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2015 gehören 181 europäische Städte aus 16 Ländern um die Ostsee der 1980 wiederbegründeten Neuen Hanse an
A AAFörstemann, Ernst, Altdeutsches Namenbuch, Zweiter Band Orts- und sonstige geographische Namen (Völker-, Länder-, Siedlungs-, Gewässer-, Gebirgs-, Berg-, Wald-, Flurnamen und dgl.), 1 A-K, 2 L-Z und Register, 3., völlig neu bearbeitete, um 100 Jahre (1100-1200) erweiterte Aufl., hg. v. Jellinghaus, Hermann, 1913, 1916 2009 begonnen, 2014-02-28 beendet
A AAAnreiter, Peter/Chapman, Christian/Rampl, Gerhard, Die Gemeindenamen Tirols. Herkunft und Bedeutung, 2009 (279 Gemeindenamen, eingearbeitet)
A AAHackl, Stefan, Ortsnamenbuch des Enzkreises und des Stadtkreises Pforzheim, 2013 2013-12-1-2013-12-31 eingearbeitet (meiner Erinnerung nach 73)
A AAOhainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover, 1998 (NOB 1) borstel aus bur-stal Hausstelle rund 150 südlich Hannovers bis Schleswig-Holstein nachkarolingisch, dorp Dorf 25, hagen Umzäunung 8, hem Heim 17, horn Horn 4, horst Gebüsch 14, husen Haus 81, ingeborstel ingedorp ingehusen ingerode, lage Lage 5, loh Hain 5, rike Hecke 2?, rode Rodung 14 + 4, tun Zaun 5, Suffixe ing 15?, ia 5, ik4?, ithi 12 und mehr, l 3, n 3, r 10?, s 5, st 2, t 1, 2017-10-02 auf Grund einer Kopie Johanna Wieds des inzwischen in dem Verlag vergriffenen Buchs begonnen, 2017-11-03 beendet
A AAOhainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises Osterode, 2000 (NOB 2) (211, 177 mit Grundwort, 25 Suffixe, 5 Simplizia) noch einarbeiten, 2017-11-06 begonnen, au 3, beke 7, berg 5, burg 5, dorp 5, feld 4, hagen 12, hof 3, husen 17, hütte 6?, rode 21?, stein 3, Suffixe ithi 5
A AACasemir, Kirstin, Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter, 2003 (NOB 3) 2017-12-01 begonnen, 228 Namen, 145 noch heute bestehend, 83 Wüstungen = 36 Prozent, davon71 echte Wüstungen = 31 Prozent, davon vor allem ingerode, dorf, rode, stedt, hem, für 193 ON 29 unterschiedliche Suffixe und Grundwörter verwendet, dabei 7 Simplizia, 47 Suffixe und 136 mit Grundwort
A AACasemir, Kirstin/Ohainski, Uwe/Udolph, Jürgen, Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen, 2003 (NOB 4) Einarbeitung 2017-11-14 begonnen und 30. 11. 2017 abgeschlossen, dabei 339mal ON Gö gefunden, Altkreis Göttingen und Kreis Duderstadt und Kreins Hannoversch Münden 1973 zum neuen Kreis Göttingen vereinigt, ungefähr 339 Ortsnamen, 23 Simplizia, Bislacht, Blume, Endal, Hedemünden, Miminde, Popfum, Uschlag und Vogelsang nicht berücksichtigt, weil die Bildung unklar ist, mehrere Grundwörter in Betracht kommen und/oder bei der Deutung ausführlich auf die Bildungsweise eingegangen wurde, die Ableitung mittels Suffixen ist der deutlich ältere Namensbildungstyp, der in germanischer Zeit noch produktiv war, dann aber weitgehend durch die Komposition von Bestimmungswort und Grundwort ersetzt wurde, Grundwörter aha 1-2, apa 1?, ard 1, beke 11, berg 3?, born 9, burg 5-7, dal 4, dorf 2, eck 1, feld 12, furt 1, garten 1, hagen 27, hem 3, hof 3, husen 126, land 1, lar 1, mar 1, ried 1, rode 62, siek 1, spring 2, stedt 1, stein 1, stollen 1, tun 1, wasser 1, wende 1, winithi 2, Suffixe ingen/ungen 6, ith 1?; ithi in einer ganzen Reihe, l 2, n 2, r 1, s 2, st 1, insgesamt um 340?, st, ithi, s und r Zeugen germanischer Siedlung
A AACasemir, Kirsten/Menzel, Franziska, Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Northeim, 2005 (NOB 5) aufgenommen, 10 Simplizia
A AACasemir, Kirstin/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Holzminden, 2007 (NOB 6) eingearb. 27. 4. 2010
A AACasemir, Kirsten/Menzel, Franziska/Ohainski, Uwe, Die Ortsnamen des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg, 2011 (NOB 7) 211 ON, 177 mit Grundwort, 25 mit Suffix, 5 Simplizia) 21. 2. 2017 eingearbeitet
A AAHusmeier, Gudrun, Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg, 2008 (Schaumburger Studien 68 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 239) eingearbeitet, 552 Namen
A AA Westfälisches Ortsnamenbuch (19 Bände) Soest (1), Lippe (2), Münster/Warendorf (3), Herford (4), Bielefeld (5), Hochsauerlandkreis (6), Minden-Lübbecke (7), Olpe (8), Höxter (9), Coesfeld (10)
A AAFlöer, Michael/Korsmeier, Claudia Maria, Die Ortsnamen des Kreises Soest, 2009 (WOB 1) 431 ON 329 Zusammensetzungen, 51 Suffixe, 43 Simplizia, eingearbeitet
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Lippe, 2010 (WOB 2) mehr als 400, mehr als 100 wüst, rund 380 mit Grundwort, rund 30 mit Suffix, 41 Simplizia, eingearbeitet
A AAKorsmeier, Claudia Maria, Die Ortsnamen der Stadt Münster und des Kreises Warendorf, 2011 (WOB 3) 478 Ortsnamen, 111 wüst, 388 mit Grundwort, 38 Suffixe, 52 Simplizia, 2017-05-17 begonnen, 2017-06-23 beendet, eingearbeitet
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Herford, 2011 (WOB 4) 2014-01-04-2014-01-28 eingearb
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen der Stadt Bielefeld, 2013 (WOB 5) (rund 140 Siedlungsnamen) 2014-01-28-2014-02-11 eingearbeitet
A AAFlöer, Michael, Die Ortsnamen des Hochsauerlandkreises, 2013 (WOB 6) (473 Siedlungsnamen, 164 wüst, 395 mit einem Grundwort bei 46 Grundwörtern, 34 mit Suffix, 30 Simplicia) 2014-02-13 begonnen und 2014-03-20 beendet
A AAMeineke, Birgit, Die Ortsnamen des Kreises Minden-Lübbecke, 2015, 2. A. 2016 (WOB 7) (rund 295 Siedlungsnamen einschließlich Wüstungen, rund 235 Komposita, rund 30 Suffixe, rund 30 Simplizia, 2017-06-25 begonnen 2017-07-08 beendet)
A AAFlöer, Michael, Die Ortsnamen des Kreises Olpe, 2014 (WOB8) (233 Siedlungsnamen darunter 37 Wüstungen, 7 Gemeinden Wenden, Drolshagen, Olpe, Attendorn, Finnentrop, Lennestadt, Kirchhundem), eingearbeitet
A AAKorsmeier, Claudia Maria, Die Ortsnamen des Kreises Coesfeld, 2016 (WOB 10) (rund 450 Namen in elf Gemeinden und Städten – Rosendahl, Billerbeck, Havixbeck, Nottuln, Coesfeld, Dülmen, Senden, Lüdinghausen, Ascheberg, Nordkirchen Olfen - in typisch westfälischem Streusiedlungsgebiet, Einzelhöfe nur bis 1280, rund 350 Komposita, 40 Suffixe, fast 60 Simplizia) 2017-07-12 begonnen, 2017-08-18 beendet, eingearbeitet
A AADeutsches Ortsnamenbuch, hg. v. Niemeyer, Manfred, 2012 Donb (die rund 3000 am Ende des Jahres 2004 mindestens 7500 Einwohner zählenden Orte, noch einarbeiten)
A AABerger, Dieter, Duden. Geographische Namen in Deutschland. Herkunft und Bedeutung der Namen von Ländern, Städten, Bergen und Gewässern, 1993 (mehr als 10000 Einwohner oder sehr bekannt) (Verfasser war Mitarbeiter Adolf Bachs) wohl höchstens 2000
A AABahlow, Hans, Deutschlands geographische Namenwelt. Etymologisches Lexikon der Fluss- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft, 1965 (Bibliotheksrat der UB Rostock, 1900-1982, schätzungsweise 3000)
A AA Bach, Adolf, Die deutschen Personennamen Teil 1-2, Die deutschen Ortsnamen Teil 1-2, Registerband 1952ff.
A AA Schröder, Edward, Deutsche Namenkunde, 2. A. 1944
A AA Schwarz, Ernst, Deutsche Namenforschung, 1950
A AA Kuhn, Hans, Kleine Schriften 1969ff.
A AA Wesche, Heinrich, Unsere niedersächsischen Ortsnamen, 1957
A AA Laur, Wolfgang, Die Ortsnamen in Schaumburg, 1993
A AA Lohse, Gerhart, Geschichte der Ortsnamen im östlichen Friesland zwischen Weser und Ems, 1939, Neudruck 1996
A AA Lutosch, Gerhared, Die Siedlungsnamen des Landkreises Diepholz, 1983
A AA Lutosch, Gerhard, Die Ortsnamen des ehemaligen Landkreises Grafschaft Hoya, 1978
A AA Brandenburgisches Namenbuch (bis 1998 10 Bände) u. a. Wauer, S., Die Ortsnamen der Uckermark
A AAOrtsnamen in dem Süden der früheren Deutschen Demokratischen Republik (bis 1998 38 Bände)
A AA LAGIS
A AAChronologischesGOLD 07. 07. 2015 rund 67700 Absätze, davon 17000 ohne Zeitangabe, davon etwa 12200 HELD und 4800 andere (z. B. Wurzeln, Verweise)
A AANoch bestehende Orte sind grundsätzlich in der gegenwärtigen Schreibweise angesetzt, wüst gewordene Orte grundsätzlich in der Schreibweise des ersten Belegs von Förstemann, Ernst, Altdeutsches Namenbuch, Band 2 Orts- und sonstige geographische Namen, Band 1 A-K = F1, Band 2 L-Z = F2, 3. Auflage, 1913, s. http://www.koeblergerhard.de/Fontes/AltdeutschesNamenbuch-Bd2OrtsnamenAbisK-3A-1913.pdf http://www.koeblergerhard.de/Fontes/AltdeutschesNamenbuch-Bd2OrtsnamenLbisZ-3A-1913.pdf (dort auch ein grundsätzlich übernommenes Abkürzungsverzeichnis), wobei tatsächliche Belegformen und von Förstemann angesetzte normalisierte Belegformen außer über das Textverarbeitungsprogramm auch über eine alphabetisch geordnete Wortformenliste gesucht bzw. aufgesucht werden können.
A AA### = ohne Zuordnung zu einer Bestimmungseinheit (Stammerklärung) bei Förstemann
A AAfreundliche Hinweise bitte an gerhard.koebler@uibk.ac.at
A“, 13. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht nahe Lintelns in dem alten Kirchspiel Rahden nei Minden-Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 29 (duorum dmorum Lintlo et) A WUB 3 901 (1231) u. einmal, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Wasser“
A“, 13. Jh., wüst an dem Lemmler Holz nördlich Lemmles bei Hannover, ON Hannover 1, (rubi dicti) A (apud Lemmedhe) Calenb. UB 7 47 (1290) u. ö., s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Wasser“ wohl mit Bezug auf einen Quellbach der Haferriede
A. AA Niedersächsisches Ortsnamenbuch (geplant 28 Bände) Hannover (1), Osterode (2), Wolfenbüttel/Salzgitter (3), Göttingen (4), Northeim (5), Holzminden (6), Helmstedt/Wolfsburg (7), in Bearbeitung Goslar, Braunschweit, Hildesheim
Aa, 12. Jh., wüst bei Anderlecht bei Brüssel, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache), Aha (10) F2-1580, A Affl. 226 (1173)
Aa (M.), 12. Jh., vielleicht der alte Name der Aa bei Bocholt das 1201 Epenebocholte heißt, F1-170 AP (?) Apine (3), Epene Erh. 2 Nr. 417 (1181), s. Tibus S. 1011
Aa (F.), 9. Jh., längs „Harden“ (im Gegensatz zum breiten Flusstal der Werre) fließender Zufluss der Werre bei Herford, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardna, Hardna Erh. 1 Nr. 433 (868), Horna Darpe 4 96 (13. Jh.), Hartbike Erh. 2 Nr. 232 (1139), 257 (1146) Original
Aa (ter Aa), 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster, F1-37f. AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (9), (ter) Aa Philippi D Nr. 372 (1188), as.
Aach?, 11. Jh., westlich Passaus, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (2), Ahe Oberbayr. Arch. 24 13 (um 1168), Mb. 4 295 (1076), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aach (Oberaach und Niederaach und Breitenaach), 9. Jh., bei Sommeri in dem (Kanton) Thurgau, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (5), Aha Sankt Gallen Nr. 631 (883)
Aach, 11. Jh., bei Stockach in (dem früheren) Großherzogtum) Baden, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (6), (de) Ahe Qu. 3 a. 58 (1010), s. Baden-Württemberg 1
Aach, 12. Jh., bei Freudenstadt, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (7), Aha Würt. (um 1150), s. Baden-Württemberg 847 (Waldgeding)
Aach, 10. Jh., bei Trier, F1-175, F2-1489 Aquaquum, Aquaquum Be. Nr. 195 (952) Original, s. Aha F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (1), Accha G. Nr. 28 (992)
Aach* (im Kreis Konstanz) (Ht) HELD
Aachen, 8. Jh., Aachen, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) AHA (9b), (Aquisgrani vulgari vocabulo) Ahha Lac. Nr. 113 (972), ein Beispiel für die Umdeutung des Namens in das Deutsche, Ersterwähnung Aquis (769) Abschrift 10. Jh., „bei den (warmen) Wassern“, Aquisgrani (815), zum kelt. Badegott Granus, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Suffix en, Nutzung der warmen Quellen bereits vorrömisch, karolingische Pfalz, Krönungsort für mehr als 30 fränkische und deutsche Könige, Reichsstadt, Nordrhein-Westfalen, etwa 260000 Einwohner, s. Aken an der Elbe, Donb15, Breuer G. Aquisgranum 2003, Wallfahrtsort, Tuchindustrie, Süßwarenindustrie, Hochschulort, Hochtechnologiestandort
Aachen* (RS) Eschweiler, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Köln, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nivelles, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Rheinprovinz HELD
Aachen Sankt Maria Sinzig HELD
Aachener Reich Aachen HELD
Aachengau* HELD
Aachiveld“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache), Aachiveld, Aachiveld Dr. Nr. 652 (906), pag. Folcfeld, nach Dob. 1 unbestimmt, Achifed (!) MB. 28a, 17 (823), pag. Grabfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Aueldu Kö. 117 (11. Jh.), wüst bei Helmstedt
Aaerlehoeve, 12. Jh., in Vaassen in (der Provinz) Gelderland, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnle, Arnle NG. 3 14 (um 1129), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Aagau* (Aga) Lippe HELD
Aaigem s. Sint Pieters-Aaigem, 9. Jh., in Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (5)
Aalburg, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Testrebant, F1-74 ### Alburg (1), Alburg P. 12 235 (Rodulfi Gesta abbat. Trudon.), Kö. 87 (11. Jh.), Alborch P. 12 248 (Rodulfi Gesta abbat. Trudon.), Mir. 1 27 (889), Piot2 Nr. 22 (1107), MG. Scr. 10 315 (1136), Nr. 286 (1108), NG. 2 98 (1179), Olborch Hermans 11 (1129), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Aalden, 11. Jh., bei Zweelo in Drenthe, F1-113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (4), Alodun NG. 3 12 (1053-1071)
Aalen, 4. Jh., an dem Aalbach bzw. an der Mündung der Aal in den Kocher, F1-175 ### Aquileja, Aquileja Tabula Peutingeriana (2. Hälfte 4. Jh.), Aulun (1300), vordeutsch?, Alon (um 1136), Aelun (1300) Original, Aulun (1322) Abschrift 14. Jh., Alvn (1331) Original, Aalen (1488), als Stadt vielleicht um 1245 von den Staufern gegründet, 1360-1803 Reichsstadt, 1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Donb15, vielleicht zu ala, lat., F., Flügel, Reiterabteilung, um 260 n. Chr. zerstörtes Reiterkastell, keine gesicherte Siedlungskontinuität, s. Ahlen bei Warendorf, Der Ostalbkreis hg. v. Winter D. 1992
Aalen, 12. Jh., bei Oss in (der Provinz) Nordbrabant, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alem (2), Aleheym Wauters 2 267 (1146), Aleym Piot2 Nr. 54 (1146), Nr. 22 (1107), Mir. 1 824 (1150), Alem Hermans 281 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aalen* (RS) Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Württemberg HELD
Aalsmeer, 12. Jh., in Nordholland, F1-115 ### Alsmar bzw. Alsmer, Alsmar bzw. Alsmer Oork. Nr. 180 (1199)
Aalst, 8. Jh.?, in (der Provinz) Gelderland (Bommelerwaard), F1-110 ### Alisti (5), Alisti NG. 3 92 (983), Kö. 87, Aloste Sl. 105, Kö. 119 (11. Jh.), Alaste NG. 2 99 (9. Jh.), Halosta NG. 3 11 (709), um 814f., Aelste Sl. 259 (1133), Eleste Oork. Nr. 83 (1050), Elste Oork. Nr. 122 (1135) (auch Aelste)
Aalst, 8. Jh., (an der Dommel) in (der Provinz) Nordbrabant, F1-110 ### Alisti (6), Haeslaos Piot pg. 74 (711) (in pago Texandri super fl. Dudmala), s. F1-1275 Haslaos“
Aalst (es gibt in den Niederlanden noch drei Aalst)
Aalst* (Gt) Flandern HELD
Aalsum, 10. Jh., bei Dokkum in (der Provinz) Friesland, F1-240 ATH (PN) Atlevesheim (2), Atlesheim NG. 4 245 aus Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aalten, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, pag. Hamaland, F1-114 ÂLETH (Feuer) Aladna, Aladna NG. 3 12 (828), Alladna Bondam 1 Nr. 18 (828), Aladnon NG. 3 12 (1086), (1152), Aladon, Sl. 292 (1152), Althen Philippi D. 421 (1188), Talethe Kö. 234 (12. Jh.), Alethnin Lac. 1 Nr. 1146, derselbe Ort?
Aaltre, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern in Belgien, F1-115 ### Halestra (Altrée in der Provinz Hainaut in Belgien pag. Mempiscus, falsch, F2-1486) Putte 10 (974), Putte 107 (11. Jh.)
Aam, 11. Jh., an der Linge bei Elst in Gelderland, F1-125 ### Amba (1), (apud) Ambam Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Ambe C. Laur. d. 3 295 (11. Jh.), Ambe Sl. Nr. 162 (1046), Amba Ricouart 9f. (um 1122), soll Ambtsward an der Waal sein
Aandijk, 12. Jh., bei Zaamslag im seeländischen Flandern, F1-236 ATH Adendike (unbestimmt, nach Van Lokeren auf der Insel Beveland), F2-1492, Adendike St. Baafs 1, 75 (um 1170), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Aaperwald, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-169f. AP (?) Ap (1), Ap (forestum) Lac. 1 Nr. 339 (1140), s. Eschbach 6
Aar (F.), 8.Jh.?, ein Nebenfluss des Rheines in der Schweiz, F1-176 ARA Ara (1), Arca Hidber Nr. 2020 (1155), Arula MG. Scr. rer. Merow. 3 36, Araris Str. Nr. 16 (788), P. 6 456 (Hartmanni Vita s. Wiboradae), 458 (Mirac. s. Verenae), keltisch?, s. regio arurensis Mommsen, Inscr. lat. Helvet. 216, s. CIL. 13 2 23 Nr. 5096 (n)autae aruranci, 2 31 Nr. 5161 reg(ionis) arure(nsis)
Aar (F.) F2-1374 ein Fluss mit zwei Quellbächen, s. Gamenarden (Weideaar?), s. Winarden (Spielaar?), s. F1-188, F1-994, Hülsen S. 91
Aarau, 13. Jh., an der Aare, Brückenort seit röm. Zeit, um 1248 von den Grafen von Kyburg als geschlossene Ansiedlung gegründet, 1273 Grafen von Habsburg, 1283 Stadtrecht durch Rudolf von Habsburg, 1415 an Bern, 1464 Munizipalstadt, 1798 Hauptstadt der Helvetischen Republik, 1803 Hauptstadt des neuen Kantons Aargau, etwa 16000 Einwohner, de Arowe (1248) Original, apud Arowo (1256) Abschrift, aus dem Flussnamen *Ara 2. Viertel 5. Jh., zu *er-, *or-, idg. V., bewegen, regen, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb16, Zehnder Gemeindenamen Aargau
Aarau Aargau, Konstanz (Hochstift) HELD
Aarberg* (G) Bern HELD
Aarberg-Aarberg Aarberg HELD
Aarberg-Valangin Aarberg, Neuenburg (Gt) HELD
Aarburg Aargau, Toggenburg HELD
Aarde, 12. Jh., bei Wilp in Gelderland, F1-188 ARD (Ackerbau) Arde (1) Arde Sl. 265 (1135), noch andere Dörfchen ter Aard bzw. Aert in den Niederlanden
Aardenburg, 10. Jh.?, in dem zeeländischen Flandern, pag. Flandrens., F2-546 RAUD (rot) Rodanburg (2), Rodenburch P. Scr. 9 1885 (1100), Lk. Nr. 123 (1040), Rodenburg P. 11 322 Genealogia comitum Flandrens., Rodenburgh Archiv 8 99 (967) u. ö. (Rodenburch, Rodenborg, Rodaninsis villa id est Rodenburg, Rodaninsis pag., Rodanensis pag., Rodenborch, Rutdenburch, Roddenburch, Reddenburg, Rodanburg, Rodenburg, Rodenborg !, Rodenborg, Reddenburg, Redamborgh, Rodembergum, Rodenburch, Rodanainsis pag., Rodenacinsis pag.), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Aardenburg Flandern HELD
Aaretal Solothurn HELD
Aargau (M.), 8. Jh., um die Aar, F1-178 ARA1° (Fluss) Aragowe° (1), Aragowe K. Nr. 170 (894), Aragewe P. 2 53 (Mirac. S. Otmari), Arageuvi Sankt Gallen Nr. 359 (830), Aregava Schpf. Nr. 98 (830), Argouwe P. 12 99 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Ng. Nr. 39 (763), Argowe Schpf. Nr. 122 (891), G. Nr. 62 (1064), MGd. 2 (966), Argue Ng. Nr. 123 (795), Aragougensis pag. Ng. Nr. 69 (778), Araris pag. für Aragawi P. 2 90 (Ekkeh. Casus s. Galli), Argoia P. 3 Nr. 107 (1027), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Aargau* (Gau, Lschaft, Gt, Ka) Baden, Basel (FBtm, Hochstift), Bern, Bernau, Fricktal, Glarus, Habsburg, Kiburg (Kyburg), Laufenburg, Lenzburg, Rheinfelden, Schweiz, Zürich HELD
Aarschot, 12. Jh., in Brabant, F1-9 Aderscoth, (de) Aderscoth Affl. 68 (1125), 109 (um 1145), Areschot (de) Affl. 120 (1147) Original, Arscot Villers 76 (1197)
Aarschot* (Hztm) Arenberg, Burgundischer Reichskreis, Croy HELD
Aarslev, 12. Jh., bei Apenrade, F1-181 ARIN (PN) Arsleve, Arsleve Hasse (1196), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Aasbach (M.), 12. Jh.?, bei Vorschdorf bei Kremsmünster, F1-667 DAHS (Dachs) Thasbeki (4), Dahspach rivulus Kr. S. 43, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aasen, 11. Jh.?, bei Donaueschingen, F1-218 ASK (Esche) Ascheim (1), Aschheim Schpf. Nr. 223 (1095), tr. W. 2 Nr. 197, Asheim Krieger (1187), Asaheim bzw. Asiheim Krieger (1140), (1179), Haseheim Krieger (1185), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Aawangen, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-43 AHORN (Ahorn) bzw. ahurnin Adj. ahornreich Ahornineswanc, Ahornineswanc K. Nr. 1 (um 720), Oninwanc Studer (844), s. ahurnin, ahd., Adj., ahornen, wang, M., Feld, Au, Wiese, Hang
AB° (PN), 8. Jh., F1-1, Stammerklärung, Personennamenstamm, unentschieden bleibt nach F1-1, ob einige unter EB aufgeführte Formen als umgelautet hierher zu bringen sind oder vielleicht zu IB
Abach, 11. Jh., bei Diedenhofen, F2-1480 Achabach Das Reichsland 3, 34 (1084)
Abalus“, 1. Jh., die Bernsteininsel, F1-4 ### Abalus, Abalus Plinius 37, nach Detlefsen in Hermes 46 310 vielleicht Helgoland, nach Förstemann vielleicht identisch mit Balcia, Abalcia, Basilia, Baunonia u. s. w.
ABAR (PN), 8. Jh., mit den Stammesnamen desselben Stammes zusammengesetzt, F1-4, Stammerklärung
Abazan° s. Absam
Abbach (Bad Abbach), 11. Jh., bei Kelheim in Niederbayern, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahabah, Ahabah MGd. 3 (1007) Original, Ahebach bzw. Abach MB. 13 Nr. 8 (1138), 13 Nr. 10 (1139), wohl derselbe Ort?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, 1007 Gabe an Bamberg,1224 Gut der Wittelsbacher, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser. s. Bayern 56, etwa 11000 Einwohner, 1935 anerkannter Badeort, Donb17, Reitzenstein
Abbanthorp“, 10. Jh., wüst bei Osterweddingen bei Wanzleben, F1-2 AB° Apendorf (2), Abbanthorp Anh. Nr. 318 (1145), Appanthorpe Mülv. Nr. 1144 (1174), Apendorf MGd I (941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1477
ABBAT (Abt), 9. Jh., Abt, zu abbas, lat., M., Abt, (Genitiv abbatis, Akkusativ abbatem), F1-5 Stammerklärung
Abbaterode“, 10. Jh., wüst nordöstlich Hilkerodes bei Osterode, ON Osterode 3, Abbaterot MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., s. *abbat?, as., st. M. (a?, i?), Abt, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Abtsrodung“ unter Bezug auf das Kloster Pöhlde
Abbatesberc“, 12. Jh., wüst bei Stojach in der Steiermark, F2-1477, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (3), Abbatisperge Zahn (um 1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Abtsberg“
Abbatisbach“, 11. Jh., ein Nebenfluss des Kainsbachs bei Erbach im Odenwald, F1-5f. ABBAT (Abt) Abbatisbach, Abbatisbach MGd 3 (1012) Abschrift 12. Jh., s. ahd. bah (1), Abbatispach, Aptzbach
Abbatiscache“ (!), 12. Jh., unbestimmt im Nodwesten, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatiscache, Abbatiscache Oork. 69 (um 1120)
Abbatisdorf (12. Jh.), wüst bei Pegau, F1-6, ABBAT (Abt), Abbatisdorf (3) Curschmann 167 (1101), s. ahd. dorf?
Abbatisdorf, 12. Jh., wüst in Borna in Sachsen, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (3), F2-1477 Abbatisdorf P. Scrin. 16, 247 (1101), s. mhd. dorf?
Abbatispach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-5 ABBAT Abbatisbach (a), Abbatispach (rivus) Stälin 2, Nr. 340 (1152), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Abbatisbach, Aptzbach
Abbatisperge“, 12. Jh., wüst bei Slojach in der Steiermark, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (3), Abbatisperge Zahn (um 1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Abbatissingen“, 11. Jh., vermutlich nordwestlich Benediktbeuerns, F1-7 ABBAT (Abt) Abbatissingen°, Abbatissingen P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), s. abbatissa, lat., F., Äbtissin, Suffix inge
Abbechelingen“, 12. Jh., inbestimmt „Appen-Heylingen“ mit Bezug zu Thüringen, F1-3 AB° (PN) Abbechelingen. Abbechelingen Dob. 1 Nr. 1655 (1155), s. PN,. Suffix inge
Abbedeshagen, 13. Jh., wüst südlich Salzuflens vielleicht bei Schuckenbaum, s. ON Lippe, (in) Abbedeshaghen Westfäl. UB. 4, 592, Nr. 1210 (1270), s. abbed, mnd., M., Abt (hier des Klosters Sankt Mauritz auf dem Werder vor Minden), hagen, mnd., M., Hagen
Abbendorf, 10. Jh., bei Diesdorf bei Salzwedel, F1-2 AB° (PN) Apendorf (1), Apendorp MGd 1 (956), Leuckfeld Antiq. Halberst. 641 (941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Abbendunc, 12. Jh., unbestimmt bei Willmaarsdonk bei Antwerpen, F1-1 AB, Abbendunc F2-1477, Abbendunc St. Mich. I, 29 (1155), 35 (1161) Original, Abendunc St. Mich. I, 32 (1157) Original, 38 (1165) Original
Abbenfleth, 12. Jh., in dem (früheren) Kreis Kehdingen, F1-1 AB° (PN) Abbenvlete, Abbenvlete Lpb. N. 137 (1124), s. PN, s. flėtti* 4, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Abbenheim 12. Jh., unbekannt, F1-1 AB° (PN) Abbenheim (1a), Abbenheim Me. u. S. Nr. 189 (1132), s. Abenheim (1)
Abbenrode, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-2 AB° (PN) Abenrod (2), Abbenrothe Anh. Nr. 154 (1086), Abbenroth Or. Guelf. (1168), Abbenrod bzw. Habbenrode Schmidt (12. Jh.), Abbenrode Anh. Nr. 724 (um 1197), Abenrod Schulze2 (um 1199), ?Abbenrode pag. Hartingo Erh. 2 reg. Nr. 1520 (1129), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abbenrode, 14. Jh., wüst östlich Düderodes bei Northeim, s. ON Northeim 23 Abbenrode Sudendorf 1 S. 99, Nr. 169 (1302), s. PN Abbo, zu aba, germ., M., Mann?, zu PN Albo, Albrecht?, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Abbenrode, 11. Jh., bei bzw. in Cremlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 55, Abbenrothe UB Ilsenburg I 7 (1086) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Abbo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, “Abbosrodung”
Abbensen, 13. Jh. bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 1, Abbenhusen UB Stadt Hildesheim 3 Nachtrag 638 (12219 u. ö., s. PN Abbo, hūs, mnd., N., Haus, „Abboshaus“
Abbenshusen, 14. Jh., wüst westnordwestlich des früheren Bahnhofs Willershausens bei Northeim, s. ON Northeim 23 Abbenshusen Müller Willershausen S. 135, Nr. 51 (1342), s. PN Abben?, Abbo?, s. hūs, mnd., N., Haus
Abberode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-2 AB° (PN) Abenrod (1). Abenrod Sch. S. 79 (964), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abbestee, 12. Jh., bei Calandsoog in (der Provinz) Nordholland, F1-2 AB° (PN) Abbenstade, Abbenstade Ann. Egm. 362 (1132), s. PN, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit
Abbetiskonrod“, 10. Jh., Epschenrode bei Worbis?, F1-7 ABBAT (Abt), MGd. 2 (973), Abbediscanrod - in einem Schriftstück Bischof Bernwards von Hildesheim – (1007), s. as. *abbetisk, rod
Abbichonrot“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Thüringen oder Sachsen, F1-3 AB° (PN) Abbichonrot, Abbichonrot N. M. 16, 104 (1039) gefälscht, 16, 106 (1044) gefälscht, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Abblechem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ostfriesland, F1-4 AB° (PN) Abblechem, Abblechem Friedländer Ostfries. UB 2 6 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Abcoude“; 11. Jh., aan den krommen Angstel bei Utrecht, F1-3 AB° (PN) Abecenwalde°, Abecenwalde Oork. Nr. 91 (1085), s. PN, s. wald, walt, anfrk., M., Wald
Abdenwaddige“, 12. Jh., bei Altenweddingen bei Wanzleben?, F1-7 ABBAT (Abt) Abdenwaddige, Abdenwadigge Anh. Nr. 318 (1145), Suffix?
Abdigerod°“, 11. Jh., (nach Wolf Geschichte von Nörten 15) zwischen Sebexen und (Bad) Gandersheim bei Goslar, F1-7 ABBAT (Abt) Abdigerod°, Abdigerod Gud. 1, 21 (1055), Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abdingchstrange“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-7 ABBAT (Abt) Abdinchstrange, Abdichstrange Kö. 249 (12. Jh.)
Abdinghof Paderborn HELD
Abelebach, 11. Jh., der in die Nister fließende Wäschebach in Nassau, F1-7, Abelebach Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. ahd. bah
Abelebach“ s. Wäschebach
Abelica°“, 8. Jh., Albe (F.) (ein Flussname) (Saar), pag. Salinins. und Saroins., F1-7 ### Abelica°, Abelica tr. W. 1, 225 (712), Ablica tr. W. 1, 232 (712), Eblica tr. W. 1 Nr. 231, 233 (713)
Abenberg*, 11. Jh., bei Roth südwestlich Nürnbergs, F1-1 AB° (PN) Abinberch, Abinberch P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Abenberg P. 6 826 (mirac. s. Cunegund,), Auenberg K. Nr. 252 (1099), s. PN, s. mhd. berc, st. M., Berg
Abenberg* (G) Ansbach, Bamberg, Bayern, Hohenzollern, Leisnig, Toskana HELD
Abenberg-Cadolzburg Ansbach HELD
Abene“, 14. Jh., ein Bach bei Winsen an der Luhe, F1-7, Abene Flurname Lüneb. UB 7 (1309)
Abenheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-1 AB° (PN) Abunheim (1), Abunheim Dr. Nr. 678 (932), Nr. 679 (9. Jh.), Abenheim Dr. Nr. 390 (820), Appenheim Be. Nr. 120 (882), Abenheimer marca Laur. Nr. 1903 (820), Appenheim Be. 2, 75 (1185), Nachtr. 46 (1158), Apenheim Be. 552 (1148), Abpenheimer marcun Baur Nr. 305 (1112), Abbenheim Me. u. S. Nr. 189 (1132) unbekannt, Appenheim Gud. 1, 102 (1132), s. PN, s. heim, ahd., N., Heim
Abenheim Dalberg HELD
Abens (F.), 4. Jh.?, ein in die Donaufließender Fluss zwischen Ingolstadt und Regensburg, F1-8 ### Abunsna, Abunsna Bitterauf Nr. 13 (759), Nr. 230 (806), Nr. 131 (794), Abusina tab. Peut. (4. Jh.) und not. dignit. Nr. 5 (an der Mündung der Abens) (395 bzw. 425-433), Apansna Bayr. Ac. 13, Nr. 40 (860), derselbe Ort?
Abensberg, 11. Jh., an der Abens bei Kelheim in Niederbayern, F1-7 ### Abensperch, Abensperch MB. 22 7 (1031), Abensberc Freyb. 2 118 (1170), Habenspurc Freyb. (1184), Abensberch Ebersberg 3, Nr. 90 (1185), s. ahd. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, vorchristlicher Feuersteinabbau, Burg der Grafen von Abensberg, Habensperch (vor 1138) Abschrift 12. Jh., Abensperch (1143), Beziehung zu dem römischen Straßenort Abusina an der Mündung der Abens in die Donau - 3. Jh. -, *abu, (idg.), Sb., Wasser, Suffix s, Suffix ina, vielleicht kelt. Fortsetzung von *aba, idg., Sb., Wasser, s. Bayern 2, etwa 13000 Einwohner, Donb17, Reitzenstein
Abensberg* (G, ruHt) Bayern-München HELD
Abensperg und Traun* (G, RRi), s. Traun HELD
Aberdar Seckendorff HELD
Aberg, 11. Jh., bei Haslach bei Traunstein, F1-302 AWI (Schaf) Owiperch°, Owiperch J. S. 229 (um 1030), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Aberinesburg°, 9. Jh., eine Ruine gegenüber Heidelberg auf dem Heiligenberg, pag. Lobodung., F1-4 ABAR (PN) Aberinesburg°, Aberinesburg Laur. Nr. 42 (882), Abirinesburg Laur. Nr. 136 (912), Abrinsberc Laur. Nr. 2604 (9. Jh.), Nr. 134 (1094), Abrinsberk Laur. Nr. 140 (11. Jh.), Abramesberc Laur. Nr. 74 (965), Hebrensberc Laur. Nr. 3667 (965?), s. PN, s. ahd. burg, berg
Abersdorf (12. Jh.), unbestimmt in der Gegend des Chiemsees, F1-4 ABAR (PN) Abersdorf, Abersdorf MB. 2, 293 (um 1135), s. PN, dorf, mhd.
Abersdorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-6 ABBAT (Abt) Abbateshoven (a), Abteshoven Ebersberg 1 Nr. 30 (um 1030), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Appetshofen
Abersee, (8. Jh.), der Wolfgangsee östlich Salzburgs, F1-4 ABAR (PN) Aparinesseo, Aparinesseo Chr. L. 70 (829), R. Nr. 36 (843), Apiriniseo R. Nr. 41 (849), Aparnseo J. 35 (8. Jh.), Aparnse Kz. 33 (8. Jh.), Abernsee Chr. L. 70 (829), Abrianus lacus J. 28 (798), Abria lacus J. 22 (798), Grienberger 9 verlesen statt Abriani lacus, Parnse J. 33 (8. Jh.), Parnsee Kz 32 (8. Jh.), J. 34 falsch Parnsee, Aparnessee Chr. L., Abernsée Ried 266 (1184), Abersee Meiller Nr. 266 (1141), nach Grienberger PN Aparin, Apirin zu abrs, got., Adj., stark, nach Buck zu apar, kelt., Sb., tiefes Wasser, s. ahd. seo, s. Österreich 1 (Sankt Wolfgang)
Abersekke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-4 ABAR (PN) Abersekke, Abersekke Meiller Nr. 54 (1182), s. PN
Abersfeld, ?, bei Schweinfurt, pag. Wering., F1-4 ABAR (PN) Abersfelt°, Abersfelt Dr. tr. c. 5, 118; s. PN, s. ahd. feld
Abersfeld* (RRi) HELD
Abespach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1 AB° (PN) Abespach, Abespach MB. 4, 304 (12. Jh.), s. PN, s. mhd. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Abfalter, 12. Jh., bei Littai in (der) Krain, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apuldarohem (2), Affaltrem Schumi 100 (1145), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Abfaltern, 13. Jh., im Pustertal in Osttirol, Apfoltern, Apfalter (1299), s. apfelter*, apfalter, affalter, affolter, mhd., st. F., sw. F., Apfelbaum, (Erle), „bei den Erlen
Abfaltersbach, 12. Jh.?, im Pustertal in Osttirol, Affoltrupach (1160?), Apholterpach (1285), s. apfelter*, apfalter, affalter, affolter, mhd., st. F., sw. F., Apfelbaum, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, „Bach der von Abfaltern kommt“, zuerst Bachname, dann Ortsname
Abhorn, 12. Jh., südöstlich Lengefelds im Vogtland, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Ohorn, Ohorn Btg. D. 4 280 (1140), kaum ahorn wie Curschmann, Die deutschen Ortsnamen im Kolonialgebiet 1910 128 meint, F2-1495 wahrscheinlich ahorn (Koblischke, J.), s. Ohorn?
Abiamarcis“ (matronis), 4. Jh.?, bei Schleiden, F1-7 ### Abiamarcis (matronis), Abiamarcis (matronis) C. I. R. Nr. 635
Abichingen“, 12. Jh., unbestimmt nit Bezug zu Bayern, F1-3 AB° (PN) Abichingen, Abichingen MB. 9, 438 (um 1156), s. PN, Suffix inge
Abilenze, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-7 ### Abilenze, Abilenze Oberösterreich. UB 119 (12. Jh.), nach F2-1477 wie Gablenz von jablonc, slaw., Sb., Apfelbaum, s. Österreich 1 39, s. F1-982 Gabelenz
Abiluum“, 2. Jh., nordöstlich der Donau (in Österreich), F1-7 ### Abiluum°, Abilouon bzw. Abilounon Ptolemaeus
Abitinhusen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-4 AB° (PN) Abitinhusen, Abitinhusen MB. 10, 240 (um 1170), Oberbayr. Archiv 24, 12 (um 1168), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Abnoba“, 1. Jh., Quellgebirge der Donau? oder die Berge von der Ruhr bis zu dem mittleren Main, F1-7 ### Abnoba, Abnoba° Tacitus Germania 1, Abnoba bzw. Aunoboi bzw. Abnobaia ore, bzw. Aunoba Plinius h. n. 4, 12, nach Z. S. 10 zu abhainu, gal., Sb., Fluss, F2-1477 Wasserscheide zwischen Rhein und Weser?
Absam, 11. Jh., nordöstlich Innsbrucks, F1-5 ### Abazan, Abazabes (um 995-um1005), Abazan MB. 33, 2, 10 (1071), nichtdeutsch?, Österreich 2 485, zum kelt.-lat. PN Aboudios (apud Abudianos fundos bei den Gründen des Abudius), Die Gemeindenamen Tirols 88, vor 1050 eingedeutscht, weil anderenfalls Anfangsbetonung nicht erklärbar wäre
Absberg, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (1), Abbatisperge MB. 4 Nr. 3 (um 1126), Abbatesberc P. 9 247 (Gundechar) (11. Jh.), s. ahd. berg
Absberg* (RRi) Frankenberg HELD
Absdorf (Oberabsdorf und Unterabsdorf), 11. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (1), Abbatesdorf MGd. 3 (1012) Original, Abstorf MB. 11, 143 (1019), s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. Appersdorf
Absinthia“ (fluviolus) , 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-8 ### Absinthia, Absinthia fluviolus Putte 5, 76 (11. Jh.)
Absroth, 12. Jh., bei Schönbach bei Waldsassen in der Oberpfalz, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (4), Abtisrod Gradl 1 98 (1185), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Abstatt 1975 s. Untergruppenbach, 11. Jh., südöstlich Heilbronns
Abstatt Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Abstetten, 10. Jh., südöstlich Tullns bzw. westlich Wiens, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesteti, Abbatesteti MB. 28b 86 (985-994), 204, Abbatestetin Friedrich Nr. 35 (um 987), s. Österreich 1 183, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Absthal“, 12. Jh., eines der Opstal in Flandern?, F1-8 ### Absthal, Absthal Feys 15 (1148), Obstal Feys 9 (1132)
Abtdorf s. Nachdorf, 12. Jh., Abtdorf bei Sankt Andrä, F2-366 NAK (Scheitel) Nachdorf
Abteldorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-7 ABBAT (Abt)? Abteldorf, Abteldorf MB. 7 349 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Abterode, 8. Jh., bei Eschwege, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (1), Abbetesrode Dr. tr. c. 43, 23, Abbetrode Dr. tr. c. 43, 32, c. 45, 13, Dob. 1 Nr. 44 (um 776), s. rode
Abterode, 10. Jh., eine Flur bei Hilkerode bei Osterode, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (2), Abbaterod MGd. 1 (952), s. *roda, as., F., Rodung, „Rodung eines Abtes“
Äbtissinrode, 10. Jh., wüst südöstlich Schachtenbecks bei Northeim, F1-7 ABBAT (Abt) ohne sichere Zuordnung (wohl derselbe Ort wie Abdigerod°), s. ON Northeim 24 Abbetiskonrod MGH DO II. S. 45, Nr. 35 (973), s. abbediska*8, abdiska*, as., sw. F. (n), Äbtissin, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Rodung einer Äbtissin“ (Bad) (Gandersheims)
Abtnaundorf bzw. Abt-Naundorf, 11. Jh., nordöstlich Leipzigs, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (13), Nuwindorph Kehr Nr. 71 (1050), s. Sachsen 1, s.
Abtsbessingen s. Bessingen F1-379 BAZ (PN) Bezzinga (1)
Abtsdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (4), F2-1477, Apetesdorf Ziegelhöfer 28 (1138), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Abtsgmünd* (rriHt) Hürnheim HELD
Abtssundern, 12. Jh., bei Einern in dem Kreis Schwelm, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (5), Abbatisrothe Kö. 197 (um 1150), *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Abtsteinach (F.), 10. Jh., nordöstlich Heidelbergs, s. Steinach (F.), 10. Jh., nordöstlich Heidelbergs und der daran gelegene Ort Abtsteinach, F2-960f. STAIN (Stein) Steinaha° (5)
Abtswenden“, 12. Jh., bei Weißensee, F1-7 ABBAT (Abt) Abbetes Winethen, Abbetes Winethen Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. ahd. Winid?, s. Winoth, as., M., Wende? (M.)
Abtswind Wiesentheid HELD
Abtweiler Vogt von Hunoltstein HELD
Abudiacum ° s. Epfach
Abwinkel, 11. Jh., bei Miesbach, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahiwinchla°, Ahiwinchla Meichelbeck Nr. 1256 (1078-1098), s. Wessinger 10, s. winkel, mhd., M., Winkel
Acaliaimo, 8. Jh., bei Wabern bei Adenau?, F1-62 ### Acaliaimo, Acaliaimo (villa in agro Wabrinse) Be. Nr. 33 (766)
Accastorp°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland (Lage und Bedeutung des ersten Teiles unbestimmt), F1-62 ### Accastorp, Accastorp° Oork. Nr. 33 (um 960), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Accum, 9. Jh., bei Wittmund in Ostfriesland, F1-59 ### Achenheim (1), F2-1481 Achenheim Dr. tr. c. 37, Hakinheim Schpf. Nr. 115 (884), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Accum, 11. Jh., bei Jever, F1-59f. Achenheim (4), F2-1481, Ackem Fries. Arch. 2 (1059), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Accum Kniphausen HELD
Acelanisvenni°“, 10. Jh., angeblich Hilkenschwenda in (dem früheren) Mansfeld (er Gebirgskreis), F1-62 ### Acelanisvenni°, Acelanisvenni E. 23 (993) Original, s. Anh. Nr. 76
ach (1), ?, Wasser, *ahwō, *ahwjō, germ., st. F. (ō): nhd. Wasser, Fluss, urverwandt mit aqua, lat., Wasser, aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom,vielleicht ab dem 5. Jh. bzw. in Bayern ab dem Ende des 10. Jh. Verdrängung durch Bach bzw. (idg. *bʰog, idg., Sb., fließendes Wasser, Bach, Pokorny 161,) *baki, *bakiz, germ., st. M. (i), Bach, EWAhd 1, 427, Donb17
ach (2) bzw. ahi, ?, Suffix zur Bildung von Pflanzengruppen, Donb18
ach (3), ?, Suffix, aus acum, lat., N., Suffix, Donb18
ach (4), ?, Suffix aus jane, slaw. Lokativ Plural der Einwohnerbildung jane, s. z. B. Friesach, Donb18
Achae“, 8. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Alemannien, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache)? Aha (9a), Achae P. 1 47 (Ann. Alam.), ein Beispiel für die Umdeutung des Namens ins Deutscheg
Achaia Pinerolo HELD
Achalm“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Achalm, Achalm Cod. Hirsaug.94 (12. Jh.), s. Ouhalming?, s. Achalm? F1-59
Achalm, 11. Jh., Bergname und Flussname und Ortsname bei Reutlingen, F1-59 ### Achalm°, Achalm P. 11 536 (Auctar. Mellic.), 21 462 (Hist. Welforum Weingart.), Achalmin P. 12 71, 76, 105 (Ortlieb, Zwiefalt.), Achelm MB. 29a 197 (1075), derselbe Ort, Achalin neben Achalim mons P. 24 238 (Flores temp.), Achalmin MG. Scr. 10 67 (um 1138), s. Achalm“ 1-39
Achalm* (G, RDorf) Dettingen, Gammertingen, Hettingen, Neuhausen, Reutlingen, Württemberg, Zwiefalten HELD
Acham s. Oucheim°, ?, Acham oder Altstarnberg bei Starnberg, F2-454 ### Oucheim, mit Bezug zu Benediktbeuern
Achau, 12. Jh., bei Lanzendorf, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (8), Eichowe? FA. 8, Nr. 994 (1168), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Achaz° (F.), 10. Jh., die in den Neckar fließende Echaz (F.) bei Reutlingen, pag. Phullichg., F1-60 AK (?) Achaza°, Achaza Mr. 65 (937), Mone 87 vergleicht wälsch aches, Bach
Achberg, ?, bei Tettnang bei Sigmaringen, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache), Achiberg P. Scr. 23, 623 (Chron. Ottob.), F2-1480, vgl. Baden-Württemberg 4, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Achberg s. Ohoberg°, 9. Jh., (nach F2-433 nach K. St.) vielleicht Achberg (in der früheren Grafschaft Montfort) nordöstlich Lindaus?, F2-433 ### Ohoberg°
Achberg s. Wangen (Wangen im Allgäu), 9. Jh.?, in dem Allgäu
Achberg* (Ht, rriHt) Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Hohenzollern-Sigmaringen, Reutner von Weil HELD
Achdorf, 8. Jh., an der Wutach bei Bonndorf, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (2), Hahadorf Ng. Nr. 187 (816), Nr. 571 (775), Ahadorf Qu. 3a 92 (1094), MB. 12 63 (12. Jh.), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Achdorf, 12. Jh., bei Landshut, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (6), Ahedorf Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), Ahdorf Erhard Bd. 34 (1164), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Achel, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-59 ### Achel, Achel Schumi 108 (1156)
Achelperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-59 ### Achelperch, Achelperch MB. 28a Nr. 18, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Achelstedt, 11. Jh., bei Kranichfeld in (dem früheren Fürstentum) Sachsen-Meiningen, F1-42 ### Ahhilinstat, Ahhilinstat Dr. tr. c. 38, 16 (vielleicht entartet aus Agilinstat?), Achistede Jacob 15 (1053) (derselbe Ort), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Achenbure? (nach F2-12) s. Lachenbure?
Achenheim, 9. Jh., in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-59 ### Achenheim, Achenheim Dr. tr. c. 37, Hakinheim Schpf. Nr. 115 (884), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Achenheim, 8. Jh., westlich Straßburgs, pag. Alsat., F1-59f. ### Achenheim (2), Hachinhaim Schpf. Nr. 14 (736), Achenheim Str. Nr. 27 (910), Ww ns. 6 237 (1066), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Achenheim Wangen HELD
Achenkirch, 12. Jh.?, an dem Achensee in Tirol, (Em[m]aus) (vor 1141), Ahe (1239), s. mhd. ache, F., Ache, Bach, Fluss
Achericus“, 9. Jh., ?, F1-60 Achericus, Achericus rivus Kalendar. Med. Monast. bei Clauss 291, (de) Archiriaco (1051), Echericus vicus (1140), vom Personennamen Acherich (9. Jh.), s. PN
Achering, 11. Jh., bei Freising, F1-20 AG° (PN)? Agaheringin, Agaheringin MB. 9 362 (um 1030), Agheringen MB. 9 Nr. 432 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Achern, 11. Jh., an der Acher in der Ortenau westlich des nördlichen Schwarzwalds, röm. Gutshof, dann Teil der Grafschaft Ortenau, (ad villam) Achara (1050), Achara (1138 bzw. 1139), (de) Acheren (1339), im 14. Jh. zu Baden, Straßburg, Kurpfalz bzw. Fürstenberg, 1551 zu Vorderösterreich, 1805 zu dem Großherzogtum Baden, 1808 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 große Kreisstadt, rund 37000 Einwohner, s. vorgerm. *Akwara, zu *akᵘ̯ā, *əkᵘ̯ā, *ēkᵘ̯-, *h₂ekᵘ̯-, *h₂akᵘ̯-, *h₂ēkᵘ̯-, *h₂ekᵘ̯eh₂-, idg., Sb.: nhd. Wasser, Fluss; RB. Pokorny 23 (48/48), ind.?, ill., ital., kelt.?, germ., slaw., toch., heth., Herkunft aus dem Keltischen nicht nachweisbar, vielleicht r-Ableitung zu *aka-, germ., V., fahren, treiben?, Donb18
Achern Ortenau HELD
Achernach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-60 ### Achernach (statt Ahornach?), Achernach (mons) FA. 34 Nr. 181 (um 1170)
Acheze°“, 11. Jh., vielleicht (ein Ort) Esch bei Köln, F1-62 ### Acheze°, Acheze bzw. Archtese P. 13 401 (Brunwil. monast. fundat.), zu Esch s. ATISK (Esch)
Achifed s. Aachiveld“, 9. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache)
Achilgouwe* (Eichelgau) HELD
Achilloh“, 12. Jh., wüst zwischen Erlenbach und Marktheidenfeld, F1-25 AGIL3 (PN), Schnetz2 66 (1102), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Achim, 10. Jh.?, bei Wolfenbüttel, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (1), Acheim P. 13 190 (Wolfheri Vita Godehardi ep.), Janicke Nr. 67 (1022), Achem Kö. 106 (10. Jh.), Acheym Hs. (!) S. 12 (1081), Achem Schmidt Nr. 41 (1176), Achen MGd. 3 (12. Jh.), ON Wolfenbüttel 56, Echeim MGH DO I. 441 (966) Transsumpt 1295 u. ö., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Achheim“, vielleicht mit Bezug auf die Lage an dem großen Bruch?
Achim, 11. Jh., in (der früheren Provinz) Hannover (Preußens), F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (2), Acheim Lpb. Nr. 118 (1091), (in) Achem (1226), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, alte heidnische Stätte, sächs. Gogericht, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 Kreisstadt, 1932 zu dem Landkreis Verden, 1949 Stadtrecht, rund 30000 Einwohner, s. Niedersachsen 2, Donb18
Achim“ bzw. Kleinachim bzw. Klein Achim, 11. Jh., wüst bei bzw. in der Stadt Hornburg bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 57, Achem item Achem UB Hochstift Hildesheim 1 66 (1022) Fälschung zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., ., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Achheim“
Achinere“, 10. Jh., bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F1-60 ### Achinere (marca), Achinere (marca) MGd 1 (944), as.
Achinis Regni s. La Hingrie, 8. Jh., bei Deutsch Rumbach bei Schlettstadt, F1-60 ### Achinis Regni
Achistide“, 12. Jh., s. Eckstedt
Achkirchen oder Eykirchen (jetzt so genannt), 11. Jh., Kirche in Regensburg in der Nähe des Rathauses, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahakiricha, Ahakiricha BG. 1 38 (11. Jh.), Ahachiricha MB. 28a 499 (1021), 29a 8 (1025), 29a 108 (1052), Achachiricha MB. 28a 497 (1021), Ahachircha MGd. 3 (1002) Original, Ahekirchen MB. 27 13 (1135), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Achmer, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-59 ### Achenburen, Achenburen Osnabrück. Mitteil. 30, 106 (um 1186), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Acholshausen Gebsattel HELD
Achsdorf bei Haslach bei Traunstein, s. Oucheresdorf°
Achselschwang°, 8. Jh., bei Landsberg am Lech südlich Augsburgs, F1-60 ### Achselschwang°, Achselschwang MB. 7 337 (um 760), MB. 6 381 (1141), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Achsheim, 12. Jh., bei Göppingen, F1-224 ASO (PN) Asinheim (4), Asahaim MB. 22 Nr. 58 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Achslach, 9. Jh., bei Viechtach in Niederbayern, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (5), Asloha MB. 11 433 (882), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Achstedt, 12. Jh., an der Unstrut, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (2), Achistide Grs.9 81 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, vgl. Thüringen 85
Achstetten, 9. Jh., (nach Krieger) wüst an der Friedrichshafener Ach bei Bermatingen, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (1), Achstetten Sankt Gallen 3 Nr. 8 (879) Abschrift 16. Jh., s. auch unter AIC
Achstetten, 12. Jh., bei Laupheim, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (3), Astetin Stälin 2 Nr. 489 (1194), MG. Scr. 10 (1138), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Baden-Württemberg 5
Achstetten* (Ht) Welden HELD
Acht, 10. Jh., ein Flussname, F1-43 AHT1 (?) Accha (3), Akada bzw. Ekeda Be. Nr. 419 (1110), Akeda G. Nr. 13 (10. Jh.)
Acht s. Hohe Acht
Achtelsbach Blieskastel HELD
Achterwehr, 14. Jh., amtsangehörige Gemeinde und Amt in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde mit acht amtsangehörigen Gemeinden nahe Kiel an der Eider, (them) Achterwere (1375), „Siedlung hinter dem Wehr", Schleswig-Holstein, s. Donb19
Achtum, 12. Jh., bei Marienburg, F1-43 AHT1 (?) Achtem, Achtem Janicke Nr. 365 (1173), 408 (1181), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Achum, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Schaumburg, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache), Ahaheim (6), Acheim Erh. 2 Nr. 412 (1180), Ledebur Archiv 5, 35 (1088), Mülv. 1 Nr. 1366 (1158), Achim Westfäl. UB 6 2 (12. Jh.), s. aha, as., F., Wasser, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, GOV Schaumburg 1 (in) Achim (1185-1206) (2-3 Gehöfte mit 10-15 Einwohnern), in einer frühen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft, 1533 Amt Bückeburg, 1647/1648 zum lippischen Teil der Grafschaft, Niedersachsen, 1. 3. 1974 in die Stadt Bückeburg eingemeindet
Achynebach“, 8. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., F1-50 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Achynebach, Achynebach Dr. Nr. 57 (777), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ackau bei Bauma bei Zürich s. Hieccho°, 9. Jh., nach F1-1357 wohl Ackau bei Bauma bei Zürich, pag. Turg., F1-1357 ### Hieccho°?
Ackendorf, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-62 ### Akenthorp (1), Akenthorp Schmidt Nr. 156 (12. Jh.), Hackenthorp Mülv. 1 Nr. 1251 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ackendorf, 12. Jh., bei Gardelegen, F1-62 Akenthorp (2), Akendorp Raumer (1121), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ackenhausen, 11. Jh., bei bzw. in (Bad) Gandersheim, F1-18 AG° (PN)? Akkanhusi, Akkanhusi Hrb. 542 (1101), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 25 Akkanhusi Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), s. PN Akko, Ago, zu Personennamenstamm AG (mehrdeutig), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ackenhusen, 14. Jh., in der Gemarkung Grünenplan bei Holzminden, s. ON Holzminden 23 Akkenhusen Peters, Gronau 20, Nr. 36, s. PN Akko, zu PN Ago, s. hūs, mnd., N., Haus
Acker s. Rotenacker
Ackerbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-61 AKAR (Acker) Ackerbach, Ackerbach Khr. 159 (1190), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ackerghem“, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-21 AG, Ekkerengem Urk. (1019-1030), Echerchem Mir. 4, 21 hem, as., N., Heim
Ackern, 11. Jh., in (dem früheren Königreich) Baden, F1-60 AK (?) Ackara (2), Acchara Heilig 7 (1050), Cod. Hirsaug. 33 38 (12. Jh.), Achare Heilig 7 (1179), s. Baden-Württemberg 4
Ackersdorf, 12. Jh., bei Pietzing bei Rosenheim, F2-436 OK (PN) Okerstorf (e über erstem o), Okerstorf (e über erstem o) P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-543
Ackersdorf?, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-543) bei Rosenheim?, F2-543 RAUD (rot) (de) Roudacheresdorf, (de) Roudacheresdorf MB. 4 54 (um 1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-436
Ackfeld, 12. Jh., in Wadersloh bei Münster, ON Münster 21, Adicanhuuile Hartig Herzebrock 39 (Mitte 12. Jh.) u. ö., ab 1749/1750 Ackfelt, s. PN Adiko, s. hövel, „Adikashügel“
Ackhöfe, 16. Jh., wüst nordwestlich vor Horn, s. ON Lippe 23 (up den) Ackhovenn Lippische Salbücher S. 307 (1550), s. akkar, ahd., M., Acker, s. hof, mnd., M. und N., Hof
Acla“, 11. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück, F1-62 ### Acla, Acla Hzbr. (1088), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Acland“, 10. Jh., unbestimmt, F1-62 ### Acland, Acland MGd. 2 (976), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Acqui* (SStaat) Piemont HELD
Acreignes, ?, bei Toul, F1-218f. ASK (Esche) Ascheim (5), Askeim P. 10 642 (Gesta episc. Tullens.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Actavia“, 2. Jh.?, Helgoland?, F1-63 ### Actavia, Actavia Ptolemaeus 4, 27 (2. Jh.), vgl. Z. f. d. P. 22 1889, 276
Actulfovillari s. Tieffenbach bei Zabern, F1-44
acum, ?, galloröm. Suffix, kelt. *akos, *akon, lat. acus, acum, auch aco, iacum, in Frankreich, Belgien, um Trier, am Oberrhein, in der Schweiz, in Bayern und Österreich, in der Gegenwart ach, ich, ch, sch oder geschwunden, teilweise schwer von ach1 und ach2 zu trennen, Donb19, s. Kaspers W. Die –acum-Ortsnamen des Rheinlandes 1921
Adagane“ (bzw. ad Hagana), 8. Jh., bei Kesslingen bei Saarburg, pag. Eiflinsis, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (9), Adagane bzw. ad Hagana Be. Nr. 25 (772)
Adaghilineswillar“, 8. Jh., wüst an dem Rhein? bzw. statt ad Hagilines wilare?, F1-8 ### Adaghilineswillar, ohne Beleg, PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adalachgau* HELD
Adalahgouwe* (Adalahkeuue) s. Adalachgau HELD
Adalahkewe°“, 10. Jh., Gau an der Isar unterhalb Freisings, pag., F1-251 ATHEL (?) Adalahkewe°, Adalahkewe MB. 28a 198 (973), 203, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Adalburgerieth“, 12. Jh., in Bayern (Schwaben), F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalburgerieth, Adalburgerieth MB. 22 53 (12. Jh.), s. PN, s riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Adaldrudowilare° s. Adrazweiler, 9. Jh., bei Überlingen an dem Bodensee?, pag. Linzg., F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)?
Adalesheim°“, ?,?, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalesheim, Adalesheim Graff 3 143, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adalgeresburth, 12. Jh., wüst Ellerburg auf dem Eichsfeld, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgeresburc (1), Adalgeresburth Dob. Nr. 1375 (1139), Ethelcheresberg Dob. Nr. 1639 (1155), Ethelgeresburch Anh. Nr. 434 (1157), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg?
Adalgerisbrunen.11. Jh., s. Eliasbrunn F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerisbrunen
Adalgerispach s. Ollerspach, Algerspach
Adalgiseshoven° s. Auttagershofen bei Wain?, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel)
Adalhalmestat° s. Helmstadt?, 8. Jh., in Unterfranken?, pag. Waltsaze, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)?
Adalhardes s. Mahlerts? F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhardes
Adalhartespara“, 8. Jh., Teil der Baar bei Donaueschingen, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartespara pag., Ng. Nr. 48 (769), s. PN, s. *bara (3)?, ahd., F., Gau
Adalhartespara* HELD
Adalharteswiniden°, 10. Jh., wüst bei Höchstadt an der Aisch, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalharteswiniden° (unbestimmt), Adalharteswiniden Dr. Nr. 650 (um 900), F2-1493, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Adalhelmeshusir“?, 9. Jh., in Bayern, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhelmeshova (2)°, Adalhelmeshova Bitterauf Nr. 335 (815) = Adalhelmeshusir, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Adelzhausen
Adalhohingin° s. Oelching (bzw. Elching) bei Moosdorf bei Michaelbeuern
Adalmandinga vurthien“, 9. Jh., wüst bei Schwalenberg, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalmandinga vurthien, Adalmandinga vurthien Wg. tr. C. 35, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 42 2, 8, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Adalpoldesdorf“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Krems, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalpoldesdorf, Adalpoldesdorf, Adalpoldesdorf, Nt. (1851) S. 352 (903), Adelpoldesdorf Ankershofen 3 201 (1130), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adalprehtisperc“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalprehtisperc, Adalprehtisperc MB. 6 24 (um 1045), Albrethsperch MB. 3 313 (1040), Adilprehtesbergen MB. 9 393 (um 1147), Abrechtsbergen MB. 4 33 (um 1125), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, stets derselbe Ort?
Adalrammiswilare“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalrammiswilare°, Adalrammiswilare Sankt Gallen Nr. 334 (830), ebds. der Vater des Berechtigten Adalram, s. PN Adalram, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adalricheshouen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalricheshouen°, Adalricheshouen Dr. tr. c. 40, 4, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, hof, ahd., (st. M. a), Hof, anfrk. *hof, M. Hof
Adalungi cella“, 8. Jh., nach Ng. jetzt Buch bei Islingen bei Schafhausen in Württemberg?, Hoppetenzell?, pag. Hegowe, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalungi cella°, Adalungi cella K. Nr. 124 (856), Adalongo cella K. Nr. 18 (777), Hadalong cella K. Nr. 141 (866), s. PN Adalung, Suffix ung, s. Baden-Württemberg 361, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Adalwartisdorf s. Olbersdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Mülbach in Niederösterreich, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalwartisdorf
Adamsgraben s. Tadiesleke“, 10. Jh., der Adamsgraben als Wasserzug vom grünen Kolke zur Aller bei Celle, F2-982 TADI (PN) Tadiesleke
Adamsweiler, 8. Jh., bei Zabern, F1-240 ATH (PN) Adimartia, Adimartia Clauss S. 3 (777), Atamansvilla Clauss (1127), Adelmanneswulre Clauss (1156), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Adanhe“, 9. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-8 ### Adanhe, Adanhe Kö. 53 (890), nach Doorkaat zu ad- bzw. at-, as., V., bewegen, gehen, zu atar, ahd., Adj., schnell?
Adathorpa s. Addrup
Addalahang°“, 8. Jh., wüst westlich Darmstadts, pag. Rinens., F1-251 ATHEL (?) Addalahang, Addalahang Laur. Nr. 220 (772), Db. 108, Wgn. 2 142, nach Hülsem S. 40 zwischen Pfungstadt und Ahlsbach, gemeint ad Dalahang?
Addenhusen“, 13. Jh., wüst nördlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 21, Attenhusen UB Uslar-Gleichen 1 47 (1279) u. ö., ein Beleg von vor 1199 nicht sicher, s. PN Addo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Addoshaus“
Addenrode“, 15. Jh., wüst nahe der Ruine Neuengleichen (Neuen-Gleichen) bei Göttingen, ON Göttingen 21, (unde dye ander) Addenrode UB Uslar-Gleichen 2 941 (1451) u. ö., s. PN Addo?, s. old, öld, mnd., Adj., alt?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Addosrodung“ oder „alte Rodung“?
Addensdorf bzw. Addenstorf, 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-239 ATH (PN) Addunesthorp, Addunesthorp MGd. 3 (1004) Original (Gut des Klosters Kemnade), Addenestorp MGd. 3 (1017), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-242, s. Ettinsdorf, s. Donb20
Addensdorf, 12. Jh., bei Uelzen, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Athelestorpe (2), Athelestorpe Hd. 8 23 (um 1160), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-239
Addenthorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-238 ATH (PN) Adendorp (3), Addenthorp Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Addeobace“, 8. Jh., nach AA. 5 263 unbestimmt mit Bezug zu Trier und wahrscheinlich verderbt, pag. Wabrinsis, F1-9 ### Addeobace, Addeobac H. Nr. 58 (786)
Addes(ser Feld), 9. Jh., bei Entrup bei Höxter, F1-236 ATH (PN) Adishusen (1), Adishusen Wg. tr. C. 166 (9. Jh.?), Adessen Z. f. westfäl. Gesch. 41 9 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Volxkmar 26
Addestanstidi°, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, pag. Nordthur., F1-9 ### Addestanstidi°, Addestanstidi Anh. Nr. 16 (946), nach F1-9 s. Atzendorf, stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Addestondorp s. Atzendorf
Addrup, 10. Jh., bei Cloppenburg, F1- ### Adathorpa, F2-1478, Adathorpa Zs. f. westfäl. Gesch. 47 1 61, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adegem, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Rodanins., F1-238 ATH (PN) Addingahem (1), Addingahem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Addingahim P. 7 23 (Ann. Blandin.), Atingehem Lk. Nr. 71 (992) u. ö. (Adingem, Adenghem), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. Smet 1 23, 31
Adelardingahusen“, 12. Jh., unbestimmt in Osterstade mit Bezug zu Bremen, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelardingahusen (1), Adelardingahusen Brem. UB. 1 Nr. 30 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adelbernecthorp, 12. Jh., wüst bei Hohenhausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelbernecthorp, Adelbernecthorp Darpe 4 26 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adelberneshusen“, 12. Jh., im Ittergau, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelberneshusen, Adelberneshusen Erh. 2 Nr. 198 (1126), s. PN Adelbero, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adelboltingen“, 12. Jh., in Österreich?, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelboltingen, Adelboltingen MB. 11 163 (1148), s. PN, Suffix ing
Adelburg Bayern HELD
Adelburgehube“, 12. Jh., Goldenhub bei Berg bei Ravensburg, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelburgehube, Adelburgehube Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Adeldegenshoven“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adeldegenshoven, Adeldegenshoven MB. 25 110, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Adeldorf, 11. Jh., bei Pira in Niederösterreich, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilindorf (1), Adilindorf FA. 8 25 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adelebsen, 10. Jh., bei Uslar bei Göttingen, pag. Lochne, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Etheleveshuson°, Etheleveshuson Urk. (990), ON Göttingen 22 Ethelleueshuson MGH DO III. 474 (990) u. ö., ss. PN Athallev, s. Ws. S. 71, s. PN, s. Niedersachsen 2, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athallevshaus“
Adelebsen Calenberg HELD
Adelenhusen“, 11. Jh., wüst bei Freiburg im Breisgau, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelenhusen, Adelenhusen MGd. 3 (1008), Adalhusen Krieger (12. Jh.), s. Adelhusen, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Adelenrode“, 11. Jh., wüst bei Eschwege in Hessen, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelenrode, Adelenrode W. 2 Nr. 39 (1075), s. Dob. 1 Nr. 916, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Adelental“, 12. Jh., wüst bei Oberneukirchen bei Mühldorf, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelental, Adelental P. u. Gr. 2 Nr. 42 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Adeleshusen“, 12. Jh., wüst bei Varenholz nahe der Weser, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adeleshusen (1), Etheleshusen Darpe 4 23 (12. Jh.), Adeleshusen Or. Guelf. 4 (1141), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adelesliebo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelesliebo, Adelesliebo Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Adelgerishagen“, 12. Jh., bei Altenbergen bei Gotha in Thüringen, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelgerishagen, Adelgerishagen Dob. 2 Nr. 1430 (1141), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Adelhalmesriet“, 12. Jh., unbestimmt im bayerischen Schwaben, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhalmesriet, Adelhalmesriet MB. 22, Nr. 73 (1150), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Adelhardesdorf, 12. Jh., unbestimmt in Schwaben bzw. Bayern (Bayerisch-Schwaben), F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilhartisdorf (2), Adelhardesdorf MB. 12 39 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Adelhardesgadime“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhardesgedime, Adelhardesgadime MB. 29a 425 (1177) Original, s. PN, s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau
Adelheresdorf“, 12. Jh., wüst bei Badeleben bei Neuhaldensleben, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelheresdorf, Adelheresdorf Anh. Nr. 330 (1147), Edelhersdorp Anh. Nr. 375 (1147), Edeleristorp Nr. 425 (1161), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Hertel
Adelhershove s. Malbertshofen, 12. Jh., bei Schleißheim bei München links der Isar, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhershove
Adelholfesbah°“ bzw. Alolfesbach, 10. Jh., unbestimmt nahe dem Bodensee, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelholfesbah, Adelholfesbah Dr. tr. c. 44 49, Alolfesbach MGd. 1 (946), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Adelhusen“, 12. Jh., Adelhausen bei Rottenburg in Niederbayern?, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelenhusen?, Adelhusen MB. 22, 19 (um 1140), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Adelenhusen
Adelmann von Adelmannsfelden* (RRi, RFreiH, RG) Hohenstadt, Lang HELD
Adelmannesbrunne°, 11. Jh., möglicherweise Tallesbrunn in Niederösterreich?, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelmannesbrunne°, Adelmannesbrunne Jb. 1 150 (1074), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Adelmannsfelden, 12. Jh., bei Aalen, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelmannesfelden, Adelmannesfelden Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. PN, s. Baden-Württemberg 6, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Adelmannsfelden* (Ht) Bernerdin, Gültlingen, Harling, Hohenheim, Hohenstadt, Jungken genannt Münzer von Morenstamm, Nettelhorst, Vohenstein HELD
Adelmanswilre s. Münchberg in (der Gemeinde) Still in dem Elsass, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Adelnoteswilare° s. Anetswil?, 10. Jh., bei Wengi in dem (Kanton) Thurgau, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Adelochove“, 9. Jh., wüst zwischen Straßburg und der Breusch, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelochove, Adelochoven Clauss 3 (um 820), Adelnoheshoven Schöpfl. Nr. 179 (9. Jh.), Adulharteshoven Clauss (961) - von dem Straßburger Bischof Adeloch des 9. Jh.s - , s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Adeloldeshusen“, 9. Jh., pag. Loganaha, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (1), Adeloldeshusen Laur. Nr. 3174 (9. Jh.), Adelholdeshusen Laur. Nr. 3145 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Adelrichestorph s. Ollersdorf, 12. Jh., bei Angern an der March, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Adelsbach, 12. Jh., wüst bei Bensheim, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsbach, Adelsbach Wagner 2 1 (1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Adelsberg, 11. Jh., bei Marienhof in der Steiermark, F1-185 ARIN (PN) Arnoltesperche, Arnoltesperche Zahn (um 1066), Arnoltsperge Zahn (1185), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Adelschlag, 9. Jh., bei Eichstätt, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesloh, Adaloltesloh Vita s. Walburg. (9. Jh.), Adlsot BG. 1 44 (11. Jh.), derselbe Ort, s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Adelsdorf, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-268 AUD° (PN) Odelohestorf, F2-1493, Odelohestorf Ziegelhöfer 94 (1128), s. Bayern 668, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adelsdorf Bibra, Schlüsselberg, Stiebar von Buttenheim bzw. Stibar von und zu Buttenheim HELD
Adelshausen, 11. Jh., nördlich Ingolstadts, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (4), Adelolteshusen Bayr. Ac. 14 93 (um 1090), Adiloltishusin MB. 27 26 (1177), Adelzhusen MB. 17 154 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Adelsheim, 8. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesheim (1), Adiloltisheim P. 12 109 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Adaloltesheim Dr. Nr. 62 (779), s. PN, s. Baden-Württemberg 7, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adelsheim, ?, vielleicht nordöstlich Heilbronns bzw. südwestlich (Bad) Mergentheims, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelolfesheim°, Adelolfesheim Dr. tr. c. 4 39 und 126 in der zweiten Stelle nach Spr. 60 in Alizheim bei Gerolzhofen, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adelsheim nordöstlich Mosbachs s. Seckach, 9. Jh., nordöstlich Mosbachs um die Quellbäche der Schefflenz und der Seckach nahe dem Odenwaldrand bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Adelsheim* (FreiH, RRi) Edelfingen, Maienfels, Pfedelbach, Schrozberg, Sennfeld, Stettenfels HELD
Adelshofen, 8. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), Adalolteshuoba°, Adalolteshuoba Sankt Gallen Nr. 79 (775), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Adelshofen* (RRi) (bei Eppingen) Neipperg HELD
Adelshofen (zu Fürstenfeldbruck) Fugger HELD
Adelsperch“, 12. Jh., unbestimmt und wüst bei Basel?, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aselsperch, Adelsperch Hidber Nr. 2230 (1167), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Adelsreute, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsruti (1), Adelsruti Qu. 3 a 42 (1094), Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Adelsreute, 12. Jh., bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsruti (2), Adilsriuti Heilig. 54 (1134), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Adelsreute* (Ht) Salem HELD
Adelsreuth (Ht) s. Adelsreute HELD
Adelsriuti“, 12. Jh., in Württemberg?, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelsriuti (3) ohne Angabe zur Lage, Adelsriuti Wirt. UB. 2 Nr. 349 (1155), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. Adelsreute bei Ravensburg bzw. Adelsreute bei Überlingen
Adelstetten* (bei Alfdorf) (RRi, Ht) Eltershofen HELD
Adelungesdorf, 12. Jh., in Österreich, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Ethelincthorpe (3), Adelungesdorf MB. 29a 425 (1177), s. PN Adelung, Suffix ung, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Adelungeshoven“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalinchova°, Adelungeshoven MB. 13 425 (vor 1200), s. PN, Suffix ung, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Adlikon bei Altregensperg in (dem Kanton) Zürich
Adelwang, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hall in Oberösterreich, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelnwanch, Adelnwanch St. Pöltener UB. 26 (1192), Adelwanch Schumi (um 1165), s. PN, s. Österreich 1 14, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Adelwardeshusen“, 11. Jh., wüst südwestlich Reinhausens bei Göttingen nahe dem abgerissenen Vorwerk Albeshausen an der Straße zwischen Reinhausen und Ballenhausen, ON Göttingen 23, Alwardeshusun Mainzer UB 1 261 (1082) Fälschung 12. Jh. ? u. ö., s. PN Athalward, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athalwardshaus“
Adelzhausen, 8. Jh., bei Aichach, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhelmeshusir°, Adalhelmeshusir Bitterauf Nr. 608 (782), Nr. 384 (817), Adalhelmeshusun Meichelbeck Nr. 677 (852), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ademunttal s. Admonttal HELD
Aden“ bzw. Schulte Aden, 13. Jh., in der Bauerschaft Geist südlich Waderslohs bei Münster zwischen Rottbach und Biesterbach, (bona in) Aden WUB 3 67 (1218) u. ö., s. *at-, *ad-, idg., Sb., Wasser; Bach; nicht in idg. WB, „an der Adana bzw. an dem Bach“
Aden s. Niederaden, 12. Jh.?, in (dem Kirchspiel) Methler bei Hamm, F1-8 ### Adana (2)
Adenau, 13. Jh., Stadt und gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft - seit 1970 - bei Ahrweiler in der östlichen Hocheifel am Fuße der Hohen Acht, (in) Adenowe (1216), Flecken und Freiheit Adenauw (1601), an früherer röm. Straße, nach der Zerstörung der Nürburg Sitz eines Amtes des Erzstifts Köln, s. PN Ado, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?, rund 14000 Einwohner mit 37 Gem., s. Rheinland-Pfalz 1, s. Don 20
Adenau (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr südlich Bonns und Ort in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F1-236 ATH (PN) Adenoua°, Adenoua Be. 2 Nachtr. 33 (992), Adonowe (mit einem vorhergehenden Namen falsch zusammengedruckt Lidersadonowe) Gud. 3 1031 (975), nach F1-236 gewiss nicht vom PN Atho (Jellinghaus)?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Rheinland-Pfalz 1, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Adenbahc°“, 9. Jh., eine Flur (F.) bei Ahrweiler südlich Bonns, F1-236 ATH (PN) Adenbahc°, Adenbahc Be. Nr. 135 (893), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Adendike?, 12. Jh.?, bei Antwerpen, F1-236 ATH (PN) Adendike, Adendike St. Boafs (!) 1 75 (1170), Aiendike Goetschalckx (in) Bijdragen 7 407 (1280), 8, 399 (1293) (Eijendijk als auf Pfählen erbauter Verbindungsweg zwischen Antwerpen und Deurne), s. PN, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Adendorf, 11. Jh., bei Marienhof in der Steiermark, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Arpindorf bzw. Arbedorf, F2-1491 gehört zu ARB2 (PN) F1-186, Arpindorf bzw. Arbedorf Zahn (1066), (1148), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf, 12. Jh., bei Meckenheim bei Rheinbach, F1-238 ATH (PN) Adendorp (1), Adendorp Be. Nr. 449 (1122), Joerres Nr. 22 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Athelesthorpe
Adendorf, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Athelestorpe (1), Adelesdorpht Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 7, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf, 9. Jh.?, bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-238 ATH (PN) Adendorp (2), Adendhorp Grs.7 122 (1190), Krühne (1170), Edendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf, 13. Jh., bei Lüneburg, Adendorp (1244-1262) (Original), Adenthorpe (1252), Adendorf (1791), Niedersachsen, rund 10000 Einwohner, s. PN, s. torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Ado“, Don20
Adendorf, 9. Jh., südlich Bonns, Donb659 (Wachtberg), Adendorp (893) Abschrift 1222, 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659, s. PN Atho bzw. Ado, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Adendorf 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Adendorf* (bei Wachtberg) (RRi, Ht) Leyen HELD
Adendorfer Buch s. Buch F1-518 BOK (Buche) Pohhi (42)
Adenhagen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-237 ATH (PN) Adenhagen, Adenhagen Be. 651 (1155), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Adenheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-237 ATH (PN) bei Atinhaim (2), Adenheim Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Adenhusen“, 9. Jh., wüst bei Büllinghausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-237 ATH (PN) Adonhusen (1), Adonhusen Wg. tr. C. 435
Adenrode“, 12. Jh., ein Hof bei Breitenau im Unterwesterwald, F1-237 ATH (PN) Adenrode (1), Adenrode Be. Nr. 529 (1143), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Adensen, 12. Jh., bei Springe, F1-237 ATH (PN) Adonuson (5) F2-1492, Adenhusen Hrb S. 1350 (um 1195), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adensen“, 13. Jh., wüst nördlich der Kirche Bordenaus an der Leine, ON Hannover 2, Adenessen Hoyer UB 1 Heft 4 4 (um 1220) u. ö., s. PN Ado, s. hūs, mnd., N., Haus, „Adoshaus“
Adenstedt, 11. Jh.?, bei Peine, F1-238 ATH (PN) Attunstete (2), Adenstad P. 23 212 (Wolfheri vita Godehardi episc.), (irrtümlich) Enstad P. 13 212 (Annalista Saxo), s. PN, s. Adenstedt Niedersachsen 3, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Lahstedt, 20. Jh., südlich Peines in Niedersachsen, Donb344, (Gemeinde in dem Landkreis Peine)
Adenstedt, 12. Jh., bei Alfeld an der Leine, F1-238 ATH (PN) Attunstete (3), Addenstide Janicke Nr. 228 (1142) Original, Haddenstede Janicke Nr. 492 (1193) Original, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ader, 12. Jh., bei Timelkam bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F1-33 ### Agira (1), Agira Oberösterreich. UB 1, 32 (12. Jh.)
Aderlo s. Ahle
Aders (Oders) Sickingen HELD
Adersbach Gemmingen HELD
Adersheim, 12. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel (in dem nordöstlichen Teil des Ortes Reste einer bislang nicht datierten Burgstelle oder Motte), F1-240 ATH (PN) Adershem, Aiereshem MGd. 3 1013 (12. Jh.), Adershem Kö. 177 (12. Jh.), Ardesheim Janicke Nr. 483 (1191), ON Wolfenbürrel 57, Adersheim Urb. Werden 177 (um 1150) u. ö., Klein Adersheim 1748 Kleinen Aderse, s. PN Adheri bzw. Athheri, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, „Adherisheim“
Adersleben, 11. Jh., bei Oschersleben, pag. Nordthur., F1-240 ATH (PN) Adersleua (1), Adersleua NM. 4 1 4 (1084), Athersliep Ltz. S. 363 (1055), Adesleb Bode S. 149 (1057) u. ö. (Adesleve, Hethdesleve, Atthessleven), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 1 S. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Aderstedt, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-240 ATH (PN) Aderstede (1), Aderstede Anh. Nr. 154 (1086), Ils. Nr. 4 (1063), Athersteti Drb. S. 6 (1004), Aderstidi MGd. 3 (1013) u. ö. (Aderstide), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Aderstedt, 12. Jh., bei Bernburg, F1-240 ATH (PN) Aderstede (2), Aderstide Anh. Nr. 677 (1191), Nr. 724 (1197), Aderstade Anh. Nr. 227 (1136), s. PN, s. Schulze 19, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Aderzhofen, 10. Jh., bei Riedlingen, pag. Muntricheshuntera, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalharteshova, Adalharteshova Mr. S. 82 (961), Adilhartishofen Würt. Geschichtsquellen 4 32 (1167) derselbe Ort, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Adesdorpe,12. Jh., unbestimmt bei Buxtehude, F1-236 ATH (PN) Adistharpa (2), Adesdorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adesfelt°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-236 ATH (PN) Adesfelt°, Adesfelt Dr. Nr. 764, s. PN, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Adetswil, 9. Jh., südöstlich Pfäffikons bei Zürich, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltiswilare°, Adaloltiswilare Ng. Nr. 337 (850), s. Meyer 159, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adgeringelant s. Altgeringelant, F1-239 ATH (PN) Adgeringelant°
Adhad“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-9 ### Adhad, Adhad Putte 104
Adikonthorpa“, 10. Jh., wüst bei Harbke bei Neuhaldensleben südlich vom Huy s. Schmidt Nr. 138, F1-239 ATH (PN) Adikonthorpa, Adikonthorpa Kö. 107 (10. Jh.), 120 (10. Jh.) u. ö. (Edekenthorpe, Edikenthorpe, Attekendorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Adilenburch“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilenburch, Adilenburch MB. 27 159 (um 1180), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Adilesberg“, 11. Jh., unbestimmt nördlich der Aller südwestlixch der Quelle der Ilmenau, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilesberg, Adilesberg Lüntzel S. 346, s. Ltz. S. 51, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Adilineswilare°“, 10. Jh., unbestimmt bei Gossau in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilineswilare, Adilineswilare Ng. Nr. 671 (909), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adingama mora°“, 9. Jh., wohl im im nördlichsten Teil Hollands, F1-239 ATH (PN) Adingama mora°, Adingama mora (!) Dr. tr. c. 7, c. 16, MG. 145, Odigmore Lac. 1 Nr. 654 (855) pag. Kinhem in Holland (unbestimmt nach MG. 152, könnte derselbe Ort sein)
Adininger(er marca)° s. Aldingen
Adistharpa s. Schulte Eistrup bei Greven bei Münster, F1-236 ATH (PN) Adistharpa (1)
Adler* (RRi) HELD
Adlikon, 11. Jh., bei Altregensperg in (dem Kanton) Zürich, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalinchowa°, Adalinchowa K. Nr. 223 (1040), s. PN, Suffix ing, s. Meyer 127, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof, s. Regensdorf, 9. Jh., beiderseits der östlichen Furtbachniederung in (dem Kanton) Zürich, s. Adelungeshoven bei Schäftlarn
Adliswil, 11. Jh., südlich Zürichs in dem Tal der Sihl, an dem Zimmerberghang frühmittelalterliche Gräber, Talboden lange unbesiedelbar, Adelenswile (1050) Abschrift 16. Jh., Adololdiswile (1101-1150) (Abschrift 14. Jh.), Adeloswile (1248) Original, s. PN Adalolt bzw. Adalwalt, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler; s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus, „Ort des Adalolt“, rund 16000 Einwohner, Donb20
Adlitz (bei Marloffstein) Stauf HELD
Adlkofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinig., F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltinchovun, Adaloltinchovun MGd. 3 (1011) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Adlmanning, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalmuntingin, Adalmuntingin Oberösterreich. UB. 1 652 (um 1140), s. PN, s. Suffix ing, s. Almünzen
Admont, 9. Jh., an der Enns, pag. Ensitala, F1-8 ### Adamunta, Adamunta MGd. 3 (1006) Original, Nt. 1856, 17 (11. Jh.), Adamunton (ad Ad.) J. 132 (931), Admunti J. 262 (1074), 281 (1093), Admunte J. 282 (1093), Admunt P. 11 13, 14 öfter, Gründung des Klosters 1074, Admundi vallis und Ademundi vallis J. 94 (860), Admunde vallis neben Admuntina vallis J. 260 (1074), Admuntina vallis J. 282 (1093), Adamundensis J. 262 (1074), Adimunti Oberösterreich. UB (um 1125), Ademunt Zahn (1140), Agamund Zahn (1194), F2-1478 Adamunta slowenisch, vgl. Admund/Valwat bei Tainach in Kärnten, s. Österreich 2 24
Admont* (Kl) HELD
Admonttal* (Gau) HELD
Adololtes biuanc°“, ?, mit Bezug zu Fulda, pag. Loganahi, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololtes biuanc°, Adololtes biuanc Dr. tr. c. 6 6, dort auch der Berechtigte Adelolt, s. PN, s. bifang* 18, ahd., st. M. (a?, i?), Umkreis, Umzäunung
Adolzhausen, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-267 AUD°? (PN) Odolfeshusen (2), Otelveshusen Weller Nr. 17 (1182), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Adonhusen“, ?, wüst bei Büllinghausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-237 ATH (PN) Adonhusen (1), Adonhusen Wg. tr. C. 435, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Adorf, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (1), Ahadorf P. 2 82 (Ekkehardi casus Sancti Galli), Ng. Nr. 64 (886), Nr. 606 (894), Aadorf Ng. Nr. 687 (912), Adorf P. 2 154 (Ekkehardi casus Sancti Galli), Aadorvaromarcha Ng. Nr. 693 (914), Adorf Sankt Gallen 3 752 (12. Jh.), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Adorf, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (3), Adorp Erh. 2, 84 (1194), s. thorp, as., N., Dorf
Adorf Vogtland HELD
Adorpe“, 14. Jh., wüst an dem in die Linnepe fließenden Seilbach, s. ON Hochsauerlandkreis 21 (in) Adorpe (1324), (to) Adorpe (1330-1332, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Achedorf“, Siedlung an dem Fluss
adra“?°, F1-9 ### -adra°, s. Brun-
Adram s. Odernheim
Adrana s. Eder, 1. Jh., ein Nebenfluss der Fulda, F1-9 ### Adrana (1), Gande
Adratshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-240 ATH (PN) Adratshusen, Adratshusen R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Adrazhofen Leutkircher Heide HELD
Adrazweiler, 9. Jh., bei Überlingen an dem Bodensee?, pag. Linzg., F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaldrudowilare°, Adaldrudowilare Ng. Nr. 381 (858), s. Memminger, Wirtemb. Jahrb. 1830 S. 376, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Adriach, 11. Jh., bei Fronleiten in der Steiermark, F1-33 ### Agriach (!), Agriach Zahn (1025), Agriach ist slawisch, vgl. Adriach bei Ossiach/Kärnten Koblischke, F2-1479
Adrichem“, 8. Jh., bei Beverwijl in Nordholland, F1-240 ATH (PN) Adrichem°, Adrichem Oork. Nr. 2 (8. Jh.) pag. Kinhem super fl. Velisena, (aus Atheringahem?), Adrichaim P. 23 23 (Vita s. Willibrordi), s. PN, s. Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Adrinchusen“. 11. Jh., mit Bezug zu Westfalen?(Fälschung?), F1-240 ATH (PN) Adrinchusen, Adrinchusen Möser Urk. Nr. 38 (11. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Adualdi” s. Waldarun“, ?an der Dratnach weltlich Wels’ in Oberösterreich, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (13)
Aduatuci°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volksname in Belgien, F1-9 ### Aduatuci°, Aduatici (!) Caesar B. G. 2, 29, 5, 38 u. s. w., Atuatukon Ptolemaeus, Advaca Tongrorum tab. Peut., nichtdeutscher Herkunft
Adulas°“, 1. Jh. n. Chr., ein Bergname (Sankt Gotthard s. Mn. 530), F1-9 ### Adulas°, Adulas Strabo 4 192 (1. Jh.) u. s. w., Ptolemaeus, nichtdeutscher Herkunft
Adulnis“, 12. Jh., bei Polling in Oberbayern, F1-10 ### Adulnis, Adulnis MB. 10 235 (12. Jh.)
Advaca s. Aduatuci
Aeceliniscelle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-306 AZ (PN) Aeceliniscelle, Aeceliniscelle MB. 27 19 (um 1165), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Aechberch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-46 AIK (Eiche) Eikberc (4a), Aechberch MB. 4 Nr. 184 (1180) Original, Eichberch MB. 4 Nr. 60 (1134), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aedingahusun“, 11. Jh., wüst bei Erzhausen bei (Bad) Gandersheim, F1-239 ATH (PN) Aedingahusun, Aedingahusun Knoll S. 200 (1013), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aeferikesofne“, 10. Jh., unbestimmt bei Hermannsburg bei Celle bzw. mit Bezug zu Hildesheim, F1-10 ### Aeferikesofne, Aeferikesofne Janicke Nr. 35 (990), as.
Aegeri, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug, F1-175 ### Aqua regia, Aqua regia Buck (11. Jh.), Agareia (12. Jh.), nach Buck und nach Studer S. 48 aherari, ahd., Sb., Speicher (Aqua regia nur lat. Entstellung)
Aegidora s. Eider, nach Rübel S. 100, 105 ist Aegidora (828) vielleicht die Treene
Aeildagestedi, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-29 AGIL3 (PN) Aeildagestedi, Aeildagestedi Anh. Nr. 176 (um 1110) Original, Eildeghestede Anh. Nr. 566 (1170), s. PN, s. stėdi 13, stadi, stidi, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Aeilmeringrod“, 11. Jh., unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F1-30 AGIL3 (PN) Aeilmeringrod, Aeilmeringrod Hrb. 542 (1007), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aeissun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-13 AG° (PN) Eishusan (a), Aeissun W. 2, 68 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aekestun“, 12. Jh., zwischen Röbel und Müritzsee, F1-62 ### Aekestun, Aekestun Mecklenb. UB. 1 125 (1179), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Aelbeke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (4), ad Albecam Wauters 1, 283 (1147)
Aeleheine s. Ehlen
Aelmere“, 8. Jh., südlicher Teil der Zuiderzee, F1-10 ### Aelmere, Aelmere P. 2 349, 351 (Vita s. Bonif.) (8. Jh.), Aelmera P. 8 556 (Annalista Saxo), Almeri Kö. 73 (10. Jh.), Almere Flussname. Muller 146 (1171), terra Almari Mir. 1 377 (1126), vgl. NG. 4, 249, s. mere, s. MG. 51ff.
Aelst, 9. Jh., (franz. Alost) in (der Provinz) Ostflandern an der Dender, F1-110 ### Alisti (7), Alosta Piot pg. 90 in pag. Bragbattensi (um 868), Alost Ninove 27 (um 1101), MG. Scr. 5 11 (1127), MG. Scr. 10 284 (1108), MG. Scr.10 312 (1128)
Aelst (es gibt in Belgien noch drei Aelst) F1-110
Aeltre, 10. Jh., bei Gent in Belgien, pag. Mempisc., F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (7), (in) Halestra Lk. Nr. 48 (974), s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Aeluinu° s. Elben
Aenus s. Inn
Aepfelkam, 12. Jh., bei Rohrdorf bei Rosenheim, F1-172 APA (Fluss)? Ephelkaheim, Ephelkaheim P. u. Gr. Nr. 70 (12. Jh.), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Aepfingen, 12. Jh., bei Biberach, F1-175 APO (PN) Epfing, Epfing Wirt. UB. 1 Nr. 290 (1127), Suffix ing
Aeppindorf“, ?, unbestimmt in Bayern, F1-2 AB° (PN) Apendorf (4), Aeppindorf P. u. Gr. 3, 75 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-1477
Aeringa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3b), Aeringa MB. 11 15 (731), 28b 55 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Aernesson°“, 11. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-182 ARIN (PN) Aernesson°, Aernesson Mooyer (Schbg.) S. 58 (um 1090) Urkunde, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Aernulueshusi, 11. Jh., wüst wohl bei Northeim?, s. ON Northeim 26 Aernulveshusi Goetting, Gandersheim S. 256, s. PN *Arinwulf, zu aro, arn, as., M., Adler, s. wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
Aerschot, 12. Jh., in Brabant, F1-190 ### Arescod, Arescod Mir. 1 814 (1107), Arescoth Mir. 2 1165 (1143), F2-1490 nach der Form Aderscoth Affl. 68 (1125), 109 (1143-1190) gehört Aarschot eher zu dem PN Athar (Förstemann 1, 240) (Pottmeyer), s. S. 9 u. F-1477
Aerschot* (Aarschot) (Hztm) Arenberg, Burgundischer Reichskreis, Croy HELD
Aerseele, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-199 ### Arcella (1), Arcella (in Flandria) Piot pag. 21 (868), Mir 3, 713 (12. Jh.)
Aerthuni°“, 10. Jh., im Bistum Havelberg, pag. Mintga, F1-11 ### Aerthuni (nicht Aesthuni), Aerthuni Anh. Nr. 18 (964), (Aesthuni!), Aerthum (1155), Brückner, Die slav. Ans. in der Altmark, 1879, 3, vgl. Aekestun S. 62, F2-1478
Aertrycke, 10. Jh., in Westflandern, F1-189 ARD (Ackerbau) Artrica (auf besonders fruchtbarem Boden), Artrica Mir. 2 1330 (1177), 3 209 (1110), 313 (1108), F2-1490 die älteren Namenformen Atrecias P. Scr. 15 630 (zu 944), Atrike Guérard Cart. de Bertin. 259 (1115) lassen es nach H. Pottmeyer zweifelhaft erscheinen, ob Aartrijke zu ARD (Ackerbau) F1-189 gehört
Aerzen, 12. Jh., ein Flecken bei Hameln, (in parrochia) Artlissen (um 1200), Arteldessen (13. Jh.) Abschrift 16. Jh., Ertelsen (1377), Aerzen (1619), s. PN *Ardali bzw. Erdali bzw. Hardili, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus,. zuerst Allod der Grafen von Everstein, um die Burg eine Fleckensiedlung, oppidum (1293), seit 1408 mit Unterbrechungen Fürstentum Calenberg, Fleckenrecht 1589, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, rund 12000 Einwohner
Aerzen Braunschweig-Lüneburg-Calenberg HELD
Aesch, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-211 ASK (Esche) Ascke, Ascke Hidber Nr. 2500 (1184)
Aesch, 9. Jh., bei Oberglatt in (dem Kanton) Zürich, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (9), Ascaa Ng. Nr. 535 (882), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-211
Aesch, 13. Jh., bei Arlesheim bei Basel, (de) Esche (1255) Original, Esch (1300), Aesch (1356), am ehesten *askahi, ahd., N., Eschengehölz,?, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Esche, Eberesche, Speer, vielleicht aus einem der Kirchensatz von Sankt Martin in Pfeffingen gehörenden Dinghof?, dann an die Grafen von Thierstein, dann in Lehensherrschaft des Bischofs von Basel, Anfang 17. Jh. Vorort der Vogtei Aesch-Pfeffingen-Grellingen-Deggringen, Raurachische Pepublik, Frankreich, Kanton Basel (Bezirk Birseck), 1833 zu dem basellandschaftlichen Bezirk Arlesheim, rund 10000 Einwohner, Donb20
Aestbrucksteraland* HELD
Aestersemeraland* HELD
Aestui°, 1. Jh., ein Volksname - nach F1-11 anscheinend zuerst die östlich der Weichsel wohnenden Germanen, und dann die an ihre Stelle getretenen preußisch-litauischen Völkerschaften und schließlich die an der Südküste des finnischen Meerbusens ansässigen Esten, F1-11 ### Aestui, Aestui bzw. Aestii bzw. Aestyi) Tac. Germ. 45 (98), Haesti Cassiod. var. 5 2, Aesti Jorn. 5 23, Aisti Eginh. v. Kar. c. 12, vgl. Estmere Wulfstân, frisches Haff, Astuia?, Mhf. 2 30 meint, die Germanen haben ihre Nachbarn Aisteis oder Aistjus d. i. nach aistan, got., V., schätzen, scheuen (lat. aestimare, vereri) als die Achtbaren, Ehrenwerten (nach ihrem friedfertigen Wesen) benannt
Aeterne“, 10. Jh., linker Nebenfluss der Gande bei (Bad) Gandersheim, F1-59 AITAR (? bzw. Eiter?) Aeterne, Aeterne MGd. 3 (1013) Original. Eterne Janicke Nr. 40 (10. Jh.), as.
Aetikofen, 11. Jh., bei Solothurn, F1-798 ED (PN) Etikhoven, Etikhoven Q. sec. 11 3, c. 21 (11. Jh.), nach F1-798 wohl eher zu ATH F1-239, s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof, Besitz
Aetsinisbach°“, 9. Jh., ein Bach bei Schlettstadt im Elsass, F1-306 AZ (PN) Aetsinisbach°, Aetsinisbach Schöpflin Nr. 104 (854), s. PN. s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aettl, 8. Jh., an dem Inn oberhalb Wasserburgs, F1-1287 HAT (Hut M.?) Hatile° bzw. Attula, Hatile bzw. Attula Meichelbeck Nr. 124 (um 800), Suffix
Aeugst, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-303 AWI (Schaf) Avista (2), Ousta Ng. Nr. 724 (942), s. Augusta F1-268
Aeuste“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-233 AST (Schafstall?) Aeuste, Aeuste Evste Osthe P. u. Gr. 3 32 (12. Jh.), s. Avista
Aezlinsperg“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-305 AZ (PN) Aezlinsperg, Aezlinsperg Oberösterreich. UB. 1 (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
AF, 11. Jh., ab, Stammerklärung, F1-12, s. af (1) 16, as., Präp., Präf., ab, von, aus
Affa“, 9. Jh., ein Gau nahe der Donauquelle an dem linken Donauufer, pagus, F1-170 AP (?) Affa, Affa K. Nr. 121 (854), Apha Mr. S. 82 (961), Appha Dg. A. Nr. 2 (836), A. Nr. 4 (904), Sankt Gallen Nr. 387 (843), (ex) Aphon K. Nr. 213 (1016), (ex) Apphon Dg. A. Nr. 12 (886), Nr. 27 (965), Nr. 32 (990), Eppha MB. 7 631 (um 1199) derselbe Ort?, nach Bm. „Wassergau“
Affa* (Gau) HELD
Affalterbach, 10. Jh., bei Marbach nordöstlich Stuttgarts, F 173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (3), Affaltrebach Dg. A. Nr. 30 (978), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Marbach (bzw. Marbach am Neckar), 10. Jh., an dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn an der Grenze zwischen Schwaben und Franken bzw. an dem gegenwärtig Strenzelbach genannten Zufluss des Neckars nordöstlich Ludwigsburg, Donb391
Affalterbach, 11. Jh., bei Forth bei Erlangen, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (5), Affalterbach MB. 29a 159 (1062), Affolterpach P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Beck2 63
Affalterbach, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (6), Appfolterpach MB. 4 47 (1134), Affolterpach MB. 9 428 (um 1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Affalterbach, 11. Jh., bei Forchheim, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (8), F2-1488 Ziegelhöfer 73 (1062), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Affalterloch“, 9. Jh., wüst bei Altrip bei Speyer, pag. Spirig., F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affalterloch (1), Affalterloch Laur. sec. 9 Nr. 2087 (804), Affalterloh Laur. sec. 9 Nr. 1077 (846), s. Rheinland-Pfalz 393, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Affalterloch“, 12. Jh., unbestimmt in der früheren Rheinprovinz Preußens, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affalterloch (2), Apelderlo Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Affalterthal, 8. Jh., bei Forchheim, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affartertal (!), Affartertal (!) Beck1 (794), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Affaltirberc“, 12. Jh., bei Pfullendorf in Baden, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Affaltirberc, Affaltirberc Buck in Zs. f. Hohenzollern 5 97 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Affaltrach Johannitermeister (Johanniterorden), Württemberg HELD
Affecking, 11. Jh., bei Kelheim, F1-292 AV Aueckingen° (1), Aueckingen MB. 13 320 (11. Jh.), Auecking MB. 13 322 (11. Jh.), Auegking MB. 13 321 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Affeln, bei Arnsberg, F1-12 AF (ab) Afflaan (a), Afflin (14. Jh.), liegt an einer Abdachung, as.
Affeln, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Afolnon, Alfonon Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. Nordrhein-Westfalen 9, as.
Affeltrach, 10. Jh.?, bei Weinsberg in Württemberg, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (3), Affelterah P. 6 422 (Gerhardi Mir. s. Oudalr.), s. Kollektivsuff. ach
Affeltrangen, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Durg., F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affaltrawangas°, Affaltrawangas Ng. Nr. 76 (779), Affaltrawanga Ng. Nr. 137 (798), Affultarwanga Ng. Nr. 230 (827), Nr. 245 (830), Affeldranga Ng. Nr. 273 (837), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Affenhausen, 14. Jh., bei Mieming bei Imst, Aeffenhausen (1328), s. PN Affo, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Affenthal, 10. Jh., bei Eichstätt, F1-170 AP (?) Affintal°, Affintal MB. 28a 158 (10. Jh.), ein Waldgebiet, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Afferde, 11. Jh., bei Hameln, F1-12 AF (ab) Afforde (1), Afforde Erh. Nr. 1030 (1042), „Ab-Furt“, Afferde 1 liegt an dem Bache Afferde und heißt im Mindener Lehnsregister des 14. Jh. Effervorde, as.
Afferden, 12. Jh., an der Waal, F1-12 AF (ab) Afforde (2), (de) Afreden NG. N. 3 15 (1165), Aferden NG N. 3 15 (1176)
Afferden, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Limburg, F1-12 AF (ab) Afforde (3), Affeden (!) Franqu. Nr. 21 (1178), Affethen P. 16, 698 (1196) F2-1478
Affere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-12 ### Affere, Affere MB. 2 190 (1165)
Affhüpperhöfe, 15. Jh., in Spenge bei Herford, s. ON Herford 25 Affhuppe (1492-1500), Affhuppe (1556), Afhüppe (1556) u. ö., Overafhuppe (1492-1500), Middelaffhuppe (1690), Nederafhuppe (1492-1500), zu af huppe, s. F1-1510 HUP?
AFFI, PN (Affi, Affo), Stammerklärung, F1-11, s. Förstemann Personenenamen Band 1
Affing, 11. Jh., bei Aichach in Oberbayern, F1-11 AFFI (PN) Affingin, Affingin Ebersberg 1 39 (1040), Affingen bzw. Affinga MB. 22 15 (1131), 18 u. ö., Affingen Oberbay. Archiv 24 8 (um 1150), Aeffingen MB. 22, 79 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Affing Nordendorf HELD
Affinga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-11f. AFFI (PN) Affingin (a), Affinga Mir. 4, 6 (1119) unbekannt, s. PN, Suffix ing, nach F2-1478 ist F1-11f. Zeile 2 Affinge (dort Affinga) zu tilgen
Affler, 12. Jh., bei Bitburg, F1-12 AF (ab) Afflue, Afflue Be Nr. 622 (1161)
Afflighem, 11. Jh.?, nordwestlich Brüssels, F1-12 AFFI (PN) Afflingehem (1), Afflegem P. 11 408f., 413-415 (Chr. Affligem.), Affligemensis P. 16 604 (Ann. Parchens.), Haffligensis (!) P. 12 386 (gest. abb. Trudon.), Hafflingen dafür Ww. ns. 10 6 (1096), Afflingia MG. Scr. 10 301 (1121), Haffligemensis bzw. Haffligem Mir. 1 89 (1125), 106 (1165), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Affoldern, 8. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (1), Apeldoren Erh. 1 Nr. 1067 (1055), Affaltra Dr. tr. c. 5, 149, Affeltra Dr. Nr. 559 (850), Dr. tr. c. 6 154, Affaltrun Dr. tr. c. 6 157, (in) Affeltren Dr. tr. c. 42 310, Sch. S. 184 (1071), Affaltrahe Dr. tr. c. 6, 12, (8. Jh.)?
Affoltern, 9. Jh., nördlich Zürichs, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (4), Afaltraha Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.), (ad) Affaltrahe Ng. Nr. 457 (870), Sankt Gallen Nr. 548 (870), Affaltra (neben Asfaltra) Ww. ns. 6 202 (1044), s. F2-1439
Affoltern, 9. Jh., nördlich Zürichs, F2-1439 WULF2 (PN) Wolvoltes affolterun, Wolvoltes affolterun Sankt Gallen Nr. 702 (896), s. PN, s. Meyer 99, affoltra 30, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Apfelbaum, s. F1-172
Affoltern am Albis, 11. Jh., zwischen Zürich und Zug in dem Kanton Zürich, (de) Affaltra (1044) Abschrift und unsichere Zuordnung, Affoltre (1213), Affoltron (124)), hallstattzeitliche Grabhügel, Spuren einer Kapelle von etwa 1000, s. affoltra 30, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Apfelbaum, „bei den Apfelbäumen“, Donb20
Affolterspach°“, 10. Jh., zwischen dem schwarzen Regen und dem weißen Regen, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affolterspach, Affolterspach MB. 11 148 (1040), P. l 216 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Affoltrach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Affoltrach, Affoltrach MB. 10 446 (1107)
Affoltresperch“, 11. Jh., zwischen dem schwarzen und dem weißen Regen, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Affoltresperch, Affoltresperch MB. 11 139, Affoltresberk MB. 29a 64 (1040), Apholtersperg MB. 11 20 (11. Jh.), Affoltresberch MB. 11 45 (1029), berichtigte Form nach MB. 29a 24, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Affoltrupach“ s. Apalderbach“, 10. Jh., unbestimmt in Tirol, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (7), Affoltrupach
Affraninga s. Effringen
Affre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-12 AF Affre, Affre Mir. 1, 104 (1139), F2-1478
Afhüppe, F1-1510 s. Huppel
Aflaan s. Effeln, Affeln
Aflenz, 11. Jh., bei Kapfenberg in der Steiermark, F1-302 ### Auoloniza vallis, Auoloniza Zahn (1086), Auelniza Zahn (1025), Abilenze bzw. Auelenze Mitt. d. Inst. 1889 (1160), (1140), s. Krones S. 447f. (slawisch), s. F2-1495 slawisch jablonica Apfelbaumort (Koblischke), s. Österreich 2 25, 114
Afling, 10. Jh., westlich Innsbrucks, Aualunes (985-993)?, s. rom. avas lungas, rom., F. Pl., lange Wasser?, unrichtig F1-292 AV (PN) Avelunges, Avelunges Schneller S. 18 (1172), Auulinges MB. 7 342 Auulinges (1156), Avelunges ist rätoromanisch, s. Avalundes F1-302, F2-1425
Afpretesheim s. Albertheim, 12. Jh., wüst bei Schwindegg bei Wasserburg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel) Afpretesheim (später Albertheim)
Aframberg, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F1-293 AV (PN) Averamsteten, Averamsteten Zahn (1150), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Afsné, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-12 AF (ab) Afsna, Afsna Lk. Nr. 21 (951), Nr. 35 (964), Nr. 119 (1037), Absna (neben Afsna) Lk. Nr. 18 (942), Afsnis Putte 71 (11. Jh.), Afsné Mir. 4, 355 (1111)
Afterdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-12 ### Afterdorf, Afterdorf Jaksch 195 (1169) Original, Afterndorf Jaksch Nr. 54 (um 1196), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Afwidel“, 11. Jh., ein Sumpf bei Gerdau bei Uelzen, F1-12 AF (ab) Afwidel, Afwidel Lüneburger UB 7 Nr. 7 (1004) Original, as.
AG° (PN)?, 8. Jh., zu den Personennamen des entsprechenden Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1, um hier diese persönlichen Ortsnamen rein zusammen zu haben, verschiebt Förstemann die Behandlung der auf egga, ekka ausgehenden Ortsnamen, die streng genommen hierher gehören, bis zum Buchstaben E
Aga bzw. Auga, 11. Jh., ein Gau an der Aa (Werre-Weser?) zwischen Bielefeld und Löhne, F1-38 AHA ° (Wasser bzw. Ache) Ahagewe (2), Aga und Auga Erh. Nr. 724 (1033), Aga MGd. 2 (1001), Aga (!) MGd. 3 (1011), (1016), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Aga s. Aagau
Aga s. Aagau HELD
AGALASTRA (Elster), 11. Jh., Elster Krähe, F1-23 Stammerklärung, s. agalstra 34, ahd., sw. F. (n): nhd. Elster
Agalingus“, 3. Jh., Dnjestr?, F1-23 ### Agalingus, Agalingus Tab. Peut. (ein aus alter Zeit erhaltener germanistischer Name?)
Agalstreifingin“, 11. Jh., unbestimmt und wahrscheinlich bei Pira südöstlich Sankt Pöltens, F1-23 AGALSTRA (Elster) Agalstreifingin, Agalstreifingin FA. 8 11 (11. Jh.), Zagalstreiphingin FA. 8 (Göttweiger Salbuch) 262 (1108) Original, Suffix ing
Agalstreifingin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-23 AGALSTRA (Elster) Agalstreifingin, Agalstreifingin FA. 8, 11 (11. Jh.), vielleicht bei Pira sö. Sankt Pöltens Zagalstreiphingen FA.8, 262 (Göttweiger Salbuch) (1108) Original, zu ahd. zagal, M., Zagel, Schwanz
Agartinga* (Gau) HELD
Agasinga° s. Aysing, F1-24
Agastaldaburg° s. Terborg?, 11. Jh., bei Deutekom in Gelderland, F1-1154 HAGASTALD Agastaldaburg°?
Agasul, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-33 ### Aghinsulaca°, Aghinsulaca° Ng. Nr. 29 (760), Aginsulaga Ng. Nr. 59 (774), Agunsulun Ng. Nr. 539 (882), der erste Teil kaum PN Ago, s. solag, ahd., Adj., kotig, schmutzig, vgl. Meyer 164
Agele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-23 ### Agele, Agele Anh. Nr. 317 (1145)
Ägelkofen bzw. Aeggelkofen Margrethausen HELD
Agent, 11. Jh., in dem (Kanton) Wallis, F1-55 AIG (PN) Aient, Aient bzw. Agent bzw. Aent Studer 57 (1052), s. PN?, s. ahd. eiganti, s. eigan* (1) 129, ahd., Prät. Präs., „eignen“, haben, halten, besitzen
Ager (Flussname), 9. Jh., aus dem Attersee kommende große Ager, F1-24 ### Agara (3), Agre Chr. L. 39 (819)
Ägeri, 11. Jh.?, in (dem Kanton) Zug in der Schweiz, F1-24 ### Agareia bzw. Agregia, Agareia bzw. Agregia Studer 48 (12. Jh.), Ägeri, Speicher, Aqua regia (11. Jh.), nach Buck 2 von agaro, Ahorn, F2-1479, s. Unterägeri, 12. Jh., an dem Westufer des Ägerisees 729 Meter über Normalniveau, Donb645
Agerin°“, 11. Jh., vielleicht nahe der Mosel, F1-25 ### Agerin°, Agerin G. Nr. 30 (um 1000), eine decimatio
Agesthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-14 AG° (PN) Agesthorp (5), Aigestorf Oberbayr. Arch. 2, 48 (12. Jh.), s. mhd. dorf
Aggenhausen, 8. Jh., bei Spaichingen, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (5), Maginhusir Würt. (793) (Sankt Gallen), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Agger (F.), 10. Jh., Agger (F.) und wüst an der Agger bei Overath bei Mülheim an dem Rhein, F1-60 AK (?) Ackara (1), Ackara Lac. Nr. 114 (973), Ackera Lac. Nr. 202 (1064), 203 (1064), Nr. 228 (1076), Lac. Nr. 278 (1116), Acchera Lac. Nr. 279 (1109), Lac. Nr. 214 (1071), Nordrhein-Westfalen 599
Agger (Den Agger), 12. Jh., Strom und Weiler bei Ossendrecht in Nordbrabant, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (4) (Angre in (der Provinz) Hainaut in Belgien, anders) F2-1488 (Den Agger, früher ein Teil der gegenüberliegenden Insel Süd-Beveland)
Aggsbach, 9. Jh., an der Donau bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-60 AK (?) Accusbach°, Accusbach MB. 9 104 (830), Achisbach FA. 8 6 (11. Jh.), 8 250 (1083), Achispach FA. 2 Nr. 8 und Nr. 142 (12. Jh.), F2-1480, s. akkus* 32, ackus*, ahd., st. F. (i, z. T. athem.), Axt, Streitaxt, Beil, Drechseleisen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Österreich 1 184, 186
Aghilineswilare°“, (8. Jh.), unbestimmt mit Bezug zum Südwesten (Alemannien oder Burgund), F1-29 AGIL3 (PN) Aghilineswilare, Adaghilineswilare Ng. Nr. 19 (754), Adaghilineswilare (wie bei Ng. gedruckt) ist nach Förstemann wohl sicher falsch, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Agiak“, 11. Jh., wüst in Tirol, F1-25 ### Agiak, Agiak Schneller 17 (1085), aus agia, mlat. F., Hagen, Wald?
AGIL1 (?), 9. Jh., Bedeutung unbekannt (Schmeller agel, blutsaugende Bremse), F1-25 Stammerklärung
AGIL2 (Egel), 8. Jh., F1-25 Stammerklärung, s. ekala, ahd., achel, ndd. (westfäl.), ächelken, Sb., Blutegel, acagel, schwäb.
AGIL3 (PN), 8. Jh., F1-25 Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes s. Förstemann Personennamen Band 1
Agilistorf“, 12. Jh., wüst bei Obermauerbach bei Aichach, F1-27 AGIL3 (PN) Agilistorf, Agilistorf MB. 22 64 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Agilsperge“, 12. Jh., nach F1-26 nach Stülz der Aigelsperger in (der Pfarrei) Ried, F1-26 AGIL3 (PN) Agilsperge (1), Agilsperge bzw. Aigilsperge Oberösterreich. UB. (um 1170), (um 1190), Egilisberc Stülz Nr. 236 (1125) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd. Berg
Agilsperge“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-26 AGIL3 (PN) Agilsperge (2), Eichillesberch Dob. 2 Nr. 1052 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Agimont Löwenstein-Wertheim HELD
Agimont-Chiny Looz-Corswarem HELD
AGIN (PN), 8. Jh., Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1
Ägina Venetien HELD
Aginhuson, 12. Jh., unbestimmt bei Iserlohn, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (6), Eggenhusen Finke 71 (1197), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aginhuson, 10. Jh., wüst bei Grafeneck nördlich Reutlingens in Württemberg, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (2), Ecchenhusa K. Nr. 174 (904, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Agiora s. Ader, F1-32
Agira“, ?, ein Fluss bei Verdun, F1-23 ### Agira (3a), Agira P. 10 351 (Hugon. Chron.) F2-1479, Agira P. Scr. 8, 351 (Hugon. Chron.)
Agisterstejn“, 11. Jh., westlichster Externstein am Bache bei Holzhausen-Horn (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold) bei Detmold, F1-33 ### Agisterstejn, Agisterstejn Erh. Nr. 1264 (1093), s. Achriste. Holthuson sive (= sine) Egesterenstein, Egesterenstein Lac. 1, 317 (1126-1133) und später öfters, s. Ndd. Kbl. 11, 39 und 12, 50 sowie 29, 57, vgl. Nordrhein-Westfalen 222, 403, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Agitinchova°“, 8. Jh., Egethof (Eggethof)? in dem (Kanton) Thurgau, F1-32 AGIN (PN) Agitinchova°, Agitinchova (zweimal) Sankt Gallen Nr. 141 (796), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, der Name ist Förstemann nicht ganz klar
Aglasterhaus, 12. Jh., bei Weiler bei Mosbach, F1-23 AGALASTRA (Elster) Ageleisterenhusen, Ageleisterenhusen Heilig 43a (1161) = Husin (1143), Agelesterwilere Stälin 2 Nr. 424 (1181), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Agleim, 12. Jh., bei Kufstein, F1-27 AGIL3 (PN) Agileim, Agileim P. u. Gr. 1 (12. Jh.), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aglishard“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-26 AGIL3 (PN) Aglishard°, Aglishard ZGO 3, 102 (1191), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Agmarsheim° (marca) s. Ormsheimer Hof F1-21 AG° (PN)?
Agmotingas, 12. Jh., im Norden oder Osten Bayerns, F1-21 AG, Agmotingas (3), Echmoutingen, Ehmutingen, Ehmuotingen, Ehmuotingen MB. 9, Nr. 404, 405, 433 (um 1147), mhd. hart, M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Agradingun* HELD
Agridesheim s. Oggersheim, F1-22 AG° (PN)
Agridiocensis“ (comitatus), 11. Jh., L’Amelant (Wauters) nach F1-33 wo?, F1-33 ### Agridiocensis (comitatus), Agridiocensis (comitatus) Wauters 1, 486 (1042)
Agrimeshov s. Tensfeld, 10. Jh., bei Segeberg, F1-19 AG° (PN) Agrimeshov
Agrimeswidil“ (vadum), 10. Jh., eine Furt über die Tensfelder Au zwischen Tensfeld und Muggesfelde, F1-19 AG° (PN)? Agrimeswidil, Agrimeswidil P. 9 310 (Adam Bremensis), Varianten Agrimeswidel, Agrimeswedel, s. PN Agigrim?, as.
Agrotingun“, 9. Jh., ein Gau um die Ems von Meppen bis Südostfriesland, F1-33 ### Agrotingun, Agradingon Kö. 37 (890), Agratingun Erh. Nr. 559 (946), Agrotingun Erh. Nr. 558 (946) Original, Agredingo Osnabrück. UB (834), Agratinga Osnabrück. UB (947) Original, Suffix inga?
Agsdorf, 12. Jh., bei Sankt Andreae in Kärnten, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatesberc (2), Abbatesberche Schroll 100 (1196), s. mhd. dorf
Aguntum, 2. Jh.? (Ptolemaeus), in Noricum bei Lienz bzw. bei der Quelle der Drau, F1-33 ### Aguntum, Aguntum Paul. Diac. Hist. Lang. 6. Jahrhundert, s. Österreich 2 486, Österreich 2 572, Mn. 632
AHA° (Wasser bzw. Ache) (F.), 1. Jh.? bzw. 7. Jh.?, Wasser, F1-34 Stammerklärung, s. Eiteraha (8. Jh.), Eitrahuntal (8. Jh.), Eitrahafeld (9. Jh.), Eitrahagispringum (8. Jh.), Eidrahawag (10. Jh.), Aldaha (8. Jh.), Allanaha (9. Jh.), Almaha (10. Jh.), Alpenacha (9. Jh.), Amaraha (10. Jh.), Ambraha (8. Jh.), Ambrachgowe (8. Jh.), Antilaha (10. Jh.), Angera (12. Jh.), Anglachgowe (8. Jh.), Ankaracha (10. Jh.), Ankinaha (8. Jh.), Oraha (8. Jh.), Arahafelt (9. Jh.), Ardaha (9. Jh.), Ascaha (8. Jh.), Erlaha (11. Jh.), Esginaha, Aspaha (11. Jh.), Hostrahun? (9. Jh.), Aura (11. Jh.), Ostarunaha (9. Jh.), Qwilaha? (8. Jh.), Bachinha (!) (10. Jh.), Badanahgewi (8. Jh.), Baina (11. Jh.), Palgaa (9. Jh.), Baraha (11. Jh.), Barahdorf (10. Jh.), Baselahe (8. Jh.), Pelaha (9. Jh.), Penninchaha (9. Jh.), Bernaher marca (9. Jh.), Biberaha (7. Jh.), Bielaha (9. Jh.), Berchach (8. Jh.), Bysaha (8. Jh.), Pleihaha (8. Jh.), Bollaha, Boninaha (9. Jh.), Brahtaha (10. Jh.), Breithaha (11. Jh.), Bremaha (9. Jh.), Bulaha (11. Jh.), Bunaha (9. Jh.), Borsaha (9. Jh.), Botsach (11. Jh.), Calbaha (9. Jh.), Kazaha (9. Jh.), Chezinbaha (8. Jh.), Chessaha (10. Jh.), Ciuiraha (9. Jh.), Cranaha (8. Jh.), Crumbaha (10. Jh.), Cochinaha (8. Jh.), Culmnaha (10. Jh.), Cunnaha (9. Jh.), Cussinacha? (9. Jh.), Dabornaha (8. Jh.), Dipanha (10. Jh.), Drachenache (11. Jh.), Drubenaha (11. Jh.), Trochonlinaha (11. Jh.), Dyla (9. Jh.), Eburaha (8. Jh.), Echinaha (8. Jh.), Erlaha (11. Jh.), Elmaha (8. Jh.), Fanaha, Fargaha, Fargalaha (8. Jh.), Fecchilesaha (8. Jh.), Feldaha (8. Jh.), Fiscaha (8. Jh.), Viskahegemunde (11. Jh.), Viva (10. Jh.), Fista (10. Jh.), Flachsaha (11. Jh.), Flona (11. Jh.), Friosanaha (10. Jh.), Fritaha, Frumanaha (11. Jh.), Folchaa (10. Jh.), Fuldaha (8. Jh.), Fulnaho? (10. Jh.), Fura (8. Jh.), Keizaha (9. Jh.), Geltenaha (11. Jh.), Gardaha (8. Jh.), Geisaha (8. Jh.), Geltinahe (9. Jh.), Geraha (10. Jh.), Gewinaha (9. Jh.), Ginnaha (11. Jh.), Gisalahha (8. Jh.), Goldaha (9. Jh.), Gollahagowe (9. Jh.), Gotasaha (11. Jh.), Gothaha (8. Jh.), Grahaha (10. Jh.), Grasamaresaha (9. Jh.), Grimaha (9. Jh.), Grintaha, Grintilaha (9. Jh.), Gronaha (10. Jh.), Guncenaha (11. Jh.), Gusaha (8. Jh.), Haldenacha (10. Jh.), Hasalaha (8. Jh.), Helzaha (8. Jh.), Hiedraha (9. Jh.), Herzinach (11. Jh.), Huia (10. Jh.), Litaha (11. Jh.), Litahaberg (11. Jh.), Hlutaha (9. Jh.), Hlutraha (7. Jh.), Luteraroheim (10. Jh.), Lutrahahof (9. Jh.), Horaha, Rinchach (10. Jh.), Hunaha (8. Jh.), Ilaha (11. Jh.), Ingoldesaha (10. Jh.), Isinacha (9. Jh.), Jazaha (9. Jh.), Jutraha (7. Jh.), Kebenaha (11. Jh.), Knesaha (9. Jh.), Laimaha (9. Jh.), Langenaha (11. Jh.), Laraha (8. Jh.), Lebraha (9. Jh.), Lihsaha (9. Jh.), Linaha (8. Jh.), Lintaha (8. Jh.), Lindehdunaha (11. Jh.), Liubisaha (8. Jh.), Liubilunaha (9. Jh.), Liuttenach (11. Jh.), Luizenaha (11. Jh.), Liuraha (11. Jh.), Loganaha (8. Jh.), Lorfaha (9. Jh.), Louchaha (11. Jh.), Lounaha (11. Jh.), Lunaha, Lusah (11. Jh.), Luzzelaha (9. Jh.), Madahalaha? (9. Jh.), Maisaha (8. Jh.), Maraha (1. Jh.), Marchacha (8. Jh.), Marahabergun? (9. Jh.), Matsaha (11. Jh.), Mauraha (11. Jh.), Mella (11. Jh.), Mittelaha, Metemenhaa (!) (11. Jh.), Milaha, Miltaha (9. Jh.), Missaha (8. Jh.), Mittaha, Moinachgowe (8. Jh.), Monzaha, Moraha, Mornaha, Mosaha (1. Jh.), Mudach (8. Jh.), Mulaha, Mulachgowe (9. Jh.), Murrachgowe (8. Jh.), Murzilasaha (11. Jh.), Nazaha (11. Jh.), Nitachgowe (8. Jh.), Nielahe (8. Jh.), Nifenaha (10. Jh.), Noraha (8. Jh.), Nordera (12. Jh.), Olfenaha (8. Jh.), Oppaha (9. Jh.), Orbaha (11. Jh.), Ortaha (9. Jh.), Oteraha (8. Jh.), Passahe, Pecah (9. Jh.), Phetarach (8. Jh.), Portanaha (9. Jh.), Quartinaha (9. Jh.), Quekaha, Quintaha, Quirnaha (8. Jh.), Radaha (8. Jh.), Rotaha (8. Jh.), Rotahgowa (8. Jh.), Roraha (11. Jh.), Ribanacha (8. Jh.), Rimichinaha (11. Jh.), Rinaha (9. Jh.), Rinahgawe (8. Jh.), Risach (11. Jh.), Riscah (11. Jh.), Rittaha (8. Jh.), Ronaha (11. Jh.), Rosaha, Ruotaha, Saxaha (9. Jh.), Salaha (9. Jh.), Salzaha (8. Jh.), Sarahgawe (7. Jh.), Scalaha (9. Jh.), Scamaha (9. Jh.), Scamberaha (10. Jh.), Scathaha (11. Jh.), Scellinaha (9. Jh.), Schiltach (11. Jh.), Seggaha (8. Jh.), Sehtinaha (10. Jh.), Semmaha, Sewaha (11. Jh.), Silaha, Similesaha (10. Jh.), Sinnahgewe (9. Jh.), Sirinaha (8. Jh.), Sleitaha, Slieraha (11. Jh.), Smalanaha (10. Jh.), Smidaha (9. Jh.), Sneitaha (11. Jh.), Soraha (8. Jh.), Spechaa (9. Jh.), Spiraha, Spirahgewe (8. Jh.), Sprazah (9. Jh.), Stetihaha (9. Jh.), Steinaha (8. Jh.), Stederach (11. Jh.), Stillaha (10. Jh.), Stillinhahagimundi (9. Jh.), Stochach? (11. Jh.), Stubichahe (11. Jh.), Studaha (11. Jh.), Sulaha (10. Jh.), Sulzaha (9. Jh.), Sundarhaha (11. Jh.), Sura (7. Jh.), Suabaha (8. Jh.), Sweinaha (9. Jh.), Sualmanaha (8. Jh.), Swarzaha (8. Jh.), Suinahe (11. Jh.), Swindaha (8. Jh.), Swebaha (!) (11. Jh.), Taftaha (9. Jh.), Dratihaha (8. Jh.), Dornach (9. Jh.), Durraha (10. Jh.), Durrenaha (9. Jh.), Duriugrasmarasaha (11. Jh.), Trobaha (11. Jh.), Tunnaha (9. Jh.), Opinesaldaha (8. Jh.), Obaraha (8. Jh.), Untraha (8. Jh.), Uraha, Urazaha (9. Jh.), Urcelnaha, Urta (7. Jh.), Weitaha (8. Jh.), Waltaha, Waraha (8. Jh.), Wertaha (10. Jh.), Werisaha, Werlaha (10. Jh.), Wisuraha (8. Jh.), Westernaha (11. Jh.), Wetaha (11. Jh.), Wichaha, Widaha (8. Jh.), Widenaha (11. Jh.), Wetteraha (8. Jh.), Wihtraha (8. Jh.), Wilaha (8. Jh.), Wildonha (10. Jh.), Wintenesaha (11. Jh.), Wipperaha (9. Jh.), Wirnahe (11. Jh.), Wisaha, Wisuntaha (8. Jh.), Wizaha (11. Jh.), Wodaha (10. Jh.), Wolomatesaha (8. Jh.), Wonomanha? (9. Jh.), Woraha (10. Jh.), Wrzaha (11. Jh.), Wolfaha (8. Jh.), Zeinzaha, Zuchaha (11. Jh.), Zwivaltaha (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. ahum in Fedarhaun (817) in Schwaben, Luttarahun (956) in Schwaben, s. a. Anglachgowe, Moinahgowe, Murrachgowe, Nitachgowe, Rinahgowe, Sarahgowe, Sinnahgewe, vielleicht auch Badanahgewi
Aha“, 10. Jh.?, Aach bei Trier?, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (1), Accha G. Nr. 28 (992), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aha, 11. Jh., westlich Passaus, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (2), Ahe Oberbayr. Arch. 24, 13 (um 1168), MB. 4, 295 (1076), s. mhd. ache, F., Ache
Aha, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (4), Haha Sankt Gallen Nr. 410 (850), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aha“, 12. Jh., unbestimmt in Münster, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (9), (ter) Aa Philippi D Nr. 372 (1188), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, Ache
Ahaberg“, 12. Jh., bei Polling in Niederbayern, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaberg, Ahaberg Graff 1 111?, Aheperch MB. 10, 31 (12. Jh.), Achperge Erhard Bd. 44 (1130) „Achleiten“, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ahagewe“, 11. Jh., Gau an der Aa zwischen Bielefeld und Löhne, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahagewe (2), Aga und Auga Erh. Nr. 724 (1033), Aga MGd. 2 (1001), Aga MGd. 3 (1011), (1016), s. go, ga, as., st.N., st. M.?, Gau
Ahaheim“, 11. Jh., wüst zwischen Wallenstedt und Gronau, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (3), Ahchem Janicke Nr. 68 (1022), Acheim ZGO 4, 214 (1139), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ahaheim“, 8. Jh., wüst bei Gretzhausen bei Breisach, pag. Brisg., F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (4), Acheim(er marca) Laur. Nr. 2628 (8. Jh.), Laur. Nr. 3657 F2-1480, s. heim, ahd., N., Heim
Ahaheim“, 12. Jh., wüst im Raabtal in Oberösterreich, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (9), Aheim FA. 39 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ahalstat°“?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-41 ### Ahalstat°, Ahalstat Dr. tr. c. 42, 59, vielleicht verderbte Schreibung für Alahstat, s. stat, ahd., F., Statt
Aham, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (5), Ahaheim P. 20 13 (Chron. Ebersperg) (um 960), Acheim P. 20 11 (Chr. Ebersperg), s. heim, ahd., N., Heim
Aham, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-51 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichinheim (1), Aichinheim J. 221 (1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aham, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (7), Aheimen UB Sankt Pölten 14 (1165), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aham Valley HELD
Ahatal“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahatal, Ahatal Graff 1 111?, Ahtale bzw. Atal MB. 2 Nr. 9 (1165), MB. 2 Nr. 116 (1150), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Ahaus, 12. Jh.?, bei Borken in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (4), Ahusun Erh. Nr. 817 (um 1030), Ahus P. 13, 125 (Vita Meinwerci episc.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Nordrhein-Westfalen 9, Donb20 Ahus (1139), Ahus (1191), Ahusen (1217), A. 12. Jh. Burg der Herren von Diepenheim, um 1389 Stadt, 1406 zu dem Fürstbistum Münster, zeitweilig bevorzugte Residenz, 1803 Fürstentum Salm-Kyrburg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813/1815 Preußen, rund 39000 Einwohner, Nordrhein-Westfalen
Ahaus* (Ht, Residenz) Laer, Münster, Salm HELD
Ahausen, 9. Jh., bei Beilngries an der Altmühl, pag. Nordg., F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (1), Ahhusa MB. 28a 108 (895), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ahausen, 9. Jh., bei Wassertrüdingen an der Wörnitz, pag. Sualafeld, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (2), Ahuson MB. 28a 264 (996), Ahuse MB. 28a 187 (959), Ahahusir (nicht Ahehusir) Bitterauf Nr. 982 (um 895), Ahusa MG. 1 (912), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Bayern 53
Ahausen, 11. Jh., nordöstlich Meersburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden nahe dem Bodensee, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (3), Ahihusin P. 20, 628 (Casus monast. Petrishus.), Hahahusir K. Nr. 4 (752), Ahusen ZGO 9, 219 (1095), Ahusin ZGO 9, 219 (1095), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ahausen, 12. Jh., bei Fromerting bei Deggendorf mit Bezug zu Metten, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (9), Ahahousen Brnm. 2 19f. (1125), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ahausen, 11. Jh., bei Cloppenburg, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (10), Hahuson Osnabrück. UB (um 1000), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Fassenheim in Schwaben, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (11), Ahusen Steichele 3, 1188 (um 1155), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ahausen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (11a), Ahausen MB. 4, 295 (1076)
Ahausen, 14. Jh., Gut in Finnentrop, WOB 8 19 (molendimum in) Ahusen (1313), SUB 2 120, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, s. hūs, mnd., N., Haus, s. Niederahausen
Ahausen, 9. Jh., bei Landau an der Isar, Donb345 (Landau a. d. Isar), Ahahusir (887-895), als Vorläufer der 1224 von dem Herzog von Bayern (Wittelsbach) gegründeten Stadt Landau a. d. Isar (zu Beginn des 14. Jh.s und um 1579) das in der Gegenwart noch als selbständige Siedlung bestehende Ahausen genannt(, weshalb wohl die Stadt Landau in dem Bereich Ahausens eingerichtet wurde,) Alten Landaw (Anfang 14. Jh.), Landow (quae vocatur Ahausen) (Anfang 14. Jh.), Landavum (olim Ahusium dictum) (um 1579), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Achenhaus“
Ahausen (bei Bermatingen) Konstanz HELD
Ahausen (am Main) s. Sommerhausen, Winterhausen HELD
Ahawang, ?, ?, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahawang, Ahawang Graff 1 111, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ahden, 9. Jh.?, bei Büren an der Alme, F1-8 ### Adana (1), Adana P. 13, 120 (Vita Meinwerci episcopi), (in) Adanun Erh. Nr. 857 (um 1020), Adane Wg. tr. C. 443 (9. Jh.), as.
Ahe, 12. Jh., in Rinteln, GOV Schaumburg 21 A (1127-1140), kaum vor 1000 in der Stromaue angelegt, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, 1550 Amt Schaumburg, 1647f. Hessen, 1932 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 in Rinteln eingemeindet
Ahefekingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache)? Ahefekingen, Ahefekingen MB. 29. 1 Nr. 439 (1111) Original, Suffix inge
Aheim, 12. Jh., bei Atnang in Oberösterreich, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (8), Aheim FA. 23 Nr. 12 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aheim“, 12. Jh., wüst im Raabtal in der Steiermark, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaheim (9), Aheim FA. 39 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ahelfingen s. Alfingen HELD
Ahelite“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahelite, Ahelite MB. 6 176 (1163), Ahliten Oberösterreich. UB. Nr. 174 (um 1190), s. līte, mhd., sw. F., »Leite«, Bergabhang, Berghang
Ahenneria“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug auf den Nordwesten, F1-42 ### Ahenneria, Ahenneria Putte 77
Ahenstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug auf den Südwesten bzw. Hohenzollern, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahenstein, Ahenstein Buck in Zs. f. Hohenzollern 1872, 115 (1123), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Ahereslebe° s. Harsleben F1-42
Ahhusa“, 12. Jh., unbestimmt bei Melle, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (5), Ahus Osnabrück. Mitt. 30 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahhusa“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (6), Ahusin Erh. 2, Nr. 313 (1158), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
ahi°, 8. Jh., Suffix, F1-42 ### ahi°, ahi im Althochdeutschen (störend mit AHA° Wasser bzw. Ache zusammenfließend) Kollektivbezeichnungen der Pflanzen oder Bodenbildung, z. B. Eihahi (9. Jh.), Affaltrahe (8. Jh.), Ascahi (8. Jh.), Birkehe (11. Jh.), Buochehun (11. Jh.), Bucheseichehe, Butensteneha, Farmahi, Forahahi (11. Jh.), Haigrahe? (8. Jh.), Lanchasalahi (9. Jh.), Lazehi? (10. Jh.), Lescah (11. Jh.), Lielah (10. Jh.), Lintahi (9. Jh.), Mantalahi (9. Jh.), Mezehe? (11. Jh.), Ratinhaselach (8. Jh.), Spurkehe (11. Jh.), Stockach (11. Jh.), Studach (11. Jh.), Dornach (9. Jh.), Waldahi, nicht hierher Loganahi unde Erdehe, weil Förstemann nach Analogie des Verhältnisses von Lacni zu Lagina (Leine) ein bloßes i als Suffix annimmt, ganz rätselhaft ist ihm noch der niederländische Name Lantohi (10. Jh.), s. a. bedeutungsmäßig lat. etum, s. Graff 1 111
Ahlbach, 8. Jh., bei Hadamar, pag. Loganaha, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (1), Albach Laur. Nr. 3170 (772), M. u. S. 151 (1145), Alpach Lac. 1 Nr. 478 (1181), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ahlbershausen, 13. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 26 (de) Albretheshusen Falckenheiner, Zusätze S. 385, Nr. 2 (1232), s. PN Albrecht, Adalbrecht, s. athali, as., N., edles Geschlecht, Adel (M.) (1), s. berht 22, as., Adj., glänzend hell, leuchtend, herrlich, s. hūs, mnd., N., Haus
Ahlde, 9. Jh., bei Emsbüren bei Lingen an der Ems, F1-114 ÂLETH (Feuer) Aluðwide, Aluðwide Kö. 37 (890), im 13. Jh. Altewede, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Ahlde Velen HELD
Ahlden, 12. Jh., an der Aller bei Fallingbostel, F. 113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (2), Alethen Westfäl. UB. 6 2 (1185), Alden Hd. 8 Nr. 23 (um 1160), s. Niedersachsen 3, as.
Ahlden Braunschweig-Celle HELD
Ahldorf Ow HELD
Ahle, 12. Jh., bei Ahaus, F1-9 ### Aderlo, Aderlo Philippi-D. Nr. 196 (1188), s. ae. edor, M., Etter, Zaun?, jađarr, an., Sb., Rand, Vorland?, addertun bzw. adderkiln, westfäl., Sb., Verbindungskette?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ahle (Bünde), 12. Jh., s. ON Herford 26 Ale (Ende 12. Jh.), Alen (1256), Ale (1342) u. ö., zu auel, aeul, ohl, ahl, westfäl.-rheinländ.-hess., Sb., „wasserumflossenes und wasserdurchflossenes Wiesengelände, sumpfiges Gelände“, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-96
Ahle, 12. Jh., ein Fluss bei Herford, F1-91 ### Ale, Ale Darpe 4 28 (12. Jh.), s. Ahle (Bünde) ON Herford 26
Ahlefeld Rixingen HELD
Ahlem, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 2, Alem Brandt Großraum 138 (1256) u. ö., s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, s. (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Sumpfheim“ bzw. Wassersiedlung
Ahlen, 11. Jh., bei Biberach, F1-59 ### Achelun, Achelun Würt. (um 1100)
Ahlen, 8. Jh., bei Beckum, F1-113 ### Alnon, (in) Alna P. 2 419 (Vita s. Liudgeri) (8. Jh.), (in) Alnon Kö. 32 (890) und Darpe 3 17 (12. Jh.), Alnun bzw. Alnen bzw. Allun Kö. 264, 209, 257 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 11, as.
Ahlen, 10. Jh., bei Warendorf bei Hamm in (dem Regierungsbezirk) Münster, (in) Alnon (frühes 10. Jh.) Original, (de) Alnen (um 1150), Alen (1209), aus einem Gewässernamen *Alna (Abschnittsname der Werse am Zusammenfluss mit der Olfe?), „Siedlung an einem schlammigen Gewässer“, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, spätes Dehnungs-h, Pfarre unter Bischof Liudger, 1224 Stadt, 1803 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, rund 55000 Einwohner, ON Münster 22, (in) Alnon Urb. Werden 1 32 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. *el- (3), ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix n, s. *el-, *ol-, idg., V. fließen?
Ahlen, 10. Jh., bei Steinbild bei Aschendorf, F1-113 ÂLETH (Feuer) Alodun (1), (in) Aluthon Kö. 52 (10. Jh.), Alodun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Ahlen, 10. Jh., bei Meppen, F1-143 ANA (hin) Anlidun, Anlidun Osnabrück. UB. Nr. 96 (um 1000), as.
Ahlen Münster HELD
Ahlenbach, 12. Jh., südlich Aschaffenburgs, F1-103 ALI Alinpach (3) (wo?), F2-1484, Mallenbach ZGO 1868 96f. (1113), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ahlersbach (M.), 9. Jh., (die fränkische) Kinzig zwischen Steinau und Niederzell, F1-66 ALA2 (PN) Alahersbach (1), Alahersbach bzw. Aleshersbach? bzw. Althesbach Rth. 1 231f., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ahlerstedt, 12. Jh., bei Stade, F1-66 ALA2 (PN) Alarstede (2), F2-1482, Alerstede P. Scr.17, 368 (1105), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ahlhausen, 12. Jh., bei Mühlinghausen an der Ennepe bei Schwelm, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhedehuson, Adalhedehuson Kö 289 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahlhorn“, 10. Jh., bei Wildeshausen, F1-91 ### Alehorna, Alehorna Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. Niedersachsen 4, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Ahlingen, 12. Jh., bei Wertingen, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (5), Alungen MB. 22 Nr. 185 (12. Jh.), s. PN, Suffix ung
Ahlingen, 12. Jh., bei Starnberg, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (11), Alungoen MB. 22 Nr. 24 (12. Jh.), s. PN, Suffix ung
Ahliten, 12. Jh., in Bayern oder mit Bezug zu Oberösterreich, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahelite, Ahelite MB. 6 176 in Oberbayern, Ahliten Oberösterreich. UB Nr. 174 (um 1190)
Ahlke, 12. Jh., südlich Hollenhorsts südlich der Bauerschaft Hentrup in Wadersloh bei Münster, Aleke WUB 3 885 (um 1200) u. ö., s. *el- (3), ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix k, s. *el-, *ol-, idg., V. fließen?, „Sumpfiges“, Wässeriges“
Ahlken, 12. Jh., bei Bremen, F1-111 ### Alkena (2), Alcne Hodenberg W. v. Calenberger UB. 3 Nr. 27 (1193) Original, Sdf. 6 Nr. 24 Alle kenn (!) (1390), as.
Ahlsdorf, 9. Jh., an dem Klüppbache bei Eisleben bei Mansfeld, F1-103 ALI2 (PN) Ellesdorf (1), Ellesdorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ahlsen, 14. Jh., Bauerschaft bei bzw. in Hüllhorst bei Minden-Lübbecke (1844 mit Reineberg“ zu Ahlsen-Reineberg zusammengelegt), ON Minden-Lübbecke 29 (casam in) Althusen (nach 1304) u. ö., schwierig, s. hūs, mnd., N., Haus, s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt?, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen??, s. PNAldi bzw. Aldheri, „Althaus“ bzw. „Sumpfhaus“ bzw. „Aldishaus“?
Ahlshausen, 12. Jh., in Kreiensen bei (Bad) Gandersheim, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (2), Adololdeshusen Wg. tr. C. 205, Adeleshusen Zs. f. westfäl. Gesch. 41 2, 71 (1141), s. F1-242, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. ON Northeim 27 Adeleshusen Mainzer UB. 2 S. 49 Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., s. PN Adal, zu athali, as., N., edles Geschlecht, Adel (M.) (1)
Ahlstadt, 9. Jh., bei Coburg, pag. Grabfeld, F1-84 ALD (alt) Altunsteti°, Altunsteti Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Altensteti Dr. Nr. 420 (823), Altenstetten Dr. tr. c. 38, 68, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Ahlten, 12. Jh., bei Burgdorf, F1-113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (5), Alodan F2-1586, (de) Alten, Altin Janicke Nr. 422 (1183), 428 (1184) Original, bei Grimm, Weistümer 3, 281 up dem Ahlten (1551)
Ahlten, 12. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannoverr, ON Hannover 4, (Theodericus de) Alethen UB. H. Hildesheim 1 401 (1182) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, „Sumpfzaun“siedlung?, danach der Name des Geschlechts derer von Alten
Ahlum, 11. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (8), Odonhem Erh. 1 Nr. 471 (888), Adenheim Btg. Br. p. 684 (1093), ? Oudenheim Drb. Nr. 11 (1130), ON Wolfenbüttel 59, kaum Odenhem MGH D Arnolf 42 888, Adenhem Mainzer UB 1 291 (1093) Fälschung zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN Ado bzw. Atho, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Adosheim“
Ahmenhorst, 11. Jh., in Oelde bei Münster, ON Münster (van) Amonhurst CTW 1 34 u. ö., s. F1-118 Amonhurst, s. PN Amo, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Amoshorst“
Ahmsen, 12. Jh., bei Herford, F1-120 AMAL (PN) Amaleshusun, Amaleshusen Wg. tr. Corb. 398, Amaleshusun Darpe 3 24 (12. Jh.) Original, Emelessen L. R. 1 Nr. 98 (um 1185), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahmsen, 9. Jh., in Bad Salzuflen, s. ON Lippe (in) Amaleshusan Trad. Corb. S. 116, § 197 (826-876) Abschrift 1479, s. PN Amal, zu *Amali?, as.?, Sb., Amaler, Tüchtiger, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahna (F.) bzw. Ahne, 12. Jh., ein Zufluss der Fulda, F1-144 ### Ana, Ana Ld. 2 66 (1154), Donb21 zu *on-, kelt., Wasser, Sumpf, Fluss, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, s. Ahnatal
Ahnatal, 20. Jh., an der Ahne bei Kassel am Nordrand des Habichtswalds, 1972 aus Heckershausen und Weimar gebildet, s. Ahna, s. Tal, nhd., N., Tal, Donb21 rund 8000 Einwohner
Ahneby, 12. Jh., bei Sterup bei Flensburg, F1-144 ### Anabu, Anabu Sach 1, 126 (1196), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung
Ahnhäus(er Wald) s. Odenhusen F1-257 AUD° (PN) Outenhusen (6)
Ahnsbeck, 12. Jh., bei Celle, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (5), Alrebekesa Lüneb. UB. 15 Nr. 3 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ahnsen, 13. Jh., in Schaumburg, ON Schaumburg 23 (to) Adenhusen UB Obernkirchen 49, A. 13. Jh. angelegtes Rodungsdorf, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, s. PN Ado, Wortstamm Atha, s. hūs, mnd., N., Haus
Ahnsen“, 16. Jh., wüst nördlich des Klostes Wülfinghausen bei Hannover, ON Hannover 5. (die) Ahnschen Weber Eldagsen 11 (1585) u. ö., vielleicht aus *Adenhusen, s. s. PN Ado, s. hūs, mnd., N., Haus, „Adoshaus“?
Aholfing, 12. Jh., bei Straubing, F1-42 ### Aholvingin, Aholvingin MB. 15 171 (1130), Suffix ing, s. Rain, 9. Jh., westlich Straubings nahe der Mündung der kleinen Laber in die große Laber, Donb507
Aholming Nothaft HELD
Aholz Lippe?, Lippe-Detmold HELD
AHORN (Ahorn), M., Ahorn, F1-42 Stammerklärung, als Grundwort in Frienahorn (12. Jh.), s. ahorn, ahd., M., N., Ahorn
Ahorn, 11. Jh., auf dem Böller bei Gerstungen bei Eisenach, F1-42 AHORN (Ahorn) Ahorn (1), Ahorne MGd. 3 (1014), s. ahorn, ahd., M., N., Ahorn
Ahorn, 11. Jh., südlich Coburgs, F1-42 AHORN (Ahorn) Ahorn (2), Ahorn Dr. Nr. 731 (1012), Sch. S. 197 (1075), Sch. S. 212 (1100), s. ahorn, ahd., M., N., Ahorn
Ahorn, 12. Jh., bei Kupprichhausen bei Tauberbischofsheim, F1-42 AHORN (Ahorn) Ahorn (3), (Ahorn) Krieger (1197), s. ahorn, mhd., M., N., Ahorn
Ahornestoc“ (arbor), 12. Jh., bei Georgenthal, F1-43 AHORN (Ahorn) Ahornestoc (arbor), Ahornestoc (arbor) Dob. 2 158 (1189), s. stoc, mhd., st. M., Stock, Knüttel, Holzklotz
Ahornicus (mons), 9. Jh., Jauerlingsberg im Viertel ob dem Manhartsberg, F1-43 AHORN (Ahorn) bzw. ahurnin Adj. ahornreich, 1 130 (!) (850), ahurnin, ahornicus vielleicht Verdeutschung von iavornick, slaw., zu javorw, slaw., Sb., Ahorn, F2-1480, vgl. Österreich 1 409
Ahr (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Bonn und der daran liegende Ort Altenahr, F1-176 ARA Ara (2), Are G. Nr. 3 (855), Knipping (1188) Original, Ennen Nr. 108 (1193), Ara Gud. 3 1031 (975), G. Nr. 28 (992), Hâra bzw. Hara Wirt. UB. 2 (12. Jh.), MGd. 2 (973), Ara Be. öfter, Mir. 1 385 (1136), Ara Lac. 1 Nr. 292 (1221) s. Rheinland-Pfalz 7, Donb435 (Neuenahr-Ahrweiler), Are (855) Abschrift um 1191, Ara (856) Abschrift um 920, Arre (1222), s. vorgerm. (kelt.?) *Orā, s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), s. Krahe, s. Greule DGNB
Ahrbeck, 15. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 6, Arbeke Sudendorf 10 374, (1406) u. ö., *Erbeeke, s. *ar, ?, Sb., Sand, Gras, Boden?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Sandbach“
Ahrbergen, 11. Jh., bei Hildesheim, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Araberg (2), Arebergen Janicke Nr. 92 (um 1054), Bode (um 1069), Arberge Janicke Nr. 243 (1147), (1157), Arbergen Or. Guelf. 3 (1150), vielleicht eine Siedlung von Franken (des Ahrtals?), s. PN? oder von einem Adlerhorst benannt?s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ahrbergen, 12. Jh., bei Ahim an dem Geestrand, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Araberg (3), Arbergen Brem. UB. Nr. 155 (1147), s. PN? oder von einem Adlerhorst benannt? s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ahrdorf, 10. Jh., an der Ahr bei Adenau, F1-178 ARA1° (Fluss) Orthorp (3), Aredorff H. Nr. 194 (975), Aredorph Be. 1 Nr. 233 (970), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Ahrein, 11. Jh., bei Miesbach, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahrain, Ahrain Wessinger 11 (1017), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Ahrenbeck, 11. Jh., bei Warendorf, F1-177 ARA1° (Fluss) Oronbeki (1), Oronbeki Frek. (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, s. Arenbeck
Ahrenbeke (F.), 10. Jh., Ise-Aller (F.) bei Isenhagen. F1-206 ### Arunbiki, Arunbiki MGd. 3 (1013) Original, Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. bėki*?, as., st. M. (i), Bach
Ahrendsberg (großer Ahrendsberg), 10. Jh., bei Altenau bei Zellerfeld, F1-194 ### Aridadon (silva), Aridadon (silva) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), zu don s. dona* 1, ahd., st. F. (ō), Dohne, Ranke, Schlinge, Sehne?, as.?
Ahrenfels* (Ht) s. Arenfels HELD
Ahrenhorst, 9. Jh., bei Albersloh bei Münster in Westfalen, F1-180 ARA2 (Aar bzw. PN) Arnahurst, Arnahurst Kö. 63 (890), Arnhurst Kö. 30 (890), 209, 257 (12. Jh.), s. PN?, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, ON Münster 26, (in) Arnhurst Urb. Werden 1 30 (Ende 9. Jh.) u. ö., s. *arn?, as., st. M. (i), Adler, „Adlerhorst“
Ahrensberg, 12. Jh., bei Varel, F2-1489 Arnisberg MG. Leges 2, 95 (1153), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ahrensberg* (L) HELD
Ahrensbök, 13. Jh., amtsfreie Gemeinde in Ostholstein nahe der Ostsee, (de Arnesboke) (1331), (in villa) Arnesboken (1328/1355) Original, (villam) Arnesboken (1353), (in parochia) Arnsboken (1426), s. PN Arn für Arnfried bzw. Arnulf, s. bȫke, mnd., F., Buche bzw. Buchengehölz, „Sidlung des Arn am Buchengehölz“, 1280 gegründet, 1328 erstmals urkundlich erwähnt, 1397 Kartäuserkloster gegründet, 1564 Amt, 1864 an Österreich, 1866 Preußen, 1912 Stadt zweiter Klasse, 1933 Stadtrecht verloren, 1970 zu dem Kreis Ostholstein, Donb21, Schleswig-Holstein
Ahrensbök* (Kl, A) Glücksburg, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg) HELD
Ahrensburg bzw. nd. Ahrensborg, 14. Jh., Stadt in Stormarn nahe Hamburg, Donb21 Schleswig-Holstein, rund 31000 Einwohner, Woldehorne (1314), (zu) Arensborch (1577) Original, (datum) Arenßburg (1604), (auf) Ahrensburg (1731), im Mittelalter Burg Arnesvelde, nahes Dorf Woldenborn 1314 ersterwähnt („Siedlung am Waldvorsprung“), bis ins 16. Jh. zu dem Zisterzienserkloster Reinfeld, 1567 Burg mit Woldenhorn und Ahrensfelde an den dänischen Feldherrn Daniel Rantzau, 1867 Umbenennung Woldenhorns in Ahrensbzrg, 1949 Stadtrecht, s. PN Arn bzw. Arnold, s. borch, mnd., F., Burg, s. Ahrensfelde
Ahrensfelde, 12. Jh., in Stormarn, F1-182 ARIN (PN) Arnesfelde, Arnesfelde Hasse (1195), s. PN, s. Schleswig-Holstein 1, s.feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Ahrensburg
Ahrensfelde, 14. Jh., nordöstlich Berlins, Arnsfelde bzw. Arnsfelt (1375). (zu) Ahrensfelde (1595), s. PN Arn bzw. Arnold, s. velt, mnd., N., Feld, 2003 Zusammenschluss der Gemeinden Ahrensfelde und Blumberg und Lindenberg und Mehrow und Eiche zu neuer Gemeinde Ahrensfelde, rund 13000 Einwohner, in dem Landkreis Barnim, Brandenburg, Donb 21
Ahrensflucht, 12. Jh., bei Oberdorf an der Oste, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnefoleto, Arnefoleto Plettke S. 421 (um 1150), s. PN?, as.
Ahrental* (rriHt) HELD
Ahrgau (M.), 8. Jh., (Ahrgau) um die Ahr, F1-178 ARA1° (Fluss) Aragowe° (2), Arahaugia P. 1 85 (Ann. Laubac.), Arahgowe Laur. Nr. 3607 (8. Jh.), Arachgowe Laur. Nr. 3606 (8. Jh.), Archgowe Lpb. Nr. 97 (1045), Arisco (!) Be. 1 Nr. 118 (880), Aregewe Lac. Nr. 81 (898), Aroensis pag. Be. 1 Nr. 120 (882), Lac. arch. 2 82f. (854), Arensis pag. Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Ahrgau* HELD
Ahrich s. Einrich HELD
Ahrn* (RRi) s. a. Arnim HELD
Ahrntal, 11. Jh., in Südtirol, vallis Aurina (1048), zu *aurina, idg., Adj., wasserreich, zu *aur-, ostalpenidg. zu *hewuh1r, idg., s. F1-177
Ahrntal, 11. Jh., in Tirol, F1-177 ARA1° (Fluss) Orinov, Orinov Redlich Nr. 272 (um 1070), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?
Ahrweiler, 9. Jh., an der Ahr westlich des Rheines und nördlich der Voreifel, F1-178 ARA1° (Fluss) Arwilari, Arewilre Gud. 3 1041 (1044), Arwilre Be. 1 Nr. 135 (893), P. Scr. 16 703 (= 693) (zu 1106) (Ann. Rodenses), Franqu. Nr. 1 (1108), Be. 2 Nr. 88 (1187), s. Rheinland-Pfalz 2, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb435 (Neuenahr-Ahrweiler,) Arewilere (1044), Vvilere (1051), Arwilre (1108), Areuuilre (1168), bis 1803 zu dem Kloster Prüm, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 in Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen mit Neuenahr und anderen Gemeinden zu Neuenahr-Ahrweiler Bad, s. Ahr, s. Krahe, s. Greule DGNB
Ahse (F.), 12. Jh., Lippe und Assen? an der Lippe bei Beckum, F1-207 ASA Asna, Asna amnis Kö. 156 (um 1150), Asne Erh. 2, Nr. 480 (1188)
AHT, Sb., Landgut, F1-43 Stammerklärung, nach Müller 2, 24 wird ahta, ahd., Sb. Landgut an dem Rhein im Sinne von sundern gebraucht
AHT1 (?), 10. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-43
AHT2 (PN), 8. Jh., Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 44, F1-43
Ahtesowa*, 12. Jh., an der Ortenau?, F1-44 AHT2 (PN) Ahtesowa, Ahtesowa Krieger (1148), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ahus“, 12. Jh., unbestimmt in (dem Kreise) Melle, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (5), Ahus Osnabr. Mitt. 30 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ahusen“, 13. Jh., wüst östlich Medelons, s. ON Hochsauerlandkreis 21 (in) Ahusen (1281), (in) Ahosen (1292), (in villa) Ahosen u. ö., s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Achehaus“, Häuser an dem Fluss
Ahusin“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-39 AHA (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (6), Ahusin Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Ahausen“ bzw. „Häuser an dem Fluss“
aia F1-44 (auffällig und ungewiss) s. Bredenaia (9. Jh.) bei Werden an der Ruhr, Welanaia (9. Jh.) bei Werden an der Ruhr, as.
Aiandorf“, 12. Jh., wüst bei Wendelstein bei Querfurt, F1-54 AIG (PN) Aiandorp, Aiandorp Mülv. 1 44, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
aib s. *waib bzw. aib (Gebiet), 4. Jh., nach F2-1177 ein altes in der übrigen Sprache untergegangenes Wort für Gebiet (lat. regio), Gau (lat. pagus)
AIBA s. Burgundhaib
Aibach (Oberaibach und Niederaibach) bzw. Aichbach, 9. Jh., an der Isar bei Landshut, F1-1615 ### Jupinpah° bzw. Yupinpah, Jupinpah bzw. Yupinpah Rth. 3 232f. (822) bei R. Nr. 22 falsch dafür Ypinpach, s. Rth., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1615 zu einem PN Joppo, nach Jellinghaus unwahrscheinlich
Aibling (Bad Aibling), 9. Jh., bei Rosenheim, F1-806 ### Eiblinge, Eiblinge MB. 6 49 (um 1080), Eipilingun Meichelbeck Nr. 702 (855), Eiplinga MB. 6 44 (um 1080) u. ö. (Eipilingas, Aiblingen, Epiningas, Epilinga), Epiningas (804) Abschrift 824, Aibilingas (Abschrift) 12. Jh., Eipolingas (855), Eiplinga (1078-1091), Aibilingen (1166), Aibilingen (1166), Aybling (1354) Druck von 1767, Aibling (1517), Bad Aibling (1904), zu dem PN Ēpino bzw.Eibo, einer Nebenform von EBO, s. Förstemann Personennamen 437, Ziegelhöfer Ortsnamen 1911 189, herzogliche Pfalz, königliche Pfalz, 13. Jh. Übergang an Wittelsbach, ab 1300 Landgericht, ab 1844 Moorbad, s. Bayern 56, Suffix inga, Reitzenstein, Donb22
Aibling Bayern HELD
Aich, 11. Jh., bei Dorfen, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (9), Eicha Bayr. Ac. 14 39 (um 1090)
Aich, 9. Jh., bei Erding, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (5), Eika Bitterauf Nr. 1026 (899)
Aich, 11. Jh., im Ennstal in Kärnten und in der Steiermark, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (7), Aiche J. S. 260 (1074), S. 262 (1074)
Aich, 12. Jh., nordwestlich Völkermarkts, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (11), Aiche Jaksch (1176)
Aich, 12. Jh., ein Fluss bei Esslingen, Donb22 Eichaha (12. Jh.) Abschrift, Ech (1229) Original, Ehe (1275), aus *ēwaaha „Eibache“
Aich s. Walkersaich F1-44
Aicha, 10. Jh., bei Vilshofen nordwestlich Passaus, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (4), Eichhi MB. 28b 73 (10. Jh.)
Aicha, 12. Jh., bei Mühlbach-Völs in Tirol, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (4), Eichahe Redlich 1 Nr. 472 (um 1160) Original, Aichach FA. 34 59 (um 1170) Original
Aichabrunn, 12. Jh., bei Pettendorf in Oberbayern, F1-46 AIK° (Eiche) Aichprunnen, Aichprunnen Oberbayr. Arch. XXIV, 10 (um 1168), Fr. 2, Nr. 110, Aichprunnen MB. 10 Nr. 6 (um 1170), derselbe Ort?, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Born, Quelle
Aichach, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (2), Eichach Stälin 2, Nr. 317 (1143)
Aichach, 12. Jh., (eine Stadt) an der Paar, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (5), Eichach Steichele 2 133 (1129), s. Bayern 3, Donb22 Eyhach (1096-1123), Aichach (1131) Abschrift 1175, Aicha 1146/1147 Abschrift 1175 u. ö., 1177 Burg, um 1205 Markt, um 1216 Zollstätte der Reichsmarschälle von Pappenheim, „Eichengehölz“, rund 21000 Einwohner, Sitz einer Kreisverwaltung, Bayern, s. Reitzenstein
Aichach (bei Berg im Kreis Ravensburg) Weingarten HELD
Aichan“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-46 AIK (Eiche) Ekina (5), Aichan MB. 12 533 (1154) Kubach
Aichau, 12. Jh., bei Tittmoning, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (7), Eichowe silva P. u. Gr. 2, Nr. 8 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aichbach (Oberaichbach und Unteraichbach), 12. Jh., bei Landshut, F1-46 AIK° (Eiche) Eichibach (2), Eihbach Quellen zur bayr. Gesch. 1 184 (12. Jh.)
Aichberg Hals HELD
Aiche, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-45 AIK (Eiche) Eichi (14b), Aiche bzw. Aich bzw. Aicha bzw. Eicha bzw. Eiche des 12. Jh.s, s. MB. 4 33 und 48, 7, 52 und 343, 9, 453, 11 Nr. 41, 19 Nr. 3, MB. 13, 326 (11. Jh.), Meichelbeck Nr. 1212 (11. Jh.)
Aichegec“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-46 AIK° (Eiche) Aichegec, Aichegec MB. 5 Nr. 26 (1170)
Aichelau Zwiefalten HELD
Aichelberg°“, 11. Jh., wohl Aichelberg bei Neuburg an der Donau nordöstlich Augsburgs, F1-52 AICHIL (Eichel) Aichelberg, Aichelberg°MB. 22 7 (1031), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Aichelberg Württemberg HELD
Aichelberg (zu Aichwald) Holtz, Thumb von Neuburg HELD
Aichen, 12. Jh., bei Nellingen bei Blaubeuren, F1-47 AIK° (Eiche) Eihheim (4), Aichaim Steichele 2 617 (12. Jh.)
Aichenbach, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-50 AIK° (Eiche) F1-50 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Achynebach (2), Achynebach Oberösterreich. UB (um 1190), MB. 3 Nr. 201 (um 1195), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aichenhausen (Großaichenhausen und Kleinaichenhausen), 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1552 IKO (PN) Ichanhusa (1), Ichanhusa Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), Ichinhusa Meichelbeck Nr. 1188 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aichenstuden“, 12. Jh., wüst bei Auerstat an dem Russbach, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichenstuden, Aichenstuden FA. 4 Nr. 710 (1168), s. stūde, mhd., sw. F., st. F., Staude, Pflanze, Strauch
Aichfeld* HELD
Aichhalden s. Schramberg, 13. Jh., nordwestlich Rottweils in dem mittleren Schwarzwald an der Schiltach
Aichhof s. Neuaichhof
AICHIL (Eichel), (11. Jh.) , Eichel, Eichen-, F1-51 Stammerklärung, s. eihhila* 37, eichila, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō): nhd. Eichel, Schote (F.) (1)
Aichinaue“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-50 AIK° (Eiche) Aichinaue, Aichinaue Oberösterreich. UB 60 (1166), s. ouwe (1), ou, oue, mhd., st. F., Insel, Wasser, Aue
Aichindorf“, 12. Jh., bei Benediktbeuern, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichindorf, Aichindorf MB. 7 Nr. 7 (um 1183), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aichinger* (RRi) HELD
Aichkirchen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-48 AIK° (Eiche) Aichkirchen, Aichkirchen MB. 29a 425, s. kirche, kireche, mhd., F., Kirche
Aicholding, ?, bei Schambach bei Riedenburg, F1-54 AIG (PN) Eicoltinga (2), Eicoltingen BG. 1, 45 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Aicholzheim* (RRi) HELD
Aichperc“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (2), Aichperc Oberösterreich. UB. (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aichstetten, 8. Jh., bei Münsingen in Württemberg, pag. Ilrigou, F1-48f. AIK° (Eiche) Aichstet (4), Eihsteti K. Nr. 45 (797), Eichstetin P. 20, 636, 637 (Cas. monast. Petrishus.), Achstetten K. Nr. 155 (879), Aichstetin MG. Scr. 10, 67 (1138), Eichstat K. Nr. 225 (1043), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Aichstetten* (bei Pfronstetten) (Ht) Waldburg-Zeil-Zeil, Zwiefalten HELD
Aichtal, 20. Jh., südsüdwestlich Esslingens im Tal der Aich, 1975 aus Aich, Grötzingen und Neuenhaus gebildet, zunächst Grötzingen genannt, 1978 umbenannt, Baden-Württemberg, Donb22, benannt nach der Aich, knapp 10000 Einwohner
Aichwald, 20. Jh., ostnordöstlich Esslingens, 1974 aus Aichelberg, Aichschieß und Schanbach entstanden, rund 7700 Einwohner Donb22, Reichardt 1982a
AID (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-53 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Aidanthorpe“, 11. Jh., unbestimmt in Schaumburg-Lippe, F1-53 AID (PN) Aidanthorpe, Aidanthorpe Erh. Nr. 1030 (1042), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aidenbach, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-53 AID (PN) Aitenbach°, Aitenbach MB. 4 291 (1075), Aitenpach MB. 4 304 (1100), Aittenpach MB. 4 295 (1076), Eitenbach MB. 28b 215 (1067), PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aidhausen, 9. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F1-251 ### Atihusum, Atihusum Dr. Nr. 452 (824), Atihusom Dr. Nr. 207 (803), Atihuson Dr. Nr. 504 (837), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Aidling, 12. Jh.?, bei Weilheim in Oberbayern, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinga (1), Otilinga P. 11 214 Chron. Benedictobur., Otilingen P. 11 230 Chron. Benedictobur., Otlingun P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. PN, Suffix inga
Aidlingen, 9. Jh., bei Böblingen, F1-258 AUD° (PN) Otalinga (4), Otel(ingen) Würt. S. 98 (843), s. Baden-Württemberg 9, s. PN, s. Suffix ing, „bei den Leuten des Otilo“ Donb22 Öttlingen (1523), Aidlingen (1676)
Aidlingen, 20. Jh., westnordwestlich Böblingens, 1972 durch Zusammenschluss von Dätzingen und Döffingen entstanden, 9100 Einwohner, Baden-Württemberg, Donb22
Aiflia“, 8. Jh.?, Gau in der Eifel, F1-54 ### Aiflia (1), Eifla Be. Nr. 65 (838), Nr. 76 (846), Eiffila Be Nr. 333 (1051), Aiflensis pag. Gud. 3, 1030 (975), H. Nr. 196 (978), Eiflensis pag. Be. Nr. 71 (845), Eiflinsis pag. Be. Nr. 89 (855), Nr. 104 (865) u. s. w., Eifflensis pag. Be. Nr. 233 (970), Efflinsis pag. Be. Nr. 16 (762), Nr. 25 (772) u. s. w., Eifla Lac. 1 Nr. 292 (1121), Lac. 4 Nr. 613 (1105), zur Eifel gehört wohl die in Wesseling gefundene Inschrift bei Marjan, Rhein. Ortsn. 4, 37 Matronis Aflims M. Jullonus, in Brambach, CIR Nr. 338 steht Matronis Afliabus, bei Caesar, Strabo und bis in die merowingische Zeit heißt die Eifel Arduenna, vgl. Be. 1, 6 Ardense (636), zur Etymologie von Eifel vgl. Erzd. Köln 4 (1893), S. 3-6, Cramer 146-155
Aiflia“, 11. Jh., Münstereifel, F1-54 ### Aiflia (2), Eiflia G. Nr. 68 1086), Eifle G. 68 (1086), zu Eiflia vgl. Niu-monasterium
AIG (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-54 Stammerklärung, s. aigan, ahd., V., haben, s. Förstemann Personennamen Band 1
Aigelsbach, 12. Jh., bei Abensberg, F1-26 AGIL3 (PN) Egilaspah (2), Egilsbach Fr. 2 Nr. 123 (um 1170), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aigelsdorf, 11. Jh., bei Moosburg, F1-27 AGIL3 (PN) Egilisdorf (1), Egilisdorf Meichelbeck Nr. 1199 (11. Jh.), Eigilstorf MB. 9 368 (um 1070), 9, 377 (um 1090), Aigelstorf Oberbayr. Archiv 2, 48 (12. Jh.), Agilsdorf Bayr. Ac. 13, 91 (um 1125), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Aigeltshofen Leutkircher Heide HELD
Aigestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-14 AG° (PN)? Agesthorp (5), Aigestorf Oberbayr. Arch. 2 48 (12. Jh.), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aigingen“, 12. Jh., unbestimmt (bei Scheftlarn bzw. Schäftlarn an der Isar), F1-54 AIG (PN) Aigingen, Aigingen, MB. 13 228 (vor 1200), s. PN, Suffix inge
Aigis Eglofs HELD
Aiglern, 12. Jh., bei Irdning, F1-28 AGIL3 (PN) Egilwarin, Egilwarin Zahn (1125), Ecglarin Zahn (1130), s. PN
Aiglkofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F1-28 AGIL3 (PN) Aeigelenchoven, Aeigelenchoven Pollinger 2, s. PN, Suffix ing, s. mhd. hof, M., Hof
Aiglsham, 12. Jh., bei Trostberg, F1-26 AGIL3 (PN) Agilseheim (1), Agilsheim Index zu MB. f.(!) 17 (12. Jh.), Eigelsheim P. u. Gr. 1 f. 34, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aihcloch“, 12. Jh., wüst in (der Pfarrei) Aislingen bei Dillingen an der Donau, F1-48 AIK (Eiche) Ecla (4), Aihcloch Steiche 5 594 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
AIK°“ (Eiche), 8. Jh., Eiche, Eichwald, F1-44 Stammerklärung, s. Bockendun eicho (9. Jh.), Trieich (10. Jh.), Dungeih (9. Jh.), Hageneiche (11. Jh.), Hoheneichi (10. Jh.), Holfeseih, Langaneka? (11. Jh.), Mahaleichi (8. Jh.), Rapoteneich (11. Jh.), Siebeneich (10. Jh.), Thielleich? (11. Jh.), Tottinheiche (9. Jh.), Treniches eich (9. Jh.), Wndeneich (!) (11. Jh.), vgl. auch lat.-kelt. -iacum
Ailingen, 8. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F1-25 AGIL3 (PN) Egilinga (4), Ailingas K. Nr. 13 (771), Eilinga K. Nr. 151 (875), Eilingun K. Nr. 155 (879) Abschrift., Helingas K. Nr. 13 (771), Heilinger marca Laur. 3312, Ailingin Stälin 4 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 10, Suffix inga
Ailmundesrothe“, 9. Jh., wüst und unbekannt (in orientali parte ultra fluvium Ovacram) bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 60 (weder Eilum noch Groß Rode), Ailmundesrothe MGH D Arnolf 42 (888) einziger Beleg, s. PN Agilmund, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Agilmundsrodung“
Ailringen, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalringin°, Adalringin MB. 29a 118 (1054), nach F1-247 früheres Adalherinigin, s. PN, s. Baden-Württemberg 10, s. Suffix ing
Ailsbach, 11. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-102 ALI2 (PN), F2-1484 Elesbach Ziegelhöfer 95 (1125), Helesbach (1035), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aimistadi“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier, F1-1191 HAIM (Heim) Heimstat (4a), Aimistadi s. H. Nr. 41 (726), nach F1-1191 s. ae. Ortsnamen auf Hâmstede, Leo 53, s. fries. hamsted, domicilium Richthofen 796, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
AIN (ein), 9. Jh. ein, einzeln, F1-55 Stammerklärung, s. ein (1) 1860, ahd., Num. Kard., Indef.-Pron., Adj., Adv., ein, einer, irgendein
Ainbrach (11. Jh.), bei Straubing, F1-15 AG° (PN)? Ainprach, Ainprach Mondschein 1 (um 1160), Embra Mondschein 1 (1146), s. PN
Aindling, 11. Jh., bei Aichach, F1-807 #### Einling°, Einling MB. 4 296 (1076), Suffix inge, s. F1-141
Ainet, 13. Jh., im vorderen Iseltal nordwestlich Lienzs, Aynoed (1277), s. einœde, einœte, einode, einōde, einōte, mhd., st. F., sw. F., st. N., Einöde, Einödhof, alleinstehender Bauernhof, deutscher ON in stark slawisch unterschichtetem Gebiet
Ainhartinge“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-32 AGIN (PN) Einhartingin (2), Ainhartinge MB. 6 146 (12. Jh.), s. PN. Suffix inge
Ainhofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-16 AG° (PN)? Eginhova (4), Eiinhofa (!) Bitterauf Nr. 627 (837), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ainkhausen, 14. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 22 Aghybchusen (1358), Eyyngkhuißen (1536), Eheynckhuißen (1543) u. ö., s. PN Agi bzw. Ago, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Agi oder Ago“
Ainling, 11. Jh., bei Aichach in Schwaben, F1-141 AN (PN) Enilingun, Enilingun Meichelbeck 1 229 (1033), Ainlingen Steichele 4 28 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Ainring, 8. Jh., bei Laufen, pag. Salzburchg. (K. St.), F1-32 AGIN (PN) Ainheringa°, Ainheringa J. 28 (798), Einheringa J. 33 (8. Jh.), 227 (1025-1041), Ainheringen MB. 1 12a (12. Jh.), s. PN Einher, Suffix inga, rund 1000 Einwohner, Donb22 Ainheringa (790) Abschrift des 12. Jh.s zu nach 700 (!), Ainhering (1151-1167), Ainheringen (um 1170), Ainring (1831), Reitzenstein 2006
Ainwalchen, 8. Jh., bei Vöcklabruck in Oberösterreich (K. St.), pag. Atarg., F1-33 AGIN (PN)? Einwalhesdorf, Einwalhesdorf Chr. L. S. 37 (um 800) „Einzelhof eines Walchen“, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Airischwand, 8. Jh., bei Freising, F1-192 ARHI (PN) Archinswinti, Archinswenti Bitterauf Nr. 70 (775), Archinswente Bitterauf Nr. 207 (806), Arginsuenti Meichelbeck Nr. 737 (um 870), Nr. 1025 (10. Jh.), s. PN, s. swentī* 3, ahd., st. F. (ī), Vernichtung, *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende
Aisberg, 9. Jh., nördlich Waldshuts bei Emmendingen, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansirichesperg, Ansirichesperg Ng. Nr. 593 (890), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Aisch (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz in Franken, F1-807 ### Eisch (1), Eisch P. 6 826 Miracula s. Cunegund., Eisca MB. 29a 182 (1069), Eiska MGd. 3 (1023), F2-1525 Aisga Ziegelhöfer Ortsnamen im Hochstift Bamberg 95 (905), ursprünglich „fischreich“?, nach F1-807 und Buck 4 ein vordeutscher Name, Donb445 (Neustadt an der Aisch), (in) Eiscam (1069), s. *Aiskō, s. *aidʰ-, *idʰ-, idg., V., brennen, leuchten, s. –skā, idg., also „Helle“ bzw. „Klare“
Aisch* (RRi) Stibar von und zu Buttenheim bzw. Stiebar von Buttenheim HELD
Aislingen, 11. Jh. bei Dillingen an der Donau, F1-24 ### bzw. PN Agisilo Eigislinga, Eigislinga Steichele 5, 576 (1047), vom PN Agisilo, vgl. PN Agisbert, Suffix inga, s. Baden-Württemberg
Aislingen* (Ht) HELD
Aist (auch Flussname F.), 9. Jh., ein Ort und ein Nebenfluss der Donau in Oberösterreich, F1-24 ### Agasta, Agasta MB. 28a 45f. (853), Agesta MB. 28b 88 (um 985), Agast Oberösterreich. UB Nr. 19 (1142), MB. 29a Nr. 32 (1125), Agast (duo flumina) Stülz 238 (1125) Original, Aggist Stülz 240 (1125), Agist MB. 29a Nr. 32 (1125)
Aisteig, 11. Jh., bei Oberndorf, F1-14 AG° (PN)? (de) Egesteige°, (de) Egesteige K. Nr. 254 (um 1099), s. PN
Aistersheim Hohenfeld HELD
AITAR (?, Eiter?) bzw.Eitra bzw. Eiter (Flussname), 8. Jh., F1-57,Stammerklärung, s. eitar* 26, eittar*, ahd., st. N. (a), Gift, Eiter
Aitenbach°, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-53 AID (PN) Aitenbach°, Aitenbach MB. 4 291 (1075), Aitenpach MB. 4 304 (1100), Aittenpach MB. 4 295, Eitenbach MB. 28b 215 (1067), s. Bayern 4, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aiterach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Straubing und Aiterhofen bei Straubing, F1-57 AITAR (?, Eiter?) Eiteraha (2), Eiteraha MB. 14 184 (11. Jh.), Eittarhaha (!) BG. 1, 11 (10. Jh.), Eitraha Bitterauf Nr. 63 (773), Cittraha (= Eittraha) MB. 11 424 (858)
Aiterbach, 10. Jh., in die Traun fließender Aiterbach oder Lauterbach in Österreich, F1-58 AITAR (?, Eiter?) Eitarpach (1), Eitarbach bzw. Variante Eittarbahc Kr. 371 (10. Jh.), Aiterpach Sankt Pöltener UB. Nr. 13 (1180), Aitirbach FA. 4 Nr. 4 (um 1142), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aiterbach, 8. Jh., an der Mündung der Glonn bei Freising, F1-58 AITAR (?, Eiter?) Eitarpach (2), Eitirpach Meichelbeck Nr. 1177 (11. Jh.), Eitarpach Bitterauf Nr. 884 (um 875), Aittarpah (villa) Bitterauf Nr. 105 (782), Etterbach Fr. 2 Nr. 731 (1178), s. Bayern 4, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 2
Aiterhofen, 10. Jh., an der Aiterach bei Straubing, pag. Tuonag., F1-58 AITAR (?, Eiter?) Eitarahove, Eitarahove R. Nr. 112 (974), Eiterhof bzw. Enterhof P. 6 571 (Arnold de s. Emmer.), Eitterhof MGd. (1021) Original, Aitarahova Mondschein 1 (974), Etirhoven BG. 1, 37 (11. Jh.), Eiterhoven MB. 12 29 (12. Jh.), MB. 23 14 (um 1135), Heiterhoven Mondschein 1 (12. Jh.), s. hof, ahd., st. M. (a), Hof, s. Eiteraha
Aiterndorf, ?, bei Ebersberg, F1-18 AG° (PN)? Eitindorf, zu S. 53 Eitindorf, F2-1478, pag. Sundarcawi Bitterauf, s. PN?, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Aitingen s. Großaitingen F1-53, Kleinaitingen
Aitrachtal s. Eitrahuntal HELD
Aiwen“, 12. Jh., ein früheres Nonnenkloster in Broechem bei Antwerpen, F1-59 AITAR (?, Eiter?)?, Aiwen, Aiwen Spilbeeck 1, 36 (1189) Original, Ewen Welvaarts 262 (um 1173) Original, Gottschalck 6, 380 (1186), Ewin Gottschalck 6, 379 (1145)
Aixheim, 11. Jh., bei Spaichingen, F1-18 AG° (PN) Eichisheim, Eichisheim ZGO 9, 200 (1085), 214 (1094), s. PN? , s. Baden-Württemberg 10, s. heim, mhd., N., Heim
Aixheim Rottenmünster HELD
Aizzemphsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-59 AITAR (?, Eiter?) Aizzempsheim, Aizzempsheim Oberösterreich. UB. (um 1190), s. heim, mhd., N., Heim
Ajoie Basel HELD
AK (?), 9. Jh., Bedeutung unbestimmt und gebräuchlich in Flussnamen, F1-60 Stammerklärung
AKAR° (Acker), 8. Jh., Acker, F1-61 Stammerklärung, s. Aldun akkaron (10. Jh.), Ardaker (9. Jh.), Hostarakkara (9. Jh.), Pibirchar? (11. Jh.), Burochacra (9. Jh.), Burnacker (11. Jh.), Ceninga-akkarum (9. Jh.), Chrakinachra (8. Jh.), Ewinaccar (9. Jh.), Venaccar (9. Jh.), Feldaccar (9. Jh.), Firentaccar (9. Jh.), Fronaker (11. Jh.), Gerstacharun (11. Jh.), Haihsenaker (11. Jh.), Hanria accar (9. Jh.), Helsaccar (7. Jh.), Langenaccar (9. Jh.), Magenachere (11. Jh.), Odacker (10. Jh.), Obarachar, Rotenakere (11. Jh.), Stenaccar (9. Jh.), Sudaccar (9. Jh.), Dorfachera (9. Jh.), Westeraccar (9. Jh.), Vilmares aker (10. Jh.), Vinpinga accar (9. Jh.), Pessinachern (12. Jh.), Totinacher (12. Jh.), ?Folmachres (12. Jh.), Furtacker (12. Jh.), Gowinacheren (11. Jh.), Hamacker (12. Jh.), Ramera accarun (9. Jh.), Hiddesaker (12. Jh.), Ketenacker (12. Jh.) Chrakinachra (8. Jh.) F2-1481, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, Landstück
Aken, 12. Jh., Stadt an der Elbe bei Calbe bei Köthen. F1-63 ### Aquensis, Aquensis Janicke Nr. 534 (1198), s. Sachsen-Anhalt 2, as., rund 8500 Einwohner, Donb23 (Waltherus de) Aken (1219), (in) Aquis (1227) Abschrift 14. Jh., (civitas) Aken (1270), im Hochmittelalter zeitweise Residenz der Herzöge von Sachsen, aus nicht sicher bekanntem Grund nach Aachen benannt
Akersloot, 11. Jh., bei Alkmar in Nordholland, F1-61 AKAR (Acker) Ackersloot (!), Ackersloot Oork. Nr. 149 (1173), (in) Ekerslato Oork. Nr. 89 (1083), Nr. 105 (um 1085), Ekkerslote ebds., s. slot* 1, sloz, as.?, st. N. (a), Schloss?
Akeswalde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-62 ### Akeswalde, Akeswalde MB. 13 116 (1181), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde
Akincthorp“, 9. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F1-62 ### Akincthorp, Akincthorp Kö (890), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Akkenrisen“ bzw. Aconris, 12. Jh., unbestimmt bei Querfurt, F1-62 ### Akkenrisen bzw. Acconris, Akkenrisen bzw. Acconris Schmidt 213, 246 (12. Jh.)
Al“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei der Wüstung Bardenhausen bei Goslar, F1-63 AL1 (?) Al, Al Janicke Nr. 164 (1103), Bode 194 (1108), 371 (1196) Original, Ale Bode 354 (1188) Original, Ool Bode 249 (1152) Original, as., Ol Nt. 1852, 5 (1099) unbestimmt
AL1 (1), 10. Jh., vielleicht âl, ndd., Sb. feste Steinschicht, F1-63 Stammerklärung
AL2 (Aal?), 8. Jh., Aal?, Alunt?, F1-63 Stammerklärung
Ala, 9. Jh., Ala im Lagertale (wo nach F1-1213 ein Palatiumdorf den mlat. Namen halla „Halle“ erhielt), F1-1213 HALLE (Halle) Ala, Ala Schneller 1896 S. 2 (814)
Ala s. Ölsburg F1-63
Ala Tirol, Venedig HELD
ALA1 („all“ bzw. ganz), 3. Jh., ganz, groß, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz), Stammerklärung, F1-804b
ALA2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-65 ALA2 Personennamenstamm, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Alach, 9. Jh., bei Erfurt, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alech, Alech Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Alich Dob. Nr. 1011 (1143), Nr. 1458 (1104)
Alach, 12. Jh., ein Pfarrdorf in Niederösterreich, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahte, Alahte MB. 28 93 (um 1135), Fr. Nr. 124 (1135), nach Koblischke aus al und ahte, mhd., Sb., rechtlich geschützter Acker
Alachbacher marca Laur. Nr. 2400 ist Altbach bei Esslingen
ALAH° (Schutz? bzw. Elch), 8. Jh., Schutz?, geschützter Ort und wegen Ununterscheidbarkeit auch Elch, F1-67 ALAH°, Stammerklärung
Alahersbach“, 12. Jh., wüst bei Allersburg (!) bei Parsberg, F1-66 ALA2 (PN) Alahersbach (2), Alrsbach Dr. 2 Nr. 22 (1126), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alaholfinger Marchtal, Möhringen, Schwaben (Hztm), Zähringen HELD
Alaholfsbaar* HELD
Alahstat“, 8. Jh., wüst Alstadt bei Münzenberg bei Friedberg in Hessen, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (2) Alachstater marca Laur. Nr. 2917 (798), Alastater marca Laur. Nr. 2916 (783), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Alahstat“, ?, in Westfalen, F1-68 ALAH Alahstat (3), Alhestat Dr. tr. c. 6, 135, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Alaja s. Ehl an der Ill G1-71
Alamanni°“, 3. Jh., Alamannen (Volksname), F1-64f. ALA1 („all“ bzw. ganz) Alamanni°, Alamanni° Claudian, Aurel. Vict. Capitolin., Trebell., Pollio, Jorn., Ver, später überall, Alamani K. Nr. 23 779, Alemanni Vopisc., später oft, Alamannia und Alemannia überall oft, z. B. Tab. Peut., Alamania K. Nr. 18, 19 777, Allamannia K. Nr. 70 817, Alimannia P. 6 öfter, Almania P. 6 und 7 mehrmals, Altimania Ng. Nr. 256 833, Alamannicus Jorn. 12, Alamanni Notit. dign., Eugippius, Cassiodor, Alamannus Avitus, s. man 2010, ahd., st. M. (athem.), Mann, Mensch, Krieger?
Alamaringin“, 12. Jh., bei Aichach, F1-66 ALA2 (PN) Alamaringin (2), Almeringen MB. 22 Nr. 35 (12. Jh.)
Aland (M.), 12. Jh., Aland (Elbe) bei Lüchow, F1-71 ### Aland, Alend Lpb. Nr. 1 - 786 - Fälschung 12. Jh., Alant Anh. Nr. 368 (1151), Alende Schmidt Nr. 151 (1186), Aland Zahn, Wüstungen der Altmark 4 (1179), Allende Zahn, Wüstungen der Altmark 4 (1121), F2-1482 slawisch heißt der Fisch Alant prisatine, as.
Alanesberg, 10. Jh., wüst Kalenberg bei Wimmenau im Elsass, F1-71 ### Alanesberg, Alanesberg Clauss 532, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Alantia s. Elz F1-71
ALAR (Erle), 8. Jh., Erle F1-72, Stammerklärung, NG. 3, 300, s. Alis
Alarbeke“, 11. Jh., wüst östlich Sulingens in (der Provinz) Hannover, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (1), Alarbeke Hd. 8, 27 (1091), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Alarbeke“, 12. Jh., wüst bei Bergedorf bei Hamburg, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (6), Alerbeke Hasse (1180), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Alaringi“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, pag. Lohinga, F1-73 ### Alaringi, Alaringi Janicke S. 26 (892) Original, vgl. Hannov. Geschichtsbl. 2 113
Alarthskintskirke, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-66 ALA2 (PN) Alarthskintskirke, Alarthskintskirke Oork. Nr. 175 (1197), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Alasmesdorf“, 9. Jh., wüst bei Wellen bei Saarburg, F1-106 ALI2 (PN) Alasmesdorf, Alasmesdorf F2-1485, Be. Nr. 49 (816), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Alatinge°“, 9. Jh., bei Elten bei Roes, F1-73 ### Alatinge°, Alatinge Sl. Nr. 38 (838), s. Tibus, Der Gau Leomerike 1887 23ff.
Alaud“, 12. Jh., bei Passau?, F1-71 ### Alaud, Alaud MB. 28a 1 (um 1122), F2-1482 Alaud lies Aland?
Alauni°“, 2. Jh., ein norisches Volk, F1-73 ### Alauni°, Alaunoi Ptolemaeus
Alb (die rauhe Alb), 2. Jh.?, ein Gebirgszug in Süddeutschland, F1-73 ### Alba, Alpia Ptolemaeus (2. Jh.), Alba Saevorum (826), (pag.) Albae Baumann 86 (1125), „Kalkgebirge?“, „weißes Gestein?“
Alb s. Pladinalb (12), Herrenalb (12. Jh.)
Alb (F.), 10. Jh., ein oberhalb Laufenburgs in den Rhein fließender Nebenfluss im südlichen Baden, F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (2), Alba Ng. Nr. 777 (983), Dg. 20 (1065), Alba Stälin 2 Nr. 280 (1123), MGd. (1018) Original, Q. 3 a. 49 (1095)
Alb* HELD
Alba, 9. Jh., eine Grenzmarke des Prümer Waldes, F2-1482 Alba, Alba Be. Nr. 51 (816),
Alba (Oberalba und Unteralba), 12. Jh., bei Dermbach, F1-73 ### Albaha, Albaha Dob. 2 Nr. 653 (1183)
Alba* (S) Piemont HELD
Albacella s. Sankt Blaisen F1-92
Albach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (2), Albach MB. 29 Nr. 538 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Albach, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, (F1-67 ALAH c, F1-809 ELH (Elch) Elhpac 3), F2-1482, F2-1525 Alichpach Ziegelhöfer 95 (1136), Alpach (1179), s. mhd. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, Quelle, s. Ellbach
Albach (bei Gießen) Buseck bzw. Busecker Tal HELD
Albaching, 9. Jh., bei Wasserburg, F1-114 ### Alpicha, Alpicha Bitterauf Nr. 278 (808), Alpihha Bitterauf Nr. 398 (818), Suffix ing
Albachten, 11. Jh., mit dem Albachter Meer bei Münster, F1-74 ### Albagthon, Albagthon Kö. 99 (11. Jh.), Albatten Kö. 235 (12. Jh.), Albucten Erh. 2, Nr. 238 (1142), as., ON Münster 27, (in) Albagthon Urb. Werden 1 99 (11. Jh.) u. ö., s. idg. *albʰos, Adj., weiß, Suffix germ. –ahta-, Siedlung bei der „*Albahta“
Albanersee Albanum bzw. Albano HELD
Albani* (RF) HELD
Albaningen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-96 ALF3 (PN) Albaningen, Albaningen Dr. tr. c. 40, 51, Halbaningen Dr. tr. c. 40, 67, s. PN, Suffix inge
Albanum* bzw. Albano (Lehen) Italien HELD
Albaum, 14. Jh., an der Bigge in Kirchhundem, ON Olpe 20, (in villa) Altbom (1313), Nederen Ailboem (1402), Over Aelboem (1529), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. bōm, mnd., st. M., Baum, Baumstamm, Kreuz Christi
Albaxen, 9. Jh., nördlich Höxters, F1-89 ALD (alt) Aldberteshusen, Aldberteshusen° Wg. tr. C. 286, 450, Alberteshusen Wg. tr. C. 276, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Holzminden 25 Albaxen, 9. Jh., bei Höxter, F1-244f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrachtinchusen (3), Albrathinchusen Wm. 1 507 (9. Jh.), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 54 7, Albatesson Zs. f. westfäl. Gesch. 54 7 (10. Jh.), Albehtessen Zs. f. westfäl. Gesch. 54 17 (12. Jh.), s. Aldberteshusen bzw. Adelbehtesin Erh. 2 88 (1158), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Höxter 26, Alberteshusun Trad. Corb. 92 § 60 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Athalberht
Albe (F.) s. Abelica°
Albeck, 12. Jh., bei Feldkirchen in Kärnten, F1-63 AL2 (Aal?) Albach (3), Albekke Schumi 87 (1139), Jaksch 270 (1196), oder Albecke, s. Österreich 2 213, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Albeck s. Langenau, 11. Jh., an der in die Donau fließenden Nau nordöstlich Ulms an dem östlichen Rande der schwäbischen Alb, pag. Duria
Albeck (zu Langenau) Ulm HELD
Albeck (bei Sulz am Neckar) Sulz HELD
Albegau* HELD
Albegou°“, 8. Jh., westlich Schaffhausens um die in den Rhein fließende Alb, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (3), Albegou K. Nr. 198 (995), Alpagowe Ng. Nr. 326 (849), Alpagauia Ng. Nr. 181 (814), Alpigowe Ng. Nr. 382 (858), Nr. 436 (860), Alpigewe Ng. Nr. 682 (912), Alpicauge Ng. Nr. 480 (874), Alpigauge Ng. Nr. 600 (894), Alpegewe Eichh. Nr. 29 (998), Alpegowe K. Nr. 181 (948), Dg. 21 (1071), Gb. Nr. 4 (861), Alpegauia Ng. Nr. 80 (781), Alpengowe Laur. Nr. 3627 (8. Jh.), Alpengovensis Ng. Nr. 436 (um 860), Alpigauve Q. 3 b, 14 (858), Alpigowe ZGO 13, 231 (860), Albgouve Q. 3 b, 45 (1049), Alpegeuve Sankt Gallen Nr. 188 (929), Alpegewe MGd. 1 (912), Alpegowe MGd. 1 (950), Albegewe Stälin 4, 328 (887), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albegouwe* I (Alpgau bzw. Allgäu) HELD
Albegouwe* II (Gau) bzw. Albegouwe bzw. Albegau in Lothringen HELD
Albegowe“, 9. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden bei Karlsruhe um die in den Rhein fließende Alb, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (1), Alpagowe K. Nr. 166 (890), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albegowe“, 10. Jh., zwischen Metz und Straßburg um die bei Saaralben in die Saar mündende Albe, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (2), Albegowe K. Nr. 177 (905), Albechowa P. 1 488 (Hincm. Rem. Ann.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albegowe“, 9. Jh.?, unbestimmt, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albegowe (4), Albigangensis (!) MGd. 2 (10. Jh.), Albigoia Miedel (817), Albegouwa Stälin 4 und 59 (um 1150) Abschrift 16. Jh., Albegowe pag. W. 1 Nr. 371 (1110), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Albeins, 10. Jh., in Tirol, F1-114 ### Alpines, Alpines Redlich 1, 2 (um 955), s. Alpen bzw. Alpes
Albeins Brixen HELD
Alben s. Saaralben (bzw. franz. Sarralbe), 11. Jh., südlich Saargemünds, Donb543
Albensee (M.), 10. Jh., aus der Alm in Oberösterreich, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albense, Albense Kr. Nr. 18 (992), s. ahd. sēo (1) (st. M. wa), See
Alberatshofen, 10. Jh., bei Ravensburg, F1-1293 HATH2 (PN) Hadeprehteshoven (1), Hadeprehteshoven Arch. 6 490 (10. Jh.), Hadeprechtishoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. K S. 296, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Alberc“, 12. Jh., Kalkberg (M.) in Segeberg, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alberc (1) (?), Alberc P. 9 310 (Adam Bremensis), Oilberch quem antiqui Oilberch moderni Sigeberch appellant P. 21 21 (Helmold) (12. Jh.), Alberch Hasse 1 (1139), Olber (Olbere) an dem weißen Berg im Herzogtum Braunschweig hat nach Andree S. 77 seinen Namen von dem weißen Kalkstein. Kalkberg ist nach F2-1481 die Übersetzung von Alberg, da al gewisse Steinarten bezeichnet, s. berg (1) 35, as., st. M. (a), Berg
Alberdinktorp“, 12. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht bei Hohenhausen zwischen Talle und Erder bei Lippe oder bei Valdorf bei Herford?, s. ON Herford 27 Adelebernecthorp (Ende 12. Jh.), Adelbernincthorpe (13. Jh.), Albernincthorpe (nach 1241) u. ö., s. F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), s. PN Adelbern, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alberdinktorp, 12. Jh., vielleicht bei Hohenhausen zwischen Talle und Erder, s. ON Lippe 25 F1-244 Adelelebernecthorp (!) StA Münster Mscr. 7 1316 c fol. 4v, s. PN *Adalberning, Suffix ing, s. PN Adalbern, s. *athal?, as., Adj., edel, vornehm, s. bero, as., M., Bär, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Albere, 12. Jh., in Oberbayern, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alabure (2a), Albere MB. 6 126 (um 1186)
Albereis (petrae) s. Les Abrayes F1-74
Albergen, 9. Jh., bei Almelo in den Niederlanden, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alberc (3), Alberge Kö. 85 (890), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Albergen, 10. Jh., Provinz Overijssel in den Niederlande , F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfberga, Alfberga Kö. 283 (12. Jh.), Alfbergen NG. 1 76 (11. Jh.), Alfberge NG. 1 76 (900), noch 1280 Afberge, vgl. Alberch, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Alberichesdal°“, 11. Jh., bei Ansbach, F1-98 ALF3 (PN) Alberichesdal“, Alberichesdal MB. 28a 285 (1000), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Albericheshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-98 ALF3 (PN) Albericheshoven, Albericheshoven MB. 7 386 (12. Jh.), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Alberichestalan“?, 11. Jh., wahrscheinlich bei Zürich, F1-98 ALF3 (PN) Alberichesdal (2), de Alberichestalan Ww. ns. 6 202 (1044), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Alberis, 12. Jh., bei Eisenharz bei Wangen, F1-98 ALF3 (PN) (zemo) Alberiches, (zemo) Alberiches Stälin 4 357 (um 1150), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, edel, mächtig
Albern, 11. Jh., bei Bruck an der Leitha, F1-74 ### Albarin, Albarin MGd. 3 (1007) Original, F2-1482 vielleicht zu alber, mhd. Pappel (lat. populus alba)
Alberndorf, 11. Jh., in Mittelfranken oder in der Oberpfalz, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalperendorf, Adalperendorf MB. 14 183 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Albersberg, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-89 ALD (alt) Aldbradperc bzw. Albratiberge, Aldbradperc bzw. Albratiberge Ebersberg 3 8 (um 1095), s. PN, s. perc, mhd., st. M., Berg
Alberschweiler s. Emmersweiler, 8. Jh., (nach F1-1590 Alberschweiler bei Saarburg bzw. nach F2-1552) bei Saarbrücken, (F1-1590) IRMIN (groß bzw. PN) Ermenbertouillare
Albersdorf (bzw. nd. Albersdorp), 13. Jh., in Dithmarschen am Nord-Ostseekanal, reiche steinzeitliche Funde, Donb23 (in) Aluerdesdorpe (1281) Original, (in) Alverdesdorpe (1323), s. PN Alverd zu athala, ward, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, rund 3500 Einwohner, erste in Deutschland gegründete Volkshochschule
Albersdorf (bei Ebern)  Greiffenclau zu Vollrads HELD
Albersfeld* (RRi) s. Abersfeld HELD
Albershausen s. Uhingen, 13. Jh., westlich Göppingens, Donb643, (Stadt in dem Landkreis Göppingen und zusammen mit Albershausen VVG der Stadt Uhingen)
Albershof?, 8. Jh., bei Niederalteich oder unterhalb Ambergs an der Vils (Pl. 170), F1-97 ALF3 (PN) Albadeshusir°, Albha de filusir (!) MB. 11 15 (731), vgl. Rth. 3, 20, zu dem PN Albhad, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Albersloh, 12. Jh., in Sendenhorst bei Münster in Westfalen, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrecteslo, Albrecteslo Erh. 2 Nr. 350 (1171), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, ON Münster, ON Münster 28, (Woldericus de) Albrecteslo WUB 2 Cod. 112 (1171) u. ö., s. PN Athalberht bzw. Albrecht, „Albrechtslohe“
Albersroda, 12. Jh., bei Querfurt?, F1-97 ALF3 (PN) Albersrode, Albersrode Dob. 1 Nr. 1518 (1144), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-244
Albersroda, 12. Jh., bei Querfurt, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelbrechtisrod (1), Adelbrechtisrod Anh. Nr. 206 (1144), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-97, s. Albrechteroth
Albersrode, 12. Jh., bei Querfurt, F1-98 ALF3 (PN) Alfrikesrod (2), Alverikesrote Dob. 2 Nr. 541 (1178), Elverichesrode Janicke 235 (1149) Original, s. PN, s. rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Alberstedt, 9. Jh., bei Mansfeld, F1-97 ALF3 (PN) Albherestete, Alberestat Hersf. (9. Jh.), Alfarstide Dob. 1 Nr. 831 (1061), P. 12 144 (Chr. Gozec.), Alforstidi Lpb. (1053), Elverstede Schmidt Nr. 296, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Albersweiler, 11. Jh., bei Tettnang, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberinwilare (1), Adalberinwilare P. 20 644 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Albersweiler, 12. Jh., bei Obersulgern bei Pfullendorf, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberinwilare (2), Alberswilaere Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1193), s. Heilig 60, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Albersweiler, 11. Jh., bei Bergzabern, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrahteswilre, Albrahteswilre Tr. W. 2 Nr. 304 (1065), Adelbrachteswilre Heger (1150), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Albersweiler Scharfeneck HELD
Albert bzw. Alberts* (RF) HELD
Albertaich, 12. Jh., bei Trostberg, F1-98 ALF3 (PN) Albrateich, Albrateich MB. 1 18 (12. Jh.), s. PN
Albertheim, 12. Jh., wüst bei Schwindegg bei Wasserburg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel) Afpretesheim (später Albertheim), Afpretesheim P. u. Gr. 3 Nr. 140, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Albertiner* (Geschlecht) bzw. albertinische Wettiner Ernestiner, Merseburg, Schwarzburg, Thüringen, s. albertinische Linie Sachsen HELD
Albertiner bzw. habsburgische Albertiner (Linie) Habsburg HELD
Albertini* (RRi) bzw. Albertini von Ichtratzheim Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Albertinische Linie Meißen, Albertiner, Meißen, Sachsen, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zwickau HELD
Albertshausen (bei Reichenberg im Kreis Würzburg) Wolfskehl von Reichenberg HELD
Albertshofen, 12. Jh., bei Hemau, F1-67 ALA2 (PN) Alewigeshovum (2), Alwigeshofen Fr. 2 57 (um 1144), s. PN, hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Albertshofen, 10. Jh., bei Vierkirchen bei Dachau, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albolteshoven°, Albolteshoven MB. 14 184 (11. Jh.), Alpolteshova Meichelbeck Nr. 1061 (10. Jh.) Alboltshoven MB. 14 195 (11. Jh.) u. ö. (Albolterhoven!, Apolteshovun!), s. PN, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof, s. Fsp. 4
Albertshofen, 12. Jh., bei Illertissen, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalpreteshoven, Adalpreteshoven MB. 22 65 (1150), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Albertshofen Mauchenheim bzw. Mauchenheim genannt Bechtolsheim HELD
Alberweiler 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Alberweiler (bei Schemmerhofen) Stadion HELD
Alberzell, 10. Jh., bei Schrobenhausen, F1-98 ALF3 (PN) Alprihchescella° Alprihchescella Meichelbeck Nr. 1018 (10. Jh.), nach Fsp. 3 derselbe Ort wie Adalprehtescella, s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-244
Alberzell, 10. Jh., bei Schrobenhausen, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalprehtescella°, Adalprehtescella Meichelbeck Nr. 1068 (10. Jh.), s. Alprihchescella, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-98, s. Fsp. 3
Albesdorf bzw. Albestroff, 11. Jh., südwestlich Saargemünds in dem Département Moselle in Lothringen in Frankreich, Donb23 Albertorff (1049), Alberstroff (1225), Albestorf (1256), 683 Einwohner, Sitz einer Kastellanei Metzs, 1648 an Frankreich, 1971 zu dem Reichland Elsass-Lothringen, 1918 wieder an Frankreich, s. PN Alaberht, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Albestorf, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Albetorf (!), Albetorf Das Reichsland 3, 10 (1156), F2-1484, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Albestroff s. Albesdorf
Albgau, alemannischer* (im südlichen Schwarzwald) Krenkingen HELD
Albgau, fränkischer* (bei Karlsruhe) HELD
Albgozes°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-96 ALF3 (PN) Albgozes°, Albgozes Dr. tr. c. 45 16, s. PN
Albgozestat°“, ?, wahrscheinlich in Thüringen, F1-96 ALF3 (PN) Albgozestat°, Albgozestat Dr. tr. c. 38 264, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Albhadeshusir°, 8. Jh., bei Niederalteich?, F1-97 Albhadeshusir° (statt Albha de filusir) MB. 11 15 (731), s. Rth. 3 20, ebendaselbst heißt der Berechtigte Albhad, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Pl. 170 hält den Ort für den Albershof unterhalb Ambergs an der Vils
Albiahenis, 4. Jh., s. Oberelvenich
Albicgouwe* s. Albgau, fränkischer HELD
Albig bzw. Albich, 8. Jh., bei Alzey in Rheinhessen, pag. Wormat., F1-74 ### Albucha, Albucha Laur. Nr. 1842 (8. Jh.), 1844, 1845 u. ö., H. Nr. 173 (962), 224 (1023), 225 (1026), AA. 3 105 (1033), Gud. 3 1041 (1044), Albuch(er marca) Laur. Nr. 1838 (8. Jh.), 1839, 1840 (8. Jh.), Albech(er marca) Laur. Nr. 1841 (8. Jh.), Albaha W. 2, Nr. 15 (815) (pag. Wormat.), Albucho Be. Nr. 452 (1125), Albecho Scriba Nr. 1052 (1135), Be. 2 113 (1191), s. Rheinland-Pfalz 3
Albingen, 9. Jh.?, unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (2), Albingen MGd. 1 952?, Aluungun MGd. 1 (947), in Aluunga (marca) Hrb. 60 (844), 47 (9. Jh.), s. PN, Suffix ing bzw. ung, s. Alvingen“
Albingheim°“, 8. Jh., im Kraichgau nach Db. 262 derselbe Ort wie Alaholfincheim, pag. Creichg., F1-95 ALF3 (PN) Albingheim°, Albingheim Laur. Nr. 2273 (8. Jh.), Albincheim Nr. 2274 (8. Jh.), Albingheim(er marca) Laur. Nr. 2272 (8. Jh.), Nr. 2275 (9. Jh.), Albincheim(er marca) Laur. Nr. 2276 (8. Jh.), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Albini* (RRi) Groschlag von und zu Dieburg bzw. Groschlag von Dieburg HELD
Albinianis°“, 3. Jh., Alphen in Südholland?, F1-74 ### Albinianis Tab. Peuting. Itin. Antonin. S. 368, s. Dederich, Beitr. zur römisch-deutschen Gesch. am Niederrhein 1850 24
Albions, 11. Jh., in Tirol, F1-114 ### Alpiun, Alpiun Schneller 74 (1005), s. Alpen bzw. Alpes
Albis (M.), 7. Jh., ein Berg zwischen Zürich und Zug, F1-74 ### Albis (mons), Albis (mons) Ng. Nr. 5 (um 691), Wyss 43 (1153), nach Donb20 wohl keltischer, garmanisch überformter Name für voridg. Substratwort mit der Bedeutung „hochgelegener Weideplatz, Berg“
Albis, Geograph. Rav., s. Aube (F.) in Frankreich, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albis (5a)
Albis, 11. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Elvis bzw. Elves, Elvis bzw. Elves Redlich Nr. 197 (um 1065), FA. 24 Nr. 51 (1170)
Albisheim, 9. Jh., bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F1-99 ALF3 (PN) Albolfesheim, Albolfesheim Schannat Hist. Worm. Frankfurt 1734, 2 9 (869), Aluesheym (derselbe Ort) Be. 1 Nr. 135 (893), Albulfi villa H. Nr. 78 (835), s. Rheinland-Pfalz 4, s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Albisrieden, 10. Jh., an dem Berge Albis westlich Zürichs, F2-622f. RUD (Rodung) Riuti° westrheinische Orte (2), Rieda Ng. Nr. 718 (928), 724 (942), MB. 9 368 (1070), 370 (1090), Meichelbeck Nr. 1250 (1085), MGd. 2 (979), s. Meyer 146
Albiwega°“, 11. Jh., in der Nähe des Schliersees und östlich des Tegernsees, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Albiwega°, Albiwega Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Allwega (derselbe Ort) MB. 10 384 (um 1085), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg, s. Fsp. 2
Alblas (M.), 11. Jh., ein Fluss bei Alblasserwaard in Südholland, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albla°, Albla Mir. 1 67 (1064)
Alblingon°“, 8. Jh., die kleinen Alpen zwischen dem Zinken und Königsberg hinter Mondsee im Ischelland, ALF3 (PN) Alblingon, Alblingen Chr. 1 4 (748), s. PN, Suffix inga, s. K. St. (?)
Albolderot“, 12. Jh., Reifenstein bei Worbis, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albolderot, Albolderot Dob. 2 Nr. 252 (1162), s. PN, s. Thüringen 346, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Alboldesberge“, 12. Jh., (nach Arnold) wüst bei Homberg bei Kassel, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alboldesberge, Alboldesberge W. 2 78 (1123), s. PN, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alboldeshusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alboldeshusen (2), Alboldeshusen Laur. Nr. 3661, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Ötmannshausen (Alboldeshusen 1)
Alboldincgeroth“, 12. Jh., in Thüringen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albodincgeroth, Alboldingeroth Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Albrachtinchusen“, 9. Jh., wüst bei Willebadessen bei Marburg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrachtinchusen (1), Albrachtinchusen Erh. 1 Nr. 308 (822), Vita Waltgeri (14. Jh.), Albrachtinghusen, Albertinghusen Erh. 1 Nr. 1034 (1043), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Albrachtinghusen“, 11. Jh., wüst westlich Marsbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 22 Albertinghusen Altalanghusen (1046) Abschrift 17. Jh., Albertinghusen Albrachtinghusen (1046) Abschrift 17. Jh., s. F1-244, F1-1516, s. PN, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, “bei den Häusern (der Leute) des Albracht
Albradisheimbeche“, 12. Jh., wüst bei Suhl bei Schleusingen, F1-98 ALF3 (PN) Albradisheimbeche, Albradisheimbeche Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. PN, s. rāt 78, ahd., st. M. (a), Rat; rād 17, as., st. M. (a)?, Rat, Ratschluss, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Albransberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-97 ALF3 (PN) Albransberg, Albransberg MB. 1 267 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Albratingun°“, 11. Jh., wüst und unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Atergowe, F1-98 ALF3 (PN) Albratingun, Albratingun MB. 28b 81 (1035), s. PN, s. rāt 78, ahd., st. M. (a), Rat, Suffix inga
Albratismos“, 11. Jh., bei Reichling südwestlich des Ammersees, F1-98 ALF3 (PN) Albratismos°, Albratismos MB. 7 45 (um 1080), s. PN, s. rāt (1), rōt, mhd., st. M., Rat, Ratschlag, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Albrecht* (RRi) HELD
Albrechteroth, 12. Jh., wüst bei Ebersdorf bei Homberg, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelbrechtisrod (2), Albrechtesroth W. 2 Nr. 126 (1196), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Albersroda
Albrechteshusen, 11. Jh.?, wüst bei Katlenburg(-Lindau) bei Northeim, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberteshusen (2), Albrechteshusen Bode Nr. 114 (1071) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 28 Albrehteshusen MGH DH IV. S. 311 Nr. 245 (1071) Fälschung 12. Jh., s. PN Albrecht, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Alverthusen
Albringen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 23 (de) Albrachtinchusen (1253), Albrachtinchusen (um 1280), Albrachtinchůsen (1362) u. ö., s. PN Albracht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Albracht“
Albringhausen, 11. Jh., bei Syke, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberinghusen, Adalberinghusen Erh. 1 Nr. 1069 (um 1070), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Albringhausen, 12. Jh., bei Hagen, F1-244f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Albrachtinchusen (2), Adalbrehtdinchuson Kö. 289 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Albringhausen, 14. Jh., bei Attendorn, ON Olpe 21, (toe) Alverinchusen (1379) Abschrift 1520, s. PN *Alvero bzw. *Alver, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Albshausen (Oberalbshausen und Niederalbshausen), 11. Jh., bei Melsungen, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (3), Aluoldeshusun Urkunde (1074), s. Ld. 2 100, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Albshausen 1977 s. Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal
Albsheim, 8. Jh., bei Frankenthal, F1-42 ### Aolfesheim (!) bzw. Anolfesheim (!), Aolfesheim (!) bzw. Anolfesheim (!) Laur. Nr. 505 (788), Nr. 1288 (788), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-294
Albsheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-294 AV (PN) Auolfesheim°, Auolfesheim Laur. Nr. 505 (8. Jh.), Aolfesheim (marca) Laur. Nr. 1288 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim. s. F1-42 Aolfesheim
Albsheim Leiningen HELD
Albstadt, 10. Jh., große Kreisstadt bei Balingen, Donb23 1975 aus den seit 794 bezeugten Orten Ebingen und Taifingen gebildet, rund 50000 Einwohner, Name aus (schwäbischer) Alb und Stadt zusammengesetzt, s. Baden-Württemberg
Albstatt, 8. Jh., bei Alzenau bei Würzburg, pag. Gozfelden, F1-94f. ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfstide (2), Albsteti MB. 28a 98 (889), 161 (923), Albstat Dr. Nr. 51 (775), MB. 29a 412 (1172), Alfstide (so Förstemann Nachträge, woher?), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Albstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-144 ### Alpenstedi, Alpenstedi Lpb. a. (!) 128 (1105), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Albtal, 12. Jh., an der unteren Alb in Baden, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albetal (1), Albetal Stälin 2 Nr. 330 (um 1149), Baden-Württemberg 214
Albuch, 12. Jh., bei Heidenheim an der Brenz als ein durch Meteoriteneinschlag entstandenen (Steinheimer) Beckens, Donb610 (Steinheim am Albuch), 1155, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. Reichardt 1987, s. Kleiber 2000, s. LBW4
Albuch Königsbronn HELD
Albuinsbaar bzw. Albuinipara“, 8. Jh., südlicher Teil der Bertoldsbaar in Baden, pag., F1-98 ALF3 (PN) Albuinipara, Albuinipara K. Nr. 63 (809), Albunespara K. Nr. 99 (838), Ng. Nr. 312 (846), Sankt Gallen Nr. 414 (851), (in) Albunesparo K. Nr. 98 (838), Albuinesbar Laur. Nr. 3298 (8. Jh.), Albenespara pag. Krieger (1123), Albinesbara Stälin 4 Nr. 12 (832), s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. *bara (3)?, ahd., F., Gau
Albuinsbaar* HELD
Albuinsbaar, östliche* HELD
Albuinsbaar, westliche* HELD
Albuinseiz“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-99 ALF3 (PN) Albuinseiz, Albuinseiz Putte 126 (11. Jh.), s. PN, s. wini, ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad
Albundesleba“, 9. Jh., wüst Alvensleben bei Sangershausen, F1-96 ALF3 , Albundesleba Hers. (9. Jh.), Alwundesleve Dob. Nr. 544 (991), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Albungen, 10. Jh., bei Eschwege, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (1), Albungun W. 2 Nr. 39, s. PN, Suffix unge
Alburg, 8. Jh., bei Straubing an der Alach, pag. Tuonaig., F1-64 AL2? Alburg, Alburch MB. 28b 214 (1067), Kr. Nr. 6 (877), MB. 4 288 (1073), 291 (1075), 295 (1076), Alpurc MB. 28a 237 (983), BG. 1 39 (11. Jh.), Albpurch Kr. Nr. 1 (777), Alburch MB. 31 Nr. 439 (1111) Original, Alpurc MGd. 2 (893), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Albusheim“, 11. Jh., wüst bei Sipperfeld bei Kaiserslautern, F1-96 ALF3 (PN) Albusheim, Albusheim Mitt. d. hist. Ver. d. Pfalz 27 1904 Nr. 31 (1019), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Albuvinessneitta°“ bzw. Albinesneida, 8. Jh., unbestimmt im Odenwald südlich Erbachs, F1-99 ALF3 (PN) Albuvinessneitta bzw. Albinesneida, Albuvinessneitta (neben) Albinessneida D. 33f. (795), Simon 36, s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Albwinesperc, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-98 ALF3 (PN) Albwinesperc, Albwinesperc MB. 29 474 (1146) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alcgeresruthen“, 12. Jh., unbestimmt in dem (Kanton) Thurgau, F1-69 ALAH Alcgeresruthen, Alcgeresruthen Stälin 2 Nr. 482 (1193), Algeresrvvthis Stälin 2 Nr. 466 (1191) Original, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land?
Alchem“ bzw. Atheim, 7. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zum Westenß, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alchem, Alchem P. dipl. 1 192 (680) unecht, s. ahd. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alchen?, 9. Jh., bei Siegen, F1-117 ### Aluchi, Aluchi° Wg. tr. C. 281
Alchenbach?, 8. Jh., bei Herschbach bei Adenau?, F1-1214 HALLE (Halle) Hallebah (1), Hallebrachus (!) Be. Nr. 15 (762), s. brāhha* (1) 3, brācha, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), „Brechen“, Brache, erstes Pflügen des Brachfelds?
Alchinsdorfe“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich?, F1-69 ALAH Alchinsdorfe, Alchinsdorfe Oberösterreich. UB 1 (um 1150), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. F1-105
Alchinsdorfe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-105 ALI2 (PN) Alchinsdorfe, Alchinsdorfe MB. 3 412 (1180) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-69
Alcina°, 9. Jh., (nach Ng. vielleicht) Alchenflüh oder Alchisdorf in (dem Kanton) Bern, F1-111 ### Alcina°, Alcina Ng. Nr. 401 (861), s. Sankt Gallen Nr. 487
Alcozesthorf“, 10. Jh., wüst bei Memleben an der Unstrut, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algotesthorp (1), Alcozesthorf Mt. 5 71 (998), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alcozesthorf“ s. Zeisdorf bei Eckartsberga? F1-69
ALD (alt), 7. Jh.?, Adj., alt, Stammerklärung, F1-74, s. alt (2) 263, ahd., Adj., alt, abgenützt, frühere
ALD- (?), 11. Jh., in Flussnamen, Stammerklärung, F1-90
Aldagesthorp“, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt in Sachsen, F1-89 ALD (alt) Aldagesthorp, Aldagesthorp Geschichtsq. d. Prov. Sachsen 9 Nr. 30 (1145) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldagstorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-65 ALA2 (PN) Aldagstorp, Aldagstorp Mülv. 1 Nr. 1144 (1174), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldaha°“, 10. Jh., wüst bei Breitungen, F1-74/75 ALD (alt) Aldaha (2), Aldaha Henneb. UB. 1 1 (933), Altenbach Jacob 11 (1183), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Dob. 323 Waldspitze des Aldt dort, nach Jacob 16 bei Schwarzbach, „ein toter Bacharm?“
Aldanias, 10. Jh., s. Odeigne in der Provinz Luxemburg Belgiens, pag. Arduenn., F1-90 ### Aldanias, Aldanias Piot 146 (935), Alduais Putte 92 (11. Jh.) (derselbe Ort?)
Aldanthorp“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-86 ALD Aldanthorp (37a), Aldendorf Be. 1 Nr. 397 (1098), s. mhd. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aldanthorp“, 9. Jh., wüst bei Heugrumbach bei Schweinfurt, pag. Weringewe, F. 1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (10), Altendorf Dr. Nr. 555 (848), s. ahd. dorf (st. N. a)
Aldanthorp“, ?, wüst bei Brakel bei Höxter, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (16), Altontope (!) Wg. tr. C. 100, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldanthorp“, 12. Jh., wüst bei Ahlen bei Beckum, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorpe (17), Aldentharpe Darpe 3 17 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldanthorpe“, 12. Jh., wüst bei Rinkerode bei Münster, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (18), Aldentharpe Darpe 3 16 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldeboldeshrot“, 10. Jh., wüst bei Birkungen bei Worbis, F1-89 ALD (alt) Aldeboldeshrot, Aldeboldeshrot Wintz. 8 (961), Albolderode Wintz. (1123), (1191), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Aldehoph“, 13. Jh., wüst im Stadtgebiet Lippstadts, Westfäl. UB. 7, 1718 (1280), s. ON Soest 23, s. as. ald, Adj., alt, hof* 31, hof, as., st. M. (a), Hof
Aldekerk, 13. Jh?, bei Kleve, Donb311 (kerken), antiquae ecclesiae (in Gelren) (1218), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 mit Stenden und Nieukerk sowie Eyll Zusammenschluss zu Kerken, s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Altkirche“
Alden Falkenburne° (ad Alden Falkenburne), 13. Jh.?, eine Flurgrenze bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-86 ALD (alt) Alden Falkenburne°, (ad) Alden Falkenburne Be. 1 Nr. 7 nach P. dipl. 1 170 (13. Jh.), s. born, mhd., sw. M., st. M., »Born«, Quell, Quellwasser
Aldenberc“, 12. Jh.?, unbestimmt, F1-80 ALD (alt) Aldenberg (3a), Aldenberc P. 24, s. perc, mhd., st. M., Berg
Aldenberg“, 12. Jh., unbestimmt bei Arnsburg in Oberhessen, F1-80 ALD Aldenberg (3), Aldenberg Gud. 1 199 (1151), s. perc, mhd., st. M., Berg
Aldenbreidingen“, 12. Jh., eine Burg bei Herrenbreitungen, F1-86 ALD (alt) Aldenbreidingen“, Aldenbreidingen Wern. (1183), s. breite (2), breiten, preite, mhd., st. F., sw. F., Breite, breiter Teil, Acker, Suffix inge
Aldenbuche“, 13. Jh., eine Flurgrenze bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-80 ALD (alt) Aldenbuche, Aldenbuche, vgl. P. dipl. 1 170 (13. Jh.) nicht 646, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Aldenburg* (RG) Bentinck, Kniphausen, Oldenburg HELD
Aldenburnebach s. Altenbrunnebach? F1-86
Aldendagenbrucg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-86 ALD (alt) Aldendagenbrucg, Aldendagenbrucg Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. dag 105,as., st. M. (a), Tag, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Aldendorf, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-86 ALD (Alt) Aldanthorp (38s), Aldendorf Be. 1 Nr. 397 (1098), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Aldendorp“, 12. Jh., wüst bei Hildesheim, F1-85 ALD (alt) Aldanthorp (31), Aldendorp Janicke Nr. 293 (1146) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldendorp, 12. Jh., wüst bei Bladernheim bei Montabaur, F1-85 ALD (alt) Aldanthorp (34), Aldendorp Be 2, 506 (1139), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Aldendorpht, F1-86, unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38d), Aldendorpht Be. 1 Nr. 135 (893), s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Aldendorp”, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38c), Aldendorp Lac. 1 Nr. 165 (1028), 189 (1054), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf; ahd. dorf (st. N. a); anfrk. *thorp
Aldendorp”, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38e), Aldendorp Janicke Nr. 242 (1147) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldenebroch° (palus), 11. Jh., ein Bruch zwischen der Weser und Ollen, F1-91 ALD- (?) (in Flussnamen) Aldenebroch° (palus), Aldenebroch (palus) Lpb. Nr. 87 (1062), Hd. 8 22, Aldenebruch Lpb. Nr. 210 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland
Aldenfalkenburne°“, 13. Jh.?, eine Flurgrenze bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-86 ALD (alt) (ad) Alden Falkenburne, (ad) Alden Falkenburne Be 1 Nr. 7 angeblich 646 unecht, nach P. dipl. 1, 170 (13. Jh.), s. valke, falke*, mhd., sw. M., Falke, s. burne, mhd., sw. M., Born, Quell
Aldenglasse“, 10. Jh., unbestimmt, F1-82 ALD (alt) Aldenglasse, Aldenglasse MGd. 2 (992)
Aldengrone“, 12. Jh., bei Grone bei Göttingen?, F1-86 ALD (alt) Aldengrone, Aldengrone Orig. Guelf. 3 (1186), as.
Aldenguctereno“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mühlhausen in Thüringen, F1-82 ALD (alt) Aldenguctereno, Aldenguctereno (Aldengubereno?) Herquet Mühlhausen Nr. 17 (997)
Aldenhago“, 12. Jh., wüst bei Haina bei Waltershausen, F1-82 ALD (alt) Aldenhago, Aldenhago Wern. 131, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Aldenherden“, 10. Jh.?, bei Weißenburg im Elsass, F1-82 ALD (alt) Aldenherde, Aldenherde tr. W. append. Nr. 3 (1067), Altenherde tr. W. append. Nr. 1 (967), Aldenherde MGd. 3 (1003), (ad) Aldenherden P. dipl. 1, 150 – 633 - unecht
Aldenherevorde“ (bzw. Altenherford), 12. Jh., in Herford, F1-87 ALD (alt) Aldenherevorde, Aldenherevorde Darpe 4 23 (12. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Aldenhövel, 10.. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-82 ALD (alt) Aldenhuuele, Allonhuuile (!) Kö. 79 (890), Ollenhuuile Kö. 78 (890), Aldenhuuele Kö. 202 (12. Jh.), Aldonhufile Kö. 269 (12. Jh.), Oldenhovele Philippi-D. 319 (1188), ON Coesfeld 25 (in) Ollonhuuile Urb. Werden 1 78 Z. 18 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. PN Ollo, Allo?, s. ald 23, as., Adj., alt, s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „alter Hübel“
Aldenhoven, 10. Jh., westlich Jülichs, pag. Julichg., F1-82 ALD (alt) Altanhouun (1), Aldenhouon Lac. 1 Nr. 162 (1027), Altenhoven J. 262 (1074), Aldenhof Lac. 1 Nr. 166 (1029), Aldenhovon Ann. Niederrh. 26 (922), Altenhoven Lac. 1 Nr. 350 (1144), Altanhouun J. 253 (um 1050), s. Nordrhein-Westfalen 12, vgl. Nordrhein-Westfalen 273, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, rund 14000 Einwohner, Donb23 (in villa) Aldenhouon (922) verfälscht Ende 11. Jh., (iuxta) Aldenhouon (1027) Original, Martaldinhouen (1288) Original, Ende 14. Jh. befestigt, 1433 Freiheit, Amtssitz in dem Herzogtum Jülich, 1815 Preußen
Aldenkercha, 11. Jh., bei Schoor in Nordholland, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (2), Aldenkercha Oork. Nr. 92 (1094), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Aldenmunster“, 11. Jh., bei Lorsch auf einer Insel der Weschnitz, F1-83 ALD (alt) Aldenmunster (1), Aldenmunster Laur. Nr. 132 (1071) u. ö., Aldenmunster bzw. Aldemunster Nr. 131), Aldenmonstre Scriba Nr. 5142 (1106), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Aldenmunster“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-83 ALD (alt) Aldenmunster (3), Oudemonstre Wauters 2 Nr. 532 (1172), Mir. 4 216 (1189), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Aldenow, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F1-80 ALD (alt) Altinowa (a), Aldenow Hasse (1149), s.*ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Aldenrade, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (3), Aldenrotha Kö. 155, 162 (12. Jh.), Aldinrode Knipping Nr. 137 (1117) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aldenrisehe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-83 ALD (alt) Aldenrisehe, Aldenrisehe Dob. 2 Nr. 563 (1125), s. rīsach, rīsech, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Gebüsch, Reisig
Aldenrode, 11. Jh., bei Wernigerode, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (1), Aldenrode Anh. Nr. 101 (1018), 254 (1086), Aldenrothe Grs.2 S. 106 (1177), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aldenrode“, 12. Jh., wüst bei Gebweiler im Oberelsass, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (5), Aldenrod Clauss 29 (1162), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Aldenthorp(ensis), 12. Jh., wüst bei Alfeld in (der früheren Provinz) Hannover, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (33), Aldenthorpensis Janicke 324 (1166), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldenthorpe”, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp (38f), Aldenthorpe Oork. Nr. 105 (1083), 134 (1156), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, mhd. dorf (st. N. a), Dorf, Landgut, anfrk. *thorp
Alderixhusen“, 12. Jh., in Westfalen?, F1-89 ALD (alt) Alderixhusen, Alderixhusen Finke 21, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aldesteten“, 12. Jh., unbekannt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-84 ALD (alt) Aldesteten, Aldesteten Be. 2 Nr. 633 (1132), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Aldestorph,?, bei Görz, Reg. Alctrisdorf, F2-1482 ALD (alt) Alctrisdorf, s. F1-88, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Aldgrepeshem“ s. Olterterp F1-86
Aldinburg“, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (9), Aldenburc Scriba Nr. 297 (1178), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Aldinchusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Melle bei Osnabrück, F1-88 ALD (alt) Aldinchusen (1), Aldinchusen Osnabrück. Mitt. 30 108 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aldinflins bzw.Aldunfil. (!), ?, in Westfalen, F1-82 ALD (alt) Aldinflins Aldunfil, Aldinflins Aldunfil. (!) Bertelsen 201, as.
Aldingen, 8. Jh., nach dem Chron. Gottwic. 701zwischen Stuttgart und Marbach, F1-9 ### Adiniger marca, Adininger marca° Laur. Nr. 2424? (vielleicht auch Oettingen bei Kirchheim südöstlich Stuttgarts, zu dem PN Athan?), Suffix inge
Aldingen, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahmuntinga (4), Almendingen Würt. (um 1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 11, Suffix inge, s. Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519, Almendingen (12. Jh.)
Aldingen, 9. Jh., bei Spaichingen, pag. Berahtoldipara, F1-88 ALD Aldinga (1), Aldinga bzw. Adinga P. 7 112 (Herim. Aug. chr.), K. Nr. 54 (802), Aldingen Stälin 4 Nr. 9 (um 1150), s. PN, Baden-Württemberg 12, Suffix inga, s. Spaichingen, 8. Jh., nordnordwestlich Tuttlingens an dem Neckar an dem Fuße des Dreifaltigkeitsbergs südöstlich Rottweils
Aldingen* (am Neckar) (RRi, Ht) Kaltental bzw. Kaltenthal HELD
Aldinmulhusin°, 11. Jh., Vorstadt Sankt Georgi in Mühlhausen in Thüringen, F1-87 ALD (alt) Aldinmulhusin°, Aldinmulhusin Sch. S. 21 (1098), s. Altenburg Beschreibung der Stadt Mühlhausen 1824 S. 37, s. Mühlhausen
Aldinum“, 12. Jh., (ein Fluss?) in Tirol, F1-91 ALD- (?) in Flussnamen Aldinum, Aldinum MB. 29a Nr. 530 (12. Jh.)
Aldobrandeschi Grosseto HELD
Aldolveshusun“, 11. Jh., bei Elsoff bei Wittgenstein, F1-90 ALD (alt) Aldolveshusun, Aldolveshusun Arch. f. hess. Gesch. 14 703 (1059), s. PN, s. wulf* 2, wolf*, as., st. M. (a), Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aldomhem°“, 9. Jh., in Flandern, F1-82 ALD (alt) Aldomhem, Aldomhem° (!) Pol. Sith. S. 401, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aldonhotnon s. Althoetmar
Aldorf, 11. Jh., bei Diepholz, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (2), Aladorphe Osnabrück. UB (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldrans (bzw. F1-65 Aldranz), 10. Jh., südöstlich Innsbrucks, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz)? Alarein, Alarein Redlich 1 Nr. 38 (995, um 995-um 1005), unklar (d nachträglich), vorrömisch, Bestandteilsaufteilung ungewiss
Aldringen, 10. Jh., bei Malmedy, F1-191 ### Argilinga, Argilinga Wauters 2 367 (960), s. Piot2 S. 144, Suffix inga
Aldripe, 13. Jh., wüst wohl bei Bödefeld, s. ON Hochsauerlandkreis 24 Aldrepe (1280-1285), (in) Adripe (1280-1285), schwierig, s. ōld, mnd., Adj., alt, Grundwort rip „Rand, Grenze, Streifen“, Sachbezug unklar
Aldrup, 9. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (1), Alathorp Kö 63 (890), Aldentorpe Darpe 3 19 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldrup, 12. Jh., bei Wildeshausen, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alathorp (3) Osnabrück. UB (1107) , s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldrup, 11. Jh., bei Lienen bei Tecklenburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (13), Aldontharpa Frek., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aldunfil. s. Aldinflins
Alebach, 15. Jh., bei Holzminden, Albeke Falke Trad. Corb. S. 414
Alebruk“, 12. Jh., an dem Albach bei Allersheim, F1-63 AL2 (Aal?) Alebruk, Alebruk Zs. f. Niedersachsen 1870, 178 (um 1196), vgl. Knoll 207, Alebruck, 12. Jh., südöstlich Allersheims bei Holzminden, s. ON Holzminden 23 (in uilla) Alebroch Hoffmann, Helmarshausen 113, Nr. 109 (um 1120), nicht zu Aal, s. *ala, germ., F., faule modrige Stelle, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Alechenberg°, 11. Jh., unbestimmt bei Ravengiersburg bei Simmern, F1-105 ALI2 (PN) Alechenberg°, Alechenberg G. Nr. 65 (1072), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alegrem“, 12. Jh., wüst bei Peine, F1-91 ### Alegrem, Alegrem Janicke Nr. 270 (um 1150), Alerem Janicke Nr. 483 (1191), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Aleison, 2. Jh., unbestimmt nahe dem Rhein, F1-106 ALISA (Erle) Aleison, Aleison Ptol., s. Aliso?
Aleisos°“, 2. Jh., in Mecklenburg?, F1-110 ### Aleisos, Aleisos bzw. Aleistos Ptolemaeus
Alemannia* HELD
Alemannien Schwaben (Hztm) HELD
Alembon, 11. Jh., Ct. Guines in dem Département Pas de Calais, F1-809 ### Elembon, Elembom P. 24 580 Lamb. hist. comit. Ghisn.
Alenkoven, 12. Jh., unbestimmt, F1-104 ALI2 (PN) Allinchova (8a), Alenkoven MB. 4 312 (1144), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Alens s. Allens f1-102
Alerbeke“, 12. Jh., eine Wüstung bei Bergedorf bei Hamburg, F1-72 ALAR (Erle) Alerbeke, Alerbeke Hasse (1180), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Alerenen“, 11. Jh., wüst bei Brilon, F1-72 ALAR (Erle) Alerenen, Alerenen Sb. 33 (1072), später Eleren bzw. Elrin
Alerheim, 12. Jh.?, bei Nördlingen, F1-73 ### Alarheim, Alarheim Dr. tr. c. 40 26, c. 44 2, Alerheim Dr. tr. c. 40 34, Stälin 4 1351 (um 1140), Alrheim (nicht Arlheim), Dr. tr. c. 29, Alreheim Mayer 82 (1147), Alrehim Steichele 3 1155 (1184), s. Bayern 6, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alerheim Oettingen-Wallerstein HELD
Alescente, 12. Jh., Elz (Mosel) bei Moselkern? bzw. Anzel bei Prüm?, F1-109 ### Alescente, Alescente Be. 1 Nr. 488 (1136)
Aleschwanden s. Altschwanden? s. Aleschwanden bzw. Walussvanton“, 10. Jh., (nach F2-1194) nach Sankt Gallen 3 Walaswandon bzw. Walaswadon (!) jetzt Aleschwanden in (dem Kanton) Sankt Gallen?, F2-1194 WALAH2 (PN) Walussvanton“
Alessandria* (SStaat) HELD
Aletchisperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-104 ALI2 (PN) Aletchisperge, Aletchisperge MB. 4 Nr. 3 (um 1126), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
ÂLETH (Feuer), 9. Jh., st. M., Feuer, ae. âêled, an. eldr, schwed. äld, F1-113 Stammerklärung
Alethof s. Weingarten F1-65
Aletzheim* (RRi) HELD
Alf (F.), 9. Jh., ein Fluss westlich Prüms, F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (3), Alba H. Nr. 72 (817)
Alf, 12. Jh., bei Zell an der Mosel, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscovesalven, Biscovesalven Be. 1 Nr. 532 (1144), Be. 2 129 (1193)
Alf s. Bleialf F1-93 Alua
ALF1 (Fluss?), 1. Jh., ein Flussname, Stammerklärung, F1-91 (Trualba, Sualba bei Zweibrücken mit Ort Felishalba, Bleialf bei Prüm, Saaralben an der Saar, Northalbingi), vgl. Witt 93f. F2-1483
ALF2 (Pappel? bzw. Alf?), 8. Jh., z. T. eine Baumart (Pappel) bzw. z. T. Alf bzw. gespenstischer Geist bzw. Bergriese, F1-94 Stammerklärung
ALF3 (PN), 8. Jh., F1-95 Stammerklärung, zu den Personennamen Alf u. s. w.
Alfalter, 12. Jh., bei Nabburg, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (12), Affolter Fr. 2 Nr. 147 (1136)
Alfdorf, 12. Jh., bei Welzheim, F1-68 ALAH Alahdorf (3), Alechtorf Stälin 2, Nr. 318 (1143), s. Baden-Württemberg 12, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Alfdorf Holtz, Neuhausen HELD
Alfeld (11. Jh.), Stadt an der Leine in (der Provinz) Hannover, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alefeld (2), Alevellon Janicke Nr. 63 (1019-1022) Abschrift Ende 12. Jh., (de) Alevelde (1214), (van) Alfelde (1378), rund 20000 Einwohner, s. Niedersachsen 5, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb 23 1205 als Archidiakonat erwähnt, Stadrecht zwischen 1220 und 1258 verliehen, Hochstift Hildesheim, 1523 Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, Hansestadt, 1643 Wiedereingliederung in Hochstift Hildesheim, 1803 Preußen, Königreich Westphalen, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, wegen fehlender Flexionsendung kein Bezug zu einem Personennamen, auch kein Anschluss an alt, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?
Alfeld, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Jagesg., F1-65 ALA2 (PN) Alonfelde, Alonfelde Laur. Nr. 3479 (8. Jh.), Alenfelt Cod. Hirsaug. 98 (12. Jh.), Alenvelt Heilig 23, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Alfeld (an der Leine) Braunschweig- Lüneburg HELD
Alfen, 8. Jh., in Nordbrabant, pag. Texandria, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (1), Alfheim H. Nr. 32 (709), Alpheim H. Nr. 41 (726), P. 23 23 (Vita s. Willibrord.), Alphen Mir. 1 550 (1186), liegt an keinem Bach, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alfen, 12. Jh., in Gelderland an der Maas, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (2), Alfen NG. 3 16 (1179), Alphem NG. 3 17 (1167), Alfeim Be. 2 (1175), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alfen, ?, Aa (F.) bei Bocholt, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (2a), Alfen (F.) NG. 2 21
Alfen, 11. Jh., bei Paderborn, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alflaan (1), Alflaan Erh. Nr. 967 (1031), as.
Alferde, 11. Jh.?, bei bzw. in Springe bei Hannover, pag. Flenithi, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alacfurdi, Alacfurdi MGd 3 (1013), Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), ON Hannover 6, Alacfurdi MGH DH 2 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., schwierig, s. elaho 4, elo*, as., sw. M. (n), Elch?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, Elchfurt“?
Alfgodinchova°“, 8. Jh., an der Ruhr, F1-96 ALF3 (PN) Alfgodinchova°, Alfgodinchova Lac. 1 Nr. 13 (799), Alfgodinhove Lac. 1 Nr. 12 (799), Alfgating houa (!) Lac. Nr. 7 (796), s. PN, Suffix ings. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Alfhausen, 10. Jh., bei Bersenbrück, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfhuson, Alfhuson Osnabrück. UB. (977) (liegt an keinem Bach), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alfingen* (Ht) Walldürn, s. Wasseralfingen HELD
Alflen, 12. Jh., bei Lutzerath bei Cochem, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alflaan (2), Alflona Hf. 1, 341 (um 1100), Aflone Be. 2 28 (1178)
Alflexen", 14. Jh., wüst südwestlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 25, Alleflexen Meyer Adelebsen 1 12 (1394) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN *Alvilek?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Alvilekshaus“
Alflindebach°“, 10. Jh., bei Rodder und Müsch bei Adenau, F1-97 ALF3 (PN) Alflindebach°, Alflindebach Be. Nr. 245 (975), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alfrideshusen“, 12. Jh., bei Hannover oder Braunschweig, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalfrideshusum° (a), Alfrideshusen Or. Guelf. 4 (1105), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Alfter, 11. Jh., bei Bonn, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alftre (1), Aluetre Lac. 4 Nr. 625 (1157), Knipping (1180), Alftre Lac. 1 Nr. 559 (1197), Alvetra bzw. Aluetra Lac. 1 Nr. 209 (1067), auch Halechtre bzw. Halechtern nach Erzd. Köln 24 (um 1116)?, Alftre (1126), s. Nordrhein-Westfalen 13, Donb24 frühe auch römische Besiedlungsspuren, 12. Jh. Augustinerinnenkloster, seit 1196 Ritter von Alfter Erbmarschälle des Erzbischofs von Köln genannt, Erzstift Köln, Preußen, vielleicht zu dem Baumnamen Alber, Suffix ter, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Alfter, 20. Jh., westlich Bonns, 1969 aus Alfter, Gielsdorf, Oedekoven, Impekoven und Witterschlick gebildet, rund 23000 Einwohner, Donb 24
Alfter Reifferscheid, Salm HELD
Algabach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elichpach (b), Algabach Oberösterreich. UB Nr. 8 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Algassing, 9. Jh., bei Erding, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhkysinga, Alhkysinga Bitterauf Nr. 621 (836), s. PN, Suffix inga, s. F1-246
Algassing, 9. Jh., bei Erding, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelgisingen, Adelgisingen MB. 9 38 (um 1147), 9 418 (1156), Alkysinga MB. Nr. 595 (836), s. Alhkysinga F1-69 Bitterauf Nr. 621 (836), s. PN, s. Suffix inga, s. F1-69
Algenrodt, 9. Jh., in dem Untertaunus, pag. Nahg., F1-1209 ### Halgenessrod°, Halgenessrod AA. 5 174 (826), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Algermissen (Großalgermissen und Kleinalgermissen), 10. Jh., bei Hildesheim, F1-105 ALI2 (PN) Alegrimesheim, Alegrimesheim bzw. Aleghrimesheim P. 9 852 (Chron. Hildesh.), Alegrimishusen Wg. tr. C. 120, Algrimsen Wg. tr. C. 78, Algrimeshem Janicke Nr. 323 (1161), Alegrimessem Janicke Nr. 231 (1143) Original, s. PN Alagrim zu ala, grim, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, (weniger wahrscheinlich) s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb24 rund 8000 Einwohner, Algrimsen (980-982) Abschrift 15. Jh., Algremishusun (989-991) Abschrift 15. Jh., Lutteken to Groten Alghermissen (1356/1357), Hochstift Hildesheim, Niedersachsen
Algersdorf, 11. Jh., in der Steiermark bei Graz, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algeristedi, Algeristedi J. S. 251 (um 1050), Adelgerstorf Zahn (1161), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Algerspach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerispach (2), Adelgerespach MB. 28a 110 (1157), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Algesbüttel, 11. Jh., bei Gifhorn, F1-65 ALA2 (PN) Aldagesbutile, Aldagesbutile Janicke Nr. 67 (1022), F1-89 ALD (alt), F2-1481, Aldagesbutile MGd. 3, s. PN, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Algesdorf, 9. Jh., in Rodenberg bei Rinteln, F1-97 ALF3 (PN) Alblokestorp, (in) Alblokestorpe Wg. tr. C. 454, ON Schaumburg 15, Trad. Corb. § 255 (826-876), Alekestorp Erh. Nr. 1068 (1055) derselbe Ort, Alkestorp Janicke Nr. 416 (1182), Alikgesdorf Hameler UB. Nr. 2 (aus Dronke) (9. Jh.) unecht, s. PN Alvik, Alviki, zu as. alf, M., Elf, Geist, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, in frühmittelalterlicher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 eingemeindet in Stadt Rodenberg
Algesheim s. Gaualgesheim, Waldalgesheim (Wald-Algesheim)
Algesheim (Gaualgesheim bzw. Gau-Algesheim) Mainz HELD
Algesheym“ bzw. Algesheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-66 ALA2 (PN) Alagastesheim (2a), Algesheym bzw. Algesheim Gud. 1 73 (1128), 77, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Algetshausen, 9. Jh., bei Toggenburg in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgozeshusen°, Adalgozeshusen Adalgozzeshusa Ng. Nr. 257 (834), Adalgozzeshuson Ng. Nr. 353 (854), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, dort auch der Berechtigte Adalgoz, s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Alging (bzw.Alferting bzw. Alterfing), 10. Jh., bei Traunstein östlich des Chiemsees, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkeringen°, Adalkeringen J. S. 147 (10. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. K. St.
Algishausen, 12. Jh., bei Aichach, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algishusen, Algishusen Steichele 2 151 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Algolsheim, 12. Jh., bei Neubreisach, F1-90 ALD (alt) Aldulfasheim (2), Altolvesheim Clauss 5 (12. Jh.), Altolvisherde Clauss 5 (1196), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Algotesthorp“, 10. Jh., wüst bei Memleben an der Unstrut, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algotesthorp (1), s. Alcozesthorf s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Algotesthorp“, 11. Jh., wüst bei Schöningen bei Helmstedt, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Algotestorp, Algotesthorp Btg. Br. 686 (11. Jh.), Algotesthorpe Kö. 175 (12. Jh.), F2-1493 Algedesthorpe Hertel 13 (um 1170) u. ö., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Algrange s. Algringen bzw. Algrange, 9. Jh., westlich Diedenhofens bzw. Thionvilles bei Diedenhofen-West in dem Département Moselle in Lothringen, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch)? Alkeringa
Algringen bzw. Algrange, 9. Jh., westlich Diedenhofens bzw. Thionvilles bei Diedenhofen-West in dem Département Moselle in Lothringen, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch)? Alkeringa, Alkeringa F2-1482 Bouteiller 3 (875), Donb24 rund 6500 Einwohner, Alkeringis (zu 875) 12. Jh., Alkiringis (1139), Algerange (1206), Algringen (1473), früh Gut von Saint Pierre-aux-Nonnains (Metz) und Saint Vanne (Verdun), vielleicht anfangs Königsgut von Diedenhofen, 1648 Frankreich, 1871 Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Altger, Suffix ing
Algund, 10. Jh., bei Meran, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alagunna, Alagumna Redlich 1 Nr. 41 (um 995) (kaum zu lat. ad lacum), s. Österreich 2 541
Alhartsberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhartsperge, Adelhartsperge MB. 29 32 (1116), Adalhartesperge FA. 23 Nr. 2 (1116) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alhausen, 9. Jh., bei Höxter, F1-88 ALD (alt) Aldingeshusen bzw. Altungunhusen, Aldingeshusen bzw. Altungunhusen Wg. tr. C. 341 Nr. 30, s. Zs. f. westf. Gesch. 5, 8 und 34, wo Altungeshus (850) genannt wird, anders Dürre 17, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alhershusen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-66 ALA2 (PN) Alhershusen (1), Alhershusen Bayr. Ac. 14 97 (um 1165), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Alhesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhesdorf, Alhesdorf Bayr. Ac. 14 98 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Alhestat“, ?, unbestimmt in Westfalia mit Bezug zu Fulda, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhestat, Alhestat Dr. tr. c. 6 135, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, as.
Alhfridushuson°, 8. Jh., Oldershausen? wie Wittorf bei Winsen an der Luhe?, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhfridushuson (in termino Withorpe), Alhfridushuson Lac. 4 759, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
ALI1 (andere), 6. Jh., Stammerklärung, F1-99, „andere“
ALI2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm (Ali bzw. Allo u. s. w.), F1-101 Stammerklärung
Alichpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nordbayern, F1-67 bzw. F2-1482 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alichpach, Alichpach Ziegelhöfer 95 (1136)
Alie (F.), 12. Jh., ein Fluss in (der Provinz) Namur? (nach Miraeus Allière), F1-91 ALD- (in Flussnamen) Aldire, Aldire Mir. 1 550 (1186), F2-1483 Allier oder Alliersche in (der Gemeinde) Embleben in (der Provinz) Antwerpen, s. F1 87 Aldire
Aligse (!), 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 8, Aldagessen UB H. Hildesheim 3 227 (1277) u. ö., s. PN *Aldag bzw. Athaldag, s. hūs, mnd., N., Haus, „Athaldagshaus“
Aligwerfen“, 12. Jh., wüst im Bremischen bzw. bei Bremen, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Aligwerfen, Aligwerfen Lpb. Nr. 128 (1105), vgl. Reimers Chronik, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
Alihgrimmissun“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alihgrimmissun, Alihgrimmissun Erh. 2 Nr. 313 (1158) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Alikendorf, 10. Jh., bei Ballenstedt, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alkendorp°, Alkendorp° prope Bodam und Alkendorp prope Salam (Altenburg bei Bernburg?) Sch. 77 (964), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alikon, 11. Jh., bei Muri, in dem (Kanton) Aargau, F1-28 AGIL3 (PN) Ailikon, Ailikon A. 3, c. 29 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Alikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, pag. Aroensis, F1-104 ALI2 (PN) Alinchova (6), Alikon Q. 3 c 27(11. Jh.), Allinchon Hidber Nr. 2599 (1189), Halinchon Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Alineswilare“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-105 ALI2 (PN) Alineswilare, Alineswilare Krieger (um 1091), Eleswilare Krieger (1196), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Alingavias* (Langenais) HELD
Alingdorf, 12. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden-Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 31 Adalhardigtorpe WUB Add. 2 103 (1151) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. PN Athalhard, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Athalhardsleutedorf“
Alinpach“, 9. Jh., in dem Département de la Meurthe?, F1-103 ALI2 (PN) Alinpach (2), Elenbach tr. W. 1 Nr. 200 (847), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alintel, 12. Jh., bei Emsdetten bei Steinfurt, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (2), Linthlon Darpe 3 21 (12. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
ALISA (Erle), 1. Jh., Erle, F1-106 Stammerklärung, s. *aliza, germ., F., Erle
Alisatia s. Elsass F1-99
Alisine(nsis civitas)°, (2./3. Jh.), von der Elsenz bei Heidelberg, F1-109 ### Alisine(nsis civitas), Alinsine(nsis civitas) Inschrift, s. Alisinium
Alisinium (castellum), 4. Jh.?, bei Bonefeld bei Neuwied, F1-108 ### Alisinium (castellum), Alisinium (Castellum) Brambach CIR. Nr. 1593, s. Alisine(nsis civitas)
Alisna*, 7. Jh., ruisseau des Rudes Aleines (rechter Zufluss der Semoy zwischen Les Hayons und Auby in der Provinz Luxemburg Belgiens), F1-108 ### Alisna, Alisna Grdg. 13 (um 648)
Alisni s. Alsen bei Rodenkirchen, F1-106
Aliso? (castellum) bzw. Aleison, 2. Jh., ein Kastell (am Rhein?), F1-106 ALISA (Erle) Aleison, Aleison Ptolemaeus (Kastell Aliso?), Alsen bei Neuhaus bei Paderborn?, bei Liesborn bei Beckum, kaum Elsey bei Oberaden, as.
Alisti“, 11. Jh., Teil der Bauerschaft de Ooy bei Zevenaar in (der Provinz) Gelderland, F1-110 ### Alisti (4), Elisa Sl. 151 (1025)
Aliunga (marca)“, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-102 ALI2 (PN)? Allingas (15c) hierher?, Aliunga (marca) MGd. 2 (10. Jh.) Abschrift 16. Jh., s. PN, Suffix unga
ALJAN (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F1-110 Stammerklärung
Alken (Fluss), 12. Jh., in der Provinz Limburg Belgiens, F1-91 ALD- (in Flussnamen) Aldeke, Aldeke Corswarem (1155)
Alken, 11. Jh., bei Sankt Goar, F1-111 ### Alkena (1), Alkena G. Nr. 35 (11. Jh.), Alcana Nr. 338 Be. Nr. 1052, Alkene G. Nr. 72 (1093), Be. 1 Nr. 421 (1112), Be. 2 32 (10. Jh.), Alchena Be. 2 Nr. 506 (1138), s. Rheinland-Pfalz 5
Alkendorp° s. Alikendorp F1-69
Alkersdorf, 9. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhohesdorf, Adalhohesdorf Chr. L. S. 54 (822), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Alkersdorf, 12. Jh., bei Herrnstein in Niederösterreich?, F1-259 AUD° (PN) Odelanstorph, Odelanstorph P. u. Gr. 1 14 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Alkershausen“, 9. Jh., bei Aicha in (dem Bistum) Augsburg, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkereshusun (1), Adalkereshusun Meichelbeck Nr. 368 (um 820), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Alkertshausen?, 11. Jh., bei Künzelsau?, F1-1154 HAGASTALD (Hagestolz) Hagestaldeshusen°, Halgestaldeshusen CS. Nr. 7 (11. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Alkestorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-104 ALI2 (PN) Alkestorp, vgl. F1-67 Alkendorp F2-1484, Alkestorp Anh. Nr. 617 (1182), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alkmaar, 10. Jh., in Nordholland, F1-10 ### Aelmere (2), Almere Oork. Nr. 33 (um 960). Nr. 39 (966), Mir. 1 42 (948), 1 44 (953), 1 48 (975), 1 69 (1076), Alecmare neben Allecmere Oork. Nr. 90 (11. Jh.), Allecmere Oork. Nr. 25 (9. Jh.). Alcmera (in) Oork. Nr. 89 (1083), Alcmere Mir. 1 65 (1063), Alcmara Oork. Nr. 105 (1083-1120), Alcmere Nr. 106 (um 1120), Alckmere Mir. 4, 514 (1156), nach F1-10 ist Alecmare (2) jedenfalls anderen Ursprungs als F1-10 Aelmere (1) und (3)
Alkmaar Holland HELD
Alkofen, 9. Jh., bei Bogen, F1-103f. ALI2 (PN) Alinchova (3), Alinchova R. Nr. 25 (830), Allinchoven Mondschein 3 (12. Jh.), Allechouen BG. 1 163, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Alkoven, 8. Jh., westlich Linzs, F1-103f. ALI2 (PN) Alinchova (1), Allinchoua Kr. (791) unecht, Nr. 2, Nr. 3 (802), Allinchhofa Kr. Nr. 1 (777), Allenchoven MB. 28b 215f. (1067), Alnkoven MB. 4 291 (1075), Alnchoven MB. 4 296 (1076), 304 (1100), Alnhoven MB. 4 300 (1076), Althoven (!) MB. 4 288 (1073), Allenchoven Oberösterreich. UB. (1190), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Allach, 8. Jh., bei München, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahaloh, Ahaloh Bitterauf Nr. 65 (774), Bitterauf Nr. 365 (816), Bitterauf Nr. 190 (808), Ahaloch Bitterauf Nr. 519 (825), Bayr. Ac. 14 86 (1110), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Allagen, 11. Jh., Allagen (Warstein) bei Arnsberg in Westfalen, F1-143 ANA (hin) Anlagen, Anlagen Sb. Nr. 30 (zu 1072), Anlogen Wigands Archiv 6 (1854) 181 (1183), s. ON Soest 24, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Allanah(er marca), 9. Jh., Allna bei Marburg?, pag. Loganaha, F1-112 ### Allanah(er marca), Allanah(er marca) Laur. Nr. 3171 (9. Jh.), Name als Gen. Pl. anzusehen?
Alland, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-251 ATHEL (?) Adelath, Adelath FA. 4 Nr. 15 (um 1142), s. Österreich 1 188
Allekenrode s. Attenrode, 12. Jh., in Brabant?, F1-105 ALI2 (PN) Allekenrode (1)
Allen“, 12. Jh., in Friesland, F1-112 ### Allen, Allen Dr. tr. c. 7 100 (Allên)
Allenbostel, 12. Jh., bei Uelzen?, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Athelwordesburstel, Ahtelwordersburstel Or. Guelf. (1105), s. PN, s. borstel, aus as. bur, stal
Allenbüttel, 9. Jh., bei Gifhorn, pag. Derlingo, F1-104 ALI2 (PN) Dallangibudli°, Dallangibudli Btg. 3, 168, Dallangibudli Erh. Nr. 471 (888), Dallengebuddi (!) Wg. tr. C. 248, s. PN, butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
Allende“, 12. Jh., wüst bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F1-112 ### Allende, Allende Knoll 122 (1121)
Allendorf, 9. Jh., bei Weilburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (5), Aldendorph Laur. Nr. 3144, 3159, 3168, 3635 (9. Jh.), Lac.Nr. 186 (1051), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Allendorf, 7. Jh., bei Iburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (4), Aldenthorp Erh. Nr. 613 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allendorf, 12. Jh., beiderseits der unteren Werra an einem alten Übergang eines Handelswegs über die Werra von dem Norden nach Frankfurt am Main, Donb596, (Sooden-Allendorf Bad Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis,) Westera (768-779) Abschrift, (de) Westren bzw. Westrun bzw. Westera bzw. Westra (9. Jh.) Abschrift, Westerim bzw. Westeim (1170), kurz vor 1218 Stadtgründung der Landgrafen von Thüringen, Aldendorf (1218) Original, Oldendorp (1229), Aldendorp (et castrum) Westerberch (1248), 1264 an den Landgrafen von Hessen, Allendorf (1380), Aldendorf an den Soden (1436), 1929 mit Sooden zu Bad Sooden-Allendorf, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, s. westar* (1) 4, westaro*, ahd., Adj., westlich , s. alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Reccius A. Geschichte der Stadt Allendorf in den Soden 1930, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Allendorf an der Werra und des Salzwerks Soden 2007, s. Sooden, s. Sooden-Allendorf Bad
Allendorf bzw. Schulze Allendorf, 12. Jh., nordwestlich Ahlens an der Grenze der Bauerschaften Borbein und Halene bei Münster, ON Münster 29, (terra) Aldentharpe (iuxta Alnon) CTW 3 17 (12. Jh.), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altendorf“
Allendorf“, 12. Jh., wüst in der Bauerschaft Dalmer südlich Beckums bei Münster, ON Münster 30, Aldendhorpe WUB 2 260 (1199), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altendorf“
Allendorf* (Ganerben) (Rhein-Lahn-Kreis) HELD
Allendorf bzw. Allendorf (an der Lumda) Hessen-Darmstadt HELD
Allenrod, 12. Jh., bei Büdingen, F1-103 ALI2 (PN) Allenrode, Allenrode Ld. 111 (12. Jh.), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Allens bzw. Alens, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (9), Allens Studer 50 (1001), s. PN, Suffix ing?
Allensbach, 9. Jh., bei Konstanz, pag. Unterseue, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alaholuesbah, Alaholvesbah Dg. A. Nr. 3 (839), Alaholfespach – 724 - Fälschung 12. Jh., Alolfesbach Dg. A. Nr. 24 (947), Alaspach Dg. A. Nr. 13 (886), Aloluespach Stälin 2 Nr. 380 (1163), Alospach MGd. 2 (998), s. PN, s. Baden-Württemberg 12, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Allensdorf, 10. Jh., wüst bei Wefensleben bei Neuhaldensleben, F1-97 ALF3 (PN) Aluatesthorpa, (in) Aluatesthorpa Kö. 107 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allenstein bzw. poln. Olsztyn, 14. Jh., an der Alle (bzw. Alne) bzw. Lyna in dem Nordosten Polens, Donb 24 rund 176000 Einwohner Olsten (1349), Allemsteyn (1353), Allensteyn Nowemiasto (1378), Olchsztyn (1433), Olsthin (1502), Olsztin (1564), 1334 von Heinrich von Luther ein Wachthaus gegründet und Allenstein genannt, Hochstift Ermland, 1353 Stadtrecht Kulms, 1466 Polen, 1772 Preußen, nach 1918 fast 98 Prozent der Bewohner für Deutschland, nach 1945 Polen, aus dem altpreuß. Flussnamen Alna, zu alne, apreuß., Sb., Tier, Hirschkuh, s. stēn (1), stein, stehen, stīn, mnd., M., Stein, Fels
Allenstein Ermland HELD
Allenthorp bzw. Aldendorp, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (32), Aldendorp Anh. Nr. 565 (1179), Allenthorp Anh. (1175), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allenthorp“, 12. Jh., wüst bei Wefensleben bei Neuhaldensleben, F1-103 ALI2 (PN) Allenthorp F2-1484, Allenthorp Hertel S. 14 (1175), s. PN, s. . thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allenwil, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-96 ALF3 (PN) Albineswilare°, Albineswilare Ng. Nr. 610 (894), nach Meyer 159, nach Sankt Gallen Nr. 695 unsicher, s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Allenwil, 12. Jh., bei Bauma bei Zürich, F1-103 ALI2 (PN) Allewilare F2-1484, Allewilare Meyer S. 159 (1167), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Aller (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Weser, F1-72 ALAR (Erle) Alara, Alara P. 1 (mehrmals), 2 257 (Chr. Moissiac.), 8 560 (Annalista Saxo), Erh. Nr. 1271 (1096), Bib. 4 561, Alarus P. 8 567 (Annalista Saxo), Alera P. 6 761 (Thangmar. vita Bernwardi), Lpb. Nr. 1 (786), MGd. 3 (1019), Janicke Nr. 113 (1069), P. 23 19, 80, Alera P. 23 92 (Gest. episc. Halberst.), Brem. UB. 1 4 (800), Aclera P. 5 38 (Annal. Quedlinb.), Halera MGd. 1 (937), 2 (975), Janicke S. 24 (990)?, Elere Janicke Nr. 35 (um 990), Janicke Nr. 51 (1013) Original, Elera P. 8 565 (Annalista Saxo), as., s. Ellerbach, s. F1-194 Erila (4)
Aller (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Verden, F1-194 ARILA (Erle) Erila (4), F2-1490, Erila Janicke 1, 35 (940), Elere Janicke S. 24 (990), as.?
Allerbach (oder Schierenbeck), 11. Jh.?, ein oberhalb Oldenburgs in die Aue mündender Bach, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (2), Alerbeke Hd. 8 15 (ohne Jahr), Alesbike (falsch) Erh. Nr. 1070 (um 1070), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Allerbeck, 12. Jh., bei Wiedenbrück, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (4), Alerbicke Darpe 4 8 (1151), Alrebike Erh. 2 Nr. 496 (1189), Nr. 569 (1198), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Allerheiligen* (in Schaffhausen) (Kl) Grafenhausen, Klettgau, Nellenburg, Obernau, Schaffhausen, Siggen HELD
Allerheiligen* (zu Oppenau) (Kl) Baden HELD
Allerikheshusun“ bzw. Allerikkeshusun, 11. Jh., wüst unbestimmt bei Minden bzw. Schlüsselburg?, F1-67 ALA2 (PN) Allerikkeshusun°, Allerikkeshusun Erh. Nr. 1030 (1042), ON Minden-Lübbecke 33 Allerikheshusun WUB 1 109 (1042) Abschrift 1532, PN *Athalrik?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Allerikshaus“
Allermöhe, 12. Jh., ein Fluss bei Billwärder bei Hamburg, F1-144 ### Anremuthe, Anremuthe Hasse (um 1162), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Allern, 12. Jh., bei Kronach, F1-72 ALAR (Erle) F2-1482 Alren (2), Alren Ziegelhöfer 114 (1137)
Allersbach, 8. Jh., bei Vilsbiburg, F1-89 ALD (alt) Aldarespach, Aldarespach Chr. 1 2 4 (748), Alderespach MB. 4 31 (um 1097), Alderspach MB. 12 337 (um 1150), Alterspach MB. 13 Nr. 1 (1123), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Allersberg, 13. Jh., ein Markt bei Roth in Mittelfranken, Donb25 rund 8000 Einwohner, Alrsperch (1254), Allersperg (1274) Abschrift 15. Jh., Alrsberg (1278), Allersberg (1383), 1323 Marktrecht und Befestigungsrecht, 1475 als Lehen des Hochstifts Eichstätt an den Herzog von Bayern-Landshut, s. PN Alaheri, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Reitzenstein 2009, Bayern
Allersberg Neuburg, Pfalz-Neuburg, Wolfstein HELD
Allersburg, 12. Jh., bei Parsberg, F1-66 ALA2 (PN) Allersburc (!), Allersburc Fr. Ensdorf Nr. 89 (1116), s. PN, s. purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Allersdorf, 12. Jh., bei Sankt Paul jenseits der Lavant, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilhartisdorf (1), Adilhartisdorf FA. 39 28 (1105), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Allersdorf, 12. Jh., bei Gössweinstein bei Pegnitz, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhofesdorf (2), Hadelougedorff Beck1 (1184), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Allersdorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alradesdorf, Alradesdorf Brnm. 2 23 (1104), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Allersehl, 12. Jh., bei Isenhagen, F1-73 ALAR (Erle) F2-1482 Alersele, Alersele Hrb. S. 13450 (um 1195), später Allersole
Allershausen, 9. Jh.?, bei Uslar, F1-105 ALI2 (PN) (falsche Belegzuordnung) Aliereshusen bzw. später Alhardeshusen, Aliereshusen Wg. tr. C. 115, 134 (9. Jh.)?, Alieressun P. 13 124 (Vita Meinwerci episcopi), Elieressun P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), Algereshusen Wg. tr. C. 358, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Allershausen (14. Jh.)
Allershausen, 14. Jh., bei Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 28 Allerdeshusen Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 42, Nr. 139 (1318), Algereshusen 826-876 u. s. w. gehören zu Allersheim bei Holzminden), s. PN Adaldard, zu athali, as., N., edles Geschlecht, Adel (M.) (1), s. hard, as., Adj., tapfer, kühn, s. hūs, mnd., N., Haus
Allershausen (Niederallershausen und Oberallershausen), 9. Jh., nordwestlich Freisings, F1-247f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhareshusir (2), Adalhareshusir Bitterauf Nr. 899 (870), Adalhareshusun Bitterauf Nr. 475 (822), Adalhereshusir Meichelbeck Nr. 855 (9. Jh.) u. ö. (Adalhareshusa, Adalhareshuson, Adalhereshusun, Adlesharshusen!), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Fsp. S. 1
Allersheim, 9. Jh., in Holzminden, s. ON Holzminden 24 Algereshusun Trad. Corb. S. 107, § 148 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN *Aliger, zu ger, as., M., Ger, Speer, s. Personennamenelement alja andere, fremd, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, vor 1150 ohne bekannten Grund hus durch hem ersetzt, Allersheim, 12. Jh., bei Holzminden, F1-66 ALA2 (PN), Alhershusen (2), vgl. F1-197, F2-1481, Ellersen Knoll 207 (1190), Alieressin Vita Meinwerci (1028)
Allersheim, 11. Jh., bei Haag, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartesheim (1), Adalhartesheim Ebersberg 1 60 (um 1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Allersheim (zu Giebelstadt) Groß, Redwitz, Wolfskehl von Reichenberg HELD
Allersheim (zu Holzminden) Amelungsborn HELD
Allerstedt, 9. Jh., bei Eckartsberga, später Marcstede, F1-66 ALA2 (PN) Alarestede (1), s. F1-197 Erlastedi, Alarestede Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Alerstide Anh. Nr. 227 (1136), Nr. 339 (1148), Alrestete Anh. Nr. 594 (1180), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-197, F1-68
Allerstedt, 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-197 ARILA (Erle) Erlastedi (2), Alarestede (nicht Marcstede) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Zs. f. hess. Gesch.10, Elerstidi P. 5 838 (Thietmari Chron.), Elerstide P. 8 667 (Annalista Saxo), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. F1-66, F1-68, s. (indessen) Alahstat
Allerstedt, 10. Jh., bei Eckartsberga F1-68, ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (4), Alehsteti Mt. 5 71 (998), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-66, F1-197
Allerting, 12. Jh., bei Trostberg, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalharinge (1), Hadelhartingen MB. 5 330 (um 1150), Adelhertingen MB. 4 26 (1130), s. PN, s. Suffix ing
Allertshausen, ?, bei Gießen?, F1-89 ALD (alt) Alstratahusen (!), Alstratahusen (!) Dr. tr. c. 6, 70, s. Wenck 2 435, s. PN,s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Allertsried, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde, F1-66 ALA2 (PN) Alhartzriut, Alhartszriut MB. 26, 80 (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker, vgl. ahd. *riot? (2) (st. N. ja), Ried
Alleschwende, 11. Jh., bei Eisenharz bei Wangen, pag. Nibelg., F1-27 AGIL3 (PN) Egilsvendi, (ze demo) Egilsvendi Qu. 3 Nr. 47 (1094), Eigilswendi Stälin 4, 357 (1150), s. PN, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung
Allesrain, 12. Jh., in Oberschwaben, F1-67 ALA2 (PN) Alrichesrain, Alrichesrain Miedel (1140), s. PN, s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain, Feldrain
Allfeld, (11. Jh.), bei Sulzbach?, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alefeld (1), Alefeld P. 9 247 (Gundechari Lib. p. Eichst.), Alveldun Gud. 1, 66 (1127), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Allgassing, 9. Jh., bei Erding, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alhkysinga, Alhkysinga Bitterauf Nr. 621 (836), vgl. F1-246 Adelgisingen F2-1482, s. PN, Suffix inga
Allgau, 9. Jh., bei Miesbach bei Schaftlach, F1-73 ### Albgowe (2), Alpagawi Bitterauf Nr. 625 (847), Alpacowe Bitterauf Nr. 381 (817), Albgiu Wessinger 13 (1017), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Allgäu (N. bzw. M.), 8. Jh., zwischen Lechquelle und Illerquelle, F1-73 ### Albegowe (1), Albegowe P. 6 385 (Gerhardi Vita s. Oudalr.), Dg. A. Nr. 32 (990), Albegewi P. 6 423 (Gerhardi Mirac. s. Oudalr.), Dg. A. Nr. 12 (896), Nr. 27 (965), Albegauge K. Nr. 103 (839), Albigoi Ng. Nr. 292 (839), s. Baden-Württemberg 14, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Allgäu* Rothenfels, Schwaben, Waldburg, s. a. Alpgau HELD
Allgäu-Bodensee* (Qu) Fürstenberg, Hegau-Allgäu-Bodensee, Horben, Kempten (gfAbtei), Kisslegg, Lenz von Lenzenfeld, Leupolz, Königsegg-Rothenfels, Montfort, Ratzenried, Reutner von Weil, Sankt Gallen, Schwäbischer Ritterkreis, Traun, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Werdenstein, Westernach HELD
Allharting, 12. Jh., bei Linz in Oberösterreich, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartinge (2), Adehartingin (!) Oberösterreich. UB. (um 1130), s. PN, Suffix ing
Alliata* (RF) HELD
Allier, 12. Jh., bei Emblehem in (der Provinz) Antwerpen, F1-87 ALD (alt) Aldire, Aldire Goetschalckx 6 381 (1186), Autliere (13. Jh.)
Allincthun, 12. Jh., Kt. Desores oder Alenthun Gem. Pihen, beide in dem Département Pas de Calais, F1-104 ALI2 (PN) Ellinghetum, Ellinghetum Wauters 2, 465 (1165), F2-1484 (de) Allingatun Dachery, Spicilegium (nov. ed.) 2, 795b (1118)
Alling, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-101 ALI2 (PN) Allingas (1), Allingas Bitterauf Nr. 186 (um 802), MB. 9 16 (802), Allinga P. 17 321 (Not. Buranae), Meichelbeck Nr. 248 (um 800), Allingan Meichelbeck Nr. 1176 (11. Jh.), Allingen P. 11 223 (Chr. Benedictobur.), MB. 7 43 (um 1050), Allingen MB. 7 Nr. 5 (um 1168), Alling MB. 15 173 (1139), s. PN, Suffix inga
Allingahuizen, 10. Jh., bei Winsum in (der Provinz) Groningen, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (4), Alingi Kö. 111 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Allingas“, 12. Jh., bei Elsarn im Strasser Tal in Niederösterreich, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (14), Elling Filz S. 692, Nr. 44 (um 1100), (in) Ellingun Mitt. d. Inst. f. österreich. Gesch. 3 (1882), 87 (um 991), Ellinga FA. 8, Nr. 190 (12. Jh.), Ellingin FA. 8, Nr. 56 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Allingdorf, 12. Jh., (bzw. Ahlendorf) bei Bünde bei Herford, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilhartisdorf (3), Adelhardigtarpe Darpe 4 8 (1151), s. PN, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Allinhusun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Herzogtum) Westfalen, F1-88 ALD (alt) Allinhusun, Allinhusun Sb. 1, 33 (1072), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Allinhusun, 11. Jh., wüst östlich Arnsbergs, F1-103 ALI2 (PN) Alonhusun (2), Allinhusun Sb. Nr. 30 (1072), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Allkofen, 11. Jh., bei Hoheneggelkofen bei Landshut, F1-96 ALF3 (PN) Alblinchova, Alblinchova Meichelbeck Nr. 1220 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof
Allkofen, 9. Jh., bei Vilshofen, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalbrichinhova°, Adalbrichinhova Chr. L. S. 85 (879), s. PN, s. hof, ahd. (st. M. a), Hof
Allmannsweier bzw. nach F1-113 Allmansweier, 11. Jh., bei Offenburg, F1-113 PN Alman Almensswiler, Almensswiler MGd. 3 (1016), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, 1972 s. Schwanau, 20. Jh., südwestlich Offenburgs zwischen Rhein und Schwarzwald an der Grenze zu Frankreich, Donb576
Allmannsweier Berkheim, Böcklin von Böcklinsau, Frankenstein bzw. Franckenstein, Oberkirch HELD
Allmannsweiler Schussenried HELD
Allmanshausen, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden in Schwaben, F1-113 (aus PN) Alminishus°, Alminishus P. 20 643 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Allmech bzw. Almegg Hohenfeld HELD
Allmendingen, 8. Jh., bei Ehingen oberhalb Ulms nördlich der Donau, pag. Suerza, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahmuntinga (1), Alemuntinga Mr. 87 (966), Almendingin P. 14 222 (Vita Wilh. abbat. Hirsaug.), s. PN, s. Baden-Württemberg 15, Suffix inga
Allmendingen Freiberg bzw. Freyberg HELD
Allmenhausen, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almundeshusa (2), Almenhusen Dob. 1 Nr. 1490 (1144), Dob. Nr. 1374 (um 1139), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Allmersberc“, 12. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu der früheren Pfalz), F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Allmersberc, Allmersberc Mitteilung des Vereins für die Pfalz 27 – 1904 – (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Allmerspann, 11. Jh., bei (Schwäbisch) Hall, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almaresbiunt, Alamresbiunt Wirt. UB. 1 Nr. 402 (1098), s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Allmespeunt, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-66 ALA2 (PN) Almannesbunth, Almannesbunth Stälin 4 Nr. 39, s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege, Grundstück, Grenze, Besitz
Allmishofen, 9. Jh., bei Wuchzenhofen bei Leutkirch, F1-67 ALA2 (PN) Alewigeshovum (1), Alewigeshovum Würt. (um 870), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Allmundesrothe s. Eilum F1-30
Allmus, ?, bei Fulda, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almundes°, Almundes Dr. tr. C. 25, s. PN
Allmushofen Leutkircher Heide HELD
Allmut* (Ht) HELD
Allmuthshausen, 10. Jh., wüst bei Homberg, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almundeshusa (1), Almundeshusa Dob. 1 Nr. 400 (975), s. PN, s. hūs (1), ahd., st. N. (a), Haus
Allnpach“, 12. Jh., unbestimmt in Altbayern, F1-65 ALA2 (PN) Allnpach, Allnpach bzw. Alnpach MB. 16 101 (1133), 106 (1138), 113 (1162), Alnbech MB. 5 Nr. 48 (um 1190), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
allodium?, 12. Jh., Lalue bzw. l’Alue sous Anderlues in dem Kanton Binche in dem Arrondissement Thuin in (der Provinz) Hainaut in Belgien, pag. Haynau, F1-114 ### allodium (in pago Haynau), allodium (in pago Haynau) Villers 89 (1197), s. Piot pg. 196
Allomagne, 11. Jh., westlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz), Alewanga, Alegange Diegerinck, Inv. des chartes de Messines Nr. 3 (1066) Original, 9 (1147) Original, F2-1481, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Allomagne, 12. Jh., westlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F1-117 (Förstemann 65 unbestimmt) Mir. 3, 46 (1147), F2-1486 (H. Pottmeyer)
Allrath, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-83 ALD (alt) F2-1483 Aldenrode (8), Aldenroyde Zumbusch 58 (12. Jh.), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Allrode, 10. Jh., bei Blankenburg in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelboldeshroth, Adelboldeshroth E. S. 11f. (961), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Allschwil, 13. Jh., bei Arlesheim bei Basel in der Schweiz, Donb25 rund 19000 Einwohner, Almesvilre (1227) Original, Almiswilr (1250), Almswilre (um 1200) Abschrift 1295, Reste einer römischen Siedlung, frühmittelalterliche Funde, Teil des fränkischen Herzogtums Elsass, 1004 Hochstift Basel, nach Konfessionswechsel während der Reformation Rückkehr zum Katholizismus, 1792 Raurachische Repubik, 1793 Frankreich, 1815 Kanton Basel, 1833 Basel-Landschaft, PN Almar?, Alaman?, s. wīlære*, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, „Weiler des Almar oder Alaman“
Allsdorf, 10. Jh., bei Attenkirchen bei Freising, F1-90 ALD (alt) Altolvesdorf, Altolvesdorf Meichelbeck Nr. 1147 (10. Jh.), Altolvasdorf MB. 9, 355 (um 1030), 9, 362 (um 1030), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. Fsp. 3
Allstedt, 8. Jh., bei Apolda, F1-77f. ALD (alt) Aldestede (1), Aldestede P. 16 240 (Ann. Pegav.), Aldstedi Sax. 2 1 Nr. 27 (1062), Altstedt P. 5 102 (Ann. Hildesh.), Dr. Nr. 714 (973), Anh. Nr. 61 (978), MB. 28a 249 (991), Ng. Nr. 789 (993), Mt. 5 69 (994), Rm. Nr. 148 (945), Nr. 571 (1062), Lpb. Nr. 61 (1014), Nr. 87 (1062), Anh. Nr. 13 (945), Or. Guelf. 4 559 (957), Hf. 2 136 (973), E. 23 (987), Altstetin Sch. 141 (1017), 8 mehrmals, Mt. 5 55 (979), Del. (1003), Sax. a. 2 1 Nr. 30 (1069), Altstidi P. 16 154 (Ann. Magdeb.), Thietmari chr., Altstete Erh. Nr. 967 (1031), MB. 29a 153 (1061), Altstide P. 8 682, 684 (Annalista Saxo), Altstett MB. 11 134 (1004), Althsteti Hf. 1 515 (978), Alstidi P. 5 794, 819 u. s. w. (Thietmari Chron.), Alsteti Rm. Nr. 132 (937), Sch. 59 (937), 72 (957) u. s. w., Hf. 1 524 (984), MGd. 3 (1019) Original, Alstedi P. 5 86, 87 (Ann. Quedlinb.), Sch. 61f. (945), Rm. Nr. 273 (979), Alstede P. 5 89 (Ann. Quedlinb.), 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), Sch Nr. 96 (947), Alstete Hf. 2 337 (937), Rm. Nr. 261 (975), Altsteten Anh. Nr. 142 (1064), Alcstide P. 8 673 (Annalista Saxo), Altestedi W. 3 11 (777), Altsteti Lps. 218 (1064), Altstedi Ils. 11 (1003), Hersf. (9. Jh.), Haltsteti MGd. 1 (960), Altstedi MGd. 2 (974), Hd. 2 7 (1014), Althsteti MGd. 2 (922) Original, Altsteti MGd. 3 (1004) Original, Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Altstede Mülv. 1 Nr. 1537 (1174), Schmidt Nr. 30, Alstedi Dob. 1 Nr. 1040 (1108), Alstede Janicke Nr. 466 (1188), Schmidt Nr. 22, Mt. 5 66 (991), MB. 29a 393 (1008), 484 (1019), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb25 Königspfalz seit dem 10. Jh., Altsteti (935) Original, Alsteti (936) Original, Alstede (1174), Stadtrecht seit 1425, Fürstenpredigt Thomas Münsters in deutscher Sprache, Sachsen-Anhalt, „alte Stätte“
Allstedt* (Pf) Eisenach, Sachsen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Thüringen HELD
Allstedt-Kaltenborn, 20. Jh., Verwaltungsgemeinschaft bei Mansfeld, Donb25 rund 10000 Einwohner, gebildet aus der Stadt Allstedt und nahen Orten, Sachsen-Anhalt, Kaltenborn besteht nicht mehr als eigener Ort, Kloster 1539 aufgelöst
Allum“, 13. Jh., wohl um 1300 wüst südlich bei bzw. in Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 61, Allenem UB Braunschweig 2 34 (1235) u. ö., Belege von 1121 und 1137 gehören zu Aland“ bei Osterburg, s. PN Allo bzw. Alo, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Allosheim“
Alm (F.), 9. Jh., Traun bei Lambach in Oberösterreich, F1-92 ALF1 (Fluss?) Albana (1), Albana Kr. Nr. 372 (10. Jh.), Albina Kr. 777, 791 (12. Jh.), Nr. 1, 2, 3 (802), Alben Meiller Nr. 122 (1198), UB. Kremsmünster 43 (1155)
Alm (F.), 10. Jh., Salzach bei Hallein (daneben Alm nahe der Salzach und Almau bei Traunstein), F1-92 ALF1 (Fluss?) Albana (2), Albina J. 35 (925), 128 u. s. w., Albenoe MB. 3 Nr. 105 (12. Jh.), Albin Notit. 3, 10, s. Österreich 2 395
Alm (F.), 12. Jh., ein Fluss in Nordbrabant F1-113 Alme (Ulme?) Almismuthe, Almismuthe Oork. Nr. 95 (1105), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Alm, 10. Jh., bei Hallein, F1-114 ### Alpina, Alpina Mitt. des Inst. f. österr. Geschf. 3 (1882) 28 (um 923), s. Alpen bzw. Alpes
Almagehuson°“, 11. Jh., wüst und unbestimmt bei Minden, F1-112 ### Almagehuson°, Almagehuson Erh. Nr. 1069 (um 1070), ON Minden-Lübbecke 34 Almagehuson WUB 1 115 (1055-1080) Abschrift 15./16. Jh., nach Förstemann sieht der Name verderbt aus, schwierig, s. PN *Athalmaga?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athalmagashaus“?
Almahia°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten, F1-112 ### Almahia°, Almahia Ng. Nr. 28 (760), vielleicht nur Irrtum (s. Anmerkung bei Ng.)
Almanga s. Almegau HELD
Almango°“, 9. Jh., ein Gau zwischen der Alme und der Altena und der Diemel, F1-113 Alme (Ulme?) Almango°, Almango Erh. 1 Nr. 409 (9. Jh.), Almanga Erh. 1 Nr. 859 (um 1020), Almunga P. 13 126f., 145 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 937 (1025), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Almansdorf, 9. Jh., bei Konstanz, F1-113 PN Almenesdorf (1), Almenesdorf Dg. A Nr. 5 (843), s. PN Alman, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Almanshof, 9. Jh., wüst bei Reifenberg bei Ebermannstadt, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhelmeshova (1), Adelhalmeshove MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
ALME (Ulme?), nach Förstemann wahrscheinlich ältere Form für Elme, F., Ulme, F1-112 Stammerklärung, s. a. elme, nach ON Hochsauerlandkreis 28 abzulehnen
Alme, 9. Jh., an der Quelle der in die Lippe fließenden Almebei Brilon, F1-112 Alme (Ulme?) Almina, Almina Wigands Archiv 6 162 (9. Jh.), Almena Sb. 1 33 (1072), Zs. f. westfäl. Gesch. 44 101 (1025), Almana Flussname P. 14 = Scr. 12 307 (1107), Korth 197 (1075), Nordrhein-Westfalen 15, s. Lohmeyer in Herrigs Archiv 70 407
Alme, 10. Jh., an der Alme bei Brilon, F1-113 Alme (Ulme?) Almundoraf° (!), Almundoraf (!) Sb. Nr. 8 (952), s. ON Hochsauerlandkreis 27 Almundoraf (!) (952), (de) Almena (Ende 12. Jh.) Abschrift, (de) Almana (1220) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., Niederalme (1514), Oberalme (1526), (flumen) Almana (um 1100), zu *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Partizipialbildung mit *meno-, *mono-, idg., ?, ?, „(Bezeichnung für) fließend“, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, as.?
Alme* bzw. Almen* (Ht) HELD
Almegau, 9. Jh., Gau von den Quellen bis zur Mitte der Alme, s. ON Hochsauerlandkreis 28 Almango (853-854), Almanga (11. Jh.), s. Almena bei Lippe, zu *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Partizipialbildung mit *meno-, *mono-, idg., ?, ?, „(Bezeichnung für) fließend“
Almegau* HELD
Almegg Hohenfeld HELD
Almeke“, wüst bei Königslutter bei Helmstedt, F1-112 Alme (Ulme?) Almeke (2), Almeke Schmidt Nr. 374 (12. Jh.), as.
Almelo, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-112 Alme (Ulme?) Almela (1), Almelo NG. 1 77 (1165), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Almen, 12. Jh., bei Zutphen an der Berkel und in Warnsveld in (der Provinz) Gelderland, F1-112 Alme (Ulme?) Almen, Almen Philippi D. Nr. 278 (1188), s. Gallée NG. 3, 322
Almena, 14. Jh., teilweise wüst im Extertal, s. ON Lippe 26 (tho) Almena UB. Diepholz S. 32, Nr. 52 (1348), ein alter Gewässername der Alme
Almendorf, 12. Jh., bei Fulda, zu F1-243 Adalperendorf, Adelberendorf Dr. tr. S. 60 (12. Jh.), s. PN, s. dorf (st. N. a), mhd., Dorf
Almeria“, 11. Jh., eine Bachquelle in dem Département des Vosges bzw. in den Vogesen, F1-112 Alme (Ulme?) Almeria (fontana), Almeria (fontana) MGd. 3 (11. Jh.)
Almering, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-66 ALA2 (PN) Alamaringin (1), Alamaringin Ebersberg 1, 25 (1020), s. PN, Suffix ingi
Almering, 12. Jh., bei Aichach, F1-66 ALA2 (PN) Alamaringin (2), Almeringen MB. 22 Nr. 35, s. PN, Suffix inge
Almerode s. Burchalmerod“ F1-637 Burchalmerod
Almert, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 29 (in) Aldenbracht (1280-1285), (in) Aldenbracht (um 1338), (in) Aldenbracht (1341) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, keine gesicherte Erklärung der Bedeutung des Grundworts bracht, s. braht (1) 2, as., st. M. (a?, i?), Lärm
Almesberg s. Aluoldesberg F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aluoldesberg
Almeschenborstel, 15. Jh., Kathrinshagen in Schaumburg in der Gemeinde Auetal, GOV Schaumburg 28 (to) Hamelin Borstel, s. ON Hameln (Umstellung von ml zu lm), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, stal, as., Ort, Stelle, zeitweiliger Name Kathrinhagens
Almeworthe, 10. Jh., wüst bei Schwalenberg oder Pyrmont, s. ON Lippe 28 F1-249, (in) Adalmandinga vurthien Trad. Corb. S. 136, § 335 (um 970-972) Abschrift 1479, s. PN Adalman, s. *athal?, as., Adj., edel, vornehm, s. man, as., M., Mensch, Mann, Suffix ing, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, „bei den Wurten (der Leute) des Adalman“
Almhorst, 10. Jh., bei Linden, pag. Merstem, F1-811 ELM (Ulme) Elmhurst (2), Elmenhurst Ww. 6 32 (954), s. elm* 2, as., st. M. (a?), Ulme, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Ulmhorst“
Almhorst, 12. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, ON Hannover 9, Elmenhurst Westfäl. UB 1 148 (1121-1140) u. ö., Elmenhurst 954 in F1-811 ist falsch, s. elm* 2, as., st. M. (a?), Ulme, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Ulmhorst“
Almishofen, 9. Jh., bei Leutkirch in Württemberg südwestlich Memmingens (auch Albishoven genannt), F1-106 ALI2 (PN) Elewigeshovun°, Elewigeshovun K. Nr. 146 (870), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Almke, 12. Jh., bei Gifhorn, F1-112 Alme (Ulme?) Almeke (1), Almeke Kühnel 270 (1197), as.
Almmersberg°“ (!), 9. Jh., bei Wilgartswiesen bei Bergzabern, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almmersberg°, Almmersberg (!) (bzw. Almersberc) AA. 6 253 (828), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Almsted, 12. Jh., bei Notmark in Schleswig, F1-112 Alme (Ulme?) Halmstad, Halmstad Sach. 1 122 (1196), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Almstedt, 12. Jh., bei Alfeld, F1-112 Alme (Ulme?) Almenstad bzw. Almenstide, Almenstad bzw. Almenstide Janicke Nr. 275 (1151), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Almstingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern (am ehesten um Weltenburg in Niederbayern), F1-112 ### Almstingen°, Almstingen MB. 13, 311 (11. Jh.), Suffix ing?
Almstorf, 12. Jh., bei Uelzen?, F1-113 PN Alaman Almenesdorf (2), Almanesthorp Hasse (1169), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Almunderot“, 12. Jh., wüst bei Engelrod bei Lauterbach in Hessen, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almunderot, Almunderot Ld. 167 (um 1140), s. PN, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Almundeshusa°, 10. Jh., wüst bei Wichdorf bei Fritzlar, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Almundeshusa°, Almundeshusa (in finibus Wihdorpforum) W. 3 Nr. 32 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Almundisleve“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Walkenried, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almundisleve, Almundisleve Walkenrieder UB. Nr. 4 (1134), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Almunnestete“, 12. Jh., wüst bei Weimar, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almunnestete, Almunnestete Dob. 2 Nr. 246 (12. Jh.), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; ahd. stat (st. F. i), Statt, Stelle
Almunsberge°, 12. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Almunsberge, Almunsberge Erh. 2, 143 (1178), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Almünzen“, 12. Jh., bei Passau, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalmuntingin (a) , Adalmuntingen MB. 4 26 (um 1130), s. PN, s. Suffix ing, s. Allmus
Almut°, 11. Jh., Almut oder Almuthöfe bei Berau in Baden, F1-66 ALA2 (PN) Almut°, Almut ZGO 9 213 (1094), s. PN, s. muot (1) 522, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Mut, für Almuotis?
Almut s. Allmut HELD
Alne, 12. Jh., frühere Abtei bei Thuin in der Provinz Hennegau, F1-113, F2-1485, Alna Devillers, Descr. anal. des cart. u. s. w. 1, 247 (1158) u. ö.
Alnkofen?, 9. Jh., wahrscheinlich bei Rogging bei Regensburg, F1-98 ALF3 (PN) Albrichinchofa°, Albrichinchofa (juxta Rochhinga) MB. 28a 65 (879), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, Suffix, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Alnothus“, 12. Jh., unbestimmt in Wulpen in Westflandern, F1-113, F2-1485, Alnothus, Alnotshuus Cart. mon. de Dunis 1166 (1184), Alnoti domus, Alnothi domus Cart. mon. de Dunis 174 (1197), 266 (1199), PN Alnoth Cart. mon. 444 (1142), wohl aus Alfnot, nach Förstemann 97, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), HausAlolfesbach, 10. Jh., nahe dem Bodensee, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelholfesbah°, Adelholfesbah Dr. tr. 44, 49, Alolfesbach MGd. 1 (946), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alonhusen“, 11. Jh., wüst bei Flettmar bei Gifhorn, F1-103 ALI2 (PN) Alonhusen (1), Alonhusen Janicke Nr. 68 (1022) Original, Alenhusen MGd. 3 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alosharth“, 12. Jh., wüst in (dem Kanton) Schaffhausen, F1-102 ALI2 (PN) Alosharth, Alosharth Hidber Nr. 2859 (1107), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Alp (F.), 11. Jh., ein Fluss in (dem Kanton) Schwyz (Siehl), F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (4), Alba Hidber Nr. 1484 (1095)
Alp (F.), 11. Jh., Zufluss der Sihl in (dem Kanton) Schwyz, F1-93 ALF1 (Fluss?) Albetal (2), Albetal MGd. 3 (1018) Original, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Alpbach, 13. Jh., bei Kufstein, Alpach (1231-1234), s. albe (1), mhd., st. F., sw. F., Alm, Alp (F.), Alpe, s. Suffix *ach (3), mhd., Suff.
Alpe (F.), 11. Jh.?, ein Flussname (Aller) bei Fallingbostel, F1-71 ### Alapa (1), Alapa P. 9 290 (Adam Bremensis) (um 1075), as.
Alpe (F. Flussname), ?, bei Horn bei Lippstadt, F1-71 ### Alapa (2), Alapa Zs. f. westf. Gesch. 25 188 (ohne Jahr), as.
Alpe (Flussname), bei Gummersbach, F1-71f. ### Alaüa (4a)
Alpe (Flussname), bei Algermissen, bei Hildesheim, F1-71f. ### (Alapa 4b)
Alpe (Gut), 13. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest (domus in) Alpen Westf. UB. 7, S. 268 Nr. 581 (1244) Abschrift 14. Jh., (in villa) Alapa) Westf. UB. 7, 891 Nr. 1915 (1284), zu Bach *Alapa (Trotzbach), s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, „fließendes Wasser“ oder „fauliges Wasser“
Alpech (Albeck), 12. Jh., bei Ulm an dem Abhang der Alb, F1-73 ### Albecca (2), Albecge Würt. (1127), Albegge Stälin 4 (1140), (1171), Albege Stälin 4 Nr. 52 (um 1140), Albeche Stälin 2 (1163), s. Baden-Württemberg 10, s. ahd. egga* (st. F. (ō?, jō?)), Ecke
Alpegouwe s. Albgau, alemannischer ( im südlichen Schwarzwald) HELD
Alpen, 1. Jh. v. Chr., Gebirge zwischen Donau und Po 1200 Kilometer lang und 250 Kilometer breit und bis 4800 Meter hoch bzw. rund 220000 Quadratkilometer, F1-114 ### Alpes°, Alpes überall bei römischen Schriftstellern, Alpeis und Alpeia hore bei den griechischen Schriftstellern, (ta) Alpia Posidon. bei Athen. 6 23, S. 233, (he) Alpis Dion. Per. 295, s. Diefenbach, Origines Europaeae 224, Name keltisch? „Weißes“?, eher voridg. „Berg, Bergweide, Pass“ Die Gemeindenamen Tirols 15
Alpen, 11. Jh., südwestlich Wesels, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfheim (3), Alpheim Lac. 1 Nr. 218 (1074), Wigand Arch. 6 172 (1170) Original, Alpenheim Erh. 2 Nr. 277 (1151), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 15, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb 25 rund 13000 Einwohner, entstanden aus einer Wasserburg, vielleicht zum Flussnamen Alp bzw. *Al-apa, wegen des nicht erhaltenen Reibelauts kaum zu *alba-, *albaz, germ., st. M. (a), Alb, Elfe, kaum zu *albi-, *albiz?, germ., st. F. (i): nhd. weißer Fluss
Alpen Bentheim HELD
Alpenrheintal Toggenburg HELD
Alpenrod Sayn-Hachenburg HELD
Alper Hok, 12. Jh., in Mesum bei Steinfurt, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (15), Allenthorp Darpe 4 40 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alperscheid, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 23, Alpyntscheide (1469), s. PN *Alpo* oder Gewässername Alpe?, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied
Alpersdorf, 10. Jh., bei Freising, F1-97 ALF3 (PN) Albharesdorf (1), Albharesdorf Bitterauf Nr. 991 (895), Albherisdorf Meichelbeck Nr. 1208 (11. Jh.), Alpheristorf Meichelbeck Nr. 1223 (11. Jh.), Alpherisdorf Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Alpheristorf Meichelbeck Nr. 1251 (11. Jh.), Alpherestorf MB. 9 397 (1147), Alpheresdorf Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), Alpersdorf und Alferistorf Oberbayr. Archiv 3 16 (12. Jh.), s. PN, s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Alpershauser Mühlenbach (M.), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Oste bei Zeven, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (7), Mulimbach bzw. Mulinbach P. 9 289 Adam Bremensis, Mulenbach Lpb. Nr. 1 - 786 - unecht, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alperstedt, 9. Jh., bei Weimar, F1-98 ALF3 (PN) Alueratesstete, Alueratesstete Dob. Nr. 287 (9. Jh.) auch Dr. tr. c. 38 151, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Alpfen (Oberalpfen und Niederalpfen), 9. Jh., bei Waldshut, pag. Alpeg., F1-71 ### Alapa (3), Aloffa Qu. 3b 14 (858), 3b, 45 (1049), (in villa) Alaffin Ng. Nr. 402 (861), Alapfa Ng. Nr. 437 (866), Aloupha Ng. Nr. 719 (929), Alofun Ng. Nr. 554 (885) hierher?, (ad) Alaphin Gb. Nr. 3 (860)
Alpgau* (Allgäu) HELD
Alpgau Udalrichinger s. Albegouwe I, Allgäu HELD
Alphen, 9. Jh., in Südholland, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfna (1), Alfna Mir. 1 17 (um 866)
Alpicula“, 8. Jh., Alpichalpe bei Abtenau nach Grienberger S. 29, F1-114 ### Alpicula, Alpicula Ind. Arn. 7 8 (spätes 8. Jh.), s. Alpes
Alpirsbach, 11. Jh., an der Kinzig bei Sulz, F1-97 ALF3 (PN) Alpirsbach, Alpirsbach K. Nr. 254 (um 1099), s. Baden-Württemberg 15, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alpirsbach* (Kl) Lossburg HELD
Alpis, ?, nach Mn. 510 Inn (M.), F1-92 ALF1 (Fluss?) Albis (5b), Alpis Herod. 4 49
Alpnach, 9. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-114 ### Alpenacha, Alpenacha Ng. Nr. 322 (848), 821 (1036), zu dem PN Alpo?, s. Studer 51, s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Alpunesstede“, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-96 ALF3 (PN) Alüinesstede, Alpunesstede Ac. 13 16 (856), s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Alpwinisdorf“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-99 ALF3 (PN) Alpwinisdorf (1), Alpwinisdorf Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), s. PN, s. wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Alraff, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-114 ### Alreffu, Alreffu Ld. 2 198 Urkunde (1074), Alrepe Erh. 2 Nr. 198 (1126), Alreph W. 2 Nr. 125 (1196), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Alraines“ bzw. Alrains“, 12. Jh., bei Tegernsee, F1-114 ### Alraines bzw. Alrains, Alraines bzw. Alrains MB. 6 118 (1154), 176 (1163)
Alren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-72 ALAR (Erle) Alren (1), Alren Hidber Nr. 1709 (1137)
Alrepe“, 12. Jh., ein Flussname im Ittergau in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-72 ALAR (Erle) Alrepe, Alrepe Rübel 121 (1126), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Alrichesperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alrichesperge, Alrichesperge Oberösterreich. UB. 1 (um 1190), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Alricheswilre“, 9. Jh., wüst bei Sulz im Oberelsass, F1-67 ALA2 (PN) Alricheswilre, Alrichswilre Grandidier 2 79 (818), Allericovilare Grandidier (10. Jh.), Alreswilre bzw. Alrichiswilre Clauss 6 (817), (11. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Alsbach, 8. Jh., bei Bensheim, F1-90 ALD (alt) Aldolfesbach° bzw. Adolvesbach, Aldolfesbach bzw. Adolvesbach D. 33f. (795), s. PN (Altolf), s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Donb25 dort frühes Gut Lorschs, das früh (779) Gut erhält, Altdolfesbach (779) Abschrift 12. Jh., Alßbach (1493), seit dem Hochmittelalter unter dem Einfluss der Herren von Bickenbach, danach u. a. der Schenken von Erbach, seit dem 16. Jh. der Landgrafen von Hessen-Darmstadt (bis 1918), s. Alsbach-Hähnlein
Alsbach bzw. Alserbach (M.), 11. Jh., ein Flussname in Niederösterreich, F1-107 ALISA (Erle) Alsa (1), Alsa Jb. 1 150 (um 1040), Alse FA. 4 807 (um 1168)
Alsbach, 12. Jh., bei Selters im Unterwesterwald, F1-112 Alme (Ulme?) Almesbach, Almesbach Vogt1 (1197), s. Rheinland-Pfalz 5, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Alsbach Wied-Neuwied HELD
Alsbach-Hähnlein, 20. Jh., Donb25 1977 entstanden aus Zusammenschluss von Albach und Hähnlein, rund 9000 Einwohner, Hessen
Alschberg (M.), 10. Jh., nach Gegenbaur Das Kloster Fulda Bd. 2. 2. A. 1876 S. 14 ein Berg bei Dietershausen bei Fulda bzw. nach Ld. wüst bei Löhlbach bei Frankenberg, F1-292 AV (PN) Owelesberc, Owelesberc Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Aulisberg Arnold S. 477 (12. Jh.) Kloster Haina, Aulesburgh Gud. 1 153 (1144), Owelsburg W. 2 Nr. 128 (1196), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Alschhausen* (RDorf) s. Altshausen HELD
Alschot“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-115 ### Alschot, Alschot Mir. 1 156 (1120), F2-1486 (1586) Alscot Mir. 2 156 (1156) ist unbestimmt, (in) Alhatscot (loco silvestri) Piot3 34 (1140) Original ist ein früherer Wald zwischen Eeekloo (!) und Kaprijke in der Provinz Westflandern, s. Warnkönig Histoire de Bruges S. 441 Note 1
Alsdorf, 8. Jh., bei Bitburg, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alctersdorf, Alctersdorf Be. Nachtr. 2 10 (739)?, Aliddorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. PN, s. ahd. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Alsdorf, 11. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-88 ALD (Alt) Aldestorph, Aldestorph P. 23 33 (Monum. Epternac.), Altestorf Be. Mettlacher Verzeichnis (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Alsdorf, 12. Jh., kreisangehörige Stadt bei Aachen, Donb26, rund 50000 Einwohner, Alstorp (1191) Original, Alisdorp (1197), Aelsdorp (1422), Alsdorf (1582), am Ende des 12. Jh. Dorf um die Burg der Herren von Alsdorf, seit Mitte 19. Jh. Steinkohlenabbau (bis 1983), 1950 Stadt, s. PN Athal bzw. Athali, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Nordrhein-Westfalen, s. Breuer G. Alsdorfer Siedlungsnamen (in) Jahresblätter des Alsdorfer Geschichtsvereins 1992
Alsede“, 8. Jh., in Frankreich, F1-115 ### bzw. zu md. und ndd. äller bzw. aller F. Erle (de) Alsede, (de) Alsede Pardessus 1 371 (739)
Alsen (Insel), 12. Jh., in (der früheren Provinz) Schleswig, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfsee, Alfsee Helmold 2 13 (12. Jh.), Alsö Hasse 1 Nr. 143 (1183), nach Sach 1 76 ist Alfasund der kleine Belt Elfensund, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Alsen, 8. Jh., bei Rodenkirchen bei Brake, F1-106 ALISA (Erle) Alisni, Alisni P. 1 16 (796) (Ann. Petav.), as.
Alsen Schleswig-Holstein HELD
Alsenbach, 9. Jh., bei Erding, F1-107 ALISA (Erle) Elsanpah (2), Elsanpach Bitterauf Nr. 247 (811), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Alsenborn, 9. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb160 (Enkenbach-Alsenborn), Alsenzbrunne (863/864) Abschrift 1164, (in) Alsenzenburnen (um 1150), die Alsenborner Dieburg an der Alsenzquelle schützte in dem Mittelalter als Niederungsburg die Straßen nach Mainz und Worms und Kaiserslautern, Altzenborn (1604), Alßenborn (1610), 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 VG Enkenbach-Alsenborn, s. *Alsantia bzw. Alsontia, vorgerm., F., (ein Gewässer) Alsenz, s brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, „Alsenzquelle“
Alsenborn Pfalz-Lautern HELD
Alsenoord, 11. Jh., bei Drempt in (der Provinz) Gelderland, F1-108 ALISA (Erle) Elesenga (2), Alsenge NG. 3 (1046)
Alsenz, 8. Jh., bei Mayen, pag. Naheg., F1-109 ### Alisontia (1), Alisinza tr. W. 2 Nr. 158, Alusenza Urk. (9. Jh.) Pol. Irm. append. S. 300, H. Nr. 173 (962), 224 (1023), 225 (1026), AA. 3 105 (1033), Alsunza Gud. 1 4 (893), H. Nr. 128 (897), Alezenzi AA. 3 277 (1100), Alesenzum praedium AA 6 269 (987), Alisenzia (unrichtig Alsenzia F2-1485) Laur. Nr. 1322 (8. Jh.), Alsontia Be. 1 Nr. 142 (897), Nr. 156 (912) u. s. w., Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), Alasenza MG. Leg. sect. 2 1 253 (um 810), Alisinza Be. 1 Nr. 407 (1103), Donb26 Alisencia (775) Abschrift um 1190, Alsenze (1429-1432), geht auf einen vorgerm. Gewässernamen *Alsantia bzw. *Alsontia zurück, der auch die Grundlage für Alsenbrück ist
Alsenz* (Ht) Nassau-Weilburg HELD
Alsenz-Obermoschel, 20. Jh., Verwaltungsgemeinschaft in dem Donnersbergkreis, Donb26 rund 7000 Einwohner, Rheinland-Pfalz, im Mittelalter wechselnde und geteilte Zugehörigkeit zu verschiedenen Häusern, im 18. Jh. an Nassau-Weilburg, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz
Alsenzgau* s. Alzettegau HELD
Alsfeld, 11. Jh., an der Schwalm nordöstlich Gießens, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), Alahesfelt°, Alahesfelt Dr. tr. c. 38 102, Alchesfelt Dr. tr. C. 6 97, Alhesfelden Dr. tr. c. 38 103, s. Hessen 3, s. feld 43?, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Gefilde, s. F1-241, Donb26 rund 17000 Einwohner, wohl im 8. Jh. aus einem karolingischen Hof entstanden, Adelsfelt bzw. Adelesfelt (1069), Adelsfelt (1222), Ailesuelt (1233), Alsfelt (1250), Alsfeld (1332), Alsffeilt (1370), s. PN zu adal, „Feld des Adal“
Alsfeld, 11. Jh., in Oberhessen, F1-241 (zu) ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)? Adelesfelt, Adelesfelt Dr. Nr. 765 (11. Jh.), B. 2, 4 (1091), s. Hessen 3, s. F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), s. feld 43?, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Gefilde
Alsfeld Hessen, Hessen-Darmstadt, Rumrodt HELD
Alsheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahesheim (1), Alahesheim Dr. Nr. 484 (831), Laur. Nr. 43 (882), Alchesheim Dr. Nr. 683 (940), Alacsheim Laur. Nr. 180 (8. Jh.), Alasheim Laur. Nr. 1009 (8. Jh.), Nr. 1860 (8. Jh.), Alesheim Laur. Nr. 45 (884), Ww. ns. 5, 347 (992), Alsheim Laur. Nr. 1450 (8. Jh.), Alaishaim(er marca) Laur. Nr. 1165 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 5, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. heima 3, ahd., st. F. (ō), Heim, Heimat, Wohnsitz
Alsheim, 10. Jh., bei Worms, F1-102 ALI2 (PN) Alesheim, Alesheim MGd. 2 (991) pag. Wormacins., s. PN, s. Rheinland-Pfalz 6, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alsheim, 8. Jh., bei Speyer, pag. Spir., F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahesheim (2), Alasheim Laur. Nr. 2030 (8. Jh.), Alahesheim Nr. 2031 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Alshusa, 11. Jh., unbestimmt, F1-102 ALI2 (PN) Alleshusan° (b), Alshusa MGd. 3 (1016), nach M. G. unbestimmt, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Alsina*, 7. Jh., ruisseau d’Ennal (in den Ardennen) oder ruisseau de Montlesoie (Zufluss der Salm in den Ardennen?, unterwärts auch le Glain genannt), F1-110 ### Alsina°, Alsina P. dipl. 1, 21 (um 644), Alsena P. dipl. 1, 29 und Grdg. 14 (667, bestätigt 814, 950), s. Grdg. 17, Grdg. Voc. 2 (S.)
Alsinghe, 12. Jh., wüst bei Watten, in dem Département Pas de Calais, F1-108 ALISA (Erle) Elesenga (3) F2-1485, Alsinghe (in Watinensi parochia) St. Bertin 348 (1178)
Alsinhart, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-107 ALISA (Erle) (ze dem) Olsinhartis, (ze dem) Olsinhartis Hidber Nr. 148 (1094), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Alsleben, 10. Jh., (Großalsleben und Kleinalsleben) bei Ballenstedt, F1-102 ALI2 (PN) Alesleve (1), Alsleve Sch. S. 77 (964), Alslevu Anh. Nr. 34 (961), Eleslevo P. 5, 761 (Thietmari chr.), MGd. 3 (1013) Original, Elesleba Dr. Nr. 714 (973), Aveslevo (von alter Hand übergeschrieben Alsleve) Anh. Nr. 154 (1086) Original, Alesleve MG. Scr. 6, 738 (1103), Alesleve P. 8 627, 738 (Annalista Saxo), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 151, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Alsleben, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-102 ALI2 (PN) Alesleve (2), Alsleve P. 16 154 (Ann. Magdeb.), Aleslephe (!) P. 12 146 (Chr. Gozec.), Aleslevu Anh. Nr. 125 (um 1049), Alasleve Grs.7 (1097), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 7, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Alsleben, 9. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololfesleiba° (!), Adalolfesleiba Dr. Nr. 589 (866), Adelolfeslebe Dr. tr. c. 41 101, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Alsleben Magdeburg, Stade HELD
Alslevu s. Nianalslevu°“ (bzw. Nian-Alslevu), 10. Jh., bei Alsleben an der Saale in Anhalt, F2-406 NIUWI (neu) Nianalslevu° (Nian-Alslevu)
Alsonia“, 10. Jh., unbestimmt, F 110 ### Alsonia, Alsonia MGd. 2 (973)
Alspach, 12. Jh., bei Kaysersberg bei Rappoltsweiler im Elsass, F1-117 ### Alwispach, Alwispach Clauss 7 (1130), Alosbach (1149), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Alst (F.), 9. Jh., bei Leer bei Steinfurt, F1-110 ### Alisti (1), Alst Tibus 352 (12. Jh.) (Werdener Trad.), s. Nordrhein-Westfalen 16, as.
Alst bzw. Schulze Zuralst, 12. Jh., bei Albersloh bei Münster in Westfalen, F1-110 ### Alisti (2), Alest Darpe 3 16 (12. Jh.), as., ON Münster 30, (de quadam terra que est) Alst CTW 3 16 (12. Jh.) u. ö., s. *el- (3), ol-, idg., V., fließen, nicht in idg. WB.?, Suffix st, „Fließendes“
Alst (es gibt in der Rheinprovinz noch ein Alst) F1-110 ###
Alst s. Aalst HELD
Alstädde, 11. Jh., bei Ibbenbüren, F1-94f. ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfstidde (1), Alfstidi Frek. (11. Jh.), Alstede Osnabrück. Mitt. 30 111 (12. Jh.), vgl. Alstedi Nr. 4 S. 115 F2-148, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s.Elstedi F1-115
Alstädde, 12. Jh., bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-115 ###? Alstedi (4), Elstedi Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. aber Alfstide F1-94f.
Alstaden, 12. Jh., (nach F1-115 bei Duisburg an der Lippe bzw.) an der Ruhr südlich der nach der früheren Bauerschaft Lippern (an der Stelle der späteren Innenstadt Oberhausens) benannten und nach Norden durch die Emscher begrenzten Lipper Heide in Oberhausen in dem Rheinland, F1-115 ###? Alstedi (2), Alstadon Kö. 154 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstadt, 8. Jh., wüst bei Münzenberg bei Friedberg in der Wetterau, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (2), Alachstat(er marca) Laur. Nr. 2917 (798), Alastat(er marca) Laur. Nr. 2916 (783), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Wgn. 1 94
Alstaedten, 12. Jh., bei Köln?, F1-77f. ALD Aldestede (4), Alsteiden Lac. Nr. 547 (1195), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Alstätte, 12. Jh., bei Ahaus, F1-115 ###? Alstedi (3), Alstede Philippi D. Nr. 526 (1188), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstätte bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, 12. Jh., ON Coesfeld 26 (unum in) Alsteden WUB 2 Cod. 174 (1184) u. ö., s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Wasserstätte“
Alstedde, 10. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-115 ###? Alstedi (1), Alstedi Kö. 77 (890), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstede“, 11. Jh., unbestimmbare Örter in Westfalen, F1-115 ###? Alstedi (5), Alstede Vita Meinwerci episcopi (1028), Alsteden Erh. 1 Nr. 195 (1123), Alstede Erh. 2 Nr. 200 (1126), 238 (1142), Alsstede Erh. 2 Nr. 286 (1153), Alsteden Erh. 2 280 (1151), 285 (1152), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alstenrode°, 11. Jh., (Aldenrath?) bei Köln?, F1-115 ###? Alstenrode, Alstenrode Lac. 1 Nr. 164 (1028) (geographisch gut, sprachlich schlecht stimmend, wenn die Lesart richtig ist), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Alster (F.), 11. Jh., ein Fluss bei Hamburg, F1-115 ###? Alstra (1), Alstra P. 9 345 (Adam Bremensis), Alstria Hasse (1189)
Alstermann, 10. Jh., ein Hof bei bzw. in Nottuln bei Münster, F1-94f. ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alfstide (3), Alfstedi Erh. (um 1022), vgl. Tibus 706, Alsteden Niesert UB. 2 360 (1142), ON Coesfeld 26 (in) Alstedi Urb. Werden 1 78 Z. 2 (spätes 10. Jh.) u. ö., kaum s. PN, s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Wasserstätte“?
Alstermunde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-115 ###? Alstermunde, Alstermunde Anh. 1 Nr. 655 (1187), 679 (1190), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Alstomesvelt, 12. Jh., wüst bei Stötterlingenburg bei Halberstadt, F1-115 ###? Alstomesvelt Alstomesvelt Stötterlingenb. UB. Nr. 1 (12. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Alstrewerdere“, 12. Jh., (Werder) an der Alster, F1-115 ###? Alstrewerdere, Alstrewerdere Hasse (1169), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Alswede, 13. Jh., bei bzw. in Lübbecke, F1-114 ÂLETH (Feuer), Alethwede Osnabrück. UB. 3 131 (1257), ON Minden-Lübbecke 35 (parochialis ecclesia in) Alswede Mindener Geschichtsquellen 1 173 (zu 1209) Abschrift Mitte 15. Jh. u. ö., s. PN Ali?, s. else (1), mnd., F., „Else“ (Name verschiedener Pflanzen oder Sträucher wie Wermut oder Erle oder Rüster oder Bergholunder oder Faulbaum)?,. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Alsweiler s. Marpingen, 11. Jh., an der Ill und an dem Alsbach in dem Alstal nördlich Saarbrückens, Donb395
Alt Repten Henckel von Donnersmarck HELD
Alt-Horst Mecklenburg HELD
alta°“, ?, F1-115 ### alta°, der Bestandteil alta in Langalta und Sinckalta ist nach Förstemann sehr zweifelhaft
ALTA (?), 10. Jh., in Flussnamen, F1-115 nach Lohmeyer, T., Beiträge zur Etymologie deutscher Flussnamen 93 bzw. Herrigs Archiv 70, 385 zu *ard-, idg., V., strömen, eher ala, alda, alta in Flussnamen zu alan, V., aufgenährt werden und deswegen Bedeutung rasch anwachsender Bach?, Stammerklärung
Altacher, 12. Jh., bei Sankt Paul, F1-75 ALD (alt) Altahi, Altahi FA. 36 92 (1184), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Altaich, (8. Jh.), Oberaltaich und Niederalteich bei Deggendorf, es ist Förstemann unmöglich beide in den Zitaten zu scheiden (südlich Lorschs?), F1-74 ALD (alt) Aldaha (1), Aldaha P. 3 30 (Pipp. capitul.), Laur. Nr. 65 (10. Jh.), Altaha P. 2 123, 137 (Ekkeh. Casus s. Galli), 5 35, 93 (Lamberti Ann.), 95, 99 (Ann. Hildesh.), 11 551f. (Auctar. Cremifan.), 13 öfters, MB. 11 oft, Sck. 2 78 (811), J. 162 (931), Altacha Sck. 2 134 (821), Altach P. 13 219 (Mirac. Godehardi episc.), Altahe P. 3 224 (Hlud. I. capit.), Altahensis überall oft, Aldahensis Wm. 1 447 (1017), Althaensis (!) P. 11 536 (Auctar. Mellic.), Altensis P. 13 40, 53, 54 (Gest. archep. Salisb.), Altahe MG. Leges 1 (817), Altah MB. 12 29 (12. Jh.), Altaha MB. 11 Nr. 40 (1146), MG. Leges Sect. 2 Pars 1 (870), Altha pag. Chunzengovve MB. 29a 311 (1154) Original, Alta MB. 12 70 (12. Jh.), Altaha MGd. 3 (1002) Original, Aldahensis MGd. 3 (1009) Original, s. Bayern 518, 541, nach Förstemann ist Altaich nach dem alten Bette der Donau benannt, s. Horigin altaha (11. Jh.), Opinesaldaha (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Altaich* (Kl) s. Niederaltaich bzw. Niederalteich HELD
Altbach, ?, bei Esslingen, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elichbach (a), Alachbach(er marca) Laur. Nr. 2400, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Plochingen, 12. Jh., an dem Neckarknie und der Einmündung der Filz in den Neckar, bei Esslingen
Altbessingen, 9. Jh. (früher Altbeisgesang) bei Karlstadt in Unterfranken, F1-573 ### Brinseggeswang°, Brinseggeswang Dr. Nr. 219 (804), Brinsegesuanc Bd. S. 43 (1034), s. Rth. 2 71, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Altbeuern s. Beuern (Altbeuern und Neubeuern), 8. Jh., an dem Inn, pag. Intervalles, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (3) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar
Altbierlingen s. Bierlingen (Altbierlingen bzw. Kirchbierlingen), 8. Jh., bei Ehingen, pag. Albuinipara, F1-456 BIL2 (PN) Pileheringa
Altbreitenbach bzw. Alt-Breitenbach, 8. Jh., bei Melsungen, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (9), Breidenbahc W. 3 Nr. 15 (786), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Altbronn (Hof Altbronn), 8. Jh., bei Engersheim bei Molsheim im Elsass, pag. Alsat., F1-75 ALD (alt) Altbrunnen, Altbrunnen Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Aldebrunnas tr. W. 1 Nr. 52 (742), Aldebrunnus tr. W. 1 35 (737), Alburnen Ww. ns. 6 237 (1066), Alabrunnen Dr. Nr. 89 (788), Nr. 148 (8. Jh.), Allabrunnum (798), Altburnen (1048), Altburn (1148), Clauss 9, Hildebrunnus Trad. Wiz. 35 nach Clauss, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Altbruchhausen Bruchhausen, Hoya, Oldenburg, Wölpe HELD
Altbücken, 9. Jh., bei Hoya, pag. Lara, F1-533 BOK3 (PN) Bokkenhusen, Bokkenhusen P. 2 386 (Vita Willehadi), hierher?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Altbunnen bzw. Bünne, 9. Jh., bei Löningen bei Vechta, F1-626 ### Bunni (1), (in) Bunnu Kö. 38 (890), (in) Bunni Osnabrück. UB. S. 33 Nr. 16 (872), Osnabrück. UB. 1 S. 103 (um 1000), Bunne Osnabrück. UB. Nr. 379 (1190), Bunna Kö. 67 (890), as.
Altbunzlau Böhmen HELD
Altburg, 11. Jh., bei Calw, F1-75 ALD (alt) Altpuren, Altpuren MB. 29a 196 (1075), Altbura Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 15, s.būr (2), mhd., M.: nhd. Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Altburg* (RRi, Ht) Buwinghausen bzw. Bouwinghausen, Weittershausen HELD
Altburschla s. Burschla (Altburschla bzw. Altenburschla und Großburschla), 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustlacho (1)
Altdahn (Alt-Dahn), 12. Jh., bei Pirmasens in (dem früheren) Rheinbayern, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (7), Thanne Wirt. UB. 2 Nr. 327 (1148), s. Rheinland-Pfalz 66f.
Altdorf, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (4), Altdorf P. 7 122 (Herim. Aug. Chron.), Altorf P. 7 313 (Bertholdi Ann.), K. Nr. 245 (1094), Nr. 251 (1098), Altorff P. 12 109 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Altorfensis K. Nr. 251 (1098), Arch. 6 487ff. (10. Jh.), (11. Jh.), s. Baden-Württemberg 16, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 9. Jh., (Großaltdorf) bei Schwäbisch Hall an dem Ahlenbach, pag. Mulahg., F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahdorf (1), Alahdorf Dr. Nr. 565 (856), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 9. Jh., bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-79 ALD (alt) Althorf (6), Altdorf Sankt Gallen Nr. 331 (830), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 9. Jh., bei Landshut, F1-79 ALD (alt) Althorf (7), Altdorf Pollinger2 34 (um 1098), Donb27 Altdorf (864), Altdorf (der hof) (1231-1234), Altorff bey Landshut (um 1480), Markt, rund 11000 Einwohner, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Altdorf, ?, bei Gaildorf, F1-79 ALD (alt) Althorf (13), Belege fehlen bei Förstemann, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altdorf, 12. Jh., südöstlich Nürnbergs, Donb26 Siedlungsanfänge in dem 7. Jh., um 800 Königshof, Altorf (1129), Altorphere (um 1200), Altdorf (1266), rund 15000 Einwohner, Reichsgut bis 1299 (Verpfändung an Burggräfin Anna von Nassau), 1368 Marktrecht, 1387 Stadt genannt, 1504 an Nürnberg, 1622-1809 Sitz der Universität Nürnbergs, 1806 an Bayern, s. alt (1), mhd., Adj.: nhd. alt, bejahrt, erwachsen (Adj.) (im Verhältnis wozu?), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof Reitzenstein
Altdorf, 13. Jh., südöstlich des Kopfendes des Vierwaldstätter Seees, Donb27 (de) Alttorf (1223), (de) Altdorf (in Huren = Uri), (de) Altorf (1247), nachgewiesene alemannische Bestattung um 675, Hauptort des Kantons Uri, rund 9000 Einwohner, s. alt (1), mhd., Adj.: nhd. alt, bejahrt, erwachsen (Adj.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, nicht mit einem Personennamen verbindbar, „altes Dorf“
Altdorf s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
Altdorf* (bei Weingarten) (RDorf) Niederschwaben, Schwaben (LV), Schwäbisch Österreich, Weingarten, Württemberg HELD
Altdorf (bei Ettenheim) Gail, Türkheim bzw. Türckheim HELD
Altdorf (bei Nürnberg) Bayern, Nürnberg, Pfalz HELD
Altdorf (südliche Weinstraße) Degenfeld HELD
Altdorf (Kanton Uri) Schweiz HELD
Altdörnfeld, 12. Jh., bei Weimar, F2-1071 THURN (Dorn) Thurnifelt (2), Durnefelt Dob. 2 Nr. 555 (1179), Dhurnevelt Dob. 1 Nr. 1150 (1120), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Fläche
Alte Bückeburg, 11. Jh., in Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg (1029-1056?), Würdtwein 6, 343, Nr. 114 (de) Buckeburch (1153-1170), s. Gauname as. Bucki, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, um 1160 als askanisches Erbe aus Erbe der Billunger im Besitz der Herren von Bückeburg, um 1180 Burg wüst
Alte Burg, ?, bei Merseburg, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (4), Aldenburg 12 164, 184 (Chr. episc. Merseb.), 14 284 (Vita Wernheri episc. Merseb.), Aldenburh P. 8 592 (Annal. Saxo), Aldemburg P. 12 175 (Chr. ep. Merseb.), ? Haldenburg P. 13 145 (Vita Meinwerci episcopi), burg 53, as., st. F. (I, athem.), Burg, Ort, Stadt
Alte Ollen (F.), 11. Jh., (Hunte) in Stedingen, F1-90 ALD-(?) in Flussnamen Aldena (1), Aldena Lpb. Nr. 74 (1049), 92 (1063), Nr. 212 (1158)
Alte Ruhl s. Ruhla, 14. Jh., südwestlich Eisenachs an dem Rennweg in dem nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen
Alteburg s. Großkühnau bei Dessau
Alteburg* (Ht) Reutlingen HELD
Altechendorf“, 11. Jh., unbestimmt bei Würzburg, F1-88 ALD (alt) Altechendorf, Altechendorf MGd. 3 (1008), s. Original, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Alteckendorf bzw. Alt-Eckendorf, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-15 AG° (PN) Eggenheim (2), Ecchenheim tr. W. 1 Nr. 188 (um 750), Ecchenheim(o marca) tr. W. 1 Nr. 135 (8. Jh.), Eccenhaim Clauss (780), Echanhaime Clauss (742) u. ö (Ecchenthorf, Ekkendorf, Eqchenheim), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim , F1-17 AG° (PN) Ekkendorf (2), Eccenthorf tr. W. 1 Nr. 133 (774), s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Altemburc, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (13b), Altemburc MG. Leg. sect. 2 Band 1 (817), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Alten“ bzw. Alttin, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-116 ### Alten bzw. Alttin, Alten bzw. Alttin Janicke Nr. 422 (1183), 428 (1184) Original
Alten bzw. Alden bzw. Allen bzw. Alen aus Fügungen wie zu der alten bzw. an der alten bzw. bei dem alten bzw. vor dem alten
Altena, 12. Jh., an der Lenne in Westfalen, F1-116 ALTA (?) Altana (1), Altana Wigands Archiv 6, 174 (1173) Original, Alcena (in hochdeutschen Quellen nach Oesterley, Hist.-geogr. Wörterbuch) (um 1000), Altena Zs. f. bergische Gesch. 2 (um 1180), Alzna Joerres Nr. 23 (1182), s. Nordrhein-Westfalen 17, as., Donb27 (de) Altena (1122/1125) angeblich, (de) Alzena (1161), (de) Altina (1167), Althena (1177), Entstehung 12. Jh.an dem Fuße der für die Grafen von der Mark zeitweise namengebenden Burg Altena, 1367 Freiheitsprivilegien, 1609 Brandenburg bzw. Preußen
Altena, 12. Jh., Landstrich und Fluss in Brabant, F1-116 ALTA (?) Altana (2), Altena bzw. Huoltena (ein Fluss) Hermans 284, Altena MG. 234 (1155), vgl. Lohmeyer im Ndd. Kbl. 12, 21ff., Van den Bergh, Hdb. d. mn. geogr. 1872, S. 87, zitiert desgleichen einen Fluss Huoltena in einer Urkunde von 966 in comitatu Testrebantensi (Teisterland), hält aber die Lesung für verderbt
Altena* (G) Berg, Isenberg, Mark HELD
Altena* (L) (in den Niederlanden) HELD
Altena-Isenberg Limburg HELD
Altena-Mark Isenburg bzw. Isenberg HELD
Altenacker, 10. Jh., wüst bei Büddenstedt bei Helmstedt, F1-80 ALD (alt) (in) Aldun akkaron, (in) Aldun akkaron Kö. 106 (10. Jh.), (in) Oldan akaron Kö. 94 (11. Jh.), Aldo akkaron Kö. 120 (10. Jh.), Aldenakkere Kö. 177, 179 (12. Jh.), Aldenachar Beitr. 2 Nr. 19 (um 1106), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Altenahr, 8. Jh., bei Ahrweiler, Donb27 Gemeinde und seit 1970 Verwaltungsgemeinschaft mit zwölf Gemeinden in dem Ahrtal und in der Ahreifel, rund 11000 Einwohner, (ad) Ara (770), Are (1121), Aldenar (1336), Aldenair (1458), Aldenare (1506), s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), die Burg gehörte den auch die Nürburg errichtenden Grafen von Are, Altenahr zählte im Mittelalter zu den so genannten gefreiten Dörfern und wurde als Tal bezeichnet, Burg und Dorf wurden Sitz eines Amtes des Erzstifts Köln, 1806 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, „alte Siedlung am Fluss“, s. Donb435 (Neuenahr-Ahrweiler), Ara (1105), Are (1112), s. alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.)
Altenahr s. Ahr F1-176 ARA1° Ara (2)
Altenahr Köln HELD
Altenau* Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Volz von Altenau HELD
Altenbamberg Isenburg bzw. Isenburg-Birstein, Waldecker zu Keimpt bzw. Waldecker zu Kaimt HELD
Altenbaumberg Raugrafen HELD
Altenbaumburg Raugrafen Isenburg-Birstein HELD
Altenbauna s. Altenbaune, Bauna, Baune, Baunatal
Altenbaune, 11. Jh., bei Kassel, F1-86 ALD (alt) Altdenbune (!), Altdenbune Ld. 2 62 (1123), s. Baune F1-623, Donb52, Bunon (1015)
Altenbaune s. Baune (Altenbaune und Kirchbaune), 11. Jh., bei Kassel, pag. Hessigowe, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (3)
Altenbeken s. Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1), as.
Altenbeken, 9. Jh., nordöstlich Paderborns an der in die Lippe fließenden Beke, Donb27 rund 10000 Einwohner, (in) Bechina (826-876) Abschrift um 1160, Bekinun (1036) Abschrift um 1160, (in) Bekene (1211), Burchardus de Aldebekene u. ö., seit dem 13. Jh. Altenbeken und Neuenbeken unterswhieden, s. seit 1392 Eisenerzbergbau, zum Amtshof Beken des Hochstifts Paderborn, 1805 Preußen, s. Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit zwei weiteren Gemeinden, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1), as.
Altenberg (M.), 12. Jh., bei Lengfurt an dem Main, (F1-1742) Crupenhalde, F2-1560 Crupenhalde ZGO 4, 414 (1164), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Altenberg, 15. Jh., Stadt und Verwaltungsgemeinschaft in dem Osterzgebirge im Quellgebiet der Flüsse Gimmlitz und Weißeritz und Müglitz, Donb 28 (auf dem) Aldenberge (1489), Altenbergk (1555/1556), rund 7000 Einwohner, für den Zinnbergbau an dem Berg Geising geschaffen, lange Bergbau (1991 eingestellt), Sachsen, mnd.?, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Altenberg (bei Moresnet in Belgien) Moresnet HELD
Altenberg (bei Ilshofen) Gemmingen HELD
Altenberg (bei Odenthal) Berg HELD
Altenberg (bei Solms) Solms HELD
Altenberg (bei Syrgenstein) Oettingen, Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein HELD
Altenberg (Weißeritzkreis bzw. Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) Meißen HELD
Altenberge, 12. Jh., nordwestlich Münsters bei Steinfurt, F1-80 ALD (alt) Aldenberg (2), Aldenbergeh (!) Erh. 2 Nr. 385 (1176), Oldenberghe Philippi D. Nr. 349 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb28 rund 10000 Einwohner, (de) Aldenberge (1142) Original, (in parrochia) Oldenberge (um 1378), Altenberge (1842), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1804 Fürstentum Rheina-Wolbeck, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, „auf dem alten Berg“, Kemkes H. u. a. Die Lehnregister der Bischöfe von Münster 1995
Altenbergen, 11. Jh., bei Friedrichsroda bei Waltershausen, F1-80 ALD (alt) Aldenberg (1), Altinberc Sch. 150 (1039) Fälschung, Aldenberg Dob. 1 Nr. 1459 (1143), s. Thüringen 5, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Altenbergen, ?, bei Höxter F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 13), Berga Wg. tr. C. 100, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Altenbergen (bei Leinatal) Reinhardsbrunn HELD
Altenbeuern, 8. Jh., bei Überlingen, F1-832 ALD (alt) Aldunpurias, Aldunpurias Ng. Nr. 84 (783), Altenbiurron Heilig (1196), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Altenbibeles“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-86 ALD (alt) Altenbibeles, Altenbibeles Scriba Nr. 2611 (1188)
Altenbiesen Deutscher Orden HELD
Altenbochum, 9. Jh., bei Bochum, F1-86 ALD (alt) Aldanbuchem, Aldanbuchem Kö. 70 (890), s. Nordrhein-Westfalen 81, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Altenbögge s. Bögge (Nordbögge bzw. Altenbögge bzw. Lütgenbögge), 10. Jh., bei Bönen bei Hamm, F1-325 ### Baggi
Altenbork, 12. Jh., bei Lüdinghausen, F1-86 ALD (alt) Aldenburch, Altenburch Kö. 259 (12. Jh.), Oldenbork Philippi-D. 174 (1188), Aldenburc? Erh. 2 Nr. 523 (1192), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Altenbreitungen s. Breitungen (Herrenbreitungen und Burgbreitungen und Frauenbreitungen), 10. Jh., an der Werra bei Meiningen, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (3)
Altenbrilon“, 13. Jh., wüst im Bereich der Hubertuskapelle im Norden Brilons, s. Brilon
Altenbruch (Hadeln) HELD
Altenbrunnebach (Brunnebach), 12. Jh., Schafhof bei Reicholzheim bei Wertheim, F1-86 ALD (alt) Altenbrunnebach, Aldenburnebach Ussermann Nr. 49 (1165), s. burn 10 und häufiger?, born, mhd., st. M., Born, Quell, Quelle, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Altenbuch Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Altenbuchow Mecklenburg-Schwerin HELD
Altenbücken, 11. Jh., bei Hoya, F1-86 ALD (alt) Aldinbuggin, Aldinbuggin Lpb. Nr. 101 (1069), as.
Altenburc“, ?, s. Kogenheim im Elsass, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (13c), Altenburc P. 23 432 (Chron. Ebersh.)
Altenburch bzw. Altenbruch Hadeln HELD
Altenbüren, 14. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 30 (apud) Buren (um 1338), (in) Dorpburen (um 1338), (de villa) Buren (1376), s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, „bei dem alten Büren“
Altenburg, 10. Jh., bei Bernburg in (dem früheren Fürstentum) Anhalt (Sachsen-Anhalt), F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (3), Alteburg Sch. 74 (961) (nach MGd. 2 13 Alneburg), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Altenburg, 11. Jh.?, bei Schaffhausen an dem Rhein, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (6), Altinburc P. 12 72 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), 98 (Bertholdi Zwifalt. chr.), s. Baden-Württemberg 18, s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., bei Tübingen an dem Neckar, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (7), Altinburc MG. Scr. 10 67 (1138), Baden-Württemberg 17, s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., bei Arnsburg in Oberhessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (8), Altenburc Scriba Nr. 281 (1151), Altenburg Wagner 459 (1174), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (9), Aldenburc Scriba Nr. 297 (1178), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, ?, in dem (Kanton) Aargau, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (10), Altenberg Q. sec. 11 3, c. 16 (11. Jh.?), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 12. Jh., in Österreich, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (12), Altenburch FA. 21 1 (1138), s. Österreich 1 191, s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altenburg, 10. Jh., südlich Leipzigs westlich der Pleiße, Donb28 seit etwa 800 Vorort des Gaues Plisni bzw. Pleißen der Slawen, altsorb. Burgwall mit Burgsiedlung Pauritz bzw. Podegrodici (976), Mitte 10. Jh. sächs. Burgward, Altenburg (976) Original, später Altenburc, Aldenburch, (de) Plisna (1117), (in castro) Plysn (1132), Aldenburch (que alio nomine Plisne nuncupatur) (1209), 11.-13. Jh. Königspfalz, seit 11. Jh. frühstädtische Entwicklung an alter Wegekreuzung (Altstadt), Erweiterung Neumarkt und Stadt 1165, 1205 civitas, in dem Mittelalter Kloster, dann Residenz, Schloss, 1816-1918 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg, „zur alten Burg“ (aus slawischer Zeit)
Altenburg* (RS, Ftm, Residenz) Meißen, Osterland, Pleißen (Pleißenland), Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg, (Schaumberg, Solms,) Thüringen, Zeitz HELD
Altenburg (bei Lich) Arnsburg, Lich HELD
Altenburschla s. Burschla (Altburschla bzw. Altenburschla und Großburschla), 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustlacho (1)
Altenbuseck, 8. Jh., bei Gießen, pag. Loganaha, F1-613 BUGGO (PN) Bucheseichehe, (in) Bucheseichehe Dr. tr. c. 6 66, (in) Bucheswiccum W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Weigand 309, s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche, Suffix ahi
Altenbuseck s. Buseck
Altenbuseck bzw. Alten-Buseck Buseck bzw. Buseckertal HELD
Altencrempe, 12. Jh., bei Cismar in Ostholstein, F1-1731 Crempene (2), Crempene Hasse (1197), nach F1-1731 wird der Fluss Crempe bei Cismar in Ostholstein 1309 genannt, as., s. Schleswig-Holstein 7
Altenderne s. Derne, 12. Jh., (Altenderne) bei Dortmund, F1-701 ### Derne (1)
Altendiestedde s. Diestedde bzw. Altendiestedde
Altendonop, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 134 LR 2791 Anm. (um 1400), s. old, mnd., Adj., alt, s. *teu-, idg., V., schwellen?, Nasalerweiterung?, s. *apa?, as., st.? F. (o)?, nhd., Bach, Fluss, „Schwallache“ als Gewässername, nachträglich Ortsname, dazu Donop, Hagendonop, zeitweise Kirchdonop
Altendoref“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-86 ALD (alt) Aldanthorp“ (38b), MB. 28a 178 (941) s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Hecklingen bei Bernburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (8), Altorph Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 11. Jh., bei Holzminden, F1-84 ALD (alt) Aldanthorp (2), Aldenthorp Erh. Nr. 1179 (1078), s. ald, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, älterer Siedlungsteil Holzmindens?, s. ON Holzminden 25 (aream in) Aldenthorpe Vita Meinwerci S. 46, Kap. 61 (1015-1036) Abschrift 12. Jh.
Altendorf, 11. Jh., bei Bernburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (9), Altendorff Anh. Nr. 135 (1057), Oldendorp Anh. Nr. 100 (1016), s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 10. Jh., bei Hattingen?, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (19), Aldenthorpa Kö. 118 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Unna bei Hamm, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (21), Aldenthorpa Kö. 266 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Nabburg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (35), Altendorf Fr. 2 29 (1130), s. Bayern 10, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altendorf, 12. Jh., bei Marein in der Steiermark, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (36), Altendorf Zahn (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altendorf, 11. Jh., bei Bamberg, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (38) F2-1483, Altendorf Ziegelhöfer 1 (1096), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altendorf, 14. Jh., in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 32 Aldendorp (to Rinkerode) (1346) Urk. Haus Borg Nr. 8 u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf; dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, zum Dorf gehörende Dorfflur, Dorfgemarkung, „Altendorf“
Altendorf s. Nordhorn Donb457
Altendorf-Ulfkotten, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorpe (22), Aldenthorpa Kö. 252 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altenerding s. Erding F1-184 ARIN Ardeoingas°
Altenfeld°, 8. Jh., wüst bei Kassel, F1-82 ALD (alt) Altunfeld (!) Ld. 2, 78, Altunfeld W. 3 Nr. 50 (1028), Aldenfelt Dr. Nr. 759 (11. Jh.), Altenfeld Ld. 2 78 (1143), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Altenfeld, 16. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 31 Altenfelde (1539), Altefelt (1572), Altefeldt (1577), s. old, öld, mnd., Adj., alt, mnd. velt, N., Feld, „altes Feld bzw. bei dem alten Feld“ (Merklinghausens?)
Altenfeld (bei Gersfeld) Fulda HELD
Altenfelde“, 14. Jh., südöstlich Benolpes bei Drolshagen, ON Olpe 24 (Gerhard van) Aldinveld (1349), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. velt, mnd., N., Feld
Altenfils, 12. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 31 (castrum) Aldenviles (Ende 12. Jh.), Aldinvels (1203) Druck 18. Jh., Aldenvils (1293-1300) u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, fėlis 13, filis*, as., st. M. (a), Fels, Stein, “alter Fels bzw. bei dem alten Fels”
Altengamme, 12. Jh., bei Hamburg, F1-994 GAM2 (Freude) Gamma, Gamma Dohm 89 (1158), as., s. Schleswig-Holstein 99
Altenglan, 9. Jh., an dem in die Nahe fließenden Glan bzw. der in die Nahe fließenden Glon F1-1063f.), F1-86 ALD (alt) Aldenglane° AA 5 179 (992), s. Glon bzw. Glana (4), s. Glon (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Nahe und Altenglan daran, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (4), Donb29 Gemeinde und seit 1972 gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft mit 16 teilweise zu dem so genannten Remigiusland gehörenden Gemeinden, rund 10000 Einwohner, Gleni (865/866) Abschrift 13. Jh., Glene (1124), Glana (1138), (zů) Alden Glane (1364), beruht auf einem alten kelt. Gewässernamen *Glanis, Alten- soll von einer gleichnamigen Siedlung an dem unteren Glan unterscheiden (Hundheim?), anfangs Teil des Erzstifts Reims, 1444 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, andere Orte Teil der Wildgrafschaft und Rheingrafschaft bzw. der Pfalz (Kurpfalz)
Altengleichen, 13. Jh., wüst, s. Gleichen“ (Altengleichen und Neuengleichen), 12. Jh., (zwei etwa 400 Meter voneinander entfernte und auf je einem etwa 430 Meter hohen Basaltkegel liegende wüste Burgen) südwestlich Gelliehausens und südöstlich Göttingens
Altengleichen Calenberg, Neuengleichen HELD
Altengönna s. Gönna
Altengottern, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza?, F1-87 ALD (alt) Aldenguberno (!), Aldenguberno MGd. 2 668, as., s. Gutorne bzw. Gottern
Altengottern s. Gottern (Altengottern und Großengottern), 9. Jh., bei Langensalza, F 1143f. ### (ad) Gutorne
Altengronau, 10. Jh., bei Schlüchtern, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (3), Gronhaa Dr. Nr. 653 (907), s. Hessen 5, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. ahd. alt (2)
Altengronau Burgsinn, Hessen-Kassel HELD
Altenhagen, 13. Jh., im Flecken Hagenburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 30 Würdtwein 6, S. 423, Nr. 167 Oldenhagen (1247), s. old, mnd. Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, 1220 angelegte Rodungssiedlung der Grafen von Roden und Wunstorf, Grafschaft Schaumburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, „Altenhagen“
Altenhagen, 16. Jh., in Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 32 Oldenhagen StABü L 1 Nr. 10082 (1564), s. old, mnd., Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal
Altenhagen, 15. Jh., in Messenkamp in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 34 Oldenhagen Mindener Geschichtsquellen S. 181 (1450), s. old, mnd., Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, um 1600 Amt Altenau in Schaumburg, 1647 Calenberg-Göttingen, 1692 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung in Messenkamp, Landkreis Grafschaft Schaumburg
Altenhagen, 14. Jh., in Holzminden, s. ON Holzminden 26 (in) Oldenhaghen Eversteiner Lehnregister fol. 16b (um 1350), s. old, mnd., Adj., alt, hagen, mnd., M., Hagen
Altenhagen“?, 13. Jh., im nordwestlichen Bereich Bonnebergs (später nur noch Hof Fleßner), s. ON Herford 28 (in antiqua indagine) Hukeshole (1258) Abschrift 16. Jh., (in) antiqua indagine) Huekesholl (1258), (in antiqua indagine) Hukeshol, Oldenhervorde (1455), Oldenhagen (1514) u. ö., s. hagen, mnd., M., Hagen, old, ald, as., Adj., alt, Huekesholl zu hūk 5, as., st. M. (a?) (i?), Uhu?, hugi 199, as., st. M. (i): nhd. Gedanke, Sinn?, huk, mnd., Sb., Hügel?, Fleßner zu *flas, as., Sb., Flachs?
Altenhagen, 15. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 23 (in) Oldenhaghen (1412), (uppe deme) Olden Hagen (1483), Olthagen (1503) u. ö., s. ōld, mnd., Adj., alt, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Altenhagen, 13. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 10, Oldenhagen Mindener Geschichtsquellen 1 181 (1247) Abschrift um 1460 u. ö., Beleg von 1022 sehr zweifelhat und nicht berücksichtigt, s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. s. hagen, mnd., M., Hagen, „Altenhagen“
Altenhagen, 14. Jh., westlich einer kleinen eisenzeitlichen Siedlung bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 62, Oldenhaghen UB Marienberg 222 (1342) u. ö., s. old, mnd., Adj., alt, s. hagen, mnd., M., Hagen, zu dem „Altenhagen“, keine Verbindung mit Siredissem
Altenhain (bei Bad Soden) Soden, Sulzbach (RDorf) HELD
Altenhaßlau s. Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369
Altenhasslau Hanau-Münzenberg HELD
Altenhausen, 8. Jh., bei Freising, F1-83 ALD (alt) Altunhusir, Altunhusir Bitterauf Nr. 47 (772), Nr. 164 (um 809), Altenhusan Meichelbeck Nr. 1264 (11. Jh.), Altinhuson Meichelbeck Nr. 913 (10. Jh.), Altanhusan Bayr. Ac. 14 86 (1100), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altenheerse, 11. Jh., bei Warburg, F1-87 ALD (alt) Altinherise, Altinherise Lpb. Nr. 98 (1066), Aldenherise Erh. 2, Nr. 211 (1130), W. 2, Nr. 65 (um 1120), as.
Altenheerse s. Heerse (Altenheerse und Neuenheerse), 9. Jh., bei Warburg, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herisi
Altenheilinge°“, ?, (eines der Dörfer namens Heilingen) nördlich (Bad) Langensalzas, F1-87 ALD (alt) Altenheilinge, Altenheilinge Dr. tr. c. 34, Altenhelingen Dr. tr. c. 8, 8, c. 47
Altenheim, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-21 AG° (PN)? Achiltihaim, Achiltihaim Schpf. Nr. 66 (792), Alteima (marca) Clauss 16 (744), Altheim MG. dipl. 1 (952), Alteheim (marca) Clauss 16 (1127), s. PN?, s. heim, ahd., N., Heim
Altenheim, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-76 ALD (alt) Althaim (1), Althaim tr. W. 1 Nr. 57 (774), K. Nr. 28 (785), Altheim Schpf. Nr. 37 (768), Althaima marcha tr. W. 1, 178 (774), Altheimero marca tr. W. 2, Nr. 123, Alteima marca Clauss 16 (744), Althaim heißt 792 Achiltihaim, gehört also zu Agihild Clauss 16, Altheim Ng. Nr. 504 (877), 737 (952), s. heim, ahd., N., Heim
Altenheim* (RRi) HELD
Altenhellefeld, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 225 (in) Aldenhelenvede (!) (1236), (in) Aldenhelvelden (1247), (in) Aldenhelevelde (1250) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, *k̑el- (2), idg., V., neigen, feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Altenhangfeld bzw. altes Feld am Hang“, s. Hellefeld, 10. Jh., bei Arnsberg, F1-1332 HEL (Versteck?) Heliveldon (1)
Altenherde (bzw. auf der Erden), ?, ein Gehöft an der Ostgrenze der unteren Mundat in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1348 HERD (Herde) Stammerklärung (a)
Altenherde, 10. Jh., wüst zwischen Schaidt und Steinfeld in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (4), Altenherde Tr. Wiz. 2 A. 1 (967) u. s. w.
Altenhof, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 25, Aldenhoff (1536), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. hof, mnd., M. und N., Hof
Altenhof“, 16. Jh., (wüst bzw. bis 1834 eigene Gemeinde) westlicher Teil Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 11 (up dem) Oldenhofe Bonk Register 35 (1550) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. hof, mnd., M. und N., Hof, (auf dem) „Altenhof“
Altenhofen, 12. Jh., in Kärnten, F1-82 ALD (alt) Altanhouun (2), Altenhoven Ankershofen 3 219 (1139), s. mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altenhofen, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-82 ALD (alt) Altanhouun (4), Altenhofen UB Sankt Pölten Nr. 17 (um 1192), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altenhofen bzw. Althofen Salzburg (EStift) HELD
Altenhöfen Zwiefalten HELD
Altenholz, 19. Jh., amtsfreie Gemeinde bei Rendsburg auf der Halbinsel Dänischer Wohld, rund 10000 Einwohner, Altenholz (1854) Original, 1928 Zusammenschluss mehrerer Güter zur Landgemeinde Klausdorf, 1933 in Altenholz umbenannt, seit 1963 amtsfreie Gemeinde mit eigener Verwaltung, „zum alten Gehölz“
Altenhorst, 14. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 11, (Thidericus de) Oldenhurst Leonhardt Bürgerbuch 12 (1317), s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Altenhorst“
Altenhotmar, 11. Jh., bei Münster, F1-87 ALD (alt) Aldenhotnon°, Aldenhotnon Frek. (11. Jh.)., schon 1185 Aldenhothmere, as.
Altenhüffen (Bünde), 13. Jh. s. ON Herford 29 (de) Aldenuffen (13. Jh.), Huffe (nach 1227), Oldenhuffen (1384) u. ö., F1-1482 HUFE (Hufe), s. hōva* 5, hōƀa*, as., st. F. (ō), Hufe, hove, mnd., F., Hufe, ald 23, as., Adj., alt
Altenhundem, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 138, Hundeme (zu 1323) 1681, s. *hunda, germ., Adj., schwellend“,(nicht im germ. WB), s. *hūna-, *hūnaz, germ., st. M. (a), Geschwollenes, Junges, s. Hundem
Altenilpe bzw. Ilpe, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 270 (in) Yfflepe veteri (1280-1285), (in) Aldenilpe (1313), (in) Aldenyflepe (um 1338) u. ö., schwierig, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „schnell fließendes Gewässer“?, s. Kirchilpe
Altenkamp, 14. Jh., in Detmold, s. ON Lippe 29 Altenkamp LR 1537 (nach 1361), s. ald, old, mnd., Adj., alt, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Altenkirchen, 10. Jh.?, bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (1), Altinchiricha Kremer, Orig. Nassoic. 47 (zeitlich unbestimmt), Altinchirihha Dr. Nr. 658 (912), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Altenkirchen, 12. Jh., Stadt und seit 1970 gleichnamige Verwaltungsgemeinde am rechten Ufer der Wied am Nordrand des Westerwalds, an alten Wegen zwischen Köln und Frankfurt am Main und Leipzig, (curtim) Aldenkirchen (1131), (in) Aldenkirchen (1222), (de) Aldinkyrgin (1254), Aldinkirgen (1300), Gut der Grafen von Sayn, geht auf die Gründung einer Pfarrkirche zurück, 1314 Stadtrecht, 15. Jh. Amtssitz, 17. Jh. Sitz der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz in dem nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannten so genannten Raiffeisenland, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, „bei der alten Kirche“, Alten unterscheidet vielleicht vonKirchen an der Sieg
Altenkirchen (zu Braunfels) Nassau HELD
Altenkirchen* (Westerwald) (Amt) Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein-Sayn HELD
Altenkleusheim, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 156, Cluysmen (1383), s. klōve (1), klave, klöve, klȫve, mnd., M., F., N., Spalt, Spalte, Felsspalte, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Spaltheim“? (wegen des Zusammenflusses zweider Quellbäche der Olpe?), s. Kleusheim
Altenkrempe s. Neustadt in Holstein (bzw. nd. Niestad), 13. Jh., in Ostholstein mit Hafen an der Lübecker Bucht und Naturschutzgebiet Neustädter Binnenwasser, Donb447
Altenkünsberg (Künßberg bzw.) Künsberg HELD
Altenkunstadt Schaumberg HELD
Altenlotheim Itter HELD
Altenmarkt, 12. Jh., bei Graz, F1-83 ALD (alt) Altenmarkt, Altenmarkt Zahn (1174), s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken, Marktort, s. Altinmarchit
Altenmühldorf (Alten-Mühldorf), 9. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (4), Mulidorf J. S. 132 (10. Jh.), S. 174 (935), Muldorf J. S. 106 (888), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Bayern 462, s. Mühldorf, s. K. St., Pl. 243
Altenmuhr s. Muhr (Altenmuhr und Neuenmuhr), 9. Jh., bei Gunzenhausen, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (16)
Altenmuhr* (RRi, Ht) Lentersheim, Muhr HELD
Altenmünster, 9. Jh., bei Zusmarshausen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (5), Altunburg Ng. Nr. 458 (870), Altemburc P. 3 224 (Hlud. I capit.), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), nhd. Burg, Ort, Stadt
Altenmünster, 9. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, (F2-350) MUNSTAR Munster, F2-1571 Munster MB. 31 1, 40 (817), s. Schnetz, J.
Altenmünster (bei Lorsch) Lorsch HELD
Altenmünster (in Mainz) Zweibrücken HELD
Altenoythe, 12. Jh., an der Soeste bei Cloppenburg, Donb189 (Friesoythe), um 800 Gründung einer der Hauptkirchen des Lerigaus durch Kloster Visbek, Oythe (um 1150), 1238 curia Oythe Hof der Grafen von Tecklenburg in dem Raume Altenoythe als Morgengabe an Jutta von Ravensburg zur Heirat mit Heinrich von Tecklenburg, Olden Oyte (1402/1403) Original, s. Oythe, Friesoythe
Altenplathow, 12. Jh., Stadtteil Genthins, Donb203 (Genthin), (de) Plote (1144), (in) Plote (1171), s. *plot, apolab., Sb., Zaun, s. SNB
Altenrhein bzw. Alten-Rhein an dem Bodensee s. Rinisgemunde°, 12 . Jh., Alten-Rhein an dem Bodensee, F2-595 RIN Rinisgemunde°
Altenrheine, 12. Jh., bei Steinfurt, F1-87 ALD (alt) Oldenrheni, Oldenrheni Erh. Nr. 918 (um 1030), Aldenrenen Kö. 237 (12. Jh.), as.
Altenrheine s. Rheine, 9. Jh., (mit Altenrheine) an der Ems bei Steinfurt, pag. Bursibant, F1-1348 HREN (?) Hreni (1)
Altenried, 12. Jh., bei Waldmünchen, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (6), Altenrewte Fr. 2, Nr. 15 (um 1123), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Altenried, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (3), Riet Würt. (um 1100), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet?
Altenriet s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
Altenrieth, 12. Jh., bei Kirchberg, in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-83 ALD (alt) Haldenrieth, Haltenrieth Sankt Gallen 3 827 (1152), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet
Altenritte, 12. Jh., bei Kassel, F1-87 ALD (alt) Aldenritte, Aldenritte Ld. 2 62 (1145)
Altenrode, 12. Jh., bei Querfurt, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (2), Aldenrode Schmidt Nr. 281 (12. Jh.), s. ald 23, as., Adj., alt, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „alte Rodung“
Altenrode, 12. Jh., bei Goslar, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (7), Aldenroth Janicke Nr. 384 (1178) Original, s. ald 23, as., Adj., alt, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „alte Rodung“
Altenrode, 12. Jh., bei bzw. in Gielde bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 63, Aldenroth UB Hochstift Hildesheim 1 367 (1178) Fälschung 12. Jh., u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „alte Rodung“, allmähliche Umwandlung in ein Vorwerk des Klosters Heiningen, in dessen Gutsgarten „vorgeschichtliche“, karongerzeitlich-frühmittelalterliche und spätere Oberflächenfunde gemacht werden konnten
Altenrott, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Heisterbach, F1-83 ALD (alt) Aldenrode (4), Aldenrode Schmitz 109 (1197), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Altenrüthen, 11. Jh., an der Möhne nordöstlich Warsteins, Donb539 (Rüthen), Ruothino (zu 1072) 12. Jh., Růdin (1124/1125), Name auf das um 1200 durch den Erzbischof von Köln gegründete Rüthen überrtragen, s. *hriudi, *riudi, as., N., riedbewachsene Stelle(, nicht zu Rodung), s. Blume H. (in) Sprache Sprechen Sprichwörter 2004, s. WOB1
Altensberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aufkirch bei Kaufbeuren, F1-89 ALD (alt) Altrichesberg, Altrichesberg Steichele 6 41, s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. perc, mhd., st. M., Berg
Altenschildesche, 10. Jh., vermutlich im Tal der Jölle bei Bielefeld, F1-87 ALD (alt) Aldschildece, Aldenschildece MGd. 2 (974), s. F2-778, s. ON Bielefeld 180 Aldenschildece (974) Abschrift 1707, (de) Oldenschillesche (13. Jh.), (de) Oldenschildece (1244) u. ö., as., s. F2-778
Altenschildesche, 10. Jh., wüst wohl im Tal der Jölle bei Schildesche bei Bielefeld, pag. Wessaga, F2-778 SKILD (Schild) Scildesce, Scildesce MGd. 3 (1005), Scildece MGd. 2 (974) Abschrift 18. Jh., Scildice Erh. 1 Nr. 550 (940) u. ö. (Sceldice, Sceldize, Schildecensis), s. ON Bielefeld 180 Altenschildece (974) Abschrift 1707, (de) Oldenschillesche (13. Jh.), (de) Oldenschildece (1244) u. ö., Meyer zu Altenschildesche und Höner zu Altenschildesche, s. Alden Schildece (10. Jh.), (nach F2-778) schildförmiger Esch, s. Nordrhein-Westfalen 668, Kloster seit 939, s. skild* 1, as., st. M. (u), Schild, s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld, s. F1-87
Altenschlirf s. Schlirf, 9. Jh., Altenschlirf bei Lauterbach in Oberhessen und (Bad) Salzschlirf bei Fulda, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierapha°
Altenschlirf Riedesel HELD
Altenschönbach* (RRi) Crailsheim, s. Esel von Altenschönbach HELD
Altenschwand, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde, F2-964 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (1), Swante Fr. 2 75 (um 1150) Original
Altenstadt, 8. Jh., bei Büdingen in der Wetterau an der Nidder, pag. Wetareiba, F1-84 ALD (alt) Altensteti (1), Aldenstat Laur. Nr. 2942, 2944 (8. Jh.), Altunstat bzw. Altenstat bzw. Altensteten bzw. Altstat Dr. tr. c. 42 u. ö., Aldenstat(er marca) Laur. Nr. 2343 (8. Jh.), Aldenstatt(er marca) Nr. 302 (8. Jh.), s. Hessen 8, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, Donb29 Limeskastell, Ort vielleicht seit röm. Zeit oder fränk. Landnahme im 6./7. Jh., (in) Aldenstat (767), (in) Altunstaten Abschrift Ende 12. Jh., Aldenstat (1234) Original, seit dem 8. Jh. viele Gaben an Fulda und Lorsch, im Hochmittelalter Teil der Grafschaft Nürings, seit 13. Jh. Teil des reichsunmittelbaren Freigerichts Kaichen, dann mit Kaichen Gut der Reichsburg Friedberg in der Wetterau, 1806 Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, „an der alten Statt“
Altenstadt, 11. Jh., Gemeinde und gleichnamige Verwaltungsgemeinde bei Weilheim in Oberbayern, rund 8000 Einwohner, im 8./9. Jh. fränk. Königshof, im Hochmittelater Gut der Welfen und Staufer, Scongova (11. Jh.) Abschrift 15. Jh., Sconingaw (um 1100) Abschrift 15. Jh., Scongowe (1183), Schongev (1188), Shongeu (1220), (ad veterem civitatem) Schongau (1253) Abschrift 1766, (in) antiqua civitate Schongaw (1289), ze der Alten Stat zu Schongav (1312) kleines e über v, im Ort röm. Skelettgräber gefunden, als die neue Stadt Schongau im 13. Jh. gegründet wurde, musste der Name differenziert werden, „zur alten Stätte“
Altenstädt, 8. Jh., bei Wolfhagen, pag. Hassorum, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahstat (1), Alahstat Dr. Nr. 483 (831), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, as.
Altenstadt* (Elsass) (RDorf) HELD
Altenstadt (Wetteraukreis) Kaichen HELD
Altensteig (zur Altensteig), 11. Jh., Stadt und vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft bei Nagold südsüdwestlich Calws an einem steilen Hang, F1-84 ALD (alt) Aldunsteiga, Aldunsteiga Würt. (um 1100), s. Baden-Württemberg 10, s. stīg 2, ahd., st. M. (a?, i?), Steig, Pfad, Donb28 rund 15000 Einwohner, um 1050/1085 Burg an einem zu einem fränkischen Heerweg von Murgtal nach Altensteigdorf führenden Pfad von der Einmündung des Köllbachs an einer Nagoldfurt, (in) Altensteigun (um 1100), 1280 zu Grafschaft Hohenberg, 1398 an den Markgrafen von Baden, 1603 Herzogtum Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, „an dem alten Steig“ (im Verhältnis zu einer neuen befahrbaren Zufahrt zur Burg)
Altensteig* (Ht) Baden, Baden-Durlach, Wildberg HELD
Altenstein* (RRi) HELD
Altenstein (bei Bad Liebenstein) Coburg, Sachsen-Meiningen HELD
Altenstein (bei Häg-Ehrsberg) s. Stein HELD
Altenstein (bei Maroldsweisach) s. Stein zum Altenstein HELD
Altensternberg s. Sternberg mit Altensternberg, 13. Jh., eine - um 1100 entstandene - Burg in Lippe, F2-890 STERN (Stern) Sternberc (3)
Altensummerau Praßberg HELD
Altentann, 10. Jh., bei Henndorf in Oberösterreich, F1-82 ALD (alt) Altentan, Altentan Oberösterreich. UB. 1 Nr. 135 (925), s. Österreich 2 358, s. *tan?, ahd., st. M. (a?, i?), Tann, Wald
Altentann (Altenthan) Salzburg (EStift) HELD
Altentreptow Pommern HELD
Altentrüdingen Truhendingen HELD
Altenvalbert, 15. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 238, Aldenvarenbert (1448), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. Valbert (Altenvalbert bzw. Haus Valbert bzw. Obervalbert), 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 238f.
Altenwalde, 11. Jh., bei Lehe, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (1), Walde P. 9 352 (Adam Bremensis), s. Niedersachsen 9, as.
Altenweddingen, 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-87 ALD (alt) Altenwaddinge°, Aldenwaddinge Hf. 2 349 (973), Aldun Wattingi Anh. Nr. 16 (946), Aldenwaddige Mülv. Nr. 1144 (1174), Suffix inge, as.
Altenweiler, 12. Jh., bei Schlettstadt, F1-86 ALD (alt) Altenwiler, Altenwiler Clauss 19 (1178), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Altenwenden, 16. Jh., in Wenden östlich Wendens, ON Olpe 250, (Feygenn Theill von) Alden Wennden (1536), s. ōlt, olt, oelt, oult, ol, alt, ald, ōle, mnd., Adj., alt, alt hergebracht, von hohen Lebensjahren seiend, s. Gewässername Wende, Suffix n, s. windan* 4, as., st. V. (3a), sich wenden, sich bewegen, „gewundenes Gewässer“
Altenwerder, 12. Jh., bei Harburg, F1-80 ALD (alt) Oldenwerdere F2-1493, Oldenwerdere N. Vat. Arch. 1829, 4, 4, (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Altenwied Köln, Nassau-Usingen, Wied-Runkel HELD
Altenwinethen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-87f. ALD (alt) Althenwineden (2), Altenwinethen Anh. 1 Nr. 411 (1155), s. Winid?, *Winoth, as., st. M. (a), Wende (M.)
Alterlangen, 9. Jh., auf der ersten Terrasse an dem westlichen Rand des Rednitzgrunds, pag. Ratinzg., F1-197 ARILA (Erle) Erlangun, Erlanga Beck2 80 (823), Donb164 (Erlangen), s. Erlangen, s. erila* 51?, elira, ahd., st. F. (ō), Erle, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Erlenwang“, s. Fastnacht D. Der Ortsname Erlangen (in) Jahrbuch für fränkische Landesforschung 62 (2002), s. Reitzenstein 2009
Alterode, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (26), Rode Grs.7 S. 16 (1170), as.
Alterstedt, 11. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-89 ALD (alt) Alterstein, Alterstein Sch. 194 (1074), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alterswil, 9. Jh., bei Oberglatt westlich Sankt Gallens, F1-90 ALD (alt) Altiricheswilare, Altiricheswilare Ng. Nr. 376 (858), Alterihcwilere Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler
Altertheim (Oberaltertheim und Unteraltertheim), 11. Jh., bei Würzburg, F1-89 ALD (alt) Alderesheim, Alderesheim P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Alterheim Gud. 1 397 (1137), Altertheim (1199), Altresheim MB. 6 83 (um 1154) derselbe Ort?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altertheim (Oberalterheim und Unteraltertheim), 9. Jh., bei Würzburg, F1-96 ALF3 (PN) Albdrudeheim°, Albdrudeheim Dr. Nr. 323 (816) bzw. Albtruteheim bzw. Aldereheim Malbtrudeheim falsch dafür K. Anh. B (815), s. PN, s. trūt (2) 89, ahd., st. M. (a), Vertrauter?, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Altes Land* HELD
Altesou“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-88 ALD (alt) Altesou, Altesou R. Nr. 99 (1129), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Altewiek Braunschweig HELD
Altfalterbach, 8. Jh., bei Freising, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (4), Affoltrapah Bitterauf Nr. 8 (755), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Altfederkrug, 12. Jh., bei Beltingerode bei Wolfenbüttel, F1-98 ALF3 (PN) Alfwerdiggeroth, Alfwerdiggeroth Knoll 141 (1110), s. PN, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Altfeld“, 10. Jh., bei Marktheidenfeld in Unterfranken, F1-76 ALD (alt) Altfildi (2), Altfildi MGd. 2 (1000), s. Altfildi, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Altfildi“, 8. Jh., wüst nahe des Maines bei Neumarkt, F1-76 ALD (alt) Altfildi (1), Altphildi Mülv. 1 (794) Abschrift 13. Jh., a. Altfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Altforst, 12. Jh., in Gelderland, F1-76 ALD (alt) Altfurse, Altfurse NG. 2 102 (1134) Original, s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst
Altforweiler 1974 s. Überherrn, 13. Jh., westlich Saarbrückens zwischen dem Waldgebiet des Warndts und dem Saargau an der Grenze zu Frankreich, Donb641
Altfrauenhofen, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frowenhoven (1), Frowenhoven Ebersberg 1 19 (um 1010), Frowenhoven P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), Fruwenhofen Fr. 2 Nr. 51 (12. Jh.), s. Bayern 14, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Altfrauenhofen, 11. Jh., wüst bei Landshut, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frowenhoven (2), Frowenhoven Pollinger1 (1010), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Altfrauenhofen s. Fraunhofen HELD
Altgandersheim, 8. Jh., in (Bad) Gandersheim in dem Gandetal in dem Landkreis Northeim bei Braunschweig, F1-86 ALD (alt) Aldengandersem, Aldengandersem Janicke Nr. 472 (1189) Original, Aldangandesheim Hrb. 542 (1007), s. Niedersachsen 13, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. ON Northeim 30 in loco Gandesheim UB. Fulda 1 S. 497, Nr. 505 (780-802), Aldangandesheim (um 1007), schwierig, wohl zum Flussnamen Gande, dieser zu *gᵘ̯ʰen- (1), V., schwellen, „Heim bei Schwellflüssen“, Donb196 (Gandersheim), 780-802 Gandesheim Abschrift 12. Jh., s. Gewässername Gande, zu *gᵘ̯ʰen- (1), idg., V., Sb., schwellen, strotzen, Fülle, „Schwellfluss“, in dem 10. Jh. vielleicht ein nicht bezeugter Raumname *Gandara, s. Gandersheim (Bad)
Altgau* HELD
Altgawi“, 8. Jh., zwischen Erfurt und Sondershausen in Thüringen, F1-76 ALD (alt) Altgawi, s. Btg. Br. 652 und Btg. D. 4, Altgawi W. 3 Nr. 6 (775), Altgawe W. 3 Nr. 18 (802), Altgewi Hf. 2 340 (961), Altgewe Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Nr. 530 (9. Jh.), Altgowe Nr. 3632 (8. Jh.), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde (Benennungsmotiv für Förstemann unklar)
Altgeltow, 10. Jh., bei Werder bei Potsdam, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelithi (1), Gelithi MGd. 2 (903) Original, s. Brandenburg 195, Suffix, nach F1-1032 hält Hey G. Geledhe für slawisch, s. Curschmann 121, as.
Altgeringaland* bzw. Altgeringeland HELD
Altgeringelant, 11. Jh., in den Niederlanden, F1-239 ATH (PN) Adgeringelant°, Adgeringelant Oork. Nr. 89 (1083), Mrs. 1, 70 liest Altgeringelant, s. PN, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Altgönna s. Gönna (Altgönna und Neugönna), 11. Jh., bei Apolda, F1-1053 GIN1 (?) Ginnaha (pag.)
Altgouwe s. HELD
Altgrone bzw. (Alt)grone, 12. Jh., bei Göttingen s. Grone, 10. Jh., nordöstlich des gegenwärtigen Stadtteils Grone Göttingens an dem Hagenberg die Königspfalz Grone mit einer Siedlung Burggrone in unmittelbarer Nachbarschaft bei Göttingen
Althaim, 8. Jh., bei Erding, F1-76 ALD (alt) Althaim (2), Altheim P. 11 214, 223, 234 (Chr. Benedictobur.), Altheim Bitterauf Nr. 127 (790), Nr. 360 (816), Halthein (!) P. 11 219 (Chr. Benedictobur.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaim“, 9. Jh.,?, pag. Grabfeld, F1-76f. ALD (alt) Althaim (10), Altheim Dr. Nr. 285, 500 (837), *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaim“, 8. Jh., wüst bei Bebelnheim bei Rappoltsweiler im Oberelsass, F1-76f. ALD (alt) Althaim (11), Althem Clauss 20 (759 und 1168), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaim“, 7. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (16), Altheim Sloet Nr. 1 (um 673), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Althaim, 8. Jh., wüst bei Bebelnheim bei Rappoltsweiler, F1-76 ALD (alt) Altheim (18), Althaim Das Reichsland 3, 20 (728), F2-1482, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Althaldensleben s. Haldensleben
Altharen s. Haren (Altharen und Neuharen), 9. Jh., bei Meppen, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (7), Donb245
Althassel, 9. Jh., nordöstlich Moers’, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (2), Hasloth Kö. 19 (9. Jh.), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Althausen, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-77 ALD (alt) Althusen, Althusen Stälin 2 473 (12. Jh.); s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Althausen* (bei Bad Mergentheim) (RDorf) HELD
Althäusern, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-77 ALD (alt) Althüsern, Althüsern Qu. sec. 11 3 c. 28, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altheerse s. Heerse
Althegnenberg, 12. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1153 HAG°2 (PN) Haganinberc, Haganinberg Steichele 2 425 (1191), Haginberch Steichele (1192), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altheikendorf s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Altheim, 11. Jh., oberhalb Passaus nahe des Innes, F1-76 ALD (alt) Althaim (3), Althaim MB. 28b 215 (1067), 4 295 (1076), 4 304 (1100), 29a 11 (1025), 4 292 (1075), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 10. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Sualafeld, F1-76f. ALD (alt) Althaim (4), Altheim P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), 303 (Adam Bremensis), Altheim Dr. Nr. 528 (9. Jh.), R. Nr. 96 (914), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 9. Jh., bei Landshut, F1-76f. ALD (alt) Althaim (6), Altheim MB. 28a 71 (883), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 9. Jh., bei Riedlingen, pag. Affa, F1-76f. ALD (alt) Althaim (7), Altheim Dg. A. Nr. 2 (836), A. Nr. 5 (843) (neben Alteim), Sankt Gallen Nr. 387 (843), Mr. 82 (961), Althein Ng. Const. 2, 574, (811), Alzheim Ng. 745 (961), s. Baden-Württemberg 661 (Riedlingen), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Altheim, 9. Jh., bei Buchen, pag. Wingarteiba, F1-76f. ALD (alt) Althaim (8), Altheim Dr. Nr. 285 (813), Altheim(er marca) Laur. Nr. 2865 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 8. Jh., bei Meßkirch, F1-76f. ALD (alt) Althaim (9), Althaim Sankt Gallen Nr. 51 (768), ZGO 9 211 (1091), 220 (1095), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F1-76f. ALD (alt) Althaim (10), Altheim Dr. Nr. 285 (837), 500, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altheim, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-76 ALD (alt) Althaim (12), Althaimen Oberösterreich. UB. (um 1130), Altheim FA. 8 101 (1143), 104 (1196), s. Österreich 1 15, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 12. Jh., bei Laupheim, F1-76f. ALD (alt) Althaim (13), Althaim Würt. (1194), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim (Donaualtheim), 11. Jh., bei Dillingen, F1-76f. ALD (alt) Althaim (15), Altheim Steichele 3 15 (11. Jh.) (und 12. Jh.), s. Bayern 145, s. mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 7. Jh.?, unbestimmt in den Niederlanden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (16), Altheim Sloet Nr. 1 (um 673), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Altheim, 10. Jh., bei Biberach, F1-76f. ALD (alt) Althaim (17), Bitterauf Nr. 730 (10. Jh.), s. Baden-Württemberg 20, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Altheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-76f. ALD (alt) Altheim (17a), Altheim MB. 9 Nr. 433 (1156), 451 (1182), 467 (1197), 473, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-76f. ALD (alt) Altheim (17b), Altheim MB. 7 19 (um 1150) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-76f. ALD (alt) Altheim (17c), Althem MB. 3 Nr. 128 (1180) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheim s. Münster, 12. Jh., nordöstlich Dieburgs in der Gersprenzniederung (in dem früheren Nassau)
Altheim s. Hohenaltheim F1-76 Althaim (5)
Altheim* (RDorf) s. Gayling von Altheim HELD
Altheim (Alb-Donau-Kreis) Freiberg bzw. Freyberg HELD
Altheim (bei Biberach) Heiligkreuztal (Heiligenkreuztal) HELD
Altheim(er Tal), 12. Jh., bei Bergfelden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (14), Altheim Stälin 4 (12. Jh.), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altheimer Tal, 12. Jh., bei Bergfelden, F1-76f. ALD (alt) Althaim (14) s.Althaim, Altheim Stälin 4 (12. Jh.)
Althem“, 8. Jh.?, wüst bei Bebelnheim bei Rappoltsweiler im Oberelsass, F1-76f. ALD (alt) Althaim (11), Althem Clauss 20 (759), (1168), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Althengstett (Alt-Hengstett), 12. Jh., östlich Calws, F1-1343 HENG (Hang?) Hingsteten, Hingsteten Würt. (um 1120) Abschrift 16. Jh., Althengstett (1711), s. Baden- Württemberg (31), s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, Donb 30 rund 18000 Einwohner, merowingerzeitliche Gräber, s. PN Hingo bzw. Ingo, „Stätte des Hingo“, Abgrenzung zu Neuhengstett
Althenwineden“, 11. Jh., wüst bei Gaildorf, F1-87f. ALD (alt) Althenwineden (1), Althenwineden Stälin 1 (1085)
Althoetmar, 11. Jh., in der Bauerschaft Buddenbaum östlich Hoetmars bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 209 (van) Aldonhotnon CTW 1 36 (11. Jh.) u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, s. *hud-, germ., V., schütteln, Suffix n, kaum s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, as., „Altschüttelgewässer“? als Abschnittsbezeichung des Wieninger Baches?
Althofen Salzburg (EStift) HELD
Althoff bzw. Schulze Althoff, 11. Jh., in der Bauerschaft Überwasser südlich Ostbeverns südlich des Frankenbachs bei Münster, ON Münster 32 (van) Merschbikie CTW 1 52 (11. Jh.), (van den) Oldenhove to Mersbeke (1339) u. ö., s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, „Marsch“ (F.), Marschland, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Marschbach“ bzw. „Altdorf“
Althohenems Hohenems HELD
Althohenfels* (Ht) HELD
Altholt“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Soest bzw. Aldehold (Welver), F1-82 ALD (alt) Altholt, Altholt Sb. 1 Nr. 56 (1166), F2-1483 Altholz Aldeholt Erh. 2, Nr. 370 (1173) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. ON Soest 23 „beim alten Wald“
Althorf“, 8. Jh., wüst bei Dieburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (9), Altorff W. 1 Nr. 374 (1176), Altorffiensis Clauss 2 (800), Altorof Sankt Gallen 3 Anh. 4 (um 845) Original, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Althorn, 8. Jh., bei Saargemünd, pag. Saroins., F1-1417 HOR (Kot) Horon (2), Horone Tr. W. 1 Nr. 217 (783)
Althornbach s. Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., südlich Zweibrückens, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (4), s. Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., bei Zweibrücken, pag. Bliseng., F1-1418 HOR (Kot) Hornbach
Alting Beverwijk, 12. Jh., nordwestlich Amsterdams, F1-25 ### Agathenkirica°, Agathenkerka Mir. 4 513 (1156), s. PN Agathe, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Alting s. Oberalting F1-70 Alahmuntinga (2)
Altingen* (RDorf) HELD
Altingermühle, 12. Jh., bei Müllheim, F1-44 ALD (alt) Altinchoven, Altinchoven (1123), (1148), Hatelinchoven (1179) Krieger, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Altinmarchit“, 12. Jh., (ein Altenmarkt) in Altbayern, F1-87 ALD (alt) Altinmarchit, Altinmarchit MB. 27 28 (um 1180), s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken
Altinshusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-88 ALD (alt) Altinshusin, Altinshusin Hidber Nr. 2068 (1159), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Altisheim, 11. Jh., bei Donauwörth, F1-90 ALD (alt) Aldulfashem (3), Altoluisheim Steichele 2 572 (um 1047), Altolphisheim FA. 34 36 (1170) Original, Altolfshaim Oberbayr. Arch. 24 Nr. 23 (um 1190), s. PN, wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Altishofen, 12. Jh., bei Luzern, F1-90 ALD (alt) Alteloshoven, Alteloshoven Hidber Nr. 2616 (1190), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altisried, 12. Jh., bei Memmingen, F1-90 ALD (alt) Altrichisried, Altrichisried Stälin 2 Nr. 401 (1173), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, vgl. Altungisried
Altitona“, 10.-13. Jh., ein Berg bei Kloster Odilienberg im Elsass, F1-117 ### Altitona, Altitona Clauss S. 813
Altjützenbach (Alt-Jützenbach), 12. Jh., bei Worbis, F1-1144 ### Guzenbeche, Guzenbeche Wintz. 18 (1124), Juzenbage Dob. 1 Nr. 1188 (1124), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Altkirch, 12. Jh., im Elsass, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (4), Altkiriha (2), Altechilchen Clauss 974 (1174), Altikirch Das Reichsland 3, 20 (1102), s. kirche, mhd., F., Kirche
Altkirch* (Ht) Elsass, Oberelsass HELD
Altkirchen, 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-77 ALD (alt) Altkiriha, Altkiriha Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), Altchiricha Ebersberg 1 63 (um 1050), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Altkirchen, 12. Jh., bei Schmölln, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (3), Aldenkirhin Dob. 1 (1140), vgl. Btg. D. 4, 283, s. Thüringen 14, s. kirche, mhd., F., Kirche
Altkrautheim s. Krautheim (Altkrautheim), 11. Jh., bei Künzelsau an dem Kocher, F1-1742f. KRUT (Kraut) Crutheim (1)
Altlandsberg, 13. Jh., östlich Berlins, Donb30 etwa 9000 Einwohner, um Burg Markt und dann Stadt, Stadtanlage vor 1257, weil Landsberg an der Warthe 1257 Landisberg Nova genannt wird, (Johannes de) Landesberg (1300), (in) antiqua Landisberg (1324), (tu) alden Landesbergh (1353) Original, Alt-Landsberg (1805), Name übertragen von Landsberg bei Halle in Sachsen-Anhalt, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „alte Landesburg“, s. Brandenburg
Altlaubenberg s. Laubenberg HELD
Altlautern, 8. Jh., bei Weinsberg, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (6), Luutra Wirt. UB. 4 Nachtr. 1 (779)
Altlechtern, 11. Jh., bei Heppenheim, F1-87 ALD (alt) Aldenlehter°, Aldenlehter P. 21 428 (Chr. Lauresh.) (unrichtig Aldenlether Mannheimer Ausgabe des Cod. Laur. Nr. 140)
Altleiningen* (Bg) Leiningen, Leiningen-Westerburg HELD
Altlevesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-89 ALD (alt) Altlevesheim, Altlevesheim Hrb. 1349 (um 1195), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Altlixheim, 11. Jh., nordöstlich Saarburgs, F2-144 LUCKI (PN) Luckesheim, Luckesheim P. 14 462 Vita Theotgeri, Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Jb. f. lothring. Gesch. 13 1901 (1112), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Altlübeck s. Bucu, Lübeck (Altlübeck), 11. Jh., an der unteren Trave nahe der Ostsee, F2-141 ### Lubice
Altlügde, 8. Jh., bei (Bad) Pyrmont bei Höxter, F2-143 ### Lugethe, Lugethe Erh. 1 Nr. 993 (1036), Luthithe dafür P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Leuhidi P. 20 Fragm. Werthin., Liudihi P. 1 166 Ann. Lauriss., Leuhidi Ann. Mett. ed. Simon 1905 8°, Livithi Wg. tr. C. 414, Erh. 1 Nr. 145 (um 1052), s. Nordrhein-Westfalen 485, Suffix ithi, s. Lügde
Altluneberg s. Luneberg
Altlünne, 9. Jh., bei Plantlünne bei Lingen, F2-147 LUN1 (Lünse?) Lunni (1), Lunni Kö. 36 (890), 65. 77 (11. Jh.), Lunnen Kö. 237 (um 1150), as.
Altlussheim s. Lussheim (Altlussheim), 10. Jh., bei Schwetzingen, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzheim (2)
Altmachern s. Machern bzw. Altmachern, 12. Jh., bei Bernkastel, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (4)
Altmannsberg, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-89 ALD (alt) Altmannisperg, Altmannisperg Eb. 3, 56 (um 1135), s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altmannsdorf, 11. Jh., bei Pira südöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-89 ALD (alt) Altmannsdorf, Altmannsdorf FA. 8 25 (11. Jh.), s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altmannshausen, 11. Jh., bei Scheinfeld in Mittelfranken, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingaudeshusun (1), Megingaudeshusun Graff 4 1058, s. Eckhart De reb. Franc. orient. 2 123, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Gründung des Klosters 816
Altmannshof, 12. Jh., in der Oberpfalz, F1-89 ALD (alt) Altmannishovin, Altmannishovin MB. 33 Nr. 49, s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Altmannshofen* (Ht, RRi) (Waldburg-Zeil,) Waldburg-Zeil-Zeil HELD
Altmannstein Abensberg HELD
Altmarinchusen“, 14. Jh., bei Soest, s. ON Soest 27 Altmarinchusen SUB 2, 296, Nr. 665 (um 1338), s. PN Aldmar, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Altmark (F.), 12. Jh., in Sachsen, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (25), (in) Marka Schmidt Nr. 251 (1157), s. Sachsen-Anhalt 12
Altmark* (Mk) Brandenburg, Derenburg, Kurmark, Preußen, Sachsen (Prov), Schulenburg, Verden, Westphalen HELD
Altmatt Saarwerden HELD
Altmengede s. Mengede (Altmengede und Neumengede), 9. Jh., bei Dortmund, pag. Westfal., F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megnithi
Altmerbern s. Merbern (Altmerbern), 10. Jh., bei Geilenkirchen bei Aachen, F2-208 MAR1 (See bzw. Meer) Meribura
Altmerdingsen, 16. Jh., bei bzw. In Uetze bei Hannover, ON Hannover 12, Altmerdingessen Meyer Hänigsen 243 (1564) u. ö., s. PN Aldmar, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Aldmarsleutehaus“
Altmölln bzw. Alt-Mölln, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-341 ### Mulne, Mulne (stagnum) Hasse (1188), (1194), Mylna Arno-Magn. Handschrift 281, s. Suhm Dänische Historie, (nach F2-341) noch zu MULIN (Mühle) F2-333 (an zwei alten Mühlen liegend), s. Schleswig-Holstein 182, s. Mölln, s. Donb413 (Mölln), aus dem Gewässernamen (des Möllner Seees)?, s. mul, apolab., Sb., Schhlamm, trübes Wasser?, s. Laur, s. Haefs
Altmorschen s. Morschen (Altmorschen), 10. Jh., bei Melsungen, juxta fl. Phipfe, F2-356 ### Mursina°
Altmühl (F.), 8. Jh., linker Nebenfluss der Donau in Mittelfranken, F1-111 ### Alcmona°, Alcmona P. 1 35 (Ann. Lauresh.), 351 Enh. Fuld. Ann.), 8 562 (Annalista Saxo), MB. 28a 108 (895), Bib. 4 579, Alcmana P. 1 178 (Ann. Lauriss.), Alchmona Sck. 2 175 (832), Alchmuna K. Nr. 86 (823), Alhmonis P. 1 92 (Ann. S. Emmer.), Alomona (!) P. 1 179 (Einh. Ann.), Alimonia P. 1 300 (Chron. Moissiac.), MB. 28a 158 (918), 292 (1002), Altmona P. 8 168 (Ekkeh. Chr. univ.), Altmuna MB. 28a 285, 286 (1000), Altmule Dr. Nr. 528 (9. Jh.), s. Ptolemaeus Alkimoennis bzw. Alkimoynnis, s. Frb. 428, nach Buck und Kugler angeblich zu alah, Heiligtum, mana Fluss(grundwort)
Altmühl* (Ka bzw. RiKa) Abenberg, Absberg, Altschell, Ammann von der Laufenburg, Ansbach, Appold, Auer von Aue, Bamberg, (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael,) Bayreuth, Beberlohe, Berga, Berlin von Waldershub, Bernheim, Bibra, Birkenfels, Brandis, Buttendorf, Buttlar, Campo, Clengel, Crailsheim, Cronheim bzw. Cronheim zu Laufenbürg, Dangrieß, Deckendorf, Dettelbach, Deutscher Orden, Diemar, Dietenhofen, Dürckheim bzw. Eckbrecht von Dürckheim, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Eltershofen, Ems, Erlingshofen, Eyb, Falkenhausen, Finsterlohr, Forster, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fries, Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Gailing von Illesheim, Geuder von Heroldsberg, Geyer zu Giebelstadt bzw. Geyer von Giebelstadt, Geyern, Goldochs zu Beratsweiler, Gottesmann zum Thurn, Gundelsheim, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hardenberg, Hausen, Haußlode, Herckam, Hessberg, Hohenlohe, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Hürnheim, Jahnus von Eberstätt, Jaxtheim bzw. Jagstheim, Knöringen, Kreß von Kressenstein, Kresser zu Burgfarrnbach, Küdorff bzw. Kühdorf, Külsheim, Künßberg bzw. Künsberg, Langen, Lauter, Lentersheim, Leonrod, Leubelfing bzw. Leublfing, Lichtenstein, Lindenfels, Littwag, Lochinger, Löw zu Bruckberg, Lüchau (bzw. Lürchau), Merckingen bzw. Merkingen, Mittelburg, Montmartin, Muhr, Mußlohe, Nürnberg, Ottenberg, Pappenheim, Peusser von Leutershausen, Pöllnitz bzw. Pölnitz, Pückler, Rattenheim, Rauber von Plankenstein, Rauenbuch, Rechenberg, Rieder zu Kornburg bzw. Rieter zu Kornburg, Rossau, Rotenhan, Rügland, Rummerskirch, Schechs von Pleinfeld bzw. Schechs von Pleinfeld, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schenk von und zu Schenkenstein, Schönfeld, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg, Seckendorff, Seiboth, Senger, Soden, Stauf, Stein zu Trendel, Stettner von Grabenhof, Stiebar von Buttenheim, Treuchtlingen, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Vestenberg, Völderndorff, Wald, Wemding, Westernach, Wichsenstein, Wildenstein, Wilhermsdorf, Winckler von Mohrenfels, Wolf von Wolfsthal, Wolfstein zu Sulzbürg, Wollmershausen, Wöllwarth, Wurster von Kreuzberg, Zedtwitz, Zobel von Giebelstadt, Zocha HELD
Altmühlhausen (Mühlhausen), 11. Jh., in Thüringen (Vorstadt Sankt Georg), F1-87 Ald Aldinmulhusin, Aldinmulhusin° Sch. S. 211 (1098), s. müle, mhd., F., Mühle, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Altmünden, 8. Jh., wüst, s. Munden bzw. Oldenmunden (bei Hannoversch Münden bei Göttingen)
Altnau, 8. Jh., bei Gottlieben in dem (Kanton) Thurgau, F1-80 ALD (alt) Altinowa, Althinowa Ng. Nr. 100 (787), Altenowa Ng. Nr. 588 (889), Althenowa Stälin 2 Nr. 352 (1155), s. Aldenow
Altneufra s. Neufra bei Nagold
Altnussberg Degenberg HELD
Altof (!), 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Ottobeuern, F1-79 ALD (alt) Althorf (12a), Altof P. 23 616 (Chron. Ottenbur.), dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Altolfingen“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-90 ALD (alt) Altolfingen, Altolfingen MB. 8 467, s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), Suffix inge
Altomünster, 12. Jh.?, bei Aichach, F1-83 ALD (alt) Aldenmunster (2), Altenmunster P. 21 460 (Hist. Welforum Weingart.) s. Bayern 16, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Altomünster Weingarten HELD
Altona (Hamburg) Hamburg, Schleswig-Holstein HELD
Altorf, 8. Jh., bei Mosheim, F1-79 ALD (alt) Altorf (1), Altdorff Schpf. Nr. 208 (1050), Altthorfp (!) tr. W. 1 193 (718), Altorff Schpf. Nr. 124 (898), Ww. ns. 6 139 (999), 5, 379 (11. Jh.), Aldorf tr. W. 1 Nr. 224 (718), Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Aldorph Schpf. Nr. 230 (1097), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altorf (Burg Altorf), 8. Jh., bei Château-Salins, pag. Salinens., F1-79 ALD (alt) Althorf (2), Altdorpf tr. W. 1 193 (764)?, Altdorf tr. W. 2 Nr. 311 (991), Altorfo tr. W. 1 264 (765)
Altorf (Großaltorf und Kleinaltorf), 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-79 ALD (alt) Althorf (5), Altorf C. S. Nr. 8 (1095), Nr. 10 (1096) u. s. w., Aldorf C.S: Nr. 11 (11. Jh.), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Altorf s. Mönchaltorf F1-79 Althorf (3), (Mönch-Altorf) Althorf (11)
Altorff“, 8. Jh., wüst bei Dieburg, F1-79 ALD (alt) Althorf (9), Altorff W. 1 Nr. 374 (1176), Altorff(iensis) Clauss 11 (800). Altorof (!) Sankt Gallen 3 Anh. 4 (um 845) Original, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Altorp, ?, unbestimmt mit Bezug zu Sachsen?, F1-79 ALD (alt) Althorf (12b), Altorp P. 8, 764 (Annalista Saxo), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Altötting und Neuötting s. Ötting (Altötting bzw. Neuötting), 8. Jh.?, in Oberbayern, F1-252 AUD° (PN) Autinga (1)
Altpach“, 12. Jh., unbestimmt, F1-75 ALD (alt) Altpach, Altpach R. Nr. 220 (1142) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Altpenig s. Penig, 13. Jh., in dem mittelsächsischen Bergland an dem Südhang der Zwickauer Mulde, Donb488
Altpernau* (Residenz) bzw. Alt-Pernau Ösel HELD
Altpfaffenbronn, 9. Jh., bei Lembach bei Weißenburg im Elsass, F2-469 PAPO (Pfaffe) Phaffenbrunne, Phaffenbrunne Laur. Nr. 2557 (9. Jh.) (nach F2-469 wahrscheinlich bei Sinsheim oder Bruchsal in Baden, anders F2-1574), Phaphenburnen Das Reichsland 3 S. 23 (1147), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Altrapperswyl s. Rapperswyl (Altrapperswyl), 10. Jh., bei Altendorf in (dem Kanton) Schwyz, F2-517 RAD1 (PN) Ratbertovillare (2)
Altrateshusa°“, 10. Jh., ? in Bayern, F1-89 ALD (alt) Altrateshusa, Altrateshusa° Meichelbeck Nr. 1108, 1140 (10. Jh.), s. PN, s. rāt 78, ahd., st. M. (a), Rat, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altregensberg, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd bzw. Gmünd, F2-524f. RAGAN (PN) Regensberch (1), Regensberch Wirt. UB. 2 Nr. 384 (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altregensberg s. Regensdorf, 9. Jh., beiderseits der östlichen Furtbachniederung in (dem Kanton) Zürich
Altrich, 7. Jh., bei Wittlich, F1-116 ### Altaregia, Altaregia Cramer 51 (um 645), Altrea Cramer 51 (1128), Be. 2 Nr. 20 (1173), Altreia Be. 1 Nr. 453 (1125), s. Rheinland-Pfalz 9
Altrihesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-90 ALD (alt) Altrihesdorf (3), Altrihesdorf W. 1 Nr. 371 (1100), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Altrinteln, 12. Jh., (nach F1-1444) gegenüber der Ringelklus nördlich der Weser bei Rinteln bzw. wüst in Rinteln in Schaumburg, F1-1444 HRING (Ring) Rinctelen, Rinctelen Erh. 2 Nr. 293 (1153), 425 (1181), 452 (1185), s. GOV Schaumburg 35 (in) Rinctelen Westfäl. UB. 2 293 (1153-1170), (in) antiquo Rinthelen UB. Rinteln 13 (1257), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz auf dem rechten Weserufer, Zeitpunkt der Siedlungsverlegung unbestimmt, as., s. Niedersachsen 395, Donb527 (Rinteln), s. hring* 1, as., st. M. (a), Ring, s. tīla* 22, lat.-as.?, st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, „Zeile“, Garbenreihe, „Ringzeile“?, s. Laur Schaumburg
Altrip, 4. Jh., südöstlich Ludwigshafens am Westufer des Rheines s. bei Speyer, F1-116 ### Altripe (vgl. Cramer 22), Altripe Geogr. Rav., Altrepia bzw. Altripia H. Nr. 105 (868), (in) Altrepio Calmet Hist. de Lorraine ed. nouv. 2 preuves col. 102 (763) Abschrift 10. Jh., Altrive Mir. 1 967 (1140), Altaripa Putte 93 (11. Jh.) s. Rheinland-Pfalz, kaum s. alta ripa, lat., F., hohes Ufer, s. Donb31 rund 8000 Einwohner, Alta Ripa (um 400) Abschrift 9. Jh., Altripe (496/506), Altaripa (860), Altrippa (1065), Altrib (1571), vielleicht zu einem vorgerm. Gewässernamen *Altrippiā
Altroff-le-Haut, 12. Jh., bei Diedenhofen, F1-79 ALD (alt) Althorf (10), Altorf Be. 2 550 (1147)
Altrudenbosc“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Meldert in (der Provinz) Ostflandern, F1-87 ALD (alt) Altrudenbosc F2-1483 Affl. 131 (1131), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Altruppin (Alt Ruppin), 13. Jh., nordwestlich Berlins, Donb443 (Neuruppin), Muttersiedlung Ruppin mit einer frühmittelalterrlichen slawischen Burg auf einer Halbinsel in dem Ruppiner See, Vorort der Zamzizi, Mitte des 12. Jh.s deutsche Burg mit Burgflecken, 1840 Stadtrecht, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1994 Altruppin Stadtteil Neuruppins, s. rupa, slaw., Sb., Grube, Wasserrgrube, Loch, Suffix ina, s. Büsching, s. BNB
Altruppin Ruppin HELD
Altsalm Salm HELD
Altsalze s. Salze (Altsalze und Großsalze), 10. Jh., bei Kalbe, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (7)
Altsaxones, 8. Jh., Sachsen, F1-77 ALD (alt) Altsaxones, Altsaxones (Volksname) Bib. 3 81 (um 722), Übersetzung aus dem Altenglischen ins Lateinische, Altsaxonum provincia Vitae s. Bonifatii – 1895 – S. 153, Allt Saxonia Bertelsen 1 S. sahs* 3, sahs, as., st. N. (a), Messer (N.), Schwert, Kurzschwert, Sax
Altscheid, 8. Jh., bei Bitburg, F1-116 ### Althasa, Althasa Be. 2 S. 7, Nr. 15 (768-814)
Altschell* (RRi) HELD
Altschermbeck, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (5), Scirunbeke Tibus 348 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Altschledehausen s. Schledehausen (ndd. Sliasen), 11. Jh., mit Altschledehausen bei Osnabrück, F2-806 ### Slidusun
Altschwammbach Tann HELD
Altschwanden s. Aleschwanden bzw. Walussvanton“, 10. Jh., (nach F2-1194) nach Sankt Gallen 3 Walaswandon bzw. Walaswadon (!) jetzt Aleschwanden in (dem Kanton) Sankt Gallen?, F2-1194 WALAH2 (PN) Walussvanton
Altshausen, 12. Jh., bei Saulgau bzw. nordnordwestlich Ravensburgs, F1-88 ALD (alt) (fraglich) Altshusen, Altshusen Stälin 1 Nr. 256 (1160), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, gehört nach F2-1483 zu Alleshusen F1-110, Donb31 rund 12000 Einwohner, in dem 11. Jh. gegründet, um 1250 an den Deutschen Orden, 1806 nach Auflösung des Deutschen Ordens an Bayern, 1807 an Württemberg, Aleshusen 1083 (Abschrift 17. Jh.), Alshusen (1092), s. PN Alo?, s. *alah?, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Schutz?, geschützter Ort, Siedlung
Altshausen, 11. Jh., südlich des Federsees in Württemberg, F1-102 ALI2 (PN) Alleshusan°, Alleshusan P. 7 130 (Herim. Aug. chr.), Alleshusan, Allohusan P. 7 269 (Bertholdi Ann.), Alshusin P. 20 651 (Cas. monast. Petrishus.), K. S. 241 (1092), Altshusen (derselbe Ort) K. Nr. 256 1100), Aloshusin dafür P. 12 80 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), Aleshusen ZGO 9 119 (1083), 201 (1086), 214 (1094), Alshusen Q. 3 62 (894), s. Alshusa MGd. 3 (1016), nach M. G. unbestimmt, s. PNs. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Altshausen* (RDorf, DOKomm) Achberg, Arnegg, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Rohr und Waldstetten bzw. Rohr-Waldstetten, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg HELD
Altshausen-Sulmetingen Sigmaringen HELD
Altsperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-88 ALD (alt) Altsperch, Altsperch MB. 3 112 (1160), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Altstadt (zu Hachenburg) Sayn-Hachenburg HELD
Altstadt (zu Rottweil) Rottweil HELD
Altstadt (im Elsass) s. Altenstadt HELD
Altstadt-Hannover Calenberg HELD
Altstassfurt, 10. Jh., bei Calbe, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersalthusen, Ostersalthusen Anh. Nr. 47 (970), s. Hertel S. 303, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Altstätten, 10. Jh., bei Welshofen bei Dachau, F1-90 ALD (alt) Altolvesteti, Altolvesteti Meichelbeck Nr. 1096 (10. Jh.), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Altstätten* (RS) Kranzenau HELD
Altstedeburc“, 9. Jh., bei Allstedt in Weimar, F1-78 ALD (alt) Altstedeburc, Altstedeburc Mt. 5 56 (997) Original, Alstediburch Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Altstedeburc Schmidt Nr. 61 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, ahd. burg (st. F.) (i, athem.)
Altstetten, ?, nordöstlich Appenzells, F1-77f. ALD (alt) Altestede (3), Altstede P. 2 211 (Ann. Lobiens.), Altstetin P. 2 219 (Ekkeh. Casus s. Galli), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Altstetten s. Altstätten Kranzenau HELD
Altsteußlingen s. Steußlingen (Altsteußlingen), 8. Jh., eine Burg bei Ehingen südwestlich Ulms, F2-919 STUTI (PN?)
Altsteußlingen s. Steußlingen HELD
Alttann s. Tanne HELD
Altthann, 12. Jh., bei Waldsee, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (6), Tanna Wirt. UB. 2 Nr. 425 (1181)
Alttörring s. Törring (Alttörring und Neutörring), 8. Jh., bei Tengling bei Titmanning (Tittmoning) bei Salzburg, F1-734 DOR (PN) Torringun°
Altunburch, 9. Jh., pag. Chletg., unbestimmt im Klettgau, Q. 3 632 (892), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg
Altunfeld° s. Altenfeld F1-82 ALD (alt)
Altunsteti“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-84 ALD (alt) Altunsteti (3), Altesteden Be. 2 Nr. 635 (1162), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Altusried, 12. Jh., Markt bei Memmingen westlich der mittleren Iller, F1-89 ALD (alt) Altungisried, Altungisried Miedel (1180), s. Bayern 80, s. PN Altung, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, Donb31 rund 10000 Einwohner, Altungißriedt (1180) Abschrift 16. Jh., Altungesried (1190), Altunsried (1349), Altusriedt bzw. Altusried (1795), „Rodung des Altung“, in dem Spätmittelalter Gericht und Maierhof und Ehehaften, 1692 Stift Kempten, 1802 Bayern
Altusried Kempten (gfAbtei) HELD
Altwalkenried s. Walkenried“ (Altwalkenried). 11. Jh., wüst unsicher nördlich des Klosters Walkenried bei Osterode, ON Osterode 173
Altwardeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wölpe bzw. Everstein?, F1-90 ALD (alt) Altwardeshusen, Altwardeshusen Spilcker, Wölpe Nr. 22 (1197), s. PN, s. ward* (1) 36, as., st. M. (a), Wart, Beschützer, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Altwarmbüchen und Neuwarmbüchen, 12. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 12, Wermböke (ein kleines v auf dem o) Schneidmüller Kollegiatstifte 306 (1196-1197) Abschrift 14. Jh., schwierig, s. wėrian* (2) 12, as., sw. V. (1b), wehren, hindern, schützen, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, (bei der) „wehrenden Buche“
Altweidelbach und Kleinweidelbach s. Weidelbach, 11. Jh., bei Simmern, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widimbach (2)
Altweilnau Nassau-Weilnau HELD
Altwied, 11. Jh.?, an dem rechten Rheinufer an der Wied bei Neuwied, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Wida (1), Wida G. Nr. 4 (9. Jh.), B. Nr. 387 (1092), Wiede G. Nr. 72 (1093), Wida bzw. Wide Stavelot-Malmedy 1 547 (1187), 520 (1190) u. ö. (Widhe, Withe 1075), s. Rheinland-Pfalz 9, Donb449 (Neuwied), (Altwied) Uuida 1092, (de) Wide bzw. (de) Widhe 12. Jh., Wetha 1145, seit der Mitte des 12. Jh.s nannten sich die Grafen des Engersgaus mit Sitz auf der Burg Altwied Grafen von Wied, (de) Weda 1153, (de) Witha 1201, Withe 1216, Wiede bzw. (de) Wieden bzw. (de) Wede 13. Jh., (de) Wede bzw. (van) Wede 14./15. Jh., Nederwede bzw. Aldewede bzw. Altenwede 1306, Alten Widde (1533), Aldenwied 1603, s. Wied
Altwied Wied-Neuwied HELD
Altwies, 9. Jh., bei Mondorf bei Diedenhofen in Luxemburg, pag. Mosl., F2-1326f. Wihsa (7), Wihsse Be. Nr. 303 (1030), Wichsi Be. 2 343 (10. Jh.), Wisse Bouteiller 5 (810), Wies Bouteiller (10. Jh.), Wihsi Bouteiller (11. Jh.), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand, s. F2-1400f.
Altwies, 11. Jh., bei Mondorf bei Diedenhofen in Luxemburg, F2-1400f. ### Wissa (1), Wihsse Be. Nr. 303 (1030), Wis Be. Nr. 309 (1037), Wihsi Be. 2 348 (12. Jh.), (nach F2-1401) nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Altwiggi°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-79 ALD (alt) Altwiggi, Altwiggi Rth. 3 39 (779), s. wiggi (2)?, ahd. st. N. (ja), nhd. Weg
Altwildungen s. Wildungen (Bad Wildungen), 9. Jh., südwestlich Kassels an dem Rande des Kellerwalds an der in die Eder fließenden Wilde
Altwildungen Waldeck HELD
Altwriezen s. Wriezen, 13. Jh., an dem Westrand des Oderbruchs, Donb706
Altzelle* (Abtei) HELD
Altzlar“, 13. Jh., wüst nordnordwestlich Medebachs, s. ON Hochsauerlandkreis 32 Elfrido (1238), (de) Alteslare (1240) Abschrift 18. Jh., Alveslar (1280-1285) u. ö., zu einer streitigen Wurzel *alt-, *olt-, idg., Sb., anschwellendes oder in der Höhe fließendes Wasser?, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „(lichter) Wald an dem schwellenden bzw. in der Höhe fließenden Wasser“?
Aluchofen“, 11. Jh., unbestimmt bei Passau, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Aluchofen, Aluchofen MB. 4 Nr. 5 (1100) Original, Aluchoven MB. 28 Nr. 40 (1105), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Aluingon°“, 11. Jh., unbestimmt bei Speyer, F1-117 ### Aluingon°, Aluingon Dg. A. Nr. 41 (1020), Suffix?
Aluoldesberg°“, 11. Jh., wüst bei Homburg bei Kassel, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aluoldesberg°, Aluoldesberg Urkunde (1074), s. Ld. 2, 171, nach Arnold 2 336 später Flur Almesberg, s. Alboldesberc Ld. Wüst. 88 (1196), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Alutlo“ bzw. Aluitlo, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-114 ÂLETH (Feuer) Alutlo bzw. Aluitlo, Alutlo bzw. Aluitlo Oork. Nr. 33 (um 960), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Aluwange“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-117 ### Aluwange, Aluwange, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Alvelinchusen“, 12. Jh. wüst bei Schwefe, bei Soest, F1-96 ALF3 (PN), Alvelichusen Darpe 4 8 (1151), vgl. Sb. Nr. 61, s. Nordrhein-Westfalen 60b, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alvenskirchen, 12. Jh., bei Münster, F1-95 ALF3 (PN) Alveskerken, Alveskerken Darpe 3 10 (12. Jh.), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Alvensleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-96 ALF3 (PN) Alvenslebe, Alvensleve Anh. Nr. 38 (964), Alfesleibon Mülv. Nr. 1120 (1136), Alvensleve Schmidt Nr. 318 (12. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 13 s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Alverdissen, 12. Jh., in Barntrup in Lippe-Detmold, F1-67 ALA2 (PN) (?) Alwardissen, s. ON Lippe 30 Alwardissen Darpe 4 8 (1151), Alwardessen Westfäl. UB. Add. S. 104 Nr. 117 II (1151), s. Nordrhein-Westfalen 1, 22, s. PN Alward, s. alf, as., M., Alb, s. ward, as., M., Wart, Wächter, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Alfward“
Alverdissen* (Ht, S) Lippe, Schaumburg-Lippe HELD
Alveringhem, 11. Jh., in Westflandern, F1-97 ALF3 (PN) Alfringehem, Alfringehem F2-1484, Alfringehem Diegerick, Inv. des chartes de Messines Nr. 3 (1066) Original, Alveringen St. Winoc 1, 52 (zu 1058), Alverinchem P. Scr. 24, 641 (Lamb. hist. com. Ghisn.), Alfrenghem Mir. 3, 55 (1176), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Alversdorf, 10. Jh., bei Helmstedt, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adhalgerasthorp (3), (in) Adhalgerasthorp Kö. 106 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Alversgehofen, 12. Jh., bei Erfurt, F1-29 AGIL3 (PN) Egilbrechoven, Egilbrechoven Dob. 2 Nr. 155 (1157), s. PN, s. mhd. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Alvershausen, 12. Jh., wüst bei Hörsingen, bei Neuhaldensleben, F1-66 ALA2 (PN) Halgershuson, Halgershuson Hertel 11 (um 1170), F2-1481, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Alverskirchen, 13. Jh., in Everswinkel bei Münster, ON Münster 33 Alvinskerken WUB 3 101 (1223) u. ö., s. PN Alfwin bzw. Alvin, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Alfwinskirche“
Alverstedt, 8. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alberestat, Alberestat Grs.7 (8. Jh.), Alfarstide Grs.7 (1053), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Alverthusen, 12. Jh., unbestimmt bei Oschersleben, F1-244 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalberteshusen (1), Alverthusen Schmidt Nr. 340 (1193), ? Adalberteshusen Dr. tr. V. 38 249, s. PN Adalbert, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Berechtigter Adalbert, s. Albrechteshusen
Alvese“, 14. Jh., wüst nordwestlich Herrenhausens bei Hannover, ON Hannover 15, Aluessen Hodenberg Lehnregister 58 (um 1368) u. ö., s. PN Albi bzw. Alv, s. hūs, mnd., N., Haus, „Albishaus“
Alvesen, 12. Jh., bei Hoya, F1-98 ALF3 (PN) Alverichsen bzw. Allovissen bzw. Aluerekessen, Alverichsen bzw. Allovissen bzw. Aluerekessen Hd. 2 14 (12. Jh.), s. PN, s. rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alveshim“, 12. Jh., wüst bei Beuchte bei Goslar, F1-95 ALF3 (PN) Alveshim, Alveshim Janicke Nr. 384 (1178) Original, Alveshen Bode 377 (1199) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alvesrode, 14. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, pag. Maerstem, F2-1193 WALAH2 (PN) Walesrothe (2), Walesrothe MGd. 3 Nr. 1013 12. Jh., Walesrode Janicke Nr. 67 1022, 69, s. F2-1587 Alfrikesrod F98, ON Hannover 14, (mit der) rodinghe Sudendorf 1 108 (1304-1324) u. ö., s. PN Albi, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Albisrodung“, s. Walesrode“
Alvessa, 12. Jh., bei Peine, F1-97 ALF3 (PN), Alvotesheim (2), Alvetesheim Janicke Nr. 483 (1191), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alvesse?, 12. Jh., bei Peine, F1-44 AHT2 (PN) Ohtolnessen, Ohtolnessen Verdener Geschichtsquellen 2 39 (1148), Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Alvesse, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-97 ALF3 (PN) Alvotesheim (1), Alvotesheim Or. Guelf. 3 (1161), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Alvessem”, 12. Jh., wohl in dem 14. Jh. wüst nordöstlich Beuchtes bei bzw. in Schladen bei Wolfenbüttel mit Oberflächenlesefunden der älteren Eisenzeit und der römischen Kaiserzeit sowie des Mittelaters, ON Wolfenbüttel 64, AlveshimUB Hochstift Hildesheim 1 367 (1178) Fälschung 12. Jh. und zweimal, s. PN Alvi bzw. Alv, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Alvisheim“
Alvessen”, 12. Jh., wüst südöstlich Pattensens bei Hannover, ON Hannover 15, Allevessen Mindener Geschichtsquellen 1 8 (1153-1170) Abschrift 13. Jh. u. ö., s. PN Athallef, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Athallefshaus“
Alvingen“, 10. Jh., wüst und unsicher südwestlich Scharzfelds bei Osterode, ON Osterode 4, Albingen MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. und einmal, s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, Suffix ing, „Weißes“ bzw. Siedlung an einer hellen Stelle
Alvinghoff (Haus Alvinghoff), 14. Jh., nordöstlich Bösenzells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 29 Alvinchove UB Senden 175 (1329) u. ö., s. PN Alvi, Alvo, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Alvisleutehof“
Alwigessol“, 11. Jh., eine Niederung bei Schweina bei Meiningen?, F1-67 ALA2 (PN) Alwigessol, Alwigessol MGd 3 (1014), s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Alz (F.), ein Fluss aus dem Chiemsee, F1-117 ### Alzissa, Alzissa J. 82 (832), Alezussa J. 63 (815), Alzus J. 290 (11. Jh.) Abschrift, Nt. 1856 43 (11. Jh.), (ad) Alsam Nt. 1856 43 (11. Jh.), nach Buck zu vordeutsch alta (Flusswort)
Alzenau s. Willimundesheim“, 10. Jh., nach F2-1354 Alzenau in Unterfranken?, pag. Salag., F2-1354 WILJA (PN) Willimundesheim, Donb31 östlich Frankfurts am Main, Erstewähnungals Wilmundsheim 953, (in dem dorffe zu Wilmesheim under unsme nuwen sloße) Altzenahe (gelegen) (1349) (!), zwischen 1395 und 1399? baute der Erzbischof von Mainz gegenüber Willimundsheim die Burg Alzenau, Anfang 15. Jh. Willimundsheim bzw. Wilmundsheim zerstört und mit Alzenau verschmolzen, (Wolmetzheim vel ) Alzena (1515), Alzenaue (1529), Alzenau (1805), bis 1736 Gut des Erzstifts Mainz und der Grafen von Hanau, 1736 Erzstift Mainz, 1803 Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, aus „all zu nah“?, s. Reitzensteim 2009, vielleicht ein ursprünglicher Gewässername auf ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Alzenau Hessen-Darmstadt HELD
Alzette (F.), 6. Jh.?, ein Fluss in Luxemburg, F1-109 ### Alisontia (3), Alsoncia Grdg. 41 (968) Urkunde, Alsontiensis Gud. 3 1032 (990), Alsunciensis H. Nr. 209 (993), Alsuntia Piot S. 167 (963), Alesuntia Cramer 9 (583?), Alsoncia MGd. 2 (984)
Alzettegau* HELD
Alzey, 3. Jh. bzw. 4./5. Jh. bzw. 9. Jh. bzw. 11. Jh., nordwestlich Worms’ und südwestlich Mainzs in Rheinhessen westlich des Rheines, F1-117 ### Alzeia, Alzeia Graff 1 240, Scriba Nr. 1008 (1103), Alceia G. Nr. 65 (1072), Gud. 1 378 (1074), P. Scr. 3 12 (1146), Alcia fl. (!) Hf. 1, 345 (um 1100), Alzei Scriba Nr. 5159 (1182), Alteio Cod. Theod. 10, 4, 3 nach Cramer 23, F2-1486 in einer Inschrift des 3. Jh. Altiazenses Sturmfels S. 3, s. Rheinland-Pfalz 11, nach Buck zu vordeutsch alta (Flusswort), Donb 31 rund 18000 Einwohner, (vicani) Altiaienses (Bewohner des vicus Altiaium) (223), Alteio (4./5. Jh.) Abschrift 10. Jh., Alceia (897) Abschrift 12. Jh., (ad) Alceiam (1072), Alzeia (1140), (Volker von) Alzeye (um 1200), Altzey (1331), Altzey (1468), vielleicht von *Alti̯āi, kelt., F. Lokativ, auf der Höhe, s. Elsenbast K. Die Herkunft und Bedeutung des Namens Alzey (in) 700 Jahre Stadt Alzey 1977
Alzey* (Residenz) Hessen, Hessen-Darmstadt, Pfalz, Raugrafen, s. Wilch von Alzey HELD
Alzinach“, 12. Jh., öd bei Rimmingen bei Breisach, F1-117 ### Alzinach, Alzinach Krieger (um 1127), Alcenacho (mons) Boos 18 (1153)
Alzingin“ bzw. Alcingin, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-118 ### Alzingin, Alzingin Oberösterreich. UB. 22, Nr. 96 (12. Jh.), Suffix ing
AM (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-118, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 87
Am Dobrock, 17. Jh., Samtgemeinde zwischen dem Höhenzug Wingst und der Oste bei Cuxhaven, rund 12000 Einwohner, um 1300 Wingst Gut des Erzstifts Bremen, 1301 Herren von Luneberg und von der Oste, 1337 Cadenberge Lehen der von Bremen bzw. Bremer, nach 1507 Erzstift Bremen, Dobrock (1626) Original, (im) Dohbruche bzw. uff der Wingst (1659) Original, 1946 Niedersachsen, 1965 Zusammenschluss der Gemeinden Cadenberge und Wingst und Oppeln , 1970 und 1972 erweitert um Bülkau, Oberndorf, Belum, Geversdorf und den Flecken Neuhaus an der Oste, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Bestimmungswort zu Ton (M.) 1, Ton, Lehm?, Wingster Chronik 1995, 850 Jahre Cadenberge 1998
Am Ham, 11. Jh., eine Vorstadt Coesfelds, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (7), Hamim Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), as.
AMA (?), 8. Jh., Bedeutung nach Förstemann unbestimmt, F1-122 Stammerklärung, z. B. auf der Ahm, Berg bei Letmathe 1409
Amades s. Ems in Graubünden F1-123
Amaizberge“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-136 AMEIZ (Ameise) Amaizberge (1), Amaizberge MB. 9 443 (um 1156), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
AMAL (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-120 Stammerklärung, s. *amals?, got., Adj. (a), tapfer, tätig
Amalfi Piccolomini HELD
Amalgateshusen“, 12. Jh., wüst bei Grebenstein bei Hofgeismar, F1-121 AMAL (PN) Amalgoteshusen (2), Amalgoteshuson Ld. Wst. 36 (1120), Amalgotessun W. 2 73 (um 1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amalgateshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-121f. AMAL (PN) Amalgateshusen (3), Amelgoteshem Janicke Nr. 241 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Amalpertiswilare“, 8. Jh., wüst bei Steinweiler bei Spaichingen bei Tuttlingen, F1-121 AMAL (PN) Amalpertiswilare, Amalpertiswilare Ng. Nr. 92 (786), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Amalrengem bzw. Amelrengem, 12. Jh., bei Wemmel im Kanton Wolverthem in (der Provinz) Brabant, F1-122 AMAL (PN) Amalrengem bzw. Amelrengem, Amalrengem bzw. Amelrengem Mir. 4 16, 380 (1147), (1155), Anderenlengem Dipl. (C-R. sér. 4 Band 7 332) (1147), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Amalungesdorpf“, 12. Jh., unbestimmt bei Helmstedt, F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (2), Amulungthorpe Kö. 175 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amalungeshoven“, 12. Jh., bei Schäftlarn bei München, F1-121 AMAL (PN) Amalungeshoven, Amalungeshoven MB. 8 394 (1153), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Amance Bar HELD
Amanhusen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wölpe bzw. Everstein, F1-118 AM (PN) Amanhuson (4), Amanhusen Spilcker 1 S. 152 (um 1056-1080), Ammenhusin Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amanhuson“, 11. Jh., wüst bei Ovenhausen bei Höxter, F1-118 AM (PN) Amanhuson (1), Amanhuson Erh. 1 Nr. 1070 (!) (um 1070), Ammohusun P. 13 124 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?), 8. Jh., Emmer (Sommerdinkel) oder Ammer (Amsel), F1-123 Stammerklärung
Amarlant“, 8. Jh., ein Grenzgebiet bei Würzburg, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amarlant (1), Amarlant Rth. 3 39 (799), s. ahd. lant (st. N. a), Land
AMASI° (?), ?, Ems (F.), F1-125 Stammerklärung, nach F1-125 ist der Name der Ems noch nicht genügend erklärter Flussname, vgl. Bt. S. 17, dem ein Flussname Amasenus in Latium zur Seite steht
Amasia s. Ems, 1. Jh. ?, eine Stadt an der (unteren) Ems?, F1-125 AMASI° (?) Amasia
Amaus“ (pag.), 9. Jh., in Burgund, F1-1218 HAM1 (Winkel) Amaus° pag., Amaus P. 1 435 Prud. Trec. Ann., 3 373 Hlud. I. capit., Emaus P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., Amausensis (pag.) AS. Jul. 7 279 Herici monachi miracula S. German. episc., nach F1-1218 so genannt von den im 4. Jh. hierher umgesiedelten Chamaven
Amavengau* HELD
Amavorum pagus* s. Chamavi?
Amavorum pagus* s. Amavengau HELD
Ambach, 12. Jh., bei Pfarrkirchen? in Oberbayern?, F1-122 AMA (?) Ampach, Ampach Oberbayr. Archiv 2 184 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ambach, 11. Jh., bei Pfarrkirchen?, F1-163 ### Annibach°, Annibach MB. 14 192 (11. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ambach, 12. Jh., bei Haiming, Ambach (1135) Abschrift 13. bzw. 19. Jh., s. mhd. bah, pah, M., Bach
Ambach, 8. Jh., an dem Starnberger See, F1-290f. AV (PN) Auinbach° (1), Bitterauf Nr. 26 (um 765), Ouwenbach MB. 6 16 (um 1030), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
AMBAHT° (Amt), 8. Jh., Amt, Amtsbezirk, Beruf, Sprengel, F1-126 Stammerklärung, vgl. Alda ombechta (1272), Engilbrechtes ambehte (8. Jh.), Fifanbetan (ambahte), Helicriches ambahte (8. Jh.), Wudares ambachte (8. Jh.), Liutburgamh? (!) (11. Jh.)
Ambarwald*“, ein Wald bei St. Hubert in den Ardennen, F1-134 AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambarwald, *Ambarwald, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Amberg, 11. Jh., an der Vils östlich Nürnbergs und nördlich Regensburgs, pag. Nordg., F1-118 AM (PN) Ammenberg, Ammenberg MB. 29a 44 (1034), Amberc Fr. 2 Nr. 6 (1144), Amberg MB. 13 Nr. 8 (1138), s. PN Ammo, s. Bayern 20, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, „Berg bzw. Burg des Ammo“, Donb32 rund 44000 Einwohner, Ammenberg (1034) Original, Amberg (1109) Abschrift Mitte 12. Jh., Îmberg bzw. Amberg (1308) Original, ursprünglich Burg auf dem Mariahilfberg über der Stadt, 1269 als Lehen des Hochstifts Bamberg an Wittelsbach bzw. Bayern, 1294 Stadtrecht, bis 1806 Sitz der Regierung der oberen Pfalz, Namenbildung wohl nach 750 und vor 900, s. Reitzenstein 2006
Amberg, 12. Jh., bei Türkheim, F1-140 AN (PN) Anniberc, Anniberc Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Amberg* (in der Oberpfalz) (Residenz) Bayern, Oberpfalz, Pfalz HELD
Amberga* (Ambergau) HELD
Ambergau bzw. Ammergau, 8. Jh., um Bockenum bei Marienburg nahe dem nordwestlichen Harz, pag. Astfala, F1-128ff. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambergo*, Ambergo Wg. tr. C. 361, Ambergeuue MGd. reg. et imp. 2 S. 47 (974) Original, Amraga MGd. reg. et imp. 2 229 (979) Original, Ws. 186 (1009), Ambargan Janicke Hildesh. 1 Nr. 42 (1001) Original, Ommergavvi MGd. 3, S. 566 (1021) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Amberk°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Böhmen?, F1-122 AMA (?) Amberk°, Amberk bzw. Ainbeck bzw. Hambeck bzw. Bambeck P. 11 103 Cosm. Chr. Boem., s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Amberloup bzw. Ammerloo, 9. Jh.?, an der Ourthe in den Ardennen, F1-133 ### Ambarlao“, Ambarlao Lac. 1 Nr. 75 (888), Nr. 89 (930), Nr. 108 (966), Amerlans (= Amerlaus?) Grdg. 27, Piot S. 144 (895), Amberlacenis fisci P. dipl. 1 S. 209 – 797 - gefälscht, St. Hubert 1 S. 2, Cantatorium St. Huberti (1. Viertel 12. Jh.), Ambrelues (1299), Ambrellue (1315), Ambrelu (1491), Amberloux (1469, 1551), Amberloup (1602), Amberlu (1646), Amberloux (1850), Amberloup (1900)
Amblise* (Ht, F) HELD
Ambly (Ambly-et-Fleury), ?, bei Attigny, in dem Département Ardennes in Frankreich, F1-138 ### Amplithi, Amblidum Holder 1 123, Ambleyum Hubert J. Géogr. du dép. d. Ard. 1855 300, s. amper, ndl., Adj., scharf?
Ambly, 12. Jh., bei Namur, F1-138f. ### Amplithi (3), (Waltero de) Ampliz Cantatorium bzw. St. Hubert 1 89 (um 1100), (Waltherus de) Abliz Stavelot-Malm. 1 266 (1095), (Waltero de) Ambluz Cantatorium bzw. St. Hubert 1 86 (zu 1096) verlesen für Ambliez, vgl. Grdg. 57, das z deutet auf älteren Dental mit wallonischem Lokativ s, s. amper, ndl., Adj., scharf?
Ambostel, 14. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 16, Amborstelde UB Stadt Hildesheim 1 493 (um 1333) u. ö., s. *Abbenhusenborstel, „Abbenhauswohnstelle“
AMBR° (Fluss?), 2. Jh., Fluss, Wasseranwohner, F1-127 Stammerklärung, vgl. Gallée in N. G. 3 322, F2-1486 Meringer, R. in Dt. Litrzt. 1915 449
Ambra, 12. Jh.?, castrum Ambra in den Ardennen, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (5), (castrum) Ambra Amberlacensis fisci caput P. dipl. 1 S. 209 - 687 - gefälscht, Handschrift 12. Jh. = St. Hubert 1 S. 1f., Cantatorium St. Huberti (12. Jh.), vgl. Grdg. 50-1 und Ambergo, Ambarwald
Ambrachgau* HELD
Ambrachgowe°“, 8. Jh., ein Gau um die Ammer bei Tübingen, F1-128 AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambrachgowe°, Ambrachgowe Laur. Nr. 3638 (8. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur
Ambrahgouwe s. Ambrachgau HELD
Ambriki, F 135 s. Anmarki
Ambringen, 9. Jh., bei Staufen, pag. Brisg., F1-148 AND2 (PN) Antparinga°, Antparinga Ng. Nr. 401 (861), Sankt Gallen Nr. 654 (886), Antparingen Dg. A. Nr. 67 (1087), Anparingen Schpf. Nr. 160 (977), Amparingen P. 14 264 (Vita s. Udalrici), Anparingen Hidber Nr. 1521 (1103), s. PN, Suffix inga
Ambron, 7. Jh., Brüggen bei Kempen in der früheren Rheinprovinz Preußens, pag. Ribuaria, F1-135 AMBR° (Fluss?) Ambron, Ambron Mir. 1 S. 126, Piot S. 124 (680)
Ambron s. Hemberen (bzw. Hambraine), 7. Jh., in (der Provinz) Namur, F1-1225 ### Ambron
Ambrones, 2. Jh. v. Chr., F1-135 ### Ambrones, nach Zeuss die späteren Sachsen in Holstein, sie erscheinen vielleicht noch als Ymbren im Vidsidheslied, vgl. Z. 147, 151, Diefenbach, Origines europ. 229, s. Schönfeld WB. 17, Ambrones Liv. epit. 68, Orosius Eutrop. 5 1 Fest., Ambrones Strabo 4 1, Plut. Marius 15 19 u. s. w., Dio Cass. 44,42, 50, 24, zu ambro „devorator“, s. Mhf. 2, 114
Ambsteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-136 ### Ambsteten, Ambsteten MB. 11 352 (1128), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte
Ambühren, 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-118 AM (PN) Emesbure, anders F1-1219, F2-1486
Amburne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-122 AMA (?) Amburne, Amburne Dob. 2 Nr. 830 (1189), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell
Amciswilare”, 12. Jh. s. Amriswil F1-120
Amecholte s. Hamicolt“, 12. Jh., ein Schultenhof bei Nottuln bei Münster in Westfalen, F1-1225 ### Amecholte
Amecke, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 34 (in) Addenbeke (1251), (in) Addenbeke (1255), (de) Adenbeke (1273) u. ö., s. PN Addo bzw. Ado, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Bach des Addo bzw. Ado“
Amedorf, 12. Jh., bei Verden, F1-118f. AM (PN) Amindorf (3), Amenthorpe Westfäl. UB. 6 2 (1185), Omanthorp Lpb. Nr. 30 (935), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amedorf, 12. Jh., bei Mandelsloh bei (bzw. in) Neustadt an dem Rübenberge F1-118f. AM (PN) Amindorf (5), F2-1486 Amenthorpe Westf. UB. 6, 2 (1185), ON Hannover 16, Amenthorpe Westfäl. UB 6 2 (1185-1206), s. PN Amo, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Amosdorf“
Ameiden* (Ht) Lippe HELD
AMEIZ (Ameise), 12. Jh., Ameise, F1-136 Stammerklärung
Ameizbuhil, ?, unbestimmt, F1-136 AMEIZ (Ameise) Ameizbuhil, Ameizbuhil Graff 1 254, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Ameizerberc“, 12. Jh., Mönchekopf (ein Berg) in Württemberg, F1-136 AMEIZ (Ameise) Ameizberge (2), Ameizerberc Wirt. UB. Nr. 330 (um 1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ameizunbah“, ?, ?, F1-136 AMEIZ (Ameise) Ameizunbah, Ameizunbah Graff 1 254, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ameke, 13. Jh., in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 34 (Heymo de) Hamwit (vrigreve) WUB 7 596 (1269) u. ö., s. ham (2), mnd., N., M., abgeteiltes und durch Gräben eingefriedigtes Stück Weideland oder Wiesenland, Marschland, gemeines Wiesenland, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Hamwik“ bzw. „Winkelort“
Amekerode“, 10. Jh., wüst westlich Hilkerodes bei Osterode, ON Osterode 5, F1-119 AM (PN) Ammeckerodt (1), Ammeckerodt MGd. reg. et imp. 1 S. 594 (952) unecht, Ammeckerodt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN *Amuk bzw. *Amok bzw. *Ammek bzw. Amek, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, *Amekesrode „Amukesrodung“?
Amel, 10. Jh., südlich Spincourts in dem Département Meuse, pag. Unebra, F1-122 AMA (?) Amaloh (3), Amella (in pago Unebra), MGd. 2 326 (982), vgl. Piot pg. 163 Note 3, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Amel (F.), 7. Jh.?, ein Flussname (Amblève bzw. Eau d’Aywaille bzw. Rivière des Aunes) und Ortsname bei Heppenbach bei Malmedy, F1-136 Amel*, Amelava, Ambláva (romanischer Einschub b aus lateinisch-romanischer Tonverschiebung), Amblava (F.) mehrfach (einmal Alblavam, verschrieben?) in Urkunde König Childerichs II. von (670) P. dipl. 1 Nr. 29, S. 28f. bzw. Stavelot-Malm. 1 S. 21f., bestätigt 1 S. 65 (814), Grdg. 14f. (950), Amblava curtis P. dipl. 1 28, Nr. 29 bzw. Stavelot-Malm. S. 21 (670), Amblava fl. P. dipl. 1 48, Nr. 53 (681), Amblava fl. P. dipl. 1 S. 194, 15 (um 681) gefälscht und Handschrift 13. Jh., Amblava o. (!) MG. Scr. merov. 2 326, 20 Liber. hist. Francor. verfasst (726), Amblavia theutonica o. Stavelot-Malm. S. 87 (862), Ambleva fr. in Urkunde Grdg. 15 (915), Amblaua villa in Urkunde König Arnulfs Lac. 1 Nr. 75 (888), Grdg. 60, bestätigt Lac. 1 Nr. 89 (930), weiter Be. 1 Nr. 313 (1040), Annales Mett. Hannover 1905 Amblavia fl. MGd. 1 200, Nr. 118 (950), Amblaua (villa) bzw. Amblava Lac. 1 Nr. 108, MGd. 1 437 Nr. 323 (966), (in loco qui dicitur) Amblavium Monum. Epternac. 4 i. P. 23 S. 60, Ambleva fl. Vita Theoder. abb. Andag. (1100) i. P. 14 = Script. 12 44, Amblavia (villa) Grdg. 46 (1130) und (1135) Abschrift 16. Jh., Amblave Knipping Nr. 391 (1140), Amplavia (Ort) Stavelot-Malm. 1 474 (1154), Heve de Ambleve o. Stavelot-Malm. 1 519 (1188), Huon d’Amelle o. St. Hubert 1 424 (1293)
Amel (Bach), ?, bei Neudorf im Rheingau, bei Eltville, Khr. NB. S. 316, F1-136 ### Amel (a)
Ameland, ?, in (der Provinz) Friesland, F1-126 ### Ambla° (insula), Ambla Dr. tr. c. 7, 21, 122, (in) Amblum Dr. tr. c. 7, 60
Amelange, 12. Jh., in Hauconcourt in Lothringen, F1-120 AMAL (PN) Amlunge (3), Amelenges Anz. f. Kunde d. deutschen Vorzeit N. F. 24 1877 col. 112, s. PN, Suffix inge?
Ameldorf, 12. Jh., bei Mandelsloh (angeblich) bei Neustadt an dem Rübenberg, F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (3), Amelungthorp Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 79 (1849), 43 (1160), s. PN, Suffix ung, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Amindorf
Amelenberg, 10. Jh., im westlichen Teil Nordbrabants, F1-815 EM Emelberga°, Emelberga Mrs. 1 51 (992), s. MG 222, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Amelgatzen, 9. Jh., bei Hameln, F1-121 AMAL (PN) Amalgateshusen (1), Amalgateshusen Wg. tr. Corb. 127, Amelgoteshem Marienroder UB. Nr. 4 (1146), Amelgozen Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Amelgozen Ldb. Vlotho S. 112 (um 1200), derselbe Ort?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amelgeringen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-121 AMAL (PN) Amelgeringen, Amelgeringen Oberbayr. Arch. 2 69, s. PN, Suffix inge
Amelgotheshem*, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-122 AMAL (PN) Amalgateshusen (3), Amelgotheshem Janicke Nr. 241 (1141), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Amelhofen, 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-184 ARIN (PN) Arnhelma hova, Arnhelma hova Archiv d. hist. Vereins v. Unterfranken 1868 (867), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Amelinchusen“, 14. Jh., wüst östlich der Valme bei Walbecke, s. ON Hochsauerlandkreis 35 Amelgodinchosen (1315), Amelinckusen (1459), Amlinkusen (1470) u. ö., s. PN Amalgōd, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Amalgōd“
Amelinchusun“, 11. Jh., wüst bei Fredeburg bei Meschede, F1-121 AMAL (PN) Amelinchusun (1), Amelinchusen Sb. Nr. 30 (1072), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amelinghausen, 13. Jh., bei Lüneburg, Donb32 rund 8000 Einwohner, Amelunchusen (1236) Abschrift 16. Jh., Amelenchusen (1252) Abschrift 16. Jh., Amelinchusen (1293), Amelinghausen (1791), seit etwa 1300 eine Vogtei, später ein Gericht, s. PN Amal bzw. Amalo, Suffix ung?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern der Leute des Amal“, 1946 Niedersachsen, Ort der Wahl der Heidekönigin
Ameln, 12. Jh., bei Spiel bei Jülich, F1-126 ### Ambele, Ambele Franq. 8 (1147), 10 (1149), 14 (1158) und Amble P. Scr. 16 699 (1118) (Annales Rod.)
Amelreiching, 12. Jh., unbestimmnt mit Bezug zu Passau, F1-122 AMAL (PN) Amuillecheringa, Amuillecheringe Erhard Bd. 44 (1120), s. PN, Suffix inga
Amelsbüren, 12. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-120 AM (PN) Amaluncburen, Amaluncburen Erh. 2, Nr. 224 (1137), F2-1486, s. PN Amal bzw. Amali bzw. Amala bzw. Amalo, Suffix ing, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, ON Münster 35 (in) parrochia que) Amuluncburen nominatur) WUB 2 Cod. 22 (1137) u. ö., „Amalleutehäuser“
Amelscheid, 9. Jh., an der Schneifel, südlich der oberen Ur (Our) bei Malmedy, F1-126 ### Ambelsceyt, Ambelsceyt Be. 1 Nr. 154 (893), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung
Amelsdorp, 11. Jh., in Waltwilder in Belgisch-Limburg, F1-120 AMAL (PN) Amalestorp, Amalestorp E. 1486, Wolters, Munsterbilsen 46 (1096), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amelsen, 9. Jh. Abschrift 1479, bei Einbeck (Amt Hunnesrück), F1-137 AMAL (PN) Ameleueshusen*, Ameleueshusen W. tr. C. 159 Falke Cod. trad. Corb. S. 300 Ameleueshus, Amaleuessen Wg. tr. C. 176 bzw. Falke, Cod. trad. Corb. 682 Ameleuessen, Amaleueshusen Wg. tr. C. 398 – Falke, Cod. trad. Corb. 306 Ameleueshus, im Register Amaleueshus - , s. Flussname und Ortsname Amel (bei Malmedy), s. Cramer 88, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 31, Amaleueshusun Trad. Corb. S. 116, § 196 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN *Amallev, zu *amals, got., Adj., tüchtig, tapfer, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amelungensen“, 13. Jh., wüst unbestimmt bei Huchzen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 37 (domus) Amelungensen WUB 6 315 (1272-1301) Abschrift 16. Jh., s. PN Amal, Suffix ing bzw. ung, s. hūs, mnd., N., Haus, „Amalsleutehaus“
Amelungsborn* (Kl) Homburg, Northeim HELD
Amelungsburg“, kurz vor Christi Geburt, Wallanlage in Hessisch Oldendorf, Name unbestimmt, s. GOV Schaumburg 37
Amelungsburg, 15. Jh., südwestlich Hillentrups, s. ON Lippe 31 Amelingesburg StadtA Lemgo Urk. Nr. 790, LR 2844 (1496), s. PN Ameling, s. *Amali?, as.?, Sb., Amaler, tüchtig, Suffix ing, s. borch, mnd., F., Burg
Amelunxborn, 12. Jh., bei Holzminden, F1-120 AMAL (PN) Amelungesburne bzw. Amelungesbrunne, Amelungesburne Janicke Nr. 223 (1141), 310 (1158), Amelinchborn Hempel 1 (1129), Hamelungsburnen Jaffé Monum. Corb. 150 (1147), s. ON Holzminden 27 (de) Amelungesborne Chron. Campensis S. 267 (1135) Abschrift 15. Jh., s. Niedersachsen 14, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Kloster um 1130 gegründet, Einzug des Konvents 1135, s. PN Amalung, zu Personennamenstamm AMAL (PN), tüchtig, tapfer, Suffix ing, s. *born
Amelunxen, 12. Jh., bei Höxter, F1-121 AMAL (PN) Amelinchusun (2), Amelungessen Osnabrück. UB. (1147), (1190), Amelunxia Annales Corbebeienses (!), s. PN Amalung, s. Personennamenstamm AMAL (PN) tüchtig, tapfer, s. Suffix ung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, ON Höxter 34, (Hereboldus de) Amelungessen WUB 2 S. 51 (1147) Abschrift 15. Jh., s. PN Amelung, „Amelungshausen“
Amenbrunnen°“, 10. Jh. bei Fulda, F1-118 AM (PN) Amenbrunnen°, Amenbrunnen Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Amendingen, 10. Jh., bei Memmingen, F1-293 AV (PN) Ǒmintingen, Oumintiga bzw. Ottinga P. 6 410 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Omintingen Wirt. UB. 4 Nr. 31 (972), Oumundingen MB. 29a 400 (1171), Oumundingin MB. 6 498 (1188), Ommintingen P. 23 612 (Chron. Ottenbur.), s. PN, Suffix inge, s. F2-441
Amendingen, 12. Jh., bei Memmingen, F2-441 OM (PN) Ǒmintingen, Ǒmintingen MGd. 2 (972) (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F1-293
Amendingen Eisenburg HELD
Amenessneitaha“, 9. Jh., bei Völzberg bei Gelnhausen, F1-119 AM (PN) Amenessneitaha, Amenessneitaha Reimer 1 Nr. 19 (810), s. PN, s. sneitahi* 1, ahd., st. N. (ja), Reisig, Schneideholz
Amenhorst, 11. Jh., bei Beckum, F1-118 AM (PN) Amonhurst bzw. Amorhurst, Amonhurst bzw. Amorhurst Frek. (11. Jh.), s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Ahmenhorst
Amerang, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerange (2), Amerange MB. 1 (12. Jh.) und Ebersberg 3, 98 (13. Jh.), s. Bayern 22, s. Suffix angae?
Amerang, 8. Jh., nordwestlich des Chiemsees, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerwang°, Amerwang J. Nr. 47 (8. Jh.). nach F1-124 schwerlich Marwang bei Traunstein, s. Amerange, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Amerdingen* (rriOrt) Schenk von Stauffenberg, Scheppach HELD
Amerfeld, 11. Jh., bei Aam in Gelderland, F1-126 ### Ambrauelt, Ambrauelt Sl. Nr. 123 (1000), NG. 3, 12, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Amergew“, 12. Jh., bei (Kloster) Raitenhaslach bei Burghausen in Oberbayern, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amergew, Amergew MB. 8 16 (1180), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Amerika Habsburg HELD
Amerikanische Besatzungszone Bayern, Bremen, Thüringen, Württemberg HELD
Amering, 12. Jh., bei (Bad) Reichenhall in Oberbayern, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerange (1), Amerange FA. 8 126, Suffix ange?
Amerlügen, 10. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, F1-125 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerlo?, Amerlo (Handschrift Bimerlo) Zösmair 4 (998), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Amern, 7. Jh., bei Kempen, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (3), Ambron Sl. Nr. 1 (um 673), P. dipl. 1 192 (um 680) unecht, Ambren Knipping Nr. 1386 (1188)
Amerongen, 12. Jh., bei Utrecht, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Ameronge (4), Amerungon Muller2 137 (1126), Suffix ung
Amerschot, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-120 AM (PN) Amerscoten bzw. Amerscote, Amerscoten bzw. Amerscote Philippi D. Nr. 58, 69 (1188), s. PN, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Amersdorf, 10. Jh., bei Erding, F1-118f. AM (PN) Amindorf (4), Amendorf MB. 10 242 (um 1170) Original, Emmindorf Ebersberg 1 9 (um 960), 97 (1167), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Amersfoort, 11. Jh., nordöstlich Utrechts, F1-120 AM (PN) Amersford°, Amersford Oork. Nr. 83 (1050), Amersforde Mrs. 1 63 (1028), nach Förstemann F1-120 zu dem PN Amaher, nach F1-1486 eher zu dem Flussnamen Amara (Eem) Amal, s. Förstemann 139 Amuson, s. PN?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. MG. 195
Amersfoort Utrecht HELD
Amersleve“, 12. Jh., wüst bei Hadmersleben bei Wanzleben, F1-120 AM (PN) Amersleve (2), Amersleve Anh. Nr. 548 (1174), Emersleve Schmidt Nr. 269 (12. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Amertsfeld, 12. Jh., bei Grafenhausen im Schwarzwald, F1-121 AMAL (PN) Amelgeresfelth, Amelgeresfelth Wirt. UB. 4 (1106), Amilgersfelt Heilig 74 (1179), Amalgerisvelt (12. Jh.) Erhard Bd. 40 (1904) 17 (1111), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Amerung(er Feld), 12. Jh., bei Lichtenau bei Büren in Westfalen, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerange (3), Amerungen Erh. 2, Nr. 401 (1179), Suffix unge, as.?
Amerveld° s. Ammerfeld? F1-124
Amerzweiler, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-120 AM (PN) Amaricivilla, Amaricivilla Hidber Nr. 2105 (1161), s. PN?, s. villa, lat., F., Hof, Dorf
Amesdorf, 11. Jh., bei Bernburg, F1-119 AM (PN) Emmalestorp, Emmalestorp Anh. Nr. 120 (1046), Emmelestorp Nr. 146 (1073), Amelestorp Anh. Nr. 587 (1179), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amesteden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F1-118 AM (PN) Amistetin (2), Amesteden Hasse 1 Nr. 85 (1143), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Amewic“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg in Westfalen, F1-122 AMA (?) Arnewic, Amewic Knipping Nr. 866 (1166), Amwik Darpe 4 208 (1385), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Ameyde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Holland bzw. Zeeland bzw. Friesland, F1-136 ### Ameyde (terra), Ameyde (terra) Mrs. 1 59 (1021)
Amfrideslove“. 12. Jh., wüst bei Ampfurt bei Wanzleben, F1-119 AM (PN) Amfrideslove, Amfrithesleve Anh. Nr. 366 (1151), Amfridesleve Anh. 1 Nr. 318 (1145) Original, Amfriedesleve Hertel 16 (1160), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Amfurtsleben (Kleinamfurtsleben bzw. Klein Amfurtsleben), 12. Jh., wüst bei Oschersleben an der Bode, F1-123 AMA (?) Amvordesleve, Amvordesleve Mülv. 1 Nr. 1749 (1191), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Amhusen, 12. Jh., bei Lamspringe bei Alfeld, F1-118 AM (PN) Amanhuson (3), Ammenhusen Janicke Nr. 421 (1183), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amicinestal“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-119 AM (PN) Amicinestal, Amicinestal Oberösterreich. UB. (um 1150), s. PN, s. tal, mhd. Tal
Aminbach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern oder Oberösterreich, F1-118 AM (PN) Aminbach, Aminbach MB. 3 421 (1180) Original, Amminbach Oberösterreich. UB. (um 1150), Walther de Ammenpach Oberbayr. Arch. 2 S. 38, Nr. 115 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Amindorf“, 10. Jh., wüst bei Croppenstedt bei Oschersleben an der Bode, F1-118 AM (PN) Amindorf (1), Ammendorp Anh. Nr. 38 (964), Ammundorp Schmidt 123 (12. Jh.), Hammenthorp Schmidt Nr. 234 (12. Jh.), Ammendorp Kindl. Beitr. 2 Nr. 36 (um 1185), Amendorf Kindl. Beitr. 2 Nr. 19 (um 1106), Hammendorf Bode 332 (1181) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aminghausen, 11. Jh., bei Frille bei bzw. in Minden, F1-120 AM (PN) Hemezingahusun (1), Hemezingahusun MGd. 4 (1033) Original, ON Minden-Lübbecke 38 (in) Hemezingahusun (I mansum) MGH DK II 255 (1033) u. ö., s. PN Hemis, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hemisleutehaus“, nach F1-120 stammt die oberdeutsche Form wohl von einem eingewanderten Franken
Amlach, 12. Jh., Namlach in Tirol(, F1-123 AMA), Amlach FA. 34 Nr. 88 (um 1170) Original, F2-1486 zu F1-123 Amlach ist slowenisch, von jame, Sb., Grube, s. Jamlje in Görz
Amlach, 12. Jh., rechts der Drau bei Lienz in Osttirol, Emlach, Amblach (1155-1164), zu *ama, slaw., Sb., Grube, Einschub l, Suffix ane, sehr früh eingedeutscht, Suffix ach drückt den Lokativ Plural aus
Amlake“, 12. Jh., in Hadeln, F1-123 AMA (?) Amlake, Amlake Lpb. Nr. 269 (1185) Original, s. *laka?, *lak-a?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf?
Amlingstadt, 11. Jh., bei Bamberg, F1-121 AMAL (PN) Amelungestat, Amelungestat MGd. 3 (1013) Original, s. PN, Suffix unge?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte
Amlishagen Clengel, Holtz HELD
Ammann von der Laufenburg* (RRi) bzw. Ammann von der Laufenbürg HELD
Ammaramma“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern, F1-137 ### Ammaramma, Ammaramma Filz S. 748 Nr. 5 (1135)
Ammath, 12. Jh., bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-122 AMA (?) Amicthe, Amicthe Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, Ammath P. 14 80 Vita Bennonis ep. Osnabrück. (Fälschung des 17. Jh.s)
Ammeckerodt“ s. Amekerode
Ammeckerodt“, 10. Jh., wüst bei Pöhlde bei Osterode, F1-119 AM (PN) Ammeckerodt (2), Emmikenrot MGd. reg. et imp. 2 1 S. 665 (997), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ammelbruch (F1-124 Amelbruh), 12. Jh., bei Feuchtwangen bzw. bei Dinkelsbühl, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amelbruh, Amelbruh MB. 24 324 (1189), Amelbruk Steichele 3 436 (1194), s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Ammeln, 12. Jh., bei Ahaus, F1-122 AMA (?) Amaloh (2), Ammelo Erh. 2 130 (1178), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ammeloe, 8. Jh., bei Vreden bei Ahaus, F1-122 AMA (?) Amaloh (1), Amaloh P. 2 417 (Vita s. Liudgeri), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ammelstädt, 9. Jh., bei Kahla, F1-99 ALF3 (PN) Albwinestete, Albwinestat Dob. Nr. 289 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Albwinesstete Dr. tr. c. 38 188, Albewinestat Dr. tr. 38 66, s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. stat, ahd., (st. F. i), Statt, Stelle, Stätte
Ammelstedt?, 9. Jh., nördlich Rudolstadts in Thüringen?, F1-113 ### Almunsteti°, Almunsteti Dr. Nr. 619 (874), Almunnestete Dr. tr. c. 46, s. Förstemann 99, F2-1485, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; ahd. stat (st. F. i), Statt
Ammendorp“ s. Amindorf“, 10. Jh., wüst bei Croppenstedt bei Oschersleben an der Bode, F1-118 AM (PN) Amindorf (1)
Ammensen, 11. Jh.?, bei (Bad) Gandersheim, F1-118 AM (PN) Amanhuson (2), Amenhusen Marienroder UB. Nr. 6 (1180), Ammenhusen Btg. Br. 684 (1093), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Ammensen im Flecken Delligsen bei Holzminden, s. ON Holzminden 29 Ammenhusen Mainzer UB. 1 291 Nr. 385 (1093) Fälschung 12. Jh., s. PN Ammo, zu Personennamenstamm AMAL (PN) tüchtig, tapfer, (für Grundwort hem gibt es keine Hinweise)
Ammensleben bzw.Großammensleben 1938 1520 Einwohner und Kleinammensleben, 11. Jh., bei Wolmirstedt, F1-119 AM (PN) Ammenesleue, Ammenesleue Anh. Nr. 156 (1087), Ammesleve P. 12 178 Chr. episc. Merseb., Ammenesleve P. 8 = Scr. 6 756 (1120) Annalista Saxo, Ammensleva Schmidt Nr. 240 (12. Jh.), unterschieden in Nordammunesleva bzw. Nordammuneslava (10), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 152, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ammensleben (Großammensleben), 10. Jh., bei Wolmirstedt, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordammunesleva°, Nordammunesleva Rm. Nr. 212 (965), Nordammenesleve P. 23 84 Gesta ep. Halberst., s. Sachsen-Anhalt 152, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ammerbuch, 20. Jh., westnordwestlich Tübingens, Donb32 rund 12000 Einwohner, 1971 aus Altingen, Breitenholz, Entringen, Pfäffingen, Poltringen und Reusten gebildet, Kunstwort aus Ammer(tal) und (Schön)buch
Ammerdingen* (rriOrt) bzw. Amerdingen HELD
Ammerfeld, 11. Jh., bei Donauwörth?, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerveld°, Amerveld MB. 6, 162 (um 1060), nach Förstemann schwerlich Ammerfeld bei Donauwörth, wahrscheinlich südlicher, wenn an der Ammer, dann nicht zu AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ammergau (= Ammerland) Oldenburg HELD
Ammergau (in Alemannien) s. Ambrachgau HELD
Ammergau (in Ostfalen) s. Amberga HELD
Ammeri, 9. Jh., ein Gau an der unteren Weser bei Oldenburg (Stedinger Land), F1-137 ### Ammeri, Ammeri Erh. 1 Nr. 654 (983), 661 (987), Ammeri (silva) Erh. 1 Nr. 305 (821), Ammiri Ldb. MF. 95 (1059), Ammere Erh. 1 Nr. 567 (948), Ameri Rm. Nr. 576 (1063), Ambria terra Hodenberg Die Diözese Bremen 2 (1007), terra Amirorum Hodenberg Die Diözese Bremen 2 (1057), Ameri Lpb. Nr. 212 (1158), Ammeri pag. Osnabrück. UB. (980) Original, as., F2-1486 Amerland bei Helmold S. 103 (12. Jh.)
Ammeri I* (Ammerland) HELD
Ammeri II* (bei Visbeck) HELD
Ammerke, 9. Jh., wüst bei Degersen nahe Linden, F1-143 ANA (hin) Anmarki, Anmarki Wg. tr. C. 417, Stedler, Kalenberg 1 36, as.
Ammerke“, 16. Jh., wüst dicht südlich der Kirche Egestorfs bei Hannove, ON Hannover 18, Ammerke an (1), ane, mnd., Präp., an, in?1700 und häufiger, as., Präf., Präp., Adv., an, in, nach, s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark, „an der Mark“
Ammerland, 12. Jh., an dem Starnberger See (Würmsee), F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amarlant (2), Amerlant Riezler 78 (12. Jh.), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Ammerland Oldenburg s. Ammeri I HELD
Ammermoching s. Moching, 9. Jh., an der Ammer bzw. Amper unterhalb Dachaus, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) (ad) Holzmoching(as)°, Holzmoching?
Ammern, 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-123 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amaraha° (nach Förstemann nach dem oberhalb Mühlhausens in die Unstrut fließenden Bach benannt), Amaraha Dr. tr. c. 45, 11, 13, Ameraha Dr. tr. c. 45, 4, Ambraha Dr. Nr. 645 (897), Amberon Sch. S. 125 (997), Ambara Dob. 1 Nr. 1556 (1146), Amerahe Herquet Nr. 42 (1151), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Ammern, 12. Jh., bei Tübingen, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (4), Ambra Wirt. UB. 2 Nr. 395 (1171), Nr. 403 (1173), Ambera Cod. Hirsaug. 34 (12. Jh.)
Ammersbek bzw. ndd. Ammersbeek, 20. Jh., in Stormarn nordöstlich Hamburgs an der Ammersbek, Donb32 rund 9300 Einwohner, 1978 aus Bünningstedt – 1314 – und Hoisbüttel – 1226 – gebildet, der Flussname Ammersbek erstmals 1880 auf einem Messtischblatt erwähnt, soll auf *am-, idg., Sb. Flussbett, Graben (M.) zurückgehen
Ammerschweier, 9. Jh., bei Rappoltsweiler im Elsass, pag. Alsat., F1-122 AMAL (PN) Amalrici villare, Amalrici villare Clauss 32 (869), Amelricheswilare Ng. Nr. 503 (879), Amelricheswilre Schpf. Nr. 160 (977), Hamelricheswilari Mitt. d. Inst. f. österr. Geschichtsforsch. 5 405 (1064), Amilrichiswilare Clauss (1149), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ammerschwyl bzw. Amriswil, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-121 AMAL (PN) Amalgeriswilare°, Amalgeriswilare Sankt Gallen Nr. 157 (799), Amalgereswilare Ng. Nr. 677 (910), Amalkereswilari Sankt Gallen Nr. 209 (812), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ammershoy, 11. Jh., im Bommeler Waard in (der Provinz) Gelderland, F1-135 AMBR° (Fluss?) Ambersoy, Ambersoy N. G. 3 18 (1050), Ambershoye (1196)
Ammerstetten, 12. Jh., bei Laupheim, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amerstede, Amerstede Wirt. UB. 2 Nr. 477 (1193), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Ammersum, 11.-12. Jh., südwestlich Hollens bei Leer?, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambriki (5), Ambriki Kö. 50 (10. Jh.), Ambraki bzw. Ambreke Kö. 123 (11.-12. Jh.), Ambrika Kö. 35 (11. Jh.), Ombriki Kö. 47 (10. Jh.)
Ammertal, 11. Jh., bei Amberg in der Oberpfalz, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amardela°, Amardela P. 5 800 (Thietmari Chron.), 8 651 (Annalista Saxo), Amardela neben Mertala P. 6 690 (Adalboldi Vita Heinr. II.), s. Bayern 23, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Ammerthal Schweinfurt HELD
Ammerzfeld, 12. Jh., an der Mettma, F1-121 AMAL (PN) Amelgeresruth, Amelgeresruth Erhard Bd. 40 (1904), 17 (1106), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., »Reute«, Urbarmachung, Rodung
Ammuotespac“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-120 AM (PN) Ammuotespac, Ammuotespac Oberbay. Archiv 2 47 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Amne”, 10. Jh., (später) Gronau bei Hannover, F1-122 AMA (?) Amne, Amne Kühnel Spuren der Slaven Hannover 1908 S. 39 (992), Emme Kühnel Spuren der Slaven Hannover 1908 S. 39 (1013), Empne Janicke Nr. 365 (1173), s. Niedersachsen 184, as.
Amoconthorp“, 10. Jh., wüst bei Grimschleben bei Bernburg in Anhalt, F1-119 AM (PN) Amoconthorp, Amoconthorp MGd. 2 (980), Ammekenthorp Anh. Nr. 317 (1145), Amekendorp Anh. Nr. 566 (1172), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amöneburg, 8. Jh., an der Ohm bei Kirchhain in Hessen bzw. bei Marburg an der Lahn, F1-123 ### Amanaburg°, Amanaburg P. 2 342, 355 (Vita s. Bonif.) (8. Jh.), Hamanaburg P. 2 345 (Vita s. Bonif.), Amaninburch Rossel Nr. 14 (1151), nach Förstemann vielleicht ein aus au entstandenes langes a im Anlaut, s. Hessen 10, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Amöneburg Fritzlar, Hessen, Hessen-Kassel, Mainz HELD
Amonhurst bzw. Amorhurst, 11. Jh. s. Amenhorst
Amonhurst, 13. Jh., bei Warendorf, (1208), F1-118, zu dem PN Amo?, s. PN?, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Amorbach, 8. Jh., bei Miltenberg in Unterfranken, F1-124 AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?) Amorbach, Amorbach Kloster (734) gegründet, Amarbach P. 13 391, 393 (Othlon. liber de temptatione), Amorbach P. 5 118 (Ann. s. Bonif.), Amerbach K. Nr. 35 (778), MB. 28a 256 (993), 29a 16 (1025), MGd. 3 (1003) Original, Reimer 1 Nr. 47 (839), Amerbah MB. 28a 276 (999), Amarbac(ensis) C.S. Nr. 12 (1091), Amorbach(ensis) K. Nr. 252 (1089), Amorbac(ensis) MGd. 3 (1007), Amerbac(ensis) P. 23 443 (Chron. Ebersheim.), s. Bayern 23, 25, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Amorbach* (Abtei) Baden, Bödigheim, Dürn, Leiningen, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Rüdt von Collenberg, Salm-Reiferscheid bzw. Salm-Reifferscheid HELD
Amorkamp (Gut Amorkamp), 14. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica, ON Minden-Lübbecke 39 (in Helsen 1 domum) Arnecamp (!) Lreg. Minden 129 A 661 (nach 1304) u. ö., Amercamp (1338), schwierig, zu Aar?, zu Ernte?, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, „Arnkamp“?
Amous s. Amavengau HELD
AMP (PN), 8. Jh., Personenname, F1-138 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1-99
Ampass, 12. Jh., südöstlich Innsbrucks, Ambans (12. Jh.), zu kelt. ambe Bach, amban Menge an Bächen
Ampen bzw. Lütgen Ampen, 9. Jh., bei Soest bzw. in Soest, F1-144 ANAD (Ente) Anadapun (2), Anadopa Sb. 1 Nr. 3 (833), Anedoppen Wigands Archiv 1 Heft 2 94 (wohl vor 1180), s. ON Soest 27, s. anad, as., F., Ente, apa, as., F., Bach, Fluss, „Gewässer mit Enten“
Amper (F.), 3. Jh., ein Nebenfluss der Isar und ein Ort an der Amper bei Moosburg, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (1), Ambra Bitterauf Nr. 70 (775), Nr. 555 (828) u. s. w., P 20 224 (Ott. Frising. Chron.) u. s. w., Oberbayr. Arch. 2 1146 (12. Jh.), Ambre Itin. Antonin. 236, 237, 258 (3. Jh.), Ambara Meichelbeck Nr. 906 (896), Nr. 1267 (11. Jh.), Ampra Bitterauf Nr. 490 (823), Meichelbeck Nr. 635 (845), 707 (860), Ambare MB. 10, 446 (1107)
Ampermoching, 9. Jh., an der Ammer bei Dachau, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (2), Mohingas Bitterauf Nr. 515 (825), Nr. 191 (um 811), Mohinga Bitterauf Nr. 146 (855), Mohhingun Ebersberg 1 9 (um 960), ?Môchingen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), s. PN, Suffix inga
Ampermoching s. Maging MAG (PN) Maginga (2)
Ampertshausen, 11. Jh., bei Freising, F1-119 AM (PN) Ambertshausen, Ambertshausen° Meichelbeck 1 S. 212 (1021), Fsp. 3, s. PN, s. hūs (1), ahd., st. N. (a), Haus, oder als Andberteshausen zu fassen, s. F1-1224f.
Ampertshausen, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-1224f. HAMAR (Sommerdinkel oder Amsel?)2 (PN) Hamareshusun (3), Hamarashusun Meichelbeck Nr. 1221 (11. Jh.), Hammareshusun Meichelbeck Nr. 1002 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-129
Ampezzo Österreich, Tirol HELD
AMPFARO (Ampfer), 11. Jh., Ampfer (Sauerampfer), F1-139 Stammerklärung
Ampferbach, 11. Jh., bei Bamberg, F1-139 AMPFARO (Ampfer) Ampharbach (2), Ampharbach Lg. Rg. S. 89 (1053) unecht, Amferebach MGd. 3 (1023), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ampfersbach, 11. Jh., bei Stossweier im Oberelsass, F1-139 AMPFARO (Ampfer) Ampharbach (1), Ampharbech Clauss 35 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ampfing, 8. Jh., bei Mühldorf, pag. Isanahg., F1-138 AMP (PN) Amphinga° (2), Amphingen J. 225 (um 1030), Amfinga J. 24 (798), 175 (935), Amphinka J. 225 (um 1030), Amphingin MB. 2 (12. Jh.), Amphinga MGd. 3 (1025) Original, s. PN, s. Bayern 25, Suffix inga
Ampfurth, 12. Jh., bei Wanzleben?, F1-123 AMA (?) Amforde, Amforde Anh. Nr. 646 (1185), s. Sachsen-Anhalt 15, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, 1938 1103 Einwohner
Ampleben, 12. Jh., bei bzw. in Schöppenstedt bei Wolfenbüttel an der Elme, F1-138 AMP (PN) Ampeleve, Ampeleve Hrb. (um 1195)?, ON Wolfenbüttel 65, (Bertoldo de) Ampelleve Schneidmüller Kollegiatstifte 311 (1196-1197) u. ö., s. PN Ampo?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Amposerbe“
Amprinchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-136 ### Amprinchen, Amprinchen ZGO 4, 213 (1139), s. PN?
Ampsivarii“, 1. Jh., ein Volksname, über Wohnsitz s. Frb. 408, F1-125 AMASI° (?) Ampsivarii, Ampsivarii bzw. Amsibarii bzw. Ansivarii Tacitus Ann. 13 55f., Notitia dign. occid., MG Scr. rer. Merow. (wo?), Amsuarii Sulpicius Alexander bei Gregor von Tours 2 9, Ansivari P. 10 305 (Hugonis Chron.), Amsivari Ver., Amsibarii Aethicus, Amm. Marc. 20 10 (regio Francorum quos) Ampsivarios (vocant), damit nach F1-125 wohl identisch Ampsianoi und Kampsianoi (= kai Ampsianoi?), s. Z. 90, Haupts Zs. 9 237, Holtzmann, Germ. Altert. 1873 240, Much in Btr. 17 54
Amras, 8. Jh., (ein Berg) bei Bozen, F1-139 ### Amrasus (mons), Amrasus (mons) Bitterauf Nr. 34 (769)
Amras, 10. Jh., in Innsbruck, Omaraas (937-957)
Amrichshausen Hohenlohe-Neuenstein HELD
Amrinus (lacus) s. Haaren (F.) (nach F1-1225 statt Harn rivus?), 8. Jh., ein Nebenfluss der Hunte bei Rastede bei Oldenburg?, F1-1225 ### Amrinus lacus (statt Harn rivus?)
Amriswil, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau?, F1-120 AM (PN) Amciswilare, Amciswilare Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1152) Original, Anciswilare Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1155) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb33, 8. Jh., Stadt in dem Thurgau mit Amriswil, Biessenhofen, Hagenwil, Hemmerswil, Mühlebach, Niederaach, Oberaach, Räuchlisberg, (in villa que dicitur) Amalgeriswilare (799) Original, (in) Amalkereswilari (812), 1937 Akademie Amriswil gegründet, s. PN Amalger, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, „Weiler des Amalger“
Amrum, ?, eine friesische Insel, F1-135 AMBR° (Fluss?) Ambrones?, Ambrones?
Amsdorf, 8. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (1), Amalungesdorpf Frs.7 S. 15 (8. Jh.), W. 3 Nr. 30 (947), Amalungesdorf Reimer 1 Nr. 43 (839), Hersf. (9. Jh.), Amelungesdorf Grs.7 123 (1181), s. PN, Suffix ung, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Amselfeld Jugoslawien, Kosovo HELD
Amsfelden, 12. Jh., im Traunkreis, F1-148 AND2 (PN) Anthalmesvelde, Anthalmesvelde FA. 4 Nr. 105 (um 1168), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Amshausen, 12. Jh., bei Halle in Westfalen, F1-118 AM (PN) Ameshuson, Ameshusun Darpe 4 35f. (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Amstad Möhringen HELD
Amstätten bzw. Amstetten, 12. Jh., bei Ybbs in Niederösterreich, F1-118 AM (PN) Amistetin (1), Amistetin Stülz (1111), Amsteten FA. 23 Nr. 8 (1177) Original, s. PN?, s. Österreich 1 197, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, Donb33 Amstetten, rund 23000 Einwohner, in dem Mostviertel in dem westlichen Niederösterreich, Ambsteten (1128), Amstetin (1162/1173), linsenförmiger Markt aus der Mitte des 13. Jh., 1897 Stadtrecht, s. ambahte, ambehte, ambaht, ambeht, ambæch, ambet, ambt, amt, ampt, mhd., st. N., Amt, dienstliche Stellung, Funktion, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „an der Stätte eines Amtes“
Amstel, 12. Jh., wüst an der Amstel (het Jj) bei Amsterdam, F1-123 ### Amestello, (de) Amestello, Amestella Oork. Nr. 95 (1105), 155 (1177), Amestelle Muller2 138 (1126)
Amstelland* (Amstellaland) HELD
Amstetten, 13. Jh., nordnordöstlich Ulms, Donb374 (Lonsee-Amstetten), Amenestetten (1275) Abschrift um 1350, Amsteten (1319) Original, Amstetten (1340) Abschrift, Teil der Grafschaft Helfenstein, später Gut der Klöster Kaisheim und Blaubeuren, 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 zu dem GVV Lonsee-Amstetten zusammengeschlossen, s. PN Amano, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Reichhardt 1986, s. LBW2, s. LBW7
Amte, 12. Jh., bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-122 AMA (?) Amicthe, Amicthe Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, Ammath P. 14 80 Vita Bennonis ep. Osnabr. Fälschung 17. Jh., as.
Amtenhausen, 11. Jh., bei Engen, F1-139 ### Amptenhausen° (!), Amptenhausen P. 14 462 (Vita Theogeri), nach F1-139 ist bei der Verderbtheit der Form an keine Deutung zu denken, Amptenhausen Krieger (zu 1138), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Amthausberg s. Deesberg (Gut Deesberg), 12. Jh., Amthausberg (M.) nördlich Vlothos bei Herford, F1-702 DERSIA Theresburg
Amtitz* (Ht) Niederlausitz HELD
Amtzell s. Wangen (Wangen im Allgäu), 9. Jh.?, in dem Allgäu
Amtzell Reichlin von Meldegg HELD
Amulungthorpe“, 12. Jh., unbestimmt bei Helmstedt, F1-121 AMAL (PN) Amalungesdorpf (2), Amulungthorpe Kö. 175 (um 1150), s. PN, Suffix ung?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
AN (AN), 8. Jh., zu Personennamen, F 139 Stammerklärung
An, 12. Jh., bei Cadenberg bei Neuhaus an der Oste, F1-139 AN (PN) An, F2-1486 An N. Vaterl. Archiv 1829, Studer Archiv 5, 437f.
ANA (hin), 8. Jh., hin, auf, F1-142 Stammerklärung
ANAD (Ente), 8. Jh., Ente, F1-144 Stammerklärung, s. anad* 1, as., st. F. (i), Ente, anut 26, ahd., st. F. (i), st. M.? (i), Ente
Anahov“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-142 ANA (hin) Anahov, Anahov Ninove 22 (1165)
Analenburch“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-144 ### Analenburch“, Analenburch Anh. Nr. 166 (1106), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort
Anam°“, 9. Jh., verderbt?, F1-144 ### Anam°, Anam (Akkusativ?) MB. 11, 426 (867)
Anarasus° (mons), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, ad terminos Sclavorum, F1-145 ### Anarasus (mons), Anarasus (mons), nach F1-145 wohl undeutsch), s. Adras
Anatrafa° s. Antrift, Antreffa, F1-145 ANAD (Ente) Anatrafa°
Anavon“, 2. Jh., in Ungarn, F1-144 ### Anaun, Anaun Ptolemaeus
Anavuito“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-144 ANA (hin) Anavuito, Anavuito MGd. 1 (952), s. Enemuden“
Ancingahem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-168 ANT (PN) Ancingahem, Ancingahem Mir. 1 376 (1125), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
AND1 (gegenüber), 4. Jh., gegenüber F1-145, Stammerklärung, s. and* 2, ant, as., Präp., Präf.: nhd. bis, bis zu
AND2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-147
ANDA° (?), 2. Jh.?, in Flussnamen, F1-150 Stammerklärung, z. B. Drusandra 10. Jh.
Andechs, 11. Jh., bei Starnberg, F1-151 ### Andehs, Andehs MB. 6 57, 58 (um 1100), Andehsa MB. 6 40 (um 1060), Andehsse (!) Ebersberg 3 25 (1110), Anedehsin MB. 37 36 (12. Jh.), Andehse Fr. 2 Nr. 42 (1129), nach Riezler andecenas, andecinga, mlat., Sb., ein Ackermaß, nach Roth, K., Anschlag (des Windes), s. Bayern 182
Andechs* (G, Hz) Babenberger, Bamberg, Bayern, Bayreuth, Benediktbeuern, Brixen, Burgund, Coburg, Dießen, Formbach, Giech, Krain, Kulmbach, Meranien, Neuburg am Inn, Tirol, Weimar, Windischgrätz, Wittelsbach HELD
Andechs-Meranien Ansbach, Baunach, Guttenberg, Hohenzollern, Istrien, Orlamünde, Schlüsselberg, Thurnau, Tirol, Truchsess von Wetzhausen, Ungarn HELD
Andehshoven“, 12. Jh., unbestimmt bei Andechs bei Starnberg, F1-151 ### Andehshoven bzw. Andeshoven, Andehshoven MB. 13 144 (12. Jh.), Andeshoven MB. 8 476 (12. Jh.), s. Andechs, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Andel, 9. Jh., (Opandel und Neerandel) in Nordbrabant, F 143 ANA (hin) Analo (1), Analo Laur. Nr. 107 (9. Jh.), Andel Mir. 2 201 (1196), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. N. G. 2 102
Andel, 9. Jh., bei Baflo in (der Provinz) Groningen, pag. Humerki, F1-146 AND1 (gegenüber) Andleda, Andleda NG. 2 106 (858), Kö. 14 (9. Jh.), Antlida Dr. tr. c. 720 (12. Jh.), Andledon Kö. 95 (11. Jh.), (in) Anladon Kö. 130 (11. Jh.)
Andelay, 9. Jh., an der Seine, F1-145 AND1 (gegenüber) Andelagum, Andelagum Gest. abb. Fontanell. S. 59, F2-1487 keltisch
Andelendal“, 12. Jh., wüst bei Dingelstädt bei Heiligenstadt, F1-148 AND2 (PN) Andelendal, Andelendal (Handschrift Rudellendal) Wintz. 59 (1162), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Andeles“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-147 ### Andeles, Andeles FA. 34 Nr. 46 (1170) Original
Andelfingen, 9. Jh., bei Riedlingen nordwestlich des Federsees, pag. Affa, F1-149 AND2 (PN) Antolvinga, Antolvinga P. 2 63 (Ratperti Casus s. Galli), Sankt Gallen Nr. 387 (843), K. Nr. 121 (854), Andilvingen (nach F1-149 derselbe Ort) P. 21 459 (Hist. Welforum Weingart.), s. PN, Suffix inga
Andelfingen Heiligkreuztal, Thurgau, Zürich HELD
Andelghem, 10. Jh., wüst bei Desselgem in Westflandern, F1-148 AND2 (PN) Handelingahim, Handelingahim Lk. Nr. 39 (965), Handelingehem Analectes 24 (1893), 178 (966) Original, s. PN, s. Adzo in Biekorf 19 163, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Andelsbuch, 11. Jh., in Vorarlberg, F1-149 AND2 (PN) Andoltisbuoch°, Andoltisbuoch P. 20 654f. (Cas. monast. Petrishus.), s. Österreich 2 442, s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Andelst (Aalst), 9. Jh., bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F1-146 AND1 (gegenüber) Andassale, (in) Andassale Kö. S. 13 (855), s. NG. 3 19
Andenbach°“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Laimaha westlich Schlettstadts, F1-151 ### Andenbach°, Andenbach Schpf. Nr. 110 (854), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Andenhausen, 12. Jh., bei Dermbach, F1-147 AND2 (PN) Anteshusen, Anteshusen Dob. 2 Nr. 736 (1186), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Andepe (Oberandepe und Unterandepe) s. Andepper Mühle, F1-144
Andeppe(r Mühle und) Ännepe(r Feld) bei wüst Andepe (Oberandepe und Unterandepe) bei Leyberg bei Büren bei Brilon, F1-44 ANAD (Ente) Anadapun (1), Anadapun Wg. tr. C. 431, Anadopo Kö. 215 (12. Jh.), Andepo P. 13 156 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 2 Nr. 431 (1183), Andepon Erh. 2 Nr. 248 (1144), Andepen Erh. 1 182 (1113), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
ANDER (andere), 9. Jh., . zweite bzw. andere, F1-150 Stammerklärung
Anderbeck, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderbike, Anderbiche Anh. Nr. 154 (1086), Anderbike Anh. Nr. 227 (1136), Or. Guelf. 2 (1129), Anderbeke Anh. Nr. 696 (1198), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Anderbotesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-150 ANDER (andere) Anderbotesdorf, Anderbotesdorf R. Nr. 183 (1107) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anderenlengem s. Amalrengem bzw. Amelrengem, 12. Jh., bei Wemmel im Kanton Wolverthem in (der Provinz) Brabant, F1-122 AMAL (PN) Amalrengem bzw. Amelrengem
Anderlecht, 11. Jh., bei Brüssel, pag. Bracbatensis, F1-150 ANDOR (Andorn)? Andrelec, Andrelec P. 9 484 (Gesta episc. Camerac.), Andreleth (!) P. 9, 497 not. (Necrol. S. Mariae Camerac.), Anderlecht Mir. 2 978 (1180), 2 1196 (1195), Ninove 52 (1185), Wauters 1, 545 (1078), Affl. 80 u. ö. (1133 und sonst), Anderlech Affl. 136 (1152 und sonst), Andrelech Mir. 1 53 (1046)
Anderlues, 7. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, pagus Hainonensis, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderlobia, Anderlobia MGd. 2 (973), Piot S. 91 (868), Anderluvio in Brabanto Piot S. 91 (673), nach F2-1487 wohl vordeutsch
Andernach, Ende 3. Jh., bei Mayern bzw. Koblenz an dem linken Rheinufer, pag. Meinefeld, F1-169 ### Antunnacum, Antunnaccum P. 1 453 (Prud. Trec. Ann.), Amm. Marcell. 18 2, Antenaha Dr. tr. c. 6 41 nach W. 416 hierher, Andarnacha P. 5 50 (Ann. Hildesh.), Andranacum P. 2 194 (Ann. Bert.), Anternaco Lac. 1 Nr. 126 (996), Andernacum Wauters 1 76 (745), Anternacha Marjan 3 4 Geogr. Rav. (7. Jh.), Antunnacum (keltisch, vom PN Antunnus, Suffix acum, s. Zeuss Gr. Celt. S. 737), s. Cramer 23, s. Rheinland-Pfalz 12, Donb33 rund 30000 Einwohner, Besiedlung früh, römisches Kastell an der Rheinstraße, (Antv)nnacum (Ende 3. Jh.) Stein von Tongern, Autunnaco bzw. Autunnago (um 300), Anternacum (359), Antunnaco (365), Anternacha (450), fränkischer Königshof, 939 Schlacht Ottos I., Andernach (1100), 1167 als Gabe an den Erzbischof von Köln, 1801 Frankreich, 1813 Preußen, 1856 in Preußen erneut Stadtrecht, „Gut des Antunnus“
Andernach Köln HELD
Andernes, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-150 ANDOR (Andorn)? Andernes, Andernes Mir. 1 373 (1122)
Andersbach, 12. Jh.unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-148 AND2 (PN) Antratespach, Antratespach Bayr. Ac. 1894, S. 278ff. (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Andersdorf, 11. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F1-149 AND2 (PN) Andrichsdorf, Andrichsdorf FA. 39 8 (1043), Entrichsdorf FA. 39 6 (1091), Andrichesdorph FA. 39 Nr. 19 (1184), Antrichersdorf Meiller Nr. 15 (1169), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Andershausen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 32 Andvordeshusen UB. Fredelsloh S. 34 Nr. 19 (1235), s. PN Andward, s. ando, as., M., Kränkung, Verdruss, s. ward., as., M., Wart, Wächter, s. hūs, mnd., N., Haus
Anderskofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F2-370 NANTHI (PN) Nantirinchovun, Nantirinchovun MGd. 3 (1101), s. PN, Suffix inga?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Andersleben, 12. Jh., (ein Vorwerk) bei Oschersleben an der Bode, F1-147 AND2 (PN) Andersleve, Andersleve Anh. Nr. 426 (1156), Andeslove Hertel S. 19 (1180), Aneslevo Hertel S. 19 (1086), Andersleve Mülv. 1 Nr. 1755 (1191), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Anderten, 10. Jh., bei Burgdorf bei bzw. in Hannover, F1-150 ANDOR (Andorn)? Ondertunun, (de) Ondertunun Janicke Nr. 35 (990), ON Hannover 19, (filius de) Ondertunun UB H. Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh., s. andorn* 1, as., st. M. (a), Andorn, s. Niedersachsen 15, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, „Andornort“
Andervenne, 10. Jh., bei Lingen an der Ems, F1-150 ANDOR (Andorn)? Anderveni, Anderveni Osnabrück. UB. (um 1100), Andervene (1163), s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf
Andeshoven, 12. Jh., bei Andechs bei Starnberg, F1-151 ### Andehshoven, Andehshoven MB. 13 444, Andeshoven MB. 8 476 (12. Jh.), s. mhd. hof, hob, (st. M. a), Hof
Andethanna”, 3. Jh., (Grünwald oder Kronwald in Luxemburg bzw.) nach Font. 13 Anwen (Niederanwen) in Luxemburg, F1-145 AND1 (gegenüber)? Andethanna, Andevenna Font. 13 (1083), Andethanna Sulp. Sev. Dial. 3 15, Andethannale vicus Itin. Ant. S. 365 (3. Jh.), via Anthannia Pardessus 404 (747?), s. Cramer 23, Marjan 3 1, F2-1487 s. Andevanne Département des Ardennes, wohl kelto-römisch
Andisleben, 8. Jh., bei Erfurt, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansoldeslebo°, Ansoldeslebo W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), Ansoltesleba Dr. Nr. 610 (874), Ansolteslebe Dr. tr. v. 38, 274, c. 46, Asoltesleba Dr. tr. c. 8, 38, c. 34, c. 47, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Andlau (F.), 10. Jh., ein Flussname und Ortsname bei Schlettstadt, früher Eleon, s. Clauss 36, F1-147 ### Antilaha°, Antilaha MGd. 3 (1004), Antalaha Schpf. Nr. 129 (912), Andelaha Schpf. Nr. 126 (900), Nr. 230 (1097), Ww. ns. 6 143 (999), Andelach P. 10 640 (Gest. episc. Tullens.), Andelah P. 7 109 (Herim. Aug. chr.), 421 (Bernold. chr.), Andela P. 8 587, 688 (Annalista Saxo), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Andlau* (G, RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Andlau* (Abtei, Residenz) Frankreich HELD
Andolsheim, 8. Jh., bei Kolmar, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansulfishaim, Ansulfishaim Sck. 2 9 (768), Ansulseshaim K. Nr. 18, 19 (777), Ansolzheim Clauss 44 (1187), Anholzheim Clauss 44 (803), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
ANDOR (Andorn), 7. Jh., Andorn, F1-150 Stammerklärung, s. andorn* 1, as., st. M. (a), Andorn
Andorf, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F1-118f. AM (PN) Amindorf (2), Amindorf MB.10 383 (11. Jh.), MB. 10 444 (1107), Ammandorf Oberösterreich. UB. Nr. 1 300 (1126), Aemendorf Oberbayr. Arch. 2, 102 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Andorf, 12. Jh., bei Menslage bei Bersenbrück, F1-143 ANA (hin) Anarapun (4), Anripe Osnabrück. UB. S. 323 (1189) Original, Möser 4, 125 (12. Jh.)
Andorf, 12. Jh., bei Salzwedel, F1-144 ANA (hin) Anthorp, Anthorp Mülv. 1 Nr. 1144 (1175), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Andras“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-147 Andras, F2-1487 wird zu Anarasus F1-146 gehören, Redlich Nr. 162 (um 1050) Original, Anras FA. 34 Nr. 132 (1170) Original
Andres, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-150 ANDOR (Andorn) ? Andernes, Andernes Mir. 1, 373 (1122), Mir. 1, 354 (1084), 376 (um 1125)
Andrichsfurt, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-149 AND2 (PN) Anterichsfurt, Anterichsfurt Oberösterreich. UB. 1 418 (12. Jh.), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Androp, 12. Jh., bei Rees, F1-143 ANA (hin) Anrapu (5), Anrapen PhilippiD. 503 (1188)
Andrup, 9. Jh. bei Haselünne bei Meppen, F1-143 ANA (hin) Anrapun (1), Anarupe Erh. 1 Nr. 567 (947), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Andrustehiabus“, 4. Jh.?, neben Cantrunehabus mit Bezug zu Tetz bei Jülich, F1-151 ### Andrustehiabus, Andrustehiabus Brambach W. CIR. (aus Tetz bei Jülich) Nr. 406 und Nr. 71
Anduaition“, 2. Jh., Dioszeg (Nusswinkel) in Ungarn, F1-150 ANDA°? Anduaition, Anduaition Ptolemaeus (nach Schemel, T, an twa tihon = ad vicesimum [lapidem]), F2-1487 nach Kulischke bedeutet Dioszeg Nusswinkel
Andulfesuurth, 10. Jh., bei Emden, F1-149 AND2 (PN) Andulfesuurth, Andulfesuurth Kö. 47 (10. Jh.), s. PN
Andweil, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-140 AN (PN) Anninwilare (1), Aniwilare Sankt Gallen Nr. 339 (846), Anwiler Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1199), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Andweil, 11. Jh., bei Sankt Gallen, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anslechiswilare°, Anslechiswilare P. 20 636 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Andwil s. Anweil HELD
Anecampe“, 12. Jh., wüst bei Bemerode (!) bei Hannover, F1-143 ANA (hin) Anecampe, Anecampe UB. Nds. 1 (1125) Abschrift 15. Jh., s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. Anekamp“
Anehou“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei dem Schloss von Buggenhaut in (der Provinz) Ostflandern, F1-142 ANA (hin) Anehou, Anehou bzw. Auehou Affl. 169 (1160), s. hou (1), mhd., st. M., „Hau“, Hieb
Anekamp“, 12. Jh., wüst nordöstlich der Kirche Bemerodes bei Hannover, ON Hannover 20, Unicampe UB H. Hildesheim 1 163 (1125) u. ö.., schwierig, s. un 2, as., Präf., un…?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Unkamp“?, s. Anecampe“
Anemolter, 12. Jh., bei Stolzenau, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alemultre, Alemultre Erh. 2 105 (1167), 131 (1176), 149 (1179), nach Förstemann ist multe lockere Erde, as., 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Anere (!) s. Oerner (Großoerner bzw. Großörner und Burgoerner bzw. Burgörner), 10. Jh.?, bei Mansfeld, F1-201 ### Arnarion° (2)
Anesch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-142 ANA (hin) Anesch, Anesch Quix 54 (1173)
Anesiburch°, 10. Jh., Enns an der Enns, pag. Trungowe, F1-161 ANISA (Enns) Anesiburch°, Anesiburch MB. 29a 167 (1063), Anesipurch MB. 29a 110 (1052), Anesapurch MB. 28a 223 (977), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Anesin“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-145 ### Anesin (2b), Anesin Mir. 4 359 (1123)
Aneslevo“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-139 AN (PN) Aneslevo, Aneslevo Anh. Nr. 227 (1136), s. F1-147 Anesleve ist nach F2-1486 zu tilgen, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Anestorp, 12. Jh., Brelager Hok bei Elte bei Steinfurt, F1-140 AN (PN) Anestorp (1), Anestorp Darpe 4 40 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Anestorp“, 12. Jh., wüst bei Lisdorf bei Saarlouis, F1-140 AN (PN) Anestorp (3) s. Enestorf Be. 2 167 (1197), Emnstorf Be. 2 29 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anetswil?, 10. Jh., bei Wengi in dem (Kanton) Thurgau, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelnoteswilare°, Adelnoteswilare Sankt Gallen Nr. 736 (904), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Anewilre“ (de Anewilre), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-140 AN (PN) Anninwilare (3a), (de) Anewilre Erh. 2 221 (1197), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf?
ANGAR° (Anger), 1. Jh.?, freie Ebene, eine Flur (F.), Anger, F1-151 Stammerklärung, Z. S. 108 stellt den Volksnamen Angrivarii zu angar, ahd., M., freie Ebene, auslautend begegnet angar in Vulvuis angar 9. Jh., vielleicht auch in Batenengre, s. a. Leithäuser 164, Miedel 44, Westfäl. Ortsnamen 1, F2-1487 Buck S. 9 hat oberdeutsches enger, M., Flur, Esch, Anger
Angaranheim°“, 9. Jh., wüst in Unterfranken, pag. Gollahg., F1-153 ANGAR° (Anger) Angaranheim, Angaranheim Eckhart J. G. ab Comm. de reb. Franc. orient. 2 179 (822), s. Arch. d. hist. Ver. v. Unterfranken 29 (1886), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Angath, 12. Jh., bei Wörgl im Unterinntal, Anegathe (1188), zu ahd. *anagaht Anstieg? Die Gemeindenamen Tirols 278
Angedair, 13. Jh., Stadtteil Landecks in dem Oberinntal, Donb346 (Landeck), Angdayr (1270), s. *ancataria, keltoroman., Sb., Gebiet an der Krümmung
Angel (F.), 11. Jh., Werse, F1-155 ANGIL1 Angela. Angela Frek. (11. Jh.), (nach F1-155) bildet ihr Quellwasser einen Angelhaken
Angel (tor Angel), 9. Jh., ein Bach bei Alveskirchen bei Münster in Westfalen, F1-155 ANGIL1 Angullo, (in) Angullo Kö. 32 (890), as.
Angelach* (RRi) s. Angeloch HELD
Angelbachtal s. Sinsheim (F2-945 Sinzheim?), 8. Jh., südöstlich Heidelbergs in dem Kraichgau an der Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Angelbeke“, 12. Jh., (früherer Name eines Nebenbachs der Hunte und Ort an der Hunte) bei Loningen bei Cloppenburg, F1-155 ANGIL1 Angelbeke, Angelbeke Osnabrück. UB. (1182), Osnabrück. Mitteil. 30, 122 (13. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Angelgiagae, 8. Jh., ein Bach (Le Hack) (nach Piot José) bei Battice bei Lüttich, in pagello Leuchio, F1-155 ANGIL1 Angelgiagae, Angelgiagae Piot S. 131 (779)
Angelhausen, 10. Jh., bei Arnstadt in Thüringen, F1-159 ANGIL2 (PN) Anglenhus, Anglenhus W. 3, Nr. 30 (948), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, vgl. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Anglenhus Reimer Nr. 43
Angelmann“, 11. Jh., wüst südsüdwestlich Ennigerlohs an der Angel nordwestlich der Bauerschaft Werl östlich Schürkmanns bei Münster, ON Münster 36 (van thero) Angela CTW 1 41 (11. Jh.), Angelman (1498) u. ö., s. *ank- (2), *ang-, *h₂enk-, idg., V., biegen, Gewässername Angel, „bei der Angel“
Angelmodde, 12. Jh., an der Angelmündung bei Münster in Westfalen, F1-155 ANGIL1 Angelmudeh, Angelmudeh Erh. 2, Nr. 385 (1176), s. ON Münster 37 (Simon de) Angelmuden WUB2 Cod. 129 (1175) u. ö., zu dem Gewässernamen Angela, s. Nordrhein-Westfalen 23, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, „Angelmünde“
Angeloch* (Gauangelloch, Waldangelloch) (RRi) HELD
Angelprechting, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilperhtesdorf (1), Engilperhtesdorf Bitterauf Nr. 873 (um 875), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Angelroda, 10. Jh., bei Rudolstadt in Thüringen, F1-159 ANGIL2 (PN) Anglonrod°, Anglonrod W. 3 Nr. 30 (948), s. PN, s. rode bzw. *roda, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Angelsberg, 10. Jh., in Luxemburg, F1-159 ANGIL2 (PN) Engilishart, Engilishart Be. 1 Nr. 207 (960), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Angelsdorf, 11. Jh., bei Bergheim, F1-159 ANGIL2 (PN) Angelisthorp (1), Angelisthorp Lac. 1 Nr. 312 (1131), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Anger“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (5), Anger R. Nr. 286 (1186) Original
Anger, 12. Jh., nordöstlich Grazs in der Steiermark, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (6), Manger Zahn (1147)
Anger (F.), 12. Jh., ein Flussname bei Werden an der Ruhr, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (7), Angere Kö. 165 (12. Jh.), Anger Lac. 1 Nr. 521 (1189), as., Donb160 (Enger), (rechter Nebenfluss des Rheines bei Duisburg), Angero (876), Angera (1289), alter Gewässername
Angerberg, 12. Jh., bei Rattenberg im Unterinntal, Anigahterperge bzw. Anaegahterberch (1190), zu Angath, s. *anagaht?, ahd., M., Anstieg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Angerburg bzw. Węgorzewo, 14. Jh., Stadt in Ermland-Masuren in dem Nordosten Polens an der Angerapp, Donb33 rund 12000 Einwohner, Angerburg bzw. Angirburg (1335-1341) von dem Deutschen Orden erbaute Burg, Angerburg (1340), (in) Angerburg (1366), 1571 Stadtrecht durch Albrecht von Hohenzollern, 1945 Polen, s. angurgis, apreuß., Sb., Aal, daraus Flussname Angrapia, s. borch, mnd., F., Burg
Angeren, 11. Jh., in der Betuwe in Gelderland, F1-152 ANGAR° (Anger) Angara (4), Angra NG. 3 19 (11. Jh.), Angaeran Mülv. 1 Nr. 209 (11. Jh.), Angeren NG. 3 19 (1046), (um 1160), Oork. S. 198 (11. Jh.), Kö. 198 (12. Jh.), Angerhen NG. 3 19 (um 1127), Angermarkon Crec. 3b 11 (um 1070)
Angeren, 9. Jh., bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland, in Testerbanto, s. Angrisa, F1-153 ANGAR° (Anger) Angrisa
Angerhausen, 11. Jh., an der Anger bei Mülheim an der Ruhr, F1-153 ANGAR° (Anger) Angerohuson°, Angerohuson° Lac. 1 Nr. 188 (1052), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Angerhof, 12. Jh., in Oberschwaben, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (10), Angar Miedel (1152), s. F1-1586 Ingrun?
Angerlo, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, pag. Hamaland, F1-153 ANGAR° (Anger) Angarlo, Angarlo Sl. Nr. 152 (1025), Angerlo Lac. 1 306 (1129), Angrina NG. 3 20 (891f.) (Laur. Nr. 115), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain
Angermund, 12. Jh., an der Mündung der Anger bei Düsseldorf, F1-153 ANGAR° (Anger) Angermunde 1, Angermunde Knipping (1188), F2-1488 s. Lübben, Mnd. Grammatik S. 46, s. Nordhein-Westfalen 23, s. muth, mund, as., st. M. (a), nhd. Mund, Mündung
Angermund Berg HELD
Angermünde, 13. Jh., Stadt an dem Mündesee in der Uckermark, Donb33 rund 15000 Einwohner, (Henricus de) Angermunde (1263), (in) Angermünde (1277), Neuen Angermünde (1286), wohl nach 1250 Grenzburg der Askanier gegen das pommersche Uckerland, später dort verfolgte Waldenser, Name von Tangermünde übertragen, zu tanger, mnd., Adj., stark, kräftig, frisch, s. münde, munde, mnd., F., Mündung eines Flusses, s. Brandenburg
Angern, 10. Jh., bei Mettmann, F1-152 ANGAR° (Anger) Angara (2), (in) Angoron Lac. 1 Nr. 83 (904), Angeron Cr. 3 a 53 (11. Jh.), Angero Cr. 3 a 37 (875), Angera Kelleter 2 (um 1145), Lac. 1 Nr. 364 (1148)
Angern bei Düsseldorf, s. Überangern bzw. Oberangern, F2-1100 12. Jh.
Angersbach, 9. Jh., bei Lauterbach in Hessen, F1-141 AN (PN) Angeresbach°, Angeresbach Rth. 3 79 (9. Jh.), Scriba Nr. 260 (1114), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Angerstein, 11. Jh.?, bei Nörten-Hardenberg bei Northeim bei Göttingen, F1-154 ANGAR° (Anger) Angerstein, Angerstein Dob. 1 Nr. 866 (1056), wahrscheinlich Verwechslung mit dem Erstbeleg für Marienstein von 1155, 1371 (1139), 1635 (1150), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. ON Northeim 32 Angersten Mainzer UB. 1 261 Nr. 361 (1082) Fälschung 12. Jh., s. angar, as., M., an einer Flusskrümmung liegender Grasstreifen?, Motivation für das Grundwort stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels nicht ersichtlich, Hinweis auf das nahe Marienstein?
Angesizze (de Angesizze), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-154 ANGI1 (eng) Angesizze, (de) Angesizze MB. 4 85 (um 1189), s. siz, sitz, mhd., st. M.: nhd. Sitzen, Beisammensitzen, Sitz
ANGI1 (eng), 10. Jh., eng, Enge, Tal, Schlucht, F1-154 Stammerklärung
ANGI2 (PN), 10. Jh., Personenname s. F1-107, F1-154 ANGI2 (PN), s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 107
ANGIL1 (Angel F.), 8. Jh., Krümmung (in Flussnamen), F1-154 Stammerklärung, s. angul 4, as., st. M. (a), Angel (F.)
ANGIL2 (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-156 Stammerklärung
Angilacgowe“ (Anglahgouwe*), 8. Jh., Gau um die Angel (Nebenfluss des Rheines zwischen Speyer und Mannheim), F1-155 ANGIL1 Angilacgowe, Angilacgowe Laur. Nr. 2489 (8. Jh.), Nr. 2487 (8. Jh.), Angalachgowe Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Nr. 2476 (8. Jh.), Nr. 2523 (9. Jh.)., Anglachgowe Laur. Nr. 678 (8. Jh.), 2498 (8. Jh.), Nr. 2494 (9. Jh.) u. s. w., Anglahgawe UB. der Bischöfe von Speyer 17 (865), Engilagowe Laur. Nr. 2482 (8. Jh.), Engelagowe Laur. 2327 (8. Jh.), Andagowe und Andahgowe für Anglachgowe Dg. A. Nr. 7 (859), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, FlurAngira s. Engern F1-151
Angin“, 9. Jh., wüst bei Wyhlen bei Lörrach, pag. Brisg., F1-154 ANGI1 (eng) Angin (1), Angin Ng. Nr. 140 (800), Engin ZGO 9 203 (1086), s. Engen
Angira* (Angerngau) s. Engern HELD
Anglahgouwe* (Anglachgau) HELD
Anglendorph°, 10. Jh., unsicher, F1-149 ANGIL2 (PN) Anglendorph°, Anglendorph Anh. Nr. 21 (948), nach F1-159 entweder Anglenhus oder Anglenrod, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Angleria* (Gt) Italien, Mailand, Österreich HELD
Angleur, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich zwischen der Maas und der Ourthe, F1-155 ANGIL1 Angledura, Angledura Piot S. 126 (968), Mir. 1, 105 (1145), nach Miraeus (bezweifelt von Grdg. 105) Angleur, F2-1488 s. Anglure in Frankreich von mlat. angulatura zu lat. angulus (Koblischke)
Anglii“, 1. Jh., Angeln (Volk), F1-156 unsichere Zugehörigkeit Anglii, Anglii Tacitus Germania 40 (98), Angiloi Procop. b. G. 4, 20, Angeloi (Variante Angiloi) Ptolemaeus, (mid) Englum ae. Vidaideslied (im Beowulf kommen die Angeln nicht vor), (lat.) Angli oft z. B. Paulus Hist. Rom. MG SS ant. 2, 1200, Beda 1, 15, s. Z. 152f., Ledebur, Nordthüringen S. 33, nach Ptolemaeus sitzen die Angeiloi östlich der Langobarden/Sueben rechts der Elbe, Haupts Zs. 11, 192, A. f. d. A. 22 1896, S. 129ff. (Möller H.)
Anglure de Bourlemont Amblise HELD
Angre, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut Belgiens, F1-153f. ANGAR° (Anger) Angara (9), Aggara Mir. 4 523 (1187), Angra Piot pg. 192 (1111)
Angreth, 12. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F1-142 ANA (hin) Anegred, Anegred Clauss 45 (1162), vgl. Anagretes in Jonae vitae s. Columbani Annegray Département Haute Saône
Angrisa“, 9. Jh., Angeren bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland, in Testerbanto, F1-153 ANGAR° (Anger) Angrisa, Angrisa Laur. Nr. 105 (815), Nr. 106 (9. Jh.), F2-1488 nach Hülsen S. 146 Engelen bei Hertogenbosch
Angrisgowe“, 8. Jh., einGau zwischen Lahn und Sieg um Engers, pag. Angrisgowe, F1-153 ANGAR° (Anger) Angrisgowe, Angrisgowe H. Nr. 59 (790), Angeresgauwe Erh. 1 Nr. 647 (980), 1037 (1044), Angeresgowe Erh. 1 Nr. 433 (868), 525 (927), Dr. tr. c. 6 120, Angergewere marca Dr. tr. c. 6, 122, Ingerisgowe G. Nr. 39 (1019), 41 (1022), Engerisgowe Laur. Nr. 3604 (8. Jh.), (in) Engiriscgeuin Be. 1 Nr. 117 (880), Engirisgowe G. Nr. 40 (1021), Engiresgeu Lac. 1 Nr. 105 (962), Engrisgoe Be. Nr. 53 (821), Engrisgowe G. Nr. 15 (959), Engersgowe Dr. Nr. 766 (1079), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Angrivarii“, 1. Jh., ein Volksname, F1-151 ANGAR° (Anger) Angrivarii, Angrivarii, vgl. Z 108 390f., Frb. 380, A. f. d. A. 22 136f., Tac. Germ. 33f (98), Ann. 2 8-24 (1. Jh.)?, Ver., Angriuarioi Ptolemaeus, Angrarii P. 1. mehrmals, 3 75, 90 (Kar. M. capit.), 8 166 (Ekkeh. Chr. univ.), Erh. Nr. 333 (834), Angarii P. 8, 559 (Annalista Saxo), 13, 121 (Vita Meinwerci episcopi), Bib. 4 545, 551, 557, Angarias (Akkusativ) Ltz. S. 346 (Zeit unbestimmt), Angri P. 1 368 (Ruod. Fuld. Ann.), Ver., Angarii MG. Leges sect. 2 1 71 797, Angrarii MG. Leges, sect. 2 1 234, Anglevarii Notit. dign., s. *warja- (1), *warjaz, germ., st. M. (a), Wahrer, Verteidiger, Bewohner, „Leute aus dem Angerland“
Angshard (F.), 11. Jh., im Dillkreis bei Dillenburg, F1-154 ANGI2 (PN) Angeshart, Angeshart Philippi S. Nr. 2 (1048), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald
Angstedt, 12. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-163 ANKO (PN) Hankenstede, Hankenstede Wern. (1104), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Angsüss, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-154 ANGI1 (eng) Angesizze (unbestimmt), (de) Angesizze MB. 4, 85 (um 1189), F2-1488 Angsüss
Angullo“, 10. Jh., wüst wohl an der Angel südlich Alverskirchens, ON Münster 38 (in) Angullo Urb. Werden 1 32 (10. Jh.) u. ö., s. *ank- (2), *ang-, *h₂enk-, idg., V., biegen, s. Gewässernamen Angel, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Angelwald“
Anhalt (Haus Anhalt), 12. Jh., wüst (Ruine) bei Harzgerode, F1-142 ANA (hin) Anehalt, Anehalt Schulze2 S. 215 (12. Jh.), F2-1487 Bedeutung nach Schulze-Hey Siedl. Anhalt S. 143f. Schutzstätte, s. Sachsen-Anhalt 17, auch kurz „der Anhalt“
Anhalt* (G, Ftm, Freistaat) Allstedt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Askanier, Bernburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Gernrode, Köthen, Lindau, Norddeutscher Bund, Obersächsischer Reichskreis, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Warmsdorf, Zerbst HELD
Anhalt-Aschersleben* (G) Anhalt HELD
Anhalt-Bernburg* (G) Anhalt, Anhalt-Bernburg-Harzgerode, Anhalt-Bernburg-Schaumburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst, Bärenfeld, Bernburg, Holzappel, Köthen, Rheinbund, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Anhalt-Bernburg-Harzgerode* (F) Anhalt, Deutscher Bund HELD
Anhalt-Bernburg-Schaumburg Anhalt, Holzappel HELD
Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym* (Ftm) Anhalt-Bernburg HELD
Anhalt-Dessau* (G, Ftm, Hztm) Anhalt, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst, Bärenfeld, Dessau, Deutscher Bund, Köthen, Rheinbund HELD
Anhalt-Köthen* (Ftm, Hztm) Anhalt, Deutscher Bund, Köthen, Pless, Rheinbund HELD
Anhalt-Köthen-Pless* (Ftm) HELD
Anhalt-Plötzkau* (F) Anhalt, Plötzkau HELD
Anhalt-Zerbst* Anhalt, Anhalt-Dessau, Arnstein-Barby, Barby, Jever, Oldenburg, Zerbst HELD
Anhausen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (7), Ahusen Stälin 2 Nr. 349 (um 1155), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Anhausen, 11. Jh., bei Augsburg, F1-140 AN (PN) Annehusa (1), Annehusa Steichele 2 14 (1067), Annehusen Steichele 2 14 (um 1126), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, s. PN, F1-140 AN (PN) Annehusa (2), Hanhusin Bm. 87 (1125), Baden-Württemberg 26, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-142 ANA (hin) Hanhusin, Hanhusin Wirt. UB. 2 Nr. 286 (1125), s. PN, s. Baden-Württemberg 26, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anhausen Wied-Neuwied HELD
Anhausen (zu Hayingen) Speth HELD
Anhausen (zu Satteldorf) Gröningen HELD
Anheri“, 9. Jh., bei Krefeld, F1-142 ANA (hin) Anheri, Anheri Kö. 16 (890), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Anhofen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-142 ANA (hin) Anoven, Anoven Steichele 5 214 (um 1109), liegt über Hügel hin zerstreut, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof?
Anhofen (bei Bibertal) Autenried HELD
Anholt* (ruHt) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Salm, Salm-Anholt, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Anif, 8. Jh., bei Salzburg, F1-142 ANA (hin) Anaua, Anua J. S. 26 (798), Anaua J. S. 169 (930), S. 289 (11. Jh.) u. s. w., Quellen z. bayer. Gesch. 1 241 (12. Jh.), Aneua MB. 29a 490 (1156), 560 (1194), Aniua Meiller Nr. 226 (1141) Original, Österreich 2 358
Anineshem, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais (Annezin?), F1-142 AN (PN) Aninesheim, Anineshem F2-1487, Anineshem Guérard, Cart. de St. Bertin 160 (888), zu dem PN Anwin, Anin, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Aninsezza°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-140 AN (PN) Aninsezza°, Aninsezza MB. 28b 39 (8. Jh.), s. sezzī 8, ahd., st. F. (ī), Lage
ANISA (Enns), 8. Jh., ein unerklärter und wahrscheinlich vordeutscher Flussname, F1-162 Stammerklärung
Anisola“, 8. Jh., (bei) Saint Calais, F1-163 ### Anisola, Anisola Wauters 1 80 (752)
Anizinesbahc“, 10. Jh., Anzbach (Maria Anzbach) bei Sankt Pölten?, F1-141 (mit der Frage wo?) AN (PN) Anizinesbahc, Anizinesbahc MGd. 2 (998) Original, s. PN, s. Österreich 1 405, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-119
Anjou* (Geschlecht) Asti, Italien, Neapel, Oranien, Provence, Sizilien, Ungarn HELD
Anjou-Durazzo Cortona HELD
Anjum, 10. Jh., Oost-Dongeradeel in (der Provinz) Friesland, F1-141 AN (PN) Anigheim (1), Anigheim Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. NG. 4 243
Ankenreute, 12. Jh., bei Schlier bei Ravensburg, F1-163 ANKO (PN) Anckinruti, Anckinruti Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Anklam, 13. Jh., südlich Greifswalds an der Peene, Donb34, rund 13500 Einwohner, slaw. Vorbesiedlung, Tanchlim (1243), Tanchlym (1247), Thanglim (1256), Tanchlim (1264), Tanclam (1272), Anclim (1284), Anclem (1301), Anclam (1321), Burg und deutsche Kaufmannssiedlung, 1264 als Stadt bezeichnet, 1283 Mitglied der Hanse, 1648 Schweden, 1720 südlich bis zu Peene Preußen, 1815 ganz zu Preußen, 1937 Flugzeugwerke, s. PN apolab. *Taglim, Suffix j, „Ort des Taglim“, Volksname Tagomir (stark, fest, Friede, Ruhe)
Anklam Pommern HELD
ANKO (PN), 8. Jh., s. PN, F1-163 Stammerklärung, s. Förstemann Band 1 S. 107
Ankofen, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-148 AND2 (PN) Antichoven bzw. Entichoven, Antichoven bzw. Entichoven MB. 10 402, 407 (um 1190), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Ankum, 11. Jh., bei Bersenbrück, F1-17 AG° (PN) Ainghem (1), Ainghem Osnabrück. UB 1 (977), Anchem Osn. Mitt. 30, 109 (12. Jh.), Tamchem Philippi-D. 128 (1188), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, vgl. Niedersachsen 16
Anlier, 12. Jh., Ansler (deutsch) in Luxemburg, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anslaro*, (de fisco) Anslaro (im) Cantat. St. Huberti (1. Viertel 12. Jh.), Grdz. 55, Kurth 1 291, s. PN?, s. *lar, ahd., Wald?
Anloo, 12. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F1-143 ANA (hin) Analo (2), Anlon Blok 1 (1148), Anlo Blok 1 (1139), Driessen 5 (1169), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Annaberg (M.), 12. Jh., bei Lilienthal in Österreich, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanperch (2), Tannenberch FA. 4 Nr. 711 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Annaberg Sachsen (Hztm) HELD
Annaberg-Buchholz, 15. Jh., in dem Erzgebirge, Donb34 rund 20000 Einwohner, seit 1491 Bergleute von dem Silberbergbau am Schreckenberg angelockt, (vom) Schregkenpergk (1492), 1497 Annaberg Stadtrecht, (auf dem) Buchholtz (bey dem Schreckenberge zu) Sant Anna (1498), (zu der Newenstadt ader santt) Annabergk (1499/1500), (ym) Buchholcz (1517), 16. Jh. Spitzenklöppelei, 1949 Vereinigung von Annaberg und Buchholz, s. PN Anna, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. Schrecken
Annaburg Sachsen HELD
Annaburg-Prettin, 21. Jh., bei Wittenberg nördlich Torgaus zwischen Elbe und schwarzer Elster, Donb34 VG mit rund 8000 Einwohnern 2005 aus VG Annaburg und VG Prettin gebildet, Pretimi (1004) Original, Pretim (zu 1012) Original, (in pago nostro) Pretin (1163) Original, (Annaburg) wohl seit dem 13. Jh. Jagdschloss der Askanier, Lochow (1339), Lochnow (1378) Original, (zur) Lochow (1424), Annabergk (1575), Lochow zu einem asorb. PN, Prettin im 11. Jh. Burgward, Grafen von Brehna, 1290 Askanier, 1423 Wettin, 1572 (in Annaburg) Bau eines Renaissanceschlosses durch Anna von Dänemark als Frau des Kurfürsten von Sachsen, Witwensitz, 1812 Haftanstalt, 1933 Konzentrationslager, Prettin aus asorb. PN *Pretim Suffix j, „Pretims Ort“, zu „der bedroht Seiende“
Annapes, 9. Jh., in dem Département du Nord bei Lille, F1-210 AS? Asnapio, Asnapio MGH Leges 1 (um 810) bei Kleve, Asnapium Pol. Irm. append. S. 301, Asnapia Mir. 4, 16 (1143) angeblich Gennep an der Maas in (der Provinz) Limburg, nach F2-1491 Asnapia Mir. 4, 15 Annapes
Annbringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-4 ABAR (PN) Apparingen, Apparingen Hidber Nr. 1864 (1147)
Annecy* (Residenz) Genf HELD
Annegis“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Westen?, F1-163 ### Annegis, Annegis Pardessus S. 368 (735)
Annehusa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-140 AN (PN) Annehusa (3), s. Anninhusen
Annenhofen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-140 AN (PN) Anninhofa (2), Annenhoven MB. 22 Nr. 102, s. PN, s. mhd. hof (st. M. a), Hof
Annenthorpe“, 12. Jh., wüst bei Wellen bei Wolmirstedt, F1-140 AN (PN) Annenthorpe (1), Annenthorpe Hertel 25 (1166), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Annenthorpe“, 12. Jh., wüst bei Weferlingen bei Gardelegen, F1-140 AN (PN) Annenthorpe (2), Annenthorpe Kö. 169 (12. Jh.), Annundorp Schmidt 382 Nr. 136 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Anner (F.), 10. Jh., oder Gelbach bei Montabaur im Westerwald und Kirchähr an dem selben Fluss, F1-144 ### Anara, Anara bzw. Anarae gesprinc Be. 1 Nr. 204 (959), Anre Khr. NB. S. 223 (1107)
Annewalesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-142 AN (PN) Annewalesdorf, Annewalesdorf MB. 3 160 (1164), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anning, 11. Jh., in (der Gemeinde) Warngau bei Miesbach, F1-120 AMAL (PN) Amlunge (1), Amlunge Wessinger 14 (1017), s. PN, Suffix unge
Anning, 12. Jh., bei Trostberg, F1-139 AN (PN) Anningen (3), Anningen MB. 1 (12. Jh.), Enningen MB. 14 40 (um 1198), s. PN, Suffix inge
Anninhofa“, 12. Jh., wüst bei Leutkirch, F1-140 AN (PN) Anninhofa (4), Enenhouuun Wirt. UB. 4 Zusätze (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Anninhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-140 AN (PN) Annehusa (3), s. Anninhusen Anninhusen Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Annuwilra“, 12. Jh., wüst Emweiler bei Oberburnhaupt bei Thann im Elsass, F1-140 AN (PN) Anninwilare (3), Annuwilra Clauss 326 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Annweiler, 12. Jh., bei Bergzabern, F1-140 AN (PN) Anninwilare (2), Annewilaere Wirt. UB. 2 Nr. 477 (12. Jh.), s. PN Anno, s. Rheinland-Pfalz 13f., s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb34 Stadt und gleichnamige VG (Annweiler am Trifels) seit 1972 mit 13 Gemeinden nahe der südlichen Weinstraße, rund 17000 Einwohner, (Cuonradus de) Annewilre (1176), (villam nostram) Annewilre, (die vesten) Anwilere (1402), Anwyler (1521), erste Erwähnung der nahen Burg Trifels in dem späten 11. Jh., von 1125 bis 1298 Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, 1193 Aufenthalt des gefangenen englischen Königs Richard Löwenherz, 1293 Annweiler Stadt, im 18. Jh. kleinste deutsche Reichsstadt, „Weiler des Anno“, Zusatz am Trifels seit 1949
Annweiler* (RS) Mannheim, Pfalz HELD
Anolofelde°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-141 AN (PN) Anolofelde, in Anolofelde Laur. Nr. 1759 (8. Jh.), AA 1 285, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, setzt ein Analunfelda voraus?
Anraff, ?, an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pagus Hassia, F1-201 ARN Arneffe° (villa), Arneffe Dr. tr. c. 6 36, Anraffa Dr. tr. c. 6, 42, = Arnapa?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Anras, 8. Jh., westlich Lienzs im Pustertal in Osttirol, F1-145 Anarasus mons°, wohl undeutsch, MB. 9, 9 (769), F2-1487 Amrasus Bitterauf Nr. 34 (769), ad rivolum montis Anarasi (769) Kristeinbach, slowenisch bzw. vorröm., Bedeutung unklar, s. Österreich 2 488
Anras Brixen HELD
Anrath, 11. Jh., bei Krefeld, F1-143 ANA (hin) Anrode, Anrode Lac. 1 Nr. 153 (1019), Lac. 4 Nr. 628 (1161), P. Scr. 14 (12. Jh.), Anroyde Erzd. Köln 8 1 (1018), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, 1970 s. Willich, 20. Jh., bei Viersen, Donb694
Anreep, 11. Jh., bei Assen in (der Provinz) Drenthe, F1-143 ANA (hin) Anarapun (3), Anrepe Van den Bergh Hdb.2 173 (1040), Anrepe (!) Driessen 194 (1141)
Anröchte, 12. Jh., bei Lippstadt bzw. östlich Soests am Haarstrang, F1-143 ANA (hin) Anruhte, Anruthe (!) Korth. 101f. (1153), (1161), Kö. 250 (12. Jh.), Anrufte Lac. 1 Nr. 478 (1181), Anerust Lac. 1 Nr. 375 (1151), s. ON Soest 29 zu rof, mnd., Sb., Abdeckung?, as., s. Nordrhein-Westfalen, Donb35 rund 11000 Einwohner, Anerůst (1153) Original Verschreibung von langem s für f, Anrufte (1181), Anrochte (1231), Benennungsmotiv nicht mehr zu klären, Müller H. Anröchte 1993
Anrodt, 11. Jh., bei Welver bei Soest, F1-140 AN (PN) Ananroth°, Ananroth P. 13 124, 131 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. Nr. 805 (um 1020), 852 (um 1020), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
ANS* (Ase bzw. Gott bzw. PN), 8. Jh., Gott, F1-163 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Stammerklärung, vom PN Ans und auch dessen Zusammensetzungen nicht immer sicher zu trennen, F2-1488 nach Buck S. 9 obd. auch Bedeutungen „Wehrpfahl“, „Eisbrecher“
Ansbach, 8. Jh., an der Mündung des Onolzbachs in die Rezat, pag. Hrangaui, F1-272 AUN (PN) Onoldisbach, Onoldisbach Sck. 2 46 (786), Onoldesbach P. 14 133 (Vita Adelberonis ep. Wirzib.), Onoltespah MB. 28a 32 (837) u. ö. (Onoldesbah, Onoldesbach, Honoltesbach), F2-1494, s. PN, s. Bayern 26, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb35 kreisfreie Stadt, rund 40000 Einwohner, in fränkischer Zeit Gründung eines Klosters des heiligen Gumbertus, Onoltesbach (786-794) Abschrift um 1600, Onoldesbach (1141), Onolsbach (1230), Onelspach (1338), Onsbach (1508), Onolzbach oder Ansbach (1732), ursprünglicher Gewässername, „Bach des Onold“
Ansbach* (Ftm, MkGt, Residenz) Altenkirchen, (Althausen,) Auhausen, Bayern, Bayreuth, Berkley, Beuthen, Brandenburg, Brauneck, Crailsheim, Dörzbach, Eichstätt, Erkenbrechtshausen, Feuchtwangen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Fränkischer Reichskreis, Freusburg, Geyern, Gröningen, Hausen, Hofer von Lobenstein, Hohenlohe-Brauneck, Hohenzollern, Holtz, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Jägerndorf, Jagstheim, Kitzingen, Langenburg, Lobenhausen, Mainbernheim, Nürnberg, Preußen, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schwarzenberg, Seefeld, Streitberg, Vestenberg, Waldmannshofen, Weißenburg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Ansbach* (RRi) HELD
Ansbach* (Residenz) HELD
Ansbach-Bayreuth* (Ftm, MkGt) Sayn-Altenkirchen, s. Ansbach, Bayreuth HELD
Ansbach-Jägerndorf Oberglogau HELD
Anschete, 12. Jh., wüst nördlich Markes bei Osterode bei Northeim, F1-143 (zu Asche), s. ON Northeim 33 Anschede Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105?) Fälschung in der Mitte des 12. Jh.s, s. an, ana, as., Präp., in, an, s. skethia, as., F., Scheide, Scheidung, „bei der Scheide“ (zwischen Westerhof und Marke ?)
Anschöring (Rothanschöring und Kirchanschöring !), 8. Jh., östlich des Wagingersees, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansheringen°, Ansheringen Kz. S. 43 (8. Jh.), J. ebenda, s. a. Ascheringen Anscheringa (derselbe Ort) Nt. 1856 S. 24 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing
Anschöring, 9. Jh., nordwestlich Salzburgs, F1-227f. ASK (Esche) Ascheringen (2), Askeringen J. S. 64 (815), s. PN, s. Suffix ing, s. Ansheringen
Anseghem, 10. Jh., in Westflandern, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansoldingehem, Ansoldingehem Oork. Nr. 34 (960), Lk. Nr. 119 (1037), Ansoldengim Oork. Nr. 61 (983), Ansudengem Putte 137 (1163), Anseghem Mir. 3, 411 (1145), Ansondengem Lk. Nr. 228 (1140) Original, Lk. Nr. 229 (1140) Original, Ansondeghem (!) Lk. Nr. 235 (1185) u. ö., s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Anselfing, 9. Jh., südöstlich Straubings, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansolfinga (2), Ansolfinga MB. 11 123 (865), Ansolvinga MB. 11 16 (731), Ansolvingen Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Anselfingen, 8. Jh., bei Engen, pag. Bertoltipara (!), F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansolfinga (1), Ansolfingen Ng. Nr. 754 (965), Asolvingas Ng. Nr. 115 (791), Asolvinga Ng. Nr. 187 (816), Anselvingen Q. 3, a, 59 (1100), s. PN, Suffix inga
Anselsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anselsheim, Anselsheim Cod. Hirsaug. 56 (12. Jh.), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ansemburg, 12. Jh., in Luxemburg, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansenborch, Ansenborch Font. 12 (1135), s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ansenheimin“, 12. Jh., unbestimmt bei Kloster Vormbach, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansenheimin, Ansenheimin MB. 4 30 (um 1130), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ansfelden, 8. Jh., an der Traun, F1-96 ALF3 (PN) Alpunesfeld°, Alpunesfeld MB. 28, 2, 35 pag. Trungowe (7. Jh.?), Albinsvelt J. 44 (8. Jh.), Almisvelt MB. 29b, 10 (1071), Albinesuelth Stülz 211 (1111), s. PN, s. Österreich 1 16, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ansfrido hoba°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass und Speyer, pag. Spir., F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansfrido hoba°, Ansfrido hoba Tr. W. 1 Nr. 57 (774), s. PN, s. hoba* 35 und häufiger, huoba, lat.-ahd.?, st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Hof, Hufe
Ansheim“, ?, ?, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansheim, Ansheim Graff 1 388, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ansidel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-143 ANA (hin) Ansidel, Ansidel FA. 2. Abt. 4 Nr. 370 (um 1142), s. sidel (1), mhd., sw. F., st. N., Sitz
Ansmutingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Klettgau, pag. Chletgove, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansmutingen, Ansmutingen Mitt. d. Inst. 5, 406 (1064), s. PN, Suffix inge
Ansold, 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Wurm (mit Klarenansold und Boerenansold), 12. Jh.?, bei Kerkrade in Limburg in den Niederlanden, F1-167 Anstela (rivulus), Anstela (rivulus) P. Scr. 16, 701 (= 691) u. ö., Annales Rodenses, Quix (1140), Franqu. 5 (12. Jh.), s. Molenbeek (F.) oder Ansolder Beek bei Kerkrade in Holland?
Ansoldowilare“, 8. Jh., (aufgegangen) in Wiechs bei Schopfheim (nach Krieger), pag. Brisg., F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansoldowilare, Ansoldowilare Ng. Nr. 158 (807), Ansoaldo-villare Mab. Nr. 495 (766), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Anspach, 8. Jh., bei Lohr, pag. Waltsazi, F1-208 AS- (Esche?) Asbiki (5), Asebach Laur. Nr. 3573 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Anspach s. Neuanspach (Neu-Anspach), 13. Jh.?, nördlich des östlichen Taunuskamms in dem oberen Usatal, Donb433
Anstel (Frixheim Anstel), 12. Jh., bei Neuss, F1-143 ANA (hin) Anstela, Anstela Lac. 1 Nr. 384 (1155), Anstele Knipping (1188) Original, Joerres Nr. 19 (1176), Sb. 1 Nr. 1072 (1191) Original, s. Nordrhein-Westfalen 238
Anstela, 12. Jh., in die Worm fließende Ansolderbeek (F.) bzw. Molenbeek (F.) in Holland und Ortsname Klaransold als Teil Kerkrades in Limburg in den Niederlanden, F1-143 ANA (hin) Anstela, Anstela P. 16 701 statt *691, 13 (Ann. Rod.) (zu 1106) u. ö., Quix 1 (1140), Franqu. 5 (12. Jh.), F1-167 ### Anstela (rivulus) (ein Nebenfluss der Wurm! mit Klarenansold und Berenansold in der Gemeinde Kerkrade in der Provinz Limburg in den Niederlanden ohe zugeordnete Belege)
Anstela (rivulus), 12. Jh., Molenbeek (F.) oder Ansolderbeek (bzw. Ansolder Beek) bei Kerkrade in Holland, F1-167 ### Anstela (rivulus), Anstela (rivulus) P. Scr. 16 701 (= 691) u. ö., Annales Rodenses, Quix (1140), Franqu. 5 (12. Jh.)
ANT (PN), 9. Jh., F1-167 Stammerklärung, s. PN Anzi, Anzo
Antdorf, 11. Jh., bei Weilheim, F1-146 AND1 (gegenüber) Antdorf, Antdorf P. 11 230 (Chron. Benedictobur.), MB. 7 19 (um 1150), Antorf P. 11 229 (Chr. Benedictobur.), Antorff MB. 7 46 (um 1080, neben Antorf), Anthedorf P. 11 214 (Chr. Benedictobur.), Anetorf P. 11 224 (Chron. Benedictobur.), Anchdorf Ebersb. 3 56 (um 1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Anten?, 9. Jh., bei Bersenbrück?, F1-145 AND1 (gegenüber) Andheton, (in) Antheton Kö. 37 (890), Anten Osnabrück. Mitt. 30 122 (13. Jh.), as.
Antendorf, 12. Jh., bei Rinteln, F1-146 AND1 (gegenüber) Antenthorp, Antenthorp Janicke Nr. 416 (1182) Original, nach Arnold 1 374 and = ulterior, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. GOV Schaumburg 37, in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Hattendorf, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, zu PN zu ando 3, as., sw. M. (n), Kränkung, Verdruss bzw. Neid, Zorn, Eifer, oder zu anda* 2, as., sw. F. (n), Zorn oder zu and* 2, ant, as., Präp., Präf., bis, bis zu
Antersberg, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-149 AND2 (PN) Antersperch, Antersperch MB. 1 34 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-169 ### Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge, Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge MB. 3 405 (1180), 431 (1180), 12 431 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Antfeld, 13. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 36 (de) Antvelde (1259), (de) Antueld (1269), (de) Anetvelde (1279) u. ö., s. ant, mnd., s. *and, *anda, germ., Adv., Präp., entgegen, gegenüber, weg, s. velt, mnd., N., Feld, „bei dem entgegengesetzt liegenden Feld“?
Anthadeshusir°, 9. Jh., F1-149 AND2 (PN) Anthadeshusir, s. Handenzhofen, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Anthaib“, vor 8. Jh.?, langobardisch, F1-145 AND1 (gegenüber) Anthaib, Anthaib Paulus Diaconus 113, s. Meyer Die Sprache der Langobarden 1877 279 aib (eiba) Gau, zu ant s. slawisch Anten?
Anthalmingen“, 12. Jh., bei Weihenstephan bei Freising, F1-149 AND2 (PN) Anthalmingen“, Anthalmingen MB. 9 413 (1147), s. PN, Suffix inge
Anthering, 8. Jh., bei Salzburg, F1-148 AND2 (PN) Antheringa (1), Antheringa MB. 14 359 (10. Jh.), J. S. 131 (10. Jh.), Antheringun J. S. 290 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Antheringas J. S. 26 (798), Anthering J. S. 43 (8. Jh.) (hier falsch für Anscheringen), Antheringen (neben Anthering und Antherigen) J. S. 42 (8. Jh.), J. S. 288 (11. Jh.), Antherin (!) Nt. 1856 S. 18 (11. Jh.), Antringen ZGO 9 200 (1085), 207 (1089), s. PN, Suffix inga
Antholz, 11. Jh., in Tirol, F1-145 AND1 (gegenüber) Entholz, Entholz Redlich 1 115 (um 1050), s. Österreich 2 543, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald
Antholz Brixen HELD
Antinghem, 12. Jh., in Guines, in dem Département de Calais, F1-168 ANT (PN) Ancingahem, F2-1488 zu lesen Autingahem d. h. Antinghem Mir. 1, 376 (1125), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Antisinperge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-169 ### Antesinperig bzw. Antesinperg bzw. Antisinperge, Antesinperig bzw. Antesinperg, bzw.Antisinperge MB. 3, 405 und 431 (1180) Original, 12, 431 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Antisse (F.), 8. Jh., Andiesenbach (rechter Nebenfluss des Innes zwischen Braunau und Passau) und Andiesenhofen an der Antisse (Antisna) bzw. dem Andiesenbach, pag. Rotahg. und Isinincg., F1-169 ### Antisna, Antisna MB. 28a 469, Antesna P. 4 B 175 (Heinr. II pact.), MB. 28b 7, 9, 25 (8. Jh.), (805) u. s. w., J. S. 209 (984), Antesina J. S. 179 (953), 212 (993), Antisina MGd. 3 (1018) Original, Antesana Rth. 3 19 MB. 11, 15 (zu 731) falsch dafür Antefana, Chr. L. S. 59 (823), Antesen P. 17 448 (Ann. Reichersp.), Antesen MB. 12 Nr. 50 (1180) Original, MB. 3 399 (um 1135) Original, Antesin MB. 4 130 (1139), Meiller Nr. 76 (1125) Original, MB. 3 416 (1180), Antesinhoven MB. 4 403 (1137), Meiller Nr. 76 (1125) Original, F2-1488 vordeutsch, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof (zu Antesinhoven)
Antisteti s. Landstetten?, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-146 AND1 (gegenüber) Antisteti
Antlang, 9. Jh., ein Ort und Fluss bei Raab in Oberösterreich, F1-147 ### Antalanga°, Antalanga R. Nr. 4 (776), s. Nt. 1851 S. 287, s. Rth. Kl. 141
Antoniterorden Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Antpringen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-148 Antparinga° (ein anderer Ort), Antpringen ZGO 1853, S. 112 (1083), Suffix inga
Antreffa“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-145 ANAD (Ente) Anatrafa° (2), Antreffa Lac. 1 Nr. 202 (1064), 203, 298 (1076), Antreffe Lac. 1 Nr. 271 (1107), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Antrift (F.), 9. Jh., ein Flussname (im Vogelsberg entspringender Oberlauf der Antreff) und Ortsname bei Strebendorf bei Alsfeld, pag. Hassia und Loganaha, F1-144 ANAD (Ente) Anatrafa (1), Anatrafa Dr. tr. c. 6 146, Anatrefa Rth. 2 180 (9. Jh.), Antrafa Dr. tr. c. 6 17, Antrefa Rth. 3 79, 81 (9. Jh.), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, s. Ls. Wst. 277. Arnold 1 94 erwähnt noch zwei andere Orte Antraf in Hessen
Antritt, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schliersee bei Miesbach, F1-144 ANA (hin) Antrete, An dem Antritt Wessinger 14 (12. Jh.), s. trit, mhd., st. M., Tritt
Antsanesheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda (verderbt?), F1-169 ### Antsanesheim°, Antsanesheim Dr. tr. c. 40, 49, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Antsanuia°“, 8. Jh., ein Weg bei Fulda, F1-169 ### Antsanuia°, Antsanuia Dr. tr. (747), s. Ld. 197, verderbt aus Austan via?
Antscheringen s. Kirchanschöring F1-146 AND1 (gegenüber) Antscheringen
Antshoven“, 12. Jh., bei Indersdorf, F1-147 AND2 (PN) Antshoven, Antshoven MB. 10 243 (um 1170), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Antunum“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-144 ANA (hin) Antunum, Antunum Wg. tr. C. 217, nach Dürre 24 unbestimmt
Antweiler, 10. Jh., bei Adenau westlich Koblenzs, pag. Aiflens., F1-137 ### Ametwilre, Ametwilre Gud. 3 1031 (975), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Antweiler, 11. Jh., bei Lechenich bei Euskirchen, F1-146 AND1 (gegenüber) Antwilere°, Antwilere Lac. 1 Nr. 241 (um 1080), Antwilre Lac. 1 Nr. 138 (1003), Nr. 153 (1019), F2-1487 Antwilere nach Mürkens S. 16 Flussname Anda für den jetzt Krebsbach genannten dortigen Bach, s. Nordrhein-Westfalen 25, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Antwerf* s. Antwerpen HELD
Antwerpen, 8. Jh., pag. Renens. (het land van Ryen), F1-146 AND1 (gegenüber) Andoverp, Andoverp Andoverpum P. 8 mehrmals, Andwerpa P. 1 360 (Einh. Fuld. Ann.), 7 103 (Herim. Aug. chr.), 8 707 (Annalista Saxo), Antwerpium P. 7 374 (Gest. abb. Trudon.), Antuerpis H. Nr. 40 (726), Antwerpia P. 8 706 (Annalista Saxo), Antwerpha P. 7 243 (Lamberti Ann.), Mir. 1 86 (1124), (in) Antuerpo H. Nr. 41 (726), (in) Antwerpo P. 23 23 (Vita s. Willibrordi), Antwerpensis P. 23 28 (Vita s. Willibrordi), Antwerf MGd. 3 (1008) Original, Be. 1 Nr. 409 (1104), Andeguerp P. Scr. 10 260 (1106), Antverpia Mir. 1 184 (1157), Antwerp Mir. 1 83 (1119), F2-1487 hierher Aufschrift (afries.?) Anderpus auf einer bei Bath unterhalb Antwerpens an der Schelde gefundenen Münze?, s. Pottmeyer H. Bijdragen 10 78-82, 13 7-11?
Antwerpen (Mark) HELD
Antwerpen* (MkGt) Brabant, Burgundischer Reichskreis, Lüttich, Luxemburg, Salm HELD
Antwort, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-145 AND1 (gegenüber) Antvurti, Antvurti MB. 14 360 (10. Jh.), s. Antwrte Archiv für Unterfranken 36 (1868) S. 82 (1178)
Antwrte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Unterfranken?, F1-145 AND1 (gegenüber) Antvurti (a), Antwrte Archiv für Unterfranken 36 (1868) S. 82 (1178), s. Antwort
anum, lat.-roman., Suffix, Donb35, Bezeichnung für Gut vor allem in Südtirol um Bozen und in Oberbayern um Garmisch-Partenkirchen
Anutseo“, 8. Jh., bei Rothenburg in Bayern, F1-145 ANAD (Ente) Anutseo, Anutseo Rth. 3 40 (779), Endsee bzw. Ense Wirt. UB. 2 (1144), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Anvorden, 11. Jh., (Bad) Zwischenahner Meer im früheren Oldenburg, F1-142 ANA (hin) Anvorden (1), Anvorden Friesisches Archiv 2 266 (1059), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Anvorden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-142 ANA (hin) Anvorden (2), Anvort Anh. Nr. 654 (1187) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Anvort“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-142 ANA (hin) Anvort, Anvort Anh. Nr. 654 (1187) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Anwanden und Schwaich s. Dietherr von Anwanden und Schwaich HELD
Anweil* (Andwil im Thurgau) (RRi) HELD
Anxel“, 14. Jh., wüst südlich Ennigerlohs in der Bauerschaft Werl überbaut auf dem Gebiet von Neubeckum bei Münster, ON Münster Angensele WUB 8 153 (1308) u. ö., s. PN *Ango, s. sele, mnd., Sb., Wohnstätte, nicht in mnd. WB, „Angoshaus“
Anzbach (Maria Anzbach), 10. Jh., bei Neulengbach an dem Wiener Walde, F1-119 AM (PN) Amizinesbach°, Amizinesbach rivus Jb. I, 150 (998), Amicinesbach (verderbt) MB. 14 184 (11. Jh.) wohl derselbe Ort, Amzinespach MB. 28a22 (1179), s. PN, s. Österreich 1 405 s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-141
Anzbach (Maria Anzbach), 10. Jh., bei Sankt Pölten, F1-141 AN (PN) Anizinesbahc s. Anizinesbahc
Anzel?, 12. Jh., bei Prüm, F1-109 ### Alisontia (4a), Alescente Be. 1 Nr. 488 (1136)
Anzenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Inzersdorf in Niederösterreich, F1-151 ### Andinberch, Andinberch FA. 8 Nr. 367(12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-168
Anzenberg, 12. Jh., bei Inzersdorf in Niederösterreich, F1-168 ANT (PN) Ancinberge (1), Ancinberge Bayr. Ac. 14 102 (1197), Anciberge FA. 8 Nr. 319 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-151
Anzendorf bzw. Anzdorf, 11. Jh., bei Loosdorf bei Mölk (!), F1-168 ANT (PN) Anzindorf, Anzindorf FA. 8 241 (1083), (12. Jh.), 8 255 (1096), 8 10, 32 (11. Jh.), auch Anizindorf (1083)?, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Anzhofen, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-140 AN (PN) Anninhofa (1), Anninhofa Bitterauf Nr. 576 (828), Annenhoven P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Anzing, 9. Jh., bei Prien, F1-167 ANT (PN) Anzinga (1), (ad) Anzingas Bayr. Ac. 13 12 (828), Entsinge MB. 29b 10 (1071), s. PN, Suffix inga
Anzing, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-167f. ANT (PN) Anzinga (2), Anzinga Bitterauf Nr. 300 (812), Anzinca Bitterauf Nr. 452 (821), s. PN, Suffix inga
Aohhusun“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch (wohl verderbt), F1-169 ### Aohhusun°, Aohhusun (monasterium) Laur. Nr. 300 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aosta * (Hztm) HELD
Aostatal Aosta, Savoyen HELD
Aothmaresheim“, 8. Jh., wüst bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-263 AUD° (PN), Aothmaresheim Laur. Nr. 16 (792) (in der Tegernseer Ausgabe dafür Rotmaresheim), Otresheim bzw. Otersheim Cod. Laur. Nr. 1174 (um 782) (nach Heeger), Autmaresheim (marca) Nr. 1171 (8. Jh.) u. ö. (Othmaresheim, Omaresheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aovingon“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-169 ### Aovingon, Aovingon M. u. S. 1 80 (10. Jh.), Suffix inga?
AP (?), 9. Jh., in einzelnen Namen vielleicht *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach; *apa, germ., F., Wasser, F1-69 Stammerklärung
APA (Fluss), 2. Jh., Fluss, Wasser, F1-170f. Stammerklärung, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach; *apa, germ., F., Wasser, s. Alaffa (9. Jh.), Alapa (8. Jh.), Alreffu (11. Jh.), Altapia (11. Jh.), Anraffa (11. Jh.), Anadopun (9. Jh.), Arlape (2. Jh.), Arnapa (8. Jh.), Arneffe, Ascafa (10. Jh.), Ascafaburg (9. Jh.), Pernafa (9. Jh.), Biberaffa, Disapha (9. Jh.), Dudafhero marca, Elispa? (9. Jh.), Eluepo 11. Jh.), Elisopu (10. Jh.), Eilpe (11. Jh.), Elsapha, Vallepe (11. Jh.), Vannapa (9. Jh.), Feleppe (5. Jh.), Vilippe? (9. Jh.), Farnthrapa (9. Jh.), Fonapa (10. Jh.), Ganapia (11. Jh.), Geislapia (10. Jh.), Garnappe (10. Jh.), Geldapa (10. Jh.), Germepi (9. Jh.), Grintafa (8. Jh.), Hanapha (11. Jh.), Hassapa (11. Jh.), Hattopo (9. Jh.), Herifa (8. Jh.), Heriffatorp (8. Jh.), Hesapa (9. Jh.), Hunnippe (10. Jh.), Hurnaffa (8. Jh.), Jasaffa, Kirsupa (11. Jh.), Leinefe (11. Jh.), Linepe (10. Jh.), Linsope? (11. Jh.), Marcope (12. Jh.), Mierdupa? (9. Jh.), Neropia (10. Jh.), Nettepe? (11. Jh.), Niopa (9. Jh.). Nisipa (12. Jh.), Odupher marca (8. Jh.), Olaffa, Phiopha (11. Jh.), Rosaffa, Ruothepa (11. Jh.), Rurippe? (10. Jh.), Slieraffa (9. Jh.), Slierefebah (10. Jh.), Strincephe (9. Jh.), Suropo (11. Jh.), Thurnaffa, Tornepe (12. Jh.), Uhtepe (9. Jh.), Urpha? (11. Jh.), Waldaffa (9. Jh.), Welepe (12. Jh.), Wernapi (11. Jh.), Wetiffa (9. Jh.), Widapa (9. Jh.), Wisilaffa (11. Jh.), Wuosapia (11. Jh.), F2-1488 Usepe (12. Jh.), Donb35 ursprünglich zwischen Rhein und Weser und Main sowie nördlichem Weserbergland seit der Völkerwanderung entwickelt, wohl seit althochdeutscher Zeit unproduktiv
Apafi* (RF) Siebenbürgen HELD
Apalderbach“, 10. Jh., unbestimmt in Tirol, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (7), Affoltrupach MGd. 2 (974), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Apelderen“ bzw. Apuldarohem, 10. Jh., wüst in der Bauerschaft Weddern nördlich Dülmens bei Coesfeld, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apuldarohem (1), Apuldarohem Kö. 26 890, ON Coesfeld 29 (in) Apuldarohem Urb. Werden 1 26 Z. 20 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. *apalder?, as., st. M. (a), Apfelbaum, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Darpe 2 43, s. Apelderen“, „Apfelbaumheim“ bzw. Heim bei Apfelbäumen
Apeldoorn, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-172 APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (2), (in) Apuldro Laur. Nr. 99 (793)
Apeldorn, ?, bei Meppen, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (8), Apulderiun Wg. tr. C. 224, Apuldrun Wg. tr. C. 454, s. Dürre S. 24, as.
Apeler, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (9), Apelderen Brem. UB. Nr. 30 (12. Jh.), as.
Apelern, 9. Jh., bei Rinteln, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (5), Appaltere Hameler UB. 2 (9. Jh.), (12. Jh.), Appelderen Janicke Nr. 347 (1169), Apelderen Janicke Nr. 416 (1182), Apuldere Z. f. westfäl. Gesch. 33 172 (1162) Original, s. Niedersachsen 16, s. GOV Schaumburg 40 (in) Apuldrun Trad. Corb. § 255 (826-876), s. *apuldra, as., st. F. (ō), Apfelbaum, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen, 1867 Preußen (Hessen-Nassau), 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Zusammenschluss mit anderen zur Gemeinde Apelern und zur Samtgemeinde Rodenberg
Apelnstedt bzw. Apelnstadt, 11. Jh., bei bzw. in Sickte bei Wolfenbüttel, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apelderstide, Apelderstide Urk. (11. Jh.) s. Btg. Br. S. 686, Aboldestede Urk. (1042) s. Btg. Br. S. 157, Apelderstide Hrb. Eccl. Gand. S. 1349 (um 1195), ON Wolfenbüttel 67, Abolderstetin MGH D H III 118 (1042) Transsumpt 1295 u. ö., s. *apalder?, as., st. M. (a), Apfelbaum, s. stėdi 13, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Apfelbaumstätte“
Apen, 13. Jh., bei Westerstede bei Oldenburg, F1-170 AP (?) Apine (1), Apen Fries. Archiv 2 273 (13. Jh.), as.?, Donb35, rund 11000 Einwohner, wohl um 1200 Burg und Zollstätte, Apen (1233) Original, Apen (1339), Apen (1428), 1550 Festung, später Amtssitz, lange der wichtigste befestigte Ort Oldenburgs gegen Ostfriesland, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, 1946 Niedersachsen, von der großen Norderbäke und der großen Süderbäke fast umschlossen, s. Udolph 1994
Apendorf, 10. Jh., zwei Wüstungen bei Osterweddingen und bei Bennekenbeck bei Wanzleben, F1-2 AB° Apendorf (1) F2-1477, Apendorf MGd I (946), MGd 1 (941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Apenhusen“, 14. Jh., teilweise wüst in der Flur Rotenfeld in Eisbergen bei Minden-Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 30 (villam in) Apenhosen Linnemeier Nachbarn 413 Anm. 151 u. ö., s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, s. hūs, mnd., N., Haus, kaum zu einem PN, „Wasserhaus“
Apenrade Schleswig-Holstein HELD
Apensen, 13. Jh., Samtgemeinde südwestlich Buxtehudes bei Stade, Donb36, rund 8000 Einwohner, mehrere Hügelgräber, römerzeitliches Fürstengrab, mittelalterliche dem Andreasstift in Verden gehörende Kirche 1740 abgebrannt; Abbenhusen (1231) Original, Abbenhusen (1236), Abensen (1704), Apensen (1823), s. PN Abbo, s. hūs, mnd., N., Haus, Adelemestorpe – 1197 – nicht hierher, 1946 Niedersachsen
Apenstorf(er Koppeln), 12. Jh., bei Schleswig, F2-442 APO? Openstorp, Openstorp Hasse 1, 199 (12. Jh.), (nach F2-442) zu APO F1-175?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Apentrop, 14. Jh., wüst östlich des Bahnhofs Fredeburg, s. ON Hochsauerlandkreis 37 (de) Appentrop (1301), (von) Apendorp (1353), s. PN *Appo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Appo“
Aperne“, 11. Jh., bei Soest?, F1-170 AP (?) Aperne, Aperne Zs. f. westf. Gesch. 25 246 (1059)
Apfelbach, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-172 APA (Fluss?) Apfelbach, Apfelbach Wirt. UB. 1 (1096) Abschrift 12. Jh., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Apfelstedt, 8. Jh., linker Zufluss der Gera und Dorf an der Gera bei Gotha, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Afolestro, Aplast W. 3 Nr. 7 (775), Apflosta W. 2 Nr. 72 (8. Jh.) Abschrift 12. Jh., Afolestro bzw. Aphilstre Dob. 1 Nr. 286 (899), Appelstete Dob. 2 Nr. 417 (1155), s. stėdi 13, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Apfethal, 12. Jh., in (der Pfarrei) Berndorf bei Salzburg, F1-170 AP (?) Apfetale, Apfetale Filz S. 694 Nr. 51 (um 1100), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Apflau, 8. Jh., bei Laimnau bei Tettnang, pag. Argung., F1-171 APA (Fluss) Apfalaga°, Apfalaga K. Nr. 10 (769), Apffelowa K. Nr. 84 (822), Apfulhowa K. Nr. 104 (839), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?, nach F1-172 hat man an apium, lat., N., Eppich erinnert
Aphalaha“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-172 APA (Fluss)? Aphalaha°, Aphalaha (Handschrift Aphapalaha) Laur. Nr. 428 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Aplerbeck, 10. Jh., bei Hörde, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apalderbach (2), Apalderbach MGd. 2 (975), Apelderenbeke Knipping Nr. 943 (1170), Apelderbeke Kö. 261 (12. Jh.), Afelterborch Lac. 4 Nr. 628 (1161), ? Affelderbach Arch. f. Niederrhein 5 289 (1165), Affelterbeche Finke Nr. 603 (1147), Afaldrabechi Lac. 1 (899) (4 760), s. Nordrhein-Westfalen 26, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
APO (PN), 12. Jh., Personenname?, sonst unbestimmt?, F1-175 Stammerklärung
Apolda, 12. Jh., nordöstlich Weimars nahe der unteren Ilm in Thüringen, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (11), Apoltre Dob. 1 Nr. 1218 (1128), Abbolde Dob. 1 Nr. 1174 (1123), Apolde bzw. Appolde Wern. 33 (1119), (1148), Gud. 1 Nr. 62 (1145), 1 57, Nr. 25 (1123), s. Thüringen 16, Donb36, rund 23000 Einwohner, Dorf der ersten nachchristlichen Jahrhunderte, 9./10. Jh., Burg, Stadt 12./13. Jh., (in) Appolde (1119), Apolda (1506), 1920 Thüringen, s. appul 1, appel*, as., st. M. (i), Apfel, Suffix idi bzw. ithi, „Apfelort“
Apolda Weimar HELD
Aposenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bzw. Salzburg, F1-172 APA (Fluss)? Aposenbach, Aposenbach Filz 244 (1142) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Apostahem“, 10. Jh., (Stammheim?) bei Mülheim an dem Rhein?, F1-172 ### Apostahem, Apostahem Ennen 1 Nr. 11 (959), s. *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Appanowa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1 AB° (PN) Appanowa, Appanowa Meiller Nr. 61 (1130), s. PN, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Appatesdorf, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-7 ABBAT (Abt) Apatinhusir, Apatinhusir Bitterauf Nr. 807 (um 864) = Appatesdorf, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Appel, 12. Jh., bei Nijkerk in (der Provinz) Gelderland, F1-175 ### Appele (1), Appele Sl. Nr. 282 (1146), Erh. 2, Nr. 431 (1183) Original
Appelbach (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Nahe und der Ortsname Münsterappel an dem Appelbach bei Kirchheimbolanden, F1-171 APA (Fluss) Apula, Apula Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), H. Nr. 173 (962), Nr. 224 (1023), Nr. 225 (1026), u. s. w., AA. 3 105 (1033), Be. 2 Nr. 426 (1182), Nr. 516 (1140), Appula Gud. 1 4 (893), H. Nr. 128 (897), Be. Nr. 156 (912), 175 (940), Appola H. Nr. 155 (940), Apflo Dr. Nr. 604 (9. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 245
Appelderbroek, 10. Jh., bei Putten in (der Provinz) Gelderland, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Appelternika, Appelternika MGd. 2 (996), Aspeltornika NG. 3 (997), Appelentherna Lac. 1 Nr. 306 (1129), nach NG. 3 ist a = aha, s. brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf
Appeldersbusch, 12. Jh., wüst bei Eichhausen bei Soest, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Appeldersbusch, Appeldersbusch Sb. 1 Nr. 88 (1185), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Appeldorn* (Herrlichkeit) Kleve s. a. Apeldoorn
Appeldorn* (Herrlichkeit) Kleve HELD
Appelhülsen, 8. Jh., bei Münster bzw. bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, F1-2 AB° (PN) Appenhulis°, Appenhulis Erh. (um 1030) Nr. 918, Oppenhulisa Erh. Nr. 918, Abbenhulis Dr. tr. C. 41, 111 (derselbe Ort?), ON Coesfeld 30 Abbenhulismarca Codex Eberhardi 2 195 (8. Jh.) bzw. 8./9. Jh. Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Appo?, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?, hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel?, s. *k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen?, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet s. Nordrhein-Westfalen 27, as. „Apposhügelmark“ bzw. Mark bei von Wasser durchzogenen Hügeln?
Appels, 9. Jh., westlich Dendermondes in (der Provinz) Ostflandern, F 175 ### Appele (2) Applon Putte (11. Jh.) unbestimmt in Brabant, (Applon Putte) 76 (um 1042) in pag. Brabantensi, F2-1488 Applon Lk. 11a, Nr. 36 (811-870) (nach Lk. im Index ainsi nommée de Sainte Appolina, Patronne de cette commune)
Appeltern, 12. Jh. an der Maas in (der Provinz) Gelderland, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (10), Appeltre NG: 3 (1139), Apeldrem NG. 3 (um 1129)
Appenborn, ?, wüst bei Londorf nordöstlich Gießens, pag. Loganahi, F1-1 AB° (PN) Abbenbrunnen, Appenbrunnen Dr. tr. C. 6, 162, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen
Appenfelden Schwarzenberg HELD
Appenheim, 12. Jh., F1-1 AB° (PN) Abenheim (1b), Appenheim Gud. 1 102 (1132), s. Abenheim 1
Appenheim* (Ganerben) HELD
Appenhert° (!), 9. Jh., bei Iversheim bei Rheinbach bei Köln, F1-2 AB° (PN) Appenhert°, Appenhert Be. Nr. 135 (893), s. PN
Appenhofen, 8. Jh., südlich Landaus in der Pfalz, pag. Spir., F1-2, AB° (PN) Abbenhova°, Abbenhova Tr. W. 1 Nr. 57 (774), 1 Nr. 58 (776), Appenhoven Tr. W. 1 Nr. 320, 325 derselbe Ort, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Appenrode, 9. Jh., bei Ilfeld, F1-2 AB° (PN) Abenrod (3), Appenrode Dob. II Nr. 873 (1190), ?Abbenrode pag. Hartingo Erh. 2 reg. Nr. 1520 (1129), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Appenrode“, 12. Jh, zeitweise wüst bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 27, Abbenroth Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., der in dem späten Mittelalter wüste Ort wurde um 1550 ein Gut, s. PN Abbo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Abbosrodung“
Appenrode Ilfeld HELD
Appenweier, 9. Jh., bei Kolmar, F1-3 AB° (PN) Abbunwileri (1), Appenwiler Clauss (1096), Appenwilare Clauss (1136) u. ö., Abbunwileri Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, s. wilari, wilar, ahd., st. M., Hof, Siedlung, Weiler
Appenweier, 9. Jh., nördlich Offenburgs, F1-3 AB° (PN) Abbunwileri (2), Appinwilre Krieger (1148), Baden-Württemberg 28, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb36, rund 10000 Einwohner, Abbunuuileri (884), Appinwilre (1148), Appenwilre (1287) Original, Appenweier (1182), s. PN Abbo bzw. Appo oder wegen des Klosters Honau zu Abt?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, bis 1803 Gut des Hanauerlandes, 1803 Großherzogtum Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 mit Nesselried und Urloffen zu Württemberg
Appenweier Ortenau HELD
Appenzell, 11. Jh., in der Schweiz, F1-6 ABBAT (Abt) Abbacella°, Abbacella Sankt Gallen Nr. 822 – 1061 -, s. lat. abba, s. lat. cella, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, Donb36 rund 6000 Einwohner, Hauptort Appenzell-Innerrhodens, Abbacella (1071) Original, (in) Abbatis cella (1200), (ze) Appenzell (1323), Sonderegger S. Die Orts- und Flurnamen des Landes Appenzell 1958
Appenzell* (Ka) Sankt Gallen, Schweiz HELD
Appenzell-Außerrhoden* (Halbkanton) HELD
Appenzell-Innerrhoden* (Halbkanton) HELD
Appercha s. Hohenbercha F1-418 BERGA (Berg) Berchach (4)
Appersdorf, 11. Jh., bei Freising, F1-6 ABBAT (Abt) Abbatisdorf (2), Abbatisdorf MB. 14 197 (11. Jh.), Abbatesdorf MB. 6, 163 (um 1060), Abbatsdorf MB. 14 194 (11. Jh.), Abbatisdorff MB. 11, 163 (1148), Appatestorf Oberbayr. Arch. 2, 78 (12. Jh.), Appatistorf Bayr. Ac. 14 82 (um 1110), Appatesdorf Bitterauf Nr. 865 (um 869), (Apetesdorf) (de) (Pommersches UB Nr. 29) (1139-1147), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Absdorf
Appersdorf, 12. Jh., bei Abensberg, F1-1165f. HAH (PN) Hawartisdorf (1), Hawartisdorf MB. 37 23 (um 1173), Hawarstorf Fr. 2 155 (um 1191) Original, Hawartesdorf R. Nr. 280 (1182), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Appetshofen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-6 ABBAT (Abt) Abbateshoven, Abbateshoven Steichele 3, 1172 (12. Jh.), s. ahd. hof, s. Abersdorf
Appha s. Affa HELD
Appiano Piombino HELD
Apping, 11. Jh., östlich des Dollarts, pag. Federatg., F1-290 AV (PN) Auinge (1), Auinge Dr. tr. c. 7 99, s. PN, Suffix inge, s. Ldb. MF. S. 43
Appingen, 8. Jh., bei Emden, F1-1 AB° (PN) Auingen (1), Auingen Friedländer, Ostfries. UB. 99 aus Trad. Fuld. (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Appingen“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1 AB° (PN) Auingen (2), Appingen Bayr. Ac. 14 85 (1100), s. PN, Suffix inge
Appo s. Mappenhof bei Langenschwalbach, F1-170
Appold* (RRi) HELD
Apraria“, 8. Jh. ein Nebenfluss des Leches, F1-172 ? Apraria, Apraria MB. 7 372 (753), nach Buck 1 *apar, kelt., Sb., „tiefes Wasser“
Apremont* (Ht) Amblise, Leiningen-Hardenburg HELD
Aptzbach“ bzw. Abbatispach, 11. Jh., ein Nebenfluss der in die Wörnitz fließenden Rotbach bei Ellwangen und Crailsheim, F1-5 ABBAT (Abt) Abbatisbach (b), Aptzbach bzw. Abbatisbach MGd. 3 (1024) Transsumpt von 1335, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Abbatisbach, Abbatispach
Apuldarohem“, 10. Jh., wüst bei Weddern bei Coesfeld, F1-174 APULDR (Apfelbaum) Apuldarohem (1), Apuldarohem Kö. 26 (890), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Darpe 2 43, s. Apelderen“
APULDR (Apfelbaum), 8. Jh., Apfelbaum, F1-172 Stammerklärung, s. affaltar 1, ahd., st. M. (a), Apfelbaum, s. Meyer 99, mit einem PN verbunden in Wolvoltes affalterun (9. Jh.)
Aquak, 11. Jh., Schultenhof in Hövel bei Hamm, F1-63 ### Akwic, Akwic Frek. (11. Jh.), Akwik Kö. 209 (1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Aquensis pagus* s. Aachengau HELD
Aquileja* (Patriarchat, EStift) Andechs, Friaul, Görz, Istrien, Krain, Regensburg, Teck, Treffen, Trient, Udine HELD
Aquilinsis, 9. Jh., Eifelgau mit Wisibano (Wiesbaum bei Koblenz), F1-175 ### Aquilinsis (2), Aquilinsis Be. 1 Nr. 43 (804)
Aquino* (RF) HELD
Aquitanien s. Wascono lant°“, ?, Aquitanien, F2-1254 ### Wascono lant°
ARA1° (Fluss), 9. Jh., Fluss, F1-175 Stammerklärung, als Grundwort z. B. in Asbra (9. Jh.), Esere (11. Jh.), Helmara (12. Jh.), Helpre (10. Jh.), Jettrebecca (12. Jh.), Jacara (9. Jh.), Mandra (9. Jh.), Suminara (10. Jh.), Tamera (10. Jh.), Tenera (10. Jh.), Vesere (10. Jh.), Votra (10. Jh.), s. De Vries Woordenb. 1 51 aar, niederl., Sb., Fluss, De Bo Westvlaamsch Idioticon 2. A. 14 23 s. v. aare, are, adere, s. Arnold 1 44f.
ARA2° (Aar bzw. PN), 9. Jh., Aar, Adler, F1-179 (Stammerklärung), s. aro (1), ahd., sw. M. (n), Aar, Adler
Arabacsheim“, 8. Jh., wüst an dem Arabach bei Sennheim im Elsass, F1-177 ARA1° (Fluss) Arabacshaim, Arabacshaim Schpf. Nr. 60 (784), Herbehem Clauss 324 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Araberg“, 9. Jh., ein Berg bei Waldshut in Baden an dem Rhein, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Araberg (1), (in) Araberge Ng. Nr. 554 (885), s. PN? oder nach einem Adlerhorst benannt?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Aradingin°, 11. Jh., bei Kyburg?, pag. Zurichg., F1-186 ### Aradingin°, Aradingin K. Nr. 223 (1040), Suffix ingi?s. K. (Erikon?), s. Ardeoingas
Aragisinchova°, 9. Jh., s. Asenkofen?, F1-183
Aragon Neapel, Pisa, Sardinien, Sizilien, Spanien, Thurn und Taxis HELD
Aragona* (RF) HELD
Aragonien s. Aragon (Neapel, Pisa, Sardinien) HELD
Aragouwe I s. Aargau HELD
Aragouwe II s. Ahrgau HELD
Arahafelt s. Arfeld, 9. Jh., an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen nahe der Ahr (Orke-Eder), F1-178 ARA1° (Fluss) Arahafelt
Arahafelt (Arafelder marca) HELD
Arahenbach“, 10. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Breitungen, F1-192 ARHI (PN) Arihinbach (2), Arahenbach MGd. 1 (933), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Araride°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier (deutsch?), F1-186 ### (villa Monsheim) Araride°, (villa Montnahim quae) Araride (dicitur) H. Nr. 41 (726)
Arawsum°“, 10. Jh., nahe der Ahr, F1-178 ARA1° (Fluss) Arawsum°, Arawsum (!) Gud. 3 1031 (975), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
ARB1 (Erbe N.) (Erbe N.), 12. Jh., Erbe (N.), Vieh, Erbe (M.), F1-186 Stammerklärung
ARB2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-186 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Arbalo, 2. Jh., an der Alme nördlich Gesekes (Christ 2, 29) oder Erwitte bei Lippstadt (Picks Monatsschrift 7 1881 213ff.), F1-187 ### Arbalo, Arbalo Plinius 11 17, s. Nordrhein-Westfalen 212, as.?
Arbenberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ensdorf, F1-187 ARB2 (PN) Arbenberge, Arbenberge Fr. 2 57 (1144), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arber (großer Arber und kleiner Arber) (ein früher Attweich genannter Berg im Bayerischen Wald), 11. Jh., bei Regen und Kötzting s. Hadauit
Arberg Bayern, Toskana, s. Schenk von Arberg HELD
Arbesthal, 11. Jh., bei Göttlesbrunn nahe der Leitha bei Wien, F1-186 ### Arawezital°, Arawezital FA. 8 2 (11. Jh.), s. arawīz* 33, arawiz*, araweiz*, ahd., st. F. (i), Erbse, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Arbing, 12. Jh. (ein ungewisses) Arbing in Oberbayern, F1-186 ARB2 (PN) Arbingen, Arbingen Bayr. Ac. 14 102 (1197), zu PN, Suffix inge
Arbon, 3. Jh., an dem Bodensee in dem Thurgau, Donb 36, rund 13000 Einwohner, frühbronzezeitliche Siedlung aus dem 4. Jt. v. Chr. in Arbon/Bleiche, röm. Kastell um 300, Arbor (felix) Itinerarium Antonini, (in pago) Arbonense (771) Original, (in pago) Arbuncauwe (811), vielleicht zu arb, illyr., Adj., dunkel?
Arbongau* HELD
Arbuna* (Mk) HELD
Arbungouwe s. Arbongau HELD
Arbungowe, 8. Jh., um Sankt Gallen an dem Bodensee, pagus, F1-187 Arbungowe° (zu undeutsch Arbon), Arbungowe Ng. Nr. 352 (854), Arbungaue Sankt Gallen Nr. 361 (854), Arbuncauwe Ng. Nr. 174 (811), Arbogaunensis pagus Sankt Gallen Nr. 451 (856), Arboninsis pagus K. Nr. 39 (791), Nr. 46 (797) u. s. w., Arbunensis pagus K. Nr. 34 (788), Arbonensis pagus K. Nr. 10 (769), Nr. 29 (786), Nr. 40 (792), Arbunensis pagus in Durgauia Sankt Gallen 3 683 (780), nach F1-187 s. arfol, walesisch (!), Sb. Landungsplatz, s. unbestimmt Arboni MB. 22 55 (12. Jh.) im bayerischen Schwaben und Arben (fluvio) Kr. 43 (um 1155), auf altkelt. Boden Ostfrankreichs, in Belgisch-Luxemburg und sicherlich auch sonst in Frankreich Arbon, Arbonne, Narbonne, Nierbonne als Bergname und Siedlungsname nicht selten, F2-1490 nach Buck S. 10 zu arve, arbe (eine Föhrenart), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Archas, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-199 ARK (Kasten?) Arkes (a), Archas Mir. 3, 25 (1107) wohl ein anderer Ort, F2-1491, Arkes und Arkenna sind wohl lateinischen Ursprungs, s. Arkes
Archem, 10. Jh., in (der Provinz) Overijsel, F1-179 ARA1° (Fluss)? Arachem, Arachem Lac. 1 Nr. 97, 117 (947), NG. 1, später Arrigen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Arches bzw. Arches-Charleville Salm HELD
Archheim“, 12. Jh., unbestimmt? in Oberbayern, F1-199 ARK (Kasten?) Archheim, Archheim MB. 2 304 (um 1150), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Archrichestete°“, 8. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-192 ARHI (PN) Archrichestete°, Archrichestete Dr. tr. c. 28, 189, s. PN, s. stat, ahd., (st. F. i), Statt, Stelle, Stätte
Archshofen? s. Autgausisoua, 9. Jh., F1-261 AUD° (PN) Autgausisoua
Archshofen (bei Creglingen) Oetinger bzw. Öttinger, Rothenburg ob der Tauber HELD
Archvelt“, 14. Jh., wüst und unbekannt wohl bei Göttingen, =N Göttingen 29, Archvelt Flentje/Henrichvark Lehnbücher 44 (1318), s. *arhwō, germ., st. F. (ō), Pfeil , s. velt, mnd., N., Feld, „Bogenfeld“?
Arco* (Gt) Tirol HELD
Arco-Valley Maxlrain, Valley HELD
Arco-Zinneberg Maxlrain HELD
Arctaunum°“, 2. Jh., ?, F1-199 ### Arctaunum, Arktaunon Ptolemaeus (2. Jh.)
ARD (Ackerbau), 9. Jh., Ackerbau, Ackerland, Pflugland, F1-188 Stammerklärung, s. Aldenardum (11. Jh.), Bredenarda (11. Jh.), Gandrikesarde (9. Jh.), Panardum (11. Jh.) (in Flandern und bei Bremen sowie bei Arnheim), F2-1490 auf südniederländischem Gebiet ard, (mnd., M.,) unbebautes Land, Weidegrund von Saint Omer bis Antwerpen (11.-15. Jh.)
Ard (F.) oder Ahr (Lahn) (F.), 9. Jh., ein Fluss bei Diez, F1-188 ARD (Ackerbau) Ardaha, Ardaha Laur. Nr. 3181 (9. Jh.), M. Bl. (877) Fälschung, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. (de) Ardâ (Arda) Mir. 4 202 (1142), 1 442 (1174) unbestimmt
Ardâ (Arda), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-188 ARD (Ackerbau) (Ackerbau) Ardaha (a), Ardaha Mir. 4 202 (1142), 1 442 (1174), s. Ard (F.)
Ardagger, 9. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardaker (1), Ardaker Jb. 1 150 (823), Ardakker FA. 33 Nr. 6 (1158), Ardacher UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1161), Ardacharen (Akk.) P. 24 317 (Gesta episc. Frising.), Ardacher MB. 29 Nr. 38 (um 1138), s. Österreich 1 201, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, Landstück
Ardei, 12. Jh., bei Hamm, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardeia (1), Ardeia Finke 21 (1121), Arthey bzw. Arthei Erh. 2 Nr. 386 (1177) , Wigand Arch. 6 187 (1196), s. Nordrhein-Westfalen 27?, as.
Ardenna“, 11. Jh., die Fortsetzung des Osnings ostwärts Bielefelds bzw. Teutoburger Wald, F1-190 ### Arduenna (silva) (2), Ardenna MGd. 3 (1003) Original, nach F1-189 heißt im Jahre 1323 auch der Wald bei Scherfede bei Warburg nach Wigand Arch. 3 99 Ardenna, as.
Ardenne Bouillon HELD
Ardennen, 1. Jh. v. Chr., Gebirge in Nordgallien/Belgien, in silvam Arduennam Caesar (58-51 v. Chr.), s. *ard, kelt., Adj., hoch, groß
Ardennen (Pl.), 1. Jh. v. Chr., Ardennen (Gebirgszug) in Belgien nordwestlich der Eifel, F1-189 ### Arduenna (1), Arduenna silva Caesar (58-51 v. Chr.), Ann. Mett. – Ausgabe Hannover 1905 - , (in) Ardenne Ritz Nr. 1 748, MGd. 3 1005 pag., Arduenna Ritz Nr. 10 um 921, Ardenna MG. Leges 1 S. 1 831 Original, (infra vasta) Ardinna Piot pag. 770, Ardenna id est Oscling Be. 1 744 Note 1 893, Abschrift 1222, F2-1490 Ariduna Piot pag. 880, s. *arduenna, kelt., Sb., Hochland
Ardennen (in Luxemburg) s. Osing (2) F1-273 AUS (Ohr) (9. Jh.)
Ardennen Salm HELD
Ardennergau* (Ardennengau) Prüm HELD
Ardestorf s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Ardevoor, 11. Jh. bei Neer-Heylissem in (der Provinz) Brabant, F1-76 ALD (alt) Aldevort°, Aldevort Grdg. 106 (1099), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Ardey s. Ardei F1-189
Ardey (F.), 12. Jh., ein Berg (Höhenzug) bei Menden und Arnsberg in Westfalen, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardeia (2), Ardeya Ledebur Archiv 18 149 (1173), as.
Ardey (am Ardey), 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 32 Westf. UB. 7, 776, Nr. 1694 (curtem in) Ardeya (1279), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, Suffix ahi, „Ort mit bewirtschaftbarem Land“
Ardey, 12. Jh., wüst zwischen Erwitte und Berge (Anröchte), s. ON Soest Westf. UB. 5, 11 Nr. 36 (villas) Mardie (1124), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, Suffix ahi, „Ort mit bewirtschaftbarem Land“
Ardey* (bei Fröndenberg) (EdelH, Ht) Mark HELD
Ardhuson bzw. Arthuson, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardhuson (Arthuson), Ardhuson (Arthuson) Kö. 154 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ardingen“, 12. Jh., (angeblich) unbestimmt in Bayern, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Ardingen, Ardingen MB. 1 270 (1177), s. PN, Suffix ing, F2-1491 gehört zu Ardeoingas F1-184 (Erding südöstlich Freisings)
Ardingoshem“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-184 ARIN Ardingoshem, Ardingoshem Wauters 2 469 (1165), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ardingowe° (pagus), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardingowe (pagus), Ardingowe (pagus) Laur. Nr. 2474 (8. Jh.) s. Erdehe
Ardis“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-189 ### Ardis, Ardis MB. 6 492 (1183), 498 (1188), nach F1-189 kaum zu ARD (Ackerbau), s. Sardis F2-685
Ardoye, 12. Jh., bei Reulers in Westflandern, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardeia (3), Ardoya Kö. 131 (12. Jh.)
Ardrelo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-190 ### Ardrelo, Ardrelo Mir 1 399 (1194), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ardres, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-188 ARD (Ackerbau), F2-1490 Arda, (de) Arda Mir. 1, 367 (1097), Dachery, Spicilegium (neue Ausgabe) 2, 788 (1129), neben Ardea P. Scr. 24, 609 (Lamberti hist. com. Ghisnens.) (a pastura … in vulgari dicebatur) Arda (H. Pottmeyer)
Arduenna“, 11. Jh., Fortsetzung des Osnings östlich Bielefelds bzw. Teutoburgerwald, F1-189 ### Arduenna (2), Ardenna MGd. 3 (1003) Original
Are* (Gt) Steinfeld HELD
Are-Hochstaden* (G) Bergheim, Heimbach, Hochstaden HELD
Are-Neuenahr* (G) Neuenahr HELD
Are-Nürburg* (G) Nürnberg HELD
Are-Wickrath* (G) Wickrath HELD
Aregelia“, 2. Jh., ?, F1-190 ### Aregelia, Aregelia (Variante Areguiaa) Ptolemaeus, s. Tekelia bei Ptolemaeus
Arel s. Arlon, 9. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F1-199 ### Arlon
Arel Luxemburg HELD
Arelat Burgund, Die, Savoyen HELD
Arem“, 11. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-190 ### Arem (1), Arem Mir. 1 70, 71 (1083)
Aremberg, 12. Jh., bei Adenau, F1-178 ARA1° (Fluss) Arberge, Arberge Knipping (1188), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aremboutscappel, 12. Jh., nordwestlich Sankt Winoxbergs und südwestlich Dünkirchens in dem Département du Nord, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN) Erembaldi capella, Erembaldi capella St. Winoc 1 90 (1121), 127f. (um 1166), 131 (1167), 141 (um 1183), 155 (1191), 156 (um 1193), Mir. 4, 9 (1110), capella Erembaldi St. Winoc 1 86 (um 1107), 99 (1126), 101 (um 1127), 150 (1184), s. PN (Erinbald), s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle
Arenacum“, 1. Jh., bei Arnheim in Holland, F1-190 ### Arenacum, Arenacum Tac. hist. 5 20
Arenbeck, 11. Jh., in Sassenberg bei Münster, ON Münster 39 (van) Oronbeki CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., s. *aura- (1), *auraz, germ., st. M. (a), Sand, Erde , s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Sandbach, „Sandbach“, s. Ahrenbeck
Arenberg s. Oueranberg“, 10. Jh., Arenberg bei Koblenz, pag. Angeresg., F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oueranberg (1)
Arenberg* bzw. Aremberg (H, G, Hz) Aerschot bzw. Aarschot, Chimay, Croy, Dülmen, Emsland, Frankreich, Freusburg, Jülich-Kleve-Berg, Kerpen (Ht), Köln, Kurrheinischer Reichskreis, Mechernich, Meppen, Münster, Recklinghausen, Rheinbund, Rheinprovinz, Saffenburg, Schleiden, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Arenberg* (Hztm) HELD
Arenberg (bei Koblenz) Wrede HELD
Arenberg-Meppen Arenberg, Meppen HELD
Arenbügel, 9. Jh., bei Osterfeld an der Emscher bei Recklinghausen, F1-200 ### Armbugila, (in) Armbugila Kö. 27 (890), Nr. 133 (11. Jh.), Armbugil Kö. 109 (11. Jh.), Armbugelen Kö. 219 (12. Jh.), Armbugele Kö. 220 (12. Jh.), nach F1-200 s. *armbugil?, as., st. M. (a), Armbeuge
Arend s. Meyer-Arend, 13. Jh., ein früher Oberbeckmann genannter Hof in Großdornberg (Dornberger Straße) bei Bielefeld
Arendroch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arendroch, Arendroch Mir. 4 514 (1156)
Arendsee (M.), 9. Jh., ein See und Ort bei Osterburg in der Altmark, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnseo°, Arnseo P. 1 209 (Einh. Ann.), 357 (Enh. Fuld. Ann.), 7, 102 (Herim. Aug. Chron., Variante Anseo), Arnsee P. 8 572 (Annalista Saxo), Arnse P. 8 171 (Ekkeh. Chr. univ.), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 19, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, 3273 Einwohner, Donb37 Arnseo (822), Arnse (1184) Original, Arnsee (1373), Bestimmungswort unklar, vielleicht PN Arn, vielleicht *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1)?
Arendsee-Kalbe, 21. Jh., VG bei Salzwedel, Donb37 am 1. 1. 2005 aus den Städten Kalbe an der Milde und Arendsee in der Altmark sowie Gemeinden der Umgebung im Norden der Altmark gebildet, rund 13000 Einwohner, Sachsen-Anhalt
Arenfels* (rriHt) Hönningen, Isenburg, Leyen HELD
Arenheim“, 9. Jh., unbestimmt, pag. Magonciacens. (!), F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenheim (1), Arenheim Hf. 2 541 (1064), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Arenkamp, 11. Jh., bei Dielingen bei Lübbecke, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnicampe, (in) Arnicampe Erh. Nr. 1067 (1055), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. Arrenkamp
Arensburg (Schloss bzw. Amt), 14. Jh., in Rinteln in Schaumburg, GOV Schaumburg 45 UB Rinteln 150 (to der) Arnsborch (1385), s. (PN zu ) aro, as., M., Aar. borch, mnd., F., Burg, um 1300 Burg von den Grafen von Holstein-Schaumburg erbaut, um 1600 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1930 Eingemeindung in Steinbergen und Buchholz, 1952 Steinbergen, 1. 3. 1974 Rinteln
Arensburg* (Residenz) Ösel HELD
Arensburg (zu Rinteln) Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Areonillare“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug auf Weißenburg im Elsass, F1-190 ### Areonillare, Areonillare Tr. W. 1 Nr. 194 (718), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Aresing, 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (2), Eringesinga Steichele 2 159 (11. Jh.), Aeresingen MB. 14 185 (11.-12. Jh.), Aergesingen MB. 22 78 (um 1150), Argisingen MB. 22 54, Argensingen Bayr., Sitz. (12. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. F1-1592 IRS (PN), s. PN, Suffix inga
Aresing (Eresing), 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1592 IRS (PN) Irsing° (a), Aeresingen MB. 14 185 (11. Jh.), s. PN?, Suffix inga bzw. inge, s. F1-183 ARIN (PN), Suffix inge
Arestbach“, 11. Jh., wüst bei Sonneborn nahe Waltershausen, F1-190 ### Arestbach, Arestbach Wern. S. 71 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arezbach“, 9. Jh., Krötenbach (Bracht) nordwestlich Salmünsters in Hessen, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (2), Arezbach Reimer 36 (900), Arestbach Schn. (1048), (auch bei Dr. Nr. 749,) Arzebach Reimer, Hanau Nr. 19 (um 810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arezgrefte“, 8. Jh., Erzgruben bei Erzbach bei Erbach im Odenwald, F1-206 ARUZ (Erz) Arezgrefte°, Arezgrefte D. S. 33f. (795), auch bei Fulda schon in früher Zeit eine Arzgrube Ld. 191, Rth. 3 194, s. grefte, mnd., M., Graben (N.)
Arezzo* (SStaat) Cortona HELD
Arfeld, 9. Jh., an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen nahe der Ahr (Orke-Eder), F1-178 ARA1° (Fluss) Arahafelt, pag. (super fl. Adrina), Arahafelt Laur. Nr. 3796 (9. Jh.), Harafelder marca dafür Laur. Nr. 3586 (9. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Arfeld* (Mk bzw. Mark) Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Wittgenstein HELD
Arfurt, 11. Jh., bei Weilburg an der Lah in dem früheren Oberlahnkreisn, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenuurt, Arenuurt Hf. 2 533 (1054), Arinuurt Be. 1 Nr. 545 (1147), Aremuurt Be. 1 Nr. 589 (1155), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Argancy, 12. Jh., bei Metz, F1-199 ### Arkentracum, Arkentracum P. Scr. 10 546 (1180)
Argelsried?, 12. Jh., bei München, F1-183 ARIN (PN) Arnisesriet, Arnisesriet MB. 6 80 (um 1154), s. Riezler, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Argen (F.) in den Bodensee mündender Fluss und Dörfer Argen und Langenargen an der Mündung, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Arguna (1), Arguna Ng. Nr. 54 (773), 122 (794), 136 (798), K. Nr. 104 (839), 122 (855), 134 (um 861), 135 (861) u. s. w., (in) Arguun K. Nr. 72 (815), Arcuna Ng. Nr. 136 (798), Sankt Gallen Nr. 197 (807), Argona Wirt. UB. Nr. 3 (770), Argun fl. Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), 2 Nr. 399 (1172), s. Baden-Württemberg 445
Argen* (Ht) Tettnang, Vorderösterreich HELD
Argengau, 8. Jh., Gau um die Argen an dem Nordufer des Bodensees, F1-191f. s. Schriften zur Geschichte des Bodensees 6 (1875) S. 151ff., Bm. (1879) 43ff., Argungaue K. Nr. 92 (834), Argungoue K. Nr. 125 (856), Argungewe K. Nr. 177 (905), Aragungewe K. Nr. 130 (860), Argangauge K. Nr. 157 (882), Argungoge K. Nr. 104 (839), Argengawe K. Nr. 135 (861), Argengewe K. Nr. 142 (867), Argunensis pagus K. Nr. 13 (771), 64 (809), 72 (815), Argoninsis pagus Ng. Nr. 54 (773), Argungaunensium (!) marcha K. Nr. 132 (861), Argange (!) pagus K. Nr. 134 (861), Arconcessa (!) pagus Sankt Gallen Nr. 156 (799), Aringoensis pagus Bm. Gaugr. 43 (1130), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Argengau* Udalrichinger HELD
Argenschwang Baden HELD
Argentacum“, 2. Jh., unbestimmt, F1-190 ### Argentacum, Argentacum Ptolemaeus
Argenthal, 11. Jh., bei Simmern im Hunsrück, pagus Nahg., F1-190 ### Argantal°, Argantal AA. 6 111 (1091), zu ARGUN? (keltisch „glänzend“)? (!), s. Cramer S. 8, s. Rheinland-Pfalz 16, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Argenza s. Ergers F1-191 (9. Jh.)
Argestorf, 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 22, Herkestorpe Calenb. UB 7 18 (1252) u. ö., s. PN *Arik?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ariksdorf“?
Arget, 9. Jh., bei München, F1-186 ### Aragartin (zu egert?), Aragartin Bitterauf Nr. 726 (851), MB. 6 162 (um 1060), Aragartun MB. 6 25 (1045), Aragarten bzw. Argarten MB. 6, 52 (1080), Ebersberg 1, 17 (um 1110), Argartha J. S. 182 (959), Aregarten MB. 8 589 (um 1153), Argarten MB. 8 385, s. Riezler 79, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Argirsheim, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Hirsau in Württemberg, F1-183 ARIN (PN) Argeresheim (2), Argirsheim Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Argona“, 8. Jh., an der Somme, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Arguna (2), Argona P. 2 205 (Ann. Vedast.)
Argonnerwald, 9. Jh., westlich Verduns, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Arguna (3), Argonna P. 5 629 (Richeri hist.), 6 343 (Vita Joh. Gorz.), s. Z. S. 9 silva Argoenna, saltus Arguenna Adonis transl. et mirac. s. Basoli apud Mabillon Acta Bened. Saec. 4, 2 140 (c. 980), Richardi Vita s. Rodingi ebenda S. 533 (11. Jh.)
Argozesberc“, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Ohrdruf, F1-184 ARIN (PN) Argozesberc, Argozesberc Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
ARGUN, 8. Jh., ein Flussname und Bergname (undeutsch) nach Esser 1 89 zu argo-, gallisch, Adj., „glänzend“?, F1-191 Stammerklärung
Argungouwe s. Argengau HELD
Arheiligen, 10. Jh., 1937 Teil Darmstadts in Hessen, Donb119 (Darmstadt), Araheiligen (um 1000) Abschrift, Arheiligen (1225), s. PN *Araheil, zu arn (1) 2, ahd., st. M. (i), Aar, Adler,
ARHI (PN), 8. Jh., s. PN, „Pfeil“?, F1-192 Stammerklärung
Arholzen, 11. Jh., bei Holzminden, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesheim (3), Adololdesheim Janicke Nr. 263 (1150) Original, Adololdessen Spilcker 2 30 (1166), Adololdesse Lüntzel Geschichte von Hildesheim 1 350 (1197), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. ON Holzminden 30 Adololdeshusun Trad. Corb. S. 163, § 526 (1010-1015), Abschrift 15. Jh., s. PN Athalwald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, spätere Umdeutung (von Arolds zu holz)
ARI, 8. Jh., Suffix, F1-192ff., Stammerklärung, s. Agerin? (11. Jh.), Arnare (10. Jh.) (hierher?), Aspithara (11. Jh.), Pacharun (8. Jh.), Balvara (11. Jh.), Pergarun (11. Jh.), Bramaren, Prukkarn (11. Jh.), Brunnaron (9. Jh.), Puhelarn (11. Jh.), Fanari (9. Jh., hierher?), Veblarn? (11. Jh.), Figularun (11. Jh.), Fizkere (9. Jh.), Forstarun (11. Jh.), Frumarun (8. Jh.), Furari (9. Jh.), Galganara (11. Jh.), Gamanaron (9. Jh.), Gaeteri? (11. Jh.), Goldarun (9. Jh.), Huotarn (11. Jh.), Hornarun (11. Jh.), Chellari? (11. Jh.), Chuopharen? (11. Jh.), Kezzilari (9. Jh.), Lahari (9. Jh.), Lindarn (11. Jh.), Litarun (10. Jh.), Moskere (11. Jh.), Mutarun (9. Jh.), Muvarun? (10. Jh.), Ossarin (11. Jh.), Priari (8. Jh.), Riuttare (8. Jh.), Satalarun (8. Jh.), Scammara? (9. Jh.), Sceftilaron (8. Jh.), Sciltarun (10. Jh.), Sewarin (11. Jh.), Sluohtarin? (8. Jh.), Solari (11. Jh.), Suzzaren (8. Jh.), Sweigra (9. Jh.), Tannarun (9. Jh.), Telsaran (11. Jh.), Tobilarin (11. Jh.), Waldarun (11. Jh.), Wehslaron (9. Jh.), Werdarin (11. Jh.), Wincharn (11. Jh.), Winchilarun (10. Jh.), Winzurn (11. Jh.), Zangaren (11. Jh.), Zeinarin (11. Jh.), Zidalarun (8. Jh.), s. Petters I. Germania 4 1859 S. 34, Grs11 S. 12 Suffix er?
Aribonen Göß, Lambach, Wittelsbach HELD
Arida“, 11. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Nassau, F1-194 ### Arida, Arida M. u. S. 1 Nr. 112 S. 57 (1031)anders nach F2-1490
Arida-Gamantia, 11. Jh., ein alter Wald Arouaise an der Grenze von Artois und Picardie zwischen Bapaume und Péronne, F1-194 ### Aridagamantia°, Aridagamantia Mir. 1 173 (1123), 4 367 (1138), Arida Gamantia Mir. 2 23 (1098), nach Mir. Arouaise, Arewasia (1136), s. Saint-Martin Dict. de géogr. 1879 1 220
Aridadon (silva) s. Ahrensberg F1-194
Aridiuna“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-194 ### Aridiuna (infra vasta) Piot pag. (770), anders F2-1490
ARILA (Erle), (8. Jh.), Erle, F1-194 Stammerklärung
arilahin°, 11. Jh., s. Sconenerelahe, F1-195, Stammerklärung
ARIN (PN) bzw ARA (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-181 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1 135ff.
Arinanc“ (silva), 10. Jh., ein Wald bei Arnach bei Waldsee, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arananch^(2), Arinanc silva K. Nr. 225 (1043), Arnanch Sankt Gallen Nr. 785 (926), s. PN?
Arindenstein s. Beyerberg (M.) F1-198
Aringa“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3c), Aringa MB. 11 17 (731), s. PN, Suffix inga
Aringon* bzw. Aringun HELD
Aringun“, 9. Jh., an der oberen Leine südwestlich Hildesheims, F1-198 ### Aringun, Aringun, s. Lüntzel 145, Janicke Nr. 67 a. 69 (12. Jh.), Aeringon Janicke Nr. 113 (1069), Aringon Lac. 1 Nr. 128 (997), Aringe Janicke Nr. 111 (1068), 113 (1069) Original, Archinge pag. Dr. tr. c. 41, 86, (in) Aringho(marcun) Wg. tr. C. 439, as.
Aringun* s. a. Erichsgau HELD
Arinswanth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-183 ARIN (PN) Arinswanth, Arinswanth MB. 27 23 (um 1173), F2-1489 zu Archinswinthi F1-192, s. PN, s. Bayern 29?, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Ariseshuson° F1-198 s. Euershausen?
Aristau, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-190 ### Arestouw°, Arestouw Qu. 3 c. 28 (11. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Arizstedi“, 10. Jh., bei Hadmesleben (Hadmersleben?) bei Wanzleben, F1-207 ARUZ (Erz) Arizstedi, Arizstedi MGd. 2 (994), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F1-207 hierher?
ARK (Kasten?), 8. Jh., Kasten?, Damm?, F1-198 Stammerklärung, F2-1491, s. J. S. 113 (890), 201 (798) loca piscationum quae diutisce arichsteti vocantur, s. Pottmeyer 10 39ff., Buck S. 10, s. Mulinarken (11. Jh.)
Ark, 9. Jh., bei Nijkerk in (der Provinz) Gelderland, F1-198 ARK (Kasten?) Archi, (in) Archi Kö. 12 (855), Erca NG. 3, 24 (12. Jh.)
Arkel, 10. Jh., in Südholland, F1-199 ARK (Kasten?) Arclo, Arclo NG. 2 106, Arclo Mir. 1 55 (998), MGd. 3 (1002), Arkloa Kö. 87 (890), Arkalo Kö. 119 (10.-11. Jh.), Arckel Mir. 1 553 (1190), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Arken Nievern HELD
Arkenau, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F1-199 ARK (Kasten?) Arkenowa, Arkenowa Nieberding Oldenb. Münsterl. 1 26 (12. Jh.), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, die Gegend an der Burg hieß Arke
Arkenstetten, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, Arkensteden Osnabrücker UB. (1175), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Arkes“, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais südöstlich Saint Omers auf der Grenze Französisch-Flanderns, F1-199 ARK (Kasten?)? Arkes Archennes in Brabant ?, Arkes Hoop Nr. 26 (1190), Archas Mir. 3 25 (1107) wohl ein anderer Ort, F2-1491, Arkes und Arkenna sind wohl lateinischen Ursprungs
Arl (F.), 10. Jh., große und kleine Arl als Nebenfluss der Salzach südlich Salzburgs, F1-177 ARA1° (Fluss) Arla (1), Arla J. S. 161 (930), s. Österreich 2 370, Donb447 (Neustadt an der Orla), zu *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1)?
Arl, s. Grossarl im Pongau bei Salzburg, F1-199
Arlach, 12. Jh., bei Thannheim bei Leutkirch, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (3), Arlo Würt. (1157), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Arlangen, 11. Jh., bei Château-Salins, F1-813 Eluricon F2-1526, Eluricon Das Reichsland 3, 36 (1086), später Helgeringen, nach F2-1526 wohl zu dem PN Alihatgêr
Arlberg, 13. Jh., ein Berg als Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, Arle (1218), Arlberch (1275), zu arle Legföhre, F1-199 Arlberg nur jüngere Formen (13. Jh.), von den Arlen, Legföhren, s. Österreich 2 488, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arlberg Sonnenberg HELD
Arlegisbergo°“, 9. Jh., ein Bergname bei Straßburg, F1-199 ### Arlegisbergo°, Arlegisbergo Schpf. Nr. 81 (817), zu PN Aralaic?, zu ARA2° (Aar bzw. PN)?
Arlen, 11. Jh., bei Konstanz, F1-186 ### Aralingen, Aralingen Q. 3 a 18 (1092), s. Arola F1-202, F2-1489
Arlen, 12. Jh., an der Aach bei Konstanz, F1-202 ### Arola, Arola MGd. 3 – 1005 – unecht (12. Jh.), s. F1-186 Aralingen
Arlenningerhundari* HELD
Arlens, 11. Jh., in (dem Kanton) Freiburg in der Schweiz, F1-182 ARIN (PN) Arlengus (1), Arlengus Studer S. 54 (1002)
Arles* (RS) Burgund, Die, Provence HELD
Arlesheim, 8. Jh.?, in (dem Kanton) Basel, F1-182 ARIN (PN) Arlesheim, Arlesheim Boos Nr. 1 (um 708), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb37 rund 9000 Einwohner, in Basel-Landschaft, Ortskern um Andlauerhof, Kirche, Pfarrhaus und Dorfplatz aus Gut des Klosters Niedermünster in dem Elsass, Arlisheim (vor 1239) Original, Arloshein (1245), Arlshein (1285), 1679 Sitz des Domkapitels, s. PN Arila bzw. Arolf bzw. Arnolf, alle zu einem Stamm ara, „Heim des Arila“?
Arlesheim, 10. Jh., wüst bei Hessen bei Halberstadt, F1-185 ARIN (PN) Arnaldesheim (1), Arnaldesheim E. S. 915 (966), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Arlesried?, 12. Jh., bei Memmingen?, F1-182 ARIN (PN) Arniesrieth, Arnisrieth bzw. Arnesriet MB. 22 Nr. 26, Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet
Arlezberch“ (curia), 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-182 ARIN (PN) Arlezberch (curia), Arlezberch (curia) MB. 8 449 (um 1199), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arlon (franz.) bzw. Arel, 9. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F1-199 ### Arlon, Arlo H. (!) Nr. 251 (1052), G. (!) Nr. 72 (1093), Arlon P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), (de) Arlon Nt. (1851) S. 115 (1095), Arlonis P. 10 420 (Hugon. chr.), Araluna P. 10 189 (Gest. Trever.), Araeleonis P. 10 578 (Chr. S. Hubert. Andag.), Araleonis P. 10 579 (Chr. S. Hubert. Andag.), Orolaunum vicus (Itin. Antonin.), Erlout Font. 15 (938), Arlo Knipping (1188) Original, Herlon Piot2 Nr. 75 (1161), vordeutsch, als Adlerhain verdeutscht, Donb37, im Quellgebiet der Semois in der Provinz Luxemburg Belgiens, rund 28000 Einwohner) 2. Jh.?, röm. vicus und spätantiker Kastellort an den Römerstraßen von Reims nach Trier und von Tongern nach Metz mit vielen Bodenfunden, Orolauno (um 300) Abschrift 7. Jh., Orol(aunenses) (1.-4. Jh.), Arlonis (oppidum) (7. Jh.), Erluns (1202) Original, (zu) Arle (1390) Original (Dativ), im Mittelalter Grafschaft, dann Markgrafschaft, seit dem 13. Jh. zu Luxemburg, 1839 mit dem Umland zu Belgien, inzwischen weitgehend französisiert, sprachlich ungeklärt, s. *oro-, kelt, Sb., Spitze, Ecke?, Matasović R. Etymological Dictionary of Proto-Celtic 2009
Arlon Limburg, Luxemburg HELD
Arlsdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-1296 HATH2 (PN) Hadirihhesdorf (3), Hadrichesdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Armalausi°“, 3. Jh., ein Volksstamm in Schwaben an dem Nordufer der Donau, F1-200 ### Armalausi, Armalausi tab. Peuting., Armalausini Aethicus, Armilausini Ver., Isid. Origin. 19 22 armelausa, lat.?, F., ein Kriegsgewand
Armbode“, 12. Jh., wüst und unbestimmt mit Bezug zu Hoya, F1-200 ### Armbode, Armbode Hd. 8 23 (um 1160)
Armenholthusen, 13. Jh., wüst zwischen Belecke und Mülheim (Warstein), s. ON Soest (curtem in) Armenholthusen SUB 1, 612, Nr. 484 (1293-1300), s. mnd. arm, arm, holt, Holz, hus, N., Haus
Armenselde“, 12. Jh., bei Prüfening bei Regensburg, F1-200 ### Armenselde, Armenselde MB. 13 163 (1138), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
Armeringhem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-200 ### Armeringhem, Armeringhem Mir. 3 31 (1117) (aus Irmeringhem?), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Armke, 10. Jh., bei Cloppenburg, pag. Hasago, F1-200 ### Armike, Armike Erh. Nr. 567 (947), s. Ermke bei Altenhundem, s. PN
Armsdorf, 9. Jh., bei Wasserburg an der Schwindach, F1-182 ARIN Arnesdorf (4), Arnesdorf Bitterauf Nr. 758 (836), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Armsheim, 8. Jh., bei Oppenheim, F1-187 ARB2 (PN) Aribunesheim°, Aribunesheim Laur. Nr. 1322 (8. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 16, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, s. Weinhold Bayr. Gr. S. 213
Armutshausen, 9. Jh., wüst bei Heilbronn, pag. Gardachg., F2-1109 UD (PN) Utenhusun (3), Utenhusa Laur. Nr. 2744 (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
ARN, 7. Jh., in Flussnamen, F1-200 Stammerklärung
Arn?, 12. Jh., unbestimmt im Südosten mit Bezug zu Österreich, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Auwarin (2), Ouweren FA. 34 Nr. 129, 136 (um 1170) Original
Arnach (ein Wald bei Arnach), 11. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arananch (2), Arinanc (silva) K. Nr. 225 (1043), Arnanch Sankt Gallen Nr. 785 (926)
Arnang, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-43 AHORN (Ahorn) Ahurnwang, Ahurnwang Ng. Nr. 573 (887), Arnanch Ng. Nr. 712 (924), Arananch Nr. 646 (904), Ahurnwand (!) lautet Orninwanc bei Buck S. 4, s. F2-1480, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Arnang, 10. Jh., bei Andweil in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arananch (1), Arananch Ng. Nr. 646 (904), (nach Sankt Gallen Nr. 659 = Ahurnwang), Arnanch Ng. Nr. 712 (924), s. PN?
Arnapa s. Erft (F.) F1-202 ARN Arnapa°
Arnbach, 12. Jh., bei Dachau? oder Arnbach bei Schrobenhausen?, F1-177 ARA1° (Fluss) Arinpach, Arinpach Steichele 4, 848 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Arnbach, 9. Jh., bei Dachau, F1-199 ARK (Kasten?) Arehpach, Arehpach Bitterauf Nr. 729 (um 851), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arnbach, 12. Jh., an dem über die Pfinz in den Rhein fließenden Arnbach bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 23 Armbach (Anfang 12. Jh.), Ahernbach (1231), Arenbach (1255) u. ö., zu *ahornbach, ahd., M., „Ahornbach bzw. Bach mit Ahornbäumen“, s. ahorn, ahd., M., Ahorn, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Ahornbach bzw. Bach mit Ahornbäumen“, 1975 Stadteil Neuenbürgs
Arnberunno“ (!), 9. Jh., wüst mit Bezug zu Fulda, pag. Salag., F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnberunno, Arnebrunno Dr. Nr. 323 (816), Arnebrunnen Schn. (815), Arinebrunnen Dr. Nr. 313 (815), Arinabrunnen K. Anhang B (815), s. PN?, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Arndorf, 12. Jh., bei Oetzing in Österreich, F1-140 AN (PN) Annenthorpe (3), Annendorf Brnm. 2, 20 (12. Jh.), Anedorf FA. 2. Abt. Bd. 34 Nr. 108 (um 1170) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arndorf, 12. Jh., bei Maria Saal in Kärnten, F1-182 ARIN (PN) Arnesdorf (3), Arnsdorf Ankershofen 3 S. 219 (1139), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-187
Arndorf, 12. Jh., bei Herzendorf bei Maria Saal in Kärnten, F1-187 ARB2 (PN) Arbendorf (1), Arbendorf Ankershofen 3 213 (1136), Jaksch Nr. 320 (1151), MB. 9 478 (12. Jh.), Erbendorf Jaksch Nr. 185 (1154), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-182
Arndorf, 12. Jh., an der Raab?, F1-187 ARB2 (PN) Arbendorf (2), Arberdorf Zahn (1171), Erbindorf Zahn (1190), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arneburg, 10. Jh., bei Stendal an der Elbe, F1-179 ARA2° (Aar bzw. PN) Arniburg, Arniburg Hf. 2 356 (997), Arnaburg P. 5 847 (Thietmari chr.), Arnaburch P. 5 813 (Thietmari chr.), 8 663 (Annalista Saxo), Rm. Nr. 279 (um 980), Arnoburg Rm. Nr. 341, 343 (997), Arneburch P. 8 664 (Annalista Saxo), Arneburch ) P. 8 656 (Annalista Saxo), Janicke Nr. 327 (1162), Aernaburg MGd. 3 (1006) Original, Ernaburg Rm. Nr. 481 (1025), Harnaburg P. 5 778, 825 (Thietmari chr.), Harneburg P. 5 830 (Thietmari chr.), Hornaburch P. 8 642 (Annalista Saxo) hierher?, Arnaburgensis Rm. Nr. 389 (1006), Arneborch Anh. Nr. 710 (1196), Arneberg, bzw. Arenberg Jahresbericht d. altmärkischen Vereins 24 16 (1012), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 20, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, rund 3500 Einwohner, Donb38 Arnaburch (981), Harnaburg (1012/1018), Arneborch (1172), s. *arn?, as., st. M. (i), Adler?
Arneburg Altmark HELD
Arneburg-Goldbeck, 21. Jh., VG bei Stendal im Uchtetal westlich der Elbe in der Altmark in Sachsen-Anhalt, Donb38, rund 10000 Einwohneram 1. 1. 2005 gebildet aus der Stadt Arneburg, Goldbeck und anderen Gemeinden der Umgebung
Arneck Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund s. Arnegg HELD
Arneding (vulgo Aineting), 8. Jh., bei Weildorf bei Teisendorf, F1-184 ARIN (PN) Arnoldingen°, Arnoldingen J. S. 42 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. K. St.
Arnegg* (Ht) Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Arnen°“, 11. Jh., eine Insel im Rhein oder in der Ijssel, F1-201 ### Arnen°, Arnen Sl. Nr. 173 (1059)
Arneneberge“, 12. Jh., Elbinseln, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arneneberge, Arneneberge Lpb. Nr. 167 (1142), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Arnerburg (F.), 10. Jh., an dem Hils bei Holzminden, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringabrug (!), Eringabrug Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. PN?, s. burg 53, as., st. F. (I, athem.), Burg, Ort, Stadt?
Arnetsried, 12. Jh., bei Zimetshausen bei Krumbach, F1-185 ARIN (PN) Arnoltzried, Arnoltzried MB. 22 34 (12. Jh.), Arnoltesriet MB. 7 366 (vor 1200) Arnoldsreuth in Oberfranken?, s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung
Arnheim, 10. Jh., in Holland bzw. in den Niederlanden, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenheim (2), Arnhem Lac. 1 Nr. 127 (996), Arneheym Be. 1 Nr. 135 (893), Arnen Sl. Nr. 179 (1059), Arnheim Kö. 169 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Arnheim, 13. Jh., wüst südlich Norholzs und nordwestlich Bückeburgs, s. GOV Schaumburg 47 Westfäl. UB. 6, 631 Arnhem (1255), s. PN ARO, zu aro, as., M., Aar, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heim, Heimat
Arnheim* (Gt, Hztm) Geldern HELD
Arnhof, 11. Jh., bei Holzolling bei Miesbach, F1-185 ARIN (PN) Arnoltishova, Arnoltishova Wessinger 14 (1078-1098), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Arnhofen, 11. Jh., bei Kelheim, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnhoven°, Arnhoven MB. 13 325 (11. Jh.), s. PN?, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Arnhofen, 11. Jh., bei Kelheim (Kellheim!), F1-187 ARB Arbenhoven, s. ARA2° (Aar bzw. PN), Arbenhoven MB. 13 328f. (11. Jh.). Arbinhofen Fr. 2 Nr. 89 (1160), Arbinhoven Bayr. Ac. Sitz. (12. Jh.), Arbenhofen MB. 6 96 (1154), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Arnholtshof, 13. Jh., ein wüster Hof zwischen Niederjöllenbeck und Eikum bei Herford, s. ON Herford 30 (de) Arnholte (13. Jh.), Arnholteshuys (zu 1494), (tho) Arnhold (1556), s. PN, s. arn, mnd., M., Adler, holt, mnd., N., Wald, „Adlerwaldhof“
Arnholz (Vlotho), 13. Jh., südlich Engers, s. ON Herford 31 (de) Arnholte (1230-1232), (de) Arnholte (1233), (de) Arholthe (!) (1256), s. arn, mnd., M., Adler, holt, mnd., N., Wald, „Adlerwald“
Arnich“, 11. Jh., nach F1-180 Ardning bei Lietzen in der Steiermark, Zahn (um 1080), Zahn (um 1145), s. PN?, nach F2-1489 unrichtig, s. Arning bzw. Arding bzw. Ardning in der Steiermark F1-201 ### Arnich°
Arnim* (RRi) Boitzenburg, Muskau, s. a. Ahrn HELD
Arning bzw. Arding bzw. Ardning, 11. Jh., in der Steiermark gegenüber Admont, pag. Ensitala, F1-201 ### Arnich°, Arnich S. 260 (1074), Adarnich (ad Arnich?) P. 13 36 (Gesta archiep. Salisb.), kaum deutsch, nach F2-1491 aus slowenisch Jarnik (Koblischke)
Arnisrieth bzw. Arnesriet s. Arlesried?, F1-182 ARIN (PN) Arnistieth, s. Arlesried?
Arnoldi villa°“, ?, unbestimmt im Westen?, F1-185 ARIN (PN) Arnoldi villa°, Arnoldi villa P. 6 243 Mirac. s. Gorginii, s. PNm nach P. Arnaville, s. villa, lat., F., Landgut
Arnoldingen° a. Arneding F1-184 ARIN Arnoldingen°
Arnoldistorf“, 12. Jh., wüst im Wiener Wald, F1-185 ARIN (PN) Arnoldistorf (1), Arnoldistorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 61 (12. Jh.), Arnoldestorf P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arnoldsbach, 11. Jh., bei Sankt Blasien, F1-185 ARIN (PN) Arnoldisbach, Arnoldesbach Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Arnoldisbach ZGO 9 210 (1091), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Arnoldshain Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim HELD
Arnoldsheim, 11. Jh., in Tirol, F1-185 ARIN (PN) Arnaldesheim (2), Arnoltessheim (!) Redlich 1 Nr. 363 (1085), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arnoldshof, 11. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-184 ARIN (PN) Arnoltisowa, Arnoltisowa Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Arnoltschowa Meichelbeck Nr. 1253 (11. Jh.), Arnoltshouwa MB. 10 385 (um 1095), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese?, s. Fsp. 4
Arnoldsreuth s.Arnetsried, 12. Jh., bei Zimetshausen bei Krumbach, F1-185 ARIN (PN) Arnoltzried, Arnoltesriet MB. 7 366 (vor 1200) Arnoldsreuth in Oberfranken?, s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung
Arnoldsweiler?, 10. Jh., bei Düren, F1-1054 GIN2 (PN) Ginizwilere, Ginizwilere Ann. Niederrh. 26 (922), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 28, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-1343f.
Arnoldsweiler, 12. Jh., bei Düren, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (19), Wilre Lac. 4 Nr. 627 (1159), s. Nordrhein-Westfalen 28, s. F1-1054, F2-1343f.
Arnoldsweiler, 12. Jh., bei Düren, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (23), Wilre Lac. 1 Nr. 322 (1135), s. F1-1054, F2-1343f.
Arnolfesberc“, 11. Jh.?, bei dem Arnolfusberg bei Hillesheim bei Dhaun, F1-185 ARIN (PN) Arnolfesberc, Arnolfesberc MGd 3 (1023) Fälschung des 12. Jh., Be. 2 52 (1182), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Arnolffrott“, 12. Jh., unbestimmt, F1-185 ARIN (PN) Arnolffrott, Arnolffrott Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung
Arnolstorf“, 12. Jh., bei Basel, F1-185 ARIN (PN) Arnoldistorf (2), Arnolstorf Boos Nr. 23 (1154), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Arnoutskappel, 12. Jh., südwestlich Dünkirchens in Frankreich, F1-185 ARIN (PN) capella Arnoldi, capella Arnoldi St. Winoc 1 151 (1184) n. s. cart. (13. Jh.), s. PN, s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle
Arnsberg, 11. Jh., an der Ruhr in dem Sauerland in Westfalen, F1-182 ARIN (PN) Arnesberch, Arnesberch Or. Guelf. 4 praef. 81 (1093), Arnesberge Kö. 290 (12. Jh.), Annalista Saxo (1102), Arnsberg Sl. Nr. 181 (1074), Arnsberch Annales Egmund. 62 (zu 1164), derselbe Ort?, s. ON Hochsauerlandkreis 38 (de) Arnesberge (zu 1082) um 1150, (iuxta) Arnesberge (12. Jh.), (iuxta) Arnesb(erc) (12. Jh.) Abschrift u. ö., zu PN Arn oder s. *arn?, as., st. M. (i), Adler, s. Nordrhein-Westfalen 32 (1946), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Berg des Arn oder des Adlers“, s. Donb38, rund 75000 Einwohner, Burgen der Grafen von Werl bzw. Grafen von Arnsberg vor 1070 und am Anfang 12. Jh. begünstigten die Entwicklung der Siedlung zur Stadt, Arnsberg (1114), (in) Arnesberge (um 1150), s. *arn?, as., st. M. (i), Adler, oder zu darauf beruhendem PN, 1368 an Köln übertragen, seit dem Mittelalter Residenz, Landtagsort, seit 1816 Sitz einer Bezirksregierung
Arnsberg (M.), 11. Jh., bei Meiningen an der Quelle des Farnbachs (Farenbaches), F1-863 FARAN (Farn) Varnungun (mons), Varnungun (mons) Dob. 1 Nr. 649 (1016), Suffix unga
Arnsberg* (Gt, Residenz) Fredeburg, Hessen, Hessen-Darmstadt, Köln, Kurrheinischer Reichskreis, Mark, Meschede, Rietberg, Soest, Werl, Westfalen HELD
Arnsberg (bei Kipfenberg) Heideck HELD
Arnsburg, 12. Jh., bei Gießen, F1-182 ARIN (PN) Arnesburc, Arnesburc Rossel Nr. 15 (1151), Arinsborg Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus (12. Jh.), s. PN, s. Hessen 12, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Arnsburg* (Kl) Hessen, Lich, Münzenberg, Solms, Solms-Laubach, Wetterau HELD
Arnsdorf, 9. Jh., bei Mautern in Niederösterreich, F1-182 ARIN (PN) Arnesdorf (1), Arnesdorf J. S. 113 (890), S. 201 (979) u. s. w., Arnstorf J. S. 262 (1074), Arnsdorf Meiller Nr. 130 (1198), nach F2-1489 nicht in Oberösterreich, sondern in Niederösterreich, s. PN?, s. Österreich 1 426, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Arnsdorf, 10. Jh., bei Laufen rechts der Salzach, F1-182 ARIN (PN) Arnesdorf (2), Arnesdorf S. 133 (10. Jh.), Meiller N. 20 (1124), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Arnsdorf (bei Braunsbach) Comburg HELD
Arnshaugk Lobdeburg HELD
Arnshausen, 10. Jh., bei Hammelburg in Unterfranken, F1-1589 IRING (PN) Iringeshuson (3), Iringeshuson MGd. 1 (952), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Arnsnesta“, ?, an der schwarzen Elster, F2-377 nest
Arnstadt, 8. Jh., südlich Erfurts an der Gera in Thüringen, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Aranstedi, Aranstedi P. 7 554 (Marian. Scot. Chr.), Ann. Augiens. Bib. 3 706 (954), Arnestati (falsch Arnestali) Sch. S. 1 (704), Arnestat P. 1 623 (Contin. Regin.), 6 67 (Folcuin. Gest. abb. Lobiens.), 268 (Ruotger, Vita Brun.), 8, 611 (Annalista Saxo), Arnestati P. 23 55 u. 704 (Monum. Eptern.), Armistadi (!) super fl. Wielheo (!) in pago Turingasnes (!) Oork. Nr. 3 (726), Arnestede Hasse (1158), Arnstede Anh. Nr. 354 (um 1149), s. PN?, s. Thüringen 19, s. stat, ahd., (st. F. i), Statt, Stelle, Stätte?, nach F2-1316 wurde früher Wielheo gelesen, später Wietheo, Donb38 altthür. Siedlung an einem alten Verkehrsweg über das Gebirge nach Mainfranken, Herrensitz des Herzogs der Thüringer, (in loco nuncupante) Arnestati (704), Arnistadi (756), Arnistat (954), allmähliche Entwicklung zu einem Marktort, Arnstete (1176), um 1200 Stadt, Arnstadt (1302), „Statt eines Arn“, 1920 Thüringen, seit 1994 Kreissitz, rund 31000 Einwohner
Arnstadt s. Wietheo°, 8. Jh., Arnstadt an der (großen und kleinen) in die Gera fließenden Weiße (F.), F2-1316, s. Thüringen 25
Arnstadt, 10. Jh., bei Mansfeld, F1-182 ARIN (PN) (zu ARNO bzw. Genitiv Arnin) Arnanstedi°, Arnanstedi Anh. Nr. 76 (992), s. stat, ahd., (st. F. i), Statt
Arnstadt* (Ht) Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Thüringen HELD
Arnstedt Arnstein HELD
Arnstein, 11. Jh., an der unteren Lahn (in dem früheren Unterlahnkreis), F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (1), Arensten Be. 1 394 (1052), Arenstein Be. 2 Nr. 597 (1156), Herquet, Arnstein Nr. 5 (1185), Arnestenle Oork. Nr. 124 (1143), Harnestein Khr. (1160), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 16, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Arnstein, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (2), Arnstein Grs.7 (1135), Arrenstene Janicke Nr. 237 (1162) derselbe Ort?, s. PN?, s. Sachsen-Anhalt 22, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. stein, mhd., st. M., Stein
Arnstein (Ruine), 12. Jh., bei Ravenmarkt in Österreich, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (3), Arnstaine FA. 4 Nr. 340 (um 1140), s. PN?, s. stein, mhd., st. M., Stein
Arnstein, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arensten (4) F2-1489 Arensten Ziegelhöfer S. 138 (1118), s. stein, mhd., st. M., Stein
Arnstein, 11. Jh., südwestlich Schweinfurts bei Karlstadt, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Hernustestein°, Hernustestein Bd. S. 43 (1034), s. PN, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein s. Bayern 30
Arnstein, 12. Jh., Stadt bei Main und Spessart, Donb38, rund 8000 Einwohner, Arnstein (1156) Druck 1747?, Arnstein (1179), Arnstein (1180)?, (castrum in) Arnstein (1225), Arinsteine (1244) Burg, 1333 Marktrecht und Stadtrecht, s. PN Aro, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Bayern, s. Reitzenstein 2009
Arnstein Trimberg HELD
Arnstein* (RRi) HELD
Arnstein* (bei Seelbach im Westerwald) (Kl) Isenburg, Nassau, Nassau-Weilburg, Winden HELD
Arnstein* (zu Sylda) (G, Ht) (Arnstein-Barby,) Barby, Falkenstein, Lindau, Ruppin, Sachsen HELD
Arnstein-Barby* (G) Anhalt, Barby HELD
Arnstein-Endorf Mansfeld HELD
Arnstein-Lindow-Ruppin Ruppin HELD
Arnstein-Ruppin Ruppin HELD
Arnswalde (poln. Choszczno), 13. Jh., an dem Klückensee an der in die Ihna fließenden Stübenitz in Westpommern, Donb38, rund 16000 Einwohner, Hoscno (1234), Arnswolde (1269), Arneswolde (1281), Arniswald (1281) u. ö., 1939 Kreisstadt in der Grenzmark Posen-Westpreußen, 1990 Polen, Choszczno zu choszcz Unkraut, Arnwalde zu ārn (2), arne, arnt, arndt, aren, ārent, mnd., M., Adler oder zu PN Arn, s. walt (2), mnd., M., Wald
Arnswalde Brandenburg HELD
Arnulfo auga°“, 8. Jh., bei Fort Louis an dem Rhein südwestlich Rastatts, F1-185 ARIN (PN) Arnulfi auga°, Arnulfi auga Schpf. Nr. 16 (748), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese
Arnum? nach F2-1527 unrichtig , 10. Jh., bei bzw. in Hemmingen bei Hannover, unrichtig F1-825 ERO (Erde) Ernun, Ernun Wg. tr. C. 120, ON Hannover 23, Ernun Trad. Corb. § 435 (989-992) Abschrift 15. Jh. u. ö., F2-1527 Ernun gehört zu Arenheim F1-180, es heißt später Arnhem, s. as., s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), Pluralendung un, bei der „Erhebung“?
ARNUST (Ernst) (PN), 9. Jh., Personenname, „Ernst“, F1-201 Stammerklärung
Arnèke bei Cassel in dem Département du Nord s. Renteka?
Arolfesheim°“, 9. Jh., unbestimmt, F1-185 ARIN (PN) Arolfesheim°, Arolfesheim Be. 1 Nr. 108 (867), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arolfeshusa“ s. Orlishausen?, F1-185
Arolsen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-185 ARIN (PN) Aroldeshusen (2), Aroldessen Finke Nr. 136 (1182), s. PN, s. Hessen 15, s hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb39, auf einer Hochebene an der Aar westnordwestlich Kassels, rund 16000 Einwohner, Aroldessen (1131) Original, Haroldessen (1177) Original, Aroldesheim (1234), Aroldtzen (1562), Arolsen (1605), 1131 Teil der Gründungsausstattung eines Augustinerinnenklosters, 1492 Umwandlung in ein Antoniterkloster, 1526 nach Aufhebung des Klosters durch die Grafen von Waldeck Einrichtung als Residenz mit Schloss des 18. Jh., 1719 Stadt, 1728 Sitz der Landesverwaltung, 1918 Hauptstadt des Freistaats Waldeck, 1929 Anschluss an Preußen, bis 1942 Sitz des Kreises Twiste, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, „Haus des *Arold oder Harold“, 1997 Bad Arolsen, Braasch-Schwersmann Hessischer Städteatlas 2005
Arolsen Waldeck HELD
Arolseshagen, 14. Jh., unbestimmt bei Talle in Kalletal, s. ON Lippe 31 (in) Arolseshagen CTW 4, S. 110 Anm. c (1331), s. PN *Arold, *Arolf, s. waldan, as., V., walten oder wulf, as., M., Wolf, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Hagen des Arnolf oder Arold oder Arolf oder Arnold“
Arondenbach“, 12. Jh., bei Dietharz bei Gotha, F1-198 Arondenbach, Arondenbach Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. arendi 5, arandi*, arundi*, ahd., Adj., hart, streng, rauh, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ærosköbing, Aeroeskoebing bzw. Arösköbing, Aereskjöbing Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg HELD
Arouaise s. Arida-Gamantia, 11. Jh., ein alter Wald Arouaise an der Grenze von Artois und Picardie zwischen Bapaume und Péronne, F1-194 ### Aridagamantia°
ARP1° (dunkel), 11. Jh., Adj., dunkel, dunkelfarbig, F1-202 Stammerklärung
ARP2° (PN) (dunkel), 8. Jh., dunkel, dunkelfarbig, Wolf?, Pferd?, F1-202, Stammerklärung
Arpe, 14. Jh., an der Arpe in Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 40 (to) Adorpe (1346), (in) Adorpe (1362), (zu) Adorpe (1367) u. ö., ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Achedorf, Dorf an dem Fluss“
Arpesfeld (pagus), 10. Jh., wüst bei Rüthen nahe Lippstadt, pag., F1-202 ARP2° (PN) (dunkel) Erpesfeld, Erpesfeld P. 13 114 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 751 (1011), Nr. 866 (1016), Arpesfeld MGd. 1 (950), 2 (973), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Arpesfeld (in pago Arpesfeld) s. Erpesfeld HELD
Arpia, 11. Jh., Meulebeke (F.) (Flussname) bei Erpe in Westflandern, F1-202 ARP1° (dunkel) Arpia, Arpia Putte 106 (11. Jh.)
Arpinriut“ s. Hopfenroith, 11. Jh., bei Wenzenbach bei Regenstauf, F1-187 ARB Arpinriut
Arpke, 12. Jh., bei Burgdorf bzw. bei bzw. in Lehrte bei Hannover, F1-176 ARA1° (Fluss) Arebeke F2-1489, Arebeke P. Scr. 16, 210 (Ann. Stad.) (1160), ON Hannover 25, Arebeke Annales Stederburgenses 210 (zu 1166)? u. ö., s. er altes Wort für Sand, Gras, Boden, s. *beki?, bėki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Sandbach“
Arpsdorf, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erpesthorp (2), Erpesthorp Hasse (1199), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Arquennes, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, F1-199 ARK (Kasten?) Arkenna, Arkenna Mir. 4 361 (1125), Ninove 63 (1189), Archem, Arkem Ninove 51f. (1185), Arken Mir. 1 534 (1147), Arcunate Lac. 1 Nr. 407 (um 1150) hierher?, F2-1491 wohl lateinischen Ursprungs
Arrach, 12. Jh., in Niederbayern?, F1-205 ### Arra, Arra MB. 12 61 (12. Jh.)
Arras, 12. Jh., wüste Burg bei Alf an der Mosel bei Zell?, F1-251 ### Atrabatum, Atrabatum Be. Nr. 551 (1148)
Arras Cambrai, Niederlande HELD
Arrelensis pagus* HELD
Arrenbach, 10. Jh., ein Fluss im Siebengebirge, pag. Aualg., F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Argenbag (!), Argenbag Lac. 1 Nr. 103 (948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arrenkamp, 12. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lünbbecke 40 (unum in) Arnicampe Würdtwein Subsidia 6 312 (1055/1056) u. ö., schwierig, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Hügelkamp“? (der Ortsname kann ein eingefriedets Gelände erhöhter oder entfernter Lage mit spitzer Form oder eine Ansiedlung an einem Ernteplatz oder eingefriedetes Gelände mit sandigem oder grasbewachsenem Boden bezeichnen), s. Arenkamp
Arrenpach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F1-205 ### Arrenpach, Arrenpach MB. 2 315 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Arreshausen (Großarreshausen und Kleinarreshausen), 9. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Anshareshusir, Anshareshusir Bitterauf Nr. 441 (821), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Arresting, 12. Jh., bei Abensberg, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (4), Argesingen Fr. 2 Nr. 131 (1178), Ergesingen MB. 29a 245 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Arrikesleva“, 10. Jh., wüst Niedererxleben an dem linken Bodeufer vei Kalbe an der Saale, pag. Nordthur., F1-184 ARIN (PN) Arrikesleva (1), Arrikesleva MGd. 3 (1021) Original, Errikesleve Schmidt 301 (1191), Hirzlove Hertel 96 (1137), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Arrisried, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-265 AUD° (PN) Otirichesreoth°, Otirichesreoth K. Nr. 138 (870), (Berechtigter Oterihc), s. Wirt. UB. 4 s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Arrö bzw. Aerö Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
ars, 11. Jh., nur in Hundesars (Hundsarsch), F1-205 Erklärung, s. ars 7, ahd., st. M. (a), Arsch, Gesäß, Hintern, Hinterer
Arsdorf, 8. Jh., in Luxemburg, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (26), Haganen (!) Font. 12 (790)
Arsweiler, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansheres villa, Anshares villa Das Reichsland 3, 39 (926), F2-1488, s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Artern, 8. Jh., an der Unstrut bei Sangerhausen, F1-186 ### Aratora°, Aratora W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 23, 7036 Einwohner
Artern Mansfeld, Sachsen-Anhalt, Thüringen HELD
Artert, 12. Jh., in Luxemburg oder Elter in Luxemburg?, F1-116 ### Altari, Altari Mir. 4 214 (1186)
Artevelde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-189 ARD (Ackerbau) Artevelde, Artevelde Putte 147 (1167), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Arth, 12. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-188 ARD (Ackerbau) Arde (2), Artha Studer 55 (1036), Donb39, rund 1000 (!) Einwohner, Gemeinde mit den Ortschaften Arth, Oberarth und Goldau in der Ebene zwischen der Rigi und dem Rossberg an dem Ende des Zuger Seees, in Arth ein Hof (Georgshof) der Vogtei von Lenzburg bzw. später von Kyburg, (in loco qui) dicitur Arta (1036), (zu) Artt (1267), (in) Arte (1275), (ze) Arte (um 1306), ze Arta, s. art 2, ahd., st. F. (i), Pflügen, Ackern, Ackerbau, „bebautes bzw. gepflügtes Land“, vielleicht auch „Grenzland“
ARTH (PN) oder ARD (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-205 Stammerklärung, fehlt Förstemann Personennamen Band 1
Arthaim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F1-189 ARD (Ackerbau) Arthaim, Arthaim Württ. Geschichtsq. 4 (1891), 35 (1186), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arthelesemenses“, 11. Jh., wüst bei Lippoldsberg bei Hofgeismar, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Arthelesem (1), Arthelesemenses P. 20 548 (Chron. Lippoldsberg), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Artland* HELD
Artlandt“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-189 ARD (Ackerbau) Artlandt, (agricultura que dicitur) Artlandt Lac. Archiv 2, 328 (1074) gefälscht) s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Artlenburg, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-827 ERDA (Erde) Ertheneburg, Ertheneburg P. Scr. 10 1852 (1131), Erteneburg Or. Guelf. 2 (1143), Lüneburger UB. 7 Nr. 60 (1162), Hasse (1137), Ertineborch Anh. 1 Nr. 660 (1188) u. ö. (Tertinborg, Herteneborch, Erteneborg), s. Niedersachsen 119, Hannov. Geschichtsblätter 2 393, burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Artner* (RRi) HELD
Artois* (Gt) Burgund, Flandern, Frankreich, Niederlande HELD
Artolfesprunnen“, 12. Jh., unbestimmt in der Oberpfalz, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Artolfesprunnen, Artolfesprunnen MB. 25 546 (1119) Original, s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Artolsheim, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-206 ARTH (PN) oder ARD (PN) Artolvesheim, Artolvesheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. 5 353 (994), 6, 189 (1031), Artolwesheim Clauss 51 (1189), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aruitdi s. Erwitte F1-206
Arup, 11. Jh., bei Herbern bei Lüdinghausen, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (7), Athorpa Frek. (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Arup, 11. Jh., (jetzt Eilert) in der südöstlichen Dorfbauerschaft Vorheims südöstlich der Kirche unmittelbar an der L 586 in Ahlen bei Münster, ON Münster 40 (van) Athorpa CTW 1 41 (11. Jh.) u. ö., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Achedorf“
Arup, 13. Jh., nördlich Herberns bzw. bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, WUB 3 Nr. 1639, WUB 8 Nr. 827, ON Coesfeld 32 Athorpe CTW 4 45 (1274) u. ö., s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Achedorf“, Wassersiedlung
ARUZ (Erz), 8. Jh., Erz, F1-206 Stammerklärung, s. aruzzi* 29, ahd., st. N. (ja), verarbeitetes Erz, Stahl, Erzklumpen
Arvagastis“, 4. Jh.?, bei Düren gefunden, F1-207 ### Arvagastis (matronis), Arvagastis matronis Brambach C. J. R. Nr. 590
Arwert, 10. Jh., bei Krewerd in (der Provinz) Groningen, F1-181 ARA2° (Aar bzw. PN) Arvurth, Arnvurth Kö. 112 (890), Ernauurdh Cr. 1, 16, s. PN?
Arxtham, 12. Jh., bei Prien, F1-183 ARIN (PN) Argisesheim (2), Argesheim MB. (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Arz* (Freih, RRi, Perst) HELD
Arzbach, 8. Jh., bei Dachau, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (1), Aruzzapah Bitterauf Nr. 97 (779), Aruzapah Meichelbeck 9. Jh. (871), Aruzpach Bitterauf Nr. 265 (808), Arizipahc bzw. Arizpach Meichelbeck 10. Jh. (1019), 11. Jh. (1161), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arzbach, 12. Jh., Ybbs (F.) bei Zell, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (3), Arzibach FA. 23 Nr. 10 (1185) Original, Arcenbach FA. 23 Nr. 9 (1184) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Arzberg, 11. Jh., ein Berg bei Kottes nördlich Mölks westlich Mauterns, F1-207 ARUZ (Erz) Arizperch°, (übergeschrieben über) (mons qui metallicus dicitur) Arizperch FA.8 21 (11. Jh.), (supra) Artzperige J. S. 261 (1074), nach K. St. Arzberg nahe der Ennsquelle zwischen Werfen und Bischofshofen, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Arzberg (im Kreis Wunsiedel) Ansbach, Nürnberg HELD
Arzdorf 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Arzel, 12. Jh., im Inntal in Tirol, F1-199 ### Arcella (3), Arcella MB. 8 165 (1180), Arcelle MB. 13 446 (1199), s. arcella, mlat., F., Schutzhütte, s. Arzl
Arzell, ?, bei Hünfeld, F1-25 ### Agecella°, Agecella Dr. tr. c. 43, 27, 32, Agocella (de Agocello) Dr. tr. c. 45, 13, nach F1-25 lässt sich die Natur des ersten Teiles dieses Namens aus den entarteten und vereinzelten Formen nicht sicher feststellen, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Ärzen, 12. Jh., bei Hameln, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Arthelesem (2), Artlissen parochia Erh. 2 Nr. 514 (12. Jh.), Artzen Leibnitz 2 309 (1190), Arteldissen (13. Jh.) Hamelner UB., s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Arthelesem“, Arthelesemenses
Ärzen bzw. Aerzen Braunschweig-Lüneburg, Calenberg HELD
Arzenheim, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-207 ARZO (PN) Arcenheim, Arcenheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 378 (997), 6 216 (1050), P. 23 436 (9. Jh.), Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), nach Christ 1 S. 11 Argentaria, Argentoraria Ptolemaeus Itin. Antonin. tab. Peut. nach der dort entspringenden Ichert bzw. Argontia?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Arzfeld, 14. Jh., Gemeinde und seit 1970 VG in der südlichen Eifel an der Grenze zu Luxemburg und Belgien, rund 10000 Einwohner in 43 Gemeinden in der Hochfläche Islek, Ayrtzfelt (1391), Archeveilt (Anfang 15. Jh.), Arnßvelt (Anfang 16. Jh.), Arzfeld (1575), s. erze, erze, arze, mhd., st. N., Erz ?, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Feld mit Erz“, weniger wahrscheinlich Beziehung zu einem Personennamen, s. Rheinland-Pfalz
Arzgrube?, in früher Zeit, bei Fulda, F1-206 ARUZ (Erz), Ld. 191, Rth. 3, 194f.
Arzheim (bei Koblenz) (Hedersdorf,) Heddesdorf HELD
Arzl, 13. Jh., im Pitztal, Arcel (1260), Arcelle (1288), arčélla, rom., F., kleine Burg, vor etwa 1000 n. Chr. ahd.
Arzl, 12. Jh., östlich Innsbrucks, Arcle (1126f.)
Arzla, 12. Jh., eine Schwaige bei Grafrath nahe Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-199 ### Arcella (2). Arcele MB. 6 76 (12. Jh.)
Arzlair, 16. Jh., im Pitztal, Arzelayr (1516), s. argilla, lat., F., weiße Tonerde
ARZO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-207 Stammerklärung
Arzt* bzw. Arz (FreiH, RRi, Perst) HELD
AS- (Esche?), 9. Jh., in Flussnamen und Waldnamen, „Esche“?, F1-208 Stammerklärung, s. Gallée in NG. 3 331
ASA, 1. Jh., Flussnamenendung, F1-207 Stammerklärung, s. Elisa (10. Jh.), Amisia (Amasia) (1. Jh.), Aenesi (Anasi) (9.-11. Jh.), Milzisa (8. Jh.), Scebbasa
Asalpach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-223 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (9a), Asalpach MB. 15 270 (1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (10), Aspah Ebersberg 1 74 (um 1055), 104 (1055), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach (Oberasbach und Unterasbach), 11. Jh., bei Gerabronn oder bei Schwäbisch Hall, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (11), Asbach Wirt. UB. 1 Nr. 398 (1096), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 12. Jh., bei Neuwied, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (18), Asbach Lac. 4 Nr. 635 (1183), Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., nhd. Bach, Donb39 Gemeinde und VG (1970), rund 22500 Einwohner in vier Gemeinden zwischen Westerwald und dem Bergischen Land, Reste einer fränkischen Wallanlage, Aspach (1166), Asbach (1180), Aspas (1250), Aspach (1275), Asbach (1420), seit dem 13. Jh. Teil des Amtes Altenwied des Erzstifts Köln, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, „Eschenbach“? oder vielleicht Espendickicht?
Asbach, 12. Jh., bei Hersfeld, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (19), Asbach W. 3 68 (1146), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 12. Jh., bei Waldbröl?, F1-210 AS-? (Esche?) Ahsepa, Ahsepa Knipping (1169)
Asbach, 11. Jh., westlich Mülhausens südlich Kolmars im Elsass, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (1), Aspach Ww. ns. 6 237 (1066), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach, 12. Jh., nordöstlich Sinsheims, Elsenzg., F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (8), Asbach AA. 3 277 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Asbach, 11. Jh., bei Gerabronn, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (9), Asbach K. Nr. 229 (1054), CS. Nr. 10 (1096), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach, 9. Jh., bei Crailsheim, pag. Dubarg., F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (10), Asgbah Bib. 4 455 (832), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asbach, 11. Jh., wohl bei (Bad) Mergentheim, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (4), Asbach MB. 29a (1054), hierher?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?, aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Asbach, 12. Jh., bei Mosbach, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22b), Asbach Heilig 77 (1110), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Asbach (bei Asbach-Sickenberg) Thüringen HELD
Asbachhof Ansbach, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg) HELD
Asbeck, 11. Jh., bei Ahaus, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (22), Hasbecke Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Asbyke Erh. 2 Nr. 281 (1151) Original, Asbeca Erh- 2 Nr. 446 (1184) Original, s. Nordrhein-Westfalen 33, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Asbeek, 12. Jh., bei Assche in (der Provinz) Brabant, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (21), Hasbeca Affl. 171 (1160)
Asbeke“, 12. Jh., wüst bei Rehberg (!), F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (16), Asbeke Mitt. d. hist. Ver. für Kahla 5 6 (1183), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Asbeke, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22d), Asbeke Finke Nr. 49 (1142), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Asberg, 12. Jh., bei Moers im Rheinland, F1-217 ASK (Esche) Ascberg (3), Aschberg Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), s. Ascasberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-217
Asberg, 1. Jh., bei Moers, F1-217 ASK (Esche) Asciburg (1), Asciburgium Tac. hist. 4 33 (109), Germ. 3 (98), tab. Peuting., Ascibugio (!) geogr. Rav. 4 24, Ascburg Kö. 16 (890), s. Nordrhein-Westfalen 34, s. *burg, germ., F. (kons.): nhd. Burg, s. F1-217, s. Mtschr. 6 1890 S. 162ff., Jb. d. Ver. f. Altertumsfreunde d. Rheinlande Geft 94 1893 S. 67, Cramer 38
Asbetinchusen“, 11. Jh., wüst bei Paderborn, F1-227 ASO (PN) Asbetinchuson, Asbetinchuson P. 13 160 (Vita Meinwerci episcopi), Esbegtinchusun (!) Erh. 1 Nr. 993 (1036), Asbechtinchusen Erh. 2 Reg. s. &5 (1183) u. ö. (Esbechtinchuson), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Asbike“, 12. Jh., wüst bei Schöningen in Sachsen, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (20), Asbike Schmidt 189 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Asborn (M.), 9. Jh., bei Salmünster bei Schlüchtern, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen, Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen Rth. 1 231f. (900), nach Reimer Nr. 36 = Eihstichsenbrunnen (900), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Asbroek, 12. Jh., bei Roggel in (der Provinz) Limburg?, F1-210 AS- (Esche?) Assebruc, Assebruc P. Scr. 10 291 (1116), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. F1-217
Asbur“, 12. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-210 AS- (Esche?) Asbur, Asbur Kö. 292 (12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer
Ascahafurt“, 11. Jh., bei Aschach in Niederösterreich, F1-214 ASK (Esche) Ascahafurt, Ascahafurt Ebersberg 1 46 (1045), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. furt, furt, (st. M. (i?)), Furt
Ascahawinchil, 10. Jh., bei Eferding (Efferding) in Oberösterreich, F1-214 ASK (Esche) Aschahawinchil (1), Ascahawinchil Ebersberg 1 5 (934), Ebersberg 2 2 (um 1015), Aschawinchele Stülz 238 (1125), Aschawinchin Filz Nr. 61 (um 1139), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Ascahi°, 8. Jh., s. Kochel F1-214
Ascalingion°“, 2. Jh., unbestimmt, F1-223 ### Ascalingion°, Askalingion Ptolemaeus
Ascapha, 6. Jh., (hier an der Stelle von) Schaffhausen, F1-214 ASK (Esche) Ascafa (a), Ascapha Geogr. Rav. , s. Hpt. 2 557
Ascarii°“, 4. Jh., ein Volksname, F1-223 ### Ascarii°, Ascarii Notitia dignitatum, nach Much Z. f. d. A. N. F. 29 vom Eschenspeer abzuleiten
Ascbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-217 ASK (Esche) Ascbach (20a), Ascbach MB. 31 407 (1144), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ascbroc, 8. Jh.?, eine Moorfläche bei Oersdorf bei Stade, F1-217 ASK (Esche) Ascbroc (1), Ascbroc (palus) Lpb. Nr. 1 (786) unecht 12. Jh., Ascbroch bzw. Aschbroch bzw. Aschroch P. 9 289 (Adam Bremensis), Lpb. Nr. 87 (1062) unbestimmt, s.*brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ascfeld. 8. Jh., Gau südlich der fränkischen Saale und nördlich der Wern, F1-218 ASK (Esche) Ascfeldon° (2), Ascfeld Dr. Nr. 87 (788), Nr. 111 (796) u. ö., s. feld, ahd., (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ascfeldono marca* s. Aschfeld HELD
Asch, 8. Jh., teils wüst bei Mosburg bzw. teils Aschau bei Sankt Wolfgang bei Haag bzw. teils Asch bei Dietramszell bei München rechts der Isar bzw. teils Kleinaschau oder Hinteraschau bei Emmering bei Ebersberg, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (13), Asca Meichelbeck Nr. 1175, 1249 (11. Jh.), Aske Bitterauf Nr. 831 (875) (Kirchasch bei Erding), MB. 1 264 (1073), Pollinger 1 S. 34 (791), Ascke Bitterauf Nr. 141 (791) (Kirchasch), Asche Bitterauf Nr. 516 (825) bei Wasserburg, Ask MB. 1 353 (1073), Asc Bitterauf Nr. 400 (819), Meichelbeck Nr. 1148 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Fsp. 5
Asch, 9. Jh., im Rotachgau bei Simbach, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (15), Asche Chr. L. S. 46 (822), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Asch, 9. Jh., bei Buren in (der Provinz) Gelderland, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (22), Aske NG. 3 27, 308 (889), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Asch, 12. Jh., bei Landsberg, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (24), Ascha MB. 22 58 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Asch, 13. Jh., bei Karlsbad, Donb 40, rund 13000 Einwohner, das slawisch dünn bewohnte Gebiet wurde seit dem 12. Jh. von Deutschen als Teil des Egerlands besiedelt, (oppidum) Asch (1232) Original u. ö. Asch, Acha, Asche, 1281 Markt, 1331 Unterstellung der Ascher Provinz unter König von Böhmen, in dem 16. Jh. protestantisch, unter Einfluss Sachsens, bis 1775 Verwaltungsautonomie, 1872 Stadtrecht, s. asch, mhd., st. M., Esche, Speer, Boot, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, „Eschenache“, s. Tschechien
Asch* (Ht) Egerland, Vogtland HELD
Asch (zu Weißenhorn) Biberachzell HELD
Asch-en-Campine, 12. Jh., an der Asch oder Bosbeek in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-212f. ASK (Esche) Aschaha (23), Asche Franqu. Nr. 1 (1118), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Ascha“, 11. Jh., bei Paderborn, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (5), Ascha P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Ascha, 12. Jh., bei Bogen, F1-212f. ASK (Esche) Aschah (21), Ascah Mondschein 2 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss
Ascha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26f), Ascha MB. 4 21 (1122), MB. 3, 503 (1190), Böhmer 556 (12. Jh.) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach (F.), 8. Jh., bei Eferding (Efferding) in Oberösterreich und ein dortiger Ort, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (14), Aschaha P. 17 448 (Ann. Reichersperg.), R. Nr. 4 (776), Kr. Nr. 2 (791), MB. 4 14 (1096), FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), 8 4 (11. Jh.), MB. 28b 216 (1067) Aschacha Kr. Nr. 3 (802) u. ö., s. Österreich 1 17, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aschach, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (18), Assach Filz Nr. 43 (um 1100), Acschahe UB. Sankt Pölten S. 17 (1192), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach, 12. Jh., bei Prien, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (20), Aschaha MB. 1 6 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aschach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (20a), Aschach MB. 31 406 (1144), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26e), Aschach MB. 4 308 (1158), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschach* (Residenz) s. Henneberg-Aschach HELD
Aschaff (F.), 9. Jh., mit Mainaschaff und Waldaschaff an dem Main bei Aschaffenburg, F1-214 ASK (Esche) Ascafa, Ascafa bzw. Aschaf bzw. Aschaffa Gud. 1 360f. (980) vgl. Arch. 6 507, Ascaffe Reimer 112 (1184), Aschapha bzw. Aschaffo Gud. 1 287 (1103, 1184), 1 165 (1144), Ascapha geogr. Rav. (hier an der Stelle von Schaffhausen, Hpt. 2 557), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, Donb 386 (Mainaschaff), (Gemeinde in dem Landkreis Aschaffenburg,) rund 8000 Einwohner, Siedlung von Alemannen, Askafa bzw. Ascafa (980), Aschapha (1103), seit Beginn des 12. Jh.s Stift Aschaffenburg Grundherr, 1803 Säkularisierung des Kollegiatstifts, Bayern, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?), Esche, Eberesche, Speer, „Eschenbach“, s. Main
Aschaffenburg, 6. Jh.?, nahe der Aschaff an dem Main, F1-214 ASK (Esche) Ascafaburg°, Ascafaburg° Gud. 1 357 (976), Ascafaburc Gud. 1 362 (981) u. s. w., Askafaburc Gud. 1 360 (980) u. ö. (Ascafenburc, Ascafnaburg, Asscafaburh, Aschafenburc, Ascafinburc, Aschafaburg, Aschafaburig, Aschaffaburg, Ascafanburhe, Ascauaburg, Ascaffinburg), F2-1491 Ascafabvrg (882) Original u. ö., s. Bayern 33ff., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb40, kreisfreie Stadt, rund 69000 Einwohner, alemannische Höhensiedlung des 4./5. Jh.s, ascapha (496/506) Abschrift um 700 in Abschrift des 13./14. Jh.s, Ascaffenburg (974) Abschrift 12. Jh., Ascafaburg (982), Aschaphene burch (1131), Aschafenburc (1143), Aschaffenburg (1173), Name der Siedlung ursprünglich gleich mit dem Namen der aus dem Spessart kommenden und bei Aschaffenburg in den Main fließenden Aschaff (Ascafa 980), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, 1144 Marktrecht, 1161 bzw. 1173 Stadtrecht, 1605-1614 Schloss Johannisburg, bis 1803 Zweitresidenz des Erzbischofs von Mainz, 1814 Bayern, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?), Esche, Eberesche, Speer, „Eschenbachburg“, s. Reitzenstein 1991, Böhme H. Zur Bedeutung von Aschaffenburg im frühen Mittelalter (in) Nomen et Fraternitas 2008
Aschaffenburg* (Ftm, Residenz) Bayern, Dalberg, (Dalbergstaat,) Fechenbach, Frankfurt, Hedersdorf bzw. Heddesdorf, Hückelheim bzw. Huckelheim, Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz, Mayerhofer (bzw. Mayerhofen), Rüdt von Collenberg, Schönborn, Wertheim HELD
Aschaffenburg Sankt Peter Sachsen-Meiningen, Walldorf HELD
Aschah“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Ebersberg, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26b), Aschah P. 19 11 Chron. Ebersp., s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschah, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha, (26d) Aschah MB. 4 406 (1111), MB. 3 428 (1180), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26c), Aschaha MB. 3 399 (um 1135) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschahe, 12. Jh., (eine Wiese) bei Pfullingen, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (11), Aschahe P. 12 75 (Ortlieb. Zwifalt. Chr.), 99 (Bertholdi Zwifalt. Chron.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschara, 9. Jh., bei Tonna bei Gotha, F1-215 ASK (Esche) Asschara, Asschara Wern. (1104), Aschera Gud. 1 36 (1104), Âsgari MGd. 1 (932), Asgari W. 3 Nr. 29 (932), Asgore Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Ascrohe W. 2 Nr. 121 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh.
Aschatala°“, 11. Jh., zwischen Sinkel und Wertach im südwestlichen Bayern, F1-218 ASK (Esche) Aschatala°, Aschatala MB. 29a 142 (1059), s. tal, ahd., (st. M. (a) bzw. st. N. (a, iz/az)), Tal
Aschau (im Zillertal), 13. Jh., nördlich Zells an dem Ziller, Aschovwe (1255), s. asch (1), mhd., st. M., Esche, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Aschau, 8. Jh., bei Oberteisendorf, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (12), Aschach J. S. 4 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. K. St., Kz. S. 78
Aschau, 8. Jh., bei Prien, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (1), Ascowa J. S. 138 (10. Jh.), Ascouwa P. 12 72 (Ortlieb. Zwif. chr.), Ascauue J. S. 25 (798), Ascuowa? bzw. Ascowa Geschichtsquellen. 22 301 (um 1000), Aschowe MB. 1 18 (12. Jh.), 1 34 (12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau, 8. Jh., bei Rosenheim, pag. Ismahg. (!), F1-215 ASK (Esche) Ascowa (2), Ascawe J. S. 25 (798), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau, 10. Jh., bei Mühldorf, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (4), Ascowa Redlich 1 Nr. 28 (um 993), Ascowe MB. 3 26 (12. Jh.), Asgouua MGd. 3 (1025) Original, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (5), Ascowa Ebersberg 3 22 (um 1110), Aschouua Redlich 1 Nr. 28 (993), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aschau, 10. Jh., bei Waging bei Traunstein, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (7), Ascowe Mitt. d. Inst. 3 S. 89 (um 891), Askauva Redlich 1 Nr. 65 (um 1022), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Aschau* (rfreieHt) Hohenaschau HELD
Aschawinchile“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-221 ASK (Esche) Aschawinchile, F2-1492 Aschanwinchile, Aschanwinchile Oberösterreich. UB. 1, 587 (1190), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Aschbach, 12. Jh., an der Ybbs, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (9), Assbach Stülz 2 (1111), Österreich 1 203, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aschbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Glonn, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (13), Aspach Wessinger 106 (um 1137), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aschbach, 10. Jh., bei Ottweiler, F1-215f. ASK Ascabach (14), Aschebach G. Nr. 30 (um 1000), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aschbach, 12. Jh., unbestimmt in Oberfranken, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (20), Aschbach Dob. 1 Nr. 1310 (1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Aschbach, 12. Jh., bei Bamberg, F1-260-18?, F2-1493, Ascabach Ziegelhöfer S. 26 (um 1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aschbach (Aschbacherhof) Wartenberg HELD
Aschbach* (RRi) (zu Schlüsselfeld) Pölnitz bzw. Pöllnitz HELD
Aschberg, 11. Jh., bei Regen nahe der Quelle des Regens, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Blechentenstain°, Blechentenstain MB. 11 148 (1040), Plechenten stein MB. 11, 139 (1000), s. Pl. 216, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Aschborn bzw. Aschborner Hof Dalberg zu Dalberg HELD
Aschdonk, 12. Jh., bei Aarle-Rixtel in (der Provinz) Nordbrabant, F1-218 ASK (Esche) Eschendonck, Eschendonck Mir. 1 550 (1186), s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Asche, 12. Jh., bei Northeim an dem Harz, F1-143 ANA (hin) Anschete, Anschete Dob. 1 Nr. 1432 (1141), nach ON Northeim 34 (wüst) Anschete, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze?
Asche, 11. Jh., in Hardegsen bei Northeim, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (6)?, Ascha Gud. 1 21 (1055), s. ON Northeim 34 Ascha Mainzer UB. 1 S. 186 Nr. 296 (1055), s. ask, as., F., Esche, ohne Beziehung zu aha, „bei den Eschen“
Asche, 12. Jh., unbestimmt an der „Beginze“ mit Bezug zu Bayern, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (26g), Asche MB. 25 Nr. 239 (1196), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aschebach, 11. Jh., an dem Greifensee in (dem Kanton) Zürich, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (17), Askebach Qu. 3 c. 28 (11. Jh.)
Ascheberg, 9. Jh., bei Coesfeld südlich Münsters in Westfalen, F1-223 ### kaum zu dem PN ASKO Ascasberg (1), Ascasberg Kö. 64 (890), Ascesberge Kö. 29 (890) u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Donb40, rund 15000 Einwohner, (in) Ascasberg (9./10. Jh.) Original, (in) Ascheberge (1142), ON Coesfeld 33 (in) Ascaberg Urb. Werden 1 64 Z. 21 (9./10. Jh.) u. ö., in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1804 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Asc bzw. Ask?, zu ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff, „Ascsberg“, Berg des Asc?
Ascheberg (Hof Ascheberg), 12. Jh., bei Steinfurt, F1-223 ### Ascasberg (2), Ascheberge Erh. 2 Nr. 238 (1142), s. Nordrhein-Westfalen 23, kaum zu PN ASKO, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ascheberg, ?, bei Plön, F2-1493 Holstein. Gesch.-Quellen 4, 106 (Visio Godescalci), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Asched bzw. de Asched, ?, bei Genemuiden in (der Provinz) Overijssel, s. F1-219 ASK (Esche) Ascete (3a)
Ascheleswanc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-226 ASO (PN) Ascheleswanc, Ascheleswanc MB. 7 386 (1179), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Aschem, 9. Jh.?, wüst und unbestimmt bei Lüdge-Elbrinxen bei Höxter, F1-218 ASK (Esche) Ascheim (3), Aschem Wg. tr. C. 21, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. ON Lippe 11, Trad. Corb. 134 § 317, bisher nicht sicher identifiziert
Aschen (Kleinaschen), 12. Jh., bei Herford, F1-211 ASK (Esche) Ascon (2), Ascon Darpe 4 20 (12. Jh.), Aschan Darpe 4 30 (12. Jh.), Askan Erh. 2 Nr. 288 (1153), Asche Erh. 2 Nr. 470 (1186), s. ON Herford 32 (de) Askan (1153), (de) Asche (1186), (de) Aschen (1196) u. ö., s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff, „bei den Eschen“
Aschen, 13. Jh., wüst südöstlich Dankelsheims bei Northeim, s. ON Northeim 35 Adesten Petke, Wöltingerode Anhang 3, S. 562, Nr. 1 (um 1217) Abschrift 16. Jh., s. PN *Adast?, s. hūs, mnd., N., Haus
Aschen, 11. Jh., bei Dissen bei Iburg, F1-211 ASK (Esche) Ascon (1), Ascon Frek. (11. Jh.), s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff
Aschenberg? s. Wasgunberg°, 10. Jh., nach F2-1254 vielleicht der Aschenberg nördlich Fuldas bei Niesig, F2-1254 ### Wasgunberg°
Aschendorf, 9. Jh., an der Ems, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (1), Ascanthorpe Kö. 52 (10. Jh.), Asconthorp P. 2 419 (Vita s. Liudgeri), Asikinthorpe Wg. tr. C. 213, Aschenthorp Jaffé Mon. Corbej. S. 587 (1157), s. PN, s. Niedersachsen 20, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aschendorf, 11. Jh.?, bei Iburg, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (4a), Oskendorf Vita Bennonis cap. 37 (Fälschung), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Aschendorf s. Oskendorp“, 11. Jh., Aschendorf bei Iburg?, F2-449 ### Oskendorp
Aschendorf (an der Ems) Münster HELD
Aschenfleth, 12. Jh., wüst in Kehdingen, F2-1491 AS- (Esche?) Asflete, Asvlete N. vat. Arch. 1829 4, 2 (12. Jh.)
Aschenhausen Speßhart HELD
Aschenroth Würzburg Juliusspital HELD
Aschentrup, 15. Jh., ein Hof in der Hambrinker Heide bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 23 Aschendorp (1494), Aschentorp (1556), s. PN Asiko, Asko, zu athal, as., M., Adel, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Asiko oder Asko“
Ascherfeld, 12. Jh., bei Holungen bei Worbis, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (17), Ascha Wintz. 56 (1124), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Aschering, 11. Jh., bei München bzw. z. T. auch bei Starnberg?, F1-227f. ASK (Esche) Ascheringen (1), Ascheringen MGd. 3 (1010) Original, Askeringin MB. 7 45 (um 1080), Asskyringum (!) MB. 10 38 (1010) u. ö. (Ascheringen, Asheringen, Ascheringen!), s. PN, s. Suffix ing
Ascherode, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Escherichesrode, Escherichesrode Dob. 1 Nr. 1555 (1146), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Aschersleben, 9. Jh., F1-227 ASK, an der Eine in dem Harzvorland bei Quedlinburg, F1-227 ASK (Esche) Ascegereslebe, Ascegereslebe Dr. tr. C. 38 278 (9. Jh.), Asscheresleue (!) Anh. Nr. 154 (1086), Ascherleve P. Scr. 6 766 (1130) u. ö. (Ascharsleive), s. PN Ascger, s. Sachsen-Anhalt 23, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben rund 27000 bzw. 30000 Einwohner, Donb40, Asscheresleuo (1086), Aschersleve (1147), Ascaria bzw. Ascharia (1263), Ascaria (1484), Aschersleben (1537), in dem 9. Jh. Güter des Klosters Fulda, in dem 11. Jh. Güter des Klosters Ilsenburg, seit dem 11. Jh. Gut des Grafen von Ballenstedt (Askanier), weiterer Stadteil unter Hochstift Halberstadt, 1266 Stadtrecht, nach dem Erlöschen der Grafen (1315) ganz an Hochstift Halberstadt, 1426-1518 Mitglied der Hanse, 1648 Brandenburg, 1815 zur Provinz Sachsen Preußens
Aschersleben Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Askanier, Halberstadt, Sachsen HELD
Ascherswenden, 11. Jh., bei Sangerhausen, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascolves Wynethe, Ascolveswenden Wern (1033), Ascolves Wynethe Dob. 1 Nr. 916 (1093), Ascolfeswinethe Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, s. *wėndi?, as., st. F. (i), Wende (F.), Grenze?
Aschfeld* HELD
Aschhausen, 12. Jh., bei Künzelsau, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asekesson (2), Askeshusen Würt. (1163), s. PN, s. Baden-Württemberg 29, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aschhausen* (bei Schöntal) (RRi) Schöntal HELD
Aschheim, 8. Jh., wüst bei Heilbronn, pag. Gardachg. F1-218 ASK (Esche) Ascheim (2), Aschheim K. Nr. 183 (um 960), (in) Ascheimer (!) Laur. Nr. 3502 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aschheim, 11. Jh., bei München, F1-218 ASK (Esche) Ascheim (4), Ascheim P. 6 565 (Arnold de s. Emmer.), MB. 6 52 (um 1080), Ascheim Ebersberg 3 28 (um 1110), Askheim Ebersberg 3 46 (um 1120), s. Bayern 38, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Aschinbach“, 12. Jh., wüst westlich Ehingens, F1-215 ASK (Esche) Ascabach (16), Aschinbach Dr. Cod. Eberh. 12. Jh., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Aschirichesprucca”°, 11. Jh., s. Bruck an der Leitha in Niederösterreich, F1-228 ASO ASK mit anderen Personennamen Aschirichesprucca
Ascholding, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascwendingas, Ascwendingas Bitterauf Nr. 197 (804), s. PN, s. Bayern 38, s. Suffix ing
Ascholtshausen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascholzhausen, Ascholzhusen R. Nr. 286 (1186) Original, Aschosueshusen (!) Mondschein 3 (1139), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ascholveshusen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascholveshusen, Ascholveshusen MB. 15 270 (1139) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aschstruth (F.), 10. Jh., nordöstlich Michelsbachs an dem Vogelsberg, F1-217 ASK (Esche) Ascberg (1), Ascberg Rth. 2 215 (1016), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, s. Ld. S. 221
Aschusa“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-219 ASK (Esche) Aschusa, Aschusa Oork. S. 68 Nr. 105 (1083), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Aschwarden, 12. Jh., bei Blumenthal bei Bremen, F1-220 ASK (Esche) Ascwerid (2), Ascwarde Brem. UB. Nr. 30 (1139), Hascuurthe Lpb. Nr. 128 (1105), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Asciburg“, 2. Jh., bei Doesburg an der Yssel, F1-217 ASK (Esche) Asciburg (2), Askiburgon (Ptolemaeus), s. *burg, germ., F. (kons.), Burg
Ascitari“, 12. Jh., Freistuhl bei Nottuln bei Münster, F1-218 ASK (Esche) Ascitari, Ascitari Tibus 288 (1178), Asendere Erh. 2 Nr. 550 (1196), as.
Asclekerwald° (!), 11. Jh., Esselykerwoude in Südholland?, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen, Asclekerwald° (!) Mrs. 1 65 (1063), MG. 158 liest Aslekarwald und erklärt es durch Esselykerwoude, Aslekarwald bzw. Aslecerwalt Oork. Nr. 133 (1156), s. PN, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Ascmundesheim°”, 8. Jh., s. Schimsheim bei Armsheim bei Oppenheim, F1-228 ASO (PN) ASK mit anderen Personennamen
Ascoldengehem, 11. Jh., vielleicht Asseghem bei Avelghem in (der Provinz) Westflandern, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen
Ascoluingerothe°“, 11. Jh., pag. Rittega, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascoluingerothe°, Ascolingerothe Erh. 1 Nr. 1063 (um 1060), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ascrihesstat° s. Esperstedt, ?, (wohl Esperstedt) bei Frankenhausen, F1-229 ASK (Esche) Ascrihesstat°
Ascur“, 9. Jh., (nach Piot) Asch en Refail in (der Provinz) Namur, in pago Hasbaniense, F 215 ASK (Esche) Ascur, Ascur Piot S. 108 (868)
Ascwendingas” s. Ascholding, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen
Ascwerid“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, in pago …casla, F1-220 ASK (Esche) Ascwerid (1), Ascwerid Lac. 1 Nr. 81 (898), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Ascwile°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-220 ASK (Esche) Ascwile°, Ascwile Dr. tr. C. 6 94, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Asdonk, 11. Jh., bei Mörs, F1-210 AS- (Esche?) Asdunk, Asdunk Korth S. 197 (um 1075), s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Asebach“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Waltsazi, F1-208f. AS, Asbiki (5), Asebach Laur. Nr. 3573 (8. Jh.), F2-1491 nicht Anspach bei Lohr, s. Schnetz2, S. 64, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Asebach? s. Aspach“, 9. Jh., nahe der Quelle der beiden Flüsse Bogen zwischen Straubing und Passau, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (12), Asebach (= Ascbach?)
Aseheim“, 11. Jh., an der Brigach bzw. an der Donauquelle, F1-224 ASO (PN) Asinheim (3), Aseheim ZGO 9 198 (1083), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Asekenthorp, 12. Jh., wüst bei Hofgeismar, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (3), Asekenthorp Arnold (1145), s. PN, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asekesson“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asekesson (1), Asekesson Kindl. Beitr. 2 143 (um 1106), Esikessun P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Asel, 9. Jh., bei Wittmund, F1-210 AS- (Esche?) Aslan (5), F2-1491, Asla, Hasla Friedländer UB. 2, A. 1, 4 (890)
Aselage, 11. Jh.?, bei Bersenbrück, F2-448 ### Osalage, Osalage Osnabrück. UB. (1074) Vita Bennonis episcopi Fälschung, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Aseleben, 12. Jh., bei Mansfeld, F1-224 ASO (PN) Aseleve, Aseleve Grs.7 S. 112 (1120), Aslibe Grs. 7 S. 112 (1121), Asleve Mülv. 1 Nr. 1752 (1191), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Aselfingen?, 9. Jh., bei Bonndorf? (nach Krieger), F1-227 ASO (PN) Asolvinga, Asolvinga Ng. Nr. 817 (816), s. PN, s. Suffix inga, s. Ansolfinga
Asemissen, 12. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 32, F1-227, Asemeshosen Engel, Wirtschaftsgeschichte S. 112 (1191) Abschrift 14. Jh., s. PN Asmar* bzw. Asamer, s. as, as., M., Gott, s. mari, as. Adj., berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Asamer“
Asendere“, 12. Jh., wüst früherer nördlicher Teil der Bauerschaft Horst südlich Nottulns bei Coesfeld, ON Coesfeld 35 (in loco) Asendere WUB 2 Cod. 143 (1178) u. ö., s. *ā̆s-, *h₂es-, idg., V., brennen, glühen, heiß sein (V.), trocken sein (V.), s. Asandra, „zum Austrocknen Neigende“ mit Bezug auf einen Zufluss des Hagenbachs?
Asendorf, 10. Jh., bei Mansfeld, pag. Frisonoveld und Hassaga, F1-224 ASO (PN) Asanthorp (1), Asendorf Hersf. (9. Jh.), Asandorf Hf. 2 339 (961), Asendorf W. 3 Nr. 29 (932), Asetorp Schmidt Nr. 284 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Asendorf, 11. Jh., bei Hoya, F1-224 ASO (PN) Asanthorpa (2), Asanthorp Lpb. Nr. 118 (1091), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asendorf, 12. Jh., bei Lüdenhausen in (dem früheren) Lippe-Detmold, F1-224 ASO (PN) Asanthorp (3), Asenthorpe L. R. 2 Nr. 396 (1178), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asendorf, 13. Jh., vorübergehend wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 33 (van) Assendorpe StA Detmold L 1 E 11/3 Nr. 2 (1280) Abschrift Mitte 14. Jh., s. PN *Aso, zu as. as, M., Gott, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Asenham, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-224 ASO (PN) Asinheim (2), Asinheim J. 229 (um 1030), Asenheim MB. 4 66 (um 1126), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asenhus“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen, pag. Gozfeld, F1-224 ASO (PN) Asinhuson (2), Asenhus Sch. 2 141 (822), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Asenkofen?, 9. Jh., bei Kirchberg nördlich Landshuts und südwestlich Straubings? bzw. Arnhofen an dem Grafentraubach?, F1-183 ARIN (PN) Aragisinchova°, Aragisinchova MB. 28a 65 (879), s. Lg. Rg. S. 16, K. St., s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Asenkofen, 9. Jh., bei Freising? bzw. vielleicht Asenkofen bei Rottenburg, F1-225 ASO (PN) Asinchova°, Asinchova Bitterauf Nr. 787 (um 864), Asinchoven MB. 14 181 (11. Jh.), 185 (11. Jh.), Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.) Asinchoven Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), Asenehoven (!) MB. 14 184 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Asenstide“, 11. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F1-224 ASO (PN) Asenstide, Asenstide Janicke Nr. 63 (1019), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Asenwiden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-225 ASO (PN) Asenwiden, Asenwiden Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. wite, wit, mhd., st. M., st. N.: nhd. Holz, Gehölz, Brennholz
Asfeld°“ (campus), 5. Jh.? bzw. 8. Jh.?, ursprünglicher Wohnsitz der Langobarden, F1-210 AS-? (Esche) Asfeld (campum), Asfeld (campus) P. 8 312 (Sigeb. chr.), Paulus diaconus 1 24, Asfelt P. 8 43 (Ekkeh. Chr. univ.), Affeld bzw. Hasfelt MGH Scr. rer. Langob. S. 61, s feld, ahd., (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Asgereberc“(neben Ascgeren [!]), 9. Jh., bei Fulda, F1-215 ASK (Esche) Asgereberc°, Asgereberc Rth. 3 194f. (822), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Asham, 8. Jh., bei Bogen oder Mitterfels, F1-218f. ASK (Esche) Ascheim (8), Aschaeim Riezler S. 68 (8. Jh.), Ascinheim Brnm. 2 22 (1104), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ashausen 1970 s. Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens
Asheim, 11. Jh., wüst bei Steuerwald bei Hildesheim, F1-218f. ASK (Esche) Ascheim (6), Asheim MGd. 3 (1022), Aessem Janicke Nr. 60 (1022), Esseym bzw. Hessem Janicke Nr. 201 (um 1182) Original, Nr. 492 (1193), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Asheim, 12. Jh., wüst in Niederösterreich, F1-218f. ASK Ascheim (7), Asheim FA. 4 Nr. 540 (um 1168), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Asholt, 14. Jh., (Hof Fischer) in Brackwede bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 24 (de domo et area dicti) Asholtes (quondam dicta Ysernehosinch) (1366), Asholt (1496), Asholt (1535) u. ö., unklar, zu asch, mnd., F., Esche?, zu *as-, idg., V., brennen?, s. holt, mnd., N., Holz Wald, „trockengefallener Wald“?
Asing, 11. Jh., in Niederbayern, F1-224 ASO (PN) Asingun°, Asingun MB. 11 158 (1067), Asingen MB. 11 163 (1148), s. PN, Suffix ing(en), „bei (den Leuten) des Aso“
Asinheim“, 9. Jh., unbestimmt in Württemberg?, F1-224 ASO (PN) Asinheim (1), Asinheim K. Nr. 60 (805), Nr. 90 (824), Asenheimensis P. 14 455 (Vita Theotgeri), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asininga“, 9. Jh., wüst bei Kisslegg bei Wangen im Allgäu, F1-226 ASO (PN) Asininga, Asininga Würt. (884), s. PN, s. Suffix inga
Asinowa“, ?, ?, F1-224 ASO (PN) Asinowa°, Asinowa Graff 1 504, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
ASK° (Esche), 1. Jh., Esche, F1-211 Stammerklärung ASK° (Esche), fraglich ob Radinasc 8. Jh. und Urnaska 11. Jh. hierher, s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche, Lanze, Schiff
Askakaulis“, 2. Jh., (nach Schemel T.) bei Crone an der Brahe (Schemel, T.)? bzw. (Nach Sadowski Handelsstraßen) Osielsk bei Bromberg, F1-223 ### Askakaulis, Askakaulis Ptolemaeus (2. Jh.)
Askanien* (RGt) HELD
Askanier* (Gt) Allstedt (Altstadt), Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Köthen, Bayern, Brandenburg, Cottbus, Dannenberg, Diepholz, Friesack, Gernrode, Görlitz, Landsberg, Lauenburg, Lindau, Nordmark, Oberlausitz, Orlamünde, Prignitz, Ruppin, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zerbst HELD
Aske“, 9. Jh., ? im Nordwesten bzw. über die Lage Menso Alting., F1-212f. ASK° (Esche) Ascaha, Aske Mrs. 1 27 (889), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Askerhoff“, 14. Jh., wüst nordnordöstlich Brilons nahe dem Östenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 41 (in) Assinchusen (1338), Assinchusen (1371), Assinchuysen (1407) Abschrift um 1448, s. PN, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Asso oder Asko“
Askiburgion“, 2. Jh., bei Doesburg am Yssel, F1-217f. ASK (Esche) Asciburg (2) Askiburgion Ptol., s. *burg, germ., F. (kons.): nhd. Burg, s. Mn. 416, Ukert Germania 119
Askiburgion oros, 2. Jh., Riesengebirge?, F1-217f.ASK° (Esche) Asciburg (3), Askiburgion oros Ptolemaeus (2. Jh.) in 6. codd. Asbikurgion oros, das nach Förstemann sehr an Bikurgion erinnert, s. Much Z. f. d. A. 33 (1889), 1 S. *burg, germ., F. (kons.): nhd. Burg
ASKIN, Genitiv zu PN Asko, F1-221 Stammerklärung, kann in einzelnen Ortsnamen unter ASKÎN (eschen) stecken
ASKÎN (Adj.), 8. Jh., eschen (Adj.), F1-221 Stammerklärung, s. ASK°
Asko?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stavelot Malmédy, F1-211 ASK° (Esche) Ascke, Asko Chartes de Stavelot Malmédy 1 137 (927) cart. 13. Jh., (de) Asca Chartes de Stavelot Malmédy 1 291 (1124), cart., 1 341 (1138) cart., (de) Ascha 1 337 (1138) Original
Aslah(er march.), 8. Jh. ?, pag. Wormat., F1-219 ASK° (Esche) Ascaloha (2), Aslah(er march.) Laur. Nr. 1243 (8. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Aslario“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F1-210 AS- Aslario, Aslario alibi Massario Wauters 1 87 (763)
Asle“, 12. Jh., wüst beiLesse bei Wolfenbüttel, F1-210 AS- (Esche?) Aslan (4), Asle Janicke Nr. 239 (1146), 369 (1175) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asleihishusin°“ bzw. Asleiheshusun, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Asleihishusin°, Asleihishusin MB. 9 371 (um 1090), Asleishusen MB. 14 185, 186 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aslew°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Brandenburg, F1-210 AS- Aslew°, Aslew Rm. Nr. 531 (um 1050)
Asling F1-308 s. Aznic
Aslischelheim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg?, F1-227 ASO (PN) Aslischelheim, Aslischelheim Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asmareshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-227 ASO (PN) Asmareshusen, Asmareshusen Dr. 2 375 (1111), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Asmenslo bzw. Asmundeslo s. Assmannshausen, 12. Jh., im früheren Rheingau, F1-227 ASO (PN) Hasemanshusen?
Asmeresleve“, 12. Jh., wüst bei Witzenhausen, F1-227 ASO (PN) Asmeresleve, Asmeresleve Anh. Nr. 567 (1179), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Asmissen, 14. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 34 (in) Esemeshusen CTW 4, S. 162 (1324-1360), s. PN Asamer, s. as as., M., Gott, s. mari, as., Adj., berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Asamer“
Asmundeshart“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau im Südwesten, F1-227 ASO (PN) Asmundeshart, Asmundeshart Cod. Hirsaug. 52 (12. Jh.), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Asmuntingin“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-227 ASO (PN) Asmuntingin, Asmuntingin MB. 7 60 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Asna (amnis), 12. Jh., Lippe? (F.) oder Ahes (F.) (Lippe) die aber später Ursna bzw. Orsna bzw. Arsene heißt?, F1-207 ### Asna (amnis), Asna (amnis) Kö. 156 (um 1150), as.?,s. Assen an der Lippe?
Asnagahunc Chunisberch°“, ?, in Österreich? oder mit Bezug zu Metz?, F1-229 Asnahunc Chunisberch°, Asnahunc Chunisberch P. 2 269 (Catal. episc. Mettens.), F1-229 hält asna, as., Sb., Zins, für möglich, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, verderbt?
Asnapio, 9. Jh., in dem Département du Nord bei Lille, F1-210 AS-? (Esche ?) Asnapio, Asnapio MGH Leges 1 (um 810) bei Kleve, Asnapium Pol. Irm. append. S. 301, Asnapia Mir. 4 16 (1143) angeblich Gennep an der Maas in (der Provinz) Limburg, nach F2-1491 Asnapia Mir. 4 15 Annapes
Asnoth, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-211 ### Asnoth (2), Asnoth P. 7 23 (Ann. Blandin.), Bathio sive Asnoth Lk. Nr. 6 (um 814), s. Putte 5
ASO (PN), F1-226, Stammerklärung, mit anderen Personenamen
ASO (PN), ASI, ASKO, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-224 (Stammerklärung)
Asolveroth, 8. Jh., Georgenthal bei Ohrdruf, F1-227 ASO (PN) Asolveroth, s. Georgenthal
ASP (Espe), 8. Jh., zu aspa, ahd., F., Espe, F1-229 Stammerklärung
Asp°, 11. Jh., ein Wald nahe der bei Neuss in den Rhein fließenden Erft, F1-280 ASP (Espe) Asp°, Asp Lac. 1 Nr. 184, 185 (1051) (aus Asp und ahi?)
Asp, 11. Jh., bei Veldes in Tirol, F1-280 ASP (Espe) Haspan (3), Zazip Redlich 1 Nr. 323 (um 1075), nach F2-1492 ist zazip slowenisch
Aspa, 10. Jh., unbestimmt nahe der Leine bzw. wüst nordöstlich Spanbecks bei Göttingen, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (3), Aspa Gud. 1 21 (1055), s. ON Göttingen 30, Assapa Trad. Corb. 137 (970-972) Abschrift 15. Jh.? u. ö., an der Aspe(n) 1571, gehölze die Aspe genand 1571, schwierig, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „austrocknender Fluss“ *As-apa oder „Espenbach“ *Asp-aha?
Aspa, 12. Jh. unbestimmt bei Zürich, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (6), Aspa Hidber Nr. 1692 (1135), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aspach, 10. Jh., bei Gotha, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (3), Asbach Dob. 1 339 (932), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-216
Aspach (Großaspach), 9. Jh., bei Tettnang, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (12), Asbach Würt. 79 (862), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aspach, 12. Jh., bei Weisskern in Niederösterreich, F1-208f. AS- Asbiki (14), Aspach Schumi 146 (1125), Fr. 2 93 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, s. F1-230
Aspach, 12. Jh., bei Mauerkirchen in Oberösterreich, F1-208f. AS- Asbiki (15), Aspach Filz Nr. 35 (um 1100), Oberösterreich. UB. Nr. 78 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, s. F1-230
Aspach, 11. Jh., östlich Mauerkirchens und südlich des Innes in Oberösterreich, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (1), Aspach MB. 28b 215 (1067), MB. 4 296 (1076), 304, 305 (1100), s. Österreich 1 17, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aspach (Großaspach), 9. Jh., bei Backnang südöstlich Heilbronns nordnordöstlich Waiblingens, pag. Murrachg., F1-215f. ASK? Ascabach (6), Asbach Laur. Nr. 3510 (9. Jh.), Aspach Dg. A. Nr. 30 (978), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?, Donb41, rund 8000 Einwohner, Asbach (856/864) Abschrift (1183-1195), Aspach (972) Abschrift um 1281, Asbach (1269) Original, Aspach (1972) für die aus Allmersbach, Großaspach, Kleinaspach und Rietenau gebildete Großgemeinde, s. Baden-Württemberg, s. aspa 26, ahd., sw. F. (n) Espe, Zitterpappel, Esche, s. Suffix ahi, „Espendickicht“
Aspach“, 9. Jh., nahe der Quelle der beiden Flüsse Bogen zwischen Straubing und Passau, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (12), Asebach (= Ascbach?) MB. 11 432 (882), ? Aspach P. 17 448 (Ann. Reicherperg.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aspach, 10. Jh., bei Gotha, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (15), Asbah Dr. tr. c. 38, 281, W. 3, Nr. 29 (932), Ascheche Dob. 2 125 (1183), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-208f.
Aspach, 11. Jh. nahe der Enns in der Steiermark, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (2), Aspach J. S. 234 (1049), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aspach (Oberaspach und Niederaspach), 12. Jh., bei Thann, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (5), Aspa Clauss 784, 758 (um 1105), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Aspach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Österreich, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22a), Aspach MB. 23 8 (1125), MB. 5 Nr. 2 (1146), FA. 23 Nr. 1 (1109), 6 (1158), FA. 34 Nr. 168 (um 1170) Original, MB. 29a 228 (1111), MB. 10 243 (um 1176), MB. 13 144 (1123), 159 (1138), MB. 14 411 (um 1135), MB. 5 155 (1162), MB. 3 400 (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Aspach* (RRi, Ort) Wartenberg, s. Großaspach HELD
Aspach und Harrlach s. Holzschuher von Aspach und Harrlach HELD
Aspanmora s. Spannum in Hennarderadeel in (der Provinz) Friesland, F1-231 ASP (Espe) Aspanmora
Asparon“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-230 ASP (Espe) Asparon (1), Asparon Kö. 119 (11. Jh.)
Aspe, 11. Jh., bei Schöttmar in Lippe-Detmold, F1-230 ASP (Espe) Haspan (1), Haspan P. 13 121 (Vita Meinwerci episcopi), s. L. R. 1 63, as.
Aspe (11. Jh.), in (Bad) Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 35 Haspa Vita Meinwerci episcopi S. 39, 37, Kap. 45 (zu 1015) um 1160, schwierig, am ehesten eine alte Flusswiesenbezeichnung mit aspa Espe oder asca Esche, s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche
Aspe, 12. Jh., bei Stade, F1-230 ASP (Espe) Aspaha (7), Aspa Lpb. Nr. 132 (1111), Aspaha Graff 1 491, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Aspe“, 12. Jh., wüst zwischen Marsberg und Westheim in der Gemarkung von Oesdorf, s. ON Hochsauerlandkreis 41 Hassapa (1101) Druck 17. Jh., (in) Hassaba (1120) Abschrift 14./15. Jh., Asspe (1200) u. ö., schwierig, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, Bestimmungswort zu Baumbestand oder zeitweiligem Trockenfallen möglich
Aspel, 11. Jh., bei Rees, F1-230f. ASP (Espe) Aspelo (1) Aspola P. 6 710, 714 (Albert. de divers. temp.), Aspelo Knipping 369 (1190) Original, s. Nordrhein-Westfalen 33, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Aspel (bei Rees) Kleve HELD
Aspelaere, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-231 ASP (Espe) Asplar, Asplar Mir. 1 531 (1142), 545 (1181), Ninove 22 (1165), Hasplar Potter 5, 1 Aspelare 19 (1118), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Aspelingerod“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-232 ### Aspelingerod, Aspelingerod Dob. 2 Nr. 830 (1189), Suffix?, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Aspelt, 10. Jh., bei Frisingen in Luxemburg, F1-236 ATH (PN) Adespelt°, Adespelt H. Nr. 176 (963), Ahdspelt Be. Nr. 423 (1112), s. Hadespelt, s. PN, s. Weigand 208 peld = Feld, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Aspen, 12. Jh., wüst östlich Erwittes, s. ON Soest 36, Westf. UB. 2 Reg. S. 84 Nr. 2325, s. idg. *as-, *os-, idg., V., trocken sein, *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, „Siedlung bei einem zeitweise kein Wasser führenden Gewässer“
Aspenstedt, 11. Jh., bei Halberstedt an der (?) Aschbeck, F1-231 ASP (Espe) Aspenstide, Aspenstide Anh. Nr. 52 (1084), Schmidt (13. Jh.), Espenstide Ils. S. 10 (1096), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Asper, 10. Jh., bei Grammont in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracense, F1-230 ASP (Espe) Asparon (3), (de) Aspara Sl. Nr. 184 (um 1080), Haspera Arch. 8 99 (967), Potter 1 1 24 Asper (1121) Original, s. F1-1283
Asper, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1283 ### Haspera (1), Haspera Arch. 8 99 (967), Haspra Lk. Nr. 33 (963), s. F1-230 ASP (Espe)
Asperden Kleve HELD
Asperen, 9. Jh., bei Herwijnen in Gelderland, F1-230 ASP (Espe) Asparon (2), Asperen Sl. 66 (893), s. MG. 2 203
Asperen, 10. Jh., in Südholland, F1-230 ASP (Espe) Asparon (5), Asperon Sl. 105 (983), Asporon NG. 3 27 (983)
Asperg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hartpenning bei Miesbach, F1-62 ### Acrasperg, Acrasperg Wessinger 14 (1017), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Asperg, 7. Jh., westnordwestlich Ludwigsburgs an dem Fuße des Hohenaspergs, Donb41, rund 13000 Einwohner, Ascis (= *Asciburg) (um 700) Abschrift 13./14. Jh., Assesberg (819) Abschrift um 870, Ascisberc (1181) Original, Asperk (1181) Original, Asperg (13. Jh.), um 500 Hohenasperc fränkischer Herrensitz, 819 Gabe an Weißenburg in dem Elsass, 1510 Stadtrecht, 1714 Verlust des Stadtrechts an Ludwigsburg, 1875 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Esche, Eberesche, Speer?, berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Asperg s. Hohenasperg
Asperg* (G) Tübingen, Württemberg HELD
Aspermont s. Sprimont F1-230 ASP (Espe) Aspermont (1106)
Aspern, 12. Jh., an der Zaya in Niederösterreich, F1-230 ASP (Espe) Asparon (4), Asparne MB. 24 319 (1159), Asparn FA. 4 Nr. 775 (1168), s. Österreich 1 104
Aspertheim, 11. Jh., bei Mühldorf oder vielleicht Aspertsheim bei Laufen, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osbragtashem (2), Asperhteshem Geschichtsquellen 22 302 (um 1000), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aspethera s. Maspern in Paderborn, F1-231 ASP (Espe) Aspethera
Asphe (Oberasphe und Niederasphe), 12. Jh., bei Wetter bei Marburg an der Lahn, F1-210 AS-? (Esche?) Asfo, Asfo (in Hassia iuxta Wetteram) Be. Nr. 413 (1107), (1128), s. Arnold 94
Aspisheim, 12. Jh., bei Bingen?, F1-232 ### Aspinsheim, Aspinsheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Aspisheim zum Teil s. Schimsheim, 8. Jh., bei Armsheim bei Oppenheim, F1-228 ASO (PN) ASK mit anderen Personennamen Ascmundesheim°
Asprantisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-227 ASO (PN) Asprantisdorf, Asprantisdorf Meiller Nr. 91 (um 1125), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Aspremont* (G) Baindt (Baind), Leiningen, Reckheim (Reckenheim), Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Aspremont-Linden* (G) s. Aspremont, Baindt bzw. Baind HELD
Assapa“, 9. Jh., wüst bei Oesdorf an der Diemel bei Büren, F1-210 AS-? (Esche?) Assapa, Assapa Wg. tr. C. 41, Erh. 2 reg. Nr. 2325 (1194), Asopus P. 13 131 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 852 (um 1020), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Assbach, 9. Jh., in Niederösterreich, F1-215f. ASK° (Esche) Ascabach (11), Asbahc Jb. 1 151 (823), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Assche, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Bracatenstis, F1-212 ASK° (Esche) Ascaha (1), Asca Piot S. 91 (1015), Ascia MGd. 3 (11. Jh., unecht), (de) Asca Affl. 5 (1086), Ascha Affl. 2 (1086) u. ö. (Aska, Assca, Hascha, Asscha,), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Asschowe, 13. Jh., wüst nordöstlich Lagershausens bei Northeim, s. ON Northeim 36 (de) Ascboe UB. Oldershausen S. 13, Nr. 6 (1299), s. asch, mnd., F., Esche, ouwe, mnd., F., Aue
Asse (F.), 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-232 ### Assa (Bergname) (von erzhaltigem Boden?), Assa Lüntzel S. 58 (994), P. 23 89 (Gesta ep. Halb.), as.
Assebach, 12. Jh., unbestimmt?, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22c), Assebach Böhmer 143 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Assebroek, 12. Jh., bei Brügge in Westflandern, F1-217 ASK° (Esche) Ascbroc (2), Ascebrok Mir. 4 523 (1187), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Asseburg, 12. Jh., bei Höxter, F1-220 ASK° (Esche) Asleburg (1), Asleburg Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. burg 53, as., st. F. (I, athem.), Burg, Ort, s. Hesleburg
Asseburg“, 13. Jh., 1220 begonnene 1492 abgebrannte Burg in der Asse auf dem schmalen Rücken des Forstbergs bei bzw. in Wittmar bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 68, Assenburg Asseburger UB 1 73 (1220) u. ö., achwierig, Asse ungedeutet, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Erhebungsburg“?
Asseburg* (H) Brakel, Braunschweig-Wolfenbüttel, Falkenstein, Krottorf, Wolfenbüttel HELD
Asseghem, 11. Jh., vielleicht bei Averghem in (der Provinz) Westflandern, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK° (Esche) mit anderen Personennamen Ascoldengehem, Ascoldengenhem Lk. 84 (1037), Ascoldengim Lk. 88 (1042), Ascoldengem Fayen (Lib. trad. S. Petri Bland.) 145 (12. Jh.), s. Adzo in Bickorf 21 374, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Assel, 12. Jh., bei Kehdingen, F1-210 AS- Aslan (3), Asle Lpb. Nr. 137 (1124), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Assel (Hohenassel und Nordassel), 12. Jh., wohl bei Lesse nahe Wolfenbüttel, F1-210 AS- Aslan (4), Asle Janicke Nr. 239 (1146), 369 (1175) Original, s. Assel bzw. Hohenassel, s. Assel bzw. Nordassel
Assel 12. Jh., bei bzw. in bei Burgdorf bei Wolfenbüttel, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (6) Assela Günther S. 146 (1179), Asle P. Scr. 7 (1186), Asla Dob. 1 Nr. 1684 (1152), Asla Dob. 1 Nr. 1684 (1152), ON Wolfenbüttel 71, Asla Mainzer UB 1 292 (1093) Fälschung zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, nicht sicher gedeutet
Assel bzw. Hohenassel, 13. Jh., östlich zweier größerer Hügelgräberfelder der römischen Kaiserzeit bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 73, Asle UB Goslar 2 358 (1286) Abschrift 19. Jh. u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, nicht sicher gedeutet, Dietzen kaum eine Vorgängersiedlung Hohenassels
Assel bzw. Nordassel, 12. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 74, Nortassle Petke Wöltingerode Anh. 2 560 (1153-1170) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, nicht sicher gedeutet, Everloh kaum eine Vorgängersiedlung Hohenassels
Assel(er Bruch) und Assel(er Wald), 11. Jh., bei Germete bei Warburg, F1-210 AS- (Esche?)Aslan (1), Aslan P. 13, 120, 123, 153, 159 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 780 (um 1020), Aslen Erh. Nr. 993 (1036), Asle Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. Nordrhein-Westfalen 243, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Assela“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-232 ### Assela, Assela Lac. Nr. 195 (1059), 220 (1075), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asselborn, 11. Jh., bei Clervaux in Luxemburg, F1-233 AST (Schafstall?) Asteneburno, Asteneburno bzw. Astenebruno H. Nr. 229 (1035), Astelbrunna Be. Nr. 313 (1040), Astelebruna Wauters 1 487 (um 1042) u. ö. (Astillabruna, Astelbruna, Asteneburno), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Asselborn, 12. Jh., bei Oesdorf bei Büren, F1-1280 HASAL (Hasel) Haselbrunnon (2), Hasleburne Erh. 2 Nr. 544 (1196), Asleburne Erh. 2 Nr. 544 (1196), Asselborn Zs. f. westfäl. Gesch. 51 8 (1196), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Asselbrunn, 11. Jh., bei Erbach, F1-137 ### Ameslabrunno° (!), Ameslabrunno Laur. Nr. 141 (11. Jh.), Ameslobrunna Scriba Nr. 248 (1113), zu amsla bzw.amsala, ahd., F., Amsel?, s. Simon 78, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Asselburg, 10. Jh.?, wüst nahe westlich Burgdorfs bei Wolfenbüttel auf dem leicht ansteigenden Gelände vor dem Asselholz, ON Wolfenbüttel 74, Hesleburg Thietmar von Merseburg 132 (zu 984) 1013-1018 u. ö., s. *as, ?, Suffix l, *Asla, nicht sicher gedeutet, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Asselburg“, nach dem Bau der Burg Lichtenberg um 1130 bedeutungslos und verfallen?, vorhergehende alts sächsische Burganlage nicht gesichert
Asselfingen, 12. Jh., bei Ulm, F1-227 ASO (PN) Asleibingen, Asleibingen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), Aslubingen Cod. Hirsaug. 48 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Asselheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-305 AZ (PN) Azalunheim° (1), Azalunheim Laur. Nr. 953 (8. Jh.), Azulenheim Laur. Nr. 952 (8. Jh.), Azzulenheim Laur. Nr. 954, 955 (8. Jh.), Azzulenheim (marca) Laur. Nr. 1184 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Asselheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Asseln, 12. Jh., bei Büren, F1-210 AS- (Esche?)Aslan (2), Osle Chr. ep. Verdensis (1125), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asseln, 9. Jh., bei Dortmund, F1-219 ASK° (Esche) Ascaloha (3), (in) Ascloon Kö. 68 (890), Aslen Binterim und Mooren 1 103 (1075), Aslon Kö. 267 (1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Assels, 10. Jh., bei Afsneê in (der Provinz) Ostflandern, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (4), Haslod (silvula) Analectes 24 178 (966) Original (= Lk. 38 Nr. 35 – 964 -), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Asselt, 12. Jh., zwischen Maas und Waal in (der Provinz) Gelderland, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasselleth, Haselleth NG. 3 27 (1143), Hassela NG. ebda. (um 1167)
Assem°“, 11. Jh., wüst bei Steuerwald bei Hildesheim, F1-210 AS-? (Esche?) Assem°, Assem Ltz. S. 354 (1022), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Assen an der Lippe?, 12. Jh., bei Beckum? s. Assen (Haus Assen und Lütke Assen)
Assen (Haus Assen und Lütke Assen), 12. Jh., in Lippetal, F1-207 ### Asna (amnis) (a), Asne Erh. 2 Nr. 480 (1188), s. ON Soest 37 (in) Asne Westf. UB. 2 Cod. 197 Nr. 480, s. *as-, *os-, idg., V., trocken sein (V.), „Siedlung bei einem zeitweise kein Wasser führenden Bach“
Assendelft, 11. Jh., im Kennemererland in Nordholland, F1-228 ASK° (Esche) Ascmannedilf, Ascmannedilf Oork. Nr. 85 (1063) Mrs ebds. 1 65 Alsemannedilf!, Escmundelf Oork. Nr. 89 (1083) Mrs. ebds. 1 70 Ekmundelft, Ascamannasdelft Mir. 4 513 (1156) u. ö. (Aschamenedelf, Eskemenendelf, Eskmadelf, Eskendelf), s. PN, s. MG. 153
Assendorp, 11. Jh., bei Heerde in (der Provinz) Overijssel, pag. Isloi, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (2), Asschendorpe NG. 1 78 (1053), 3, 28 (1071), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Assenede, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-211 ### Hasnetha, Hasnetha Affl. 84 (1135), 313 (1199) Original, Hasnede Affl. 289 (1190) Original, s. F1-1324?, s. Astenidum F1-233
Assenede“, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern?, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havesche, Havesche Mir. 2 958 (1108), nach F1-1324 statt Hasnede Assenede?, s. F1-211?
Assenede, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-232 Assenede, Assenede Mir. 1, 967 (1146), s. Astenidum F1-233
Assenhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-224 ASO (PN) Asinhusen (1), Asinhusum Bayr. Ac. 13 (852), Asinhuson Bitterauf Nr. 929 (880) u. ö. (Asinhusun, Aesanhuson, Asinhusa), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Assenheim, 9. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Spirag., F1-226 ASO (PN) Assenheim (1), Assenheim W. 1 Nr. 374 (1193), Assenheim Laur. Nr. 2056 (8. Jh.), Nr. 1361 (9. Jh.), Assenheim(er marca) Laur. Nr. 2055 (9. Jh.), s. PN, s. Hessen 16, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Niddatal, 20. Jh., zwischen Taunus und Vogelsberg, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis)
Assenheim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg mit Bezug zu Hirsau, F1-226 ASO (PN) Assenheim (3), Assenheim Cod. Hirsaug. 84 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Assenheim (bei Niddatal) Hanau, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Kaichen, Münzenberg, Solms, Solms-Assenheim, Solms-Rödelheim HELD
Assens, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-234 ### Astlegus, Astlegus Studer 56 (1002), zu dem PN Astilo?
Assent, 8. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-211 ### Asnoth (1), Hasnoth P. 12 373 (Gesta abbatum Trudon.), Asnoth in pago Hasbaniensi Piot S. 108 (837)
Assent, 9. Jh., bei Diest in Brabant, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasnoch, Hasnoch (super fluvium Merbace) Piot2 Nr. 2 (837), Hasnoth P. 10 373 (838) derselbe Ort
Asserinchusen“, 12. Jh., wüst bei Grevenburg bei Höxter, F1-228 ASK° (Esche) Asserinchusen, Erh. 2 Nr. 234 (1140), s. PN?, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Asserinehabus“,4. Jh.?, aus Odenhausen bei Bonn, F1-229 ### Asserinehabus, Asserinehabus C. J. Rh. 517, oder zu ASK (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen
Assesberg F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Assesberg s. Hohenasperg
Assia“, 9. Jh., in Bayern?, pag. Tullifeld, F1-232 ### Assia°, Assia MB. 28a 32 (837)
Assing, 11. Jh., südwestlich Tittmonings nordöstlich des Chiemsees, F1-303 AZ (PN) Azingun (1), Azingun J. S. 248 (um 1050), s. PN, Suffix inga
Assinghausen, 14. Jh., in Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 43 (to) Assinchusen (14./15. Jh.) Abschrift, (de) Assinghausen (1300) Abschrift 1686, (zu) Assinkhusen (1301) Abschrift 1686 u. ö., s. PN, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Asso oder *Asco“
Assinhova“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-226 ASO (PN) Assinhova, Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Assipiti°“, 4. Jh.?, ein Volk durch das die Langobarden von der Niederelbe her zogen, F1-232 ### Assipiti°, Assipiti Paul. Diac.- 8. Jh. -
Assiringa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wingarteiba, F1-227f. ASK° (Esche) (bei) Ascheringen (3), Assiringa (!) Laur. Nr. 2901 (8. Jh.), zu Eschringen bei Zweibrücken?, s. PN, s. Suffix inga
Assisi Mailand HELD
assiu, (11. Jh.), Suffix?, F1-232 ### assiu, nur in Rothonassiu (Rothenstein)
Asslar (Aslar?), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-210 AS- (Esche?) Aslare°, Aslare Laur. Nr. 311 (8. Jh.), s. Hessen 17, s. lar, Donb41, rund 14000 Einwohner, (in) Haslare (779?) Abschrift 1183-1195, (in) Aslare (marca) (782) Abschrift 1183-1195, Aslar (1313), Asler (1333), Aislair (1409), Asselar (1417), Aßlar (1486), „trockene waldfreie Stelle“ (in bzw. an einem Wald?)
Assling, 11. Jh., im Pustertal bei Lienz in Osttirol, Aznik (1022-1039), *asenik, slaw., Sb., Eschenwald, früh eingedeutscht, in der zweiten Hälfte des 15. Jh.s wird n durch l ersetzt
Assling, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-305 AZ (PN) Azzalinga (3), Azzalingas Meichelbeck Nr. 527 (um 820), Azilingas Meichelbeck Nr. 9 (um 820), Nr. 613 (841), Azzilinga Bitterauf Nr. 506 (824) u. ö. (Azzelingen, Azzilingen, Azzeliken), s. PN, Suffix inga
Asslkofen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-226 ASO (PN) Asilinchoven, Aslinchoven Ebersberg 1 22 (um 1010), Asilinchoven Ebersberg 1 132 (11. Jh.), Aesilchoven Ebersberg 3 53 (1130) u. ö. (Aselchoven), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Aßmannshardt 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Assmannshausen, 12. Jh., in dem (früheren) Rheingau, F1-227 ASO (PN) Hasemanshusen, Hasemanshusen Khr. (1107), Asmenslo bzw. Asmundeslo Knipping Nr. 651 (1158) hierher?, s. PN, s. Hessen 17, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-1272 HASS1 (PN)?, 1977 s. Rüdesheim (Rüdesheim am Rhein), 9. Jh., an dem Fuße des Niederwalds in (dem früheren) Rheingau
Assmannshausen, 12. Jh., im früheren Rheingau?, F1-1272 HAS1 (PN) Hasemanshusen, Hasemanshusen Gud. 1 38 (1108), 72 (1128), Be. Nr. 413 (1107), s. Hessen 17, F1-227 ASO, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Assolvesburc“12. Jh., wüst bei Salem, F1-227 ASO (PN) Assolvesburc, Assolvesburc Krieger (1165), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Assumstadt Ellrichshausen HELD
Assweiler, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-220f. ASK° (Esche) Ascwilare (2), Ascowilare tr. W. 1 Nr. 227 (718), Ascouillari tr. W. 1 Nr. 224 (718), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
AST (Schafstall?), 10. Jh., Schafstall? oder Tragbarmachen eines Feldes?, F1-232 Stammerklärung, s. Asten bei Brakel bei Höxter, im 13. Jh. Assten, Azethen, Aestenberg (M.) bei Heringhausen, in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen (1537), Astenberg bei Brilon, Astbrok bei Bredenborn bei Höxter, Astenfeld bei Usseln in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, Ast und Asten in Brabant und Ostflandern
Ast, 12. Jh., bei Goidsenhoven in (der Provinz) Brabant, F1-232 AST (Schafstall?) Asth (1), Asth Mir. 4 369 (1140)
Ast, 12. Jh., bei Waldmünchen?, F1-232 AST (Schafstall?) Asth (2), Ast MB. 27 27 (1180)
Ast (Oberast und Unterast), 9. Jh., bei Landshut, F1-303 AWI (Schaf) Avista (3), Owista Bitterauf Nr. 973 (um 895), 5 56, 1 25 (um 1010), Ouwiste Ebersberg 3 30 (um 1100), Ouste MB. 33a 10 (um 1071), Ebersberg 3 42 (um 1120) u. ö. (Ouvista, Ousti, Uosta, Oustin)
Ast, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-303 AWI (Schaf) Avista (4), Auista Bitterauf Nr. 506 (824)
Ast (Dürnast und Unterast), 9. Jh., bei Freising, F1-303 AWI (Schaf) Avista (5), Owistun Bitterauf (9. Jh.)
Astarnascheit“, 9. Jh., bei Ottenstein nordöstlich Euskirchens, in pag. Bunensi s. Vogt 2, F1-285 AUSTAR (östlich) Astarnascheit, Astarnascheit Be. 1 Nr. 95 (856), s. Vogt 2, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Astätt, 8. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-302 AWI (Schaf) Auuisteti (1), Auuisteti Oberösterreich. UB. 1 7 (9. Jh.), Awstet Filz Nr. 70 (um 1139), Ewisteti MB. 28b 34 (801), 28b 43, 45 (um 870), Ouastat bzw. Ouustet Chr. L. S. 25 (798), 27 (798), Ofsteti MB. 9 357 (um 1030) nach F1-302 wohl hierher, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Asten, 12. Jh., bei Ebelsberg, F1-233 AST (Schafstall?) Astine (3), Eustin (?) Stütz S. 211 (1111)
Astenbeck, 12. Jh., bei Marienburg an der Innerste, F1-233 AST (Schafstall?) Astenbike, Astenbike Janicke Nr. 349 (1169), Bode (1167) Original, Astenbike Fasti Corbej. (1167) (derselbe Ort)
Astenberg, 16. Jh., bei Winterberg. s. ON Hochsauerlandkreis 44 Astenbergk (1533), Lichtescheidt (1554), (vff dem) Lichtenscheidt (1561) u. ö., Alt Astenberg (1906), Neu Astenberg (1906), schwierig, „östlicher Berg? bzw. Berg des *Asto? bzw. Berg mit Stelle im trockenen Gelände?“
Astene, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-233f. AST (Schafstall?) Astenidum (2), Astine Putte 80 (11. Jh.), Astaneit Lac. 1 Nr. 108 (966), Astanetum Sck. 2 159 (827), Astanid Lac. 2 Nr. 75 (888), nach Grdg. S. 50, Vocabulaire S. 203 führen noch Staneux, Esneux, Prov. Lüttich und Assenois in Luxemburg in Belgien urkundlich denselben Namen, s. Imme S. 86f., s. F1-1166, s. Hasnidi
Astene, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1166 ### Hachtinna, Hachtinna Arch. 8 98 (967), später Ahtine Pottmeyer 10 36, s. F1-233
Asterburgi* HELD
Asterga* s. Östringen HELD
Asterlagen, 9. Jh., bei Kempen, F1-283 AUSTAR (östlich) Astarlohon, (ad) Astarlahon bzw. Astarloon Kö. 16 (890), Asterlo Kö. 268 (12. Jh.), 277, 281 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Asternatesungun s. Natzungen bei Warburg F1-286 AUSTAR (östlich) Asternatesungun
Asteronhus“, 11. Jh., wüst bei Alveskirchen bei Münster in Westfalen, F1-285 AUSTAR (östlich) Austrenhusen (1), Asteronhus Frek. (11. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Astert, 12. Jh., im Oberwesterwald, F1-234 AST (Schafstall?) Aisterod, Aisterod Khr. NB. S. 164 (1182), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Asterthecberen, 11. Jh., wüst bei Deckbergen bei Rinteln, F1-287 AUSTAR (östlich) Asterthecberen, Asterthecberen Zs. f. westfäl. Gesch. 33b 109 (12. Jh.), Asterchenberen Erh. 2 reg. Nr. 1465 (1121), as.
Asterwald“, Anfang 11. Jh., (Osterwald) nordöstlich Ostenfeldes in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 41 van themo Asterwald und einmal 1378, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Astetin“, 9. Jh., wüst bei Friedrichshafen, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (1), Achstetten Sankt Gallen 3, Nr. 8 (879) Abschrift des 16. Jh.s, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. a. unter Aic…
Astfala* s. Ostfalen HELD
Astfalhun* s. Ostfalen HELD
Astfeld, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim an der Grane, F1-233 AST (Schafstall?) Astfelde, Astvelde Janicke Nr. 386 (1178), Astfelde Janicke Nr. 460 (1188), Bode S. 308 (um 1181) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Astheim, 8. Jh., bei Großgerau bzw. Schimsheim bei Armsheim bei Oppenheim, s. Archival. Zs. 13 211, z. T. Aspisheim bei Bingen pag. Worm., F1-228 ASK° (Esche) Ascmundesheim°, Ascmundesheim (marca) Laur. Nr. 1226, 1227, 1228 (8. Jh.), Asmundisheim Lac. 1 Nr. 66 (874), Asmundesheim Be. Nr. 120 (882), Haskmundesheim Be. Nr. 63 (835), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-233, 1971 s. Trebur, 9. Jh., bei Großgerau, Donb635, Askemuntesheim bzw. Askemundestein (830-850) Abschrift, Astehem (1099), Astheim (1239), s. PN *Askemunt
Astheim, 11. Jh., bei Großgerau, F1-233 AST (Schafstall?) Astehim, Astehim Wirt. UB. 4 Nr. 37 (1099), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, s. F1-228
Astheim (bei Trebur) Hessen-Darmstadt HELD
Asti* (SKom) Piemont HELD
Astingi°“, 2. Jh., ein wandalisches (lugisches?) Königsgeschlecht und sein Gebiet zwischen oberer Oder und Weichsel, F1-234 ### Astingi°, Astingi bzw. Asdingi Jordanes 16 22, Astingoi Dio Cass. 71 12, Lydus de magistr. 1812 S. 248, Exc. legat. ed. Bonn S. 124, Hasdingi (statt Hasdirigi!) Cassiod. Var. 9 1 S. Dahn, F., Könige der Germanen 1 1861 183ff.
Astnederi°, 11. Jh., s. Lütgeneder bei Warburg am Ederbach, F1-278
Astner, 11. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F1-303 AWI (Schaf) Avista (6), Aousten MB. 28b, 215 (1067), Eusta MB. 4 304 (1100), Ensten MB. 4 288 (1073), 296 (1076) u. ö. (Ousta, ad Auosten)
Astolfesheim°“, ?, in Friesland, pag. Wertingewe, F1-279 AUST° (Ost) Astolfesheim°, Astolfesheim Dr. tr. c. 7 91, s. PN, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Astrahi* (Oostergo) HELD
Astropon, 11. Jh.?, unbestimmt im Nordwesten, F1-234 ### Astropon, Astropon Kö. 156 (12. Jh.), F-2-1492 (11. Jh.)
Astrup, 11. Jh., (neben Westrup) bei Vörden bei Bersenbrück, F1-277 AUST° (Ost) Asthorpa (1), Asthorpa Osnabrück. UB. Nr. 205 (1090), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Astrup, 13. Jh., (neben Westorf) bei Schledehausen bei Osnabrück, F1-277 AUST° (Ost) Asthorpa (2), Astorpe Osnabrück. Mitteil. 30 138 (13. Jh.), Astrepe Osnabrück. UB. (1096) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Astrup, 9. Jh., bei Langförden bei Vechta, pag. Dersaburg, F1-277 AUST° (Ost) Astorpa (3), Astorpe Zs. f. westfäl. Gesch. 47 51 (12. Jh.), Osterep Osnabrück. UB. (um 1000), Estithorpe Osnabrück. UB. (872), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Testerep und Osnincthorp
Astrup, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Belm bei Osnabrück, F1-277 AUST° (Ost) Asthorpa (4), Astorpe Osnabrück. Mitt. 30 102, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Astuflon s. Burguffeln, 12. Jh., bei Hofgeismar, F1-278 AUST Astuflon
Asturien Spanien HELD
Astvia°“, 2. Jh., bei Röbel an dem Müritzsee, F1-234 ### Astvia°, Astoyia = Astuia bzw. Kistoyia = Kistuia Ptolemaeus (2. Jh.), s. Z. 267, as.?
Asuel Basel HELD
Atanate“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-234 ### Atanate, Atanate Br. not. 9 4, im 15. Jh. datz Atnat
Atasfeld° s. Azfeld bei Eilsbrunn bei Kelheim, 10. Jh., F1-235 ### Atasfeld°
Atenherd, 12. Jh., wüst bei Au an dem Rhein bei Rastatt, F1-237 ATH (PN) Atinhard (2), Atenherd Krieger (zu 1080), Cod. Hirsaug. 93 (12. Jh.), Atenherde Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, zu hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Atenmos“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-237 ATH (PN) Atenmos, Atenmos MB. 2 Nr. 55 (um 1150) Original, s. PN, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Atenstein s. Hotstein in der Oberpfalz, F1-237 ATH (PN) Atenstein
Ateragouwe s. Attergau HELD
Atesheim, 10. Jh., s. Itsmaburen F. 1-236 ATH (PN) Atesheim
Atesis s. Etsch (F.), 11. Jh., Etsch, F1-235 ### Atesis, AtesisMGd. 3 (1003), bei den Römern Athesis, italienisch Adige
Atesse“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-236 ATH (PN) Atesse, Atesse MB. 12 352 (1180), s. PN
Atfritheshem°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn?, F1-239 ATH (PN) Atfritheshem°, Atfritheshem P. 13 132 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
ATH (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-235 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen
ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel), 8. Jh., F1-241 Stammerklärung, s. Personennamen Athalo u. s. w.
Atheim, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (12a), Atheim Ricouart S. 25 (765), 60 (877), Mir. 4 22 (1157), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Athel, 11. Jh., s. Ohlhof bei Goslar F1-250 Athel
ATHEL (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-250 Stammerklärung
Athensleben?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-239 ATH (PN) Attenesleve, Attenesleve Anh. Nr. 548 (1174), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
ATISK (Esch), 9. Jh., Esch, Saat, Feldflur, uneingehegtes Saatfeld einer gemeinsamen Flur, F1-251 Stammerklärung, Orte auf -esch in Westsachsen Bohteresge, Bramezche (11. Jh.), Bremezhe (11. Jh.), Farnezche (11. Jh.), Gretanescha (11. Jh.), Hoanasche (11. Jh.), Langonedzca (!) (9. Jh.) bzw. Langonezca, Linchesce (9. Jh.)?, Schildece (10. Jh.), Sutharezzchon (11. Jh.), Terneczca (9. Jh.), Treveresga (11. Jh.), Westenesca (12. Jh.)
Atlen, 13. Jh., wüst bei Willebadessen bei Höxter, F1-251 ### Atlon (2), Atlen Westfäl. UB. 4 22 (1202), as.
Atnat (N.), 8. Jh., bei Salzburg, F1-234 Atanate, Br. not. 9, 4 (8. Jh.), datz Atnat (15. Jh.)
Atoariorum pagus* (Attuariergau) HELD
Atoling Holthusen“, 9. Jh., wüst bei Holthausen bei Lüdinghausen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Atoling Holthusen, Atoling Holthusen Kö. 29 (890), s. PN, s. Suffix ing, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Atrebatensis pagus* s. Artois HELD
Attaching, 11. Jh. östlich Freisings, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache)? Ahatuhhinga, Ahatuhhinga° Meichelbeck Nr. 1174 (1006-1039), Fsp. S. 2, Suffix inga, nach F1-41 der einzige mit dem Stamme AHA differnzierte Ortsname, s. Förstemann Deutsche Ortsnamen 1863 S. 211ff.
Attel (Attl), 9. Jh., bei Wasserburg, F1-235 ### Atila, Atila Ebersberg 1 7 (um 935), 104 (1055), Atele Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Attala bzw. Hatile Bitterauf Nr. 258 (807), u. ö. (Atila!, Etlingen, Atiliensia), s. Bayern 39
Atteln, 11. Jh., bei Büren in Westfalen, pag. Paterga, F1-116f.### Altina (2), Eltene P. 13 133, 135 (Vita Meinwerci episc.), Lpb. Nr. 116 (1085), Eltinun P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi)
Attems* (RG, RRi) Wächter HELD
Attena Esens, Wittmund HELD
Attenberg, 11. Jh., bei Schliersee bei Miesbach, F1-237 ATH (PN) Atenperch, Atenperch Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), Fsp. 5, Atenberch MB. 3 274 (12. Jh.), Atenberch Oberösterreich. UB. (um 1125) (derselbe Ort?), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Attendorn, 11. Jh., in (dem Regierungsbezirk) Arnsberg (wo ein Atahügel ist), F1-252 ### Attendarra, Attendarra Sb. Nr. 30 (1072), Attindarra Sb. (1131), s. Nordrhein-Westfalen 36, Donb41, rund 25000 Einwohner, nördlich des Bigge-Stausees in dem südlichen Sauerland an der Kreuzung zweier alter Handelswege, Pfarrkirche wohl in dem 9. Jh. entstanden, Attandarra (zu 1072) 12. Jh., Attindarra (1124/1125), Attinderre (1176), Attendorn (1543), s. PN Atto bzw. Atta, s. darre, derre, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Darre, Dörrgestell, Brandstätte, as. *darra, „Darre des Atto bzw. Ado“, ON Olpe 25 Attandara (12. Jh.) zu 1072, s. PN Atto bzw. Atta, s. *darra, as., F., Darre, (nicht in as. WB), nur dāre (2), darre, dārn, dārne, mnd., F., Darre, Darre zum Trocknen des Getreides, „Attasdarre“
Attenhausen, ?, bei Memmingen, F1-237 ATH (PN), Adenhusen (2), Attenhusen P. 23 612, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Attenhausen, 12. Jh., an der Lahn bei Nassau (in dem früheren Unterlahnkreis), F1-237 ATH (PN) Adonhusen (3), Adenhusun W. 2 69 (um 1120), Adenhusen W. 2 70 (um 1120), Hattenhusen Khr. (1156), (1142), s. S. 164, Beyer Hatenhusen, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. F1-1290
Attenhausen, 12. Jh., nahe der unteren Lahn (in dem früheren Unterlahnkreis), F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (7), Hattenhusen Be. Nr. 597 (1156), Hatenhusen Be. Nr. 525 (1142), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-237
Attenhausen s. Hottinhusir°, 8. Jh., vielleicht Attenhausen bei Stephanskirchen bei Mühldorf?, F1-1386 HOD (PN) Hodanhusun (a)
Attenheim?, bei Eggenfelden in Niederbayern?, F 1 AB° (PN) Abunheim (2), Apinheime MGd. 3 (1011) Original, s. PN, s. heim, ahd., N., Heim
Attenheim, 12. Jh., bei Endelhausen bei München rechts der Isar, F1-237 ATH (PN) Atinhaim (2), Attinheim Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), MB. 6, 60 (um 1100), Atinheim MB. 6, 53 (um 1100), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Fsp.
Attenhofen (bei Weißenhorn) Pfaffenhofen HELD
Attenhöfen Zwiefalten HELD
Attenhoven, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-256 AUD° (PN) Outinhofen (3), Ottoniscurtis Wauters 2 788 (1189), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Attenkam, 12. Jh., bei München? (rechts der Isar?) in Bayern, F1-238 ATH (PN) Addingahem (4), Attenehaim MB. 8 396 (um 1153), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Attenkirchen, 9. Jh., bei Freising, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Artinchirihun, Artinchirihun Bitterauf Nr. 1041 (um 986), Zartinchiricha Bott. Nr. 597 (830), Artinchirchen Oberbayr. Arch. 2 16 (12. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Attenrode, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant?, F1-105 ALI2 (PN) Allekenrode (1), Allekenrode Mir. 3 353 (1186), Alletenrode Oork. 125 (1147), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-237
Attenrode, 12. Jh., bei Löwen in (der Provinz) in Belgien, F1-237 ATH (PN) Adenrode (2), Atteroda Oork. Nr. 125 (1147), Mir. 3 353 (1186), Aterode Analectes 24, 192 (1145) Abschrift, 229 (1179) Abschrift, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-105 (Allekenrode)
Attenschweiler, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-240 ATH (PN) Hadmanswilre, Hadmanswilre Clauss S. 56 (1187), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Attenuinethe“, 12. Jh., wüst bei Wallhausen bei Sangershausen, F1-238 ATH (PN) Attenuinethe, Attenuinethe Dob. 1 Nr. 1312 (1136), Attenweneden Dob. 2 Nr. 766 (1187), s. Attenwinden, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Attenwinden, 12. Jh., bei Bamberg, F1-238 ATH (PN) (zu) Attenuinethe“ (a), Attenwinden MB. 29a 444 (1182) Original, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Atter (F.), 13. Jh., êine Bauerschaft bei Osnabrück, F1-235 ### Attere, Attere (1240) (Bach), später „auf der Atter“, as.
Attergau, 8. Jh., Gau um den Attersee in Oberösterreich bzw. an einigen Stellen auch = Atarhof (s. Attersee Ort), F1-234 ### Atargawe° pag., Atargawe Chr. L. S. 38 (8. Jh.), Atargav J. S. 31 (8. Jh.), Atragaoe J. S. 21 24 (798), Adragaoe J. S. 29 (798), Ateragowi MB. 18a 372, Atergowe MB. 28b 81 (1035), Atergov J. S. 40, 42, Kz. S. 31, 35 bzw. J. S. 34 falsch Matergou, s. Österreich 1 18, 58, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Attergau* HELD
Atterode, 12. Jh., bei Steinbach bei Meiningen bzw. in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F1-237 ATH (PN) Adenrode (3), Atterode Arterode Otterode Jacob 19 (1183), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Atterode, 12. Jh., wüst bei Steinbach bei Meiningen in Thüringen, F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (3), Atterode Jacob (1183), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung
Attersee (Ort), 9. Jh., an dem Attersee in Oberösterreich, pag. Atarg., F1-235 ### Atarhof, Atarhof J. S. 113 (890), MGd. 2 (984), Aterahof MGd. 3 (1007) Original, Aterhof J. S. 201 (978), S. 294 (979), s. Österreich 1 19, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Attersee (M.), 8. Jh., ein See in Oberösterreich, F1-235 ### Atarsee (lacus), Atersee J. S. 42 (8. Jh.), Atarsee J. S. 113 (890) u. ö. (Aterse, Atarseo, Atterse), s. Österreich 1 15, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, nach Grienberger S. 16 ist der erste Teil ein Flussname
Atterstain“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-235 ### Atterstain, Atterstain Oberbayr. Arch. 2 25 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
Attert (F.), 13. Jh., in Luxemburgisch-Belgien (Alzette), F1-235 ### (Attere) (a), Atterten (1246)
Attinbuorron s. Ettenbeuern bei Günzburg, F1-236 ATH (PN) Attinbuorron
Atting, 9. Jh., bei Straubing, F1-235 ATH (PN) Adinga (2), Atinga Mondschein 1 (9. Jh.), Attingen FA. 4 Nr. 165 (um 1168) unbestimmt, s. PN, Suffix ing, s. Rain, 9. Jh., westlich Straubings nahe der Mündung der kleinen Laber in die große Laber, Donb507
Attingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Straubing, F1-235 ATH (PN) s. Atting bei Straubing, s. PN, Suffix ing
Attnang, 13. Jh., an dem Fuße des Hausrucks an der Ager in Oberösterreich, (de) Otinange (1242) Abschrift 15. Jh., (in) Otinange, (zu) Ottnang (1380?), Attnang (1385), s. PN Ôto, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Wang des Ôto“, 1912 Zusammenlegung mit Puchheim
Attnang-Puchheim, bei Vöcklabruck in Oberösterreich, 20. Jh., Donb4 1912, Donb41, 1912 Zusammenlegung von Attnang und Puchheim, 1955 Markt, 1990 Stadt
Attuariergau s. Atoariorum pagus HELD
Attunstete“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Murrachg., F1-238 ATH (PN) Attunstete (1), Attunstete Laur. Nr. 3510 (9. Jh.), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Atuyer s. Atoariorum pagus HELD
Atzbach, (9. Jh.)?, bei Wetzlar, F1-236 ATH (PN) F2-1492 Attesbach bzw. Ettisbach bzw. Attesbach Laur. Nr. 3149, Nr. 3151, s. PN, s. Hülsen 91, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Atzbach (M.) s. Casella, (8. Jh. bzw.) 10. Jh., Atzbach (M.) bei Kassel bei Ahrweiler, F1-1650 KASLA (?) Casella
Atzbach Nassau-Weilburg HELD
Atzelsdorf, 12. Jh., bei Weiskern in Niederösterreich, F1-306 AZ (PN) Azelinistorf (1), Azelinistorf Fr. 2 Nr. 93 (1136), Acilinsdorf FA. 39 (1876) S. 63 (um 1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Atzenbach, 12. Jh., bei Schonau in Baden, F1-304 AZ (PN) Ezinpah (2), Atzenbach Krieger (1113) Abschrift, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Atzendorf, 10. Jh., bei Calbe, F1-9 ### Addestontorp, Addestondorp Hf. 2 349 (973), Azendorf Anh. Nr. 504 (1167), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Atzendorf, 8. Jh., bei Merseburg, F1-304 AZ (PN) Azendorf (1), Azendorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Azentorph Kehr Nr. 400 (1146), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Atzenhausen, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorg bei Göttingen, ON Göttingen 32, (Hedenricus de) Azenhusen UB Mariengarten 42 (1266) u. ö., s. PN Azzo bzw. Azo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Azzoshaus“
Atzenrod Langenburg HELD
Atzenweiler, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-306 AZ (PN) Azelunwilare (1), Azelunwilare Arch. 6 491 (11. Jh.), Azeluntwilare Arch. 6 491 (11. Jh.), Acelunwiler Wirt. UB. 2 (1155), Azilinswilare Würt. (1196), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Atzhausen Wiesentheid HELD
Atzing, 12. Jh., in (der Pfarrei) Prien an dem Chiemsee bei Rosenheim, F1-303f. AZ (PN) Azingun (2), Azingen P. u. Gr. 2 (1180), s. PN, s. Höger 6, Suffix inge
Atzing, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-303f. AZ (PN) Azingun (3), Acingen P. u. Gr. 3 Nr. 5 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Atzling, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-305 AZ (PN) Azeligendorf, Azeligendorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. PN, s. Suffix ing, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Atzmannsdorf, 11. Jh., südöstlich Salzburgs, F1-307 AZ (PN) Atzmannsdorf (1), Atzmansdorf J. S. 261 (1074), Hecimansdorf FA. 4 Nr. 574 (um 1142), s. PN, s. man, mhd., M., Mann, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Atzmannsdorf s. Azmannsdorf HELD
Atzmannswiesen, 11. Jh., wüst bei Chürning-Eggenburg in Niederösterreich, F1-1326 HAZ (PN) Hezimannesvisa, Hezimannesvisa Jb. 1 160 (1057), Hezimanniswisin FA. 4 Nr. 33 (um 1142), Hezimanniswisin FA. 8 Nr. 154 (12. Jh.), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Atzum, 11. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, F1-240 ATH (PN) Atlevesheim (1), Atlevesheim Btg. 686 (11. Jh.), Etlovesheym Janicke Nr. 86 (1051), Nr. 96 (1057), Atlevesheim Andree (1146), ON Wolfenbüttel 75, Etlovesheim MGH D H III 380 (1051) u. ö., Atzem 1432, s. Schmidt 136, s. PN Athlev bzw. Atlev, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Athlevsheim“, eine Wüstung Goldhöfe auf der Flur Atzums an dem Schöppenstedt Stieg ist sehr zweifelhaft, Westerlingen wohl nur ein Flurname für einen in der westlichen Feldmark des Ortes liegenden Acker
au bzw. aue, 8. Jh.?, Au bzw. Aue, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. *awjō, germ., st. F. (ō): nhd. Au, Wasserland, Wasser
Au (Kloster), 11. Jh., (bei) Hersfeld, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (8), Owa W. 3 Nr. 61 (1090), tr. W. 2 Nr. 230, Arnold (1290)
Au, 12. Jh., bei Rastatt, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (3), Augia Krieger (1133)
Au, 8. Jh., bei Wasserburg an dem Inn, pag. Isanahg., F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (3), Auue J. S. 25 (798), S. 101 (875), Owa J. S. 162 (931), S. 228 (um 1030), Auensis ecclesia MB. 1 215 (1068) u. ö. (Owe, Houua, Ouwa, Auua), s. Bayern 40
Au“ (in der Auen), 8. Jh., wüst an der Bergstraße bei Hähnlein, pag. Rinens. F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (5) Awa Laur. Nr. 1965 (791)
Au, 9. Jh., an dem Rhein nördlich Rastatts, pag. Ufgowe, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (6), Augia tr. W. 1 Nr. 127 (819)
Au, 11. Jh., bei Admont an der Enns, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (10), Augia J. 281 (1093)
Au, 9. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (11), Auia Sankt Gallen Nr. 534 (868)
Au, 12. Jh., bei Niederbergkirchen bei Mühldorf, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (17), Owe P. u. Gr. 2 (12. Jh.) (nach Hoger!)
Au, 12. Jh., (Stadtteil im Süden in) München, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (24), Owe Riezler (12. Jh.)
Au, 11. Jh., bei Linz, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (28), Ovwa Redlich 1 Nr. 317 (1075)
Au, 10. Jh., bei (Bad) Zwischenahn in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (29), (to der) Oue Fries. Archiv 2 (1190), (Awi NG. 3 205 950, as., F2-1495 Awi gehört zu Ooi)
Au (Postau), 12. Jh., bei Landshut, F2-1162 ### Uzterhowe, Uzterhowe Pollinger1 Nr. 151 (1184), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Au s. Unterau, 10. Jh., bei Amtzell bei Wangen in dem Allgäu, F2-1281 WEST (Westen) Westowe (2)
Au s. Wädenswil, Donb660
Au* (bei Ramsau) (RRi) Berchtesgaden HELD
Aualgouwe s. Auelgau
Aualgouwe s. Auelgau HELD
Aualunes s. Flains, 10. Jh. bzw. 9. Jh., in Tirol, F1-302 ### Aualunes
Aub?, 12. Jh., in Unterfranken?, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (4), Augia Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1136), Ovwad? Bayr. Ac. 14 86 (um 1120), Augea Be. Aufz. aus Mettlach (11. Jh.), s. Bayern 41
Aube (F.) in Frankreich, ?Albis, Geograph. Rav., F1-92 ALF1 (Fluss?) Albis (5a)
Aubing, 12. Jh., bei München?, F1-290 AV (PN) Auinge° (2), Owingen MB. 7 340 (um 1100), Aeuingen FA. 34 S. 102 (1145), s. PN, Suffix inge, s. F2-1097 UB
Aubing, 10. Jh., bei München links der Isar, F2-1097 UB (PN) Ubingen (4), Ubingan Riezler (11. Jh.), Opingin Ebersberg 1 14 (um 980) oder (dieser Beleg) zu Obing bei Traunstein, s. PN, Suffix inga, s. F1-190?
Aubonne Waadt HELD
Aubstadt, 12. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, F1-302 AWI (Schaf) Auuisteti (2), Ouwestat, Ougestat Dob. 1 Nr. 1268 (1134), Owistat Dob. 2 Nr. 1108 (1199), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Aubstadt Bibra HELD
Auburg* (bei Wagenfeld) (Ht) Diepholz HELD
Auconthorp“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-269 AUGUST (August) Auconthorp, Auconthorp Kö. 50 (10. Jh.), s. thorp 11, therp, afries., st. N. (a), „Terpe“, Dorf, Brache
AUD° (PN), ?, zu den Personennamen desselben Stammes, F1-252 AUD° (PN) Stammerklärung, in einzelnen Fällen ist eine strenge Scheidung von AUTH (Od bzw. Gut) kaum durchzuführen, F2-1493 einzelne Namen mit Odis-, Otis-, können auch zu Odo, Udo gehören
Auda, 10. Jh., Aue (F.) bzw. Leine (F.), F1-267 ### Auganagavvi (a), Auda Janicke Nr. 40 (10. Jh.). Nr. 51 (1013) Original
Audaco°“, 8. Jh., unbestimmt und wohl undeutsch, F1-267 ### Audaco°, (villam) Audaco (inter Scald et Sunnomeri) MG. 223 (776) Urkunde
Audastviler“, 7. Jh., bei Malmedy, F1-267 ### Audastviler, Audastviler Rübel S. 61 (667) Urkunde, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Audeghem, 11. Jh., in dem Arrondissement Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracensis, F1-88 ALD (alt) Aldengem (1) (nicht Auweghem in (der Provinz) Ostflandern), Aldengem Piot S. 47 (1019), (1030), Ondenghem (!) Wauters 2, 123 (1123) Original, Aldeghem Pottm. 9, 12 (um 1150), Oudeghem Mir. 1, 967 (1140), F2-1483 Andenghem Le Glay 36 (statt Sindenghem Mir. 1, 348) (um 1030), (de) Audenghem Duv. 1, 139 (1158), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Audembert, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1504 HUND 2 (PN) Huntesperc (2), Hundesberch Kurth 1 361 (1183), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Audenaken, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Brüssel in Belgien, F1-80 ALD (alt) Haldenake bzw. Haldenach F2-1482, Haldenake bzw. Haldenach Affl. 197 (1169), 181 (1164)
Audenarde, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-80 ALD (alt) Aldenardum P. 8 399 (Sigeb. auctar. Affligem.), Aldenarde(nsis) P. 11 320 (Geneal. com. Flandr.), vgl. a. Smt. 1 12, Aldenarda Mir. 4 17 (1148), Wauters 2 419 (1159), Ninove Nr. 79 (1197), Aldenarde Mir. 2 1198 (1196), Aldenaerden Mir. 3 43 (1145), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort
Audenbach, ?, Saarbach (Laber) bei Rappoltsweiler, F1-254 AUD° (PN) Otunbach (4a), Audenbach Mülv. 1 774, zu Otunbach (4)?, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Audenford, 12. Jh.?, im Nordwesten?, F1-254 AUD° (PN) Odenfurthe, Audenford P. 24, 564 (Lamberti hist. comit. Ghisnens.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Aldenfort F1-82
Audenfort, 8. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-82 ALD (alt) Aldenfort (1), Aldenfort Morand 60 (721) späte Abschrift, Kurth 1 358 (1105)
Audenhove, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-82 ALD (alt) Audenhove (St. Gooriks- und St. Maria-), Oudenhove Piot3 75 (1188), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Auderghem, 12. Jh., bei Watermaal in Brabant, F1-89 ALD (alt) Oldrengem, Oldrengem Affl. 172 (um 1160) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Audessermark und Austerkiärken, 9. Jh., bei Germete bei Warburg, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osdageshusen (1), Osdageshusen Wg. tr. C. 412, Osdagheshusen Wg. tr. C. 424, Osdegeshusen Wg. tr. C. 12, Osdaghusen P. 13 119 (Vita Meinwerci episcopi), Austagasson P. 13 (Vita Meinwerci episcopi), Istdagasson (!) Zs. f. westf. Gesch. 20 135 (868), Osdaghusun Addit. z. westf. UB. 110 (11. Jh.), Asdagessen Erh. 2 Nr. 391 (1177) Original, Osdagesheim Erh. 2 Nr. 219 (1136), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Audinghen, 11. Jh., Dép. Pas de Calais, Kt. Marquise, F1-257 AUD° (PN) F2-1483 Odingehem, Odingehem Dachery, Spicilegium (nov. ed.) 2, 784 (1084), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Audorf, 12. Jh., bei Salzwedel?, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf (5), Authorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Audorf (Oberaudorf und Niederaudorf), 8. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, pag. Sundarg., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (2), Uurdorf Bitterauf Nr. 154 (792), 271 (809), Urdorf Meichelbeck Nr. 597 (836), Nr. 613 (841), J. S. 25 (796), S. 165 (931), Ebersberg 3 117 (um 1125), Bitterauf Nr. 363 (816), P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Audresseles, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-262 AUD° (PN) Othersele (2), Odersele Mir. 1 536 (1150), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Aue (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Billerbeck bei (Bad) Gandersheim, F1-267 Audan F2-1494, (in flumen) Audan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), 51 (1013) Original u. ö., as.
Aue (F.), 10. Jh., Aue (Leine) bei (Bad) Gandersheim, F1-267 (Auganagavvi) Auda, Auda Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Nr. 51 (1013) Original
Aue, 11. Jh., bei Bülkau bei Neuhaus an der Oste oder Abbenseth dort, pag. Hogtrunga, F1-270 ### Aun (Setila), Aun (Setila) MGd. 3 (1004) Original und (1017), as.
Aue, 12. Jh., bei Eschwege, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (14), Owa Dr. 2 380 (1128), s. Hessen 18
Aue (oder Sophienhof), 12. Jh., bei Thannheim bei Leutkirch, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (19), Oye Würt. (1152)
Aue, 12. Jh., bei Durlach, F1-1073 GOD2 (PN) Godessowa (4), Godeshouua Krieger (1110), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aue (F.), 12. Jh., bei Wunstorf und der Ort Bordenau an der Aue bei Neustadt an dem Rübenberge, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bordenowe, Bordenowe Sdf. 1 184 (1140), s. Niedersachsen 57, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. Bordenau
Aue (F.), 10. Jh., ein bei Lemförde entspringender Nebenfluss der Weser oberhalb Nienburgs, F2-1249 ### Warmanou (1), Warmenou MGd. 4 (11. Jh.) Original, Warmonon Lpb. Nr. 22 (1063), Wermonou Hd. 8 8 (1029) u. ö. (Wormeonow !, Wermanove, Warmanowe), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Aue, 15. Jh., große Kreisstadt in dem Westerzgebirge an der oberen Zwickauer Mulde südöstlich Zwickaus, Donb42, rund 18000 Einwohner, Waldbauerndorf (Zelle) seit etwa 1200, Awe (1464), (die) Aue (1495), Aue (1572), Markt 1450/1490, 16. Jh. Bergbau, 1839 Stadtrecht, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Aue s. Gottesaue, 12. Jh., ein Teil Karlsruhes, F1-1072 GOD2 (PN) Godessowa (3)
Aue oder Mönchenau s. Mochowe° bzw. Mochonouwa, 11. Jh., wüst Aue oder Mönchenau bei Ernstroda bei Waltershausen, F2-332 MUK1 (sanft) Mochowe° bzw. Mochonouwa
Aue (bei Thalmässing) s. Auer von Aue HELD
Auegau, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-267 ### Auganagavvi, Auganagavvi MGd. 3 (1021), s. Fluss Aue (Auda), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Auegau* HELD
Aueldu, 9. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aachiveld (a), Aueldu Kö. 117 (11. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Auelgau bzw. Avelgowe“, 9. Jh., bei Bonn, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Avelgowe, Avelgowe Lac. 1 Nr. 111 (970), Nr. 210 (1068), Aualgowe Be. Nr. 120 (882), Lac. 1 Nr. 126 (996), Auulgowi Lac. 1 Nr. 107 (966) u. ö. (Auelgowe, Aualgauensis pagus, Auelgouue, Auelgoe, Auelgawa, Aualgauhinse), s. die Dörfer Aulgasse, Auelrath, Auelbeck, Oberauel, Bergauel und den Wald Auelgarten, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde; *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Auelgau* Sayn, Sayn-Altenkirchen HELD
Auen bzw. Owen, 12. Jh., bei Kirchheim in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Auen bzw. Owen, Owon Würt. (1112)
Auendorf, 11. Jh., bei Göppingen, F1-1016 ### (apud) Gaslosen, (apud) Gaslosen Bacmeister, Alem Wand. 161 (1100), F2-1534 richtig Gasloson P. Scr. 10, 108 (1099), nach Bückmann, Gött. Gel. Anz. 1915 S. 562 zu *gas-
Auenhausen, 12. Jh., bei Warburg, F1-291 AV (PN) Owenhusen (a) hierher?, Auenhausen Erh. 2 Nr. 260 (1147), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Auenheim, 9. Jh., bei Hagenau, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (2), Augia Trad. Wiz. Nr. 127 (819)
Auenheim, 8. Jh., bei Kehl, pag. Mortunowa, F1-291 AV (PN) Auwenheim (1), Owanheim Schöpflin Nr. 120 (888), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auenheim, 10. Jh., bei Eisenach, F1-291 AV (PN) Auwenheim (2), Owenheim Ww. ns. 3 383 (961), Auwenheim Dob. 1 Nr. 42 (um 744), s. Dronke Cod. Eberh. 2, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auenheim, 12. Jh., bei Bergheim, F1-291 AV (PN) Auwenheim (3), Owenheim Lac. 1 Nr. 505 (1187), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auenstein, 12. Jh., bei Marbach, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (6), Osteim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auer von Aue* (RRi) HELD
Auer von Herrenkirchen* (RRi) HELD
Auerbach, 11. Jh., südwestlich Mattighofens nördlich Salzburgs in Oberösterreich, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Auwerpach°, Auwerpach MB. 3 313 (1040), s. *ouwari, ahd., M., „Auer“?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, erster Teil Genitiv Plural, s. a. bachari, bergari u. s. w., s. Grimm DWB Auer
Auerbach, 8. Jh., bei Bensheim, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (1), Urbach D. S. 34 (795), Laur. Nr. 1539 (8. Jh.), Rossel 46 (1190), s. Hessen 18, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (2), Urbach Laur. Nr. 2863 (8. Jh.), Nr. 2878 (9. Jh.), Hurbach K. Nr. 85 (um 823), s. Baden-Württemberg 31f., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Kufstein, pag. Sunderg., F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbach (5), Urpah J. S. 25 (978), ?Urebach MB. 31a 215 (972), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 9. Jh., (nach F2-1144) wahrscheinlich bei Viechtach?, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (6), Urbah MB. 11 123 (865), Urpah MB. 11 14 (731), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 9. Jh., bei Rieding bei Erding, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (7), Urpach Bitterauf Nr. 299 (811), Urpah Ebersberg 1 114 (um 1075), s. Fsp. 73, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Auwerpach F1-298
Auerbach, 9. Jh., (nach F2-1145) wahrscheinlich südwestlich Mattighofens in dem (früheren ) Innkreis in Oberösterreich?, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (8), Urpahc MB. 28a 69 (868), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Auwerpach F1-298
Auerbach, 11. Jh., bei Eschenbach, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (11), Urbach Beck2 100 (1016), s. Bayern 41, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Auerbach, 12. Jh., bei Passau, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (12), Urbach MB. 24 103 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Auerbach (in der Oberpfalz), 12. Jh., nordwestlich Ambergs bzw. nordöstlich Nürnbergs nahe Kloster Michelfeld, Donb42, rund 9000 Einwohner, Stadt mit 37 Gemeindeteilen, Vrbach (1119) (F. 12. Jh.), 1144 Markt, Aurbach (1269) Original, 1314 Stadt, Auerbach (1355), Sitz eines Landgerichts, nach 1879 eines Amtsgerichts, ursprünglich Gewässername, s. ūr, mhd., st. M., sw. M., Auerochse, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Bayern (Oberpfalz), s. Reitzenstein 2006
Auerbach in dem Vogtland, 13. Jh., an der Göltzsch östlich Plauens in dem östlichen Vogtland, Donb43, rund 20000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s Rodungsdorf, Urbach (um 1280), um 1300 Stadtanlage, Urbach (1350), Auerbach (1578), ursprünglich Gewässername (ein Abschnitt der Göltzsch), s. ūr, mhd., st. M., sw. M., Auerochse, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Sachsen, Kreisstadt
Auerbach s. Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305
Auerbach* (RRi) Helmstadt HELD
Auerbach (Oberpfalz) Bamberg, Bayern, Oberpfalz, Schlüsselberg HELD
Auerbach (im Vogtland) Sachsen (Hztm) HELD
Auerberg (M.), 12. Jh., in (der Pfarrei) Bernbeuren bei Schongau, F2-1145 UR1 (Auerochse) Urberc, Urberc Steichele IV, 304 (1167), s. Bayern 42, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Auerbruch, 11. Jh., bei Leutershausen bei Ansbach, F2-1146 UR1 (Auerochse) Urbruch°, Urbruch MB. 28a 285 (1000), s. *bruoh (2), ahd., (st. N.) (a)?, (st. M.) (a)?, Bruch (M.) (2)
Auerkofen, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-1147 UR2 (PN) Uroltishusin, Uroltishusin Bitterauf 2 Nr. 1680 (um 1104), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Auern, 12. Jh., bei Pira, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Auwarin (1), Auwarin FA. 8 (Göttweig. Saalbuch) Nr. 165 (12. Jh.)
Auernheim, 12. Jh., bei Neresheim, F1-302 AWI (Schaf) Ouheim, Ouheim Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Auernheim, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F2-1146 UR2 (PN) Urenhaim (2), Urenheim P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auernheim (bei Nattheim) Neresheim HELD
Auernhofen bei Uffenheim s. Urenhoven“, 12. Jh., (nach F2-1146 unbestimmt bzw. nach F2-1586) Auernhofen bei Uffenheim, F2-1146
Auerochs* (RRi) HELD
Auersbach* (RDorf) HELD
Auersmacher, 8. Jh., bei Saarbrücken, F2-189 MACHERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (7), Aurica Machera N. Archiv 32 34 (777)
Auersperg, 12. Jh., südlich Laibachs in (der) Krain, F2-1145 UR2 (PN) (de) Ursperch (1), (de) Ursperch Schumi 119 (1162), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Auersperg* (RFreiH, RG) Frankenstein, Gottschee, Losenstein, Münsterberg, Neufürstliche Häuser, Schwäbischer Reichskreis, Seyring, Tengen, Wels-Lambach, Wlaschim (Wlaschitz) HELD
Auerstal, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1147 UR2 (PN) Urolfestale (2), Urolftâl UB. Sankt Pölten S. 19 Nr. 13 (1180), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Auerstedt, 11. Jh., bei Eckartsberga, F1-293 AV (PN) Awartesstete, Awartesstete Dr. tr. c. 38 187 Owerestetten Dg. A. Nr. 58 (1073), Haverstedi MGd. 2 (994) derselbe Ort?, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 27, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, bei Apolda, 570 Einwohner
Auersthal, Anfang 11. Jh., in Niederösterreich, F1-5 ABAR (PN) Averhilteburchstal°, Averhilteburchstal MB. 29, a 122 (1005), s. ahd. *burgstal, tal
Auetal, 20. Jh., in Schaumburg, GOV Schaumburg 49, neuer Name für Zusammenschluss von Hattendorf, (Antendorf, Escher, Raden,) Rehren(, Borstel, Kathrinhagen, Poggenhagen, Rannenberg, Westerwald,) Rolfshagen, Schoholtensen u. a. (1. 4. 1974)
Auf Urk s. Vunninga
Aufen, 9. Jh., bei Donaueschingen, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (12), Uffheim Krieger (1138), Heilig 49 (889), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufenau* (ruHt) Aschaffenburg, Forstmeister von Gelnhausen, Mainz HELD
Auffe in (der Provinz) Namur s. Harfia
Auffenau, 12. Jh., bei (Bad) Orb bei Gelnhausen, F2-1114 UF2 (PN) Uvenowe, Uvenowe Ld. 134 (1167), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, (nach F2-1114) oder zu Ufo?, s. Aufenau?, s. F2-1159
Auffenau, 10. Jh., bei Wächtersbach bei Gelnhausen, F2-1159 UVO (PN bzw. Uhu?) Uvenuwa bzw. Huvenowa, Uvenuwa bzw. Huvenowa Reimer Nr. 36 (um 960), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F2-1114
Aufham, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-302 AWI (Schaf) Ouheim (a), Ouviheim Meichelbeck sec. 10 (1037), s. Fsp. 53, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufham bzw. Aufheim, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (10), Ufheim Wessinger 15 (1017), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufham, 11. Jh., bei Erding, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (11), Ufheim Ebersberg 1 554 (um 1050?), Bayr. Ac. 14 80 (um 1090), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufhausen, 10. Jh., nahe dem Zusammenfluss von Salza (!) und Inn, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (1), Hufhusun MB. 28 83 (1058), Ufhusa MGd. 2 (977), Oufhusen Oberösterreich. UB. 1 634 (um 1130) u. ö. (Huoffhusen, Uoffhusen, Aufhausen), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 9. Jh., südöstlich Regensburgs, pag. Tuonag. F2-1139 UP (hinauf) Uphusa (2), Ufhusa MB. 28 90 (889), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 8. Jh., an der Vils bei Landau in Bayern, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (8), Ufhusen Bitterauf Nr. 35 (um 769), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 9. Jh., bei Geislingen, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (9), Ufhuson K. Nr. 136 (861), Ufhusen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 10. Jh., bei Steyr (F2-1139 Steyer!) im Traunviertel, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (10. Jh.), Ufhusa J. S. 179 (953), Ufhusa MB. 28a 65 (879), Hufhusun MB. 29a 110 (1052), 167 (1063), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aufhausen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (16), Ufhusen MB. 22 52 (1179), 190, Steichele 2 166, Ufhusin Steichele 4 769 (1177), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aufhausen, 12. Jh., bei Schnaitheim, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (17), Ufhusen Würt. (1193), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Aufhausen* (bei Bopfingen) (RRi, Ht) Gundelsheim, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Wallerstein, Schenk von und zu Schenkenstein HELD
Aufheim, 11. Jh., bei Rosenheim, F2-1137 UP (hinauf) Upheim (2), Ufheim MB. 6 28 (1045), Uffhaim MB. 5 161 (1166)?, R. Nr. 260 (1066) Original, Uffheim MB. 5 120 (um 1156), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aufheim, 12. Jh., bei Amberg, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (8), Ufheim Fr. 2 16 (um 1123), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aufheim, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (14), Ufheim Khr. 256 (1194), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Aufhofen, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (3), Ufhoven Ebersberg 1 77 (um 1055), Oberbayr. Arch. 44 (12. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Aufhofen, 10. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (4), Aufhoven MB. 4 292 (1073), Ûfhova Redlich Nr. 241 (um 995), Ufhouun Redlich Nr. 96 (um 1050), Redlich Nr. 7 (um 980) u. ö. (Ufhovon, Ufhoven), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Aufhofen 1972 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Aufing, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-1159 UVO Uvingon (2), Uuingin P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Aufkirchen, 10. Jh., bei Erding und (nach F2-1140 Bruck bzw.) Fürstenfeldbruck, F2-1140, UP (hinauf) Ufchiricha (1), Ufchiricha MGd. 3 (1017) Original, Ufchirichun Geschichtsquellen 27 261 (um 1000), Ufkiricha MB. (?) Nr. 1153 (10. Jh.), Ufchirchin MB. 29a 123 (1055), Offechirgen P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), Ufchirchen Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Aufkirchen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F2-1140 UP (hinauf) Ufchiricha (3), Ufkirchin Steichele 3 441 (1188), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Aufkirchen* (bei Gerolfingen an der Wörnitz in Mittelfranken) (RDorf, RS) Harburg, Oettingen-Spielberg HELD
Aufsess, 12. Jh., bei Hollfeld in Oberfranken, F2-1141 UP (hinauf) Ufsazze, Ufsaze bzw. Ufsazze Beck1 (1114), (1177), Ufseze Dob. 2 Nr. 262 (1163), s. Bayern 43, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?
Aufsess* (FreiH, RRi) HELD
AUG1 (Aue), ?, Insel, Aue, Wiese, durch Bäche abgesondertes Land, F1-267 Stammerklärung, s. awa
AUG2 (PN), F1-268 Stammerklärung Personenname Auga?, s. Förstemann Personennamen Band 1
Auga, 10. Jh., ein Gau beiderseits der Weser von Karlshafen bis Polle und von Köterberg bis zum Solling, F1-38 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahagewe (1), Ahagewe Dr. tr. c. 6, 113, c. 41,7, Ahegewe Dr. tr. c. 38, 168, Ahgo Wg. tr. C. 269, Achgowe Lac. Nr. 87 (927), Auga P. 13, 1 Schärding, 125, 155, 158 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. Nr. 549 (940), Nr. 727 (1004), Nr. 817 (um 1020), Nr. 969 (1031) u. s. w., Aga (!) P. 13, 110, 114 (Vita Meinwerci episcopi), Auguensis pag. P. 2, 579 (Historia translationis s. Viti), Augensis pag. Erh. Nr. 359 (838), Auga MGd. 3 (1003) Original, Auga MGd. 2 (1001), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Aga bzw. Auga bzw. Ahagewe (2)
Auga* s. a. Augau HELD
Augau* HELD
Auge* HELD
Augeshart“ bzw. Augenhart“, 11. Jh., bei Haiger im Dillgebiet, F1-268 AUG2 Augeshart bzw. Augenhart, Augeshart bzw. Augenhart Philippi (1048), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Auggen, 9. Jh., bei Müllheim im Südwesten, F1-267 AUG1 (Aue) Augia (1), Augia Krieger (830), Owa Krieger (1080), Ougheim Krieger (1048), (1036) u. ö. (Ŏcheim, Ouken, Ucheim, Acheim), s. Baden-Württemberg 32, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-271 bzw. F1-270
Auggen, 8. Jh., bei Müllheim südlich Breisachs, F1-271 AUN (PN) Onninchova°, Onnichova Ng. Nr. 22 (758), s. Augia F1-267, Annichova Sankt Gallen Nr. 3 (um 720) wohl derselbe Ort, so dass wohl Auninchova zu lesen ist, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-267
Auggenbach, 12. Jh., bei Bogen, F1-268 AUG2 (PN) Oukenbach, Oukenbach Mondschein 2 (12. Jh.), nach M. s. auca, oca, mlat., F., Gans?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Augia“ 9. Jh., unbestimmt, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Augia Bib. 1 17 (836), an dieser Stelle Oyes in episc. Meldensi
Augia, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Augia K. Nr. 254 (um 1099)
Augia leporis s. Hasunowa F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue)
Augsbach°“, 11. Jh., bei Passau, F1-268 AUG2 (PN) Augsbach°, Augsbach MB. 4 14 (um 1096), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Augsburg, 2. Jh., an dem Zusammenfluss von Wertach und Lech, F1-268 AUGUST (August) Augustburg°, Augustburg P. 1,425 (Ann. Bert.), 435 (Prud. Trec. Ann.), Ougespure (!) K. Nr. 186 (961), Augustburc Dg. A. Nr. 26 b (962) u. ö. (Augistbuch!, Ougistburch, Augusburk, Hausburg, Osburg, Osburc, Augustensis, Ougesburc, Augusta, Augstburg bis 1674), s. Bayern 44ff., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb43, rund 263000 Einwohner, gegründet 15 v. Chr. als Legionslager der Römer unter dem Prinzeps Augustus, 121 n. Chr. röm. Stadtrecht, Ael(ia) Augusta (186) mit dem Gentilnamen des Kaisers Hadrian, Augusta Vindelicon (2. Jh.) Abschrift 11. Jh., Augusta Vindelicum (3. Jh.) Abschrift 7./8. Jh., Augusburuc (826), Augustburc (926), 1156 Stadtrecht, Augsburg (1238), 1276 freie Reichsstadt, durch die Familie Fugger seit Beginn der Neuzeit bedeutender europäischer Wirtschaftsort, Gustava (1632) zwecks Huldigung König Gustav Adolfs von Schweden, 1806 durch Mediatisierung an Bayern, große Kreisstadt, Sitz des Regierungsbezirks Schwaben, 1970 Universitätsort, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, „(Stadt des) Augustus in dem Gebiet der Vindeliker“, s. Reitzenstein 191
Augsburg* (Hochstift, Residenz, RLV, RS) Aislingen, Augsburg, Sankt Ulrich und Afra, Autenried, Bayern, Benediktbeuern, Burgau, Burtenbach, Buxheim, Deutscher Orden, Diemantstein, Dillingen, Eschenlohe, Feuchtwangen, Freiberg (Hohenfreyberg), Füssen, Günzburg, Herwarth von Bittenfeld, Hohenfreyberg, Jettingen, Kempten (gfAbtei), Kirchheim am Lettenbach, Mainz, Marktoberdorf, Neresheim, (Niederraunau,) Oberschwaben, Ottobeuren, Raunau, Rettenberg, Sankt Ulrich und Afra, Schönegg, Schwabegg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Straubing, Sulzberg, Volmar, Wessobrunn, Wettenhausen, Wittislingen HELD
Augsburg, Sankt Peter Raunau HELD
Augsburg, Sankt Ulrich und Afra* (RStift) Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Augsburggau s. Augstgau, östlicher HELD
Augsdorf, 8. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ostauchesdorpf, Ostauchesdorpf Grs.7 (8. Jh.), Ostagisdorff Grs.7 (1060), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Augst, 2. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-268 AUGUST (August) Augusta, Augusta Rauricorum Ptolemaeus (2. Jh.), Augusta Studer (752) Urkunde
Augst s. Owuza°
Augstchirche°, 9. Jh., s. Euskirchen südwestlich Bonnes, F1-269 AUGUST° (August) Augstchirche
Augstgau s. Augusgauginsis F1-269 Augustgowe (2) Auguscauginsisn
Augstgau, östlicher* Diepoldinger HELD
Augstgau, westlicher* HELD
Augunpurc°“, 11. Jh., bei Tegernsee?, F1-268 AUG2 (PN) Augunpurc°, Augunpurc Graff 3 180, Ouganpurg MB. 6 39 (um 1060), Ouganpurch MB. 6 44 (um 1080), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Auguscauginsis, 9. Jh., bei Augst in dem (Kanton) Aargau, F1-268f. AUGUST (August) Augustgowe (2), Auguscauginsis pag. Sankt Gallen Nr. 291 (825), Augusgaugensis MGd. 2 S. 383 (unecht), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
AUGUST (August), 2. Jh., Stammerklärung, F1-268 römischer Stamm
Augustdorf, 18. Jh., südwestlich des Teutoburger Waldes am Rande der Senne in (dem Kreise) Lippe, Donb43, rund 10000 Einwohner, in dem letzten Viertel des 18. Jh.s gegründete Sennekolonie ausgehend von dem Dörenkrug, (im) Dören (1775), seit 1779 Dorfanlage durch Graf Simon August zur Lippe 1727-1782, Augustdorf (oder im Dören) (1805), s. Dorn, nhd., M., Dorn, s. PN (Simon) August, s. Dorf, nhd., N., Dorf, 1892 Truppenübungsplatz, 1937 Truppenübungsplatz Senne, 1946 Nordrhein-Westfalen
Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg HELD
Augustgouwe I s. Augstgau, östlicher HELD
Augustgouwe II*s. Augstgau, westlicher HELD
Augustgowe“, 8. Jh., bei Augsburg an dem Lech, F1-268 AUGUST (August) Augustgowe (1), Augustgowe Ng. Nr. 805 (832), Augustgoi Ng. Nr. 292 (839), Agustgaoe (!) J. S. 25 (798) u. ö. (Augustkeowi, Augustkov, Augisgawe, Ougiskewe, Ogasgouuae!, Ogesgowe, Owesgowe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Augustgowe s. Augustgouwe HELD
Augustusburg* (Residenz) Meißen HELD
Auhagen, 14. Jh., in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 50 Burchard S. 12 (van) Ouhaghen (1382), Hagenkolonie bei Sachsenhagen, 1550 Amt Sachsenhagen, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen), 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Samtgemeinde Sachsenhagen, s. oue, mnd., F., Aue, hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände
Auhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahhusa (8), Ahusen (wüst) (1143), Stälin 4 359 (1153), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Auhausen* (Kl) Lobdeburg HELD
Auheim (Kleinauheim bzw. Klein-Auheim), 11. Jh., bei Offenbach in der früheren Provinz Starkenburg?, F1-291 AV (PN) Auwenheim (4), Oweheim Dr. Nr. 762 (1062), Ewicheim Reimer Hanau Nr. 16 (806), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auheim (Großauheim und Kleinauheim), 9. Jh., bei Hanau, pag. Moingowe, F1-836 ### Ewicheim°, Ewicheim Laur. Nr. 3424 (9. Jh.), Eweheim Dr. tr. c. 42 235, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Aukrug (ndd. Aukrooch), 20. Jh., amtsangehörige Gemeinde und Amt bei Rendsburg und Eckernförde, Donb43, rund 6000 Einwohner mit vier Gemeinden, 1128 Erwähnung des späteren Ortsteils Innien, Aukrug (1875) Original, 1970 Gründung der Gemeinde Aukrug durch Zusammenschluss fünfer Dörfer und des gleichnamigen Amtes durch Zusammenlegung zweier Ämter, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. krooch, dithmars., Sb., eingehegtes Stück Weideland oder Saatland, „feuchtes Weideland“?, s. Schleswig-Holstein
AUL (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-269 Stammerklärung
Aula (Oberaula und Niederaula) bzw. die in die Fulda oberhalb Hersfelds fließende Aule (F.), 8. Jh., bei Hersfeld und ein Nebenfluss der Fulda, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Owilah°, Owilah Dr. Nr. 603 (um 860), Owilaha bzw. Owelaha Dr. tr. öfter, (in) Owlaho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Ovlaho (Sek. 2 35 Oulaho) W. 2 Nr. 5 (778) u. ö. (Owilaha, Oveli, Ovuuelaha), s. Hessen 346, s. (z. T.) aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Aulaulfispara s. Alaholfsbaar HELD
Aule (F.) s. Aula
Auleben, ?, bei Sangerhausen, F1-291 AV (PN) Awanleiba°, Awanleiba Dr. tr. c. 38 201. Awenleibe Dr. Tr. c. 38 115, s. PN, s. Sachsen-Anhalt, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Auleben Ilfeld HELD
Aulehen, 10. Jh., bei Erding, F2-1146 UR2 (PN) Urinleo° (!), Urinleo Meichelbeck Nr. 1030 (948), s. PN, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel?
Aulenbach (Oberaulenbach) Mayerhofer, s. Kottwitz von Aulenbach HELD
Aulendorf, 11. Jh., nördlich Ravensburgs in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahdorf (2), Alechdorf Würt. (um 1091), Alegedorf Stälin 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb43, rund 10000Einwohner, in dem 10. Jh. durch die Welfen gegründet, Alechdorf (1091), Alidorf bzw. Aligedorf bzw. Alegedorf (11. Jh.), Alidorf (1222), an die Staufer, 1806 Württemberg, 1950 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1970 um Zollenreute erweitert, 1972 um Blönried, s. PN Alech?, zu *alah?, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Schutz?, geschützter Ort, Siedlung
Aulendorf, 10. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-91 ### Alidorf, Alidorf P. 21 459 Historia Welforum Weingartensis, gegenüber liegt ein Allenberg, vgl. Alahdorf, s. dorf, ahd. (st. N. a), Dorf
Aulendorf, 12. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 37 Adeltharpe (!)) CTW 3 14 (12. Jh.), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altdorf“
Aulendorf* (Ht) Ebenweiler, Königsegg HELD
Aulenhausen, ?, bei Weilmünster bei Rüdesheim in dem früheren Oberlahnkreis, s. F2-1123 UL2 (PN) Ulinhusen°, Ulinhusen Graff 1 234, s. Graff 1 234, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Aulfingen, 8. Jh., bei Engen, pag. Eitrahuntal, F1-294 AV (PN) Auwolfinca°, Auwolfinca Ng. Nr. 53 (773), Owoluingen ZGO 9 203 (1086), 213 (1094), Owolfinga NG. Nr. 241 (829), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. Suffix ing
Aulfingen* (Ht) Freyberg, Fürstenberg, Wessenberg HELD
Aulhausen, 12. Jh., links der Weser bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Oulhusen, Oulhusun Mooyer 30 (1139), Ovlhusum Erh. 2 Nr. 474 (1187) Original, Oulhusen Spilcker 1 164 (um 1170), Oúwelhusen (1576), ON Minden-Lübbecke 41 (decima in) Oulhusen Mooyer Regesta 30 (1159-1170) u. ö., s. *ôl?, as., st. N. (a), Flur (F.), Wiese, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wiesenhaus“, nach F1-301 fränkischen Ursprungs
Aulhausen, 12. Jh., in dem Rheingau, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (49), Husen Khr. (1128), Husin Gud. 1 38 (1108), s. Hessen 322
Aulika s. Elze, 11. Jh., an der Saale bei Gronau, F1-270 Aulika (11. Jh.)
Aulinge, ?, unbestimmt in Sachsen?, pag. Sax., F1-292 AV (PN) (Avelunges) (a) Aulinge, Aulinge MG Leges sect. 5 312, s. PN?, Suffix ing
Aulingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-269 AUL (PN) Ollingas°, Aulingen Ussermann Nr. 37 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Aulne, 9. Jh., bei Lüttich in Belgien, in Condrustio, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulsinas (foresta), Hulsinas (foresta) Wauters 1 302 (884)
Aulones“, ?, in Westfalen, F1-270 AUL (PN) Aulones F2-1494, Aulones Dr. tr. 6, 125
Aulzhausen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-293 AV (PN) Awoldishusen, Owolteshusen Steichele 4 52 (12. Jh.), Awoldishusen Or. Guelf. 4 (1141), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Auma Reuß HELD
AUMANA, 9. Jh.?, ein Flussname, F1-270 Stammerklärung
Aumbach, 11. Jh., bei Roding, F1-290f. AV (PN) Auinpah° (2), Awenpach MB. 14 183 (11. Jh.), Ombach MB. 14 185 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Aumenza° s. Ems F1-270 AUMANA Aumenza
Aumund, 11. Jh., bei Blumenthal, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oumunde (1), Oumunde Hasse (um 1168), Ovmunde Lpb. Nr. 161 (12. Jh.), Brem. UB. 1 30, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
AUN (PN) , 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-270 Stammerklärung
Aunberg, 12. Jh., unbestimmt in dem bayerischen Schwaben, F2-1093 UB (PN) Ubbenberch (2), Umberch Steichele 2 312 (12. Jh.?), s. PN? oder zuz Uhu?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Aunendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-271 AUN (PN) Aunendorf, Aunendorf R. Nr. 183 (1107), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Aunkirchen, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-291 AV (PN) Aunchirchen°, Aunchirchen MB. 4 292 (1075), 295 (1076), Ouwenchirchen MB. 38b 215 (1067), Dunkirchen MB. 4 304 (1100) ist Aunkirchen zu lesen, Aunchirchen MB. 4 308 (1111), F2-1495 Ouwenchirchen MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Aunkofen, 10. Jh. bei Kelheim, F1-291 AV (PN) Owenhovun (1), Owenhoven R. Nr. 87 (um 901), nach Rth. 4 17 Oweneshoven, Aumhoven MB. 13 322 (11. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Aunkofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F1-291 AV (PN) Owenhovun (2), Auenhofen Fr. 2 49 (um 1143) Original, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Aura, 12. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, pag. Volcfeld, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (9), Ura bzw. Uraugiensis Dob. 1 Nr. 1686 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aura* (im Sinngrund) (RRi, Ht) Aschaffenburg, Mainz (EStift), Rieneck, Würzburg (Hochstift) HELD
Aura (zu Tann in der Rhön) Tann HELD
Aurach, 12. Jh., bei Kitzbühel in Tirol, Vrovwe (vor 1180)?, Aurach (1292), s. ūr (2), mhd., st. M., sw. M., Ur, Auerochse, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue, später Kollektivsuff. mhd. ach
Aurach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz und Herzogenaurach bei Höchstadt an der Aisch, pag. Rangowe, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (3), Uraha P. 6 796f. 802 Adalberti Vita Heinr. II., MGd. 3 (1021) Original, MGd. 3 (1008), (1002) Original, Bib. 5 27, Dob. 1 Nr. 616 (1007), Uracha MB. 28a 285 (1000), Urahe P. 6 826 Miracula Cunegund., Ura MB. 29a 182 (1069), s. Bayern 291, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Herzogenaurach, s. Reitzenstein 2009
Aurach (F.), 11. Jh., ein südöstlich des Schliersees in die Leitzach (Leizach) fließender Fluss und Aurach in (der Gemeinde) Fischbach bei Miesbach, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (5), Uraha Bitterauf 2 Nr. 1472 (um 1078), Wessinger 15 (1078), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aurach (Auerbach), 12. Jh., bei Ering bei Braunau, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (7), Urache Filz Nr. 36 (um 1100), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aurach, 11. Jh., an der fränkischen Saale (nach F2-1143f.) bzw. bei Feuchtwangen, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (8), Urawa Bd. S. 42 (1034), Uraha Fr. 2 S. 17 (1123), Uraha MGd. 2 (979), MG. Leges Sect. 4 59 (1001), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Aurach* (Stegaurach) (RRi) Pyrbaum HELD
Aurich, 12. Jh., bei Vaihingen, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (6), Urah Würt. (um 1100), Hůra Wirt. UB. Nr. 324 (1147), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Aurich, 13. Jh., nordöstlich Emdens bzw. südwestlich Nordens, Donb44, rund 40000 Einwohner, wohl in dem frühen 12. Jh. gegründet, Aurec howe (um 1276) Abschrift 14. Jh., (curia) Awerichawe (1379), Awreke (1400-1417), seit 1464 Residenz der Reichsgrafschaft Ostfriesland, 1539 Stadtrecht, 1744 Preußen, 1808 Holland, 1810 Frankreich, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser?, s. mnd. rīke, N., Reich, Herrschaft, Kaiser?, „an dem Wasser gelegenes Land“?, Zusatz hof soll Ort von dem Raum unterscheiden
Aurich (Residenz) Ostfriesland HELD
Auricherland* Osfriesland HELD
Auringen, 11. Jh., bei Wiesbaden, F1-272 ### Auringon, Auringon M. u. S. 1 Nr. 124 (1062), s. Suffix ing
Auritz* (FreiH, RRi) s. Eichler von Auritz HELD
Aurolzmünster, 12. Jh., bei Ried in Österreich, F2-1147 UR2 (PN) Uroltesmunstůr, Uroltesmunstůr Oberösterreich. UB. 1 296 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 19, s. munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Auromuntium, 8. Jh., s. Urmitz bei Koblenz, F1-272 ### Auromuntium
AUS (Ohr), 3. Jh., Ohr, Öse, Henkel, F1-272 Stammerklärung
Ausaua“, 3. Jh., zwischen Bitburg und Köln, F1-272 AUS (Ohr) Ausaua, Ausaua Tab. Peuting. (3. Jh.), wohl an der Oose oder an dem in die Kyll fließenden Oosbach bei Prüm
Ausber bzw. Große Ausber, 14. Jh., östlich Füchtorfs in der Bauerschaft Elve in Sassenberg bei Münster, ON Münster41 Ostebore CTW 1 73 (14. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd.,Adj., östlich, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse. „Ostbauer“
Auschwitz* (Ht) Galizien, Oberschlesien, Oppeln, Österreich, Österreich-Ungarn, Piasten, Teschen, Tost, Zator HELD
Auschwitz-Zator Zator HELD
Ausfelden, 8. Jh., an der Traun, F1-96 ALF3 (PN) Alpunesfeld°, Alpunesfeld MB. 28b 35 (7. Jh.), Albinsvelt J. 44 (8. Jh.), Almisvelt MB. 29b 10 (1071), Albinesuelth Stülz 211 (1111), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ausham, 12. Jh., (nach F2-1155) bei Hohenstadt in Mittelfranken?, F2-1155 US1 (PN) Usenheimin, Usenheimin bzw. Ausenheim (nach) Verhandlungen Niederbayern 40 258 (1145), (1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ausheim, 12. Jh., bei Passau, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utheim (2), Uzheimen bzw. Uzhemin MB. 4 55 (um 1150), 57 (1145), Uzheim MB. 2 318 (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ausleben, 10. Jh., bei Warsleben bei Neuhaldensleben, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osanaslunu, Osanaslunu Kö. 106 (10. Jh.), Oseslove Kö. 176, 178 (12. Jh.), Ousleve Schmidt Nr. 108 (12. Jh.), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ausnang, 8. Jh., bei Leutkirch, F1-224 ASO (PN) Asinwanga°, Asinwanga K. Nr. 45 (797), Hasumwanc K. Nr. 116 (850) bzw. Sankt Gallen Nr. 447, (in) Asiningaro marcho Sankt Gallen Nr. 639 (884)?, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ausnang Weingarten HELD
Aussee (Bad Aussee bzw. Altaussee), 12. Jh.?, bei Lietzen in der Steiermark, F2-1159 UT? Ussach, Ussach bzw. Ossach bzw. Oussa Zahn (1150), Essar Zahn (1190), Ausse Zahn (1192), (nach F2-1159) hierher?, s. Österreich 2 27 (Altaussee), 218, Donb44, rund 5000 Einwohner, zwei Salzpfannen bei Aussee wurden 1147 dem Kloster Rein gegeben, Awse (1246) Original, (salina in) Aussê (1265/1267), um 1300 verlegte (der Markgraf) die Salzpfannen von Altaussee nach (Bad) Aussee, Ûzse (um 1310), Aussee (1669), 1868 Kurort, 17. 3. 1914 Zusatz Bad, 1994 Stadt, s. ustje, urslaw., Sb., Mündung (der Altausseer Traun und der Grundlseer Traun in die Kainischtraun)
Aussel, 13. Jh., ein Gut bei Wiedenbrück in Westfalen, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Odeslo (3), Odeslo Westfäl. UB. 3 (1205), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Odeslo Grafschaft Zutphen Sloet 395
Aussel (Schulze Aussel), 14. Jh., alte Bauerschaft nördlich Havixbecks in der Bauerschaft Herkenstrup bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 38 Ouzele CTW 6 235 (1333) u. ö., schwierig, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Ausaal“?, Wasserwohnstätte oder Siedlung bei der Ouzele?
Außerbietelbach s. Bietelbach (Innenbietelbach und Außerbietelbach), 8. Jh., bei Erding, F1-502 BOD3 (PN) Poatilinpach
Außerkoy s. Koy (Außerkoy und Innerkoy), 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-985 ### Gehaie
Aussig (tschech. Ústi nad Labem), 10. Jh., in Nordböhmen an dem linken Elbufer, Donb44, rund 95000 Einwohner, gegründet als Marktort und Zollort in dem 10. Jh., (Na)vsty (super Albiam) (995) Original, Vzti (1181), Vsk (1227), tschech. Vzt (um 1260) bzw. mhd. Usk, königliche Stadt, Ausk (1393), (stat zu) Aussk (1404), Ùstie (1426), 1426 von den Hussiten zerstört, Vssig, Aussig (1720-1945), 1945 Tschechien, s. ustje, slaw., Sb., Mündung (der Bílina in die Elbe)
Aussig Sudetenland, Tschechoslowakei HELD
AUST° (Ost), 8. Jh., Ost, F1-274 Stammerklärung, teils ôst, ôstan, ôstar, teils mit Ortsnamenwörtern, teils Ortsnamen vorangestellt, teils in Personennamen als Teilen von Ortsnamen - insgesamt 9 verschiedene Gruppen –
Aust s. Ouza“, 12. Jh., eine Flur Aust bei Arzbach in dem Unterwesterwald, F1-303 AWI (Schaf) Avista (1)
Aust (F.), 11. Jh., an dem Oberlauf des Emsbachs östlich Koblenzs, Donb158 (Ems Bad), Ovuûeza (1092), (dy) Autze (1357), (in der) Aucz (1442) (*Ouwetze s. *awjatjō), s. *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges , Suffix atja
Austatt Aubstadt Bibra HELD
Austen, 11. Jh., bei Syke, F1-13 AG° (PN)? Eishusan, Eishusan Osnabrücker UB (1082), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Aeissun W. 2, 68 (um 1120) (unbestimmt), as.
Austeravia* HELD
Austermann, 14. Jh., in der Bauerschaft Grachtrup östlich Müssingens südlich der Ems in Neuwarendorf bei Warendorf bei Münster, ON Münster 42 (de) Hostendorpe CTW 1 87 (14. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd.,Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“, zu trennen von Austermann bei Müssingen mit Bezug zu Freckenhorst und Austermann in Vohren bei Warendorf mit Bezug zu Kloster Marienfeld
Austermann“, 15. Jh., teilweise wüst in der Bauerschaft Vohren in Altwarendorf östlich Warendorfs bei Münster, ON Münster 43 Ostendorp CTW 5 210 (1456) u. ö., s. ōsten, mnd.,Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“, zu trennen von Austermann bei Müssingen mit Bezug zu Freckenhorst und Austermann 14. Jh., in der Bauerschaft Grachtrup
Austmora°“, ?, unbestimmt im Nordwesten? bzw. vielleicht untergegangen, pag. Tyesle, F1-276 AUST° (Ost) Austmora°, Austmora Dr. tr. c. 7, 16, 117, Ostmore Dr. tr. 7 96, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Austondorphe“, 7. Jh., ein Teil Niederbetschdorfs bei Weißenburg im Elsass, pag. Alsat., Clauss 830, F1-279 AUST° (Ost) Austondorphe, Austondorphe Tr. W. 1 Nr. 38 (696), Osterendorf Tr. W. 1 Nr. 19 (808), s. dorf, ahd., N., Dorf
Austrasia“, 7. Jh., östlicher Teil des Frankenreichs (Austrasien), F1-280 AUSTAR (östlich) Austrasia, Austrasia und Austria überall oft, Austrea (!) Nab. S. 471 (688) Nr. P. 1 46 (681), Austri regnum P. 1 120 (Ann. Lauriss.), Austragia hierfür P. 12 457 (Willelm. gest. regg. Angl.) u. ö. (Austrasii überall oft, Austrasiorum regnum, Austrasiorum pagus, Austruia, Auster für Austrasia), nach F1-280 unorganische und undeutsche Erweiterung von Austria, keine Zusammensetzung
Austreleudi“, 7. Jh., Ostfalen, F1-283 AUSTAR (östlich) Austreleudi, Austreleudi P. 1 154 (Ann. Lauriss.), Osterliudi P. 1 231 (Poeta Saxo), Osterluidi P. 8 639 (Annalista Saxo) u. ö. (Osterludi, Asterliudi), s. Ostarliuto (Ostgoten) im Hildebrandslied, s. Ostarliudi (Austrasii) P. 1 317 (Ann. Mett.), s. liud 12, as., st. M. (i), Leute, Volk, as.
Austrenhusen s. Zwingelhausen bei Marbach, F1-285 AUSTAR (östlich) Austrenhusen (2)
Austria Österreich HELD
Austrifrancia°“, 6. Jh., Ostfranken, F1-286 AUSTAR (östlich) Austrifrancia°, Austrifrancia P. 7 92, 95 (Herim. Aug. chr.), K. Nr. 205 – 1005 - u. ö. (Ostrofrancia, Ostrofrantia, Ostrofranci, s. ae. Eástfrancan), s. Francia* 1 und häufiger, lat. ahd.?, F.=ON., Franzien, Frankenland, Frankreich
Austrogonia°“, 6. Jh., ?, F1-281 AUSTAR (östlich) Austrogonia°, Austrogonia bzw. Austronia bzw. Austeronia Jorn. 44, Austrigonia Geogr. Rav. 4 42, nach F1-281 vielleicht eine durch die spanischen Sueven veranlasste volksetymologische Entartung der Autrigones, die als Nachbarn der Asturer z. B. von Mela, Plinius u. s. w. erwähnt werden
Austrogoti°“, 4. Jh., Ostgoten, F1-286 AUSTAR (östlich) Austrogoti°, Austrogothi (!) Pollio, Ostrogothi P. öfter, Claudian. in Entrop. 2 153, Sidon. ep. und carm. öfter u. ö. (Ostrogothae, Ostrogothus, Ostrogotthi), s. Z. 406ff., Schönfeld S. 38
Austrup, 12. Jh., ein Hof bei Rheine bei Steinfurt, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Esgkesthorp (3), Aesisthorp Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Austrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Überwasser südlich Ostbeverns südlich Haus Beverns und Hof Schmiemanns in Ostbevern bei Münster, ON Münster 43 (thom lutken) Ostendorpe WUB 8 263 (1312) u. ö., Austrup (1841), s. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Austrup, 15. Jh., in der Bauerschaft Leversum nordwestlich Seppenrades nahe Eismann bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 38 (Johan) Ostendorpe Ilisch Seppenrade 108 (1425-1439) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Austrup (Große Austrup bzw. Lütke Austrup), 14. Jh., in dem äußersten Osten Bösensells in bzw. bei Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 309 (domus Gerhardi de) Ostendorppe CTW 2 146 (1. Hälfte 14. Jh.) u. ö., s. ., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“, Ostendorpe Magna (1412), Ostendorpe Parva (1412)
Austrup-Streyl. 13. Jh., frühere Bauerschaft südöstlich Sendens zwischen Dortmund-Ems-Kanal und Dümmer bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 40 (mansus in) Ostendorpe Urb. Werden 1 327 Z. 22 (zweites Drittel 13. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Austum, 12. Jh., bei Emsdetten bei Steinfurt, F1-279 AUST° (Ost) Astnem (2), Astenheim Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, Astenhem Tibus 954 (1189), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ausweiler, 9. Jh., bei Sankt Wendel, F1-274 ### Ausesswillare°, Ausesswillare (!) AA. 5 174 (826), zu PN Aus?, s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Auswil, 9. Jh. bei Wengen in (dem Kanton) Bern, F1-303 AWI (Schaf) Owistwilare°, Owistwilare Ng. Nr. 466 (um 872), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Autenried* (RRi) (rriHt) HELD
Autenried* (zu Ichenhausen) (rriHt) Lasser von Halden, Lasser genannt von Halden HELD
Autenzell, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-1110 UD (PN) Uttencelle, Uttencelle Bayr. Ac. Sitz. 278f. (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Autgaerden, 12. Jh., bei Zetrud-Lumay in (der Provinz) Brabant s. Hoegarden?
Autgausioua“, 9. Jh., (nach Würt. Archshofen) bei (Bad) Mergentheim, F1-261 AUD° (PN) Autgausioua, Autgausioua MB. 28a 6 (807) Original, s. PN, s. Baden-Württemberg 28, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
AUTH (Od bzw. Gut), 8. Jh., Gut, Habe, Glück, Reichtum, F1-289 Stammerklärung, nach Lexer 2, 142 daraus Oede, Sb., Pachtverhältnis?
AUTHS (öde), got., öde, unbewohnt, F1-288 Stammerklärung AUTHS, als letzter Teil nach F1-288 nur in einem westfäl. Stenodi (9. Jh.), im heutigen Süddeutschland gehen viele Namen auf -öd, -ed aus, s. Kieneinode, 11. Jh., Steiermark, s. Förstemann, Die deutsche Ortsnamen S. 70
Autignes, 11. Jh., südlich Ardres’ in dem Département Pas du Calais, (F1-117, Altinge,) F2-1486 Altinges Mir. 1, 382 (1130), Altenges Mir. 1, 355 (1084) (H. Pottmeyer)
Autingues, 11. Jh., in dem Arrondissement Ardres in dem Département Pas de Calais, F1-254ff. AUD° (PN) Odenheim (13), Hautinghem P. 24 76 (Lamberti hist. com. Ghisn.) (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Autreppe, 11. Jh., an dem Bach Honiau (!) in der Provinz Hainaut in Belgien, F1-116 ### ALTA, Altapia Wauters 1, 474 (1034) mit einem Totenhof aus fränkischer Zeit?
Autrijve, 11. Jh., bei Antwerpen, Altripe, Altrive Mr. 1, 967 (1140), Altaripa Putte 93 (11. Jh.), s. lat. alta ripa, F., hohes Ufer
Autsdorf, 12. Jh., bei Bogen, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uwatesdorf bzw. Ouwatesdorf, Uwatesdorf bzw. Ouwatesdorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Auttagershofen, 11. Jh., bei Wain?, pag. Hirgowe, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Aldagishoven°, Aldagishoven ZGO 9 210 (1090), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Auvenshoven°“, 11. Jh., südwestlich Regensburgs, F1-293 AV (PN) Auvenshoven°, Auwenshouven (!) BG. 1 42 (11. Jh.) Handschrift nach Rth. 4 19 Auwenshoven, Ouvenshouven MB. 13 320 (11. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, vielleicht Owenhovun?
Auvringhem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wimille in dem Département Pas de Calais, (F2-456) Overingahem, F2-1573 Overingahem Dachery, Spicilegium (ed. nov.) 2, 793 (1122) richtig (1112), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Auw, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (27), Ouwa Q. 3 c. 29
Auwach* (RRi) HELD
Auwegem, 12. Jh., in dem Arrondissement Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-48, F1-88 ALD (alt) Aldengem (2), F2-1483, Oudengem Lk. 126, Nr. 201 (1123), Nr. 228 (1140), Oudenghem Lk. 114 Nr. 235 (1145), 149, Nr. 253 (1156), 164 Nr. 287 (1163), 168, Nr. 355 (1186), Piot 3 66 (1185), Odengiem Lk. 168 (1164), Odengien Lk. Nr. 295 (1164), Odengem Piot3 353 (1177), s. hêm 8, as., st. N. (a), nhd. Heim, Heimat
Auwegem, 12. Jh., bei Mecheln, bei Antwerpen, F1-88 ALD (alt) Aldengem (3), F2-1483, Aldeghem Mir. 4, 20 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Auwegem, 10. Jh., bei Kruishautem in (der Provinz) Ostflandern, F1-269 AUL (PN) Aulingehem (1), Aulingehem Arch. 8 98 (967), Aldengem bzw. Handelinghem (10.-11. Jh.) Vlaminck, la Ménapie 1879 S. 169, Oudengem Lk. Nr. 201 (1123), 228 (1140), Oudenghem Lk. Nr. 235 (1145), 253 (1156), 287 (1163), 355 (1186), Odengien Lk. Nr. 295 (1164), s. Avelgem Provinz Westflandern, Aldengem, Handelingehim Vlaminck, la Ménapie 1879 S. 169 (10.-11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Auweghem, 11. Jh., in Ostflandern, pag. Curtrac., F1-88 ALD (alt) Aldengem, Aldengem Piot pag. 47 (1019), (1030), Ondenghem Wauters 2 123 (1123) Original, Aldeghem Pottm. 9 12 (um 1150), Oudeghem Mir. 1 967 (1140), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Auwolfesstetin°, 9. Jh., Bitterauf Nr. 615 (836) s. Ohlstadt
Auxerre Burgund HELD
Auzing, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (3), Uzingen Oberösterreich. UB. 1 668 (um 1155), s. PN, Suffix inge
AV (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-290 Stammerklärung
AVA (Wasser bzw. Aue), 1. Jh., Wasser, Bach, Wasserland, Aue, F1-294ff. AVA (Wasser bzw. Aue) etwa 190 ON mit AVA (Wasser bzw. Aue) als Grundwort, schwer abgrenzbar zu aha, hoba, hofa und gawi sowie slaw. owo, s. Einingenowa (11. Jh.), Aharnowa (8. Jh.), Elhpachesoua (11. Jh.), Altinowa (8. Jh.), Asinowa, Apfelowa (8. Jh.), Arkenowa (12. Jh.), Arnoltisowa (11. Jh.), Arnulfo auga (8. Jh.), Erlowa, Ascawa (8. Jh.), Adenoua (10. Jh.), Autgausisoua (9. Jh.), Ornava (9. Jh.), Ostowa (8. Jh.), Austrauia 8. Jh.), Bachovia (10. Jh.), Patinowa (8. Jh.), Palgowa (9. Jh.), Parawa (8. Jh.), Belnowa (10. Jh.), Bennowe (11. Jh.), Bettowe (9. Jh.), Biberowa (11. Jh.), Birkenowa (8. Jh.), Buchowa (9. Jh.), Bunowe (11. Jh.), Brahowa (9. Jh.), Breittenowe (11. Jh.), Pramagunow (8. Jh.), Purchowa (10. Jh.), Bottenowa (8. Jh.), Talgulfowi, Darnau? (9. Jh.), Diebowe (11. Jh.), Donuwe (12. Jh.), Ebilsawa (11. Jh.), Ebinowa (11. Jh.), Einowa (9. Jh.), Elmanau (11. Jh.), Elnesowa (11. Jh.), Entawa, Etnow (11. Jh.), Felaowa (8. Jh.), Vischpachisowa (11. Jh.), Flachowa (11. Jh.), Uogitisawa (11. Jh.), Fuchowa (11. Jh.), Furuntawa (9. Jh.), Gangavia (3. Jh.), Gozesowa (9. Jh.), Geavia? (11. Jh.), Gerdauge (11. Jh.), Godenowa (8. Jh.), Grabenowa (8. Jh.), Grantowa (9. Jh.), Grasowa (8. Jh.), Gronowa (8. Jh.), Gundinesowe (11. Jh.), Guntherowa, Gusau (10. Jh.), Habechowa (11. Jh.), Haganowa (9. Jh.), Haninawa (8. Jh.), Harawa (9. Jh.), Herinesowa (9. Jh.), Hasunouwa (!) (11. Jh.), Hasilowe (11. Jh.), Hohenaugia (8. Jh.), Hellowa (9. Jh.), Hittenowa (10. Jh.), Hiloua (11. Jh.), Helphawa (8. Jh.), Hirsaugia (9. Jh.), Hirzowa (11. Jh.), Rabanisawa (8. Jh.), Holtawa (11. Jh.), Humenove (11. Jh.), Hurnowa (9. Jh.), Ibirinesowa (9. Jh.), Ilawa (7. Jh.), Illinawia (8. Jh.), Isanawa, Jezowa (11. Jh.), Jochowa, Judenowa (11. Jh.), Chanowa (11. Jh.), Camarawa, Campanava (10. Jh.), Kasenowa (8. Jh.), Chleninawa (9. Jh.), Chnonowa (11. Jh.), Clingenowa, Cramenauwe (11. Jh.), Criescenowe (11. Jh.), Leimowo (8. Jh.), Laimaugawilari (8. Jh.), Landau (11. Jh.), Langenowa (9. Jh.), Lithowa (11. Jh.), Lindaugia (8. Jh.), Lobodunowa (9. Jh.), Lohhensowe (10. Jh.), Lougawa (8. Jh.), Lostatawa (10. Jh.), Lustinoue (9. Jh.), Luziliunowa (8. Jh.), Malinowa (8. Jh.), Manneowa (11. Jh.), Marowa (11. Jh.), Morechenoua (10. Jh.), Mindilowa (11. Jh.), Minegoltesowa (11. Jh.), Mistelouwa (11. Jh.), Mochonowe (11. Jh.), Mordunowa (8. Jh.), Muccunava (9. Jh.), Mukkarouwe (11. Jh.), Molinauua? (8. Jh.), Munau (11. Jh.), Munichawa, Nassaue (11. Jh.), Neccrauvia (9. Jh.), Nigoltesowe (8. Jh.), Nittenouwa (11. Jh.), Nidikeltes auwa (8. Jh.), Nordonowa (8. Jh.), Pascamunauia, Pholesauwa (8. Jh.), Pienzenowa (10. Jh.), Reitinauwia (9. Jh.), Ramesowa (11. Jh.), Rotawa (11. Jh.), Rinowa (9. Jh.), Saldinawa, Salzowe (10. Jh.), Santowa (8. Jh.), Sazowa (9. Jh.), Scanowe (11. Jh.), Scaralowa (11. Jh.), Sconaowe (9. Jh.), Scefowa (9. Jh.), Secchosowa (9. Jh.), Senatesawa (8. Jh.), Sichowam (9. Jh.), Sintleozesavia (9. Jh.), Spredoe (11. Jh.), Skefowa (9. Jh.), Steinawa, Steinvortowa (8. Jh.), Stokarawe? (11. Jh.), Strechow? (11. Jh.), Suabowa (9. Jh.), Swarcenowa (11. Jh.), Tegarinawa (9. Jh.), Dachawa (8. Jh.), Tichunowa (10. Jh.), Thiotpoldesowa (9. Jh.), Tullouwe (11. Jh.), Durnawa (9. Jh.), Ubinavia (8. Jh.), Ulvinowa (8. Jh.), Urawa (11. Jh.), Wachowa (9. Jh.), Waldowe (8. Jh.), Waltmannisoua (9. Jh.), Wargesowe (9. Jh.), Warmanou (11. Jh.), Wellauue (9. Jh.), Vertowe (11. Jh.), Westowe (8. Jh.), Wituuavia (8. Jh.), Wilowa (9. Jh.), Welanao? (9. Jh.), Winidowa (8. Jh.), Wisuntawa (11. Jh.), Vosavia (!) (3. Jh.), Woppenoua (9. Jh.), Zaiove? (11. Jh.), Zuzenowe (11. Jh.), s. a. Ouin (Varianten Ouim, Oium, Omnium, Ozin) Jorn. c. 4 (um 550), Auha (Varianten Aucha, Houna, Aucta) Waag? Jorn. 17 (um 550), Ava (nahe des Dnjepr) Geogr. Rav. (um 700), F1-300 auch Owiperch, Ouviheim, Owilah, Awisteti hierher?
Avalos* (RF) HELD
Avarpi°“, 2. Jh., zwischen Pharodeinoi und Sueboi neben Teutones, F1-302 ### Avarpi°, Auarpoi Ptolemaeus (2. Jh.)
Avecappelle, 12. Jh., in Westflandern, F1-291 AV (PN) Avencappella (!), Hoop Nr. 39 (1199), s. PN, s. lat. capella, F., Kapelle
Avelgem, 12. Jh., in Westflandern, F2-1477, F1-4 AB° (PN) Avelinghem, Avelinghem Wauters 1 560 (1176), s. PN, s. hem, mnl., N., Heim, s. F1-292
Avelghem, 10. Jh., in Westflandern, pag. Tornacen., F1-12 AFFI (PN) Afflingehem (2), Lk. Nr. 54 (988), Nr. 93 (1007), Nr. 119 (1037), Aflingehem Oork. Nr. 65 (988), F2-1494 Aulingehem Arch. (967) gehört zu Avelgem Prov. Westflandern, s. F1-4, F1-12, F1-292, F2-1474, s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Avelghem, 12. Jh., in Westflandern, F1-292 AV (PN) Avelinghem, Avelghem Hoop Nr. 21 (1176), s. Mir. 1 967 (1140) und Afflingehem F1-12, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1477 bzw. F1-4
Avelgowe, 9. Jh., ein Gau Bonn gegenüber im Siegkreis mit den noch heutigen Dörfern Augasse bzw. Auerlrath bzw. Auelbeck bzw. Oberauel bzw. Ober-Auel, bzw. Bergauel bzw. Berg-Auel und einem Wald Auelgarten, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Avelgowe, Avelgowe Lac. 1 Nr. 111 (970), Nr. 210 (1068), Aualgowe Be. Nr. 120 (882), Lac. 1 Nr. 126 (996), Aualgowe Be. Nr. 120 (882), Lac. 1 Nr. 126 (996), Auulgowi Lac. 1 Nr. 107 (966) u. ö. (Auelgoe, Aualgauensis pag., Auelgouue, Auelgǒe, Auelgawe bzw. Aualgauhinse), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Avelinghem, 12. Jh., unbestimmt nit Bezug zu Belgien, F1-4 AB° (PN) Avelinghem, Avelinghem Wauters 1 560 (1176), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Avelsheim, 11. Jh., bei Molheim, F1-292 AV (PN) Avelsheim°, Avelsheim Ww. ns. 6 210 (1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Avenberge“, 12. Jh., wüst bei Ochsenwerder bei Hamburg, F1-291 AV (PN) Avenberge, Abenberc Hasse (1142), (1195), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Avenches Konstanz, Murten HELD
Avendorf, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-292 AV (PN) Aventhorp (2), F2-1494 Kühnel Abenthorp (1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Avendrup“, 11. Jh., wüst nördlich Handorfs bei Münster, Aldontharp Balzer Adel 480 (1022-1023) u. ö., Oendrup (1623), Auendrup (1780), s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altdorf“, fehlt F1-84f.
Avendshausen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 37 Auenhusen UB. Saldern 1 S. 62, Nr. 142 (1286) Abschrift 19. Jh., s. PN Avo?, zu ava, germ., M., Mann, s. hūs, mnd., N., Haus
Avenhaus, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 37 (curtem) Avenhus Westfäl. UB. 4, 1192, Nr. 1134a (1286), s. PN Avo, zu dem Personennamenstamm ABA, Mann, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus des Avo
Avenhövel, 11. Jh., bei Altahlen bei Beckum bzw. in der Bauerschaft Brockhausen nordwestlich Ahlens unmittelbar an der Werse bei Münster, F1-291 AV (PN) Auonhuuila, Auonhuuila Frek. (11. Jh.), ON Münster 45 Avonhuvila CTW 1 40 (11. Jh.) u. ö., s. PN Avo, s. *huvil, as., st. M., Hügel, „Avoshügel“
Avenstroth, 12. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-301 AWI (Schaf) Avenstrot, Avenstrot Erh. 2 Nr. 333 (1165), Avenstrud Erh. 2 Nr. 342 (1169), Avenstroth Osnabrück. UB. (1135), s. *strōd?, as., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Aventhorp“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-292 AV (PN) Aventhorp (1), Aventhorp Hertel S. 7 (1160), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Avenwedde, 11. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-303 AWI (Schaf) Owannide (!), Owanwide Hzbr. (1088), Ovenwide Erh. 2 Nr. 1185, Osnabrück. UB. (1196), as.
AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?), 12. Jh., unerklärt, F1-299 Stammerklärung
Averboden, 12. Jh., bei Diest in (der Provinz) Brabant, F1-299 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Averbodo, Averbodensis Piot 2 Nr. 22 (1107), Averbodium Mir. 1 100 (1135), Averbodo Mir. 1 101 (um 1139) u. ö. (Everbodensis, Averbodensis, Auerbodiensis, Averbodiensis, Eurebode, Evrebode, Everbodio, Auerbodio, Averbodio, Haverbodio, Everbodensis), das Kloster wurde um 1130 auf Heideboden gegründet
Averdoigt, 11. Jh., südöstlich St. Pols in dem Département Pas de Calais, F1-300 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Haverdoeng F2-1495, (de) Haverdoeng Le Carpentier, Histoire de Cambray, Preuves 10 (1071), (de) Averdong ebenda 81 (1106), (de) Averdoin ebenda 19 (1145, 1149)
Averdung (oder Awig), 9. Jh., bei Drensteinfurt bei Münster bzw. bei Lüdinghausen, F1-4 ABAR (PN) Aberesdung, Aberesdung Kö. 31 (890), ON Münster 46 (in) Aberesdung Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. PN Abar bzw. Avar, , s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube, „Avarsdung“ bzw. „Avarshügel“
Averedessun“, 11. Jh., wüst Eversin bei Beverungen bei Höxter, F1-5 ABAR (PN) Averedessun, Averedessun Erh. Nr. 1179 (1078); s. PN, s. as. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Averhilteburchstal°“, 11. Jh., ein Bergname mit Bezug zu Bayern bzw. Auersthal in Niederösterreich?, F2-5 ABAR (PN) Averhilteburchstal°, Averhilteburchstal MB 29a 122 (1055), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (6a)
Averhoy, 13. Jh., zwischen der Leine und Auter kurz vor deren Zusammenfluss bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hanover, ON Hannover 25, (Constantinus de) Ouervie Calenb. UB 5 18 (1217) u. ö., s. ȫver (4), oͤver, oever, oyver, ōver, auver, mnd., M., N., Ufer, Uferstreifen, Begrenzung eines Gewässers, hœhe, hōhe, hō, mhd., st. F., Höhe, Anhöhe, „Uferhöhe“
Avermaet, 12. Jh., bei Zele in (der Provinz) Ostflandern, F1-300 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Auermate, Auermate Kö. 131 (um 1150), s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese ?
Averoldeswende, 12. Jh., Molwerschwende östlich Harzgerodes bei Ballenstedt?, F1-5 ABAR (PN) Averoldeswende, Averoldeswende Abh. Nr. 244 (1136) Original, s. PN, s. *swenden, mnd., sw. V.: nhd. hinbringen vertreiben, verschwenden
Avezaat, 8. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F1-291 AV (PN) Avensate, Avensate Sl. Nr. 41 (850), Auesaze MGd. 3 (1007) Original, NG. 3 30 Nr. 2 107 Avesact (709), Avesate (850), Avansata (12. Jh.), s. PN, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner?
Avignon Burgund, Provence, Venaissin HELD
Aviones°“, 1. Jh., ein Volk in Jütland, F1-300 ### Aviones°, Aviones Tac. Germ. 40 (fast ohne Varianten), Chaviones Mamertin. paneg. Maximian. c. 5, s. Pfeiffers Germania 4 1859 S. 402, Frb. 385, Nordalbingische Studien 1 1858 S. 124, Herleitung von haf sehr unsicher
Avrout, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-300 AVER (unerklärt bzw. trocken und warm?) Averhout, Averhout Kurth 1 372 (1139), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Avulla* (Ht) Italien, Malaspina HELD
Awa, 8. Jh., unbestimmt wüst an der Bergstraße, F1-297 AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (5) Awa Laur. Nr. 1965 (791)
AWAL° (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?), 8. Jh., aul bzw. äul bzw. ohl bzw. öhl etwa von Trier bis Aachen, F1-300 Stammerklärung, s. Vogt, Die Namen auf -aval, Progr., Neuwied 8°, Jellinghaus, Westfälische Ortsnamen S. 107, Arndt, E. M., Wanderungen, 1844, S. 355 (zerklüftete Bergschlucht), Woeste, Wörterbuch 188 (fruchtbarer Strich der Feldmark), s. Arnold 2, 518, Müllenhoff, Altk. 2, 31
Awangen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-441 ### Onewanhc, Onewanhc Hidber Nr. 1979 (1152), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
AWI (Schaf), 8. Jh., Schaf, F1-302 Stammerklärung
Awich“, 9. Jh., Ewijk und Slijk-Ewijk an der Waal in Gelderland, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Awich, Euuic Silec NG. 3 102 (855) s. Kö. 13 zu 850, Awich Sl. Nr. 184 (um 1088, 1076), Eevick Sloet 389 (1196), Awich Lac. Nr. 421 (1166), Ewecg Philippi D Nr. 281 (1188) (im Kirchspiel Rheden Gelderland, derselbe Name?)
Awinpah“, 10. Jh., durch Oberanbach und Mitteranbach und Unteranbach im Hausruckviertel fließender Bach in Oberösterreich, F1-290f. AV (PN) Auinpah (3), Awinpah R. Nr. 4 (776), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Axams, 10. Jh., südwestlich Innsbrucks, F2-455 ### Ouxuuenes, Ouxuuenes Redlich Nr. 2 S. 2 (um 955), (nach Schneller aus aquae juvenes, „Jungbrunnen“), Ouxuuenes (um 935-um 955) = Ouxumenes?, keltisch, *ouxama Höchstes, *Ouxam-enna „Ort mit höchster Lage“, s. Österreich 1 489
Axel, 8. Jh. in Zeeländisch-Flandern, pag. Flandrens., F1-63 ### Actolaum, Actolaum Laur. Nr. 3799 (8. Jh.), Axla Putte 112 (11. Jh.), Axele Mir. 1 958 (1108)
Axenberch“, 12. Jh., ein Wald mit Hüttung bei Goslar, F1-62 ### Axenberch, Axenberch Bode 1, 377, 351 (1199) Original, Axeberch Bode 1, 324, zu ndd. axe, Heischung, acsian, ae., V., fragen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Axmeriscota“, 10. Jh., in (der Provinz) Holland, F1-62 ### Axmeriscota, Axmeriscota Oork. Nr. 33 (960), zu einem PN Agismar?, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Axpoele, 12. Jh., bei Ruysselede in Westflandern, F1-62 ### Hacspola, Hacspola MG. Scr. 9 (1128)
Axstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-60 ### Achenstede, Achenstede Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Axtbach (M.) bzw. Beilerbach-Ems, 11. Jh., bei Beelen bei Warendorf, F1-60 AK (?) Acarse, Acarse Erh. Nr. 917 (um 1030), vgl. Lohmeyer in Herrigs Archiv 70 494, as.
Axthausen, 12. Jh.,(Gut) nordöstlich Oeldes bei Münster, ON Münster 46 Osthus WUB 2 Cod. 253 (1198) Abschrift u. ö., Haxthausen (1841), s. ôst? 1, as., st. M. (a?) (i?): nhd. Osten, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Osthaus“, s. Osthues bei Sendenhorst und Osthusen
Axun“, 11. Jh., wahrscheinlich nahe dem Chiemsee, F1-62 ### Axun, Axun MB. 2 445 (1077), unklar
Aygem, 11. Jh., in dem Arrondissement Alost in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbant, F1-17 AG° (PN)? Ainghem (2), Aingem Piot pag. 9 (1019), (1030), Aingem Mir. 4 116 (1147), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Aying, 8. Jh., bei München, F1-13 AG° (PN) Eginga (5), Agingen MB. 1, 36 (12. Jh.), Eiinga Bitterauf Nr. 139 (um 791), s. PN, Suffix inga
Aying, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-836 ### Eunga°, Eunga Meichelbeck Nr. 104 (um 800), s. Fsp. 27, Suffix inga
Ayl, 11. Jh., bei Saarburg, F1-806 Eile F2-1525, Eile Be. Nr. 318 und Egela bei Görz, Mittelrhein. Regesten (1052), Müller 1, 60 denkt an aquale, nach Jellinghaus nicht Blutegelbach?
Ayrer zu Rosstal* (RRi) HELD
Aysing, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-24 ### bzw. AGIS? Agasinga°, Agasinga MB. 6, 162 (1060), Agasinga Bitterauf Nr. 93 (778-783), Agusingas Meichelbeck Nr. 259 (9. Jh.), s. PN Agiso?, Suffix inga, nach F1-24 ist vielleicht Ehsingas damit sprachlich identisch
AZ (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-303 Stammerklärung
Azalundorpf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Hersfeld, in pag. Friesenfeld, F1-306 AZ (PN) Azalundorpf, Azalundorpf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Ezzelendorf Graff 5 225, s. PN, s. Dob. 1 s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Azalunphurt°“, 11. Jh., im südwestlichen Bayern, F1-305 AZ (PN) Azalunphurt°, Azalunphurt P. 11 214 (Chr. Benedictobur.), Azalunwrt (!) P. 11 230 (Chron. Benedictobur.), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Azalunwit“, 12. Jh., bei Benediktbeuern, F1-306 AZ (PN) Azalunwit, Azalunwit MB. 7 19 (um 1150)
Azcelenwisen“, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Gotha, F1-306 AZ (PN) Azcelenwisen, Azcelenwisen Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Azelinshube“, 12. Jh., bei Kloster Reichersberg, F1-305 AZ (PN) Azelinshube, AzelinshubeMB. 3 504 (um 1190), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Azenhus“, 11. Jh., bei Reichenau, F1-304 AZ (PN) Azenhus (1), Azenhus Dg. An. 60 (1075), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Azewijn, 9. Jh., bei Zeddam in (der Provinz) Gelderland, F1-207 ### Asun, Asuin bzw. Assuin Bondam 1 Nr. 18 (829), Asawon NG. 3 30 (1025), Asun (aqua) Mir. 2 1158 (1124), s. F1-266
Azewijn?, 10. Jh., bei Zeddam in (der Provinz) Gelderland, F1-266 AUD° (PN)? Otwines, Otwines bzw. Otmes Lac. 1 Nr. 127 (996), Otanes (1154), angeblich Azewijn, s. Asun F1-207
Azfeld, 10. Jh., bei Eilsbrunn bei Kelheim, F1-235 ### Atasfeld°, Atasfeld MB. 28a 241 (983), s. BG. 1 136, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Azmaning?, 8. Jh., (verderbt) bei Schärding in Oberösterreich?, F1-308 AZ (PN) Aznanu°, Aznanu Fr. 1, 423 (8. Jh.)
Azmannsdorf, 9. Jh., bei Weimar, F1-240 ATH (PN) Atamannesthorph°, Atamannesthorph Dr. Nr. 610 (874), Atamanesdorf Dr. tr. c. 38, 67, 190, Atamenestorf (!) Dr. tr. c. 46, Azzamanstorp (1123), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Azmannsdorf (Atzmannsdorf) Erfurt HELD
Aznanu F1-307 AZ (PN) Aznanu s. Asmaning?
Aznic, 11. Jh., Asling im Pustertal? (westlich Lienzs?), F1-308 AZ (PN) Aznic, Aznic mons Redlich 1 Nr. 68f. (um 1022), Aznich FA. 34 Nr. 61 (1170) Original, s. Aznik, slaw. Jasenik Eschenbach, Miklos. App. 2 Nr. 180, Eznich jetzt Asling im Pustertal, Staffler 2 2 451 (locus aznich), Ankershofen Kärnten 1851 (Hey, G.), s. Österreich 2 516
Azolvesvilre“, ?, in Ebersmünster, F1-308 AZ (PN) Azolfesvilre, Azolvesvilre Urkunden, nach Clauss S. 301 Artolvesheim, s. F1-206, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Azzendorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-304 AZ (PN) Azendorf (3), Azzendorf Jaksch Nr. 54 (um 1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Azzin“ bzw. Azin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-308 AZ (PN) Azzin vzw. Azin, Azzin bzw. Azin Württ. Geschichtsquellen 4 (1891) (1176), s. PN
Baach, 12. Jh., bei Münsingen, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (4), Bach P. 12 73 (Ortlieb. Zwifalt. Chron.), 98 (Bertholdi Zwifalt. Chron.), Bahc Wirt. UB. 4 Nr. 48 (1123), Bach Würt. (1188)
Baach (bei Zwiefalten) Zwiefalten HELD
Baad, 12. Jh., in der Oberpfalz, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (23), ceme bahe Beck2 S. 66 (1109)
Baad, 12. Jh., bei Forchheim F1-335 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (26), F2-1497 Cemepahe Ziegelhöfer 74 (1169)
Baaigem, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-319 BAD2 (PN) Badingehem (1), Badingehem Lk. Nr. 113 (11. Jh.), Badinghem MGd. 4 (1036), Badengem Payen Liber trad. S. Petri Bland. 119 (1073), Lk. 158, Nr. 275 (1163), Badengem Piot S. 91 (1019), (1031), Lk. Nr. 275 (1163) u. ö. (Badenghem, Badegem, Badegem), Suffix, s. hem, as., N, Heim
Baak, 12. Jh., bei Linden bei Hattingen, F1-337 BAK2 (Rücken) Bak (1), Bak Kö. 212 (um 1150)
Baak, 12. Jh., bei Steenderen in (der Provinz) Gelderland, F1-339 BAK2 (Rücken) Bak (2), (de) Baco NG. 3 31 (1190), später (ten) Backe
Baak, 12. Jh., Schultenhof bei Osterwik bei Coesfeld, F1-339 BAK2 (Rücken) Bak (3), Baken (Akk.) Erh. 2 Nr. 448 (1184) Original
Baal, 12. Jh., bei Geldern?, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Bale, Bale Lac. 1 Nr. 341 (1140)
Baal oder Baarle, 9. Jh., bei Bemmel in Gelderland, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (4), Barla Laur. Nr. 107 (9. Jh.), Lk. Nr. 119 (1037), Barla maior et minor Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Ricouart 9 (1122) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Baal mons, 12. Jh., Hügel von St. Winoksbergen in Französisch-Flandern, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Baalus, F2-1497 Baal mons Guérard, Cart. de St. Bertin 273 (zu 12. Jh.), s. Gruonoberg F1-1113, s. berg, as., M., Berg?
Baalborn, 8. Jh., bei Kaiserslautern in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-395 BER1 (PN), Berenbrunnen Laur. Nr. 1108 (8. Jh.), Berenbrunne Laur. Nr. 1109 (8. Jh.), Berenbrunnen M. u. S. 1 213 (1191), PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Baar, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug in der Schweiz, F1-368 ### Barra (2), Barra Studer 58 (933), nach Studer Jb. d. Vogesenklubs 2 96 vielleicht barrum, lat., N., fruchtbarer Boden?, Donb 45, rund 22000 Einwohner, 444 Meter über dem Meeresspiegel, älteste archäolog. Siedlungsspuren von etwa 3000 v. Chr., kelt. Höhensiedlung auf der tafelbergartigen Erhebung Baarburg nordöstlich des späteren Stadtkerns, frühmal. Gräberfelder des 7. Jh.s bei der Pfarrkirche Sankt Martin und an der Früebergstraße, Barra (1045), Barre (1178), Barro (vor 1227) Original, Baar (1596), s. *barr-, kelt., Sb., Spitze, Gipfel, Anhöhe, westlich hiervon mehrere *barr-Siedlungen
Baar* (LGt) s. a. Perahtoltispara
Baar* (LGt) Baden (MkGt), Fürstenberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwarzach, Zähringen HELD
Baardegem, 12. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-365 BARD2 (PN) Bardengien, Bardengien Affl. 283 (1189), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Baardwijk, 12. Jh., in Nordbrabant, F1-363 BARD1° Barduwich, Barduwich NG. 2 107 (1108), (1135), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, kaum zu dem Personennamen Bardo
Baarle-Hertog, 10. Jh., in (der Provinz) Antwerpen in Belgien (s. Baerle-Duc) und Baarle-Nassau in (der Provinz) Nordbrabant in den Niederlanden, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (8), Baerle Mir. 1 146 (992), Barle Envir. 3 262 (1129)
Baasem, 9. Jh., bei Schleiden, F1-369 BAS (PN) Bosenheim bei Alzey oder Baasem bei Schleiden, F2-1499 nicht Bosenheim bei Alzey (Buosinesheim F1-546), Basenheim Be. Nr. 108 (867) pag. Eiflinsis, Erzdiöz. Köln 4, 364 (1158), Basinheim Be. Nr. 452 (1125), Passanheim neben Pisuaim Lac. Arch. 2, 82f. (854) pag. Aroensia, hierher?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baasrode, 9. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F1-371 BASK (gut) Bascerothe, Bascerohte bzw. Baceroth Wauters 1 170 (822), Bacheroth Mir. 2 115 (1107), Baceroth Mir. 3 292 (899), 2 155? (1119) u. ö. (Barsrod, Bacarode, Bacerrot, Basceroda, Barsrod), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. Wauters 2 290
BAB (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-307 Stammerklärung, s. a. p-
Babbenhausen (Babenhausen), 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 44 Bobbenhuson CTW 4 23 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Babbo?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Babboshaus“, s. Babenhausen
Babenberger* (Geschlecht) Bamberg (Hochstift), Bayern-Deggendorf, Bogen, Böhmen, Deggendorf, Formbach, Hessen, Horn, Krain, Lambach, Linz, Niederösterreich, Oberösterreich, Österreich, Otakare, Perg, Přemysliden, Regau, Saalfeld, Sankt Pölten, Schwaben (Hztm), Schweinfurt, Steiermark, Sulzbach (G), Traungau, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Wels-Lambach, Wien (RS), Wiener Neustadt, Wildenstein, Wilhering HELD
Babendal“, 11. Jh., wohl bei Lorch an dem Rhein unterhalb Bingens, F1-309 BAB (PN) Babendal, Babendal M. u. S. 1 Nr. 133 (1085), s. tal, mhd., N., Tal
Babendorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ferstenik in (der) Krain, F1-310 BAB (PN)?, Bavonthorpa (3), nach F2-1495 nicht hierher, sondern zu slaw. Babin (Koblischke, J.), Babindorf Schumi Nr. 104 (1152)
Babenfeld“, 12. Jh., in (der) Krain, F1-309 BAB (PN)? Babenfeld, Babenfeld Krones 12. Jh., F2-1496 eher zu slowenisch baba, F., altes Weib, s. velt, mhd., N., Feld
Babenhausen, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-309f. bzw. F1-311f. BAB (PN) Babinhusan (2), Bavenhusun Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, Pavenhusen MGd. 2 im Jahre 974, Abschrift 18. Jh., nach ON Bielefeld 26 nicht hierher, s. ON Bielefeld 26 Bauenhusen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Bavenhusen (Ende 12. Jh.), (in) Bavenhusen (13. Jh.) u. ö., s. PN Bavo (Lallname), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Bavo“
Babenhausen, 12. Jh., bei Minden, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (4), Bavenhusen Darpe 4 8 (1151) (gehört zu Babenhausen bei Bielefeld, Bobbenhuson Darpe 4 23 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Babbenhausen
Babenhausen, 13. Jh., nordöstlich Dieburgs beiderseits der Gersprenz in dem späteren Regierungsbezirk Darmstadt, Donb45, rund 16000 Einwohner, Ort wohl spätestens in dem 8./9. Jh. von Franken gegründet, Babenhusen (Anfang 13. Jh.) Abschrift 1211, 1236 Gut der Herren von Münzenberg, 1255 an die Herren von Hanau, Babinhusin (1278) Original, 1295 Stadtrecht, Babinhusen (1357) Original, 1458 an Hanau-Lichtenberg, 1771 an Hessen-Kassel, 1807 unter Verwaltung Frankreichs, 1810 an Hessen-Darmstadt, 1918 Hessen, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen 1971/1972 um 5 Gemeinden vergrößert, s. PN Babo (Lallname), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Häusern des Babo“
Babenhausen, 13. Jh., Markt und VG in dem Unterallgäu in dem mittleren Günztal, Donb45 rund 11000 Einwohner, Schwaben bzw. Bayern, Babinhusin (1237), spätmittelalterliche Kleinherrschaft, Baubenhusen (1339 bzw. 1350 bzw. 1408), Babenhausen (1457), 1538/1539 an die Fugger, 1803 Reichsfürstentum, 1806 Bayern, s. PN Babo bzw. Bābo, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Babenhausen* (im Unterallgäu) (Ht, RFtm, RRi) Fugger, Fugger-Babenhausen( und Boos), Reichau HELD
Babenhausen (in Hessen) Frankfurt (am Main), Hanau, Hanau-Münzenberg, Münzenberg HELD
Babenried, 12. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-310 BAB (PN) Pabenrieth, Pabenrieth MB. 9 410 (um 1147),s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Babilonienbroek, 12. Jh., bei Heusden in Nordbrabant, F1-311 ### Babilonia, Babilonia Piot2 Nr. 33 (1131) Original, s. NG. 2, 107, auch Aalburg in Nordbrabant soll so geheißen haben, ferner heißt eine sächsische Volksburg im Kreis Lübbecke Babilonie (F.), s. Nordrhein-Westfalen 40, s. brōk? (1), as., M., Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Babinesheim?, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-309 BAB (PN) Babinheim (4), Babinheim MB. 3 4 (um 1090), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Babinheim, 9. Jh., in den Niederlanden, F 309 BAB (PN) Babinheim (5), Babinheim Laur. Nr. 112 (891), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. MG 206 unbekannt
Babinhusan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-309f., BAB (PN) Babinhusan (1), Babinhusan Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Babinwilare, 12. Jh., wüst bei Ettlingen, F1-310f. BAB (PN) Bebonouillare (2), Babinwilare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. wiler, mhd., M., N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bablide“, 11. Jh., Pfiffel bei Allstedt und Mönchpfiffel bei Apolda, F2-459 ### Bablide, Bablide Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Pefelde Dob. 2 Nr. 440 (1171), Peflede bzw. Peffelde (13. Jh.), s. Grs.9
Babonen* (Geschlecht) Abensberg, Leuchtenberg, Regensburg (freie RS) HELD
Babrisdorf“, 11. Jh., unbestimmt bei Weißenfels, F1-311 ### Babrisdorf, Babrisdorf Dob. 1 Nr. 1049 (1109), nach F1-311 Bestimmungswort wohl slawisch, s. dorf, ahd., N., Dorf
Babstadt Gemmingen HELD
Bac, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (8), Bac FA. 34 Nr. 2 (um 1170) Original
Bac s. Waag (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Donau, F1-334f. Bac (10)
Baccarat Metz HELD
Bacceningahem“, 9. Jh., nach Piot S. 40 Beekeningen bei Avelgem in Westflandern oder Bekkelinge in der Gemeinde Bachte-Maria-Leerne bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern Fayen Lib. Trad. S. Petri Bland. 24, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacceningahem, Bacceningahem Lk. Nr. 6 (um 814) (prope fluvium Scalde), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Bacchenrod“, 11. Jh., wüst an der Ilse bei Ilsenburg nördlich des Brockens, F1-324 BAG° (PN) Bacchenrod, Bacchenrod Anh. Nr. 101 (1018), s. PN, s. Delius, Wernigeroder Wochenblatt 1812 Stück 5, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung’
Baccum, 10. Jh., bei Lingen, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (2), Bacheim Osnabrück. UB. (1100), (1150), (1190), Baccamun (das zweite a altfriesisch) Osnabrück. UB. (um 1000), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, ton Baken (1449)
Bacenhem, 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (5), Bacenhem Grdg. 206 (1134), Bachheim Kö. 253 (1150) unbestimmt, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bacenis°“, 1. Jh. v. Chr., ein Bergname (Harz?), F1-342 ### Bacenis, Bacenis Caesar De bello Gallico 6 10, Z. S. 11, nach Grimm Gramm. 1 1 124 Boconia, nach Glück S. 57 zu an. bak, ae. bac, Rücken (M.)
Bacewilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-380 BAZ (PN) Bacewilare, Bacewilare Wirt. UB. 2 383 (1164) Abschrift, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
bach, schon früh bezeugt bzw. germanisch, meist M., aber in bestimmten Gebieten F., Donb45, s. germ. *baki, *bakiz, st. M. (i), Bach; idg. *bʰog, Sb., fließendes Wasser, Bach, Pokorny 161, EWAhd 1, 427, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf; bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach; anfrk. beke, jünger als aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss; aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Strom, Bach, Wasserlauf; ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, das typische Flussnamengrundwort, das gegenüber den beke/bach-Namen der nächstälteren Schicht angehört, gesamtdeutsch, noch produktiv
Bach, 15. Jh.?, im oberen Lechtal im Außerfern, Am Pach (1427) (Alperschonbach), bis 1854 Stockach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bach, 9. Jh., bei Schwarzeneck südöstlich Berns, pag. Arg., F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (6), F1-334f. Bach Schpf. Nr. 122 (891), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bäch, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (5), Bachiu K. Nr. 188 (973), MGd. 3 (1018) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bach (oder Pach), 10. Jh., bei Krantsberg (!) nordwestlich Freisings, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (8), Pahha Meichelbeck Nr. 1070 (10. Jh.), Pacha Meichelbeck Nr. 1225 (11. Jh.), Nr. 1266 (11. Jh.), MB. 9 373 (um 1090), Pahhe Meichelbeck Nr. 793 (9. Jh.), Nr. 798 (9. Jh.), Nr. 912 (10. Jh.) u. ö. (Pachin), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bach an der Isen, 10. Jh., bei Mühldorf, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (9), (ad) Pache J. S. 144 (10. Jh.), s. K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bach bei Tigring, 12. Jh., bei Klagenfurt, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (15), Bach Schroll S. 96 (1192), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bach bei Sankt Urban, 12. Jh., bei Feldkirchen, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (16), Bach Schroll S. 95 (1192), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bach, 12. Jh., bei Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-394 BER1 (PN) Berenbach (5), Berenbach Krieger (1137), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Berenbach
Bach s. Langenbach
Bach* (RRi) HELD
Bach (zu Erbach im Alb-Donau-Kreis) Schenk von Castell HELD
Bach (zu Bühl) Niefern HELD
Bacharach, 9. Jh. an dem Rhein bei Sankt Goar, F1-342 ### Baccharaca, Baccharaca Lac. 1 S. 251 (1094), (in) Bachercho Lac. 1 Nr. 153 (1019), Naucravia (verderbt) H. Nr. 109 (871) (vgl. auch Neckarauwa) u. ö. (Bachrecha, Bacharacha, Bacheracher), s. Rheinland-Pfalz 18, nach Marjan 2, 9 und 3 vordeutsch „Baldrianfeld“?
Bacharach* (Residenz) Pfalz HELD
Bacharat* (RRi) HELD
Bachelberg, 11. Jh., wüst mit Bezug zu Bayern, pag. Isinincg., F1-349 BALD2 (PN) Baldacharesperc°, Paldacharesperc MB. 28a 435 (1011), s. Oesterreicher Neue Beiträge Heft 4 1824 S. 20, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bachelerot“, 12. Jh. unbestimmt bei La Bassée in dem Département du Nord, F1-372 ### Bachelerot, Bachelerot Duvivier 1 170 (1125) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bachem, 8. Jh.?, Oberbachem und Niederbachem bei Bonn und Bachem bei Köln, pag. Julicen. und pag. Bunnens., F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (1), Bacheim Lac. 1 Nr. 10 (798), Be. Nr. 105f. (866), Bahheim Be. Nr. 104 (865), Nr. 120 (882), Bacheim Joerres Nr. 22 (um 1180), Bacheym Lac. 1 Nr. 499 (1185), Be. 2, 88 (1187), Bahcheim Erzd. Köln 6 (893), Donb659, Bacheim (798) Abschrift 10. Jh.), Bacheym (893), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, s.Nordrhein-Westfalen 40 bzw. 562 bzw. 574, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach , s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bächen, 12. Jh., bei Überlingen, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachovia (2), Bachiwe Krieger (um 1191)
Bachenau, 8. Jh., bei Neckarsulm, pag. Neckarg., F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Baccherheim, Baccherheim Laur. Nr. 2426 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachenau* (RDorf) HELD
Bachenbrook, 12. Jh., bei Steinkirchen bei Jork, F1-325 ### Bachtenbroke, Bachtenbroke Plettke S. 467 (1150), F2-1496 s. nl. beachten, ndd. achter, Präp., hinter, s. brōk, as., M., Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Bachenhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-325 ### Peihhinhusir, Peihhinhusen Bitterauf Nr. 219 (um 807), Peihinhusun Bitterauf Nr. 531 (826), Peichinhusa MB. 6 163 (um 1060), Peihhinhusa Meichelbeck Nr. 1053 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bachenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-324 BAG° (PN) Bachenheim, Bachenheim Quix Nr. 97 (1134) Original, s. PN, s. heim, mhd., N., Heim
Bachenstein Döttingen HELD
Bacherendorf°“, 11. Jh., wohl bei Köln?, F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacherendorp°, Bacherendorp Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bachern, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (12), Pacche MB. 22 189 (1177), Steichele 2 432 (1120)
Bachern (Oberbachern bzw. Niederbachern bzw. Hohenpachern bzw. Kleinpachern), 8. Jh., bei Dachau bzw. bei Vetting bei Freising, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°, Pacharum Meichelbeck Nr. 1009 (10. Jh.), Pacharun Meichelbeck Nr. 676 (852), Nr. 984 (9. Jh.), Pahhara Bitterauf Nr. 19 (763), Nr. 493 (823) u. ö. (Pahchara, Pachara, Pacharn, Baccharn, Pacharn, Pacharen)
Bachern, 12. Jh., bei Inning in Oberbayern, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°, Pacharn Oberbayr. Arch. 24 S. 85 (12. Jh.)
Bachern s. Kleinbachern bei Freising s. Nidaranpahha“, 11. Jh., bei Freising, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidaranpahha (1)
Bachfeld, 10. Jh., bei Sonneberg in (dem früheren Herzogtum) Meiningen F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bahfelden, Bahfeldono (marca) Dr. Nr. 675 (929), Bachfeld Dob. 1 Nr. 994 (um 1100), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Bachgouwe* (Bachgau) HELD
Bachham, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (2), Pahheim MB. 28 s. 435 (1011), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachham, 10. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (4), Pahheim J. Nr. 196 (um 970), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachhaupten, 11. Jh., bei Ostrach in (dem früheren Fürstentum) Sigmaringen, F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachoubiton, Bachoubiton ZGO 1 201 (1086), Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. houbet, mhd., st. N., Haupt
Bachhausen, 11. Jh., mit Bezug zu Bayern, pag. Isinincg., F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (1), Pahhusun MB. 28a 435 (1011), Bachausen (!) MB. 13 331 (1070), Pahhusen Oberbayr. Archiv 2 Nr. 72 (12. Jh.), Pacchenhusen MB. 9 394 (um 1147) hierher?, s. Oesterreicher Neue Beiträge Heft 4 1824 S. 20, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bachheide s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Bachheim, 9. Jh., bei Donaueschingen, pag. Perctoltespara, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (5), Phacheim (h über der Zeile nachgetragen) Sankt Gallen Nr. 376 (838), Bacheim Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bachheim s. a. Bacenhem, 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (5), Bacenhem Grdg. 206 (1134), Bachheim Kö. 253 (1150) unbestimmt
Bachheim, 12. Jh., unbestimmt, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachheim, Bachheim Kö. 253 (1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bachheim Schellenberg HELD
Bachinaha°“, 10. Jh., ein Flussname nahe der Enns in Oberösterreich, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachinaha°, Bachinaha Oberösterreich. UB. 2 49 (903), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bächingen (Oberbächingen und Unterbächingen), 8. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-320 BAD2 (PN) Betchingen°, Betchingen Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), s. PN, s. Bayern 543, Suffix inge
Bächingen, 8. Jh., bei Volkertshausen bei Stockach, F1-324 BAG° (PN) Pachinchova (1), Pachinchova K. Nr. 5 (um 758), s. PN, Suffix inge?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Bächingen s. Unterbächingen
Bächingen* (RRi, Ht) Hohenheim, Stein (zum Rechtenstein), Westernach HELD
Bächlingen, 12. Jh., bei Gerabronn, F1-324 BAG° (PN) Bachilingin (1), Bachilingen P. 12 100 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), Bachilingin P. Scr. 10 (1852) 55 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 34, s. Suffix inge
Bächlingen Langenburg HELD
Bachliten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachliten, Bachliten Ussermann Nr. 425 (1157), s. *hlīth?, as., st. M. (a?), Anhöhe, Abhang
Bachra, 12. Jh., bei Cölleda bei Eckartsberga (J.), F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°, Bachere Dob. 2 Nr. 152 (1157)
Bachschwölln, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachswelle, Bachswelle Oberösterreich. UB. 1 679 (um 1170), s. swelle (1), mhd., st. F., sw. F., Schwelle
Bachsdorf, 12. Jh., bei Leibnitz bei Wildon in der Steiermark, F1-369 BARSKALK (Barschalk) Parscalchisdorf, Parscalchisdorf Zahn (um 1126), Parscalchesdorf MB. 4 518 (um 1126), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bachstedt, 10. Jh., bei Weimar, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach)? Bachastat, Bachastat Dr. tr. c. 8 28, Backastat Dr. tr. c. 34, Bacstete Gud. 1 195 (1149) u. ö. (Backesteti, Bacsteden, Bacstede), nach Werneburg nicht zu bach, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz?, stedi, stadi, stidi, as., st. F., Stätte, Stelle, Ort, Platz?
Bachstein* (RRi) HELD
Bachtalmühle, 9. Jh., bei Bonndorf, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachital, Bachital Ng. Nr. 209 (821), s. tal, ahd., N., Tal
Bachte-Maria-Leerne s. Leerne (Bachte-Maria-Leerne bzw. Sint-Martens-Leerne), 12. Jh., an der Leie in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-49 LEDE (Leitung) (de) Lederna (2)
Bachtrup, 11. Jh., Höfe in Capelle bei Lüdinghausen, F2-474 PARO (PN) Parincthorp, Paringthorp Erh. 1 103b Nr. 918 (1022), Perricthorpe Kö. 209 (1150), Penctorpe Philippi-D. Nr. 325 (1188), Suffix Philippi-D. Nr. 325 (1188), s. Tibus S. 648, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (zu einer anlautschärfenden Variante eines Kurzpersonennamens wie Bero?)
Bachtrup, 14. Jh., östlich Capelles bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 42 (mansum dictum) Bactenberg Urb. Werden 1 397 Z. 24 u. ö., Bachtendorp (1585), s. bachten (1), beachten, bīachten, mnd., Adv., hinten, hinter, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Hintermberg“ bzw. hinter dem Berg, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Bachum, 10. Jh., bei Neheim bei Arnsberg, F1-340 BAK2 (Rücken) Bachem (4), Bachem Sb. 1 Nr. 93 (1174), s. ON Hochsauerlandkreis 47 (uilla) Bachem (10. Jh.)?, (in) Bakhem (11. Jh.), Bachem (1174) u. ö., s. bak* 7, as., st. N. (a)?, Rücken (M.), hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heim auf dem Bergrücken“
Bachzimmern, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (11), Cinbren Heilig 67 (1185)
Bachzimmern, 11. Jh., bei Villingen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (18), Cimberen ZGO 9 201 (1085)
Backenhusen“, 13. Jh., wüst östlich Reyershausen bei Göttingen, ON Göttingen 33, Backenhosen UB Plesse 297? (1284), s. PN Bakko bzw. Bako, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bakkoshaus“
Backenrode s. Marienrode F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Backenrode
Backenstedt, 16. Jh., wüst nordöstlich Reileifzens oder östlich der Weser gegenüber Grave bei Holzminden, s. ON Holzminden 33 (dorp to) Backenstede Homburger Lehen 1 Bl. 1b (1502), s. PN Bakko, zu bag, as., M., Streit, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, wohl falsch verhochdeutscht
Backensteti s. Bakkansteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bakkansteten, Backensteti Schannat Würzb. Trad. Nr. 2 (1135), s. PN
Backleben, 12. Jh., bei Kölleda bei Eckartsberga bei Sömmerda, F1-324 BAG° (PN) Bacheleibun, Bacheleibun Dob. 2 Nr. 204 (1159), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Backlreut, 11. Jh., bei Rottenburg, F1-320 BAD2 (PN) Patichinriuti (1), Patichinriuti Ebersberg 1 124 (um 1075), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Backmeister* (RRi) HELD
Backnang, 12. Jh., in Württemberg, F1-324 BAG° (PN) Baggenanc, Baggenach Wirt. UB. 2 Nr. 370 (1160) Abschrift 16. Jh., Baggenanc Würt. 77 (12. Jh.), s. PN Bacco, s. Baden-Württemberg 34, Baccananc (1067), Gut der Hessonen, durch Heirat 1111 an Markgrafen von Baden, 1230 Stadtrecht erwähnt, Donb45, große Kreisstadt 1956 und VVG nordöstlich Stuttgarts und nordnordöstlich Waiblingens, rund 78000 Einwohner, hochmittelalterliche Ausbausiedlung in einer Schleife der Murr mit einer Burg bei ser späteren Stiftskirche als Kern, (Hesso de) Baccananc (1067) Original, (in villa) Backnang (1116) Abschrift 16. Jh., Baggenanc (1134) Original, Backnang (1245) Abschrift 15. Jh. Ersterwähnung als Stadt, vor 1324 an Württemberg, Backana (1504), 1806 Oberamtsstadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Wang des Bacco“
Backnang Baden (MkGt), Württemberg HELD
Bacwalde s. Bouchout, 8. Jh., unbestimmt (nach Krg. (!) Bouchout bei Antwerpen), F1-340 BAK2 (Rücken) Bacwalde°?
Bad Grund s. Grund
Bad Kissingen s. Kissingen
Bad Königshofen s. Königshofen an der fränkischen Saale
Bad Langensalza s. Langensalza nördlich Gothas
Bad Lauterberg s. Lauterberg in dem Harz
Bad Mergentheim s. Mergentheim bei Rothenburg
Bad Reichenhall s. Reichenhall bei Salzburg
Bad Sachsa s. Sachsa
Bad Salzgitter s. Salzgitter
Bad Salzig bei Boppard bei Sankt Goar s. Salzig
Bad Salzuflen bzw. Bad Salzuffeln s. Salzuflen
Bad Salzungen s. Salzungen an der Werra
Bad Segeberg s. Segeberg in Schleswig-Holstein
Bad Waldsee s. Waldsee
BAD1° (Einbettung?), 9. Jh., tiefe Lage, Einbettung, vielleicht teilweise vermischt mit Bote (M.). F1-312 Stammerklärung, nach F2-1495 gibt es bei Bodenbach keinen Fluss Bode, der Stadtname B. ist nach Koblischke, J. aus dem tschechischen Namen Podmok gebildet
BAD2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-314 Stammerklärung
Badachenroth“, 10. Jh., wüst bzw. Flur bei Wadrill bei Merzig, F1-320 BAD2 (PN) Badachenroth“, F2-1496 Badachanroth, Badachenroth Be. 2 Nachtr. 10 (10.-12. Jh.) bzw. Patichinriuti Be. 2, 332 (10. Jh.), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Badachtal°, 11. Jh., vielleicht Bachtel bei Hinwil in (dem Kanton) Zürich?, F1-312 BAD1° (Eibettung?) Badachtal°, Badachtal° s. Meyer 154 (1096) Urkunde, ungewiss, s. tal, mhd., N., Tal
Badacum°“, 2. Jh., bei Seebrück an der Nordspitze des Chiemsees bei Traunstein, F1-376 BATH (Bad)? Badacum, Bodacum Ptolemaeus, Bedajum Itin. Antonin., Tab. Peut.
Badanachgau, 8. Jh., südlich Würzburgs, F1-313 ### Badanagaui°, Badanagaui MB. 28a 32 (837), Badanachgaowi Sck. 2 128 (820) (MB. 28a 13 falsch Badanachgicowi), Badanacgewi MB. 28a 161 (923), Badanahgewi MB. 28a 98 (889), Padanahgewi Rth. 3 40 (779) u. ö. (Padiniggowe, Padanichowe, Baddenagaugia, Badengowe, Badnegewe, Badanahgowono), (nach F1-313) nach Dietz, De nonnullis Franconiae pagis 1799 S. 49 nach einem unbenannten Bach, der bei Ochsenfurt in den Main fließt?
Badanachgau* HELD
Badanahgouwe s. Badanachgau HELD
Badbergen, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-312f. ### Badberch (3), Batbergh Philippi-D. Nr. 144 (1888! = 1188?), Padberge Osn. UB. 1 (1175), nach F1-312f. vielleicht von Hünenbetten?
Baddeckenstedt, 12. Jh., bei Marienburg bzw. bei Wolfenbüttel, F1-320 BAD2 (PN) Batikansteten, Batikansteten Dob. 1 Nr. 1041 (1108) Original, Bathekenstede Bode 323 (1181) Original, s. PN Baduko bzw. Badiko, s. stedi, as., F., Stätte, Stelle, Ort, Platz, Donb46, Gemeinde und Samtgemeinde an der Innerste bei Wolfenbüttel, rund 11000 Einwohner, Batikansteten (1109) Original eines mittelhochdeutschen Schreibers, Haupthof der Burg Wohldenberg, Badekenstete (1174-1195), 1275 Gut des Hochstifts Hildesheim, 1523 an Welfen, Baddekenstedt (um 1616), 1643 an Hochstift Hildesheim, 1813 an Kurfürstentum Hannover bzw. 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, ON Wolfenbüttel 78, Badikansteten UB Goslar 1197 (1109) u. ö., „Badukosstätte“
Baddinghagen, 12. Jh., bei Sange bei Olpe, F1-316 BAD2 (PN) Baddenhagen, Baddenhagen Kö. 286 (12. Jh.), s. PN, s. hagan, as., st. M., Hagen
Baddonviler“, ?, bei Toul, F1-319 BAD2 (PN) Baddonviler (2), Baddonviler P. 10, 642 (Gesta episc. Tull.), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bade (Forstort Bade), 9. Jh., bei Brenkhausen bei Höxter, F1-376 BATH (Bad) Bathedi, Bathedi Wg. tr. C. 356, s. Dürre 32, Suffix?, as.
Badeborn, 10. Jh., bei Ballenstedt, F1-383 ### Bedeburn (1)(heidnischer Gebetsborn), Bedeburn Sch. S. 73 (961), Bedeburne Sch. S. 77 (964), Pedabrunno Rm. Nr. 543 (1053), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Badekoten“, 12. Jh., (nach F2-1495) bei Helmstedt an dem Butterberge, F1-314 ### Badekofen (!) (wüst bei Vorsfelde), Badekoten Kö. 173 (um 1160), F2-1495 noch als Flur Backoht bekannt, s. Andree2, S. 87
Badelachen, 8. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F1-376 BATH (Bad) Badalacha°, Badalacha Dob. 1 Nr. 55 (786) Abschrift, s. lahha* (1) 5, lacha, ahd., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Wassergraben, Sumpf
Badeleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben mit wüstem Ostbadeleben, pag. Nordthuring., F1-318 BAD2 (PN) Badenleve, Badenleve Janicke Nr. 67 (1022), Badaleuon Janicke Nr. 69 (1022), Badalofon Kö. 95 (11. Jh.) u. ö. (Badenlove, Baddenlove, Batdenleve, Baddenlive, Baddenlove), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Badelghem, 11. Jh.?, Balegem in (der Provinz) Ostflandern oder Badelengem bei Le Carpentier?, F1-321 BAD2 (PN) Baeleghem, Baeleghem Mir. 4, 20 (1150), Badelghem (1281), F2-1496 Badelengem Hist. de Cambray Preuves 13 (1095), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Badelingerode” bzw. Badeliggeroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim bzw. bei Großflöthe (Groß Flöthe) beiwolfwenbüttel, F1-321 BAD2 (PN) Badeliggeroth, Badeliggeroth Janicke Nr. 384 (1178) Original, ON Wolfenbüttel 79, Badeliggeroth UB Hochstift Hildesheim 1 367 (1178) Fälschung 12. Jh., einziger Beleg, s. PN Badilo bzw. Badil bzw. Badulo bzw. Badul, Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Badilosleuterodung“
Badelmessen“, 12. Jh., wüst bei Benstorf bei Hameln, F1-322 BAD2 (PN) Badelmessen, Badelmessen Janicke Nr. 434 (1184), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Badem, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel bei Trier, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (5), Badenheym Be. Nr. 135 (893), Badeneheim Be. 488 (1136), Badenheim Be. 406 (1103), s. PN s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baden, 9. Jh., bei Rastatt, pag. Ufgouue, F1-376 BATH (Bad) Badon (1), Badon Qu. 3 a 3 (987), Baden Dg. A. Nr. 33 (994), A. Nr. 58 (1073), AA. 6, 280 (11. Jh.), ?F2-1499 (zu F1-376 Baden1) (de) Bathen Erh. 2 Nr. 259 (1147), Badacum ist vordeutsch
Baden, 4. Jh., südlich Wiens, F1-378 BATH (Bad) Badon (2), F1-376 BATH (Bad) Badon (2), Padun Bitterauf Nr. 898 (869), Baduon MB. 29a 230 (1112), Paden FA. 4 Nr. 236 (1142), s. Österreich 1 207, Donb46, Bezirkshauptstadt, rund 25000 Einwohner, seit röm. Zeit wegen warmer Schwefelquellen Heilbad, Aquae (4. Jh.) Itin. Anton., (palatium ad) Padun (869), (in loco qui lingua nostra dicitur) Baden (latine vero Balneum) (nach 1156), 1480 Stadt, 1713 Pest, 1714 Brand, 1812 Brand, Niederösterreich
Baden, 11. Jh., bei Achim, F1-494 BOD2 (?) Botegun, Botegun P. 9 322 (Adam Bremensis), ? Bovengum P. 13 114 (Vita Meinwerci episcopi), Bodegen Plettke S. 425 (1186), as.
Baden, 2./3. Jh., Stadt an der Limmat, Donb46, rund 17000 Einwohner, in röm. Zeit Badeort des Lagers Vindonissa/Windisch mit Heilbad, vik(anis) Aquensib(us) (2./3. Jh.) Original, um 1000 Befestigung des Schlosses Stein, (de) Badin 1040 (Abschrift 16. Jh.), (de) Bathen (1130), 1273 an Habsburg, um 1297 Stadtrecht, 1415-1798 mit alten Rechten unter der Herrschaft der Eidgenossen mit jährlicher Tagsatzung zur Rechnungslegung ab 1424, 1714 Tagungsort des Friedens nach dem spanischen Erbfolgekrieg, Aargau, Schweiz, „bei den Bädern“, s. Zehnder Gemeindenamen Aargau
Baden* (Gt, MkGt, GroßHztm) Aach, Adelsheim, Adelsreut (Adelsreuth), Allerheiligen, Allmut bzw. Almut, Altensteig, Amorbach, Baar, Baden-Baden, Baden-Durlach, Baden-Württemberg, Badenweiler, Basel (FBtm, Hochstift), Bauerbach, Bayern, Beinheim, Bellheim, Berlichingen, Beroldingen, Bettendorf, Bettmaringen, Biberach, Binningen, (Bischofsheim), Blumberg, Blumenfeld, Bödigheim, Bodman, Bohlingen, Bonndorf, Buol (Boul), Breisach, Breisgau, Bretten, Bronnbach, Burkheim, Dagsburg, Deuring, Deutscher Bund, Diersburg, Dilsberg, Durlach, Eberbach (RS), Eberstein, Ebringen, Edelfingen, Elsass-Lothringen, Elsenz, Emmendingen, Engen, Enzberg, Eppingen, Ettenheim, Ettenheimmünster, Flehingen, Frauenalb, Freiburg (G), Freudenberg, Fürstenberg, Gailingen, Geisingen, Gemmingen, Gengenbach (RAbtei), Gengenbach (RS), Geroldseck, Grafenhausen, Gräfenstein, Hachberg, Hanau-Lichtenberg, Hardheim, Harmersbach, Haslach (Ht), Hauenstein, Hausen, Hegau (LGt), Heidelsheim, Heiligenberg, Heinsheim, Heitersheim, Helmstadt, Herdwangen, Herrenalb, Hesperingen, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hewen, Hilzingen, Hochberg, Hochburg, Hoffenheim, Hohenbodman, Holdermann zu Holderstein, Hoppetenzell, Hornberg, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Ittendorf, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Kastelberg, Katzental, Kehl, Kinzigtal, (Kirnberg,) Klettgau, Königsbach, Konstanz (Hochstift), Konstanz (RVS), Konzenberg, Kraichgau, Kranzenau, Krautheim, Krenkingen, Kreuznach, Kurfürstenkollegium, Kürnberg, Lahr, Lahr-Mahlberg, Laufenburg, Lauffen, Leiningen, Leiningen-Billigheim, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Neudenau, Lenzburg, Lenzkirch, Leyen, Lichtenau (Bg), Lichteneck, Lichtental, Liebburg, Liebenfels, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Mahlberg, Mainau, Mannheim, Martinstein, Mengen, Menzingen, Meßkirch, Modena, Modena-Breisgau, Mosbach, Münchhöf, Münchwald, Munzingen, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neipperg, Nellenburg, Neuenburg (RS), Neuhaus, Neuweier, Niefern, Nimburg, Norddeutscher Bund, Oberkirch (Ht), Oberschefflenz, Odenheim (und Bruchsal), Offenburg, Ortenau, Petershausen, Pfalz, Pforzheim, Pfullendorf, Prechtal, Ramsberg, Reibeld, Reichenau, Reifferscheid, Reischach, Rheinbund, Richen, Rodemachern, Rosenegg, Rötteln, Rüdt von Collenberg, Säckingen, Salem, Salm-Reifferscheid-Krautheim, Sankt Blasien, Sankt Georgen im Schwarzwald, Sankt Peter, Sankt Trudpert, Sausenberg, Sayn-Wittgenstein, Schenkenzell, Schlackenwerth, Schlatt am Randen, Schüpfer Grund, Schuttern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Österreich, Schwarzach (RAbt), Schwarzenberg, (Gt, F), (Schweigern,) Schwetzingen, Schwörstadt, Sennfeld, Sickingen, Singen, Sinsheim, Speyer, Sponheim, Sponheim-Starkenburg, Staufen, Steinegg, Stotzingen, Straßburg (Hochstift), Stühlingen, Stuttgart, Sulz, Sulzburg, Sulzfeld (H, rriOrt), Tengen, Tennenbach, Tiefenbach, Triberg, Überbruck (Überbrick) von Rodenstein, Überlingen, Üsenberg, Vorderösterreich, Waibstadt, Waldburg, Waldkirch, Waldstädte, Walldorf (RDorf), Walldürn, Wehr, Weil der Stadt, Weißenstein, Wellendingen, (Wenkheim,) Wertheim, Widdern, Willstätt, Wimpfen, Windeck, Wolfach, Worms (Hochstift), Württemberg, Zähringen, Zell am Harmersbach, Zobel zu Giebelstadt, Zwingenberg HELD
Baden* (Kanton Aargau) Aargau HELD
Baden-Baden, 2. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-376 BATH (Bad) Badon (4), Badun Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), s. Baden-Württemberg 56, Donb46, nordnordöstlich Karlsruhes in dem Oostal, kreisfreie Stadt seit 1939, rund 55000 Einwohner, seit 70 n. Chr. röm. Siedlung, vielleicht seit Kaiser Trajan Vorort, (res publica) Aquensis (197), Aque (217), (civitas) Aurelia Aquensis (220/230), in dem 8. Jh. unter der Herschaft der Franken, Badon (987), 1250 Stadtrecht, Baden (1256) Original, seit 1356 Quellennutzung für Thermalbäder, Markgrafen Baden (1356), Nydern Baden (1390), Baden-Baden (1931), 1951/1952 Baden-Württemberg, „bei den Bädern“
Baden-Baden* (MkGt, Residenz) Baden, Beinheim, Frauenalb, Kehl, Lahr, Mahlberg, Offenburg, Ortenau, Rodemachern, Schwäbischer Reichskreis, Schwarzach, Staufen, Windeck HELD
Baden-Durlach* (MkGt) Baden, Durlach, Hachberg, Hochburg, Nimburg, Rhodt, Sausenberg, Schwäbischer Reichskreis, Steinegg, Üsenberg HELD
Baden-Hachberg* (H, Ht, MkGt) Badenweiler, Burkheim, Hachberg, Hochburg, Schwäbischer Reichskreis HELD
Baden-Sausenberg Hachberg, Sausenberg HELD
Baden-Württemberg* (L) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achberg, Achstetten, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelsreute, Adelstetten, Albeck, Aldingen, Alfingen, Allerheiligen, Almut, Alpirsbach, Altburg, Altdorf (RDorf), Alteburg, Altensteig, Althohenfels, Altmannshofen, Altshausen, Argen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Aulfingen, Baar, Bachenau, Baden, Badenweiler, Baindt, Baldern, Ballmertshofen, Balzheim, Bargau, Bartenstein (Ht), Bartholomä, Bauerbach, Baumgarten-Eriskirch, Bebenhausen, Berg, Berlichingen, (Bernau,) Beroldingen, Bettendorf, Bettmaringen, Beuron, Biberach, Binningen, (Bischofsheim,) Blaubeuren, Blumberg, Blumenfeld, Böbingen, Böckingen, Bödigheim, Bodman (zu Bodman,) Bohlingen, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, Börstingen, Braunsbach, Breisach, Breisgau, Bretten, Brochenzell, Bronnbach, Bronnen, Buchau, Buchhorn, Buol, Burgberg, Burkheim, Bussen, Bußmannshausen, Calw, Crailsheim, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dietenheim, Dilsberg, Dischingen, Donaustädte, Dorfmerkingen, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Durlach, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberbach, Eberhardzell, Ebringen, Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellrichshausen, Ellwangen, Elsenz, Emerkingen, Engen, Enzberg, Eppingen, Erbach, Erkenbrechtshausen, Eroldsheim (Erolzheim), Eschenbach (rriHt), Esslingen, Ettenheim, Ettenheimmünster, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Flehingen, Flochberg, Frauenalb, Freiburg (G, RS), Freudenberg, Freudental (rriHt), Friedberg-Scheer, Fürfeld, Gaildorf, Gailingen, Gammertingen, Gärtringen, Geisingen, Gemmingen, Gengenbach (RAbt), Gengenbach (RS), Geradstetten, Geroldseck, Giengen, Glatt, Grafenhausen, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grüningen (rriOrt), Gültlingen, Gundelfingen, Gutenzell, Hachberg, Hafner, Haigerloch, Hanau-Lichtenberg, Hardheim, Harmersbach, Harthausen, Haslach (Ht), Hauenstein, Hausen, Hechingen, Hegau (LGt), Heggbach, Heidelsheim, Heidenheim, Heilbronn, Heiligenberg, Heiligkreuztal, Heinsheim, Heitersheim Helfenstein, Helmstadt (RRi, Ort), Herbrechtingen, Herdwangen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwart von Bittenfeld (Herwarth von Bittenfeld), Hettingen, Heuchlingen, Hewen, Hilzingen, Hirsau, Hirschlatt, Hochberg, Hofen, Hoffenheim, Hohenberg, Hohenbodman, Hohenfels, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, (Homberg,) Höpfigheim, Hoppetenzell, Hornbach (Ht), Hornberg (Ht), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RS), Ittendorf, Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Jungnau, Justingen, Kaltenburg, Kastelberg, Katzenstein, Katzental, Kehl, Kinzigtal, Kirchberg (Gt, Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg, Klettgau, Kocherstetten, Königsbach, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konstanz, Konzenberg, Kraichgau, Kranzenau, Krautheim, Krenkingen, Künzelsau, Kürnberg, Lahr, Langenburg, Laufenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Lenzkirch, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenau, Lichtenberg (Ht), Lichteneck (Liechteneck), Lichtental, Liebburg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Lindach, Lobenhausen, Lossburg, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Mahlberg, Maienfels, Mannheim, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten, Massenbach, Mauerstetten, Maulbronn, Mengen, Menzingen, Mergentheim, Messkirch, Michelbach (Ht), Möhringen, Moosbeuren, Mosbach (RS), Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Munderkingen, Munzingen, Murrhardt, Nagold, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg (RS), Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhaus, Neuhausen, Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuweier, Niederstetten, Niederstotzingen, Niefern, Nimburg, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschefflenz, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Odenheim, Odenheim (und Bruchsal), Odenwald, Oeffingen, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Offenburg, Oggelsbeuren, Öhringen, Orsenhausen, Ortenau, Oßweil, Ostrach, Ow, Petershausen, Pfedelbach, Pfeil, Pfullendorf, Pfullingen, Plettenberg, Prechtal, Preußen, Quadt, (Quadt-Wickrath, Quadt-Wickrath und Isny,) Racknitz, Ramsberg, Ramsenstrut, Ravensburg, Reibeld, Reichenau, Reichenbach, Reichenstein, Reinsbronn, Reiß von Reißenstein, Reutlingen, Richen, Riedlingen, Riedheim (Rietheim) (Ht), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Romberg, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein, Rothenburg ob der Tauber, (Rothenstein bzw. Rotenstein), Rott, Rötteln, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Rüdt von Collenberg, Sachsenheim, Säckingen, Saint Vincent, Salem, Salm-Reifferscheid-Krautheim bzw. Salm-Krautheim, Sankt Gallen, Sankt Georgen im Schwarzwald, Sankt Peter, Sankt Trudpert, Saulgau, Sausenberg, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenkenzell, Schlat, Schlatt am Randen, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schüpfer Grund, Schussenried, Schuttern, (Schütz-Pflummern,) Schwaben, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwaigern (Schweigern), Schwarzach (RAbt), Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Schwetzingen, Schwörstadt, Seibold von Horkheim, Sennfeld (Ht), Sickingen, Siggen, Sigmaringen, Singen, Sinsheim, Söflingen, Speyer, Stadion, Stammheim, Staufen, Staufenberg, Steinegg, Sternegg, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Straßburg (Hochstift), Stühlingen, Stuttgart, Sulz, Sulzfeld, Talheim, Tannheim, Tengen, Tennenbach, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Tiefenbach, Törring, Triberg, Trochtelfingen, Tübingen, Überlingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmetingen, Urach, Urslingen, Urspring, Üsenberg, Uzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Veringen, Waibstadt, Waldburg-Scheer, Waldburg-Zeil-Wurzach, Walden, Waldkirch (G, RRi), Waldmannshofen, Waldsee (Ht, Gt), Waldstädte, Waldstetten, Walldorf, Walldürn, Waltershofen, Wangen (RS), Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen, Wehr, Wehrstein, Weihersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten (RStift, RAbtei), Weinsberg (Ht, RS), Weißenau, Weißenstein, Weißenstein, Wellendingen, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Widdern, Wiesensteig, Wildberg, Willstätt, Wimpfen, Windeck, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfach, Wolfegg, Wöllstein, Württemberg, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern, Wurzach, Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zell am Harmersbach, Zimmern, Zobel zu Giebelstadt, Zwiefalten HELD
Badenakker“, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F1-315 BAD2 (PN) Badenakker, Badenakar fundus Anh. 1 Nr. 451 (1159), Badenakker Geschqu. Prov. Sa. 10 Nr. 67 (um 1190), s. PN, s. akkar 6, as., M., Acker, Feld
Badenborn, 11. Jh., bei Bitburg, F1-364 BARD2 (PN) Bardenbrunno°, Bardenbrunno Be. Nr. 397 (1098), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Badenbrok, 15. Jh., wüst südlich Barntrups in Lippe, s. ON Lippe 39 (tom) Bodenbroke StA Detmold L 1 (1403), s. bothom, as., M., Boden, s. brōk, mnd., M., Bruch (M.) (2), Sumpf
Badendorf, 10. Jh., bei Attenkirchen bei Moosburg, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (5), Patindorf Meichelbeck Nr. 1152 (10. Jh.), Pettindorf Meichelbeck Nr. 1145 (10. Jh.), Patendorf MB. 9, 381 (um 1147), s. dorf, ahd., N., Dorf
Badenhausen, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (8), Badenhusen Or. Guelf. 3 (1168) Original, s. PN Bado, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Badoshaus“
Badenhausen, 10. Jh., bei Osterode, ON Osterode 14, Badenhusen MGH DO I. 498 (968) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Bado, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Badoshaus“
Badenhäuser Landwehr, 12. Jh., bei Lasfelde bei Osterode an dem Harz, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (3), Badenhusen Janicke Nr. 283 (1154) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Badenheim Schönborn HELD
Badenhusen“, 11. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F1-317 BAD2 (PN) Baddanhusun (5), Badenhusen P. 20 548 Chr. Lippoldsberg, Batanhusan Ld. Wüst. 1 (1088), Bettenhusen W. 2 125 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N.: nhd. Haus?
Badenstedt, 12. Jh., an der in die Oste fließenden Bade bei Zeven, F1-312 BAD1° (Einbettung?) Badenstede, Badenstede Plettke (1140), s. stedi, as., F., Stätte, Ort, Platz
Badenstedt, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 27, Badenstede Sudendorf 1 109 (1304-1324), s. PN Bado, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Basosstätte“
Badenweiler, 12. Jh., bei Müllheim, F1-376 BATH (Bad) Badon (3), Bathen Krieger (1159), Batha Krieger (1139), Badin Krieger (1122), (1130), Badun Krieger (zu) (1101), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Badenweiler* (Ht) Baden, Baden-Durlach, Freiburg im Breisgau, Hachberg HELD
Badenwil?, 12. Jh., wo mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (5), Baldinwilare Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Badersdorf, 11. Jh., bei Landau, F1-361 BAR4 (PN?) Poridieosdorf, Poridieosdorf Eb. 1 125 (um 1075), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Badersleben, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-315 BAD2 (PN) Badesleua°, Badesleua NM. 4 1 S. 4f. (1084), Badesleuo Anh. Nr. 154 (1086), Badeslevo Anh. Nr. 227 (1136) Original, Badesleve Anh. Nr. 696 (1195), 724 (1197), s. Sachsen-Anhalt 28, 1257 Einwohner, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Badeso, 12. Jh., wüst bei Einbeck, F1-315 BAD2 (PN) Badeso, Badeso Kühnel (in) Zs. d. hist. Ver. für Nds. 1901 (12. Jh.), s. PN, später Beedeseo
Badewasser (N.), 11. Jh., ein Fluss (Horsel-Werra) bei Waltershausen in Thüringen, F1-312 ### Batenbahc, Batenbahc Dob. 1 Nr. 729 (1039), Batinbach Dob. 1 Nr. 1071, s. bach, mhd., M., Bach, Badewasser (N.), Horsel Werra s. a. Louffa, 11. Jh., Badewasser (N.) Horsel-Werra bei Waltershausen, F1-1376 HLAUP (Lauf) Louffa (1)
Badeweic“, 12. Jh., bei Krumbach bei Meßkirch, F1-376 BATH (Bad) Badeweic, Badeweic Krieger (um 1174), nach F1-376 s. badewâg, mhd., M., Tümpel zum Baden, s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Badgisingas°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, pag. Salinis., F1-322 BAD2 (PN) Badgisingas, Badgisingas Tr. W. 1 Nr. 264 (765), s. PN, Suffix inga
Badhöring, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-322 BAD2 (PN) Beteringen (2), Beteringen FA. 34 Nr. 149 (um 1170) Original, Pathering Oberöst. UB. 1 645 (1136), s. PN, Suffix inge
Badra, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-313 ### Badere, Badere UB. Nds. 2, 39 (1197)
Badualdun, 12. Jh., wüst bei Marienmünster bei Höxter, F1-313 ### Badfelthun (3), Badualdun Wg. tr. C. 167, Botvelt Erh. 2 Nr. 368 (1173), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Baduhennae“, 2. Jh., in (der Provinz) Drenthe?, F1-323 ### Baduhennae, Baduhennae (lucus), Tacitus Ann. 4 73
BADUNÂT (PN), 9. Jh., Kampfgenosse (PN), F1-323 Stammerklärung
Badunathashem (bzw. Tjüchen), 9. Jh., Tjüchen bei Ihrhove bei Leer, F1-323 BADUNAT Badunathashem, Badunathashem Kö. 35 (890), 51, 53, 48 (890), (in) Badanasthorpa Kö. 98 (11. Jh.), s. PN, s. Z. f. d. P. 22 1889 272, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. thorp, as., N., Dorf
Badwide (Badewide) Lauenburg, Plön, Ratzeburg, Sachsen-Lauenburg, Wagrien HELD
Baecistorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F1-340 BAKI (PN) bzw. BAKO Baecistorpe, Baecistorpe Hempel 82 (1146), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Baelen, 12. Jh., in dem Kanton Limbourg in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Bailus, Bailus (que iuxta Lemburch est) Stavelot-Malmedy 1 413 23 (1148) Abschrift 12. Jh., (ecclesie de) Bailus ebenda 501 21 (1172) Original
Baelen Limburg (Hztm) HELD
Baenewes“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-356 BANE (Bahn) Baenewes, Baenewes Quix Nr. 97 (1134) Original
Baerle, 11. Jh., bei Tronchiennes in (der Provinz) Ostflandern, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (2), Barle P. 7, 23 (Ann. Blandin.), Barla Putte 120 (11. Jh.), Barlovia Putte 75 (1042), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Baerle-Duc, 10. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen, in terra Stryen, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (3), Baerle Mrs. 1 50 (992), Lk. Nr. 101 (1026), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Baesweiler, 12. Jh., bei Geilenkirchen, F1-372 BAST (Bast)? Bastwilren, Bastwilren Lac. 1 Nr. 309 (1130), s. Nordrhein-Westfalen 50, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb47, kreisangehörige Gemeinde nordöstlich Aachens, rund 28000 Einwohner, Bastwilren (1130) Original, Baistwilre (1289), Baistwilyr (1330), Baesweiler (1517), kaum zu Bast, eher s. PN *Basto, 1921-1975 Steinkohlenbergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Stadt
Baeygem, 12. Jh., in Ostflandern? s. Bayenghem?, 9. Jh., südwestlich Saint Omers in Französisch-Flandern Artois, F1-385 ### Beingahem°
Baezerichsdorf“, 11. Jh., in (dem Bistum) Passau, F1-381 BAZ (PN) Baezerichsdorf, Baezerichsdorf MB. 28b 214 (1067), Weizreichsdorf (!) MB. 4 295 (1076), Paretichsdorf (!) MB. 4 304 (1100), Pazrichesdorf MB. 29 Nr. 439 (1111) Original, s. PN,s. dorf, ahd., N., Dorf
Bafel* (RDorf) HELD
Baflo, 10. Jh., bei Eenrum in (der Provinz) Groningen, F1-325 ### Bahtlon, (de) Bahtlon Kö. 95 (10. Jh.), 111, 127 (11. Jh.), (de) Baflon Kö. 129 (11. Jh.), Bestlau Kaiserurk. (981) (statt Beftlau), Bestlon Fuldaer Trad. (10. Jh.), Bestlon Fuldaer Trad., s. Blok S. 7, NG. 4, 112, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Bachte in (der Provinz) Ostflandern
BAG° (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-323 Stammerklärung, mit Unregelmäßigkeiten im Auslaut
Bägen s. Hohenbägen
Bagenriu“, 12. Jh. unbestimmt?, F1-324 BAG° (PN) Bacchenrod° (a) Bagenriu, Bagenriu Reifenberg, Mon. 1 320 (1194), s. PN
Baginni s. Hohenbägen bei Vechta, F1-325 ### Baginni
Bahlen, 12. Jh., im Nordwesten (= Baelen?) mita Bezug zum Niederrhein, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Bailues, Bailues Lac. 1 Nr. 315 (1133)
Bahlingen, 8. Jh., bei Emmendingen im Breisgau, pag. Brisg., F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (1), Baldingen Dg. S. 2 (763) Abschrift 1101, Baldinga Ng. Nr. 781 (984), K. Nr. 188 (973), Ng. Const. 2 578 (1094) u. ö. (Baldingen, Baldinga, Paldignen, Paldinga), s. PN, Suffix inge
Bahnsen, 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhusun (3), Bodanhuson Erh. 1 Nr. 727 (1004), Nr. 943 (1025) Original, Bodenhusen Jaffé Mon. Corbej. 156 (1146), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Brg. 2 237
Bahra, 12. Jh., an der Mündung der Bahr in die Streu bei Mellrichstadt, F 349 BAR2 (bar bzw. bloß) Baraha, Baraha Dr. Nr. 733 (1141), Dob. 2 Nr. 311 (1165), s. Bera, Berbeke
Bahra (bei Mellrichstadt) Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein HELD
Bahrdorf, 10. Jh., bei Weferlingen bei Helmstedt, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barthorp, (in) Barthorpa Kö. 123 (11. Jh.), Bardorp Jf. 2 349 (973), Knoll S. 167 (1145), Barthorp Anh. 1 Nr. 668 (1189), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1974 s. Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland
Bähre (F.), 12. Jh., ein Fluss bei Ilfeld, F1-405 BERA (?) Bera, Bera Dob. 2 Nr. 862 (1190), as.
Bahrendorf, 12. Jh., bei Wanzleben, F1-364 BARD2 (PN) Bardenthorp, Bardenthorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, Bardendorp Hempel 111 (1174), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bähringen, 12. Jh., bei Geislingen, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (7), Beringen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, Suffix inge
Baidalingo“, 7. Jh., eine Flur bei Echternacherbrück bei Bitburg in der Eifel, F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (2) (Bedelingen bei Echternach in Luxemburg), F2-1496, Baidalingo P. 23 50, P. dipl. 1 173 (698), Baidelingo P. dipl. 1 174 (698), Bedelinga P. 23 55 (Mon. Epternac.), s. PN, Suffix inga
Baienfurt, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-515 BOJ (Bojer) Beierfurt, Beierfurt Wirt. UB. 4 Nr. 67 (um 1190), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, s. Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg
Baierbach, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-515 BOJ (Bojer) Beierbach°, Beierbach MB. 4 13 (1094), s. Österreich 1 455, s. Jb. 1 151, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Baierbach, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-644 ### Buribah (3), Burinbach Ebersberg 3 74 (um 1160), ?Burbach bzw. Purnbach MB. 5 113 (um 1150), ?Buirbach MB. 10 240 (um 1170) Original, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Baierdorf, 12. Jh., bei Graz, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (1), Baierdorf Zahn (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., bei Judenburg, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (2), Pairdorf Zahn (1150), s. Österreich 2 29, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (3), Peierdorf Zahn (1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., bei Scheder in der Steiermark, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (4), Paierdorf Zahn (1155), (1191), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Rojach und Bayerdorf bei Sankt Andrä in Kärnten, F1-515f. BOJ (Bojer) Baierdorf (5), Peierdorf Schroll 65 (12. Jh.), Baierdorf Ankershofen 24 (1145), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Baierlach, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-646 BURI2 (PN) Purinloh, Purinloh Bitterauf Nr. 949 (um 883), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Baiern, 12. Jh., bei Heinsacker bei Regenstauf, F1-607 BÛ (Bau) Buwern, Buwern Fr. 2 152 (1184)
Baierrewt“, 12. Jh., bei Hirschwald bei Amberg, F1-515 BOJ (Bojer) Baierrewt (1), Baierrewt Fr. 2 Nr. 32 (um 1126) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Baiersbronn, 13. Jh., nordnordwestlich Freudenstadts in dem Tal der Murg in dem Nordschwarzwald, Donb47, Gemeinde seit 1969 bzw. 1974 mit den früher selbständigen Gemeinden Huzenbach und Klosterreichenbach und Röt und Schwarzenberg, entstanden kurz vor 1300, Baiersbrunne (1292), 1320 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN?, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quelle, Brunnen; born sekundär gegenüber brunn-
Baiersdorf, 11. Jh., bei Erlangen, F1-516 BOJ (Bojer) Peieresvorhaha°, Peieresvorhah MB. 29a 159 (1062), s. Bayern 64, s. foraha 33, ahd., sw. F. (n), Föhre, Kiefer (F.), s. F1-516 BOJ (Bojer) Beierstdorf
Baiersdorf, 11. Jh., bei Erlangen, F1-516 Beierstdorf° (!), Beierstdorf P. 6 285 (Mir. s. Cunegund.), Beirstorf Beck1 (1120), s. Peieresvorhaha F1-516, s. Bayern 64, s. dorf, ahd., N., Dorf
Baiersdorf Bayreuth HELD
Baiersfeld, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-645 ### Burrifelden (2), Burevelt Wirt. UB. 2 Nr. 348 (um 1155) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Baiershofen* (bei Westhausen im Ostalbkreis) (rriHt) Blarer von Wartensee HELD
Baiersried, 12. Jh., in Bayerisch-Schwaben, F1-516 BOJ (Bojer) Beiresroth (2), Bairsriet Miedel S. 59 (1150), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Baiertal (Baierthal) (bei Großrinderfeld) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Baierthal, 9. Jh., bei Wiesloch, F1-645 ### Buridal°, Buridal Laur. Nr. 659 (9. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Bailleul, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-350 ### Baliul s. Belle
Bailleul Flandern HELD
Baillonville Hohenzollern-Hechingen HELD
BAIN (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Baina, F1-325 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Baincthun, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-324 BAG° (PN) Bagingatun, Bagingatun Guérard, Cart. de St. Bertin S. 72 (811), s. PN, s. Kurth 1, 292, Suffix ing ?, s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung?
Baindt s. Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg
Baindt* (RAbtei) Aspremont, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Bainghausen, 14. Jh., in Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 48 Boyninchusun (1376) Abschrift 14. Jh., Bonynchusen (1381) Abschrift 14. Jh., Bosinhusen (1502) u. ö., s. PN Bono, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bonosleutehaus“?
Baingnivl s. Bengel, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-326 ### Baingnivl
Bainrode“, 12. Jh., wüst südwestlich Falkenhagens bei Göttingen, ON Göttingen 33, Boinroth Mainzer UB 1 414 (1123) Abschrift 16. Jh., u. a., s. PN Boio, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Boiosrodung“
Bairincrothe“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-325 BAG° (PN) Bairincrothe, Bairincrothe Arch. f. Niederrhein 26 a (992), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., F., Rodung
Baisingen Schenk von Staufenberg bzw. Schenk von Stauffenberg, Themar HELD
Baisweil, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-386 ### Beizwile, Beizwile Steichele 2 318 (1130), s. Bayern 65, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Baitenhausen, 12. Jh., bei Überlingen, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (7), Bettinhusin Krieger (1109), Betenhusen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bajuvarii°“, 6. Jh., die aus Böhmen wohl um 500 ausgewanderten Markomannen, F1-512ff. BOJ (Bojer) Bajuvarii°, Bajuvarii Geogr. Ravenn. u. ö. (Baiwarii, Bajuwarii, Baiovarii, Baiowarii, Paiuwarii, Paiawarii, Baioarius 6. Jh., Baioeros, Baoweros, Bawarios, Bajoarjos, Baiovarias, Baioarii, Baiuarii, Baioarii (!), Boioarii, Boiarii, Baioeri, Paioarii, Baguvarii, Baguarii, Bagoarii, Pagoarii, Baugarii, Boguarii, Baugoarii, Baugaurii, Baucueri, Baugarii, Bawoarii, Bauwarii, Bavari, Bavarii, Bawarii, Bawari, Baoarii, Bawarri, Pawarii, Bawerias, Bawarios, Bewarii, Beoarii, Baibari, Baiobari, Beiwerii, Baoweri, Boguarus, Bogari, Waiorarii. Waioarii, Wawari, Paigira, Peigira, Beiara, Beiera, Beiere, Beire, Peigiro lant, in Beieren,) Ländername Baiuvaria, Baiuwaria, Baiovario, Baiowaria, Baiuaria, Baioaria, Paioaria, Boioaria, Beioaria, Bavaria, Bawaria, Pawaria, Babaria, Pawaria, Baveria, Bagoaria, Paguaria, Pagoaria, Bauguaria, Bauwaria, Pauwaria, Bawrium regnum, Baiaria, Baiora, Beguaria, Bevaria, Beweria, Baorria (!), Boaria, Wawaria, Bagibaria, Baiure, Baucveri viri coronati
BAK° bzw. BAK1° (Bach), 7. Jh., Bach, Quelle, F1-326 Stammerklärung, Grundwort in rund 800 ON bis Ende 11. Jh.s, s. Abbatisbach (11. Jh.), Abelebach (11. Jh.), Accusbach (9. Jh.), Addeobace (8. Jh.), Eggenbach (9. Jh.), Eggihardesbah (11. Jh.), Egilaspah (11. Jh.), Ahabah (11. Jh.), Eichibah (9. Jh.), Ekasbiki (9. Jh.), Achynebach (8. Jh.), Aitenbach (11. Jh.), Ettisbah, Eitarpach (8. Jh.), Eitrungesbach (9. Jh.), Elichpach (8. Jh.), Elehenbach (11. Jh.), Alaholuesbah (9. Jh.), Alarbeke (11. Jh.), Albach (8. Jh.), Aldarespach (11. Jh.), Aldolfesbach (8. Jh.), Alerbeke (11. Jh.), Alahersbach (9. Jh.), Alpirspach (11. Jh.), Alflindebach (10. Jh.), Alinpach (9. Jh.), Alingisbach (11. Jh.), Elsanpah (9. Jh.), Elimaresbach (8. Jh.), Amarbach (8. Jh.), Ameizunbah, Amincinesbach (11. Jh.), Emphinbach (11. Jh.), Ampharbach (11. Jh.), Angeresbach (9. Jh.), Anteresbach (11. Jh.), Anderbiche (11. Jh.), Andenbach (9. Jh.), Annibach (11. Jh.), Asbiki (9. Jh.), Apfelbach (11. Jh.), Apalderbach (9. Jh.), Affolterspach (11. Jh.), Aranbach (11. Jh.), Arihinbach (11. Jh.), Archpach (9. Jh.), Argenbag (10. Jh.), Arlabeka (8. Jh.), Arnoldisbach (11. Jh.), Alirinbach (8. Jh.), Elirespach (8. Jh.), Ernsbach (11. Jh.), Arumbiki (11. Jh.), Aruuapah (8. Jh.), Ascabach (8. Jh.), Eschinabach (8. Jh.), Eschilinbach (9. Jh.), Espilapah (11. Jh.), Asebach (8. Jh.), Adenbahc (9. Jh.), Adalgerispach (11. Jh.), Adelholfespah (10. Jh.), Otunbach (9. Jh.), Odinesbach (9. Jh.), Augsbach (11. Jh.), Onoldisbach (8. Jh.), Oronbeki (11. Jh.), Astenbechi (9. Jh.), Ostarbac (9. Jh.), Auwerpach (11. Jh.), Auinpah (8. Jh.), Oubach (11. Jh.), Ezzilsbach (11. Jh.), Ezzinpah (8. Jh.), Aetsinisbach (9. Jh.), Bettinbah (8. Jh.), Bettichenbach (11. Jh.), Barbach (9. Jh.), Bardinbach (11. Jh.), Barenbach (8. Jh.), Basinbach (9. Jh.), Bambiki (11. Jh.), Pezinpach (9. Jh.), Berenbach (8. Jh.), Bernoldesbach (8. Jh.), Berolfesbach (8. Jh.), Bibbinesbach (10. Jh.), Bibirbach (8. Jh.), Bicchumbach (9. Jh.), Bitebach (9. Jh.), Pigartinpach (11. Jh.), Pillungisbach (11. Jh.), Billurbeki (9. Jh.), Pîrchinapach (10. Jh.), Perichbach (9. Jh.), Biunbach (8. Jh.), Blancanbach (10. Jh.), Blasbach (8. Jh.), Blidolohesbah (9. Jh.), Bliggeresbach (11. Jh.), Popponbikie (11. Jh.), Bohbach (9. Jh.), Poienbach (9. Jh.), Beierbach (11. Jh.), Boletrebiechi (10. Jh.), Borathbeki (9. Jh.), Poasinpah (8. Jh.), Breitbach (9. Jh.), Braitenbach (8. Jh.), Brambach (8. Jh.), Branbach (9. Jh.), Brantbach (8. Jh.), Brathbecke (11. Jh.), Brechelebach (11. Jh.), Protilinpach (8. Jh.), Bruchbach (9. Jh.), Brunbach (11. Jh.), Briubach (8. Jh.), Botenbach (8. Jh.), Bodelsbach (8. Jh.), Poatilinpah (8. Jh.), Botinesbach (8. Jh.), Poginpach (11. Jh.), Puhilespach (9. Jh.), Burgbeki (9. Jh.), Buribah (8. Jh.), Bursbeka (11. Jh.), Bursitbake (9. Jh.), Dailensbach (9. Jh.), Dagemaresbach (8. Jh.), Dagrisbach (11. Jh.), Dalabach (8. Jh.), Dambach (11. Jh.), Derembach (9. Jh.), Dasbach (10. Jh.), Delbach, Teitenbach (8. Jh.), Dethenobach (8. Jh.), Dielbach (11. Jh.), Diezzentenbach (11. Jh.), Dissibach (11. Jh.), Diufonbah (8. Jh.), Tierbach, Donesbach (11. Jh.), Treisbach (8. Jh.), Dripach (11. Jh.), Drichterbiki (8. Jh.), Drubiki (9. Jh.), Druhpah (8. Jh.), Truchenebach (11. Jh.), Tugilesbachi (11. Jh.), Tunibah (9. Jh.), Dungerbichi (11. Jh.), Durgibach (11. Jh.), Ebalihbechin (9. Jh.), Eurbach (10. Jh.), Eparesbah (9. Jh.), Eburinbah (8. Jh.), Echerbach, Ettinbah (11. Jh.), Egelebahc (11. Jh.), Erbeke (11. Jh.), Ercillenbahc (9. Jh.), Ertbach (11. Jh.), Escutsinisbach (8. Jh.), Eselsbach (11. Jh.), Ettebach (11. Jh.), Ettisbach (8. Jh.), Eolvespah (9. Jh.), Fachbach (10. Jh.), Falbeki (9. Jh.), Vallenbach (11. Jh.), Fennigapach (9. Jh.), Varenbach (11. Jh.), Veltpah (8. Jh.), Uerrebach (10. Jh.), Fifbah (10. Jh.), Viohbach (10. Jh.), Uelebach (9. Jh.), Vierbeche (11. Jh.), Firnibach (9. Jh.), Fiscbach (8. Jh.), Fiselbah, Visterbach (11. Jh.), Fuchtebah (10. Jh.), Fiurbah (10. Jh.), Flabach (11. Jh.), Flagesbach (11. Jh.), Flascunbach, Flatmarasbeki (8. Jh.), Flinsbach (9. Jh.), Florbah, Fluchenbah (11. Jh.), Flurnespach (11. Jh.), Forchenbach (11. Jh.), Forbachum (10. Jh.), Vorstbach (11. Jh.), Francunbach (8. Jh.), Frovinratispach (11. Jh.), Frimuntaspach (11. Jh.), Friginbach (10. Jh.), Frigesbach, Vridebach (11. Jh.), Fridunbach (9. Jh.), Friuntisbah, Frumpach (11. Jh.), Uulbiki (11. Jh.), Folmaresbach (11. Jh.), Fulinpach (11. Jh.), Fullebah (8. Jh.), Furbiki (11. Jh.), Fusibach (11. Jh.), Gibonbeki (9. Jh.), Gepantespah (9. Jh.), Gaginbach (11. Jh.), Geizbach (11. Jh.), Gamenesbach (8. Jh.), Gambeke (11. Jh.), Ganbach (8. Jh.), Genginbach (11. Jh.), Garanbach (!) (9. Jh.), Gerhelmesbach (8. Jh.), Geroltesbach (10. Jh.), Gerochispach, Gardenbach (11. Jh.), Caozesbachin (8. Jh.), Cossinpach (9. Jh.), Gozolues bach (8. Jh.), Gouespah, Goerespach (11. Jh.), Geisbach (11. Jh.), Gekkelenbach (11. Jh.), Gelbecca (10. Jh.), Gelstrebach (9. Jh.), Geltbach (8. Jh.), Gensibach (11. Jh.), Germpach (11. Jh.), Gilibechi (9. Jh.), Ginnisbach (11. Jh.), Kisinbach (8. Jh.), Gisalpah (8. Jh.), Gladebac (9. Jh.), Glasipach (11. Jh.), Goldbiki (9. Jh.), Gouhospach (11. Jh.), Grahhenbach (8. Jh.), Grasabah, Grawonbeke (11. Jh.), Grezzibach (8. Jh.), Griezpah (8. Jh.), Gruninbach (8. Jh.), Grubinbeche (11. Jh.), Grunselbach (11. Jh.), Grusbeke (11. Jh.), Chuginpah (9. Jh.) Gunnesbach (8. Jh.), Guopach (11. Jh.), Guotheidebach (10. Jh.), Gutenbitbach, Habuhpah (11. Jh.), Habuhesbah (9. Jh.), Hegibach (10. Jh.), Hackelinbach (10. Jh.), Haganbach (8. Jh.), Hambach (11. Jh.), Hamuntespah (11. Jh.), Haholdesbach (10. Jh.), Haholfesbach (9. Jh.), Heihinpah (8. Jh.), Heitingesbach, Heilbach (11. Jh.), (Heimbach) (8. Jh.), Heimingesbach, Heimwinesbah (9. Jh.), Heidebach (9. Jh.), Hallebah (8. Jh.), Hemminbah (9. Jh.), Hamerbach (10. Jh.), Hamariginpah (9. Jh.), Hartbahc (11. Jh.), Heribahc (10. Jh.), Herigoldesbach (9. Jh.), Herroltosbach (!) (11. Jh.), Hartbahc (11. Jh.), Hasenbach, Hesalbach (8. Jh.), Hesilenbah, Hasbeke (9. Jh.), Hattenbach (11. Jh.), Hadomaresbach (8. Jh.), Haderichesbach (11. Jh.), Hadolvespach (8. Jh.), Hatherbiki (11. Jh.), Hoenbekka (10. Jh.), Hohberahbach (9. Jh.), Hetenesbach (9. Jh.), Hedinpah (8. Jh.), Heidilbahc (11. Jh.), Heigenbach (11. Jh.), Heingebahc (11. Jh.), Helchenpach (11. Jh.), Helebeche (11. Jh.), Hellinbach (9. Jh.), Helngisesbach (11. Jh.), Hengistbeki (11. Jh.), Henesbahc (11. Jh.), Hengibach (11. Jh.), Hennisbag (10. Jh.), Hercenbag (11. Jh.), Herdbeki (10. Jh.), Hewibach (9. Jh.), Hildibach (9. Jh.), Hileresbach (8. Jh.), Hillinbach (8. Jh.), Hiruzpach (9. Jh.), Hlaginbach (8. Jh.), Laufftinbach (8. Jh.), Hlidbeki (8. Jh.), Leunbach (11. Jh.), Hlutirinbach (8. Jh.), Luitirinsehespahc (9. Jh.), Hoerdesbach, Houapach (11. Jh.), Holbic (11. Jh.), Holanbach (8. Jh.), Holernbach (11. Jh.), Homelbeke (10. Jh.), Horabach (9. Jh.), Horaginpach (9. Jh.), Hossenbach (11. Jh.), Rammespah (9. Jh.), Ramuoldispach (11. Jh.), Hrindpach (8. Jh.), Rynderbach (11. Jh.), Rincpach (9. Jh.), Ringilinpach (9. Jh.), Ruhunbach (!) (8. Jh.), Rodesbach (10. Jh.), Rüdenbach (11. Jh.), Rodunasbach (10. Jh.), Rudingesbach, Ruzenbach (10. Jh.), Hrosbach (8. Jh.), Hukelebach (10. Jh.), Hulisbeke (9. Jh.), Holzbah (11. Jh.), Hunbach (10. Jh.), Huntilinpah (9. Jh.), Hundinesbach (9. Jh.), Hunzesbah (8. Jh.), Hurbach (9. Jh.), Hurewelbach (11. Jh.), Hornbach (9. Jh.), Husonbach (9. Jh.), Itinespah, Elsanpah (11. Jh.), Impach (9. Jh.), Ingenbach (11. Jh.), Ibizi (11. Jh.), Ipach (8. Jh.), Isanpach (10. Jh.), Iwenbach (11. Jh.), Jatbeka (11. Jh.), Jesinpach (11. Jh.), Jolenbecke (10. Jh.), Julbach (11. Jh.), Jupinpah (9. Jh.), Kapalpach (8. Jh.), Kakaresbeki (9. Jh.), Calambach (10. Jh.), Caldenbach (8. Jh.), Calenbah, Kelbirbach (11. Jh.), Calmanapach (9. Jh.), Cambah (10. Jh.), Carabach (9. Jh.), Caragoltesbah (9. Jh.), Carlabach (8. Jh.), Carelesbach (11. Jh.), Kazbach (8. Jh.), Kasabach (10. Jh.), Cheinbach (9. Jh.), Kettenbach (9. Jh.), Cessinpah (8. Jh.), Charoltesbah (9. Jh.), Chelichspach (11. Jh.), Cherminbitzia (8. Jh.), Chinzinpah (9. Jh.), Chlaffitinpach (11. Jh.), Chrengilbach (10. Jh.), Chrenzpach (11. Jh.), Cilebah, Kienbach (9. Jh.), Kirichbach (8. Jh.), Cintenbach (11. Jh.), Circumbach, Clasnabach (8. Jh.), Cnagapah (8. Jh.), Chuobah (11. Jh.), Cholapach (11. Jh.), Colinpah (8. Jh.), Corbechi (10. Jh.), Creftelbach (11. Jh.), Crebezbach, Creklenbach (11. Jh.), Crotebach (11. Jh.), Crugenbach (8. Jh.), Crimpinpah (9. Jh.), Chrumbinbach (8. Jh.), Chrumbilbach (11. Jh.), Crumelbeki (11. Jh.), Crunnesbach, Chuchillbach (9. Jh.), Cuckenbeca (11. Jh.), Cunesbach (10. Jh.), Cunzenpah (9. Jh.), Kunigilispach (11. Jh.), Cuonoldespach (11. Jh.), Cungebach (11. Jh.), Chuningesbach (9. Jh.), Curbike (11. Jh.), Cortbac (10. Jh.), Cuttelbeke (11. Jh.), Karenbach (10. Jh.), Kokerbiki (11. Jh.), Kurimbach (11. Jh.), Kurtbeki (11. Jh.), Lagbeki (8. Jh.), Leimbach (10. Jh.), Lanbach (11. Jh.), Langinpach (11. Jh.), Lardenbach (11. Jh.), Larbach (8. Jh.), Laresbach (11. Jh.), Laubacum (8. Jh.), Lonesbach (11. Jh.), Lehembeke (11. Jh.), Leiterbach (8. Jh.), Lellebeki (10. Jh.), Lembirbach (9. Jh.), Leonesbac, Lerbiki (11. Jh.), Lerlebach (11. Jh.), Lianbeke (9. Jh.), Leodrabach (8. Jh.), Lihtolfesbah (9. Jh.), Limbeke (11. Jh.), Lindbach (11. Jh.), Lindelbah (9. Jh.), Linginbach (9. Jh.), Londerbach (11. Jh.), Lubesbach, Lupuhinespah (8. Jh.), Liubilinbah (8. Jh.), Lieberesbach (9. Jh.), Liutenbach (8. Jh.), Liuzzinpach (9. Jh.), Liudzimannespah (11. Jh.), Lochenbach (8. Jh.), Lofenbach (10. Jh.), Lobeke (9. Jh.), Loipach (11. Jh.), Lotespah (10. Jh.), Lozespach (11. Jh.), Lullubach (9. Jh.), Lupbuch (!) (11. Jh.), Lusgochesbach (9. Jh.), Luzilinpach (11. Jh.), Luzilan Isapah (11. Jh.), Machasbah (8. Jh.), Madibach (8. Jh.), Maganbah (8. Jh.), Maganaspah (10. Jh.), Magesbah (11. Jh.), Mahelbac (11. Jh.), Maginfaltbach (11. Jh.), Mandelbike (11. Jh.), Manurbiki, Merebeke (9. Jh.), Marcbach (9. Jh.), Markenbach (11. Jh.), Mardrinpah (10. Jh.), Merschbikie (11. Jh.), Martbach (8. Jh.), Masebah (8. Jh.), Massenbach (8. Jh.), Maurobaccus (8. Jh.), Moresbach (11. Jh.), Morlenbach (8. Jh.), Mazinbach (8. Jh.), Mazzalterbach (11. Jh.), Mazpah (10. Jh.), Medenbeke (11. Jh.), Medinesbehe (9. Jh.), Meiarespah (10. Jh.), Melanbach (8. Jh.), Melbbach, Mencebach (10. Jh.), Meninpah (10. Jh.), Menzinpah (9. Jh.), Merclebach (10. Jh.), Mergesbach (11. Jh.), Mesrebechi (9. Jh.), Metenpach (11. Jh.), Meuwesbach (9. Jh.), Mistrebach (10. Jh.), Mittinbach (8. Jh.), Mitterbach (11. Jh.), Metaminpahc (9. Jh.), Medubeki (10. Jh.), Miesenbah, Mihilbah (9. Jh.), Milmilbach (!) (11. Jh.), Milsibach (11. Jh.), Minspach (11. Jh.), Miresbach (9. Jh.), Mistilpach (10. Jh.), Mitapach (9. Jh.), Mistilesbach (8. Jh.), Moissinpach (11. Jh.), Mosbah (9. Jh.), Moskebach (10. Jh.), Muasilenbach (9. Jh.), Muchilinbah (9. Jh.), Mulbizi (11. Jh.), Mulibach (8. Jh.), Muninpah (8. Jh.), Muschebach (11. Jh.), Myndenbach (8. Jh.), Myltbach (9. Jh.), Nabbah (11. Jh.), Nagalbach (11. Jh.), Nerebach (10. Jh.), Neistinbach, Neninpah (11. Jh.), Nezebach (11. Jh.), Nezzilapach (9. Jh.), Niedenbahc (6. Jh.), Nitmaresbach (11. Jh.), Notanbeki (11. Jh.), Notarbag (10. Jh.), Nussbach (9. Jh.), Obsanobeki (9. Jh.), Olkebach (11. Jh.), Ominpach (9. Jh.), Oruhpah, Otterbach (10. Jh.), Ozzinbach (11. Jh.), Podrebeki (9. Jh.), Palembach (9. Jh.), Peipinbach (8. Jh.), Phadelbach (11. Jh.), Phalbach (8. Jh.), Pigatinpach (11. Jh.), Pirenpach (11. Jh.), Pletiropah (9. Jh.), Plombahc (10. Jh.), Pretinpach (11. Jh.), Prubah, Punnabah (11. Jh.), Quartinespach (9. Jh.), Quirnebach, Quideresbach (10. Jh.), Radenbeki (9. Jh.), Radwanasbach (11. Jh.), Radbiki, Reitinpah (9. Jh.), Reinbeki (9. Jh.), Rameresbach (10. Jh.), Ridebach (11. Jh.), Rotibah (9. Jh.), Rotinbach (8. Jh.), Raurebacya (7. Jh.), Rorisbach (11. Jh.), Razihinespah (9. Jh.), Reginbach (8. Jh.), Rehbach (9. Jh.), Rehtenbah (8. Jh.), Rembah, Rezunpah (9. Jh.), Richinbach (8. Jh.), Richilingesbach (9. Jh.), Ridirbach (8. Jh.), Rigenbach (10. Jh.), Rinbeke (9. Jh.), Rinnenbach (8. Jh.), Risonbeke (11. Jh.), Risgelbach, Rispach (8. Jh.), Ristilibach (11. Jh.), Ritenbach (10. Jh.), Robach (9. Jh.), Rombechus? (11. Jh.), Ronopahc (10. Jh.), Riethbach (8. Jh.), Rumbach (9. Jh.), Runbach (11. Jh.), Ruosenbach (11. Jh.), Ruosbah (10. Jh.), Sahsbah (9. Jh.), Salabechi (9. Jh.), Selibach (9. Jh.), Salhunbach (11. Jh.), Saltbeke (9. Jh.), Sampach, Samutisbach (9. Jh.), Santbach (11. Jh.), Sandenebike (11. Jh.), Santespach (11. Jh.), Sarbikie (11. Jh.), Scalcobah (9. Jh.), Scambach (11. Jh.), Scarbach (8. Jh.), Sconenbach (9. Jh.), Sceibach (9. Jh.), Scetbeke (11. Jh.), Scheikbach (10. Jh.), Schobpach (11. Jh.), Scirnbeki (11. Jh.), Sclusunbach (9. Jh.), Scotdesbach, Screggesbah (8. Jh.), Scrienespach (9. Jh.), Sekkipah (9. Jh.), Selmbach (11. Jh.), Semphtinpah (11. Jh.), Sentilapah (10. Jh.), Sentinabach (9. Jh.), Sesbeki (10. Jh.), Sebach (11. Jh.), Sezpah (9. Jh.), Sicbah (8. Jh.), Siezpach (11. Jh.), Sigibach, Segalpah (9. Jh.), Silbiki (9. Jh.), Sinedebach (11. Jh.), Sintipach (10. Jh.), Sitenbach (11. Jh.), Sitechenbah (10. Jh.), Siuerenesbach (11. Jh.), Slegilespach (9. Jh.), Slettenbach (11. Jh.), Slierefebah (10. Jh.), Slierbach (8. Jh.), Sliffebach, Smalenbach, Smerbizi (11. Jh.), Smidibach (11. Jh.), Smiebak (10. Jh.), Sneidbach (9. Jh.), Sobechi (10. Jh.), Suolembach (11. Jh.), Solresbah, Soubeka (11. Jh.), Spechtbach (9. Jh.), Spurchinebach (9. Jh.), Stetebach, Steinbach (8. Jh.), Stalbach (10. Jh.), Stamfebah (10. Jh.), Stangbah (8. Jh.), Staranbah (8. Jh.), Stegebach (11. Jh.), Steigiresbach (11. Jh.), Steuenesbach (11. Jh.), Stewenbach (9. Jh.), Strazpah (9. Jh.), Stratinpach (8. Jh.), Streimpeche (11. Jh.), Strobeke (10. Jh.), Stumphinpach (10. Jh.), Stunzinpah (10. Jh.), Stůtbach (11. Jh.), Sudromilbach 8. Jh.), Sulbeke (8. Jh.), Suleginpah (8. Jh.), Sulzibach (7. Jh.), Sunderesbach, Suonebach (11. Jh.), Susilbeke (10. Jh.), Susilinpah (11. Jh.), Suabbach (11. Jh.), Sweinpach (8. Jh.), Sualabah (8. Jh.), Svanebach (9. Jh.), Swarzinbach (8. Jh.), Swegerbach (10. Jh.), Suendenbach (10. Jh.), Suindilibach (10. Jh.), Tanpach (9. Jh.), Tassinpah (10. Jh.), Detinpach (8. Jh.), Tegirinpah (7. Jh.), Tegginbach, Tetilabah (9. Jh.), Thachebach (9. Jh.), Thasbeke (11. Jh.), Thisarepach (9. Jh.), Theotbacis (7. Jh.), Tutelesbach (11. Jh.), Diuzinpah (10. Jh.), Dietrichespach (9. Jh.), Dratinpach (10. Jh.), Dornaginpah (9. Jh.), Durrenbach (9. Jh.), Tilbeki (9. Jh.), Tinnulinpah (8. Jh.), Tithebach (11. Jh.), Tizzenbach (9. Jh.), Toalpach (8. Jh.), Togilbac (11. Jh.), Trienesbach (11. Jh.), Trippach (11. Jh.), Tudebach (11. Jh.), Tuntunispah (11. Jh.), Opnpach (!) (11. Jh.), Obizinpach (11. Jh.), Üchenbach (9. Jh.), Votenbah (9. Jh.), Offinbach (8. Jh.), Uhtina bacch (!) (11. Jh.), Ulinabach (10. Jh.), Umbach (9. Jh.), Unkelebahc (11. Jh.), Urbah (8. Jh.), Ursbach (9. Jh.), Ursinbach (11. Jh.), Wabeke (11. Jh.), Wachenbach (10. Jh.), Watdenbahc (8. Jh.), Weidenbach, Walahpah (8. Jh.), Walsbahc (11. Jh.), Walchenesbah (11. Jh.), Walarpach (9. Jh.), Waltbach (11. Jh.), Waldisbecchi (9. Jh.), Waltungesbah (9. Jh.), Waltchunispach (11. Jh.), Waldgises heginpahc (9. Jh.), Waldrichesbach (11. Jh.), Wanesbach (11. Jh.), Wannenbach (11. Jh.), Wanihinpach (9. Jh.), Wanabach (8. Jh.), Wangapah (10. Jh.), Warahesbach (10. Jh.), Waraminpah (9. Jh.), Warbinbach, Waritbeke (9. Jh.), Wedalabach (11. Jh.), Vennapah, Wenniginpah, Wesenbecca (11. Jh.), Westarbikie (11. Jh.), Westarbach (11. Jh.), Weybach (11. Jh.), Wichibach (11. Jh.), Wittilnbach (10. Jh.), Witilinsbach (11. Jh.), Widimbach (11. Jh.), Widelabach (11. Jh.), Wigbeke (9. Jh.), Wichtinbizi (11. Jh.), Wilpach (8. Jh.), Wildarbah (10. Jh.), Willigozespach (10. Jh.), Wilaresbach (8. Jh.), Wimbilibach (11. Jh.), Winbach (9. Jh.), Vinesbiki (11. Jh.), Winediscunsalebizi (11. Jh.), Wintarpah (9. Jh.), Winzenbach (11. Jh.), Wisebahc (9. Jh.), Wizinbach (8. Jh.), Wobeke (11. Jh.), Wolinbach (10. Jh.), Worunbach (11. Jh.), Wolfesbach (8. Jh.), Wolfherisbah (10. Jh.), Wolfmuntesbah, Vullonebach (9. Jh.), Wurmherisbach (9. Jh.), Ypinpach (9. Jh.), Ziagalpach (9. Jh.), Zidalpach (8. Jh.), Cidalaribah (9. Jh.), Zigerbach (11. Jh.), Zinkinpah (9. Jh.), Cinzinbah, Ziucilesbah (10. Jh.), Zozunbach (9. Jh.), Zultebach (11. Jh.) undweitere Ortsnamen des 12. Jh.s, s. Elhpachesoua (11. Jh.), Arabacsheim (8. Jh.), Vischpachisowa (11. Jh.), Lidbekegowe (10. Jh.)
Bäk Mecklenburg, Schleswig-Holstein HELD
BAK2 (Rücken M.), 8. Jh., Rücken, F1-339 BAK (2) Stammerklärung
Bakede, 11. Jh., bei Springe, F1-494 BOD2 (?) (in) Bodukun, (in) Bodukun Erh. 1 Nr. 987 (1033), as.
Bakel, 8. Jh., in Nordbrabant, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Baclaos (3), Baclaos P. 23 62 (Mon. Epternac.) Urkunde von (720), Bagaloso P. 23 59 Urkunde von (714), Bacle Be. Nr. 622 (1161) Original, Bacle Be. Nr. 369 (1069), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bakelde, 12. Jh., bei Bentheim, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Baclaos (2), Baclo Osnabrück. UB. Nr. 285 (1152), Erh. 2 Nr. 443 (1184), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bakenfeld, 15. Jh., anfangs identisch mit (Haus) Dentrup bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 42 (in den) Bakenuelde Willkommenschatzung 1 177 (1498) u. ö., s. bāke (2), bāken, mnd., F., Bake, Wegzeichen, Zeichen im Wasser oder an Land, s. velt, mnd., N., Feld, „Bakenfeld“
Bakergem, 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacrehem, Bacrehem Ninove 77 (1197), Bacrahem Mir. 1 531 (1142), derselbe Ort, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Bakersbeke“, 12. Jh., unbestimmt bei (!) Beckum in Westfalen, F1-342 ### Bakersbeke, Bakersbeke Philippi-D. Nr. 328 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
BAKI (PN) bzw. BAKO, 8. Jh., Personenname, F1-340 Stammerklärung, schwer zu scheiden von bag, s. Förstemann Personennamen Bd. 1 Baga
Bakkansteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bakkansteten, Bakkansteten Be. Nr. 887 (1109), Backensteti Schannat Würzb. Trad. Nr. 2 (1136), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bakkum, 8. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Bachem (3), Bachem Oork. Nr. 66 (um 989), Oork. Nr. 105 (um 1083), Baeghem Oork. Nr. 89 (um 1083), Bacham Oork. Nr. 108 (um 1120), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-509
Bakkum, ?, in Nordholland, F1-509 Bogeheim°, Bogeheim Dr. tr. c. 7 25, nach MG 151 Bakkum in Nordholland, nach Jellinghaus zu F1-340 Bakhem
Bakler (Mark), 12. Jh., eine Mark bei Lembeck bei Recklinghausen, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Bacloos (1), Baclo Kö. 226 (1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bakum, 9. Jh., bei Vechta, F1-340 BAK2 (Rücken M.) Bachem (1), Bachem Kö. 74 (um 890), Bakhem Kö. 136 (11. Jh.), Becheim Osnabrück. UB. 104 (um 1000) (mit altfriesischem e), Bachem Osnabrück. UB. Nr. 311 (1160), s. Niedersachsen 32, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BAL (Scheiterhaufe?), 9. Jh., Scheiterhaufe bzw. Scheiterhaufen, Glut, Grabstätte, F1-342 Stammerklärung, s. Hzv. 20 149, Nr. 257 (Baalberge bei Bernburg), s. balu, as., M., N., Übel, Verderben?
Balahornon“, 10. Jh., wüst bei Dardesheim bei Halberstadt?, s. ON Northeim 40 Balahornen Trad. Corb. S. 138, § 352 (972-973)
Balbach (Oberbalbach, Unterbalbach) Zobel zu Giebelstadt HELD
Balberge“, 10. Jh., wüst bei Calbe an der Saale, F1-342 BAL (Scheiterhaufe) Balberge, Balberge Sch. S. 74 (961), Nr. 77 (964), Balberghe Rm. Nr. 476 (um 1025), Balberge Anh. Nr. 477 (1162) u. ö. (Baleberch, Balberi, Balbria, Balbergis in episcopatu Laudunensi) unecht, s. Sachsen-Anhalt 27, s. berg, as., M., Berg
Balbronn, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-343f. BALD1 (?) Baldabrunna (2), Baldeburne Clauss 61 (1178), Balbrun Clauss 61 (1192), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Balcebrůke“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Brünen bei Wesel, F1-353 ### Balcebrůke, Balcebrůke Kö. 227 (1150), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Balchaim“, 12. Jh., bei Schäftlarn (bzw. Scheftlarn) in Bayern, F1-350 BALG (Balg) Balghem (2a), Balchaim MB. 8 425 (um 1149), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Balcheburch, 12. Jh., s. Blankenburg in dem Harz, F1-350 ### Balcheburch
Balcheim, 12. Jh., bei Nievenheim bei Neuss, F1-350 BALG (Balg) Balghem (1), Balghem Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
BALD1 (?), 7. Jh., ?, F1-343 Stammerklärung, Bedeutung unbestimmt
BALD2 (PN), 8. Jh., s. PN, F1-344 Stammerklärung
Baldabrunna“, 7. Jh., (nach F2-1497) bei Beuren (!) bei Saarburg, F1-343f. BALD1 (?) Baldabrunna (1) (wüst bei Bueren (!) bei Remich in Luxemburg), F2-1497, Baldabrunna Be. Nr. 241 (973), Baldebrunno Be. Nr. 7 (646), Nr. 49 (816), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Baldamareshusen° (wahrscheinlich Baldmunteshus), ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-349 BALD2 (PN) Baldamareshusen°, Baldamareshusen Dr. tr. c. 5 13, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Baldeborn, 14. Jh., in Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 48 (van) Boldenborn (1373), (van) Boldenborn (1374), (van) Baldenbeern (1396) u. ö., s. PN Baldo, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Born des Baldo“
Baldeck* (RRi) HELD
Baldelingis s. Palting?, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-345 BALD2 (PN) Baldilingas (2), Baldlingen Oberösterreich. UB. 1 231 (12. Jh.), Poldilingen Filz Nr. 29 (um 1072), Baldelingis (statt Baidelingis?) unechte Urkunde - 685 - bei P. dipl. 1 177 in pago Bedagowa, s. PN, Suffix inge
Baldenheim, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-345 BALD2 (PN) Baldanheim, Baldanheim Schpf. Nr. 120 (888), Baldenheim Schpf. Nr. 82 (817) unecht, Ww. ns. 5 353 (994), 6 189 (1031), Boltenhaim Clauss 63 (9. Jh.), Baudenheim Clauss 63 (1182), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Baldenhofen, 12. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-345 BALD2 (PN) Baldenhovin, Baldinhovin Würt. (12. Jh.), Baldenhofen Hidber Nr. 35 (1182), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Baldenhofen Leutkircher Heide HELD
Baldenrode Ilfeld HELD
Baldenshart°“, 9. Jh., bei Densborn bei Prüm in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-346 BALD2 (PN) Baldenshart, Baldenshart°, Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Baldenstein* (RRi) s. Rinck von Baldenstein HELD
Baldenstein (zu Betzigau) s. a. Baltenstein HELD
Baldensweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F1-349 BALD2 (PN) Balderichswiler, Balderichswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1150), Balderichiswilare P. Scr. 10 123 46 (Bertoldi Zwifalt. Chron.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Baldenwil (RDorf) Gägelhof (Gettelmare) HELD
Balderichishusen“, 12. Jh., wüst bei Hoheneiche bei Eschwege, F1-348 BALD2 (PN) Balderichishusen, Balderichishusen (im Netragau) Dob. Nr. 1433, Or. Guelf. 4 526 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Beldericheshusen
Baldern, 12. Jh., bei Neresheim, F1-344 BALD1 (?) Baldern, Baldern MB. 33a Nr. 35 (1153), s. Baden-Württemberg 60f.
Baldern* (Ht) Öttingen-Baldern-Katzenstein HELD
Baldersheim, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-347 BALD2 (PN) Balteresheim (2), Balteresheim Schpf. Nr. 82 (817), Balthersheim Ww. ns. 5 353 (994), Balteresheim P. 23 438 (Chron. Ebersheim.), Baltereseheim Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldersheim, 11. Jh., bei Ochsenfurt in Unterfranken, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesheim (2), Paldolfesheim MGd. 3 (1009) Original, Baldoluesheim MGd. 3 (1009) Original, MGd. 2 (973) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldesheim* (RRi) HELD
Baldfelde“, 11. Jh., wüst bei Haieshausen bei Northeim bei (Bad) Gandersheim oder bei Mechtshausen bei Goslar, F1-343 BALD1 (?) 9. Jh. Wg. tr. C. 155, s. ON Northeim 39 Baldualdun Trad. Corb. S. 156 § 472 (1003-1005), zu *bhel-, idg., Adj., glänzend, weiß?, s. feld, as., N., Feld, s. Dürre 29
Baldham, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-344 BALD1 (?) Baltheim, Baltheim MB. 14 187 (11. Jh.), Paltheim Ebersberg 1 78 (1050), 100 (1060), Balthaim MB. 7 413 (um 1199), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldige bzw. Baldinge, 12. Jh., in Westfalen, F1-349 BALG (Balg) Baldige bzw. Baldinge bzw. Balga (a), (tor) Balgen Hd. 8 27 (1179), s. Suffix?
Baldingen (Unterbaldingen), 11. Jh., bei Donaueschingen, pag. Berahtoltespara bzw. Adalhartespara, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (2), Baldingen ZGO 9 200 (1085), 202 (1086), Baldinga Qu. 3 a 18 (1092), Baldinga Ng. Nr. 48 (769), Nr. 412 (862), s. PN, Suffix inga
Baldinstain, 12. Jh., unbestimmt bei Sigmaringen, F1-345 BALD2 (PN) Baldinstain, Baldinstain P. Scr. 10 1852 S. 55 (12. Jh.), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Baldmartshofen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-347 BALD2 (PN) Baltrammeshoven, Baltrammeshoven Wirt. UB. 4 Nr. 57 (um 1140), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Baldolvesheim“ F1-349 s. Beulshausen, 10. Jh. bei (Bad) Gandersheim?
Baldradishussin“, 11. Jh., wüst in Baden, F1-348 BALD2 (PN) Baldrateshusen (2), Baldradishussin Krieger (um 1050), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Baldratingen“, 9. Jh., in Texel in Friesland, pag. Ostrache, F1-348 BALD2 (PN) Baldratingen° (1), Baldratingen Dr. tr. c. 7 27, 130, Baltremodorf Dr. tr. c. 7 29, s. PN, s. thorp 11, therp, afries., st. N. (a), „Terpe“, Dorf, Brache
Baldri“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-344 BALD1 (?) Baldri, Baldri Bode S. 322 (1174), as.
Baldringen, 11. Jh., bei Hentern bei Saarburg, F1-346 BALD2 (PN) Balderingen (1), Balderingen Hf. 2 157 (1036) unecht, H. Nr. 233 (1037), s. PN, Suffix inge
Baldrisheim (marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wormat., F1-347 BALD2 (PN) Balteresheim (1), Baldrisheim (marca) Laur. Nr. 1154 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Baldshofen, 9. Jh., an dem Bolzenberg bei Stiefenhofen in Bayerisch-Schwaben, F1-345 BALD2 (PN) Paldismarca°, Paldismarca Sankt Gallen Nr. 678 (883), s. marka, ahd., F., Mark (F.)
Baldungesdorf“ s. Wolsdorf bei Graz F1-346 BALD2 (PN)
Baldwardingehusen“, wüst nordwestlich des Klosters Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 28, Baldwardingehusen UB Barsinghausen 8 (1216) u. ö., s. PN *Baldward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Baldwardsleutehaus“
Baldwile* (RDorf) Gettelmare (Gägelhof) s. Baldenwil HELD
Balegem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-321 BAD2 (PN) Baeleghem, Baeleghem Mir. 4 20 (1150), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heißt Badelghem (1281)
Balehorne“, 13. Jh., südöstlich Bühles bei Northeim, F1-343 (nicht überzeugend), s. ON Northeim 40 (in villa) Balehorne UB. Plesse S. 291 Nr. 287 (1283), zu *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend, s. horn, mnd., N., Horn, „weißes Horn“
Balehorne, 12. Jh., wüst bei Dannstedt bei Halberstadt, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (4), Balehorne Drb. 15 (1187), Balahornen Wg. tr. C. 51, horn 1?, as., st. N., Horn
Balen, 12. Jh., vielleicht bei Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, F1-356 BANE (Bahn) Banele, (de) Banele Welvaarts, Postels Biogr. WB. 262 (Faksimile) (um 1173) (, Mir. 1, 709 Bavele)
BALG (Balg), 8. Jh., Schwellung, Mulde, F1-349 Stammerklärung
Balga s. Honede, 13. Jh., eine preußische Burg an dem frischen Haff, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede (2a)
Balgach, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-350 BALG (Balg) Palgaa, Palgaa Sankt Gallen Nr. 680 (890), Balga Sankt Gallen 3 Nr. 17 (1166), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Balgau, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-350 BALG (Balg) Palgowa (1), Palgouua Schpf. Nr. 123 (896), Palcove Clauss 64 (1110), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Balge, 11. Jh., bei Nienburg an der Weser, F1-349 BALG (Balg) Balga, Balga P. 9 338 (Adam Bremensis), as.
Balge, 13. Jh., in Baden, F1-350 BALG (Balg) Balga, Balge (1288) in Baden
Balgen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-350 BALG (Balg) Balgahe, (ad alveum) Balgahe Hidber, Dipl. var. S. 16 (854), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Balgheim, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-350 BALG (Balg) Balghem (2), Balgeheim Steichele 3 1174 (1147), s. Balcheim, Balchaim
Balgheim s. Mock von Balgheim HELD
Balgoy, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Gelderland, F1-350 BALG (Balg) Palgowa (2), Balgoye bzw. Balgoje NG. 3 (1172)
Balgstädt, 8. Jh., bei Querfurt, F1-350 BALG (Balg) Balgesteti (1), Balgestede E. S. 18 (um 970), Balgestat W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), Mt. 1 46 (1051), Hersf. (9. Jh.), Balgestede MGd. 2 (975) u. ö. (Balchsted, Balgenstete, Balgerstedi), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, 710 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 28
Balhorn, 8. Jh., bei Wolfhagen, pag. Hassorum, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (1), (in) Balahorna W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), Balahornorum (fines) W. 3, Nr. 32 (10. Jh.), Balehornun Ld. 2, 218 (1182), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Balhorn, 11. Jh., bei Beckum bzw. in Ennigerloh bei Münster, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) ? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (2), Balahornen Erh. 1 Nr. 1253 (1080), Baleharnon Frek. (11. Jh.), Balohornon Frek., ON Münster 48 (to) Baleharnon CTW 1 38 (11. Jh.) u. ö., s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen?, s. horn 1?, as., st. N., Horn, vielleicht „Hellhorn“ bzw. „bei den hellen Hörnern“ oder Geländevorsprüngen
Balhornon, 11. Jh., wüst an der Alme bei Paderborn, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balahornen (3), Balhornon Sl. Nr. 157 (1030), Balehornon P. 13, 156 (Vita Meinwerci episcopi), Balhornun Erh. 1 Nr. 775 (1015) u. ö. (Balhornon, Balhornen, Balhornon, Balhorn, Balhornon, Balhorn), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Balhurne“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-343 BAL (Scheiterhaufe)? oder zu balu, as., Sb., Unheil? Balhurne, Balhurne Dr. tr. c. 6, 137 unbestimmt
Balingen, 9. Jh., in Württemberg, F1-351 BALLI (PN) Bellinghen (a), Balingin P. Scr. 10 1852 55 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, Donb47, große Kreisstadt seit 1974 und VVG, rund 40000 Einwohner, südsüdwestlich Tübingens und südlich Stuttgarts in dem Tal der Eyach, Balginga (863), Balingin (1140), Balingen (1226), 1255 Stadtgründung durch Graf Friedrich von Zollern, Baldingen (1309), erste Befestigung spätestens um 1377, 1403 Verkauf an Württemberg, Baldingen (1484), Balingen (1493), 1809 völlige Zerstörung durch Brand, 1951/1952 Baden-Württemberg, „bei den Leuten des Balgo“
Balingen Württemberg HELD
Balinghem, 11. Jh., bei Guînes in dem Département Pas de Calais, F1-311 BAB (PN) Bavalingehem, Bavalingehem Morand 38 (ohne Jahr), Bavelinghem Wauters 2 593 (um 1179), Bavelingehem Mir. 1 355 (1084) u. ö. (Bavalinghem, Balingehem), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BALKE (Balke bzw. Balken), 12. Jh., Balke bzw. Rain, F1-351 Stammerklärung
Balken, 12. Jh., ein Gut bei Gelsenkirchen, F1-351 BALKE (Balke bzw. Balken), Balken Erh. 2 Nr. 437 (1183), Familie (de) Balken in Braunschweig Kö. 178 (12. Jh.), s. *balko 2, as., sw. M. (n), Balken (M.)
Balkenschlien, 12. Jh., bei Borgloh bei Iburg, F1-351 BALKE (Balke bzw. Balken) Balkenslede, Balkenslede Osnabrück. Mitt. 30 119 (13. Jh.), 123 (13. Jh.), F2-1498 lies Balkenstede, s. Möser 4 383, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Balkesingin, 12. Jh., Beilingen bei Bitburg?, F1-351 s. Beilingen
Balkhausen?, 12. Jh., bei Hattingen?, F1-350 BALG (Balg) Balghuson, Balghuson Kö. 163 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Balkhausen, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein oder bei Solingen, F1-352 BALLI (PN) Pelkenhusen, Pelkenhusen Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 51?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Balking, 13. Jh., in Berwicke (Welver) aufgegangener Hof, s. ON Soest 39 (curtem) Balking Westf. UB. 7, 1028, Nr. 2180, s. PN Balke, zu balke, mnd., M., Balken, Suffix ing
Balksen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 39 (de) Balchusen Westf. UB. 7, 111 Nr. 260 (1225) nicht 8./9. Jh., wie F1-351 BALKE (Balke bzw. Balken) Dr. tr. c. 64, Bestimmungswort unsicher, eher nicht balke, mnd., M., Balke, Balken, s. hūs, mnd., N., Haus, as.?
Ballaua, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Verden, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Ballevan (3), Ballaua Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 3 (890), s. as. hleo, Grab, Grabhügel?
Ballenbergh, 12. Jh., in Flandern, F1-351 BALLI (PN) Ballinberg, Ballinberg Wauters 2 689 (1190), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ballendorf, 12. Jh., bei Ulm, F1-352 BALLI (PN) Ballendorf, Ballendorf Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Pellindorf
Ballendorf Falkenstein (Ht) HELD
Ballenhart“, 12. Jh., ein Wald bei Ballendorf bei Ulm, F1-351 BALLI (PN) Ballenhart, Ballenhart Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Ballenhausen, 12. Jh., bei Göttingen, F1-351f. BALLI (PN) Ballenhusen (5), Ballinhusen Or. Guelf. 3 (1168), Ballenhus(erberch) Or. Guelf. 3 (1168), ON Göttingen 34, (Unicone de) Ballenhusen Mainzer UB 1 394 (1101 bzw. 1111-1119 Fälschung 13. Jh., s. PN Ballo bzw. Baldo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Balloshaus“
Ballenhausen s. Kleinballenhausen (Kleinballhausen?), 12. Jh., bei Weißensee, F2-1373 WINIDISK (wendisch) Windeschenbalenhusen
Ballenstedt (Ballenstädt), 10. Jh., südöstlich Quedlinburgs in Anhalt, F1-352 BALLI (PN) Ballenstedi (Ballenstädt), Ballenstedi Rm. Nr. 606 (1073), Ballenstetin Anh. Nr. 146 (1073), Ballenstedt Rm. Nr. 609 (1073) u. ö. (Ballenstitensis, Ballenstad, Ballenstidense, Ballenstide, Ballenstede, Balstede, Balmsted), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 29, 8420 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb47, an dem Nordostrand des Harzes, rund 8000 Einwohner, bei der Burg der seit 1030 nachweisbaren Grafen von Ballenstedt (bzw. Aschersleben bzw. Askanier), (monasterium) Ballenstitense (1046) Kollegiatstift, (de) Ballenstede (um 1060), Ballenstedi bzw. Ballensteti (um 1073), 1125 in Benediktinerkloster umgewandelt, Ballenstede (1197), 1212 an Anhalt, 1543 Stadtrecht, 1603 Anhalt-Bernburg, 1990 Sachsen-Anhalt, „Stätte des Baldo“
Ballenstedt* (G) Anhalt, Anhalt-Bernburg, (Arnstein-Barby,) Askanier, Barby, Bärenfeld HELD
Ballersdorf, 9. Jh.?, bei Altkirch, F1-349 BALD2 (PN) Balderichesdorff°, Balderichesdorff Schpf. Nr. 86 (823) unechte Urkunde?, Badricort Clauss 65 (1188), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ballersleben, 12. Jh., wüst bei Gatersleben bei Aschersleben, F1-347 BALD2 (PN) Balereslove, Balereslove Anh. Nr. 339 (1148) Original, Balereslevo Anh. Nr. 227 (1136), Balleresleve Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-352?
Ballersleben, 11. Jh., wüst bei Ditfurt bei Aschersleben, F1-352 BALLI (PN) Balehereslebe°, s. F2-1498 Balereslove F1-347, Balehereslebe Dr. tr. c. 41 3, Ballerslebe Dr. tr. c. 41 79, Ballersleuo Anh. Nr. 154 (1086), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-347?
Ballesdorb“, 12. Jh. wüst bei Sommerschenburg bei Neuhaldensleben, F1-351 BALLI (PN) Ballesdorb, Ballesdorb Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Ballestorph Schmidt Nr. 245 (1178), s. PN, s. Hertel, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ballethe, 12. Jh., unbestimmt bei Hamm, F1-352 ### Ballethe (1), Ballethe Kö. 269 (12. Jh.), Suffix ithi?, as.
Ballevan, 11. Jh., wüst östlich Soests bei wüstem Spriade, s. ON Soest, Balleuan Trad. Corb. 158 § 489, s. F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Ballevan, Ballevan P. 13 114 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 751 (1011), Wg. tr. C. 171, MGd. 3 (1016), schwierig, zu as. hleo, Grab, Grabhügel?, s. idg. *bhel-, *bhal-, weiß, glänzend?, s. Sb. 11 30, Erh. 2 194
Ballfrickheim, 8. Jh., südwestlich Bischofsheims, pag. Wingarteiba, F1-946 FRIKA (PN) Frickincheim°, Frickincheim Laur. Nr. 2894 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ballhausen (Großballhausen und Kleinballhausen), 9. Jh.?, bei Weißensee, F1-351 BALLI (PN) Ballenhusen (1), Balnhusin Wern. (1110), Ballenhusen Dob. 1 Nr. 1302 (1135), Gallenhusen (!) Dob. 1 Nr. 1011 (1104) u. ö. (Ballenhusen, Balenhusen), s. F2-1371, F2-1498, s. PN, Thüringen 172, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ballhausen Klettenberg HELD
Ballhausen (bei Syrgenstein) Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein, Westerstetten HELD
BALLI (PN), 8. Jh., s. Personenname Ballo, F1-351 Stammerklärung, Beziehung zu balu* 2, as., st. M. (wa), st. N. (wa), Übel, Verderben, abgelehnt in der 3. Auflage
Ballingshausen, 9. Jh., bei Mainberg bei Schweinfurt, F1-348 BALD2 (PN) Baldmunteshus, Baldmunteshus Dr. Nr. 183 (9. Jh.), Baldmunteshusum Dr. Nr. 184 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ballingsted, 12. Jh., bei Eggebek bei Flensburg, F1-352 BALLI (PN) Balingstad, Balingstad Sach 1 129 (1196), s. PN, Suffix ing, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ballmertshofen* (rriHt) Leonrod (Leonrad), Neresheim, Saint Vincent HELD
Ballrechten, 9. Jh., bei Staufen, pag. Brisg., F1-348 BALD2 (PN) Baldratingen (2), Baldrathinga Laur. Nr. 2702 (840), Baldrehten Heilig 83 (1185), s. PN, Suffix inga
Ballschweiler, 8. Jh., bei Altkirch, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler, Baltowiler Schpf. Nr. 9 (728), s. F1-502 Bodolesvillare F2-1497, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Balschweiler
Ballstädt, 10. Jh., bei Tonna bei Gotha?, F1-347 BALD2 (PN) Balderestedi, Balderesteti Dr. Nr. 717 (977), Balderstede Lerp Gothaer Ortsnamen (1169), derselbe Ort, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Ballstedt, 12. Jh., bei Weimar, F1-345 BALD2 (PN) Baldenstat, Baldenstat Dr. tr. c. 38 287, 293, Baldestete Dob. Nr. 1458 (1143) derselbe Ort, s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Ballstedt, ?, bei Weimar, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfestete, Baldolfestete Dr. tr. c. 38, 245, s. Werneburg S. 345, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?, stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Ballwil, 12. Jh., vielleicht bei Luzern (F2-1497), F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (5) wo?, Baldinwilare Sankt Gallen 3, 753 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Balm, 9. Jh., bei Waldshut, F1-343 ### Balbo, Balbo Ng. Nr. 458 (870), Qu. 3a 29 (878), Balba Ng. Nr. 500 (876), Q. 3b 45 (1049), s. Baden-Württemberg 63, s. mlat. palma, mhd. balbo, Sb., überhängender Fels?
Balmlach, 12. Jh., bei Müllheim in Baden, F1-353 BAM (Baum) Bamenanc, nach Krieger Bamenanc bzw. Bamenacer (1130), Bamenhanc (1148), Bammenanch (1179), nach F1-353 wurde auch nl. Bommel (Bomela) de Hang genannt, s. NG. 3 57
Balsamgau, 9. Jh., zwischen Ohre/Elbe und Milse in der Altmark bei Stendal, F 353 ### Balsamis°, Balsamis P. Scr. 2 (993) Abschrift 17. Jh., Balsemerlande Helmold 1 89 (12. Jh.), Belckesheim R. Nr. 60 (814) vielleicht unecht? u. ö. (Belckishem, Belcesheim, Belsheim, Belshem, Beleseim, Belxam, Belxem, Belsamiks, Balsamorum regio, Belkishem, Belesem), nach Zeuss slawisch, nach Brückner Slav. Ansiedlg. 87 vielleicht deutsch, nach Meitzen deutsch, F2-1498 vielleicht älteste Form Belkesheim, dann Belsheim, dann Balsam, vielleicht slaw. PN Belk, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Koblischke J., nach Zeuss zu bêlaja genja bzw. bêlogemja u. s. w., slaw., Sb., Weißland, as.?
Balsamgau s. Belesem HELD
Balschweiler, 8. Jh.?, bei Altkirch, pag. Alsat., F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (1), F1-502 BOD3 (PN) Bodolesvillare°, Bodolesvillare Schpf. Nr. 87 (823), Bothalaswileri Schpf. Nr. 115 (884), Baltowiler Clauss 66 (728) bzw. Schpf. Nr. 9 (728), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Ballschweiler
Balsemerland s. Belesem HELD
Balsenz (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Eferding in Oberösterreich, F1-353 ### Balsenzia, Balsenzia Stülz 212 (1111) Original, Balsaz FA. 8 Nr. 209 (12. Jh.), Ort Polsenz an der Balsenz
Balsinde (matto), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberdeutschen, F1-353 ### (de) Balsinde (matto) F2-1498 Buck 16 (12. Jh.)
Balsitert“ s. Sittard bei Düsseldorf, F1-353 ###
Balsthal, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-353 ### Balztal, Balztal Boos 26 (1180), nach F1-353 s. balse, mhd., F., Wasserminze?, aber mhd. anscheinend nicht belegt, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Baltenstein* (Bg) HELD
Baltenswil, 9. Jh., bei Bichelsee in dem (Kanton) Thurgau, F1-347 BALD2 (PN) Baldhereswilare°, Baldhereswilare Ng. Nr. 551 (885), Baltoswilare Hidber Nr. 2500 (1184), derselbe Ort, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Balterazhofen Leutkircher Heide HELD
Baltershausen, 11. Jh., bei Mallersdorf nördlich Freisings, F1-347 BALD2 (PN) Baldershusun° (1), Palterishusan Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Baltersweiler s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Baltgendorf, ?, bei Cölleda bei Eckartsberga, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesdorf, Baldolfesdorf Dr. tr. c. 38, 272, s. PN, s. Wern. 93, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Baltijisk s. Pillau
Baltikum* (Gebiet) HELD
Baltmannsweiler s. Reichenbach (Reichenbach an der Fils), 12. Jh., ostsüdöstlich Esslingens bei Göppingen
Balto“, 12. Jh., bei Essen an der Ruhr, F1-343 BALD1 (?) Balto“, Balto Erh. 2 Nr. 1902 (1162)
Baltrateshofen s. Billingshausen, ?, bei Lohr an dem Main, pag. Waldsaze, F1-348 BALD2 (PN) Baltrateshofen
Baltringen Bassenheim, Heggbach, Plettenberg, Waldbott von Bassenheim HELD
Baltzhofen* (RRi) HELD
Balve, 9. Jh., bei Arnsberg, F1-343 BAL (Scheiterhaufe) Ballevan (1)?, Ballofa Bertelsen 75, Ballova P. 2 423 Vita s. Liudgeri (9. Jh.), Ballevo Frek. (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 51, schwierig, zu as. hleo, Grab, Grabhügel?, s. *bhel-, *bhal-, idg., Adj., weiß, glänzend?, s. Holthausen Studien zur Hidriksage 40, Donb47, Stadt an der Hönne, rund 12000 Einwohner, Ballau (864), Ballaua (890), Pfarrort in der Grafschaft Arnsberg vor 1196, (parochia) Balleue (1197), Balve (1300), 1368 zu dem Erzstift Köln, 1430 Befestigung als Stadt, 1806 zu dem Großherzogtum Hessen, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, bis 1975 zu dem Kreis Arnsberg, schwierig, eher „schlechte Hütte“ als schlechtes Erbe
Balve, 9. Jh., Ballau (Vitae sancti Liudgeri S. 127), s. ON Soest, s. Ballevan ?, Handschrift Ende 10. Jh.
Balvengau* (Balleuan) HELD
Balveren, 11. Jh., bei Nimwegen in Gelderland, F1-353 ### Balvara, Balvara Sl. 124 (11. Jh.), s. Belver (Balvoort) in Nordbrabant und wüst Belveren bei Berlikum in Nordbrabant NG. 2 108
Balzenheim, 9. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesheim (1), Baldolfesheim tr. W. 1 Nr. 167 (um 850), Baldolvesheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 378 (997), Baldultseim Clauss 66 (1114), Baldatsheim Clauss 66 (11./12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Balzfeld, 8. Jh., bei Wiesloch in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-349 BALD2 (PN) Baldolfisfeld°, (in) Baldolfisfelde Laur. Nr. 1234 (8. Jh.), 1236, Baldolfisfelde (marca) Nr. 1235 (8. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Balzhausen, 11. Jh., nördlich Mindelheims bei Krumbach, F1-345 BALD2 (PN) Baldeshusin (1), Baldeshusen (in valle Mindulae) MB. 22 108 (12. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 413 (1178), Baldeshusin Rth. 3 201 (um 1070), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Balzhausen, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-345 BALD2 (PN) Baldeshusin (2), Baldishusin Heilig 44 (1111), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Balzhausen Raunau HELD
Balzheim (Oberbalzheim bzw. Unterbalzheim), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-344 BALD2 (PN) Baldisheim, Baldisheim K. Nr. 256 (1100), Baldesheim ZGO 9 197 (1083), 209 (1090), Qu. 3 a 17 (1087), 18 (1092) u. ö. (Baltesheim, Baldesheim), s. PN, s. Baden-Württemberg 581, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Balzheim* (Ht) s. Mock von Balzheim HELD
Balzingen (Bartringen?), 9. Jh., in Luxemburg, F1-567 ### Brancilinga, Brancilinga Font. 9 (876), Suffix inga
BAM (Baum), 9. Jh., Baum bzw. gefällter Baum bzw. Balken, F1-353 Stammerklärung
Bambeke, 12. Jh., bei Dünkirchen in Frankreich, F1-353 BAM (Baum) Bambeka, Bambeka St. Winoc 1 151 (1184), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bamberg, 10. Jh., pag. Folcfeld, F1-307ff. BAB (PN) Babinberg, Babinberg MGd. 2 Nr. 888 (996) u. oft (Babinberc, Babinberch, Babenberg, Babenberc, Babenberch, Babenbergk, Babenberhg, Babenperch, Babemberg, Papinberc, Pabinperc, Pappinberg, Pabinborch, Pabenberg, Pabenberc, Bavenberg, Bavanberg, Bavemberg, Bavoberch, Baveberg, Paveberg, Baenburg, Bamberg, Bamberk, Bambergensis, Babenbergensis, Bavenbergensis, Pabunpergensis, Babenberc, Babinberg, Pabenberg, Bavenberc, Bamberc, Babinbergensis, Babenberc), s. PN Babo? (Lallname zu Adalbert?), s. Bayern 66ff., s. berg, ahd., M., Berg, Donb48, kreisfreie Stadt im Tal der Regnitz kurz vor deren Mündung in den Main, rund 70000 Einwohner, Siedlung auf dem späteren Domberg archäologisch für die merowingische Zeit erwiesen (Name unbekannt), Babenberh bzw. Babenberc (zu 902), Papinberc (973), Bavanberg (zu 1001), Babinberc bzw. Babenberg (1007), 1007 von Kaiser Heinrich II. zu einem Bischofssitz erhoben, Bamberg (1174), hochmittelalterlicher Dom mit Bamberger Reiter, barocke Residenz und 1647 Sitz einer Akademie bzw. 1773 Volluniversität der Fürstbischöfe, 1803 Bayern mit Aufhebung der Universität, 1818 Sitz eines Erzbischofs, 1972 Universität wiederbegründet, Eichler u. a. Siedlungsnamen im oberfränkischen Stadt- und Landkreis Bayreuth 2006 S. 285
Bamberg Dompropstei*
Bamberg* (Hochstift, Residenz) Abenberg, Altaich, Andechs, Ansbach, Babenberger, Baunach (H), Bayern, Boppard, Dornstetten, Egloffstein, Eichstätt, Formbach, Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fränkischer Reichskreis, Gengenbach, Giebelstadt, Guttenberg (FreiH, RRi), Hilzingen, Bamberg, Kirchentellinsfurt, Kitzingen, Mahlberg, Nagold, Niederalteich, Oberösterreich, Pfalz-Sulzbach, Reichelsberg, Schlüsselberg, Schuttern, Seinsheim, Speyer, Streitberg, Sulzbach, Thurnau, Truchsess von Wetzhausen, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zähringen, Zell am Harmersbach HELD
Bamberg Domkapitel* HELD
Bamberg Dompropstei*Bamberg Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael Altmühl, Baunach, Franken, Steigerwald HELD
Bamberg Sankt Klara* (Kl) Gebirg HELD
Bamberg Sankt Stephan* (Kl) HELD
Bambergen Überlingen HELD
Bambiki“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-377 BAUM (Baum) Baumbach (2a), Bambiki Erh. 1 Nr. 866 (1016) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bambrugge, 10. Jh., in (dem Kanton) Herzeele in (der Provinz) Ostflandern, F1-356 ### Banbrucge, Banbrucge Affl. 45 (1117) Original, Piot3 48 (1167-1195) cart., (de) Banbrucge Piot3 75 (1187-1195) cart., Banbrucghe Piot3 76 (1189) Original, Banbrugghe Piot3 83 (1196) cart. u. ö. (Bambrugga, Banbrucge, Bambrugge, Bambrugghe, Baubrugge), s. ban, as., Sb., Bann, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Bamelaha“, 11. Jh., der in die Dreisam fließende Mühlbach in Baden, F1-353 BAM (Baum) Bamelaha, Bamelaha Krieger (1008), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bamenohl (Haus), 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 29, (oppe dem Borne zu) Bamenohl (1362) Abschrift, Bawenole inferiore (1324) Abschrift 14. Jh., (oppe dem borne to) Overen Babenonle, s. PN Babo, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Babosflussniederung“
Bamma°“, 10. Jh., bei Zülpich, F1-354 ### Bamma°, Bamma Be. Nr. 180 (943), Bamme Nr. 181 (943)
Bammental vzw. Bammenthal, 11. Jh., bei Heidelberg, F1-355 BANE (Bahn) Banamatha (2), Benemaden Krieger (1016), von benne Wiese, und mad Matte, s. māda 1, ahd., sw. F. (n), Mahd, Schwade?
Bamsham, 11. Jh., bei Wasserburg rechts des Innes, F1-311 BAB (PN) Babinesheim°, Babinesheim J. S. 221 (1030), Papinesheimon J. S. 145 (10. Jh.), MB. 14 360, Papinecheimon MB. 14 360, s. K. St., s. PN, s. *heim? (2), ahd., N., Heim
BAN (PN), 11. Jh., Personenname Bano bzw. Banno, F1-354 Stammerklärung, Förstemann Personennamen Bd. 1, vielleicht auch einige unter Ben- angeführte Namen hierher
Banat Österreich HELD
Banbissen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-356 ### Banbissen, Banbissen Anh. Nr. 710 (1196), s. ban, as., Sb., Bann?
Bancelne°“, 10. Jh., unbestimmt in Baden (verderbt?), F1-357 BAND1 (PN) Bancelne°, Bancelne (!) Dg. S. 6 (926), s. PN
Banchenrothe“, 12. Jh., unbestimmt, F1-354 BAN (PN) Banchenrothe, Banchenrothe P. Scr. 7 (1125), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
BAND1 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-356 Stammerklärung
BAND2 (ein Bezirk?), 1. Jh., wohl ein geschlossener Bezirk, F1-357f. BAND2, s. Ostrevant (1. Jh.), Bucinobantes (8. Jh.), Bracbantum (4. Jh.), Bursibant (9. Jh.), Karabant (10. Jh.), Suiftarbant (8. Jh.), Destarbenzon (8. Jh.), Tubantes (1. Jh.)
Bändlikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-357 BAND1 (PN) Benclinchun, Benchlinchun Hidber Dipl. var. Nr. 36 (1155), Benchlinchoven Hidber Nr. 2019 (1155), Penchelinchon Studer 62 (1167), Panchihon Meyer 127 (1153), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bandorf, 9. Jh., bei Ahrweiler, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (7), Bedendorp Arch. f. ältere deutsche Geschichte 13 (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
BANE (Bahn), 8. Jh., Bahn bzw. geebneter Platz, Fläche, F1-354 Stammerklärung, s. Franck, Etym. Woordenboek 40
Banele (de Banele), 12. Jh., vermutlich zu Balen in dem Arrondissement Turnhout in (der Provinz) Antwerpen das im 13. Jh. Baenle hieß, F1-355f. BANE (Bahn) (de) Banele, (de) Banele Welvaarts Postels Biogr. WB. 262 Faksimile (um 1173), Mir. 1 709 Bavele
Banez“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-355 BANE (Bahn) Banez, Banes Oork. Nr. 105 (1083-1120), Banez Oork. Nr. 89 (1083)
Banfe (Banf) Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein HELD
bani°, 7. Jh., (als letzter Teil von Ortsnamen), F1-354 Stammerklärung s. BANE (Bahn), nach F1-354 s. Hasbania (7. Jh.) bei Lüttich, Wegbani (11. Jh.) bei Hannover, Wisibanium (9. Jh.) im Niederelsass, Hebbeni (11. Jh.) in Hannover, Helspenni (9. Jh.) in den Niederlanden, nach Jellinghaus in späteren westfälischen Hofnamen Kronsbein (Kranichwiese), Burgbenne (Burgwiese) und Roycbeyn (Rabenwiese) im Sinne von Wiesenfläche (nicht = banda Streifen M.)
Bankholzen, 11. Jh., bei Konstanz, F1-357 BAND1 (PN) Banchelshoven°, Banchelshoven NG. Const. 2 577 (1050), Banchelishovin Qu. 3 a 15 (1080), Bancheleshoven Qu. 3 a 23, Bancilshovin Heilig 52 (1184), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bannenberg (M.), 11. Jh., bei Schönerberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold bzw. in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 40 F1-390 BEN (PN) Bennenberge, (in) Bennenberge Westfäl. UB. 1 114 Nr. 145 (1052-1076), schwierig, s. ban, as., M., Bann?, s. bane, mnd., F., Bahn, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, kaum von Benno
Bannerod Riedesel HELD
Bannewitz, 14. Jh., südlich Dresdens an dem Osterzgebirge, Donb48, rund 11000Einwohner, 1999 Zusammenschluss von Bannewitz und Possendorf, Panewicz (1311), Bannewitz (1649), zu *Panovici, asorb., Sb., zu pan, asorb., Sb. Herr, 1990 Sachsen
Bannholz, 9. Jh., bei Waldshut, F1-351 BALLI (PN) Balinholz°, Balinholz Ng. Nr. 462 (871) Abschrift 12. Jh., Ballenholz Ng. Nr. 606 (894), s. PN, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Banninghausen“, 12. Jh., wüst unsicher nordöstlich Bündes, s. ON Herford 35 (in) Benenhusen (1191) Abschrift 14. Jh., (in) Beninkhusen (1498), Banninghausen (1892!), nicht zu verwechseln mit Benninghausen bei Soest, s. PN, zu bero, as., M. Bär oder bando, lang. Sb., Fahne, Suffix inge, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Benni bzw. Benno oder des Bandi bzw. Bando“
Bannried, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-361 BAR4 (PN?) Parinriet, Parinriet K. Nr. 2454 (1094), Barinrieth Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Bannsieksmühle, 18. Jh., bei Hessisch Oldendorf, s. GOV Schaumburg 59
Bansleben, 12. Jh., (nahe von Scherben und Gefäßresten der frühen Eisenzeit) bei bzw. in Kneitlingen bei Wolfenbüttel , F1-354 BAN (PN) Banisleve, Banisleve Schmidt Nr. 152 (1121) Original u. ö., Bansleve Anh. Nr. 696 (1195), ON Wolfenbüttel 81, Banisleve UB Hochstift Halberstadt 1 124 (1121) u. ö., s. PN Bani bzw. Ban, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Baniserbe“
Bant, 14. Jh., bei Jever, F1-357 BAND2 (ein Bezirk?) Bant (2), (quadrans qui dicitur) Bant Fries. Archiv 2 267 (14. Jh.), F1-1498 hier ist BAND2 ein Distrikt, ein Quartier
Bant s. Bursibant, Suiftarbant
Banteln, 10. Jh., bei Gronau, pag. Gudingon, F1-356 BAND1 (PN) Banthenheim, Bantanon Lac. 1 Nr. 128 (997), Banthenem (1043), Banthenheim Janicke Nr. 253 (1149) Original, Bantenem Janicke Nr. 387 (1178), nach F1-356 erscheint ein Graf Banzleibs in dieser Gegend um 845, s. PN, s. Niedersachsen 32, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Banteln Calenberg HELD
Bantens(er Kirche), 12. Jh., wüst bei Deinsen-Lauenstein bei Gronau und Hameln, F1-356 BAND1 (PN) Bantenhusen, Bantenhusen Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Banthaib°“, 4. Jh., Wohnsitz der Langobarden, Banthaib° (statt Anthaib?) Paul. diac. 1 13, s. Meyer, Sprache der Langobarden 282, s. aiba, lang., Sb.
Bantorf, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 29, Bodindorp Calenb. UB. 5 24 (1226) u. ö., s. PN Bodi, Bodo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bodosleutedorf“
Bantsand, 8. Jh., bei Juist bei Aurich, F1-358 BAND2 (ein Bezirk?) Bant (1), Bant P. 2 410 (Vita s. Liudgeri), P. 9 289 (Adam Bremensis), (in) Bante Oork. Nr. 33 (960), s. *sand (1), *sond, afries., st. N. (a), Sand, Ufer
Banz, 11. Jh., bei Bamberg, F1-358 BAND2 (ein Bezirk?) Banze°, Banze Dr. tr. c. 60 a (1058), Dr. tr. c. 66, Banz Sch. S. 182 (1069), S. 184 (1071), Gründung des Klosters 1058, F2-1498 nach Koblischke, J. kann der Name auch slawisch sein, s. Bayern 71ff.
Banz* (Kl) (Kloster Banz) Abenberg, Andechs HELD
Banzenheim, 8. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-357 BAND1 (PN) Pancinhaim°, Pancinhaim Schpf. Nr. 70 (795), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Banzenreute, 12. Jh., ein Hof bei Mimmenhausen bei Überlingen, F2-1229 WANZO (PN) Wancenruthi (1), Wanzenruthi Krieger (um 1190), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Banzgau* HELD
Banzgouwe s. Banzgau HELD
Banzgowe, 11. Jh., Gau nördlich Bambergs um Banz, F1-358 BAND2 (ein Bezirk?), Banzgowe MB. 28a 473 (1018), Schn. S. 254, 256 (1058), Banzgove Lg. Rg. S. 99 (1971), Banzensis Lg. Rg. S. 97 (1069), S. 99 (1071), Bantzgowe inter Itesam et Moy(n)um Ussermann Nr. 29 (1127), Banzengaoue iuxta Sunderhoven MB. 13 161 (1138), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Banzkow, 13. Jh., Gemeinde und (mit Goldenstädt und Plate und Sukow) Amt südlich Schwerins an der Stör-Wasserstraße, Ende 13. Jh. an Grafen von Schwerin, Donb48, rund 8000 Einwohner, Bancekowe (1300), Bantecowe bzw. Bantcekowe (1307), Banscekowe (1327), Bantzekowe (1350), Banzekowe (1354), s. PN apolab. Bąček, zu bąk, apolab., Sb., Rohrdommel, Suffix ov, „Ort des Bąček“, 1990 Mecklenburg-Vorpommern
Bar* (G, Hz) Apremont, Bar-le-Duc, Chiny, Clermont-en-Argonne, Commercy, Frankreich, Lothringen, Sponheim, Verdun HELD
Bar-Mousson Lothringen HELD
Bar-le-Duc (Residenz) Bar HELD
BAR1 (Gau), 8. Jh., Gau (in Alemannien bzw. Schwaben), s. Albuinipara (8. Jh.), Adalhartespara (8. Jh.), Pirihtilinpara (8. Jh.), Perahtoltispara (8. Jh.), Folcholtespara (9. Jh.), s. Birlinger Alemann. Sprache 1 S. 201ff.
BAR2, ?, bar, nackt, leer, kahl?, in Flussnamen, F1-359 Stammerklärung
BAR3 (bar bzw. bloß!) , 8. Jh., bar, kahl, bloß, F1-360 Stammerklärung
BAR4 (PN?), 8. Jh., PN?, s. Förstemann Personennamen
Bara°“, 8. Jh., Baar bzw. Gau an der oberen Donau (auch Perahtoltispara), F1-359 BAR1 (Gau) Bara, Bara P. 13 269 (Wiponis vita Cuonradi), Dg. A. Nr. 6 (857), A. Nr. 37 (999), Mr. S. 82 (961), Schpf. Nr. 223 (1095), ZGO 9, 198 (1083), Para Ng. Nr. 355 (854), Dg. A. Nr. 5 (843), K. Nr. 173 (902), Nr. 176 (905), Nr. 181 (948) u. s. w., MB. 28a 377 (1007), Eichh. Nr. 29 (998)
Baradorph, 10. Jh., ?, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barthorp (b), Baradorph MGd. 1 (953), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Bahradorf?
Barahdorf“, 8. Jh., aufgegangen in Sauggart bei Riedlingen?, F1-366 BARG (Scheune) Barahdorf, Barahdorf Ng. Nr. 389 (um 860), Pargdorf K. Nr. 193 (980), Parchdorf Mr. S. 82 (961), s. dorf, ahd., N., Dorf, nach F1-367 jedenfalls später auf barc, ahd., Sb., verschnittenes Schwein bezogen, s. barcho* 3, lat.-ahd.?, M.: nhd. Barch, verschnittener Eber
Barbach°“, 9. Jh., bei Prüm, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Barbach°, Barbach H. Nr. 72 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Barbançon Arenberg HELD
Barbecke, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (6), Beribeke Janicke Nr. 239 (1146) Original, Nr. 384 (1178), Bergbike Janicke Nr. 384 (1178), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Barbelstein* (Ht) s. Berwartstein HELD
Barberge“, 12. Jh., an der Ruhr, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barberge, Barberge Kö. 150 (12. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Barbiano di Belgiojoso d'Este* (RF) HELD
Barbing, 8. Jh., bei Regensburg, F1-361 ### Barbingen, Barbingen Graff 3 207, Parpinga MB. 11 17 (731), Barbingen F. 2 Nr. 93 (1150) Original, R. Nr. 270 (1177) Original, PN Baribert?, s. PN?, Suffix inga
Barbis, 14. Jh., bei bzw. in (Bad) Lauterberg bei Osterode, ON Osterode 15, (curias videlicet) Berves (et Karecto) UB Walkenried 2 235 (1384) u. ö., schwierig, *Berbeke „Waldbach“
Barbuogot“, 10. Jh., unbestimmt in Nordholland oder Overijssel?, F1-362 ### Barbuogot, Barbuogot Lac. 1 Nr. 127 (996), und Berbneget (um 1129), s. NG. 3 35 und 4 5
Barby, 10. Jh., an der Elbe bei Calbe, pag. Nordthur., F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barboge°, Barboge P. 12 148 (Chr. Gozec.), Barbogi Rm. Nr. 183 (961), Barbogi Rm. Nr. 183 (961), Barebogi E. S. 29 (999), Bereboi E. S. 16 (974), S. 22 (987), Barburgeri Schmidt Nr. 31 (961), s. *bogo?, as., M., Bogen, „leerer Bogen des Flusses“?, s. Sachsen-Anhalt 31, 5361 Einwohner
Barby* (G) Anhalt, Anhalt-Köthen, Arnstein bzw. Arnstein-Barby, Mainberg, Obersächsischer Reichskreis, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Westphalen HELD
Barcbelka“, 10. Jh., in Flandern, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (2a), Barchelka MGd. 1 (969)
Barcelona Provence, Spanien HELD
Barcelona-Aragón Provence HELD
Barchfeld, 10. Jh., in (dem früheren Amtsgerichtsbezirk) Schmalkalden, F1-366 BARG (Scheune) Barcfelden (1), Barcvelde MGd. 1 (933), Barchuelt Henneb. UB. 1 16 (1183), s. Thüringen 40, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Barchfeld, 10. Jh., bei Saalfeld in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Meiningen, F1-366 BARG (Scheune) Barcfelden (2), Barcfelden Dr. tr. c. 38 241, Barckfeldan Dob. 1 Nr. 912 (1074) Abschrift, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Barchfeld* (Ht) Hessen-Barchfeld, Schleusingen HELD
Barchusen“, 12. Jh., wüst bei Stotternheim bei Weimar, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (4), Barchusen (grangia) Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Barctorph(er marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Loganaha, F1-366 BARG (Scheune) Barctorf (2), Barctorph(er marca) Laur. Nr. 3124, 3125 (8. Jh.), Nr. 3126 (9. Jh.) u. s. w., Barcdorph(er marca) Laur. Nr. 3123 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf; anfrk. *thorp, N., Dorf
BARD° bzw. -bard°, 9. Jh., ?, F1-365 Stammerklärung, wohl nicht deutsch, s. Bodbardum (9. Jh.), Trimparden (9. Jh.)
Bard, ?, ein Ort an der Dora Baltea, F1-365 -bard° Bard, Bard P. 10 14 (Arnulfi gest.)
BARD1°, 1. Jh., die Langobardi heißen auch Bardi, F1-362 Stammerklärung, s. Hammerstein, Der Bardengau 1869 4ff., s. F2-1499 (Förstemanns Zusammenstellung der Barden mit altpreußischen Barten ist wohl unzulässig)
BARD2 (PN), 8. Jh., Personenname (teilweise Beziehung auf Langobarden möglich), F1-363 Stammerklärung
Bardamara“, 11. Jh., wüst bei Saint Gilles-Waes in (der Provinz) Ostflandern, F1-365 -bard° ? Bardamara, Bardamara nunc Salechem Mir. 1 177 (1036)
Bardangavi°, 8. Jh., Bardengau um Bardowiek, F1-362 BARD1° Bardangavi°, Bardangai P. 5 38 (Ann. Quedlinb.) als Volksname, Bardangao bzw. Berdango P. 5 73 (Ann. Quedlinb.), Bardanga Janicke Nr. 21 (892), Erh. 1 Nr. 727 (1004) u. ö. (Bardungawe, Bardongavenses, Bardogavenses, Bardongauenses, Bardonga, Barthunga, Bardunga, Bardengawi, Bardengauwi, Bardengowi, Bartengowe, Bardengoi, Bardengao, Bardengoa, Bardengoo, Bardengo, Bardengau, Berdaugo, Bardaga, Bardinc, Bardinge, Porahtani), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Bardenbach, 12. Jh., bei Merzig, F1-364 BARD2 (PN) F2-1499 Bardenbarch, (de) Bardenbarch Be. 2, 347 (1195), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Bardenberg, 9. Jh., bei Aachen, F1-363 BARD2 (PN) Bardinbach, Bardinbach Lac. 1 Nr. 179 (1043), Bardunbach (in comitatu Juliacensi) Be. Nr. 108 (867), Bardenbahc Arch. f. Niederrhein 26 (11. Jh.), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 52, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bardenburg“, 12. Jh., bei Hof Bardinghaus auf dem Reremberge bei Iburg, F1-364 BARD2 (PN) Bardenburg castrum, Bardenburg castrum Osnabrück. UB. Nr. 375 (1184) Original, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Bardenburgh bei Arlon (1214) frz. Clairefontaine
Bardenburgh, 13. Jh., bei Arlon in Luxemburg, frz. Clairefontaine, F1-364 BARD2 (PN) ohne Belege, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Bardenfleth, 12. Jh., bei Elsfleth, F1-364 BARD2 (PN) Bardenvlete, Bardenvlete Brem. UB. Nr. 34 (1141), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Bardengau* HELD
Bardengebirge°, 11. Jh., in Italien, F1-364 BARD2 (PN) Bardengebirge, Bardengebirge° P. 16 69 (Ann. Palid.), mons Bardonis, s. gebirge, geberge, geperc, geperge, gepirge, mhd., st. N.: nhd. Gebirge, Bergland
Bardenhusen, 12. Jh., wüst bei Ohlhof bei Goslar, F1-364 BARD2 (PN) Bardenhusen (2), Bardenhusen Janicke Nr. 356 (1172) Original, Bode S. 371 (1196) Original, Barthenhusen Janicke Nr. 279 (1152), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bardi°“, 8. Jh., Volksstamm Langobarden, F1-362 BARD1° Bardi, Bardi P. 5 mehrmals, P. 9 285 (Adam Bremensis), Paul. diac. 3 19 (8. Jh.), Helmold 1 25, s. Headhobeardnas im ae. Beowulf, Vardigenae P. 5 470 (Chr. Salern.), Bracha P.7 552 (Marian. Scot. Chr.) als unorganischer Name des Landes der italienischen Langobarden
Bardinghaus (Hof Bardinghaus), 9. Jh., Hof Bardinghaus und Bardinghauser-Sundern bei Oesede bei Iburg, F1-364 BARD2 (PN) Bardonhusen (1), Bardonhusen Wg. tr. C. 396 (9. Jh.), Bardene, Bardinchusen Osnabrück. UB. (1184), (1195), (1198), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bârdorf, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barthorp (a), Bârdorf Dr. tr. c. 41, 30, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. Bahrdorf
Bardorf (Großbardorf und Kleinbardorf), 8. Jh., bei Königshofen? in Unterfranken, F1-366 BARG (Scheune) Barcthorf (1), Pargthorfun Dob. 1 Nr. 59 (795), Barhtorf Dr. tr. c. 4 114, Barahdorf Dr. Nr. 662 (10. Jh.), s. dorf, ahd., N., Dorf
Bardowick (bzw. Bardowiek), 8. Jh., nördlich Lüneburgs, pag. Bardango, F1-363 BARD1° Bardanwich, Bardanwich P. 7 335 (Bruno De bello Saxonico), Bardanwih P. 16 499 (Ann. Mosell.), Bardunwich P. 1 303 (Chr. Moissiac.) u. ö. (Bardonwich, Bartunwih, Bardonwihc, Bardenwic, Bardenwih, Bardenwick, Barduwic, Bardewic, Bardaenowic, Bardorum vicus, Bardonwike, Bardewich, Barthunwick, Bartinwich, Bardenwik), s. PN, s. Niedersachsen 32, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, Donb48, Flecken und Samtgemeinde an der Ilmenau, rund 16000 Einwohner, schon in karolingischer Zeit Vorort des Bardengaus, Barduwic (785) Abschrift 9. Jh., Bardenwih (795) Abschrift 9. Jh., Bardonuuihc (975), in ottonischer Zeit Münzrecht, Markt und Zoll belegt, bedeutendes Kollegiatstift, (apud) Bardowicensem (ecclesiam) (1180-1185), entweder zu dem PN Bardo oder zu dem Volksnamen der Barden
Bardowick Braunschweig-Celle HELD
Bardunga s. Bardengau HELD
Bardüttingdorf (Spenge), aus Baringdorf (12. Jh.) und Düttingdorf (13. Jh.), s. ON Herford 35 Bernincthorpe (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (de) Bernigtorpe (!) (1153), (de) Berninctorpe (13. Jh.) u. ö., (in) Duttincthorpe (1252), (de) Dunptincthorpe (!) (1256), Duttingdorpe (1342) Abschrift 16. Jh. u. ö., 1556 Bornincktorp und Duttincktorp, 1745 Barr- und Düttingdorff, 1843 Baar-Duettingdorf, F1-399 Baringdorf, s. PN Bern bzw. Berno bzw. Berni, zu bero, ahd., M., Bär, Suffix, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf bei den Leuten des Berno oder Berni“, PN Dutto bzw. Dutti, Suffix, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, vielleicht Hinweis auf einen höher und trocken gelegenen Siedlungsplatz?
Barechenerord“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Egmond, F1-366 BARG (Scheune) Barechenerord, Barechenerord Oork. Nr. 105 (um 1080) (Cartul. Egmond), s. ord* 6, as., st. M. (a), Spitze?
Barel, 12. Jh., bei Lingen, F1-360 BAR 3 Barla (7), Barlo Osnabrück. UB. (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Barenbach, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (1), Berbach Clauss 68 (1192) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bärenbach, 10. Jh., nordwestlich Weißenburgs im Elsass, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (1), Berenbach tr. W. append. Nr. 1 (967), Berenbac tr. W. append. Nr. 3 (1067), Berbach Ww. ns. 5 381 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bärenbach, 12. Jh., bei Kirchberg bei Simmern, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (5), Berbenbac (!) Be. 1 Nr. 407 (1103) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bärenbach (bei Bad Kreuznach) Hessen-Homburg HELD
Barenborg, 14. Jh., in dem Westen der Bauerschaft Hegerort an der Mündung des Holtwicker Baches in die Dinkel bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 43 (tenet den) Barenberch LR Münster 2 110 (1379-1381) und einmal, s. PN *Baro?, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Barosburg“
Barenburg Hoya HELD
Bärendorf, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-398 BER1 (PN) Beronowillare°, Beruniuillare tr. W. 1 Nr. 224 (718), Berunuillari tr. W. 1 Nr. 194 (718), Beroniuilla tr. W. 1 Nr. 270 (846), 271 (846), s. a. Ober-Barville, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. wila, willa, ahd., st. F., Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, später dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bärenfeld* (RF) HELD
Bärenrode, 10. Jh., bei Güsten bei Ballenstedt, F1-399 BER1 (PN) Bernezincrod (1), Bernezincrod Anh. Nr. 38 (964), Berzincherothe Anh. Nr. 567 (1179), s. PN, s. Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bärenrode (Berenrod) Stolberg HELD
Bärenschachen bei Leutkirch s. a. Birscachim°, s. F1-466, s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Bärenschießen (vor dem Bärenschießen), 8. Jh., wüst bei Allendorf bei Kirchhain in Hessen, pag. Loganaha, F1-407 ### Berisciza, Berschiez MGd. 3 (1015), Berinscozo W. 3 Nr. 13 (782), Berisciza W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Beresciezen (de Bersciezen) Dr. tr. c. 43, 30 und 32, Bereskyez Dr. Nr. 732 (1015), s. skiozan, ahd., V., schießen?
Bäretschweil, 8. Jh., südöstlich Pfäffikons in (dem Kanton) Zürich, F1-403 BER1 (PN) Berolfeswilari°, Berolfeswilari Ng. Nr. 10 (744), Perolfeswilare Ng. Nr. 11 (744), Perolveswillare Sankt Gallen Anhang Nr. 19 (9. Jh.), Berofovilare (!) Ng. Nr. 13 (744), s. PN Berolf, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Meyer 160
Bäretswil, 9. Jh., bei Zürich, F1-402 BER1 (PN) Perolteswilare, Perolteswilare Ng. Nr. 400 (861), Nr. 610 (894), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. a. Bretzwil
Barfeld, 11. Jh., bei Gronau, pag. Ualothungen, F1-406 ### Bereuelt, Bereuelte Janicke Nr. 67 (1022) Original, Nr. 68 (1022) Original, Bereuilte Janicke Nr. 69 (1022), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Barförde, 12. Jh., bei Hittbergen bei Harburg, F1-404 BER2 Berenvorde, Berenvorde Helmold 1 86 (12. Jh.), s. ford* 2, furd, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
BARG (Scheune), 8. Jh., Scheune, Stadel, Schober mit beweglicher Bedachung, F1-365 Stammerklärung
Bargau* (rriHt) Rechberg, Schwäbisch Gmünd HELD
Bargen, 8. Jh., bei Sinsheim, F1-365 BARG (Scheune) Bargen (1), Bargen Laur. Nr. 2447 (8. Jh.), 2616 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 65, s. Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs Donb661
Bargen, 11. Jh., bei Bargen bei Aarberg in (dem Kanton) Bern, F1-365f. BARG (Scheune) Bargen (2), Bargen K. Nr. 223 (1040)
Bargen, 9. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, F1-365 BARG (Scheune) Bargen (4), Paragen Ng. Nr. 547 (854)
Bargene“, 12. Jh.), unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-365f. BARG (Scheune) Bargen, Bargene Lac. 1 Nr. 358 (1197)
Bargenheem, 10. Jh., bei Stedum in (der Provinz) Groningen F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (22), Berghem Kö. 112 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. „Bergheim“
Bargensis pagus* HELD
Bargfeld, 12. Jh., bei Sülfeld in Stormarn, F1-419 BERGA (Berg) Bergfelde (3), Berchvelde Hasse (um 1195), (1140), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Barghen”, 13. Jh., wüst zwischen Behme und Bielefeld, s. ON Herford 38 (in) Barghen (1226), s. barg, mnd., Sb., Scheune, Getreidespeicher, „bei den Scheunen“
Bargholz (Hof Bargholz), 12. Jh., in der alten Bauerschaft Oberjöllenbeck nordwestlich Jöllenbecks bei Bielefeld, F1-366 BARG (Scheune) Bargholte, Bargholte Darpe 4 43 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 27 Baricholthe (1191), Barcholte (1200), (de) Bargholte (13. Jh.) u. ö., s. barg 4, as., st. M. (a), Scheune, Dach, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Barghorn, 11. Jh., bei Elsfleth, F1-422 BERGA (Berg) Berchhorne (1), Berchhorne Lpb. Nr. 91 (1059), Berghorna Fries. Arch. 2 200 (1059), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Barghorn, 12. Jh., bei Oldenburg, F1-422 BERGA (Berg) Berchhorne (2), Barchornun Lpb. 138 (1124), Berghornun Hzbr. (1088) (statt Berihornon), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bargley, 11. Jh., bei Wildeshausen, F1-367 BARK (Borke?) Berclage, Berclage Osnabrück. UB. (um 1000), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Bargmoor, 12. Jh., bei Dahlenburg bei Bleckede, F1-430 BERKE (Birke) Berke, Berke Kühnel (um 1190), as.
Bargteheide (ndd. Bartheil), 14. Jh., in Stormarn nordöstlich Hamburgs bei Ahrensburg und (Bad) Oldesloe, Donb48, rund 15000 Einwohner; (in villis) Brektehegel (1314) Original, (to) Berchteheyle (1434), 1571 in der Herrschaft Gottorps bzw. Gottorfs, (von) Berchteheide (1595), Bargteheid (1648), 1859 Sitz des alten Amtes Tremsbüttel, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1957 amtsfreie Gemeinde, 1970 Stadtrecht, s. brāke (3), brāk, mnd., F., Brache, Brachacker, neu gepflügtes Land, s. hegel?, s. hēge (1), hegge, hoge, mnd., F., N., Hecke, Knick, Umzäunung von stachligem Gebüsch?, „Einzäunung auf Brachland“?
Barienrode, 11. Jh., (nach F1-399 wüst bei Hildesheim bzw. nach F2-1501) bei Marienburg, F1-399 BER1 (PN) Berniggesrothe, Berniggesrothe Janicke Nr. 67 (1022), Berniggerode Janicke Nr. 69 (1022), Berniggeroth Janicke Nr. 407 (1181) Original, Bernsroth Or. Guelf. 3 (1168), s. PN, Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Barille* (RRi) HELD
Baringau* HELD
Baringdorf, 12. Jh., bei Wallenbrück bei Herford, F1-399 BER1 (PN) Bernincthorpe, Bernincthorpe Darpe 4 8 (1151), Bernigtorpe Erh. 2 Nr. 288 (1153), s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Baringhof (Enger), 12. Jh., bei Herford, s. ON Herford 39 Berninghusan (1130-1140) Abschrift 18. Jh. nach Abschrift des 15. Jh.s, Bernicghusen (!) (1173) Abschrift 15. Jh., Berninghusen (1173) Abschrift 15. Jh. u. ö., F1-399 BER, PN Bern bzw. Berno bzw. Berni, Suffix inge, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bern bzw. Berni bzw. Berno“, s. *bern?, as., st. M. (a?) (i?), Bär (M.) (1), zu bero, ahd., M., Bär
BARK (Borke?), 11. Jh., (westfälisch) Birkengehölz, (westflämisch) Baumborke, F 367 Stammerklärung
Bark, 15. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 40 (in dem) Barcke Stöwe, Älteste Landschatzregister S. 92 (1488), s. bark, mnd., M., N., Birkenwald, „Birkengehölz“
Barkevelde“, 10. Jh., wüst südöstlich Hattorfs bei Osterode, ON Osterode 17, Berckeuelt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. berkia*, 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Berkefeld vielleicht „Birkichtfeld“
Barkhausen, 11. Jh., bei Büren, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (2), Barghusun P. 13 127 (Vita Meinwerci episcopi), 137 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 937 (1025), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen, 12. Jh., bei Lemgo, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (3), Barghuson Darpe 4 37 (12. Jh.) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen, 12. Jh., links der Weser bei Minden nahe der Porta Westfalica bzw. in Porta Westfalica, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (5), Barchusen Westfäl. UB. 6 3 (um 1185), ON Minden-Lübbecke 45 (in) Barchusen UB Neustädter Land 1 72 (Ende 12./Anf. 13. Jh.) Abschrift bzw. Druck 1775 u. ö., s. barg 6?, as., st. M. (a), Scheune, Dach, zwanzig Fuder Korn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Scheunenhaus“
Barkhausen, 11. Jh., bei Wittlage und in (dem Kirchspiel) Buer bei Melle, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (6), Berchuson Osnabrück. UB. 1 S. 104 (um 1000), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-367 verwendet das Korveier Einkünfteverzeichnis ost e statt a
Barkhausen (Niederbarkhausen), 11. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 41 (curtem) Barghusun Vita Meinwerci S. 78, 8f., Kap. 147 (zu 1015), (um 1160), schwierig, vielleicht nicht zu Birke und Berg, sondern zu Barg Getreidespeicher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen, 12. Jh., wüst (16. Jh.) westlich Lemgos, s. ON Lippe 43 (in) Barghuson CTW 4, 37 (Ende 12. Jh.), schwierig, vielleicht nicht zu Birke und Berg, sondern zu Barg Getreidespeicher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhausen (Hohenbarkhausen), 13. Jh., in Detmold, s. ON Lippe 44 (de) Barichosen Westfäl. UB. 4, S. 624 Nr. 1291, schwierig, vielleicht nicht zu Birke und Berg, sondern zu Barg Getreidespeicher, s. hūs, mnd., N., Haus
Barkhauser Bruch, 11. Jh.) bei Oerlinghausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (1), Barchusen Erh. 1 Nr. 127 (1036), s. Nordrhein-Westfalen 562, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barkhof, 9. Jh., wüst bei Schieder in Lippe, s. ON Lippe 45 Scitrai Trad. Corb. S. 83, § 4 (811-826), (de) Barichhove UB. Herford 1 S. 3, Nr. 4 (um 1240-1268), zuerst vielleicht Scithrahi, zu skitir, ahd., Adj., „scheter“, locker, dünn, s. FF 2, 768f., 13. Jh.? Namenwechsel, schwierig, vielleicht zu barg, mnd., M., Speicher, Scheune, s. hof, mnd., M. und N., Hof, s. Schieder bzw. Schieder-Schwalenberg Donb558f., s. WOB2
Barkhorst, 10. Jh., in Stormarn bei (Bad) Oldesloe, F1-467 ### Birznig, Birznig P. 9 310 (Adam Bremensis), nach F1-467 wohl slawisiert, s. Bangert Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1904, S. 20, slaw. breza, Birke, elbslaw. birzinica, F2-1503 nach Koblischke J. Deutsche Erde 1913 S. 165 wohl ursprünglich slawisch, s. Breznik in (der) Krain
Barkhoven, 11. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-366 BARG (Scheune) Barichouen Lac. 1 Nr. 611 (1098), Barghus Kö. 113 (10. Jh.) derselbe Ort, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hof, as., M., Hof
Barkhusen, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (6), Barkhusen Cod. Hirsaug. 96 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Barksen, 13. Jh., bei Hessisch-Oldendorf, s. GOV Schaumburg 59 Barchusen Dammeyer S. 198 (um 1260), s. berke, mnd., F., Birke, s. hūs, mnd., N., Haus, vielleicht zwischen 600 und 800 entstanden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 1. 1973 eingegliedert in Hessisch Oldendorf
Barksen, 12. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 47 (preium in uilla) Barchusen (12. Jh.) u. ö., s. barg 6?, as., st. M. (a), Scheune, Dach, zwanzig Fuder Korn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Scheunenhaus“
Barl, 12. Jh., bei Wald bei Solingen, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (5), Barle Kö. 164 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Barlage, 11. Jh., ein Hof bei Wallenhorst bei Osnabrück, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barlage, Barlage Osnabrück. UB. (1037) (1150), Barlag Osnabrück. UB. (1182), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Barle, 9. Jh., bei Dötlingen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, in Frisia, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (1), Barle Lpb. (1158), Berle Lpb. Nr. 138 (1124), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Barleben, 11. Jh., an dem 1. 7. 2004 aus Barleben und weiteren Gemeinden gebildete Einheitsgemeinde in dem Landkreis Börde an dem Rande der Magdeburger Börde nördlich Magdeburgs in Sachsen-Anhalt, Donb49, rund 9000 Einwohner, (in villa) Partunleb (1062) Original, (in) Bardenleve (1197), Bardeleue (1420), Barleben (1610), s. PN Bardo, zu *bard?, as., st. M. (a) (i?), Bart, oder zu barda* 1, as., sw. F. (n), Barte (F.) (1), Beil, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Bardoserbe (N.)“
Barlewohrt, 12. Jh., ein Hof bei Insingdorf bei Melle, F1-399 BER1 (PN) Berningeworde, Berningeworde bzw. Berlincworden bzw. Beringewurden bzw. Bruncheworde Osnabrück. Mitt. 30 107 (12. Jh.), s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Barlinek s. Berlinchen
Barlinge°“, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-367 ### Barlinge°, Barlinge Anh. Nr. 100 (1016), Suffix inge, as.
Barlissen, 13. Jh., bei bzw. in Jühnde bei Göttingen, ON Göttingen 36, (Cunradus de) Berleibisin Jünemann Berlepsch 100 (1233) u. ö., s. PN Bernleb bzw. Berlev, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bernlebshaus“
Barlo, 12. Jh., bei Gildehaus bei Bentheim, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barla (6), Barlo Philippi-D. Nr. 255 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Barlt, 12. Jh., in (dem Kreis) Süderdithmarschen, F1-406 ### Berlette, Berlette Hasse 1 (um 1168), s. Detlefsen Geschichte der Elbmarschen 1 53, as., s. Schleswig-Holstein 14
BARME (lange schmale Höhe), 9. Jh., lange schmale Höhe, F1-367 Stammerklärung
Barmen, 9. Jh., bei Coslar bei Jülich, F1-367f. BARME (lange schmale Höhe) Barme (1), Barme Be. Nr. 135 (893), Barmen Lac. 1 Nr. 414 (1166), 496 (1185), s. Nordrhein-Westfalen 54
Barmen, 12. Jh., in Wuppertal, F1-367f. BARME (lange schmale Höhe) Barme (2), Barmon Kö. 287 (um 1180), s. Nordrhein-Westfalen 53, 801, 1930 s. Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708
Barmen (in Wuppertal) Berg HELD
Barmeroth“, 11. Jh., neben Bermeroth zwischen Wiltingen und Oberemme bei Saarburg, F1-368 BARME (lange schmale Höhe) Barmeroth°, Barmeroth Hf. 2 157 (1036) unecht, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Barmeyer, 12. Jh., ein Hof bei Enger bei Herford, F1-399 BER1 (PN) Berninghusen, Berninghusen bzw. Bernicghusen Erh. 2 Nr. 302 (1173), Berninghusan Osnabrück. UB. (1188), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barminghausen”, 14. Jh., wüst zwischen Rösenbeck und Bockshammer, s. Hochsauerlandkreis 49 (in) Bademarinchusen (1319), (in) Barminckhusen (15. Jh.), Barmerinchusen (1416) u. ö., s. PN Badumar, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Badumar“
Barmke, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-363 BARD1° Bardewick, Bardewick Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Bardenbike Schmidt Nr. 338 (1192), Bardebike Andree (1160), Bardenbeke Or. Guelf. (12. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, kaum zu dem Personennamen Bardo, ON Helmstedt 27, (villam) Bardenbike MGH Urk. HdL 62 (vor 1159) u. ö., s, *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten
Barmsee Werdenfels HELD
Barmstedt, 12. Jh., in Stormarn, F1-368 BARME (lange schmale Höhe) Barmzstede (!), Barmzstede Hasse (1149), Bermetstede Hasse (um 1168), s. Schleswig-Holstein 15, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb49, von der Krückau durchflossene amtsfreie Stadt an dem Rantzauer See bei Pinneberg, rund 10000 Einwohner, (in) Barmiste (um 1140) Original, (de) Barmetstede (1212) mit inzwischen geschwundenen t-Suffix, (de) Barmestide (1221), 1650 Reichsgrafschaft unter Christian Graf von Rantzau, nach dessen Tode bis 1866 unter königlicher Verwaltung Dänemarks, 1867 Preußen, 1895 Vereinigung der Flecken Barmstedt und des Dorfes Großendorf zur Stadt Barmstedt, 1946 Schleswig-Holstein, „Stätte auf der Höhe“, Schlossinsel Rantzau
Barmstedt* (At) Pinneberg, Rantzau HELD
BARN1 (Barren), 11. Jh., Banse, Aufbewahrungsplatz, F1-368 Stammerklärung
BARN2 (Brennen), 8. Jh., Brennen, Köhlerei, F1-368 Stammerklärung
Bärnau Oberpfalz HELD
Barneberg, 12. Jh., bei Schöneberg bei Wolfenbüttel, F1-368 BARN2 (Brennen) Barneberge, Barneberge Kö. 178 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bärnegg* (Ht) HELD
Barnim, 13. Jh., ursprünglich Landschaft nordöstlich Berlins und später Kreis, Donb67 (Biesenthal-Barnim), (terras) Barnouem (1220), (in districtu) Barnym (1352) Original, (territorium) Barnym (1375), s. PN *Barnim (apolab.), „Land des Barnim“?, möglicherwiese zu*bara, apolab., Sb., Sumpf, dann „im sumpfigen Land“
Barnim, Brandenburg, Uckermark HELD
Barnscheid (Oberbarnscheid und Niederbarnscheid), 12. Jh., Höfe bei Kettwig an der Ruhr, F1-364 BARD2 (PN) Bardensceide, Bardensceide Lac. 1 Nr. 402 (1160), Bardenscethe Kö. 159 (12. Jh.), Bantsscheid Lac. 1 Nr. 333 (1139), derselbe Ort?, s. PN, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Barnse, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-368 BARN1 (Barren) Barnse, Barnse Fr. 2, Nr. 84 (um 1150) Original
Barnsfeld Velen HELD
Barnstädt, 12. Jh., bei Querfurt, F1-368 BARN2 (Brennen) Barnstede, Barnstede Schmidt S. 182 (1146) Original, Berrenstede Schmidt Nr. 246 (1156), Barnstede Schmidt Nr. 394 (1198) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-405
Barnstädt, 9. Jh., bei Querfurt, F1-405 BER (Eber? bzw. Bär bzw. Wald bzw. Ebene?) Bernstat, Bernstat Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Berrenstede Grs.9 (1147), Berrenstede Grs.9 (1156), Berllinstede Kehr 126 (1186), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-368
Barnstorf, 9. Jh., bei Diepholz, F1-398 BER1 (PN) Bernestorp (1), Bernestorp Wg. tr. C. 75, s. PN, s. Niedersachsen 35, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-401
Barnstorf?, 9. Jh., bei Diepholz?, pag. Leheri, F1-401 BER1 (PN) Bernatheshusun, Bernatheshusun Kö. 66 (890), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-398, Donb49, Flecken und Samtgemeinde an der Hunte bei Diepholz, rund 12000 Einwohner, früh Gut Werdens und Corveys/Korveis, dem auch die Pfarrkirche gehörte, Kirchspiel mit etwa 40 Orten, Bernatheshusen (9./10. Jh.) Original, Bernestorpe (980-982) Abschrift 15. Jh., Bernathingthorpe (10. Jh.), Freigericht und Vogtei auf unterschiedlichen Wegen an die Grafen von Diepholz, Bernstorp (um 1150), zu unbekannter Zeit Fleckenrecht, Barnstorf (1791), s. PN Bernanth, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1946 Niedersachsen
Barnstorf, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-398 BER1 (PN) Bernestorp (2) (bzw. unbestimmt), F2-1500 (bei Wolfenbüttel), Bernestorp Hrb. (um 1150), Erh. 1 Nr. 188 (1120), Or. Guelf. 2 (1135), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-401
Barnstorf, 10. Jh., auf dem bei bzw. in Uehrde bei Wolfenbüttel, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (1), Bernherdestorp MGd. 1 (966), Bernhardesdorf Bode (1181) Original, Bernesdorp Rode (1188) Original, Bernstorp Knoll 123 (1135), ON Wolfenbüttel 81, Bernsherdestorp MGH D O I 441 (966) Transsumpt 1295 u. ö., s. PN Bernhard, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bernhardsdorf“, s. F1-398
Barnstorf Diepholz HELD
Barnten, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-361 BAR4 (PN?) Barinthune, Barinthune Janicke Nr. 253 (1149), Barenthune Janicke Nr. 333 (1162) Original, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Barntrup, 14. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-365 BARD2 (PN) Bardingthorp°, Bardingthorp P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Bardincthorp Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 55, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach ON Lippe 48 gehört der F1-365 für Barntrup verwendete Beleg der Vita Meinwerci episcopi zu Berentrup, (in) Berrenthorpe Westfäl. UB. 9 S. 766, Nr. 1613 (1317) Abschrift 1562, s. PN *Berning, zu bero, as., M., Bär, s. PN, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Donb49, nördlich Blombergs, rund 9000 Einwohner, um 1300 Stadtgründung der Grafen von Sternberg, Pfarrkirche Sankt Peter und Paul, (in) Berrentorpe (1317) Abschrift 1562, oppidum, (de) Bernincthorpe (1353), (van unsem sclote to) Berlinctorpe (1357), 1376 Stadtrecht, (by) Barrentorpe (nach 1450), (tho) Barnichtorpe (1466) Abschrift 16. Jh., Barntrup (1545), nach 1577 Schloss an der Stelle des so genannten niederen Hofes von Kerßenbrock errichtet, Bardendorff (1627), 1858 Reste der landesherrlichen Burg durch Brand vernichtet. 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusmmenschluss mit vier anderen selbständigen Gemeinden, s. PN *Berno, zu Bernhard oder Bernger oder Bernheri, zu bēr (4), mnd., M., Bär, s. torp, mnd., N., Dorf, s. „Bernosdorf“
Barntrup Brake, Sternberg (Gt) HELD
Bärnzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-398 BER1 (PN) Perncelle, Perncelle Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Barolveshusen“, 12. Jh., südwestlich Sebexens bei Northeim, s. ON Northeim 41 (villulam) Barolueshusun Mainzer UB. 2, S. 155, Nr. 78 (1145), s. PN *Barolf, zu Personennamenstamm BARA mit unklarer Bedeutung, s. wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Baronweiler, 7. Jh., bei Forbach, F1-402 BER1 (PN) Beraldi villa, F2-1501 Beraldi villa Das Reichsland 3, 57 (691), Barendorf Das Reichsland 3, 57 (1186), s. PN, s. villa, lat., F., Landgut, s. später dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Barowe, 12. Jh., wüst bei Merseburg, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Parawa (3), Barowe Grs.8 (1182), nach Grs.8 slawisch, as.?
Barpel, 8. Jh., bei Westerstede an der Vehne? oder bei Strackholt bei Aurich?, F1-430 BERKE (Birke) Bercbol, Bercbol bzw. Bercpol P. 9 290 Adam von Bremen, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke
Barr, 9. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F1-368 ### Barra (1), Barra Tr. W. Nr. 89 (820), (in) Barru Dr. Nr. 89 (788), Beara Dr. Nr. 148 (8. Jh.), Barga P. 23 433 (Chron. Ebersh.), (in) Barro P. 23 438 (um 860), Barre Clauss 71 (um 720)
Barr s. Hohbarr
Barr*, Barre (RDorf) Goxweiler, Straßburg (RS) HELD
Barre s. Barr HELD
Barrense* (Barrois) HELD
Barrenstein, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-360 BAR4 (PN?) Barenstede bzw. F2-1499, Barenstede Zumbusch 48 (1147), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, F1-361 BAR4 (PN?) Barenstede, Barenstede Zumbusch 31 (um 1147)
Barrigsen, 11. Jh., in bzw. bei Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 30, Barchusen Mindener Geschichtsquellen 1 13 (1055-1080) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Berghaus”
Barsbüttel, 13. Jh., in Stormarn östlich Hamburgs, Donb50, rund 12000 Einwohner, (in) Bernekesbutle (1228) Original, 1306 an das Domkapitel Hamburg, Barkesbutel (15. Jh.), Barsbutell (1573), 1609 an das alte Amt Reinbek, 1867 Preußen, 1889 Amtsbezirk Barsbüttel gegründet, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 Amt Barsbüttel, 1973 amtsfreie Gemeinde, s. PN Berneke, s. büttel (Ortsnamenelement), „Siedlung des Berneke“
Barschalling, 12. Jh., bei Vilshofen?, F1-369 BARSKALK (Barschalk) Parshalchessriegen, Parshalchessriegen MB. 11 Nr. 41 (1148) Original
Bärschwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-431 ### Bermeswile, Bermeswile Hidber Nr. 2673 (1194), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Barsen (mit Hof Barkhaus), 12. Jh., bei Bochum, F1-367 BARK (Borke?) Barichusen (4), Barchhusen Kö. 208 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Barsinghausen, 12. Jh., bei Hildesheim in dem Kreis Linden westlich Hannovers, F1-431 ### Berkingehusen, Berkingehusen Janicke Nr. 493 (1193) Original, ON Hannover 31, Berkingehusen UB Barsinghausen 1 (1193), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb50, Stadt nahe Hannover am östlichen Rand des Deisters, rund 34000 Einwohner, um 1193 Gründung eines noch bestehenden Augustinerchorfrauenstifts (in der Reformation evangelisch), Berkingehusen (1193) Original, Berscyngehusen (1213), Barsingehusen (1528), 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, bis 1956/1957 Steinkohlenbergbau, 1969 Stadtrecht, Eingliederung von 17 Gemeinden, s. PN Berico, Suffix ing, „bei den Häusern der Leute des Berico“ bzw. Bericosleutehaus, Bonk A. Urkundenbuch des Klosters Barsinghausen 1996
Barsinghausen Calenberg HELD
BARSKALK (Barschalk), 11. Jh., Barschalk, Halbfreier, F1-368 Stammerklärung
Bärsrode, 12. Jh., wüst bei Jüdendorf bei Querfurt, F1-383 ### Bedelararot, Bedelararot Grs.9 101 (1143), F1-383 s. bedelari, M., Bettler?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Barßel, 14. Jh., Gemeinde an der Soeste bei Cloppenburg, Donb50 rund 13000 Einwohner, vor 1300 Eigenkirche, Bersele (1330) Original, bis 1400 Gerichtsbarkeit der Grafen von Tecklenburg, Bau der Schnappenburg, 1400 Kirchspiel an den waterstrome zu dem Niederstift Münster, Bersele (1403), Barseler zehende, Torfhandel von dem 16. Jh. bis1990, 1946 Niedersachsen, vielleicht mit dem Suffix l gebildeter Gewässername, s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen?, s. *bʰer- (5), idg., Adj., glänzend, hellbraun, braun?
Barst, 9. Jh., bei St. Avold, F1-368 (BARN) Barnecheit F2-1499, Barnechheyt Bouteiller 16 (875), (1139), Varexem Bouteiller (962), Bacle Bouteiller (1093)
Bärstadt, 9. Jh., im Untertaunus, F1-407 ### Beristat (1), Berestat M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), Beristat M. u. S. 1 Nr. 102 (1005), Peristatter marca M. u. S. 1 Nr. 31 (881) echt?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-425
Bärstadt, 11. Jh., bei Langenschwalbach im Untertaunus, F1-425 BERHT2 (PN) Berhtenstat (2), Berhtanstat MB. 29a 178, s. PN, s. Hessen 402 (Bad) Schlangenbad, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Spr. 70, s. F1-407
Bärstein s. Börstingen HELD
Barten Preußen HELD
Bartenau* (RRi) Comburg, Künzelsau HELD
Bartenbach (bei Göppingen) Grafeneck (Graveneck) HELD
Bartenheim, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, pag. Alsat., F1-364 BARD2 (PN) Bartenhaim (1), Bartenhaim Schpf. Nr. 90 (829), Bartinheim K. Nr. 223 (1040), Urkunde Heinrichs III. für Einsiedeln (1040) (in Elsazo), Barteneim Clauss (1180), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bartensleben, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-365 BARD2 (PN) Bartensleve, Bartensleve Mülv. 1 Nr. 1581 (1178), F2-1499 Bartensleve gehört zu Bertenesleve F1-427, s. PN,. s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bartensleben (Großbartensleben und Kleinbartensleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-427 BERHT2 (PN) Berteneslove, Berteneslove Kö. 169 (um 1150), Bertensleve Be. Nr. 498 (1112), Birtinisleve Anh. Nr. 319 (1145) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-365 dasselbe Bertensleve
Bartenstein, 14. Jh., Kreisstadt in Ermland-Masuren, Donb50, rund 25000 Einwohner, um 1240 eine der ersten Burgen des Deutschen Ordens in Ostpreußen, (in) Bartenstein (1325), 1326 Stadtrecht durch Luther von Braunschweig und Name Rosenthal, Barthenstein (1345), wichtiger Handelsplatz in dem Herzogtum Preußen, Bartelstein (1880), 1920 nach Volksabstimmung Verbleib in dem Deutschen Reich, Bartoszyce bzw. Barsztyn bzw. deutsch Bartenstein (1941), 1945 bzw. 1990 Polen, 1999 aus Landkreis Allenstein in eigenen Landkreis, s. den altpreuß. Stammesnamen Barten, zu *bart, apreuß., V., fließen, s. stên, stein, mnd., M., Stein
Bartenstein* (Ht, RRi) Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Schillingsfürst, Schrems, Württemberg HELD
Barterode, 11. Jh., bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, ON Göttingen 37, Bertolderoth Mainzer UB 1 291 (1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Bertold, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Bertoldsrodung“
Barteshusen, 14. Jh., wüst nordwestlich Hevensens bei Northeim, s. ON Northeim 42 (de) Bardeshusen Kelterborn, Bürgeraufnahmen 1 S. 6 (1336), s. PN Bardi, zu bard, as., M., Bart?, zu barda, as. F., Barte?, s. hūs, mnd., N., Haus
Barth, 12. Jh., Stadt und mit zehn anderen Gemeinden Amt in Nordvorpommern an dem Südufer des Barther Boddens und östlich der dort in die Ostsee mündenden Barthe bzw. westlich Stralsunds, Donb50, rund 16000 Einwohner, slaw. Vorbesiedlung, (provincia) Barta (Landschaftsname), (castrum) Bridder (all. Bartk) (1170), (uillam unam nobilem in) Barth (1178), Bard (1186), seit dem 13. Jh. deutsche Marktsiedlung, 1255 Stadtrecht Lübecks durch den Rügenfürsten Jaromar II., um 1325 Schloss, seit dem Ribnitzer Frieden von 1369 zu Pommern, im 16. Jh. Druck der mittelniederdeutschen Barther Bibel in örtlicher Druckerei, 1648 Schweden, 1815 Preußen, 1945ff. Mecklenburg,-Vorpommern (bis 1952/1958), 1990 Mecklenburg-Vorpommern, s. slaw. Wort für Anhöhe?, oder vorslaw. idg. Benennung von Fluss und Landschaft?, Udolph 1990
Barth* (Hztm, Residenz) Pommern-Barth HELD
Barthe, 9. Jh., in Dünen bei Hesel bei Leer in Ostfriesland, F1-423 BERGA (Berg) Bergithi (1), Birgithi Kö. 48f. Nr. 54 (890), Suffix ithi, s. Sundermann Friesische Bestandteile in den Ortsnamen 1901 S. 16
Bartholomä 1972 s. Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1973 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet
Bartholomä* (rriOrt) Clengel, Holtz, Wollmershausen (Wolmarshausen) HELD
Bartholomäi-Ahausen s. Sommerhausen HELD
Barthshausen, 14. Jh., bei Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 43 Barteldeshusen Kleinau GOV 1 S. 45, Nr. 179 (1400), s. PN Bertold, zu beraht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. waldan, as., V., walten, s. hūs, mnd., N., Haus
Bärtiswil, 12. Jh., im Südwesten, F1-427 BERHT2 (PN) Berchtenswile, Berchtenswile Hidber Nr. 2281 (1175), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Bartlehiem, 11. Jh., bei Oudkerk in Westfriesland, F1-434 ### Bethlehem (1), Bethlehem Lac. 1 Nr. 173 (1040) (nach F1-434 soll dieses Bethlehem erst 1175 gegründet worden sein)
Bartling (Hof Bartling), 12. Jh., bei Enger bzw. im südwestlichen Teil Herringhausens (Große-Bartling und Kleine-Bartling) bei Herford, F1-427 BERHT2 (PN) Bertelingusen, Bertelingusen Darpe 4 8 (1151), Suffix inge, s. ON Herford 40 Bertelingusen (!) (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Berdilinchusen (1191), (in) Berdelinchusen (1296) u. ö., s. PN, zu einem Kosenamen Berdelo bzw. Berdeli bzw. Berdel, zu beraht, berht, as., Adj., hell, glänzend, Suffix il, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, seit dem 16. Jh. Vokalsenkung vor r und Konsonant zu a
Bartlinge, 13. Jh., eine Höfegruppe bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 47 (milites et fratres de) Bardenlage Calenberger UB 3 67 (1241) u. ö., s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten?, s. , mnd. F., Lage, Stelle, Ort ?. „Sumpfiges“?
Bartlingshöfe s. Bartling
Bartmann, 13. Jh., ein Hof in Kirchdornberg bei Bielefeld - seit 1967 Hof Ummelmann -, s. ON Bielefeld 28 Barchus (13. Jh.), Barkhus (1324-1360), Barchus (1324-1360), Bartman (1494) u. ö., s. bark, mnd., M., Birkengehölz, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, im Ende des 15. Jh., völliger Namenwechsel aus später unbestimmtem Grund
Bartolfelde, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Lauterburg bei Osterode, ON Osterode 19, (Hermannus de) Bardevelt UB Plesse 114 (1222) Druck 19. Jh. u. ö., s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten?, Ableitung n, s. velt, mnd., N., Feld, *Bardanafeld „Sumpffeld“ unter Bezug auf ein Niederungsgebiet?
Bartoszyce s. Bartenstein
Barum, 12. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, F1-406 ### Berhem, Berhem Janicke Nr. 246 (1147), ON Wolfenbüttel 82, (Arnolt de) Barem UB Hochstift Hildesheim 1 202 (1140) u. ö., s. *bʰer- (?), idg., V., fließen, rinnen(, nicht in dem idg. WB), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Sumpfheim“?
Baruth Jüterbog, Sachsen, (Solms,) Solms-Lich HELD
Bärwalde* (zu Niederer Fläming) (Ht) HELD
Barwedel, 9. Jh., bei Gifhorn, F1-407 ### Beriwidi°, Beriwidi Wm. 1 216 (888) Original, Erh. 1 Nr. 471 liest falsch Heriwidi, s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Barweiler, 10. Jh. (oder 9. Jh.), bei Adenau, F1-361 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barwilra°, Barwilra Be. Nr. 178 (943), Barwilre H. S. 194 (975), Be. Nr. 233 (970), Nr. 516 (1140), Nr. 631 (1152), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, vielleicht hierher auch Brunuilare Be. Nr. 89 (855)? F1-604 BRUNN° (Brunnen) Bruwilari°
BAS (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-369 Stammerklärung
Basadingen, 8. Jh., bei Dießenhofen in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-381 BAZ (PN) Bazmundinga°, Bazmundinga Ng. Nr. 347 (953), Pazmuntingun Sankt Gallen Nr. 398 (846), Pazmundinga Ng. Nr. 490 (875) u. ö. (Pazmundingen, Pasmundingas, Paznandinga!, Pazmuntingaro marcha, Pazmundinga, Pazmundingin, Paschingin), s. PN, Suffix inga
Basalchowa° s. Baselgau, 9. Jh., Gau um Basel an dem Oberrhein in der Schweiz, F1-371 ### Basalchowa°
Basalgouwe s. Baselgau HELD
Basanbrunnus°“, 9. Jh. bei Sankt Goar zwischen Bingen und Koblenz, F 369 BAS (PN) Basanbrunnus, Basanbrunnus H. Nr. 74 (820), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Baschot, 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, in pag. Taxandrio, F1-491 BOB (PN) Bobanschot, Bobanschot H. Nr. 41 (726), Oork. Nr. 3 (dafür Bocanschot), s. MG 214, s. PN
Basel, 3. Jh., an dem Oberrhein in der Schweiz, F1-371 Basala°, Basala P. 1 373 (Ruod. Fuld. Ann.), Basila P. 7 126 (Herim. Aug. Chron.), Meichelbeck Nr. 1218 (1052), Schlettstädter Glossen bei Hpt. 5 367, Basilia P. 7 550 (Marian. Scot. chr.), civitas Basiliensium Notit. imper. (4. Jh.) u. ö. (Basilea, Basula, Basela, Bazela geogr. Rav. 4 26, Boslaraberg), s. a. Kleinbasel, Donb51, Hauptort des Kantons Basel-Stadt, rund 165000 Einwohner, mehrere keltische Sidlungen aus vorröm. und röm. Zeit mit nicht sicher überlieferten Namen, nach 44/45 v. Chr. die befestigte Siedlung auf dem Münsterhügel unterr röm. Herrschaft, Basileam (237-238) Abschrift 1461, Basiliam (374), in dem frühen 7. Jh. ist ein Bischof bezeugt wohl mit Herrschaft über den Ort, 917 Zerstörung durch die Ungarn, Entstehung der Stadt, Basel (1291), 1348 Pest, 1356 schwer(st)es Erdbeben, 1431-1449 Konzil, 1460 Universität durch Papst Pius II., 1499 im Schwabenkrieg Zuwendung zur Eidgenossenschaft der Schweiz, 1501 11. Ort der Eidgenossenschaft, 1529 Übertritt zur Reformation, 1815 Aufteilung des Hochstifts Basel auf Bern und Basel, nach der Schlacht an der Hülftenschanz eigener Halbkanton Basel-Landschaft, s. PN (griech.-lat.) Basilius, *(villa) Basilia?, „Gut des Basilius“, (auffälligerweise ohne Primärumlaut) wegen längerer romanischer Sprachgemeinschaft?
Basel, 12. Jh., bei Wadersloh bei Beckum, F1-365 –bard°? Bardisse, Bardisse Kö. 230 (um 1150), Bardesscher (15. Jh.), Bardeslo (15. Jh.), ON Münster 49 (in) Bardisse Urb. Werden 1 230 (um 1150) u. ö., Bardeslo (14. Jh.), Basell (1658), as., s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten, Suffix s, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Sumpf(waldort)”
Basel s. Kleinbasel F1-371
Basel* (Ka, FBtm, Residenz, RS, RVS) Baden (MkGt), Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Biel, Breisach, Delsberg, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Franquemont, Geizkofler, Härkingen, Jura, Münster (RS), Oberrheinischer Reichskreis, Pfirt, Pruntrut, Rappoltstein, Sankt Blasien, Schweiz, Wehr (Ht), Zugewandte Orte, Zürich (Ka) HELD
Basel-Landschaft* bzw. Basel-Land (Halbkanton) Basel HELD
Basel-Stadt* (Halbkanton) Basel HELD
Baselgau, 9. Jh., Gau um Basel an dem Oberrhein in der Schweiz, F1-371 ### Basalchowa°, Basalchowa P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 3, 517 (Hlud. Germ. capit.), Basila pag. MB. 28a 17 (823) ist wahrscheinlich als basilica zu lesen
Baselgau* HELD
BASK (gut), 10. Jh., gut, tüchtig, F1-371 Stammerklärung
Bassangen, 12. Jh., in Luxemburg, F1-370 BASSO (PN) Bassinges (2), Bacenges Corswarem 110 (1124), (1105), Quix 67 (1134), s. PN, Suffix?
Bassano Padua HELD
Basse, 10. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, F1-371 BASK (gut) Basse, Basse Janicke Nr. 35 (990), Erh. 2 Nr. 293 (1153), Hd. 8 23 (um 1160), ON Hannover 32, (Ava de) Basse UB H. Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. *bʰes- (1), idg., V., abreiben, zerreiben, ausstreuen, Siedlung an „Abreibung“?
Basselthof, 14. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 34, (to dem) Borstolde Hodenberg Lehnregister 28 (1330-1352), Borstelthove (1439) u. ö., s. borstel, aus bur, stal, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, „Wohnstelle“ bzw. Burgstelle
Bassenheim* (Ht) Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim HELD
Bassersdorf, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-381 BAZ (PN) Bazzelsdorf, Bazzelsdorf Hidber Nr. 2019 (1155), Bascelsstorff Studer 60 (1158), s. PN (*Bazzilo? bzw. Bazzilin), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb51, politische Gemeinde (Dorf) bei Bülach am Rande des mittleren Glatttals zwischen Zürich und Winterthur in dem Kanton Zürich, rund 11000 Einwohner, röm. villa an der Straße zwischen Zürich und Winterthur, Basselstorff (um 1010), Pascelstorf (1150) spätere Randnotiz Bazzilstorf, Passerstorft (1298), „Dorf des Bazzilin“
Basseux, 7. Jh., in dem Département du Nord, F1-375 ### Batsala, Batsala Kurth 1 285 (685), unerklärt
Bassevelde, 12. Jh., bei Eekloo in (der Provinz) Ostflandern, F1-371 BASK (gut) Bassevelde, Bascevelde Potter 1 1 S. 2 a (1151) ohne Quellenangabe, Bazheevelde (!) ebenda (Potter?) S. 2 a (1183) ohne Quellenangabe, Bassevelde Mir. 4 214 (1183), (de) Bassevelda Piot3 69 (1186), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bassheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau?, F1-371 BASK (gut) Bassheim, Bassheim Cod. Hirsaug. S. 63 (12. Jh.), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bassins, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt in der Schweiz, F1-370 BASSO (PN) Bassinges (1), Bassinges Studer 61 (1000), s. PN, Suffix ing?
Bassleben, 12. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-371 BASK (gut) Basselo, Basselo Kö. 178, 182 (um 1150), Bassallo Schmidt Nr. 29 (952) Fälschung, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
BASSO (PN) aus Bazzo?, 11. Jh.?, Personenname, F1-370 Stammerklärung
Bassum, 9. Jh., Kloster bei Syke - um 847 bzw. (860?) gestiftet - bei Diepholz in Niedersachsen, F1-467 BIRKA (Birke) Bircsinun, Birxinon (!) bzw. Birzinon bzw. Luxinon bzw. Luximon bzw. Brixinon bzw. Briximon P. 9 296 (Adam Bremensis), Biresinun Lpb. Nr. 31 (937), Nr. 44 (967), Birchsinun Lpb. Nr. 61 (1014) u. ö. (Bircsina, Birchsinun, Birchisinun, Birxinensis!), 15899 Einwohner, as., Donb51, Stadt bei Diepholz, rund 16000 Einwohner, um das um 860 gegründete und bis zur Gegenwart bestehendeStift Bassum eine Siedlung, Birzinum (858-865) Abschrift 12. Jh., Birzina (937), Birchisinum (988), um 1600 Fleckenrecht, Bassum (18. Jh.), 1866 Preußen, 1896 Bassum und Freudenberg und Loge zu einem Flecken vereinigt, 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?: nhd. Birke, s-Suffix, n-Suffix, aus Gewässernamen?, s. Hodenberg W. Archiv des Stiftes Bassum 1848
Bassum Hoya HELD
BAST (Bast), 9. Jh., Bast, F1-372 Stammerklärung
Bastarna°“ bzw. Bastarnae, 2. Jh. v. Chr., Bastarne bzw. Bastarnen (vielleicht nach mit Bast gewirkten Schilden des Volkes), F1-372 BAST (Bast) Bastarnae, Bastarnae Liv. 40 57f., 41 18, 23 u. s. w., Tacitus Germania 46, Claudian. De laud. Stilich. 1 26, de IV. cons. Hon. 450, Vopisc. Prob. c. 18, Jorn. 12 u. ö. (Bastarnai, Bastarnes, Basternae, Basternai, Baternae, Bastarnicae, Bastarnikos, Bastarnae)
Bastheim* (RRi) HELD
Basthusen“, 11. Jh. bzw. Anfang zweite Hälfte 12. Jh., wüst südlich Büderichs?, s. ON Soest 43, (de) Basthusen Günther, Wald S. 108, F1-372 BAST (Bast) Bastorpe, s. F1-374, Basthusen Sb. Nr. 19 (1100), Korth S. 1197 (um 1075), s. bast, as., M., Bast, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bastiberhc“, 9. Jh., ein Wald bei Iversheim bei Rheinbach, F1-372 BAST (Bast) Bastiberhc (1), Bastiberhc Be. Nr. 135 (893), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bastolriswilare s. Fastolfsweiler, 12. Jh., wüst bei Kurzell bei Lahr?, F1-856 FAST (PN) Bastolriswilare (!), s. Heilig
Bastorp“ bzw. Bastorpe“, 12. Jh., wüst südwestlich (vor dem Kuhtor) vor Minden an dem Bach Bastau, F1-372 BAST (Bast) Bastorpe, Bastorpe Erh. 2 Nr. 420 (1181), Basthorpe Hameler UB. Nr. 8 (um 1191), ON Minden-Lübbecke 49 (Ratho de) Battorp (!) WUB 2 154 (1180) Abschrift 16. Jh.) u. ö., s. bast 1, as., st. M. (a?) (i?), Bast, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bast(au)dorf“
Basum, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-322 BAD2 (PN) Bateresheim (2), Bodershem Osnabrück. UB. (1169) Original, Badershem Philippi-D. Nr. 22 (1188), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Basumgehem“, 12. Jh., unbestimmt bei Lille in Frankreich, F1-369 BAS (PN) Basumgehem, Basumgehem Compte rendu de la com. roy. d’hist. 4 10 177 (1136), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Batanesheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-321 BAD2 (PN) Batanesheim, Batanesheim Tr. W. 1 Nr. 8 (792), s. PN, s. *heim? (2), ahd., N., Heim
Batava°, 4. Jh., F1-373 s. Passau bzw. Padua
BATAVI (Gute bzw. Bataver), 1. Jh. v. Chr., Vorteil, Gutes, F1-373 Stammerklärung, s. Betuwe, die alte Gegenbezeichnung ist nach F1-373 die gegenüberliegende Veluwe, s. Nordrhein-Westfalen 665 (Schenkenschanz)
Batavi, 1. Jh. v. Chr., Bataver und das von ihnen bewohnte Land, F1-373 BATAVI (Gute bzw. Bataver) Batavi, Batavi Tac. Ann. 2 6, Hist. 4 12, Germ. 19, Plin. 4 15, Caesar De bello Gallico 4 10, Sil. Ital. 3 608, Lucan 1 431, Juvenal 8 51, P. oft, Frb. 251 u. ö. (Batavus, Bataboi, Batauon nesos, Batauon onoma, Batavorum insula, Patabus fluv., Batavi, Batabuion nesos, Batavia, Patavia, Bataua, Batawa, Batava ins., Patavus ins., Batuua, Batawe, Battauui pag., in Batuue, Batua, Bathua, in insula Batue, Bata pag., Betua, Batua, Bettue, Batue, Batua), s. NG. 3
Batavische Republik Generalstaaten, Holland HELD
Batavodurum°, 1. Jh., s. Valkhof F1-374
Bateinoi°“, 2. Jh., Volksname wohl in Böhmen?, F1-374 ### Bateinoi°, Bateinoi Ptolemaeus
Batenbahc, 11. Jh., Oberlauf der Hörsel bei Eisenach, F1-315f. BAD2 (PN) Bettinbah (3), Batenbahc NM. 16 104 (1039) gefälscht, Batenbach NM. 16 105 (1044) gefälscht, ?Battenbach Anh. Nr. 178 (1111), s. PN, s. bach, M., F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Batenburg, 11. Jh., in Gelderland, F1-374 ### Batenburg, Batenburg Sl. Nr. 194 (um 1080), Batenborch NG. 3 (1190), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. bate, Sb., Vorteil (nach F1-374 durchweg Kleiboden), unerklärt
Bateresheim“, 10. Jh., bei Straßburg, F1-322 BAD2 (PN) Bateresheim (1), Bateresheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, MGd 2 (997), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Batero silva°“, 9. Jh., ?, F1-375 ### Batero silva°, Batero silva Laur. Nr. 3613 (9. Jh.), unerklärt, zu heri?, s. Bedoro wald
Batesanbroch“, 12. Jh., bei Watten in dem Arrondissement Boulogne, F1-375 ### Batesanbroch, Batesanbroch Wauters 2 670 (1188), unerklärt
Batesvelt“, 12. Jh., bei Kloster Baumburg, F1-315 BAD2 (PN) Batesvelt, Batesvelt MB. 29a Nr. 561 (1182), s. PN, s. velt, mhd., N., Feld
Batfelthun“, 10. Jh., wüst bei Elbingerode bei Ilfeld bzw. Ruine Königsburg bei Ilfeld an der Bode (in confinio Saxoniae et Turingiae, P 20 245), F1-313 ### Batfelthun (1), Batfelthun P. 6 288 (Vita Mathild.), Badfeldun MGd. 3 (1009) Original, Bodfeldon E. S. 3 (937), Erh. 1 Nr. 679 (995) u. ö. (Botfeldun, Botfeldon, Botueldon, Bodueld, Botfelden, Bothfeldinum!, Botfeld, Botfelt, Botvelde, Botvelt, Bothfelt, Potueldun, Bohtfelht!, Bocveldon, Botfelda, Botfelde), F2-1505 (Botveldon Nr. 1) MGd. 2 Nr. 992 Original (979), nach F2-1495 gehört Bathfelthun zu bod, Aufforderung, s. feld, as., N., Feld
BATH (Bad), 8. Jh.?, Bad, Baden (N.), F1-375 Stammerklärung
Bathebarninchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Grafen von Wölpe, F1-376 BATH (Bad) Bathebarninchusen, Bathebarninchusen Spilcker 1 Nr. 22 (1197), s. PN, s. Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Batho“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-375 BATH (Bad) Batho, Batho sive Asnoth Putte 5 (um 1042)
Báthory* (RF) HELD
Batschuns, 9. Jh., bei Rankweil in Vorarlberg, F1-418 BERGA (Berg) Bergune° (unrichtig), Bergune Sankt Gallen Nr. 165 (802), Nr. 235 (818), 243 (819), Bergunas Sankt Gallen Nr. 254 (820), Bergunasca via Sankt Gallen Nr. 293 (825) in derselben Gegend, F2-1501 rätoromanisch
Batskofen?, 11. Jh., (unbestimmt) vielleicht Batskofen in der Steiermark, F1-392 ### Beatuseschirichun°, Beatuseschirichun P. 13 12 (Gesta archiepiscop. Salisb.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, kirche, mhd., F., Kirche
Battel, 12. Jh., bei Mecheln bei Antwerpen, F1-375 ### Battala, Battala Mir. 4 20 (um 1150), auch Battela, unerklärt, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Pottmeyer 7 167
Batten, 11. Jh., bei Hilders östlich Fuldas, F1-315 BAD2 (PN) (ad) Batten Dr. Nr. 760 (1059), Gen. Sg. des PN Batto, s. PN
Battenberg, 8. Jh., nordwestlich Speyers, F1-316 BAD2 (PN) Bettenberge (1), (in) Bettenberge Laur. Nr. 505 (788), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 32, s. berg, ahd., M., Berg
Battenberg, 12. Jh., in Hessen, F1-316 BAD2 (PN) Bettenberge (5! = 3), Battenberg Weigand 306 (1194), s. PN, s. berc, mhd., M., Berg
Battenberg* (G) HELD
Battenberg (an der Eder) Breidenbacher Grund, Hessen, Hessen-Darmstadt, Wittgenstein HELD
Battenberg (Pfalz) Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Battenfeld, 8. Jh.?, bei Bettenberg in Hessen, F1-316 BAD2 (PN) Baddanfeldun (1), (in) Baddanfeldun (iuxta Adhernam fluvium = Eder), s. Bib. 4 556 (poeta Saxo), Badineveld Böhmer 257 1151, s. PN, s. Hessen 38, s. feld, ahd., N., Feld
Battenheim, 9. Jh., bei Mülhausen, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (2), Batenheim Schpf. Nr. 82 (817), Bathenheim Ww. ns. 5 353 (976), Battenheim Clauss (1183), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Battenhof, 10. Jh., an der Nahe, F1-316 BAD2 (PN) Bettenforst, Bettenforst Be. Nr. 225f. (996) pag. Nachg., s. PN, s. Rübel S. 202, s. PN, s. forst 20, ahd., st. M., Forst, Wald
Battenhorst, 11. Jh., bei Wiedenbrück, F1-375 ### Battonhurst, Battonhurst bzw. Battanhurst Hzbr. (1088), Batenhorst Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Battgendorf, 12. Jh., bei Eckartsberga, F1-320 BAD2 (PN) Batkendorff, Batkendorff Anh. 5 292 Nachtrag 1 506 (1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Batthyány* (RF) Rechnitz HELD
Batti°“, 1. Jh., ein Volksname, F1-375 ### Batti°, Battoi bzw. Brattoi Strabo, verderbt für Chattoi?
Battlehausen, 9. Jh., bei Affeltrangen südwestlich Konstanzs, F1-321 BAD2 (PN) Bedelenhusun° (a), Patalonusun Ng. Nr. 230 (827), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
BATTO (PN), 11. Jh., Personenname zu bat, baz, bessere, F1-375 Stammerklärung
Battorp“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-375 ### Battorp, (de) Battorp Erh. 2 Nr. 412 (1180) Abschrift, statt Bastorp?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bättwil?, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn?, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (2), Boldewile Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Batuwa s. Betuwe HELD
Batzendorf, 8. Jh., bei Hagenau, F1-380 BAZ (PN) Batsinagmi, Batsinagmi Tr. W. 1 Nr. 14 (739), Bazendorf Clauss 90 (1201), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Batzenheid, 8. Jh., bei Kirchberg in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Turg., F1-380 BAZ (PN) Pazinweida, Pazinweida Ng. Nr. 622 (897), Pazzinweida Ng. Nr. 220 (825), (in) Pacinweida Ng. Nr. 73 (779) u. ö. (Pazenweida, Bazinheida), s. PN, s. weida* (1), ahd., st. F., Beute, Futter, Weide (F.) (2)
Batzenhofen, 10. Jh., bei Augsburg, F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (1), Paccenhoven MB. 14 196 (11. Jh.), Pazzenhoven MB. 22 11 (um 1130), Bazzenhoven MB. 22, 59, Pazenhova Steichele 2 22 (969), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Batzenthal, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-380 BAZ (PN) F2-1499 Bacendal, Bacendal Bouteiller 17 (1147), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Baucolfiwilare, 9. Jh., wohl in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-377 BAUG (PN) Paugolveswilare° (a), Baucolfiwilare, Baucolfiwilare Sankt Gallen Nr. 163 (801), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Baudignies, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-346 BALD2 (PN) Bellodenguien, Bellodenguien Kurth 1 332 (1095), s. PN
Baudissin* (RG) HELD
Baudissin-Zinzendorf Baudissin HELD
Baudobriga° s. Bupprich F1-376
Baudorf, 11. Jh., südlich Göttweigs in Österreich, F1-608 BUB (PN) Bumannisdorf°, Bumannisdorf FA. 8 4 (11. Jh.), Pumannisdorf FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), s. PN Buman, M., Hintersasse, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Baudour, 12. Jh., ein ausgedehnter Wald in (der Provinz) Hennegau nordwestlich Mons’, F1-376 ### Baudulli (silva umfassend eine silva quae vocatur Lu), Baudulli (silva) Duvivier 2 46 (1155), 49 (1156)
Baudribus, 11. Jh., eine Meierei bei Gozée bei Thuin im Hennegau, F1-347 BALD2 (PN) Baldribus, F2-1497, Baldribus Devillers, Descr. anal. de cart. 1, 248 (1158), s. PN
Baudringhem, 11. Jh., ein Weiler in den Gemeinden Campagne und Wardrecques in dem Département Pas de Calais, F1-346 BALD2 (PN) Baldringehem, Baldringehem Wauters 1 583 (um 1093), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Baudulii (silva), 12. Jh., s. Baudour F1-376
Bauer von Eiseneck*(, Baur von Eiseneck) (RRi) HELD
Bauer von Heppenstein* (RRi) HELD
Bauerbach , 9. Jh., bei Meiningen, F1-644 ### Buribah (1), Buribah Dr. Nr. 628 (9. Jh.), dafür Biurbach Dr. tr. c. 3, 216, Burebach Gud. 1 114 (1139) s. Thüringen 40, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bauerbach* (bei Bretten) (RDorf) Großgartach HELD
Baufnang, 12. Jh., bei Überlingen, F1-608 BUB (PN) Bůvinanc, Bůvinanc Wirt. UB. 2 Nr. 271 (1116), Buvinanck Krieger (1127), Buobenwanch Wirt. UB. 1 Nr. 181 S. 169 (1101), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
BAUG (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-377 Stammerklärung
Baugolfesmunster, 9. Jh., Wolfsmünster bei Gemünden in Unterfranken?, F1-377 BAUG (PN) Baugolfesmunster, Baugolfesmunster Dr. Nr. 206 (9. Jh.) unecht, von dem Fuldaer Abt Baugolf (um 800), s. PN, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Bauhof, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-490 BOB (PN) Boubenhoven, Boubenhoven MB. 3 S. 252 (12. Jh.), Poubenhovve MB. 4 63 (um 1150), Pôbenhove Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168) u. ö. (Poubenhoven, Pubenhoven), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bauhof (bei Bolsterlang) Eglofs HELD
Bauhofen, 12. Jh., bei Gospoldshofen bei Leutkirch, F1-608 BUB (PN) Puwenhouen, Púwenhóuen Wirt. UB. 2 Nr. 432 (1152), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bauisha“, 11. Jh. unbestimmt in Friesland, F1-379 ### Bauisha bzw. Bauasa, Bauisha Kö. 113 (11. Jh.), 127 (11. Jh.)
Bauland Würzburg HELD
Baulers, 9. Jh., in (der Provinz) Brabant bei Nivelles, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bolarium (1), Bolarium Mir. 1 502 (877), Ballaria Mir. 1 503 (897), Boulers Kurth 1 291 (1171)
BAUM (Baum), 8. Jh., Baum, F1-377 Stammerklärung, als Grundwort von Zusammensetzungen meist im Nominativ Singular z. B. Dierboum (11. Jh.), Elsenpoum (12. Jh.), Melboum (11. Jh.), Piriboum, aber auch im Nominativ Plural z. B. Eperespouma, Nuzpouma (9. Jh.) und im Dativ Plural Budenboumen (11. Jh.)
Baum (Jagdschloss), 16. Jh., in Bückeburg, s. GOV Schaumburg, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, benannt nach Schlagbaum bzw. Baumschließer
Baum, 14. Jh., in Seggebruch in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Hoyer UB. 1, 42 (des hoves thon) Walbomen (1304), s. bōm, mnd., M., Baum, 1964 Wohnplatz im gemeindefreien Gebiet Baum, 1978 Gemeinde Seggebruch
Baum von Baumsdorf* (Ri) HELD
Baumbach, 10. Jh., bei Rotenburg an der Fulda bei (Bad) Hersfeld, F1-377 BAUM (Baum) Boumbach (1), Bambach H. Nr. 198 (981), Boumbach MGd. 3 (1003) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Baumbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-377 BAUM (Baum) Boumbach (2), Pompach Filz Nr. 86 (um 1160), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., nhd. Bach, Wasserlauf, Quelle, s. a. Bambiki
Baumbach, 14. Jh., zwischen Koblenz und dem rechten Ufer des Rheines sowie dem Südrand des Westerwalds, Donb508, das Gebiet gehörte in der Mitte des 10. Jh.s zu einer (Ransbacher) Grundherrschaft, deren Grenzen 959 erwähnt werden, Babenbach (1376), Bombach (1727), mit Ransbach zunächst zu Niederisenburg, 1664 zu dem Erzstift Kurtrier, 1803 zu Nassau, 1866 zu Preußen (Unterwesterwaldkreis), 1946 Rheinland-Pfalz, 1975 Stadt (Ransbach-Baumbach) in dem Kreise Westerwald, s. PN Babo, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Babosbach“, s. a. Baumbach bei Rotenburg an der Fulda
Baumbiedersdorf, 12. Jh., bei Bolchen, F1-377 BAUM (Baum) Bambidersdorf, F2-1499 neben Budestorf, Bambiderstorf Bouteiller 14 (1121), s. dorf, mhd., N., Dorf, F1-497 BOD3 (PN) Budisdorf (4) F2-1505, Budestorf Das Reichsland 3, 63 (1121), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, nach F2-1505 nach Koblischke J. Budistdorf erher der slawische Personenname Budiš
Baumburg, 11. Jh., nördlich des Chiemsees bei Trostberg, F1-377 BAUM (Baum) Baumburg, Baumburg bzw. Baumpurg MB. 3 3 (1020), Poumpurch J. S. 130 (925), FA. 34 Nr. 1151 (um 1170) Original, Boumburch MB. 2 184 (1139), P. u. Gr. 1 f. 13 (12. Jh.), Baumburg MB. 2 178 (1126), s. Bayern 74, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Baumerlenbach bzw. Baum-Erlenbach, 12. Jh.?, bei Öhringen, F1-72 ALAR (Erle) Alirinbach, Alirinbach Stälin 4 319 – 787 -, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Baumerlenbach, 8. Jh., bei Öhringen, pag. Brethachg., F1-198 ARILA (Erle) Alirinbach (1), Alirinbach Laur. Nr. 13 (787), Erlinbach Laur. Nr. 3536 (9. Jh.), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Baumgarten, 11. Jh., bei Mautern, pag. Ostarrichi, F1-377 BAUM (Baum) Poumgartun (1), Poumgartin FA. 8 11 (11. Jh.), Poumgarten FA. 4 Nr. 606 (12. Jh.), Poungarten Oberösterreich. UB. Nr. 251 (12. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Baumgarten, 11. Jh., bei Marchegg in Niederösterreich, pag. Ostarrichi, F1-377f. Baum, Poumgartun (2), Poumgarten MB. 29a 129 (1056), Boumgarden MB. 29a 167 (1063), Poungartun (!) MB. 29a 173 (1067), s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Baumgarten, 12. Jh., bei Vörau nahe Meran?, F1-377 BAUM (Baum) Poumgartun (5), Boungarten Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Baumgarten, 12. Jh., bei Barr im Unterelsass, F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (6), Bongart Clauss 90 (1133), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Baumgarten, 11. Jh., bei Moosburg, F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (8), Poumgarten Ebersberg 1 124 (um 1075), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Baumgarten s. a. Wihingesboumgarto (8. Jh.)
Baumgarten-Eriskirch* (Ht) Buchhorn HELD
Baumgartental, 11. Jh., bei Baumgarten in Niederösterreich, F1-378 BAUM (Baum) Poumgartuntal°, Poumgartuntal MB. 29a 129 (1056), s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Baumgartner* (Freih) Erbach (Ht), Hohenschwangau, Thannhausen HELD
Baumhof, 12. Jh., bei Schmidmühlen bei Burglengenfeld, F1-309 BAB (PN) Babenhofen, Babenhofen Fr. 2, 16 (um 1123) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Baumholder, 12. Jh., Stadt und VG seit 1970 bei Birkenfeld in dem Nordpfälzer Bergland zwischen Nahe und Glan nahe der Grenze zu dem Saarland, rund 10000 Einwohner mit 14 Gemeinden, Bermundulam (1156), (in banno) Bemoldre (villa) (um 1200), (apud) Beimolderen (1259), Beumoldern (1277), in dem 14. Jh. Herrschaft der Grafen von Veldenz, (zu) Baumoldern (1440), 1444 Pfalz-Zweibrücken, viele Privilegien, aber lange keine Stadt, 1816 in dem Fürstentum Lichtenberg an Sachsen-Coburg-Saalfeld, 1834 Verkauf an Preußen, 1937 Truppenübungsplatz mit Wüstlegung vierzehner Orte, 1946 Rheinland-Pfalz, s. boumīn, böumīn, boumen, mhd., Adj., Baum.., aus Bäumen hergestellt, hölzern, s. holder, holære, mhd., st. M., Holler, Holder, Holunder, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „mit Bäumen bestandener Holunderbach“
Baumholder Birkenfeld, Lichtenberg HELD
BAUMIN, 9. Jh., Baum…, F1-378 zu BAUM (Baum), Stammerklärung
Baumkirchen, 12. Jh., östlich Halls in Tirol, Poumchirche (1147-1167), s. mhd. boum, poum, M., Baum, kirche, mhd., F., Kirche, F1-378 BAUM (Baum) bzw. BAUMIN Baumkirch an dem Inn unterhalb Innsbrucks, Pouminunchirichun J. S. 175 (935)?
Baumkirchen, 9. Jh., bei München, F1-378f. BAUM (Baum) bzw. BAUMIN Bouminunchirihun (2), Bouminunchirihun MB. 31a 327 (1052), Pouminunchirihum Bitterauf Nr. 900 (870), Pawminunchircha (!) MB. 6 25 (um 1045), Bömchirchen Zahn (1103), s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz, Balken, Pfahl, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Bauna (Altenbauna), 11. Jh., südlich Kassels, Bunon (1015) Original, Altdenbune (1123), Buna Sitz eines Amtes und Gerichts der Landgrafen von Hessen, aus dem Gewässernamen Bauna, s. Buhne als Flechtwerk zum Schutz des Ufers?, s. Baunatal, Baune, Kirchbauna
Bauna s. Baune, Donb52
Baunach, 9. Jh., ein Fluss Baunach (F.) und ein Ort nördlich Bambergs bei Ebern, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunaha (1), Bunaha Dr. Nr. 219 (804), Nr. 299 (814), Nr. 323 (816), (ad) Bunaha K. Anhang B (814), s. Bayern 75, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb52, Stadt und seit 1972 VG bei Bamberg in Oberfranken an dem Zusammenfluss von Baunach und Itz und Lauter kurz vor deren Einfluss in den Main, rund 8000 Einwohner, frühmittelalterliche Gründung in Altsiedelland, Bunahu (804) Abschrift 9. Jh. in Druck von 1607, Bunaha (9. Jh.) Abschrift um 1160, Kirche mit Fundgut aus dem 8. und 9. Jh., in Lehnshoheit Fuldas, bis 1057 Gut der Grafen von Schweinfurt, durch Heirat an die Herzöge von Andechs-Meranien, Punahu (1124) Abschrift 12. Jh., Bunach (1195) Abschrift 12. Jh., 1248 durch Heirat an die Grafen von Truhendingen, Baunach (1326-1328), 1328 Stadtrecht Bambergs, 1376 als Pfand an Hochstift Bamberg, 1396 durch Kauf an Hochstift Bamberg, 1388 Lehnshoheit von Kloster Fulda an Hochstift Bamberg, nach 1390 Sitz einer Zent Bambergs mit Oberamt und Kastenamt, 1456 Wochenmarkt und Jahrmärkte, 1803 Bayern, wohl vom Fluss auf den Ort übertragen, s. Buhne als Flechtwerk zum Uferschutz?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reitzenstein 2009
Baunach* (H, Ka, RiKa, RRi) Auer von Herrenkirchen, Bach, Bamberg, Bamberg (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael), Bamberg (Sankt Stephan), Banz (Kloster), Bauer von Eiseneck, Baunach (RiKa)Baunach (RRi),, Beck, Berlichingen, Bibra, Bieberehren, Bildhausen, Birkig, Boyneburg (FH, RRi), Bramberg, Brandenstein, Breidach, Breidenbach, Breitenbach, Brockdorff, Bronsart, Bundorf, Burdian, Dachröden, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dernbach, Deutscher Orden, Drachsdorff, Ebern (Pfarrei), Ebersberg (Ebersberg genannt von Weyhers), Eberstein (RRi), Ebrach, Echter, Eltz, Erff, Erthal, Exdorf, Eyb, Faust von Stromberg, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Rügheim, Fuchsstadt, Füllbach bzw. Fulpach, Gauberstadt, Gebsattel (RRi), Gemmingen, Geuder, Giech, Goez, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Greusing, Groß, Günther von Brennhausen, Guttenberg, Hain, Hainach, Harant, Harras, Haslach, Haun, Heddesdorf, Helbe, Heldritt, Hendrich, Herbstadt (Herbilstadt), Herisem, Hessberg, (Hettersdorf,) (Horneck) Horneck von Weinheim, Hutten, Huyn von Geleen, Imhof, Ipt von Ipthausen (Ippt von Ippthausen), Jagstheim bzw. Jaxtheim, Kammermeister bzw. Cammermeister (genannt Camerarius), Karg von Bebenburg, Kehr bzw. Kere, Kemnat, Kirchlauter, Königshofen, Köniz, Köselin, Kotzau, Künßberg bzw. Künsberg, Langheim, Lauffenholz, Lentersheim, Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein (RRi), Lichtenstein zu Geiersberg, Mansbach, Mariaburghausen, Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebneth bzw. Ebnet, Marschalk von Ostheim, Masbach, Memmelsdorf, Merzbach, Milz, Mudersbach, Münster, Neustetter genannt Stürmer, Oberkamp, Obernitz, Ostheim (RRi), Plofelden, Porzig, Rapp von Hausen, Raueneck, Redwitz, Reitzenstein, Reurieth, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rotenhan, Rußwurm, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild, Schafstal, Schaumberg (Schaumburg) (RRi), Schenk von Simau, Schletten, Schmidt von Eisenberg, Schönborn, Schönstätt, Schott von Schottenstein, Schrimpf von Berg bzw. Schrimpff von Berg, Schrottenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Selbitz, Sommerau, Speßhart, Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Sternberg (RRi), Streitberg, Theres, Thüna, Thüngen, Truchsess, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Wetzhausen (Truchsess von Wetzenhausen), Truhendingen, Untereßfeld (Pfarrei), Vogt von Coburg, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von (und zu) Salzburg bzw. Voit von Salzburg, Wechmar, Wehrn, Wiesenthau, Wildenstein (RRi), Witzleben, Wolf von Wolfsthal, Wöllwarth, Würzburg, Würzburg Domkapitel, Zobel von Giebelstadt, (Zollner von Birkenfeld,) Zollner von Brand, Zollner von Rothenstein bzw. Zollner von Rottenstein HELD
Baunatal, 20. Jh., Stadt südlich Kassels 1966 aus Altenbauna, Kirchbauna, Altenritte, Großenritte, Guntershausen, Hertingshausen und Rengershausen gebildet, Donb52, rund 28000 Einwohner, Bunon (1015) Original, Altdenbune (1123), Buna Sitz eines Amtes und Gerichts der Landgrafen von Hessen, aus dem Gewässernamen Bauna, s. Buhne als Flechtwerk zum Schutz des Ufers?, s. Tal, nhd., N., Tal
Baune (Altenbaune und Kirchbaune), 11. Jh., bei Kassel, pag. Hessigowe, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (3), Bunon Ld. 2 62 (1074) Urkunde, MGd. 3 (1015) Original, Donb52
BAUNO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-379 Stammerklärung
Baunonia“, 1. Jh., Borkum?, F 379 ### Baunonia, Baunonia Plin. 4 13 27, Fabaria?
Bauscheberg (M.), 11. Jh., bei Alhausen (!) bei Höxter, F1-317 BAD2 (PN) Baddanhusun (1), Baddanhusen P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 817 (um 1020), Baddanhuson P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Baddenhusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), Volckmar (1148), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bauschheim, 9. Jh., bei Rüsselsheim, Buuinesheim (830-850) Abschrift, Buwensheim (1269), Bischeim (1527), Bauheim (1529), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 in Rüsselsheim eingemeindet
Bauschleyden, 9. Jh., in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F1-618 ### Builaidas, Builaidas St. Hubert 1, 5 (817) = P. 8, 570, 45
Bauschlott, 11. Jh., bei Pforzheim, F1-529 BOK (Buche) Buchslat°, Buchslat MB. 29a 198 (1075), s. K. S. 280, nach F2-1507 gehört hierher Buslat F1-607 Nr. 2 (bû dort falsch erklärt), s. ONB Enzkreis 25 Bûslat (1071), Buchslat (1075), Buslat (1110) u. ö., s. *buslaht, ahd., Sb., Bauschlag, Bauholzschlagstelle?, oder *buslat, ahd., Sb., Bau an dem Hang?, seit 1974 Teil der Gemeinde Neulingen, s. Baden-Württemberg 66, slate, mhd. F., Schilfrohr?, 1974 s. Neulingen, 20. Jh., nördlich Pforzheims an einer wasserarmen Karsthochfläche, Donb440
Bausendorf (bzw. Bouzonville), 12. Jh., an der Nied in Lothringen, F1-545 BOS (PN) Busendorf (1), Busendorf P. 13 305 (Vita Popponis), Be. 2 81 (1186), Busonis villa Be. 2 81 (1186), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bausendorf, 12. Jh., links der Mosel zwischen Trier und Koblenz, Donb336 (Kröv-Bausendorf), Bůsendorf (um 1200), Busendorf (1220), Buoßendorf (1409), Busendorff (1467-1475), 1946 Rheinland-Pfalz, s. Kröv-Bausendorf, s. PN *Būse, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, „Bausesdorf“, s. Jungandreas, s. Puhl 1999, s. Pokorny
Bausenhagen, 12. Jh., bei Hamm, F1-379 BAUSO (PN) Bosenhage, (de) Bosenhage Osnabrück. UB. 1 (1134), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Bausenrode, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 31, Bosenrode (1279) Abschrift 1695, s. PN Bōso, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bososrodung“
BAUSO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-379 Stammerklärung
Baussau* (Ht) Mergentheim s. Busau HELD
Baustert?, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-529 BOK (Buche) Buochstat (1), nach F2-1507 zu Bustat F1-607, Buchstat Be. Nr. 516 (1140)
Baustert, 9. Jh., bei Bitburg, pag. Bedensis, F1-607 BÛ (Bau) Bustat° (1), Baustat Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), H. Nr. 173 (962), Be. Nr. 333 (1051) falsch gedruckt Hustat, Nr. 334 (1051), Nr. 364 (1066), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, s. F1-529 Buchstat
Baustetten, 10. Jh., bei Laupheim, F1-607 BÛ (Bau) Bustat (2), Buestedi H. Nr. 196 (978), s. Baden-Württemberg 67, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Baustetten Heggbach HELD
Bautensande, 10. Jh., bei Ijzendijk, pag. Flandrens., F1-347 BALD2 (PN) Boltreshanda, (in) Boltreshanda Lk. Nr. 69 (980), Nr. 97 (1017), s. PN
Bautersem, 12. Jh., bei Tienen in (der Provinz) Brabant, F1-347 BALD2 (PN) Balteresheim (3), Baltersem P. 11 415 (Chron. Affligem.), Balterzem Mir. 1 375 (1125), (de) Baltersem Affl. 69 (1125) u. ö. (Baltershem, Batershem, Bautersem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bautershoven, 12. Jh., in (der Gemeinde) St. Truiden in Limburg in Belgien, F1-347 BALD2 (PN) Baltershoven, Baltershoven Piot2 Nr. 40 (1139), P. 12 341 (zu 1140) (Gesta abb. Trud.), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Bautz zu Öden und Willenbach* (RRi) s. Capler von Oedheim genannt Bautz HELD
Bautzen bzw. osorb. Budyšin, 11. Jh., große Kreisstadt an der Spree in der Oberlausitz und Verwaltungssitz in dem Landkreis Bautzen in Sachsen, Donb52, rund 41000 Einwohner, alter Vorort des Slawengaus Milzane mit slaw. Burgwall und Burgsiedlung, Budusin bzw. Budisin (1012/1018), seit 1031 deutscher Burgward, seit 1067 zu Böhmen, Budesin (1144), um 1200 planmmäßige Stadtanlage deutscher Siedler, Budischin (1319), Bawdissin (1419), Bawtzen (1511), 1648 mit der Lausitz zu dem Kurfürstentum Sachsen, bis 1868 amtliche Form Budissin, dann Bautzen, s. asorb. PN *Budyš oder Budych, Suffix in, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1990 Bundesrepublik Deutschland, Sachsen
Bautzen* (L) Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt), Niederlausitz, Oberlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Sachsen (Hztm), Schirgiswalde, Wettiner HELD
Bautzen, Sankt Peter Oberlausitz HELD
Baux Oranien HELD
Bauzenhof, 12. Jh., bei Rechenberg bei Crailsheim?, F1-656 BUZ3 (PN) Pusenwilare, Pusenwilare Wirt. UB. 2 Nr. 436 (1183), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Büsweiler
Bavegem, 11. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-310 BAB (PN) Bavinkhem (1), (de) Bauinkhem Affl. 194 (1168) Original, s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bavel, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-311 ### Bauele, Bauele NG. 2 22 (1173) Original, s. Banele
Bavendorf, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-310 BAB (PN) Bavonthorpa (2), Bavindorf Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Bafindorf Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Bafendorf Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Baphendorf Würt. (1172), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bavendorf (bei Ravensburg) Ravensburg HELD
Bavenhusen, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 49 (to) Bavenhußen LRNF (1343), s. PN Bavo, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Bavo“
Bavenhustede, 13. Jh., unbestimmt in der Senne (in Augustdorf) und bzw. oder in Ehrentrup, Stadenhausen oder bei Stapelage in Lippe, s. ON Lippe 51, s. PN Bavo?, s. husstede, mnd., Hausstätte
Bavensen (Bavenser Mühle), ?, Mühle bei Bisperode bei Holzminden, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (3), Bevenhusen Wg. tr. C. 180, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bavichove, 11. Jh., in Westflandern, F1-311 BAB (PN) Babinchova (2), Bavinchova Feys Nr. 11 (1132), Baucarium Wauters 1 489 (1044), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Bavonthorpa“, 10. Jh., wüst bei Weener in Ostfriesland, F1-310 BAB (PN) Bavonthorpa, (in) Bavonthorpa Kö. 96 (10. Jh.), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Bawang, 12. Jh., ein Wald bei Zang bei Heidenheim (an der Brenz), F1-310 BAB (PN) Babenwanc, Babenwanc Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Bawinestorf“, 12. Jh., in Oberbayern?, F1-311 BAB (PN) Bawinestorf, Bawinestorf MB. 2 183 (1133), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bayenghem?, 9. Jh., südwestlich Saint Omers in Französisch-Flandern Artois, F1-385 ### Beingahem°, Beingahem Pol. Sith. S. 399, dafür Bringa (!) Pol. Sith. S. 294, Beinghem Mir. 4 17 (1148), Beingehembzw. Beingem Mir. 4 377 (1147), 380 (1155), derselbe Ort oder Baeygem in (der Provinz) Ostflandern?, vgl. auch Badingehem F1-319, s. PN, Suffix ing?s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Bayerbach, 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (11), Piparpah MB. 28b 82 (1035), Piparbah MB. 11 17 (731), Biberbahc Mondschein 3 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fr. 1 482
Bayerbach s. Niederbayerbach, 9. Jh., bei Vilsbiburg, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (4)
Bayerbrunn, 8. Jh., rechts der Isar bei München, F1-515 BOJ (Bojer) Paierbrunen, Paierbrunen MB. 8 364 (776), Beigirbrunnen Oberbayr. Arch. 24 84 (12. Jh.), Baierbrunnen Arch. f. Mittelfranken 36 83 (um 1164), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Bayerdorf s. Baierdorf
Bayerham, 11. Jh., an dem Wallersee bei Neumarkt, F1-515 BOJ (Bojer) Peirheim°, Peirheim J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bayerischer Reichskreis* Breiteneck bzw. Breitenegg, Burgrain, Donaustauf, Eggmühl, Ehrenfels, Franken (BaDO bzw. DOBa), Freising, Fürsteneck, Haag, (Hafner-Obernzell,) Hals, Heideck, Hohenburg, Hohenschwangau, Hohenwaldeck, Ismaning, Leoprechting, Maxlrain, Obernberg, Obernzell, Oberpfalz, Ortenburg, Österreichischer Reichskreis, Partenkirchen-Mittenwald, Passau, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Neumarkt, (Pfalz-Oberpfalz), Pfalz-Sulzbach, Pyrbaum, Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichskreise, Riedenburg bzw. Riedernburg, Rothenberg, Salzburg (EStift), Störnstein (Sternstein), Sulzbach (G), Sulzbürg, Valley, Vichtenstein, Wegscheid, Werdenfels, Wolfstein, Wörth HELD
Bayern s. Bajuvarii°
Bayern oder Jacobsbeuern, 9. Jh., bei Glonn bei Ebersberg, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (2) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Purra Meichelbeck Nr. 783 (9. Jh.), Puurra (!) Bitterauf Nr. 779 (um 860), Purin Ebersberg 3 43 (um 1120), Puurron (!) Bitterauf Nr. 685 (9. Jh.), s. Fsp. 17
Bayern* (Hztm, KgR) (Abensberg,) Absberg, Achberg, Aislingen, Albeck, (Altaich,) Altenmuhr, Amerdingen, Amorbach, Andechs, Annweiler, Ansbach (Ftm), Aquileja, Aschaffenburg, Aufkirchen, Aufsess, Augsburg (Hochstift), Augsburg (RS), Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Auhausen, Aura, (Auritz,) Autenried, Babenberger, Babenhausen, Bächingen, Baden, Baldern, Baltenstein (Baldenstein), Bamberg (Hochstift), Baunach, Bayerischer Reichskreis, Bayern-Deggendorf, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Bayern-Straubing, Bayreuth, Bellheim, Benediktbeuern, Berchtesgaden, Berg, Bergrheinfeld, Bergzabern, Berlichingen, (Berlichingen-Rossach,) Bernegger, Berwartstein, Biberachzell, Biberbach, Biberberg, Bibra, Billigheim, Bissingen, Blieskastel, Bogen, Böhl, Bolanden, Boos, Bopfingen, Breiteneck, Breitenstein, Bretzenheim, Brixen, Buchau (riHt), Buchhorn, Burgau, Burgberg, Burghaslach, Burghausen (G), Burgrain, Burgsinn, Burrweiler, Burtenbach, Buxheim, Castell, Cham, Chiemsee, Coburg, Crailsheim (RS), Dachau, Dahn, Dannenfels, Degenberg, Degenfels, Deggendorf, Deutscher Bund, Deutscher Orden, Diemantstein, Diepoldinger, Dierbach, Dießen (G), Dietenheim, Dillingen (G), Dinkelsbühl, Dischingen, Donaustauf, Donauwörth (Reichspflege), Donauwörth (RS), Dörrenbach, Ebersberg (RKl, RRi), Ebrach, Edelstetten, Egerland, Eggmühl, Eglingen, Ehrenfels, Ehrensberg, Eichstätt, Eisenburg, Elchingen, Ellgau, Ellingen, Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbendorf, Erkheim, Erlenbach, Eschenlohe, Euerbach, Falken (Ht), Falkenstein (Ht, Gt), Fechenbach, Feuchtwangen, Finningen, Flochberg, Forstner, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg, Frankenthal, Frankfurt am Main, Fraunhofen, Freckenfeld, Freiberg (Ht), Freisbach, Freising, Fugger, Fulda, Fürsteneck, Gablingen, Gailenbach, Gailnau, Gebsattel (RDorf), Geisenfeld, Germersheim, Gersfeld, Geyern, Giech, Ginolfs, Glött, Gochsheim, Godramstein, Gommersheim, Gräfenberg, Graisbach, Grettstadt, Grönenbach, Gröningen (Ganerbschaft), Grünenbach, Günzburg, Guttenberg, Haag, Habsburg, Hafenpreppach, (Hafner-Obernzell,) Hagenau (RLV), Hagenbach, Hals, Hanau-Lichtenberg, Harburg (RS), Harthausen, Hassloch, Hatzfeld, Hausen (Ht), Heideck (Ht), Heidenheim (Ht), Heidingsfeld, Heimertingen, Helfenstein (G), Hennegau, Heroldsberg, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Hilgartsberg, Hilpersdorf, Hilpoltstein, Hirschberg (G), Hochaltingen, Höchstädt, Hohenaschau, Hohenburg (Gt), Hoheneck (Ht), Hohenems (RRt), Hohenlohe, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Hohenschwangau, Hohentann, Hohenwaldeck, Holland, Homburg (G), Horbach, Hornbach (Kl), Huckelheim, Hürnheim, Ichenhausen, Iggelheim, Illereichen, Illertissen, Immenstadt, Impflingen, Ingolstadt, Innviertel, Ippesheim, Irsee, Ismaning, Istrien, Jettingen, Jülich, Kaiserslautern, Kaisheim, Kaltenburg, Kandel, Kärnten, Kaufbeuren, Kellmünz, Kemnat (Kemnath), Kempten (gfAbtei), Kempten (RS), Kettershausen, Kirchberg (Ht), Kirchheim am Lettenbach, Kirchheim, Kirchheimbolanden, Kirchlauter, Kitzingen, Klingen, Köln, Königsegg-Rothenfels, Kotzau, Krain, Kulmbach, Küps, Kurfürstenkollegium, Laaber, Landau in der Pfalz, Landshut, Landstuhl, Langenegg, Lasser genannt von Halden, Lauingen, Lauterecken, Laymingen, Leiningen (Gt), Leiningen-Heidesheim, Lemberg, Leoprechting, Leuchtenberg (LGt), Leutkirch, Leutkircher Heide, Leyen, Lichtel, Lichtenberg (Ht), Limpurg, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Löwenstein-Wertheim, Lustenau, Mainberg, Mainbernheim, Mannheim, Markt Taschendorf, Marstetten (Ht, Gt), Medelsheim, Memmingen, Mengersdorff, Mengersreuth, Meranien, Mespelbrunn, Mindelheim, Minfeld, Mistelbach, Mohrenhausen, Mondsee, Mückenhausen, München, Münchweiler, Mundatwald, Münster (Dorf), Neresheim, Neuburg am Inn, Neuburg (Ftm), Neuffen, Neumarkt, Neunhof, Niederaltaich, Niederbayern, Norddeutscher Bund, Nordenberg, Nordendorf, Nordgau, Nördlingen, Northeim, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Nürnberg (RS), Obenhausen, Oberbayern, Oberhausen, Obernberg, Oberndorf, Obernzell, Oberösterreich, Oberpfalz, Oberrheinfeld, Oberschwaben, Ochsenhausen, Oeffingen, (Öttinger bzw.) Oetinger, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Flochberg, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein, Ortenburg, Osterberg, Österreich (Mk), Ostheim (Ganerbschaft), Ottobeuren, Pappenheim, Partenkirchen-Mittenwald, Passau (Hochstift), Peißenberg, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Pinzgau, Pleystein (Bleistein), Pöllnitz, Preußen, Pückler, Pyrbaum, Rannariedl, Rannungen, Rappoltstein, Raubersried, Raunau, Ravensburg, Rechberg, Redwitz, Regensburg (Ftm), Regensburg (freie RS), Regensburg (Hochstift), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Reichhartshausen, Reichelberg, Reigersberg, Reipoltskirchen, Remigiusland, Remlingen, Rettenbach, Rheinbund, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rheinland-Pfalz, Rhodt, Riedheim, Rieneck, Rieter von Kornburg (Rieder zu Karnburg), (Robesreut,) Roggenburg, Rohrbach, Roman, Ronsberg, Rothenberg, Rothenburg bzw. Rothenburg ob der Tauber (RS), Rothenfels, Rothenstein, Rottenbuch, Rottershausen bzw. Ratershausen, Rüdt von Collenberg, Rügland, Saargebiet, Sachsen-Coburg und Gotha, Salzburg (EStift), Sandizell, Schafstal, Scharfeneck, Schenk von Stauffenberg, Schlüsselberg, Schmalegg, Schmiechen, Schnodsenbach, Schönborn, Schönborn-Wiesentheid, Schönburg, Schönegg, Schwabegg, Schwaben (LV), Schwäbisch-Österreich, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenberg (Gt), Schweigen, Schweinfurt, Schwindegg, Sechsämterland, Seckendorff, Seeland, Seifriedsberg bzw. Seifridsberg, Seinsheim, Sennfeld, Söflingen, Speckfeld, Speyer, Spielberg, Spitz, Sponheim, Stadion, Stauf, Steingaden, Steinweiler, (Sternstein,) Steyr (Ht), Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Störnstein (Sternstein), Stotzingen, Straubing, Streitberg, Sugenheim, Sulzbach (G), Sulzberg, Sulzbürg, Sulzfeld (RDorf), Tann (rriHt), Taschendorf (Markt Taschendorf), Tegernsee, Tettnang, Thannhausen, Thüringen, Thurn und Taxis, Thurnau, Tirol, Tittmoning, Tölz, Toskana, Trauchburg, Trient, Trifels, Trimberg, Truhendingen, Türkenfeld, Tutzing, Ulm, Umpfenbach, Urfersheim, Ursberg, Utzwingen, Valley, Veldenz, Verona, Vestenberg, Vichtenstein, Vils, Voit von Salzburg bzw. Vogt von und zu Salzburg, Vohburg, Vorarlberg, Vorderösterreich, Wachau, Wagegg, Waizenbach (Damenstift), Wald, (Waldbott-Bassenheim bzw.) Waldbott von Bassenheim(, Wallbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldsassen, Wallerstein, Waltenhausen, Wangen, Wartenberg, Wasserburg, Wegscheid, Weißenburg, Weißenhorn, Weißenstein, Welden, Welfen, Wellenburg, Wemding (Ht), Werdenfels, Werdenstein, Wertheim, Wertingen, Wessobrunn, Westerried, Westerstetten, Westheim, Wettenhausen, Wetzhausen, Weyhers, Wiesensteig, Wiesentheid, Wilgartswiesen, Wilhermsdorf (Ht), Windsheim, Winterrieden, Wittelsbach, Wittislingen, Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein (H, Ht, RS), Worms (Hochstift), Worms (RS), Wörth, Wullenstetten, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zweibrücken HELD
Bayern-Burghausen* (Hztm) Burghausen, Niederbayern HELD
Bayern-Deggendorf* (Hztm) Deggendorf, Niederbayern HELD
Bayern-Ingolstadt* (Hztm) Bayern, Bayern-Landshut, Bayern-Straubing, Höchstädt, Ingolstadt, Kaltenburg, Lauingen, Neuburg (Ftm), Oberbayern, Pfalz-Neuburg HELD
Bayern-Landshut* (Hztm) Bayern, Bayern-Burghausen, Bayern-Ingolstadt, Bayern-München, Burgau, Burghausen, Erbach, Heideck, Heidenheim, Laaber, Landshut, Lauingen, Neuburg am Inn, Niederbayern, Oberbayern, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfalz-Neuburg, Weißenhorn, Wemding HELD
Bayern-München* (Hztm) Abensberg, Bayern, Bayern-Landshut, Landshut, München, Neuburg, Oberbayern, Pfalz-Neuburg, Regensburg, Straubing, Straubing-Holland, Wemding (Ht) HELD
Bayern-Straubing* (Hztm) Bayern, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Landshut, Bayern-München, Niederbayern, Straubing HELD
Bayersdorf, 12. Jh., bei Riedenburg, F1-325 BAG° (PN) Beirsdorf, Payrsdorf Kugler S. 128 (1180), Beirsdorf R. Nr. 185 (1114) Original, derselbe Ort?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bayersdorf* (RRi) HELD
Bayreuth, 12. Jh., in Oberfranken, F1-515 BOJ (Bojer) Baierrewt (2), Baierrute MB. 13 193 (1194), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. Bayern 77, Donb52, kreisfreie Stadt, rund 73000 Einwohner, hochmittelalterliche Gründung auf dem Hügel zwischen Sendelbach und Mistelbach und dem Ufergelände des roten Maines (gegenwärtige Altstadt?), Baierrute (1194) Original, Beirrut (um 1200) Abschrift 13. Jh., 1231 civitas (Stadt), Stadtherr der Graf von Andechs-Dießen (späterer Herzog von Meranien), 1248 durch Heirat an Burggrafen von Nürnberg (Hohenzollern, spätere Markgrafen von Brandenburg), Beiierriud (1255) Original, 1283 Zollstelle, seit 1298 mehrmalige Vertreibung und Wiederansiedlung von Juden, 1542 Kanzlei von Brandenburg-Kulmbach nach Bayreuth, Bayreuth (1532), 1603 Hofhaltung von Brandenburg-Kulmbach nach Bayreuth, 1769 Bayreuth an Brandenburg-Ansbach, 1792 Brandenburg-Ansbach an (Brandenburg bzw.) Preußen, 1810 an Bayern, Sitz der Regierung Oberfranken, seit 1876 Festspiele (Richard Wagner), 1975 Universität, s. PN bzw. Beier, mhd., M., Bayer, „Rodung des oder der Bayern“
Bayreuth* (Ftm, MkGt, Residenz) Andechs, Ansbach, Bayern, Berkley, Brandenburg, Egerland, Franken, Fränkischer Reichskreis, Giech, Hohenzollern, Kotzau, Kulmbach, Lichtenberg (BgG), Neustadt an der Aisch, Nürnberg (BgG), Preußen, Sechsämterland, (Straubing,) Windsheim HELD
Bayring, 12. Jh., ?, F1-325 BAF Beigirin, Beigirin Stülz 236 (1125) Original, s. PN?
Bayrischzell, 9. Jh., bei Miesbach, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (14), Cella Bitterauf Nr. 201 (804), s. Bayern 78
Bayrischzell s. Wenga, 11. Jh., Bayrischzell bei Miesbach, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (13)
BAZ (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-379 Stammerklärung
Bazansrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-381 BAZ (PN) Bazansrut, Bazansrut R. Nr. 257 (1162), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Bazenheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-380 BAZ (PN) Bazenheim, Bazenheim Ennen 49 (1140), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Beatuseschirichun°“ s. Batskofen?, 11. Jh., (unbestimmt) vielleicht Batskofen in der Steiermark, F1-392 ### Beatuseschirichun°
Beauffremont* (Beauffrement)(RF) HELD
Beauharnais Eichstätt HELD
Beaulieu, 7. Jh.?, bei Verdun, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslogium (1), Waslogium Ebrard Missionskirche 318 (um 668?), Wasloi P. Scr. 11 1854 296 (12. Jh.) Coen. s. Menehildis, Wasloi P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., 13 296 Vita Popponis (Wasloi = Wasler in Fania silva [la Faigne] prope Melbodium) u. ö. (Wasloci, Waslaus pag. Templatensi)
Beaulo, 12. Jh., in (der Gemeinde) Eperlecques in dem Département Pas de Calais bei Guines, F1-434 ### Bethlo, (nemus de) Bethlo Kurth 1 370 (1142), Wauters 2 488 (um 1160), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Beaumarais s. Saarlouis, 17. Jh., zu beiden Seiten der Saar nahe der Grenze zu Frankreich und nordwestlich Saarbrückens, Donb544
Beauveau-Craon* (RRi) HELD
Beauvechain, 11. Jh., flämisch Bevekom in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-310 BAB (PN) Bavinkhem (2), Bavechin Mir. 3 12 (1018) u. ö. (Bauechen, Bauenchien,) Bavenchin P. Scr. 8, 537 (zu) 1012, s. PN, Suffix ing?s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Bebbingen, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 32, (Pantze zu Bebinghen) (1543), s. PN Babbo, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Babosleutehof“
Bebehausen (!), 9. Jh., nördlich Freisings und südöstlich Ingolstadts, F1-438 BIB (PN) Bevinhuson° (1), Bevinhuson R. Nr. 21 (821), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bebelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-311 BAB (PN) Bebelingen, Bebelingen Cod. Hirsaug. S. 66 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Bebelsheim 1974 Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Bebelsheim s. Gaulsheim, s. Guilenbisheim°, nach AA. 1 278 Bebelsheim bei Zweibrücken? bzw. nach F2-1535 Guilenbisheim, F1-1026 ### Guilenbisheim°
Bebenburc“, 12. Jh., wüst bei Gerabronn, F1-309 BAB (PN) Bebenburc, Bebenburc Wirt. UB. 2 Nr. 358 (1157), s. PN, s. burc (1), mhd., F., Burg, Schloss, Stadt
Bebenburg* (RRi) Lobenhausen HELD
Bebendorf* (RRi) HELD
Bebenhausen, 12. Jh., bei Tübingen, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (5), Bebinhusen E. Würt. (1167), s. PN, s. Baden-Württemberg 67, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bebenhausen* (bei Tübingen) (Güter, Dorf, RKl) Tübingen HELD
Bebenhusen“, 12. Jh., unbekannt in (der früheren Provinz) Hannover, F1-209f. Babinhusan (6), Bebenhusen Lüneburger UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beber, 11. Jh., bei Springe, F1-383 ### Bedabur (3), Beddebure Erh. 1 Nr. 987 (1033), Bedeburi Dronke Cod. Eberh. (12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Beberbeck, 10. Jh., bei Hofgeismar, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (5), Biberbach MGd. 3 (1018) Original, Beverbiki P. 13 144 (Vita Meinwerci episcopi), Beuerbiki MGd. 3 (1020), Beuerbeke Wg. tr. C. 68, Beuerbegire marca MGd. 1 (944), Beverbike Erh. 2 Nr. 544 (1190), s. Hessen 39, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Beberlohe* (RRi) HELD
Bebing, 7. Jh., bei Saarburg, F1-491f. BOB (PN) Bobuniuillare (2), Bobuniuillare super fluvium Serra Tr. W. 1 Nr. 205 (699), Nr. 223, Bobuniuilare Tr. W. 1 Nr. 252 (699), Babuueuillare (dafür) Tr. W. 1 Nr. 240 (699), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bebingen, 12. Jh., in Württemberg, F1-307 BAB (PN) Papinga (3), Bebingen P. Scr. 10 (1852) (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 97
Bebonowilare°“, s. Oberbebonouillare, 8. Jh., F1-439 BIB (PN) Bebonowilare°
Bebra, 9. Jh., bei Rotenburg, pag. Hass. F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (5), (in) Biberaho W. 2 Nr. 12 8. Jh.?, Bibera W. 2 116 (1182), Biberacha Ld. 123 (1105), s. Hessen 39, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb53, Stadt nordöstlich (Bad) Hersfelds in Hessen an dem Einfluss der Bebra in die Fulda, rund 14000 Einwohner, frühes Gut des Klosters Hersfeld, (in) Biberaho (Anfang 9. Jh.) Abschrift, Biberacha (1105/1106), Bibra (1365), Bebra (1439), aus Gewässernamen „Bieberache“
Bec, 12. Jh., wüst bei Oschersleben, F1-334f. BAK (Bach) Bac (22), Bec Schmidt Nr. 359 (1195) Original, Nr. 400 (1199) Original, as.
Beccanburen°, 10. Jh. vielleicht in Holland, F1-450 BIK (PN) Beccanburen°, Beccanburen bzw. Becchenburen Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Becchelnheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-325 BAG° (PN) Becchelnheim, Becchelnheim M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, s. PN, s. heim, mhd., N., Heim
Becchenbach“, 12. Jh., ein Grenzbach des Littgerwalds bei Wittlich, F1-324 BAG° (PN) Becchenbach, Be. Nr. 655 (1169), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Becchenberch“, 12. Jh., ein unbestimmter Berg (mons), F1-340 BAKI (PN) bzw. BAKO Becchenberch (mons), Becchenberch (mons) Franqu. 8 (1147), s. PN, s. berg (1)? , as., st. M. (a), Berg
Beceche“ (vinea), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-435 ### Beceche (vinea), Beceche (vinea) M. u. S 1 Br. 133 (1085)
Bech, 8. Jh., wüst bei Zwergen bei Hofgeismar, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (1), Bech Wg. tr. C. 38, as.
Beche“ (vinea), 11. Jh., unbestimmt, F1-435 Beceche (vinea), Beceche vinea M. u. S. 1 Nr. 133 (1085)
Becheldesheim“ s. Bechilnheim bzw. Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz,?, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim bzw. Beckelnheim Gud. 1 70 (1128), 77, Becheldesheim
Bechem, 11. Jh., bei Wipperfürth, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (19), Beche Knipping Nr. 1037 (1175) Original, s. Nordrhein-Westfalen 56
Bechen s. Kürten, 13. Jh., östlich Kölns, Donb337
Becherbach (bei Kirn) Hessen-Homburg HELD
Becherheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrheinan der Mosel?, F1-384 ### Becherheim, Becherheim Be. Nr. 525 (1142) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechevoort“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechevoort, Mir. 1 90 (1123), s. ford* 2, furd, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bechilnheim bzw. Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz,?, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim bzw. Beckelnheim Gud. 1 70 (1128), 77, Becheldesheim Scriba Nr. 1029 (1122) derselbe Ort?, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechilnheim bzw. Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz,?, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim bzw. Beckelnheim Gud. 1 70 (1128), 77, Becheldesheim
Bechingen Zwiefalten HELD
Bechire“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-384 ### Bechire, Bechire Anh. Nr. 617 (1182)
Bechleuesheim“, 12. Jh., wüst bei Netra bei Eschwege, F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechleuesheim, Bechleuesheim Dob. 1 Nr. 1209 (1127), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechlingen, 12. Jh., in Württemberg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacheline, Bacheline Wirt. UB. 1 Nr. 277 (1122), s. PN, Suffix inge
Bechstedt, 9. Jh., in (dem Kreis)Königsee, F1-384 ### Bechestat (1), Pechstat Dr. Nr. 624 (885) u. ö. (Becstat, Berstat, Bechinstat)?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Bechstedtstrass, 9. Jh., bei Weimar, F1-384 ### Bechestat (2), Bechestat Dr. tr. mehrmals, Bechestede Dr. tr. c. 34, Behesteti Dob. 1 Nr. 268 (9. Jh.) u. ö. (Becstat?, Berstat?, Bechinstat?), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Bechsteten“, 12. Jh., bei Wessobrunn, F1-384 ### Bechsteten, Bechsteten MB. 7 360 (um 1199), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bechstetten, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-478 PEK (Pech) Pecksteten bzw. Bechsteten, Pecksteten bzw. Bechsteten MB. 7 346 (um 1156), s. Steichele 3 43, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bechtelsreut?, 10. Jh., bei Camburg, bei Saalfeld?, F1-426 BERHT Berhtelesrode (2), Berchtelsrode Dob. Nr. 437 (967) Abschrift, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bechterdissen, 13. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, (de) Bechteresen Westfäl. UB. 3, S. 232, Nr. 432, s. PN Berthard, zu berht, as., Adj., hell, glänzend, s. hard, as. Adj., hart, kühn, tapfer, stark, s. hūs, mnd., N., Haus, “bei den Häusern des Berhthard
Bechtheim, 12. Jh.?, bei Worms, F1-424f. BERHT1 (hell) Berhtheim (5), Berthehem (prope Wormaciam) P. Scr. 21 585 (1193) Gisleb. Chr. Hanon., F2-1502 Bertheim Laur. Nr. 3672, s. Rheinland-Pfalz 32, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechtheim s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Bechtolsheim, 11. Jh., bei Oppenheim, F1-429 BERHT2 (PN) Berahttolfesheim (3), Bertholvesheim Scriba Nr. 1017 (1111), Be. 2 163 (1197), Bertolfesheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 33, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bechtolsheim* (Ganerbschaft) Appenheim, Beckelnheim, Beckers zu Westerstetten, Biebelnheim, (Cammerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms,) Dalberg zu Heßloch, Dienheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Geispitzheim, Hagen bzw. Hagen zur Motten, Hallberg, Kämmerer von Worms, Knebel von Katzenelnbogen, Köngernheim, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Obentraut, Saulheim, Sturmfeder (bzw. Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim, Wallbrunn zu Partenheim HELD
Bechtoltesheim, 8. Jh., bei Gauodernheim, pag. Wormat., F1-429 BERHT2 (PN) Berahttolfesheim (1), Berahttolfesheim Dr. Nr. 151 (798), Bertolfesheim Laur. Nr. 1873 (8. Jh.), Nr. 1874 (8. Jh.), Nr. 1875 (8. Jh.) u. s. w., Bertolfesheim(er marca) Laur. Nr. 1877 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bechtrup, 10. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpe (1), Bikiethorpa Frek. (11. Jh.), Bekinthorpe Kö. 263 (um 1150), Bikethorpa Kö. 260 (um 1150), ON Coesfeld 43 (in) Berkthorpe Urb. Werden 1 79 Z. 5 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. berch, mnd., st. M. (a), Berg?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus 337, 344, „Bergdorf“?
Bechtrup, 12. Jh., Einzelstätte (Großeopphoff) nordnordöstlich Lüdinghausens bei Coesfeld, ON Coesfeld 44 (de) Bekinthorp Urb. Werden 1 203 Ziffer 24 (um 1150) u. ö., s. bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bachdorf“, Bächedorf
Bechusen”, 14. Jh., wüst in der Feldmark Hallenbergs südöstlich der Stadt, s. ON Hochsauerlandkreis 50 (in) Bechusen (um 1338), (zu) Becchusen (1377) Abschrift 1654, Bechusen (1405) Abschrift 1581 u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, hūs, mnd., N., Haus, „Bachhausen bzw. Haus an dem Bach“
Becimunthorp“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen, F1-342 BAKI (PN) bzw. BAKO Becimunthorp, Becimunthorp Sch. S. 65 (950), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beck (Oberbeck und Niederbeck) bzw. Haus Beck in Löhne bei Herford, 12. Jh., bei Herford bei Minden, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (13), Becin Minden. Wm. 2 298 (1147), Bech Darpe 4 8 (1151), s. ON Herford 42 Bekinminden (!) (1147), Bech (1151) Abschrift E. 14. Jh., Bech (Ende 12. Jh.-Anfang 13. Jh.) u. ö., Overenbeck (1324-1360) u. ö., Nederen Bech (1336) u. ö., *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, archäologisch ausgewiesener sehr alter Siedelplatz an einem deutlichen Hochufer über der Werreaue mit Kötterstellen seit dem 10. Jh.?
Beck“ (Haus Beck), 10. Jh., zeitweise wüst in dem Osten der Bauerschaft Weddern (Oberweddern) südwestlich Bulderns bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 46 (in) Bekisettihuson Urb. Werden 1 80 Z. 28 (spätes 10. Jh.) u. ö., Beckes (1674), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bachsassenhaus“
Beck* (RRi) HELD
Beckedorf, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Calenberger UB. 9, 37 Bekedorpe (1288), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an dem Bach“, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Landkreis Schaumburg-Lippe, s. Lindhorst, 13. Jh., Gemeinde nördlich Stadthagens in Schaumburg
Beckedorpe“, 12. Jh., wüst unbestimmt bei Nordkirchen oder Selm bei Coesfeld, ON Coesfeld 47 (de) Beckethorpe Urb. Werden 1 258 Z. 130 (2. Drittel 12. Jh.) u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bachdorf“
Beckel, 12. Jh., ein früher in der Bauerschaft Brackwede in dem Amt Sparrenberg befindlicher Hof an der Bekelheider Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 29 (ton) Bedikenlo (1188) Abschrift letztes Viertel 13. Jh., (Johann) Beekell (1556), (Herman) Beckell (1573) u. ö., s. PN Bediko, zu *badu, as., Sb., Streit, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „bei dem Wald des Bediko“, zu trennen von Beckell bzw. Beckel bei Niederdornberg und Deppendorf mit Bezug zu Ravensberg und Böckel mit Bezug zu Ravensberg
Beckeln, 12. Jh., bei Syke, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekelo (1), Bekelo Hd. Hodenberger UB. Nr. 13 (1189), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Beckelnheim, 12. Jh., unbestimmt, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bechilnheim, Bechilnheim Gud. 1, 70 (1128), 77 (1128), Becheldesheim Scriba Nr. 1029 (1122) derselbe Ort?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Beckelnheim* (Ga) HELD
Beckendorf, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (2), Bekethorp Erh. 2 Nr. 530 (1193) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beckendorf, 12. Jh., ein Hof in Schröttinghausen südwestlich Jöllenbecks bei Bielefeld, F1-339 bzw. F1-341 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (4), Bychethorp Darpe 4 35 (12. Jh.), s. ON Bielefeld 30 Bychethorp (Ende 12. Jh.), (Beckedorpeß hus to) Bekedorpe (1455), (to) Beckedorpe (1455), s. *beki?, bėki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an dem (Beckendorfer Mühlen-)Bach“
Beckendorf, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (5), Bickendorp Schmidt Nr. 225 (1149), Bicindorp Schmidt Nr. 136 (1112) Original, ?Bichedoreff (!) Kindlinger Beitr. 2 139 (um 1106), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beckendorf bzw. Schulze Beckendorf, 14. Jh., in der Bauerschaft Natorp nordöstlich Drensteinfurts, ON Münster Bikedorpe CTW 3 120 (1297-1312) Abschrift 1492-1500 u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bachdorf“
Beckenfeld, 12. Jh., bei Herbern bei Lüdinghausen bei Münster, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachuelt, F2-1497 Erh. 2, Nr. 324 (1161) Original, s. Schwieters, Der Kreis Lüdinghausen S. 9, 392, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Beckenried, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-614 BUGGO (PN) Buccinried, Buccinried Studer 61 (1135), s. PN. s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Beckerich, 12. Jh., in Luxemburg, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Beckkirche, Beckkirche Font. 9 (12. Jh.), kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Beckerode, 11. Jh., bei Hagen bei Iburg, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikirothon, Bikirothon Hzbr. (1088), s. Osnabrück. Mitt. 30 111, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Beckers zu Westerstetten* (FreiH, RRi) Bechtolsheim HELD
Beckhausen, 11. Jh., südlich Wildeshausens bei Oldenburg, F1-337f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (4), Bekehusen Lpb. Nr. 81 (1050), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beckhem”, 16. Jh., wüst in dem Süden der Bauerschaft Holtrup westlich Sendens bei Coesfeld, ON Coesfeld Beckhem Ilisch Senden 56 (1591) und einmakl, s. .: bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bachheim“, gleichzeitiger Beleg Nottenbeckum, s. nut (2), not, note, mnd., F., Nuss (F.) (1), Handelsgut für Nahrungsmittel, Schalenfrucht, „Nussbachheim“
Beckhofen, 8. Jh., bei Villingen bei Kloster Sankt Georgen, F1-320 BAD2 (PN) Bettinchovin (2), Pettinchova K. Nr. 43 (793), Betechoven Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Bethinchoven Krieger (zu 1178), Beggenhofen Krieger (1138), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Beckhoff, 13. Jh., wüst südöstlich Norddorfs (Erwitte), s. ON Soest 44 Bokhem Westfäl. UB. 7, 706, Nr. 1545 (1275), ursprünglich beke, mnd., Bach (die Steinbecke?), nachträglich hof, mnd., Hof angefügt, „Bachhof“ bzw. Hof an dem Bache
Beckhove, 14. Jh., südlich Ottmarsbocholt im Süden der Oberbauerschaft bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 48 Beke CTW 2 137 (um 1336) u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, Beckehoue (1498), s. hof, mnd., M. und N., Hof bzw. s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe, „Bach“ bzw. Hachhof, bzw. Bachhufe
Becking, 11. Jh., bei Gremertshausen bei Freising, F1-323 BAG° (PN) Bachingen (2), Pechingin Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), Pechingen Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), MB. 9 394 (1147), Painga Bitterauf Nr. 174 (um 807), Bitterauf Nr. 6 (752), Bitterauf Nr. 363 (816), s. PN, Suffix inge, vielleicht auch Peingen, Pêngen, Painge, Pagin, Pagingen, Paingen
Beckingen, 11. Jh., an der Saar bei Merzig bei Trier 40 Kilometer nordwestlich Saarbrückens, F1-323 BAG° (PN) Bachingen (3), Bekingen Be. Nr. 328 (1048), Beckingen Be. Nr. 371 (1071), Beckinga Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 33, Suffix inge, Donb53, rund 16000 Einwohner, in der Nähe eine röm. villa, in dem Mittelalter zu Lothringen, (in) Beckingen (1048) Abschrift 13. Jh., (curtis) Bekinguen (1048) Abschrift Anfang 14. Jh., (curtis) Beckingen (1071) Original, (in) Beckingen (1071) Original, (de) Bekingen (1183) Original, Beckinga (1222) Original, (de) Bickenges (1291) Abschrift 19. Jh., (de) Bekanges (1293) Original, bedeutendes Gut des Deutschen Ordens, Komtursitz, 1920 unter Verwaltung des Völkerbunds (ausgenommen Oppen), 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (Frankreich), 1957 Bundesrepublik Deutschland Saarland, 1974 Gemeinde neu aus Beckingen und acht anderen Gemeinden gebildet, s. PN Bekko bzw. Becco, „bei den Leuten des Bekko“, s. Henrich C. u. a. Beckingen 1991
Beckinghausen, 12. Jh., bei Lünen bei Dortmund, F1-450 BIK (PN) Bikenhusen, Bikenhusen Joerres Nr. 26 (1178), Bihinghuson Kö. 153 (um 1150), s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beckmann, 12. Jh., ein Hof bei Neuenkirchen bei Melle, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (20), Beke Osnabrück. Mitt. 30 108 (um 1186), as.
Beckmännig, 12. Jh., bei Wengern bei Hagen, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekemenninc, Bekemenninc Kö. 289 (12. Jh.), Suffix ing?
Becksen, 11. Jh., wüst in Bextenstraße in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 52 (in) Bikihusun Vita Meinwerci S. 50, 14f., Kap. 77 (zu 1024) um 1160, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Häuser an dem Bach“ (Diestel?)
Beckstedde, 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Oelde bei Beckum, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiesterron (1), Bikiesterron Frek. (11. Jh.), Bekisterron, Bekisteran Hzbr. (1088), s. sterro 4, as., sw. M. (n), Stern (M.) (1)?
Beckum, 12. Jh., nordöstlich Hamms nördlich der Lippe Stadt bei Warendorf in Westfalen bei Münster, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (7), Bekeheim Kö. 160 (um 1150), Bekehem Erh. 2 Nr. 281 (1151), Nr. 466 (1186), Philippi-D. Nr. 327 (1188), Becheim Erh. 2 Nr. 280 (1151) Original, Bekenheim Kö. 159 (um 1150), ON Münster 51 Bikeheim Osnabrücker UB 1 209 (1134) u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Nordrhein-Westfalen 56, s. hem, as., (st. N. a), Heim, Heimat, Donb53, rund 37000 Einwohner, Kirchdorf in dem Hochstift bzw. Fürstbistum Münster, Bikeheim (1134) Original, 1224 Stadt, Bechem (1268), Beckum (1631), 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1816-1975 Kreisstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, „Bachheim“
Beckum Münster (Hochstift) HELD
Beclo, 12. Jh., unbestimmt bei Ahaus, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekelo (2), Beclo Erh. 2 Nr. 280 (1151), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bécourt, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (6), Bocolt Kurth 1 379 (1156), Bocot Kurth 1 379 (1136), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Nortbécourt, Westbécourt, s. F1-525ff. BOK (Buche) Bocholt (21) Nortbécourt, Bocholt (22) Westbécourt
Bedagowa°“, 8. Jh., an dem linken Ufer der unteren Mosel, F1-382 ### Bedagowa° nach Cramer 25 zu beta, lat., F., Birke, beda, kelt., F., Birke, Bedagowa P. 1 488f. (Hincm. Rem. Ann.). 3 517 (Hlud. Germ. Capit.), Piatahgewa H. Nr. 126 (895), Bietgowe AA. 6 277 (1046) u. ö. (Bydegouwi, Biedegowi, Beitgowe, Bietgowensis pag., Bitgowensis pag., Bedinsis pag., Bedensis pag., Bedensis comitat., Bidense, Biedensis pag., Betensis pag., Bethensis comit., Pedensis pag., Bedonis pag. Bedonicus pag., Bedensis pag., Betensis comit., Beutensis pag.), Lokalgöttin Beda in der Gegend, s. Bulletin épigraphique 1884 S. 50, F2-1500 Bidana Geogr. Ravenna
Bedbur (bzw. Bedburg), 12. Jh., bei Kleve, F1-383 ### Bedebur (8), Betenbur Knipping Nr. 362 (1138), ?Beedbuyr Beitr. z. Gesch. d. Niederrheins 19 (1902), 33 (1138), s. Nordrhein-Westfalen 58, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb53, vor 1138 durch die Grafen von Kleve Prämonstratenserkloster Bedburg gegründet, (de) Betenbur (1138) Original, (in) Bedbur (1138), (de) Beddebur (1143) Original, Grablege der Grafen bis etwa 1340, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 durch Eingemeindung Haus Bedburg-Hau gebildet, „Bethaus“?, „Abgabenbauerschaft“?, burg neuzeitliche Verhochdeutschung
Bedburdyck Dyck HELD
Bedburg s. Bedbur, Donb53
Bedburg, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-383 ### Bedebur (4), (in) Betbure Be. Nr. 135 (893), Bethbure Franqu. (1869) Nr. 8 (1147) Abschrift, s. Nordrhein-Westfalen 57, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb53, Stadt nordwestlich Bergheims an der Erft, rund 25000 Einwohner, röm. Gutshöfe, fränk. Besiedlung, Fronhof der Abtei Prüm, Betbure (893), Wasserburg 12. Jh., um 1295 Stadtrecht, Bedebure (prope Caster) (1378) Original, Schloss mit Renaissancetreppenhaus, 1584-1794 Herrschaft der Grafen von Salm-Reifferscheid-Dyck, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit der Stadt Kaster und 11 andern Gemeinden zur Stadt Bedburg zusammengeschlossen, „Bethaus“
Bedburg* (Ht) Reifferscheid, Salm HELD
Bedburg-Hau, 20. Jh., bei Kleve in Nordrhein-Westfalen, Donb53 rund 13000 Einwohner, 1969 Bedburg bei Kleve mit Hauvereinigt
BEDDI (Bett), 9. Jh., Bett, Lager, F1-383 Stammerklärung für das Grundwort beddi in Heribeddi (9. Jh.)
Beddingen, 8. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, pag. Liergewe, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (1), Bettingen Dr. tr. 41 4, ?Beddinge Anh. Nr. 101 (1018), Bode Nr. 177 (1131), Beddungen P. 9 853 (Chr. Hildesh.) u. ö. (Bedigge, Beddinghe), ON Wolfenbüttel 84, Bettingen (UB Fulda 1 492 (780-802) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Baddio bzw. Baddo?, s. *bʰedʰ- (1), idg., V., nhd. stechen, graben, s. Suffix inge, as., „Baddiobetreffendes“? bzw. Muldiges?
Beddinghoff”, 13. Jh., wüst westlich Horsts bei Hannover, ON Hannover 35, Beddinghoue Calenb. UB 5 56 (1258 u. ö., s. PN Baddio bzw. Baddo, bzw. Batto, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Baddiosleutehof“
Beddinghusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-320 BAD2 (PN) Beddinghusen, Beddinghusen Lac. 1 Nr. 384 (1154), s. PN, Suffix inge, s. hūs, mnd., N., Haus
Bedebur, 7. Jh.?, bei Kloster Weißenburg im Elsass, F1-383 ### Bedebur (1), MGd. 1, 150 (633) unecht, MGd. 3 (1003), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Clauss 114 (Grenzort eines dem Kloster Weißenburg gehörigen Bezirks), nach F1-383 kaum Bethaus, eher ein Hof oder ein Gruppe von Höfen auf denen nur eine durch bede (Bitte) zu erlangende Abgabe lastete, s. Zumbusch S. 53
Bedebur, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-383 ### Bedebur (9a), Bedebur tr. W. Append. Nr. 1 (967), Nr. 3 (1067), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Zumbusch S. 53
Bedeburen“, 12. Jh., vielleicht Wehdem im Kreis Lübbecke, F1-383 ### Bedbur (7), Bedeburen (parochia prope Stenwede) Osnabrück. UB. 1 313 (1188, Abschrift 12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Bedekaspel 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617Bedelarerot“, 12. Jh., wüst bei Jüdendorf bei Querfurt, F1-321 BAD2 (PN) Bedelarerot, Bedelarerot Grs.9 S. 101 (1142), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bedelendorff“, 12. Jh., wüst bei Tambach in (dem früheren Herzogtum) Gotha, F1-321 BAD2 (PN) Bedelendorff, Bedelendorff Dob. 1 Nr. 1454 (1152), s. PN, s. dorf, mhd., N., Dorf
Bedelinkthorp, 11. Jh., unbestimmt bei Bielefeld?, F1-321 BAD2 (PN) Bedelinkthorpe (2), Bedelinkthorp Erh. 1 Nr. 687 (um 1000) Original, s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Bedelinkthorpe, 12. Jh., wüst wohl zwischen Herzfeld und Lippborg (Lippetal), s. ON Soest 44, (in) Bedelinkthorpe Urb. Werden 1, 232, 2, s. F1-321 BAD2 (PN), s. PN *Badili, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bederkesa, 12. Jh., bei Lehe, F1-323 BAD2 (PN) Bederikesa (Personennamen mit dem Grundwort aha kommen sonst in Nordsachsen kaum vor), Bederikesa Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), Bederekesa Lpb. Nr. 219 (1159), Bederikesha Lpb. Nr. 287 (1189), s. PN, as., s. Niedersachsen 38, Donb53, Samtgemeinde bei Cuxhaven an dem Bederkesaer See, rund 12000 Einwohner, Ort zunächst nur durch Herren von Bederkea als Lehnsleute des Erzbischofs von Bremen bezeugt, (Marcwardus de) Bederkesa (1159) Original, (Marquardus de) Bederikesha (1162) Original, um 1200 Holzburg, Bederikesa (1287) Original, 1295 Pfarrort. 1339 Markt, 1421 Gut der Stadt Bremen, 1654 Schweden, 1662-1736 Gut des Hans-Christoph von Königsmarck, 1946 Niedersachsen, 1971 Zusammenschluss des Fleckens Bederkesa mit Drangstedt, Elmlohe, Flögeln, Köhlen, Kührstedt, Lintig und Ringstedt, 1996 Bad Bederkesa, s. PN *Badirik, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?, „Badiriksau“?, s. Siebs, B. Der merkwürdige Name Bederkesa (in) Jb. der Männer vom Morgenstern 39 (1958)
Bedersdorf, 11. Jh., bei Saarlouis, F1-322 BAD2 (PN) Batheresdorf (2), Betersdorf Be. Nr. 303 (1030), Bedersdorf Be. Nr. 309 (1037), Battresdorf Be. Nr. 516 (1140) Original, Bederstorf Be. Nr. 550 (um 1147), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Bedeso“, 14. Jh., wüst nördlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 43 (to der) Bedingheso Orig. Guelf. 4, S. 506, Nr. 41 (1366), s. PN Beding, zu Personennamenstamm BADU, badu, as., Sb., Kampf, Streit, Suffix, s. ouwe, mnd., F., vom Wasser umflossenes Land, Au
Bedheim, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-314 ### Bedeheim. Bedeheim Jacob 20 (1198), (1169), nach F1-314 in tiefer Lage?, s. heim, mhd., N., Heim
Bedingrade, 11. Jh., bei Essen, F1-320 BAD2 (PN) Bedingaroth (2), Batingarotha Kö. 109 (11. Jh.), s. PN, Suffix inge, *roda, as., sw. F., Rodung
Bedra, 9. Jh., an der Leihe, bei Querfurt, pag. Hassaga, F2-1105 ### Ubetheri, Ubetheri bzw. Ubedere Hersf. (9. Jh.), MGd. 3 (1021) Original, Vuidri Dob. 1 Nr. 541 (991), (nach F2-1585) nach Hey von bĕder, altwend., M., Notleidender, as.
Bedum, 10. Jh., bei Appingadam in (der Provinz) Groningen, F1-383 ### Bederowalda, (in) Bederowalda Kö. 110 (10. Jh.), (in) Bedara walda Kö. 129 (11. Jh.), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. a. Batero silva
Beeck (bei Duisburg) Kleve HELD
Beeckspringbusch (Beeckspring-busch), 10. Jh., bei Scheuen bei Celle, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiesisprin, Bikiesisprin (wohl Bikiegispring?) Janicke Nr. 35 (990) Abschrift 11. Jh., s. gispring2, as., st. M. (a?, i?)?, st. N. (a)?, Quelle
Beedenbostel, 11. Jh., bei Celle, F1-324 BAG° (PN) Beginburstalle, Beginburstalle Janicke Nr. 86 (1051) Original, s. PN?, nach F2-1496 eher zu bege, ndd., Adj., beide, s. borstel, aus bur, stal
Beedenkirchen, 11. Jh., bei Bensheim im Odenwald, F1-318 BAD2 (PN) Betenkiricha°, Betenkiricha D. S. 35 (1012), Bettenkircha Laur. Nr. 132 (1071), Bettenkircha Böhmer 246 (12. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Db. 114, Simon 34, 163
Beedesoe, 12. Jh., wüst bei Einbeck, F1-315 BAD2 (PN) Badeso, Badeso Kühnel Zs. d. h. Ver. f. Niedersachsen 1901 (12. Jh.), s. PN, as.
Beek, 8. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (2), Beki Lac. 1 Nr. 97 (947), Nr. 117 (974), as.
Beek, 9. Jh., bei Ubbergen in (der Provinz) Gelderland, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (3), Bechi Laur. Nr. 103 (814), MGd. 1 (949), Becca NG. 3 38 (1152)
Beek, 9. Jh., bei Remich in Luxemburg, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (21), (ad) Becghe Be. Nr. 135 (893), Beche Be. 2 Nachtr. 37 (1095), 36 (862)
Beek s. Wegberg
Beeke, 18. Jh., in Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 68 StABü H 101a Nr. 10 (bei der) Beeke (1722), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, um 1600 Ansiedlung von Leuten des Stiftes Obernkirchen, 1647 teils Hessen-Kassel, teils Lippe, 1946 Niedersachsen, 1871 Landgemeinde, 1. 4. 1955 Eingliederung in Stadt Obernkirchen
Beekeningen s. Bacceningahem“, 9. Jh., nach Piot S. 40 Beekeningen bei Avelgem in Westflandern oder Bekkelinge in der Gemeinde Bachte-Maria-Leerne bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern Fayen Lib. Trad. S. Petri Bland. 24, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacceningahem
Beele, 12. Jh., bei Geesteren in (der Provinz) Gelderland, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Bele (3), Bele Philippi-D. Nr. 53 (1188), Belen Mir. 2 814 (1103), Bielen Philippi-D. Nr. 300 (1188)
Beelen, 11. Jh., bei Warendorf bei Münster, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Bele (2), Bele Osnabrück. UB. (1146), Beele Philippi-D. Nr. 330 (1188), Belen Osnabrück. UB. (1134), Belon (Dat. Pl.) Frek. (11. Jh.), Belaun pagus Erh. 1 Nr. 917 (um 1030), 1146 Kloster Clarholz, 1294 Amt Sassenberg, 1808 Großherzogtum Berg, 1815 Preußen, 1947 Nordrhein-Westfalen, ON Münster 52 (ad) Belon CTW 1 25 (11. Jh.) u. ö., 6604 Einwohner, s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, Gewässername *Bela, „Bela(ort)“
Beelitz, 10. Jh., Stadt an der Nieplitz südlich Potsdams, Donb54, rund 12000 Einwohner, Belizi (997) Original, Zuordnung zu Beelitz oder Belzig umstritten, 1216 Beliz (Original), 1247 wegen Wunderblutlegende Wallfahrtsort, Beeliz (1303) Original, Belitz (1375), 1898ff. Heilstätte der Landesversicherungsanstalt Berlin, 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg wieder begründet, s. *běl, apolab., Sumpf, Niederung, feuchte Wiese, s. *běl, apolab., Adj., weiß, hell, schimmernd, *Bělica, slaw., Sb., „Siedlung in dem Sumpf“
Beelitz Bärwalde HELD
Beemster (F.), 10. Jh., ein Fluss bei Alkmar in Nordholland, F1-354 BAM (Baum) Bamestra, Bamestra Oork. Nr. 66 (um 989), Mrs. 1 70 (1084), Bemestre Oork. Nr. 106 (um 1120), Suffix estra?
Beendorf, 12. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Lübbecke, F1-323 BAD2 (PN) Bedingthorpe, Bedingthorpe Osnabrück. UB. (1121), ON Minden-Lübbecke 51 Bedingthorpe Oanabrücker UB 1 202 (1121) u. ö., s. PN Bado bzw. Bedo bzw. Bedi, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf, „Badosleutedorf“
Beenhausen, 12. Jh., bei Rotenburg in Hessen, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (3), Bennenhusen W. 2 116 (1179), Böhmer 289 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Benno“?
Beerbach, 12. Jh., bei Lauf in Mittelfranken, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (17), Berebach Beck2 S. 66 (1109) (später Biberbach), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Beerenberg Beroldingen HELD
Beerenkämpen, 16. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 43 Bernkempe (1556), (uf de) Berenkampe (1556), Berenkamp (1556) u. ö., zu *bere, as., Sb., Wald, Gehölz, bearu, ae., M., Wald, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Beerentrup, 11. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 53 Bardingthorpe (zu 1036, um 1160), nicht zu Barntrup, s. PN Bardo, zu bard, as., M., Bart oder barda, as, F., Barte, Streitaxt, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Bardo“
Beerfelden, 11. Jh., bei Erbach, F1-645 ### Burrifelden (1), Burrifelden Simon 101 (1057) Urkunde, s. Hessen 40, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Beerfelden Erbach (Ht) HELD
Beerhorst bzw. Schulze Beerhorst, 11. Jh., zwischen den Bauerschaften Ester in Ahlen und Herrenstein in Drensteinfurt südöstlich Walsteddes in Ahlen bei Münster, ON Münster Bierahurst CTW 1 40 (11. Jh.) u. ö., s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber , s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp , „Eberhorst“, s. Berhorst
Beeringen, 12. Jh., bei Hasselt in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (11), Beringe Duvivier 1 135 (1120), Beringes Villers 49 (um 1176), s. PN, Suffix inge
Beeringen, 12. Jh., bei St. Trond in Belgisch-Limburg, F1-646 BURI2 (PN) Buringen (3), Buringis Piot2 Nr. 38 (1139), s. PN, Suffix inge
Beerlage, 12. Jh., bei Billerbeck bei Coesfeld, F1-406 ### Berolve, Berolve Niesert UB. 4 80 11. Jh., Birolve, Birolf Darpe 3 17, 117 (12. Jh.), as., ON Coesfeld 49 (domus Bruch super) Birolf CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., Berlaghe (14. Jh.), s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?, s. *hwelvian, as., V., wölben (nicht in as. WB)?, s. „Eberwölbung“?
Beernem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-384 ### Beherneham (bei Nimwegen?), F2-1500 Beherneham, s. F1-396 Berenheim 3, Beherneham Mir. 2 1151 (1107), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beernem, 9. Jh., südöstlich Brügges in (der Provinz)Westflandern, pag. Mempiscus, F1-396 BER1 (PN) Berenheim (3), Beherneham Mir. 2 1151 (1107), Berneham Le Glay 152 (899), Duvivier 1 54 (1107), Mabillon Ann. 2 699 (847), Bernehem Mir. 1 552 (1187), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-384
Beerschot, 12. Jh., ein Gut in Kiel bei Antwerpen, F1-404 BER2 Bernescot, Bernescot St. Mich. 1 35 (1161) Original, 1 48 (1179) Original, 1 63 (1186), Beverscot St. Mich. 1 29 (1155)
Beerse, 12. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berse, Berse Affl. 262 (1187), s. Beerse (F.) in Nordbrabant, s. Bersenbrück
Beersel, 12. Jh., südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barsele, Barsele Affl. 285 (1190) Original, (de) Barsela St. Mich. 1 56 (1164-1182) Original, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Beesd, 12. Jh. an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F1-474 BIST Bist (4), Bisde NG. 2 109 (1129), 3 40 (1148), (1166), as.
Beesen, 12. Jh., in dem (früheren) Saalkreis, F1-385 ### Beissem, Beissem Dob. 1 Nr. 1556 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Beesen, 11. Jh., in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 55 (van) Birison CTW 1 33 (11. Jh.) u. ö., s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen, Bindevokal i, Suffix s, *Berisa Gewässerabschnittsname?, „Aufwallort“?, s. Bersen
Beesenstädt, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-469 BIS (PN) Bisinstidi (1), Bisinstidi P. 5 768 (Thietm. Chron.), Bissinstide P. 8 362f (Annalista Saxo), Bisunstat Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) u. ö. (Bisenstidi, Bistedi, Bistede), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Beeskow, 13. Jh., Stadt westlich der Spree südwestlich Frankfurts an der Oder, Donb54, rund 8000 Einwohner, seit dem 10. Jh. slaw. Besiedlung nachweisbar, auf einer Spreeinsel deutsche Burg zur Sicherung des Übergangs über die Spree an der Kreuzung von Handelswegen, Beskowe (1272) Original, Bezikow (1324) Original, Beeskow (1327), s. PN *Bezek, asorb., Suffix ow?, oder zu *bez, asorb., Sb., Holunder?, 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Land Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland wieder begründet
Beeskow* (Ht) Bärwalde, Brandenburg, Kurmark, Sachsen, Storkow HELD
Beeskow-Storkow Beeskow, Brandenburg HELD
Beetzendorf, 13. Jh., Gemeinde südlich Salzwedels in einer Niederung der Jeetze, Donb54, Becendorpe (1204), Becendorpe (1319), Betzendorp (1323) Original, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach?, oder PN Bako, s. torp, mnd., N., Dorf, Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Bundesrepublik Deutschland, Sachsen-Anhalt wieder begründet, s. Beetzendorf-Diesdorf
Beetzendorf-Diesdorf, 20. Jh., VG südlich Salzwedels in einer Niederung der Jeetze, Donb54, rund 13000 Einwohner, gebildet aus Beetzendorf und dem Flecken Diesdorf und anderen Gemeinden der Gegend, Sachsen-Anhalt
BEF° (PN), 8. Jh., s. PN Beffo, F1-384 Stammerklärung
Beffendorf, 8. Jh., bei Oberndorf bei Rottweil, F1-384 BEF (PN) Beffindoraf°, Beffindoraf (!) K. Nr. 11 (769), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Beffenmandorp°“, 11. Jh., wüst vielleicht bei Mahndorf westlich Halberstadts, F1-384 BEF (PN) Beffenmandorp°, Beffenmandorp NM. 4 1, 5 (1084), s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Befferen, 11. Jh., ein Hof bei Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-322 BAD2 (PN) Badfrido, Badfrido MGd. 3 (1008) Original, s. PN
Beffingen, 10. Jh., bei Bitburg in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier, F1-384 BEF (PN) Peffinga°, Peffinga tr. W. 2 Nr. 29 296, Peffingen tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, Suffix inga
Bega, 13. Jh., ein Fluss und Ortsname in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-384 ### Bega, Bega L. R. Nr. 465 (1299), später Beie, Byche, s. ON Lippe 54 (de) Byche Westfäl. UB. 4 S. 103, Nr. 152 (1227), schwierig, vielleicht zu *bhogh-, idg., Sb., Schlamm, Sumpf, demnach *Begia, F., Schlammige, Sumpfige?, as.?, s. Boienhus
Begedal“, 12. Jh. wüst bei Großbischhausen (Groß-Bischhausen) in (der früheren Provinz) Hessen, F1-384 ### Begedal, Begedal W. 2 64 (1120), Begedala Finke Nr. 95 (12. Jh.), Bogendal Or. Guelf. 4, 525 (1141) (neben Begendale), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. Ld. Wüst. 313
Beggelingen°“, 7. Jh.?, bei Speyer, F1-449 BIGO (PN) Beggelingen°, Beggelingen P. dipl. 1 171 (655) unecht, s. PN, Suffix inge?
Beggendorf?, 12. Jh., bei Geilenkirchen?, F 324 BAG° (PN) Begentorp (2), Beggendorpe Franqu. 11 (1151), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Beginstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg?, F1-324 BAG° (PN) Beginstein, Beginstein Wirt. UB. 2 Nr. 314 (1140), s. PN, s. Beinstein?, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Beginze“, 12. Jh., ein unbestimmter Fluss bei Michelfeld in der Oberpfalz in Bayern, F1-384 ### Beginze, Beginze MB. 25 554 (1196)
Behaim* (Behem) (RRi) Estenfeld genannt Behaim HELD
Behamberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-516 BOJ (Bojer) Behaimberge, Behaimberge FA. 23 Nr. 4 (1155) Original, s. Österreich 1 214, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Behem°, 10. Jh., unbestimmt am Unterharz, F1-384 ### Behem°, Behem Sch. S. 77 (964), s. Böhmenkamp wüst, Böhen
Behem s. Böhen, Böhmenkamp
Behla, 9. Jh. bei Donaueschingen an der Donauquelle, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Pelaha (Flussname), Pelaha K. Nr. 166 (890), Belen Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, nach F1-386 denkt Heilig an bellizboum, ahd., M.,Salweide (?)
Behlendorf, 12. Jh., bei Lübeck, F1-387 ### Belendorpe, Belendorpe Haase (1194), nach F1-387 zu einem slawischen PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Behlenheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (3), Belohom Tr. W. 1 Nr. 60 (784), s. Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Behme, 12. Jh., bei Herford bzw. in Kirchlengern, F1-309 BAB (PN) Babinheim (6), Bevenheim Darpe 427 (12. Jh.) Original, Bevenhem Darpe 4 27 u. ö. (12. Jh.), Bavenhem Osnabrück. UB. 2 (13. Jh.), s. ON Herford 44 Beuenheim (Ende 12. Jh.), Benvenheim (Ende 12. Jh.), Bevenhem (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Bavo (Lallname), hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Niederbehme 1736 abgebrochen, dafür Steinlacke bzw. Steinlake, „Steinlache“?
Behndorf, 12. Jh., bei Gardelegen, F1-354 BAN (PN) Banendorf (2), Banenthorpe Kö. 169 (um 1150), 181 (um 1150), Banenthorp Anh. Nr. 366 (1151) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Behningen, 12. Jh., bei Soltau, A2-1290 WEST (Westen) Westar Westerbeninge, Westerbeninge Lpb. Nr. 283 (1184), (1185), Suffix inge, as.
Behnsdorf, 9. Jh., bei Gardelegen, F1-390 BEN (PN) Bennestorp (1), Bennesthorp Wg. tr. C. 332, Behnisthorp Jbr. d. altmärk.Vereins 24 40 (1144), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Behr* (RRi) HELD
Behr von Behrental* (RRi) HELD
Behren (Behren-lès-Forbach), 9. Jh., Gemeinde östlich Forbachs und Kanton in dem Département Moselle in Lothringen, Donb54, rund 9000 Einwohner, anfangs Gut Reims’, Berna (884) und öfter, Dorf der Herrschaft Forbach, (in) Berne (1301), Berne (1446), Beren (1594), 1791Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. Barrina, gall., Sb., ein Bergname, s. *barros, kelt., M., Gipfel, Spitze, Höhe, Suffix ina
Behren-lès-Forbach s. Behren
Behrensen, 13. Jh., bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 44 (de) Berneresheym UB. Walkenried 1 S. 176, Nr. 140 (vor 1225), s. PN Bernheri, zu bero, ahd., M., Bär, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hem, mnd., N., Heim, s. hūs, mnd., N., Haus
Behrensen, 11. Jh., bei Northeim, pag. Logne, F1-400 BER1 (PN) Beringoteshusen, Beringoteshusin Janicke Nr. 69 (1022), Bergoteshushen Janicke Nr. 67 (1022), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Behrensen, 13. Jh., bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 44
Behrensen, 9. Jh., bei Hameln, F1-438 ### Biaranhusen°, Biaranhusen Wg. tr. C. 129, Bieranhusen Wg. tr. C. 174, nach F2-1502 (entgegen F1-438) nicht identisch mit Beringoteshusen F1-400, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Behringen, 9. Jh., bei bei Langensalza bei Arnstadt und Großenbehringen bei Wangenheim bei Waltershausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Paringi, Paringi MGd. 1 (932), Baringe Dr. Nr. 610 (874), Beringa P. 7 226 (Lamberti Ann.), 345 Bruno. de bello Saxonico), 8, 703 (Annalista Saxo), Beringgi (!) W. 3 Nr. 42 (um 1010), Beringe W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Suffix inga
Behrungen (Oberbehrungen bzw. Unterbehrungen), 9. Jh., nahe der Bahra (Streu) bei Hildburghausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Baringi, Baringe Dr. Nr. 125 (8. Jh.), Nr. 157 (800), Nr. 269 (812) u. s. w., Sch. S. 39 (874), Baringun Dr. Nr. 158 (um 800), Dr. tr. c. 46, Paringe Dr. Nr. 93 (789), Nr. 215 (804), Nr. 294 (813) u. s. w. u. ö. (Baringiensium marca, Baringheimero marcu), Suffix ingi, nach Jacob 21 para, wend., Sb., Morast (?)
Behrungen Henneberg, Henneberg-Aschach, Sachsen-Hildburghausen HELD
Behrunger Mark (Behrungen Mark) s. Baringau HELD
Beichlingen, 10. Jh.?, bei Cölleda bei Eckartsberga, pag. Engilin, F1-450f. BIK (PN) Bichilingon (1), Bichilingon P. 8 200 (Ekkeh. Chr. univ.), Bichelingun P. 7 175 (Lamberti Ann.), Bichilingen Dr. tr. c. 46, 47 u. ö. (Bichelingen, Pichilingun, Bichlingi, Bichlingi, Bichlinge, Bigliggen, Bichelingen, Bikelinge), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 35, 704 Einwohner, Suffix inge
Beichlingen* (G) Sachsen, Schwarzburg, Schwarzburg-Frankenhausen HELD
Beidenfleth, 9. Jh., bei Münsterdorf bei Steinburg, F1-316 BAD2 (PN) Badenfliot°, Badenfliot P. 1 196 (Einhardi Annales) (9. Jh.), s. PN, s. Schleswig-Holstein, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), »Fletz«, Halle, Haus
Beidweiler, 12. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-447 BID2 (PN) Biduilre, Biduilre Be. 1 Nr. 622 (1161) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Beie“, 12. Jh., bei Rheinberg bei Moers, F1-385 ### Beie, Beie Lac. 1 Nr. 276 (1114)
Beienheim, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F1-449 BIGO (PN) Bigenheim°, Bigenheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Laur. Nr. 2961 (8. Jh.), Bigenheim(er marca) Laur. Nr. 2960 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beienheim Rau von Holzhause HELD
Beienrode, 10. Jh., bei Gifhorn (und nicht bei Braunschweig), pag. Derlingo, F1-499 BOD3 (PN) Bodonrod (2) (bei Braunschweig), F2-1506 Bodenrode Rm. Nr. 284 (980) Beleg recht sicher mit Beienrode in Königslutter zu verbinden, ON Helmstedt 32, (in villa) Bodenrod (nominata in pago Derlingon) MGH DO II. 254 (980) u. ö., s. PN Bodo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Bodosrodung“
Beienrode, 14. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 38 (Hartmann von) Begenrode UB Duderstadt 109 (1379), s. PN Beio bzw. Boio, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Beiosrodung“
Beier von Boppard* (RRi) HELD
Beierfeld Stein (Ht) HELD
Beierincdorp“ bzw. Beierincthorpe“, 12. Jh., wüst in der Bauerschaft Dernekamp bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld bzw. bei Münster in Westfalen, F1-325 BAG° (PN) Beierincthorpe, Beierincthorpe Erh. 2 Nr. 280 (1151) Original, ON Coesfeld 51 Beierincthorpe WUB 2 Cod. 63 (1151) u. ö., s. PN Beier bzw. Beiero, Suffix ing?, s. thorp, as., N., Dorf, „Beiersleutedorf“
Beiern, 8. Jh., bei Diedenhofen-West, pag. Caroscus, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (5) a westrheinische Orte (Beyren), F2-1514 Burias Be. Nr. 16 (762), s. Bouteiller 250
Beierstdorf (!), 11. Jh., s. Beieresvorhaha bzw. Baiersdorf bei Erlangen
Beierstedt. 12. Jh., bei Helmstedt, F1-325 BAG° (PN) Begerstide, Begerstide Or. Guelf. 3 (1190), Begerstede Andree (1146), Beierstide Drb. 15 (1187), Beierstede Stötterlingenb. UB. Nr. 1 (1106), s. PN, s. stedi, as., st. F., Stätte, Ort
Beiertheim, 12. Jh., bei Karlsruhe, F1-645 ### Burtan bzw. Bůrdam, Burtan W. 1 Nr. 37 (1110), s. Heilig 39 bûr, tan
Beigarten, 12. Jh., bei Göttweig in Niederösterreich, F1-437f. BIA (Biene) Bigarten (2), Bigartin FA. 8 269 (1141) Original, oder zu BÎ (bei), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Beigem, 12. Jh., nördlich Brüssels in Belgien, F1-319f. BAD2 (PN) Badingehem (4), Beinghem Mir. 4, 380 (1155), Affl. 212 (1170), Beigeim Parc. 2, 426 (1138-1152), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat
Beiharting, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-450 BIHO (bzw. BIJO) (PN?) Pihartingen°, Pihartingen MB. 6 57 (um 1100), 60 (um 1100), Suffix ing
Beihingen, 9. Jh., bei Ludwigsburg, pag. Murrachg., F1-449 BIGO (PN) Biginga°, Biginga Laur. Nr. 3504 (9. Jh.), Binga Dg. Nr. 30 (978), s. PN, s. Baden-Württemberg 69, Suffix inga, Donb182 (Freiberg am Neckar), 1972 zusammen mit Geisingen am Neckar und Heutingsheim zu Freiberg am Neckar zusammengeschlossen
Beihingen (am Neckar) Breitenbach, Freyberg, Gemmingen, Göler von Ravensburg, Hallweil, Schertel von Burtenbach, Stammheim HELD
Beilenstein, 12. Jh., an dem Forst in Niederösterreich, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (6), Bilistein P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Beilenstein, 12. Jh., bei Sulzbach, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (11), Pilenstein Beck2 S. 66 (1119), s. stein, mhd., st. M., Stein
Beilingen?, 12. Jh., bei Bitburg?, F1-351 ### Balkesingin, Balkesingin Be. 2 Nr. 130 (1193) Original, nach F2-1498 nach Müller 2 51 s. PN Baldegis, Suffix inge
Beilngries, 11. Jh., an der Altmühl, pag. Nordg., F1-452 BIL1 (Biel) Bilingriez, Bilingriez MGd. 3 (1007) Original, Pilingriez MB. 29a12 (1053), s. grioz (1) 43?, ahd., st. M. (a?, i?), „Grieß“, Kies, Sand, Donb55, Stadt bei Eichstätt, rund 9000 Einwohner, (locum) Bilingriez (dictum in pago Nordgouwe) (1007), Beylngries (1129) Abschrift 1514, Pilengriez (1188), Bilngriez (1208), Peylengriez (1304). Peilingries (1470), Peilngrieß (1652), Beylngries bzw. Beilgries (1799), s. PN Bilio, „Gries (bzw. feines Geröll) des Bilio“, wegen des Bischofs von Eichstätt in dem Regierungsbezirk Oberbayern in Bayern, s. Reitzenstein 2006
Beilngries Eichstätt HELD
Beilrode, junge Namenbildung, Gemeinde und VG in Nordsachsen östlich der Elbe an dem Südrand der Annaburger Heide, Donb55, rund 7000 Einwohner, Anpassung des Ortsnamens Sekeritz (1245), zu sěkyra, asorb., Sb., Beil, Axt, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, Sachsen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, die VG besteht aus Beilrode und Arzberg und Großtreben-Zwethau
Beilstein 1975 s. Untergruppenbach, 11. Jh., südöstlich Heilbronns
Beilstein (Kreis Cochem-Zell) Metternich, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Winneburg HELD
Beilstein (zu Greifenstein) Greifenstein, Kurrheinischer Reichskreis HELD
Beilstein (Kreis Heilbronn) Tübingen, Württemberg HELD
Beinberg°, 10. Jh., ein Berg bei Römhild südwestlich Hildburghausens, F1-385 ### Beinberg°, Beinberg Sch. S. 37 (867), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Beindersheim, 9. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-357 BAND1 (PN) Bentritesheim°, Bentritesheim Laur. Nr. 1170 (9. Jh.), Bendirdisheim (derselbe Ort) Lac. 1 Nr. 66 (874), Bentretesheim MGd. 2 (976), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beindorf (Sandbeindorf), 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-324 BAG° (PN) Begentorp (1), Begenthorp Schmidt Nr. 238 (1152), Bindorp Schmidt Nr. 151 (1121), Nr. 189 (1137) Original, (in) Beiendorp E. S. 3 (937), Beinthorp Schmidt Nr. 38 (1152), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Beinerstadt, 8. Jh., bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F1-326 (!) BAIN (PN) Beinheresstat°, Beinheresstat Dr. Nr. 157, 158 (um 800), Beinerestat und Beinrestat Dr. Nr. 651 (889), falsch Beirestat Schn. ebda. Nr. 528, Beinrastat Dr. Nr. 701 (917-956), Beinrestet(ono marcha) Dr. Nr. 631 (889), F1-401 BER1 Perinheressteti°, Perinheressteti Dr. Nr. 127 (796), s. PN, s. stat, 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Beingahem°“ s. Bayenghem?, 9. Jh., südwestlich Saint Omers in Französisch-Flandern Artois, F1-385 ### Beingahem°
Beinheim, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-325 BAIN Bainenchaim°, Bainenchaim tr. W. 1 Nr. 128 (773), Bainencheim tr. W. 1 Nr. 53 (774), Bainenhaim tr. W. 1 Nr. 178 (774) u. ö. (Beininheim, Beinenheim, Baneneheimaracha, Beninhaim), s. *heim?, ahd., st. N., Heim
Beinheim, 10. Jh.?, unbestimmt, F1-385 ### Beinheim (1), Beinheim Graff 4 949, s. *heim?, ahd., st. N., Heim
Beinheim* (Ht) Baden, Baden-Baden HELD
Beinhorn, 13. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 35, Benhorne Hodenberg Gretinge 399 (Ende 13. Jh.) u. ö., unsicher, s. bên, bein, mnd., N., Bein, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, „Beinhorn“?
Beiningen, 11. Jh., bei Blaubeuren, F1-325 BAIN (PN) Bainingen, Baningen Würt. (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Beinstein, 12. Jh., bei Waiblingen, F1-326 ### Beinstein, Beinstein Würt. 238 (12. Jh.), nach F1-326 von baie, Fensternische anlässlich eines dortigen römischen Grabmals?, s. Baden-Württemberg 70, s. stein, mhd., M., Stein
Beinstein, 11. Jh., bei Waiblingen nördlich Stuttgarts, F1-385 ### Beinstein°, Beinstein Dg. A. Nr. 66 (1086), s. Baden-Württemberg 70, F1-324 Beginstein, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Beinstrazo“, 12. Jh., in der Schweiz, F1-385 Beinstrazo, Beinstrazo Buck (1148), s. strāze, mhd., st. F., sw. F., Straße, Durchgang
Beinthorp“, 12. Jh., wüst bei Wanzleben, F1-385 ### Beinthorp, Beinthorp Hertel 37 (1152), s. thorp* 114, s. PN, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Beintum (Oosterbeintum), 11. Jh., in (der Gemeinde) Ferweradeel (Ferwerderadiel) in (der Provinz) Friesland, pag. Ostrache, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (2), Bintheim Dr. tr. c. 7 21, Benthem Mrs. 1 59 (1021), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1290 Westerbintheim
Beintum, ?, in (der Gemeinde) Ferweradeel (Ferwerderadeel bzw. Ferwerderadiel) in (der Provinz) Friesland, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerbintheim, Westerbintheim Dr. tr. c. 37, s. F1-460, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beinuhnen Dönhoff HELD
Beinum, 10. Jh., bei Doesburg in Gelderland, F1-385 ### Beinheim (2), Beinheim Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beinum, 13. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 85, Benem UB Hochstift Hildesheim 1 599 (1209) u. ö., s. PN Bāio?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Baiosheim“
Beinwalt (silva)“, 12. Jh., ein Wald in Österreich?, F1-385 ### Beinwalt (silva), Beinwalt (silva) MB. 29, Nr. 43 (1147), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Beinweil, 11. Jh., in (dem Kanton) Solothurn in der Schweiz, F1-385 ### Beynwyle°, Beynwyle Ng. Nr. 821 (1036), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, nach F1-385 wohl zu BAG° (PN) F1-323
Beiresroth, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-516 BOJ (Bojer) Beiresroth (1), Beiresroth Be. Nr. 207 (960), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Beischeid“, 12. Jh., bei Laibach, F1-385 ### Beischeid, Beischeid Jaksch Nr. 22 (12. Jh.), s. scheide (1), mhd., st. F., sw. F., „Scheide“
Beisheim, 8. Jh., östlich Hombergs, pag. Hassorum, F1-385 ### Beisheim°, Beisheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Peisheim Dr. tr. c. 6 108, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Ld. 2 166
Beisheim, ?, vielleicht Beisheim F1-385, F1-433 ### Bessiheim° vel Begesheim Dr. tr. c. 6 129, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beisick, 13. Jh., in der Bauerschaft Nordick östlich Herberns südlich der Stätte Krieter bzw. Schulze Langenhorst bei Coesfeld, ON Coesfeld52 (domum in villa) Biswic WUB 3 152 (1230) u. ö., s. bēse, bēsie*, mnd., F., Binse?, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Binsenwik“?
Beisinghausen, 14. Jh., in Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 50 (by) Bosinchusen (zu 1314) 1534, (to) Bosinchusen (1388), to Bosinchusen (1395) u. ö., s. PN Bōsi bzw. Bōso, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bōsi bzw. Bōso“, dialektale Ausspracheform, s. a. Beusingsen bei Soest
Beissem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Verlthem-Beissem bei Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-424 BERGA (Berg) Bergecen, Bergecen Affl. 47 (1117) Original, Sergecen (!) (Variante Bergeten) Affl. 54 (1120)
Beissema“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-385 ### Beissema, Beissema Lac. 1 Nr. 384 (1155)
Beissendorf, 10. Jh., bei Klagenfurt, F1-656 BUZ3 (PN) Buzendorf (3), Buissindorf Krones (979), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Beistatt, 12. Jh., im Ufgau, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Geswent (4), Gesvendi UB. der Bischöfe von Speyer 1 80 (1102), s. geswende 5 und häufiger?, geswent, mhd., st. N., Platz wo Holz ausgereutet wird, Schwende, Rodung, nach F1-1047 s. swenden, mhd. sw. V., ohne Auswerfen der Baumstöcke roden
Beitelberg, 12. Jh., in Bayerisch-Schwaben, F1-326 ### Baitilinberch, Baitilinberch MB. 22 31 (12. Jh.), s. berg, ahd., M., Berg
Beizkofen, 12. Jh., bei Saulgau, F1-476 ### Biucichovi, Biucichovi Würt. (1135), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bekanhusiadone“, 11. Jh., wüst nördlich Harriehausens bei Northeim, F1-338 (10. Jh.) BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekanhusiadone, zu *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, s. ON Northeim 46, s. Bekenhusen mit unklarer Anfügung, s. PN Beko, zu Personennamenstamm BIC?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, F1-338 Bekanhusiadone Janicke Nr. 40 (10. Jh.)
Beke (Hellweger Beke [F.]), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Wümme bei Achim unterhalb Ottersbergs an der Grenze zwischen den Bistümern Bremen und Verden, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (2), Bekena Erh. 1 Nr. 993 (1036), Bicina Flussname P. 10 289 (Adam Bremensis), Lpb. Nr. 1 – 786 -, as.
Bekeghem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bekeghem, Bekeghem Mir. 1 285 (1180), s. PN,Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bekeheim“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen?, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (9a), Bekeheim Kö. 222 (um 1150), s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
Bekehem, 12. Jh., früherer Haupthof in (der Pfarrei) Emsdetten in Westfalen, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (9. Jh.), (curtis in) Bekehem Erh. 2 Nr. 492 (1189) Original, (de) Bekehem Wilmans Additamenta Nr. 73a (1189) Abschrift, s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1), Bechina Wg. tr. C. 399, s. Dürre S. 33, Bechinun Dürre 33 (11. Jh.), Bekinun P. 13, 159 (Vita Meinwerci episcopi), as., s. Nordrhein-Westfalen 18
Bekeserfeld, 11. Jh., an dem Ohrberge bei Hameln, pag. Tilithi, F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (2), Bikihusen Wg. tr. C. 78, Bikihusun Erh. 1 Nr. 819 (um 1020), Bikihusun P. 13 126 (Vita Meinwerci episcopi), Bikahusun Erh. 1 Nr. 612 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bekesethe, 12. Jh., wüst bei Soest, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikieseton (3), Bekesethe Sb. Nr. 1067 (1162), s.*sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Bekhausen, 11. Jh., bei Rastede bei Oldenburg, pag. Ammiri, F1-449 ### Bigendebiki, Bigendebiki Fries. Arch. 2 247 (1059), s. Bekehusen F1-337f., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Bekisetuhuson“, 9. Jh.?, wüst bei Buldern bei Coesfeld, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekisetuhuson, Bekesetenhusen Kö. 261 (9. Jh.?), s. Tibus 338, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bekkenvoort (frz. Becquevort), 11. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Bacunweis, (de) Bacunweis St. Lambert 1 48 (1096), (de) Bacunguez Labaye (Cart. de la commune Andenne) 4 (1101), (de) Beckenvort Affl. 66 (1125), 98 (1140) Original u. ö. (Baccunguez, Bechenweiz, Bacunweiz, Beckenvort, Beckenwez, Beckenwe), s. PN?, F2-1497 wallonisch weiz = frz. gué, Furt, s. ford* 2, furd, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bekkenvoort, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1497 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechevoort, Bechevoort Mir. 1 (1123), s. Bacunweis F1-341, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bekkerzeel, 11. Jh., nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, (de) Beccansela Affl. 5 (1086), Beckenzel Affl. 52 (1119-1131), (de) Beckenzele Affl. 127 (1150), 145 (1154), 289 (1190), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Bekum, 12. Jh., bei Peine bei Hohenhameln, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (6), Bikeheim Janicke Nr. 183 (1125) Original, Bekem Janicke Nr. 469 (1189) Original, Bikem Marienroder UB. Nr. 6 (1180), s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
BEL (? bzw. Anhöhe?), 8. Jh., nach F1-386 möglicherweise zu norweg. bali, M., Anhöhe?, F1-386 Stammerklärung
Belcamp, 12. Jh., Schönfelder Hof bei Zemmer bei Trier, F1-388 ### Belcamp, Belcamp bzw. Bellocampo Be. 2 Nr. 67 (1157), 25 (1177), s. campus, mlat., M., Feld
Belcha“, 7. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Westen?. F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (2), (ad Broile super fluvio) Belcha Pardessus S. 152 (670), (de) Belki bzw. Belchi Ninove Nr. 52 (1185), Mir. 3 41 (1143), s. Barcbelka
Belchen (M.), 9. Jh., Gipfel der Vogesen südwestlich Kolmars, F1-387 ### Beleus, Peleus Schöpf. Nr. 82 (817), Beleus P. 23 433 (Chron. Ebersh.), Clauss 95 (12. Jh.)
Belcsem* HELD
Beldericheshusen“, 12. Jh., bei Naumburg bei Wolfhagen?, F1-348 BALD2 (PN) Beldericheshusen (a), Beldericheshusen Ld. Wst. 162 (2250), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Belderinchusen“, 12. Jh., bei Warburg?, F1-347 BALD2 (PN) Belderinchusen, Belderinchusen Erh. 2 Nr. 301 (1155) Original, s. PN, s. inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beldersen, 12. Jh., wüst wohl bei Minden in der südlichen Mindener Vorstadt Sankt Simeon, pag. Osterburge, F1-349 BALD2 (PN) Baldrikeswich, Baldrikeswich P. 2 387 (Vita s. Willeh., fraglich ob hierher), s. Westfäl. UB. 6 343, ON Minden-Lübbecke 52 (villicus de) Bellesem Rasche Necrologien 74 (12. Jh.) u. ö., s. PN *Baldheri, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, (s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?), „Baldherisheim“
Belecke, 10. Jh., in Warstein bei Arnsberg, s. ON Soest 45 (ad castellum) Baduliki Hrotsvit Vers 181 (um 965-967) zu 938, s. F1-376 BATH (Bad) Badalikki, Badalikki bzw. Badaliggi, Balebike P. 1 617 (Contin. Regin.), Balebike auch P. 8 601 (Ann. Saxo), Badliki P. 5 440 (Widukind) u. ö. (Baduliki, Badeliko, Batelecca, Badilicka, Badelich, Bathalicha, Badelecca), s. bath, as., N., Bad, licki zu *leckan, as., V. tröpfeln, „durch Hervortreten von Wasser entstehende Badestelle?“, s. Nordrhein-Westfalen 59
Beleholte“, 12. Jh., unbestimmt bei Clarholz bei Wiedenbrück, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Beleholte, Beleholte Finke Nr. 55 (1146) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Beleshusin“, 11. Jh., unbestimmt, F1-455 BIL2 (PN) Bilshusen°, Beleshusin AA. 3 280 (1100),s. PN, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beleus s. Belchen (M.), 9. Jh., Gipfel der Vogesen südwestlich Kolmars, F1-387 ### Beleus
Belfort* (Residenz) Elsass, Elsass-Lothringen, Oberelsass HELD
Belga“, 1. Jh. v. Chr., Angehöriger eines keltischen Volkes, F1-387 ### Belgae, Belgae Caesar, De bello Gallico 1, 1 u. s. w., Mela 3, 2, später oft (Belgici, Belgica, Belgai, Belges, Belgikoi, Belgike), s. Papes Wörterbuch der griechischen Eigennamen, s. Z. S. 186ff.
Belgard (bzw. poln. Białogard), 12. Jh., Kreisstadt an der Persante in Westpommern in Polen, Donb55, rund 24000 Einwohner, Albam (nomine) (1102), (civitatem) Albam (1107-1108), Belgrad (1140-1146), Belgrod (1140-1146), Belegarde (1159), Belegarda (1195), Belgart (1269), Belegarde (1282), Belgard (1324), Belgharde (1438), Byalogroth (1533-1550), Belgardt (1539), Belgard (1618), Belgard (1789), Białogrod bzw. Białogarda (1880), s. běli, slaw., Adj., weiß, gard, pom., Sb., Schloss, Festung, Burgbaupflicht, „weiße Burg“
Belgard Pommern HELD
Belgeren, 12. Jh., bei Vlierden in Nordbrabant?, F1-388 ### Belgin, (de) Belgin Mir. 4 188 (1100)
Belgica°“ s. Billig, 4. Jh.?, bei Euskirchen, F1-388 ### Belgica°
Belgien* Aalst, Bouillon, Brabant, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Deutscher Bund, Eupen-Malmedy, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Flandern, Havré, Hennegau, Hohenzollern-Sigmaringen, Limburg (Hztm), Lüttich, Luxemburg, Malmedy, Mecheln, Moresnet, Namur, Nassau-Dillenburg, Niederlande, Rebecq (Rebecque), Reckheim, Stablo, Stablo und Malmedy, Tournai HELD
Belginum“, 3. Jh., bei Heinzerath auf dem Hunsrück bei Wittlich, F1-388 ### Belginum, Belginum Tab. Peut., (vicani) Belginates Inschrift Bramb. 864, s. Cramer 26
Belgis s. Kyll (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Trier, F1-388 Belgis°
Belgrad Österreich (Mk) HELD
Belheim, 11. Jh., bei Dachau, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (2), Belaheim MB. 6 40 (um 1060), Pelahaim MB. 10 383 (11. Jh.), Pelaheim Meichelbeck Nr. 859 (9. Jh.), Nr. 1019 (10. Jh.), Peleheim MB. 10 385 (um 1085) u. ö. (Pelheim, Pelaheim, Belhaim, Pelheim, Pelhaim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Belictorp“?, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-388 ### Belictorsen, Belictorsen Erh. 1 Nr. 1102 (1066), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 20 (Belictorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Belinge, ?, in Friesland, F1-454 BIL2 (PN), Bilinga (3), Belinge Dr. tr. c. 37, s. PN, Suffix inge
Belingen, 7. Jh., bei Wittlich, F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (3), F2-1496, Bedelingis Görz, Mrh. Reg. (690), s. PN, Suffix
Belink (Hof Belink), 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Dingden bei Borken?, F1-868 FELD (Feld) Veldwig, Veldwig Kö. 226 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Belke, 10./11. Jh., an dem Bach Bolkam bei Enger bei Herford, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (1), Belcha Osnabrück. UB. (1189), Behilka Osnabrück. UB. 1 (1189), s. ON Herford 45 Bilica (10./11. Jh.) Inschrift, (de) Belcha (1189), (de) Belcha (1190) u. ö., zu *bhel-, idg., V., aufblasen, Suffix k, „Ort mit ausgeprägten Geländeerhebungen oder aus dem Boden quellenden Wasser“?, as.
Bell, 11. Jh., bei Mayen, F1-388 ### Belle (2), Belle Wegeler Nr. 1 (1093), Be. Nr. 421 (1112), Bella Be. Nr. 425 (um 1112), s. Rheinland-Pfalz 35
Bell (F.), 12. Jh., Alfena früherer Name der in die Dender fließenden Bell, (ultra veterem) Alfenam Affl. 28 (1189), (super fluviolum qui) Alphena (dicitur) Affl. 296 (1192), s. a. Örtlichkeiten Bidalfenrugge, Alphenblock, Opalphen, Neeralphen, Teralphene
Bell Bürresheim HELD
Bellaing, 12. Jh., bei Valenciennes in dem Département du Nord, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (4), Belaim Duvivier 2 137 (1188), Belegn (!) neben (de) Beleng Duvivier 2 255 (1198), 257 (1198), (de) Belaing Duvivier 2 256 (1198) u. ö. (Belen, Bolen), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Belle (flämisch), 12. Jh., in dem Département du Nord frz. Bailleul, F1-350 ### Baliul, Baliul Ricouart 8. Jh. (um 1122), Hoop Nr. 28 (um 1191), Balliolo Mussely 1 (um 1190), Ballgiol Duvivier 1 241 (um 1150) u. ö. (Bailliol, Bella, Belleh!, Belliolum)
Belle, 12. Jh., bei Meinberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-352 ### Ballethe (3), Bellede Schaten Ann. 1 765 (1146), Bellethe L. R. 1 74 (1118), Suffix ithi?, s. ON Lippe 57 Belle in Horn-Bad Meinberg, Bellethe Westfäl. UB. Add. S. 32, Nr. 32 (um 1118), Fälschung um 1160, nicht Wegballithi der Corveyer Traditionen (Wöbbel), vielleicht *Ballithi, zu *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend oder zu *bhel-, V., aufblasen, aufschwellen, sprudeln, Suffix ithi, „sumpfiges, mit glänzenden Pflanzen bewachsenes Gebiet“?, as.
Belle (Niederbelle), 15. Jh., in Horn-Bad Meinberg, s. ON Lippe 59 (to) Nederen Belde LRNF (1438), s. neder, mnd., Adj., nieder, s. vielleicht *Ballithi, zu *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend oder zu *bhel-, idg., V., aufblasen, aufschwellen, sprudeln, Suffix ithi, „sumpfiges, mit glänzenden Pflanzen bewachsenes Gebiet“?
Belleben, 12. Jh., bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Seekreis, F1-355 BANE (Bahn) Beneleba (2), Beleleven Dob. 1 Nr. 1249 (1130), Beineleibe Dr. tr. c. 38, 46, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bellebrune, 12. Jh., in dem Département de Calais, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berebronna, Berebronna Kurth 1 354 (1116), Belebruna Kurth 1 354 (1121), Bereborna (13. Jh.), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Belleghem?, 11. Jh., in Westflandern?, F1-346 BALD2 (PN) Baldengehem, Baldengehem Wauters 1 507 (um 1054), Bellenghem Mussely Nr. 3 (1195) Original derselbe Ort, F2-1497 Baldengehem wohl nicht Belleghem (Pottmeyer, H.), Bellenghem gehört nach F1-351 zu dem PN Balli, s. PN, Suffix?, s. hem, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bellelay* (Kl) HELD
Bellenberg, 16. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 59 (to) Bellintrupp Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 9 (1507), - nicht Baldereborc 1203 -, s. PN Bald, Suffix, *Baldingtrup?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf?, später s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Siedlung (der Leue) des Bald“ (am Berg)?
Bellenberg Herman von Hermansdorf HELD
Bellenheim, 12. Jh., in Württemberg?, F1-351 BALLI (PN) Bellinhem (3), Bellenheim Cod. Hirsaug. S. 72 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beller, 9. Jh., bei Brakel bei Höxter, F1-344 BALD1 (?) Balderi (später Baldere bzw. Beldere), Balgeri Wg. tr. C. 132, Balderi Wg. tr. C. 215, s. PN?, as.
Beller, 12. Jh., bei Warendorf, F1-352 ### Ballethe (2), Bellethe Erh. 2 Nr. 452 (1185) u. ö., Suffix ithi?, as.
Beller, 9. Jh., bei Remagen bei Ahrweiler, F1-388 ### Belnere°, Belnere Be. Nr. 135 (893)
Bellerkirche, 12. Jh., bei Eckelsheim bei Alzey, F2-1497 Baldradezheim ist Baldrisheim Laur. (1151), s. Hülsen, s. Rheinland-Pfalz 35, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bellersen, 13. Jh., wüst südlich Sachsenhagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Westfäl. UB. 6, 264 (de) Beldersen (1233), s. PN Baldheri, zu bald, as., Adj., kühn, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Bellersen, 11. Jh., östlich Nieheims bei Höxter, F1-347 BALD2 (PN) Baldereshusun (2), Baldereshusun P. 13 120 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 783 (um 1020), ?Beltershusen W. 2 Nr. 125 (1196), ON Höxter 45, Baldereshusun WUB 1 Cod. 66 (1015-1036), s. PN Baldheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Baldherishausen“
Bellershausen?, ?, bei Rothenburg ob der Tauber, F1-348 BALD2 (PN) Baldrateshusen (1), Baldrateshusen Dr. tr. c. 4 64, 67, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Baldradishusin
Bellersheim, 8. Jh., bei Gießen, pag. Wetareiba, F1-348 BALD2 (PN) Baldradesheim°, Baldradesheim Laur. Nr. 3359 (8. Jh.), Baldratesheim Laur. Nr. 2975 (8. Jh.), Baldraresheim Laur. Nr. 2939 (8. Jh.), 2951, 2952 u. s. w. u. ö. (Baldrisheim, Balteradesheim Fälschung), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bellersheim* (RRi) HELD
Bellersheim genannt Rockenberg Marienschloss HELD
Bellheim, 8. Jh., bei Germersheim in der Südpfalz, pag. Spir., F1-455 BIL2 (PN) Bellinheim°, Bellinheim Laur. Nr. 2039 (8. Jh.), Nr. 2040 (8. Jh.), Nr. 2041 (8. Jh.) u. s. w., Bellinheim(er marca) Laur. Nr. 2035 (8. Jh.), Nr. 2037 (8. Jh.), Nr. 2038 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Rheinland-Pfalz 35, Donb55, rund 14000 Einwohner, schon früh Reichsgut, Bellinheim (774) Abschrift um 1190, Bellenheim (1103), in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s Aufenthaltsort der Kaier und Könige, Belheim (1468-1470), Bellem (1500), s. PN Baldo bzw. Ballo, „Heim des Baldo bzw. Ballo“
Bellheim* (RDorf, RHof) HELD
Bellignies, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (6), Belines Kurth 1 332 (1101), s. PN, Suffix inge
Bellikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-346 BALD2 (PN) Pallinchoven (2), Pellinchon Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., M., Hof
Bellingaberega“, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-455 BIL2 (PN), Bellingaberega°, (in) Bellingaberega Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Beldingesberg F1-346, s. Bellingerberg
Bellingeberege“, 11. Jh., bei Gent (super fluvio Legia), F1-346 BALD2 Baldingesberg (bei Bellingehem), Bellingesberge Putte 80 (11. Jh.), F2-1497 nicht bei Bellingehem sondern bei Gent, s. PN, Suffix, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bellingen, 11. Jh., unterhalb Basels, F1-535f. BOL1 (PN) Bolinchaima (4), Bollikon Qu. 3 c. 29 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bellingen, 11. Jh., bei Müllheim, pag. Brisagg., F1-346 BALD2 (PN) Pallinchoven (1), Pallinchoven Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), Bellinkon ZGO 4 210 (1005), s. PN, Suffix inge, s. hof, ahd., M., Hof, s. Schliengen, 9. Jh., nordwestlich Lörrachs und südwestlich Freiburgs in dem Breisgau bei Müllheim an der Wertach in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Bellingen, 12. Jh., bei Stendal bei Tangermünde, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (5), Ballinge Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Nr. 189 (1137) Original, s. PN, Suffix inge
Bellingen, 12. Jh., südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-351 BALLI (PN) Bellinghen, Bellinghen Dipl. 4 13 165 (1181), 166 (1182), 168 (1184), s. PN, Suffix inge
Bellingen (Bad Bellingen)) Muri HELD
Bellingerberg (M.), 9. Jh., südwestlich Bellings’ bei Salmünster an der Kinzig, F1-346 BALD2 (PN) Beldingesberg, Beldingesberg bzw. Beldingesberch, s. Rth. 1 231f., nach Reimer Hanau 36 auch Beldinchesberch und Beldingersberc, s. PN, Suffix inge, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Bellingeberege bzw. Bellingaberega
Bellinghaus, 12. Jh., zwischen den Bauerschaften Dülle und Entrup südwestlich Diesteddes in Waderloh bei Münster, ON Münster 56 (in locis Dullen et) Beldinchusen WUB 2 Cod. 17 Anm. 6 (1136) u. ö., s. PN Bald bzw. Baldo, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Baldsleutehaus“, s. F1-346
Bellinghen, ?, wüst östlich Offenbachs, F2-1498 BALLI (PN) Bellinghen, Bellingon Laur. Nr. 12, 1965, 3408, 3213, s. PN, Suffix inge,s. Hülsen S. 102
Bellinghof, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Diestedde bei Beckum, F1-346 BALD2 (PN) Beldinchusun, Beldinchusun Erh. 2 Nr. 221 (1136), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bellings, 12. Jh., südöstlich Steinaus in Hessen, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (3), Beldinges Reimer 101 (1167), Belling W. Nr. 373 (1167), s. PN, Suffix ing
Bellingsen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 51 Beldinchusen (um 1280), (in) Beldinchusen (1313), Beldinchusen (1314) u. ö. s. PN Baldo bzw. Bald, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Baldo bzw. Bald)
Bellinheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-351 BALLI (PN) Bellinheim (1), Bellinheim Grienberger 19 (774), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bellinkhave, 12. Jh., bei Almelo in (der Provinz) Overijssel, F1-346 BALD2 (PN) Bellenkhof, Bellenkhof Erh. 2 Nr. 852 (1199), s. N. G. 1 81, s. PN, Suffix, s. hof, as., st. M., Hof, Haus
Bellinzona* (Ht) Tessin, Uri HELD
Bellmuth, 12. Jh., bei Ortenberg bei Büdingen, F1-348 BALD2 (PN) Bellemunt, Bellemunt Arnold 26 (um 1160), s. PN
Bellstedt, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Algeuue, F1-453 BIL1 (Biel) Bilistat (2), Bilistat MGd. 2 (979) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Belluno* (SStaat) Tirol, Venedig HELD
Belm, 12. Jh., nordöstlich Osnabrücks, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belaheim (1), Belehem P. 2 425 (Vita s. Liudgeri) 9. Jh.?, Belhem Osnabrück. UB. (um 1150) Abschrift 14. Jh., Bilehem Osnabrück. Urk. (1184) Abschrift 14. Jh., Beleem Osnabrück. Urk. (1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb55, rund 14000 Einwohner, Belehem (um 1200), 1556-1804 Sitz einer Vogtei des Amtes Iburg Osnabrücks, Belm 1634, 1814-1852 Sitz einer Vogtei im Amt Osnabrück, 1946 Niederswachsen, Gemeinde der Gegenwart 1972 aus fünf vorher selbständigen Gemeinden gebildet, s. bile, ae., st. M. (i), Schnabel, Rüssel, Spitze, s. bille (2), mnd., F., Backe, Hinterbacke, Gesäß, „Heim bei einem spitz zulaufenden und ansteigenden Gelände“?, s. Geschichtliches Ortsverzeichnis Osnabrück
Belnowa°“, 10. Jh., ein Flussname bzw. Tal zwischen Spielweg und Metzenbach südlich Freiburgs im Breisgau, F1-388 ### Belnowa°, Belnowa Dg. S. 5 (902) Fälschung, Krieger (1185), Bellinowa Krieger (1144), nach Krieger vordeutscher Flussnamensstamm bel…, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Belp, 12. Jh., Gemeinde südöstlich Berns links der Aare, Donb55, rund 10000 Einwohner, jungsteinzeitliche Einzelfunde, bronzezeitliche und latènezeitliche Gräberfelder, Burgen des Hochmittelalters und Spätmittelalters, (de) Pelpa (1107) undatierte Abschrift, (de) Belpo (1146) Original, (Conradus) Pelpensis (1175), (de) Belpe (1240), (castrum) Belp (1298), 1383 Übergang der Herrschaft Belp (von den Freiherren von Belp-Montenach) an bernburgerliche Geschlechter, (vonn) Bälp (1487), Kanton Bern in der Schweiz, Name nicht sicher erklärt, Trennung unklar
Belrieth, 12. Jh., bei Meiningen, F1-445 ### Bibilrith (a), Bibelriet Dob. 2 92, Nr. 485 (1174), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?, riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. F1-453
Belrieth, 11. Jh., bei Meiningen, pag. Grabfeld, F1-453 BIL1 (Biel) Bilrieth (1), Bilirieth Dr. Nr. 756 (1057), Belliriod Dr. Nr. 686 (944) (oder Biliriod), Belliroth Sck. 2 204 (840), Bilrith Sck. 2 204 (840), Bilrith Ussermann Nr. 38 (1156), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. F1-445
Belrieth Henneberg-Aschach, Schleusingen HELD
Belscheid, 12. Jh., bei Prüm, F1-389 ### Belsceit, Belsceit Be. Nr. 488 (1136), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung?
Belsele, 12. Jh., bei Sint-Niklaas in (der Provinz) Ostflandern, F1-388 ### Belsele, Belsela De Smet, Chr. Flandr. 1, 711 (1154), Belsele De Smet, Chr. Flandr. S. 708 (1139), Belsel Ninove S. 63 (1190), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Belsemsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-388 ### Belsemsheim, Belsemsheim Lac. 1 Nr. 286 (1177), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Belslango“, 8. Jh., bei Benonchampps in (der Gemeinde) Wardin in Belgisch-Luxemburg, F1-389 ### Belslango, (infra centena) Belslango Piot. pag. (770)
Belt (M.) s. Metuonidis?
Beltersberg“, 15. Jh., westlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 46 (Hanse) Belterberge Kühlhorn, Wüstungen Bd. 1 S. 134 Nr. 26, s. *bhel-, idg., Adj., weiß, glänzend, d-Ableitung, r-Suffix, s. berg, mnd., M., Berg
Beltheim, 9. Jh., bei Simmern westlich Bingens, F1-389 ### Beltema, Beltema Hf. 1 344 (um 1100), Beltuom Be. Nr. 135 (893)
Beltingen“, ?, unbestimmt, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (6a) Beltingen, Beltingen Dr. tr. c. 8, 30, s. Peltingen, s. PN, Suffix inge
Belum, 12. Jh., bei Neuhaus bei Madeln in (der früheren Provinz) Hannover, F1-452f. BIL1 (Biel) Bilcheim (4), Bilehem Plettke (1184), Belhem (1150), s. Niedersachsen 39, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Belzele, 7. Jh., bei Tronchiennes in (der Provinz) Ostflandern, F1-370 BAS (PN) Basingasele, Basingasele Lk. Nr. 1 (um 639), Nr. 6 (9. Jh.), s. Kurth 1, 281, s. PN, Suffix inga, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune, s. a. Bulsele° F1-620
Belzen, 14. Jh., Höfe Belzmeyer und Upmeier zu Belzen (in Belzen) bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 31 (to) Belsene (1351), (to) Belsen (1385), Belsen (alias Sormann) (1399), (curtis Vphof tho) Belsnen (zu 1345) u. ö., aus *Bal-sinun?, zu *bhel-, idg., V., aufblasen, aufschwellen?, zu einem Wasser oder einer Höhe?, Suffix sn, nicht hierher Bedelinkthorp 996-1002, zu Bentrup
Belzig, 10. Jh.?, Stadt südwestlich Potsdams in dem Fläming, Donb56, rund 11000 Einwohner, slaw. Burgwall mit slaw. und frühen deutschen Funden, Belizi (997)? Zuordnung streitig, (de burgwardiis) Beltitz (1161) Original, neben dem früheren suburbium Sandberg in dem 13. Jh. Marktsiedlung, (de) Beltiz bzw. Beltz (1219) Original, um 1450 von Brandenburg besetzt, Beltzigk (1487), nach 1500 neue Burganlage (Eisenhardt), 1914 Sandburg und Belzig vereinigt, 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN *Belota, zu *běly, apolab., Adj., weiß, hell, Suffix ici, „bei Belota“
Belzig Sachsen HELD
Belzmatten, 12. Jh., Belzmatten u. a. bei Großkembs an dem Rhein bei Mülhausen, F2-163f. MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Matinaha (2), Mettenowe ZGO 4 127 (um 1180), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Bemberg, 11. Jh., bei Dorfen bei Erding, F1-354 BAN (PN) Paninperc, Paninperc Meichelbeck Nr. 1183 (11. Jh.), Paenperch bzw. Penberch Oberbayr. Arch. 2 Nr. 60 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Bemberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wörnsmühl? bei Miesbach, F1-389 ### Pembergh, Pembergh Wessinger 17 (12. Jh.), s. Paninperc F1-355, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bembüren, 12. Jh., bei Driburg bei Höxter, F1-383 ### Bedebur (6), Bedebure Erh. 1 Nr. 189 (1121), s. būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Bemelberg bzw. Bemmelberg* (RRi) HELD
Bemerode, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 36 (de) Bevingenrodhe UB Hannover 24 (1259) u. ö., s. PN Bavo, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bavosleuterodung“
Bemmel, 11. Jh., in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F1-389 ### Bemele, Bemel Sl. 195 (1096), Bemmele Sl. 345 (1178), Bemelen Mir. 4 22 (1157), im 13. Jh. dreimal Benemale NG. 3 42, nach F1-389 deswegen zu ban, „Mahlstätte an einer Bahn“
Bempflingen, 11. Jh., bei Urbach, F1-448 ### Biemphilingen°, Biemphilingen P. 12 76 (11. Jh.) (Ortlieb, Zwifalt. Chron.), s. inge
Bempflingen s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
BEN (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-389 Stammerklärung, leicht Vermischung mit BAN (PN) möglich
Bendeleben, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-356 BAND1 (PN) Benteleibe, Benteleibe Dr. tr. c. 38 139, Bentileibe (marcha) Dr. tr. c. 38 279, Benteliebe (marcha) Dr. tr. c. 38 306, Benteliebe(marca) Schn. Nr. 528 (890) (F1-356 nimmt an, dass dieser Name für Bentileibe steht), Bendeleve Dob. 1 Nr. 1312 (1136), Wig. Arch. 4 223 (1155) (J.), Wern. zieht Benleiba, Betenleibe, Bienelebo u. s. w. hierher, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bendelmerbruc“ (palus), 12. Jh., bei Utrecht in Holland, F1-393 ### Bendelmerbruc (palus), Bendelmerbruc (palus) Knipping Nr. 930 (1169) Original, Oork. Nr. 155 (um 1177), s. *brok, as., st. M., Sumpf, Bruch (M.) (2)
Bendern, 12. Jh.,unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-355 BANE (Bahn) Benduro, (de) Benduro Hidber Nr. 2381 (1178)
Bendern Nassau, (Nassau-Diez,) (Nassau-Dillenburg,) Nassau-Oranien HELD
Bendesdorf, 11. Jh., bei Harburg, pag. Mosidi s. Ws. 243, F1-392 BEN (PN) Bennedesthorp, Bennedesthorp MGd. 3 (1004), (1017), Bennedestorp Erh. 1 Nr. 943 (1025), Bennedestorph Jaffé 1 581 (1157), Bennestorf Dr. tr. c. 41, 48 (dort auch der Berechtigte Benno), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-390, s. F1-390
Bendessen“, wüst nördlich Ricklingens in der Stadt Hanover, ON Hannover 37, Benedissen Westfäl. UB 6 2 (1185-1206) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN *Bennid, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bennidshaus“
Bendestorf, ?, bei Harburg, F1-390 BEN (PN) Bennesthorp (2), Bennestorf Dr. tr. c. 41 48, dort auch der Berechtigte Benno, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-392, s. Bennedesthorp unter BEN (PN)
Bendexen, 12. Jh., wüst bei Ricklingen bei Linden in Niedersachsen, F1-392 BEN (PN) Benedissen, Benedissen Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1884 113 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bendorf, 11. Jh., an dem linken Ufer des Mittelrheins zwischen Koblenz und Neuwied, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (1), Bettendorf Lac. 1 Nr. 203 (1064), AA. 6 111 (1091), G. Nr. 72 (1093), Beddendorf Lac. 1 Nr. 228 (1076), Bethindorp Lac. 1 Nr. 202 (1064) u. ö. (Bedendorf, Bettendirp, Bettindorf), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 36, s. dorf, ahd., N., Dorf, Donb56, rund 17000 Einwohner, in röm. Zeit an der Limesstraße, mit Kastell, Bethindorf bzw. Bettendorf (1064), Beddendorf (1076), Bettindorp (1105), Bedendorf (1152), Bendorf (1588), bis zu dem Anfang des 17. Jh. eng mit den Grafen von Sayn verbunden, 18. Jh. Hüttenwesen, Schloss aus dem 19. Jh., PN Bado bzw. Baddo bzw. Batto, „Dorf des Bado“
Bendorf, ?, bei Eckartsberga, F1-458 BIN1 (PN) Binichestorf (2), Binichesdorf Dr. tr., c. 41 68, s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf, s. Werneburg
Bendorf, 12. Jh., bei Altkirch, F1-625 BUN2 (PN) Bunendorp (2), Buendorf Hidber Nr. 1854 (1146), Pennendorff Clauss S. 97 (1148), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Bendorf (im Kreis Mayen-Koblenz) Sayn-Altenkirchen HELD
Beneckenstein s. Bennekenstein Klettenberg (Ht) HELD
Benediktbeuern, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, pag. Sundarg. und Huosi, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (2) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Buron MB. 29a 241 (1121), Buria P. 2 224 Hlud. I capit., Bura MB. 7 88 (955) u. ö. (Pura, Burun, Buron, Burin, Burren, Buren, Puron, Buron, Burin, Burn, Burensis, Buronensis, Puronensis, Burinensis, Buria), s. Bayern 80
Benediktbeuern* (ruKl, Residenz) Tutzing HELD
Benestorp”, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-390 BEN (PN) Bennesthorp (3), Benestorp Be. Mettlacher Aufzeichnung (10.-12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beneventeruth s. Sankt Lambrechten, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F1-393 ### Beneventeruth
Benfeld, 8. Jh., bei Erstein, F1-355 BANE (Bahn) Beneveldim°, Beneveldim Schpf. Nr. 34 (763), Beneuelt Clauss 99 (1192), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Benfeld, 12. Jh., wüst bei Volkmarsen bei Wolfhagen, F1-437 BIA (Biene) Biuilte (1), Bivelte W. 2 61 Nr. 74 (um 1120), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Benfeld Straßburg (Ht) HELD
Bengel, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-326 ### Baingnivl, Baingnivl Be. 2, Nr. 129 (1193) Original, Bagnuel Be. Nr. 532 (1144) Original, F2-1496 nach Müller 1, 60 zu bagnoi, frz., Sb., schlechte Holzhütte, s. PN?
Bengel* (RDorf) Kröv HELD
Bengerode“, 12. Jh., wüst östlich Fredelsloh bei Northeim, s. ON Northeim 47 Beiggerode Mainzer UB. 2, S. 5, Nr. 5 (1138), s. PN Beio, s. Suffix inge, s. roda, as., F., Rodung
Benigheim, 8. Jh., bei Laufen südwestlich Heilbronns, pag. Neckarg., pag. Wingarteiba?, F1-391 BEN (PN) Beninheim° (1), Benenheim(er marca) Laur. Nr. 2421 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beningehusen, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-391f. BEN (PN) Benninchuson (2) Beningehusen Dob. Nr. 1176 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Beningen, 12. Jh., bei Memmingen, F1-541 BON2 (PN) Boninge (4), Bonningin P. 33 616 (Chron. Ottenbur.), Boningen Miedel (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Beningerothe“, 12. Jh., wüst bei Riechenberg bei Goslar, F1-392 BEN (PN) Beningerothe, Beningerothe Janicke Nr. 164 (1108) Original, Benniggeroth Janicke Nr. 197 (1131) Original, Beningherot Bode Nr. 219 (1152) Original u. ö., s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Benisburg°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Loganaha, F1-390 BEN (PN) Benisburg°, F2-1500 bei Hohensolms bei Wetzlar (nach Hülsen), Benisburg Laur. Nr. 3169 (8. Jh.), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Benken, 8. Jh., bei Taggen in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-311 BAB (PN) Babinchova (1), Babinchova Ng. Nr. 13 (744), Bainchova Ng. Nr. 12 (744), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Benken, 12. Jh., Benken in (dem Kanton) Basel-Land, F1-311 BAB (PN) Babinchova (2a), Bebikon Boos Nr. 307 (1138), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Benken, 9. Jh., bei Andelfingen in (dem Kanton) Zürich, F1-324 BAG° (PN) Pachinchova (2), . Pecchinhova Studer 62 (858), Beichinchova Studer (1049), F1-340 Pechinhoven Ng. Nr. 437 (866), Pechinchoven Meyer 127 Urkunde (868), Pechinchovein Qu. 3 b 129 (878) pag. Turg. u. ö, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, nach F2-1497 F1-340 zu streichen
Benkendorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-468 ### Panicandorf, Panicandorf Schmidt 44 (979), Panchendorp Schmidt Nr. 148 (1120), S. 248 (1136) Original, (nach F2-468) zu dem slawischen Personennamen Panick (Herrchen), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Benkendorf (Ri) HELD
Benkhausen, 16. Jh., früheres Rittergut der Familie von Münch in Fiestel westlich Gestringens in (der Stadt) Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 53 (sitz zu) Benckhausen Schütte Benkhausen 195 (1597) u. ö., s. PN Bado bzw. Bedo bzw. Bedi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Badosleutehaus“
Benkinchusen“, 12. Jh., wüst bei (der) Sababurg bei Hofgeismar, F1-392 BEN (PN) Benkinchusen, Benkinchusen Ld. 11 (12. Jh.), s. PN, Suffix, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Benkinethorp“, 12. Jh., wüst bei (der) Sababurg bei Hofgeismar, F1-392 BEN (PN) Benkinethorp, Benkinethorp bzw. Bensthicdorf bzw. Benscingthorpe W. 72 (um 1120), 75 (um 1120), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Benlo“, 12. Jh., bei Diepenheim in Overijssel, F1-356 BANE (Bahn) Benlo, Benlo Philippi-D. Nr. 522 (1188), *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bennanhusen“, 11. Jh., wüst bei Brakelsiek an dem Bennerberg in Lippe, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (1) wüst bei Istrup bei Höxter, Bennanhusun P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 968 (1031), Bennanhusen Wg. tr. C. 187, Erh. 1 Nr. 971 (1031), Bennanhus P. 13 123 (Vita Meinwerci episcopi), s. ON Lippe 60 (in) Bennanhus Vita Meinwerci episcopi S. 54, 11f., Kap. 58 (zu 1024) um 1160, s. PN Benno, s. bero, as., M., Bär, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Benno“
Bennau, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-390 BEN (PN) Bennosau, Bennosau Studer 63 (960?), a divo Bennone culta (10. Jh.) (Buck), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Benndorf, 9. Jh., bei Merseburg, F1-310 BAB (PN) Bavanthorpa (6), Bebendorph Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-354
Benndorf, 12. Jh., bei Merseburg, F1-354 BAN (PN) Banendorf (1), Banendorph Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), F2-1498 (Banendorf) s. aber Bebendorf F1-310 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-310
Benndorf, 11. Jh., bei Naumburg?, F1-389 BEN (PN) Benaggero marca, Benaggero (marca) MGd. 3 (1006) Original, s. PN, später s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Benndorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-391 BEB (PN)Pennindorf (2), Bennendorp Anh. Nr. 38 (964), Pennendorp Hf. 2, 353 (978), Bennendorph Grs.7 (1121), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
BENNE (Wiese bzw. Binse?), 12. Jh., nach F1-393 (Stammerklärung) zu bende, nl., Sb., Wiese, binuth, ae. beonot, Sb., Binse, s. Hasibenna (10), F2-1500 Buck S. 24 kennt benne in der Bedeutung Riedweide
Benneckenstein Klettenberg (Ht) HELD
Bennemühlen, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 38, (Hanse) Bennemolen Sudendorf 5 91 (1376) u. ö., s. PN Benna?, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, „Bennasmühle“?
Bennendorf, s. Kaltenbrunn bei Staffelstein
Bennenhof“, 14. Jh., zwischen Sommerbostel und Mellendorf sowie Hellendorf bei Hannover, ON Hannover 39, Bennenhof Hodenberg Lehnsregister 30 (um 1360) und einmal, s. PN Benno?, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Bennashof“
Bennenhusen“, 9. Jh., südöstlich des Pinkler und nordwestlich Odagsens bei Northeim, F1-390 BEN (PN), s. ON Northeim 48, Bennenhusen Trad. Corb. S. 117, § 201 (826-856), s. PN Benno, zu bero, ahd., M., Bär, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bennenhusen, 11. Jh., wüst bei Lippoldsberg bei Hofgeismar, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (2), Bennenhusen P. 20 348 (1088) Chron. Lippoldsberg, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bennenloch“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F1-390 BEN (PN) Bennenloch, Bennenloch Btg. D. 1 162 (1048), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Bennethe“, 11. Jh.?, wüst vielleicht bei Dassel bei Northeim, F1-355, s. ON Northeim 49, Bennethe MGH DH II. S. 307, Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., zu *bhen-, idg., V., schlagen?, zu ban, as., M., Bann?, ithi Kollektivsuffix, „Waldschneise“?, „Gerichtsplatz“?
Benniehausen, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 39 Benningehusen Mainzer UB 1 411 (1123) Fälschung 13. Jh. u. ö., s. PN Benno bzw. Benni bzw. Ben, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bennosleutehaus“ bzw. Bernosleutehaus?
Bennien, 12. Jh.?, bei Melle, F1-541 BON2 (PN) Boninge (2), Beningche Darpe 4 30, 72, später Boninge, s. PN, Suffix inge, ndd. Büönjen bzw. Bianjen
Bennighausen, 12. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest 48 Benninchusen Westfäl. UB. 5, 11 Nr. 36 (1124), s. F1-391, s. PN Benniko, zu as. bero, M., Bär, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Benniko“
Bennigsen, 10. Jh., bei Springe südlich Hannovers, F1-392 BEN (PN) Bennucheshusun°, Bennucheshusun Erh. Nr. 612 (10. Jh.), ON Hannover 39, BennucheshusenWestfäl. UB Suppl. 77 (969-996) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Bennucco, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bennuccoshaus“
Benningen (Benningen am Neckar), ?, bei Ludwigsburg, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (4), Bunningheim Laur. Nr. 3504, s. PN, s. Baden-Württemberg 71, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Marbach (bzw. Marbach am Neckar), 10. Jh., an dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn an der Grenze zwischen Schwaben und Franken bzw. an dem gegenwärtig Strenzelbach genannten Zufluss des Neckars nordöstlich Ludwigsburg, s. Donb391
Benninghausen, 12. Jh., bei Lippstadt, F1-391 BEN (PN) Benninchuson (1), Benninchuson Kö. 250 (um 1150), Benchinchhusen Finke Nr. 36 (1123), s. PN, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 59, s. hūs, as., N., Haus
Benningtorp, 10. Jh., (wüst?) nordöstlich Herzfelds (Lippetal), s. ON Soest 49 (in) Bennigthorpa Urbar Werden 1, 81, 16 (spätes 10. Jh.), s. F1-393, s. PN Benni/Benno, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Benninwanch“, 9. Jh. in Niederösterreich, F1-391 BEN (PN) Benninwanch, Benninwanch K. St. vermutet Penk an der Pinka (s. Penninchaha) oder Penning, sehr zweifelhaft nach Chmel, Österreich. Geschichtsforscher Band 2 (1841), S. 539, Benninwanch Kr. Nr. 5 (877), Penninwanc J. S. 95 (861), S. 113 (890), Penninwanch J. S. 201 (978) u. ö.?, F2-1500, pinka ist vordeutsch, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Bennis“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-355 BANE (Bahn) Bennis, Bennis FA. 24 Nr. 111 (um 1170) Original
Benniscan houa“, 12. Jh., wüst unbekannt bzw. vielleicht bei Greffen und Warendorf bei Münster, ON Münster (de) Benniscan houa Hartig Herzebrock 39 (Mitte 12. Jh.) und einmal?, s. PN Benni bzw. Benno, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Bennishof“
Bennowe°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-355 BANE (Bahn)? Bennowe°, Bennowe W. 3 Nr. 61 (1090), s. ouwe (1), ou, oue, mhd., st. F., Insel, Wasser, Strom, Aue
Bennstedt, 9. Jh., bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Seekreis, F1-354 BAN (PN) Bannungestaet, Bannungestaet Dob. 1 Nr. 289 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, Suffix ung?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz?
Bennstedt Mansfeld HELD
Bennungen, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-389 BEN (PN) Penningin (2), Benningin Gud. 1 90 (1112), s. PN, Suffix inge
Bennungen Stolberg HELD
Bennunhouin“?, 11. Jh., F1-391 BEN (PN) Bennenhouen, nach Rth. Hennunhouin zu lesen und deswegen Hennhofen bei Dillingen?, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bennweier, 8. Jh., bei Rappoltsweiler, F1-310 BAB (PN) Bebonouillare, Bebonouillare (777), Bebonis villare (847), Bobenwiller (10. Jh.), Benwilre Clauss 101 (1168), Bebenwilare Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), s. PN, s. wilari, ahd., Hof, Siedlung, Weiler
Bennwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel, F1-357 BAND1 (PN) Bendewilre, Bendewilre Boos 29 (1189), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Benolpe, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 33, Benoilpe (1394), zu Beinwell, s. bēnwelle, beinwelle, bênwelle, mnd., F.?, „Beinwell“, Schwarzwurz (eine Heilpflanze), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Beinwellfluss“
Benolpe, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 33, Benolpe (139) Abschrift, zu Beinwell, s. bēnwelle, beinwelle, bênwelle, mnd., F.?, „Beinwell“, Schwarzwurz (eine Heilpflanze), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Beinwellfluss“
Benrath, 12. Jh., bei Trier, F1-431 ### Bermeroth, Bermeroth Be. 2 66 (1177), Bermenroht Be. 2 170 (1192), F2-1502 Bermeroth Be. 1 360 (1036), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Benrode, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 40, Benrode Heinemann Beiträge 146 (1234) u. ö., s. PN?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Bensberg, 12. Jh., östlich Kölns und seit 1975 Teil Bergisch Gladbachs, Donb58, Benesbure (1136), (de) Bensbur (1210), in dem Mittelalter Ort Bergs, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Benni?, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Bauer (M.) (2) des Benni“, neuzeitlich berg statt bur
Bensberg* (Residenz) HELD
Bensdorf, 11. Jh., bei Château-Salins, F1-493 BOB (PN) Bovenestorf F2-1505, Bovenestorf Das Reichsland 3, 73 (1093), Banesdorf Das Reichsland (1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bensen, 10. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf, s. GOV Schaumburg Wippermann 3 Benneshusen (954), s. PN Benni (aus Berni zu bero, ahd., M., Bär), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, um 1000 Thilithgau, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1973 Eingliederung in Fischbeck, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch Oldendorf
Bensen, 10. Jh., bei Rinteln, F1-390 BEN (PN) Benneshusen, Benneshusen Erh. 1 Nr. 578 (954), Nr. 941 (1025), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bensen, 11. Jh., bei Sulingen, F1-354 BAN (PN) Banninhusen, Banninhusen Hd. 5 4 (1189) Original, Benninhusein Hd. 2 8 (1069), Benenhusen Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bensen, 10. Jh.?, wüst bei Einbeck, F1-390 BEN (PN) Bennanhusun (4), Bennenhusen Wg. tr. C. 401, 449, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Benser (Bach), 11. Jh., bei Odagsen bei Einbeck, F1-355 BANE (Bahn) Benethe (1), Benethe Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Janicke Nr. 422 (1183), Suffix ithi?, as.
Bensersiel Harlingerland HELD
Benshausen Henneberg HELD
Bensheim, 8. Jh., an der Bergstraße bei Darmstadt in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, pag. Rinens., F1-370 BAS (PN) Basinesheim, Basinesheim Laur. Nr. 71 (956), Nr. 132 (1071), Or. Guelf. 4 298 (1002), Basinsheim Laur. Nr. 10 (770), Nr. 232 (8. Jh.), Nr. 141 (1095) u. s. w., Besinsheim D. S. 34 (795), Wirt. UB. 4 355 (1148) u. ö. (Bensheim, Basinsheimer marcha, Basinsheimere marcha, Besinsheimer marca, Besensheim), s. PN, s. Hessen 41, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb56, rund 40000 Einwohner, frühe Gaben an Lorsch, Basinsheim (765) u. ö., Basinesheim (789) Abschrift, Besinsheim (795) Abschrift, 956 Marktrecht, Bensheim (1213), wohl frühes 13. Jh. Stadtrecht, seit 1232 bis 1806 Erzstift Mainz, 1320 Bestätigung des Stadtrechts durch Erzbischof von Mainz, 1461-1623 an den Pfalzgrafen bei Rhein (Kurpfalz) verpfändet, 1803 Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, s. PN Baso, PN Basin ist nicht bezeugt, „Heim des Baso“, ein Geber Baso zur Zeit des Erstbelegs in dem Lorscher Codex bezeugt, Bensheim hg. v. Maaß R. u. a., 2006
Bensheim Hessen-Darmstadt HELD
Bensheim(er Hof), 8. Jh., bei Großgerau, F1-546 BOS (PN) Bosinesheim (1), Buosinesheim Laur. Nr. 266 (8. Jh.), Nr. 267, Nr. 268 (8. Jh.) u. s. w., Buosunesheim(ero marca) Dr. Nr. 198 (9. Jh.), Buosanheim(oro marca) Dr. Nr. 251 (811), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Benstaben Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Benstal“, 12. Jh., eine Flur bei Winningen bei Koblenz, F1-356 BANE (Bahn) Benstal, Benstal Be. Nr. 555 (1150), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze?
Benstorf, 12. Jh., bei Hameln, F1-390 BEN (PN) Bennesthorp (4), Bennestorp Hrb. (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-533
Benstorf, 12. Jh., bei Hameln, F1-533 BOK3 (PN) Boccistorp (1), Boccistorp Janicke Nr. 242 (1140) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-390
Benstorf, 13. Jh., wüst vielleicht westlich Lügdes in Lippe, s. ON Lippe 61, Bennestorp (13. Jh., Abschrift 1. Hälfte 14. Jh.)?, s. PN Benni, s. bero, as., M., Bär, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Benteler, 11. Jh., bei Beckum, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binithlari, Binithlari Hzbr. (1088), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Benterode, 15. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Göttingen 40, Benterode Kraft/Heidorn Nienhagen 14 (1418) u. ö., s. PN Bennid, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bennidsrodung“
Bentfeld, 9. Jh., bei Büren, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binizfelt (3), (de) Binnetuelde Erh. 1 Nr. 1208 (1082), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Benthe (später Benethe), 12. Jh., bei Linden, F1-355 BANE (Bahn) Benethe (2), Bennethe Or. Guelf. 3 (1183), s. Niedersachsen 40, as.
Benthe, 13. Jh., bei bzw. in Ronnenberg bei Hannover, ON Hannover 41, (Lud. van) Benenthe Calenb. UB9 31 (1290) u. ö., schwierig, s. ban, mhd., M., Bann, Suffix ithi, „Banniges“ wegen eines Gerichtsorts?
Bentheim (Bad Bentheim), 12. Jh.?, südlich Lingens an der Grenze zu den heutigen Niederlanden mit der früheren Grafschaft zwischen Yssel und Ems, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (3), Binitheim Osnabrück. UB. (1116), (castrum) Bintheim Muller2 154 (1165), Binedhem Kö. 284 (12. Jh.) u. ö. (Benethem, Benetheym), s. Niedersachsen 40, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach Wikipedia Erstbeleg Binithem (um 1050), rund 16000 Einwohner, s. Donb56, erste urkundliche Erwähnung um 1050, Binitheim (1116), Bentheim (1152), (castrum) Bintheim (1165), früher gräflicher Sitz auf der Burg, größte Befestigungsanlage in Niedersachsen, Gut des Klosters Werden seit 16. Jh., in dem 17. Jh. stadtähnliche Rechte, 1711 Entdeckung von Schwefelquellen, 1865 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, 1979 Zusatz Bad, „Binsenheim“
Bentheim (Dorf Bentheim), 12. Jh., bei Bentheim bei Osnabrück, F2-1281 WEST (Westen) Westbinnethem, Westbinnethem Erh. 1 Nr. 180 (1109), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-460
Bentheim* (Gt) Bentheim-Steinfurt, Bentheim-Tecklenburg, Berg, Emlichheim (Emblikheim), Gronau, Hannover, Isenberg-Limburg, Limburg (Gt), Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Osnabrück, Rheda, Sachsen, Steinfurt, Steinfurt-Bentheim, Tecklenburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Bentheim-Bentheim* (G) HELD
Bentheim-Steinfurt* (G) Gronau, Steinfurt HELD
Bentheim-Tecklenburg* (F) Bentheim, Rheda, Tecklenburg HELD
Bentheim-Tecklenburg-Rheda* (F) Gronau HELD
Bentierode, 14. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 50, (de) Bentigherode Urk. Katlenburg Nr. 76, s. PN *Bant-, zu *bant, as., Sb., *banti, Sb., Gau?, zu bando, langob., Sb. Fahne?, Suffix inge, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Bentinck* (R, FreiH, G) Aldenburg (Altenburg), Kniphausen, Oldenburg, Varel HELD
Bentlage, 9. Jh., bei Steinfurt, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binutloga, Binutloga Kö. 59 (890), Binutloge Kö. 37 (890), Buntlagi Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Benethlage Erh. 2 Nr. 296 (1151), s. Nordrhein-Westfalen 61, s. lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Bentorf, 14. Jh., teilweise wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe, (in) Beggincdorpe UB. Möllenbeck 2, S. 8, Nr. 275 (um 1357, Abschrift nach 1470), s. PN Beio, Bewohner?, Suffix, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Bentrop, 9. Jh. bei Hovestadt bei Beckum, F1-392 BEN (PN) Bennigthorpa, F2-1500 Bennigthorpa Kö. 81 (890), Bennincthorpe Kö. 247 (um 1150), 250 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. . thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bentrop, 12. Jh., bei Fröndenberg bei Hamm, F. 397f. BER1 (PN) Beranthorp (7), Berenthorp Finke Nr. 163 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bentrup, 13. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 63 (de) Bedigtorpe StadtA Lemgo Urk. Nr. 5 (1285), s. PN Bodo, zu bodo, as., M., Bote, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Bodo“
Bentrup, 13. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 64 (de) Beienctorp Westfäl. UB. 4, S. 109, Nr. 164 (1228), s. PN Beio, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Beio“
Bentrup, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 65 Bedentorpe Sandow, Schadensverzeichnis S. 90 Anm. zu Nr. 119 (1391), vielleicht nicht Bethendorp 1146, vielleicht nicht Bethengthorp 1183, zu *Bading, s. PN Bado, zu *badu, as., Sb., Kampf, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Bado“
Bentrup, 10. Jh., ein Hof in der alten Bauerschaft Quelle in der früheren Vogtei Brackwede bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 33 (in) Bedelinkthorp (996-1002), (de) Bedelingtorpe (1178-1188) Abschrift 1707, (de manso Conrad) Bedelynchtorpe (1345) u. ö., s. F1-321, s. PN Bedilo oder Bedili, zu badu, as., Sb., Streit, l-Suffix, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Bedilo oder Bedili“
Bentrup (Meyer zu Bentrup) in Brönninghausen bei Bielefeld, 13. Jh., s. ON Bielefeld 35 (de) Bevinctorpe (13. Jh.), (in) Bevingtorph (1305) Abschrift 15. Jh., Bevintorpe (1309) u. ö., s. PN Bevo bzw. Bevi, Lallname, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Bevo oder Bevi“
Bentveld, 9. Jh., ein Hof bei Haarlem in Nordholland, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binizfeld (2), Benetfelda Mrs. 1 18 (866), s. feld, anfrk., st. N., Feld, feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bentzel zu Sternau* (FreiH, RRi, RG) HELD
Benvidisla (!), 11. Jh., Marienloh bei Lippspringe bei Paderborn F1-355 BANE (Bahn) Benvidisla, Benvidisla (!) P. 13 160 (Vita Meinwerci episcopi), Bennidisla P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Benedeslo Erh. 1 Nr. 993 (1036) Wiesenjungfernloh?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Benz s. Bunitium°
Benzenau* (RRi) HELD
Benzenhof, 11. Jh., bei Gaildorf, F1-391 BEN (PN) Bennenhouen°, Bennenhouen CS. Nr. 8 (1095), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Benzenhofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-392 BEN (PN) Bencenhoven, Bencenhoven Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), s. PN, s. hof, mhd., M., Hof
Benzenschwil, 12. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-357 BAND1 (PN) Penziswile, Penziswile Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Benzhausen, 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-357 BAND1 (PN) Benzeshusa, Benzeshusa Ng. Nr. 103 (788), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Benzingerode, 10. Jh., bei Blankenburg, F1-399 BER1 (PN) Bernezincrod (2), Bernezincrot Knoll 242 (960), s. PN, Suffix ing, s. Sachsen-Anhalt 36, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Benziswil, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-392 BEN (PN) Benzeswile°, Benzeswile Qu. 3 c. 29 (11. Jh.), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Beostan Westanne°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-393 ### Beostan Westanne°, Beostan Westane Oork. Nr. 33 (um 960)
Beovinidis°“ (!), 8. Jh., Tschechen?, F1-393 ### Beovinidis°, Beovinidis MG. SS rer. Langob. 8 11, s. Much, Btr. 17 1, also nach F1-393 zu Bojohem (Böhmen), s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)? Winde (4) 1 und häufiger, mhd., sw. M.: nhd. „Winde“, Wende (M.), Slawe?
BER (Bär bzw. Wald bzw. Ebene?) , 8. Jh., Bär, Eber,Wald, Ebene nicht sicher voneinander zu trennen, F1-393 Stammerklärung
BER1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu bero, ahd., sw. M., Bär
BER2 (Eber), 9. Jh., Eber (nach F1-404 zum Teil sicher Plural von bêr, M., Eber, mit Übergang in die schwache Deklination), F1-404 Stammerklärung
BERA (in Flussnamen) (?), 11. Jh., in Flussnamen, F1-405 Stammerklärung
Berahtolfes tafta“ F1-429 s. Großentaft
Berange, 8. Jh., bei Château-Salins, pag. Salin., F1-394 BER1 (PN) Beringa (13), F2-1500 Berengas Trad. Wiz. (771), s. PN, Suffix inga
Beratzhausen (F1-400 Beretzhausen!)?, 9. Jh., nordwestlich Regensburgs bei Hemau?, F1-400 BER1 (PN) Berahartashusun (1), Beraharteshusun P. 6 554 (Arnold. de S. Emmer.), Berehardeshuson MB. 29a 8 (1025), Pereharteshusa R. Nr. 49 (866), Berhartshusen R. Nr. 286 (1186) Original, ?Perharteshausen Fr. 2 55 (um 1143) Original, s. PN, s. hūs, s. Bayern 81
Beratzhausen Ehrenfels, Pfalz-Neuburg HELD
Berau, 8. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Parawa (1), Parawa Ng. Nr. 30 (um 760), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Berau, 11. Jh., bei Bonndorf, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berowa, Berouva Qu. 3 a 16 (1087), s. (Parawe bzw.) Parawa F1-359, Berowa Hidber Nr. 1564 (1111), Wirt. UB. 1 Nr. 273 (1120), Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), s. Baden-Württemberg 72, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Berau Krenkingen HELD
Beraun Böhmen HELD
Berbach, 12. Jh., ein Hof bei Diez an der Lahn, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (2), Berbach Be. 2 32 (1158) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Berbach (M.), 12. Jh., Rottenbach (M.) bei Paulinzella bei Rudolstadt, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (4), Berbach Dob. 1 Nr. 1099 (1114), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Berbeche, ?, vielleicht zwischen Aschaffenburg und Frankfurt am Main, F1-394 BER1 (PN) Berenbach (3), Berbeche Dr. tr. c. 43 55, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Berbeke, 12. Jh., ein in die Ruhr fließender Bach bei Arnsberg, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (7), Berbeke Wigand Arch. 6 174 (1173), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Berbing, 12. Jh., bei Passau, F1-399 BER1 (PN) Berbudingen F2-1501, Berbudingen Oberösterreich. UB. 1, 632 (1126), s. PN, Suffix inge
Berbisdorf Lauterstein HELD
Berbisleben, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-408 ### Berbisleve, Berbisleve UB. Nds. 2, Nr. 4 (1134), Bermesleve Dob. 1 Nr. 1353 (1138), Bermisleve Dob. 2 Nr. 794 (1188), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Berbling, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-424 BERGA (Berg) Perchwillingun, Perchwillingun Bitterauf Nr. 193 (803), Percwillinga Bitterauf Nr. 368 (816), Suffix inga
Berburg, 12. Jh., bei Luxemburg, F1-405 ### Berberch (2), Berpère Font. 9 1854 (1192), Berperch Font. 9 (1854) (13. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berca“, 12. Jh., wüst bei Querfurt?, F1-430 BERKE (Birke) Bercha (3), Berca Schmidt Nr. 213 (1146) Original, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke
Bercenbais“, 12. Jh., unbestimmt bei Wavre in Brabant, F1-430 BERKE (Birke) Bercenbais, Bercenbais Kurth 1 344 (1175), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bercha (Percha), 8. Jh., bei Starnberg (wenigstens in den meisten Fällen), F1-418 BERGA (Berg) Berchach (3), Perchach MB. 8 368 (785), MB. 6 17 (um 1030), MB. 9 369 (um 1070), Perchah MB. 6 42 (um 1080), Perahhah Bitterauf Nr. 24 (um 765), MB. 6 163 (1060) u. ö. (Perchak, Perahah), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Bercha s. Hohenbercha
Berchahe, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-419 BERGA (Berg) Berchach (9c), Berchahe MB. 29a 117 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bercheim, 11. Jh., in Westfalen bei Meschede?, F1-419f. BERGA (Berg) 5, Bercheim Erh. 1 Nr. 1188 (um 1080), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“
Bercheim“, 8. Jh., wüst östlich Bingens, pag. Wormat., F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (8), Bercheim marca Laur. Nr. 1244 (8. Jh.), Bergheim Laur. Nr. 2257 (9. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“
Bercheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-421 BERGA (Berg) Bercheim (36d), Bercheim R. 249 (1157), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bercheim(er marca), 8. Jh., südlich Sinsheims in (dem früheren Großhwerzogtum) Baden, pag. Elsenzg., F1-419 BERGA (Berg) Bergheim (9), Bercheim(er marca) Laur. Nr. 2482 (8. Jh.), Nr. 2625 (8. Jh.), Berecheim(er marca) Laur. Nr. 2583 (8. Jh.), Bergenheim Laur. Nr. 2508 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Berchem“, ?, wüst bei Hüsten bei Arnsberg, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (3), Berchem Wg. tr. C. 338, s. berg, as., Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heimat, „Bergheim“
Berchem, 10. Jh., in (dem Kanton) Audenaarde, F1-419f. BERGA (Berg) Berghem (20), Berchim Lk. Nr. 67 (989), (de) Berchem Piot3 53 (1177) kart., (de) Berechem Piot3 58 (1177) kart., Berchij (falsch) Lk. Nr. 122 (1040), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“
Berchem, 12. Jh., südöstlich Mendens bei Iserlohn, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (26), Bergheim Kö. 149 (12. Jh.), s. berg (1)?, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat „Bergheim“
Berchem, 12. Jh., in (dem Kanton) Esch in Luxemburg, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim Nr. 30, Bercheiem Be. Nr. 622 (1161), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat „Bergheim“
Berchem, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (35), Berchem St. Mich. 1 64 (1186), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“
Berchem, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-430 BERKE (Birke) Bercheim, Berchem Pottmeyer 9 306 (1186), nach F1-430 vielleicht hierher, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Berchem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-421 BERGA (Berg) Berheim (36c), Berchem Mir. 1, 99 (1133), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“
Berchem s. Sinte-Laureis-Berchem
Berchen s. Sinte-Achten-Berchen
Berchheim, 10. Jh., an der kleinen Laber, pag. Donahg., F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (12), Bercheim MB. 11 438 (916), s. berg, ahd., M., Berg, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“, s. Pl. 282
Berching, 9. Jh., (Stadt mit 45 Gemeindeteilen) bei Neumarkt in der Oberpfalz südöstlich Nürnbergs und Nördlich Ingolstadts in dem Tale der Sulz östlich der Sulz, F1-463 BIR2 (PN) Biricchingen (1), Biricchingen P. 9 247 (Gundechari Lib. pontific. Eichstet.), Birihhinga MGd. 1 (912), s. PN, s. Bayern 82, Suffix inga, Donb57, rund 9000 Einwohner, Gründung vermutlich zwischen dem 5. und 7. Jh., Pirihinga (883) Original, Birichingen (1057-1075) Original, Perchingen (1282) Original, Perching (1447), spätere Erweiterung durch den Bischof von Eichstätt, vollständig erhaltene Stadtmauer, 1803 Bayern, Oberpfalz, s. PN Biricho, zu Bero, Suffix icho, „Leute des Biricho“ bzw. „bei den Leuten des Bericho“, Endung en schwindet in dem Mittelbayerischen allgemein seit dem 13. Jh. nach Verlust des (zweiten) Vokals i
Berchmere“ s. Bergmoor
Berchohe“, 9. Jh., vielleicht bei Fulda, F1-421 BERGA (Berg) Berghoh (a), Berchohe Dr. Nr. 577 (9. Jh.), s. a. Berkach
Berchtenbreit, 12. Jh., bei Kaisheim bei Donauwörth, F1-425 BERHT2 (PN) Perchtengebreiten, Perchtengebreiten Steichele 2 670 (1184), s. PN, s. gebreite 31, mhd., F., Ackerbreite, in Sondernutzung befindliches Ackerland, Acker
Berchtesgaden, 12. Jh., in Oberbayern, F1-427 BERHT2 (PN) Perhteresgadne, Berchterisgadeine Dob. 1 (12. Jh.), Perhteresgadne MB. 4 52 (um 1130), Bertherscadmen MB. 29a Nr. 490 (1156) u. ö. (Bertersgadene, Berthersgaden, Pertherscadem, Bertersgadene, Perthersgadmensis), s. PN Perhtger bzw. Perchtger, s. Bayern 83, s. berht, pert, mhd., Adj., glänzend, strahlend, hell, s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau, Donb57, Markt mit rund 8000 Einwohnern, um 1102 Gründung eines Chorherrenstifts, Berthercatmen (1100-1115) Verschreibung in der Kanzlei des Papstes, (uillam scilicet) Berchtersgadmen (1106) Abschrift 16. Jh., Perehtgeresgadem (1121), Perthersgadem bzw. Perhthersgaden bzw. Berhtersgadem (12. Jh.), 1194 Bergregal, Berchtesgadem (1266) Abschrift des 15. Jh., Berchtesgaden (1461), 1803 Bayern, Oberbayern, 1810 Landgericht
Berchtesgaden* (FPropstei, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Salzburg (EStift), Toskana HELD
Berchtisbutle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-425 BERHT2 (PN) Berchtisbutle, Berchtisbutle Hrb. S. 1350 (um 1195), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
Berchtoldsheim (oder Bertolsheim?), 11. Jh., bei Donauwörth, F1-429 BERHT2 (PN) Pertolteshaim, Pertolteshaim Steichele 2 578 (1150), Perichtoltesheim Bayr. Ac. 14 80 (um 1078), Peroltesheim Bayr. Ac. 14 85 (um 1100) u. ö. (Bertoldeshem, Berolfheim, Beroldesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Bayern 89
Berchusen, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-423 BERGA (Berg) Berghuson (6a), Berchusen tr. W. 2 Nr. 283, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Berckefeld, 15. Jh., wüst südwestlich Rollshausen bei Göttingen, ON Göttingen 41, (boven dem) Berckefeldischen (morgen) Wolf UB Eichsfeld 140 (1490) Abschrift u. ö., s. berke (2), barke, mnd., F., Birke, s. velt, mnd., N., Feld, „Birkenfeld“, auslautendes e in dem Bestimmungswort als Rest einer Kollektivbildung birki?
Berckeveld, 10. Jh., wüst bei Germershausen bei Duderstadt, F1-430 BERKE (Birke) Berkefelde (2), Berckeveld MGd. 1 (952), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Berckheim* s. Berkheim HELD
Bercla“, 12. Jh., unbestimmt bei Veurne in Westflandern, F1-430 BERKE (Birke) Berkolo (4), Bercla Hoop Nr. 20 (um 1169), Mir. 1 548 (1183), Cart. S. Nicolai Furnensis 70 (1190), 72 (1190), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Berclau, 12. Jh., in dem Arrondissement Béthune in dem Département Pas de Calais, F1-430 BERKE (Birke) Berkolo (2), Berkloo Kurth 1 371 (1117), Bercloe(nsi) Mir. 4 517 (1168), Berclau Ninove Nr. 72 (1195), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bercline“, 9. Jh.?, unbestimmt im Nordwesten, F1-430 BERKE (Birke) Bercline, Bercline Putte 80 (zum 9. Jh.), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke
Bercwinidin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-424 BERGA (Berg) Bercwinidin, Bercwinidin Oberösterreich. UB. Nr. 94, 154 (12. Jh.), Nr. 68, 147 (12. Jh.)
Berda s. Kakebeke F1-407 ### Berda
Berdame, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-405 ### Berdame, (de) Berdame Mir. 4 214 (1183)
Berdel, 11. Jh., bei Telgte bei Münster, F1-406 ### Berlaria (2), Berlere Osnabrück. UB. Nr. 215 (1097) Fälschung?, Berler P. 4 79 (Vita Bennonis) Fälschung, Berlare Erh. 2 Nr. 245 (1144) Original, ON Münster 57 (in) Berlere Osnabrücker UB 1 187 (1097), s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber, s. s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. *bero? (2), as., sw. M. (n): nhd. Bär (M.) (1), „Eberloh“ bzw. „Bärloh“?
Berdine“, 12. Jh., bei Ijzendijke in (der Provinz) Zeeland?, F1-408 ### Berdine, Berdine Putte 134 (1162)
Berdingerode“, 12. Jh., (nach Schmidt) wüst bei Veckenstedt bei Wernigerode, F1-426 BERHT2 (PN) Berdingerode, Berdingerode Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Berdinghus“, 11. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-426 BERHT2 (PN) Berdinghus, Berdinchusen Erh. 2 Regesten Nr. 2325 (1194), Berdinghus Zs. f. westfäl. Gesch. 44 2 72 (1100), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berdinkhoven“, 12. Jh., bei Werl bei Soest, F1-426 BERHT2 (PN) Berdinkhoven, Berdinkhoven Sb. Nr. 88 (1185), s. PN, Suffix inge, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Berdunc“, 12. Jh., unbestimmt bei Bornhem in (der Provinz) Antwerpen oder in den angrenzenden Teilen Ostflanderns oder Brabants, F1-405 ### Berdunc, (de) Berdunc Affl. 96 (1139), s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Berebaum (Großberebaum und Kleinberebaum), 13. Jh., wüst bei Rühle bei Holzminden, s. ON Holzminden 33 Berebome Westfäl. UB. 4, 1086, Nr. 2399, s. berbom, mnd., M., Birnbaum
Berega, 9. Jh., unbestimmt super fluvio Legia, in pago Gandensi, F1-413 BERGA (Berg) Berg (a 5), Berega Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bereholt“, 12. Jh., wüst bei Marienfeld bei Wiedenbrück, F1-406 ### Bereholt, Bereholt Erh. 2 Nr. 496 (1169), Bernholthe Finke Nr. 166 (1198) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Berel, 8. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, F1-407 ### Peraloh (3), Berle Janicke Nr. 67 (1022), Berlon Janicke Nr. 69 (1022), ON Wolfenbüttel 87, Perlôhen Trad. Fuld. 98 bzw. 41 46 u. ö., schwierig, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, Suffix l, „Waldiges“?
Berel“ bzw. Kleinberel bzw. Klein Berel, 11. Jh., wüst bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 90, Berlon MGH D H II 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., schwierig, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, Suffix l, kleines „Waldiges“?
Bereldange, 7. Jh., in Luxemburg, pag. de l’Alzette, F1-365 BARD2 (PN) Barcelinga (1), Barcelinga Piot 167 (687), nach F2-1499 eher zu BERHT F1-427, s. PN, Suffix inge
Berenbach F2-1500 nicht Berenbach, sondern Pernopah
Berenbach, 12. Jh., ein Bach bei Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (5), Berenbach Krieger (1137), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Bach bei Elsenz
Berenbach, 12. Jh., bei Adenau, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (6), Berenbach Knipping (1190) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Berenbere marcha s. Perfmark HELD
Berenberg“, 11. Jh., in Saxonia (aber mitten zwischen rheinischen Orten genannt), F1-395 BER1 (PN) (nach F1-395 sicher nicht von dem PN) Berenberg°, Berenberg Lac. 1 Nr. 179 (1046), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berenberg Beroldingen HELD
Berenbostel, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, s. ON Hannover 42, Bardingeburstelle Calenb. UB 6 2 (um 1216) u. ö., s. PN Bardo bzw.Bardi, Suffix ing, s. bur, stal, „Bardosleutewohnstelle“
Berenbrock, 13. Jh., in Erwitte, s. ON Soest 51 Hoiko de Berenbruke Westfäl. UB. 7, 114 Nr. 269 (1225), s. PN?, s. Bero (PN) oder *bero? (2), as., sw. M. (n), Bär (M.) (1), *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), „Berosbruch“ bzw. Bärenbruch bzw. Waldbruch?
Berenbrock, 13. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 52 (Hinricus in) Bernbroke (1253) Abschrift 1435 u. ö., schwierig, s. PN Bero?, s. *bere, mnd., Sb., Wald?, s. bēr (4), mnd., M., Bär?, s. „Berosbruch“ bzw. Bärenbruch bzw. Waldbruch?
Berenbrunnen“, 8. Jh., bei Kaiserslautern? oder F2-1500 nach Hülsen wüst bei Grünstadt bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-395 BER1 (PN) Berenbrunnen, Berenbrunnen Laur. Nr. 1108 (8. Jh.), Berenbrunne Laur. Nr. 1109 (8. Jh.), Berenbrunnen M. u. S. 1, 213 (1191), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Berenbrunnen“, 12. Jh., Wernborn bei Usingen, F1-395 Berenbrunnen, Berenbrunnen Ld. 43 (1191), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Berenburstorph°“, 8. Jh., nach F1-395 bei Diez bei Limburg an der Lahn, nach F2-1500 (nach Hülsen S. 137) Birrendorf bei Bitburg, pag. Erdehe, F1-395 BER1 (PN) Berenburstorph (?),Berenburstorph Laur. Nr. 3032 (8. Jh.), richtige Lesart?, s. PN, s. , s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Berenbusch, 17. Jh., in Bückeburg, s. GOV Schaumburg, StABü L 1 Nr. 9547 Berenbusch (1627), s. bere, mnd., Beere, busch, mnd., M., Busch, E. 16. Jh. gegründet
Berendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-398 BER1 (PN) Beranthorp (10b), Berendorf Lac. 1 Nr. 292 (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Berendorf?, 11. Jh., bei Bochum?, F1-399 BER1 (PN) Beringthorpa, Beringthorp Lac. 1 Nr. 170 (1036), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berendorph, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-397f. BER1 (PN) Beranthorp (8), Berendorph Anh. Nr. 171 (1108), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berendrecht, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-365 ### Barendrech, Berendrecht Mir. 1 89 (1124), Cart. de St. Michel 101 (1120), Barendrech ebenda (Cart. de St. Michel?) 2 (1155), s. DRECHT, s. traiectum, lat., N., Überfahrt, s. F1-404
Berendrecht, 12. Jh., an der Schelde nördlich Antwerpens, F1-404 BER2 (Eber?) Berendrecht, Berendrecht St. Mich. 1 6 (1124) Original, 9 (1135) Original, 32 (1157) Original, 35 (1161) Original, 38 (1165) Original, Barendrech St. Mich. 1 29 (1155), Berendrech St. Mich. 1 48 (1179) Original, s. DRECHT, s. traiectum, lat., N., Überfahrt, s. F1-365, s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?
Berenebere°“, ?, bei Oberjossa bei Ziegenhain, F1-395 BER1 (PN) Berenebere°, Berenebere (!) (maracha) Dr. tr. C. 6 55, nach Arnold 1 96 (statt Bretenbach), s. PN
Berenforthe“, 12. Jh., bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg, F1-404 BER2 (Eber) Berenvorde (a), Berenforthe P. Scr. 16 (Ann. Rod.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Berengeresforst°“, 9. Jh., bei Hambach an der Piber östlich Saarwerdens in dem Niederelsass, F1-399 BER1 (PN) Berengeresforst°, Berengeresforst (silva) Tr. W. 1 Nr. 51 (833-860), s. PN Berenger, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Berengoze“, 13. Jh., wüst unbekannt bei Bartolfelde bei Osterode, ON Osterode 22, (in monte qui est situs inter Bardelvelde et) Berengoze UB Walkenried 1 230 (1260) u. ö., schwierig, s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen?, s. gus-/gos-. ?, Sb., Wasserschwall, „aufwallender Wasserschwall“?
Berenriet“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-397 BER1 (PN) Bernriod, Berenriet MB. 8 319 (1129), 321 (1131), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Berenrode Stolberg s. Bärenrode HELD
Berenskamp“, 15. Jh., östlich Merteslos“ nordwestlich Mindens, ON Minden-Lübbecke 55 (quatuor mansi in) Berndescap Mindener Geschichtsquellen 2 86 (um 1460) u. ö., s. PN Bernhard, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, „Bernhardskamp“
Berenstrazza°“, 8. Jh.?, eine Straße in Mainz, F1-397 BER1 (PN) Berenstrazza°, Berenstrazza Laur. Nr. 2, Berenstraza Laur. Nr. 1976, s. PN, s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße, gepflasterte Straße
Berent (bzw. poln. Kościerzyna), 13. Jh., Kreisstadt in der südlichen kaschubischen Schweiz, Donb57, rund 23000 Einwohner, Costerina (1284), (in) Costerinum (1289), Custrin (1291), 1312-1466 Deutscher Orden, 1398 (Stadtrecht), Beren bzw. Berren (1412), 1466 Polen, Bernndt (1490), Berent (1659), Berendt (1712), 1772 an Königreich Preußen, 1818 Kreisstadt, Kościerzyna (1883), 1918 Polen, Tourismus an drei Seeen, der poln. Ortsname zu kościerz, poln., Sb., Busch, Strauch, Suffix yna, der deutsche Ortsname s. PN Bernard
Berentelg, 12. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F1-365 ### Barentelg, Barentelg Osnabrück. UB. (1155), nach F1-365 s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?
Berentraph“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-398 BER1 (PN) Beranthorp, Berentraph Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berentrop, 12. Jh., bei Altena, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (6), Berendorp Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beretshofen, 12. Jh., bei München, F1-427 BERHT2 (PN) Berhtrammeshoven, Berhtrammeshoven MB. 8 414 (12. Jh.), Perthramashoven Riezler (12. Jh.), s. PN Bertram, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
berg (M.) (Berg), 7. Jh., häufige Orte mit bloßem Grundwort vielfach nicht sicher unterscheidbar und lokalisierbar, F1-408 BERGA -berg, s. im Übrigen als Zusammensetzungen etwa Abinberch (11. Jh.), Abensberch (11. Jh.), Abbatesberc (11. Jh.), Abtisberg (11. Jh.), Egisbergun (11. Jh.), Eccinperc (10. Jh.), Ekkiprehtisperg (11. Jh.), Eggihardesberg (11. Jh.), Ahaberg, Eichineberg (8. Jh.), Alberc (9. Jh.), Altinberc (11. Jh.), Alinperg (10. Jh.), Alechenberg (11. Jh.), Ammenberg (11. Jh.), Ambergon (11. Jh.), Antenberch (11. Jh.), Antelenberg (11. Jh.), Engelmarsperg (11. Jh.), Engilmuntesperg (10. Jh.), Asenberg (11. Jh.), Ansirichesperg (9. Jh.), Affoltresperch (11. Jh.), Araberg (9. Jh.), Arnesberch (11. Jh.), Arnolfesberc (11. Jh.), Arlegisberg (9. Jh.), Arizberch (11. Jh.), Ascberg (11. Jh.), Asschasberga (!) (11. Jh.), Asgereberc (9. Jh.), Assesberg (9. Jh.), Assiberg (11. Jh.), Atenperch (11. Jh.), Adilesberg, Edelenberghe (12. Jh.), Adalprehtisperc (11. Jh.), Almmersberg (!) (9. Jh.), Aluoldesberg (11. Jh.), Ottinberch (11. Jh.), Otacheresperc (11. Jh.), Otolfesperc (9. Jh.), Asthlacbergon (11. Jh.), Ostinisberc, Ostarperch (10. Jh.), Ostrunberc (11. Jh.), Owelesberc (10. Jh.), Owiperch (11. Jh.), Babinberg (9. Jh.), Bettenberg (8. Jh.), Pateresberg, Badberch (11. Jh.), Balberge (10. Jh.), Baal (mons) (10. Jh.), Paldinperc (11. Jh.), Beldingesberg, Paldacharesperc (11. Jh.), Paninperc (11. Jh.), Bastiberhc (9. Jh.), Batenbergen (11. Jh.), Beinberg (10. Jh.), Bellinaberega (9. Jh.), Berenberg (9. Jh.), Betberga (11. Jh.), Bietbergis? (7. Jh.), Bilenberch (12. Jh.), Binezberc (11. Jh.), Bisinberc (11. Jh.), Biscofesberc (11. Jh.), Blacbergon (11. Jh.), Bobbonberg (9. Jh.), Buchberg (9. Jh.), Bochesberg (10. Jh.), Bortenberg (11. Jh.), Buosinesberch (9. Jh.), Puzzinberch (8. Jh.), Brahsberc (11. Jh.), Breemberga (9. Jh.), Prisinperac (10. Jh.), Britzinberg (10. Jh.), Brochindbergun (11. Jh.), Brunisberg (8. Jh.), Brunniberg (8. Jh.), Bůdberge (11. Jh.), Buttenperch (11. Jh.), Buhilesberg (8. Jh.), Burgberch (11. Jh.), Bureberch (9. Jh.), Busmerberch (9. Jh.), Dacchenberge (12. Jh.), Dagerberch (8. Jh.), Danneberge (12. Jh.), Dasenberch (12. Jh.), Ternberch (9. Jh.), Deinesberg (10. Jh.), Teithartizperc (11. Jh.), Didelesberc (9. Jh.), Thidinisberch (9. Jh.), Dobersperch (11. Jh.), Druchperich (11. Jh.), Dunberg (9. Jh.), Tuninesberg (9. Jh.), Duppenberc (8. Jh.), Tusinberch (8. Jh.), Eppinberg (11. Jh.), Ebelsberch (11. Jh.), Eburesberg (8. Jh.), Edelenberghe (11. Jh.), Elizberg, Elliberga (9. Jh.), Emelberg (10. Jh.), Emiricberc (11. Jh.), Entineberg (10. Jh.), Enzeberch (11. Jh.), Erculbergh (9. Jh.), Erühesperch (!) (11. Jh.), Falcunberc (11. Jh.), Valeberge (11. Jh.), Varenberg (12. Jh.), Festilinperc (9. Jh.), Veldperg (9. Jh.), Videlenberg (12. Jh.), Filisberg (8. Jh.), Flandebergen (11. Jh.), Foberg, Framberch (11. Jh.), Frankenesberch, Fronberch (11. Jh.), Freisberg, Vochinperc (11. Jh.), Friduperg, Fogalesberg, Fulkinesberg (10. Jh.), Keizperg, Galgberch (12. Jh.), Geidenberg (12. Jh.), Gengenberg, Gerisperch (11. Jh.), Garrinberg (8. Jh.), Gerungesberch (11. Jh.), Gerboltisperc (11. Jh.), Godesberg (12. Jh.), Goutsinperch (11. Jh.), Gozboldisberg (8. Jh.), Gowinberch (8. Jh.), Gelicheberga (8. Jh.), Clatinberch (9. Jh.), Glizberch (11. Jh.), Gůtenberch, Goldaraperc (11. Jh.), Grazberg (8. Jh.), Graenberg (8. Jh.), Gravenberch (11. Jh.), Grimhiltaperg (10. Jh.), Grimberg (8. Jh.), Cruoninberg, (9. Jh.), Gugunberg (8. Jh.), Gunchelberga (11. Jh.), Gundolfesberc, Habelenberg (11. Jh.), Habohperch (10. Jh.), Habechesperge, Hegiperc (8. Jh.), Hagenesberc (11. Jh.), Hagenbergh (11. Jh.), Hagenecden berg (9. Jh.), Halstenberg (12. Jh.), Heidenberch (11. Jh.), Haiberc (11. Jh.), Heilich berc (10. Jh.), Heimmeberg (11. Jh.), Hedberga (9. Jh.), Hajenperch (!) (11. Jh.), Halesperga (11. Jh.), Helberga (11. Jh.), Helidberga (9. Jh.), Hemmenberch (9. Jh.), Handeberg (8. Jh.), Heninberc (11. Jh.), Harabirge (10. Jh.), Hartperc (11. Jh.), Hereboldesberc (9. Jh.), Herimarisperch (11. Jh.), Herrantisperch (11. Jh.), Hariberg (8. Jh.), Hesseneberch (11. Jh.), Hattisberg (11. Jh.), Hohinberg (8. Jh.), Houberch (11. Jh.), Havelberga (10. Jh.), Hellendenberg (9. Jh.), Helmgeresberch (10. Jh.), Hersebergen (11. Jh.), Hiberc (9. Jh.), Hitilinperk (10. Jh.), Himilinberc (7. Jh.), Hintberg (10. Jh.), Hirzperg (11. Jh.), Hlacbergon (11. Jh.), Hockesberge (12. Jh.), Holanberg, Holerenberch (11. Jh.), Honnsperch (11. Jh.), Hortberg, Hramnesberg (9. Jh.), Rintberg (9. Jh.), Rinchilinperg (10. Jh.), Hrisberg (11. Jh.), Roggenberc (11. Jh.), Ruethenesberch (11. Jh.), Ruotgeresperc (11. Jh.), Ruothartesperc (11. Jh.), Ruthohesperich (11. Jh.), Rosseberg (11. Jh.), Huckinperc (8. Jh.), Hugesberg (8. Jh.), Hunaberg (8. Jh.), Hunisperch (11. Jh.), Hunnenberch (11. Jh.), Huntesberc (9. Jh.), Hornberc (9. Jh.), Ilpungesperch (10. Jh.), Imminperc (9. Jh.), Iringesperg (11. Jh.), Irminperg, Jakobesperc (11. Jh.), Jochberg (11. Jh.), Judintunberch (11. Jh.), Kalenberhc (9. Jh.), Kanerberch (11. Jh.), Katernberg (12. Jh.), Katesberk (8. Jh.), Cadoltesperg (8. Jh.), Chachaberg (9. Jh.), Cagenberc (11. Jh.), Kalczberg (9. Jh.), Kaminadanberg (11. Jh.), Chamberg (11. Jh.), Cappenberg (11. Jh.), Chasiperg (10. Jh.), Cassonberg (11. Jh.), Chelichberch (11. Jh.), Kedelenberg (11. Jh.), Cheynberich (8. Jh.), Kirichberg (9. Jh.), Kelenberega (10. Jh.), Chienperg (8. Jh.), Kiliberg (8. Jh.), Chrizinesperc (11. Jh.), Clophenberc (8. Jh.), Choleberc (11. Jh.), Keneberg (10. Jh.), Cobbanberg (11. Jh.), Colegenberg (11. Jh.), Cornberc, Chreginberc (9. Jh.), Cranaberga (9. Jh.), Crawinberc (8. Jh.), Chruchunperk (8. Jh.), Cruziberg, Cumeoberg (8. Jh.), Chunebereg (8. Jh.), Chunisberg (9. Jh.), Kurberge (12. Jh.), Kustelberg (12. Jh.), Lachperch (11. Jh.), Lentinperc (9. Jh.), Lanzinperc (11. Jh.), Langinberc (11. Jh.), Limbergan (12. Jh.), Linperge (10. Jh.), Linitiberc (9. Jh.), Lyopbergun (11. Jh.), Liubensperg (8. Jh.), Liubolfisperc (11. Jh.), Liutolfesperc (9. Jh.), Loberga (11. Jh.), Luffinperc (10. Jh.), Luouesberc (10. Jh.), Lurinberc, Meinsberg (11. Jh.), Mahelberch (10. Jh.), Macchenberge (12. Jh.), Marahabergun (9. Jh.), Maronoberge (8. Jh.), Madalperg (11. Jh.), Matelinesperg (11. Jh.), Mauriberg (11. Jh.), Mauresberk (8. Jh.), Mazzaltrinaberg (9. Jh.), Meiresberg (11. Jh.), Mellenberg (11. Jh.), Mendilberch (8. Jh.), Merilotenberg, Middeles danberc (!) (9. Jh.), Mieransperch (11. Jh.), Michelberg, Milebergen (11. Jh.), Minzenberg, Misteleberg (11. Jh.), Mollesberg (11. Jh.), Mosberg, Mulenberg (8. Jh.), Munenberg (9. Jh.), Mundiberg (11. Jh.), Mupperg (11. Jh.), Murperch (8. Jh.), Musseberc (9. Jh.), Nuenberc (11. Jh.), Nurinberg (11. Jh.), Nordberg (11. Jh.), Norderperch (11. Jh.), Nuzperech (8. Jh.), Obergon (10. Jh.), Ocenberg (11. Jh.), Oemperc (8. Jh.), Ohoberg (9. Jh.), Omuntersberch (9. Jh.), Ortinberch (11. Jh.), Patbergh (12. Jh.), Pateresberg (11. Jh.), Peteresberc (11. Jh.), Piupinperc (10. Jh.), Quirnberg (8. Jh.), Ratinperch (11. Jh.), Ratilenperg (11. Jh.), Ratilinesperg (11. Jh.), Ratoluesperc (11. Jh.), Reinperc (9. Jh.), Rossenberg (9. Jh.), Rotenberge, Roriberch (11. Jh.), Rehtbergi (9. Jh.), Reidelberch (10. Jh.), Restiberg (9. Jh.), Richenberg (12. Jh.), Rihpoldisperga (11. Jh.), Richersperge (11. Jh.), Rigoltesberg (8. Jh.), Ridelberg (11. Jh.), Risinsperch (11. Jh.), Rispenden berc (9. Jh.), Romsperch (11. Jh.), Rozenbergh (12. Jh.), Ritperch (11. Jh.), Ruhenvuesberg (!) (10. Jh.), Rudenberg (12. Jh.), Rumerperg (11. Jh.), Ruminisperch (11. Jh.), Runibergun (9. Jh.), Rurberge (11. Jh.), Ruthenberg (12. Jh.), Safinberg (11. Jh.), Sassenberg (11. Jh.), Seleberc (10. Jh.), Salzisberg (9. Jh.), Salzcolberch (10. Jh.), Santberg (11. Jh.), Scafesperc (9. Jh.), Scartenberg (11. Jh.), Sconunberg (8. Jh.), Schiltberch (11. Jh.), Scoderolfesberc (11. Jh.), Scurberc (10. Jh.), Scuzzeberch (11. Jh.), Seberc (11. Jh.), Sigiberch (10. Jh.), Sinderesberg (9. Jh.), Smerberg (9. Jh.), Smideberch (11. Jh.), Sneitperc (9. Jh.), Snegilesberg (11. Jh.), Sollonberg (10. Jh.), Spangenberg, Spatenberg (11. Jh.), Spiliberch (10. Jh.), Stakelenberg (11. Jh.), Stedeberc (11. Jh.), Stagnastberg (8. Jh.), Steinberg (9. Jh.), Stoufinberc (9. Jh.), Stecchendenberc (11. Jh.), Stepiliperc (9. Jh.), Stocperc (9. Jh.), Strullinesperch (11. Jh.), Sulziberg (10. Jh.), Sumarberch (9. Jh.), Sundunberg (10. Jh.), Sutherbergi (9. Jh.), Sureberch (8. Jh.), Susberg, Svalenberg (12. Jh.), Sweinberg (9. Jh.), Suarzinperch (8. Jh.), Suedinisperch (10. Jh.), Swilbergi (9. Jh.), Tafalbergon (10. Jh.), Tagebergen, Tanperch (10. Jh.), Tatenberc (11. Jh.), Tesenberg (11. Jh.), Thassesberg (10. Jh.), Thiemeresberg (10. Jh.), Dietkeresberch (11. Jh.), Thornbergon (12. Jh.), Thribirgi (9. Jh.), Thuliberch (10. Jh.), Thuneresberg (9. Jh.), Dornberch (11. Jh.), Tichenesberg (11. Jh.), Timinperch (10. Jh.), Tornsperch (11. Jh.), Trautberg (11. Jh.), Trecheberg (11. Jh.), Trunkenesperc (10. Jh.), Trutberc (10. Jh.), Turiberc (11. Jh.), Turigoberga (9. Jh.), Thurinkiberge (11. Jh.), Tutimberg (11. Jh.), Ubbenbergh (11. Jh.), Oueranberg (11. Jh.), Uotinberg (9. Jh.), Uhsinebergu (8. Jh.), Untarberg, Ursesperg (9. Jh.), Ursinperg (11. Jh.), Uvesberc (11. Jh.), Welihhinberg (8. Jh.), Walhusariberc (11. Jh.), Wadrammesberg (9. Jh.), Wartberg (8. Jh.), Wasgunberg (10. Jh.), Wassinperch (11. Jh.), Webergen (12. Jh.), Wellenberg (8. Jh.), Wellesberg (10. Jh.), Wergilaperga, Wetberga (11. Jh.), Viberg (8. Jh.), Widuberg (8. Jh.), Witilisperg (11. Jh.), Witanesberc (9. Jh.), Wederbergon (11. Jh.), Wilmodesberg (12. Jh.), Williperg (9. Jh.), Willinperch (8. Jh.), Willihalmesperg (10. Jh.), Wilzesberg (8. Jh.), Winberch (11. Jh.), Winibergus (8. Jh.), Windperch (11. Jh.), Windeberch (11. Jh.), Winociberga (10. Jh.), Winterberg (10. Jh.), Wirtinisberk (10. Jh.), Wizenberc (8. Jh.), Wicemannesberc, Wodenesberg (10. Jh.), Wollenberg (9. Jh.), Volagangesperch (!) (10. Jh.), Wolfsberc, Wulfridesberc (9. Jh.), Zangberg (11. Jh.), Zizunberc, Zuisilperch, s. a. Odilienberg, Frauenberg, Königsberg, Hoberge, Altenbergen, Kammerberg, Glonbercha, Fussberg, Haindlingeberg, Edenbergen, Heiligenberg, Dobelberg, Jacobsberg, Engelsberg, Donb57
Berg, 12. Jh., bei Ehingen, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 10), Bergin Würt. (1127), s. Baden-Württemberg 72, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berg, 9. Jh., bei Barmen bei Jülich, pag. Juliacens., F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 8), Bergo Be. Nr. 93 (856), Berhc Be. 1 S. 184 (893), Berga Be. Nr. 104 (864), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg, 10. Jh., bei Erkelenz, pag. Julihg., F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 9), Berge Lac. 1 Nr. 107 (966), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg, 9. Jh., an der Mosel oberhalb Siercks, pag. Muselahg., F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 12), Berge Dr. Nr. 620 (880), Berege Be. Nr. 324 (11. Jh.), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Chr. Gotwic.
Berg, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-413f. BERGA (Berg) Berg a 15, Bergus (mons) tr. W. 1 Nr. 194 (718), Pergus (mons) tr. W. 1 Nr. 224 (718), Berge tr. W. 1 Nr. 199 (807), 1 Nr. 127 (819), Bergas Alsat. diplom. 1 33 (754), Berg Clauss (788), (807), tr. W. 1 Nr. 196 (716), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg, 8. Jh., an der Mündung der Lauter in den Rhein östlich Weißenburgs im Elsass, F1-413f. BERGA (Berg) Berg a 16, Bergas Schpf. Nr. 26 (754), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Alsat. illustr. 1 717
Berg, 9. Jh., bei Flach nordwestlich Winterthurs in (dem Kanton) Zürich, F1-413f. BERGA (Berg) Berg a 17, Perg Ng. Nr. 633 (901), Berege Sankt Gallen 3 Anh. Nr. 7 (854) Original, Berge Sankt Gallen 3, 829 (1162) Original
Berg, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen - es gibt mehrere Orte gleichen Namens zum Teil im pag. Arbung. meist aber an der Thurgauer Grenze -, F1-413f. BERGA (Berg) Berg a 18, Berga Sankt Gallen Nr. 141 (796), Berge Sankt Gallen Nr. 738 (904), Perge Sankt Gallen Nr. 425 (853), Perc Sankt Gallen Nr. 304 (827), Nr. 361 (837), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg, 12. Jh., nordöstlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 21), Berga Mir. 1 530 (1142), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg, 12. Jh., bei St. Truiden in Belgisch-Limburg, F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 22), Berge J. Pacquay in Bulletin de la soc. du Limbourg 24 S. 119 (1197), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg (Am Berge), 12. Jh., bei Sprockhövel bei Schwelm, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 11), Berge Kö. 289 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 1), Berga K. Nr. 245 (1094), Berge P. 21 459 (Historia Welforum), K. Nr. 251 (1098), s. Baden-Württemberg 73, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg
Berg?, 9. Jh., ein Gau in dem südlichen Bayern bzw. bei Hainburg in Niederösterreich, F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 3 = 15), Pergon MB. 31 1 142 (892), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Pl. 272 (?)
Berg, 11. Jh., bei Rudeltshausen bei Pfaffenhofen südlich Ingolstadts, F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 6), Perga MB. 10 386 (um 1095), P. 17 616 (Chonr. Chr. Schir.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berg, ?, bei Kranzberg bei Freising, F1-415f., Berga Berg (c 9), bei F1-415f. fehlen Belege, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg (an dem Starnberger See), 9. Jh., bei Aufkirchen bei Starnberg, F1-415f. BERGA (Berg) Berg (c 12), Perge Meichelbeck Nr. 428 (um 820), s. Bayern 84, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb57 rund 8000 Einwohner, (in loco quae dicitur) ad) Perke (828) Abschrift 12. Jh., Perge (in Huosi) (935-955) Abschrift 11. Jh., (in Bavuaria in loco) Perge (nuncupato) (955-975) Abschrift 11. Jh., Peraga (1020-1035) zum 10. Jh. Abschrift 12. Jh., Perga (um 1080), Perg (1315), Perg (enhalben dez Wirmses) (1377), Perg (bey dem Wirmsee) (1390), Perg (am Wirmsee) (1560), ab dem 16. Jh. Hofmark, 1640 Schloss, 1643 Berg, 1689 Undernperg, s. Reitzenstein 2006
Berg, 12. Jh., bei Degerndorf, F1-415f. BERGA (Berg) Berg c 16, Berga Oberb. Arch. 24 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berg, 12. Jh., in dem Gäu bei Schrobenhausen, F1-415f. BERGA (Berg) Berg c 17, Perga Steichele 4 785 (1107), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berg, 10. Jh., an dem Würmsee bzw. Starnberger See, F1-415f. BERGA (Berg) Berg c 19, Perge Redlich Nr. 2 (um 955), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg (bei Spindelwag), 12. Jh., bei Leutkirch, F1-415f. BERGA (Berg) Berg c 21, Berga Würt. (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berg (bei Eggenfelden), 8. Jh., an der Rott südlich Landaus und südwestlich Passaus, pag. Rotahg., F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 1), Perge Chr. L. 8 (771), Berga MB. 6 162 (um 1060), Perga MB. 6 40 (um 1060), 50 (um 1080), 51 (um 1080), 52 (um 1080), Perega MB. 6 162 (um 1060), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg, 11. Jh., bei Kloster Au an dem Inn zwischen Wasserburg und Mühldorf, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 8), Perga J. 252 (um 1050), Perich J. 225 (um 1030), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. K. St.
Berg, 11. Jh., bei Erlstädt bei Traunstein, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 11), Perga J. 229 (um 1030), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. K. St.
Berg, 10. Jh., bei Lebenau bei Salzburg, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 13), Perge J. 131 (10. Jh.) u. s. w., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 15) Perga Ebersberg 1 64 (um 1050), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg, 10. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-416f. BERGA (Berg) (d 15a), Berg Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), MGd. 2 (979), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg, 12. Jh., unbestimmt, F1-416f. BERGA (Berg) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar (15b), (van then) Berge Sb. 1 108 (1119), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berg, 12. Jh., bei Schwend mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-418 BERGA (Berg) Pergaren (4), Bergarre Sankt Gallen 3 746 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Berg (oder Percha), 10. Jh., bei Starnberg, F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (6), Perchoven Ebersberg 1, 15 (um 980), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Berg, 12. Jh., nördlich Neumarkts an der Schwarzach in der Oberpfalz, Donb57, rund 8000 Einwohner, (de) Perege (1129) Original wohl hierher?, ab dem Ende des 12. Jh.s Amt von Herzögen, später auch zwei Hofmarken, (in officio) Pærn (um 1285) Original hierher!, (de) Berge (1287) Original, (officio in) Pergen (1326) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „zwischen Bergen“?, Oberpfalz, s. Bayern, s. Reitzenstein 2006
Berg an der Vils, 11. Jh., bei Neumarkt in Bayern, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 2), Berge MB. 28a 301 (1002), MB. 29a 11 (1025), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg an dem Laim (Berg am Laim), 10. Jh., in München rechts der Isar, F1-416 BERGA (Berg) Berg (d 4), Perec Meichelbeck Nr. 1064 (10. Jh.), Perag Meichelbeck Nr. 1065 (10. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg an dem Wallersee, 8. Jh., nordöstlich Salzburgs, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 12), Perge J. 42 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berg s. Perg(es marcha)“, 9. Jh., ein Ort Berg in dem (Kanton) Thurgau oder in Sankt Gallen, F1-424 BERGA Perges marcha
Berg s. Wädenswil, Donb660
Berg* (G, Ht, RRi) Altena, Arenberg, Bayern, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Broich, Burg an der Wupper, Dortmund, Drachenfels, Düsseldorf, Elten, Essen (RAbt, RS), Frankreich, Gemünden, Gimborn-Neustadt, Hambach, Hardenberg, Homburg, Horstmar, Huckarde-Dorstfeld, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Köln (EStift), Königswinter, Landskron, Leiningen, Limburg, Lingen, Lommersum, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Mark, Münster, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Neuburg, Odenthal, Pfalz-Neuburg, Recklinghausen, Remagen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Salm-Horstmar, Schöller, Siegburg, Siegen, Tecklenburg, Trier, Weltersburg, Werden, Westerburg, Westfalen, Wildenburg, Wolkenburg HELD
Berg (bei Ehingen an der Donau) Burgau, Ehingen, Pfaffenhofen, Schelklingen, Urspring, Wettenhausen HELD
Berg * (RRi) HELD
Berg (bei Giengen) Burgberg HELD
Berg (Hausberge) Minden HELD
Berg (bei Missen-Weilhams) Eglofs HELD
Berg s. Schrimpf von Berg HELD
Berg-Altena-Mark Berg HELD
Berg-Schelklingen Erbach (Ht) HELD
BERGA (Berg), 7. Jh., Berg, F1-408ff. Stammerklärung, s. berg, s. Arnold 2 330ff., Leo 65, Anglia 20 1898 S. 274f., in Bayern im 8. bis zum 11. Jahrhundert Einzelsiedelung am Berge
Berga, 10. Jh., bei Sangerhausen, pag. Helmung., F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 6), Bergae Hf. 1 526 (985), Berge Dob. 1 Nr. 528 (985), Berchge Btg. Brun. 684 (1093), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berga“, 11. Jh., wüst vielleicht Unterberg (I, II) südöstlich Beckums bei Münster, ON Münster (van) Berga CTW 1 53 (11. Jh.), s. as. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, (am) „Berg“
Berga (an der Elster) Lobdeburg HELD
Berga* (RRi) HELD
Bergam“, 11. Jh., westlich des Rheines nach F1-421 wahrscheinlich bei Leiden(, hierher?), F1-421 BERGA (Berg) Bergam (villa), Bergam (villa) Mrs. 1 70 (1083), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergamo* (SStaat) Crema HELD
Bergan, 11. Jh., unbestimmte Orte in den Niederlanden, s. MG 153f., 161, 212f., 221, 222, F1-419 BERGA (Berg) Berg° (a 1), Bergan Oork. Nr. 89 (1083), s. MG 161, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berganeswilare° s. Marcberganes wilare, F1-424
Berganger, 8. Jh., bei Schönau bei Ebersberg, F1-419 BERGA (Berg) Perhhanga, Perhhanga Bitterauf Nr. 80 (778), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergatreute, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-399 BER1 (PN) Berrengartesrúti, Berrengartesrúti Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), 2 Nr. 317 (1143), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. F1-418
Bergatreute, 11. Jh., südlich (Bad) Waldsees und südöstlich des Federsees, F1-418 BERGA (Berg) Bergarriute°, Bergarriute (!) K. Nr. 251 (1098), nach F2-1501 entstellt und zu Berengartisruti F1-399 gehörend, s. F1-399
Bergatreute Weingarten HELD
Bergau Lauenstein HELD
Bergbieten bzw. Bergbietenheim, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-498f. BOD3 (PN) Butenheim (3), Botetesheim Clauss 103 (1120), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bergbossendorf, 10. Jh., nördlich des früheren Laufes der Lippe bei Haltern bei Coesfeld, F1-494 BOD1 (Einladung) Bodsnippi, Bodsnippi Kö. 72 (10. Jh.), Botscippe Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, Budsneppe Lac. 1 Nr. 612 (um 1090) u. ö. (Bûdsneppa, Berbuznip, Birbuthsneppe, Bovsnippe, Besnippe), s. Nordrhein-Westfalen 108, as., s. Werdener Beitr. 27, 113
Bergbronn, 12. Jh., bei Crailsheim, F1-399 BER1 (PN) Berengeresbrunne, Berengeresbrunne Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1164), s. PN Berenger, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Bergdorf, 12. Jh., in Bückeburg, s. GOV Schaumburg 74 Würdtwein 6, S. 365, Nr. 125 Barecthorp (1171-1185), s. berg, as., M., Berg, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an dem Berg“, in einer frühen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft, 1532 Gericht Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1973 Eingemeindung in Bückeburg
Berge, 13. Jh., bei Anröchte - aber allein bis 1300 sieben westfälische ON Berge -, s. ON Soest 52 (curtis in) Berge Westfäl. UB. 7, 56, Nr. 124 (1216), s. berch, mnd., M., Berg
Berge, 13. Jh., bei Hovestadt (Lippetal), s. ON Soest 53, Berge Westfäl. UB. 7, 791 Nr. 1720 (1280), s. berch, mnd., M., Berg
Berge, 14. Jh., wüst vielleicht im Bereich der Hasenbrede an dem Spiegelberg in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 66, (in) Berghe LRNF (1334), s. berch, mnd., M., Berg, „am Berg“ (Spiegelberg)
Berge, 10. Jh., an der Mosel gegenüber von Remich bei Saarburg, F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 11), Berge Be. 1 Nr. 333 (1051), Be. 2 Nachtr. (915), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Berge, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Westfalen, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 2), Berge Sb. Nr. 1063 (1047), Berga Lac. 1 612 (1090), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berge, 11. Jh., bei Bersenbrück, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 3), Berga P. 14 80 (Vit. Benn. ep. Osnabrück.), berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berge, 11. Jh., bei Rhynern bei Hamm, F1-414f. BERGA (Berg) Berg b 14, Berga Kö. (11. Jh.), Bergen Philippi-D. Nr. 427 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berge, 12. Jh., Stift auf dem Berge in Herford, s. ON Herford 47 (cenobium in prefati loci) monte (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (monasterii) montis (Hereuordie) (1227), (conventus) Montis (1261) 1011 neben dem Luttenberg das Stift auf dem Berge gegründet, zu berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, späteres Luttenberg zu *lutta, as., Abhang, Vertiefung?
Berge, 12. Jh., östlich des Hombergs bei Medebach, s. F1-413f., s. ON Hochsauerlandkreis 52 (in) Berge (1126), (in) Berge (1280), (in) Berge (1313) u. ö., s. berg (1)? 35, berg (1)?, as., st. M. (a), Berg, „am Berg“
Berge (Mittelberge bzw. Niederberge bzw. Oberberge an der Wenne), 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 52 (in) Berige (1234), Berge (14. Jh.), Berge (14. Jh.) u. ö., Birge in media villa (um 1280), (in) Nederenberge (1368) Abschrift um 1448, (in) Ouerenberge (1313) u. ö., s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „am Berg“
Berge (ten Berge) s. Uuernesberge“, 12. Jh., Gut ten Berge bei P. St. Lambrechts-Woluwe in (der Provinz) Brabant, F2-1243 WARIN (PN) Werinesperc (3)
Berge* (bei Magdeburg) (RKl) HELD
Bergede, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 53 (in) Bereheyde Westfäl. UB. 7, 1012, Nr. 2145 (1289) Abschrift 14. Jh., s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, hêtha* 1, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Heide (F.) (1), „unbebautes Land mit Gehölz“, kaum Suffix ithi
Bergedorf, 12. Jh., bei Delmenhorst, F1-424 BERGA (Berg) Bergtharpa (3), Bergthorpe Lpb. Nr. 287 (1189), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bergedorf (bei Hamburg) Hamburg, Lübeck, Sachsen-Lauenburg HELD
Bergeheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-421 BERGA (Berg) Bergeheim, Bergeheim K. Nr. 222 (1037), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“
Bergeickel bzw. Haus Bergeickel, 11. Jh., nordöstlich Ahlens bei Münster (mit Adelsgut Haus Bergeickel), ON Münster 59 (van) Eclan CTW 1 41 (11. Jh.) u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Eichenlohe“, bei F1-48 unrichtig Ekel bei Bottrop
Bergel (Marktbergel) Truhendingen s. Marktbergel
Bergel (Marktbergel) Truhendingen HELD
Bergeler, 12. Jh., bei Oelde bei Beckum, F1-430 BERKE (Birke)? Berklare (2), Berclere Osn. Mitt. 30 99 (um 1186), ON Münster 60 Berclere Jellinghaus Topographie 90 (um 1186), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke?, eher s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Bergwald“?
Bergell Chur (Hochstift), Graubünden HELD
Bergen, 11. Jh., (abbatia) bei Neuburg an der Donau in Schwaben, pag. Nortgoui, F1-367 ### Barigi (2), Barigin MGd. 3 (1007) Original, Bargi MB. 29a 1 (1025)
Bergen, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (10), Pering P. u. Gr. 3 Nr. 76 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Bergen, 10. Jh., bei Kirn südwestlich Bingens, pag. Nahg., F1-413f. BERGA (Berg) Berg a 14, Beregon Be. Nr. 366f. (926), Bergon Gud. 3 1023 (926), Bergero marca Be. Nr. 208 (961), Bergun H. Nr. 183 (966), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen, 9. Jh., bei Kevelaer bei Geldern, F1-413f. BERGA (Berg) Berg a 20, Bergon Kö. 34 (890), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergen, 10. Jh., bei Alkmaar in (der Provinz) Nordholland, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 1), Berga Oork. Nr. 92 (1094), Bergum Oork. Nr. 33 (960), Bergan Oork. Nr. 68 (993), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergen, 11. Jh., wüst bei Holzminden F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 4), Berga P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 993 (1036), berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergen, 11. Jh.?, ein früheres Kloster bei Magdeburg, F1-414f. Berga Berg (b 7), bei F1-414f. fehlen Belege, s. Berg (b 6)?
Bergen (Bergen-Enkheim), 10. Jh., nordöstlich Frankfurts an dem Main, pag. Nitihg., F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 8), Perc Dr. Nr. 653 (907), Berge M. u. S. 1 Nr. 178 (1129), s. Hessen 42, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb181 (Frankfurt am Main), Berge (iuxta Ennincheim) (1151), s. PN Ening, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bergen (Oberbergen und Niederbergen), 10. Jh., westlich Emmendingens nordwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 2), Berga MGd. 3 (972), Krieger (1018), Ng. Nr. 412 (862), K. Nr. 188 (973), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen, 9. Jh., bei Neuburg an der Donau westlich Ingolstadts, F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 5), Perga R. Nr. 47 (864), s. Bayern 85, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen, 8. Jh., bei Freising und Berging bei Wasserburg?, F1-415f. BERGA (Berg) Berg (c 7), Perga Bitterauf Nr. 64 (773), (ad) Pergum Bitterauf Nr. 312 (814), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen (Oberbergen und Unterbergen), 11. Jh. bei Landsberg an dem Lech zwischen Lech und Ammer, F1-415f. BERGA (Berg) Berg - c 13 -, Pergen MB. 7 339 (um 1100), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bergen, 9. Jh., in (der Pfarrei) Inkofen bei Mallersdorf oder Freising, F1-415f. BERGA (Berg) Berg c 20, Perke Oberbayr. Arch. 24 81 (12. Jh.), Bitterauf Nr. 311 (814), 301 (812), Perga Bitterauf Nr. 267 (808), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen, 10. Jh., bei Vahendorf bei Traunstein, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 10), Perch J. 135 (10. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen, 9. Jh., bei Steyr im Traunviertel, F1-416f. BERGA (Berg) Berg d 14, Perga MB. 28a 65 (879), Bergensis P. 11 566 (Auctar. Garstense), Bargensis P. 11 574 (Ann. Admunt.), Baergensis P. 11 772 (Ann. S. Rudbert. Salisb.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bergen (auf Rügen) bzw. bis 1995 Bergen/Rügen, 13. Jh., Kreisstadt und Amt mit der Stadt Garz und 10 anderen Gemeinden in der Mitte auf Rügen mit der nahen 91 Meter hohen Erhebung Rugard, Donb58, rund 22000 Einwohner, alte slaw. Siedlung, Gora (1232), (in) Monte (in Rvja) (1242), Berghe (1278), (Gora sive) Mons (in Ruya) (1289), Bergh (in Ruya) (1302), 1316 Zerstörung der slawischen Burg, 1325 mit Rügen an Pommern, Bergen (1331), 1613 Stadtrecht Lübecks, 1648 an Schweden, 1815 an Preußen, 1945 Mecklenburg-Vorpommern, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik Deutschland, s. apolab. ON *Gora zu *gora, apolab. Sb., Berg, für den Berg in der Stadtmitte, Rugard vielleicht zu Ruja (Rügen) und*gard, apolab., Sb., Burg
Bergen op Zoom? (10. Jh.), in Nordbrabant, F1-413 BERGA (Berg) Berg (a 4), Berghis Oork. Nr. 93 (967), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergen s. Schelm von Bergen HELD
Bergen (bei Frankfurt am Main) Hanau-Münzenberg HELD
Bergen (Nordholland) Schaumburg HELD
Bergen (Norwegen) Hanse HELD
Bergen op Zoom*(, Berg op Zoom, Bergen-op-Zoom) Bayern, Burgundischer Reichskreis, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Bergenweiler Stein zum Rechtenstein HELD
Berger, 12. Jh., bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 53 (super) montem Urb. Werden 1 258 Z. 15 (zweites Drittel 12. Jh. u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Berger“ Bauerschaft
Berger* (RRi) HELD
Bergerdorf, 12. Jh., bei Thalham, F1-418 BERGA (Berg) Pergaren (2), Pergaren Kr. 30 (1140), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bergerhausen, 10. Jh., bei Essen, F1-421 BERGA (Berg) Bergarahuson, Bergarahuson Cr. 3 Nr. 46 (943) Urkunde, Bergerohuson Kö. 150 (um 1150), Bergarohuson Kö. 155 (um 1150), Berghuson Lac. 1 Nr. 266 (1105), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bergerheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-421 BERGA (Berg) Bergerheim, Bergerheim Be. 2 130 (1193), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bergern, 12. Jh., bei Mautern in Niederösterreich, F1-418 BERGA (Berg) Pergaren (1), Pergaren UB. Sankt Pölten Nr. 12 (1179), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bergershagen, 12. Jh., ein Forstort bei Breitenbach bei Worbis, F1-399 BER1 (PN) Beringershagen Knipping 131 (1191), Berengereshagen Dob. 2 Nr. 879 (1111), s. PN Berenger, s. hagen, as., M., Hagen, Dornstrauch, Dornhecke
Bergerstede“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-421 BERGA (Berg) Bergerstede, Bergerstede Or. Guelf. 2 (1134), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bergeshövede, 10. Jh., bei Riesenbeck bei Tecklenburg, F1-424 BERGA (Berg) Bergashavid, Bergashavid Osnabrück. UB. (965), Bergashovid Osnabrück. UB. zum Jahre 804 Fälschung, Bergashavid Osnabrück. UB. (1023), uneigentliche Zusammensetzung mit berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hôvid* 19, as., st. N. (a), Haupt, Spitze
Bergfeine, 9. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-419 BERGA (Berg) Bergfegenon, Bergfegenon Osnabrück. UB. (872), as.
Bergfeld, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-419 BERGA (Berg) Bergfelde (1), Bergfelde Kroll 168 (1135), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bergfeld, 12. Jh., Kellinghusen bei Steinburg, F1-419 BERGA (Berg) Bergfelde (2), Bercvelde Hasse (um 1168), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bergfeld s. Meyer zu Bergfeld F1-419 BERHA (Berg) Bergfelde (4)
Bergfeld (bei Carpin) Mecklenburg-Güstrow HELD
Bergfelde, 11. Jh., wüst bei Ottenstein bei Holzminden, s. ON Holzminden 34 F1-414, Berga Vita Meinwerci episcopi 130, Kap. 217 (1036) Abschrift 12. Jh., s. (Dat. Sg. v.) berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, 1756 Bergfelde
Bergfelde s. Hohen Neuendorf (1993)
Berggießhübel, 15. Jh., südlich Pirnas, Donb216 (Gottleuba-Berggießhübel, Bad), Gißhobel (1450), Gießhübbel (1548), s. giezen (1), mhd., st. V., gießen, in Metall gießen, bilden, fließen, s. hübel, hubel, hovel, mhd., M., Hügel, 1999 Zusammenschluss mit Berggießhübel zu Gottleuba-Berggießhübel, Bad, s. HONS1, s. SNB
Bergh, 10. Jh., pag. Ripuar.
Bergh, 10. Jh., in Ripuarien, F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 19), Bergh MGd. 2 (997), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, nach H. gleich mit Berg an der Mosel, aber zweifelhaft
Berghaltern, 10. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F1-424 BERGA (Berg) Berghalohtrum, Berchalostron MGd. 3 (1017) Abschrift 15. Jh., Berghalohtrum Wadstein (10. Jh.), as., s. Halostron
Bergham, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (32), Percheim P. u. Gr. 2, Nr. 10 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Bergham, 12. Jh., bei Prien, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (33), Percheim P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), „Bergheim“
Bergham (oder Bergheim), 11. Jh., pag. Isinincg (dort mehrere Orte dieses Namens), F1-463 BIR1 (?) Piriheim°, Piriheim MB. 28a 435 (1101), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Oesterreicher, Neue Beiträge Heft 4 (1824), S. 26
Berghaupten Schleiß HELD
Berghausen, 8. Jh., bei Durlach, pag. Phunzing., F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (1), Barchusen Laur. Nr. 2323 (8. Jh.), Nr. 3516 (8. Jh.), Nr. 3517 (8. Jh.) u. s. w., Tr. W. 2 Nr. 176, 195, 287, Barchuser (marca) Laur. Nr. 1709 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, 1974 s. Pfinztal, 20. Jh., nördlich des Schwarzwalds an der östlichen Stadtgrenze Karlsruhes, Donb491
Berghausen, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (2), Barchhusen Tibus 346 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berghausen, 11. Jh., bei Bergholzhausen bei Halle in Westfalen, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (3), Barghusun Osnabrück. UB. (1074), Barghusen Osnabrück. UB. (1182), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berghausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-366 BARG (Scheune) Barghusun (5), Barchusen W. 1 Nr. 371 (1110), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berghausen, 11. Jh., wohl bei Uckerath nahe der Sieg, F1-399 Beringerishusin°, Beringerishusin Lac. 1 Nr. 202 (1064), Berengerishuson bzw. Berengereshuson Lac. 1 Nr. 203 (1064), Berengereshuson Lac. 1 Nr. 228 (1076), Berengerishusin Lac. 1 Nr. 271 (1109), s. PN Berenger, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Berghausen, ?, bei Wetzlar, F1-422 BERGA (Berg) Berghusen (1), Berchhusen Dr. tr. c. 6, 22, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Berghausen, 10. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-422 BERGA (Berg) Berghusen (2), Perchusa Ng. Nr. 759 (968), Berchusen Krieger (1144), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Berghausen, 9. Jh., bei Riedenburg, F1-422 BERGA (Berg) Berghuson (3), Perchusin BG. 1 53 (um 1100), Perchusa MB. 28a 71 (883), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Berghausen, 10. Jh., nordwestlich Freisings südlich der Ammer, F1-423 BERGA (Berg) Berghuson (4), Perchusen Meichelbeck Nr. 990 (10. Jh.), Perechusun Meichelbeck Nr. 1070 (10. Jh.), Perchusun Meichelbeck Nr. 1083 (10. Jh.), Perchusa Meichelbeck Nr. 1027 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Fsp. 9
Berghausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Blindheim bei Dillingen, F1-423 BERGA (Berg) Berghuson (5), Berchuson Steichele 4 617 (1156), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Berghausen, 12. Jh., südlich Speyers, F1-423 BERGA (Berg) Berghuson (6), Berchusen Wirt. UB. 2 Nachtr. (1192), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb532 (Römerberg), 1969 Vereinigung mit Heiligenstein und Mechtersheim zu Römerberg, Berchusen (1192), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Berghausen, 12. Jh., bei Wittgenstein, F1-422f. F2-1501 BERGA (Berg) Berghuson (7), Berchusen Erh. 2 Rg. Nr. 1993 (1172), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berghausen, 12. Jh., bei Abensberg, F2-296 MIM2 (PN) Miminhusen (3), Mimenhusen Fr. 2 Nr. 17 (1123), Mininhusen Fr. 2 Nr. 110 (1166) Original, Minenhusen Fr. 118 (1170) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Berghausen, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 54 (in) Berichusen (1289), (in) Berchusen (1300), Berchusen (1347) u. ö., s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, hūs, mnd., N., Haus, „Berghausen bzw. bei den Häusern an dem Berg“
Berghausen, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 54, Berghusen (1368), (von) Berghusen (1370), (to) Berghuysen (um 1448), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, hūs, mnd., N., Haus, „Berghausen bzw. bei den Häusern an dem Berg“
Berghausen (bei Schmallenberg) Fredeburg HELD
Bergheim (Niederbergheim und Oberbergheim), 12. Jh., in Warstein, s. ON Soest 56 Bergheim Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh. zu 1072), s. F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (2) (an der Möhne bei Arnsberg), Bergheim Sb. Nr. 30 (1072), s. berg, as., Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, „Bergheim“
Bergheim, 11. Jh., bei Höxter, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (4), Berchem Erh. 1 Nr. 971 (1031), Berchem P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, „Bergheim“
Bergheim, 11. Jh., bei Köln, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (6), Bercheim Lac. 1 Nr. 164 (1028), 184 (1051), Nr. 202 (1064), Berecheim Lac. 1 Nr. 228 (1076), Berchem Kö. 279 (12. Jh.), Nr. 281 (12. Jh.) u. ö. (Berchem, Beretheim), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“, s. Nordrhein-Westfalen 62, Donb58, große kreisangehörige Stadt, rund 62000 Einwohner, fränk. Besiedlung, älterer dörflicher Kern mit dem Namen Bergheimerdorf ab 1460, Bercheim (1028) Original, Bercheim (1051) Original, (castrum) Berchem (1249), Grundherrschaft Kornelimünsters, 1542 stark zerstört, 1803 Preußen, Braunkohlebergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit anderen Gemeinden wie Hüchelhoven, Glesch, Niederaußem, Oberaußem, Paffendorf, Quadrath-Ichendorf zur Stadt vereinigt
Bergheim, 8. Jh., wüst bei Grüningen südöstlich Gießens und wüst bei Wölfersheim südöstlich Gießens, F1-419 BERGA (Berg) Bergheim (10), Bercheim Laur. Nr. 2553 (8. Jh.), Nr. 2934 (8. Jh.), Nr. 2963 (804) u. s. w., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“, s. Wgn. 1 102ff.
Bergheim, 11. Jh., bei Melsungen, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (13), Bergheim Ld. 2 105 (1061), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“
Bergheim, 9. Jh.?, an der Fischach bei Salzburg, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (14), Percheim J. S. 131 (806?), S. 168 (930), S. 170 (932), Percheimun J. S. 195 (um 970), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“, s. Österreich 1 359, s. K. St.
Bergheim, 10. Jh., bei Mühldorf am Inn, F1-419 BERGA (Berg) Bergheim (16), Pergheim J. S: 153 (10. Jh.)., berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“
Bergheim, 9. Jh., bei Altenerding bei Erding, F1-419f., BERGA (Berg) Bergheim (17), Percheim Meichelbeck Nr. 836 (9. Jh.), Pericheim Meichelbeck Nr. 1223 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“
Bergheim, 11. Jh., bei Griesbach südwestlich Passaus, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (18), Perchaim MB. 4 295 (1076), 4 304 (1100), Percheim MB. 28b 215 (1067), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Bergheim, 9. Jh., bei Geldern, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (21), Berghem Lac. arch. 2, 218 (9. Jh.), Bergem Kö. 112 (10. Jh.), Birghem Kö. 126 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“?
Bergheim, 12. Jh., bei Aichem in (der) Krain, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (29), Percheim Ankershofen (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Bergheim, 10. Jh., im Pinzgau, in Pisoncia provincia, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (34), Perchem Mitt. des Inst. 3 1882 87 (um 991), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“
Bergheim“, 13. Jh., wüst bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 55 Berichem (1207-1212), Berchem (1220), (in) Berycghem (1280-1285), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, „Bergheim bzw. Heim an dem Berg“
Bergheim“, 13. Jh., wüst und unsicher in dem Kirchspiel Ahlen bei Münster und vielleicht bei Oestrich, ON Münster 61 Berchem WUB 8 470 (1293) u. einmal, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bergheim“
Bergheim“, 11. Jh., wüst und unsicher in dem früheren Amte Vernhof Freckenhorsts und vielleicht westlich Warendorfs nahe dem Klauenberg oder weiter südlich oder südöstlich, ON Münster 61 (van) Berghem CTW 1 30 (11. Jh.) u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, „Bergheim“, s. F1-419 BERGA (Berg) Bergheim (1)
Bergheim s. Mittelbergheim, Oberbergheim
Bergheim s. Berghem F1-419 BERGA (Berg) Bergheim (1)
Bergheim (Elsass) Weilertal HELD
Bergheim* (Rhein-Erft-Kreis) (Ht) Are-Hochstaden HELD
Bergheim(er Mühle), 8. Jh., bei Heidelberg, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (7), Bergeheim Laur. Nr. 628 (8. Jh.), Nr. 40 (877), Nr. 139 (11. Jh.) u. s. w., Pergeheim Laur. Nr. 137 (1023), Bercheim Schpf. Nr. 37 (768), Bercheim Schpf. Nr. 37 (1023) u. ö. (Becheim!, Bergeheim marca, Bergeheim marcha), „Bergheim“, s. Db. 151
Berghem, 11. Jh., bei Everwinkel westlich Warendorfs, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (1), Berghem Frek. (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“, s. Tibus 356
Berghes* (Ftm) Burgundischer Reichskreis s. Grimbergen HELD
Berghina“, 12. Jh.,?, F1-417 BERGA (Berg) Bergine°, Berghina Lk. Nr. 235 (1145), 355 (1186), s. a. Bergina
Berghof (M.)?, 11. Jh.?, vielleicht bei Windsbach südöstlich Ansbachs?, F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (2), Berchoven P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Berghof, 9. Jh., bei Wipperfürth, F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (7), Berchoven N. Archiv f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.), s. hof, as., M., Hof
Berghof, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 34, (Dyderik tho dem) Berghove (1397), s. berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, s. hof, mnd., M. und N., Hof
Berghofen, 10. Jh., bei Aichach. F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (1), Perchova J. S. 137 (10. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. K. St.
Berghofen, 9. Jh., bei Eching bei Landshut, F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (3), Perchofa Bitterauf Nr. 541 (827), Berchoua Pollinger2 59 (12. Jh.), Perchoven MB. 14 181 (11. Jh.), 185 (11. Jh.), Ebersberg 1 9 (um 960) u. ö. (Perchofun, Perchovan, Perchoufen), Bernchoven MB. 14 184 (11. Jh.) vielleicht hierher, wenn die Form verderbt ist, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. Fsp. 9
Berghofen, 9. Jh., bei Moosach bei Ebersberg, F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (4), Perchouun Meichelbeck Nr. 375 (um 820), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Berghofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-422 BERGA (Berg) Berghoven (5), Perhouun Bitterauf Nr. 395 (818), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Berghol (Forsthaus), 19. Jh., in Wölpinghausen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 76, „Bergloch“
Bergholz, 9. Jh.?, bei Gebweiler, F1-422 BERGA (Berg) Berchholz, Berchholz P. 23 438 (Chron. Ebersb.) um 680, Schpf. Nr. 82 (817), Berchholz Ww. ns. 5 353 (994), Bercholtz bzw. Bergolz Clauss 106 (1183), (1194), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald
Bergholz-Zell bzw. Bergholzzell, 11. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F1-399 BER1 (PN) Bergoltzell, Bergoltzell Clauss S. 107 (1006), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Berghom, 10. Jh., bei Hersselt (!) in (der Provinz) Antwerpen, F1-646 BURI2 (PN) Buronthe, Buronte statt Buronehem bzw. Burchte Pottmeyer 9 S. 308f. (997), s. PN, s. Suffix?
Berghülen, 11. Jh., bei Blaubeuren, F1-422 BERGA (Berg) Berkhulwa, Berkhulwa Würt. (11. Jh.), s. huliwa* 8, hulia, ahd., st. F. (ō?, jō?), sw. F. (n), Sumpf, Morast, Pfuhl, Lache (F.) (1)
Bergina“, 12. Jh., ?, F1-417 BERGA (Berg) Bergine°, Bergina Lk. Nr. 184 (1111), Nr. 228 (1140) Original, Nr. 229, Nr. 287 (1163), Nr. 295 (1164) Original, s. a. Berghina
Bergine s. Destelbergen F1-417
Berginna, 10. Jh., bei Gent, F1-417 BERGA (Berg) Bergine° (a), Berginna Arch. 8 98 (967) u. ö.?
Berginne s. Uitbergen
Bergisch Gladbach s. Gladbach, 11. Jh., östlich Kölns, 1863 Umbenennung
Bergkamen, 13. Jh., Stadt bei Unna nördlich Kamens am Ausläufer der Lüner Höhe, Donb59, rund 51000 Einwohner, Berchkamene (1220) Original, Berkamen (1265), Berickamene (1279), im 19. Jh. rasch vom Dorf zum Industrieort, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1966 Stadtrecht, s. Kamen, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg in Bezug auf die Lüner Höhe
Bergkirchen, 12. Jh., in Wölpinghausen in Schaumburg bzw. bei Hagenburg in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, F1-423 BERGA (Berg) Percchiricha (2), s. GOV Schaumburg, (in) Berkerken Wippermann 57a (1174-1184) bzw. Mooyer 20 (1180) u. ö., während einer frühen Rodungsperiode entstandener Wohnplatz, Güter Kloster Loccums, um 1600 Amt Sachsenhagen, 1747f. Lippe, 1946 Niedersachsen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, „Bergkirche“
Bergkirchen (Oberbergkirchen und Niederbergkirchen), 8. Jh., bei Neumarkt nordwestlich Mühldorfs, pag. Isanahg., F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 7), Perk J. 24, 27 (798), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. K. St.
Bergkirchen, 9. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, F1-423 BERGA (Berg) Percchiricha (3) F2-1502, Berchkerken D. v. Herford S. 412 (zu 809) nach einer offenbar echten alten Überlieferung, ON Minden-Lübbecke 56 Berchkerken Heinrich von Herford Chronicon 42 (zu 809) 14. Jh. u. ö., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, „Bergkirche“
Berglar, 13. Jh., östlich der Ahse gelegener (südöstlicher) Teil Bettinghausens in (Bad) Sassendorf, Ende 19. Jh. umbenannt in Hof Schulze-Ardey, s. ON Soest, (de) Berchlere Westfäl. UB. 7, 322, Nr. 726, s. berke, mnd., F., Birke, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald? „Birkenwald“
Berglern s. Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 8. Jh., östlich Freisings, F1-1378 ### Hleri (8), s. Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 9. Jh., bei Erding F2-57 ### Lera
Bergmating, 10. Jh., bei Kelheim, pag. Westermann., F2-243 MATH (PN) Madungen (3) Maetingan MB. 31a, 165 (901), s. PN, Suffix inga
Bergmoor (Berchmere“ und Bermere), 12. Jh., Wüstungen (in) der Altmark bei Salzwedel, F1-423 BERGA (Berg) Berchmere, Berchmere bzw. Bermere Geschichtsq. Prov. Sa. (1160), (1178), s. mėri 3, mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Bergneustadt, 14. Jh., östlich Kölns in dem oberbergischen Kreis, Donb59, rund 20000 Einwohner, Niestat (1301), Nyestad (1330), Neustadt (1330), Stadtrecht, seit dem 15. Jh. Eisenverhüttung, 1664 zur Herrschaft Gimborn-Neustadt, 1858 Stadtrecht, 1884 Name Bergneustadt, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, einzige Verbindung mit stat in dem Bergischen Land, 1946 Nordrhein-Westfalen
Bergneustadt s. Neustadt HELD
Bergoldeshusen“, 11. Jh.?, wüst bei Berwartshausen bei Northeim, F1-400, s. ON Northeim 51 Beringoteshusen MGH DH II. S. 306, Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., im 14. und im 15. Jh. wüst, E. 16. Jh. als Berwartshausen wiedererrichtet, s. PN Berengot, zu bero, ahd., M., Bär, s. Gote, M., Gote, später zu waldan, as., V., walten, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bergon, 10. Jh., Gertruidenberg in Nordbrabant?, pag. Toxandria super fluvio Struona, F1-413 BERGA (Berg) Berg° (a 3), Bergon Oork. Nr. 38 (966), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergrain, 11. Jh., eine Flur bei Brombach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Ufgouwe?, F1-365f. BARG (Scheune) Bargen (3), Bargensis comit. Ww. ns. 10 2 (1076), Barga Scriba Nr. 2611 (1188), Krieger (1165), Bargan Krieger (1078)
Bergrheinfeld* (Ganerbschaft) HELD
Bergshausen, 13. Jh., südlich Kassels, Donb193, seit 1972 in der 1967 gebildeten Gemeinde Fuldabrück in dem Landkreis Kassel, Berchodeshusen (1231) Original, Berkodeshusen (1293), Berkeshusin (1348), seit dem 14. Jh. Gut Hessens, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Beregod (as.?), s. ber (2), bere, per, mhd., sw. M., Bär (M.) (1), s. gōt, as.?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bergsten, 12. Jh., bei Hagen bei Iburg, F1-423 BERGA (Berg) Berchsete, Berchsete Erh. 2 Nr. 486 (1189), s. *sētio, as., sw. M. (n), Sasse
Bergstetten, 12. Jh., bei Laber bei Hemau, F1-423 BERGA (Berg) Percstad (4), Berchstetin Fr. 2 43 (um 1130) Original, Percsteten Fr. Nr. 152 (1184), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bergstetten, 12. Jh., in (der Pfarrei) Kaisheim bei Donauwörth, F1-425 BERHT2 (PN) Berhtenstat (3), Bertensteten Wirt. UB. 2 Nr. 384 (1155) Original, Perhtensteten Steichele 2 670 (1137), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bergstraße (Niederbergstraße und Oberbergstraße), 9. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 56 (in) Birgistrotun Trad. Corb. 95 § 75 (822-876) Abschrift 15. Jh., s. F1-423 BERGA (Berg) (Birgostrotun), (in) Birgostrotun Wg. tr. C. 280, s. berg, as., M., Berg, strate, as., F, Straße, nicht zu *strod, as., Sumpf, „Straße an dem Berg“
Bergstraße (F.), 12. Jh., an dem Odenwald, F1-424 BERGA (Berg) Birgostrotun (2), Bergstrasen Scriba Nr. 2611 (1188), Krieger (1165), s. Hessen 43, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. strāze, strōze, strouze, mhd., st. F., sw. F., Straße
Bergstraße Hildesheim, Mainz (EStift) HELD
Bergstrup?, 9. Jh., bei Vechta?, F1-401 BER1 (PN) Bernothingthorp, Bernothingthorp Kö. 38 (890), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bergsulza, 9. Jh., an der Ilm bei Apolda, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (8), Salzacha Hersf. (9. Jh.), s. Thüringen 47, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Flut
Bergswick, 12. Jh., bei Rees, F1-402 BER1 (PN) Beroldeswig, Beroldeswig Lac. 1 Nr. 432 (1169), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Bergtheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Aisch, pag. Gozfeld, F1-424f. BERHT1 (hell) Berhtheim (1), Berhtheim Dr. (8. Jh.) Nr. 68 Schn. ebds. Berctheim, Berhtheim Wirt. UB. 2 Nr. 356 (1157), Perhtheim Dr. tr. c. 38, 17, s. Bayern 87, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bergtorf, 12. Jh., bei Straubing, F1-424 BERGA (Berg) Bergtharpa (2), Perhendorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bergues, 10. Jh., flämisch St. Winoksberg zwischen Dünkirchen und Cassel in dem Département du Nord, F1-413 BERGA (Berg) Berg° (a 2), Berga Piot S. 21 (981) pag. Flandr., Bergae P. 11 311 (Geneal. com. Flandr.), Bergensis P. 10 419 (Hugon. chr.), P. 11 322 (Geneal. com. Flandr.) u. ö. (Bergensis, Bergan, Bergis), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bergues Flandern HELD
Bergune°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-418 BERGA (Berg) Bergune°, Bergune Sankt Gallen Nr. 165 (802), Nr. 235 (818), Nr. 243 (819), Bergunas (derselbe Ort) Sankt Gallen Nr. 254 (820), Bergunasca (via) (in derselben Gegend) Sankt Gallen Nr. 293 (825)
Bergweiler, 10. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-424 BERGA (Berg) Bergkweiler, F2-1502 Bergkweiler Müller 2, 69 (1173), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bergweiler s. Reinbolduillari“, 12. Jh., Bergweiler bei Salmrohr bei Wittlich in der Eifel, F2-526 RAGAN (PN) Reinbolduillari
Bergweiler 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
Bergzabern (Bad Bergzabern), 10. Jh., Stadt und VG an der südlichen Weinstraße, Donb59, rund 24000 Einwohner, Gründung des Klosters Klingenmünster in dem 9. Jh., (de) Zaberna (Anfang 10. Jh.) Abschrift um 1280, (vineis apud) Zabernam (1268),1286 Stadtrecht, Zabern (1309), (bůrg zů) Bergzabern (1373), zu dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, 1792 freiwilliger Anschluss an die französische Republik, 1815 Pfalz bzw. Bayern, 1875 Luftkurort, 1946 Rheinland-Pfalz, Zusatz Bad 1964, Übertragung des Ortsnamens von Rheinzabern an demselben Bach – 1176 - Zabrenna bzw. Erlenbach, aus vorgerm. Gewässernamen?, s. Liber possessionum Wizenburgensis hg. v. Dette C. 1987, wohl nicht zu taberna, lat., F.
Bergzabern* (Ht, Residenz) Pfalz, Pfalz-Zweibrücken, Zweibrücken HELD
Berharssdorf“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen?, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (5a), Berharssdorf Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Berhartesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (5b), Berhartesdorf Bayr. Ac. 14 100 (1190), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Berhdoldes sneida°“, 11. Jh., bei Bermutshain südwestlich Fuldas, F1-429 BERHT2 (PN) Berhdoldes sneida°, Berhdoldessneida bzw. Bertholdes sneida bzw. Bertoltes sneite Rth. 2 137 (1020), Berhdoltes seneida Rth. 2 215 (1016), s. Warmuntessneida (derselbe Ort?), Berdoltessneita Wagner 266 (1187), s. PN, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Berhorn, 11. Jh., ein Hof in Niehorst bei Herzebrock bei Wiedenbrück und Bielefeld, F1-406 ### Berihornon, Berihornon Hzbr. (1088), Berehornyn Finke Nr. 166 (1198) Original, Berehorn Erh. 2 Nr. 496 (1198), Finke Nr. 166 (1198) Original, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Berhorst, 11. Jh., (später) Altahlen bei Beckum, F1-406 ### Bierahurst, Bierahurst Frek. (11. Jh.), s. Berhorst bei Rahden bei Lübecke, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, nach F1-406 nach Diefenbach1 293 zu biarja (unbiarja), got., Sb. Pl., Tier?, s. Beerhorst
BERHT1 (hell), 8. Jh., s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, klar, strahlend, hervorragend, F1-424 Stammerklärung
BERHT2 (PN), 8. Jh., s. PN Beraht, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. BERHT1 (hell)
Berhtilesliebo°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-426 BERHT2 (PN) Berhtilesliebo°, Berhtilesliebo (nach C. 190 Pertikeslebe?), Berhtileslieba Dr. tr. c. 38 114, Perhtilesleba Dr. tr. c. 38 6, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Berich, 12. Jh., an der Eder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-406 ### Beriche, Beriche Ld. 177 (1196), Berigen UB. Nds. 2 Nr. 26 (1187)
Berihtilinpara* HELD
Berincheim(er marca), 9. Jh., nahe dem Neckar, F1-398 BER1 (PN) Berincheim°, Berincheim(er marca) Laur. Nr. 2597 (9. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Berindorf“ bzw. Perndorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-398 BER1 (PN) Beranthorp (10c), Berindorf MB. 4 59 (1140), Perndorf MB. 4 518 (1126), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bering, 13. Jh., wüst nördlich Büderichs (Werl) und südlich der Bahnlinie Unna-Werl, s. ON Soest (de) Berdinc Westfäl. UB 7, 321 Nr. 725 (1250) Abschrift 14. Jh., s. F1-247, zu PN Bardo, Suffix ing
Bering* (RRi) HELD
Beringen, 9. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (1), Beringa H. Nr. 87 (853), Beringen H. Nr. 226 (1030), Nr. 232 (1037), Beringe Be. Mettlacher Aufzeichnung (10.-12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Beringen, 10. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (2), Peringen Ng. Nr. 754 (965), Beringin Q. 2 a 17 (1090), s. PN, Suffix inge
Beringen?, 9. Jh., in (der Gemeinde) Pepingen in (der Provinz) Brabant, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (6), Berenga Putte 6 zu (856), s. PN, Suffix inge
Beringen, 9. bzw. 12. Jh., bei Bolchen, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (12), F2-1500 Beringe Be. 2 350 (12. Jh.), s. Das Reichsland 3 77, Beringe (Beringa) 5 gehört hierher (Beringa pag. Jagesg.) Biringen Laur. Nr. 3478 (9. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Biringen F1-394 BER1 (PN) Beringa (5)
Beringhamma°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent (super fl. Absentia) in pago Rodanense, F1-398 BER1 (PN) Beringhamma°, Beringhamma Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese
Beringhausen, 12. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 66 (in) Berninchusen (1170), Berninchůsen (1230), (in) Bernichusen (1237) u. ö., s. PN Berno bzw. Bern, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Berno bzw. Bern“
Beringhausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 56 (de) Berninckhusen (1368), (in) Berdinchuysen (1371) Abschrift um 1448, Berninchusen (1373) u. ö., s. PN Berno bzw. Bern, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Berno bzw. Bern“
Beringhof, 12. Jh., in Wickede, s. ON Soest Berdinkhouen SUB 1 122, Nr. 88 (1185), s. PN Bardo, Suffix ing, Grundwort hof* 31, hof, as., st. M. (a), Hof, „bei den Höfen (der Leute) des Bardo“
Beringhof, 11. Jh., bei Echthausen bei Arnsberg?, F1-399 BER1 (PN) Beringthorpa, Beringthorpa Kö. 136 (11. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Beringin, 12. Jh., wüst bei Heringen bei Sangerhausen, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (8), Beringin Dob. 2 Nr. 794 (1188), s. PN, Suffix inge
Beringozzesrewte s. Gunzenried
Berinhusen s. Münchhausen
Berisciza s. Bärenschießen (vor dem Bärenschießen), 8. Jh., wüst bei Allendorf bei Kirchhain in Hessen, pag. Loganaha, F1-407 ### Berisciza
Berk, 11. Jh., bei Schleiden?, F1-430 BERKE (Birke) Bercheim, Bercheim Korth 194 (um 1075), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Berka, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-430 Berke Bercha (1), Bercha Dob. 1 Nr. 1219 (1128), s. Thüringen 47, s. birke, birche, mhd., sw. F., Birke, s. F1-464
Berka (Bad Berka), 12. Jh., bei Weimar, F1-430 BERKE (Birke) Bercha (2), Bercha Dob. 1 Nr. 1138 (1119), s. Thüringen 27, s. birke, birche, mhd., sw. F., Birke?, berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke?, Donb59, Stadt südlich Weimars, rund 8000 Einwohner, altthür. Dorf mit Wasserburg, Bercha (1119), Berchaha (1144), Berka (1154), Birka (1172), 12./13. Jh. Herrensitz, Bergka (1207), Marktflecken 12./13. Jh., 1414 Stadt, Bercka (1506), 1812 Entdeckung von Schwefelquellen, 1911 Bad Berka, 1920 Thüringen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik Deutschland, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Birkenache“, mundartliche Senkung von i zu e vor r
Berka, 12. Jh., bei Katlenburg-Lindau bei Northeim, s. ON Northeim 52, Barcensis Mainzer UB. 1, 332, Nr. 424 (1105), s. birka, as., F., Birke, zu aha, as., F., Ache, Wasser?, zu Kollektivsuffix ahi?, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 5)?, Berge Or. Guelf. 4 Präf. 81 (1093), s. Ws. 24, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau
Berka, 9. Jh., bei Gerstungen bei Eisenach, F1-418 BERGA (Berg) Berchach (8), Berchaho Dob. 1 Nr. 20 (9. Jh.), s. Thüringen 47, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Berka, 11. Jh., bei Sondershausen, pag. Germare marca, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (1), (in) Birkehe Dr. Nr. 743 (1035), Berchaha Wern. (1144), s. Thüringen 47, s. F1-430, s. birka 31, birca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke
Berka (Berka/Werra), 8. Jh., Stadt (mit Fernbreitenbach, Gospenroda, Herda, Horschlitt, Vitzeroda, Wünschensuhl) rechts der Werra nahe der Wartburg, Donb59, rund 7000 Einwohner, Berchaho (786) Original, Berchach (1085), 1184 an Klosterhof Hersfelds, Berkahe (1268), Berka (1283/1284), in dem Mittelalter Zollstätte und Gerichtsstätte, 1847 Stadt, 1920 Thüringen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik Deutschland, s. birka 31, birca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, mundartliche Senkung von i zu e vor r, „Birkenache“
Berka* (Bad Berka) (Gt, Ht) Blankenhain, Weimar HELD
Berka von der Duba Schirgiswalde HELD
Berkach, 10. Jh., bei Ehingen, pag. Albuinespara, F1-418 BERGA (Berg) Berchach (1), Perchach Mr. S. 82 (961), Berehebach Laur. Nr. 3298 (9. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Berkach, 12. Jh.?, bei Meiningen, F1-418 BERGA (Berg) Berchach (6), Berehach P. 8 206 (Ekkeh. Chron. univ.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser?
Berkach, 8. Jh., bei Behrungen in Meiningen, F1-421 BERGA (Berg) Berghoh (die drei Höfe lagen auf einer kleinen Anhöhe, ahd. houc, M., Anhöhe, Jacob S. 23), Berghohe (tres) Dr. Nr. 165 (804), (in tribus) Bercuhis Dob. 1 Nr. 48 (783) Dronke Nr. 158, (in tribus) Berchohis Dronke Nr. 157 (800), Berchohen Dr. tr. 38, 29 (783), s. Berchohe
Berkach, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, in Thuringia, F1-423 BERGA (Berg) Percstad (1), Percstad P. 8 721 (Annalista Saxo), P. 16 176 (Ann. Magd.), s. Berchach F1-418, F1-422, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Berkach, 11. Jh., bei Groß-Gerau, Donb225, (in loco) Birkehe (in Germare marca) (1035) Abschrift, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung in Großgerau bzw. Groß-Gerau in dem Norden des hessischen Riedes nahe dem Rhein und dem Main, Donb225 (Groß-Gerau), s. *birkahi, ahd., N., Birkicht
BERKE (Birke), 8. Jh., Birke, F1-429 Stammerklärung, zu ahd. birke, mnd. berke, barke, s. bark, birk
Berke, 11. Jh., vielleicht bei Kleve?, F1-413 BERGA (Berg) Berg (a 6), Berke Lac. 1 Nr. 140 Birge Lac. 1 Nr. 235 (1085), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Berke F1-430 s. Bargmoor bei Dahlenburg bei Bleckede
Berkel (Großberkel und Kleinberkel), 11. Jh., bei Hameln, F1-430 BERKE (Birke) Berkolo (1), Berkolo Lac. 1 Nr. 608 (um 1070), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Berkel, 11. Jh., in Südholland?, F1-430 BERKE (Birke) Berkolo (3), Berkel Oork. Nr. 105 (um 1083), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Berken s. Oberberken F1-430
Berkenthin, 13. Jh., Gemeinde und Amt bei Lauenburg, Donb59, rund 8000 Einwohner, (in parrochia) Parketin (1230) Original, (in) Parkentin (1264), 1264-1681 Gut eines örtlichen Adelsgeschlechts, Barkenthyn (1652), Berkenthin (17. Jh.), 1816? Dänemark, 1865? Preußen, 1900 durchzogen von dem Elbe-Lübeck-Kanal, 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Amt Berkenthin aus elf Gemeinden gebildet, s. PN apolab. Parchota, Suffix in, „Ort des Parchota“
Berkersheim, 8. Jh., bei Frankfurt am Main, pag. Nitachg., F1-427 BERHT2 (PN) Berahtgisesheim°, Berahtgisesheim Dr. Nr. 372 (um 850), Berchgisisheim Laur. Nr. 3400 (8. Jh.), s. Reimer Nr. 11 und 29, s. Arnold 2 387, s. PN Berahtgis, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Berchgisisheim (795), s. PN Berhtgis, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Berkes, 12. Jh., bei Meiningen, F1-400 BER1 (PN) Bergozzis, Bergozzis Jacob (1128), s. PN
Berkethorpe“, 9. Jh., wüst bei Lüdinghausen, F1-431 BERKE (Birke) Berkethorpe, Berkethorpe Kö. 79 (890), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berkheim, 12. Jh., bei Esslingen, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (25), Berchein Wirt. UB. 4 Nr. 463 (1190), Berken Wirt. UB. 4 Nr. 467 (1191), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Berkheim, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (27), Bercheim Würt. (12. Jh.), heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“, s. Illertal, 20. Jh., nördlich Memmingens, Donb286, (GVV in dem Landkreis Biberach)
Berkheim* (bei Andlau), Berckheim (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Berkhof, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 43 (van dem) Berkhoue Sudendorf 6 117 (1393) u. ö., s. berke (2), barke, mnd., F., Birke, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Birkenhof“
Berkhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-430 BERKE (Birke) Berkhoven, Berkhoven Kö. 163 (um 1150), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Berkinhusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F1-430 BERKE (Birke) Berkinhusen, Berkinhusen Janicke Nr. 396 (1180) Original, s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berklar, 11. Jh., im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, F1-430 BERKE (Birke) Berklare (1), Berklare Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Berkley* (RF) HELD
Berklingen, 10. Jh., bei bzw. in Vahlberg bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F1-430 BERKE (Birke) Berklingi, Berklingi Kö. 94 (11. Jh.), 121 (11. Jh.), Berlinge Knoll 123 (1178), ON Wolfenbüttel 90, Berklingi Urb. Werden 121 bzw. 34 17 (10./11. Jh.) u. ö., s. Bode 1 S. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. Bode 1, Suffix inge, „Birkiges“, nahe Wüstung Emmeling(en) sehr fraglich
Berksen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 61, (in) Berchusen Westfäl. UB. 7, 76, Nr. 177, s. berch, mnd., M., Berg, s. hūs, mnd., N., Haus, „Berghaus(en)“
Berkum, 12. Jh., südlich Bonns, Donb659, Bercheim (1143), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Berl, 9. Jh., in Sendenhorst bzw. bei Albersloh bei Münster in Westfalen, F1-404 BER1 (PN) Beranhlara, Beranhlara Kö. 63 (890), ON Münster Beranhlara Urb. Werden 1 63 (9./10. Jh.) u. ö., s. PN?, besser s. *bero? (2), as., sw. M. (n), Bär (M.) (1), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Bärenloh“ bzw. Bärenwald
Berlaar, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-406 ### Berlaria (3), Berlar Mir. 4 380 (1155), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Berlar, 11. Jh., bei Meschede?, F1-430 BERKE (Birke) Berklare (3), Berklare Lac. 1 Nr. 612 (um 1090), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Berlar, 13. Jh., bei Bestwig, s. ON Hochsauerlandkreis 57 (de) Berlare (1280), (de) Berlare (1280-1285), (in) Berler (1313) u. ö., s. F1-430, s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Bärwald bzw. Eberwald“?
Berlaria, 7. Jh., pag. Attuariorum, F1-406 ### Berlaria (1), Berlaria P. Dipl. 1 40 (664), F2-1501 Schuetz1 S. 45 denkt an *berula,kelt., F., Kresse, was nach F2-1501 doch sehr weit hergeholt ist
Berlberg, 12. Jh., eine Flur bei Neumagen bei Bernkastel, (F1-429) F2-1502 Berilbergh, Berilbergh Müller 2, 35 (1160), s. biril* 1, birul*, ahd., st. M. (a), Korb, Topf, Krug (M.) (1), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Berle, 11. Jh., in (dem Kanton) Wilz in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F1-571 BRI (?) Brilei, Brilei Stavelot-Malm. 1 244 (1088)
Berle“, 14. Jh., wüst frühere Unterbauerschaft der Bauerschaft Nordick östlich Herberns bei Schürkmann bei Coesfeld, ON Coesfeld 54 (Schurman to) Berle INA Lüdinghausen 45 (1311) u. ö., schwierig, s. bēre (1), mnd., M., Bär, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Bärloh“ bzw. Eberloh?
Berlebeck, 12. Jh., in Detmold in Lippe, F1-429 BERHT2 (PN) Bertelwic, s. ON Lippe 66 Bertelwic Westfäl. UB. Add. S. 104 Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., Darpe 4 8 (1151), seit dem Ende des 15. Jh. wik durch beke abgelöst, s. PN *Bertilo?, s. berht, as., Adj., glänzend, hell, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, zugehöriger Gewässername erst 1790 belegt, F1-429 hält mnd. Volksetymologie für möglich
Berlebrune fons bzw. Berlebune fons“, 12. Jh., in dem Littger Wald bei Wittlich, F1-431 ### Berlebune fons? bzw. Berlebrune fons?, Berlebune fons bzw. Berlebrune fons Be. Nr. 655 (1169), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Berleburg (Bad Berleburg), 13. Jh., Stadt bei Siegen und Wittgenstein in dem Rothaargebirge nördlich der Mündung der Odeborn in die Eder, Donb59, Berneborg bzw. Berneborgh (1258) Original, ab 1258 Bau von Stadt und Burg, Bierneburg (1259), Berleburc (1261), Berleburg (1299), 1322 Gut Wittgensteins, bis 1605 Hauptstadt und Residenz der Grafen von Sayn-Wittgenstein-Berleburg, 1935 Luftkurort, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1971 Namenszusatz Bad, 1974 Heilbad, s. ber (2), bere, per, mhd., sw. M., Bär (M.) (1) (als Wappentier), oder vielleichts. PN Bero, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Berleburg* (S) Oberrheinischer Reichskreis, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Wittgenstein HELD
Berlegem, 11. Jh., in (dem Arrondissement) Audenwarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-322 BAD2 (PN) Baderlingheym, F2-1496 Le Carpentier, Hist. de Cambray, Preuves Nr. 13 (1195), Berleghem unter BAR3 (bar bzw. bloß!) (1361) wäre demnach hierher zu stellen, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Heimat
Berlegem, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-361 BAR4 (PN?) Berleghem, (de) Berleghem Piot3 84 (1196) Original, 86 (1197) cart., s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Berleich, 12. Jh., in Köln, F1-406 ### Berleich, Berleich Erzd. Köln 1 S. 13 (um 1170), nach Franck J., s. leich, Sb., Tummelplatz
Berleisvelt“, 12. Jh., vermutlich bei St. Lievens-Essche in (der Provinz) Ostflandern, F1-428 BERHT2 (PN) Berleisvelt, Berleisvelt Ninove Nr. 22 (1165), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Berlepsch, 8. Jh., bei Witzenhausen, pag. Salagewe (iuxta fluvium Scuntra), F1-428 BERHT2 (PN) Perahtleibeshusom°, Perahtleibeshusom Dr. Nr. 115 (796), Berthleibeshusen Dr. tr. c. 5 20, Berthlibeshusen Dr. tr. c. 5 16 (dort auch der Berechtigte Berthlib), Berlevessen Arnold 1 28 (12. Jh.), s. Hessen 44, s. PN Berahtliob, s. hus, as., st, N., Haus, Schloss Berlepsch 1370 errichtet, Cunradus de Berleibesin an dem 25. 2. 1233 erwähnt, namengebend Berlevessen (Barlissen) bei Jühnde bei Göttingen
Berlepsch* (RRi) Myllendonk (Millendonk) HELD
Berlichingen, 9. Jh., bei Künzelsau, pag. Jagesg., F1-401 BER1 (PN) Berelahinga°, Berelahinga Laur. Nr. 3478 (9. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 74
Berlichingen* (H, FreiH, RRi) Deutscher Orden, Dörzbach, Helmstadt, Homberg (rriOrt), Jagsthausen, Schöntal, Schrozberg, Sennfeld HELD
Berlichingen-Rossach* (RRi) Berlichingen HELD
Berlicum, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-427 BERHT2 (PN) Berlinchem (1), Berlinchem Hermans (1139), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Berlikon, 8. Jh., bei Bubikon in (dem Kanton) Zürich, F1-403 BER1 (PN) Perolvinchova°, Perolvinchova Ng. Nr. 12 (744), nach Meyer 128 falsch gelesen für Tatinchova, wie in einem Exemplar der Urkunde steht und auch Ng. selbst in Nr. 13 schreibt, Berolfeshoven und Berolfeshowon Ng. Nr. 842 (875) scheint gleichfalls Ng. für Berlikon zu halten, Meyer S. 128 führt bei diesem Namen diese Stelle nicht an, s. PN, Suffix inge, hof, ahd., (st. M. a), Hof
Berlikum (Belkum), 10. Jh., in Westfriesland früher an der Middelzee gelegen, F1-406 ### Berlinge, Be’linge (!) Dr. tr. F. (10. Jh.), s. Ng. 4 623, Suffix inge, s. Berlinges F1-361
Berlin, 13. Jh., an dem Unterlauf der Spree, Donb60, rund 3,43 Millionen Einwohner, in der Mark Brandenburg, (dominus Symeon de) Berlin (prepositus) (1244) Original, Kaufmannsiedlung an einer Kreuzung von Handelswegen von Westen nach Osten und dem Übergang über die Spree von Süden nach Norden, bereits bei der ersten Erwähnung ein Doppelort mit Cölln auf einer benachbarten Spreeinsel, (in) Berlyn (1313) Original, (tu dem) Berlin (1349) Original, (von dem) Berline (1402), (zu) Berlin (1472), Trennung der Verwaltung von 1443 bis 1709, 1709 Berlin, Cölln und die im 17. Jh. entstandenen Städte Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt zu einer Stadt vereinigt, weitere Vorstädte eingemeindet, 1810 Universität, 1920 Bildung Groß Berlins, 1945 Aufteilung in vier Sektoren der vier alliierten Besatzungsmächte, Ost-Berlin als Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, West-Berlin als streitiger Teil der Bundesrepublik Deutschland, 1949 Freie Universität in West-Berlin, 13. August 1961 Mauerbau zwischen dem Osten und dem Westen durch die Deutsche Demokratische Republik, 1990 in der Bundesrepublik Deutschland als Land vereinigt, Hauptstadt der Bundesrepublik, Zusammenschluss mit Brandenburg an Volksabstimmung gescheitert, s. *birl- bzw. *berl-, apolab., Sb., Sumpf, Suffix in, „Ort im Sumpf“
Berlin* (S, L, Residenz) Bonn, Brandenburg, Deutsche Demokratische Republik, Göttingen, Preußen HELD
Berlin von Waldershub* (RRi) HELD
Berlinchen (bzw. poln. Barlinek), 13. Jh., an der Plöne und am Berlinchener See in Westpommern, Donb60, rund 14000 Einwohner, 1278 von Brandenburg zum Schutz der Grenze eine Burg erbaut, Nova Berlyn (1278), Berlyn (1300), Nigenberlin (1364), Berlin (1413), im 15. Jh. unter der Herrschaft der Kreuzritter, dann an Brandenburg bzw. später Preußen, Berlinichen (1499), Barlyn (1508), Kleinen Berliniken (1608), Berlinecken (1618), Berlinchen (1789), Berlinchen (1833), 1945 Polen, Barlinek (1951), Name vermutlich von Berlin übertragen, s. a. mundartlich barlo, Sb., Lager, Bleibe
Berlingen, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg in Belgien, F1-361 BAR4 (PN?) Berlinges, Berlinges Bormans, Cart. de St. Lambert 1, 40f. (1079), s. PN, Suffix inge
Berlingen, 9. Jh., bei Saarburg, F1-365 BARD2 (PN) Barcelinga (2), Berzelingen Be. Nr. 135 (893), Berzilinga tr. W. 1 Nr. 198 (830), Bercilingua (!) tr. W. 1 Nr. 251 (830), s. PN, Suffix inge
Berlingen, 9. Jh., an dem Bodensee, F1-398 BER1 (PN) Berenwanc (1), Berenwanc Ng. Nr. 606 (894), Pernanc Ng. Nr. 776 (982), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, später Suffix inge
Berlingen, 9. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F1-404 BER1 (PN) Bercilinga F2-1501, Bercilinga Trad. Wiz. (830), Suffix inge
Berlingen, 8. Jh., (F2-1502) bei Wittlich in der Eifel, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelingas (1) (bei Prüm nördlich Triers), Bertelingas H. Nr. 39 (720)
Berlinghausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 35, (Conrayd van) Berlekusin (1349), s. PN Berilo?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Berlinghausen“, 16. Jh. wüst in Attendorn, ON Olpe 36, Bernynckhuesen (1516), s. PN Berilo bzw. Berni bzw. Bern, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Berlinghof,? 12. Jh., bei Bönen bei Hamm?, F1-365 BARD2 (PN) Berdinkhoven, Berdinkhoven, Sb. Nr. 88 (1185) Original, s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Berlingsen, 13. Jh., in Möhnesee, s. ON Soest, (in) Berninchusen, Westfäl. UB 7, 158, Nr. 369 (1231), s. PN Bern(o), Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bern bzw. Berno“
Berlingsen, 12. Jh., bei Drolshagen, bei Olpe, s. ON Soest 62 Bertelinghusen (1151), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Berloz, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-407 ### Peraloh (2), Bierlos Kurth 1 371 (1180), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Berlstedt, 9. Jh., bei Weimar, F1-403 BER1 (PN) Berolfestat°, Berolfestat Dr. tr. öfter, Berolfesstaht (!) Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, Berlstedt, 11. Jh., bei Weimar F1-407 ### Beristat (3), Berstat Dob. 1 Nr. 630 (um 1013), gehört nach F2-1507 zu Berolfestat F1-403
Berlstedt Gehren HELD
Bermaringen Ulm HELD
Bermatingen, 8. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F1-428 BERHT2 (PN) Perahtmotingas°, Perahtmotingas Ng. Nr. 102 (um 787), Perahtmuotingas Ng. Nr. 86 (um 784), Peremotinga Ng. Nr. 586 (889), Bermuatingas (779) u. ö. (Permodingas 779, Bermötingen), s. PN, Suffix inga
Bermbach, 8. Jh., bei Idstein in dem (früheren) Oberlahnkreis, pag. Loganahi infer., F1-361 BAR4 (PN?) Barenbach° F2-1499, Barenbach Laur. Nr. 3170 (8. Jh.), (in) Barnbehhin Dr. Nr. 395 (821), Nr. 429 (824), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bermbach, 10. Jh., bei dem Speierbach, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (7a), Bermbach AA. 6 268 (987), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M., Bach
Bermbeck, 12. Jh., bei Herford bzw. in Hiddenhausen, F1-404 BER2 (Eber?) Bernebike, Bernebike Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 48 (in) Bernebike (1191), Abschrift 14. Jh., (in) Bernebeke (1191) Abschrift 14. Jh., (de) Bernebeke (13. Jh.) u. ö., s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bermberg, 11. Jh., unbestimmt an dem Vogelsberg in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F1-395 BER1 (PN) Berenberg (1), Bermberg Rth. 2 215 (1016), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bermeringen, 10. Jh., bei Château-Salins, pag. Salninsis, F1-401 BER1 (PN) Vermeringa F2-1501, Vermeringa (927), Bermeringen (1024), s. Reichsland 3, 78, s. PN, Suffix inge?
Bermersbach (bei Gengenbach) Gengenbach HELD
Bermersheim, 8. Jh., bei Alzey, pag.Wormat., F1-401 BER1 (PN) Bermarsheim°, Bermarsheim Laur. Nr. 1047 (8. Jh.) Bermersheim Laur. Nr. 180 (8. Jh.), Nr. 1040 (8. Jh.), Nr. 1042 (9. Jh.) u. s. w., Bermarsheim marca Laur. Nr. 1046 (8. Jh.), Nr. 1047 (8. Jh.) u. ö. (Bermersheimer marca, Bermerseimer marca, Bermersheim marca, Bermersheim marcha, Bermerheim marca, Bermersheim, Bermarsheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Rheinland-Pfalz 38
Bermersheim, 8. Jh., bei Worms, F1-402 BER1 (PN) Bermodesheim (1), Bermodesheim Laur. Nr. 1450 (8. Jh.), Nr. 1066 (9. Jh.), Nr. 1069 (9. Jh.) u. s. w., Bermotesheim Laur. Nr. 3419 (8. Jh.), Nr. 3450 (8. Jh.), Nr. 1031 (9. Jh.), Bermutisheim Laur. Nr. 1067 (9. Jh.) u. ö. (Bermutesheim, Bermodesheim marca, Bermesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bermersheim (vor der Höhe) Eibingen HELD
Bermheid“, 12. Jh., mit Bezug zu Mainz, F1-431 ### Bermheid, Bermheid Gud. 1 154 (1144), s. hede, heide, mnd., F., Heide, unbebautes Land, nutzbares Wildland
Bermicke“, 15. Jh., wüst zwischen Mecklinghausen und Niederhelden, ON Olpe 36, Berbeke (1402), s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, mnd.?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Waldbach“
Bermicke“, 16. Jh., südlich Brachtpes, ON Olpe38, (Christgenn in) Bermecke (1536), s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, mnd.?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Waldbach“
Bermingahem°“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-431 Bermingahem°, Bermingahem Pol. Sith. S. 398 (9. Jh.), s. Berningahem unter BERA (in Flussnamen), Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bermothem“, 11. Jh., wüst bei Osterwick bei Coesfeld, F1-402 BER1 (PN) Bermodesheim (3), s. Bergmotheim F2-1501, Bermothem Erh. 1 Nr. 918 (1030), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Bleck bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld
Bermsgrün Schwarzenberg HELD
Bermuthshain, 11. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F2-1231 WAR (PN) Warmundessneida, Warmundessneida, s. PN, (nach F2-1231) sneida, ahd., F., der durch Einscheiden von Zeichen in die Bäume bezeichnete Weg, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Bern, 12. Jh., an der Aare zwischen Jura und Alpen in der Schweiz, 1. 12. 1208 erstmals urkundlich belegt, vielleicht aus *berna, kelt., Sb., Kluft, Schlitz, s. (mittelirisch berna) F1-404 BER2 (Eber?) Bern, s. brena, mlat., briganum, bernum, gall., Gebüsch, Gestrüpp?, (1152), deutsch?, Donb60, rund 123000 Einwohner, 1160/1191 dritte Neugründung des Herzogs von Zähringen, (Burcardus de) Berne (1208) Original, (burgensibus de) Berno (in Burgundia) (1218), (in civitate) Berno (1223) u. ö., Übernahme des Namens von Verona wegen der Markgrafschaft von Verona und Dietrich von Bern, kaum unmittelbare Verbindung mit der 1984 gefundenen Inschrift Bernodor als möglichem Namen für ein keltisches oppidum in der großen Aareschlaufe unterhalb Berns, Bundesstadt der Schweiz
Bern, 12. Jh., bei Herpt in Nordbrabant, F1-404 BER2 (Eber? bzw. Bär bzw. Wald bzw. Ebene?) Berna (2), Berna Mir. 1 173 (1134), 290 (1196), Piot2 Nr. 55 (1148), Oork. Nr. 152 (1175), vielleicht zu ber, Eber, s. F1-641?
Bern, 8. Jh., in Nordbrabant, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (11) a westrheinische Orte, Buria Hermans 2 (722), s. F1-404?
Bern* (Ka, RS) Aarberg, Aargau, Baden, Basel (FBtm), Biel, Burgdorf, Echallens, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Grandson, Greyerz, Haslital, Jura, Lausanne (Hochstift), Lausanne (RS), Moutier, Murten, Neuenburg, (Neuveville,) Neuenstadt, Payerne, Rapperswil, Sankt Gallen (RAbtei), Saint-Maurice, (Sankt Moritz,) Schweiz, Solothurn, Waadt, Wangen, Zähringen, Zehngerichtenbund, Zürich (RS) HELD
Berna, 9. Jh.? bzw. 11. Jh., wüst bei Bischweiler bei Saarbrücken, F1-404 BER2 (Eber) Berna (3) F2-1501, Berna P. Scr. 13, 424 (11. Jh.), Hinkmar von Reims (um 850), Böhmer 230 (1152), s. Sabler, G. v., SB. d. altertumsforschenden Gesellschaft zu Pernau in Estland Bd. 7 (1912), 167 (über den Ursprung des Namens Pernau)
Bernah(er marca)°“, 9. Jh., pag. Hessin, F1-394 BER1 (PN) Bernah(er marca), Bernah(er marca) Laur. Nr. 3587 (9. Jh.), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Bernardeskercha“, 11. Jh., bei Schoorl in (der Provinz) Zeeland, F1-400 BER1 (PN) Bernardeskercha, Bernardeskercha Wauters 1 588 (1094), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Bernardin s. Bernerdin HELD
Bernau, 11. Jh., bei Seding in der Steiermark, F1-394 BER1 (PN) Perenovua (1), Perenovua Zahn (um 1005), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Bernau, 12. Jh., bei Sankt Blasien, F1-394 BER1 (PN) Perenovua (2), Bernowa Wirt. UB. 2 Nr. 351 (1157), Bernovva Krieger (1173), s. PN, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden
Bernau, 12. Jh., bei Heidenheim oder bei Feuchtwangen, F1-394 BER1 (PN) Perenovua (3), Pernouha Fuldaer Trad. Cod. Eberh. (12. Jh.), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Bernau, 12. Jh., im Chiemgau bei Traunstein, F1-394 BER1 (PN) Perenovua (4), Pernouua Mitt. d. Inst. 3 83 (12. Jh.), nach F1-394 kaum von dem PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Bernau (Bernau bei Berlin), 13. Jh., nördlich Berlins (Stadt in dem Landkreis Barnim), Donb61, rund 36000 Einwohner, seit dem Anfang des 13. Jh.s Marktort, (preposito ecclesie de) Bernow (1296) Original, Sitz eines Propstes, (in civitate antiqua) Bernau (1300), (de) Barnow (1305), Bernau (1775), 1945 Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutrschland, s. bāre (1), bār, mnd., M., Bär?, bēre (1), mnd., M., Bär?, bēre (2), mnd., M., Eber
Bernau* (bei Leibstadt im Aargau) (Ht) Roll HELD
Bernbach, 9. Jh., bei Aichach in Oberbayern, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (4), Pernbach MB. 6 46 (um 1080), Pernopah Bitterauf Nr. 108 (782), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 10
Bernbach, 12. Jh., bei Gelnhausen, F1-394f. BER1 (PN) Berenbach (7), Berenbach Ww. 4 Nr. 91 (1137), Bernbach Reimer 101 (1167), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-405, s. Freigericht
Bernbach (M.), 12. Jh., bei Maria Zell bei Wildalpen in der Steiermark, F1-398 BER1 (PN) Perenwac (2), Pernwach Zahn (1195), s. PN, s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut
Bernbach, 12. Jh., bei Gelnhausen, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (3), Berbach Rossel Nr. 18 (1158), Berbach Gud. 1 118 (1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Bermbach, Pernpach, s. F1-394f.
Bernberg, 9. Jh., unbestimmt bei Römhild, pag. Grabfeld, F1-395 BER1 (PN)?, Berenberg (2), Bernberg Dr. Nr. 596 (897), s. Thüringen 145, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, nach F1-395 sicher nicht von dem Personennamen
Bernburg, 10. Jh., (Stadt) an der unteren Saale, in Anhalt (Sachsen-Anhalt), F1-395 BER1 (PN) Berneburg, Berneburg Rth. (bzw. Rht?) Nr. 280 (980), Berneburh P. Scr. 6 776 (1138), Berneborch Schulze1 10 (1186), (1199), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 37, 4350 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, Donb61, Kreisstadt und VG, Bergstadt mit Burg bzw. Schloss auf dem westlichen Saaleufer, Talstadt (Altstadt und Neustadt) auf dem östlichen Saaleufer, rund 31000 Einwohner, Brandanburg (960) Irrtum des Schreibers?, Berneburch (1138), askanisches Gut seit dem 12. Jh. (wahrscheinlich älter), Berneborch (1186) Original, Entwicklung zur Stadt seit dem 13. Jh., Bernburch (1330) Original, bis zum 18. Jahrhundert Residenz Anhalts, 1825 Bergstadt und Talstadt vereinigt, 1945 Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN Bero oder Berno?, s. *bero? (2), as., sw. M. (n): nhd. Bär (M.) (1)?, s. bėrnian?, as., sw. V., brennen?
Bernburg* (Bg, Residenz) Anhalt, Anhalt-Bernburg HELD
Bernburg (bei Rottweil) Rottweil HELD
Berncollen“, 12. Jh., mit Bezug zu Mettlach und dem Mittelrhein, F1-397 BER1 (PN) Berncollen, Berncollen Be. 2 S. 348 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnung, s. PN
Berndle (N.). 11. Jh., Weiden (F. Pl.) an dem Fuß des Oerli in (dem Kanton) Appenzell, F1-395 BER1 (PN) Perental, Perental Sankt Gallen Nr. 822 (1061), s. PN?, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, nicht von dem PN?, s. Perntal
Berndorf, 10. Jh.?, bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (1), Beranthorp Wg. tr. C. 445, Berndorpe Erh. reg. 2 Nr. 2325 (1194), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berndorf (Oberberndorf und Niederberndorf), 11. Jh., bei Meschede, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (2), Berendorf Sb. Nr. 30 (1072) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 58 Berendorf (zu 1072) 12. Jh., Berendorph (1124/1125), (de) Berrentorp (um 1190) Abschrift erste Hälfte 13. Jh., (in) inferiori Berendorp (1283), (zu) Obern Bernttorpe (1514), s. PN Bero, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Berendorf bzw. Dorf des Bero“
Berndorf, 8. Jh., bei Neumarkt nordöstlich Salzburgs, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (3), Perindorf J. S. 225 (um 1030), S. 292 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 22 (11. Jh.), S. 44 (11. Jh.), Perndorf J. S. 40 (8. Jh.), 42 (8. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Berndorf, 11. Jh., bei Erding südöstlich Freisings, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (4), Perandorf Meichelbeck Nr. 1228 (11. Jh.), Berandorf Mitt. des Inst. 3 88 (991-1023), Perindorf Mondschein 2 (1126), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Berndorf, 9. Jh., bei Landshut, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (5), Perindorf R. Nr. 24 (829), Perndorf MB. 25 Nr. 6 (um 1184), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Berndorf, 12. Jh., bei Graz, F1-397f. BER1 (PN) Beranthorp (9), Perindorf Zahn (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Berndorf, 12. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F1-397f. BER1 (PN) Beranthorp (10), Perndorf Zahn (um 1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Berndorf, 12. Jh., südlich Wiens in dem Triestingtal (in dem Bezirk Baden), Donb61, rund 9000 Einwohner, mittelalterliches Angerdorf, Perimdorf (1133), Perndorf (1380), 1843 Gründung einer 1850 durch Krupp übernommenen Metallwarenfabrik, seit 1886 planmäßig als Industrieort ausgebaut, 1900 Stadt, Niederöstereich, s. PN Bero, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Berndorp“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda?, F1-397f. BER1 (PN) Beranthorp (10a), Berndorp Schn. Nr. 277 (815), fehlt bei Dr., s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Berndshofen Stetten HELD
Berndten (Großberndten und Kleinberndten), 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, pag. Altgewe, F1-423 BERGA (Berg) Bergeriden, Beregrede Dr. tr. c. 38, 215, Bergeriden Dob. 1 Nr. 1057 (1100), Peregerieden Dob. 2 (12. Jh.), as.?
Berne, 12. Jh., bei Elsfleth, F1-404 BER2 (Eber?) Berna (1), Berna Brem. UB. Nr. 43 (1149), s. Niedersachsen 93, as., s. F1-467
Berne, 8. Jh., in Nordbrabant, pag. Testarbanti, F1-467 ### Birni, Birni H. Nr. 32 (709), Byrnen bzw. Birnensis P. Scr. 16 710f. zu den Jahren 1132, 1134 (Ann. Rodenses), s. Berna F1-404
Berne Oldenburg HELD
Bernecen“, 13. Jh., wüst nördlich Wahmbecks bei Northeim, s. ON Northeim 53 Bernersen Falckenheiner, Geschichte S. VII, Nr. 3 (1. Hälfte 13. Jh.), s. PN Bernheri, zu bero, ahd., M., Bär, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Berneck (Bad Berneck), 12. Jh., in Oberfranken, F1-395f. BER1 (PN) Bernegge (5), Bernecke Fr. 2 Nr. 111 (1168), s. PN, s. Bayern 57, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Berneck, 12. Jh., bei Nagold, F 395f. BER1 (PN) Bernegge (2), Berneck Wirt. UB. 1 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 74f., s. PN, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Berneck Bayreuth HELD
Berneck (bei Altensteig) Gültlingen, s, Zotter von Berneck HELD
Bernegge“, 10. Jh., bei Sankt Gallen, F1-395f. BER1 (PN) Bernegge (1), Bernegge P. 2 158 (Casus S. Galli), s. PN, s. ekka*, ahd., st. F., Schneide, Spitze, Ecke
Bernegger* (RRi) HELD
Bernerdiggerode“, 11. Jh., wüst bei Ilsenburg, F1-401 BER1 (PN) Bernerdiggerode, Bernerdiggerode Ils. S. 2 (1018), Anh. Nr. 339 (1148) Original, s. Hzv. 3 264, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bernerdin* (RRi) (Bernardin) Hohenheim HELD
Bernersdorf, 12. Jh., an der Pulka bzw. Pulkau, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (3), s. PN, s. Pernerdorf
Bernesrode“, 12. Jh., wüst östlich Rittmarshausen bei Göttingen, ON Göttingen 42, Bernesrothe UB Hochstift Hildesheim 1147 (1103) u. ö., s. PN Bern, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Bernsrodung“
Bernesse“, 12. Jh., unbestimmt bei Zaamslag und Axel in (der Provinz) Zeeland (in den Niederlanden), F1-407 ### Bernesse, Bernesse Lk. Nr. 277 (1163)
Bernestorp s. Barnstorf, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-398 BER1 (PN) Bernestorp (2) (bzw. unbestimmt)
Bernet“ (ter Bernet), 12. Jh., bei Diepenheim in (der Provinz) Overijssel, F1-404 BER2 (Eber) Bernet, (ter) Bernet Philippi-D. Nr. 510 (1188)
Bernewide“, 12. Jh., wüst bei Neuenkirchen bei Vechta, F1-405 BER2 (Eber?) Bernewide, Bernewide Erh. 2, Nr. 487 (1189), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Berngau Bayern HELD
Berngerod Schlitz genannt von Görtz HELD
Bernhalleshusen°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-402 BER1 (PN) Bernhalleshusen°, Bernhalleshusen Wg. tr. C. 69, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bernhard, 10. Jh., bei Sonneberg, pag. Grabfeld, F1-397 BER1 (PN) Bernriod (1), Bernriod Dr. Nr. 707 (10. Jh.), Berenrod Jacob 23 (um 927), Bernrit Jacob 23 (1187), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Bernhardesrode, 12. Jh., wüst bei Reinstedt bei Ballenstedt, F1-400f. BER1 (PN) Bernhardesrotha (4), Bernhardesrode Wern. (1194), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bernhardesroth“, 10. Jh., wüst im Unterwesterwald, F1-400 BER1 (PN) Bernhardesrotha (2), Bernhardesroth Be. 1 264 (959) Original, s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Bernhardshöfe, 12. Jh., bei Achern, F1-402 BER1 (PN) Bernoldeshoven, Bernoldeshoven Wirt. UB. 2 (um 1150), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bernhardzell, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-401 BER1 (PN) Pernhartescella°, Pernhartescella Ng. Nr. 629 (898), Bernhardicella P. 2 79 (Ekkeh. Casus s. Galli), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Bernhartdeshusun“, 9. Jh., wüst bei Dossenheim, pag. Lobodung., F1-400 BER1 (PN) Berahartashusun (!) (2), Bernhartdeshusun Laur. Nr. 413 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bernharterot, ?, wüst bei Hersfeld, F1-401f. BER1 (PN) Bernhardesrotha (3), Bernharterot Ld. 2 149, s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Bernharteswilre“, 12. Jh., wüst bei Derlingen bei Maulbronn, F1-401 BER1 (PN) Bernharteswilre Wirt. UB. 2 Nr. 484 (1194), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bernhausen, 12. Jh., bei Stuttgart, F1-396 BER1 (PN) Berinhuson (2), Berinhusin P. Scr. 10 (1852), S. 55 (12. Jh.), Bernhusin Wirt. UB. 2 Nr. 316 (12. Jh.), (nicht Benvenhusin, sondern) Bervuonhuson Wirt. UB. 2 (1114), F2-1500, s. PN, s. Baden-Württemberg 75, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Filderstadt, 20. Jh., südwestlich Esslingens und südlich Stuttgarts auf der inneren Filderhochfläche an dem Rande des nördlichen Schönbuchs, Donb175
Bernhausen* (bei Filderstadt) (FreiH, RRi) Herwarth von Bittenfeld HELD
Bernheim, nordwestlich Ansbache, F1-396 s. Burgbernheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bernheim, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-396 BER1 (PN) Berenheim (2), Pernheim P. u. Gr. 2 24 (12. Jh.), s. PN, heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bernheim* (Burgbernheim) (RRi) HELD
Bernherssen“, 12. Jh., wüst nordöstlich Güntersens nahe der Auschnippe bei Göttingen, ON Göttingen 43, Bernereshusen MGH DO III. 871 (997) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Bernheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bernherishaus“
Bernheze, 12. Jh., bei Dinther in (der Provinz) Nordbrabant, F1-404 BER2 (Eber?) Bernehese, Bernehese NG. 2 110 (1196) Original, Bernese NG. 2 110 (um 1196) Original
Bernhold* (RRi) s. Bernhold von Eschau HELD
Bernhold von Eschau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Bernhoupten“, 12. Jh., wüst an dem Erlibach bei Freiburg im Breisgau, F1-396 BER1 (PN) Bernhoupten (1), Bernhoupten Krieger (zu 1112), s. PN?, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze, kaum von dem PN
Bernincthorpe s. Baringdorf, 12. Jh., bei Wallenbrück bei Herford, F1-399 BER1 (PN) Bernincthorpe
Berningahem“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-399 BER1 (PN) Berningahem, Berningahem Pol. Sith. S. 398, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Berninghusen” s. Barmeyer, 12. Jh., ein Hof bei Enger bei Herford, F1-399 BER1 (PN) Berninghusen
Bernkaldeshusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, Bernkaldeshusen Wg. tr. C. 14, s. Dürre 38, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bernkastel°, 6. Jh.?, Bernkastel(-Kues) an der Mosel zwischen Trier und Koblenz, F1-396 BER1 (PN) Berincastel°, Berincastel Hf. 2 156 (1036) unecht, Be. Nr. 309 (1037), Berencastel Be. Nr. 397 (1098), (in) Berencastele Be. Nr. 303 (1030) u. ö. (Berencasdel!, Berencastel), s. PN Bero, s. Rheinland-Pfalz 38, s. kastel, ahd., N., Kastell, Burg, s. Princastellum, 6. Jh., F2-496, Donb61, Stadt und VG zu beiden Seiten der Mittleren Mosel zwischen Trier und Koblenz, um 400 Errichtung eines röm. Kastells, Princastellum (496/506) nach Abschrift um 700 Abschrift 13./14. Jh., Berencastele (1030), Berincastel (11. Jh.), Berncastell (1181), 1291 Führung eines Stadtsiegels, Berncastel (1315), Berncastel (1569), 1794 Frankreich, 1815 Preußen, Kreisstadt, 1905 Zusammenschluss mit Kues, 1946 Rheinland-Pfalz
Bernkastel Blieskastel HELD
Bernkstel-Kues s. Bernkastel, Kues, Donb61, rund 23000 Einwohner
Bernloh, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wall bei Miesbach, F1-397 BER1 (PN) Perinloh (2), Bernloh Weninger 17 (1145), s. PN, s. lōch (1), mhd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Bernloh, 12. Jh., bei Münsingen, F1-397 BER1 (PN) Perinloh (3), Bernloch Wirt. UB. 2 Nr. 386 (1161), s. PN, s. lōch (1), mhd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Bernlohe* (RRi) HELD
Bernnesheim°“, 10. Jh., in dem Elsass, in comitatu Bernhardi, F1-398 BER1 (PN) Bernnesheim°, Bernnesheim MGd. 1 (953), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. a. F1-463 Birinheim (1a) Laur. Nr. 69 (953) sprachlich zum Nom. Berin, nicht zu Bero gehörig
Bernoldesbach°“, 8. Jh., bei Münsingen östlich Reutlingens, pag. Alemann., F1-402 BER1 (PN) Bernoldesbach°, unbestimmt nach Memminger, Württemb. Jb. 1830, Bernoldesbach Laur. Nr. 3222 (8. Jh.), Bertoldesbach nach F1-402 wohl dafür Laur. Nr. 3224 (8. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bernolsheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, pag. Alsat., F1-402 BER1 (PN) Beroldesheim (1), Beroldasheim Dr. Nr. 148 (8. Jh.), Bernesheim Chron. Laur. (921), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bernreut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-397 BER1 (PN) Bernriod, Bernreut MB. 13 161 (1138), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Bernreuth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-397 BER1 (PN) Bernriod, F2-1500 Bennenruit Ziegelhöfer 138 (1146), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. F1-401
Bernreuth, 12. Jh., bei Lichtenfels in Oberfranken, F1-401f. BER1 (PN) Bernhardesrotha (5), Perhartsruit MB. 25, 546 (1119) Original, Bernhardtsruit Beck2 S. 67 (1140), Bernruit (1119), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. F1-297
Bernricht, 12. Jh., bei Amberg, F1-397 BER1 (PN) Bernriod (4), Perenriut Fr. 2 8 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Bernried, 12. Jh., bei Tettnang, F1-397 BER1 (PN) Bernriod (2), Bernrith Wirt. UB. 2 Nr. 399 (1172), Berinrieth Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Bernriet, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-397 BER1 (PN) Bernriet, Bernriet Dob. 2 Nr. 765 (1187), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Bernriod s. Bernhard
Bernroth, 12. Jh., bei Bamberg, F1-397 BER1 (PN) Bernriod (5) (1144), Bernrode Ziegelhöfer 27 (1144), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bernroth Schrottenberg HELD
Bernsdorf, 12. Jh., bei Pottenstein, F1-403 BER1 (PN) Perwolfesdorf, Perwolfesdorf FA. 4 Nr. 65 (um 1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bernsdorf (in der Oberlausitzbzw. obersorb. Njedźichow), 15. Jh., (Stadt und VG) nördlich Kamenzs und südwestlich Hoyerswerdas bei Bautzen, Donb62, rund 7000 Einwohner, Bernsdorff (1494), Wendisch Bernsdorf (1774), obersorbisch Nischichow (1719), Njedzichow (1843), s. PN mhd. Bernhart?, s. obersorb. PN Nezdich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf?, 1945 Sachsen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachen in der Bundesrepublik
Bernsen, 12. Jh., in Auetal in Schaumburg, F1-398 BER1 (PN) Bernessen bei Rinteln, s. GOV Schaumburg 79, (in) Bernessen Westfäl. UB. 2 293 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, der 1153-1170 zu den Gütern des Edelherrn Mirabilis zählte, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. PN Bern (zu bero, ahd., M., Bär), s. as. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Bernsen“, 13. Jh., wüst wohl nördlich Meißens“ zwischen Dankersen und Meißen“ oder nahe Minden, ON Minden 57 (de decima in) Be(re)ndessen Rasche Necrologien 156 Z. 6 (13. Jh.), u. ö., s. PN Berndag, s. hūs, mnd., N., Haus, „Berndagshaus“
Bernsen“, 14. Jh., wüst westlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 46, Birnsin Desel Lippoldsberg 119 (1380) u. ö., s. PN Bern, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bernshaus“
Bernshausen, 11. Jh., bei Duderstadt bzw. bei bzw. in Seeburg bei Göttingen, pag. Techengowa und Lisga, F1-400 BER1 (PN) Berahartashusun (3), Bernhardeshusun Wg. tr. C. 354, Bernesau Osn. UB. Nr. 151 (1059), Gud. 1 374 (1059), 376 (1059), Berneshusun Erh. 1 Nr. 865 (1016) u. ö. (Berneshusun, Berneshuson), , ON Göttingen 44, Bernhardeshusun Trad. Corb. 107 (826-876) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Bernhard? bzw. PN Bern?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bern(hard)shaus“
Bernshausen, 9. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F1-401 BER1 (PN) Berenhereshusen, Berenhereshusen Dr. tr. c. 36 (852), Bernereshusen MGd. 2 (997), s. PN, s. hūs, ahd., N., Haus
Bernshausen (bei Schlitz) Schlitz genannt von Görtz HELD
Bernsol“, 12. Jh., bei Durlach, F1-404 BER2 (Eber) Bernsol, Bernsol Krieger (1110)
Bernsrode, 10. Jh., wüst bei Kelbra bei Sangerhausen, F1-400 BER1 (PN) Bernhardesrotha (1), Bernhardesrotha MGd. 1 (961), Bernhardesrod MGd. 2 (973), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bernstadt?, ?, nach Hülsen S. 90 eine Flur bei Quembach bei Wetzlar, F1-397 BER1 (PN) Berenscehit, Berenscehit Laur. Nr. 3704, s. PN
Bernstadt (in Schlesien) Oels HELD
Bernstein, 12. Jh., eine wüste Burg bei Aachen, F1-404f. BER2 (Eber) Berensteyn (1), (in) Berensteyn Lac. 1 Nr. 562 (1198), Berenstein P. Scr. 16 686 (1172), stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Bernstein* (Burgenland) (Ht) HELD
Bernstein* (RRi) Höchst HELD
Bernstein (bei Sulz am Neckar), Württemberg HELD
Bernstorp*, 13. Jh., wüst östlich Düendorfs bei Hannover, ON Hannover 43, Bernstorpe UB Wunstorf 16 (129= und zweimal, s. PN Berni bzw. Bern, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Berndsdorf“
Bernterode, 12. Jh., bei Worbis, F1-398 BER1 (PN) Bernesrout, Bernesrout Dob. 2 Nr. 474 (1174), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bernterode, 10. Jh., bei Worbis, F1-426 BERHT2 (PN) Berhtelesrode (1), Berhtelesrode Dr. Nr. 712 (996), s. Dob. 1 Nr. 457, Berterode Wern. (um 1194), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bernuffe“, ?, ein Gau an der in die Lahn fließenden Perf, F1-404 BER1? Bernuffe F2-1501, Bernuffe Tr. Fuld. Dr. 6, 109
Bernulueshusen°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei und Fulda, F1-403 BER1 (PN) Bernulueshusen°, Bernulueshusen Wg. tr. C. 10. Bernolfeshusun Dr. Nr. 704 (10. Jh.), s. PN Bernulf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bernwartshausen, 9. Jh., bei Northeim, F1-403 BER1 (PN) Bernwardeshusen°, Bernwardeshusen Wg. tr. C. 177 (9. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Berwartshausen, 16. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 53
Bernweiler, 8. Jh., bei Thann im Elsass, F1-361 BAR4 (PN?) Barunwilare (1), Barunwilare Schpf. Nr. 60 (784), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bernyncthorp“, 14. Jh., wüst vielleicht bei Lügde bei Lippe, s. ON Lippe 68 Berlincdorpe LRNF (1358-1360), s. PN Berno?, zu bero, as., M., Bär, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Siedlung (der Leute) des Berno“
Beroa°“, 11. Jh., bei Beuron an der Donau, F1-431 ### Beroa°, Beroa Z. G. O. 9, 211-213 (1092) (in comitatu montium qui vocantur Serrae), Förstemann meinte statt Berga
Beroldingen* (FreiH, G, RRi) Schwarzburg HELD
Berolfesbach s. Glasebach (M.) nordöstlich Fuldas
Berolfesheim, 8. Jh., südwestlich Mainzs, F1-403 BER1 (PN) Berolfesheim (1), Berolfesheim Schn. (790), Dr. ebenda Nr. 106 Beralfesheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Berolzheim, 9. Jh., bei Tauberbischofsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-403 BER1 (PN) Berolfesheim (2), Berolfesheim Laur. Nr. 2619 (zu 816), Berolsheim Krieger (um 1050), Berolfesheim, Berolveshen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Beromünster, 11. Jh., bei Luzern, F1-407 ### Peremunstere°, Peremunstere Ng. Nr. 822 (1050), s. Beronia, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Beromünster Lenzburg, Unterwalden HELD
Beronowilare s. Ober-Barville in Lothringen
Berquen, 12. Jh., bei Outreau in dem Département Pas de Calais, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (28), Berkem Kurth 1 279 (1112), Berchem Kurth 1 279 (1173), „Bergheim“
Berrelderot“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-431 ### Berrelderot, Berrelderot Lac. 1 Nr. 436 (um 1170), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Berrenbruch“, 12. Jh., bei Herzogenrath bei Aachen, F1-404 BER2 (Eber?) Berrenbruch, Berrenbruch Knipping Nr. 389 (1146) Original, Berenbruch Mir. 3 708 (1147), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Berresheim, 12. Jh., bei Mayen, F1-402 BER1 (PN) Bermodesheim (2), Bermodasheim Be. Nr. 445 (1121) Original, Bermudesheim Be. Nr. 504 (1138), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Berrweiler, 8. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F 361 BAR4 (PN?) Barunwilare (2), Barorewillare Schpf. Nr. 72 (796), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Berrweiler Waldner von Freundstein HELD
BERS (Flechtzaun), 9. Jh., s. bersa, mlat., F., Flechtzaun, Einfriedung, s. *bers-, kelt.(armorik.),V., einfriedigen
Berschetz Istrien HELD
Berschweiler s. Marpingen, 11. Jh., an der Ill und an dem Alsbach in dem Alstal nördlich Saarbrückens, Donb395
Berse, 12. Jh., Beerse bei Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, F1-405 BERA (in Flussnamen) Berse, Berse Affl. 262 (1187), s. Beerse (F.) in Nordbrabant
Bersen?, 11. Jh., bei Beckum, F1-429 ### Berison, Berison bzw. Birison Frek. (11. Jh.), Hzbr. (1088), Berse Erh. 2 S. 569 (1198), nach F1-429 s. baris, got., Sb., Gerste?, as., s. Beesen
Bersen (Großbersen und Kleinbersen), 10. Jh., im Westen Niedersachsens an dem Hümmling, F1-431 ### Bernsiun, Bernsiun Osnabrück. UB. Nr. 80 (um 919), Birsun Osnabrück. UB. S. 95f. (um 1000), Brisnun Osnabrück. UB. S. 95f. (um 1000), as., s. Niedersachsen 188
Bersenbrück, 13. Jh., (Stadt und Samtgemeinde) westlich der Hase bei Osnabrück, Bersenbrucge (13. Jh.), F1-405 BERA (in Flussnamen) Berse, s. brugge; brügge, mnd., F., Brücke; zu Grundbedeutungen Stamm, Bohle, Donb61, rund 28000 Einwohner, Bersinbrugge (1221) Orignal, Bersenbrugge (1231), 1231 dort von Graf Otto von Ravensburg ein Zisterzienserkloster gestiftet – 1786 aufgehoben, Bersenbrugge (1301), Berßenbrück (1723), in dem 19. Jh. Behördensitz, 1885-1992 Kreissitz, 1946 Niedersachsen, 1956 Stadtrecht, s. Gewässernamen *Bersina bzw. *Birsina, s. *bʰeres-, idg., Adj., schnell, Suffix in
Bersenbrück Osnabrück HELD
Bersethen“, 12. Jh., wüst bei Ankum bei Bersenbrück, F1-407 ### Bersethen, Bersethen Philippi-D. Nr. 30 (1188), as.
Bersleve, 12. Jh., wüst bei Magdeburg, F1-394 BER1 (PN) Bersleven, Bersleven Bode 323 (12. Jh.), Bereslove Hertel 482 (1145), Schmidt Nr. 210, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Berslinger Tal, 9. Jh., bei Schaffhausen, pag. Hegowe, F1-431 BERS (Flechtzaun) Bersininga, Bersininga Ng. Const. 2 570 (1094), Bersiningun Ng. Nr. 315 (846), Berselingen Ng. Nr. 754 (965) u. ö. (Persiningin, Perslinge, Berselingen), Suffix inga bzw. inge
Bersnicha°, 9. Jh., F1-431 s. Perschling
Bersrod 1971-1977 s. Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Bersrod Buseck HELD
Berssel, 11. Jh., bei Osterwieck bei Halberstadt, F1-463 BIR2 (PN) Birislae, Birislae Janicke Nr. 56 (1013) Abschrift, Birislevo Anh. Nr. 101 (1018), Bireslove Anh. Nr. 339 (1148) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Berstadt, 9. Jh., bei Büdingen, F1-407 ### Beristat (2), Berstat Dr. tr. Nr. 36 (852), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-425
Berstadt, 11. Jh., bei Echzell bei Büdingen, F1-425 BERHT2 (PN) Berhtenstat (1), Berhtenstat Dr. tr. c. 42, 140, 159, Berchtenstat MB. 29a 130 (1056), Berhtdenstat Lac. 1 Nr. 191 (1056), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-407
Berstede“, 14. Jh., wüst bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 59 (in) Berstede (um 1338), schwierig, zu bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber?, zu berkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke?, stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort
Berstett, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-365 vielleicht noch zu BARD2 (PN) Bardesteti, Bardesteti tr. W. 1 Nr. 138 (760), Bardestat Schpf. Nr. 115 (884), Bardestette Schpf. Nr. 223 (1074) u. ö. (Biristet, Bersteten), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Berstett* (FreiH, RRi) Dettlingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Berstheim, 11. Jh., bei Hagenau, F1-403 BER1 (PN) Berolfesheim (3), Berolvesheim Ww. ns. 6 194 (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bertanscotan s. Schotenberg bei Oldebroek in (der Provinz) Gelderland, F1-425
Bertegem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Huisse in (der Provinz) Ostflandern nordwestlich Audenaardes, F1-432 ### Bertingehem, (de) Bertingehem Duvivier 1 139 (1158), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bertelingas“ s. Berlingen, 8. Jh., (F2-1502) bei Wittlich in der Eifel, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelingas (1)
Bertelinghoven“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-427 BERHT2 (PN) Bertelinghoven, Bertelinghoven Lac. 1 Nr. 283 (1117), s. PN, Suffix inge, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Bertelsbeck, 13. Jh., in der Bauerschaft Elvert nördlich Lüdinghausens nördlich Burg Kakesbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld 55 (sculthetus de) Bertelswyck CTW 3 238 (13. Jh.) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. PN *Bertil, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Bertilswik“
Bertelwick“ bzw. Bertelswick, 12. Jh., wüst in der Bauerschaft Versmar nordwestlich Everswinkels bei Warendorf, F1-426 BERHT2 (PN) Berttelesvic, Berttelesvic Darpe 3 17 (12. Jh.), ON Münster (mansum in) Berttelesvic CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., s. PN Beraht, Suffix l, PN Bertil, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Bertilwik“
Berten, 12. Jh., bei Dünkirchen, F1-433 Bertuno, Bertuno, Bertine Flussname Baecker 43 (1182), s. Bertuno
Berteneshem°, 10. Jh., in (dem Bistum) Halberstadt?, F1-427 BERHT2 (PN) Berteneshem°, s. Bechtenesheim F1-384 F2-1502, Berteneshem Hf. 1 511 (um 970), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Berteroda, 12. Jh., bei Eisenach, F1-403 BER1 (PN) Bernwarterode, Bernwarterode Dob. 2 Nr. 421 (1170), s. PN Bernward, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-428
Berteroda, 10. Jh., bei Eisenach, F1-428 BERHT Berchtlougarod, Berchtlougarod W. 3 Nr. 30 (948), Bertlarode Dob. 2 Nr. 1041 (1197), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-403
Bertesfleit“, 12. Jh. in (der Provinz) Ostflandern?, F1-425 BERHT2 (PN) Bertesfleit, Bertesfleit Jaffé 1 581 (1157), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Berthahem, 11. Jh.?, in dem Bistum Metz, F1-424f. BERHT1 (hell) Berhtheim (2), Berthahem P. 10 571 (Chr. S. Hubert. Andag.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Grdg. Supplément au mémoire sur les anciens noms S. 9
Berthelincdorp“, 13. Jh., in Schwefe (Welfer) aufgegangen, s. ON Soest Berthelincdorp Westfäl. UB. 7, 1258, Nr. 2614 (1300), s. PN Berhtil(o), s. mnd. dorp, N., Dorf, s. „Siedlung (der Leute) des Berhtil(o)“
Berthelsdorf, 12. Jh., in Sachsen, F2-1502, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berthem, 12. Jh., wüst bei Schiffenberg bei Gießen, F1-424f. BERHT1 (hell), Berhtheim (3), Berthem Be. Nr. 523 (1141), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Berthem, 12. Jh., bei Löwen (in der Provinz) in Belgien, F1-424f. BERHT1 (hell) Berhtheim (4), Berthehem Dipl. 4 7, 343 (1155), Berchem (= Berthem?) Duvivier 1 134 (1115), Bertheim St. Lambert 1 35 (1090), Bertheheim St. Lambert 1 42 (1079) n. st. (!), 75 (1155), 78 (1155), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Berthen“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen?, F1-432 ### Berthen, Berthen Dob. 2 Nr. 989 (1195)
Berthensela°“, 10. Jh., in den Niederlanden, F1-425 BERHT2 (PN), Berthensela°, Berthensela Oork. Nr. 38 (966), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Berthersdorph“, 12. Jh., wüst bei Sömmerda bei Weißensee, F1-427 BERHT2 (PN) Berthersdorph, Berthersdorph Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Berthfurthcherca, 11. Jh., Sint-Andries bei Brügge in Westflandern, F1-383 ### Betferkerka (Straat bei Desselghem in Westflandern?), F2-1500 Berthfurthcherca Mir. 1 272 (1105), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, F1-432 ### Berthfurthcherca, Berthfurthcherca Affl. 20 (1100)
Berthier Neuenburg (Gt) HELD
Bertholde Baar, Bussen, Zähringen HELD
Bertholvesheim, 12. Jh., wüst bei Heidelberg, F1-429 BERHT2 (PN) Berahttolfesheim (2), Bertholvesheim Krieger (zu 1103), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bertild med in dic“, 12. Jh., in (der Pfarrei) Vladsloo (Flardeslo) in Westflandern, F1-427 BERHT2 (PN) Bertild med in dic, Bertild med in dic Hoop Nr. 22 (1176) Original, s. PN
Bertingaheim“, 9. Jh., unbestimmt, F1-426 BERHT2 (PN) Bertingaheim, F2-1502 Bertingaheim A. S. S. Juni 1, 202 (vor 829?), s. PN, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bertlich, Kreis Recklinghausen, s. F1-407, s. ON Soest Bertelwic REK 2, Nr. 1386 (nicht zu Berwicke), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Bertmer? oder Bettmer?, 11. Jh., bei Osterwick bei Coesfeld, F1-322 BAD2 (PN) Bademaraswik, Bademaraswik Zs. f. westfäl. Gesch. 16 43 (1032) bzw. Tibus S. 1104 Badarnarasuuik, Bademerswik Zs. f. westfäl. Gesch. 16 43 (1197), s. PN, s. wik, as., M., Wohnstätte, Dorf
Bertolderoth, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-429 BERHT2 (PN) Bertolderoth (1), Bertolderoth Or. Guelf. 4 Präf. 81 (1093), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Bertoldsbaar, 8. Jh., Baar (F.) bei Spaichingen südöstlich Rottweils in Schwaben, F1-428 BERHT2 (PN) Perahtoltispara, Perahtoltispara Ng. Nr. 61 (775), Perhtoltispara K. Nr. 118 (851), Perahtoltespara P. 2, 20f. (Vita St. Galli), K. Nr. 7 (763), Nr. 121 (854), Bertoltisbara Ng. Nr. 25 (759) u. ö. (Bertoltipara, Perahtoldipara, Perahtoldespara, Perahtoltaspara, Perichtoldesbara, Peractoltespara, Perctoltespara, Bertoltisbara, Bertoldesbara, Bertoltespara, Pertoltespara, in Bertoldesbare, in Bertoldesbaren), s. PN, s. Baar Baden-Württemberg 33
Bertoldsbaar* Baar HELD
Bertram* (RRi) HELD
Bertrand* (RRi) HELD
Bertrée, 11. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich, F1-427 BERHT2 (PN) Bertrehes, Bertrehes Piot2 Nr. 12 (um 1055) Abschrift, Bertreis Piot2 Nr. 38 (1139), s. PN
Bertremoville* (RRi) HELD
Bertringen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-427 BERHT2 (PN) Berteringa (Bertring bei Falkenberg in Lothringen), F2-1502, Berteringa Be 2 (Mettlacher Aufzeichnung 10.-12. Jh.), Bertenges Bouteiller 21 (12. Jh.), Bertinerega (848), Bertmeringen (857), Berthingen (1050), s. Reichsland 3, 81, s. PN, Suffix inge
Bertschikon, 12. Jh., bei Gossa in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-431 BERS (Flechtzaun) ?Bersinchovin, Bersinchovin Sankt Gallen 3 754 (12. Jh.), nach F1-431 hierher?, s. Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bertschweiler Waldner von Freundstein HELD
Bertuno, 7. Jh.?, Verton in dem Département Pas de Calais, F1-433 ### Bertuno, Bertuno Holder 1 408 (merowingische Münze)
Berum Ostfriesland HELD
Berus 1974 s. Überherrn, 13. Jh., westlich Saarbrückens zwischen dem Waldgebiet des Warndts und dem Saargau an der Grenze zu Frankreich, Donb641
Bervelde, 12. Jh., in (der Gemeinde) Destelbergen bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-360 BAR3 (bar bzw. bloß!) Barevelde, (de) Barevelde Potter 1 1Gem. Destelbergen S. 37 (1184) ohne Quelle, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Berverdiggerode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezu zu Anhalt, F1-403 BER1 (PN) Berverdiggerode, Berverdiggerode Anh. 1 Nr. 227 (1136) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Berwang, 14. Jh., im Rotlechtal im Außerfern, Berwang (1353), s. ber (2), bere, per, mhd., sw. M., Bär (M.) (1), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Berwang, 12. Jh., im bayerischen Schwaben, F1-398 BER1 (PN) Berenwanc, Berenwanch Miedel 46 (1172), s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Berwangen, 8. Jh., bei Eppingen, pag. Elsenzg., F1-398 BER1 (PN) Berenwanc (2), Berwangen Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), s. PN, wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Berwangen (bei Kirchardt) Helmstadt HELD
Berwartshausen, 16. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 53 Barverßhusen Kühlborn, Ortsnamen S. 21 (1580), s. PN Berwart, zu bero, ahd., M., Bär, ward, as., M., Wart, Hüter, s. hūs, mnd., N., Haus, s. Bernwartshausen, 9. Jh., bei Northeim, F1-403 BER1 (PN) Bernwardeshusen°
Berwartstein* (Ht) HELD
Berwerstein, 12. Jh., vielleicht im Elsass?, F1-403 BER1 (PN) Berwartstein, Berwartstein Anh. Nr. 389 (1152), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 41?, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Berwicke, 12. Jh., in Welver bei Soest, F1-407 ### Berewich, s. ON Soest (in) Berewich SUB 1 170, Nr. 127 (1193-1205), s. F1-407 unrichtig (mit Wiesen welche die Beer heißen), s. F1-426 unrichtig zu beraht bzw. BERHT2 (PN) (Bertelwic Knipping Nr. 1386 a. 1188 Original), s. *biru, as., F., Birne, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „umzäunte Wohnstätte bei Birnbäumen“
Berxbach, 9. Jh., in Luxemburg, F1-650 BURS (Porst) Bursbeka (2), Burschbach Font. 9 (13. Jh.), Busmerberg Font. 9 (853), s. Busbeka, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Berzdorf, 12. Jh., bei Köln, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelsdorf, Bertelsdorf Erzd. Cöln 6 68 (1173), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 68, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Berzdorf, 9. Jh., bei Brühl bei Köln, F1-542 (BORI)? Boresdorf (2a), Borestorp N. Arch. f. ä. d. Geschichte 13 (9. Jh.), F2-1508 Borestorp bei Brühl enthält wohl den Namen Liborius, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Besançon* (EStift, Residenz, freie RS) (Bisanz) Burgundischer Reichskreis, Frankreich, Konstanz, Lausanne, Metz (Hochstift), Straßburg (Hochstift) HELD
Besbeke s. Biessenbeek, F1-473f.
Besch, 11. Jh., bei Perl bei Saarburg, F1-433 ### Bessiaco (1), Bessiaco Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Marjan 3 (893)
Besch, 9. Jh., bei Schleiden, F1-433 Bessiaco (2), Bessyhc Marjan 3 (893), nach Marjan 3 Basilius
Bescheid, 11. Jh., (neben Bachscheid) bei Trier, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachsceith°, Bachsceith G. Nr. 44 (1030), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Beschling, 10. Jh., bei Bludenz, F1-371 ### Bassininga, Bassininga Zösmayr (!) bzw. Zösmair 5 (um 950), nach F1-371 Personenname Bassinius, s. PN, Suffix?
Beselich (Hof Beselich), 12. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, F1-433 ### Bessilich (2), Beselich Be. 2 Nr. 163 (1197), nach Marjan3 PN Basilius, s. Hessen 44
Beselo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-433 ### Beselo, Beselo Cod. Hirsaug. 48 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Besenbach s. Bessenbach Gemmingen, Heddesdorf (Hedersdorf) HELD
Besenfeld, 12. Jh., bei Freudenstadt, F1-388 ### Belserfelt, Belserfelt Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Besenhausen, 14. Jh., von etwa 1400 bis etwa 1550 wüst bei bzw. in Friedland bei Höttingen, ON Göttingen46, Besenhusen Wolf geschichte 1 55 (1307) u. ö., s. PN Biso?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bisoshaus“? oder zu bēse, bēsie*, mnd., F., Binse
Besenkamp, 10./11. Jh., in Enger bei Herford, s. ON Herford 49 (van) Bisencampe (10./11. Jh.) Inschrift, Bysencampe (Ende 12. Jh.), (de) Bysencampe (13. Jh.) u. ö., s. PN Biso mit nicht sicherer etymologischer Verbindung zu bisa, ahd., Sb. Nordwind oder bison, ahd., V. wild herumspringen?, kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. campus, lat., M., Feld, Kampffeld, s. F1-469 BIS
Besenrode“, 13. Jh., wüst unsicher südlich Niederganderns bei Göttingen, ON Göttingen 47, (de) Besenroth UB Fredelsloh 63 (1292) u. ö., s. PN Beso bzw. Biso, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Besosrodung“ oder zu bēse, bēsie*, mnd., F., Binse
Besigheim, 12. Jh., (Stadt und GVV) nordnordwestlich Ludwigsburgs und nördlich Stuttgarts an dem Einfluss der Enz in den Neckar in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-370 BAS (PN) Basincheim, Basincheim Würt. 86 (1153), s. Baden-Württemberg 77, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb62, rund 32000 Einwohner, Basincheim (1153) Gabe König Friedrichs I. Barbarossa an Markgraf Hermann III. von Baden, Stadtrecht um 1200, Basenkein (1231) Original, Basekain (1245) Abschrift 15. Jh., Besenkein (1257), 1277 oppidum, 1280 civitas, Besikem (1443), mittelalterliches Stadtbild mit Stadtkirche mit Schnitzaltar Christophs von Urach, Waldhornturm, Schochenturm, Besigheim (16. Jh.), 1559 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Baso, Suffix ing, „Heim der Leute des Baso“
Besigheim Baden, Baden-Durlach, Württemberg HELD
Besinga, 9. Jh., ?, F1-369 BAS (PN) Pasingas, Besinga Rübel 79 (896), s. PN, s. Suffix inga
Besingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar bzw. wüst südlich Osterodes bei Beiserfelde bei bzw. in Osterode, F1-369 BAS (PN) Pasingas (a) (Besingen), Besingen Bode 175 (1071) Original, ON Osterode 25, Besingen MGH DH IV. 311 (1071) Fälschung 12. Jh. u. ö., Beleg von 979 nicht hierher, schwierig, kaum s. PN, Suffix inge, Bezug zu unangenehm riechenden Kalkstein?
Besingroth“, 12. Jh., wüst nordöstlich Ilsenburgs, F1-370 BAS (PN) Besingroth, Besingroth Bode S. 285 (um 1163) Original, Besincheroht Bode 322 (um 1174), Bezingerode Bode Nr. 169 (1124), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Beslingen (Bellain), 7. Jh., südlich Malmedys, F1-474 ### Bisancium, Bisancium Font. 9 (690), Belslango Piot pag. (770), Bislanc P. 1, 489 (Hinc. Rem. Ann.), 3, 517 (Hlud. Germ. capit.), Belsonancum Greg. Tur. 8 21, wohl sicher undeutsch, s. Grdg. S. 63f.
Besse“, 11. Jh.?, bei Gudensberg bei Fritzlar, F1-433 ### Bessehe, Bessehe Ld. 2 61 (1112?), s. F2-475
Besse, 11. Jh.?, bei Fritzlar, pag. Hassorum, F2-475 ### Passahe°, Passahe Dr. tr. c. 6 102, s. Ld. 2, 61, gehört (nach F2-475) zu Bessehe F1-433, organisches b, s. F1-433
Bessenbach, 12. Jh., bei Aschaffenburg, F1-433 ### Bessembach, Bessembach Gud. 1 287 (1184), (de) Pessinbach MB. 7 71 (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bessenbach Gemmingen, Heddesdorf (Hedersdorf) HELD
Bessenich“, 12. Jh., (unbestimmt bzw.) bei Euskirchen, F1-433 bzw. F2-1502 Bessenich, Bessenich Be. Nr. 488 (1136) und Besuich Lac. 1 Nr. 341 (1140)
Besserer* (RRi) Bußmannshausen HELD
Besseringen, 11. Jh., bei Merzig, F1-381 BAZ (PN) Bezzeringa (unbestimmt), F2-1500 (de) Bezzeringa Be. Mettlacher Aufz. (1095), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 41, Suffix inge
Bessihem s. Beisheim, ?, vielleicht Beisheim F1-385, F1-433 ### Bessiheim° vel Begesheim
Bessingen, 8. Jh., bei Château-Salins, pag. Salinis, F1-322 BAD2 (PN) Badgisingas°, Baddgisingas Tr. W. 1 Nr. 264 (765), F2-1496 Bessingen, s. F1-504, s. PN, Suffix inga
Bessingen, 8. Jh., bei Château-Salins, F1-504 BOD3 (PN) Buatgisingas, s. Bisanga F1-469 F2-1506, Buatgisingas Tr. W. 1 Nr. 193 (764), Buadgisingas Tr. W. 1 Nr. 264 (795), s. PN, s. Harster, Suffix inga, s. F1-322
Bessingen (Abtsbessingen und Freienbessingen), 9. Jh. bei Schlotheim bei Frankenhausen, F1-379 BAZ (PN) Bezzinga (1), Bezzinga Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. c. 38 141, 157, Bezingin Dr. tr., c. 38 222, Bezzingen Dr. tr. c. 43 15, Beczingon Dob. 1 Nr. 497 (979) u. ö. (Bescingen, Bezzinge, Bessingen, Bezzingen), s. PN, Suffix inga, s. Thüringen 1
Bessingen, 11. Jh., östlich Gießens, F1-379f. BAZ (PN) Bezzinga (2), Bezcingen Dr. Nr. 754 (11. Jh.), Bezzingestat Dr. tr. c. 42, 181 (nach Ld.), s. PN, Suffix inge
Bessingen, 10. Jh., vielleicht Besenhausen bei Heiligenstadt, F1-385 ### Beisingen, Beisingen MGd. 2 (979) Original, Suffix inge
Bessingen“, 13. Jh., wüst überbaut in (Bad) Oeynhausen bzw. Rehme nördlich des Kappenberges in dem Bereich Niederbecksens bei Minden, ON Minden-Lübbecke 58 (fratribus dictis de) Besinghosen UB Barsinghausen 20 (1254) u. ö., s. PN Beso bzw. Bezo bzw. Besi bzw. Betzi bzw. Bessi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Besosleutehaus“
Bessingen s. Kleinbessingen
Bessinghausen, 9. Jh., bei Bodenwerder bei Hameln, F1-321 BAD2 (PN) Bettikingahusen°, Bettikingahusen Wg. tr. C. 65, s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-321 wird auch Batsingehusen (BAZ) (PN) als derselbe Ort erklärt
Bessinghausen, 11. Jh., bei Hameln, F1-375 BATTO (PN) Batsingehusen, Batsingehusen Janicke Nr. 103 (1062) Original, Bettikingahusen Wig., tr. C. 65, nach F1-375 deutet Batsinge… auf fremden Einfluss, s. F1-321, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bessingue s. La Bessingue
Besslich, 10. Jh., bei Trier, F1-483 ### Bessilich (1), Bessilich Be. 1 Nachtr. Nr. 1 (975), Be. 1 Nr. 653 (1168)
Besslingen (Oberbesslingen und Niederbesslingen bzw. frz. Bellain), 12. Jh., bei Clairvaux in Luxemburg, F1-370 BASSO (PN) Bellen, Bellen Stavelot-Malmédy 1, 310, 19 (um 1131)
Bessunge(r Forsthaus), 11. Jh., bei Darmstadt, F1-380 BAZ (PN) Bezzingen (3), Bezzingun MGd. 3 (1013) Original, Pezzinga Laur. Nr. 2670 (9. Jh.), Bezcingon MGd. 3 (1002) Original, s. PN, Suffix inga
Bessungen, 11. Jh., (1888) Teil Darmstadts, Donb119 (Darmstadt), Bezcingon (1002), Betzingen (1319), Bessingen (1339), s. PN Betzo, zu beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, klar, Suffix inge
Bessungen* Darmstadt HELD
Beste, 14. Jh., ein früher Rathgadessen benannter Hof in Lämershagen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 36 (tho) Rathgadessen (1346), (Ratgodessen alias de) Beste (1399) Abschrift 1400-1450, Beste (in Raitgodessen) 1399 (Abschrift 1400-1450), s. PN *Ratgot, zu rād, as., M., Rat?, gōd, as., Adj., gut?, s. hūs, mnd., N., Haus, jüngerer Hofname Beste zu Beesten im Emsland?, zu *bere, ber, as., Sb., Wald, sēti, as., M., Sitzender?, zu best, mnd., Adj., beste?
Beste s. Horbistena“, 10. Jh., Faule Beste bzw. Süderbeste (ein Nebenfluss der Trave bei Oldesloe) in Stormarn, F1-1419 HOR (Kot) Horbistena
Besten, 10. Jh., bei Freren bei Lingen in pag. Fenkion, F1-474 BIST Bist (1), Biastun Kö. 65 (10. Jh.), Bestene Kö. 236 (um 1150), as.
Besten, 9. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, pag. Farngoa, F1-474 BIST Bist (2), Bieston Kö. 37 (890), Besthen Osnabrück. UB. Nr. 391 (1188), as.
Bestenaker, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-433 ### Pessinachern, Pessinachern MB. 22 77 (12. Jh.), s. acker, mhd., .M., Acker
Bestenbostel, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 44, (Iohannes de) Bechtinggeborstelde Sudendorf 1 113 (1312) u. ö., s. PN Bako, Suffix ing, s. borstel, „Bakosleutewohnstelle“
Bestlau“, 10. Jh., unbestimmt, F1-433 ### Bestlau, Bestlau MGd. 2 (981), nach NG. 4 112 Beftlau zu lesen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Bestlau“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Groningen, F1-474 BIST Bestlau, Bestlau MGd. 2 (981), Bestlon Dr. tr. c. 37, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Bestlon, ?, unbestimmt in (der Provinz) Groningen mit Bezug zu Fulda s. Bestlau“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Groningen, F1-474 BIST Bestlau
Bestrup, 15. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 80 (zu) Byssendorpe Grupen, Orig. Germ. 3, S. 89 (1444), s. PN Bisso, Biso, Suffix ing?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Bestwig, 13. Jh., an der Ruhr bei Olsberg und Meschede, F1-474 BIST Bestwich, Bestwich Sb. Nr. 95 (1191), s. ON Hochsauerlandkreis 60 Bestwich 1191 Fälschung 16. Jh., Bernestwich (1280-1285), (de) Berntewich (1338) u. ö., s. PN Bern, Übergangslaut t, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Bernswich bzw. Siedlung des Bern“, Donb62, rund 13000 Einwohner; Henr(icus) Bernestwich (1281-1313), (to) Bernwech (1377), (in) Bernswych (1377), mittelalterliche Kleinsiedlung, Bestwig (1669), 1872 durch Bahnanschluss größere Bedeutung für das Umland, 1911 Amtssitz, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Hauptort einer neu gebildeten Gemeinde, s. Günther R. Der Arnsberger Wald im Mittelalter 1994
BEST… s. BIST…
Betberga°“, 11. Jh., neben Hethberga und Bethberga sowie Hertberga in Französisch-Flandern?, F1-434 Betberga°, (de) Betberga P. 24 576, Nr. 691 (11. Jh.) Lamb. hist. com. Ghisnens., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Betbur, 9. Jh., mehrere Orte in (dem Kanton) Zürich, F1-383 ### Bedebur (2), Bettebur Meyer 120 (845) Urkunde, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Betebur“, 10. Jh., wüst zwischen Zabern und Maursmünster im Elsass, F1-383 ### Bedebur (9), Betebur Clauss 114 (1144), (1179) Original, būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Betekom, 11. Jh., in (dem Kanton) Aarschot in (der Provinz) Brabant, F1-375 BATTO (PN) Bettekem, Bettekem Adzo 19 234 (1002), s. F1-319 Badingehem, s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beteln (Betheln), 11. Jh., bei Gronau bei Alfeld an der Leine, pag. Valothungon, F1-433f. ### Betanun, Betanun P. 13 124, 15, 154 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 899 (um 1020), Nr. 811 (um 1020), Betanum Erh. 1 Nr. 933 (1024), Betenun Janicke Nr. 68 (1022) Original u. ö. (Betenem, Betenheim, Betene), as., s. Niedersachsen 45
Betensis* s. Bitgau HELD
Betferkerca, 12. Jh. Sint-Andries bei Brügge in Westflandern, F1-383 Betferkerca (Straat bei Desselgem) in Westflandern?, F2-1500 lies Berthfurthcherca (s. F1-432), Berthfurthcherca Mir. 1, 272 (1105), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Bethingen, 11. Jh., bei Saarburg, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (6), Betingen Be. Nr. 303 (1030), Bettingen Be. Nr. 309 (1037), s. PN, s. Suffix inge
Bethlehem, ?, wüstes Kloster bei Deutekum in Gelderland, F1-434 ### Bethlehem (2), Bethlehem NG. 3 41, 308
Bethlenrod, 12. Jh., wüst an der unteren Lahn, F1-321 BAD2 (PN) Bedelentroht (1), Bedelentroht Be. 2 Nr. 163 (1197), s. PN, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bethsenesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu ANhalt, F1-381 BAZ (PN) Bezenesheim, Bethsenesheim Anh. Nr. 227 (1136), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Betnairach“, 12. Jh., Villers-Bettnach bei Château-Salins, F1-315 BAD2 (PN) Betnacrach (!) und Beddenacker, Betnacrach (falsch) Anzeiger für Kunde d. Vorzeit 24 28 (12. Jh.), F2-1496 Betnairach, s. PN?
Betra, 8. Jh., bei Glatt bei Haigerloch, F1-434 ###Petarale°, Petarale K. Nr. 33 (786), Peterale Laur. Nr. 3556, Betherane Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Betherah Cod. Hirsaug. 99 (12. Jh.)
Betringen* (RRi) HELD
Betschdorf (Oberbetschdorf und Niederbetschdorf), 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, pag. Alsat., F1-322 BAD2 (PN) Batenandovilla, Badenandowilare tr. W. 1 Nr. 9 (734), Batenandouilla tr. W. 1 Nr. 13 (733), Badanandouilla (und Batanandouilla) tr. W. 1 Nr. 136 (745) u. ö. (Batanantesheim, Batanesheim), s. PN, s. Clauss S. 117, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler bzw. *heim, ahd., N., Heim, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Betsingen, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg in Belgien, F1-370 BASSO (PN) Bassinges (3), Bacenga Halkin et Roland (Chartes de l’abbaye de Stavelot-Malmédy) 1 323 (um 1135), Bacen Halkin et Roland 1 369 (1143) Original, 373 (1144) Original, Bacenges Halkin et Roland 1 278 (1105), s. PN, Suffix inga
Betsingerode“, 11. Jh., wüst bei Ilsenburg bei Wernigerode, F1-392 BEN (PN) Beneziggerode, Beneziggerode Anh. Nr. 101 (1018), Anh. Nr. 339 (1148), Benesiggerode Anh. Nr. 227 (1136) Original, Benezingerode Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Betsua“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-434 ### Betsua, (in) Betsua Oork. Nr. 176 (1197)
Bettberg, 8. Jh., bei Heitersheim, pag. Brisg. F1-312f. ### Badberch (2), Padaperc (falsch Badapere) Laur. Nr. 2658 (8. Jh.), s. berg, ahd., M., Berg
Bettberg, 12. Jh., bei Müllheim, F1-383 ### Bedebur (5), Bettebura Heilig 41 (1111), s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Padaperc F1-313
Bettebur, 9. Jh. wüst zwischen Straßburg und Schiltigheim, F1-383 ### Bedebur (10), F2-1500 Bothebur Clauss, 965 (845), später Bettebur, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Bettegem, 12. Jh., (ein Hof) in (der Gemeinde) Zellik in (der Provinz) Brabant, F1-319f. BAD2 (PN) Badingehem (6), Bettenchem Envir. 1 374 (1130) Original, gehört nach F2-1496 zu Bettenehem F1-375, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bettegem, 12. Jh., (ein Hof) in (der Gemeinde) Zellik nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-375 BATTO (PN) Bettenchem, nicht Betekom wie Chotin S. 62, Bettenchem Envir. 1 374 (1130) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bettekom, 11. Jh., Provinz Brabant, F1-319f. BAD2 (PN) Badingahem (5), Bettekem Putte 116 (1002), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bettel, 7. Jh., bei Dhaun, pag. Tulpiac., F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (1), Bettelingas Be. Nr. 8 (720), Bettilonis villa Be. Nr. 180 (943), s. PN, Suffix inge
Betteldorf, 8. Jh., bei Daun, pag. Tulpiac. nach Btg. 1 100, F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (1), Bettelingas Be. Nr. 8 (720), Bettilonis villa Be. Nr. 180 (943), s. PN, Suffix inga
Bettelhausen, 11. Jh., bei Wittgenstein, F1-321 BAD2 (PN) Bedelenhusun°, Bedelenhusun Arch. f. hess. Gesch. 15 763 (1059), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bettelhofen Leutkircher Heide HELD
Bettenau, 8. Jh., in (dem) Thurgau?, pag. Turg., F1-315 BAD2 (PN) Patinowa° (1), Betinauvia Sankt Gallen Nr. 64 (772), Bettinawia Ng. Nr. 62 (775), Petenowa Ng. Nr. 450 (868), Betenowomarcha Ng. Nr. 641 (903), s. PN, s. ouwa, ahd., F., Aue, Wiese, Insel
Bettenbet? (vielleicht Bellenbet), 11. Jh., an der Lohr östlich Aschaffenburgs, F1-316 BAD2 (PN) Bettenbet°, Bettenbet? Nt. 1851, S. 148 (1000), s. PN
Bettenburg, 11. Jh., in Luxemburg, F1-316 BAD2 (PN) Bettenberge (2), Bettinberch Be. Nr. 369 (1069) pag. Muslacena, Vetebirch Font. 9 (901), Betinberche Be. Nr. 622 (1161), s. PN, s. berg, ahd., M., Berg, s. F1-449, F1-1358
Bettenburg, 7. Jh., in (dem Kanton) Esch im Großherzogtum Luxemburg, F1-449 ### Bietbergis, Bietbergis P. dipl. 1 177 (685) unecht, Pardessus 362 (732), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-316, F1-1358
Bettenburg, 9. Jh., in Luxemburg, F1-1358 HILD (?) Hilde, Hilde Font. 9 1854 (803), s. F1-316, F1-449
Bettenburg Truchsess von Wetzhausen, Wetzhausen HELD
Bettendorf, 11. Jh., bei Altkirch, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (4), Bedendorff Ww. ns. 6, 237 (1066), Betendorf Tr. 1, 293 (1146), s. Clauss 118, s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Bettendorf, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (6), Bethendorp s. Khr. NB. 168 (1100) Urkunde, Bettendorf Be. Nr. 450 (1123), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bettendorf, 12. Jh., bei Diekirch in Luxemburg, F1-450 BIK (PN) Bikendorf (2), Beckendorf Be. Nr. 622 (1161), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bettendorf* (Pettendorf) (FreiH, RRi) Falkenstein (Ht) HELD
Bettenehem, 12. Jh., ein Hof bei Zellik in (der Provinz) Brabant, F1-375, nach F2-1496 hierher Badingehem (6), Bettenchem Envir. 1, 374 (1130) Original, s. PN?, Suffix ing, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bettenesheim, 11. Jh., vielleicht Bexem in Deersheim bei Halberstadt, F1-321 BAD2 (PN) Batanesheim (a), Bettenesheim Anh. Nr. 154 (1086), Anh. Nr. 724 (um 1197), s. Jacobs, E., Ilsenb. 8, nach F2-1496 gehört Bettenesheim zu Bechtenesheim F1-384, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bettenfeld, 12. Jh., (nach F1-316 bei Udern bei Diedenhofen bzw. nach F2-1496) bei Wittlich in der Eifel, F1-316 BAD2 (PN) Baddanfeldun (2), Bethenvelt Be 2 25 (1177), s. PN, s. velt, mhd., N., Feld
Bettenhausen, 12. Jh.?, bei Meiningen, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (2), Battehusen Dob. 2 Nr. 363 (1169), Bettenhusen Dr. tr. 32 321, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bettenhausen, 11. Jh., bei Sulz, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (4), Pettenhusen Ng. Nr. 820 (1022), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bettenhausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (6), Bethnehusun Arnold (1145), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bettenhausen (bei Dornhan) Bubenhofen, Frank HELD
Bettenhausen* (zu Rhönblick) (RRi) Henneberg-Schleusingen HELD
Bettenheim, 9. Jh., wüst bei (Bad) Kreuznach?, pag. Rinens., F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (3), Bettenheim Laur. Nr. 223 (9. Jh.), Nr. 224 (9. Jh.), Nr. 225 (9. Jh.), Betthenheim Laur. Nr. 222 (9. Jh.), Badenheim Gud. 1 389 (1108) u. ö. (Batenheim, Bathenheim), F2-1496 nach Hülsen 41 Beedenkirchen Kreis Bensheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bettenheusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun Nr. 11, Bettenheusen (!) Laur. Nr. 3669, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bettenhof?, 11. Jh., bei Burglengenfeld?, F1-320 BAD2 (PN) Bettinchovin (3), Pettinochovan MB. 9 377 (um 1090), s. PN, Suffix ing, s. hof, mhd., M., Hof
Bettenhusen“, 12. Jh., unbestimmt im Bistum Minden, F 317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (10), Bettenhusen Or. Guelf. 3 (1140), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bettenkamp, 9. Jh., bei Moers, F1-319 BAD2 (PN) Badingehem (2), Bettinghem Kö. 18 (890), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Bettenreute, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-321 BAD2 (PN) Bedelentroht (2), Bettilnriuthe Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Betelnruti Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Bettenrode?, 10. Jh., teilweise wüst bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, F1-425 BERHT2 (PN) Berthahanrothe, Berthahanrothe Wg. tr. C. 36, ON Göttingen 48, Berthahanrothe Trad. Corb. 135 (968-969)? Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Berhto bzw. Berto bzw. Betto, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Berhtosrodung“
Bettensade“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-375 BATTO (PN) Bettensade, Bettensade Kö. 221 (um 1150), s. PN
Bettensen, 12. Jh., bei bzw. in Ronnenberg bei Hannover, ON Hannover 45, Bettenhusen Würdtwein Subsidia 6 328 (nach 1124) u. ö., s. PN Betto, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bettoshaus“
Bettenweiler bzw. Bettensweiler, 9. Jh., bei Tettnang in Württemberg, F1-319 BAD2 (PN) Baddonviler (1), Pettinwilari Sankt Gallen Anhang Nr. 21 (9. Jh.), Petinwilare K. Nr. 3 (735), Pettenwilare K. Nr. 137 (864), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, F2-1496 Patahinwilare°“ K. Nr. 104 (839), bei Tettnang, Berechtigter Patacho, s. F1-503
Bettenweiler, 12. Jh., bei Ettenkirch bei Tettnang, F1-503 BOD3 (PN) Botelineswilare, nach F2-1506 Entstellung aus Pettinwillare F1-319, Boteliniswilare Wirt. UB. 4 (1116), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F1-319
Bettenwisen“, 12. Jh., wüst bei Kassel, F1-319 BAD2 (PN) Pettenwisen (2), Bettenwisen Ld. 2, 89 (1143), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Betthenhusen“, 12. Jh., wüst in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen bei Hessen?, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (9), Betthenhusen Erh. 2 Nr. 198 (1126), s. Ld. 2, 81, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bettichenbach°“, 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr bei Müsch und Rodder und Ahrweiler, Be. Nr. 245 (975), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bettighofen, 8. Jh., bei Ehingen, pag. Albunespara, F1-320 BAD2 (PN) Bettinchovin (1), Bettinchovin P. 24 664 Walter Hist. Marchtelanensis (10. Jh.), Bettinkoven Wirt. UB. 2 Nr. 395 (1171), Patinhova K. Nr. 98, 99 (838), der Berechtigte heißt Pato, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bettignies“, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (8), Bettignies Kurth 1 332 (1181), s. PN, Suffix ing
Bettikum, 10. Jh., bei Grevenbroich, F1-500 BOD3 (PN) Budichim, Budichim Lac. 1 Nr. 1005 (962), s. Zumbusch, Grevenbroch 43, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bettinchusen“, 12. Jh., wüst bei Vörder bei Höxter, F1-375 BATTO (PN) Bettinchusen (1), Bettinchusen Erh. 2 Nr. 461 (1186), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bettinga“, 12. Jh., wüst bei Zimmingen bei Bolchen, F1-314f. BAD2 (PN) Patinga (12) F2-1495f., Bettinga Das Reichsland 3, 86 (1165), s. PN, Suffix inge
Bettingen, 8. Jh., unbestimmt in dem südlichen (früheren Großherzogtum) Baden, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (4), Bettingen Laur. Nr. 2633 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing
Bettingen, 9. Jh., bei Dhaun oder Bitburg in der Eifel, pag. Eiflinsis, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (5), Bettinga H. Nr. 81 (844), Betting H. Nr. 226 (1030), Nr. 232 (1037), Bettinge Be. 550 (1147), s. Rheinland-Pfalz 42, s. PN, s. Suffix inga
Bettingen, 12. Jh., bei Dippbach in Luxemburg, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (7), Bectingen Font. 9 (1157), s. PN, s. Suffix inge
Bettingen, 12. Jh., bei Lohr in Unterfranken, F1-314f. BAD2 (PN) Patinga (10) F2-1495f., Bettingen Schnetz2 69 (1144), s. PN, Suffix inge
Bettingen, 11. Jh., bei Bolchen, F1-315 BAD2 (PN) Patinga (11) F2-1495f., Betingia Bouteiller 22 (1093), Betinchen Das Reichsland 3, 84 (1179), s. PN, s. Suffix inge
Bettingen, 9. Jh., bei Wertheim in Baden, pag. Tubargevvi, F1-314f. BAD2 Patinga (13) F2-1495f., Bettinga Kaufmann 1 (800), s. PN, s. Suffix inga
Bettingen* (Ht) Blankenheim HELD
Bettingerode, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-320 BAD2 (PN) Bedingaroth (1), Bedingaroth Janicke (1013) (nicht Redingaroth), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F., Rodung
Bettinghausen, 12. Jh., in Bad Sassendorf, s. ON Soest Betenchuson Westfäl. UB. 5 11 Nr. 36 (1124), F1-375 BATTO (PN), Betenchuson Finke Nr. 36 (1123) Original, s. PN Betto, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Betto“, zu beraht, nicht zu bat, baz
Bettinghof, 13. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 38, Bettinghausen (1279) Abschrift 1695, s. PN Betto, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Bettisthorp, 11. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F1-315 BAD2 (PN) Bettisthorp, Bettisthorp, Bettisthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Bettestorp Erh. 1 Nr. 1082 (1059) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bettlach, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-434 ### Betelacho, Betelacho Hidber Nr. 2465 (1181), zu petiolacum, mlat., N., Landstück?
Bettlern* (Residenz) HELD
Bettlingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau in Württemberg, F1-321 BAD2 (PN) Bettelingas (2), Bettlingen Cod. Hirsaug. 62 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. a. Baidalingo
Bettlinsbad Rottweil HELD
Bettmar, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-434 ### Bethmere, Bethmere Janicke Nr. 239 (1147) Original, Nr. 408 (1181), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Bettmaringen, 11. Jh., bei Bonndorf, F1-322 BAD2 (PN) Batemaringa, Batemaringa Qu. 3 a 17 (1091), 3 a 18 (1092), Bathmaringin Wirt. UB. 2 Nr. 313 (1140), Batemaringin Hidber Nr. 1601 (1120) u. ö. (Pathemeringen, Batimaringin), s. PN, Suffix inge
Bettmaringen* (Ht) Bonndorf HELD
Bettrath, 12. Jh., bei Gladbach, F1-375 BATTO (PN) Betterode, Betterode Lac. 1 Nr. 553 (1196), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bettringen (Oberbettringen, Unterbettringen) Rechberg, Schwäbisch Gmünd HELD
Bettrum 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Bettrup (Hof), 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Rheda bei Wiedenbrück, F1-375 BATTO (PN) Battincthorpa, Battincthorpa Hzbr. (1088), Betengthorp Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bettsdorf?, 12. Jh., unbestimmt bei Münster?, F1-315 BAD2 (PN) Bettisthorp (11. Jh.), Bettisthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Bettesdorf Erh. 1 Nr. 1082 (1059) Original, s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
Bettsdorf, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1496 BAD2 (PN) Bettisthorp, Betesdorf Das Reichsland 3, 86 (1176), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bettstadt Nalbach HELD
Bettweiler?, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-318 BAD2 (PN) Bettune marca, Bettune marca Tr. W. (713), Bettuni Tr. W. Nr. 202 (737), s. Clauss S. 119 Bütten bei Saarwerden im Niederelsass, s. PN
Bettwiesen, 9. Jh., bei Wyl an der Thur, F1-319 BAD2 (PN) Pettenwison (1), Pettenwison Ng. S. 450 (868), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Betuwe* HELD
Betz s. Geet-Betz, 11. Jh., bei Löwen in Belgien, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (25)
Betzdorf, 13. Jh., (Stadt und Sitz einer VG)an der Sieg zwischen Siegerland und Westerwald in dem Wildenburger Land, Donb62, rund 10000 Einwohner, (in) Bettisdorf (1236), Betstorp (1249), Betstorff (1382), Betzdorf (1451), nach Eisenbahnanschluss im 19. Jh. das unbedeutende Dorf bedeutender, 1886 Bürgermeisterei, 1946 Rheinland-Pfalz, 1953 Stadt, Bedeutungsverlust, s. PN Beto bzw. Betto?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Dorf des Beto bzw. Betto“, Bückart C. Beiträge zur Ortskunde und Geschichte von Betzdorf 1914
Betzdorf Freusburg HELD
Betzen, 14. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 68 (tho) Bethsen LRNF (1363), s. PN Beddi?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei dem Haus des Beddi“, oder (statt zu Beddi) zu bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Haus an dem Bach“?
Betzenhausen, 10. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-380 BAZ (PN) Bezenhusa, Bezenhusa K. Nr. 188 (973), Bezeenhusa MGd. 2 (984), (996), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Betzenhausen Freiburg (G) HELD
Betzenheim, 8. Jh., bei Mainz oder Bingen?, F1-476 BIZ (PN) Bizzenheim°, Bizzenheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Betzenstein Nürnberg (RS) HELD
Betzenweiler?, 9. Jh., vielleicht bei Riedlingen an der Donau?, F1-427 BERHT2 (PN) Perahtramnivilare°, Perahtramnivilare K. Nr. 80 (817), s. Wirt. UB. 1 295, nach Sankt Gallen Nr. 228 sehr unsicher, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Betzenweiler Buchau HELD
Betzgenrieth, 12. Jh., bei Göppingen, F1-320 BAD2 Patichinriuti (2), Pathicenriedt Würt. (1110), s. PN, Suffix?, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Betziesdorf?, 12. Jh., vielleicht bei Marburg?, pag. Hassorum, F1-322 BAD2 (PN) Batheresdorf (1) Batheresdorf Dr. tr. c. 6 21,?Bethersdorph Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Landau Wüstungen
Betzingen Reutlingen HELD
Betzweiler, 12. Jh., bei Oberndorf, F1-381 BAZ (PN) Bedzingiswiler, Bedzingiswiler Würt. (1125), s. PN, Suffix ing?, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Beuchriche“, 11. Jh., in Österreich, F1-434 ### Beuchriche, Beuchriche MB. 28b 215 (1076), Peuchrich MB. 4 296 (1076), 298 (1076)
Beuchte, 12. Jh., bei Goslar, F1-527 BOK (Buche) Bokethe, Bokethe Janicke Nr. 366 (1174), 382 (1178) Original, Buchede Bode S. 322 (1181), s. Niedersachsen 45, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, Suffix ithi, as., s. F2-159 (LUTTIL) „Buchiges“
Beuchte (Kl.), 12. Jh., bei Goslar, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luttikinbochthe, Luttikinbochthe Janicke Nr. 283 (1154) Original, s. Niedersachsen 45, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, Suffix ithi, s. F1-527, „Buchiges“
Beuchte, 12. Jh., bei bzw. in Schladen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 92, (Bernhardus de) Bocthe UB Hamersleben 112 (1147) u. ö., bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, Suffix ithi, „Buchiges“
Beuchte bzw. Kleinbeuchte bzw. Klein Beuchte, 12. Jh., wüst nordöstlich Beuchtes bei bzw. in Schladen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 93, Luttikinbochthe UB Hochstift Hildesheim 1 269 (1154) ohne Jahr und zweimal, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, Suffix ithi, „Buchiges“
Beuel, 12. Jh., bei Bonn, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (20), Buele Lac. 1 Nr. 389 (1156), s. Nordrhein-Westfalen 70
Beuel (bzw. Beul) Neuenahr HELD
Beuerbach s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Beuerberg, 12. Jh., bei München rechts der Isar bei (Bad) Tölz, F1-644f. ### Bureberch (2), Buriberg Oberbayr. Arch. 24 81 (12. Jh.), Puriberg MB. 6 403 (1121), Purperch MB. 3 241 (12. Jh.), s. Bayern 91, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
beuern s. beuren
Beuern, 11. Jh., an der Biber bei Roggenburg, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (5) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Buoron Rth. 3 201 (um 1070)
Beuern (Altbeuern und Neubeuern), 8. Jh., an dem Inn, pag. Intervalles, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (3) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Pura J. 191 (um 970), 192 (um 970), Burones J. 27 (798)
Beuern, 12. Jh., bei Bruneck (Brunck) in Südtirol, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (6) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (5) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Půren Redlich Nr. 519 (um 1189) Original
Beuern, 11. Jh., bei Sankt Sigmund in Tirol, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (7) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, (ad) Burin Redlich Nr. 89 (um 1050)
Beuern s. Benediktbeuern, Dorfbeuern, Michaelbeuern, Nassenbeuern, Neubeuern, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (5) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar
Beuern (bei Buseck bei Gießen) Buseck bzw. Buseckertal HELD
Beuerna“ (de Beuerna), 12. Jh., unbestimmt, F1-439f. BIBAR (Bieber) Beuerna, (de) Beuerna Affl. 101 (1140-1154) Original
Beuerse, 10. Jh., in Ostfriesland, pag. Nordagoe, F1-444 BIBAR (Bieber) Beuerse (1), Beuerse MGd. 1 (966), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Beuggen, 8. Jh., bei Rheinfelden in dem (Kanton) Aargau, pag. Brisg., F1-607 BUB (PN) Buwingen, Buwingen Laur. Nr. 2701 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 78, Suffix inge
Beuggen Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Beukenbeul, 14. Jh., in Attendorn, Beukenbeul (1361) Abschrift, s. bȫke, mnd., F., Buche, s. bǖl, būl, mnd., M., Bühl, Hügel, „Buchenbühl“
Beul, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 40 (Hermann gt. de) Beuele(?) (1343), s. sbǖl, būl, mnd., M., Bühl, Hügel
Beul“, 14. Jh., wüst bei Helden, ON Olpe 41, (in) Boylen (1383), s. bǖl, būl, mnd., M., Bühl, Hügel
Beul Neuenahr s. Beuel HELD
Beulbitz s. Beulwitz HELD
Beulerhof“, 13. Jh., wüst südwestlich Enkhausens, s. ON Hochsauerlandkreis 61 in Bůle (1244), Bole (um 1280), (de) Bule (14. Jh.), s. bǖl, būl, mnd., M., Bühl, Hügel, „Bühl bzw. Stelle an dem Hügel“
Beulshausen, 12. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 54 Boseleshusem Kallen, Vogteiweistum S. 98 (1188), s. PN Bosili (*Bosilishusen), s. PN Boso, zu bosi, ahd., Adj., böse?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beulshausen, 10. Jh. bei (Bad) Gandersheim?, F1-349 BALD2 (PN) Baldolfesheim (3), Baldolvesheim MGd. 1 (961), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, F1-622 BULS (PN) Bulceshuson°, Bulceshuson MGd. 1 (993), auch Baldolvesheim F1-349? (960!)?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Beulwitz* (RRi) HELD
beun, ?, Wortauslaut, F1-435 ### beun, in Osterbeun, F1-435 vielleicht zu beu oder beo, as., Sb., seges (lat.), s. Schmeller, Gloss. Sax., vielleicht auch zu biund?
Beuna (Oberbeuna und Niederbeuna), 12. Jh., an der Geisel bei Merseburg, F1-623 BUN1? Bunaha (2)?, Bunowe P. 23 91 Chron. ep. Halberstad., Or. Guelf. 3 (1157), Grs.8 (um 1012), Bunone (1014), Bûnivua MGd. 3 (1004) Original, F2-1513 Bunowe ist nach Hey G. slawisch entweder bugnĕva, V., üppig werden oder PN Bujanów, as.
beund s. BIUNDA
Beune, ?, ein Feldstück bei Dietzenbach an dem Nordabhang des Odenwalds, F1-435 ### beun°, Beune (F.) s. Archiv für hess. Gesch. und Altertumskunde 6 1851, S. 24
Beuningen, 9. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F 379 BAUNO (PN) Baningi, Baningi Kö. 54 (890), Boninge NG. 1 83 (11. Jh.), altwestsächsisch â = got. au, s. PN, Suffix inge
Beuningen, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-541 BON2 (PN) Boninge (1), (in) Boninge Lac. 1 Nr. 259 (1100), Boninchen NG. 3 (1148), Boningen NG. 3 (1178), s. PN, Suffix inge
beuren bzw. beuern bzw. büren s. BURI1, „bei den Häusern“
Beuren, 7. Jh.?, nahe der Mosel, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (4) a westrheinische Orte, Burennae (marca) P. d. 1 170 (646) unecht pag. Mosalg., Bura Be. Nr. 392 (1097), Bure Be. Nr. 135 (1097) u. ö. (Burensis 675, Burias, Puiron)
Beuren?, 8. Jh., wüst bei Vöhringen, pag. Perchtilinpara, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (9) b ostrheinische Orte nördlich der Donau (Purrom), Purrom K. Nr. 33 (786), s. Baden-Württemberg 78f.
Beuren, 11. Jh., bei Überlingen und Beuren an dem Ried bei Engen, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (1) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Biurron Qu. 3 a 41 (1094), Burron Hidber Nr. 2238 (1167), Qu. 3 a 8 (1094), Burrun Heilig 40 (1163), Biurrin Heilig 40 (1150), Puiron NG. Nr. 754 (965)
Beuren s. Neuffen, 11. Jh.?, südlich Esslingens, in der Steinachbucht in dem Braunjurahügelland der Neuffenvorberge des mittleren Albvorlands, Donb437
Beuren s. Nassenbeuren F1-642 . BURI1 (Bauer 2) Bura (6) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar
Beuren (bei Aach im Kreis Konstanz) Liebenfels HELD
Beuren (bei Isny) Leutkircher Heide) HELD
Beuren (Kaufbeuren) Kaufbeuren HELD
Beuren (bei Mengen) Heiligkreuztal (Heiligenkreuztal) HELD
Beurig, 11. Jh., bei Saarburg, F1-647 Bureche, F2-1514 Bureche Das Reichsland 3 (1052) aus Buriacum?, s. Rheinland-Pfalz 42
Beuron, 9. Jh. in (dem früheren) Hohenzollern-Sigmaringen, pag. Scerra, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (10) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Purron K. Nr. 117 (850), Buron Hidber Nr. 2043 (1157), s. Baden-Württemberg 79
Beuron* (Kl, Stift, Abtei) Hohenzollern, Mühlheim an der Donau HELD
Beusingsen, 13. Jh., in Bad Sassendorf, s. ON Soes, (in) Bůsinchusen Westfäl. UB. 7, 212, Nr. 478 (1238), s. PN Bosi, Boso, (zu *bausa-, vordeutsch, Adj., aufgeblasen), Suffix ing, mnd. hūs, N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bosi
Beutelhausen, 10. Jh., bei Landshut in Niederbayern, pag. Adalahkewe, F1-502 BOD3 (PN) Butileshusa (1), Butileshusa MB. 28a 198 (973), 203, Budeleshuson MGd. 3 (1002) Original, Buteleshuson MB. 29a 11 (1025), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Beutelmann, 11. Jh., in der Osterbauerschaft nordöstlich Südlirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 56 Boltilingthorp Balzer Adel 487 (1022-10239 Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Botilo (!) bzw. Botili, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Botilosleutedorf“
Beutelsbach 1975 s. Weinstadt, 20. Jh., ostsüdöstlich Waiblingens, Donb678
Beutenhausen, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhuson (5), Butenhusen MB. 22 15 (1136), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Beuthen, 12. Jh., bei Ziegenrück, pag. Orlan., F1-654 BUT (? in PN) Butine, Butine Schmidt Nr. 148 (1120) Original, Bubene Schmidt Nr. 284 (1179) Original, s. PN?, F2-1514 s. Beuthem an dem Bytom in Schlesien, nach Koblischke findet sich auch bei Nagl Geogr. Namenkunde 868 ein unbefriedigender Erklärungsversuch
Beuthen (poln. Bytom), 12. Jh., (kreisfreie Stadt) in dem Ostteil der Tarnowitzer Höhen, Donb63, rund 184000 Einwohner, an der hohen Straße um 1123 gegründet, Bitum (targoue) (1123) Original, 1223 (Bithom), Bytom (1229), 1254 Stadtrecht Magdeburgs, bis 1289 in dem Königreich Polen, 1289 an Böhmen, 1526 Böhmen an Habsburg, Beuthom bzw. Bythom (1529), 1742 an Preußen, 1890 Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Oppeln, in Volksabstimmung des Jahres 1921 Dreiviertelmehrheit für Verbleib bei dem Deutschen Reich, 1939 rund 101000 Einwohner, s. PN (altslaw.), zu byti, aslaw., V., sein, Suffix j, „Ort des Bytom“
Beuthen* (Hztm) Cosel, Jägerndorf, Oberschlesien, Oderberg, Oels, Oppeln, Piasten, Schlesien, Zator HELD
Beuthen (an der Oder) Carolath HELD
Beuthen-Cosel Beuthen HELD
Beutingen s. Langenbeutingen F1-496
Beuvillers, 10. Jh., bei Metz, F1-491f. BOB (PN) Bobuniuillare (3a), Boeuillare Be. Nr. 164 (924) pag. Metens, s. PN, zu Bobuniuillare?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Beuvrequin, 8. Jh., in dem Département de Calais, F1-493 BOB (PN) Boverinkehem, Boverinkehem Morand 68 (721) Abschrift, Guérard 311 (1139), Bovorkem Kurth 1 279 (1043), Boveringahem Kurth 1 (1156) u. ö. (Boveringehem, Bofrichem), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Beuzekom, 10. Jh., in Gelderland, F1-545 BOS (PN) Buosinhem (1), Buosinhem Oork. Nr. 33 (um 960), NG. 3 50 (866), Bosinkem Bondam 223 (1176) Original, Bosenken Bondam 214 (um 1168) Original u. ö. (Bosenchem, Bosinchem), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bevel (Bevel Beck F.), 12. Jh.?, linker Zufluss der Großen Nete östlich Liers in (der Provinz) Antwerpen? (in deren Nähe sich eine Diepenvoortstraat befindet), F1-718 DIUP (tief) Diepenuorth (rivulus), Diepenuorth (rivulus) AS. Oct. t. 5, 1. 683 zum 7. Jh. Vita s. Gummari (12. Jh.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Beveland, 10. Jh.,eine Insel an der Scheldemündung, pagus, F1-435 ### Beveland, Beveland MG. 226, (in) Bevelanda Oork. Nr. 52 (976), Nr. 75 (1003), Nr. 81 (1040), Bievelant Oork. Nr. 38 (966), Bivilandia Oork. 176 (1197), Bevelanda Oork. 141 (1161), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Beveland* HELD
Bevensen, 12. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, F1-307 BAB (PN) Bevensen (1), Bevessen Hd. 8 23 (um 1160) ?, ON Hannover 45, Bevessen Würdtwein Subsidai 6 341 (1153-1167), s. PN Babi bzw. Bavi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-438, „Babishaus“
Bevensen?, ?, bei Neustadt an dem Rübenberge?, F1-438 BIB (PN) Bevinhuson° (2), Bebenhusen Dr. tr. c. 41 68, s. Hammerstein, Bardengau S. 181, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-307, s. Hammerstein Bardengau S. 181
Bevensen (Bad Bevensen), 12. Jh., (Samtgemeinde) an der Ilmenau nördlich Uelzens, F1-307 BAB (PN) Bevensen (2), Bevessen Hd. 8 (um 1160) ?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-309, Donb63, rund 16000 Einwohner, in dem 8. Jh. Wanderkaufleute an der Ilmenau, Gut des Bischofs von Verden, (Werendagi de) Beuenhusen (1162) Original, burgähnlicher Ausbau, um 1230 Archidiakonat, 1293 oppidum, (Iohanni de) Bevensen (1335) Original, 1336 Zisterzienserinnenkloster in Medingen, 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, 1976 Zusatz Bad, s. PN Bevo
Bevensen, 12. Jh., vielleicht bei Uelzen, F1-309f. BAB (PN) Babinhusan (6), F2-1495, Bebenhusen Lüneburger UB. 7, Nr. 26 (1197), s. PN, s. Niedersachsen 75, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-307
Bevenslaer“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten , F1-435 ### Bevenslaer, Bevenslaer Mir. 2 Nr. 1110 (1152) vulgo Becclaere, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Bever (F.), 8. Jh., (Fluss) Oste bei Stade, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (3), Biverna P. 9 289 (Adam Bremensis), Lappenberg (786), s. bivar, as., M., Bieber
Bever, 12. Jh., bei Strombeek in (der Provinz) Brabant, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (15), Beuerne Affl. 80 (1133), 127 (1150), 213 (um 1170) Original, Beverne Affl. 200 (1169), Beuerna Affl. 211 (1170)
Bever (F.) (bzw. Worm), 11. Jh., bei Aachen, F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (1), Bieuera MGd. 3 (1018) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bever (F.), 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (13), Biberaha Jf. Nr. 13 (968), Bivera P. 23 9 (Gesta episc. Halberstad.), s. Schmidt Nr. 68 A, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Bever (F.), 12. Jh., bei Halver bei Altena, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (16), Bivere Kö. 290 (12. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Bever (F.), 9. Jh. (?), ein Nebenfluss der Ems und Ort Bevern, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (19), Bivarnon Frek. (11. Jh.), Bevernon Tibus 372 (12. Jh.), Bibraho Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Bever, 13. Jh., Gewässer bei Bevern bei Münster, ON Münster 64 (in aqua) Bevere WUB 3 334 (1258) Abschrift und einmal, s. bēver, mnd., M., Biber, Biberfell, „bei Bibern“
Beverbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Nörten-Hardenberg, F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (8), Bivere Gud. 1 20 (1055), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Beverbeck, ?, bei Uelzen, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (12), Beuerbiki Wg. tr. C. 111, 112, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Hammerstein Bardengau S. 181
Beveren, 10. Jh., bei Harelbeke in (der Provinz) Westflandern an der Leie, pag. Curtrac. prope Thraslingim, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (6), Beverna Lk. Nr. 35 (964), Nr. 39 (965), Nr. 119 (1037), Nr. 197 (1120), Nr. 228 (1140) Original, Nr. 287 (1163), Beverene Lk. Nr. 102 (um 1030), Nr. 184 (1111), Beverna Mussely Nr. 4 (1196) u. ö. (Beuerna)
Beveren, 12. Jh., in dem Lande van Waas in (der Provinz) Ostflandern, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (16), Beverna Mir. 3 63 (1187)
Beverfelt“, 12. Jh., nach F1-444 unbestimmt bzw. nach F2-1503 bei Bingen an dem Rhein, F1-444 BIBAR (Bieber) Beverfelt, Beverfelt Mir. 1 385 (1136), s. felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Bevergern Looz-Corswarem, Münster, Tecklenburg HELD
Beverhagen, 14. Jh., bei Bevern bei Holzminden, s. ON Holzminden 35 Beuerhaghe KB Amelungsborn 2, Bl. 39b (1327) Abschrift 15. Jh., zu ON Bever, s. hagen, mnd., M., Hagen
Beverigiseti°“, 9. Jh., s. Westristanbeverigiseti, F1-444 BIBAR (Bieber) beverigiseti, s. gi*set?, gi as., st. N. (a), Sitz
Beverloo, 12. Jh., in den belgischen Kempen in (der Provinz) Limburg, F1-444 BIBON (beben) Beverlo, Beverlo Mir. 1 550 (1186), Beverle Cartul. Diestense nr. 5 (1192), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bevern, 9. Jh., ein Flecken an der Bever bei Holzminden, F1-439f. Bibar Biveran (1), Biveran P. 13 123 (Vita Meinwerci episcopi), Byverun Wg. tr. C. 82, Byveran Wg. tr. C. 255, s. ON Holzminden 36 (in) Byueran Trad. Corb. 89, § 38, zu Gewässernamen *Bivara, s. bivar, as., M., Bieber, oder zu bevern, beveren, mnd., V., beben, zittern?, s. Niedersachsen 46
Bevern (Ostbevern bzw. Westbevern), 11. Jh., an der Bever nördlich Telgtes bei Warendorf und Münster in Westfalen, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (2), Beuarnon Frek. (11. Jh.), ON Münster 63 (Cutem in) Beverne Meyer Ostbevern 52 (1088-1093) Abschrift 14. Jh., Ostbeveren WUB 3 557 (1279) u. ö., Westbevern Osnabraücker UB 4 18 (1281) u. ö., s. bivar, as., M., Bieber?, Gewässername zu Bever
Bevern, 10. Jh., an einem Bache bei Essen bei Cloppenburg, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (7), Beverne Osnabrück. UB. (1088), Beverse Osnabrück. UB. Nr. 103 (um 968) Original, s. bivar, as., M., Bieber?
Bevern, 10. Jh., an dem in die Oste fließenden Biber bei Bremervörde, F1-444 BIBAR (Bieber) Biveranthorp, Biveranthorp MGd. 2 (986), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bevern bzw. Haus Bevern, 13. Jh., südlich Ostbeverns Schulstraße 13 bei Münster, ON Münster (de curte) Niehof WUB 3 778 (1294), (Nyghenhof to) Beveren Müller Ostbevern 188 (1339) u. ö., s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Neuhof“, s. s. bivar, as., M., Bieber?, Gewässername zu Bever
Bevern* (im Kreis Holzminden) (H, Ht) HELD
Beverna (F.), 12. Jh., ein Bach südlich der Westerschelde, pag. Flandr., F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (5), Beverna Urkunde (984) (s. MG. 225), Beverna P. Scr. 14 310 (12. Jh.)
Beverna, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-439f. BIBAR (Bieber) Beverna, (de) Beverna St. Mich. 1 32 (1157) Original, 1 38 (1165) Original, 1 48 (1179) Original
Beverna, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-439f. BIBAR (Bieber) Beverna, Beverna Hoop Nr. 13 (1133) Original
Beverne (de Beverne), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-439f. BIBAR (Bieber) Beverne, (de) Beverne St. Mich. 1 22 (1150)
Bevers, 12. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F1-435 ### Beverun, Beverun Studer 65 (1139), nach F1-435 s. beveria, mlat., F., Mühlkanal, eingedämmter Bach
Beverstedt, 13. Jh., (Samtgemeinde) an der Lune bei Cuxhaven, Donb63 rund 14000 Einwohner, vermutlich im 9. Jh. eine hölzerneTaufkapelle, Höfe zur Versorgung des Erzbischofs (Bremens) in Bremervörde, Beversate (1229) Original, Beverstede (1310) Original, Beverste (1319) Original, Gerichtsbarkeit durch Herren von Luneberg, 1661 Flecken, 1971 und 1974 Zusammenschluss des Fleckens Beverstedt mit den Gemeinden Appeln, Bokel, Frelsdorf, Heerstedt, Hollen, Kirchwistedt, Lunestedt und Stubben, früher bezeugt Westristanbeverigiseti 860 in Abschrift des 11./12. Jh.s, Westerbeversate 1202 Original, s. bēver, mnd., M., Biber, Biberfell, s. gesāte (1), mnd., N., Niederlassung, Wohnplatz, s. sāte (1), sate, sāt, mnd., N., bebautes Grundstück, Wohnplatz, Hofstelle?, „Bieberstätte“, 1946 Niedersachsen
Beverungen, 9. Jh., an einer alten Furt an der Bever bei Höxter gegenüber dem Solling, F1-439f. BIBAR (Bieber) Beuerungen, Beuerungen Wg. tr. C. 373, Beverungenn (!) W. 2, 122 (1192), Beueringen Erh. 2 Nr. 301 (1155) Original, als letzter Namensteil in Overbeverungen (11. Jh.), Suffix unge, as., s. Nordrhein-Westfalen 72, Donb63, rund 14000 Einwohner, in der Mitte des 9. Jh.s Gabe von Gütern durch Haduwy (Witwe des Amalung) an Korvei/Corvey, Beuerungun (826-876) Abschrift 1479, (in) Ovoronbeverungun (1008) Abschrift um 1160, Beverungen (1025-1216), Beberuggen (12. Jh.) Abschrift 1479, Beverunge (12. Jh.), Beueringen (1155), (in inferiori villa) Beuerungen (1283) Abschrift, Beveruggen (13. Jh.), (inferior) Beverungen (1339), s. Gewässername?, zu bever*, beƀer, as., st. M. (a?), Biber, „bei den Leuten an dem nach Biebern benannten Gewässer“, oder zu beben?
Beverungen Paderborn HELD
Bevingen, ?, vor Sankt Michel bei Diedenhofen-Ost oder Bebing bei Saarburg in Lothringen, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (9) F2-1505, Bovengis Das Reichsland 3, 65, s. PN, Suffix inge
Bevingen, 12. Jh., unter Justberg bei Diedenhofen-West, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (10) F2-1505, Buivanges Das Reichsland 3, S. 88 (1124), s. PN, Suffix inge
Bevingen, 12. Jh., bei Neigern in (der Provinz) Ostflandern, F1-608 BUB (PN) Buvenghem, Buvenghem Ninove Nr. 76 (1197), nach F1-608 nach dem Text bei Pamel in (der Provinz) Brabant, nach De Smet Bevingen bei Neigem in (der Provinz) Ostflandern, Wauters, Envir. 1, 221 und 295 liest Bunenghem und führt 1, 284 einen Weiler Buenegem bei Pamel an, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bevingen“, 14. Jh., wüst östlich Meensens bei Göttingen, ON Göttingen 49, Beuingen UB Hilwartshausen 126 (1317) u. ö., schwierig, s. bēven (1), mnd., sw. V., beben, zittern, Suffix inge, „Bebiges“ bzw. Zitterndes
Bevorhem, 10. Jh., nahe dem alten Rhein in Holland, F1-444 BIBAR (Bieber) Beverhem (1), Bevorhem bzw. Beverhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bevotte (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Metz, F1-442 BIBAR (Bieber) Bieuerta, Bieuerta MGd. 3 (1018) Original
Bevronne, 9. Jh., ein Nebenfluss der Aube in Frankreich und Ort, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (11), Beborna Wauters 1 127 (896), Bevronna Kurth 2, 95 (1177)
Bex, ?, in (dem Kanton) Waadt, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (11), Baccis bzw. Bacia(m) Studer 65 (ohne Jahr), nach F2-1496 nicht zu BAK, alpino-romanisch (Koblischke)
Bexbach, 12. Jh., zwischen Blies und Höcherberg bzw. Neunkirchen und Homburg, Donb64, rund 18000 Einwohner, Beckensbach (1192) Original, Beckespach (1310), seit dem 14. Jh. Eisenerzbergbau, Bexbach (1384), seit dem 16. Jh. Kohlebergbau, Mittelbezbach (1554), Betschbach (1600), 1648 an Frankreich, 1697 an Nassau-Saarbrücken, am Ende des 18. Jh.s an Frankreich, 1816 an Bayern, 1919 Saargebiet, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (Frankreich), 1957 Saarland (Deutschland), 1970 Stadtrecht, 1974 Eingemeindung von Niederbexbach, Kleinottweiler, Oberbexbach, Frankenholz und Höchen, s. PN Bekkin, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, das Gewässer hieß im 16. Jh. oben Frankenbach, in der Mitte die Bach und unten Brühlsbach, s. Oberbexbach, Mittelbexbach, Niederbexbach, s. Spang R. Die Gewässernamen des Saarlandes 1982
Bexen (Oberbexen und Niederbexen), 11. Jh., bei Minden, F1-337f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (3), Bekehusen Osnabrück. UB. (1088), Bikehusen Darpe 4 8 (1151), Bekihus Osnabrück. UB. (1094), Bekehuson Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bexheim, 10. Jh., ein Teil Deersheims bei Halberstadt, F1-384 ### Bechtenesheim, Bechtenesheim Dob. 1 Nr. 1190 (1125), Bectenesheim Ils. 6 (1086), Berteneshem dafür Schmidt Nr. 55 (um 968) Original, Bethesheim Dob. 12 (1145), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Bettenesheim F1-321
Bexhövede, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-337 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bekeshovede, Bekeshövede Lpb. Nr. 265 (1184), Bikeshoved Hasse (1194), s. Niedersachsen 47, s. hôvid* 19, as., st. N. (a), Haupt, Spitze
Bexte, 11. Jh., ein Hof westlich Ennigerlohs bei Beckum bei Münster, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikieseton (1), Bikieseton Frek. (11. Jh.), Bekiseton Hzbr. (1088), ON Münster 67 (van) Bikieseton CTW 1 35 (11. Jh.) u. ö., s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf , s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, bei „Bachsassen“
Bexten, 11. Jh., bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikieseton (2), Bikesethon P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Bykeseten Erh. 1 Nr. 993 (1036), Darpe 4 28 (12. Jh.), s. ON Lippe 69, Bikesethon Vita Meinwerci episcopi S. 130 1 Kap. 217 (zu 1036) um 1160, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, „bei den an dem Bach Ansässigen“
Bexten, 12. Jh., bei Enger bei Herford, s. ON Herford 50 Bykeseten (Ende 12. Jh.), Bekesethen (1151), (in) Betekesen (!) (1191) Abschrift Anfang 14. Jh., s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, „bei den an dem Bach Ansässigen“
Bexten bzw. Bering, 12. Jh., in der Bauerschaft Göttingen südwestlich Liesborns bei Münster, ON Münster 68 (in villa) Bekesethe SUB 3 424 (1162) Abschrift 14. Jh.) u. ö., , s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, „bei den an dem Bach Ansässigen“
Bexten bzw. Steinhoff-Bexten, 13. Jh., nordöstlich Einens in Warendorf bei Münster, ON Münster (domus) Bekesete WUB 3 275 (1250) u. ö., s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. sēte (1), mnd., M.?, Sitzgelegenheit, Sitzplatz, Sitz der Niederlassung, „bei den an dem Bach Ansässigen“
Bexten s. Feilbexten bzw. Feil-Bexten bei Salzbergen bei Lingen, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikieseton (4)
Bexterau, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 72 (apud) Bekeseterelo CTW 4, 157 (1324-1360), s. *Bekesetero, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Bexterhagen, 14. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 71 (auer den) Bexter hagen StA. Detmold L 1 E XIII/6 Nr. 3 (1379), s. *Bekesetero, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke; hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Beyen, 10. Jh.?, bei Köln, F1-285 ### Beina, Beina Lac. 1 Nr. 102 (948) Fälschung 12. Jh., Lac.1 Nr. 396 (1158), Hess 9 (1179), s. Nordrhein-Westfalen 55 Bayenthal?)
Beyenburg 1930 s. Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708
Beyenburg Berg HELD
Beyer von Boppard* (RRi) s. Beier HELD
Beyerberg (M.), 11. Jh., ein Berg bei Lengsfeld bei Eisenach, Arindenstein, (ad) Arindenstein MGd. 3 (1016) Original, s. arendi 5, arandi*, arundi*, ahd., Adj., hart, streng, rauh, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Beyernaumburg, 10. Jh., bei Sangerhausen, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (5), Niwanburg Mt. 5 56 (979), Niunburg Hersf. (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 41, 1064 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Beyersgraben s. Willofesbahc, 12. Jh., nach F2-1355 Hof Beyersgraben bei (Bad) Hersfeld, F2-1355 WILJA (PN) Willofesbahc
Beynckhusen, 16. Jh., wüst zwischen Günne (Möhnesee) und (wüst) Neuhaus an der Möhne südlich Deleckes, s. ON Soest, (to) Beynchusen Klocke, Regesten 1, 157, Nr. 269 (1516), s. PN Beio, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Beio“
Beyren?, 11. Jh. bei Diedenhofen?, F1-600 BRUNN° (Brunnen) Brunnacha (1), Brunnacha Be. 2 Nachtr. 35 (1023), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Burias F1-641
Beyren?, 8. Jh., bei Diedenhofen?. pag. Caroscus, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (6) a westrheinische Orte, Burias Be. Nr. 16 (762), s. F1-600 Brunnacha (1)
Beyssingen° s. Bischingen, 9. Jh., (frz. Besancourt) bei Fontaine südwestlich Mülhausens im Elsass, F1-386 ### Beyssingen, nach F1-386 s. Beisingen
Bezau, 13. Jh., Marktgemeinde und Hauptort in dem Bregenzerwald in Vorarlberg in Österreich, Donb64, rund 2000 Einwohner, Baezenoue (1249); Bätzenöw (1390), Bätzbach (1450), (uff der) Bätzenegg (1522), Beüzow (1547), Bezen (Bach) (1586), s. PN Berchtold, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Vogt W Vorarlberger Flurnamenbuch 1 8 1984
Bezchendorf“, 12. Jh., unbestimmt, F1-381 BAZ (PN) Bezchendorf, Bezchendorf W. 2 76 (1123), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bezede“, 11. Jh., nach F1-435 unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, nach F2-1502 bei Auma bei Neustadt an der Orla, F1-435 Bezede, Bezede Dob. 1 Nr. 893 (1071), nach F2-1502 von aslaw. besêsa Besprechung, Versammlung (Hey, G.)
Bezelinesroth“, 12. Jh., in Thüringen?, F1-381 BAZ (PN) Bezelinesroth (1), Bezelinesroth Finke Nr. 95 (1152) Original, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land^
Bezelinsriute s. Wetzisreute F1-381 BAZ (PN) Bezelinesroth (2)
Bezengerche“, 12. Jh., unbestimmt(er Ort mit Kirche) bei Hameln (Bessinghausen?), F1-435 ### Bezengerche, Bezengerche Knipping Nr. 1386 (1188), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche?
Bezingen“, 12. Jh., wüst bei Lendorf bei Homberg, F1-379f. BAZ (PN) Bezzinga (5), Bezingen Dr. tr. c. 13, c. 46, Ld. Wst. 89, Wenck 2 126 (1196), s. PN, Suffix inge
Bezirloch“, 12. Jh., ein unbestimmter Wald im Südwesten bzw. der Schweiz, F1-435 Bezirloch, Bezirloch Hidber Nr. 1564 (1111), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Bezzeringa“ (de Bezzeringa), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-381 BAZ (PN) (de) Bezzeringa, (de) Bezzeringa Be. Mettlacher Aufz. (1095), s. PN, Suffix inga?
Bfrundorf°“!, 11. Jh., wüst bei Neuhaldensleben bei Magdeburg?, F1-604 BRUNN° (Brunnen)? Pfrundorf°, Bfrundorf P. 9,247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pontific. Eichstedt., s. dorf, ahd., N., Dorf
BÎ (bei), 8. Jh. bei, F1-435 Stammerklärung
BIA (Biene), 10. Jh., Biene, F1-437 Stammerklärung, s. bīa 12, ahd., sw. F. (n), Biene, Bremse (F.) (2)
Bias, 11. Jh., bei Zerbst, F2-1317 ### Wieze, Wieze MGd. (1003), (nach F2-1317) wohl slawisch
Białogard s. Belgard
Biały Kamień s. Weißstein
BIB (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-438 BIB (PN) Stammerklärung
Bibacum°“, 2. Jh., meist in der Oberpfalz gesucht, F1-439 ### Bibacum, Ptolemaeus Bibakon
BIBAR (Bieber), 10. Jh.?, Bieber (bzw. Brauner), F1-439 Stammerklärung, s. Esser 1, 96, Arnold 1 20
Bibart* (RRi) s. Schenk von Bibert
bibaurgei (got.), 4. Jh.?, befestigtes Lager, F1-435 BÎ (bei) bibaurgei, bibaurgei Oberbayr. Archiv 44 1887 95 bzw. bei der Burg bzw. nach anderer Ansicht bei einer römischen Straßenschanze, s. Ohlenschlager, Erklärung des Namens Biburg, Münchener Ac. 1885
Bibbinesbach°“, 10. Jh., bei Regensburg, F1-439 BIB (PN) Bibbinesbach°, Bibbinesbach MB. 28a 150 (10. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bibelrieth (!), 10. Jh., wüst bei Dettelbach in Unterfranken, F1-445 ### Belliroth, Belliroth (840), Belliriod bzw. Bellirode (944), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung?, s. Biebelried?
Bibelwecht“ (de Bibelwecht), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-445 ### Bibelwecht, (de) Bibelwecht W. 1 Nr. 373 (1167)
Biben Istrien HELD
Biber (F.) (oder Saar), 8. Jh., bei Saarburg und Biberkirch bei Saarburg, pag. Saroinis, F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (2), Bibaraha Tr. Wiz. 1 218 (715), 1 Nr. 212 (818), Biberavilla Trad.Wiz. Nr. 200 (847), Bibaracha Tr. Wiz. 2 205 (699), 1, 240 (699) u. ö. (Biberaha, Biberaha!, Bibera), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bibera, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, in Musolchowe, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (23a), Bibera Wauters 1 464 (1025), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Biberach, 8. Jh., bei Heilbronn, pag. Gardachg., F1-441f. BIBAR (Biber), Biberaha (10. Jh.), Biberaha Laur. Nr. 2745 (8. Jh.), 2748 (8. Jh.), Nr. 2744 (9. Jh.), Biberaha K. Nr. 126 (856), Krieger (765), Bibra ZGO 9 197 (1083), Biberaha Ng. Const. 2 578 (1050), s. Baden-Württemberg 80, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Biberach an der Riss, 11. Jh., (Kreishauptstadt und VVG) in dem nördlichen Oberschwaben, Donb64, rund 58000 Einwohner, Bibra (1083), seit 1170 Marktort, Biberach (1279), 1281 (freie) Reichsstadt ohne Umland, Bibera (14. Jh.), seit dem 14. Jh. Weberei bedeutsam, nach 1648 konfessionall paritätisch, 1802 Baden, 1806 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1962 große Kreisstadt, s. biber, piber, mhd., st. M., Biber, ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, “Biberache”, Biberbach hieß ursprünglich der in Biberach in die Rot fließende Rotbach, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Alb-Donau-Kreises 1986
Biberach s. Zell am Harmersbach (F2-1453f. Harmesbach), 12. Jh., am Harmersbach südöstlich Offenburgs
Biberach (Ortenaukreis) Fürstenberg (G), Zell HELD
Biberach* (an der Riss) (RS) Baden, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Ulm (RS) h HELD
Biberachzell* (Ht) Kaisheim HELD
Biberaffa°“, ?, wüst bei Ebsdorf bei Marburg an der Lahn, F1-442 BIBAR (Bieber) Biberaffa°, Biberaffa Dr. tr. c. 6 9, Biberaffa pag. Dr. tr. c. 6 136, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Biberakawilare°“, 8. Jh., pag. Saroins., F1-442 BIBAR (Bieber) Biberakawilare° (statt Biloerakawilare) tr. W. 1 Nr. 267 (719), s. a. Nidirenbibiraha (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Biberarin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-442 BIBAR (Bieber) Biberarin, Biberarin Cod. Hirsaug. S. 44 (12. Jh.)
Biberau (F.), 11. Jh., bei Coburg, F1-443 BIBAR (Bieber) Biberowa, Biberowa Dob. 1 Nr. 817 (1058), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Biberbach (M.), 8. Jh., bei Hanau an dem Main, pag. Maingowe, F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (6), Biberaha Laur. Nr. 3454 (9. Jh.), (in) Biberhahen Laur. Nr. 1965 (8. Jh.), Bibera Ng. Nr. 754 (965), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Biberbach, 10. Jh., bei Grafenau in Niederbayern?, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (7), Biberbahc MGd. 3 (1002) Original, MB. 29a 1 (1025), Meichelbeck Nr. 747 (10. Jh.), Beverbike Erh. 2 Nr. 544 (1190), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Biberbach, 9. Jh., bei Dachau, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (8), Piparbach Meichelbeck Nr. 1197 (11. Jh.), Piparpach Bitterauf Nr. 234 (um 811), Piberpach MB. 9 374 (um 1090), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 11
Biberbach, 8. Jh., wohl bei Wolnzach zwischen Freising und Ingolstadt, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (9), Biberbach MB. 7 337 (760)
Biberbach, 11. Jh., an der in die Schmutter fließenden Biber nordwestlich Augsburgs, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (10), Biberbach Rth. 3 201 (um 1070), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Biberbach, 12. Jh., in Österreich, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (15), Piberbach FA. 23 Nr. 2 (1116), Nr. 11 (1185), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Biberbach, 12. Jh., bei Wertingen, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (16), Biberbach Wirt. UB. 4 Nr. 69 (1171), s. Bayern 93, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Biberbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-444 BIBAR (Bieber) Bibirbach (17a), Biberbach Oberösterr. UB. Nr. 172 (1173), MB. 7 386 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Biberbach, 8. Jh., Biberbach bei Vilsbiburg?, pag. Quinzing., F1-433f. BIBAR (Bieber) Bibirbach, Castorapah Chr. L. S. 15 (um 750), s. Pl., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Biberbach, 12. Jh., mit Bezug zu Österreich, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Velebarn, Velebarn FA. 23 Nr. 11 (1183)
Biberbach* (Ht) Fugger, (Fugger-Babenhausen und Boos), Fugger-Wasserburg, Gablingen, Pappenheim HELD
Biberbah“ (= Bibaraha?), 8. Jh., mit Bezug zu Fulda, pag. Mainahg., F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (2), Biberbah Dr. Nr. 84 (786) (unecht), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Biberberg* (Ht) Kaisheim HELD
Biberburg°“, 8. Jh., wüst an dem Neckar bei Cannstatt bei Stuttgart, F1-444 BIBAR (Bieber) Biberburg°, K. Nr. 2 (708), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Bibereck, 9. Jh., bei Bergkirchen bei Dachau?, F1-446 ### Pipun, Pipun Bitterauf Nr. 654 (824)
Biberen, 11. Jh., bei Lohn an der in den Rhein fließenden Biber in (dem Kanton) Schaffhausen, pag. Hegowe, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (11), Biberacha Ng. Nr. 825 (1083), Biberaha Qu. 3 a 35 (1093), Bibara Hidber Nr. 2020 (1155), Bibera Hidber Nr. 1818 (1145), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Biberern*, Biberen, (Bieberehren) (RRi) HELD
Biberg, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (7), Piburc Ebersberg 3 50 (um 1130), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Biberg, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (8), Pipurc Bitterauf Nr. 685 (836-854), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Biberg, 9. Jh., Einöd bei Halberskirchen bei Dingolfing, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (10), Pipurke Pollinger1 (818), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Biberg s. Unterbiberg, 11. Jh., bei München, Donb434 (Neubiberg)
Bibergau* (RRi) Mauchenheim genannt Berchtolsheim HELD
Biberheim, ?, unbestimmt, F1-444 BIBAR (Bieber) Beverhem (2), Biberheim Graff 4 949 (ahd.?), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Biberist, 8. Jh., an Emme und Aare (in dem Bezirk Wasseramt) in (dem Kanton) Solothurn, F1-444 ### Biberussa, Biberussa Ng. Nr. 39 (763), Pibirsin Studer S. 66 (10. Jh.), nach F1-445 angeblich *bi-bir (!), kelt., Sb., Kleinwasser, und *uesse, kelt., Sb., Wasser, Donb64, rund 8000 Einwohner, ausgedehnter röm. Gutshof, mehrere röm. Ansiedlungen, Graburnen, Münzen, mindestens 32 frühmittelalterliche Gräber, (in) Biberussa (762) Vidimus von 1457 in Abschrift des 17. Jh.s, 962 an das Kloster Payerne gegeben, 1417 dem Sankt Ursenstift in Solothurn inkorporiert, (de) Bubrusche (1251) (de) Bibervsce (1262), (de) Bibersche (1268), Biberst (1508), Biberist 1982, ursprünglich Gewässername Biberussa, zu *bebros, kelt., M., Biber, Suffix issa bzw. ussa mit umstrittener Bedeutung, t sekundär angefügt, „Biber betreffendes Wasser bzw. Biber betreffender Ort“, s. Kully, Solothurnisches Namenbuch
Biberkor, 11. Jh., bei Starnberg, F1-444 BIBAR (Bieber) Pibirchar, Pibirchar MB. 10 385 (um 1085), Piberchar MB. 14 412 (12. Jh.)
Biberlacho s. Dobbenmeer (N.), 8. Jh., Zittermeer zwischen Aurich und Arle bei Norden, F1-444 BIBON (beben) Biberlacho
Bibern, 12. Jh., bei Roggenburg, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (12), Biberin Wirt. UB. 2 Nr. 413 (1178)
Bibersa“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Luxemburg?, F1-442 BIBAR (Bieber) Bibersa, (super fl.) Bibersa Font. 18 (791)
Bibersee, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-444 BIBAR (Bieber) Beuerse (2), Bibersei Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Bibersfeld Falkenhausen HELD
Biberstein Beeskow, Friedland, Muskau, Storkow HELD
Bibert (Unternbibert) s. Schenk von Bibert HELD
Bibertal Roggenburg HELD
Biberwier, 13. Jh., im Außerfern, Piberwuere (1288), s. biber, piber, mhd., st. M., Biber, s. wuore, wüere, mhd., st. M., st. N., st. F., Damm, Wehr (N.), s. wüeren (1), mhd., sw. V., dämmen
Biberwine“, 11. Jh., ein Fluss südlich Coburgs, F1-444 BIBAR (Bieber) Biberwine, Biberwine Dob. Nr. 817 (1058 bzw. 12. Jh.)
Bibidinna s. Wipp…, F1-446 ### Bibidinna (Wipptal in Tirol)
Bibincheim°“, 8. Jh., wüst bei Großzimmern bei Dieburg, pag. Phumg., F1-439 BIB (PN) Bibincheim°, Bibincheim Laur. Nr. 3594 (795), s. PN, s. Simon 42, Wgn. 2, 224, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bibirbach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-443f. BIBAR (Bieber) Bibirbach (17e), Biberbach Oberösterreich. UB. Nr. 172 (1173), MB. 7 386 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bibirbach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-433f. BIBAR (Bieber) Bibirbach, Bibirbach MB. 7 343 (um 1156), 350 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bibligouwe“ 10. Jh., statt Nagaltgowe?, F1-445 ### Bibligowe°, Bibligowe K. Nr. 187 (966), s. Baumann S. 136, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Bibligouwe* HELD
Biblis, 9. Jh., nach F1-445 wüst bei Wolfskehlen bei Großgerau bei Starkenburg (später Biblis) in einem Knie der Weschnitz, pag. Renensis, nach F2-1503 Bibifloz (836 und 846) Biblis bei Bensheim, F1-445 ### Bibiloz, Bibifloz Laur. Nr. 26 (836), Nr. 27 (846), Bibiloz Laur. Nr. 213 (8. Jh.), Nr. 53 (9. Jh.) Original, Bibiloz MGd. 3 (1002) Original u. ö. (Bibeloz, Bibloz), s. Württemberg. Vierteljahresschr. 12 (1998), 183 (kelt. bibel), s. Peters, J., Germania 17, 102, Förstemann erinnerte an bif, an., Sb., Bewegung, und an pifleoz, bifleoz, ahd., fretum, mare, lat., Graff 3, 743, Dg. A. Nr. 7 (859), F2-1503 weist auf biblosus, mlat., Adj., mit Binsen bewachsen (Adj.), Donb65, Gemeinde an der Bergstraße, rund 9000 Einwohner, Kaiser Ludwig der Fromme gab seinem Getreuen Werner 836 Gut in Biblis und Wattenheim, Weitergabe an das Klosterr Lorsch, Biblis (836), Bibifloz (846) Abschrift, Bibiloz (897), 1232 an das Erzstift Mainz, Bibles (1389), 1460-1623/1650 Pfand der Pfalz bzw. Kurpfalz, Bibliz (1507), 1650-1806 Erzstift Mainz, rekatholisiert, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1970 Eingliederung Nordheims und Wattenheims, 1974 Atomkraftwerk, s. biflioz* 3, ahd., st. M. (a?, i?), Meer, Meerenge, Strömung?, s. Gobs C. Biblis 836-1986 1986
Biblisheim, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-445 ### Biberesheim°, Biberesheimo marcu tr. W. 1 Nr. 121 (781), pag. Alsat., Biberesthorf tr. W. 1 Nr. 54 (774), 1 Nr. 111 (784), Biburestorf tr. W. 1 Nr. 128 (773), 1 Nr. 111 (784) u. ö. (Biburesdorf, Biberestorf, Biberesdorf, Biberesdorph, Bibersdorf), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. dorf, ahd., N., Dorf, „Heim am Biberbach“
BIBON (beben), 8. Jh., beben, zittern, F1-444 Stammerklärung
Bibra, 9. Jh., an der Bibra östlich Fuldas, F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (4), Bibaraha Dr. Nr. 9 (756), Nr. 462 (825), Biberaha Dr. tr. c. 38 (747) u. ö., c. 42, 234, 309, Dr. Nr. 730 (1012), Nr. 751 (1049), Nr. 756 (1057), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bibra (Bad Bibra), 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-441f. BIBRA Bibaraha (9), Biuora Sch. S. 75 (963), Biberaha Dob. 1 Nr. 1026 (1106), MGd. 2 Nr. 19 (10. Jh.), (in) Bibraho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bibra, 12. Jh., bei Meiningen, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (20), Bibraha Jacob 25 (1139), s. Thüringen (49), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Bibra Biberach HELD
Bibra* (Kreis Schmalkalden-Meiningen) (FreiH, RRi) HELD
Bibrach, 12. Jh., bei Eschenbach mit Bezug zu Ensdorf, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (21), Biberahe Fr. 2 Nr. 27 (1130), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Bibrach* (RRi) HELD
Biburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (11a), Biburc MB. 10 Nr. 6 (um 1170), s. burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Biburc“, 9. Jh., unbestimmt im Westen mit Bezug zu Bleidenstadt, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (11c), Biburc M. Blid. S. 11 (9.-10. Jh.) Fälschung
Biburch, 8. Jh.ff., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Oberbiberg und Unterbiberg bei Endelhausen und Perlach bzw. Biburg an der Amper bei Bruck, bzw. Biberg an der Braunau bei Schönau bzw. Biberg bei Geroldsbach bei Pfaffenhofen, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (2), Biburch MB. 14 194 (11. Jh.), Piburch Bitterauf Nr. 98 (779) (Oberbiberg), Pipurc Bitterauf Nr. 329 (814) bei Erding, Pipurc Bitterauf Nr. 90 (778) bei Wolfratshausen, Pipurh Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), Pipurch Meichelbeck Nr. 1093 (10. Jh.), Nr. 1104 (10. Jh.), Pîpurc Bitterauf Nr. 285 (807), Piburc Ebersberg 1, 22 (um 1010), Ebersberg Nr. 80 (1080-1085), Piburch Pez (Petz!) Thesaurus 6 Nr. 145 (11. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. Fsp. 11
Biburg, 11. Jh., bei Salach bei Mallersdorf, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (3), Piburch BG. 1 34 (11. Jh.), Piburch Mondschein 3 8 (11. Jh.) Gemeinde Hainsbach
Biburg, 11. Jh., bei Kloster Au an dem Inn, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (4), Pipurc J. S. 231 (um 1030), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. K. St.
Biburg, 11. Jh., bei Lebenau bei Laufen bei Salzburg, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (5), Pipurc J. S. 252 (um 1050), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Biburg, 10. Jh., bei Erla im Viertel ob dem Wiener Wald, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (6), Pipurc MB. 28b 33 (um 900), s. Jb. 1 152
Biburg, ?, bei Haag, F1-436 BÎ (bei) Biburg (9), Biburg P. u. Gr. 3 81 u. s. w., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Biburg, 12. Jh., bei Zusmarshausen an der Biber, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (14), Biberin Steichele 2 25 (1178) Original
Biburg* (bei Nennslingen) (RDorf) HELD
Bichedoreff?“ s. Beckendorf, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (5)?
Bichel, 12. Jh., bei Oberdorf, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (22), Wuchele (!) Steichele 4 38 (1135)
Bichelsee, 9. Jh., an dem Bichelsee in dem (Kanton) Thurgau südöstlich Elggs und südwestlich Wyls, F1-451 BIK (PN) Pichilense°, Pichilense Sankt Gallen Nr. 770 (912), Pichelense Ng. Nr. 606 (894), s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Bichishausen, 11. Jh., an der Lauter südlich Münsingens, F1-451 BIK (PN) Bichinishusin, Bichinishusin P. 12 77 (Ortl. Zwif. Chr.), s. PN, s. Baden-Württemberg 82, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-526f.
Bichishausen?, 12. Jh.?, bei Münsingen?, F1-526f. BOK (Buche) Bouchhusin (1), Bouchhousin P. 12 99 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. chr., s. Baden-Württemberg 82, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-451
Bichlbach, 14. Jh., im Außerfern in Tirol, Puechelbach (1299-1302), s. büechīn, buochīn, mhd., Adj., buchen (Adj.), von der Buche stammend, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, *Buohhinbah, M., Buchenbach
Bichtlingen (Oberbichtlingen und Unterbichtlingen), 12. Jh., bei Meßkirch, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelingas (2), Birtilingin P. Scr. 10 (1852), 55f. (12. Jh.), Birihtilingin Krieger (1159), Birhtelingen Krieger (1112), s. PN, Suffix inge
Bichwil, 9. Jh. in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durg., F1-451 BIK (PN) Pichilinwilari°, Pichilinwilari Ng. Nr. 435 (865), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bickelsberg, 8. Jh., bei Sulz, pag. Bertoltipara, F1-617 BUHIL (Bühl) Buhilsperg, Buhilsperg bzw. Bukilsberg ZGO 9 217f. (1094), Buchilerperc K. Nr. 26 (782), Bukelsperc Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1170), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bicken* (bei Mittenaar) (RRi) HELD
Bickenbach, 9. Jh., bei Bensheim, pag. Renensis, F1-450 BIK (PN) Bicchumbach°, Bicchumbach Laur. Nr. 38 (874), Bickinbach D. S. 35 (1012) (derselbe Ort), Bicchenbach Gud. 1 83 (1130), s. PN, s. Hessen 46, s. Simon 175, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bickenbach* (im Kreis Darmstadt-Dieburg) (H, Ht) Diez, Erbach (Ht) HELD
Bickendorf, 11. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-450 BIK (PN) Bikendorf (1), Bikendorf AA. 3 105 (1033), Be. 2 91 (1182), Bicendorf Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Bichkendorf Be. 2 Nachtr. 23 (um 832), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bickenriede, 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-450 BIK (PN) Bichenried, Bichenried Dob. 1 Nr. 1555 (1146), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Bickensol, 11. Jh., bei Breisach, pag. Brisg., F1-450 BIK (PN) Piccensole, (in) Piccensole K. Nr. 228 (1048), Bicchinsol ZGO 4, 213 (1139), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch, sumpfige Stelle?
Bickesheim, 11. Jh., bei Rastatt, F1-614 BUGGO (PN) Bugenesheim, Bugenesheim Tr. W. 2 Nr. 304 (1065), Bukinisheim Heilig 47 (1102), Buggenesheim Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bicurgium“, 2. Jh., ?, F1-451 ### Bicurgium°, Bikurgion Ptolemaeus
BID1 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-446 Stammerklärung
BID2 (?), 9. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-446 Stammerklärung
Biddelmerbroke“, 12.Jh., im Amstellannde in (der Provinz) Nordholland, F1-447 ### Biddelmerbroke, Biddelmerbroke Oork. Nr. 139 (1195), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland
Bidembach von Treuenfels* (Bidenbach von Treufels) (RRi) HELD
Bidenau, 12. Jh., wüst bei Königstein im Obertaunus, F1-446 BID1 (PN) Bidinowa, Bidinowa M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Bidenbach, 12. Jh., wüst bei Ziegenhain, F1-446 BID1 (PN) Bidenbach (1), Bidenbach Ld. Wüstungen 245 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Biderike (de Biderike) s. Biederitz, 12. Jh., nach F1-447 unbestimmt in Sachsen, nach F2-1503 östlich Magdeburgs
Bidlingen, 7. Jh.? bzw. 10. Jh.?, bei Metzerwiese bei Diedenhofen-Ost, s. F1-501 BOD3 (PN) Budilingen 2 Puttelingen bzw. Puttelange zwischen Rodemachern und Mondorf südlich Luxemburgs und nördlich Thionvilles, pag. Muslacens. bzw. F2-1506, Putlinga AA. 5 258 (907) Urkunde, Buodelinga Be. 2 Mettlacher Aufz. (10.-12. Jh.), Budilis Wauters 1 565 (1087), Budeliacum Bouteiller 42 (673)
Bidningahusum“, 8. Jh., wüst zwischen Doornspijk und Hattem in (der Provinz) Gelderland, F1-447 BID1 (PN) Bidningahusum, Bidningahusum Lac. 1 Nr. 2 (793), Bidningahem Lac. 1 Nr. 8 (796), Nr. 28 (806), Bidingahem (!) Lac. 1 Nr. 27 (805) u. a. (Bedningahusum, Biddincheim), s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. NG. 3, 40
Bidschow Böhmen HELD
Biduilre s. Beidweiler bei Mersch in Luxemburg, F1-447 BID2 (?) Biduilre
Biebelnheim* (Ganerben) HELD
Biebelried (Biebelriet), 9. Jh., bei Kitzingen, F1-445 ### Bibilrith, Bibilrith Schn. Nr. 538 (um 891), Bibelrith Wirt. UB. 2 Nr. 487 (1194), Bibilriht Schannat 1 Würzburger Trad. Nr. 55 (12. Jh.) u. ö. (Bibelriet, Bibelrieth), s. Bayern 35, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Biebelried Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Bieber (Oberbieber und Niederbieber), 9. Jh., bei Neuwied (und der dortige Aubach), F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (7), Bivira G. Nr. 4 (9. Jh.), Biuera G. Nr. 40 (1021), Bivira Vogt1 (9. Jh.), Biveren Be. 2 Nachtr. 24 (um 852), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bieber (F.) (bzw. Haune), 11. Jh., (und Langenbieber und Niederbieber) bei Bad Hersfeld, F1-4341f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (23), Biberahc MGd. 3 (1012), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bieber, 8. Jh., bei Offenbach, Donb473 (Offenbach), Biberhahen (791) Abschrift, Byberahe (um 1290), 1938 Eingemeindung in Offenbach, s. Müller Starkenburg, s. LAGIS, s. bibar 47, ahd., st. M. (a?), Biber, Otter (M.), Fischotter, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bieber, 8. Jh., linker Zufluss der Lahn bei Gießen, Donb65, Biberaha (780-802), (de) Bebera (1300) bzw. (in) Bebera (villa) (1300), (dye) Bebera 1379, s. bibar 47, ahd., st. M. (a?), Biber, Otter (M.), Fischotter, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bieber, 13. Jh.?, an der in die Lahn fließenden Bieber bei Gießen, Donb65, (in) Bebera (villa) (1300), 1954 Rodheim Bieber, 1. 1. 1970 Biebertal, s. biber, piber, mhd., st. M., Biber
Bieber* (zu Biebergemünd) (rrHt) HELD
Bieber (Niederbieber) Wied-Neuwied HELD
Bieberau (F.), 11. Jh., ein Fluss? bei Coburg, F1-443 BIBAR (Bieber) Biberowa, Biberowa Dob. 1 Nr. 817 (1058), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Bieberbach (M.), 11. Jh., bei Friedrichswerth bei Waltershausen (Hesse-Hörsel), F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (4), (ad) Biberen Dr. Nr. 751 (1012)
Bieberbach, 11. Jh., bei Coburg, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (3), Biberbah Rth. 1 130 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bieberbach s. Holcbiberen°“ (ad Holcbiberen), 11. Jh., die nördliche Quelle des Bieberbachs nordöstlich Eisenachs
Biebergau s. Bibergau HELD
Biebergemünd, 20. Jh., östlich Gelnhausens in dem Biebertal bis zur Kinzig, Donb65, rund 8000 Einwohner, 1974 aus Zusammenschluss von Biebergemünd und Bieber entstanden, 1970 Zusammenschluss von Wirtheim und Kassel unter dem Namen Biebergemünd, 1971 Zusammenschluss von Bieber von mit drei Gemeinden, s. Biber, nhd., st. M., Biber, Gemünd bzw. Gmünd, nhd., F., Mündung
Biebernheim, 9. Jh., bei Sankt Goar F1-445 ### Biuerheim, Biuerheym Be. Nr. 135 (893), Biberesheim H. Nr. 74 (820), Biuerheim Be. 561 (1138), Bibilinsheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), derselbe Ort, s. Rheinland-Pfalz 42, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bieberstein, ?, an der Bibra bei Fulda, F1-444 BIBAR (Bieber) Biberstein°, Biberstein Dr. tr. c. 76, s. Hessen 48, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Bieberstein (bei Hofbieber) Bayern HELD
Biebertal, 20. Jh., Gemeinde bei Gießen, Donb65, rund 10000 Einwohner, am 1. 12. 1970 aus Fellingshausen, Königsberg, Krumbach, Rodheim-Bieber und Vetzberg gebildet, am 1. 1. 1977 Frankenbach eingegliedert, s. Biber, nhd., M., Biber, s. Tal, nhd., N., Tal
Biebesheim, ?, bei Großgerau, F1-439 BIB (PN) Biwinesheim F2-1502, Biwinesheim Laur. Nr. 3673, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Biebing, 12. Jh., südlich Straubings, pag. Tunahg., F1-489 BOB (PN) Bobinga (2), Boufingen MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, Puopinga MB. 28a 196 (895), Buobingin Fr. 2 Nr. 156 (1191), s. PN, Suffix inga
Biebrich (Wiesbaden-Biebrich), 10. Jh., bei Wiesbaden bzw. Mainz, pag. Cuningishuntera, F1-435f., F1-435f. BÎ (bei) Biburg (1), Biburg P. 1 388 (Ann. Fuld.), Biburc Schpf. Nr. 168 (992), Biburch M. u. S. Nr. 102 (1005), s. Hessen 49, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Biebrich (bei Wiesbaden) Nassau, Usingen HELD
Biedenkopf (bzw. mundartlich Birrekob), 12. Jh., an der oberen Lahn in Hessen, F1-446 BID1 (PN) Biedencaph, (de) Biedencaph Sb. Nr. 109 (1196) Original, s. PN?, s. Hessen 50, s. kapf* 3, kaph*, ahd., st. M. (a?, i?), Höhe, Anhöhe, Gipfel, Donb65, Stadt an der oberen Lahn bei Marburg an der Lahn, rund 13000 Einwohner, Biedenkaph (1196), Bidencap (1233), 1246 Burg und Stadt bezeugt, Beydencap 1259, Bydenkapf (1314), Biedencopf (1630), s. bieten (1), būten, pieten, mhd., st. V., bieten, gebieten, herrschen, „gebietende Höhe“, s. Geschichten und Geschichte unserer Stadt 1 2004
Biedenkopf Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau HELD
Biedenthaler Hof (Biedenthalerhof) Kerpen HELD
Biederitz, 10. Jh., nach F1-447 unbestimmt in Sachsen, nach F2-1503 östlich Magdeburgs, F1-447 BID2 (?) ? Biderike, (de) Biderike Geschqu. d. Prov. Sachsen 15 Nr. 44 (1183), s. Sachsen-Anhalt 43, nach Brückner, Slawische Ansiedlungen slawisch, 3220 Einwohner, Donb66, Bidrizi (948) Original, Bidrizi (992), Bideritz (1563), slaw. Name, ungeklärt, Sachsen-Anhalt
Biederitz-Möser, 21. Jh., bei Jerichow inmitten von Elbniederungen, Donb66, rund 17000 Einwohner, am 1. 1. 2005 aus Biederitz und Möser sowie anderen Gemeinden gebildet
Biederthal, 12. Jh., bei Altkirch, F1-447 ### Biederdan, Biederdan bzw. Biederthama Clauss (1141), (1144), Biedirtan Clauss (1168), Hidber 2673 (1194)
Biedesheim, 12. Jh., bei Kirchheimbolanden bei Kloster Hornbach, F1-546 BOS (PN) Bosinesheim (3), Busenesheim Mitt. d. V. f. d. Pfalz 27 (1904) 37 (1149), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Biege“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-448 ### Biege, Biege Kö. 278 (um 1097)
Biegen (Niederbiegen), 10. Jh., nördlich Altdorfs bei Weingarten in Württemberg, F1-611 BUG (Beugung bzw. Bogen) Biugin (2), Biugen (i über u) Arch. 6 490 (10. Jh.)
Biekethorpe“, 12. Jh., ein Hof bei Selm bei Lüdinghausen, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiethorpa (3), Biekethorpe Kö. 259 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Biekhofen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 41, (in) Bechoven (1341), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, s. hof, mnd., M. und N., Hof, bei den „Bachhöfen“
Biel (franz. Bienne), 12. Jh., (auf einem Kalksinterkegel) nordwestlich Berns an den Hängen des Jura an dem nordöstlichen Ufer des Bielersees, Donb66, rund 50000 Einwohner, Münzfunde des 1. bis 4. Jh.s n. Chr., galloröm. Kultstätte, 6./7. Jh. Zuwanderung von Alemannen, (vineas apud) Bielnam (1141) Abschrift 1414, (vineas apud) Belnam (1142) Original, (Rodulfo de) Belno (1158/1160), (de) Bielno (et vicis circumiacentibus) (1179), (Bertholdus de) Bielne (um 1184), (Siginandus de) Biene (1217-1218), seit dem 13. Jh. Stadt, (prope) Bielle (1254), (Jacobus de) Biel (1260), nach den Burgunderkriegen (1474-1477) zugewandter Ort der Eidgenossen (Schweiz), 1815 zu dem Kanton Bern, 1832 Hauptort des Amtsbezirks Biel, seit etwa 1850 Industrie (Uhren), s.*Belenā, F., als Name für die noch vorhandene so genannte Brunnquelle bzw. Römerquelle am Rande der Altstadt, zu *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen
Biel* (zugewandter O) Basel, Schweiz, Zugewandte Orte HELD
Bielach, 9. Jh., Fluss und Ort bei Melk und die in die Donau fließende Pielach (F.), F1-448 ### Bielaha, Bielaha MB. 11 101 (811), Pielaha FA. 8 250 (1083), 8 10 (11. Jh.) u. s. w., Pila FA. 8 7 (11. Jh.) u. ö. (Bielhaa, Biela, Pila, Pielaha, Pyela), s. Österreich 1 465, s. biela, slaw., Adj., weiß, und aha?, s. bêl, slaw., die Pielach entsteht aus dem Weißenbach
Bielawa s. Langenbielau
Bielefeld, 9. Jh., in dem Nordosten eines tief einschneidenden Passes durch die zwei Bergzüge des Teutoburger Waldes in Westfalen, F1-452 BIL1 (Biel) Bilivelde, Bylanvelde Wg. tr. C. 410 s. Dürre 42, Bylivelt Darpe 4 31 (12. Jh.), Bileuelde Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. ON Bielefeld 38 (in) Bylanuelde (826-876), (in) Biliuelde (1015-1036) Abschrift um 1160, Bileuelde (1198) u. ö., schwierig, zu *bīl-, idg., V., schlagen, spalten?, für ein Gebiet an dem Nordostausgang eines Spaltes des Teutoburger Waldes?, oder s. PN?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Nordrhein-Westfalen 73, Donb66, kreisfreie Stadt, rund 324000 Einwohner, Höfe des 8. Jh.s, (in) Bylanuelde (826-876) Abschrift 1479, (70 agros in) Biliuelde (1015-1036) Abschrift um 1160, Bylifelt (1150), Bieleveld (1244), (ante) Bileuelde (1258), (oppidum) Bilenbelde (!) (1263), Beilfeldt (1556)
Bielefeld Ravensberg HELD
Bielen, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-452 BIL1 (Biel) Bila, Bila Bode 329 (1181) Original, (in) Bilan Dob. 2 Nr. 380 (1169)
Bielenberg, 12. Jh., eine kleine Anhöhe vor Höxter, F1-452 BIL1 (Biel) Bilenberch, Bilenberch Erh. 2 Nr. 454 (1185) Original u. ö., Bilenberg Erh. 1 Nr. 183 (1114), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bielitz* (Ht, Ftm, Ht) Schlesien HELD
Biell(er Mark), ?, bei Wetzlar, F1-448 ### Biell(er marca), (in) Biell(er marca) Veltman Wetzlar S. 6 aus Cod. Lauresh.
Bielstätt, 8. Jh., wüst bei Dorfsulza bei Apolda an der Ilm, F1-453 BIL1 (Biel) Bilistat (1), Bilistat W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Zs. d. hess. Gesch. 10 196
Bielstorff“, 14. Jh., wüst möglicherweise bei Benolbe bei Kirchhundem, Welschen Ennest, Silberg und Varstre, ON Olpe 42, (Collne von) Bielstorff (1395) Abschrift, s. PN Bili, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bilisdorf“
Biemke, 13. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 59 (in) Bienbeke LAV NRW W Minden-Ravensberg Regierung 39 (zweite Hälfte 13. Jh. um 1275) u. ö., s. *bʰā̆gʰ-?, idg., Sb., Schlamm, Sumpf, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Schlammbach“ oderzu Biene?
Biemsen, 9. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 72, (in) Bionhus(un) Trad. Corb. S. 96, § 83 (826-876), Abschrift 1479?, Bimessen CTW 4, S. 150 (13. Jh.), s. PN Biio?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Biio“?
Biemstein, 12. Jh., bei Haag, F1-455 BIL2 (PN) Billungenstein, Billungenstein P. u. Gr. 2 50 (12. Jh.), s. PN, Suffix ung?, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. Gr.
Biendorf, 10. Jh., bei Köthen bzw. Bernburg, (ultra fluvium Sala in) pag. Zirmute (Seremode), F1-450 BIHO (bzw. BIJO) (PN?) Biendorp°, Biendorp Hf. 2 353 (978), Anh. Nr. 57 (974), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Sachsen-Anhalt 43, 850 Einwohner
Bienen (Hof Bienen), 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Walsum bei Mülheim an der Ruhr?, F1-448 ### Biene, Biene Lac. 1 Nr. 333 (1133), as.?
Bienen Kleve HELD
Bienenbüttel, 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-438 BIA (Biene) Biangibudiburg°, Biangibudiburg Erh. 1 Nr. 727 (1004), Nr. 943 (1025), s. Peters, J., Germ. 17, 102, nach Btg. D. 2, 237 der Hof Buntenburg bei Adendorf bei Lüneburg?, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Biengen, 8. Jh., südwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F1-450 BIHO (bzw. BIJO) (PN?) Bihingen°, Bihingen Laur. Nr. 2666 (8. Jh.), Nr. 2699 (9. Jh.), Bihinger (marca) Laur. Nr. 2641 (8. Jh.) u. ö. (Bigengin, Biengen, Bihinheimer marca, Behingen, Biuuingen), s. PN, s. F2-1503, Hülsen 128, Suffix inge
Bienrode, 11. Jh., bei Braunschweig, F1-1542 IB (PN) Ibanroth (1), Ibanroth Schmidt Nr. 71 (1031) Original, Bygenrode Kroll 77 (1222), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bienwald, 10. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-438 BIA (Biene) Biwald, Biwald Clauss 124, bei den Römern silva apiatica, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Bienwald Speyer HELD
Bienzen, 12. Jh., bei Eisenharz bei Wangen im Allgäu, F1-392 BEN (PN) Benzinc, (zem) Benzinc Würt. (um 1150), PN, Suffix ing
Bierbach, 12. Jh., bei Erding, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (14), Piuerpach Ebersberg 3 55 (um 1120), 59 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bierbach, 12. Jh., bei Dieburg bei Darmstadt, F1-972 ### Furbiki (4), Phurbach Gud. 1 398 (1137), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, oberdeutsche Erklärer denken nach F1-972 an feor, ir., Sb., Wasser?
Bierbach (bei Brensbach) Gemmingen, Pretlack HELD
Bierbais 12. Jh., bei Hévillers in (der Provinz) Brabant, F1-462 BIR1 Bierbaica (2), Birbeka Mir. 1 389 (1140), Bierbeke Mir. 1 90 (1125), Birbeca Ninove Nr. 12 (1155) u. ö. (Birbec, Birbais), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Bierbeek
Bierbeek, 11. Jh., bei Löwen in Belgien, F1-462 BIR1 (?) Birbaica (1), (de) Birbaica Affl. 14 (1096), (de) Birbaico Analectes 24 (1893), 192 (1145-1146), (de) Birbeke Affl. 66 (1125), 220 (1173), 222 (1173) Original u. ö. (Birbeche, Birbecche, Birbais, Birbaya, Birbais, Byrbais), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Bierbais
Bierbergen, 11. Jh.?, bei Peine, F1-405 ### Berberch (1), Berberch P. 9 853 (Chr. Hildesh.), Bireberge Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bierde, 13. Jh., bei Fallingbostel, F1-462 Birithi (a), Bireden (1293), s. Bierden
Bierde, 12. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 60 (tres mansos quos emistis in) Birethe Calenberger UB 3 19 (1187) u. ö., schwierig, s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen, Suffix ithi, „Aufwallendes“?
Bierden, 11. Jh., bei Achim, F1-462 BIR1 (?) Birithi, Birithi Lpb. Nr. 80 (1059), Suffix ithi, as.
Bierdorf, 11. Jh.?, bei Landsberg am Lech, F1-462 BIR1 (?) Biridorf(2), Pierdorf P. 11 223 (Chr. Benedictobur.), s. dorf, ahd., N., Dorf
Biere, 10. Jh., bei Calbe bei Salza, pag. Nordthur., F1-449 ### Bigeri, Bigeri MGd. 2 (973), Bigera Rm. Nr. 30 (937), Biere Hf. 2 338 (939), Anh. Nr. 477 (1162) Original, slavicum Byere Hertel Nr. 31 (1015), nach Hey, G. (brieflich) s. bijer, bijar, Plural bijerje, slaw., M., Kämpfer, Streiter, F2-1503 nach Brückner 87 scheint der Name deutsch, as.?
Bieren (franz. Bierne), 11. Jh., westlich Winoksbergs in Französisch Flandern, F1-448 ### Bieren, Bieren Mir. 1 522 (1121), Bieren bzw. Byren St. Winoc 1 31 (1022), 59 (1067), 86f. (1107) u. ö.
Bieren, 12. Jh., bei Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 53 (in) Beren (Ende 12. Jh.), (de) Beren (13. Jh.), (de) Beren (1277) u. ö., s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz, zu bearu, ae., M., Wald, Hain, „in den Wäldern“
Bierfeld 1974 s. Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456
Bieringen, 12. Jh., bei Künzelsau, F1-463 BIR2 (PN) Biringen (1), Biringen Wirt. UB. 2 Nr. 393 (1171), s. Baden-Württemberg 83, Suffix inge
Bieringen (zu Rottenburg am Neckar) Attems, Raßler (Rassler) von Gamerschwang HELD
Bieringen (bei Schöntal) Berlichingen, Schöntal HELD
Bierlingen (bzw. Berlingen), 12. Jh. in Schwaben, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelingas (3), (Birthilingin bzw. nach F2-1502 richtiger) Pileheringa (F1-456) Hidber Nr. 1571 (1111), s. PN, Suffix inge, s. Berenwanc F1-398
Bierlingen (Altbierlingen bzw. Kirchbierlingen), 8. Jh., bei Ehingen, pag. Albuinipara, F1-456 BIL2 (PN) Pileheringa, Pileheringa K. Nr. 63 (809), Pilaringas K. Nr. 17 (776), Pilaringa K. Nr. 98 (838), Bilvingen Wirt. UB. 2 Nr. 395 (1191), s. PN, s. Suffix inge
Bierlingen, 9. Jh., bei Horb südwestlich Tübingens, F1-464 BIR2 (PN) Pirninga°, Pirninga Dg. A. Nr. 16 (889), Pirningen Dg. A. Nr. 5 (843), s. PN, s. K. Nr. 108, s. Bertelingas F1-426, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 83
Bierlingen Ow HELD
Bierstadt, 12. Jh., bei Wiesbaden, F1-423 BERGA (Berg) Percstad (3), Birgestat Rossel 18 (1158), M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Birgenstat Böhmer 145 (12. Jh.), Bergestat M. u. S. 1 Nr. 193 (1137), stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, F1-572 Brigidesstat, pag. Cuningeshuntera, Brigidesstat Lac. 1 Nr. 87 (927), Birgidestat Ann. Niederrh. 26 (922), Hinweis auf F1-423 Percstad (3)
Bierstetten Buchau HELD
Biervliet, 12. Jh., frühere Insel gegenüber dem zeeländischen Flandern in Zeeland, F1-448 ### Biervliet, Biervliet MG. 243 (1183)
Biervliet Flandern HELD
Bierwang s. Oberbierwang, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-466f. BIRKA (Birke) Pirchinawanch (5), s. Oberbierwang, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westerpirchenwanch
Biese (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Aland bei Osterburg bei Magdeburg, F1-433 ### Bese (1), Bese Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, F2-1502 auch nach Brückner ein deutscher Name, as.
Biese (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der (!) bzw. des Aland in der Altmark, F1-473 BISE (Binse) Biesne, F2-1504, Biesne P. Scr. 23, 92 (Gest. ep. Halb.)
Bieselbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Horgau bei Zusmarshausen, F1-549 BOZ (PN) Puozilnbach, Puozilnbach Steichele 2 725 (1126), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Biesen, 9. Jh., in Detmold in Lippe, F1-468, s. ON Lippe 73, (in) Bisihus(un) Trad. Corb. S. 129, § 276 (826-876) Abschrift 1479, s. PN Biso, Bisi, zu bisa, ahd., F., Nordwind?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Biso bzw. Bisi“
Biesenhofen (Biessenhaufen), 10. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Keltinstein, F1-544 BOS (PN) Buosenhova° (2), Bosenhova MB. 28a 166 (930), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Biesenrode, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-468 BIS (PN) Bisenrothe (1), Bisenrothe Stötterlingenb. UB. 1 (1172), Biseroth Bisenrode Grs.7 16 (1144), (1168), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Biesenthal, 13. Jh., (Stadt) nordöstlich Berlins, Donb67, spätslaw. Burgwall, nach 1200 Burg der Askanier, (Heinricus de Thenis aduocatus de) Bizdal (1258) Original, (in opido) Bysdal (1317), (zu) Biesenthall (1595), s. Brandenburg, Name von dem am rechten Ufer der in den Aland fließenden 786 als Bese erwähnten Biese gelegenen Biesenthal in der Altmark in Sachsen-Anhalt übertragen, s. bēse, bēsie*, mnd., F., Binse, s. dāl (1), mnd., M., N.: nhd. Tal
Biesenthal-Barnim, 20. Jh., Amt nordöstlich Berlins, Donb67, rund 12000 Einwohner, 1992 aus der Stadt Biesenthal und 5 anderen Gemeinden gebildet
Biesheim, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-381 BAZ (PN) Bezenesheim, Bezenesheim P. 23 439 (Chron. Ebersheim), auch Bozinsheim nach Clauss S. 124 (1103), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Biesheim, 10. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-549 BOZ (PN) Puozinesheim (4), Bezenesheim Chron. Ebersm. (10. Jh.), Buozcensheim ZGO 4 217 (1147), Bussisheim Clauss 124 (1152), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Buxheim, s. F1-381, F1-533
Biesingen, 8. Jh., bei Donaueschingen, pag. Bertoldisbara, F1-544 BOS (PN) Boasinheim, Boasinheim Ng. Nr. 25 (759), s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Biesme, 11. Jh., ein Nebenflüsschen der Sambre bei Fosse in (der Provinz) Namur, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (9), Bebrona Kurth 2 95 (11. Jh.), s. F1-439f. Biesme-la-Colonoise
Biesme-la-Colonoise, 10. Jh., an dem Flüsschen Biesme in (der Provinz) Namur, pag. Lomacensis, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (8), Beverna firmitas BIBAR (Bieber) Biveran (8), Beverna MG. Scr. rer. Merowing. 2 517 (10. Jh.), s. F1-439f. Biesme
Biesmelle (F.) bzw. La Biemelle?, 12. Jh., ein Nebenfluss der Sambre, F1-444 BIBAR (Bieber) Bevernello, (de) Bevernello Ann. du Cercle arch. de Mons Bd. 4, 261 (1174)
Biessenbeek (F.), 12. Jh., bei Losser in (der Provinz) Overijssel, F1-473f. BISE (Binse) Besbeke, Besbeke Darpe 4 17 (12. Jh.), Original, S. 20 dafür Besvich
Biessenhofen, 10. Jh., Gemeinde und VG an dem südlichen Ende des verengten Wertachtals in dem Ostallgäu, Donb67, Buosenhova (um 930), in dem Mittelalter zur Herrschaft Kemnat bzw. Ottilienberg, Bůsenhoven (1335), Biesenhofen (1444), (Halden) Biessenhofen (1517), 1610 Hochstift Augsburg, 1802 Bayern, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, „Höfe des Buoso“
Biest, 12. Jh., wüst Ende 14. Jh. in Lemgo südlich der Bega in Lippe, s. ON Lippe 75, Bist Westfäl. UB. 2, S. 120, Nr. 362 (1173) Abschrift um 1540, s. *biasa, bisa, as., F., Binse?, Suffix t?, th?, am wahrscheinlichsten zu *bhei, idg., Sb., Biene?, germanische Ansiedlung?
Biest, 12. Jh., bei Aspelaere in (der Provinz) Ostflandern? bzw. viele Orte Biest bzw. ter Biest in Flämisch-Belgien bzw. Besten bei Meschede (16. Jh.), F1-474 BIST Bist (6), Bist Ninove Nr. 48 (1184), 49, Bist Warnkönig Flandr. Staatsgesch. 3 Abt. 2 S. 3 (1025)
Bieste, 12. Jh., bei Neuenkirchen bei Bersenbrück und bei Vechta in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-474 BIST Bist (3), Bist Osnabrück. UB. 2 Nr. 241 (1124) Original, as.
Biesterfeld, 16. Jh., in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 77, Bisterffelt Stöwer, Landschatzregister S. 111 (1590), schwierig, s. *biasa, bisa, as., F., Binse?, Suffix t?, th?, an dem wahrscheinlichsten zu idg. *bhei, Sb., Biene?, s. velt, mnd., N., Feld
Biesterfeld* (Meierei, Ht) HELD
Biesum, 10. Jh., bei Delfzijl in (der Provinz) Groningen, F1-468 BIS (PN) Bisashem, Bisashem Kö. 112 (10. Jh.), Bisishem Kö. 126 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Biesuth“, 11. Jh., comitatus in pag. Bracbatinse, F1-474 BISE (Binse) Biesuth, (in comitatu) Biesuth Putte 106 (zu 972)
Bieswang, 11. Jh., bei Pfaffenheim, pag. Chelasg., F1-548 BOZ (PN) Pussanwanch (2), Bozinwanch MB. 13 352, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Bietelbach (Innenbietelbach und Außerbietelbach), 8. Jh., bei Erding, F1-502 BOD3 (PN) Poatilinpach, Poatilinpah Bitterauf Nr. 11 (708), Nr. 669 (845), Nr. 33 (769), Puatilinpah Bitterauf Nr. 540 (827), Puotilinpach Meichelbeck Nr. 1123 (10. Jh.) u. ö. (Puotilinpah, Putilinipach, Puotilinibach, Puotilinpach, Pualtinpach), s. PN, Suffix?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bieten bzw. Bietenheim s. Bergbieten bzw. Bergbietenheim F1-498 BOD3 (PN) Butenheim (3)
Bietendorf, 12. Jh., bei Wellingholzhausen bei Melle, F1-447 BID1 (PN) Bitinctorpe, Bitinctorpe Osnabrück. UB. (1195), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bietgouwe* s. Bedagowa
Bietgouwe* (Bitgau) HELD
Bietigheim, 8. Jh., bei Besigheim bei Ludwigsburg, pag. Enzing., F1-500 BOD3 (PN) Bodinkheim (2), Budincheim Laur. Nr. 2392 (8. Jh.), Buetincheim Tr. W. 2 Nr. 191, s. PN Buodo bzw. Buoto, s. Baden-Württemberg 83, Suffix inge, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb68, Budincheim (789) Abschrift 1183-1195, seit 789 Gut des Klosters Lorsch, Buadicheim (9. Jh.) Abschrift 1280-1284, in dem 12. Jh. an das Kloster Hirsau, im 13. Jh. an die Ortsherrschaft der Grafen von Vaihingen, (in) Bůtenkain (1277) Abschrift 14. Jh., 1360 an die Grafen von Württemberg, 1364 Stadtrecht, Bietikhaim (1528/1529) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, „Heim bei den Leuten des Buodo bzw. Buoto“, s. Bietigheim-Bissingen
Bietigheim (bei Bietigheim-Bissingen) Württemberg HELD
Bietigheim-Bissingen, 20. Jh., (große Kreisstadt und VVG mit Tamm und Ingersheim) nordnordwestlich Ludwigsburgs und nördlich Stuttgarts nahe der Mündung der Metterin die Enz, Donb67, rund 61000 Einwohner, 1975 aus einer Vereinigung der Stadt Bietigheim und der Gemeinde Bissingen entstanden
Bietine s. Buchten?, 10. Jh., nach Piot vielleicht Buchten bei Born in (der Provinz) Limburg, pag. Maison, F1-449 ### Biettine
Bietingen, 9. Jh., bei Konstanz, pag. Hegowe, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (5), Puatinga Qu. 3 b 33 (892), s. PN, Suffix inge
Bietingen* (bei Gottmadingen) (RRi) Hornstein (zu Weiterdingen) HELD
Bietinhusen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-446 BID1 (PN) Bitehusen (2), Bietinhusen Ussermann Nr. 48 (1165), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bietlenheim, 9. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-498f. BOD3 (PN) Butenheim (2), Buthenheim Clauss 126 (826), Buthenheim (1177), Buttenheim Clauss 126 (1147), Butlenheim bzw. Buhilenheim Clauss 126 (1158) und (1127), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bietzen, 12. Jh., bei Merzig, F1-627 Buozza F2-1515, Buozza Be. Nr. 338 (1152), Buce Be. 2, 210 (1153), (1197), Vuce Görz, Mrh. Reg. (1182), Buzon Be. 2, Nachtrag 10 (10.-12. Jh.), s. Müller 2, 35 bizuna, bietze, Sb., Grasgarten beim Hause?
Biewende bzw. Großbiewende bzw. Groß Biewende (mit einer verschwundenen Burg unbekannten Alters auf einer Anhöhe im Süden), 12. Jh., bei bzw. in Remlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 93, (Guncelinus de Biwende Asseb. UB 1 4 (1118) Abschrift 14. Jh.) u. ö., Wester-Bivende 1253, Maiore Bywende 1353, s. biwėndian* 3, as., sw. V. (1a), ausrichten, verwandeln, gestalten?, „ein mit irgendeiner Umhegung versehenes Stück Land“, südlich des Ortes drei Hünengräber genannte Hügel
Biewende bzw. Kleinbiewende bzw. Klein Biewende, bei bzw. in Remlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 95, Biwende UB Goslar 1 328 (1174-1195) ohne Jahr und Abschrift 12. Jh. u. ö., Ostbiwinde 1228, Lutken Bywende 1588, s. biwėndian* 3, as., sw. V. (1a), ausrichten, verwandeln, gestalten?, „ein mit irgendeiner Umhegung versehenes Stück Land“
Biezighofen, 9. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-548 BOZ (PN) Pozinhova (2) (Bozingen südwestlich Emmendingens, falsch nach F2-1509), Puazinchova Ng. Nr. 172 (809), Puazinghova F1-549 Heilig 52 (809) gehört hierher, s. PN, Suffix ing?, hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F2-1426
Bifang, 8. Jh., eingefriedetes Grundstück, F1-436 BÎ (bei) Bifang, ein bifang an der Elm heißt nach F1-436 796 captura, bei Reimer Hanau NG. 3 53 (861) in commarca ipsius villae bifangum unum, in Ortsnamen erscheinen Adololtes biuanc, Eberhartes biuanc, Folcholdesbiuanc (11. Jh.), Ithharteshusono biuang (10. Jh.) und Nangozes biuanc (11. Jh.), die alle in Hessen oder bei Hessen liegen
Bigenburg Weissenau (Weißenau) HELD
Bigge (F.), 12. Jh., ein Fluss und Ort bei Brilon, F1-449 ### Bige, Bige Erh. 2 Nr. 437 (1183) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 62 (de) Bige (1183-1196), (de) Big bzw. Bige (1222), (in) Bike (1222) u. ö., schwierig, vielleicht zu *bhogh-, idg., Sb., Schlamm, Sumpf, s. *Begia, F., Schlammige, Sumpfige?, „Ort an niedriger und feuchter Stelle“ in einer Niederung an der Ruhr, as.
Biggen“, 13. Jh., teilweise wüst in Attendorn, ON Olpe 42, (in) Byge (1299), s. *bʰog-, idg., Sb., fließendes Wasser, Bach?, Gewässername Biggen 1378, s. Niederbiggen, Oberbiggen
Biginchof, 13. Jh., wüst südöstlich Gesekes, s. ON Soest 68, Biginchof, zu PN Bio, zu as. bia, F., Biene, Suffix ing, s. mnd. hof, M. und N., Hof, „Hof (der Leute) des Bigo, Bio oder der Bia“
Biginchusen, 13. Jh., südlich Kallenhardts (in Rüthen) s. ON Soest 69, in Byenchusen Westfäl. UB 7, 421 Nr. 934, s. PN Bigo bzw. Bio bzw. Bia, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus
Biginhusin°“, 11. Jh., unbestimmt in Schwaben mit Bezug zu Petershausen, F1-449 BIGO (PN) Biginhusin°, Biginhusin P. 20 644, 655 (Cas. monast. Petrishus.), nach F1-449 kaum Bichishausen bei Meßkirch, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Biginkhorst“ bzw. Binkhorst, 10. Jh., ein früheres Gut bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel?, F1-458 BIN1 (PN) Binkhorst (aus Biginkhorst), Binkhorst Kö. 86 (10. Jh.), s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Biglen, 9. Jh., in der Nähe des Bigelberg in (dem Kanton) Bern, pag. Arag., F1-449 ### Pigiluna, Pigiluna Ng. Nr. 610 (984), keltischer Flussname?
BIGO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-449 Stammerklärung
Bihlafingen, 12. Jh., bei Laupheim, F1-456 BIL2 (PN) Pilolfinga (2), Wirt. UB. 1 Nr. 299 (1129), s. PN, Suffix inge
BIHO (bzw. BIJO) (PN?), 8. Jh., Personenname?, F1-450 Stammerklärung
Bihorst“, 13. Jh., wüster Hof in Hedessen nördlich Wunstorfs bei Hannover, ON Hannover 46, Bihorst Calenb. UB 6 15 (1233), s. bī, mnd., Präp., Adv., bei, dabei, an, s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „bei dem Horst“
Bijgaarden (Groot-Bijgaarden), 12. Jh., nordwestlich Brüssels, F1-437 BÎ (bei) Bigarden, (de) Bigarden Affl. 60 (1121), 71 (um 1125), St. Mich. 1 40 (1167), 1 62 (1154-1186), Bygarden Affl. 52 (1119-1131), 110 (1144), 289 (1190), Bigard Affl. 108 (1143-1144), Bigarda Mir. 1 106 (1179) u. ö. (Bygarden, Bigarden, Bigardis, Bygardis, Bigardensis, Bygardensis), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Bijleveld, ?, ein Flurname in (der Provinz) Utrecht, F1-452 BIL1 (Biel) Bilivelde (b), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bijsteren, 12. Jh., bei Putten in (der Provinz) Gelderland, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikiesterron (2), Bekesteren Kö. 225 (12. Jh.), Bekistere Kö. 276 (12. Jh.), s. sterro 4, as., sw. M. (n), Stern (M.) (1)
BIK (PN), 9. Jh., Personennamen Bicco, Bicho, zu bic, pic, mhd., st. M., Stich, Schnitt, Hieb, F1-450 Stammerklärung
Bikeling, 10. Jh., wüst südlich Quedlinburgs, F1-450f. BIK (PN) Bichilingon (2), Pichalingen Sch. S. 179 (1064), Bickelingen Schmidt Nr. 182 (1136) Original, Biklinge Schmidt Nr. 249 (1156) u. ö. (Bigelinga), Biklinge Janicke Quedl. 4 (961), s. PN, Suffix inge, as.
Bikem, 12. Jh., wüst bei Gronau bei Hannover, F1-336f., BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (8), Bikem Janicke Nr. 387 (1178), Bekkun bzw. Bezzen (1022) Urkunde, s. Ws. 178, s. hem 8, as., st. N., Heim, Heimat
Bikesterron, 11. Jh., bei Beckum oder Wiedenbrück, F1-462 BIR1 (?) Biresterron, Biresterron Frek. (11. Jh.) (statt Bikesterron), s. Tibus 1232, s. sterro 4, as., sw. M. (n), Stern (M.) (1)
Bikkenstein“ (lapis), 11. Jh., bei Stöcken bei Isenhagen (später Breitenstein), F1-451 ### Bikkenstein (lapis), Bikkenstein (lapis) P. 23 (Gesta episc. Halberst.), Binkenstein Hd. Geschqu. Verden 2, S. 259 (1014), nach Hv. 10 148 ist ein Bickelstein ein so genannter klingender Stein, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
BIL1 (Biel), 8. Jh., ein ansteigender Stein (Crecelius, Oberhessisches Wörterbuch Biel, ansteigender Stein), F1-451f. Stammerklärung, s. Ld., Wüst 65 (in Hessen heißt ein spitzer Kegelberg beil), s. bila, an., V., sich in zwei teilen, s. bile, mgälisch, Sb., Lippe, Rand?
BIL2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Bili u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1
Bilam“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-452 BIL1 (Biel) Bilam, Bilam Knipping Nr. 931 (1169)
Bilande, 12. Jh., ein Hof in (der Gemeinde) Wavre in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant an dem Flüsschen Lasne (flämisch Lanc), F1-437 BÎ (bei) Bilania, Bilania Affl. 217 (1173), ein weiter nördlich liegender Ort an diesem Flüsschen heißt Ter-Lanen
BILD (PN), zu den Personennamen desselben Stammes, F1-457 Stammerklärung
Bildechingen, 8. Jh., bei Horb, pag. Na(gla)chg.(s. AA. 5 158) und pag. Alemanniae, F1-457 BILD (PN) Bildichingen, Bildichingen Laur. Nr. 2012 (8. Jh.), Bildachingen Laur. Nr. 3528 (8. Jh.), Bildeching(er marca) Laur. Nr. 2012 (8. Jh.) u. ö. (Bildachinger marca), s. PN, Suffix inge
Bilderlahe, 12. Jh., bei Marienburg, F1-447 BID2 (PN) Bidela, Bidela Hrb. 704 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bildhausen?, 12. Jh., bei (Bad) Kissingen?, F1-456 BIL2 (PN) Bilhildehusen (und Bildehusen), Bilhildehusen (und Bildehusen) Ussermann Nr. 43 (1158), Nr. 47 (1161), (de) Bilhildhawsen MB. 31 1 217 (1157) Original, s. Bayern 95, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bildhausen* (Maria Bildhausen) (Kl) HELD
Bilefeld (N.), ?, (Flurname) Dodenkop bei Exter bei Herford, F1-452 BIL1 (Biel) Bielefeld (b), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bilefurte“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-452 BIL1 (Biel) Bilefurte, Bilefurte Sloet 70 (807), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Bilenispring s. Linau, 9. Jh., bei Lauenburg, F1-452 BIL1 (Biel) Bilenispring
Bilenrothe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-455 BIL2 (PN) Bilenrothe, Bilenrothe Anh. Nr. 692 (1194) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bilenvelde“, 12. Jh., wüst bei Steinburg in Holstein, F1-452 BIL1 (Biel) Bilivelde (a), Bilenvelde Hasse (1194), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bilerlant“, 12. Jh., eine Hufe bei Förste bei Hildesheim, F1-457 ### Bilerlant, Bilerlant Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Bileseroth“, 12. Jh., in Thüringen, F1-455 BIL2 (PN) Bileseroth, Bileseroth Finke Nr. 95 (1151) Fälschung 12. Jh., s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bilestein“, 13. Jh., wüst bei Rappoltsweiler im Oberelsass, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (3), Bilestein Clauss 127 (13. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Bilfingen, 12. Jh., an dem über die Pfinz in den Rhein fließenden Kämpfelbach nordwestlich Pforzheims, F1-458 BIN1 (PN) Binolfingun, Binolfingun Krieger (um 1150), Bilvingen (1193), Biluingen (Anfang 12. Jh.) u. ö., s. PN *Binolf, s. bini, ahd., Sb., Biene, wolf, ahd., M., Wolf, Suffix inge, „bei den Leuten des Binolf“, 1975 Teil der Gemeinde Kämpfelbach
Bilfingen Frauenalb HELD
Bilin (bzw. tschech. Bilina), 10. Jh., an dem westlichen Rand des böhmischen Mittelgebirges, Donb68, rund 16000 Einwohner, in dem Gebiet der in der zweiten Hälfte des 10. Jh.s angelegten Burgstätte in der provincia Belinensis, (decimas prov.) Belinensis (993) Original, (Eppo) Belinensis (prefectus) (1043) Original, um 1237 neue Befestigungsanlage, das suburbium wird 1263 Stadt, (apud) Belinam (1290), Bielina (1330), Bilin bzw. Bilina (1787), ab der Mitte des 19. Jh.s Kohleabbau, benannt durch Übertragung des Flussnamens Bilina – um 1057 Belina bzw. 1303 Bielina – , zu biel-, atschech., Adj., weiß, sumpfig, Suffix ina
Bilin Lobkowitz HELD
Bilina s. Bilin
Bilinga“, 9. Jh., bei Güntersberge bei Ballenstedt, F1-454 BIL2 (PN) Bilinga (5), Bilinga Dr. Nr. 610 (874), Bellingen Dob. 2 Nr. 873 (1190), s. PN, Suffix inge, as., für Bichilingen?
Bilingen, 8. Jh., s. Billigheim bei Bergzabern
Bilioen, 11. Jh., ein Landgut bei Velp in Gelderland, pag. Velue, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (3), Broeck Mrs. 1 69 (1076), Broke NG. 3 53 (1178), Bruoche Sl. Nr. 185 (1076), Brock NG. 3, 53 (1076)
Bilissen, 11. Jh., unbestimmt bei Coburg?, F1-455 BIL2 (PN) Bilshusen°, Bilissen Sch. S. 195 (1074), s. PNs. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bilisti“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F1-456 ### Bilisti, Bilisti P. 13 124 (Vita Meinwerci episcopi), Suffix
Bilk (bzw. Billeck), 12. Jh., bei Wettringen bei Steinfurt, F1-453 BIL1 (Biel) Bilici (1), Byliche Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, Bilke Erh. 2 Nr. 396 (1178), s. Billiaco
Bilk (Unterbilk), 8. Jh., bei Düsseldorf, F1-453 BIL1 Bilici (2), Bilici Lac. 1 Nr. 12 (799), Nr. 350 (1144), s. Nordrhein-Westfalen 76
Bilkerodt (N.), 11. Jh., eine Flur bei Stöckei bei Hohenstein (Honstein), F1-388 ### Belkeroth, Belkeroth Dob. 1 Nr. 976 (1093), Finke Nr. 95 (1152) Fälschung, Belkerode Wintz. 106 (1124), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Billafingen, 10. Jh., bei Überlingen an dem Bodensee, F1-456 BIL2 (PN) Pilolfinga (1), Pilolfinga Ng. Nr. 760 (970), Pilolfingen P. 20 636 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN, Suffix inga
Billafingen (bei Langenenslingen) Roth von Schreckenstein HELD
Bille (F.), 8. Jh., ein im Kreis Herzogtum Lauenburg entspringender Fluss, F1-452 BIL1 (Biel) Bilena, Bilena P. 9 310 (Adam Bremensis), Lpb. Nr. 1 (786), Bilna Mecklenb. UB. 1 82 (1167), as.
Billeben, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-355 BANE (Bahn) Beneleba (1), Beneleba Dr. Nr. 610 (874), Beneleiba Dr. tr. c. 38, 142, Benelebe Dr. tr. c. 46, Bienelebo Dr. tr. c. 34, Bienelebe Dr. tr. c. 8, 5, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Billemündung, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-452 BIL1 (Biel) Bilnemuthe, Bilnemuthe Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), kaum zu bjelo, slaw., Adj., weiß, s. bili, Adj., friedlich (Fr. Bangert), nach J. kaum zu belle, mnd., Sb., Bilsenkraut, as.
Billerbeck, 9. Jh., in Kreiensen bei Northeim, F1-457 ### Billurbeki (3) bei (Bad) Gandersheim? (Wg. tr. C. 351, 362?), s. ON Northeim 55 Billurbeki Trad. Corb. S. 106, § 141 (826-876) Abschrift 15. Jh., zu *bhel-, idg., V., schallen?, zu *bhel-, idg., V., blasen, schwellen?, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Billerbeck“, 13. Jh., wüst bei Stendal, s. ON Northeim 57 (de) Bilrebeke (1265), zu *bhel-, idg., V., schallen?, zu *bhel-, idg., V., blasen, schwellen?, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Billerbeck, 9. Jh., in Horn-Bad Meinberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe (Lippe-Detmold), F1-457 ### Billurbeki (2), s. ON Lippe 78 (in villa) Billurbechi Trad. Corb. S. 100, § 106 (826-876) Abschrift 1479, Billirbike Kindl. Beitr. 2 132 (12. Jh.), zu *bhel-, idg., V, schallen oder *bhel-, idg., V. aufblasen?, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „schallender bzw. schwellender Bach“
Billerbeck, 9. Jh., (Stadt) nordöstlich Coesfelds in den Baumbergen, F1-457 ### Billurbeki (1), Billurbeki P. 2 413 (Vita s. Liudgeri), Kö. 25 (890), Billurbike P. 2 414 (Vita s. Liudgeri), Billarbeci Lac. 1 Nr. 48 (834) u. ö. (Billarbeki, Bilribechi, Byllerbeke, Bilrebeke), s. Nordrhein-Westfalen 76, ON Coesfeld 57 Billarbeci Blok Oorkonden 206 (834) u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Donb68, rund 12000 Einwohner, Billurbeki (9. Jh.), Billarbeki (1022), Billerbeke (1154), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1302 Stadtrecht, 1804 Grafschaft Horstmar, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, ursprünglicher Gewässername, zu *bʰel- (3), *bʰlē-, *bʰelh₁-, idg., V., aufblasen, aufschwellen, schwellen, oder zu *bʰel- (6), idg., V., nhd. schallen, reden, brüllen, „Schwellbach“ bzw. „Brüllbach“
Billerbeck Münster HELD
Billerse° s. Pillersee, 11. Jh., an dem Pillersee zwischen Inn und Salzach östlich Kufsteins südlich des Chiemsees, F1-457 ### Billersee°
Billig, 4. Jh.?, bei Euskirchen, F1-388 ### Belgica°, Belgica Itin. Antonin., s. Marjan 3, Nordrhein-Westfalen 77
Billig s. Wasserbillig, Welschbillig
Billigheim, 8. Jh., bei Bergzabern, F1-454 BIL2 (PN) Bilinga (4), unbestimmt bei Speyer, F2-1503 Bilingen Laur. Nr. 2058 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Billigheim, 7. Jh., bei Bergzabern, pag. Spir., F1-535 BOL1 (PN) Bolinchaima (1), Bullickeim Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), Bolinchaime Tr. W. 1 Nr. 38 (693), Bullenkeim Tr. W. 2, Nr. 40, s. Rheinland-Pfalz 43, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Billigheim, 12. Jh., bei Mosbach, F1-536f. BOL1 (PN) Bolinchaim (5), Bullinckeim Heilig 47 (1166), s. PN, s. Baden-Württemberg 84, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Billigheim* (zu Billigheim-Ingenheim) (RDorf) Godramstein HELD
Billigheim Leiningen-Billigheim, Leiningen-Guntersblum HELD
Billikon, 9. Jh., bei Illnau in (dem Kanton) Zürich, pag. Zurichg., F1-451 BIK (PN) Pihclinchovun, Pihclinchoveun Hidber Nr. 2829 (858), s. PN, Suffix ing?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. Meyer 128
Billingessen“, 13. Jh., nördlich Strodthagens bei Northeim, s. ON Northeim 57, (in comicia) Billingessen UB. Plesse S. 270, Nr. 256 (1274) Abschrift 15. Jh., s. PN Billing, zu bil, bili, as., Sb., Beil, Schwert, s. hūs, mnd., N., Haus
Billingestorp“, 13. Jh.?, wüst bei Wolfersdorf bei Wanzleben, F1-455f. BIL2 (PN) Pilungesdorf (2), Billingestorp Hertel 41, in der Schöffenchronik in einer Handschrift des 13. Jahrhunderts zum Jahr 968 genannt, s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Billinghausen, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 79 (de) Billincgeshusen Westfäl. UB. 3 S. 892, Nr. 1700 (1214), s. PN Billing, zu bi l* (1) 3, as., st. N. (ja), „Beil“, Schwert, Streitaxt, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Billing“
Billinghausen, 11. Jh., bei Twiste in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-455 BIL2 (PN) Billinchuson (1), Billinchuson P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Bylinchusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), Billugeshusen Wg. tr. C. 41, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Billingheim, 7. Jh., bei Bergzabern, pag. Spir., F1-535 BOL1 (PN) Bulinchaima (1), Bullickeim Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), Bolinchaime Tr. W. 1 Nr. 38 (693), Bullenkaim Tr. W. 2 Nr. 40, s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Billings, 8. Jh., bei Dieburg, pag. Moinahg., F1-454 BIL2 (PN) Bilinga (1), Bellingon Laur. Nr. 1965 (8. Jh.), Billing(er marca) Laur. Nr. 3417 (9. Jh.), Belling(ure marcha) Laur. S. 27 der Tegernseer Ausgabe (786), Belling(er marca) Laur. 3409 (9. Jh.), 3410 (9. Jh.) u. s. w., s. PN, Suffix inge
Billingshausen, ?, bei Lohr an dem Main, pag. Waldsaze, F1-348 BALD2 (PN) Baltrateshofen, Baltrateshofen Dr. tr. c. 4 98, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Billingshausen, 10. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 50, Billugeshusen Trad. Corb. 137 (970-972) Abschrift 15. Jh. u. ö., Oberbillingshausen Mitte 13. Jh., Unterbillingshausen 1306, s. PN Billung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Billungshaus“
Billmerich, 9. Jh., bei Unna bei Hamm, F1-453 BIL1 (Biel) Bilimerki, Bilimerki Kö. 43 (890), Bilimerke bzw. Bilermerke Kö. 154 (um 1150), 216 (um 1150), Bilemerke Kö. 267 (um 1150), Bilemirco Kö. 268 (1150), s. *mėrki? (1), as., st. N. (ja)?, Adj.?, Mark (F.) (1)
Billmerich s. Ostbillmerich F1-277 AUST Ostbilimerki
Billroda, 12. Jh., bei Eckartsberga, F1-453 BIL1 (Biel) Bilrieth (3), Birieth Dob. 1 Nr. 1604 (1148), nach Jacob von bil, Bergeinschnitt, Bergprofil, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Billunger* (Geschlecht) Göttingen, Herford, (Oldenburg-Wildeshausen,) Sachsen, Stade, Welfen, Wildeshausen HELD
Billwil, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-455 BIL2 (PN) Pillinwilare°, Pillinwilare Sankt Gallen Nr. 232 (818), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bilm, 12. Jh., bei Lüne bei Lüneburg, F1-453 BIL1 (Biel) Bilchheim (3), Bilne Sdf. 2 291 (1190), später Bilhem
Bilm, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 47, (Bertoldi de) Billenhem UB H. Hildesheim 2 177 (1233-1246) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Bilo, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bilosheim
Bilme, 12. Jh. in Ense bzw. bei Soest, F1-452 BIL1 (Biel) Bileheim (1), s. ON Soest 69 Bieleheim Lac. 1 281 Nr. 209 (1067) Fälschung 12. Jh., Bileheim Lac. 1 Nr. 471 (1179), s. *bile, Sb., Vorsprung?, s. hêm 8, as., st. N. (a), nhd. Heim, Benennung nach einer spitz zulaufenden Geländeformation
Bilnemuthe s. Billemündung, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-452 BIL1 (Biel) Bilnemuthe
Bilolveshusa“, 10. Jh., bei Betzgenried bei Göppingen, pag. Viluesgeuui, F1-456 BIL2 (PN) Bilolveshusa, Bilolveshusa MGd. 2 (998) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bilrieth, 11. Jh., wüst bei Cröffelbach bei (Schwäbisch) Hall, F1-453 BIL1 (Biel) Bilrieth (2), Bilrieth CS. Nr. 6 (1085), Nr. 15 (1098), Bilrieth Cod. Hirsaug. 46 (12. Jh.), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Bils, 12. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Ramsberg bei Ahaus, F1-455 BIL2 (PN) Billinchuson (2), Bilinkhuson Darpe 4 43 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bilsdorf, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-621 BULLO (PN) Bullingestorf (fälschlich Bollendorf bei Bitburg), Bullingestorf Be. Nr. 550 (1147), s. F1-353, F2-1513 s. Müller 2, 40 (Bilsdorf), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, 1974 s. Nalbach, 11. Jh., an der Einmündung des Nalbachs in die Prims bei Saarlouis und Dillingen nordwestlich Saarbrückens
Bilsdorf Nalbach HELD
Bilsen, 10. Jh., eine Abtei in Belgisch-Limburg, pag. Hasbania, F1-388 ### Belisiensis (abbatia), Bilisiensis P. 2 188 Ann. Gand., Belesia Corswarem 112 (1096)
Bilsen, 12. Jh., in Stormarn, F1-453 BIL1 (Biel) Bilsele, Bilsele Hasse (1149), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Bilsham bzw. Pilsheim, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-622 BULT (Haufe) Pulzheim (1), Pulzheim Fr. 2 Nr. 151 (1185), Bulzein MB. 27 Nr. 24 (1164), Bulzen MB. 6 495 (1185), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bilshausen, 10. Jh.?, bei Duderstadt bei Göttingen, F1-454 BIL2 (PN) Bilshusen°, Bilshusen Sch. S. 67 (952), ON Göttingen 52, Bilsshussen MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. für Kloster Pöhlde und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Bili, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bilishaus“
Bilstain, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F1-453f. BIL Bilstein (10), Bilesten Grdg. Voc. 7 (um 1120), Bilstein Franqu. 8 (1147), Bilestein Lac. 1 Nr. 545 (1197), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Bilstein, 11. Jh., bei Fulda, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (1), Bilstein Dr. Nr. 760 (1059), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, nach Vimar Idiotikon nichts weiter als ein steil aufsteigender oder Hervorragender Berg, s. Arnold 2 482 und Germ. 29 S. 320, die Erklärung Grimms WB. 1 1376 ist also nach Förstemann aufzugeben
Bilstein, 11. Jh., wüst (Ruine) bei Urbeis im Weilertal im Unterelsass, F1-453f. Bilstein (2), Bylstein Clauss 126 (11. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Bilstein, 12. Jh., bei Gummersbach, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (4), Bilesteyn Knipping Nr. 1386 (1188), Billenstein Knipping Nr. 1386 (1188), s. Nordrhein-Westfalen 75, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Bilstein, 12. Jh., bei Kettwig an der Ruhr, F1-453 BIL1 (Biel) Bilstein (12) F2-1503, Bilstein Kö. 342 (12. Jh.), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels; stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Bilstein, 12. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 45, (curtem) Billenstein (ecclesie contulit) (um 1390) Abshrift erste Hälfte 13. Jh.,s. *bʰeiə-, *bʰei-, *bʰī-, idg., V., schlagen, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, zu einem Geländeeinschnitt?
Bilstein (bei Eschwege) Fürstenstein, Hessen, Waldkappel HELD
Bilstein (bei Lennestadt) Fredeburg, Mark HELD
Bilstein (bei Reichenweier im Elsass) Ostheim, Württemberg HELD
Bilten, 11. Jh., in (dem Kanton) Glarus, F1-456 ### Billitun, Billitun Hidber Nr. 454 (1091), s. bile, kelt., Sb., Rand, dun, kelt., Sb., Hügel, s. Studer S. 67
Bilthene“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Köln?, F1-457 ### Bilthene, Bilthene Knipping Nr. 389 (1140) Original
biluca°, 9. Jh., Pferch, Hürde, eingefriedigte Weide (F.) (1), F1-457 ### biluca°, s. Hostarmaringabiluca (9. Jh.), s. De Bo Westvlamsch (!) Idioticon H. Pottmeyer brieflich an F1-457 bzw. Jellinghaus bilk, bulk, fläm., Sb., Pferch, Hürde, eingefriedigte Weide (F.) (1)
Bilwisheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-486 BLID (PN) Blidolfestorf, Blidolfestorf Tr. W. 1 Nr. 125 (788), Bilolvesheim (13. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bilzingen, 12. Jh., bei Saarburg, F1-536 BOL1 (PN) Bolcinga F2-1508, Bolcinga Be. 2 348 (12. Jh.), Bůlcinga 2 363 (1154), s. PN, Suffix inga?, F1-622 BULS (PN) Polasingas (1a), Bolcinga Be. 2 348 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen
Bilzingsleben, 12. Jh., bei Eckartsberga, F1-622 BULS (PN) Bilzingsleve, Bulzingesleve Schmidt Nr. 281 (1177), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bima°“, 8. Jh., ein Fluss bei Stendal oder Salzwedel nahe der Elbe, F1-458 ### Bima°, Bima P. 5 38 (Ann. Quedlinb.), F2-1503 statt Bisam (Akkusativ) (Koblischke, J.), as.
Bimbach (M.), 8. Jh., ein Bach westlich Fuldas und ein Ort Bimbach (Oberbimbach und Unterbimbach) bei Fulda, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Biunbach°, Biunbach Dr. tr. (747), Bienbach Dr. tr. c. 36 (852), Bienbah Dr. tr. c. 37 und 42, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bimbach s. Oberbimbach
Bimbach (bei Prichsenstadt) Fuchs von Bimbach HELD
Bimmen, 9. Jh., bei Kleve, pag. Batava, F1-459 ### Binbinna, Binbinna Laur. Nr. 112 (891), MG. 206, Bibinna Sl. 65 (892)
Bimöhlen s. Bogenmolen, 12. Jh., Bimöhlen bei Segeberg, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Bemohlen
Bimolten, 12. Jh., bei Nordhorn bei Bentheim, F1-437 BÎ (bei) Bimolt, Bimolt Osnabrück. UB. Nr. 285 (1153), as.
Bimsdorf, 9. Jh., bei Sulz südwestlich Tübingens, F1-458 BIN1 (PN) Pinestorf°, Pinestorf Dg. A. Nr. 5 (853), s. PN, s. Baden-Württemberg 82, s. dorf, ahd., N. Dorf
BIN1 (PN), 9. Jh., in Personennamen (z. B. Binin, Binizo), F1-458 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Bina (F.), 8. Jh., in die Rott (F.) fließender Fluss, pag. Isanag., F1-541 ### Boninaha, Boninaha J. S. 28 (798), s. K. St., nach Grienberger 9 vielleicht von bon, boni, Adj., eben, flach
Binanburg bzw. Binaburg, 12. Jh., eine frühere Pfarre in der Stadt Veurne in Westflandern, F1-461 BINNAN (binnen) Binaburg bzw. Binanburg, Binanburg Mir. 3 30 (1114), 33 (1120), s. Butamburg, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Binau, 8. Jh., bei Mosbach, F1-391 BEN (PN) Beninheim° (2), Benenheim Laur. Nr. 3030 (8. Jh.), Beninheim Laur. Nr. 2903 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 85, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1975 s. Neckargerach-Waldbrunn, 20. Jh., beiderseits des Neckars nordwestlich Mosbachs in dem hinteren Odenwald und in dem kleinen Odenwald, Donb431
Binau, 8. Jh., an dem Neckar nordöstlich Sinsheims, pag. Waldsazi, F1-393 ### Beonanheim, Beonanheim Laur. Nr. 3571 (8. Jh.), Binenheim Laur. Nr. 3654, Bienenheim K. Nr. 190 (976), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-391
Binau Adelsheim, Riaucour, Waldkirch HELD
Binchinlinga“, 9. Jh., pag. Creihg. (wohl verderbt), F1-459 ### Binchinlinga°, Binchinlinga Laur. Nr. 2050 (9. Jh.), Suffix inge?
Binder“, 14. Jh., wüst bei Hunnesrück bei Northeim, s. ON Northeim 57, (in) Binder UB. Everstein S. 471 Nr. 493, zu binde, ae., Sb., Kletterpflanze?, r-Suffix
Binder, 12. Jh., bei bzw. in Baddeckenstedt bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel, Binnern Petke Wöltingerode Anh. 2 559 (1153-1178) ohne Datum und Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *bʰendʰ-, idg., V., binden?, mit Bezug auf Kletterpflanzen?
Bindernheim, 7. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-399 BER1 (PN) Birnheim, Binrenheim Clauss (673), P. 23 437 (8. Jh.), Birnheim Clauss (778), Birenheim P. 23 411 (817), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bindersheim, 11. Jh., bei Schlettstadt, F1-463 BIR2 (PN) Birinheim (1) (Birnenheim wüst zwischen Artolsheim und Richolsheim südöstlich Schlettstadts), Birnheim Ww. ns. 6, 236 (1006), Birenheim Ww. ns. 5, 353 (994), 6, 189 (1031), Schpf. Nr. 82 (817), Bernnesheim (!) Laur. Nr. 69 (953) sprachlich zum Namen Berin, nicht zu Bero gehörig, F2-1503 nach Reichsland 3 94 im 8. Jh. Birnheim, im 11. Jh. Binrenheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bindersleben, 12. Jh., bei Erfurt, F1-457 BILD (PN) Bilterisleybin, Bilterisleybin Dob. 1 Nr. 1458 (1143), Dob. 2 Nr. 155 (1157), Giltersleybin? Dob. 1 Nr. 1011 (1104), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Binderveld, 12. Jh., bei Beverloo in Belgisch-Limburg, F1-457 ### Bilrevelt, Bilrevelt Mir. 1 100 (1135), Byelrevelt Piot2 Nr. 87 (1171), (de) Bilrevelt St. Mich. 1 52 (1180), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bindstein, 12. Jh., ein Haus bei Herbrechtingen bei Heidenheim, F1-458 ### Binstein, Binstein Wirt. UB. 2 394 (1171), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Bindsteinmühle Falkenstein HELD
Bingart, 11. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-458 BINI (Biene) Binegarden (1), Binegarden Laur. Nr. 132 (1071), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Bingen, 2. Jh., westlich Mainzs an dem Mittelrhein gegenüber dem Rheingaugebirge an dem Zufluss der Nahe in den Rhein, pag. Wormat., F1-459 ### Binga, Binga P. 2 667 (Nithardi hist.), 8 229 (Ekkeh. Chr. univ.), 370 (Sigeb. chr.), Laur. Nr. 1320 (8. Jh.), Dr. Nr. 325 (817), H. a. Nr. 107 (870), Gud. 1 387 (1092), Bingium Tac. hist. 4 70 (109), Amm. Maarc. 18 2, Notit. imper., Tab. Peuting., Bingia P. 1 206 (Einh. Ann.) u. ö. (Bingun, Bingin, Bingen, Binge, Pinga, Bingis, Pinge, Pingua, Pinguia, Pinguvium, Bingiorum marca, Binger marca, Pingu marca, Pingense castellum, Pinginse castrum, Pinguensis civitas, Binga, Pinguia, Binguie, Bingin), s. Rheinland-Pfalz 43ff., nach F1-459 keine Deutung des Namens aus dem Keltischen, s. Cramer 25, nach Wikipedia kelt. (Loch im Fels?), Donb68, große kreisangehörige Stadt, rund 24000 Einwohner, kelt. Siedlung an verkehrsgünstiger Lage, röm. Kastell und Holzbrücke an der Straße im Rheintal, Bingium (um 107) Abschrift 11. Jh., Bingium (um 365), Bingum (7. Jh.), Bingen (8. Jh.), (in) Pinger (marca) (757), fränk. Königsgut, (necnon et iuxta) Bingam (uineam unam) (817), (in castello) Pinge (821), (in castello) Pingua (824), 983 durch Kaiser Otto II. an den Erzbischof von Mainz, Mitglied des rheinischen Städtebunds, Bau der Burg Klopp in dem 13. Jh., 1792 Frankreich, 1813 Großherzogtum Hessen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Eingemeindung Bingerbrücks, keltischer Name, zu *bʰeg-, *bʰeng-, idg., V., zerschlagen (V.), zerbrechen, „bei der Brechung“ (des Rheines an dem Binger Loch), Suffix ja, vielleicht auch Zusammenhang mit binge, mhd., st. F., „Binge“, Vertiefung, Graben (M.), Pingua vielleicht auch zu pinguis, lat., Adj., fett, feist, nahrungsreich
Bingen, 12. Jh., bei Sigmaringen, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (2), Buningin P. 12 107, 112, s. PN, s. Baden-Württemberg 86, Suffix inge
Bingen (am Rhein) Hessen, Hessen-Darmstadt, Mainz HELD
Bingenheim, 9. Jh., bei Büdingen, pag. Wetareiba, F1-460 ### Bingenheim°, Bingenheim Dr. Nr. 325 (817), 678 (932), 761 (1061), s. Hessen 52, s. heim, ahd., N., Heim
Bingenheim* (Bg) Hessen-Bingenheim, Hessen-Darmstadt, Nassau HELD
Bingerden, 10. Jh., bei Angerlo in (der Provinz) Gelderland, F1-458 BINI (Biene) Binegarden (2), Bingart Lac. 1 Nr. 112 (970), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Bingum, 9. Jh., bei Leer in Ostfriesland, F1-446 BID1 (PN) Biddincheim, Beddinghem Kö. 49 (890), 51 (890), Biddincheim Kö. 275 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bingum, 10. Jh., nach F1-458 in Friesland bzw. nach F2-1503 bei Weener, F1-458 BIN1 (PN) Binnighem, Binnighem Kö. 49, 53 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BINI (Biene), 10. Jh., Biene, F1-458 Stammerklärung
Biningen, 10. Jh., bei Marbach nördlich Stuttgarts, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (1), Buninga Dg. A. 30 (978), s. PN, Suffix inge
Binkerfeld, 11. Jh., bei Kallenhard-Thüle bei Lippstadt, F1-449 BIGO (PN) Bigginchusen, Bigginchusen Urkunde (1072), s. Wig. Archiv 6 149, Sb. Nr. 30 hat Beigenchusen Original und Beienchusin (um 1131) Original, Suffix ing?, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Binkhof, 12. Jh., bei Warendorf, s. ON Soest 69 Biginkhof Osnabrücker UB. 1 316, Nr. 396 (1188), s. PN Bigo, Bio, Bia, Suffix ing, hof, as., M., Hof, s. F1-449 Hof in (dem Kirchspiel) Ostenfelde bei Warendorf
Binkhorst s. Biginkhorst“ bzw. Binkhorst, 10. Jh., ein früheres Gut bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel?, F1-458 BIN1 (PN) Binkhorst (aus Biginkhorst)
Binkom, 12. Jh., bei Löwen in Brabant, F1-391 BEN (PN) Benchem, Benchem Tarlier, in (dem Kanton) Glabbeek 77 (1156 und 1159) ohne Quellen, (de) Benchem) Mir. 2, 828 (1128), (de) Analectes 24 (1893), 214 (1165) Original, Affl. 205 (um 1170), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BINNAN (binnen), 12. Jh., binnen, F1-461 Stammerklärung
Binnen, 12. Jh., bei Nienburg, F1-461 BINNAN (binnen) Binnen, F2-1503 P. Scr. 16 32 (1112), so auch im 13. Jh.
Binnighem, 10. Jh., in Friesland, F1-458 BIN1 (PN) Binnighem, Binnighem Kö. (10.Jh.), 53, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Binningen, 11. Jh., an dem Eingang in das Birsigtal in (dem Kanton) Basel-Land, F1-458 BIN1 (PN) Binningen, Binningen Schpf. Nr. 108 (1040), Boos 14 (1103), Binningun MGd. 3 (1004), s. PN Benno bzw. Binno, Suffix inge, Donb69, rund 15000 Einwohner, Binningun (1004) Abschrift 1513, 1004 Gabe Kaiser Heinrichs II. an das Hochstift Basel, Binningen (1004) Abschrift 14. Jh., Binningen (1102-1103) Original, mit Bottmingen eine Gemeinde, 1534 Verpfändung an die Stadt Basel, 1833 Basel-Land, in langen Verhandlungen von Bottmingen getrennt, „bei den Leuten des Benno oder Binno“
Binningen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-541 BON2 (PN) Boninge (3), Bonningin Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 86f.?
Binningen* (bei Hilzingen) (rriOrt) Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen HELD
Binnroth, 12. Jh., bei Kirchdorf bei Leutkirch, F1-391 BEN (PN) Pennenrothe, Pennenrothe Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Binolen Fürstenberg HELD
Binsdorf Württemberg HELD
Binsfeld, 8. Jh., bei Arnstein, pag. Weringewe, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binizfelt (1), Binizfelt Schn. (788) Dronke ebenda Nr. 87 Pinuzfeld, Binuzfeld Dr. Nr. 634 (889), Binizvelt Wirt. UB. 2 Nr. 356 (1156), ?Binigfeld MGd. 1 (953), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Binsfeld, 8. Jh., in (dem Kanton) Clairvaux in Luxemburg oder Benonchamps bei Wardin in Belgisch-Luxemburg, infra centena Belslango, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binizfelt (4), Benutfeld bzw. Benezvelt H. Nr. 49 (880), Benutzfeldt Piot pag. (770), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Binsheim, 11. Jh.?, bei Moers, F1-390 BEN (PN) Benesheim, Benesheim Lac. 1 Nr. 247 (1093), Beneshem Darpe 3 118 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Binswangen, 12. Jh., bei Neckarsulm, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (4), Binrzwangen (!) (?) Wirt. UB. 2 Nr. 406 (1176), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Binswangen, 12. Jh., bei Wertingen, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (5), Binezwangen Wirt. UB. 4 (12. Jh.), Pinzwangen R. 259, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Binswangen Kempten (gfAbtei) HELD
Binswijk, 12. Jh., früher in (der Gemeinde) Wilsele bei Löwen in Belgien, F1-390 BEN (PN) Bensuic, Bensuic Analectes 29 (1901) S. 363 (1140) Original, s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Binuesse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-458 Binuesse, Binuesse Mir. 1 388 (1140)
BINUZ bzw. BINUT (Binse), 8. Jh., Binse, Binsentorfmoor, F1-460 Stammerklärung, s. Binuzheim
Binuzheim“ s. Osterbinehheim (!), Westerbintheim
Binz, 10. Jh., bei Maur in (dem Kanton) Zürich, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinzze (1), Binzze Meyer 92 (946), Pinizze Meyer 92 (942)
Binzburg Erthal, Franckenstein (Frankenstein) HELD
Binzen, 8. Jh., bei Lörrach, pag. Brisg., F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (1), Binuzhaim Ng. Nr. 110 (790), Pinuzheim Ng. Nr. 163 (807), Nr. 407 (862), Binushaim Ng. Nr. 41 (764) u. ö. (Pinezheim, Pinizheim), s. Baden-Württemberg 88, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Binzikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Zurichg. F1-458 BIN1 (PN)? Pinuzzinhovun, Pinuzzinhovun Ng. Nr. 358 (854), Pinzinchhova Ng. Nr. 624 (897), s. binuz 62, ahd., st. M. (a?), Binse?, binuzin, ahd., Adj., Binsen…?, s. PN Binizo?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. Förstemann Personennamen Band 1 307
Binzwang, 10. Jh., bei Leutershausen bei Ansbach, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (1), Pinezwang BG. 1 200, Pinezwanga MB. 31a 183 (914), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Binzwangen, 11. Jh., bei Riedlingen, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (3), Binezwangen ZGO 11 197 (1083), ZGO 9 201 (1086), Binzwangen Wirt. UB. 4 Nr. 67 (1171), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Binzwangen (bei Ertingen) Heilig(en)kreuztal HELD
Bionde, 10. Jh., in (der Gemeinde) Belfiore di Porzile in (der Provinz) Verona, F1-475 BIUNDA („Paint“) Biunda°, Biunde bzw. Biunda, Biunde MGd. 2 (983), 3 (1004) Original
Bionne (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Aisne in dem Département Marne bei Vienne-la-Ville, F1-476 BIUNDA („Paint“)? Biunna, Biunna MGd. 3 (1015), Pardessus (702)
Bipp (Oberbipp) Bern HELD
Bippen, 11. Jh., bei Bersenbrück, F1-461 ### Bipeheim, Bipeheim Osnabrück. UB. Nr. 219 (1100), im 13. Jh. Bippihem, unerklärlich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BIR1 (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-461 Stammerklärung, s. Bire (F.), ein Nebenfluss der Weser im Kreis Minden, Birau (Neger-Ruhr)
BIR2 (PN), 9. Jh., s. Personennamenstamm BIR, BERA, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-463 Stammerklärung
BIRA (Birne), 9. Jh., Birne, F1-464 Stammerklärung
Birbaum, 12. Jh., an der Perschling in Niederösterreich, F1-464 BIRA (Birne) Piriboum (1), Piriboum FA. 8 341 (um 1150), Graff 3 123 (unbestimmt), Pirbom FA. 4 (um 1142), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum
Birbaum s. Langenbirbaum
Birbirbach“, 12. Jh., ein Nebenfluss der Mulde, F1-462 BIR1 (?) Birbirbach, Birbirbach Dob. 1 Nr. 1170 (1122), s. Btg. D. 4, 281, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bircanense“, 9. Jh., unbestimmt westlich Fuldas, F1-466 BIRKA (Birke) Bircanense°, Bircanense Rth. 3 194 (822), Birchenense Rth. 2 246 (9. Jh.), Birkense Rth. 3 195 (822)
Bircha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13 g -, Bircha MB. 29a 315 (1155) Original
Birchah, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13i), Birchah Oberösterreich. UB. Nr. 18 (12. Jh.), Suffix ahi bzw. ehe
Birche, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. Birka Pirchahi (13h), Birche MB. 25 546 (1119) Original
Birchenthorp“, 12. Jh., unbestimmt im Nordosten?, F1-466 BIRKA (Birke) Birchenthorp, Birchenthorp Anh. 1 Nr. 318 (1145) Original, s. Nordrhein-Westfalen 80, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Birchenwank, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-467f. BIRKA (Birke) Pirchinawanch (5b), Birchenwank Erhard Bd. 44 (1171), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Birchwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-467 BIRKA (Birke) Pirchinwilari, Pirchinwilare Hidber Nr. 53 (1172), Byrchenwilare Hidber Nr. 2063 (1158), Pirchinwilari Graff 3 208, Birchenwil Meyer 160 (1158), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bircken, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-464 BIRKA (Birke) Pirichun° (a), Bircken Gud. 1 158 (1148)
Birckenwald*, Birkenwald Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Birdaard bzw. Bidaard, ?, in Westfriesland, F1-556 BRAID (breit) Breitenfurt (1), Breitenfurt Dr. tr. c. 37, entstellt aus Brêdawerd NG. 4 245
Birel, 12. Jh., in Luxemburg, F1-649 ### Burlebach, Burlebach Wauters 2 563 (1176), Bürel (1176) und Font. 9 (1176), nach F1-649 wohl zu borre, flämisch, Sb., Quelle
Birgel, 10. Jh., bei Daun, F1-424 BERGA (Berg) Biriglinim F2-1502, Biriglinim Be. 2, 187 (um 948), Birgle Be. 2, 159 (13. Jh.)
Birgel (Bürgel) Adendorf HELD
Birgele, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-417 BERGA (Berg) Birgele, Birgele Lac. 1 Nr. 289 (1118), nach Cramer 94 eher zu dem irischen Flussnamen Birgus, s. Bargili F1-367
Birgesbahc“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-462 BIR1 (?) Birgesbahc, Birgesbahc M. u. S. 1 112 (1031), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Birgila“, 10. Jh., unbestimmt zu Marktbergel?, F1-417 BERGA Bergile° (2), Birgila Ng. Nr. 788 (993)
Birgilen“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, nach AA. 1 282 pag. Wormat. super fluvium Renum, F1-417 BERGA (Berg) Bergile° (1), Birgilen Laur. Nr. 857 (8. Jh.), s. bergilī* 2, bergilīn*, ahd., st. N. (a), »Berglein«, kleiner Berg
Birgitz, 13. Jh., südwestlich Innsbrucks, Buergitz 1288, s. *burguciu, vorröm., Sb., hochgelegene (bergende) Örtlichkeit
Birgostrotun s. Bergstraße bzw. Oberbergstraße bei Werl bei Soest
Birgte, 13. Jh.?, südlich Ibbenbürens bei Steinfurt, s. ON Soest 53 unter Bergede, Bergethe Westfäl. UB. 3 78 Nr. 152 (1220), s. Suffix ithi, as.
Birgte, 11. Jh., bei Riesenbeck bei Tecklenburg, F1-423 BERGA (Berg) Bergithi (2), Bergithi Hzbr. (1088), Bergete Osnabrück. Mitt. 30 119 (13. Jh.), Berghere Osnabrück. UB. Nr. 391 (1188)?, Suffix ithi, s. F1-424
Birgte?, 11. Jh., bei Tecklenburg?, F1-424 BERGA (Berg) Bergtharpa (1), Bergtharpa Frek. (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-423
Biringen“, 9. Jh., pag. Jagesg., F1-393 BER1 (PN) Beringa (5), Biringen Laur. Nr. 3478 (9. Jh.), Suffix inge, nach F2-1500 Beringen Beringa (12) bei Bolchen
Biringen, 11. Jh., bei Saarlouis, F1-394 BER1 (PN) Beringa (14), F2-1500 Beringin Görz UB. Rg. (1037)
Biringistorp“. 12. Jh., unbestimmt mit >Bezug zum Niederrhein?, F1-464 BIR2 (PN) Biringistorp, Biringistorp Lac. 1 Nr. 290 (1119)?, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Birinheim“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemnberg, pag. Brisg., F1-463 BIR2 (PN) Birinheim (2), Birinheim K. Nr. 188 (973), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Birinheim (1) s. Birnenheim, 9. Jh., wüst zwischen Artolsheim und Richelsheim südöstlich Schlettstadts, pag. Alsat., F1-463 BIR2 (PN) Birinheim (1)
BIRKA (Birke), 9. Jh., Birke, F1-464 Stammerklärung, s. Bockenden bircun (9. Jh.), Wisbircon (10. Jh.)
Birka, 12. Jh., bei Haag, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (11), Pirche P. u. Gr. 3, Nr. 118 (12. Jh.)
Birka, 12. Jh., bei Kumberg in der Steiermark, F1-464f. BIRKA (Birke) Prichahi (12), Pircha Zahn (1187)
Birkach, 12. Jh., bei Bamberg, F1-464 BIRKA (Birke) Pirchahi (14), F2-1503 Birkacha Ziegelhöfer 27 (1144), Suffix ahi bzw. ehe
Birkach (bei Frensdorf) Seefried HELD
Birkach (bei Burgpreppach) Truchsess von Weitzhausen HELD
Birkaka“, 12. Jh., unbestimmt, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13a), Birkaka P. Scr. 10 1852 (12. Jh.)
Birkehe“, 11. Jh., wüst bei Birkungen bei Worbis, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13), Birkehe Wintz. 110 (1035), Birchungen Wern. (1191), Suffix ahi bzw. ehe
Birkehe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13c), Birkehe W. 2 (1170), MB. 29a 444 (1182)
Birkel, 9. Jh., bei Audorf bei Rosenheim, F1-417 BERGA (Berg) Bergile° (1), Meichelbeck Nr. 597 (836), s. bergilī* 2, bergilīn*, ahd., st. N. (a), »Berglein«, kleiner Berg, s. F1-465
Birkel, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-465 BIRKA (Birke) Pirgiline, Pirgiline Bitterauf Nr. 623 (836), s. F1-417
Birkenau, 8. Jh., bei Heppenheim im Odenwald, F1-466 BIRKA (Birke) Birkenowa°, Birkenowa D. S. 34 (795), Laur. Nr. 27 (946), Nr. 53 (9. Jh.), Birchenowa Laur. Nr. 40 (877), s. Hessen 53, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb69, rund 10000 Einwohner, Birkenowa (795) Abschrift einer Beschreibung der Mark Heppenheim, 846 Gabe einer Birkenau genannten klösterlichen Zelle durch den königlichen Getreuen Werner an das Kloster Lorsch, 897 Lorscher Lehen des Bischofs von Augsburg, in dem 14. Jh. an die Pfalzgrafen bei Rhein, Prechauwe (1392), Birkenau (1392), in dem 18. Jh. an die Freiherren Wambolt von Umstadt, 1771 Schloss, 1803 Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, Eingliederung der Orte Buchklingen, Hornbach, Kallstadt, Löhrbach, Niederliebersbach und Reisen, „mit Birken bestandene Aue“, s. 1200 Jahre Birkenau 1994
Birkenau Wambolt von Umstadt (Wambold von und zu Umstadt) HELD
Birkenbach, 10. Jh., bei Neumarkt, F1-466 BIRKA (Birke) Pirchinapach°, Pirchinabach J. S. 174 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. K. St.
Birkeneck, 11. Jh.?, bei Freising, Donb240 (Hallbergmoos), (Anstalt bei Hallbergmoos), Pirhee (1031-1039), Pirkhach (1424), Birkeneck (1819), s. *birkahi, ahd., N., Birkicht
Birkenfeld, 12. Jh., eine wüste Burg bei Rübeland an der Bode bei Blankenburg, F1-430 BERKE (Birke) Berkefelde (1), (de) Berkefelde Knoll 249 (1149), s. berkia* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Birkenfeld, 8. Jh., bei Hildburghausen (oder bei Hofheim in Unterfranken), F1-466 BIRKA (Birke) Birchinafeld (1), Birchinafeld Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Pirchanafeld Dr. Nr. 87 (788), Schn. ebds. Pirchanefelt, Birchinafeld(ono marca) Dr. Nr. 301 (814), s. Bayern 96?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Birkenfeld, 10. Jh., östlich Triers, F1-466 BIRKA (Birke) Birchinafeld (3), Birckenfeld H. Nr. 198 (981), s. Rheinland-Pfalz 469, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Birkenfeld, 12. Jh., bei Rothenfels, F1-466 BIRKA (Birke) Birchinafeld (4), Birchenvelt ZGO 4 415 (1199), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Birkenfeld, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-466 BIRKA (Birke) Birchinafeld (5), Birkinfelt Krieger (1197), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Birkenfeld, 12. Jh., bei Neustadt an der Aisch, F1-466 BIRKA (Birke) Birchinafeld (6), Birchinesfelth Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), s. Bayern 96, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Birkenfeld, 14. Jh., westsüdwestlich Pforzheims an dem flachen Hang der Enz, s. ONB Enzkreis Birckenvelt (1302), Birkenvelt (1319), Birkenuelt (1322) u. ö., s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche,„Siedlung bei dem Birkenfeld“, seit 1972 durch Eingliederung des Dorfes Gräfenhausen in das Dorf Birkenfeld gebildete Gemeinde, Donb69, rund 11000 Einwohner, Birkenvelt (1302) Original, Birckenfelt (1395) Original, Birkenfeld (1490) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. birke, birche, mhd., sw. F., Birke?, „Birkenfeld“
Birkenfeld, 12. Jh.?, in dem Gebiet der Nahe an der Grenze zu dem Saarland, Donb79 Stadt und (seit 1970) VG mit 31 Gemeinden sowie Sitz der Kreisverwaltung, rund 20000 Einwohner, Beleg (et in) Birkenuelt des Jahres 981 gefälscht, (Vlricus de) Birkinfelt (um 1200), Birkinvelt (um 1212), 1223 Teil der hinteren Grafschaft Sponheim, (Metilde von) Birkenfelt (1263), 1330 Ausbau der Burg, 1332 Stadtrecht, 1584 Residenz Pfalz-Zweibrücken-Birkenfelds, 1817 das neue Fürstentum Birkenfeld als Abfindung an das Großherzogtum Oldenburg, 1821 neues Schloss, 1937 Teil des Landkreises Birkenfeld Preußens (aus Oldenburgs Birkenfeld und dem Restkreis Sankt Wendel), nach der Gründung des Saarlands die Orte des früheren Fürstentums zu dem Landkreis Birkenfeld, 1946 Rheinland-Pfalz, s. birke, birche, mhd., sw. F., Birke?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. „Birkenfeld“
Birkenfeld* (im Kreis Birkenfeld) (Hztm) Oberstein, Oldenburg, Pfalz-Birkenfeld, Preußen, Rheingrafen, Saargebiet, Sponheim HELD
Birkenfelde, 11. Jh., bei Heiligenstadt, F1-466 BIRKA (Birke) Birchinafeld (2), Berchinevelt Gud. 1 21 (1055), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Birkenfels* (RRi) HELD
Birkenhard, 11. Jh., bei Biberach, F1-465 BIRKA (Birke) Birchihart, Birchihart ZGO 9 197 (1083), hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Birkenheide?, 11. Jh., bei Saalfeld?, F1-466 BIRKA (Birke) Birchenheide, Birchenheide Dob. 1 Nr. 893 (11. Jh.), F2-1503 Birkicht und Birkhausen bei Triptis bei Neustadt an der Orla, s. Hey, G.?
Birkenhof, 12. Jh., bei Mainz, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (9), Birchehe Rossel 10 (1145), Suffix ahi bzw. ehe
Birkenreut, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (8), Birkehe Beck1 (1182)
Birkensehle°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit möglichem Bezug zu Osnabrück, F1-466 BIRKA (Birke) Birkensehle°, Birkensehle P. 14 80 Vita Bennon. episcopi Osnabrück., (11. Jh.) Fälschung 17. Jh.
Birkenwald, 12. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (10), Byrke bzw. Birche Clauss 129 (1158)
Birkenwald* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft HELD
Birket s. Burgunthart?
Birkfeld, 12. Jh., bei Weitz, F1-467 BIRKA (Birke) Pirchisvelt, Pirchisvelt Zahn (1197), s. Österreich (2 32), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Birkha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13b), Birkha Cod. Hirsaug. 65 (12. Jh.)
Birkich s. Eichenbirkich
Birkig* (RRi) HELD
Birkinensolen°“, 11. Jh., bei Lupnitz nordöstlich Eisenachs, F1-466 BIRKA (Birke) Birkinensolen°, (ad) Birkinensolen Dr. Nr. 731 (1014), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch?
Birkingen, 9. Jh., bei Waldshut in Baden, pag. Alpag., F1-436f. BIR2 (PN) Biricchingen (3), Pirihchinga Ng. Nr. 480 (874), Birchinga Ng. Nr. 181 (814), s. PN, Suffix inga
Birklar, 8. Jh., bei Gießen an der Lahn, pag. Wetareiba, F1-466 BIRKA (Birke) Birchinlare, Birchinlare (marca) Laur. Nr. 2945 (8. Jh.), Birkenlare (marca) Laur. Nr. 2946 (8. Jh.), Birkenlar Ld. 74 (1128), Birkelar Scriba Nr. 3328 (1198), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Birkungen, 12. Jh., bei Worbis, F1-463f. BIR2 (PN) Biricchingen (4), Bircunchen Dob. 2 Nr. 879 (1191), s. PN, Suffix ung?
Birkunhait“ bzw. Birkunhart“ s. Burgunthart°?
Birkwang, 11. Jh., bei Wildenberg bei Rottenburg, F1-466f. Birka Pirchinawanch (1), Pirchinwanch P. 6 549 (Arnold de S. Emmer.), J. S. 251 (um 1050), Pirihhinwang R. Nr. 53 (874), Pirichwanch MB. 31a 173 (905), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, nach Rth. 4 23 zum PN Piricho?
Birkweiler, 12. Jh., bei Kloster Hornbach bei Landau, F1-466 BIRKA (Birke) Birkwilre bzw. Bikwilre, Birkwilre bzw. Bikwilre Mitt. d. h. V. f. d. Pfalz 27 1904 38 (1149), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Birlenbach (im Elsass) Dahn HELD
Birlinghoven, 12. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Bertelinghouen (1117), 1969 s. Sankt Augustin, 20. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 56000 Einwohner, 1969 aus Hangelar, Menden, Niederpleis, Birlinghoven und Meindorf gebildet, s. PN Berhtilo, Suffix inge?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Birmannesberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464 BIR2 (PN) Birmannesberge, Birmannesberge MB. 14 31 (um 1165), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Birmensdorf, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Zurichg., F1-464 BIRA (Birne) Birbomestorf, Piripoumesdorf Ng. Nr. 501 (876), Birbomestorf Wirt. UB. 2 Nr. 313 (1140), Birbaumisdorf Studer (1173), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Birnau Salem HELD
Birnbach, (11. Jh.), (ein) Birnbach in Altbayern, F1-463 BIR2 (PN) Pirinpach, Pirinpach MB. 15 270 (1139) Original, Pirnpach MB. 4 33 (um 1108), Pirenpach MB. 3 313 (1040), Bayr. Ac. 14 96 (1158), s. PN, s. F1-394, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Birnbach s. Peronpah (1), 8. Jh., vielleicht Birnbach bei Altötting, pag. Isanahg., F1-394f. BER1 (PN)? Berenbach (2), s. F1-463
Birnbach (im Kreis Altenkirchen) Sayn-Hachenburg HELD
Birnbaum (bei Gerhardshofen) Wildenstein HELD
Birndorf, 9. Jh., bei Waldshut, pag. Alpig., F1-462 BIR1 (?) Biridorf (1), Piridorf Ng. Nr. 481 (875), Nr. 554 (885), Sankt Gallen Anh. Nr. 27 (9. Jh.), Pirithorf Ng. Nr. 480 (874), Piredorf Ng. Nr. 593 (890), s. dorf, ahd., N., Dorf
Birnenheim, 9. Jh., wüst zwischen Artolsheim und Richolsheim südöstlich Schlettstadts, pag. Alsat., F1-463 BIR2 (PN) Birinheim (1), Birnheim Ww. ns. 6 236 (1066), Birenheim Ww. ns. 5 353 (994), 6 189 (1031), Schpf. Nr. 82 (817), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Birninga“, 9. Jh., unbestimmt, F1-467 ### Birninga, Birninga Löher, Archival. Zs. 1, 276 (883) Abschrift 12. Jh.
Biron (Glogau-Sagan,) Sagan HELD
Birr, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-464f. BIRKA Pirchahi (5), Birchi Qu. 3 c. 28 (11. Jh.)
Birrekoven, 9. Jh., bei Bonn, F1-463 BIR1 (?) Byrenboren, Byrenboren N. A. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.) späte Abschrift, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Birrenlauf, 11. Jh., bei Brugg in dem (Kanton) Aargau, F1-462 BIR1 (?) Biralophon°, Biralophon Qu. 3 c. 29 (11. Jh.)
Birresborn, 8. Jh., bei Prüm, pag. Caroascus, F1-462 BIR1 (?) Birgisburias, Birgisburias Be. Nr. 16 (762), Birensbure Be. Nr. 135 (893) Abschrift 13. Jh., Birgesbura Be. Nr. 406 (1103), Berisbure Be. Nr. 488 (1136), s. Piringisi marca und ndd. Kbl. 9 19, 56, nach F1-462 ist der zweite Teil kaum būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Birsa“, ?, unbestimmt, F1-462 BIR1 (?) Birsa, Birsa Graff 3 214, s. Berse
Birscachim°, 9. Jh., wohl Schachen bei Lindau?, F1-463 BIR1 (?) Birscachim, Birscachim K. Nr. 92 (834), zu BERA?, ein Bärenschachen liegt auch im Oberamt Leutkirch K. Nr. 92 (834), s. F1-466 BIRKA (Birke) Birscachim, s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Birseck Basel HELD
Birsewalda“ bzw. Pirsewalde, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-467 ### Birsewalda, Birsewalda MB. 7 38, 348, 359 (1179), (um 1156)
Birsfelden, 14. Jh., Gemeinde in Basel-Landschaft in der Schweiz, Donb70, rund 10000 Einwohner, in dem Mittelalter eine Flur mit dem den Grafen von Homberg und dem Kloster Sankt Alban in Basel gehörigen Birsfelderhof bzw. lat. minor Rinvelden bzw. (villula) Rinveldelin, Birsveld (1393) Original, 1515 mit Muttenz an das Hochstift Basel, in dem 16. Jh. zwei neue Höfe inneres Birsfeld und mittleres Birsfeld, seitdem das gesamte Gebiet Birsfelden, in dem 17./18. Jh. vier Höfe, 1833 bei der Trennung des Basels in zwei Halbkantone Zollort, 1875 unter Trennung von Muttenz selbständige Einwohnergemeinde, Gewässer Birs zu *bʰeres-, idg., Adj., schnell, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „schnell fließendes Gewässer mit Feldern“, s. NGBl Birsfelden 2007
Birsich°“, 11. Jh., (in den Rhein mündender) Busichbach in Basel, F1-467 ### Birsich°, Schpf. Nr. 198 (1040), Birsicus fluvius Hidber Nr. 1521 (1103)
Birsig (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Basel, F1-431 BERAS Bersih, Bersih MGd. 3 (1004), Birsicus Clauss 132 (1103) Diminutiv von Birsa (Börsch) im Elsass, auch zum Teil Borsegraben genannt
Birsmiki s. Borschemich, 9. Jh., bei Erkelenz, F1-467 ### Birsmiki
Birstein* (Bg) Büdingen, (Isenburg,) Oberisenburg, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Birt, 12. Jh., ein Hof bei Velbert bei Mettmann, F1-465 BIRKA (Birke) Birkethe, Birkethe Kö. 196 (12. Jh.), Suffix ithi
Birten, 4. Jh.?, bei Moers, F1-432 ### Bertun, Bertunum (Bertunensim) Greg. Tur. De gloria martyr. (4. Jh.?), Beurtina Geogr. Rav. 4 25, Biertana P. 1 618 (939) Contin. Regin. u. ö. (Bierzuni, Biorzuna, Biertanicus, Birtene, Birtine), nach F1-432 ist Biertana wohl undeutsch, muss aber wegen der deutlichen Anlehnung an deutsche Formen hier erwähnt werden, nach Jellinghaus doch höchstwahrscheinlich aus ber und *tūn?, as., st. M. (i), Zaun zusammengesetzt, s. Nordrhein-Westfalen 80
Birtlingen, 7. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-365 F2-1499 Bardelingum, Bardelingum Müller 2, 54 (690), Suffix inge
Birwinken, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F2-1388 WIRO (PN) Wirinchova°, Wirinchova Ng. Nr. 212 (822), 230 (827), Sankt Gallen Nr. 333 (830), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Birznich bzw. Birznig s. Barkhorst
BIS (PN), 8. Jh., s. PN desselben Stammes, F1-468 Stammerklärung
Bisanz* (freie RS) s. Besançon HELD
Bischberg, 11. Jh., bei Bamberg, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (2), Biscoffesberg MB. 28. Nr. 442 (1013), Biscoffesberge MGd. 3 (1013) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bischberg Cammermeister HELD
Bischdorf, 11. Jh.?, bei Forbach, F1-476 BIZ (PN) Bizzinsdorf bzw. Bizzersdorf (nicht Bistroff bei Saargemünd in Lothringen), F2-1504 Be. 2 345 nach Mettlacher Aufzeichn. (10.-12. Jh.), 349 Mettlacher Aufzeichn. (10.-12. Jh.), s. PN?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bischendorf, 12. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (4), Piscoffesdorf Zahn (um 1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Bischenfeld bzw. Büschenfeld, 13. Jh., westlich Büttendorfs bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 61 (mansus in loco) Boisshus (1217) Abschrift 17. Jh., u. ö., schwierig, zu einem Ansatz für Viehstall oder Busch oder zu einem PN, s. hūs, mnd., N., Haus, später (1483) s. velt, mnd., N., Feld
Bischeperot“, 12. Jh., wüst bei Greifenhagen (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (6), Bischeperot Anh. 1 Nr. 515 (1170), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bischhausen, 8. Jh.? oder 11. Jh.?, bei Witzenhausen, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopeshusen (1), Biscoffeshusen Gud. 1 21 (1055), ? Biscofeshusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Biscopeshusun bzw. Biscopeshusen Btg. Nr. 684 (1093), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Bischhausen, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopeshusen (4), Biscopeshusen Finke Nr. 95 (1152), ON Göttingen 53, Bischoppeshusen Mainzer UB 2 865 (1189) Fälschung 13. Jh. und Abschrift um 1300 u. ö., schwierige Zuordnung von Belegen, s. biskop* 9, biscop, as., st. M. (a), Bischof, Oberpriester, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bischofshaus“, nach ON Göttingen 54 „in der Tat erst nachdem es Bischöfe gibt d. h. nach der Christianisierung benannt“
Bischhausen (bei Waldkappel) Boyneburg HELD
Bischheim, 12. (?) Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (4), Biscofesheim Schpf. Nr. 230 1097, Biscofesheim Clauss 132 um 530 (1116), ?Schannat, Hist. ep. Wormat. Cod. probat. Nr. 65 1068, Biscovesheim P. 23 433 (Chr. Ebersheim) in comitatu Tronie, Bisgovesheim MGd. 2 988 Abschrift 12. Jh., Donb70, Stadt in dem Bezirk Strasbourg-Campagne in Frankreich, rund 18000 Einwohner, Biscofesheim (1116), in dem 13. Jh. Gut des Hochstifts Straßburg, 1531 reformiert, 1648 Frankreich, 1781 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bischofsheim“ wegen alten Gutes des Bischofs
Bischheim (im Elsass) Böcklin von Böcklinsau HELD
Bischholz, 12. Jh., bei Zabern im Elsass F1-471 BISKOP (Bischof) Bischouisholze (2), Biscovesholtz Clauss 133 (1178), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Bischingen, 9. Jh., (frz. Besancourt) bei Fontaine südwestlich Mülhausens im Elsass, F1-386 ### Beyssingen°, Beyssingen Schpf. Nr. 86 (823), nach F1-386 s. Beisingen
Bischleben, 12. Jh., bei Gotha, F1-472 BISKOP (Bischof) Bischovesleiben, Bischovesleiben Wern. (1184), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bischmisheim, 8. Jh.?, bei Saarbrücken, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (10), Piscofesheim MG. Scr. rer. Merov. 3 342, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bischof, 12. Jh., Höfe bei Wilster bei Steinberg, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopescop, Biscopescop Hasse (1199)
Bischoffescella“, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-473 BISKOP (Bischof) Bischoffescella, Bischoffescella Wirt. UB. 2 352 (1155), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Bischoffingen, 11. Jh., bei Breisach, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscopfingen, Biscopfingen Dg. A. Nr. 67 (1087), Biscofingin Dg. S. 14 (1008), Biscofinchen ZGO 4 44 (1139), Suffix inge
Bischoffrode, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis) oder Bischdorf bei Merseburg, F1-473f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (3), Bisgofesdorpf Hersf. (9. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bischoffshart°“ (silva), 11. Jh., bei Philippsburg südöstlich Speyers, F1-471 BISKOP (Bischof) Bischoffshart° (silva), Bischoffshart (silva) Dg. A. Nr. 69 (1097), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Bischofroda, 12. Jh., bei Eisenach, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (3), Biscoferode Dob. 1 Nr. 1460 (1143), Bischofferode Gud. 1 35 (1104), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bischofs-Höre, 9. Jh., an dem Schienerberge bei Radolfszell in dem (Kanton) Thurgau, F1-471 BISKOP (Bischof) Biskoffeshori (1), Biscoffeshori K. Nr. 121 (854), pagus Bischofhöri Krieger (1190), s. ZGO 1 322, s. gihōrīg* 7, ahd., Adj., „gehörig“, gehorsam, folgsam, untergeben (Adj.), das unmittelbar zu dem Bischof bzw. Bistum gehörige Gut, s. F1-471, s. Biskoffeshori
Bischofsberg (oder Bischof), 10. Jh., an dem Inn oder Pischelsberg bei Eggenfelden, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (3), Pischoffesperch J. S. 166 (930), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bischofsberg, 11. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (5), Piscoffesperch Zahn (1066), Piscolfosperge Zahn (12. Jh.), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bischofsburg (poln. Biskupiec), 14. Jh., an der Dimmer bzw. Dymer in dem Südosten Ermlands, Donb70, rund 10000 Einwohner, zum Schutz des Weges von Warschau nach Königsberg in dem 14. Jh. erbaut bzw. gegründet von Johann Mockyn, (castrum) Bischofsburg (1389), 1395 Stadtrecht durch Bischof Heinrich III. Sorbon auf Richenbach , (civitas) Bischofsburg (1395), 1466 an Polen, Bischofsburg (1576), 1772 an Preußen, Biskupiec (1879), 1918 stimmte die Bevölkerung für den Verbleib bei dem Deutschen Reich, 1945 bzw. 1990 zu Polen, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester bzw. bischop, bischup, biscop, mnd., M., Bischof, Hohepriester, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg bzw. borch, mnd., F., Burg
Bischofsdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (5), Piscouesdorph Schroll 6 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Bischofsee Sternberg HELD
Bischofshagen, 13. Jh., bei Löhne bei Herford, s. ON Herford 54 (in) Biscopeshagen (1206-1209), (in) Indagine Episcopi (1226-1229), (in) Bischopeshagen (1278-1279) u. ö., s. biskop, mnd., M., Bischof (von Minden), hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornheckehagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, z. T. auch als Poggenhagen oder nach Hessinghausen benannt
Bischofsheim, 9. Jh., westlich Hanaus in dem nördlichen Maintal, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (1), Bodenfunde aus der Jungsteinzeit, Biscofesheim Vita s. Bonif. Oktavausgabe S. 95 (9. Jh.), Biscohesheim Böhmer 141 (1051), Bishovesheim Gud. 1 78 (1128), Donb387, in dem Hochmittelalter an die Grafen von Hanau, 1736 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. biskof* 86, biscof, ahd., st. M. (a), Bischof, Priester, Hohepriester , s. 1974 Maintal, 20. Jh., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bischofsheim, 9. Jh., bei Bergen bei Hanau, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (6), Biscofesheim Bhm. S. 4 (880), S. 5 (882), Piscofesheim Bhm. S. 9 (977), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bischofsheim, 7. Jh.? bzw. 11. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-471 BISKOP (Bischof), Biscofesheim (8), Bischovisheim Pardessus 171 (675) Fälschung, Bischoffesheim Clauss 132 (1109), Bishovesheim Clauss 132 (1163), Biscofesheim Clauss 133 (1070), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bischofsheim, 12. Jh., Gemeinde an dem Main bei Großgerau bzw. Groß-Gerau, Donb 70, rund 13000 Einwohner, zunächst Gut (des Erzbischofs von Mainz? und dann) der Herren von Hagen-Münzenberg, Bissescheim (prope Menum) (1200) Abschrift, Biscovesheim (1211), Bischouisheim (1267), zahlreiche Herrschaftswechsel (u. a. Grafen von Wertheim, Grafen von Katzenelnbogen, Herren von Eppstein, Herren von Hattstein, Erzstift Mainz), Mainbischoffsheim (1569), 1579 Hessen-Darmstadt, 1930-1945 in die Stadt Mainz eingemeindet, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bischofsheim s. Cremarest, Münchbischheim, Neckarbischofsheim, Tauberbischofsheim
Bischofsheim s. Neckarbischofsheim HELD
Bischofsheim (in der Rhön) Trimberg HELD
Bischofshofen, 8. Jh., bei Salzburg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (10), Cella J. S. 29 (788), s. K. St., s. Österreich 2 360, s. Bischofshofen in dem Ponagau
Bischofshofen, 12. Jh., (Stadtgemeinde) in dem Pongau in Salzburg, Donb70, rund 10000 Einwohner, Bischof Rupert ließ hier die cella sancti Maximiliani errichten, erste urkundliche Erwähnung 1151, Houen bzw. Hofen (12. Jh.), von dem 13. Jh. an zu dem Erzstift Salzburg, im 13. Jh. Mensalgut des Bistums Chiemsee, Hoven episcopi (Chymensis) (1290/1291) herrschaftliche Siedlung im geistlichen Besitz des Bischofs von Chiemsee, s. , Bischolff Hof (1439), Pfarre zu dem heiligen Maximilian, 1808 mit Auflösung des Bistums salzburgisch, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bischofshofen Salzburg (EStift) HELD
Bischofsried, 12. Jh., bei Sulzbach, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (7), Pissofesrewte Fr. 2 Nr. 151 (1184), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Bischofsroda, 12. Jh., bei Eisenach, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (3) s. Bischofroda
Bischofstein Eichsfeld HELD
Bischofswerda (bzw. obersorb. Biskopicy), 13. Jh., (große Kreisstadt und VG) bei Bautzen an der Wesenitz in dem Hügelland der westlichen Oberlausitz, Donb71, rund 14000 Einwohner, mögliche Gründung zwischen 970 und 1076, planmäßige Stadtgründung des Bischofs von Meißen um 1218/1220, Bischofiswerde (1227), Bischwerde (1460), Bischoffswerda (1671), s. Sachsen, bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Bischofswiesen (Bischofwies) Berchtesgaden HELD
Bischofszell, 12. Jh., an dem Zusammenfluss von Sitter und Thur in dem Thurgau, Donb71, rund 5000 Einwohner, vermutlich in dem 9. Jh. durch Bischof Salomo I. von Konstanz als (Chorherren-)Stift Sankt Pelagius gegründet, (prepositura in) biscoffescella bzw. (curtis in) bischoffescella (1155), (ecclesie sanctj pelagii in) biscuophcella (1179), (Olricus) Episcopaliscelle (prepositus) (1221), (Uolricus prepositus de) Bischofcelle (1222), Stadtrecht in dem 14. Jh., die Stadt unterstand bis in die Neuzeit unmittelbar dem Fürstbischof von Konstanz, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. zelle, mhd., F., Zelle
Bischofszell Konstanz HELD
Bischoperode, 13. Jh., wüst nordöstlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 83, (in) Biscopigherodhe UB Rinteln 1 (1224), um 1800, vielleicht aus der vom Edlen Mirabilis de Broke beabsichtigten Klostergründung hervorgegangen, um 1230 nach Altrinteln verlegt, 1238 nach Rinteln, s. mnd. bischop, M., Bischof, Suffix ing, s. rōd, rōt, mnd., N., Rodung, „Rodung (der Leute) des Bischofs“
Bischopested, 10. Jh., bei Magdeburg, F1-472 BISKOP (Bischof), Biscofestat (2), Bischopested MGd. 1 (973), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bischoueshusen“, 12. Jh., wüst bei Jesberg bei Fritzlar, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopeshusen (3), Bischoueshusen bzw. Bischovishusen bzw. Biscopheshusen Arnold (1141), (1193) (1196), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Hessen 305
Bischouisholze“, 11. Jh. (ein Wald) bei Heimersheim bei Ahrweiler, F1-471 BISKOP (Bischof) Bischouisholze (1), Bischouisholze (nemus) Lac. 1 Nr. 231 (1081), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Bischweier, 12. Jh., bei Kolmar im Elsass, F1-473 BISKOP (Bischof) Bischofeswilre, Bischoveswilre Clauss 135 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bischweiler (franz. Bischwiller), 13. Jh.?, Stadt bei Hagenau in dem Elsass, Donb71 rund 13000 Einwohner, altes Gut des Bischofs von Straßburg?, Bischoviswilre (1236), Gut des Hochstifts Straßburg, 1525 reformiert, 1600 zu Pfalz-Zweibrücken, 1680 zu Frankreich, 1871 zu dem Deutschen Reich, 1918 zu Frankreich, spätmerowing. Ortsname?, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bischweiler* (Ftm) Pfalz, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Zweibrücken HELD
Bischwiller s. Bischweiler
Bischwind bei Gerolzhofen bzw. Geroldshofen, F1-473 BISKOP (Bischof) Bischopheswinede, Bischopheswinede Wirt. UB. 1 Nr. 393 (1176), Biscofeswinede Dob. 1 Nr. 1268 (1132), Bischofeswinden Archiv für Unterfranken 29 (1886), 217 (1170), s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Bischwind (bei Dingolshausen) Hainach zu Hundelshausen HELD
Biscofesberc s. Johannisberg, 12. Jh., bei Rüdesheim, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (4)
Biscofestat s. Großengoffern
Biscoffesrod, 11. Jh., bei Simmern westlich Bingens, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (2), Biscoffesrod Gud. 3 1024 (1006), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Biscopamandorp s. Mahndorf, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-473 BISKOP (Bischof) Biscopamandorp
Biscopesthorp“, 10. Jh., wüst bei Gevensleben bei Helmstedt (oder nach F2-1504 Bisdorf bei Gifhorn?), F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (8), Biscopesthorp Anh. Nr. 16 (946), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Biscopheshuson“, 11. Jh., wüst bei Meine bei Gifhorn, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopheshuson (2), Biscopheshuson Janicke Nr. 68 (1022) Original, Biscopeshusen Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Or. Guelf. 4 525 (1141), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Biscopinchusun s. Bisping, 9. Jh., bei Weitmar bei Bochum oder bei Sprockhövel bei Schwelm, F1-473 BISKOP (Bischof) Biscopinchusun
Biscouesberc“ 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (5a), Biscouesberc MB. 29a 269 (1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Biscovesalven s. Alf an der Mosel F1-470
Bisdorf, 10. Jh., bei Calbe, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (1), Biscopesdorp Hf. 2 349 (973), Biscopesdorp Mülv. Nr. 1753 (1191), s. biskop* 9, biscop, as., st. M. (a), Bischof, Oberpriester, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bischofsdorf“
BISE (Binse), F., Binse, F1-473 Stammerklärung
Bisehten“, 12. Jh., (wüst) bei Enninger bei Beckum, F1-474 BISE (Binse) Bisehten, Bisehten Erh. 2 Nr. 385 (1181), Tradit. Westfalicae 1 165, as.
Bisein* (Ht) HELD
Bisenhab°“ (!), 11. Jh., unbestimmt bei Gerdau bei Uelzen, F1-468 BIS (PN) Bisenhab°, Bisenhab St. M. Nr. 7 (1004), s. PN, as.
Bisenrüthi, 9. Jh., bei Bischofszell in dem (Kanton) Aargau, pag. Turg., F1-549 BOZ (PN) Puozerisruoda°, Puozerisruoda Ng. S. 282 (838), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. Puozerisruoda°
Bisenwinida°“, 10. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-469 BIS (PN) Bisenwinida°, Bisenwinida MGd. 1 (932), s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Bisestad? s. Gisestad
Bishausen, 11. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, F1-470, s. ON Northeim 58, Biscopeshusen Mainzer UB. 1 S. 187, Nr. 296 (1055, Abschrift 16. Jh.), wohl nicht Bisihusen Trad. Corb. S. 129, § 276 (816-876), s. biskop, as., M., Bischof, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bisholder, 11. Jh., bei Koblenz, F1-477 BIZ (PN)? Bizelre, Bizelre MGd. 3 (1019) Original, s. PN?, s. Rheinland-Pfalz 47
Bishovesheim“, 12. Jh., wüst bei Lampertheim bei Bensheim, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (7), Bishovesheim Baur 2, Nr. 6 (1141) Original, Bissofheim Scriba Nr. 284 (1184), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bisihusen“, 9. Jh., vielleicht wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F1-468 BIS (PN) Bisihusen, Bisihusen Wg. tr. C. 474, s. PN, s. Dürre S. 45, nach F2-1503 Besenhausen bei Göttingen?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bisikon, 9. Jh., bei Illnau in (dem Kanton) Zürich, F1-544 BOS (PN) Buosenhova° (1), Bosunhoven Ng. Nr. 302 (842), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bisilouua“, 10. Jh., wüst bei Teuchern bei Weißenfels, F1-469 BIS (PN)? Bisilouua, Bisilouua Dob. 1 Nr. 485 (976), F2-1503 slaw. Veselova Hassel bei Zeitz, s. PN?
Bisingen, 8. Jh., (Bissingen) nordöstlich Balingens zwischen dem Hohenzollern und dem Hundsrücken am Rande der schwäbischen Alb bei Burg Hohenzollern, F1-468 BIS (PN) Bisinga (1), Pisingun K. Nr. 33 (786), Pisingas K. Nr. 79 (817), s. PN Biso, Suffix inga, Donb71 (Gemeinde und VVG), rund 11000 Einwohner, (in) Pisingum (786) Gabe des fränkischen Grafen Gerold an Sankt Gallen, (ad) Pisingas (817), 1416 Württemberg, seit der Mitte des 15. Jh.s wieder unter der Herrschaft der Grafschaft Zollern, Burg Hohenzollern, 1951/1952 Baden-Württemberg, „bei den Leuten des Biso“
Bisingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, pag. Salang., F1-468 BIS (PN) Bisinga (5), F2-1503, Bisanga Bouteiller 27 (912), Bisangisa Bouteiller (1023), Buosinga Bouteiller (11. Jh.), Suffix inge
Bisingen, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-543 BOS (PN) Bosinga (10) F2-1508, Das Reichsland 3, 110 (11. Jh.), Suffix inge
Bisinisburg“, 9. Jh., bei Besenkamp in (dem Kirchspiel) Enger bei Herford?, F1-469 BIS (PN) Bisinisburg, Bisinisburg Wg. tr. C. 24, Bysencampe Darpe 4 31 (12. Jh.) Original, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Biskofeshori* (Höri) HELD
Biskoffeshori, 12. Jh., in Württemberg, F1-471 BISKOP (Bischof) Biskoffeshori (2), Biskoffeshori Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. gihōrīg* 7, ahd., Adj., „gehörig“, gehorsam, folgsam, untergeben (Adj.), das unmittelbar zu dem Bischof bzw. Bistum gehörige Gut, s. F1-471
BISKOP (Bischof) bzw. BISCOP, 8. Jh., Bischof, F1-470 Stammerklärung
Biskoperoth, 12. Jh., wüst bei Schauen bei Halberstadt, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (4), Biskoperoth Schmidt Nr. 258 (um 1149), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bislacht“, 13. Jh., wüst westlich Dramfelds bei Göttingen, ON Göttingen 54, Bislath UB Reinhausen 43 (1207) Abschrift 16. Jh. und zweimal, s. bī, mnd., Präp., Adv., bei, dabei, an, s. slāt (1), slaeth, slatt, mnd., Sb., moorige Vertiefung, sumpfiger Ort oder s.slāt (2), slait, mnd., F., Pfahlwerk als Uferbefestigung, „bei dem Sumpf“ oder „bei dem Pfahlwerk“
Bislich?, 12. Jh., bei Rees?, F1-894 ### Visla, Visla Lac. 1 Nr. 447 (um 1173)
Bislich Kleve HELD
Bismark, 13. Jh., in der Altmark, Donb71 (Bismark/Kläden), Biscopesmark (1209), (to) Bismarke (1349), Bißmarke (1513), s. bischop, bischup, biscop, mnd., M., Bischof, Hohepriester, unter Bezug auf den Bischof von Havelberg, s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark, „Bischofsmark“, Sachsen-Anhalt
Bismark/Kläden, 21. Jh., VG bei Stendal in der Mitte der Altmark an der Milde und der oberen Uchte, Donb71, rund 9000 Einwohner, am 1. 1. 2005 aus der Stadt Bismark in der Altmark und Kläden und anderen Gemeinden gebildet, Sachsen-Anhalt, s. Bismark, Kläden
Bisping, 12. Jh., bei Saarburg, F1-470 BISKOP (Bischof) Bisping, F2-1504 Bisping Das Reichsland 3, 100 (1147), Suffix inge
Bisping, 9. Jh., bei Weitmar bei Bochum oder bei Sprockhövel bei Schwelm, F1-473 BISKOP (Bischof) Biscopinchusun, Biscopinchusun Kö. 70 (890), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bissegem, 12. Jh., südwestlich Kortrijks in Westflandern, F1-470 BIS (PN) Bissingehem (2), Bichengem Duvivier 1 55 (1107) (Urkunde Bischof Baldrics von Noyon und Tournai), Bischengen Mir. 2 1151 (1107) Papsturkunde, 1155 (1119) Papsturkunde, s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bissen, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-469 BIS (PN) Bisicero markun, (usque) Bisicero markun Be. Nr. 207 (960), Bissingen Font. 9 (1184)?, s. PN, Suffix inge
Bissendorf, 11. Jh., bei Parsberg in der Oberpfalz, F1-469 BIS (PN) Pissindorf (1), Pissindorf BG. 1 15 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Bissendorf, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-469 BIS (PN) Pissindorf (2), Bessenthorp Osnabrück. UB. (1182) Original, Bissendorpe Osnabrück. UB. (1160), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb72, Gemeinde bei Osnabrück, rund 14000 Einwohner, Bissendorpe (1160) Abschrift 14. Jh. mit Bezug auf die Kirche Sankt Dionysius, Byssendthorpe (1266), Byssendorpe (1295), 1556-1807 Sitz einer Vogtei des Amtes Osnabrück, Bissendorff (1772), 1946 Niedersachsen, s. PN Bisso bzw. Biso „Bissodorf“, s. Geschichtliches Ortsverzeichnis Osnabrück
Bissendorf, 13. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 48, Biscopinctorpe UB Hochstift Hildesheim 3 368 (1285) u. ö., s. bischop, bischup, biscop, mnd., M., Bischof, Hohepriester, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bischofsleutedorf“
Bissersheim, 8. Jh., bei Frankenthal südwestlich Worms’, F1-476 BIZ (PN) Bizziricheshaim°, Bizziricheshaim marca tr. W. 1 Nr. 53 (774), Bizzirichesheim tr. W. 1 Nr. 63 (774), 1 Nr. 60 (784), Bizzirichesheim (marca) tr. W. 1 Nr. 178 (774), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bissersheim Leiningen HELD
Bissezeele, 11. Jh., bei Winoxbergen in dem Département du Nord, Bissengesela Mannier Études sur les noms des villes … du département du Nort 1861 S. 9 (1067) Urkunde, Bissinghela (!) St. Winoc 1 31 (1022), Bissinghela St. Winoc 1 59 (1067) u. ö. (Bissingesela, Bissinghesele, Bissinghezele, Vissingesele), s. PN, Suffix inge, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Bissingen, 8. Jh., bei Kirchheim an der Teck, pag. Neckarg. und pag. Alemann., F1-468 BIS (PN) Bisinga (2), Bisinga Laur. Nr. 2444 (8. Jh.), Bissinga Laur. Nr. 2442 (8. Jh.), K. Nr. 136 (861), Pisinga Laur. Nr. 59 (904) u. ö. (Bissingen, Bisinger marca, Bissinger marca, Pissinga), s. PN, Suffix inge, s. Weilheim (Weilheim an der Teck), 8. Jh., an der Teck bei Kirchheim südöstlich Esslingens
Bissingen, 9. Jh., bei Höchstädt bei Dillingen an der Donau, F1-468 BIS (PN) Bisinga (4), Besinga MB. 28a 113 (896), Biscingen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. Bayern 98, Suffix inge
Bissingen, 9. Jh., bei Ludwigsburg, F1-547 BOZ (PN) Bussinga (1), s. Bissinga F1-468 F2-1509, Bussinga Tr. W. 2 Nr. 31 (991), Bussingen Tr. W. 2 192, s. PN, Suffix inge, Donb68, Bussingen (9. Jh.) Abschrift 1280-1284, Bussinga (991) Abschrift 1280-1284, Bussingen (1293) Original, Büssingen (14. Jh.) Original, Bissingen (um 1355/1356), s. PN Busso, Suffix inge, „bei den Leuten des Busso“, s. Reichardt 1982b
Bissingen* (Kreis Dillingen) (Ht) Oettingen, Oettingen-Wallerstein HELD
Bissingen (Lontal) Tänzl von Tratzberg HELD
Bissingen-Nippenburg* (RG, RRi) Schramberg HELD
BIST, 9. Jh., ?, F1-474 Stammerklärung (Dat. Pl. Biastun, Bieston)
Bist, 12. Jh., wüst an dem Biesterberg bei Lemgo in dem alten Freistuhl, F1-474 BIST Bist (5), Bist Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, as.
Bistedt, 11. Jh., bei Helmstedt, F1-438 BIA (Biene) Bistide nach Bode 358 wüst bei Burg Herlingsburg bei Goslar, Bistide Janicke Nr. 468 (1188) Original, Bistedde Knoll 168 (1081), s. bi 167, bī, be, as., Präf., Präp., bei, an, durch, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bistedt“, 11. Jh., seit dem frühen 14. Jh. wüst und vielleicht südöstlich Hornburgs, Bistedi UB Hochstift Halberstadt 1 73 (1084) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. bi 167, bī, be, as., Präf., Präp., bei, an, durch, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, “bei der Stätte” ohne sicheren Bezugspunkt
Bistelle, 11. Jh., bei Belsele in (der Provinz) Ostflandern, pag. Wasiae, F1-509 BOGO (Bogen) (in) Bogastalla°, (in) Bogastalla Lk. Nr. 119 (1037), Boysteels Potter 3 1. S. 2 Nr. 29 (A.!) (1300), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Bisten, 12. Jh. Bisten-im-Loch bei Bolchen, F1-474 BIST Bist (7), F2-1504 Bistan Bouteiller 24 (1115)
Bisten, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-474 BIST (?) Bestente, Bestente Be. 2 Nr. 167 (1197), zu BIST?, 1974 s. Überherrn, 13. Jh., westlich Saarbrückens zwischen dem Waldgebiet des Warndts und dem Saargau an der Grenze zu Frankreich, Donb641
Bisterscheid, 12. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-474 ### Bisderischeit, Bisderischeit Be. 1 521 (1128), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Bisthorst“, 12. Jh., wüst bei Steinburg, F1-474 BIST Bisthorst, Bisthorst Hasse Nr. 83 (1142), Bishurst bzw. Bishorst Hasse Nr. 79 (1141), Nr. 118 (1164), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Bistorf“, 13. Jh., südwestlich Barnstorfs bei bzw. in Uehrde bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 98, Biscopistorp UB Hochtift Halberstadt 1 503 (1224) u. ö., s. bischop, bischup, biscop, mnd., M., Bischof, Hohepriester, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bischofsdorf“ mit Bezig auf das an dem Anfang des 9. Jh.s eingerichtete Bistum Halberstadt
Bistrau (Bistra) Hohenems HELD
Bitbach s. Gutenbitbach s. Schlossvippach, ?, vielleicht bei Weimar, F1-1073 GOD2 (PN) Gutenbitbach
Bitburg, 9. Jh., nördlich Triers in der Eifel, F1-382 ### Bideburhc°, Bideburhc Be. Nr. 135 (893), Bidburgh G. Nr. 44 (1030), Bithyburch bzw. Bitburchbzw. Bideburch P. 10 215 Vita Conradi archiep. u. ö. (Biettemburghe, Bedense castrum, Beda vicus), s. Rheinland-Pfalz 47, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb71, Kreisstadt in der Südeifel in dem so genannten Bitburger Gutland, rund 13000 Einwohner, Bedenses (vicani) (245) deuten auf einen keltischen Hof oder eine kleine keltische Siedlung auf dem Weg von Metz und Trier nach Köln, Beda (vicus) (um 300), Kastell an der Stelle des jetzigen Stadtkerns, castrum Bedense (um 715), Bideburhc (893), Piatahgewe (895) (Bedaachengau), Biedegouui (1023/1047), (in opido) Bideburg (1239), 1262 Stadtrecht, Stadt zunächst zu Luxemburg, dann zu Burgund, 1506 zu den spanischen Niederlanden (Spanien bzw. Habsburg), 1714 Österreich bzw. Habsburg, Frankreich, 1946 Rheinland-Pfalz, s. *bʰedʰ- (1), idg., V., nhd. stechen, graben, vielleicht Gewässername, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „Bedaachenburg“, s. It. Anton.
Bitburg Luxemburg HELD
Bitche s. Bitsch
Bitehusen, 8. Jh., wüst mit Bezug zu dem Breisgau und zu Lorsch, pag. Brisg., F1-446 BID1 (PN) Bitehusen (1), Bitehusen Laur. Nr. 2711 (8. Jh. zu 727), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Biterolf Finsterwalde HELD
Bitgau* s. a. Bietgouwe HELD
Bitimo°“ (Bgn.), 11. Jh., ein Berg wohl in Tirol nahe dem Inn (undeutsch?), F1-475 ### Bitimo°, Bitimo MB. 1 354 (1073)
Bitingon“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, MB. 29a 425 (1177), Suffix ing
Bitsch, 11. Jh., östlich Saargemünds, F1-475 Bytis castrum, Bytis castrum Das Reichsland 3, 103 (1172), vordeutsch?, Donb72, (Stadt und Kantonshauptort) in dem Département Moselle in Lothringen, rund 6000 Einwohner, Bitsche (1098), Sitz einer Herrschaft in Lothringen, Bitse (1148), Bites (1150), Bytis (1172), Bitschen (1183), Bitches (1186), 1681 von Vauban als Festung ausgebaut, 1751 Bailliage, 1766 an Frankreich, 1781 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. *bī tiske bzw. *bī tisk, ahd., Präp. bzw. Sb., „bei (dem) Tisch“ (für den steil und wie ein Block wirkenden Berg)
Bitsch* (Ht) Frankreich, Medelsheim, Saarbrücken (Gt), Schöneck, Zweibrücken HELD
Bittelbronn (bei Haigerloch) Raßler von Gamerschwang (Rassler von Gamerschwang) HELD
Bittelbronn (bei Horb) Dießen HELD
Bittelbrunn, 12. Jh., bei Neckarsulm, F1-447 BID1 (PN) Bittelbrunnen, Bittelbrunnen Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1166), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Bittelbrunn, 12. Jh., bei Donaueschingen, F1-654 BUTIL (Einfassung einer Quelle) Bütelbrunnen (1), Bütelbrunnen Krieger (um 1150) Abschrift 16. Jh., s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Bittelesdorf“, 11. Jh., wüst bei Wirschem bei Mayen, F1-447 BID1 (PN) Bittelesdorf, Bittelesdorf Be. Nr. 400 (1100), Bittelsdorf Zs. f. Archivkunde 1 341 (12. Jh.) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Bittelschieß, 11. Jh., bei Hausen (in dem früheren Fürstentum Hohenzollern), pag. Ratoldesbach, F1-502 BOD3 (PN) Butelsciez°, Butelssciez ZGO 9 207 (1089), Buttelsciez ZGO 9 200 (1085), Bittelsciez ZGO 9 211 (1091), Bittelschiez ZGO 9 197 (1083), Butelsceiz Q. 3 a 17 (1057), s. PN, s. Baden-Württemberg 90, s. skioz* 1, scioz*, ahd., st. M. (a?, i?), Giebelseite?
Bittelschieß Hafner (Haffner von Bittelschieß) HELD
Bittenfeld* (RRi) Bernhausen, Herwart von Bittenfeld (Herwarth von Bittenfeld), Münchingen, Nettelhorst, Pfaudt von Kürnberg, Schertel von Burtenbach, Württemberg HELD
Bittens, ?, bei Schettens in (der Provinz) Friesland, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (1), Bottinge Dr. tr. c. 37, Suffix inga, s. NG. 4 235
Bitterfeld, 13. Jh., an der unteren Mulde, Donb72 (Bitterfeld-Wolfen), aus mehreren slawischen und hochmittelalterlichen Siedlungen zusammengewachsen, Bitterfeldt (1224), Bitterfelt (1244), Piterfelt (1298) Original, seit dem 14. Jh. als Stadt bezeugt, Amtssitz, seit dem späten 19. Jh. Sitz chemischer Industrie, 1945 Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland, bis 2007 Kreisstadt in dem Landkreis Bitterfeld, s. bitter, mnd., Adj., bitter, unschmackhaft, schneidend, s. velt, mnd., N., Feld, Benennungsmotiv für bitter ist unklar, bitter sehr selten in deutschen Ortsnamen
Bitterfeld Sachsen HELD
Bitterfeld-Wolfen, 21. Jh., Stadt und VG an der unteren Mulde (in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld), Donb72, 2007 durch Eingemeindungen aus Bitterfeld, Wolfen und weiteren Gemeinden gebildet, rund 57000 Einwohner, s. Bitterfeld, Wolfen
Bittersdorf?, 9. Jh., bei Vilsbiburg?, F1-426 BERHT2 (PN) Pirhtilindorf°, Pirhtilindorf Bitterauf Nr. 364 (816), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bitting (Schulte Bitting), 13. Jh., in der Brockbauerschaft südöstlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 60 Bettinchof Urkunden Alter Dom 21 (1252) u. ö., s. PN Betto, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Bettosleutehof“
Bittingen, 13. Jh., in Ense, s. ON Soest 71, (de) Bittinchusen Westfäl. UB. 7, 143, Nr. 339, PN *Bito, *Bitto, Suffix ing, mnd. hūs, N., Haus
Bittingen, 9. Jh., bei Spaichingen, F1-496 BOD Botinga (6), Botinga Ng. Nr. 543 (883), Potingas K. Nr. 56 (802), Botingin P. Scr. 10 1852 (10.-12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Bittstädt, 9. Jh., bei Gotha, F1-476 BIZ (PN) Bizzesstat, Bizzesstat Dob. Nr. 70 (9. Jh.), s. Nr. 950 (1088), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Wittstedt F2-1407 bei Zeven
Bittstädt, ?, bei Gotha, F2-1407 Witstede (a), Vitstide P. 12. 147 Chron. Gozec., s. Bizzestatt F1-476
Bitz Margrethausen HELD
Bitzelbach (M.) s. Cherminbitzia, 8. Jh., Bitzelbach (M.) bei Freilaubersheim bei Alzey, F1-1665 KÊR (Kehr) Cherminbitzia
Bitzen, 12. Jh., bei Altenkirchen in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F1-476 BIZ (PN) Bize (2), Bitze Darpe 4 60 (12. Jh.) Original
Bitzendale“, 13. Jh., bei Neuwied, F1-476 BIZ (PN) Bitzendale, Bitzendale Darpe 4 58 (13. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Bitzenhofen, 12. Jh., bei Altenkirchen im Westerwald, F1-476 BIZ (PN) Bize (2), Bitze Darpe 4 60 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bitzenhofen, 12. Jh., bei Tarting bzw. Dasing bei Augsburg, F1-656 BUZ3 (PN) Buzzenhoven (1), Buzzenhoven Steichele 4 255 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bitzenhofen, 12. Jh., bei Oberteuringen (nicht Oberthenningen) bei Tettnang, F1-476 BIZ (PN) Bizinhoven, Bizinhoven Wirt. UB. 2 Nr. 385 (1165), Bicenhoven Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bitzenhofen (bei Oberteuringen) Ravensburg HELD
Bitziberg, 8. Jh., bei Brunnadern in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-547 BOZ (PN) Puzzinberch°, Puzzinberch Ng. Nr. 18 (754), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Biuga“ (rus), 12. Jh., („Biege“) unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-475 Biuga (rus), Biuga (rus) MB. 31 1 Nr. 439 (1111) Original, s. Persinbiugun, s. biege, mhd., st. F., „Biege“, Neigung, s. nach F2-1504 Gutebiugen (12. Jh.)
Biugin“, 9. Jh., in Österreich nahe dem Kampfluss wo noch ein Landstrich das Boigreich heißt, F1-611 BUG (Beugung bzw. Bogen) Biugin (1), Biugin MB. 11 121 (863), FA. 8 12 (11. Jh.), 13 (11. Jh.), Piugin FA. 8 40 (11. Jh.), Piugen FA. 8 32 (11. Jh.) u. ö. (Pingen!?, Puige, Bouige, Peugerich), s. Österreich 1 473, Persinbiuga s. Kaemmel Deutsches Leben in Österreich 1877 S. 28 Peugen bei Sankt Leonhard in Niederösterreich
BIUNDA („Paint“), 8. Jh., „Paint“, umhegtes Grundstück, F1-475 Stammerklärung, s. in Ostfranken Filuhonbiunte (9. Jh.), Hibisces biunta (8. Jh.), Coninges bunde (12. Jh.), in Bayern Edilpeunt, Eburspiunt, Kekinpiunt (9. Jh.), Ucchinpiunt (9. Jh.), in Schwaben Almaresbiunt (11. Jh.), Almannesbunth 1, 2, Helmanabiunde (8. Jh.), Suinesbiunt (12. Jh.), im Elsass Scalchinbiunda (8. Jh.) und wohl Wicherebint (8. Jh.) sowie bei Graff 3 342 Frawunpiunt, Morinpiunt, Mulipiunt, Nezzilpiunt, Salapiunte und Tutilispiunt, die Förstemann in keiner Urkunde nachweisen konnte und die vielleicht erst nach 1100 vorkommen, und nach F2-1504 Grunenpiunt (12. Jh.), Hibiscespiunda (8. Jh.), Coningesbunda (12. Jh.), nach F1-475 (gewiss!) nicht zu biwende, s. Beck2 S. 122ff.
Biuren“, 12. Jh., unbestimmtim Nordwesten mit Bezug zu Westfalen, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9h), (de) Biuren Erh. 2, Nr. 242 (1142) Original
Bivang, 12. Jh., in dem Kirchspiel Rede, F1-437 BÎ (bei) Bivang, Bivang Philippi-D. Nr. 285 (1188)
Bivelthe, 12. Jh., wüst bei Giesen bei Hildesheim bzw. nach Kühnel 37 eine Belter Flur, F1-437 BIA (Biene) Bivilte (2), Bivelthe Janicke Nr. 275 (1151), Bivelte Janicke Nr. 384 (1178), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bivers (oder Biwisch), 10. Jh., in (der Gemeinde) Asselborn in Luxemburg, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (18), Beveras Ritz Nr. 15 (922) Stavelot-Malm. 1 137 (927), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Biwank, 12. Jh., in dem (früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-437 BÎ (bei) Biwank, Biwank Finke Nr. 136 (1182)
Biwende (Groß Biwende bzw. Großbiwende), 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-437 BÎ (bei) Biwende, Biwende Bode 274 (1157) Original, Janicke Nr. 283 (1154) Original, Biwene Bode 328 (1181), Hrb. 1345 (um 1195), as.
Biwer, 11. Jh., bei Trier (unterhalb Triers), pag. Bedensis, F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (3), Beuera Be. Nr. 292 (1017), Nr. 325 (11. Jh.), H. Nr. 151 (929), Biuera Be. Nr. 302 (1030), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Biwern“, 10. Jh., bei Salzburg?, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (13), Piwern bzw. Biwern Filz 679 (1072), 743 (978)
BIZ (PN), 8. Jh., s. PN dieses Stammes, F1-476 Stammerklärung
biz, 12. Jh., F1-476 BIZ (PN)? -biz, s. Snegelbiz (12. Jh.)
Bizelre, 11. Jh., s. Bisholder bei Koblenz, F1-477 BIZ (PN)? Bizelre
Bizimendorpf“, 9. Jh., bei Merseburg?, F1-476 BIZ (PN) Bizimendorpf, Bizimendorpf 9. Jh., Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bizingen, 11. Jh., bei Bolchen, F1-476 BIZ (PN) Biziza F2-1504, Biziza Das Reichsland 3, 107 (1160), Suffix inge
Bizze, 13. Jh., unbestimmt, F1-476 BIZ (PN)? Bize (3), Bizze Be. 2 431 (13. Jh.), F1-477 aus bizuna Umzäunung, s. Grimm DWB 2 58 betz, botz, nhd., Sb., Krautgarten, Kohlgarten, Grasgarten?, F2-1504 mhd. bitze, Baumgarten
Bizzem“, 11. Jh., südlich Hildesheims, pag. Flenithi, F1-446 BID1 (PN) Bizzem, Bizzem Janicke Nr. 67 (1022), Beztem Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bizzinsdorf s. Bischdorf (nicht Bistroff bei Saargemünd)
Bièvres, (8. Jh., in (der Provinz) Namur, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (17), Bevereis Piot S. 144 (770-779), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Blaarthem, 12. Jh., in Nordbrabant, F1-477 BLAD1 (PN) Blartehim, Blartehim Welvaarts 262 (um 1173) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Blaasveld?, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Mecheln in (der Provinz) Antwerpen?, F1-477 BLAD (de) Blaresfelde, (de) Blaresfelde, Affl. 71 (1125), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, feld; anfrk., st. N., Feld
Blackemeier bzw. Blackmeier, 13. Jh., ein (nach Aussterben der Familie Blackemeier 1874/1875) wüster bzw. aufgeteilter Hof in Vilsendorf bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 48 (domus) Blakenhagen (13. Jh.), Blackinhage (1200), Blackenhage (1200) u. ö., Blackemeier (1556), s. blak, mnd., Adj., schwarz, dunkel, s. hagan (1) 1, hagan, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, zu trennen von Blankenhagen bei Gütersloh
BLAD1 (PN), 8. Jh., Hauch?, Leben?, Herrlichkeit, F1-477 Stammerklärung
BLAD2 (Blatt), 10. Jh., Blatt, F1-478 Stammerklärung, s. Ortsnamen wie Nettelblatt, Schulterblatt
Bladel, 10. Jh., in Nordbrabant, F1-478 BLAD2 (Blatt) Bladella bzw. Pladella, Bladella bzw.Pladella Urk. König Karls MG 216 (922), Bladele NG. 2 23 (1173) Original (Mir. 1 709)
Bladensheim s. Blatzheim F2-1504 (anders F1-477 Bladensheim in der Rheinprovinz?)
Bladrameres (pratum)“, 10. Jh., bei Afsnée bei Gent, F1-478 BLAD1 (PN) Bladrameres (pratum), Bladrameres (pratum) Lk. Nr. 35 (964), auch Blachramersch Lk. Nr. 119 (1037), Bleeker in (der Provinz) Ostflandern?, s. PN
Bladulfi villa°“, 11. Jh., in dem Ponthieu zwischen Somme und Canche, in pago Pontino, F1-477 BLAD1 (PN) Bladulfi villa°, Bladulfi villa Lk. Nr. 119 (1037), s. PN
Blaewac (ripa), 12. Jh., ein Bach bei Salem bei Pfullendorf, F1-482 BLAW (blau) Blaewac (ripa), Blaewac (ripa) Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Blagen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-487 Plagen (a), Blagen FA. 8 Nr. 305 (um 1160), F2-1574 nach Buck S. 487 gehört Plagen zu plaga, lat., F., Halde, plagina, rom., F., Halde
Blaibach Dürrigl von Riegelstein HELD
Blaich, 12. Jh., bei Kulmbach, F1-478 BLAIK (blass) Plaich, Plaich Fr. 2, Nr. 111 (1168)
Blaichnau, 12. Jh., bei Tettnang, 478 BLAIK (blass) Bleichun, Bleichun Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), Plaichen FA. 34 Nr. 17 (um 1170) Original, nach Buck Mitt. d. Ver. f. Hohenzollern 5 73 ist Blaike eine Stelle, an der das bloße Gestein sichtbar ist
Blaidelingen“, 12. Jh., in Bayern, F1-485 BLID (PN) (hierher?) Blaidelingen, Blaidelingen FA. 23 Nr. 16 (1188) Original, s. PN?, Suffix inge
BLAIK (PN) (blass), 8. Jh., blass, scheinend, weiß, F1-478 Stammerklärung, s. Hohogapleichirn (9. Jh.) (!)
BLÂJAN (blähen), 12. Jh., blähen, blasen, F1-479 Stammerklärung
Blakenthorpe s. Fleckendorf F1-480 ### Blakenthorpe
Blâmont* (am Doubs) (Ht) Mömpelgard HELD
Blâmont* (Lothringen) (Ht, G) (Blankenberg) Blieskastel HELD
Blan (mit Planmühle), 11. Jh., ein Fluss zwischen Weil und Malmsheim westlich Stuttgarts, F1-480 ### Blanda°, Blanda K. S. 280, Blanda MB. 29a 196 (1075), Cod. Hirsaug. 53 (12. Jh.)
Blanche Schönau HELD
Blanchenberc“, 12. Jh. wüst bei Tiengen bei Freiburg im Breisgau, F1-480 BLANK (blank) Blankenberc (2) Blanchenberc Krieger (um 1111), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Blanchinheim, ?, unbestimmt, F1-481 BLANK (blank) Blanchinheim (4), Blanchinheim Graff 3 254, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blanckenheim“, 12. Jh., wüst bei Riestedt bei Sangerhausen, F1-481 BLANK (blank) Blanchinheim (1), Blanckenheim Schmidt Nr. 296 (1181), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Blancstruth°“, 11. Jh., (ein Bifang) in Hilders bei Gersfeld in der Rhön, F1-481 BLANK (blank) Blancstruth°, Blancstruth Dr. Nr. 757 (1057) Abschrift 12. Jh., Bifang zu Hilders, s. struot 6, ahd., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Blanctani°“, 11. Jh.?, ein Stamm der Franken, F1-480 Blanctani°, Blanctani Heinr. Summ. (11. Jh.?), Blangiani P. 10 305 (Hugon. chr.)
BLANK (blank), 8. Jh., blank, blinkend, F1-480 Stammerklärung
Blanken“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-490 BLANK (blank) Blanken, Blanken Cod. Hirsaug. S. 51 (12. Jh.)
Blanken, 12. Jh., bei Ennigloh bei Herford bzw. später Nienburg oder Blankemühle bei Buer bei Melle, F1-480 BLANK (blank) Blankena, Blankena Osnabrück. UB. (1152), Blankana bzw. Blankena Erh. 2 Nr. 501 (1190), Nr. 420 (1181), derselbe Ort, s. Osnabrück. Mitt. 6 235ff., as.
Blankena, 12. Jh., wüste alte Burg südlich Bündes und nördlich der Elseniederung zwischen Ahle und Werfen, s. ON Herford 55 (de) Blanckena (nach 1152) Abschrift um 1716, (de) Blanckena (1154), (de) Blankana (1171) u. ö., s. *blank?, *?, as., Adj., „blank“, weiß, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, Zusammenrückung einer lokativischen Wendung, Herren von Blankena um 1285 ausgestorben, Güter an die Edelherren von Diepholz
Blankenbach, 10. Jh., südlich Siegburgs, F1-480 BLANK (blank) Blancanbag°, Blancanbag Lac. 1 Nr. 103 (948), Blanconbiechi gespringun Lac. 1 Nr. 103 (948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Blankenberg, 11. Jh., bei Trostberg, F1-480 BLANK (blank) Blankenberc (1), Planchenperc Ebersberg 2 15 (um 1060), (de) Planchenberge MB. 28a 252 (1173), Planchenberch P. u. Gr. 28 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Blankenberg (Lothringen) (Ht, G) s. Blâmont HELD
Blankenberg (Stadt Blankenberg) Berg HELD
Blankenburg, 12. Jh., in dem Harz, F1-350 ### Balcheburch, Balcheburch Schmidt Nr. 167 (1133) Original, nach Förstemann slawische Form, F2-1497 nicht slawische Form sondern nach Koblischke nur Entstellung, s. BLANK (blank), s. Sachsen-Anhalt 46, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, Donb72, (Stadt in dem Kreis Harz seit 1. 7. 2007), rund 15000 Einwohner, planmäßig angelegte Siedlung unterhalb der Burg Blankenburg auf dem 334 Meter hohen Kalkfelsen Blankenstein, Blankenburch (1123), Blanchenburch (1129) (PN), Sitz eines im 12. Jh. bezeugten Geschlechts von Grafen, Blankenburch (1139) (PN), Blankinburc (1223), 1250 Stadtrecht, Blankenburg (1314), 1599 bei dem Aussterben des Geschlechts an Braunschweig-Wolfenbüttel, bis 1946 zu Braunschweig, 1946 Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland, s. blank, mnd., Adj., blank, glänzend, hell, s. borch, mnd., F., Burg, „blanke Burg“ im Sinne einer glänzend hellen Burg auf einem Kalkfelsen
Blankenburg (Bad Blankenburg), 12. Jh., südwestlich Rudolstadts (in Thüringen), F1-480 BLANK (blank) Blankenberc (3), Blankenberc Wern. (1193), s. Thüringen 28, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb73, rund 7000 Einwohner, Blankenberc (1193), Blankenberch (1229), am Fuße der seit der Mitte des 17. Jh.s Greifenstein genannten Burg um 1250 angelegte Stadt, Blanckenburg (1332), seit 14. Jh. Bergbau, Blankenburgk (1512), Blankenburg (1743), seit 1840 Kurort, seit 1911 Zusatz Bad, 1920 Thüringen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik Deutschland, s. blanc (1), planc, mhd., Adj., blinkend, weiß, hell, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „blanker Berg“ als Prunkname für die Burg, auf den Ort übergegangen, s. Fischer R./Elbracht K. Die Ortsnamen des Kreises Rudolstadt 1959
Blankenburg, 12. Jh., bei Schlotheim bei Frankenhausen, F1-480 BLANK (blank) Blankenberc (4), Blankenberg Wern. S. 75 (1143), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Blankenburg, 12. Jh., Burg an der Sieg, F1-480 BLANK (blank) Blankenberc (5), Blankenberg Ennen 81 (1171), Böhmer S. 576 (12. Jh.), Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Blankenburg Lac. 1 Nr. 483 (1182), s. Nordrhein-Westfalen 81, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Blankenburg, 12. Jh., im Harz, F1-480 BLANK (blank) Blankenberc (6), (de) Blanchenburch Bode Nr. 241 (1158) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Blankenburg* (Harz) (Bg, Gt, Ftm) Braunschweig, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover, Wolfenbüttel HELD
Blankenburg* (Bad Blankenburg) (Residenz) Braunschweig, Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt HELD
Blankenburg-Heimburg Blankenburg HELD
Blankenburg-Regenstein Braunschweig-Wolfenbüttel HELD
Blankenese, 11. Jh.?, in Holstein bei Hamburg, F1-481 BLANK (blank) Blankenese°, Blankenese P. 17 855 (11. Jh.?) zu 1051 Ann. Brem., s. Schleswig-Holstein 9, s. *nasa?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Nase
Blankenese Hamburg HELD
Blankenfelde, 14. Jh., Angerdorf südlich Berlins, Donb73 (Blankenfelde-Mahlow), Blankenvelde (1375), mit Feldsteinkirche, Blanckenvelde (1583), s. blank, mnd., Adj., blank, glänzend, hell, s. velt, mnd., N., Feld, „blankes Feld“, von der Flur auf den Ort übertragen
Blankenfelde-Mahlow, 21. Jh., Gemeinde südlich Berlins, Donb73, rund 26000 Einwohner, 2003 aus Blankenfelde, Mahlow, Dahlewitz, Großkienitz (Groß Kienitz) und Jühnsdorf gebildet
Blankenfels* (RRi) (Plankenfels) HELD
Blankenhagen, 14. Jh., in Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 59, (ville) Blankenhagen Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 43, Nr. 150 (1318), s. blank, mnd., Adj., glänzend, weiß, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Hagen bei weithin sichtbarem freiem Gelände“
Blankenhain, 13. Jh., an der Schwarza südlich Weimars in waldreichem Hügelland, Donb73, rund 6700 Einwohner, Sitz von Herren, 12. Jh. Burg mit Burgsiedlung, Entwicklung zur Stadt in dem 13./14. Jh., Blankenhain (1252), Blanckenhayn (1297), Blanchinhayn (1322), Blanckenhain bzw. Blanckhain (1506), Blangkenhain (1549/1550), s. blanc (1), planc, mhd., Adj., blinkend, weiß, hell, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „blanker Hagen“, angeblich ursprünglicher Burgname, s. Walther H. Die Ortsnamen Thüringens (handschriftliche Sammlung der Universität Leipzig)
Blankenhain* (Ht) Berka, Hatzfeld HELD
Blankenham, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-481 BLANK (blank) Blanchinheim (2), Blanchenheim Erh. 2 Nr. 277 (1151), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Blankenheim, 12. Jh., wüst bei Riestedt bei Sangerhausen, F1-481 BLANK (blank) Blanchinheim (1), Blanckenheim Schmidt Nr. 296 (1181), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Blankenheim, 12. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-481 BLANK (blank) Blanchinheim (3), Blankenheim Ld. 112 (1185), s. Hessen 55, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Blankenheim, 12. Jh., an der Quelle der Ahr in der Nordeifel, Donb73, rund 8000 Einwohner, Ursprung der Siedlung soll eine Höhenburg des 12. Jh.s sein, (de) Blankenhem (1112) F. um 1200, (de) Blanchinheim (1115) Original, spätmittelalterliche Residenz der Grafen von Manderscheid-Blankenheim mit bedeutender Bibliothek, 1341 bezeugter befestigter Talrechtsort, 1806-1816 Kreisstadt in Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. blanc (1), planc, mhd., Adj., blinkend, weiß, hell, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „blankes Heim“, Name von dem älteren nahen Blankenheimerdorf in dem offenen Gelände der Kalkmulde übertragen
Blankenheim* (im Kreis Euskirchen) (Gt, RGt) Bettingen, Daun, Dollendorf, Erp (Erb), Gerolstein, Heistart, Jünkerath, Kyll, Manderscheid-Blankenheim, Mechernich, Meerfeld, Neuerburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Schleiden, Schüller, Sponheim, Sternberg-Manderscheid, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Blankenheim-Gerolstein Gerolstein HELD
Blankenheim-Kasselberg Gerolstein HELD
Blankenhorn Württemberg HELD
Blankenloch 1975 s. Stutensee, 20. Jh., nördlich Karlsruhes in der Rheinebene, Donb617
Blankenrode“, 14. Jh., in dem Südwesten Attendorns, ON Olpe 48, (Brun van) Blankenroyde (1365), s. blank, mnd., Adj., blank, glänzend, hell, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., gerodetes urbar gemachtes Landstück, „blanke Rodung“
Blankenstein, 12. Jh., bei Münsingen, F1-481 BLANK (blank) Blankinsteine (1), Blankinsteine Fr. 2 Nr. 331 (1191), neben Blanchsteine Nr. 157, Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Blankenstein, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-481 BLANK (blank) Blankinsteine (2), Plancensteine Filz. (12. Jh.), s. Österreich 1 470, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Blankenstein (bei Gladenbach) Hessen-Darmstadt HELD
Blankenstein (bei Gomadingen) Württemberg HELD
Blansingen, 11. Jh., bei Lörrach, F1-481 ### Plansingen, Plansingen ZGO 9 213 (1094), Blansingin Krieger (1173), s. Baden-Württemberg 91, Suffix inge
Blaregnies, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-477 BLAD1 (PN) Blarengeis bzw. Blarignies, Blarengeis bzw. Blarignies Mir. 3 713 (1185), 2 1170 (1185)
Blarer von Wartensee* (RRi) Erolzheim HELD
Blaringehem s. Blaringhem F1-477 BLAD1 (PN)?
Blaringhem, 11. Jh., bei Hazebrouck in dem Département du Nord, F1-477 BLAD 1 Bladringhem°, Bladringhem (1069) Urkunde, s. Mannier Études sur les noms des villes du département du Nord 1861 S. 51 aus Bladharingahaim, Blaringehem Duvivier 1 223 (1106), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BLAS (weißer Fleck bzw. blass), 8. Jh., weißer Fleck, Blässe, F1-481 Stammerklärung, s. Marchblas (12. Jh.), s. Kaleblaz (11. Jh.) F2-1504
Blasbach, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blasbach, Blasbach Laur. Nr. 3087 (8. Jh.), Blaspach Scriba Nr. 279 (1150), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Blasberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-484 ### Plezberg, Plezberg FA. 4 Nr. 391 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Blasenberc bzw. Blasenberhc“ (mons), 12. Jh., Blosenberg bei Heidingsfeld bei Würzburg, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blassenperge (a) unbestimmt, F2-1504, Blasenberc (mons) Schannat 1 Nr. 29 (1112), Nr. 51 (1136), Kaufmann Nr. 4 (um 1057) Blesiberg, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Blasenberg, 12. Jh., bei Lindau in Bayern, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blassenperge (b), Blasinberch (1188), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Blasendorf, 10. Jh., nordöstlich Klagenfurts in Kärnten, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blasindorf°, Blasindorf MB. 28a 231 (980), nach F1-482 wohl zu dem PN Blaso, s. Österreich (2, 216), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Blasheim, 10. Jh., bei bzw. in Lübbecke, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blesnon (2), Blesnon Addit. z. westf. UB. (996), Blasne Darpe 4 44 (13. Jh.), F1-482 oder nach aufsteigenden Blasen bildenden Gasen benannt?, ON Minden-Lübbecke 63 (curtem in) Blesnon WUB Suppl. 77 (969-996) Abschrift frühes 17. Jh. bzw. Druck 1775 u. ö., s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, Erweiterung durch s, Suffix n, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück seit 1491, „Glänzendes“?, as.
Bläsheim, 11. Jh., bei Erstein, F1-477 BLAD1 (PN) Bladensheim (1), Bladensheim Ww. ns. 3 216 (1051), Blaedenesheim Clauss (1097), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blasheri s. Pleistermühle (F.) an der Werse bei Münster, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blasheri°
Bläsiberg, Blasiberg Closen, Schott von Schottenstein HELD
Blasien bzw. Blasii F1-482 s. Sankt Blasien
Blassweiler, 10. Jh., bei Ahrweiler, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blassenwilare°, Blassenwilare G. Nr. 28 (992), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Blasum, 9. Jh., bei Lüdinghausen, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blesnon (1), Blesnon Kö. 29 (890), F1-482 oder nach aufsteigenden Blasen bildenden Gasen benannt?, as.
Blat“, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-478 BLAD2 (Blatt) Blat, Blat MB. 4 298 (1076), Plade (predium) MB. 3 504 (1190), 5 140, F2-1504 s. blate, plate, mhd., F., Platte
Blatmarsheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Spir., F1-477 BLAD1 (PN) Blatmarisheim° (2), Blatmarsheim Laur. Nr. 2164 (8. Jh.), s. PN, s. AA. 3 251, s. Blödesheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blatterndorf, 11. Jh., bei Sonneberg, F1-577 ### Brodeln, Brodeln Jacob (1069), nach Jacob brodel, mhd., M., Strudel?
Blatzheim, 11. Jh., westlich Kölns bei Bergheim, F1-477 BLAD1 (PN) Blatisheim (2), Blazheim Lac. 1 Nr. 192 (1057), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, F2-1504 Bladensheim Lac. 1 Nr. 330 (1139), s. Nordrhein-Westfalen 84,seit 1975 s. Kerpen, 12. Jh., westlich Kölns, Donb312
Blaubachschenke, 15. Jh., bei einem nicht mehr bestehenden Vorwerk bei bzw. in Friedland bei Göttingen, ON Göttingen 55, (forwarkes darsulvest geheiten de) Blabach Stammtafeln Bodenhausen 123 (1493), Blaubacher Schenke 1842, s. blā (1), bla, blāw, blaw, blāwe, blau, blāuwe, blauwe, blāch, mnd., Adj., blau, blaubrennend (Flamme), dunkel, s. Bach, nhd., M., Bach, „Blaubach“(schenke)
Blaubeuren, 11. Jh., westlich Ulms an dem Blautopf, F1-482 BLAW (blau) Blabiuron, Blabiuron Wirt. UB. 2 Nr. 405 (1175), nach F1-482 soll der Blaubach einen vordeutschen Namen haben, s. Baden-Württemberg 92, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (8) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Burensis K. Nr. 253 (1099), Buirron P. 12 82 Ortlieb Zwifalt. Chr., s. Baden-Württemberg 92, Donb73, Stadt und VVG in dem Blautal am Ostrand der schwäbischen Alb, rund 14000 Einwohner, 1085 Gründung des Benediktinerklosters Blaubeuren mit Marktrecht, (de) Buirron (1095), Blabivron (1175-1178) Abschrift 13./14. Jh., (in) Blaburrvn (1267), spätestens 1267 zu dem Kloster gehörige Siedlung Gut der Pfalzgrafen von Tübingen, Blabúrron (1288), Blaburn (1303), 1303 Verkauf an das Herzogtum Österreich, Blaubeuren (1447) Abschrift 16. Jh., 1447 Verkauf an die Grafen von Württemberg, nach der Reformation (um 1525) Umwandlung des Klosters in eine protestantische Schule, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm 1986, s. Flussname Blau, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Blauhaus“ bzw. Haus an der in dem 14. Jh. als Blawe bzw. Blaw bzw. Plau bezeichneten zur Donau fließenden Blau
Blaubeuren* (Kl) Helfenstein, Justingen, Tübingen HELD
Blauen, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-482 BLAW (blau)? Blahwan, Blahwan Hidber Nr. 1882 (1147), Blachwen Hidber Nr. 26783 (1194)
Bläuenheim(er Feld?), 8. Jh., bei Herxheim im Oberelsass, F1-488 BLIUN (PN) Pluenhame, Pluenhame Tr. W. 152 (742), s. PN, s. Clauss 144, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blaufelden, 12. Jh., bei Gerabronn, F1-482 BLAW (blau) Blauelden, Blauelden Wirt. UB. 2 Nr. 362 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 95, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Blaustein, 20. Jh., westlich Ulms auf einer Hochfläche der schwäbischen Alb in Baden-Württemberg, Donb74, rund 15000 Einwohner, frühbronzezeitliche Höhensiedlung und Siedlung in röm. Zeit, in dem 12. und 13. Jh. Burg Erichstein (restlos verschwunden), 1215 Burg Klingenstein, 1630 Zerstörung, 1756 Wiederaufbau als Barockschloss, 1968 Gründung der Gemeinde Blaustein durch Zusammenschluss von Ehrenstein und Klingenstein, 1975 Eingemeindung Bermaringens und Wippingen, 1975 Eingemeindung weiterer Orte, s. Blau (Flussname), s. Stein, nhd., M., Stein, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm 1986
BLAW (blau), 12. Jh., blau, F1-482 Stammerklärung
blaz, F1-482 s. Kaleblaz, Paleblaz (12. Jh.)
Bleche, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 49, Bleekhem (1394), s. blēk (1), blik, blick, blech, mnd., N., freier Platz, Raum zwischen zwei Häusern, Fläche?, s. Mittelbleche
Blechentenstain s. Aschberg F1-486
Bleck, 11. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 60 Bermothem Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., Bluck (1538), s. bêr* 3, as., st. M. (a?) (i?), Eber, s. *men- (1), idg., V., ragen, emporragen, s. blēk (1), blik, blick, blech, mnd., N., freier Platz, Raum zwischen zwei Häusern, Fläche, „Eberbergheim“ bzw. später Flläche
Bleckede?, 4. Jh.?, in (der Provinz) Hannover?, F1-479 BLAIK (blass) Blekingia, Blekingia Saxo Gramm. 8 zu (4. Jh.), oder Blekingen in Südschweden?, F2-1504 Bleckede heißt im 13. Jh. Blekethe, s. Niedersachsen 51, Suffix ithi
Bleckede, 13. Jh., (Stadt) an der Elbe bei Lüneburg, Donb74, rund 10000 Einwohner, (ad sclavicum) Blekede (1209) Original, eine nach 1209 geplante Stadtgründung durch Herzog Wilhelm von Lüneburg blieb in Ansätzen stecken, Blekede (1248), die seit 1271 bezeugte Burg und der Flecken waren verschiedentlich umkämpft, 1293 Münzrecht, Blekede (1371), in dem Mittelalter und der frühen Neuzeit Amtssitz, 1885-1932 Kreisstadt, 1946 Niedersachsen, s. blēk (1), blik, blick, blech, mnd., N., freier Platz, Raum zwischen zwei Häusern, Fläche?, s. blēk (2), bleik, mnd., Adj., bleich, weiß, farblos, Suffix ithi
Bleckede Braunschweig-Celle HELD
Bleckendorf, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-479 BLAIK (blass) Blekendorp, Blekendorp Sch. S. 477 (964), Bleckendorp Schmidt Nr. 68 (um 1012) Chron. Halberst., Bletcidorp Anh. 1 Nr. 500 (1166) derselbe Ort?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bleckenrode, 12. Jh., nordwestlich Worbis’, Donb74 (Bleicherode), Blechenrot (1130), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bleckenstedt, 12. Jh.,bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Blikenstide, Blickenstide Janicke Nr. 407 (1181) Original, ON Wolfenbüttel 99, (Widego de) Blikenstide UB Hochstift Hlidesheim 1 396 (1196) u. ö., s. Niedersachsen 52, s. PN Bliko?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Blikosstätte“
Bleckmar, 9. Jh., bei Celle, F1-479 BLAIK (blass) Blecmeri, Blecmeri Wg. tr. C. Nr. 478 (9. Jh.)?, Blecmere Brem. UB. 81 (1197), s. mėri 3, mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Blecquy, 7. Jh., im Hennegau, F1-387 BEL (? bzw. Anhöhe?) Belcha (2), F2-1500 nicht unbestimmter Bach in Frankreich, sondern im Hennegau, (ad Broile super fluvio) Belcha Pardessus S. 152 (670), (de) Belki. Belchi Ninove Nr. 52 (1185), Mir. 3, 41 (1143), nicht Barcbelka, sondern Barcbelca
Blectinghem°“, 10. Jh., bei Alkmaar in (der Provinz) Nordholland, F1-483 Blectinghem°, Blectinghem Oork. Nr. 33 (um 960), in dem Namen steckt nach F1-483 ein noch unbestimmter Personennamenstamm, s. PN?, Suffix ing, s. a. Pleccateshem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bled Brixen HELD
Blee?, 10. Jh., wüst bei Hitdorf-Monheim bei Solingen, F1-478 ### Blahe, Blahe Annal. Niederrh. 26 (992), s. blahe, mhd., F., Leintuch, Wagentuch?
Blee, 12. Jh., bei Worringen bei Köln, F1-482 ### Blee, Blee Kö. 161 (1150), Joerres Nr. 22 (um 1180), s. Blahe F1-478
Bleharies s. Spethem, 12. Jh., Epain (früherer Name der Pfarrei Bleharies) südlich Tournais in (der Provinz) Henngau, F2-836 ### Spethem
Blehen, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich oder eher Blekkom bei Halen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-488 ### Blocheym, Blocheym Piot2 Nr. 38 (1139), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bleialf, 9. Jh., westlich Prüms in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier nahe der Alf, F1-93 ALF1 (Fluss?) Alua, Alua H. Nr. 221 (um 1020), Alue Be. 1 Nr. 135 (893), Alůe, Alflo Be. 2 89 (1187), 129 (1193) Alf an der Mosel, Alven Be. 1 Nr. 488 (1136), s. Rheinland-Pfalz 48
Bleibach s. Pleichach F1-478 BLAIK Pleihaha
Bleiburg Bamberg, Kärnten HELD
Bleich (F.) und Bleicken, 9. Jh., an der Thur, F1-478 BLAIK (blass) Pleihaha (2), Bleichaha Hidber Nr. 2020 (1155), Pleicha Ng. Nr. 203 (819), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bleichahe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-478 BLAIK (blass) Pleihaha (2a), Bleichahe Cod. Hirsaug. S. 38 (12. Jh.), ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Bleichbach, 12. Jh., im Südwesten (wo?) mit Bezug zur Schweiz, F1-479 BLAIK (blass) Blaichinbach (1), Blaichinbach Hidber Nr. 2675 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bleichen (Unterbleichen) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Bleichenbach, 12. Jh., bei Büdingen in Hessen, F1-479 BLAIK (blass) Blaichinbach (2), Bleichinbach Reimer 177 (1191), (ze der) Bleichinbach Weig. 271 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bleicherode, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-479 BLAIK (blass) Blechenrod, Blechenrod Dob. 1 Nr. 1249 (1130), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bleicherode, 13. Jh., (Stadt und erfüllende Gemeinde) an der thüringischen Wipper südwestlich Nordhausens zwischen Harz und Hainleite an den Bleicheröder Bergen, Donb76, rund 10000 Einwohner, Rodungssiedlung des 11. /12. Jh.s, in dem 13. Jh. Burg, Blichenrode (1279), (1309), 1322 Marktrecht, Blichenrode (1326), 1326 Stadt, Bleicherode (ab Ende 15. Jh.), Blicherode (1506), 20. Jh. Kaliindustrie, 1920 Thüringen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik Deutschland, s. blīche (1), mhd., Adj., bleich, blass, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, „bleiche Rodung“ im Sinne von gut sichtbarer Rodung wegen Anfangsbetonung Wegfall des n
Bleicherode Lohra HELD
Bleichstetten, 12. Jh., bei Urach, F1-479 BLAIK (blass) Bleichsteten, F1-479 BLAIK (blass) Bleichsteten, Bleichsteten Würt. (12. Jh.), Blaisteden Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1145), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bleicken s. Bleich
Bleide s. Plaidt
Bleidenbach, 12. Jh., ein Gut an der Unterlahn, F1-484 BLID (PN) Blidenbach, Blidenbach Be. 2 Nr. 163 (1197), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bleidenfeld, 7. Jh.? bzw. 10. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-484 BLID (PN) Blidenvelt°, Blidenvelt P. dipl. 1 171 (655) unecht, MGd. 1 (931), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Bleidenstadt, 9. Jh., nordwestlich Wiesbadens im Untertaunus, pag. Loganahi, F1-484 BLID (PN) Blidinstat (1), Blidenstat Wm. 1 517 (882), 1, 518 (909), Dr. tr. mehrmals, Blidinstat M. Blid. (864) u. ö. Fälschungen, Blidinstat M. u. S. 1 Nr. 48 (814), s. PN, s. Hessen 55, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Bleidenstadt Katzenelnbogen, Nassau, Nassau-Usingen HELD
Blein“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-483 ### Blein, Blein Bayr. Ac. 14 95 (1145), s. Plain?
Bleistein* (Ht) Pleystein HELD
Blekingen?, 4. Jh., Blekingen in Südschweden, oder Bleckede? bei Hannover?, F1-479 BLAIK (blass) Blekingia, Blekingia Saxo Gramm. 8 (zu 4. Jh.), F2-1504 Bleckede heißt im 13. Jh. Blekethe, s. Niedersachsen 51, Suffix inge
Blekisi“, 9. Jh., wüst bei Wünnenberg bei Büren, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Blekisi, Blekisi Wg. tr. C. 43, Blikesen Zs. f. westf. Gesch. 51 Nr. 8 (1028), Suffix?, as.
Blekkenrothe°“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Blekkenrothe°, Blekkenrothe Sb. Nr. 1064 (um 1070), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Blenchibrunnon“, 8. Jh., an der fränkischen Saale, F1-481 BLANK (blank) Blenchibrunnon, Blenchibrunnon Dr. Nr. 60 (777), s. Rübel 71, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Blendecque, 12. Jh., bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F1-480 ### Blandeca, Blandeca Mir. 3 575 (1186), (in) Blendeco (neben Blendeka) Mir. 2 1190 (1186), Blendeca Duvivier 1 223 (1106), statt Blandbeca?, nach Kurth 1 352 heißt ein Bach in der Nähe Le Blanbecque
Blender, 12. Jh., bei Verden, F1-480 ### Blandere, Blandere Westfäl. UB. 6 3 (1185), nach F1-480 unerklärlich, as.?
Blenio* (Ht, gemeine Ht) Lenzburg, Tessin, Uri HELD
Blennei“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-483 ### Blennei, Blennei Mir. 2 1158 (1124)
Blens, 12. Jh., bei Schleiden, F1-483 ### Blense, (de) Blense Lac. 4 619 (um 1120)
Blenze“, 13. Jh., wüst südwestlich Luthes bei Hannover, ON Hannover 49, (Johannes de) Blasne Calenb. UB 3 320 (1295) u. ö., s. *blassen, mnd., sw. V., blass machen, bleichen, „Weißes? bzw. Kahles?“
Blercourt, 11. Jh., in dem Département Meuse bei Verdun, F1-406 ### Berleia, Berleia MGd. 3 (1015)
Blerichen s. Blidriche“? F1-486
Blerik, 4. Jh.?, an der Maas in (der Provinz) Limburg, F1-480 Blacrige°, Blacrige Dr. tr. c. 7, 17 bzw. im Register Blaricge, nach F1-480 wohl nur eine volksetymologische Annäherung an den Stamm BLÂJAN (blähen), der Ort erscheint in den Tab. Peut. (4. Jh.) als Blariacum
Blesa° s. Blies (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Saar, F1-483 ### Blesa°
Blesensis* HELD
Blesitchowa°“, 8. Jh., Gau an der Blies bei Zweibrücken bzw. Bliesgau, F1-483 ### Blesitchowa°, Blesitchowa P. 1 488 (Hincm. Rem. Ann.), 3 517 (Hlud. germ. capit.), Bliesiggowe AA. 6 259 (888), Bliasahgouwe (neben Bliasahgowe) Tr. W. 1 Nr. 272 (861) u. ö. (Blisengowe, Blesiacus pagus, Blisinsis pag., Blisensis comitat., Blesinsi pag.us, Blesensis pagus, Bliesensis pagus, Bliesichgowe, F2-1504 Blesitchowa, Blesine N. Arch. 33 341 [777], Blesinse comitatus), nach F2-1504 liegt der Bliesoberlauf in einer engen Schlucht, deswegen nach Müller 1 47 pleisa, bleisa, roman., Sb., Schlucht, Bachrunse, Klinge, Tobel, s. Rheinland-Pfalz 49 (Blieskastel)
Bleskenwurth, 12. Jh., bei Warendorf, F1-484 ### Bleskenvorth, Bleskenvorth Erh. 2 Nr. 569 (1198), nach F1-484 wohl zu dem PN Blesko, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Blessberg (M.), 10. Jh., bei Meiningen bei Frauenbreitungen, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blessi (mons), Blessi (mons) MGd. (1016) Original, Blesse Henneberger UB. Nr. 1 (933)
Blessenbach s. Hunnenberch°“, 11. Jh., Blessenbach bei Weilburg an der Lahn, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunnenberch°
Blessenohl (Gut Blessenohl) in Eslohe, 14. Jh., s. ON Hochsauerlandkreis 65 (de) Blessinole (1325), Blessenoell (1509), Bleßenöll (1543) u. ö., s. blesse (1), bles, mnd., F., Blesse, weißer Stirnfleck, Pferd oder Rind mit weißem Fleck, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, „wässeriges Wiesengelände“, tom blassin ōle, mnd., Wendung, „bei der hellen Flusswiese“?
Bletz von Rotenstein* (RRi) Rotenstein HELD
Bleuelhausen, 8. Jh., unbestimmt in dem Thurgau?, pag. Turg., F1-489 BLUV (PN) Pluvileshusirum°, Pluvileshusirum Ng. Nr. 139 (800), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Blexem, 8. Jh., an der Weser in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-483 ### Pleccateshem°, Pleccateshem P. 2, 383 (Vita s. Willehadi), Pleccazze bzw. Pleccazee P. 9 290 Adam Bremensis, derselbe Ort, C. 156 sieht darin niedersächs. blek, plek, vlek für lat. vicus (Flecken), später Blekesa, Bleckeson (im Asegabuch), s. Niedersachsen 52, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Blickershausen, 12. Jh., bei Witzenhausen, F1-487 BLIKO (PN) Bliegereshusen, Bliegereshusen Arnold (1143), Blikerishusin Arnold (1184), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hus mhd., N., Haus
Blickwilre“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach bzw. Blickweiler bei Sankt Ingbert, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Blickwilre, Blickwilre Be. 2 Mettlacher Aufzeichnung des 10.-12. Jh., s. Rheinland-Pfalz 49, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
BLID (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Blido u. s. w., F1-484 Stammerklärung
Blidgeringmad°“ (prata), 8. Jh., wohl zwischen Ijssel und Zuydersee, F1-485 BLID (PN) Blidgeringmad° (prata), Blidgeringmad (prata) Lac. 1 Nr. 8 (796), MG. 191, s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese
Blidheres brunnon°“, 8. Jh., bei Würzburg östlich des Maines, F1-485 BLID (PN) Blidheres brunnon°, (in) Blidheres brunnon Rth. 3 40 (779), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Blidoluesheim, 12. Jh., wüst bei Banzenheim im Oberelsass, F1-486 BLID (PN) Blidolfesheim (2), Blidoluesheim Clauss 144 (1113), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Blidoluesheim s. Bilwisheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-486 BLID (PN) Blidolfestorf
Blidriche“, 10. Jh., bei Zülpich oder Blerichen bei Bergheim?, F1-486 ### Blidriche, Blidriche MGd. 2 (997), nach F1-486 zu blīdi 30, ahd., Adj., froh, freudig, heiter, lustig, freundlich
Bliedersdorf, 10. Jh., bei Stade, F1-485 BLID (PN) Plitharesthorph (2), Bliderstorp MGd. 2 (975), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Plittersdorf
Bliederstedt, 10. Jh., bei Sondershausen, F1-485 BLID (PN) Blidersteti, Blidersteti Sch. S. 69 (956), Bliderstede MGd. 2 (975), Blitherstedi MGd. 1 (947), Bliderusteti Hrb. S. 606 (956), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bliedungen, 10. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, pag. Helmung., F1-484 BLID (PN) Blidungen, Blidungen Hv. 6 528 (970), s. PN, Suffix unge
Blienschweiler, 8. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-488 BLIUN (PN)I Pleonungavillare, Blienswilere (um 708), Blineswilre Clauss S. 145 (1195), Pleonungovillare (!) Schpf. Nr. 87 (823), s. PN, Suffix ung?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-477
Bliersheim, 9. Jh., bei Krefeld, F1-477 BLAD1 (PN) Bladrikeshem°, Bladrikeshem Kö. 16 (890), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-488
Bliersheim, 12. Jh., bei Moers, F1-488 BLODO (PN) Blotesheim, Bloteshem Darpe 3 118 (12. Jh.) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Blies (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Saar, F1-483 ### Blesa°, Blesa AA. 6 243 (796), Bleza geogr. Rav. 11, F2-1504 nach Reichsland 3 110 auch Blessa (777), Donb74 (Blieskastel), alteuropäischer Gewässername, spätantik Blesa, (fluvius) Blesa (782), der Bliesgau erscheint 730 als in pago Blesinse, (in pago) Bliasahgouue (862), (in pago) Blesiaco (906), (in pago) Bliesichgove (982), s. Spang R. Die Gewässernamen des Saarlandes aus geographischer Sicht 1982
Bliesbrücken, 12. Jh., bei Saargemünde bzw. Saargemünd, F1-484 BLID (PN) Blysebrucken, F2-1505, Blysebrucken Das Reichsland 3, 116 (1131), (unklar) Plesina, slaw. Plěžygy, Personal (Hey, G.), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Bliesbrücken s. Brücken HELD
Bliesheim, 11. Jh., bei Euskirchen, F1-487 ### Blisena (1), Blisena Lac. 1 Nr. 195 (1059), Blisna Lac. 1 Nr. 220 (1075), (de) Blisene Knipping Nr. 1138 (1179), F2-1505 Mürkens S. 10 vermutet darin nach Jellinghaus wohl mit Recht einen vordeutschen Flussnamen *Belisana, s. Nordrhein-Westfalen 86
Bliesichgoue s. Blesitchowa
Bliesichgoue* bzw. Bliesahgouwe Bliesgau HELD
Blieskastel, 12. Jh., an der Blies östlich Saarbrückens und Zweibrückens in dem Bliesgau, Donb74, rund 22000 Einwohner, römerzeitliche Spuren, bis zu dem 13. Jh. Sitz der gleichnamigen Grafschaft, (Godfridus comes de) Castra (1126), 1337 Erzstift Trier, Castele uf der Bliessen (1350), Bliesencastel (1440), Blieskastel (1466), in dem 16. Jh. Zerstörrung der Burg durch Franz von Sickingen, Zerstörung der Stadt in dm Dreißigjährigen Krieg, Ende 17. Jh. Gut der von der Leyen, Residenzstadt, 1802 Zerstörung des Schlosses, 1918-1935 Saargebiet unter Völkerbundsmandat, 1947 Saarland (Frankreichs), 1957 Saarland der Bundesrepublik Deutschland, aus Gewässernamen Blies, s. kastel, kastēl, mhd., st. N., Burg, Schloss, Kastell, s. Spang R. Die Gewässernamen des Saarlandes aus geographischer Sicht 1982
Blieskastel* (Ht, G) Bitsch, Leyen, Lützelstein, Pfalz, Saargebiet, Saarwerden HELD
Bliesmengen-Bolchen 1974 s. Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389 (Mandelbachtel), Bolliaco bereits galloromanisch, Suffix iacum
Bliesransbach, 8. Jh., bei Saarbrücken (nach Mitteilung des Rektors Jungk), F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (8), Ramesbach Mitt. Pfalz 27 1904 S. 7 (796), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bliggeresbahc bzw. Bligersbahc, 11. Jh., ein Flussname unbestimmt mit Bezug zu Siegen, F1-487 BLIKO (PN) Bliggeresbahc, Bliggeresbahc bzw. Bligershahc Philippi-S. Nr. 2 (1048), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bliggersforst s. Pleikartsforst, 12. Jh., bei Kirchheim bei Heidelberg, F1-487 BLIKO (PN) Bliggersforst
Blija, 12. Jh., in Ferwerderadeel in (der Provinz) Friesland, F1-488 ### Blitha, Blitha NG. 4 32 (12. Jh.)
Blijdenstede, 12. Jh., (eine alte Benediktinerabtei) in Ruinerwold bei Drenthe, F1-484 BLID (PN) Blidinstat (2), Blidenstat Blok (1152), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
BLIK (helle offene Stelle), 9. Jh., (nach F1-486 mnd.) Fläche Landes, Platz, Flecken, Ortschaft, helle offene Stelle, F1-486 Stammerklärung, s. Westfälische Ortsnamen 3, s. Hainanblic
Blikardaroth“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, pag. Aualg., F1-487 BLIKO (PN) Blikardaroth°, Blikardaroth Lac. 1 Nr. 103 (948), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Blikenstorf, 12. Jh., unbestimmt in dem Südwesten bzw. in der Schweiz, F1-487 BLIKO (PN) Plichistorp, Plichistorp Hidber Nr. 2541 (1185), später Blikenstorf, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
BLIKO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F1-487 Stammerklärung
BLIND (blind), 11. Jh., Blind-, ohne Ausgang seiend, F1-487 Stammerklärung
Blindberg, 12. Jh., bei Sindelberg in Niederösterreich, F1-487 BLIND (blind) Plintberg, Plintberg FA. 8 217 (12. Jh.) Göttweiger Salbuch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Blinddorf, 11. Jh., bei Pira in Niederösterreich, F1-487 BLINDO (PN) Blindindorf°, Blindindorf FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), Plintintorf FA. 8 32 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Blindenbach (M.), 12. Jh., an dem unteren Neckar bei Schönau, F1-489 BLIND (blind) Blindenbach, Blindenbach Krieger (1142), (1174), s. Lindenbach?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Blindgasse (F.), 12. Jh., in Klosterneuburg, F1-487 BLIND (blind) Plintengaz, Plintengaz FA. 4 Nr. 751 (um 1142), s. gazze, gasse, mhd., sw. F., Gasse, Straße, Stadtstraße
Blindheim (bei Michelfeld) Comburg HELD
BLINDO (PN), 11. Jh., Personenname, s. Förstemann Personennamen Bd.1, F1-487 Stammerklärung
Blintheim, ?, in Friesland, F1-487 BLIND (blind) Blintheim° (1), Blintheim Dr. tr. c. 7 102, s. hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Bliseinghes“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten F1-488 ### Bliseinghes, Bliseinghes Mir. 2 1156 (1120)
Blisia“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-487 ### Blisia, Blisia Piot pag. 108 (11. Jh.), s. Belisensis F1-388
Blisna“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-487f. Blisena (2), Blisna Bode 163 (1064), s. Bliesheim?
Bliswilre, 12. Jh., Pleisweiler bei Bergzabern, F1-484 BLID (PN) Pleswilre, Pleswilre Heeger (1115), Bliswilre (1275), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Blithengehusen s. Blyinghausen bzw. Blynghausen, 13. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, F1-484 (de) Blithengehusen
Blithneseheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-486 BLID (PN) Blithneseheim, Blithneseheim Gud. 1, 398 (1137), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blittersdorf, 8. Jh., bei Saargemünd, F1-485 BLID (PN) Plitharestorph (3) F2-1505, Blitthario (villa) N. Archiv 33, 341 (777), Blitheri (villa) Recueil des hist. des Gaules et de la France 9, 559 (923), s. Reichsland 3, 365, s. villa, lat., F. bzw. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Kleinblittersdorf, Donb319
Blittersdorf* (RRi), Blittersdorff, Plittersdorf HELD
Blitterswil, 9. Jh., an dem Lochbach bei Pfäffikon in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-485 BLID (PN) Blidolohesbah°, Blidolohesbah Sankt Gallen Nr. 547 (869), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Blitzenreute, 13. Jh., nördlich Ravensburgs, Donb190 (Fronreute-Wolpertswende), Blizunruti (1265) Original, 1972 durch Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Blitzenreute und Fronhofen Fronreute entstanden in Baden-Württemberg, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Blitzenreute Weingarten HELD
BLIUN (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-488 Stammerklärung
Blizinbuoch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, F1-488 ### Blizinbuoch, Blizinbuoch Buck (1190), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Blizirhes“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, F1-488 ### Blizirhes, Blizirhes Ritz Nr. 42 (11. Jh.) Abschrift
Blocled“, 12. Jh., bei Houthem in dem Arrondissement Ypern in (der Provinz) Westflandern, F1-488 ### Blocled, Blocled Mir. 3, 55 (1176)
Blodelsheim, 9. Jh.?, bei Gebweiler im Elsass, F1-478 BLAD1 (PN) Bladolvesheim, Bladoluesheim Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), Flatoolfeshaim (!) Clauss 147 (9. Jh.), Bladolzeim Hidber Nr. 1864 (1147), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blödesheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-477 BLAD1 (PN) Blatmarisheim (1), Blatmarisheim Laur. Nr. 1152 (8. Jh.), Blatmaresheim Laur. Nr. 16 (792), Blatmarsheim(er marca) Laur. Nr. 1153, Blatmarisheim F2-1504, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach Hülsen Flomersheim bei Frankenthal, s. Blatmarisheim (2)
BLODO (PN), 11. Jh., Personennamen, sonst unbekanntt, F1-488 Stammerklärung
Bloedenesheim“?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Elsass, F1-488 BLODO (PN) Bloedenesheim, Bloedenesheim Schpf. Nr. 230 (1097), s. PN, s. Bladoluesheim?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bloheim“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, pag. Bed., F1-488 ### Bloheim, Bloheim Be. 2 Nachtr. Nr. 23 (um 832), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Blomberg, 13. Jh. in Lippe, s. ON Lippe 82, (prope) Blomenberg Wichert, Lehnsregister Driburg S. 392, Nr. 83 (13. Jh.) Abschrift 1. Hälfte 14. Jh., s. blōme, blōm*, mnd., F., Blume, Blüte, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Blumenberg“, Donb74, (Stadt) auf einer Anhöhe oberhalb der links in die Emmer fließenden Diestel an der Straße zwischen Paderborn und Hameln (in dem Kreis Lippe), rund 16000 Einwohner, um 1231-1255 planmäßige Gründung der Edelherren zur Lippe, (prope) Blomberg (13. Jh.) Abschrift erste Hälfte 14. Jh., (to deme) Blomberghe (1357), (oppidi Montisflorum vulgariter) Blomberch (dicto) (1482), (bynnen dem) Blomberge (1488), 1946 Nordrhein-Westfalen
Blomberg (Altblomberg), 14. Jh., wüst nordöstlich Istrups oberhalb einer Quellmulde in Hanglage, in Lippe, s. ON Lippe 83 Oldendorpe (1355), (vp tem oldem) Blomberge StA Detmold 1, 1, E 4/1c Nr. 5 (1473), s. old, mnd., Adj., alt, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. blōme, blōm*, mnd., F., Blume, Blüte, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Blumenberg“
Blomberg s. Holtriem, 20. Jh., bei Wittmund in Niedersachsen, Donb275
Blomberg 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Blomberg (im Kreis Lippe) Brake, Lippe-Alverdissen, Schaumburg-Lippe HELD
Blomesaet“ (Haus Bloemesat) 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Vinnum südöstlich Olfens bei Coesfeld, ON Coesfeld 61 (Bernhardus de) Blomensath WUB 8 105 (1306) Abschrift 19. Jh. u. ö. (um oder nach 1800 wüst), schwierig, s. blōme, blōm*, mnd., F., Blume, Blüte, Zierknopf, sāt, sāte, mnd. M., Sasse? (nicht in mnd. WB), „Blumesasse“? oder Schwellache?
Blommeschot, 9. Jh., bei Ostmalle in (der Provinz) Antwerpen?, F1-488 Blouuanscote, Blouuanscote Wg. tr. C. 409, 429 (nach Falke im Ringau), daneben ein Blauhoek, Blauwhoef und ein Schooten, s. nach F1-488 kot, scôt, vielleicht zu blauw, blau?
Blonhofen, 12. Jh., bei Aufkirch bei Kaufbeuren, F1-489 BLUV (PN) Pluwenhofen, Pluwenhofen Steichele 6 29 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Blönried Weingarten HELD
Blons, 15. Jh., im Pitztal, Plans (1489), s. planus, lat., Adj., eben
Blosenberg (bei Heidingsfeld) s. Blasenberhc“
Blösien (gesprochen Blösigen), 11. Jh., bei Merseburg, F1-484 ### Plesina bzw. Plezina, Plesina bzw. Plezina Grs.8 354 (1004), nach F1-484 wohl nicht slawisch, as.?
Blösien, 11. Jh., bei Merseburg, F1-484 Pléziga, Pléziga MGd. 3 (1004) Original
Blossen bzw. Ploss Harthausen HELD
Blotincdorp“, 12. Jh., ein wüster Hof in Körde bei Münster, F1-488 BLODO (PN) Blotincdorp, Blotincdorp Erh. 2 Nr. 374 (1175) Original, s. PNSuffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Blotzheim, 11. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-477 BLAD1 (PN) Blatisheim (1), Blatisheim MGd. 3 (1004), Blatsheim Schpf. Nr. 198 (1040), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-911
Blotzheim, 8. Jh., bei Mülhausen, F1-911 FLOBODI (PN) Flobotesheim, Flobotesheim Schpf. Nr. 9 (728), Floboteshaim Schpf. Nr. 90 (829) zweimal, Blatisheim Clauss 148 (1004), s. F1-477, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-477
Blouuanscote“, 9. Jh., wüst nördlich Lauenaus in Schaumburg, F1-488 ### Blouuanscote, s. GOV Schaumburg 84 Blouuanscote Trad. Corb. § 209 (826-876), Übertragung von Grund an Kloster Corvey, Bedeutung?, nach Falke Blommeschot bei Ostmalle in (der Provinz) Antwerpen, nach F1-489 in der Nähe ein Blauwhock, Blauwhoef und ein Schoten, s. kot und scôt, wahrscheinlich zu blauw (blau)
Bludan“, 10. Jh., wüst südwestlich der Sägemühle Stadt Springe bei Hannover, ON Hannover 49, Bludan UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *bʰleu-, idg., V., aufblasen, schwellen, strotzen, fließen?, *Bhlūdhana Teilabschnittsname der Haller?
Bludenz, 9. Jh., in Vorarlberg, (F2-488) Pludono, F2-1574 Pludono Mohr, C. D. 1 Nr. 193 (um 830), Plutenes bzw. Plutines Mohr. C. D. Nr. 44 (940), s. Österreich 2 444, Donb75, Mittelpunkt des Walgaus an dem Ausgang mehrerer Seitentäler, rund 14000 Einwohner, (in villa) Pludono (843), (ecclesia in) Pluteno, (ecclesiam in) Plutines (940), (ecclesiam s. Laurentii in) Pludene (1147), (de) Pludens (1200), vor 1270 Stadt, Name vielleicht vorrömisch, *plud-, vorröm., Sb., Fluss?, s. Geschichte der Stadt Bludenz hg. v. Tschaikner, M. 1996
Bludenz* (Ht) Montfort, Vorarlberg, Werdenberg HELD
Blügelscheidt, 15. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 65 (in) Bluenschede (um 1414), Bluenschede (1434), Bluenschede (1499) u. ö., s. PN *Bliuwo, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „ausgeschiedenes Land des *Bliuwo“
Blumberg, 13. Jh., südlich Villingens an dem südlichen Rand des Schwarzwalds in einem Hochtal zwischen Wutach und Aitrach, Donb75, rund 10000 Einwohner, in Zusammenhang mit der Herrschaft der Herren von Blumberg in dem 13. Jh. entstanden, Blobinberch (1260) Original, Blůmenberg (1269), Plůmenberch (1336), 1420 Stadt, Blumberg (1529), 1537 Fürstenberg, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. bluome, blōme, pluome, mhd., sw. M., sw. F.: nhd. Blume, Blüte, Schönstes?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Blumberg* (im Schwarzwald-Baar-Kreis) (Ht) Baar, Fürstenberg HELD
Blume, 14. Jh., bei bzw. in Hannoversch Münden bei Göttingen, ON Göttingen 56, (molendinum apud) Blomena UB Hilwartshausen 143 (1329) u. ö., entweder zu Blume oder zu *bʰel- (3), *bʰlē-, *bʰelh₁-, idg., V., aufblasen, aufschwellen, schwellen, *Blōmena „Aufschwellende“ mit Bezug auf ein zur Überschwemmung neigendes Wasser?
Blumegg* (bei Stühlingen) (rriHt) Bonndorf, Lenzkirch HELD
Blumenau, 14. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 51, (in loco qui dicitur) Borstelde Westfäl. UB 10 206 (1317) Abschrift 18. Jh. u. ö., Blomenow (castro nostro) (1320), s. bur, stal, s. blōme, blōm*, mnd., F., Blume, Blüte, Zierknopf, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Wohnstelle bzw. Blumenau“, nach Verlegung der Grafenburg Grevenborstel wohl bei Liethe Burg Blumenau
Blumenau (bei Wunstorf) Calenberg HELD
Blumenberg (im Oberelsass) Elsass HELD
Blumenegg* (Ht) Sankt Gerold, Sulz, Vaduz, Vorarlberg, Weingarten, Werdenberg HELD
Blumenfeld Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Mainau HELD
Blumenhagen, 20. Jh.?, in Schaumburg, s. GOV Blumenau 84, 1920 Gemeinede Lauenau, 1. 3. 1974 Eingliederung Lauenaus in den Landkreis Grafschaft Schaumburg, 9 Einwohner
Blumenhagen“, 14. Jh., wüst östlich Weddels bei bzw. in Cremlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 100, Blomenhagene Riedel A 17 449 (1311) und zweimal; s. blōme, blōm*, mnd., F., Blume, Blüte, Zierknopf, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Blumenhagen“ mit unklarem Benennungsmotiv
Blumensteine“, 12. Jh., bei Salzburg?, F1-489 BLUOME (Blume) Blumensteine, (de) Blumensteine Schumi 145 (1197), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Blumenthal, 13. Jh., in Werl, s. ON Soest 72, Bloemendale Westfäl. UB. 7, 150, Nr. 351 (1230), s. blōme, blōm*, mnd., F., Blume, Blüte, dal, mnd., N. Tal, „Blumental bzw. ertragreiches Tal“?
Blumenthal (bei Aichach) Franken (BaDO bzw. DOBa) HELD
Blumenthal*(Unterweser) (Ht) Bremen, Hannover HELD
Blumersheim, 11. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, F1-485 BLID (PN) Blimareshuson°, Blimareshuson MB. 29a 32 (1031), s. Lg. Rg. S. 77, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Blumhof Münchhöf HELD
Blümlein* (RRi) HELD
Blumroth, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 73, (de) Blomenrode Westfäl. UB. 7, 851 Nr. 1835 (1282), s. blome, mnd., F, Blume, PN?, rōde (3), rāde, mnd., Sb., gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Weidelandrodung“?
Blumvelt°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F1-489 BLUOME Blumvelt°, Blumvelt P. 9 247 (Gundechari lib. pont. Eichst.), nach F1-489 ist vielleicht Bliunvelt zu lesen und Pleinfeld gemeint?
Blunk, 10. Jh., bei Segeberg in Holstein, F1-621 ### Bulilunkin, Bulilunkin bzw. Bulilunken P. 9 310 Adam Bremensis, nach Bronisch bjolelanke, slaw., weiße Wiesen, nach F2-1512 wegen weiß = biale verfehlt, deswegen nach Hilferding und Koblischke J. eher Bolelaka zu bole, Adj., größere, groß, das slawische Dorf lag der Niederung näher, as.?
BLUOME (Blume), 11. Jh., Blume, F1-489 Stammerklärung, seit dem 13. Jh. häufig
Blutelahe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-489 ### Blutelahe, Blutelahe MB. 25 Nr. 4 (um 1184)
BLUV (PN), 9. Jh., Personenname, F1-489 Stammerklärung, s. Bliumunt Flörstemann, Personennamen Band 1
Blyinghausen bzw. Blynghausen, 13. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, F1-484 (de) Blithengehusen s. Wippermann, Obernkirchen Nr. 17 (1181), Erh. 2 Nr. 420 in Schaumburg-Lippe), s. GOV Schaumburg 84 (de) Blichinchusen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 35 (1215-1220), ein alter Einzelhof unbestimmter Entstehungszeit, in der Mitte des 13. Jh.s Hagenkolonie der Grafen von Schaumburg, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 eingegliedert in Stadthagen, s. PN Blido, zu blīthi 13, as., Adj., licht, glänzend, heiter, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
BOB (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-489 Stammerklärung
BOBAN (oben), 12. Jh., oben, F1-493 Stammerklärung
Bobane“, 7. Jh., unbestimmt im Westen, F1-493 ### Bobane (villa), Bobane (villa in terra Stampense super fluvium Calla) Pardessus 1 202 (615)
Böbber, 12. Jh., bei Springe, F1-523 BOK (Buche) Bocbire (1), Bocbire Janicke Nr. 416 (1182) Original, s. *bere, mnd., Sb., Wald?, as.?
Bobbio* (Kl, RAbtei) HELD
Bobbonberga“, 9. Jh., bei Krefeld?, F1-490 BOB (PN) Bobbonberga (1), (in) Bobbonberga Kö. 16 (855), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bobehem, ?, unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-480 BOB (PN) Buobenheim (4a), Bobehem Wg. tr. C. 22, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bobenhausen* (RRi) HELD
Bobenheim, 8. Jh., wüst bei Kerzenheim bei Kirchheimbolanden F2-1495, F1-309 BAB (PN) Babinheim (1), Babenheim Laur. Nr. 838, 839, 1240 (8. Jh.), Babinheimer marca Laur. Nr. 1391, Babenheimer marca Laur. Nr. 1051, Baabenheimer marca (!) Laur. Nr. 1151, s. PN, s. *heim (2), ahd., N., Heim
Bobenheim, 10. Jh., zwischen Worms und Frankenthal in der Vorderpfalz, Donb75 (Bobenheim-Roxheim), Bobenheim (891-914) Abschrift 16. Jh., Babenheim (1137), Babinheim (1392), s. PN Babo, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Heim des Babo“, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Bobenheim-Roxheim, Belege Babenheim 769 und Babinheim von 779-783 aus Lorsch gehören nicht hierher
Bobenheim Leiningen HELD
Bobenheim-Roxheim, 20. Jh., zwischen Worms und Frankenthal in der Vorderpfalz, Donb75, rund 10000 Einwohner, 1969 Zusammenlegung der bis dhin selbständigen Orte Bobenheim und Roxheim mit weithin gemeinsamer Geschichte in eindem dicht besidelten Gebiet mit fränkischen Gründungen des 6. Jh.s
Boberg, 12. Jh., in Stormarn, F1-523 BOK (Buche) Bocbire (2), Bober Hasse (1197), später Bocbire, s. *bere, mnd., Sb., Wald?, as.?
Bobersberg Brandenburg, Crossen, Glogau HELD
Bobinchusen“, 14. Jh., wüst in Cappel (Lippstadt), s. ON Soest 74, Bobinchusen Westfäl. UB. 11, 1021 Nr. 1742 (1321), s. PN Bobo, Bovo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bobo“
Böbing?, 11. Jh., bei Schongau bei Grünstadt, F1-309 BAB (PN) Bebingoe locus°, Bebingoe locus MB. 8 7 (1074), s. PN, Suffix?, s. göu, mhd., N., Gegend, Land, Gau, s. Fsp. 7
Bobingen, 10. Jh., an der Sinkel bei Schwabmünchen (Schwabmenchingen) südlich Augsburgs, F1-489 BOB (PN) Bobinga (1), Bobinga MB. 33a 10, Pobinga P. 6 420 (Gerhard. Mirac. s. Oudalr.), Pobingin MB. 33a 10 (1071) u. ö. (Bobinge, Buobingen), s. PN, s. Bayern 100, Suffix inga bzw. inge, Donb76, (Stadt) rund 16000 Einwohner, wegen der Lage an einer fruchtbaren Hochterrasse früh besiedelt, bronzezeitliche und römerzeitliche Funde, alemann. Gräber ab dem 7. Jh., Pobinga (980), Bobingin (1047), Pobingin (1071) Original, Bobingen (1150), als Pflegamt zu dem Hochstift Augsburg gehörig, 1803 Bayern (Schwaben), 1953 Markt, 1969 Stadt, 1972/1975 Eingliederung umliegender Gemeinden, s. PN Bobo bzw. Pobo, „bei den Leuten des Bobo bzw. Pobo“, s. Pötzl W./Wüst W. Bobingen und seine Geschichte 1994, Bauer H. Schwabmünchen 1994
Bobingen, 10. Jh., bei Saarburg, F1-608 Bubiacum (im Moselgau), F2-1512 Bubiacum Cramer 59 (981), gehört zu Bobinga F1-489
Böbingen, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd östlich Stuttgarts?, F1-438 BIB (PN) Bebingun (2), Bebingin P. 12 111 (Bertholdi Zwifalt. chr.), s. PN, Suffix ing, die Namen Bebingun° 1 und 2 gehören zu Bebingon F1-307 Papinga (3 und 2 ) (Jellinghaus), 1972 s. Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1973 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet
Böbingen, 8. Jh., bei Landau (in dem früheren Rheinbayern), F1-307 BAB (PN) Papinga (2), Bebingen Cod. Laur. Nr. 2062 (776), Beuingen Trad. Wiz. 2 Nr. 311 (991), Bebingon Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), s. PN, Suffix inge, s. F1-438
Böbingen, 10. Jh., südwestlich Speyers und nördlich Landaus (in dem früheren Rheinbayern), pag. Spir., F1-438 BIB (PN) Bebingun, Bebingun Laur. Nr. 132 (1071), Beuingen tr. W. 2 Nr. 311 (991), tr. W. 2 Nr. 134, s. PN, Suffix inge, die Namen Bebingun° 1 und 2 gehören zu Bebingon F1-307 Papinga (2 und 3) (Jellinghaus), s. F1-307
Böbingen (an der Rems) (Ht) Burgberg, s. Unterböbingen HELD
Bobingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (7b), Bobingin MB. 22 188 (1171), s. PN, Suffix inge
Böblingen, 11. Jh., südsüdwestlich Stuttagrts und nördlich Tübingens an dem Ausläufer des Schönbuchs in Württemberg, F1-311 BAB (PN) Bebili(ingen), Bebili(ingen) Württ. S. 97 (um 1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 98, s. Suffix ing, Donb76, rund 46000 Einwohner, seit 1100 in Anlehnung an ein alemannisches Adelsgeschlecht bezeugt, Bebelingen (um 1100) Abschrift 12. Jh., (in) Bobelingen (1122) Abschrift 12. Jh., ab 1240 Gut der Pfalzgrafen von Tübingen, (in) Beblingen (1243) Original, 1272 Stadt, Stadtkirche Sankt Dionisius, Zehntscheuer, Böblingen (1275) Original, Bebelingen (1292) Original, 1344 bzw. 1357 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1962 große Kreisstadt, s. PN Babilo, „bei den Leuten des Babilo“, s. Haubrichs 2004
Böblingen Tübingen, Württemberg HELD
Böbrach (F. bzw. Schwarzer Regen), 11. Jh. und Ort an dem Schwarzen Regen, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (12), Piperaha MB. 11 148 (1040) (so zu lesen nach MB. 29a 24), MB. 29a 64 (1040), Piperahb (!) (für Piperaha) MB. 11 139 (1009), Pibera MB. 11 139 (1009), 148 (1040), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bobrek, 14. Jh., bei Beuthen-Tarnowitz bzw. Oppeln bzw. Bytom, Donb76, Bobrek (1369), Bobrek (1618), Bobregk (1679), 1921 stimmten 55 Prozent der Wahlberechtigten für das Deutsche Reich, 1. 4. 1928 Landgemeinde und Gutsbezirk Bobrek mit Karf zu Bobrek-Karf zusammengelegt, 1945 bzw. 1990 Polen, s. bóbr, apoln., M., Biber, „Ort von Bibern“
Bobrek-Karb s. Bobrek-Karf
Bobrek-Karf (bzw. poln. Bobrek-Karb), 20. Jh., Stadtteil Bytoms bei Beuthen-Tarnowitz bei Oppeln, Donb 76, 22000 Einwohner, s. Bobrek, Karf, am 1. 4. 1928 Landgemeinde und Gutsbezirk Bobrek mit Karf zusammengelegt, 1945 bzw. 1990 Polen, 1951 Eingemeindung in Bytom
Bobstadt, 8. Jh. an der Mündung der Weschnitz bei Bensheim, pag. Rinahg., F1-311 ### Babestat°, Babestat Laur. Nr. 178 (8. Jh.), 182 (8. Jh.), 3793 (8. Jh.), K. Nr. 190 (976), s. PN, s. Db. 112, s. stat, ahd., F., Statt, Stätte, Stelle, Ort
Bocberg“ (de Bocberg), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt im Nordosten, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (9d), (de) Bocberg Anh. Nr. 603 (1181) Original, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Bocchesberg“, 12. Jh., unbestimmt bei Würzburg?, F1-532 BOK2 (Bock) Bochesberg (5a), (de) Bocchesberg Ussermann Nr. 54 (1172), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bǒch“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44c), Bǒch Hidber Nr. 1629 (1125)
Bocharn, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-520 BOK (Buche) Pocharn, Bocharn MB. 1 221 (1177), s. Pocharn
Bochelit, 12. Jh., wüst bei Otterstedt bei Achim, F1-527 BOK (Buche) Buhhuledi (5) F2-1507, Bochelit N. vat. Arch. 1829 4, 3 (12. Jh.)
Bochem“, ?, wüst bei Arnsberg in Westfalen, F1-423f. BOK (Buche) Bochaim (7), Bochem Wg. tr. C. 267, 322, 369, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bochendenhaganbuchun“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F1-533 BOK2 (Bock) Bochendenhaganbuchun, Bochendenhaganbuchun Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. *bukken (1)?, *bucken?, ahd., sw. V. (1a), bücken, s. HAGAN1 (Hagen) F1-1158f. Haganbuah (6c) Bochenden hagenbuchun (!) (11. Jh.)
Bochenne“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Gozfeld, F1-520 BOK (Buche) Boconia° (a), Bochenne Laur. Nr. 3630, zu Boconia°“?
Bochesberc“ s. Wunsiedel
Bǒchi, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44d), Bǒchi Oberösterreich. UB. 2 Garsten S. 124 Nr. 11 (12. Jh.)
Bochildingas°“, 8. Jh., pag. Aquilins. super fl. Aquila, unbestimmt in dem Niederelsass, F1-533 BOK3 (PN) Bochildingas, Bochildingas Tr. W. 1 Nr. 222 (755), s. PN, Suffix inga
Bochinafeld“, ?, eine Feldmark östlich der unteren Oker, pag. Derlingo, F1-531 BOK (Buche) Bochinafeld, Bochinafeld Wg. tr. C. 239, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Bochingen, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-533 BOK3 (PN) Bochinga (2), Bochingen MB. 31 1 Nr. 439, Poching MB. 4 30 (1100) Original, s. PN, Suffix inge
Bochingen, 10. Jh., bei Oberndorf, pag. Bara, F1-612f. BUGGO (PN) Bucgingen° (3), Bochinga Mr. S. 82 (961), Bohchingen K. Nr. 254 (um 1099), Bugingen Cod. Hirsaug.57 (12. Jh.), Bochingen ZGO 9, 217 (1094), Suffix inge
Böchingen, 8. Jh., bei Landau in (der früheren) Rheinpfalz, comitat. Bara, F1-534 BOK3 (PN) Bochinga (1) F2-1508, Bochinga MGd. 1 (961), Bochingen Cod. Laur. Nr. 3782 (791), Tr. Wiz. 2 Nr. 325, s. PN, Suffix inge, s. Heeger 6, s. F1-534
Böchingen, 8. Jh., nördlich Landaus in (der früheren) Rheinpfalz, F1-612f. BUGGO (PN) Bucgingen° (2), Buckingen Laur. Nr. 3782 (8. Jh.), ?Bochingin Arch. 6, 490 (10. Jh.), Laur. Nr. 172 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F1-533f., s. Bucgingen F1-613f. BUGGO Buggenheim (2)
Böchingen, 8. Jh., nördlich Landaus, F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (2), Bochincheim Laur. Nr. 2163 (8. Jh.), Buchinheim(er marca) Laur. Nr. 2120 (8. Jh.), 2121 (8. Jh.), 2122 (8. Jh.) u. s. w. Bucchingheim(er marca) Laur. Nr. 2119 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Böchingen, 8. Jh., nördlich Landaus in (der früheren) Rheinpfalz, F1-612f. BUGGO (PN) Bucgingen° (2)
Bocholt, 9. Jh., (Stadt) bei Borken in Westfalen am Rand der Hauptterrasse des Rheines, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (1), Bocholt P. 5 37 (Ann. Quedlinb.), Bib. 4 557, Bocholta Frek. (11. Jh.), Bocholte Frek. (11. Jh.), Buchuldi Niesert, UB. 1 317 (834) = Erh. 1 Nr. 340 u. ö. (Bocholte, Bohholt, Buocholt, Buochol!, Bocholts, Bothtslotz!, Bockholte, P. 1 349 Verwechslung mit Hohholz), s. Nordrhein-Westfalen 87, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, Donb76, rund 73000 Einwohner, Bohholz (788) zu 779, Buocholt zu 780, (in villa) Bokholte (1142), Kirchdorf, 1201 Stadt?, 1222 Stadtrecht Münsters, Hauptort eines Amtes in dem Hochstift Münster, 1802 Fürstentum Salm-Salm, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1816 Preußen, 1923-1975 kreisfrei, 1946 Nordrhein-Westfalen, „Buchenholz“, s. Bockholt (1), 11. Jh., westlich Warendorfs bzw. Bockholt-von Spee zwischen den Bauerschaften Neuwarendorf und Walgern am Gallenbach und etwas weiter nördlich auch ein Hof Bockholt, s. Bockholt (2), s. Bockholt (Sprenkerbockholt)
Bocholt, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch Limburg, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (3), Buocholz (1096) Urkunde, s. MG. 212, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bocholt, 10. Jh., nordwestlich Essens, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (8), Bokholta Kö. 104 (10. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Buchholz“
Bocholt (bzw. Dernebocholt), 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (10), (in sicco) Bokholto Kö. 221 (um 1150), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bocholt, 12. Jh., ein Wald bei Soest, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (11), Bocholt Sb. Nr. 66 (1174), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bocholt F1-525 s. Atmarasbokholt (9. Jh.), Thurron bokholta (11. Jh.), s. Cyngesbocholt, ae., ON, Leo 87
Bocholt Ahaus, Münster, Salm, Westfalen HELD
Bocholtz 12. Jh., franz. Beho in (der Provinz) Belgisch Limburg, F1-524ff. BOK (Buche) Bocholt (17), Bocholt Stavelot-Malmédy 1 323, 9 (um 1135) = Mir. 2 686 falsch Boccholt, Bolcolth Stavelot-Malmédy 1 303, 17 (1130-1131), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bocholtz Asseburg HELD
Bochoth“(nemus)., ein früheres Gehölz bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F1-524ff. BOK (Buche) Bocholt (20), Bochoth (nemus) Ninove Nr. 71 (1195) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bochout, 12. Jh., ein früherer Hof bei Dikkelvenne in (der Provinz) Ostflandern, F1-52ff. BOK (Buche) Bocholt (19), (curia de) Bochout Ninove Nr. 58 (1187) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bochoven“, 13. Jh., wüst bei Soest, s. ON Soest, (in) Bochoven Westfäl. UB. 7, 161 Nr. 374, s. bȫke, mnd., F., Buche, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Buchenhof bzw. Hof in Buchen“
Bochstädt?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mansfeld?, F1-529 BOK (Buche) Buocstadon, Buckstadihusen Or. Guelf. 2 (1135)?, s. Mansfelder Blätter 15 9, Bucsin Lpb. 32?
Bochum, 12. Jh., eine Stadt in Westfalen, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (8), Bokheim Kö. 213 (1150), ?Bůkhem Kö. 153 (1150), s. Nordrhein-Westfalen 89, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bochum, 11. Jh., zwischen Ruhr und Emscher an dem Hellewg, pag. Saxoniae, F1-1704 ### Cofbuockheim, Cofbuockheim Lac. 1 Nr. 177 (1042), nach F1-1704 die Stadt Bochum, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, (nach F1-1704) hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat beim Volke Kaubochum genannt, wahrscheinlich Jacobi-Bochum im Gegensatz zu Gertruden-Bochum bei Duisburg, Donb76, rund 379000 Einwohner, (iuxta villam publicam) Cofbuokheim (1041) Original, Bukhem bzw. Bokheim (um 1150), seit dem 12. Jh. erwarben die Grafen von der Mark Rechte an einer Höfegruppe nahe dem bereits um 890 in den Urbaren Werdens genannten Altenbochum und bauten diese aus, Cobuchem (1243), 1298 Markt, Stadtwerdung seit dem 14. Jh., 18. Jh., Bergbau bis etwa 1960, 1962 Universität, das gegenüber Altenbochum unterscheidende Cofbuokheim am ehesten zu *kub-, germ., V., gewölbt sein (V.), kōve (1), kāve, mnd., M. „Koben“, Hütte, Häuschen, unklar ob Gebäude oder Geländewölbung gemeint ist
Bochum s. Langenbochum
Bock* (RRi) Harmersbach HELD
Bock von Gerstheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Bockau s. Zschorlau, 14. Jh., an dem Zschorlaubach in dem Westerzgebirge, Donb718
Bockel, 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (6), Boclo Osnabrück. Mitt. 30 110 (12. Jh.), Osnabrück. UB. (1189), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bockel s. Westrebocla“ (de Westrebocla), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1286 WEST (Westen) Westar (de) Westrebocla
Böckelheim, 9. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-451 BIK (PN) Becchilenheim°, Becchilenheim Dr. Nr. 429 (824), nach F1-451 auch Beggelinheim bzw. Beggelenheim bzw. Beggelnheim P. 7 125 (Herim. Aug. Chron.), Bikelenheim Ann. Path. (zu 1105), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 51, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Böckelheim (Schlossböckelheim) Sponheim HELD
Bockelmünd s. Bocklemünd F1-532
Böckels, 12. Jh., bei Fulda, F1-533 BOK3 (PN) Bukelines F2-1508, Bukelines Dr. tr. S. 60 (12. Jh.)
Bockelsdorf, 13. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 62 Bocholthorpe Prinz Frühzeit 281 (um 1250) u. ö., s. bȫke, mnd., F., Buche, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf;, „Buchenholzdorf“ bzw. Buchenwalddorf
Bockelthues“, 14. Jh., wüst westlich Dülmens nahe dem Baaksbach bei Coesfeld, ON Coesfeld 63 Bokelchusen INA Coesfeld 2 332 (1302) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. bȫke, mnd., F., Buche, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Buchholzhaus“ bzw. Buchenwaldhaus
Bockenau, 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-530 BOK (Buche) Poachinawa (3), Buchenowe Lac. 1 Nr. 537 (1193), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Bockendun bircun“, 9. Jh., in Grenzbeschreibung von Zell in Oberhessen südwestlich Alsfelds, F1-533 BOK2 (Bock) Bockendun bircun, (ad) Bockendun bircun Rth. 2 180 (9. Jh.), s. *bukken (1)?, *bucken?, ahd., sw. V. (1a), bücken, s. bücken, bucken, pucken, mhd., sw. V., biegen, bücken, sich niederbeugen, niederwerfen, „schräghangende (!) Birken“?
Bockenduneicho, 9. Jh.?, Fälschung, F1-533 BOK2 (Bock) Bockenduneicho, (ad) Bockenduneicho Mon. Blid. S. 24 (812)
Bockenem, 11. Jh., bei Marienburg bei Hildesheim, F1-531 BOK (Buche) Bohenheim (2), Bukenem Miracula s. Bern. bei P. 6 783 (11. Jh.), Bukenem Janicke Nr. 283 (1154) Original, Bukeneim Janicke Nr. 304 (1157) Original, s. Niedersachsen 54, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, zum Adjektiv buchen oder zum Plural, Donb77, (Stadt) bei Hildesheim, rund 11000 Einwohner, Mittelpunkt des fruchtbaren Ambergaus, Bukenem (11. Jh.), (vicus) Bokenum, (in) Bokenem (1240), 1275 Archidiakonatssitz, 1300 durch die Grafen von Woldenberg Stadt, 1314 Hochstift Hildesheim, später Welfen, 1542 offen für die Reformation, zahlreiche Brände, 1946 Niedersachsen, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. Udolph 1998
Bockenem Braunschweig-Lüneburg HELD
Böckenförde, 11. Jh., bei Lippstadt, F1-531 BOK (Buche) Bokinavurdi, Bokinavurdi Erh. 1 Nr. 781 (1020), Bokinavordi P. 13 120 (Vita Meinwerci episcopi), Bochinevordi P. 13 111 (Vita Meinwerci episcopi), Puochinefůrti MGd. 3 (1006) Original u. ö. (Bockeneverde, Bekinavorde!, Bukenevorde), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, zu dem Adjektiv buchen (nicht in as. WB) oder zu dem Plural, „Buchenfurt“
Böckenförde, 12. Jh., in der Bauerschaft Erdland bzw. Bergeler südöstlich Oeldes bei Münster, ON Münster 69 (Gerwinus de) Bukenevorde WUB 2 178 (1185) u. ö., s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, zu dem Adjektiv buchen (nicht in as. WB) oder zu dem Plural, „Buchenfurt“
Bockenheim?, 9. Jh., nordwestlich Frankfurts an dem Main?, F1-531 BOK (Buche) Bohenheim (1), Bohenheim Laur. Nr. 3341 (9. Jh.) pag. Nitahg., Bochinheim Laur. Nr. 3391 (8. Jh.), s. Hessen 55?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Bockenheim (Großbockenheim und Kleinbockenheim), 8. Jh., westlich Worms’ bei Mainz, pag. Wormat., F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (1), Buggenheim Laur. Nr. 839 (8. Jh.), Bukinheim Be. Nr. 209 (962), 301 (1026), 364 (1066), H. Nr. 224 (1023), AA. 3 105 (1033), Gud. 3 1041 (1944), Bucchenheim Laur. Nr. 3660, Buggenheim(ono marca) Dr. Nr. 534f. (841), Buckenheim(er marca) Laur. Nr. 1112 (8. Jh.), 1116 (8. Jh.), 1117 (8. Jh.) u. s. w. u. ö. (Bucchenheim marca, Buckenheim marca, Brukenheimer ! marca, Buckenheim, ?Buggenheim, Boenheim, Buckenheim), s. PN, s. Rheinland-Pfalz, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bockenheim, 8. Jh., wüst bei Butzbach bei Friedberg in Hessen, F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (3), Bucchenheim Laur. Nr. 2993 (788), Bukenheim Gud. 3 1055 (1150), Bukenheim Scriba Nr. 279 (1150), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bockenheim, 8. Jh., Teil Saarunions in Lothringen, F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (4), Bucckenheim Clauss 151 (1178), Buccunheim pag. Wormacinsis Be. Nr. 56 (823), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-531
Bockenheim s. Steinbockenheim, 9. Jh., bei Alzey, F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (5)
Bockenheim Leiningen-Dagsburg-Bockenheim HELD
Bockenheim (Lothringen) Saarwerden HELD
Bockenrode, 10. Jh., bei Erbach?, F1-627 ### Buotinrod°, Buotirod Dr. Nr. 695 (10. Jh.), Buotiruod(ono marca) Dr. Nr. 695 (10. Jh.), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Bockentorp, 12. Jh.?, Hof im Kirchspiel Ennigerloh bei Beckum (nach Darpe 5 später Bodeker, dann Böcker, also nach F1-533 ### späte Überlieferung), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bockermann bzw. Große Bockermann, 12. Jh., ein Hof an der Osningstraße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 50 Bokhornon (Ende 12. Jh.), (de) Bochorne (13. Jh.), Bochorne (13. Jh.) u. ö., (Joist de) Grothe Boeckhoeren (1556), s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, *bōk, as., Sb., Buchenwald, s. horn1?, as., st. N. (a), Horn, „bei den mit Buchen bestandenen Vorsprüngen oder Landspitzen“ bzw. „bei den Bockshörnern“?
Böckern, 12. Jh., nordwestlich Bochums, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (6), Bukhornon Kö. 160 (um 1150), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bockheim, 16. Jh., in Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 66 Boickhem (1522), Bockheim (1841), s. bȫke, mnd., F., Buche, hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, „Buchheim bzw. Heim bei einem Buchenwald“
Bockholt (Hof Bockholt), 12. Jh., bei Greven bei Münster, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (12), Bocholte Darpe 3 9f. (12. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bockholt (1), 11. Jh., westlich Warendorfs bzw. Bockholt-von Spee zwischen den Bauerschaften Neuwarendorf und Walgern am Gallenbach und etwas weiter nördlich auch ein Hof Bockholt, ON Münster 70 (van) Bocholte CTW 1 45 (11. Jh.) u. ö., s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Buchholz“, F1-525 bezieht die Belege des Freckenhorster Heberegisters auf die Stadt Bocholt in Westfalen
Bockholt (2) bzw. auch Dernebockolt, 11. Jh., in der Bauerschaft Velsen westlich Einens in dem Waldgebiet zwischen Ems und der Mündung der Hessel in die Ems bei Warendorf bei Münster, ON Münster 71 (van) Bocholta CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Buchholz“, F1-525 bezieht die Belege des Freckenhorster Heberegisters auf die Stadt Bocholt in Westfalen
Bockholt, 14. Jh., in der Bauerschaft Sülsen südlich Olfens in dem Winkel östlich zwischen Alter Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals und der Lippe (Westermann) bei Coesfeld, ON Coesfeld 63 Bocholte CTW 2 195 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. bȫke, mnd., F., Buche , s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Buchenholz“ bzw. Buchenwald
Bockholt (Schulze Bockholt), 14. Jh., südlich Seppenrades in der Bauerschaft Tetekum bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 64 (Gerhardi de) Bocholte CTW 6 248 (Anfang 14. Jh.) u. ö., s. bȫke, mnd., F., Buche , s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Buchenholz“ bzw. Buchenwald
Bockholt (Schulze Bockholt), 14. Jh., in der Bauerschaft Brock südlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 65 (to) Bocholte WUB 8 262 (1312) u. ö., dabei auch minor bzw. Luttike Bockholt“ (1499) s. bȫke, mnd., F., Buche , s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Buchenholz“ bzw. Buchenwald
Bockholt (Sprenkerbockholt), 13. Jh., in der Bauerschaft Dörholt südöstlich Billerbecks bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 65 (curtem) Buchuldi UB Senden 10 834 Abschrift Fälschung 19. Jh., (curia dicta) Bocholte WUB 3 365 (13. Jh.) u. ö. s. Bocholt bei Borken, s. bȫke, mnd., F., Buche , s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Buchenholz“ bzw. Buchenwald
Bockhorn, 11. Jh., bei Blumenthal, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (3), Bochorn Lpb. Nr. 66 (1032), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bockhorn, 9. Jh., bei Erding, F1-529 BOK (Buche) Pohscorro (1), Pohscorro Bitterauf Nr. 461 (822), s. skorro* 2, scorro*, ahd., sw. M. (n), Klippe, Felsvorsprung, Felsen
Bockhorn, 13. Jh., westlich Varels an der Straße von Jever nach Oldenburg (in dem Landkreis Friesland), Donb77, Besiedlung seit der Jungsteinzeit, (Liudbrandus de) Bochorne (1220) Original, (in) Bochorna (1310) Original, (in) Bockhorna (1312) Original, bedeutender Marktort bis in das 15. Jh., 1667-1773 Dänemark, Klinkerindustrie, s. bȫke, mnd., F., Buche, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N.„Horn“, Ecke, Winkel, Bezeichnung für ein mit Buchen bewachsenes spitz zulaufendes Geländestück „Buchenhorn“
Bockhorst, 14. Jh., bei Spenge bei Herford, s. ON Herford 56 Bockhorst (1375), (uf der) Boickhorst (1556) zweimal, (uffer) Bockhorst (1653), s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, böke, mnd., F., Buche, Buchenwald, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Buchengehölz“
Bockhorst, in Versmold bei Gütersloh
Bockhövel, 14. Jh., wüst zwischen Dinker und Welver, s. ON Soest 75, (de) Bochouele SUB. 2, 261 Nr. 654, s. böke, mnd., F., Buche, hövel, mnd.M., Hügel, „Buchenhügel“
Böckingen, 8. Jh., bei Heilbronn, pag. Gardachg., F1-323 BAG° (PN) Bachingen (1), Bachingen Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), Beckingen Nr. 2704 (8. Jh.), 2748 (8. Jh.), Nr. 2749 (9. Jh.) u. s. w., Becchingen Laur. Nr. 13 (787) u. ö. (Backinger marca, Beckinger marca, Beggingen), s. PN, Suffix inge
Böckingen* (RDorf) Heilbronn HELD
Böckinghausen, 12. Jh.?, bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, F1-533 BOK3 (PN) Bokinesen, Bokinesen Philippi-D. Nr. 371 1188, ON Coesfeld 66 (domus in Bokincsen Philippi/Bannier Güterverzeichnis 413 (1188-vor 1300), s. PN *Bok bzw. *Boko, Suffix ing,, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bokosleutehaus“
Bocklemünd (F1-532 Bockelmünd), 10. Jh., bei Köln, F1-532 BOK (Buche) Buchilomundi, Bugchilomunti Ann. Niederrh. 26 14 (10. Jh.), Buchilomundi Lac. 1 Nr. 93 (941), Buchelmund Lac. 1 Nr. 241 (1080), Buchelmunthe Knipping Nr. 1509 (1196) Original, s. Nordrhein-Westfalen 91, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Böcklin von Böcklinsau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Bockloh, 14. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 67 (Helmicus ton) Boclo WUB 8 261 (1312) u. ö., s. bȫke, mnd., F., Buche, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Buchenloh“ bzw. Buchenwald
Bockraden, 12. Jh., bei Bippen bei Bersenbrück, F1-527f. BOK (Buche) Bocrothen, Bocrothen Erh. 2 Nr. 488 (1189), Bocrode Osnabrück. UB. Nr. 391 (1188), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bockschaft, 9. Jh., bei Sinsheim, F1-614 BUGGO (PN) Bughenscelp, Bughenscelp Laur. Nr. 2597 (9. Jh.), s. Heilig 69, nach F1-614 zu scelb, ahd., Sb., Hirtenhütte, s. scelfe, ae., Sb., Verschlag
Bockschaft Pforzheim (Damenstift) HELD
Böckstein, 12. Jh., in Kärnten, F1-533 BOK2 (Bock) Pockstain, Pockstain Jaksch Nr. 247 (1167), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Böckum, 13. Jh., in Erwitte, s. ON Soest 75, (in) Bochem LR2, 18, Nr. 492 (1260), s. böke, mnd., F., Buche, hême, hêime, hêm, hêim, mnd. N., Wohnstätte, „Buchheim bzw. Heim bei Buchen“
Bockum, 12. Jh., bei Krefeld, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (11), Bokehem Wauters 2 788 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Erzdiözese Köln 8 47
Bockum, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 66 (in) Bokum (1237) Fälschung 16. Jh., Bokem (1372) Abschrift 14. Jh., Bochem (1494) u. ö. s. bȫke, mnd., F., Buche, hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, „Buchheim bzw. Heim bei Buchen“
Bocla, 13. Jh.,zeitweise wüst? gegenwärtiger Wohnplatz Buchladen westlich Schlagens an dem Buchladener Holz (Boklah) bei Wolfenbüttel mit fraglicher Vorgängersiedlung, ON Wolfenbüttel 100, Bocla Asseb. UB 1 58 (1213) u. ö. ältere Belege nicht ermittelbar, s. bȫke, mnd., F., Buche, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Buchenlohe“
Boclerbroc“, 12. Jh., unbestimmt, F1-527 BOK (Buche) Boclerbroc, Boclerbroc Oork. Nr. 106 (um 1120), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Boclo“, 12. Jh., wüst an der Hehlenriede bei Gifhorn bei Neubokel, pag. Derlingo, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (9), Boclo Wg. tr. C. 248, Bocle P. 23, 92 (Gesta ep. Halb.), Bókla Janicke Nr. 280 (1152) Original, Bokele P. 16 201 (1007) Urkunde, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Dürre S. 48 der Böklingsforst bei Lessien-Stüde
Boconia°“, 1. Jh. v. Chr.?, (Name des) Buchenwald(es) (um Fulda), F1-520 BOK (Buche) Boconia°, Boconia P. 2 222 (Ann. Xant.), 8 554 (Annalista Saxo), Dr. Nr. 4 a (751), Nr. 5 (752), Nr. 7 (753) u. s. w., Bib. 3 228 (751) Brief des Papstes Zacharias, Bocconia P. 8 331 (Sigebert. chr.), Bokonia Dr. Nr. 524 (839) u. ö. (Baconia, Bochonia, Bocchonia, Buconia, Buchonia, Buochonia, Pochonia, Buochunna, Puohunna, Bochenne?, Boconia?, Buchonia?), F2-1506 s. a. Bakenis silva (1. Jh. v. Chr.) Caesar De bello Gallico 6, 10, nach Koblischke J., könnte Bakenis deutsch Buchenwald sein, s. Hessen 346
Bod-Sircstede s. Nienhagen an der Bode bei Oschersleben F1-312 Bod-Sircstide
BOD1 (Einladung), 8. Jh., Einladung, Aufforderung?, F1-493 Stammerklärung
BOD2 (?), 9. Jh., unbestimmte Bedeutung, F1-494 Stammerklärung
BOD3 (PN), 9. Jh., Personennamen (Bodi, Boda, Bodo, Budo, Buto), F1-496 Stammerklärung
Bodalgises° (marca), 8. Jh., unbestimmt bei Worms mit Bezug zu Lorsch, F1-505 BOD3 (PN) Bodalgises (marca)°, Bodalgises (marca) Laur. Nr. 1117 (8. Jh.), s. PN
BODAM (Boden), 8. Jh., Boden, Wiese, Grund, F1-505 Stammerklärung, s. Averbodo 12. Jh., Harboden 12. Jh.
Bodarwé, ?, in (der Gemeinde) Weismes bei Malmedy, F2-489 PODER (Schmutzlache) Podarwic (a), (nach F2-489) nach Esser Qu. das wic wohl entstellt, aus Bodar-vadum, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Bodbardum“, 9. Jh., F1-365 BARD° Bodbardum, bard° wohl nicht deutsch
Bodberg s. Hohenbodberg F1-493 BOD1 (Einladung) Bodbergi (1)
Böddeken bzw. Bödecken, 9. Jh., bei Büren, F1-494 BOD2 (?) Bodeken, Bodeken Erh. 1 Nr. 294 (816), im 13. Jh. Budiken, as., s. Nordrhein-Westfalen 90, (Bodeken, 9. Jh.,) F2-1505 Bodeken war Benediktinerkloster seit 837, gegründet (836)
Böddensell, 12. Jh., bei Gardelegen, F1-507 BODAM (Boden) Budinsola (2), Bodinsole Ebeling Aus vergessenen Winkeln S. 55 (1133), Bodenselen Wüstungen der Altmark 18 (1160), Boidenselen Kö. 169 (um 1150), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Böddensell, Ohrekreis, s. ON Northeim 62 (Bodenfelde)
Böddenstedt, 12. Jh., bei Uelzen, F1-508 BODAM (Boden) Budenstide (2), Budenstide Lüneb. UB. 15 Nr. 3 (1197), Budenstide Hrb. (um 1195), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Böddenstedt, bei Uelzen, s. ON Northeim 62 (Bodenfelde)
Böddenstedt, 10. Jh., bei Salzwedel?, F1-318 BAD2 (PN) Badanstidi?, Badanstidi Anh. Nr. 71 (983), Nr. 105 (1024), Badanstedi Anh. Nr. 317 (1145), Badenstedte Anh. Nr. 566 (1179), nach F2-1496 wohl in (dem früheren Großherzogtum) Anhalt, s. PN, s. stedi, as., F., Stätte, s. F2-459
Böddenstedt, 12. Jh., bei Salzwedel?, F2-459 Padanstide (3), Padenstide Kö 177 (um 1150), Paddenstidde Mülv. 1 Nr. 1194 (1145), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F2-459 wenn Böddenstedt, dann nicht zu Padanstidi, sondern zu Badanstidi F1-318, s. F1-318
Böddenstedt, bei Salzwedel, s. ON Northeim 62 (Bodenfelde)
Böddiger, 11. Jh., bei Melsungen, F1-495 BOD2 (?) Bodigernun bzw. Bodengernun, Bodigernun bzw. Bodengernun Urkunde (1074), s. Ld. 2 94, Bǒidegeren Arnold (1123)
Bode (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Saale, F1-312 BAD1° (Einbettung?) Bada, nach F2-1495 ist nach Koblischke, J. nicht Bada, sondern Boda, Buda zu Grunde zu legen, Bada P. 5 442 (Widukind), 749 (Thietmari chronicon), Anh. Nr. 84 (994) u. ö. (Bade, Boda, Bode, Bota, Bodo, Botum, Suevi Transbadani, Nûda in einer arabischen Quelle), as.
Bode, 12. Jh., bei Uelzen, F1-494 BOD1 (Einladung) Bodwide, (de) Bodwide Hasse Nr. 88 (1149), Botwidel Hasse Nr. 85 (1145), Badwide Badewid Helmold 1 54, 56, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Bode* (RRi) HELD
Bodeceshem“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, pag. Tilithe, F1-501 BOD3 (PN) Bodeceshem, Bodeceshem Janicke Nr. 67 (1022), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bodeck* (RRi) HELD
Bodeck von Ellgau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Bödefeld, 11. Jh., in Schmalenberg bei Meschede, F1-494 BOD2 (?) Buodeveldun, Buodeverdun Sb. 1 Nr. 30 (1072) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 67 Buodouelden (zu 1072) 12. Jh., Buodeuelden (zu 1072) 12. Jh., Budeuelde (1124/1125) u. ö., s. PN Bōdo, s. Nordrhein-Westfalen 91, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, wahrscheinlich „Bodofeld bzw. Feld des Bodo“, s. Westernbödefeld
Bodegem s. Sinte Mertens-Bodegem
Bodegraven, 11. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-507 BODAM (Boden) Bodegrave (rivulus), Bodegraven Mir. 1 64 (1064), Bodegrave Oork. Nr. 119 (1134), s. gravo* 1, graƀo*, as., sw. M. (n), Graben (M.)
Bodeken“, 13. Jh., wüst westlich Müllingens bei Hannover, ON Hannover 52, Bodeke UB Hochstift Hildesheim 3 324 (1282) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. bōde (3), bude, mnd., F., Bude, kleines von Handwerkern und sogenannten kleinen Leuten bewohntes Haus, Zelt, Suffix k, „kleine Siedlung“
Bodekerithorp s. Bökendorf, 11. Jh., bei Höxter, F1-504 BOD3 (PN) Bodekerithorp
Bodelaha°“, 10. Jh., ein Nebenfluss der unterhalb Triers in die Mosel fließenden Drone, F1-506 BODAM (Boden) Bodelaha°, Bodelaha MGd. 1 (949), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bodelhove?, 12. Jh., Boedelhof in Gorsel in (der Provinz) Gelderland?, F1-321 BAD2 (PN) Bedelinkthorpe (1), Bedelinkthorpe Kö. 232 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Bodelshausen, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-502 BOD3 (PN) Butileshusa (3), Bodolshusen Cod. Hirsaug. 100 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bodelshofen Laymingen, Menzingen, Palm, Schilling von Cannstatt, Wernau HELD
Bodelstadt, 8. Jh., im Itzgrund bei Staffelstein, F1-505 BOD3 (PN) Botolfesstat°, Botolfesstat Dr. Nr. 87 (788), Botolfestat Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Botolvestat Dr. Nr. 611 (874) u. ö. (Potoluessteti, Botoldestat), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Bodenau s. Pottenau
Bodenbach s. Tetschen-Bodenbach (bzw. tschech. Děčin), 12. Jh.?, an dem rechten Elbeufer in Nordböhmen, Donb628
Bodenburg, 12. Jh., auf dem Oheberge bei (Bad) Gandersheim, F1-498 BOD3 (PN) Bodenburch, Bodenburch Janicke Nr. 253 (1149) Original, Nr. 387 (1178), s. PN, s. Knoll 182, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Bodendiche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezuch zu Drübeck, F1-507 BODAM (Boden) Bodendiche, Bodendiche Drb. Nr. 12 (1145), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Bodendorf, 12. Jh., an der Stiefing in der Steiermark, F1-310 BAB (PN)? Bavonthorpa (4), Babindorf Zahn (1152), nach F2-1495 nicht hierher, sondern zu slawisch Babin (Koblischke, J.)
Bodendorf, 9. Jh., bei Ahrweiler, F1-500 BOD3 (PN) Bodendorp (2), Bodendorpht Be. Nr. 135 (893), Bůdendorp Lac. 4 Nr. 625 (1157), Bůdendorf Be. 2 Nachtr. 49 (um 1129), Budundorf Franqu. Nr. 8 (1147), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bodendorf, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-500 BOD3 (PN) Bodendorp (3), Bodenthorp Anh. Nr. 522 (1170), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bodendorp, 10. Jh., wüst bei Wulfen bei Köthen, F1-500 BOD3 (PN) Bodendorp (1), Bodendorp Rm. Nr. 334 (995), ?Anh. Nr. 641 (1185), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bodendorp“, 13. Jh., wüst zwischen Lahde und Frille bei Petershagen bzw. Bierde zwischen Auefluss und Altarm der Aue bei Minden, ON Minden-Lübbecke 65 (bona in villa) Bodindorp Orig: Guelf. 3 713 (1226) u. ö., s. PN Bodo, s. , dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bodosdorf“
Bodenenger, 12. Jh., bei Hattendorf bei Rinteln, F1-506 BODAM (Boden) Bodenangere, Bodenangere UB. Hameln 9. Jh. unecht, Bodenenger Mooyer 28 (1160), Batenengre Dr. tr. 41 53, as.
Bodenengern, 8./9. Jh., Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 86, Batenengre Codex Eberhardi 2, 189 (8./9. Jh.), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Herzog Bernhard II. von Sachsen gehörig, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. (Kollektivform zu) angar, as., M., Anger, s. bothom* 1, both om* 1, as., st. M. (a), Grund, Boden (zur Unterscheidung von Engern)
Bodenfeld, ?, bei Uslar, pag. Logne, F1-609 BUD° (?) Budinifeld (1), Budinifeld Wg. tr. C. 257, Budinifelde Wg. tr. C. 247, Budineveld P. 20 548 Chr. Lippoldsberg, Budeineveldun P. 8 664 (Annalista Saxo), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bodenfelde, 9. Jh., bei Northeim, s. ON Northeim 60, Budinifelde Trad. Corb. S. 87, § 29 (822-826) Abschrift 15. Jh., zu *bhudh, idg., Beziehung zu Wasser?, s. *bhu-, idg., V., blasen, schwellen?, s. feld, as., N., Feld
Bodenhagen, 13. Jh., bei Holzen bei Holzminden, s. ON Holzminden 38, Bodenhagen Homburger Lehnregister 1 f. 19a (um 1300, Abschrift 15. Jh.), s. PN Bodo, zu *baudiz, germ., M., Gebieter, s. hagen, mnd., M., Hagen
Bodenhart, 11. Jh., bei Königstein im Obertaunus, F1-507 BODAM (Boden) Bodenhart (1), Bodenhart (mons) M. u. S. Nr. 117 (1043), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Bodenhausen, 11. Jh., bei Wolfhagen bei Kassel, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhuson (2), Botinhusen Urkunde (1080) s. Ld. 2 215, ?Bodenhusen Mülv. 1 Nr. 208 (968), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bodenhausen Neuengleichen HELD
Bodenheim, 8. Jh., südlich Mainzs zwischen Oppenheim und Mainz links des Rheines, pag. Wormat., F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (1), Batenheim Be. Nr. 63 (835), Badenheim Gud. 1 387 (1092), Batenheim Laur. Nr. 1331 (8. Jh.) u. ö. (Batenheim, Battenheim, Pattenheim, Betdenheim, Bettenheim, Batenheimer marca, Bathenheim marca, Batenheim marca, Battenheim marca, Patenheimo marca, Pattenheimo marca), s. PN (Bado), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb77, rund 19000 Einwohner, Batdenheim bzw. Pattenheim (754) Lorscher Urkunde, Battenheim (785) und (802), Badinheim bzw. Badenheim (1236), Bodenheim (1303), „Heim des Bado“, seit 1972 VG mit 5 Gemeinden, früher Großbodenheim und Kleinbodenheim sowie das wüst gewordene Westesheim
Bodenheim, 8. Jh., bei Oppenheim, F1-498f. BOD3 (PN) Budenheim (5), Botenheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), (de) Bodenheim Mir. 4 370 (1140), Franqu. 19 (1173), Buteheim Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1177), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 53, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bodenheim“, 8. Jh., wüst bei Dorlisheim bei Holsheim an der Breusch, pag. Alsat., F1-500 BOD3 (PN) Bodinkheim (3), Potenchaime Tr. W. 1 Nr. 234 (712), 1 Nr. 237 (um 715), Buetinckeim Tr. W. 2 Nr. 231, Biutincheim Tr. W. 2 Nr. 311 (991) u. ö. (Bodenhaim, Bundincheim), s. PN, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bodenheim, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-503 BOD3 (PN) Buodenesheim (2), Budensheim Knipping (1188) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 91, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bodenheim (bei Weilerswist) Lommersum HELD
Bodenhof (bei Gersfeld) Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Bodenhof (bei Mulfingen) Stetten HELD
Bodenhofen, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-499 BOD3 (PN) Botinhoven (2), Potenhoven Oberösterreich. UB. 1 376 (12. Jh.), Potenhoven MB. 3 490 (1180) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bodenhusen“, 11. Jh., wüst südöstlich Ballenhausens bei Göttingen, ON Göttingen 58, Botenhusen Mainzer UB 1 216 (1070) Druck 18. Jh. u. ö., s. PN Bodo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bodoshaus“
Bodenhusen s. Bodenhausen?
Bodenhusen“, unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhuson (7a), Bodenhusen Or. Guelf. 2 (1142), 3 (1168), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bodenhuson, 11. Jh., wüst bei Ballenhausen bei Göttingen, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhuson (1), Bodenhuson Sch. S. 183 (1070), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bodenlaube* (RRi), Botenlauben HELD
Bodenrain, 10. Jh., bei Miesbach, F1-499 BOD3 (PN) Potenraina F2-1506, Potenraina Ebersberg 1, 7 (935), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Bodensee s. Lemannus (lacus), nach F1-506 ist der zweite und ältere und undeutsche Name lacus Brigantinus (s. Bregenz)
Bodensee, 12. Jh., bei Duderstadt bei Göttingen, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhuson (6), Bodenhusen P. Scr. 12 1856, S. 313 (um 1121), ON Göttingen 59, Bodenhusen Miracula sancti Modoaldi 313 (1107) Abschrift 14. Jh. u. ö., Bodensee 1578, s. PN Bodo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bodoshaus“
Bodenstedt, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonstad (unbestimmt bei Hildesheim oder Wolfenbüttel) F2-1508, Bonstad Janicke Nr. 275 (1151) Original, Bodenstede (13. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bodenstein, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim an der hier im Muddenteiche entspringenden Böbber, F1-507 BODAM (Boden) Botensteine (2), Bodensteine Janicke Nr. 239 (1146) Original, Or. Guelf. 3 (1170), Bodenstenen Janicke Nr. 407 (1181) Original, Boddenstene Erh. 2 Nr. 499 (1189), s. Knoll 194, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Bodenstein, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (40), Holthusen Günther (1146), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bodenstein (bei Nittenau) Nothaft HELD
Bodenstein (bei Wintzingerode) Eichsfeld HELD
Bodenstruckh“, 12. Jh., ein früheres Gehölz bei Miste bei Lippstadt, F1-508 BODAM (Boden) Bodenstruckh, Bodenstruckh Sb. 1 Nr. 95 (1191), s. strūk, strǖk, strūke, struk?, mnd., M., Strauch, Staude, Busch, as.
Bodensvedhe“, 13. Jh., unbekannt wüst zwischen Gestorf und Alferde bei Hannover, ON Hannover 53, Bodensvedhe UB Barsinghausen 21 (1255) und zweimal, schwierig, s. swette, swēte, mnd., F., gemeinsame Grenze, Grenzziehung, Miteigentümer?
Bodensvelde“, 13. Jh., wüst vermutlich bei Rahden bzw. Nutteln westlich Rahdens bei Minden, ON Minden-Lübbecke 66 (domus in) Bodensvelde WUB 6 501 (1296) Abschrift 14. Jh., schwierig, s. velt, mnd., N., Feld, keine verlässliche Bedeutung zu ermitteln
Bodenteich?, 12. Jh., bei Uelzen, F1-507 BODAM (Boden) Bodendiche (unbestimmt), Bodendiche Drb. Nr. 12 (1145), s. Niedersachsen 55?, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Bodenteich Braunschweig-Celle HELD
Bodenthal, 12. Jh., in dem (früheren) Rheingau (nach Khr. wüst bei Lorch?), F1-498 BOD3 (PN) Buddendale, Buddendale Bůdendale Be. Nr. 413 (1107), Buddendale Gud. 1 38 (1108), Butendale Gud. 1 72 (1128), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Bodenwerder, 12. Jh., zwischen Weser und Vogler bei Holzminden, s. ON Holzminden 39, (de) Werdere UB. H. Hildesheim 1 240 Nr. 263, Bodenwerdhere (1287), s. werder, mnd., M., Insel, zu werith, as., M., „Wörth“, Insel, Insel, s. PN Bodo, s. *baudiz, germ., M., Gebieter, Donb77, (Stadt und Samtgemeinde), rund 12000 Einwohner, ursprünglich Marktsiedlung Korveis/Corveys, Werdere (1150) Original, Insula (1227), 1245 durch Kauf an die Edelherren von Homburg, Bodenwerdhere (1287), 1946 Niedersachsen, s. PN Bodo (ein Leitname der Edelherren von Homburg), „Werder des Bodo“
Bodenwerder Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Homburg (Ht) HELD
Bodenwöhr, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde (Dorf mit einem Hochofen), F1-508 BODAM (Boden) Potenwre, Potenwre Fr. 2 14 (um 1123)
Boderoth“, 12. Jh., unbestimmt bei Mansfeld (in dem Mansfelder Gebirgskreis), F1-495 BOD2 (?) Boderoth, Boderoth Grs.7 S. 17 (1177), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bodes Buchenau, Schenk von Schweinsberg bzw. Schenk zu Schweinsberg, Warnsdorf HELD
Bodesio (vico) s. Moyenvic, 10. Jh., bei Château-Salins und Vic an der Seille, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (3)
Bodeux, 10. Jh., bei Stavelot bei Lüttich in Belgien, F1-343 BALD1 (?) Baldan, Baldan Wauters 1 362 (955), Boldan Ritz Nr. 26 (946) Abschrift 13. Jh.
Bödexen, 9. Jh., bei Höxter, F1-501 BOD3 (PN) Bodikeshusen, Bodikeshusen Wg. tr. C. 330, Bodechissun Janicke Nr. 69 (1022), Bodikessen Erh. 2 Nr. 453 (1185), ON Höxter 54 (in) Bodikenhusun Trad. Corb. 102 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN *Bodiki, s. PN Bodo, Suffix k?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach Volckmar 28 s. PN Markbodo?
Bödigheim, 11. Jh., bei Buchen in Baden, F1-500 BOD3 (PN) Bodinkheim (1), Bodinkheim Heilig 47 (1050), s. PN, s. Baden-Württemberg 99, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bödigheim* (RRi) Rüdt von Collenberg HELD
Bodilenbrath°“, 9. Jh., ein Grenzpunkt bei Prüm nördlich Triers, F1-503 BOD3 (PN) Bodilenbrath°, Bodilenbrath Be. 1 Nr. 51 (816) per Bodilenpath usque Bodilenbrath, s. PN, s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei?
Bodilenpath°“, 9. Jh., bei Prüm nördlich Triers, F1-503 BOD3 (PN) Bodilenpath°, Bodilenpath Be. 1 Nr. 51 (816) per Bodilenpath usque Bodilenbrath, s. PN, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg
Bodinchusen“, 13. Jh., wüst östlich Oestereidens in Rüthen, s. ON Soest, Bodinchusen Westfäl. UB. 7, 1159, Nr. 2422, s. PN Bodo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bodo“
Bodincsele“, 13. Jh., wüst bei Soest (kaum Bösensell bei Coesfeld), s. ON Soest (de) Bodincsele Westfäl. UB. 7, 533, Nr. 1174, s. PN Bodo, Suffix ing, sele, mnd., M., Siedlung, „Siedlung (der Leute) des Bodo“
Bodinga burstal°“, 11. Jh., in der Diözese Minden?, F1-500 BOD3 (PN) Bodinga burstal°, Bodinga burstal Erh. 1 Nr. 1069 (um 1070), s. PN, Suffix inga, s. borstel = bur, stal, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Bodingen bzw. Bodange s. Dottinga?
Bodinkhusen“, 15. Jh., wüst im nördlichen Teil der Gemarkung Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 70 Boydinckhusen (um 1500), Bödinckhusen (1528), Bodynckhusen (1552), s. PN Bodo oder Bōdo, Suffix, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bodo oder Bōdo“
Bodinktorp, 14. Jh., wüst ungewiss nordöstlich Lemgos in Lippe, s. ON Lippe 84, (in) Bodinctorpe LRNF (1334), s. PN Bodo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Bodman, 8. Jh., kaiserliche Pfalz an dem nordwestlichen Ende des Bodensees bei Stockach (namengebend für den Bodensee), F1-505 BODAM (Boden)? Bodoma°, Bodungo Geogr. Rav. (nach Buck der Bodensee), Bodoma P. 1 433 (Prud. Trec. Ann. zu 839), MB. 28a 34 (839), Dg. A. Nr. 3 (839), Bodomia bzw. Hodomia bzw. Odomia bzw. Bedonnia bzw. Hodoma P. 2 645 (Vita Hlud. imp.) u. ö. (Podoma, Botamum, Potamum, Potama, Potamus, in Potamo, Podamicus, Potamicus, Bodoma, Bodimin, Potanico, Potanica silva, Potannico fisco), älterer vordeutscher Name lacus Brigantinus (s. Bregenz), s. Baden-Württemberg 100
Bodman* (FreiH, rriHt, RRi) Altstätten, Lenz von Lenzenfeld, Reichlin von Meldegg HELD
Bodman zu Bodman* (FreiH, RRi) HELD
Bodman zu Kargegg* (RRi) HELD
Bodman zu Möggingen* (FreiH, RRi) HELD
Bodman zu Wiechs* (FreiH, RRi) HELD
Bodmareshem, 9. Jh., wüst bei Havixbeck bei Münster in Westfalen, F1-505 BOD3 (PN) Botmaresheim (2), Bodmareshem Kö. 24 (890), Botmoreshem Kö. 80 (890), Bodemereshem Darpe 3 116 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Bodmersum*
Bodmersum”, 10. Jh., wüst frühere Bauerschaft in dem nordwestlichen Teil der Bauerschaft Ondrup nordwestlich Seppenrades bei Coesfeld, ON Coesfeld 67 (in) Bodmareshem Urb. Werden 1 24 Z. 19 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. PN *Bodmar, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bodmarsheim“, s. Bodmareshem
Bodnegg, 13. Jh., bei Gullen, Donb232 (Gullen) Bodemekke (1219), s. bodem, boden, podem, mhd., st. M., Boden, Grund, Grundstück, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. Gullen
Bodnegg Weingarten HELD
Bodohaim°“, 5. Jh.?, an dem Niederrhein, 495 BOD2 (?) Bodohaim, Bodohaim bzw. Bodogheve bzw. Bodachaem (nach Arch. 7 730), daraus P. 8 307 (Sigebert. chr.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim; E.: s. germ. *haima, *haimaz, st. M. (a), Heim, Dorf; idg. *eimo, *oimo, Adj., Sb., vertraut, Lager, Heim, Pokorny 539
Bodokenlo°“, 9. Jh., Loo nördlich Den Haags in Südholland?, F1-501 BOD3 (PN) Bodokenlo°, Bodokenlo Mir. 1, 27 (889), s. Menso Alting, s. PN, Suffix?s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bodolunghova“ s. Bugelhof?, 9. Jh., vielleicht Bugelhof bei Neumarkt in der Oberpfalz nordwestlich Regensburgs?, F1-503 BOD3 (PN) Bodolungshova (1)
Bodomelosenstamphe (ad Bodomelosenstamphe), 10. Jh.?, im Niederelsass, F1-506 BODAM (Boden) (ad) Bodomelosenstamphe, (ad) Bodomelosenstamphe tr. W. Append. Nr. 3 (1067), (ad) Bodemelosenstamphe tr. W. Append. Nr. 1 (967), Bodomelosenstompha P. dipl. 1 150 633) unecht, Bodemelosenstamphe MGd. 3 (1003), s. stampf 61, stamph, ahd., st. M. (a?, i?), Stampfer, Keule, Stössel
Bodonrod, 12. Jh.? oder älter?, wüst bei Vorwerk Uthleben bei Nordhausen, F1-499 BOD3 (PN) Bodonrod (1), Bodonrod Wg. tr. C. 40, Boderoth Schmidt Nr. 281 (1177), Botenroth (vinea) UB. Nds. 2 Nr. 35 (1193), Bodenroth UB. Nds. Nr. 28 (1188), Hrb. (um 1195), Beienrode Janicke Nr. 387 (1178) (oder Bodenrode bei Worbis?), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bodrengem s. Boeregem?, 12. Jh., vielleicht Boeregem in (der Gemeinde) Auwegem bei Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, vielleicht auch Boeregem in den Gemeinden Huisse und Zeevergem in (der Provinz) Ostflandern, F1-504 BOD3 (PN) Bodrengem
Bodungen (Großbodungen und Kleinbodungen), ?, im Kreis Worbis an der Bode (Nebenfluss der Wipper), F1-312 BAD1° (Einbettung?) Badungen, Badungen Dr. tr. c. 38 144, Padungen Dob. 1 Nr. 1188 (1124), Suffix unge
Bodungen (Großbodungen) Lohra HELD
Boedeghen“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-494 BOD2 (?) Boedeghen, Boedeghen Mir. 3 47 (1148)
Boekel (St. Blasius-Boekel), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (14), Boucla Mir. 4 17 (1148), Bocla Piot3 30 (1132) kart., Bocla Sancti Bavonis Piot3 38 (1148) kart., 56 (1181), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Boekel (bzw. Bokel), 12. Jh., bei Akersloot in Nordholland, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (16), Boclo Oork. 106 (1120), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Boekel (St. Denijs Boekel), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (17), (de) Bocle Affl. 113 (1145), Piot3 77 (1189), 84 (1196) Original, Bocla iuxta fontem Piot3 24 (1121-1131), (de) Bocla Piot3 54 (1177), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Boekhorst (de Boekhorst), 12. Jh., bei Laren in Gelderland, F1-526 BOK (Buche) Bochursti (2), Bockhorst NG. 3 (um 1127), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Boelaar s. Nederboelaar, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Atracinsis super fluvium Legia, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunhlarun (2)
Boelaere s. Overboelaere
Boemensium (termini)“, 12. Jh., von böhmischen Siedlern in Niederösterreich, F1-516 BOJ (Bojer) Boemensium (termini), Boemensium (termini) Stülz S. 240 (1159) Original, s. Böhmen
Boen (bzw. Böne), 12. Jh., bei Löningen bei Cloppenburg, F1-505 BODAM (Boden) Bodene, (de) Bodene Osnabrück. UB. (1177), as.
Boeregem?, 12. Jh., vielleicht Boeregem in (der Gemeinde) Auwegem bei Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, vielleicht auch Boeregem in den Gemeinden Huisse und Zeevergem in (der Provinz) Ostflandern, F1-504 BOD3 (PN) Bodrengem, Bodrengem Affl. 134 (1154), (de) Bodrenkeim Affl. 178 (1163) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Boeseghem, 10. Jh., bei Aires in dem Département du Nord, pag. Tarvennicus bzw. pag. Mempiscus, F1-545 BOS (PN) Buosinhem (2), Bosenghem Lk. Nr. 129 (1052), Bussingehem Lk. Nr. 119 (1037), Busingim Lk. Nr. 57 (982) u. ö. (Boesenghem, Bosengem, Bosengien, Vosingem, Boesinghen, Bosengen), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Boesenwinkel, 14. Jh., wüst, bei Bettinghausen in Bad Sassendorf, s. ON Soest, Boesenwinkele Westfäl. UB. 11, 1152, Nr. 1929, s. PN Boso oder bose, mnd., Adj., schlecht, s. winkel, mnd., M., Winkel, „Winkel des Boso“?
Boeshoven, 12. Jh., bei Looz in (der Provinz) Belgisch Limburg, F1-653 BUSK (Busch) Bushove, Bushove Oork. Nr. 125 (1147), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Boesinghe, 12. Jh., bei Ypern in (der Provinz) Westflandern, F1-543f. BOS (PN) Bosinga (6), Boesingha Mir. 3 667 (1119), Boesinghe Feys Nr. 13 (1138), Boesinge Mir. 3 668 (1120), Boesingen Feys (1195), Boesinghen Mir. 3 63 (1187), s. PN Suffix inge
Boewingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Mersch in Luxemburg, comitat. Hardinne, F1-489 BOB (PN) Bobinga (4), Bovingas Be. Nr. 184 (946), s. PN, Suffix inge
Bofflens, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-493 BOB (PN) Bofflinges, Bofflinges Studer 69 (1011), s. PN, Suffix inge?
BOFFO (PN), 9. Jh., zu PN Boffo, *Buffi, *Boffi, F1-508 Stammerklärung
Boffzen, 9. Jh., bei Holzminden, F1-508 (Boffeshusen Wg. tr. C. 348, 350 und Buffasson, Buffesen, Boffessun, Boffesun, Boffessen), s. ON Holzminden 40, (in) Boffeshusun Trad. Corb. S. 105 § 138 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Boffi, Lallstamm oder zu *bovo, as., M., Bube, bove, mnd., M., Bube, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb78, (Samtgemeinde) westlich des Solling an der Weser an einer im Mittelalter bedeutsamen Weserfurt, Boffesen (1276), Boffzen (1803), 1946 Niedersachsen, „Haus des Boffi“, s. Pischke G. Boffzen im Mittelalter (in) Jb. für den Landkreis Holzminden 24 (2006)
Bofsheim Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Bogadium°“, 2. Jh., nördlich der Lippe?, F1-508 ### Bogadium°, Bogadion Ptolemaeus (2. Jh.)
Bogeheim s. Bakkum F1-509 gehört nach Jellinghaus zu Bakhem F1-340
Bogel, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-340 BAK2 (Rücken) Baclaos (4), Bachelo Be. Nr. 501 (1138), Backelde Be. Nr. 135 (899), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Bögelmann, 13. Jh., in der Oberbauerschaft südlich Ottmarsbocholt bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 68 (mansus in) Bůgelle Urb. Werden 1 329 Z. 4 (2. Hälfte 13. Jh.) u. ö., Bogelmann 1498, s. bȫge (2), mnd., F., Biege, Biegung, Krümmung, Suffix l, s. man (1), mnd., M., Mensch, Mann, Ehemann, „Biegestelle(nmann)“
Bogen, 8. Jh.?, ein Fluss und ein Ort bei Mitterfels, nach F1-509 ### Pogana hinter BOGO (Bogen), nach F2-1506 zu F1-611, Pogana occidentalis und orientalis fluvius (882), Bogama (865), Pogan (731), Pogene Fr. 2, Nr. 23 (1129), nach Mondschein vordeutsch aus Bog-ana, s. F1-611f.
Bogen, 8. Jh., an dem Nordufer der Donau bei Mitterfels wo zwei Gewässer namens Bogen in die Donau fließen, F1-611f. BUG (Beugung bzw. Bogen) Pogana, Pogana MB. 11 15 – 731- , 16 18, 432 (882), Pogen MB. 11 20 (11. Jh.), Pogama (!) MB. 11 123 (865) u. ö. (Pogana fluvius, Pogene), nach F1-611f. wohl nicht Bogana, sondern Poganaha, F., Bogenfluss, s. Bayern 102, s. F1-509, Donb78, (Stadt), rund 10000 Einwohner, (villa) Pogana (um 790) Abschrift 1254, (ad) Bogana (Abschrift Mitte 12. Jh. Pogen), Bogana (894) Original, Bogen (1108) Original, bis 1242 Sitz der Grafen von Windberg- Bogen mit der Grafschaft in dem östlichen Donaugau, 1341 Marktrecht, 1952 Stadt, bis 1972 Sitz des Landkreises Bogen, s. Gewässer Bogen (F.) Bogenbach, s. *beugan, germ., st. V., biegen, „Gebogene“?, s. Bayern, s. Prinz M. Hedwig und die Grafen von Windberg-Bogen (in) Jb. des hist. Ver. für Straubing 103 (2001), Prinz 2007
Bogen, 12. Jh., bei Hülm bei Kleve, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Bůgehamnio, Bůgehamnio Lac. 1 Nr. 397 (1159) Original, as.?
Bogen* (G) Bayern, Deggendorf, Formbach, Krain, Regensburg, Wittelsbach HELD
Bogenberg, 12. Jh., bei Straubing, F1-1104 s. GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grind (3)
Bogenbroh°“, 8. Jh., nordöstlich Hünfelds in Hessen, F1-509 BOGO (Bogen) Bogenbroh°, Bogenbroh Rth. 2 142f. (8. Jh.), s. bruoh* (2), ahd., st. N. (a)?, st. M. (a)?, Bruch (M.) (2)
Bogendal“, 12. Jh., wüst östlich Waldkappels bei Eschwege in Hessen, F1-509 BOGO (Bogen) Bogendal bzw. Begendale, Bogendal bzw. Begendele Dob. Nr. 1432 (1141) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Bogendal“ (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Bogendal (silva), Bogendal (silva) Or. Guelf. 4 (1141), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Bogendorf, 9. Jh., bei Braunau in Oberösterreich, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Pogindorf°, Pogindorf Chr. L. S. 42 (um 800), K. St., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, hierher?
Bogenhausen, 8. Jh., bei München, F1-490f. BOB (PN) Boppenhausen (3), Pubinhusen MB. 8 375 (813), Pubinhusen MB. 9 409 (um 1147), Pubenhusen MB. 8 301 (um 1153), Pubenhusen MB. 8 364 (776), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bogenmolen, 12. Jh., Bimöhlen bei Segeberg, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Bemohlen, Bemohlen Hasse (1189), später Bogenmolen, s. Dohm 57, 142, s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle
Bogenneusiedel, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-611 BUG (Beugung bzw. Bogen) Pogin, Pogin FA. 4 Nr. 390 (um 1142), s. sidel (1), mhd., sw. F., st. N., Sitz
Bögge (Nordbögge bzw. Altenbögge bzw. Lütgenbögge), 10. Jh., bei Bönen bei Hamm, F1-325 ### Baggi, Baggi Kö. 114 (10. Jh.), Bagge Kö. 144 (11. Jh.), Boggi Kö. 100 (11. Jh.), Kö. 158 (12. Jh.), Bûgge Kö. 228f. (12. Jh.), Bogge Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), nach F2-1496 zu.*baug, westas., M., Ring
Boginwilare“, 12. Jh., unbestimmt, in praef. Saulgen, F1-509 BOGO (Bogen) Boginwilare, Boginwilare P. Scr. 10 11, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bogisile“. 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zhüringen, F1-509 BOGI (Boagen) Bogisile, Bogisile Dos. 1 Nr. 1476 (1143)
BOGO (Bogen), 8. Jh., Bogen, Biegung, F1-509 Stammerklärung, s. Elvebuge 12. Jh., Barboge 12. Jh., Catzenelenboge 12. Jh., Langebuie 12. Jh., Sticboie 12. Jh.
Boguszów-Gorce s. Gottesberg
Böham?, 11. Jh., vielleicht Böham bei Moosburg, F1-516 BOJ (Bojer) Peheim villa°, Peheim villa MB. 14 188 (11. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bohberch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (9c), Bohberch MB. 10 23 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Böheimkirchen (bzw. Böhmkirchen), 12. Jh., in Niederösterreich, F1-516 BOJ (Bojer) Peheimchierchen, Peheimchierchen Stülz S. 274 (1188) Original, Peheimechirchin FA. 8 Nr. 162 (12. Jh.), Behaimchirchen UB. Sankt Pölten 18 (1180), Österreich 1 218, s. kirche, mhd., F., Kirche
Böhen, 12. Jh.?, bei Memmingen, F1-384 ### Behem° (a), Behem P. 23 612 (Chron. Ottob.), s. Pehaim
Bohingen s. Oberbohingen F1-509 ### Bogingen
Böhl, 8. Jh., bei Speyer, pag., Hedenegowe, F1-615f. BUGIL Buhila (2), ?(ad) Buhelen Tr. W. 2 Nr. 42, ?(ad) Bühelen Tr. W. 2 Nr. 55, 70, 213, Tr. W. 2 Nr. 311 (991), Buclon AA. 3 277 (1100), s. K. S. 320, Donb78 (Böhl-Iggelheim), (in) Buhilo (779/780) Abschrift um 1090, (ad) Buhelen (Anfang 10. Jh.), Bohele (1195-1197), bis 1330 reichsunmittelbares Dorf, 1330 Verpfändung an Pfalzgrafen bei Rhein, 1460 Zerstörung, Böhel (1467), bis 1797 bei Kurpfalz bzw. Pfalz-Zweibrücken, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Böhl zu Böhl-Iggelheim, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), Bühl, Hügel, Anhöhe
Böhl* (bei Böhl-Iggelheim) (RDorf) Hassloch HELD
Böhl-Iggelheim, 20. Jh., zwischen Speyer und Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße in der Vorderpfalz, Donb78, rund 11000 Einwohner, bis 1330 reichsunmittelbare Dörfer, 1330 Verpfändung an den Pfalzgrafen bei Rhein, 1460 zerstört, bis 1797 Pfalz (Kurpfalz) bzw. Pfalz-Zweibrücken, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss zu Böhl-Iggelheim
Bohlingen, 8. Jh. bzw. 12. Jh., bei Konstanz, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (8), Bollinga Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Wobolgingas (773), Bollingen Krieger (1192), (1195), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 102
Bohlingen* (Ht) Konstanz HELD
Bohlsbach, 10. Jh., bei Offenburg südöstlich Straßburgs, pag. Mortunowa, F1-321 BAD2 (PN) Badelesbach, Badelesbah MGd. 2 998 (973), Badelesbach MGd. 3 (1003) Original u. a. (1004), Bodelsbach Ww. ns. 3 383 (961), Badelesbach Schpf. Nr. 192 (1024), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-501
Bohlsbach, 10. Jh., bei Offenburg südlich Straßburgs, pag. Mortunowa, F1-501 BOD3 (PN) Bodelsbach (1), Bodelsbach Ww. NS. 3, 383 (961), Badelesbach (!) Schpf. Nr. 153 (974), 175 (997), 192 (1024) u. s. w., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-321
Böhm s. Mörlau genannt Böhm HELD
Böhme, 11. Jh., an der Böhme bei Fallingbostel, F1-623 ### Bumen, Bumen Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1858 S. 206 (1054), später Bomen, as., s. Bamlinestade
Böhmen, 1. Jh., Land F1-510ff. BOJ (Bojer) Boiohaemum° (nacheinander von Bojern, Markomannen und Tschechen besetzt), Buiaimon, Buiaibion, Buiasmon Strabo 7 1 (1. Jh.), nach Strabo angeblich nach einer Burg, Boihemum Tacitus Germania 28 (Boihaemum?), Boiohaemum bzw. Boiohoemum Vell. 2 109, Bainochaimai (bzw. Benochemae, Baenochemae. Bainuchaimai, Bonochchaimai, Bonochaimai) Ptolemaeus (2. Jh.), Baimoi für die aus Böhmen an die Karpathen ausgewanderten Sueven Baimoi Ptolemaeus (2. Jh.), Bohemia P. 5 67 (Lamberti Ann.) u. s. w., 9 285 (Adam Bremensis), 12 381 (Gesta abb. Trud.), Boemia P. 1 84 (Ann. Sangall.), 2. 242 (Ann. Wirzib.), 5 855 (Thietm. chr.), Poemia P. 2 180 (Conrad. Casus s. Galli), u. s. w. (Beheim, Beeheim, Peehaim, Bechemia, Behem, Bethem, Peoma !, Peonia, Bevehem, Boemaina, Boemenia, Bemetium, Bem, Volksname Bohemi, Bohemii, Boemi, Boemii, Poemi, Boehemi, Beheimi, Beehaimi, Behemi, Bechemi, Behin, Behemitarum gens, Boemanni, Boemani, Boemanii, Poemani, Boemmani, Bohemani, Boemones, Boemienses, Beheimenses, Behemenses, Boemia, Beheim), s. Z. S. 116, 118f., Zeuss über die Herkunft der Bayern 1839 Hpt. 7 474, 9 242, Ks. 1 40, Frb. 419, das a in der ersten Silbe statt o oder oi ist nach F1-510 nichts als eine Annäherung an deutschen Klang
Böhmen* (Hztm, KgR) Asch, Auschwitz, Bautzen, Bayern, Bayern-Deggendorf, Beeskow, Berg, Beuthen, Bleistein bzw. Pleystein, Bogen, Breitenstein, Breslau (Hzgt), Brieg, Burgk, Colditz, Cosel, Cottbus, Crossen, Dalberg, Dohna, Eger, Egerland, Eggenberg, Eilenburg bzw. Eulenburg, Falkenberg, Frankenberg (rriOrt), Frankenstein (Ftm), Friedland, Fürstenberg-Weitra, Galizien, Gera, Gerolstein, Giech, Glatz, Glogau, (Glogau-Sagan,) (Glogau-Steinau,) Görlitz, Greiffenstein, Habsburg, Harrach, Heideck, Heidingsfeld, Hohenems, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hummel, Jauer, Kamenz (Stift), Kärnten, Kaunitz, Krain, Kurfürstenkollegium, Lehnhaus, Leuchtenberg, Lichtenberg, Liegnitz, Limpurg, Lobenstein, Loslau, Löwenberg, Luxemburg, Mähren, Mainbernheim, Militsch, Münsterberg, Muskau, Namslau, Neiße, Niederlausitz, Niederösterreich, Nostitz, Oberlausitz, Oberösterreich, Oberpfalz, Oels, Oppeln, Ortenburg, Ostein, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Österreich-Ungarn, Passau (Hochstift), Pfalz, Pleystein, Pommerellen, Prag, Přemysliden, Priebus, Ratibor, Regensburg (Hochstift), Regensburg Sankt Emmeram, Rothenberg, Rüdt von Collenberg, Saalfeld, Sagan, Schirgiswalde, Schlackenwerth, Schlesien, Schönborn, Schönburg, Schwarzenberg (Gt), Schwarzenberg (Ht), Schweidnitz, Stadion, Steiermark, Steinau, (Sternstein,) Stollberg, Störnstein, Sulzbach (G), Teschen, Teupitz, Thüngen, Tost, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Vogtland, Waldsassen, Wartenberg, Wertheim, Wettiner, Wien (RS), Wohlau, Wolfstein, Württemberg, Zisleithanien, Zossen HELD
Böhmenkamp? (Behem°“), 10. Jh., unbestimmt an dem Unterharz? F1-384 Behem°, Behem Sch. S. 77 (964), F2-1500 nach Wieries S. 11 wüst Böhmenkamp bei Harzburg
Böhmenkirch bzw. Böhmenkirchen Rechberg HELD
Böhmerwald s. Gabreta
Böhmfeld, 11. Jh., bei Kipfenberg, F1-389 ### Peminfeld (1), Peminfeld P. 9 247 Gundechari Lib. pontific. (11. Jh.), Pennenvelt (1188), nach F1-387 angeblich von Penno, Benno, Kosename zu Bernhard, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Böhmfeld, 11. Jh., bei Gamersheim, F1-389 ### Peminfeld (2), Pemminveld J. Hartmann 13 (1058), Bemfeld (1171), Pennenvelt Hartmann 13 (1180), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Böhmisch Leipa (bzw. tschech. Česká Lípa), 13. Jh., in Nordböhmen an der Straße von Prag nach Zittau, Donb78, Kreisstadt, rund 38000 Einwohner, Dorf (de) Lipa (1277) Original, 1333 bzw. 1421 (von der Leipen), in dem 14. Jh. Entwicklung zur Stadt mit noch erhaltenem Grundriss, die Herren von Lipa und als ihre Nachfolger die Herren von Dubá beeinflussten maßgeblich die Politik des Königreichs Böhmen, (z) lyppeho (um 1400), 1426 Wasserburg zerstört, město Lipý (1515), nach 1622 an Albrecht von Wallenstein, 17. Jh. Schloss, 1627 Augustinerkloster, Böhmisch Leyppa (1720), Böhmisch Leipa bzw. Cžeska Lipa (1787), 1850 Bezirksstadt, Eisenbahnknotenpunkt, Česká Lípa bzw. Böhmisch-Leipa (1854), s. lípa, tschech., F., Linde, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien
Böhmisch Mühl, 12. Jh., ein Fluss bei Linz in Niederösterreich, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzischemuchel (aqua), Ruzischemuchel (aqua) Friedrich Nr. 1112 (um 1130)
Böhmische Mark Cham HELD
Bohmte, 11. Jh., bei Wittlage bei Osnabrück, F1-378 BAUM (Baum) Bamwida, Bamwida Osnabrück. UB. (1086), Bamwide Osnabrück. UB. (1086), (1090), Bonwide Vita Bennonis ep. hg. v. Breslau capit. 19, Bomwede Osnabrück. Mitt. 30 100 (12. Jh.), s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, s. *wida, as., F., Weide (F.) (1), Weidenbaum?, Donb78, rund 13000 Einwohner, Bamwide (1068-1070) Original, Bomwide (um 1080), Bomethe (1310), Bombte (1651), 1946 Niedersachsen, 1972 Zusammenschluss von Bohmte, Herringhausen, Meyerhöfen, Schwege, Stirpe-Oelingen und Welplage zu einer Einheitsgemeinde, s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, „Baumwald“
Bohn* (RRi) HELD
Bohnau Hohenems HELD
Bohndorf, 12. Jh., bei Uelzen, F1-500 BOD3 (PN) Bodendorp (4), Bodentorpe Lüneburg. UB. 7 (1190), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Böhnen (Hof in den Böhnen), 17. Jh., bei Dissen bei Iburg, F1-509 Boinon (a), in den Böhnen (1682), mnd.
Bohnenburg, 14. Jh., in Warstein, s. ON Soest, Bonnenburch UB Geschlecht Meschede 1, 84, 96 (1396), s. PN Bono, borch, mnd., F., Burg, Berg, „Berg des Bono“
Bohnhaus, 12. Jh., ein Hof bei Falkenberg bei Bolchen, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonusa F2-1508, Bonusa Bouteiller 31 (1147), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bohnsen, 11. Jh., ein Wald bei Brakel bei Höxter, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (11), Baddunhusun P. 13 120 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 783 (um 1020), Battanhusen Wg, tr. C. 100, Baddenhosen Erh. 2 Nr. 316 (1158), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Böhringen, 8. Jh., östlich Urachs und Reutlingens, F1-646 BURI2 (PN) Buringen (1), Buringen Laur. Nr. 3640 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Böhringen (bei Dietingen) Rottweil HELD
Böhringen (Unterböhringen) Ulm (RS) HELD
Bohsingi“, 11. Jh., in (der Provinz) Groningen mit Bezug zu Werden, F1-509 ### Bohsingi, Bohsingi Kö. 130 (11. Jh.), Suffix inge?
Bohstädt?, 12. Jh., bei Gotha? s. Boilstedt (bzw. Bohstädt), 12. Jh., bei Gotha, F1-536 BOL1 (PN)? Bolestedde (1)
Boia“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-509 BOGO (Bogen) Boia, Boia Dr. tr. c. 6 12
Boienhus“, 12. Jh., unbestimmt südlich Herfords bzw. Haus an der Bega (niederdeutsch Biege), F1-384 ### Bega? (a), Boienhus Darpe 4 8 (1151), s. ON Herford 57 Boienhus (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Personenname Boio?, zu buan, as., V., wohnen, bewohnen?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Haus des Boio“?
Boikendorf, 12. Jh., unbestimmt in Niedersachsen?, F1-531 BOK (Buche) Buchendorf (2), Boikendorf UB. Niedersachsen 2 20 (1178), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Boilstedt (bzw. Bohstädt), 12. Jh., bei Gotha, F1-536 BOL1 (PN)? Bolestedde (1), Builestete Lerp. (!) (1130), Bolestete Dob. 1 Nr. 1458 (1143), Bolestedde Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, nach F2-1508 ist Bolestede F1-537 (Bolestete 1143, Bolestedde 1195) zu tilgen, s. F1-536, s. Dob. 1
Boinbringas°“ (!), 9. Jh., pag. Moslins., F1-510 ### Boinbringas°, Boinbringas Be. Nr. 68 (842)
Boineburc, ?, ?, F1-510 ### Boineburc, Boineburc Graff 3 181, s. Bomeneburc F1-378, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Boineburg* (RRi) (Boyneburg, Lengsfeld) s. Boyneburg HELD
Bǒingehusen s. Escherde (Haus Escherde), 12. Jh., bei Gronau, F1-492 BOB (PN) Bouinkhusun (4)
Boingerode”, 13. Jh., wüst bei bzw. in Cramme? bei Wolfenbüttel?, ON Wolfenbüttel 101, Boingerodhe UB Hochstift Hildesheim 1 599 (1209) einziger belegt, s. PN Boio, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Boiosleuterodung”
Boingtharpa“ bzw. Bogingtharpa, 11. Jh., wüst bei Westkirchen bei Warendorf, F1-510 ### Boingtharpa bzw. Bogingtharpa, Boingtharpa bzw. Bogingtharpa Frek. (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Boynctorpe“, 11. Jh., wüst und unbekannt zwischen der Bauerschaft Flintrup und Westkirchen bei Ennigerloh südlich bis südöstlich Freckenhorsts bei Münster
Boinhap°“, 11. Jh., wüst bei Gerdau südlich Lüneburgs, F1-509 BOGO (Bogen) Boinhap° Boinhap St. M. Nr. 7 (1004), s. hôp 5?, as.
Boiohaemum° s. Böhmen
Bois de Hex s. Le Bois de Hex
Bois-brûle, 12. Jh., nördlich Fenains bei Marchienne in dem Département du Nord, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (7), Broilum P. 9 410 Gesta episc. Camerac., (silva de) Bruilo Le Glay 66 (1176), Bruilum Mannier, in dem Département du Nord S. 176 (1096) Urkunde
Boisdinghem, 9. Jh., vielleicht westlich Saint Omers in Französisch-Flandern, F1-504 BOD3 (PN) Botniggahem°, Botniggahem Pol. Sith. S. 398, s. PN, Suffix inga?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Boisdorf, 12. Jh., bei Bergheim in (dem früheren Regierungsbezirk) Köln, F1-549 BOZ (PN) Bozdorp hierher?, Bozdorp Lac. 1 Nr. 390 (1157)?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Boitro“, 5. Jh., befestigte Siedlung bei Passau, F1-510 ### Boitro, Boitro Vita Severini, s. Koch M. Die älteste Bevölkerung Österreichs und Bayerns 1856 S. 61
Boitwarden, 12. Jh., bei Golzwarden, F1-386 ### Beitheswarden, Beitheswarden Lpb. Nr. 161 (12. Jh., s. Fries. Archiv 2 312, 421, s. warda* 1, as., st. F. (ō), Warte, Wache
Boitzenburg* (Ht) HELD
Boitzum, 9. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 54, Bochem Trad. Corb. § 50 (822-826) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buch, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Buchheim“
Boize (F.) 13. Jh., bei Boizenburg (in Mecklenburg), F1-521f. BOK (Buche)? Boizena, Bocheneburg (1251), slawisch mescenreiza (Mittelfluss), nach F1-521f. wohl aus deutsch bokana mit Übergang von k zu tschech. z, s. Ndd. Kbl. 32 85, as., F2-1506, nach Kühnel, Jb.f. mecklenb. Gesch. 46 ist mescenreiza der Arm der Steknitz an der Lauenburger Grenze (jetziger Auegraben), mescenreizo (richtig medserêse bzw. medserêce Zwischenflüssenland), nach F2-1506 ist von medzerêce Auegraben in Mecklenburg ganz verschieden der mecklenburgische Flussname Boicene, Boitze, den Kühnel und Rost für slawisch halten, s. Koblischke J., Donb79 (Boizenburg/Elbe), s. byk, apolab., Sb., Stier?
Boizenburg (Boizenburg/Elbe), 12. Jh., rechts der Elbe östlich Lauenburgs und westlich Ludwigslusts, anfangs slawische Burg, 12. Jh. deutsche Burg mit Siedlung, Boyceneburg (1158), zunächst zu Ratzeburg, Buzeburg (1169) wohl noch auf dieBurg bezogen, (in) Boyzeneburg (1195), Boiceneburch (1216), 1267 Stadt, (in unser Stad) Boysscenborch (1267), Boyzeneburg (1280), 1720 durch Brand zerstört, seit 1793 in der Gegenwart wieder aufgegebener Schiffbau, 1945 Mecklenburg-Vorpommern, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik Deutschland, entweder zu bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, oder zu dem Fluss Boize, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Buchenburg“?
Boizenburg* (L, Gt) Mecklenburg, Schwerin, Wittenburg HELD
BOJ° (Bojer), 1. Jh., Bojer (Volksstamm der Kelten), F1-510 Stammerklärung
BOK (Buche) (= BOK1), 1. Jh. v. Chr. bzw. 8. Jh., Buchenwald, Wald?, Gehölz?, Buche?, F 516f. Stammerklärung, s. Ekkirichespuch (9. Jh.), Aldenbuch (7. Jh.), Andoltisbuoch (11. Jh.), Erphenbuch (11. Jh.), Ezzilen buohhun (8. Jh.), Dichipohc (9. Jh.), Triboci (1. Jh. v. Chr.), Erichesbuch (11. Jh.), Vinsterbuch (9. Jh.), Furpuoch (11. Jh.), Gerhbuch (11. Jh.), Grindelbůch (12. Jh.), Haganbuah (8. Jh.), Haginiginpuoh (10. Jh.), Heiligenbouchun (11. Jh.), Hohbuoki (9. Jh.), Heigernbouch (11. Jh.), Hellenbuhc (9. Jh.), Hittonbocho (9. Jh.), Hintunpoh (8. Jh.), Ratolvesbuah (8. Jh.), Raitenbuoch (11. Jh.), Rorboch (11. Jh.), Rabanes buohha (8. Jh.), Ruotpoldespuoch (11. Jh.), Rossebuch (11. Jh.), Hugisbuocha (11. Jh.), Igilsbuch (8. Jh.), Innerbuche (12. Jh.), Caldenbuchun (12. Jh.), Lachbuocha (11. Jh.), Lonunbuach (8. Jh.), Maginbouch (11. Jh.), Melbocum? (2. Jh.), Michilun buochun (8. Jh.), Orebůche (12. Jh.), Ratolvesbuah (8. Jh.), Raitenbuoch (11. Jh.), Rorboch (11. Jh.), Rehtinbooh (9. Jh.), Richkeraspuoc (11. Jh.), Scatebůhe (12. Jh.), Scephbouch (11. Jh.), Stetpuch (11. Jh.), Sundebuch (12. Jh.), Sundirinbouc (11. Jh.), Turrinbuohc (11. Jh.), Ulenbuch (9. Jh.), Witenbuoch (11. Jh.), Wilbouh (11. Jh.), Willigisespuah (9. Jh.), Wolfbuoch (11. Jh.), F2-1506 Evereboch (12. Jh.), Treffenenbuch (12. Jh.), Vintbohc (12. Jh.), Nattbuch (12. Jh.), Undirbuch (12. Jh.), s. Ndd. Kbl. 32 85
BOK2 (Bock), 9. Jh., Bock, Rehbock, Hirsch, F1-532 Stammerklärung
BOK3 (PN), 8. Jh., s. PN Bocco unter BUG (Beugung bzw. Bogen) Förstemann Personennamen
Boke, 12. Jh., bei Büren, nach F1-521 nebst Ringboke an der Lippe, F1-521 BOK (Buche) Boka, Boka Erh. 1 S. 213f. (1101), (1104), (de) Boken Erh. 2 Nr. 236 (1152), as., s. Nordrhein-Westfalen 92, s. Buke
Boke (bzw. Böke) Paderborn HELD
Bokel, 10. Jh., bei Papenburg im Saterland, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (5), Boklo Kö. 61 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bokel, 10. Jh., bei Harsefeld bei Stade, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (10), Bokola Hd. Brem. Geschqu. 3 (979), Bocholt (986), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bokel, 12. Jh., bei Dorfmark bei Fallingbostel, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (11), Bocla Brem. UB. 81 (1179), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bokel, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (12), Bochla Lpb. Nr. 128 (1105), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bokelberge, 12. Jh., bei Gifhorn, F1-527 BOK (Buche) Bokoldeberge, Bokoldeberge Janicke Nr. 384 (1178) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Bokeldeburg“, 12. Jh., in Dithmarschen, Donb105 (Burg-Sankt Michaelisdonn), Bokeldeburg (12. Jh.), Original, (in) Bokelenborch (1316), (tor) Borch (1447), Burg (16. Jh.), s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. *hlīth?, as., st. M. (a?), Anhöhe, Abhang, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Buchenleitenburg“, die Burganlage heißt noch in der Gegenwart Bökelnburg, während der Ort Burg genannt wird, 2008 aus Burg-Süderhastedt und Eddelak-Sankt Michaelisdonn (das Amt) Burg-Sankt Michaelisdonn gebildet
Bökelnburg, 12. Jh. in Süderdithmarschen, F1-527 BOK (Buche) Bokeldeburg, Bokeldeburg Helmold 1 19 (12. Jh.), s. Schleswig-Holstein 28, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Bokeloh, 11. Jh., bei Meppen, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (7), Bocla Wg. tr. C. 228, Osnabrück. UB. (1037), (1150), Bucla Osnabrück. UB. (um 1000), s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. Niedersachsen 57, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Buchenloh“
Bokeloh, 14. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 55, (castrum) Bochlo Mindener Geschichtsquellen 1 198 (zu 1304) Abschrift um 1460 u. ö., s. bȫke, mnd., F., Buche, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Buchenloh“
Bokeloh (bei Wunstorf) Calenberg, Schaumburg HELD
Bokenberge, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F1-531 BOK (Buche) Buochinperk (4), Bokenberge Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Bökendorf, 10. Jh., bei Höxter, pag. Nithega, F1-501 BOD3 (PN) Bodincthorp (1), Bodincthorpe Erh. 1 Nr. 598 (965), s. PN, Suffic ing, s. Nordrhein-Westfalen 93, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Bodikerithorp F1-504
Bökendorf, 11. Jh., bei Höxter, F1-504 BOD3 (PN) Bodekerithorp, Bodekerithorp P. 13, 125 (Vita Meinwerci episcopi), (de) Budikerthorpe Erh. Nr. 509 (1190) Original, s. Bodincthorp F1-500, s. PN, Suffix ing?, s. Nordrhein-Westfalen 93, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bökenförde, 11. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest (in villa) Puochine MGH DH II. 147, Nr. 121 (1005/1006), s. F1-531, s. *bōkin, as., Adj., buchen (Adj.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, „mit Buchen bewachsene Furt“ (durch Pöppelsche und Gieseler?)
Bokermann (Hof Bokermann), 12. Jh., bei Brackwede bei Bielefeld, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (7), Bokhornon Darpe 4 32 (12. Jh.) Original, horn 1?, as., st. N., Horn, s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Diener?
Bokern, 9. Jh., bei Vechta, in Nordlandia, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (2), Bochorna P. 2 679 (Translatio Sancti Alexandri), Buochorn Jaffé Mon. Corbej. 242 (1146), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bokern (Kloster Bokern), 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (4), Bochorne Philippi-D. Nr. 136 (1188), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bökern?, 10. Jh., bei Borken bzw. nach F1-523f. bei Rhede bei Borken, F1-523f. BOK (Buche) Bukheri, F2-1507 wohl Bökern, Bukheri Kö. 73 (10. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Bokey bzw. Bukei, 12. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück, F1-520 BOK (Buche) Bokey, Bokey Erh. 2 Nr. 569 (1198), Bukei Erh. 2 Nr. 451 (1185), as.
Bokholt, s. Atmarasbokholt (9. Jh.), Thurron bokholta (11. Jh.), s. a. ae. Cynges-bocholt Leo 87, s. F1-526 BOK (Buche) Bocholt (22a), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bokhorst, 9. Jh., bei Putten in Gelderland, F1-526 BOK (Buche) Bochurst (1), Bochurste Lac. 1 Nr. 28 (806), Bochorst NG. 1 (1133), Bockeshorst NG. NG. 1 (1145), Bochurssi NG. 3 (807), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Boksberg, 12. Jh., ein Forst bei Landshut (früher ein Edelsitz), F1-532 BOK2 (Bock) Bochesberg (5), Pochsberg Ebersberg 3 75 (um 1165), Pochesberg Niederbayr. Arch. 34 (1100), ?Pokisperg Mondschein 2 (12. Jh.), ?Pokkesperc Mondschein 2 (12. Jh.), Pochisperch Oberbayr. Arch. 2 14 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bokstel, 11. Jh., in Nordholland, F1-529 BOK (Buche) Buxten, (de) Buxten Sl. Nr. 184 (1080), Bucstelle Oork. 99 (1116), (de) Bucstelle Piot2 Nr. 24 (1108) Original, s. NG. 1 63, s. *stėlli?, as., st. N. (ja), „Gestell“?
Bokum, 12. Jh., bei Ermelinghof bei Lüdinghausen, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (9), Bochem Darpe 3 20 (12. Jh.), Bůkheim Kö. 229 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BOL1 (PN), 8. Jh., zu den bei Förstemann Personennamen unter BOL gesammelten Personennamen, F1-533 Stammerklärung
BOL2 (runder Hügel?), 8. Jh., Rundes, Gebogenes, Hügel, Erhebung, F1-536 Stammerklärung F2-1508, s. Bercbol (8. Jh.), Bransbole (12. Jh.), Deophanpol (9. Jh.), Grinekesbolen (12. Jh.), Hagenbole (12. Jh.), Hegelesbolle (12. Jh.), Hirzbol (11. Jh.), Nienbole (12. Jh.), Ordebolla (11. Jh.), Scenibol (9. Jh.), Wartpol (9. Jh.)
Bolaere s. Overboelaere, 12. Jh., südwestlich Geeraartsbergens in (der Provinz) Ostflandern, F1-537 BOL2 (runder Hügel?)? oder eher zu BON?
Bolanden, 12. Jh., in dem Nordpfälzer Bergland bei Kirchheimbolanden, Donb315 (Kirchheimbolanden), Bonlande (1128), (castrum) Bolant (1184), s. bōne, pōn, mhd., st. F., sw. F., Bohne, Wertloses, Geringwertiges, s. lant, ahd., (st. N. a), Land, s. HSP, s. Puhl 2009
Bolanden* (H, RG) Appenheim, Bechtolsheim, Biebelnheim, Burglayen, Dannenfels, Dieburg, Dittelsheim, Falkenstein (Ht), Kirchheim(bolanden), Osterspai, Pfeddersheim, Reipoltskirchen, Sponheim HELD
Bolcen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-538 BOLT (Hügel)? Bolcen, Bolcen P. Scr. 5 14 (1102) Ann. Elnon.
Bolchen (franz. Boulay-Moselle), 12. Jh.?, nordöstlich Metzs in Lothringen, F1-536 BOL2 (runder Hügel?) Bollei F2-1508, Bouteiller 33 (1184), Donb79, Stadt und Kantonshauptort in dem Département Moselle, rund 5000 Einwohner, galloröm., seit dem 12. Jh. Sitz einer Grafschaft, Bollei (1184), Bolche (um 1194), Boleche (1210), Bollay (1220), Bollechen (1265), Boulay (1306), seit dem 16. Jh. Lothringen, 1766 Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. PN Bollus, Suffix acum, s. Buchmüller-Pfaff W. Siedlungsnamen zwischen Spätantike und frühem Mittelalter 1990
Bolchen, s. Bliesmengen-Bolchen
Bolchen* (Ht, Gt) HELD
Bolchen-Rodemachern Kronenburg HELD
Bolcinga s. Bilzingen
Boldelstete°“, 11. Jh., verderbt, F1-537 ### Boldelstete°, Boldelstete Anh. Nr. 129 (1025), verderbt, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Boldenhusen“, 14. Jh., wüst südöstlich Landolfshausens bei Göttingen, ON Göttingen 60, Boldenhusen Scherwatzky Plesse 3 (1341) u. ö., s. PN Baldo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Baldoshaus“
Bolderberg, 12. Jh., bei Zolder in (der Provinz) Belgisch-Limburg in Belgien, F1-353 ### Balrebergh, Balrebergh Corswarem S. 107 (1154), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Boldestat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-537 ### Boldestat, Boldestat Dob. 2 Nr. 355 (1168), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Boldewinshagen, 14. Jh., wüst bei Ammensen bei Holzminden, s. ON Holzminden 42, Boldewinshaghen Homburger Güterverzeichnis Bl. 87a (nur Flurname?), s. PN Boldewin, zu bald, as., Adj., kühn, wini, as., M., Freund, s. hagen, mnd., M., Hagen
Bolekendorp“, 12. Jh., wüst bei Harzgerode bei Ballenstedt, F1-536 BOL1 (PN) Bolekendorp, Bolekendorp Anh. Nr. 567 (1179), s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bolenheim, 12. Jh., bei Aachen, F1-534 BOL1 (PN) Pollenhaim (3), Bolenheim Quix Nr. 68 (1196), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bolenwende“, 13. Jh., wüst vielleiht nahe Reinhausen bei Göttingen, ON Göttingen 60, Bolenwynethen UB Reinhausen 42 (1207) Abschrift 16. Jh. und zweimal, s. Wende (M.)?, s. *winithi Weide, Wiese?, s. PN Buolo?, s. Hügel?, s. hohl?, nach ON Göttingen 62 nicht zu entscheiden
Bolesławiec s. Bunzlau
Boletrebiechi gespringun°“, 10. Jh., bei Büllesbach im Siegkreis, pag. Avalg., F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Boletrebiechi gespringun°, Boletrebiechi gespringun Lac. 1 Nr. 103 (948), s. *gispringi?, as., st. N. (ja), Quelle
Bolhof“, 13. Jh., zwischen Leese und Loccum bei Meringen“ und Marsberg“ bei Minden, ON Minden 67 (curiam que) Bolhof Calenberger UB 3 296 (1288) u. ö., schwierig, s. *bʰeu-, *bʰeu̯ə-, *bʰu̯ā-, *bʰu̯ē-, *bʰō̆u-, *bʰū-, *bʰeu̯h₂-, idg., V., schwellen, wachsen (V.) (1), gedeihen?, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Wartehof“?
Bölhorst, 14. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 69 (uppe de) Belhorst Wigands Archiv 7 346f. (1397) u. ö., s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen?, s. *bʰel- (3), *bʰlē-, *bʰelh₁-, idg., V., aufblasen, aufschwellen, schwellen?, s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land
Bolk?, 12. Jh., vielleicht Bolk in (der Gemeinde) Rijkevorsel in (der Provinz) Antwerpen, F1-505 BODAM (Boden) Bodelke, Bodelke St. Mich. 1 36 (1161) Original, 48 (1179) Original, (ten) Bolke Kempisch Museum 1 75 (1370), Bolk grenzt an andere frühere Güter der St. Michielsabtei
Bolkenhain-Landeshut Schweidnitz HELD
Bolko (bzw. poln. Nowa Wieś Królewska), 13. Jh., bei bzw. in Oppeln mit der von Bolko I. an das Franziskanerkloster gegebenen Oderinsel Bolko, Donb79, 1939 rund 8000 Einwohner, Nouavuilla (1295), Neudorf (1327), Nova villa (1333) bzw. Neudorf, wegen königlicher Domänen in dem 18. Jh. Zusatz Koeniglich, Nowi wies Krolewski (1784), bis zur Mitte des 19. Jh.s Dorf, Eisenbahnbau, Zementindustrie, 1921 77 Prozent für Deutsches Reich, umbenannt Bolko (1930), 1945 bzw. 1990 Polen, 1955 Stadteil Oppelns, s. PN Boleslaw (Kosename Bolko), Leitname der Herzöge von Oppeln
Boll, 11. Jh., wüst bei Uffhausen bei Freiburg im Breisgau, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bollo, (de) Bollo Qu. 3 a 22 (1090)
Boll?, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern?, F1-620 BUL (Rundung) Bollo (1), Bollo Buck (in) Mitteil. f. Hohenzollern 5 116 (1098), s. Baden-Württemberg 103
Boll, 12. Jh., bei Sulz, F1-620 BUL (Rundung) Bollo (2), Bollo Würt. 101
Boll (Bad Boll), 12. Jh., südwestlich Göppingen, F1-620 BUL (Rundung) Bollo (3), Bolla Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. Baden-Württemberg 102, Donb79, Gemeinde und (mit Zusatz Raum) GVV bestehend aus den Gemeinden Aichelberg, Bad Boll, Dürnau, Gammelshausen, Hattenhofen und Zell unter Aichelberg, rund 16000 Einwohner, wohl in dem 7./8. Jh. entstanden, Bolla (1155), eine Ministerialenfamilie vom Boll ist zwischen 1243 und 1371 belegt, 1321 Bolle unter der Egge, Stift Boll und Stift Oberhofen durch die Reformation an Württemberg, 1951/1952 Württemberg-Baden, 1970 Raum Bad Boll, wohl aus einem Flurnamen, s. bolle (2), mhd., sw. F., „Bolle“, Knospe, kugelförmiges Gefäß, „rundlich Erhöhtes“
Boll (bei Bonndorf) Bonndorf HELD
Bollaha“, ?, ein Flussname mit Bezug zu Fulda, F1-536 BOL2 (runder Hügel?) Bollaha, Bollaha Dr. tr. c. 4 85, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bollebeek, 12. Jh., bei Molhem in (der Provinz) Brabant, F1-536 BOL2 (runder Hügel?) Bollenbach (2), Bolembeca Mir. 4 20 (1150), Bolebeca Wauters Envir. de Brux. 1 534 (1106-2243) Original, Bolebeh Wauters Envir. de Brux. 3, 569 (1102), Bolenbeke Edg. de Marneffe Cart. d’Afflighem 45 (1117) Original, 115 (1145), (de) Bolebenka (!) Edg. de Marneffe, Cart. d’Afflighem 78 (1130-1151) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bollen, 12. Jh., bei Arbergen bei Achim, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (6), Bonlande Hdb. Verd. Geschichtsquellen 2 Nr. 25 (1129), Bonlant Hasse (1180), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Bollenbach, 12. Jh., bei Gießen, F1-534 BOL1 (PN) Buollenbach, Buollenbach Gud. 1 190 (1149), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bollenbach s. Nahbollenbach F1-536
Bollenberg, 12. Jh., bei Mettmann, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bollenberg, Bollenberg Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bollendorf, 8. Jh.?bzw. 9. Jh., an der Sure bei Echternach?, pag. Bedag., F1-535 BOL1 (PN) Bullinthorf (3), Bullendorf Be. Nr. 139 (895), Buoldonis villa Be. Nr. 49 (816), Bollanthorp Oork. Nr. 134 (1156), villa Bollane P. dipl. 1 96 (715) u. ö. (Bollendorf, Bolluntorf sive Bollunvilla 717), s. Rheinland-Pfalz 54, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach Cramer 63 Bollendorf bei Bitburg, s. F1-621
Bollendorf, 8. Jh.? bzw. 9. Jh., bei Bitburg?, pag. Bedag., F1-535 BOL1 (PN) Bullinthorf (3a) s. Bollendorfan der Sure bei Echternach?, s. Cramer 63
Bollendorf, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-621 BULLO (PN) Bullingestorf, Bullingestorf Be. Nr. 550 (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F1-535
Bollensen, 11. Jh., bei Uslar, bei Northeim, F1-535, BOL1 (PN) Bullanhusun (1), Bullanhusun Erh. 1 Nr. 811 (1020), Bolenhusen Hasse (um 1184), s. ON Northeim 62 Bullanhusen Westfäl. UB. 1 S. 67 Nr. 87 (1015-1036), s. PN Bolo, zu bole, mnd., M., Buhle?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bollensen (Großbollensen und Kleinbollensen), 11. Jh., bei Uelzen, F1-507 BODAM (Boden) Budinsola (1), Budinsola MGd. 3 (1006) Original
Bollenstede, 12. Jh., wüst bei Güsten bei Bernburg, F1-535 BOL1 (PN) Bollenstede (2), Bollenstede Bode 321 (um 1174), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bollenz* (Ht) s. Blenio HELD
Bollezeele, 12. Jh., westlich Wormhouts in dem Département du Nord, F1-621 BULLO (PN) Bullingasela, Bullingasela Duvivier 1 245 (1170), Bullingsela Cart. S. Nicolai Furnensis 89 (1172), Bulingasela Mir. 4 8 (1119), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Bollheim, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-534 BOL1 (PN) Pollenhaim (4) F2-1508, Bulenheim Mürkens S. 34 (1187), s. Nordrhein-Westfalen 54, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bollheim, ?, an der Brenz südlich Ellwangens südöstlich Ulms, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Boleheim°, Boleheim Dr. tr. c. 44 40, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bollinctorp“, 13. Jh., wüst vielleicht in der Kreuzbauerschaft in dem Norden der Dorfbauerschaft bei Ottmarsbocholt bei Coesfeld, ON Coesfeld 69 Bollinctorpe Urb. Werden 1 329 Z. 31 (13./14. Jh.) u. einmal, s. PN Bol, Bollo, Colli, Suffix ing, s. torp, mnd., N., Dorf, “Bolsleutedorf”
Bolling(er Hof), 8. Jh., bei Heilbronn, F1-454 BIL2 (PN) Bilinga (2), Bellinga Laur. Nr. 2794 (8. Jh.), Bellingen Laur. Nr. 3500 (9. Jh.), 3503 (8. Jh.), 2720 (9. Jh.), 3424 (9. Jh.), Belli(er marca) Laur. Nr. 2712 (8. Jh.), Bellingern (!) K. Nr. 183 (um 960), s. PN, Suffix inga, s. Bölling(er Hof)
Bölling(er Bach oder Gundelbach), 8. Jh., in der Pfalz?, pag. Gardachg., F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (14), Biberhaha Laur. Nr. 3500 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bölling(er Hof), 8. Jh., bei Neckargartach bzw. Neckat-Gartach bei Heilbronn, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (4), Bellingen Würt. S. 153 (765) (781) (823), s. PN, Suffix ing, s. Bolling(er Hof)
Böllingen, 9. Jh., ein Hof bei Heilbronn, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (1), Bollinga K. Nr. 80 (823), s. PN, Suffix inga, Bellingen F1-344 (4) gehört also hierher
Bollschweil, 9. Jh., bei Staufen südwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg. F1-493 BOB (PN) Buabiliniswilari, Buabiliniswilari Ng. Nr. 343 (865), Puabilineswilari Ng. Nr. 274 (837) bzw. Puabilinsvilare (838) Urkunde Sankt Gallens, Boleswiler Heilig 61 (1090) bzw. Poleswiler° P. 14 362 (11. Jh.) Vita s. Udalr., s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-534 (Boleschweil! bei Staufen in dem früheren Großherzogtum Baden) Poleswiler P. 14 292 Vita s. Udalrici
Bollstadt, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-536 BOL1 (PN)? Bolestedde (2), Bollestat Mayer 25 (12. Jh.), Bollestat Dr. tr. c. 40, 40, s. PN?, s. Bayern 105, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. F2-1508
Bollstedt, 8. Jh., bei Mühlhausen, pag. Germare marca, F1-350 BALG (Balg) Balgesteti (2), Bolcstete Dr. tr. c. 8 4, c. 38 57, c. 47, Balgesteti Dr. Nr. 686 (943), Bolcstadt Dr. Nr. 610 (874) u. ö. (Polgsteti, Bolachstete), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Bollweiler, 9. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (4), Bollewilre Schpf. Nr. 82 (817), s. Ballonevillare F1-352, F2-1497, s. PN. s. wīlari, ahd., st. M., st. N., Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-352
Bollweiler, 8. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F1-352 BALLI (PN) Ballonevillare, Ballonevillare Schpf. Nr. 62 (786), Bollewilre Clauss 156 (817), Bollunwilre Clauss 156 (1135), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-345
Bollweiler Medelsheim, Oberelsass, Weilertal HELD
Bolnhusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Drakenburg bei Nienburg, F1-535 BOL1 (PN) Bullanhusun (3), Bolnhusen UB. Niedersachsen (1183), Köster Loccum 1822 S. 119 Bolenhusen (1163), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bologna Mailand, Modena HELD
Bolsenheim, 9. Jh., bei Erstein, F1-622 BULS (PN) Bolsenheim, Bolsenheim Ww. ns. 5 353 (994), Bolsenhein (!) Ww. ns. 6 159 (1004), Bosenhen Clauss 157 (845), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bolsingen, 12. Jh., bei Gandringen links der Orne (F2-1508), F1-543f. Bos Bosinga (7) (unbestimmt bei Merzig bei Trier), F2-1508 Buosinge Be. 2 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnung, Bolsenges Bouteiller S. 35 (1128), Suffix inge
Bolstern, 11. Jh., bei Saulgau, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bolstara, Bolstara ZGO 9 203 (1086), Bolstari Wirt. UB. 4 Nr. 69 (um 1150), Polster Bm. 76 (1101)
Bolsternanc, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bolsternanc, Bolsternanc Württemb. Geschqu. 4 33 (1169), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Bolstorf, 12. Jh.?, wüst in Ostwestfalen?, s. ON Lippe 11, s. Buthelestorp Westfäl. UB. 5, 37, Nr. 104 u. ö., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-1506
Bolsward, 11. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-502 BOD3 (PN) Bodliswert, Bodliswert (11. Jh.) Urkunde s. MG. 144, Bodliswer (!) bzw. Bodtiswer (!) (11. Jh.) auf Münzen, s. PN, s. NG. 4 247, s. werth* (3) 1 und häufiger?, werd, wirth, wird, afries., st. M. (a), „Wörth“, Insel, Geländeerhebung im Feuchtgebiet?
BOLT (Hügel), 9. Jh., Hügel, Erdhügel, F1-538 Stammerklärung, s. Cleibolton (11. Jh.), Scadebolt (9. Jh.)
Bolthem“, 12. Jh., unbestimmt, F1-538 BOLT (Hügel) Bolthem, Bolthem Mir. 1 107 (1179), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Boltheshalden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-344 BALD2 (PN) Bolteshalden, Bolteshalden Schannat 71 Nr. 37 (1119), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Boltishaldun“, 12. Jh., wüst bei Grünsfeld bei Tauberbischofsheim, F1-538 Boltishaldun F2-1508, Boltishaldun Kaufmann 78 (1119), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Boltreshande s. Wereswale“ oder Boltreshande, 11. Jh., bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1275 ### Wereswale oder Boltreshande
Boltshausen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-536 BOL1 (PN) Pollershusa°, Pollershusa Ng. Nr. 431 (865), Pollereshusun Ng. Nr. 228 (827), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bolzano s. Bozen
Bolzhausen, 12. Jh., an der Donau bei Geisingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-502 BOD3 (PN) Butileshusa (2), Podilshûsin Hidber Nr. 1589 (um 1115), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bolzum, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 56, (Ludolfus de) Boltessem UB Hochstift Hildesheim 2 65 (1225-1247) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, PN Bald bzw. Baldo?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Baldsheim“
Bomal, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-538 ### Bomele (3), Boumela Höhlbaum Mitt. aus dem Kölner Stadtarchiv 1 Nr. 5 (1104), Bomella Kurth 1 338 (1109), Mir. 4 511 (1105)
Bomal, 11. Jh?, in (dem Kanton) Nivelles in Brabant, F1-538 ### Bomele (4), Botmale Tarlier 2 Ct. Jodoigne 325 (11. Jh.?), Bomal Tarlier (ohne Quelle) (um 1100), Bomale Tarlier (ohne Quelle) (12. Jh.) u. ö. (Bumale, de Bummale)
Bombach, 12. Jh., bei Emmendingen, F1-539 BON1 (Grenze?) Bonbach, Bonbach Heilig 6 (1144) zu bon, kelt., Sb., Grenze, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Heilig
Bombeck, 13. Jh., bei Billerbeck bei Coesfeld, F1-507 BODAM (Boden) Botenbach (3), Bodenbeke Darpe 3 117 12. Jh. Original, ON Coesfeld 69 (in) Bodenbeke WUB 3 81 (1221) u. ö., s. PN Bōdo?, s. *b(e)u-, idg., V. aufblasen? (nicht in idg. WB), s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „aufschwellender Bach“? bzw. Bodosbach?
Bombogen, 10. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-622 ### Bumaga, Bumaga Cramer 70 (940), Be. Nr. 556 (um 1150), Bummaga in pag. Moselle Marjan (1070)
Bomegrube“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F1-378 BAUM (Baum) Bomegrube, Bomegrube Ankershofen (1848) Nr. 50 (1144), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Bömelberg Westfälisches Reichsgrafenkollegium s. Bemelberg HELD
Bömelburg* (FreiH, RRi) s. Bemelberg HELD
Bomeneburg* (G) (Winzenburg,) s. Boyneburg HELD
Bömenzien, 12. Jh., (unbestimmt bzw.) bei Osterburg, F1-356 Banbissen Anh. Nr. 710 (1196), zu ban, as., M. Bann?
Bomethe“, 12. Jh., ein Gut bei Eibergen u. Gelderland, F1-378 BAUM (Baum) Bomethe (1), Bomede Ng. 3 56 (1188), s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, Suffix ithi
Bomethe“, 12. Jh., Hof Poggemann südlich Osnabrücks, F1-378 BAUM (Baum) Bomethe (2), Bomethe Osnabrück. UB. (1147) Original, s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, Suffix ithi
Bomgarden, 12. Jh., wüst in der (früheren) Rheinprovinz (Preußens) bei Neuwied?, F1-378f., BAUM (Baum) Poumgartun (7), Bomgarden domus Philippi-D. Nr. 491 (1188), Bungart Annal. Niederrhein. 65 (1898) 10, (1144), boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Bomgarden“, 13. Jh., teilweise wüst unbestimmt außerhalb der Mauern Mindens, ON Minden-Lübbecke 69 (uxorem Godefridi de Bomgarden WUB 4 761 (1280) u. ö., s. bōmgārde, mnd., M., Baumgarten, Obstgarten
Bomhof, 15. Jh., wüst südöstlich der Herlingsburg in Lippe, s. ON Lippe 84 Banhoffen Böger, Ortschaften S. 144 Nr. 80 (zu 1447) Abschrift 1615, schwierig, s. hof, mnd., M., Hof, zu Baum?, zu Bühne?, zu einem PN Bodo?, zu Bann?
Böminghausen, 13. Jh., in Kichhundem, ON Olpe, Bonenkhusen (1259) Abschrift 1695, s. PN Buni bzw. Buno, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bunileutehäuser“
Bömischkrut, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-516 BOJ (Bojer) Peheunrůtte, Peheunrůtte FA. 4 Nr. 806 (um 1142), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker
Bommel, 12. Jh., an der Maas in Gelderland, F1-538 Bomele (2), Bomel Sl. 721 (12. Jh.), s. F1-353
Bommel s. Zaltbommel
Bommel(er Waard), 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-538 ### Bomelreweert, Bomelreweert Mir. 1 59 (1021), Bomelre weerde Philippi-D. Nr. 113 (1188)
Bommelsen, 9. Jh., bei Fallingbostel an der Bomlitz, F1-254 BAM (Baum) Bamlinestade, Bamlinestade Wg. tr. C. 296, Bomelose Kindl. Beitr. 2 139 (um 1106), nach F1-354 in der Nähe Fluss und Ort Böhme, deren Namen nach Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1858 S. 206 in einer Urkunde Bumen (?) (11. Jh.) lauten sollen, as.?
Bommersheim, 8. Jh., im Obertaunus, F1-505 BOD3 (PN) Botmaresheim (1), Botmaresheim Dr. tr. c. 42 27, 29, Botmarsheim Laur. Nr. 3332 (8. Jh.), Bommaresheim W. 3 Nr. 30 (947), Bomersheim Laur. Nr. 3369 (9. Jh.), s. PN, s. Khr. NB. 171, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bomsdorf, 12. Jh., bei Jerichow, F1-516 BOJ (Bojer) Behemistorp (1), Behemistorp Anh. Nr. 318 (1145), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bomst Brandenburg HELD
Bomviler“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-378 BAUM (Baum) Bomviler, Bomviler Wauters 1 30 (1108), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf?
BON1 (Grenze?), 1. Jh., gallisch bonna Grenze, s. Cramer 26, Bonna, Bonbach u. a.
BON2 (PN), 11. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-541 Stammerklärung
Bonaccolsi-Passerino Mantua HELD
Bonafurth, 14. Jh., bei bzw. in Hannoversch Münden bei Göttingen, ON Göttingen 62, Bollenuorde Flentje/Henrichvark Lehnbücher 43 (1318) u. ö., Bonenfurt 1705-1710, s. bol, mnd., Adj., hohl, unterhöhlt, aufgebläht, s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, „Hohlfurt“
Bonames, 11. Jh., bei Frankfurt am Main, pag. Nitahg., F1-540 BON1 (Grenze?) Bonemesi, Bonemesi Dr. tr. Nr. 758 (11. Jh.) (1030), zu bona mansio, lat., F., gutes Haus?, Turm aus dem 2. Jh.
Bonames Frankfurt HELD
Bonart“, 9. Jh., ein Gut bei Ceurne in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F1-539 BON1 (Grenze?) Bonart, Bonart van Cappel 60, 119 (847), 122 (899), Bonarda Mir. 2 1151 (1106), s. Cappel E. van Annales de la Soc. d’Emulation de Bruges 60 121
Bonbaden, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-355 BANE (Bahn) Banamatha (1), Banamatha Laur. Nr. 2999 (8. Jh.), (in) Banamaden Laur. Nr. 3138 (8. Jh.), 3140 (8. Jh.), Nr. 3139 (falsch gedruckt Ranamaden), Baramada (!) Laur. Nr. 3063 (8. Jh.) wohl hierher, Bonmado M. Blid. S. 3 (879) Fälschung, māda 1, ahd., sw. F. (n), Mahd, Schwade?
Bonberg, 11. Jh., bei Sienz? (Lienz?) in Tirol, F1-480 BOB (PN)? Bobbonberga (2), Pǒbinberch Redlich 1 Nr. 231 (um 1065), F2-1505 von slawisch bâbe, bôbe, altes Weib, s. Lexer, M., Taschenwörterbuch (S. 9) (Koblischke, J.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bönebüttel, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Boienebutle, Boienebutle Hasse (1141), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Bonekenhusen“, 12. Jh., wüst wohl nahe dem Bahnhof Salzderhelden bei Northeim, s. ON Northeim 63, (de) Bumkenhusen MGH Urk. HdL S. 541 Nr. 27 (1154), s. PN Buniko, s. Personennamenstamm BUN2 (ungeklärt), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bönen, 10. Jh., bei Kamen bei Hamm bzw. zwischen Hamm und Unna an dem östlichen Rand des Ruhrgebiets, F1-509 ### Boinon, Boinon Kö. 104 (10. Jh.), Boynen Philippi-D. Nr. 378 (1188), Boynon Lac. 4 4 Nr. 628 (1161) u. ö. (Boine, Boyna, Böninge), as., ein Hof in den Böhnen wird bei Dissen bei Iburg 1682 genannt, as., Donb80, rund 19000 Einwohner, Boinon (um 1000), Boine (1147), Boynen (1198), Boenen (um 1400), 1836-1981 Bergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1951 Großgemeinde durch Eingemeindungen, s. *bogi, as., Sb., Krümmung, Biegung, Gelenk, nicht in as. WB, zu būgan* 1, as., st. V. (2a), sich beugen, biegen, vielleicht aus einem Abschnittsnamen *Bogina der Seseke, s. Möller R. Zur Bildung von Siedlungsnamen aus Gewässernamen in Niedersachsen (in) BNF 16 (1981)
Bonenhusen“, 10. Jh., wüst und unsicher nordöstlich Dorstes bei Osterode, ON Osterode 28, Bunishusun MGH DO III. 262 (990) Fälschung 12. Jh. u.ö., s. PN Buni, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bunishaus“
Bonesdorp (bzw. Bonesthorp), 12. Jh., wüst bei Sommerschenburg bei Neuhaldensleben, F1-541 BON2 (PN) Bonesdorb bzw. Bonesthorp, Bonesthorp Hertel 47 (1142), (1178), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bonfeld* (rriOrt) Gemmingen HELD
Bongard?, 12. Jh., bei Adenau?, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bůngard, Bůngard Lac. 1 Nr. 337 (1136), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Bongart, 12. Jh., ein Gut im früheren Veurne-Ambacht in (der Provinz) Westflandern, F1-378 BAUM (Baum) Bongartzmor in Limburg?, Mir. 3 61 (1183), F2-1499 Bongartsmor lies Bongart et Mor Cart. mon. de Dunis 166 (1184)
Bongartsmor bzw. Bongartzmor s. Bongart
Bonhartshusen°“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-541 ### Bonhartshusen, Bonhartshusen Cod. Hirsaug. 79 (12. Jh.), s. PN?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bonheim, ?, wüst nordwestlich Frankfurts an dem Main?, pag. Nitahg., F1-540 BON1 (Grenze?) Bonheim (1), Bonheim Dr. tr. c. 42 19, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bonhem, 12. Jh., bei Saint Folquin in dem Département Pas de Calais, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonheim (2), Bonhem Mir. 4 189 (1106), Mir. 4 8 (1119), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bonigrode, 11. Jh., (ein nicht mehr bekannter) Hof in (der Gemeinde) Bouchout bei Antwerpen, pag. Rien, F1-626 BUN2 (PN) Bunigerrotha, Buniggerotha Oork. Nr. 81 (1040), (nemus) Bunigerotha MGd. 3 41 (1003) Original, Bonigerode Wauters 3 153 (um 1200), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Boninaha, 8. Jh., s. Bina F1-541
Bonkeshusen“, 16. Jh., wüst südwestlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 64, Bonneckeshusen Lehnbuch Plesse 25 (1568) u. ö., s. PN Bunik, Buniki, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bunikshaus“
Bönkhausen, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-492 BOB (PN) Bouinkhusun (2), Bovenkhusen Sb. 1 62 (1147), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bönkhausen, 14. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 70 (de) Bockinchusen (1345), s. PN Bocco?, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bocco“?
Bönkhausen, 14. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 71 (de) Boginchuysen (1371) Abschrift um 1448, s. PN Bōio?, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bōio“?
Bonland, 9. Jh., bei Hundsfeld südlich Hammelburgs, pag. Ascfeld, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (1), Bonlantum Dr. Nr. 191 (9. Jh.), Bonlanta Dr. Nr. 521 (838), Bonlant Dr. Nr. 272 (812), 319 (816), 576 (859), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Bonlanden, 11. Jh., vielleicht bei Köln, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (4), Bonlanden Lac. 1 Nr. 249 (1094), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Bonlanden (Bonlanden auf den Fildern), 12. Jh., bei Stuttgart, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (7), Bonlandim Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 104, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. Filderstadt, 20. Jh., südwestlich Esslingens und südlich Stuttgarts auf der inneren Filderhochfläche an dem Rande des nördlichen Schönbuchs, Donb175
Bonlanden, 12. Jh., bei Berkheim bei Leutkirch, F1-540 BON2 (PN) Bonlantum (8), Bonlandini Würt. (1128), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Bonlander (Wald), 12. Jh., bei Vaihingen, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (5), Bonenlanden Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Bonlanten, 11. Jh.?, vielleicht bei Feuchtwangen südwestlich Ansbachs, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (3), Bonlanten P. 9 247 (Gundach. lib. pontific. Eichst.), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Bonlanton“, 10. Jh., wüst bei Nidda bei Büdingen, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonlantum (2), Bonlanton Dr. Nr. 697 (10. Jh.), Bonlant Wagner (1187), Bonenlanden Schannat 1, 72, Nr. 39 (1120), lant, ahd., (st. N. a), Land
Bonlez, 12. Jh., in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonler, Bonler Affl. 232 (1174-1176), (de) Bonleir Villers 70 (1194)?
Bonn, 2. Jh., beiderseits am mittleren Rhein südlich Kölns, pag. Riboariens., F1-538 BON1 (Grenze?) Bonna, Bonna Tac. hist. 4 19, 25, 70, 77, 5 22 (109), Flor. 4 12, Ann. Marc. 18 2, Anton. itin., später oft, Bonna Ptolemaeus, Bunna P. öfter, Bhm. 4 (880), 6 (882), 9 (977), Be. Nr. 135 (893), Lac. 1 Nr. 103 (948) u. ö. (Verona, Bonnas, Bonna, Bunnense castrum, Bůna, Bunna), s. Nordrhein-Westfalen 97, Donb80 (kreisfreie Bundesstadt), rund 318000 Einwohner, frühgeschichtliche Besiedlungsspuren, Siedlungsort der Ubier, mehrere röm. Militärlager, Legionsvorstadt (ziviler vicus) seit 1. Jh., Bonnam (105/110), cum castris Bonnensibus (Tacitus), Bonnam? (um 110/120) Iulius Florus, Bunna bzw. Bonna (Ende 3. Jh.) Itinerarium Antonini, in fränkischer Zeit Marktsiedlung um das Münsterstift Sankt Cassius und Florentius, (cisalpinae Veronae quae vulgo) Bunna (dicitur) (Mitte 11. Jh.) zu 959, (actum) Bunno (1015), (acta) Verona (1149), nach der Schlacht von Worringen (1288) Ausbau zur Residenz des Erzbischofs von Köln, 1818 (Neu-)Gründung der Universität in Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1949-1999 auf Wunsch Konrad Adenauers Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, 1969 Zusammenschluss mit (Bad) Godesberg in dem Süden und Beuel rechtsrheinisch, 1999 Bundesstadt mit verschiedenen Behörden, Etymologie unklar, s. Bursch H. Die Siedlungsnamen der Stadt Bonn (in) Rhein. Vierteljahresbll. 53 (1989)
Bonn* (S, Residenz) Berlin, Köln HELD
Bonn Sankt Kassius Drachenfels HELD
Bonndorf, 13. Jh. bzw. 9. Jh.? bzw. 11. Jh.?, bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden südlich Freiburgs in dem Breisgau und nördlich Zürichs in dem südlichen Schwarzwald, pag. Linzg., F1-540 BON1 (Grenze?) Bondorf (1), Bondorf Rm. Nr. 518 1044, Heilig 6 1169, Pondorf Ng. Nr. 150 805, Donb80, Stadt und gleichnamige VVG mit den Gemeinden Boll, Brunnadern, Dillendorf, Ebnet, Gündelwangen, Holzschlag, Wellendingen und Wittlekofen, rund 8200 Einwohner, vorgeschichtliche Siedlungsfunde, Bôndorf (1223-1237) Original, Bǒndorf (bis 1237) Abschrift, Bondorf (1241?) Original, 1592/1594 Wasserschloss, 1609 Bonndorf von dem Kloster Sankt Blasien gekauft, 1723-1726 Schloss barockisiert, 1806 Baden, zweitälteste Sparkasse Deutschlands, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Baumdorf“ bzw. Dorf mit einem besonderen Baum, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Böblingen 201
Bonndorf* (Ht, Gt) Almut bzw. Allmut, Baden, Bettmaringen, Grafenhausen, Heitersheim, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Sankt Blasien, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Bonndorf (bei Überlingen) Überlingen HELD
Bonneberg, 14. Jh. Bauerschaft im Norden Valdorfs bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 58 (by dem) Bunneberge (1305-1328) Abschrift um 1500, Bunenberge (vor 1340) 1258-1270, (van) Bonneberch (nach 1533) u. ö., zu buni-, germ., Sb., Erhöhung des Fußbodens?, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berch, mnd., M., Berg, Benennungsmotiv relativ gleichmäßige längere Erhebung?
Bonnecrode (oder Bonnecroy), 12. Jh., in (der Gemeinde) Oelegem in dem Arrondissement und in (der Provinz) Antwerpen, F1-500 BOD3 (PN) Budincrode, Budincrode Analectes 5 1868 356 (1183f.), Goetschalcks 6 1907 380 (1186), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bonngau s. Bunnengao F1-539 BON1 (Grenze?)
Bonngau* HELD
Bönnien, 12. Jh., bei Marienburg, F1-624 BUN2 Buninga (6), F2-1513 Buniggen bzw. Bunninge Janicke Nr. 387 (1178), Suffix inge?
Bönnigheim, 12. Jh., bei Besigheim, F1-448 ### Bieneke, Bieneke Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), s. F1-625
Bönnigheim, 8. Jh., bei Besigheim, pag. Zabernachg., F1-625 BUN2 (PN) Bunningheim (1), Bunningheim Laur. Nr. 3519 (9. Jh.), Bunnincheim Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), Nr. 352 (9. Jh.), Bunnicheim Laur. Nr. 3520 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 105, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-448, Donb80, Stadt und gleichnamiger GVV nordnordwestlich Ludwigsburgs und südwestlich Heilbronns in der Mulde des Mühlbachs an dem östlichen Ausläufer des Strombergs, Punnincheim bzw. Bunnincheim (793) Abschrift 1183-1195, Bunnincheim (823) Abschrift 1183-1195, ab 1183 Gut der Staufer, Bunnenkeim bzw. Bunenkeim bzw. Bünninckeim (13. Jh.), 1284/1286 Stadtrecht, 1288 an Albrecht von Löwenstein, Bönnigheim (1748/1752), 1785 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Ganerbenburg, Köllesturm, Cyriakuskirche, s. PN Bunno, Suffix ing, „Bunnosleuteheim“
Bönnigheim* (RS, Ganerbiat bzw. Ganerbschaft, rriHt) Gemmingen, Kroneck, Liebenstein, Rauch von Winnenden, Urbach, Württemberg HELD
Bönnigsen, 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 57, Boningissen Calenb. UB 7 10 (1238) u. ö., s. PN Boning?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Boningshaus“
Bönninghausen, 14. Jh., in Geseke, s. ON Soest, (in) Beynchusen Westfäl. UB. 11, 989, Nr. 1688 (1320) Abschrift A. 15. Jh., s. PN Benni bzw. Benno, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Benni oder Benno“ (Weißensee)
Bönningstedt, 14. Jh.?, bei Hamburg, Donb81, amtsangehörige Gemeinde bei Pinneberg, rund 4000 Einwohner, bis Ende 2006 gleichnamiges Amt mit rund 12000 Einwohnern, 1369 erstmals urkundlich erwähnt, Bunningstede (1464/1465) Original, Boniestette (1591/1592), 1942 Zusammenschluss von Bönningstedt und Winzeldorf, 1946 Schleswig-Hostein, bis 1. 8. 2008 Sitz des Amtes Pinnau, s. PN Buni, Suffix ing, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Stätte der Leute des Buni“
Bonningues, 9. Jh., bei Calais oder bei Ardres in dem Département de Calais, F1-625 BUN2 Bunningheim (4), Boningaham Pol. Sith. S. 403, Guérard Cart. de Saint Bertin 107 (961), Buoningahem Giérard 124 (877), Botningahem Guérard 99 (961) derselbe Ort?, s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bonnland, 12. Jh., bei Karlstadt, F2-1508 BON1 (Grenze?) Bonlantem (1), Bonenlanden Kaufmann Nr. 82 (1120), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Bonnland Gleichen genannt von Rußwurm HELD
Bonrechtern, 10. Jh., bei Visbeck in Oldenburg, F1-356 BANE (Bahn) Banrehderun, Banrehderun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Bonrode, 10. Jh., bei Kindelbrück bei Weissensee, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunrot, Bunrot Drb. Nr. 10 (1122), Bůnonroth MGd. 2 (983), s. Thüringen 54, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Bonsel bzw. Schulze Bonsel, 14. Jh., in der Bauerschaft Bornefeld östlich Waderslohs bei Münster, ON Münster 72 Bodincsele CTW 1 81 (14. Jh.) u. ö., s. PN Bodo, Suffix ing, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Bodosleuteort“
Bonsfeld“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-541 BON2 (PN) Bonsfeld, Bonsfeld Ussermann Nr. 39 (1156), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Bonstad s. Bodenstedt, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonstad (unbestimmt bei Hildesheim oder Wolfenbüttel) F2-1508
Bönstadt 1970 s. Niddatal, 20. Jh., zwischen Taunus und Vogelsberg, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis)
Bonstetten, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-491 BOB (PN) Bowensteden, Bowensteden Hidber Nr. 2500 (1184), F2-1505 Meyer S. 152 Bonstetin (1122), Bounstettin (1124), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bonstetten, 11. Jh., bei Zusmarshausen, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonestetten, Bonestetten Steichele 2 27 (um 1047), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Bonstetten (Bonstätten), 12. Jh., bei Zusmarshausen?, F1-632 BURG1 (Burg) Burgon, (in marchia) Burgon MB. 22, Nr. 77 (12. Jh.)
Bönstrup, 11. Jh., ein Hof bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-625 BUN2 (PN) Bunisthorpa (1), Bunisthorpa Frek. (11. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bönthal, 13. Jh., wüst bei Holzminden an dem Böntal, s. ON Holzminden 42, (s) Budendal KB Amelungsborn 1, Bl. 7b (1204), s. PN Bodo, s. *baudiz, germ., M., Gebieter, s. dal, mnd., N., Tal
Bontkirchen, 13. Jh., (wüst) bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 71 Bobbenkeriken (1276), Buggenkerken (1330) Abschrift 16. Jh., Buwenkerken (1330) Abschrift u. ö., s. PN Bōbo, Suffix, kerke, mnd., F., Kirche, „bei der Kirche des Bōbo“
Böntrup (Hof Böntrup), spätes 10. Jh., bei Liesborn bei Beckum bzw. in der Bauerschaft Hentrup südwestlich Liesborns in Wadersloh bei Münster, F1-492 BOB (PN) Bovingthorpe, Bovingthorpe Kö. 81 890, Bovingthorpe Wg. tr. C. 63 (derselbe Ort), ON Münster 73 (in) Bouingthorpe Urb. Werden 1 82 (späres 10. Jh.) u. ö., s. PN Bovo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bovosleutedorf“
Böntrup, 13. Jh., in der Bauerschaft Wilbrenning nordwestlich Amelsbüren in Münster, ON Münster 72 (domus) Bovinctorpe Dobelmann Amelsbürener Chronuk 8 (1253) u. ö., s. PN Bovo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bovosleutedorf“
Bontrup”, 14. Jh., östlich Dülmens bei Coesfeld, ON Coesfeld 71 Bovendorpe INA Coesfeld 2 437 (1344) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN Bōvo, s. torp, mnd., N., Dorf, „Bovosdorf“
Bonzel, 13. Jh., in Lennestadt, Bonslede (1279) Abschrift 1279, s. bōne (1), mnd., F., Bohne, große Bohne, Pferdebohne?, s. PN Buni bzw. Buno, s. *slēde, mnd., Sb., Vertiefung zwischen zwei Bergen?, „Bohnental“?, „Bunistal“?
Boofzheim* (RRi) Mueg von Boofzheim HELD
Boorn s. Oldeboorn
Boorne (F.), 6. Jh., teilweise Grenzfluss zwischen dem friesischen Ostergau und dem friesischen Westergau, F1-541 BORD (Ort bzw. Spitze) Bordine, Bordine P. 1 326 (736) Ann. Mett., Burdine Fredegar (734), Bordne P. 8 556 (Annalista Saxo) u. ö. (Bordaa, Borthuc), s. Ldb. MF. S. 60, s. MG. 45ff., NG. 4, 20ff.
Boorsheim, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-651 ### Burz, Burz Corswarem (930), (966)
Boos, 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-547 BOS (PN) Boys bzw. Bohs, Boys bzw. Bohs Be. Nr. 462 (1128), 552 (1148), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 54
Boos, 11. Jh., bei Saulgau in Württemberg, F1-550 BOZO (Bündel) Bozze, Bozze P. 20 642 Casus monasterii Petrishus., nach F2-1509 hat Buck S. 28 buoze, Breche, Bruch
Boos, 11. Jh., bei Mayen westlich Koblenzs?, F1-655 BUV (Ochsenhirt) Buveza°, Buveza G. Nr. 70 (1092)
Boos (Kreis Bad Kreuznach) Vogt von Hunolstein (Vogt von Hunolstein genannt von Steinkallenfels) HELD
Boos (bei Eberbach-Musbach) Baindt HELD
Boos* (Kreis Unterallgäu) (Ht) Fugger, Fugger-Babenhausen (Fugger-Babenhausen und Boos) HELD
Boos von Waldeck* (FreiH, RRi) HELD
Boos von Waldeck und Montfort* (FreiH, G, RRi) HELD
Bootsgraben (M.), 10. Jh., in der Stadt Hannover, F1-507 BODAM (Boden) Budansathim (Akkusativ), Budansathim Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. Btg. D. 2 75, as.
Boozheim, 8. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-549 BOZ (PN) Puôzinesheim MGd. 3 (1006) Original, Bozinsheim Clauss 159 (1083), Buezensheim Clauss (um 720), Botesheim Clauss (1041), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Boozheim (Ratsamhausen bzw.) Rathsamhausen s. a. Botzheim HELD
Bopfingen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-489 BOB (PN) Bobinga (3), Pophingen Dr. tr. c. 40 59, Bophingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), Bobphingen Wirt. UB. 2 Nr. 454 (1188), s. PN, s. Baden-Württemberg 105, Suffix ing, Donb81, Stadt und VVG östlich Aalens an dem Ries bei Nördlingen in dem Egertal an dem Rande des Zeugenbergs Ipf, in dem 9. Jh. teilweise Gut des Klosters Fulda, Pophingen (9. Jh.) Abschrift 1150-1165, Bopfhingen (1153) Original, Bobphingen (1188), Bopfingen (um 1194), anfangs unter der Herrschaft der Staufer, um 1230 Stadtrecht, seit 1241 Reichsstadt?, 1810 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Popfo bzw. Bopfo, Suffix inga?, „bei den Leuten des Popfo bzw. Bopfo“, s. Reichardt 1999a
Bopfingen* (RS) Bayern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Schwäbischer Reichskreis HELD
Boppard, 3. Jh.?, an dem Rhein oberhalb Koblenzs, pag. Trechira, F1-495 ### Bodibriga°, Bodbardum P. 2 678 (Transl. s. Alexandri), Boudobriga It. Ant., Bodobrica Not. dign., Boutobrice Tab. Peut., Boutobrica Meilenstein von Tongern Marjan 2 88 (brig, kelt., Sb., lat., collis, Hügel) u. ö. (Botbarta, Botbarton, Bootbarta, Bochbardun, Bochbardon, Bochbarda, Buhchard, Bogbardon, Pochpartun, Boppard, Bobardon, Popartum, Poparton, Boparda, Boparten, in Pobarto, Boparde, de Bobarden, Pogpardensis !, Bopardia, Bohepart, Poparto, Bochbarda, Bogbardon, Pochpartun, Bodfricensis terminus, Bodouilla, Bodibriginsis marca, Bodebrio, oder bezeichnen die letzten drei Formen einen anderen bei Boppard gelegenen Ort?), s. Rheinland-Pfalz 54, Donb81, verbandsfreie Stadt links des oberen Mittelrheintals, rund 16000 Einwohner, (Bo)vdrobriga (Ende 3. Jh.), Baudobrica bzw. Boudobrica (um 300) Abschrift, Bodobrica (395/425) Abschrift 9. Jh., Bontobrice (um 400) Abschrift 13. Jh., (in marcu) Bodobigrinse (754/768) Abschrift 9. Jh., Bodo(b)recas (um 800) Abschrift 13. Jh., Botbarta (803) Abschrift 9. Jh., Bodobrio (814) Abschrift 10. Jh., Bootbardun (10. Jh.), Boparton (992), Boparten (1074), 1123 Gründung eines Benediktinerinnenklosters, 1216 erstes Stadtsiegel, 1236 Siegel als reichsfreie Stadt, Bobard (1250), Weinbau, ab 1497 Unterwerfung durch Erzstift Trier, 1794 Besetzung durch Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN kelt. Boudos, s. briga, kelt., F., befestigte Anhöhe, „befestigte Anhöhe des Boudos“
Boppard* (RL, RS) Beier von Boppard, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Trier HELD
Boppensol, 12. Jh., bei Ofeltingen in (dem Kanton) Zürich, F1-491 BOB (PN) Bobpinsolo, Bobpinsolo Meyer 150 (1130), s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch?
Borahtra (pagus)“, 8. Jh., zumeist links der Lippe in Westfalen, F1-590 BRUKT (Bruch M. 2?) Borahtra° (pagus), Borahtra P. 2 417 (Vita s. Liudgeri), Boroctra Erh. 1 Nr. 421 (858) Original, Borhtergo Lac. 1 Nr. 109 (966) u. ö. (Bortergo, Boretra, in pago Boratre, in pago Borahtron, Bohteresge!, Bohteresgo), s. Z. 353, nach F2-1511 sind bei F1-590 die Wörter vgl. auch Ohteresega zu tilgen, s. lat. pagus bzw. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Boran“, 11. Jh., unbestimmt im südlichen Bayern, F1-641ff. BURI 1 Bura d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Boran MB. 14 191 (11. Jh.)
Borbath, 12. Jh., bei Neustadt an der Aisch in Mittelfranken, F1-541 ### Borbette, Borbette MB. 29a 444 (1182)
Borbeck, 12. Jh., bei Oldenburg, F1-541 ### Borbeke, Borbeke Lpb. Nr. 138 (1124) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Borbeck, 10. Jh., bei Essen, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bordbeke, Bordbeke Kö. 161 (um 1150), Borthbeki Wadstein Denkmäler 21 (10. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Borbeck (F.), 9. Jh., ein Gewässer nahe der Ruhr, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (1), Burgbeki fluvius Lac. 1 Nr. 19 (801), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Borbeck (bei Essen) Essen (RAbtei) HELD
Borbecke, 10. Jh., wüst vielleicht westlich des Steintors Herfords, s. ON Herford 59 Burigbicke (974) Abschrift 1707, (de) Borbeke (1252), (de) Borbeke (1257) u. ö., burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Burgbach“?
Borbein, 12. Jh., bei Ahlen bei Beckum bei Münster, F1-634 BURG1 (Burg) Burgbenne, Burgbenne Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, Burbenne Erh. 2 Nr. 461 (1186), ON Münster 74 (de) Burgbenne CTW 3 19 (12. Jh.) u. ö., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. ban 1, *, as., st. M. (a?, i?)?, st. N.?, Bann, Befehl? oder zu *bʰen-, idg., V., schlagen, verwunden, vielleicht „Burgschneise“?
Borc, 11. Jh.?, neben Oldenborc, F1-648 BURK (Farn) Burk (1a), Borc neben Oldenborc Philippi-D. Nr. 74 (1188)?
Borchagen, 13. Jh., wüst unbestimmt östlich Rischenaus in Lippe, s. ON Lippe 85, Burghagen Westfäl. UB. 4, S. 134 Nr. 204 (zu 1231) Abschrift 17. Jh., s. borch, mnd., F., Burg, s. hagen, mnd., M., Hagen, vielleicht Bezug zu Burg Schwalenberg
Borchen (Nordborchen und Südborchen), 11. Jh., südlich Paderborns in dem südöstlichen Teil der westfälischen Bucht, F1-633 BURG1 (Burg) Burgnun, Burgnun Erh. 1 Nr. 775 (1015), Burgnon P. 13 119, 156 Vita Meinwerci episcopi, Burgnan P. 13, 120 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Buronan = Burgnan?, Borgnon, Burgnon), s. Nordburgnon (11. Jh.), Sutburgnon (11. Jh.), as., Donb81, rund 14000 Einwohner, in Kirchborchen jungsteinzeitliche Anlage (so genannte Galeriegräber der Wartbergkultur) um 3000 v. Chr., Hünenburg bzw. Wallburg 3. Jh. v. Chr. mit hochmittelalterlichem Ausbau, (Hof) Burgnum (1014-1028), (in) Burgnun (1015) Abschrift um 1160, (in) Nortburgnon (1016) Abschrift um 1160, (de) Sutburgnon (1043) Abschrift um 1160, Burgnon (1127), (in) Northburgnon (1128), Burgnon (1135), Burgnon (cum ecclesia …) Nortburgnon cum decima (1146) Abschrift 14./15. Jh., (sacerdos in) Burchnen (1210), Kirichborchnen (1268), (in) Bvirchnen (1269), Burgnen (1290), (de) Borgnen (1305), Borchen (1428), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit drei Landgemeinden (Kirchborchen, Nordborchen u. a.), 1975 weitere Verbindung mit Dönenhagen und Etzeln, Verlegung des Verwaltungssitzes nach Kirchborchen, Sutburgum wahrscheinlich Kirchborchen, zu einem nicht bezeugten *burgi, *burgin, as., Sb., Grab, „bei den Gräbern“?
Borcht-Lombeek, 12. Jh., an einem Nebenfluss der dort zwei Lombeek aufnehmenden Dender in (der Provinz) Brabant, F2-14 LAM (?) Lambach (5), Lambecca Ricouart 36 (1162), Lombeca Mir. 1 534 (1147), Lumbeca Ninove Nr. 6 (1146), 54 (1186) u. ö. (Lunbecca, Lumbecca, de Lumbec, de Lumbece, de Lumbeke), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Borculo* (Herrlichkeit) Münster HELD
BORD (Ort bzw. Spitze), 7. Jh.?, Borte, Rand, Saum (M.) (1), Einfassung, s. afries. ON Witebord 12. Jh., Burdala
Börde, 12. Jh., ein Gebiet bei Steinhagen bei Bielefeld, F1-627 BURD (Bord) Burde, oder zu ahd. giburida?, Burde W. 2 298 (1147), Darpe 4 33 (12. Jh.), 35 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 283 (1125), as.
Bordel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) (de) Bordel), (de) Bordel Mir. 4 715 (1197)
Bordel“, wüst westlich Varlosens bei Göttingen, ON Göttingen 65, (wostenunge tom) Bordelbeke Jünemann Varlosen 57 (1447) u. ö., Gewässername *Bordala bzw. * Bordila, s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten, s.
Bördel (M.), 11. Jh.?, südwestlich Frerens bei Lingen, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Borthrune bzw. Borthrun(un?), Borthrune bzw. Borthrun(un?) Wg. tr. C. 427, as.
Bördel, 11. Jh., bei Jühnde bei Hannoversch Münden bzw. bei bzw. in Dransfeld bei Göttingen, F1-627 BURD (Bord) Burdala, Burdala Btg. Br. S. 684 (1093), Finke Nr. 95 (1152) Original, ON Göttingen 66, Burdala Mainzer UB 1 291 (1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., schwierig, s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten , L-Ableitung, „Sumpfiges“? als Stellenbezeichnung?. as.
Bordenau, 9. Jh., der Fluss Aue bei Wunstorf und der daran gelegene Ort Bordenau bei Neustadt am Rübenberge bei Hannover, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bordenowe, Bordenowe Sdf. 1 184 (1140), ON Hannover 58, Portanaha MGH D Arnolf 88 (889) ha über der Zeile sogleich nachgetragen, u. ö., schwierig, s. *bʰredʰ-?, *bʰred-?, idg., V., waten, „Watstelle“ in der Leineniederung?, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?
Bordenberg, 10. Jh., bei Feuchtwangen bei Rothenburg ob der Tauber, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bortenberg, Bortenberg MB. 28a 285 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Borderon“, 12. Jh., in pago Merstenen, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Borderon, Borderon Erh. 1 230 (1121)
Bordesholm (nd. Bosholm), 14. Jh., (Gemeinde und Amt) zwischen Kiel und Neumünster bei Rendsburg und Eckernförde, Donb 81, rund 14000 Einwohner, (in) Borsholm (1302) Original, 1330 Umzug des Augustinerchorherrenstifts auf die (Bordesholmer) Klosterinsel, von da an Entwicklung des Ortes Bordesholm am Rande (Bord) der durch drei Dämme landfest gemachten Insel (Holm), (in) Holm (1327), 1566 Schließung des Stiftes und Gründung des ursprünglichen Amtes Bordesholm, (zu) Bordesholm (1574), 1773-1864 unter königlich-dänischer Verwaltung, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 2007 Zusammenschluss der amtsfreien Gemeinde Bordesholm und des Amtes Bordesholm-Land, s. bōrt (2), bord, mnd., M., F., „Bord“, Rand, Saum (M.) (1), holm (1), mnd., M., herausragendes Landstück, Insel
Bordeslo s. Bosse
Bordnerenere“ (statt Bordnerevere), 11. Jh., Oldeboorn in (der Provinz) Friesland, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze)? Bordnerenere, Bordnerenere NG. 4 116 (11. Jh.) auf Münzen
Bordonchar“, 7. Jh., an der Boorne in (der Provinz) Friesland, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bordonchar, Bordonchar Geogr. Rav. (7. Jh.)
Borg (Haus Borg), 14. Jh., in Werl, s. ON Soest 81, (de) Borgh Westfäl. UB 11, 1217, Nr. 2041, s. borch, mnd., F., Burg
Borg, 12. Jh., bei Leer in Ostfriesland, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (16), Burch (Burc) Kö. 253 und 241 (um 1150), Burcha Kö. 146 (um 1150)
Borg-Heers bzw. Op-Heers bzw. Neer-Heers, 10. Jh., aneinandergrenzend südwestlich Tongerns in Belgisch-Limburg, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (12), Haire Piot2 1 6 (um 927)
Borgel, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (4), Burgila MG. dipl. 1 (960), s. NG. 1 S. 84, Suffix ila
Borgeln, 11. Jh.?, in Welver, F1-635 BURG1 (Burg) Burcla (2), s. ON Soest Burclaun P. 13 145 Vita Meinwerci episcopi S. 96 4 Kap. 172 zu (1021) bzw. um 1160?, s. F1-122, s. burg, as., F., Burg, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „bei den Burgwäldern“
Borgelngau* HELD
Borgentreich, 13. Jh., (Stadt) in der Warburger Börde zwischen Eggegebirge und Weser südöstlich Paderborns, Donb82, rund 9000 Einwohner, in dem Gebiet älterer später wüster Siedlungen des 9. Jh.s (Ambrichi) bzw. des 11. Jh.s (Sunriki) um 1275 Gründung des Bischofs Simon I. von Paderborn, Borguntriche (1280) Abschrift nach 1295, 1283 Stadtsiegel, 1288 Stadtrat, (consules civitatis) Borgentric (bzw. super munitionibus) Berichintrike (et Stenhem) (1288), Borichintrike (1293), (de) Burgentrike (1296), (vor) Borgentreiche (16. Jh.), Börgentrick (17. Jh.), 1815 an Preußen, nach 1815 zu dem Landkreis Warburg, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit Borgholz und zehn weiteren Gemeinden, Deutung schwierig, vielleicht *Borg Embriki, s. borch, mnd., F., Burg?
Borgentreich Paderborn HELD
Börger, 11. Jh., ein Gehölz nahe dem Hümmling, F1-633 BURG1 (Burg) Burgiri, Burgiri Osnabrück. UB. 1 (um 1000), Burgern Osnabrück. UB. 1 (1160) Original, nach F2-1514 nennt Wirtz „brogilos“, die jetzt einen Wald Bürge bilden
Borgh, 13. Jh. wüst bei Hatten in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (15), Borgh Fries. Archiv 2 270 (13. Jh.), as.
Borgharen, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Limburg, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (11), Hara Duvivier 1 122 (1158), 144 (1165)
Borghausen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 83, (de) Borchus Westfäl. UB. 7, 364 Nr. 819, s. borch, mnd., Burg, hūs, mnd., N., Haus
Borghausen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 55, Borchusen (1376), s. borch, mnd., F., Burg, s. hūs, mnd., N., Haus, „Burghausen“
Borgheers s. Heers (Borgheers bzw. Opheers bzw. Neerheers), 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (3)
Borghese Guastalla HELD
Borgholt, 11. Jh., in Dithmarschen, F1-635 BURG1 (Burg) Burcholt, Burcholt Hasse Nr. 44 (1059), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Borgholz (bei Borgentreich) Paderborn HELD
Borgholzhausen, 11. Jh., (Stadt) bei Gütersloh an dem Nordrand der westfälischen Bucht an einem Pass durch den Teutoburger Wald, Donb82, rund 9000 Einwohner, in dem 8./9. Jh. Vorgängerbauten der um 1200 erbauten anfangs Sankt Cyriakus geweihten Basilika, 1096 Gerichtsort, Holthus (1096), 1246 Kirchspiel, Holthusen (1246), (in) Holthosen (1248) Abschrift, 1317 oppidum, Borcholthusen (1317), 1488 Ravensberger Wigbold, Borgholzhausen (1688), 1719 Akzisestadt in Preußen, Textilindustrie, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit 11 Gemeinden des früheren Amtes Borgholzhausen, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. borch, mnd., F., Burg
Borghorst, 10. Jh., bei Steinfurt bei Münster in Westfalen, F1-635 BURG1 (Burg) Burchurst, Burchurst Erh. 1 Nr. 630 (974), Borchorst Erh. 1 Nr. 537 (935), Nr. 610 (968), Burghurst MGd. 2 (969), F2-1514 Frauenstift seit 969, s. Nordrhein-Westfalen 102, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Borghorst (bei Steinfurt) Münster (Hochstift), Steinfurt HELD
Borgloh, 11. Jh., bei Iburg, F1-635 BURG1 (Burg) Burcla (1), Burcla Erh. 1 Nr. 1117 (um 1080), Hzbr. (1088), Osnabrück. UB. (1068) und (1090), Borchlo Osnabrück. UB. (1160) Original, Burglo Osnabrück. Mitt. 30 94 (12. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Borgne, 7. Jh.?, in dem Département du Nord, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (8), Brolium (in Fana silva) P. dipl. 1 169 (640) unecht (Förstemann)
Borgsdorf?, 10. Jh., bei Bernburg?, pag. Serimunt, F2-497 ### Procinesthorp, Procinesthorp Anh. Nr. 24 (951), s. Hey-Schulze Siedlungen in Anhalt S. 162, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Borgsdorf s. (1993) Hohen Neuendorf
Borgsen bzw. Meyer zu Borgsen, 11. Jh., Höfe bei Brackwede bei Bielefeld, F1-635 BURG1 (Burg) Burghuson (2), Burghuson P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Burchuson P. 13 126 Vita Meinwerci episcopi, Burchusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), Borchof Zs. f. westfäl. Gesch. 4 132 (um 1029), s. ON Bielefeld 51 Borchof (!) (in Bracwede) (um 1029) jüngerer Zusatz, Burghuson (1036) um 1160 Vita Meinwerci episcopi, Burchusen (1036) Transsumpt 1416 u. ö., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Borgwedde, 11. Jh., bei Venne bei Wittlage, F1-636 BURG1 (Burg) Burgwida°, Burgwida bzw. Burwida Frek. (11. Jh.), Burgwide Osn. UB. (1090), s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Borgworm bzw. Borchwerme“ s. Waremme
Borhtergo s. Borahtra pag.
Borhtergo* (Brukterergau) HELD
BORI (?), 10. Jh., wohl kein deutscher Personenname, F1-542 Stammerklärung
Borié* (FreiH, RRi) HELD
Boritz (bzw. Setle-Boresdorf), 10. Jh., unbestimmt bei Meißen, F1-542 (BORI) Boresdorf (1) F2-1508, (nicht [Setle-]Boresdorf, sondern) Setleboresdorf Sax. 2 1 Nr. 11 (983), vom PN Sedlibor, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), nhd. Dorf
Bork, 9. Jh., bei Lüdinghausen, F1-648 BURK (Farn) Burk (1), Burk Kö. 77 (890), Erh. 2 Nr. 371 (1174) Original, Kö. 156 (12. Jh.), as.
Borkelo, 10. Jh., an der Berkel in Gelderland, F1-648 BURK (Farn) Burkelo, Borglo MGd. 1 (960), Bukelo (1190), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Borken, 10. Jh., in Westfalen, F1-648 BURK (Farn) Burk (2), Burke Kö. 73 (10. Jh.), Burken Darpe 3 21 (12. Jh.) Original, Borcken Philippi-D. Nr. 302 (1188), ten Borcke (1458), as., s. Nordrhein-Westfalen 103, Donb82, (Kreisstadt), rund 41000 Einwohner, Kirchdorf des 9. Jh.s, angeblich auf Königsgut, Burke (10. Jh.), Burken (1092), zwischen 1218 und 1226 städtische Gerichtsorganisation, 1257 erstmals oppidum (Stadt) in dem Hochstift Münster, Borken (1270), 1803 Hauptort des Fürstentums Salm, 1811 Frankreich, 1813 Preußen, Baumwollweberei, 1946 Nordrhein-Westfalen, Name ungedeutet, s. berkia*, 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke?
Borken, 11. Jh., bei Meppen (dort Borkensand), F1-648 BURK (Farn) Burk (3), Burgiun Wg. tr. C. 26, Burgun Osnabr. UB. (um 1000), as.
Borken (Hessen), 8. Jh., westlich Hombergs an der Efze an dem rechten Ufer der Schwalm, pag. Hassorum, F1-648 BURK (Farn) Burk (4), (in) Burcun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Hessen 56, Donb82, Stadt, rund 14000 Einwohner, in dem 9. Jahrhundert Gut Hersfelds im Ort, Burcun (9. Jh.), die Dorfsiedlung entstand im Schutze einer Burg, Furcum (1008), (de) Burke (1189), (de) Borkene (1215), (von) Borgen (1261), (de) Berken (1277), (de) Byrken (1285), seit 1302 zur Hälfte bei dem Landgrafen von Hessen, 1317 Stadt, mit dem Aussterben der Grafen von Ziegenhain 1450 ganz bei Hessen, Amtssitz, 1469 durch Neustadt erweitert, Borcken (1523), seit 19. Jh. Braunkohlebergbau, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, denkbar auch eine Verbindung mit Birke
Borken, 10. Jh., Teil Schapens bei Lingen, F1-648 BURK (Farn) (de) Burcundun, (de) Burcundun bzw. Burcnun Osnabrück. UB. 1 S. 99 (um 1000), nach F1-648 s. dûn, Sb., Sandhügel, as.
Borken* (im Kreis Borken) (S) Salm HELD
Borkhausen, 11. Jh., in Blomberg in Lippe (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F1-635 BURG1 (Burg) Burghuson (1), s. ON Lippe 86 in Burghus(un) Trad. Corb. S. 157 § 484 (zu 1024) Abschrift 1479, Burghusen Wg. tr. C. 166, Burchhusun Erh. 1 Nr. 803 (um 1020), s. burg, as., F., Burg (Blomberg), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Borkholm* (Residenz) HELD
Borkhorst (Hof Borkhorst), 12. Jh., in Krehwinkel bei Mettmann, F1-648 BURK (Farn) Burchurst, Burchurst Kö. 198 (13. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Borkulo* bzw. Borculo (Herrlichkeit) HELD
Borkum, 1. Jh.? oder 13. Jh., eine ostfriesische Insel, F1-648 BURK (Farn) Burchana, Borchanis bzw. Búrchanis bzw. Bórchanis Strabo 8 c. 1, Burchanis Steph. Byz., Borkna Emmo P. Scr. 23, 511, s. Matthias Progr. Berlin 1901 S. 82, Z. f. d. Ph. 22 276, s. Baunonia F1-379, s. Niedersachsen 58
Börlas Eglofs HELD
Borlefzen, 13. Jh., an der Weser in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 60 Brunleuessen (1258-1277), (in) Bruwenessen (!) (um 1300) Abschrift Ende 15. Jh. und 1921 (zweimal), (in) Borleuessen (1304) u. ö., PN Borlef bzw. Brunlef?, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, *brūna-, *brūnaz, germ., Adj., braun, rotbraun, funkelnd; idg. *bʰrouno-, *bʰrūno-, Adj., braun, Pokorny 136; s. idg. *bʰer- (5), Adj., glänzend, hellbraun, braun, Pokorny 136, brūn, mnd., Adj., braun, lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Brunlef“
Borlinchusen, 13. Jh., wüst im Süden Lippstadts, s. ON Soest, Burlinchusen Westfäl. UB. 7, 216, Nr. 487, s. PN *Burilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, “bei den Häusern (der Leute) des Burilo“
Borlinghausen, 11. Jh., bei Warburg, F1-637 BURG2 (PN) Burghartinchuson (1), Burchartinchusen Erh. 1 Nr. 1102 (1066), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Borloo, 9. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-645 Burlo (2), Burlo P. 12 mehrmals, Lac. 1 Nr. 65 (855), Burlon P. 12, 325 Rodulfi abb. Trudon. epist., Burlo Piot2 50 (1139) cart. u. ö. (Borlo, Burlon, Burlo, Burla), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bormio* (Gt) Graubünden, Mailand HELD
Bormitomagus, 4. Jh., Worms bzw. Feld an der Bormita, F1-542 ### Bormitomagus, Bormitomagus (zuerst um 300), s. Wormatia
born s. brunn bzw. bronn
BORN (Geborener), 11. Jh., Personenname, F1-542 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen
Born, 12. Jh., (ein unbestimmtes Born) bei Düsseldorf, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (20), Borno Lac. 4 Nr. 661 (1136), Brun(n)on Lac. 1 Nr. 357 (1147)
Born, 12. Jh., in (dem Kanton) Echternach in Luxemburg, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (27), Burnen P. 23 33 Monumenta Epternacensia, Burna Be. Nr. 622 (1161)
Born, 12. Jh., bei Sittard in (der Provinz) Limburg, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (28), Burne Franqu. 1869 8 (1147), 14 (1158), Burne St. Lambert 1 74 (1155), (de) Burne Mantelius et Robyns, Hist. Loss. 2 22 (1174), Borne St. Lambert 1 73 (1154), 1 120 (1197) Original
Born?, 12. Jh., bei Höxter?, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (31), Burnon Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, nach ON Höxter 64 eher zu (Kirch-)-Borchen bei Paderborn, as.
Born, 9. Jh., an der Sauer, pag. Muslens., F1-600 BRUNN° (Brunnen) Burneche, Burneche nach Graff 3 311 im Bistum Trier, s. F1-598 BRUNN° Brunna (27), Burneche Gud. 3 1021 (893), Bruneche Be. Nr. 49 (816), Burnacha Gud. 1 4 (893), AA. 3 105 (1033) u. ö. (Brunneche unecht, Brunike), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Born s. Marienborn, Schlossborn
Borna, 13. Jh., (große Kreisstadt) bei Leipzig in dem Süden der Leipziger Tieflandsbucht an der Wyhra, Donb82, rund 21000 Einwohner, in dem frühen Mittelalter slaw. Burgwall und Burgsiedlung, im dem 10./11. Jh. deutsche Reichsburg, Ausbau in der Mitte des 12. Jh.s, um 1180/1200 planmäßige Stadtanlage (Neustadt), (de) Borne (1250), (de) Burnis (1264), Burne, Borne (1378), Borna (1791), um 1800 Braunkohlenförderung, 1945 Sachsen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, s. mnd. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „am Born“
Borna Meißen, Sachsen (Hztm) HELD
Bornbeck (M.), 11. Jh., ein Bach bei dem Forst Barmbruch in der Magetheide bei Gifhorn oder Fallingbostel?, F1-604 BRUNN° (Brunnen)? Borunuualla, Borunuualla Hd. Verdener Geschichtsquellen 2 32 (1060), as., s. Ekkiswindebrunno
Borne, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (29), Borne Piot pag. Nr. 57 (1150), F2-1512
Borne, 10. Jh., bei Calbe, pag. Nordthuring., F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (30), Burnon Anh. Nr. 318 (1145), Brunnon Rm. Nr. 180 (959), Brunnem (!) Rm. Nr. 152 (946) u. ö. (Brunem, Burnon, Burnene, Borne), as.
Börnecke (Oberbörnecke und Niederbörnecke), 11. Jh. bei Blankenburg bei Braunschweig, F1-600 BRUNN° (Brunnen) Burnaccherun (1), Burnaccherun MGd. 3 (1006) Original, Bardaga (statt Hardaga), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Börnecke (Großbörnecke und Kleinbörnecke), 11. Jh., bei Oschersleben, F1-600f. BRUNN° (Brunnen) Burnaccherun (3), Westerburnekere Knoll 243 (1153), Burnekere Anh. 1 Nr. 471 (um 1162), Burneccere Schmidt Nr. 218 (1147), Burnekar Anh. Nr. 318 (1145) Original, Bornicar Hf. 2, 536 (1060), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Bornefeld, 11. Jh., ein Hof in (der Pfarrei) Everswinkel bei Warendorf bzw. in der Bauerschaft Wieningen südwestlich Everswinkels und des Wartenhorster Sundern bei Münster, F1-404 BER2 (Eber?) Bernivelda, Bernivelda Frek. (11. Jh.), ON Münster 75 (van) Bernivelde CTW 1 31 (11. Jh.) u. ö., s. *born, as., M., Born, Brunnen, Quelle bzw. s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Bornfeld“ bzw. Quellenfelds. F1-603
Bornefeld, 11. Jh., ein Hof in (der Pfarrei bzw. dem Kirchspiel) Everswinkel bei Warendorf, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Burnevelde, Burnevelde Darpe 3 18 (12. Jh.) Original, Bernivelda F1-404 nach F1-602 wohl hierher, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F1-404
Bornefeld, 14. Jh., in Wadersloh bei Münster, ON Münster Bornevelde CTW 321 (14. Jh.) u. ö., s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, s. velt, mnd., N., Feld, „Bornfeld“ bzw. Brunnenfeld
Bornego* HELD
Bornessen“, 13. Jh., wüst südlich Wülfinghausens bei Hannover, ON Hannover 60, Bornissen UB Wülfinghausen 19 (1236) u. ö., s. PN?, s. hūs, mnd., N., Haus
Bornhausen (nddt. Bormthiusen), 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Brunimehuson, Brunimehuson MGd. 2 (973) Original, Burnemehusi Hrb. S. 542 (1007), Burnhuson Günther (1014), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bornheim, 8. Jh., bei Flonheim bei Alzey, pag. Wormat. und pag. Nachg., F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bornheim (2), Brunheim Laur. Nr. 943 (8. Jh.), 1192 (8. Jh.), Bruniheim marca Laur. Nr. 1207 (8. Jh.), Brunheim(er marca) Laur. Nr. 1891 (8. Jh.) u. ö. Bruneheim MGd. 2 (976), Brunnenheim MGd. 3 (1013), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Roth Fr. Beschwerdeschrift der Gemeinde Griesheim 1858 8 S. 11
Bornheim, 12. Jh., bei Alzey, pag. Spir., F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bornheim (3), Brunnehem Be. 2 Nr. 75 (1185) Original, Brunheim AA. 6 261 (900), Tr. W. 2 Nr. 49, 155, 216, 219, Bruneheim Tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bornheim, 10. Jh., bei Bonn, pag. Bunnechg., F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bornheim (4), Brunheim Lac. 1 4, 761 (945), Brunnenheim Or. Guelf. 4 469 (993) Urkunde, Burnheim Lac. 1 Nr. 302 (1127), Brunonheim N. Archiv f. ält. dt. Gesch. 13 (9. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb83, (Stadt) zwischen Köln und Bonn links des Rheines bis zur Ville (mit 14 Stadtteilen), fränkische Besiedlung, 9. Jh. Gut des Cassiusstifts in Bonn, Brunonheim (nach 911), Brunheim (946) Original, Bruneheim bzw. Burneheim (1215), seit 14. Jh. Unterherrschaft des Erzstifts Köln, 1798 zu der Bürgermeisterei Waldorf, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit Sechtem und Hersel, 1981 Stadt, s. PN Bruno?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bornheim, 11. Jh., unbestimmt in Oberösterreich?, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bornheim (5), Bornheim FA. 8 253 (11. Jh.), 256 (11. Jh.), 8, 44 (11. Jh.), Pornheim FA. 8 Nr. 360 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, hierher gehörig?
Bornheim, 12. Jh., bei Frankfurt, pag. Nitgowe, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (6), ?Brunninheyme P. 23, 97 Gesta ep. Halberstad., Brunnenheim Scriba Nr. 5161 (1185), ? Brunneheim M. u. S. 1 Nr. 180 (1130), Burneheim Rossel S. 43 (1189), s. Hessen 57, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Roth, F., Beschwerdeschrift der Gemeinde Griesheim, Frankfurt 1858, 8, S. 11
Bornheim 1972 s. Offenbach (Offenbach an der Queich), 8. Jh., an dem Ostrand des Pfälzerwalds bei Landau in der Pfalz
Bornheim (Frankfurt am Main) Frankfurt am Main HELD
Bornheim (Rhein-Sieg-Kreis) Olbrück HELD
Bornheimerberg Hanau, Hanau-Münzenberg HELD
Bornhem, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, Arrondissement Mecheln, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (11), Burnehem Affl. 21 (um 1100), 22f. (1101), 53 (1120), 96 (1139), Burneham Affl. 100 (1140-1154) Original, Bornehem Affl. 122 (1148) Original, 147 (1154), 152 (1155), 312 (1198) Original u. ö. (Burnehemensis, Bornehemensis, Bornhem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bornhem s. Kainoth (curtis)
Bornhofen, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen?, F1-636 BURG1 (Burg) Burgenhoven (a), Burgenhouuen Scriba Nr. 1011 (1110), oder aus Buronhovon?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bornhöved, 12. Jh., bei Segeberg, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Brunhoubit (3), Burnhavede bzw. Bernhovede bzw. Burnhovede Helmold 1 69 und 1 92, s. Schleswig-Holstein 20, s. hôvid* 19, as., st. N. (a), Haupt, Spitze
Bornich, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-600 BRUNN° (Brunnen) Brunnacha (3), Bornacho Be. Nr. 501 (1138), Bornicho M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), ?Brunecho Gud. 1, 398 (1137), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Börninghausen, 10. Jh., in Preußisch Oldendorf bei Lübbecke, F1-542 BORN (Geborener) Borninghosen, Borninghosen Ww. 6 213 (um 1055), s. PN?, Suffix ing, s. Nordrhein-Westfalen 105, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Brunighusan“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-593 BRUN2 (PN) Bruninghusen (3a), Brunighusan Btg. D. 3 22 (1059), Bruninghusen Erh. 1 Nr. 1068 (um 1070), Börninghausen bei Lübbecke?, ON Minden-Lübbecke 70 Brunnenhuson MGH DO III. 547 (zu 993) Abschrift 18. Jh. nach Abschrift der Mitte des 17. Jh.) u. ö., Börninghausen Mach (1256), s. PN Brūn bzw. Brūno bzw. Brūni, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Brunsleutehaus“
Bornsatere* s. Bornego HELD
Börnste, 9. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F1-647 ### Buristene, (in) Buristene Kö. 58 (890), Burinstene Kö. 26 (890), Kö. 80 (890), Burnesthe Kö. 262 (um 1150), ON Coesfeld 71 (in) Buristene Urb. Werden 1 58 Z. 3 u. ö, s. PN Būro, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, „Burostein“, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 47 1 36 von einer Steinkammer = Totenhaus?, s. burigean, ae., V., begraben, as.
Bornstedt, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, pag. Nordthur., F1-594 BRUN2 (PN) Brunningisstedi°, Brunningisstedi Rm. Nr. 239 (970), Brunigstedi Hf. 2 349 (973), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bornstedt, 10. Jh., bei Sangershausen, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Brunnunstat (2), Burnstediburg (Burnigstediburch) Mt. 5 56 (979), Brunistat Hersf. (9. Jh.) Cop. 11. Jh., Bronnestede Dob. 1 Nr. 1285 (1133), ?Burnstide P. Scr. 6 (1130), Burnenstede Krühne S. 393 (1154) Original, s. Sachsen-Anhalt 52, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bornstedt* (im Kreis Mansfelder Land bzw. Mansfeld-Südharz) (G, Gt) Mansfeld HELD
Borntenem“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Hildesheim, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Borntenem, Borntenem Janicke Nr. 239 (1146), Nr. 275 (1151), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Borntosten, 16. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 73 Oestenborn (1565) Abschrift 1567, Borntosten (1841), s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd.,Adj., östlich, „Born im Osten“
Bornum, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (8), Bornem Knoll 162 (1135), Bornem Andree (1166), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bornum, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (9), Burnheim Or. Guelf. 3 (1148), Burnem Janicke Nr. 333 (1162) Original, Bornheim Janicke 235 (1149) Original u. ö. (Burnen, Bornhem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Brunnenheim“
Bornum, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 61, Bornem Sudendorf 1 108 (1304-1324) u. ö., s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bornheim“
Bornum, 12. Jh., bei bzw. in Börßum bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 101, Burnem UB Hochstift Hildesheim 1 449 (1189) u. ö., Beleg von 1109 nicht auffindbar, Haoldi de Burnem 1154 kann sich auf Bornum am Elm bei Helnmstedt beziehen, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bornheim“
Bornwerd, ?, bei Dokkum in (der Provinz) Friesland, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonewerda, F2-1508 gehört zu Brunwurd F1-602, Bonewerda bzw. Brunnewart Dr. tr. c. 7 82, NG. 4 107f. Bonfurt
Bornwerd, ?, bei Dokkum in Westfriesland, pag. Ostrache, F1-602 BRUNN (Brunnen) Brunuurđ (2), Bornfurt Oork. S. 7, bei Dr. tr. c. 7 72 steht Bonfurt, s. Bonfurt, Boneuirt, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?, wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Borny?, 12. Jh., bei Metz?, F1-600 BRUNN° Burnacha, Burnacha Be. 2 Nr. 52 (1182)
Borra s. Hohbarr (M.), 12. Jh., ein Bergkegel bei Zabern in dem Elsass, F1-543 ### Borra bzw. Borre
Börry (Oberbörry und Niederbörry), 11. Jh. bei Grohnde bei Hameln, pag. Tilithi, F1-367 ### Barigi (1), Barigi MGd. 3 (1004) Original u. a. 1017, as., s. F1-647
Börry (Oberbörry und Niederbörry), 9. Jh. bei Grohnde bei Hameln, F1-647 Buriun, Buriun Wg. tr. C. 83, Borien, Zs. f. westfäl. Gesch. 33, 130 (12. Jh.), Barigi MGd. 3 (1004) Original, (1017), Borrige UB. Stadt Hameln, nach F1-647 trotz der Formen Barigi F1-367 wohl hierher, as.?
BORS (eine Pflanze), 12. Jh., ein Pflanzenname (Gagelstrauch?), F1-543 Stammerklärung
Borsbeke, 9. Jh.?, an der Molenbeek in (der Provinz) Ostflandern woran auch Burste, pag. Brabantensis, F1-650 BURS (Porst) Bursbeka (1), (in) Bursbeka Lk. Nr. 94 (1010), Bursbeka Mir. 2 815 (1119), Bursitbace Lk. Nr. 6 9. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Borsbüll, 12. Jh., bei Brecklum bei Husum, F1-542 BORI (?) Boresbole, Boresbole Sach 1 130 (1196)
Borsch, 11. Jh. bzw. 12. Jh., bei Geisa bei Dermbach, F1-543 BORS (eine Pflanze) Borsaha, Borsaha Dob. 2 Nr. 307 (1165), Borse MGd. 3 (1016) Original, derselbe Ort, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, F1-649 BURS (Porst) Borsaha°, Borsaha bzw. Borsaa Dr. Nr. 323 (816), 524 (839), Dr. tr. c. 36 (852), Borsco dafür K. Anhang B (815), Borse W. 3 Nr. 18 (1016), Formen gehören zu Borsaha F1-543
Börsch Straßburg HELD
Borscheid, 9. Jh.?, bei Neuwied, F1-651 ### Burcithum (2), Purchit G. Nr. 62 (1064), Bursuith P. 23 27 Vita s. Willibrordi (9. Jh.)
Borschemich, 9. Jh., bei Erkelenz, F1-467 ### Birsmiki, Birsmiki Cramer 49 (898) s. Brismike F1-575, F2-1503, Birsmiki Cramer 49 (898), Brismiki Lac. 1 Nr. 81 (898), (in) Brismeco bzw. Brismico bzw. Brismecho Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Birsmeco Lac. 1 Nr. 162 (1027), s. Nordrhein-Westfalen 106
Borsdorf, 13. Jh., östlich Leipzigs an der Parthe in der Leipziger Tieflandsbucht, Donb83, rund 8000 Einwohner, Borsdorph (1267) in den Akten des Domstifts Merseburg, Borsdorf (1350), 1945 Sachsen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN asorb.Bor, zu bor, slaw., M., Kampf, s. dorf, mhd., st. N., Dorf; Dorf
Borsikon, 9. Jh., bei Aeugst in (dem Kanton) Zürich, F1-543 ### Porsinchova°, Porsinchova Urkunde (883), s. Meyer 128, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Borssele, 10. Jh., auf Südbeveland in (der Provinz) Zeeland, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumsale, Brumsale Oork. Nr. 52 (976), Brumsela MGd. 3 (1003) Original, Oork. Nr. 81 (1004), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Borssum, 9. Jh., bei Emden, F1-650 BURS (Porst) Borsheim (2), Borzheim Kö. 49 (890), s. Bruzem F1-606, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Börßum bzw. Börssum, 11. Jh., in einer sehr feuchten Talsenke oberhalb der Hasenbeeke östlich des Zusammenflusses von Oker und Ilse bei Wolfenbüttel, F1-649 BURS (Porst) Bursinun (1), Bursinun P. 13 190, MG Leges sect. 4 t. 1 86, ON Wolfenbüttel 102, Bursine Trad. Corb. 161 (1008-1009) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, kaum s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, kaum s. Borsheim, s. *bʰeres-, idg., Adj., schnell?, *Bursina, „Schnelle“?
Börßum bzw. Kleinbörßum* bzw. Klein Börßum, 14. Jh., vielleicht an der Straße von Börßum nach Kalme in der Nähe der Wegabzweigung nach Norden, ON Wolfenbüttel 105, Lutteken Bprsem UB Hochstift Hildesheim 4 787 (1338) u. ö., s. Börßum, schwierig, kaum s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, kaum s. Borsheim, s. *bʰeres-, idg., Adj., schnell?, *Bursina, „Schnelle“?
Borstat°, 9. Jh., s. Bustat F1-646 Borstat°
Börste, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-543 BORS (eine Pflanze), Borsethe, Borsethe Kö. 251 (um 1150), Suffix ithi?, as.?
borstel bzw. bostel, 9. Jh., s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. *stal, as.?, Donb83, „Bauerstelle“, verhältnismäßig spät entstanden, etwa 25 Prozent wüst, hauptsächlich auf der Geest in den späteren Gebieten Niedersachsen und Schleswig-Holstein, s. Burstal
Borstel, 13. Jh., in Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 88, (in) Borstolde UB Rinteln 22 (1277) u. ö., um 1260 erste schriftliche Erwähnung in Zusammenhang mit Gut des Domstifts Minden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. stal, als. Stelle, Ort, s. stal (2), stāl, stael, stail, stel, mnd., M., N., Stall, Stellung, Zustand, „Bauerstall“ bzw. Wohnstelle
Borstel, 11. Jh., (ein) Borstel bei Lüneburg nahe der Aller, F1-498 BOD3 (PN) Buotenburstal, Buotenburstal Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 130 (1060), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. stal, als. Stelle, Ort
Borstel, 12. Jh., nördlich des Schaumburger Waldes südlich Bierdes gegenüber Borstlerbrinks in Niedersachsen bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 72 (predium Grimis) borstelde Calenberger UB 3 29 (1197) Abschrift nach 1344 u. ö., (s. PN Grimi), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. stal, als. Stelle, Ort, „Bauerstall“
Borstel, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 62, (Arnoldus de) Erpingeborstelde Calenb. UB 3 38 (um 1215) u. ö., s. PN Erp, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, s. stal (2), stāl, stael, stail, stel, mnd., M., N., Stall, Stellung, Zustand, Erpsleute„Bauerstall“ bzw. Wohnstelle
Borstel“, 15. Jh., wüst westlich Völksens bei Hannover, ON Hannover 63, (to Volkersen uppe dem) Borstel Hodenberg Lehnregister 79 (Mitte 15. Jh.) u. ö., s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, s. stal (2), stāl, stael, stail, stel, mnd., M., N., Stall, Stellung, Zustand, „Bauerstall“ bzw. Wohnstelle
Börstel?, 11. Jh., bei Fürstenau bei Bersenbrück?, F1-650 BURS (Porst) Borsla (1), Borsla Osnabrück. UB. Nr. 190 (um 1080), s. Niedersachsen 59, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Borstelhof“, 13. Jh., wüst südöstlich Wunstorfs bei Hannover, ON Hannover 64, Borstolt Calenb. UB 9 32 (1292) u. ö., s. s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, s. stal (2), stāl, stael, stail, stel, mnd., M., N., Stall, Stellung, Zustand, Erpsleute„Bauerstall“ bzw. Wohnstelle, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Bauerstellenhof“
Börsten, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-645 ### Bursati, Bursati Lpb. Nr. 128 (1105), Bursote Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Borstincdorfe“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-543 ### Borstincdorfe, Borstincdorfe Kindl. Beitr. 2 132 (1106), Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Borstingen s. Börstingen HELD
Börstingen* (RDorf) Ehingen, Hohenberg, Rassler von Gamerschwang HELD
Borstveldeshagen“, 13. Jh., wüst südwestlich Meensens bei Göttingen, ON Göttingen 68, Borstueldeshayn UB Hilwartshausen 88 (1292) u. ö., s. PN? (unklar), s. velt, mnd., N., Feld?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, letztlich ungedeutetes „Hagen“
Borsum, 10. Jh., bei Emden, F1-606 ### Bruzem (Großborsum und Kleinborsum bei Weener in Ostfriesland), F2-1512 s. F1-650, Bruzem Kö. 97 (10. Jh.), Borzhem Crec. 1, 11 (ohne Jahr), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Borsum, 11. Jh., an der Ems bei Aschendorf, F1-649 BURS (Porst) Bursinun (3), Bursine Wg. tr. C. 193, Bursina bzw. Brussina Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Borsum, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-650 BURS (Porst) Borsheim (1), Borsheim Dr. tr. 41 19, Borsheim UB. des Klosters Barsinghausen Nr. 2 (1193) Original, Bursne Janicke Nr. 366 (1174) Original, Borzheim Kö. 41 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bortdorf“, 14. Jh., wüst und unsicher nordwestlich Tettenborns bei Osterode, ON Osterode 29, Bartdorff Wolf Geschichte 1 53 (1306) u. ö., s. *berdh-, *bordh-, idg. Sb., Schlamm, Sumpf (nicht in idg. WB), s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Schlammdorf“? mit Bezug auf die Nüxteichwiesen?
Bortfeld, 12. Jh., an der Aue bei Braunschweig, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bortvelde, Bortvelde Janicke Nr. 347 (1169) Original, Bortveld Janicke Nr. 447 (1186) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Borth* (Herrlichkeit) Kleve HELD
Borthe, 12. Jh., bei Moers, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) Bortte, (supra) Bortte Mir. 4 369 (1140) Original, Borth Lac. 1 Nr. 397 (1159), s. Nordrhein-Westfalen 106
Borunuualla s. Bornbeck?
Borwerd, ?, bei Dokkum in Westfriesland, pag. Ostrache, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Brunuurd (2), Bornfurt Oork. S. 7 (bei Dr. tr. 7, 72 Bonfurt), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Borxleben, 9. Jh., bei Frankenhausen in (dem früheren Fürstentum) Schwarzburg, F1-647 BURI2 (PN) Burcheslevo, Burcheslevo Dob. Nr. 70 (9. Jh.), Burchsleue Mülv. 1 Nr. 1652 (1182) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
BOS (PN), 9. Jh., Personenname Bosi, Boso, Bauso, F1-543 Stammerklärung
Bösa (Oberbösa), 8. Jh.?, bei Weißensee, F1-433 ### Bese (2), Besa Dob. 2 Nr. 1085 (1198), (in) Bysah W. 2, Nr. 12 (8. Jh.).
Bosau Meißen HELD
Bosche s. Nonnenbosche (!), 12. Jh., eine Abtei bei Ypern in Nordflandern, F1-651 BUSK (Busch) Buscon (4)
Boschhuizen, 11. Jh., onder Zoeterwoude in Südholland, F1-652 BUSK (Busch) Buschusa°, Buschusa Mrs. 1 70 (1083), s. MG. 158, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Boschhuizen bei Renooi bzw. Rhenoy an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F2-596 RIN Rineresbusch, Rineresbusch bzw. Runoieresbusc bzw. Ruinocerbusc Sl. 284 (1148), 291, 292 (1166), Rynoey (!) NG. 3 60 (1265), 2 140, Runeresbusch Sl. 244 (1129), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Bosco, 12. Jh., unbestimmt in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-651 BUSK (Busch) Buscon (2), Bosco Lac. 1 Nr. 538 (1193)
Bösdorf?, 10. Jh., bei Gardelegen?, F1-501 BOD3 (PN) Buthukesthorp, Buthukesthorp MGd. 1 (960), s. Jb. des altmärk. Vereins 24 40, Boikistorp (1180), s. Hertel S. 56, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bose* (RRi) HELD
Bösel, 11. Jh., auf einem etwa 15 Meter hohen Geestrücken südöstlich Friesoythes bei Cloppenburg, Donb83, rund 8000 Einwohner, Borsla (1080/1088) (Original), Borsele (1320) Original, (to) Bosele (1424/1450) Original, Boesell (1535), 1574 Kapelle, 1874 unter Lösung von der Mutterpfarrei Altenoythe eigene Pfarrei, 1876 selbständige politische Gemeinde, 1946 Niedersachsen, Etymologie unklar, s. *burs, germ., Sb., Spitze, Borste, nicht in germ. WB., Suffix –l-?, oder zu *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. Bösel … aktiv und liebenswert 1997
Bosel Quitzow HELD
Boselsberg“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-547 BOS (PN) Boselsberg, Boselsberg Cod. Hirsaug. 92 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bosenbach, 10. Jh., bei Kusel, pag. Nahg., F1-369 BAS (PN) Basinbach (1), Basinbach Gud. 3 1041 (1044), Basinbah H. Nr. 173 (962), Basenbahc Be. Nr. 182 (945), (inter) Basinbahe Hf. Nr. 159 (945), s. Rheinland-Pfalz 55, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bösenbiesen Rathsamhausen HELD
Bösenburg, 12. Jh., bei Mansfeld, F1-468 BIS (PN) Bisinburg°, Bisinburg Grs.7 Hv. 16, 117 (1164), Mülv. 1 Nr. 1548 (um 1174), Bisiniburg Mülv. (1180), s. PN Bisino 5. Jh., s. Sachsen-Anhalt 51, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Bosenheim, 9. Jh. s. bei Alzey oder Baasem bei Schleiden?, pag. Eiflinsis, F1-369 BAS (PN) Basenheim, Basenheim Be. Nr. 108 (867), Erzdiözese Köln 4 364 (1158), Basinheim Be. Nr. 452 (1125), Passanheim bzw. Pisnaim Lac. Arch. 2 82f. (854), pag. Aroensis, hierher?, s. F1-546
Bosenheim, 8. Jh., bei Alzey in Rheinhessen, F1-546 BOS (PN) Bosinesheim (2), Bosinesheim (marca) Laur. Nr. 1097 (8. Jh.), Bosinsheim(er marca) Laur. Nr. 1727 (9. Jh.), Busenesheim Scriba Nr. 1135 (1051), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-369
Bosenhen?, 11. Jh., unbestimmt in dem Südwesten mit Bezug zujm Elsass, F1-544 BOS (PN) Boasinheim (a), Bosenhen Schpf. Nr. 101 845 Fälschung 11. Jh., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bosenhusen“, 12. Jh. wüst bei Mehle bei Gronau, F1-544f. BOS (PN) Bosenhusen (1), Bosenhusen Janicke Nr. 200 (1132) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bösensell, 10. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld bei Münster in Westfalen, F1-379 BAUSO (PN) Basinseli, Basinseli Kö. 77 (890), Basenseli Kö. 21 890. ON Coesfeld 73 (in) Basinseli Urb. Werden 1 21 Z. 12 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. PN Bōso, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Bosossaal“
BosensteinTürkheim bzw. Türckheim, s. Stein zu Bosenstein HELD
Bosenwanc“ (bzw. Bǒzinwanc“), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-545 BOS (PN) Bosenwanc bzw. Bǒzinwanc, Bosenwanc bzw. Bǒzinwanc Oberösterreich. UB. S. 141 Nr. 47 (12. Jh.), S. 157, Nr. 107 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Bǒsinbach s. Pösenbach (M.) (bzw. Posenbach), 12. Jh., bei Feldkirchen, F1-544 BOS (PN) Bǒsinbach (2)
Bosinchusen“, 15. Jh., wüst zwischen Kallenhardt und Rüthen an dem Ende des Teufelssiepen, s. ON Soest 84, Bosinghusen Ernst, Kallenhardt 15 (1442), s. PN Boso, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Bösing, 12. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Rhede bei Borken, F1-546 BOS (PN) Businklo, Businklo Kö. 227 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bosingdorf“, 14. Jh., wüst bei Bierde bei Minden, ON Minden-Lübbecke 74 (curiam suam in) Bosenctorpe UB Neustädter Land 2 23 (1304) u. ö., s. PN Boso bzw. Bosi, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bososleutedorf“
Bösingen, 10. Jh., bei Rottweil, F1-543 BOS (PN) Bosinga (3), Bosinga K. Nr. 197 (994), Bosingin Wirt. UB. 1 Nr. 259 (um 1100), s. PN, Suffix inga
Bösingen, 12. Jh., bei Nagold, F1-543f. BOS (PN) Bosinga (5), Bosingen Würt. (um 1120), s. PN, s. inge
Bösingen Rottweil HELD
Bösingfeld, 13. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 87, (de) Bosinevelde Westfäl. UB. 4, S. 93, Nr. 136, s. PN Boso oder Bosi, Etymologie streitig, Suffix ing, s. velt, mnd., N., Feld, „Feld (der Leute) des Boso oder Bosi“, zwischen 1424 und 1492 wüst
Bösingfeld Sternberg HELD
Bösinghausen, 14. Jh., bei bzw. in Waake bei Göttingen, ON Göttingen 69, Bosinghehusen Flentje/Henrichvark Lehnbücher 42 (1318) u. ö., s. PN Boso, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bososleutehaus“
Bösköngernheim s. Köngernheim
Bösköngernheim Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Boslar s. Dürrboslar, 9. Jh., bei Jülich, pag. Juliacens., F1-617 BUHS (Busch?) Buhslar
Bösleben, 8. Jh.?, bei Weimar, F1-545 BOS (PN) Busileba (2), Busileba bzw. Busteleiben Dob. 1 Nr. 1138 (1119), Buseleybin Gud. 1 317 (1192), Tuseleyben Dob. 1 Nr. 1011 (1104), Bozilebo W. 3 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bösleben (Bößleben) Weimar HELD
Boslevermühle, 12. Jh.?, bei Halberstadt, F1-548 BOZ (PN) Bossenleve, Bossenleve P. 8 680 (Annalista Saxo), P. 23 93 (Gesta episc. Halberst.), Bossenlove Schmidt Nr. 177 (1135) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bosnien Herzegowina, Österreich, Österreich-Ungarn, Ungarn HELD
Bosnien-Herzegowina Herzegowina, Jugoslawien HELD
Bösperde, 11. Jh., bei Iserlohn, F1-651 Burstpethe, Burstpethe Crec. 3, 55 (11. Jh.), Burstpethe Kö. 159 (um 1150), nach Woeste an einem Erdborst, peth s. path, Pfad, as.
Bosruck, 11. Jh., bei Wörth bei Regenstauf, F1-547 BOS (PN) (in) Bosan°, (in) Bosan R. Nr. 165 (1062), s. St., (per montem) Posun R. Nr. 20 (819), nahe dem Regen, nach F1-547 also mit Bosan (Bosruck) zusammenhängend, Poso Graff 3 352, s. PN, s. ruggi* 49, rukki*, rucki, ahd., st. M. (ja), Rücken (M.), Rückgrat
Bossdorf, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis) oder Passendorf bei Merseburg?, F1-546 BOS (PN) Bossendorff (2), Bossendorp Mülv. 1 Nr. 1652 (1182) Original, s. PN. s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bosse (später Bordeslo), 12. Jh., bei Fallingbostel, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze)? Bortsle, Bortsle Hd. Verd. Geschqu. 2 41 (1195)
Bosse Sloot, 8. Jh., ein Flüsschen bei Herzogenbosch, pag. Taxandria, F1-607 BÛ (Bau) Busloth (1), Busloth H. Nr. 41 (726), s. Chron. Gotwic.
Bosseborn, 9. Jh., südwestlich Höxters, F1-509 BOFFO (PN) Boffesburiun°, Boffesburiun Wg. tr. C. 402, ON Höxter 65, Trad. Corb. 117 (826-876) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Bovo? oder eher *Boffi, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, „Boffisbauer“
Bossekenhusen, 14. Jh., wüst südwestlich Westerhofs bei Northeim, s. ON Northeim 64, Bosekenhusen Goetting, Findbuch 1 S. 68, Nr. 134 (1331), s. PN Bosoco?, s. hūs, mnd., N., Haus
Bosseleve, 12. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-545 BOS (PN) Busileba (3), Bosseleve Knoll 150 (1119), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Bosselshausen, 9. Jh., bei Buxweiler bei Zabern im Elsass, F1-549 BOZ (PN) Buozolteshusa°, Buozolteshusa Tr. W. 1 Nr. 151 (840), Nr. 156 (855), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bossendorf, 11. Jh., bei Straßburg, F1-546 BOS (PN) Bossendorff (1), Bossendorff Clauss 160 (1074), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bossendorf, 12. Jh., wüst bei Höningen in (dem früheren Regierungsbezirk) Köln, F1-550 BOZ (PN) Bozemesthorfe, Bozemesthorfe Kö. 169 (um 1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bossendorf s. Bergbossendorf F1-494 BOD1 (Einladung)
Bossentrop, 12. Jh., wüst vielleicht in Norden der Feldmark von Horn in Lippe, s. ON Lippe 88, (in) Borstindcorfe (!) Kaminsky, Corvey S. 231 RE § 28.e) (1107-1128) Abschrift 12. Jh., schwierig und nicht sicher zu entscheiden, ob Anschluss an PN oder an Sachbezeichnung zu nehmen ist, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bossikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-548 BOZ (PN) Pozinhova (1), Pozinhova Ng. Nr. 240 (829), Pozinchova Ng. Nr. 369 (858), s. PN, Suffix ing?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. Biezighofen, s. F2-1426
Bossikon, 10. Jh., bei Grüningen in (dem Kanton) Zürich, F2-1426 ### Wosinchova° (marca), Wosinchova (marca) Ng. Nr. 638 (902), s. Meyer 128, s. Pozinhova unter BOZ (PN) F1-548, (nach F2-1426) zum Personennamenstamm WOS, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1637, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Bößleben Weimar s. Bösleben HELD
Bossu (!), 7. Jh., bei Walcourt in (der Provinz) Hennegau, F1-652f. BUSK (Busch) Buxut (7), Buxutum (villa) AS. Apr. t. 1 838 (7. Jh.) Vita s. Waldetrudis, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?, s. Ann. du cercle arch. de Mons 8 81 Boussu an der Haine in (der Provinz) Hennegau (Buxut 1)
Bossuit, 11. Jh., bei Avelgem in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtrac., F1-652 BUSK (Busch) Buxut (2), Bossuth Vlaminck La Menapie 170 (1037), Bussuth Lk. 70, Nr. 88 (998), 72, Nr. 94 (1010), Bossuth Piot2 29 (1128-1133) Cart., 75 (1187-1195) Cart., Lk. Nr. 235 (1145), 387 (1163) u. ö. (Bossut, Bossuyt, Bossusth!, Bossut), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bossut, 12. Jh., ein früherer Wald bei Baisy-Thy in (der Provinz) Brabant, F1-652f. BUSK (Busch) Buxut (4), (boscum de) Bossut Villers 45 (1180), Bosut St. Hubert 1 132 (1178) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Bossut-Gottechain, 12. Jh., nordöstlich Wavres in (der Provinz) Brabant, F1-652f. BUSK (Busch) BUXUT (6), Bossut Villers 72 (1190-1197), Bossuth P. Scr. 14 594f. (12. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Bossweiler, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-618 BUHS (Busch?) Buxwilari (3), Buxlare Laur. Nr. 1151 (8. Jh.), Nr. 1149 (9. Jh.), Nr. 1150 (9. Jh.), Buchsolare AA. 1, 254 (767), Dr. Nr. 29 (767), dort auch Buchrolare, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bossweiler Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Bosswyl, 10. Jh., in dem (Kanton) Aargau südwestlich Zürichs, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Poziwila°, Poziwila Ng. Nr. 724 (942), Boswile Ng. Nr. 737 (952), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Bost, 12. Jh., in (der Gemeinde) Mater in (der Provinz) Ostflandern, F1-652f. BUSK (Busch) Buxut (8), Bost Piot3 83 (1196), (de) Bost 43 (1164), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Bostel?, 9. Jh., Fallingbostel?, F2-98 LIUB2 (PN) Liauildindburstal, Liauildindburstal Wg. tr. C. 296, s. PN, s. borstel, aus bur, stal
Bostel s. Engelbostel, 11. Jh., bei Hannover?, F1-1171 HAIL (PN) Helingaburstalla?
Bötel s. Fehrenbötel, 12. Jh., bei Segeberg, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (5), s. Negernbötel, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (6)
Botelesdorf, 12. Jh., wüst bei Wirschen bei Mayen in der Eifel, F1-502 BOD3 (PN) Botelesdorf (1), Botelesdorf Be. 2 67 (1178) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Botenbach s. Gutenbach F1-507, Kalkofenseifen
Bötenberg, 11. Jh., bei Nienburg in (der früheren Provinz) Hannover, F1-374 ### Batenbergen, Batenbergen Hd. 8 20 (um 1025), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, unerklärt
Botenbrun (fons), 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-498 BOD3 (PN) Budenbrunnen (3a), Botenbrun (fons) MB. 4 33 (1144), s. PN, s. Butil, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Botenheim, 8. Jh., bei Brackenheim, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (6), Batenheim Laur. Nr. 12 (786), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Botenheim, 12. Jh., bei Brackenheim, F1-500 BOD3 (PN) Bodinkheim (4), Bǒtencheim Württ, Vierteljahresberichte N. F. 1 1892 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Botensteine“, 9. Jh., unbestimmt, F1-507 BODAM (Boden) Botensteine (1), Botensteine P. 6 826 (Mirac. s. Cunegund.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Botessen“, 13. Jh., teilweise wüst bei Volmerdingen bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 75 (Sicike de) Botessen CTW 4 71 (13. Jh.) u. ö., schwierig?, s. PN Bodo bzw. Bodi?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Bodosheim“ bzw. Siedlung bei einer Geländeerhebung?
Bothebur“, 9. Jh., ein Teil Schiltigheims bei Straßburg im Elsass, F1-494 BOD1 (Einladung) Bothebur, Bothebur Str. Nr. 25 (845), Boteburn Ww. ns. 6, 158 (1004), Beteburn Clauss 160 (um 1003), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Bothel, 13. Jh., (Gemeinde und Samtgemeinde) zwischen Wiedau und Rodau bei Totenburg an der Wümme, Donb84, rund 9000 Einwohner, mittelalterliche Gründung, (de) Botlo (1236), (de) Botelo (1237), Botelo (1340), keine Kirche sondern nur Friedhofskapelle, 1946 Niedersachsen, 1946 Niedersachsen, Etymologie unklar, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, oder –l-Suffix zu *bʰeu-, *bʰeu̯ə-, *bʰu̯ā-, *bʰu̯ē-, *bʰō̆u-, *bʰū-, *bʰeu̯h₂-, idg., V., schwellen, wachsen (V.) (1)
Bothenheilingen bzw. Bothen-Heilingen, 12. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-507 BODAM (Boden) Budenhelingun, Budenhelingun Dob. 1 Nr. 1472 (1143), Suffix inge?, as.
Bothfeld, 11. Jh., bei Merseburg, F1-313 ### Badfelthun (2), Batuellon MGd. 3 (1012) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Bothfeld, 10. Jh., (an dem Harz, unrichtig,) F1-494 BOD1 (Einladung) Botveldon (1), F2-1505 s. Bathfelthun (1) F1-313
Bothfeld, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 64, Botvelde UB Hannover 37 (1274) u. ö., s. schwierig, vielleicht bezieht sich der Name auf den Boden und hat mit Wasser oder Feuchtigkeit zu tun, s. velt, mnd., N., Feld, „Sumpffeld“?
Bothmer?, 11. Jh., bei Fallingbostel, F1-376 BATH (Bad) Bathmere, Bathmere Erh. 1 Nr. 1282 (um 1100), Botmar Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 41 (um 1195), s. Niedersachsen 59, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Bothorn“, 12. Jh., wüst frühere Unterbauerschaft der Bauerschaft Esking auf der Beerlage südlich Holthausens (bei Steinfurt) bei Coesfeld bzw. ein Hof in Beerlage bei Billerbeck bei Coesfeld, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (5), Bocharnon Darpe 3 13, 28 (12. Jh.) Original, ON Coesfeld 74 (in villa) Bocharnon CTW 3 13 (12. Jh.), s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. horn 1?, as., st. N., Horn, „Buchenhorn“
Botingen, 11. Jh., bei Emmendingen, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (13), Büttikoven Krieger (zu 1052), Potinga K. Nr. 150 (885), Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Botingeroth“ bzw. Botiggerod“, 12. Jh., wüst bei Goslar, F1-501 BOD3 (PN) Botingeroth bzw. Botigerod, Botingeroth bzw. Botaiggerod Janicke 189 (1129) Original, 284 (1154) Original, Botiggerod Bode Nr. 247 (um 1161) Original, Botingeroth Bode Nr. 175 (1129) Original, s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Botlereshusen“, 12. Jh., qüst bei Dransfeld bei Hannoversch Münden, F1-505 BOD3 (PN) Botlereshusen, Botlereshusen Böhmer 259 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Botleveshusen, 11. Jh. bzw. 12. Jh., wüst bei Dransfeld bei Hannoversch Münden, F1-505 BOD3 (PN) Botlereshusen (!) unbestimmt, Botlereshusen (!) Böhmer 259 (1151), F2-1506 Botleveshusen P. Scr. 20, 549 (1078), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Botleveshusen”, 11. Jh., wüst an dem Rauschenwasser westlich Eddigehausen bei Göttingen, ON Göttingen 70, Bothleueshusen Mainzer UB 1 288 (1089-1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Bodolev bzw. Bodlev, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bodolevshaus“
Botniggahem° s. Boisdinghem, 9. Jh., vielleicht westlich Saint Omers in Französisch-Flandern, F1-504 BOD3 (PN) Botniggahem°
Botrenghem?, 12. Jh., vielleicht zwischen Heembeck und Laken nördlich Brüssels, F1-547 ### Botolengen Dipl. 4 7 331 (1147), identisch mit Botrenghem (1294)?
Bottelare, 10. Jh., südlich Gents in (der Provinz) Ostflandern (mit gutem Ackerboden), F1-547 ### Bottelare, Bottelaere MGd. 2 (988), Botelare MGd. 4 (1036), Puotlara Lk. Nr. 42 (969), Botelar Lk. Nr. 179 (1108) Original, s. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Bottenbroich, 12. Jh., bei Bergheim, F1-507 BODAM (Boden) Botenbruch, Botenbruch Lac. 4 Nr. 625 (1157), s. Nordrhein-Westfalen 108, s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Bottendorf, 9. Jh., bei Querfurt, F1-503 BOD3 (PN) Budilendorf, Budilendorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Bodelindorf Anh. (1144), Putelinthorp Dob. 1 Nr. 1282 (1133), Putelendorph Dob. 1 Nr. 1604 (1148), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 53, 1305 Einwohner, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bottenwil, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-500 BOD3 (PN) Botanwile, Botanwile Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Botteskerke“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-497 BOD3 (PN) Botteskerke, Botteskerke Oork. Nr. 95 (1101), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Bottighofen, 11. Jh., bei Gottlieben in dem (Kanton) Thurgau, F1-499 BOD3 (PN) Botinhoven (1), Botinhoven Qu. 3 a 23 (1083), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bottikhofen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-500 BOD3 (PN) Bodinchova (2), Pottinchovun Sankt Gallen Nr. 330 (830), s. PN, Suffix inge, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bottingen, 9. Jh., bei Emmendingen, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (13), Büttikoven Krieger (zu 1052), Potinga K. Nr. 160 (885), s. PN, Suffix inga
Bottingen, 7. Jh.?, bei Freiburg im Breisgau, F1-500 BOD3 (PN) Bodinchova (1), Bodinchova NG. Nr. 3 (670), s. PN, Suffix inge, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Böttingen, 8. Jh., bei Neckarsulm, pag. Neckarg., F1-314 BAD2 (PN) Patinga (2), Betting(er marca) Laur. Nr. 2416 (8. Jh.), s. Suffix inge, s. Memminger, Wirt. Jahrb. 1830 S. 384, F1-319f. BAD2 (PN) Badingahem (3), Bettinghem Laur. Nr. 2458 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Böttingen, 10. Jh., bei Münsingen, pag. Munigiseshuntere, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (4), Potinga Mr. S. 82 (961), s. PN, Suffix inga
Böttingen Mühlheim an der Donau HELD
Bottnang, 11. Jh., an der Quelle des Feuerbachs bei Stuttgart, F1-500 BOD3 (PN) Botenanch, Botenanch MB. 29a 196 (1075), Botenanc Cod. Hirsaug. 92 (12. Jh.), s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Bottorf, 9. Jh., bei Menslage bei Bersenbrück, F1-636 BURG1 (Burg) Burgthorpe (1), Burgthorpe Kö. 38 (890), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bottrop, 11. Jh., westlich Gelsenkirchens und nordwestlich Essens bei Recklinghausen, F1-541 ### Borthorpe, Borthorpe Kö 220 (1150), s. Nordrhein-Westfalen 108, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb84, (kreisfreie Stadt), rund 118000 Einwohner, Borgthorpe (um 1092), (in) Borthorpe (um 1150), 1253-1809 Kommende Welheim des Deutschen Ordens, Bottrop (1630), Kirchspiel in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, 1804 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1816 Preußen, ab 1856 Bergbau, 1919 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Burgdorf“ wegen erhöhter Lage gegenüber der Umgebung, s. Derks P. In pago Borahtron (in) Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 99 (1984)
Böttstein, 11. Jh., bei Brugg in dem (Kanton) Aargau, pag. Turigensis, F1-547 ### Botistein, Botistein Q. 3 a, 16 (1087), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Bottwar, 8. Jh., an der Bottwar südöstlich Heilbronns, Donb571 (Schozach-Bottwartal), (in) Boteburon (um 750-802) Abschrift 1150-1165, (villa) Bodibura (873), (villam) Minus Botebor (um 1260), (in) Botebor (1304-1316), Botwar 1495, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 s. Schozach-Bottwartal, s. PN Bôto, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. LBW4, s. Reichardt 1982b, s. a. Großbottwar
Bottwar s. Großbottwar
Bottwar Württemberg HELD
Botzdorf, 9. Jh., bei Bonn, F1-497 BOD3 (PN) Budisdorf (2), Bodestorp N. Archiv für ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.), Bodesthorpe Lac. 4 Nr. 621 (1136), Bodstorp Lac. Archiv 3 1860 S. 137f., s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F1-549
Botzdorf, 10. Jh., bei Bonn, F1-549 BOZ (PN) Bozilesthorpe, (in) Bozilesthorpe Lac. 1 Nr. 88 (927), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F1-497
Botzheim, 11. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-497 BOD3 (PN) Botisheim (1), Botesheim Ws. ns. 6 194 (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Bozo, Buzo
Botzheim, 8. Jh., mit Bezug zu Lorsch, F1-504 BOD3 (PN) Buoteresheim, Buoteresheim Laur. Nr. 793 (8. Jh.), Nr. 690 (9. Jh.), Boteresheim Laur. Nr. 803 (9. Jh.), Botresheim Laur. Nr. 809 (9. Jh.), Nr. 811 (9. Jh.), Nr. 816 (9. Jh.) u. s. w. (u. ö. Butresheim, Dotrisheim verschrieben), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Krieger, s. F1-497
Botzheim* (RRi) s. a. Boozheim HELD
Botzheim(er Wiesen), 8. Jh., bei Ladenburg in Baden, F1-497 BOD3 (PN) Botisheim (2), Buttesheim Laur. Nr. 429 (755), Buodesheimero marca Laur. Nr. 382 (900), Botesheim Krieger (1142), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bötzingen, 8. Jh., bei Emmendingen, F1-379f. BAZ (PN) Bezzinga (4), Betzinger (marca) Laur. Nr. 2708 (8. Jh.), Bezingen Heilig 82 (1052), Bezacingen MGd. 3 (1008), s. PN, Suffix inge
Botzlar, 12. Jh., ein Gut in (dem Kirchspiel) Selm bei Lüdinghausen, Budeslore Kö. 259 (1150), Buteslara Kö. 262 (1150), s. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Botzlar Velen HELD
Bötzow, 13. Jh., s. Oranienburg, 17. Jh.?, an der Havel und an dem Havelkanal nördlich Berlins, Donb477 (Oranienburg)
Boubendorf“, 12. Jh., unbestimmt (welches Poppendorf) in Bayern, F1-491 BOB (PN) Boubendorf, Boubendorf, MB. 4, 71 (um 1160), Pubendorf R. Nr. 183 (1107) Original, Popendorf MB. 25 106 (um 1184), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Boubers-lez-Hesmond, 12. Jh., in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F1-609 BUD° (?) Budbert bzw. Budberg, Budbert bzw. Budberg Duvivier 1 254 (1119-1126), 256 (1119-1126)
Bouchem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Saint Folquin in dem Département Pas de Calais, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (15), Bouchem Duvivier 1 225 (1106), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bouchout?, 8. Jh., unbestimmt (nach Krg. ! Bouchout bei Antwerpen), F1-340 BAK2 (Rücken) Bacwalde°, Bacwalde H. Nr. 41 (726), s. F1-524f.
Bouchout, 11. Jh., bei Antwerpen, pag. Rien., F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (2), Buocholt Oork. Nr. 81 (1040), Buocholt MGd. 2, 83 (974) Original, 2, 143 (976) Original, Le Glay 37 (statt Bucholt Mir. 1, 350) (um 1030), Bocholt MGd. 3, 41 (1003) Original, Stockmans, Geschichte v. Mortsel 386 (1154), Mir. 4, 22 (1156), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bouchout, 10. Jh., bei Antwerpen, F1-340 BOK2 (Bock) Bacwalde°, Buocholt MGd. 2, 83 (974), 143 (976), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. F1-524f.
Bouchout, 12. Jh., ein altes Schloss bei Meisse nördlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-524ff. BOK (Buche) Bocholt (18), Bocholt Envir. 2 278 (1147), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bouchoute (bzw. Boekhoute), 10. Jh., bei Assenede in (der Provinz) Ostflandern, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (4), Bocholt Analectes 24, 178 (966) Original, Lk. Nr. 35 (964), Bucholt Affl. 21 (um 1100), 23 (1101), 40 (1112), Buochulte Vlaminck La Ménapie S. 179 (870) Urkunde u. ö. (Bockholt, de Bochouto), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bouderath s. Butenhart“, 12. Jh., Bouderath bei Schleiden? bei Zülpich, pag. Zulpike, F1-507 BODAM (Boden) Bodenhardt (2)
Boudevilliers, 12. Jh., in (dem Kanton) Neuenburg, F1-345 BALD2 (PN) Baltowiler (3), Boldiwiler Studer S. 70 (1144), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Bouenrode“, 12. Jh., wüst bei Epschenrode bei Worbis?, F1-614 BUGGO (PN) Bukenroth, Bukenroth Dob. 1 Nr. 1595 (1148), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Bouguehault, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (5), Buchout Kurth 1, 372 (1127), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bouhilite“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-527 BOK (Buche) Buhhuledi (2), Bouhilite MB. 13 178 (um 1155) Original
Bouillon* (Ht, Hztm) Arenberg, Lüttich HELD
Boul* (RRi) s. Buol HELD
Boulanden s. Kirchheimbolanden, 12. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, F1-607 BÛ (Bau) Boulanden
Boulay s. Bolchen
Boulez, 12. Jh., in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonler, Bonler Affl. 232 (1174-1176), (de) Bonleir Villers 70 (1194), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Boulogne Burgund HELD
Boulogne-sur-Mer, 9. Jh., in dem Département Pas-de-Calais, F1-537 BOL2 (runder Hügel?), Bolensis, Bolensis MG. leg. 2 1890 Nr. 194 (831) Original
boumgarto s. Wihingesboumgarto°“, 8. Jh., nach F2-1326 an der Weser, F2-1326 WÎHA (PN) Wihingesboumgarto°
Boumhem“, 8. Jh., wüst bei Kirberg bei Limburg an der Lahn, F1-608 BUB (PN) Bubinheim (3), Boumheim H. Nr. 59 (790) Abschrift 10. Jh., s. Kehrein NB. 174, Bubenheim Be. 2 Nr. 163 (1197), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Boumineborch“, 12. Jh., eine Ruine (Boyneburg?) bei Sontra bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-378 BAUM (Baum)/BAUMIN Boumineborch, Boumineburch Dr. tr. c. 76, Bomeneburgh Arnold S. 478 (1188), Buomeneburc Dob. 1 Nr. 1504 (1144) u. ö. (Boimeneburch, Bemelburch?, Bemelburg), nach Dob. Pfalz Alt-Baumburg, s. Hessen 58, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Bourbon de Monte Santa Maria* (RF) HELD
Bourbon-Parma Luxemburg, Parma und Piacenza HELD
Bourbourg, 10. Jh., in dem Département du Nord, pag. Flandr., F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruchburch, Bruchburch Lk. Nr. 117 (1037), Brucburgh Lk. Nr. 63 (um 990), Brugburgh Lk. Nr. 119 (1037) u. ö. (Brogburgensis, Brucborch, Broburg, Brucburch, Bruchburch, Broburg, Broburch, Broburgensis, Brobborgh), s. Mannier, Études sur les noms des villes du départ. du Nord, 1861, S. 4, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Bourbourg Flandern HELD
Bourgogne Burgund HELD
Bournonville* (Ftm) Burgund HELD
Bourseigne, 8. Jh., in (der Provinz) Namur, pag. Rodonicus, F1-649 BURS (Porst) Bursinun (2), Bursinas Be. Nr. 19 (765), Nr. 21 (767), (1070) Urkunde, s. Grdg. 56, Grdg. Vocabulaire 10
Boursen, 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-649 BURS (Porst) Burse (2), Busin Bitz Nr. 27 (um 946) Abschrift 13. Jh.
Bourzy, ?, bei Bastogne in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-651 ### Burcithum (3), Burcido bzw. Burcit Grandg. 26 und Vocab. 8f., nach mündlicher Mitteilung Joerres’, J. an Förstemann vielleicht zu bûri, bûrt
Bous, 12. Jh., (Gemeinde) am rechten Ufer der Saar zwischen Saarlouis und Völklingen westlich Saarbrückens, Donb84, rund 7000 Einwohner, römerzeitliche Siedlungsspuren, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, Bůs (1147/1149), Bos (1179), Bǒs (1195), Boes (1197), Bus (1211) Original, Bůs (1224) Original, Bǒs (1224) Original, Buhß (1469) Original, Buhs (1482) Original, allmählicher Erwerb des Ortes durch die Abtei Wadgassen bis 1548, 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Völkerbundsverwaltung Saargebiet zugunsten Frankreichs, 1935 Deutsches Reich, Name Buß, 1945 Saarland (Frankreich), Name Bous, 1957 Saarland (Deutschland), s. buhs 3, ahd., st. M. (a?, i?), Buchs, Buchsbaum; W., Buchs, M., Buchs, DW 2, 47, „(Stelle mit) Buchs“, s. Rupp P. Das Gerichtsbuch von Buß 1550-1742 1979
Bousbecque, 12. Jh., im Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F1-652 BUSK (Busch) Busbeka, Busbeka Mir. 4 16 (1143), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bousignies, 12. Jh., im Département du Nord, F1-543f. BOS (PN) Bosinga (9.), Busegnies Kurth 1 332 (1147), s. PN, Suffix ing?
Boussois, 12. Jh., bei Maubeuge im im Département du Nord, F1-653f. BUSK (Busch) Buxut (9. Jh.), (apud) Bussuthum Ann. du cercle de Mons 8 152 (1110), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Boussoit, 12. Jh., an der Haine in (der Provinz) Hennegau, F1-652f. BUSK (Busch) Buxut (5), Bossoit Ann. du cercle arch. de Mons 8 1 (1118), (1142), (1194), Bussoit (1118), (1182), Boussoit (1171), (1178), 1186, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz ?
Boussu, 10. Jh., an der Haine in (der Provinz) Hennegau, F1-652 BUSK (Busch) Buxut (1), Buschuth P. 5 760 Thietmari chronicon, Buschuch P. 8 626 Annalista Saxo, Buxut super fl. Haina Lk. Nr. 19 (945) = Putte 107 u. ö. (Buxud, Bussut, Bosgut, Bussud), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Bouvelinghem, 12. Jh., westlich Saint Omers in dem Département Pas de Calais, F1-493 BOB (PN) Boulinghem, Boulinghem P. Scr. 24 608 (Lamberti historia comitum Gisn.), s. PN, Suffix ing ?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bouvignies (!), 12. Jh., in dem Département de Nord, F1-489 BOB (PN) Bobinga (5), Bouvingneis (!) Kurth 1, 332 (1123), s. PN, Suffix ing ?
Bouwinghausen* (Buwinghausen) (RRi) HELD
Bouzonville s.Busendorf
Bovekerke, 8. Jh., bei Dikemude in (der Provinz) Westflandern, F1-493 BOB (PN) Bovrikerke, Bovrikerke Guérard 243 (1097), Bovenkerke Morand 68 (721) Abschrift, Bovenkyrke Hoop Nr. 8 (1119) Original, Bovenkerca Hoop Nr. 18 (1165) Original, s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Bovemann, 13. Jh., in der Bauerschaft Niederort südlich Albachtens nördlich des Hofes Bornstein bzw. südlich der Autobahn und westlich der Osthofstraße K60 in Münster und seit 1992 Plöger genannt, ON Münster 77 (super manso in) Bovingthorpe WUB 3 300 (1253 u. ö., s. PN Bovo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bovosleutedorf“
Bovenau, 12. Jh., bei Rendsburg, F1-493 BOBAN (oben) Bovenov, Bovenov Hasse (1165), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Bovenden, 10. Jh., nördlich Göttingens an der Weende, pag. Logne, F1-491 BOB (PN)? Bobbontenini, Bobbontenini Erh. 1 Nr. 569 (950), Bobentenem Hempel 80 (1144), Boventem Or. Guelf. 3 (1141) u. ö. (Bobbentun, Bobeltun), s. PN?, s. Niedersachsen 60, Erstbeleg 2. 2. 949 (Bobbenzunon), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, oder zu boven, Adv., außerhalb, Donb84, rund 14000 Einwohner, Bobbenzunon (949) Original, Bobbantun (um 1120), Boventen (1297), Sitz der Edelherren von Bovenden, dann wichtigster Ort der Herrschaft Plesse, 1571 nach Aussterben der Herren von Plesse Hessen, 1816 Hannover, 1946 Niedersachen, 1973 Vereinigung achter Orte zu dem Flecken Bovenden, ON Göttingen 71, Bobbenzunon MGH DO I. 192 (949) u. ö., s. biovan* 2, bioƀan*, as., Adv., Präp., oben, obenauf, beginnend mit?, s. kaum ein Personenname, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, „oberhalb des Überflutungsbereichs gelegene Siedlung“, Bezug zu dem Überschwemmungsgebiet der Leine und zu dem nördlich gelegenen Nörten als Norhtunon (1131)
Bovenges, 12. Jh., unbestimmt, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (8), Bovenges Bouteiller 24 (1128), Suffix inge
Bovenjadingen Varel HELD
Boviggerode“, 11. Jh., wüst bei Bettingerode bei Wolfenbüttel, F1-492 BOB (PN) Boviggerode, Boviggerode Anh. Nr. 339 (1148), 227 (1136) Original, Bovingerode Anh. Nr. 724 (um 1197), Bouiggerode Anh. Nr. 101 (1018), F2-1505 Bouiggerode an dem Fuße des Woldsbergs Wieries S. 11, s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bovinchusen, 12. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück, F1-492 BOB (PN) Bouinkhusun (3), Bovinchusen Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Böving“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Gantweg bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 75 Bovinch (to Gantvechte) CTW 2 188 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. PN Bōvo, Suffix ing, „Bovosleute“ort bzw. das Bovo Gehörige
Böving bzw. Schulze Böving, 13. Jh.?, in der Bauerschaft Stevede südwestlich Coesfelds, ON Coesfeld 75 (curia) Bovinchof Philippi/Bannier Güterverzeichnis 411 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., s. PN Bōvo, Suffix ing, hof, mnd., M. und N., Hof s. „Bovosleute(hof)“
Bövinghausen, 9. Jh., bei Castrop bei Dortmund, F1-492 BOB (PN) Bouinkhusun (1), Bouinkhusun Kö. 69 (890), Bovinchuson Kö. 216 (um 1150), Boyinghusen Kö. 215 (um 1150), Boinchusen Kö. 166 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bovinghof, 12. Jh., in Flamschen bei Coesfeld, F1-492 BOB (PN) Puapinchova (3), Bovinchof Philippi-D. Nr. 312 (1188), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Bovingister“, 12. Jh., unbestimmt bei Lüttich, F1-492 BOB (PN) Bovingister, Bovingister Oork. Nr. 125 (1147), Bovingestir Mir. 3 352 (1186), s. PN, Suffix ing?
Bövingloh bzw. Schulze Bövingloh, 13. Jh., in der Bauerschaft Mestrup südöstlich Hoetmars bei Münster, ON Münster 77 (Suetherus de) Bovinclo WUB 3 164 (1232) u. ö., s. PN Bovo, Suffix ing, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Bovosleuteloh“
Bovingthorpe s. Böntrup (Hof Böntrup), 9. Jh., bei Liesborn bei Beckum, F1-492 BOB (PN) Bovingthorpe
Bovolini cella“, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-493 BOB (PN) Bovoline cella°, Bovolini cella Schpf. Nr. 104 (854), s. PN, s. cella, lat., F., Zelle, Kirchlein
Bovsinbach s. Reiserbach (M.)
Bowehoff, 13. Jh., wüst bei dem Kloster Welver, s. ON Soest 85, Bohhof Westfäl. UB. 7, 1114 Nr. 2334 (1295), s. būwhof, buwhof, būwehof*, mnd., M., Bauhof, Baugut, Landstelle
Boxberg, 12. Jh., südlich Tauberbischofsheims in dem Umpfertal und Schüpfer Grund, F1-532 BOK2 (Bock) Bochesberg (2), Bocchesberg Weller Nr. 12 (1172), Bockesberg Heilig 78 (1166), Bockesberc Wirt. UB. 2 Nr. 381 (um 1163), Bocchesberg Wirt. UB. 1 Nr. 21 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 106, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb85, (Stadt und VVG mit Ahorn), in dem 7. Jh. als Wanshofen gegründet, Burg, Bocchesberg (Anfang 12. Jh.) Original, 1144 Einzug der Edelherren von Boxberg auf der Burg über dem Ort, Namensübertragung, s. Bockesberc (1163) Original, Bockesberg (1166) Original, 1287 an die Johanniter von Wölchingen, 13. Jh. Stadtrecht, 1322 erstmals als Stadt erwähnt, 1691 Verpfändung an das Hochstift Würzburg, 1803 Fürstentum Leiningen, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. boc, poc, mhd., st. M., Bock, Ziegenbock, Schafbock, oder s. PN Buggo?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Boxberg (im Main-Tauber-Kreis) Leiningen HELD
Boxel bzw. Schulte Boxel, 11. Jh., zwischen Sünninghausen und der Bauerschaft Basel nordwestlich Waderslohs bei Münster bzw. ein Hof bei Diestedde bei Beckum, F1-529 BOK (Buche) Bocseli, Bocseli Hzbr. (1088), Buoksele bzw. Bucsele Kö. 155 (um 1150), (de) Bocsile UB. Hameln (1191), ON Münster 78 (de) Bocseli Eickhoff Herzebrock 1 4 (1082-1096) u. ö., s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Buchensaal“ bzw. Buchenwohnstätte
Boxen, 14. Jh., wüst vermutlich nordwestlich Scharfenbergs nahe dem Jagdhaus Boxen, s. ON Hochsauerlandkreis 73 Boxzen (1307) Abschrift 15. Jh.), Boxen (1527) Abschrift 16. Jh.), Boxen (1582), s. bȫke, mnd., F., Buche, hūs, mnd., N., Haus, „Buchhausen“
Boxmer bzw. Boxmeer Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Boxstael, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern?, F1-532 BOK2 (Bock) Boxdale, Boxdale Ninove Nr. 22 (1165), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Boycene“, 12. Jh., wüst im Billwerder bei Hamburg, F1-521 BOK (Buche)? Boizena, Boycene Hasse (1162), nach F1-521 wohl ursprünglich Flussname, dort Boytzenwerder (1383), nach F1-521 wohl aus deutsch bok-ana mit Übergang von k zu tschech. z, Ndd. Kbl. 32 85, as.?
Boydinghoff“, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Bünde bzw. Ennigloh bzw. Gewinghausen bei Herford, s. ON Herford 62 Boydinghoff (1273) Druck 1777, Boninck (1532), Böningk (1556) u. ö., PN Bodo? bzw. Bogad, Suffix, hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Bodo bzw. Bogad“, zu biodan* 4, *, as., st. V. (2b), bieten oder zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben, būwen, mnd., sw. V., bauen, errichten
Boyendorp“, 11. Jh., wüst an der Saale, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Pogindorf°?, Boyendorp Schmidt Nr. 68 (Anfang 11. Jh.), nach F1-612 hierher?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Boyenhoven, 12. Jh., bei Halle in dem Arrondissement Löwen in Belgien, F1-499 BOD3 (PN) Botinhoven (4), Budenhoven Wauters La Belgique anc. et mod. cant. Léau 212 (1177), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Boynctorpe“, 11. Jh., wüst und unbekannt zwischen der Bauerschaft Flintrup und Westkirchen bei Ennigerloh südlich bis südöstlich Freckenhorsts bei Münster, ON Münster 79 (van) Boingtharpa CTW 1 33 (11. Jh) u. ö., s. PN Boio, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Boiosleutedorf“, s. Boingtharpa“ bzw. Bogingtharpa, 11. Jh., wüst bei Westkirchen bei Warendorf, F1-510 ###
Boyneburg* (FreiH, H, Ht, RRi) Elben, Fürstenstein, Northeim, Stadtlengsfeld, Winzenburg HELD
Boyneburg-Bömelberg Gemen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Boyneburg-Hornstein Boyneburg HELD
BOZ (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-547 Stammerklärung
Bözberg, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-550 BOZO (Bündel) Bozeberch, Boceberg Hidber dipl. var. Nr. 32 (1142), Bozeberch Hidber Nr. 2599 (1189), nach F1-550 bei den Römern mons Vocetius, schweizerisch Bütz als Bergname eine Erhöhung, s. Studer 69, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bozen (bzw. it. Bolzano), 8. Jh., an dem Zusammenfluss von Talfer und dem etwas südlicher in die Etsch mündenden Eisack in Tirol, F1-379 ### Bauzan, Bauzanum P. 1 172 (Ann. Lauriss.), MB. 9 10 (769), Bauzâna Redlich Nr. 42 (um 995), Pauzano Redlich Nr. 125 (um 1050), Bozana MB. 6 34 (um 1060), 39 (um 1060) u. ö. (Bozon, Bauzano, Boz, Bozana, Bozaun, Bozanensis, Pozin, Poucen), s. Österreich 2 544, s. PN Baudius?, Siedlung mit frühchristlicher Kirche nahe dem späteren Dom, romanisierte Räter, 7. Jh. Graf (Bayer), um 1200 Stadt, Donb85, rund 102000 Einwohner, in dem 7. Jh. Grenzort der Bayern gegenüber den südlicheren Langobarden in Trient, (cum comite Baioariorum … qui) Bauzanum (et reliqua castella regebat) (790) Paulus Diaconus zu 680 Abschrift 9./10. Jh., (actum) Bauzono (769), (ad) Pauzana (785) Abschrift 9. Jh., (in) Pauzana (valle que lingua teudisca) Pozana (nuncupatur) (996-1000), seit 1027 Vorort einer Grafschaft, die dem Bischof von Trient als Fürsten des Heiligen römischen Reiches unterstand, (in) Pozana (1024-1031), (in villa) Balçani (1111) T. 14. Jh., (in) Pocen (um 1123-1127), Bozen (1133), in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s wuchsen ältere Siedlungsteile und planmäßige Neuanlage zur Stadt zusammen, die dem Hochstift Trient unterstand und von diesem letztlich erst 1462 gelöst wurde, (de) Bolzano (1178) Abschrift 18. Jh. nach Transumpt 1292, (de) Balzano (1181), (de) Bolzano (1181), (de) Bolzano (1188) Abschrift 13. Jh. nach Transumpt 1218, 1237 Franziskanerkloster, 1272 Dominikanerkloster, 1277 an den Grafen Meinhard II. von Tirol, 1363 über Margarethe Maultasch an Habsburg, 1919 Italien, starker süditalienischer Zuzug (Italianisierung), 1927 Landeshauptstadt Südtirols, 1998 Universität, s. PN kelt.-lat. Baudius bzw. Bautius, Suffix anum bzw. ianum, Form Balzano hyperkorrekte Auflösung Bauzanos unter ladinischem Einfluss
Bozen* (Ba bzw. DOBa) Deutscher Orden, Österreich (Ba bzw. DOBa) s. Etsch HELD
Bozen* (Gt) Tirol, Trient HELD
Bozenlohe°“, 11. Jh., nahe der Sieg, F1-548 BOZ (PN) Bozenlohe°, Bozenlohe Lac. 1 Nr. 214 (1071), Bozenloe Lac. 1 Nr. 450 (1174), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
BOZO (Bündel), 11. Jh., Bündel, Knäuel, Bube, F1-550 Stammerklärung, s. Leverkus, UB. der Fst. Lübeck, S. 803, 824 ligna de botze (Hölzer vom Stumpf, Baumstümpfe)
Bozze s. Boos F1-550
Bozzenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-548 BOZ (PN) Bozzenheim, Bozzenheim Ussermann Nr. 34 (1139), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Pütheim F1-654
Bozzolo Gonzaga HELD
Bra, 9. Jh., in (dem Kanton) Stavelot in (der Provinz) Lüttich, F1-551 BRAHT (?) Braht (6), (in) Bractis Stavelot-Malm. 1 85 (862) Original, 353 (1140), Brastis Stavelot-Malm. 39 (687-747), Brattis Stavelot-Malm. 1 Nr. 90 (862), Nr. 104 (882), Bratis Stavelot-Malm. 1 Nr. 93 (873)
Braak, 10. Jh., bei Deensen bei Holzminden, F1-658f., s. ON Holzminden 44 Breka Trad. Corb. S. 134, § 317 (968-969), wüst im 15. Jh., s. *brāka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Brache, Breche1
Braakman, ?, ein Nebenfluss der Schelde in Ostflandern, F1-558 BRAK (a)
Braamt, 12. Jh., bei Zeddam in (der Provinz) Gelderland, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bremeth, Bremeth NG. 3 (1191), (1196)
Brabant* (Hztm) Aerschot bzw. Aarschot, Antwerpen, Belgien, Bergen bzw. Bergen-op-Zoom, Berghes, Brüssel, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Geldern, Generalstaaten, Grimbergen, Hessen, Hoogstraten, Jülich, Kerpen (Ht, RGt), Köln (EStift), Limburg, Lommersum, Lothringen, Luxemburg, Maastricht, Mecheln, Niederlande, Nivelles, Rubempré-Everbergh, Thüringen, Turnhout, Wittem HELD
Brabeck, 10. Jh., bei Kirchbellen bei Recklinghausen, F1-551 BRAHT (?) Brahtbeke, Brahtbeki Kö. 33 Nr. 109 (10. Jh.) und 12. Jh., Brahtbeke Crec. 3 65 (1059), Brahbeke Kö. 125 (12. Jh.), Brathbeke Crec. 3 63 (1055), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Brabecke, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 74 (de) Brachtbeke (1320), (de) Brachterbeken (1323), (tho) Brachbeke (1328) u. ö., s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „lärmender Bach“
Bracbach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-559 BRAK (Brache) Brachbach (2), Bracbach MB. 27 Nr. 13 (1135), Brachbach MB. 33a 118 (1163), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Brachbach
Bracbant* HELD
Bracbanti, 9. Jh., ein Gau bei Drechen bei Hamm, F1-560f. BRAK (Brache) Bracbant (3), (in pago) Bracbanti Kö. 67 (890), Nr. 74 (890), as.
Bracbantum“, 7. Jh., Gau Bracbant in Niederlothringen (Teile der Prov. Brabant und Hennegau umfassend), F1-560 BRAK (Brache) Bracbant° (1), Bracbantum P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 527 (Ann. Vedast.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), 11 320 (Geneal. com. Flandr.), Lk. Nr. 65 (988), (in) Bracbanti Lac. arch. 2 239 (9. Jh.), Bracbante P. 2 411 (Vita s. Liudgeri), Bragbantinisis (666) u. ö. (Bragbandum, Bragbantum, Bragbant, Braebantenses !, Bracbantensis pag., Bracbandensis pag. Bracbatensis, Bragbantinsis, Bracbanticus pag., Bracbantisiorum terra, Bracbansiorum terra, Brabantia, Brabandia, Brabancia, Brabantum, Brabant, Brabantinsis pag., Brabantenus comit., Brachentisiam, Brachatensis?, Bratuspantium, Bratuspantem, die letzten Formen enthalten eine gelehrte, aber ungehörige Erinnerung an den Namen der Stadt Bratuspantium bei Caes. in der Gegend von Soissons, Braimbant, Breibant, Braiband, Brabenti, Bragmento, Bragobanto, Brachantensis, Brecbant), s. *banti?, as., Sb., Gau
Brach (bzw. Prag Großbrach und Kleinbrach), 9. Jh. bei (Bad) Kissingen an der Saale, F1-550 ### Brahowa°, Brahowa Dr. Nr. 186 (9. Jh.), Brachauu (!) Dr. Nr. 410 (823), Brachowa MGd. 1 (953), s. Arch. 4, 582, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F1-558
Brach, 10. Jh., bei (Bad) Kissingen, F1-558f. BRAK (Brache) Braca (7), Brach Dob. 1 Nr. 386 (953), s. F1-550
Brach, 8. Jh., bei Rotenburg an der Fulda, pag. Hassorum, F1-558f. BRAK (Brache) Braca (2), (in) Bracho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.)
Brach, 12. Jh., bei Thann bei Ludwigsburg, F1-558f. BRAK (Brache) Braca (6), Brache Wirt. UB. 2 Nr. 344 (um 1153)
Brachbach (Windischbrachbach bei Ilshofen) Crailsheim s. Bracbach
Brachbach (Windischbrachbach bei Ilshofen) Crailsheim (Freih) HELD
Brachelen, 12. Jh., bei Geilenkirchen, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (5), Brakle Lac. 1 Nr. 430 (1170), s. Nordrhein-Westfalen 110
Brachenfeld, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-551 BRAHT (?)Brachtenvelde bzw. Bratthenuled (!), Brachtenvelde bzw. Bratthenuled (!), Hasse (1141), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Brachindorp“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten an dem Niederrhein, F1-561 BRAK (Brache) Brachindorp, (de) Brachindorp Lac. 4 Nr. 638 (1189), s. dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Brâchpach, 12. Jh., unbestimmtmit Bezug zu Thüringen, Dob. 1 Nr. 1214 (1128), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Brachstat“, 12. Jh., in (der Pfarrei) Tapfheim bei Dillingen an der Donau, F1-550 ### Brachstat, Brachstat Steichele 4 752 (1143) (Handschrift Crahstat), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Brachstedt, 8. Jh. bzw. 10. Jh., im „Saalkreis“, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochstad, Brochstad Sagittar. antiqu. Magdeburg. 1684 S. 50 (966) Urkunde, Brekstidi MGd. 1 (952), Brutstede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 54, 940 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
bracht* s. Nodenbraht, 11. Jh., Hof Katteiche bei Haiger bei Dillenburg, F2-409 NOD (Nut?) (quercus in) Nodenbracht
bracht, brecht, bert, breth s. grün Donb85
bracht bisher nicht befriedigend erklärt
Bracht, 9./10. Jh., bei Sendenhorst bei Beckum bei Münster, F1-551 BRAHT (?) Braht (1), Braht Kö. 62 (890), Brath Frek (11. Jh.), ON Münster 80 (in) Braht Urb. Werdn 1 62 (9./10. Jh.), s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei?, „Siedlung in hügeligem Wald“, as.
Bracht, 11. Jh., in (der Gemeinde) Balegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-551 BRAHT (?) Braht (3), Brath Lk. Nr. 90 (1002)
Bracht, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-551 BRAHT (?) Braht (4), Bracht Joerres Nr. 22 (um 1180), Braht Le. 1 Nr. 421 (1160), Kö. 105 (10. Jh.)
Bracht (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig mit Burgbracht und Kirchbracht bei Büdingen und Gelnhausen, F1-551 BRAHT (?) Brahtaha, Brahtaha Dr. Nr. 647 (900), Nr. 678 (929) (Schneider Brahtapha), Brataha Dr. tr. c. 42 (öfter), Brahdaha Rth. 1 231, 2 215, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bracht, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 76 (de) Bracht (1306), Bracht (1515), Bracht (1536), schwierig, nicht erhaltene ti-Ableitung zu einem Verb?
Brachthausen, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 55, Brachthusen (1395) Abschrift, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht?, bisher nicht befriedigend erklärt, s. hūs, mnd., N., Haus
Brachtpe, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 56, (Brusekin van) Braychtpe (1349), Gewässername Brachtpe (1595), s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „lärmender Bach“
Brackel, 10. Jh., bei Dortmund, pag. Westfalon, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (4), Brakele Erh. 1 Nr. 571 (952), Bracla MGd. 2 (980), Brakele Knipping Nr. 418 (1144) Original, as., s. Nordrhein-Westfalen 110
Brackel* (RHof) (, Brakel) Dortmund, Elmenhorst, Westhofen HELD
Brackelhem“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie südwestlich Gents, F1-559 BRAK (Brache) Brachelarium?, in Brachelariis? Lk. S. 10 Nr. 6 (9. Jh.), (in) Bracalaria Lk. S. 11 Nr. 6, dafür Brackelhem Putte 5 (zu 820), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brackenbach, 12. Jh., bei Viechtach in Niederbayern, F1-559 BRAK (Brache) Brachbach (3), Prachinpach Brnm. 20 (1115), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Brackenberg (Forsthaus Brackenberg, 14. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen bzw. Ruine einer Burg südwestlich Meensens mit Amtshof des 16. Jh.s im Tal unterhalb der Burg, ON Göttingen, (da wart) Brackenburg (ufgeslagen daz nuwe huis uf den Schedderberg zuschen Gottingen unde Gemonden) Limburger Chronik 39 (1351) Abschrift 14. Jh. u. ö., Bragkinberge 1370, s. brāke (1), mnd., F., M., Zweig, Ast, Baumstumpf, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Strauchwerkburg“ bzw. Strauchwerkberg
Brackenberg Calenberg HELD
Brackenheim, 13. Jh., westsüdwestlich Heilbronns an der Zaber in dem Zabergäu, Donb85 (Stadt und VVG), rund 18000 Einwohner, Brackenheim (1246) erstmals urkundlich erwähnt, seit 1280 Stadtrecht Esslingens durch König Rudolf von Habsburg, seit 14. Jh. Sitz eines Amtes Württmbergs, Stadtkirche Sankt Jakobus, Schloss, Obertorhaus, Geburtsort Theodor Heuss’, s. 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Bracko, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Heim des Bracko“
Brackenheim Magenheim, Württemberg HELD
Brackenlor* s. Brakenlohe HELD
Brackhagen“, 13. Jh., südwestlich Vlothos zwischen Fahrenbrink und Lenger nördlich der Salze bei Herford, s. ON Herford 63 (in) Brachaghen (1269) Fälschung 15. Jh., (van) Brachagen (nach 1533), (uff) Brachagen (1533) u. ö., zu *brak, as., Sb., Niederwald oder brak bzw. brake, mnd., Adj., mangelhaft, hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, ursprünglich Umfriedung, später umfriedetes Gelände, „Hagen in einem Niederwaldgelände oder Mangelhagen“, verschieden von Brockhagen bei Gütersloh
Brackwede, 11. Jh., bei Bielefeld, F1-561 (Brakwede) BRAK (Brache) Bracwidi, Bracwidi L. R. 1 113 (1194), Brackwide Erh. 2 Nr. 314 (1158), Bracwede Zs. f. westfäl. Gesch. 4 132 (1036), Brequide Darpe 4 32 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 52 (in) Bracwede (um 1029) jüngerer Zusatz, Bracwide (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Brackwide (1158) Abschrift um 1540 u. ö., nicht zu verbinden mit Bogadion des Ptolemaeus, s. brāke, ndt., F., Brache, s. Nordrhein-Westfalen 111, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, „Wald bei einer Brache“ oder „Wald mit abgebrochenem Holz“
Bracola“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (5a), Bracola Sloet Nr. 33 (838), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bracu“ s. Brake F1-558f.
Bradtmühle, 13. Jh., in Hohnhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 91, Bredenemole Cal. UB. 3, 521 (1298), im 13. Jh. zu den Gütern der Grafen von Wunstorf, im 16. Jh. zu Riepen gehörig, 1946 Niedersachsen, 1952 Gemeinde Ohndorf, 1. 3. 1974 Gemeinde Hohnhorst, s. mole, F., Mühle
BRAHT (?), 9. Jh., Zaun?, Graben? (M.), Schneise?, F1-550 RRAHT, s. zwischen Arnsberg, Köln, Koblenz und Düsseldorf Bodilenbrath (9. Jh.), Falebraicht (11. Jh.), Fassenbraht (11. Jh.), Feldbrathi (!) (9. Jh.), Gunnenbreht (9. Jh.), Kersenbraht (11. Jh.), Ludebracht (10. Jh.), Plettonbraht (11. Jh.), Suindinesbraht (9. Jh.), Fruodesbrahdero fanc (11. Jh.), Nordenbraht (11. Jh.), F2-1509 Ebbonbrath (11. Jh.), Gameresbraht (12. Jh.), Fussenbreht (12. Jh.), Nuenbraht (12. Jh.), dagegen Meisbraht wohl zu braht, mhd., Lärm, „Meisenlärm“
Braibeteau“, 8. Jh., wüst bei Eprave in (der Provinz) Namur, F1-560f. BRAK (Brache) Bracbant° (2), Bragbanto (villam) Stavelot-Malm. 1 85 (862) Original, Brabante Stavelot-Malm. 1 49 (747), Brachanto (super fluviolo Uemena) Stavelot-Malm. 1 57 (751-768) u. ö. (Brachanta, Braibentel)
BRAID (breit), 8. Jh., breit, weit, Breite, Ebene, F1-551 Stammerklärung, s. Senebredde (10. Jh.)?, Malbunpreyt (9. Jh.)?, Massenbreith (11. Jh.)?
Braina (F.), 10. Jh., die Senne bei Brüssel, F1-561 ### Bracna (1), (Bruocsella super fluvium) Braina MGd. 1 433 (966), s. Kurth 1 442
Braine-le-Comte, 10. Jh. fläm. s’Graven Braken in (der Provinz) Hennegau, F1-561 ### Bracna (2), Brachna MGd. 2 445 (988), (de) Braina Dipl. 4 10 33 (1125), Brania Wilhota Duvivier 2 188 (1195)
Braine-l’Alleud, 12. Jh., fläm. Eigenbraken in (der Provinz) Brabant an dem zur Senne fließenden Flüssechen Hain bzw. früher lA Brine flämisch De Brachene woran auch Wauthier-Braine bzw. Wouter-Braken und Braine le Château bzw. Borgbraken, F1-561f. ### Bracna (3), (de) Bracna Affl. 169 (1160) Original, 171 (1160), (de) Brachna Affl. 99 (um 1140), Ninove Nr. 29 (1173) Original, Brachne Affl. 198 (1169) u. ö. (Brania, Brajna, Brenacensis), s. Brachina F1-550, s. Tarlier I Cant. de Nivelles 91
Braitenbrunn, 12. Jh., bei Berndorf, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (8), Brattenbrunnen Filz Nr. 96 (12. Jh.), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Braitensnoh°“, ?, ein unbestimmter Wald, F1-558 BRAID (breit) Braitensnoh°, Braitensnoh Graff 3 295
Braitinfeld“, 12. Jh., wüst bei Münsingen bei Baach, F1-556 BRAID (breit) Braitinfeld (1), Braitinfeld P. 12 107 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. chr., Braitinfelt P. 12 98 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. chr., Breitinvelt P. 12 123 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. chr., Breitinfeld Würt. (1116), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Braitwise(n)“, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-554 BRAID (breit) (de) Braitwisen, (de) Braitwisen Oberösterreich. UB. Nr. 61 (12. Jh.), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
BRAK (Brache), 8. Jh., Brache, Brachland, Neubruch, F1-558 Stammerklärung, s. *brāka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Brache, Breche, s. Buckenbraha (8. Jh.), Folcgeresbracha (9. Jh.), Razbrache (9. Jh.), Sterilrirbracge (!) (9. Jh.), Westirbracha (11. Jh.), F2-1509 Nustbrake (12. Jh.), Wulfridesbrec (9. Jh.), Cisebrac (12. Jh.), s. Braakman, ein Nebenfluss der Schelde in (der Provinz) Ostflandern
Brakbant s. Brabant, Bracbant HELD
Brake, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 90, (in castro) Brake Westfäl. UB. 9, Nr. 449, S. 250f. (1306), zu trennen von Brake in Bielefeld, Burg Brake archäologisch bereits für das Ende des 10. Jh.s nachgewiesen, fraglich, ob zu brāk (2), mnd., F., Brache, Brachacker, vielleicht zu brak, brōk, as., M., Bruch, Sumpf, das an einem alten Verkehrsknotenpunkt gelegene Gebiet war vielleicht schon um Christi Geburt besiedelt
Brake, 9. Jh., wüst westlich der Straße zwischen Elbrinxen und Lügde an einem zur Wörmke in Lippe fließenden Feldbach (in Lippe-Detmold), pag. Hwetigo, s. ON Lippe 92 (in villa) Bracu (Dativ) Trad. Corb. S. 89 § 39 (822-826) Abschrift 1479 u. ö. (Brecu, Breco, Breca, Breka), F1-558f. BRAK (Brache) Braca (1), s. braka, as., st. F., Breche, ursprünglich wohl Bezeichnung einer Brache
Brake, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-558f. BRAK (Brache) Braca (3), Brak Erh. 2 Nr. 362 (1173), Brach Erh. 2 Nr. 361 (1173), Bragh Erh. 2 Nr. 316 (1158), Brek Darpe 4 28 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 55 (de) Brak (1136) Abschrift um 1540, (de) Brach (1137) Abschrift, (de) Brache (1142) Abschrift um 1540 u. ö., zu brak (1), brack, mnd., Adj., brackig, halbsalzig, „sumpfige Niederung“, niederdeutsch mit altem langem â gesprochen, as., s. Brake bei Lippe
Brake?, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-1685 ### Cisebrac, Cisebrac Darpe 4 8 (1151), nach F1-1685 cis, lat., Präp. diesseits?, nach F1-1685 vielleicht im Gegensatz zu Brake bei Lemgo?, as.?
Brake (an der Unterweser), 14. Jh., an der unteren Weser, Donb85 (Kreisstadt in dem Landkreis Wesermarsch), rund 16000 Einwohner, 1314 als Deichbruchstelle an der Weser erstmals genannt, (unde der) Brake (to Harghem) (1384), (der) Hargher Brack (1404), eine Siedlung entstand erst in dem 16. Jh. aus drei eingedeichten Inseln an dem Braker Siel, Brake (1589), ab dem 17. Jh. Name für einen Wohnort Braksiel und Harrierbrake, 1817 Dampferverbindung mit Bremen, 1835 Freihafen, 1856 Stadtrecht, 1879 Sitz eines Amtes, 1946 Niedersachsen, s. brāke (4), brak, mnd., F., Gebrechen, Mangel (M.), Ausfall
Brake* (bei Lemgo) (Bg) HELD
Brakel, 10. Jh., zwischen Eggegebirge und Weser bei Höxter, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (1), Brecal P. 13 159 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 517 (um 930), Nr. 993 (1036), Brechal P. 2 583 (zu 836) Translatio s. Viti, dafür Bracal Bib. 1 22 Translatio s. Viti, Brakele Zs. f. westfäl. Gesch. 24 256 (1136), as., s. Nordrhein-Westfalen 112, Donb86, (Stadt), rund 17000 Einwohner, Brechal (zu 836) Abschrift 15./16. Jh., Brecal (1036) Abschrift um 1160, alter Marktort an dem Hellweg, Vorwerk des königlichen Hofes Herstelle (Beverungen), Grundherrschaft des Hochstifts Paderborn und des Stiftes Neuenheerse, Brakele (1136), um 1140 Errichtung einer Burg der Herren von Brakel, Siedlung an der Südseite, 1146 werden die Herren von Brakel genannt, (de) Bracal (1184), (de) Bracle (1203), (in castro) Brakele (1213), vor 1239 Stadt der Herren von Brakel, Bracle (1256), Brakle (1272), 1268-1289 hatten Herren von Asseburg, Grafen von Everstein und das Hochstift Paderborn Anteile an der Stadt, im 14. Jh. zum Hochstift Paderborn, 15. Jh. Hansestadt, 1803-1808 und 1816-1832 Kreistadt in Preußen, 1836 revidierte Städteordnung, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss von Gemeinden des früheren Amtes Brakel zur Stadt Brakel, 1975 Eingliederung von Gehrden und vierer weiterer Gemeinden, s. *brāka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Brache, Breche, Suffix l
Brakel (Opbrakel und Nederbrakel), 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (2), Braglo J. Warichez Une Descriptio villarum de l’abb. de Lobbes 1909 S. 17 (866), Superior Bracla Piot3 10 (1096), 38 (1148) cart., 55 (1181) cart., Bracla superior Piot3 11 (1098) cart. u. ö. (de Bracla, Superior Brachala), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Brakel, 9. Jh., in (der Gemeinde) St. Martens-Laathem in (der Provinz) Ostflandern in dem Arrondissement Gent, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (3), Brakela P. 7 22f. Ann. Blandin., Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Brakela Putte 1 3 (zu 736), 5 (zu 820), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Brakel* (H, ruS) Asseburg, Paderborn HELD
Brakelsiek, 16. Jh., in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 93, Brackersieck Verdenhalven, Landschatzregister S. 132, Bracker als Bewohnerbezeichnung, mit der eine Zugehörigkeit ausgedrückt wird, s. siek, altes germ. Wasserwort *sik zu* sei-, idg., V., tröpfeln
Braken, 12. Jh., wüst bei Datteln bei Recklinghausen, F1-558f. BRAK (Brache) Braca (5), Braken Philippi-D. Nr. 365 (1188)
Brakenlohe* (RRi) HELD
Bralin Wartenberg HELD
Brallidesdorpf°“, 9. Jh., unbestimmt in dem Gau Friesenfeld, F1-562 ### Brallidesdorpf°, Brallidesdorpf Hersf. (9. Jh.), Cop. 11 Mt. 5 66 (991), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Bram, 11. Jh., ein Wald nahe der Erft bei Bonn, F1-563 BRAM2 (Brombeere) Bram (1), Bram Lac. 1 Nr. 184 (1051), Nr. 185 (1051), Nr. 256 (1099)
BRAM1 (Ginster), 9. Jh., Ginster, F1-562 Stammerklärung, s. Pritzel und Jessen 390, F2-1509 in den östlichen oberdeutschen Mundarten heißt der Ginster (bram1) Pfriemkraut
BRAM2 (Brombeere), 9. Jh., Dornstrauch, Brombeerstrauch, F1-563 Stammerklärung
BRAM3 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Bramo u. s. w., F1-564 BRAM3 (PN)
Bramadorf“, 12. Jh., in Oberösterreich?, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramadorf, Bramadorf MB. 3 493 (1180) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bramaren°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramaren, Bramaren Dr. tr. c. 6 66, C. 2 S. 21 sieht den Namen als zusammengesetzt an (Bram-mar), nach F1-564 abgeleitet, s. Suffix ari
Brambach, 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (4), (in) Branbechen Lac. 1 Nr. 104 (958), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brambach (Oberbrambach und Unterbrambach), 12. Jh., im Vogtland, F1-565 BRAND2 (Brand) (de) Brantbuoch, (de) Brantbuoch Gradl 1 74 (1154), s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche
Bramberg, ?, bei Königshofen in Unterfranken, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramberch (1), Bramberch Dr. tr. 259 2, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Bramberg, 12. Jh., bei Laufen, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramberch (2), Bramberch P. u. Gr. Nr. 8 (12. Jh.), Bramberch MB. 1 60 (um 1166), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bramberg* (RRi) HELD
Bramburg“, 13. Jh., wüst Burgruine nördlich Hemelns bei Göttingen, ON Göttingen 74, (castri) Bramborch Westfäl. UB 4 89 (1224) u. ö., s. brām, mnd., Sb., Bram?, Brombeerstrauch, Dornstrauch, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Brom(beer)burg“ mit Bezug zu Brombeergebüsch um die Burg
Bramel, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-567 BRAM1 (Ginster?) Bramelo, Bramelo Lpb. Nr. 269 (1185) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bramerdorf bzw. Pramardorf“, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramerdorf bzw. Pramardorf, Bramerdorf bzw. Pramardorf MB. 4 17 (um 1130), 4 Nr. 518 (1126), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Brames s. Brêmes
Brameshart“, 12. Jh., wüst bei Mussbach bei Emmendingen, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brameshart, Brameshart Krieger (1189), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Bramforst (M.), 9. Jh., bei Berkach nördlich Fuldas, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramfirst (1), Bramfirst Dr. Nr. 165 (801), Branfirst Nr. 727 (10. Jh.), Branuirst Dr. Nr. 721 (980), Branuorst Dr. Nr. 760 (1059), s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel?, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald?
Bramhalde (silva)“, 12. Jh., in Württemberg, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramhalde (silva), Bramhalde (silva) Buck 35 (1151), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Bramhar, 12. Jh., bei Bawinkel bei Lingen, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramhornon, Bramhornon Osnabrück. UB. 1 S. 99 (um 1000), Erh. 1 Nr. 188 (1120), Bremhornon, Bremhorn Kindl. Beitr. 2 1104 Nr. 109 (12. Jh.), s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn?
Bramsche, 11. Jh., an der Hase bei Osnabrück, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramezche (1), Bramezche Erh. 1 Nr. 1278 (1097), as., s. Niedersachsen 62, Donb86, (Stadt), rund 31000 Einwohner, Bramezchê (1097) Original, Brametsce (1217), Bramessche (1350), das große mittelalterliche Dorf wurde bis zum 16. Jh. Flecken (ohne Fleckengerechtsame), Bramsche (1667), 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, auf dem Gemeindegebiet liegt Kalkriese (Ort einer Schlacht zwischen Germanen und Römern um die Zeitenwende), s. *brām?, as., Sb., Ginster, s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld, „Ginsteresch”
Bramsche, 11. Jh., bei Lingen, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramezche (2), Bremesge Osnabrücker UB. S. 96 (um 1000), as.
Bramsel, 9. Jh., bei Waltrop bei Recklinghausen, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramseli (2), Bramseli P. 2 432 (Vita s. Ludgeri), Branselj Kö. 43 (890), s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Bramstedt, 11. Jh., bei Geestemünde, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramstedi (1), Bramstedi Brem. UB. Nr. 22 (1072), s. Niedersachsen 52, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bramstedt, 12. Jh., bei Syke, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramstedi (2), Bramstedt Lpb. Nr. 128 (1105), Bramstede Hd. 5 4 (1189), Bromstede bzr. Bromstedt P. 9 364 (Adam Bremensis), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bramstedt (Bad Bramstedt), 13. Jh., (amtsfreie Stadt) bei (Bad) Segeberg in dem Holsteiner Auenland, Donb86, rund 14000 Einwohner, (in villa) Bramstede (13. Jh.) Original, (de) Bramstede (1303), 1316 angeblich erstmals urkundlich erwähnt, (to) Bramstede (1447), 1910 Zusatz Bad, 1946 Schleswig-Holstein, s. bram., dän., M., Ginster, Dornbusch, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Ginsterstätte“
Branberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-567 ### Branberg, Branberg MB. 4 410 (1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Brancilinga s. Balzingen (Bartringen?), 9. Jh., in Luxemburg, F1-567 ### Brancilinga
Brand, 12. Jh., bei Vracene in (der Provinz) Ostflandern, F1-565 BRAND2 (Brand) Branda (1), Branda Kö. 131 (12. Jh.)
Brand, 12. Jh., bei Luckau, F1-565 BRAND2 (Brand) Branda (2), Brande Mülv. 1 Nr. 1766 (1192), as.
Brand, 15. Jh., in dem nordwestlichen Teil des Osterzgebirges in Mittelsachsen, Donb87 (Brand-Erbisdorf), Brent bzw. Brendstucz (1441), auf dem Berg Brand seit etwa 1500 Bergbausiedlung, 1515 bergmännische Streusiedlung von Herzog Georg dem Bärtigen zum Bergflecken erhoben, (auf dem) Brannde (1533), 1620 Marktrecht, 1834 Stadtrecht, 1. 4. 1912 Zwangsvereinigung mit Erbisdorf zu Brand-Erbisdorf, Ende des Silberbergbaus, s. brant, mnd., M., Brand, Glut, Feuer im Ofen, s. stutz, mnd., Sb., steiler Absturz, nicht in dem mnd, Wb.
Brand-, brand- s. schwand, schwend, schwendi
Brand (bei Bamberg) s. Zollner von Brand HELD
Brand* (bei Hilders) (Ganerbschaft) HELD
Brand Waldenburg HELD
Brand-Erbisdorf, 20. Jh., (große Kreisstadt) in dem nordwestlichen Teil des Osterzgebirges in Mittelsachsen, Donb87, rund 11000 Einwohner, 1. 4. 1912 Zwangsvereinigung des früheren deutschen Bauerndorfs Erbisdorf und der seit 1500 entstandenen Bergbausiedlung Brand, Sachsen, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland
BRAND1 (?)?, 8. Jh.?, Brand oder Brant als Stamm von Flussnamen?, F1-565 Stammerklärung Brand1°, wahrscheinlich nicht deutsch, s. Brendlorenzen, Brenz
BRAND2 (Brand), 8. Jh., Brandstelle, Köhlerei, F1-565 Stammerklärung
BRAND3 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-566 Stammerklärung
Brandau* (Ganerbschaft) HELD
Brandberg, 13. Jh., östlich Mayrhofens im Zillertal, Pranperch bzw. Pranpch (!) (1279-1284), s. brāme (2), prāme, mhd., sw. M., Dornstrauch, Brombeerstrauch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Brandeck, 12. Jh., bei Sulz, F1-565 BRAND2 (Brand) Brandekke (1), Brandekke Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Brandeck Sterneck HELD
Brandehuse s. Oldenburg
Brandeis* (Ht) s. Brandis HELD
Brandelfang, 9. Jh., bei Rederchingen bei Bitsch, pag. Blesens., F2-22 LAND2 (PN) Lantoluinga, Lantoluinga AA. 6 259 (888), s. PN, Suffix inga
Brandenberg, 12. Jh., bei Kramsach nördlich des Unterinntals, F1-566 BRAND3 (PN) Brantenberch, Brantenberch (1140-1147), zu PN Brando?, Hildebrant?, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Brandenberg, ?, bei Prien, F1-566 BRAND3 (PN) Brandinberc (1), Brandinberc P. u. Gr. 1 f. 35, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Brandenbruoch°“, 11. Jh., bei Weitbruch südlich Hagenaus nördlich von Straßburg im Elsass, F1-566 BRAND3 (PN) Brandenbruoch°, Bradenbruoch Ww. ns. 6 192 (1031), Brandenbruch P. 23 444 (Chron. Ebersh.), Brannenburc P. 23 432, s. PN, s. bruoh* (2) 10, ahd., st. N. (a)?, st. M. (a)?, Bruch (M.) (2), Sumpf, Moor, Bruch (M.) (2), bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., nhd. Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Brandenburg, 10. Jh., an der Havel, pag. Heveldun, F1-566 ### Brandanburg, erste urkundliche Erwähnung 948, Brandanburg P. 5 772 (Thietm. chr.) (10. Jh.), Brandanburg bzw. Brandinburgh P. 9 310 (Adam Bremensis), Brandomburg P. 7 5 (Ann. Ottenbur.), Brandaburg P. 5 774 (Thietmari Chron.) u. ö. (Brandeburg, Brandeburh, Brandenburg, Brendanburg, Brennanburg, Brennaburg, Brennaburch, Brennebrug, Brandenaburgensis, Brandenburgensis, Brandenburg, Brandeneborch, Brandinaborg, Brandunburg, Brandeburch), nach F2-1510 lag Brandenburg im pag. Nudici um Neutz bei Wettin, s. Böttger Gaugrenzen 4 29, nach Hey G. zu slaw. braň Wehr, später angepasst an brand, M., Schwert?, nach Sellmann W. S. 54 zu einem herulischen Stamm der Brenden oder Brandinge, in Forsch. z. d. Gesch. 17 1877 S. 466 wird an die angelsächsischen Brondingas gedacht, F2-1509f., Donb86, (kreisfreie Stadt), rund 73000 Einwohner, 948 gründete König Otto I. ein Bistum in Brandenburg, Brendanburg (948) Original, Brennaburg bzw. Brandenbur bzw. Brandanburg bzw. Brandeburh (um 967) zu 928/929 und zu 939, 983 Untergang des Bistums durch Aufstand der Heveller bzw. Stodoranen, auf der von der ruhigen Havel umflossenen Dominsel lag die spätslawische im slawischen Namen unbekannte Burganlage Prybislaw-Heinrichs, dem 1150 verstorbenen Fürsten der Heveller, auf dem Harlungerberg (Marienberg) befand sich das slawische Triglaw-Heiligtum, 1147 Niederlassung von Prämonstratensern aus Leitzkau in dem nordwestlich der Dominsel liegenden suburbium Parduin, 1157 eroberte Markgraf Albrecht der Bär die alte „Brandenburg“, nach der sein Herrschaftsbereich benannt wurde, Brandeneburg (1159), der gleichnamige Ort bestand im Mittelalter aus dem Dombereich, dem suburbium Parduin als Keimzelle der Altstadt und aus der Neustadt, 1165 Verlegung des Prämonstratenserklosters auf die Dominsel, Beginn des bis etwa 1190 dauernden Dombaus, 1715 Vereinigung von Altstadt und Neustadt, seit dem 19. Jh. Industrialisierung, Zuchthaus Görden, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland, Bestimmungswort unerklärt, Donb434 (Neubrandenburg) noch nicht sicher gedeutet, zu brennen?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Brandenburg, 16. Jh., Domäne in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 91, (tho) Brandesborch Wippermann 497 (1529), altes sächsisches, adligfreies Rittergut mit später urkundlicher Erwähnung, s. PN Brand (von Munnichhausen?), s. borch, mnd., F., Burg, wohl kein echter Burgenname
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen HELD
Brandenburg* (bei Dietenheim) (rriHt) Dietenheim, Fugger-Dietenheim HELD
Brandenburg* (bei Lauchröden) (Ganerbschaft) HELD
Brandenburg-Ansbach* (Ftm, MkGt) Brauneck, Hausen, Hohenlohe-Brauneck, Langenburg, Ostpreußen, Preußen, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schwarzenberg, s. Ansbach HELD
Brandenburg-Bayreuth* (Ftm, MkGt) Kitzingen, Kotzau, s. Bayreuth HELD
Brandenburg-Culmbach* bzw. Brandenburg-Kulmbach (Ftm, MkGt) s. Bayreuth HELD
Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth Bayreuth HELD
Brandenburg-Küstrin Neumark HELD
Brandenburg-Onolzbach* (Ftm, MkGt) s. Ansbach HELD
Brandenburg-Preußen Anhalt, Wernigerode, Witten, Zossen HELD
Brandenburg-Schwedt* (MkG) Schwedt HELD
Brandenburger zu Riet* (RRi) HELD
Brandenhuse, 12. Jh., (die dänische Bezeichnung von) Oldenburg in Ostholstein, F1-567 ### Brandenhuse, s. Oldenburg
Brandenstein* (bei Ranis) (FreiH, RRi) Oppurg, Ranis HELD
Brandenstein* (bei Schlüchtern) (FreiH, RRi) HELD
Branderode, 9. Jh., bei Hohenstein (Honstein) in Sachsen, F1-1294 HATH2 (PN) Hadabrandesrod, Hadabrantesrod Dr. tr. c. 46, Hadebrantesrod Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Branders Buchenau, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Warnsdorf HELD
Brandis, 12. Jh., (Stadt) bei Leipzig in dem Osten der Leipziger Tieflandbucht, Donb87, rund 10000 Einwohner, Brandeitz (1121), Rittersitz mit Dorf des 12. Jh.s, 1150 Marktrecht, (de) Brandez bzw. Brandeiz (1209), Brandis (1309), Sachsen, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, Name vielleicht von der erst 1212 erwähnten (?) Schlossruine Brandis bei Meran in Südtirol übertragen (?)
Brandis, 13. Jh., (Schlossruine) bei Meran in Südtirol, Donb87 (Brandis bei Leipzig), Branditz (1212), (de) Brandiez (1278)
Brandis* (Ht) (Brandeis) Liechtenstein, Toggenburg, Vaduz, Werdenberg HELD
Brandis* (RRi) Maienfeld HELD
Brandolfingen (Hof Brandolfingen), 8. Jh., bei Großrederchinger bei Saargemünd, pag. Saroinis, F1-566 BRAND3 (PN) Brandolues marca°, Brandolues marca Tr. W. 1 Nr. 217 (783), s. PN Brandolf
Brandsbüll, 12. Jh., bei Hagenberg, bei Sonderburg auf Alsen, F1-566 BRAND3 (PN) Bransbole Hasse (1196), s. PN, bōl, mnd., N., Wohnplatz, Landgut, Stück Landes
Brandscheid?, 10. Jh., bei Westerburg, F1-569f. ### Brenscede° (Handschrift Brencede), Brenscede (Handschrift Brencede) Be. Nr. 204 (959), s. Khr. NB. 171 und 275, oder Steinefrenz bei Westerburg?
Brandshof, 18. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 93, Brandshoff StABü S 1 B Nr. 251 (Anfang 18. Jh.), s. PN Brandt, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Brandsleben (Großbrandsleben), 12. Jh., bei Oschersleben und wüst Kleinbrandsleben bei Neuhaldensleben, F1-565 BRAND3 (PN) Brandesleve, Brandeslove Hertel Nr. 50 (1160), Brandesleve Janicke Nr. 275 (1151) Original, Schmidt Nr. 273 (1173) u. ö., Orig. Guelf. 3 (1158), 4 (1191), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Brandt* (RRi) s. Zollner von Brandt HELD
Brandt von Neidstein* (RRi) HELD
Branfelde°“, 8. Jh., unbestimmt südöstlich Heidelbergs, F1-567 ### Branfelde°, Branfelde Laur. Nr. 2617 (8. Jh.), s. Db. 244, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Braniewo s. Braunsberg
Brannenburg, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-566 BRAND3 (PN) Brandinberc (2), Brandinberc P. u. Gr. 1 f. 21 (12. Jh.), Prandenberg MB. 7 361, s. Bayern 105, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bransel (Hof Bransel), 9. Jh., bei Rüggeberg bei Schwelm, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramseli (1), Bramseli Kö. 43 (890), s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal
Brantenberch?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-566 BRAND3 (PN) Brandinberc (2), Brantenberch Redlich 1 Nr. 454 (um 1147) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Brandenberg
Brantisma“, 12. Jh., unbestimmt bei Trier, F1-567 ### Brantisma, Brantisma Be. Nr. 411 (um 1103) Original
Brantrop, 11. Jh., bei Bochum, F1-562 BRAM1 (Ginster?) Bramthorpa, Bramthorpa Kö. 114 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brantz* (RRi) HELD
Bras, 9. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F1-551 BRAHT (?) Braht (5), Bractis St. Hubert 1 6 (817), Braz St. Hubert 57 (1082), 76 (1087), 141 (1184) u. ö.
Brasaida°“, 9. Jh., wohl bei Verdun, F1-567 ### Brasaida°, Brasaida P. 6 45 (9. Jh.) Gesta episc. Virdun.
Braschoss, 12. Jh., bei Siegen, F1-551 BRAHT (?) Brachtschozzin, Brachtschozzin Lac. 1 Nr. 421 (1166)
Brase, 13. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, F1-567 ### (in) Brasa, (in) Brasa Calenberger UB. 5 (1258), mnd., ON Hannover 66, (Florentius de) Brase Calenb. UB 9 8 (1248), s. *bʰres-, idg., V., bersten, brechen, krachen, prasseln, „Abbruch“? unter Bezug auf einen Steilhang zwischen Kirche und Leineufer?
Brasingen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-567 ### Brasingen, Brasingen W. 1 Nr. 371 (um 1130), Suffix inge
Brasseur* (RRi) HELD
Bratanianum“, 2. Jh., römische Straße nach Salzburg bei Geretsried (Gerezried) bei München rechts der Isar, F1-567 ### Bratanianum, Bratanianum Tab. Peut. (2. Jh.), s. Riezler
Bratfelde“, 12. Jh., mit Bezug zu Mainz?, Verlesung?, F1-567 ### Bratfelde, Bratfelde Gud. 1 287 (1184), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Bratislava Slowakei HELD
Brato“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-567 ### Brato, Brato Scriba Nr. 1014 (1110)
Bratuspantium, ?, bei Soissons, F1-560 s. Bracbant°
Braubach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines westlich Dörnigheims bei Hanau, pag. Nitichewe, F1-606 BRUV (Brau?) Briubach (1), Briubach MB. 28a 59 (874), Bruibah Laur. Nr. 3452, ?Brubachum Gud. 1 397 (1137), s. F2-1321, F2-1521, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Braubach, 10. Jh., bei Sankt Goarshausen oder Rheinbreitbach bei Neuwied, pag. Heinrike, F1-606 BRUV (Brau?) Briubach (2), ?Briubag Annal. Niederrh. 26 (10. Jh.), Briubah MGd. 2 (973) Original, Bruibah Be. 120 (882) u. ö. (Brubach, Brůbach, Prubach?), s. Rheinland-Pfalz 55, 306, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Khr. NB. 172, Graff 3 28?
Braubach, 7. Jh., am rechten Ufer des Mittelrheins südlich Koblenzs, Donb87, (Stadt und VG), rund 8000 Einwohner, Briubach (691/692) Abschrift 12. Jh. und danach Abschrift 16. Jh.), Bruibach (882), Brubach (um 1000), 1276 Recht einer Freistadt, 14. Jh. Bleihütte und Silberhütte, Brawbach (1520), 16. Jh. Residenzstadt, Braubach (1608), 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 mit fünf Gemeinden VG, ursprünglich Gewässername, s. *briuwan, ahd., sw. V., aufbrausen, gären, nicht in dem ahd. Wb., s. *breowan, lang., V., sieden, brauen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „aufbrausender Bach“, s. Ewig E. Trier im Merowingerreich 1954
Braubach, 12. Jh., eine Flur bei Fischbach, F1-606 BRUV (Brau?) Briubach (2a), Brůbach M. u. S. 1 Nr. 218 (1146), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Braubach* (Ort) Bilstein, Hessen, Hessen-Darmstadt, Katzenelnbogen, Nassau-Usingen HELD
Braubach de Lénoncourt Nalbach HELD
Brauck, 12. Jh., bei Dellwig bei Hamm, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (14), Brůke Kö. 268 (um 1150), as.
Brauel, 12. Jh., bei Zeven, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (20), Broule Hd. Brem. Geschichtsquellen 3 (1189), as.
Brauk (Im Brauk), 12. Jh., bei Schwelm, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (15), Bruoke Kö. 288 (12. Jh.), Brucke Kö. 288 (um 1150), as.
Braun* HELD
Braun von der Heidt zu Königheim s. Heydt HELD
Braunau an dem Inn s. Jovisara°
Braunau, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Durg., F1-564 BRAM2 (Brombeere) Pramagunov, Pramagunow Ng. Nr. 190 (817), Pramegunauia Ng. Nr. 117 (792), Parmacunauia Ng. Nr. 38 (762) u. ö. (Pramacunauia, in Pramunouwo, Pramenhowa), wohl derselbe Ort?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Braunau, 12. Jh., bei Werdenfels in Oberbayern, F1-591 BRUN1 (braun) Prounouge, Prououge Brnm. 326 (1125), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Braunau (an dem Inn), 12. Jh., (Stadt und Verwaltungssitz) am rechten Ufer des Innes zwischen Enknach und Mattig in Oberösterreich, Donb87, rund 16000 Einwohner, um 1110 entstand nördlich des 788 genannten, unter den Karolingern zur königlichen Pfalz erhobenen Hofes Rantesdorf, der um 1040 als Ranteshova an der Kirche Sankt Pankratiusein Kollegiatstift erhielt, das Dorf Braunau, (de) Prunov (um 1110) Abschrift 17. Jh. und Druck 18. Jh., (de) Brounouwe (um 1130) Abschrift 17. Jh. und Druck 18. Jh., Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern erbaute um 1260 über der Enknach eine Feste, (in) Pravnaw bzw. (de) Braunau (1276-1278), Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern legte zwischen 1270 und 1290 planmäßig einen Straßenmarkt an, Anfang 14. Jh. Stadtrecht, 1779 mit dem Innviertel von Bayern an Österreich bzw. Habsburg, s. brūn, prūn, mhd., Adj., braun, dunkelfarbig, dunkel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, (durch Laub von Pappeln und Weiden und Erlen?) „braune bzw. glitzernde Au“
Braunau am Inn Österreich HELD
Braunberg, 12. Jh., bei Oberkirch, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumburc, Brumburc Krieger (1196) angeblich zu mhd. brunst, F., Brand, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Brauneck, 12. Jh., bei Heiligenblut, F1-565 BRAND2 (Brand) Brandekke (2), Brandecha Kr. Nr. 30 (1140), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Brauneck* (Bg) Hohenlohe-Brauneck, Wächtersbach HELD
Braunfels, 13. Jh., (Stadt) 280 Meter über dem Meeresspiegel auf den hügeligen Ausläufern des nördlichen Taunus oberhalb der Lahn, Donb87, rund 11000 Einwohner, Brunenvelsz (1245/1246), Brunenfels (13. Jh.), Burg in der Mitte des 13. Jh.s errichtet, Brunevels (1300), Brunfels (1428), (zu) Brunenfelße (1430-1431), Braunfels (15. Jh.), Brunenfelsche bzw. Brunenfels (1453), (zu) Brunffels (1479), Sitz der 1420/1436 durch Teilung entstandenen Grafen von Solms-Braunfels, Stadtrecht seit 17. Jh., 1679 Stadtbrand und Schlossbrand, 1742/1743 Fürsten von Solms-Braunfels, 1806 teilweise an Nassau und teilweise an Hessen-Darmstadt, 1815 Preußen, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, s. brūn, prūn, mhd., Adj., braun, dunkelfarbig, dunkel?, oder zu brūn, aisl., Sb., Kante? , s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), Siedlung am „kantigen Fels“?, s. Udolph J. Nordisches in niedersächsischen Ortsnamen (in) FS für Hans Ramge 2000
Braunfels* (Bg) Oberrheinischer Reichskreis, Solms, Solms-Braunfels HELD
Bräuningshof, 12. Jh., in Oberfranken, F1-584 BRUN2 (PN) Bruningeshoven, Bruningeshoven Beck2 68 (1158), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bräunisheim, 12. Jh., bei Geislingen, F1-593f. BRUN2 (PN) Bruningesheim (2), Bruningesheim Wirt. UB. 2 (1143), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Braunlauf, 10. Jh., ein Fluss und ein Ort bei St. Vith an dem zur Ur fließenden Bach Braunlauf, F1-591 BRUN1 (braun) Brunafa (rivulus), Brunafa (rivulus) Stavelot-Malm. 1 128 (915), Brunefa (villa) Stavelot-Malm. 1 364 (1140), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, s. Cramer 18
Bräunlingen, 12. Jh., bei Donaueschingen, F1-594 BRUN2 (PN) Pruwelingen, Pruwelingen Krieger (zu 1132), Prulingen Hidber Nr. 2463 (1181), Briulingen Krieger (um 1108), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 108
Bräunlingen Baar, Fürstenberg HELD
Bräunlings (Breunlings) Königsegg-Rothenfels HELD
Braunrode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-592 BRUN1 (braun) Bruniroht, Bruniroht Grs.13 S. 16 (1060), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bräunrode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-604 BRUNN° (Brunnen) Bruniroht, Bruniroht Hf. 2 536 (1060), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Braunsbach* (rriOrt) Hohenlohe-Bartenstein, Würzburg Domkapitel HELD
Braunsberg, 12. Jh., bei Lana in Tirol, F1-592 BRUN2 (PN) Brunisberg (2), Brunesperc Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Braunsberg (poln. Braiewo), 13. Jh., (Kreisstadt) an der Passarge (bzw. Paslęka) in dem Ermland, Donb88, rund 18000 Einwohner, an der Stelle einer preußischen Siedlung Bruseberge, Brunsberk (1251), Brunenberch (1274-1278), 1284 Stadtrecht, Sitz der Bischöfe und des Domkapitels Ermlands, Brunsperch (1344), Braunszberge (1381), 1466 Polen, 1556 Lyzeum Hosianum des Bischofs Stanislaus Hosius, 1772 zu dem Königreich Preußen, Braniewo (1880), 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Bruno (Missionar Bruno von Querfurt), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Brunos Berg bzw. Burg“
Braunsberg (bei Anhausen) Isenburg, Olbrück, Wied HELD
Braunsberg (Ostpreußen) (Residenz) Ermland HELD
Braunschweig, 11. Jh.?, vielleicht 861 von Herzog Bruno von Sachsen gegründeter Ort, F1-593 BRUN2 (PN) Bruneswic, Bruneswic P. 9 848 (Chr. Hildesh.), Bruniswich P. 16 242 (Ann. Pegav.), Bruneswich P. 6 786 (Mir. s. Bernwardi), Brunswich P. 13 515 (Transl. S. Annonis) u. ö. (Bruneswich, Brunesguic, Bruniswich, Brunonis vicus), s. PN Brun?, s. Niedersachsen 67, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. Dürre Braunschweigs Entstehung und Entwickelung zur Stadt 1857 und Zs. des Harzv. 25 102, Donb88, (kreisfreie Stadt), rund 246000 Einwohner, Brunesguik bzw. Brunesivvik (1031), Bruneswich (1115), 1142 mit dem Herzogtum Sachen an den Welfen Heinrich den Löwen, Bruneswic (1160), die Stadt entstand durch Zusammenwachsen der fünf Orte (Weichbilde) Altewiek, Altstadt, Hagen, Neustadt und Sack, zunächst Gut der Brunonen, ab 1235 Hauptstadt des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg (bis 1806), Hansestadt, Brunswik (1360), erst im 17. Jh. setzte sich allmählich der Gesamtname durch, Herzogtum Braunschweig 1814-1918, Freistaat und Land Braunschweig 1918-1946, Technische Hochschule, 1946 Niedersachsen, Luftfahrtbundesamt, „Brunswik“?, „Wik an der Kante“?, s. Udolph J. Der Ortsname Braunschweig (in) FS Stellmacher 2004
Braunschweig (Gehöft Braunschweig), 12. Jh., ein Hof bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-591 BRUMI (PN) Brumeswic, Brumeswic Osnabrück. UB. (1158), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Braunschweig* (Hztm, RSähnl. S) Altmark, Amelungsborn, Anhalt, Asseburg, Bevern, Blankenburg, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Braunschweig-Wolfenbüttel, Calenberg, Celle, Dassel, Delligsen, Deutscher Bund, Gandersheim, Goslar, Göttingen (Ftm), Grubenhagen, Hallermunt, Hannover, Helmstedt, Hohnstein, Homburg, Hoya, Landsberg, Lüneburg, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Oels, Paderborn, Regenstein, Riddagshausen, Veltheim, Walkenried, Westfalen, Westphalen, Wohldenberg, Wolfenbüttel, Wölpe, Württemberg-Oels HELD
Braunschweig-Bevern* (F, Ftm) Bevern, Braunschweig-Wolfenbüttel, Wolfenbüttel HELD
Braunschweig-Calenberg Braunschweig-Celle, Braunschweig-Wolfenbüttel, Spiegelberg HELD
Braunschweig-Calenberg-Göttingen Braunschweig-Lüneburg HELD
Braunschweig-Celle* (Ftm ) Braunschweig-Dannenberg, Bruchhausen, Celle, Diepholz, Hannover HELD
Braunschweig-Dannenberg* (Ftm) Dannenberg HELD
Braunschweig-Göttingen* (Ftm) Göttingen, Plesse, s. Braunschweig-Lüneburg HELD
Braunschweig-Grubenhagen* (Ftm) Braunschweig-Wolfenbüttel, Grubenhagen, Herzberg, Lüneburg, Salzderhelden HELD
Braunschweig-Hannover* (Ftm) s. Braunschweig-Lüneburg, Hannover HELD
Braunschweig-Harburg* (Ht) HELD
Braunschweig-Lüneburg* (Hztm, Ftm) Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Bruchhausen, Calenberg, Celle, Dannenberg, Diepholz, Eichsfeld, Einbeck, Everstein, Gifhorn, Göttingen (Ftm), Grubenhagen, Harburg, Hannover, Herzberg, Hildesheim, Hoya, Kurfürstenkollegium, Lüneburg, Mühlhausen (RS), Münden, Neuenheerse, Neustadt am Rübenberge, Niedersächsischer Reichskreis, Oldenburg, Osnabrück, Roden, Sachsen, Salzderhelden, Schauen, Schaumburg (Gt), Schaumburg-Lippe, Walkenried, Welfen, Wolfenbüttel, Wunstorf HELD
Braunschweig-Oels* (Hz) Oels HELD
Braunschweig-Wolfenbüttel* (Ftm, Hztm) Blankenburg, Braunschweig, Braunschweig-Bevern, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Goslar(RS), Göttingen, Grubenhagen, Hannover, Homburg (Ht), Lüneburg (Ftm), Minden, Neuhaus (Amt), Obersächsischer Reichskreis, Riddagshausen, Verden, Walkenried, Westphalen, Wolfenbüttel HELD
Braunsdorf, 9. Jh., bei Querfurt, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesdorpf (1), Brunesdorpf Hersf. (9. Jh.), Brunistorf (wovon) 2 536 (1060), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Braunsdorf, 12. Jh., bei Roseldorf in Österreich, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesdorpf (4), Prunsdorf FA. 4 Nr. 400 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Braunsdorf 2002 s. Spreenhagen, 13. Jh., östlich Berlins, Donb598
Braunshain, 12. Jh., in Sachsen bzw. (in dem früheren Herzogtum) Sachsen-Altenburg bei Altenburg, F1-592 BRUN2 (PN) Brunneshowe, Brunneshowe Dob. 2 Nr. 598 (1181), Brunessowe Dob. 2 Nr. 438 (1171), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Braunshausen, 14. Jh., bei Hallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 76 Brunshusen (um 1335-1385) Abschrift um 1451, Braunshausen (1395) Abschrift 1581, Braunshausen (1474) u. ö., s. PN Brūni bzw. Brūno, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Braunshaus bzw. Haus des Brūni bzw. Brūno“
Braunshausen 1974 s. Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456
Braunshofen (bzw. Bronschofen)?, 8. Jh., bei Wyl in dem (Kanton) Thurgau, F1-564 BRAM3 (PN) Pramolveshofa, Pramolveshofa Ng. Nr. 124 (796), s. Ng., s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Braunshorn?, 12. Jh., im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein?, F1-592 BRUN2 (PN) Brunishor, Brunishor Lac. 1 Nr. 509 (1182), Knipping Nr. 1228 (1184) Original
Braunshorn Beier von Boppard HELD
Brauweiler, 11. Jh., bei Köln, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Bruwilari°, Bruwilarium P. 13 305 (Vita Popponis), Bruwilre P. 13 396 u. s. w. Brunwil. monast. fundatio, Brauwellare (!) Lac. 1 Nr. 187 (1052), Brunwilre (1028) u. ö. (Bruwilarensis, Brunwilare, Brunwillare, Brunwilere, Brumwilre, Brunwilerensis, Brunwillerensis, Brunwilrensis, Brunwillere, Brunuilare?), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weilers. Nordrhein-Westfalen 114
Brebach, 12. Jh., bei Saarbrücken, F1-553 BRAID (breit) Breitbach (2), Bredebach Be. 2 29 (1179), s. Rheinland-Pfalz 56, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brebber, 12. Jh., bei Hoya, F1-553 BRAID (breit) Brethbere, Brethbere Brem. UB. 30 (1139), s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz
Brechelbach, 11. Jh., wüst bei Neunkirchen bei Westerburg, pag. Loganaha, F1-568 ### Brechelebach°, Brechelebach AA. 3 78 (1059), s. Kehrein NB. 172, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brechelberc“, 12. Jh., wüst bei Schönthal bei Künzelsau, F1-568 ### Brechelberc, Brechelberc Wirt. UB. 2 Nr. 358 (1151), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen)?, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-550 Brachina°, Brachina Laur. Nr. 3170 (772), Khr. NB. 245 hält den Ort für gleich mit Brichina, d. h. Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen) im Kreis Limburg, s. Brachna F1-573 (gemeint Brichina F1-572?), s. Hessen 346?, s. F1-572
Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen), 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Einriche und Loganaha, F1-572 Brichina, Brichina H. Nr. 225 (1026), Prichina H. Nr. 173 (962), Nr. 224 (1023), AA 3, 105 (1033), Be. Nr. 33f. (1051), Nr. 364 (1066), Be 2, 91 (1182), Brichene Hf. 2, 533 u. ö. (Prichine, Prichena, Prichna, Brechina, Breuhene, Brechine, Brichina, Bricheno, Brechene), s. a. Brachina F1-550, s. Khr. NB. 245, 251, s. Hessen 346, s. F1-550
Brechlingen?, 12. Jh., bei Molsheim?, F1-561 BRAK (Brache) Brachalfingen, Brachalfingen Clauss 161 (1165), F2-1509 nach Reichsland 3 310 Fraquelfing bei Saarburg in Lothringen, Suffix inge
Brechlingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-568 Brachelingen F2-1510, Brachelingen Bouteiller 37 (1137), Suffix inge
Brechmann, 13. Jh., in der Senne südlich des Teutoburger Waldes, s. Schloss Holte-Stukenbrock bzw. Stukenbrock, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht?, ohne sichere Grundbedeutung?, *menni, as., Sb., Anhöhe (nicht im as. WB), s. ON Soest 349
Brecht, 12. Jh., vielleicht in (der Provinz) Antwerpen, F1-551 BRAHT (?) Braht (2), (de) Brecte Mir. 1 710 (1173)
Brechten, 12. Jh., bei Lünen bei Dortmund, F1-467 ### Birtine, Birtine Lac. 1 S. 244 (1147), später Brichtene, as., s. F1-572
Brechten, 11. Jh., bei Lünen bei Dortmund, F1-572 ### Brichtene, Brichtene Btg. D. 3 43 (1017) Urkunde, Birtine Lac. 1 S. 244 (1147) Papsturkunde mit hd. Formen, später Brichtene, (an) Brehton Wadstein 22 (11. Jh.), ?Brictan Bertelsen 145, s. PBB 9 36, s. F1-467 Birtine (statt wrechten, mnd., Wälle?)
Brechtorf, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-561 BRAK (Brache) Bracthorpe, Bracthorpe Kö. 172 (1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brechusen“, 12. Jh., wüst bei Sandstedt nordöstlich Rechtenfleths, F1-562 ### Brechusen, Brechusen Lpb. 128 (1105), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, zu brack, mnd., Sb., Brackwasser?
Breck (nächsteste!), 12. Jh., bei Schwelm, F1-558f. BRAK (Brache) Braca (4), Braken Kö. 282 (12. Jh.), as.
Breckendorf, 12. Jh., bei Hütten bei Schleswig, F1-568 ### Brechentorpe, Brechentorpe Hasse (1196), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Breckenheim, 10. Jh., bei Wiesbaden, pag. Kunigessundera, F1-568 ### Brechenhein°, Brechenhein MB. 31a 196 (950), s. Kehrein NB. 172, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Breckera-Wetrida°“, 8. Jh., eine Rheininsel zwischen Brienen und Rindern bei Kleve, F1-568 ### Breckera-Wetrida°, Breckera-Wetrida Sck. 2, 61 (776-798), as.?
Breckerfeld, 12. Jh., (Stadt) südlich Hagens an der Kreuzung zweier Fernhandelswege, Donb88, rund 9000 Einwohner, Brecheruelde (1183/1186), Brekelevelde (um 1220), Brekeleuede (!) (1252), Marktort, Breckerfelde (1396), 1396 Stadt, Ende 15. Jh. Hansestadt, 15./16. Jh.Stahlgewerbe, 1900 Titularstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. brekan 5, as., st. V. (4), brechen, zerbrechen, zerreißen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Feld an dem Wald in dem Holz gebrochen werden kann”
Breckling, 12. Jh., bei Nübel bei Flensburg, F1-570 ### Breethnunge (!) Sach 1 128 (1196), Suffix?
Breda, 12. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 94, Brede CTW 4, S. 26 (Ende 12. Jh.), s. *breda, as., F., Breite, s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt
Breda, 11. Jh., in Nordbrabant an dem Fluss Mark, F1-552 BRAID (breit) Breda, Breda Hermans 282 (1156), 284 (1169), ?Britte MGd. 3 (1006), (de) Breda Affl. 71 (1125), St. Mich. 1 34 (1161) Original, 1 48 (1179) Original, (de) Breeda St. Mich. 1 40 (1167), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Breda* (Ht) Burgundischer Reichskreis, Nassau HELD
Bredbergon“, wüst bei Bocholt, F1-553 BRAID (breit) Bredbergon, Bredbergon Darpe 3 116 (12. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Breddorf, 12. Jh., bei Zeven, F1-554 BRAID (breit) Brettorpe (3), Brettorpe Jaffé Mon. Corb. 881 (1157), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brede, 11. Jh., ein Gut bei Ottbergen bei Höxter, F1-552 BRAID (breit) Brede (2), Bridi (mit i statt ei) P. 13 120 Vita Meinwerci, as.
Bredehorn, 11. Jh., bei Varel, pag. Ammiri, F1-553 BRAID (breit) Bredehorne, Bredehorne Ldb. MF S. 95 (1059), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Bredelar, 12. Jh., bei Brilon bei Marsberg, F1-553 BRAID (breit) Breidelare, Breidelare Sb. 1 84 (1170), Predelare Sb. 1 147 (1196) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 77 (in) Breidelare (1170), (in) Bredelare (1196), (in) Breidelare (1196-1201) Abschrift 16. Jh., s. Nordrhein-Westfalen 116, s. brêt, mnd., Adj., breit, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „breite Weide“?
Bredelem, 12. Jh., bei Goslar, F1-557 BRAID (breit) Breitenheim (3), Bredenheim Janicke Nr. 192 (1131), Bode Nr. 240 (1157) Original, Bredenen Janicke Nr. 283 (1154) Original, Bretenem Janicke Nr. 243 (1147), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bredelingen“, 13. Jh., wüst zwischen Loccum und Schlüsselburg bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 75 (bona in) Bredelinge Calenberger UB 3 155 (1261) Abschrift nach 1344 u. ö., s. brêt, mnd., Adj., breit
Breden, 15. Jh., in Bad Salzuflen in (dem früheren Fürstentum) Lippe, F1-552 BRAID (breit) Brede (1), (Brede Darpe 4 26 12. Jh.?, neben Breda), s. ON Lippe 95 (hoff to) Brede StA Detmold L 4 A Stift St. Marien Lemgo Nr. 384 (1436), s. brēde (1), breide, mnd., F., Breite, Weite, Ebene, s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt
Breden - bis 1334 Wenden genannt -, 11. Jh., bei Vörden bei Höxter, pag. Auga, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (6), Winethen Erh. 2 Nr. 314 (1158), Winidun P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, Wynithun Wg. tr. C. 91, Winiden Erh. 1 Nr. 969 (1031), Winithe Erh. 2 Reg. Nr. 1959 (1170), as.
Bredenarda“, 11. Jh., das frühere Land von Bredenarde in (dem Canton) Andruicq (!) in dem Département Pas de Calais, F1-554 BRAID (breit) Bredenarda, Bredenarda P. 24 693 (1097) u. ö. (Willelmi Chron. Andrensis), P. 24 568 (a latitudine pasturae vulgo) Bredenarda (dicta) Lamberti hist. com. Ghisnens. c. 13 Descriptio Bredenarde, Mir. 1 372 (1116), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort
Bredenbach, 9. Jh., bei Senden bei Lüdinghausen, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (2), Bredonbeki Kö. 31 (890), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Bredenbeck bei Senden
Bredenbeck, 11. Jh., bei Lüdinghausen, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (10. Jh.), Bredenbeki Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bredenbeck, 11. Jh., ein Teil Wietzens bei Nienburg, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (13), Bredenbecke Hd. 8 20 (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bredenbeck, 12. Jh., ein Hof bei Herford, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (16), Bredenbig (!) Darpe 4 23 (12. Jh.) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bredenbeck, 12. Jh., bei Stade, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (19), Bredenbeke Pratje 6 79 (1137), s. Niedersachsen 343, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bredenbeck, 10. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 76 (in) Bredonbeki Urb. Werden 1 21 Z. 15 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Breitenbach“ s. Bredenbach
Bredenbeck (an dem Deister), 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 67, Bredebecke Calenb. UB 7 22 (1255) u. ö., erwähnter Beleg von 1025 (in den Quellen) nicht auffindbar, s. brêt, mnd., Adj., breit, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „breiter Bach“
Bredenbeck (am Deister) Calenberg HELD
Bredenbeke“ (1), 14. Jh., nordöstlich Offensens bei Northeim, s. ON Northeim 64, (villam) Bredenbeke Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 42, Nr. 143 (1318), s. brêt, mnd., Adj., breit, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Bredenbeke“ (2), 13. Jh., nördlich Bodenfeldes bei Northeim, s. ON Northeim 65, Bredenbeke Falckenheiner, Zusätze S. 391 Nr. 7 (1290), s. brêt, mnd., Adj., breit, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Bredenborn, 12. Jh., bei Höxter, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (7), Bredenborne Erh. 2 Nr. 461 (1186), Nr. 227 (1138), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, Bredinburi Volckmar 8 (1128), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. Nordrhein-Westfalen 117
Bredenborn Paderborn HELD
Bredenbroc“ (nemus), 12. Jh., ein früheres Gehölz bei Velzeke-Ruddershove in (der Provinz) Ostflandern, F1-555 BRAID (breit) Bredenbroc (nemus), Bredenbroc (nemus) Ninove Nr. 58 (1187), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Bredenei, 9. Jh., bei Essen, F1-554 BRAID (breit) Bredanaia, dort auch Welanaia, Bredanaia Kö. 35 (890), Bredenoia Kö. 159 (um 1150), Kö. 151 (12. Jh.), Bredenoia Kö. 104 (10. Jh.), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Bredenhof, 12. Jh., Bredenbach bei Bredenmeier in Falkendiek bei Herford, s. ON Herford 64 (in) Bredenbike (1191), Bredenbig (Ende 12. Jh.), Bredenbiki (Ende 12./Anfang 13. Jh.), s. F1-555 BRAID (breit), zu brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, beki, as., Sb., Bach, „bei dem breiten Bach”, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Bredenbeck an dem Deister bei Hannover, Bremke bei Lippe
Bredenhorn, 13. Jh., wüst vielleicht in Schlangen in Lippe, s. ON Lippe 95, Bredenhorne, s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, brêt, mnd., Adj., breit, horn, mnd., N., Horn
Bredenhorst“, 12. Jh., bei Schlüsselburg bei Minden, F1-557 BRAID (breit) Bredenhorst, Bredenhorst Köster Loccum S. 119 (1163), s. Hd. 3 12, s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Bredenkamp“, 14. Jh., wüst ungesichert nordöstlich Wichtringshausens bei Hannover, ON Hannover 68, Bredenkampe UB Barsinghausen 118 (1327) u. ö., s. brêt, mnd., Adj., breit, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, an dem „breiten Kamp“ als Flurbezeichnung oder als Ortsname
Bredenlo“, 12. Jh., wüst bei Trendelburg bei Hofgeismar, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (5), Bredenlo W. 2 S. 74 (um 1120), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Bredenlo“, 12. Jh., unbestimmt in Belgisch-Limburg, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (6), Bredenlo P. Scr. 16, 706 (zu 1110) Ann. Rod., Breidelo C. R. de la comm. roy. d’hist. 1 9 108 (1140), Mir. 3 708 (1147), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bredenscheid, 12. Jh., bei Hattingen, F1-557f. BRAID (breit) Bredenscethe (1), Bredonsceht Kö. 148 (12. Jh.), Bredenscethe Kö. 191 (um 1150), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Bredenvorde s. Brevörde F1-558
Brederode, 16. Jh., wüst westlich Hehlens bei Holzminden, s. ON Holzminden 45 (up dem) Breiden Roide GOV Braunschweig 1 S. 102, Nr. 327 (um 1545), s. brêt, mnd., Adj., breit, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Brederode, 12. Jh., Ruine bei Velsen in Nordholland, F1-554 BRAID (breit) (de) Brederode, (de) Brederode Mir. 1 553 (1190), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Brederode Vianen HELD
Bredevoort, 10. Jh., bei Zutphen in Gelderland, F1-556f. BRAID (breit) Breitenfurt (4), (in) Breitenfurt Sl. 84 (945), Breydenvord NG. 3 63 (1188), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. F2-1509
Bredevoort Gemen HELD
Bredingsfeld”, 14. Jh., wüst auf dem Klingenberg an dem Westrand Osterwalds bei Hannover, ON Hannover 68, Bredingsfelde UB von Alten 40 (1324) u. ö., s. PN Breding, s. velt, mnd., N., Feld, „Bredingsfeld“
Bredow Boitzenburg, Friesack, Hausen HELD
Bredstedt, 13. Jh., (Stadt) am Rande der schleswigischen Geest an der Nordsee in der Nähe der Grenze zu Dänemark, Donb89, rund 5000 Einwohner, (in) Brethaestath (1231) Original, (in) Brestede (1377), 1867 Preußen, 1900 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, bis 31. 3. 2008 amtsfrei, dann im Amt mittleres Nordfriesland, s. bred, dän., Adj., breit, s. stath, adän., F., Stätte, „breite Stätte“
Bredstedt Schleswig-Holstein HELD
Bree, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-552 BRAID (breit) Brede (3), Brida St. Lambert 1 42 (1079) n. st.?, St. Hubert 1 52 (1082), St. Hubert 1 116 (1152), F2-1509 Bredene Duvivier 1 154 (1087), Bredenai Duvivier 1 153 (1196) nach F1-552 (fälschlich) zu Breedene
Breedene?, 11. Jh., bei Ostende in Westflandern?, F1-552 BRAID (breit) Brede (5), nach F2-1509 gehören die Belege von F1-552 zu Bree, Bret Meiller Nr. 252 (1143) Original, hierher?
Bregen s. Prechthal, 12. Jh., bei Waldkirch, F1-567 ### Bregen
Bregenbach“, 12. Jh., bei Triberg in Baden, F1-568 ### Bregenbach, Bregenbach Krieger (zu 1112), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bregenstedt, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, pag. Nordthur., F1-558 BRAID Bredanstidi, Bredenstidi Ils. Nr. 5 (1068), Bredenstide Kö. 168, 181 (um 1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bregenz, 1. Jh., an dem Bodensee in Vorarlberg, F1-571 ### Brigantium, F1-571 Brigantium, Brigantion Strabo 4 6 206 (1. Jh. n. Chr.), Brigantium P. 5 153 (Ann. Monast.), Prigantia P. 2, 158 (Casus Sancti Galli) u. ö. (Preginza, Braginza, Briganticus lacus [Bodensee]), s. Österreich 2 446f., entweder von der (kelt.) Göttin Brigantia bzw. Brigid oder bzw. und von briga, kelt., F., Siedlung an dem Wasser, Donb89, rund 27000 Einwohner, einst keltische und römische Siedlung in der Oberstadt (Ölrain) am Fuße des Pfänders, Brigantion (um 0 bzw. Christi Geburt), Brecantia (um 390), (oppidum olim dirutum quem) Bricantias (nuncubant) (642), (locum qui dicitur) Braegancia (895), Prigáncia (1128), (comite de) Bregenz (1160), (in fluvio qui) Bregenze (nuncupatur) (1249), die mittelalterliche Stadt entstand um die Burg der Grafen von Montfort, erst 1260 sicher bezeugt, Landeshauptstadt Vorarlbergs, 1946 Festspiele, s. *brigant-, kelt. oder ligurisch, Adj., herausragend, s. Bilgeri B. Bregenz 1948
Bregenz* (G) Altdorf (RDorf), Bussen, Leutkircher Heide, Lustenau, Montfort, Montfort-Tettnang, Österreich, Pfullendorf, Sargans, Tettnang, Tübingen, Überlingen, Udalrichinger, Vorarlberg, Waldburg-Zeil, Welfen, Werdenberg, Zeil HELD
Bréhain-la-Ville, 12. Jh., bei Longwy, F1-421 BERGA (Berg) Bergheim 37 F2-1501, Berchem Bouteiller 38 (1169), „Bergheim“
Brehingem“, 11. Jh., bei Osnabrück, F1-568 ### Brehingem, Brehingem Kö. 96 (11. Jh.), nach F1-568 wohl entstellt, Suffix ing?, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brehlen, 11. Jh., bei Menden bei Iserlohn, F1-557 BRAID (breit) Pretinholo, Pretinholo Sb. Nr. 30 (1072) Original, Bredinole Sb. S. 66 (1101), s. Woeste, Iserlohn, s. hol* (1) 1, as., st. N. (a?), Höhle, Loch, Vertiefung
Brehm s. Weißbrehm, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-1410 WÎZ (weiß) Wizbremen
Brehmen (bei Königheim) Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Brehna* (G) Sachsen, Sachsen-Wittenberg, Wettiner HELD
Brehtine“, 12. Jh., unbestimmt an der Nordwestgrenze des (früheren Fürstentums) Waldeck in Hessen, F1-572 Brichtene (a), Brehtine Erh. 2 Nr. 289 (1153) Original
Breidbach*(, Breitbach) (FreiH, RRi) Bürresheim, Sooneck HELD
Breidbach-Bürresheim (Breitbach-Bürresheim) Sooneck HELD
Breidenbac“, 12. Jh., in Oberhessen, F1-555 BRAID (breit) Braitenbach (21a), Breidenbac Scriba Nr. 258 (1103), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Breidenbach, 10. Jh., an der Perf bei Biedenkopf, pag. Auulg., F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (6), Breitenbach Lac. 1 Nr. 107 (966), s. Hessen 61, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb89, (Gemeinde) südwestlich Biedenkopfs, rund 7000 Einwohner, alter Kirchort und Gerichtsort, Breidenbach bzw. Bredenbach (913) Abschrift Mitte 12. Jh., Breidenbac (1103) Abschrift Anfang 13. Jh., Breydinbach (1358), Breydenbach (1433), 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1971/1974 sechs Orte eingemeindet, s. breit 37, ahd., Adj., breit, weit, groß, „an dem breiten Bach“, s. Huth K. Die Gemeinde Breidenbach und ihre sieben Ortsteile 1982
Breidenbach, 10. Jh., pag. Pernaffa (nahe der Lahn), F1-554f. BRAID (breit) Braidenbach (12), Breidenbah Or. Guelf. 4 276 (913), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breidenbach, 12. Jh., bei Saargemünd, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (22) F2-1509, Breitenbach Das Reichsland 3, 126 (1172), Bredebach Bouteiller 58 (1152), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Breidenbach*, Breitenbach (RRi) Breidenbacher Grund, (Breitenbach,) Breittenbach, Hessen HELD
Breidenbacher Grund* (Ganerbschaft) Hessen-Darmstadt HELD
Breidenbrunno“, 9. Jh., bei Räderheim südlich Ruffachs bei Mülhausen im Elsass, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (4), Breidenbrunno Schpf. Nr. 82 (817), Breitenbrunno P. 23 435 Chron. Ebersheim, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Breidenbuisch“, 12. Jh., unbestimmt, F1-356 BRAID (breit) (de) Breidenbuisch, (de) Breidenbuisch Ropertz 196 (1183)
Breidendelle“, 11. Jh., bei Elsoff bei Wittgenstein, F1-556 BRAID (breit) Breidendelle, Breidendelle Arch. f. hess. Gesch. 14 703 (1059) Urkunde
Breidenride“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-557 BRAID (breit) Breidenride, Breidenride Gud. 1 396 (1137), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Breidscheid, 12. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf, F1-554 BRAID (breit) Breitsceit (2), Breidscheid Lac. 1 Nr. 406 (1163), s. Nordrhein-Westfalen 118, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, scheit (2), mhd., st. M., Scheitel, Kopf?
Breidscheidt, 12. Jh., bei Adenau, F1-554 BRAID (breit) Breitsceit (1), Breitsceit Be. 1 S. 652 (um 1152) Original, Brethsceit Be. 1 S. 657 (1157) Original, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, scheit (2), mhd., st. M., Scheitel, Kopf?
Brein(er Moor) bzw. Breiner Moor?, 9. Jh., bei Leer, F1-569 ### (in) Brenon, (in) Brenon Kö. 35 (11. Jh.), Kö. 50 (890)
Breinten s. Brenner Grund bzw. Brenn(er Grund), 12. Jh., bei Engelrod bei Lauterbach, F1-568 ### Breinten
Breinum, 12. Jh., bei Alfeld, F1-568 ### Breinem, Breinem Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Breisach (Altbreisach und Neubreisach), 4. Jh.?, an dem Oberrhein in der Rheinebene westlich des Kaiserstuhls zwischen Straßburg und Basel und Freiburg im Breisgau und Kolmar bzw. westlich Freiburgs im Breisgau, F1-573 Brisaca°, Brisaca P. 1 618, 622 Contin. Regin., 8 603, 610 Annalista Saxo, Brisaga P. 8 348 (Sigebert. Chron.), 12 377 (Gesta abb. Trudon.), Brisacha P. 7 113 Herim. Aug. chr., Variante Prisacha u. ö. (Brisachum, Brisag, Brisahe, Brizach, Brisicau, Prisaca, Prisacha, Brezecha Geogr. Rav.), vordeutsch, s. kelt. PN *Brîsios, Suffix ako/acum, s. Baden-Württemberg 110ff., Donb89 (Breisach am Rhein), (Stadt und VVG), rund 23000 Einwohner, (monte) Brisiaco (um 300) Abrschrift 6. Jh. Itinerarium Antonini, Brisiaci (369) Dekret Kaiser Valentinians I. in dem Codex Theodosianus, vielleicht Sitz eines keltischen Fürsten, Erwähnung um 700 „als Stadt“ (?), 1185 von König Heinrich VI. (Staufer) zu einer stadtartigen Siedlung erhoben, Brisacum (1299), Brisach (1367), Breisach (1553), 1805 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1961 Zusatz am Rhein
Breisach* (RS) Breisgau, Zähringen HELD
Breisdorf, 10. Jh., bei Udern bei Diedenhofen, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesdorpf (3), Brunistorf Be. 2 Nachtr. 10 (10.-12. Jh.) Original, Bruningesdorfh Be. 2 Nachtr. 10 S. 344 Original, s. PN, Suffix ing?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Breisgau* (Gt, LGt, LV) Baden, Bernau, Burkheim, Deutscher Orden, Ebringen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Este, Ettenheimmünster, Heitersheim, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Konstanz (Hochstift), Kranzenau, Lichteneck, Liechteneck, Modena, Modena-Breisgau, Munzingen, Murbach, Österreich, Rheinfelden, Schuttern, Schwörstadt, Triberg, Udalrichinger, Urach, Urach-Freiburg, Vorderösterreich, Waldstädte, Zähringen HELD
Breisig (Bad Breisig), 11. Jh., an dem nördlichen Mittelrhein zwischen dem Westerwald und der Ahreifel, Donb89, (Stadt und VG), der Ortsname und die Reste einer Höhensiedlung deuten auf keltische Besiedlung, Oberbreisig ein bedeutender fränkischer Siedlungsplatz, (ecclesia in) Brisiaco (1041), in dem Mittelalter gehörte das so genannte Breisiger Ländchen dem Reichsstift Essen, (in) Briseche (1215), Brisich (1250), Brisege (1276) , 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1958 erhielt Niederbreisig den Titel Bad, 1969 wurden Bad Niederbreisig, Oberbreisig und Rheineck zu Bad Breisig vereinigt, 1970 Stadtrecht, s. PN kelt. Bīsios? (!) (Brīsios?), Suffix acum, „Brīsios? Gehöriges“
Breisig* (Ht) Essen (RAbtei) HELD
Breitach, 11. Jh., ein Nebenfluss der Iller in Bayern, F1-552 BRAID (breit) Breda (b), Praitahe MB. 29a 142 (1059), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Breitbach, 9. Jh., bei Neuwied, F1-553 BRAID (breit) Breitbach (1), Breitbach G. Nr. 4 (9. Jh.), Lac. 445 (1173), Bredebach Be. 1 Nr. 565 (1152), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breitbach* (, Breidbach) (FreiH, RRi) Bürresheim HELD
Breitbach-Bürresheim s. Breidbach-Bürresheim HELD
Breitbrunn, 12. Jh., bei Trostberg, F1-553 BRAID (breit) Preitbrunnen, Preitprunnen MB. 2 323 (um 1150), Praiprunnen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Breitenau, 11. Jh., bei Grünburg in Oberösterreich, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (1), Preitinowa J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856, S. 42 (11. Jh.)., Pretinowe Nt. 1856, S. 66 (11. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Breitenau, 11. Jh., bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (2), Breittenowe MB. 1 354 (1073), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Breitenau, 12. Jh., bei Wälde bei Sulz in Württemberg, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (3), Breitenowen Würt. (um 1100), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Breitenau, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (4), Praitenowe P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Breitenau, 12. Jh., bei Haag, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (5), Praitenowe P. u. Gr. 3 80 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Breitenau, 12. Jh., bei Melsungen, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (6), Breidenowa Gud. 1 397 (1137), Bretenowe Ld. 2 97 (1121), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Hessen 62
Breitenbach an dem Inn, 12. Jh., bei Kundl, bei Kufstein, Praitenpach (1127-1147), s. mhd. breit (1), preit, mhd., Adj., breit, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Breitenbach, 9. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (1), Breitenbach Dr. Nr. 323 (816), Breitungbah K. Anhang B. (815), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breitenbach, 8. Jh., bei Wetzlar, super fl. Lemphia, pag. Loganaha, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (2), Braitenbach Laur. Nr. 3047 (8. Jh.), Nr. 3132 (8. Jh.), Nr. 3175 (8. Jh.), Breitenbach Laur. Nr. 3058 (8. Jh.), ?Breidenbach W. 1 Nr. 373 (1167), Ld. 2 122 (1146), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breitenbach, 11. Jh., bei Worbis, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (4), Breitinbeche Sch. S. 211 (1098), Bretenbechi Hf. 2 136 (997), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Breitenbach, 11. Jh., bei Gehren in (dem früheren Fürstentum) Schwarzburg, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (7), Breitinbach Dg. A. Nr. 59 (1074), Breittinbach Dg. A. Nr. 58 (1073), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Breitenbach, 9. Jh., bei Leutkirch, pag. Ilrigou, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (11), Breitinbach P. 20 636f. (um 890) Casus monasterii Petrishus., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breitenbach, 11. Jh., bei Miesbach, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (15), Pretinpach Meichelbeck Nr. 1188 (1006), s. Wessinger 19, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Breitenbach, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (17), Preitinpah Ebersberg 1 18 (um 1000), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breitenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (21b), Breitenbach Janicke Nr. 214 (1138), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Breitenbach, 8. Jh., an dem Abersee, F1-558 BRAID (breit) Preitenselden°, Preitenselden Chr. L. S. 4, Pl. S. 233 schreibt Preitenfeldun (748), s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung
Breitenbach, 15. Jh., bei Schauenburg bei dem Habichtswald, Donb557, 1972 s. Schauenburg, 11. Jh., westlich Kassels bei dem Habichtswald, Donb556, Breydenbach (1408)
Breitenbach s. Altbreitenbach, Oberbreitenbach
Breitenbach* (RRi) Breidenbach, Breittenbach HELD
Breitenbauch Ranis HELD
Breitenberg, 13. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 75, Bredenberg Sudendorf 1 66 (1287) u. ö., s. brêt, mnd., Adj., breit, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Breitenberg“
Breitenborn, 9. Jh.?, wüst bei Holzhausen, pag. Loganaha, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (1), Breitenbrunnen Dr. tr. c. 6, 77, Brettenbrunnun Vita Bonifacii MG. Oktavausgabe S. 97, Preitenbrunnen P. 2, 355 (9. Jh.?) Vita s. Bonifacii, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Breitenbronn, 10. Jh., bei Mosbach, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (5), Breidenbrunno K. Nr. 190 (976), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Breitenbrunn, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (6), Breitenbrunnen Fr. 2 Nr. 151 (1184), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Breitenbrunn 11. Jh., bei Kling in Oberbayern, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (3), Praitenbrunn MB. 4 305 (1100), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Breitenbrunn (Erzgebirge) Schwarzenberg (Ht) HELD
Breitenbrunn (bei Neumarkt in der Oberpfalz) Breiteneck bzw. Breitenegg HELD
Breitenbrunnen, 11. Jh., westlich Ansbachs bei Schillingsfürst, F1-556 BRAID (breit) Breidenbrunno (2), Breitenbrunnen MB. 28 285 (1000), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Breitenbuch Ranis HELD
Breitenburg, 13. Jh.?, bei Steinburg, F1-555 BRAID (breit) Bredenberch (mons), Bredenberch (mons) Hasse 1139, s. Schleswig-Holstein 23, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?, Donb90, (Gemeinde und Amt mit elf amtsangehörigen Gemeinden), von der Stör durchflossen, rund 9000 Einwohner, Bredenberg (1261), 1526 erwarb Johann Rantzau die Güter des Klosters Bordesholm in dem Kirchspiel Breitenburg an der Stör (heutiges Breitenburg), (etlyke dorpe) Bredenborch (1526) Original, 1531 ließ Johann Rantzau das Schloss Breitenburg errichten, (thor) Bredenborch (1552), (auf) Breytenburg (1665), 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 wurde das Amt Breitenburg aus zunächst neun Gemeinden gebildet, s. brêt, mnd., Adj., breit, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „an dem breiten Berg“
Breitenburg Rantzau HELD
Breitendorf, 10. Jh., bei Nonnberg bei Altötting, F1-558 BRAID (breit) Preitindorf, Preitindorf J. S. 165 (931), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. K. St.
Breitendorf, 12. Jh., bei Eggenfelden, F1-558 BRAID (breit) Preitindorf (a), Preitindorf P. u. Gr. 3 Nr. 39 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Breiteneck* bzw. Breitenegg (Ht) Bayerischer Reichskreis HELD
Breitenfeld, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F1-556 BRAID (breit) Braitinfeld (4), Bredenvelde Hasse (1194), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Breitenfelde Mecklenburg HELD
Breitenfenn?, 12. Jh., bei Prüm?, F1-556 BRAID (breit) Braitinfeld (3), Bredenvelt Be. Nr. 488 (1136), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Breitenfurt, 11. Jh., bei Graz in der Steiermark, F1-556f. BRAID (breit) Breitenfurt (3), (ad) Praitenfurte J. S. 261 (1074), s. furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Strom, Weg
Breitengüßbach s. Gusebach“?
Breitenhain (bei Lucka) Colditz HELD
Breitenheim, 9. Jh., bei Mussig bei Kolmar, pag. Alsat., F1-557 BRAID (breit) Breitenheim (1), Breitenheim Mr. S. 47 (881), Breitinheim MGd. 1 (952), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Clauss 163
Breitenhüll, 12. Jh., bei Hemau in der Oberpfalz, F1-557 BRAID (breit) Brettenhule, Brettenhule MB. 17 296 (1137), s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache?
Breitenkamp, 14. Jh., (Kirchbrak) bei Holzminden, s. ON Holzminden 45, (in) Bredencampe Eversteiner Lehnregister fol. 17b (um 1350, Abschrift 15. Jh.), s. brêt, mnd., Adj., breit, kamp, mnd., M., Kamp, Feld
Breitenlee, 12. Jh., im Marchfeld, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (4), Praintlech FA. 4 Nr. 787 (um 1142), s. Österreich 1 690, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Breitenlohe (bei Burghaslach) Castell, Castell-Remlingen, Vestenberg HELD
Breitenrot“ (ein Berg), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-557 BRAID (breit) Breitenrot, Breitenrot Gud. 1 124 (1140), rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Breitenstein (M.), 11. Jh., südöstlich Schliersees südlich (Bad) Aiblings, F1-558 BRAID (breit) Preitensteina (2), Praitenstein Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Breitenstein (M.), 12. Jh., ein großer Stein bei Meisenthal in Lothringen, F1-558 BRAID (breit) Preitensteina (3) F2-1509, Breidestain Bouteiller 35 (1170), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Breitenstein* (bei Königstein im Kreis Amberg-Sulzbach) (Ht) HELD
Breitenthal (im Kreis Günzburg) Roggenburg HELD
Breitenuurt“, 10. Jh., wüst bei Kambach bei Lahr in Baden, F1-556 BRAID (breit) Breitenfurt (2), Breitenuurt, Dg. S. 6 (926), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Breitenwang, 11. Jh., bei Reutte in dem Außerfern in Tirol östlich des Leches, F1-558 BRAID (breit) Breitenwanch, Breitenwanch K. Nr. 245 (1094) (bzw. 1265-1270), Braitinwang Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Urpfarrei des Reuttener Beckens, s. breit (1), preit, mhd., Adj., breit, ausgebreitet, weit, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, „an der breiten Wiese“
Breitenweinzier, 12. Jh., bei Bogen, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (2), Winzira bzw. Wincere Mondschein 2 (12. Jh.)
Breithaha“, ?, s. Brettach?
Breitingen (bei Regis-Breitingen) Naumburg HELD
Breitingsrasen, 8. Jh., eine Flur bei Rotenburg an der Fulda, pag. Hass., F1-552 BRAID (breit) Breidinge (2), Breidinge W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Arnold (1105), MGd. 3 (1003) Original, Suffix inge, s. Ld. 2 120, Ld. Wüstungen 105, as.
Breitlandenburg Mulach, Rorschach, Tiefenbach HELD
Breitscheid, 12. Jh., bei Dillenburg, F1-557f. BRAID (breit) Bredenscethe (3), Bredinscheit Khr. 170 (1190), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Breitscheid, 12. Jh., bei Neuwied, F1-557f. BRAID (breit) Bredenscethe (4), Bredenscede Darpe 4 61 (12. Jh.) Original, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Breitschwert von Buchenbach bzw. Breitschwerdt von und zu Buchenbach*, Breitschwert (RRi) HELD
Breitsteinbach, 12. Jh., südlich Fuldas, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (21), Steinbach Reimer Nr. 101 (1167), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Breittenbach* (RRi) HELD
Breittensol°“, 9. Jh., Erbreitung (eine sumpfige Hochebene auf dem Rücken des Langenforsts südöstlich Erbachs), F1-558 BRAID (breit) Breittensol°, Breittensol Laur. Nr. 21 (819), s. Simon 55, Wgn. 3 31, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Breittenstein* s. Breittenbach HELD
Breitungen, 10. Jh., in dem Südharz bei Sangerhausen, pag. Helming., F1-552 BRAID (breit) Breidinge (1), Breidinge Hf. 2 341 (961), Sch. S. 81 (965), Breitingen Sch. S. 192 (1074), Breiting MGd. 1 (961), ?Bredinge MGd. 2 (973), Suffix inge, s. Donb90 (Breitungen/Werra), 1945 Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachen Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland
Breitungen (Herrenbreitungen und Burgbreitungen und Frauenbreitungen), 10. Jh., an der Werra bei Meiningen, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (3), Breitinga Henneb. UB. Nr. 1 (933), Breitingen Dr. Nr. 749 (1048), Bredingen P. 7 199 (Lamberti Ann.), Brahtingen ?(804) u. ö. (Bredingin, Breidingen, Bredingen, Breidingero marca, Bretinge, Breitungen, Brettingen, Bredinge, Brethingen, Breitingen, Breiding, Brittingen), s. Thüringen 56, Suffix inga, später unge, Donb90, erfüllende und große Dorfgemeinde an der Werra nördlich Schmalkaldens zwischen Thüringer Wald und Rhön, rund 8800 Einwohner, altthüringisches Dorf an alter Furt über die Werra, drei Siedlungskerne Altenbreitungen, Frauenbreitungen, Herrenbreitungen bzw. Burgbreitungen, in Burgbreitungen Gründung eines Benediktinerklosters Herrenbreitungen, Frauenbreitungen als fränkische villa Königsbreitungen gegründet, Bretinga (933), Breidingero (marca) (1016), Bretinge (1137), 1150 in Königsbreitungen Augustinerinnenkloster (bis 1528), weswegen Frauenbreitungen genannt, Breitingen (1350), Breytingen (1506), 1920 Thüringen, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1950 Vereinigung von Altenbreitungen und Frauenbreitungen und Herrenbreitungen, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik Deutschland, s. breit 37, ahd., Adj., breit, weit, groß, „bei den Leuten an der Breite“
Breke“, 14. Jh., wüst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 76 (duos agros in) Breke LReg Minden 22 (nach 1304) und einmal, „stehendes Gewässer“?
Breklenkamp, 9. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel, F1-561 BRAK (Brache) Brakkinghem, Brakkinghem Kö. 86 (890), Braacanhem Oork. Nr. 33 (um 960), Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brelingen, 10. Jh., bei Burgdorf bei bzw. in Wedemark bei Hannover, F1-557 BRAID (breit) Bredanlagu, Bredanlagu Janicke Nr. 35 (990), ON Hannover 69, Bredanlagu UB Hochstift hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, „breite Lage“, nicht s. lagu (1) 1, as., Sb., Lache (F.) (1), See (M.), Meer, späteres Eindringen des Suffixes ing
BREM (= BRAM2 Brombeere), 8. Jh., Dornstrauch, Brombeerstrauch, F1-569 Stammerklärung, s. BRAM2 (Brombeere)
Brembach (Großbrembach und Kleinbrembach), 8. Jh., bei Apolda, F1-565 BRAND2 (Brand) Brantbach°, Brantbach W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), Dr. tr. c. 46 (9. Jh., Abschrift 12. Jh.), Brantbah Dr. Nr. 610 (874), Brantbeche W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Brembach (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Mudau östlich Erbachs, F1-563 BRAM2 (Brombeere) Bramaha, Bramaha Laur. Nr. 21 (819), Bremaha D. S. 35 (1012), Bremehe Wirt. 1 Nr. 371 (1110), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Brembach (Großbrembach) Weimar HELD
Bremcke, 12. Jh., bei Menden bei Iserlohn, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (18), Bredenbeke Sb. 1 107 (1179), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
BREME (Rand), 8. Jh., Rand, Rain, Ufer, F1-568 Stammerklärung, s. Heribremun (9. Jh.)
Bremeke“, 14. Jh., wüst wohl südlich Bisteins, ON Olpe 58, (in) Bredenbike (1313), s. brêt, mnd., Adj., breit, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Breitbach“
Bremelau, 12. Jh., bei Münsingen, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremuelt, Bremuelt Wirt. UB. 2 Nr. 338 (1152), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Bremen, 8. Jh., pag. Wihmodia, F1-568 BREME (Rand) Brema (1), Brema P. 2, 8, 9, öfter, 11, 769 Ann. Rudberti Salisb., 12 mehrfach, sonst sehr oft vor allem bei Lpb., Bremae P. 6, 785 Mirac. S. Bernwardi, 12, 145 u. s. w. Chr. Gozec., Bremun P. 5, 785 (Thietm. chr.), Lpb. Nr. 31, 32 (937), Nr. 43 (966), Nr. 44 (967), Nr. 49 (988), Nr. 61 (1014) u. ö. (Premun, Bremon, Bremin, Bremensis, Premensis, Bremonensis, Brimum, Brimiacensis, Bremis, Breme), as., s. Niedersachsen 69ff., Donb. 90, (Stadt und Hauptstadt des Bundeslands Freie Hansestadt) Bremen, rund 547000 Einwohner, Brema (782) Abschrift 12. Jh., Bremon (787), 787 Bistum unter König Karl (dem Großen) gegründet, 845 Erzbistum, Missionsauftrag für Skandinavien, Brema (888), Bremun (999) Abschrift 11. Jh., 1186 eigenständige Stadt, 1358 Hansestadt, 1541 bzw. 1646 Reichsfreiheit, 1648 an Schweden, seit 1715 mit Unterbrechungen zu Braunschweig-Lüneburg, 1815 Mitglied des Deutschen Bundes, 1866 Preußen, 1871 Bundesstaat des Deutschen Reiches, in dem zweiten Weltkrieg stark zerstört, 1945 amerikanische Besatzungszone innerhalb der britischen Besatzungszone, 1947 Land, 1949 mit Bremerhaven Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, 1971 Universität, s. *bremo? (2), as., Sb., Rand, „(Siedlung) an den Rändern bzw. in Randlage“
Bremen, 11. Jh., in Ense bei Soest, F1-568f. BREME (Rand) Brema (2), s. ON Soest 85 (in villa) Bremo Rheinisches UB. 2 219 Nr. 254 (um 1085), Breme Knipping Nr. 935 (1169), Bremen Sb. 1 Nr. 49 (1149), s. F1-568, zu *brem?, as., Sb., Rand, *bremo? (2), as., Sb., Rand, *brem, mnd., F.?, Rand (des Bremerbachs) oder vielleicht zu brimmen, mnd., V., brüllen, schreien (des Bremerbachs)?, as., s. Nordrhein-Westfalen 118
Bremen, 11. Jh., bei Cochem an der Mosel, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Brembe, Brembe Lac. 1 Nr. 186 (1051), Bremba Be. 2 172 (1193), Brinben Be. Nr. 392 (1097) Original u. ö. (Breme, Bremme)
Bremen s. Kleinenbremen bzw. Kleinbremen
Bremen* (EStift, Hztm, Residenz, freie RS, Rep, L) Blumenthal, Bremervörde, Deutscher Bund,Dithmarschen, Hamburg, Hannover, Hanse, Harburg, Holstein, Kehdingen, Manteuffel, Niedersachsen, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Oldenburg, (Oldenburg-Wildeshausen,) Ratzeburg, Rheinbund, Schweden, Sinzig, Stade, Stedingen, Stotel, Verden, Wildeshausen, Wursten HELD
Bremen-Verden Bremen (EStift) HELD
Bremendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremendorf, Bremendorf Dob. 1 Nr. 1476 (1143), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bremenfeld, 9. Jh., eine Flur südöstlich Steinaus an der Kinzig, F1-941 FRI1 (frei) Frigero manno feld, Frigero manno feld (bzw. velt) Rth. 1 231f., Frieremannefelt Reimer 36, Brymendevelt Arnold 2, 353, s. man 2010, ahd., st. M. (athem.), Mann, Mensch, Krieger, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. predium liberorum virorum Philippi-D. (1048) bei Haiger im Dillkreis
Bremental°“, 10. Jh., nahe dem Speyerbach bei Speyer, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremental°, Bremental AA. 6 268 (987), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Bremental, 12.-13. Jh., bei Wettenhausen bei Günzburg, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremental, Bremental Steichele 5, 524 (12.-13. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Bremenvelt“, ?, wüst bei Steinau bei Schlüchtern, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremuelt (a), Bremuelt Reimer Nr. 36, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. Bremelau
Bremerberg, ?, bei Marienmünster bei Höxter, F1-569 BREME (Rand) Brema (4), Breme Wg. tr. C. 139, as.
Bremerhaven, 19. Jh., (Hafenstadt) an der Mündung der Weser in die Nordesee, Donb90, (Stadt), rund 115000 Einwohner, 1827 gegründet, 1830 Eröffnung des Bremer Hafens, Bremer Haven (1830), 1851 Stadtrecht, 1939 Vereinigung mit der aus den Orten Lehe und Geestemünde gebildeten Stadt Wesermünde, 1947 auf Grund des Besatzungsrechts (amerikanische Besatzungszone, Hafen für die Besatzungsstreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika) unter dem alten Namen Bremerhaven mit Bremen zu dem Bundesland Bremen vereinigt, s. Bremen, s. Hafen, nhd., M., Hafen
Bremerhaven Bremen (freie RS) HELD
Bremervörde, 12. Jh., an der Oste nahe Bremen, F1-974 FURD (Furt) Furti (7), Vorden Helmold 1 80 (1155), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Niedersachsen 75, Donb91, (Stadt) bei Rotenburg an der Wümme, rund 20000 Einwohner, der Ort entstand bei einer kleinen Wasserburg an der Oste, (castrum) Vorde (zu 1123/1124) 12. Jh. bzw. Abschrift 14. Jh., (castra episcopi) Vorden Helmold (1155), 1219 Residenz des Erzbischofs von Bremen, um 1300 Marktflecken, (datum castro nostro) Vordis (1374), Zusatz Bremer wegen Zugehörigkeit zu dem Hochstift Bremen in dem 17. Jh., Bremervörde (1635), zeitweise zu Schweden, 1652 Landesverwaltung nach Stade verlegt, 1852 Stadt, 1884 Kreisstadt des Landkreises Bremervörde in der Provinz Hannover Preußens, 1932 Zusammenlegung mit dem Landkreis Zewen zu dem Landkreis Bremervörde, 1946 Niedersachsen, 1977 in den Landkreis Rotenburg an der Wümme eingegliedert, „an der Furt (der Bremer)“
Bremesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-564 BRAM3 (PN) (de) Bremesdorf, (de) Bremesdorf MB. 27 251 (um 1177), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bremezche“, 11. Jh., unbestimmt, nach F1-562 Briest oder wüst Brunsitte bei Stendal, zu BRAM1?, nach F2-1509 nicht Briest oder Brunsitte, Brückner hält den Namen für deutsch
Bremgarten, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau und in (dem Kanton) Bern, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramegarten, Bramegarten bzw. Bremmecart bzw. Bremgarton Studer 71 (1180), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Bremgarten (im Kanton Aargau) Aargau HELD
Bremge, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 58, (gegen) Bremeke (zu 1320) 16. Jh., s. brêt, mnd., Adj., breit, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Breitbach“
Bremge, 14. Jh., südlich Attendorns, ON Olpe 60, (in) Bredenbeke (1338), s. brêt, mnd., Adj., breit, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Breitbach“
Bremig?, 12. Jh., bei Gummersbach?, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremelwig, Bremelwig Knipping Nr. 419 (1144) Original, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Bremingeshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-564 BRAM3 (PN) (de) Bremingeshoven, (de) Bremingeshoven MB. 9 416 (um 1156), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bremith“, 12. Jh., unbestimmt wohl in der niederländischen Provinz Nordbrabant, F1-565 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremith, Bremith Welvaarts 262 (um 1173) Original, s. Bremt?
Bremke, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 96, Bredenbeke LRNF (1390), s. brêt, mnd., Adj., breit, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Siedlung an dem breiten Bach“
Bremke, 9. Jh., im Extertal in Lippe, s. ON Lippe Bredenbeke Mindener Geschichtsquellen 1 S. 37f. (zu 896, Abschrift 2. Hälfte 14. Jh.), s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bēke (1), mnd., F., M., Bach, Wasserlauf, „Siedlung an dem breiten Bach“
Bremke, 11. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, pag. Logne, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (14), Bredinbike Janicke Nr. 67, 69 (1022), ON Göttingen 76, Bredenbiche MGH DH II. 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, s.*bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Breitenbach“
Bremke, 10. Jh., in Halle bei Holzminden, F1-554f. BRAID (breit) Breitenbach (21), s. ON Holzminden 46 Bredanbeke Trad. Corb. S. 140 § 369 (976-979) Abschrift 15. Jh. u. ö. (Bredanbike, Breidenbac), s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bremke, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 78 (in) Bredenbike (1313), (in) Bredenbeke (1368) Abschrift um 1448, Bredenbeke (1434) gleichzeitige Abschrift u. ö., s. brêt, mnd., Adj., breit, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Siedlung an dem breiten Bach“
Bremkerfeld, ?, bei Steinheim bei Höxter, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (5), Bredanbiki Wg. tr. C. 130, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bremrain (Oberbremrain bzw. Unterbremrain), 8. Jh., bei Rosenheim, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Premareini, Premareini Bitterauf Nr. 55 (773), Premareim (!) Meichelbeck Nr. 41 (um 770), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Brems s. Prims (F.) bei Saarlouis
Bremscheid, 13. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 79 (in) Breydensceyde (1280-1285), (in) Brentscheide (1371) Abschrift um 1448, Niderun Bremscheid (1536) u. ö., zu trennen vom 8 Kilometer nordwestlich gelegenenen Brenschede“ und dem 8.5 Kilometer südwestlich gelegenen Brenschede, s. brêt, mnd., Adj., breit, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „bei dem breiten ausgeschiedenen Land“
Bremt, 13. Jh., in der Pfarrei Broechem in (der Provinz) Antwerpen, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Bremith (a), Bremt Goeteschalckx 7 150, Suffix, s. Bremith“
Bremthal, 13. Jh., bei Eppstein in dem Obertaunus, Donb162 (Eppstein), Bremedal (1204-1220) Abschrift, Bremetal (1287), s. breme (2), mhd., sw. F., Dornstrauch, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Dornstrauchtal“
Bremvervörde* (Residenz) HELD
Brend* (RRi) HELD
Brendel von Homburg* (RRi) HELD
Brenden (Niederbrenden und Oberbrenden), 12. Jh., bei Appenzell, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidiron Brendarre bzw. Obirnbrende, Nidiron Brendarre bzw. Obirnbrende Sankt Gallen 3 (12. Jh.)
Brendlorenzen, 9. Jh., bei Neustadt an der Brente und fränkischen Saale, pag. Wistregon., F1-565 BRAND1 (?) Branda, Branda MB. 28a 17 (823), (ad) Brante bzw. Adbrante MB. 28a 94 (889), Brenden MGd. 2 (974), Reimer Nr. 112 (1184) u. ö. (Brenti, Brenden), s. Bayern 106
Brenge, 12. Jh., bei Werdohl bei Altena, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (4), Bredinge Altenaer Jber. 1 1 (1101), s. inge, as.?
Brenhorst°“, 11. Jh., bei Braunschweig, F1-569 ### Brenhorst°, Brenhorst P. 16 201 (1007) Urkunde, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Berenhorst“?
Brenig, 10. Jh., bei Bonn, pag. Bunnensis, F1-571 ### Brienich°, Brienich Lac. 1 Nr. 93 (941), s. Nordrhein-Westfalen 118
Brenken, 11. Jh., bei Büren, pag. Almanga, F1-569 ### Brenkiun°, Brenkiun Erh. 1 Nr. 859 (um 1020), Khr. 356 nennt einen Wald „im Brenken“
Brenkhausen, 9. Jh., bei Höxter, F1-398 BER1 (PN) Berinchusen, Berinchusen Erh. 1 Nr. 308 (822), Wm. 1 507 (9. Jh.), Anhang zur Vita Waltgeri (14. Jh.), Beringhusen Erh. 2 Nr. 505 (1190), Beringison Wigand, Güterbes. v. Corvey S. 4 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brenner, 12. Jh., Pass (1374 Meter hoch) im Wipptal von Innsbruck nach Sterzing, Etymologie streitig, zu einem antiken Volksnamen Breuni oder Brenni?, mons Brennus, oder zu brennaere, mhd., M., Brenner, Brennender, 1288 Hof eines Prennerius, Chunrades Prenner de Mittenwalde (1299)?
Brenner Grund bzw. Brenn(er Grund), 12. Jh., bei Engelrod bei Lauterbach, F1-568 ### Breinten, Breinten W. 3, S. 67 (1131), s. Wagner 411
Brennholzfelden (bzw. Breunolzfelden bzw. Breunzfelden bzw. Preuntsfelden), 11. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken? (Jellinghaus), F1-595 BRUN2 (PN) °Brungeresfeldun, Brungeresfeldun MB. 28a 286 (1000), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Brenning, 12. Jh., bei Dorfen, F1-569 ### Brenningen, Brenningen Ebersberg 3 74 (um 1160), Preningen MB. 3 455 (1180) Original, Suffix ing
Brenscede“ s. Brandscheid?, 10. Jh., bei Westerburg, F1-569f. ### Brenscede° (Handschrift Brencede)
Brenschede“, 14. Jh., wüst unbestimmt vielleicht bei Gudenhagen, s. ON Hochsauerlandkreis 80 (over datt) Brenschedt (1373), Brenschede (1390) Abschrift 16. Jh., Brenschede (1398) u. ö., s. brêt, mnd., Adj., breit, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „bei dem breiten ausgeschiedenen Land“
Brenschede, 14. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 81 Bredenscheid (1381) Abschrift 14. Jh., Bredenschede (1449), Bredenschupp (1481), s. brêt, mnd., Adj., breit, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „bei dem breiten ausgeschiedenen Land“
Brenschede, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 60, Bremenscheid“ (Ende 14. Jh.), s. brêt, mnd., Adj., breit, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „bei dem breiten ausgeschiedenen Land“ bzw. breiter Talausschnitt
Brenscheid, 12. Jh., bei Altena, F1-557f. BRAID (breit) Bredenscethe (2), Bredenscethe Kö. 286 (12. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Brenz (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Heidenheim und ein Ort, F1-565 BRAND1 (?) Brancia, Brancia K. Nr. 23 (774 bzw. 779), Prenzia? röm. Inschrift Sattler Beschreibung von Württemberg 1752 2 206, Brenza K. Nr. 161 (888) u. ö. (Prenza, Brenza), s. Baden-Württemberg 115
Brenzegewe pag.“, ?, Gau oder Gebiet um die Brenz, F1-565 BRAND1 (?) Brenzegewe, Brenzegewe pag. Dr. tr. c. 40 58, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Brenzgau* HELD
Bresche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-570 ### Bresche, Bresche Be. Nr. 550 (1147)
Brescia* (SStaat) Mathildische Güter, Venedig HELD
Bresingenheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-570 BREZING (PN) Bresingenhem°, Bresingenheim Dr. tr. c. 42 104, Prezzingesheim Dr. tr. c. 42, 35, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Breslau (poln. Wrocław), 10. Jh., (kreisfreie Stadt) in Niederschlesien, Donb91, 632000 Einwohner, in dem 10. Jh. als Sicherung eines Übergangs über die Oder unter Herrschaft von Tschechen befestigt, nach Eroberung Schlesiens durch die Piasten Sitz eines Suffraganbistums der Erzdiözese Gnesen, (Joannem) Wrotizlaensem (1000), Wrezlawe (1175), Brezlauwe (1261), 1261 Stadtrecht Magdeburgs, 1270 Fürstbistum (bis 1945), 1368 Hansestadt (bis 1474), 1523 Reformation, 1702 Jesuitenkolleg Leopoldina, 1741 mit Schlesien an Preußen, 1811 Jesuitenkolleg mit der aus Frankfurt an der Oder verlegten Universität vereinigt, Industrialisierung, schwere Zerstörungen in dem zweiten Weltkrieg, 9. Mai 1945 Verwaltung Polens ausgerufen, 1990 Polen, s. PN Wrocisław (pon.) Ruhm Bringender, Suffix j
Breslau* (Hztm, Hochstift, Residenzen) Brieg, Ermland, Gnesen, Grottkau, Jauer, Kamenz (Stift), Kreuzburg, Liegnitz, Münsterberg, Namslau, Neiße, Niederschlesien, Oels, Piasten, Pless, Polen, Schlesien, Trachenberg, Wohlau HELD
Bressanone s. Brixen
Bresse Savoyen HELD
Brest-Litowsk Polen HELD
Brestinesbrunnen°“, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-570 ### Brestinesbrunnen°, Brestinesbrunnen Dr. Nr. 731 (1012), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Bret, 12. Jh., unbestimmt im Südosten mit Bezug zu Salzburg, F1-552 BRAID (breit) Brede (5), Bret Meiller Nr. 252 (1143) Original, s. Breedene?
Bretachgowe pag.°“, 8. Jh., Gau um die bei Neustadt in den Kocher fließende Brettach, F1-553 BRAID (breit) Bretachgowe°, Bretachgowe Laur. Nr. 3537 (8. Jh.), Nr. 3536 (9. Jh.), 3538 (9. Jh.), u. s. w., Brethachgowe Laur. Nr. 13 (787), Breitahagewe Dr. tr. c. 4 52, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Bretana s. Ostanbretana, F1-570 ### -bretana°
Bretenheim, 10. Jh., Britsum bei Leeuwarden, pag. Tijesle, F1-557 BRAID (breit) Breitenheim (2), Bretenheim Dr. tr. c. 7 94, Bredhem (nach MG. 145) Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bretenheim, ?, pag. Tyesle, F1-557 BRAID (breit) Bretenmore°, Bretenmore Dr. tr. c. 7, 96, nach dem Chron. Gotwic. =Bretenheim F1-557, dort auch ein Langenmore, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Bretenmore° s. Bretenheim F1-557 BRAID (breit) Bredenmore
Bretingen, 12. Jh., an der Vils (iuxta Vilse) in Bayern, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (5), Bretingen FA. 23 (1186) Original
Bretingen s. Gschlachtenbretingen, Rauhenbretingen, Suffix, s. Bretzingen, F1-552? BRAID (breit) Breidinge (6)
Brettach?, ?, ein Nebenfluss des Kochers, F1-552 BRAID (breit) Breda (b), Breithaha Dr. tr. c. 4 62?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Brettach(/Jagst), 20. Jh., bei Schwäbisch Hall an dem Zusammenstoß von Schwäbisch Haller Ebene und Hohenloher Ebene, Donb91, GVV, rund 13000 Einwohner, gebildet aus den Gemeinden Kirchberg an der Jagst und Rot am See sowie Wallhausen, Brettach (1974), früheres Residenzschloss der Fürsten von Hohenlohe-Kirchberg, Hofgarten, Stadtturm, Kornhaus, der vorausliegende Gewässername Brettach bzw. Prettach aus der ersten Hälfte des 15. Jh.s ist voreinzelsprachlich-idg. gebildet aus * Breda und aha
Brettachgau* HELD
Brette“, 9. Jh., bei Krefeld?, F1-570 ### Brette, Brette Kö. 19 (890)
Bretten, 8. Jh.?, ostnordöstlich Karlsruhes auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach, pag. Creichg., F1-576 BRIT (breit?) Britihaim (2), Brethaheim Laur. Nr. 2267 (9. Jh.), Bredaheim, Laur. Nr. 2184 (9. Jh.), Breteheim Laur. Nr. 2271 (8. Jh.) u. ö. (Bretheim, Bretaheimer marca, Breteheimer marca, Bretteheimer marca), s. Baden-Württemberg 116, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb91, (große Kreisstadt seit 1975 und VVG), rund 32000 Einwohner, Breteheim(er marca) (767) Abschrift 12. Jh., Bretahaim(er marca) (852) Abschrift 12. Jh., Bredaheim (855) Abschrift 12. Jh., in dem 12. Jh. an den Grafen von Eberstein, die Stadtrecht verliehen, vor 1330 an den Markgrafen von Baden, 1335 an den Pfalzgrafen bei Rhein, Bretthaim (1432), Bretten (1504), Stiftskirche, Kreuzkirche, s. Geburtsort Philipp Melanchthons, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. bret 21, ahd., st. N. (a) (iz) (az), Brett, Planke, Sprosse, nicht zu einem Personennamen?, „Brettheim“ wegen einer Einfassung einer Salzquelle?, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Bretten* (Gt) Baden, Lauffen, Pfalz HELD
Brettheim Rothenburg ob der Tauber HELD
Bretthorst, 13. Jh., bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 65 Brethorst (13. Jh.), (upper) Brethorst (1305-1328), Brethorst (1333) u. ö., vielleicht zu brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, brêt, mnd., Adj., breit, oder zu bret, ahd., N., Brett, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. Brethorst bei Salzuflen
Brettleben, 8. Jh., bei Artern bei Eckartsberga, F1-553 BRAID (breit) (in) Bretulaho, (in) Bretulaho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Brettnach, 10. Jh., bei Bolchen, F2-1510 Bretenaco, Bretenaco Das Reichsland 3, 130 (997), Britenacha Bouteiller 39 (1179), vordeutsch, s. Bretiniacus Holder 1, 525
Brettorf, 13. Jh., bei (Bad) Wildeshausen, F1-554 BRAID (breit) Brettorpe (2), Brethorpe Zs. f. westfäl. Gesch. 6 275 (1294), s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Brettorpe, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-554 BRAID (breit) Brettorpe (1), Brettorpe Darpe 3 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bretzenheim, 8. Jh., in villa Prittonorum 752-01-18 MUB 1 6 u. ö., zu lat. Brittones oder zu dem PN Bretto/Brezzo, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bretzenheim, 8. Jh., bei Mainz, pag. Wormat., F1-576f. BRITTO (PN) Brittinheim (1), Brittenheim Laur. Nr. 1820 (8. Jh.), Nr. 1823 (8. Jh.), Brittinheim(er marca) Laur. Nr. 1822 (8. Jh.), Brittenheimer marca Laur. Nr. 1816 (8. Jh.), Nr. 1817, Nr. 1818 u. s. w. u. ö. (Brizinheim, Bricinheim, Britcinheim, Briccinheim, Brizenheim, Brizzenheim, Britzenhaim, Brecenhaim, Brezzenheim, Prezzenheim, Prettanorum villa, Brettanorum villa, Prittonorum mons, Brittanorum villa, Prittonorum villa, Bricinheim, Briccenheim, Britzenheim, Bricenheim, ?Britscenheim, ?Brizenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bretzenheim, 11. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-576f. BRITTO (PN) Brittinheim (3), Brezenheim Lac. 1 Nr. 192 (1057), s. Rheinland-Pfalz 57, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bretzenheim* (Ht, G, RRi, F) Burglayen, (Layen,) Lindau, Oberrheinischer Reichskreis, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Zwingenberg am Neckar HELD
Bretzfeld, 11. Jh., an der Brettach nordöstlich? Heilbronns bzw. westsüdwestlich Künzelsaus und ostnordöstlich? Heilbronns, F1-570 ### Bretesfeld°, Bretesfeld K. Nr. 222 (1037), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-552, Donb92, Gemeinde (1975) entstanden aus Bretzfeld und 7 anderen früher selbständigen Gemeinden, rund 12000 Einwohner, Bretesfeld (1037), Pretzveld (1257), bis zu dem 15. Jh. Gut des Stiftes Öhringen und der Herren von Weinsberg, 1425 an den Pfalzgrafen bei Rhein verkauft, 1504 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, klar, oder zu breit 37, ahd., Adj., breit, weit, groß
Bretzingen (Geschlachtenbretzingen und Rauhenbretzingen), 11. Jh., bei Gaildorf, F1-570 BREZING (PN) Brezzingin°, Brezzingin K. Nr. 222 (1037), Brecingun CS. Nr. 3 (1095), Breccingun superius und Breccingun inferior Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F1-552 Nr. 6 Brecingun F2-1520, K. S. 393, s. Bretingen F1-552 BRAID (breit) Breidinge (6) Bretingen (!)
Bretzingen, 12. Jh., bei Buchen, F1-570 BREZING (PN) Brezinkeim, Brezinkeim Heilig 50 (1197), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bretzwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel, F1-402 BER1 (PN) Perolteswilare (a), Braswilere bzw. Beroltiswile Hidber Nr. 2673 (1194), Studer 71, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Bäretswil, 9. Jh., bei Zürich, F1-402 BER1 (PN) Perolteswilare
Breuberg* (Ht) Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbach-Schönberg, Gedern, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Ortenberge, Stolberg-Gedern, Wertheim HELD
Breuin“, 12. Jh., unbestimmt bei Zell an der Mosel bei Koblenz, F1-570 ### Breuin, Breuin Erh. 2 Nr. 514 (1190) Original
Breukelen, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F1-587 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brůclede, Brůclede Muller3 Nr. 7 (1139), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf
Breuner Fürstenberg-Weitra, Weitra HELD
Breungesheim, 9. Jh., bei Schotten, pag. Nitachg., F1-593f. BRUN2 (PN) Bruningesheim (1), Bruningesheim Dr. Nr. 374 (9. Jh.), Brunningesheim Dr. Nr. 371 (9. Jh.), Brenghesheim Dr. Nr. 370 (9. Jh.) derselbe Ort u. ö. (Bruningesheimer marca, Bruningen, Bruningeshago, Bruningisheim, Bruningesheim), s. PN, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Breuning von Buchenbach* (RRi) HELD
Breunlings bzw. Bräunlings Königsegg-Rothenfels HELD
Breusch (F.), 7. Jh., ein Nebenfluss der Ill bei Straßburg, F1-605 ### Brusca, Brusca Schpf. Nr. 81 (817), Bursca Tr. W. 1 Nr. 237 (um 712), Bruscha Ww. ns. 6 157 (1004), 6 227 (1059) u. ö. (Prusca, Brusci, Brusca, Prusia, Bruscus, Brusca), s. nach F1-605 brüsch, mhd., Heidekraut, s. Meyer 92
Breuschwickersheim, 8. Jh., bei Straßburg, F2-1319 WIG (PN) s. Wigfridasheim
Breuvanne, 11. Jh., bei Tintigny in Belgisch-Luxemburg, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (10), Bevrona Kurth 2 95 (1066)
Brevelant“, 10. Jh., eine Insel im pag. Struona in (der Provinz) Nordbrabant, F1-570 ### Brevelant, Brevelant MGd. 1 (966), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Brevieliudestad“, 9. Jh., nahe der Unstrut, F1-570 ### Brevieliudestat, Brevieliudestat Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Brevörde, 12. Jh., an der Weser bei Holzminden, F1-556f. BRAID (breit) (fälschlich Breitenfurt 4a Bredenvorde W. 2 73 um 1120,) F2-1509 (Brevörde bei Hameln), s. ON Holzminden 46 (in) Bredenuorde Hoffmann Helmarshausen S. 123 (vor 1158), fehlt bei Förstemann als eigener Ansatz, s. F1-557 Breitenfurt 4a, s. Hann. Mag. 1843 S. 119f., s. brêd 14, as., Adj., breit, groß, ausgedehnt, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Brewitz, 11. Jh., bei Salzwedel, F1-567 ### Brediuizi, (in) Brediuizi Kö. 107 (11. Jh.), nach Hey G. slawisch, F2-1510 Brewitz heißt bereits 1240 Brewitz, (as.)
Brexbach (M.), 10. Jh., bei Burg Sayn bei Koblenz, F1-550 ### Brachysa°, Brachysa Be. Nr. 204 (959)
Brexel bzw. Schulze-Brexel, 13. Jh., in der Bauerschaft Vahlhaus nordöstlich Waderlohs bei Münster, ON Münster 81 Brinckincsele WUB 3 751 u. ö., s. PN *Bricco, Suffix ing, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Briccosleutehaus“
Brexent, 12. Jh., in dem Département de Calais, F1-570 ### Brescelleshem, Brescelleshem Kurth 1 279 (1182), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Breydembach“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Fecht bei Schlettstadt im Elsass, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (8), Breydembach Schpf. Nr. 85 (823), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Breyell, 12. Jh., bei Kempen, F1-553 BRAID (breit) Bredhal (b), Breidele Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. Cramer 94
BREZING (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F1-570 Stammerklärung, Suffix
Brezlauvesburch s. Pressingberg, 11. Jh., im Liesertal?, F1-570 ### Brezlauvesburch
BRI (?), 9. Jh., ?, F1-570 Stammerklärung, s. a. den PN Brio Osnabrück. UB. 1 S. 594
Briach, 12. Jh., bei Baienfurt bei Ravensburg, F1-579f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (19), Bruiion (!) bzw. Brouion Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Bruion Wirt. UB. 2 Nr. 536 (1155)
Bribesendorf s. Prinzersdorf?, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-571 ### Bribesendorf°
BRID (PN), 8. Jh., s. PN, s. Förstemann PN Brido, Prittilo
Brida“, 11. Jh.?, unbestimmt im Nordwesten, pag. Taxandria (Toxandrien) sub Trajecto, F1-571 BRID (PN) Brida F2-1511, Brida P. 10, 591 Chron. St. Hub. Audag.
Bridafti° s. Preditz, 9. Jh., bei Querfurt, F1-571 ### Bridafti°
Bridriching, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-571 BRID (PN) Bridirichingen, Bridirichingen MB. 22 83 (12. Jh.), Briderichingen MB. 22 Nr. 61 (12. Jh.), (de) Pridirchingen MB. 7 356 (um 1172) Original u. ö. (Pridirchingin, Brideriching), s. PN, Suffix inge
Briechowa“, 10. Jh., unbestimmt im Osten, pag. Havellon, F1-571 ### Briechowa, Briechowa MGd. 2 (981) Original, F2-1511 nach Koblischk J. slawisch
Briedel, 10. Jh., bei Zell in der Rheinprovinz, pag. Meynevelt, F1-553 BRAID (breit) Bredhal, Bredhal Piot2 Nr. 7 (959), Bredal Piot2 Nr. 22 (1107), Bredal P. 12 738 (Gest. abb. Trudon.), Be. Nr. 283 (1005), Be. Nr. 582 (1154) und 2 12 (1171), Oork. Nr. 97 (1107) u. ö. (in Bredallio, Bredhal, Bridal), nach Marjan 3 zu praediolum?, lat., N., Gütlein
Brieg (poln. Brzeg), 13. Jh., an dem linken Hochufer der Oder nahe Oppeln, Donb92, Kreisstadt, rund 38000 Einwohner, Vysokebreg (1235), Alta ripa (1241), an der Stelle eines Fischerdorfs wird zwischen 1246 und 1250 die Stadt Brieg zu deutschem Recht gegründet, antiqua Brega (1279), ab 1311 Herzogssitz der schlesischen Piasten bis 1675, Brige (1324), 1327 Stadtrecht Magdeburgs, Brik (14. Jh.), berühmtes Residenzschloss 1741 weitgehend zerstört, 1907 kreisfreie Stadt, 1939 rund 31000 Einwohner, am Anfang des Jahres 1945 bei dem Übergang der Sowjetunion (Rote Armee) über die Oder schwer zerstört, 1945 bzw. 1990 Polen, s. brzeg, poln., Sb., Ufer, zu *berg, urslaw., Sb., Anhöhe, Abhang
Brieg* (Ftm, Residenz) Brandenburg, Breslau (Hochstift), Grottkau, Kreuzburg, Liegnitz, Namslau, Niederschlesien, Österreichisch-Schlesien, Piasten, Schlesien, Wohlau HELD
Briel, 12. Jh., in Westflandern oder Französisch-Flandern, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (10), Briel Feys S. 32, Nr. 47 (1195)
Brielholz Münchhöf HELD
Brienen, 12. Jh., bei Kleve, F1-571 ### Briene, Briene Lac. 1 Nr. 463 (1177), s. Nordrhein-Westfalen 119
Brienz Konstanz HELD
Brieselang, 20. Jh., westlich Berlins, Donb92, Gemeinde, 11000 Einwohner, ursprünglich Name eines Waldgebiets, (et lignis jacentibus inter paludes sev mericas Zuzem et) Brisenlanck (1315), (die holte … den) briselang (1350) Original, Brieselang (1775), im 18. Jh. ein Teerofen und später ein Vorwerk errichtet, 1919Gemeinde nördlich und südlich der Bahnlinie von Berlin nach Nauen entstanden, 1925 selbständige Landgemeinde, später Ortsteile Bredow, Zeestow dazu, s. *breza, apolab., F., Birke, s. ląg, apolab., Sb., Sumpf, Morast, „Birkensumpf“
Briesen (poln. Wąbrzeżno), 13. Jh., in dem Kulmer Seegebiet bei Graudenz und Thorn, Donb92, Kreisstadt, rund 14000 Einwohner, Wambrez (1246), Vambresin (1251), Fredek oder Briesen (1311), Stadtrecht um 1311, Wambrzeszno alias Fredek (1466), 1466 an Polen, Wąbrzezno (1572), 1772 Preußen, 1920 Polen, 1945 Woiwodschaft Bromberg, 1975 Woiwodschaft Thorn, s. wą, poln., Präp., zwischen, s. brzeg, poln., Sb., Ufer, Suffix no, „(Siedlung) zwischen den Ufern“, oder zu brzoza, poln., Sb., Birke, „(Siedlung) zwischen den Birken“, Anpassung an das Deutsche
Brieskow, 14. Jh., an der Oder südöstlich Frankfurts an der Oder, Donb92 (Brieskow-Finkenheerd), (dorff) Wrissigk (1354), Wrissik (1442), Wrietzkow (um 1657), Brieseckow oder Wriessig (1775), nach 1848 Industriegemeinde, 1906 Braunkohleabbau, Finkenheerd war Wohnplatz Briekows und nach Vereinigung mit Brieskow 1949 in Briekorn-Finkenheerd umbenannt, s. *vres-, asorb., Sb., Heidekraut, Suffix ow, „(Ort an dem) Heidekraut (wächst)“
Brieskow-Finkenheerd, 20. Jh., an der Oder südöstlich Frankfurts an der Oder, Donb92 Gemeinde und Amt, rund 8000 Einwohner, s. Brieskow, Finkenheerd, 1949 umbenannt, zu dem Amt gehören 5 Gemeinden, Brandenburg
Brietlingen, 11. Jh., bei Lüneburg, F1-576 BRIT (breit?) Britlingi, Britlingi Erh. 1 Nr. 727 (1004) Original, Nr. 943 (1025) Original, MGd. 3 (1017), Suffix inge
Briey, 11. Jh., in dem Département Meurthe-et-Moselle, F1-553 BRAID (breit) Bredhal (a), Bredal MGd. 3 (1005)
Brig (bzw. Brieg), 6. Jh.?, in (dem Kanton) Wallis, F1-573 Brioga, Brioga Studer 71 (516), nach F1-573 s. *brig, kelt., Sb., Tal?, *briga, kelt., Sb., Hügel, Hügelfestung, 5000 Einwohner, 681 Meter über dem Meer, Donb93 (Brig-Glis), in Gamsen Siedlungsspuren der Eisenzeit, des Alterums und des frühen Mittelalters, Briga (1215) Original, Zbrig (1539), seit 1518 Brig Zendenhauptort des Bezirks, unter Kaspar Stockalper in dem 17. Jh. Blüte, Stockalperschloss, Bürgerhäuser, Kollegiumskirche, Antoniukapelle, Sebastiankapelle, 1972 Zusammenschluss der Gemeinden Brig, Gli und Brigerbad zu Brig-Glis, s. *briga, kelt., F., Berg, Burg, Hügel
Brig-Glis (frz. Brigue-Glis, ital. Briga), 20. Jh., an dem Fuße des Simplon in dem Kanton Wallis der Schweiz, Donb93 12000 Einwohner, 1972 Zusammenschluss der Gemeinden Brig, Glis un d Brigerbad
Brigach (F.), 11. Jh., ein Quellfluss der Donau, F1-571 ### Brigana, Brigana Schpf. Nr. 228 (1695), Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), Brichena ZGO 9 198 (1083), nach F1-571 angeblich zu keltisch *brigo-, kelt., *bhrag-, europ., V., leuchten, „helles lauteres Wasser“
Brigdamme“, 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F1-572 ### Brigdamme, Brigdamme Oork. Nr. 175 (1197), s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Brigobaune“, 4. Jh.?, bei Hüfingen in Südbaden, F1-572 ### Brigobaune, Brigobaune Tab. Peut., s. Krieger
Brigode, 11. Jh., (frühere Pfarrei) bei Saint Amand-lez-Fleurus (!) in (der Provinz) Hennegau, F1-448 ### Biergolde, Biergolde Kurth 2 102 (1018), Burgaldes St. Lambert 1 82 (1158), Villers 31 (1177), 64 (1193) Nr. st., (de) Brigodes Affl. 250 (1183) Original, s. Villers 31 Note 2, nach 448 (J.) hält Kurth den Namen für germanisch und vergleicht ihn mit Burghalten in Württemberg (Pottmeyer), doch erinnert der Name Jellinghaus an *brig, kelt., Sb., Tal, Ebene
Brihem, 9. Jh., unbestimmt bei Werne bei Lüdinghausen, F1-570f. BRI (?) Brihem (1), Brihem Kö. 28 (890), Briheim Kö. 207 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brilon, 10. Jh., auf einer Hochebene nahe den Quellen der Möhne in Westfalen, F1-571 BRI (?) Brilon, Brilon Hf. 2 350 (973) Otto II. für Erzstift Magdeburg (wahrscheinlich Altenbrilon), später an Paderborn, Kö. 265 (13. Jh.), Briloin Sb. 1 Nr. 85 (1184),s. ON Hochsauerlandkreis 81 Brilon (973), (in) Brilon (2. Drittel 12. Jh.), Brilen (1184) Abschrift 16. Jh. u. ö., (de) Antiquo Brilon (1300) u. ö., schwierig, um 1220 an Köln, Stadt, 1784 2592 Einwohner, 1816 an Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Nordrhein-Westfalen 119, niederdeutsch Bruilon, „Ort wo Wasser emporströmt“?, as., Donb93, rund 27000 Einwohner, Brilon (973) Original, in der Mitte des 12. Jh.s Vorsiedlung mit Markt und Pfarrkirche bei einem Hof des Erzstifts Magdeburg (später Altenbrilon), im Norden der Stadt aufgegangen, Brilon (um 1150), Brilon (1220), 1220 Stadtrecht, nach der Soester Fehde (1111-1449) bedeutendste Stadt in dem Herzogtum Westfalen des Erzstifts Köln, Bergbau, Metallverarbeitung, bis 1975 Kreisstadt, s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen, Suffix l, Dat. Pl. zu dem in den Quellen der Möhne aufwallenden Wasser
Brilon Hessen, Hessen-Darmstadt, Köln (EStift), Westfalen HELD
Brinchus“, 12. Jh., bei Warendorf, F1-573 BRINK (Brink) Brinchus, Brinchus Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus an dem Hügelrand“
Brinchus", 13. Jh., ein Hof Hille in Kirchdornberg bei Bielefeld, s. ON Bielefeld120 (domum) Brinchus (um 1219) Abschrift 18. Jh.,?Brinchus (1324-1360), Brinchus (1333) u. ö., s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brinck* (RRi) HELD
Brincke, 12. Jh., ein Hof bei Hagen bei Iburg, F1-573 BRINK (Brink) Brinke (3), Brincke Osnabrück. Mitt. 30 115 (12. Jh.), as.
Brinessen“ bzw. Brynessen 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-573 ### Brinessen, Brinessen bzw. Brynessen Or. Guelf. 3 (1148)
Bringhausen, 12. Jh., bei Frankenberg in Hessen, F1-593 BRUN2 (PN) Bruninghusen (2), Bruninchusen Ld. 2 197 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bringhausen Hatzfeld HELD
BRINK (Brink), 11. Jh., Hügelrand, Grasplatz (in Städten), norddeutsch bis nach Hessen, häufig in den neuen Siedlungen des 13.-15. Jh.s außerhalb der alten Dörfer, s. Honebrinke (12. Jh.), Spilebrinke (12. Jh.), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel, brink, mnd., M. „Brink“, Rand, Ackerrain
Brink, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 61, (Otto in deym) Brinche (1355), s. brink, mnd., M. „Brink“, Rand, Ackerrain
Brink, 14. Jh., bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 77 (Rodolfo de) Brinke UB Coesfeld 1 208 (1314) u. ö., s. brink, mnd., M. „Brink“, Rand, Ackerrain
Brink, 14. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 70, (campo qui dicitur uppe deme) Brincke UB Hannover 117 (1315) u. ö., s. brink, mnd., M. „Brink“, Rand, Ackerrain
Brinke, 11. Jh., wüst bei Dinxperlo in (der Provinz) Gelderland, F1-573 BRINK (Brink) Brinke (1), Brinke Westfäl. UB. 3 308 (1029), as.
Brinke, 12. Jh., ein Gut bei Oesede bei Iburg, F1-573 BRINK (Brink), Brinke (2), Brinken Osnabrück. UB. S. 295 (1184), as.
Brinkheim, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-594 BRUN2 (PN) Brunikehen, Brunikehen Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Clauss 168, Brinkheim, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-596 BRUN2 (PN) Brunkehen F2-1512, Brunkehen Das Reichsland 3 134 (1144), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Brinkhof, 16. Jh., in Rinteln, s. GOV Schaumburg 94 (im) Brinke StABü L 1 Nr. 10082 (1564, 1747), eine jüngere Gründung wohl des 15. Jahrhunderts, s. brink, mnd., M. „Brink“, Rand, Ackerrain, später Antritt von hof, mnd, Hof, „Brinkhof bzw. Hof an dem Brink“
Brinkum, 12. Jh., bei Syke, F1-573 BRINK (Brink) Brinchem, Brinchem Brem. UB. 46 (1158), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Brinkheim“
Brinscimibroch (palus)°“, 11. Jh., ein Sumpf bei Brinkum bei Syke, F1-573 BRINK (Brink) Brinscimibroch (palus), Brinscimibroch Lpb. Nr. 87 (1062), Brinscimibroch Lpb. Nr. 210, Brinkersbroch Lpb. Nr. 209 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Brinseggeswang“ s. Altbessingen? F1-573
Brinsila“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-573 ### Brinsila, Brinsila Oork. 176 (1197)
Brintrup, 12. Jh., frühere Bauerschaft und Einzelstätte nordwestlich Havixbecks an der Poppenbecker Aa bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 77 (de curia que) Brincthorpe (dicitur) WUB 2 263 (1200) u. ö., s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Brinkdorf“ (jetzt) Pohlmann
Brinz (F.) s. Prims bei Saarlouis
Briodoro“, 10. Jh., unbestimmt, F1-573 ### Briodoro, Briodoro MGd. 2 (984) Abschrift 18. Jh.
Briquemont s. Wenagne, 12. Jh., früherer Name Briquemonts in (der Gemeinde) Mont-Gauthier bei Namur südöstlich Dinants an der Vachaux, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Uuaninga (2)
Brirup, 13. Jh., südöstlich Albachtens an der Grenze zu Mecklenbeck an dem Kannenbach nordwestlich des Autobahnkreuzes Münster-Süd bei Münster und ursprünglich zu dem Hofe Ringeldorf gehörig, ON Münster 82 Bridorpe Vogteirollen Stift Essen 37 (vor 1220) u. ö., s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „auwallnahes Dorf“
Brisagowe s. Brisihgouwe bzw. Breisgau bzw. Brisagowe“
Brisagowe“, 5. Jh., Breisgau, F1-574 Brisagowe, Brisagowe P. 8 603 Annalista Saxo, Brisagauge Ng. Nr. 164 (808), Brisahcgowe P. 8 185, 189 Ekkeh. Chron. u. ö. (5. Jh.) (Brisachgowe, Brisachgaoune !, Brisehguue, Priscagewe, Prisahgowe, Prisagowe, Brisigavi Notitia dignitatum, Brisigavia, Brisicawe, Brisiggowe, Brisikewe, Prisigauia, Brisikagawa, Prisigauge, Prisikewe, Prisigouve, Prisihceue, Brysihegowe, Brisegowe, Prisegowe, Brisgaugia, Priscaugia, Brischaugia, Brisgoue, Brisgowe, Briscowe, Briscgowe, Brischgewe, Brisgoja, Prisgawe, Brisaugia, Priscowe, Brisagaviensis pag., Prisagauadigensis (!) pag., Brisachgaginsis pag., Brisigauginsis pag., Brisigaugensis pag., Brisegaugensis pag., Prisegaugensis pag., Prisigauhinsis pag., Prisicauhinsis pag., Brisgavensis pag., Prisacensis pag., Prisiaquensis pag., Brisgaugiensis pag., Prisgauvensis pag. Prisgaugia), der Name leitet sich von Breisach ab, ursprünglich vom Rheingau bei Basel bis zur Bleiche zwischen Kenzingen und Herbolzheim
Brisan, 10. Jh., unbestimmt nahe der Innerste bei Hildesheim, F1-575 (usque in) Brisan, (usque in) Brisan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), as.
Brisecken, 12. Jh., bei Zell bei Zürich, F1-576 BRISO (PN) Brisinckon, Brisinckon Hidber Nr. 2281 (1173), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Brisich (Ht) s. Breisig HELD
Brisihgouwe* s. Breisgau HELD
BRISO (PN), 8. Jh., PN Briso, Brisulf, F1-575 Stammerklärung, s. Förstemann, PN
BRIT (breit?), 8. Jh., breit? (dialektal), F1-576 Stammerklärung
Britheim, 8. Jh., an dem Neckar, pag. Bertoltipara, F1-576 BRIT (breit?) Britihaim (1), Britihaim K. Nr. 25 (782), s. Baden-Württemberg 118, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Britische Besatzungszone Hamburg, Mecklenburg HELD
Britsum, ?, bei Leeuwarden in (der Provinz) Friesland, F1-587 BRUG (Brücke) Bruggiheim (1), Bruggiheim Dr. tr. c. 37 (?) Abschrift 12. Jh., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-557 Bretenheim
Brittendorf, 12. Jh., bei Metz, F1-577 BRITTO (PN) Brettendorf F2-1511, Brettendorf Das Reichsland 3, 134 (1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
BRITTO (PN), 8. Jh., Personenname, F1-576 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
BRITZ (?), 12. Jh., ?, F1-577 Stammerklärung
Britzinberg, 10. Jh. bzw. 12. Jh., Haldenköpfle bei Todtnau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-577 BRITZ (?) Britzina (Briznach) (a), Britzinberg Dg. S. 5 (902) Fälschung (13. Jh.), Brizzinberc Krieger (1144), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Briznach
Brixen (ital. Bressanone), 9. Jh., südlich des Brenner im Tal des Eisack, F1-572 ### Prixina, Prixina Redlich Nr. 2 (955), Nr. 3 (995), Brigda Arnomagn. Hs. Nr. 281, Pressena Bitterauf Nr. 550 (828), Prihsen MB. 2 341 (um 1165), *brigsina, kelt., Sb., Ort auf der Anhöhe, zu *brigs, kelt., Sb., Höhe, s. Österreich 2 550ff., Donb93, rund 20000 Einwohner, drittgrößte Stadt Südtirola, Pressena (828), Prihsna (901-909), Prixina (um 935-955), in Nachfolge nach Säben Sitz eines Bischofs, von 1027 bis 1803 Reichsfürst des Heiligen römischen Reiches, 1105? Stadt (älteste Stadt Tirols), 1803 Tirol, 1919 Südtirol, 2001 Universität, s. *briga, kelt., F., Berg, Burg, Hügel, Suffix sina?
Brixen im Thale, 8. Jh., bei Kitzbühel, F1-572 ### Prihsnatalia, Prihsnatalia R. Nr. 89 (902), Prixina (788) Abschrift 12. Jh., kelt. und damit vorröm. *brigsina, kelt., Sb., Ort auf der Anhöhe, zu *brigs, kelt., Sb., Höhe, s. Österreich 2 550ff., Berg Brixen, Ort Brixen und Brixenbach
Brixen* (Hochstift, Residenz) Andechs, Bayern, Disentis, Geizkofler, Krain, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Pustertal, Salzburg (EStift), Tirol (Gt), Würzburg (Hochstift) HELD
Brixental“, 12. Jh., bei Brixlegg in Tirol, F1-573 ### Brixental, Brixental P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. Österreich 2 491, s.Brixen, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Brixental Tirol (Gt) HELD
Brixlegg bzw. bei K. St. Prisselek, 8. Jh., im Unterinntal bei Kufstein bzw. bei Rattenberg, pag. Intervalles, F1-575 ### Prislecca°, Prisslech J. S. 27 (788) Abschrift 12. Jh., Prisslecca J. S. 192 (um 970), wohl keltisch, s. *brigs Höhe, Suffixe l, ecc (unklar), s. Österreich 2, 491, 2850 Einwohner, s. F1-572
Briznach (F.), 10. Jh.?, bei Todtnau in Baden, F1-577 BRITZ (?) Britzina, Britzina Dg. 5 (902?) Fälschung 13. Jh., s. Britzinberg (Haldenköpfle bei Todtnau)
Brizzingen, 9. Jh., bei Müllheim südwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F1-576f. BRITTO (PN) Brittinheim (2), Brizzenheim(er marca) Nr. 1680 (9. Jh.), Brizzinheim(er marca) Laur. Nr. 2678 (8. Jh.), Brizzinchoven Heilig 51 (1185), s. PN, Suffix inge, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Brobergen (bzw. später Brocbergen), 12. Jh., bei Stade, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brockbere, (de) Brockbere Lüneburger UB. 7 Nr. 26 (1197), s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz
Brocchingelant“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-584 ### Brocchingelant, Brocchingelant Oork. Nr. 153 (um 1100), 105 (1183), Suffix ing, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Brocckingeland* HELD
Brocenlar°“, ?, pag. Wirensis in Friesland, F1-584 Brocenlar°, Brocenlar Dr. tr. c. 7 11, Brochenlar Dr. tr. c. 7 112, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Brochem, 11. Jh., bei Smetlede in (der Provinz) Ostflandern, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (3), Brochem Lk. Nr. 117 (1036), Nr. 122 (1040), Bruchem Lk. Nr. 67 (989), Bruchim Lk. Nr. 97 (1017), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brochenzell* (Ht) Weingarten HELD
Brochterbeck, 12. Jh., bei Tecklenburg, F1-590 BRUKT (Bruch M. 2?) Brotterbike, Brotterbike Osnabrück. UB. 1 Nr. 281 (1159) Original, Brohterbeke Osnabrück. UB. 1 Nr. 432 (1198) Original, s. Nordrhein-Westfalen 120, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Brochterbeck Lingen HELD
Brochthausen, 14. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 77, Wrochthusen UB Duderstadt 39 (1334) u. ö., s. Biegung, Krümmung, s. hūs, mnd., N., Haus, „Krümmungshaus“?
Brochtrup, 12. Jh., Bauerschaft und Stätte östlich bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-583f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brokthorpe (1), Brůkthorpa Kö. 203 (um 1150), 258 (um 1150), ON Coesfeld 79 (de) Brůkthorpe Urb. Werden 1 203 Z. 20 (um 1150) u. ö., s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bruchdorf“
Brochtrup, 12. Jh., in der Bauerschaft Bakenfeld (frühere Bauerschaft) Dentrup nordwestlich Herberns südwestlich Haus Dentrups bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 78 (de Ekisbeke pro) Brocthorpa Urb. Werden 1 256 Z. 15 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bruchdorf“
Brochusen, 11. Jh., wüst bei Schmechten bei Höxter, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (14), Brochusen P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brochów s. Brockau
Brock, 13. Jh., eine Bauerschaft südwestlich des Brackweder Ortskerns, s. ON Bielefeld 56 (in villa) Brucke (1258), (im) Brueche (1556), (im) Broeke (1556) u. ö., s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Brock (1), 14. Jh., Bauerschaft westlich Roxels nahe dem Kreise Coesfeld bei bzw. in Münster, ON Münster 83, (domus van den) Broke CTW 2 17 (um 1336) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Siedlung an dem „Bruch“
Brock (2) 14. Jh., in der Bauerschaft Loevelingloh südlich Mecklenbecks bei Münster, ON Münster 83 (in den) broke (magna to Amelinburen) CTW 2 167 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Siedlung an dem „Bruch“
Brock, 14. Jh., ursprünglich eine große Bauerschaft nordöstlich Westbeverns bis nordöstlich Ostbeverns mit späterer Teilung in Westbevern-Brock und Ostbevern-Brock sowie 1975 Zuteilung des Westbeverner Ortsteils Brock zu Ostbevern bei Münster, ON Münster 84 (burschap in den) Broke LR Münster 1 235 (1357) Westbevern-Brock bzw. (belegen yn der Brockburschio to) Beveren CTW 5 155 (1491) Ostbevern-Brock, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Siedlung an dem „Bruch“
Brock, 15. Jh., in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 84 (to) Broke Urk. Haus Borg Urk. 161 (1443) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Siedlung an dem „Bruch“
Brock“, 12. Jh., südwestlich Liesborns in dem Norden der Bauerschaft Göttingen in Wadersloh nahe Bering bei Münster, ON Münster 85 (in) Brucho WUB 2 Dod. 211 (1190) u. ö., s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, , Siedlung an dem „Bruch“
Brock, 14. Jh., Bauerschaft südöstlich Havixbecks westlich Rosels (Münster) zu Roxel und Havixbeck gehörig bei Coesfeld, ON Coesfeld 80 (domus van den) Broke (prope Havekesbeke) CTW 2 17 (um 1336) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Bruch“
Brock“, 14. Jh., Unterbauerschaft der Bauerschaft Limbergen bei Nottuln südöstlich Rorups bei Coesfeld, ON Coesfeld (domus ton) Broke (14. Jh.) CTW 6 247 (14. Jh.) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Bruch“
Brock, 13. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 81 Quedinchusen (area) CTW 6 99 (13. Jh.), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland
Brock, 14. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 81 (bona toon) Broke (sita in parrochia Bosensele LR Münster 1 294 (um 1378) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland
Brock (Schulze Brock), 13. Jh., östlich der Bauerschaft Lutum westlich Billerbecks bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 82 (curia) Broke Prinz Frühzeit 278 (um 1250) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Bruch“
Brockau (poln. Brochów), 12. Jh., südöstlich Breslaus, Donb93, Prochou (1193), in dem Mittelalter ein dem Sandstift in Breslau gehöriges Dorf, Procouo (1204), Procow (1209), Brockow (1353), 1896 großer Umschlagbahnhof, 1939 Stadt (8700 Einwohner), 1945 in Polen Stadtrecht aberkannt, 1946 Brochów, 1. 1.1951 eingemeindet in Breslau (Wrocław) in den Stadtteil Kryzki mit rund 166000 Einwohnern, 1990 Polen, s. PN *Proch (Prosimir Frieden Erbittender) oder *Broch (Bronislaw Ruhmeskämpfer)?, Suffix, schwierig
Brockdeich, 12. Jh., bei Oldenburg, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocdich, Brocdich Fries. Arch. 2 265 (12. Jh.), s. dic, as., M., Deich, afries dik
Brockdorff* (RG) HELD
Brockenberg (M.), 12. Jh., bei Alt-Sankt Johann in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-584 Prochenberch, Prochenberch Sankt Gallen 3 Nr. 832 (1178) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Brockendorf, 12. Jh., bei Bergheim, F1-584 ### Brocontorph, Brocontorph Lac. 1 Nr. 281 (1116), Broccondorpt Lac. 4 Nr. 620 (1127), s. thorp* 114, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Brockensen, 10. Jh., bei Hameln, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (10. Jh.), Brokhusen Janicke Nr. 422 (1183), Brokhuson Wadstein Denkmäler S. 21 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brockenstedt(er Mühle), 10. Jh., bei Bönecke bei Blankenburg, F1-585 ### Brucolfstedi, Broculstedi E. S. 16 (um 974), Brucolfstedi Anh. Nr. 3 (937), Broculstede Heinemann Albrecht d. B. (961), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Brockhausen (Haus Brockhausen und Lütgenbrockhausen), 12. Jh., in Lippetal, s. ON Soest 87, Brochusen Oldenb. UB. 4, 8, Nr. 2 (1124) Abschrift, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, hūs, as., N., Haus, „bei den Häusern an dem Bruch“, bei F1-581 15 verschiedene andere Brockhausen
Brockhausen, 9. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Düsseldorf, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (4), Brokhuson Lac. Arch. 1 13 (9. Jh.), Bruchuson Kelleter 16 (12. Jh.), Bruckhuisen Lac. 1 Nr. 333 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Brockhausen, 11. Jh., bei Ahlen bei Beckum bei Münster, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (5), Brochuson Hzbr. (1088), ON Münster 85 Brochuson Eickhoff Herzebrock 1 77 (1082-1096) u. ö., s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bruchhaus“
Brockhausen, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Balve bei Iserlohn, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (9), Brokhusen Finke Nr. 163 (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brockhausen, 12. Jh., bei Weitmar bei Hattingen, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (13), Brokhuson Kö. 216 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brockhimbergen, 11. Jh., bei Himbergen bei Uelzen, F1-584 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochindbergon, Brochindbergen MGd. 3 (1006) Urkunde, s. Hammerstein Bardengau 7, s. *hind?, as., st. F. (i?), Hinde
Brockhof (Gut Brockhof), 14. Jh., in Erwitte, s. ON Soest 89, thome Broke Westfäl. UB. 11, 76, Nr. 146 (1302) Abschrift 15. Jh., s. brōk, mnd., M., Sumpf, Bruch (M.) (2), (s. hof, mnd., M. und N., Hof)
Brockhof (M.), 11. Jh., bei Schönemark südöstlich Detmolds, pag. Thietmelli, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (1), Brochusun P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brockhusen, ?, wüst bei Bredenborn bei Marienmünster?, s. ON Lippe 12, s. hūs, mnd., N., Haus
Brockhusen“ s. Münsterbrock, 12. Jh., bei Höxter, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (16), Brockhusen
Brockingeland* s. Brocckingeland HELD
Brocklant“, 12. Jh., unbestimmt neben Gestlant mit Bezug zum Nordwesten, F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocklant, Brocklant Mir. 1 168 (1101), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Brockmann, 13. Jh., in Lippetal, s. ON Soest 90, Broke Westfäl. UB. 3, 23, Nr. 42 (1206), s. brōk, mnd., M., Sumpf, Bruch (M.) (2), später mann, mnd., M., Mann angefügt
Brockmann, 14. Jh., frühere Bauerschaft südlich Aschebergs bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 82 (ton) Broke Müller Ascheberg 74 u. ö., Brockmann (1550), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Bruch“mann
Brockmann, 12. Jh., in der Bauerschaft Temming bzw. Hüntrup nördlich Havixbecks nordöstlich Billerbecks bei bzw. in Billerbeck auf der Beerlage bei Coesfeld, ON Coesfeld 83 (domus) Bruch (super Birolf) CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., Broeckmann (1550), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, „Bruch“mann
Brockmann, 14. Jh., in der Bauerschaft Walingen nordöstlich Havixbecks bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 83 (ex doomo ton) Broke (in par. Havikesbeke) CTW 3 90 (1386) u. ö., Brokmann (1680), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Bruch“mann
Brockscheid, 12. Jh., bei Daun, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Broxsceith, Broxsceith Be. Nr. 622 (1161), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Brockshof (Loerbrockshof), 13. Jh., nördlich Lohnes in Bad Sassendorf, s. ON Soest 88, (in) Bruchusen Westfäl. UB. 7, 771 Nr. 1682 (1279), s. brōk, mnd., M., Sumpf, Bruch (M.) (2), hūs, mnd. N., Haus, „Bruchhaus bzw. bei den Häusern an dem Bruch“
Brockum, 10. Jh., bei Diepholz, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (2), Bruochem Erh. 1 Nr. 613 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Brucchheim bzw. Heim an dem Bruch“
Brocledeshusen“, 12. Jh., wüst bei Herford, F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocledeshusen, Brocledeshusen Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brocsethon“, 11. Jh., wüst in dem Kirchspiel Ostenfelde bei Ennigerloh bei Münster, ON Münster 86 Brocsethon CTW 1 31 (11. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, „Bruchsassen“
Broda Mecklenburg-Güstrow HELD
Brodeln s. Blatterndorf F1-577
Brodenbach Ehrenburg HELD
Brodenheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Niederrhein (wo?), F1-577 ### Brodenheim, Brodenheim Lac. 4 Nr. 638 (1189), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
BRODER (Bruder bzw. PN), 11. Jh., PN Bruder, F1-577 Stammerklärung
Bröderhausen, 13. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 77 (decimam in) Broderhusen WUB 6 150 (1250) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. brōder, broder, brūder, mnd., M., Bruder, Schwager, Gefährte, s. hūs, mnd., N., Haus, „Brüderhaus“? bzw. bei den an der Brodera gelegenen Häusern?
Broderhusen“, 13. Jh., wüst wohl bei Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. ON Northeim 66, (allodium) Brodehusen Wolf, Steine S. 7, Nr. 4 (1243), unklar, zu *bhrudh-, idg., V., sich heftig bewegen, wallen?, s. hūs, mnd., N., Haus
Brodersdorf, 12. Jh., bei Gleisdorf in der Steiermark, F1-577f. BRODER (Bruder bzw. PN) Provderdorf (2), Prodistorf sive Nuwindorf Zahn (1190), s. Brothärthorp in Jütland Waldemars Jordebog S. 10, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Brodesende“, 11. Jh., eine Feldwanne bei Schauen bei Halberstadt, F1-578 ### Brodesende (1), Brodesende Anh. Nr. 101 (1018), Schmidt Nr. 133 (1107), Anh. Nr. 724 (1197), Brodessende Anh. Nr. 227 (1136) Original, s. ėndi (1) 15, as., st. M. (ja), Ende, Anfang, Zweck, Bedeutung, Inhalt
Brodhagen, 13. Jh., der frühere Schildesche später aufgeteilte Hof Limberg in Gellershagen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 57 (in Lintberge) (1221), (in) Lintberg (1231), Litberg (1244) u. ö., (uppe deme) Broedhaghen (1420), s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berch, mnd., st. M. (a), Berg, brōt, mnd., N., Brot, Unterhalt, Dienst, Haus, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „ärmlicher Hagen“?
Brody Galizien HELD
Broechem, 12. Jh., inbestimmt in (der Provinz) Antwerpen, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (4), Brochem St. Mich. 1 12 (1146), Bruchem St. Mich. 1 14 (1147) Original, 51 (1180), Goetschalckx 7 146 (1156), 6 379 (1164), 6 381 (1186), Broechem Goetschalckx 7 148 (1183), Beruchem (!) Pottm. 9 298 (1145), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Broeck s. Bilioen, 11. Jh., ein Landgut bei Velp in Gelderland, pag. Velue, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (3)
Broeksittard, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-584 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brůchsitert, Lac. 1 Nr. 351 (1144)
Broel (Haus Broel bzw. Gut Broel), 12. Jh., in Welver bei Börgeln bei Soest, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (10) (Gut Broel), Broil Soester Mitteilungen 1883 S. 23 (1166), s. ON Soest 91 (lucum) Broil Westfäl. UB. Add. 49 Nr. 54a (1166), s. brūl, mnd., M., Brühl, feuchte Niederung, Buschwerk in einer sumpfigen Gegend, s. mlat. broilus, brogilus, mlat., M., eingefriedetes Wiesenstück, s. gall. *brogilos, as.?
Bröggelhof, 12. Jh., in (der Bauerschaft) Heckentrup bei Beckum, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (17), Brugele Kö. 230 (um 1150), as., s. Nordrhein-Westfalen 121
Broglie* (RF) Herrenstein HELD
Brohl, 10. Jh., bei Karden bei Cochem, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (6), Brůla Be. Nr. 166 (926), Brůle Be. Nr. 647 (1166), s. Be.
Brohl s. Rheinbrohl F1-588 BRUIL Broilum (13)
Broich, 10. Jh., bei Bergheim in (dem früheren Regierungsbezirk) Köln, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (1), Brouche Lac. 1 Nr. 105 (962), s. Nordrhein-Westfalen 265
Broich, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (2), Brouche Lac. 1 Nr. 247 (1093), as.
Broich* (bei Mülheim an der Ruhr) (H, freie Ht) Berg, Leiningen HELD
Broichmühle Kerpen HELD
Broil“, 12. Jh., unbestimmt bei Osnabrück, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (18), Broil Osnabrück. UB. (1189), as.
Broil“, 12. Jh., wüst südöstlich Lamspringes bei Alfeld, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (19), Broil Janicke Nr. 281 (1153), as.
Broilus“, 7. Jh., ein Kloster bei Meaux in dem Département Seine-et-Marne, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (21), Broilus Ebrard Irosch. Missionskirche 317 (7. Jh.)
Broistedt, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-585 BROTH (PN) Brostethe, Brostethe Andree (1151), Janicke Nr. 275 (1151) Broscethe, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, vielleicht wendisch?
Broitzem, 12. Jh., wüst bei Braunschweig, F1-585 BROTH (PN) Brotheseim, Brotheseim Andree (1187), Brotseim Knoll 92 (1178), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
BROK (Bruch bzw. Sumpf), 8. Jh., Bruch (M.) (2), Sumpfboden, Sumpfwiese, Bach, F1-578 Stammerklärung, s. Leo 73, Förstemann Ortsnamen 1863 S. 66, Arnold 2 329, s. Eternbroch (11. Jh.), Aldenebroch (11. Jh.), Asebroch (8. Jh.), Amelbruch (12. Jh.), Emesbruch (12. Jh.), Elsebrok (12. Jh.), Bogenbroh (8. Jh.), Berenbruch (12. Jh.), Blizinbroch (12. Jh.), Boclerbroc (12. Jh.), Bredenbroc (12. Jh.), Brandenbruoch (11. Jh.), Brinscimibroch (11. Jh.), Dangaesbroch? (8. Jh.), Dannesbruke (12. Jh.), Dodenbroke (11. Jh.), Dyvbroke (11. Jh.), Eberhardesbruochon (11. Jh.), Friesonbruok (11. Jh.), Linderbrock (12. Jh.), Glindesbroch (12. Jh.), Greuenbruck (silva) (11. Jh.), Havocasbroc (9. Jh.), Heynsbroek (12. Jh.), Hasbroec (12. Jh.), Rodesbroke (12. Jh.), Hrossabroca, Herzebrock (9. Jh.), Huchtingebroch (11. Jh.), Idenbroke (12. Jh.), Isundebrok (11. Jh.), Jurbruoch (9. Jh.), Camperebroch (8. Jh.), Curtonbrok (9. Jh.), Kelebrug (12. Jh.), Kierbruch (12. Jh.), Kirspenbroke (12. Jh.), Kersenbroke (12. Jh.), Linebroch (11. Jh.), Manbrôch (11. Jh.), Munsbruoch (9. Jh.), Nigenbroch (12. Jh.), Pikenbrok (11. Jh.), Pithebruc (12. Jh.), Pulsebroch (12. Jh.), Salcchenbruoch (10. Jh.), Selbruke (12. Jh.), Scindebruhe (12. Jh.), Suederebroch (8. Jh.), Stenenbruh, Sturibrock (11. Jh.), Suthanbroka (11. Jh.), Spanbroch (12. Jh.), Sunnasbroke (12. Jh.), Dadanbroch (11. Jh.), Tuschinbrůch (12. Jh.), Thabroc (12. Jh.), Thyburebroc (11. Jh.), Ubbenbrock (11. Jh.), Udelbruch (11. Jh.), Urbruoh (11. Jh.), Ulenbrokeh (12. Jh.), Walabroch (11. Jh.), Weigeribroch (11. Jh.), Wiccobroch (8. Jh.), Wikinabroc, Wisebroch (8. Jh.), F2-1511 Viverbroc (12. Jh.)
Brok, 12. Jh., in Glane bei Iburg, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocseton (4), Brokseten Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Brok Ostfriesland, Wittmund HELD
Broke, 12. Jh., wüst bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (9), Broke W. 2 75 (um 1120), as.
Broke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-579f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (20a), Broke Erh. 2 Nr. 419 (1181)
Brokel, 12. Jh., bei Rotenburg in (der früheren Provinz) Hannover, F1-582 Brochlo (1), Brochlo Lpb. Nr. 138 (1124), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Brokelhusen“, 12. Jh., wüst bei Herford bzw. Oetinghausen - im 15. Jh. noch vier Höfe bzw. 1934 noch ein kleiner Hof -, s. ON Herford 66 Brocledeshusun (Ende 12. Jh.), Broclidishuson (Ende 12./Anfang 13. Jh.), Brokeldehusen (13. Jh.) u. ö. zu brōk* (2) 2, as., st. F. (athem.), Hose?, lêth (1) 28, as., st. N. (a), Leid, Schmerz, Feindschaft?, späterer Anschluss an *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2) und lede, mnd., Sb., Leitung?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Brokled“?
Brökeln, 14. Jh., in Hehlen bei Holzminden, s. ON Holzminden 47, (in) Brocle Sudendorf 1 S. 107, Nr. 184 § 9 (1304-1324), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland (M.) (2), Sumpf, l-Suffix (*Brokila)
Brokeloh, 12. Jh., bei Nienburg, F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochlo (2), Broklo Sdf. 1 184 (1183), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bröker (Hof Bröker), 13. Jh., südlich Osnabrücks, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (11), Broke Osnabrück. Mitt. 30 119 (13. Jh.)
Brokhof“, 12. Jh., wüst bei Amelungsborn bei Holzminden, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brokhof, Brokhof Zs. d. h. Ver. f. Niedersachsen 1900 S. 237 (1198), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Brokhusen, 12. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 97, Brochusen Westfäl. UB. Add. S. 104 Nr. 117 2 (1151) beglaubigte Abschrift E. 14. Jh., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpfwiese, s. hūs, mnd., N., Haus
Brokhusen, 13. Jh., nordwestlich Oldenburgs, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (11), Brochusen Fries. Archiv 2 270 (13. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brokmeier, 11. Jh., ein Hof in Schönemark in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 89, (in) Brochusen Vita Meinwerci S. 48, Z. 22f., Kap. 71 (zu 1024), um 1160, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bruchhaus bzw. Haus an dem Bruch“, im 16. Jh.durch Schönemark abgelöst
Brokmerland s. Brookmerland, Donb94 Brocmannia (1250) Abschrift um 1300
Brokmerland Ostfriesland HELD
Brokmonnaland* HELD
Brombach (Niederbrombach?), 10. Jh., bei Birkenfeld, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (1), Branbach Be. Nr. 255 (981), s. Rheinland-Pfalz 261, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brombach, 9. Jh., bei Usingen, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (2), Brambac Urk. (880) s. Khr. NB. 173, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brombach (M.), 9. Jh., im Odenwald nordwestlich Erbachs, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (3), Brambach Laur. Nr. 21 (819), Nr. 140 (11. Jh.), D. S. 355 (1012), Branbeche W. 2 Nr. 41 (1085), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Simon S. 5, 6, 46, Wgn. 2 134
Brombach, 8. Jh., bei Lörrach, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (6), Prampahch Ng. Nr. 94 (786), Brambach Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Baden-Württemberg 118
Brombach, 11. Jh., bei Worth bei Ellwangen, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (8), Brampach Würt. (1024), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brombach, 10. Jh., bei Wipperfürth, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunbach (6), Bronbechen Hess S. 8, Nr. 4 (958), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brombach (bei Eberbach) Speyer HELD
Brombais, 11. Jh. in (der Gemeinde) Incourt in (der Provinz) Brabant, in comitatu Dungleberc, F1-563 BRAM2 (Brombeere) Brambach (10), Brombais Mir. 1 264 (1036), Tarlier 2 cant. de Jodoigne 97 (1112), Brumbays bzw. Brumbez Tarlier 2 cant. de Jodoigne 97 (1173), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bromberg (poln. Bydgoszcz), 13. Jh., an der Brahe bzw. Brda und an der Bernsteinstraße in Kujawien-Pommern, Donb94, (Kreisstadt bzw. seit 1999 Hauptstadt der Woiwodschaft Kujawien-Pommern), rund 359000 Einwohner, 1038 gegründet, Budegac (1238), Bidgost (1254), Bydgoscia (1306), 1346 durch Kasimir III. Stadtrecht, Broberg (1386), Bidgosza (1558), 1772-1806 Preußen, Bydgość (1774), 1806 Herzogtum Warschau, 1815 Preußen, Bydgoszcz (1880), deutsch Bromberg, 1920 Polen, Universität, s. PN Bydgost (anregender Gast), deutsch Bromberg zu dem Flussnamen Braa bzw. Brahe (germanisiert aus Dbra, poln.) bzw. Brda oder Angleichung an Brohm oder Brome, schwierig, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Bromberg (bei Sachsenheim) Hehl, Heidenopp, Weittershausen HELD
Bromberg Netzedistrikt, Südpreußen HELD
Brömbsen* (RRi) Brömser von Rüdesheim HELD
Brome?, 12. Jh., bei Isenhagen?, F1-585 ### (de) Broum), (de) Broum Stötterling. UB. 4 (1172) Original, nach F2-1511 vielleicht wendisch, s. Kühnel, Mecklenb. ON S. 290 Brohm, Broma, Zahn, Heimatkunde S. 113, Koblischke, J.
Brome, 13. Jh., nordöstlich Gifhorns, Donb94, (Flecken und Samtgemeinde), rund 15000 Einwohner, Brome (1202), Ersterwähnung 1202/1203 (zusammen mit der Burg) als urbs, (in) Brome (1295), (to) Brome (1451), dat Slot Brome, wechselndes Gut der Welfen, des Erzstifts Magdeburg, der Markgrafen von Brandenburg, später Gut des Fürstentums Lüneburg bzw. des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dann Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 in dem Landkreis Gifhorn, 1946 Niedersachsen, schwierig, s. *bʰer- (2), idg., V., aufwallen, sich heftig bewegen, kochen?, s. Namen in sprachlichen Kontaktgebieten hg. v. Debus F. 2004
Brome Braunschweig-Celle HELD
Bromelbergerhof Schönborn HELD
Brömser von Rüdesheim* (RRi) Brömbsen HELD
Bronckhorst* (H) Gronau, Millendonk bzw. Myllendonk HELD
Bronckhorst-Batenburg Anholt, Gronsfeld (Gronsveld) HELD
Brönicke, 12. Jh., in Lippetal, s. ON Soest 92, (in) Bremelinckthorpe Urb. Werden 1, 231, 24 (um 1150), problematisch, s. F1-565 zu BRAM3 (PN), zu PN *Bramilo, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, vielleicht Fortfall des Grundworts zu unbestimmter Zeit
Brönker, 12. Jh., bei Lippborg bei Beckum, F1-564 BRAM3 (PN) Bremelinktorpe, Bremelinktorpe Kö. 231 (um 1150), s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bronkhorst, 12. Jh., bei Steenderen in Gelderland, F1-596 ### Brunkhorst, Brunckhorst NG. 3 (1147), Brunchorst Erh. 1 Nr. 181 (1118), s. bronk, ndl., brunkel, obd. (z. B. elsässisch), Sb., Weideland, Sumpfland, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Bronn s. Niederbronn, 9. Jh., bei Hagenau, F1-598 BRUNN° (Brunnen) Brunna (4)
Bronnacker Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Bronnbach, 12. Jh., bei Wertheim in Baden, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunbach (4), Burnebach Rossel 26 (1173), Brunnebacensis Janicke Nr. 385 (1178) Original?, Brunnebach Krieger (1157), s. Baden-Württemberg 119, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bronnbach* (Abtei) Löwenstein-Wertheim HELD
Bronnen s. Brunnen (Brunna 16)
Bronnen (bei Achstetten) Heggbach HELD
Bronnen (bei Fridingen) Enzberg, Mühlheim an der Donau HELD
Bronnen* (bei Gammertingen) (Ht) HELD
Bronnen* (bei Neuler) (rriHt) HELD
Bronnhaupten, 12. Jh., bei Erzingen bei Balingen, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Brunhoubit (2) Brunnehoubiton Würt. (1140), s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Bronnhaupten Margrethausen HELD
Brönninghausen, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-593 BRUN2 (PN) Bruninghusen (1), Brunecheshusun Darpe 4 33 (12. Jh.), Brunnenhuson Wm. 2 124 (993) Original?, s. ON Bielefeld 59 Brunecheshusun (Ende 12. Jh.), Bronekissen (13. Jh.), Brunekishusen (13. Jh.) u. ö., Beleg von 993 zu Börninghausen bei Minden-Lübbecke, s. PN *Brunichi bzw. *Brunik bzw. Brunicho, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bronnthal, 12. Jh., bei Erbach, F1-602 Brunn Bruntal (2a), Winemundat (1113), s. Bründel
Bronnzell (F2-495 Bronzell), 9. Jh., bei Fulda, F2-495 ### Premestescella°, Premestescella Dr. tr. c. 36 (852), Promcella Dr. tr. c. 45, 25 c. 76, (nach F2-495 nach Vlm. 246) wohl slawischer Personenname Primost bzw. Prêmost, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Bronsart* (RRi) HELD
Bronstardt (RRi) s. Bronsart HELD
Bronzell s. Bronnzell bei Fulda
Brook (bei Elmenhorst in dem Kreis Nordwestmecklenburg) Mecklenburg-Schwerin HELD
Brookmerland, 20. Jh., südöstlich Nordens bzw. nördlich Emdens, Donb94, rund 13000 Einwohner, erste Besiedlung der Landschaft um 1200, in dem 13. Jh. Gründung der Kirchen Osteels und Marienhafes und Engerhafes, 1. 8. 1969 Samtgemeinde aus den 6 Mitgliedsgemeinden Marienhafe, Leeezdorf, Osteel, Rechtsupweg, Upgant-Schott und Wirdum mit Verwaltungssitz in Marienhafe, s. Brokmannis 1223 Abschrift 13. Jh., Brocmannia 1250 Abschrift um 1300, (terra) Brochmannia 1276, Brocmerlandes 1392 Druck 18. Jh., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, s. man (1), mnd., M., Mensch, Mann, Ehemann, s. lant, land*, mnd., N.: nhd. Land, Erde, Erdoberfläche
Brookmerland Ostfriesland HELD
Bropen“, 11. Jh., wüst an der holsteinischen Seite der Unterelbe, F1-585 ### Bropen, Bropen Lpb. Nr. 123 (1100), as.?
Broqueroie, 11. Jh., ein früherer Wald bei Mons in (der Provinz) Hennegau, „in Brabantia“, F1-582 BROL Brucherothes (2), Brucroith Piot2 9 (1093-1110), Brocroit Ninove Nr. 50 (1185) Original, Brocherota (silva) P. Scr. 14 298 (12. Jh.), Brokeroia Mir. 3 575 (1183), P. Scr. 21 484 (zum 11. Jh.) Gisleberti Chron. Hanon., Brokeroie Reifenberg 1 320 (1104), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Brosen, 12. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 99, F1-581, (de) Brochusen Würdtwein, Subsidia 6, S. 401 (1185-1206), s. brōk, as., M., Bruch, Sumpfwiese, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brosen, 12. Jh., bei Hohenhausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (6), Brochusen Westfäl. UB. 6 4 (1185), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brosenderkrug, 13. Jh., bei Altgandersehim bei Braunschweig, F1-578 ### Brodesende (2), Brotsete Janicke Nr. 705 (13. Jh.) Original, s. Brosende bei Lamspringe, Brooseinde bei Oud Turnhout in (der Provinz) Antwerpen und Brodsende bei Elbing in Westpreußen, Zs. f. d. Philol. 1 466, as.
Brosten, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocseton (5), Brosten Mir. 4 23 (1157), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
BROTH (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, F1-585 Stammerklärung bei Förstemann Personennamen ohne überzeugende Erklärung F2-1511
Brotterode, 11. Jh., bei Schmalkalden, F1-595 BRUN2 (PN) Brunvardesrot, Brunvardesrot Dob. 1 Nr. 729 (1039), Fälschung ist Brunwardesrot NM. 16 104 (1039), 106 (1044), s. PN, s. Thüringen 58, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Brottorf, 12. Jh., bei Merzig, F1-606 BRUV (Brau?)? Brůtorf Be. 1 Nr. 610 (1150), 550 (1147), F2-1512 nach Müller 2, 402 zu Bruch (M.) (2), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Brotzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-585 BROZ (PN) Brotzingen, Brotzingen Cod. Hirsaug. 60 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Brötzingen
Brötzingen, 11. Jh., westlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 33 Brotzingen (um 1100), Brotzingen (Anfang 12. Jh.s), Brotzingen (1. Hälfte 12. Jh.) u. ö., PN *Brezzo, Suffix inge, „bei den Häusern (der Leute) des Brezzo, 1905 in Pforzheim eingemeindet
Brouck s. Capelle-Brouck, 10. Jh., bei Bourbourg in dem Département du Nord, pag. Flandrensis, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (7)
Brouckom, 9. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-580f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (5), Brochem Corswarem 114 (813), hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Broule“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23b), Bruole MB. 10 446 (1107)
Brovendike“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-585 ### Brovendike, Brovendike Wauters 1 75 (1114), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Broxeele, 7. Jh.? bzw. 12. Jh., in (dem Kanton) Wormhout in dem Département du Nord, F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochsale (3), Brucsele Guérard Cart. de Saint Bertin 261 (1119), Bruxele Guérard Cart. de Saint Bertin 311 (1139), Brocsele Duvivier 2 200 (1135), Brosella Kurth 1 282 (7. Jh.), Baecker 39 (11. Jh.), Brusele Le Glay 136 (1107) cart., Guérard 315 (1144), ?Brusele Morand 98 (721) späte Abschrift, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Broxten, 11. Jh., bei Venne bei Wittlage, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocseton (1), Brocsethon Frek. (11. Jh.), Brocsethen Osnabrück. UB. (1169), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Broxten, 11. Jh., bei Borgloh bei Iburg, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocseton (2), Brocseton Hzbr. (1088) Original, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Broxtermann (Hof Broxtermann), 12. Jh., in Harderberg bei Osnabrück, F1-583 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brocseton (3), Brocseten Osnabrück. UB. Nr. 276 (1147) Original, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Broxthues“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Limbergen oder Höven östlich Rorups bei Coesfeld, ON Coesfeld 83 Brokseterhusen Ilisch Darup 45 (1336) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, s. *sēter, mnd., M., Sitzer (nicht in mnd. WB), s. hūs, mnd., N., Haus, „Bruchsitzerhaus“
Broyes Commercy HELD
Broylhus, 12. Jh., wüst in Heckentrup in Lippetal, s. ON Soest 92, (in) Brugele Urb. Werden 1, 230, 20 (um 1150), s. F1-588, s. brūl, mnd., M., Brühl, feuchte Niederung, Buschwerk in einer sumpfigen Gegend, s. mlat. broilus, brogilus, M., eingefriedetes Wiesenstück, s. gall. *brogilos, später hūs, mnd., N., Haus angefügt, „Haus an dem Brühl“
BROZ (PN), 9. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-585 Stammerklärung
Brua“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-585 ### Brua, Brua Lac. 1 4, 761 a. 445 (!) (945?)
Brubach, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruchbach, Bruchbach Schpf. Nr. 86 (823), Brudpach Hidber 1198?), Clauss 169 (1144), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brucca“ (pagus), 12. Jh.), unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-587 (9c) BRUG (Brücke) Brucca (pagus), Brucca (pagus) MB. 29a 289 (1146), Brugge S. 530 (1177)
Brucgendrege“, 12. Jh., bei Bislich bei Rees, F1-587 BRUG (Brücke) Brucgendrege, Brucgendrege Lac. 1 Nr. 447 (1173), Brůckindringen Knipping Nr. 819 (1144)
Bruch“, 11. Jh., ein Sumpf zwischen Weser und Ollen, F1-91 ALD (alt) Aldenebroch°, Aldenebroch palus Lpb. Nr. 87 (1062), Aldenebroch Hd. 8 22, Aldenebruch Lpb. Nr. 210 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2) (M.) (2)
Bruch, 11. Jh. bei Paderborn, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (5), Bruch P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 993 (1086) schreibt dafür Burch, as.
Bruch“, 12. Jh., wüst bei Bruchsal in Baden, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (18, Brůch Krieger (1198)
Bruch bzw. Brük, 11. Jh., unbestimmt, F1-579b BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (20b), Bruch bzw. Brük bzw. Brucche Muller3 Nr. 2 (1076), Nr. 10 (1155), Nr. 11 (1155)
Bruch, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (22) F2-1511, Bruoch Be. Nr. 659 (1169) Original, s. Rheinland-Pfalz 58
Bruch, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 62, (to dem) Broyke (1470-1500), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland
Bruch (Haus), 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 62, (Hauß zum) Bruche (1356) Druck 1755, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „am Bruch“
Bruch s. Marienfloß, Capelle-Brouck, Odilienberg
Brucham“, 12. Jh., ursprünglicher Name des Klosters Notre Dame de Capelle bei Merk in dem Département Pas de Calais, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (7), Brucham P. Scr. 24 577 (1091) Lamberti hist. com. Ghisn., Bruquam (!) Lamberti hist. com. Ghisn. P. Scr. 24 631 (1144) (statt Brugnam Mir. 1 180), Burchain Mir. 2 1311 (1100), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bruchberg“, 8. Jh.?, wüst bei Landshut an der Isarbrücke, F1-587 BRUG (Brücke) Pruocaberke (1), Pruocaberke Archiv f. Niederbayern 34, bei Meichelbeck Perge (773)s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bruche, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (10), Bruche Krieger (1182)
Bruche“, 12. Jh., wüst bei Stadtoldendorf bei Holzminden, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (16), Bruche Knoll 214 (1130), Kindl. Beiträge 3 Beilage 13 (1198), as.
Bruche (Gut Bruche), 13. Jh., bei Melle, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (12), Broke Osnabrück. Mitt. 30 117 (13. Jh.), as., s. Niedersachsen 78
Brüchelchen, 12. Jh., bei Mettmann, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brůgele, Brůgele Lac. 1 Nr. 35 (1144), Suffix el, Suffix chen
Bruchem, 10. Jh., bei Kerkwijk in (der Provinz) Gelderland, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (1), Brokhem Oork. Nr. 22 (um 960), neben Broghem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bruchen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (21) F2-1511, Brocchi Bouteiller 40 (1178)
Brucherothes (de Brucherothes), 11. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg oder Lüttich, F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brucherothes (1), (de) Brucherothes Stavelot-Malm. 1 221 (um 1045), Bruskeroit Stavelot-Malm. 1 312 (um 1131) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bruchhaus, 12. Jh., bei Dilldorf bei Mettmann, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (7), Brukhuson Kö. 149 (12. Jh.), hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Bruchhausen, 11. Jh., bei Brilon, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (2), Brockhusen Wg. tr. C. 147, Bruchuson Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bruchhausen bzw. Haus im Bruch“
Bruchhausen, ?, bei Ottbergen bei Höxter, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (3), Broechusen Wg. tr. C. 112, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bruchhausen, 12. Jh., bei Hoya, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruchusun (12), Brokhusen Or. Guelf. 3 (1183), Gade Hoya 1 237 (1128), s. Niedersachsen 77
Bruchhausen, 12. Jh., bei Heidelberg, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (15), Bruchhusen Heilig 43 (1152), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bruchhausen, 12. Jh., bei Ettlingen, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf), Brochusun (16b), viculum in palude situm Heilig 44 (1150), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-105
Bruchhausen, 11. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 85 (in) Broekhus(un) (1001-1002) Abschrift 15. Jh., (in) Brochusen (1192), (de) Bruchusen (Ende 12. Jh.) Abschrift, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bruchhausen bzw. Haus im Bruch“
Bruchhausen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 85 (de) Brochusen (1210), (de) Brochusen (1250), (in) Bruchusen (1280-1285) u. ö., s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, hūs, mnd., N., Haus, „Bruchhausen bzw. Haus im Bruch“
Bruchhausen, 12. Jh., bei Ettlingen, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Luidfridiswilri, Luidfridiswilri UB. der Bischöfe von Speyer 1 80 (1102), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F1-581
Bruchhausen, 14. Jh., in Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 87 Bruchusen (14. Jh.), Bruchhausen (1841), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, hūs, mnd., N., Haus, „Bruchhausen bzw. Haus im Bruch“
Bruchhausen, 12. Jh., zwischen Bassum und Verden, Donb95 (Bruchhausen-Vilsen), Sitz der Grafen von Bruchhausen bzw. seit dem 14. Jh. Altbruchhausen, Bruchusen (1189) Original, Brokhusen (1205), von den Grafen von Oldenburg beerbt, 1326 durch Kauf an die Grafen von Hoya, Burg und Flecken, Altbruchhausen bzw. Alt Bruchhausen (um 1700), 1946 Niedersachen, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, s. hūs, mnd., N., Haus
Bruchhausen, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 63, Broyghusen (1329), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bruchhaus bzw. Sumpfhaus“
Bruchhausen s. Hericgibruhusen
Bruchhausen* (bei Bruchhausen-Vilsen) (G) Hoya HELD
Bruchhausen-Vilsen, 20. Jh., bei Diepholz, Donb12. Jh., Flecken und Samtgemeinde bei Diepholz zwischen Bassum und Verden, rund 17000 Einwohner, 1929 Bruchhausen und Vilsen vereinigt, 1946 Niedersachsen, 1976 Luftkurort
Bruchhof, 12. Jh. (in palude), wüst östlich Amelungsborns bei Holzminden, s. ON Soest 90, s. ON Holzminden 48f., Brochof UB. H. Hildesheim 1 S. 517, Nr. 540 (1198) Abschrift 15. Jh., s. brōk, mnd., M., Sumpf, Bruch (M.) (2), s. hof, mnd., M. und N., Hof
Bruchhof, 12. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (17) bei Stadthagen in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, Broke Hd. 8, 23 (um 1160), s. GOV Schaumburg 95, (mansionem) Brok Westfäl. UB. 2 293 (1153-1170), Bruckhof (1181), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Stammsitz des 1167/1168 kinderlos verstorbenen Edelherrn Mirabilis, an Mindener Kirche, 1115 Kapelle erstmals urkundlich erwähnt, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1928 Eingemeindung nach Nienstädt, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadthagen, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Bruchhof, 12. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 66, Bruichof Kleinau GOV 1 S. 108, Nr. 343 (um 1180, Abschrift 12. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), s. hof, as., M., Hof
Bruchhof (bei Kreiensen) Amelungsborn HELD
Bruchhusen“, 16. Jh., wüst im Bereich der früheren Herrschaft Homburg bei Holzminden, s. ON Holzminden 48, Broickhußen Komburger Lehen 1 Nr. 1a (1502), s. brōk, mnd., M., Sumpf, Bruch (M.) (2), s. hūs, mnd., N., Haus
Brůchkin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brůchkin, Brůchkin Lac. 1 Nr. 558 (1179), Suffix kin?, chen
Bruchköbel, 12. Jh.?, nördlich Hanaus in dem Krebsbachtel bzw. nördlich Hügelland, Donb95, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 21000 Einwohner, (in minori) Chevela (1128) Original, (in inferiori) Kebele (1247) Original, Bruchkebele (1247) Original, dort in dem 13. Jh. Gut der Abtei Seligenstadt, dann unter Einfluss der Grafen von Hanau, 1368 Stadtrecht, Teil der Grafschaft Hanau, 1945 Groß Hessen, 1946 Hessen, 1972-1974 Zusammenschluss mit vier Gemeinden, frühere Belege eher zu Markköbel bei Hammersbach-Hirzbach, ursprünglich wie Marköbel nach dem (Krebs-)Bach benannt, der bis in das 15. Jh. die Köbel hieß, zu dem alteurop. oder kelt. oder ungeklärten Gewässernamen die Kebel, s. Köbel (Marköbel und Bruchköbel), 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-1657 ### Cauilla
Bruchmenchigen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-584, BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruchmenchigen, Bruchmenchigen Gud. 1 92 (1130)
Bruchmühlbach, 12. Jh., in dem Landstuhler Bruch an der Glan bei Kaiserslautern nahe der Grenze zu dem Saarland, Donb95 (Bruchmühlbach-Miesau), Mulenbach (1131) Abschrift um 1180, Millenbach (1585) Bruchmühlbach (1824), 1928 Zusammenlegung von Bruchmühlbach, Mühlbach am Bruch und Vogelbach, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 Zusammenlegung aus Bruchmühlbach, Elschbach, Buchholz und Miesau, s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Bruch, nhd., M., Bruch, Sumpf, Mühlbach an dem Bruch“
Bruchmühlbach-Miesau, 20. Jh., in dem Landstuhler Bruch an der Glan bei Kaiserslautern nahe der Grenze zu dem Saarland, Donb95, Gemeinde und VG, rund 10000 Einwohner, 1972 Zusammenlegung aus Bruchmühlbach - seit 1938 aus Bruchmühlbach und Mühlbach am Bruch und Vogelbach -, Elschbach, Buchholz und Miesau – seit 1937 aus Niedermiesau und Obermiesau -, in dem Gebiet der VG stießen früher Nahegau und Bliesgau und Wormsgau zusammen, später Pfalz (Kurpfalz), Pfalz-Zweibrücken und die Grafschaft Sickingen
Bruchrorbach, 12. Jh., bei Saargemünd in Lothringen, F1-584 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruchrorbach, Bruchrorbach Be. 2 69 (1179), Brucherbach Be. 2 210 (1197), s. rōr, mhd., st. M., st. N., Rohr, Schilf, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bruchsal, 10. Jh., nördlich Karlsruhes an dem Ausgang des Saalbachs aus dem Kraichgauer Hügelland in die Rheinebene und Baden-Badens, pag. Craichg., F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochsale (1), Brochsale Ww. ns. 3 428 (980), Bruahselle neben Bruoselle tr. W. 2 Nr. 20, Bruohsela Oork. Nr. 52 (952) u. ö. (Bruocsell, Brocsalio, Bruochsella, Bruchsella, Bruchesella, Bruohselle, Bruchsala, Bruocsule, Bruohcsella !, Bruoselle, Brusella, Brusela, Brusele, Broxole, Bruohsela, Bruohsele, Brůchsole, Bruochsole locus inter paludes Rheni), s. Baden-Württemberg 120f., s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal, Donb95, (große Kreisstadt seit 1956 und VVG mit Forst und Hambrücken und Karlsdorf-Neuthard), (VVG) rund 66000 Einwohner, auf dem Michaelsberg in Untergrombach jungsteinzeitliche Funde der Michelsberger Kultur des späten 5. und 4. Jt.s, fränkische Siedlung?, Bruahselle bzw. Bruohsella (9. Jh.) Abschrift 13. Jh., in dem 10. Jh. von dem Kloster Weißenburg an die Salier, Bruohsele (976) Original, Brochsale (980) Original, Broxole (996) Abschrift 1002, 1056 an das Hochstift Speyer, Brosole (1232), Bruchsellen (1238), Mitte des 13. Jh.s Stadt, Brussel (1361), Bruchsal (1447), Schloss, Pfarrkirche Sankt Peter, Burg, 1803 Baden, 1951/1952 Baden Württemberg, bruoh* (2) 10, ahd., st. N. (a)?, st. M. (a)?, Bruch (M.) (2), Sumpf, Moor, „Bruchhaus“ bzw. Herrenhof bei dem Sumpf, wohl südlichster der sal-Orte in dem deutschen Sprachgebiet, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, Adam T. Kleine Geschichte der Stadt Bruchsal 2006
Bruchsal* Odenheim, Speyer HELD
Brůchsitert s. Broeksittard, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-584 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brůchsitert
Brüchter, 9. Jh., bei Ebeleben bei Sondershausen, F1-590 BRUKT (Bruch M. 2?) Borahtride, Borahtride Dob. 1 Nr. 227 /860), auch Burichtride, Borantride, nach F2-1511 gegen Hey zu ride, Sb., Bach, s. *rīth?, as., st. M. (a?, i?), Bach
Brüchter (Großbrüchter und) Kleinbrüchter, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-648 Burihtridi°, Burihtridi Dr. Nr. 610 (874), Burichtridi Dr. tr. c. 46, Borahtridi Dr. tr. c. 8, 11, c. 34, Borantride (!) Dr. tr. c. 47 steht falsch für Borahtride, nach Jellinghaus gehört der Name zu Brukt F1-589, s. *riudi?, as., st. N. (ja)?, Rodung
Bruchtorf?, 12. Jh., bei Uelzen?, F1-583f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brokthorpe (2), Brucdorb Schmidt Nr. 136 (1112) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bruchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Arnstein, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (16a), Bruchusen Herquet Arnstein Nr. 7 (1194), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Brůchusen“, 12. Jh., ein Hof bei Werden an der Ruhr, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (8), Brůchusen Kö. 180 (1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bruch”, 10. Jh., nach einer Erklärung nahe Oetringen östlich Luxemburgs (wo noch jetzt eine Gegend bei dem Bruck heißt) bzw. nach Be. (im Register) Marienfloss bei Bolchen in Lothringen bzw. Brouck südlich Boulays?, pag. Rizogohensis bzw. comit. Ardennens., F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (4), Bruch H. Nr. 153 (936)
Bruck (am Ziller), 12. Jh., im Zillertal in Tirol, (villa) Prvkke (1188), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Bruck (an der Leitha), 11. Jh., in Niederösterreich, F1-228 ASO (PN) ASK (Esche) mit aneren Personennamen, Aschirichesprucca°, Aschirichesprucca FA. 8 250 (1083), Ascrichisbrucca FA. 8 2 (11. Jh.), Aschrichisprucca FA. 8 255 (1096) u. ö. (Ascherichesbrugge, Askerichesprukke, Aschrichisprucca), s. PN, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Bruck, 11. Jh., bei Ebersberg östlich Münchens, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (2), Brucca MB. 6 30 (um 1060), MB. 6. 50, 52 (um 1080), Brucke Meichelbeck Nr. 1269 (11. Jh.), Prucca MB. 6 25 (um 1045), 6 58 (1100), Ebersberg 1 50 (um 1047)
Bruck, 10. Jh., bei Lindau an dem Bodensee, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (3), Brugge P. 20 636 Cas. monast. Petrishus., Bruccon Ng. Nr. 721 (um 940), Bruccon Wirt. UB. 4 Nr. 27 (933-942), s. Specprucca Sp. a. 1361, s. Specprugga
Bruck, 11. Jh., an der Möll in Kärnten, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (4), Bruccha J. S. 230 (um 1030)
Bruck, 9. Jh., nahe der oberen Mur in der Steiermark, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (5); Prukka J. S. 95 (861), Zahn (890?), s. Österreich 2 32, Donb96, (Stadt), rund 13000 Einwohner, in dem 3. und 4. Jh. n. Chr. gab es am rechten Ufer der Mur eine römerzeitliche Siedlung (Poedicum?), (curtes in proprium … ad) Pruccam (860) Original, um 1240 Salzniederlagsrecht, 1277 Stadterhebung, Bruck (1442), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Bruck, 12. Jh., bei Neuburg an der Donau, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (7), Bruke P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.)
Bruck, 12. Jh., an der Leitha südöstlich Wiens (an der Grenze zu dem Burgenland an der Kreuzung einer Abzweigung der römischen Limesstraße mit der Bernsteinstraße), F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (8), Prukka UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), Pruka MGd. 2 984, Zahn 1057, s. Österreich 1 220, s. F1 228 Aschirichesprucca°, Donb96, (Bezirkshauptstadt in Niederösterreich), rund 7700 Einwohner, (de villis) Ascrichisbrucca (1072/1091), Prukka (1161/1177), planmäßige mittelalterliche Gründung, Marktrecht 1298, 1363 freies Niederlassungsrecht für Handwerker und Kaufleute, Neustadt, Wasserburg, s. PN Ascirich, s. brucke, brücke, brðcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, „Askerichsbrücke“ (Bezug zu dem Namen eines Erzbischofs von Kalocsa in Ungarn?)
Bruck, 10. Jh., gegenüber Hohenwart an der Alz, F1-587 BRUG (Brücke) Pruckadorf°, Pruckadorf J. S. 171 (922), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bruck s. Seebruck
Bruck (in der Oberpfalz) Oberpfalz HELD
Brück Sachsen HELD
brück bzw. bruck bzw.brücken, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Brück bei Dettelbach bei Volkach in Unterfranken, pag. Gozfeld, (nach F2-890) nach MB. 31 Nr. 20 s. Sterihirobracge (9. Jh.)
Brück, 13. Jh., (Stadt und Amt mit 5 weiteren Gemeinden) in der Niederung der Plane südwestlich Potsdams, Donb96, rund 11000 Einwohner, frühere Burg auf einer flachen Bodenwelle in dem Sumpf der Plane, (Walterus de) Brugge (1249) Original, Brugge (1342), 1360/1374 erhielt die neben der Burg entstandene Siedlung Stadtrecht, Brügge (1459), Brück (1550), 1815 kam Brück mit dem Amte Belzig an Preußen, vielleicht durch niederländische Siedler von Brügge -1122- in Westflandern übertragen, vielleicht wegen eines Dammes durch einen Sumpf zu brugge; brügge, mnd., F., Brücke, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Land Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Deutschen Demokratischen Republik
Bruckberg, 12. Jh., bei Moosburg, F1-587 BRUG (Brücke) Pruocaberkc (!) (2), Bruggeberc (!) Fr. 2 Nr. 128 (um 1178), Pruchtperch Ebersberg 3 73 (1161), Pruchepergere P. u. Gr. 1f. 214, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bruckberg (im Kreis Ansbach) s. Löw zu Bruckberg HELD
Bruckdorf, 12. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-587 BRUG (Brücke) Pruckadorf (a), Brucchodorf MB. 12 175 (1146), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Brucken, 9. Jh., wahrscheinlich bei Wallhausen bei Sangershausen, F1-206 ARUZ (Erz) Erizzebruccon°, Erizzebruccon W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. F1-829 Brücken
Brucken, 12. Jh., bei Kirchheim, F1-587 BRUG (Brücke) Brukinon, Brukinon Würt. (1180)
Brücken, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-829 ### Erizzebruccon bzw. Trizzebruccon, Erizzebruccon bzw. Trizzebruccon Dob. Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. aruzzi* 29, ahd., st. N. (ja), verarbeitetes Erz, Stahl, Erzklumpen, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, s. F1-206 Brucken
Brücken (Bliesbrücken in Lothringen), (Brucken) Dagstuhl HELD
Brücken (an der Helme) Beichlingen HELD
Brückenau Fulda HELD
Bruckern, 11. Jh., bei Gröbming bei Judenburg in der Steiermark, F1-587 BRUG (Brücke) Prukkarn°, Prukkarn bzw. Pruklarn J. S. 260 (1074), Prukkarn J. S. 281 (1050), Bruccarin Zahn (1100), s. K. St.
Brückhausen bzw. Gut Brückhausen, 14. Jh., in der Bauerschaft Holling südwestlich Alverskirchens in Everswinkel bei Münster, ON Münster 87 (domum dictum dat) Brucgehus LR Münster 1 215 (um 1378) u. ö., s. brugge; brügge, mnd., F., Brücke, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Brückenhaus“
Bruckmühl, 14. Jh., bei Rosenheim in Oberbayern, Donb96, (Markt), rund 16000 Einwohner, (auf der) Mul ze Pruk (1327), Prukmul (1346) molitor, (auf vnnser) mul zu Prugk (1474), Prugkhmül … (Diese Mül … Solche Mül besitzt Hanns Müllner zue Prugkh) (1582), Bruckmühl (1811), Bruckmühl (1877), s. brucke, brücke, brðcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle, „Brückenmühle“, s. Bayern
Bruco“, 12. Jh., unbestimmt in Gelderland, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (13), (in) Bruco Ricouart 9 (um 1122) Original
Bructeri“, 1. Jh., Volk der Brukterer um Münster, F1-589 BRUKT (Bruch M. 2?) Bructeri°, Bructeri Tacitus, Annales 1 55, 60, Germania 33, Vell. Paterc. 2 105, Eumen. panegyr. Constantin c. 12 und 13, Claudian. de 4 cons. 450, Plin. jun. ep. 2 7, Ver., Brukteroi Strab. 7, Ptolemaeus, Burcturi (!) Tab. Peut. u. ö. (Bricteri, Bructerii, Boructuarii, Busakteroi, Brocteri, Bructeri, Bruteri, Borthari, Porahtani?, Bortrini, Borthari, solido Bortrensi), s. Ldb. Br., Ledebur, Nordthüringen 27, s. Hammerstein, Der Bardengau S. 4, s. Prezzun, as.?
Bruderdorf, 12. Jh., bei Niederhollabrunn, F1-577 BRODER (Bruder bzw. PN) Prǒderdorf (1), Prǒderdorf FA. 4 Nr. 57 (um 1142), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Bruderholt°“, 11. Jh., ein Wald bei Sint-Truiden in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-577 BRODER (Bruder bzw. PN) Bruderholt°, Bruderholt P. 12 286 (1108) Rodulf, Gesta abbatum Trudon, s. eine silva fratrum Be. Nr. 252 (979) bei Kerig bei Mayen, s. PN?, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bruech, 12. Jh., eine frühere „Seigneurie“ (Herrschaft) bei Lille in dem Département du Nord, F1-579f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (20), (de) Bruech C. R. de la com. roy. d’hist. 4 10 189 (1179)
Bruechene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-579f. BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (20c) Bruechene, Bruechene Lac. 1 Nr. 288 (1117)
Bruel, 11. Jh. ein Moorgrund bei Burtscheid bei Aachen, F1-588 Bruil Broilum (5), Bruel Lac. 1 Nr. 151, 152 (1018)
Bruel, 7. Jh., bei Meergheim (Merville) bei Dünkirchen in dem Département du Nord, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (11), Broyle Baecker 50 (um 678), (in) Broilo Duvivier 1 191 (1081) Original, (in) Broiolo Duvivier 1 187 (1076) Original
BRUG (Brücke), 8. Jh., Brücke, F1-585 Stammerklärung, s. Arnold 2, 360f., s. Osnabruggi (8. Jh.), Erizzebruccun (8. Jh.), Ascherichesbrugge (11. Jh.), Othenbrugge (12. Jh.), Buribruc (11. Jh.), Crumbrugga (10. Jh.), Eringabrug (11. Jh.), Etelbrucca, Germaresprucca (9. Jh.), Gladebrugge (11. Jh.), Goubrucca (11. Jh.), Hasicasbruggi (9. Jh.), Haderichesbrucca (11. Jh.), Hohinprugka (9. Jh.), Hembruggion (11. Jh.), Herebruggen (11. Jh.), Hersebruk (11. Jh.), Horgenprucca (11. Jh.), Immenprucke (12. Jh.), Choppenbrukke (11. Jh.), Kananbrug (11. Jh.), Kindelbruccum (8. Jh.), Kissanbruggi (9. Jh.), Crumbrucgga (10. Jh.), Kuningesbrugge (12. Jh.), Liubinbrucca, Logmerbrucgen (11. Jh.), Morbrucca, Muorprukke (11. Jh.), Quakenbrucgen (12. Jh.), Sarbrucca, Siggenbrucca (8. Jh.), Sletbrugge (12. Jh.), Specprucca (8. Jh.), Steinigabrucca (9. Jh.), Stalbrucca, Stenten brukken (9. Jh.), Sultzebrüggun (8. Jh.), Sualenbrucgen (11. Jh.), Suarzabrucca (11. Jh.), Dietprucce (11. Jh.), Tungesbruggen (8. Jh.), Ubilunbrugge (12. Jh.), Ulbrucke (11. Jh.), Waldenbrug (11. Jh.), Wanunbruccha (11. Jh.), Wazanzerbrucke (10. Jh.), Weidemannesbruggun (10. Jh.), Weinebrugge (10. Jh.), Widenbrugga (9. Jh.), Zucinesprucca (11. Jh.)
Brůgele s. Brüchelchen, 12. Jh., bei Mettmann, F1-580 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brůgele
Brugg, 12. Jh., an der Aare (Aar) in dem (Kanton) Aargau, F1-586f. BRUG (Brücke) Brugae (9), Bruggo K. Q. 3 c. 29 11. Jh., Brucca MB. 22 22 (12. Jh.), Donb97, (Stadt und Bezirkshauptort)m rund 9100 Einwohner, römische Brücke über die engste Stelle der von senkrechten Felsen gebildeten Schlucht der Aare, als mittelalterlicher Ort von den Grafen von Habsburg gegründet, Bruggo (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., (de) Brucca (1164-1174), (in) Brugge (1240), 1284 Stadtrecht, 1415 an Bern (bis 1784), 1798 Aargau, s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, s. Zehnder Gemeindenamen Aargau
Brugg* (Residenz) HELD
Brügge, 7. Jh., in Westflandern, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (1), Brugae P. 8 441 Auctar. Hasnon., 11 334 Geneal. com. Flandr., Brugiae P. 9 mehrmals, Brugis P. 12 367 Gesta abbatum Trudon. u. ö. (Brugenses, Bruggias, Brugge), F2-1511 nach Häpke R. Brügges Entwicklung zum mittelalterlichen Weltmarkt S. 11 zu bryggia, an., Sb., Hafendamm, Landungsplatz (aus Brettern und Bohlen?), s. Pottmeyer, (678) erstmals erwähnt
Brügge Hanse HELD
Brüggeborn, 16. Jh., wüst bei Brüggefeld bei Lauenförde bei Holzminden, s. ON Holzminden, (bei dem) Brüggeborn Rorig, Lauenförde S. 27 (1542), s. brügge, mnd., F., Brücke, s. born, mnd., M., Born
Bruggecine“, 11. Jh., in dem großen Gau Brabant, F1-587 BRUG (Brücke) Bruggecine, Bruggecine Piot pag. 92 (1019), (1030), nach Piot Brugsken bei Wichelen in (der Provinz) Ostflandern (oder Brugsken bei Sankt Nikolaus in (der Provinz) Ostflandern)
Bruggelen (bosch Bruggelen), 9. Jh., bei Engeland auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-561 BRAK (Brache) Braclog (silva), Braclog (silva) Lac. 1 Nr. 22 (801), s. NG. 3 96, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bruggen? s. Specprucca°°, 9. Jh., (nach F2-834) vielleicht Bruggen bei Sankt Gallen, F2-834 SPEK (Brücke) Specprucca°
Brüggen, 10. Jh., bei Gronau an der Leine, pag. Aringon, F1-587 BRUG (Brücke) Bruggiheim (2), Bruggihem Lac. 1 Nr. 128 (997), Brugkihem Erh. 1 Nr. 578 (954) Original, Bruggeheim MGd. 1 (965), Brugheim MGd. 1 (936), s. Niedersachsen 78, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brüggen, 13. Jh., bei Viersen an einer Brücke über die Schwalm, Donb 97 (Gemeinde), rund 16000 Einwohner, 1289 Brucge, 1289 erstmalige Nennung der Burg Brüggen als Gut der Grafen von Kessel, (in) Brucke (1314) Original, (de) Brugghen (1317) Original (französisch), später Grenzfestung des Herzogtums Jülich, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. brugge,mnl., F., Brücke
Bruggen* (RRi) HELD
Brüggen (Kreis Viersen) Jülich HELD
Brüggen (an der Erft) Kerpen HELD
Bruggwaldpark s. Wittenbach, 13. Jh.?, in (dem Kanton) Sankt Gallen
Brugsken bei Wichelen in (der Provinz) Ostflandern (oder Brugsken bei Sankt Nikolaus in (der Provinz) Ostflandern) s. Bruggecine“, 11. Jh., in dem großen Gau Brabant, F1-587 BRUG (Brücke) Bruggecine
Brugwinkila“, s. Winkel in (der Pfarrei) Mastholte bei Wiedenbrück, F1-584
Brüheim, 10. Jh., bei Waltershausen in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Gotha, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochem (6), Brohem Dob. 1 Nr. 455 (973), Broheim MGd. (973), Brucheim Dr. Nr. 716 (975), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Brühl, 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (1), Bruele P. 11 772 Ann. S. Rudberti Salisb., Dr. tr. c. 77, Bruol P. 11 567 Auct. Garst., Brulensis P. 11 574 Ann. Admunt. u. ö. (Pryelensis, Brule, Bruoil)
Brühl, 11. Jh., bei Reichenhall, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (2), Pruoil J. S. 294 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 46 (11. Jh.), s. K. St.
Brühl, 12. Jh., bei Schwetzingen bzw. westsüdwestlich Heidelbergs in der Rheinebene an der Leimbach, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (14), Brvouele Wirt. UB. 2 Nr. 357 (1157) Donb97, (Gemeinde), rund 14000 Einwohner, Brůvele 1157, 1157 von dem Hochstift Speyer dem Domkapitel Speyer gegeben, später an das Kloster Maulbronn, Bruel (1268) Abschrift 16. Jh., Bruwel (1326), seit 1709 bei dem Oberamt Heidelberg, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kollerinsel, Villa Meixner, s. brüel, brüegel, mhd., st. M., Aue, Brühl, eingefriedetes sumpfiges Wiesengelände, s. Kraus O. Achthundert Jahre Brühl 1957
Brühl, 12. Jh., südwestlich Kölns, Donb97 (Stadt in dem Rhein-Erft-Kreis), rund 44000 Einwohner, vorgeschichtliche und römische Besiedlung, in dem 12. Jh. in dem 973 bestätigten Wildbann des Erzstifts Köln angelegter Hof, (de) Brule (1159/1169) bzw. (1189-1190), Brůle (1217), 1285 Stadtrecht, Burg in Brühl bevorzugte Residenz des Erzbischofs Kölns bis in das 16. Jh., 1689 zerstört, 1725-1728 Barockschloss Augustusburg (Weltkulturerbe), vom späten 19.Jh. bis 1965 Braunkohleabbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. brüel, brüegel, mhd., st. M., Aue, Brühl, eingefriedetes sumpfiges Wiesengelände
Brühl“, 13. Jh., wüst links der Weser nördlich der Fischerstadt Mindens, ON Minden-Lübbecke 79 (Johannes plebanus in) Bruile WUB 6 161 (1252) u. ö., s. brūl, mnd., M., Brühl, feuchte Niederung, Buschwerk in einer sumpfigen Gegend, „Brühl“
Brühl* (Residenz) HELD
Brühl* (RG) HELD
Brühlhof?, 11. Jh., bei Mayen, pag. Magnacens., F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (4), Brule G. Nr. 72 (1093), s. Rheinland-Pfalz 62
BRUIL (Brühl), 7. Jh., Brühl bzw. sumpfige mit Buschwerk bewachsene Wiese, F1-587f. Stammerklärung, s. NG. 2 7, Mitteil. für Hohenzollern 5 107, DWB s. v. brül, Diez Rom. WB. 71, Müller Mhd. WB. s. v. brüel, Cramer 99, s. Frithegardenbroel (10. Jh.), Hasenpruole (11. Jh.), Rutbrehtesbruel (11. Jh.), Hirzbruil (8. Jh.), F2-1511 Geizenbrohel (12. Jh.)
Bruille, 12. Jh.?, (forêt de Bruille) in (der Gemeinde) Waudrez in (der Provinz) Hennegau, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (12), Bruels P. dipl. 1 211 697 unecht, Bruila Duvivier 2, 82 (1174)
Bruille, 12. Jh., in (der Gemeinde) Valenciennes in dem Département du Nord, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (22), Broilus Duvivier 2 38 (um 1134) Original
Bruille, 12. Jh., in (der Gemeinde) Escaupont in dem Département du Nord, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23), Bruile Duvivier 2 85 (1175)
Brukk“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-586f. BRUG (Brücke) Brugae (9b), Brukk MB. 4 33 (1144)
Brukkestal“ (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ensdorf bei Passau, F1-587 BRUG (Brücke) Brukkestal (silva), Brukkestal (silva) Fr. 2 23 (1129) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
BRUKT (Bruch M. 2?), 1. Jh., Bruch (M.) 2, F1-589 Stammerklärung, s. BROK (Bruch bzw. Sumpf), nach F1-589 entspricht das in Brukteri verwendete u dem uo = germ. ô, das die rheinanwohnenden Germanen vom 8. Jh. bis zur Gegenwart sprechen, s. Paul, H., Germ. Philol. 2 3, 903, s. Bructeri
Brukterergau* (Borhtergo) HELD
Brůle“, 11. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23f.), Brůle Hf. 2 550 (1064)
Brüllingsen, 13. Jh., in Möhnesee, s. ON Soest 93, (in) Brullinchusen SUB 2, 110, Nr. 551 (1280-1285), zu PN Brunil(o), Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brunilo“
BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?), 8. Jh., Brom(beere)?, F1-590, Stammerklärung, nach F1-590 gibt es von einem passenden germanischen Stamm brum keine Spur
Brumath, 2. Jh., bei Straßburg, pag. Alisat., F1-584 ### Breukomagos, Breukomagos Ptolemaeus (2. Jh.), Brocomagus Tab. P., Theodos., Amm. Marc., Itin., Bruocmagad Clauss 173 (770) u. ö. (Bruomad, Bruonath, Brohmagad, Bruochmagat, Bromagad, Bruomagado, Brumagad, Bruomagad, Pruomad, Beramat?, Berenmata?), wohl vordeutsch, s. *magus, kelt., Sb., Feld
Brumath s. Zuckmantel von B. (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft) HELD
Brumburc s. Braunberg, 12. Jh., bei Oberkirch, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumburc
Brumby, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumboio, Brumboio Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. *bōio?, as., sw. M. (n), Bewohner?
Brumera s. Brummerhagen (Am Brummerhagen), 12. Jh., bei Brilon, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumera
Brumerincthorpe“, 11. Jh., wüst bei Goddelsheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-591 BRUMI (PN) Brumerinchthorp (1), Brumerinchthorpe Erh. 1 Nr. 955 (1028), Brummingtorpe Wg. tr. C. 184, Brumerinctorf Kindl. Beitr. 2 127 (um 1196), Brumelinctorp Erh. 2 Nr. 301 (1155), s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brumeslawesdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-581 Brumeslawesdorf, Brumeslawesdorf Meiller 53 (1058), nach F2-1511 ist der von F1-591 angenommene Zusammenhang mit BRUMI (PN) falsch und ein slawischer PN verwendet (Koblischke J.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
BRUMI (PN), 9. Jh., s. PN, s. ae. Bruman, F1-591 Stammerklärung
Brumilinthorp“, 10. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-591 BRUMI (PN) Brumilinthorp, Brumilinthorp Cr. 3 a 46 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brümley (Auf der Brümley), 12. Jh., bei Riesenbeck bei Tecklenburg, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumlage, Brumlage Osnabrück. UB. (1101), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Brumlingsen, 12. Jh., bei Oeventrop im Hochsauerland, s. ON Soest 97 (de) Brumelenkhusen Westfäl. UB. 2 Cod. 259 Nr. 576 (1198), s. F1-591 BRUMI (PN) Brumelinchusen (bei Arnsberg) Wigand, Arch. 6 190 (1198), s. PN Brumil(o), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Brumlingsen, 12. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 87 (de) Brumelenkhusen (1198), Brunberynchusen (!) (1436), Brulinchusen (gut) (1484), unsicher, s. PN Brumalo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brumalo“
Brummaneshusen“, 12. Jh., wüst bei Gottsbüren bei Hofgeismar, F1-591 BRUMI (PN) Brummaneshusen (1), Brummaneshusen Wg. tr. C. 20, Brummenessun W. 2 64 (um 1120), s. PN, s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brummen, 8. Jh., an der Yssel in (der Provinz) Gelderland, F1-573 ### Brimnum, Brimnum Lac. 1 Nr. 4 (794), Brummen Lac. 1 Nr. 127 (996), Lac. 1 Nr. 306 (1120), s. Brem
Brummerhagen (Am Brummerhagen), 12. Jh., bei Brilon, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumera, Brumera Sb. Nr. 52 (1153) Original, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Brummershop, 16. Jh.?, in Seggebruch in Schaumburg, in 1. Hälfte 16. Jh. im Besitz der Familie von Münchhausen, in der Mitte des 16. Jh.s Hof zum Sael, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1952 Gemeinde Schierneichen-Deinsen, 1. 3. 1974 Gemeinde Seggebruch, s. hôp 5, hap*, hôp, as., st. M. (a), Haufe, Haufen, Schar (F.) (1), s. PN?
Brumsale s. Borssele, 10. Jh., auf Südbeveland in (der Provinz) Zeeland, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumsale
Brün, 13. Jh., in Wenden, ON Olpe 64, (Johannes de) Brune (1280), unsicher, Rand?, Geländeerhebung?
BRUN1 (braun), 10. Jh., Adjektiv braun, glänzend, F1-591 Stammerklärung
BRUN2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm Bruni, Bruno u. s. w., F1-592 Stammerklärung
Bruna“, 11. Jh., ein Fluss in Bayern (oder Österreich), F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (12), Bruna MB. 4 13 (1094)
Brunadra, 11. Jh., wohl bei Hohenried bei Aicha nordöstlich Augsburgs in Bayern, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunadra° (2), Brunadra MB. 11 511 (1041), s. Notker, Graff 1 157 brunadara manationes aquarum, s. ādra 29, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Ader, s. Brunnadern
Brunbach, 11. Jh., wüst an dem in die Wipper fließenden Brumbach bei Pölsfeld bei Sangerhausen, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunbach (1), Brunbach Hersf. (11. Jh.) Cop., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Brunbach, 11. Jh., bei Marbach an der Haun nordöstlich Fuldas, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunbach (2), Brunbach Rth. 2 250 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brunborstel“, 14. Jh., wüst unmittelbar östlich Bokelohs bei Hannover, ON Hannover 71 (tom) Brunborstele (vor dem Boclo) Sudendorf 6 112 (1385-1397) einziger Beleg, s. PN Brūn?, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Brunswohnstelle“?
Bruncthorpe“, 12. Jh., wüst unsicher zwischen Beckum und Ahlen bei Münster, ON Münster 87 (de) Broincthorpa Hartig Herzebrock 38 (Mitte 12. Jh.) und einmal, s. PN Bruni bzw. Bruno, Suffix ing, s. , „Brunisleutedorf“
Bründel, 11. Jh., bei Bernburg an dem Münzbach, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bruntal (2), Brundel Hf. 2 536 (1060), Brundele Schulze1 S. 19 (1170), Winemundat (1113), nach Wagner 2 250 verschrieben Bronnthal bei Erbach
Brunderode, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesrothe (1), Brunesrothe Kö. 171 (um 1150), Brunesrode Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Bründersen, 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-595 BRUN2 (PN) Brunherishusun, Brunkeriskusun Arnold 2 417 (1074), Brungereshusen Ld. Wst. (1150), Brunckirissin Ld. (1180), Brungeshusen W. 2 77 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Brundhardessen”, 13. Jh., wüst östlich Hohenbostels bei Hannover, ON Hannover 71, Brunhardessem UB Barsinghausen 7 (1212-1227), s. PN Brunhard, s. hūs, mnd., N., Haus, „Brunhardshaus“
Brundorf, 11. Jh., bei Lesum bei Blumenthal, F1-593 BRUN2 (PN) Bruningthorp (1), Bruningthorp P. 13 128 Vita Meinwerci, s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brüne, 12. Jh., bei Hoya, F1-591 BRUN1 (braun) Brunin, Brunin Lpb. Nr. 138 (1124), Hd. 8 19 (1150), (1190), Brun Hd. Hodenberger UB. Nr. 2 (987) Abschrift, s. Lpb. Nr. 48, aas.
Brunebach“, 12. Jh., Grenzbach des Littger Waldes bei Wittlich in der Eifel s. Brunenbach“, 12. Jh., Hof zum Haus (Unterlahnkreis?), F1-591 BRUN1 (braun) Brunenbach (a)
Bruneck (seit 1923 ital. Bruníco amtlich), 13. Jh., links der Rienz in dem westlichen Pustertal in Südtirol, Donb97, (Stadt und Verwaltungssitz der Bezirksgemeinschaft Pustertal), rund 15000 Einwohner, kurz nach 1253 von dem Bischof Bruno von Kirchberg von Brixen zwecks Sicherung der Rechte in dem Pustertal mit Burg gegründet, Bruneke (1256), Brauneck (1295), (ze) Prawnekken bzw. Prunek (1344), (ze) Prawnekken (1500), Pruneggen (1768), Bruneck (1817), 1803 Tirol, 1919 Italien, s. PN Prūn bzw. Brūn bzw. Praun (des Gründers), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke als Name einer Burg
Bruneck Brixen HELD
Brunegise“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Brunegise, Brunegise Lac. 1 Nr. 284 (1117)
Brunelesdorb“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-355 BRUN2 (PN) Brunelesdorb, Brunelesdorb Bode 324 (1181) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Brunelinchusen“; 14. Jh., wüst wohl nordwestlich Werls, s. ON Soest 94, (de) Brunelinchusen SUB 2, 128, Nr. 556 (1313), s. PN Brunger, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brunger“
Brunembert, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunniberg (3), Brunnesbercha Kurth 1 362 (1183), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Brunen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna, Brunen MB. 7 343 (um 1156)
Brünen Kleve HELD
Brunenbach“, 12. Jh., Hof zum Haus (Unterlahnkreis?), F1-591 BRUN1 (braun) Brunenbach, Brunenbach Be. 2 163 (1197), 597 (1156), Brunebach Gud. 1 225 (1157), Brunebach Be. Nr. 655 (1169) Grenzbach des Littger Waldes bei Wittlich, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Brunenbeke, 14. Jh., wüst in Glashütte in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 100, Brunenbike Westfäl. UB. 9, S. 45, Nr. 101 (1302, Abschrift 1752), s. brun, mnd., Adj., braun, glänzend, s. beke, mnd., M., F., Bach (Klingenbach links zur Emmer)
Brunendorp“, 10. Jh., wüst bei Croppenstedt bei Oschersleben, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesdorpf (2), Bruenendorp S. 77 (964), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brunengeruuz* s. Bruningerode HELD
Brunengeruz“, 10. Jh., comitatus (Grafschaft) südlich und südöstlich Löwens (zwischen Dijle und Tienen sowie dem nordöstlichen Teil des Arrondissements Nivelles) in Belgien, in pag. Hasbania, F1-596 ### Brunengeruz, Brunengeruuz MGd. 2 446 (988), Brunengeruz bzw. Brunengerus bzw. Burengerus P. Scr. 25 91 (zu 1099) Gesta ep. Leod., Brunenrode Cl. Buvé (in) Bijdragen 5 112 (990), Brunengurt Mir. 1 264 (1036)
Brunenheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, hierher? F1-602f. Brunn Bornheim (11c), Brunenheim Dr. tr. c. 6 110, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, hierher?
Bruneshohe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-592 BRUN2 (PN) Bruneshohe, Bruneshohe MB. 13 Nr. 9 (1138), s. hœhe, hōhe, hō, mhd., st. F., Höhe, Anhöhe
Bruneslake s. Kurslack, 12. Jh., in den Vierlanden bei Hamburg, F1-592 BRUN2 (PN) Bruneslake
Brunesreout“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesrothe (2), Brunesreout MB. 13 478 (1155) Original, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land?
Brunesrothe, 12. Jh., bei Braunschweig s. Groß Brunsrode, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesrothe (1)
Brunestheim“, 12. Jh., unbestimmt, F1-605 BRUNST (Brunst bzw. Brandrodung) Brunestheim, Brunestheim P. Scr. 12 1856, S. 314 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Brunestorph“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-593 BRUN2 (PN) Brunestorph (4a), Brunestorph Lac. 1 Nr. 427 (1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Brungen, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum) (Brombeere?) Brumica, Brumica Sankt Gallen Nr. 12 (744)
Brungendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-596 ### Brungendorp; Brungendorp Or. Guelf. 2 (1142), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Brungerinchuson“, 10. Jh., wüst bei Eppe in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-595 BRUN2 (PN) Brungerinchuson, Brungerinchuson Addit. z. Westf. UB. 80 (980), s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Brunhardinchusen”, 13. Jh., östlich Küstelbergs und nördlich Glindfelds, s. ON Hochsauerlandkreis 88 Brunwordinchusen (1259), Brunhardinchusen (1309), Brunhardinchusen (1332) u. ö., s. PN Brūnward, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brūnward“
Brunhildenstein, 9. Jh., die so genannte hohe Kanzel bei Königstein im Taunus bei Wiesbaden, F1-595 BRUN2 (PN) Brunihilde (lectulus [lapis]), s. Brunihilde (lectulus bzw. lapis) M. u. S. 1 S. 60 Nr. 117 (1043) Urkunde, s. Brunehautstein bei Hollain in (der Provinz) Hainaut bzw. Hennegau
Brunhildisdorf s. Brunstorf, 11. Jh., wüst bei Kronbostel bei Neustadt an dem Rübenberge, pag. Marstem, F1-595 BRUN2 (PN) Brunhildisdorf, s. Brunhildisdorf“
Brunhildisdorf“, 11. Jh., wüst unbestimmt westlich Pattensens bei Hannover, ON Hannover 72, Brunhildisdorf MGH DK 2 255 (1033) nur einmal belegt, s. PN Brunhild, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Brunhildsdorf“
Brunichenwilre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-594 BRUN2 (PN) Brunichenwilre, Brunichenwilre Gud. 1 92 (1130), s. PN, Suffix che(n), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Brunighusan“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-593 BRUN2 (PN) Bruninghusen (3), Brunighusan Btg. D. 3 22 (1059), Bruninghusen Erh. 1 Nr. 1068 (um 1070), Börninghausen bei Lübbecke?, s. PN, s. F1-542, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brunihilde (lectulus bzw. lapis), 11. Jh., so genannte hohe Kanzel bei Königstein bei Wiesbaden – Brunhildenstein in den Mon. Blid. S. 24 zu 814 ist eine Fälschung -, F1-595 BRUN2 (PN) Brunihilde (lectulus bzw. lapis), Brunihilde (lectulus bzw. lapis), M. u. S. 1 S. 60 Nr. 117 (1043) Urkunde, s. Brunehautstein bei Hollain in (der Provinz) Hainaut bzw. Hennegau
Brunihiltiwisi“ (pratum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-595 BRUN2 (PN) Brunihiltiwisi (pratum), Brunihiltiwisi (pratum) Baur 2 1 106 (1141) Original, s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Bruninchusen“, 12. Jh., wüst nordöstlich Lippborgs oder Herfelds in Lippetal, s. ON Soest 95, (vielleicht) Bruninchusen Westfäl. UB. 3, 885, Nr. 1686 (um 1200), s. PN Brūno, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bruno oder Brun“
Bruninchusen“, 13. Jh., wüst unbestimmt vermutlich zwischen Marsberg und Bredelar, s. ON Hochsauerlandkreis 89 Bruninchusen (1210), (in) Brininchusen (13. Jh.), Bruninchusen (1227) u. ö., s. PN Brūno, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Bruno oder Bruni oder Brun“
Brüning (Schulte Brüning), 12. Jh., in der Bauerschaft Hövel östlich Rorups bzw. in Darup bei Coesfeld, F1-593 BRUN2 (PN) Bruningthorp (2), Brunincthorpa Kö. 261 (12. Jh.), ON Coesfeld 84 (pro) Brunincthorpa Urb. Werden 1 261 Z. 4 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., Brunynck (1498), s. PN Bruni bzw. Bruno, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Brunisleutedorf“
Brüning“ bzw. Schulte Brüning, 14. Jh., wüst in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 85 (des houes to) Brunynck Niesert Urkundensammlung 4 S. 296 (136)) Abschrift 1492-1500) u. ö., s. PN Bruni bzw. Bruno, Suffix ing, „Brunisleute“
Brüning bzw. Schulze Brüning, 12. Jh., in der Bauerschaft Höven südwestlich Osterwicks bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 85 Bruninchoff INA Coesfeld 2 100 (1180) Abschrift 1698 u. ö., s. PN Bruni bzw. Bruno, Suffix ing, „Brunisleute“
Bruningerode* Brabant, Lüttich HELD
Bruningerode”, 13. Jh., wüst nordöstlich Laatzens bei Hannover, ON Hannover 73, Bruningerod UB Hochstift Hildesheim 2 461 (12539 u. ö., s. PN Brun, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Brunsleuterodung“
Brunings, 10. Jh., bei Schlüchtern, F1-593 BRUN2 (PN) Bruninges°, Bruninges Dr. Nr. 693 (?), Pruninges Dr. Nr. 653 (907), s. PN, Suffix inge
Brüningsen, 13. Jh., in Möhnesee, s. ON Soest 96, Bruninchusen Westfäl. UB. 7, 431 Nr. 955 (1257), s. PN Bruno, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, “bei den Häusern (der Leute) des Brun(o)
Brüningshagen, 14. Jh., westlich Varrigsens bei Holzminden, s. ON Holzminden50, (de) Brunigeshaghe Homburger Güterverzeichnis Bl. 87a (um 1400), s. PN Bruning, zu brūn, mnd., Adj., braun, s. hagen, mnd., M., Hagen
Brunisila“, 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F1-592 BRUN1 (braun) Brunisila, Brunisila Be. Nr. 622 (1161) Original, s. Oork. Nr. 144
Brunkerisheigon“, 11. Jh., wüst zwischen Wolfhagen und Bründersen, F1-595 BRUN2 (PN) Brunkerisheigon°, Brunkerisheigon Urkunde (1074), s. Ld. 2, 207, s. F1-55 Eigautes wilare°
Brunleiten, 12. Jh., in Regensburg, Prunleit Gr. 3, 311, MB. 27, Nr. 21 (um 1160), (an der) Prunnlait R. Nr. 282 (1183), s. leite (1), mhd., st. F., sw. F., Leitung, Führung, Gang (1), Fahrweg, Leite, Abhang, Berglehne
Brunme (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (11b), Brunme (!) Be. Nr. 525 (1142), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
brunn bzw. bronn, 8. Jh., Brunnen, Quelle, Born, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
BRUNN° (Brunnen), 8. Jh., Brunnen, Born, F1-596ff. Stammerklärung, s. Abbenbrunnen, Ekkenbrunnen (11. Jh.), Ekkiswindebrunno (11. Jh.), Eigelesbrunnen (11. Jh.), Alabrunnen (8. Jh.), Altbrunnun (8. Jh.), Alden Falkenburne (7. Jh.), Eltingesbrunnon (8. Jh.), Ellinhartesprunno (11. Jh.), Amenbrunnen (10. Jh.), Emichinbrunnin (11. Jh.), Ameslabrunno (11. Jh.), Amburne (12. Jh.), Emichinbrunne (12. Jh.), Engilmaresprunen (12. Jh.), Eskelbrun, Arnebrunno (9. Jh.), Erlenbrunnen (10. Jh.), Ernusttisprunnin (11. Jh.), Erphinprunno (9. Jh.), Ascabrunno (8. Jh.), Adelgerisbrunnen (11. Jh.), Adalmannesbrunne (11. Jh.), Ottenbrunnan (11. Jh.), Ôtwines brunno (8. Jh.), Asteneburno (11. Jh.), Patinprunno (8. Jh.), Baldebrunno (7. Jh.), Bardenbrunno (11. Jh.), Basanbrunnus (9. Jh.), Bedeburn (10. Jh.), Penninprunna (10. Jh.), Berenbrunnen (8. Jh.), Berebronna (12. Jh.), Berengeresbrune (12. Jh.), Bittelbrunnen (12. Jh.), Porrinprunne (12. Jh.), Puchesbrunnen (12. Jh.), Preitprunnen (12. Jh.), Blenchibrunnon (8. Jh.), Blidheres brunnon (8. Jh.), Buchebrunno (11. Jh.), Paierbrunen (8. Jh.), Boteburn (11. Jh.), Breitenbrunnen (8. Jh.), Brestinesbrunnen (11. Jh.), Budenbrunnen (11. Jh.), Potilinesprunnin (9. Jh.), Puziprunnan (11. Jh.), Buxbrunno (8. Jh.), Dakenbrunnon (8. Jh.), Delebrunno, Tyuffinprunno (8. Jh.), Duodenbrunno (11. Jh.), Dutilunbrunnun (10. Jh.), Truhtilinbrunno, Dundilabrunna (8. Jh.), Eppenburnen (11. Jh.), Eperespruna (11. Jh.), Eberenesbrunno, Etinprunnan (11. Jh.), Erchanprunnin (11. Jh.), Fischbrunnen (11. Jh.), Gerbrechtesprunnon (9. Jh.), Geroldesbrunnen (9. Jh.), Gartbrunno, Gaozesprunn (8. Jh.), Gozelebrunnen (11. Jh.), Gisenbrunnen, Gisilhartesprunnin (11. Jh.), Gowacisbrunnun (11. Jh.), Gamannesprunnin (10. Jh.), Gruonenbrunnen (10. Jh.), Haholdesprune (12. Jh.), Hemburnon (12. Jh.), Haneborne (12. Jh.), Hermansprune (12. Jh.), Havucabrunno (9. Jh.), Hakborn (10. Jh.), Hagininbrunnin (11. Jh.), Hanburnen (12. Jh.), Heidinbrunnun (10. Jh.), Heilambrunno (9. Jh.), Heiligbrunno (8. Jh.), Hemburnon (12. Jh.), Heribrunnum (12. Jh.), Herelihenbrunnon, Hartprunnen (12. Jh.), Haselbrunnon (9. Jh.), Hanbrunnen (9. Jh.), Hauenbrunnen (11. Jh.), Hereonbrunne (8. Jh.), Hedenesburnan (11. Jh.), Heteborn (10. Jh.), Quecbrunn (10. Jh.), Hildbrunnun (8. Jh.), Hildegeresbrunno (8. Jh.), Hirmilbrunnin (11. Jh.), Luterbrunna (11. Jh.), Rabanes brunnon (8. Jh.), Hulesbrun (12. Jh.), Huozemannesbrunnun (9. Jh.), Hutebrunnen, Jescinisprunnun (11. Jh.), Charnarebrunn (12. Jh.), Chaldebrunna (9. Jh.), Chataprunnin (11. Jh.), Chistesbrunno (8. Jh.), Kindibrunnen (11. Jh.), Chressenbrunnen (12. Jh.), Crobfesbrunneng. (!), Krukeborne (12. Jh.), Kurtebona (12. Jh.), Cruceborne (12. Jh.), Kokeburne (12. Jh.), Chölnprunne (11. Jh.), Cuningesbrunnen (9. Jh.), Cussilbrunnin (11. Jh.), Leimenbrunnun (8. Jh.), Larbrunno (8. Jh.), Liessborn (9. Jh.), Liliunprunno (10. Jh.), Lintbrunno (8. Jh.), Lullanbrunnan (11. Jh.), Lippiabrunnen (8. Jh.), Littibrunnon (8. Jh.), Liusenbrunnen, Meginboldesburne, Magdabrunno, Marcobrunno, Marchwartesprunen (11. Jh.), Massenbrunnon (8. Jh.), Meginboldesburne (12. Jh.), Mellenbrunnen (11. Jh.), Mittilibrunnen (8. Jh.), Milburnen (11. Jh.), Mosebrunnen (11. Jh.), Mulenburne (9. Jh.), Nessenbrunen (9. Jh.), Niunbrunni (9. Jh.), Osinesbrunnun (11. Jh.), Uodelgeres brunnun (9. Jh.), Padrabrunno (8. Jh.), Panprunan (11. Jh.), Phaffenbrunne (9. Jh.), Pholesbrunnen, Pheterprunnen (12. Jh.), Rodenburne (12. Jh.), Reginhersprunnun (11. Jh.), Reinbrunna (8. Jh.), Rantwigezprunne (11. Jh.), Rinburnen (11. Jh.), Rinnebronne (9. Jh.), Ruodelahesbronnen (11. Jh.), Rosingheborn (11. Jh.), Selebrunnon (11. Jh.), Salzbrunno, Saelichbrunne (12. Jh.), Sinsprunnen (12. Jh.), Sarbrunen (12. Jh.), Sigolsprunno (12. Jh.), Scorenburnen (12. Jh.), Sturzelbrunnen (12. Jh.), Suzeburnun (12. Jh.), Scalcobrunnon, Skonibrunno (8. Jh.), Sibenbrunnen, Sidilines brunnon (11. Jh.), Sigihohesprunnen (11. Jh.), Steinenbrunnen (11. Jh.), Stichinbrunnin (11. Jh.), Sunnibrunno (8. Jh.), Swarzenprunne (11. Jh.), Suchurbrunno (9. Jh.), Tackibrunn (11. Jh.), Twerenbrunnen (12. Jh.), Diedesbrunnen (11. Jh.), Tuosibrunno (11. Jh.), Oppenburnen (11. Jh.), Udenbrunnen (11. Jh.), Ulisbrunnen (8. Jh.), Watanbrunnon (10. Jh.), Wadebrunnen (9. Jh.), Weidenbrunnen (11. Jh.), Waltgeresbrunnun (11. Jh.), Wallendenbrunno (11. Jh.), Werinesbrunno (9. Jh.), Wezinesprunnin (8. Jh.), Witeburna (11. Jh.), Witenburna (12. Jh.), Wildinprunn (11. Jh.), Winesprunin (10. Jh.), Windebrunnun (11. Jh.), Wisibrunnen, Wizanbrunno (9. Jh.), Woluesbrunnon (10. Jh.), Wolfhelmes brunnen (9. Jh.), Zeizmaresbrunnen (10. Jh.), Zuffinprunno (8. Jh.), Wlvesburne (12. Jh.), s. a. unzi themo brunnen Rth. 1, 83 (777) Markbeschreibung von Hammelburg (Dr. falsch Brunno), s. Anglia 20 272ff., Vlm. 267f., Arnold 2 325ff., s. unzi themo brunnen Rth. 1 83 (777) Hammelburger Markbeschreibung
Brunn (Oberbrunn bei Ebensfeld) Giech
Brunn, 10. Jh., bei Seeon an dem Chiemsee, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (8), Prunna J. S. 133 (10. Jh.)
Brunn, 11. Jh., bei Riedenburg bei Hemau, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (9), Prunnen MB. 13 310 (11. Jh.), 327 (11. Jh.), Prunno BG. 1 36 (11. Jh.), ?Brunn MB. 13 331 (11. Jh.) u. ö. (Prunna, Brunnen)
Brunn, 12. Jh., bei Fischbach bei Roding, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (17), Brunnen (in nemore Nihenowe) Fr. 2 Nr. 14 (um 1123)
Brunn, 12. Jh., bei Dingolfing bei Schoberöd, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (18), Brunne P. u. Gr. Nr. 64 (12. Jh.)
Brunn, 12. Jh., bei Trostberg, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (19), Brunnen P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.)
Brunn, 12. Jh., bei Leibnitz in Kärnten, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (22), Brunne Schroll 28 (um 1105)
Brunn, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Burna (33h), Brunn MB. 14 193 (11. Jh.)
Brunn, (10. Jh.), bei Staffelstein, F1-599f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (34) F2-1512, Brunnen Ziegelhöfer 187, Nr. 35 (1126), Burnen Das Reichsland 3, 123 (960)
Brunn, 9. Jh., an der österreichisch-steiermärkischen Grenze?, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunnaron, (ad) Brunnaron R. Nr. 39 (844), Brunnar Oberösterreich. UB. Nr. 187 (12. Jh.), Brunnaren Oberösterreich. UB. Nr. 172 (12. Jh.)
Brunn s. Hohenbrunn, Oberbrunn, Schönbrunn, Wettelbrunn
Brünn, 10. Jh., in Mähren, F1-598f. Brunn Brunna (21), Brunnun MGd. 2 (998)
Brunn (bei Emskirchen) Pückler HELD
Brunn (Oberbrunn bei Ebensfeld) Giech HELD
Brünn* (RS, Residenz) Mähren, Olmütz, Přemysliden, Tschechoslowakei HELD
Brunna“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33a), Brunna MB. 30 1 Nr. 202 (1108)
Brunna accara, 9. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F1-500f. BRUNN° (Brunnen) Burnaccherun (2), Brunna accara Lk. S. 12, Nr. 6 (9. Jh.), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Brunnadern, 11. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunnadra° (1), (in) Brunnaderon Dg. S. 20 (1065), s. ādra 29, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Ader
Brunnbach, 11. Jh., an dem Kochelsee in Oberbayern, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunbach (3), Prunpach MB. 6 46 (um 1080), Pornbach MB. 6 346 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Brunnbach, 12. Jh., bei Sesslach in Oberfranken, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunbach (5), Brunnebach Dob. 1 Nr. 1645 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Brunnberg (M.), 8. Jh., bei Heidingsfeld, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunniberg (1) (in der Nähe des Maines bei Würzburg) F2-1572, Brunniberg Rth. 3 39, 41 (779), Brunniberg Ussermann Nr. 75 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Brunneche“, 7. Jh., wüst bei Beuren bei Saarburg, F1-591 BRUN1 (braun) Brunneche F2-1512, Brunneche, Be. Nr. 7 (646), Brunche (816)
Brunnen, 12. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (1), Brunnon Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157)
Brunnen, 11. Jh., bei Trier, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (3), Brunnen Hf. 2 161 (1036)
Brunnen, 10. Jh., bei Kaufbeuren südlich Augsburgs, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (6), Pruna Ng. Nr. 812 (930)
Brunnen, 9. Jh., bei Wangen, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (16), Prunnon Sankt Gallen Nr. 426 (854), Prunnon Wirt. UB. 4 Nr. 28 (956) ‚Bronnen’ in der Schweiz
Brunnen, 12. Jh., bei Merching (älter Mänching oder Bayer-Mänching) bei Friedberg bei Augsburg, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (26), Bruonon MB. 22 Nr. 159 (12. Jh.), Brunnon Steichele 2 484 (12. Jh.)
Brunnen, 10. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33), Prunnon Sankt Gallen Nr. 805 (956)
Brunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33b), Brunnen MB. 2 313 (um 1150)
Brunnen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33g), Brunnen MB. 14 198 (11. Jh.)
Brunnenberg, 11. Jh., bei Cadolzburg westlich Nürnbergs, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunniberg (2), Brunneberg Lg. Rg. S. 105 (1091), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Brunnenborstel, 14. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 74, Bruninghesborstelt Hodenberg Lehnregister 21 (1330-1352) und einmal, s. PN Bruning?, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Bruningswohnstelle“?
Brunnenburg, 12. Jh., bei Diez (Dietz) an der Lahn, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunburgk, Brunburgk Knipping 621 (1156), Brunnenburc Be. 2 163 (1197) Bremberg, derselbe Ort?, s. Rheinland-Pfalz 59, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Brunnenvurt“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Brunuurd (2a), Brunnenvurt Dr. tr. c. 37, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Brunnhardtshausen, 12. Jh., bei Dermbach, F1-591 BRUMI (PN) Brummaneshusen (2), Brumanshusen Dob. 2 Nr. 734 (um 1139), s. PN, s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brunnheim, 10. Jh., bei Tagharting bei Trostberg nördlich des Chiemsees, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bornheim (1), Prunaheimon J. S. 140 (10. Jh.), Brunneheim AA. 5 181 (1018), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Brunning, 8. Jh., Sankt Johann bei Palling zwischen der Alz und der Salzach, F1-592 BRUN2 (PN) Brunningas (1), Brunningas J. S. 26 (798), Pruningen Kz. S. 48 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge, nach Grienberger von einer dortigen Brunihilt
Brünningsen, 15. Jh., in Werl, s. ON Soest 97, Brummelingchuysen Timm, Schatzbuch 102, Nr. 2859 (1486), s. PN Brumil(o), Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brumil(o)“
Brunnkirchen, 8. Jh. bzw. 11. Jh., unterhalb Mauterns in Österreich, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (13), Prunni FA. 8 3 (11. Jh.), Prunen MB. 7 337 (um 760), Brunnin FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), Prunni FA. 8 Göttweig Nr. 2 (12. Jh.)
Brunnon“, 12. Jh., wüst bei Münsingen, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (5), Brunnen P. 12 73 Ortlieb. Zwifalt. chr., Brunnin P. 12 17 Ann. Elwang.
Brünnstadt? s. Uringosteti“?, 8. Jh., nach F2-1147 Brünnstadt bei Gerolzhofen in Unterfranken?, F2-1147 UR2 (PN) Uringosteti°
Brunnstadt, 10. Jh., bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Brunnunstat (1), Brunnunstat Dr. Nr. 662 (10. Jh.), Brunnonstetin Dr. Nr. 621 (880), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Brunnstatt s. Brunstatt F1-604, 8. Jh., Brunnunstat (3)
Brunnthal, 11. Jh., bei München, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bruntal (1), Bruntal MB. 1 354 (1073), 8 383 (1153), Brunintal MB. 1 360 (1151), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Brunnun“, 10. Jh., bei Poppenlauer bei (Bad) Kissingen?, pag. Grabfeld, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (11), Brunnun MB. 28a 277 (999)
Brunonen* (Geschlecht) Formbach, Meißen, Sachsen HELD
Brunsberg (M.), 8. Jh., bei Höxter, F1-592 BRUN2 (PN) Brunisberg (1), Brunisberg P. 1 154 (Ann. Lauriss.), 220 (Ann. Til.), Brunesberg P. 1 155 Einh. Ann., 349 Enh. Fuld. Ann., Bib. 4 550, Brunesberh P. 8 558 Annalista Saxo u. ö. (Brunesberch, Brunesberg, Brunesborc), s. Nordrhein-Westfalen 127, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Brunsbüttel, 13. Jh., an Elbe und Nord-Ostseekanal in (dem Kreis) Dithmarschen, Donb98, (amtsfreie Stad), rund 13000 Einwohner, (in) Brunesbutle (1286) Original, (to) Brunßbuttel (1447), (bei) Brunßbuttel (1584), 1772 politische Selbständigkeit für Brunsbüttel-Eddelaker-Koog durch König Christian von Dänemark, 1907 Umbenennung des Brunsbüttel-Eddelaker-Koogs in Brunsbüttelkoog, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 Stadtrecht, 1970 Brunsbüttelkoog mit sechs umliegenden Gemeinden zu Brunsbüttel zusammengelegt, Kernkraftwerk, Brunsbüttel (1970), s. PN Brun, s. büttel, „Siedlung des Brun“
Brunsele“, 12. Jh., unbestimmt bei Braunschweig, F1-592 BRUN1 (braun) Brunsele, Brunsele Janicke Nr. 483 (1191), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Brunsen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 67, Brunessen Goetting, Findbuch Bd. 1 S. 17, Nr. 26 (1148), s. PN Brun, s. *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brunshausen (Vorwerk), 9. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-595 BRUN2 (PN) Brunisteshusun, Brunisteshusun P. 6 763 Thangm. Vita Bernward. ep., Brunisteshuson P. 13 180 Wolfheri Vita Godehardi, Bunistesteshusin (!) P. 13 205 Wolfheri Vita Godehardi u. ö. (Brunesteshusa, Brunesteshusen, Brunestehusi, Brunesteshusen, Brunesteshus), s. ON Northeim 68 Brunesteshusen Chron. Hild. S. 851 (zu 852) Abschrift 15. Jh., s. PN Brunist?, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, st-Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Niedersachsen 78f., Stiftung des Klosters um (852)
Brunshauser (Hai), 12. Jh., bei Lamspringe bei Alfeld, F1-592 BRUN2 (PN) Bruneshusen, Bruneshusen Janicke Nr. 253 (1149) Original, Janicke Nr. 283 (1154) Original, Brunishusen W. 2 129 (1196), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Brunskappel (Brunscappel), 11. Jh., bei Brilon, F1-592 BRUN2 (PN) Brunescapellun°, Brunescapellun Sb. Nr. 30 (1072) Original, dem heiligen Bruno (Bruder Ottos des Großen) geweiht, s. ON Hochsauerlandkreis 89 Brunescapellun (zu 1072) 12. Jh., Brunescapella (zu 1072) 12. Jh., Bruniscapelle (1124/1125) u. ö. s. PN, s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle, kappelle, kappel, kapelle, mhd., sw. F., st. F., Kapelle, s. Nordrhein-Westfalen 127, „Kapelle des Brun“
Brunslar, 12. Jh., eine Flur bei Hilgershausen bei Melsungen, F1-593 BRUN2 (PN) Bruneslar, Bruneslar Ld. 2 94 (1154), s. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? F. 2, Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Brunsrode s. Brunesrothe, 12. Jh., bei Braunschweig s. Groß Brunsrode, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesrothe (1)
brunst° (Brunst bzw. Brandrodung), 10. Jh., Brunst (Brandrodung), s. Adolvesbrunst (10. Jh.), ON Brunst bzw. Prunst bzw. Prünst öfter (im nördlichen Bayern), s. Prünst
Brunstatt, 8. Jh., (eine Quelle) bei Mülhausen, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Brunnunstat (3) Brunstat Clauss 176 (um 837), Boos 1 (um 708), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Brunstatt (Brunnstadt) Oberelsass HELD
Brunstein Siedlung, 14. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 70, Brunsteyn Sudendorf 8, S. 60 Anm. (1341), zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Brunstein“, 12. Jh., in Herford zwischen Steintor und Schulenpforte an dem Einfluss der Aa in die Werre, s. ON Herford 67 Brunstenus (1184), Brunstenus (1234) Abschrift 14. Jh., Brunsten (nach 1304) u. ö., zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. ton Brunstene (1225) für einen Hof bei Bochum
Brunstein Calenberg HELD
Brunsteinerhof, 13. Jh., in Schwefe in Welver, s. ON Soest 98, Brunsteninch UB Oelinghausen 376, Nr. 10 (um 1280), s. PN Brunsten, Suffix ing, 15. Jh. Suffix er, s. hof (14. Jh.), „zu Brunsten Gehörendes), s. brūn, mnd., Adj., braun, stên, stein, mnd., M., Stein
Brunsteshusen, 13. Jh., wüst westlich Katlenburgs bei Northeim, s. ON Northeim 71, B(ru)nsteshusen UB. Plesse S. 250, Nr. 231 (1268), s. PN Brunist, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, s. hūs, mnd., N., Haus
Brunstorf, 11. Jh., wüst bei Kronbostel bei Neustadt an dem Rübenberge, pag. Marstem, F1-595 BRUN2 (PN) Brunhildisdorf, Brunhildisdorf Erh. 1 Nr. 987 (1033), s. Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1884 S. 123, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bruntál s. Freudenthal
Brunteslothe“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-605 ### Brunteslothe, Brunteslothe Oork. S. 87 Nr. 135
Brüntorf, 11. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 101, (in) Brunincthorpe Vita Meinwerci episcopi S. 55, Z. 13f., Kap. 100, s. PN Bruno oder Bruni, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, glänzend, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (bei den Leuten) des Bruno bzw. Bruni“
Brüntorf, 12. Jh., wüst in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 102, Brugmerigthorp CTW 4, S. 25 (Ende 12. Jh.), s. PN Brugmer?, schwierig, zu burg, as., F., Burg?, s. mari, as., Adj., berühmt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Brüntrup, 12. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 103, Bruningthorpe UB Marienmünster 1 S. 162 (um 1139) Abschrift 17. Jh., s. PN Bruno oder Bruni, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, glänzend, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (bei den Leuten) des Bruno bzw. Bruni“
Brüntrup, 12. Jh., bei Herrentrup in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-591 BRUMI (PN) Brumerinchthorpe (2), Brugmerigthorp Darpe 4 25 (12. Jh., Original, neben Brunecthorp, ? Brunincthorpe Erh. 1 Nr. 836 (1020), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (bei den Leuten) des Brumi“
Brüntrup, 14. Jh., ein wüster, seit 1934 als Kasernengelände verkaufter Hof an dem Lipper Hellweg in Stieghorst bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 61 (in) Bruninctorpe (1323) Abschrift 18. Jh., Bruninghdorff(er huis) (1323) Abschrift 18. Jh., (in) Bruninctarpe (1324-1360) u. ö., s. PN Brun, zu *brūn?, as., Adj., braun, glänzend, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (bei den Leuten) des Bruno bzw. Bruni“
Brunuurđ“, 10. Jh., unbestimmt im Emsgau, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Brunuurd (1), F2-1512 s. Bonewerda F1-540, Brunuurđ Kö. 112 (10. Jh.), Burnuurđ Kö. 128 (11. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Brunwardesrot s. Brotterode
Brunwardinchusen, 12. Jh., überbaut im östlichen Stadtgebiet Rüthens an der Straße nach Meiste, s. ON Soest 98 (de) Brunwardinchusen Bauermann, Altena S. 239, Nr. 10, Abb. 16, s. F1-595 BRUN2 (PN) Brunwardinchusen“ (wüst bei Rüthen bei Lippstadt), Brunwardinchusen Erh. 2 Nr. 540 (1184), Knipping (1188) Original (derselbe Ort?), Bruerdinchusen Bender, Rüthen 442 (1191), zu PN Brunward, s. PN Brunward, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brunward“
Brunwere“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Brunwere, Brunwere Oork. Nr. 105 (um 1083)
Brunwil, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Brunwil, Brunwil Q. 3 c 27 (11. Jh.), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Bruníco s. Bruneck
Bruole, 12. Jh., wohl in Belgien?, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (6), Bruole Mir. 1 385 (1136)
Bruom°“, 9. Jh., bei Boppard?, F1-605 ### Bruom°, Bruom Dr. Nr. 395 (821)
Brüssel, 11. Jh.?, Hauptstadt Belgiens, F1-582 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochsale (2), Brucsella Mir. 3 26 (1107), 1 99 (1134), Bruocsella (super fluvium Braina) MGd. 1 433 (966) Interpolation, Bruxella Mir. 4 199 (1138), 1 89 (1119), Brucsellensis (1096), Bruesella (1096), Bruxellensis (1086), Bruselle (1086) u. ö. (Brussella, Brucsella, Bruxsella, Brucselle, Brusella, Brusellensis, Brussella, Brusselle, Brusselenis, Brusselensis, Brosselensis, Borsellensis), vielleicht (996?) erstmals urkundlich erwähnt, zu andl. bruoc Bruch, Sumpf oder brug Brücke, s. sella, andl., Sb., Sitz, Wohnort oder zum Flussnamen Senne, „Siedlung an dem Sumpf“?, „Brücke über die Senne“?, 1229 Stadt des Herzogs von Brabant
Brüssel (Residenz) Brabant, Kerpen HELD
BRUST (Brust bzw. Geborstenes), 9. Jh., Brust, Bruch, F1-605 Stammerklärung, s. Graff 3, 275, zu bersten, brechen
Brustenbach (silva)“, 12. Jh., bei Katzenellenbogen (Katzenelnbogen) im Taunus, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustenbach (silva), Brustenbach (silva) Be. 2 Nr. 163 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Brusthem, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustemia, Brustemia P. 12 256 Rodulfi Gesta abb. Trudon., Bustemium P. 12 379 Gesta abb. Trudon., Brustemiensis P. 12 243 Rodulfi Gesta abb. Trudon. u. ö. (Brustemia, de Brustemio, Brustemium), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Brustlacho s. Burschla, Dobbenmeer (N.), 8. Jh., Zittermeer zwischen Aurich und Arle bei Norden, F1-444 BIBON (beben) Biberlacho, Biberlacho bzw. Biberlach P. 9 290 (Adam Bremensis), F1-605 (bei Emden) BRUST (Brust bzw. Geborstenes)? Brustlacho (2)
Brutten, 9. Jh., bei Winterthur nordöstlich Zürichs, pag. Turg., F1-576 BRITTO (PN) Britta°, Britta Ng. Nr. 773 (979), Pritta Ng. Nr. 499 (876), Pretti Hidber Dipl. var. Nr. 53 (1172), Brittona (s.) Meyer 104 (973) Urkunde, s. weitere Nennungen bei Meyer, s. Cramer 55, aus Brittinouwa?, s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Bruttig, 12. Jh., bei Cochem, F1-585 ### Proteche, Proteche Marjan 3 (1145), s. Marjan (PN Bruttius), s. Rheinland-Pfalz 59, nach F2-1511 zu F1-606 Pruteca, Bruttig, 9. Jh., an der Mosel bei Cochem, pag. Magnens., F1-606 ### Pruteca, F2-1512, Pruteca Lac. 1 Nr. 81 (898), s. Rheinland-Pfalz 59, s. F2-497, s. PN?
Bruttig, 11. Jh., bei Cochem, pag. Magnensis, F2-497 ### Prodaca, Prodaca MGd. 3 (1015), Proteche Marjan 3 (1145), Pruteia Lac. 1 Nr. 81 (898), später Proderich, (nach F2-497 nach Esser Qu.) vielleicht aus *Brôthar-iâcum?, vordeutsch, s. F1-585, F1-606
BRUV (Brau?), 8. Jh., zu brauen (aufsteigen, dampfen, brodeln) (nach Förstemann zu Brau, jähe Felsenhöhe), F1-606 Stammerklärung
Bruweles°, ?, „Brauhaus“ bzw. Petersberg bei Fulda, F1-606 BRUV (Brau?) Bruweles°, Bruweles Dr. tr. c. 43 73, s. Hessen 363
Bruwerdinchusen“, 14. Jh., bei Hövel, s. ON Hochsauerlandkreis 90 Bruwardinchusen (1383) Abschrift 14. Jh., (to) Bruwerdinchusen (1484), Bruwerdinckhußen (1493), s. PN Brūnward, Suffix, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Brūnward“
Bruwillarium“, 12. Jh., wüst bei Longuich bei Trier, F1-584 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruwillarium F2-1511, Bruwillarium Be. Nr. 541 (1146), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Brüx (tschech. Most), 11. Jh., in Nordböhmen ursprünglich an eimem sumpfigen Abschnitt der Straße von Prag nach Chemnitz in dem BezirkÚstí nad Labem, Donb 97, (Kreisstadt), rund 67000 Einwohner, slawische Siedlung pons Gnewin (an einem Faschinenweg), (ad pontem) Gnevim bzw. Ghneuin (1041) in Chronik von Cosmas des 12. Jh.s, (in monte) Gnewin Most bzw. in Ponte (1207) Original, unter König Wenzel I. von Böhmen (1230-1253) unter Beiziehung sächsischer Kolonisten neue Stadt neben der slawischen Vorsiedlung gegründet (Sankt Wenzelsdorf), nach 1237 got. Burg Hnêvín (Landeswarte, 1651-1653 zerstört), (iudex de) Bruchis (1238) Original, (in) Pruks (1253), Brux (1278), mehrfach an Sachsen verpfändet, Most (1459), 1515 durch Brand vernichtet, Aufbau einer neuen 1979 mit großem Aufwand um 841 Meter versetzten Kirche, Brüx bzw. Most (1787), ab 1870 Kohleabbau und Industrialisierung, 1964 wegen des Kohleabbaus fast vollständig abgerissen und neu gebaut, s. brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, genitivische s-Erweiterung, „bei der Brücke“
Bruzem s. Borsum
Brvcinga“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-585 ### Brvcinga, Brvcinga Be. Nr. 376 (1078) Original, Suffix inga
Bryheim“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg in Westfalen, F1-571 BRI (?) Brihem (2), Bryheim Erh. 2 Nr. 576 (1198) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Brzeg s. Brieg
Brzesk s. Brześć HELD
Brześć Kujawski Polen HELD
Brêmes, 12. Jh., bei Ardres in dem Département Pas de Calais, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brames bzw. Bramis bzw. Bramas, Brames Mir. 4 201 (1142), im Plural mit lateinischer Fallendung öfter in Lamberti hist. com. Ghisn. P. Scr. 24
Bschlabs, 13. Jh., im Außerfern in Tirol, Schlaus (1284), zu rom. *pos(t) l’aves, rom., „hinter den Wassern“?
BÛ (Bau), 8. Jh., Bau, Wohnung, Anlage, F1-607 Stammerklärung, Ortsnamen nur im Nordischen (nach England durch die Dänen), nördlich der Eider in Schleswig s. Huswbu (!) 12. Jh., Callebu 12. Jh., Clensbu 12. Jh., Stagby 12. Jh.
Buahcgiezo“ (!) bzw. Buahgiezo, 9. Jh., wüst bei Emmendingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-523 BOK (Buche) Buahcgiezo (!), Buahgiezo Schpf. Nr. 115 (884), Bůchgezen Krieger (1178), s. giozo* 7, ahd., sw. M. (n), Fluss, Flut, Strömung
Buatgisingas s. Bessingen, 8. Jh., bei Château-Salins, F1-504 BOD3 (PN) Buatgisingas
BUB (PN)), 8. Jh., PN Buo, Buvo, kaum zu scheiden von süddeutschen Bobo, Bôbo, s. Förstemann Personennamen Band 1F1-607 Stammerklärung
Bubach, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (7), Puchbach Fr. 2 Nr. 106 (um 1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Fr.
Bubach, 11. Jh., bei Simmern, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (1), Buochbach MGd. 3 (1002) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Bubach (im Ostertal) Lichtenberg HELD
Bube Geispitzheim HELD
Bubelsheim“, 12. Jh., unbestimmt bei Kloster Aspach in Niederbayern, F1-608 BUB (PN) Bubelsheim, Bubelsheim MB. 5 115 (um 1150), Pubelsheim MB. 5 155 (1162), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bubenbad Rosenbach HELD
Bubenberg, 12. Jh., bei Laufen, F1-607 BUB (PN) Pubenberge, Pubenberge P. u. Gr. 3 Nr. 120 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bubenhausen (bei Zweibrücken) Blieskastel HELD
Bubenheim, 11. Jh., bei Koblenz, F1-490 BOB (PN) Buobenheim (1), Buobenheim G. Nr. 70 (1092), Be. Nr. 336 (1052), Rheinland-Pfalz 60, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bubenheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F1-490 BOB (PN) Buobenheim (2), Bubinheim Laur. Nr. 1715 (8. Jh.), Bouenheim Be. 1 Nr. 597 (1156) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bubenheim, 8. Jh., wüst bei Kirberg bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-490 BOB (PN) Buobenheim (3), Bubenheim Ws. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Bovenheim Be. Nr. 525 (1142), Bubinheim Be. Nr. 542 (1146), s. PN, s. Hessen 268, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bubenheim, 12. Jh., bei Mattighofen in Österreich, F1-490 BOB (PN) Buobenheim (4), Bubenheim Filz Nr. 41 (um 1100), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bůbenheim, 13. Jh., bei Rübenach bei Koblenz, F1-608 BUB (PN) Bubinheim (1), Bůbenheim Be. 2 416 (1200), ?Buvenheim Joerres Nr. 22 (um 1180), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bubenheim (Kreis Mainz-Bingen) Ingelheim HELD
Bubenheim (bei Koblenz) s. Specht von Bubenheim HELD
Bubenheimerstraza°“, 12. Jh.?, die von Wiesbaden nach Limburg führende alte Mainzer Straße, F1-490 BOB (PN) Bubenheimerstraza°, Bubenheimerstraza Laur. Nr. 3716 (12. Jh.)?, s. Khr. NB. 174, danach Fälschung in den Mon. Blid. S. 24 um 812 Buobenheimerstraesse (!), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße, gepflasterte Straße
Bubenhem“, 12. JH., unbestimmt im Nordwesten, F1-608 BUB (PN) Bubinheim (2), Bubenhem Oork. 125 (1147), Bubenhen Mir. 3 353 (1186)
Bubenhofen* (RRi, Pst) Rechberg HELD
Bubenhusen“, 12. Jh., wüst bei Obergrenzebach bei Ziegenhain, F1-490f. BOB (PN) Boppenhusen (5), Bubenhusen W. 2 126 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bubiacum“, 10. Jh., unbestimmt im Moselgau, F1-608 ### Bubiacum, Bubiacum Cramer 59 (981)
Bubikon, 9. Jh., bei Grüningen in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-492 BOB (PN) Puapinchova (1), Puapinchova Ng. Nr. 173 (810), Buobinkon (1015) Urkunde s. Meyer 128, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-607
Bubikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-607 BUB (PN) Puvinc, Puvinc Sankt Gallen Nr. 6 (um 850), s. Puapinchova F1-492, Suffix inge
Bublitz Cammin (Kammin) HELD
Bubsele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schaumburg F1-608 ### Bubsele, Bubsele Wippermann2 Nr. 22 (1188) Original, nach F1-608 wohl verschrieben, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Bubsinga“, 8. Jh., wüst bei Weilheim bei Kirchheim mit Bezug zu Lorsch, F1-608 ### Bubsinga°, Bubsinga Laur. Nr. 2442 (8. Jh.), s. Bm. 104, Suffix inge
Bucalhem“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Gandens., F1-619 ### Bucalhem, Bucalhem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Buckelhem P. 7 23 Ann. Blandin., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buccineshoven“, 12. Jh., bei Benediktbeuern, F1-614 BUGGO (PN) Buccineshoven, Buccineshoven MB. 7 Nr. 4 (1179) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Bucdolestein“ s. Fels in (dem Kanton) Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg
Buceburg“ (castrum), 12. Jh., wüst bei Obernkirchen, F1-619 BUKKE (Gebücke) Buceburg castrum, Buceburg Z. f. Nds. 1900, S. 132 (1167), Bukaburg Erh. 2 Nr. 459 (1185), (in) Buckeburch Erh. 2 Nr. 421 (1181), Buckiberge silva Erh. 2 Nr. 427 (1182), F2-1212 Buceburg collis Erh. 2 Nr. 410 (1180), s. Niedersachsen 80, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Bucenbrunnen“, 12. Jh., wüst bei Dresselbach bei Sankt Blasien, F1-655 BUZ3 (PN) Bucenbrunnen, Bucenbrunnen Krieger (1125), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
buch s. grün
Buch (bei Jenbach), 13. Jh., Pvoche (1212-1242), s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche
Buch, 11. Jh., bei Kastellaun bei Simmern südlich Koblenzs, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (3), Buocho Be. Nr. 338 (1052)
Buch, 9. Jh., bei Wülflingen in (dem Kanton) Zürich, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (4), Buoch Ng. Nr. 531 (882), Bouch P. 12 71, 76, 77 (Ortlieb Zwiefalt. chr.), 98 (Berthold, Zwifalt. chr)
Buch, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, pag. Cochingowe, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (7), Buoch P. 11 231 (Chr. Benedictobur.), Buoch MB. 29a 76 (1042)
Buch, ?, bei Schambach bei Hemau, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (10), Puocha BG. 1 156f.
Buch, 9. Jh., bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (11), Puach Ng. Nr. 480 (874)
Buch (Puch bzw. Kirchbuch), 9. Jh., bei Jesenwang bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F. 517f. BOK (Buche) Pohhi (13), Poahhe Bitterauf Nr. 375 (817), Nr. 12 (um 758), Puohhe Bitterauf Nr. 1027 (um 899), Meichelbeck Nr. 959, 975, 1098 (10. Jh.)
Buch (Leonhardsbuch bzw. Hinterbuch bzw. Oberbuch bzw. Schörnbuch!), 9. Jh., bei Allershausen bei Freising, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (14), Poah Meichelbeck Nr. 576 (um 835), Poh Meichelbeck Nr. 482 (um 820)
Buch, 11. Jh., wohl bei Zusmarshausen westlich Augsburgs, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (18), Buoch Rth. 3 201 (um 1070)
Buch, 9. Jh., bei Zorneding bei Ebersberg, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (19), Poah Meichelbeck Nr. 515 (um 820)
Buch, 8. Jh., an dem Erlbach bei Landshut, F1-717ff. BOK (Buche) Pohhi (20), ?Poh Bitterauf Nr. 58 (773), Pohhi Bitterauf Nr. 39 (770), Pohe Bitterauf Nr. 15 (760)
Buch, 9. Jh., bei Erding, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (21), Poache Bitterauf Nr. 375 (817)
Buch, 11. Jh., bei Hartpenning bei Miesbach, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (22), Poucha Ebersberg 1, 25 (um 1010)
Buch (Puch), 10. Jh., zwischen Hallein und Salzburg, pag. Salzburchg., F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (25), Puoch J. S. 133 (10. Jh.), Puoch J. 133 (10. Jh.), Poch Chr. L. 66 (826), s. Österreich 2 402?
Buch (Puch), 8. Jh., bei Wildenhag nahe dem Attersee, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (26), Pohhe Chr. L. S. 13 (756), s. Lg. 142
Buch, 9. Jh., bei Mattighofen nördlich Salzburgs, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (27), Pooh Chr. L. S. 29 (um 800)
Buch, 11. Jh., bei Graz in der Steiermark, Puoch J. S. 261 (1074), Buc (nemus et silva) P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.)
Buch, 11. Jh., bei Holzkirchen, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (32), Buoh Redlich Nr. 113 (um 1050)
Buch, 12. Jh., bei Ehringen, F1-517ff., BOK (Buche) Pohhi (34), Puocho Wirt. UB. 2 Nr. 489 (1194)
Buch, 12. Jh., bei Kühbach in Oberbayern, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (37), Bůch Bayr. Ac. 14 269f. (12. Jh.)
Buch, 12. Jh., an dem Ahorn bei Gerlachsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (38), Bůcha Wirt. UB. 1 Nr. 21 (12. Jh.)
Buch, 9. Jh., an dem Buchrain bei Erding, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (39), Pohhe bzw. Povhhe Bitterauf Nr. 288 (809), Nr. 79 (777)
Buch, (9. Jh.), in (der Pfarrei) Grafing bei Ebersberg, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (40), Puoh Bitterauf Nr. 551 (828), Poucha Ebersberg 1 13 (um 980), Puoh Bitterauf Nr. 298 (811)
Buch, 11. Jh., bei Ramsen bei Schaffhausen, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (41), Buch Qu. 3 a 15 (1080), s. F2-520 Buch bei Schaffhausen
Buch (Adendorfer Buch), 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (42), Puche Fr. 2 118 (um 1170) Original
Buch, 9. Jh. bei Zusmarshausen bei Kuzzenhausen, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44), Poche Bitterauf Nr. 274 (808), Buch Steichele 2 77 (1154), Puoh R. S. 59 (87) (ein Ort prope Tan monachorum)
Buch, 12. Jh., Ort und Fluss bei Tangermünde bei Stendal, F1-611 BUG (Beugung bzw. Bogen) Buga, Bůga Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Boga Schmidt Nr. 189 (1137) Original, s. Sachsen-Anhalt 57, 489 Einwohner, as.
Buch, 11. Jh., in (der Gemeinde) Boldegg bei Ravensburg?, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Heiligunbouchun, Heiligunbouchun Archiv 6, 491 (11. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 7 Heiligunbůch Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Buch, 8. Jh., bei Schaffhausen, F2-520 RAD1 (PN) Radulfesboch°, Radulfesboch K. Nr. 19 (777), Ratolvespuah Ng. Nr. 160 (806), Ratolvesbuch ZGO 9 217 (1094), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. F1-517ff. Buch bei Ramsen bei Schaffhausen
Buch (Oberbuch und Mittelbuch und Unterbuch), 11. Jh., bei Buchrain bei Erding, F2-583 RÎK2 (PN)° Richkeraspuoc°, Richkeraspuoc Meichelbeck Nr. 1245 (11. Jh.), Richerispouhe MB. 9 356 (um 1030), s. PN, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Bůch“ bzw. Bůochin, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44g), Bůch bzw. Bůochin Oberösterreich. UB. 2 Garsten Nr. 55 a. 150 (12. Jh.)
Buch s. Oberbuch
Buch bei Islingen bei Schafhausen s. Adalungi cella“, 8. Jh., nach Ng. jetzt Buch bei Islingen bei Schafhausen in Württemberg?, Hoppetenzell?, pag. Hegowe, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalungi cella°
Buch (bei Gremsdorf) Winckler von Mohrenfels HELD
Bucha bzw. Boucha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-520 BOK (Buche) Bucha bzw. Boucha, Bucha bzw. Boucha MB. 13 167 (1140)
Bucha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern. F1-520 BOK (Buche) Bucha, Bucha MB. 25, 233 (1119) Original, MB. 31 1 Nr. 209 (1140)
Bucha, 12. Jh., bei Rudolstadt, F1-520 BOK (Buche) (in) Buchio, (in) Buchio Dob. 1 Nr. 1205 (1126)
Buchau (Bad Buchau), 9. Jh., an dem Federsee bei Riedlingen westsüdwestlich Biberachs an der Riss, F1-521 BOK (Buche) Buchowa (2), Buchouva bzw. Puochouva Sankt Gallen Nr. 820 (1022), Buchau K. Nr. 82 (819), Puahauua Dg. A. Nr. 7 (857), Bouchaugia P. 7 121 (Herim. Aug. Chron.) u. ö. (Bouchaugia, Puochowa, Puachaugiensis, Bouchaugiensis, Bouchougiensis, Bovchaugia), Donb98, (Stadt und GVV mit Alleshausen, Allmannsweiler, Betzenweiler, Dürnau, Kanzach, Moosburg, Oggelshausen, Seekirch und Tiefenbach in dem Landkreis Biberach), rund 8400 Einwohner, Buchau (819) F. 12. Jh., Puahauua (857), Puochowa (930) Original, Buchouva bzw. Puochouva (um 1022), zu Beginn des 11. Jh.s Siedlung Buchau bezeugt, 1320 Reichsstadt, 1803 an den Fürsten von Thurn und Taxis, 1806 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1963 Zusatz Bad, s. Baden-Württemberg 35f., s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Buchau, 11. Jh., bei Werfen südöstlich Salzburgs, F1-521 BOK (Buche) Buchouwa (3), Puochow J. S. 282 (1093), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Buchau, 12. Jh., bei Admont in der Steiermark, F1-521 BOK (Buche) Buchowa (4), Půchow Zahn (1135), Puechhowe Zahn (1139), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Buchau* (RS, Reichsstift, Residenz) (Bad Buchau) Mengen, Oggelsbeuren, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Saulgau, Schwäbischer Reichskreis, Straßberg, Thurn und Taxis HELD
Buchau* (rriHt) (bei Mainleus) Giech HELD
Buchbach?, 8. Jh., Buchbach oder Buchberg an dem Attersee, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (5), Buchebach Chr. L. S. 4 (748), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Buchbach, 12. Jh., bei Saalfeld, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (2), Puchbah Jacob S. 29 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Buchbach (bei Burghaslach) Castell, Castell-Remlingen HELD
Buchberg, 11. Jh.?, östlich des Starnberger Seees, F1-522 BOK (Buche) Buchberg (1), Buchperch P. 11 223 (Chr. Benedictobur.), Pouchperg P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buchberg, 11. Jh., ein Schloss bei Cham in der Oberpfalz, F1-522 BOK (Buche) Buchberg (2), Buchberg MB. 12 97 (1086), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Buchberg, 10. Jh., zwischen Bischofshofen und Werfen rechts der Salzach, F1-522 BOK (Buche) Buchberg (3), Puochperch J. S. 28 281 (1093), 282, Puochperg J. S. 261 (1074), Puohperg Mitt. d. Inst. 3 S. 86 (um 991) in Bongouua, Puchperc qui dicitur Wersil? FA. 34 Nr. 21 (um 1170) Original derselbe Ort?, Puohperc (um 991) in Ponguua u. ö. (Puochperg), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. K. St.
Buchberg (M.), 9. Jh., bei Kyburg nordöstlich Zürichs, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (4), Puohperg Ng. Nr. 430 (865), Bovchperch Hidber Nr. 1642 (1125), Buochberg Hidber Nr. 1397 (1067), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buchberg, 9. Jh., an dem Nordende des Attersees, pag. Atarg., F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (5), Pohperc Chr. L. S. 61f. (824), Puchperch MB. 3 312 (1040), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buchberg (M.), 12. Jh., ein Berg (M.) bei Schladming in der Steiermark, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (6), Puchberge Zahn (1125), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Buchberg, 12. Jh., östlich Neulengbachs, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (7), Půchberch UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Buchberg (M.), 11. Jh., der Buchberg (M.) nordöstlich Schaffhausens, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (9), Buochberg Q. 3 a 13 (1067), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buchberg, 11. Jh., in der Nähe des Regens, F1-531f. BOK2 (Bock) Buochinberk° (3), Buochinberk MB. 29a 64 (1040), Buohiniberch MB. 29a 24 (1029) (statt Büehohimberch MB. 11 145), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, zum Adjektiv buchen oder zum Plural, s. F1-522 Buchberg
Buchbrunn, ?, bei Kitzingen in Unterfranken mit Bezug zu Lorsch, F1-522 BOK (Buche) Bochenne, Bochenne Cod. Laur. 3630, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Buchbrunn, 11. Jh., an dem Georgenberg in Unterkärnten, F1-523 BOK (Buche) Buohcbrunno (a), (ad) Pohprunim J. S. 231 (1030), s. K. St., s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Buchdorf, 12. Jh., bei Windischgratz (!), F1-530 BOK (Buche) Půchdorf, Půchdorf Schroll 37 (um 1167), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Buchegg Basel (FBtm), Solothurn HELD
Bucheim, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (12), Bochem Lac. 1 Nr. 330 (1139), Bucheim Ennen 1 115 (1110), Knipping Nr. 69 (1110), Bůcheim Knipping Nr. 1360 (1190) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Büchel, 11. Jh., bei Kindelbrück südlich Frankenhausens südöstlich Sondershausens, pag. Navilg., F1-615 BUHIL (Bühl) Buhila (1), (in) Builo Erh. 1 Nr. 1061 (1060) Original
Büchel, 8. Jh., bei Benediktbeuern, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (7), Buhila MB. 7 40 (um 1050), Puhila P. 11 220 (Chron. Benedictobur.), Puhile MB. 7 46 (um 1080), Poule MB. 7 337 (um 760) u. ö. (Puhilen, Puhil), s. Pl. S. 269
Büchel, 12. Jh., bei Schladming in der Steiermark, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (14), Puhel Zahn (1125)
Büchel, 12. Jh., bei Arntzell bei Wangen in dem Allgäu, F2-1211 WALD2 (PN) Waltribuhil, Waltribuhil Würt. (12. Jh.) aus Sankt Gallen, s. PN, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Büchel s. Grünbüchel, 12. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (19), s. Büchold
Büchelbach, 9. Jh., in Oberösterreich, F1-616f. BUHIL (Bühl) Puhilespah (2), Puhilesbach Chr. L. S. 64 (824), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Büchelborn Leyen HELD
Büchelmaier, 11. Jh., bei Dietmannsdorf in der Steiermark, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (16), Půchele Zahn (um 1175), Puhel Zahn (um 1074)
Bücheloh, 12. Jh., bei Rudolstadt, F1-527 BOK (Buche) Buhhuledi (3), Buchilide Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Buclo Dob. 1 Nr. 730 (1027), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz?
Buchen, 9. Jh., bei Neukirch in dem (Kanton) Thurgau, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (6), (in) Puachun (marcho) Sankt Gallen Nr. 692 (894)
Buchen, 8. Jh., zwischen Main und Jagst in dem Odenwald nordnordöstlich Mosbachs zwischen dem südöstlichen Odenwald und dem Bauland, pag. Wingarteiba, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (1), Bucheim Laur. Nr. 2814 (8. Jh.), 2844 (8. Jh.), Bocheim(er marca) Laur. Nr. 2876 (9. Jh.), Buohheim(er marca) Laur. Nr. 2800 (8. Jh.) u. ö. (Bucheimer marca, Burheimer marca falsch, ?Buchheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Baden-Württemberg 122, s. Donb98, (seit 1974 Stadt in dem Neckar-Odenwald-Kreis), rund 19000 Einwohner, Bucheim (773/774) Abschrift 12. Jh. Gabe an das Kloster Lorsch, Bocheim(er marca) (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Buchheim (1146), unter der Herrschaft der Herren von Dürn, 1255 Stadt, 1309 Gut des Erzstifts Mainz, Buchen (1395), 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, „Buchenheim“
Bûchen, ?, unbestimmt in Sachsen, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (9), Bûchen Dr. tr. c. 41 64
Buchen s. Wachenbuchen
Büchen (ndd. Böken), 13. Jh., an dem Elbe-Lübeck-Kanal an der Grenze zu Hamburg, Donb99, (Gemeinde und Amt in dem Kreis Herzogtum Lauenburg), rund 13000 Einwohner, Boken (1230) Original erste Erwähnung von Büchen-Dorf, dann erhebliche Bedeutung als Marktort, Kirchspielort und Wallfahrtsort, (to der) Boken (1390), (tor) Boken (1545), Büchen (18. Jh.), 1937 Zusammenlegung von Dörfern zu der Gemeinde Büchen, 1946 Schleswig-Holstein, s. bȫke, mnd., F., Buche, Siedlung „bei den Buchen“
Buchen Leiningen HELD
Buchen-(Mittelbuchen, Wachenbuchen) Fulda, Hanau, Wetterau HELD
Buchen-Hanau Wetterau HELD
Buchenau?, 10. Jh., bei Eisenach?, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44a), Buocho Sch. S. 101 (977), s. Sch., zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buchenau, 9. Jh., bei Linz (Puchenau), F1-530 BOK (Buche) Poachinawa (2), Poachinawa Bitterauf Nr. 267 (808), Pochinawa Bitterauf Nr. 548 (827), Puochnoua MB. 28b 89 (985), Buchnowe Friedrich Nr. 103 (1100), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Buchenau* (bei Eiterfeld) (RRi) Meiningen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Warnsdorf HELD
Buchenbach, 11. Jh., ein Nebenfluss der Sitter in (dem Kanton) Appenzell, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (10), Puhebach Sankt Gallen Nr. 822 (1061), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Buchenbach, 12. Jh., bei Künzelsau, F1-530 BOK (Buche) Buochinebahc (2), Bůchenbach Wirt. UB. 1 Nr. 22 (12. Jh.), Baden-Württemberg 122, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Bůchenbach, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-530 BOK (Buche) Buochinebahc (3), Bůchenbach Oberösterreich. UB. Nr. 180 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Büchenbach, 10. Jh., bei Höchstadt an der Aisch in Oberfranken, F1-530 BOK (Buche) Buochinebahc (1), Buochinebahc bzw. Buochinebach MGd. 3 (1008) Original, Buochinebach MGd. 2 (889), Buochinebah MGd. 2 (996), Buchenbach MB. 25 546 (1119) Original, s. Bayern 109, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Büchenbach, 12. Jh., in Oberfranken, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (9), gehört nach F2-1507 zu F1-530 Buochinebahc (1), Puchbach Beck1 (1119), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Buchenbach* (bei Wüstenrot) (Rri) Bernhausen, Breitschwerdt von Buchenbach (Breitschwert von Buchenbach), Breitschwerdt von und zu Buchenbach, Breuning von Buchenbach, (Imhof bzw.) Imhoff von Kirchentellinsfurt HELD
Buchenbach (bei Mulfingen) Stetten HELD
Büchenbach* (bei Erlangen) HELD
Buchenberg, 12. Jh. in (der Pfarrei) Rettenbach, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (9e), Bůchiberg P. Scr. 23 (1167), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Buchenberg, 11. Jh., bei Frankenberg? oder Büchenberg bei Fulda F2-1508, F1-530f. BOK (Buche) Buochinberk° (2), Byochineberg Dr. Nr. 730 (1012), s. F2-1508, Fuldaer Geschbl. 1908 155, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buchenberg Kempten (gfAbtei) HELD
Buchenberg (Familie) Mägdeberg HELD
Büchenbeuren?, 11. Jh., vielleicht bei Zell bei Koblenz?, F1-531 BOK (Buche) Buchenebure°, Buchenebure Gud. 3 1041 (1044), s. Be., s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Büchenbronn, 14. Jh., auf einer Rodungsinsel zwischen Enz und Neckar, s. ONB Enzkreis 35, Buechbrůnen (1339), Buchelbron (1467), Buchenbron (1467), *Buechinenbrunnen, mhd., M., „Büchenbrunn bzw. (Siedlung) bei der im Buchenwald liegenden Quelle“, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser, 1974 Stadtteil Pforzheims
Buchendorf, 11. Jh., nordöstlich Bambergs, F1-531 BOK Buchendorf (1), Buchendorf Lg. Rg. S. 107 (1096), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buchendorf, 12. Jh., bei Gauting bei Straubing, F1-520 BOK (Buche) Pouchardorf, Pouchardorf Riezler S. 93, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, nach F1-520 „Dorf (der Leute) von Pouch“
Buchenegg, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-531 BOK (Buche) Bochenecke, Bochenecke Hidber Nr. 2500 (1184), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buchengau* HELD
Buchenloch, 12. Jh., ein Wald nahe der Traun gegen Süden, F1-531 BOK (Buche) Buochenloe° (2), Buchenloch P. 14 133 (Vita Adelberonis), Puchenloe Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buchenmühl Stetten HELD
Buchenscheid“ (mons), 12. Jh., unbestimmt im Süden, F1-531 BOK (Buche) Buchenscheid (mons), Buchenscheid (mons) Buck S. 235 (1196), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, Sonderung, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buchenstein Brixen HELD
Buchenwald, 10. Jh., bei Wickensen bei Holzminden, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (13), Bokle Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Buchenwerra, 8. Jh., bei Melsungen, F1-531 BOK (Buche) Bucenenwird°, Buhccenenwird W. 3 Nr. 15 (786) Hs., Buohweride (dafür) W. 3 Nr. 30 (947), Buchenwirde Ld. Wüst. Nr. 86 (1159), s. Ld. 2, 98, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel? , zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Büchertal Hanau-Münzenberg HELD
Buches von Wasserlos* (RRi) HELD
Büches Höchst, Lindheim, Staden HELD
Buchewege°“, 10. Jh., ein Weg bei Sprendlingen bei Offenbach, F1-520 BOK (Buche) Buchewege°, Buchewege, Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Buchfeld, 12. Jh., bei Bamberg, F1-523 BOK (Buche) Buohfelt F2-1507, Buohfelt Ziegelhöfer 27 (1109), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Buchhagen, 13. Jh., in Bodenwerder bei Holzminden, s. ON Holzminden 50, (de) Bochagen Orig. Guelf. 4, S. 496, Nr. 20 (1287), s. bȫke, mnd., F., Buche, s. hagen, mnd., M., Hagen
Buchhagen, 15. Jh., in Wenden, ON Olpe 66, Boichain (1476), s. bȫke, mnd., F., Buche, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „Buchen(hecken)hagen“
Buchhausen, 9. Jh., bei Mallersdorf, F1-526f. BOK (Buche) Bouchhusin (2), Buchusa R. Nr. 25 (830), Pouchusen MB. 12 100 (1125), MB. 15 270 (1139), Buhhusin Mondschein 3 (12. Jh.), Puchusen Oberbayr. Arch. 2 41 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Buchheim, 10. Jh., nördlich des Starnberger Sees (Würmsees) bei München, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (2), Puohheim Meichelbeck Nr. 1074 (10. Jh.), Puocheim P. 11 223 (Chr. Benedictobur.), Bucheim MB. 7 41 (um 1050), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Fsp. 16
Buchheim, 8. Jh., bei Meßkirch, pag. Brisg., F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (3),Bochaim Ng. Nr. 103 (788), Bockheim Laur. Nr. 2666 (8. Jh.), Bocheim Laur. Nr. 3657 u. ö. (Boahhem, Puahheim, Buocheimer marca, Bucheimer marca, Buochem), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Buchheim, 9. Jh., bei Stockach, pag. Scerra, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (5), Puachheim K. Nr. 117 (850), s. Baden-Württemberg 123, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Buchheim 1973 s. March, 20. Jh., nordwestlich Freiburgs in dem Breisgau in der Freiburger Bucht an dem Nimberg, Donb391
Buchheim Mühlheim an der Donau HELD
Buchhof, 12. Jh., bei Wachlingen bei Neckarsulm, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (43), Buoch Würt. S. 342 (12. Jh.)
Buchhofen, 8. Jh., bei Vilshofen nahe der Isarmündung, F1-524 BOK (Buche) Buohhof, Buohhof MB. 11 123 (865), Puohhofa MB. 11 14 (731), Puechhoff MB. 11 133 (1004), Puchoven MB. 11 153 (1148)?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Buchhöfen, 12. Jh., bei Laupheim, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (30), Bovchen Wirt. UB. 2 401 (1173)
Buchholz, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 98, Bocholte Scriverius 2 S. 7 (um 1300), um 1600 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Samtgemeinde Eilsen, s. bȫke, mnd., F., Buche, holt, mnd., N., Holz, „Buchengehölz“
Buchholz, 12. Jh., bei Mayen, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (7), Bucolz Lac. 1 Nr. 406 (1163), s. Rheinland-Pfalz 61, s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Buchholz, 10. Jh., bei Zeven, F1-524f., BOK (Buche) Bocholt (14), Bocholt MGd. 2 (986), Bocholt Lpb. Nr. 138 (1124), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Buchholz, 12. Jh., bei Eutin, F1-524ff. BOK (Buche) Bocholt (15), Bocholt Hasse (1172), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Buchholz, 12. Jh., wüst bei Ziegenhain, F1-524ff. Bocholt (16), Bucholz Ld., Wüst. (12. Jh.), W. 2, 126 (1196), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Buchholz (Buchholz in der Nordheide), 13. Jh., (Stadt) bei Harburg, Donb 98, rund 38000 Einwohner, Bocholt (nach 1236) Abschrift 16. Jh., Bockholte (1450-1451), Boeckholt (1567), Buchholtz 1791, bis in das 19. Jh. Dorf, in dem 19. Jh. Eisenbahnknoten, 1946 Niedersachsen, 1958 Stadtrecht, 1960 Zusatz in der Nordheide, s. bȫke, mnd., F., Buche, s. holt, mnd., N., Holz Wald, „Buchenholz“
Buchholz, 12. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 82 (bona in) Bocholte Hoyer UB 6 1 (um 1200), s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Buchholz“ bzw. Buchenwald
Buchholz (Großbuchholz und Kleinbuchholz), 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 74, (Nycolaus de) Bocholte Leonhardt Bürgerbuch 8 (1310) u. ö., Groß Buchholz (um 1360), Klein Buchholz (um 1360), s. s. bȫke, mnd., F., Buche, s. holt, mnd., N., Holz Wald, „Buchenholz“
Buchholz* (RRi) HELD
Buchhorn, 9. Jh., an dem Bodensee, seit 17. 7. 1811 zusammen mit Hofen Friedrichshafen, F1-526 BOK (Buche) Bochhorna (1), Buachihorn K. Nr. 100 (839), Buochihorn Ng. Nr. 566 (886), Puochiorn (!) Sankt Gallen Nr. 629 (863) u. ö. (Puachthorn!, Buochorn, Puochorn, Bouchorn, Puhihorn, ?Buchorn), s. Baden-Württemberg 228ff., s. horn 77, ahd., st. N. (a), Horn, Ende, Spitze
Buchhorn* (Friedrichshafen) (RS) Baumgarten-Eriskirch, Bayern, Königsegg-Rothenfels, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Udalrichinger HELD
Buchinverlo F1-531 s. Verlo(er Hof)
Buchitz, ein Flurname bei Sülzfeld und Mährenhausen in Sachsen-Coburg, Suffix inze, „Buchengehölz“ (Buchicht), BOK (Buche) F2-1507
Buchkirch, 12. Jh., bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F1-527 BOK (Buche) Pohchirihha (3), Puchchirchen verl. Winbuwern P. u. Gr. 3 Nr. 139 (12. Jh.), s. kirche, mhd., F., Kirche, s. F2-1370
Buchkirchen bzw. Buchkirch s. Winbuwern“, 12. Jh., Buchkirchen bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F2-1370 WINI (Freund) Winipura (2), s. F1-527
Büchla, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (18), Puhel Zahn (um 1135)
Büchlern, 11. Jh., bei Schwarzach im Pongau, F1-615f. BUHIL (Bühl) Puhelarn (1), Puhelarn J. S. 261 (1074), nach F2-1512 sieht es nach Koblischke, J. fast so aus, als läge hier Bulgaren im Sinne des afrz. bougre, bolgre (von bulgarus) = Ketzer vor
Büchlern, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (3), Puhilarin Zahn (1147)
Büchling, 12. Jh., bei Diernstein in der Steiermark, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (4), Buhelaren Zahn (1144)
Büchling, 12. Jh., bei Weisskirchen in der Steiermark, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (5), Buchalarin Zahn (1140), Buchheleren Zahn (1141)
Buchloe, 12. Jh., in dem östlichen Allgäu in der Ebene des Wertach-Gennach-Lech-Tales, Donb98, (Stadt und Sitz einer VG), rund 18000 Einwohner, Bucholon (1153-1162), Bůechellun (13. Jh.), mittelalterliche Stadt um 1280?, ab 1311 Gut des Hochstifts Augsburg, Hauptpflegamtssitz, Buchlon (15. Jh.), Buchloe (1517), 1802 Bayern, Eisenbahnknoten, 1954 Stadt, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, „Buchenwald“, s. Dertsch Historisches Ortsnamenbuch Kaufbeuren, Reitzenstein 2001
Bucho, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44f)
Bůcho“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Severin in Köln, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44e) Bůcho Hess Nr. 559 (1109)
Büchold (bzw. Büchel), 8. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, F1-527 BOK (Buche) Buhhuledi (4), Buhhuledi Schn. (788) (Dronke Nr. 87 Buhhulidi), Buchilide W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), (in) Buhhiliden Dr. Nr. 186 (9. Jh.)
Büchold Würzburg (Hochstift) HELD
Bucholtz s. Buchholz HELD
Bucholz, 12. Jh., bei Bodenteich bei Uelzen, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (13), Bocholte P. Scr. 7, 855 (1114), holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Buchonia, (7. Jh.?), unbestimmt im Frankenreich, F1-520 BOK (Buche) Boconia° (b), Buchonia MG. Scr. rer. Merov. 2, 164 (7. Jh.?) Fredegar
Buchonia s. Buchengau HELD
Buchornon“, 12. Jh., wüst bei Scholven südöstlich Dorstens bei Recklinghausen, F1-526 BOK (Buche) Bochorna (8), Buchornon Kö. 252 (um 1150), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Buchow s. Wustermark, 13. Jh., nordwestlich Potsdams, Donb708
Buchs, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-611 BUG (Beugung bzw. Bogen) Pugo, (in) Pugo Sankt Gallen Nr. 789 (931), Nr. 791 (933), Bugu Studer (1050), Bougo Mohr Cod. dipl. 1 131 Nr. 288 (11. Jh.), s. Studer 73
Buchs, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-617 BUHS (Busch?) Puhsa (2), Pusaha Sankt Gallen Nr. 548 (870)
Buchs, 8. Jh., bei Sankt Gallen, Donb99, (politische Gemeinmde und Hauptort des Wahlkreises Werdenberg) mit dem Dorfteil Altendorf und den dorfähnlichen Weilern Räfis und Burgerau (in dem Kanton Sankt Gallen der Schweiz), rund 11000 Einwohner, jungsteinzeitliche Funde, rätoromanische Dorfsiedlung, (de) Pogio (765), Rheinfähre nach Schaan (in Liechtenstein), Kirche Sankt Georg, Pugo (933), Buchs (1213), Teil der mittelalterlichen Grafschaft Werdenberg, Bux (1395), 1484 Kirche Sankt Martin, 1517-1798 unter der Herrschaft des eidgenössischen Standes Glarus, 1803 in den Kanton Sankt Gallen, Marktort, Grenzbahnhof, s. podium, lat., N., Tritt, Anhöhe, *puog, alträtoroman., N., Tritt, Anhöhe, Suffix s (Ortsnamenssuffix), Ort „auf der Anhöhe“
Buchschachen, 10. Jh., bei Seckau, F1-529 BOK (Buche) Puosceho (2) Puochskeho J. S. 134 (10. Jh.), Půchschachen (alpis) Zahn (1159), s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Buchschachen, 12. Jh., in der Schweiz, F1-529 BOK (Buche) Puohsceho (3), Bůchshach Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.), s. schache, mhd., sw. M., einzeln stehendes Waldstück, Waldstück, Vorsaum eines Waldes
Buchschachten s. Puchschechen“, 9. Jh., Buchschachten bei Landshut?, F1-529 BOK (Buche) Puohsceho (4)
Buchschechten, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-529 BOK (Buche) Puohsceho (1), Pouhscein Bitterauf Nr. 764 (um 859), s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Buchschorn, 9. Jh., bei Schongau, F1-529 BOK (Buche) Pohscorro (2), Puohscorro Bitterauf Nr. 788 (um 864), Bouchscorn MB. 22 26 (12. Jh.), s. skorro* 2, scorro*, ahd., sw. M. (n), Klippe, Felsvorsprung, Felsen
Buchsee, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-528f. BOK (Buche) Buohse (2), Bǒchse Wirt. UB. 4 (12. Jh.) Weingart. trad., Bůchsee Wirt. UB. 2 Nr. 250 (1155), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Buchsee, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-528f. BOK (Buche) Buchsee (3), Bohse P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Buchsee s. Herzogenbuchsee, 9. Jh., bei Wangen nordöstlich Berns, F1-617 BUHS (Busch?) Puhsa (1)
Buchsee (Münchenbuchsee) Bern HELD
Buchsgau (M.), 11. Jh. in (dem Kanton) Bern und in (dem Kanton) Solothurn, F1-617 BUHS (Busch?) Buxcowe° comitat., K. Nr. 223 1040), Buhsgow Hidber Nr. 1415 (1080), nach dem Chron. Gotwic, 565 hat der Buchsgau seinen Namen vom Schloss Büchsen
Buchsgau* HELD
Buchsheim, 12. Jh., bei Ingolstadt (Buxheim in Mittelfranken?), s. Puôzinesheim F2-549, F1-533 BOK3 (PN) Puchsesheim Hartmann J. 19 (1108), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Buchshof, 12. Jh., bei Mittelweier in dem Oberelsass, F1-617 BUHS (Busch?) Puhsa (4), Bus Clauss 178 (12. Jh.), später Buchs
Buchsiten, 11. Jh. in (dem Kanton) Solothurn, com. Buxcowe, F1-617 BUHS (Busch?) Buxita°, Buxita K. Nr. 223 (1040)
Buchslat s. Bauschlott, 11. Jh., bei Pforzheim, F1-529 BOK (Buche) Buchslat°
Buchsweiler bzw. Büsweiler, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-618 BUHS (Busch?) Buxwilari (1), Buxwilari Tr. W. 1 Nr. 37 (937), Buxwilare Tr. W. 1 Nr. 40 (724), Buussouilare (!) Tr. W. 1 Nr. 97 (784) u. ö. (Buswilari, Buswilre, Bushwilre), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Buchsweiler, 12. Jh., bei Altkirch, F1-618 BUHS (Busch?) Buxwilari (2), Busweilr (!)Clauss 182 (1144), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Buchsweiler (Buchweiler) Hanau-Lichtenberg HELD
Buchten?, 10. Jh., nach Piot vielleicht Buchten bei Born in (der Provinz) Limburg, pag. Maison, F1-449 ### Biettine bzw. Bietzine bzw. Biertine MGd. 1 (946), s. Piot S. 126
Büchten?, 9. Jh., vielleicht bei Fallingbostel?, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (4), Buochem P. 2 389 (Anfang 9. Jh.) Vita s. Willehadi, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bůchurst°, 12. Jh., ein wüster Hof bei Zalk in (der Provinz) Overijssel, F1-526 BOK (Buche) Bochursti (3), Bůchurst Kö. 275 (um 1150), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Buchwede, 12. Jh., bei Üffeln bei Bersenbrück, F1-530 BOK Bocwide, Bocwide Osnabrück. UB. (1177), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Bucinbura°“, 10. Jh., pag. Sweinahg., F1-547 BOZ (PN) Bucinbura°, Bucinbura MB. 11 129 (905), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Bucingehem“ s. Butsegem, 10. Jh., in (der Gemeinde) Caster in (der Provinz) Westflandern, F1-619 BUK (PN) Bucingehem
Bucinobantes°“, 4. Jh., Volksname bei den Alemannen bei Mainz, F1-530 BOK (Buche)? Bucinobantes°, Bucinobantes Amm. Marc. 29 4, Bucinobantes Notit. dignit., s. Grimm, Gesch. 594 Z. 9 (zu Buchonia), s. Z. 10, s. *banti, germ.?, Sb., Gau, Gegend
Bucithi, 11. Jh., Pötsche bei Borna in (dem früheren Königreich) Sachsen, F1-656 ### Bucithi, Bucithi Dob. 1 Nr. 469 (11. Jh.), slawisch?, Suffix?
Buckau, 10. Jh., bei Jerichow I, F1-521 BOK (Buche) Buchowa (4a)?, Buchuwi bzw. Buchaw (10. Jh.), Buchoe MGd. 2 (967), wohl slawisch, as.?
Buckau, 10. Jh., bei Magdeburg, F1-620 ### Buchuvi, Buchuvi Schmidt Nr. 23 (936), 26 (946) Original, nach F1-620 wohl slawisch, s. Sachsen-Anhalt 58
Bückeberg (Berg), 12. Jh., in Obernkirchen im Schaumburg, s. GOV Schaumburg 100, (collis) Buceburg Wippermann 63 (1180), s. Bucki, s. as. burg, F., Burg, ursprünglicher Name Hart
Bückeburg, 14. Jh., in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 103, (vor der) Bukkeborch Mooyer 1 S. 3 (1304), auf die an dem Anfang des 14. Jh.s gegründete Wasserburg Schaumburgs und den zugehörigen Ort wurde der der Name der alten Gauburg bei Obernkirchen übertragen, bis 1640 Grafschaft Schaumburg, 1647 Schaumburg-Lippe, 1946 Niedersachsen, s. Bucki, s. as. burg, F., Burg, (2004) 20883 Einwohner, s. Buceburg“, s. Donb99, (Stadt nördlich des Weserberglands), rund 21000 Einwohner, um 1300 Wasserburg der Grafen von Schaumburg zur Sicherung der herrschaft gegenüber dem Hochstift Minden, (ein Hof zu Zinterem) (vor der) Bukkeborch (1304) Original, 1365 Fleckenrecht, (bynnen unserm flecke) Bückeborg (1518) Original, 1609 Stadtrecht, Ausbau der Stadt und des Schlosses zu einer Residenz, 1647 Sitz der Grafen von Schaumburg-Lippe, 1946 Niedersachsen, Name des vielleicht auf die buckelige bzw. hügelige Landschaft bezogenen Gaues Bucki – 755 – auf Burg und Siedllung übertragen, s. borch, mnd., F., Burg
Bückeburg, ?, Amt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 100 - um 1600 mit 47 Orten -, 1647 Lippe, 1899 Kreis Bückeburg, 1946 Niedersachsen, s. Bückeberg, Bucki(gau)
Bückeburg Lippe-Alverdissen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Bückelte, 10. Jh., bei Meppen, F1-527 BOK (Buche) Buhhuledi (1), Boclithi Wg, tr. C. 223, Buclide Osnabrück. UB. (um 1000), s. *hlīth?, as., st. M. (a?), Anhöhe, Abhang?
Bücken (und Altenbücken), 9. Jh., bei Hoya, F1-619 BUKKE (Gebücke) Bukkiun, Bukkiun Lpb. Nr. 31 (937), Nr. 49 (988), MGd. 3 (1003), Buckiun Lpb. Nr. 61 (1014), Bukkun Lpb. Nr. 44 (967), Nr. 45 (974) u. ö. (Bucken, Buggin, Buscin, Buccensis, Buciensis, Bugginensis), s. Aldinbuggin, s. Bucken, Boken, Bukkenhusen, Altenbücken, Bokkenhusun P. 2 386 (Vita Willehadi) pag. Lara, s. F1-533, as., s. Niedersachsen 81
Bücken s. Altbücken
Bücken Hoya HELD
Buckenbraha°“, 8. Jh., unbestimmt zwischen Heidelberg und Heilbronn, F1-613 BUGGO (PN) Buckenbraha°, Buckenbraha Laur. Nr. 2615 (8. Jh.), s. PN, s. Db. 245, s. brāhha* (1) 3, brācha, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), „Brechen“, Brache, erstes Pflügen des Brachfelds
Buckendorf, 12. Jh., bei Gunting bei Straubing, F1-520 BOK (Buche) Pouchardorf, Pouchardorf Riezler S. 93, „Dorf (der Leute) von Pouch“
Buckendorf, 11. Jh., bei Lichtenfels, F1-614 BUGGO (PN) Pucchindorf (b), F2-1512 Buchendorf Ziegelhöfer 138 (1096), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Buckenheim“ (Bůckenheim), 12. Jh., wüst bei Hartenberg bei Worms, F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (5a), Bůckenheim Be. 2 153 (1196), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Buckenhusen“, 11. Jh., wüst vermutlich westlich Schieders an der Einmündung der Niese in die Emmer, F1-618 BUK (PN) Buckinhusun, s. ON Lippe 104 Buckinhusun Vita Meinwerci episcopi S. 121 Z. 2 Kap. 208 (zu 1031, um 1160), Erh. 1 Nr. 971 (1031), s. PN Buckio bzw. Bucko, zu Burghard oder Burgward, s. burg, as., F., Burg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Preuss Flurn. u. Westfäl. UB. 4 1066
Buckenstede“, 12. Jh.?, (unbestimmt?) vielleicht zwischen Minden und Lemgo, F1-618 BUK (PN) Buckenstede, Buckenstede Osnabrück. Mitt. 30 112 (12. Jh.), s. ON Lippe 12, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bückethaler Landwehr, 14. Jh., bei (Bad) Nenndorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 110, (prope) Bukendale Wippermann 266 (1300-1400), um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. Bucki, s. dal, mnd., M., N., Tal
Bucki* HELD
Bucki(gau), 8. Jh., in Schaumburg, F1-619 BUKKE (Gebücke) Bucki, Gau um die alte Bückeburg auf dem Bückeberge oberhalb Obernkirchens, Bucki P. 1 154 (Ann. Lauriss.), 155 (Einh. Ann.), 8 559 (Annalista Saxo), Bukki Bib. 4 551, s. GOV Schaumburg 99 (in pagum) Bucki MGH SS 1 154 (755), (pago) Bucke MGH Urk. H. d. L. Nr. 75 (1167), zwischen Marstemgau, Thilithigau und Lidbekigau, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1900 S. 132, Bückeburger Mitteilungen 1 38, zu Bucki nach F1-619 vielleicht Bohweri (provincia) P. 12 458 Simeon. Dunelmen., s.Niedersachsen 80, 463
Buckinhusun“ s. Buckenhusen, Bukkenhusun, Bukkenhuson
Bückmann, 12. Jh., ein Hof bei Harsewinkel bei Warendorf, F1-618 BUK (PN) Bukinken, Bukinken Erh. 2 Nr. 480 (1188) Original, as.?
Buckrode, s. Buschdorf, 9. Jh., in (dem Kanton) Mersch bei Luxemburg, F1-620 Buckrode
Buclaca“ et Diopa fluvii, 9. Jh. bzw. 11. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-619 ### Buclaca, Buclaca et Diopa fluvii Putte 76 (1042), Bucglaca Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Buconia, 6. Jh., ein Buchenwald gegenüber Köln, F1-520 BOK (Buche) Boconia°“ (c), Buconia Scr. rer. Merov. 1, 103 Nr. 6 (6. Jh.) Gregor von Tours, s. Gegenbaur, Kloster Fulda 2, 1873, S. 81
Bucquet (Le Bucquet), 12. Jh., in (der Gemeinde) Outreau in dem Département Pas de Calais, F1-652f. BUSK (Busch) Buxut (11), (de) Busketh Mir. 1 398 (um 1194), Busket Wauters L’origine des libertés communales preuves S. 50 (1190) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Bucquoy, 12. Jh., in dem Arrondissement Arras in dem Département Pas de Calais, F1-652f. BUSK (Busch) Buxut (10), (in) Buscheto Duvivier 1 117 (1147), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz?
Bucstishusun s. Büxten, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F1-618 BUK (PN) Bucstishusen (bei Schöttmar in Lippe)
Bucu, 12. Jh., Werder Bukow bei Altlübeck bei Lübeck, F1-620 Bucu, Bucu Helmold 1 57 (12. Jh.), F2-1513 slawisch, s. Hey G., Brückner, Ohnesorge, Koblischke J., Borchling C., as.?
BUD° (?), 9. Jh., nach F1-608 und Jellinghaus unerklärt, F1-608 BUD° Stammerklärung
Budanfliet“, 10. Jh., (unbestimmt bzw.) in (der Pfarrei) Oostkerke bei Brügge in (der Provinz) Westflandern, F1-498 BOD3 (PN) Budanfliet, Budanfliet Mir. 2 1189 (1183), F2-1506 Budanflit Mir. 1 44 (961), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Budansathim s. Bootsgraben (M.), 10. Jh., in der Stadt Hannover, F1-507 BODAM (Boden) Budansathim
Budberg, 10. Jh. in Werl, (F1-493 BOD1 Einladung)? Budbergie, Finke Nr. 17 (1199), s. ON Soest 100 (in) Bodb(er)gi Urb. Werden 1 89 11 (10./11. Jh.), gegen F1-1101 keine Identität mit Gremberghe (s. Gremberghe), nicht mit F1-493 zu BOD1 (Einladung), zu budda, isländ., Sb., Beutel?, bud, ne., N., Knospe, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „bei dem rundlichen Berg“?
Budde-Pentrup s. Pentrup (Budde-Pentrup), 10. Jh., in der Bauerschaft Bechtrup nordöstlich Lüdinghausens bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld
Büddefeld s. Budinefeldun“, 10. Jh., wüst Büddefeld bei Geddelsheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-609 BUD° (?) Budinifeld (3)
Buddenarson“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen?, F1-609 BUD° (?) Buddenarson, Buddenarson Kö. 290 (12. Jh.), nach F1-609 bud, westfäl., Adj., unreif, substantiviert Kalb, s. ars
Buddenbaum, 16. Jh., in Warendorf bei Münster, ON Münster 88 (den buren gnompt de ) Butenbomer (to Hoetman) Urk. Freckenhorst Abtei 1 163 qq Bl. 103 (1536) und zweimal, s. būten (1), mnd., Adv., außer, außerhalb, außen, s. bōm, mnd., st. M., Baum, Baumstamm, Kreuz Christi, „außerhalb des Baumes“
Buddenbur (Gut Buddenbur), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden (wo?) im Nordwesten, F1-498 BOD3 (PN) Bodonburion, Bodonburion Kö. 161 (um 1150), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Buddenfeld, 9. Jh., wüst bei Driburg bei Höxter, F1-609 BUD° (?) Budinifeld (2), Buddenfeld P. 2 419 (Vita s. Liudgeri), Budinisvelt Wm. 1 44 (833), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Büddenstedt,?, bei Helmstedt, s. ON Northeim 62 (Bodenfelde)
Büddenstedt, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-508 BODAM (Boden) Budenstide (1), Butenstiedi Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Budenstide Btg. Brun. 686 (11. Jh.), Schmidt Nr. 282 (1178), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Budecho, 11. Jh., bei Jülich?, F1-609 BUD° (?) Budica (2), (in) Budecho Lac. 1 Nr. 162 (1027), nach Marjan 2 1881 S. 10 keltisch, nach F1-609 s. aber Bödeken bei Büren in Westfalen, as., s. Nordrhein-Westfalen 139
Budegast, 11. Jh., bei Zwenkau in Sachsen, F1-609 BUD° (?) Budegast°, Budegast P. 12 176 Chron. episc. Merseb., nach F2-1512 (entgegen F1-609) nicht Bietegast bei Wittenberg, s. Hey S. 55, s. Schulze E. O. Kolonisierung der Gebiete zwischen Elbe und Saale
Budel, 8. Jh., in Nordbrabant, pag. Texandria, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (1), Budil bzw. Butil MGd. 1 170 (947), Budilium Lac. 1 Nr. 1 (779), Bodilio Lac. 1 Nr. 59 (844), Butil Lasc. 1 Nr. 98 (947)
Budelbrunnen s. Gaubüttelbrunn, 11. Jh., bei Ochsenfurt, F1-611 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Budelbrunnen
Budelesgelant“ (agri), 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-610 ### Budelesgelant (agri), Budelesgelant (agri) Erh. 2 Nr. 448 (1184) Original, nach F1-610 s. bûdel, ndl., Sb., Haufe, Hab und Gut, s. bôdlôs, as., Sb., Hausrat
Büdelsdorf (ndd. Bödelsdörp), 16. Jh., bei Rendsburg an dem Nord-Ostsee-Kanal und der Eider, Donb99, (amtsfreie Stadt), rund 10000 Einwohner, Budelstorp (1538) Original, Büdelstorfe (1600), Budelstorp (1651), 1779 erhielt der Ort genaue Grenzen, 1867 zu dem Kreis Eckernförde in Preußen, 1878 Kreis Rendsburg, 1946 Schleswig-Holstein, 1970 zu dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, 2000 Stadtrecht, s. PN Büdel (Bodilo), s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Büdels Dorf“
Budenarde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-507 BODAM (Boden) Bodenhart (3a), Budenarde Be. Nr. 506 (1139), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Budenbomen°“, 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Beek bei Duisburg, F1-507 BODAM (Boden) Budenbomen°, Budenbomen Lac. 1 Nr. 235 (1085), s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange
Budenheim, 11. Jh., östlich Mainzs gegenüber Wiesbaden, F1-498 BOD3 (PN) Butenheim (1), Butenheim Laur. Nr. 2 (1077), Bůthenheim M. u. S. 1 Nr. 281 (um 1184), s. PN Bodo, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Donb99, (Gemeinde in dem Landkreis Mainz-Bingen), rund 9000 Einwohner, bereits in spätröm. Zeit villae rusticae zur Versorgung der Garnisonsstadt Moguntiacum, seit dem 9. Jh. Gut des Altmünsterklosters in Mainz; Buodenheim (1057), Butenheim (1040-1140), 1563 an das Erzstift Mainz, 1781 Klostergut an die Universität Mainz, 1946 Rheinland-Pfalz, „Bodos Heim“
Budenrothe bzw. Bůdenrothe, 12. Jh., unbestimmt bei Wesel, F1-499 BOD3 (PN) Bodenrod (3), Bůdenrothe Erh. 2 Nr. 310 (1156), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Budenthorp, 12. Jh., wüst bei Euskirchen, F1-500 BOD3 (PN), Bodentorp (5) F2-1506. Budenthorp Mürkens S. 48 (1118), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Büderich, 9. Jh., in Werl, F1-494 BOD1 (Einladung)? Bodriki (1), Bodriki W. tr. C. 438, s. Budica, Bodrike Erh. 2 Nr. 301 (1155), Kindl. Beitr. 2 S. 212 (12. Jh.), Boderike Philippi-D. Nr. 422 (1188), s. ON Soest 101 Bodriki Trad. Corb. § 293, S. 123 (826-876) Abschrift 15. Jh., gegen F1-494 BOD1 (Einladung), eher zu bōde (3), bude, mnd., F., Bude, kleines von Handwerkern und sogenannten kleinen Leuten bewohntes Haus, Zelt, Grundwort „Reihe“, danach „Hausreihe, Hausumfriedung“
Büderich, 11. Jh., bei Neuss, F1-494 BOD1 (Einladung)? Bodriki (2), Botreche Lac. 1 Nr. 257 (um 1090), Burich Cramer 73 (888), Buderiche Joerres Nr. 22 (um 1180), ? Buderche Lac. 4 Nr. 632 (1169), s. Nordrhein-Westfalen 128
Büderich (bei Wesel) Kleve HELD
Büdesheim, 11. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F1-503 BOD3 (PN) Buodenesheim (1), Buodenesheim MB. 28a 473 (1018), Buodensheim M. u. S. 1 Nr. 107 (1015), Büedenesheim Be. 2 Nachtr. 46 (1158) Original, Butinisheim Gud. 1 39 (1108), s. PN, s. Hessen 66, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1971 s. Schöneck, 20. Jh., nordwestlich Hanaus beiderseits der unteren Nidder, Donb568, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 12000 Einwohner, Bodenfunde seit der Jungsteinzeit, Orte wohl spätestens in dem 7. Jh. von Franken (neu) besiedelt, Erstbeleg 802-817, seit dem 13. Jh. zu dem Freigericht Kaichen, mit dem Freigericht Kaichen in dem 16. Jh. zu der Reichsburg Friedberg, mit der Reichsburg Friedberg 1806 zu Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Reichardt, s. Schröder
Büdesheim, 8. Jh.? bzw. 9. Jh., bei Prüm nördlich Triers, F1-503f. BOD3 (PN) Buodenesheim (4), Budensheym Be. Nr. 135 (893), Budonisuaim (!) Be. Nr. 32 (778), Buodinisheim Be. Nr. 406 (1103) u. ö. (Budeneseim, Bůdenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Büdesheim s. Erbesbüdesheim bzw. Erbes-Büdesheim
Büdesheim (bei Erbes-Büdesheim) (Leiningen bzw.) (Leiningen-Dagsburg-Falkenburg) HELD
Büdesheim (bei Schöneck im Main-Kinzig-Kreis) Kaichen HELD
Budiclar“, 11. Jh., in Toxandria, F1-500 BOD3 (PN) Budiclar, Budiclar Kurth 1 562 (11. Jh.), s. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. F1-609
Budiclar“, 11. Jh., unbestimmt in Nordbrabant, F1-609 BUD?, Budiclar, Budiclar Stepelinus MG. 217 Vita s. Trudon., s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. F1-500
BUDIL1 (Wohnung, ..büttel), 8. Jh., Haus, Wohnsitz, F1-610 Stammerklärung, s. (in Braunschweig, Nordhannover und Altholstein) Aldagesbutile (11. Jh.), Berhtisbutle (12. Jh.), Dadenebutle (12. Jh.), Dallangibudli (9. Jh.), Devangebutle (11. Jh.), Dudanebutli (11. Jh.), Eysenbutle (12. Jh.), Everikesbutli (11. Jh.), Heikenbutle (12. Jh.), Heckenbutle (12. Jh.), Holtgibutli (10. Jh.), Honengesbuttele (11. Jh.), Krathabodle (11. Jh.), Lewardesbutle (12. Jh.), Meginsnichegibuttle (11. Jh.), Ricbaldesgebutle (11. Jh.), Richildesbiuthle (11. Jh.), Scatenebutli (12. Jh.), Stathenebuttel (12. Jh.), Thuringesgibutli (11. Jh.), Waldesbutli (12. Jh.), Watenebutle (12. Jh.), Wendebutle (11. Jh.), Winesbutli (12. Jh.), Witildesbutile (11. Jh.), Wilradesbutile (11. Jh.), Wulferesbuttle (12. Jh.), Wolverbutle (12. Jh.), s. Förstemann Ortsnamen 276, Anglia 20 270, Hammerstein Bardengau 546ff.
BUDIL2 (aufwallende Wasserblase), 12. Jh., aufwallende Wasserblase, F1-610 Stammerklärung, s. DWB unter burlen bzw. butteln
Budilingen, ?, unbestimmt, F1-501 BOD3 (PN) Budilingen (3a), Budilingen Graff 3 83
Budinefeldun“, 10. Jh., wüst Büddefeld bei Geddelsheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-609 BUD° (?) Budinifeld (3), Budinefeldun Wg. tr. C. 376, Budiveldun Addit. z. Westfäl. UB. 81 (989), Budeineveldon Mt. 5 58 (980), Budeineveldun Wg. tr. C. 59, ? Budenevelde W. 2 74 (um 1190), s. Butinebrunnen, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Budinga“, 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Bedensis, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (2), Budinga H. Nr. 155 (940), Budingun H. Nr. 256 (1056), ?Budingam Be. 2 Mettlacher Aufz. (10.-12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Budingen, 12. Jh., bei Löwen in (der Provinz) Brabant, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (14), Budinges Analectes 24 (1893), 190 (1145) cart., Analectes 24 (1893), 192 (1145-1146) cart., Bodenghes Wauters La Belge anc. et mod., Ct. Léau) 147 (1178) ohne Quelle, s. PN, Suffix inge
Büdingen, 12. Jh., bei Gelnhausen, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (9), Budingen Gud. 1 100 (1131), Budingen W. 2 S. 108 (1173), (de) Bodingen Erh. 2 Nr. 502 (1190), Bodungen Gud. 1 62 (1124), s. PN, s. Hessen 66, Suffix inge, Donb100, (Stadt in dem Wetteraukreis), rund 21000 Einwohner, vielleicht im 8./9. Jh. gegründete fränkische Siedlung, Bůedingen (1131) Original Beiname eines dort begüterten Geschlechts, Budingen (1147) Original öfter, Bůtingen (1209) Original öfter, seit der Mitte des 13. Jh.s von dem Geschlecht in der Nähe erbaute Burg, bei ihr sich entwickelnde Stadt, Marktrecht 1330, Stadt und Herrschaft in dem Spätmittelalter an die verwandten Herren von Isenburg, 1816 Hessen-Darmstadt, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, s. PN Boti/o, „bei den Leuten des Boti/o“
Büdingen, 10. Jh., bei Diedenhofen, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (10), (ad) Bodingas Font. 18 177 (959), s. PN, Suffix inga
Büdingen, 12. Jh., bei Merzig, F1-496 BOD Botinga (12), Bůdinga Be. Nr. 550 (1147), s. PN, Suffix inga
Büdingen s. Niederbüdingen
Büdingen* (H, G) Birstein, Gedern, Hessen, Isenburg, Oberisenburg, Oberrheinischer Reichskreis, Ortenberg, Staden, Stolberg-Gedern, Wetterau, Wächtersbach HELD
Budisdorf, 10. Jh., in Kärnten, F1-497 BOD3 (PN)? Budisdorf (1), Budisdorf J. S. 178 (945), F2-1505 s. F1-610, Budistdorf (!) nach Koblischke, J. eher der slawische Personenname Budiš, s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Budissin* (RG) Oberlausitz s. Bautzen HELD
Budistdorf°“, 10. Jh., in Kärnten, F1-610 ### Budistdorf,°, Budistdorf MGd. 1 (945), slaw. PN Budist, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Büdlich, 7. Jh., ein Fluss und Ort bei Trier, F1-609 BUD° (?) Budeliacum, Budeliacum (634), Budelicha (802), Butiliaco (912), Budelach (1140), Bodelaha Marian 3 (945), Budelach Be. Nr. 516 (1140), Marjan 3 denkt an betula, lat., F., Birke??, nach F2-1512 zu dem PN Bodelo, nicht zu betula, lat., F., Birke, 1794 Frankreich, 1814 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz
Budorgis°“, 2. Jh., im Süden Sachsens?, F1-609 BUD° (?) Budorgis°, Budorgis Ptolemaeus
Budorigon“, 2. Jh., wohl in Schlesien, F1-609 BUD° (?) Budorigon, Budorigon Ptolemaeus, F2-1512 (entgegen F1-609) nicht Beuthen (slawisch Butom) und auch nicht Brieg (slawisch Brêg)
Budoris°“, 2. Jh., bei der Mündung der Sieg in den Rhein in der (früheren) Rheinprovinz, F1-609 BUD° (?) Budoris°, Budoris Ptolemaeus
Budulinchove“, 11. Jh., vielleicht bei Köln, F1-503 BOD3 (PN) Bodolunghova (2), Budulinchove Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Budweis Böhmen, Tschechoslowakei HELD
Büecke, 13. Jh., in Möhnesee, s. ON Soest, (in) Budeken Westfäl. UB. 7, 137, Nr. 325, zu bōde (3), bude, mnd., F., Bude, kleines von Handwerkern und sogenannten kleinen Leuten bewohntes Haus, Zelt, k-Suffix, „kleine Siedlung“
Buedolestein°“ (!), 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-502 BOD3 (PN) Buedolestein° (!), Buedolestein Be. Nr. 207 (960), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Buel?, 10. Jh., vielleicht Buel in (der Gemeinde) Oolen in dem Arrondissement Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, pag. Ryen, F1-536 BOL2 (runder Hügel?) Bolo, Bolo Bondam 79 (um 997) Liber catenatus der Oudmunsterkirche zu Utrecht
Büemke, 15. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 91 (in) Boydenbeke (1414), (in) Budenbeke (1414), Boemeken (1536) u. ö., s. PN Bōdo, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Bach des Bōdo“
Büenfeld, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 91 Bodenuelt (1356), (in) Budenfelde (1414), Bodenuelde (1421) u. ö., s. PN Bōdo, velt, mnd., N., Feld, „Feld des Bōdo“
Buensen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 71, Buggonhuson Hoffmann, Helmarshausen S. 98 (um 1120), s. PN Buggo, s. Burchard, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Buer, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (14) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buron Finke Nr. 60 (1147), as., s. Nordrhein-Westfalen 129
Buer, 11. Jh., in Gelsenkirchen, (in) Puire (1003) (Übertragung von Gütern durch Graf Balderich von Hamaland an den Hauptaltar der Benediktinerabtei Deutz) (tres mansos und decimas quatuor mansorum), 1019 zweifelhafte Bestätigung durch den Erzbischopf Kölns, Vorort eines Kirchspiels in dem Vest Recklinghausen, 1448 durch den Erzbischof Kölns Rechte einer Freiheit mit Rat und Bürgermeistern, befestigt mit drei Toren, 1691 62 Hausstättenbesitzer, um 1800 etwa 5000 Einwohner, 1802 bei Aufhebung des Vestes Recklinghausen an Herzog von Arenberg, 1811 unter der Herrschaft Frankreichs in dem Herzogtum Berg, Freiheitsrechte aufgehoben, Mairie mit ernanntem Maire, 1815 Preußen Bürgermeisterei (mit Gladbeck, Horst und Westerholt), 1844 Amt Buer (Horst 1891, Westerholt 1911 ausgeschieden), 1873 Zeche Hugo – bis 2000 -, 1911 Stadtrecht (Verleihung der Städteordnung), 1912 kreisfrei, 67000 Einwohner, 1922 100000, 1928 Vereinigung von Gelsenkirchen, Buer und Horst zu Gelsenkirchen-Buer, 1930 Umbenennung in Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen, s. Buir, 11. Jh., nordöstlich Dürens, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (2) westrheinische Orte? (falsch), Buer – Geschichte(n) einer Stadt hg. v. Goch S./Escher G. 2014
Bueren, 12. Jh., bei Stadtlohn bei Ahaus, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (11) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Bůren Kö. (um 1150), as.
Buesenheim“, 11. Jh., in Schwaben, F1-544 BOS (PN) Boasinheim (b), Buesenheim ZGO 9 308 (1089), s. PN, s. heim, mhd., (st. N. a), Heim
Buetynebura“, 10. Jh., unbestimmt in den Ardennen, F1-498 BOD3 (PN) Bodonburion (a) Buetynebura, Buetynebura Ritz Nr. 12 (915), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Bufleben, 9. Jh., bei Gotha, F1-508 BOFFO (PN) Buffileba°, Buffileba Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. c. 46, Bufeleba Dr. tr. c. 27, 46, Bufeleiba Dr. tr. c. 38, 36, 77 u. ö. (Buffelebe, Bufliebe), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. a. Büssleben
Buflings Eglofs HELD
BUG (Beugung bzw. Bogen), 9. Jh., Beugung, Bogen, F1-611 Stammerklärung, als zweiter Teil in Elinpoga (8. Jh.), Horobogium (11. Jh.), Barboge (10. Jh.), Persenbeug (11. Jh.), Liutpiuga (10. Jh.), Salapiugin (9. Jh.), Wirmopug (10. Jh.), Wissepuig (10. Jh.), Sundirinbouc (11. Jh.)
Bug, 12. Jh., ein Nebenfluss der Weichsel, F1-611 Buga (a), Bugu Mülv. 1 Nr. 1697 (1185), nach F1-611 wohl slawisch
Bugelhof?, 9. Jh., vielleicht Bugelhof bei Neumarkt in der Oberpfalz nordwestlich Regensburgs?, F1-503 BOD3 (PN) Bodolungshova (1), Bodolungshova R. Nr. 40 (um 848), Podulunghove Geschichtsquellen 22, 303 (um 1000), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Bugey (Burgey) Savoyen HELD
Buggenhofen, 9. Jh., bei Bissingen bei Dillingen (an der Donau), Puckinchova Ng. Nr. 286 (838), Pucchinchova Ng. Nr. 455 (869), Pucchinhowa Ng. Nr. 431 (865), Puggenhoven MB. 22 91 (um 1124), s. PN, Suffix?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Buggenhout, 12. Jh., in dem Arrondissement Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, F1-618 BUK (PN) Bukenholt, Bukenholt curtis Affl. 111 (1145), Buckenholt Affl. 68 (1125), 109 (1145-1190), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Buggenhuson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-614 BUGGO (PN) Pugenhusen (a), Buggenhusen W. 2 61 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Buggensegel, 11. Jh., bei Meersburg bei Überlingen, F1-614 BUGGO (PN) Buggensegil, Buggensegil Q. 3 a 47 (1094), segil = sedil?, 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Buggewiniden“ s. Poppenlinden, 12. Jh., ein Gehölz bei Nabburg in der Oberpfalz, F1-614 BUGGO (PN) Buggewiniden (bzw.) Bukewiniden
Buggingen, 8. Jh., bei Müllheim südwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F1-612f. BUGGO (PN) Bucgingen° (1), Bucgingen Ng. Nr. 789 (993), Buching(er marca) Laur. Nr. 2690 (8. Jh.), Pukingas Sankt Gallen Nr. 257 (820) u. ö. (Puckinga, Puchinga), s. PN, Suffix inga
Bugginsela s. Winnebrugge (Steenbrugge?) bei St. Michel in Westflandern, F1-614 BUGGO (PN) Bugginsela°
BUGGO (PN), 8. Jh., PN Bucco, Buchilo, F1-612 Stammerklärung
BUGIL (Bügel), 12. Jh., Bügel, ringförmig gekrümmte Örtlichkeit, F1-612 Stammerklärung, leicht mit BUHIL (Bühl) zu verwechseln, nur in Suanasbugila (12. Jh.), Langenbogele (12. Jh.), F2-1512 Frithebugil (12. Jh.)
Buginsela, 10. Jh., bei Brügge bei St. Michel in Westflandern, F1-614 BUGGO (PN) Bugginsela° (fälschlich Winnebrugge bzw. Steenbrugge bei St. Michel in Westflandern?), F2-1512, Bugginsela Lk. Nr. 35 (964), Buggensele Lk. Nr. 30 (962), Buggesela Lk. Nr. 119 (1037), Bogginsela Putte 92 (11. Jh.), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Buginwilare“, 11. Jh., in praef. Saulgen, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Boginwilare, Boginwilare P. Scr. 10 (11. Jh.), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Bugirneua“, 10. Jh., unbestimmt im Westen mit Bezug zu Mettlach, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Bugirneua, Bugirneua Be. 2 347 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnung
Bugowensis°“, 10. Jh., wahrscheinlich Bietgowensis bzw. Bedagowa, F1-615 Bugowensis°, Bugowensis pag. Gud. 3 1026 (10. Jh.), nach F1-615 s. Frenkinka
Buhel, 8. Jh., an der Wörnitz (Wernitz) bei Donauwörth, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (6), (in) Buhilo Laur. Nr. 2085 (8. Jh.), Buila Laur. Nr. 37 (868)
Buheliten“, 12. Jh., bei Prüfening bei Regensburg, F1-617 BUHIL (Bühl) Buheliten, Buheliten MB. 13 Nr. 9 (1138) Original, nach F1-617 eher zu BÔK, s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang?
Büheln, 10. Jh., Büheln und Bühelbrück an der Saale in (dem Landgericht) Reichenhall?, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (8), Puhil J. S. 131 (10. Jh.), Puhil (!) MB. 7 89 (1048), s. K. Sr.
Buhesecke“, 12. Jh., unbestimmt? mit Bezug zu Hessen, F1-532 BOK2 (Bock) Buhesecke, Buhesecke Baur. 1 Nr. 8 (1153), ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. Buseck?
BUHIL (Bühl), 8. Jh., Bühl, Bühel, Hügel, F1-615 Stammerklärung, s. Graff 3 41, Bt. 3, Vilmar 242, sehr häufig in der Schweiz, s. Mayer 81, 118, s. Ameizbuhil, Armbugila (9. Jh.), Okeresbuhil (9. Jh.), Odrokesbuele (12. Jh.), Vurchenbuhele (11. Jh.), Gozzesbuhel (11. Jh.), Heitinpuhil (11. Jh.), Hohinbuilo (11. Jh.), Huzenpuhel (11. Jh.), Kabenbuhele (11. Jh.), Calebule (12. Jh.), Cholpuhel (12. Jh.), Chizbuhel (12. Jh.), Crisenbuhel (8. Jh.), Cruzibuhil, Nunnenpuhel (11. Jh.), Schenenbouhel (11. Jh.), Skitingsdtbouhel (!) (9. Jh.), Steininbuhil (10. Jh.), Turrenbuhele (12. Jh.), Wassanbuhil (9. Jh.), Wolfesbuhil (11. Jh.), F2-1512 Tambuhil (12. Jh.), Okeresbuhil (9. Jh.)
Buhila“, 12.Jh., wüst in dem Stolnerg-Rosslaschen Forste, F1-616 BUHIL (Bühl) Buhila (11), Buhila Hv. 20 1887 (12. Jh.)
Buhimberc“, 10. Jh., nahe dem Speierbach bei Speyer, F1-530f. BOK (Buche) Buochinberk° (1), Buhimberc AA. 6 268 (987), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Bühl, 13. Jh.?, südlich bzw. südöstlich Rastatts auf dem Schwemmfächer des Bühlott, pag. Ufg., F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (3), Bohele Heilig 22 1195, s. Baden-Württemberg 123f., s. Niederbühl, Donb100, (seit 1973 große Kreisstadt und VVG), rund 36000 Einwohner, Bule (1275) e über u, Bühel (1283) Abschrift 1780, 1283 an das Kloster Schwarzach, Bühel (1283) Abschrift 1780, Buhele (1302), Oberbühl (1373), 1720 an Baden, 1835 Stadtrecht, Anbau von Zwetschgen, 1951/1952 Baden-Württemberg
Bühl, 12. Jh., südwestlich Tübingens, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (4), Buhil P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. chr., Buhile P. 12 99 Bertholdi Zwifalt. chr., s. Baden-Württemberg 124
Bühl (Oberbühl und Unterbühl), 10. Jh.?, bei Radolfzell westlich des Bodensees, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (5), Buhile Ng. Nr. 754 (965) Fälschung
Bühl, 12. Jh., bei Gebweiler, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (12), Buchele bzw. Behele Clauss 183 (1135), (1191)
Bühl, 12. Jh., in der Schweiz, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (15), Buhile Hidber Nr. 2223 (1161)
Bühl, 12. Jh., bei Saarburg, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (23) F2-1512, Buhila Busnes, Das Reichsland 3, 145 (1178)
Bühl (bei Bibertal) Autenried, Osterberg HELD
Bühl (bei Creussen) Rothenberg HELD
Bühl* (Herrlichkeit) (bei Hünxe) Kleve HELD
Bühl (bei Tübingen) Ehingen HELD
Bühle, 12. Jh., in Northeim, F1-616 BUHIL (Bühl)? Buhila (10) bei Northeim, s. ON Northeim 72 (in) Buile UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 147, Nr. 158 (1103), zu *būla, as., F., Beule?, *Bulia, as., F., Stelle an dem Hügel
Buhlen, 9. Jh. bzw. 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen in Hessen, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (4), Buoclohon Urk. (1074) s. Ld. 2 197, Buohloha Dr. tr. c. 6, 154, Dr. Nr. 559 (850), Schn. Buochela, Buochela Dr. tr. c. 5, 149 (um 850), ?Bocla P. 13 120 (Vita Meinwerci episcopi), ?Boclon Erh. 2 Nr. 198 (1126) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald; lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Bühlenhausen, 11. Jh., bei Blaubeuren westlich Ulms, F1-453 BIL1 (Biel) Billenhusen°, Billenhusen K. Nr. 256 (1100), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bühler (F.), 11. Jh., ein rechter Nebenfluss des Kocher unterhalb (Schwäbisch) Halls, F1-452 BIL1 (Biel) Bilerna°, Bilerna K. Nr. 217 (1024), Donb463 (Oberes Bühlertal), Bilarna (1152)
Bühlertal, 14. Jh., südlich Rastatts in dem nördlichen Talschwarzwald in dem Einzugsgebiet der Bühlott, Donb100, rund 8000 Einwohner, urkundliche Ersterwähnung 1301, Búheltal (1325), Búhelertal (1335), ab 1536 Teilbegüterung der Markgrafen von Baden, 1688 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Bühl, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Bühler Tal” bzw. Tal hinter Bühl
Bühlertal s. Oberes Bühlertal, Donb463
Bühlertann 1975 s. Oberes Bühlertal, 20. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls in dem Osten an der Vellbeerger Bucht und in dem Westen an der Fischbacher Bucht, Donb463
Bühlerzell 1975 s. Oberes Bühlertal, 20. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls in dem Osten an der Vellbeerger Bucht und in dem Westen an der Fischbacher Bucht, Donb463
Bühlheim (Gut Bühlheim), 9. Jh., bei Kleinenberg-Lichtenau bei Büren, pag. Sosatvelde, F1-620 BUL (Rundung) Bulihem, Bulihem P. 13 126 (Vita Meinwerci episcopi), Wg. tr. C. 394, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bühlingen, 12. Jh., bei Rottweil, pag. Para, F1-469 BIS (PN) Bisilingen, Bisilingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1108), s. Hidber Nr. 1593 Büsslingen, s. PN, Suffix inge
Bühlwiesen s. Scenihof (!), 9. Jh., (nach F2-772) wahrscheinlich wüst die Bühlwiesen nordöstlich Reutlingens bei Kirchheim bei Weilheim, s. Memminger Würtemb. Jahrb. 1830 S. 385, pag. Neckarg., F2-772 ### Scenibol°
Bühne, 12. Jh., bei Borgentreich bei Warburg, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (1), Bun Kindl. Beitr. 2 142 (1106), Biun Wig. Arch. 2 12. Jh., Piun Wm. 1 256 (890), as.
Bühne bei Warburg s. Osterbeun marca°“, 10. Jh., Bühne bei Warburg?, F1-286 AUSTAR (östlich) Osterbeun marca°
Buhnter-mühle (frühere), 12. Jh., bei Heiligenstadt (in Westfalen bei Halle und Höxter) drei Buntemühle, F1-475 BIUNDA („Paint“) Bunte, Bunte Wern. (1162), as.
Bühren, 12. Jh., bei Nienburg, F1-553 BRAID (breit) Bredburin, Bredburin Darpe 4 42 (12. Jh.), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Bühren, 10. Jh., bei Cloppenburg in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, pag. Leri, F1-641f. BURI1 Bauer 2 Bura 3 b ostrheinische Orte nördlich der Donau, (in) Burae Erh. 1 Nr. 567 (948)
Bühren, 9. Jh., bei Dransfeld bei Hannoversch Münden bzw. bei Göttingen, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (13) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buriun Wg. tr. C. 88, an dem Rande Burige, ON Göttingen 79, Buriun Trad. Corb. 127 (826-876) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Niedersachsen 82, „“bei den Häusern“, as.
Bühren, 12. Jh., bei Bramsche bei Bersenbrück, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (15) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buren Osnabrück. Mitt. 30 (um 1186), as.
Bühren, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 67, (Henkyn van) Burin (1350), s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, „bei den Häusern“
Bühren s. Kessebüren bzw. Kesselbühren F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (1) b ostrheinische Orte nördlich der Donau
BUHS (Busch?), 9. Jh., Busch, Buschholz, Bündel, F1-617 Stammerklärung
Buhsenhelida“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-617 BUHS (Busch?) Buhsenhelida, Buhsenhelida M. u. S. 1 Nr. 112 (1031)
Buhsgouwe* (Buchsgau) HELD
Buhsperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-617 BUHS (Busch?) Buhsperch, Buhsperch Oberbayr. Arch. 24 Nr. 25 (um 1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Builaidas s. Bauschleyden, 9. Jh., in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F1-618 ### Builaidas
Buinburc, 11. Jh., wüst bei Hunderingen bei Riedlingen, F1-607 BUB (PN) Buwenburc bzw. Buinburc, Buwenburc bzw. Buinburc P. 12, 80 (um 1100) Ortl. Zwifalt. Chron., s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Buir, 11. Jh., nordöstlich Dürens, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (2) westrheinische Orte, (in) Puire Lac. 1 Nr. 138 (1003), 153 (1019), s. Nordrhein-Westfalen 129, Zuordnung des Belegs Puire Förstemanns falsch s. Buer
Buir, 9. Jh., bei Gemünd bei Aachen, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (3) a westrheinische Orte, Bure Be. Nr. 135 (893)
Buir bei Kerpen, seit 1975 s. Kerpen, 12. Jh., westlich Kölns, Donb312
Buirette von Oehlefeld* (Oelefeld) (RRi) HELD
Buisdorf, 12. Jh., bei Siegen, F1-544 BOS (PN) Bosestorp, Bosestorp Lac. 4 Nr. 627 (1159), s. dorf, mhd., st. N., Dorf?
Buizegem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Erdegem in (der Provinz) Antwerpen, F1-545f. BOS (PN) Buosinhem (3), Busenchem Pottm. 9 14 (1159), (de) Busenghem St. Mich. 1 64 (1186), Bosenchem Mir. 1 550 (1186) u. ö. (Bosengem, Bosenghem), Suffix inge, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buizingen, 12. Jh., südlich Brüssels in Belgien, F1-545f. BOS (PN) Buosinhem (5), Busengem Chotin, Études étymol. 77 (1184), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buizinnesperge“, 12. Jh., (Pürstenberg?) im Südosten?, F1-656 BUZ3 (PN) Buizinnesperge, Buizinnesperge Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Pucinisperch
BUK (PN), 10. Jh., sächsischer Personenname Buki bzw. Buko, F1-618 Stammerklärung
Bukamp“, 11. Jh., unbestimmt bei Trier, F1-607 BÛ (Bau) Bukamp, Bukamp Hf. 2 550 (1064), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Buke“, 13. Jh., wüst wohl bei Welver, s. ON Soest 105, Buke Westfäl. UB. 7, 327, Nr. 738, zu mnd. buk, buge Zaun, oder zu mnd. boke Buche, mnd. buk Bock, ungewiss
Buke, 13. Jh., bei Paderborn, F1-521 BOK (Buche) Boka (a), Buke Westfäl. UB. 4 131 (1231) Original, mit Bollerborn und fränkischer Dionysiuskirche, s. Boke, as.?
Bukele, 13. Jh., wüst zwischen Paradiese (Soest) und Schwefe (Welver), s. ON Soest 105, (in) Bukele Westfäl. UB. 7, 239, Nr. 538, vielleicht zu būk, mnd., M., Bauch, „am kleinen Hügel“
Bukenroth“ s. Bouenrode bei Epschenrode bei Worbis? F1-614 BUGGO (PN) Bukenroth
Bůkholte“, 12. Jh., in Schermbeck bei Rees, s. F1-524f. BOL (Buche) Bocholt (9), Bůkholte Kö. 226 (um 1150), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
BUKKE (Gebücke), 8. Jh.?, Gebücke, Knick, verflochtene Heckenschutzwehr, F1-619 Stammerklärung
Bukkenhuson“, unbestimmt im Südwesten?, F1-618 BUK (PN) Buckinhusun, Bukkenhuson W. 2 74 (um 1120), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Bukkenhusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-618 BUK (PN) Buckinhusun (a), Bukkenhusun Gud. 1 132 (1142), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Bukle“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Egmond, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (17a), Bukle Ann. Egm. S. 71 (1169), *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bukow s. Bucu, 12. Jh., Werder Bukow bei Altlübeck bei Lübeck, F1-620 ### Bucu
Bukowina* (L) Österreich, Österreich-Ungarn HELD
Bukstede“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-529 BOK (Buche) Buchstat (2), Bukstede Kö. 161 (um 1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
BUL (Rundung), 9. Jh., Rundung, Kugel, F1-620 Stammerklärung
Bülach, 9. Jh., in dem unteren Glatttal in (dem Kanton) Zürich, F1-620 BUL (Rundung) Bulaha (1), Půlacha Ng. Nr. 176 (812), Ww. ns. 6 202 (1044), Puillach NG. Nr. 238 (828), Pulacha Studer 74 (812) u. ö. (Puillacha, Bullacho), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F2-1336, Donb100, (politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks), rund 17000 Einwohner, reiche urgeschichtliche und frühgeschichtliche Funde, alemannisches Gräberfeld, Spuren einer Dorfbildung in dem 6./7. Jh., (in) Pulaha (811), (in villa) Puillacha (828), Pulacha (1044), Stadtanlage in dem 13. Jh. ummauert, 1384 Stadtrecht, frühe Industrialisierung, ländliche Kleinstadt, s. PN Pullius (lat.), Suffix iacum bzw. acum, „ Pulliussches“ Gut
Bülach, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilaha (2), Wilacho Hidber Nr. 1589 (1115), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. F1-620
Bulach* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Zorn von Bulach HELD
Bulars“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-620 BUL (Rundung) Bulars, Bulars Kö. 281 (12. Jh.), nach F1-620 ist Bolars ein westfälischer Flurname
Bulau s. Rödermark bei Offenbach, Donb530
Bulbeche, 12. Jh., unbestimmt im Nordosten mit Bezug zu Drübeck, F1-620 BUL (Rundung) Bulbecke, Bulbeche Drübeck Nr. 12 (1145), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bulceshuson°“ s. Beulshausen, 10. Jh. bei (Bad) Gandersheim?
Buldern, 9. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunhlarun (1), Bunhlarun Erh. 1 Nr. 479 (889), Bunhlaron Kö. 26 und 43 (890), Bunlarun Kö. 57 (890) u. ö. (Buldoron, Bullere, Bullereh, Bulleren), ON Coesfeld 86 (in) Bunhlaron Schieffer Domstift 29 (889) Abschrift 12. Jh., u. ö., s. as. nicht belegtes Buhne, Hügel, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, bei den höher gelegenen Wäldern?
Buldern* HELD
Bulenberg (M.), 12. Jh., ein Berg in der Ramsau in der Steiermark, F1-534 BOL1 (PN) Pulenperch, Pulenperch Zahn (1150), (1185), Bulenperge Zahn (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bulgarien Jugoslawien, Ungarn HELD
Bulgenscheit“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-621 Bulgenscheit (silva), Bulgenscheit (silva) W. 2 129 (um 1199), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Bulgesheim?, 8. Jh., bei Waldülversheim bei Oppenheim, F1-505 BOD3 (PN) Bodalgises marca° (bei Worms), Bodalgises marca Laur. Nr. 1117 (8. Jh.), s. PN, s. Hülsen S. 34
Bulgoncamp“, 12. Jh., unbestimmt, F1-621 ### (de) Bulgoncamp, (de) Bulgoncamp Mir. 4 521 (1182), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Bulipiglaca s. Valparola, 10. Jh., in Tirol, F1-621 ### Bulipiglaca
Bulka (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Thaya, F1-621 ### Pulka, Bulka maior in Niederösterreich Fr. 1 Nr. 124 (1135) Bulkau, Pulka MB. 28a 102 (1137), F2-1513 slawisch, s. Österreich 1 482
Bullau, 11. Jh., bei Erbach, F1-620 BUL (Rundung) Bulaha (3), Bulaha Laur. Nr. 41 (11. Jh.), P. 21 429 dafür Buolaha, Bulaa Wagner (1113), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Bulle Freiburg (RS) HELD
Bullengem“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-621 BULLO (PN) Bullengem, Smet Nr. 32 (1176), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bullenheim Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Pöllnitz, Schwarzenberg HELD
Bullenstedt, 12. Jh., bei Bernburg, F1-535 BOL1 (PN) Bollenstede (1), Bollenstede Anh. Nr. 678 (1192), Bode 321 (um 1174), Bollenstidde Anhalter Mitt. 6 19 (12. Jh.), Bullenstede Ils. 37 (1192), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bullerbeke“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-621 ### Bullerbeke, Bullerbeke Kö. 253 (1150), nach F1-621 zu ndd. bullern, aufkochen von Quellen, s. bullen, mhd., sw. V., tönen, brausen, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Büllesbach, 11. Jh., im Siegkreis?, F1-455 BIL2 (PN) Pillungesbach, Pillungesbach Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1100), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Pillungisbach
Büllesheim, 9. Jh., bei Rheinbach, pag. Tulpiac., F1-535 BOL1 (PN) Bolinchaima (2), Bullengesheim Be. Nr. 93 (856), Bullinghiheim Be. Nr. 108 (867), Bulgensheym Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 269, 396, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Büllhorn 1970 s. Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens
Bulligstide“, 12. Jh., wüst bei Bordesholm, F1-621 BULLO (PN) Bulligstide, Bulligstide Hasse (1141), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bullingen, 10. Jh., bei Malmedy südlich Aachens, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (7), Bulinga Lac. 1 Nr. 89 (930), Bulinge Lac. 1 Nr. 75 (888), Nr. 106 (966), Bullinga Laur. Nr. 66 (940), s. PN, Suffix inge
Büllingen, 12. Jh., bei Malmedy in Belgien, F1-621 BULLO (PN) Bullinga, Bullinga Knipping Nr. 360 (1140) Original, s. PN, Suffix inge
Bullingesberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-621 BULLO (PN) Bullingesberg, Bullingesberg Lac. 1 Nr. 388 (12. Jh.), s. PN, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bullingestorf” s. Bollendorf bei Bitburg in der Eifel, F1-621
Büllinghausen, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 105, (curiam in) Bullinchusen CTW 4, 165 (1324-1360), s. PN Budilo, Butdo, Bodo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Budilo“
Büllinghausen, 11. Jh., bei Twiste in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-621 BULLO (PN) Bullinchusen, Bullinchusen Erh. 2 Nr. 248 (1144) Original, Bullanhus Wig. Arch. 5 114 11. Jh., derselbe Ort, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bullinthorf“, 8. Jh., unbestimmt im Elsass, pag. Alsat., F1-535 BOL1 (PN) Bullinthorf (1), Bullinthorf Tr. W. 1 Nr. 131 (767), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bullintroph“, 8. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Wiesbaden, pag. Erdehe, F1-535 BOL1 (PN) Bullinthorf (2), Bullintroph Laur. Nr. 3035 (8. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
BULLO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-621 Stammerklärung, fehlt bei Förstemann Personennamen, vgl. Bolo
Bulmke, 12. Jh., bei Bochum, F1-620 BUL (Rundung) Bullinbeke, Bullinbeke Kö. 214 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
BULS (PN), 8. Jh., Personenname Bulso, s. Förstemann Personennamen, F1-622 Stammerklärung
Bulsbach“ (Bulsbeche), 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-21 BULLO (PN) Bulsbach bzw. Bulsbeche, Bulsbach bzw. Bulsbeche Franqu. Nr. 11 (1151), Nr. 8 (1147), s. PN, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bülsdorf, 12. Jh., bei Neuhaus an der Oste, F1-622 BULS (PN) Bulcenthorp, Bulcenthorp Lpb. Nr. 132 (1111), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bulsele°, 9. Jh., nach F1-620 angeblich Belzeele bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, F1-620 BUL (Rundung) Bulsele°, Bulsele Lk. Nr. 35 (964) Interpolation, s. Vlaminck, La Ménapie 170 (870), s. Belsele F1-388
Bulsen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-621 BULLO (PN) Bulsen, Bulsen Lac. 1 Nr. 357 (1147), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Bülstedt, 12. Jh., bei Zeven, F1-456 BIL2 (PN) Bilverstede, Bilverstede Plettke (um 1150), s. PN Bilifrid?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Bulsten, 12. Jh., bei Melle, F1-620 BUL (Rundung) Bulseton, Bulseton Darpe 4 36 (12. Jh.) Original, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse?
BULT (Haufe), 11. Jh., Haufe, Erdhaufen, künstlicher Hügel, F1-627 Stammerklärung
Bult, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 75, (curiam in) Bult Sudendorf 1 110 (1304-1324) u.ö., s. bulte, bülte, bult, bült, mnd., M., F., N., Haufe, Haufen, Hügel, „Haufe“
Bulte, 11. Jh., bei Langenberg bei Wiedenbrück, F1-622 BULT (Haufe) Bulta, (de) Bulta Hzbr. (1088), Bulte Erh. 2 Nr. 496 (1189), Nr. 579 (1198), Bulthen Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. *bult? (1), as., st. N. (a), Haufe, Haufen, Hügel
Bülte, 16. Jh., (teilweise wüst) in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 106, (vpper) Bulten Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 47, s. bult, mnd., M., kleiner runder Hügel, zu *bhel-, idg., V., aufblasen, aufschwellen
Bülten (Großbülten und Kleinbülten), 12. Jh., bei Peine, F1-622 BULT (Haufe) Bultheim (1), Bultheim Janicke Nr. 304 (1157) Original, Nr. 283 (1154) Original, s. *bult? (1), as., st. N. (a), Haufe, Haufen, Hügel
Bulthof, 15. Jh., Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 111, (de) Bulthoff Wippermann 454, wohl aus dem 10./11. Jh. mit später urkundlicher Erwähnung, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Gemeinde Auetal, s. *bult? (1), as., st. N. (a), Haufe, Haufen, Hügel, s. hof, as., M., Hof
Bültmannshof, 14. Jh., ein Hof im Stadtteil Bültmannshof (in der Kurt-Schumacher-Straße) in Bielefeld, s. ON Bielefeld 62 Bulteman (1346), (a) Bultemanne (1346), (baven) Bultemann(es lynden vor deme berge) (1398) Abschrift 16. Jh., s. bult, mnd., Sb., Hügel
Bültum, 12. Jh., bei Marienburg, F1-622 BULT (Haufe) Bultheim (2), Bulten Leuckfeld 2 251 (1131), s. *bult? (1), as., st. N. (a), Haufe, Haufen, Hügel, s. Günther Ambergau
Bulzheim, 12. Jh., in (der Pfarrei) Dürkheim bei Mindelheim, F1-622 BULT (Haufe) Pulzheim (2), Bulzen bzw. Buzel Steichele 2 334 (1185), (1189), an einem Pulzholz, F2-1513 s. Buck S. 40 bulz, Sb., Sumpfquelle, nach dem Augenschein eine Druckwasserquelle, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne), 8. Jh., Buhne Flechtwerk als Uferschutz, Erhöhung, Raum über den Viehständen, F1-623 Stammerklärung, nach F1-623 s. Buhn (M.), ein breitansteigender Hügel ohne Abflachung (bei Holtrup im Kreis Minden), zu ndd. Biun
BUN2, 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes BUN, F1-624 Stammerklärung
Bünau* (RRi) Lauenstein, Weesenstein HELD
Buncia (F.) s. Bünteweg (M.), 10. Jh., an dem südlichen Teil des Voglers bei Holzminden, F1-476 BIUNDA („Paint“) Buncia
Bund der lombardischen Städte Acqui HELD
Bundam“ (que Scura vocatur), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bundam (que Scura vocatur), Bundam (que Scura vocatur) Gud. 1 184 Nr. 67 (1147)
Bůndde“ (bzw. Bunte), 12. Jh., wüst bei Hohenstein (Honstein) in Thüringen, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bündde bzw. Bunte, F2-1513 gehört zu Biunda F1-475, Bůndde (neben Bunte) Wintz. S. 109 (1124), (1162), Bunte Dob. 1 Nr. 245 (1162) Bunter Mühle bei Heiligenstadt, nach F1-624 wahrscheinlich derselbe Name
Bunde, 15. Jh., Gemeinde in dem Reiderland an dem Dollart bei Leer auf einem Geestrücken, Donb101, rund 72000 Einwohner, ab dem 14. bis zu dem 16. Jh. Hafenort, Bunde (1428) Original, Bunda (1448), Bunde (1465), 1484-1494 Hogenbonne, in dem 15. Jh. Sitz eines Häuptlings, Flecken, Johanniter-Doppelkommende Dünnebroek, schwierig, vielleicht zu būne, būn, bune, mnd., F., Buhne, Zaun, Schlingenwerk am Ufer, bzw. būne, mnd., F., Anhöhe, nicht in dem mnd.Wb., Suffix d?
Bünde, 9. Jh. bzw. 10. Jh., nördlich Bielefelds bei Herford, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Buginithi, Buginithi Erh. 1 Nr. 411 (853) Fälschung, Nr. 101 (1039) Original, Buinithi Wm. 2 69 (952), Bvinidi Erh. 1 Nr. 1019 (1040) Original u. ö. (Biunidi, Buinidi, Buinithe, Bunethe), s. ON Herford 68 Buginithi (853) formale Fälschung Anfang 11. Jh., Buinithi (952) formale Fälschung Anfang 17. Jh., Biunidi (1025) u. ö., zu *bogina-, germ., Sb., schlammiger Wasserlauf?, Suffix ithi, as., s. Nordrhein-Westfalen 130, Donb100, rund 45000 Einwohner, Entstehung um eine karolingische Pfarrkirche des 9. Jh.s (zu dem Stift Herford), Buginithi (zu 853) formale Fälschung Abschrift 1039, Buinithi (952), Biunidi (1025), Bvnede (1079), Buinithe (Ende 12. Jh.), Bunethe (1147), Bugnede (1224), (de) Bunethen (13. Jh.), (in) Bunede (1276), (villa) Bunde (1277), in dem Machtbereich der Bischöfe Mindens und Paderborns und Osnabrücks, in dem 14. Jh. zur Grafschaft Ravensberg, 1609/1647 Brandenburg, 1719 Stadtrecht, Akzisestadt in Preußen, 1816-1831 Kreisstadt in Preußen, Industrie, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *bʰō̆gʰ-, idg., Sb., Schlamm, Sumpf ?, *bōgina, germ., F., Schlammwasserlauf, nicht in dem germ. Wb.
Bünde Minden HELD
Bundenbach* (Großbundenbach) (Ht) HELD
Bundende°“, 9. Jh., bei Bergheim westlich Kölns, F1-475 BIUNDA („Paint“) Bundende°, Bundende Be. Nr. 135 (9. Jh.)
Bundesrepublik Deutschland Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bonn, Brandenburg, Bremen, Deutsche Demokratische Republik, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Mundatwald, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen HELD
Bündorf, 9. Jh., wüst bei Möckerling bei Querfurt, F1-504 BOD3 (PN) Budinendorpf, Budinendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bündorf, 10. Jh., bei Merseburg, F1-510 ### Boiendorp°, Boyendorp P. 23 91 (Gesta ep. Malbern,), Boianvilla N. M. 16 209 (1012) Urkunde, Boiondorff P. 12 175 (Chr. episc. Merseburg), (de) Beiendorpe E. S. 3 (937), s. Hey, G., wohl der slawische PN, Bojan, Krieger, s. Sachsen-Anhalt 58, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bundorf* (RRi) Wetzhausen HELD
Bune (bzw. Bunikanroth), 11. Jh., nordöstlich Negenborns bei Holzminden, F1-626 (ohne Anschluss an einen Stamm), s. ON Holzminden 51, Bunikanroth UB. H. Hildesheim 1 S. 30, Nr. 40 (vor 1007, Abschrift 15. Jh.), s. PN Buniko (Etymologie ungeklärt), s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Bune, 12. Jh., wüst bei Stadtoldendorf bei Holzminden, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (2), Bune Kindl. Beiträge 3 Nr. 13 (12. Jh.), as.
Bunebach, 12. Jh., unbestimmt in Hessen, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Punnabah (3), Bunebach W. 2 126 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bunebutle“, 12. Jh., wüst bei Glinde in Stormarn, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunebutle, Bunebutle Hasse 1 (1199), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Bunekenhusen“, 13. Jh., östlich Großschneens (Groß Schneens) bei Göttingen, ON Göttingen 80, Bunninchusen Mengershausen Ortschaften 107 Anm. (1235-1257) u. ö., s. Buniko, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bunikoshaus“
Bunen“, 14. Jh. wüst bei Elspe?, ON Olpe 67, (in) Bunen(Ende 14. Jh.) Abschrift um 1448, bȫne (1), bȫn, mnd., M., F., Bühne, bretterne Erhöhung, Decke eines Zimmers?, unklar ob Einhegung oder Fischwehr?
Bunenheim“, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-625 BUN2 (PN) Bunningheim (4a), s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bunenrode“, 13. Jh., wüst wohl nahe Osterode, ON Osterode 31, Bunenrod (prope Hosterrod) UB Plesse 138 (1233) und zweimal, s. PN Buno, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Bunosrodung“
Bunentorp“, 12. Jh., wüst bei Plön, F1-625 BUN2 (PN) Bunendorp (1), Bunentorp Hasse (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bunerode“, 10. Jh., wüst wohl nordöstlich des Friedhofs Pöhldes bei Osterode, ON Osterode 32, Punrodt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Buno, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Bunosrodung“
Bungenstedt bzw. Bungenstedt(er Turm), 12. Jh., südlich Halchters und östlich der Bundesstraße B4 bei bzw. in Wolfenbüttel, F1-626 ### Bungenstide, Bungenstide Janicke Nr. 483 (1191), Puggenstide Janicke Nr. 192 (1131), Pungenstide Janicke Nr. 197 (1131), Puggenstide Bode Nr. 240 (1157) Original, ON Wolfenbüttel 105, Puggenstide MGH D L III 220 (1131) Fälschung Anfang 13. Jh. u. ö., s. *bʰeng̑ʰ-, *bʰn̥g̑ʰ-, idg., Adj., dick, dicht, reichlich?, kaum s. PN Bungo bzw. Pungo?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, vgl. bunge (1), mhd., sw. M., „Bunge“, Knolle, vielleicht mit einem Bezug auf eine deutliche Erhebung (Halchters Friedhof)?, „Erhebungsstätte“?
Bungern, 10. Jh., bei Rhede bei Borken, F1-524 BOK (Buche) Bukheri, Bukheri Kö. 73 (10. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. Büngern F1-624
Büngern, 12. Jh., bei Rhede bei Borken, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bungere, Bungere Kö. 151 (um 1150), 227 (um 1150), as.?, s. Bungern F1-524
Bungst, 9. Jh., ein Hof bei Gladbach, F1-626 ### Bundende, Bundende Erzdiöz. Cöln 21 29 (893)
Bunichusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Münster in Westfalen?, F1-624 BUN2 (PN) Bunichusen, Bunichusen Kindl. Beitr. 2 132 (um 1106), s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bunikanroth“, 10. Jh., wüst zwischen Negenborn und dem Vogler, F1-626 ### Bunkanroth, Bunikanroth Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Nr. 51 (1013) Original, bei Hodenberg, UB. 2 Buneke molne (1220), s. Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1900, S. 229f., Knoll S. 218, s. PN Buni, Buno, zu unklarem bun, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Büninghausen, 14. Jh., in Lippetal, s. ON Soest 106 (in) Westeren Buninchusen, zu PN Buni, Buno, zu unklarem bun, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Buni“
Bunishusun“, 10. Jh.? bzw. 11. Jh., unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F1-624 BUN2 (PN) Bunishusun (1), Bunishusun MGd. 2 (990) unecht, MGd. 3 (1014) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bunitium, 2. Jh., F1-626 ### Bunitium° (nach Schemel T. und F1-626 Benz auf Usedom), Bounition Ptolemaeus (2. Jh.), nach F2-1513 nicht zu slawisch Benz (Benice), Sippe eines Ben
Bunne, 12. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (4), Buun Blok (1141), as.
Bunne, 12. Jh., bei Badbergen bei Bersenbrück, F1-626 Bunni (2), Bunne Osnabrück. Mitt. 30 109 (12. Jh.), s. F1-623 BÛN1 (Buhne) bzw. BUN1
Bunneharde (später Wunnenharde), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-475 BIUNDA („Paint“) Bunneharde, Bunneharde Fr. 2 125 (um 1170) Original (später Wunnenharde), Bunnehart MB. 14 195 (11. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Bunnen bzw. Bünne s. Altbunnen bzw. Bünne, 9. Jh., bei Löningen bei Vechta, F1-626 ### Bunni (1)
Bünnenbach, 12. Jh., (von hohen Hügeln umgeben) in (der Pfarrei) Ainling in Bayerisch-Schwaben, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Punnabah (2), (de) Bunnenbach Steichele 4 44 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Bunnengao°“, 9. Jh., Bonngau um Bonn, F1-539 BON1 (Grenze?) Bunnengao°, Bunnengao Lac. 1 Nr. 30 (812), Punnegouwe Lac. 1 Nr. 156 (1020), Punnegowe Or. Guelf. 4, 276 (913) u. ö. (Bunnechgowe, Bonnensis pagus, Bunnensis comitatus bzw. pagus, Bunninsis pagus, Bunnoniensis pagus), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Bunnik, 10. Jh., bei Utrecht in Holland, F1-625 BUN2 (PN) Bunningheim (2), Bunninchem Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Bunninga s. Bunningen, 8. Jh., wüst bei Öhringen in Württemberg, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (5)
Bunningen, 8. Jh., wüst bei Öhringen in Württemberg, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (5), Bunninga Dr. Nr. 62 (779), s. PN, s. Wirt. UB. 1 Nachtrag 1, Suffix inga
Bunnuigheim“, 10. Jh., wüst bei Hofgeismar, F1-625 BUN2 (PN) Bunningheim (3), Bunnigheim bzw. Bunningheim Mülv. Nr. 186 (966), s. Ld. Wst. 29, s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bunsbeek, 12. Jh., Ort und Nebenfluss der Velpe in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F1-625 BUN2 (PN) Bunsbeke, Bunsbeke Analectes 24 1893 192 (1145-1146) Cart., 226 (1194) Cart., Wauters (La Belg. anc. et mod., Ct. Glabbeck), 120 (1199), Bunesbeche Analectes 24 267 (1198) Original, 269 (1198) Original, (de) Bunsbeke Mir. 2 828 (1158), Bonsbeka Analectes 25 1894 265 (1190) Cart. u. ö. (Bunsbech, de Bunsbecce), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Bunsenmühle (F.), 12. Jh., bei Hallenberg bei Brilon, F1-624 BUN2 (PN) Bunishusun (2), Bunessen Erh. 2 Nr. 362 (1173), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Bunstorf, 12. Jh., wüst bei Burgscheidungen bei Querfurt, F1-625 BUN2 (PN) Bunistharpa (2), Bunisdorp Dob. 1 Nr. 1041 (1108) Original, Bunesdorp Orig. Guelf. 2 (1142), Bunistorf Dob. 1 Nr. 1410 (1140), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Bunte s. Buhnter-mühle (frühere), 12. Jh., bei Heiligenstadt (in Westfalen bei Halle und Höxter) drei Buntemühle, F1-475 BIUNDA („Paint“) Bunte
Bünte, 10. Jh., Schlucht Bünte zwischen Söder und Weseln und Bunte (!) bei Wrisbergholzen bei Alfeld an der Leine und Marienburg, F2-1319 WIG (PN) Wigberhtesbuntia, Wigberhtesbuncia Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Wicbertesbuntia Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. PN, as.
Bunter Mühle s. Bůndde“ (bzw. Bunte), 12. Jh., wüst bei Hohenstein (Honstein) in Thüringen, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) bzw. Buhnter-mühle (frühere), 12. Jh., bei Heiligenstadt (in Westfalen bei Halle und Höxter) drei Buntemühle, F1-475 BIUNDA („Paint“) Bunte
Buntesdorf°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda?, F1-626 ### Buntesdorf°, Buntesdorf Dr. tr. c. 40 11, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bünteweg (M.), 10. Jh., an dem südlichen Teil des Voglers (Vogelbergs) bei Holzminden, F1-476 BIUNDA („Paint“) Buncia, Buncia (F.) lat. Janicke Nr. 40 (10. Jh.), F1-626 ### buntia, as., s. Wigberhtesbuntia
Buntia*, 11. Jh., s. Wigberhtesbuntia Bunteweg (Schlucht an dem südlichen Teil des Vogelbergs bei Holzminden), F1-626
Bünzen, 12. Jh., bei Rendsburg, F1-626 BUN2 (PN) Bunzinge, Bunzinge Hasse (1140), s. PN, as.?, s. Schleswig-Holstein 27, Suffix inge
Bunzlau (poln. Bolesławiec), 13. Jh., nahe einer Furt durch den Bober in Niederschlesien, Donb102, (Kreisstadt), rund 40000 Einwohner, vor 1202 gründet Herzog Boleslaw der Lange eine Kastellanei, Bolezlau bzw. Bolezlauezc (1202), Bolezlawicz (1230), die deutsche Stadt wird 1242 durch Herzog Boleslaw II. von Liegnitz gegründet, Bunczlaw (1334), Tuchherstellung, Keramikherstellung, Geburtsort Martin Opitz’, Bunsel bzw. Bunzel (17. Jh.), repolonisiert Boleslawiec (1845), 1939 rund 22000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Bolesław westslaw. (Ruhmreicher), Suffix ec
Bunzlau (Altbunzlau) Böhmen HELD
Bunzlau-Löwenberg Jauer HELD
Buocha“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Trier und Aachen, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (1), Buocha H. Nr. 72 (817), Bůcha Zs. f. Archivkunde 1 341 (12. Jh.), Buche Be. Nr. 488 (1136)
Buocha“, 12. Jh., wohl nahe der unteren Mosel, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (2), Buocha Hf. 1 344 (um 1100)
Buocha“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44n), Buocha Dr. Nr. 717 (977)
Buocha“ (rivulus), 9. Jh., wohl bei Sankt Goar?, F1-521 BOK (Buche) Buocha rivulus, Buocha rivulus Be. Nr. 52 (820), nach F1-520 wohl für Buochaha*?
Buochbach, 11. Jh., ein Bach bei Königstein im Taunus, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (2), Buochbach M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Buochbach, 11. Jh., nahe der Kinzig in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (3), Buochbach K. S. 254 (um 1099), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Buochberg, 10. Jh., im Elsass F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (8), Buochberg MGd. 2 (994), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buoche, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44l), Buoche MB. 29a 425 (1177)
Buochehun°“, 11. Jh. unbestimmt locus Franciae mit Bezug zu Mainz, F1-520 BOK (Buche) Buochehun°, Buochehun Gud. 1 376 (1059), nach F1-520 zu einem alten Bocahi?
Buochem, 10. Jh., unbestimmt bei Landen in (der Provinz) Lüttich, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (14), Buochem Publ. Limbourg Bd. 23 (1186) S. 167 (943), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buochgrindilun°“, 11. Jh., unbestimmt bei Fulda, F1-523 BOK (Buche) Buochgrindilun°, (ad) Buochgrindilun Dr. Nr. 760 (1059), s. grintil 72, ahd., st. M. (a), Riegel, Stange, Balken
Buochheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (15b), Buochheim MB. 29a 292 (1146), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Buochheim, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (15a), Buochheim MB. 29a 292 (1146), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Buochon“, 10. Jh., unbestimmt bei Trier (in dem früheren Regierungsbezirk), F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (36), Buochon Be. 2 347 Mettlacher Aufz. (10.-12. Jh.)
Buochonloe, 9. Jh., westlich Prüms zwischen Aachen und Trier, F1-531 BOK (Buche) Buochenloe° (1), Buochenloe Be. Nr. 51 (8a6), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buochs, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-520 BOK (Buche) Buoches bzw. Buochis, Buoches bzw. Buochis Studer 75 (1124), (1190), Boches Hidber Nr. 2044 (1157), der Buchstabe -s ist Förstemann unklar
Buochs Muri HELD
Buodestat“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-497 BOD3 (PN) Butesstat (2a), Buodestat K. Nr. 183 (um 960), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Buohcbrunno°“ (bzw. Buchbrunno), 12. Jh., bei Friedrichsrode südwestlich Gothas, F1-523 BOK (Buche) Buohcbrunno° (bzw. Buchbrunno), Buohcbrunno (bzw. Buchbrunno) NM. 16 104 Nr. 106 (1039), (1044) (gefälscht)
Buohcheim“, 11. Jh., wüst bei Nambsheim bei Kolmar, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (13), F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (13), Buohcheim MGd. 3 (1004), ?Buochheim Schpf. Nr. 198 (1040), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Buohhe“, 9. Jh., unbestimmbare Orte in Bayern (darunter Puch bei Pfaffenhofen bzw. Pfaffenhoffen!), F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (12), Buohhe MB. 11 123 (865), Puoch P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), MB. 14 196 (11. Jh.), Puocha Steichele 4 957 u. ö. (Pouch, Pouhha, Buocha, Pouche, Puch, Puehhe, Puoche), s. Bayern 597
Buohse s. Busshof, 11. Jh., bei Salzungen bei Meiningen, F1-528f. BOK (Buche) Buohse (1)
Buohunneride“ (oder Buochvurdia), 10. Jh., in Ostfranken, F1-531 BOK (Buche) Buohunneride, Buohunneride (oder Buochvurdia) Mülv. 1 Nr. 109 (946) Original, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buohwerid“, 10. Jh., in Ostfranken nördlich des Maines, F1-530 BOK (Buche) Buchwerid, Buchwerid MGd. (948), s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel
Buol* (RRi) HELD
Buonas, 12. Jh., in (dem Kanton) Zug, F1-531 BOK (Buche) Bouchennase, Bouchennase Hidber Nr. 2500 (1184), s. nase, mhd., sw. F., st. F., Nase, „Buchenwaldnase“ , zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Buonheim, 11. Jh., im Elsass?, F1-540 BON1 (Grenze?) Bonheim (3), Buonheim Boos 10 (1004), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Buorinchelun“, 11. Jh., nach Reimer vielleicht Bornheim bei Frankfurt?, F1-646 BURI2 (PN) Buorinchelun, Buorinchelun Reimer Nr. 63 (1059), s. PN, s. F1-602
Buosenrod°“, 10. Jh., unbestimmt bei Altenburg, F1-545 BOS (PN) Buosenrod°, Buosenrod Lps. S. 173 (um 976), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Buoseris°“, 11. Jh., ein Berg bei Emmel bei Bernkastel in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier, F1-626 Buoseris°, Buoseris Hf. 2 157 (1036) unecht
Buosinesberch°“, 9. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-546 BOS (PN) Buosinesberch°, Buosinesberch Be. Nr. 83 (852), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buosinga“, 11. Jh.?, unbestimmt bei Merzig in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier, F1-543f. BOS (PN) Bosings (7), Buosinga Be. 2 Mettlacher Aufzeichnung (10.-12. Jh), s. PN, Suffix inga
Buosingen“, 11. Jh., in Österreich, F1-543 BOS (PN) Bosinga (1), Buosingen MB. 28b 215 (1067), Posinge MB. 4 305 (1100), s. PN, Suffix inge
Buotenburstal s. Borstel, 11. Jh., (ein) Borstel bei Lüneburg nahe der Aller, F1-498 BOD3 (PN) Buotenburstal
Buoteresheim s. Botzheim, 8. Jh., mit Bezug zu Lorsch, F1-504 BOD3 (PN) Buoteresheim
Buotirod° s. Bockenrode, 10. Jh., bei Erbach?, F1-627 ### Buotirod°
Buovenchein“ bzw. Buovinchelun“, 11. Jh., unbestimmt, F1-608 BUB (PN) Buvenchein bzw. Buovinchelun, Buvenchein bzw. Buovinchelun Reimer 63 (11. Jh.)
Buozingeshurst“, 10. Jh., unbestimmt östlich Weißenburgs im Elsass, Buozingeshurst Tr. W. Appendix Nr. 1 (967), Buotzdingeshurst (!) Tr. W. Append. Nr. 3 (1067), s. PN, Suffix ing, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Bupprich, 3. Jh., bei Saarlouis, F1-376 ### Baudobriga°, Baudobriga Itin. Antonin., s. Marjan 3, Cramer 24
Büraburg°“, 8. Jh., bei Fritzlar, F1-645 ### Buriaburg°, Buriaburg P. 1 152 Ann. Lauriss., 22 Ann. Til., Buriaburch P. 8 558 Annalista Saxo, Buraburg (oppidum) MG. Vita Bonifatii Oktavausgabe, Burtaburg fälschlich P. 7 2 Ann. Ottobur., Barbarana eccl. MG. epist. 3 (743), s. Hessen 67, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Büraburg Hessen, Mainz (EStift), Witzenhausen HELD
Burach, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-644 ### Burai, Burai(n) Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Burein Würt. (1090), Půrai bzw. Bůrai Würt. (1155), nach F1-644 vielleicht aus būr und ai, mhd., F., Aue?
Buram“, 12. Jh. im Nordwesten, pag. Testrebant, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9a), (ad) Buram Ricouart 9 (1122)
Buran“, 11. Jh., unbestimmt im südlichen Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (1e) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Buran MB. 7 339 (um 1100)
Burbach?, 8. Jh., bei Wolfach in Baden südöstlich Gengenbachs nordwestlich Rottweils, pag. Perihtilinpara, F1-792 EBAR2 (PN) Eburinbah°, Eburinbah K. Nr. 33 (786), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Burbach, 13. Jh., westlich des Höhenzugs der Höh an der Heller südlich Siegens, Donb103, (Gemeinde in dem Landkreis Siegen-Wittgenstein), rund 15000 Einwohner, durch oberflächennahe Erzvorkommen begünstigte frühe Besiedlung, südwestlich des Ortes Reste einer keltischen Wallburg, (de) Burbach (1219) Original, in dem Mittelalter Pfarrort und Verwaltungssitz Nassaus in dem gemeinsam mit den Grafen von Sayn verwalteten Gebiet, Burpach (1324), Burchbach (1324), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burbach (bei Marxzell) Frauenalb HELD
Burbach (Kreis Siegen-Wittgenstein) Nassau-Dillenburg, Sayn-Hachenburg HELD
Burbart“?, 12. Jh., mit Bezug zu Bayern, F1-644 ### Burbart, Burbart MB. 5, 119 (um 1156), statt Burbach?
Burbecke, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 68, Burbecke (1279) Abschrift 1695, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Bauerbach“ bzw. Hof an einem Bach
Burbeltingen s. Pulverding(er Hof), 11. Jh., bei Enzweihingen (Enzvaihingen) bei Vaihingen, F1-647 BURI2 (PN) Burbeltingen
Bürberg, 12. Jh., in Hessen, F1-644f. Bureberch (3), Buriberg Ld. 55 (1166), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Bürberg, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 69, Burberg (1383), s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Bauerberg“
Burc, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg, pag. Scerra, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (7), Burc K. Nr. 109 (843), s. Baden-Württemberg 765
Burcbach, ?, wüst bei Londorf bei Gießen, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (5), Burcbach Dr. tr. c. 6, 87, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Ld. Wüst. 1896
Burcgrona“ s. Grone
Burch“, 12. Jh., bei Landscheid bei Wittlich in der Eifel, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (14), Burch Be. 2 Nr. 105 (1190) Original
Burchalmerod“, 12. Jh., wüst Almerode bei Rossla bei Sangerhausen, F1-637 BURG1 (Burg) Burchalmerod, Burchalmerod Dob. 1 Nr. 1232 (um 1130), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Burcharde Lindau (RKl) s. Burchardinger HELD
Burcharderod, 12. Jh., wüst bei Hoym bei Ballenstedt, F1-637 BURG2 (PN) Burchardesrode (2), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Burchardestorf“ 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Sachsen Preußens oder in Anhalt, F1-637f. BURG2 (PN) Burchardesdorp (2), Burchardestorf Anh. Nr. 317 (1145), Burchardorp Anh. Nr. 566 (1179), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Burchardeswisen“, 11. Jh., unbestimmt wohl bei Weinsberg bei Heilsbronn, F1-638 BURG2 (PN) Purchardiswisin° (a), Burchardeswisen K. Nr. 222 (1037), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Burchardinchusun“, 12. Jh., wüst in Hessen, F1-637 BURG Burchartinchuson (2), Burchardinchuson Ld. 2 219 (um 1123), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Burchardinger Hohenzollern, Lindau (RKl), Nellenburg, Schwaben (Hztm), Wettiner HELD
Burchchard°“ s. Pühret
Burcheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Waltsazi, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (3), Burcheim Laur. Nr. 3576 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burchfelt“, 11. Jh., bei Fulda, F1-634 BURG1 (Burg) Burchfelt (1), Burchfelt Dr. Nr. 752 (1049), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Burchmannisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-638 BURG2 (PN) Burchmannisdorf, Burchmannisdorf Oberösterreich. UB. 124 (12. Jh.), s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Burchvelt“ s. Burgfelden? bzw. Burchveld“, 11. Jh., bei Albstadt, pag. Scorron, F1-634 BURG1 (Burg) bzw. BUG (Beugung bzw. Bogen) Burchfelt (2)
Burchwerme“ s. Waremme in (der Provinz) Lüttich, F1-637
Burch”, 11. Jh., bei Paderborn, F1-631 BURG (Burg) Burg (4), Burch Erh. 1 Nr. 993 (1036), P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi dafür Bruch, as.
Burck, 11. Jh., bei Paderborn, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (4), Burch Erh. 1 Nr. 993 (1036), (P. 13, 159 Vita Meinwerci episcopi dafür Bruch)
Burck, 12. Jh., bei Forchheim, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (22), Burch Ziegelhöfer Ortsnamen des Hochstifts Bamberg 1911, S. 74 (1127)
Burckersdorff (desertum) s. Tambach, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-637f. BURG2 (PN) Burchardesdorp (5), Burckersdorff
Burckerszdorf“, 12. Jh., wüst bei Coburg, F1-637 BURG Burchardesdorp (1), Burckerszdorff (!) P. 12 177 Chr. episc. Merseb., Burchardisdorf Dob. 2 Nr. 59 (1133), Riemann 33 (1153), Burkersdorff Dob. 2 Nr. 58 (1153), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Bord F1-541
Burclaun s. Borgeln HELD
Burcswinderiet“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-638 BURG2 (PN) Burcswinderiet, Burcswinderiet MB. 8 470 (um 1199), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
BURD (Bord), 8. Jh., Bord, Saum, Rand, F1-627 Stammerklärung
Bürdenbach, 12. Jh., bei Altenkirchen im Westerwald, F1-627 BURD (Bord) Burtelebag, Burtelebag Darpe 4 61 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burdesanda“, 12. Jh., bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, F1-627 BURD (Bord) Burdesanda (lat. nomin.), Burdesanda Putte 143 (1166), s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand?
Burdian* (RRi) HELD
Burdist“, 8. Jh., ein Bach bei Remagen bei Koblenz, F1-627 BURD (Bord) Burdist, (in castro Rigom[ag]o super fluvio) Burdist Stavelot-Malmedy 1 55 (755)
Bure, 9. Jh., en Famenne in (der Provinz) Namur, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (10) a westrheinische Orte, ?Buren Wauters 2 517 (1170), Burs (in pago) Falmiensi St. Hubert 1 4 (805), 47 (1079) Original, 90 (um 1100), 107f. (1139), Bux St. Hubert 1 100 (1129) Original, Burias (in Arduenna) Piot. S. 145 (ohne Jahr)
Bure (bzw. Beuern), 9. Jh., bei Diedenhofen-West, com. Wabrinensis, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (13) a westrheinische Orte, F2-1514 Beura Das Reichsland 3, 148 (82)
Bureberch“, 9. Jh., bei Schlettstadt? im Elsass, F1-644 ### Bureberch (1), Bureberch Schpf. Nr. 104 (854), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Burem, 10. Jh., unbestimmt in Südholland, F1-645 Buriheim (b), Burem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buren, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura° (1) a westrheinische Orte, Buria Bondam 1 Nr. 4 (772), Bura Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Burion Kö. 87 (890), Buira NG. 3 (11. Jh.)
Buren, 11. Jh., ab oriente fluminis Fle, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (1) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buren Oork. Nr. 90 (11. Jh.)
Buren, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Hengelo in (der Provinz) Overijssel, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (16) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buren Philippi-D. Nr. 72 (1188), Buren Erh. 2 Nr. 469 (1186) Original, as.
Büren, 9. Jh., wohl zum Hof bei Limbach in (dem Kanton) Bern, pag. Arag., F1-428 BERHT2 (PN) Perehtoldespuron°, Perehtoltespuren Ng. Nr. 610 (894)
Büren, 9. Jh., bei Bern, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (7) westrheinische Orte, Buirro bzw. Burro Hidber Nr. 2537 (1185), Puirra Ng. Nr. 649 (904), Puera P. 2 82 (Ekkeh. Casus s. Galli) u. ö. (Purias, 817 Piurra, Puirron, Purra, Pura Purraro marcha)
Büren (Oberbüren und Niederbüren), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (6) a westrheinische Orte, Biura Schpf. Nr. 115 (884), Burren MB. 7 39 (um 1050)
Büren, 9. Jh., wüst bei Maursmünster im Elsass, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (12) a westrheinische Orte, Bura Clauss 185 (9. Jh.)
Büren, 11. Jh., bei Gescher bei Coesfeld, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (5) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buren Erh. 2, Nr. 281 (1151) Original, Burion Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), as.
Büren, 11. Jh.?, (eine Kreisstadt) auf einem Bergsporn an dem Zusammenfluss der links in die Lippe fließenden Alme und Afte in Westfalen, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (17) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, ohne Angaben bei F1-641f. vielleicht Buren Erh. 2 Nr. 469 (1186) Original?, s. ON Hochsauerlandkreis 30, s. Nordrhein-Westfalen 131, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), 1095 erstmals erwähnt?, Donb101, (Stadt in dem Kreis Paderborn), Burenan (1015), Burgnan (1015) Abschrift um 1160, Gründung einer Burg der Edelherren von Büren um 1150, Buren (1153), Gründung einer Stadt der Edelherren von Büren nahe ihrer Burg, dem Bischof Paderborns unterstellt, bis 1220 Ausbau nach dem Vorbild Lippstadts um ein novum oppidum, seit etwa 1250 Markt und Münze, vor 1252 Gründung einer zweiten in dem Ausbau misslungenen Neustadt, (in) Buren (1252), (de) Bůren (1260), 1326-1374/1384 Mitherrschaft der Bischöfe Paderborns, 1660 Landeshoheit des Hochstifts Paderborn, 1816 Verwaltungssitz des Altkreises Büren, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit elf Gemeinden (darunter Brenken und Wewelsburg), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)? oder eher *buri (ja-Stamm) bzw. s. *bʰar-, *bʰor-, *bʰr̥-, idg., Sb., Hervorstehendes, Borste, Spitze?
Büren, 11. Jh., bei Wildeshausen an der Hunte?, F1-645 Buribruc (pons), Buribruc (pons) Lpb. Nr. 74 (1049), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Büren, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 76, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse
Büren s. Tudelincburen (in Tudelincburen), 12. Jh., (nach F2-1006) vielleicht Büren in (dem Kirchspiel) Weersen bei Tecklenburg, F2-1006
Büren s. Emsbüren, Gottsbüren, Oberbüren
Büren* (Ht) Paderborn HELD
Büren (an der Aare) Bern (RS) HELD
Büren (Wäschenbeuren) Schwaben (Hztm), Staufer, s. a. Wäschenbeuren HELD
Bürenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-644 ### Buribach (3a), (de) Bürenbach R. Nr. 267 (1174) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burenheim°“, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-646 BURI2 (PN) Burenheim°, Burenheim Schpf. Nr. 115 (884), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Bures“, 12. Jh., unbestimmt im Westen mit Bezug zum Mittelrhein, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9i), (de) Bures Be. 2, 147 (1196), Beyren in Lothringen bei Diedenhofen?
Bureswinderiet“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-638 BURG2 (PN) Bureswideriet, Bureswideriet MB. 8 470 (um 1199), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
burg, 1. Jh., Donb103, s. *burg, germ., F. (kons.), Burg
Burg, 10. Jh., bei Jerichow I, pag. Moriciani, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (3), Burg Rm. Nr. 210 (965), Anh. Nr. 22 (948), Burch Mülv. Nr. 1555 (1176), s. Sachsen-Anhalt 59, 27646 Einwohner, as., Donb103, (Kreisstadt an dem Ostrand der Elbeniederung nordöstlich Magdeburgs an der Ihle und dem Elbe-Havel-Kanal), rund 24000 Einwohner, frühmittelalterliche Burganlage, in dem 10. Jh. Burgward mit Burgsiedlung, Burg (948) Original, (de) Burch (1176), seit dem 12. Jh. Oberstadt und Unterstadt beiderseits der Ihle unter getrennter Verwaltung, Aufschwung durch flämische Einwanderer, Borch (1285), mittelalterliche Befestigungen, in dem 15. Jh. drittgrößte Stadt des Gebiets nach Halle und Magdeburg, 1945 sowjetische Besatzungszone, Sachsen-Anhalt, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1950 Kreisstadt, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, Knäckebrotwerk, Walzwerk, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Burg, 9. Jh., bei Uznach nahe dem Zürichsee?, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (5), Burg Ng. Nr. 457 (870)
Burg, 11. Jh., bei Konstanz, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (6), Purch K. Nr. 205 (1005)
Burg (8. Jh.), bei Golling an der Salzach, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (8), Purch J. S. 34, 35 u. s. w. (8. Jh.), s. K. St.
Burg, 10. Jh., bei Altötting, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (9), Purg J. S. 164 (930)
Burg, 12. Jh., in Tirol, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (12), Burgus Schmeller 31 (1160), Österreich 2 587
Burg, 12. Jh., bei Trarbach bei Zell, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (17), Borga Be. 2 Nr. 129 (1193) Original
Burg, 12. Jh., in Bayerisch Schwaben, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (19), Burch Steichele 2 451 (12. Jh.)
Burg, 12. Jh., bei Lennep an der Wupper, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (21), Bůrge (1184), s. Nordrhein-Westfalen 133
Burg, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Baden), F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (22d), Burg Dg. A. Nr. 25 (949)
Burg (Spreewald bzw. sorb. Bórkowy Błota), 14. Jh., an dem Mittellauf der hier sehr verzweigten Spree, Donb103 (Gemeinde und Amt mit sechs weiteren neusorbisch und deutsch zweisprachigen Gemeinden), rund 10000 Einwohner, vorgeschichtliche und frühgeschichtliche Anlage – 1787 als Schlossberg gezeichnet -, Borg (1315) Original, Borgk (1449), in dem 17. Jh. entstanden neben Burg-Dorf noch die etwas höher auf den hochwasserfreien Kaupen (kupa, neusorb., F., Erhöhung in dem Sumpf) gelegene Siedlung Burg-Kaupen und die Burg-Kolonie für preußische ausgediente Soldaten, Bórkowy (1761) sorbisch Mehrzahlform, Bórkowy (1843), 1945 sowjetische Besatzungszone, Brandenburg, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland, s. bórk, neusorb., Sb. kleiner Kieferwald
Bürg?, 10. Jh., bei Bannertshausen bei Moosburg?, F1-641ff. BURI1 Bauer 2 Bura 3 c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Puirra Meichelbeck Nr. 1060 (10. Jh.), Puran Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.)
Burg, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 76, Gernandesburch UB Hannover 37 (1274) u. ö., s. PN Gernand, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, Gernands“Burg“
Burg s. Burg-Sankt Michaelisdonn bzw. Bokeldeburg, Donb105 (Burg-Sankt Michaelisdonn)
Burg* (bei Magdeburg) Magdeburg (EStift, Hztm), Querfurt HELD
Burg (Burg Friedingen) s. Ebinger von der Burg HELD
Burg* (an der Wupper) (Residenz) (Berg) (G) HELD
Bürg (bei Neuenstadt) Gemmingen HELD
Burg Stargard s. Stargard HELD
Burg-Lesum bei Blumenthal (ad Vimnam) an der Wümme (flussabwärts Lesum), pag. Wimodi, s. Liastmona F2-62
Burg-Sankt Michaelisdonn, 21. Jh., in (dem Kreis) Dithmarschen, Donb105, (Amt) 2008 aus den Ämtern Burg-Süderhastedt und Eddelak-Sankt Michaelisdonn gebildet, s. Burg bzw. Bokeldeburg
BURG1 (Burg), 1. Jh., Burg, F1-627ff., s. Rumuburg, Nazarêthburg, Bêthlêmaburg im as. Heliand, s. Grimm, Gramm. 3, 421, Graff 3, 180ff., Pt. 535, Förstemann, Ortsnamen S. 90, 260, Vlm. 271, Weig. 284ff., Meyer 109ff., Leo 34ff., Arnold 1 473ff., zwei westsächsische Ortsnamen auf burg sind Osterburge und Dersaburg, s. Halikaniburgu, Lakkoburgo, Lukernariaburgon, Mareburgos, Skulkoburgo, Stiliburgon, Tulkoburgo 6. Jh. an der unteren Donau, s. Burgonobore, Burgunatu in Dakien, s. Aberinesburg (9. Jh.), Eginburc (9. Jh.), Eytheresburch (12. Jh.), Agastaldaburg (11. Jh.), Ekkilunpurc (9. Jh.), Alburg (8. Jh.), Alsinburg (9. Jh.), Ellinpurc, Alsburch (10. Jh.), Amanaburg (8. Jh.), Anesiburch (10. Jh.), Entinesburug (8. Jh.), Arniburch (10. Jh.), Ascafaburg (9. Jh.), Asciburg (1. Jh.), Assolvesburg (12. Jh.), Asleburg (12. Jh.), Odinburch (9. Jh.), Augunpurc (11. Jh.), Augustburg, Orenburc (11. Jh.), Ostburg (10. Jh.), Ostarburge (9. Jh. westsächs. Gauname), Adilenburch (12. Jh.), Autburga (9. Jh.), Oliupespurk (10. Jh.), Bebenburc (12. Jh.), Balcheburch (12. Jh.), Baumburg (11. Jh.), Boumineburch (12. Jh.), Bardenburg (12. Jh.), Batenburg (11. Jh.), Benisburg (8. Jh.), Berneburg (10. Jh.), Biberburg (8. Jh.), Biburg (8. Jh.), Bidburgh (11. Jh.), Biangibudiburg (11. Jh.), Bisinisburg (12. Jh.), Bisiniburg (12. Jh.), Bodemburch (12. Jh.), Poppenburg (11. Jh.), Boineburc, Bokeldeburg (11. Jh.), Bozhoburg (10. Jh.), Brandanburg (10. Jh.), Bresburc (11. Jh.), Bruchburch (10. Jh.), Broburg (11. Jh.), Buinburc (11. Jh.), Buriaburg (8. Jh.), Tagesburc, Dalburc, Denisburc (11. Jh.), Darniburg (10. Jh.), Dasburg (8. Jh.), Demeburg (11. Jh.), Dersaburg (9. Jh.), Dockinburch (11. Jh.), Dudunburc (8. Jh.), Doronburc (9. Jh.), Eburspurch (9. Jh.), Elidburc (9. Jh.), Erisburg (8. Jh.), Ertelenborg (12. Jh.), Ertpurch (11. Jh.), Valchenburch (11. Jh.), Fasenburgo (8. Jh.), Velsereburg (11. Jh.), Figinburc (9. Jh.), Finfpurigi, Virneburg (11. Jh.), Vohapurch (11. Jh.), Foreburg (9. Jh.), Fryburg (11. Jh.), Fugulsburc (9. Jh.), Gamenburg (12. Jh.), Gerburgaburc (9. Jh.), Gheteneburch (12. Jh.), Clataburuc (8. Jh.), Gloupurc, Gobatzspurch (11. Jh.), Goggesburg (9. Jh.), Grabfeldonoburgi (9. Jh.), Gucunburc (10. Jh.), Habechisburc (11. Jh.), Hacburg (11. Jh.), Haginburc (12. Jh.), Heidingesburch (12. Jh.), Heimenburc (11. Jh.), Halicaniburg (6. Jh.), Halfburich (12. Jh.), Hamalunburg (8. Jh.), Hammaburg (9. Jh.), Hartesburg (11. Jh.), Harburg (10. Jh.), Herilungoburg (9. Jh.), Herzogenburch (11. Jh.), Hasalburuc (9. Jh.), Hasburgun (9. Jh.), Hadeburgi (10. Jh.), Hatenburc (12. Jh.), Hatheresburgdi (!) (11. Jh.), Hohinpurc (8. Jh.), Hohseoburg (8. Jh.), Hengistiburc (11. Jh.), Hesleburg (10. Jh.), Hennenburgk (12. Jh.), Hewenburch (12. Jh.), Hildigesburh (12. Jh.), Hildagesborch (12. Jh.), Hittinburg (11. Jh.), Hiltifridesburg (8. Jh.), Liuniburg (10. Jh.), Hodenburh (9. Jh.), Holinpurch (11. Jh.), Horeburc (11. Jh.), Hunborc (11. Jh.), Hunoldesburg (12. Jh.), Ravenspurg (9. Jh.), Rabengeresburc (11. Jh.), Ringeburc, Rothallasburch (11. Jh.), Rotgerespurc (12. Jh.), Rodolvesborch (10. Jh.), Rochenburg (12. Jh.), Rosburg (10. Jh.), Huiusburg (11. Jh.), Hornaburg (10. Jh.), Hunlevaburg (10. Jh.), Wilinaburg (10. Jh.), Ibisburch (11. Jh.), Iburg (11. Jh.), Ilburg (11. Jh.), Ilsineburg (10. Jh.), Irdinaburc (9. Jh.), Iringesburg (12. Jh.), Isimiziburg (11. Jh.), Isinburg (8. Jh.), Jechaburg (10. Jh.), Judenburch (11. Jh.), Juteburg (12. Jh.), Camburg (9. Jh.), Champarepurch (12. Jh.), Kathelemburc (!) (11. Jh.), Charlaburc (9. Jh.), Chuigeburch (11. Jh.), Chienburch (12. Jh.), Kestenburc (12. Jh.), Kirchporch (12. Jh.), Ciuscesburg (11. Jh.), Coburg (11. Jh.), Cochirsburg (11. Jh.), Coloburg (9. Jh.), Connoburg (9. Jh.), Chraiburg (12. Jh.), Cruciburg (10. Jh.), Chuniprehtspurc (11. Jh.), Kunegesburc (12. Jh.), Conradesburg (12. Jh.), Kukesburg, Kesigesburch (9. Jh.). Lakiburgium (2. Jh.), Lavenborch (12. Jh.), Leimburc, Lautenburch (11. Jh.), Lindburg (11. Jh.), Linzeburg, Luideneburg (10. Jh.), Lobodenburc (7. Jh.), Lollunburg (10. Jh.), Lurenburch (11. Jh.), Lukernariaburg (6. Jh.), Luzilunburch (11. Jh.), Meynburghun (9. Jh.), Magathaburg (9. Jh.), Mareburg (6. Jh.), Marienborch (10. Jh.), Merdesburch (12. Jh.), Mersiburg (10. Jh.), Merwigesburc (8. Jh.), Meltburch (11. Jh.), Miesenburg (11. Jh.), Mekelenborch (10. Jh.), Milsiburg (10. Jh.), Mitthilburg (11. Jh.), Mosaburc (9. Jh.), Muchunlevaburg (10. Jh.), Muggiburc (11. Jh.), Mundburg (11. Jh.), Nahepurc (10. Jh.), Nellenburg (11. Jh.), Nechirburc (8. Jh.), Niderenburc (10. Jh.), Niwanburg (10. Jh.), Nollenburc (11. Jh.), Nortburgnon (11. Jh.), Odderburc (12. Jh.), Okeninburc, Olbruch (10. Jh.), Otburga (12. Jh.), Hortenburc (11. Jh.), Oulesburg (11. Jh.), Ponteburg (10. Jh.), Preslawapurch (11. Jh.), Quadriburgium (4. Jh.), Quidilingaburg (10. Jh.), Randesburc (11. Jh.), Rodenburc (9. Jh.), Razisburh (10. Jh.), Reganisburg (8. Jh.), Rikinburgi (10. Jh.), Rihherespurga (11. Jh.), Rifenesburch (10. Jh.), Rinasburg (9. Jh.), Risinesburc (10. Jh.), Rietenburch (11. Jh.), Rudiburgi (10. Jh.), Runigenburc (8. Jh.), Saliburch (8. Jh.), Salziburg (8. Jh.), Saraburg (9. Jh.), Scalcaburg (11. Jh.), Schiffinburg (12. Jh.), Schorrenburch (12. Jh.), Schonenburg (12. Jh.), Scouwenborgh (11. Jh.), Sculenburh (12. Jh.), Seburc (9. Jh.), Siburck (8. Jh.), Sigiburg (8. Jh.), Sigenburh (11. Jh.), Skidrioburg (8. Jh.), Smedeburch (12. Jh.), Smernigeburg (10. Jh.), Snegginburk (12. Jh.), Solazburg (9. Jh.), Sputinisburg (10. Jh.), Stalburch (12. Jh.), Stauwenborch (11. Jh.), Stedieraburg (10. Jh.), Stiliburg (6. Jh.), Stirapurhc (10. Jh.), Stitterlingheburg (10. Jh.), Stockburg (12. Jh.), Stocheimaroburch (9. Jh.), Stratiburg (8. Jh.), Strouadesburch (11. Jh.), Strumburg (11. Jh.), Stuthenborch (11. Jh.), Suliburc (8. Jh.), Sutburgnon (11. Jh.), Sutherburg (11. Jh.), Sundorunerdburg (8. Jh.), Suniburch (11. Jh.), Sunilburch (11. Jh.), Sunuunpurch (!), Suplingoburch (12. Jh.), Suraburg (8. Jh.), Sutdesburg (11. Jh.), Svadeburch (12. Jh.), Sweineburch (12. Jh.), Suanoburgon (10. Jh.), Swartzinburg (11. Jh.), Swattingaburich (10. Jh.), Swemeburg (10. Jh.), Symmersenburg (10. Jh.), Thinkilburg (11. Jh.), Thiusburg (9. Jh.), Tikeneburg (12. Jh.), Dymarsburgk (12. Jh.), Teutoburgium (1. Jh.), Thietpoldispruch ! (10. Jh.), Burchelenburch, Thornburg (10. Jh.), Tilliburg (8. Jh.), Tonaburg (11. Jh.), Totimesborch (12. Jh.), Triteburc (11. Jh.), Tulkoburg (6. Jh.), Tuingoburg (10. Jh.), Uotinburg, Offenburc (12. Jh.), Ugenpurch (12. Jh.), Undesburg (10. Jh.), Unnesburg (10. Jh.), Utsenburg (12. Jh.), Weidahaburg (8. Jh.), Ualeburgun (9. Jh.), Walesborec (11. Jh.), Wardburg (11. Jh.), Werinfridesburc (11. Jh.), Wassenburg (11. Jh.), Wazarburc (9. Jh.), Wazenburg (11. Jh.), Welekenburge (12. Jh.), Weltinpurc (10. Jh.), Wendolmeresborch (10. Jh.), Westerburg, Widegenburg (10. Jh.), Widekindborch (12. Jh.), Wilzeburg (11. Jh.), Wimodeburc (12. Jh.), Wifelesburg (12. Jh.), Wimilaburch (11. Jh.), Winithiscanburg (10. Jh.), Winburg (12. Jh.), Winetheburg (12. Jh.), Winterburc (9. Jh.), Wirziaburg (8. Jh.), Visburgii (2. Jh.), Wischiliburg (10. Jh.), Wissenburg (11. Jh.), Wizanburg (7. Jh.), Vulloneburg (9. Jh.), Vultaburch (7. Jh.)
BURG2 (PN) F1-637 in Personennamen
Burga, 12. Jh., in Niederösterreich wohl bei Sankt Pölten oder Mautern, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (10), Burga MB. 4 304 (1100)
Burgalben, 12. Jh., an dem südwestlichen Rande des Pfälzerwalds zwischen Kaiserslautern und Pirmasens, F1-633 BURG1 (Burg) Burgalba, Burgalba Be. 2 29 (1179), s. Rheinland-Pfalz 61, Donb664 (Waldfischbach-Burgalben), Burgalba (1152), (in curiam nostram) Burgalben (1184), zeitweise Garnisonsstandort in Hessen-Darmstadt, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Waldfischbach zu Waldfischbach-Burgalben, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, Bezug zu der Heidelsburg?, s. Gewässername *Alba, vorgerm., F., ein Gewässername, vielleicht ursprünglich in dem Westrich
Burgambach Furtenbach, Schwarzenberg HELD
Burgare (in monte)“, 11. Jh., bei Boppard, pag. Trechere, F1-633 BURG1 (Burg) Burgare (in monte), Burgare (in monte) Be. 2 Nachtr. 36 (1039)
Burgarn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-633 BURG1 (Burg) Burgare (a), Burgarn MB. 2 323 (um 1150)
Burgau, 10. Jh., bei Appenzell, F1-632 BURG1 (Burg) Purchowa° (marcha), Purchowa marcha Ng. Nr. 752 (964), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Burgau, 12. Jh. (!), bei Günzburg, F1-633 BURG1 (Burg) Purchowa (a), Burgov Steichele 5 111 (1156), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, Donb104, (Stadt in dem Landkreis Günzburg), rund 9000 Einwohner, Burengowe (1090) Fälschung des 13. Jh.s Abschrift 1685, Bvrgv (zweites v mit kleinem o) (1147) Abschrift 1175 Burgname, Burgov (1156), Burgǒ (1162-1165) Abschrift 1175, Pǒrgeawe (1179), Burgǒwe (1238), Burchowe (1246), Burgawe (1257), Burgow (… uf der burc ze) Burgowe (1292), Purgawe (1324), Burgau (1342), Sitz von Markgrafen, Gut Habsburgs bis 1803, dann Bayern (Regierungsbezirk Schwaben), „Burg mit Au“ als Schutz, s. Reitzenstein Schwaben
Burgau* (MkGt) Albeck, Autenried, Balzheim, Bayern, Berg (Ht), Burtenbach, Bußmannshausen, Elchingen, Erbach (Ht), Fugger, Glött, Günzburg, Harthausen, Ichenhausen, Jettingen, Schwäbisch Österreich, Ursberg, Vorderösterreich, Welden, Wettenhausen HELD
Burgbach, 11. Jh., bei Rennweg in Tirol, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (6), Burginbah Redlich Nr. 403 (um 1097), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Burgberch, 11. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, F1-634 BURG1 (Burg) Burgberch (1), Burgberch Ww. ns. 5 380 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Burgberg, 12. Jh., bei Sonthofen in Bayerisch-Oberschwaben im Allgäu, F1-634 BURG1 (Burg) Burgberch (2), Burcberc Miedel (1140), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Bayern 111
Burgberg* (bei Giengen) (Ht) Oettingen, Oettingen-Wallerstein HELD
Burgbernheim, 9. Jh., nordwestlich Ansbachs bei Uffenheim, F1-396 BER1 (PN) Berenheim (1), Berenheim MB. 29a 98 (889), 161 (923), 281 (1000), 285 (1000), Bernheim MB. 29a 522 (1172), F2-1500 auch Mainbernheim bei Kitzingen, s. PN, s. Bayern 112, 422, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burgbernheim s. Bernheim HELD
Burgbracht s. Bracht (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig mit Burgbracht und Kirchbracht bei Büdingen und Gelnhausen, F1-551 BRAHT (?) Brahtaha°
Burgbreitungen s. Breitungen (Herrenbreitungen und Burgbreitungen und Frauenbreitungen), 10. Jh., an der Werra bei Meiningen, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (3)
Burgdorf, 12. Jh., bei Goslar, F1-636 BURG1 (Burg) Burgthorpe (4), Burchthorp Janicke Nr. 366 (1174) Original, Burchthorp Bode Nr. 242 (1158) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Burgdorf, 11. Jh., an dem Fleischbach bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), (nach Grs.1) pag. Hassaga, F2-493 ### Porkesdorp, Porkesdorp Hf. 1 165 (1021), Porkesthorph Erh. 2 Nr. 204 (1127) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Burgdorf (franz. Berthoud), 12. Jh., bei dem Austritt der Emme aus dem Emmental in das tiefere Mittelland in dem Kanton Bern der Schweiz, Donb 104, (Stadt und Hauptort des Amtsbezirks Burgdorf), rund 15000 Einwohner, jungsteinzeitliche und spätbronzezeitliche Einzelfunde, hallstattzeitliches Erdwerk und Grabhügel, frühmittelalterliches Reihengräberfeld, Siedlungsschwerpunkt zunächst rechts der Emme, (de) Burtorf (1175) Original, um 1200 Burg der Zähringer in der Nachfolge einer hochburgundischen Anlage links der Emme, (de) Burcdorf (1201), (in castello) Burgdorf (1210), (in castro) Burctorf (1229), (in oppido) Borchtorf (1236), (de) Burgdorf (1256), am Ende des 13. Jh.s Erweiterung durch die Grafen von Kyburg, (ze) Burdolf (1339), (a) Burto (… a Burtolf) (1363), (ze) Burgtolf bzw. Burgdorf (1383), 1384 Erwerb durch Bern unter Wahrung politischer und wirtschaftlicher Rechte, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, „Burgdorf“ als Dorf bei der Burg
Burgdorf, 13. Jh., nördlich Hannovers zu beiden Seiten der Burgdorfer Au, Donb104, (Stadt in der Region Hannover), rund 30000 Einwohner, in dem 13. Jh. neben einer Burg des Hochstifts Hildesheim entstanden, Borchdorpe (1260-1279) Original, langsame Entwicklung zu einem Flecken und später zu einer Stadt ohne ausdrückliche Verleihung eines Stadtrechts, seit 1428 Gut der Welfen, Amtssitz, Borchtorp (1476), Burgdorf (1600), Kreissitz (bis 1974), 1946 Niedersachsen, ON Hannover 77, s. borch, mnd., F., Burg, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Burgdorf“ als Dorf bei der Burg, s. Scheelje R. Geschichte der Stadt Burgdorf 1992
Burgdorf, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 107, (novale iuxta) Borchtorp Petke Wöltingerode Anhang 2 560 (1153-1178) u. ö., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Burgdorf“ mit Bezug auf die Asselburg
Burgdorf (Kanton)* Bern (RS) HELD
Burgdorf (bei Hannover)Braunschweig-Celle, Lüneburg HELD
Burgdorpf“, 10. Jh., wüst bei Wiehe bei Eckartsberga, F1-636 BURG1 (Burg) Burgthorpe (2), Burgdorpf Henneberger UB. Nr. 1 (933), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Bürge s. Börger, 11. Jh., ein Gehölz nahe dem Hümmling, F1-633 BURG1 (Burg) Burgiri (a)
Burgebera“, 12. Jh., Burgebrach? bei Bamberg, F1-637 BURG1 (Burg) Burgebera, Burgebera Ziegelhöfer Bamberg, 1911 S. 28 (1154), s. Eberaha, s. eber (2), mhd., st. M., Eber, Zuchteber, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Burgebrach s. Burgebera? F1-637
Burgebrach, 11. Jh., an der Mittelebrach nahe dem Zusammenfluss mit der rauhen Ebrach an dem Ostrand des Steigerwalds, Donb104, (Markt und VVG in dem Landkreis Bamberg), rund 8000 Einwohner, wohl Entstehung in dem Frühmittelalter, (ad urbem) Ebaraha (1023) Abschrift 1278, 1023 von Kaiser Heinrich II. an das Hochstift Würzburg, 1126 Pfarrkirche Sankt Veit von dem Bischof von Würzburg an das Kloster Ebrach, Burgebera (1154) Abschrift 15. Jh., Burcheberach (1189) Original, Burgebrach (1303/1304) Abschrift 1358, 1377-1390 Erwerb des Ortes mit Zentgericht durch den Bischof von Bamberg, 1472 Markt, Amtshaus des Oberamtmanns Bambergs an der Stelle der früheren Burg, seit dem 18. Jh. Gemeinde von Juden (bis etwa 1926), 1803 an Bayern (Oberfranken), s. ebur* 29, ahd., st. M. (a), Eber, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Zusatz Burg zwecks Unterscheidung von dem Markt Ebrach, s. Reitzenstein 2009
Bürgel?, 9. Jh., südlich (Bad) Windsheims und nordwestlich Ansbachs, pag. Hrangaui, F1-367 BARG (Scheune) Bargilli° (1), Bargilli MB. 28a 32 (837), s. Lang Rg. S. 9, eine andere Deutung bei Pl. 123 ist nach F1-367 unrichtig
Bürgel, 9. Jh., bei Offenbach am Main, F1-367 BARG (Scheune) Bargilli° (2), Pargilla Bhm. S. 4 (880), S. 5 (882), S. 9 (977), Bergilla Laur. Nr. 3456 (8. Jh.), Birgilun P. 5, 866 (Thietm. chr.), Donb473 (Offenbach) Birgelen (z90) Abschrift, Bergilla (793) Abschrift, 1908 Eingemeindung in Offenbach, s. bergilī* 2, bergilīn*, ahd., st. N. (a), „Berglein“, kleiner Berg, s. LAGIS, s. Müller Starkenburg
Bürgel, 11. Jh., Haus Stadt Monheim bei Düsseldorf, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (3), Burgela Lac. 1 Nr. 153 (1019), Bůrgile Lac. 4 Nr. 628 (1161), Burgela Lac. 1 Nr. 357 (12. Jh.), Bůrgele P. Scr. 14 (1863), 563 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 134, Suffix ili
Bürgel, 12. Jh., bei Eisenberg bei Apolda, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (6), Burgelin Dob. 1 Nr. 1271 (1133), s. Thüringen (61f.), Suffix lin
Bürgel, 12. Jh., bei Müllheim, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (7), Bůrgilun Wirt. UB. 1 Nr. 288 (1126), Suffix el
Bürgel Adendorf s. Birgel HELD
Bürgel (bei Offenbach am Main) Isenburg (Isenburg-Birstein) HELD
Bürgel Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach) HELD
Burgelbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern. F1-633 BURG1 (Burg) (de) Burgelbach, (de) Burgelbach Oberbayr. Arch. 2 12, Nr. 118 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burgellern, 12. Jh., bei Bamberg, F1-72 ALAR (Erle) F2-1482 Alren (3), Alren Ziegelhöfer 2 (um 1136)
Burgeln, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (8), Burglon Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), Suffix el?
Burgen, 10. Jh., bei Münstermaifeld, pag. Magnacens., F1-631 BURG1 (Burg) Burg (1), Burg H. Nr. 150 (928)
Burgen, 12. Jh., bei Sankt Goar, F1-633 BURG1 (Burg) Burgina (2), Burgena hof (1) 1 344 (um 1100), Bůrgene Re. 2 141 (1199) Original
Burgenae°“, 3. Jh., bei Tassa in Pannonien, F1-633 BURG1 (Burg) Burgenae°, Burgenae Tab. Peut., Geogr. Rav., Joviae Burgenas Not. dign.
Burgenhoven, 12. Jh., unbestimmt am Niederrhein, F1-635 BURG1 (Burg) Burgenhoven, Burgenhoven Lac. 1 Nr. 340 (1140), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Bornhofen?
Burgenich“, 12. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz (Preußens), F1-633 BURG1 (Burg) (de) Burgenich, (de) Burgenich Finke Nr. 144 (1184)
Burgenland* (BundesL) Batthyány, Eisenstadt, Kobersdorf, Rechnitz HELD
Burger* (RRi) HELD
Burgerau (F.), 12. Jh., bei Burg in Süderdithmarschen, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldburgou, Waldburgou Hasse (1139), (1141), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, s. Dohm 62
Burgerweert, 12. Jh., ein Polder an der Schelde in (der Gemeinde) Zwijndrecht in (der Provinz) Ostflandern gegenüber Antwerpen, F1-638 Burgerwerth, Burgerwerth St. Mich. 1 36 (1161) Original, Burcherwart St. Mich. 1 48 (1179) Original, Burgenwerth St. Mich. 1 29 (1155), Burchenwart St. Mich. 1 32 (1157) Original
Burgerwiesen, 11. Jh., zwischen Horn und Kloster Altenburg in Niederösterreich, F1-638 BURG2 (PN) Purchartiswisin°, Purchartiswisin FA. 8 20 (11. Jh.), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese, s. Burchardeswisen
Burgestad“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-636 BURG1 (Burg) Burgestad, Burgestad Gud. 1 274 (1182), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Burgey Savoyen s. Bugey HELD
Burgfarrnbach* (RRi) Pückler, s. Kresser von Burgfarrnbach HELD
Burgfechtel, 9. Jh.?, an dem Glennebach bei Wadersloh-Maastholte bei Bochum und Vechtler im Kirchspiel Wadersloh bei Beckum, F1-838 Vathlari, Fathleri Erh. 1 Nr. 649 (980), Vahtlari Kö. 82 (10. Jh.), Uachtlari Kö. 93 (10. Jh.), Vehclere bzw. nach Potthast S. 26 Vechelere zum Jahre 778 u. ö. (Fahtlere, Fachtlere, Fehtlere, Fehtleri?), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? F. 2, Wald?, nach F1-839 andere Orte Vechtel (aus Vechtlage bzw. Vechtloh) bei Harsewinkel und Behlen bei Warendorf, bei Bippen bei Bersenbrück und bei Herzfeld bei Beckum
Burgfelden? bzw. Burchveld“, 11. Jh., bei Albstadt, pag. Scorron, F1-634 BURG1 (Burg) bzw. BUG (Beugung bzw. Bogen) Burchfelt (2), Burchveld Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. Baden-Württemberg 127, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Burgfelden Margrethausen HELD
Burgfey (Burgfrei) Nesselrode HELD
Burgfriede* (rriHt) s. Waldeck (rriHt) HELD
Burggailenreuth, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-986 GAIL (PN) Geulenriut, Geulenriut Jaffé Mon. Bamberg. 724 (um 1130), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Burggemünden (Burg-Gemünden) Hessen-Darmstadt HELD
Burggraf Burtenbach HELD
Burggraf zu Heppenheim* (RRi) HELD
Burggrafen von Nürnberg (Abenberg, Altenmuhr, Andechs, Ansbach, Aufkirchen, Bayreuth, Brandenburg, Crailsheim, Egerland, Erkenbrechtshausen, Erlendorf, Errendorf, Feuchtwangen, Frankenberg, Gender von Heroldsberg, Giech, Guttenberg, Heldburg, Heroldsberg, Hildburghausen, Hohenzollern, Kitzingen, Kulmbach, Lobenhausen, Meinbernheim, Nürnberg, Orlamünde, Raabs, Rieder zu Kornburg, Sachsen-Hildburghausen, Schaumberg, Schmalkalden, Sechsämterland, Truhendingen, Vogtland, Weida) HELD
Burggräfenrode (Burg-Gräfenrode) Eltz, Kaichen HELD
Burggrone, 12. Jh.,bei Göttingen, s. Grone F1-637 bzw. Grone, 10. Jh., nordöstlich des gegenwärtigen Stadtteils Grone Göttingens an dem Hagenberg die Königspfalz Grone mit einer Siedlung Burggrone in unmittelbarer Nachbarschaft bei Göttingen
Burggrub (bei Geiselwind) Danckelmann, Schwarzenberg HELD
Burggrumbach, 12. Jh., bei Würzburg, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (8), Grunnibach Weller Nr. 20 (1189), Grunbach ZGO 4 S. 414 (1164), s. Bayern 113, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burggrumbach s. Grumbach HELD
Burghage“, 12. Jh., wüst bei Reifenstein bei Worbis, F1-634 BURG1 (Burg) Burghage, Burghage Wintz. 13 (1163), s. *hago?, as., sw. M. (n), Hagen
Burgharting, 11. Jh., bei Erding, F1-637 BURG Purchartinga°, Purchartinga Meichelbeck Nr. 1179 (11. Jh.), Purchartingun Meichelbeck Nr. 1225 (11. Jh.), Purckarting MB. 28b 214 (1067), Purkertingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 90 (12. Jh.), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, rauh, starr, stark, heftig, scharf, bitter, Suffix inga
Burghaslach* (rriOrt) Vestenberg HELD
Burghasungen (Burg-Hasungen), 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasungun (1), Hasungun P. 2 245 Ann. Wirzib., 5 105 Ann. Hildesh., 8 674, 721 Annalista Saxo, 12 606 Ekkeh. Vita s. Haimeradi, 16 67 Ann. Palid., W. 2 Nr. 38 (1074), Hasungon P. 7 7 Ann. Ottobur., Hasunga P. 14 217 Vita Willehalm. abb. Hirsaug. u. ö. (Hasunkun, Hasingun, Hasengun, Hasungun, Hasungo, Hasingen), as., Suffix unga, s. Hessen 69
Burghaun Fulda HELD
Burghaus Sulau HELD
Burghausen, 11. Jh., bei Altötting in Oberbayern, F1-635 BURG1 (Burg) Burghuson (3), Purchusa MB. 6 162 (um 1060), Burchusun MGd. 3 (1025) Original, Purchusen Filz Nr. 32 (um 1100), Burghuzen Schumi Nr. 113 (1155), s. Bayern 115, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, Donb104, rund 18000 Einwohner, Burchusun (1025), Burchhusen (1098-1104), hochmittelalterliche Burganlage, Purchusen (1138), in dem 12. Jh. Marktrecht, Burchausen (1291), 1307 Stadtrecht, Purchhausen (1349), 1392 Residenz der Herzöge von Niederbayern-Landshut, Burghausen (1430), (oppidum) Burgunum (1512), Salzhandel, 1914 Ansiedlung des Chemieunternehmens Wacker, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Gegenüberstellung zu Wanghausen rechts der Salzach in Oberösterreich?, s. Reitzenstein 2006
Burghausen bei Münnerstadt s. Grapfeldonoburgi (Genitiv), 9. Jh., F1-1088
Burghausen* (G, Residenz) Bayern-Burghausen HELD
Burghausen (bei Windelsbach) Forster HELD
Burghausen (Mariaburghausen) s. Mariaburghausen HELD
Burgheim, 8. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (4), Burghaime Tr. W. 1 Nr. 10 und 11 (739), Burcheim Schpf. Nr. 82 (817), Burkeim Schpf. Nr. 128 (903), Burcheim Ww. ns. 5 353 (994), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burgheim, 11. Jh., bei Lahr, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (7), Burghnim (!) Sankt Gallen 3 Nr. 12 (1035), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burgheim s. Oedenburgheim, s. Osterburghem, Westerburghem
Burgheim s. Osterburken, 9. Jh., bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (1)
Burgheim Pfalz-Neuburg HELD
Burgheim* (im Elsass) (RDorf) Gertweiler, Goxweiler HELD
Burghofen, 8. Jh., bei Spangenberg bei Melsungen, F1-418 BERGA (Berg) Berchach (7), (in) Berchaho W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser ?, s. Ld. 2 222
Burgholzhausen s. Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen und Burgholzhausen), 10. Jh., bei Eckartsberga, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (34)
Burgholzhausen* (RDorf) Hessen-Kassel, Rau von Holzhausen HELD
burgila, lat. castellum, Graff 3 183 s. Burgili (1-9)
Burgili“, 10. Jh., nördlich des Chiemsees (später Seeon), F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (2), Burgili MB. 2 123, 125 (999), Suffix ili
Burgina”, 10. Jh., nahe der Ruhr, F1-633 BURG1 (Burg) Burgina (1), Burgina Lac. 1 Nr. 114 (973)
Burgiones“, 2. Jh., ein Volk wahrscheinlich südlich der oberen Weichsel an dem Nordabhang der Karpaten, F1-632 BURG1 (Burg) Burgiones, zu got. baurgjans, M. Pl., Bürger?, Burgiones Ptolemaeus
Burgk* (Ht) HELD
Burgkirchen (Burgkirchen an der Alz), 8. Jh., (Gemeinde) bei Altötting, Donb105, rund 11000 Einwohner, (ad) Pohkirch (ecclesia) (790) Abschrift 12. Jh., Pohchirihha (901) Abschrift 12. Jh., Bůchirchen (1180-1190), ab 1203 Grundherrschaft des Zisterzienserklosters Raitenhaslach, Buchkiric(hun) (1219), Burchinchen (1264) u. a., (hintz) Půechchirchen (… untz mitten in die Alz) u. a., Bayern bzw. Oberbayern, Burgkirchen an der Alz (1810), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, „Buchkirchen“ bzw. Kirche an dem Buchenwald, ab dem 13. Jh. „Burgkirchen“, s. Reitzenstein 2006
Burgkunstadt, 11. Jh., bei Lichtenfeld in Oberfranken, F1-1753 KUN2 (PN) Kunestat°, Kunestat Dr. tr. c. 4 83, Chuonstat dafür Lg. Rg. S. 107 (1096), Chunstat MB. 29a 354 (1160), s. PN, s. Bayern 117, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Burglauer Gebsattel, Münster (FreiH, RRi), Würzburg (Hochstift), Würzburg Sankt Stephan HELD
Burglayen* (Ga) Braunsbach, Bretzenheim, Eltz, Fürstenwärther HELD
Bürglen, 9. Jh. in (dem Kanton) Uri, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (1), Burgilla Ng. Nr. 366 (857), Burgila Ng. Nr. 737 (952), Purgilun Ng. Nr. 203 (819) u. ö. (Burgilun, Burgelun), Suffix ila
Bürglen, 11. Jh., bei Weinfelden in dem (Kanton) Thurgau, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (5), Burgelun Ng. Const. 2 578 (1094), Biurgeliun Qu. 3 a 18 (1092), Burgelon Qu. 3 a 52 (1096)
Bürglen, 12. Jh., bei Waldshut, F1-632 BURG1 (Burg) Burgili (9), Burgilun Heilig 41 (1111), Suffix le
Bürglen Mulach, Nellenburg, Rorschach, Tiefenbach HELD
Burglengenfeld, 12. Jh.?, nördlich Regensburgs an der Naab in der Oberpfalz, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (9), Lengenvelt Fr. 2 Nr. 35 (1126), 105 (1179), Lengenvelt P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. Bayern 117, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?, Donb105, (Stadt mit 48 Gemeindeteilen in dem Landkreis Schwandorf), rund 12000 Einwohner, Lengenfelt (1123) Abschrift 15. Jh., Lenginuelt (um 1133) Original, (castrum) Lengenvelt (1205) Original, Altstadt am Fuße einer Erhebung mit Burg, ab dem 14. Jh., Amt des Herzogs von Bayern, Purcklengefelt (1356), s. lang (1) 77, ahd., Adj., lang, ausführlich, umständlich, wegen des Umlauts Name vielleicht vor dem 10. Jh. entstanden, Ort „bei dem langen Feld“, s. Reitzenstein 2006
Burglengenfeld Bayern, Neuburg, Oberbayern, Oberpfalz, Pfalz-Neuburg HELD
Burglesau, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-59 ### Lesau, Lesau Fr. 2 10 (um 1123), 60 (1154) Original, nach F2-59 nach Hey G. bei Ziegelhöfer 2 lêsŭ, aslaw., Sb., Wald, lêsǐnu, aslaw., Adj., Wald…
Burglesum bzw. Burg-Lesum s. Liastmona“, 9. Jh., Burg-Lesum bei Blumenthal (ad Vimnam) an der Wümme (flussabwärts Lesum), pag. Wimodi, F2-62 ### Liastmona
Burgon s. Bonstetten (Bonstätten), 12. Jh., bei Zusmarshausen?, F1-632 BURG1 (Burg) Burgon
Burgörner Mansfeld HELD
Burgrain, 11. Jh., bei Haag, pag. Westargawi, F1-635 BURG1 (Burg) Purgreina (1), Purgreina Meichelbeck 1 220 (1025), Burchrein Meichelbeck Nr. 478 (um 820), Purcreni Meichelbeck Nr. 687 (um 850), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Burgrain, 9. Jh., bei Wasserburg, F1-635 BURG1 (Burg) Purgreina (2), Purgreini Bitterauf Nr. 298 (811), s. Bayern 119, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Burgrain* (bei Isen) (Ht) Freising HELD
Burgrhain (!), 9. Jh.?, bei Erding, F1-635 BURG1 (Burg) Purgreina (3), Burcrein Fr. 2 Nr. 124 (1170), Burgreine Geschichtsquellen 27 263 (um 1075), Burgreni Sck. 2 111 (816), Burgreina P. 24 316 (Gesta ep. Freising.), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Burgripi“, 11. Jh., wüst südsüdöstlich Dielmissens bei Holzminden, F1-636 BURG1 (Burg) Burgripi, Burgripi Janicke Nr. 51 (1013) Original, Puregriffe Erh. 1 Nr. 986 (1033), s. ON Holzminden 52 Burgripi UB. Hochst. Hildesheim 30 Nr. 40 (vor 1007), s. burg, as., F., Burg, s. *ripe, rip, rif, as., Ufer, Rand
Burgrüttgen, s. Rüttgen bei Kattenhofen bei Diedenhofen-Ost
Burgsahr s. Sahr (Burgsahr und Kirchsahr), 10. Jh., bei Ahrweiler, pag. Bunnoniensis, F2-686 ### Sarnon (2)
Burgsalach bzw. dialektal Sola, 12. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken (Weißenburg an dem Sand), F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (6), Salehach MGd. 4 (11. Jh.), P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., Salha MB. 27 4 (1120), Suffix, „Saalweidengehölz“
Burgscheidungen und Kirchscheidungen, 8. Jh.?, bei Querfurt an der Unstrut, Hassega, F2-785 - 6. Jh.? - SKITH (Scheit) Skithingi, Scithingi P. 5 421, 443 Widukind, Schidinga P. 5 32 Ann. Quedlinb., 8 177 Ekkeh. Chron. univ., Schidingon P. 8 185, 200 Ekkeh. Chron. univ., Scidinge (8. Jh.) u. ö. (Scidingun, Schidingun, Scidingin, Scidingen, Schidinga marcha, Skidingi, Scitiggi, Scidinburg, Scithingaburch, Scidingeburg, Scidinge divisio scheidinghe), s. Schiedingen, Scheidungen, s. Sachsen-Anhalt 62, Burgscheidungen 713 Einwohner, Suffix
Burgschwalbach s. Sualabah°, 8. Jh., Langenschwalbach in dem Untertaunus und Burgschwalbach an der unteren Lahn und Kleinschwalbach in dem Obertaunus bei Königstein, SWAL (Schwall?) Sualabah°
Burgschwalbach* (RRi) Katzenelnbogen
Burgschwalbach* (RRi) Katzenelnbogen HELD
Burgsdorf, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-636 BURG1 (Burg) Burgthorpe (3), Burdorpf Dob. 1 Nr. 157 (835), Burcdorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Porkesdorp Kehr Nr. 57 (1021) Original, Porkestorp Grs. 7 123 (1127), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Burgsinn s. Merne?
Burgsinn s. Segodunum? „starke Stadt“ an der Sinn
Burgsinn* (riHt) Thüngen HELD
Burgsittensen s. Sittensen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb591
Burgsolms s. Sulzmiscen°, (Flussname und Ortsname), 8. Jh., in die Lahn fließende Solms zwischen Weilburg und Wetzlar mit den beiden Orten Kraftsolms und Burgsolms bzw. nach F2-1583 auch Oberndorf bei Braunfels bei Wetzlar, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzmiscen°, 1977 s. Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal
Burgsolms Solms HELD
Burgstädt, 14. Jh., zwischen den Tälern der Zwickauer Mulde und der Chemnitz in dem mittelsächsischen Hügelland, Donb105, (Stadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen), rund 17000 Einwohner, um 1300 Marktort auf der Flur des in dem 12. Jh. entstandenen Dorfes Burkersdorf, Burkirstorff (vor dem Stetil) (1378), Burkerßdorf (1518), Burckstadt bzw. Borkstedt (1619), Sachsen, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN Burghart oder Burgwart, dorf später durch städt ersetzt, s. Historisches Ortsnamenbuch Sachsen Bamd 1
Burgstädt (Burgstädtel) Rochsburg HELD
Burgstall, 12. Jh., in (der Pfarrei) Wang, F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (3), Burchstalle P. u. Gr. 2 Nr. 50 und 70 (12. Jh.), s. Österreich 1 483, s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze
Burgstall, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (4), Burstelle Schmidt Nr. 316 (1186) Original, Anh. Nr. 368 (1151), Burstele Anh. Nr. 513 (1170), s. Sachsen-Anhalt 63, 718 Einwohner, s. *burgstal?, *burgstall?, as., st. M. (a?, i?), Burgstelle, s. Mülverstedt
Burgstall, 12. Jh., bei Tangermünde, F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (5), Burcstal Mülv. 1 Nr. 1243 (1150), s. *burgstal?, *burgstall?, as., st. M. (a?, i?), BurgstelleBurgstall, 12. Jh., bei Kronach, F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (6), Burchstal Ziegelhöfer, Bamberg, 1911, S. 116 (1142), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze
Burgstall, 9. Jh., bei Mödling bei Haag, F2-171 ### Magalicha, Magalicha J. S. 95 (861), Magilicha J. S. 113 (890), MGd. 1 (977), (994), nach F2-171 sieht Koch M. Die älteste Bevölkerung Bayerns S. 85 auch Medelicha (892), Medlicum (1190) hierzu (?), s. Holder 2, 372
Burgstall, 8. Jh., s. Einzelartikel, im 19. Jh. nur noch im Südosten gebräuchlich, Stelle einer Burg, Burg, F1-636, s. Averhilteburchstal (11. Jh.)
Burgsteinfurt, 12. Jh., nordwestlich Münsters in Westfalen?, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (8), (de) Stenvorthe Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. Nordrhein-Westfalen 135, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Steinfurt, Donb609
Burgsteinfurt Steinfurt HELD
Burgstemmen, 10. Jh., bei Gronau, F2-876 STAM (Stamm) Stamnen (2), Stemnun Janicke Nr. 38 (996) Original, Stemnon Janicke Nr. 68 (1022) Original, Stemne Janicke Nr. 241 (1146) Original, s. Niedersachsen 86, as., s. Nordstemmen, Donb458 (Nordstemmen), vielleicht aus *Staminā, zu *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, wegen einer erhöhten Lage gegenüber feuchtem Umland?, s. Möller 1979, s. NOB1, s. Scheuermann 1966, s. Udolph 1994
Burgthann, 12. Jh., südwestlich Altdorfs bei Nürnberg, Donb105, (Gemeinde in dem Landkreis Nürnberger Land), rund 11000 Einwohner, in dem 12. Jh. Burg der Ritter von Thann zu Altenthann, daneben Siedlung, (Herman de) Tanne (1140), (castrum) Tanne (um 1287), 1335 durch die Burggrafen von Nürnberg erworben, Burgthan (1381), 1449/1440 nach dem Krieg zwischen der Reichsstadt Nürnberg und den Burggrafen bzw. Markgrafen von Ansbach zur Markgrafschaft Ansbach, Burgthann (1799), 1806 Bayern, zu dem Namen der die Burg erbauenden Ministerialen Tanner?, Zusatz Burg zur Unterscheidung von Altenthann, s. tan (1), mhd., st. M., N., „Tann“, Wald, Tannenwald ?, s. Wedel H. Burgthann 1982Reitzenstein 2009
Burgtonna s. Tonna (Gräfentonna und Burgtonna), 9. Jh. bei Gotha in Thüringen, F1-764 DÛN2 (Düne) Donnaha, 1183 belegt?
Burguffeln, 12. Jh., bei Hofgeismar, F1-278 AUST Astuflon, Astuflon W. 2 66 (1120), s. Uffeln (Westuffeln und Burguffeln), 11. Jh., bei Hofgeismar, pag. Hassorum, F2-1113 UF Uflahon (1), as.
Burgum, 4. Jh., bei Farianis in Noricum, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (11), Burgum Eugippius Vita s. Severini 4 7 (5. Jh.)
BURGUND°, 1. Jh., nach F1-638 Burgbewohner, F1-638 Stammerklärung, s. Grimm Gesch. S. 700, Z. 133, Orosius 7 32 Burgundiones nomen ex opere praesumserunt, quia crebro per limitem habitacula constituta burgos vulgo vocaverint, anders Mir. 193
Burgund* (KgR, Hztm, FreiGt) Aalst, Andechs, Antwerpen, Aosta, Arles, Artois, Bayern, Bayern-Straubing, Belfort, Belgien, (Berghes,) Bern, Besançon, Bournonville, Brabant, Breisach, Burgundischer Reichskreis, Dalhem, Dauphiné, Den Haag, Diedenhofen, Dole, Elsass, Elten, Flandern, Franche-Comté, Frankreich, Freiburg (RS), Gaveren, Geldern, Generalstaaten, Genf (Hochstift), Gent, Grimbergen, Habsburg, Holland, Jever, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Laupen, Lausanne, Limburg (Hztm), Lommersum, Lure, Luxemburg, Luxeuil, Mecheln, Moers, Mömpelgard, Namur, Neuenburg, Niederlande, Österreich, Ostfriesland, Saint-Maurice, (Sankt Moritz,) Salins, Savoyen, Schweiz, Seeland, Sitten, Solothurn, Sundgau, Thoire-Villars, Tournai, Utrecht, Veluwe, Welfen, Württemberg, Zähringen HELD
Burgundhaib°“, 4. Jh., nach F1-639 wohl in Pannonien?, F1-639 BURGUND Burgundhaib, Burgundhaib Orig. Langobard. Wurgondaib bzw. Vurconthaib Paul. Diac. 1 13 Scripta rer. Langob. MG. Burgundaib bzw. Vurgundaib, s. Zeuss 695 (ablehnend), Förstemann Geschichte des deutschen Sprachstammes 2 191, 212, s. AIBA
Burgundiones°, 1. Jh., Volksname der Burgunder, F1-638f. BURGUND Burgundiones°, Burgundiones Plin. 4 14 (1. Jh.), Mamertin. (Variante Burgundii), Hieron., Oros. 7 32, lex Burgund. (6. Jh.), Greg. Tur., Cassiod., Prosp. Aquit., Idat., Jorn. öfter, später sehr oft, Burguntiones Olympiod. in exc. legatt. (!) ed. Bonn. S. 454, Burgunziones Agath., Socr., Proc. u. ö. (Burgunziones, Burgindon, Burgundienses, Burgundii, Burgundoi, Burgundi, Burguntai, Butuntai, Buntuntai, Mugootai), Burgundiones Sidon. Apoll., Agathias 1, 3, bei Jordanes die Lesarten Burgundiones, Burgundzones (!), Burgunzoni, Singular Burgundio Avitus, Ennodius, Ptolemaeus erwähnt die Buguntai zwischen Oder und Weichsel, später nennt er weiter östlich die Phrugundiones, als dritte Bildung erscheint neben Burgundiones und Burgundii auch das seltener belegte Burgundari, aus dem sich ahd. Burgundare, nhd. Burgunder entwíckelt, s. Graff 3 208, s. Gundbadingi P. 3 74, Guntbodingi P. 3 63 in Kapitularen Karls des Großen, s. Z. 133, s. die hunnischen Burgugundoi (!) bei Agathias, s. Ks. 1 80, Nordalb. Studien 1 150, Paul Germ. Philol. 3 821, der Name des Landes lautet regelmäßig Burgundia, bei P. 1 53 Purgundia Ann. Alam., s. Burgunthart° (Birket), Burgundhaib°
Burgundischer Reichskreis Aalst, (Berghes,) Bournonville, Burgund, Dalhem, Egmond, Enghien, Freie Land (Freies Land), Gaveren (Gavern), Geldern, Gent, Grimbergen, Havre, Hertogenrade, Hoogstraten (Hogstraaten), Horn (Hornes), Isegheim (Izegem), Ligne, Limburg (Hztm), Looz-Corswarem, Luxemburg, Mecheln, Namur, Pfalz, Rebecq (Rebecque), Reichskreise, Rubempré-Everbergh, Steenhuysen (Steenhuize), Tournai, Turnhout, Valkenburg, Walheim (Wahlen, Walem) HELD
Burgunthart°, 8. Jh., Birket nordöstlich Lorschs, F1-639 BURGUND Burgunthart°, Burgunthart D. S. 33f. (795), D. S. 35 Birkunhait (= Birkunhart?) (1012), nach Simon Geschichte der Grafen von Erbach 1858 S. 17 und 35 ist Burgunthart die Hart bei Hiltersklingen bzw. S. 2 und 45 Birkunhart die Böllsteiner Höhe
Burgwedde“, 11. Jh., wüst und wohl bei Freckenhorst bei Warendorf bei Münster, ON Münster 88 (van) Burgwida CTW 1 30 (11. Jh.), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, „Burgwald“ bzw. zu einer Burg gehörender Wald
Burgwedel (Großburgwedel und Kleinburgwedel), 12. Jh., bei Hannover, Donb106, (Stadt in der Region Hannover), rund 20000 Einwohner, Burchwide (1179) Original, Parvo Borchwede (1210), Groten Borchwede (1324), Mittelpunkt der Grafschat Burgwedel des Hochstifts Hildesheim, später Amtssitz der Welfen, 1371 Schloss, 1426 Schloss zerstört, Burgwedel (1576), ursprünglich Großwedel und Kleinwedel, 1946 Niedersachsen, Gemeinde Burgwedel mit 7 Gemeinden 1974 gebildet, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, 2003 Stadtrecht, ON Hannover 78, Burchwide Schneidmüller Gründungsgeschichte 55 (1179) u. ö., Großburgwedel (1324), Kleinburgwedel (1310), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, s. NOB 1
Burgweg°“, 8. Jh., ein Weg bei Hammelburg in Unterfranken, F1-636 BURG1 (Burg) Burgweg°, Burgweg Dr. Nr. 60 (777), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Burgwerben Hartenstein HELD
Burheim, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten (Klosterrade u. s. w.), F1-646 ### Buriheim (b), Burhem Franqu. Nr. 10 (1149), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Burhoue“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Westfalen, F1-645 ### Burhoue, (vineta in ) Burhoue Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Buri“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9d), Buri Mir. 4 17 (1148)
Buri°“, 1. Jh., ein Stamm der Lygii in Oberschlesien, F1-647 ### Buri“, Buri bzw. Burii Tacitus Germ. 43, Jul. Capit., Buroi bzw. Borroi Ptolemaeus, Dio Cass. 71 18, 72 2 und 3, Augoi Buroi Ptolemaeus, s. Z. S. 125f., s. Ks. 1 49, Grimm Geschichte der deutschen Sprache Kap. 26
BURI1 (Bauer) (2), 8. Jh., Haus, Behausung, Dorf, F1-639f. Stammerklärung, s. Graff 3 18, Förstemann Ortsnamen 85, Paul Germ. Philol. 3 16, Anglia 20 S. 274, s. (in unsicherer Abtrennung von burn, M., Born) Eikenburen (12. Jh.), Alabure (11. Jh.), Altpuren (11. Jh.), Aldunpurias (8. Jh.), Arenburen (11. Jh.), Oninburrin (11. Jh.), Ostburen (9. Jh.), Bedebur (10. Jh.), Berahtoltespuron (9. Jh.), Beccanburen (9. Jh.), Birgisburias (8. Jh.), Buchenebure (11. Jh.), Poasinpurron (9. Jh.), Bodibura (9. Jh.), Bredburin (12. Jh.), Boffesburiun (9. Jh.), Bucinbura (9. Jh.), Denesbure (9. Jh.), Debora?, Triburi (9. Jh.), Effelesbure? (9. Jh.), Emesbure (12. Jh.), Versenburen (12. Jh.), Gaulichesburia (7. Jh.), Grasebovrron (12. Jh.), Gunnesburin (12. Jh.), Chuntilapuron (9. Jh.), Hemburen (12. Jh.), Hemmincburun (11. Jh.), Hanburen (12. Jh.), Hangentinpurun (10. Jh.), Hadeburun (11. Jh.), Hauekesburen (12. Jh.), Hohcburi (9. Jh.), Heriborea?, Rochanburra (9. Jh.), Rodinsburon (9. Jh.), Rindibura (12. Jh.), Holtebures? (11. Jh.), Ibbenburen (12. Jh.), Ideburion (12. Jh.), Isanburion (12. Jh.), Erlesbura (10. Jh.), Katonbure (9. Jh.), Kinderbura (12. Jh.), Lerenburen (11. Jh.), Lettesbur (12. Jh.), Liudunburin (11. Jh.), Lottesbure (12. Jh.), Meineburo (9. Jh.), Manburron (10. Jh.), Meribura (10. Jh.), Marisburias (9. Jh.), Medeburun (10. Jh.), Molburium (9. Jh.), Mosaburi, Nazzinburen, Pusillemburen (12. Jh.), Rediburo (10. Jh.), Richgisdsbura (8. Jh.) (!) bzw. Richgisesbura?, Rihherispuren (10. Jh.), Sallinporron (11. Jh.), Siliburin (12. Jh.), Scubilinbura (11. Jh.), Sculturbura (9. Jh.), Scutibure (11. Jh.), Selispura (10. Jh.), Septemburias (!) (12. Jh.) bzw. Septimburias, Stainbura (8. Jh.), Stecheboron (9. Jh.), Sunnenbore, Suilbore, Sůpelenbůre (12. Jh.), Tettenbura (10. Jh.), Detenesbuira (10. Jh.), Dietebure (12. Jh.), Thickburiun (9. Jh.), Dorrenburen (10. Jh.), Uttenbura (10. Jh.), Ubburon (9. Jh.), Walaburi (9. Jh.), Westarburon (9. Jh.), Winipura (10. Jh.), Winniburia, Wintersbovron (12. Jh.), Wistincgeburin (11. Jh.), Zudibure (11. Jh.), F2-1514 Vechepuoron (12. Jh.), Mundiburi (11. Jh.), s. BERE
BURI2 (PN), 8. Jh., PN Buro, F1-646 Stammerklärung, s. Graff 3 19, Förstemann Personennamen, s. būr* (1)? 1, ahd., st. M. (a), Bewohner, Nachbar, Landmann
Buria (8. Jh.), bei Weinheim südlich Lorschs, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (7) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buria Laur. Nr. 3796 (8. Jh.), Biuron Laur. Nr. 141 (1095)
Buriche“, 11. Jh., bei Bernkastel, pag. Moslinsis, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (20), Buriche Be. Nr. 338 (1052), Burg Be. Nr. 384 (1086), (in) Burga Be. Nr. 397 (1098)
Burichinga” (pagus), 8. Jh., südlich Reutlingens, F1-647 BURI2 (PN) Burichinga (pagus), Burichinga Laur. Nr. 3623 (8. Jh.), Burichingas K. Nr. 15 (773), (Ng. ebds. Nr. 52 Turichingas), Burichincas K. Nr. 14 (772) u. ö. (Purihinga, Burichinger marca), s. PN, Suffix inga, Purihdinga? ist nach Sankt Gallen Nr. 130 ein anderer Gau
Burichyngas pagus* HELD
Bürig, 12. Jh., in der Schweiz, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (13), Burge Hidber Nr. 1283 (1187) Original, Bůrge P. Scr. 14 (1883), 563 (12. Jh.), Burk Be. 2 Nr. 67 (1184) Original, s. Hidber
Burigbicke“, 10. Jh., unbestimmt bei Schildesche bei Bielefeld, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (2), Burigbicke MGd. 2 (974) Abschrift 18. Jh., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Buriheim, 10. Jh., unbestimmt, F1-645 ### Buriheim (0), Buriheim Graff 4 947, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burin“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9c), Burin Lac. 1 Nr. 357 (1161)
Buringowe“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-645 ### Buringowe, Buringowe MB. 6 494 (1193), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Burion“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland bei Weener, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (2) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Burion Kö. 96 (10. Jh.), 119 (11. Jh.), Burun Cr. 1 18
Burire“ (marca), 10. Jh., unbestimmt, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9j), Burire marca MGd. 1 (944)
BURK (Farn), 9. Jh. oder früher, Farnkraut, F1-648 Stammerklärung, wegen Kollision mit bark, Sb., Rinde und berk, Sb., Birke untergegangen?
Burkardroth, 12. Jh., an dem Südhang der Rhön nordwestlich (Bad) Kissingens, Donb106, (Markt in dem Landkreis Bad Kissingen 1972 durch Zusammenschluss elfer Gemeinden mit Burkardroth entstanden), Burkarterod (1136), Burcharderode (1183), Burchartesrode (1193), Burkardroth (1799), Bayern (Mittelfranken), s. PN Burkhard (in dem Nominativ), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, „Burkardsrodung“, s. Nikola A. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kissingen (1940), Reitzenstein 2009
Burken s. Neckarburken, Osterburken
Burkersdorf?, 11. Jh., vielleicht wüst in (dem Gericht) Lauter bei Coburg, F1-431 ### Berkersdorf°, Berkersdorf Sch S. 195 (1074), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Burkersdorf, 12. Jh., bei Wien, F1-637f. BURG Burchardesdorp (3), Burchardestorf Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Burkersdorf, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-637f. BURG2 (PN) Burchardesdorp (4), Burchardesdorf MB. 29a Nr. 561 (1182), Burchardesdorf Ziegelhöfer S. 139 (1179), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Burkhards, 12. Jh., bei Schotten, F1-637 BURG2 (PN) Burchardesrode (1), Burchartes Arnold (um 1160), Burchardesrode neben Burchartesrode Rth. 2 137 (1020), ?Burchartenrode Ussermann Nr. 34 (um 1140), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, rauh, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Burkhardsdorf“ s. Tambach
Burkhardsfelden, 12. Jh., bei Gießen, F1-637 BURG Burchardesvelt, Burchardesvelt Scriba Nr. 279 (1150), s. PN, s. hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. 1971-1977 Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Burkhardsfelden Buseck bzw. Buseckertal HELD
Burkhardt von der Klee* HELD
Burkheim, 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (2), Burgheim Ng. Nr. 781 (984), Burcheim Laur. Nr. 2700 (8. Jh.), Burchheim Dg. S. 2 (763) u. ö. (Purchheim, Burcheim, Burgheim, Purcheim, Burcheim), s. Baden-Württemberg 127, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burkheim* (bei Vogtsburg) (Ht) HELD
Burla (fontana), 12. Jh. unbestimmt, F1-649 Burelebach (a), Burla (fontana) Mir. 4, 361 (1125), nach F1-649 wohl zu borre, flämisch, Sb., Quelle
Burladingen, 8. Jh., bei Hechingen bei Sigmaringen bzw. ostnordöstlich Balingens in dem Übergang der mittleren schwäbischen Alb zu der westlichen schwäbischen Alb an der Quelle der Fehla, F1-627 BURD (Bord) Burdleidingen, Burdleidingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), Burladingin P. Scr. 10 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 128, Suffix inge, Ersterwähnung 772, ab 1300 mehrfache Wechsel zwischen Hohenzollern und Württemberg, 1473 Zollern-Hechingen, 1849 Preußen, 1. 7. 1978 Stadt, Donb106, (Stadt in dem Zollernalbkreis), rund 13000 Einwohner, Burdlaidingen (772) Abschrift 12. Jh. Gabe an das Kloster Lorsch, Burladingin (12. Jh.), seit dem 13. Jh. Gut der Grafen von Zollern, 1951/1952 Baden-Württemberg, Ruine Lichtenstein, Sankt Annakapelle, Pfarrkirche Sankt Michael, s. PN Burdleit, Suffix inge, „bei den Leuten des Burdleid“
Burlafingen Söflingen HELD
Burleswag* s. Burleswagen HELD
Burleswagen, 11. Jh., bei Satteldorf bei Crailsheim, F1-647 BURI2 (PN) Burlougesuac°, Burlougesuac CS. Nr. 6 (1085), Nr. 7 (11. Jh.), Nr. 15 (1098), s. PN, s. Baden-Württemberg 129, s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge, Strom, Fluss
Burleswagen Seckendorff HELD
Burleswangen (eher Burleswagen)
Burmeringen (bzw. Burmerange), 10. Jh., an der Gander bei Gandern in Luxemburg, pag. Moselens. und pag. Nedins. (wohl derselbe Ort), F1-649 ### Burmeringa°, Burmeringa Gud. 3 1022 (909), H. Nr. 211 (996), Burmeringas H. Nr. 136 (909), Burmiringa Be. Nr. 300 (1023) u. ö. (Burmeringis, Murmuringa, Murmiringa, Murmirdinga), F1-649 fragt sich, ob der ON einen PN Buri-mar voraussetzt und zu BUR2 (PN) gehört, s. F1-923 Vormeringa, 12. Jh., Be. Nr. 622 (1161), Suffix inga
Burmi“ (statt Burin?), 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9k), Burmi (statt Burin?) Kleinsorgen Kirchengeschichte von Westfalen 1 471 (1013) Urkunde, F1649 ### Burmi s. Gottsbüren
Bürn, 11. Jh., bei Moosburg, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (4) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Biurra MB. 9 358 (um 1030), s. Gqu. 28 295
Burnacha“ s. Borny?, 12. Jh., bei Metz?, F1-600 BRUNN° Burnacha
Burnem, 10. Jh., bei Metz, pag. Metensis, F1-502f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (10), Burnem MGd. 1 (960), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burnen, 9. Jh., bei Kattenhofen bei Diedenhofen-Ost, pag. Mosl., F1-600 BRUNN° (Brunnen) Brunnacha (2) (fälschlich Borny bei Metz), Burnacha Be. 2, Nr. 52 (1182), Burnacha Das Reichsland 3, 151 (839), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Burnen, 12. Jh., an einer reichen Quelle (borne) bei Brumstatt im Oberelsass, F1-649 Burron, Burron Clauss 190 (1195), später Burnen
Burner“, 12. Jh., wüst bei Schlettstadt, F1-601 BRUNN° (Brunnen) Brunnaron (a), (in) Bruneriis Clauss 190 (12. Jh.)
Burnhaupt (Oberburnhaupt bzw. Niederburnhaupt), 7. Jh., bei Thann, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Brunhoubit (1), Brunhoubitum (646) Urkunde, s. Graff 3, 311, Brunnhobetum Schpf. Nr. 86 (823), Brunhobet Clauss 764 (12. Jh.), s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze
Burniwic“, 12. Jh., wüst bei Zelhem in (der Provinz) Gelderland, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Burniwic, Burniwic Philippi-D. Nr. 356 (1188), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Burnot, 12. Jh., ein Bach bei Brogne in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (32), Burna Mir. 4 200 (1150), Bornom bzw. Bornon Kurth 1 418 (10. Jh.)
Burochacra°“, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-693 BURG1 (Burg) Burochacra°, Burochacra Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Burra“, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (1c) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Burra MB. 9 353 (um 1030)
Burren“, 11. Jh., unbestimmt in Tirol?, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (8) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Burren Wirt. UB. 4 Nr. 38 (um 1100), Puren FA. 34 Nr. 97 (um 1170) Original
Bürresheim, 12. Jh., bei Mayen, F1-647 BURI2 (PN) Burgisheim, Burgisheim Knipping (1184) Original, Burgitsheim Lac. 1 Nr. 500 (1185) derselbe Ort?, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 63, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Burresheim Leyen s. Bürresheim HELD
Bürresheim* (Ht, Ganerbschaft, RRitterschaft) Breidbach, Leyen HELD
Burringen, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-646 BURI2 (PN) Buringen (3a), Burringen MB. 14 183 (11. Jh.), Suffix inge
Burron, 12. Jh., bei Delle in dem Département du Doubs, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (9) a westrheinische Orte, Boron Hidber Nr. 2682 (1195)
Burron“, 12. Jh., bei Brumstatt in dem Oberelsass, F1-649 ### Burron, Burron Clauss 190 (1195), später Burnen, nach F1-649 an einer reichen Quelle (borre)
Burrweiler (Burweiler) (rriHt) Dahn, Leyen HELD
BURS (Porst), 8. Jh., Porst, F1-649 Stammerklärung, s. BORS
Bürs, 9. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (7) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Purie Zösmair 10 (824), Puire Zösmair 10 (949), (950), s. Österreich 2, 449
Bursbergen, 12. Jh., bei Markelo in Overijssel, F1-651 ### Busterberghe, Busterberghe Philippi-D. Nr. 86 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Burscede“, 13. Jh., wüst bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 92 (in) Bursceide (1280-1285), (in) Burscede (1280-1285), Burschede (14. Jh.) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „ausgeschiedenes Landstück mit Gebäude“
Burscede“, 15. Jh., wüst bei Niederhelden?, ON Olpe 70, (garden an dem) Busschet (!) (1470-1500), s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „Bauerscheide“ bzw. Gebäudelandstück
Burscheid, 12. Jh., östlich Leverkusens, Donb106, (Stadt in dem rheinisch-bergischen Kreis), rund 19000 Einwohner, fränkische Besiedlung, Ringwallanlage Eifgenburg 10. Jh., Bursceith (1180), Burscheyt (1283), 1570 Reformation, bis 1806 zu dem Amte Miselohe Bergs gehörig, 1856 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. skeid* 2, sceid*, ahd., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Scheidung, Spaltung, Trennung, „Bauerscheide“ bzw. Haus am Bergrücken
Burscheid* (RRi) Neckarsteinach HELD
Burschla (Altburschla bzw. Altenburschla und Großburschla), 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustlacho (1), (in) Brustlohum Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Bruslohon Dr. Nr. 610 (894), Bruslaha Dr. Nr. 761 (1061), F1-650 BURS (Porst) Borsla (2), Burslo Schmidt S. 602 (13. Jh.), Bruslohen Dr. 2, 380 (1182) , s. Thüringen 174, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Bursencede“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-650 ### Bursencede, Bursencede W. 2 78 (1123)
Bursfelde, 12. Jh., bei bzw. in Hannoversch Münden bei Göttingen, F1-646 BURI2 (PN) Buresvelde, Buresvelde Schmidt Nr. 139 (1134) Original, Schrader Dynasten 234 (1151), F2-1514 nach Jellinghaus verweist die Form Bursevelde P. Scr. 12 315 eher auf burs, Porst, s. F 649, s. Miminde 2 294, zuerst 1093, s. ON Göttingen 81, (Hinricus abbas de) Buresvelt Behrends Dipolmatarium 1 454 (1129) u. ö., s. Niedersachsen 88, s. *bʰar-, *bʰor-, *bʰr̥-, idg., Sb., Hervorstehendes, Borste, Spitze, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Winkelfeld“ mit Bezug auf die Einmündung der Nieme in die Weser?, Kloster von Miminde aus gegründet
Bursfelde“ (Kleinbursfelde bzw. Klein Bursfelde), 13. Jh., wüst nördlich Bursfeldes an dem Thielebach bei Göttingen, ON Göttingen 83, (advocacie claustri et ville in) Bursfelt Gudenus Codex 776 (1279) u. ö., s. *bʰar-, *bʰor-, *bʰr̥-, idg., Sb., Hervorstehendes, Borste, Spitze, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Winkelfeld“ mit Bezug auf die Einmündung der Nieme in die Weser?
Bursfelde s. Nimia, 10. Jh., nahe der in die Weser fließenden Nieme bei Hannoversch Münden, F2-387 NIM (ein Flussnamenwort für geheiligte Plätze?) Nimia
Bursfelde Calenberg, Northeim HELD
Bursibant°, 9. Jh., ein Gau an der mittleren Ems, F1-650 BURS (Porst) Bursibant (pagus), Bursibant Erh. 1 Nr. 346 (838), 679 (995), 718 (1002), s. bant
Bursibant* HELD
Bursinghem” bzw. Bussegem, 11. Jh., in (der Gemeinde) Vlierzele in (der Provinz) Ostflandern, F1-650 ### Bursinghem, Bursinghem Lk. Nr. 117 (1036) = MGd. 4 414 Burzinghem, Suffix ing?, Bussegem Adzo 9 235, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Burst, 9. Jh., ein Fluss und Ort an der Molenbeek in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbatinsis, F1-650 ### Bursitia, Burste Envir. 3 569 (um 1102), (de) Burste Affl. 134 (1151), Burst Affl. 75 (1117) Original, 89 (1136), Mir. 1 104 (1139), (de) Borst Affl. 77 (1130), Duvivier 2 287 (1196-1200) Original u. ö. (Bursitia, Bursitbace, Burste, Burst, Bursta, Burste)
Bürstadt, 8. Jh., bei Bensheim, pag. Rinens., F1-469 BIS (PN) Bisinstidi (2), Bisistat Laur. Nr. 10 (770), Nr. 461 (8. Jh.), Nr. 141 (1095) u. s. w., Bisestat bzw. Biestat P. 1 382 (Ann. Fuld.), 386 (Ann. Fuld.), D. S. 34 (795), Lac. 1 Nr. 70 (877), Birstat Laur. Nr. 168 (8. Jh.), Nr. 169, Nr. 170 u. s. w. (u. ö. Bierstat, Birstather marca, Birstettero marca, Bisenstat, Biristat), s. PN, s. Hessen 68, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb101, (Gemeinde in dem Landkreis Bergstraße), seit dem 8. Jh. Gut des Klosters Lorsch, (in) Birstath(er marca)) (767) Abschrift, Birstat (770), Bisistat (770), (in) Birstett(ero marca) (788), Bisestat (795) Abschrift, s. PN Biso oder eher *Biri, zu bero (1) 19, pero, ahd., sw. M. (n), Bär (M.) (1), s. Bürstadt in seiner Geschichte hg. v. der Gemeinde Bürstadt 1967
Burstal silva, 11. Jh., im Westen in Bezug zu Orval, F1-646 BURSTOLDE Burstal (silva), Burstal (silva) Goffinet Cart. de l’Abbaye d’Orval 4 (1097), s. borstel, aus bur, stal oder burgstal?
Burstal s. Abbelwordesburstel (12. Jh.), Aingaburstalde (11. Jh.), Beginburstalle (11. Jh.), Bodingaburstal (11. Jh.), Bustenburstal (11. Jh.), Boutenborstal (12. Jh.), Uastulingeburstalle (10. Jh.), Frankenburstal (11. Jh.), Liauidinburstal (9.) Jh.), Helingaburstalla (11. Jh.), Hemelikenburstolde (12. Jh.), Hoenburstel (12. Jh.), Svanehildesborstel (12. Jh.), Udecsineburstalde (11. Jh.), Wigmannesburstal (11. Jh.), s. Hammerstein Bardengau 1869 S. 545, Förstemann Ortsnamen 91, Hammerstein?, Ortsnamen S. 275, Abbau, Stall auf entfernten Weideplätzen, „Kolonie“, geographische Verbreitung auffällig, s. borstel, aus bur, stal
Burstall, 8. Jh., bei Geisenfeld nahe dem Attersee, F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (2), Burchstal Chr. L. S. 4 (748), Purcstalla Ebersberg 1 68 (um 1050), Burcstall Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (11768), MB. 10 241 (um 1170), s. stal 54, ahd., st. M. (a?, i?), „Stall“, Stallung, Stelle, Stätte
Burstenbach“, 12. Jh., ein Wald bei Katzenellenbogen im Nordwesttaunus, F1-650 ### Burstenbach, Burstenbach Be. Nr. 638 (1163), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burstolde°, 12. Jh., Borstel? unbestimmt im Norden (unbekannt welches Borstel gemeint ist), F1-646 BURSTOLDE Stammerklärung?, Burstolde Lpb. Nr. 264 (1118), Hd. Verdener Geschichtsquellen 2 Nr. 15 (1123), s. borstel, aus bur, stal, s. Hammerstein Bardengau 1869 S. 545, Förstemann Ortsnamen S. 91
Burtenbach, 12. Jh., bei Günzburg, F1-637 BURG2 (PN)? Burtenbach, Burtenbach Steichele 5 835 (12. Jh.), nach F1-637 angeblich zu dem PN Burgito, s. Bayern 121, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Burtenbach* (rriOrt) Eyb, Schertel von Burtenbach HELD
Burtscheid, 11. Jh., bei Aachen, F1-651 ### Burcithum (1), Burcithum P. 9 479 Gesta episc. Camerac., Buorcit Le. 1 Nr. 219 (1075), Be. Nr. 312 (1039), Porcit Lac. 1 Nr. 166 (1029) u. ö. (Portcetho, Porchetum, Porcied, Burcium!, Porcetensis, Porcetum, Burci, Porceti, Bourcit, Bursceth, Bursceit), s. Zs. f. Aachener Gesch. 3, 332, Nordrhein-Westfalen 137, s. porcetum, lat., N., Wildschweingebiet, keltisch und römisch besiedelt, 1018 Herrlichkeit Burtscheid, 1338 Stadt, 1897 in Aachen eingemeindet
Burtscheid* (bei Aachen) (RAbtei, RStift) Boppard, Camberg, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Buruc“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (22a), Buruc Dg. S. 6 (926)
Burucbaci s. Schwarzbach (M.), 10. Jh., bei Münchweier in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (3), Burucbaci
Buruclarum°, 7. Jh.?, unbestimmt in Ostflandern, F1-635 BURG1 (Burg) Buruclarum°, Buruclarum Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Buroclar Lk. Nr. 1 (um 630-681), s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang
Burum, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-645 ### Buriheim, Burhem Kö. 51 (890), s. Buriheim Graff 4 947 unbestimmt, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Burun“ 11. Jh., in Friesland, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9e), Burun Kö. 124 (11. Jh.), Kö. 123 (11. Jh.)
Buruncum, ?, Worringen bei Köln, F1-651 Buruncum, F2-1514, in einem Itinerar, s. Wirtz 216
Burza Siebenbürgen HELD
Burzenland Siebenbürgen HELD
Busac“ bzw. Puosach“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-651 Busac bzw. Puosach, Busac bzw. Puosach FA. 34 Nr. 138 (um 1170), 164 (um 1170)
Busau* (Ht) (Baussau) Mergentheim HELD
Busberg, 12. Jh., in Stormarn, F1-635 BUZ2 (?) Buzeberge, Buzeberge Hasse Nr. 121 (um 1168), (de) Buzeborch Hasse Nr. 120 (1167), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
busch s. grün
Busch* (RRi) HELD
Buschbell, 11. Jh., bei Köln, F1-388 ### Belle (1), Belle Lac. 1 Nr. 268 (1074), Nr. 357 (1147), F2-1500 vielleicht zu belle, lat. populus alba (Weißpappel), s. Zs. f. rhein.-westfäl. Volkskunde 14 180, s. Nordrhein-Westfalen 139
Buschborn, 12. Jh., bei Bolchen, F1-652 BUSK (Busch) Buspornum, F2-1514 Buspornum Das Reichsland 3, 153 (1121), Buspornum und Blesborne bei Bouteiller 32 (12. Jh.)
Buschdorf, 9. Jh., in (dem Kanton) Mersch bei Luxemburg, F1-620 ### Buckrode, Buckrode H. Nr. 127 (896), s. Font. 9, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Büschdorf, 12. Jh., bei Saarburg, F1-476 BIZ (PN) Bizzersdorf F2-1504, Bizzersdorf Müller 2, 40 (1126), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Busche, 12. Jh., unbestimmt in der früheren Rheinprovinz, F1-651 BUSK (Busch) Buscon (3), Busche Be. Nr. 488 (1136)
Büschelhof Schöntal HELD
Buschenhagen“, 12. Jh., wüst bei Alsfeld-Felda, F1-652 BUSK (Busch) Buschenhagen, Buschenhagen Gud. 1 200 (1151), s. mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, (ursprünglich Umfriedung und später umfriedetes Gelände)
Büschfeld, 9. Jh., bei Merzig, F1-471 BISKOP (Bischof) Bischofesfelt°, Bischofesfelt Be. Nr. 191 (949), F2-1504 Biscofelt Be. 1 (902), s. Rheinland-Pfalz 64, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Buschhausen, 12. Jh., bei Rothenstein-Halver bei Altena, F1-652 BUSK (Busch) Buschheim, Buschheim Kö. 286 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buschhorn, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein?, F1-652 BUSK (Busch) Buschhorne, Buschhorne Lac. 1 Nr. 561 (1198), s. horn (1), horen, mhd., st. N., Horn
Buschhoven, 12. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621 (Swisttal), Bishovenshoven (um 1113), Bishoven (1167), 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, s. bischof, bischolf, pischof, buschoff, mhd., st. M., Bischof, Priester, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, „Bischofshof“ des Erzbischofs Kölns, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Buschweiler, 11. Jh., bei Hüningen bei Mülhausen in dem Elsass, F1-618 BUHS (Busch?) Buxwilari (4), Bustwilre Hidber Nr. 1496 (1096), Bustewilre Clauss 191, im 13. Jh. Buhswilre, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Buscin“, 10. Jh., unbestimmt, F1-651 BUSK (Busch) Buscon (4a), Buscin MGd. 1 (937)
Buscon“, 11. Jh., wüst (verschollen) bei Thiene bei Bersenbrück, F1-651 BUSK (Busch) Buscon (1), Buscon Osnabrück. UB. 1 (1037), as.
Büsdorf, 12. Jh., bei Bergheim, F1-505 BOD3 (PN) Bodersdorp, Bodersdorp 12. Jh., Annal. Niederrhein 26 (1156), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 139, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Buseck, 12. Jh., mit Bezug zu Fulda, F1-532 BOK2 (Bock) Bucheseichehe (bei Fulda), F2-1508 Bucheseichehe Dr. tr. c. 6, 66 (12. Jh.), Donb106, (Gemeinde in dem Landkreis Gießen) an dem 1. 1. 1977 aus Großenbuseck, Altenbuseck, Beuern, Oppenrod und Trohe gebildet, rund 13000 Einwohner, ältere verschwundene Burg der Herren von Buseck in Großenbuseck in der Flur Burgwiesen auf deren ursprünglich quadratischen Grundmauern in der Mitte des 19. Jh.s ein neugotisches Schloss errichtet wurde, Bucheseichehe (802/807) Abschrift um 1160, Bůcheswiccun (9. Jh.) Abschrift um 1150), Buhesecke (um 1145-1153) Abschrift, (de) Aldenbuchesecho (1210), Bucheseken (1220-1233), Buchseke (1309), Buchesecke (1315), (zu) Grozin Buchesecke (1326), Bußeck (1465?), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, „Bucheneck“
Buseck, 8. Jh., s. Altenbuseck bei Gießen, pag. Loganaha, F1-613 BUGGO (PN) Bucheseichehe°, (in) Bucheseichehe Dr. tr. c. 6, 66, (in) Bucheswiccum W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), s. Weigand 309
Buseck* (Buseckertal) (Ganerbschaft, RRi) Hessen-Darmstadt HELD
Buseckertal* (Ganerbschaft) Hessen-Darmstadt s. Buseck HELD
Busenbach 1972 s. Waldbronn, 20. Jh., südwestlich Karlsruhes, Donb663
Busendal“, 11. Jh., ein Weinberg bei Heidelberg, F1-544 BOS (PN) Busendal, Busendal Laur. Nr. 134 (1094), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Busendorf?, 10. Jh., F1-370 BAS (PN) Basenvillare°, Basenvillare MGd. 1 (956), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Busendorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-545 BOS (PN) Busendorf (2), Pusendorf P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Busendorf (franz. Bouzonville), 11. Jh., (Gemeinde und Hauptort eines Kantons in dem Département Moselle) westlich Saarlouis’, Donb107, rund 4300 Einwohner, um 1030 Gründung einer Benediktinerabtei durch die Herzöge von Lothringen, Buosonis villa (1033), Busonisvilla (1120), Bosonivillae (Genitiv) (1146/1147), Bosendorf (1176), Busendorf (1179), Buosendorf (1197), 1706 lothringische Propstei, 1766 an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Bōso, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, „Bososdorf“, s. Ortsnamenwechsel hg. v. Schützeichel R. 1986 276
Busenesheim s. Biedesheim, 12. Jh., bei Kirchheimbolanden bei Kloster Hornbach, F1-546 BOS (PN) Bosinesheim (3)
Busigny, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-543f. BOS (PN) Bosinga (8), Buising Kurth 1 332 (1030), s. PN, Suffix ing
Busin?, 9. Jh., in (der Gemeinde) Verlée in (der Provinz) Namur, F1-497 BOD3 (PN) Botisheim (3), Buthesaim P. Scr. 8 571 (817) Chron. S. Hub. Andag., s. PN, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Büsing“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-655 BUZ3 (PN) Pucingen (a), Büsing MB. 4 308 (1111), s. PN, Suffix inge
Büsingen, 11. Jh., bei Konstanz, F1-543f. BOS (PN) Bovsinga (4), Bösinga Qu. 3 a 17 (1090), Bousingin Krieger (1111), (1179), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 129f.
Busiu, 10. Jh., Bourzen (wo?), F1-649 BURS (Porst) Burse (2), Busiu Ritz Nr. 27 (um 946) Abschrift 13. Jh.
BUSK (Busch), 9. Jh., Busch, Gehölz, F1-651 Stammerklärung, s. büsken, westfäl., N., Reisholzbündel, s. Breidenberch (!) (12. Jh.), Diddenposche (11. Jh.), Johansbosc (12. Jh.), Cheiserbusch (12. Jh.), Rodenbusch (12. Jh.), Cononbusc (11. Jh.), Widenebusc (11. Jh.)
Busmerberch°“, 9. Jh., wohl bei Luxemburg, F1-653 BUSK (Busch) Busmerberch°, Busmerberch H. Nr. 87 (953), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Buss, 12. Jh., bei Schwalbach bei Saarlouis, F1-547 BOS (PN) Bos, Bos Be. 2 Nachtr. 44 (1155) Original, Bůs Be. Nr. 521 (um 1140) Original, F2-1508 Bos, Bous bei Hontheim 1, 606 (1179), nach Müller 2 36 busso, ahd., M., Buckel, Knorre, s. Bussen
Buß* (Ht) s. Bussen HELD
Bussche Wildeshausen HELD
Busselvingen“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-656 ### Busselvingen, Busselvingen Cod. Hirsaug. S. 75 (12. Jh.), Suffix inge?
Bussen (M.), 8. Jh. bzw. 9. Jh., Berg und Ort bei Riedlingen in Württemberg, pag. Ergitgewe (!), F2-1508 zu F1-547 BOS (PN), Pusso (9. Jh.), F1-653 BUSK (Busch) Pusso°, Pusso K. Nr. 60 (805), Nr. 168 (892), Bussen Ng. Const. 2 574 (811), s. Possen (M.) südlich Sondershausens, s. Bacmeister, Alemannische Wanderungen 1, 1867, S. 147, F2-1514 s. Buck S. 41 buss bzw. bussen, M., Erhöhung, Buckel, s. Baden-Württemberg 130
Bussen* (Ht) Dürmentingen, Friedberg-Scheer, Waldburg HELD
Bussenrot s. Rödichen, 12. Jh., bei Friedrichsrode, F1-548 BOZ (PN) Bussenrot, F1-656 Bussenrot
Büsserach, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Buezherach, Buezherach Hidber Nr. 2673 (1194), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Busshof, 11. Jh., bei Salzungen bei Meiningen, F1-528f. BOK (Buche) Buohse (1), Buohse MGd. 3 (1016) Original, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Bussingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-622 BULS (PN) Polasingas (2), F2-1513 Bolsingen bzw. Bolsanges Das Reichsland 3, 156 (1115), (1128), s. PN, Suffix
Busskirch, 9. Jh., an dem Züricher See, F1-978 ### Fussinchirichun°, Fussinchirichun Ng. Nr. 358 (854), s. Sankt Gallen Nr. 437, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Büssleben, 9. Jh., bei Erfurt, F1-545 BOS (PN) Busileba (1); Busileba Dr. Nr. 610 (874), zweimal, davon einmal für Bufflileba (s. Bufleben bei Gotha F1-508), Buselebe Dr. tr. c. 46, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Büsslingen, 9. Jh., bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-546 BOS (PN) Buselingen, Buselingen Ng. Nr. 754 (965), Puselingas Ng. Nr. 244 (830), Bovselingen Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101) u. ö. (Buselinghen, Bisilingen, Buselinga, Buselingen, Puselingen), s. PN, Suffix inga, s. Zapf Mon. anecd. 1785 455
Bussmannshausen, 10. Jh., bei Laupheim, F1-549 BOZ (PN) Buozmundeshusen, Buozmundeshusen (Handschrift Buormundeshusen) ZGO 9 197 (1083), Buzmundishusen Wirt. UB. 2 Nr. 270 (1176), s. PN, s. Baden-Württemberg 131, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Bußmannshausen* (Ht) Roth von Bußmannshausen HELD
Bussnang, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-548 BOZ (PN) Pussanwanch (1), Pussanwanch Mr. S. 56 (909), Pussunwang Mr. S. 60 (920), Pussinwanc Ng. Nr. 211 (822), Sankt Gallen Nr. 375 (838) u. ö. (Pussinanch, Pussiwanc, Pussanhanc, Pusanhanc !, Bussenanc, Boazinwanc, Pussenanc, Bussinanc, Pussenanch), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Bussuth, 11. Jh., (etwa Rooborst in der Provinz Ostflandern bzw.) bei Roozebecke (!) in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbantensis, F1-652 BUSK (Busch) Buxut (3), Bussuth Lk. Nr. 100 (1026) Original, 123 (1040), Bossuth Lk. Nr. 117 (1036), 122 (1040), Boshut Lk. Nr. 179 (1108) Original u. ö. (Bost), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Bustallen, ?, Höfe bei Borgholz bei Höxter, F1-636 BURG1 (Burg) Burghstallun (1), Burghstallun Wig. tr. C. 165, s. *burgstal?, *burgstall?, as., st. M. (a?, i?), Burgstelle, s. stathal* 1, as., st. M. (a), Stellung, Stätte
Bustat, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-646 Borstat°, Borstat Gud. 1, 4 (893) = Bustat (1), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Busteden“, ?, mit Bezug zum Südwesten bzw. Weißenburg im Elsass?, F1-607 BÛ (Bau) Bustat (3) Busteden Tr. W. 2 Nr. 258, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Bustedt, 13. Jh., seit 1969 in Bünde, s. ON Herford 71 (de) Busgenstide (1222), (de) Buscenstedhe (1285), (de) Bustede (1333) u. ö., PN Busgo?, *busk?, as., st. M. (a), Busch busch, bosch, pusch, mhd., st. M., Busch, Gesträuch, Büschel, Gehölz busch (1), busk, mnd., M., Busch, Gebüsch, Gehölz?, stėdi 13, stadi*, stidi*,stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Buschstätte“?, s. Gut Bustedt in Hiddenhausen
Busteleve s. Pustleben, 11. Jh., bei Hohenstein (Honstein), F1-653 BUSK (Busch) Busteleve
Busterissa“ s. Pustertal?, 11. Jh., in Tirol, F1-653 BUSK (Busch)? Busterissa pagus?
Büsum, 12. Jh., in Dithmarschen, F1-476 ### Biusne, Biusne Hasse (um 1168), s. as.s. Schleswig-Holstein 29
Busweiler, 12. Jh., bei Saargemünd, F1-505 BOD3 (PN) Buderswilre F2-1506, Buderswilre Bouteiller 35 (1265), Butewire Bouteiller (1170), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Büsweiler, 8. Jh., bei Zabern im Elsass?, F1-656 BUZ3 (PN) Pusenwilare (a), Buussovillare (784), Buszwilre (826), Bucilonis villa Clauss S. 185 (um 1120), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Bauzenhof?
Buswil, 9. Jh., bei Sirnach in dem (Kanton) Thurgau, F1-545 BOS (PN) Buosinwilare°, Buosinwilare Sankt Gallen Nr. 346 (834), (in) Bosguile MGd. 1 (952) wohl dasselbe Buswil, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. wīle (1), mhd., st. F., nhd. Landsitz
BUT (? in PN), 9. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-654 Stammerklärung, in oberdeutschen Namen, s. Bud Förstemann PN S. 608
BUTAN (außen), 11. Jh., außen, F1-653 Stammerklärung
Butel, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-610 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) (de) Putela, (de) Putela MB. 25, 105 (um 1184)
Butel, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-610 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Butel a), (de) Butel MB. 8 116 (1181)
Butelspach“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-501 BOD3 (PN) Bodelsbach (2a), Butelspach Cod. Hirsaug. 96 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Butenburch“, 12. Jh., früherer Name der Pfarre Sankt Nikolaus zu Veurne in Westflandern, F1-653 BUTAN (außen) Butenburch, Butamburg (und Binaburg) Mir. 3 30 (1114), Butenburch Cart. S. Nicolai Furnensis 54 (1124), 56 (1155), 59 (1170), 65 (1147), Feys (um 1120), Butenborch Wauters 2 465 (1165), Butanburgh (und Binanburgh) Mir. 1 22 (1120), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Butene, 12. Jh., unbestimmt bei Brilon oder Waldeck, F1-653 BUTAN (außen) Butene, Butene Erh. 2 Nr. 431 (1183), as.
Butenhart“, 12. Jh., Bouderath bei Schleiden? bei Zülpich, pag. Zulpike, F1-507 BODAM (Boden) Bodenhardt (2), Botenhart H. Nr. 220 (1020), Budenharth Lac. 4 Nr. 616 (1115), s. Nordrhein-Westfalen 109, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Bütenheim“, 12. Jh., wüst bei Kleinlandau im Oberelsass, F1-498f. BOD3 (PN) Butenheim (4), Butinheim bzw. Buotenheim Clauss 186 (1191), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Butenreth“, 12. Jh., wüst bei Konstanz, F1-499 BOD3 (PN) Bodonrod (4), Butenreth Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Butensteneha“, ?, in (der Provinz) Friesland, F1-654 BUTAN (außen) Butensteneha, Butensteneha Dr. tr. c. 37, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Bütensülz, 12. Jh., bei Tübingen, F1-654 BUT (? in PN) Butisulz, Bultisuz (!) Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. PN, s. sulz, mhd., st. F., „Sulz“, Salzwasser, Salzsole
Bütgenbach Vianden HELD
Büthelbrunnen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-654 BUTIL (Einfassung einer Quelle?) Bütelbrunnen (3), Büthelbrunnen Ussermann Nr. 37 (1146), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Buthelesthorp“, 12. Jh., (unbestimmt im Osten Westfalens bzw. nach F2-1506) bei Marsberg, F1-502 BOD3 (PN) Botelesdorf (2) F2-1506, Buthelesthorp Erh. 2 Nr. 30 (1185), Budelstorp Erh. 2 Nr. 508 (1190), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Buththe“, 12. Jh., im Nordwesten, F1-654 ### Buthte, Buthte Franqu. Nr. 8 (1147) Abschrift
Buthukesthorp“ s. Bösdorf?, 10. Jh., bei Gardelegen?, F1-501 BOD3 (PN) Buthukesthorp
BUTIL (Einfassung einer Quelle?), 12. Jh., angeblich Einfassung einer Quelle, F1-654 Stammerklärung, s. BUDIL
Bůtilpah, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-654 BUTIL (Einfassung einer Quelle?) Bůtilpah, Bůtilpah Bayr. Ac. 14 S. 102 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Butine s. Beuthen, 12. Jh., bei Ziegenrück, pag. Orlan., F1-654 BUT (? in PN) Butine
Butinebrunnen“, unbestimmt mit Bezug zu Fulda?, pag. Badengowe, F1-498 BOD3 (PN) Budenbrunnen (2), Butinebrunnen Dr. tr. c. 6 120, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Butingeshusen“, 12. Jh., wüst bei Eibach bei Öhringen, F1-501 BOD3 (PN) Butingeshusen, Butingeshusen Würt. (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Butino s. Pütten, 9. Jh., südlich Wiener Neustadts, F1-654 BUT (? in PN) Butino, s. Graff 3 87 Grenzort?
Butinsulza“, 11. Jh., unbestimmt bei Tübingen, F1-508 BODAM (Boden) Butinsulza (1), Butinsulza K. Nr. 241 (1002), s. sulze, sülze, mhd., st. F., sw. F., Salzwasser, Salzlache, Schlamm,
Butjadingen* Ostfriesland, Rüstringen HELD
Butjadingerland (11. Jh.) in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-654 BUTAN (außen) Butjaden, Butjaden Hd.2 8, 32, Land buten Jade (1420), terra cisjadana et transjadana, s. Upriustri und Uthriustri, s. Niedersachsen 89 (Wesermarsch), bezogen auf den Fluss Jade, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. F2-1158
Butjadingerland in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utriustri, s. Utriustri
Butlar, 12. Jh., unbestimmt, F1-547 ### Bottelare (2), Butlar Graff 2 243 (nach F1-547 vor 1100 nicht nachzuweisen), s. bōta* 7, as., st. F. (ō), Buße, Besserung, Heilung (F.) (1)
Bütlingen (Büttlingen) Braunschweig-Celle HELD
Bütow (poln. Bytów), 14. Jh., in dem östlichen Pommern an den Flüssen Boruja und Bütow und an dem See Jelen, Donb101, (Kreisstadt in dem gleichnamigen Kreis), rund 17000 Einwohner, (bona terre) Butow (1320), Butowe (1329), Bytow (1335), Bythow (1474), Butouwe (1492), Beuthow (1504), Butow bzw. Buthow (1539), Bütow (1598), Butow (1608), Bitow (1638), Bytowo (1686-1687), Bütow (1789), Bytów (1880) deutsch Beutow, Bytowo (1936-1939) bzw. Beutow, 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Köslin der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, Bytów (1951) bzw. Butow, Bytów bzw. Bytowa (1980), Bytów (2002) bzw. Bütow, s. PNByt, Suffix ov bzw. ow
Bütow (im Bezirk Köslin) Brandenburg, Pommern HELD
Bütschwil, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-549 BOZ (PN) Buciniswilari°, Buciniswilari Ng. Nr. 73 (779), Bucineswilare Ng. Nr. 613 (903), Puciniswilare Ng. Nr. 561 (835), Sankt Gallen Nr. 714 (897), Sankt Gallen Nr. 648 (885), Puzinesvillare Ng. Nr. 59 (774) u. ö. (Puzinwilari), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Butsegem, 10. Jh., in (der Gemeinde) Caster in (der Provinz) Westflandern, F1-619 BUK (PN) Bucingehem, Bucingehem Oork. Nr. 37 (964), s. Adzo 19 236, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buttehusen, 12. Jh., wüst bei Belrieth bei Meiningen, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhuson (7), Buttehusen Jacob 27 (1169), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Buttel, 12. Jh., bei Oldenburg, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (4), Buthlo Lpb. 293 (1190), as.
büttel, 7. Jh.?, 222 Orte mit Wolfenbüttel als südlichstem Ort, Donb107, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, …büttel (Ortsnamenelement), seit dem 12./13. Jh. nicht mehr produktiv
Büttel, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (3), Butli Lpb. 128 (1105), as., 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde
Büttel s. Weddewarder Büttel
Büttelborn?, 13. Jh.?, bei Großgerau?, F1-611 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Budelbrunnen (a), Buthelbrunnen MB. 29a 477 (1146), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, Donb102, (Gemeinde in dem Landkreis Großgerau), rund 13000 Einwohner, Bůdelburne bzw. Budelbrunnen bzw. Buthelburnen (1211) Original, Butelborne (1225), Lehen Würzburgs der Grafen von Katzenelnbogen, nach Aussterben 1479 an Hessen, Büttelborn (1613), 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1977 Großgemeinde aus dem Zusammenschluss Büttelborns und Kleingeraus und Worfeldens, s. *bʰeu-, *bʰeu̯ə-, *bʰu̯ā-, *bʰu̯ē-, *bʰō̆u-, *bʰū-, *bʰeu̯h₂-, idg., V., schwellen, wachsen (V.) (1), gedeihen, s. born, mhd., sw. M., st. M., »Born«, Quelle, Brunnen, „schwellender Born“
Büttelbrunn (oder Gaubüttelbrunn), 11. Jh., bei Ochsenfurt, pag. Badengowe, F1-498 BOD3 (PN) Budenbrunnen (1), Budenbrunnen MB. 28a 473 (1018), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. F1-611 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase), F1-654 BUTIL Bütelbrunnen (2), Buthelbrunnen Wirt. UB. 2 323 (1146)
Büttelhausen (Flur Büttelhausen), 8. Jh., bei Öhringen, pag. Cochengowe, F1-504 BOD3 (PN) Budineshusen°, Budineshusen Laur. Nr. 3462 (9. Jh.), Buttineshusen Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), Buteneshusen Dr. tr. c. 4 61 wahrscheinlich derselbe Ort, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Buttelstedt, 8. Jh., bei Apolda, F1-502 BOD3 (PN) Botalastat, Botalastat W. Nr. 12 (8. Jh.) nach der Handschrift, Botelstete Lps. Nr. 216 (1052), Poldestete Mt. 1 47 (1051) u. ö. (Padolstete, Badolstete), s. PN, s. Thüringen 65, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Buttelstedt Weimar HELD
Butten? bzw. Butine?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-505 BODAM (Boden) Bodene (a), Butten bzw. Butine MB. 4 130 (1139), 137 (12. Jh.)
Buttendorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-614 BUGGO (PN) Pucchindorf, Pucchindorf FA. 4 Nr. 27 (um 1142), s. PN, s. mhd., st. N., Dorf
Büttendorf, 11. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Lübbecke bei Minden, F1-501 BOD3 (PN) Bodincthorp (2), Buttingthorpe Erh. 1 Nr. 1030 (1042) Abschrift des 16. Jh.s, ON Minden-Lübbecke 83 (in) Buttingthorpe WUB 1 109 (1042-1043) Abschrift 1532 u. ö., s. PN Butto bzw. Butti, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, “Buttosleutedorf”
Büttendorf, 14. Jh., in der Bauerschaft Borbein nordwestlich Ahlens bei Münster, ON Münster 88 (domus to) Botinctorpe (um 1336) u. ö., s. PN Bodo bzw. Boto, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bodosleutedorf“
Buttendorf* (RRi) HELD
Buttenhausen Liebenstein HELD
Buttenheim, 12. Jh., bei Bamberg, F1-498f. BOD3 (PN) Butenheim (6), F2-1505 Butenheim Ziegelhöfer 3 (1118), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Buttenheim* (RRi) Seefried, s. Stiebar von Buttenhem (Stibar von Buttenhem) HELD
Buttenperch“, 11. Jh., wüst bei Schmatzhausen bei Rottenburg in Niederbayern, F1-498 BOD3 (PN) Puotinperch° (2), Buttenperch bzw. Puttenperich Meichelbeck Nr. 1269 (11. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Fsp. 17
Büttenstein(er Fälle), 12. Jh., bei Allerheiligen bei Offenburg, F1-654 BUTAN (außen) Buttensteyn, F2-1514 Bittstein (rupes) Buck 42 (12. Jh.), (13. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Butterstadt(er Höfe), 11. Jh., bei Ostheim bei Hanau, F1-504 BOD3 (PN) Butenestat, Butenestat Dr. tr. 42 184, Boterstat Reimer Nr. 49 (um 1000), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Buttfeld, 11. Jh., eine Flur bei Rolfzen bei Höxter, F1-484 BOD1 (Einladung) Botvelden (2), Botveld Erh. 2 52 (1173), feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Büttgen?, 9. Jh.?, bei Neuss?, F1-609 BUD° (?) Budica (1), Budica P. 2 418 Vita s. Liudgeri (9. Jh.), Budeche Lac. 1 Nr. 560 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 139
Büttgen Hülchrath HELD
Bütthard, 12. Jh., bei Ochsenfurt in Unterfranken, F1-495 BOD2 (?) Bǒterid, (de) Bǒterid, Wirt. UB. 1 (12. Jh.), riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Büttikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-500 BOD3 (PN) Bodinchova (3), Buttinchon Hidber Nr. 2381 (1178), s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Buttingan, 8. Jh.?, unbestimmt in Bayern, pag. Rotgowi, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (7), Buttingan MB. 28a 433 (1011), Putingas MB. 11 16 (731), Puttynga MB. 11 18 (753), Suffix inga
Büttinghausen, 14. Jh., bei bzw. in Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 83 Buttinghusen Jellinghaus Ortsnamen 96 (1311) u. ö., s. PN Buto, Suffix ing, , s. hūs, mnd., N., Haus, „Butosleutedorf“
Buttinwisun“, 12. Jh., an der Zusam bei Günzburg bei Burgau, F1-500 BOD3 (PN) Buttinwisun, Buttinwisun MB. 22 104 (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 122, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Buttisholz (11. Jh.), in (dem Kanton) Luzern, F1-508 BODAM (Boden)? Butinsulza (2), Butensulza Ng. Nr. 821 (1036), Butinsulze Studer 76 (1178), nach Studer zu bott, roman., Hügel, sulz, roman., Sb., Weidengebüsch?
Buttlar* (RRi) Elben HELD
Buttlar genannt Neuenburg Buttlar HELD
Büttlingen Braunschweig-Celle s. Bütlingen HELD
Büttrup, 11. Jh., bei Westkirchen bei Warendorf bzw. in Ennigerloh bei Münster, F1-503 BOD3 (PN) Butilinctharpa, Butilinctharpa Frek. (11. Jh.), Trad. Westf. 1 333, Budelincthorpe Möser 4 43 (1070), ON Münster 89 (van) Butilingtharpa CTW 1 33 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Butilo, Butili, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Butilosleutedorf“
Buttstädt, 9. Jh.?, östlich Sömmerdas in dem östlichen Thüringer Becken bei Apolda, F1-497 BOD3 (PN) Butesstat (1), Butesstat Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.), Bůtestat Dob. 1 Nr. 227 (9. Jh.), Nr. 328 (9. Jh.), Buotestat Dr. Nr. 610 (894), Butestat Brev. Lulli (8. Jh.), s. PN, s. Thüringen 66, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, Donb107, (Stadt und Sitz einer VG), rund 7300 Einwohner, altthüringisches Dorf an alter West-Ost-Straße, Butesstat (786/815 bzw. um 1150), Butestete (um 860), Buotestat (876), Butestete (918), Buthstete (1199), in dem 13. Jh. Marktort, 1331 stat, Butstet (1506), s. *but-, as., Sb., Haus?, nicht in dem as. Wb., stėdi 13, stadi, stidi, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Hausstätte“?
Buttstädt Thüringen HELD
Büttstedt, 12. Jh., bei Mühlhausen in (der Provinz) Sachsen, F1-497 BOD3 (PN) Butesstat (2), Budestete Dob. 1 Nr. 1188 (1124), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Buttweil, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-654 BUT (? in PN)Butwile, Butwile Qu. 3 c. 16 (11. Jh.), Buttwile Qu. 3 c. 29 (11. Jh.), s. PN?, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Butweiler, 11. Jh., bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (9), Wilre Be. Nr. 325 (11. Jh.)
Butzbach, 8. Jh., an dem nördlichen Taunusrand bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F1-497 BOD3 (PN) Botisphad°, (in) Botisphaden Laur. Nr. 2992 (8. Jh.), 2993 (8. Jh.), Buotesfad Dr. Nr. 709 (10. Jh.), Schn. Buohesfad, Botesphad(er marca) Laur. Nr. 3744, s. PN, Hessen 73, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg, Donb107, (Stadt in dem Wetteraukreis), rund 15000 Einwohner, Besiedlung des Gebiets seit der Jungsteinzeit, von dem 1. Jh. bis zur Mitte des 3. Jh.s römisches Kastell mit Dorf, in dem 6./7. Jh. bei dem merowingischen Landesausbau Ort neu gegründet und benannt, Botisphaden (773), Botinesbach (769-778), (in) Botespach(ere marca) (805-808), Bodespach bzw. Buodesbach (821) Abschrift Ende 12. Jh., Buzbach (1308) Original, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg, „zu den Wegen (bzw. zu dem Bach) des Bōti“?
Butzbach, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F1-503 BOD3 (PN) Botinesbach°, s. Botisphad F1-497, Botinesbach Laur. Nr. 3005 (8. Jh.), Boldespach Laur. Nr. 3007 (9. Jh.), hierfür?, s. PN, s. Hessen 73, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Butzbach* (S, Ht) Falkenstein, Hessen-Darmstadt, Solms HELD
Butzdorf, 12. Jh., wüst südwestlich Scharfoldendorfs bei Holzminden, F1-497, s. ON Holzminden 52, (in) Buttestorpe UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 294 Nr. 310 (1158, Abschrift 15. Jh.), s. PN *Buddi, Butti, zu *baudiz, germ., M., Gebieter, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Butzeberg bzw. Butzebruch, 12. Jh., bei Negenborn bei Holzminden, F1-497 BOD3 (PN) Budisdorf (3), Budestorp Janicke Nr. 242 (1135), Butestorp Janicke Nr. 540 (1198), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Butzel, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F1-656 BUZ3 (PN) Bucilinisvilla, F2-1515 Bucilinisvilla Das Reichsland 3, 157 (12. Jh.), Suffix lin, (ein wüstes Butzel im Kreis Saarburg in Lothringen), s. villa, lat., F., Gehöft, Dorf
Butzenberg, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-655 BUZ3 (PN) Butzenberch, Buzenberch Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Butzenheim, 12. Jh., Bettesheimer Gasse in Hagenau, F1-656 BUZ3 (PN) Butzenheim, Betzenheim(er Gasse) Clauss 192 (1147), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bützfleth, 12. Jh., bei Kehdingen, F1-497 BOD3 (PN) Butesvlete, Butesvlete Lpb. Nr. 155 (1137), Buttesvlete Lpb. Nr. 137 (um 1124), Betesfleit Jaffé Mon. Corbej. 81 (1157), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Butzheim, 12. Jh., bei Neuss, F1-497 BOD3 (PN) Botisheim (3), Bodesheim Zumbusch Grevenbroich 43 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Bützow, 12. Jh.?, an der Warnow nordwestlich Güstrows, anfangs slawische Burg mit zugehöriger Siedlung, (terram que uocatur) Butissowe (1171), Botissi bzw. Botissiu (1181), Buttesou bzw. Butsowe (1189), Buzhiowe bzw. Buzhiow (1224), 1239-1540 Hauptsitz der Bischöfe bzw. des Hochstifts von Schwerin, seit der zweiten Hälfte des 13. Jh.s daneben deutsche Siedlung, Bützow (1346), ab 1648 Herzogtum Mecklenburg-Schwerin, 1760-1789 Universität Fridericiana in Bützow, 1812 Kriminalkollegium in dem Schloss, 1945 sowjetische Besatzungszone, Land Mecklenburg-Vorpommern, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN *Butiš bzw. *Budiš, apolab., zu *byti, slaw., V., sein, Suffix ov bzw. ow, „Butiš Ort“, s. Trautmann Ortsnamen Mecklenburg
Bützow* (Residenz) Schwerin HELD
Butzweiler, 11. Jh., bei Trier, F1-505 BOD3 (PN) Bodardi villaris F2-1506, Bodardi villaris Be. Nr. 158 (910), Botzuuilre bzw. Putuuilre (1030), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-655, F2-1343
Butzweiler, 11. Jh., bei Trier, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Puzwilare° (2), Botzwilre bzw. Putzwilre G. Nr. 44 (1030), s. F2-1342, F2-1415, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-505 BOD3 (PN), F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (8)
Butzweiler, 11. Jh., bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (9), Wilre Be. Nr. 325 (11. Jh.), s. F1-505 BOD3 (PN), F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter)
Buuem“, 12. Jh., unbestimmt, F1-654 ### Buuem, Buuem Driessen 194 (um 1141)
Buueranc“ bzw. Boueranch, 12. Jh., eine Flur bei Noviant und Maring bei Bernkastel, F1-655 BUV (Ochsenhirt) Buueranc bzw. Boueranch, Buueranc bzw. Boueranch Be. 2 Nr. 19 (1181), 51 (1173), 138 (1194)
Buuhe“, 8. Jh., unbestimmt in dem südwestlichen Bayern, F1-520 BOK (Buche) Buuhe°, Buuhe P. 11 215 (Chr. Benedictobur.)
Buur-Malsen, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Uberan-Malsna°, Uberan-Malsna Sl. Nr. 4 (850)
Buurlo s. Hoogbuurlo (Hoog-Buurlo), 9. Jh., in Gelderland, pag. Felue, F1-645 ### Burlo (1), s. Borloo
Buurze, 10. Jh., bei Haaksbergen in Overijssel, F1-649 BURS (Porst) Burse (1), Burse Philippi-D. Nr. 457 (1188)
BUV (Ochsenhirt), 11. Jh., Ochsenhirt, F1-655 Stammerklärung
Buvenchein“ bzw. Buovinchelun, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-608 BUB (PN) Buvenchein bzw. Buovinchelun, Buvenchein bzw. Buovinchelun Reimer 63 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Buvengem“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten bzw. nach dem Text bei Pamel in (der Provinz) Brabant bzw.nach De Smet Bevingen bei Neigem in (der Provinz) Ostflandern bzw. nach Wauters Envir. 1 221 und 295 Bunenghem ein Weiler Buenegem bei Pamel, F1-608 BUB (PN) Buvenghem, Buvenghem Ninove Nr. 76 (1197), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Buvenhusen, 12. Jh., wüst in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 107, (in) Bunichusen Kaminsky, Corvey S. 232 RE § 28g, (1107-1128,) Abschrift Anfang 15. Jh., schwierig, s. PN-element BUN?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Buvingen, 9. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (7), Bovingon de Marn. 4 9 (10. Jh.) Original, Buvinges Piot2 Nr. 38 (1139), Bovinges P. Scr. 10 (1852) S. 315 (1136), s. PN Suffix inge
Buweil, 9. Jh. vielleicht ein Buweil in dem (Kanton) Thurgau, F1-377 BAUG (PN) Paugolveswilare, Paugolveswilare Ng. Nr. 245 (830), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, unbestimmt nach Sankt Gallen Nr. 333, s. Baucolfiwilare
Buwenburc“ bzw. Buinburc, 11. Jh., wüst bei Hunderingen bei Riedlingen, F1-607 BUB (PN) Buwenburc bzw. Buinburc, Buwenburc bzw. Buinburc P. 12 80 (um 1100) Ortl. Zwifalt. Chron., s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Buwil, 9. Jh., bei Elgg östlich Winterthurs und gleichnamige Orte in dem (Kanton) Thurgau, F1-491 BOB (PN) Bobuniuillare (1), Puabinwilare Ng. Nr. 286 (838), Sankt Gallen Nr. 436 (854), Buabbinwilare Ng. Nr. 299 (840), Puobinwilare Ng. Nr. 311 (845), Sankt Gallen Nr. 543 (869), Nr. 679 (890), ?Puobonwilare (!) Ng. Nr. 431 (865), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Buwinghausen* (RRi) s. Bouwinghausen HELD
Buxbrunno°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-617 BUHS (Busch?) Buxbrunno, Buxbrunno Laur. Nr. 1000 (8. Jh.), Busbrunno MG. Leges sect. 2 Bd. 1 123 und P. 3 30 (8. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Buxcowe s. Buchsgau (M.), 11. Jh. in (dem Kanton) Bern und in (dem Kanton) Solothurn, F1-617 BUHS (Busch?) Buxcowe° comitat.
Buxel (Meyer zu Buxel), 12. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-618 BUK (PN) Bukkeslo, Bukkeslo Erh. 2 Nr. 496 (1189), Bucheslo Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Buxel, 12. Jh., bei Wadersloh bei Beckum, F1-618 BUK (PN) (de) Buekestella, (de) Buckestella Erh. 2 Nr. 244 (1136), s. Darpe Trad. 3, s. *stėlli?, as., st. N. (ja), „Gestell“
Buxheim, 10. Jh., bei Eichstätt, F1-549 (Buxsheim!) BOZ (PN) Puozinesheim (3), Pussenesheim MB. 31a 170 (908), Posinisheim Buck (10. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Puchsesheim J. Hartmann 19 (1108) (Biesheim)
Buxheim (im Kreis Unterallgäu) (Amt) (Bassenheim,) Heggbach, Millendonk (Myllendonk), (Niederaunau,) Obenhausen, Ostein, Raunau, Waldbott von Bassenheim, Wartenberg HELD
Buxingi“, 9. Jh., unbestimmt in Friesland, pag. Humerki, F1-618 ### Buxingi, Buxingi Kö. 14 (855), Bohsingi Cr. 1 17, Suffix inge
Buxtehude, 10. Jh., an der Este bei Stade bei Hamburg, pag. Moswida. Buocstadon Jf. 2 349 (973), Buochstadon MGd. 1 (959), Buxtehude Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197) u. ö. (Bucstedehude, Buckstadihusen?, Buchstadihude, Bucsin?), s. Niedersachsen 90, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit?, s. F2-1507, 1285 gegründet (Stadt?), 2015 von dem Innenminister Niedersachsen das Recht erhalten, sich (wie Lüneburg, Stade, Hamburg, Bremen, Lübeck sowie 17 weitere Städte) Hansestadt zu nennen, bekannt durch das Märchen vom Wettlauf zwischen Has und Swinegel auf der lüttjen Heide bei Buxtehude, Donb107f., (Stadt in dem Landkreis Stade), rund 20000 Einwohner, Buochstadon (959) Abschrift 11. Jh., Buocstadon (973), Buchstadihude (1135), ursprünglich Siedlung in der Nähe des 1196 gegründeten „Altklosters“ auf der Geest, nördlich davon nach 1280 Gründung durch Erzbischof Giselbert von Bremen auf moorigem Grund, Buxtehude (1287), Stader bzw. Hamburger Stadtrecht, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. *hūthia?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Stapelplatz, Hafen (M.) (1), „Buchenstätten“platz?
Büxten, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F1-618 BUK (PN) Bucstishusen (bei Schöttmar in Lippe), s. ON Lippe 108 Bukkessen Westfäl. UB. Add. 2 S. 104 Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., Bucstishusun Darpe 4 27, Nr. 32 (12. Jh.), schwierig, s. PN *Bukkusti?, zu burg, as., F., Burg?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Buxtrup“, 14. Jh., wüst südwestlich Wolbecks bei Münster und noch Straßenname, ON Münster 90 (Wyccgherus de) Buckestorpe WUB 8 337 (1315) u. ö., s. bok, buk*, mnd., M., Bock, Schafbock, Ziegenbock, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Bocksdorf“
Buxtrup, 13. Jh., ei bzw. in Nottiln bei Coesfeld, ON Coesfeld 88 Buckesdorp Vogteirollen Stift Essen 24 (um 1220) u. ö., s. PN Bucki bzw. Buck, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Buckisdorf“
Buychen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44h), Buychen Gud. 1, 79 (1128), Buoch MB. 6 22 (um 1150)
BUZ1, 8. Jh., Pütt, Wasserbehälter, Zisterne, Brunnen?, F1-655 Stammerklärung, F2-1514
BUZ2 (?), 12. Jh., ?, F1-655 s. Busberg (Buzeberge)
BUZ3 (PN), 9. Jh. bzw. 12. Jh., s. PN Bozo, Buozo Förstemann Personennamen Band 1, PN und Bozo
Buzbrunnen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Buzbrunnen, Buzbrunnen MB. 13 430 (12. Jh.), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Buzedal s. Pfützthal, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Buzedal
Buzelinge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-656 BUZ3 (PN) Buzelingen (1), Buzelinge bzw. Pucilingen bzw. Puziling MB. 17 17, 36, 38 (1185), s. PN, Suffix inge
Buzelissen, 12. Jh., wüst bei Istha bei Wolfhagen, F1-502 BOD3 (PN) Butileshusa (4), Buzelissen Arnold (1180), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Buzemannes“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-656 ### Buzemannes, Buzemannes MB. 25 554 (1196), s. man (1), mhd., st. M., Mann
Buzendorf s. Pausendorf, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-656 BUZ3 (PN) Buzendorf
Bůzenthorp, 12. Jh., unbestimmt in der früheren Rheinprovinz Preußens mit Bezug zum Niederrhein, F1-656 BUZ3 (PN) Buzendorf (2), Bůzenthorp Lac. 1 Nr. 283 (1117), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Buzinishem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-656 BUZ3 (PN) Buzinishem, Buzinishem Schannat Würzburger Register Nr. 55 (12. Jh.), Buzinishem (nach Kaufmann) (1136), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Buzze“, 12. Jh., bei Kempten in dem bayerischen Schwaben, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Buzze, Buzze MB. 22 66 (12. Jh.)
Bwanc, 11. Jh., an der Donau bei Ungarn, F1-436f. BÎ (bei) Bwanc, (Bwanc) iuxta Danubium versus Hungariam MB. 1 354 (1073) hier ist nach F1-436 wohl Biuanc zu lesen
by, dän., Sb., Dorf, Donb108, öfter in Schleswig, meist mit PN
Byhusen, 12. Jh., bei Bremervörde, F1-437 BÎ (bei) Byhusa, Byhusa Lpb. Nr. 155 (1137), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Byink (Haus Byink), 15. Jh., südlich Davensbergs in der Nordbauerschaft bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 89 Byinck (1497) u. ö., s. PN Bio, Suffix ing, „Biosleute“
Bylderup, 12. Jh., bei Tondern, F1-621 ### Builthorp, Builthorp Sach 1 118 (1182), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Byrewanc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-463 BIR1 (?) Byrewanc, Byrewanc Hidber Nr. 34 (1177), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Bysenhusen“, 13. Jh., wüst südlich Bilshausens bei Göttingen, ON Göttingen 84, Bosenhusen UB Eichsfeld 322 (1270) u. ö., s. PN Boso oder Biso, s. hūs, mnd., N., Haus, „Bososhaus“? oder Bisoshaus?
Bysscopeswyc°“, 9. Jh., bei Emmerich bei Rees, F1-473 BISKOP (Bischof) Bysscopeswyc°, Bysscopeswyc Sl. Nr. 28 (um 890), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Bytom s. Beuthen
Bytów s. Bütow
Byvanc, 12. Jh., (nach F1-437) das außerhalb des Dorfes Vlijtingen in Belgisch-Limburg liegende Rechtsgebiet desselben, F1-437 BÎ (bei) Byvanc, Byvanc Mir. 4 203 (1146)
Břeclav s. Lundenburg
Caan, 12. Jh., bei Mayen, F1-1623 ### Cahe, Cahe Be. Nr. 504 (1138)
Cabeloch(er Höfe), 11. Jh., bei Cochem an der Mosel, F1-1658 ### Cauelach°, Cauelach Lac. 1 Nr. 186 (1051), Be. Nr. 343 (1056)
Cabinga?, 8. Jh., bei Bitburg in der (früheren) Rheinprovinz, pag. Ledensis, F1-977 GAB (PN) Geppingen (3), Cabinga Laur. Nr. 3609 (8. Jh.), von Förstemann wegen der Form Pedensis als Gabinga gefasst, s. PN?, Suffix inga?, s. F2-981
Cabinga“, 8. Jh., Zöbingen bei Ellwangen, pag. Pedensis?, F2-981 TAB (PN) Cabinga (1), Cabinga Laur. Nr. 3609, s. PN, s. Baden-Württemberg 909, Suffix inga, s. F1-977
Cabinga, ?, Kewenich bei Bitburg?, (F1-1619) Cabinga, F2-1553 Cabinga Laur. 3609, s. Hülsen S. 137, nach F2-1553 ist ein germanischer PN sonst unbestimmt, nach F2-1553 enthält Chevenich F1-1669 denselben PN
Cacenrode“, 12. Jh., wüst bei Cösen bei Naumburg, F1-1654 KAT2 (PN) Katzenrode, Cacenrode Dob. 2 Nr. 645 (1182), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Katzenrode
Cachesem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1624 ### Cachesem, Cachesem Zs. f. westfäl. Gesch. 6 231 (1197), as., nach Greverus Wildeshausen S. 58 später to dem Kakesmer dyke, nach F2-1554 zu Cachinga F1-1623
Cachtem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1623 KAK (PN) Cakingehem (1), Cakingehem Hoop Nr. 7 (1116) Original, s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Cacustelegaver in (der Provinz) Ostflandern s. Garbeck
Cadenbect“, 12. Jh., unbestimmt, (F1-1619) KAD (PN) Cadenbect, F2-1553), Cadenbect N. vat. Arch. 1829 S. 10 (12. Jh.)
Cadereyda°“, 10. Jh., ein Weg bei Pallien bei Trier, F1-1621 KÂD (schlecht) Cadereyda°, Cadereyda G. Nr. 23 (973), bei Be. 1 Nr. 244 Hadereyda geschrieben, s. Mtschr. 6 1880 S. 441
Cadiz Spanien HELD
Cadolzburg, 12. Jh., zwischen dem Biberttal und dem Zenngrund bei Fürth in Bayern, Donb109, (Markt in dem Landkreis Fürth), rund 10000 Einwohner, wohl frühmittelalterliche Gründung, Kadoldesburc (1157) Original, 1157 Markt, Kadoltesburk (1164) Original, ab der Mitte des 13. Jh.s häufig Sitz der Burggrafen von Nürnberg, Cadolzburg (1332) Original, 1349 Sitz eines kaiserlichen Landgerichts, 1388 Brand, seit 1415 Sitz der Regierung der Markgrafen (von Brandenburg), 1449 Zerstörung, Verlegung der Residenz der Markgrafen nach Ansbach, Ausbau der Burg, 1631 Verwüstung, Wiederaufbau, 1792 Preußen, 1806 Bayern, 1945 Brand der Burg, seit 1978 Wiederaufbau, s. PN Kadold bzw. Kadolt, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Cadolzburg* (Residenz) Nürnberg (BgG, BgGt) HELD
Cadore* (Catubria) (Gt) Freising, Tirol, Venedig HELD
Cadzand (Insel Cadzand), 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland in Holland, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Catzand, Catzand Mir. 2 972 (1167), s. sand 5, san-d, as., st. M. (a?, i?), Sand
Cadzand Flandern HELD
Caeraesi s. Carowascus“?
Caeroesi°“, 1. Jh. v. Chr., Name eines Volksstamms in Germanien, F1-1649 ### Caeroesi°, Caeroesi bzw. Ceroesi bzw. Cerosi Caesar 2 4 und 6 31, Caerosi bzw. Cerosi Oros. 6 7, nach F1-1649 wahrscheinlich Kelten, Gl. S. 40ff. knüpft den Namen an cair bzw. caor, ir., Sb., Schaf, lat. ovis an, s. Z. S. 212, Z. S. 213 findet den Namen noch später in Caroascus bei Prüm nördlich Triers erhalten, nach F1-1649 war Kaiser Carausius ein Belgier oder Bataver
Caesia (silva) s. Heserwald (M.), 1. Jh., südwestlich Coesfelds, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (13), Caesia (silva)
Caffa bzw. Kaffa Genua HELD
Cagynheime s. Kogenheim, 8. Jh., bei Erstein ii dem Elsass, pag. Alsat., F1-1622 KAG (PN) Cagynheime
Cakingehem s. Kingersheim?, 12. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass?, F1-1623 KAK (PN) Cakingehem (2)
Calaigia°“, 2. Jh., in der Niederlausitz, F1-1626 ### Calaigia°, Kalagia bzw. Galagia Ptolemaeus
Calambach s. Kalbach(er Hof), 10. Jh., an der Kalbach bei Tuntingen in (dem Kanton) Mersch in Luxemburg, F1-1626f. ### Calambach°
Calantra° s. Caldern, 13. Jh., bei Marburg an der Lahn in Hessen, F1-1627 ### Calantra°
Calau (sorb. Kalawa), 13. Jh., (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald/Lausitz) in dem früheren sobischen Kerngebiet südlich des Spreewalds, Donb109, rund 9000 Einwohner, in der Nähe einer deutschen Burg entstand in einer sumpfigen Niederung die 1279 als civitas genannte Siedlung, Calowe (1279) Stadt?, Kalow (1300), Calawe (1497) Original, Sitz eines Archipresbyters, unter wechselnder Herrschaft, um 1900 noch 3,3 Prozent Sorben, s. *kal-, asorb., Sb., Sumpf, Suffix ov, „Sumpfiges“, Brandenburg, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland
Calau Niederlausitz HELD
Calbe, 10. Jh., an der Milde bei Salzwedel, F1-1626 KAL (kahl) Calua° (1), Caluo E. S. 3 (937), s. Sachsen-Anhalt 231, 3765 Einwohner, nach F2-1554 doch wohl „kahle Stelle“?, as., Donb37 Benennungsmotiv Lage des Ortes auf einerTalsandinsel in der Niederung der Milde, s. Arendsee-Kalbe
Calbe bzw. Kalbe, 9. Jh., an der unteren Saale südlich Magdeburgs, pag. Nordthur., F1-1626 KAL (kahl) Calua (2), Calua Hf. 2 134 (973), Rm. Nr. 200 (965), Nr. 316 (992) u. s. w., Anh. Nr. 50 (972), Nr. 80 (993) u. s. w., Caluo Rm. Nr. 183 (961), Calveri (burgowarde) Schmidt Nr. 31 (961), s. Sachsen-Anhalt 65, 14253 Einwohner, nach F2-1554 doch wohl „kahle Stelle“?, as.?, Donb109, (Stadt in dem Salzlandkreis), rund 10000 Einwohner, an einer Burg (961) an dem Übergang der Fernstraße von Magdeburg nach Halle über die Saale gegründet, Calvo (936), Caluo (961), Calua (965), (in) Calven (1105), (in) Calua (1159), Calbe (1174), s. kalo* 29, ahd., Adj., kahl, kahlköpfig, unbehaart, kaum zu *kel- (1), *kelə-, idg., V., Adj., ragen, hoch
Calbe* (Residenz) (Arnstein-Barby,) Barby HELD
Calbecht, 12. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, F1-1624 KAL (kahl) Calbechte, Calbechte Andree (1148), ON Wolfenbüttel 109, (Conrado) (mit einem kleinen v über dem ersten o) (de) Caltbhetht MGH D F ( 1 19 (1152) u. ö., schwierig, „Kalkbach“?
Calcaires, 9. Jh., bei Sankt Gallen bei Feldkirch, F1-1631 KALK (Kalk) Calkere (a), Calcaires Sankt Gallen 2, Nr. 681 (890), nach F2-1584 nach Klaus früher Kalchern
Caldauen, 11. Jh., bei Siegburg, F1-1628 KALD (kalt) Chaltouva (1), Chaltǒwa Lac. 1 Nr. 214 (1071), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Calde Kempten, s. Kalden HELD
Caldehof“, 12. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück, F1-1630 KALD (kalt) Caldehof, Caldehof Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. kald 4, as., Adj., kalt, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „(nach Löschen des Herdfeuers) kalter Hof“ (häufiger Ortsname)
Caldehof“, 13. Jh., in (dem Kirchspiel) Enkhausen, s. ON Hochsauerlandkreis 93 Caldehof (1251), Caldenhoue (1258), s. kōlt, kalt, koelt, mnd., Adj., kalt, wärmelos, kühl, s. hof, mnd., M. und N., Hof„(nach Löschen des Herdfeuers) kalter Hof“ (häufiger Ortsname), s. F1-1390, F1-1630
Calden, 12. Jh., nördlich Kassels bei Hofgeismar, F1-1625 KAL (kahl)? Caldene, Caldene bzw. Kalele Knipping Nr. 1596 (1188) Original, Chaldun W. 2 66 (um 1120), Chalden Böhmer 265 (1151), Kalde W. 2 73 (um 1120), Donb109, (Gemeinde in dem Landkreis Kassel), rund 8000 Einwohner, Chaldun (Anfang 12. Jh.), frühes Gut des Klosters Helmarshausen in Calden, Caldin (1180), Calde (1183-1190), Gut des Erzstifts Mainz gegenüber der Landgrafschaft Hessen, (Johann von) Colden (1290), Kaulden (1410), Calden (1469), 1526/1583 Hessen, 1753-1770 Schloss Wilhelmsthal erbaut, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Flughafen Kassel-Calden, nicht zu KAL, s. kalt 26, ahd., Adj., kalt?, der durch den Ort fließende Bach Calde steht in Gegensatz zu dem wenig westlicher fließenden Wermebach
Caldenbach“, 8. Jh., wüst bei Kaltenholzhausen nahe der unteren Lahn, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (6), Caldenbach H. Nr. 59 (790), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Caldenberga, 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F1-1629 KALD (kalt) Caldenberga (2), Caldenberga Ninove 22 (1165), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F1-1629 zahlreiche Namen Koudenberg bzw. Kouwenberg bzw. Kauwenberg in Flämisch-Belgien
Caldenburnen, 12. Jh., wüst bei Eisleben, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (8), Caldenburnen Anh. Nr. 702 (1195) Original, Bode Nr. 169 (1124) Original, Caldenborn Schmidt Nr. 152 (1122), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Caldenlith“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1630 KALD (kalt) Caldenlith, Caldenlith Or. Guelf. 3 (1168), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang, Abhang, Halde, Tal
Caldern, 13. Jh., bei Marburg an der Lahn in Hessen, F1-1627 ### Calantra°, Calantra Dr. tr. c. 6 50, 117, s. Hessen 75
Caldonatz* (Ht) HELD
Calebule“ (silva), 12. Jh., ein Wald bei Prüm, F1-1625 KAL (kahl) Calebule (silva), Calebule (silva) Be. Nr. 488 (1136), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel?
Calecheim, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1631 KALK (Kalk) Calicheim (2), Calecheim MGd. 1 (956), Calcheim MGd. 2 (975), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Calenbeke“, 14. Jh., wüst und unsicher südöstlich Pöhldes bei Osterode, ON Osterode 34, Kulenbeck Leuckfeld Pöhlde 79 (1301) u. ö., s. kūle (1), kuhle, kuile, mnd., F., „Kuhle“, eingesunkene oder eingebrochene Bodenvertiefung, Mulde, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Kuhlenbach“?
Calenberg s. Kalenberg
Calenberg, 9. Jh., bei Ahrweiler, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (1), Calenberh Be. Nr. 135 (893), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Calenberg, 14. Jh., bei bzw. in Pattensen bei Hannover, ON Hannover 81, Calenberg Calenb. UB 3 396 (1313) u. ö., s. kā̆l (1), kael, kal, mnd., Adj., kahl, haarlos, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Kahlenberg“
Calenberg* (bei Pattensen) (Ftm, Residenz) Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Diepholz, Göttingen, Grubenhagen, Hannover, Hoya, Lüneburg, Niedersächsischer Reichskreis, Welfen, Wunstorf HELD
Calenberg* (RRi) HELD
Calenberg-Göttingen Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Hannover, Münden, Niedersächsischer Reichskreis HELD
Calfstert°“ (!), 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1627 KALB2 (Kalb) Calfstert°, Calfstert P. 11 414 Chr. Affligem., s. *stert?, as., M., Sterz
Calhorn, 12. Jh., bei Essen, F1-1630 KALD (kalt) Colohorne, Colohorne Osnabrück. UB. 1 (1175), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Calice* (Ht) Italien, Malaspina HELD
Calisia s. Kalisch, 2. Jh., in dem früheren Russisch-Polen, F1-1631 ### Calisia°
Caliuuenberge“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (5d), Caliuuenberge Kö. 100 (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Calla, 7. Jh., ein Fluss bei Etampes in dem Département Seine et Oise, F1-1632 ### Kalle (3), Calla (fluvius in territorio Stampense) Pard. 1 S. 202 (615), Holder 1 700 hält den Flussnamen für keltisch (?), s. a. die Bäche Kalle in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold und bei Iserlohn sowie Callebeck bei Heimixem in (der Provinz) Antwerpen und den Callbach bei Conzen bei (dem Kreis) Montjoie
Callantsoog, 9. Jh., bei Alkmaar in (der Provinz) Nordholland, F1-1632 KALLO (PN) Callinge°, Callinge Oork. Nr. 25 (9. Jh.), Mir. 1 70 (1083), (in) Callinghen Oork. Nr. 90 (11. Jh.), Suffix inga bzw. inge, früher auch Callingsoog, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Calle, 11. Jh., in Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 93 Kalle (1042) Fälschung 12. Jh., (de) Calle (Ende 12. Jh.) Abschrift, (de) Calle (1203) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., aus einem Gewässernamen, s. *gal- (2), idg., V., rufen, schreien, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „laut fließender Bach“?
Calle s. Kalle, 12. Jh., bei Hoya, F1-1632 Kalle (2)
Callebu, 12. Jh., in dem Kirchspiel Quern bei Flensburg, F1-1632 ### Callebu, Callebu Hasse (1197), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus, Gut
Callenberg, 12. Jh., bei Coburg, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (3), Calwenberc Dob. 2 Nr. 38 (1152), Calwenberch Dob. 1 Nr. 1553 (1146), Chalwenberg Riemann 19 (1163), (1180), s. Bayern 123, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Callenberg Muskau HELD
Callenthorp“, 12. Jh., wüst bei Blankenburg in dem Harz, F1-1632 KALLO (PN) Callenthorp, Callenthorp Anh. Nr. 317 (1145), Schmidt Nr. 380 (1197) Original, Callendhorp Anh. Nr. 566 (1179), nach F2-1554 nach Schulze-Hey S. 165 zwischen Zabitz und Drosa bei Köthen, wegen Kallenvorde (wüst) an der Fuhne bei Löbejün im früheren Saalkreis und Callenbruck bei Uelzen ist nach F2-1554 statt an den PN Kallo nach Hey eher an kallen, V., rufen, plaudern zu denken, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Calmbach, 12. Jh., bei Neuenburg an dem Walde, F1-1631 ### Calenbach, Calenbach Würt. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Calmeck, 14. Jh., wüst (unbestimmt) in der Gemarkung Hehlen bei Holzminden, s. ON Holzminden 55, Koldenbeke Eversteiner Lehnregister fol. 171 (um 1350), s. kolt, mnd., Adj., kalt, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Calmere°“, 10. Jh., bei Leiden oder Utrecht, F1-1632 ### Calmere°, Calmere Oork. Nr. 33 (um 960), s. Galmeri, s. mėri 3, mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Calmetholt s. Kalmthout, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-1632 ### Calmetholt
Calmita s. Kaimt
Calpfen s. Hohenkarpfen (M.), 11. Jh., bei Tuttlingen, F1-1633 ### Calpfen
Caluere s. Kalbe (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Oker in dem Harz, F1-1633 ### Caluere
Calvela bzw. Calverla s. Kalberlah
Calvelage s. Kohlflage (Hof Kohlflage), 12. Jh., und Flur Kahlenwelle in Föckinghausen bei Melle, F1-1625 KAL (kahl) Calvelage
Calvelaus s. Kalloo, 12. Jh., nordwestlich Antwerpens an dem linken Scheldeufer in (der Provinz) Ostflandern, F1-1625 KAL (kahl) Calvelaus
Calverpash“ (predium), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kaiserswerth, F1-1627 KALB2 (Kalb) Calverpash (predium), Calverpash (predium) Kelleter S. 16 (12. Jh.)
Calveslage, 9. Jh., bei Vechta, F1-1627 KALB1 (?) Calbesloge, Calbesloge Kö. 38 (890), (in) Calvaslogi Kö. 66 (890), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Calveslage Ravensberg, Vechta HELD
Calvörde, 11. Jh., (Burg) auf einer leichten Erhöhung in der Ohreniederung bei Helmstedt, F1-1625 KAL (kahl) Callenuorde (1), Callenuorde Lpb. Nr. 1 (11. Jh.) Fälschung des 11. Jh.s, Kallenvorder Anh. Nr. 710 (1196), s. Sachsen-Anhalt 67, 1781 Einwohner, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, Donb470 (Oebisfelde-Calvörde), Callenuorde 786 Fälschung des 12. Jh.s, Kallenvorde (1196), Calvorde (1352), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. kā̆l (1), kael, kal, mnd., Adj., kahl, haarlos, ohne Haare seiend, fehlt in dem as. WB, „bei der kahlen Furt“, s. Oebisfelde-Calvörde, s. SNB, s. Udolph 2005
Calvörde Braunschweig-Lüneburg HELD
Calw, 11. Jh., an der Nagold in dem Schwarzwaldvorland westlich Stuttgarts in dem früheren (Königreich) Württemberg, F1-1626 KAL (kahl) Calwa, Calwa K. Nr. 234 (1075), Chalawa MB. 29a 192 (1075) Kalewa K. Nr. 222 (1037) u. ö. (Caluech, Chalba, Calva) s. Baden-Württemberg 132, wird nach F1-1626 als kahle Stelle erklärt, Donb109, (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Calw), rund 26000 Einwohner, zwischen dem 9. und dem 11. Jh. in einem Zusammenhang mit der Burg der Vögte des Klosters Hirsau entstanden, danach an die Grafen von Calw, nach deren Aussterben an die Grafen von Berg-Schelklingen und die Pfalzgrafen von Tübingen, Kalewa (1037) Original, Chalawa bzw. Calwa (1075) Original, Chalba (1163), 1308 bzw. 1345 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Nikolausbrücke, Haus Schäberle, Kloster Hirsau, s. kalawa* 17, kalwa*, ahd., sw. F. (n), Glatze, Kahlheit, kahler Kopf, Ansiedlung von Dienstleuten nach dem Burgbau auf einem kahlen Berg?
Calw* (G, Ht) Baden, Heilbronn, Hirsau, Löwenstein (Gt, G), Stettenfels, Stuttgart, Wildberg, Württemberg HELD
Calw-Löwenstein Calw, s. Löwenstein HELD
Calw-Vaihingen Calw HELD
Calwestraete“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1626 KAL (kahl) Calwestraete. Calwestraete Mir. 3 314 (1108), s. strāta 5, as., sw. F. (n), Straße
Calzendorf, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1633 ### Calcendorf, Calcendorf Schmidt Nr. 203 (1142) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Camarawa°, ?, ?, F1-1636 KAMAR (Kammer) Camarawa°, Camarawa Graff 1 504
Cambach“, ?, angeblich bei Eberstadt bei Gießen in der Wetterau? (Gambach?), F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (5a), Cambach P. dipl. 1 192 (680) unecht, Cambac Ricouart S. 4 in Watremma (Wetterau?), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Camberch, 12. Jh., ein Wald bei Goslar, F1-1633f. KAMB1 (Kamm) Kamberg (5), Camberch Bode Nr. 351 (1199) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Camberg (Bad Camberg 1982), 10. Jh., bei Limburg an der Lahn in der Idsteiner Senke an dem Rande des Taunus, F1-1633f. KAMB1 (Kamm) Kamberg (3), Kamberc Be. 2 206 (1197), Kamberg Herquet Arnstein Nr. 7 (1194), Kamberk Khr. (1159), s. Hessen 75, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb110 (Stadt in dem Landkreis Limburg-Weilburg), rund 14000 Einwohner, (curtem) Cagenberg (1000) Abschrift 14. Jh., (curtem) Cagenberc (1018), Kamberc (1197), 1281 Stadt, Kaymberg (1317), Kaynberch (1370), (in valle) Caimberg (15. Jh.), Camperg bzw. Camberg (1421), Caenberg (1449), Kaemburg (1453), mittelalterliches Stadtbild, Chaynberg bzw. Chamburgk bzw. Camburgk (um 1600), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Mineralquellen in dem Ortsteil Oberselters, zu *kagila-, *kagilaz, germ., st. M. (a), Pfahl, Pflock, Kegel?, kaum zu einem Personennamen
Camberg* (Ht) Diez, Kurrheinischer Reichskreis, Merenberg HELD
Cambrai* (Hochstift, EStift, Residenz, freie RS) Flandern, Frankreich, Mecheln, Niederlande, Utrecht HELD
Cambrésis* HELD
Camburg, 11. Jh., an der mittleren Saale südlich der Ilmmündung zwischen Jena und Naumburg, Donb134 (Dornburg-Camburg), wahrscheinlich bereits eine karolingische Reichsburg, seit dem 10. Jh. Grafenburg mit Burgsiedlung, an alter Straße von Nürnberg über Jena nach Naumburg, Kamburch (1088) um 1135, Kaemburg (1116), (in) Camborch (1149), Entwicklung zum Burgmarkt, planmäßige Stadtanlage in der ersten Hälfte des 12. Jh.s, 1149 cives, Chorherrenstift, Camburg (1320), 1349 oppidum, s. kamb* 1, as., st. M. (a), Kamm, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Kammburg” auf auffallendem Berg bzw. Bergsporn mit einem tiefen Halsgraben, möglich auch *kamp-, idg., V., biegen (wegen des Saalebogens), oder kām, mnd., M., Kahm, Schimmel auf Flüssigkeiten (für Nebel?), s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirkes Gera 1982, Eichler E. u. a. Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach- und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen mittlerer Saale und Weißer Elster 1984
Camburg s. Kammerburg?, 9. Jh., in Böhmen, F1-1633f. KAMB1 (Kamm) Kamberg (6)
Camburg Lobdeburg, Meißen, Sachsen-Altenburg, Wettiner HELD
Camen s. Kamen (und Bergkamen), 11. Jh., bei Hamm, F1-1636 ### Camine
Camera?, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1634 KAMAR (Kammer) Chamara (2a), Camera P. u. Gr. 2 63 (12. Jh.)
Camera, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1636 KAMAR (Kammer) Chamara (4b), Camera Erh. 2, Nr. 385 (1176)
Cameracensis* Cambrésis HELD
Camerari*, Camerarius (RRi) s. Cammermeister HELD
Camervorst s. Kamerforst bzw. Camervorst, 12. Jh., ein Wald Scheuern nahe der unteren Lahn, F1-1636 KAMAR (Kammer) Camervorst (2)
Camesa s. Kanzem, 11. Jh., an der Saar bei Saarburg, F1-1636 ### Camesa°
Camiers?, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais?, F1-1621 ### Cafitmere, Cafitmere Wauters 1 227 (853), s. Kammer bei Oetting?
Camina°“, 12. Jh., in dem Bistum Freising, F1-1636 ### Camine, Camina P. Scr. 24, 319 (1187), nach F1-1636 aus einem lat. camminus, später kemina, frz. chemin, alte römische Steinwege heißen an dem Rhein kimm, in Luxemburg kiem, s. Cramer 109, Font. 13 1857 S. 42, nach Holder 1 719 ist lat. caminus vielleicht gallischen Ursprungs
Camine s. Kamen (und Bergkamen), 11. Jh., bei Hamm, F1-1636 ### Camine
Cammer, 16. Jh., in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 112, (die) Kammer StABü L 1 Nr. 5872 (1567), in der Mitte des 16. Jh.s von Graf Otto zu Holstein-Schaumburg gegründet, 1562 Cammerhof durch Tausch vom Domkapitel Minden erworben, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 in Stadt Bückeburg eingegliedert, s. kamer, mnd., F., Kammer (bei Treibjagden umstellter Ort)
Cämmerer von Worms* (RRi) s. Dalberg, Dittelsheim, Gundheim, Kämmerer HELD
Cammerforst, 9. Jh., bei Langensalza, F1-1636 KAMAR (Kammer) Camervorst (3), Cemeforste Dob. 1 Nr. 225 (860), s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Cammermeister*, Kammermeister genannt Camerarius (RRi) HELD
Cammin*, Kammin (Hochstift, Ftm) Brandenburg, Gülzow, Kolberg, Köslin, Lippehne, Massow, Naugard, Obersächsischer Reichskreis, Polen, Pommern, Pommern-Wolgast, Vorpommern, Wollin HELD
Camminga hunderi“, 9. Jh., nach NG. 4 129, 143 wüst bei Leeuwarden, pag. Westracha, F1-1638 Camminga hunderi Erh. 1 Nr. 361 (839), Familienname Camminga bei Winkler J. Lijst van Friesche Eigennamen S. 208, Suffix inga
Camp, 11. Jh., an dem Rhein bei Sankt Goarshausen, pag. Eneriche, F1-1634 KAMB2 (gekrümmt) Camba (2), Chambo (Ablativ) M. u. S. Nr. 126 (1067), Chamben Scriba Nr. 6191 (um 1190), Campe Be. Nr. 597 (1156) u. ö. (in Cambo, Campo), s. Kehrein NB. 175, s. Rheinland-Pfalz 160
Camp, 10. Jh., bei Alkmaar in (der Provinz) Nordholland, F1-1640 KAMP2 (Kamp) (in) Campthorpa, (in) Campthorpa Oork. Nr. 33 (960), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Campan, 10. Jh., an der Scheldemündung, F1-1639 KAMP2 (Kamp) Campa (3), Campan Oork. Nr. 52 (976)
Campanehis“ (matronibus), 4. Jh.?, bei Düren gefunden, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Kempeno (3), Campanehis (matronibus) C. I. R. Nr. 578
Campanif (vulgo Elsbethen), 10. Jh., Anif gegenüber bei Goldenstein bei Salzburg, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Campanava“, Campanava J. S. 169 (932), s. K. St.
Campe“, wüst bei Quedlinburg, F1-1639 KAMP2 (Kamp) Camp (2), Campe Schmidt Nr. 303 (1184) Original, as.
Campen, 9. Jh., bei Emden, F1-1639 KAMP2 (Kamp) Camp (1), Campun Kö. 97 (10. Jh.), Campe Kö. 60 47 (10. Jh.), Kö. 46 (890), as.
Campenna“, 10. Jh., ein Flurname bei Trier, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Kampeno (3a), Campenna Be. 2 352 (10. Jh.) Original
Camperebroch“, 11. Jh., bei Kampen bei Fallingbostel, F1-1639 KAMP2 (Kamp) Camperebroch, Camperebroch Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Camphin (en Carambaut), 10. Jh., in dem Département du Nord, pag. Karabant, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Kempeno (3), Campinium Mir. 2 962 (1120), Canfin Lk. Nr. 31 (962), Canphin Analectes 24 178 (966) Original u. ö. (Cantphinium, Canfinium, Camfinium, Camphinium, Kamphinium)
Campo* (RRi) HELD
Campsnage“, 12. Jh., bei Bozen in Tirol, F1-1639 KAMP1 (Ebene) Campsnage, Campsnage Redlich Nr. 486 (um 1164)
Campstade“ (de Campstade), 12. Jh., unbestimmt bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, F1-1639 KAMP1 (Ebene) (de) Campstade, (de) Campstade Affl. 112 (1145), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Campurecga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Abtei Zürich, F1-1639 KAMP 2 Campurecga, Campurecga Wyss S. 47 (1196)
Camrin (in Camrin), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu S. Petrus Blandiniensis, F1-1636 KAMAR (Kammer) Chamara (4a), (in) Camrin Putte 25 (11. Jh.)
Camscheid?, 11. Jh., südwestlich Halvers bei Altena?, F1-1636 ### Kamonscetha, Kamonscetha Kö. 286 (11. Jh., s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Camusi°“, 11. Jh.?, ein Stamm der Franken, F1-1640 ### Camusi°, Camusi Graff 4 403 Heinrici Summarium
Cananohe (F.), 10. Jh., bei Engelbostel bei Hannover, F1-1641 KANO (PN) Kananbrug, Kananbrug Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Kananburg Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. Kannebruch und Cannenburgh bei Coesfeld und bei Vaassen in Overijssel, ein Kannen meer bei Emsbüren, F1-1641 fragt sich, ob hierher??, s. PN, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Canatha s. Quenast
Canavese Piemont HELD
Cancul s. Künkel?, 11. Jh., nach F1-1641 vielleicht ein Vorwerk bei Wenigenlupnitz bei Eisenach?, F1-1641 ### Cancul°
Candel* (G, RRi) HELD
Canden (mons), 12. Jh., in Westschwaben, F1-1642 KANT1 (Kante), F2-1555 (mons) Canden
Caneda°, 11. Jh., wüst bei Wiltingen bei Saarburg, F1-1640 ### Caneda°, Caneda G. Nr. 44 (1030), 56 (1056), Kanada Lac. 1 Nr. 220 (1075)
Canenstein s. Canstein
Caner (F.) s. Kannerbach (M.), 9. Jh., (nach F1-1641 Caner ein Nebenfluss der Mosel bei Diedenhofen bzw. nach F2-1559) Kannerbach (M.) in Lothringen, F1-1641 ### Cannera
Canheith“, 12. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-1640 Canheith, Canheith Erh. 2 Nr. 514 (1190), s. heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land?
Caninefates“, 1. Jh., ein germanischer Stamm (Volksname neben den Batavi), F1-856, F1-1640 Caninefates°, Caninefates bzw. Canninevates Vell. 2 105, Tacitus Annales 11 18, Hist. 4 15, 32, 56, 79, Plin. 4 15, Cannanefatum Grut. inscr. 385 1, Porcinae vestinae cananivati Grut. inscr. 1003 3, Primus dec. alae 1 Cafanatium Murat. 1035 2, Cannanef… C. I. L. 3 S. 1145, s. Paul Germ. Philol. 3 891
Canne, 10. Jh., in (der Provinz) Limburg in Belgien, F1-1641 ### Canne, Canne Corswarem 115 (965), nach F1-1641 liegt Canne an dem Ende eines Hügels
Cannstatt (Bad Cannstatt), 8. Jh., (nach F1-1642 Canstatt) an dem in den Neckar fließenden Canbach in Stuttgart, F1-1642 KANT1 (Kante)? Condistat, Condistat P. 1 329 Annales Mettenses auch in der Oktavausgabe, Candestat Würt. S. 117 (1146), Chanstada Sankt Gallen 3 S. 1, Canstat (708) u. ö. (Chanzstat, Canzstat), nach F1-1642 mag der Name mit dem häufigen keltischen Condâte „Gemünden“ etymologisch stimmen, um 98 n. Chr.? eine Römersiedlung, um 1900 Kannstadt, Canstatt, bzw. Cannstadt, ab 24. 7. 1933 Bad Cannstatt, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Cannstatt, Cannstadt, (FreiH, RRi) Württemberg, s. Schilling von Cannstadt bzw. Schilling von Cannstatt HELD
Canossa Mantua, Mirandola, Modena, Toskana HELD
Canstadt, s. (Bad) Cannstatt
Canstein, 12. Jh., bei Brilon, F1-1642 KANT1 (Kante) (de) Koanstein, (de) Koanstein Erh. 1 147, Nr. 188 (um 1120) Original, nach F1-1642 nach Seibertz Dynasten (1344) hochdeutsch der Canenstein (bei Warburg?), Kanenstein weist nach F1-1642 eher auf kān, ndd., M., junger Eber hin, s. Nordrhein-Westfalen 140, s. stein, mhd., st. M., Stein?, as.
Canstein, 12. Jh., in Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 95 (castrum) Kahenstein (1111-1137) Abschrift, (de) Kaanstein (1120), (de) Cansten (1126) u. ö., s. F1-1642, F2-858, s. kaha* 7, kāa, kā*, ahd., sw. F. (n), Dohle, kleine Krähe, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, „Dohlenstein“
Canstein* (Ht) HELD
Cantelisheim s. Kanzerberg, 12. Jh., bei Heersum bei Marienburg, F1-1643 KANT2 (PN) Cantelisheim
Cantioibis, 2. Jh., (nach F1-1642) bei (Bad) Windsheim (oder Gunzenhausen) in Mittelfranken?, F1-1642 KANT Cantioibis, Cantioibis Ptolemaeus, s. Mn. 470, Wh. 210, nach F1-1642 nach Schemel, T. brieflich als Gantiohiwis zu fassen und vielleicht Gunzenhausen?, s. F1-1130, s. Bayern 260
Canum, 10. Jh., bei Emden, F1-1641f. KANO (PN) Caningahem (2), Kaninghem Kö. S. 47 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Canvith (ein kleines v auf dem v) (silva), 12. Jh., ein Wald bei Schleich bei Trier, F1-1640 ### Canheith (a), Canvith (ein kleines v auf dem v) (silva) Be. Nr. 514 (1145) Original, s. Canheith?
Canzem s. Kanzem, 11. Jh., an der Saar bei Saarburg, F1-1636 ### Camesa°
Caozeslahhun“, 9. Jh., bei Gosheim, F1-1019 GAUT2 (PN) Caozeslahhun, Caozeslahhun Bitterauf Nr. 166 (802), s. PN, s. lahha* (1) 5, lacha, ahd., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Wassergraben, Sumpf
Caozzesprunnun“, 9. Jh., wüst bei Gosheim bei Donauwörth, F1-1018 GAUT2 (PN) Caozzesprunnun, Caozzesprunnun Bitterauf Nr. 166 (um 802), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
CAPELLA (Kapelle), 11. Jh., Kapelle, F1-1644 Stammerklärung, s. kapella 7, kappella, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kapelle, Gotteshaus, s. capella (2), lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, kleiner Mantel, s. Brunscapellun (11. Jh.), Kaldenkapellen (10. Jh.), Ramescapella (12. Jh.?)
Capelle, 13. Jh., bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 90 (iuxta) Capellam WUB 3 622 (1282) u. ö., s. capella (2), lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, kleiner Mantel
Capelle-Brouck, 10. Jh., bei Bourbourg in dem Département du Nord, pag. Flandrensis, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (7), Brouch Wauters 1, 431 (um 987), (in) Broco Mir. 1, 389 (1142),nach PIOt pg. 21 ten Broeke bei Handzame in Westflandern
Capellen s. Kapellen bzw. Capellen, 12. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Düsseldorf, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (12)
Capinghem, 9. Jh., westlich Lilles in Frankreich, F1-1640 KAMP3 (PN) Campingaham, Campingahem Pol. Sith. S. 404, Campingehem Mir. 4 16 (1143), s. Mannier S. 106, Kamingeim Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves S. 84 (1158), Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Capler von Oedheim* (Cappler von Oedheim) (RRi) Heuchlingen, Oedheim HELD
Capmunte s. Kempten, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F1-1645 ### Capmunte
Cappel, 12. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest 108, (in) Westfäl. UB. 2, Cod. 245, Nr. 554 Capella (1196), zu capella, mlat., F., Kapelle, bei F1-1644 16 vor 1200 bezeugte Orte dieses Namens
Cappel, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 110, Cappelen Wichert, Lehnsregister Driburg S. 361 Nr. 26 (13. Jh., Abschrift 1. Hälfte 14. Jh.), s. cappele, mnd., F., Kapelle, s. capella, cappella, mlat., F., Kapelle
Cappel, 12. Jh., bei Marburg, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (9), Capela Dob. 1 Nr. 1385 (1140)
Cappel, 12. Jh., bei Fritzlar, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (10), Capella W. 2 64 (um 1120)
Cappel* (RRi) HELD
Cappeln, 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (14), Cappelen Osnabrück. UB. (1159), as.
Cappeln s. Ostercappeln, 12. Jh., in Höhenlage an dem Südrand des Wiehengebirgskamms, Donb480
Cappenberg* (Propstei) Ilbenstadt Münster, Preußen HELD
Cappis“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1643 KAP1 (Höhe)Chapfas (a), Cappis Wirt. UB. 2 329 (um 1101), s. Chapfas
Cappler, Capler Heuchlingen, Oedheim HELD
Cappler von Oedheim genannt Bautz*, Capler von Oedheim (RRi) Oedheim HELD
Caracciolo* (RF) HELD
Carafa* (RF) HELD
Carantanus“, 8. Jh., Kärnten, F1-1649 ### Carantanus, Carantanus P. Scr. 11, 7 (um 767) und MG. Leges 1 198 (817), s. Charintariche, s. Österreich 2 321
Carascus pagus* bzw. Karosgau (Carosgau) HELD
Carbach s. Karbach bzw. Carbach, 12. Jh., bei Marktheidenfeld, F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (4)
Carben*(, Karben) (RRi) Heyenheim, Höchst, Hollar, Ockstadt, Schwalbach HELD
Cardona y Eril* (RF) HELD
Cardorf s. Kardorf bzw. Cardorf, 12. Jh., bei Bonn, F1-1647 KAR1 (Gefäß) (?) Kardorph
Carelesbach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1647 KARL (PN) Carelesbach°, Carelesbach Anh. Nr. 100 (1016), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Carembault* HELD
Carembaut, 10. Jh., die Landschaft südlich Lilles in Frankreich, Karabant pag., F1-1646 KAR1 (Gefäß) Karabant, Karabantum Lk. Nr. 35 (964), (in) Karabanto Putte 92 (11. Jh.), Caribant P. 1, 192 (um 673) unecht u. ö. (Karabantinsis pag., Karabantensis pag.), s. *banti, as., Sb., Gau, *banti, germ.?, Sb., Gau, Gegend
Carenzheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1649 ### Carenzheim, Carenzheim Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Carestat°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Carestat°, Carestat Anh. Nr. 100 (1016), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Carignan* (Hztm) Ivois HELD
Caritani“, 2. Jh., ein Volk aus den agri decumates, F1-1647 ### Caritani, Karitnoi (!) Ptolemaeus (2. Jh.), nach Schönfeld Wörterbuch 1911 S. 61 keltisch, s. Österreich 2 250
Carlebach s. Karlbach (Großkarlbach und Kleinkarlbach), 8. Jh., südwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-1648 Carlabach°
Carmansthorp“, 12. Jh., wüst östlich Neuhaldenslebens, F1-1648 KARL (PN) Carmansthorp, Carmansthorp Schmidt Nr. 238 (1152), s. PN, PN Karlmann, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Carne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1649 KARN (Mühle) Carne, Carne FA. 34 S. 57 (1170)
Carnewinkel“, 13. Jh., wüst südwestlich Bokelohs bei dem späteren Amtshof bei Hannover, ON Hannover 82, (castrum novum in loco qui dicitur) Carnewinckel Westfäl. UB 6 83 (1236-1242) und zweimal, Carne unerklärt, s. winkel, mnd., M., Winkel, Ecke, Raum
Carolath* (Ftm) HELD
Carolinensiel Harlingerland HELD
Carosgau* (Karosgau) Prüm HELD
Carowascus“ (pagus) bzw. Carascus bzw. Caroscus, 8. Jh., bei Prüm, F1-1647 KAR1 (Gefäß) (?) Carowascus“ (pagus) bzw. Carascus bzw. Caroscus, Carowascus“ (pagus) bzw. Carascus bzw. Caroscus (762), (778), s. Cramer, F2-1555 Be (831), (854), (943), nach Müller 1, 90 die Caeraesi bei Caesar
Carpentras Venaissin HELD
Carphse s. Karpsee, 11. Jh., südöstlich des Starnberger Seees, F1-1649 ### Carphse
Carpi* (SKom) HELD
Carrara* (bei Padua) (Ht) Padua HELD
Carrara* (in der Toskana) (SKom) Italien, Massa HELD
Carrodunon“, 2. Jh., in Schlesien, F1-1649 ### Carrodunon, Carrodunon Ptolemaeus (2. Jh.), Ptolemaeus nennt vier Orte Karrodunon, der Name wird für keltisch gehalten, s. Holder 1 180, s. dunum, kelt., Sb., Berg
Carsdorf, 9. Jh., bei Querfurt, F1-1648 KARL (PN) Karalasthorp (2), Cariledorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Karlsdorf N. Mitt. 2 452 (802) Fälschung, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Carspach, 8. Jh. bzw. 9. Jh., bei Altkirch südwestlich Mülhausens im Elsass, pag. Alsat., F1-1647 KAR2 (PN) Caroldesbahc, Caroldesbahc Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Charoltespach Ng. Nr. 504 (877), Karoldespach Clauss 193 (780-837) u. ö. (Heroldespach, Karolpac, Caroltespac), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Carum, 10. Jh., bei Bakum bei Vechta, F1-1649 KARN (Mühle) Carnhem, Carnhem Osnabrück. UB. (968), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Casali Cortona HELD
casa s. Selicasa mit möglichem Bezug zu Höxter F2-693f.
Casel s. Kasel bzw. Casel, 10. Jh., bei Pfalzel bei Trier, F1-1650f. KASLA? Casella (4)
Casella, (8. Jh. bzw.) 10. Jh., Atzbach (M.) bei Kassel bei Ahrweiler, F1-1650 KASLA (?) Casella, Casella Mühlbacher 1 (767) unecht (12. Jh.), Casella MGd. 2 (997)
Caslevelt s. Feldcassel, 12. Jh., bei Rheincassel bei Köln, F1-1651 KASLA (?) Caslevelt
Caspingium, 3. Jh., Waspik an dem rechten Maasufer in (der Provinz) Nordbrabant?, F1-1651 ### Caspingium, Caspingium (Tab. Peut.)
Cassel, 11. Jh., bei Hazebrouck in dem Département du Nord, pag. Casletensis, F1-1650f. KASLA (?) Casella (8), (apud civitatem) Casle P. Scr. 16 447 zum Jahre (1071) Annal. Egmund., (in castello) Casselo Duvivier 1 118 (1147), (apud) Cassellum P. Scr. 15 2 1297 (1072) u. ö. (de Cassello, de Cassel, apud Casletum, Casletensis, Casletensis!, Casla)
Cassel s. Feldcassel
Cassel Flandern HELD
Cassen“, 12. Jh., unbestimmt bei Niederalteich?, F1-1651 ### Cassen, Cassen MB. 11 163 (1148), Chassen MB. 12 333 (1143)
Cassenberge“, 12. Jh., in dem Kirchspiel Steele (bzw. nach Lac. bei Dahlhausen bei Bochum), F1-1651 ### Cassenberge, Cassenberge Kö. 212 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Castel s. Blieskastel HELD
Castel Gandolfo Albanum bzw. Albano HELD
Castelbarco* (RF) HELD
Castell* (G) Burghaslach, Castell-Remlingen, Castell-Rüdenhausen, Franken (Hztm), Fränkischer Reichskreis, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Mainbernheim, Remlingen,Schwarzenberg, Sugenheim, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wiesentheid HELD
Castell* (bei Tägerwilen im Thurgau) /Residenz) s. a. Schenk von Castell HELD
Castell-Castell Castell HELD
Castell-Remlingen* (G) Castell HELD
Castell-Rüdenhausen* (G) Castell HELD
Casteren, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kyrcasterle, Kyrcasterle NG. 2 23 (1173), s. castrum, lat., N., Kastell, Fort, Festung, Lage?
Castiglione* (Ftm) Italien HELD
Castimallesdorf“, 10. Jh., in Ostfranken, F1-1652 ### Castimallesdorf, Castimallesdorf MGd. 1 (918), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Castorapah” s. Biberbach, 8. Jh., Biberbach bei Vilsbiburg?, pag. Quinzing., F1-433f. BIBAR (Bieber) Bibirbach (17f)
Castracane Lucca HELD
castre s. Leitcastre
Castrichem s. Castricum
Castricum, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-1652 CASTRUM (geräumig bzw. Raum) Castrichem, Castrichem Oork. Nr. 68 (um 993), Nr. 90 (11. Jh.), Kasterchem Oork. Nr. 89 (1083), Castringem Oork. S. 69 (um 1083), (de) Kasterkem Ann. Egm. S. 70 zum Jahre (1168), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Castro* (MkGt) Italien, Mailand, Österreich, Parma und Piacenza HELD
Castrop bzw. Kastrop, 9. Jh., bei Dortmund, pag. Bortergo, F1-1653 ### Castorp, Castorp Lac. 1 Nr. 48 (834), Nr. 154 (1019), (in) Castorp Kö. 72 (890), Castorp Philippi-D. Nr. 170 (1188), Castthorpe super. Kö. 218 (um 1150), F2-1556 von cast, lat., Sb., Scheune (?), vielleicht aus der Zeit der Römerkriege in Deutschland stammend (?), s. Nordrhein-Westfalen 142f., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb110 (Castrop-Rauxel), (villa) Castorp (834), (in villa) Castorpa (9. Jh.), (superior) Castthorpe (um 1150), 1236 Hof Castrop Gut der Grafen von Kleve in der Grafschaft Mark, danach der Herzöge von Kleve, 1484 Freiheitsprivileg, Gerichtsbezirk, Kirchspiel, 1609 Brandenburg, danach Brandenburg-Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1815 Kreis Dortmund, 1902 Stadt, 1926 Castrop-Rauxel, 1928-1975 kreisfrei, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. kasto* 19, ahd., sw. M. (n), Kasten, Behälter, Speicher
Castrop-Rauxel, 20. Jh., (Stadt in dem Kreis Recklinghausen) zwischen Emscher und Hellweg, Donb110, rund 76000 Einwohner, 1926 aus Castrop und Rauxel
CASTRUM (geräumig bzw. Raum)), 9. Jh., F1-1652 Stammerklärung, s. castrum, lat., N., Kastell, Fort, Festung, Lager, s. Leitcastre (9. Jh.)
Castua* (Ht) Istrien HELD
Castulo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1653 ### Castulo, Castulo Baur 1 Nr. 4 (1112) Original, s. castellum, lat., N., Lager, Bergflecken
Catenhofen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1620 KAD (PN) Catenhofen°, Catenhofen MB. 6, 29 (um 1047), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Caterloch“ (silva), 12. Jh., in Oberbayern?, F1-1657 KATER (Ketzer) Caterloch (silva), Caterloch (silva) MB. 2 324 (um 1140), nach F2-1556 nach Höfler 20 Bezeichnung eines heidnischen Kultwalds, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Caternberg, 12. Jh., bei Essen, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerberg (1), Katerberg Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Katernberg
Catharinau, ?, bei Saalfeld, F1-1691 KLEIN (sauber) Chleninauuua (2), Clinowa Dob. 1, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Cathereghte“, 9. Jh.?, 12. Jh.?, im Rheinland, F1-1657 KATER (Ketzer) Cathereghte, Cathereghte Kö. 59
Cattegaver in (der Provinz) Ostflandern s. Garbeck
Cattenhusen“ bzw. Catenhusen, 13. Jh., Name des neuen Ortes des Klosters Mariensee (vorher in Varnhagen“) bei Hannover, ON Hannover83, (ecclesie in Lacu sancte Marie) in Catenhusen (1215) und einmal, s. PN Cado bzw. Catto, s. hūs, mnd., N., Haus, „Cattoshaus“
Cattenom s. Kattenhofen
Cattenwinkel, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1657 KATTE (Katze) Cattenwinkel, Cattenwinkel Kindlinger Beiträge 2 143 (um 1106), nach F1-1657 s. Kattwinkel Landgüter im Kreis Sieg, Gummersbach, Hagen, eine Flur Kitwinkel bei Emsdetten bei Steinfurt, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Catterfeld, 12. Jh., bei Waltershausen in Thüringen, F1-1657 KATER (Ketzer) Chatervelt bzw. Katherveylt, Chatervelt bzw. Katherveylt Dob. 2 Nr. 988 (1195), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Catthem, 12. Jh., bei Borgt-Lombeeke in (der Provinz) Brabant, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Cathem, Cathem Ricouart 35 (1162), Ninove 18 (1162), Catthem Ninove 72 (1195), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Catubria* s. Cadore HELD
Catulenrot“, 11. Jh., nach Kehr Nr. 67 unbestimmt mit Bezug zu Merseburg, F1-1655 KAT2 (PN) Catulenrot, Catulenrot P. 12 179 Chr. episc. Merseb., s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Catuwrt“, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Catuwrt, Catuwrt Dr. tr. c. 7 110, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Catzenloch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1654 KAT2 (PN) Catzenloch, Catzenloch Baur 2 1 (1112) Original, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Cauaz“, 11. Jh., Name einer Alpe mit Bezug zu Bayern, (F1-1659) Cauaz, F2-1556 Cauaz Bitterauf 2, Nr. 148 (um 1091)
Caucalandensis°“ (locus), 4. Jh., in Siebenbürgen, F1-1321 ### Caucaland(ensis° locus), Caucaland(ensis locus), Amm. Marc. 31 4, s. Z. 410 „Hochland“
Caulsdorf, 11. Jh., (nach Dobenecker 1 Nr. 912) bei Teuschnitz in Oberfranken, F1-1750 KULING (PN) Chulisdorf, Chulisdorf Sch. S. 194 (1074), s. Dob. 1 Nr. 912, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Caupus°“, 7. Jh., nach F1-1658 wohl ein Volksname und kein Personenname, F1-1658 ### Caupus°, Caupus P. MG. Leges 4 2 und 290 Edictus Rothari
Cauquelle s. Qualquelle“?, F2-504
Cazdre s. Kisdal
Cazenwichus“, 12. Jh., Katzwich? bei Teuschnitz in Oberfranken?, F1-1655 KAT2 (PN) Cazenwichus, Cazenwichus MB. 29a 409 (1172), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Katzinwichus“ (turris) F1-1657
Cazfelda°“, 8. Jh., wüst bei Berstett bei Straßburg, pag. Alsat., F1-1659 KAZ (Wucht?) Cazfelda°, Cazfelda Tr. W. 1 Nr. 115, Kazfelt tr. W. 2 Nr. 129, Katzfelt tr. W. 2 Nr. 274, Cazfeld(es villa) tr. W. 1 Nr. 3 (739) u. ö. (Kacesfelt, Gazfeld!), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Cebirmar° (!) s. Zettelbach (M.), 11. Jh., südwestlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F2-1450
Cebrowski* (RF) HELD
Cederberch“, 12. Jh., unbestimmt in dem Pongau, (predium in Pongovve), F2-1450 Cederberch, Cederberch (predium in Pongovve) Meiller Nr. 57 (um 1190), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cedilse bzw. Cedelse s. Zettling, 11. Jh., im Ennstal in der Steiermark, F2-1450 Cedilse bzw. Cedelse
Cegenhoven“, 12. Jh., Geisgarten (M.) bei Eberbach, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) Cegenhoven, Cegenhoven Rossel 30 (1177), Cigenhoven W. 2 109 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ceisenckeim s. Zeiskam, 12. Jh., (nach F2-1450) bei Germersheim?, F2-1450 ZEISO (PN)
Ceistereshoven s. Zaisertshofen, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-1450 ZEISO (PN)
Ceizzereshouen s. Zaisenhofen, 12. Jh., bei Wangen im Allgäu, F2-1451 ZEIZO (PN)
Celbis, 4. Jh., in dem Westen, F1-1671 KIL (?) Kila (a), Celbis Auson. Mos. (310-393) Handschrift Gelbis, unklare Zuordnung zu Kila bzw. Kile
Celdenich“ (mons), 12. Jh., bei Remagen bei Ahrweiler, F1-1661 ### Celdenich (mons), Celdenich (mons) Erh. 2 Nr. 306 (1155)
Celdramendorf s. Zellerndorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-1452 Celdramendorf
Celdrůn“, 12. Jh., eine Flur bei Schweich bei Trier, F1-1661 ### Celdrůn, Celdrůn Be. Nr. 488 (1136), nach F2-1556 zu kelktra, ahd., F., Kelter, Weinpresse, s. kalkatura* 6, kalctura*, ahd., sw. F. (n), Kelter
Celeusum°, 2. Jh., Pförring (bzw. Pföring) bei Ingolstadt an der Kels?, F1-1662 ### Celeusum°, Celeusum Tab. Peut., nach Holder 1 886 keltisch, s. Bayern 582?
Cell, 12. Jh., (,die heilige Zelle’) unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (41c), Cell W. 2 117 (1194), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
CELLA (Zelle), 8. Jh., Zelle, Einsiedelei, abgegrenzte Landfläche, F2-1452f. Stammerklärung, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle, F2-1452f. Stammerklärung, s. P. M. Germ. 3 202, s. Incella F1-1565, Oberösterreich. UB. 1 122 tradidimus cellam que terminus in rivulo Sabiniche ubi ille Rivum facit in Anesium per Leichperge usque ad viam que a cella iter prebet Aschâ, s. Niemann Oldenb. Münsterland 1 162, über die hessischen Namen auf -cell s. Arnold 2 480, s. Abbacella (11. Jh.), Agecella (10. Jh.?), Eichencella, Alprichescella (10. Jh.), Engelhartescelle (12. Jh.), Aeceliniscella (12. Jh.), Adalungi cella (8. Jh.), Adalprehtescella (10. Jh.), Perncelle (12. Jh.), Bergoltzcell (11. Jh.), Pernhartescella (9. Jh.), Perahtoltes cella (9. Jh.), Bilgrinescella, Plintincella (12. Jh.), Poapincella (9. Jh.), Bovolini cella (9. Jh.), Eberhardescella (10. Jh.), Gerratiscelle (12. Jh.), Gieserecella, Gozpoldescella (12. Jh.), Cotprehtescella (11. Jh.), Herilescella (9. Jh.), Hezilescella (11. Jh.), Hagencelle (12. Jh.), Huntcelle (12. Jh.), Hohencella (12. Jh.), Ruokocello (12. Jh.), Hupoldescella (9. Jh.), Incella (12. Jh.), Iskeriscella (12. Jh.), Kamercella (12. Jh.), Chounenzhella (12. Jh.), Kindecella, Lantperhtescella (9. Jh.), Megencelle (12. Jh.), Magebrahcella (9. Jh.), Maginratescella (10. Jh.), Manegoldescella (8. Jh.), Martiniscella (12. Jh.), Maduncella (9. Jh.), Premestescella (9. Jh.), Provestocella (9. Jh.), Rothalmscelle, Ratpotiscella (9. Jh.), Ratoltescella (9. Jh.), Rodanachecella (12. Jh.), Thietingescella (9. Jh.), Tancholfescella (12. Jh.), Dietrammiscella (12. Jh.), Uttencelle (12. Jh.), Wescilscelle (12. Jh.), Waskencelle (12. Jh.), Wezenescellen (12. Jh.), Vilhalmescelle (12. Jh.), Wuestencell (10. Jh.), Wolvoltescella (12. Jh.)
Cella“, 12. Jh.?, wüst bei Pforzen bei Kaufbeuren, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (22), Cella P. Scr. 23 612 Chron. Ottenb.
Cella“, 12. Jh., unbestimmt unbestimmt?, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (42a), Cella Mir. 2 975 (1179)
Cella“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (41ab), Cella MB. 11 103 (1148) Original
Cella s. Bischofshofen, 8. Jh., bei Salzburg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (10), s. Kißlegg, 12. Jh., bei Wangen in Württemberg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (17)
Celle, 11. Jh.?, zwischen Aller und Fuhse nordöstlich Hannovers, F1-1662 ### Kellu, Kellu Janicke Nr. 35 (990), Kiellu Janicke Nr. 40 (10. Jh.), F2-1556 nach Brückmann, Progr. Lüneburg, 1909, S. 17 von einem kella Fischerbucht, s. Niedersachsen 8 (Altencelle), as., Niedersachsen 94, Donb110, (Kreisstadt in dem Landkreis Celle), rund 71000 Einwohner, ursprünglich (Stadt Celle) drei Kilometer allerabwärts in Altencelle, Kiellu (vor 1007) Abschrift 15. Jh., um 1249 Stadtrecht, (novum oppidum nostrum) Zcellis (1292), 1292 Verlegung an die jetzige Stelle und Verleihung des Stadtrechts Lüneburgs, 1301 Stadtrecht Braunschweigs, Oldencelle (1339), Nebenresidenz und Witwensitz, 1433-1705 Hauptsitz der Herzöge von Lüneburg, Tzelle (1471), 1946 Niedersachsen, s. Kelle, nhd., F., Kelle oder s. kiol 2, as., st. M. (a), Schiff, Kiel (M.) (2)?, „Bucht“?, s. Brosius D. Urkundenbuch der Stadt Celle 1996
Celle s. Westerkiellu“, 11. Jh., in (der Provinz) Hannover, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Celle* (S, Residenz), Braunschweig-Celle, Braunschweig-Grubenhagen, Dannenberg, Hannover, Harburg, Hoya, Lauenburg, Lüneburg HELD
Cellenhusan (de Cellenhusan), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1661 ### (de) Cellenhusan, (de) Cellenhusan Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Cello“ bzw. Cella, 12. Jh., wüst in der Homermark bei Bischhausen bei Eschwege, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (29), Cello bzw. Cella Or. Guelf. 4 525 (1141)
Celpham“, 12. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F1-1662 ### Celpham, Celpham Mir. 2 1156 (1120), nach F1-1662 verderbt?
Cemeforste°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-925f. FORST (Forst) Forst (18b), Cemeforste Dr. tr. c. 8 3 c. 47, Zemofurte Dr. tr. c. 34, nach F1-926 vielleicht aus ahd. zi demo forste?, kaum „Kammerforst“ südlich Mühlhausens in Thüringen
Ceninga-accarum°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, pag. Tornacensis, F1-1641 KANO (PN) Ceninga-accarum°, Ceninga-accarum Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Centarbers, 12. Jh., Tarforst bei Trier, F2-682 SANT (sankt bzw. heilig) Centarbers, Centarbers Be. Nr. 483 (1135), nach F2-682 nach Müller M. 1 71 aus ad sanctos arbores, lat., bei den heiligen Bäumen
Centbuzzi°“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F1-1664 ### Centbuzzi°, Centbuzzi H. Nr. 72 (817), s. F2-1455, s. pfuzzi 20, phuzzi, puzzi*, ahd., st. M. (ja), Brunnen, Grube, Wasserbehälter
Centbuzzi°“, 9. Jh., eine Grenzmarke des Prümer Waldes bei Prüm in der Eifel zwischen Aachen und Trier, F2-1455 Centbuzzi°, Centbuzzi Be. Nr. 51 (816), (nach F2-1455) vielleicht aus sente, ahd., Adj., heilig, puzzo, ahd., sw. M., Brunnen?, s. F1-1664, s. pfuzzi 20, phuzzi, puzzi*, ahd., st. M. (ja), Brunnen, Grube, Wasserbehälter
Centemer s. Zemmer, 9. Jh., bei Trier, F2-1456
Centingen, s. Zenting bei Grafenau in Niederbayern, 12. Jh., F2-1456
Centurione* (RF) HELD
Ceppemberch“, 12. Jh., unbestimmt an dem Mittelrhein, (F1-1644) KAP2 (PN)? Ceppemberch, F2-1555 Ceppemberch Be. 2, 210 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, ein Flussname bei Hanstadt bei Merzig, nach F2-1555 nach Müller zu kappe, mhd., M., Kapaun (? Jellinghaus)
Ceppenheim s. Zeppenheim, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1456
Cerde“, 14. Jh., wüst unbekannt bei Verdessen“ südwestlich Eldagsens? bei Hannover, ON Hannover 83, Cerde (1331) UB Wülfinghausen 96 (1331), s. vielleicht kērde, kerede*, mnd., F., Wendung, Reihe, „Kehre“?
Cerewaldum, Cerewaldum bzw. Cerewalde bzw. Cerwalt s. Semmering bzw. (nach F2-1456) Semring, 12. Jh., eine Grenzbezeichnung nordöstlich Mürzzuschlags gegen Niederösterreich, F2-1456
Cernuni s. Sanon (M.), ein Nebenfluss der Meurthe, F1-1665f. ### Cernuni°
Cersne bzw. Tzersne s. Zersen, 13. Jh., in der Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F2-1456, bei Oldendorf (Hessisch Oldendorf) bei Rinteln
Cervia s. Zerf, 9. Jh., bei Saarburg, F2-1456
Cessingen, 12. Jh., in dem Kanton Luxemburg, F2-1449 ZATO (PN) Cezingen, Cezingen Font. 9 (ohne Jahr), s. PN, Suffix inge
Cestinincperc bzw. Chestinperc s. Pöstling (M.), 9. Jh.), ein Berg bei (Bad) Tölz, F1-1652 ### Cestinincperc bzw. Chestinperc
Cethcisdorf ?, Zeteisdorf, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-797 ED (PN) Edesthorpa (2a), Cethcisdorf, Zeteisdorf Oberösterreich. UB. S. 130 (12. Jh.), 168 (12. Jh.), zu ED (PN) F1-797?, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Cetium, 3. Jh., Mautern in Österreich?, F1-1669 ### Cetium (1), Cetium Itin. Antonin., Aelia Cetiensis Holder 1 1001, s. Österreich 1 416 (Mautern), s. Citium
Ceva* (MkGt) HELD
Cevele s. Sevelen bei Heinsberg? F2-703
Chablais* (Lschaft) Savoyen HELD
Chabua“ (montibus), 11. Jh., nach F1-1619 die Berge um den Hagelberg in dem Fläming bei Belzig in Brandenburg, F1-1619 ### Chabua (montibus), Chabua (montibus) MGd. 3 (1009) Original, nach F1-1619 nach Hey G. brieflich vielleicht zu chabi, tschech., Sb., Gesträuch?
Chaca s. Kaka
Chace“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1658 KAZ (Wucht?) Chace, Chace Oork. Nr. 103 (1116)
Chachaberg°“, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau?, F1-1624 ### Chachaberg°, Chachaberg Sankt Gallen Nr. 633 (872), nach F 1624 zu kaha* 7, kāa, kā*, ahd., sw. F. (n), Dohle, kleine Krähe, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Chachenberg“, 12. Jh., unbestimmt in (der) Krain, F1-1623 KAK (PN) Chachenberg, Chachenberg Schumi 112 (1156), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Chachertal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1624 ### Chachertal, Chachertal MB. 13 163 (1138) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Chachininga“, 10. Jh., bei Ebersberg in Oberbayern, F1-1623 KAK (PN) Chachininga, Chachininga Oefele Scr. 2 12 Chr. Ebersb., s. PN, Suffix inga
Chacias s. Katzis
Chadelheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1620 KAD (PN) Chadelheim, Chadelheim Oberösterreich. UB. 1 632 (1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Chadichus°, ?, ?, F1-1620 KAD (PN) Chadichus°, Chadichus Graff 4 1058, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Chadilholn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1620 KAD (PN) Chadilholn, Chadilholn MB. 4 518 (um 1126), s. PN, s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch
Chaecelineshove“ (de Chaecelineshove), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1656 KAT2 (PN) (de) Chaecelineshove, (de) Chaecelineshove MB. 27 25 (1177), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Chaemae“, 2. Jh., ein Volksname in der Nähe der Brukterer, F1-1218 HAM1 (Winkel) Chaemae, Chaimai Ptolemaeus
Chaemeringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1636 ### Chaemeringen, Chaemeringen Meiller 43 (um 1192), Suffix inge
Chafarn“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1621 ### Chafarn, Chafarn MB. 4 304 (1100) Original
Chaftorapah“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1622 ### Chaftorapah, Chaftorapah Oberösterreich. UB. 1 23 (768), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
CHAGA (Gehege), 11. Jh., Gehege, Wald, F1-1622 Stammerklärung, s. gahagus, kaheius in den Leges Langobardorum und in der Lex Baiwariorum, s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag“, Umzäunung, Einhegung, gahag?
Chagenbach“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Westen?, pag. Saronicensis, F1-1622 KAG (PN) Chagenbach bzw. Chagenbachcinsis, Chagenbach bzw. Chagenbachcinsis Pardessus 448 (718) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Chagere, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1622 CHAGA Chagara (4b), Chagere MB. 12, 59 (12. Jh.)
Chagrana, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern (nach F1-1622 vielleicht zu Chagara 4), F1-1622 CHAGA Chagara (4c?), Chagrana Bayr. Ac. 14 95 (um 1151)
Chalden, 11. Jh., unbekannt mit Bezug zu Chron. Lipp., F1-1630 Kaldin (a), Chalden P. Scr. 20 522 (1078) Chron. Lipp.
Chaldenwank“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1630 KALD (kalt) Chaldenwank, Chaldenwank Cod. Hirsaug. 37 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Chaldhowa“, 11. Jh., Führser Mühlenbach bei Holtorf bei Nienburg bzw. nach Hd. Brem. Geschichtsqu. 2 die Kohlbecke oder Aue bei Landesbergen bei Stolzenau, F1-1628 KALD (kalt) Chaltouva (2), Chaldhowa bzw. Caldhowa P. 9 290 (um 1075) Adam Bremensis, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Chalheimin“ (Dalheimin?), 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32b), (de) Chalheimin Nt. 1856 S. 22 (11. Jh.), nach F1-675 wohl zu DAL1 (Tal), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Chali“, 2. Jh., ein Volk auf der cimbrischen Halbinsel im heutigen Dänemark, F1-1210 HALH (Ecke)? Chali, Chaloi Ptolemaeus
Chaligny Metz (Hochstift) HELD
Chalon (RFtm) Burgund, Dole, Nassau, Nassau-Oranien, Neuenburg, Oranien HELD
Chalon-sur-Saône* (Residenz) HELD
Chalonnais Chalon HELD
Chaltenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (11a), Chaltenbach MB. 29a 228 (1111) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chaltenprunn, 12. Jh., in (dem Bistum) Passau, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (5), Chaltenprunn MB. 4 304 (1100), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Chalusus“ s. Reknitz (F.), 2. Jh., in Mecklenburg, F1-1210 ### Chalusus
Cham, 10. Jh.?, an dem Regen westlich der rechten Mündung des Chamb(flusses) in den Regen nordöstlich Regensburgs, F1-1634 KAMB2 (gekrümmt) Camba (Nr. 3), Camba P.8 684 Annalista Saxo, MB. 12 97 (1086), Champa BG. 1 48 (11. Jh.), Chambe P. 6 827 Miraculae s. Cunegund., R. Nr. 20 (819), MB. 1 354 (1073) u. ö. (Chamb, Kamba marchia, Kanb!, Camma, Champa, Chambe), s. Bayern 126, 124, nach F1-1634f. hängen mit dem Chamflusse (Camba Nr. 3) auch die Adrabaikampoi und die Parmakampoi zusammen, die auch als einfache Kampoi erscheinen, Donb111, (Kreisstadt in dem Landkreis Cham), rund 17000 Einwohner, 8. Jh. Niederlassung (cella) des Klosters Sankt Emmeram in Regensburg in Chammünster (Pfarreisitz bis in das 15. Jh.), (ad) Chambe (bezüglich Chammünsters) (819) Abschrift Ende 9. Jh., 10./11. Jh. Reichsburg Cham mit Münzstätte über der Chambmündung an wichtigem Handelsweg nach Böhmen, Camma (1013) zu 976, 11./12. Jh. Mittelpunkt der Mark Cham, in dem 12. Jh. Verlegung an den jetzigen Standort, Chamb (1189-1197), 1204 an Wittelsbach bzw. Bayern, 1230 als Stadt bezeugt, Cham (1287) Original, s. den Gewässernamen Chamb bzw. Kamb (1058) Original,1086 Abschrift 12. Jh., s. *kambos, kelt., Adj., krumm, s. Reitzenstein 2006
Cham, 9. Jh., an dem Ausfluss der Lorze aus dem Zugersee in (dem Kanton) Zug, F1-1633 ### Chama, Chama Studer 79 (858), Chamo Geschichtsfreund 17 247 (1197), Donb111, (Stadt und Gemeinde), rund 14000 Einwohner, Siedlungsspuren in dem Dorfbereich seit 4100 v. Chr. (Seeufersiedlung Eslen), frühmittelalterlicher Königshof wahrscheinlich mit Schwerpunkt auf der Halbinsel Sankt Andreas, Chama (858) Original, 1036/1037 Chama (Original), Chame (1260) Original, Cham (1276), 1406-1796 Untertanengebiet (Vogtei) der Stadt Zug, Unternehmenssitz der Nestlé AG, wahrscheinlich s. *kâmâ, kelt., Sb., Dorf, m-Erweiterung von **k̑ei- (1), idg., V., Sb., Adj., liegen, Lager, vertraut
Cham* (Mk, MkG) Bayern, Diepoldinger, Niederbayern, Rohrau, Vohburg HELD
Chamarsidili“ (duos Chamarsidili), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1636 KAMAR (Kammer) (duos) Chamarsidili°, (duos) Chamarsidili Nt. 1856 S. 46 (11. Jh.), nach F1-1636 wohl kein Name, s. sidila 16, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Sitz, Stuhl, Thron, Wohnsitz
Chamavi°“, 1. Jh., ein Volksname in (dem späteren) Gelderland, F1-1218 HAM1 (Winkel) Chamavi°, Chamavi Tac. Ann. 13 55, Germ. 33, Amm. Marc. 17 8, 9, Greg. Tur. 2 9, Chamavi qui elpranci Tab. Peut. d. h. qui et Franci, Chamâves Auson. Mosell. 434, Kamauoi Ptolemaeus, Chamaboi Julian., Eunap. exc. legatt. ed. Nonn S. 42 (u. ö. Camasi, Camari, Chauboi ?, Chamavi, matronis Hamavehis Brambach Corp. inscr. Rhenan. Nr. 621 bei Aachen), nach F1-1218 sieht Grimm Gesch. 531 darin mit Recht das ahd. ouwa, s. Ava
Chambecka, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1635 KAMB2 (gekrümmt) Cambete (3a), Chambecka MB. 29a, 322
Chamberich s. Champrichi HELD
Chambéry* (Residenz) Savoyen HELD
Chamer“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1636 KAMAR (Kammer) Chamara (4c), Chamer Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (um 1197)
Chammünster Regensburg Sankt Emmeram HELD
Champagne Luxeuil HELD
Champrichi* (Chamberich) HELD
Chanapia“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1640 ### Chanapia, Chanapia Mir. 4 22 (1157)
Chanoffsky von Langendorf* (RRi) HELD
Chaparussa s. Kagers, 9. Jh., bei Straubing, F1-1645 ### Chaparussa
Chapeauvau, 12. Jh., eine Meierei in (der Gemeinde) Op-Heylissem in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F1-1644 KAP1 (Höhe) Capendal, Capendal Analectes 24 199 (1155) Original, Cappendale Analectes 24 204 (1162), Capenual Analectes 24 203 (1162) Original, Cappendael (1125) u. ö. (Cappenual, Cappenval, Caponual), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. vallis, lat., F., Tal?
Chapfas° s. Kaps, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-1643 KAP1 (Höhe) Chapfas
Chapfelberg s. Kapflberg, 12. Jh., bei Kelheim, F1-1644 KAP1 (Höhe) Chapfelberg
Chapfingen s. Köpfingen, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-1644 KAP2 (PN) Chapfingin (2)
Chapfis° s. Kaps, 11. Jh., in Oberbayern (sechs Orte dieses Namens), F1-1643 KAP1 (Höhe) (de) Chapfis°
Chaphenberc, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1644 KAP1 (Höhe) Cappenberg (3), Chaphenberc Oberösterreich. UB. 1, 348 (um 1170), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Charein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Charein, Charein R. Nr. 286 (1186) Original
Charibode“, 8. Jh., unbestimmt, super fl. Saroa, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Charibode, Charibode Pardessus S. 448 (717)
Charintariche“, (12. Jh.), Kärnten, F1-1649 Carantanus (a), Charintariche Jaksch Nr. 5 (898) Fälschung des 12. Jh.s, s. Carantanus, s. Österreich (2, 321)
Charlaburc° s. Karlburg
Charlmannesfelde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1648 KARL (PN) Charlmannesfelde, Charlmannesfelde MB. 13 163 (1138) Original, Charmannesfelde MB. 13 178 (1155) Original, s. PN Karlmann, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Charmanesseliden s. Karmensölden
Charmois s. Scarponaga HELD
Charolais s. Charolles HELD
Charolles (Charolais) Burgund, Chalon HELD
Chartenperc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1650 ### Chartenperc, Chartenperc MB. 4 142 (1188), s. karte (1), karde, mhd., sw. M., sw. F., Karde, Kardendistel, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Chasansrewt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-1651 Chasansrewt bzw. Chassenrieht, Chasansrewt bzw. Chassenrieht Fr. 2, 157 (um 1191) Original, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Chassepierre Löwenstein-Wertheim HELD
Chastelin (de Chastelin), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1653 ### Chastel°, Chastel MB. 10 383 (11. Jh.), (de) Chastelin MB. 10 382 (11. Jh.), s. castellum, lat., N., Lager, Bergflecken
Chasuarii°“, 1. Jh., Haseanwohner bzw. Bewohner der Gegend um die Hase bei Bersenbrück und Cloppenburg, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Chasuarii°, Chasuarii bzw. Occasuarii bzw. Tasuarii bzw. Chasudrii ! u. a. Tac. Germ. 34, Kasuaroi Ptolemaeus, Casuarii Ver., s. Z. 113, Grimm Gesch. 588, Frb. 406
Château-d'Oex Greyerz HELD, (as.)
Château-d'Oex Greyerz HELD
Château-d’Oex Greyerz
Chateauvillain Commercy HELD
Châtelot Mömpelgard HELD
Chatenheim s. Quatzenheim
Châtenois s. Lothringen HELD
Châtillon (Familie) Hagenau HELD
Châtillon* (bei Val-et-Chatillon) (Ht) Metz HELD
Chats, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1658 KAZ Chatsa (a), Chats Bayr. Ac. 14 97 (1165)
Chatternberch, 12. Jh., wüst bei (Schloss) Schönbrunn bei Wien, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerberg (4), Chatternberch FA. 4 Nr. 357 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Chatti°“, 1. Jh., ein Volksstamm zwischen Weser und Rhein, F1-1297 ### Chatti°, Chatti Plin. 4 14, Sueton. Vitell. 14, Domit. c. 6, Sidon. Apoll., Sulpic. Alex. bei Greg. Tur. 2 9, bei Tac. Germ. 30 u. s. w. sowie öfter in den Annales und Historiae erscheinen die Lesarten Chatti, Catti, Chati und andere, Chattai Ptolemaeus, Chattoi Strabo 7 1, Dio Cass. 55, Cati Ver., zuerst bei den Ereignissen des Jahres 11 v. Chr. genannt, s. Pfister H. Über den Namen Chatten 1868 Zs. f. d. A. 40 1899 S. 172ff., Paul Germ. Phil. 3 912. Grimm Gesch. 577 knüpft den Namen übereinstimmend mit Z. 96 an ae. hatte, ne. hat, an. hattr pileus, dän. hat, wovon der odinische Beiname Höttr. pileatus (kommt), ein Name, der vielleicht nach Grimms Ansicht den Stammheros der Chatten bezeichnete, as.?, s. HAT
Chattuarii°“, 1. Jh., ein Stamm der Chatten an dem Rhein (besonders zwischen Rhein und Maas) und wohl an der Ruhr in Westfalen, F1-1297 ### Chattuarii°, Chattuarioi Strabo 7 291f. (1. Jh.), Chatuarii P. 1 6 Ann. s. Amandi, Hattuarii P. 1 7 Ann. Til., 279 Gesta abb. Fontan, 418 Vita s. Liudgeri, 3 517 Hlud. Germ. capit. u. ö. (Hatuarii, Hattuariae, Hattuariensis pag., Hatoariorum comit., Hattarii, Attuarii, Atoarii, Hassoarii, Hetvare, Hätwere), s. a. den Gau an der Ruhr (nach Grimm Gesch. 589 gegen Z. 227) Hatterun pag. P. 2 680 Transl. S. Alex., Hettero pag. Lac. 1 Nr. 207 (1067), Attoariorum pagus P. dipl. 1 40 u. ö. (Hatteri, Atoarias), s. Beiträge z. Gesch. d. Niederrheins 17 1-28, Z. 336f., Ledebur Archiv 7, 30, Tibus 218, Paul Germ. Philol. 3
Chauci, 1. Jh., ein germanisches Volk vom Westen der Ems bis zur Elbe, F1-1320 ### Chauci°, Kauchoi hoi mikroi Ptolemaeus (2. Jh.), auch Kaukoi in Hibernien, Chauci Tac. Germ. 35f., Ann. 1 38, 60, 2 17, 11 19, 13 55 u. s. w., Hist. 4 19, 5 19, Plin. 4 14f., Suet. in Claud. c. 24, Chaci Tab. Peut., Cauchi Vell. Pat. 2 106, Cayci Lucan. 1 463, Claud. in Eutrop. 1 379 und De laude Stilic. 1 225, Kauchoi bzw. Kaukoi bzw. Xaukoi bei Strabo 7 1, Ptolemaeus und Dio Cass., nach F1-1230 ae. Hugas?, s. Hpt. Zs. 12 261, im Vidsidheslied Hôcingas, s. den Gaunamen Hugmerchi, nach Grimm Geschichte 675 s. got. hauhai, ahd. hôhê, weniger ansprechend die Verbindung mit haug, collis, „Hügelbewohner“, s. Hpt. 3 189, noch weniger befriedigend die Ableitung von hauan, V., hauen, lat. caedere, Z. 138f., s. Völkel De Chaucorum nomine sedibus u. s. w. 1852, s. Progr. Gleiwitz 1875, nach F1-1320 vielleicht zu haf(v), Haff, im Gegensatz zu den Stämmen an dem offenen Meer (z. B. Friesen), Jellinghaus
Chaumois Chalon HELD
Chaumont-Gistoux, 12. Jh., südöstlich Wavres in (der Provinz) Brabant, F1-1626 KAL (kahl) Calmunt (2), (de) Calmunt Affl. 67 91 (1125) Original, (1136) Original, Villers 70 (1194), (de) Kalmont Affl. 98 (1140) Original, (de) Calmont Villers 51 (1183), 72 (1190), 78 (1197), Affl. 302 (1196), 309 (1198) u. ö. (Chalmont, Cooelmont, Caluum Montem, de Calvo Monte), s. Wauters 1 578, 581, s. mons, lat., M., Berg
Chauvelier (Chauvelin) Basel HELD
Chazes, 12. Jh., unbestimmt in Bayern bzw. mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1658 KAZ (Wucht?) Cacias (a), Chazes Oberösterreich. UB. 1, 477 (um 1130)
Chazpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (8a), Chazpach Bayr. Ac. 14 87 (1119), s. pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chazsi s. Katsch
Cheb s. Eger
Chebais?, 12. Jh., ein Hof in (der Gemeinde) Jodoigne-le-Marché östlich Wavres in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant s. Hercenbajs
Cheffing? s. Köpfingen?
Chegel“ (de Chegel), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1660 ### (de) Chegel, (de) Chegel FA. 34 Nr. 148 (1170)
Cheimzinganhusa°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1660 ### Cheimzinganhusa°, Cheimzinganhusa MB. 6 54 (um 1100), Suffix inga, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Cheinbach°, 9. Jh., ein Bach nahe der Rott südwestlich Passaus, pag. Quinzing, F1-1663 KEN (Kien) Kienbach (3a) nach F1-1663 trotz des ei statt ahd. ie, .Cheanpach MB. 28a 100 (890), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cheittingun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lothringen, F1-1660 ### Cheittingun, Cheittingun Jb. f. lothring. Gesch. 13 1901 S. 120f. (1116), Suffix inga bzw. inge
Chela“, 9. Jh., eine Wiese bzw. ein Hof Kehlen bei Rietheim bei Tuttlingen, F1-1660 KELE (Kehle) Chela (1), Chela K. Nr. 143 (868)
Chelae s. Kehlen, 9. Jh., bei Tettnang, F1-1660 KELE (Kehle) Chela (4), Kelun Hidber Nr. 2407 (1179), Kelinga K. Nr. 76 (um 817), Chelae?
Chelasgaue°“ (pag.), 9. Jh., bei Ingolstadt (nach dem bei Oettling entspringenden Kelsbach benannt), F1-1662 ### Chelasgaue° pag., Chelasgaue MB. 28a 37 (844), Chelesgowe R. Nr. 67 (887), Chelsgowe MB. 13 352 (1040) u. ö. (Chelsgouwe, Kelesgowe, Kelescoue), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Cheldheim°, 10. Jh., (nach K. St.) Kletham bzw. Klettheim bei Altenerding bei Erding, F1-1661 ### Cheldheim°, Dheldheim J. S. 163 (10. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1692 Chleteheim
Cheledin“, 12. Jh., Kail? bei Karden bei Cochem?, F1-1661 ### Cheledin, Cheledin Be. Nr. 445 (1121) Original
Chelesgouwe s. Kelsgau HELD
Chelichspach°“, 11. Jh., Kellberg? bei Passau?, F1-1661 ### Chelichspach°, Chelichspach MB. 4 304 (1100), F1-1661 weist auf kelikn, got., Sb., Haus, Turm?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chelius* (RRi) HELD
Chellari“, 11. Jh., bei Bozen in Tirol, F1-1661 ### Chellari, Chellari MB. 9 364 (um 1050), Cheller MB. 9 474 (um 1050), Cheller MB. 9 474 (1197), Chellare MB. 9 485 (um 1199), MB. 8 424 (um 1199), Kellare P. u. Gr. 1 f. 8 (12. Jh.), s. Österreich 2 569, s. kellari 34, kelre*, ahd., st. M. (ja), Keller, Speicher, Vorratskammer
Chellergnannin“, 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1661 ### Chellergnannin, Chellergnannin FA. 8 251 (1083), Chellergnannan FA. 8 Nr. 260 (1108) Original
Chellingen (de Chellingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1662 (de) Chellingen, (de) Chellingen R. Nr. 201 (1130) Original, Suffix inge
Chelun, 12. Jh., wüst bei Hirschlatt bei Tettnang, F1-1660 KELE (Kehle) Chela (2), Chelun Wirt. UB. 4 Nachtr. (1116), s. Wirt. UB. 4 Nachtr.
Chemanata“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg bzw. Österreich, F1-1637f. KAMINATA (Kemenate) Keminata (17c), Chemanata J. S. 300 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 69 (11. Jh.)
Chemenaten“ bzw. Kemating?, 12. Jh., bei Höhenstadt bei Passau, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (8), Cheminatin Erhard 40 257, Chemnaten Erhard (1165)
Chemenatin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1637f. KAMINATA (Kemenate) Keminata (17b), Chemenatin MB. 6 176 (1163)
Chemesa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich bzw. Bayern, F1-1662 ### Chemesa, Chemesa Oberösterreich. UB. S. 175, Nr. 176 (12. Jh.), Chemisse (ad Phaffenwerde) MB. 8 469 (um 1199), nach F1-1662 slawisch?
Chemnitz, 12. Jh., (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz eines Direktionsbezirks) an dem Nordrand des Erzgebirges an der Chemnitz, 1012/1018 (in) Caminizi (fluvium), um 1136 Gründung eines Benediktinerklosters am Übergang des alten Fernwegs nach Böhmen über die Chemnitz, 1143 Marktrecht, Kameniz (1143), nach 1170 stadtähnliche Siedlung, Kemeniz (1254), 1254/1308 Stadt in der Mark Meißen, 1280 (aqua) Kempnicz, 1280 Kemenitz, ab etwa 1470 Bergbau, seit dem 19. Jh. Maschinenbau, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Land Auflösung Sachsens, 1953-1990 Umbenennung in Karl-Marx-Stadt, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, s. *kamen, asorb., Sb., Stein, „Steinbach“
Chemnitz* (RKl, Residenz, RS, Bezirk) Meißen, Pleißen bzw. Pleißenland, Sachsen HELD
Chen“, 9. Jh., unbestimmt, F1-1663 KEN (Kien) Chen, Chen Ng. Nr. 427 (864), s. Sankt Gallen Nr. 478
Chennelo“, 11. Jh., nach Ricouart S. 9 und 11 Kinkelenburg bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland, F1-1664 (de) Chennelo, (de) Chennelo Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Kennele Be. Nr. 622 (1161) derselbe Ort?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Chennile“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1664 ### Chennile, Chennile bzw. Chenniln MB. 2 327 (um 1150), 330
Cherbach“, 12. Jh., ein unbestimmter Bach mit Bezug zu Bayern und Oberösterreich, F1-1667 KÊR (Kehr) Cherbach, Cherbach Bayr. Ac. 14 87 (um 1120), Oberösterreich. UB. S. 113 Nr. 8 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cherewist s. Zerbst, 11. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Anhalt, F2-1456
Cheri°, 11. Jh., Kauerhof oder Kürerhof bei Ohlweiler bei Simmern, F1-1666 KÊR (Kehr) Cheri°, Cheri Gud. 1 378 (1074)
Cherminbitzia, 8. Jh., Bitzelbach (M.) bei Freilaubersheim bei Alzey, F1-1665 KÊR (Kehr) Cherminbitzia, Cherminbitzia Laur. Nr. 879 (8. Jh.), s. Archival. Zs. 13 213
Cherusci°“, (1. Jh. v. Chr.), Volksname eines Volkes zwischen Ems und Weser und weiter ostwärts, F1-1352 ### Cherusci°, Cherusci Caes. 6 10, Plin. 4 14, Vell. 2 105, Tac. Ann. oft, Tac. Germ. 36, Liv. epit. 138, Flor. 4 12, Cheruskoi Dio Cass. 55 1 u. s. w., Cheruskoi Strabo 7 1 u. ö. (Chairusikoi, Cherusci), das Land heißt Cheruskis, nach Z. 105, Grimm Gesch. 612 zu hairus, got., Sb., Schwert, nach Förstemann Ortsnamen 1863 S. 250 nur k-Suffix zu einem Landschaftsnamen Herisi vielleicht zu einem Heranwald?, (as.)
Cheselern“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1667 ### Cheselern, Cheselern Oberösterreich. UB. 1 83 (12. Jh.)
Chessendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1654 KAT2 (PN) Kezendorf (4b), Chessendorf MB. 4 142 (um 1190), P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chestinperc“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1667 ### Chestinperc, Chestinperc Bayr. Ac. 13 11 /827), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Chetil (silva), 11. Jh. (nach F1-1668 angeblich der) Thüringer Wald?, F1-1668 KETIL (Kessel) Ketil (4), Chetil (silva) P. 20 821 Ann. Altah., Ketela Sch. S. 176 (1062)
Chetsi°“, 11. Jh., unbestimmt bei Wullersdorf in Niederösterreich, F1-1658 KAZ (Wucht?) Chetsi°, Chetsi FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), 8, 3, 18 (11. Jh.)
Chettenheim*°, ?, in Friesland, F1-1669 ### Chettenheim°, Chettenheim Dr. tr. c. 37, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Cheuermont“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier, F1-1669 Cheuermont bzw. Ceuerne, Cheuermont bzw. Ceuerne Be. 2 353 Trier. Aufz. 10.-12. Jh.
Cheuilunbahc“, 10. Jh., bei Worms?, F1-1669 ### Cheuilunbahc, Cheuilunbahc MGd. 1 (959), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Chevela“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-1669 ### Chevela, Chevela M. u. S. 1 Nr. 176 (1128)
Cheverloch, 12. Jh., Käferlohe bei Ebersberg?, bei Schäftlarn, F1-1669 Kevelaer (a), Cheverloch MB. 8 405 (um 1164), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Chezelincheim°“, 10. Jh., unbestimmt wohl in dem (Kanton) Thurgau, F1-1655 KAT2 (PN)Chezelincheim°, (in) Chezelincheim(aro marcho) Ng. Nr. 683 (912), s. PN, Suffix, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Chezzerwalde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1657 KATER (Ketzer) Chezzerwalde, Chezzerwalde MB. 33a 118 (1133), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Chiavenna* (SKom) Graubünden, Mailand HELD
Chiemgau* Ortenburg, Otakare, Plain, Salzburg (EStift) HELD
Chieming, 9. Jh., in dem Norden an dem Chiemsee, F1-1672 KIM (PN) Chiemingen, Chieming Bitterauf Nr. 193 (804), Chiemingin MB. 2 190 (1165), s. PN Chiemo?, Suffix inga bzw. inge
Chiemsee (Kloster), 8. Jh., ii dem Chiemsee, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (4), Awa J. S. 22 (um 788), Auwa Bitterauf Nr. 368 (816), Auua P. 13 7 (Conversio Bagoariorum) u. ö. (Augia, Owa)
Chiemsee (M.) s. Chiminsaeo°“, 8. Jh., Chiemsee (M.) und Kloster Chiemsee, F1-1672 KIM (PN) Chieminsaeo°
Chiemsee* (Hochstift) Chiemseehof, Salzburg (EStift) HELD
Chiemseehof* (Residenz) HELD
Chienmos°“, 11. Jh., nahe dem Starnberger See, F1-1664 KEN (Kien) Chienmos°, Chienmos P. 11 223 Chron. Benedictobur., s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor?
Chigi* (RF) HELD
Childriciacas°“ (!), 8. Jh., pag. Tellau, F1-1364 HILDI (PN) Childriciacos°, Childriciacos Mab. S. 482 (709), s. PN
Chilicheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (18c), Chilicheim Q. 3a 17 (1091-1093), 32, 36 u. s. w., s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Baden-Württemberg 401?
Chimay* (Ht, Ftm) Croy HELD
Chiminegowe°“ (pag.), 8. Jh., Gau um den Chiemsee, F1-1672 KIM (PN) Chiminegowe (pag.), Chiminegowe MB. 14 363 (10. Jh.), J. S. 144 (10. Jh.), 147, Chimingaoe J. S. 25 (798), 26 u. s. w., Chiminchgowe bzw. Chiminegowe J. S. 147 (10. Jh.), Chiemgov (8. Jh.) u. ö. (Chimincgowe, Chimingowe, Chimengowe, Chieminggowe, Chiemihgowe, Chiemichouva, Kiemigouwe, Chiemechowe, Chiemken, Kemingaowe, Chiemingen 8. Jh.), s. PN, s. Bayern 287, 306, Suffix inga bzw. inge, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Chiminsaeo°“, 8. Jh., Chiemsee (M.) und Kloster Chiemsee, F1-1672 KIM (PN) Chieminsaeo°, Chiminsaeo J. S. 25 (798), Chimincsee J. S. 149 (10. Jh.), Chimincse J. S. 128 (925), S. 133 (10. Jh.), Chiemingo lacus (8. Jh.) u. s. w. u. ö. (Chiminchsee, Chimenesse, Chiemincseo, Kieminseo 788, Chiemisse, Chiemicse, Chiemesse, Chiemssee!, Chemisseo, Chemisse, Chiemse, Kiemse, Kiemisse, Chemissem!, Chiemensis ecclesia, Chiemingi lacus, Kiemissie, Chiemissee, Chimesse), s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Chimperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (4a), Chimperge Oberösterreich. UB. 1 S. 165 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Chindelherin“, 12. Jh., in der Oberpfalz?, F1-1675 KIND1 (Hervorsprudeln) Chindelherin, Chindelherin MB. 14 410 (1135) Original
Chinepoz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1664 KEN (Kien) Chinepoz, Chinepoz MB. 7 19 (um 1150), s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Chinewag°“, 11. Jh., vielleicht bei Speyer, F1-1664 KEN (Kien) Chinewag°, Chinewag E. S. 62 (1043), wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.), Wasser
Chinnelosara (gemarchi“), 10. Jh., nach F1-1674 nicht sicher bekannt(er Flussname) in Nordholland, F1-1674 KIN (?) Chinnelosara° (gemarchi), Chinnelosara (gemarchi) Mrs. 1 49 (985), MG 56f.
Chiny* (Gt) Burgund, Looz, Luxemburg HELD
Chinzigerogewe (pag.), 9., Gau um die Kinzig (bei Hanau), F1-1676 ### Chinzigerogewe° (pag.), Chinzigero gewe Schn. (826) Dr. Nr. 467 ebds. Chiuzihu cruogu sehr verderbt, Kinzechewe Gud. 1 351 (976), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Chios Genua HELD
Chirchdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (13a), Chirchdorf MB. 3 555 (1191), MB. 28a 250 (1172), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chirchem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (18a), Chirchem Scriba Nr. 1082 (1145), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Chirchhaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (18b), Chirchhaim MB. 3 451 (1180) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Chirchle° s. Schönkirchen, 11. Jh., (nach F1-1682 vielleicht) in dem Viertel unter dem Manhartsberg in Niederösterreich?, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Chirchle°
Chirichenn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, Chrichenn FA. 4 Nr. 54 (1142)
Chirichperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirchberg (21c), Chirichperch MB. 23 3 (um 1185), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Chirihbaringa“, 10. Jh., bei Behringen an dem Biberbach?, F1-359 BAR3 (bar bzw. bloß!) Paringi, Chirihbaringa (10. Jh.), s. Suffix ing, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche; kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, s. F1-1684
Chirihbaringa (10. Jh.) s. Chirihbaringa s. Großenbehringen bzw. Großen-Behringen, 10. Jh., bei Waltershausen, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Chirihbaringa, s. F1-359
chirn, 12. Jh., F1-1684 ### s. Vechelchirn (12. Jh.)
Chirphinholz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg bzw. Bayern, F1-1684 ### Chirphinholz, Chirphinholz R. Nr. 227 (1145) Original, Chirpenholz R. Nr. 272 (1179) Original, (de) Kyrphenholz MB. 27 35 (1183), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Chirstettin“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Chirihsteti (2a), Oberösterreich. UB. 1 718 (um 1130), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Chirweg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg und Württemberg?, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Chirweg (sive Pfaffenwech via), Chirweg (sive Pfaffenwech via) Schannat Nr. 33 (1139), Wirt. UB. Nr. 309 (1139), s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Chisincas“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1685 ### Chisincas, Chisincas K. Nr. 9 (764), Suffix inga
Chissenmor°“, 9. Jh.?, nahe der in die Oste fließenden Twiste bei Örsdorf bei Stade, F1-1686 ### Chissenmor°, Chissenmor bzw. Chissemmor bzw. Chisenmord bzw. Chesenmor P. 9 289 (1075) Adam Bremensis, Lpb. Nr. 1 (786) gefälscht, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Chissingin s. Kissing, 11. Jh., bei Friedberg in dem bayerischen Schwaben, F1-1678 ### Chissingin
Chisten“ (in der Chisten), 12. Jh., mit Bezug zu Bayern in Oberbayern?, F1-1686 ### (in der) Chisten, (in der) Chisten MB. 2 281 (um 1130), s. kiste, kistene, keste, mnd., F., Kiste, Kasten (M.)
Chistesbrunno°“, 8. Jh., ein Born (Brunnen) bei Kist bei Würzburg, F1-1686 (unzan) Chistesbrunno bzw. Chistesbrunnon, (unzan) Chistesbrunno bzw. Chistesbrunnon Rth. 3 39 (779), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Chitanreinishowa°“, 11. Jh., bei Chitinrein bei Miesbach, F1-1687 ### Chitanreinishowa, Chitanreinishowa Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Chintreinishawa P. 17 617 Chounr. Chr. Schir., MB. 10 384 (1085), Chitinreinishouwa P. 17 617 Chounr. Chr. Schir., MB. 10 485 (1095), Chitinreinis Huwa Meichelbeck Nr. 1253 (11. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?
Chitinrein“, 11. Jh., ein Bergname bei Miesbach, F1-1686 ### Chitinrein, Chitinrein P. 17 616 Chounr. Chr. Schir., MB. 10 382 (10. Jh.), Chitenpreina (1) Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Chittinfeld°“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Altmühl, F1-1686 ### Chittinfeld°, Chittinfeld MB. 28a 158 (918), Chitanfeld MB. 28a 292 (1003), Chittinveld MB. 31a 179 (908), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Chiurinesvelt“, 12. Jh., in Oberbayern?, F1-1687 ### Chiurinesvelt, Chiurinesvelt MB. 2 284 (um 1135), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Chiusi* (SStaat) Toskana HELD
Chivireinis ursprinch°“. 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern?, F1-1687 ### Chivireinis ursprinch°, Chivireinis ursprinch P. 17 610 Chounr. Chron. Schir., MB. 10 382 (11. Jh.), s. urspring 51, ahd., st. M. (a?, i?), Ursprung, Quelle, Ursache, Quellwasser
Chizzindorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1688 KIZO (PN?) Chizzindorf, Chizzindorf Erh. 1 Nr. 987 (1033), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Chlephsingen“, 12. Jh., unbestimmt bei Kloster Reichersberg, F1-1692 ### Chlephsingen, Chlephsingen MB. 3 409 (1180) Original, Suffix inge
Chletgouwe s. Klettgau HELD
Chletgowe° s. Klettgau (M.), 9. Jh., in der Schweiz, F1-1692 CLET (Geflecht) Chletgowe° (pag.)
Chlinge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clinga (3a), Chlinge MB. 4, 110 (um 1160)
Chlophendal°, 9. Jh., bei Beerfelden bei Erbach in dem Odenwald, F1-1694 KLOP (Klopf bzw. Fels) Clophendal°, Chlophendal Laur. Nr. 21 (819), s. Wgn. 2 132, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Chludulfus (lagus), 8. Jh., Haslacher Weiher bei Lützelstein bei Zabern im Elsass?, F1-1382 HLOD° (PN) Chludulfus (lagus), Chludulfus (lagus) Pardessus S. 448 (718) Original, Ludolfes pedu Harster 197 (788), PN, s. lacus, lat., M., See
Chlumetz (Chlumez) Lobkowitz HELD
Chlyngen, 9. Jh., wüst bei Frankfurt am Main, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clinga (3), Chlyngen Gud. 1 42 (1115), (de) Clingon Reimer Nr. 29 (um 850)
Chnezzigowe s. Knetzgau, 9.Jh., bei Haßfurt an dem Main in Unterfranken, pag. Folcfeld, F1-1698 ### Chnezzigowe (villa)
Chnezziseo“, 10. Jh., wüst bei Knetzgau bei Haßfurt an dem Main in Unterfranken, F1-1689 Chnezziseo° (locus), Chnezziseo (locus) MB. 28a 143 (911), s. Knetzgau, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. Spr. 55
Chnolingen°“, ?, mit Bezug zu Lorsch, F1-1699 KNOLLO (PN) Chnolingen° (marca) bzw. Chnolinge(ro marca), Chnolingen° (marca) bzw. Chnolinge(ro marca) Laur. 1304 (?), s. AA. 1 285, s. PN, Suffix inge
Chnouowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1699 Chnonowa (a), Chnouowe MB. 6, 196 (1193), nach F1-1699 nach Studer 147 s. hnua, ahd., F., Staude, s. Knonau
CHNUZ (PN), 8. Jh., oberdeutscher PN, F1-1700 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, Urkunde bei K. Nr. 31
Chnuzersuilare*, 8. Jh., wüst bei Ailingen bei Tettnang, pag. Linzg. F1-1700 CHNUZ (PN) Chnuzesuilare K. Nr. 31 (786), Chnuzersuilare Ng. ebds. Nr. 95, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Chochengouwe s. Kochergau
Chochengouwe s. Kochergau HELD
Chochilen“ bzw. Chochalun, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1705 KOGEL (Kogel) Chogel (3a), Chochilen bzw. Chochalun MB. 7 19 (um 1150), 31 (Original)
Chochingowe°“ (pag.), 8. Jh., Gau um den Kocher, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Chochingowe° (pag.), Chochingowe Dr. Nr. 565 (856), Cochangowe Laur. Nr. 3461 (9. Jh.), Chohangewi MB. 28a 98 (889), Cochengowe (787), u. ö. (Chohhangowe, Cohgengawe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Chochprunan“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-1708 KOK2 (Haufe) Kokeburne (a), Chochprunan MB. 10 444 (1107), nach F1-1708 wohl von aufkochenden Quellen, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. Kokeburne
Chodinia s. Köting, 11. Jh., ein Bach bei Cilli bzw. Cilly, F1-1704 ### Chodinia
Chodzież s. Kolmar/Wartheland
Chogelenze“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1705 ### Chogelenze, Chogelenze Oberösterreich. UB. 1 630 (um 1100)
Choiseul Hagenau HELD
Chojnów s. Haynau
Cholbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (4c), Cholbach MB. 9 389 (um 1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cholberg(iensis salsa), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Merseburg?, F1-1709 KOL1 (Kohle) (4a) (salsa) Cholberg(ensis), (salsa) Cholberg(ensis) Thietmar 3, 781, s. Kolberg, nach F1-1709 hing die Köhlerei wohl mit der Salzgewinnung zusammen
Choldici* bzw. Coledici HELD
Cholenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1711f. Colmbah (3a), Cholenbach MB. 28a 261 (1194), s. die Kolme bei Veurne in (der Provinz) Westflandern, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach F1-1711f. aus einem Flussnamen Qualina?, s. PN?
Cholenbrunnen s. Chölnprunne
Choletal°“, 11. Jh., bei Augsburg, F1-1709 KOL1 (Kohle) Choletal°, Choletal MB. 1 354 (1073), Kolital P. 12 53 Ann. Zwiefalt., Colental MB. 2 360 (1151), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Cholgrůbe, 12. Jh., in der Steiermark, F1-1709 KOL1 (Kohle) Cholgrůbe (1), Cholgrůbe Jaksch 139 (1147) Original, s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Cholinchove bzw. Chollinchova s. Zollikofen, 9. Jh., bei Bern, F2-1469 ZUL (PN) Zollinchovun (2)
Cholm Polen HELD
Cholnhode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1710 KOL1 (Kohle) Cholnhode, Cholnhode Oberösterreich. UB. 1 690 (1190)
Chölnprunne°“, 11. Jh., nach F1-1709 wohl westlich Passaus, F1-1709 KOL1 (Kohle) Chölnprunne°, Chölnprunne MB. 4 295 (1076), Kolnbruonen (!) MB. 28b 214 (1067), Cholenbrunnen MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Cholobach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (4a), Cholobach Bayr. Ac. 14 S. 86 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cholzdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1711 KOL2 (PN) Cholzdorf, Cholzdorf Oberösterreich. UB. 1 130 (1171), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chomutov s. Komotau
Chonelbach“, 12. Jh., in Niederbayern?, F1-1715 ### Chonelbach, Chonelbach MB. 29b 325 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chǒnen s. Kunenberg
Choppoldesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1717 ### Choppoldesdorf, Choppoldesdorf FA. 3, 438 (1159), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chorb bzw. Chorbe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1717 KORB (?) Corbe (3a) Chorb bzw. Chorbe MB. 15 270 (1135), 267
Chorbareholz“, 12. Jh., bei Heuchlingen bei Heidenheim, F1-1717 KORB (?) Chorbareholz, Chorbareholz Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Chorbheim“, 11. Jh., (nach F2-1460) wahrscheinlich pag. Isinincgouue, F2-1460 ### Zichorbheim. ZichorbheimMGd. 3 (um 1011), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, (nach F2-1460) wohl zi Chorbheim zu lesen
Chorherrn, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Charcharen, Charcharen Geschichtsquellen 9 1853 Nr. V (!) (12. Jh.)
Chorin Brandenburg HELD
Chorzów s. Königshütte
Chosrochesreout“ bzw. Chosrochesreut, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1720 ### Chosrochesreout“ bzw. Chosrochesreut, Chosrochesreout“ bzw. Chosrochesreut MB. 13 163 (1155), 178 (1138) Original, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Chostancinesvilare°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1716 CONSTANTINUS (PN) Chostancinesvilare°, Chostancinesvilare Sankt Gallen Nr. 700 (895), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Choszczno s. Arnswalde
Chotenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-1765 KUT (PN) Cuttenheim (2a), Chotenheim ZGO 4, 213 (1139), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Chotila“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1721 ### Chotila, Chotila (mansus) MB. 4 103 (um 1180), Chotelaha Oberösterreich. UB. 1 644 (um 1034)
Chounonheim, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1714 KÔN (PN) Chuonenheim (3), Chounonheim MB. 2 290 (um 1135), Chunheim MB. 1 219 (1147), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Chounradesreitt, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1714 KÔN (PN) Chounradesreitt MB. 13 163 (um 1138), Chounensreitt MB. 13 163 (1138) Original, derselbe Ort?, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Chowich(er marca°“), 8. Jh., pag. Erdehe, F1-1722 ### Chowich(er marca)°, Chowich(er marca) Laur. Nr. 3176 (8. Jh.)
Chozzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1722 KOZZI (PN) Chozzingen, Chozzingen FA. 34 Nr. 110 (1170?), s. PN, Suffix inga, s. Kozzinga
Chraenzingen“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1727 ### Chraenzingen, Chraenzingen Stülz 219 (1111) Original, (de) Chranzingen MB. 29b 39 (1147), Suffix inge
Chranach, 12. Jh., in Altbayern? oder Kronach bei Fürth?, F1-1726f. KRANE (Kranich) Cranaha (3), Chranach MB. 24 41 (1195), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Chrapuhfeld* (Krappfeld) HELD
Chregehen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1729 ### Chregehen, Chregehen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140)
Chreihgouwe s. Kraichgau HELD
Chremesa, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1730f. Chremisa (3a), Chremesa FA. 21, S. 1 (1144), MB. 4, 406 (1141), nach F1-1730f., s. krenu, slaw., Sb., Kiesel, s. Krems?
Chremesee, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1730f. Chremisa (3b), Chremese MB. 12, 342 (1168), s. krenu, slaw., Sb., Kiesel, s. Krems?
Chrenenrich°“!, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1731 ### Chrenenrich°!, Chrenenrich MB. 4 305 (1100)
Chrenzing°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1732 ### Chrenzing°, Chrenzing MB. 4 301 (1076), Krenzingen MB. 28b 217 (1067), Chrenzinge MB. 29b 46 (1088), Chraentzingen MB. 29b 13 (1071), Suffix inga bzw. inge
Chrenzpach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1732 ### Chrenzpach°, Chrenzpach MB. 4 305 (1100), nach F1-1732 ist die erste Silbe wohl mit Chremisa identisch, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chrespach, 12. Jh., bei Aschach in der Oberpfalz, F1-1732 KRESSE (Kresse) Chresbach (3), Chrespach MB. 27 15 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chressenbrunne (de Chressenbrunne), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten, F1-1732 KRESSE (Kresse) Chressenbrunnen (a), (de) Chressenbrunne Hidber Nr. 2081 (1160), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Chressenbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1732 KRESSE Chressenbrunnen, Chressenbrunnen Archiv f. K. österreich. Geschqu. 9 Nr. 4 (um 1112) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Chrichilboch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1734 ### Chrichilboch bzw. Chrigilbah, Chrichilboch bzw. Chrigilbah, Oberösterreich. UB. 1 220 (um 1130), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst? bzw. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Chrichton* (RRi) HELD
Chrientes s. Kriens?
Chrispac“ (de Chrispac), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8g), (de) Chrispac Oberbayr. Arch. 2 Nr. 34 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Christanz*, Christans s. Groß von Trockau HELD
Christazhofen, 12. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-1734 CHRISTIANUS (PN) Cristianihofen, Cristianihofen Würt. Geschqu. 4 1881, 32 (1166), Cristanishoven Würt. (um 1170), derselbe Ort, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Christburg Preußen, Westpreußen HELD
Christenberg Hessen HELD
CHRISTIANUS (PN), 11. Jh., Personenname, F1-1734 Stammerklärung, s. Christianus, lat., M., Christian, Christ, s. Christus, lat., M., Gesalbter
Christikerka°“, 11. Jh., frühere Burgkirche Gents, F1-1734 CHRISTIANUS (PN) Christikerka°, Christikerka P. 2 189 Ann. Gand., s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Christnach (!), 8. Jh., in Luxemburg, F1-1743 KRÛZI (Kreuz) Kruzinachas (1) Crucinach Font. 9 (778)
Chrodehaim s. Krothain, 12. Jh., bei Griesbach, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrodeheim bzw. Crodheim bzw. Crodenheim
Chronos°“, 2. Jh., ein Flussname (nach F1-1473 wohl der Pregel), F1-1473 Chronos°, Chronos Ptolemaeus, s. Guttalus
Chronperg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1735 KRON (Kranich) Cronberga (3a), Chronperg MB. 1 219 (um 1140), s. Croninperc, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Chrotendorf, 12. Jh., bei Kranichfeld bei Weimar, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotindorf (6), Chrotendorf Wern. (1143), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chrotendorf s. Froschdorf, 12. Jh., bei Lanzenkirchen in Niederösterreich, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotindorf (1)
Chrotindorf, 12. Jh., wüst bei Strebersdorf, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotindorf (5), Chrotindorf FA. 4 Nr. 604 (1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chrotsa“ s. Grötsch
Chroumos° s. Kramöserhäuser
Chrudin Böhmen HELD
Chrufilingi“, 12. Jh., wüst bei Obritzberg in Österreich, F1-1739 ### Chrufilingi, Chrufilingi FA. 8 Nr. 224 (um 1123), Suffix inge?
Chrugaren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1739 ### Chrugaren, Chrugaren FA. 8 Nr. 299 (um 1160), Oberösterreich. UB. 1 730 (12. Jh.)
Chrugelahc s. Krieglach
Chrulle s. Körle
Chrumbilbach° s. Klingelbach (M.), 11. Jh., bei Gansbach in Niederösterreich, F1-1741 KRUMB (krumm) Chrumbilbach°
Chrumbinbach, 10. Jh., ?, F1-1740, s. Krumbacch, Krumme Waldnaan, Krombeke
Chrungilse s. Grundelsee (M.), 12. Jh., bei (Bad) Aussee, F1-1119 ### Chrungilse
Chruoge s. Krug
Chruppa° s. Grub?
Chrusene“ (in Chrusene), 12. Jh., ein Wald in Bayern, F1-1742 ### (in) Crusina (2), (in) Crusina MB. 31a 389 (1125), s. Crozina F1-1737
Chubingen s. Gumping?, bei Roding in der Oberpfalz?, F1-1744 ### Chubingen°
Chuchindorf“, ?, unbestimmt, F1-1123 GUG° (PN), Chuchindorf Graff 5 252, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Chudratispach° s. Keidersbach (M.), 11. Jh., (unbestimmt?) mit Bezug zu Bayern, F1-1745 CUTHI (PN) Chudratispach°
Chufelchoven s. Käufelkofen
Chuffilinberg s. Kufberg
Chufringen (de Chufringen), 12. Jh., in Oberbayern?, F1-1758 KUPPO (PN) (de) Chufringen, (de) Chufringen MB. 7 349 (um 1156), s. PN, Suffix inge
Chuin, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1746 ### Chuin, Chuin Bode Nr. 94 (1064), Kayna bei Zeitz?, s. Sachsen-Anhalt 236?, 1632 Einwohner
Chukinhuson“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1747 KUK (Fels?) Chukinhuson, Chukinhuson bzw. Chuginhusir Bayr. Ac. 13, S. 19 (um 870), Chugenhusen Oberbayer, Arch. 2 Nr. 144 (12. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Chulbingen s. Kolbing
Chulisdorf s. Caulsdorf, 11. Jh., (nach Dobenecker 1 Nr. 912) bei Teuschnitz in Oberfranken, F1-1750 KULING (PN) Chulisdorf
Chullenwillare s. Kühlenweil
Chumarcha°“, 10. Jh., unterhalb Würzburgs nahe dem Main, F1-1701 KO1 (Kuh) Chumarcha°, Chumarcha Dr. Nr. 655 (10. Jh.), s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Chumarche“, 9. Jh., nach Schnetz2 S. 67 bei Unterwittbach bei Marktheidenfeld in Unterfranken, (F1-1750) Chumarche, F2-1560 Chumarche Dr. tr. c. 28 (839)
Chumenrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1751 ### Chumenrut, Chumenrut MB. 14 440 (1135) Original, s. riute (1), route, mhd., st. N., »Reute«, Urbarmachung, Rodung
Chumizdorf s. Königsdorf
Chuncelle s. Konzell
Chundemen“ (vinea), 12. Jh., bei Remagen, F1-1755 ### Chundemen (vinea), Chundemen (vinea) Erh. 2 Nr. 310 (1156) Original
Chuneberg°“, 8. Jh.?, an der Raab, F1-1753 KUN2 (PN) Chuneberg°, Chuneberg bzw. Cuneberg bzw. Chuneburg bzw. Cuneburg P. 2 610 Vita Hlud. imp. (9. Jh.), Chuniberge MB. 1 354 (1073), Chuenberg Zahn (1171) u. ö. (Chuninberg, Chuniperge), s. Kumberg, s. Österreich 2, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Chunesrut s. Kunreuth
Chunesvelt s. Königsfeld
Chunezen“, 12. Jh., bei Niederalteich, F1-1753 KUN2 (PN) Chunezen, Chunezen MB. 11 163 (1148) Original, s. PN, Suffix?, s. Kuntzig
Chungestein s. Königstein
Chuniberteswilari s. Gunterschwil
Chunigernheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1754 KUN2 (PN) Chunigernheim bzw. Chungirhain, Chunigernheim bzw. Chungirhain Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Chunigesbach“ (fluvius), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1755 KUNING (König) Chunigesbach° (4b), Chunigesbach (fluvius) MB. 22a 322 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Kuningesbahc
Chunigstat, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1757 KUNING (König) Cuningesstat (a), Chunigstat MB. 2 190 (1165), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Cuningesstat
Chunihohestorf s. Königstetten
Chunilbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1752 KUN1 (?) Chunilbach bzw. Kunnilbach, Chunilbach bzw. Kunnilbach MB. 5 125 (um 1170), F2-1560 wohl gleich Chunil(in)bach zu dem PN, Kunilo Schnetz2 54, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Chunimuntinga s. Kinding
Chuningesbach“, 10. Jh., in dem Spessart, F1-1755 KUNING (König) Chuningesbach° (3), Chuningesbach bzw. Chunnengesbah Dr. Nr. 655 (10. Jh.), Schn. ebds. Nr. 550 Chuningeribah bzw. Chuningerinbah, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Chuningesbrunnen, 11. Jh., nahe der Leitha (Leytha) in Niederösterreich, F1-1755 KUNING (König) Cuningesbrunnen° (2), Chuningesbrunnen MB. 29a 196 (1074), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Chuningesheid s. Haid, 9. Jh., an der Wörnitz bei Oettingen, F1-1756 KUNING (König) Chuningesheid
Chuningin s. Köngen, 11. Jh., bei Esslingen südöstlich Stuttgarts, F1-1752 KUN2 (PN) Chuningin (1)
Chuningiswisun s. Königswiesen, 10. Jh., bei Starnberg an der Würm (Wirm), F1-1758 KUNING (König) Chuningiswisun
Chuninhuson s. Kühnhausen bei Freising
Chuniprehtespurce (!)°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1754 KUN2 (PN) Chuniprehtespurce°, Chuniprehtespurce MB. 14 196 (11. Jh.), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Chunipretistorf s. Kummersdorf
Chunirihesdorf°“, 9. Jh., in dem südöstlichen Bayern, F1-1715 KÔN (PN) Chunirihesdorf°, Chunirihesdorf MB. 28b 69 (874), Geschichtsquellen 22 302 (um 1000), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Chuniringa s. Köndringen
Chunisbaneuen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1752 KUN2 (PN) Chunisbaneuen, Chunisbaneuen Be. Nr. 488 (1136), s. PN
Chunisperg s. Königsberg
Chunithorpf s. Kühndorf
Chunizis s. Köniz (F1-1758 Konitz), 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1758 KUNING (König)? Chunizis
Chunrewt s. Konreut
Chunringen s. Kühnring
Chuntici*, Chutici HELD
Chunurichinga“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1715 KÔN (PN) Chunurichinga, Chunurichinga P. 11 223 Chron. Benedictobur. (11. Jh.?), Chuonrichingun bzw. Chuonrichigen (!) Oberbayr. Archiv 2 9 Nr. 90 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix inge
Chuoneliten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1715 ### Chuoneliten, Chuoneliten Meiller 30 (1170) Original
Chuonradesdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1714 KÔN (PN) Conradisdorf (a), Chuonradesdorf MB. 29b 322 (1150), s. PN, s. Hessen 275, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Chuowis s. Kiffis, 12. Jh., bei Altkirch in dem Elsass, F1-1701 KO1 (Kuh) Chuowis
Chuppinchovun s. Kuttenhofen?
Chuppinga s. Kuppingen
Chur (rätoroman. Cuera bzw. Cuoira bzw. Cuira bzw. ital. Coira bzw. frz. Coire), 3. Jh., (polit. Gemeinde und Hauptstadt des Kreises sowie des Kantons Graubünden) an der Mündung des Seitentals Schanfigg in das Rheintal auf einem Schwemmfächer der Plessur, Donb111, rund 33000 Einwohner, bronzezeitliche und eisenzeitliche Siedlungsplätze sowie röm. vicus in dem Bereich der gegenwärtigen Altstadt, 15 v. Chr. Eingliederung Rätiens in das römische Reich, erste schriftliche Erwähnung um 280 n. Chr. in dem Itinerarium Antonini, Curia (um 280), 451 erste Erwähnung eines Bischofs, (ex civitate) Cura (Victor episcopus) (614), ab dem 10./11. Jh. übernehmen die Bischöfe die Landesherrschaft, Kur (1278), Chur (1279), s. *korjā, kelt., Sb., Stamm, Sippe, kaum zu curia, lat., F., „Stammsitz“?,s. Hubschmied 1943
Chur* (Hochstift, Residenz, RS, RVS) Graubünden, Kirchheim am Neckar, Mainz, Österreichischer Reichskreis, Pfäfers, Veltlin HELD
Churbelun s. Saarburg, 10. Jh., in Lothringen, F1-1759 ### Churbelun°, (monticulum qui antea vocabatur Churbelun nunc autem) Sarburg, s. Curbulo
Churbendorf“, 12. Jh., unbestimmt bei Michelfeld mit Bezug zu Bayern, F1-1759 Churbendorf, Churbendorf MB. 25, 546 (1119) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Churbinreut s. Kürmreut
Churnecco s. Kirneck
Churrätien* Säckingen, Tübingen, Udalrichinger HELD
Churtambach, 8. Jh., an dem Priembach bei Eggenfelden bei Mühldorf, F1-1140 ### Gurduna° (1), Curtana MB. 9 7 (763), s. Fsp. 23, nach Esser 1 26 zu curto-, gall., Adj., klein
Churwalchen s. Curwalchen
Churwalchen* s. Churrätien HELD
Churwalden Graubünden HELD
Churzanberch s. Kurzenberg
Chüsenache s. Küssnach bzw. Küssnacht
Chüssnach s. Küssnach
Chutingen s. Küttingen
Chutizi*, Chuntici Merseburg HELD
Chutternellingen s. Kutterling?
Chuttingen s. Küttigen
Chwinzingouwe bzw. Chwinziggouwe s. Künzinggau HELD
Chympergisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1664 KEN (Kien) Chympergisdorf, Chympergisdorf MB. 3 548 (1177), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Cibo Malaspina* (RF) HELD
Cicurni° s. Zeikhorn, 11. Jh., bei Coburg, F2-1460 Cicurni
Cidalaribah°“, 9. Jh., zwischen der Enns (Ens) und der Ybbs (Ips) bei Zeitlern in Niederösterreich, F2-1458 ZIDAL (Honig) Cidalaribah°, Cidalaribah MB. 11 121 (863), s. Österreich 1 681, s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cidelara bzw. Cidalara s. Zeidlarn, 8. Jh., an der Alz, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (4)
Cidelarin“, 9. Jh., unbestimmt zwischen Linz und Steyr in Oberösterreich, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (2), Cidelarin Kr. Nr. 8 (888), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Cidemaringen“, 12. Jh., (nach F2-1458) nach Brnm. 4 7 Zimmering bei Roding?, F2-1458 ZID (PN) Cidemaringen, Cidemaringen MB. 12 59 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Cidere°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Chron. Gozec., F2-1458 ### Cidere°, Cidere P. 12 148 Chron. Gozec.
Cidilheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1458 ZIDAL (Honig) Cidilheim, Cidilheim Oberösterreich UB. 1 Nr. 8 S. 123 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Cidlarn s. Zetling, 12. Jh., bei Graz, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (6)
Ciegelbach“, 12. Jh., (nach F2-1457) Ziegelbach bei Friedberg bei Augsburg?, F2-1457 Ziagalpach (a), Ciegelbach Steichele 4 271 (1171), s. TEGULUM (Decke bzw. Ziegel) F2-986, s. Ziegelbach bei Bregenz, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cielhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1670 KIEL (PN) Cielhusen, Cielhusen MB. 9 450 (um 1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ciestere s. Seestermühe (!), 12. Jh., alter Name der in die Elbe fließenden Krückau (bei Segeberg) in Stormarn, F1-1668 Ciestere
Cigenberch s. Ziegenberg, 12. Jh., ein Hof bei Witzenhausen, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) Cigenberch (1)
Cigenhart“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) (de) Cigenhart, (de) Cigenhart Dr. Nr. 818 (1159), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Cigerenhusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1459 ZIGER (Zieger bzw. Zigerkäse) Cigerenhusun, Cigerenhusun Gud. 1 92 (1130), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Cigerisdorf bzw. Cigeistorf s. Ziersdorf, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-1459 ZIGER (Zieger bzw. Zigerkäse) Cigerisdorf bzw. Cigeistorf
Cilarestal s. Zillertal, 9. Jh., (südlich des mittleren Inntals) in Tirol, (in pago qui dicitur) Cilarestale (889), F2-1460 ### Cilarestal (pagus)
Cile s. Zeil (Oberzeil und Unterzeil), 11. Jh., bei Leutkirch, in Algoia, F2-1460 ZÎL (Busch) Zila° (2)
Cilebah s. Zillbach, 9. Jh., bei Fulda (mehrere Bäche Zilbach im Fuldaer Lande), F2-1460 ZÎL (Busch)
Cilleberg (mons) s. Zillenberg, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg in Oberbayern?, F2-1461
Cilli* (Gt, Ftm) Gottschee, Lavant, Ortenburg, Rohrau, Sannegg, Steiermark, Windische Mark HELD
Cillislata s. Zihlschlacht, 9. Jh., im (Kanton) Thurgau nordwestlich Sankt Gallens und südöstlich Konstanzs, F2-1461 Zillislata°
Cilulfesheim°“, 8. Jh., Zeilsheim(er Grund) wüst bei Ladenburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1460 ZIL (PN) Cilulfesheim°, Cilulfesheim Laur. Nr. 137 (1023), Cilolfesheim Laur. Nr. 441 (8. Jh.), Nr. 371 (9. Jh.), Nr. 139 (9. Jh.), Ciloluesheim Laur. Nr. 506 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Cimbarheim°“, 9. Jh., wüst bei Eppingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-996 TIMBER (Bauholz) Cimbarheim°, Cimbarheim Laur. Nr. 2593 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Cimbarsaca, s. Semmerzaeke bei Gavere an der Schelde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant
Cimbra“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-996 TIMBAR (Bauholz) Timbron (20a), Cimbra K. Nr. 183 (um 960)
Cimbri°“, 2. Jh. v. Chr., Volksname der (germanischen) Kimbern, F1-1673 ### Cimbri°, Cimbri Caesar De bello Gallico 1 33, 40, 2 29, 7 77, Liv. epit. 68, Flor. 3 3, Tacitus Germania 37, Hist. 4 73, Plin. 4 13f., Sallust., Mela 3 3, Eutrop. 4 25, 5 init., Vell. Paterc. 2, Aurel. Vict. Marius, Juvenal Satyr. 15 124, Monum. Ancyr. Kimbroi Strabo 7 1, Plut. Marius, Dio Cass. 39, s. für die griechischen Belege Pape, Wörterbuch der griechischen Eigennamen 2. A. Kimbrioi Polyaen., Chersonesos Kimbrike Ptolemaeus, Cymbrus Claudian u. ö., wegen der Bedeutung bei den Galliern s. Festus Cimbri lingua Gallica latrones dicuntur, Plutarch Kimbrus eposomazusi Germanoi tus lestas, Suidas Kimbros ho lestes, s. Frb. 382ff., Pallmann Die Cimbern und Teutonen 1870, nach F1-1673 kann an ihrem ursprünglichen Wohnsitz im Norden Westjütlands kein Zweifel sein, nach F1-1673 aus kim Rand und bar Mann?, jedenfalls sind nach F1-1673 Horizont bzw. Meeresrand alte Bedeutungen des Wortes Kimme, Detlefsen dachte nach Jellinghaus an Himmersyssel in Jütland
Cimerberg“, 12. Jh., (nach F2-1461) in der Oberpfalz, F2-1461 ZIMBAR (Bauholz) Cimerberg, Cimerberg MB. 25 546 (1119), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cincelnhart“, 11. Jh., Zinshard (nach F2-1462) bei Waldbröl (Waldbroel)?, F2-1462 ZINZ (PN) Cincelnhart (silva), Cincelnhart (silva) Lac. 1 Nr. 229 (1080), Cincelhart Lac. Nr. 298 (1124), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Cincendorf“ (de Cincendorf), 12. Jh., (nach F2-1462) Zinsendorf bei Regensburg?, F2-1462 ZINZ (PN) (de) Cincendorf°, (de) Cincendorf MB. 12 59 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Cincilheim°“, 11. Jh., (nach F2-1462) nach K. St. Zunzenheim bzw. Zunheim bei Traunstein?, F2-1462 ZINZ (PN) Cincilheim°, Cincilheim J. S. 226 (um 1030), s. K. St., F2-1462 fragt sich ob der Name für Zinzilinheim steht?, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Cinescheid s. Zingscheid, 12. Jh., an dem Priefbach oder Olfbach bei Schleiden, F2-1461 ZINO (PN) Cinsceith (2)
Cinesheym s. Zingsheim, 9. Jh., bei Nöthen bei Schleiden, F2-1461 ZINO (PN)
Ciney, 12. Jh., bei Namur bzw. in (der Provinz) Namur, F1-1687 ### Kiunei, Kiunei Lac. 1 Nr. 296 (1122)
Cinkin (ad Cinkin) s. Zinken, 8. Jh., bei Werfen bei Salzburg, F2-1462 ZINKO (Zinke) Zinkin
Cinna s. Langenzenn, 10. Jh., an der Zenn bei Fürth in Bayern, pag. Rangowe, F2-1462
Cinsceith s. Zendscheid, 11. Jh., rechts der Kyll bei Prüm, F2-1461 ZINO (PN) Cinsceith (1)
Cinsindria s. Melterbeek (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der gr. Geete bei Sinte Truiden in (der Provinz) Belgisch-Limburg in Belgien, F1-1675 ### Cinsindria (fluviolus)
Cintenbach“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz, F2-1462 ### Cintenbach, Cintenbach MB. 29a 182, (nach F2-1462) nach Hey G. zint bzw. zingel bzw. zingelfisch, mhd., Sb., eine Art Barsch, s. zint, mhd., st. M., „Zint“, Zacken (M.), Zinke, Zindelfisch, Zingelfisch, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cinzinbah°, ?, (nach F2-1462 vielleicht als Chinzinbah) Kinzenbah bei Wetzlar?, F2-1462 ZINZ (PN)? (PN) Cinzinbah°, Cinzinbah Dr. tr. c. 6 51, s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ciotene s. Küthmühlen bzw. Quittmühlen, 12. Jh., bei Bovenau bei Rendsburg, F2-509 Quidenberge (a) Ciotene (1167)
Circhendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (13c), Circhendorf MB. 25 546 (1119) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Circumbach s. Zirkenbach, 12. Jh., bei Fulda, F2-1463
Cirksena* (Geschlecht, RG) Kaunitz, Lütetsburg, Ostfriesland, Rietberg HELD
Cirnizinga°, 11. Jh., (nach F2-1463) nach Fsp. 20 Zichering (Zenzing?) bei Roding in der Oberpfalz oder Zenching bei Kötzting an dem Regen?, F2-1463 ### Cirnizinga, Cirnizinga MB. 28a 312 (1003), s. K. 239, Suffix inga, (nach F2-1463) ist der Name wohl slawisch mit deutscher Endung
Cirvancus°, 9. Jh., s. Zifanken (M.) bei Thalgau bei Mondsee, F2-1463
Cirzinach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol?, F2-1463 ### Cirzinach, Cirzinach Redlich Nr. 319 (1085)
Cisebrac, 12. Jh., s. Stedefreund bei Herford
Cisebrac s. Brake?, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-1685 ### Cisebrac?
Ciseswignen s. Ziswingen in (der Pfarrei) Deggingen bei Nördlingen, F2-1465 ### Ciseswignen
Cisin s. Zissen, 9. Jh., bei Ahrweiler, F2-1463
Cismar Schleswig-Holstein HELD
Cissunleve“, 11. Jh., wüst bei Warberg bei Helmstedt, F1-1686 ### Cissunleve, Cissunleve Janicke Nr. 67 (1022), Cissunleuen Janicke Nr. 69 (1022), Zissenlove Kö. 177 (um 1150), F2-1557 Kissunleve Erh. 1 Nr. 1084 (1046), s. Ndd. Jb. 12 68, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Citerades°“ s. Zitters, 10. Jh., bei Dermbach, F2-1464 ZIT (PN)
Citingemouelde°“ (!), ?, unbestimmt in Friesland mit Bezug zu Fulda, F2-1464 ZIT (PN) Citingemouelde° (!), Citingemouelde Dr. tr. c. 7 108, s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld?
Citium, 2. Jh., Kahlenberg (M.) westlich Wiens, F1-1669 ### Cetium (2), Citium Tab. Peut., Ketion horos Ptolemaeus, s. ceto*-, kelt., Sb., Wald, s. Cetium
Citizi bzw. Citicensis s. Zeitz, 10. Jh., in Anhalt, F2-1464
Citlar“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (7b), Citlar FA. 34 Nr. 98 (um 1170), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Citolfesecca“, 11. Jh., an dem Berg Eckerkogel bei Miesbach, F2-1464 ZIT (PN) Citolfesecca“, Citolfesecca Bitterauf 2 Nr. 14782 (um 1028), s. PN, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Citolves“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1464 ZIT (PN) Citolves, Citolves Reimer Nr. 101 (1167), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Ciudenthorp s. Zündorf (Oberzündorf), 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (6)
Cizide“ (pagus), 11. Jh., an dem Deister bei Hannover, F2-1465 ### Cizide (pagus), Cizide (pagus) Erh. 1 Nr. 987 (1033), (nach F2-1465) vielleicht aus Kikithe (!) entstellt?, as.?
Clabecq, 12. Jh., an der Senne in (der Provinz) Brabant auf wallonischem Gebiet, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (12), Glabbec Kurth 1 351 (1183), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, hierher?
Clafeld, 11. Jh., bei Siegen, F1-1690 KLEI (Ton M.1) (in) Clahuelde, (in) Clahuelde Lac. 1 Nr. 243 (um 1080), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Clairmarais, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1690 ### Claromarasc, Claromarasc Hollebeke Nr. 22 (1189) Original, Clermarech Hollebeke Nr. 23 (um 1189), Claromaresch Mir. 1 191 (1174), s. clar statt Klai (!) in Cleholta, nach F1-1690 übersetzt durch (lat.) clara palus, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Clam* (Ht) Friedland, Rannariedl HELD
Clana“, 9. Jh., Pasenbach (M.) bei Dachau, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11d), Clana Bitterauf Nr. 407 (819)
Clana, 9. Jh., Glonn bei Dachau, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11e), Clana Bitterauf Nr. 65 (874)
Clana, 9. Jh., ein Bach bei Glonnbercha bei Dachau, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11f), Clana Bitterauf Nr. 347 (815)
Clancthorp“, 12. Jh., wüst bei Mesum bei Steinfurt, F1-1689 KLAM (Klamm) Clancthorp, Clancthorp Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Clanscesthorp, 10. Jh., wüst bei Nienburg bei Bernburg, F1-1689 KLAM (Klamm) Clanscesthorp MGd. 2 (979) Original, (980) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Clapendenmuli“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1689 KLAPPÔN (klappen) Clappenden mulin bzw. clapender mulin Kö. 151 (um 1150), nach F1-1689 zu klappen, mnd., V., klappen, plappern, s. *klapōn?, as., sw. V. (2), klappern
Clapeskitte“, 12. Jh., Name einer Mühle in der Nähe der Sint-Pieters Abdij in Gent, F1-1689 KLAPPÔN (klappen) Clapeskitte, (molendinum quod dicitur) Clapeskitte Putte 145 (1162), nach F1-1689 wegen flandrisch i statt u zu scut, ?, Sb., Schütt, Mühlenwehr
Clapidorpa, 12. Jh., (früherer Name der) Gemeinde Sint Pauwels (Waas) in (der Provinz) Ostflandern nordwestlich Sint-Niklaas’, F1-1689 KLAPPÔN (klappen) Clapidorpa, Clapidorpa Lk. Nr. 190 (1170) Original, Wauters 2 91 (1117), nach F1-1689 trug den Namen Clapdorp bzw. Clapedorp bzw. Claepdorp auch ein späterer Vorort Antwerpens, wo er noch als Straßenname fortlebt, nach F1-1689 s. Winkler J. Dialektikon 2 120 zu klappen, sw. V., schwatzen
Clapperode“, 12. Jh., wüst unsicher südlich Hattorfs bei Osterode, ON Osterode 35, Cleppincheroht UB Goslar 1 322 (1174-1195) u. ö., *Klapingerode, s. PN (nicht zu ermitteln), Suffix ing, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Klaps?leuterodung“
Clarambaldi Bruc, 12. Jh., unbestimmt bei Bourbourg (Nord) in Frankreich, F1-1690 ### Clarambaldi Bruc, Clarambaldi Bruc Duvivier 1 245 (1170), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Clarholz, 11. Jh., in der westfälischen Bucht bei Wiedenbrück bzw. südwestlich Güterslohs, F1-1690 KLEI (Ton M.1) Cleholta, Cleholta Hzbr. (1088), Claholt Erh. 2 reg. 1559 (1134), Claholte Erh. 2 Nr. 580 (1199), Philippi-D. Nr. 331 (1188), Claroholto Erh. 2 Nr. 481 (1188), Clarholte Erh. 2 Nr. 253 (um 1146), s. Nordrhein-Westfalen 143, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. F1-831, Donb262 (Herzebrock-Clarholz), (de) Cleholta (Ende 11. Jh.) Ersterwähnung in der älteren Herzebrocker Heberolle, Claholt (1134), (in) Claroholte (1146), Claholte (1199), (Data) Claroholte (1175), (in) Claroholto (1188), (in) Claholte (1255), (de) Clarholte (1261), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss aus Herzebrock und Clarholz zu einer Großgemeinde, s. *klėi?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Kleiholz“ bzw. Wald auf Klei, nachträglich hyperkorrekt? Buchstabe r eingeschoben, s. Herzebrock-Clarholz
Clarholz Rheda HELD
Clarstein* (RRi) HELD
Clary von Aldringen* (RF) HELD
Clateberg°“, 9. Jh., ein unbestimmter Ort an der Glatt in der Schweiz (kaum Glateburg), F1-1062 GLAD (glatt) Clateberg°, Clateberg Sankt Gallen Nr. 518, Clateberg Sankt Gallen Nr. 626 (882), Ng. las dafür Dateberg, Cletinberch (derselbe Ort) Ng. Nr. 411 (862), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Clauen, 12. Jh., bei Peine, F1-1695 ### Clowe (2), Cleun Janicke Nr. 275 (1151), 327 (1175) Original, (de) Clowen Janicke Nr. 407 (1181) Original, as.
Clausthal, 16. Jh., bei Goslar, Donb112 (Clausthal-Zellerfeld), (Bergstadt auf dem) Clausberge (1554), 1554 freie Bergstadt, (Bergstadt uff) Klausthal (1558), 1775 einjähriger Lehrkursus für Bergleute und Hüttenleute durch Berghauptmann von Reden nach Unterrichtsansätzen des Clausthaler Lyzeums durch Henning Calvör, 1811 Bergschule für die Harzdivision, 1864 Bergakademie, 1946 Niedersachsen, 1954 mit Zellerthal vereinigt zu Clausthal-Zellerfeld, 1966 Technische Hochschule Clausthal, 1968 Technische Universität Clausthal, s. PN Klaus bzw. Nikolaus, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. dāl (1), mnd., M., N.: nhd. Tal
Clausthal Hannover HELD
Clausthal-Zellerfeld, 20. Jh., (Bergstadt in dem Landkreis Goslar), Donb112, rund 15000 Einwohner, ursprünglich zwei selbständige Städte, 1924 vereinigt, s. Clausthal, Zellerfeld
Clawenburg“, 13. Jh., wüst nördlich Berkas bei Northeim, s. ON Northeim 75, (de) Clawunenberge UB. Walkenried 1 S. 277, Nr. 259, s. klawe, mnd., F., Klaue, s. berch, mnd., M., Berg
Clawenhagen“, 14. Jh., wüst nordwestlich Dorstes bei Northeim, s. ON Northeim 76, Clawenhagen Urk. Katlenburg Nr. 126 (1330), s. klawe, mnd., F., Klaue, s. hagen, mnd., M., Hagen
Clawenhusen“, 13. Jh., wüst südöstlich Northeims, s. ON Northeim 77, Clawenhusen Max, Grubenhagen 1 S. 516 (1242, Abschrift), s. klawe, mnd., F., Klause, s. hūs, mnd., N., Haus, ab 1666 Güntgenburg, zu güntje, Ausgussrohr, gumpe, mhd., Höhlung, zu cumbeta, mlat.-gall., F., Tal, Gefäß, s. burch, mnd., F., Burg
Claweshof“, 14. Jh., wüst zwischen Sommerbostel und Mellendorf sowie Hellendorf bei Hannover, ON Hannover 84, Clawesses hof Hodenberg Lehnregister 30 (um 1360) u. ö., s. PN Klawes bzw. Clawes, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Klaushof“ mit Bezug zu Nikolaus
Clebach s. Clehon°
Clebebusen°“ (!), ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1691 KLEB (Klebe) Clebebusen° (!), Clebebusen Dr. tr. c. 44 25, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Clebes von Nelßbach* (RRi) HELD
Cleeberg* (Ht, G) Buseck bzw. Buseckertal, Hessen-Darmstadt, Isenburg, Nassau, Nassau-Weilburg, Oberisenburg, Reifenberg, Solms HELD
Cleebronn Bönnigheim HELD
Cleheim°“, 8. Jh., (nach F1-1690) wohl an dem Clebach bei Wetzlar an der Lahn, F1-1690 KLE (Klee) Cleheim°, Cleheim Laur. Nr. 3095ff. (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Clehiham s. Kleihem, 8. Jh., (nach F1-1690 angeblich) bei Zuienkerke in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandr., F1-1690 KLEI (Ton M.1) Clehiham
Clehon°, 8. Jh., Clebach und Kleen bzw. Oberkleen und Niederkleen bei Wetzlar an der Lahn, pag. Loganahi, F1-1690 KLE (Klee) Clehon°, Clehon Laur. Nr. 3689, Clehe(r marca) Laur. Nr. 3698, 3716, Cleve(re marca) Laur. Nr. 3070 (9. Jh.), Klea Tr. W. 2 Nr. 305 (928) derselbe Ort, s. Hessen 240, 721, s. Khr. NB. 176
Cleike“, 12. Jh., in Haskebrügge nördlich Herzfelds (in Lippetal), s. ON Soest 109, (prope) Cleike Westfäl. UB. 2, 240, Nr. 547, zu *klėi?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1), s. F1-1690 klei, Ton, Lehm, k-Suffix, „Stelle mit schwerem oder fruchtbarem Boden“
Cleike“, 12. Jh., unbestimmt bei Beckum oder Soest, F1-1690 KLEI (Ton M.1) Cleike, Cleike Erh. 2 Nr. 497 (1194) Original, s. Cleike ON Soest
Cleinhurst“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1691 KLEIN (sauber) Cleinhurst, Cleinhurst Kö. 77 (um 1150), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Clémont* Mömpelgard HELD
Clemskerke, 11. Jh., nordöstlich Ostendes in (der Provinz) Westflandern, F1-1691 ### Clemeskirca, Clemeskirca Lk. Nr. 91 (1003), Clemeskerca Mir. 2 1330 (1177), 3 24 (1107), Clemenskerke Morand S. 68, s. PN Clemens, zu clemens, lat., Adj., milde, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Clengel* (RRi) HELD
Clenobie“, 9. Jh., in der Mark, F1-1691 KLEIN (sauber) Clenobie, Clenobie (890) Urkunde, as., s. Grupp Märkische Ortsnamen S. 33
Clephinge“, 12. Jh., bei Mallersdorf?, F1-1691 ### Clephinge, Clephinge MB. 15 270 (1139) Original, Suffix inge
Cleppincheroht“, 12. Jh., wüst bei Rhumspringe bei Duderstadt, F1-1692 ### Cleppincheroht, Cleppincheroht Wintz. 192 (1181) Original, Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Clerf (frz. Clairvaux, lux. Klierf), 12. Jh., (Gemeinde und Kantonshauptort) an einer Flussschleife der Klerf in demOsling nördlich Luxemburgs, rund 2000 Einwohner, Clerivas (1129), in dem 12. Jh. Bau der Burg (später Schloss der Grafen von Clerf), Claravalle (1157), Klerva (1268), Clerve (um 1300), nach Aussterben der Grafen Gut luxemburgischer Herrengeschlechter, seit dem Mittelalter zu Luxemburg, 2012 Zusammenlegung der Gemeinden Clerf, Heinerscheid und Munshausen, s. cler, afrz., Adj., klar, hell, prächtig, val, afrz., Sb., Tal, „klares Tal“, ursprünglicher Gewässername Wiltz
Clermont-en-Argonne* (Gt) HELD
Clerval Mömpelgard HELD
Clespen, 11. Jh., bei Sankt Vit bei Wiedenbrück, F1-1692 ### Clesphem, Clesphem Hzbr. (1088), Erh. 2 Nr. 484 (1185), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F1-1692 s. kleispe, nhd., Sb., Splitter, „abgesplissener Hof“, s. Clesphem in Nordhorn bei Wiedenbrück (1268), s. Klespe
Cleßheim* (RRi) HELD
CLET (Geflecht), 9. Jh., Geflecht, Einzäunung, F1-1692 Stammerklärung, nach F1-1692 cleta, mlat., F., Geflecht, Einzäunung, aus dem Keltischen stammend
Clettenberg, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1692 CLET (Geflecht) Clettemberg, Clettemberg Dob. 1 Nr. 1211 (1127), s. Thüringen 237, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Klettenberg
Clettstedt, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-1066 ### Gleddestedi°, Gleddestedi Dr. Nr. 717 (977), Cletestat Dr. tr. c. 38, 118, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Cleuewehe s. Kleebach, 12. Jh., in Franken, F1-1690 KLE (Klee) Cleuewehe
Cleve, 11. Jh., an der Ravensburg bei Halle in Westfalen, F1-1692 CLIF (Kliff bzw. Fels) Cliuan (2), Cliuan bzw. Cliuon Hzbr. (1088), as.
Cleve, 12. Jh., bei Rensefeld bei Lübeck, F1-1692 CLIF (Kliff bzw. Fels) Cliuan (3), Cleve Hasse (1198), as.
Cleve* (Gt, Hztm) s. Kleve HELD
Cleverham, 8. Jh., bei Kleve. F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (3), Hamma Lac. 1 Nr. 112 (970), Haemmi Sl. Nr. 6 (720), Hamme Lac. 1 Nr. 127 (996), s. Nordrhein-Westfalen 383
Cleyberga“, 12. Jh., in Westflandern, F1-1690 KLEI (Ton M.1) Cleyberga, Cleyberga Le Glay 109 (1183), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Clezsilstat“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, locus Franciae, (F1-1692) CLET? Clezsilstat, F2-1557 Clezsilstat Gud. 1, 376 (1059), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Clieve, ?, bei Erwitte bei Lippstadt, F1-1693 CLIF (Kliff bzw. Fels) Cliuerthur, Cliuwerthur Wg. tr. C. 190, as., F2-1557 s. Cliverde bei Walbeck in (der Provinz) Sachsen Preußens
CLIF (Kliff bzw. Fels), 11. Jh., Kliff, Fels, Berg, F1-1692 Stammerklärung, s. Bitterauf Nr. 495 (823) cliva „Halde“, s. klif* 1, as., st. N. (a), „Klippe“, Fels
Clifftorp“, 12. Jh., unbestimmt an der Leine, F1-1693 CLIF (Kliff bzw. Fels) Clifftorp, Clifftorp Janicke Nr. 387 (1178), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Clingenberg“, 15. Jh., wüst wohl südwestlich Langenhagens bei Göttingen, ON Göttingen 85, (mit der) Clingenberg Erath Quedlinburg 699 (um 1421) u. ö., schwierig, s. klingen (1), mnd., st. V., sw. V., klingen, klingeln, erklingen?, s. klinge, mnd., Sb., seichte Stelle in einem Fluss? (nicht in mnd. WB), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Klingenberg“?
Clingenowa°, ?, ?, F1-1692 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clingenowa°, Clingenowa Graff 4 564, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Clingental, ?, ?, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clingental, Clingental Graff 4 568
Clinke, 12. Jh., ein unbestimmter See mit Bezug zu Anhalt, F1-1693 ### Klinke (2), Clinke Anh. Nr. 540 (1173) Original, (lacus) Clincus Anh. Nr. 532 (1172), nach F1-1693 vielleicht zu klint, mnd., Sb., Steilufer, s. Ohnesorge S. 353
Clinowa s. Catharinau, ?, bei Saalfeld, F1-1691 KLEIN (sauber) Chleninauuua (2)
Clobelochstorph“, 11. Jh., bei Leipzig?, F1-1695 ### Clobelochstorph, Cloveldechesdorf P. 16 245 Ann. Pegav., Clovelochstorph Kehr Nr. 125 (1181), slaw. PN, F2-1557 s. die mitteldeutschen Familiennamen Knobel und Knoblauch, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Clodene s. Cluden
Clodt zu Ehrenberg* (FreiH, RRi) Ehrenburg HELD
Cloheim“, 12. Jh., bei Neviges bei Mettmann, F1-1693 ### Cloheim, Cloheim Kö. 163 (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Clomberg“, 16. Jh., wüst unbekannt in dem früheren Amt Scharzfeld bei Osterode, ON Osterode 36, Vlombergh Max Grubenhagen 1 112 (1585) nur einmal belegt, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Klobenberg“?
Clophenberk° s. Königsrück (M.), 8. Jh., nach F1-1694 wahrscheinlich ein Berg südlich Erbachs in dem Odenwald, F1-1694 KLOP (Klopf bzw. Fels) Clophenberk°
Clophendal°“, 9. Jh., bei Beerfelden bei Erbach im Odenwald, F1-1694 KLOP (Klopf bzw. Fels) Clophendal°, Clophendal Laur. Nr. 21 (819), s. Wgn. 2 132, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Cloppenburg, 13. Jh., (Kreisstadt in dem Landkreis Cloppenburg) an der Soeste, Donb112, rund 32000 Einwohner, vor 1297 Bau der Cloppenburg an der Siedlung Krapendorf durch die Grafen von Tecklenburg an dem Weg von Osnabrück nach Emden und von Lübeck nach Brügge, (nunc de novo castrum est edificatum quod) Cloppenburg (dicitur) (1297) Abschrift 14. Jh., 1400 Niederstift Münster, 1411 Weichbildrecht, 1435 Stadtrecht, 1855 Zusammenschluss mit Krapendorf, 1956 Niedersachsen, s. *gel- (1), idg., V., Sb., ballen, sich ballen, Ball (M.) (1)?, s. borch, mnd., F., Burg, s. Udolph 2001b
Cloppenburg* (Bg) Emsland, Münster, Oldenburg, Osnabrück, Tecklenburg HELD
Closen Beauveau-Craon HELD
Closetobele s. Tieftobel?
Clotesvelde“, 12. Jh., wüst bei Schmielau bei Lauenburg, F1-1695 CLOTI (PN) Clotesvelde, Clodesvelde Hasse 132 (1174), 138 (1194), Hempel 99 (1160), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
CLOTI (PN) oder Clothi, 11. Jh., Personennamenstamm, F1-1695 Stammerklärung
Clotingen, 11. Jh., bei Welver bei Soest, F1-1695 CLOTI (PN) Closcinge, Closcinge Lac. 1 Nr. 252 (1096), Clozinga Lac. 1 Nr. 278 (1116), später Clotinge, s. Klütingen bei Lennep und Kloetinge in (der Provinz) Zeeland Clotingen (1216), s. PN, as., Suffix inge
Clotten, 7. Jh., bei Cochem, F1-1694 ### Clodena, (in) Clottono Lac. 1 Nr. 244 (1019), Nr. 186 (1051) unecht, Nr. 189 (1054), Clotteno Lac. 1 Nr. 186 (1051), Nr. 159 (1059), Nr. 220 (1075), Be. Nr. 343 (1056), Cloteno P. 13 406f. Brunwilar. monast. fundat., 14 186-188 Vita Wolfhelmi abb. Brunwilar., Clotariensis (698?) u. ö. (Clotena, Clottene, ad Clotenen, Clottenensis pag., Clodene, Cloduna, Cloden, Clohttene), s. Rheinland-Pfalz 176
Clowe, 12. Jh., ein Wald bei Westerhausen bei Aschersleben, F1-1695 ### Clowe (1), Clowe Schmidt Nr. 242 (1153) Original, as.
Clüden?, 12. Jh., bei Gardelegen?, F1-1693 ### Clodene, Clodene Schmidt Nr. 316 (1186) Original, slawisch?, (as.), s. Cludene
Cludene (de Cludene), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F1-1693 ### Clodene (a), (de) Cludene Erh. 2, Nr. 421 (1181), slawisch?, s. Clüden
Clummen, 10. Jh., bei Heerlen in (der Provinz) Limburg, in comitatu Masaugo, F1-1695 ### Cluma, Cluma Mir. 1 48 (968)
Cluninga s. Elbingen? (statt Eluinga), 11. Jh., bei Wellershausen bei Osterode?, F1-1696 ### Cluninga?
Cluny Selz HELD
CLUPI (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F1-1696 Stammerklärung
Clupisdorf°“, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1696 CLUPI (PN) Clupisdorf, Clupisdorf Dr. tr. c. 11, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Clus, 12. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, nach F1-1696 bei Bad Gandersheim, CLUSA (Klause) Clusa (5), Clusa Janicke 208 (1134) Original, Clusa Janicke Nr. 472 (1189) Original, Bode Nr. 260 (1167) Original, s. ON Northeim 78 Clusa Urk. Clus/Brunshausen Nr. 1 (1127), s. clusa, mlat., F., eingehegtes Grundstück, Klause, s. Niedersachsen 101
CLUSA (Klause), 11. Jh., Klause, Klosterzelle, Einsiedelei, auch Gebirgspass?, F1-1696 Stammerklärung, F2-1557 später auch Heiligenhäuschen, Pestkrankenhaus, Aussätzigenhaus, clusa, mlat., F., eingehegtes Grundstück, Klause, s. klūsa* 7, ahd., sw. F. (n), Einfriedung, Gehege, eingegrenzter Raum, Klause
Clusa s. Sankt Georgen
Clusegavere in (der Provinz) Ostflandern s. Garbeck
Cluvinga“ (pagus), 11. Jh., wüst auf dem Eichsfeld, F1-1696 ### Cluvinga (pagus), Cluvinga (pagus) P 13, 159 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 988 (1033), s. Dob. 1 Nr. 906 (1055), s. Suffix inga
Cnagapah°“, 8. Jh., ein Bach bei Haibach bei Schärding in Oberösterreich, F1-1696 ### Cnagapah°, Cnagapah R. Nr. 4 (776), s. Nt. 1851 S. 287, Nt. 1852 S. 76, nach Rth. 3 145 verschrieben für Maganpach?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cnidun s. Großenkneten bzw. Großen-Kneten, 11. Jh., bei Wildeshausen, F1-1698 ### Cnidun
Cobandi°“, 2. Jh., ein Volksname auf der kimbrischen Halbinsel bei Eckernförde, F1-1703 ### Cobandi°, Kobandoi Ptolemaeus 2 11
Cobbenrode, 13. Jh., in Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 97 (in) Kopbernrode (1280-1285), Chouenrode (1322), (in) Cobbenrode (1313) u. ö., s. PN Cobbo, zu *kub-, germ., V., gewölbt sein (V.), s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rodung des Cobbo“
Cobbinchthorpe, 12. Jh., wüst (Köntrup) bei oder in Herzfeld in Lippetal, s. ON Soest 109, (in) Cobbinkthorpe Urbar Werden 1, 230, 22 (um 1150), zu PN Cobbo (zu Godabert?), Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Cobelbach s. Oberkollbach bzw. Ober-Kollbach, 12. Jh., bei Calw, F1-1703 KOBEL (Kobel? bzw. Kopf?) Cobelbach
Cobstädt, 12. Jh., bei Gotha, F1-1703 KOBBO (PN) Cobinstede, Cobinstede Lerp Gothaer Namen (1199), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Coburg, 11. Jh., in Oberfranken, F1-1701f. KO2 (quetschen?) Coburg°, Coburg P. 13 406 Brunwilar. monast. fundat., Sch. S. 159 (1057), S. 195 (1074), S. 196 (1075), Koburg P. 13 407 Brunwilar. monast. fundat., Comburg = Coburg P. 14 186 Vita Wolfhelm. abb. Brunwilar., Chouburch (1182), Coberc in späten Urkunden, nach F1-1701 nach Hey G. Deutsche Erde 1908 4 S. 133f., chov, tschech., Sb., Sicherung, Verwahrung, altwendisch Khow, Coburg war Grenzfeste, nach Oelenheinz Zs. f. d. a. d. Sprv. 25 213 Ableitung von kaupe, Spitze, nach F2-1558 sieht Hey G. seine Vermutung durch weitere Argumente bestätigt, s. Bayern 157f., s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb113, (kreisfreie Stadt), rund 41000 Einwohner, planmäßige Gründung des 11. Jh.s an der Straße von Bamberg nach Erfurt an der Iltz nahe der älteren vielleicht thüringischen Siedlung Trufalistat, durch Königin Richeza an das Erzstift Köln als Gründungsgut für das Chorherrenstift und spätere Benediktinerkloster Saalfeld, Coburg (1056) Abschrift 16. Jh., in dem 12. Jh. Verlegung der an dem Rande des Festungsbergs errichteten Propstei Saalfelds in das Tal unter Mitnahme des Namens, Koburk (1057) Fälschung des 13. Jh.s, Chorburch (1182) Abschrift 1421, Cob(urg) (1182) Original, Choburc (um 1186) Original, um 1200 unter der Obervogtei eines Grafen von Andechs-Dießen Bau einer neuen Burg auf dem Festungsberg, (in universo burgo) Choburg (quod antiquitus dicitur Trufalistat) (1217) Abschrift 1480, 1248 an die Grafen von Henneberg, 1331 Stadtrecht Schweinfurts und eigene Gerichtsbarkeit, Koburg (huse vnd stat) (1347), bis 1353 Neue Herrschaft Hennebergs, 1353 an Wettin (Sachsen) (Pflege Coburg), 1540 Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha, 1549 Bau des Schlosses Ehrenburg in der Stadt, 1918 Freistaat Coburg, 1920 durch Volksentscheid zu Bayern, s. kō* 10, as., st. F. (athem.), Kuh?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg?, s. Graßmuck H. Die Ortsnamen des Landkreises Coburg 1955, Reitzenstein 2009
Coburg* (S, Ftm, Residenz) Fränkischer Reichskreis, Henneberg, Hildburghausen, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Schleusingen, Thüringen, Wettiner HELD
Cochem (Kochem), 10. Jh., an der Mosel südwestlich Koblenzs, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Cochomo, Cochomo P. 13 480 Vita Annon. episcopi, Chugomo bzw. Chuochomo Lac. 1 Nr. 186 (1051), Kǒchema Be. S. 528, Nr. 469 (1130), Cochema Be. Nr. 532 (1144), s. auch Cocheme P. 16 71 Ann. Palid., s. Rheinland-Pfalz 64f., Donb113, Cuchuma (866) Abschrift 12. Jh., Chůchomo bzw. Chochumo (1051) Abschrift 12. Jh., Kvchema bzw. Cocheme (1130), Cuchema (1139), bis 1224 Reichsgut und königliche Zollstätte, Cochme (1250), 1294-1794 Erzstift Trier, 1332 Stadtrecht, Cochem 1346, Cochem (1475), 1796 Besetzung durch Frankreich, 1815 Preußen, Weinbau und Tourismus, 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 VG Cochem-Land, ursprünglich Name des in Cochem in die Mosel mündenden Endertbachs, s. *Kukama, kelt., F., Gebogene
Cochem* (RGut) HELD
Cochem-Land, 20. Jh., (VG in dem Landkreis Cochem-Zell mit Verwaltungssitz in der Kreisstadt Cochem) an dem linken Ufer der Mosel südwestlich Koblenzs, Donb113, rund 10000 Einwohner, s. Cochem
Cochenheimerobrucga“, 10. Jh., bei Kauffenheim, F1-1707 KOK1 (PN) Cochenheimerobrucga, Cochenheimerobrucga MGd. 2 (994), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Cochirsburch°“, 11. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F1-1707 KOK1 (PN) Cochirsburch°, Cochirsburch P. 2 157 Casus sancti Galli, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Cochstedt, 10. Jh., bei Aschersleben, F1-1708 KOK2 (Haufe) Cocstedi (1), Cocstedi Anh. Nr. 38 (964), Cocstede P. 5 81 Ann. Quedlinb., Cokstedi Anh. Nr. 9 (941) u. ö. (Cokstiden, Coxtidi, Chocstete, Cocstete, de Cocstide), s. Sachsen-Anhalt 68, 1689 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Köchstedt
Coclake“ (aqua), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Norden, F1-1707 KOK2 (Haufe) Coclake (aqua), Coclake Lpb. Nr. 219 (1159), s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf
Codanovia“ bzw. Candanovia, 1. Jh., vielleicht für Scandinavia, F1-1704 ### Codanovia bzw. Candanovia, Codanovia bzw. Candanovia Mela 3 6, 7
Codanus (sinus), 1. Jh., Kattegat und Skagerak, F1-1704 ### Codanus (sinus), Codanus (sinus) Mela 3 3, 6, Plin. 4 13, Jorn. 3, s. Holz S. 24
Codimesdorf s. Gottsdorf, 9. Jh., wüst bei Tentschenthal bei Mansfeld, F1-1704 ### Codimesdorf
Coeka s. Coyecques?
Coerde bzw. Körde, 11. Jh., (bei Kinderhaus) bei Münster in Westfalen, F1-1759 KUR (Späher) Curithi, Curithi Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Curethe Erh. 2 Nr. 200 (1127), 311 (1156), Curede Erh. Nr. 195 (1123), Chǒrethe Erh. 2 Nr. 197 (1126), ON Münster 92 (quartum in) Curithi Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *gēu-, *gəu-, *gū-, *geh₂u-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, s. *geuros, *gouros, idg., Sb., Gekräuseltes, (Haar) (N.), (Welle), s. Suffix ithi, „Gebogenes“, vorgermanisch?, s. F2-507 Queride,
Coesfeld, 9. Jh.?, an der Berkel in Westfalen westlich Münsters, F1-1702 KO2 Coasfelt (1), Coasfelt P. 2 414 Vita Liutgeri (850-1125), Cosuelda Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), (juxta) Cuosfelde Cr. 3a 53 (11. Jh.) u. ö. (Cosvelt, Cuosfelde, Kusfelde, Cosfelt, Cůsfelt), nach F2-1558 nach Hey ist in Coasfeld kôsa, ahd., F., Angelegenheit, Streit, causa, lat., F., enthalten, ON Coesfeld 91 (in monte) Coisio MGH SS 2 377 Anm. k 779 Fälschung Abschrift 15. Jh., Coasfeld (zu 809) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. *gēu-, *gəu-, *gū-, *geh₂u-, idg., V., biegen, krümmen, wölben ,„Streitfeld“?, zu einem Gewässernamen *Kōsa, Gekrümmte, als Abschnittsname der Berkel, s. Nordrhein-Westfalen 144, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb113, (Kreisstadt des Kreises Coesfeld), 37000 Einwohner, Coasfeld 11. Jh. zu (809) Original, Cosuelda (1022-1032), Coesfelde (1201), s. kō* 10, as., st. F. (athem.), Kuh, Suffix s für Gewässernamen, * Koisa, as., Sb., Kuhbach, nicht in as. Wb., s. Coesfeld 1197-1997 hg. v. Damberg N. 1999 Band 2, Feld in einer Niederung oder Feld bei der *Kōsa?
Coesfeld Münster (Hochstift) HELD
Coevorden, 12. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F1-1701 KO1 (Kuh) Koiforde, Koiforde Jaffé Mon. Corb. S. 222 (1148), Gron-Drenter UB. (1128), Kovordia Philippi-D. Nr. 298 (1188), Cuforde Oork. 139 (1159) derselbe Ort?, F2-1558 Koiforde Erh. 2 Reg. Nr. 1724 (1148), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Cofbuockheim s. Bochum, 11. Jh., pag. Saxoniae, F1-1704 ### Cofbuockheim
Cofunga s. Kaufungen (Oberkaufungen und Niederkaufungen), 11. Jh., bei Kassel, F1-1704 KOFA (Kobe).Cofunga
Cogersdorp“ (de Cogersdorp), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1705 (de) Cogersdorp, (de) Cogersdorp Or. Guelf. 4 (1189), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Cogichheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1123 GUG° (PN) Goganheim (3c), Cogichheim Tr. W. 2 Nr. 168, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Cogihheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1123 GUG° (PN) Goganheim (3d), Cogihheim tr. W. 2 Nr. 67, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Coginbah s. Kölnbach?, Göging?
Cogrisheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1707 KOK1 (PN) Cogrisheim°, Cogrisheim Laur. Nr. 1196 (8. Jh.), AA. 1 282, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Cogrove, 12. Jh., wüst südwestlich Eschershausens bei Holzminden, s. ON Holzminden 55, Cogrove UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 228, Nr. 242 (1146), F1-1702, s. kō* 10, as., st. F. (athem.), Kuh, s. grōv a* 2, grōƀ-a*, as., sw. F. (n), Grube
Cohagen“, 14. Jh., südwestlich Barlissens bei Göttingen, ON Göttingen 86, Cohaghen UB Mariengarten 93 (1306) u. ö., s. kō, ko, koo, kou, koe, koh, koy, ku, mnd., F., Kuh, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Kuhhagen“
Cohchinheim, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu dem Elsass, F1-1123 GUG° Goganheim (3b), Cohchinheim Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Col di Lana, 10. Jh., in Tirol, F2-16 LANA (hin) Lanaga (mons), Lanaga (mons) Redlich Nr. 57 (um 959), s. Österreich 1 582
Colankoron“, 2. Jh., bei Frankfurt an der Oder, F1-1711 ### Colankoron, Kolankoron bzw. Kolankophon, (ohne Quellenangabe, Ptolemaeus?)
Cölbe, 13. Jh., (Gemeinde in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf) nördlich Marburgs an der Einmündung der Ohm (alteuropäischer Gewässername) in die Lahn (wohl keltischer Gewässername), Donb113, rund 7000 Einwohner, Culbe (1244), Kulbe (1309), Kolbe (1365), Kãlbe (1370/1375), Kolwe (1440), Kölb (1577), Kölbe (1630), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972/1974 Zusammenschluss von 6 Orten mit Cölbe als Mittelpunkt, s. *kulbō-, *kulbōn, *kulba-, *kulban, germ., sw. M. (n), Kolben, kolbe, kolve, kolfe*, kulbe, mhd., sw. M., Kolbe, Kolben, Knüppel, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Kolbenache“, Schilfwasser, s. Reuling 1979
Colberg?, 12. Jh., bei Hildburghausen?, F1-1711 KOLBO (PN) Cholbendorf (2), Kolbendorf Dob. 1 Nr. 1654 (1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Colberg* (RRi), s. Löffelholz von Colberg HELD
Colc“ (aqua), 12. Jh., bei Rees, F1-1712 KOLK Colc (aqua), Colc (aqua) Lac. 1 Nr. 510 (1188)
Coldewei, 12. Jh., bei Brake in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1630 KALD (kalt) Coldewurde, Coldewurde Lpb. Nr. 293 (1190), as.
Coldingen Calenberg s. Koldingen HELD
Colditz* (Ht, H, Residenz) Pleißen bzw. Pleißenland, Meißen (MkGt) HELD
Coledici* bzw. Choldici HELD
Colembert?, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais?, F1-1709 KOL1 (Kohle) Choleberc (3), Coleberc Mir. 1 536 (1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. F1-1710
Colembert, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1710 KOL2 (PN) Colesberge, Colesberge Kurth 1 362 (1107), s. F1-1709, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Colende“, 12. Jh., wüst bei Giersleben bei Bernburg, F1-1709 KOL1 (Kohle) Colende, Colende Bode S. 333 (1181) Original, s. ėndi (1) 15, as., st. M. (ja), Ende?
Colenfeld s. Kolenfeld (Colenfeld), 12. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberg, F1-1630 KALD (kalt) Caltenveld, Coldenefelde Hd. Calenb. UB. 3 S. 5 (1173), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Colgenstein, 10. Jh., bei Frankenthal, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colugunstein°, Colugunstein Tr. W. 2 Nr. 187, 223, tr. W. 2 Nr. 311 (991), der Name setzt (nach F1-1710) (ein Adjektiv) *kolag, ahd., Adj., „kohlig“ voraus
Colhem, 12. Jh., bei Aire in dem Département Pas de Calais, F1-1709 KOL1 (Kohle) Coleham (2), Colhem Duvivier 1 223 (1106), Mir. 4 192 (1113), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Collage, 12. Jh., ein Gut bei Hagen bei Iburg, F1-1710 KOL1 (Kohle) (de) Collago, (de) Collago Osnabrück. UB. (1187), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Colle“, 12. Jh., auf der Reichenau (genannt), F1-1712 ### Colle, Colle (nach F1-1712 nach Krieger auf der Reichenau genannt) (1174)
Colleinehornon“, 10. Jh., bei Kollum in (der Provinz) Friesland?, F1-1712 ### Colleinehornon, Colleinehornon MGd. 2 (981) Original, Colmerhorn MGd. 1 (952) derselbe Ort, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Collenberg Erkenbrechtshausen, Reigersberg, s. Rüdt von Collenberg HELD
collen °, ?, s. Berncollen“, 12. Jh., mit Bezug zu Mettlach und dem Mittelrhein, F1-397 BER1 (PN) Berncollen
Cölln, 13. Jh., an dem Unterlauf der Spree, Donb60, Kaufmannsiedlung an einer Kreuzung von Handelswegen von Westen nach Osten und dem Übergang über die Spree von Süden nach Norden, (Symeon, plebanus de) Colonia (1237) Original, bereits bei der ersten Erwähnung ein Doppelort mit Berlin, (Symeon, prepositus de) Colonia (juxta Berlin) (1247), (in) Colne (prope Berlin) (1344), Collen (1440) Original, Trennung der Verwaltung von 1443 bis 1709, 1709 Berlin, Cölln und die im 17. Jh. entstandenen Städte Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt zu einer Stadt Berlin vereinigt, Name Cölln beruht vermutlich auf einer Namensübertragung von Köln an dem Rhein, doch ist auch eine Beziehung zu *kol, apolab., Sb., Pfahl, Stock nicht ausgeschlossen
Colloredo* (F) Dagstuhl, Mansfeld, Neufürstliche Häuser, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Colloredo-Mansfeld (F) Gröningen, Mansfeld, Nostitz, s. Colloredo HELD
Colloredo-Waldsee s. Colloredo HELD
Colmar (Kolmar), 9. Jh., in dem Elsass, F1-1712 ### Columbarium, Columbarium P. 1 426 Ann. Bertin., Schpf. Nr. 85 (823), Columbaria Schpf. Nr. 675 (865), Nr. 164 (983), Columbra Schpf. Nr. 128 (903), Nr. 192 (1024) u. s. w., Ww. ns. 6 208 (1049) u. ö. (Cholumbra, Colmir, Columbra, Coloburg), nach F1-1712 von columbarium, lat., N., Taubenhaus, wie es jedes römische Festungslager hatte, Donb114, (Hauptstadt des Départements Haut-Rhin), rund 67000 Einwohner, frühmittelalterlicher Königshof, Columbarium (823), Columbaria (865), Gut Konstanzs und Peterlingens (Payerne), freie Reichsstadt, in dem 16. Jh. konfessionelle Unruhen, 1673 Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. Langenbeck F. Vom Weiterleben der vorgermanischen Toponomie in dem deutschsprachigen Elsass 1967
Colmar* (RS) Dekapolis, Hohlandsburg HELD
Colmberg Truhendingen HELD
Colmen, 12. Jh., bei Busendorf in Lothringen, F1-1712 ### Colmen bzw. Kolman, Colmen bzw. Kolman Be. 1 S. 632 (1153), 2, 94 (1182), Bouteiller 57
Colmerbach (F.) bei Lorenzweiler in Luxemburg s. Miévelbach
Colnesbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-1712 ### Colnesbach, Colnesbach M. u. S. 1 Nr. 112 (1031), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Coloniensis“ pagus, 9. Jh., Gau um Köln, F1-1712 ### Coloniensis pag., Coloniensis Btg. D. 1 76 (864), Colingauwe Lac. 1 Nr. 144 (1005), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, nach F2-1558 bedeutet nach Pauly Reallexikon 1909 4 512 Colonia zunächst Einzelhufe mit zugehörigem Hause und erst allmählich bei stärkerer Besiedelung eine Gesamtheit von Einzelhöfen, s. Nordrhein-Westfalen 403, s. Colonia Agrippina 1. Jh. n. Chr.
Colrido, 8. Jh., in Anjou, pag. Andigauinsis, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colried (2), Colride (neben einem Bron) Be. 1 Nr. 19 (765), 21 (767), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Colse (stagnum), 10. Jh.?, Stocksee bei Segeberg?, F1-1712 ### Colse (stagnum), Colse (stagnum) P. 9 311 (1075) Adam Bremensis bzw. Lappenberg, Adam von Bremen 2 156, F2-1559 (nach F1-1712) nach Bangert F. (in) Zs. d. h. Ver. f. Niedersachsen 1904 55 col, slawisch, Sb., Pfahl, Stock, nach F2-1559 nach Bangert Stock ins Slawische übersetzt?, (as.)?
Columbarium s. Colmar (Kolmar), 9. Jh., in dem Elsass, F1-1712 ### Columbarium
Colvida, 12. Jh.?, ein Wald bei Guines, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colwidum (2), Colvida P. Scr. 24 594 (12. Jh.), Lamberti Hist. com. Ghisn. (Ghisn. in nemore que! a carbonibus lignorum vel a cultura sive a colore forme Colvida nomen accepit), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Comacchio* (freie Kommune, Ftm) Italien HELD
Comageni, 4. Jh.?, der Wiener Wald bzw. besser das Leithagebirge in Niederösterreich, F1-1713 Comageni, Comageni Tab. Peut. (4. Jh.), Eugipp. Vita Severini c. 1, Comagenis Eugippius 1, 3, 31, 33, 1, Comagenus (mons) Friedrich Nr. 35 (987), Cuminos (montes) (cis) Bitterauf Nr. 899 (870), s. Österreich 1 617
Comaphia“, 12. Jh., unbestimmt unbestimmt, F1-1713 ### Comaphia, Comaphia Oork. Nr. 125 (1147), Mir. 3, 353 (1186)
Combach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1713 ### Combach, Combach Anh. Nr. 178 (1111), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Comburg* (Abtei) Gebsattel, Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Künzelsau, Limpurg, Neuwürttemberg, Rothenburg, Schwäbisch Hall, Staufer, Württemberg HELD
Comines Burgundischer Reichskreis HELD
Commen?, 10. Jh., bei Bernkastel?, F1-1713 ### Comina, Comina Wauters 1 379 (966), nach F1-1713 nach Müller 1 62 zu commodus, lat. Adj., bequem, angenehm, „bequeme Lage“?
Commercy* (Ht) Metz (Hochstift) HELD
Commlingen s. Kommlingen bzw. Commlingen, 10. Jh., bei Trier, F1-1751 ### Cumelanch
Como* (SKom) Bellinzona, Chiavenna, Lombardei, Lugano, Mendrisio, Tessin, Veltlin HELD
Cond s. Cone°, 9. Jh., Cond (Nebenfluss der Mosel gegenüber Winningen bei Koblenz), F1-1715 ### Cone°
Cond (bzw. Kond), 9. Jh., bei Cochem an der Mosel in (früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F1-1754 ### Condedunum, Chundedo Lk. 1 Nr. 186 (1051), Condedo Be. Nr. 343 (1056), Condedunum Wauters 1 235 (856) u. ö. (Cumdeda, Cundeze), nach F1-1754 nach Marjan 3 condate, kelt., Sb., Zusammenfluss, Mündungsort
Condroz (Pays de Condroz), 1. Jh. v. Chr., Volksname in der Gallia Belgica aber als Germanen eingeordnet bzw. Condroz zwischen der Ourthe und Vesdre in (der Provinz) Lüttich, F1-1715 ### Condrusi°, Condrusi Caesar 2 4, 6 21 (58-51 v. Chr.), Oros. 6 17, Condrustius (pag.) Be. Nr. 82 851, Condrosius (pag.) P. 12 367 Gesta abbatum Trudon., Matronis Coentrusteihiabus (!)bzw. Condrustehiabus Revue Celtique 1, 494 u. ö. (Condrost, pag. Condrustinisis, pagus Condrustis, pag. Condrustus, Condustrius, Condrustensis, Condrusto comitatum), nach Z. 212 keltisch
Condroz* Lüttich HELD
Condrusi s. Condroz (Pays de Condroz), 1. Jh. v. Chr., Volksname in der Gallia Belgica aber als Germanen eingeordnet bzw. Condroz zwischen der Ourthe und Vesdre in (der Provinz) Lüttich, F1-1715 Condrusi°
Cone°, 9. Jh., Cond (Nebenfluss der Mosel gegenüber Winningen bei Koblenz), F1-1715 ### Cone°, Cone G. Nr. 5 (9. Jh.)
Conenbeche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1713 KÔN (PN) Conenbeche, Conenbeche Dob. 1 Nr. 1540 (1145), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Confflem“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu S. Amand., F1-1715 ### Confflem°, Confflem P. 1 14 Ann. s. Amandi, nach F1-1715 auch sprachlich nicht zu deuten
Confluentes s. Koblenz, 2. Jh., an dem Rhein, F1-1716 ### Confluentes
Conincs forest, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, pag. Wasia, F1-1756 KUNING (König) Kuningesvorst (2), Conincs forest St. Mich. 1 22 (1150), Conegesfurt (!) De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 706 (1136), Conmessorest (!) (verderbt) St. Mich. 1 48 (1179), s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst
Cǒningesbunda“ (Coningesbunda), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1756 KUNING (König) Cǒningesbunda, Cǒningesbunda Baur 2 (1152) Original, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Conkingi“, 9. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-1716 ### Conkingi, Conkingi P. Scr. 1 475 (Hincmar), Suffix?
Cönnern s. Könnern, 11. Jh., in dem früheren Saalkreise, F1-1716 ### Coniri
Connoburg°“, 9. Jh., nach F1-1716 Konneburg bei Templin bzw. nach F2-1559 nach Koblischke J. Semeldincconnoburg Burg der Smeldingen, F2-1716 Connoburg° P. 1 309 Chron. Moissiac. (9. Jh.), Suffix?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Cononbusc°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn?, F1-1716 ### Cononbusc°, Cononbusc P. 13 134 Vita Meinwerci episcopi, s. *busk?, as., st. M. (a), Busch?
Conraderhof, 12. Jh., bei Köln, F1-1716 ### Kůnrode, Kůnrode Ann. Niederrh. 26 (1158), Cunroth Lac. 4 Nr. 621 (1136), Lac. 1 Nr. 337, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Consdorp (bzw. Consdorf), 9. Jh., bei Echternach in Luxemburg, F1-1715 KÔN (PN) Conolfi villa°, Conolfi villa Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 241 (973), Cunolphi villa Be. Nr. 49 (816), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
CONSTANTIUS (PN) (und Ableitungen), 6. Jh., Personenname, F1-1716 Stammerklärung, s. constans, lat., Adj., beständig, standhaft
Constorp“, unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1713 KÔN (PN) Connesdorp, Constorp Or. Guelf. 3 615 (1197) Original, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof?
Contheca s. Kumtich, 12. Jh., in Brabant, F1-1716 KONT (?) Contheca (2)
Conti Oranien HELD
Conweiler, 13. Jh., mit abgegangener Burg westsüdwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 36 Cunenwiler (1297), Cuenwyler (1368), Kunnenwila (1397) u. ö., s. PN, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, „Weiler des Kuno“, seit 1973 Teil der Gemeinde Straubenhardt
Conz s. Konz (bzw. Conz), 4. Jh.?, bei Trier, F1-1717 ### Contionacum
Copele, 14. Jh., wüst bei Kalldorf?, s. ON Lippe 12, s. lat. copula, F., gemeinschaftlich genutztes Weideland
Copeleweide“, 11. Jh., Koppelweide (in dem Nordwesten), F1-1717 KOPPEL (Koppel) Copeleweide°, (in illis terminis qui vulgo dicuntur) Copeleweide Lac. 1 Nr. 164 (1028), Cǒppeluwede Lac. 1 Nr. 184 (1051), Copelewede Lac. 1 Nr. 185 (1051), s. DWB Koppelweide, s. weida* (1) 27, ahd., st. F. (ō), Beute (F.) (1), Futter (N.) (1), Weide (F.) (2), s. Grimm DWB
Copenrod°“, 11., Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1703 KOBBO (PN) Copenrod°, Copenrod Laur. Nr. 132 (1071), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Copingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, juxta Wagingin, F1-1705 KOFA (Kobe) Copingin, Copingin Meiller Nr. 186 (um 1138), Suffix inge, s. Kaufungen
Coppelwerthe“, 12. Jh., unbestimmt unbestimmt, F1-1717 KOPPEL (Koppel) Coppelwerthe, Coppelwerthe Oork. Nr. 139 (1159), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Coppenbrügge, 11. Jh.?, (Flecken) bei Hameln, F1-1703 KOBBO (PN) Cobbanberg, Cobbanberg Janicke Nr. 51 (1013) Original, Cobbanbrug Janicke, Nr. 40 (10. Jh.), Choppenbrukke Janicke Nr. 103 (1062) Original, s. Niedersachsen 102, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, Donb 114, rund 8000 Einwohner, Cobbanbrug (vor 1007) Abschrift 15. Jh., (de) Choppenbrukke (1062), Cobbenbrucke (1281), Koppenbrügge (um 1616), s. PN Cobbo, „Cobbo-Brücke“
Coppenbrügge Spiegelberg HELD
Coppenrode Fredeburg HELD
Coppenwerther“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Norden, F1-1703 KOBBO (PN) Coppenwerther, Coppenwerther Lpb. Nr. 137 (1124), s. PN, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Corbais, 12. Jh., südöstlich Wavres in Brabant, F1-1761f. KURR (kurren bzw. kollern) Curbike (4), (de) Corbais Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Pr. (!) S. 82 (1138), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Corbehem, 12. Jh., südwestlich Douais nahe der Scarpe in dem Département Pas de Calais, F1-1718 ### Corbelhem, Corbelhem Le Glay 130 (1104), nach F1-1718 vielleicht von courbe, frz., Sb.
Corbetha (Großcorbetha und Kleincorbetha), 9. Jh. bzw. 10. Jh., an der Saale bei Weißenfels, F1-1737 ### Crouwate°, Chruazia (1012) Urkunde, Curewate (um 1012), Chrowati (1108), Cod. Sax. 1 2 1279, Curuvati (9. Jh.) bzw. Curuwati u. ö. (Crouwate, Corwete, Chornwete, Chruvati, Chruvati), nach F1-1737 ist der Name wohl slawisch und ist zu Kroate zu stellen
Corbie, 9. Jh., an der Somme nahe der Corbie, F1-1717 KORB (?) Corbeia (1), Corbeia P. Dipl. überall oft, Corbeia Pol. Irm. append. S. 338, Corbeis P. 10 526 Gesta abbatum Gemblac., Corbeia(censis) P. 10 377 Hugon. chr., Corbegia Erh. 1 Nr. 316 (823)
Cordel, 11. Jh., bei Trier, F1-1718 Cordula (curtis) Be. 1 Nr. 505 (1138) Original, Cordule Be. 1 Nr. 563 (1152), 2 59 (1174), Cordela Be. 2. 20 (1023), nach F1-1718 aus cortellus, lat., M., Gütlein, zu curtis, lat., Sb, Zaun, Hof, s. Rheinland-Pfalz 186
Cordes?, 12. Jh., in dem Hennegau?, F1-1718 ### Corda, Corda Mir. 3 41 (1143), P. Scr. 5 11f. (1130)
Cordoba Spanien HELD
Corgozsinga° s. Ergenzingen, 8. Jh., (nach Ng.) bei Rothenburg (!), pag. Westarg., F1-1718 ### Corgozsinga°, c Orgozsinga F1-184
Coriledorf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Hersfeld, F1-1718 ### Coriledorf, Coriledorf Hersf. (9. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Corle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Ann. Rod., F1-1718 ### Corle, Corle P. Scr. 16 733 (1156) Ann. Rodenses, s. Curle F1-1759
Corlingen, 10. Jh., bei Trier, F1-1718 ### Corlanch, Corlanch Be. 2 Nachtr. 1 (975), Corlauck Be. Nr. 653 (1168), nach F1-1718 vielleicht zu einem PN Corellus?, s. PN?, Suffix ing?
Cormigk, 12. Jh., bei Köthen, F1-1760 KURN (Mühle) Curembeck, Curembeck Anh. Nr. 335 (1147), Kurinbike Mülv. Nr. 1652 (1182), Cǒrnbeche Anh. Nr. 330 (1147) Original, Korenbeke bzw. Corenbeke Anh. Nr. 685 (1194), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Cornberc“, ?, wüst bei Berlstedt bei Weimar, F1-1718 KORN (Mühle) Cornberc, Cornberc Dr. tr. c. 38 255, 266, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Cornberg Auburg, Diepholz HELD
Cornede, 12. Jh., Cornrode bei (Bad) Hersfeld?, F1-1719 KORN (Mühle) Cornede, Cornede Dob. 1 Nr. 1165 (1122)
Corneliushoorebeke s. Hoorebeke (Mariahoorebeke und Corneliushoorebeke), 12. Jh., östlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F1-1419 Horabach (12. Jh.)
Cornemed“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-1719 ### Cornemed, Cornemed Lk. Nr. 135 (1060)
Cornwerd, ?, bei Makkum in (der Provinz) Friesland, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnifurt (1), Quirnifurt Dr. tr. c. 7 2, 3, Quirniuurt Dr. tr. c. 37, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?, (nach F2-506) nach NG. 4 227 furt entstellt aus wurđ, Wurt mit Handmühlen oder schon Windmühle?, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, wurth 2 und häufiger?, afries., st. M. (a), erhöhter Hausplatz, Wurte
Corray* (RRi) HELD
Correggio* (G, Ftm) Guastalla, Italien, Modena, Österreich HELD
Correy?, 11. Jh., bei Zell an der Mosel?, F1-1759 ### Curei, Curei Marjan 3 1046, Curha Be. Nr. 484 (1136), Curcy Be. Nr. 528 (1143)
Corriehagen“, 14. Jh., wüst bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 79, (in vico) Corriehagen Hennecke, Lippoldsberg S. 73, Anm. 144 (1302), Bestimmungswort nicht sicher deutbar, PN Cor-?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Corroy-le-Grand, 12. Jh., in Brabant, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colried (1), Colried P. 11 416 Chr. Afflig., Colroit Affl. 137 (1152) Original, 276 (1188) Original, Culretth Affl. 233 (1175), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Corscan°“ (in Corscan), 10. Jh., unbestimmt in Holland (nach F1-1719) vielleicht bei Leiden?, F1-1719 ### (in) Corscan°, (in) Corscan Oork. Nr. 33 (um 960)
Corswarem, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1719 ### Corworoimo, Corworomo Publ. Limbourg 6 74 (1035), Corsworomo Piot pag. 18 (1135), Corswerme Piot2 Nr. 38 (1139), Corworoimon (1040), (1089), Curwaromme (1080)
Cortenaken s. Kortenaken
Cortenbach,? 10. Jh., bei Voerendaal in (der Provinz) Limburg?, F1-1762 KURT1 (kurz) Kurtbeki (2), (in) Cortbace Oork. Nr. 38 (966), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Cortendorf, 11. Jh., bei Coburg, F1-1762 KURT2 (Hof?) Kurtindorf Sch. S. 196 (1075), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Cortessem, 8. Jh., in (dem Kanton) de Loos in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1763 KURT2 (Hof?) Curtricias, (in villa) Curtricias Piot2 Nr. 1 (751) Original, Curtrice Piot2 Nr. 51 (1146), Cortesem Mir. 2 825 (1150), nach F1-1763 ist derselbe (nicht deutsche) Name wohl Cortracum s. Kortrijk
Cortessem?, 9. Jh., (nach F1-1763 unbestimmt bzw. nach F2-1560) vielleicht Cortessem bei Tongern, pag. Hasmachg., (F1-1763) KURT2 (Hof?) Curtriza°, Curtriza Laur. Nr. 1233 (9. Jh.), F2-1560
Cortona* (SKom) HELD
Corvenrode“, 13. Jh., wüst bei Fretter, ON Olpe72, Coruenrade (1279) Abschrift 1695, s. PN *Corve, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Corvesrodung“
Corvey (Korvei), 9. Jh., bei Höxter, pag. Auga, F1-1717f. KORB (?) Corbeia (2), Corbeia Wg. tr. C. 23, Corbegia Mab. S. 514 (823), as.,s. Nordrhein-Westfalen 146, 822 gegründet
Corvey* (gfRAbtei, Btm, Ftm, Residenz) Gardelegen, Hannover, Herford, Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Meppen, Nassau, Nassau-Diez, (Nassau-Dillenburg,) Nassau-Oranien, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Northeim, Osnabrück, Schwalenberg, Starkenburg, Westphalen, Zutphen HELD
Corvey-Höxter Westphalen HELD
Corwingoua° bzw. Cormungowa s. Kommern, 9. Jh., (nach F1-1719 unbestimmt bzw. nach F2-1559) bei Euskirchen, F1-1719 Corwingoua°
Cosebourne, 11. Jh., in (der Gemeinde) Audrehem in dem Département Pas de Calais, F1-1763 ### Cusebronna, Cusebrona Kurth 1 352 (1084), Cosabronna Wauters 2 137 (1126), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Cosel (Kosel bzw. Kędzierzyn-Koźle), 12. Jh., (Kreisstadt) an der Mündung der Klodnitz bzw. Kłodnica in die Oder bei Oppeln, Donb114, rund 65000 Einwohner, als Grenzburg zwischen Polen und Mähren angelegt, alte Burgsiedlung, Cosle (1104), Cozli (1155) Original, 1155 als Kastellanei erwähnt, (in) Cozli (1222), 1281 Stadtrecht Magdeburgs, bis 1327 in dem Königreich Polen, 1327 an Böhmen, 1526 mit Böhmen an Habsburg bzw. Österreich, 1742 Preußen, bis 1873 Garnisonsstadt, 1921 93 Prozent für das Deutsche Reich, 1939 rund 13000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, 1975 Zusammenlegung mit Kędzierzyn, s. koźle. poln. Sb. Bocksstelle, s. kozioł, poln., Sb., Bock, vielleicht davon abgeleitet s. PN
Cosel* (Ht, Hztm) Beuthen, Oberschlesien, Oels, Oppeln, Piasten, Schlesien HELD
Cosel-Beuthen Tost HELD
Coselbach“, 12. Jh., bei (Bad) Tölz?, F1-1719 ### Coselbach, Coselbach MB. 7 97 (um 1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cosia° (silva), 8. Jh., unbestimmt, F1-1719 ### Cosia° (silva), Cosia (silva) P. 6 114 Ademar. hist.
Cǒsir°“, 11. Jh., eine Flur bei Karden (F1-1719 Carden) bei Cochem an der Mosel, F1-1719 ### Cǒsir°, Cǒsir Hf. 1 343 (um 1100) und Zs. f. Archivkunde 1 41 (12. Jh.)
Cosla s. Kusel
Cossinpach°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1019 GAUT2 (PN) Cossinpach°, Cossinpach MB. 28b 61 (800), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1720
Cossinpach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1720 ### Cossinpach, Cossinpach MB. 28b 61 (800), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1019
Costedt. 12. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 85 (in) Costide Rasche Necrologien 116 3 (12. Jh.) u. ö., s. *kot? (2), as., „Kotte“, Häuschen, Kapelle, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Kottenstätte“
Costele“, 12. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Oorderen nördlich Antwerpens an der Schelde, F1-1720 ### Costele, Costele St. Mich. 1 36 (1161), nach F1-1720 schreibt Butkens Trophées du Brabant 1 193f. den Ort 1358 Kustelle, eine Karte des 16. oder 17. Jh. (Willems J. F. Historisch onderzoek) Costele
Cosvelt, 12. Jh., nahe dem wüsten Coesforde nördlich von Sint Niklaas in (der Provinz) Ostflandern, F1-1702 KO2 (quetschen?) Coasfelt (2), Cosvelt Lk. Nr. 320 (1171) Original, nach F1-1702 sollen nach Tibus S. 1252 ein Hof Koesfeilt bei Gütersloh und ein Koesfeld in Rheine in der früheren Provinz Westfalen Preußens von einer Kuhweide den Namen haben, Kô-ast-felde?, aus ast, Weide (F.) (2), nach F2-1558 ist nach Hey an kôsa, ahd., F., Angelegenheit, Streit zu denken, „Streitfeld“?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Coswig (in Anhalt), 12. Jh., (Stadt und VG) an der Elbe zwischen Wittenberg und Dessau, Donb 114, rund 14000 Einwohner, Cossewiz (1187 bzw. 12. Jh.), Cosswitz (1190), Cozwic (1213) Original, aus einem Burgward entstandene Landstadt Anhalts mit zeitweiser Bedeutung als Grablege und Witwensitz, 1945 Sachsen-Anhalt in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland, s. *kos, asorb., Sb., Amsel?, Suffix ovik
Coswig, 14. Jh., (große Kreisstadt) in dem dicht besiedelten Elbtal zwischen Meißen und Radebeul bzw. Dresden, Donb114, rund 22000 Einwohner, Koswik bzw. Koczwicz (1350), Kozwig (1378), Koßwigk (1469), bis 1939 dörfliche Siedlung mit früherer Wasserburg, 1939 Stadt, 1945 Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, s. *kos, asorb., Sb., Amsel?, Suffix ovik
Coswig (in Anhalt) Anhalt-Bernburg, Anhalt-Zerbst HELD
Coten, 12. Jh., unbestimmt bei Utrecht, F1-1720 KOT (Kate) Cotun (3), Coten Muller2 S. 137 (1126)
Cotenbeke (de Cotenbeke), unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F1-1720 KOT (Kate) (de) Cotenbeke, (de) Cotenbeke Osnabrück. UB. (1194), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Cotene, 12. Jh., wüst in (dem Kirchspiel) Bovenau bei Rendsburg, F1-1720 KOT (Kate) Cotun (4), Cotene Dohm S. 56 (1165)
Coteprehteshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1021 GAUT2 (PN) Coteprehteshoven, Coteprehteshoven Bayr. Ac. 14 94 (1124), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Cothem, 12. Jh., bei Oombergen in (der Provinz) Ostflandern?, F1-1721 KOT (Kate) (de) Cothem, (de) Cothem Mir. 2 381 (1175), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Cothuseruelde°“ (in Cothuseruelde), 11. Jh., wüst bei Brilon (an der Grenze des früheren Fürstentums Waldeck) in Westfalen, F1-1721 KOT (Kate) (in) Cothuseruelde°, (in) Cothuseruelde Sb. Nr. 1063 (1047), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Cotini°“, 1. Jh., ein Volksname im oberen Grantal (F1-1721 Granthal) in Ungarn, F1-1721 ### Cotini°, Cotini bzw. Gotini bzw. Gothini Tacitus Germania 45, (nach Tacitus Gallier), Kotinoi Dio Cass. 71 12, Kotnoi bzw. Kognoi bzw. Kognioi Ptolemaeus
Cotinuowilare“, 9. Jh., unbestimmt bzw. wüst bei Rorschach oder Goldach, pag. Turg., F1-1076 GOD2 (PN)? Cotinuowilare°, Cotinuowilare Sankt Gallen Nr. 44 (855), dort auch die Berechtigte Continuo (!), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Cotlant“ duo, 12. Jh., bei Heiden bei Borken, F1-1721 KOT (Kate) Cotlant (duo), Cotlant (duo) Tibus S. 1067 (1177), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Cottbus (sorb. Chośebuz), 12. Jh., (kreisfreie Stadt) an der Spree, Donb 114, rund 102000 Einwohner, slawischwe Befestuigungsanlage, deutsche Burg, auf einem künstlich erhöhten Schlossberg, Marktsiedlung am Fuße, (Heinricus castellanus de) Chotibuz (1156) Original, (Thimo de) Cothebuz (1208) Original, (tzu) Kothebuz (1336), Kotbuß (1571) Original, Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten, Chośebuz (1873) sorbisch, Tuchfabrikation, Brandenburg, 1908 Theater in dem Jugendstil, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland s. PN Chotěbud, Suffix j, s. chotěti, urslaw., V., wollen, s. *byti, urslaw., V., sein
Cottbus* (Ht) Boitzenburg, Brandenburg, Neumark, Niederlausitz, Peitz, Sachsen HELD
Cottenwile s. Kottwil
Cottinge s. Köttingen
Cotun“, 11. Jh., wüst an dem Köterberg bei Löwendorf bei Höxter, F1-1720 KOT (Kate) Cotun (1), Cotun Wg. tr. C. 71, Cothun Wg. tr. C. 139, Cote Zs. f. westfäl. Gesch. 4 129 (um 1036) u. ö. (Choten, de Cotene), as.
Couerne“, 12. Jh., eine Burg an der Mosel, F1-1703 Cobrunum (a), Couverne Be. 2, 40 (1171), s. Cobrunum
Courl, 12. Jh., bei Dortmund, F1-1759 KUR (Späher) Curlare, Curlare Erh. 2 S. 204 Nr. 491 (1189) Original, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Courtebourne, 8. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1762 KURT1 (kurz) Curteburne, Curtebrune Morand (721), Curtebona Kurth 1 352 (1084), (de) Curta bronna Wauters 2 77 (1114), Curtebronna Kurth 1 352 (1107), s. born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Courtenay Namur HELD
Courthezon Oranien HELD
COUTRA, 12. Jh., hochgelegener fruchtbarer Acker, F1-1722 ### Stammerklärung, s. cultura, lat., F., Pflege, Abwartung, Bearbeitung, costura, couture, frz., F, s. Hongrecoltra (!) (12. Jh.) bzw. Hongrecolta, Landescoltra (12. Jh.), Mykelcoutra (12. Jh.), das flämische Wort kouter „hochgelegener fruchtbarer Acker“ ist nach F1-1722 häufig Flurname in dem mittleren und südlichen Flandern, aber selten in (der Provinz) Antwerpen
Couwinsdorph“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1721 ### Couwinsdorph, Couwinsdorph Dob. 2 Nr. 695 (1184), PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Coveliacae“, 2. Jh., an der Ostseite des Staffelsees nördlich Murnaus, F1-1722 ### Coveliacae°, Coveliacae Tab. Peut., s. Mn. 611
Cowelle“, 12. Jh., wüst bei Siegersleben bei Neuhaldensleben, F1-1702 KO2 (quetschen?) Cowelle, Cowelle Mülv. 1 Nr. 1755 (1191) Original, Kowelde Anh. Nr. 426 (1156), Cowelle Or. Guelf. 3 (1158), Quernewlle (F.) (1563), as., s. Hertel 228
Coyecques, 11. Jh., in (dem Kanton) Aire in dem Département Pas de Calais, F1-1706 ### Coika, Coika Wauters 1 538 (1076), Coeka Le Glay 133 (1096), 136 (1107)
Cozzinheim s. Gozzinesheim, Gosse, F1-1019 Cozzinheim°
Craatz s. Kratz HELD
Craatz von Scharfenstein* (RRi) Scharfenstein, s. Kratz von Scharfenstein HELD
Crachilenheim “, 9. Jh., zwischen Ahrweiler und Sinzig, in pago Arisco, F1-1726 KRAKO (PN) Crachilenheim°, Crachilenheim bzw. Crakilenheim Be. Nr. 118 (880), Cregillenheym Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Craffa“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda nahe der Fulda, F1-1723 ### Craffa°, Craffa Dr. Nr. 432 (824), s. Ld. Wüst. 357
Crahenlo“, 12. Jh., wüst in (der Gemeinde) Bornhem in dem Arrondissement Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Crahenlo, Crahenlo Affl. 96 (1139), 147 (1154), Craloh° Graff 4 297, 587, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Crailsheim, 10. Jh., östlich Schwäbisch Halls und südsüdwestlich Ansbachs auf der Hohenloher Ebene an der Jagst in der Crailsheimer Bucht in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1737 ### Crowelsheim, Crowelsheim Würt. (1178), s. Baden-Württemberg 133, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb115, (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Schwäbisch Hall), rund 46000 Einwohner, wohl in dem 6. Jh. von Franken an einer Jagstfurt gegründet, Kreuwelsheim (996) Abschrift 10. Jh., Crowelesheim (um 1136), ab 1232 Adlige vonCrailsheim, nach deren Aussterben an die Herren von Oettingen, Crewelsheim (1252), Creulsheim (1290), 1338 Stadtrecht, Crailsheim (1716?), 1806 Bayern, 1810 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Liebfrauenkapelle, Zeughausturm, Johanneskirche, s. krewil 91, krouwil*, ahd., st. M. (a), Gabel, Haken (M.), Widerhaken?, s. PN?
Crailsheim* (FreiH, RRi, RS) Ansbach, Braunsbach, Erkenbrechtshausen, Gröningen, Hohenzollern, Rügland HELD
Craite s. Crock, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1723 ### Craite
Craja, 8. Jh., bei Worbis, F1-1726f. KRANE (Kranich) Cranaha (2), Cranaha Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Abschrift 12. Jh., Jaffé Mon. Corb. 468 (1151), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Cramat°, ?, ?, F1-1726 ### Cramat°, Cramat Graff 4 297, 587
Crames, 11. Jh., bei Sehlem bei Wittlich in der Eifel, F1-1726 ### Cramsara, Cramsara Be. 2 (900-1200) Mettlacher Aufzeichnung, nach F2-1559 nach Müller M. 2 39 ein Bachname
Cramme, 11. Jh.?, westlich des Oderwaldes in der Barumer Mulde bei Wolfenbüttel, F1-1726 KRAM (Kramme) Crammo (2), Cramme Janicke Nr. 210 (1132), ON Wolfenbüttel 111, Crammo Vita Meinwwerci 40 (zu 1015) vor 1165, schwierig, „feuchte Stelle“?, as., an dem südlichen Ortsrand Siedlungsreste der jüngeren römischen Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit, östlich eine wohl 1368 abgerissene Burg, keine deutlichen Hinweise auf das Bestehen einer Siedlung Günnhof
Crammo, 12. Jh., wüst bei Elze bei Gronau, F1-1726 KRAM (Kramme) Crammo (1), Crammo P. 13 121 (um 1165) Vita Meinwerci episcopi, Cramme Janicke Nr. 384 (1178), Kö. 179 (um 1150), as.
Cranaberga, 9. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranaberga (1), Cranaberga Lk. Nr. 9 (9. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Cranahfeld, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranahfeld (2), Cranahfeld Dr. tr. c. 40 3, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Crandorf Schwarzenberg HELD
Cranechmor“, 12. Jh., wüst bei Petriroda bei Ohrdruf, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranechmor, Cranechmor Dob. 2 Nr. 361 (1168), Nr. 835 (1189), s. muor (2), mhd., st. N., Sumpf, Morast, Moor
Cranheim°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, pag. Ripuarinsis, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranheim°, Cranheim Be. Nr. 64 (836), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Cransceit“, 9. Jh., ein Forst bei Kesslingen bei Saarburg, F1-1727 KRANE (Kranich) Cransceit, Cransceit Be. Nr. 135 (893), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung
Cratz s. Kratz HELD
Crawinkel, 11. Jh., bei Ohrdruf, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chrauuinchil (2), Cravunkele P. 12 147 (1088) Chr. Gozech., s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Crawinkel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wiemelhausen bei Bochum, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chrauuinchil (4), Crawinkel Kö. 212f. (um 1150), Krawinkule Kö. 217 (um 1150), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Craywick (Nord), 12. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in (dem Kanton) Grevelingen in Frankreich, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Crararwic, Crararwic Duvivier 1 247 (1170), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Crazzanberh“, 10. Jh., bei Boppard an dem Mittelrhein, F1-1728 ### Crazzanberh, Crazzanberh MGd. 2 (975) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Crazzania(m)“, 11. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1728 ### Crazzaniam (munitionem), Crazzaniam (munitionem) P. 2 156, 158f. Casus sancti Galli, nach F1-1728 nach Buck Mitt. d. Ver. f. Gesch. in Hohenzollern 5 79 Kratze, Sb., Sackgasse, blind endende Schlucht
Crebert, 12. Jh., ein Bach bei Boulogne in dem Département Pas de Calais, F1-1736 ### Crosbecq, Crosbecq Kurth 1 351 (1193), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Crebeßerode“, 15. Jh., wüst östlich Hilkerodes südlich der Eller bei Göttingen, ON Göttingen 86, Kreueterode Erath Quedlinburg 700 (um 1421) u. ö., s. PN zu krēvet, krēft, krefet, mnd., M., Krebs, Arzneimittel aus Krebs, Krebs (Tierkreiszeichen), s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Krebsesrodung“?
Crebezbach, 9. Jh.?, unbestimmt bei Saalmünster bei Schlüchtern, F1-1728 KREBIZ (Krebs) Crebezbach (1), Crebezbach Rth. 1 231f., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Crebezhul, 12. Jh., bei Sobernheim bei (Bad) Kreuznach, F1-1728 KREBIZ (Krebs) Crebezhul, Crebezhul Gud. 1 70 (1128), Crebezhol Be. 552 (1148), s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch?, s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache (?)
Crechem“, 12. Jh., wüst bei Hoetmar bei Warendorf, F1-1730 KREK (Bächlein?)? Crechem, Crechem Darpe 3 17 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F1-1730 eher zu kreke, ndd., F., Kriechenpflaume, Haferschlehe, crex, engl., N., prunus insititia (!)
Credtescehove“, 13. Jh., wüst in Körbecke in Möhnesee, s. ON Soest 110, Kregthescehůue UB. Oelinghausen 43, Nr. 55 (1231), zu unklarem PN?, Suffix isk, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Kre(g)dtscher Hof“
Creffort“ (rivulus), 12. Jh., unbestimmt unbestimmt, F1-1728 KREBIZ (Krebs) Creffort (rivulus), Creffort (rivulus) Mir. 3 68 (1198), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Creglingen, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, pag. Tubrag., F1-1726 KRAKO (PN) Cregelingen, Cregelingen CS. Nr. 1, 4 (11. Jh.), Chregelingen K. Nr. 226 (1045), Cregelingin Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), Chregelingen Oberbayr. Archiv 24 Nr. 3 (1125), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 134, Suffix
Creglingen Hohenlohe-Brauneck HELD
Crehen, 12. Jh., bei Lüttich südwestlich Waremmes, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Crainham (2), Crahem Reifenberg, Monum. 1 S. 318 (1194), (de) Crahain Sint Lambert 1 101 (1184), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Creicgowe° Kraichgau (M.), 8. Jh., (nach F1-1729) Gau um den in den Rhein fließenden Kriegbach oberhalb Speyers, F1-1729 KREK (Bächlein?) Creicgowe° (pag.)
Creil“, 12. Jh., wüst in Friesland, F1-1730 KREK (Bächlein?) Creil, Creil Ng. 4 9 257
Creinekke, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kappenberg bei Unna, 12. Jh., P. Scr. 12 529 (1149), s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, s. Kräheneck?
Creisfeld, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1729 KREBI (PN) Crebezinvelt, Crebezinvelt Grs.7 S. 17 (1184), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Crele s. Kriel bei Köln
Crema* (SStaat) HELD
Cremarest, 12. Jh., in dem Département Pas-de-Calais, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (9), Biscopem Kurth 1 277 (1119), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Cremlingen, 13. Jh., (Gemeinde) östlich Braunschweigs (in dem Landkreis Wolfenbüttel), Donb115, rund 13000 Einwohner, auf dem Gebiet bedeutende Siedlungsfunde von der römischen Kaiserzeit bis in das 7. Jh., Urnenfriedhof (3.- 7. Jh.), Cremmelinghe (1296) Original, Cremnige (1316), Cremlingen (um 1616), 1946 Niedersachsen, ON Wolfenbüttel 113, Cremmelinghe Cremlingen 9 Urkundenabbildung u. ö., s. *kram-, *kramno-, ?., Adj., Sb., feucht, Feuchtigkeit, nicht in dem idg. Wb., Suffix l?, Suffix ing?, Suffix ling?
Cremona* (SKom) Guastalla, Lombardei, Mathildische Güter HELD
Crempe s. Altencrempe, 12. Jh., bei Cismar in Ostholstein, F1-1731 ### Crempene (2), Crempene Hasse (1197), nach F1-1731 wird der Fluss Crempe bei Cismar in Ostholstein 1309 genannt, as., s. Schleswig-Holstein 7
Crems, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1730f. Chremisa (3d), Crems MB. 3, 509 (um 1195), s. krenu, slaw., Sb., Kiesel, s. Krems?
Crennesse“, 12. Jh., (nach F1-1732 ### unbestimmt mit Bezug zu Hamburg, bzw.) nach F2-1559 Crentzen bei Soltau?, Crennesse Lpb. Mr. 128 nach F1-1732 1005 bzw. nach F2-1559 (1105)
Crentzen s. Crennesse“, 12. Jh., (nach F1-1732 unbestimmt mit Bezug zu Hamburg, bzw.) nach F2-1559 Crentzen bei Soltau?
Creodcheim°, 8. Jh., (nach F1-1732) vielleicht Riedheim bei Buxweiler westlich Hagenaus?, s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf, Schilfrohr, carex, lat., Sb., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Crepelessore“, 8. Jh., nach F1-1732 nach Zs. f. hess. Gesch. 32 452 die dürre Wand bei Quentel bei Witzenhausen, F1-1732 ### Crepelessore, Crepelessore W. 3 Nr. 15 (786), s. nach F1-1732 sor, Adj., dürr
Crepelfliet, 11. Jh., (nach F1-1732) vielleicht die Sandbank De Kreupel bei Medemblik in (der Provinz) Friesland, F1-1732 ### Crepelfliet, Crepelfliet Oork. Nr. 105 (um 1083), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss
Créquoise (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Canche bei Boulogne, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heiligbrunno (2), Helicbruna Vlamink La Menapi S. 224 (867), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Cresbach, 11. Jh., bei Freudenstadt, F1-1732 KRESSE (Kresse) Chresbach(1), Chresbach Würt. (1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Creschich s. Kirsch, 7. Jh.?, (nach F1-1732 Creschich“) unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein bzw. (nach F2-1559) bei Trier, F1-1732 Creschich bzw. F2-1559 Cressiacum
Cretental“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern F1-1733 KRETA (Kröte) Cretental bzw. Credentale, Cretental bzw. Credentale MB. 13 178 (1138), (1155) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Creuchovilare°, 8. Jh., (nach P.) Schankweiler bei Bitburg, pag. Bedensis, F1-1733 ### Creuchovilare°, Creuchovilare P. 23 63 (720) Mon. Epternac., s. Rheinland-Pfalz 335, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Creußen bzw. Creussen, 11. Jh.? bzw.12. Jh., an dem roten Main südlich Bayreuths bei Pegnitz in der fränkischen Schweiz, F1-1742 ### Crusina (1), Crusina P. 6 690 Adalboldi Vita Heinr. II., Crusni P. 5 800f. Thietmari Chr., Crusen Fr. 2 Nr. 139 (um 1178), s. Bayern 123, Donb115, (Stadt und VG mit den Gemeinden Haag, Prebitz und dem Markt Schnabelwaid in dem Landkreis Bayreuth), rund 8000 Einwohner, Burg Creußen um 1000 Gut der Grafen von Schweinfurt, (ad) Crusni (castellum) … (urbem) Crusni (zu 1003) Chronik um 1013, Chrusine (1130) Original, Creusen (1319) Original, Creußen (1522) Original, (wohl von dem 4. Kilometrer entfernten Alten Creusen – 1320 - ), s. Fluss Creußen – 1357 – Crůsen, Oberfranken, s. *krus-, germ., V., krümmen, Suffix in, Benennungsmotiv gekrümmter Flusslauf, s. Schuh R. Siedlungsnamen im oberfränkischen Stadt- und Landkreis Bayreuth 2006
Creußen Ansbach, Bayreuth, Schlüsselberg, Schweinfurt HELD
Creutzburg* (RRi) HELD
Creuzburg, 10. Jh., an der Werra bei Eisenach, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Cruciburg, Cruciburg Dr. Nr. 714 (973), Dr. tr. c. 43 22, Cruciburc Dr. tr. c. 13 57, Cruceburc (F1-1744 Cruceaurc!) Dr. tr. c. 45 13 u. ö. (Cruceburh, Cruceburc, Cruceburg), s. Thüringen 71, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Creuzburg Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Crhaweswisen“, 12. Jh., wüst im Piestingtal, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Crhaweswisen, Crhaweswisen P. u. Gr. f. 14 (12. Jh.), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Crichesheim s. Kriacesheim?
Cried“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-1733 Cried, Cried MB. 2 391 (1187)
Criegelbach“, 12. Jh., in Lothringen, F1-1734 ### Criegelbach, Criegelbach Bouteiller 63 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Criescenowe°“, 11. Jh., südlich des Chiemsees nahe dem Pillersee, F1-1733 ### Criescenowe°, Criescenowe MB. 1 304 (1073), Criessenovve MB. 1 360 (1151), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Crigenberge“ (de Crigenberge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1733 (de) Crigenberge, (de) Crigenberge Lac. 4 Nr. 621 (1136), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Crigesheim s. Kriacesheim?
Crimehildtrode, 12. Jh., wüst bei Urbach bei Sondershausen, F1-1103 GRIM Criemhilterot (2), Crimehildtrode Walkenrieder UB. Nr. 20 (1178), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Crimmensen s. Krimmensen bzw. Crimmensen, 12. Jh., in Dassel bei Northeim, F1-1734 (bei Einbeck) Crymmenhusen
Crimmitschau, 13. Jh., (große Kreisstadt in dem Landkreis Zwickau und Sitz der VG Crimmitschau-Dennheritz) an dem westlichen Ufer der Pleiße in dem Westen des Erzgebirgsbeckens, Donb115, rund 21000 Einwohner, deutsches Reihendorf mit Herrensitz des ausgehenden 12. Jh.s, Anfang des 13. Jh. Erweiterung zur Stadt, (de) Crematzowe bzw. Krimaschouwe (1212), Krimazchow (1306), Textilindustrie, Sachsen, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, s. PN *Krimaš bzw. Krimač sorb., bisher ungeklärt, Suffix ov
Crimmitschau Schönburg HELD
Crinsiani°“, 4. Jh., ein unbestimmtes Volk in dem Nordwesten (Deutschlands), F1-1734 ###Crinsiani°, Crinsiani Ver., nach F1-1734 nach D. A. K. 3, 313ff. statt Frisiavi
Criseben s. Griesbaumkopf, 12. Jh., ein Berg bei Unterwasser bei Achern, F1-1734 ### Criseben bzw. Griesbom
Crislacha“, 12. Jh., unbestimmt(er Flussname) mit Bezug zu Mainz, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Crislacha Gud. 1 108 (1133), s. lache, mhd., sw. F., Lache (F.) (1), stehendes Gewässer, Sumpf
Crislaha s. Hirschlach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzlaha“ (a) (wo?)
Crispendorf Burgh HELD
Crispenrod“, 12. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-1734 CRISPO (PN) Crispenrod, Crispenrod Or. Guelf. 3 565 (1191), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Crispinche s. Kirspenich
CRISPO (PN), 10. Jh., Personenname (bei Dronke), F1-1734 Stammerklärung
Crittenach, 12. Jh., bei Trier, F1-1732 KRETA (Kröte) Cretenach, Cretenach Be. Nr. 545 (1147), ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Crivitz (Stadt und mit acht weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Parchim), 13. Jh., südöstlich Schwerins und nordwetlich Parchims, Donb115, ursprünglich slawische Siedlung, Ende 12. Jh.s Errichtung einer Burg der Grafen von Schwerin, Criwitz bzw. Criwitze (zu 1251), 1302 als Stadt erwähnt, Criwisc (1329), Crywizse (1334), Krywetze (1356), 1357 an die Herzöge von Mecklenburg, später Mecklenburg-Schwerin, 1945 Mecklenburg-Vorpommern in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik Deutschland, s. *krivy, apolab., Adj., krumm, Suffix iza, „Krummes“ (Feld oder Wasser), s. Trautmann Ortsnamen Mecklenburg
Crizendorf s. Kritzendorf
Crizesdorf“, 10. Jh., unbestimmt im Anhaltischen?, F1-1734 ### Crizesdorf, Crizesdorf MGd. 2 (992) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Crobfesbrunnen“, 9. Jh., ?, F1-1735 KROP2 (PN) Crobfesbrunnen Fälschung, Crobfesbrunnen M. Blid. S. 24 (812), s. PN
Crochte, 12. Jh., südwestlich Winoxbergs in dem Département du Nord, F1-1738 CRUFT (Gruft) Crufta (4), Crochten Mir. 1 523 (1121) Original, St. Winoc 1 59 (1067), 86 (1107), 90 (um 1121), Crochtas St. Winoc 1 31 (1022), Crochtem Mannier, Études S. 14 (1067)
Crock, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1723 ### Craite, Craite Jacob 32 (1152), nach F1-1723 vielleicht aus Kragithi?, s. Thüringen 73
Crodelohen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1736 KROTE (Kröte) Crodelohen, Crodelohen Gud. 1 78 (1128), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Crodenbeke s. Trutenbach bzw. Trutenbeck, 11. Jh., ein Nebenfluss der Oder! (Oker) bei Braunlage in dem Harz, F1-1736 KROTE (Kröte) Crotebach (2)
Crodo (in Crodo) s. Rott bei Weißenburg
Cröffelbach, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-1729 ### Creftelbach, Creftelbach Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. Kräftelbach südlich Wetzlars, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Croisette, 11. Jh., südwestlich St. Pols in dem Département Pas de Calais, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Crucicolas, (villam) Crucicolas Diegerick Inventaire des chartes de Messines Nr. 3 (1066) Original Mir. 1, 67, (ecclesiae) Crucicularum Inventaire des chartes de Messines Nr. 38 (1185-1187) Original, Croisetthes (villam) Inventaire des chartes de Messines Nr. 9 (1147) Original u. ö. (Croisette, Crosetes)
Crollage (Gut Crollage), 12. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 86 (apud) Crungelage Osnabrücker UB 1 251 (1160) u. ö., s. *kranuka-, *kranukaz, *kranika-, *kranikaz, germ., st. M. (a), Kranich, „Kranichlage“?, s. s. Krollage
Crombach, 11. Jh., bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg, F1-1740f. KRUMB (krumm) Chrumbinbach (11), Crombec Quix S. 69 (1173), Crumbach Franqu. Nr. 1 (1108), Quix S. 91 (1140), ?Crumbach Mir. 3 708 (1147), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Cronberg* (RRi) s. Kronberg HELD
Cronberga (in Cronberga), 11. Jh., in Westfalen, F1-1735 KRON (Kranich) (in) Cronberga (1), (in) Cronberga Cr. 3a 53 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Crondorf?, 12. Jh., in dem früheren Saalkreis?, F1-1727 KRANE (Kranich) Chrandorf, Chrandorf Kindlinger Beiträge 2 122 (12. Jh.), as., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Croneck* (RRi) HELD
Cronenberg 1930 s. Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708
Cronenberg Geroldseck HELD
Cronesvorde s. Kronsforde, 12. Jh., bei Lübeck, F1-1735 KRON (Kranich) Cronesvorde
Cronheim* Fuchs von Bimbach HELD
Cronheim zu Laufenbürg* (RRi) HELD
Croninperc, 12. Jh., wüst bei Frauenzell, F1-1735 KRON (Kranich) Cronberga (3), Croninperc Wirt. UB. 4 Zusätze, s. Chronperg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cronsbostel, 14. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 85, (to dem) Kronesborstle Hodenberg Lehnregister 30 (1360) u. ö., s. PN Kron, s. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Kronswohnstelle“
Cronstetten Heusenstamm HELD
Crop“, 12. Jh., unbestimmt (nach F1-1735) in dem Orlagau?, F1-1735 KROP1 (Kuppe) Crop, Crop Schmidt S. 248 (1136), S. 253 (1179)
Crossen, 10. Jh., bei Zeitz, F1-1737 Crozina° (2a), Crozna Lps. S. 180 (995), s. Först., nach F1-1737 nach Hey Slav. Siedlungen S. 254 zu krosno, altslaw., Sb., Webstätte, s. Sachsen-Anhalt 260, s. Crusina
Crossen s. Krossen bzw. Crossen, 10. Jh., unterhalb Rudolstadts, F1-1737 ### Crozina° (2)
Crossen (Krossen bzw. poln. Krosno Odrzańskie), 11. Jh., (Stadt in der Woiwodschaft Lubukie bzw. Lebus) an der Mündung des Bober (Bóbr) in die Oder, Donb115, rund 12000 Einwohner, alte slawische Burg des Stammes der Dziadoszanie, 1005 erste schriftliche Erwähnung in der Chronik Thietmars von Merseburg, (in) Crosno (1012-1013), (de) Crosna (1206), Crosten (1208), Crozna (1231), vor 1238 (1232?) Stadtrecht durch Henryk Brodaty, Krozzen (1329), Krossen (1416), bis 1482 zu dem Fürstentum Glogau, 1482 Brandenburg, Krossen (1564), Preußen, stark zerstört, Krosno (1883) bzw. deutsch Crossen, 1945 bzw. 1990 Polen, Krosno Odrzańskie (1946), s. krosta, poln., Sb., Ausbeulung, Hügel, Suffix no
Crossen* (an der Oder) (Ht, Residenz) Brandenburg, Neumark, Niederschlesien, Schlesien HELD
Crotebach, 11. Jh., unbestimmt, F1-1736 KROTE (Kröte) Crotebach (2a), Crotebach Arch. 6 491 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Crotebach s. Trutenbach bzw. Trutenbeck, 11. Jh., ein Nebenfluss der Oder! (Oker) bei Braunlage in dem Harz, F1-1736 KROTE (Kröte) Crotebach (2)
Crothincheim, 8. Jh., bei Edenkoben-Speyer, später Rodingen, F1-1449, s. Grethen, 11. Jh., bei (Bad) Dürkheim in der Pfalz, F1-1098 ### Greudentheim
Crotlechendorf“, 12. Jh., in Österreich, F1-1459 HROD (PN) Ruoleichesdorf (2), Crotlechendorf Geschichtsquellen 9 und 4, S. 256 (1120), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1736
Crotlechendorf“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1736 ### Crotlechendorf, Crotlechendorf Bielsky S. 22 (um 1112) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1459
Crottendorf Meißen HELD
Crottorf, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-1743 KRUT (Kraut) Cruthorp (1), Cruddorp Mülv. 1 Nr. 1399 (1168), Cruthorp Mülv. 1 Nr. 1241 (1150), Cruttorf Mülv. 1 Nr. 1092 (1135), s. Sachsen-Anhalt 261, 644 Einwohner, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Crouchdal s. Grauftal
Croude, 10. Jh., nach F1-1737 Croudi unbestimmt bzw. nach F2-1560 ein Gau in der Steiermark bzw. in Kärnten, F1-1737 ### in pago Croudi, F2-1560 (in pago) Croude bzw. Croudi MG 2 (993), s. Österreich 2 261, 286
Croule“, 12. Jh., wüst bei Reinfeld (F1-1737 Reinfed) in Stormarn, F1-1737 ### Croule, Croule Hasse (1189), as.
Crouuat s. Kraut, 11. Jh., an dem Millstätter See, F1-1737 ### Crouuat
Croweleshofan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1737 ### Croweleshofan, Croweleshofan Kö. 280 (um 1150), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Croy* (Hz) Aerschot bzw. Aarschot, Arenberg, Burgundischer Reichskreis, Chimay, Dülmen, Millendonk (Myllendonk), Münster, Westfalen HELD
Croy-Dülmen* (Hz) s. Croy HELD
Croy-Havré* (Hz) s. Croy HELD
Croy-Solre Croy HELD
Crozina s. Greussen
Crozne s. Krossen
Crubeke s. Kruibeke, 11. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, F1-1738 ### (de) Crubeca°
Cruceberg, 12. Jh., wüst in dem Gericht Sankt Johannesberg in dem Rheingau, F1-1743 KRÛZI (kreuz) Crucibereg (2), Crucebereg Ld. Wüst. 345 (1185), Crucenberg (monast.) W. 2 117 (1194) Original. s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cruceberg, 12. Jh., wüst in dem Gericht Sankt Johannesberg in dem Rheingau, F1-1743 KRÛZI (kreuz) Crucibereg (2), Crucebereg Ld. Wüst. 345 (1185), Crucenberg (monast.) W. 2 117 (1194) Original. s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cruceberk, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1743f. KRÛZI (Kreuz) Crucibereg (3), Cruceberk Or. Guelf. 3 562 (1197), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg berch
Cruceborne“, 12. Jh., ein Born bei Lamspringe, F1-1739 KRUK1 (Kruke) Kruckeborne (a), Cruceborne Janicke Nr. 387 (1178), nach F1-1739 vielleicht krûzi- zu lesen, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Crucewegh“ (via), 12. Jh., unbestimmt bei Veurne in (der Provinz) Westflandern, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Crucewegh (via), Crucewegh (via) Mir. 4 211 (1175), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Crucewisg, 12. Jh. an dem(Bad) Zwischenahner Meer in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Crucewisg, Crucewisg Fries. Arch. 2 260 (12. Jh.), s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese?
Crüchern, 13. Jh., bei Bernburg, Cruchere (1270), s. krōch (3), mnd., M., eingehegtes größeres Stück Weideland, Stück Saatland das eingehegt ist (mit Zaun oder Wall oder Graben [M.])?, s. ON Osterode 95
Cruchten, 8. Jh., bei Nommern in Luxemburg, F1-1738 CRUFT (Gruft) Crufta (2), Crufta MGd. 3 (1023) unecht, Crupfa Font. 9 (771), Crůůftha Be. 2 91 (1183)
Crucilohc, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück?, F1-1739 KRUK2 (PN) Crucilo (a), Crucilohc Philippi Nr. 2 (1048), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, nach F1-1739 hierher? oder krûzi zu lesen?, s. Kruisselt?
Crude (Schultenhof Crude), 13. Jh., in Dörenthe bei Tecklenburg an dem Fuße der Kalkberge, F1-1742 KRUT (Kraut) Cruthe (1), Cruthe Osnabrück. Mitt. 30 114 (13. Jh.), as.?
Crudorp“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1738 ### Crudorp, Crudorp P. Scr. 23, 143 (1131), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Crufilingin°“, 11. Jh., zwischen Göttweig und Sankt Pölten, F1-1117 GROPE (Abzugsgraben) Creufilingin°, Crufilingin FA. 8 10 (11. Jh.), Suffix?, s. a. Crupiliggarothe
Cruft s. Kruft (bzw. Cruft), 9. Jh., bei Andernach bei Mayen, F1-1738 CRUFT (Gruft) Crufta (1)
CRUFT (Gruft), 9. Jh., Gruft, F1-1738 Stammerklärung, s. crypta, lat., F., unterirdischer Gang, unterirdische Kirche
Cruftila°“, 8. Jh., wüst bei Rockenberg bei Friedberg in Hessem pag. Wetareiba, F1-1738 CRUFT (Gruft) Cruftila°, Cruftila Laur. Nr. 2924 (8. Jh.), Nr. 2925, Nr. 2926 u. s. w., Cruftilla Laur. Nr. 119 (8. Jh.), Nr. 2928, Nr. 2931, Cruftile Laur. Nr. 2993 (8. Jh.) u. ö. (in Cruftilen, Crufdelo)
Crugenbach“, 8. Jh., bei Kleingartach bei Brackenheim, pag. Gardachg., F1-118 ### Grubinbeche (3), Crugenbach Laur. Nr. 2743 (8. Jh.), nach F1-1118 vielleicht zu grübel, obd., M., eine Gründlingsart, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Crugenbach°“, 8. Jh., westlich Heilbronns, pag. Gardachg., F1-1739 ### Crugenbach° Laur. Nr. 2743 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Crullinge? s. Trullinge?
Crumbach, 12. Jh., südöstlich Kassels, Donb372 (Lohfelden), Crumbelbach (1102), Original, Cruomelbach (1108), Crumbach (1102), Crumbach (1240), s. krump (1), krum, mhd., Adj., krumm, gekrümmt, verdreht, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Krummbach“, s. Lohfelden, 20. Jh., südöstlich Kassels, Donb372 (Gemeinde in dem Landkreis Kassel,) rund 14000 Einwohner, 1941 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Crumbach und Ochshausen entstanden, s. Reimer 1926, s. Eisenträger/Krug
Crumbach* (Fränkisch-Crumbach) (Ht) Gemmingen, Pretlack HELD
Crumbanaha“, 11. Jh., krumme Waldnaab (Fichtelnab) bei Erbendorf, pag. Nortg., F1-1740 KRUMB (krumm) Crumbaha (2), Crumbanaha Friedrich Nr. 58 (1061) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Crumbenbach, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (9), Crumbenbach (fluvius) Philippi Siegen. UB. Nr. 2 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Crumbensteyn°“, 11. Jh., bei Oberingelheim bei Bingen, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbensteyn°, Crumbensteyn W. 3 Nr. 56 (1051), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Crumbhem“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbhem, Crumbhem Kö. 150 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Crumbiki s. Webelsbach
Crumbrugga“, 10. Jh., wüst bei Merelbeke in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbrugga, Crombrugga Lk. Nr. 122 (1040), Crumbrugge Lk. Nr. 35 (964), Crombrigga MGd. 2 (977), (988), 1 (966) Original u. ö. (Crumbrigge, Crumbrugge, villam Crumbruggam, Crumbrigham Akkusativ), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Crumbunfannun“, 12. Jh., Kalkofen, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbunfannun, Crumbunfannun Sankt Gallen 3 S. 753 (12. Jh.)
Crumelbeki s. Osterbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Fulda bei Knickhagen bei Kassel, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumelbeki
Crumele“, 13. Jh., wüst nordöstlich Espols bei Northeim, s. ON Northeim 80, Krumele UB. Fredelsloh S. 50, Nr. 51 (1280), zu Flussnamen, zu krum, mnd., Adj., krumm, l-Suffix, *Krumbala, mnd., F., Krumme
Crummedic“, 12. Jh., unbestimmt bei Bourbourg (Nord) in Frankreich, F1-1741 KRUMB (krumm) Crummedic, Crummedic Duvivier 1 245 (1170), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Crummilbacheshoubit“, 12. Jh., ein in die Hörsel fließender Bach?, F1-1742 KRUMB (krumm) Crummibacheshoubit bzw. Crummilbach, Crummibacheshoubit bzw. Crummilbach Dob. 1 Nr. 1003 (1113) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Crummunbechi“, 10. Jh., bei Pöhlde bei Osterode, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (2), Crummunbechi (!) Hf. 2 136 (997), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Crumpa, 11. Jh., bei Mücheln bei Querfurt, F1-1742 ### Crupa, Crupa Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., as.
Crumpinpah s. Grimmelbach
Crumstadt, 13. Jh., bei Goßgerau, Donb525 (Riedstadt), Crumbstat (1248), Crummestat (1261), Krumstadt (1394), s. 1945 Großhessen, s. 1946 Hessen, s. Riedstadt, 20. Jh., bei Großgerau, Donb525, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 21000 Einwohner, s. Riestadt 1977 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Wolfskehlen (1973 mit Goddelau verbunden) und Leeheim, s. krump (1), krum, mhd., Adj., krumm, gekrümmt, verdreht, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, wegen des Laufes des nahen Sandbachs oder des nahen Altrheinarms, s. Andrießen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg
Cruna s. Cruoninga
Cruonilinga s. Grünling, 10. Jh., bei Reichertshausen bei Freising, F1-1116 GRUN (PN) Cruonilinga
Cruoninga (villa)“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Groningen und Drenthe, F1-1742 ### Cruoninga (villa), Cruoninga (villa) Blok S. 15 (1040), später Cruna, Crunen
Cruoninperc“, 9. Jh., wüst bei Herlauhofen bei Leutkirch, F1-1113 GRON (grün bzw. Grün) Cruoninperg, Cruoninperg Bitterauf Nr. 854 (860), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Crupenhalde s. Altenberg
Crupiliggarothe“, 10. Jh., nahe der Innerste bei Hildesheim, F1-1742 ### Crupiliggarothe, Crupiliggarothe Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Cruptorigis“ (villa)?, 2. Jh., bei Kroppswalde bei Nieuwenschanz in (der Provinz) Groningen, F1-1742 ### Cruptorigis (villa), Cruptorigis (villa) Tacitus Ann. 4 73
Crusenare forste s. Kutschenrain, 12. Jh., ein Forst bei Eschenbach in der Oberpfalz, F1-1742 ### Crusenare (forste)
Cruth“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1742 KRUT (Kraut) Cruthe (2), Cruth Wegeler Nr. 19 (um 1167)
Cruthoven“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1743 KRUT (Kraut) Cruthoven, Cruthoven Lac. 1 Nr. 521 (1189), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Crutorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1743 KRUT (Kraut) Cruthorp (3), Crutorp Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Cruvinfinga“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, nach F1-1743 wohl verderbt, F1-1743 ### Cruvinfinga, Cruvinfinga MB. 6 162 (um 1060), Suffix inga
Cruzibuhil“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Cruzibuhil, Cruzibuhil Graff 3 42, Crucepuhil MB. 8 543 (1161), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Csák Kobersdorf
Csák Kobersdorf HELD
Cuadian“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-503 QUAD (schlecht) Cuadian, Cuadian P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, s. Additam. z. Westfäl. UB. 112, as.
Cuannehi s. Kuenheim, 12. Jh., (F1-1752 wo?) mit Bezug zur Schweiz, F1-1752 KUN1 (?) Cuannehi
Cubach s. Kubach (M.), 11. Jh., bei Weilburg an der Lahn und Ort gleichen Namens an diesem Bach, F1-1700f. Chuopach (3)
Cubereshart“, 10. Jh., ein Wald bei dem Forsthaus Koberstadt zwischen Darmstadt und Frankfurt am Main, F1-1120 GUB (PN) Cubereshaert, Cubereshart Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. Wagner Beschreibung des Großherzogtums Hessen 1829 1, 127, s. Hessen 372, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Cubidunes s. Guffidaun
Cubingen s. Giebing
CUBISI (Hütte), 8. Jh., Hütte, F1-1746 Stammerklärung, s. kubisi 5, ahd., st. N. (ja), Hütte, Behausung, Kubiese
Cuclido s. Queuleu
Cuculana (alpis), 10. Jh., Alpe Gugelau auf dem Schmittenstein, F1-1748 KUK (Fels?) Cucullae (a), Cuculana (alpis) J. S. 28 (8. Jh.), Chuchula Hauthaler 1882 S. 92 (um 991)
Cucunberch“, 11. Jh., nach F1-1123 wohl bei Benediktbeuern, F1-1123 GUG° (PN) Cucunberch (a), Cucunberch MB. 7 46 (um 1080), s. PN, s. Gugunberg, Guckenberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cudinagher“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein bzw. Mettlach, F1-1744 CUTHI (PN) Cudinagker, Cudinagker Be 11 (900-1200) Mettlacher Aufzeichnungen
Cudinhoven s. Küdinghofen
Cueberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1701 KO1 (Kuh) Cuobergun (a), Cueberch MB. 8 1117 (1165), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cuffedorf s. Kaufdorf
Cûffiso, 8. Jh., ein Hügel bei Fulda, F1-1746 CUBISI (Hütte) Cufiso (1), Cûffiso Dr. tr. c. 1 (747), Kuffese Dr. tr. c. 4 125
Cugelinge s. Engelinge°, 10. Jh., ?, F1-835 ### Engelinge° bzw. Cugelinge
Cugenwald“, 12. Jh., wüst bei Nagold, F1-1746 ### Cugenwald, Cugenwald Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Cugnon Löwenstein-Wertheim HELD
Cugolondala“, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Westfalen, F1-1746 ### Cugolondala, (in) Cugolondala Crec. 3a 53 (11. Jh.), Kugulendal Zs. f. berg. Gesch. 2 272 (12. Jh., nach F1-1746 statt Kukolondala, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Cuijk bzw. Cuyk Arnsberg HELD
Cuina s. Großkühnau, 12. Jh., wüst Altebur(g) in Großkühnau bei Dessau, F1-1752 KUN1 (?)? Cuina
Cuingheim (de Cuingheim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Cambrai, F1-1704 KODO (PN) (de) Koyinghem (a), (de) Cuingheim Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves S. 84 (1159), s. Kooigem, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Kooigem
Cul s. Keula (Großkeula und Kleinkeula), 10. Jh., bei Sondershausen, F1-1749 KULE (Kuhle) Cul (1)
Culaha s. Huckelrain, 12. Jh., bei Dingelstädt bei Heiligenstadt, F1-1749 KULE (Kuhle) Cul (2), Culaha
Culbiki s. Keulbeck
Culbraco“, 9. Jh., unbestimmt bei Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-1749 KULE (Kuhle) Culbraco, Culbraco Wauters 1 249 (863), s. *brāka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Brache, Breche
Culemborg bzw. Cuylenburg* (Ht, Gt) Sachsen-Hildburghausen, Waldeck, Werth HELD
Culenhagen (statt Calenhagen?), 12. Jh., (angeblich) Kaltenhagen bei Salbke, F1-1749 KULING (PN) Culenhagen, Culenhagen (statt Calenhagen?) Mülv. 1 Nr. 1730 (1189), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Culfeshusen“, 8. Jh., vielleicht an dem Kulf (einem Hügel mit sieben Senkungen) bei Eime bei Gronau, F1-1749 KULE (Kuhle) Culfeshusen, Culfeshusen Wg. tr. C. 258, s. auch Dürre 63, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Culhem, 11. Jh., in (der Gemeinde) Eperlecques in dem Département Pas de Calais, F1-1749 KULE (Kuhle) Culhem, Culhem Wauters 1 583 (um 1093), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Culingen s. Küling
Culisberi“, 11. Jh., unbestimmt in Anhalt, F1-1750 ### Culisberi, Culisberi Anh. Nr. 101 (1018), Nr. 227 (1136), 724 (1197), Culisbere Anh. Nr. 339 (1148) Original, s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz
Culisin s. Kühlsen
Culite s. Külte, 11. Jh., bei Warburg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen an der Twiste, F1-1749 KULE (Kuhle) Culite
Cullebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-1750 ### Cullebach, Cullebach ZGO 4 414 (1164), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cullersberc“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1750 KULING (PN) Cullersberc bzw. Chullersberch, Cullersberc bzw. Chullersberch M. u. S. 1 S. 108 (1139), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cullesheim s. Külsheim
Cullestede s. Kullsted(er Grube), 12. Jh., (nach Dobenecker) bei Ebeleben bei Sondershausen? bzw. nach Herquet, Mühlhäuser UB. Küllstedt bei Dingelstädt bei Mühlhausen (mit früher sechs Landseen?), F1-1749 KULE (Kuhle) Cullestede
Culm (Bg, L) Danzig, Ermland, Gnesen, Löbau, Pommerellen, Preußen, s. Kulm HELD
Culmbach* (Bg, S) s. Kulmbach HELD
Culmen s. Kumen (!), 12. Jh., bei Marburg in der früheren Untersteiermark (Slowenien), F1-1750 KULM (Kulm) Chulm (3)
Culmer Land (Kulmerland) Culm, Kulm, Pommerellen, Preußen HELD
Cülte s. Külte, 11. Jh., bei Warburg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen an der Twiste, F1-1749 KULE (Kuhle) Culite
Cultinesperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1750 ### Cultinesperge, Cultinesperge MB. 12 63 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cultorf“, 12. Jh., wüst bei Weißenfels, F1-1749 KULE (Kuhle) Cultorf, Cultorf Dob. 1 Nr. 1049 (1109), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Cuma s. Kuhmen
Cumbach, 12. Jh., bei Waltershausen, F1-1752 KUN1 (?) Chúnbach (1), Chúnbach Dob. 1 Nr. 1071 (1111), Curmbach Lerp Gothaer Ortsnamen S. 13 (1114), die Form erinnert F1-1752 an quern, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cumbe Adendorf HELD
Cumbelum°“ (ad Cumbelum), 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-1750 ### (ad) Cumbelum°, (ad) Cumbelum Dr. Nr. 731 (1012), nach F1-1750 s. kumbal* 3, as., st. N. (a), Zeichen, signum, lat., N., Denkmal
Cumbingascura°, 8. Jh., (nach F1-1750 nach Lk. 468) ein Teil des Henricuspolders bei Oostburg in Zeuwsch-Vlaandren (auf alten Karten auch Commerswal genannt), pag. Flandrens. et Rodanins., F1-1750 ### Cumbingascura°, Cumbingascura Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Cumbiscura P. 7 22 Ann. Blandin., Combescura Lk. Nr. 18 (942), Cumbescura (gedruckt cum Bescura) Lk. Nr. 35 (964), Nr. 119 (1037), Bescura statt Cumbescura Lk. Nr. 21 (951), nach F1-1750 scura = shore, engl., N., Ufer
Cumbizi, 9. Jh. unbestimmt, pag. Friesenfeld, F1-1752 KUN1 (?) Chunbach (2), Cunbizi Dob. I 287 (9. Jh.), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Cumd, 11. Jh., bei Simmern bei Koblenz, F1-1713 ### Comeda, Comeda Be. 2 199 (1196), Commede G. Nr. 65 (1071), derselbe Ort, Suffix?
Cumelanch s. Kommlingen bzw. Commlingen, 10. Jh., bei Trier, F1-1751 ### Cumelanch
Cumeoberg“, 8. Jh., dien nordwestliche Abdachung des Wienerwalds aber (nach F1-1751) nicht unmittelbar der Marktflecken Kaumberg, F1-1751###Cumeoberg°, Cumeoburg P. 1 176 Ann. Lauriss., Cumeoberc P. 1 177 Ann. Einh., Cummiberg P. 1 350 Enh. Fuld. Ann. u. a. (Chumberga, Chumberg, Cumenberg, Cumberg, Quumberch, Cuverberg dafür, Cumeoberg, Chumberga, Chumberc mons), s. Österreich 1 343, 1 511, zu Cumeo s. (mons) Comagenus, s. Z. 5, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Cumervelde s. Kummerfeld
Cumizdorf s. Königsdorf
Cump s. Kump (Haus Kump), 9. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-1751f. KUMP (Kumpf) Cump (1)
Cunbizi, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, pag. Friesenfeld, F1-1752 KUN1 (?) Chúnbach (2), Cunbizi Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.)
Cundininga“, 9. Jh., ?, F1-1129 GUND1 (PN) Cundininga, Cundininga Ng. Nr. 320 (848), s. Gundelinga (1-4?)
Cundivus“ (mons), ?, Schmittenstein, F1-1755 ### Cundivus (mons), Cundivus (mons) Grienberger 1866, nach F1-1755 s. cûdis, lat., Sb., s. Österreich 2 420
Cunemundesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1754 KUN2 (PN) Cunemundesdorf, Cunemundesdorf MB. 29a 444 (1182), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Cunengestorp s. Königsdorf
Cuneo Piemont HELD
Cunere s. Kuinder (De Kuinder), 12. Jh., ein Zufluss in die Zuiderzee bei Stavoren in (der Provinz) Friesland
Cunesbach“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1752 KUN2 (PN) Cunesbach, Cunesbach Be. Nr. 204 (959), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cungebach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-1755 ### Cungebach°, Cungebach Lk. 1 Nr. 253 (1096), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cunigestdel, 11. Jh., (eine) Dingstätte bei Ebingen in Württemberg, F1-1757 KUNING (König) Cunigestdel, Cunigestdel Wirt. UB. 4 Nr. 63 (um 1160)
Cunigga, 12. Jh., wüst bei Wieblingen-Weinheim in Baden, F1-1752 KUN2 (PN) Chuningin (2), Cunigga Krieger zu (1103), s. PN, Suffix inge?
Cunigilispach°“, 11. Jh., (nach F1-1754 an dem Ostabhang des Spessarts nahe dem Mein bzw. nach F2-1560 nach Schnetz2 S. 51-54) die Flur Külwi bei Rettersheim in Unterfranken, F1-1754 KUN2 (PN) Cunigilispach°, Kunigilispach Nt. 1851 S. 148 (1000), Chunilsbach MGd. 2 (1000), PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cuning s. a. Chuning
Cuningesbrunnen“, 9. Jh., in dem Odenwald (Quelle des südlich Erbachs in die Gersprenz fließenden Himbächel), F1-1755 KUNING (König) Cuningesbrunnen (1) Cuningesbrunnen Laur. Nr. 21 (819), s. Simon 5 556, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Cuningespach (fluvius), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1755 KUNING (König) Chuningesbach° (4a), Cuningespach (fluvius) MB. 29a 482, s. Kuningesbahc, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Cuningesstat“, 10. Jh., unbestimmt im Elsass, F1-1757 KUNING (König) Cuningesstat, Cuningesstat MGd. 1 (952), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. Chunigstat
Cuningessundera°“ (pagus), 9. Jh., Gau zwischen Main und Taunus (Königssundern), F1-1757 KUNING (König) Cuningessundera° (pagus), Cuningessundera MB. 19a 70 (1040), Cuningessundra MB. 28a 473 (1018), (in) Cunigissunderon Schpf. Nr. 168 (992), Kuningessuntere Dr. 390 (820) u. ö. (Kuningessundra, Cunigessundra, Kunigessundera, in Kuningessundere, Cuniges sunteri, Kunigissundero, Kunigissundera, Cunigissundra, Cuninghessundra, Cuningessunderint, Cuningeshuntra, Kunigeshundera, in pago Cunigeshunderun, in pago Cunigeshundero, in pago Cunigeshundra, Chuningessundera), s. suntara* 2, ahd., st. F. (ō), Besonderheit, Eigentümlichkeit, Eigen, s. Friedemann (in) Archiv für hess. Gesch. und Altertumskunde 6 1851 S. 2-13, 365-367 suntara, ahd., F., Eigen, lat. proprium
Cuninggarod° s. Königerode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1753 KUN2 (PN) Cuninggarod°
Cuninghem“, 9. Jh., in Friesland, F1-1753 KUN2 (PN) Cuninghem, Cuninghem Kö. 48 (890), Kö. 54 (10. Jh.), s. PN, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Cuningisho“, 12. Jh., westlich Schleswigs, F1-1757 KUNING (König) Cuningisho, Cuningisho Helmold 1 67 (12. Jh.), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Cunisberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1753 KUN2 (PN) Chunisperg (2), Cunisberch Be. 2 173 (1193) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Cunlingin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ellwangen, F1-1753 KUN2 (PN) Cunlingin, Cunlingin P. Scr. 12, 17 (11. Jh.), Ann. Ellwang., s. PN, Suffix?
Cunnehusirn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1753 KUN2 (PN) Cunnehusirn, Cunnehusirn Wirt. UB. 2 416 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Cůnraderade, unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-174 KÔN (PN) Cunradesrode (a), Cůnraderade Be. Nr. 523 (1141), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Cunradesrode“, 12. Jh., wüst bei Gießen an der Lahn, F1-1714 KÔN (PN) Cunradesrode, Cunradesrode Gud. 3 1045f. (1141), Konradesrode Scriba Nr. 261 (1129) derselbe Ort, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Cunsdorf (bei Elsterberg) Sachsen HELD
Cuntingen s. Kunding
Cunulfhem“, 10. Jh., in Holland, F1-1754 KUN2 (PN) Cunulfhem°, Cunulfhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Cunzelshouue“ (de Cunzelshouue bzw. Cunzeshouue), 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F1-1754 KUN2 (PN) (de) Cunzelshouue bzw. Cunzeshouue, (de) Cunzelshouue bzw. Cunzeshouue Wirt. UB. 1 Nr. 401 (1108) Abschrift, Kunczelsawe Wirt. UB. 1 Nr. 331 (1149), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Cuobach s. Kubach (M.), 11. Jh., bei Weilburg an der Lahn und Ort gleichen Namens an diesem Bach, F1-1700f. Chuopach (3)
Cuonoldespach°“, 11. Jh., bei Ansbach in Mittelfranken, F1-1715 KÔN (PN) Cuonoldespach°, Cuonoldespach (gedruckt Cnonoldesbach) MB. 28a 285, Onoldespach?, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Cuppargent“ (!), ?, in Friesland, F1-1758 ### Cuppargent°, Cuppargent Dr. tr. c. 7 65, s. nach F1-1759 Gent (Gannita) in Gelderland
Cuppenheim s. Kuppenheim
Curbero“ bzw. Curberen, 12. Jh., ein Hof in dem Elsass, F1-1759 KUR (Späher) Curbero bzw. Curberen, Curbero bzw. Curberen Be. 2 119 (1186) (?)
Curbike s. Korbach
Curbike s. Körbecke
Curbulo (de Curbulo), 11. Jh., in dem wallonischen Flandern oder in Artois, F1-1759 ### Churbelun° (a), (de) Curbulo Diegerick Messines Nr. 3 und 4 (1066) Original, s. Churbelun
Curcesdorf“, 10. Jh., in Anhalt?, F1-1763 ### Curcesdorf, Curcesdorf MGd. 2 (992), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Curdela bzw. Kurdela, 11. Jh., in die Kyll bzw. Kill fließender Welschbilliger Bach (M.) bei Kordel, F1-1759 ### Curdela bzw. Kurdela, Curdela bzw. Kurdela MGd. 3 (1023) Original, s. F1-1718
Curebrouc“, 12. Jh., in Wondelgem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1759 ### Curebrouc, Curebrouc Potter 1 7 Wondelgem S. 3 (1119), nach F1-1759 s. cure, mittelfläm., Sb., Pastorat, s. cura, lat., F., Sorge, Pflege, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Cureghem, 12. Jh., ein Vorort Brüssels, F1-1760 KURI (PN) Curengem, Curengem Envir. 1 62 (1130-1140) Original, Curiam Mir. 1 711 (1175), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Curei s. Correy?, 11. Jh., bei Zell an der Mosel?, F1-1759 ### Curei
Curembeck s. Cormigk, 12. Jh., bei Köthen, F1-1760 KURN (Mühle) Curembeck
Curenberc s. Kirchenkirnberg, 12. Jh., an dem Kirnbach bei Welzheim, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (3)
Curenberch s. Kürrenberg
Curinge s. Kuringen, 11. Jh., nordwestlich Hasselts in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1760 KURI (PN) Curinge bzw. Curinges
Curinlan“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol?, F1-1761 KURN (Mühle)? Curinlan, Curinlan Redlich Nr. 397 (um 1085)
Curiones°“, 2. Jh., ein nach F1-1760 wohl keltischer Volksname etwa im nordwestlichen Böhmen, F1-1760 ### Curiones°, Kuriones Ptolemaeus, s. Z. 121
Curithi s. Körde bzw. Coerde
Curlare s. Courl, 12. Jh., bei Dortmund, F1-1759 KUR (Späher) Curlare
Curle, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Doveren bei Erkelenz, F1-1759 KUR (Späher) Curla (2), Kurla Franqu. Nr. 8 (1147), Curlo Franqu. S. 292 (1148), Curlo P. Scr. 16 722 (zu) (1153) Ann. Rodenses, Corle P. Scr. 16 723 (zu) (1155), s. Corle F1-1718, hierher
Curlingon s. Körlingen, 10. Jh., bei Altenweddingen bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-1760 KURI (PN) Curlingon
Curmirigun“ (!), 11. Jh., wüst an der Maas in (dem Bistum) Lüttich, F1-1760 KURI (PN) Curmirigun, Curmiringun Be. Nr. 333 (1051), Curmeringa Be. Nr. 516 (1140), Curmiringe Be. 2 Nachtr. Nr. 35 (1023), s. PN, Suffix inga
Curnaha s. Kürnach
Curne s. Kühren
Curni s. Körne
Curni s. Kühren
Curni s. Kuurne
Curni s. Quernes
Curnilo, 9. Jh., bei Jülich?, F1-1761 KURN (Mühle) Curnilo (a)rnilo Lac. 1 Nr. 81 (898), gehört nach F2-1560 zu F2-1471, s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Curnilo Niederzier und Oberzier s. Zier (Niederzier und Oberzier), 9. Jh., bei Düren, F2-1471
Curnilo s. Korvelt“?, 9. Jh., zu Gut Overen bei Peer in (der Provinz) Belgisch-Limburg?, F1-1761 KURB? Curnilo
Curnol s. Kurnol, 12. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-1761 ### Curnol
Currewic s. Kurich (Hof Kurich), 12. Jh., in Herten bei Recklinghausen, F1-1759 KUR (Späher) Currewic
Curtana s. Churtambach, 8. Jh., an dem Priembach bei Eggenfelden bei Mühldorf, F1-1140 ### Gurduna° (1)
Curtana s. Kurthambach
Curtenberge, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1762 KURT1 (kurz) Curtenberge (1), Curtenberge Mir. 2 959 (1110), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Curtevenne s. Korteveen, 12. Jh., bei Woensdrecht in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1762 KURT1 (kurz) Curtenvenne
Curtius zu Umstadt* (RRi) HELD
Curtonbroke s. Kortenbrocke
Curtriza°, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Hasmachg. F1-1763 KURT2 (Hof?) Curtriza°, Curtriza Laur. Nr. 1253 (9. Jh.), Ort und Gau unbestimmts. Cortessem
Curtwila° s. Gurtweil
Curueza s. Kürenz
Curve“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-1763 ### Curve, Curve Knipping Nr. 184 (1121) Original, as.
Curvenmortere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1763 ### Curvenmortere, Curvenmortere Korth S. 197 (um 1075), s. Mortere (silva) nahe der Lippe, as.
Curwalchen, 9. Jh., in Graubünden, F1-1761 ### Curowalahon° (pagus), Curowalahon Ng. Nr. 774 (980), Mr. S. 105 (um 998), Churwalahun Dr. tr. c. 3 16, Churwalchen Ww. ns. 6 182 (1017) u. ö. (Curowalhoan !, Churowalhen, Churewala, Curnwala, Curwala, Corwalchen!, Curwallensis pag., in pago Curualensae), s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane, Römer
Cusenti s. (Bad) Kösen
Cusenti s. Keutschen
Cusforda“, 12. Jh., wüst in (der Gemeinde) Sint-Gillis (Waas) in (der Provinz) Ostflandern nördlich Sint Niklaas’ und ein naher Bach, F1-1702 KO2 (quetschen) Cusforda, Cosforde Wauters 2 S. 761 (1168), Coesfoorde Mir. 3 63 (1187), Cosforde Lk. Nr. 228 (1140) Original, 229 (1140) Original, 278 (1163) Original, 311 (1168) Original, 320 (1171) Original u. ö. (Cusforda 1123, Cusforde, Cosforda, Coesforda, Cosford, Cosvorde, Coesfort rivulus, Coefforde, Chosvorde), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Cusinhusin s. Kohnsen (bzw. nach F1-1763 Köhnsen), 8. Jh.?, in Einbeck bei Northeim, pag. Suilbirge, F1-1763 Cusinhusin
Cuskiburg s. Keuschburg, 10. Jh., bei Merseburg, F1-1763 ### Cuskiburg
Cuspia“, 11. Jh., an der Mosel, F1-1763 ### Cuspia, Cuspia Janicke Nr. 60 (um 1013)
Cussilbrunnin s. Kieselbronn
Custordingen s. Kusterdingen
Custulare“ (de Custulare), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1764 (de) Custulare, (de) Custulare Cod. Hirsaug. 45 (12. Jh.)
Cusus“, 1. Jh., ein Nebenfluss der Donau (die Waag?), F1-1764 ### Cusus, Cusus Tac. Ann. 2 63
Cutelbecke“, 13. Jh., bei Iburg, F1-1766 Cuttelbeke (b), Cutelbecke (1227), „kleiner, stoßweise fließender Bach“
Cutendal“ bzw. Cuntentale, 12. Jh., wüst bei Allersberg? (F1-1766 Allersburg) bei Parsberg, F1-1766 ### Cutendal bzw. Cuntentale, Cutendal bzw. Cuntentale Fr. 2 62 (um 1144), 108 (1166) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
CUTHI (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-1744 Stammerklärung, nach F1-1744 sächsisch statt Kundi?, nach F1-1763 s. Köhnsen? bzw. Kohnsen
Cutingas s. Kuttingen
Cutlesede, 14. Jh., wüst wohl bei Leese in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 110, (to Lesede vn to) Cutlesede StA Detmold L 1 E3/9 Nr. 1 (1345), Suffix ithi, zu *geu-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, mit Dentalerweiterung, „Einbiegung, Höhlung“
Cutry* (Gt) HELD
Cuttegheem, 13. Jh., in Brabant, F1-1764 KUT (PN) Cuttingas (3a), Cuttegheem (1280), s. PN, Suffix inge
Cuttelbeke s. Kützelbach
Cuttelnesheim s. Küttolsheim
Cuttenheim s. Kottenheim
Cuttinwanc“, 9. Jh., wüst bei Mussenhausen bei Mindelheim, F1-1765 KUT (PN) Cuttinwanc, Cuttinwanc Ng. Nr. 284 (838), Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Cuxhaven, 16. Jh., (Kreisstadt) westlich des in die Elbe fließenden Ritzebütteler Prieles an einer durch Eindeichung gewonnenen Hafenanlage nahe der Elbmündung, Donb116, rund 51000 Einwohner, Kuckshaven (1570), Kuxhaven (1577), 1730 Errichtung des Seezeichens Kugelbake, 1802/1803 Leuchtturm, 1816 erstes Badehaus, 1872 Zusammenschluss mit Ritzebüttel, 1892 Fischereihafen, 1896 Amerikahafen, 1899 erste Fischmarkthalle, 1907 Stadtrecht, bis 1937 zu Hamburg, 1937 Niedersachsen, s. *gēu-, *gəu-, *gū-, *geh₂u-, idg., V., biegen, krümmen, wölben?, s. hof, mnd., M. und N., Hof?, oder zu Hafen oder zu Hagen?, „Hügelhof“?
Cuxhaven Hamburg, Ritzebüttel HELD
Cuyere s. Kuinder, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1752 KUN1 (?) Cunere (a), Cuyere
Cuyk Arnsberg HELD
Cuylenburg* bzw. Culemborg (Ht, Gt) Sachsen-Hildburghausen, Waldeck, Werth HELD
Cuzzide“, 9. Jh., (nach F1-1766 unbestimmt und wohl bei Bergheim bei Köln bzw. nach F2-1560 als Flurname Kötzerhof bzw. Kötzerweg) bei Berrendorf, F1-1766 ### Cusside°, Cuzzide Lac. 1 Nr. 81 (898), s. Nordrhein-Westfalen 438, Suffix ithi?
Cuzzihgewe (pag.), 9. Jh., ein Gau bei Köln, F1-1766 ### Cuzzihgewe° (pag.), Cuzzihgewe (pag.) Lac. 1 Nr. 81 (898), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Cydawo s. Setidava° bzw. Setidana, 2. Jh., (nach F2-702) nach Ks. 3 124 Cydawo bei Gnesen bzw. nach Sadowski Handelsstraßen der Griechen und Römer 1877 S. 57 Znin bei Schubin bzw. nach Schemel Siedlinowo bei Strelno, F2-702f. ### Setidava° bzw. Setidana
Cydelarn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (7c), Cydelarn R. Nr. 283 (1184) Original, s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Cynchinbach s. Zinkenbach (M.), 8. Jh., in den Abersee fließender Bach an dem Zinkenberg
Cypern bzw. Zypern Venedig HELD
Cyrcyenberg (nach F1-1679f. in Großtabarz bei Waltershausen) s. Kirchberg an dem Wald? Kirichberg (20)
Cysindria“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Hasbaniensi, F1-1685 ### Cysindria, Cysindria Piot2 Nr. 4 (938) Abschrift (13. Jh.)
Cyuuari° (suapa), ?, unbestimmt mit Bezug zu Wessobrunn?, Cyuuari°, (nach F2-1465) ein Volksname in einer Wessobrunner Glosse, nach Grimm Myth. 180 = Ziowari (Martem colentes), Graff N. 536 hält dagegen den Namen für entstellt aus Quadi, Zeuss 136f. setzt ihn den Teutonoaroi des Ptolemaeus gleich, F2-1465 scheinen alle drei Deutungen unglaubwürdig, doch hat er keine bessere
Czartoryski* (RF) HELD
Czaslau bzw. Časlau Böhmen HELD
Czernowitz Bukowina HELD
Czersk in Westpreußen s. Skurgion
Daaden, 13. Jh., (Gemeinde und VG) an der Grenze des Westerwalds zu dem Siegerland in dem Erzbergland (in dem Landkreis Altenkirchen), Donb117, rund 12000 Einwohner, seit dem 13. Jh. ist das Dorf Kirchspielort, (Gerardus sacerdos de) Dadene (1219), Daaden (1344), (zu) Daeden (1422), Dadenn (16. Jh.), seit dem 19. Jh. Erzbergbau, 1946 Rheinland-Pfalz, zu dem Gewässernamen *Dādaha, Bestimmungswort unerklärt, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Daarle, 9. Jh., bei Hellendorn in (der Provinz) Overijssel, F1-688 DAR1 (Dörre) Darloe, Darloe Kö. 85 (890), Darlo 285 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Daasdorf, 8. Jh., bei Buttelstedt bei Weimar, F1-690 DAS (PN) Tasiesdorf, Tasiesdorf Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Kopie 12. Jh., Dossesdorf Dob. 1 Nr. 294 (?), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
DAB (PN), 9. Jh., zu den PN Dabo u. s. w., F1-657 Stammerklärung
Daber Pommern HELD
Daberstedt, 12. Jh., wüst bei Erfurt, F1-657 DAB (PN)? Tabersteden° (unbestimmt), Tabersteden Dob. 2 Nr. 155 (1157), s. F1-664 Tagebreihtestete P. 1 198 766 Fälschung des 12. Jh., F2-1575 nach brieflicher Mitteilung G. Heys Daberstedt bei Erfurt, zu taber, mhd., Sb. Feldlager, Heerlager, zu slawisch tabor, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Dabetsweiler, 10. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-664 DAG (PN) Tagebreteswilare, Tagebreteswilare K. Nr. 178 (909), Tagebrehteswillare Wirt. UB. 4 Weingart. Trad. (12. Jh.), Tagebrehteswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN Tagebreht, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dabrok, 12. Jh., ein Hof bei Lippborg bei Beckum, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Thabroc, Thabroc Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Dabuch, 12. Jh., eine Weinlage bei Randersacker bei Würzburg, F2-1019 THAH (Ton1 bzw. Lehm) Thabog, Thabog (mons) UB. des Klosters Altenberge 1912 (1140) Original, Tabenboch (1157), Tacbog (1151) Original, Thacbog Lac. 1 Nr. 331 (1139) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dacenlara“, 7. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Gent, F1-669 DAKKO (PN?) Dacenlara, Dacenlara P. 2 187 Ann. Gand., 7, 21 Ann. Bland., a. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Dachau, 9. Jh., in Oberbayern, F1-667 DAH (Ton bzw. Lehm) Dahauua, Dahauua Bitterauf Nr. 218 (809), Dahóua Bitterauf Nr. 222 (um 809), s. Bayern 129f., s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F2-1010
Dachau, 8. Jh., nordwestlich Münchens, F2-1010 THAH (Ton bzw. Lehm) Dachawa, Dahawa Bitterauf Nr. 370 (817), Dachowa MB. 9 375 (um 1090), Dahowa Meichelbeck Nr. 1014 (um 930) u. ö. (Dachaw, Dahǒa, Dachove, Dachowe, de Dachii), s. Bayern 129f., s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F1-667, Donb117, (große Kreisstadt in dem Landkreis Dachau), rund 42000 Einwohner, Dahauua (805) Abschrift 824, Gut des Hochstifts Freising, Dachowa (11. Jh.), Dachowe (1130), Dachau (1142-1155), 12. Jh. Gut der Grafen von Scheyern, Bau der Burg, Verkauf an die Grafen von Wittelsbach, um 1270 Marktrecht, Dachunum (lat.) (1519-1521), 1933-1945 Konzentrationslager, 1965 Bau einer Gedenkstätte, s. dāha 17, ahd., sw. F. (n), Ton (M.) (1), Scherbe, Topf, s. Reitzenstein 2006
Dachau* (G) Meranien, München (S), Valley, Wittelsbach HELD
Dachendorf“, 9. Jh., wüst im Gau Friesenfeld in (der Provinz) Sachsen, F1-662 DAG (PN) Dachendorf (1), Dachendorf Hersf. Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dachenhausen?, 8. Jh., in dem früheren Rheinbayern?, F1-664 DAG (PN) Dagastisheim° (marca), Dagastisheim (marca) Laur. Nr. 1141 (8. Jh.), s. AA. 1, 285, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dachenhausen* (Tachenhausen) (RRi) HELD
Dachenstein, 12. Jh., wüst in Oberösterreich, F1-667 DAHA (Dohle) Tahenstein (2), Tahenstein FA. 4 Nr. 668 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Dachgrubun“, 12. Jh., wüst bei Weißendiez bei Eisenach, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dachgrubun (1), Dachgrubun Dob. 2 Nr. 125 (1156), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Daching, 12. Jh., bei Landau an der Isar, F1-660 DAD (PN) Tatichingen (2), Tatichingin Ebersberg 3 89 (um 1184), s. PN, Suffix inge
Dächingen, 12. Jh., bei Ehingen mit Bezug zu Zwiefalten, F1-661f. DAG (PN) Dachingin (1), Tachingin P. 12 109 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. chr., s. PN, Suffix inge
Dachrieden, 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dachredea, Dachreda Dr. Nr. 645 (897), Sacharedi (!) Hersf. (9. Jh.), (nach F2-1020) lautete das th in Nordthüringen also nach s hin, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Dachröden*, Dacheröden (Dachrieden) (RRi) HELD
Dachsbach* (RRi) HELD
Dachsberg, 11. Jh., in (der Pfarrei) Inchenhofen bei Aichach, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsberc (3), Dachsperg MB. 11 545 und Steichele 4 189 (11. Jh.), Dahsperc Bayr. Ac. Sitz. S. 269f. (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dachsberg s. Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden
Dachsberg bei Ernstroda s. Grinberc?
Dachsborn Leyen HELD
Dachsen, 9. Jh., bei Zürich, F1-666 DAHS (Dachs) Tahsheim°, Tahsheim (so nach Meyer S. 125 statt Thasheim Ng. Nr. 500) (876), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dachsfelden (Tavannes), 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-668 DAHS (Dachs) Tasveno, Tasveno Hidber Nr. 1851 (1146)
Dachsleren, 9. Jh., nordwestlich Zürichs, F1-667 DAHS (Dachs) Thahssanarra°, Thahssanarra Sankt Gallen Nr. 713, Thassanarra NG. Nr. 626 (897), Dassaha bzw. Dassarun Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.) derselbe Ort?, s. Meyer 164
Dachstein, 11. Jh., bei Molsheim, F1-657 DAB (PN) Dabechenstein°, Dabechenstein Ww. ns. 6 177 (1017), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Dachstein Straßburg (Hochstift) HELD
Dachstetten* (Oberdachstetten) (RDorf) Westheim, s. Oberdachstetten HELD
Dachswangen, 12. Jh., bei Umkirch bei Freiburg im Breisgau, F1-668 DAHS (Dachs) Tahswang, Tahswang Heilig 26 (1162), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Dachtel, 12. Jh., bei Calw, F1-669 ### Dahtela, Dahtela Cod. Hirsaug. 62 (12. Jh.)
Dachtmissen, 13. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 87, Dachmissen Sudendorf 1 51 (um 1274) u. ö., s. dā (1), mnd., F.?, Lehm, Ton (M.) (1), müsse, misse, mnd., Sb., Moor, Moos nicht in mnd. WB, „Tonmoos“
Dachwig, 9. Jh., bei Erfurt, F2-1019 THAH (Ton bzw. Lehm) Thachebach (2), Thachebach Dr. Nr. 610 (874), Thachabeche Dob. 1 Nr. 227 (860), Dachhebeche Dob. 1 Nr. 1011 (1104), Dachebeche Dob. 1 Nr. 1458 (1143), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dackenheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße südwestlich Worms’, F1-662 DAG (PN) Dachenheim (1), Dachenhaim Tr. W. 1 Nr. 128 (773), Dachenheim Tr. W. 1 Nr. 63 (774), Dackenheim Tr. W. 2 Nr. 90, 188, 207, 224 u. ö. (Dachenhaime marca, Dacchenheimmarca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dackermühle (F.), 12. Jh., bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-669 DAKKO (PN?) Dacchenberge, Dacchenberge Osnabrück. UB. (1160) Original, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Dackmar, 10. Jh., in Sassenberg bei Warendorf bei Münster, F1-666 DAH (Ton bzw. Lehm) Dagmathon, Tasmathon Lac. Arch. 11 227 (9. Jh.), Dagmathon Frek. (11. Jh.), Thacmade Osnabrück. UB. (1088) Abschrift 14. Jh., Thasmathon Kö. 32 (890), später meist Thacmade, ON Münster 94 (in) Thasmathon Urb. Werden 1 32 (10. Jh.)? u. ö., Dackmar (Ende 14. Jh.), s. dag 105, as., st. M. (a), Tag s. *mātha?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Mahd, Wiese?, „Tagesmahd“?
DAD (PN), 9. Jh., zu PN wie Dadi oder Dado, F1-657 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen
Dadanbroch“, 11. Jh., wohl bei Hameln, pag. Tilithi, F1-658 DAD (PN) Dadanbroch, Dadanbroch P. 13 155 Vita Meinwerci MGd. 4 (1031), Dadenbrocke P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Dodenbroke Erh. 1 Nr. 893 (1036), F1-658 hält auch ein altwestfäl. a bzw. germ. au für möglich und verbindet danach mit dôd 10, as., Adj., tot, gestorben, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Dadenebutle“, 12. Jh., unbestimmt bei Bremen, F1-658 DAD (PN) Dadenebutle, Dadenebutle Lpb. Nr. 161 (1139), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Dadizeele, 12. Jh., nordwestlich Kortrijks in Westflandern, F1-660 DAD (PN) Dadingisila, Dadingisila Duvivier 1 119 (1147), s. PN, Suffix inge, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Daekenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-662 DAG (PN) (de) Daekenbach, (de) Daekenbach R. Nr. 99 (1129), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Daelenbrock Geldern HELD
Daelhem, 11. Jh.?, an der Maas in (der Provinz) Limburg, F1-673 DAL1 (Tal) Dalahem (3), Dalaheim P. 14 122 Translatio s. Servatii, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Grdg. vocabulaire S. 18
Daelhosen, 15. Jh., wüst unterhalb des Bierberges in Lippe, s. ON Lippe 113. Hallenhaußen Böger, Ortschaften A. 144 Nr. 58 (zu 1447, Abschrift 1615), schwierig, zu PN?, Dagalo?, s. dag, as., M., Tag, s. hūs, mnd., N., Haush, 8. Jh., Personennamenelement Tag, F1-661 Stammerklärung, s. Förstemann PN
Daerstorf s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Daffertschweil, 10. Jh., bei Toggenburg oder Tuferswil in (dem Kanton) Sankt Gallen?, pag. Turg., F1-777 DUR4 (PN) Turolveswilare°, Turolveswilare Ng. Nr. 717 (928), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
DAG (PN), 8. Jh., Tag, F1-661 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen, F1-666 s. vielleicht auch Daillanhus, Dainingas, Deinesberg, Deggenphrum, Deggereshoug, Teggenbach
Daganeid“, 10. Jh., s. Dagenem, 10. Jh., wüst bei Königsmachern bei Diedenhofen-Ost, F1-662 DAG (PN) Daganeid
Dagastisheim° (marca) s. Dachenhausen?, 8. Jh., in dem früheren Rheinbayern?, F1-664 DAG (PN) Dagastisheim° (marca)
Dagehaus, 12. Jh., ein Hof bei Ennigerloh bei Beckum, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dagehusen, Dagehusen Erh. 2 Nr. 479 (1198), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dagelvingun, 12. Jh., wüst bei Enzberg bei Maulbronn, pag. Enzig., F1-665f. DAG (PN) Tagolfingas (5), Dagelvingun AA. 3 280 (1100), Dagelvingon AA. 3 277 (1100), s. PN, Suffix inge
Dagenem, 10. Jh., wüst bei Königsmachern bei Diedenhofen-Ost, F1-662 DAG (PN) Daganeid (fälschlich Daspich an der Mosel in pag. Mosl., s. Font. 18), MGd. 2 a. 973 (12. Jh.), nach F2-1515 Dageneid Dagenem Das Reichsland 3 200 (989), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dagenheim, 12. Jh., in Lothringen, F1-662 DAG (PN) Dachenhaim (2), Dagenheim Jb. f. lothring. Gesch. 13 (1901) (1116), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dagerberch“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Dubla, F1-666 DAH (Ton bzw. Lehm) Dagerberch°, Dagerberch MG. 205 (720) Urkunde, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Daglfing, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-665f. DAG (PN) Tagolfingas (4), Tagolfingas Bitterauf Nr. 634 (839), Tagolvingun Bitterauf Nr. 721 (850), (ad) Tagolvingas Bayr. Ac. 13 S. 14 (845), s. PN, Suffix inga
Daglfing Ismaning HELD
Dagmaringahem s. Dringham, 9. Jh., in dem Département du Nord, F1-665 DAG (PN) Dagmaringahem°
Dagmersellen, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F1-665 DAG (PN) Tagmarsellen, Tagmarseldon Hidber Nr. 1173 (1181), Tagmarsellen Studer 88 (um 1070), s. PN, s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
Dagobertshausen, 12. Jh., bei Melsungen, F1-663 DAG (PN) Dageboldeshusun, Dagoboldeshusun W. 2 53 (1105), 3 99 (1194), s. PN, s. Arnold, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dagodeos marcha°“, 9. Jh., in Österreich zwischen Enns und Ybbs, F1-665 DAG (PN) Dagodeos marcha°, Dagodeos (marcha) MB. 11 121 (863), s. Bagodeos marcha MB. 28a 54, s. PN
Dagolving(er marca)“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Creichg., F1-665 DAG (PN) Tagolfingas (2), Dagolving(er marca) Laur. Nr. 2321 (8. Jh.)
Dagruben, 12. Jh., mit Bezug zu Hirsau in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dachgrubun (2), Dagruben Cod. Hirsaug. 65 (12. Jh.), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Dagsburg, 12. Jh. bzw. 11. Jh., bei Egisheim im Unterelsass bzw. bei Saarburg in Lothringen, F1-662 DAG (PN) Dagaesburge (2) (bei Egisheim im Unterelsass), Tagesburch Wirt. UB. 2 Nr. 345 (1153), Degenspurg Clauss 231 (1157), Dagesburch P. Scr. 6 S. 760 (1123), Tagesburc Graff 3 182, s. F2-1515 (bei Saarburg in Lothringen) Dasborc Das Reichsland 3 195 (1090), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Dagsburg* (Gt) Egisheim, Leiningen, Leiningen-Dagsburg, Metz HELD
Dagstuhl* (Ht) Oettingen-Wallerstein HELD
DAH (Ton 1 bzw. Lehm), 8. Jh., Lehm, Ton (M.) (1), F1-666 Stammerklärung, s. das, ndd., Sb., Lehm, s. F2 unter Teger
DAHA (Dohle), 12. Jh., Dohle, F1-667 Stammerklärung
Dahausen, 11. Jh., bei Dissen bei Iburg, F1-692 DAUD (PN) Dodishusun (1), Dodishusun Osnabrück. UB. (um 1068), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dahdilebach s. Welschbach bei Stromberg bei (Bad) Kreuznach) F1-667
Dahenfeld, 12. Jh., bei Neckarsulm, F1-667 DAHA (Dohle) Tahenvelt, Tahenvelt Wirt. UB. 2 Nr. 409 (1177), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Dahinisbach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-667 Dahinisbach, Dahinisbach Oberösterreich. UB. (Garsten) Nr. 24 (12. Jh.), s. PN Daho, Dago?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dahl, 11. Jh., bei Kettwig nordöstlich Düsseldorfs, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (3), Dale Lac. Nr. 247 (1093), Dale Lac. 4 Nr. 617 (1115)
Dahl, 11. Jh., bei Paderborn, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (4), (de) Dale Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Dal P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Dalen Erh. 1 Nr. 993 (1036), as.
Dahl, 12. Jh., ein Gut bei Bork bei Lüdinghausen, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (9), Tala und Tale Ebersberg 3 10 (um 1100), 87 (1181)?, s. Nordrhein-Westfalen 150, as.
Dahl, 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 73, (Hans van) Dale (1475), s. dal, mnd., M., N., Tal, “(Ort in dem oder an dem) Tale
Dahlem, 11. Jh., bei Schleiden, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (22), Dalheim Korth (um 1075), s. Nordrhein-Westfalen 151, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dahlem, 9. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (34), F2-1516 (de villa) Dalon Be. Nr. 108 (867), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dahlenburg, 12. Jh., bei Bleckede, F1-678 DAL2 (PN) Dalemburg, Dalenberg Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), Dalemburg Kühnel (1172), nach F1-678 zum slawischen PN Dalevo?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, F2-1516 zweifelt mit Koblischke J. an der slawischen Herkunft, s. PN?, s. Niedersachsen 104, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Dahlenheim, 9. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (4), Dalaheim Schpf. Nr. 115 (884), Dalheim Clauss 231 (1100), Dalaheim (!) Arch. Nr. 27 (956), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dahlenrode, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 89, Dalenrod UB Mariengarten 51 (1270) u. ö., s. PN Dalo, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Dalosrodung“
Dahlenwarsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-677 ### Dalanwersleve, Dalanwersleve Anh. Nr. 318 (1145), Dalwerslebe Anh. Nr. 366 (1151) Original, Dalwerslebe Anh. Nr. 366 (1151) Original, Daluersleve (1144) u. ö. (Dalwarekesleve, Dalwerrikesleve), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Dahlhausen, 15. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 114 (de meyger von) Dalhusen Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 104 (1467), s. dal, mnd., N., Tal, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern im Tal“
Dahlhausen, 11. Jh., bei Bochum, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (6), Dalehusen Lac. 1 Nr. 610 (1092), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dahlhausen, 12. Jh., bei Breckerfeld bei Schwelm, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (7), Dalehuson Kö. 290 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Dahlhausen, 12. Jh., bei Linden an der Ruhr bei Bochum, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (8), Dalhuson Kö. 211 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dahlhausen, 12. Jh., bei Hattingen, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (9), Dalehusen Knipping Nr. 491 (1151), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dahlhausen, 12. Jh., in Attendorn, ON Olpe 73, (predium in) Dalehusen (1166), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, “Talhausen”
Dahlheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F1-673 DAL1 (Tal) Dalaheim (2), Dalaheim Laur. Nr. 198 (8. Jh.), 1592 (8. Jh.), Nr. 1731 (9. Jh.), Daleheim Laur. Nr. 3409 (9. Jh.), Talaheim Dr. Nr. 137 (8. Jh.), Nr. 149 (798) u. ö. (Dalaheimer marca, Talaheimoro marca !, Talaheimo marca, Daleheym), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dahlheim, 12. Jh.?, bei Hannoversch Münden, pag. Ventsgoi, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (6), Daleheim P. 13 109 Vita Meinwerci episcopi, s. hēm (1), heim, mnd., N.: nhd. Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück
Dahlheim, 11. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (30), Daleheim M. u. S. Nr. 117 (1043), 153 (1105) Original, Scriba Nr. 1014 (1110), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dahlheim, 14. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Göttingen 89, Dalheim Flentje/Henrichvark Lehnbücher 43 (1218) u. ö., s. dal, mnd., M., N., Tal, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Talheim“
Dahlhoff, 13. Jh., in Ense, s. ON Soest 112, Dalehof Westfäl. UB. 7, 2465, S. 1183, s. dāl (1), mnd., M., N., Tal, hof, mnd., M., N., Hof, „Talhof bzw. Hof in Tallage“
Dahlhof”, 13. Jh., (zeitweise) wüst westlich Mindens vor dem Kuhtor auf der Grenze zwischen Hahlen und Minden nahe der Bastauniederung, ON Minden-Lünnecke 88 (curia in) Dalhove Meyer Wichgrafenvillikation 57 (2. Hälfte 13. Jh.) u. ö, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Talhof“
Dahlinghausen, 12. Jh., bei Lintorf bei Wittlage, F1-678 DAL2 (PN) Delinchusun, Delinchusun Darpe 4 29 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dahlsen, 12. Jh., in Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 99 Dalehusen (um 1195), (in) Dalhusen (1214), (in) Dalhusen (1214) u. ö., dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Talhausen bzw. bei den Häusern im Tal“, öfter vorkommender ON
Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 10. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, pag. Amberga, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (5), Dalahem Erh. 1 Nr. 551 (941), Daleheim (1009) Urkunde s. Ws. 186, Daleheym MG. 3 (1009) u. ö. (Dalehem, Daleheym, Taleheim, Dalhem, Delheim, Dalem), ON Wolfenbüttel 115. Daluuu UB Merseburg 1 40 (vor 982) u. ö., s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Talheim“, s. Dahlum bzw. Großdahlum bzw. Groß Dahlum, 11. Jh.
Dahlum bzw. Großdahlum bzw. Groß Dahlum, 11. Jh., bei bzw. in Dahlum bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 116, Daleheim MGH D H II 611 (1022) u. ö., Voghedes-Dalum 1318, Magnum Dalum 1358, ältere Belege s. Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 10. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, eine 1191 genannte Burg ist nicht sicher bestimmbar wobei ein südöstlich gelegener Burgberg keine Hinweise auf eine befestigte Anlage bietet, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Talheim“ bzw. Großtalheim
Dahlum bzw. Kleindahlum bzw. Klein Dahlum, 12. Jh., bei bzw. in Dahlum bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 116, DaleheimDalem Mainzer UB 2 50 (1141) verunechtet und Abschrift 16. Jh.) u. ö., Parvo Dalem 1196-1197 u. ö., ältere Belege s. Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 10. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Talheim“ bzw. Kleintalheim
Dahlum bzw. Niederdahlum, 14. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 117, (in dem) Nedderen dorpe (to Soltdalem Kleinau Geschichtliches Ortsverzeichnis 501 (1356) u. ö., ältere Belege s. Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 10. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. dal, mnd., M., N., Tal, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Niedertalheim“
Dahlum bzw. Oberdahlum, 14. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 118, (in) Soltdalem Superiori Kleinau Geschichtliches Ortsverzeichnis 502 (1311), ältere Belege s. Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 10. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere,, s. dal, mnd., M., N., Tal, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Obertalheim“
Dahlum bzw. Salzdahlum, 9. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 118, Dalhem (et sextam partem salinarum) MGH D Arnolf 42 (888) u. ö., Saltdalim 1196-1197, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Salztalheim“, neben der Saline gab es ein Dorf Dahlum und seit dem 14. Jh. die später selbständigen Teilorte Niederdahlum und Oberdahlum, die an dem 1. 5. 1587 mit der Domäne Salzdahlum unter dem Namen Salzdahlum vereinigt wurden, wobei der Salzberg als Ursprungsort der Salzquellen östlich des Ortes liegt und Scherbenfunde der jüngeren römischen Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit bestehen, Wüstungen Bodenstedt und Elste sowie Wittmer fraglich
Dahlum bei Schöppenstedt im früheren Herzogtum Braunschweig, Daleheim, Dalehem, Dalaheim 946), s. Niedersachsen 274? bzw. Salzdahlum Niedersachsen 406, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dahlwitz, 13. Jh.?, östlich Berlins, Donb277 (Hoppegarten), mittelalterliche Felsenkirche, 1722/1733 barock umgebaut, 1928 mit Hoppegarten vereinigt, s. Hoppegarten, 18. Jh., östlich Berlins an der Bundesstraße 1 nach Frankfurt an der Oder, Donb277 (Hoppegarten), s. BNB5
Dahm, 16. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 74, (der Hoff tzum) Dhaem (ligt wuest) (1536), s. dā (1), mnd., F.?, Lehm, Ton (M.) (1), s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Tonheim“?
Dahme (Dahme/Mark), 12. Jh., (Stadt und Amt mit drei Gemeinden in dem Landkreis Teltow-Fläming) an dem Oberlauf der in die Spree fließenden Dahme am Rande des Flämings (in Brandenburg), Donb117, rund 7000 Einwohner, mittelalterliche Wasserburg mit Burgflecken, (ecclesia …) Dame (1186) Original, (provincia que dicitur) Dame (1166), 1265 civitas, (des wazzers tzu der) dame (1342) Original, 1348 zu Böhmen, Damm (1579), 1636 Sachsen, (die Stadt) Dahme (1658), sorb. Dabna bzw. Dubna (künstliche den Belegen nicht sntsprechende Form), 1815 Preußen, nach 1815 Zusatz /Mark, historischer Stadtkern, 1945 Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland, Gewässername vorslawisch, *Dam-, germ., s. *dʰem-, *dʰemə-, idg., V., stieben, rauchen?, (Bedeutung dunkel, verschleiert)
Dahme Magdeburg, Querfurt HELD
Dahn s. Altdahn
Dahn* (Ht) HELD
Dahrenstedt, 12. Jh., bei Stendal, F2-1073 THURN (Dorn) Dornsteti (2), Thornstede Kö. 170 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
DAHS (Dachs), 9. Jh., Dachs, F1-667 Stammerklärung, danach können einzelne Namen auch zu daha, ahd., Ton (M.) (1), Lehm gehören, nach F2-1514 Tasveno, Taxmedae und Tahewang vielleicht besser zu dast, M., Moos, Flechte, s. Vilmar Idiot. S. 66, F1-668 die Formen aus Bayern bewahren richtig das h, die niederdeutschen Formen lassen es dem Mittelniederdeutschen entsprechend fallen
Dahsekke s. Daxeck?
Dahsluchirun, 11. Jh., F2-144 s. luchirun (Dat. Pl. von loh, ahd., N., Loch)
Dahsowa“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-667 DAHS (Dachs) Dahsowa, Dahsowa Meichelbeck Nr. 1099 (10. Jh.), s. Fsp. 24, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Dahspach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-667f. DAHS (Dachs) Thahsbeki (6), Dahspach MB. 29a 36 (1186), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dahun“, 11. Jh.?, pag. Naglachg., F2-1019 THAH (Ton bzw. Lehm) Dahun, Dahun K. Nr. 228 (1048), nach F2-1019 vielleicht = Taha F1-666
Daigstetten, 11. Jh., bei Dingharting bei Wolfratshausen, F1-781 ### Tustetin°, Tustetin Meichelbeck 1 289 (um 1090), s. Fsp. 71, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Dainham, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hartkirchen in Oberösterreich, F1-765 DUN3 (PN) Tunhaim, Tunhaim Oberösterreich. UB. 2 111 (um 1075), Thunhaim MB. 4 304 (1100), Tunheim MB. 4 308 (1111), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dainingas° s. Thuningen, 8. Jh., wohl bei Tuttlingen, F1-669 ### Dainingas°
Daisbach, 9. Jh., an dem Daisbach im Untertaunus, F1-663 DAG (PN) Dailensbach°, Dailensbach (879) Urkunde, s. PN, s. Khr. NB. 179, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Daisbach (bei Aarbergen) Nassau-Usingen HELD
Daisendorf s. Meersburg, 12. Jh., bei Überlingen westnordwestlich Friedrichshafens an dem Bodensee an dem Übergang des oberen Seees in den Überlinger See, s. GVV Meersburg mit rund 18000 Einwohnern
Dakinghuson“, 10. Jh., unbestimmt bei Dortmund, F1-669 DAKKO (PN?) Dakinghuson, Dakinghuson Kö. 109 (10. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
DAKKO (PN?), 9. Jh., PN? zu dak, mnd. Nebel?, F1-669 Stammerklärung, Dekidishem mit altem th, s. F2-1021
Daknam, 12. Jh., an der Durme in (der Provinz) Ostflandern, F1-669 DAKKO (PN?) Dackenam, Dakeneham Piot3 69 (1186), Dackenham Le Glay 184 (1156) (statt Danckenham Mir. 4 21), (apud) Dackenam Mir. 1 558 (1199) u. ö. (Dacknam, Dackerhem, de Dackenhem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
DAL1 (Tal)°, 8. Jh., Tal, F1-670 Stammerklärung, vielleicht selten auch zu PN DAL, s. Förstemann PN, s. Graff 5, 396, Meyer 90, 154, Arnold 2, 411ff., s. Ahatal, Eichendal (9. Jh.), Eitrahuntal (8. Jh.), Alberichesdal (11. Jh.), Amardela? (11. Jh.), Engilgeresdal (11. Jh.), Ensitala (11. Jh.), Affintal (10. Jh.), Apfetal (12. Jh.), Arawezital (11. Jh.), Argantal (11. Jh.), Aschatala (11. Jh.), Odinedala (11. Jh.), Ouliupestal (11. Jh.), Babendal (11. Jh.), Bachital (9. Jh.), Badachtal (11. Jh.), Poumgartuntal (11. Jh.), Begedal (12. Jh.), Perental (11. Jh.), Bitzendale (12. Jh.), Pleonungetal (9. Jh.), Bogendal (12. Jh.), Boxdale (12. Jh.), Poapintal (8. Jh.), Busendal (11. Jh.), Bremental (10. Jh.), Brixental (12. Jh.), Bruntal (11. Jh.), Buridal (9. Jh.), Diuptal (11. Jh.), Tiufental (9. Jh.), Tiufinges tal (8. Jh.), Dungental (11. Jh.), Dungelendal (9. Jh.), Eporestal (8. Jh.), Erital (8. Jh.), Fiskinestal (9. Jh.), Flozolfestal (8. Jh.), Franconodal (8. Jh.), Fogaltal, Furendal (11. Jh.), Geiderichesdal (11. Jh.), Geizzital (11. Jh.), Gangesdal (10. Jh.), Gerrichistal (11. Jh.), Genstal (11. Jh.), Gilitala (11. Jh.), Godestal (9. Jh.), Craolfestal (8. Jh.), Gruonintale (10. Jh.), Habechesdal (8. Jh.), Hagendal (12. Jh.), Hamertal, Hartital (8. Jh.), Hennental (12. Jh.), Herigozzesdal (11. Jh.), Hesendal (11. Jh.), Hesilintal (11. Jh.), Hatalle? (9. Jh.), Hoppedale (12. Jh.), Huotendal (10. Jh.), Rindertal (8. Jh.), Ruadotale (9. Jh.), Ruodoltestal (9. Jh.), Horsadal (10. Jh.), Huibendal (11. Jh.), Huuinadal (11. Jh.), Hutzintal (12. Jh.), Ombedale (12. Jh.), Immigedal (11. Jh.), Inetal (10. Jh.), Irntal (11. Jh.), Isandal (8. Jh.), Jûnetal (12. Jh.), Juuenesdal (10. Jh.), Chachertal (12. Jh.), Kankantal (10. Jh.), Kirkendal (10. Jh.), Clingental (9. Jh.), Clophendal (9. Jh.), Choletal (11. Jh.), Credentale (12. Jh.), Crouchdal (12. Jh.), Cugolondala (11. Jh.), Labintal (9. Jh.), Laimtelern (12. Jh.), Lakesdal (12. Jh.), Levedal (11. Jh.), Lippesdale (12. Jh.), Liupinatal (10. Jh.), Loubirindal (8. Jh.), Luichental (11. Jh.), Mechintal (10. Jh.), Maianthal (10. Jh.), Maisuntale (12. Jh.), Mannendal (10. Jh.), Marahtal (8. Jh.), Mariuntal, Moresdal (9. Jh.), Mouuntal (11. Jh.), Merinatal (10. Jh.), Mercedal (12. Jh.), Miradal (12. Jh.), Mortdal (12. Jh.), Modzidala (11. Jh.?), Mukendal (12. Jh.), Neptal (11. Jh.), Nezzeltal (8. Jh.), Norital (10. Jh.), Obithesdal (10. Jh.), Occandale (12. Jh.), Orolfstal (12. Jh.), Baltal (11. Jh.), Pascandala (9. Jh.), Prihsnatalia (10. Jh.), Prochintal (9. Jh.), Rakkontal (12. Jh.), Rengeresdal (9. Jh.), Ramesdal (11. Jh.), Ramisintal (11. Jh.), Rebistal (12. Jh.), Rehtal (12. Jh.), Reindale (12. Jh.), Richental (11. Jh.), Rinidela (8. Jh.), Rizental (12. Jh.), Ruppental (12. Jh.), Runtal (9. Jh.), Saeldental, Scakental (11. Jh.), Szeppindale (12. Jh.), Scontal (12. Jh.), Schonolfstal (11. Jh.), Sickendal (8. Jh.), Steinedal (11. Jh.), Sulcetal (11. Jh.), Swalwental (12. Jh.), Swindale (12. Jh.), Durrental (10. Jh.), Duren Withendal (11. Jh.), Truhtal (11. Jh.), Tursintal, Utdolvesdal (10. Jh.), Undrimatal (10. Jh.), Urtal (10. Jh.), Urintal (9. Jh.), Urolfestale (12. Jh.), Utital (8. Jh.), Utendal (12. Jh.), Uzantal (12. Jh.), Uzirstal (12. Jh.), Wadintale (12. Jh.), Wahharesdal (10. Jh.), Waladal (11. Jh.), Waninctal (9. Jh.), Wazzeresdal (10. Jh.), Weldenestal (12. Jh.), Weyendal (12. Jh.), Wibetal (11. Jh.), Wiccletale, Wipoldestal (11. Jh.), Wezimanstale (12. Jh.), Wiskentale (12. Jh.), Windresdala (12. Jh.), Wydendall (!) (9. Jh.), Wigolfesdal (11. Jh.), Willolfesdal (9. Jh.), Winestal (8. Jh.), Wintestal (10. Jh.), Wizzendal (11. Jh.), Wolvotal (8. Jh.), Cilarestal (9. Jh.), Wolferestal (12. Jh.), s. Mawentelina (9. Jh.)?, Grasatellin (9. Jh.)
DAL2 (PN), 8. Jh., PN Tallo, Dalivert, s. Förstemann Personennamen
Dala s. Dalem?
Dalabach“, 8. Jh., bei Erfurt, F1-672 DAL1 (Tal) Dalabach (1), Dalabach W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dalacardi“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-675 DAL1 (Tal) (in) Dalacardi, F2-1516, (de prato in) Dalacardi Lk. 13b, Nr. 6 (840-870), die Abtei hatte 1281 in der Pfarrei Avelgem in Westflandern eine Weide in Dalcoutre Lk. 469, Nr. 896, s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus?
Dalach (F.), 11. Jh., bei Greding, F1-731 ### Dolaha (1), Dolaha MB. 31a 364 (1080), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Dalaheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Waldsazi, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (8), Dalaheim Laur. Nr. 3566 (8. Jh.), Daleheim Nr. 3577 (8. Jh.), 3565 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dalatarba s. (6. Jh.,)unbestimmt, F1-676 DAL1 (Tal) Daldorp (4a), dalátarba, gr. (got. Dalathaurp?), Proc. de aedif. 4 11 (vor 562)
Dalbeck (Kotten Dalbeck), 12. Jh., in Krehwinkel bei Mettmann, F1-672 DAL1 (Tal) Dalabach (2), Dalebeke Kö. 198 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Dalberg* (H, RRi, FreiH, Ht) Cämmerer von Worms, Dalberg zu Dalberg, Donaustauf, Fechenbach, Gommersheim, Kämmerer von Worms, Mainz (EStift), Münchwald, Nostitz, Ostein, Regensburg (Ftm), Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Rieneck, Wetzlar HELD
Dalberg zu Dalberg* bzw. Dalberg-Dalberg, (FreiH, RRi) Dalberg, Münchwald HELD
Dalberg zu Herrnsheim* (FreiH, RRi) Bretzenheim, Dalberg HELD
Dalberg zu Heßloch*, Dalberg zu Hassloch (FreiH, RRi) Ostein HELD
Dalberg-Herrnsheim Dalberg HELD
Dalbergstaat Wetzlar HELD
Dalbke, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 114, (to deme) Dalbeke StA Detmold L 1 G 29/16 Nr. 3 (1354), s. dal, mnd., N., Tal, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Siedlung an dem Talbach“?
Dalborn, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 115, (de) Dalberne Westfäl. UB. 4, S. 365, Nr. 644 (1256) Abschrift um 1540, s. dal, mnd., N., Tal, bere, mnd., Sb., Wald, Siedlung in einem „Talwald“
Dalburc°“, 11. Jh.?, „Talburg“ unbestimmt bzw. allgemein, F1-672 DAL1 (Tal) Dalburc°, Talburc Graff 3 182 und 5 396
Daldrup, 12. Jh., bei Nordkirchen bzw. in der Dorfbauerschaft in dem Norden Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-676 DAL1 (Tal) Daldorp (2), Dalthorpe Kö. 202 (um 1150), ON Coesfeld 96 (in) Dalthorpe Urb. Werden 1 202 Z. 21 (um 1150) u. ö., s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund; s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Taldorf“
Daldrup, 12. Jh., bei Dülmen bei Coesfeld, F1-676 DAL1 (Tal) Daldorp (3), Dalethorpe Erh. 1 S. 176 (1106), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Taldorf“
Daldrup, 13. Jh., nordöstlich Billerbecks in dem Süden der Bauerschaft Beerlage an dem nordöstlichen Rande der Bauerschaft Bockelsdorf bie bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 95 (Thiderico de) Daldorpe INA Coesfeld 2 109 (126) Abschrift 1698 u. ö., s. dal, mnd., M., N., Tal, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Taldorf“
Daldrup, 14. Jh., Bauerschaft und zwei Höfe (große Daldrup und lütke Daldrup) südöstlich Dülmens bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 95 Daldorpe CTW 2 43 (um 1336) u. ö., s. dal, mnd., M., N., Tal, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Taldorf“
Daldrup, 15. Jh., in der Bauerschaft Piekenbrock nördlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 97 (Johan to) Daldorp Willkommschatzung 1 179 (1498) und zweimal, s. dal, mnd., M., N., Tal, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Taldorf“
Dale“, 8. Jh., bei Mainz, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (1), Dale Laur. Nr. 1990 (8. Jh.)
Dale, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (10b), Dale Kö. 195 (um 1150)
Dale“, 13. Jh., wüst wohl in dem Raum Kirchhundem Lennestadt Finnentrop, ON Olpe75, Dale (1279) Abschrift 1695, s. dal, mnd., M., N., Tal, „(Ort) im Tal“
Daleheim, 12. Jh., eine Flur bei Koblenz, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (26), Daleheim Be. 2 Nr. 118 (1191) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dalehem“ s. Dalem bei Bolchen
Dalem, 9. Jh., bei Spang bei Wittlich in der Eifel, pag. Moslensis, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (7), Dalon Be. Nr. 108 (867)
Dalem, 10. Jh., bei Idenheim bei Bitburg in der Eifel, pag. Eiflins., F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (17), Talahem Be. Nr. 183 (945), Dalheym Be. Nr. 135 (893), Dalaheim Be. Nr. 108 (867), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dalem bzw. Dalehem“, 10. Jh., bei Bolchen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (33), F2-1516 Dalehem comit. Wadelifinge (!) Das Reichsland 3, 197 (996), Dala Bouteiller 64 (1179), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Daleminze* s. Dalminze HELD
Dalen, 12. Jh., bei Breedevoort in (der Provinz) Drenthe, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (8), Dalon Blok (1160), Dale Philippi-D. (1188)
Dalenbroek bzw. Daelenbrock Geldern HELD
Dalenheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, DAL1 (Tal) F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32a), Dalenheim Lac. 1 Nr. 247 (1003), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dalesdorfh“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-677 DAL2 (PN) Dalesdorfh, Dalesdorfh Be. 2 344 (10.-12-Jh.) Mettlacher Aufz., s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Dalewig, 12. Jh., wüst (in der früheren Provinz Starkenburg) in Hessen, pag. Hergowe, F1-676 DAL1 (Tal) Dalawik (4), Dalewig Scriba Nr. 262 (1126), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Dalewingart“, 12. Jh., wohl im Ahrtal bei Koblenz, F1-676 DAL1 (Tal) Dalewingart, Dalewingart Franqu. Nr. 8 (1147), s. P. Scr. 16 699 zum Jahr 1118 apud montem sanctae Walburgis vineam Dalewingart, s. Pottmeyer, H., s. wīngarte*, wīngart, mhd., sw. M., st. M., Weinrebe, Weingarten, Weinberg
Daleyden, 12. Jh., bei Prüm, F1-678 DAL2 (PN) Daleyden, F2-1517 Daleyden Be. 1, 159 (12. Jh.), nach Müller 1, 63 zu franz.-dial. daille, Sb., Kiefer (F.), dalletum, roman., N., Kieferwald, s. isländ. thöll
Dalhaus, 13. Jh., westlich des Dortmund-Ems-Kanals in der Bauerschaft Berenbrock nordestlich Lüdinghausesns bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 97 (bonum dictum) Dalhus WUB 3 715 (1289) u. ö., s. dal, mnd., M., N., Tal, s. hūs, mnd., N., Haus, „Talhaus“
Dalhausen, 11. Jh.?, bei Beverungen bei Höxter, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (1), Daelhusen Wg. tr. C. 60, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dalhausen, 12. Jh., bei Lennep, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (10), Dalehusen Lac. 1 Nr. 413 (1166), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dalheim in Mainz, 8. Jh., (in ciuitate Mogontia in uilla que dicitur) Dale 779-04-01, Talaheim 780-803-10-04 MUB 1, 51, 1145 Kloster Dalheim ersterwähnt, s. ahd. tal, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Heuser 86
Dalheim, 10. Jh., in (dem Kanton) Remich in Luxemburg, pag. Rizzig., F1-673 DAL1 (Tal) Dalaheim (1), Dalaheim Dg. A. Nr. 25 (949), Rm. Nr. 216 (996), H. Nr. 174 (962), Nr. 211 (996), Dalahim Be. Nr. 210 (962), Rm. Nr. 150 (945), Thalahem 2 Nr. 160 (945) u. ö. (Daleheim, Dalheim, Daleim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dalheim, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (20), Daleheym Knipping (1188) Original, Daleheim Knipping Nr. 821 (1165), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dalheim(er) marca (9. Jh.), F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (11a), s. Dallau?
Dalhem, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (19), Dalahem Grandg. (1090), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dalhem* (Gt) Burgundischer Reichskreis HELD
Dalherda Fulda HELD
Dalhof, 13. Jh., wüst südwestlich Berlingsens in Möhnesee, s. ON Soest 112, Dalahof Westfäl. UB. 7, 158, Nr. 368 (1231), s. dāl (1), mnd., M., N., Tal, hof, mnd., M., N., Hof, „Talhof bzw. Hof in Tallage“
Dalhusen” 14. Jh., östlich der Valme bei Walbecke, s. ON Hochsauerlandkreis 99 Dalhosen (1315), Dalhusen (1570), s. dāl (1), mnd., M., N., Tal, s. hūs, mnd., N., Haus, „Talhausen bzw. bei den Häusern im Tal“, öfter vorkommender ON
Dalija s. Teutoburgion°, 2. Jh., an der Drau in Niederpannonien?, F2-990 ### Teutoburgion°?
Dalingen, 8. Jh., wüst bei Spaichingen, pag. Alamann., F1-677 DAL2 (PN) Dalingen (1), Dalingen Laur. Nr. 3296 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge, später Tellingen
Dalke (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Ems bei Bielefeld und Wiedenbrück, F1-699 DELLE (Delle) Delehana, Dellina MGd. 2 (1001), Delhna MGd. 3 (1003) Original, Delchana P. 13 110f. Vita Meinwerci, Suffix, as.
Dalking?, 12. Jh., bei Cham in der Oberpfalz?, F1-678 DAL2 (PN) (de) Talkingen, (de) Talkingen MB. 27 24 (um 1177), s. PN, Suffix inge
Dalking, 11. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, F1-731 DOL (PN) Tologottingin, Tologottingin Ebersberg 2, 21 (um 1075), s. PN, s. Talkingen F1-678, Suffix inge
Dallau, 9. Jh., nordöstlich Mosbachs, pag. Wingarteiba bzw. pag. Scaflanzg., F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (11), Dalaheim K. Nr. 85 (823), AA. 7 64 (858), Laur. Nr. 3583 (8. Jh.), K. Nr. 190 (976), Dalheim(er marca) Laur. Nr. 2804 (9. Jh.), Laur. Nr. 2818 (8. Jh.), Nr. 3305 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. AA. 7 34
Dalldorf, 10. Jh., bei Oschersleben, F1-676 DAL1 (Tal) Daldorp (1), Daldorp Sch. S. 78 (964), Delthorpp Mülv. 1 Nr. 159 (961) Abschrift 15. Jh., Delthorp Schmidt Nr. 106 (1084) u. ö., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dalle, 10. Jh., bei Celle?, F1-731 ### Dolle, Dolle Janicke Nr. 40 (10. Jh.), to dem Danlo Sdf. 6 49 (1203), nach Janicke aber ein Forsthaus Domloh, s. Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1859 S. 190, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Dallenem“, 12. Jh., wüst bei Sarstedt bei Hildesheim, F1-678 DAL2 (PN) Dallenem, Dallenem Janicke Nr. 550 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dallesheim“, 12. Jh., unbestimmt in dem früheren Herzogtum Braunschweig?, F1-677 DAL2 (PN) Dallesheim, Dallesheim bzw. Dallessen bzw. Dalsen Erh. 2 Nr. 242 (1144), 316 (1158), 460 (1186), 290 (1153), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dallgow, 13. Jh., östlich Berlins, Donb117 (Dallgow-Döberitz), dalghe (1271) Original, Dalge (1375), Dalgowe (1541), s. *Dolg-, apolab., Sb., (lange) Siedlung, s. *dolgy, apolab., Adj., lang, Suffix ow erst im 16. Jh.
Dallgow-Döberitz, 20. Jh.?, (Gemeinde in dem Landkreis Havelland) östlich Berlins, Donb117, rund 8000 Einwohner, s. Dallgow, Döberitz
Dällikon, 9. Jh., bei Zürich, pag. Zurichg., F1-678 DAL2 (PN) Tellinchovun, Tellinchovun Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.), Tellinhon Hidber Nr. 2599 (1189), Tellinghovon Ng. Nr. 457 (870), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Dalmatien* (Lschaft, KgR) Andechs, Cilli, Dachau, Illyrien, Jugoslawien, Küstenland, Meranien, Österreich, Österreich-Ungarn, Südtirol, Ungarn, Venedig HELD
Dalmer, 9. Jh., eine Bauerschaft bei Beckum bei in Westfalen, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (18), Dalehem Kö. 31 61 (890), Kö. 61 (890), ON Münster 95 (in) Dalehem Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö, Dalmar (1880), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Talheim“
Dalmersce°“, 10. Jh., in Holland, F1-678 DAL2 (PN) Dalmersce°, Dalmersce Oork. Nr. 33 (um 960), hierher?, s. PN?
Dalminze* HELD
Dalpenfeld (N.), 11. Jh., bei Warburg, F1-678 DAL2 (PN) Dalpanhusun, Dalpanhusun P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 151 (um 1020), Dalpenhausen Erh. 2 Nr. 490 (1189), nach F1-678 zum as. PN Dalpa, s. Förstemann Personennamen 331, s. Herbdalf, Dalfia, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dalpoldingen“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-677 DAL1 (Tal) Dalpoldingen, Dalpoldingen MB. 2 286 (um 1135), s. PN?, Suffix inge
Dalsche“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Lüneburg, F1-672 DAL1 (Tal) Dalsche, Dalsche Lpb. Nr. 138 (1124), nach F1-672 vielleicht als dal und esk?
Dalsheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-666 DAG (PN) Dagolfesheim° (1), Dagolfesheim Laur. Nr. 1125 (8. Jh.), 1965 (8. Jh.), Nr. 1042 (9. Jh.), 1069 (9. Jh.) u. s. w., Schpf. Nr. 160 (977), Dagolfesheim (marca) Laur. Nr. 1114 (8. Jh.), 1120 (8. Jh.), 1126 (8. Jh.) u. s. w., Dagolfesheim(er marca) Laur. Nr. 1118 (8. Jh.), 1119 (8. Jh.), 1121 (8. Jh.), 1378 (9. Jh.), 1423 (9. Jh.) u. s. w., Dagolnesheim (?) Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dalsper, 12. Jh., bei Elsfleth, F1-677 ### Dalsebe, Dalsebe Kohli L. Beschreibung von Oldenburg 1826 S. 31 (1190), später Dalsebe bzw. Dalzepe, as.
Dalstein, 12. Jh., bei Bolchen, F1-676 DAL1 (Tal) Dalsteinen, F2-1516 Dalsteinen Bouteiller 65 (1130), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Dalugendorp s. Lugendorp, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Hansühn bei Plön, F2-143 ### Lugendorp
Daluingen“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zu Hirsau, F1-678 DAL2 (PN) Daluingen, Daluingen Cod. Hirsaug. 69 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Dalum, 11. Jh., bei Meppen, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (21), Daelhem Wg. tr. C. 435, Dalamun Osn. UB. S. 396 (um 1000), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dalwig, 12. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-676 DAL1 (Tal) Dalawik (2), Dalewic Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Dalwic P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Dalewig Erh. 2 Nr. 198 (1126) Original, s. Hessen 78, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
DAM (Damm), (8. Jh. bzw.) 10. Jh.?, Damm. F1-678 Stammerklärung, s. Förstemann, Ortsnamen 76, s. niederländ. Verdam (11. Jh.), sehr zweifelhaft hess. (juxta) Obendam (10. Jh., Brigdamme (12. Jh.), Lancdam (12. Jh.), Swammwerdam (12. Jh.), Pekedam (12. Jh.), Ruwedam (12. Jh.), Woladam (8. Jh.), F2-1517 Verdam (11. Jh.)
Damarchen“, ?, De Potmarge vaart bei Leeuwarden, F1-679 ### Damarchen, Damarchen Dr. tr. c. 37, NG. 4 245?, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet?
Dambach, 11. Jh., bei Schlettstadt, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (4), Dambach Clauss 233 (11. Jh.) und auch (1133), Tanbach Clauss (1135), Tambac Clauss (1147), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dambach“, 12. Jh., ein unbestimmter Bach in Oberösterreich, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (7a), Dambach Oberösterreich. UB. Nr. 10 (12. Jh.), Nr. 121 (12. Jh.) s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dambenois s. Forstner von Dambenois HELD
Dame, 12. Jh., eine Vorstadt Jüterbogs in (der früheren) Brandenburg, F1-678f. DAM (Damm) Dam (4), Dame Riedel (1186), Damma Riedel (1164), Damba bzw. Dambe Anh. Nr. 487 (1164), 540 (1173) Original, hierher?
Damersdorf, 12. Jh., bei Haselbach bei Mitterfels, F1-708 DIG (PN) Tichmannasdorf, Tichmannasdorf Brum. 2 23 (1104) Original, nach Mondschein 2 auch Tiemannesdorf, Temannesdorf (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Damfleth, 12. Jh., bei Drochtersen bei Kehdingen, F1-679 DAM (Damm) Damvlete (1), Damvlete Lpb. Nr. 155 (1137), s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Damfleth, 12. Jh., bei Steinburg in Holstein, F1-679 DAM (Damm) Damvlete (2), Damflite Hasse (1164), Dammeflet Hasse (1174), flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus, flėtti* 4, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Damgarten, 13. Jh., südlich der Darß-Zingster Boddenkette und der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst östlich Rostocks und westlich Stralsunds, Donb524 (Ribnitz-Damgarten), 1258 gibt der Fürst Jaromar II. von Rügen auf der östlichen Seite der Recknitz mit der Absicht der Grenzbefestigung gegen Mecklenburg dem Ort Damgarten Stadtrecht, (villam) Dammechore (1225), (ab ipsa civitate) Damgur (1258), Dammae Gorae (1267), Dambagora (1286), (in) Damgar (1231), (in) Damgarden (1359), (to) Damgarten (1536), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1950 Zusammenschluss mit Rybnitz in Mecklenburg zu Ribnitz-Damgarten, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. dąb, apolab., Sb., Eiche, s. *gora, apolab., Sb., Berg, „Eichenberg“, deutsch Damm und Garten eingedeutet, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2007
Damhusen, 10. Jh., bei Pewsum bei Emden, pag. Federatg., F1-679 DAM (Damm) Damhusun, Damhusun Kö. 97 (10. Jh.), Damhusen Dr. tr. c. 7, 66, Domhusen Dr. tr. c. 37, Duonhusen Dr. tr. c. 7, 120, Donehusen Dr. tr. c. 7, 10, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Damme (het Damme), 12. Jh., bei Diepenheim in (der Provinz) Overijssel, F1-678f. DAM (Damm) Dam (2), Damme Philippi-D. 62 (1188)
Damme, 12. Jh., westlich des Dümmer bei Vechta in einem ausgedehtnen Moorgebiet südlich der Dammer Berge, F1-678f. DAM (Damm) Dam (3), Damme Osnabrück. Mitt. 30 110 (12. Jh.), Osnabrück. UB. (1180), Niedersachsen 104, Donb118, (Stadt in dem Landkreis Vechta), rund 16000 Einwohner, Archidiakonatskirche Damme vermutlich Mutterkirche des Dersigaus, Damme (1180) Fälschung 13. Jh., Damme (1186), Damme (1346), 20. Jh. Industrieansiedlung, 1946 Niedersachsen, s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Damme (Kreis Vechta) Oldenburg HELD
Dammelhof Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Dammerkirch, 11. Jh., nordwestlich Kolmars im Elsass, F1-685 DAN2 (PN)? (Dano) Danamarachirica° (Tannenkirchen), F2-1517 Danamarachirica K. Nr. 213 (1016), Donamarachiricha Dg. A. Nr. 40 (1016), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Dammersbach, 8. Jh., bei Hünfeld, F1-665 DAG (PN) Dagemaresbach (1), Dagemaresbach Dr. Nr. 158 (um 800), Rth. 3 250 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Tagmarspach
Dammersfeld bei Dammersbach bei Hünfeld F2-845 s. Staberesfeld°?
Dammersfeld, 10. Jh., ein Forstort in Anhalt bei Harzgerode, F2-1022 THANK (PN) Thancmaresfelden, Thancmaresfelden P. 8 623 Annalista Saxo, Thancmaresfeld P. 8 626 Annalista Saxo, Thangmaresfeld Anh. Nr. 47 (970) u. ö. (Thancmaresfelt, Thangmarasfeld, Thagmaresfella!, Thangmaresfella, Thancmeresvelde), s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Dammershausen, ?, ein Hof bei Barnstorf bei Diepholz, F2-1022 THANK (PN) Dancmareshusen°, Dancmareshusen Dr. tr. c. 40 20 mit dem Personennamen Dancmarus, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dammersheim bzw. Tagmersheim, 11. Jh., bei Monheim südwestlich Eichstätts, F1-665 DAG (PN) (de) Tagamareshemen°, (de) Tagamereshemen BG. 1 44 (11. Jh.), s. Bayern 734, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dammerstock, 12. Jh., bei Beiertheim bei Karlsruhe, F1-665 DAG (PN) Dagemarisdung, Dagemarisdung Krieger (1110), s. PN, s. W. 1 Dagemaresdunch (1110), s. PN,
Dämmerwald, 12. Jh., bei Schermbeck bei Düsseldorf, F1-700 ### Demmerwalt, Demmerwalt Erh. 2 Nr. 330 (1163), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Dammheim, 10. Jh., nördlich Landaus in (dem früheren) Rheinbayern, F1-679 DAM (Damm) Damheim, Damheim Tr. W. 2 Nr. 136, AA. 2 268 (960), MGd. 2 (976), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-679 war an dem Dinghof in Dammheim ein Damm
Dammühle s. Danutis (marca)“, 12. Jh. (nach F1-686 jetzt die) Dammühle (Dammmühle) bei Romansweiler bei Molsheim im Elsass, F1-686 ### Danutis (marca)
Dampierre Hennegau HELD
DAN1 (Tanne?), 8. Jh., Tanne (in alter Zeit in Norddeutschland fehlend), Eiche, F1-679 Stammerklärung, s. Burtan (12. Jh.), Hohentenne (12. Jh.), Mertanne (12. Jh.), Schürtanne (12. Jh.), Spantanne (12. Jh.), Wielantstanne (12. Jh.), (verderbt) Münitthann (11. Jh.), s. Minnirin tan (9. Jh.), Sparawarrestannon (9. Jh.), sehr unsicher Sceissistan (11. Jh.)
DAN2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes (DAN1 Tanne?), F1-683 Stammerklärung
Danckelmann* (RRi) HELD
Danckendorf, 9. Jh., wüst bei Gerbstädt bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-685 DAN2 (PN) (Dano) Donichendorpf, Donichendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Danckenrod“, 12. Jh., wüst bei Blankenau bei Fulda, F2-1021 THANK (PN) Dankenrod, Danckenrod Ld. 186 (1146), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Dancmareshusen° s. Dammershausen, ?, ein Hof bei Barnstorf bei Diepholz, F2-1022 THANK (PN)
Dancmaristorp“, 12. Jh., bei Merseburg, F2-1022 THANK (PN) Dancmaristorp, Dancmaristorp Mülv. 1 Nr. 1652 (1182) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dancquardessen“, 14. Jh., wüst westlich Schönhagens bei Northeim, s. ON Northeim 83 Dancquardessen Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 45, Nr. 167 (1318), s. PN Thancward, zu thank, as., M., Gedanke, Dank, ward, as., M., Wart, Hüter, s. hūs, mnd., N., Haus
DAND° (PN?), 8. Jh., s. PN Dando, Dandi u. s. w., F1-685 Stammerklärung, s. Förstemann PN, nach Z. S. 113 zum ungedeuteten Volksnamen Danduti
Dandanhusi“ s. Dannhausen, 11. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-685 DAND° (PN?) Dandanhusi
Dandera°“, ?,?, F1-686 ### Dandera°, Dandera Graff 5 196
Danduti°“, 2. Jh., ungedeuteter Volksname im Nordwesten (Teil der Chatten oder Cherusker?), F1-685 DAND° (PN?) Danduti°, Dandutoi Ptolemaeus, s. Frb. 405
Dane, 13. Jh., wüst bei Finkenkamp in Lippe, s. ON Lippe 116, (von) Danen Westfäl. UB. 4, S. 6, Nr. 8 (1203, Regest 17. Jh.), alte Wasserbezeichnung (oder Flurbezeichnung?), n-Suffix?
Danebas, 12. Jh., eine Gegend bei Admont in der Steiermark, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanebas, Tanebas Zahn (1186)
Dänemark* (L, KgR) Barmstedt, Boizenburg, Bremen, Deutscher Bund, Dithmarschen, Eiderstedt, Estland, Fehmarn, Gadebusch (Gadelsbusch), Glücksburg, Glückstadt, Gottorn (Gottorf), Hamburg, Hanse, Helgoland, Holstein, Holstein-Rendsburg, Kurland (Hochstift), Lauenburg, Lübeck, Mecklenburg, Niedersächsischer Reichskreis, Norderdithmarschen, Oldenburg, Ösel, Pinneberg, Plön, Pommern, Preußen, Rantzau, Ratzeburg, Reval, Rheinbund, Rostock, Rügen, Sachsen-Lauenburg, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schleswig (Btm), Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-(Sonderburg-)Glücksburg, Schleswig-Holstein-(Sonderburg-)Plön, Schwerin, Süderdithmarschen, Sylt, Verden, Vorpommern HELD
Danglfing, 12. Jh., bei Sankt Lorenz (in dem früheren Innkreis), F2-1022 THANK (PN) Dancholvingen, Dancholvingen MB. 3 480 (1180) Original, s. PN, Suffix
Dangolsheim, 8. Jh., bei Molsheim, F2-1022 THANK (PN) Thancaredesheim, Thancaredesheim d. Pr. Wd. (!) 1 Nr. 170 (760), Thancratesheim(o villa) Tr. W. 1 Nr. 96 (779), Dankrazheim Schpf. Nr. 28 (758), Dancratesheim Wirt. UB. 2 Nr. 316 (1139), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dangrieß* (RRi) HELD
Dangrindeln, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grindelin (1), Grindelin Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155)
Dangstetten, 12. Jh., bei Waldshut, F2-1021 THANK (PN) Tancstetten, Tancstetten Hidber Nr. 2864 (1124), s. PN, s. Baden-Württemberg 136, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Danighem“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Danighem, Danighem Kö. 285 (um 1150), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dänikhorst, 11. Jh., bei (Bad) Zwischenahn bei Oldenburg, F1-228 ASK (Esche)mit PN, Eschmannehorst°, Eschmannehorst (prope) mare Lpb. Nr. 81 (11. Jh.) Abschrift 14. Jh., s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Dänikon s. Taninchoven“, 12. Jh., Dänikon im Südwesten, F1-663 DAG (PN) Taninchoven
Dänischenhagen, 13. Jh., (Gemeinde und Amt mit vier Gemeinden in dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde) bei Kiel nahe der Ostsee, Donb118, rund 9000 Einwohner, (de) Slabbenhagen (1274) Original (Kieler Stadtbuch), 1632 von König Christian IV. von Dänemark gekauft und umbenannt, Christianhagen (1652), (Zum) Dänischen Hagen (1706) in einer Kirchenurkunde, Dänischenhagen (1864), 1867 Preußen, 1876 Gemeinde Dänischenhagen, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 Amt, 1970 schließen sich vier Gemeinden zu dem Amt zusammen, s. PN Slabbe, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Dänischer Wohld, 14. Jh.?, (Amt mit acht Gemeinden in dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde mit dem Amtssitz in Gettorf) nahe dem späteren Nord-Ostseekanal, Donb118, rund 16000 Einwohner, (in) Danica silva (1307) Original, (den) Denschenwolt (1325), (ursprünglich) Bezeichnung für eine Landschaft zwischen Schlei und Trave, 1946 Schleswig-Holstein, Amt 1970 durch Zusammenschluss entstanden, dänisch weil lange Gut des Königs von Dänemark, s. walt (2), mnd., M., Wald
Dankelshausen, 14. Jh., bei bzw. in Scheden bei Göttingen, ON Göttingen 90, (plebanus in) Dancolueshusen UB Hilwartshausen 117 (1309) u. ö., s. PN Thankulf bzw. Dankolf, s. hūs, mnd., N., Haus, „Thankulfshaus“
Dankelsheim, 12. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F2-1028, F2-1584 Dankolvesheim Knoll S. 184 (1129), s. ON Northeim 83 (villa) Thancoluisse MGH DL III. S. 23, Nr. 18 (1129), s. PN Thancolf, zu thank, as., M., Gedanke, Dank, wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Dankelsheimb (!) (1678)
Dankendorf, 9. Jh., wüst in Thüringen, bei Mansfeld? (in dem späteren Mansfelder Seekreis), F1-766 DUN3 (PN) Tunecdorp (a), Donichendorf Hersf. (9. Jh.), wohl derselbe Ort?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Tunecdorf
Dankenschweil zu Worblingen* (Dankenschweil zu Warblingen) (RRi) HELD
Dankersen, 13. Jh., ein Gut in (der Stadt) Rinteln in Schaumburg, F2-1022 THANK (PN) Thancwardessen, Thancwardessen Hamelner UB. Nr. 8 (1191), s. GOV Schaumburg 114, (in) Thankerdessen UB Rinteln 10 (1243) Abschrift, im 13. Jh. ein kleines Dorf, dessen 3 oder 4 Höfe an Kloster Rinteln kamen, 1560 an Grafen säkularisiert, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 in Rintel eingegliedert, s. PN Dankward (zu. thank, as., Gedanke, ward, as. Wart), s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat
Dankersen, 12. Jh., bei bzw. in Minden, F2-1021 THANK (PN) Thancardesheim, Tancardesheim Erh. 2 Nr. 420 (1181), Thanchardesheim Wippermann Nr. 17 (1181), Thankerdessen Spilcker 1 182 (12. Jh.) u. ö. (Tancardissent, Tancardessen), ON Minden-Lübbecke 88 Tancardissent (!) WUB 2 159 (1181) u. ö., s. PN Dankward, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Dankwardsheim“
Dankertsweiler, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-1022 THANK (PN) Tanchiratiswilare, Tanchiratiswilare P. 20 643 Casus mon. Petrishus. (um 1170), Danchratiswilare Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Tanhiratewilare MG. Nekrol. 1 675 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Dankholz, 12. Jh., bei Kottes bei Pögstall in Niederösterreich, F2-1022 THANK (PN) Dancholvis, Dancholvis Friedrich Nr. 107 (um 1124), s. PN
Dankolfsekk“, 12. Jh., wüst bei Neulengbach bei Hietzing?, F1-1023 THANK Dankolfsekk, Dankolfsekk UB. Sankt Pölten (1188), s. PN, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Dankwarderode, 11. Jh., eine Burg in Braunschweig, F2-1022 THANK (PN) Thoncguarderoth, Thoncguarderoth Or. Guelf. 2 334 (11. Jh.), Tanquarderoth Or. Guelf. 2 (1134), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, (nach F2-1022) lebte der Begründer Thancward im 9. Jh.
Dankwardeshusen“, 12. Jh., wüst nordwestlich Wiebrechtshausens bei Northeim, s. ON Northeim 84, Tanqwardishusen Mainzer UB. 2, S. 49, Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh.und Abschrift 16. Jh., s. PN Danquard, Dankward, zu thank, as., M., Gedanke, Dank, ward, as. M., Wart, Hüter, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Danleibesheim°“, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass?, F1-685 DAN2 (PN)? Danleibesheim°, Danleibesheim Tr. W. 1 Nr. 60 (784), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Danlohe, 12. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tanloch, Tanloch R. Nr. 135 (1140) Original, Tanlohe Fr. 2 Nr. 156 (1191), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Dann, 12. Jh., bei Saarburg, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (14), F2-1517 Dhann Das Reichsland 3, 201 (1128)
Dann* (RDorf) HELD
Dannbett, 10. Jh., Neustadter Thörl bei Neustadt an dem Main, F1-390 BEN (PN) Penninbetti, Penninbetti MGd. 2 (1000), F2-1500 nach Schnetz2 S. 43 Denninbetti zu lesen, s. betti, ahd., sw. N., Bett, Lager
Danndorf, 12. Jh., bei Vorsfelde bei Helmstedt, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tandorf (2), Danthorpe Kö. 173 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1974 s. Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland
Danndorf* (RRi) HELD
Danne, 12. Jh., bei Geldern, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (4), Danne Sb. 3 S. 433 (um 1167), s. Lac.
Dannenberg (bzw. Dannenberg Elbe), 12. Jh., in (der früheren Provinz) Hannover, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tannperch (7), Danneberge bzw. Dannenburg bzw. Tannenberg Lüneburger UB. Nr. 7 (1158), (1162), (1163), Dannenberg Pommersches UB. 1 Nr. 58 (1171), s. Niedersachsen 106, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, hierher?, Donb118, (Stadt in dem Landkreis Lüchow-Dannenberg), rund 8000 Einwohner, aus suburbium einer 1153 erstmals genannten Burg, (comes de) Danneberge (1158) Abschrift, (to) Dannenberghe (1292), 1293 erstmals als Stadt erwähnt, Dannenberg (1419), 1569 Braunschweig-Dannenberg, 1671 Braunschweig-Lüneburg, polab. bis etwa 1750? Sweidelgoehrd (1822) (= Tannenberg?) bzw. Weidars (Rodeland?) bzw. Woikam (Stadt), 1867 Kreisstadt, 1946 Niedersachsen, s. dėnnia* (2) 2, danne, as., sw. F. (n), Tanne, oder s. PN?, s. Deutsch-slawischer Sprachkontakt des Wendlandes hg. v. Debus F. 1993
Dannenberg* (Bg, G, Residenz) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Lüneburg, Ebstorf, Grabow, Hannover, Lüneburg, Mecklenburg, Welfen HELD
Dannenbrucke“, 12. Jh., unbestimmt bei Marsberg bei Brilon, F1-681 DAN1 (Tanne?) Dannenbrucke, Dannenbrucke Sb. 1 Nr. 41 (1120), s. ON Hochsauerlandkreis 100 (in) Dannenbrucke (1120) Abschrift 14./15. Jh., dėnnia* (2) 2, danne, dėnnia*, as., sw. F. (n), Tanne, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, „Tannenbruch bzw. Bruchland mit Nadelbäumen”, s. F1-578, F1-681
Dannenfels* (Ht) Kirchheimbolanden, Sponheim, Stauf HELD
Dannere“, 13. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-680 DAN1 (Tanne?) (de) Dannere, F2-1517, (de) Dannere Erh. 2, Nr. 586 (1200) Original
Dannhausen, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (5), Dadanhusi (!) Knoll 184 (1007), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dannhausen, 11. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-685 DAND° (PN?) Dandanhusi, s. ON Northeim 85 Dandanhusi Goetting Gandersheim S. 256 (um 1009), s. PN Dando, Lallname, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dannhausen, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-685 DAND° (PN?) Dandanhusi, Dandanhusi Hrb. S. 543 (1007), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dannheim, ?, bei Arnstadt in Thüringen, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanheim (2), Tanaheim Dr. tr. c. 38 14 Danaheim Dr. tr. c. 38 105, Tantheim (!?) Dr. tr. c. 38 95, Tanheim(ere marcha) Dr. tr. c. 38 228, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dannstadt, 8. Jh., bei Pforzheim, pag. Spir., F1-685 DAND° (PN?) Dantistat, Dandistat Laur. Nr. 2156 (um 769), Dandestat Laur. Nr. 3659, Dendestat Tr. W. 1 Nr. 66 (766) u. ö. (Tatastat, Dandestat, Dandstatt, Dandstat), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, Donb118 (Dannstadt-Schauernheim), zwischen dem 6. und 8. Jh. von Frankengegründet, Dendestat (765/766) Abschrift um 860, Dandistat (869), reichsunmittelbar, Dannestat (1297), s. PN Dando, „Dando-statt“, s. Dannstadt-Schauernheim
Dannstadt-Schauernheim, 20. Jh., (Gemeinde und VG seit 1972 in demRhein-Pfalz-Kreis) südwestlich Ludwigshafens in der Rheinebene in der Vorderpfalz, s. Dannstadt, Schauernheim, Donb118, rund 13000 Einwohner
Dannstedt, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Dannenstedi, Dannenstedi Drb. Nr. 6 (1004), Dannenstede bzw. Danstede Ils. S. 10 (1096), Dannerstide NM. 4 15 (1084) u. ö. (Dannenstade, Dannenstide), s. PN?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Danstadt, 9. Jh., bei Ludwigshafen, F1-660 DAD (PN) Tatastat, Tatastat P. 3 178 Kar. M. capit., Dondstat (766)?, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Dansweiler, 11. Jh., bei Köln, F1-684 DAN2 (PN)? Danswilere, Danswilere Lac. 1 Nr. 185 (1051), Nr. 316 (1133), Danwilre Lac. 1 Nr. 184 (1051), Danswillare Niederrhein. Arch. 26 (1095), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dantel, 11. Jh., unbestimmt bei Neumarkt in der Oberpfalz?, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tantobel, Tantobel MB. 28b 214 (1067), 4, 303 (1100), dafür falsch Jantabel MB. 4 295 (1076), Tantobil MB. 29a Nr. 439 (1111), MB. 28a 221 (1143), MB. 4 303 (1000) Original, s. tobil 3, ahd., st. M. (a?), Bergschlucht, Waldschlucht
Dantersdorf, ?, bei Velburg in der Oberpfalz, F1-679 ### Damatinasdorf° (!), Damantinasdorf BG. 1 157, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
DANUB° (Donau), 1. Jh. v. Chr., Fluss, Regen, F1-686 Stammerklärung, s. Donau
Danutis (marca)“, 12. Jh. (nach F1-686 jetzt die) Dammühle (Dammmühle) bei Romansweiler bei Molsheim im Elsass, F1-686 ### Danutis (marca), Danutis (marca) Clauss 238 (1127)
Danzelar“, 12. Jh., bei Spangenberg bei Melsungen, F1-688 ### Danzelar, Danzelar Ld. 2 S. 154 (1196), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Danzig (poln. Gdańsk), 10. Jh., an der Danziger Bucht der Ostsee und der Einmündung der Mottlau bzw. Mołtawa in die Weichsel, Donb119, (Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern), rund 456000 Einwohner, in dem 10. Jh. als eine Wallburg der Fürsten von Pommern gegründet, Gyddanyzc (999), Kdanzc (1148), Gdansk (1173-1186), 1263 Stadtrecht, Danczk (1279), Dantzig (1292), 1308-1454 unter der Herrschaft des Deutschen Ordens, 1454 an Polen, eine der reichsten Städte der Welt, Gdańsk (1565), 1793 an Preußen, Danzig (1796), 1807-1814 freie Stadt, 1815 Preußen, 1904 Technische Universität Danzig, 1920-1939 freie Stadt Danzig, 1945 bzw. 1990 Polen, 1970 Universität, s. gd-, urslaw., Ad:, nass, bewachsen (Adj.)?, gdanje, urslaw., Sb., überwachsenes Überschwemmungsgebiet?, Suffix sk?, oder s. gudde, apreuß., Sb., Wald?, Suffix an, Suffix isk?
Danzig* (F, Freie S) Deutscher Orden, Ostpreußen, Polen, Pommerellen, Preußen, Stolp, Westpreußen HELD
Danzig-Westpreußen Danzig, Pommerellen, Westpreußen HELD
Danzwiesen Rosenbach HELD
Dapfen (M.) (bzw. Tapfen), 9. Jh., ein Berg? bei Münsingen, pag. Munigisingeshuntare, F1-661 ### Taffo°, Taffo K. Nr. 174 (904), Tapfensis advocatus NG. Const. 2 575 (811), Tapfen Würt. (um 1129), Tapheim Wirt. UB. 2 Nr. 380 (1163), s. Baden-Württemberg 136
Dapmurse“ (sive Hagen), 12. Jh., im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-688 Dapmurse (sive Hagen), Dapmurse (sive Hagen) Kö. 278 (um 1150), nach F1-688 wohl verschrieben
Dapprich, 11. Jh., ein Hof bei Westerburg, F1-663 DAG (PN) Daprethingen°, Daprethingen (1100) Urkunde, s. Khr. NB. 179, s. PN, Suffix inge
DAR1 (Dörre bzw. PN?), 9. Jh., Dörre, Gedörrtes, s. dorre, mnd., thurri, as., s. Luteresdarra (11. Jh.), s. F2-1517 wohl Personennamenstamm Darmi, Darmund
DAR2 (PN), 9. Jh., zu Personennamen wie Tarobert oder Tarut und deswegen vielleicht zu ae. daroth Wurfspieß, F1-689 Stammerklärung
Darchau Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Darching, 11. Jh., bei Miesbach, F1-665 Tagirihhingin bzw. Tagirichingin, Tagirihhingin bzw. Tagirichingin Eb. 1 38 (1040), 2 214 (um 1075), s. PN, Suffix inge
Darching, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberentagarihhingen, Oberentagarihhingen Ebersberg 2 14 (um 1060), (nach F2-1104) also nicht zu Dar…, sondern zu Taga… F1-689, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Darchingen, 12. Jh., bei Miesbach, F1-689 DAR2 (PN) Tarichingen, Tarichingen P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Dardesheim, 12. Jh., bei Halberstadt, F1-689 DAR2 (PN) Derdeszem, Derdeszem Anh. Nr. 688 (1194), s. Sachsen-Anhalt 73, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, 1034 Einwohner
Dardesheim Halberstadt HELD
Darfeld, 11. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld in hoher Lage, F1-688 DAR1 (Dörre) Darenvelde (1), Darenuelde Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Darvelthe Erh. 2 Nr. 403 (1179) Original, Darvelde Darpe 3 13 (12. Jh.) Original u. ö. (Dorevelde, Dorouelde), ON Coesfeld 98 (Odelricus de) Darenuelde WUB 1 131 (1092) u. ö.s. Nordrhein-Westfalen 152, schwierig, s. *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb.: nhd. stieben, wirbeln, wehen, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Hügelfeld“?, 1969 s. Rosendahl, 20. Jh., nordöstlich Coesfelds, Donb533, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 11000 Einwohner
Darfeld, 9. Jh., wüst in dem Kirchspiel Sankt Moritz bei Angelmodde bzw. adeliger Hof und Teil der wüsten Bauerschaft Delstrup nördlich Gremmendorfs zwischen Haus Lütkenbeck und Haus Kleve östlich Münsters in Westfalen, F1-688 DAR1 (Dörre) Darenvelde (2), Dorfeldon Kö. 63 (890), Dorvelde Erh. 2 Nr. 279 (1151), ON Münster 96 (in) Dorfeldon Urb. Werden 1 63 (9. /10. Jh.) u. ö., schwierig, s. *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb.: nhd. stieben, wirbeln, wehen, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Hügelfeld“?
Dargun Amelungsborn, Mecklenburg-Güstrow HELD
Darigingen“, 10. Jh., unbestimmt im Südwesten?, F1-689 DAR2 (PN) Tarichingen (a), Darigingen Tr. W. 2 Nr. 311 (911), s. PN, Suffix inge
Darki°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-689 ### Darki°, Darki MB. 31a 135 (890)
Darlingerode, 12. Jh., bei Wernigerode, F1-688 DAR1 (Dörre)? Darlingerod, Darlingerod Ils. b. (!) (1086), PN?, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-776
Darlingerode, 11. Jh., bei Wernigerode, F1-776 DUR4 (PN) Turwardiggerode, Turwardiggerode Anh. Nr. 104 (1086), Anh. Nr. 339 (1148) Original, Thurwardiggerode Anh. Nr. 227 (1136), s. PN, Suffix inge, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-688
Darlingin“ (Derlingo), 9. Jh., Gau östlich der Oker und südlich der Aller bei Helmstedt, F1-688 DAR1 (Dörre) Darlingin, Darlingin Dr. tr. c. 41 104, Darlinga Dr. tr. c. 41 22, (in terminis) Darlingen Dr. tr. c. 41 99, Janicke Nr. 86 (1051), 96 (1057) Original, Darlingowe (814) u. ö. (Derlingun, Derlingon, Derlingi, Derlingo, in pago Thorlingo, Derningun, Derlingen, Derlingowe, Derlingun, Derlingowe, Darnegowe), Suffix inge?, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Darme, ?, südlich Lingens, F2-1517 liegt bachlos in einer dürren Gegend
Darmicke, ?, bei Meinerzhagen, F2-1517 aus Darrenbiki?, „am oft dürren Bach“
Darmsbach, 13. Jh., nordwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 38, Darmesbach 1278), Darmesbach (1295), Darmespach (1295) u. ö., „Bach des *Darmund oder des *Darm“, Siedlungsgründung wohl 12. Jh., Bachname wohl noch ahd., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Ortsteil Nöttingens
Darmsheim, 12. Jh., an einem kleinen Bach bei Böblingen, F1-688 DAR1 Darmisheim, F2-1517 Darmisheim P. Scr. 10, 112 (1117) Berth. Chr., Darmsheim Cod. Hirsaug. 65 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Darmstadt, 11. Jh., an dem Bach Darm, F1-688 DAR1 Darmundestat, F2-1517 Darmundestat Jaffé, Bibl. 3, 733 Necrol. Mogunt., von den ähnlichen Namen fehlen alte Formen, s. Hessen 79ff., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, Name nicht sicher geklärt (zu einem PN Darimund?, zu darre Tor und mund Schutz?, zu dar Eiche und mont Burg?, zu damunda Wildbach oder darmunda Moorbach?), vom Erzstift Mainz an Hessen, Donb119, (kreisfreie Wissenschaftsstadt – 1997 - und Verwaltungssitz des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie des Regierungbezirks Darmstadt), rund 142000 Einwohner, Darmundestat (spätes 11. Jh.) Abschrift, Darmenstat (1211), Darmistat bzw. Darmestat (1234), 13. Jh. Wasserburg (später Schloss des 17.-19. Jh.s), 1330 Marktprivileg und Stadtprivileg für die Grafen von Katzenelnbogen, Darmstad (1377), 1479 an die Landgrafen von Hessen, 1567 Hessen-Darmstadt, 1806-1918 Hauptstadt des Großherzogtums Hessen, Künstlerkolonie des Jugendstils auf der Mathildenhöhe, 1877 Technische Universität, 1888 Bessungen eingemeindet, 1918 Hauptstadt des Volksstaats Hessen, 1937 Arheiligen und Eberstadt eingemeindet, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Wixhausen eingemeindet, s. PN *Darmund?, zu tart 18, ahd., st. M. (a?, i?), Lanze, Spieß (M.) (1), Speer, s. Stadtlexikon Darmstadt 2006
Darmstadt* (Dorf, Ht, S) Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Pfalz, Katzenelnbogen HELD
DARN (heimlich), 9. Jh., *darni-, germ., Adj., heimlich, F1-690 Stammerklärung
Darnau“, 9. Jh., ein Gau bei Corroy-Chastre im Norden der Provinz Namur, pag. Darnegouve, F1-690 DARN (heimlich) Darnau, Darnau Laur. Nr. 34 (9. Jh.), 118 (9. Jh.), 3808 (9. Jh.), s. Grdg. 110, später Daruuensis, Darniensis, Dargnart, s. Grdg. Vocab. 104, Wauters 1 305 (958), Darnoensis comit. MGd. 4, nördlich der Sambre (in der) Prov. Hennegau und Brabant
Darnau* HELD
Darnhusen, 12. Jh., wüst bei Altkirch, F2-1072 THURN (Dorn) Dorenhusin, Dorenhuson Hidber Nr. 1721 (1139), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Darnstedt, ?, bei Apolda, F1-690 DARN (heimlich) Tarnestat (1), Tarnstat Dr. tr. c. 38 173, Tarnestete Dr. tr. c. 38 198, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum; stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. F2-1094 THURRI (dürr)
Darnstedt, ?, bei Apolda, F2-1094 THURRI (dürr) Dorrestat (2), Turinstat Dr. tr. c. 28 201, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-690 DARN (heimlich)
Darnumstallum“, 11. Jh., im Westen, F1-690 DARN (heimlich) Darnumstallum°, Darnumstallum Pol. Irm. append. S. 366 (1089) Urkunde, deutsch?
Darphorn“, 11. Jh., frühere Bauerschaft nördlich Beelens bei Warendorf bei Münster, F2-1091 THURP (Dorf) Tharphurnin, Tharphurnin Frek., Thorephorne Erh. 2 Nr. 480 (1188), ON Münster 97 (van) Tharphurnin CTW 1 28 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn, „Dorfhorn“ bzw. Dorf an einem Horm“
Darsbach (M.), 11. Jh., bei Heidelberg, F1-664 DAG (PN) Dagrisbach°, Dagrisbach Laur. Nr. 134 (1094), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Darsberg, 12. Jh., bei Hohenberg bei Parsberg, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsberc (1), Dahsberc Fr. 2 Nr. 36 (1126), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Darsberg (bei Neckarsteinach) Speyer, Worms (Hochstift) HELD
Darstadt Zobel von Giebelstadt bzw. Zobel zu Giebelstadt HELD
Darum, 11. Jh., bei Osnabrück, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (7), Thorhem Osnabrück. UB. (1090), Thornham Möser 4 135 (um 1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Darup, 12. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm)? Dodorpe (1), Dodorpe Philippi-D. Nr. 181 (1188-vor 1300), ON Coesfeld 100, ON Coesfeld 100 Dotharpa MGH SS 2 377 Anm. k zu 779 Fälschung und Abschrift 15. Jh., (in parrochia) Dodorpe (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., schwierig, s. tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen?. s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Bachdorf“, Schwellbachdorf
Darup, 8. Jh., bei Nottuln bei Münster, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dodorpe (2), Dotharpa Tibus 750 zum Jahre 779 Abschrift 15. Jh., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Darłowo s. Rügenwalde
DAS (PN), 8. Jh., PN Taso, Dasovinda, F1-680 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Dasanek“, 8. Jh.?, bei Gifhorn?, F1-691 ### Dasanek, Dasanek P. 5 38 Ann. Quedlinb., P. 8 565 Annalista Saxo, Ltz. 345 (Zeit unbestimmt), Dasanhec Janicke Nr. 51 (1015) Original, nach Kühnel slawisch, F2-1518 nach Koblischke J. gebildet wie Ravenek (Rabeneiche) bei Herford und Brenneck bei Winsen an der Luhe, also „Dasos Eiche“, s. PN?, s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche
Dasbach, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-667 DAHS (Dachs) Thahsbeki (2), Dasbach Dg. 61 (926), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dasbach, 12. Jh., wüst bei Waldkappel bei Eschwege, F1-667 DAHS (Dachs) Thahsbeki (5), Dasbach Dob. 1 Nr. 1433 (1141) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dasbeck, 9. Jh., bei Heesen (Heessen) bei Beckum, F1-667 DAHS (Dachs) Thasbeki (1), Thasbeki Kö. 62 (890), Thasbeke Kö. 208 (um 1150), Erh. 2, Nr. 280 (1151), Thasbiki Kö. 29 (890), Dasbeke Philippi-D. Nr. 179 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Däsber s. Detenesbuira“
Dasberg?, 10. Jh., bei Altenkirchen?, pag. Aualg., F1-668 DAHS (Dachs) Thassesberg, Thassesberg Lac. Nr. 103 (948), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Dasburg, 12. Jh., bei Prüm, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsberc (4), F2-1515 Dagsberhc Be. 1, 159 (12. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 64, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Daseburg, 8. Jh. (?), bei Warburg, und Ruine Desenberg, F1-691 ### Dasburg, Dasburg P. 13 159 (um 1165) Vita Meinwerci episcopi, Dasburch Erh. Nr. 993 (1036), Desburg Wg. tr. C. 440, Ilf. 2, 151 (um 1020) u. ö. (Desuburg, Dasburg, de Dasburch, Dasburcg, Dasenberg, Dasenberch castrum, Desemberc, Tesenberg, Dasenburg), nach F1-691 fiel wahrscheinlich ein r aus und der Name gehört zu Dersaburg und Theresberg, s. Nordrhein-Westfalen 155, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Dasing, 9. Jh., bei Friedberg in Bayern, F1-663 DAG (PN) Tagesingen, Tagesingen MB. 22 29, 31, 97 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, Donb119, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Aichach-Friedberg), rund 12000 Einwohner, (ad) Tegisingas (828), Tegesingen (um 1133-1135) Abschrift 12. Jh., Tegisingen (um 1162-1165) Abschrift 1175, Tesingen (1323), Taesingen (1324), Tassingen (1406) kleines e über a, Däsing (1412), Tässingen (15. Jh.) zu um 1200-1204, Tasingen (1527/1528), Thaesing (1557), Tasing (1582), Desing (1606), Dasing (1811), s. PN *Tagiso, Suffix inga, s. Reitzenstein Schwaben
Dasmoutingen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-691 ### Dasmoutingen, Dasmoutingen MB. 9 439 (um 1156), Suffix inge, nach F1-691 zu das, Sb., Moor, Moos?
Daspe, 11. Jh.?, in Hehlen bei Holzminden, s. ON Holzminden 57(, F1-743 Drespun), Drespun Janicke Nr. 69 (1022), Derspun Janicke Nr. 67 (1022), Draspe Erh. 2 Nr. 62 (1149), zu tresp, mhd. Lolch, ndd. daspe, nach F2-1521 ist die Trespe lolium temulentum und bromus secalinus, (ohne überzeugenden Anschluss), Drespun MGH DH. 2 S. 307 Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., Daspe (1287), kein apa-Name, vielleicht zu thriu, as., Num., Kard, drei, espa, as., F., Espe, „bei den drei Espen“?
Daspich an der Mosel F1-662 DAG (PN) Daganeid, s. Dagenem
Dassel, 9. Jh., bei Northeim bzw. Einbeck an dem nordöstlichen Rand des Sollings, pag. Suilbergi, F1-668 DAHS (Dachs) (?) Dassila, Dassila Wg. tr. C. 428, Dasla Janicke Nr. 67 (1022), Daschala Janicke Nr. 68 (1022) Original u. ö. (in Daschalon, de Dehsele, Dassela, Dasle), s. ON Northeim 86 Dassila Trad. Corb. S. 122, § 229 (826-876), *Dassala, *Daskala, schwierig, zu *dask-, idg.?, V., Sb.?, lautmalerisch, stark bewegtes, lautes Wasser?, as., s. Niedersachsen 107, Donb119, (Stadt in dem Landkreis Northeim), rund 11000 Einwohner, Dassila (826-876) Abschrift 15. Jh., Daschalon (1022) Original, (de) Dassele (1157), *Dask-ala? „stark bewegtes lautes Wasser“? (alter Name des durch Dassel fließenden Spüligbachs)?, Wurzel nicht in dem idg. Wb., nicht in dem germ. Wb.
Dassel* (Ht, Gt) Braunschweig-Lüneburg, Hessen, Hildesheim HELD
Dassem“, 14. Jh., unbestimmt vielleicht im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 100 (in) Dassem (1313), unsicher, zu das (1), dasse, mnd., M., Dachs?, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, „Dachsheim bzw. Heim mit Dachs“?
Dassemis?, 8. Jh., unbestimmt bei Chaam in (der Provinz) Nordbrabant?, pag. Tillao, F1-668 DAHS (Dachs) Taxmedae (Akkusativ -as), Taxmedae P. Dipl. 1 67 (709) Urkunde
Dassensen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 88, Dassenhusen Lehnbuch Schönberg S. 43, Nr. 20 (Mitte 13. Jh., Abschrift 14. Jh.), s. PN Dasso, zu Personennamenstamm DAS (PN), Etymologie streitig, s. hūs, mnd., N., Haus
Dassow s. Schönberg(er Land), 13. Jh., westlich Grevesmühlens und östlich Lübecks, Donb567, (Amt in dem Landkreis Nordwestmecklenburg mit Sitz der Amtsverwaltung für die Stadt Dassow und neun Gemeinden in der Stadt Schönberg)
DAT (?) bzw. DATT, 7. Jh.? bzw. 12. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-691 Stammerklärung
Datenberg (M.), 11. Jh., bei Tarbarz (!) bei Waltershausen, F1-658 DAD (PN) Tatenberc (1), Tatenberc Sch. S. 152 (1039), NM. 16 106 (1044) Fälschung, Datinberch Dob. 2 Nr. 852 (1190), s. PN, berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Datmunda“, 7. Jh., bei Echternach?, F1-691 ### DAT (?) bzw. DATT Datmunda, Datmunda P. 23 55 Chron. Eptern.
Datteln, 12. Jh., bei (bzw. in dem Landkreis) Recklinghausen, F1-691 DAT (?) bzw. DATT ### Dattilo, Dattilo Zs. f. westfäl. Gesch. 39 7 (1165), Dattile Lac. 4 Nr. 626 (1161), Datlen Philippi-D. Nr. 362 (1188), Lac. 1 Nr. 375 (1147), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, nach F1-691 existieren das loh im Dorfe und ein Döttelbeck noch, Stadtmitte 5610 Einwohner, Ersterwähnung Datlern in einem Schreiben Papst Eugens für Abtei Sankt Heribert in Deutz (17. 06. 1147), Stadt Datteln gebildet aus den Bauerschaften Datteln, Pelkum bzw. Peluchem 890, Meckinhoven bzw. curia Meckinghofan 1188, Hagern bzw. Haginheim 1160, Sutum bzw. Suethem 1188, Wentrup bzw. Venninctorpe 1325) Hachhausen bzw. Hachhusin 1344, Drybern bzw. Driburi 14. Jh., Klostern bzw. Knostern 1541, 1975 eingemeindet Ahsen und Horneburg, Donb120, rund 36000 Einwohner, vor 1147 Kirchdorf auf Gut des Erzstifts Köln in dem Vest Recklinghausen, (in) Datlen (1147), (in) Datlen (1232), (in parrochia) Dathlen (1277), 1593 Marktrecht, 1803 Herzogtum Arenberg, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1936 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, Kohlebergbau bis 1972, bisher kaum erklärbar, s. Baader T. (in) Vestisches Jahrbuch 56 (1954)
Dattenfeld, 9. Jh., bei Waldbröl im Siegkreis, F1-658 DAD (PN) Dattenvelt, Dattenvelt Knipping Nr. 1363 (1190) Original, Dateleueld N. Arch. f. ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.) derselbe Ort, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 253, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, 1969 s. Windeck, 12. Jh., an dem Oberlauf der Sieg östlich Bonns bei Waldbröl, Donb695 (Windeck) Datelefeld (895), Dattenuelt (1131), s. PN Dad-
Dattenfurt°“, ?, in Friesland, F1-659 DAD (PN) Dattenfurt°, Dattenfurt Dr. tr. c. 37, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Dattenhausen, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (4), Tatenhusen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dattenried (bzw. Delle), 10. Jh., in dem Département du Doubs, F1-659 DAD (PN) Dadenriet (1), Dadenriet (Dadila id est Dadenriet) Schpf. Nr. 134 (915), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Dattenried (im Oberelsass) Elsass HELD
Dattenweil, 8. Jh., bei Sankt Gallen, F1-692 ### Datta, Datta Ng. Nr. 8 (731), Pardessus 1 367 Data
Datterode, 12. Jh., bei Eschwege, F1-659 DAD (PN) Dadenriet (2), Datdenroth Dob. 1 Nr. 1433 (1141), Tattenrode Dob. 2 Nr. 788 (1188), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Datterode Boyneburg HELD
Datthausen, 8. Jh., bei Marchtal (Marchthal) bei Ehingen, pag. Herekewe, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (1), Tatunhusa Mr. S. 82 (961), Tatunhusun K. Nr. 17 (776), Dhadorf nach Würt. S. 665 (805), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1449
Datthausen?, 10. Jh., (nach F2-1449) nach Ng. bei Ehingen an der Donau nördlich des Federsees? (was nach F2-1449 auf einem Missverständnis beruht), F2-1449 ZATO (PN) Zatunhusa°, Zatunhusa Ng. Nr. 745 (961), s. (nach Jellinghaus) Tatunhusa (bzw. Datthausen) F1-659, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Datting, 12. Jh., bei Deggendorf in Niederbayern?, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (8), Tattinge MB. 15 270 (1139) Original, s. PN, Suffix inge
Dattingen, 10. Jh., bei Aschaffenburg, F1-657 DAD (PN) Tatingen (5), Dettinga MGd. 2 (980), Tetingen pag. Moineg. MGd. 2 (975), ?Dettingen Gud. 1 S. 293 (1189), s. PN, Suffix inga
Dattingen, 12. Jh., bei Mülheim, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (7), Tatingen Kr. (1185), s. PN, Suffix inge
Dättlikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-661 DAD (PN) Tattilichovun°, Tattilinchovun Sankt Gallen Nr. 319 (829), Tatlinkon (1004) Urkunde, s. PN, s. Meyer 129, Suffix inge, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Dätzingen, 11. Jh., bei Böblingen, F1-660 DAD (PN) Tatichingen (1), Tatichingen MB. 29a 198 (1075), Datichingin Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 137, Suffix inge
Dätzingen Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Württemberg HELD
Daubensand Ratsamhausen HELD
Dauberg Stuben zu Dauberg HELD
Dauborn, 8. Jh., bei Limburg, pag. Loganaha, F1-657 ### Dabornaha, Dabornaha Laur. Nr. 12 (786), Thabernae H. Nr. 59 (790), zu taberna, lat., F., Schenke, s. Btg. D. 1 146, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282
Daubringhausen, 12. Jh., nordöstlich Leverkusens, (vor 1106), 1975 s. Wermelskirchen, 12. Jh.?, nordöstlich Leverkusens
Dauchingen, 11. Jh., bei Villingen, F1-758f. DUG (PN) Tuginga (3), Toukkinga Qu. 3 a 38 (1094), Tuchingen ZGO , 213 (1094), 215 (1094), Tuichingen ZGO 9 216 (1094), Suffix inge, Unterscheidungen in Ahatuhhinga (11. Jh.), Attaching und Feldtuhhinga (8. Jh.)
Dauchingen Rottweil HELD
Dauchstein (Ruine), 12. Jh., bei Binau bei Mosbach, F1-667 DAHA (Dohle) Tahenstein (1), Tahenstein Wirt. UB. 2 und Cod. Hirsaug. 35 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
DAUD (PN), 9. Jh., PN Daudi (zu unterscheiden von Dodi), F1-692 Stammerklärung
Dauelsen, 10. Jh., bei Verden, F1-693 ### Dauuisla°, Dauuisla Lpb. Nr. 30 (935), as.
Dauendorf, 8. Jh., bei Hagenau im Elsass, F1-692 DAUG (PN) Daugendorp (2), Daugendorp Tr. W. 1 Nr. 60 (784), Taikendorf tr. W. 1 Nr. 24 (798), Dauhhendorf tr. W. 1 Nr. 31 (798), Tauginhaim 742, Dauchendhorf 753, Dauhunheimomarca 776 u. ö. (Dauchenthorf, Dauchendorf, Dauchentorf, Thauenthorf, Dauchedorf, Touwondorf, Doubendorph, Daugunheim, Dauchunheim, Dacgunheim), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dauernheim, 8. Jh., bei Büdingen, pag. Wetareiba, F1-776 DUR4 (PN) Turenheim, Tûrenheim Dr. Nr. 76 688 (782), Durinheim Scriba Nr. 5151 (1160), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Daufenbach, 12. Jh., bei Neuwied, F1-756 DUBO (Taube F.) Duvenbeke (2), Duvenbag Darpe 4 61 (12. Jh.) Original, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Daufenbach, 10. Jh., bei Trier, F1-756 DUBO (Taube F.) Duvenbeke (3), F2-1523 Dufenbach Müller 2, 28 (1190), ([pro]fundus rivus iuxta ripam fluminis Chyle) (915)
Daufenzell, 10. Jh., bei Mosbach, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (6), Cella K. Nr. 190 (976)
DAUG (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-692 Stammerklärung
Daugendorf, 9. Jh., bei Riedlingen, F1-692 DAUG (PN) Daugendorp (1), Taugindorf K. Nr. 60 (805), Taikindorf K. Nr. 80 (817), s. PN, s. Baden-Württemberg 137, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Daugendorf Zwiefalten HELD
Daun, 8. Jh.?, südlich der Hohen Eifel zwischen Bitburg und Koblenz) bei Trier, F1-764 DÛN2 (Düne) Dune (4), (de) Dune Be. 1 Nr. 375 (1075) Original, Dhuna Be. 2 166 (1192), Be. Nr. 622 (1151), s. Rheinland-Pfalz 70, Donb120, (Kreisstadt und VG in dem Landkreis Vulkaneifel), Duna (747), Dúne (893 bzw. 1222), Duna (975), Ersterwähnung 1075?, Duna (12. Jh.), Duna (1340), Dune (1348), s. *Duna, s. dunum, kelt., Sb., Berg
Daun* (H, RRi) Blankenheim, Bretzenheim, Erp (Erb), Falkenstein, Isenberg-Limburg, Limburg, Oberstein, Trier HELD
Daun* (in Österreich) (RRi, RG) Wallsee HELD
Daun-Broich Oberstein (Daun-Broich Overstein) HELD
Daun-Falkenstein Broich HELD
Daun-Falkenstein-Oberstein Wartenstein HELD
Daun-Oberstein Oberstein HELD
Daundorf, 9. Jh., in Luxemburg, F1-692 DAUD (PN) Daudendorf, Daudendorf Font. 9 1854 Nr. 882, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Daunhausen, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-569 DAD (PN) Tatunhusun (3), Dadanhusi Knoll 184 (1007), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dauphiné* (Ftm) Burgund, Die (G, Hochstift), Faucigny, Frankreich, Vienne (EStift) HELD
Dautenheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-724 DOD (PN) Tudinheim (5), Dutenheim (marcha) Laur. Nr. 1245 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dautphe, 8. Jh., an der oberen Lahn südlich Biedenkopfs, F1-757 DUDE (?) Dudafhero° (marca), Dudafhero (marca) Laur. Nr. 3585 (8. Jh.), (in) Dutoffahe Laur. Nr. 3661 (8. Jh.?), s. Hessen 85, s. Ldb. Br. S. 7 pag. Hessen, Arnold 1 94, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, Donb120 (Dautphetal), (in) Dudhafh(ero marca) (791) Abschrift 2. Hälfte 12. Jh.s, Dutoffahe (780/800) Abschrift 2. Hälfte 12. Jh., Thudefe (1249), Dutphe (um 1520), s. *dūd-, germ., Sb., Schilf, nicht in germ. Wb., s. Reuling 1968, s. Dautphetal (1974)
Dautphe* HELD
Dautphetal, 20. Jh., südlich Biedenkopfs in Hessen, Donb120, rund 12000 Einwohner, 1974 Zusammenschluss zwölfer Orte mit Dautphe als Hauptort, s. Dautphe
Dautweiler 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
DAV (beben), 9. Jh.?, westfäl. daven bzw. davern, V., beben, zittern, F1-692 Stammerklärung, s. Woeste Zs. f. bergische 10, 267, Schwieters, Der Kreis Lüdinghausen S. 32
dava (nur) s. Setidava (2. Jh.) „auf altgermanischem Gebiete“, F1-692 DAV (beben), in Dacien häufig
Davatinge s. Deftinge, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-693 DAVO (PN) Davatinge
Davensberg, 13. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfel 102 (Hermannus de) Daverenberge WUB 3 321 (1256) u. ö., s. Gewässername *Daverina, s. *daber-, mnd., Sb., schwankender Boden (nicht in mnd. WB), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Moorbodenburg“?
Davenstedt, 11. Jh., bei Linden bei bzw. in Hannover, F1-693 DAVO (PN) Davenstide, Davenstide Janicke Nr. 67 (1022), ON Hannover 88, Dauenstide MGH DH 2 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. PN Davo, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Davosstätte“
Davert (F.), 12. Jh., bei Hiltrup bei Münster, F1-693 DAV (beben) Daverteh, Daverteh Erh. 2 Nr. 385 (1177), ursprünglich Moor und Wald, in der Nähe mehrfach Flur Dart (N.), Darpe 5 29, nach F1-693 vielleicht aus Daverhard?, as.
DAVO (PN), 11. Jh., s. PN, s. Förstemann Personennamen S. 406, F1-693 Stammerklärung
Davos (rätoroman. Taváu bzw. Tavó), 13. Jh., (Stadt) in dem Landwassertal (mit den 5 Fraktionen Davos-Dorf, Davos-Platz, Frauenkirch, Glaris und Monstein sowie einigen Weilern in dem Haupttal und weiteren Siedlungen in den Seitentälern Flüela, Dischma und Sertig in dem Kanton Graubünden der Schweiz), bronzezeitliche Einzelfunde an einem alten Weg in das Engadin, 1213 ältestes urkundliches Zeugnis für Besiedelung durch rätoromanische Bauern aus dem Albulatal und dem Engadin, (in) Tavaus (valle) (1213), 1280 Ansiedlung von Walsern aus dem Wallis durch die Freiherren von Vaz, Tafaus (1300), erste Kirche urkundlich 1335, Tafâs (1398), seit dem 14./15. Jh. herrscht die deutsche Sprache vor, 1436 Hauptort des Zehngerichtenbunds, Kongressort, s. *tovum, vulgärlat., N., Tobel, Waldschlucht, s. Planta 1924
Davos Graubünden, Zehngerichtenbund HELD
Daxberg, 12. Jh., bei Memmingen, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsberc (2), Dahsberch Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Daxeck, 12. Jh., bei Gaming in Niederösterreich, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsekke, Dahsekke Schumi 97 (um 1144), Dahsekke MB. 3 413 (1180) Original, derselbe Ort?, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Daxlberg, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsliberch, Dahsliberch P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dazemenichling“, 12. Jh., in Österreich. F1-693 ### Dazemenichling, Dazemenichling MB. 3 507 (um 1190), Suffix inge
De Haag (Den Haag) s. Haag
De Hemstreek s. Hemstreek (De Hemstreek), 9. Jh., in Friesland, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (18)
De Hommerts s. Hommerts
De Hou s. Hou, 11. Jh., bei Leens bei Groningen?, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (4), Hova Kö. 3, 129 (11. Jh.)
De Laar s. Laar
De Lauwers s. Lauwers
De Lent s. Lent
De Liende s. Liende
De Lier s. Lier
De Lijmers s. Lijmers
De Moeren s. Moeren
De Mof s. Moffet
De Nagel s. Nachelt
De Nes s. F2-377 NES (steile Küste) Nesse (1), s. Nesse (1)
De Peel s. Peel
De Praast s. Praast
De Reest s. Reest (De Reest), 12. Jh.?, ein Zufluss des Meppelerdiep in (der Provinz) Drente, F2-569 ### Resta
De Roosbroeken s. Roosbroeken
De Warven, 9. Jh., bei Groningen nahe Appingadam oder bei Delfzijl, F2-1278 WERVE (Drehung?) Werve (4) s. Warven
De Werken s. Werken, 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1275 WERK (Werk) Werken (2)
De Werp s. Werp (De Werp), 10. Jh., (nach F2-1277) nach Btg. 3 342 bei Wirdum in (der Gemeinde) Leeuwarderadeel, F2-1277 WERP (fester Boden?) Werba
De Zeggelaar s. Zeggelaar bei Meu-Lunteren auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland
De Zele s. Zele bei Dendermond in (der Provinz) Ostflandern
Debberode“, 13. Jh., wüst südwestlich Wülferodes bei Hannover, ON Hannover 89, (Henricus de) Detberodes UB Hochstift Hildesheim 3 244 (1284) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN *Theudeberg, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Theudebergsrodung“
Debestein°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-693 ### Debestein°, Debestein Tr. W. 2 Nr. 265, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Debora°“ (!), ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-693 ### Debora°, Debora Dr. tr. c. 7 121
Dechandeshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-698 DECHENT (Dechant) Dechandeshoven, Dechandeshoven Meiller Nr. 109 (1156) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dechantskirchen, 12. Jh., bei Friedberg in der Steiermark, F1-698 DECHENT (Dechant) Techanskirche, Techanschirche Krones (um 1165), Techandeschirche Zahn (1161), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Dechbetten, ?, bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-698 ### Dehtapeta°, Dehtapeta Graff 5 123, s. bette (1), bet, pette, mhd., st. F., sw. F., st. N., Bett, Lager?
Dechenpfronn, 11. Jh., bei Calw, F1-698 DECHENT Deggenphrum, Deggenphrum MB. 29a 196 (1075), s. pfrüende, pfruonde, phrüende, pfruonde, phruonde, mhd., st. F., nhd. Nahrung, Unterhalt, „Dechantenpfründe“?
DECHENT (Dechant), 11. Jh., Dechant, F1-698 Stammerklärung
Deching, 12. Jh., bei Wolfstein, F1-669 DAKKO (PN?) Dachingen, F2-1515 Dachingen Maurer 50 (12. Jh.), s. auch den Stamm THECH unter Th F1-1023, Suffix inge
Deckbergen, 12. Jh.?, in Rinteln in Schaumburg, F2-1026 ### Thiecburiun, 9. Jh., bei Rinteln, (in) Thiecburiun Wg. tr. C. 164, Thecbere Mooyer 29 (1140), (nach F2-1026) s. Asterthecberen, s. GOV Schaumburg 115, (in) Thecher (und) Thebere Würdtwein 6 S. 330, Nr. 109 (1120-1140), in einer frühen Siedlungsperiode entstanden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 in Stadt Rinteln eingemeindet, (1970) 812 Einwohner, s. *bere, mnd., Wald, s. decken, Decke
Deckenbrock, 12. Jh., bei Everswinkel bei Warendorf, F1-698 DECHENT (Dechant) Dekenbruke, Dekenbruke Darpe 3, 24 (12. Jh.) Original, Decchebrůke Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)?
Deckendorf* (RRi) HELD
Dedageshusen”, 10. Jh., wüst westlich Reiffenhausens bei Göttingen, ON Göttingen 91, Theddecheshusen MGH DO III. 871 (997) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Thiaddag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Thiaddagshaus“
Deddesconhus“, 11. Jh., wüst unbekannt bzw. vielleicht Deutkamp oder der Hof Schulte Tüte bei Sendenhorst bei Beckum bei Münster, F1-693 ### (van dem o) Deddesconhus, (van dem o) Deddesconhus Frek. (11. Jh.), ON Münster 99 (van themo) Deddesconhus CTW 1 30 (11 Jh.) Abschrift, s. PN Deddo, Suffix isk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Deddoscheshaus“
Deddinheim“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F1-659 DAD (PN) Tetenhaim (3a), Deddinheim Wirt. UB. 2 Nr. 375 (um 1160), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dedeleben, 12. Jh., (Dedeleben) an dem Bruch bei Oschersleben, F1-659 DAD (PN) Dedanleve bzw. Dedenleve bzw. Detdeleve, s. F2-1035, F2-1515, Dedanleve bzw. Dedenleve bzw. Detdeleve Schmidt Nr. 142 (1118) u. ö., Anh. Nr. 696 (1145), Dedanleve gehört zu F2-1039s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), Nachlass, s. leben, Dudulegon Rm. Nr. 470 (1022) soll nach Magd. Geschbl. 9, 1874, S. 397 Dedeleben bei Oschersleben sein
Dedeleben, 12. Jh., bei Oschersleben, F2-1039 THIUD2 (PN) Tutelieben (2), Thetenleven Bode S. 324 (1181) Original, Dedenleive Janicke Nr. 468 (1188) Original, s. Dedenleive Janicke Nr. 468 (1188) Original, Dedanleve F1-659 gehört hierher, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Dedeling, 10. Jh., bei Château-Salins, (F2-1040) THIUD2 (PN) Důtlingen (3), F2-1584 Dudelingen bzw. Drudelingen Das Reichsland 3 202 (905), später Diedelunge, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Dedendorf, 12. Jh., bei Hoya, F2-1039 THIUD2 (PN) Theodendorpf (3), Dedorp Lpb. Nr. 246 (1179), Dedendorpe Brem. UB. 54, s. PN, s. Tidendorp, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dedenhausen, 14. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 90, Dedingehausen Kayser Analekten 226 (1301) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Dedo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dedosleutehaus“
Dedensen, 12. Jh., (ein Dedensen) in (der Provinz) Hannover, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (7), Deddenhuson Kindlinger Beitr. 2 110 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dedensen, 13. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, ON Hannover 91, Thedensen Hoyer UB 7 6 (1205-1234) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Dadin, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dadinshaus“
Dedentorp, 12. Jh., wüst wohl östlich Detmolds an der Werre in Lippe, s. ON Lippe, (de) Dincthorp Westfäl. UB. 2, S. 190, Nr. 470, (de) Dedinctorp Westfäl. UB. 3, S. 945, Nr. 1747, s. PN Dedo, Dedi, zu dād, as., F., Tat oder Lallname zu PN mit thiod(a), as., F., Volk, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Dedo oder Dedi“
Dederinchusen“, 14. Jh., südlich Kallenhardts in Rüthen, s. ON Soest 112, (in) Dederinchusen REK 7, 122, Nr. 461, s. PN Thiedward, Suffix ing, s. hus, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thiedward“
Dederinchusen“, 15. Jh., wüst vielleicht südlich des Derker Tors Brilons, s. ON Hochsauerlandkreis 101 (to) Deyderinchusen (1482), (under den) Deriker(steyne) (1482) Deriker (strangk) (1482) u. ö., s. PN Thiedward?, Suffix ing, a. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thiedward“?
Dederstedt, 12. Jh., bei Eisleben, F2-1045 THIUD2 (PN) Diderstidi, Diderstidi Kehr nr. 97 (1127), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Thiderstede
Dedesdorf, 12. Jh., bei Brake, F2-1049 THIUD2 (PN) Dietoluesdoref (2), Thiedeluistorpe Lpb. Nr. 128 (1105), s. Niedersachsen 278, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dedgum, 8. Jh., in Wonseradeel in (der Provinz) Friesland, pag. Westrache, F1-660 DAD (PN) Deddingewerbe, Deddingewerbe Kö. Nr. 14 (855), s. PN, Suffix inge, s. stein°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Wormat., F1-660 DAD (PN) Dedichestein°, Dedichestein Dronke Nr. 633, s. Gegenbaur Kloster Fulda 1 43, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Dedikirchen, 11. Jh., wüst bei Bonn, F1-705 DID (PN?) Didinckkirica, Didinkkiriaca P. 13 399 Brunwil. monast. fund., s. PN?, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Dedinghausen, 11. Jh., bei Lippstadt, F1-660 DAD (PN) Dedinghuson, Dedinghusom P. 13, 159 Vita Meinwerci, Erh. 2, Nr. 336 (1182), Dedinchusen Erh. 1 Nr. 994 (1036), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1041
Dedinghausen, 12. Jh., ein Gut bei (Bad) Lippspringe bei Paderborn, F2-1041 THIUD2 (PN) Thedinchusen (1), Dedinghuson P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Thedinchusen Erh. 2 Nr. 336 (1142), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thedi“, Dedinghuson F1-660 hierher
Dedinghausen, 12. Jh., nordöstlich Bad Lippspringes bei Paderborn, s. ON Soest 114, Dedinchusen UB Busdorf 1 2 Nr. 1 (1136), s. PN Thedi, Thedo, zu dem Personennamenstamm theuda, s. thiod(a), as., Volk, Menge, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thedi“
Dedinghausen, 12. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest 113 Dedinghuson Westfäl. UB. 5 54 Nr. 141 (1183), s. PN Thedi, Thedo, zu dem Personennamenstamm theuda, s. as. thiod(a), Volk, Menge, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thedi“
Dedinghausen“, 14. Jh., wüst in dem Kirchspiel Helden, ON Olpe 75, Deydinck (1352), s. PN Dēdi bzw. Dēdo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dedisleutehaus“
Deelmissen“, 11. Jh., wüst östlich Opperhausens bei Northeim, F2-1049 (10. Jh. wüst südlich (Bad) Gandersheims Thiedulfessun Janicke Nr. 40 10. Jh., Thiaedulueshusi (!) Hrb. S. 543 1007), s. ON Northeim 89, Thiedulfessun Engelke, Grenzen S. 4 (um 1007, Abschrift 15. Jh.), Thiedelmissen (1151) zu Deilmissen bei Hildesheim, s. PN Thiadulf, zu thiod, as., M., F., N., Volk, wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Deene und Süddeene, 10. Jh., ein Tal bei Södersellenstedt bei Dahlum bei Alfeld an der Leine, F2-1319 WIG (PN) Wigberhtesdene s. Wigberhtesdene
Deensen, 13. Jh.?, (zeitweise 1427-1483 wüst) bei Holzminden, F2-1515 Knoll 215 (1146)? (Deensen Kreis Holzminden), s. ON Holzminden 59, Dedenhusen Falke Trad. Corb. S. 881 Nr. 299 (1220, Abschrift Anfang 13. Jh.), s. PN Dedo, zu thiod, as., M., F., N., Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Deerlijk, 11. Jh., nordöstlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F1-688 DAR1 (Dörre) (de) Derlike, (de) Derlike Lk. Nr. 144 (1070) Original, nach F1-688 vielleicht flämisches e aus a?
Deesberg (Gut Deesberg), 12. Jh., Amthausberg (M.) nördlich Vlothos bei Herford, F1-702 DERSIA Theresburg, Theresburg Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, nach F1-702 derselbe Name wie Dersia und wohl auch Dasburg, s. ON Herford 73 Theresburg (Ende 12. Jh.), Derseburch (1274), Desborch (1290) u. ö., schwierig, zu *ters-, idg., Adj., trocken?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Deesberg, 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 90 Theresburg CTW 4 27 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. *ters-, idg., V., Sb., trocknen, verdorren, dürsten, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Trockenburg“?
Deest, 10. Jh., an der Waal in (der Provinz) Gelderland, F1-712f. ### Diosta (2), Dheste Lac. 1 Nr. 130 (997), Dhiest Sl. 373 (1189)
Defereggen (Tal), 12. Jh., rechtes Seitental des Iseltals in Osttirol, F1-736f. DOUB (taub)? Touerihc (2), F2-1521 Touveregen FA. 39 Nr. 144 (um 1170) Original, nach Koblischke J. wohl slawisch, s. Deffernik in Böhmen aus tschech. Debrnik, Tobereche, Tofriche, Toefrike (1155-1164), slawisch, PN zu dobr, slaw., Adj., gut
Deffingen, 12. Jh., Deffingen (bei) Günzburg, F1-664 DAG (PN) Tafingen, Tafingen MB. 33a 44 (1173), Taeffingen MB. 22 65 (12. Jh.), s. PN Tagafrid?, Suffix inge
Deftinge, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-693 DAVO (PN) Davatinge, Davatinge Lk. Nr. 100 (1026), Dephtenghem Mir. 1 545 (1181), Dauentengem Lk. Nr. 208 (1130) Original u. ö. (Dauentegem, Dauenteghem), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Defuernogen“, 12. Jh., bei Jülich, F1-693 ### Defuernogen, Defuernogen Knipping Nr. 386 (1140) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
DEGAR (dick? bzw. Lehm?)?, 9. Jh., zu digr dick? oder zu teger, Lehm?, F1-693 Stammerklärung
Degenberg, 12. Jh., bei Straubing, F1-697 DEGI (PN?) Degenperich, Degenperich bzw. Degnperch Mondschein 1 (12. Jh.), s. Bayern 132, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Degenberg* (H, Gt) Hals HELD
Degenberger Hals, s. Degenberg HELD
Degenboltesberge“, 12. Jh., bei Neuzell in Mittelfranken?, F1-697 DEGI (PN?) Degenboltesberge, Degenboltesberge MB. 9 568 (1183), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Degenfeld* (H, FreiH, RRi) Degenfeld-Neuhaus (rriOrt), Neuhaus, Ramholz, Rechberg HELD
Degenfeld-Neuhaus* (FreiH, RRi) HELD
Degenfeld-Schonburg* Gommersheim s. Degenfeld HELD
Degerenbach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11a), Degerenbach Be. Nr. 49 (816), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Degerfelden, 8. Jh., in dem (Kanton) Aargau oder vielleicht Degerfelden bei Lörrach, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegerfelt, Tegerfelt P. 24 (796) Cononis. gest. episc. Lausann., Tegervelt Hidber Nr. 1629 (1125), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Krieger
Degerikesthorfe“, 12. Jh., wüst bei Marienthal bei Helmstedt, F1-665 DAG (PN) Degerikesthorfe, Degerikesthorfe Kö. 172 (um 1150), Dagerikestorp Schmidt Nr. 276 (1174), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Degernau, 11. Jh., bei Ingolfingen bei Waldsee, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinawa (3), Degernouva ZGO 9196 (1083), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Degernau* bzw. Tegernau (RRi) HELD
Degernbach, 12. Jh., bei Straubing, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (9), Tegirnbach Mondschein 1 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Degerndorf, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegardorf, Tegardorf Bitterauf Nr. 317 (814), Redlich 1 Nr. 25 (993), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Tegrendorf P. u. Gr. 1 f. 10 (12. Jh.)
Degerschen s. Tägerschen
Degerschlacht, 11. Jh., bei Tübingen, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirslath, Tegirslath K. Nr. 241 (1092), Hidber Nr. 1592 (1116), Tegerslat Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. slāte, mhd., sw. F., Schilfrohr, Riedgras, Schilf, s. F1-1369
Degerschlacht, 11. Jh., wüst bei Tübingen, F1-1369 ### Hirmilbrunnin°, Hirmilbrunnin K. Nr. 241 (1092), Hidber Nr. 1592 (1116), Irmilprunnin Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. harmilīn* (1) 8, harmil, ahd., st. N. (a), Hermelin, Wiesel, Haselmaus, s. Wirt. UB. 4 Nachträge, s. F1-694
Degersen, 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 92, Danquardessen UB Bardinghausen 8 (1216), s. PN Thankward, s. hūs, mnd., N., Haus. „Thankwardshaus“
Degersheim, 12. Jh., bei Böblingen oder bei Gunzenhausen, F1-665 DAG (PN) Taegericheshen, Taegericheshen Würt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Deggenbach, 9. Jh., bei Bogen?, F1-697 DEGI (PN?) Tecchinpah, Tecchinpah Mondschein 2 (9. Jh.), Tekinbach MB. 3 157 (1129), Teckenbach MB. 5 113 (1150), Dekenbach Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), MB. 10 241 (um 1170), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Teggenbach
Deggendorf, 11. Jh., in Niederbayern, F1-662 DAG (PN) Dachendorf (2), Deggindorf MB. 28a 301 (1002), 29 1 11 (1025) u. ö. Tekendorff, Tegchendorf, Tehendorf, Teggendorf, Tekkendorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb120, (große Kreisstadt in dem Landkreis Deggendorf), rund 32000 Einwohner, um 1000 Gut des Kanonissenstifts Niedermünster in Regensburg, Deggindorf (1002), Tekendorf (1180), 1242 an die Grafen von Wittelsbach bzw. Bayern, Deggendorf (1376), Tegipagus (1512) lat., Tectodoryphos (1519-1521) lat., s. PN Takko bzw. *Daggo bzw. Dago, „Takkos-dorf“; s. Reitzenstein 2006
Deggendorf, 11. Jh., bei Lichtenfels, F1-662 DAG (PN) Dachendorf (3), Tekendorff P. 13 219 (11. Jh.) Mir. Godeh. ep., Teckendorf Ziegelhöfer, Bamberg, 1911 (1180), s. PN, s. Bayern 137, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Deggendorf, 11. Jh., bei Pfullingen, F1-697 DEGI (PN?) Deggindorf (1), Deggindorf MGd. 3 (1002) Original, MGd. 5 (1025), Tekendorff P. 13, 219 Mirac. Godehardi ep., Tegchendorf (!) Fr. 2, Nr. 44 (um 1135) u. ö. (Tehendorf, Tegendorf, Tekkendorf), s. Bayern 132, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Deggendorf* (G) Bayern-Deggendorf, Bogen HELD
Deggenhausen, 12. Jh., bei Überlingen, F1-697 DEGI (PN?) Degginhusin (1), Degginhusin Wirt. UB. 4 Nr. 63 (1133), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Deggenhausen, 12. Jh., bei Pfullendorf, F1-697 DEGI (PN?) Degginhusin (2), Tegenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 491 (1194), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Deggereshoug, °“, 11. Jh., bei Dammersbach bei Hünfeld, F1-697 DEGI (PN?) Deggereshoug, Deggereshoug Rth. 2 250 (11. Jh.), s. PN, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Deggingen (Mönchsdeggingen), 11. Jh., bei Nördlingen, pag. Riezzin, F1-661f. DAG (PN) Dachingin (4), Tecgingun MGd. 3 (1007) Original, Teggingen MGd. 3 (1016), MB. 33a a. 35 (1153), s. PN, s. Bayern 457, Suffix inge
Deggingen, 12. Jh., (Gemeinde und VVG mit Bad Ditzenbach in dem Landkreis Göppingen) südsüdöstlich Göppingens und westlich Kirchheims an der Teck in dem oberen Filstal, Donb121, rund 9000 Einwohner, in merowingischer Zeit entstanden, Deggingen (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., Tekkingen (1272) Original, Deggingen (1275) Original, Teggingen (1356), 1382-1396 an Ulm verpfändet, 1806 Württemberg, bis 1938 zu dem Oberamt Geislingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Wallfahrtskapelle Ave Maria, s. PN Taggo bzw. *Daggo bzw. Takko bzw. Takko, Suffix inge, „bei den Leuten des Taggo“, s. Reichardt 1989
Deggingen (Mönchsdeggingen) Oettingen-Wallerstein HELD
Deggingen Wiesensteig HELD
DEGI (PN?), 9. Jh., nach Förstemann PN Deggo, kaum aus PN Dag-, F1-697 Stammerklärung
Deging, 8. Jh., bei Truchtlaching bei Traunstein, F1-707 DIG (PN) Tiginga (2), Tegingen MB. 2 445 (1077), Teginga Chr. L. S. 45 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Dehausen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1037 THIUD2 (PN) Theshusen (1), Theshusen Wg. tr. C. 50, (nach F2-1037) später Thedehusen, (de) Didissen Erh. 2 Nr. 470 (1186), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dehlentrup, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 119, Dedelinctorp LR 1218 (1371), s. PN Dedilo, zu dād, as., F., Tat oder Lallname zu PN mit thiod(a), as., F., Volk, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Siedlung (der Leute) des Dedilo“
Dehlingen, 12. Jh., bei Ohmenheim bei Neresheim, F1-677 DAL2 (PN) Dalingen (3), Dalingen Mayer 75 (1140), s. PN, Suffix inge
Dehlingen, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-710 ### Diluquiflaga, Diluquiflaga Clauss 241 (737), Dalingen (14. Jh.)
Dehlingen (bei Neresheim) Neresheim HELD
Dehme, 11. Jh., bei (Bad) Oeynhausen bei Minden, F2-1035 THIUD1 (Volk) Theodem (2), (de) Thedeheim L. R. 1 109 (1189), Deheim Osnabrück. UB. (1088), (1094), Erh. 2 Nr. 431 (1183), Dehem Osnabrück. Mitt. 4 127 (12. Jh.) Original, ON Minden-Lübbecke 93 (domus in) Dehem Osnabrücker UB 1 175 (1088) Abschrift um 1140 u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 154, schwierig, zu einemWort für Sumpf?, zu einem Wort für Ton?, zu einem Wort für Zaun?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dehnberg, 12. Jh., bei Hersbruck bei Lauf, F1-701 DENNE (eine Art Tal) Tennelberg, Tennelberg Beck2 S. 71 (1134), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dehnsen (bei Alfeld an der Leine) Calenberg HELD
Dehrn*, Dehren (RRi) s. Greifenclau-Dehrn zu Vollrads HELD
Deichenstein°“, 11. Jh., bei Hünfeld östlich Fuldas, F1-699 ### Deichenstein°, Deichenstein Dr. Nr. 760 (1059), Rth. 2 250 (11. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Deicherling“, 12. Jh., in Niederbayern, F1-708 DIG (PN) Tichlinge, Tichlinge MB. 12. 59 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Deichsende 1967 s. Nordholz, 20. Jh., südlich Cuxhavens, Donb457
DEID (PN), 8. Jh., s. PN, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter DAID, F1-698 Stammerklärung
Deiderode, 12. Jh., zeitweise wüst bei Friedland bei Göttingen, F2-1039 THIUD2 (PN) Thiedenroth (1), Thiedenroth Hrb. S. 1520 1100, ON Göttingen 92, Thidinroth Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh.), s. PN Thiado, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Thiadosrodung“
Deidesheim, 7. Jh.? nordwestlich Speyers bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Spirag., F1-705 DID (PN?) Didinesheim (1), Didinesheim Dr. Nr. 31 (770), s. Dunginisheim, Didinesheim Laur. Nr. 2076 (8. Jh.), Or. Guelf. 4, 292 (952), Ditenesheim Dr. tr. c. 3, 5, Dg. A. Nr. 53 (1057) u. ö. (Titinesheim, Titensheim, Didinisheimer marca), s. Rheinland-Pfalz 71, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1041, Deidesheim, 7. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße (in dem früheren Rheinbayern), F2-1041 THIUD2 (PN) Didinneschaime (1), Didinneschaime Clauss 252 zu (699) Weißenburger Urk. Nr. 240, Didinesheim bzw. Didinisheim Cod. Laur. Nr. 2076 (770-771), 2104, Rheinland-Pfalz 71, s. Harster 1 103, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-705, Donb121, (Stadt und seit 1972 VG in dem Landkreis Bad Dürkheim), rund 12000 Einwohner, der Ortsname Deidesheim meinte ursprünglich Niederkirchen mit den Resten einer Bergsiedlung des 8. bis 10. Jh.s, (in villa) Didinnes chaime (699) Abschrift um 860, Didinesheim (770/771), seit 13. Jh. Niederdeidesheim und Oberdeidesheim, Oberdydenßheim (1360), 1395 Oberdeidesheim Stadt und Amtssitz, Deidesheimb (1613), Ansiedlung von Zuwanderern aus Holland, Dänemark und Österreich, bis 1803 teils zu dem Hochstift Speyer, teils zur Pfalz (Kurpfalz), 1803 Pfalz Bayerns, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN *Didin
Deidesheim Speyer HELD
Deifeld, 13, Jh., in Medebach, F2-1023 ### Deifeld bei Brilon?, Theivelt Ussermann Nr. 38 (1120), s. ON Hochsauerlandkreis 102 (de) Diuelde (1237), (de) Dievelt (1245), (de) Divelden (1258) u. ö., schwierig, zu einem alten Gewässernamen?, s. velt, mnd., N., Feld, s. Felddeifeld
Deiferinckhausen“, 16. Jh., wüst vielleicht bei Ahne, s. ON Hochsauerlandkreis 103 Deiflinghausen (1562) Abschrift 16. Jh., Deifferinckhausen (1590), s. PN?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des ?“
Deil, 12. Jh., im Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland, F1-669 ### Daila, Daila Ng. 2 112 (1148), 153 (1148)
Deilbach (M.), nach F1-715 bei Langerfeld bei Schwelm? bzw. nach F2-1519 bei Langenberg bei Mettmann, F1-715 DIS2 (Jungfrau) Tithela°, Graff 5 385, s. Thidela, Thidela F2-1026
Deilingen, 8. Jh., bei Spaichingen, F1-730 DOL (PN) Tulingas (1), Tulingas K. Nr. 33 (786), Tulinga Wirt. UB. 4 Nr. 9 (905), s. PN, Suffix inga
Deilmissen, 12. Jh., bei Hildesheim, s. ON Northeim 89, Thiedelmissem UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 258, Nr. 275 (1151), s. PN, s. thiod, as., M., F., N., Volk, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Deilmissen, 12. Jh., bei Gronau, F2-1049 THIUD2 (PN) Thiedolueshusen (3), Thiedelmissen Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1903 S. 585f. (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Deimern, 12. Jh., bei Soltau, F2-1021 THANK (PN) Thanebernigge (!), Thanebernigge Brem. UB. Nr. 81 (1197), Deimberinge (13. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Deimhausen, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-711 DIMO (PN) Timenhusen (a), Tiemenhusen MB. 10 401 (1183), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Timenhusen
Deinaha“, 12. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Hirsau, F1-669 ### Deinaha, Deinaha Cod. Hirsaug.1 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., nhd. Ache, Fluss, Wasser
Deinding, 8. Jh., bei Traunstein, pag. Chieming. super fl. Alzisa, F2-1032 THIU (PN) Diomutinga° (1), Dimutingen J. S. 84 (837), Timutingen bzw. Dimutingen J. S. 46 (8. Jh.), Diumundinga J. S. 82 (832), s. Pl. 253, K. St., s. PN, Suffix inga
Deindrup, 10. Jh., bei Langförden bei Vechta, F1-697 DEGI (PN?) Deggindorf (2), Deghendorpe Osnabrück. UB. (1188), Deyndorpe Philippi-D. Nr. 438 (1188), Degendorpe Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Deinhofen, 9. Jh. bei Moosach bei Ebersberg, F1-711 DIMO (PN) Timinhofen, Timinhofa Bitterauf Nr. 422 (819), Timinhouen Bitterauf Nr. 889 (861), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Deining, 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-708 DIG (PN) Dihiningas (1), Dihiningas MB. 8 363 (762), Dihninga Bitterauf Nr. 766 (um 860), Diningen und Dienningen MB. 8 386 (um 1153), 433 u. ö. (Tinigin, Diningen, Diningia, Tinningen), s. PN, Suffix inga
Deiningen, 8. Jh., bei Nördlingen, pag. Rezi, F1-708 DIG (PN) Dihiningen (2), Thininga Dr. Nr. 21 (760) neben Tininga, Tiningen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, Suffix inge, s. Steichele 3 657
Deininghausen, 12. Jh., bei Castrop bei Dortmund, F1-684f. DAN2 (PN)? (Dano) Deninchuson, Deninchuson Kö. 217 (12. Jh.), Dedelinchusen (1313), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Deinsberg, 12. Jh., in Kärnten, F1-765 DUN3 (PN) Tunnesberc, Tunnesberc Schumi 94 (1141), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Deinsen, 11. Jh., bei Gronau, F2-1038 THIUD2 (PN) Diotanhusun (1), Diotanhusun Erh. 1 Nr. 987 (1033), Thiedenhusen Erh. 1 Nr. 1117 (um 1080), Tiadanhusun Erh. 1 Nr. 578 (954), 941 (1025), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Deinsen, 13. Jh., Gemeinde Seggebruch in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 119, Deyghenhusen Scriverius 2, S. 52 (um 1300), 1533 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 zu Gemeinde Seggebruch, s. thegan, as., M., Mann, s. hūs, mnd., N., Haus
Deinstedt, 12. Jh., bei Bremervörde, F1-699 ### Deinstede, Deinstede Hd. Verd. Geschqu. 2 S. 39 (1148), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Deinstrop, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 104 Dedingesdorp (um 1280), De Dingesdarp (um 1280), Dedingesdorp (um 1280), s. PN Dēding, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „bei den Häusern (der Leute) des Dēding“
Deinum?, 12. Jh., bei Stavoren in (der Provinz) Friesland?, F1-685 DAN2 (PN)? (Dano) Denningrip, Denningrip NG. 4 174 (1132), s. PN, Suffix ing?
Deinze, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-771 ### Dunsa, Dunsa P. 13 296 (Vita Popponis), P. Scr. 11 1851 S. 296 (12. Jh.), Dunza Putte 144 (1168), Dunnce Mir. 4 20 (1150) u. ö. (Donsa, Donza, Donse, Dunse, Dunze, Dinsa, Thonseca), s. a. Dodnesta
Deiringsen, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 115, Thietwardinhusen Bauermann Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh. zu 1072), wohl falsch F2-1048 (bei Schmallenberg), zum PN Thiedward, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thietward“
Deisberg, 10. Jh., an der Glon östlich Sankt Wendels in (dem früheren) Rheinbayern, F1-699 ###? Deinesberge°, Deinesberge MGd. 2 (992) Abschrift 12. Jh., aus Daginesberg zu DAG (PN)?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Deiselkühn (!), 12. Jh., bei Schwarzenfeld bei Nabburg, F1-779 DUS (PN) Tusilschinden (Deislkün), Tosilchinden Fr. 28 (um 1130), Tusilischinden Fr. 31 (um 1126), Tusilskinden Fr. 44 (um 1135), s. Fr. 2, s. Deislkün
Deisendorf, 10. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F1-722 DITO (PN) Tyzindorf, Tyzindorf K. Nr. 188 (973), Tysindorf K. Nr. 223 (1040), Tizendorf Krieger (1165), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Deisendorf Überlingen HELD
Deisenhofen, 11. Jh., bei (Bruck bzw.) Fürstenfeldbruck, F1-663 DAG (PN) Tegesingen (a), Tegisingas Bitterauf Nr. 576 (828)?, F1-714 DIS (PN) Tisinhofa (1), Tisinhof MB. 6 44 (1080), Tisinhoven VI, 274 (um 1134), Tisenhoven MB. 9 478 (um 1197), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Deisenhofen, 12. Jh., bei Höchstädt bei Dillingen an der Donau, F1-714 DIS (PN) Tisinhofa (2), Tisenhoven Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Deisenhofen s. Tegisingas?
Deislkün, 12. Jh., bei Nabburg, F1-779 DUS (PN) Tusilschinden, Tosilchinden Fr. 28 (um 1130), Tusilschinden Fr. 31 (um 1126), Tusilskinden Fr. 44 (um 1135), s. PN, s. Deiselkühn
Deissel, 11. Jh., bei Karlshafen bei Kassel, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesli (1), Thesli P. 13 131, 155, 159 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 170, Erh. 1 Nr. 852 (um 1020), Thesle Erh. 1 Nr. 893 (1036), Thesle W. 2 71 (um 1120), W. 2 122 (1192) u. ö. (Theslon, Desli, Cesle), as.
Deißlingen bzw. Deislingen, 8. Jh., bei Rottweil, F1-779 DUS (PN) Tusilinga, Tusilinga Ng. Nr. 115 (791), (vila) Tussenlinga (802), Tuseling bzw. Tuselingen Dg. A. Nr. 5 (843), Dusselingen Cod. Hirsaug. 85 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 138, Suffix inga, später an Rottweil, E. 18. Jh. Selbstverwaltung, 1973 dem Schwarzwald-Baar-Kreis zugeordnet
Deißlingen Rottweil HELD
Deister (M.), 12. Jh., in (der früheren Provinz) Hannover, F1-702 ### Desther (nemus), Desther (nemus) Janicke Nr. 239 (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., s. wohl ter, Sb., Baum, as.
Deistorp(er Kirchhof), 12. Jh., bei Wunstorf-Luthe bei Neustadt an dem Rübenberg, F2-1048 THIUD2 (PN) Thietwardestorpe, Thietwardestorpe Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1884 S. 127 (1183), Thetwardestorp Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen (1187), Köster Loccum 1822 S. 119 (1163), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Thetwardesdorpe“
Deitersen, 9. Jh., bei Dassel bei Northeim, F2-1043 bei Einbeck (Eimbeck) THIUD2 (PN) Thiatberteshusen, Wg. tr. C. 460, s. Zs. für westfäl. Gesch. 43 59, s. ON Northeim 90, Thiatberteshusen Trad. Corb. S. 127, § 261 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Thiadbert, später Thiadheri, Thiadhard?, zu thiod, as., M., F., N., Volk, berht, as., Adj., glänzend, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Deitinghof (bzw. Dettinghof), 11. Jh., in der Bauerschaft Geißler nördlich Beckums bei Münster, ON Münster 99 (van) Datinghovon CTW 1 36 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Dato bzw. *Dati, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Deizisau s. Plochingen, 12. Jh., an dem Neckarknie und der Einmündung der Filz in den Neckar, bei Esslingen
Deizisau Esslingen HELD
Dekapolis* Colmar, Elsass (Zehnstädtebund), Hagenau (im Elsass), Kaysersberg, Landau (in der Pfalz), Mülhausen, Münster (im Elsass), Oberehnheim, Rosheim, Schlettstadt, Türkheim (im Elsass), Weißenburg (im Elsass) HELD
Dekvvert s. Tiakvart“ bzw. Dekvvert, 11. Jh., ein Kanal Trekvaart bei Harlingen und Franeker u. s. w., F2-991 ### Tiakvart bzw. Dekvvert
Delbechteshusen“, 14. Jh., wüst nordwestlich Grones bei Göttingen, ON Göttingen 93, Delbechteshusen UB Göttingen1 56 (1309), und einmal Delbrechtshusen Lubecus Annalen 102 (um 1588), s. PN *Delbreht, s. hūs, mnd., N., Haus, „Delbrehtshaus“
Delbeck, 12. Jh., bei Richrath bei Mettmann, F1-676 DAL1 (Tal) Dalawik (3), Delewik Kö. 190 (12. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Delbrück, 13. Jh., (Stadt in dem Landkreis Paderborn) in dem Osten der westfälischen Bucht in der Emssandebene, Donb 121, an dem Anfang des 13. Jh.s Kirchdorf des Bistums Paderborn, Mittelpunkt des Delbrücker Landes, Thelebrugge (1219/1220), Delbrugge (1250), Delebrugge (1276), (in) Delbrucgen (1289), (in) Delebruggen (1292), (land to der) Delbruge (1415), seit dem späten Mittelalter durch eine Landwehr gesichert, das an dem Anfang des 19. Jh.s gegründete Amt Delbrück wurde von dem Oberamt Neuhaus aus verwaltet, 1858 Titularstadt, 1878 Amtsgericht, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit umliegenden Gemeinden, s. dēle (3), mnd., F., Bohle, Brett, Diele, s. brugge; brügge, mnd., F., Brücke, „Dielenbrücke“ bzw. Bohlendamm in einem Sumpfgelände
Delbrück Paderborn HELD
Delden, 10. Jh., bei Vorden in (der Provinz) Gelderland, F2-1023 ### Theldun (1), Theldun P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Thelden Lac. 1 Nr. 127 (996), Erh. 1 Nr. 993 (1036), NG. 3 70 (1129), (nach F2-1023) nach Gallée NG. 3 329 zu thel, ae., N., Diele, Bohle, Planke, Suffix?
Delden, 12. Jh., in Twente in (der Provinz) Overijssel, F2-1023 ### Theldun (3), Telden Bondam S. 182 (1134), D’helden NG. 1 144 (1118), Dhelden Colmjon Nr. 3 (1119), Thelden Sl. Nr. 110 (996), (nach F2-1023) nach Gallée NG. 3 329 zu thel, ae., N., Diele, Bohle, Planke, Suffix?
Delebrunno“, 9. Jh.?, unbestimmt bei Salmünster südwestlich Fuldas, F1-699 ### Delebrunno°, Delebrunno Rth. 1 231f., s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Delecke, 12. Jh., in Möhnesee, s. ON Soest 116 (de) Delik Westfäl. UB. Add. 66 Nr. 78 (1191) (anders F1-699 ### Delike Zs. f. westf. Gesch. 37 192), zu dal, as., N., Tal, k-Suffix oder zu *delik, as., N., Tälchen?, kaum zu einem PN, „Ort an dem oder im Tal“
Delémont Jura s. a. Delsberg HELD
Delft, 11. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-700 DELV (Graben M.) Delf, Delf Oork. Nr. 89 (1083), Nr. 80 (1199)
Delft Holland HELD
Delhoven, 12. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1044 THIUD2 (PN) Diborgehove, Diborgehove Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. PN, s. mhd. hof, st. M., Hof
Delin s. Thalein, 12. Jh., eine Gegend bei Krems in der Steiermark, F1-672 DAL1 (Tal) Delin
Delitzsch, 13. Jh., (große Kreisstadt in dem Landkreis Nordsachsen) nördlich Leipzigs an dem Lober in der Leipziger Tieflandsbucht in Sachsen, Donb121, rund 27000 Einwohner, altsorb. Siedlungsmittelpunkt mit Burg, seit dem 10. Jh. deutsche Burg, um 1200 Landdingstätte, um 1200 Erweiterung, Dielicz (1207), Delcz (1222), um 1230 Stadterweiterung, Delz (1285), Deltsch (1400), Delizsch (1404), 1945 Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 in der Deutschen Demokratischen Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *děl’c, asorb., Sb., Hügel, s. děl’, westslaw., Sb., Hügel, Suffix c
Delitzsch Meißen, Sachsen HELD
Delitzsch-Landsberg Sachsen HELD
Delkenheim, 11. Jh.?, bei Wiesbaden, F1-699 ### Delkinheim, Delkinheim M. Blid. (11. Jh.) Fälschung, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Nuendelenesheim, 12. Jh., (nach F2-406) unbestimmt, Delkenheim? bei Wiesbaden?, F2-406 NIUWI (neu) Nuendelenesheim?
DELLE (Delle), 10. Jh., Delle, Vertiefung, kleines Tal, F1-699 Stammerklärung, s. Breidendelle (11. Jh.)
Delle s. Dattenried
Delle (im Oberelsass) Elsass HELD
Dellenem“, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F1-699 DELLE (Delle) Dellenem, Dellenem Janicke Nr. 365 (1173) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Dellum
Dellenwil, 12. Jh., im Südwesten, F1-676 Tellewilare (2), Tellenwilare Hidber Nr. 2069 (1159), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Delliehausen, 11. Jh., in Uslar bei Northeim, F1-669 ### Daillanhus° aus Dagilanhus und zu DAG (PN) gehörig?, Dailanhus P. 8 125 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Northeim 92, Daillanhus Vita Meinwerci S. 48 Kap. 69 (1015-1036), *Dagilanhusen, s. PN *Dailo, Dagilo?, zu dag, as., M., Tag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Delligsen, 9. Jh., ein Flecken bei Holzminden an dem Westrand des Hils, s. ON Holzminden 60, s. F1-714 DIS (PN) Disaldeshusen Delligsen bei (Bad) Gandersheim unter dem Hilse an der Wispe, Disaldeshusen Wg. tr. C. 469, Diseldashusen Wg. tr. C. 460, Dysieldeshusen Wg. tr. C. 395 u. ö. (Dysileshusen, (de) Disildiessen, Diseldisheim, Disoldesheym, (de) Diselesheim), Dysieldeshusun Trad. Corb. S. 115, § 193 (826-876), s. PN Disiwald, (disi unklar), zu waldan, as., sw. V., walten, herrschen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Niedersachsen 108, Donb121, rund 8500 Einwohner, Disaldeshusen (826-876) Abschrift 15. Jh., Vorort der Hilsmulde mit Freigericht und Herkunftsort eines edelfreien Gechlechts, Diseldesem (1189), Deseldissen (um 1400), Delligsen (1678), frühe Industrialisierung, 1946 Niedersachsen, „Disiwaldhaus“
Delligsen* (H) HELD
Delling, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-677 DAL2 (PN) Dalingen (2), Telingen MB. 7 46 (um 1080), MB. 7 54 (um 1168), s. PN, Suffix inge
Dellmensingen (!), 11. Jh., bei Laupheim bei Erbach an der Donau, pag. Rammescoue, F1-676f. DAL1 (Tal) Talamazinga (3), Dalmaszingen ZGO 9 212 (1002), Dallmazingen Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), ?Talmsingen Cod. Hirsaug. 102 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 129, Suffix inge
Dellmensingen* (Gt) Werdenstein HELD
Dello?, ?, in (der Provinz) Brescia in Italien, F1-671 DAL1 (Tal)? Dello, ohne Belege?
Dellum”, 12. Jh., wüst südlich Ingelns nördlich des Delmbergs bei Hannover, ON Hannover 93, Dellenem UB Hochstift Hildesheim 1 348 (1174) u. ö., s. PN Dello bzw. Delo, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Dellosheim“, s. Dellenem“
Dellwig, 11. Jh., bei Unna bei Hamm, F1-676 DAL1 (Tal) Dalawik (1), Dalawik Kö. 136 (11. Jh.), MGd. 4 (1036), Daelwic Kö. 268 (12. Jh.), Delewich Lac. 1 Nr. 471 (1179), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Delme, 11. Jh., bei Château-Salins, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Dodeismes (villa), Dodeismes (villa) MGd. 3 (1018) Original
Delmenhorst, 13. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg an dem Fuße der Delme, F1-699 ### Delmenhorst, Delmenhorst Fries. Arch. 2 270 (13. Jh.), s. Flurname uppe dem Delme Hd. Brem. Gesch. 2 133, s. Niedersachsen 109, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, Donb121, (kreisfreie Stadt), rund 75000 Einwohner, in der Mitte des 13. Jh.s aus einer Ansiedlung in der Nähe einer von den Grafen von Oldenburg erbauten Wasserburg, Delmenhorst (1254), 1281 Gut der Grafen von Delmenhorst, Delmenhorst (1289), Delmendehorst (1294), 1371 Stadrecht (Bremens), zeitweise zu dem Erzstift Bremen, zeitweise Dänemark, zumeist Oldenburg, 1690 Marktrecht, 1815 Vereinigung mit dem Herzogtum Oldenburg zu dem Großherzogtum Oldenburg, 1902 kreisfreie Stadt, 1946 mit dem Freistaat Oldenburg zu Niedersachsen, zu dem Gewässernamen Delme, s. *dʰelbʰ-, idg., V., Sb., graben, aushöhlen, Stock?, s. Borchers U. Das Flussgebiet der Unterweser und der mittleren Weser 2005
Delmenhorst* (Gt) Lübeck, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Varel, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Delnhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-678 DAL2 (PN) Tellinhusir (1), Telinhusir Bitterauf Nr. 758 (856), Tellinhusir Bitterauf Nr. 529 (826), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Delnhausen, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-678 DAL2 (PN) Tellinhusir (2), Tellinhusa MB. 6, 16 (um 1030), Tellinhusin MB. 9, 375 (um 1090), Tellanhusun Meichelbeck Nr. 944 (10. Jh.) u. ö. (Tellanhusa, Tellenhusa), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Delsberg* (Delémont) (Residenz) HELD
Delsberg* (RRi) Basel, Jura s. Sigelmann von Delsberg HELD
Delstrup“, 12. Jh., wüst frühere Bauerschaft nördlich des 1903 in Münster eingemeindeten Gremmendorf südöstlich Münsters in Westfalen, F1-677 DAL2 (PN) Delesthorpe, Delesthorpe Erh. 2 Nr. 451 (1185), ON Münster 100 (in) Delesthorpe WUB 2 Co. 177 (1185) u. ö., s. PN *Del, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Delsdorf“
Delthorp“, 10. Jh., wüst bei Huysburg bei Oschersleben, F1-699 DELLE (Delle) Delthorp, Delthorp bzw. Dolthorp MGd. 2 (961) Abschrift 12. Jh., NM. 4 1 5 (1084), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
DELV (Graben M.), 11. Jh., Graben (M.), F1-699 Stammerklärung, s. Asmannedilf (11. Jh.)
Delve (F.) bzw. Delvenau, 12. Jh., Delve (F.) bzw. Delvenau bzw. der südliche Teil des früheren Stecknitzkanals bei Lauenburg, F1-700 DELV (Graben M.) Delvunda, Delvunda bzw. Delwuda P. 9 310 Adam Bremensis, Delbende (Ort an der Delvenau) P. 1 200 zu 822 Einhardi Ann., F2-1518 s. Elve zu slawisch Labe, nach Koblischke J. ist un- später slawisch zum Nasal an geworden, as.?
Delventhal, 12. Jh., bei Rotenburg bei Hannover?, F1-700 DELV (Graben M.) Deluervorde (1), Delvervorde Lpb. 244 (1178), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Delvervorde, 12. Jh., wüst bei Bergedorf, F1-700 DELV (Graben M.) Deluervorde (2), Delvervorde Hasse (1180), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Delvunder“, 12. Jh., ein Wald an der Delvenau, F1-700 DELV (Graben M.) Delvunder, Delvunder P. 9 310 Adam Bremensis, Gau Sadelbandia Hasse 1 Nr. 603 (1158) von der Delvunda benannt, slawisch sa „hinter“, as.?
Dem s. Dennbach (F.), 8. Jh., bei Denn-Pützfeld bei Adenau, F1-700 ### Dem verderbt?
Demberg, 12. Jh., bei Schopfheim, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanperch (5), Tenniberg Heilig 94 (1157),s. tennîn, mhd., Adj. tannen, F2-1516 Demberch Wirt. UB. 2 Nr. 360 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Demeburg°“, 11. Jh.?, wüst bei Hoya?, F1-700 ### Demeburg°, Demeburg Hd. 8 20 (1125), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Demekama“, 10. Jh., verderbt? im Nordwesten, F1-700 ### (ad) Demekama, (ad) Demekama Wauters 1 379 (966) Abschrift 13. Jh.
Demelingsen“ 16. Jh., wüst nördlich Katensen bei Hannover, ON Hannover 94, Demelingesen Kayser Kirchenvisitationen 497 (1543) und einmal, s. PN Dehmel bzw. Thiemo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Thiemosleutehaus“?
Demer s. Tamera“, 10. Jh., zur Dyle bzw. Rupel bzw. Schelde fließendes Gewässer Demer, F2-1021
Demerath, 11. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-1032 THIU (PN) Diemunderode, Diemunderode Lac. 1 Nr. 220 (1075), Demunderode Lac. 1 Nr. 195 (1059), Dimontrothe Ann. Niederrh. 26 (1095), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Demling, 9. Jh., bei Ingolstadt, F1-732 DOM2 (PN) Tomalingum°, Tomalingum R. Nr. 21 (821), s. PN, Suffix inga, linga
Demling, 12. Jh., bei Regensburg?, F1-732 DOM2 (PN) Tomningen, Tomningen MB. 27 23 (1173), MB. 14 417, Touminingen MB. 9 389 (um 1147), Suffix inge
Demmin, (Kreisstadt und Hansestadt), 11. Jh., an der Mündung von Trebel und Tollense in die Peene südöstlich Greifswalds und nordöstlich des Kummerower Seees, Donb122, rund 12000 Einwohner, nachgewiesene vorslawische Besiedlung, danach slawische Besiedlung, 10. Jh. slaw. Burg, Dimine (1075), Dimin (1149), Demmyn (1189), erste Hälfte 13. Jh. Stadtrecht Lübecks, Demmin (1260), 1283 Mitglied der Hanse, Deymyn (1295), nach 1648 Schweden, 1720 Preußen, 1945 Mecklenburg-Vorpommern in sowjetischer Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 1994 Zusatz Hansestadts. *dym, apolab. bzw. slaw., Sb., Rauch, Suffix in, „Rauchstätte“ (nach Rodung?), oder s. PN?, s. Trautmann ON Meckl.
Demmin Pommern HELD
Demmingen* (Ht) Fugger HELD
Demzingen“, 11. Jh., unbestimmt in dem Elsass, F1-700 ### Demzingen, Demzingen Ww. ns. 3 228 (1059), Suffix inge, nicht Dingsheim
Den Esch s. Nasnacheli
Den Ham, 7. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (4), Hamma P. 2 187 Ann. Gand., 7 21 Ann. Blandin., Hamma Piot pag. 55 (694)
Den Emer bzw. Hemert, 12. Jh., bei Princenhage (früher Mertersheim) in Nordbrabant, F1-1223f. HAMAR1 (Stein) Hamarithi (4), Hemmerte Piot2 Nr. 48 (1144), Suffix ithi
Den Hoep, 12. Jh., bei Haaksbergen in (der Provinz) Overijssel, F1-1416 HŌP (Haufe) Hop (1), Hop Philippi-D. Nr. 243 (1188)
Den Haag (Residenz) Holland, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien HELD
Denchelingen s. Denklingen, 12. Jh., bei Buchloe, F2-1021 THANK (PN) Denchilinga (2)
Denchilinga s. Dengling, 9. Jh., bei Regensburg, pag. Tonahg., F2-1021
Dencingehusen“, 12. Jh., wüst an dem Galgenberge bei Neundorf im früheren Schaumburg-Lippe, F1-686 DAND° (PN?) Dencingehusen Zs. d. h. Ver. f. Nds. 2900, 137, s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dender (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Schelde, F2-1023 ### Thenera, Tenera MGd. 1 433 (966), Mir. 3 42 (1145), Smet 1841 Nr. 3 (1139), Nr. 114 (1159), Mir. 1 531 (1142), 534 (1147), Ninove Nr. 7 (1146) Original u. ö., Thenra Putte 85 (941), Thenera P. Scr. 15 2 825 (um 1050) Miracula s. Trud. u. ö. (Thenera, Tenra), s. De Vlaminck A. Stad en Heerlijkheid Dendermonde 4 23, 189
Denderbelle, 12. Jh., (oder Schellebelle) in (der Provinz) Ostflandern, F1-388 ### Belle (3), Bella Feys Nr. 30 (1182), Bella Sint Baafs 1, 239 (1019-1030), (de) Bella Affl. 152 (1155), 189 (1166) Original, (de) Belle Affl. 161 (1158), 259 (um 1185), 237 (1176) Original, Sint Baafs 1 239 (1177)
Denderhautem, 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (26), Houthem Ninove 84 (1198), Holthem Mir. 1 531 (1142), (de) Holthem Affl. 135 (1151) u. ö. (de Holtem, Holtem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Denderleeuw, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-60f. LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewe (2), Lewe Ninove Nr. 7 (1146) Original, 9 (1148) Original, 14 (1159) Original u. ö., (de) Lewe Affl. 262 (1186), (de) Lewa Mir. 1 542 (1167), Affl. 202 (1170), 280 (1189), Ninove Nr. 29 (1173) Original, 57 (1187) Original u. ö.
Dendermonde (franz. Termonde bzw. flämisch Dermonde), 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1024 ### Thenremunde, (de) Thenremunde Affl. 12 (1096) Original, 31 (um 1106), (de) Theremunde Affl. 275 (1188), (de) Theremonde Hollebeke 15 (1130), de Thenremonde (1023) u. ö. (Teneraemonde 1061, Tenremunda, Tenremonde, Tenremund, Teneremunda, de Teneremundo, de Teneremundis, Teneremundensis, Tenermundensis, Tenremundensis, Tenremondensis, Tenremunde), s. Vlaminck A. de De stad en Heerlijkheid Dendermonde, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Denderwindeke s. Scheldewindeke (oder vielleicht auch Denderwindeke), 10. Jh., (beide) in (der Provinz) Ostflandern, im alten Brabantgau, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Wendeka
Denekamp, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-663 DAG (PN) Daginghem, Daginghem Kö. 86 (890), Danighem bzw. Danigheim NG. 1 88 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Deneuvre Metz (Hochstift) HELD
Dengelsheim, 8. Jh., bei Hagenau, F2-1022 THANK (PN) Dhancleobahaim, Dhancleobahaim Tr. W. 1 Nr. 55 (775), Danleibesheim Clauss 242 (784), Dankratesheim Clauss 242 (1187), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Denges, 6. Jh.?, in (dem Kanton) Waadt, F1-677 DAL2 (PN) Dalingen (4), Dallingis Studer 89 (964), Daliens Studer 89 (600!), s. PN, Suffix inge
Dengling, 9. Jh., bei Regensburg, pag. Tonahg., F2-1021 THANK (PN) Denchilinga (1), Denchilinga MB. 28a 106 (895), Denchelingen MB. 33a Nr. 47 (1177), s. PN, Suffix
Denkendorf, 11. Jh., bei Eichstätt, F2-1021 THANK (PN) Denchendorf°, Denchendorf P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Denkendorf, 12. Jh., (Gemeinde in demLandkreis Esslingen) südlich Esslingens und südsüdöstlich Stuttgarts an dem Zusammenfluss von Körsch und Sulzbach auf der inneren Filderhochfläche, Donb122, rund 11000 Einwohner, Denkendorf (1125/1130) Abschrift 1305, Denkendorf (1142) Original, 1142 Gabe der Pelagiuskirche zu Denkendorf durch den Edelfreien Berthold zur Gründung eines Klosters bzw. Stiftes, Denckendorf (1275) Abschrift um 1300, ab 1305 alle Rechte bei dem Stift, 1449 das Stift in einem Streit zwischen Württemberg und Esslingen zerstört, 1807 bei dem Oberamt Köngen, 1808 zu dem Oberamt Esslingen, s. PN Danko, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Dankosdorf”, s. Reichardt 1982a
Denkendorf* (im Kreis Esslingen) (Kl) HELD
Denkershausen, 12. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 93, Tenckhershusen Mainzer UB. 2, S. 49, Nr. 28 (1141), s. PN Thankher, zu thank, as., M., Gedanke, Dank, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hus., as., N. Haus
Denkiehausen, 13. Jh.?, in Wangelnstedt bei Holzminden, s. ON Holzminden 62 Themethingehusen 1223-1231?, (de) Dencingehusen KB Amelungsborn 2, Bl. 6a, s. PN Thanko, zu thank, as., M., Dank, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Denkingen, 9. Jh., bei Wurmlingen bei Spaichingen, F2-1021 THANK (PN) Thanchinga° (1), Thanchinga bzw. Thanchingas K. Nr. 114 (846), Tanchinga Qu. 3 Nr. 17 (1091), s. PN, Suffix inga
Denkingen (bei Pfullendorf) Überlingen HELD
Denklingen, 12. Jh., bei Buchloe, F2-1021 THANK (PN) Denchilinga (2), Denchelingen Wirt. UB. 1 Nr. 447 (1186), Denchilingen MB. 27 20 (um 1165), s. PN, Suffix inge, , s. Dittmaier 1956, s. Pampus
Denklingen, 15. Jh. östlich Kölns, s. 1969 Reichshof, 20. Jh., östlich Kölns, Donb516, (Gemeinde in dem oberbergischen Kreis,) Dencklyngen (1404) Original, s. PN Thankilo, Suffix inge
Denkte (Großdenkte und Kleindenkte), 9. Jh.?, bei Wolfenbüttel, F1-700 ### Dengdi, Dengdi Hrb. S. 620 (956), Denkthi Hrb. S. 620 (956), Dengd(ia marka) Hrb. kop. 60 (844), as.
Denkte bzw. Großdenkte bzw. Groß Denkte, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 120, Dencthi MGH D O I 172 (947) Fälschung 12. Jh. u. ö., Groten Denkte 1340, Suffix t, kaum Suffix ithi, „Sumpfiges“?
Denkte bzw. Kleindenkte bzw. Klein Denkte, 13. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 122, Dencthe UB Hochstift Halberstadt 1 370 (1202) u. ö., Minori Denchte 1244, Suffix t, kaum Suffix ithi, „Sumpfiges“?
Denkzell, 12. Jh., bei Bogen, F2-1023 THANK (PN) Tancholfescella bzw. Tancolfasciella, Tancholfescella bzw. Tancolfasciella Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Denn, 12. Jh., bei Adenau, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (12), Danna Knipping Nr. 1386 (1188) Original
Denn (F.) s. Mellere, 8. Jh., ein Wald bei Kesslingen bei Adenau (nach F2-265 jetzt die Denn an der Ahr), F2-265 ### Mellere (a)
Dennach s. Neuenbürg, 13. Jh., Stadt an der in den Neckar fließenden Enz unterhalb des Schlossbergs südwestlich Pforzheims
Dennbach (F.), 8. Jh., bei Denn-Pützfeld bei Adenau, F1-700 ### Dem verderbt?, Dem Be. Nr. 15 (762) Abschrift 12. Jh.
DENNE (eine Art Tal), 11. Jh., eine Art Tal, F1-701 Stammerklärung, s. Wigberhtesdene, F2-1518 s. Hemidenne (12. Jh.)
Denneberg“ (M.), 12. Jh., unbestimmt, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tannperch (7c), Denneberg (mons) W. 2 Nr. 46 (1186), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dennenberg, 12. Jh., bei Memmingen, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanperch (3), Teninberg Miedel S. 56 (1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dennenlohe (bei Unterschwaningen in Mittelfranken) Auritz, Eichler von Auritz, Fries HELD
Dennhausen, 13. Jh., südlich Kassels, Donb193, in der 1967 gebildeten Gemeinde Fuldabrück in dem Landkreis Kassel, Tennenhusen (1253) Original, Tenhusen (1289), Denhusen (1312), Thennehusen (1315), seit dem 14. Jh. Gut Hessens, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Danno bzw. Tanno, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Densborn, 9. Jh., bei Mürlenbach bei Prüm in der Eifel, F1-699 ### Deinisburo, Deinisburo Be. Nr. 406 (1103), Deinebuires Nr. 488 (1130), Denesbure Be. Nr. 135 (893), s. Rheinland-Pfalz 71, s. ahd. *born?, Sb., Born, Brunnen, Quelle
Densburg (F.), 11. Jh., bei Jesberg bei Fritzlar, F1-683 DAN2 (PN)? Denisburc, Denisburc (1085) Urkunde, s. Ld. 2, 186, Densburc Ld. Wü. 142 (um 1190), Thensburc Arnold (1139), Densburg Ld. 2 186 (1193), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Densigau* s. Wenzengau HELD
Densinghausen“, 14. Jh., wüst nordöstlich Rodenbergs in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 120 (de) Dentingehusen Westfäl. UB. 9, 1439 (1316), Rodungssiedlung zwischen 700 und 1200, im 17. Jh. wüst, s. PN Danzo, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Danzo“
Denstedt, 9. Jh., bei Weimar, F1-764 DÛN2 (Düne) Dunestat (1), Dunestat Dr. tr. c. 46, Duenestat Dr. Nr. 610 (874), s. Thüringen 75, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Denstedt Weimar HELD
Denstorf, 11. Jh., bei Braunschweig, F1-684 DAN2 (PN)? Dennisthorp, Dennisthorp Janicke Nr. 69 (1022), Dennestorp Janicke Nr. 69 (1022), Tenesdorf Janicke Nr. 89 (1051) Original, Nr. 96 (1057), Dennesdorp Andree (1192), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dentenhofen?, 9. Jh., bei Aichach?, F1-685 DAND° (PN?) Teutinhova, Teutinhova Bitterauf Nr. 249 (807), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Dentenweiler, 9. Jh., bei Tettnang, F1-661 DAD (PN) Tetineswilare°, Tetineswilare K. Nr. 128 (858), Tentinwilare Bm. 14 (1112) derselbe Ort, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dentergem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-686 DAND° (PN?) Dentrenghem, (de) Dentrenghem Affl. 184 (1164), (de) Dentreghem (!) Affl. 183 (1164) (in derselben Urkunde), (de) Dentergem Piot3 53 (1177), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dentigessen“, 11. Jh.?, wüst nördlich Moringens bei Northeim, s. ON Northeim 93, Dancdagessun Mainzer UB. 1 S. 261 Nr. 361 (1082) Fälschung 12. Jh., s. PN Dankdag, zu thank, as., M., Gedanke, Dank, dag, as., M., Tag, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dentingen, 9. Jh., bei Riedlingen, F1-685 DAND° (PN?) Tantinga°, Tantinga K. Nr. 52 (799), s. PN, Suffix inga
Dentrup (Haus Dentrup), 14. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 104 (mansum) Dunichtorpe LR Münster 2 67 (um 1380) u. ö., s. PN Duni bzw. Duno, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dunisleutedorf“
Denzen, 5. Jh., ein Fluss bei Kirchberg bei Simmern, pag. Nahg., F1-763 ### Dumnissus, Dumnissus Auson. Mosella 8 (5. Jh.), Dumno Tab. Peuting., Donnissa G. Nr. 29 (995), Domnissa Be. Nr. 271 995), Tonnense Gud. 1 378 (1074), nach Holder 1 1369 zu dubnos, kelt., Sb.
Denzerheide bzw. Denzerhaid, 12. Jh., im Unterwesterwald, F1-663 DAG (PN) Degnizinrode, Degnizinrode Khr. S. 180 (1148), s. PN, Rheinland-Pfalz 360, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Denzerheide Metternich HELD
Denzingen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-663 DAG (PN) Tainzingen, Tainzingen MB. 22 95 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Denzlingen, 10. Jh., (Gemeinde) südlich Emmendingens und nordnordöstlich Freiburgs in dem Breisgau in der Freiburger Bucht an der Elz und der Glotterbach, F1-686 DAND° (PN?) Denzilinga, Denzilinga MGd. 2 (984), (996), Tenzelingen Qu. 3 c 28 (11. Jh.) derselbe Ort?, s. PN, Suffix inga, Donb122, rund 14000 Einwohner, seit dem 5. Jh. von Alemannen besiedelt, Denzilinga (984) Original, Denzelingen (1147), Tenzelingen (1178), ab 1305 unter der Herrschaft des Markgrafen von Hachberg, (in villa superiori) Tenzlingen (1341), Langendentzlingen (1546) Original, Denzlingen (1590), ab 1803 zu dem Oberamt Hochberg, ab 1809 zu dem Landkreis Esslingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Storchenturm, Georgskirche, Michaelskirche, Kirchenruine Sankt Severin, mit Reute und Vörstetten GVV Denzlingen-Vörstetten-Reute rund 20000 Einwohner, s. PN Danzilo bzw. Denzilo, „bei den Leuten des Danzilo bzw. Denzilo“
Deofansceid“?, 9. Jh., bei Prüm in der Eifel zwischen Aachen und Trier, F1-719 DIUP (tief) Deofansceid°, Deofansceid? (817) Urkunde H. Nr. 72 Deofansteid (?), Be. Nr. 51 Deofansleid (?), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Deopacis“, 8. Jh., ein unbestimmter Bach im Westen?, F1-701 ### Deopacis, F2-1518 s. Theotbac, Deopacis Pardessus 448 (718), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Deophanpol“, 9. Jh., bei Schlettstadt, F1-719 DIUP (tief) Deophanpol°, Deophanpol Schpf. Nr. 104 (854), s. pfuol* 4, phuol*, ahd.?, st. M. (a?, i?), Pfuhl, Sumpf, Morast
Deotfrideshofa“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1044 THIUD2 (PN) Deotfrideshofa, Deotfrideshofa Bitterauf Nr. 600 (830), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Deozinbach“, 9. Jh., ein Bach bei Buchenau bei Linz in Oberösterreich, F2-1051 THIUT (rauschen) Diuzinpah (1), Deozinbach Geschichtsquellen 27 258 (827), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-707
Deozinpah, 9. Jh., wüst bei Linz in Oberösterreich oder nach Bitterauf an dem Hotzenbach an der Donau, F1-707 DIEZE (Tosen) Diuzinpach (2), Deozinpah Bitterauf Nr. 528 (823), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1051
Depena, 10. Jh., unbestimmt vermutlich im zeeländischen Flandern oder im nordöstlichen Teil der Provinz Ostflandern, F1-716 DIUP (tief) Dipanha (1), Depena MGd. 3 (1003), Dipanha Oork. Nr. 52 (976), Diepena Oork. Nr. 81 (1040), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Depenau“, 12. Jh., nordwestlich Steinwedels an dem westlichen Ufer der Aue in der früheren Flussschleife bei der Depenauer Mühle bei Hannover, ON Hannover 95, (Cono de) Depenowe UB Hochstift Hildesheim 1 216 (1145) u. ö., s. diop* 7, as., Adj., tief, trübe, unergründlich, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?, bei der „tiefen Aue“
Depenau(er Mühle), 12. Jh., bei Steinwedel bei Burgdorf?, F1-716 DIUP (tief) Dipenha (2), Depenowe Or. Guelf. 3 (1192), s. diop* 7, as., Adj., tief, trübe, unergründlich, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?, bei der „tiefen Aue“
Deppendorf, 12. Jh., früheres Rittergut bei Dornberg in Bielefeld bzw. seit 1973 Teil des Stadtbezirks Dornberg in Bielefeld, F2-1046 THIUD2 (PN) Thietmerincthorpe, Thietmerincthorpe Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 64 Thietmerincthorpe (Ende 12. Jh.), Thietmarincthorpe (13. Jh.), (de) Thetmerenthorpe (!) (1233) u. ö., s. PN Thietmar, zu thioda, thiod, as., Sb., Menge, Volk, māri, as., Adj., berühmt, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Thietmar bzw. Thietmer“
Deppoldshausen, 11. Jh., wohl von dem frühen 14. Jh. bis 1779 wüst südlich des Gutes Deppoldshausen bei Bovenden bei Göttingen, F2-1043 THIUD2 (PN) Thiedboldeshusen° (3), Thieppoldehusen Gud. 1 21 (1055), ON Göttingen 94, Thieppoldeshusen Mainzer UB 1 187 (1055) abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Thiedbald, s, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
DER (PN), 9. Jh., PN Deri, Dero, Dari?, F1-701 Stammerklärung
Derbolvingen“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-689 DAR2 (PN) Derbolvingen, Derbolvingen MB. 8 429 (um 1190), 431 (um 1190), s. PN, Suffix inge
Derching, 12. Jh., bei Aichach, F2-1022 THANK (PN) Denchiringen, Denchringen Steichele 4 65 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Derdingen, 9. Jh., an der Quelle der Kraich bei Wertheim bei Maulbronn, pag. Waldsazi, F1-689 DAR2 (PN) Tarehedingas (1), Tarehedingas Heilig 80 (854), Tardingen Tr. W. 2 3911 statt 39111?, Tarodingen bzw. Derdingen bzw. Terdingen Cod. Hirsaug. 41 (12. Jh.), 66 (12. Jh.), 100 (12. Jh.) Tardinger marca (9. Jh.), u. ö. (Tardingen, Daridingen, Tharchedingas 910), s. Baden-Württemberg 142, s. PN, Suffix inga
Derembach“ s. Langendernbach
Derenberc,“ bzw. Durenberc 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (3), Derenberc bzw. Durenberc MB. 1 19 (1147)
Derenburg, 10. Jh., bei Halberstadt, pag. Harthega, F1-690 DARN (heimlich) Darniburg (1), Darniburg P. 5 779 Thietm. chr., MGd. 2 (993) Original, Darneburg Rm. Nr. 391 (1008), Darneburh P. 8 643 Annalista Saxo u. ö. (Tarneburg, Tarneburc, Taoremburch), s. Sachsen-Anhalt 75, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Derenburg* (Ht) Halberstadt HELD
Derendingen, 12. Jh.?, bei Tübingen, F1-689 DAR2 (PN) Tarehedingas (2), Tarodingin P. 12 73 (1135) Ortlieb Zwifalt. chr., 98 u. s. w. (1137f.) Bertholdi Zwifalt. chr., Taredingin P. 12 73 (1135) Ortlieb. Zwifalt. chr., s. PN, Suffix inge
Derendorf, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-701 DER (PN) Derendorf, s. F2-1518 Th(eren) 2, s. F2-1022, Derendorf Lac. 1 Nr. 549 (1193), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Derendorf, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1024 Therenthorpe, Therenthorpe Kelleter Nr. 10 (um 1190), Derendorf Lac. 1 S. 504 (1193), s. F1-701, (nach F2-1024) will Eschbach S. 6 den Namen zu dere, Baum stellen, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Derenhůbun“, 12. Jh., unbestimmt in Hessen?, F1-701 DER (PN) Derenhůbun, Derenhůbun Baur 2 1 Nr. 355 (1112?) Original, s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Derental, 14. Jh., wüst bei Holzminden, s. ON Holzminden 63 (de) Derndal Leesch Höxter S. 204, s. *dernien, as., sw. V., tarnen, zu derni, as., Adj., heimtückisch, dal, mnd., N., Tal, „geheimnisvolle Schlucht“, mit späterem Sprossvokal
Derkum Lommersum HELD
Derlingo s. Darlingin“
Derlingo* (Derlingen) HELD
Dermbach, ?, bei Altenkirchem F2-1517 Darmundestat (b), liegt an einem kleinen in die Heller fließenden Bach, aus Darrenbach? „am oft dürren Bach“
Dermbach Sachsen HELD
Dermbach,12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Sachsen-Eisenach, liegt an einem in die Felde fließenden Bach, aus Darrenbach? „an dem (oft) dürren Bach“, Donb122, (Gemeinde und VG mit sieben weiteren Gemeinden in dem Wartburgkreis) in der Rhön Thüringens, rund 7000 Einwohner, Trinbach (1186), Theyrenbach (1317), Mittelpunkt eines Gerichts, 1317 an das Kloster Fulda, 1455-1483 an die Grafen von Henneberg, Ternbach (1481), Termbach (1549), Dermbach (1655), 1707 Sitz der Amtsverwaltung des Fürstabts Fuldas, 1730/1735-1818 Franziskanerkloster, 1850 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, 1920 Thüringen, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 600-800 Jahre alter Eibenbestand, s. dürre, mhd., Adj., dürr, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Mötzing H. Dermbach in dem Feldatal 2008
Dermecke, ?, bei Plettenberg bei Altena, F2-1517 aus Darrenbiki?, „am oft dürren Bach“
Dern (im Dern), ?, ein Gut bei Düsseldorf, F1-701 Derne (2a), nach F1-701 (wie Thurron-Bocholt = Dernebocholt) vielleicht Dat. Pl. von thorr, Adj., dürr?
Dernau, 12. Jh., bei Ahrweiler, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinawa (6), Dagernowensis (terminus) Lac. 1 Nr. 274 (1112) Original, Dernoule bzw. Deroule neben Degeren owa Franqu. S. 291 (1108), Darnouwe Lac. 1 Nr. 397 (1159), Degerauauale Be. Nr. 135 (893) ist ein aul bei Dernau, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Dernbach, 11. Jh., bei Blessenbach an der oberen Lahn, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (4), Degerembach Hf. 2 533 (1054), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Khr. NB. 180
Dernbach s. Langendernbach. 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, F1-701 DER (PN) Derembach
Dernbach* (bei Bad Endbach) (H, RRi) Greul, Nassau, Wiesentheid HELD
Derndorf, 12. Jh., bei Türkheim bei Mindelheim, F2-1073 THURN (Dorn) Thoranthorph (4), Dornidorf Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), 4 Nr. 52 (um 1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Derndorf, 8. Jh., bei Rosenheim, F2-1074 DORNAG (dornig) Dornakindorf, Dornakindorf Bitterauf Nr. 85 (777), Nr. 585 (828), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Derne, 12. Jh., (Altenderne) bei Dortmund, F1-701 ### Derne (1), Derne Joerres Nr. 29 (1189), Dativ Plural von thorr, as., Adj., dürr?
Derne, 12. Jh., bei Kamen (Camen) bei Hamm, F1-701 ### Derne (2), Derne Lac. 1 Nr. 357 (1147), Dativ Plural von thorr, as., Adj., dürr?, s. F2-1092 THURRI (dürr)
Derne, 12. Jh., bei Kamen (Camen) bei Hamm, F2-1092 THURRI (dürr) Derne, Derne Finke Nr. 60 (1147), s. F1-701
Dernebocholt s. Bocholt (bzw. Dernebocholt), 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (10)
Dernebockholt bzw. Schulze Dernebockholt bzw. Dernebocholt, 14. Jh., in dem Norden der Bauerschaft Rummler zwischen Werse und Hohe Ward nordwestlich Albersloh bei Münster in Westfalen, F2-1094 THURRI (dürr) Thurron bokholta, Thurron bokholta Frek., de sicco Bockholte Zs. für westfäl. Gesch. 9 395 (1160), ON Münster 101 (Godfridus de) Darnebocholte WUB 8 17 (1301) u. ö. ( s. Bocholt) , s. dėrni* 6, darni*, as., Adj., heimtückisch, böse, s. bȫke, mnd., F., Buche, s. holt (1), mnd., N., Holz, Gehölz, aus Holz gemachte Wurfscheibe oder Kegelkugel, „Dernbuchholz“
Derneburg, 11. Jh., bei Marienburg, F1-690 DARN (heimlich) Darniburg (2), Derneburch Janicke Nr. 231 (1143) Original, Therneburc Dob. 2 Nr. 12 (1145), Darniburc MGd. 3 (1004) Original, Darneburg MGd. 3 (1009) Original, s. Niedersachsen 110, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Dernekamp, 14. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 104 (domus) Dernecamp CTW 6 249 (anfang 14. Jh.) u. ö., s. darno 3, as., Adv., heimlich, verborgen, im Verborgenen, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, „verborgener Kamp“ wegen der erhöhten Lage?
Dersburg? (in pago Dersaburg) HELD
Derschbach, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug, F1-689 DAR2 (PN) Tereshpac (a), Terisbak Qu. 3 c. 29 (11. Jh.), Teresbach Hidber Nr. 2599 (1189), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dersdagesdorp“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben?, F1-702 ### Dersdagesdorp, Dersdagesdorp Mülv. 1 Nr. 1148 (1140), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dersdorp“, 12. Jh., unbestimmt im Luxemburgischen?, F1-689 DAR2 (PN) Dersdorp, Dersdorp Oork. Nr. 125 (1147), Grdg. 210 Desdorp (1186), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Dersi* HELD
DERSIA (?), 8. Jh., ein früherer Gau, (Gut Desenburg bzw. nach F2-1518 Hof) Deesborg bei Holdorf bei Vechta, F1-702 DERSA (?) Dersia, Dersia Ann. Petav. (zu 785), Dersaburg P. 2 679 (851) Transl. Alexandri, Dersiburg Osnabrück. UB. Nr. 113 (980) Original, Terseburhc Osnabrück. UB. 1 Nr. 90 (947) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, nach F1-702 war auf dem Desem oder der Ollenburg bei Handorf das Gogericht für den Lerigau, s. Oldenburg. Jb. 14 1ff., Osnabrück. UB. 1 S. 362
Dersum, 11. Jh., ein Flussname bei Aschendorf später Dersove genannt, F1-702 DERSIA (?) Dersinun, Dersinun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Derue°“, 9. Jh., (der) Enterigau bei Nienburg, F1-702 ### Derue° pag., Derue pag. P. 9 290 Adam Bremensis, nach F1-702 s. Andar, as.
Deruensis (saltus), 10. Jh., in Lothringen, F1-702 ### Deruensis (saltus), Deruensis (saltus) MGd. 2 (973)
Dervegau* (Derwi) HELD
Derwi s. Dervegau* HELD
Desbeck, 12. Jh., wüst zwischen Brilon und Hoppecke, s. ON Hochsauerlandkreis 105 (jn) Desbeke (1194) Abschrift 14. Jh., (de) Dessenbicke (1254) Abschrift 2. Hälfte 17. Jh.), (in) Dessebeke (1280-1285) u. ö., schwierig, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Bach bei einem Hügel“?
Desching, 12. Jh., bei Ingolstadt, F1-691 DAS (PN) Taeskingin, (de) Taeskingin MB. 23 8 (1125), (de) Teskingin MB. 27 17 (um 1160), s. PN Tasko, Suffix inge
Desdorf?, 9. Jh., bei Bergheim?, F1-1449 HROD (PN) Rodesdorp (1), (F1-1449 Rudesdorp Lac. 1 Nr. 81 898), F2-1547 statt Rudesdorp lies Thiedesdorp Lac. 1 Nr. 81 (898), s. F2-1034, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-1034 Thiedestorpe (1), s. F2-1037
Desdorf, 12. Jh., bei Bergheim, F2-1037 THIUD2 (PN) Thiedestorpe (1), Thesdorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), Mir. 3 353 (1186), Dedesdorph Lac. 1 Nr. 344 (1141), Rodesdorf s. F1-1449, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Desenheim Neubamberg HELD
Desingerode, 10. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, F1-690 DAS (PN) Dasingarod, Dasingarod MGd. 1 (953), MGd. 3 (1010) Original, Daslingerothe Erh. 1 Nr. 1063 (um 1060), derselbe Ort?, ON Göttingen 95, Dasingerod MGH DO I. 232 (952), s. PN Daso, Suffix ing, s. Niedersachsen 111, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Dasosleuterodung“
Desluwarth° s. Dieulewart, 10. Jh. an der Mosel oberhalb Moussons südlich Metzs, F1-702 Desluwarth°
Dessau, 13. Jh., (Stadt) an der Mündung der Mulde in die Elbe, Donb123 (Dessau-Roßlau), wohl seit dem 12. Jh. Marktsiedlung an Übergang über Elbe und Mulde, (Bertoldus de) Dissowe (1213) Original, (oppidum) Dessouwe (1228) Original, Dissowe (1239) 1288, Burg erst 1346 bezeugt, seit dem 15. Jh. Sitz einer Linie Anhalts, 1570-1603 Sitz des Gesamtfürstentums Anhalt, in dem 18. Jh. viele Schlossanlagen und Parkanlagen Fürst Leopolds (Großer Dessauer), Dessau-Wörlitzer Gartenreich, 1863 Sitz des Gesamtfürstentums Anhalt, Landeshauptstadt, Flugzeugbau Junkers, 1925 Bauhaus, 1945 Sachsen-Anhalt in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 2007 Zusammenlegung von Dessau und Roßlau, Name slawisch, s. PN? *Dyš, *Dyšs, *Des, Suffix ov
Dessau* (S, Ht, Residenz) Anhalt, Anhalt-Dessau HELD
Dessau-Roßlau, 21. Jh., (kreisfreie Stadt) an der Mündung der Mulde in die Elbe, Donb123, rund 69000 Einwohner, 2007 durch Zusammenegung von Dessau und Roßlau gebildet
Desseldonk, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesledung, Thesledung Arch. 8 98 (967) Original, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Desselgem, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtracensis, F2-1052 THRAS (PN) Thrassaldingehem, Thrassaldingehem Lk. Nr. 39 (965), Analectes 24 178 (966) Original = Thrasselingehim Lk. Nr. 35 (964), Traslingim Lk. Nr. 102 (1027-1030), Traslingehem Lk. Nr. 119 (1037) u. ö. (Terslingem, Threslengem, Therselghem, Treslengem, de Therslegem, Derselghem, Desselghem, Therstegem), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dessenheim, 9. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-691 DAS (PN) Tessinheim (marca), Tessinheim (marca) Schpf. Nr. 37 (768), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dessighofen, 12. Jh., nahe der unteren Lahn, F1-714 DIS (PN) Disscoben, Dissicoben M. u. S. 1 Nr. 213 (1145), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, im Einrichgau, 1145 in einer Urkunde des Klosters Schönau erwähnt, im 14. Jh. zum vierherrischen Gericht auf dem Einrich, 1775 zum dreiherrischen Amt Nassau, 1816 Herzogtum Nassau, 1866 Hessen-Nassau Preußens, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 Verbandsgemeinde Nassau, 183 Einwohner
Dessinghusen“, 16. Jh., wüst bei Holzminden, s. ON Northeim 89, Desingehusen um 1545, s. PN Daso?, Suffix inge, hūs, mnd., N., Haus
Destarbenzon“ (pag.), 8. Jh., von Kerk-Avezaat in Gelderland (wo sich noch der Ort Teisterbant befindet) über Empel und Bern in Nordbrabant nach Zeeland s. NG. 3 243, F1-702 ### Destarbenzon° pag., Destarbenzon pag., Destarbenzon P. 1 402 Ann. Fuld., Testarbant Laur. Nr. 105, 208 (815), Testrabant P. 1 488 Hincm. Rem. Ann., P. 3 517 Hlud. Germ. capit., Testrebenti 772, Testeventi (709 = Testreventi?), Testebant 870 u. ö. (Testrebant, Testerbantia.Testerbant, Teisterbant, Testrebatensis com. !, Testrabenticus com., Texandria sive Testarbanto, Testrebant, Testerbantia, Testrbant !), nach Kern Germaansche Woorden in Latijnsche opschriften aan den Beneden-Rijn 1827 S. 27 zu matronis textamehis, zu (lat. dextrinus,) (got.?) taihstuma, rechts bzw. südlich?
Destedt, 13. Jh., bei bzw. in Cremlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 123, Destede Kleinau Geschichtliches Ortsverzeichnis 148 (Ende 13. Jh.) u. ö., , keine sichere Deutung möglich, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „“Hügelstätte“ oder Sumpfstätte?, in dem Elm bei Destedt ein Hügelgrab mögalicherweise der Völkerwanderungszeit
Destel, 10. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Lübbecke, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesli (2), Diaslon Addit. zum Westfäl. UB. 77 (um 969), Thesle (1222), ON Minden-Lübbecke 95 (unam – curtem – in) Diaslon WUB Suppl. 77 (969-996) Abschrift frühes 17. Jh. Druck 1775 u. ö., s. *tā-, *tə-, *teh₂-, idg., V., schmelzen, fließen, schwinden, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Schmelzloh“? bzw. Schlammwald?
Destelbergen, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandens., F1-417 BERGA (Berg) Bergine°, Bergine Vlamink La Menapie S. 159 (um1019), Bergina Mir. 2 967 (1140) (derselbe Ort?), s. Belege Berginna, Bergina, Berghina, Berginne, s. Uitbergen, s. F2-1025
Destelbergen, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesla (2), Thesla Lk. Nr. 32 (962), 34 (964), 270 (1162), 301 (1166), Thisla Analectes 24 177 (966) Original, Thesle Lk. Nr. 197 (1120), Putte 110 (11. Jh.), Thisle Putte 92 (11. Jh.), (nach F2-1025) hieß nur die villa so (Destelbergen), während die Pfarre Bergina hieß, doch begegnet schon 1281 Desselberghine s. Lk. S. 403 Nr. 406, s. F1-417
Destrich, 8. Jh., bei Forbach, F1-704 Dexteriaca F2-1518, Dexteriaca Das Reichsland 3, 205, Destragoa Das Reichsland 3, 205 (777), s. lat. PN, Dexterina Holder 1, 1277
Destrich* (Destry) (Gt) HELD
Detbelinghausen“, 14. Jh., wüst vielleicht auf dem Madfeld bei Bleiwäsche?, s. ON Hochsauerlandkreis 107 (in) Deyboldinghusen (14. Jh.), (in) Deyboldinghusen (1338), Detbelinghausen (1507), s. PN Thietbold, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thiebold“
Detbergerode?, 12. Jh., wüst bei Hannover, F2-1044 THIUD2 (PN) Dietbirgiriut (2), Thiedburgerothe Kö. 265 (um 1150), s. PN, s. Grote Wüste Ortschaften S. 6, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Detelsdorf?, 10. Jh., bei Kessendorf bei Neumarkt?, pag. Matahg., F1-661 DAD (PN) Tetilinesdorf°, Tetilinesdorf J. S. 172 (934), s. PN, s. K. St., falsche Deutung bei Pl. 232, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Detenburc“, 12. Jh., (nach F2-1037) nahe Indersdorf?, F2-1037 THIUD2 (PN) (de) Detenburc, (de) Detenburc Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Detenesbuira°, 10. Jh., wüst bei Dernbach bei Montabaur im Westerwald, F1-661 DAD (PN) Detenesbuira°; Detenesbuira Be. Nr. 204 (959), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Khr. NB. 180, nach F1-661 heißt dort noch eine Waldwiese Däsber, s. F2-1041
Detenesbuiram“, 10. Jh., die Waldwiese Däsber auf der Montabaurer Höhe im Unterwesterwald, F2-1041 THIUD2 (PN) Detenesbuiram, Detenesbuiram Vogt2 (930), später Dedinsburg, s. F1-661, s., s. Khr. NB. 180
Detfurth, 12. Jh., (Bad Salza-Detfurth) bei Marienburg, (F2-1034) THIUD1 (Volk) Theotfurt (7), F2-1584 Thietforde Ltz. S. 154f. (12. Jh.), (nach F2-1584) mit Malstatt „auf dem Boden“ über der Lamme, s. Niedersachsen 31, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Dethenobach° s. Tettenbach
Dethlevinchusen“, 14. Jh., zwischen Stockheim (wüst in Geseke) und Robringhausen (in Anröchte), s. ON Soest 117, Dethlevinchusen Bergmann, Wüstungen S. 140 (1377), zu PN Dethlef, zu liof, as., N., Liebe, Liebes, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Dethlef“
Detinbach°“ (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Prüm bei Prüm, F1-658 DAD (PN) Detinbach°, Detinbach Be. Nr. 31 (777), Dethinbach Nr. 32 (778), Dethenobach Be. Nr. 16 (762), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Detmold, 8. Jh., an dem nördlichen Rand des Teutoburger Waldes in der früheren Werretalaue, 783 (Gebiet östlich der Stadt) bzw. 1263 (Stadt), Detmold in Lippe, s. ON Lippe 119, (ad) Theotmalli Ann. reg. Franc. S. 46f. (zu 783), (in) Detmele Westfäl. UB. 4, S. 484 Nr. 937 (zu 1263), Druck 1693, s. thiod(a), as., F., Volk, s. *mathal?, as., st. N. (a), Rede, „Gericht(sort) des Volkes (oder der Heiden)“, Donb123 (Kreisstadt in dem Kreis Lippe), rund 73000 Einwohner, an dem Ende des 8. Jh.s alter Gerichtsplatz, (ad) Theotmallin (zu 783) Abschrift 9. Jh., (in) Thiadmelli (826-876) Abschrift 1479, Detmele (1263), um 1265 Gründung der Stadt durch den Edelherrn zur Lippe mit Stadtrecht Lippstadts, Detmolde (1421), Depmolde (1462), Detmold (16. Jh.), um 1613 Residenz der Grafen zur Lippe, 1789 Fürsten zur Lippe, 1876 Garnisonsstadt, Hauptstadt des Freistaats Lippe, 1947 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss mit 25 Landgemeinden
Detmold* (S) HELD
Detmoldgau* Lippe HELD
Detnissen“, 9. Jh., (nach F2-1047 wüst an dem Disselbach unter dem Iberg bei Lauenberg nahe Einbeck pag. Suilbergi bzw.) wüst nördlich des Friedhofs Lauenberg bei Northeim, F2-1047 THIUD2 (PN) Thiednodeshusen, Thiednodeshusen Wg. tr. C. 391, s. ON Northeim 94 Thiednodeshusun Trad. Corb. S. 115, §188 (822-876) Abschrift 15. Jh., s. PN *Thiednod, zu thiod, as., M., F., N, Volk, nod, as., F., Not, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Sdf. 1 184
Dettelbach, 9. Jh., bei Volkach in Unterfranken, F1-703 ### Tetilapah°, Thetilabah MB. 28a 98 (889), Tetilebah MB. 18 a, 162 (923), Tettelbach MB. 29a, 73 (1040), Tetdelbach Dr. Nr. 616 (9. Jh.), s. Bayern 135, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dettelbach* (RRi) HELD
Dettelsau s. Neuendettelsau, 13. Jh., bei Ansbach in Mittelfranken in Bayern, Donb435
Detten“, 13. Jh., wüst frühere Bauerschaft südöstlich Nottulns bei der jetzigen Bauerschaft Heller bei Coesfeld, ON Coesfeld 105, (Henricus de) Detthene WUB 3 595 (1295) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. Gewässername *Thiutana, s. *thiotan, as., V. rauschen (nicht in as. WB), „Lärmende“
Detten s. Emsdetten, 12. Jh., bei Steinfurt (Norddetten bzw. Norttheten), F2-1025 ### Thetton (2), s. Schapdetten, 8. Jh., bei Münster in (dem) Stevergau, F2-1025 ### Thetton (1)
Dettendorf, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-660 DAD (PN) Tatindorf (2), Tetindorf Meichelbeck Nr. 1114 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dettenhausen, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (2), Tetinhusa Meichelbeck Nr. 1205 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Dettenheim, 11. bzw. 12. Jh., bei Weißenburg in Bayern F1-659 DAD (PN) Tetenhaim° (1), Tetenhaim P. 9. 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1038
Dettenheim, 12. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-1038 THIUD2 (PN) Dietenhaim (3), Thetenhen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, s. F1-659
Dettenheim, 8. Jh., bei Liedolsheim nördlich Karlsruhes an dem Rhein, pag. Anglachg., F1-659 Tetenhaim° (2), Tethanheim Laur. Nr. 1304, Tettenheim Laur. Nr. 2500 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Db. 296
Dettenheim, 8. Jh., pag. Ufgewe, nach dem Chr. Gotwic. Dettenheim bei Liedolsheim, F1-659 DAD (PN) Tetenheim° (3), Tetenheim Laur. Nr. 3544f. (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dettenhofen, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-659 DAD (PN) Tetinhofa (2), Tatenhoven, Tatenhoven MB. 33a Nr. 32 (1150), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dettenhofen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-660 DAD (PN) Tattinchova (2), Tatinchovin MB. 8 475 (um 1199), Tetenchoven Mondschein 3 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dettenhofen“, 8. Jh., bei Ebersberg, F2-1042 THIUD2 (PN) Tozineshofun, Tozineshofun Bitterauf Nr. 71 (794), Tozineshofa MB. 9 20 (802), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Dettenhusen“ s. Thedinghausen, 10. Jh., bei Bremen F2-1038f.
Dettensee, 9. Jh., bei Horb nordwestlich Hechingens südwestlich Tübingens, F1-660 DAD (PN) Tatinse°, Tatinse Ng. Nr. 186 (815), s. PN, s. Baden-Württemberg 142, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Dettensee Portia HELD
Dettenweiler, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-685 DAND° (PN?) Dendunwillare (F2-1517 s. F1-660 Dettunwilare), Dettunwilari Tr. W. 69 (um 820), s. Clauss, Dendunwilare Tr. W. 1 Nr. 60 (784), 1 Nr. 102 (788), 1 Nr. 62 (797?), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Detter Thüngen HELD
Dettikon, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Zurichg., F1-640 DAD (PN) Tattinchova (1), Tattinchova Ng. Nr. 13 (744), Sankt Gallen Nr. 448 (956), s. PN, Suffix inge, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Detting, 8. Jh., bei Eggenfelden, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (4), Tetinga Chr. L. S. 56 (796), s. PN, Suffix inge, s. K. St.
Dettingen, 9. Jh., bei Konstanz, pag. Untarseue, F1-657 DAD (PN) Tatingen (2), Tetingas bzw. Tettingas Dg. A. Nr. 3 (839), Tettingas Dg. A. Nr. 13 (886), Tettinga Dg. A. Nr. 24 (947) u. ö. (Thettingen, Tettingen, Fälschung Teddingen 1082, Tetingin 1166 Krieger hierher?), s. PN, Suffix inge
Dettingen (Oberdettingen und Unterdettingen), 9. Jh., bei Biberach, F1-657 DAD (PN) Tatingen (1), Tetinga K. Nr. 152 (876), s. PN, s. Baden-Württemberg 143, Suffix inge, s. Illertal, 20. Jh., nördlich Memmingens, Donb286, (GVV in dem Landkreis Biberach)
Dettingen, 10. Jh., bei Aschaffenburg, pag. Moineg., F1-657f. DAD (PN) Tetingen (5), Dettinga MGd. 2 (980), Tetingen MGd. 2 (975), ?Dettingen Gud. 1 Nr. 293 (1180), Suffix inge, s. Bayern 136, s. Karlstein (Karlstein am Main), 20. Jh., zwischen Aschaffenburg und Hanau am Main, Donb306
Dettingen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (6), Tetingen Würt. (1165), s. PN, Suffix inge
Dettingen (Dettingen unter Teck), 12. Jh., bei Kirchheim an der Teck, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (9), F2-1515 Teudingen Wirt. Jb. 1, 126 (1165), s. Baden-Württemberg 144, Suffix inge, s. Kirchheim, 10. Jh., nordöstlich Reutlingens südöstlich Stuttgarts und Esslingens
Dettingen (Dettingen an der Erms), 11. Jh., (Gemeinde in dem Landkreis Reutlingen) ostnordöstlich Reutlingens bzw. südsüdöstlich Stuttgarts quer über das obere Ermstal, Donb125, rund 9000 Einwohner, alemannische Gründung, durch Abzweigung der Uracher Linie von dem (?) fränkischen Grafengeschlecht Ortsherrschaft lange geteilt, Tetingin (1089/1090) Abschrift 1135/1137, Detingin (1092) Abschrift 13. Jh., Tetingen (1128), nach Vereinigung der geteilten Ortsherrschaft samt der Hälfte der Grafschaft Urach vor 1265 an Württemberg, Dettingen (16. Jh.), die andere Hälfte der Vogtei 1630 gekauft, bis 1938 Oberamt Urach, 1951/1952 Baden-Württemberg, Stiftskirche, Garten der Stille, Rathaus, Schlössle, Kirchenweg, s. Tati bzw. TATO BZW: Dati bzw. Dato, Suffix inge, „bei den Leuten des Tati“
Dettingen s. Hettingen?
Dettingen (bei Albuch) Falkenstein HELD
Dettingen* (an der Erms) (RDorf) Herman von Hermansdorf, Neuhausen, Speth HELD
Dettingen* (bei Horb) (RRi) Dießen, Glatt HELD
Dettingen (bei Konstanz) Mägdeberg HELD
Dettinghof, 11. Jh., ein Hof bei Geisler bei Beckum, F2-1041 THIUD2 (PN) Thatinghovon bzw. Datinghovon, Thatinghovon bzw. Datinghovon Frek., (nach F2-1041) nach Tibus 362 später Detinchoven bzw. Tuttunchoven, s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. Deitinghof
Dettishofen, 10. Jh., bei Waltershofen bei Leutkirch, F1-661 DAD (PN) Tetinishovan, Tetinishovan Wirt. UB. 4 Nr. 27 (um 993), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Dettlingen* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Dettlingen (bei Horb) Glatt HELD
Dettmarsen s. Theutmareshusen°? F2-1046 THIUD2 (PN)
Dettum, 13. Jh., an dem in die Altenau fließenden Bache Dettum bei Wolfenbüttel, F2-1050f. THIUT (rauschen) Thiutina (3), Dhettene Knoll S. 113 (1280), ON Wolfenbüttel 125, Thitene Sudendorf 1 8 (um 1226) u. ö., Dettum 1802, s. *thiotan, as., V., rauschen, tönen (nicht in as WB), Suffix n, mnd., „Rauschende“ mit Bezug auf den Krummen Beek?, angebliche Wüstung Honroth nicht nachweisbar, westlich Dettums an dem Filiensee ein Urnenfriedhof der römischen Kaiserzeit, südöstlich Dettums in der Flur Bruchwiese auf Luftbildaufnahmen eine Siedlung erkennbar
Dettweiler, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-660 DAD (PN) Dettunwilari (1), Dettunwilare Tr. W. 1 Nr. 69 (820), Tettennwilare Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Detenwilre Clauss 243 (1120), Dendunwilare Trad. W. (784), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Detwang (Dettwang) Rothenburg ob der Tauber HELD
Detzem, 11. Jh., bei Trier, F1-704 ### Decima, Decima Be. 2 Nachtr. 35 (1023), „zehnter“ Meilenstein von Trier aus, s. Joerres J., s. Rheinland-Pfalz 72, s. decimus, lat., Num. Ord., zehnte
Detzenweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-686 DAND° (PN?) Tencinwilare, Tencinwilare Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Deubach, 11. Jh., an der Neifnach bei Zusmarshausen im bayerischen Schwaben, F1-757 DUDE (?) Tudebach°, Tudebach Rth. 3 201 (um 1070), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Deuchelried Wangen HELD
Deudesfeld, 12. Jh., bei Weidenbach bei Daun, F1-708 DOD (PN) Dudensvelt, Dudensvelt Be. 2 112 (1185), 174 (1193) Original, s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Deufringen Corray, Gültlingen HELD
Deufstetten* (Unterdeufstetten) (RRi) s. Drechsel von Deufstetten, s. a. Unterdeufstetten HELD
Deule (F.), 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-731 Dolaha (3), Doula Piot2 1 72 (1146), Tollau MGd. 2 529 (977) Original, (933) nach F1-731 ein Ort, nicht die Deule, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Deulemont, 11. Jh., an der Mündung der Deule, F1-731 ### Doulesmuns bzw. Dehulesmons, Doulesmuns bzw. Dehulesmons Le Glay 170 (1066), 183 (1143)
Deuna, 12. Jh., bei Worbis, F1-764 DÛN2 (Düne) Dunede, Dunede Dob. 2 Nr. 245 (1162), nach Wern. 166 wird ein Teil der Hainleite auch der Dün genannt
Deuring* (FreiH, RRi) Lasser genannt von Halden HELD
Deuring zu Randegg* (RRi) HELD
Deurle, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1093 THURRI (dürr) Dorla (1), Dorla Mir. 4 21 (1156), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Deurne (Doorne), 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (2), Durninum P. 28 62 (780) Mon. Epternac., Torona Ricouart S. 25 (765), 30 (877), Durna Ng. 2 113 (1069), Tornimis bzw. Torninis Kreglinger 1847 S. 209 (1179), (1186)
Deurne, 8. Jh., bei Antwerpen, F2-1068f. THURN (Dorn) Durninun (10), Torninis St. Mich. 1 29 (1155), 1 35 (1161?) Original, (de) Torninis St. Mich. 1 40 (1167), 1 59f. (1186), Torninis (!) St. Mich. 1 48 (1179) Original, Turninum AS. Oct. Band 5 1 668a zum (7. Jh.) Vita s. Gummari (12. Jh.), Turnine statt Tumine zu lesen H. Nr. 40 (726)
Deusdorf?, 10. Jh., bei Ebern in Unterfranken?, F1-679 Damphesdorf°, Damphesdorf Dr. tr. c. 4 103, Damphestorf Dr. tr. c. 4 5, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Deuslewart s. Dienlewart
Deutekum, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-727 DOD (PN) Duttinghem (1), Duttinghem NG. 3 72 (838), Duetinghem Sl. 36 (838), Dutinkheim Sl. 270 (1142) u. ö. (Duthinkheim, Dotinchem, Dulenchem), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Deuteldorf, 9. Jh., bei Freising, F1-728 DOD (PN) Tuotilindorf (1), Tutilindorf Bitterauf Nr. 1016 (um 899), Tuotilindorf Meichelbeck Nr. 963 (10. Jh.), ?(de) Tutelendor Meichelbeck 9 383 (um 1147), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Deutelmos, 12. Jh., in Altbayern, F1-757 DUDE (?) Tutelmos, F2-1523 Tutelmos Buck 45 (12. Jh.), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Deuten, 9. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F2-1050f. THIUT (rauschen) Thiutina (1), Thiutina Kö. 73 (890), Suffix, as.
Deutenbeck, 12. Jh., bei Werdohl bei Altena, F2-1051 THIUT (rauschen) Diuzinpah (4), Deitenbecke Altenaer Jahrbuch 1 1 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Deutenhausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-698 DID (PN) Taitinhusir, Taitinhusir Bitterauf Nr. 69 (775), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Deutenhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (9), Tutinhusa Bitterauf Nr. 1018 (um 899), s. Pn, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Deutenhofen, 8. Jh. bzw. 9. Jh., bei Dachau?, F1-659 DAD (PN) Tetinhofen (1), Tetinhofa Meichelbeck Nr. 265 (um 800), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-704
Deutenhofen, 10. Jh., bei Dachau, F1-704 DID (PN?) Titinhova°, Titinhova Meichelbeck Nr. 1027 10. Jh.), 1031 (10. Jh.), 1094 (10. Jh.), s. PN?, s. Fsp. 70, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-659?
Deutenhofen, 10. Jh., bei Dachau, F2-1038 THIUD2 (PN) Thiodenhove (5), Titinhova Bitterauf 2 Nr. 1065 (um 926), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-659
Deutleben bzw. Dudeleben“, 11. Jh., wohl bei Wettin östlich der Saale im früheren Saalkreis, F1-698 DEID (PN) Deidenlibe°, Deidenlibe P. 12 146 Chr. Gozec., s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben, F2-1518 vielleicht auch slawisch (Dudlêby weit verbreitet, z. B. Dudeleb, Tudelieb in Böhmen)
Deutmecke, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 76, Depenmecke (1279) Abschrift 1695, s. dēp (1), dêp, mnd., Adj., tief, hoch, schmutzig, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „am tiefen Bach“
Deutsch Krone s. Deutschkrone
Deutsch-Böhmen*(, Deutschböhmen) Deutschösterreich, Österreich, Sudetenland HELD
Deutsch-Mähren (Deutschmähren) Sudetenland HELD
Deutsch-Wartenberg Wartenberg HELD
Deutsch-Westungarn Österreich HELD
Deutsch-Österreich, Deutschösterreich* (Rep) Habsburg, Österreich HELD
Deutschbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-724 DOD (PN) Tuotinpach, Tuotinpah Filz S. 748 (1135), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Deutschbuch, 11. Jh., bei Zwiefalten, F1-723 DOD (PN) Tutisbuoch, Tutisbuoch Buck S. 39 (1089), s. PN, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Deutsche Demokratische Republik* (Staat) Blankenburg (Gt, Ftm), Bonn, Brandenburg, Eichsfeld, Erfurt, Gotha, Ilfeld, Köthen, Kranichfeld, Lauenstein, Lauterstein, Leisnig, (Lengsfeld,) Lobdeburg, Lychen, Magdeburg, Mansfeld, Mecklenburg, Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt), Neuhaus, Merseburg, Neschwitz, Nordhausen, Oebisfelde, Oppurg, Parchim, Peitz, Plauen, Pommern, Potsdam, Prignitz, Quedlinburg, Ranis, Regenstein, Reinsberg, Reuß, Römhild, Ronneburg, Rostock, Rudolstadt, Ruppin, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schauen, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schönburg, Schraplau, Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg, Senftenberg, Sonnewalde, Stadtlengsfeld, Stargard, Stein, Sternberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Stralsund, Tautenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Torgau, Treffurt, Uckermark, Vierraden, Vogtland, Vorpommern, Waldenburg, Walldorf, Warmsdorf, Weesenstein, Weida, Wernigerode, Wildenfels, Weimar, Wittenberg, Wolgast, Wolkenstein, Wredenhagen, Wurzen, Wusterhausen bzw. Wusterhausen-Teupitz, Wustrow, Zeitz, Zerbst, Zossen, Zwickau HELD
Deutscher Bund* Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Auschwitz, Bayern, Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Hamburg, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Liechtenstein, Lippe, Luxemburg, Niederlande, Norddeutscher Bund, Posen, Preußen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Schaumburg-Lippe, Schleswig, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Württemberg HELD
Deutscher Orden* (RF) Absberg, Althausen, Altshausen, Ansbach, Aschausen, Baden, (Baussau), Bayern, Brandenburg, Busau, Culm (Kulm), Danzig, Edelfingen, Elbing, Ellingen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Ermland, Etsch (BaDO bzw. DOBa), Estland, Franken (BaDO bzw. DOBa), Freudenthal, Heuchlingen, Hohenfels, Hohenzollern-Sigmaringen, Horneck, Koblenz (BaDO bzw. DOBA), Königsberg, (Kulm, Kulmerland,) Kurland, Landsberg an der Warthe, Lettland, Lichtel, Livland, Mainau, Marienburg, Memelgebiet, (Bad) Mergentheim, Neckarsulm, Neuhaus, Neumark, Obergriesheim, Offenau, Österreich (BaDO bzw. DOBa), Österreichischer Reichskreis, Ostpreußen, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Preußen, Riga, Rohr-Waldstetten, Rüdt von Collenberg, Samland, Scheuerberg, Schwertbrüderorden, Siebenbürgen, Stolp, Talheim, Templerorden, Tengen, Thüringen, Ungarn, Untergriesheim bzw. Untergrießheim, Wenden in Lettland, Westpreußen HELD
Deutscher Ritterorden (Siebenbürgen), s. Deutscher Orden HELD
Deutsches Reich Berlin, Bonn, Burgenland, Deutsche Demokratische Republik, Elten, Liechtenstein, Livland, Mundatwald, Norddeutscher Bund, Polen, Slowenien, Südpreußen, Tschechoslowakei HELD
Deutschkreutz bzw. Deutschkreuz Esterházy HELD
Deutschkrone (Deutsch Krone bzw. poln. Wałz), 13. Jh., (Kreisstadt in dem südöstlichen Westpommern in Polen) an dem Stadtsee und Schlosssee und Judenfließ, Donb124, rund 26000 Einwohner, (villam) Kron (1249), (ad) Krono (1251), Kron (1251), (iuxta) Volzen (civitas … civitatemque ipsam volumus appellri) Arnescrone (1303), Arnescrone (1311), (terra) Arnescrone (1313), (oppidum) Welcz (sive) Arnesgrundt (1330), Kron alias Walcz (1378), Krone bzw. Walcz (1630), (die) Krone bzw. Walcz P. (1733), Krone (1792), Wałcz bzw. (deutsch) Deutsch Krone (1892), 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen, 1945 bzw. 1990 Polen, nacheinander in den Woiwodschaften Stettin bzw. Köslin bzw. Piła bzw. Westpommern, Wałcz bzw. (deutsch) Deutsch Krone (1951), Wałcz bzw. Wałcza (1982), Wałcz bzw. Deutsch Krone (2002), s. krōne, krōn, mnd., F., Krone, Kronleuchter, Platte des Kopfes, s. ārn, mnd., M., Adler, oder s. PN, s. *val-, *vel-, urslaw., Sb., Feuchtigkeit, Nässe, Flüssigkeit
Deutschkrone bzw. Deutsch Krone Netzedistrikt, Westpreußen HELD
Deutschland Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Litauen, Memelgebiet, Mundatwald, s. Deutsche Demokratische Republik, Deutsches Reich HELD
Deutschlandsberg bzw. Landsberg, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-43 LAUN (PN) Lonesperch (2), Lonisberch Zahn (1197), Lonsberch Zahn (1153), s. PN, s. Österreich 2 36, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb124, (Stadt), rund 8000 Einwohner, (de) Lonsberch (1153), im 13. Jh. am Fuße der Bergfestung Markt planmäßig angelegt, Burg lange Gut des Erzstifts Salzburg, Lanndsperg (1416), 1820 von den Fürsten von Liechtenstein erworben, 1822 Zusatz Deutsch- amtlich beigefügt zwecks Unterscheidung von Windisch-Landsberg, 1918 Stadt, s. lōn, mhd., st. M., st. N., Lohn, Arbeitslohn, Entgelt, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Deutschlandsberg Salzburg HELD
Deutschleuten* (Deutsch-Leuthen) (MinderHt) HELD
Deutschleuten bzw. Deutsch-Leuthen* (MinderHt) HELD
Deutschmeister Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund s. Deutscher Orden HELD
Deutschmetz, 9. Jh., bei Tschöfs in Südtirol, F2-278 ### Mezites, Mezites Bitterauf Nr. 784 (857)
Deutschösterreich s. Deutsch-Österreich HELD
Deutschrumbach s. Rumbach (Kleinrumbach und Deutschrumbach), 8. Jh., an drei gleichnamigen in die Leber fließenden Bächen bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F2-638 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (1)
Deutz, 4. Jh., bei Köln, F2-1033 THIUD1 (Volk)? Diuza° (1), Diuza P. 1 582 Regin. Chron., 8 581 Annalista Saxo, Diuzi P. 5 103 Ann. Hildesh., (in) Teutzo Laur. Nr. 3612 (8. Jh.) u. ö. (Divicia mit vielen Varianten, Diutia mit mehreren Varianten, Ducia, Tuitium, Tucium, in Tuitio, Tuitiensis, Tuiciensis, Divitensis, in Inschriften Divitiensis Amm. Marc. 26 7, 271 1 (um 390), Divitia Greg. Tur. Hist. Franc. 4 16), s. Nordrhein-Westfalen 158, richtig Holder 1 1292 aus Divitiacon, von divitios* (!), dives bzw. divit, lat., Adj., glänzend, reich, s. Deuso Förstemann Personennamen Band 1 1779 Jellinghaus, zu thiuda wie Leodium zu liud, bedeutet beies Malstätte?, (nach Förstemann) sind offenbar einige Formen durch den Gedanken an divitia, lat., F., Reichtum, bestimmt worden, s. (nach Förstemann) Deycks De origine Romana oppidi Tuitiensis 1850 4, s. Nordrhein-Westfalen 158, im Jahre 2015 werden im Vorfeld des dritten Bauabschnitts des neuen Rheinboulevards neben Teilen des westlichen Tores und eines Rundturms des spätrömischen Kastells Divitia (Deutz) aus dem 4. Jh. Fragmente des Nordschiffs, des Turmes und des anschließenden Friedhofs der Pfarrkirche Alt Sankt Urban mit rund 350 freigelegten Bestattungen gefunden, wobei eine Kreuzgravur vielleicht in das 8. Jh. zurückdeutet
Deutz Berg, Köln, Nassau, Remagen HELD
Deutzgau s. Tuizihgowe°, 8. Jh., Gau bei Deutz F2-1033
Deutzgau* bzw. Tiuzihgouwe HELD
DEV (DĒV) (?), 12. Jh., s. Divbroc, Thiffolt, F1-703 Stammerklärung
Devangebutle°“, 11. Jh., unbestimmt, F1-704 ### Devangebutle, Devangebutle P. 16 201 (1007) Urkunde, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Devechingen°“, 11. Jh., ?, F1-704 ### Devechingen°, Devechingen H. Nr. 232 (1037), Suffix inge?
Devenheim°“, 8. Jh., verderbt für Deinenheim?, pag. Wormat., F1-704 ### Devenheim°, Devenheim Laur. Nr. 2934 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Devenmoore bzw. Dievenmoore südöstlich Dammes bei Vechta s. Diever
Deventer, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel in den Niederlanden, pag. Hamalant, F1-692 DAV (beben) Davantria, Davantria bzw. Davandria P. 9 298 Adam Bremensis, Daventria Erh. 1 Nr. 579 (956), MG. 185 (890) Urkunde, Oork. Nr. 83 (1050), Daventre P. 2 679 Translatio sancti Alexandri, Mrs. 1 63 (1028), 1 64 (1046) u. ö. (Dauindre, Dauendria, Taventeri, Deventeri, Deventere, Daventrensis, Davantria, Davandra, Daventeriensis, Taventria, Daventre, Daventrorum, Daventria, Taventrensis), nach P. 2 364 soll Deventer nach Davo, einem Freunde des heiligen Lebuin, genannt sein (?), nach F1-692 zu ter, Sb., Baum, s. Deventher (!) Westf. UB. 7 152 (1230) Mühle Dentern bei Iserlohn, Gebiet Deventers wohl schon vor dem Anfang des 4. Jh. germanisch besiedelt, Ort vor dem 8. Jh. gegründet, im Hochmittelalter Hansestadt, s. NG. 1 89
Deventer* (RS) Münster, Osnabrück HELD
Dever (in dem Dever), 16. Jh., bei Gütersloh (16. Jh.), s. Diever
Devese, 12. Jh., bei Ronnenberg bei bzw. in Hemmingen bei Hannover, F1-703 DEV (DĒV) (?) Devesse, Devesse Janicke Nr. 422 (1183), ON Hannover 96, Devesse UB Hochstift Hildesheim 1 409 (1183) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. as.?, s. *tibh-, idg., Sb-. Sumpf?, s. Suffix s, „umpfiges“ vielleicht ein sehr alter Name aus der Zeit um Christi Geburt? mit Bezug zu einem Sumpfgebiet entlang der Ihme
Devona°“, 2. Jh., vielleicht im späteren Unterfranken, F1-704 ### Devona, Deuona Ptolemaeus (2. Jh.)
Dewangen Adelmann von Adelmannsfelden, Lang HELD
Dexheim, 12. Jh., bei Oppenheim. F1-669 DAKKO (PN?) Dekidisheim, Dekidisheim Scriba Nr. 5159 (1182), s. Rheinland-Pfalz 73, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-1023
Dexheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1023 ### Thechidesheim, Thechidesheim Laur. Nr. 7 (774), Dekidisheim Scriba Nr. 5199 (1182), s. F1-669, s. Rheinland-Pfalz 73, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dexheim* (RDorf) HELD
Dhahdhorf“, 9. Jh., bei Riedlingen oder Ehingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dodorpe (3), Dhahdhorf (!) K. Nr. 60 (805), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dhancleobahaim s. Dengelsheim, 8. Jh., bei Hagenau, F2-1022 THANK (PN) Dhancleobahaim
Dhaun, 10. Jh., an der Nahe, bei (Bad) Kreuznach, F1-763 DUN1 (Kreis?) Dune, Dune Marjan 3 (933), Dune Franqu. Nr. 8 (1147), derselbe Ort?, s. Rheinland-Pfalz 73
Dhaun* (G, Wildgrafschaft, Wild- und RheinG) Kyrburg, Rheingrafen, Salm HELD
Dhaun-Falkenstein-Oberstein Wartenstein HELD
Dhedebrechtesem s. Dibbersen, 12. Jh., bei Thedinghausen östlich Bremens, F2-1043 THIUD2 (PN)
Dhiunethe“, 12. Jh., unbestimmt an der Grenze zwischen Sachsen und Thüringen, F2-1050 ### Dhiunethe Jaffé Mon. Corbej. S. 547 (1146), Suffix, s. Dhiumethe F2-1606
Dhona-Glodin Dohna HELD
Dhoreburg“, 12., Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-734 DORE (?) Doornenburg (a), Dhoreburg Wippermann2 Nr. 21 (1171), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt?
Dhronecken* (Ht) Rheingrafen HELD
Dhünhof, 12. Jh., bei Lennep, F1-764 DÛN2 (Düne) Dune (3), Důne Lac. 1 Nr. 284 (1117), Nr. 520 (1189), s. Nordrhein-Westfalen 159
Dhünn, 12. Jh., nordöstlich Leverkusens, (1189), 1975 s. Wermelskirchen, 12. Jh.?, nordöstlich Leverkusens
Dhuwige“, 12. Jh., unbestimmt bei Hannoversch Münden?, F1-782 ### Dhuwige, Dhuwige P. Scr. 3 9 (1136) Ann. Corbei., Jaffé, Mon. Corbei. S. 45 (1146), as.
Dhuys“, 12. Jh., unbestimmt, F1-779 DÛS (Haufe) Dhuys, Dhuys Mir. 2, 1203 (1198)
Diapanbeci“, 8. Jh., ein bei Werden in die Ruhr mündender Bach, F1-716 DIUP (tief) Diufonbah (2), Diapanbeci Lac. 1 Nr. 11 (799), 12 (799), 13 (799), 15 (um 800), 19 (um 800), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Diaslon s. Destel, 10. Jh., bei Lübbecke, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesli (2)
Dibbersen, 12. Jh., bei Thedinghausen östlich Bremens, F2-1043 THIUD2 (PN) Dhedebrechtesem, Dhedebrechtesem Lpb. Nr. 132 (1111), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Dica“, 11. Jh., ein Hof bei dem Teich zwischen Balhorn bei Beckum und Freckenhorst bei Warendorf bei Münster, F1-709 DIK (Deich) (bi themo) Dica (1), (bi themo) Dica Frek. (11. Jh.), as., s. Dichus“
Dich, 12. Jh., unbestimmt bei Dünkirchen in Frankreich, F1-709 DIK (Deich) Dica (5), (de) Dich Cron. et cart. mon. de Dunis 450 (1163), (de) Dic Cron. et cart. mon. de Dunis 261 (um 1167)
Dichau s. Ding (Oberding und Unterding), 8. Jh., bei Erding, F1-706 ### Diechun (2)
Dichen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-706 ### Diechun (1), Dîechon Ebersberg 1 129 (um 1080), Diechun Ebersberg 3 24 (um 1110), Diechin Bayr. Ac. 14 84 (um 1070), Diegen Bayr. Ac. S. 83 (um 1070), ?Tyegin MB. 29a 322 (1150), s. Hundt
Dichenhaiche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1026 THIK (dick) Dichenhaiche, Dichenhaiche Oberösterreich. UB. S. 90 Nr. 160 (um 1150)
Dichenwiden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bei Salzburg, F2-1027 THIK (dick) Dichenwiden, Dichenwiden Filz Nr. 107 (12. Jh.), s. wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1), Weidenbaum, Weidenzweig?
Dicherling, 11. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F1-706 ### Tiechelinga, Tiechelinga MGd. 3 (1003) Original, Suffix inga
Dicheset, 12. Jh., bei Karden bei Cochen?, F2-1027 THIK (dick) Dickesceit (2), Dicheset Be. 2 119 (1186), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, s. Dickenscheid
Dichingen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-708 DIG (PN) Tiginga (4), Tiechingen Wirt. UB. 2 Nr. 328 (1148), Dichingen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1142), s. PN, Suffix inge
Dichingen, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-708 DIG (PN) Tiginga° (4a), Dichingen MB. 8 372 (806), s. PN, Suffix inga
Dichoff“, wüst unbestimmt bei Levern bei Minden, ON Minden-Lübbecke 97 (duas casas dictas) Dichus WUB 10 110 (1309) und einmal, s. dīk, mnd., M., Damm, Deich, Teich, s. hūs, mnd., N., Haus, „Deichhaus“
Dichus“, 12. Jh., in Coerde in Münster, s. ON Soest 118, Dichus Westfäl. UB. 2 Cod. 112, Nr. 350 (1171), zu dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm, (oder zu dik, as., M., Teich), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Deichhaus bzw. Haus an dem Deich“
Dichus“, 11. Jh., wüst unbekannt vielleicht in der Bauerschaft Pöling bei Ennigerloh nahe Hoetmar bei Münster, ON Münster 101 (van thero hova bi themo) Dica CTW 1 38 (11. Jh. u. ö.), s. Dica, s. dīk* 3, as., st. M. (a?), Deich, Damm, später s. hūs, mnd., N., Haus, „Deich“haus bzw. Teich(haus)
Dichusen“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Lippborg oder nordöstlich Polmers, s. ON Soest 118 (in) Dichusen Westfäl. UB. 2 Cod. 197 Nr. 480, s. F1-709, zu dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm, (oder zu dik, as., M., Teich), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Deichhaus bzw. Haus an dem Deich“
Dichusen s. Dieckhausen?
Dicke, 12. Jh., bei Wipperfürth, F2-1026 THIK (dick) (de) Thikke, (de) Thikke Joerres Nr. 19 (1176), Tycke Knipping Nr. 662 (1156), (de) Thieca Lac. 1 Nr. 393 (1158), as.
Dickel, 11. Jh., bei Diepholz, F2-1027 THIK (dick) Dicla (1), Dicla bzw. Digla Osnabrück. UB. (um 1000), (de) Dickla Gade Hoya S. 566 (um 1238), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Dickenau, 10. Jh., bei Küssnacht südöstlich Zürichs, F2-1026 THIK (dick) Thichunowa°, Thichunowa Ng. Nr. 724 (942), Dicginava Ng. Nr. 737 (953), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Meyer 104
Dickenscheid, 11. Jh., bei Simmern, F2-1027 THIK (dick) Dickesceit (1), Dickesceit Be. 1 Nr. 400 (um 1180), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, s. Dicheset
Dickershausen, 12. Jh., bei Homberg in (der früheren Provinz) Hessen (Preußens), F2-1044 THIUD2 (PN) Diggereshusun, Diggereshusun Arnold (1108), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dickharting, 12. Jh., bei Erding?, F1-708 DIG (PN) Dighartingen, Dighartingen MB. 8 460 (um 1199), s. PN, Suffix inge
Dickschied-Geroldstein s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Dickweiler, 9. Jh., (nach F2-1343) nach Be. bei Rosport in Luxemburg, F2-1343 WÎLAR (Weiler) Wilare westrheinisch (4), Wilare Be. Nr. 49 (815), Nr. 389 (1095), Wilre Be. Nr. 550 (1147)
DID (PN?), 8. Jh., PN Didi, Dido u. s. w. fehlen bei Förstemann PN, vielleicht entartete Formen des Stammes THIUDA?, F1-704 Stammerklärung
Didam, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-706 ### Diedehun, F2-1519 gehört zu Theodem F2-1093, Diedehun MGd. 4 (1025), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1035
Didam, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1035 THIUD1 (Volk) Theodem (1), Theodem NG. 3 74 (824), Theoden Bondam 1 Nr. 18 (828), (in) Theodon Muller2 30, Diedeym Knipping (1188) Original u. ö. Diedehun Sl. Nr. 150 (1025), Diedeheim Sl. Nr. 275 (1144), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-706
Diddenposche°“ (und Didelenposc), 11. Jh., bei Bacharach an dem Rhein, F1-704 DID (PN?) Diddenposche°, Diddenposche Gud. , 1034 (1006), s. boscus* 7 und häufiger?, lat.-ahd.?, M., Buschland, Wald
Didelinchusen“, 12. Jh., wüst vermutlich bei Börninghausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 97 (in villa) Diddelinchusen UB Neustädter Land 1 50 (1120-1140) Druck 1775 u. ö., s. PN *Diddelo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Diddelosleutehaus“
Didelzheim* (RRi) HELD
Didenheim?, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F1-724 DOD (PN)? Tudinheim (1) Tudinheim Schpf. Nr. 71 (796), F2-1520 gehört zu Diedenheim F2-1036 Nr. 4, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Didenheim, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-1038 THIUD2 (PN) Dietenhaim (4), Tudinhaim Das Reichsland 3 209 (796) Abschrift, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Didericheswinden“, 12. Jh., im Dittersgrund bei Martinroda bei Weimar, F2-1048 THIUD2 (PN) Didericheswinden, Didericheswinden W. 2 Nr. 459 (1170), s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Didersen, 12. Jh., wüst bei Eldagsen bei Springe, F2-1045 THIUD2 (PN) Thiadgeringhusen, Thiadgeringhusen Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1887 S. 245 (1125), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Diderzingehusen“, 13. Jh., wüst südlich Dedensens bei Hannover, ON Hannover 98, Diderkingehusen Calenb. UB 4 24 (1224) u. ö., s. PN *Theoderik, Suffix in, s. hūs, mnd., N., Haus, „Theoderiksleutehaus“
Didiloni“, 7. Jh., ein Flussname bei Stavelot in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-705 ### Didiloni, P. dipl. S. 29 Nr. 29 (667)
Didinchof, 12. Jh., unbestimmt bei Heesen bei Beckum, F1-704 DID (PN?) Didinchof, Didinchof Philippi-D. (1188), s. PN?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Didinghausen“ bzw. Diedinghausen“, 11. Jh., wüst bei Päpinghausen bei Frille bei Minden, F1-704 DID (PN?) Didingohuson, Didingohuson Erh. 1 Nr. 1070, Didinchuson Mooyer S. 9 (1090), ON Minden-Lübbecke 98 (in) Didingohuson WUB 1 116 (1055-1059) u. ö., s. PN Dido bzw. Didi, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Didosleutehaus“
Didricheshusen“, 11. Jh., wüst westlich Elliehausens bei Göttingen, ON Göttingen 96, Didricheshuson Mainzer UB 1 216 (1070) Druck 18. Jh. u. ö., s. PN Thiederik bzw. Tiedrik, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Thiederikshaus“
Diduni°“, 2. Jh., ein Volksname, F1-705 ### Diduni°, Didunioi Ptolemaeus (2. Jh.) mechri tu Askiburgiu orus
Die* (G, Hochstift) HELD
Diebach, 11. Jh., bei Köln?, F1-706 ### Dielbach°, Dielbach Hf. 2 58 (1059), dafür S. 560 Diebach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diebach, 11. Jh., bei Gaildorf an dem Kocher, F1-715 Tithebach, Tithebach CS. Nr. 5 (11. Jh.), F2-1519 gehört zu Theotbacis Nr. 3, s. F2-1034, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1034?
Diebach, 11. Jh., bei Gaildorf oder Deubach bei (Bad) Mergentheim, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (3), Thitebach bzw. Tithebach Wirt. UB. 1 394 und Nachträge, Tithebach C. S. Nr. 5 (11. Jh.), s. F1-715, s. Oberdiebach, 11. Jh., bei Bacharach an dem Rhein bei Sankt Goar, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (2)
Diebach s. Langendiebach, 12. Jh., nordöstlich Hanaus
Diebach s. Oberdiebach, 11. Jh., bei Bacharach an dem Rhein bei Sankt Goar, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (2)
Diebach Rothenburg ob der Tauber HELD
Diebach (bei Ingelfingen) Schöntal HELD
Diebecke, 12. Jh., bei Altenrode bei Querfurt, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (4), Dedbeke Grs.7 S. 13 (1157), s. Oberdiebach, 11. Jh., bei Bacharach an dem Rhein bei Sankt Goar, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (2)?
Diebolsheim, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-755 DUB (PN) Tubilesheim, Dubilesheim bzw. Tubilesheim Dr. Nr. 179 (803), Tubelsheim Dr. tr. c. 40, 48, Dubelsheim Clauss 245 (1183), Tubelsheim Clauss (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Diebowe“, 11. Jh., unbestimmt, F1-715 DIUP (tief) Diebowe, Diebowe P. 6 826 (11. Jh.) Miracula s. Cuneg., s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Diebrock, 12. Jh., in Herford, (in) Thibrocke (1191), (de) Dibroke (1282), (in molendino) Dybroke (14. Jh.) u. ö., zu *digra-, germ., Adj., dick, voll, sekundär vielleicht auch zu dīk* 3, as., st. M. (a?), Deich, Damm, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Dieburg, 13. Jh., (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg) östlich Darmstadts beiderseits der Gersprenz, Donb124, rund 15000 Einwohner, Siedlungsspuren aus Bronzezeit und Eisenzeit, in dem 2./3. Jh. römischer Straßenknoten und Hauptetappenort für Limeskastelle, in dem 6./7. Jh. von Franken besiedelt, Dieburch bzw. Diebrch (1207) Original, Ditburg (1208) Original, Ditburc (1215) Original, die schon staufische Wasserburg erstmals 1239 bezeugt, Dippurch (1262) Original, 1277 Stadtrecht, in dem 14. Jh. Burg und Stadt Gut der Herren von Münzenberg bzw. der Erben, 1310 Erzbistum Mainz, Dyppurg bzw. Dipurg (1391) Original, Diepurg (1395) Original, 1803 Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Diedo bzw. Dieto, zu diet (1), mhd., st. F., st. N., st. M., Volk, Leute, Menschen, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Burg des Diedo“
Dieburg* (Bg, FreiH, RRi, S) Fechenbach, Groschlag von Dieburg, Groschlag von und zu Dieburg HELD
Dieckhausen, 12. Jh., bei Jever, F1-708 DIK (Deich) Dichusen (unbestimmt bei Beckum), (in) Dichusen Erh. 2 Nr. 480 (1188) Original, F2-1519 Dichusen P. Scr. 16, 353 (1198)
Dieckmann, 14. Jh., ein Hof in Schröttinghausen in Dornberg in Bielefeld, s. ON Bielefeld 65 Dichus (1327), Dyckman (1535), Dieckmann (1556) u. ö., frühere Belege von 1186 oder 1188 nicht sicher, s. dīk, mnd., M., Deich, Damm, s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus an einem Damm oder Teich“
Dieckrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Raestrup südöstlich Telgtes bei Münster, ON Münster 102 (de domo) Dykedorpe CTW 3 39 (1385) u. ö., s. dīk, mnd., M., Deich, Grenze, Teich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Teichdorf“
Diede zum Fürstenstein* (RRi) HELD
Diedelsheim, 8. Jh., bei Bretten, südöstlich Bruchsals, pag. Salzgowe, F1-705 DID (PN?) Didinesheim (4), Ditinesheim Laur. Nr. 3590 (8. Jh.), Thitinesheim Laur. Nr. 3589 (8. Jh.), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1041f.
Diedelsheim, 8. Jh., bei Bretten, F2-1041f. THIUD2 (PN) Didinneschaime (3), Thitinesheim Krieger (772), Ditinesheim bzw. Teutinsheim Krieger (766), (783), Clauss 252, s. Dungo F1-770, s. Dinsheim bei Molsheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-705
Diedelsheim Kechler von Schwandorf HELD
Diedenbergen?, 15. Jh.?, bei Wiesbaden, F1-705 DID (PN?) Didelesberc, Didelesberc Mon. Blid. S. 17 (814) Fälschung, Dydenbergen (1450), 1972 Eingemeindung in Hofheim (Hofheim am Taunus), 13. Jh., an dem Taunus, Donb271, s. PN Diedo, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Diedene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-705 ### Diedene, Diedene Bode S. 334 (1181) Original
Diedenhofen, 8. Jh., in Lothringen, pag. Rizogohensis, F2-1038 THIUD2 (PN) Thiodenhove (1), Thiodenhove P. 1 360 Enh. Fuld. Ann., Theodenhove P. 7 103 Herimberti Aug. Chron., Thiedenhofe P. 2 228 Ann. Xant., Dietenhoven (706) Urkunde, Theodonis villa 753 u. ö. (Diedenhovun, Diedenhoven, Diedenhove, Theoderica villa !, Thiotenhof, Diedenhova, Diodenhove, Thietenhova, Diedenhoven), s. PN Theudo bzw. Theodo, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb124 (frz. Thionville), (Stadt und Hauptort des Arrondissements in dem Département Moselle), rund 42000 Einwohner, karolingischer Pfalzort und Reichsgut, Theodonisvilla (753), Theudonevilla (770), Thiodenhoven (836), Theodonis palatio regis (842), Thiedonis villa (913), Thiotenhof (930), Diedenhovun (962), Theonvilla (1096), Propstei des Herzogtums Luxemburg, Didenhoven (1150), Tyonville (1268), 1659 Frankreich, Sitz einer bailliage, 1871 Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, „Theudoshof“
Diedenhofen* (Reichsgut) Bar, Lothringen, Luxemburg HELD
Diedenshausen, 12. Jh., bei Siegen, F2-1042 THIUD2 (PN) Dithennishusen, Dithennishusen Berleburger Urkunde (1194), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Diedenshusen“ (de Diedenshusen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1042 THIUD (PN) (de) Diedenshusen, (de) Diedenshusen W. 2 Nr. 129 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Diederfingen, 8. Jh., bei Forbach, F2-1049 THIUD2 (PN) Diedelvingen, Diedelvingen Das Reichsland 3 215 (796), Dutilueinga (!) AA 6 243 (796), s. PN, Suffix inga
Diedersdorf, 11. Jh., bei Bolchen in Lothringen, F2-1045 THIUD2 (PN) Thioteresdorf (2), Tiedresdorf MGd. 3 (1018), Tiheicourt Das Reichsland 3 216 (1063), Thiedentroff Das Reichsland (1142), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Diesdorf
Diedersen, ?, bei Hameln, „in Marungun“, F2-1045 THIUD2 (PN) Thiederessen° (2), Thiederessen Wg. tr. C. 156, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Diedesbrunnon“, 11. Jh., (nach F2-1037) ein Fluss bei Naurod bei Wiesbaden, F2-1037 THIUD2 (PN) Diedesbrunnon, Diedesbrunnon Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Diedesfeld“, 10. Jh., pag. Nichg. (Nahg.), F1-724 DOD (PN) Dodonuelt (2), Dutdunveld MGd. 1 (976), F2-1037 THIUD2 (PN) Tutinfelt° (a), Dutdunuelt K. Nr. 190 (976), nach K. 414 hierher, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Diedesheim, 11. Jh., an dem Main unterhalb Steinheims, pag. Moinecg., F1-705 DID (PN?) Didinesheim (3), Ditinesheim Laur. Nr. 94 (1013), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Diedinghausen s. Didinghausen“ bzw. Diedinghausen“, 11. Jh., wüst bei Päpinghausen bei Frille bei Minden
Diedorf, 11. Jh., bei Zusmarshausen, F1-706 ### (de) Tierdorf, (de) Tierdorf Steichele 2 35 (1085), (1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Donb125, (Markt in dem Landkreis Augsburg in Schwaben), rund 10000 Einwohner, Tierdorf (1085), Tierdorf (1099) Abschrift 12./13. Jh., Tyerdorf (1135), Dierendorf bzw. Dierenndorf (1452), Dierdorf (1481), in Mittelalter und Frühneuzeit Gut des Klosters Sankt Katharina in Augsburg, 1802/1803 an Bayern, 1996 Markt, s. PN Teor, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben Band 3 und 7,2
Diedorf, 8. Jh., bei Kaltennordheim, F2-1036 THIUD1 (Volk) Thioddorf° (1), Theodorf Dr. Nr. 302 (814), Theodorpf Dr. Nr. 87 (788), Tiodorf Dr. Nr. 610 (874) u. ö. (Diodorphono marca, Thiodorfono fines, Teodorphero marca), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diedorf, 8. Jh., bei Treffurt, F2-1036 THIUD1 (Volk) Thioddorf° (2), Dietdorfen Dr. tr. c. 38 109, Ditorf Dr. Nr. 645 (897), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diedungesdorf“, 12. Jh., Igensdorf bei Forchheim, F2-1041 THIUD2 (PN) Diedungesdorf, Diedungesdorf Beck2 99 (1109), Idiedungesdorf Beck2 (um 1190), s. PN, Suffix ung, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Diefenbach, 9. Jh., bei Rengsdorf bei Neuwied, F1-716f. DIUP (tief) Diufenbach (3), Diufonbah G. Nr. 4 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diefenbach, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-716f. DIUP (tief) Nr. 207 (960), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diefenbach, 11. Jh., bei Maulbronn an der über die Enz in den Neckar fließenden Metter, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (6), Diffenbach AA. 4 133 (1023), s. ONB Enzkreis 41 Diuffenbach (1023) Abschrift um 1281, Difenbach (1152), Thifinbach (1236) u. ö., Tiufenbahe*, ahd., „Siedlung bei dem tiefen Bache“, 1974 Ortsteil der Gemeinde Sternenfels, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diefenbach“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17g), Diefenbach Lac. 1 Nr. 253 (1096), s. tiuf, mhd., Adj., tief, weitläufig, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Diefenbach, 9. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-718 DIUP (tief) Teofun gruoba (3), Diefengruaba Schpf. Nr. 115 (884), s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde
Diefenclingen, 12. Jh., eine Flur Schönbuch südlich Tübingens, F1-719 DIUP (tief) Teofun clingun“ (a), Diefenclingen Wirt. UB. 2 Nr. 466 (1119), s. klinge (2) 1 und häufiger?, mhd., sw. F., st. F., Gebirgsbach, Talschlucht, Bachtal
Diefenthal bzw. Dieffental Lommersum HELD
Diefflen Nalbach HELD
Diefurte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-716 DIUP (tief) Diefurte, Diefurte MB. 13 163 (1138) Original, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn; urspr. M.?, später F.
Diegada“, 12. Jh., unbestimmt bei Lüttich, F1-706 ### Diegada, Diegada Knipping Nr. 399 (1141)
Diehsa (bzw. obersorb. Dźěže), 14. Jh., (seit 1994 Verwaltungsverband in dem Landkreis Görlitz mit Verwaltungssitz in Waldhufen) zwischen den Königshainer Bergen und der Oberlausitzer Heidelandschaft in Sachsen, Deze (1380), (von der) Dezen (1422), (zur) Diese (1551), Diehsa (1791), 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. děža, asorb., F., Backtrog, Mulde, Talmulde
Diekereswinden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-708 DIG (PN) Dickereswinden, Dickereswinden MB. 29a Nr. 444, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Diekholsen, 11. Jh., bei Marienburg, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (26), Holthuson MGd. 3 (11. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Diekirch (luxemburgisch Dikrech), 10. Jh., (Stadt und Hauptort der Gemeinde) an der Sauer an der Grenze zu dem Ösling nördlich Luxemburgs, Donb125, rund 6000 Einwohner, frühmittelalterliche Kirche Sankt Laurentius, Theochirica (938) Abschrift 14. Jh., Diecirke (1182) Abschrift 13. Jh., Diekirchen (1279), seit dem Mittelalter zu Luxemburg, 1944 weitgehend zerstört, einziger Standort der Armee Luxemburgs, s. diot (2) 80 und häufiger?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Volk, Volksstamm, Menschen, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, „Volkskirche oder Leutkirche“, s. Puhl R. Diekirch (in) Jahrbuch für westdt. Landesgesch. 24 1998
Dielbach° s. Diebach, 11. Jh., bei Köln?, F1-706 ### Dielbach°
Diele, 9. Jh., bei Weener, F1-710 DIL1 (Diele) Dilon, (de) Dilon Kö. 49 (890), 52 (890), 124 (11. Jh.)
Dielheim, 8. Jh., südlich Heidelbergs und nordnordöstlich Bruchsals im Leimbachtal bei Wiesloch, pag. Lobodung., F1-722 ### Diwelenheim°, Diwelenheim Laur. (801?), (802?), Diwelenheim(ero marca) Laur. Nr. 802 (8. Jh.), nach F1-722 vielleicht derselbe Ort Thiulinheim Laur. Nr. 2553 (8. Jh.), zu dem PN Diwelo?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb125, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis), rund 9000 Einwohner, frühe Siedlung des 6. Jh.s, Diuuelenheim (767) Abschrift 12. Jh., Thiulinheim (794) Abschrift 12. Jh.), Divvelenheim(er marca) (852) Abschrift 12. Jh., seit dem 13. Jh. Grundherrschaft des Hochstifts Worms, in dem 14. Jh. jeweils zur Hälfte an Hochstift Speyer und Conz Mönch von Rosenberg, Duelnheim (1390), 1803 Baden, 1938 zu Heidelberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, zusammen mit Wiesloch VVG (rund 35000 Einwohner), Kapelle in dem Oberhof, s. PN Diwilo, „Diwilo-heim“
Dieling, 11. Jh., ein Hof bei Greven bei Münster, F2-1021 s. Thankilingtharpa“, „Diwiloheim“
Dielingdorf, 11. Jh., bei Melle, F2-1041 THIUD2 (PN) Thiedelingtharpe, Thiedelingtharpa Frek., Thiediningtharpa Frek., Thedelinctorpe Osnabrück. Mitt. 30 108 (um 1186), s. PN, Suffix, s. Tidelincthorpe, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dielingen, 12. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Lübbecke, F1-710 DIL1 (Diele) Dilingen (2), Dilingen (super Stenwede) Osnabrück. Mitt. 30 109 (um 1186), ON Minden-Lübbecke 99 (in) Dilinke Rasche Necrologien 71 (12. Jh.) u. ö., schwierig, s. thili* 1, as., st. F. (i)?, Diele, Brett, Pult ?, s. *daljō?, germ., st. F. (ō), Schlucht, Vertiefung ?, Suffix inge, as., 1173 s. Stemwede, 12. Jh., in der Dümmer-Geest-Niederung nordöstlich Osnabrücks, „Dieliges“?, „Schluchtiges“
Dielmissen, 12. Jh., bei Holzminden, s. ON Holzminden 64, fehlt bei Förstemann (?), (de ) Didilmessen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 483, Nr. 508, s. PN Thiadhelm, s. thiod, as, M., N., F., Volk, helm, as., M., Helm, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dielmissen, 12. Jh., (nach F2-1045 wüst bei Bad Gandersheim bzw. nach F2-1584) bei Holzminden, F2-1045 THIUD2 (PN) Thidelmissem (nach F2-1584 auch Didilmessen), Thidelmissem Janicke S. 258 (1151) Original, F2-1584 THIUD2 PN Thidelmissem bzw. Didilmessen (1194), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dielsdorf, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1032 THIU (PN) Theolvesthoruf°, Theolvesthoruf NG. Nr. 399 (861), s. Meyer 121, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diemannskirchen, 10. Jh., bei Vilsbiburg, F1-689 DAR2 (PN) Termareschirichan, F1-721 Terremareschirichun, Termareschirichan Meichelbeck Nr. 1192 (11. Jh.), Terremareschirichun Meichelbeck Nr. 292 (10. Jh.), Termareskiriha Meichelbeck Nr. 1229 (11. Jh.), Termarschirchin R. Nr. 249 (1157), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Diemanskirchen bei Landshut
Diemanskirchen, 10. Jh., wüst bei Landshut in Niederbayern, F1-721 DIUR2 (PN) Terremareschirichun, Terremareschirichun Niederbayr. Arch. 34 (10. Jh.), Terremareschirichun Bitterauf 2, Nr. 1084 (um 926), Termareschirchun Bitterauf Nr. 1389 (um 1022), s. Diemannskirchen bei Vilsbiburg, s. F1-689, F2-1520, s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Diemannskirchen
Diemantstein* (Ht) Oettingen, Oettingen-Wallerstein, s. a. Stein HELD
Diemar* (RRi) HELD
Diemarden, 11. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, pag. Logne, F2-1028 THIM (dunkel) Thimarda, Thimarda Janicke Nr. 67 (1022), Thimertha Janicke Nr. 69 (1022), Timerta Janicke Nr. 68 (1022) Original u. ö. (Dimerthin, Dimerden), ON Göttingen 97, Timertha MGH DH II. 611 (1022), s. thim* 1, thimm*, thimm*, as., Adj., dunkel , s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, „Dunkelwohnort“
Diemarisdorf“, ?, (nach F2-1046) bei Leipzig?, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietmarstorf (a), Diemarisdorf P. 16 245 Ann. Pegav., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?, s. Dietmansdorf?
Diemating, 10. Jh., bei Erding, F2-1032 THIU (PN) Diomuotinga° (2), Diomutinge Bitterauf 2 Nr. 1320 (um 994), Diomutinga Meichelbeck Nr. 1122 (10. Jh.), Diemuotinga Meichelbeck Nr. 1179 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Diembach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei dem Donaustrudel unterhalb Greins, F1-763 DUM (?) Dumilicha, Dumilicha Friedrich Nr. 47 (1037), Tuminichi MB. 29a 97 (1049), nach F2-1529 (Koblischke J.) erinnert icha (für itza) einerseits an niederösterreichische Flussnamen slawischen Ursprungs wie Breznicha, Tristnicha oder Lesnicha, doch lässt sich mit Hey G. auch an tumilon, ahd., V., wirbeln und icha F1-1551 denken
Diemburg s. Thiemsburg F2-1046
Diemel (F.), 8. Jh., linker westlicher Nebenfluss der Weser, F1-711 ### Dimila, Timella P. 1 37 Ann. Lauresh. (8. Jh.), 303 Chron. Moissiac., Dimila Erh. 1 Nr. 1102 (1066), nach Förstemann muss es für Thimella stehen (?), eine Diemkreek gibt es in Nordholland, vielleicht zu thim* 1, thimm*, as., Adj., dunkel
Diemendorf, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-732 DOM2 (PN) Tumindorf, Tumindorf P. 111 219 Chronicon Benedictobur., 17 321 Not. Buranae, Tuemendorf P. 11 223 Chronicon Benedictobur., Toumindorf P. 11 234 Chronicon Benedictobur., MB. 7 30 (1150), Tuemendorf MB. 8 391 (1153), 405 (1164), nach Riezler zu dem PN Tumo, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diemeringen*(, Dimringen) (Ht) Dhaun, Kyrburg, Rheingrafen, Saarwerden, Salm HELD
Diemke, 15. Jh., in Spenge bei Herford, (by der) Dyenbeke (1436), (in der) Dyenbecke (1535), (thor) Dyggenbecke (1535) u. ö., s. *digra-, germ., Adj., dick, voll, beke, bach, mnd., M., F., Bach, Bezeichnung nach der großen Wassermenge oder der starken Strömung?, „bei dem dicken Bach“?
Diemǒtingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1032 THIU (PN) Diomuotinga° (2a), Diemǒtingen Bayr. Ac. 14 87 (1119), s. PN, Suffix inge
Diemuotingen bzw. Diemutingin bzw. Dietmuttingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1032 THIU (PN) Diomuotinga° (2c), Diemuotingen bzw. Diemutingin bzw. Dietmuttingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 60 (12. Jh.), 70, 73, s. PN, Suffix inge
Diendorf, 11. Jh., bei Neundorf vor (de)m Wald, pag. Nortg., F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Tenindorf, s. PN, Tenindorf MGd. 3 (1017) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diendorf, 11. Jh., bei Nabburg an der Naab, F1-711 DIMO (PN) Timendorf°, R. Nr. 180 (um 1098), s. BG. 1 162, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Diendorf bei Wegscheid
Diendorf, 11. Jh., an dem Kamp in Niederösterreich, F1-706 ### Tiemindorf, Tiemindorf FA. 8 Nr. 8 (um 1150), Tiemendorf FA. 4 Nr. 286 (um 1142), Tiemindorf FA. 8 249 (1083), 8 3 (11. Jh.), 8 6 (11. Jh.) u. s. w., 8 255 (1096), Teimindorf (!) FA. 8 252 (1083), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diendorf, 12. Jh., bei Wegscheid in Niederbayern, F1-711 DIMO (PN) Timendorf°, F2-1519 Tiemindorf Maurer 48 (um 1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Diendorf bei Nabburg an der Naab
Diener* bzw. Dyener (RRi) HELD
Dienheim, 12. Jh., bei Oppenheim?, F1-711 DIN2 (PN)? Dinnenheim, Dinnenheim Scriba Nr. 1157 (1101), Dienenheim Reimer Nr. 101 (1167) Original, s. Dinnincheim, nach F2-1519 s. F2-1031 Dionenheim, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F2-1031 gehören die Belege zu F2-1031 THIU, Thionenheim°
Dienheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1031 THIU (PN) Thionenheim°, Thionenheim Gud. 1 4 (893), H. Nr. 128 (807), Dionenheim Be. Nr. 63 (835), Theonenheim Laur. Nr. 3672 u. ö. (Deonenheim, Dianenheim, Dienenheim, Tienenheim, Dienheim, Dinenheim, Dinheim, Dinnenheim, Deinenheim, Teinenheim, Deninheim, Denenheim, Denheim, Dinheym, Dienheimer marca, Tienenheimo marca, Tienenheimero marca, Dinenheimer marca, Dienenheimer marcha, Dienenheimere marcha, Dinheimer marca, Dinnenheimer marca, Teinenheimo marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dienheim* (FreiH, RDorf, RRi) HELD
Dienstedt, 8. Jh., bei Weimar, pag. Suththuringia, F1-683f. DAN2 (PN)? Dannistath (3), Denesteti Dr. Nr. 619 (874), Dennistede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Denstede Dob. 1 Nr. 940 (1083), Tengstede MGd. 2 (977), nach Ws. 54 hierher auch Duntstedir(na marcha) (979) Urkunde, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Diensting, 10. Jh., bei Steyr in Oberösterreich, F1-767 DUNDO (PN) Tuncinesdorf°, Tuncinesdorf MB. 28b 89 (um 985), Tunzinesdorf MB. 28b 207 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dienten, 10. Jh., (nach K. St.) zwischen Saalfelden und Goldeck zwischen Pinzgau und Pongau, F1-722 ### Tuontina°, Tuontina J. S. 197 (um 970), s. Österreich 2 363
Diepenau 1974 s. Uchte, 12. Jh., nahe der Weser an dem großen Uchter Moor bei Stolzenau
Diepenau Hoya HELD
Diepenbach, 8. Jh., nach Memminger Württemberg. Jahrb. 1830 S. 385 bei Neckarsulm bei Heilbronn, pag. Neckarg., F1-716f. DIUP (tief) Diufonpah (7), Diepenbach Laur. Nr. 2464 (8. Jh.), Diffenbach Laur. Nr. 5456 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diepenbeek, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-716f., DIUP (tief) Diufonbah (13), Dipenbecke Piot2 Nr. 47 (1144), Diepenbecke Mir. 1 825 (1155), (de) Dipenbeca Affl. 157 (1156) u. ö. (Dipenbeck, Dypenbeke. Diepenbeke, Tiepenbeke, Thiedenbecke!), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Diependaal, 12. Jh., wohl bei Elewyt in (der Provinz) Brabant, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (10), Dipendale Affl. 156 (1156), Diapendale (!) Affl. 162 (1158), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Diepenheim, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-719 DIUP (tief) Deipenheim (!), Diepenham NG. 1 89 (1105), Dipenhem Erh. 2 Nr. 357 (1172), Deipenheim NG. 1 89 (1134), Depenhem NG. 1 89 (1188), Dipinheim Sloet Nr. 88 (945), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Diepenheim Ahaus HELD
Diepenried bzw. Diebersried, 11. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-1044 THIUD2 (PN) Dietbirgiriut, Dietbirgiriůt MGd. 4 (1031), Diétpirgeriut MB. 28 Nr. 264 (1020), Dietburgerout MB. 13 165 (1139) u. ö. (Diepirgereitt, Dietpirgiriut, Dietpirgeriut), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung, Rodeland
Diepenuorth (rivulus) s. Bevel (Bevel Beck F.), 12. Jh.?, linker Zufluss der Großen Nete östlich Liers in (der Provinz) Antwerpen? (in deren Nähe sich eine Diepenvoortstraat befindet), F1-718 DIUP (tief) Diepenuorth (rivulus)
Diepersdorf, 11. Jh., bei Nürnberg, pag. Nordg., F2-1043 THIUD2 (PN) Dieprehdesdorf, Dieprehdesdorf MB. 29a 207 (1079), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, dialektisch Deiperschdorf Beck2 71
Diepertskirchen, 11. Jh., bei Au bei Rosenheim, F2-1043 THIUD2 (PN) Dietprestischiricha°, Dietprestischiricha MB. 6 47 (1080), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Diephenbarnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-1499 BARN2 (Barren)) Diephenbarnen, Diephenbarnen Dob. 1 Nr. 1138 (um 1119)
Diepholz, 12. Jh., zwischen Hunte und Lohne und Strothe bei Osnabrück, F2-1026 ### Thifholt, Thifholt Osnabrück. UB. (1177), Thyefholt bzw. Thefholte Osnabrück. UB. (1160), Thiefholte Lpb. Nr. 259 (1182), (nach F2-1026) in der Nähe die Devenwiesen, s. unter Dever F1-703, (nach F2-1026) s. Thynerdic, s. Niedersachsen 114, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, Donb125, (Kreisstadt in demLandkreis Diepholz), rund 17000 Einwohner, Dijpholt (1118) Original, Burg zwischen 1120 unbd 1180 von den Edelherren von Diepholz errichtet, Thefholte (1160), Thifholt (1177), Depholte (1198), um 1350 Hauptsitz der Edelherren, 1380 Siedlung bei der Burg Stadtrecht Osnabrücks, aber wohl nur Flecken, nach dem Aussterben der Edelherren (1585) Übergang der Grafschaft Diepholz auf Grund einer Anwartschaft von 1517 an Braunschweig-Lüneburg bzw. Braunschweig-Celle, 1665 Calenberg, danach Hannover, 1946 Niedersachsen, s. *tā-, *tə-, *teh₂-, idg., V., schmelzen, fließen, schwinden?, „Sumpfholz“?, s. Udolph 1994
Diepholz* (H, Gt) Auburg, Braunschweig-Lüneburg, Hannover, Lüneburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Osnabrück, Sachsen HELD
Diepholz-Spiegelberg Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Diepoldinger* (Geschlecht) Cham HELD
Diepoldsau, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-1043 THIUD2 (PN) Thiotpoldesowa°, Thiotpoldesowa Sankt Gallen Nr. 680 (890), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Diepoldsberg, 12. Jh., bei Trostberg, F2-1043 THIUD2 (PN) Diepoldesbergen, Diepoldesbergen P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Diepoldsdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F2-1043 THIUD2 (PN) Theotboldesdorpf (3), Ditpoldesdorf Wirt. UB. 4 Nr. 54 (um 1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Diepoldshofen, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-1043 THIUD2 (PN) Dietboldeshoven bzw. Diepoldeshoven, Dietboldeshoven bzw. Diepoldeshoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Diepolz (bei Immenstadt) Eglofs HELD
Dierbach, 10. Jh., bei Bergzabern, pag. Spir., F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (2), Durrenbach MGd. 2 (993), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dierbach* (RDorf) HELD
Dierdorf, 13. Jh., nordöstlich Neuwieds in dem vorderen Westerwald, Donb126, (Stadt und seit 1970 VG mit sechs Gemeinden in dem Landkreis Neuwied), rund 11000 Einwohner, Dyrdorph (1204), Deyrdorph (1236), (Burg) Dyrdorp (1324), Dirdorf (1344), 1357 Stadtrecht, Stadtmauer mit mehreren Türmen, der nördliche Teil der VG gehörte bis 1806 zur oberen Grafschaft Wied (Wied-Runkel), der südliche Teil bis 1664 zur Grafschaft Niederisenburg, 1701-1725 Schloss der Gafen von Wied-Runkel, 1825 Preußen, 1902 Schloss gesprengt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN *Dioro (aus Theudaro?), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Theudarodorf“ bzw. *Dierendorf, s. Vogt P. Die Ortsnamen im Engersgau 1890
Dierdorf Wied, Wied-Runkel HELD
Dieren, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-706 ### Diederna, Diederna MGd. 4 (1025)
Dierickerberg, 12. Jh., bei Mengeringhausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1047 THIUD2 (PN) Theotricheshus (3), Tiderechusen Finke S. 52 (1182), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dierlo“ (silva), 10. Jh., ein Forstweg bei Köln, F1-720 DIUR1 (Tier) Dierloch (2), Dierlo (silva) Arch. f. Niederrhein 26 (948) Fälschung des 12. Jh., s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Diermen, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-713 ### Diramme, Diramme NG. 3 302 (12. Jh.)
Diernstein, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-720 DIUR1 (Tier) Dierstein (3), Dierenstein (castrum) Jaksch Nr. 127 (1149), Thierensteine bzw. Tiernsteine bzw. Dirnensteine Zahn (1140), (1128), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Diersbach, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F1-720 DIUR2 (PN) Tirspach, Tirspach Oberösterreich. UB. 1 541 (um 1125), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Diersburg s. 1972 Hohberg
Diersburg* (rriHt) Röder von Diersburg, Schuttern HELD
Diersfordt* (Herrlichkeit) HELD
Diersheim, 10. Jh., bei Kehl, F1-720 DIUR2 (PN) Diersheim (1), Diersheim Ww. ns. 3 383 (961) Fälschung des 12. Jh., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dierspile“, 9. Jh., eine Flur bei Olzem bei Prüm, F1-720 DIUR1 (Tier) Dierspile F2-1520, Dierspile Görz, Mittelrh. Regesten (um 800), nach Esser (in) St. Viter Kreisblatt 1884 ein „Rehbrunstplatz“, s. spil 62, ahd., st. N. (a), Spiel
Dierssen (Groß Dierssen und Klein Dierssen), 11. Jh., wüst südöstlich Alvesrodes bei Hannover, ON Hannover 98, Thiederessen MGH DH 2 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh., s. PN Thiedheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Thiedherishaus“
Dies (F.), 10. Jh., ein Bach bei dem Ort Dies in dem Unterwesterwald, F2-1034 THIUD1 (Volk) Thyeza°, Thyeza Be. Nr. 204 (959) Original, s. Khr. NB. 181
Diesdorf, 11. Jh., bei Wanzleben, F2-1037 THIUD2 (PN) Thiedestorpe (2), Tiedestorp Anh. Nr. 10 (1018), Nr. 318 (1145) Original, Nr. 227 (1136) Original, Nr. 724 (um 1197), Distorph Schmidt Nr. 282 (1178), Distorp Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Disthorp NM. 1834 S. 23 (1161), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Diesdorf F2-1045
Diesdorf, 10. Jh., westlich Magdeburgs, F2-1045 THIUD2 (PN) Thioteresdorf (1), Thiotheresdorf Hf. 2 133 (10. Jh.), Thietherisdorf Anh. Nr. 4 (937), Thieterisdorp Hf. 2 349 (973), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Diesdorf F2-1037
Diesdorf, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, pag. Rizigotensis, F2-1048 THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (8), Theoderiaca (villa) Das Reichsland 2 219 (936), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diesdorf, 12. Jh., bei Salzwedel, Donb54, (in) Distorp, Distorp (1200) Original, s. *dheus-?, idg., Sb, Hügel?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Beetzendorf-Diesdorf
Diesegem, 9. Jh., ein Hof bei Mortsel in (der Provinz) Antwerpen, F2-1042 THIUD2 (PN) Thisingaheim, Thisingahem Warichez J. L’abbaye de Lobbes jusq’ en 1200 1909 S. 189 (866), Tisenghien Mir. 2 1169 (1150), Tyensigin Vos J. Lobbes son abbaye u. s. w. 2 458 (1156) u. ö. (Tiensigin, Trensigniez), (nach F2-1042) nach Piot pag. 83 Tissingen nur nach einer besseren seitdem aufgefundenen Handschrift des Polyptikons (Polyptichons) von Lobbes von 866, Bijdragen 9 14, (nach F2-1042) ,in Rien’ (nicht ,Diepegem’ wie auf der Militärkarte), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dieselzheim* (RRi) s. Didelzheim HELD
Diesenberg, 12. Jh., östlich Sumetsrats bei Schärding, F1-713 DIS (PN) Disinberg, Disinberg Oberösterreich. UB. 1 556 (um 1140), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Diesgraben Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Diesna°“, 11. Jh., unbestimmt im Norden oder Nordwesten, F1-706 ### Diesna°, Diesna P. 13 126 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 821 (um 1020)
Diespeck, 12. Jh., bei Neustadt an der Aisch, Donb126 (Gemeinde und VG in dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in Bayern), rund 8000 Einwohner, Dihespecke (1170), Diespek (1303/1304) Abschrift 1358, Diesbeke bzw. Diespeck (1345), Dyspecke (1361-1364), Dispeck (1373-1377), s. dic, mhd., Adj., dicht, dick, fest, s. specke, spicke, mhd., sw. F., Knüppelbrücke, Knüppeldamm, s. Reitzenstein 2009
Diespeck Senger HELD
Diessbach oder Tinsbach (Obertinsbach und Untertinsbach), 11. Jh., bei Vilsbiburg, pag. Spehtrain, F1-767 DUNDO (PN) Tuntunispah, Tuntunispah MGd. 3 (um 1011) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diesse (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Reusel in Nordbrabant, F1-707 ### Digena°, Digena H. Nr. 41 (726) im Testament Willibrords, an der Quelle liegt Diosna bzw. Diessen, das vielleicht denselben Flussnamen enthält, MG. 87
Dießen (Diessen), 11. Jh., bei Landsberg an dem Lech an dem Ammersee, F2-1033 THIUD1 (Volk)? Diuza° (2), Dieze MB. 6 57 (um 1100), (de) Diezun MB. 6 162 (um 1060), (de) Diezan Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), s. Fsp. 24, s. F1-707 Diezzen (2), s. Bayern 136, Donb126, (Markt in dem Landkreis Landsberg am Lech), rund 10000 Einwohner, Diezen (1039-1053), in dem 11. Jh. Stammsitz der Grafen von Dießen-Ammersee, Diezvn (1057-1062) Abschrift 13. Jh. zu dem 10. Jh., Diezin (1122/1123), Diezzen (1123-1127), 12. Jh. Augustinerchorherrenstift, Diezze (1157), 1231 Stadt genannt, in dem 13. Jh. Übergang an Bayern, Diessen (1336), Bairdyessen (1411), Bayrdiessen (1493), Dießen (1831) Markt, 1964 Dießen am Ammersee, s. *diozo?, ahd., sw. M. (n), Rauschen, Fließen (des Weinbachs in der Nähe des Klosters), s. Reitzenstein 2006
Diessen, 11. Jh., bei Glatt in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F1-707 DIEZE (Tosen) Diezzen (2), Tiezzo Buck (in) Mitt. f. Hohenzollern 5 101 (1082), s. Baden-Württemberg 140
Diessen, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-707 DIEZE (Tosen) Diezzen (3a), Diessen MB. 8 163 (um 1170)
Diessen, 8. Jh., in Nordbrabant, pag. Taxandria super flumen Digena (Diesse Nebenfluss der Reusel), F1-712 ### Diosna, Diosna H. Nr. 41 (726), Deose bzw. Diesne P. 23 58 Monumenta Epternacensia, Diesne Pardessus 1 281 (712) u. ö. (Disena, Dissina)
Dießen* (G) Andechs, Bayreuth, Kulmbach HELD
Dießen* (rriOrt) (bei Horb) Glatt HELD
Diessenbach, 12. Jh., bei Bogen, F1-707 DIEZE (Tosen) Diuzinpach (3), Diezinpach Mondschein 2 (12. Jh.), Tiusinbach MB. 7 62 (um 1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Diessenbach, 10. Jh., bei Deggendorf, F2-1051 THIUT (rauschen) Diuzinpah (3), Diuzinpah J. S. 130 (um 970), Diezzentenbach Buck 45 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diessenhofen, 8. Jh., am Rhein (nach Sankt Gallen Nr. 20) in dem (Kanton) Thurgau, F2-1042 THIUD2 (PN) Theozinhovun, Theozinhovun Sankt Gallen Anh. Nr. 26 (9. Jh.), Deozincova Ng. Nr. 20 (758), Teazzinhovun Ng. Nr. 213 (822) (nach F2-1042) derselbe Ort, s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb126, (Stadt und Hauptort eines Bezirks in dem Thurgau in der Schweiz), rund 3000 Einwohner, Dorf von Alemannen, Deozincova (757) Original, (actum in) Teazzinhovun (822), (actum in villa) Theozinhovun (839), 1178 Stadtrecht, (in) Diezinhovin (1238), weitgehend erhaltene mittelalterliche Stadt, 19. Jh. Industrialisierung, s. PN Deozzo bzw. Diezzo. zu diot (2) 80 und häufiger?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Volk, Volksstamm, Menschen, „Hof der Leute des Deozzo“
Dießer Dießen HELD
Diesslings, 12. Jh., in (dem bayerischen) Oberschwaben, F2-1042 THIUD2 (PN) Dizelinis, Dizelinis Miedel S. 33 (1170), PN
Diesson s. Tessenberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-706 ### Diesson
Diest, 9. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-712 ### Diosta (1), Diosta Piot S. 108 (837), Dyostensis pagus P. 12 373 Gesta abbatum Trad., Disthe P. Scr. 10 1852 (1177) u. ö. (Dhieste, Diest, Dioste, Dist)
Diestedde, 12. Jh., in Waderloh bei Beckum bei Münster, F2-1030 ### Thistede°, Thistede Westfäl. UB. 3 Nr. 86 (1187), Disteten Erh. 2 Nr. 221 (1136), ON Münster 102 (infra parrochiam) Disteten WUB 2 Cod. 20 (1136) u. ö., vielleicht s. *tā-, *tə-, *teh₂-, idg., V., schmelzen, fließen, schwinden?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Sumpfstätte“
Diestedde bzw. Altendiestedde, 13. Jh., westlich Diesteddes in Wadersloh bei Münster, ON Münster 104 (decima de domo Henrici de) Aldenthisteden WUB 3 38 (1213) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, vielleicht s. *tā-, *tə-, *teh₂-, idg., V., schmelzen, fließen, schwinden?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „alte Sumpfstätte“
Diestede“, 12. Jh., unbestimmt bei Lüneburg, F1-706 ### Diestede, Diestede Lüneb. UB. 7 (1197), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Diestelbruch, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 124, Dyselbrock LR 1537 (nach 1361), schwierig, eher nicht zu distel, mnd., F., Distel, vielleicht *Thisloh, „Sumpfgehölz“, zu *this-, germ., Sb., breiige Masse, Schlamm?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Diet (mons), 8. Jh., der Domberg bei Freising, F2-1034 THIUD1 (Volk) Diet (mons), Diet (mons) Vita Corbiniani, s. Höfler 122
Dietelfingen, 8. Jh., wüst bei Ramsloh, F1-728 DOD (PN) Dutilueinge, Dutilueinge Mitt. d. hist. Ver. f. d. Pfalz 27 (1904) (796), F2-1520 Dulfinger Wiesen bei Bliesransbach bei Saarbrücken, s. PN, Suffix inga
Dietelhofen, 11. Jh., südlich des Ammersees, F2-1040 THIUD2 (PN) Dietelhoven, Dietelhoven P. 11 223 Chron. Benedictobur., MB. 10 Nr. 31 (1176), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Dietelingen“, 12. Jh., unbestimmt bei Oberalteich, F2-1040 THIUD2 (PN) Důtlingen (2), Dietelingen MB. 12 63 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Dietenborn, 11. Jh., bei Hohenstein bzw. Hohnstein bzw. Honstein mit Bezug zu Thüringen, F2-1037 THIUD2 (PN) Ditenborn, Ditenborn Dob. 1 Nr. 1010 (1104), Dietenbrunnun Dob. 1 Nr. 1055 (1109), Tithenbrunno Dob. 1 Nr. 1057 (1109), s. PN, s. Thüringen 76, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Dietenborn Reinhardsbrunnen, Lohra HELD
Dietendorf, 12. Jh., bei Gotha, F2-1039 THIUD2 (PN) Theodendorpf (2), Ditendorp Dob. 1 Nr. 1584 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dietenfurt, 12. Jh., Furtner in (der Gemeinde) Gotzing bei Miesbach, F2-1037 THIUD2 (PN) Dietenfurt, Dietenfurt MB. 8 437 (1181), Diettenfurte ebda. Nr. 29, s. Wessinger 29, s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Strom
Dietenhausen, 8. Jh., bei Weilmünster, pag. Loganaha, F2-1043 THIUD2 (PN) Thiedboldeshusen° (2), Tidebaldeshusen Laur. Nr. 3167 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, (nach F2-1043) ist nach Hülsen S. 93 die richtige Lesung Hildebaldeshusen
Dietenhausen, 9. Jh., bei Fürholzen bei Dachau?, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (4), ?Tutinhusa Meichelbeck Nr. 965 (10. Jh.), s. Fsp. 71, Titinhusir Riezler (um 810), Teitenhausen Riezler (1190), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Dietenhausen, 12. Jh., bei Dachau, F2-1046 THIUD2 (PN) Diethoheshusen, Diethoheshusen Bitterauf 2 Nr. 1737 (um 1130), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dietenhausen, 9.Jh., (nach F2-1040) nach Krieger bei Pforzheim (in dem oberen Tal der über die Enz in den Neckar fließenden Pfinz), F2-1040 THIUD2 (PN) Theotelenhusen bzw. Dietenhusen bzw. Dietershusen, Theotelenhusen bzw. Dietenhusen bzw. Ditershusen, s. ONB Enzkreis 44 Theotelenhusen (1. Hälfte 9. Jh.) Chronik des 16. Jh.s, Dietelhusen (Anfang 12. Jh.), Ditershusen (1161) u. ö., Theotilinhusum*, ahd., „bei den Häusern (der Leute) des Theotilo”, s. PN, s. diot (2) 80 und häufiger?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Volk, Volksstamm, Menschen, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Keltern, 20. Jh., westlich Pforzheims, Donb310, (Gemeinde in dem Enzkreis)
Dietenhausen (bei Weilmünster) Nassau HELD
Dietenheim, 10. Jh., bei Bruneck in Tirol, F2-1038 THIUD2 (PN) Dietenhaim (2), Dietenheim Redlich Nr. 265 (um 1070), Dieterheim Redlich Nr. 56 (um 995), Detinheim FA. 34 Nr. 24 (um 1170) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dietenheim, 13. Jh., südsüdöstlich Ulms und südsüdwestlich Biberachs an der Riss an der unteren Iller, Donb126, (Stadt und GVV in dem Alb-Donau-Kreis), rund 12000 Einwohner, zunächst Gut der Grafen von Kirchberg, Tůetenheim (1240), Tůtenhain (1275), Tůtinheim (1280), Tütenhain (1353), 1481 an die Grafen von Rechberg, nach deren Aussterben 1539 an die Grafen Fugger (Anton Fugger), 1588 Stadtrecht, 1805 an Bayern, 1820 an Württemberg, 1953 Wiederverleihung des Stadtrechts, Fuggerschloss, Kirche Sankt Martin, Heiliges Grab, Geburtsort Martin Brenners, s. PN *Dōdo, zu germ. *þeudō, st. F. (ō), Volk, Stamm?, „Dodosdorf“
Dietenheim* (Ht) Brandenburg (rriHt), Fugger-Dietenheim (Fugger-Dietenheim-Brandenburg) HELD
Dietenhofen, 12. Jh., bei Ehingen, F2-1038 THIUD2 (PN) Thiodenhove (4), Tiudenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), s. Bayern 138, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dietenhofen* (RRi) HELD
Dietenhusen, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (6), Dietenhusen Scriba Nr. 2605 (1159), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dietenweiler, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-1040 THIUD2 (PN) Deotinwilare (2), Tietinwilare Wirt. UB., 4 Nr. 8 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Dieterode, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F2-1039 THIUD2 (PN) Thiedenroth (2), Dietinrod Dob. 2 Nr. 678 (1184), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Dietersberg, 11. Jh., bei Sulzbach, F1-698 DEID (PN) Teithartizperc°, Teithartizperc BG. 1 34 (11. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dietersdorf, 10. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (1), Dietrichstorf J. S. 262 (1074), Dietrihesdorf Mitt. d. Inst. 3 84 (um 991), Dietrichestorf Zahn (1150), Dietrichesdorf Zahn (um 1080), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dietersdorf, 12. Jh., bei Bogen, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (3), Dietrichesdorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dietersdorf, 12. Jh., bei Fürstenfeld in der Steiermark, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (4), Dietrichestorf Zahn (1197), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dietersdorf, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (5), Titrichesdorf FA. 8 Nr. 259 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dietersdorf, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (7), Tiderichesdorf bzw. Dieterichestorff Ziegelhöfer 97 (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dietersdorf, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-1049 THIUD2 (PN) Dietoluesdoref (1), Dietoluesdoref Bitterauf 2 Nr. 1225 (um 972), Deotolfesdorf Bitterauf 1 Nr. 962 (um 887), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dietershausen, 9. Jh., bei Fulda, pag. Grabfeld., F2-1047 THIUD2 (PN) Theotricheshus° (1), Theotricheshus Dr. Nr. 249 mit dem Berechtigten Theotrich, Nr. 269 (812), Thiotricheshus K. Anh. B (815), Thietriheshusun Dr. Nr. 696 (10. Jh.) u. ö. (Diodericheshusun, Dietericheshusun, Thidericeshusun), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Dietersheim, 9. Jh., bei Freising, F2-1047 THIUD2 (PN) Deotrihhesheimma, Deotrihhesheimma Bitterauf Nr. 840 (um 875), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dietershofen, 9. Jh.?, THIUD2 (PN), bei Illertissen, F2-1047 THIUD2 (PN) Dietriceshoven, Dietriceshoven P. 23 612 Chron. Ottenbur. (9. Jh.)?, Dietricheshoven MB. 29a 400 (1171), Tithericheshoven P. 23 615 Chron. Ott., Dietrichishoven MB. 23 3 (um 1185), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Dieterskirch Marchtal HELD
Dieterskirchen, 9. Jh., bei Riedlingen, F2-1045 THIUD2 (PN), Diethereskiriha°, Diethereskiriha K. Nr. 168 (892), Thietereschiricha K. Nr. 193 (980), Deathereskiriha K. Nr. 90 (824), s. Baden-Württemberg 147, s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. F2-1046
Dieterskirchen, 12. Jh., (nach F2-1046 bei Naumburg vorm Wald? bzw.) Neunburg vor dem Wald?, F2-1046 THIUD2 (PN) Diethoheskirgin, Diethoheskirgin Fr. 2 Nr. 61 (um 1144), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. F2-1045
Dietesheim, 13. Jh., südlich Alzeys, F2-1041f. THIUD2 (PN) Didinneschaime (2), Tidinesheim bzw. Tinesheim Laur. 1242, 1243, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-760
Dietesheim, 11. Jh., bei bzw. in Mühlheim am Main, Donb418f. (Mühlheim am Main,) Ditinesheim (1013) Abschrift, Dydensheim (1288), Dideßhaim (1564), in dem Erzstift Mainz, 1803 mit dem Amt Steinheim an Hessen-Darmstadt, 1939 in Mühlheim am Main eingemeindet, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Dioting bzw. Dieting?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dietfridestorf,“ 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1044 THIUD2 (PN) Diotfridesdorf (a), Dietfridestorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 59 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dietfurt, 11. Jh., an der Thur bei Sankt Gallen, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotfurt (2), Dietfurt K. Nr. 254 (um 1099), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Dietfurt, 11. Jh., an der Altmühl in Mittelfranken, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotfurt (3), Theotfurt Kugler S. 70 (1099) (!), s. Bayern 138, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Dietfurt, 9. Jh., bei Sigmaringen, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotfurt (5), Dietfurt Wirt. UB. 1 S. 317 (12. Jh.), (de) Dietfurt MG. Necrol. 1 250 (12. Jh.), Theotfurt Ng. Nr. 147 (862), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Dietgerdemade“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1044 THIUD2 (PN) Dietgerdemade, Dietgerdemade Oork. 105 (um 1083), s. PN, s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese
Dietgertingen s. Dighartingen“, 12. Jh., bei Schäftlarn F2-1044
Dietges Rosenbach HELD
Dietgeshof Tann HELD
Diethaming, 11. Jh., bei Lohkirchen bei Gmunden, F2-1044 THIUD2 (PN) Diethalming, Diethalming P. 11 553 Auctar. Cremifan., Diethalmingin Oberösterreich. UB. 1 427 (um 1150), s. PN, Suffix
Diethaus, 12. Jh., wüst bei Rosa bei Meiningen, F2-1045 THIUD2 (PN) Diethohes, Diethohes Jacob 33 (1183), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Diethe, 10. Jh., bei (Bad) Nenndorf bei Stolzenau, F2-1035 THIUD1 (Volk) Thetlingi, Thetlingi Zs. für westfäl. Gesch. 43 27 (10. Jh.), Suffix?, as., 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Dietherr von Anwanden und Schwaich* (RRi) HELD
Diethersperge“, 12. Jh., (nach F2-1045) bei Freising?, F2-1045 THIUD2 (PN) Diethersperge, Diethersperge MB. 9 395 (um 1147), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dietikon, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1038 THIUD2 (PN) Thiodenhove (2), Dietinchovin P. 12 71, 76f. Ortlieb. Zwifalt. Chron., 98 Bertholdi Zwifalt. Chron., 123, Duodonisvillare MGd. 2 (977), (993) Original, s. Dudenwilre 3 F1-727, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Dietikon, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1041 THIUD2 (PN) Dietinchovin, Dietinchovin P. Scr. 10 76 (1077), Thedingshofen S. 98, s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Dietingoven (!), s. Thiodenhove 2 F2-1038, Donb126, (politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks an dem Zusammenfluss von Reppisch und Limmat westlich Zürichs an der Bahnlinie zwischen Zürich und Baden), rund 23000 Einwohner, Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, großer römischer Gutshof in der gegenwärtigen Stadtmitte, Gräberfeld von Alemannen des 7. Jh.s, Ausbausiedlung des 7./8. Jh.s?, wesentlich von den Klöstern Zwiefalten und Wettingen geprägt, Dietinchovin (um 1089), Dietinchon (1234), Dietinkon (1253), in dem 19. Jh. aus dem Kanton Aargau in den Kanton Zürich, Standort des Rangierbahnhofs Limmattal, s. PN Dieto, „bei den Höfen der Leute des Dieto“
Dietingen, 8. Jh., bei Rottweil, pag. Berahtoltespara, F2-1036f. THIUD2 (PN) Thietingen (1), Thietingen P. 2 133 Casus s. Galli, Thietinga K. Nr. 156 (882), Deotingun K. Nr. 33 (786), Teotingas K. Nr. 41 (792), Nr. 42 (793), s. PN, Suffix inga
Dietingen Rottweil HELD
Dietingoven“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Basel, F2-1041 THIUD2 (PN) Dietinchovin (a), Dietingoven Boos 22 (1144), s. Dietikon (F2-1041, F2-1038), s. Thiodenhove F2-1038, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s
Dietkeresberch“, 11. Jh., unbestimmt bei Gräfenberg bei Forchheim, F2-1044 THIUD2 (PN) Dietkeresberch°, Dietkeresberch Lg. Rg. 2 S. 85 (um 1047), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dietkirchen, 11. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-1035 THIUD1 (Volk) Thietkiricha, Thietkiricha MGd. 3 (1021) Original, Dithkirkin Ann. Niederrh. 65 Nr. 16 (um 1168), Knipping Nr. 1382 (um 1190), Dietkirchen Be. Nr. 638 (1163), s. Hessen 39, 86, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Dietkirchen* (bei Limburg) (Kollegiatstift) Hadamar, Nassau, (Nassau-Diez), (Nassau-Dillenburg,) Nassau-Oranien HELD
Dietleiheshuba°“, 8. Jh., eine Hufe bei Pfungstadt bei Darmstadt, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietleiheshuba°, Dietleiheshuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Dietleried, 12. Jh., in (dem bayerischen) Oberschwaben, F2-1045 THIUD2 (PN) Diethildiriet, Diethildiriet MB. 33a Nr. 49 (1188), Diethildisriet Miedel S. 60 (1178), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Dietlingen, 12. Jh., westlich Pforzheims, F1-727f. DOD (PN) Tuotelingun (2), Tuotelingun Ng. Nr. 606 (894), s. ONB Enzkreis Dietlingen (Anfang 12. Jh.), Tuetelingen (1321), Duthelingen (1329), s. PN Tuoto zu germ. Lallstamm, Suffix inga bzw. inge, „bei den Häusern (der Leute) des Tuotilo“, mit merowingerzeitlichem Grab, seit 1972 Teil der Gemeinde Keltern, s. Keltern, 20. Jh., westlich Pforzheims, Donb310, (Gemeinde in dem Enzkreis)
Dietmannsdorf, 11. Jh., bei Trieben in der Steiermark, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietmarsdorf°, Dietmarsdorf J. S. 260 (1074), 281 (1093), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Diemarisdorf?
Dietmannsried, 14. Jh., in dem Moränenhügelland östlich der mittleren Iller gegenüber Altusried in Schwaben in Bayern, Donb127, (Markt in dem Landkreis Oberallgäu), rund 8000 Einwohner, spätmittelalterliche Adelsherrschaft als Lehen des Klosters Kempten, Dietmarsriet (1349), Dietmansried (1422), 1512 Gut des Stiftes Kempten, Thietmasried (1515), 1586 Wochenmarkt, Dietmannsried (1785), 1802 Bayern, s. PN Dietmar, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, „Dietmarsrodung”, s. Dertsch Historisches Ortsnamenbuch Kempten, s. Reitzenstein 1991
Dietmannsried Kempten (gfAbtei) HELD
Dietmannsweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1046 (Dietmansweiler) THIUD2 (PN) Dietmundeswilare (1), Dietmundiswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Dietmannsweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1046 (Dietmansweiler) THIUD2 (PN) Dietmundeswilare (2), Dietmundiswilare Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Dietmaring F2-1046 s. Dietmering?
Dietmarscelle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietmarscelle, Dietmarscelle MB. 27 39 (1194), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Dietmering, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietramingen (2), Dietramingen Ebersberg 3 42 (um 1120), Dietramingin P. u. Gr. S. 156 (1131) Original, s. PN, Suffix, s. Dietramingen
Dietmering, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-1046 (Dietmaring!) THIUD2 (PN) Titmaringen, Titmaringen MB. 12, 70 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Dietoldeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1049 THIUD2 (PN) Dietoldeshusen, Dietoldeshusen W. 2 78 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dietpoldesruht, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1043 THIUD2 (PN) Dietpoldesruht (2), Dietpoldesruht MB. 14 410 (1135), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Dietprehtischirchan s. Lippertskirchen, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1043 THIUD2 (PN) Dietprehtischiricha° (a)
Dietprestischiricha° s. Diepertskirchen, 11. Jh., bei Au bei Rosenheim, F2-1043 THIUD2 (PN)
Dietprucce°“, 11. Jh., (nach F2-1034) wahrscheinlich eine Brücke über die Würm, F2-1034 THIUD1 (Volk) Dietprucce°, Dietprucce MB. 7 99 (1056), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Dietpurgavuinida“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1040 THIUD2 (PN) Dietpurgavuinida, Dietpurgavuinida Bitterauf 2 Nr. 1267 (um 977), (nach F2-1044), s. PN, PN, s. das im Oberbayr. Arch. 31 113 genannte Purgschwinderieth, s. Winid?, ahd., M., Wende (M.)
Dietraching, 12. Jh., in (der Gemeinde) Moosbach in Oberösterreich, F2-1047 THIUD2 (PN) Ditrichingen (1), Dietriching Oberösterreich. UB. 1 337 (um 1160), s. PN, Suffix
Dietramingen“, 8. Jh., (nach F2-1046) Sankt Diebring an der Salzach?, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietramingen (1), Tietramingen J. S. 34 (8. Jh.), Dietramingen J. S. 282 (1093), s. PN, Suffix, s. Dietmering
Dietramszell, 12. Jh., bei Wolfratshausen bei München rechts der Isar, F2-1046 THIUD2 (PN) Dietrammicella, Dietrammicella MB. 6 195 (1193), s. Bayern 139, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. F2-1453 CELLA (Zelle) Cella (15)
Dietramszell, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (15), Celle MB. 4 164 (1102), s. Bayern 139, s. F2-1046 THIUD2 (PN)
Dietricheshain“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F2-1047 THIUD2 (PN) Dietricheshain, Dietricheshain MB. 8 392 (1153), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, (ursprünglich Umfriedung und später umfriedetes Gelände), s. Dietrichshain
Dietrichs Eglofs HELD
Dietrichsbach, 9. Jh., (nach F2-1047) ein Fluss bei Zwettl in Niederösterreich?, F2-1047 THIUD2 (PN) Dietrichespach°, Dietrichespach J. S. 113 (890), MGd. 2 (984), Deotrichespach J. S. 201 (978), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dietrichsdorf, 9. Jh., bei Rottenburg, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (2), Dietrichasdorf MB. 9 353 (um 1030), Deotrihesdorf Bitterauf Nr. 87 (875), Dietrichstorf MB. 9 377 (um 1090) u. ö. (Dietrihesdorf, Dietrichesdorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dietrichshain, 9. Jh.?, wüst bei Kirchbracht bei Gelnhausen, F2-1040 THIUD2 (PN) Ditelenhagen?, Handschrift Otelenhagen Reimer 19, s. PN, s. hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), nhd. Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche, s. Dietricheshain
Dietrichshof, 12. Jh., bei Schärding, F1-776 DUR4 (PN) Durinshoven, Durinshoven Oberösterreich. UB. 1 709 (um 1180), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dietrichstein“, 12. Jh., (nach F2-1048) bei Feldkirchen in Kärnten, F2-1048 THIUD2 (PN) Dietrichstein, Dietrichstein Schroll S. 31, s. PN, s. Österreich 2 219, s. stein, mhd., st. M., Stein
Dietrichstein* (G, RG, RF) Neufürstliche Häuser, Neuravensburg, Österreichischer Reichskreis, Sankt Gallen, Tarasp HELD
Dietrichstein-Dietrichstein Dietrichstein HELD
Dietrichstein-Hollenburg Dietrichstein HELD
Dietrichstein-Nikolsburg Dietrichstein bzw. Dietrichstein-Niclasburg Dietrichstein HELD
Dietrichstein-Rabenstein Dietrichstein HELD
Dietrichstein-Weichselstädt Dietrichstein HELD
Dietrinchegouan°“, 11. Jh., (verderbt?) bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1045 THIUD2 (PN) Dietrinchegouan, Dietrinchegouan Sb. Nr. 20 (1072), s. ON Hochsauerlandkreis 107 (wüst bei Grafschaft) (ad) Dietrinchegovan (zu 1072) 12. Jahrhundert, (manso) Dytheri (1284), (Klingelhove alias) Dirichs (1548), schwierig, s. PN, s. hof* 31, hof*, as., st. M. (a), Hof, Haus?, „bei den Höfen oder Hufen (der Leute) des Dietrīk oder Dietheri“?
Dietschwil, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-1046 THIUD2 (PN) Thiotmariswilare°, Thiotmariswilare Sankt Gallen Nr. 304 (827), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dietstätt, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1036 THIUD1 (Volk) Ditsteten, Ditstetten Fr. 2 34 (um 1126) Original, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Dietsulza°“, 11. Jh., ein in die Dill fließender Bach bei Bergebersbach, F2-1036 THIUD Dietsulza°, Dietsulza Philippi-D. (1048), s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake
Dietunhusin“, 12. Jh., wüst bei Kupprichhausen bei Tauberbischofsheim, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (3), Dietunhusin Krieger (1165), Thieten husen Krieger (1170), Ditenhusen Krieger (1189), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dietweh“, 11. Jh., ein Weg von Breitenhees nach Wienhausen bei Uelzen, F2-1036 THIUD1 (Volk) Diotweg (3), Dietweh Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 13 (1060), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße. s. Diotweg
Dietwil, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, pag. Arag., F2-1040 THIUD 2 (PN) Deotinwilare (1), Deotinwilare Ng. Nr. 267 (um 835), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dietwinesrod“, 8. Jh., wüst bei Heidelbach bei Alsfeld in Oberhessen, F2-1048 THIUD2 (PN) Dietwinesrod, Dietwinesrod W. 2 Nr. 9 (782), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Dietzeln, 9. Jh., bei Waldshut, pag. Alpeg., F2-1042 THIUD2 (PN) Tezzilnheim (1), Tezzilnheim Ng. Nr. 308 (845) 106, Tezilinheim Hidber Nr. 46 (1107), Tiezelinheim Hidber Nr. 1981 (1152), Tiecilnchhǒuin (!) 12 Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dietzenbach, 13. Jh., bei Offenbach, Donb127, (Kreisstadt in dem Landkreis Offenbach), rund 33000 Einwohner, Dicenbah (um 1210-1220) Abschrift einer Gabe an das Kloster Patershausen bei Heusenstamm bei Offenbach, Ortsherrschaft der Grafen von Hanau, Dyetzinbach (1344), Dietzenbach (1542), 1736 nach Aussterben der Grafen von Hanau an Hessen-Kassel, 1773 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, ab 1966 starkes Wachstum wegen der Nähe Frankfurts am Main, 1970 Stadtrecht, 2002 Sitz der Kreisverwaltung, s. PN Diezo, zu diot (2) 80 und häufiger?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Volk, Volksstamm, Menschen, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dietzing, 12. Jh., bei Passau, F2-1047 THIUD2 (PN) Ditrichingen (2), Dietrichinge bzw. Diecinge Erhard (um 1150), ?Ditrichingen MB. 3 445 (1180) Original, 450, s. PN, Suffix
Dieulewart, 10. Jh. an der Mosel oberhalb Moussons südlich Metzs, F1-702 ### Desluwarth°, Desluwarth P. 6 47 Gesta episc. Virdun., Deuslewart P. Scr. 10 1852 (um 1113), s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte?
Dieulouard* (Residenz) HELD
Dieuze, 11. Jh., bei Château-Salins, F1-772 ### Duose, Duose MGd. 4 (1025) Original
Dievenmoor (N.), 11. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-721 ### Divbroc, Divbroc Osnabrück. UB. (um 1080), s. Dever F1-703, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Diever, 12. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F1-703 DEV (DĒV) (?) Devere, Devere Driessen 7 (1181), F2-1518 Duvere NG. 5, 37 (1298), s. Deveren bei Bersenbrück (1240), ein Flurname in dem Dever bei Gütersloh (16. Jh.), Devenmoore bzw. Dievenmoore südöstlich Dammes bei Vechta, as.
Diex, 9. Jh., bei Völkermarkt in Kärnten, F1-706 ### Diehse (in monte), Diehse (in monte) Jaksch Nr. 3 (895), F2-1519 das Dorf ist noch heute slowenisch und heißt slawisch Djekše (Bedeutung unbestimmt)
Diez, 8. Jh., an der unteren Lahn östlich Koblenzs zwischen südlichem Westerwald und Taunus, F2-1033 THIUD1 (Volk) Diuza° (3), Theodissa H. Nr. 59 (790), Didesse (1073) Urkunde s. Khr. NB. 183, Dietesse (1092) Urkunde s. Khr. NB. 183 u. ö. (Dissermark, Dietesse, Dietsa, Dietse, Diedisso, Dyedesa, Diethese, Dithesse), s. Rheinland-Pfalz 75, Donb127, (Stadt in dem Rhein-Lahn-Kreis und Verwaltungssitz einer VG), Theodissa (799), Gut der Abtei Prüm, seit dem 9. Jh. Sitz einer Grafschaft, Thidesse bzw. Didesse (1073), Dietse (1171), 1329 Stadtrecht und Stadtmauer, Diez (1424), Grafschaft in dem 15. Jh. an die Grafen von Katzenelnbogen, 1479 an die Landgrafen von Hessen, 1806 Nassau, 1866 Preußen, 1867-1969 Sitz des Unterlahnkreises, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Theodo?, Suffix issa (ungedeutet, hydronymisch-diminutiv?, auch in Selters in dem Taunus und in dem Westerwald), „Theodogebiet“? für Diezer Mark
Diez* (G, Gt) Camberg, Hessen, Meudt, Nassau, Nassau-Dillenburg, Nassau-Diez, Nassau-Usingen, Nürings, Nassau-Weilnau, Usingen, Wehrheim, Weilnau, Wetterau HELD
DIEZE (Tosen), 8. Jh., Wasserschnelle, Getöse, F1-707 Stammerklärung, s. Wolfdiuzen (8. Jh.), DUZ2, s. Vollmann Zs. f. d. Mundarten 6 (1911) S. 269ff.
Diezemannesberch“, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1046 THIUD2 (PN) Diezemannesberch, Diezemannesberch Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Diezenhaldun“, 11. Jh., „Dusshalden“ bei Urspring bei Blaubeuren, F2-1051 THIUT (rauschen) Diezenhaldun, Diezenhaldun Wirt. UB. 1 Nr. 257 (um 1000), s. halda 16, ahd., sw. F. (n), Halde, Hang, Abhang
Diezenheim°“, 8. Jh., pag. Viorotum, F2-1042 THIUD2 (PN) Diezenheim°, Diezenheim Laur. Nr. 3620 (8. Jh.), s. Memminger Würtemb. Jahrb. 1930 S. 407, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Diezenreitt“, 12. Jh., unbestimmt in der Oberpfalz?, F1-707 ### Diezenreitt, Diezenreitt MB. 13 163 (1138), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Diezpahc“, 12. Jh., ein Bach bei Salzburg, F2-1051 THIUT (rauschen) Diuzinpah (5), Diezpahc MB. 29a 322 (1156), Diezpah (rivulus) MB. 29a 482 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Diezzen, 8. Jh., bei Törring im Salzburgischen, F1-707 DIEZE (Tosen) Diezzen (1), Diezzen Kz. S. 47 (8. Jh.)
Diezzentenbach“, 11. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-707 DIEZE (Tosen) (ze dem) Diezzentenbach, (ze dem) Diezzentenbach MB. 10 382 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diffeke, 12. Jh., unbestimmt, F1-707 (de) Diffeke, (de) Diffeke Mir. 1 399 (1194)
Differdingen (frz. Differdange bzw. luxemburg. Déiferdeng), 13. Jh., südwestlich Luxemburgs in der Minette (Eisenerzgebiet) in dem Gutland in Luxemburg, Donb127, (Stadt und Gemeinde), rund 22000 Einwohner, Differtingen (1235), Defferdingen (1245), Dieferdingen (1376), seit dem Mittelalter zu Luxemburg, Schloss des 17. Jh.s, in dem 19. Jh. Eisenerzabbau und Eisenerzverhüttung, 1907 Stadtrecht, 1989 Stilllegung des letzten Hochofens, s. PN Dietfried, Suffix ing, „bei den Leuten des Dietfried“
Differten bzw. Differte, 11. Jh., bei Saarlouis, F1-718 DIUP (tief) Diepenuorth, F2-1520 (de) Diefvrt Be. Nr. 366 (1067) Original, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, 1974 s. Wadgassen, 10. Jh., zwischen Saarlouis und Völklingen nordwestlich Saarbrückens, Donb660 (Wadgassen) Differten
Difidis curtis°“, 9. Jh., unbestimmt bei Methler bei Hamm, F1-707 Difidis curtis, Difidis curtis Lac. 760 (899), as.
DIG (PN), 8. Jh., s. oberdeutscher PN Tigo, Tigi, Dichi, sonst unbestimmt, vielleicht aus Thicho, Thiha, Förstemann Personennamen Band 1 S. 1455?, die darunter verbundenen Foremen wollen nach F1-708 sprachgesetzlich nicht recht zusammenstimmen, doch stößt ihre Verteilung auf verschiedene Personennamen auf große Schwierigkeiten
Dighartingen“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F2-1044 THIUD2 (PN) Dighartingen, Dighartingen MB. 8 466 (12. Jh.), Dietgertingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 15 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Digisheim (Oberdigisheim und Unterdigisheim), 8. Jh., bei Balingen, F1-708 DIG (PN) Dichinishaim, Dichinishaim Wirt. UB. 4 S. 317 (768), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dijle (F.), 9. Jh., ein Quellfluss (wie Nete und Senne) des in die Schelde in Brabant fließenden Rupel, F2-1027 ### Thilia, Thilia P. 1 603 Regin. Chron. (9. Jh.), 8 340 Siegeberti (!) Chron., 588 Annalista Saxo, Thile P. 8 120 Ekkeh. Chron. univ., Dila P. 7 110 Herimanni Aug. Chron. u. ö. (Dyla, Thila, Thile, Tylus), mundartlich Dele, schon (1251) urkundlich so, s. Bijdragen 6 289
Dijle (M.), 10. Jh., s. Trer? F2-1004
DIK (Deich), 9. Jh., Deich, Wall, Damm, Teich, F1-708f. Stammerklärung, s. Buck 277, DWB, Pt 520, Förstemann Ortsnamen 76, Leo 67, Anglia 20 278, s. Adendike (12. Jh.), Brawezesdiche (12. Jh.), Brovendike (12. Jh.), Isendic (10. Jh.), Keydic (12. Jh.), Crabbendic (12. Jh.), Mardic (8. Jh.), ?Marchedich (11. Jh.), Radendich (12. Jh.), Rapotenteich (11. Jh.), Tubindic (11. Jh.), Worindyc (12. Jh.), Wolfgeresdike (12. Jh.), F2-1519 Volendike (12. Jh.), Fronendike (12. Jh.), Genderdic (12. Jh.), Hengesdic (12. Jh.)
Dike s. Luckenwalde, 12. Jh., bei Brandenburg, F1-709 DIK (Deich) Dica (3)
Diken“, 13. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht in dem späteren Sandhagen 600 Meter südlich der wüsten Burg Sparrenburg oder in der Bielefelder Senne bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 66 Tondiken (1280), (in) Dyken (zu 1321) Abschrift Regest des 16. Jh.s, Dyken (zu 1321) Druck 1698, s. dīk, mnd., M., Teich
Dikkebusch, 11. Jh., südwestlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1026 THIK (dick) Thicabusca, Thicabusca Mir. 3 566 (1089), 2 1189 (1183), Dicsbusc Mir. 3 45 (1146), 2 1330 (1177), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Dikkele, 10. Jh., bei Audenarde in (der Provinz) Ostflandern an dem Bache Stampkot, F2-1027 THIK (dick) Dicla (2), Dicla Lk. Nr. 117 (1036), dafür Diccla MGd. 4 314, Diccla Lk. Nr. 122 (1040), Dickla Lk. Nr. 70 (991), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Dikkelvenne, 9. Jh., bei Dikkele in (der Provinz) Ostflandern, F2-1027 THIK (dick) Ticlivinni, Ticlivinni Mir. 1 31 Reichsteilung von (870), dafür Tidivinni P. Scr. 1 489, Dicclevenda Putte 130 (11. Jh.), Diclevenna Putte 132 (12. Jh.) u. ö. (Dickelvenna, Dicleuinnensis, de Dikelnenne!, de Diccleuenna, Diccleuen, de Dickelvenna), s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf
Diksmuide Hohenzollern-Sigmaringen HELD
DIL1 (Diele), 9. Jh., Diele, Bohle, F1-710 Stammerklärung, s. THEL
DIL2 (PN), 8. Jh., s. PN Dilli, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 410, F1-710 Stammerklärung
Dilbeek, 11. Jh., ein Fluss westlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-710 DIL1 (Diele) Delbeccha, Delbeccha Le Glay Gloss. toponym. de l’ancien Cambrésis 12 (1075) nach Envir. 1 1879, Dilbeccensis Affl. 110 (1144), Dilbec Affl. 204 (1170) Original u. ö. (Dilbeke, Dilbeca, Dilbecca, Dilbeccha), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Dildrup, 15. Jh., in der Bauerschaft Brockhausen (Menninghaus) nordöstlich Walsteddes und nordwestlich Ahlens bei Münster, ON Münster 104 Dyldorpe CTW 2 204 (1412) u. ö., s. Delle, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dellendorf“, Dorf in der Niederung
Dilf s. Westdilf“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1281 WEST (Westen) Westdilf
Dilighem, 12. Jh., eine frühere Abtei in (der Gemeinde) Jette nordwestlich Brüssels, F2-1040f. THIUD2 (PN) Thidlengem, Thidlengem Affl. 177 (1163), Thidelgem Affl. 87 (1135-1136), Didelenchem Goetschalck 7 147 (12. Jh.) Index Archiv. 17, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dilinghen, 13. Jh., wüst westlich Osnabrücks, s. Dielingerstraße in Osnabrück, F1-710 DIL1 (Diele) Dilingen (1), Dilinghen Möser 4 409 (1214), Suffix inge?, as.
Dill bzw. Dille (F.), 11. Jh., ein Fluss bei Dillenburg in Hessen, F1-710 DIL1 (Diele) Dillena, Dillena Urk. (1048), s. Btg. D. 1 162
Dilldorf, 12. Jh., bei Mettmann, F2-1026 Thiedele, Thiedele Kö. 190 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Dillenburg, 13. Jh., in dem Dilltal, Donb128, (Stadt in dem Lahn-Dillkreis), rund 24000 Einwohner, um 1130 gegründete Burg zur Sicherung der Straße von Frankfurt am Main über Siegen nach Köln, Dillenberg (1255), (de) Tyllinberg (1279), seit 1279 ein Vorort der Grafen von Nassau, Dillenburg (1292), mehrere Umbauten der Burg, (mit den vestin) Diellenberg (1341), 1344 Stadtrecht, (de) Dillemburch (1495), Dilnberg bzw. Dylnberg (1500), Schlossanlage (Kasematten erhalten), 1516 Regierungssitz Nassaus (ottonische Linie), 1606 Hauptstadt Nassau-Dillenburgs, 1742-1806 Regierungssitz der Lande Nassau-Oraniens, 1815 Nassau, Eisenindustrie, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Landgestüt, Villa Grün, benannt nach der Dill (alteuropäischer Flussname) mit dem Suffix ina, s. *tā-, *tə-, *teh₂-, idg., V., schmelzen, fließen, schwinden, l-Erweiterung, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Burg an der Fließenden“, s. Krahe H. Einige Gruppen älterer Gewässernamen BNF 16 1965
Dillenburg* (Bg, Ht) Burgundischer Reichskreis, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg HELD
Dillendorf, 8. Jh., bei Bonndorf, F1-710 DIL2 (PN) Tillindorf, Tillindorf Heilig 42 (797), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dillersmunster“, 9. Jh., bei Reinhardsmunster im Elsass, F1-710 DIL2 (PN) Dillersmunster (in marca Aquileia), Dillersmunster (in marca Aquileia), Clauss 251 (828), s. PN, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Dillich, 12. Jh., bei Homberg in Hessen, F1-706 ### Diellichen, F2-1519 gehört zu Thielleichi F2-1024, Dielichen W. 1 126 (1196), s. F2-1026
Dillich bei Homberg?, pag. Phirnihgouwe?, F2-1026 ### Thielleichi“ s. Thielleichi“ bzw. Thiellichi, 11. Jh., s. F1-706
Dillingen (Dillingen an der Donau), 10. Jh., nordwestlich Augsburgs an der Donau, F1-710 DIL2 (PN) Dilinga, Dilinga P. 6 409 Gerhardi Vita s. Oudalrici, 7 116 (Herim. Aug. chr.), Dilinga P. 12 20 Ann. Neresheim., Dilinga P. Scr. 10 1852, S. 21 (1151) u. ö. (Dilingin, Tillingen, Tylingen), s. PN, Suffix inga, s. Bayern 140, Donb128, (große Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landkreises), rund 18000 Einwohner, Dilinga (973) geschrieben um 990, Dilingen (um 1132), Dilingen bzw. Dillingen (1264), 1842 Dillingen, 1932 Dillingen an der Donau, s. PN *Dilo, „bei den Leuten des Dilo“, s. Historisches Ortsnamenbuch Schwaben
Dillingen (Dillingen/Saar), 12. Jh., an der Mündung der Prims in die Saar bei Saarlouis nordwestlich Saarbrückens, F1-730 DOL (PN) Tulingas (2), Dullinga Be. Nr. 550 (1147), s. PN, Suffix inge, Donb128, (Stadt in dem Landkreis Saarlouis), rund 21000 Einwohner, in dem Stadtteil Pachten (zu *pacta, roman., Sb., Zinsort?) Reste des gallorömischen vicus Contiomagus und eines spätrömischen Kastels, (pro salvte vikanorum) Contiomagiensium 2./3. Jh. Inschrift, s. PN*Contios (kelt.), s. *magos, kelt, M., Feld, Markt, Dullinga (1131/1153), Dullingen (1262), Dullingin (1297) Original, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, 14. Jh. Wasserburg (altes Schloss), an dem Ende des 17. Jh.s Eisenverhüttung, bis 1766 zu Lothringen, 1766 zu Frankreich, 1815 Preußen, 1920 unter Verwaltung durch den Völkerbund, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (unter der Herrschaft Frankreichs), 1957 Bundesrepublik Deutschland, s. PN *Dullo bzw. Dūdilo?
Dillingen* an der Donau) (G, H, Residenz) Aalen, Arnegg, Augsburg (Hochstift), Donauwörth, Elchingen, Helfenstein, Herbrechtingen, Katzenstein, Kiburg bzw. Kyburg, Neresheim, Söflingen, Tübingen, Ulm (RS), Westerstetten, Wittislingen HELD
Dillingen* (an der Saar) (H) HELD
Dillingen-Kiburg Thurgau HELD
Dillweißenstein bei Pforzheim s. Weißenstein, s. ONB Enzkreis 49
Dilmar, 11. Jh., bei Saarburg, F1-710 DIL1 (Diele) Dilmere, Dilmar H. Nr. 233 (1037), Dilmere Be. Nr. 616 (1159), Hf. 2 157 (1036) unecht
Dilnumarcha s. Tille, 10. Jh., wüst bei Wittmund, F1-710 DIL1 (Diele) Dilnumarcha
Dilsberg* (G) Lauffen HELD
Dilschhausen, ?, wüst bei Marburg an der Lahn, F1-762 DULO (PN) Tulheshusen°, Tulheshusen Dr. tr. c. 6 30, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Dilshofen Haxthausen HELD
DIMO (PN), 8. Jh., oberdeutscher PN Timo, F1-710 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. Thiemmo
Dimringen s. Diemeringen HELD
DIN1 (?), 12. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-711 Stammerklärung
DIN2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm Dinno bzw. Tinno, kaum aus Dindo, F1-711 Stammerklärung
Dinberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-711 DIN1 (?) Dinberg, Dinberg MB. 14 23 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dinc hus“ (domus), 12. Jh., (nach F2-1028) nördlich Würzburgs?, F2-1028 THING1 (Ding) Dinchus (domus), Dinchus (domus) MB. 6 176 (1163) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dinclaha“, 11. Jh., ein Bach östlich Fuldas, F2-1030 THINKIL (eine Pflanze?) Dinclaha, Dinclaha Rth. 2 250 (11. Jh.), (nach F2-1030) s. Dinkelbeck Sb. Nr. 746 und die in die Vecht fließende Dinkel Dijnkel (1450), Buck Mitt. für Hohenzollern 5, s. lahha* (1) 5, lacha, ahd., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Wassergraben, Sumpf
Dincriche s. Tincry bei Château-Salins, pag. Saling., F2-1029
Dincthorp“ (de Dincthorp), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1028 THING1 (Ding) (de) Dincthorp, (de) Dincthorp Erh. 2 Nr. 470 (1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dindinberch“, 12. Jh., unbestimmt bei Lüneburg, F1-712 DINDO (PN) Dindinberch, Dindinberch Lüneburger UB. 7 Nr. 14 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
DINDO (PN) bzw. Tinto, 10. Jh., s. PN, F1-712, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 410
Ding (Oberding und Unterding), 8. Jh., bei Erding, F1-706 ### Diechun (2), Deoinga Bitterauf Nr. 5 (750), (de) Diechin Meichelbeck Nr. 1278 (11. Jh.), Tiecha MB. 10, 386 (um 1095) u. ö. (Diegen, Diengin, Dienge, Dienga, Tiginga), nach F1-706 könnte die Form Deoinga auf den Personennamenstamm Thiu hinweisen, F2-1519 nach Bitterauf 2 Nr. 1663 (1091) „Dichau“
Dingden, 12. Jh., bei Bocholt, F2-1028 THING1 (Ding) Thingethe bzw. Dingethe, Thingethe bzw. Dingethe Erh. 2 Nr. 446 (1173), 330 (1163), 342 (1169), Suffix ithi
Dingdorf, 8. Jh., bei Prüm, pag. Carowascus, F1-704 DID (PN?) Didendorpht°, Didendorpht Be. Nr. 135 (893), Dyduno villa Be. Nr. 14 (8. Jh.), Didonevilla Be. Nr. 39 (801), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dingehartingen“, 12. Jh., bei Schäftlarn (F2-1029 Schetlarn), F2-1029 THING2 (PN) Dingehartingen, Dingehartingen MB. 8 435 (um 1199), s. PN, Suffix inge
Dingelsdorf, 10. Jh., bei Konstanz, F2-1027 THING2 (PN) Thingoltesdorf Dg. A. Nr. 24 (946), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dingelstädt (bzw. Dingelstedt), 12. Jh., bei Heiligenstadt, F2-1028 THING1 (Ding) Dingilstat° (1), Dingilstat Dr. tr. c. 38 119, Dingested Bode Nr. 249 (1163) Original, Thingelstat Bode Nr. 354 (1188), s. Thüringen 77, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, Donb128, (Stadt und Sitz einer VG in dem Landkreis Eichsfeld nordwestlich Mühlhausens in der Quellmulde der Unstrut), rund 8000 Einwohner, altthüringische Dorfsiedlung, Dingilstat (1150/1165) 9. Jh., Dingested (1163), Thingelstat (1188), Dingelstede bzw. Dingelstete (ab 1220), als Herrensitz seit 1300 bezeugt, 1309 Gerichtsort (in plebiscito), bis um 1540 Landgerichtssitz, in dem späten Mittelalter Marktflecken, 1889 Stadt, 1920 Thüringen, 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, katholische Wallfahrtskirche Sankt Maria im Busch, 1866 Franziskanerkloster Kerbscher Berg (Wüstung Kirchberg), s. ding 616?, ahd., st. N. (a), Versammlung, Gemeinde, Gericht (N.) (1)?, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte?, „Dingstatt“, l als Verkleinerungsform oder als Angleichung an Personennamen (z. B. Dingolg) zu erklären
Dingelstedt, 10. Jh., an dem Huy bei Oschersleben, F2-1048 THING1 (Ding) Dingilstat° (2), Dingelstidde NM. 4 1 S. 4 (1084), Dingelstede E. S. 25 (993), Dingelsteten Anh. Nr. 135 (1057) u. ö. (Tingelstide, Diggelstede, Dingenstide, Dilgistetin), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Dingen, 12. Jh., bei Marienburg, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungide (3), Dunghede bzw. Dunede Bode Nr. 324 (1188), Dunghede Janicke Nr. 468 (1189) Original, Dungen Janicke Nr. 275 (1151) Original, as.
Dingenburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1029 THING2 (PN) Dingenburc, Dingenburc Gud. 1 397 (1137), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Dingerdissen, 12. Jh., ein Hof im Südosten Bielefelds im nördlichen Teil der Bauerschaft Ubbedissen, F2-1029 THING2 (PN) Thincherdinchusun (2), Thincheredeshusun Darpe 4 33 (12. Jh.) Original, Thincherdinchusen Osnabrück. UB. (1127), s. ON Bielefeld 67 Thinceredeshusun (Ende 12. Jh.), Thingcheredeshusun (!) (Ende 12. Jh.), Thingerdissen (13. Jh.) u. ö., s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, zu trennen von Dinglinghausen bei Lippe
Dingeringhausen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1029 THING2 (PN) Thincherdinchusun (1), Thincherdinchusun P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Dingerindinghusen (!) Erh. 2 Nr. 198 (1135), Suffix, s. PN *Thinghard, s. thing, as., N., Gericht, Ding, hard, as., Adj., kühn, tapfer, stark, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus „bei den Häusern (der Leute) des Thinghard“
Dingfurt, 12. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F1-766 DUN3 (PN) Dunnenfurt, (de) Dunnenfurt MB. 11 352 (1128), Dunninuurt FA. 8 Nr. 330 (12. Jh.), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Strom, Weg
Dinglingen, 10. Jh., bei Lahr, pag. Mortenowa, F1-767 DUNDO (PN) Tuntelinga, Tuntelinga Mr. S. 82 (961), 84, Dundelingen Mr. (1164), Tundelingen Sankt Gallen 3 Nachtr. Nr. 12 (1035) Original, s. PN, Suffix inga
Dinglingen Schwarzach HELD
Dinglinghausen, 11. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 126 Thincherdinchusun Vita Meinwerci episcopi S. 57, Z. 34f., 41, Kap. 110 (zu 1018, um 1160) oder zu Dingeringhausen, s. PN Thinghard, zu thing, as., N., Ding, Gericht, hard, as., Adj., hart, kühn, tapfer, stark, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Dinghard“
Dingolfing (Oberdingolfing und Unterdingolfing), 8. Jh., an der Isar in Niederbayern, pag. Isinincg., F2-1029 THING2 (PN) Thinolfingas°, Thinolfingas Bitterauf Nr. 62 (773), Dingolfing R. Nr. 101 (932), Dingoluinga MB. 28a 435 (1001) u. ö. (Tingulvinga, Dyngolfinga, Dingolvingen), s. Bayern 141, s. PN, Suffix inga, Donb129, (Stadt in dem Landkreis Dingolfing-Landau), rund 18000 Einwohner, viele vorgeschichtliche Siedlungsspuren, Herzogshof zur Zeit der Agilolfinger in dem 8. Jh., in dem 8. Jh. Gut des Klosters Sankt Emmeram in Regensburg, Dingoluuinna (770?) Abschrift 11. Jh. wohl verschrieben für *Dingoluuinga, Thinolfingas (773) Abschrift 12. Jh. wohl verschrieben für *Thingolfingas, Tingulfuinga (833), Dingoluingen (1114), in dem 13. Jh. Übergang an Bayern, Dingolving (1220-1230), 1274 Bestätigung des Stadtrechts, Dingolfing (kurz vor 1300), 1838 Wiedererrichtung des Pfleggerichts, in dem 20. Jh. Industrieansiedlung, 1967 BMW-Werk (vorher Glas Autohersteller), s. PN Thingolf bzw. Dingolf, „bei den Leuten des Dingolf“, s. Reitzenstein 2007
Dingolshausen?, 10. Jh., bei Gerolzhofen?, F1-770 DUNGO (PN) Tuchelnhusen, Tuchelnhusen Dob. 1 Nr. 322 (914) Abschrift 12. Jh., nach F2-1524 (statt hierher) zu Dingolteshusen (Dingoltheshusen) F2-1029, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Dingolshausen Echter von Mespelbrunn HELD
Dingoltheshusen“, 12. Jh., (nach F2-1029) bei Gerolzhofen in Unterfranken?, F2-1029, THING2 (PN) Dingoltheshusen, Dingoltheshusen Wirt. UB. 2 Nr. 343 (1171), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-770 Tuchelnhusen DUNGO (Hügel bzw. Keller?)?
Dingoltingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1029 THING2 (PN) Dingoltingen, Dingoltingen Meiller Nr. 60 (1130), s. PN, Suffix inge
Dingsheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-770f. DUNGO (PN) Dunginisheim (1), Tunchinisheim Dr. Nr. 89 (788), Dungenesheim Clauss 252 (1089), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dingsleben, 9. Jh., bei Themar bei Hildburghausen, F2-1029 THING2 (PN) Dingesleiba°, Dingesleiba Dr. tr. c. 39 223 (nach F2-1029 heißt derselbe Ort auch) Dingesleia Dr. Nr. 698 (10. Jh.), Tingsfleia Dr. Nr. 157 (800) u. ö. (Dingesfelt, Dingislebe, Dingisleibe, Dingisleie), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Dinkborgelo, 14. Jh., wüst bei bzw. in Schmerlecke, s. ON Soest 119 Dincborgelo Westfäl. UB. 11, 257, Nr. 462 (1306), zu PN Dincborg, s. borch, mnd., F., Burg, lô, mnd. N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Wald der Dincborg“, später Großer Lohhof, Hof Thiemann
Dinkelburg, 10. Jh., ein Gut bei Warburg, F2-1030 THINKIL (eine Pflanze?) Thinkilburc, Thinkilburc Addit. zum Westfäl. UB. 63 (944), Thinkilburg P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Thinkelbroch Or. Guelf. 4 528 (1153) u. ö. (Thinkilburg, Thinkelborch), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Dinkelhausen, 13. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 95 Dinkellingenhusen Warnecke, Dinkelhausen S. 133 (1286), *Thinkilingehusen, s. PN Thinkilo, zu PN *Thinko, *Thingo, s. hūs, mnd., N., Haus
Dinkelsbühl, 12. Jh., an der Wörnitz in Mittelfranken, F2-1030 THINKIL (eine Pflanze?) Tinkelspuhel, Tinkelspuhel Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), Theingilsbýr Arno-Magn. Handschr. 28 in Kopenhagen bei Suhm Danmarks Hist. 5 deel S. 44, (nach F2-1030) wird in der Zs. Bayerland 24 (1903) vermutet, der erste Teil sei thing, der zweite spill, Rede (?), s. Bayern 142f., s. buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Donb129, (Stadt in dem Landkreis Ansbach), rund 11000 Einwohner, vielleicht in fränkischer Zeit Königshof, vielleicht um 1180 unter Einbeziehung einerälteren Siedlung an einer Kreuzung wichtiger Fernstraßen von den Staufern gegründet, in dem 12. Jh. Stadtrecht, Tinkelspůhel (1188) gleichzeitige Abschfrift, Dinkepole (1240-1256) Abschrift 14. Jh., 1251 an die Grafen von Oettibngen verpfändet, Dinkelspuhel (1251), Dinkelsbůhel (1262), nach 1273 freie Reichsstadt, Dynkelspvle (1282), 1305 Stadtrecht Ulms, Dinkelsbühl (1319), 1351 Pfandschaft abgelöst, freie Richterwahl, (opidi) Dinckelspuel (1398), 1398 Blutbann, um 1400 rund 4000 Einwohner, 1530/1534 überwiegend evngelisch, Zeapolitanus (1554), Farricollinus (1592), 1649 paritätische Reichsstadt mit katholischem Magistrat und evangelischer Bevölkerung, 1802/1803 mit rund 8000 Einwohnern an Bayern, Mittelfranken, s. PN Dingolt bzw. Dingolf, oder vielleicht s. dinkel, tinkel, mhd., st. M., Dinkel, Spelt, Schwabenkorn?, s. Reitzenstein 2006
Dinkelsbühl* (RS) Bayern, Gröningen, Harburg, Jagstheim, Kirchberg, Schwäbischer Reichskreis, Ulm (RS) HELD
Dinker (mit Norddinker und Süddinker bei Hamm), 12. Jh., in Welver, F2-1028 THING (unzutreffend) Dinchere bzw. Thingene, Dinchere bzw. Thingene Wig. Archiv 7 213 (1132), 7 141, s. ON Soest 120 (de) Thinkere REK 2, 144 Nr. 840 (1166), zu idg. *teng-, V., benetzen, anfeuchten, Suffix r, „Stelle die von Wasser benetzt wird“, unzutreffend F2-1028 (zu thing, as., N. Ding) mit alter Dingstätte Unhurenasche, s. Nordrhein-Westfalen 160
Dinklage, 13. Jh., östlich Quakenbrücks, Donb129, (Stadt in dem Landkreis Vechta), rund 13000 Einwohner, Herkunftsort der (Ritter bzw.) Herren von Dinklage, Thinclage (1231) Original, Dynclaghe (1242), Dinclage (1420), in Mittelalter und Frühneuzeit Gut des Hochstifts Münster, 1677 Herrlichkeit, Dinklage (1805), 1827 an das Herzogtum Oldenburg verkauft, 1946 Niedersachsen, 1995 Stadtrecht, s. dinc (1), dink, tinc, mnd., N., Ding, Sache, Gericht (N.) (1), s. lâge, mnd., F., Lage, Stelle, Ort, „Dingstätte“
Dinklage* (H, Herrlichkeit) HELD
Dinklar, 10. Jh., bei Marienburg, F2-1029 THINK (? bzw. Ding?) Thinkelere, Thinkelere P. 16 6 Ann. Palid., Janicke Nr. 21 (1183) Original, Thinkelar Janicke Nr. 263 (1150) Original, s. Niedersachsen 116, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Dinndorf, 12. Jh., bei Nabburg, F1-765 DÛN2 (Düne) Dundorf (2), Tundorf MB. 12 163 (1148) Original, Tůndorf P. Scr. 10 1852 S. 153 (1111), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Dinnincheim, 12. Jh., mit Bezug zu Hessen?, F1-711 DIN2 (PN) Dinnenheim (a), Dinnincheim Scriba Nr. 5151 (1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dinscheide, 13. Jh., in Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 109 Dinterscede (1231), (de) Duitenscede (1279), (in) Dindensceyde (1280-1285) u. ö., s. PN *Dinto, Lallstamm, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „ausgeschiedenes Landstück des *Dinto“
Dinsheim, 8. Jh., bei Molsheim an der Brusch, F1-770f DUNGO (PN) Dunginisheim (2), Dunginisheim (marcha) Schpf. Nr. 179 (1007), Tungenesheim Clauss 252 (1188), Tunguenesin (!) Clauss (1182), Didineshaim Clauss 252 (770), Dinzingen Clauss (1059), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dinsheim, 8. Jh., bei Molsheim, F1-21041f. THIUD2 (PN) Didineschaime (3a), Didineshaim Clauss 252 (770), s. Diedelsheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dinslaken, 12. Jh., bei Wesel, Donb129, (Stadt in dem Landkreis Wesel), rund 70000 Einwohner, (in) Lake (späteres 12. Jh.), (de) Dincelachen (1163) Original, (de) Dinzelaken (1189-1191) Original, seit 1273 Stadtrecht, (van) Dynslaken (1365), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. thinsan* 1, thinson*, anfrk., st. V. (3a), ziehen, schleppen?, s. lake, mnd., F., Lache (F.) (1), kleineres seichtes Gewässer, „ausgedehnte Lache“?
Dinslaken* (H, Ht) Kleve HELD
Dinstorf, 13. Jh, bei Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 99, Distorpe Dammeyer Grundbesitz 173 (um 1260) u. ö., schwierig, s. dinsen, mnd.?, V., ziehen, schieben?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Hochwasserdorf“?
Dintenhausen bzw. Dinzhausen“, 10. Jh., bei Freising, F1-712 DINDO (PN) Tintinhusa°, Tintinhusa Meichelbeck Nr. 1118 (10. Jh.), Tintinhusan Meichelbeck Nr. 1235 (11. Jh.), Tintenhusin Meichelbeck Nr. 1265 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Dintenhofen, 11. Jh., bei Herbertshofen bei Ehingen, F1-712 DINDO (PN) Tindenhoven, Tindenhovin ZGO 9 204 (1086), Tintenhofen Cod. Hirsaug. 102 (12. Jh.), Tintinhoven ZGO 9 217 (1094), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dinther, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-712 ### (de) Dinthere, (de) Dinthere NG. 2, 113 (1196) Original
Dinxperloe“ (!), 11. Jh., Dinxperlo in (der Provinz) Gelderland, F2-1029 THING2 (PN) Dinxperloe NG. 3 76 (1086), später Dinkesberne, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Dinzelbach, 12. Jh., bei Landsberg, F1-712 DINDO (PN) Tinzelbach, Tinzelbach MB. 22 26 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Diopa°“, 9. Jh., unbestimmt(er Fluss) in Flandern, F1-715 DIUP (tief) Diopa, Diopa Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Diorwaldingatun s. Terlincthun, 9. Jh., in (der Gemeinde) Wimille bei Boulogne in dem Département Pas de Calais?, pag. Bonoiensis, F1-721 DIUR2 (PN) Diorwaldingatun bzw. Diorwaldingatum
Diotfridesdorf, 10. Jh., Gütersdorf bei Landshut, F2-1044 THIUD2 (PN) Diotfridesdorf, Diotfriedesdorf Meichelbeck Nr. 1086 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Diotweg“, 8. Jh., eine Straße bei Würzburg, F2-1036 THIUD1 (Volk) Diotweg (1), Diotweg Rth. 53 40f. (779), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg, s. Dietweh
Dippach, 9. Jh., bei Eisenach in Thüringen, F1-708 DIK (Deich) Dikbach°, Dikbach Sch. S. 13 (um 811), hierher bzw. zu DIK (Deich)?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dippach, 8. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, pag. Salecg., F1-715f. DIUP (tief) Diufbach (3), Thiofbach Dr. Nr. 344 (9. Jh.), Thyupfbach Dr. Nr. 57 (777) Schu. ebendas. Thiupersbach, MB. 28a 1 Thüupersbach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dippach (bei Möckmühl) Berlichingen HELD
Dippach (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Dippelsdorf, 12. Jh., bei Weißenfels, F2-1043 THIUD2 (PN) Theotboldesdorf (2), Dipoltistorf Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Dippelshausen, 11. Jh., wüst bei Züschen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1049 THIUD2 (PN) Thiedolueshusen (1), Thiedolueshusen Ld. 2 203 (1074), Deiboldeshusen W. 2 77 (1123), Diepoldeshusen Ld. Wüst. 151 (1150), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dippendal, 11. Jh., in (der Gemeinde) Bouquehault in dem Département de Calais, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (11), F2-1520 Dippendala Dachery, Spicilegium, nov. ed., 2, 784a (1084), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Dippersreut, 12. Jh., bei Tirschenreuth (F1-21043 Türschenreut)? oder Dippersricht bei Velburg?, F2-1043 THIUD2 (PN) Dietpoldesruht (1), Diepoltzrewt MB. 27 11 (1135), Diepoltzreut MB. 27 41 (1182), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Dippoldiswalde, 13. Jh., in dem nördlichen Erzgebirge an der roten Weißeritz südlich Dresdens, Donb129, (große Kreisstadt in dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge), rund 10000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s deutsches Bauerndorf, nach 1200 Ausbau und Stadtanlage in dem Anschluss an die markgräflich-meißenische Burg, Dipoldiswalde (1218), Dippoldiswalde (1294), Dippelswalde (1453), umgangssprachlich Dips, 1945 Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Dietbald oder Dietwald, s. walt (2), mnd., M., Wald, s. Historischen Ortsnamenbuch Sachsen 1
Dippoldiswalde Meißen, Sachsen (Hztm) HELD
Dipsele“, 8. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F1-719 DIUP (tief) Dipsele, Dipsele Morand S. 22 (721), Dipesele Kurth 1 286 (1114), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Direnbach s. Dierbach HELD
Dirha°“, 10. Jh., im Nordwesten, F1-713 DIRK° Dirha° (dunkel?), Dirha Mrs. 1 51 (992)
Dirihlari°, 8. Jh., mit Bezug zu Fulda, F1-713 DIRK°? (dunkel?) Dirihlari°, Dirihlari bzw. Chrihlari bzw. Tirihlari bzw. Dryhlar bzw. Trihlar P. 2 370 Vita sancti Sturmii, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
DIRK° (Dunkel?), 8. Jh., „dunkel“?, F1-713 Stammerklärung
Dirkingen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 77, Dideringkingen (1394), s. PN Dēderik, Suffix ing, „bei den Leuten des Dēderik“
Dirkinkin, 12. Jh., (nach F2-1047) unbestimmt in Brabant, F2-1047 THIUD2 (PN) Ditrichingen (3), Dirkinkin Wauters 2 468 (um 1142), s. PN, Suffix?
Dirlammen, 12. Jh., bei Lauterbach, F1-713 ### Dirlamen, Dirlamen Ld. 1 167 (1140), „Sumpfland“?, 450 Einwohner, s. Hessen
Dirlan, 12. Jh., bei Düren, F1-720 DIUR1 (Tier) Dierloch (1), Dierloch Lac. 1 Nr. 341 (1140), Thierlon Lac. 1 Nr. 299 (1124), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Dirlewang, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-1073 THURN (Dorn) Durniwanc bzw. Durninwanc, Durniwanc bzw. Durninwanc Miedel 13 (1152), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Dirmstein, 8. Jh., bei Frankenthal in (dem früheren) Rheinbayern, F1-713 ### Diramestein, Diramestein Tr. W. 2 Nr. 106, 107 (8. Jh.?), Diermestein Baur 2 Nr. 6 (1141) Original, Dyrmestein MB. 29a 440 (1190) derselbe Ort?, s. Rheinland-Pfalz 77f., s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, erste datierte Erwähnung 842, Abschrift 17. Jh., Theromsthein bzw. Thiormsthein, reichsunmittelbar, Kirche 11. Jh., 4. 11. 1190 an Bischof von Worms, 1411 Kondominium mit Pfalzgraf bei Rhein bis 1705, 1797/1801 Frankreich, 1816 Bayern, 1945f. Rheinland-Pfalz, 3000 Einwohner, „Diermuntstein“?, s. F2-1046, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Dirmstein, ?, bei Frankenthal, F2-1046 THIUD2 (PN) Diramestein, Diramestein Tr. W. 1 Nr. 106f., nach F2-1046 hierher?, s. F1-713, s. PN, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Dirmstein* (RRi) s. Lerch von Dirmstein HELD
Dirnstein, 11. Jh., bei Friesach in der Steiermark, F1-680 DARN (heimlich) Dernsteine, Dernsteine P. 23 8 Chron. Gurc., s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Dirrirato” (marca), 9. Jh., pag. Bedensis, F1-713 ### Dirrirato (marca), Dirrirato (marca) (entstellt?) Be. 2 Nachtr. 23 (832)
Dirschau (poln. Tczew), 12. Jh., in der kaschubischen Region Kociewie an der Weichsel, Donb129, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Pommern), rund 60000 Einwohner, eine der älteren Städte in Pommerellen, Trsow (1198), Dersowe (1252), 1260 Stadtrecht Lübecks verliehen von Sambor II., Trssew (1263), 1309 von dem Deutschen Orden erobert, mehrfach Herrschaftswechsel, Dirschau (1347), 1466 Polen, 1772 an Königreich Preußen, 1920 Polen, s. trściew, apoln., Sb., Wallanlage an dem Schilfrohrgebiet, Dirschau durch Anpassung des kaschubischen Ortsnamens Dërszewo, s. PN Derslaw, s. Bugalska H. Toponimia 1985
DIS (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-713 Stammerklärung
DIS2 (Jungfrau), 9. Jh., Jungfrau, F1-714 Stammerklärung, s. Holtzmann D. Mythologie 1874 S. 157
Disacre, 12. Jh., in (der Gemeinde) Leubringhen in dem Département de Calais, F1-704 DID (PN?) (de) Didesaker. (de) Didesaker Mir. 1 398 (1194), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Disapha°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, pag. Avalg., F1-714 DIS2 (Jungfrau) Disapha°, Disapha Be. Nr. 1201 (882), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Disbere“, 13. Jh., wüst nördlich Hüpedes bei Hannover, ON Hannover 100, (Godefridi de) Disbere Dobbertin Heinrich Hisse 190 (um 1230), alt und schwierig, s. *this, ?, Sb., Mist, s. *bere, mnd., Sb., Wald, „Sumpfwald“?
Dischershusen“, 16. Jh., bei Wegensen bei Holzminden, s. ON Holzminden 65 Desingehusen GOV Braunschweig 1 S. 143, Nr. 475 (um 1545), s. PN Daso, Herkunft streitig, s. Suffix inge, s. hūs, mnd., N., Haus, spätere Umdeutung zu „Tischer“
Dischingen* (rriOrt) Neresheim, Schenk von Castell HELD
Diseghem, 12. Jh., bei Buyzeghem in (der Provinz) Antwerpen, pag. Rien., F1-714 DIS (PN) Tissingen, Tissingen Piot S. 83 (868), (969), Tiensigin Mir. 3 713 (1185) derselbe Ort?, s. PN, Suffix inge
Disentis* (RAbtei, ruKl, Residenz) Graubünden, Urseren HELD
Disibodenberg“, 12. Jh., seit 1108 von dem Iren Dissibod gegründetes Kloster an der Nahe und an dem Glan im späteren Rheinbayern, F1-714 DIS (PN) Disibodenberg, Disibodenberg Gud. 1 37 (1108), s. PN, s. Förstemann PN 411, Ebrard Missionskirche S. 330, Rheinland-Pfalz 78, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Disibodenberg* (Abtei) HELD
Disinfurth°“, 11. Jh., wohl nahe der March, F1-713 DIS (PN) Disinfurth°, Disinfurth MB. 29a 173 (1067), s. PN, s. furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn; urspr. M.?, später F.
Dispargisingen“, 10. Jh., wohl im Elsass, F1-715 DIS2 (Jungfrau) Dispargisingen°, Dispargisingen Ww. ns. 3 390 (992), Suffix inge?
Disselerbrücke? s. Stenten brukken° (ad Stenten brukken), 9. Jh., (nach F2-888) wahrscheinlich die Disselerbrücke zwischen Altenschlierf und Ilbeshausen westlich Fuldas, F2-888 ### (ad) Stenten brukken, s. Ld. 177
Disselhof, 13. Jh., wüst westlich Welvers, s. ON Soest, Distelhoven Westfäl. UB. 7, 288, Nr. 651 (1247), s. distel, mnd., F., Distel, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof bei den Disteln“
Disselingen, 11. Jh., bei Saarburg in Lothringen, (F1-714 DIS (PN) Tesselingen,) F2-1519 Tesselingen Das Reichsland 3, 225 (1050), zu Dissena erwähnt nach F2-1519 Höfler S. 19 heilige Petersquellen - am 29. Juni gefeiert -
Dissen, 9. Jh., südwestlich Melles bei Iburg an einem vom Petersberg kommenden Gewässer und an der Aa, F1-714 DIS2 (Jungfrau) Dissena (1), Tissene Osnabrück. UB. (895) Abschrift 15. Jh., (Akk.) Disnam Vita Bennonis episcopi hg. v. Breslau H. cap. 13, 14, 19 (11. Jh.), Osnabrück. Mitt. 5 265 (1069), Dissene Osnabrück. UB. (1141), as., Donb130, (Stadt in dem Landkreis Osnabrück), rund 9000 Einwohner, wahrscheinlich spätkarolingischer Königshof, Tissene (895) verunechtet in dem 11. Jh., Dissene (1141), Dissen (1223), seit dem Mittelalter Sitz eines Gogerichts und Gerichtsplatz der Stapelheide, 1556-1807 Sitz einer Vogtei des Amtes Iburg Osnabrücks, 1946 Niedersachsen, 1951 Stadtrecht, 1976 Zusatz am Teutoburger Wald durch Innenministerium angeordnet, möglicherweise zu dīsinge, mnd., F., diesiges Wetter, fortdauernd nebliges Wetter, nasskaltes Wetter, doch spricht dessen langes i dagegen, n-Suffix, s. Geschichtliches Ortsverzeichnis Osnabrück 1
Dissen, 11. Jh., bei Fritzlar, F1-781 DUS2 (?) Dusinun, Dusinun Ld. 2 96 (1070) Urkunde, Duosene W. 2 78 (1123) bei Arnold Dovsene, dabei lag nach Arnold 1 63 Nr. 131 ein Unseligendissen
Dissena“, 12. Jh., unbestimmt in Luxemburg, F1-714 DIS2 (Jungfrau) Dissena (2), Dissena Knipping Nr. 75 (um 1110), Dissiun Be. Nr. 369 (1069), 622 (1161)
Dissenblik bzw. Dissenblike, 11. Jh., wüst (bei Bückeburg) südwestlich Hülsedes? in Schaumburg, F1-715 DIS2 (Jungfrau)? Dissenblike“, s. GOV Schaumburg 121 (in) Dissenblike Codex Eberhardi 2 S. 196 (973/1059), Lehen Fuldas an die Herzöge von Sachsen, s. PN? oder *this-, *dis-, as., Sb. Sumpf, Schlamm, s. blik, as., Ort, Stelle, Fläche, s. UB. Hameln Nr. 2, Mooyer 49 (1160)
Dissenheim(er marca)“, 8. Jh., unbestimmt wohl in der Nähe (Bad) Kreuznachs, F1-714 DIS (PN) Dissenheim(er marca)°, Dissenheim(er marca) Laur. Nr. 2000 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Distel, 12. Jh., eine Flur bei Littgen bei Wittlich in der Eifel, F2-1030 THISTEL (Distel) Distel, Distel Be. 2 11 (1171)
Distelburg, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1030 THISTEL (Distel) Distelbergh, Distelberg bzw. Distelburch UB. Sankt Pölten Nr. 113 (1180), Distelberg MB. 2 39 (1187), Diestelberg Meiller Nr. 129 (1189) Original, (nach F2-1030) derselbe Ort?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Distelhausen, 11. Jh., bei Mosbach in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (5), Thiedonhusen MGd. 3 (1017) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1028
Distelhausen s. Distilhusen°, 11. Jh., (nach F2-1030) vielleicht Distelhausen an der Tauber in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, F2-1031 THISTEL (Distel) Distilhusen°
Disteln, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-1030 THISTEL (Distel) Distilheim, Distilheim Kö. 251 (1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Disterberc“, 12. Jh., Finsterbergen bei Waltershausen, F2-1050 THIUSTER (düster) Disterberc, Disterberc Dob. 1 Nr. 1430 (1141), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Disternich, 12. Jh., bei Düren, F1-715 DIS2 (Jungfrau) Disternich, Disternich Lac. Nr. 357 (1147), Thesternich Lac. 4 Nr. 628 (1161), F2-1519 gehört zu F2-1025, s. Nordrhein-Westfalen 162
Distilhusen°, 11. Jh., (nach F2-1030) vielleicht Distelhausen an der Tauber in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, F2-1031 THISTEL (Distel) Distilhusen°, Distilhusen R. Nr. 180 (um 1098), s. F2-1036 Diotanhusun Nr. 5, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-1031 (F2-1038 s. F2-1028?)
Districtus Aquensis Aachen HELD
Ditenhusen“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (7b), Ditenhusen Dr. Nr. 669 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ditfurt, 10. Jh., bei Aschersleben juxta flumen Botum, pag. Hardeg., F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotfurt (1), Deotfurdi E. S. 16 (974), Ditfurt Dr. tr. c. 41 51 56, (in) Ditfurtu Dr. tr. c. 41 37 u. ö. (Ditfurte marca, Titfurte, Thietforde), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Ditfurt bzw. Dithfurth Quedlinburg HELD
Ditgerestorfe°“, ?, bei Halberstadt, F2-1044 THIUD (PN) Ditgerestorfe°, Ditgerestorfe Dr. tr. c. 41 79, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dithmarschen (F.Pl.), 8. Jh., in Westholstein, F2-1036 THIUD1 (Volk) Tiedmarsi, Thetmarci bzw. Tethmarci Helmold 1 6 Nr. 47, Thetmarchi dafür P. 21 30ff. Helmold, davon der Name des Landes, Tietmarsgoi P. 8 630 Annalista Saxo u. ö. (Tietmarsgoi, Tedmarsgo, Thiatmaresgaho, Thietmaresca pag. Diethmaringensium comitatus), s. Schleswig-Holstein 34f., as.
Dithmarschen* (nahezu freie Bauernrepublik) Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Dänemark, Holstein, Norderdithmarschen, Oldenburg, Schleswig, Schleswig-Holstein, Süderdithmarschen HELD
Ditmold s. Kirchditmold, Rothenditmold, F2-1035f.
DITO (PN), 8. Jh., PN Tizo, F1-722 Stammerklärung
Ditolfesheim°“, ?, unbestimmt in Thüringen, F2-1049 THIUD2 (PN) Ditolfesheim°, Ditolfesheim Dr. tr. c. 38 179, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dittelbrunn, 13. Jh., nördlich Schweinfurts, Donb130, (Gemeinde in dem Landkreis Schweinfurt), rund 7000 Einwohner, Diethelbronn (1282), Tittelbrünn (1407), Dittelbrunn (1799), in Unterfranken in Bayern, s. PN Theotila oder Tiethold?, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. Schumm A. Unterfränkisches Ortsnamenbuch 2. A. 1901 50, Oeller A. Die Ortsnamen des Landkreises Schweinfurt 1955 66f., Reitzenstein 2009
Dittelsheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1040 THIUD2 (PN) Tutilesheim° (2), Dietelsheim Nr. 1879 (8. Jh.), Ditelsheim Laur. Nr. 1878 (8. Jh.), Dittilesheim(aru marca) AA. 1 295 (827), s. Rheinland-Pfalz 79, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dittelsheim* (Ganerbschaft) HELD
Dittelspaint s. Tutilispiunt°“, ?, (nach F2-1040) „Dittelspaint“ bei Donauwörth?, F2-1040 THIUD2 (PN) Tutilispiunt°, s. F1-728
Dittelstedt, 12. Jh., bei Erfurt, F1-758 DUDE (?) Tutelestat, Tuetelestat Dr. tr. c. 38 223, Thudelestete Dob. 2 Nr. 1013 (1196), Tutilstette Gud. 1 Nr. 1011 (1104), Tůtelstete Dob. 2 Nr. 155 (1157), Tutelstede P. dipl. 1, 198 – 706 - unecht u. ö. (Tutelstete,)s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Dittenheim, 12. Jh., bei Heidenheim an der Brenz, F1-704 DID (PN?) Ditincheim (2), Tytenham Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ditterke, 13. Jh., bei bzw. in Gehrden bei Hannover, ON Hannover 101, (Johannes de) Ditriche Westfäl. UB 6 33 (1208) u. ö., s. *thiotan, as., V., rauschen? (nicht in as. WB), s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch, „Rauschstrecke“ unter Bezug auf die Haferriede?
Ditterschopp, 12. Jh., in dem Alten Lande bei Hamburg, F2-1044 THIUD2 (PN) Thitgeriscoph, Thitgeriscoph Lpb. Nr. 171 (1143), s. Niedersachsen 238, s. PN, s. *kop?, *kopp?as., st. M. (a): nhd. Kamm, Kuppe
Dittershausen, 13. Jh.?, an der Fulda südlich Kassels, F2-1044 THIUD2 (PN) Thiethardeshusun°, Thiethardeshusun 1074? Urkunde, s. Ld. 2 96, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb193, in der 1967 gebildeten Gemeinde Fuldabrück in dem Landkreis Kassel, Ditharteshusen (1253) Original, Dytershusen (1346), Dutheshusen (1501), seit dem 14. Jh. Gut Hessens, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Diethart
Dittigheim, 8. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Tubrig., F2-1036f. THIUD2 (PN) Thietingen (3), Tutinge Dr. Nr. 68 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Dittishausen, 12. Jh., bei Neustadt, F1-705 DID (PN?) Tittinshusen, Tittinshusen Krieger (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dittlingen, 12. Jh., bei Saarburg, F1-727f. DOD (PN) Tuotelingun (3), Dudlingin Lac. 1 Nr. 478 (1181), Dudelinge Lac. 1 Nr. 487 (1183), s. PN, Suffix inge
Dittlofrode, 12. Jh., bei Eiterfeld bei Hünfeld, F2-1049 THIUD2 (PN) Ditolfesrode, Ditolfesrode Dr. 2 401 Nr. 815 (1150), s. Arnold S. 647, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Dittlofsroda Thüngen HELD
Dittmar, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F2-1034 THIUD1 (Volk) Dieteburc, Dieteburc Wirt. UB. 4 Nr. 66 (1169), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ditz, Gewässername bei Ditzingen bei Ludwigsburg aus dem Ortsnamen rückgebildet, Donb130
Ditzen, 9. Jh., in Oldentrup (alter Name der Höfe Obermeyer und Niedermeyer) bei Heepen bei Bielefeld, F2-1048 THIUD2 (PN) Thydwyteshusen, Thydwyteshusen Wg. tr. C. 410, Diddeshusun Darpe 4 32 (12. Jh.) Original (nach F2-1048) derselbe Ort, s. PN, s. ON Bielefeld 69 (in) Thijdwyteshus(un) (826-876) Abschrift 1479, (de) Didissen (1186-1203) Abschrift 13. Jh., Diddeshusun (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Thiodwīd, zu thiada, thiad, as., F., Volk, Menge, wīd, as., Adj., weit, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Thijdwyt“
Ditzenbach, 9. Jh., bei Geislingen, F1-722 DITO (PN) Tizzenbach°, Tizzenbach K. Nr. 136 (861), s. PN, s. Baden-Württemberg 37, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ditzingen, 8. Jh., südwestlich Ludwigsburgs und nordnordwestlich Stuttgarts in dem südwestlichen Neckarbecken zwischen Strudelbach und Glems bei Leonberg, pag. Glemisg., F1-722 DITO (PN) Diccingen (1), Diccingen Wirt. UB. 4 Nr. 21 (902), Dizzingun Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Tizingen Laur. Nr. 3558ff. (8. Jh.), Dicingaom Laur. Nr. 56 (902), P. 21 383 Dicingon, s. PN, s. Baden-Württemberg 149, Suffix inga, Donb130, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ludwigsburg), rund 24000 Einwohner, wahrscheinlich aus dem Zusammenschluss zweier Siedlungen mit Kirchen beiderseits der Glems entstanden, ab 763 Gut des Klosters Lorsch, Tizingen (769) Abschrift 1183-1195, Tizingen bzw. Ticingen (772-800) Abschrift 1183-1195, 902 durch Tausch von Lorsch an einen Reginboto, Dizzingen (1275), 1350 bei dem Amte Leonberg Württembergs, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1966 Stadt, Konstanzer Kirche, Speyerer Kirche, Schloss, Dreigiebelhaus, s. PN Tizzo bzw. Tizo, Suffix ing, „bei den Leuten des Tizzo bzw. Tizo“, s. Reichhardt 1982b, Gewässername Ditz aus Ditzingen rückgebildet
Ditzingen Janowitz HELD
Ditzum, 10. Jh., bei Weener, F2-1031 THIU (PN) Tiushem, Tiushem Kö. 97 (890), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Diubenruth s. Tiufenreout“?
Diubesdorf s. Doidorf, 11. Jh., bei Freising, F1-716 DIUP (tief) Diubesdorf° (Leibersdorf bei Großgundertshausen bei Rottenburg)
Diufbach, 10. Jh., bei Montabaur im Westerwald, F1-715f. DIUP (tief) Diufbach (1), Diufbach Be. Nr. 204 (959), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Diumovingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1032 THIU (PN) Diomuotinga° (2b), Diumovingen MB. 2 385 (um 1130), s. PN, Suffix inge
DIUP (tief), 8. Jh., tief bzw. Tiefe, F1-715 Stammerklärung, s. Marsdeop
Diupodorf s. Diuptal°“, 11. Jh., bei Sankt Petronell in Niederösterreich, F1-716 DIUP (tief) Diuptal°, Diuptal FA. 8 350 (1083), Diupodorf (pag. ad Pergon) MB. 31a 142 (892)
Diuptal°“, 11. Jh., bei Sankt Petronell in Niederösterreich, F1-716 DIUP (tief) Diuptal°, Diuptal FA. 8 350 (1083), Diupodorf (pag. ad Pergon), MB. 31a 142 (892), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
DIUR1 (Tier), 8. Jh., Tier, Wild, F1-719 Stammerklärung
DIUR2 (PN), 8. Jh., zu den PN des Stammes DIUR1 (Tier), F1-720 Stammerklärung
Diurardasrip“ s. Zeerijp, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen?, F1-721 DIUR2 (PN) Diurardasrip
Diureshusen“, 12. Jh., wüst an dem Heinberge bei Sillium bei Marienburg?, F1-720 DIUR2 (PN) Diureshusen, Diureshusen Janicke Nr. 192 (1131), 283 (1154), 304 (1157) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Diurpithe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-719 DIUR1 (Tier) Diurpithe, Diurpithe W. 2 73 (um 1129)
Diuzinpach, 10. Jh., wüst bei Regenstauf, F1-707 DIEZE (Tosen) Diuzinpach (1), Diuzinpach Mondschein 2 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Divbroc s. Dievenmoor (N.), 11. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-721 ### Divbroc
Dixmude, 11. Jh.? bzw. 9. Jh.?, in (der Provinz) Westflandern, F1-709 DIK (Deich) Dicasmutha, Dicasmutha Mir. 2 118 (1183), 3 566 (1089), Dicasmuda Mir. 3 126 (1110), Dikesmuta Mir. 1 330 (1177) u. ö. (Dixmutha, Dixmudis, Dicasmutha, Dichesmudhe, Dixmuda, Dicasmuda, Dikesmuthe, Dichesmer, Discamutha!, juxta Dixmudam), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Dixmüde bzw. Diksmuide Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Dobbeln, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-657 DAB (PN) Debbenhem, Debbenhem Schmidt Nr. 189 (1137) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dobbenlo (Heide Dobbenlo), 9. Jh., (Heide) bei Hartskamp-Ede in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F1-657 DAB (PN) Dabboneo (silva), Dabboneo (silva) Kö. 12 (855), s. MG. 97, 101, zwei Dobbenlo, s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Dobbenmeer (N.), 8. Jh., Zittermeer zwischen Aurich und Arle bei Norden, F1-444 BIBON (beben) Biberlacho, Biberlacho bzw. Biberlach P. 9 290 (Adam Bremensis), F1-605 (bei Emden) BRUST (Brust bzw. Geborstenes)? Brustlacho (2), Brustlacho bzw. Brustlaho bzw. Brusdago P. 9 290 Adam Bremensis, nach Hd. Bremer Diözese 1 28 der Landsee Sandwater bei Siemonswalde, nach F1-605 eher zu borse, porst, ledum palustre oder myrica gale
Dobbertin Mecklenburg-Güstrow HELD
Dobel (M.), 12. Jh., bei Neuenbürg, F1-722 TOBEL (Tobel) Tobele (3), Dobil Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149)
Dobelberg, 9. Jh., bei Glon (Glonn) bei Ebersberg, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 5), Berge Bitterauf Nr. 698 (848), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Döbeln, 10. Jh., in dem mittelsächsischen Hügelland in einem Talkessel der Freiberger Mulde zwischen Chemnitz und Dresden und Leipzig, Donb130, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen), rund 22000 Einwohner, altsorbische Siedlung, seit der Mitte des 10. Jh.s mit deutscher Burg und Burgflecken, Doblin (981), (de) Dobelin bzw. Doblin (1197ff.), kurz nach 1200 Stadtanlage, Dobelin (1332) e über o, Sachsen, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN (asorb.) *Dobl bzw. *Dobel, Suffix in, „Dobl-gut“, s. Historisches Ortsnamenbuch Sachsen 1
Döbeln Meißen, Sachsen (Hztm) HELD
Döben* (BgGt) HELD
Dobeneck* (RRi) HELD
Doberan (Bad Doberan), 12. Jh., westlich Rostocks und südlich der Ostsee, Donb130, (Kreisstadt des Landkreises), rund 11000 Einwohner, alte slawische Siedlung, Dobrum (1170/1171), in der Nähe 1171 ein Zisterzienserkloster gegründet, (villa Slavica) Doberan (1177), Dobbran (1178), seit 1218 Entstehung eines Marktfleckens, 1296 Weihe des gotischen Münsters, Dubbraan (1350), Verwüstung in dem Dreißigjährigen Kriege, 1793 Gründung des ersten deutschen Seebads Doberan-Heiligendamm, 1823 erste Galopprennbahn auf dem europäischen Festland, 1879 Stadtrecht, 1921 Zusatz Bad, 1945 Mecklenburg-Vorpommern in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN * Dobran (apolab.)? zu PN Dobroměr, zu *dobr-, slaw., Adj., gut, *mir, slaw., Sb., Friede?, Suffix j, „Dobranort, s. Trautmann Ortsnamen Mecklenburgs
Doberan* (Abtei) Amelungsborn HELD
Döberein, 12. Jh., bei Kemnath in der Oberpfalz, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Toberin, Toberin MB. 25 546 (1119)
Doberisch, 11. Jh., an dem Dobersberg bei Friesach in Kärnten, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobersperch°, Dobersperch J. S. 262 (1074), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Döberitz, 13. Jh., östlich Berlins, Donb117 (Dallgow-Döberitz), (de) dobriz (1273) Original, Doberitz (1375), Döberitz (1861), Brandenburg 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik Deutschland, s. *dobry, apolab., Adj., gut?, s. PN?, *dobr, apolab., Sb., enges Tal?
Doberlug, 11. Jh., an der kleinen Elster in Brandenburg, Donb131 (Doberlug-Kirchhain), Dobraluh (1012/1018) zu dem Jahre 1005, 1165 Gründung eines Zisterzienserklosters (wichtigste Kulturstätte der einst sorbischen Niederlausitz), Doberluge bzw. Dobrilug (1184), Doberluch (1298) Original, nach Auflösung des Klosters 1541 Errichtung des Amtes Dobrilugk einschließlich Kirchhains, sorbisch Dobrylug bzw. Dobrjolug (1843), 1937 Umbenennung Dobrilugks in Doberlug aus politischen Motiven, 1945 Vereinigung der Städte Dobrilug und Kirchhain zu Dobrilug-Kirchhain, s. *dobry, asorb., Adj., gut, tüchtig, s. *lug, asorb., Sb., sumpfige Wiese
Doberlug* (Kl) Niederlausitz HELD
Doberlug-Kirchhain, 11. Jh., an der kleinen Elster in Brandenburg, Donb131, (Stadt in dem Landkreis Elbe-Elster), rund 9000 Einwohner, 1945 in der sowjetischen Besatzungszone Vereinigung der Städte Doberlug und Kirchhain, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik
Döbern, 14. Jh., in dem äußersten Südosten Brandenburgs in dem Quellgebiet der Malxe, (in) Dober (1375) Original, (Heinrich von der) Dober (1466), Dobern (1579), sorbisch Derbno (1843), 1945 in Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Land Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1992 Amt Döbern-Land mit der Stadt Döbern und sieben zweisprachigen Gemeinden, s. *debŕ bzw. dobŕ, slaw., Sb., Schlucht, Tal, n sekundär angefügt, ursprünglicher Flurname?, „Schluchtort“, s. HOLNL
Döbern-Land, 20. Jh., (1992 gebildetes Amt mit der Stadt Döbern und sieben zweisprachigen Gemeinden) in dem äußersten Südosten Brandenburgs, Donb131 (Döbern-Land), rund 13000 Einwohner, s. Döbern
Dobrendorf s. Eberndorf, 12. Jh., im Jauntal, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobrendorf
Dobrilugk* (Kl) Niederlausitz s. Doberlug HELD
Dobrochesvelt s. Gutsfeld, 11. Jh., bei Sachsenburg in Kärnten, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobrochosesvelt
DOBRU (slaw. gut), 11. Jh., s. dobru, slaw., Adj., gut, F1-723 Stammerklärung
Dochweiler, 12. Jh., bei Daun, F1-730 DOG (PN?) Tocchinvilari (2), Dochwilre (statt Dochenwilre?) Be. 2 173 (1193) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Docicanes comitatus* HELD
Dockum bzw. Dokkum, 8. Jh., in (der Provinz) Friesland, pag. Hostrago (Ostergo), F1-730 DOG (PN?) Dochinga (pagus und Ort), Dockinga bzw. Dockingha Vita s. Bonif. Oktavausgabe, Bib. 3 506 (755), Doccinga P. 2 406 Vita sancti Liudgeri, Dokkinga Mrs. 1 58 (1006) u. ö. (Tochingen, Tochkingen, Tokingen, Tockingen, apud Decheuchas, circa Dockengas, Doccuga, Doccinun, Docncuin auf Münzen des 11. Jh., Dockynchiricha), s. PN?, Suffix inga, s. afries. thogh (Thogh)
DOD (PN), 8. Jh., PN Dodo, Dudo, F1-723 Stammerklärung, s. Daud Doornkaat Ostfries. WB. 1 305
DOD (tot) bzw. DODE, 8. Jh., toter Wasserlauf?, toter Weg?, F1-729 Stammerklärung, s. den in Flandern häufigen Flurnamen Doo(i)lage (aus Dodelage?)
Dodapa“, 12. Jh., Ortsname?, Personenname?, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Dodapa, Dodapa Erh. 1 S. 68 (1105) hält Tibus S. 896 für einen Ortsnamen, nach der Stellung unter den Zeugennamen ein allerdings auffälliger Personenname
Doddohusen“, 11. Jh., wüst bei Gieboldehausen bei Duderstadt (Flur „im Totenhausen“), F1-726f. DOD (PN) Dodanhusun (13), Doddohusen Wintz. 250 (1016), Dodenhusen Dob. 1 Nr. 1432 (1141), Dudenhusen Wintz. (1141), (1170), s. PN, s. Wintz. 250, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dodelbeck“, 13. Jh., wüst östlich Moringens an der Krumel bei Northeim, s. ON Northeim 97, (locum) Dodelbeke UB. Plesse S. 342, Nr. 359, s. *Dudila, Flussname?, zu *dheudh-, idg., V., durcheinanderwirbeln?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Dodeleben s. Hohendodeleben, 10. Jh., bei Wanzleben an dem Bache Dude, pag. Nordthur., F1-757 DUDE (?) Dudulon
Dodelim“, 12. Jh., Berg bei Warneton in dem Département du Nord, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Dodelim, Dodelim Wauters 1 213 (1130)
Dodenbrok, 11. Jh., bei Lieth in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 128, Dadanbroch MGH DK II. S. 212, Nr. 160 (1031, Abschrift 17. Jh.), zu PN Dodo (Lallname)?, zu dod, as., Adj., tot, s. brōk, as., M., Bruch, Sumpf, „Bruch des Dodo“?, „toter Bruch“?
Dodendorf, 11. Jh., bei Wolmirstedt, pag. Nordthur., F1-726 DOD (PN) Dudendorf (1), Dutonthorp MGd. 2 (977) Original, Dudendorp Schmidt Nr. 238 (1152) Original, Dudenthorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, Mülv. Nr. 1681 (1178), Dutemdorp Mülv. 1 Nr. 898 (1112), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 94, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 663 Einwohner
Dodenheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-724 DOD (PN) Tudinheim (4), Dudenheim Be. Nr. 622 (1161), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dodenhofen, 10. Jh., wüst bei Diedenhofen-Ost, F1-725 DOD (PN) Dodenhoven (3) (Duodinhof bei Diedenhofen), Duodinhof Be. 2 340 (10. Jh.), F2-1520, s. Bouteiller 68 Diodenhofen ebenda, Das Reichsland 3, 224 (932), s. ahd., (st. M. a), Hof
Dodenhusen“, 11. Jh., wüst westlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 99, Dodenhuson MGH DH II. 310 (1030) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. PN Dodo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dodoshaus“
Dodenhusun“, 11. Jh., wüst bei Wolfhagen, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (5), Dodenhusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2 208, Dodenhusen Wg. tr. C. 68, Dodenhusen Ld. Wüst. 176 (1124), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Dodeshaus, 12. Jh., ein Hof nördlich Osnabrücks, F1-692 DAUD (PN) Dodishusun (2), Dodeshus Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dodeshem s. Dotzum
Dodeshöner, 11. Jh.,? ein Hof in Stieghorst bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 71 (in) Dodanhusun (1028-1036) um 1160 Vita Meinwerci?, Dodeshovener (1556), Daudeshovener (1556) u. ö., s. PN Dodo, Dodi, s. hof hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, insgesamt schwierig
Dodewaard, 11. Jh., in der Niederbetuwe, pag. Baduanus, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Dodewero (!), Dodewero Sl. Nr. 123 (11. Jh.), Dodewerda Ng. 3, 77 (1107), Dodewerd Ricouart S. 8 (1122) Original u. ö. (Dodeweerde, Dodenweerde)
Dödl, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Tote, Tote P. u. Gr. 2 Nr. 51 (12. Jh.)
Dodnesta°“, 9. Jh., bei Gent, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Dodnesta°, Dodnesta P. 7 23 Ann. Blandin. Dotnest Arch. 8 98 (967), Datnesta Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Dodonet, 9. Jh., unbestimmt in unmittelbarer Nähe der Sint Pieters Abdij in Gent, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE (in) Dodon°, (in) Dodon Lk. Nr. 6 (9. Jh.), dafür Dodonet Putte 72
Dodonhusun“, 11. Jh., wüst im östlichen Teil des früheren Lippe-Detmold bei Schwalenberg und Dudinghauser Egge bei Bösenfeld, Dodonhusun P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, Dodanhusun P. 13 125, 129 Vita Meinwerci episcopi, Dodonhuson P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Dodenhusen, Dotenhuson, Dudenhusen, Dodenhuson), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dodonuelt“, 10. Jh., wüst bei Rheinbach bei Odendorf, F1-724 DOD (PN) Dodonuelt (1), F2-1520 s. F2-1037 Tutinfelt, Dodonuelt Be. Nr. 135 (993), s. PN?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F1-724 (Joerres, P., mündlich) vielleicht aus to Odonvelt, dann zu AUTHA
Doenrade, 12. Jh., in (der Provinz) Niederländisch-Limburg, F1-726 DOD (PN) Dudanroth (4), Dudenrode Lac. 1 Nr. 436 (1170), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Does s. Opperdoes, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-1057 ### Thosa (1)
Does bei Brügge s. Ter Doest
Doesborg, 9. Jh., an der Ijssel in (der Provinz) Gelderland, F1-779f. DÛS1 (Haufe) Duisburg (2), Dusburch NG. 3 78 (884), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Doesburg, 11. Jh., auf der Veluwe in Gelderland, F1-779f. DÛS1 (Haufe) Duisburg (3), Dusburg Sl. Nr. 152 (1004?), MGd. 4 (1025), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Doest s. Ter Doest, 12. Jh., in Flandern, F2-1051 ### Thosa (2)
Doeveren, 9. Jh., bei Soern in (der Provinz) Gelderland, F1-756 ### (in) Dubridun (1), Dubridun (wald) (!) Laur. Nr. 101 (814), Douern Lac. 1 Nr. 414 (1166)
Doeveren, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-756f. Dubridun (2), Doveren Wauters 2 579 (1178), Dovern Franqu. 8 (1147), s. F2-1091 DURFO (PN) Durfos (a), s. NG. 2 114
Doeveren, 12. Jh., an der alten Maas in (der Provinz) Nordbrabant, s. F1-756, F2-1091 Durfos (a)
Döfering, 12. Jh., bei Cham an dem Regen, F1-736 DOUB (taub)? Touerihc (1), Tobereche Schneller 19 (12. Jh.), F2-1521 nach Koblischke vermutlich slawisch, s. Deffernik in Böhmen aus tschech. Debrnik
Döffingen, 11. Jh., bei Böblingen südwestlich Stuttgarts, F1-729 ### Toffingan, Toffingan MB. 29a 197 (1075), s. K. 280, s. Baden-Württemberg 149, Suffix inge, s. Toffingen
DOG (PN?), 8. Jh., PN?, s. Docfred, Dochar, Dograt?, F1-729 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. DUG?
Dögerode, 16. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. ON Northeim 98 Dögrode Reg. Wallmoden S. 136, Nr. 439 (1534) Abschrift 16. Jh., *Dugingerode, zu dugan* 5, as., Prät.-Präs., taugen, nützen, Suffix inge, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Döggingen, 9. Jh., bei Bräunlingen südlich Donaueschingens, F1-707 DIG (PN) Tiginga (3), Teggingen Ng. Const. 2 575 (811), ?Decgingen ZGO 9 200 (1085), Suffix inga
Döhlau?, 12. Jh., bei Saaz in Böhmen, F1-758 (falsch zu DUDE) Dudlebei, Dudlebei (1165), Dudelive (1184), s. Mitt. des böhmischen Exkursionsklubs 15 (1892), 154, F2-1523 slawisch, zu einem altslawischen Volksnamen unbestimmter Bedeutung, Mitt. des böhmischen Exkursionsklubs nach F2-1523 eine recht trübe Quelle
Döhlen, 12. Jh., bei Wildeshausen bei Oldenburg, F1-731 ### Dolen, Dolen Fries. Arch. 2 271 (1169), nach F1-731 wohl zu dole, mnd., Sb., Graben (M.), as.
Dohna, 11. Jh., in dem Müglitztal in dem Erzgebirgsvorland südwestlich Pirnas, Donb131 (Dohna-Müglitztal), alter sorbischer Burgwall an der Straße von dem Elbtal nach Nordböhmen, Donin (zu 1040) Anfang 12. Jh., (oppidum) Donin (1107), (1121), seit Anfang des 12. Jh.s Sitz eines Reichsburggrafen, in dem späten Mittelalter zweitälteste Stadt Sachsens, Donen (1483), Donen bzw. Donnen (1501), Dohna (1569), wohl altsorbisch *Donin, s. PN Don?, Suffix in, „Don-ort“, 1945 in Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1958 Auflösung Sachsens, Zusammenschluss zu VG Dohna-Müglitztal, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik
Dohna* (RBgGt) Meißen, Muskau, Sulau, Vianen, Wartenberg HELD
Dohna-Glodin Dohna HELD
Dohna-Müglitztal. 20. Jh.?, in dem Müglitztal in dem Erzgebirgsvorland südwestlich Pirnas, Donb131, (VG aus der Stadt Dohna und der Gemeinde Müglitztal in dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge), rund 8000 Einwohner, s. Dohna, Müglitztal
Dohna-Wartenberg Dohna HELD
Dohnsen, 10. Jh., in Halle bei Holzminden, s. ON Holzminden 66 Doddonhusen Trad. Corb. S. 134, § 313 (968-969), s. PN Dodo, zu thiod, as., M., N., F., Volk?, Lallname?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Döhren, 10. Jh., bei Hannover, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (3), Thurnithi Janicke Nr. 35 (896), Thornithe Janicke Nr. 190 (1130), ON Hannover 103. (Aedtelhard de) Thurnithi UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. thorn 7, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, Suffix ithi, as., „Dorniges“
Döhren, 11. Jh., bei Windheim bzw. bei bzw. in Petzershagen bei Minden, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (4), Thornethe Hd. 8, 23 (um 1160), ON Minden-Lübbecke 101 (in) Thurnethe WUB 1 100 (1042) Abschrift 1532 u. ö., s. thorn 7, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, Suffix ithi, „Dorniges“, as.
Döhren, 11. Jh., bei Gardelegen, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (7), Dornedhe MGd. 3 (1004), s. thorn 7, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, Suffix ithi, as., „Dorniges“
Döhren s. Großdöhren, 11. Jh., bei Goslar, pag. Lera, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (2)
Döhrenhausen s. Thornethehusen“, 12. Jh., (nach F2-1072 wüst bei Döhren bei Goslar bzw. nach F2-1585) Döhrenhausen bei Goslar, (F2-1072) THURN (Dorn)
Dohusen“, 12. Jh., bei Holzminden, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (3), Dodonusen Wg. tr. C. 17, Dodenhusen Or. Guelf. 4 (1142), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Doidorf, 11. Jh., bei Freising, F1-716 DIUP (tief) Diubesdorf° (Leibersdorf bei Großgundertshausen bei Rottenburg), Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Fsp. 24 liest Liubesdorf, F2-1520 Bitterauf 2, Nr. 1480 (um 1091), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Doignies, 11. Jh., im Département du Nord, F1-733 ### Doennies, Doennies Kurth 1, 334 (1057)
Döingen, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 78, (Heynn von) Doeyngen (1536), s. PN Dudo?, zu einem Ansatz für Rohrkolben?, Suffix ing
Dökerei, 18. Jh.?, in Rinteln, Türckerey Maack 2, S. 74 (1782), späte Nachsiedlung in einem Bruchgebiet, 1564 im Besitz Carsten Dakes, 1. 3. 1974 Eingliederung Engerns in Rinteln
Dokkum s. Tochingen HELD
Doktorweide, 18. Jh., in Rinteln, 1747/1881, s. GOV Schaumburg 122, anfangs dem Kloster Rinteln, danach der Universität, dann dem Kreis Grafschaft Schaumburg gehörend
DOL (PN), 8. Jh., s. PN Tullo, Dollo, F1-730 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Dölau* (RRi) Rabensteiner HELD
Dölau* (bei Halle an der Saale) (Bg, Ht) HELD
Dolbach, 12. Jh., bei Ybbs in Niederösterreich, F1-731 ### Tolbach, Tolbach Oberösterreich. UB. 1 388 (um 1180), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dolberg, 10. Jh., bei Ahlen bei Beckum bei Münster, F2-1061 THUL (Pflock) Thuliberch, Thuliberch Erh. 1 Nr. 578 (954), Thuliberh Erh. 1 Nr. 941 (1025), Thuleberge Erh. 2 Nr. 396 (1178) u. ö. (Dhuleberge, Dulberg), ON Münster 105 (curtem) Thuliberh MGH DO I 256 (965) u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 162, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „geschützt gelegener Berg“
Dolberg bzw. Ostdolberg, 14. Jh., südöstlich Dolbergs in Ahlen bei Münster, ON Münster 106, (domus apud) Ostdolleberghe CTW 5 72 (1320) u. ö., s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, östlicher „geschützt gelegener Berg“
Dolberg Wolbeck HELD
Döldissen, 12. Jh., Leopoldshöhe in Lippe, F1-728 DOD (PN) Dudilishusun bei Oerlinghausen, s. ON Lippe 129 Dudilishusun CTW (Darpe) 4 S. 27 (Ende 12. Jh.) Original, s. PN Dudil, Lallname?, zu thiod(a), as., F., Volk?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Dudil“, im früheren Fürstentum Lippe-Detmold
Dole* (Residenz) HELD
Dolehem“ bzw. Dolhen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien bzw. Frankreich, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32c), Dolehem bzw. Dolhen Grdg. (1101), Kurth 1 272, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Dolgen, 10. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover bzw. (nach F2-1051) wahrscheinlich bei Burgdorf, F2-1051 ### Thologun°, Thologun Wig. tr. C. 45 (9. Jh.)?, (nach F2-1051) bestand ein anderes Dolgen (1224) bei Langelsheim bei (Bad) Gandersheim, später die Flur ,der Dolgen’, aber was ist ein Dolgen?, Dolgow bei Lüchow heißt bei Sdf. 6 212 (ut dem) Dolge, s. F2-1427Wostentholgen, ON Hannover 104. Thologun Trad. Corb. § 346 (973-975) u. ö., schwierig, s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen?, „Hügel“? unter Bezug auf eine sanft ansteigende Höhe?
Dolgesheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F1-762 DULO (PN) Dulgesheim°, Dulgesheim Dr. Nr. 177 (803), Laur. Nr. 1396, 1398 (8. Jh.), Nr. 204 (9. Jh.), Tr. W. 2 Nr. 77, Tulgesheim Dr. Nr. 199 (9. Jh.), Dulginsheim Laur. Nr. 1665 (8. Jh.) u. ö. (Dulgisheimer marca, Dulgesheimer marca, Tulgesheimero marca, Dulgahesheim marca, Dulgensheimer marca, Dulfisheim wohl hierher, Dolgesheim, Dolengesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Döllbach, 9. Jh., bei Neuhof südlich Fuldas, F1-699 ### Delbach°, Delbach Dr. tr. c. 36 (852), Telbach Dr. tr. c. 45 26, F2-1518 nach Fuldaer Geschbl. 1908 S. 158 zu Tulba, Dulba, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Döllbach?, 10. Jh., zwischen der Fulda und dem Kallbach südlich Fuldas, F1-760 Tugil°, (per) Tugilum bzw. Tugilhoubeth Dr. Nr. 727 (10. Jh.), F1-760 fragt sich, ob Döllbach noch den Namen enthält, s. Oppentuhele (12. Jh.)
Dollbergen, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 106, (Ekbertus de) Dolberge Sudendorf 1 10 (um 1226) u. ö., schwierig, s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Hügelberg“? unter Bezug zu einem Höhenrücken links der Fuhse?
Döllen s. Norddöllen, 9. Jh., bei Visbeck bei (Bad) Wildeshausen, pag. Lere, F2-1061 THUL (Pflock) Thuli (4)
Dollendorf (Niederdollendorf und Oberdollendorf), 9. Jh., im Siegerland, F1-731 DOL (PN) Dollindorp (1), Dollendorpht Erzd. Köln 4, 461 (893), Dullendorf Lac. 1 Nr. 107 (966), Dollindorp P. 13, 510 Vita Annonis archiep. Colon., s. Nordrhein-Westfalen 563, 575, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Dollendorf, 12. Jh., bei Schleiden, F1-731 DOL (PN) Dollindorp (2), Dollendorp Knipping (1188) Original, Dollendorf Lac. 1 Nr. 350 (1144), Dollendorp Korth Nr. 6 (1191) u. ö. (Dolendorph, Tollendorf), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 163, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Dollendorf* (Ht) Blankenheim, Manderscheid, Sternberg-Manderscheid HELD
Dollern (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Ill bei Masmünster bei Thann in dem Elsass, F1-302 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olruna, Olruna P. 23 437 (Chr. Ebersheim), s. Clauss 254, s. Olruna F2-439 Das Reichsland 3 225 (12. Jh.), as.
Dollern, 12. Jh., bei Stade, F1-731 ### Dolnere, Dolnere Or. Guelf. 4 (1105), N. vaterl. Arch. 1829 242 (um 1150)
Dollhof Heiligkreuztal HELD
Dolling, 11. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1040 THIUD2 (PN) Důtlingen (1), Tollingin Hartmann J. 28 (1078), (nach F2-1050) nach H. von dem Personennamen Theodilo, s. PN, Suffix ing
Dollingen, 11. Jh., (lag) bei Ingolstadt, F1-730 DOL (PN) Tulingas (3), Tollingen MB. 29a 425 (1177) Original, Tollingin Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), BG. 1 55 (um 1100), Tollingen Meichelbeck Nr. 1259 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Dollingsteich, 14. Jh., wüst bei Wilbasen südlich Blombergs in Lippe, s. ON Lippe 130 (to dem) Dolynngesdike StA Detmold L 92 Z. 3a Alte Rechnungen Nr. 51, fol. 14a (1394), s. PN Dodilo?, Suffix ing, s. dik, mnd., M., Teich, „Teich des Doling“?
Döllnitz, 12. Jh., bei Neustadt an der Waldnaab, Donb633 (Tölz Bad), Name soll anlässlich des Burgenbaus von dem Kirchendorf (!) Döllnitz in dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab – 1186/1187 als Tolnze bezeugt – nach (Bad) Tölz übertragen worden sein, s. *dolъ, slaw. Sb., Tal, , s. Reitzenstein 2006
Dollnstein, 11. Jh., an der Altmühl bei Eichstätt, pag. Sualaveldun, F1-731 DOL (PN) Tollunstein, Tollunstein MGd. 3 (1007) Original, Tollenstein P. 9 247 Gundechari Liber pontificum Eichst., Tolnsteine P. u. Gr. 2 (12. Jh.), Tolenstain ZGO 1 39 (1188), s. PN, s. Bayern 144, 299, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Dollnstein Hirschberg HELD
Döllstädt, 9. Jh., bei Gotha, F1-761 DULLE (Vertiefung) Tullestede (2), Tullenestat Dob. 1 Nr. 227 (860), Tulinestat Dr. Nr. 610 (874), Tullestede Dob. 1 Nr. 1153 (1120) u. ö. (?Tullstatt, Tolestat), s. Thüringen 79, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Döllstedt, 12. Jh., bei Rudolstadt, F1-761 DULLE (Vertiefung) Tullestede, Tullestede Schannat 1 (1192), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Dölme, 12. Jh., in dem Flecken Bevern bei Holzminden, F1-760 ### (mit Mühle „am Dolenstein“); s. ON Holzminden 67 Duleheim Kindlinger Beiträge 2 S. 110 Nr. 18, F1-760 ohne Deutung, s. doljo, germ., Sb., Tal, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 33 3 153
Dölsach, 12. Jh., im Drautal östlich Lienzs in Osttirol (bei Aguntum), Dolischac (1197), slawisch, „Bewohner des kleinen Tales“
DOM1 (Dampf), 11. Jh., Dampf, F1-732 Stammerklärung
DOM2 (PN), 8. Jh., zu den PN mit der Bedeutung Meinung, Urteil, Gericht, F1-732 Stammerklärung
Dombachwald (M.), 9. Jh., bei Grombach bei Emmendingen nördlich Freiburgs im Breisgau, F1-763 DUN1 (Kreis?) Dunberg°, Dunberges (Genitiv) und Dunberge (Ablativ) K. Nr. 126 (856), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dombrede“, 13. Jh., teilweise wüst unbestimmt auf dem östlichen Ufer der Weser zwischen Münster und Dankersen, ON Minden-Lübbecke 108 (in villa Wandersow nunc vulgariter) Dombrede WUB 6 142 (1248) Abschrift 1532) u. ö., s. PN Wanderd, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. dōm (2), dūm, mnd., M., Dom, Hauptkirche, Domstift, Domkapitel, s. brēde (1), breide, mnd., F., Breite, Weite, Ebene, „Wandersaus“, „Dombreite“
Domelach“, 12. Jh., wüst bei Mautern, F1-732 DOM1 (Dampf) Domiahc (a), Domelach (um 1150)
Domeldingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Luxemburg, F1-733 DOM2 (PN) Dommeldingen, Dommeldingen Font. 9 (1135), (1182), s. PN, Suffix inge?
Domeneck Rassler, Uhl HELD
Domersen, 15. Jh., wüst in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 13, (to) Domerssen StA Detmold D 71 S. 46, Nr. 19 (1411), s. PN Dankmer, Dagmer oder Domer, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Dankmer“?
Domersleben, 11. Jh., bei Wanzleben, pag. Norturingen, F1-732 DOM2 (PN) Domeneslevo, Domeneslevo Anh. Nr. 154 (1086), Domenesleve Rm. Nr. 469 (1022), Dominisleib Dob. 1 Nr. 807 (1056) Urkunde u. ö. (Domeneslevo, Domeneslove, Domenesleve, Dumineslove, Domenslove, Domesleve), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Domersperg“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-733 DOM2 (PN) Domersperg, Domersperg Oberösterreich. UB. 1, 708 (um 1193), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dömitz, 13. Jh., an dem rechten Ufer der Elbe nordöstlich Dannebergs und südwestlich Ludwigslusts, Donb131 (Dömitz-Malliß), slawische Vorbesiedlung, etwa seit Ende 12. Jh. bekannte deutsche Burganlage mit Siedlung, (de) Dumeliz (1230-1234), (civitas) Domeliz (1269), Domenitz (1308), Dömnitz (1334), Domenitze (1341), zu Mecklenburg, 1559-1565 Befestigung, Ausbau zur größten Festung Mecklenburgs, 1839/1840 dort Fritz Reuter in Haft, zu dem Herzogtum Mecklenburg-Schwerin, bis 1894 in militärischer Verwaltung, 1945 Mecklenburg-Vorpommern in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, Amt Dömitz-Malliß, s. PN apolab. *Domal bzw. *Doman, zu *dom, slaw., Sb., Haus, Heim, Suffix ici, „Domalort bzw. Domanort“, s. Trautmann ON Meckl
Dömitz Mecklenburg HELD
Dömitz-Malliß, 20. Jh., (Amt mit der Stadt Dömitz und Malliß und 5 weiteren Gemeinden) an dem rechten Ufer der Elbe nordöstlich Dannebergs und südwestlich Ludwigslusts, Donb131, rund 10000 Einwohner, in Mecklenburg-Vorpommern, s. Dömitz, Malliß
Domleschg Chur, Graubünden HELD
Dommel (M.) (Maas), 8. Jh., beiWaberg in der belgischen Provinz Limburg entspringend, F1-758 DUDE (?) Dudmala, Duthmala H. Nr. 41 (726), Dutmala H. Nr. 29 (704), Dudmala H. Nr. 33 (710), Nr. 34 (711), Dutmala P. 23 59 Mon. Epternac., Dumella P. 23 23 Vita s. Willibrordi
Dommerswert, 9. Jh., bei Avelghem in (der Provinz) Ostflandern?, pag. Tornacensis, F1-733 ### Domnavert, Domnavert super fluvium Scalte, Domnavert Piot pag. 41 (867)
Domphen oder Donwen, 10. Jh., bei Grevenmachern in Luxemburg, comit. Bedensis, F1-768 ### Dundeba°, Dundeba Be. Nr. 170 (929), Dundeva Be. Nr. 205 (959), Dondenua Be. Nr. 622 (1161) Original
Domzelar, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessedn, F1-733 ### Domzelar, Domzelar W. 2 126 (1196)
Donahgewe s. Donaugau, 7. Jh., zwischen Regen und Isar in der Oberpfalz und in Niederbayern, F1-687 DANUB° (Donau) Donahgewe
Donau (F.), 1. Jh. v. Chr., ein Flussname zwischen Schwarzwald und Schwarzem Meer (2857 Kilometer), F1-686 DANUB° (Donau), Danub°, Danubius Caes. 6 24f., Tacitus öfter, Seneca, Ovid. Pont. 4 10, Mela 2 1, 3 3, Plinius 3 25, 28, 4 12 (1. Jh.), Eutrop., Flor., Justin., Auson. Corn. Nep., Sueton., Vell. Par., Vopisc., Jorn., Isidor, Paul diac. u. s. w., Danubos Ptolemaeus, Strabo u. s. w., daneben Danubis, Danusis, Danobius K. Nr. 38 (790) u. ö. (Fanuvius, Danovius, Donov, Danubius), nach Caesarius von Nazians Bibl. vet. patrum 1624 1 c. 68, S. 588 nannten die Römer den Fluss Danubios, die Goten Dúnabis, s. Zeuss gramm. Celt. 494 zu dàna, ir., dàn, gäl.Adj., stark, kühn, furchtlos, dânu, idg., Sb., Fluss, Regen, (kelt. oder auch iran. Herkunft), s. a. Haupt Zs. 20 26-36, jedenfalls undeutsch, aber Zusammensetzung Donahgewe und im Mittelhochdeutschen Tuonowa Anlehnung an einen deutschen Flussnamen Donawa, Donb131 (Donaueschingen), spätidg. *Dānowjos, zu *dānu-, idg., Sb., Fluss, s. *deh2nu-, idg., Sb., Fluss, Flüssigkeit (nicht in idg. WB)
Donau, 13. Jh., in Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 109 (de) Duna (1280), (de) Duna (1314), (de) Duna (1314) u. ö., zu einem Gewässernamen, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „schwellender Fluss“?
Donau* (Ka bzw. RiKa) Bemelberg bzw. Bömelburg, Bernhausen, Biberachzell, Brandenburg (rriHt), Burtenbach, Delmensingen, Ehingen, Eisenburg, Eyb, Freiberg bzw. Freyberg (Hohenfreyberg), Gammertingen, Giel von Gielsberg, Grönenbach (Grünenbach), Herman von Hermansdorf, Heuß, Hohenfreyberg, Hornstein, Ichenhausen, Illereichen, Illertissen, Jettingen, Kaltenburg, Lasser genannt von Halden, Laußheim, Liebenstein, Neubronner von Eisenburg, Neuburg (rriHt), Neufra, Neuhausen, (Niederraunau,) Niederstotzingen, Oberdischingen, Oberstotzingen, Orsenhausen, Osterberg, Rassler von Gamerschwang, Raunau, Reichlin von Meldegg, Riedheim, Risstissen, Roth von Bußmannshausen, Schenk von Castell, Schenk von Stauffenberg, Schwaben (RiKreis bzw. schwäbischer Ritterkreis), Schwendi, Speth, Stein (rriHt), Stein zum Rechtenstein, Stotzingen, Tänzl von Trazberg, Ulm, Ungelter, Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Illertissen, Volmar, Welden, Wertingen, Westernach HELD
Donau-Heuberg, 20. Jh., nordnordöstlich Tuttlingens und nordwestlich Villingens (in dem Naturpark obere Donau) in Baden-Württemberg, Donb132, (GVV in dem Landkreis Tuttlingen), rund 11000 Einwohner, 1972 aus den selbständigen Gemeinden Bärental, Buchheim, Irndorf, Kolbingen, Renquishausen und den Städten Fridingen an der Donau und Mühlheim an der Donau gebildet, s. Donau und den Gebirgsnamen Heuberg
Donaudorf s. Marquardsufer bei Krems?
Donaueschingen, 9. Jh., südlich Villingens und westnordwestlich Tuttlingens an dem Zusammenfluss der Brigach und Breg zur Donau auf der Hochebene der Baar in dem südöstlichen Schwarzwald, Donb132, (große Kreisstadt in dem Schwarzwald-Baar-Kreis und zusammen mit Bräunlingen und Hüfingen GVV), rund 21000 Einwohner, Esginga (889) Original bei Gabe an das Kloster Reichenau, Eschegin (1061) Original, 1283 Belehnung der Grafen von Fürstenberg mit Donaueschingen, Tůnoeschingen bzw. Tůnoueschingen (1292) Original, Eschingen (1306) Original, Tunaweschingen (1357), 1488 Kauf des Ortes durch die Grafen von Fürstenberg, Tunaw Eschingen (1506), Tünoweschingen (1508), in der Mitte des 17. Jh.s Residenz der Fürsten von Fürstenberg, Donaueschingen (1772), 1806 Baden, 1810 Stadt, Schloss, Hofbibliothek, Donauquelle, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1993 große Kreisstadt, s. PN *Asko bzw. *Asiko, zu PN *Askwulf bzw. *Askwin, zu *aska-, *askaz, germ., st. M. (a), Esche, Boot, s. LBW6
Donaueschingen Baar, Fürstenberg HELD
Donaugau, 7. Jh., zwischen Regen und Isar in der Oberpfalz und in Niederbayern, F1-687 DANUB° (Donau) Donahgewe, Donahgewe pag., Donahgewe MB. 11 428 (868), Donahgaoe MB. 28a 11 (815), Donagev MB. 11 16 (731), Tuenengowe (7. Jh.) u. ö. (Duonagowe, Duonecgaue, Duonochgowe, Duonichgouvi, Duonecgowie,Tonagewe, Tonahgewi, Tonagewa, Tonagaoe, Tonahgaue, Tuonagowe. Tuonahgowe, Tuonaggowe, Tuonahgewe, Thuonahgowe, Tuonahkewe, Tuonocgowe, Tuonohgowe, Tuonehgowa, Tuonehgowe. Tuonechgowe, Tuonehkewe, Tuongowe, Tounahkova, Tounahgewi, Tuonichgouui, Tunahgowe, Tunecgowe, Tunckau, Tunckaw, Timbichaw, Danubii pag., Danubiacensis pag., Tuoningev), dagegen ist Tuoningowe Thingau bei Obergünzburg nördlich Kemptens und südöstlich Memmingens, nach Prinzinger S. 38 heißt die Ebene Straubings volkstümlich Dunkaboden, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Donaugau* HELD
Donaumünster s. Münster (Dorf) HELD
Donaustädte* (Städtegruppe) Mengen, Riedlingen, Saulgau, Waldburg, (Bad) Waldsee HELD
Donaustauf, 10. Jh., bei Regensburg, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (3), Stoufa (pagus) R. Nr. 168 (1065) (nach F2-882f.) Dorf, Stufo (castellum) Rth. 3 235 (um 800), ?Stoefe P. u. Gr. 1 f. 27 (12. Jh.), Stouphe Brum. 2 34 (1145)
Donaustauf* (Ht, Residenz) Regensburg (Hochstift), Thurn und Taxis HELD
Donauwörth, 11. Jh., nahe dem Einfluss der Wörnitz in die Donau in dem bayerischen Schwaben, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (6), Weride MB. 29a 119 (1054), MGd. 4 (11. Jh.) Original, Werde P. 20 647 Casus monasterii Petrishus., Wirt. UB. 2 163 (1171), 4 Nr. 52 (um 1140), s. Bayern 147, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, Donb132. (Stadt in dem Landkreis Donau-Ries und Sitz der Kreisverwaltung), rund 18000 Einwohner, in dem 10. Jh. Brückenort über die Donau, (in loco) Uueride (1030), (Manegoldus … fundavit ecclesiam in petra que ex eius nomine dicitur) Manegolstein (1049) Druck 1795, (Manegoldus de) Werde (um 1130) Abschrift 1175, Werde (1121-1126), spätestens 1220 Stadtrecht, Swebishewerd (um 1250), Tůnaw Werde (1389), Tannawerd (1475), (zu) Werde an der Tunaw (1477), Thonawerd (1478), 1495 Bestätigung als Reichsstadt, 1607 Reichsacht und Beseetzung durch Herzog Maximilian von Bayern, Donauwörth (1693), s. Reitzenstein Schwaben
Donauwörth* (Reichspflege, RS) Bayern, Franken (BaDO bzw. DOBa), München, Münster, Oettingen, Wemding HELD
Donauwörth Heiligkreuz Oettingen-Wallerstein HELD
Donck, 8. Jh., bei Hasselt in Belgisch-Limburg, pag. Hasbania, F1-768 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (1), Dung P. 12 371 Gesta abbat. Trudon., Dunch P. 12 235 Rodulf. gest. abb. Trudon., Dungus Piot2 (741) Original, Piot S. 108 (741) u. ö. (Dungo, Dunck, Dunch)
Donckerlo, 12. Jh., bei Diepenheim in (der Provinz) Overijssel, F1-771 ### Dunckerlo, Dunckerlo Philippi-D. Nr. 123 (1188), zu dunkar* 1, as., Adj., dunkel, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Doncourt, 10. Jh., bei Château Salins, F1-724 DOD (PN) Dodoniaga (finis) F2-1520, Dodoniaga (finis) Bouteiller 316 (912)
Dondstat s. Danstadt?
Dongel s. Dugny?
Dongelberg, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant in dem Arrondissement Nivelles, F1-770 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungleberg, Dungleberc Tarlier 2 ct. Jodoigne 121 (1036), Dongleberg Grandg. 106 (1101), Dungelberge Mir. 2 1165 (1142) u. ö. (Dungelberch, Dongelberg, de Dongelbergis, de Dunglebergis, de Dungelberga, de Dungelberg, de Dongelberc, de Donglebert, Dunglebert), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Dongen, 10. Jh., bei Oudheusden in (der Provinz) Nordbrabant, F1-768 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (2), Dungha Mrs. 1 51 (882), Dunc Piot2 Nr. 22 (1107), Piot2 Nr. 38 (1139)
Donhausen, 11. Jh., bei Schmechten bei Höxter, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (2), Thudanhusen Wg. tr. C. 14, Tutenhusen Erh. 1 Nr. 1102 (1066), Tuutenhusen (!) Zs. für westfäl. Gesch. 38 111 (1066), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dönhoff* (RG) HELD
Dönhofstädt bzw. Dönhoffstädt Dönhoff HELD
Donin Dohna HELD
Donnbronn Stettenfels HELD
Donndorf, 12. Jh.?, bei Eckartsberga, F1-765 DÛN2 (Düne) Dundorf (4), Tundorp P. 12 146f. Chronicon Gozecense, s. Sachsen-Anhalt 87, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, 963 Einwohner
Donndorf (bei Eckersdorf) Lüchau HELD
Donnelay, 8. Jh., bei Château-Salins, F1-766 DUNDO (PN) Dundinga (1), Dundinga (um 766), Dunningen Harster 104 (1178), s. Suffix inga
Donnenheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Danonewilare (1), Danonewilare Tr. W. 1 Nr. 73 (776), Daneneuilare Tr. W. 1 Nr. 71 (774), 1 Nr. 90 (780), Dunnenheim Clauss 257 (1196), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Donnern, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-1062 THUNAR (Donner) Thonrede, Thonrede Lpb. Nr. 269 (1185), as., s. Donren bzw. Donderen bei Vries in (der Provinz) Drente, Suffix?
Donnersbach, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F2-1062 THUNAR (Donner) Donrespach, Donrespach Zahn (um 1190), s. Österreich 2 38, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Donnersberg, 12. Jh., bei Wormeln bei Warburg, F2-1062 THUNAR (Donner) Thuneresberg (1), Thuneresberg Erh. 1 Nr. 1292 (1100), Thuneresberhc Erh. 1 Nr. 150 (1123) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Donnersberg (M.), 9. Jh., in (dem früheren linksrheinischen) Rheinbayern, F2-1062 THUNAR (Donner) Thuneresberg (2), Thoneresberg Schn. Hist. episc. Wormat. Nr. 9 (869), s. Rheinland-Pfalz 79, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Donnersberg Bolanden, Germersheim, Nomeny, Oberndorf, Speyer HELD
Donnersmarck Beuthen, s. Henckel von Donnersmarck HELD
Donnersreut, ?, bei Kulmbach in Oberfranken, F2-1062 THUNAR (Donner) Doneresreut, Doneresreut Graff 5 150, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Donnstetten, 8. Jh., bei Urach, F1-765 DUN3 (PN) Dunestete, (in) Dunestete Laur. Nr. 2460 (8. Jh.), Tunestat K. Nr. 136 (861), Dunnestete Dro. 105 26, Tunnestete Dronke 106 28, s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Dono, 12. Jh., bei Rödinghausen bei Herford, F1-733 Donuwe, Donuwe Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, nach F1-733 wohl Bachname, s. ON Herford 77 Donuwe (Ende 12. Jh.), (in) Donowe (1266), (de villa) Donowe (1268) u. ö., zu *tēu-, idg., V., schwellen, *ôia?, as., st. F. (ō), Au, *awjō, germ., st. F. (ō), Au, Wasserland, Wasser, Insel, nach ON Herford wird so ein Feuchtgebiet oder Auenland bezeichnet, das zeitweise durch aufschwellendes oder anschwellendes Wasser überflutet sein konnte, nach Schmid, Schwäbisches Wörterbuch 132 nennt man an dem Neckar das tiefe sprudelnde Wasser unter den Mühlwehren die Dona, bei Soest und bei Polleben heißen Bäche Donau, bei Medebach bei Brilon ist die Donau ein wasserarmes Bächlein
Donop, 12. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 132, (de) Donepe CTW 4, S. 32 Anm. a (Ende 12. Jh.), s. *teu-, idg., V., schwellen?, Nasalerweiterung?, s. *apa?, as., st.? F. (o)?, nhd., Bach, Fluss, „Schwallache“ als Gewässername, nachträglich Ortsname, dazu Hagendonop, Altendonop, zeitweise Kirchdonop
Donreslo“, 12. Jh., bei Stokhem in Belgisch-Limburg, F2-1062 THUNAR (Donner) Donreslo, Donreslo Mir. 1 550 (1186), (nach F2-1062) wird dort nach Kurth 1 367 im 14. Jh. eine ,silva de Donresloe’ erwähnt, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Donresperc“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1062 THUNAR (Donner) Thuneresberg (3), Donresperc Oberbayr. Arch. 24 Nr. 17 (1166), Donresberch MB. 33a Nr. 40 (1157), s. Bayern 315?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Donsbach, 11. Jh., bei Dillenburg in Hessen, F1-733 ### Donesbach, Donesbach Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Donsbrüggen, 8. Jh., bei Kleve, F1-662 DAG (PN) Dagaesburge (1), Dagaesburge P. 23 62, Dagaerburge P. 23 62 (721), s. Pardessus 1 S. 332, Dangaesbroch in pag. Dublinsi Sl. 6, Dangaesbroch 720 u. ö. (Daburc, Daburg, Daburgensis, Dasborc, Dasburg), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 164, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg?, as.?
Dönstedt, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, pag. Nordthur., F1-766 DUN3 (PN) Dununsteti°, Dununsteti Rm. Nr. 20 (965), Dununstetti Hf. 2 341 (961), Jf. Nr. 7 dafür Tununsteti, Dunonstedi Hf. 2 349 (973), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 85, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Donzdorf, 13. Jh., östlich Göppingens und südlich Schwäbisch Gmünds an dem Rehgebirge in dem Albvorland in dem Talboden der Lauter, Donb132, (Stadt in dem Landkreis Göppingen und zusammen mit Gingen an der Fils und Süßen und Lauterstein in dem GVV Mittleres Fils-Lautertal), vor dem 7. Jh. entstanden, Tunestorf (1275) Abschrift um 1350, Tunstorf (1281) Original, ab 1327 wohl überwiegend Gut der von Rechberg, Donstorff (1391), Donntzdorff (1483), Donzdorf (15. Jh.), 1806 an Baden, 1810 an Württemberg; 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Messelstein, Messelberg, Simonsbachstausee, s. PN Tunīn, Sprosskonsonant, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Reichardt 1989, s. Süßen
Donzdorf Rechberg, Specht von Bubenheim, Wernau HELD
Dooregem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bornhem in (der Provinz) Antwerpen, F2-1074 DORNAG (dornig) Dhornegem, (de) Dhornenghem Affl. 97 (1139), (de) Dornegem Affl. 148 (1154), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Doorezeele, 12. Jh., bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1094 THURRI (dürr) Dorenzele, Dorenzele Duvivier 2 287 (um 1196) Original, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Doorn, 11. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-1067f. THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (8), Durn (silva) MGd. 3 (1009) Original, s. F2-1071f.
Doorn, 8. Jh., in (der Provinz) Utrecht in den Niederlanden, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (8), Thorhem NG. 2 115 (um 960), Torhem Oork. Nr. 33 (um 960), Tornhem Wauters 2 141 (1127), Thorene bzw. Thoerne NG. 2 115 ohne Jahr, (nach F2-1071), s. Dorenhems. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1067f.
Doornenburg, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-794 DORE (?) Doronburc, Doronburc Ng. 3, 80 (891), Dorinburc Ng. 3, 80 (um 1046), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Doornik, 10. Jh., in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-1069 THURN (Dorn) Turnich (1), Thornas (lateinischer Akkusativ) Lac. 1 Nr. 112 (970), ?Tornacum MG. 199 Urk. (11. Jh.), Dornicho bzw. (de) Dornich NG. 3 (1157), (1118)
Doornik* (Ht) (Burgundischer Reichskreis,) (Niederlande,) s. Tournai HELD
Doornspijk, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1073 THURN (Dorn) Thornspic, Thornspic Lac. 1 Nr. 27 (805), Thornspiic (!) Lac. 1 Nr. 8 (796), Dornspic MGd. 2 (1025), Thornspin Kö. 275 (um 1150), s. *spīk?, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Stauung?
Doornwaard* (Herrlichkeit) HELD
Doornweert, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1073 THURN (Dorn) Thornuurđ, Thornuurđ Kö. 112 (10. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Dopelsdorf, 11. Jh., bei Laibach in (der) Oberkrain, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobelgogesdorf, Dobelgogesdorf Jaksch Nr. 22 (1058), dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
DOR (PN), 8. Jh., ein Personenname, F1-734 Stammerklärung, s. Dorolf, Toro, Förstemann Personennamen Band 1 und die dortigen Namen unter Dur
Dorath, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-726 DOD (PN) Dudanroth (3), Dudenrode Knipping Nr. 952 (12. Jh.), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Dorbaum“ 16. Jh., in Münster, ON Münster 106 Doerbom Dobelmann Handorf 4 (1545) u. ö., s. dōr (1), dār, dȫr, dȫre, dōre, mnd., N., Tor (N.), s. bōm, mnd., st. M., Baum, Baumstamm, Kreuz Christi, „Torbaum“
Dordrecht, 11. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1062 THÛR (Durchgang) Thuredrecht°, Thuredrecht Mrs. 1 67 (1064), Thuredrech P. 16 447 Ann. Egmund., Thuredrich Oork. Nr. 87 (1064), s. DRECHT
DORE (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, Türe?, F1-734 Stammerklärung, Rozendore (12. Jh.), Walciodore (10. Jh.) davon nach F1-734 verschieden
Dören, 11. Jh., bei Weferlingen bei Wolfenbüttel oder bei Mariental (Marienthal) bei Helmstedt?, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (5), Dornede E. P. 23 91 (1003) Gesta ep. Halberst., Suffix?, as.
Dören, 11. Jh., bei Paderborn, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (6), Thurnithi P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, Durnede Erh. 2 Nr. 366 (1173), Thornithorum marchia (dumetum) Erh. 1 Nr. 993 (1036), Thornete Erh. 2 Nr. 552 (1196), Suffix?, as.
Dorenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (3), Dorenberc bzw. Durenberc MB. 1 19, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Dorenhem“, 8. Jh., unbestimmt bzw. vielleicht Tränheim bei Molsheim in dem Elsass, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (8a), Dorenhem Schpf. Nr. 28 (758) hierher zu THURN (Dorn) Thurnheim (8a)?, nach Schpf. vielleicht Tränheim bei Molsheim, das mit Thorencohaim (742) zusammengebracht wurde und später Trennenheim heißt, s. F2-1066
Dörenthe, 11. Jh., bei Tecklenburg, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (1), ?Thurnethe Erh. 1 Nr. 1030, Thurnithi Frek., Thurneze Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, Suffix?, as.
Dörentrup, 12. Jh., östlich Lemgos in Lippe in dem Lipper Bergland, F2-1069 ein Gut bei Hillentrup in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, THURN (Dorn) (?) Thornigthorpe, Thornigthorpe Darpe 4 8 (1151) Original, s. ON Lippe 134 Thornigthorpe Westfäl. UB. Add. S. 103, Nr. 117 (1151), schwierig, zu *Thornik?, zu PN Thuring, Thüringer, zu *dus-, germ., Erhebung?, s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, ONB133, (Gemeinde in dem Kreis Lippe), rund 8000 Einwohner, vermutlich in dem Frühmittelalter entstandene Siedlung aus zwei Höfen, Thornigthorpe (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., Dorentorp (1424/1428), (Meyer zu) Dorentrup, Dörentrup (um 1758), bis in das 19. Jh. nur zwei Höfe, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. thorn 7, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, mit Ableitung k, oder s. *Thoring zu Thuring
Dorenzele s. Doorezeele, 12. Jh., bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1094 THURRI (dürr)
Dorestad s. Duurstede“, 7. Jh. bzw. 8. Jh., Burgruine bei Wijk in (der Provinz) Utrecht, s. Dorstadt, Dorste, s. *dʰeu̯es-, *dʰu̯ē̆s-, *dʰeus-, *dʰū̆s-, idg., V., stieben, wirbeln, blasen?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Sandhügelstätte“ in Bezug auf von dem Fluss angeschwemmten Sand?, s. Dorste, Dorstadt
Dorevensis“ pag., 9. Jh., mit Bezug zu Fulda nach F1-735 wohl verschrieben, F1-735 ### Dorevensis° pag., Dorevensis pag. Dr. Nr. 602 (9. Jh.)
dorf, 8. Jh., Dorf, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, überwiegend mit PN in dem Genitiv als Bestimmungswort, seltener in dem Alemannischen, sehr häufig in der Ostsiedlung, durch Akzentverlagerung trop
Dorf, 11. Jh., wüst bei Hall in der Steiermark, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (6), Dorf Zahn (1080)
Dorf, 11. Jh., bei Andelfingen in (dem Kanton) Zürich, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (9), Dorf Q. 3a 23 (1083)
Dorf im Bohnental 1974 s. Schmelz, 18. Jh., an der Prims östlich Merzigs und Saarlouis’, Donb564, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,)
Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen, 20. Jh.?, südlich Wismars an dem Nordufer des Schweriner Seees, Donb133, (Amt mit zehn Gemeinden in dem Landkreis Nordwestmecklenburg), rund 14000 Einwohner, s. Mecklenburg, Kleinen
Dorf-Erbach s. Erbach, 11. Jh., an dem Erbach in dem Odenwald, F1-788 EBAR1 (Eber) ?Everbach (2)
Dorfacker, 9. Jh., bei Kranzberg bei Freising, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfacchera°, Dorfacchera MB. 6 22 (um 1030), Dorfacrun Meichelbeck Nr. 671 (850), Nr. 911 (902), Dorfachra Bitterauf Nr. 1073 (um 926) u. ö. (Dorfachorun, Dorfacheren), s. akkar, akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Dorfbach, 12. Jh., bei Passau, F2-1091 THURP (Dorf) Dorfbach, Dorfbach Erhard Bd. 44 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dorfbeuern, 8. Jh., bei Michaelbeuern nördlich Salzburgs, 10. Jh., an dem Inn, pag. intervalles bzw. Intervalles, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (4) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Buorun bzw. Puorun Kz. 39 (8. Jh.), Buriom J. 26 (798), Buoren Filz Nr. 25 (um 1072) u. ö. (Buren, Puorn), s. K. St.
Dorfeld, 13. Jh., südlich Medebachs, s. ON Hochsauerlandkreis 110 (in) Dorvelde (1224), (de) Dorvelde (1288), (de) Dorvelde (1292) u. ö., s. dörre, dör, mnd., Adj., welk, dürr, trocken, s. velt, mnd., N., Feld, „dürres bzw. trockenes Feld“?
Dorfelden (Oberdorfelden und Unterdorfelden), 8. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba und Nitachg., F2-1093 THURRI (dürr) Turivelde, Turinvelde Reimer Nr. 2 (767) Laur., Torofelden nicht Torovelden Reimer Nr. 15 (805) Laur., Dorovelden M. u. S. 1 Nr. 183 (um 1130) u. ö. (Dorfelden, Dorvelde), s. durri 36, ahd., Adj., dürr, trocken, wüst?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Donb568 (Schöneck)
Dorfelden Hanau, Kaichen HELD
Dorfen, 8. Jh., bei Wolfratshausen, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (2), Dorfa Meichelbeck Nr. 180 (8. Jh.), 658 (9. Jh.) u. s. w., Dorf Bitterauf Nr. 62 (773), Dorfin Bitterauf Nr. 62 (773), Dorfun Meichelbeck Nr. 528 (820), 592 (936), 726 (858)
Dorfen, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (3), Dorf Bitterauf Nr. 874 (um 875), (ad) Dorfe J. S. 170 (932), Dorffen Ebersberg 3 55 (um 1135)
Dorfen, 11. Jh., bei Laufen, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (4), Dorf J. S. 260 (1074)
Dorfen, 12. Jh., bei Admont, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (5), Dorfen FA. 34 Nr. 58 (um 1170)
Dorfen, 13. Jh., bei Erding, Donb133, rund 14000 Einwohner, in der ersten Hälfte des 13. Jh.s gegründeter Marktort, (in foro nostro) Dorfen (1270) Marktort des Herzogs von Bayern, der Name stammt von dem nahen Pfarrort Oberdorfen, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Pluralform), s. Reitzenstein 2006, Bayern
Dorfen s. Mariadorfen, 9. Jh., bei Erding, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (8)
Dörferbach (M.), 12. Jh., bei Michelstadt bei Erbach, F1-826 ERDA (Erde) Ertbuc, Ertbuc Scriba Nr. 248 (1113)
Dorfgüll und Hofgüll, 8. Jh., bei Gießen, F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Gullinen°, Gullinen Laur. Nr. 2963, Gullen Laur. Nr. 2968 (8. Jh.), (de) Gulle B. 2 4 (1091) derselbe Ort?, Gulle Rossel 15 (1151), Scriba 3328 (1198), (Dorf-Güll), 1970 s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Dorfhagen s. Hagen (Samtgemeinde in dem Landkreis Cuxhaven)
Dorfham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Winsbach, F2-1091 THURP (Dorf) Dorfhaim, Dorfhaim Kr. Nr. 47 (1189), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dörfl (im Burgenland) Esterházy HELD
Dörflas (bei Crispendorf) Burgk HELD
Dörfleins (!), 9. Jh., bei Bamberg 2, juxta ripam fluvii Moin in regione Sclavorum. F2-1091 THURP (Dorf) Thurpfilin°, Thurpfilin Dr. Nr. 430 (824), Dorpfelin Lg. Rg. S. 67 (1015) Urkunde, Dorflin Ziegelhöfer 30 (1017) u. ö. (Durfilin, Dorffling), Suffix
Dörfles, 12. Jh., wüst bei Grimmelshausen bei Hildburghausen, F2-1091 DURFO (PN) Dorphelen, Dorphelen Dob. 1 Nr. 1344 (1137), s. PN, Suffix
Dorfmark, 10. Jh., bei Fallingbostel, F2-1091 THURP (Dorf) Thormarcon, (in) Thormarcon Rm. Nr. 270 (um 980), Thormarca (in pago Laingo) MGd. 3 (1006) Original, später Dorpmark, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Dorfmerkingen* (rriHt) HELD
Dorfsuhl Henneberg-Schleusingen HELD
Dorfweil, 9. Jh., an der Weil im Taunus, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilena (1), Wilena M. u. S. 1 Nr. 62 (849), Wilene fl. M. u. S. 1 Nr. 117 (1043) Original
Dorfweil s. Scanwilina°, 11. Jh., ein Flussname nahe der in die Lahn fließenden Weil nahe Weilmünster nordöstlich Wiesbadens
Dorfwelver s. Welver, 12. Jh., zwischen Soest und Hamm
Dörgen (Großdörgen und Kleindörgen), 9. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-701 ### Derigun, Derigun Wg. tr. C. 224, Deringon Osnabrück. UB. (um 1000), Doringen Osnabrück. UB. (1160) Original, Deringen (14. Jh.), nach F1-701 vielleicht zu Doring, Thuring?, in der Nähe allerdings ein Duringeloh, altes Dorgelo, Doringelo, as.
Dorheim, 11. Jh., bei Friedberg in Hessen, F1-734 DORE (?) Doreheim, Be. Nr. 397 (1098), Reimer 78 (1130) Original, soll nach F1-734 auf feuchtem Grund liegen, F2-1521 gehört zu THURN (Dorn) F2-1071, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-1071
Dorheim, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Hessen, pag. Wetareiba, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (3), Thorneheim Dr. Nr. 167 (806), Doraheim(ere marca) bzw. Doraheim Laur. Nr. 3747 (8. Jh.), Dornheim M. u. S. 1 Nr. 221 (1147), ?Torinhaym W. 2 504 (um 1180), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-734
Dorheim (bei Friedberg in Hessen) Frankfurt, Hanau, Hanau-Münzenberg, Wetterau HELD
Dörholt, 15. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 107 (burscapium) Dorholter Willkommschatzung 1 246 (1498) u. ö., s. *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb., stieben, wirbeln, wehen, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Erhebungswald“
Doria* (RF) Calice, Italien, Malaspina, Val di Taro, Veppo HELD
Doringa s. Drodinga
Doringenberg* (RRi) s. Dörnberg HELD
Döringhoff, 13. Jh., in Ense, s. ON Soest 122 Thorinchof Westfäl. UB. 7, 272, Nr. 610 (1246), s. PN Thuro, Suffix ing, hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Thuro“, zu Thuring, M., Thüringer?
Döringsfeld, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 135 Doruingegesfelde LR 1318 (1382), Doryngesfelde LRNF 1403 (1403), s. PN Thuring, s. velt, mnd., N., Feld, „Feld des Döring“
Döringstadt?, 9. Jh., bei Staffelstein, F1-775 DUR2 (Festung) oder zu DUR3 Duristolda (2), Duristodla (!) Dr. Nr. 157 (800), Turstolden Dr. Nr. 158 (um 800), Turstolde Dr. tr. c. 39, 39, s. Sch. 10, s. Doringestat bzw. Duringesstat bzw. F2-1066 Döringstadt
Döringstadt, 12. Jh.?, bei Staffelstein, F2-1066 THURING°2 (PN) Duringesstat°, Duringesstat Dr. tr. c. 4 36, Durngestat Dr. tr. c. 4 83, Duringenstat MB. 29a 444 (1182), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?, (nach F2-1067) gehört Uringesteti (s. dort) auch hierher, s. Duristolda F1-775
Doristacus“, 8. Jh., unbestimmt, F1-735 DORE (?) Dorostat (3a), Doristacus MG. Scr. rer. Merov. 2 511
Dorla (Oberdorla und Niederdorla), 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F2-1061 THÛR (Durchgang) Durlohun (1), Durlohun Gud. 1 106 (1132), Thurlensis Dob. 1 Nr. 1021 (1105), Důrloun Herquet Mühlhausen Nr. 38 (1144), s. Thüringen 315, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, s. F2-1072 Thurniloha
Dorla (Oberdorla und Niederdorla), 9. Jh., bei Mühlhausen, F2-1072 THURN (Dorn) Thurniloha (1), (in) Thurnilohun Dr. c. Nr. 577 (860), Turnilann bzw. Durlon P. 7 555 Marian. Scot. Chr., Durniloha MGd. 1 (932), s. Thüringen 315, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. F2-1062f.
Dorla, 11. Jh., bei Fritzlar, F2-1063f. THÛR (Durchgang) Durlohun (2), Durloon Ld. 2 52 (1040), Thůrloen Rossel 24 (1168), nach F2-1062f., s. Thurniloha F2-1071, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Dorla (silva), 12. Jh., ein Wald bei Remagen, F2-1093 THURRI (dürr) Dorla (2), Dorla (silva) Lac. 1 Nr. 284 (1117), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Dorla (1) s. Deurle, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1093 THURRI (dürr)
Dorlar, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Erdehe, F1-734 DORE (?) Dorenlar, Dorenlar Laur. Nr. 3032 (8. Jh.), F2-1521 ist nach Hülsen S. 135 Dürker bei Malmedy bei der Burg Reuland, wohl zu THURR, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lõr?
Dorlar, 13. Jh., wüst vielleicht nördlich Cansteins, s. ON Hochsauerlandkreis 112 Dorlere (1254) Abschrift, Dorlere (1255) Abschrift, (in) Dorler (1258) u. ö., zu *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb., stieben, wirbeln, wehen, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „lichter Wald bzw. Wiese an einer Erhebung“?
Dorlar, 13. Jh., in Schmallenberg,s. Hochsauerlandkreis 112 de Durelare (1273) Abschrift, (in) Torlar (um 1338), (in) Doerler (1414) u. ö., zu *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb., stieben, wirbeln, wehen, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „lichter Wald bzw. Wiese an einer Erhebung“?
Dorlar-Ilpe Fredeburg HELD
Dörlesberg Bronnbach HELD
Dorlikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-734 DOR (PN) Tornlinchovin, Tornlinchovin Hidber, Dipl. varia Nr. 46 (1167), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Dörlinbach Ettenheimmünster HELD
Dörling, 16. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 108, Dohrling Bode Einwohnerverzeichnisse 24 (1557) u. ö., dörre, dör, mnd., Adj.: nhd. welk, dürr, trocken?, s. hleo, as., Grab, mnd. nicht als Wort belegt, aber vielleicht in ON, „Dürrhügel“?
Dorlisheim, 8. Jh., bei Molsheim im Elsass, pag. Alsat., F1-734 DOR (PN) Torolfesheim, Torolfesheim Ww. ns. 6 216 (1050), Dorlosheim (!) Schpf. Nr. 14 (736), Torolsesheim (!) Als. dipl. 1 166 (1051) u. ö. (Dorolvesheim Torlensei), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dormaal, 11. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-1093 THURRI (dürr) Durmale, Tormales Tarlier 4 Canton de Léon 77 (1015), (1016), Dormael Tarlier 4 Canton de Léon 77 (1044), Tormale Tarlier 4 Canton de Léon (1046), Burmale Bets Geschichte von Neerlinter 112 (1139) z. Kleine Geet., (nach F2-1093) fließt die Dormaalsche Beek oder Broekbeek oder Meulenbeck (!)an dem Ort vorbei
Dormagen, 3. Jh.?, bei Neuss, F1-778 ### Durnomagus, (archäologisch nicht nachgewiesenes oppidum) Durnomagus It. Anton. S. 250, Geogr. Rav. 4 24, Turremage Lac. 1 Nr. 384 1155, nach F1-778 zum lat. PN Durnus oder zum gallischen PN Turnus, s. Holder 1 1383, Donb6 kelt., s. Nordrhein-Westfalen 163, 15-12. v. Chr. römisches Kastell, vor 1374 Enklave Jülichs im Gebiet des Erzstifts Köln, 1794 von Frankreich besetzt, 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Stadtrecht, 1975 Dormagen und Zons mit Fohr und Nievenheim und Straberg zur Stadt Dormagen zusammengeschlossen. Donb133, (große kreisangehörige Kreisstadt in dem Rhein-Kreis Neuss), rund 63000 Einwohner, Dornomago bzw. Durnomago (um 300) Ablativ, römische Militärziegelei, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *dorn-, kelt., Sb., Faust, Kiesel, Kies?, s. *magos, kelt, M., Feld, Markt, *Durnómagus, „Kiesfeld“, s. Bayer W. Zu Ursprung und Bedeutung des Namens Dormagen/Durnomagus (in) BNF 27 (1992)
Dörmbach (an der Milseburg) Rosenbach HELD
Dormecke, 16. Jh., in Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 114 Dornnbeck (!) (1536), Dornbecke (1543), Dornenbecke (1565) Abschrift 1567 u. ö., s. dorn, mnd., M., Dorn, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, aus einem Gewässernamen „Dornbach bzw. mit Dorngestrüpp bewachsenen Bach“, Teilassimilation des Grundwortanlauts vor 1841
Dörmen (am Dörmen), 14. Jh., in Soest, s. ON Soest 123, Doren SUB 2, 314 Nr. 676 (um 1340) Abschrift 18. Jh., s. dȫre (1), dȫr, döre, mnd., F., Türe, Tür (wegen des Eingangs zum Stadtgebiet Soest oder wegen eines verschließbaren Durchgangs durch die Landwehr), „Türen“
Dormettingen, 8. Jh., bei Spaichingen südöstlich Rottweils, F1-734 DOR (PN) Toromoatingun, Toromoatingun K. Nr. 33 (786), Tormuatinga K. Nr. 42 (793), Dormutingen ZGO 9 209 (1090), Nr. 211 (1091) u. ö. (Dormuatinga, Dormettingen), s. PN, Suffix inga
Dormitz, 12. Jh., bei Nassereith, Tormundes (1101-1120), vorröm.
Dormitz, 12. Jh., bei Forchheim, F2-1070 THURN (Dorn)? Dornbenze, Dornbenze Beck 2 72ff. (1145), Dornpenz (1158), (nach F2-1070) vielleicht das bant im Sinne von Wiesenland, s. Ziegelhöfer Bamberg S. 75, nach anderen slawisch
Dornach, 11. Jh., an dem Högel bei (Bad) Reichenhall, F2-1069 THURN (Dorn) Dornach (1) Dornah J. S. 230 (um 1030), s. dornahi 4, ahd., st. N. (ja), Dornstrauch, Dornhecke, Dickicht
Dornach, 11. Jh., bei Landau in Bayern, F2-1069 THURN (Dorn) Dornach (2), Dornach MB. 28b 214 1067?, 4 295 (1076), s. dornahi 4, ahd., st. N. (ja), Dornstrauch, Dornhecke, Dickicht
Dornach, 9. Jh., bei München rechts der Isar mit altem Dorfgericht und Grabhügel, F2-1069 THURN (Dorn) Dornach (3), Dornah Bitterauf Nr. 764 (um 859), Bitterauf 2 Nr. 1190 (um 957), s. dornahi 4, ahd., st. N. (ja), Dornstrauch, Dornhecke, Dickicht
DORNAG (dornig), 8. Jh., dornig, F2-1074 Stammerklärung, (nach F2-1074) s. dornic, mhd., Adj., dornig, dornach, mhd., st. N., Dorngebüsch, s. dornahi 4, ahd., st. N. (ja), Dornstrauch, Dornhecke, Dickicht
Dornassenheim bzw. Dorn-Assenheim Franckenstein (Frankenstein), Schönborn HELD
Dornau, 9. Jh., (nach F2-1069 bei Radkersberg) bei (Bad) Radkersburg in der Steiermark, F2-1069 THURN (Dorn) Durnawa Durnawa J. S. 113 (890), 202 (978), MGd. 2 (984), Turnawa bzw. Turnowa Zahn (1051), (1057), Durnowa MGd. 2 (992), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Dornbach, 12. Jh., ein Hof bei Springen in dem Untertaunus, F2-1069f. THURN (Dorn) Dornbach (1), Dornbach Be. Nr. 413 (1107), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dornbach, 12. Jh., bei Eschenbach, F2-1069f. THURN (Dorn) Dornbach (3), Dornbach Beck2 75 (1119), (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dörnbach, 9. Jh., bei Hohenkammer bei Freising, F2-1074 DORNAG (dornig) Dornaginpah°, Dornaginpah Bitterauf Nr. 545 (827), Dornigipach MB. 6 163 (um 1060), s. Fsp. 25, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dornbenze s. Dormitz, 12. Jh., bei Forchheim, F2-1070 THURN (Dorn)? Dornbenze
Dornberg, 11. Jh., ein Burggebiet an der Isen oberhalb Ehartings bei Altötting, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (1), Dornberch J. S. 263 (1074), Dorinperch P. u. Gr. 1 f. 27 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dornberg (mit Kirchdornberg und Großdornberg und Niederdornberg), 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (2), Thornbergen Darpe 4 33 (12. Jh.) Original, 35, Durinberc Vita Waltgeri Erh. 1 S. 60 (14. Jh.), s. ON Bielefeld 72 Důrinberc (1188-1204) Abschrift Anfang-Mitte 13. Jh., Durinberg (1188-1204) Abschrift Anfang-Mitte 13. Jh., Dorinberc (1188-1204) Abschrift Anfang-Mitte 13. Jh. u. ö., s. thorn 7, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, s. Nordrhein-Westfalen 394, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F2-1070 vielleicht nach einer dornumzäunten Burg benannt>?
Dornberg, 12. Jh., bei Großgerau, F2-1070f. THURN (Dorn) Thornburg (3), Dornburch Rossel 43 (1189), s. Hessen 93, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, in dem Norden des hessischen Riedes nahe dem Rhein und dem Main, Donb225 (Groß-Gerau), (castrum) Dorenburg (1236), Stammburg der Herren von Dornberg, Dorinberg (1326), Dorenborg (1371), 1939 zu Großgerau bzw. Groß-Gerau, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. dorn, mhd., st, M., Dorn, Stachel, Dornstrauch
Dörnberg, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-1065 THURING2 (PN) Thurinkiberge, Thurinkiberge Ld. 2 77 (1074), Thurincgeberch Ld. 2 77 (1180), Duringeberc Ld. (1145) u. ö. (Thorengeberg, Durngeberg), s. PN, s. Hessen 93, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Dornberg (bei Ansbach) Ansbach, Vestenberg HELD
Dornberg (bei Groß-Gerau) Henneberg-Schleusingen, Katzenelnbogen HELD
Dörnberg* (RRi) HELD
Dornbirn, 9. Jh., südlich Bregenzs in Vorarlberg, pag. Ringowe, F2-1093 THURRI (dürr) Thorrenbiura°, Dorrenburren K. Nr. 251 (1098), Torremburra K. Nr. 193 (980), Torrinpuirron Sankt Gallen Nr. 700 (895) u. ö. (Thorrenbiura, Thornbiura, Torburron, Dorenbǒrron), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Österreich 2 450, s. Doronbure?, Donb134, (Bezirkshauptstadt und größte Stadt Vorarlbergs), rund 45000 Einwohner, (et) Torrinpuiron (895) dorsal, (in loco) Thorrenbuira (957), (von) Torenbúren (1380), (zu) Dornbüren (1618), 1921 Stadt unter Zusammenschluss mit Dörfern wie Haselstauden, Hatlerdorf, Schoren u. s. w., seit 1932 mit dem Walserdorf Ebnit, s. PN Doro bzw. Toro 772 belegt, „Dorobauer“, s. Zösmair J. Die Ortsnamen Vorarlbergs und Liechtensteins aus Personennamen 1921
Dornbirn* (freie Leute) HELD
Dornburg, 10. Jh., bei Zerbst, F2-1070 THURN (Dorn) Thornburg (1), Thornburg P. 5 62 Ann. Hildesh., 63 Ann. Weissenb. u. s. w., 16 152 Ann. Magd., Sch. S. 103 (979), S. 106 (990), Rm. Nr. 205 (965), Thornburh P. 5 93 Ann. Hildesh., 8, 624 Annalista Saxo, 655, Thorneburh P. 5 95. Ann. Hildesh. u. ö. (Thurnebuch, Tornburg, Turneburc, Durniburg, Torneburh, Dorenburch, Thorenburh, Torenburg, Dornburg, Dornpurc, Dhornburg, Dornpurhdi, Tarneburc, Darniburg, Dorinburg, Thorburg, Tornburg, Torneburg), s. Sachsen-Anhalt 87, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, 346 Einwohner
Dornburg, 10. Jh., bei Jena bei Apolda, F2-1070f. THURN (Dorn) Thornburg (2), Dornburg Lps. (um 977), (1182), Duringeburch Dob. 2 Nr. 634 (1182), s. Thüringen 31, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Dornburg, 20. Jh., zwischen Hadamar und Elbtal bei Limburg an der Lahn, Donb134, (Gemeinde in dem Landkreis Limburg-Weilburg), rund 8000 Einwohner, 1. 2. 1971 Zusammenswchluss der Dörfer Frickhofen, Dorndorf und Langendernbach, später Thalheim und Langendernbach, auf einem leichten Bergsporn in der Mitte des Dorfes (Dorndorf?) Reste einer früheren Burg, s. nhd. Dorn, nhd. Burg, „Dornburg“ bzw. Burg am Dorngebüsch
Dornburg, zwischen Jena und Naumburg an der mittleren Saale südlich der Ilmmündung, Donb134 (Dornburg-Camburg), wohl schon karolingische Reichsburg an der Grenze der Slawen in dem 9. Jh., Dornburg (937), Dornburc (958), (ad) Thornburg (1012/1018), in dem 10./11. Jh. Königspfalz mit Pfalzsiedlung, (in) Thorenburch (1182), Dornburg (ab 1200), in dem 13. Jh. städtische Anlage, 1343 stat, von dem 16. bis zu dem 8. Jh. drei Schlösser, s. thorn 7, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, (in dem Sinne von Bergspitze eines steilen Kalkfelsens), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg , s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirkes Gera 1982, Eichler E. u. a. Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach- und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen mittlerer Saale und Weißer Elster 1984
Dornburg (an der Saale) Sachsen-Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach), Thüringen(, Weimar) HELD
Dornburg (in dem Kreis Jerichower Land) Anhalt-Zerbst HELD
Dornburg-Camburg, 21. Jh., zwischen Jena und Naumburg an der mittleren Saale südlich der Ilmmündung, Donb134, (Stadt und Sitz der gleichnamigen VG in dem Saale-Holzlandkreis), rund 11000 Einwohner, am 1. 12. 2008 die beiden früher selbständigen Orte vereinigt, s. Camburg, Dornburg
Dorndorf, 8. Jh., an der Werra bei Dermbach, F2-1073 THURN (Dorn) Thoranthorp (1), Thorantorph W. 3 Nr. 16 (786), Dorndorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Thornthorp Dob. 1 Nr. 1284 (1133), s. Thüringen 83, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Dorndorf, 8. Jh., bei Limburg, F2-1073 THURN (Dorn) Thoranthorph (3), Torndorph Laur. Nr. 3170 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb133 (Dornburg), (in) Torndorph (772) Abschrift 1183-1195, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 Dornburg, „Dorndorf“ bzw. Dorf am Dorngebüsch
Dorndorf, 12. Jh., bei Querfurt, F2-1073 THURN (Dorn) Thoranthorph (5), Dorendorf Grs.9 (1137), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dorndürkheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (5), Turinchem Laur. Nr. 976 (8. Jh.), ?Durinkeim B. 2 3 (1091), Durincheim Laur. Nr. 1003 (9. Jh.), 1009 u. s. w. (u. ö. Thuringheimaru marca, Thuringheimer marca, Thuringeimer marca, Turingonheim marca, Duringheimer marca, Durincheim marca, Durincheim marca!), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dorne, 10. Jh., bei Opoeteren in (der Provinz) Belgisch-Limburg?, F2-1067 THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (1), Thorne Mir. 1 50 (992)
Dornechemere° (Fallgrube), 12. Jh., bei Orenhofen bei Trier, F2-1069 THURN (Dorn) Dornechemere, Dornechemere Be. 2 90 (1181) Original, s. Dornechemeri F2-1074
Dornechemeri“, 12. Jh., eine Flur bei Orenhofen bei Trier, F2-1074 DORNAG (dornig) Dornechemeri, Dornechemeri Görz Reg. (1181), s. Dornechemere F2-1069
Dorneloh s. Durloh?
Dorneneck? s. Thuna°, 9. Jh., (nach F2-1062) vielleicht Dorneneck bei Züttlingen bei Neckarsulm?, F2-1062 ### Thuna°
Dornepe s. Tornepe (rivulus), 12. Jh., ein 1280 noch Dornepe genannter Nebenfluss der Senne bei Dworp, F2-1069 THURN (Dorn) Thornepe (1)
Dörnfeld, 9. Jh., an der Ilm bei Rudolstadt, F2-1071 THURN (Dorn) Thurnifelt (1), Thurnifeld Dr. tr. c. 8 36, Turnifelt Dr. Nr. 610 (874), Turnefelt Dr. tr. c. 46, Dhurnifeld Dob. 1 Nr. 227 (860), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Dörnfeld s. Altdörnfeld, 12. Jh., bei Weimar F2-1071 THURN (Dorn) Thurnifelt (2)
Dorngau* HELD
Dornhagen“, 14. Jh., wüst nordwestlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 100, (wosteninge tho dem) Dornhagen Meyer Adelebsen 1 12 (1394) Abschrift 16. Jh., s. dorn, mnd., M., Dorn?, s. dörre, dör, mnd., Adj.: nhd. welk, dürr, trocken?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Dornhagen“?
Dörnhagen, 13. Jh., südlich Kassels, Donb193, seit 1972 in der 1967 gebildeten Gemeinde Fuldabrück in dem Landkreis Kassel, Durchain (1253) Original, Dorichhagen (1304), Dorrenhagen (1414), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. dürre, mhd., Adj., dürr?, s. dorn, mhd., st, M., Dorn, Stachel, Dornstrauch?, Kollektivsuffix ich?, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Dornhan, 8. Jh., bei Sulz nördlich Rottweils, pag. Alemann., F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (4), Turnhaim Laur. Nr. 3314 (8. Jh.), Dorinhaim Würt. S. 397 (um 1090), s. Baden-Württemberg 151, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dornhan Württemberg HELD
Dornheim, 9. Jh., bei Markt Scheinfeld, pag. Guligauginsis oder Iffigewe, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (1), Dornheim MB. 28a 93, Tornhaim MB. 28a 17 (823), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dornheim, 8. Jh., bei Arnstadt, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (5), Dornheim W. 2 Nr. 13 (8. Jh.) u. s. w., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dornheim, 8. Jh.?, bei Großgerau, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (6), Dornheim Tr. W. 2 Nr. 121, M. u. S. Nr. 193 (1191), Rossel Nr. 36 (1184), ? Dorneheim Baur 1 Nr. 268 (um 1160), Donb226 (Groß-Gerau), Thornheim (779) Abschrift, 1977 Eingemeindung in Groß-Gerau, s. dorn (1) 70, ahd., st. M. (a), Dorn, Stachel, Dornstrauch, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dornheim, 16. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 114 Dornheim (1536), Dornheim (1543), Dornheim (1565) u. ö., s. dorn, mnd., M., Dorn, hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, „Dornheim bzw. Siedlung bei einem Dorngestrüpp“
Dornheim s. Fuchs von Dornheim HELD
Dornhennebach s. Dürrenhembach HELD
Dörnholthausen, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 114 (in) Dorenholthusen (1272), (in) Durrenholthusen (1414), Dörnholthausen (1841), s. dorn, mnd., M., Dorn, holt, mnd., N., Holz Wald; holz, hūs, mnd., N., Haus, „Dornwaldhaus bzw. bei den Häusern am Dornwald“
Dornibach“ bzw. Dorinbach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1069 THURN (Dorn) Dornbach (2), Dornibach bzw. Dorinbach Bayr. Ac. 14 100 (um 1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dornick, 12. Jh., bei Kleve, F2-1069 THURN (Dorn) Turnich (2), Dornecke Cramer 42 (1112), s. Nordrhein-Westfalen 742 (Vrasselt), s. Turnich?
Dörnigheim, 9. Jh., westlich Hanaus in dem nördlichen Maintal, pag. Wetareiba, F2-1065 THURING2 (PN) Thuringoheim (2), Thuringoheim Dr. Nr. 464 (825), Turingeheim Dr. tr. c. 42 64, Turincheim Reimer Nr. 24 (826) Laur. Nr. 3453 u. ö. (Durincheim, Thurincheim, Dorincheimer marca), Donb387 (Maintal), Funde aus der Jungsteinzeit, in dem Hochmittelalter an die Grafen von Hanau, 1736 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1974 s. Maintal, 20. Jh., westlich Hanaus in dem nördlichen Maintal, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dornowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1069 THURN Durnawa (b), Dornowe MB. 6 492 (1183), s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Dornrida“ (de Dornrida), 12. Jh., wüst bei Wolfenbüttel, F2-1072 THURN (Dorn) (de) Dornrida, (de) Dornrida Schmidt Nr. 370 (1196), as.
Dornsberg, 12. Jh., bei Eigeltingen bei Stockach, F2-1091 DURFO (PN) Dorfesberc, Dorfesberc Wirt. UB. 4 Nr. 70 (um 1175), Dorfisberc Wirt. UB. 2 Nr. 411 (1178), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dörnscheid, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 78, Dernnscheid (1536), s. *derne, mnd., Adj., verborgen, hinterhältig, (nicht in mnd. WB), s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „verborgene Grenze“?
Dornstadt, 13. Jh., nordnordwestlich Ulms und südsüdöstlich Göppingens in der flachen Mulde der Flächenalb in der Kuppelalb, Donb135, (Gemeinde und VVG in dem Alb-Donau-Kreis), rund 13000 Einwohner, Dorneconstat (1225), Dorgenstat (1330), Dorgunstat (1334), 1334 durch Kaiser Ludwig den Bayern an Graf Berthold von Graisbach verpfändet, 1347 an das Kloster Lorsch, 1465 durch Tausch an Württemberg, Dornstat (1643) , 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. dornic, dornec, mhd., Adj., dornig, stachelig, voller Dornen seiend, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Dornstädt, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-1073 THURN (Dorn) Dornsteti (1), Dornsteti Dob. 1 Nr. 410 (961), Dornstat Hersf. (9. Jh.), Dornestede Schmidt Nr. 394 (1198), Grs.2 S. 108 (1170), ?Thornstedi MGd. 2 (994), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Dörnsteinbach Schönborn HELD
Dornstetten, 8. Jh., östlich Freudenstadts (südlich der Nagoldquelle) bzw. nordnordwestlich Sulz’ an dem Neckar in dem Freudenstädter Graben in dem Haupttal der Glatt zwischen zwei zur Glatt fließenden Bächen, pag. Alemann. oder pag. Naglachg. oder Westerg., F2-1074 DORNAG (dornig) Tornigestat°, Tornigestat Laur. Nr. 3637 (8. Jh.), Tornestat Laur. Nr. 3213 (8. Jh.), Tornigestet(er marca) Laur. Nr. 3197 (8. Jh.), 3198 (8. Jh.), 3199 (8. Jh.) u. ö. (Tornigestater marca, Tornigestetter marca, Tornogauisteter marca, Tornegasteter marca), s. Baden-Württemberg 152, 847 (Waldgeding), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, (nach F2-1074) wohl überall derselbe Ort, Donb135, (Stadt in dem Landkreis Freudenstadt), rund 8000 Einwohner, in fränkischer Zeit entstanden, (in) Tornigestet(er marca) (768) Abschrift 12. Jh., (in pago) Tornegovve (in villa) Stedden (771) Abschrift 12. Jh., (in) Tornigestat (779/783) Abschrift 12. Jh., zu Beginn des 12. Jh.s. Edelfreie von Dornstetten bezeugt, in dem 12. Jh. an die Grafen von Urach, in der Mitte des 13. Jh.s Stadtgründung durch die Grafen von Fürstenberg, seit 1759 Sitz eines Amtes in Württemberg, 1807 Amt aufgehoben und in Amt Freundenstadt, 1951/1952 Basden-Württemberg, s. *dornig, ahd., Adj., dornig, nicht im ahd. Wb., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Dativ Plural, „an den dornigen Stätten“
Dornstetten* (Ht) Fürstenberg, Württemberg HELD
Dörnten, 11. Jh., bei Goslar, F2-1073 THURN (Dorn) Thornthune, Dornzuni Janicke Nr. 90 (1053) Original, Thorntune Janicke Nr. 273 (1133), Thorntunen Janicke Nr. 283 (1154) Original u. ö. (Thorniten, Durnidi, Thornunthun, Dornethun, apud Dornittun), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Dornum* (Herrlichkeit) Ostfriesland HELD
Doronbure“, 9. Jh., in Friesland mit Bezug zu Lorsch, F2-1093 THURRI (dürr) Thorrenbiura (a), Doronbure Laur. Nr. 115 (9. Jh.), (nach F2-1093) in der Tegernseeer Ausgabe S. 171 dafür Doronburc, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Dornbirn?
Dorp, 12. Jh., bei Lennep oder bei Erkelenz, F2-1091 ### Důripe, Důripe Lac. 1 Nr. 520 (1189), nach Cramer 13 vordeutsch?, (nach F2-1091) wohl einfach „Dorf“, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dorpat* (Hochstift, Residenz) Hanse, Livland, Riga (EStift) HELD
Dorpede, 11. Jh., wüst bei Hesperinghausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1091 THURP (Dorf) Durpethe, Durpethe Erh. 1 Nr. 1205 (um 1090), Suffix?, s. Blätter zur näheren Kunde Westfalens 1867 S. 99, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Suffix ithi?
Dorpede“, 11. Jh., wüst östlich Westheims in der Dörpeder Mark, s. ON Hochsauerlandkreis 115 (de villa) Durpethe (1082-1088), (de) Dorpede (1223-1255), (in) Durpethe (1232), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Suffix ithi, „Dorfstelle bzw. Stelle mit Siedlung oder Einfriedung“?
Dörpen, 9. Jh., bei Aschendorf nördlich Meppens, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (7), Thorpum Kö. 49 (890), Dorpun bzw. Dorbun Osnabrück. UB. (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb135, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Emsland), rund 16000 Einwohner, Dorpun (890),Thorpun (10. Jh.), Dorpun (um 1000), (in villa) Dorpen (1350-1361) Dativ Plural, 1946 Niedersachsen, s. Casemir/Ohainski
Dörpfeld, 12. Jh., bei Lennep, F2-1091 THURP (Dorf) Důripvelde, Důripvelde Lac. 1 Nr. (?) 520 (1189), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Dörrberg (M.), 11. Jh., bei Ohrdruf, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenperc (4), Turiberc NM. 16 104 (1039) Fälschung, NM. 16 106 (1044), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dörrebach Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Dorregeest, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1093 THURRI (dürr) Thorengest, Thorengest Oork. Nr. 105 (1083), s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Dörrenbach* (RDorf) HELD
Dorrendorf, 11. Jh., nahe der Sieg in (dem früheren Regierungsbezirk) Köln, F2-1073 THURN (Dorn) Thoranthorph (2), Torndorf Lac. 1 Nr. 203 (1064), Dorentorp Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dorrenhagen“, 15. Jh., wüst unsicher nördlich Seulingens nahe Seeburg bei Göttingen, ON Göttingen 101, (wostinge geheten) Dorrenhagen Wolf Geschichte 2 54 (1428) und zweimal, s. dörre, dör, mnd., Adj.: nhd. welk, dürr, trocken?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Dörrenhagen“?
Dörrenhaus, 12. Jh., in Dahl bei Rützkausen bei Mettmann, F2-1092 THURRI (dürr) Durren angere, Durren angere Kö. 195 (12. Jh.), s. dürre, mhd., Adj., dürr
Dörrenhof Ebersberg(RRi) HELD
Dörrensolz, 9. Jh., bei Unterkatz bei Meiningen, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (7), Sulza Jacob 36 (824), (827), F2-928f. SULTA (Salzwasser) Sulzaha° (1), Sulzaha Dr. Nr. 472 (827), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Dörrenwasserlos, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-1256f. WATAR (Wasser) Wazerlosum (2), Wazerlose Ziegelhöfer 3 (1190), s. lōs (1), mhd., Adj., lose, los, frei, ledig, (nach F2-1256f.) ist wazzerlôsi, ahd., F., Wasserlosigkeit, ndd. waterlos (Lose in Namen) ist Wasserlöse, Abzugsgraben, nach Ziegelhöfer 3 soll lôsî, F., Pachtgeld sein
Dörrenzimmern, 9. Jh., bei Schwäbisch Hall, pag. Zabranachg., F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (6), Cimberen Wirt. UB. 1 S. 392 (12. Jh.), Zimbra K. Nr. 85 (um 823)
Dorrestat“, 9. Jh., zwischen Coburg und Bamberg, F2-1094 THURRI (dürr) Dorrestat (1), Dorrestat Dr. Nr. 158 (um 800), Dr. tr. c. 28a04, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Dörrigsen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, F2-1065f., s. ON Northeim 99 Thuringesson Hoffmann, Helmarshausen S. 98 (um 1120), s. PN Thuring, M., Thüringer, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dörrigswerth, 12. Jh., in Hadeln, F2-1073 THURN (Dorn) Turneworthe, Turneworthe Brem. UB. 30 (1139), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Dörrmoschel Schorrenburg, Steinkallenfels, Vogt von Hunolstein HELD
Dörsdorf?, ?, bei Neustätten bei Sankt Goarshausen?, F1-776 DUR4 (PN) Durestorf, in Westfalia, Durestorf Dr. tr. c. 6 56 und 125, Durstorf Dr. tr. c. 6 123, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Dorsel bei Nylen bei Antwerpen s. Thornesele“, 10. Jh., bei Gent und zum Teil Dorsel bei Nylen bei Antwerpen, F2-1072 THURN (Dorn) Thornesele
Dörshelf, 15. Jh., vom 14. bis zum 18. Jh. wüst zwischen Steinberg und Spielberg bei Holzminden, s. ON Holzminden 68, Dorshelve Eversteiner Lehnregister fol. 35a (erste Hälfte 15. Jh.) Abschrift 20. Jh., schwer zu deuten, s. dȫr, döre, mnd., F., Türe, Tür, Tor (N.), s. halve, mnd., F., Seite, Hälfte?, „Torseite“?
Dorstadt, 11. Jh., bei Goslar, F1-735 DORE (?) Dorostat (3), Dorstedi Bode (1028), F2-1521 s. F2-1074 Dorrestat (3), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F2-1094, F2-1585
Dorstadt, 12. Jh., bei Goslar bei Wolfenbüttel, F2-1094 THURRI (dürr) Dorrestat (3), Dorstedi Mülv. 1 Nr. 891 (1110), F2-1585 (de) Dorstad Erh. 2 Nr. 348 (1171), s. F1-735, ON Wolfenbüttel 127, (Aeicho de) Dorstedi UB Hochstift Hildesheim 1 153 (1110) u. ö., , s. Dorste, s. *dʰeu̯es-, *dʰu̯ē̆s-, *dʰeus-, *dʰū̆s-, idg., V., stieben, wirbeln, blasen?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Sandhügelstätte“ in Bezug auf von dem Fluss angeschwemmten Sand?, gleiche Erklärung für Dorste und Dorestad
Dorstat“, 12. Jh., wüst bei Verden, F2-1094 THURRI (dürr) Dorrestat (4), Dorstat N. Vat. Archiv 1829 4 2 (12. Jh.), s. Hd. Verden S. 104, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Dorste, 11. Jh., bei Osterode, pag. Lisga, F1-735 DORE (?) Dorostat (2), Dorstide Janicke Nr. 67 und Nr. 69 (1022), Dorstide Janicke Nr. 230 (1142) Original, Dorstat Janicke Nr. 504 (1194) Original, Dorstede Janicke Nr. 382 (1178) Original, ON Osterode 38, Dorstedi Vita Meinwerci 60 Kap. 114 (1015-1036) 1155-1165 u. ö , s. *dʰeu̯es-, *dʰu̯ē̆s-, *dʰeus-, *dʰū̆s-, idg., V., stieben, wirbeln, blasen?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Sandhügelstätte“ in Bezug auf von dem Fluss angeschwemmten Sand?, gleiche Erklärung für Dorstadt und Dorestad
Dorsten, 9. Jh., an der Lippe bei Coesfeld, F1-778 ### Durstinon, Durstinon Kö. 44 (890), Durstina Kö. 73 (11. Jh.), Durstene Kö. 252 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 165, as., Donb135, (Stadt in dem Kreis Recklinghausen), rund 78000 Einwohner, Durstinon (um 900), Durstina (10. Jh.), Kirchdorf in dem 12. Jh. auf einem Hofe des Stiftes Xanten, Durstene (1251), 1251 befestigte Stadt in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, Dorsten (1293), Mitglied der Hanse, 1803 zum Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, Kohlebergbau bis 2001, s. thurst 5, as., st. M. (i?), Durst?, Suffix ina (Gewässer?), Verkleinerungssuffix?, oder zwecks Adjektivbildung?, alteuropäischer Gewässername?, s. Krahe H. Über einige Gewässernamen mit st-Suffix (in) Beiträge zur Namenforschung 10 (1959)
Dorstfeld, 9. Jh., bei Dortmund, F1-735 ### Dorstidfeld, Dorstidfeld Kö. 69 (890), Durstvelde Kö. 215 (um 1159), Lac. 1 Nr. 471 (1179), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Dorstfeld Huckarde-Dorstfeld HELD
Dorsweiler, 8. Jh., bei Château-Salins, pag. Salin. F1-690 DARN (heimlich)? F2-1518 Tarnugovillare, Tarnugovillare Das Reichsland 3, 231 (777), Tornesvilre Tardif, Mon. hist. 120 (1124), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dorsweiler Kriechingen HELD
Dörtel Adelsheim HELD
Dortelweil, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Oberhessen, pag. Nitachg., F2-1063 THURHIL (durchlöchert) Thurchilawilla°, Thurchilawilla Laur. Nr. 12 (786), Thurchilwila Laur. Nr. 3368 (8. Jh.), Turchilwila Laur. Nr. 3366) (8. Jh.) (nach F2-1063) Durchila hierfür Laur. Nr. 3367 (9. Jh.), (nach F2-1063) erklärt Arnold 1 88 den Namen durch torcular, lat., N., Kelter (?), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler
Dortmund, 10. Jh., an der Ruhr und dem Hellweg von Köln nach Leipzig und Krakau, F2-1059f. THROT (Kehle) Throtmanni, Throtmanni P. 5 846f. Thietmari Chron., Kö. 69 (890), Throtmunni P. 5 810 Thietmari Chron., Throtmannia Lac. 1 Nr. 95 (941), Erh. 1 Nr. 567 (948), E. S. 60 (1005) u. ö. (Throdmannia, Thortmanni, Trotmanni, Trotmannin, Trotmannia, Trotmenni, Thrutmanniu, Thrutmannia, Trutmania, Trutmannin, Trutmenni, Trutmanna, Trutimanni, Trutmonia, Drotmanni, Drodmannia, Drotmannia, Drodminne, Drutmunde, Trutmundi, Drutmunne Genitiv, Thrutminensis, Trutmonia, Trutmonnia, Thrutmannia, Drutmanni, Trummonia, Thordmannia, Trotmanni, Thertmanni auf einer Münze, Throtmanni auf einer Münze, Throtmenne, Trutmanne, Drutmunni, Trytimanni, Throtmonia minor, Thorta, Tremoigne, Throtmenni, Tremunge, Trotmanni, Drutmanni), s. Nordrhein-Westfalen 166ff., 587?, s. Beitr. z. Gesch. Dortmunds 15 1907 S. 39ff., auch ein unbestimmter Ort bei Lüttich, s. Frensdorf Dortmunder Statuten 1882 S. 7 Anm. 4, as., Donb135, (kreisfreie Stadt), rund 584000 Einwohner, Throtmanni (890), Throtmennia (947), (moneta) Thrutminensis (zwischen 1033 und 1050), Drutmunne (1074), einzige Reichsstadt Westfalens, eigene Stadtrechtsfamilie, Mitglied der Hanse, 1802 Verlust der Reichsunmittelbarkeit, zu dem Fürstentum Fulda Nassau-Oraniens, 1808 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, Schwerindustrie, Bierherstellung, ab 1892 Bau des Dortmund-Ems-Kanals, 1928 und 1929 Erweiterung durch Teile der Landkreise Dortmund und Hörde, größte Flächenstadt des Ruhrgebiets, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1968 Universität, Kohlebergbau bis 1987, s. *throt, as., Sb., Schlund (nicht in as. Wb.), s. *menni, as., Sb., Anhöhe (nicht in as. WB), s. ON Soest 349, nach Donb135 Gewässerwort, Buchstabe d erst spät angefügt, in einer Hohlkehle fließendes Gewässer?, s. Derks P. Der OrtsnameDortmund (in) Beiträgezur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 78 (1987)
Dortmund* (RHof, RS, G) Brackel, Elmenhorst, Huckarde-Dorstfeld, Nassau, (Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg,), Nassau-Oranien, Niederrheinisch-westfälischer-Reichskreis, Westfalen, Westhofen HELD
Dortmund-Lindenhorst* (Gt) s. Dortmund HELD
Dorum Wursten HELD
Dörverden, 13. Jh., bei Verden, Donb136, (Gemeinde in dem Landkreis Verden), rund 9000 Einwohner, kaum Tulifurdon des Ptolemäus, Entwicklung eng mit dem um 800 gegründeten Hochstift Verden verbunden, Dorverden (1262) Abschrift 14. Jh., Dorverden (1300), (Johannes de) Dorverden (1378), mit dem Hochstift Verden in dem Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis, 1648 mit Verden zu Schweden, mit Unterbrechungen bis 1679 in dem Herzogtum Bremen und Verden, später kurzzeitig zu Dänemark, 1715 bzw. 1720 Verkauf an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (später Hannover), 1814 Königreich Hannover, über Hannover 1866 zu Preußen, 1946 Niedersachsen, s. *dusjō, germ.?, st. F. (ō), Haufe, Haufen, Hügel, „höher gelegenes Verden“?
Dörverden Verden HELD
Dorweiler, 12. Jh., bei Kastellaun bei Simmern, F1-735 ### Dorwilere, Dorwilere Lac. 1 Nr. 263 (1104), Dorwilre Be. 1 Nr. 488 (1136), Deroule Franqu. 1 (1108), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Dorweiler (bei Dommershausen) (Burgfriede), Waldeck (rriHt) HELD
Dörzbach* (H) Eyb HELD
Dösdorf, 12. Jh., bei Prien, F1-657 DAB (PN) Tebestorf, Tebestorf P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
DOSO (PN), 8. Jh., PN Dosi, Dosso?, F1-736 Stammerklärung, kaum identisch mit Duso
Dosse, ?, nodwestlich Berlins, Donb444 (Neustadt Dosse), Gewässername vorslawisch, s. *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb., stieben, wirbeln, wehen, s. k-Erweiterung
Dössel, 10. Jh., nordöstlich Marburgs an der Lahn, pag. Hassorum, F1-714 DIS2 (Jungfrau) Disele°, Disele Dr. tr. c. 6 22
Dossemer, 11. Jh., in (der Gemeinde) Templeuve in (der Provinz) Hennegau, F1-736 ### Dosemaro, (de) Dosemer Mir. 2 1154 (1116), d’Herbomez Chartes de St. Martin. de Tournai 1 32 (1118), 34 (1119) Original, 97 (1163), (de) Dosemaro Duvivier 1 29 (um 1018), s. dose, ndd., F., eine Moorart
Dossenheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-736 DOSO (PN) Dosenheim (1), Dosenheim Clauss 264 (728), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dossenheim, 8. Jh., nördlich Heidelbergs und nordnordwestlich Sinsheims an den Rändern des oberrheinischen Tieflands und des Odenwalds an der Bergstraße, pag. Lobodung., F1-736 DOSO (PN) Dosenheim (2), Dossenheim Laur. Nr. 251 (8. Jh.), Nr. 40 (877), Nr. 259 (9. Jh.) u. s. w., Tr. W. 2 Nr. 117, Be. Nr. 58 (826), Tossenheim Laur. Nr. 630 (8. Jh.), Dassenheim Laur. Nr. 3659 u. ö. (Docesheim, Dohssenheim), s. PN, s. Baden-Württemberg 153, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb135, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis), rund 12000 Einwohner, in der Merowingerzeit entstanden, Dossenheim (766) Abschrift 12. Jh., Dossenheim (877) Abschrift 12. Jh., Dussinheim (1206) Original, 1319 an das Erzstift Mainz, Tossenheim (1396), 1460 in der Mainzer Stiftsfehde an die Pfalz, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schauenburg, s. PN Dosso, „Dossoheim“
Dossenheim, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-736 DOSO (PN) Dossenheim (3), Deosesheim Schpf. Nr. 91 (728), Docenheim bzw. Tozeheim bzw. Dosenhemheim (!) Clauss 264 (1170), (1178), (um 1150), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dossingen, 11. Jh., bei Nersheim bei Dorfmerkingen, F1-737 ### Tozcingen, Tozcingen Dr. tr. c. 40, 68, Tozingen Dr. tr. c. 44, 15, Tocingen Hidber Nr. 2460 (1182), derselbe Ort?, Tosingin Mayer 76 (12. Jh.), s. PN Tuzzo, Suffix inge
Döteberg, 12. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Seelze bei Hannover, , F2-1051 THIUT (rauschen) Thiutebergen, Thiutebergen Westfäl. UB. 6 2 (1185), Diudinbergh Or. Guelf. 2 490 (1106), ON Hannover 108, Duidinberch UB Hochstift Hildesheim 1 166 (um 1126) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Hügelberg“?
Dotenhusen“ bzw. Totenhusen, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-725f. DOD (PN) Dodanhusun (15a), Dotenhusen bzw. Totenhusen Sl. Nr. 157 (1031), Nr. 168 (1053), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Döthen, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-1050f. THIUT (rauschen) Thiutina (2), Dothen Philippi-D. Nr. 20 (1189), Theotenen Osnabrück. UB. 2 131 (1224), Suffix?, as.
Dotrisheim°“, 9. Jh., unbestimmt bei Ladenburg?, pag. Lobodung., F1-736 ### Dotrisheim°, Dotrisheim Laur. Nr. 947 (8. Jh.), s. Db. 161, nach F1-730 vielleicht zu DOD?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dotsche, 13. Jh., wüst unbestimmt bei Hillentrup in Lippe, s. ON Lippe 136, (uillam) Dosceze Sudendorf 1 S. 8 (um 1226), schwierig, zu *teu-, idg., V., schwellen?, *dut, Sb., Anhöhe?, s-Ableitung
Dottendorf, 9. Jh. bzw. 12. Jh., bei Bonn, F1-726 DOD (PN) Dudendorf (6), Dudendorp Lac. 1 Nr. 538 (1193), Dottendorpt Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dottenheim, 8. Jh., bei Uffenheim, pag. Rangowe, F1-724 DOD (PN) Tudinheim (2), Tottenheim Laur. Nr. 3599 (8. Jh.), Dutanheim Laur. Nr. 3660 nach F1-724 vielleicht derselbe Ort, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dotternhausen, 11. Jh., bei Rottweil, F1-728 DOD (PN) Doderenhusen, Doderenhusen Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), Totirnhus Hidber Nr. 1571 (um 1111), Totirnhusen Würt. (um 1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 154, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Dotternhausen Bissingen-Nippenburg, Stotzingen HELD
Döttesfeld, 12. Jh., bei Neuwied, F1-723 DOD (PN) Tuttesvelda (2), Dutesvelde Darpe 4 61 (12. Jh.), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Dottighofen, 9. Jh., bei Staufen, pag. Brisg., F1-727 DOD (PN), Tutinchova (2), Tottinchova Cod. Laur. Nr. 2697 (854), Tottighoven Heilig 52 (1147), s. PN, s. Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Dottignies, 9. Jh., bei Kortrijk in Westflandern, pag. Tornacensis, F1-728 DOD (PN) Dottiniacas, Dottiniacas Piot pag. 41 (871), s. PN
Dottinga“, 10. Jh., in Luxemburg, F1-723 DOD (PN) Tutingun (2c), Dottinga Wauters 1 382 (968), Suffix inga, Tontelange in (der Provinz) Luxemburg?, Dodinge bzw. Bodange bei Fauvillers an der Sure in (der Provinz) Luxemburg?
Döttingen* (bei Braunsbach) (Ht) Hohenlohe-Kirchberg HELD
Dötzham, 10. Jh., bei Schneitsee bei Traunstein, F1-704 ### Tevitesheimon°, Tevitesheimon MB. 14 360 (10. Jh.), J. 145 Teintesheimon, s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dotzheim, 12. Jh., bei Wiesbaden, F1-424 DOD (PN) Totsheim bzw. Tozesheim, Totsheim bzw. Tozesheim Khr. 185 (1190), (1184), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dötzkirchen, 9. Jh., bei Mühldorf in Oberbayern, F1-726 DOD (PN) Totinchirihha, Totinchirihha Bitterauf Nr. 805 (864), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Dotzum (Dodeshem), 12. Jh., bei Gronau, F1-771 ### Dunsunhusen, Dunsunhusen Janicke Nr. 270 (12. Jh.), entstellt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
DOU (Tau M.), 12. Jh., Tau (M.), F1-736 Stammerklärung
Douai (Douay) Flandern HELD
DOUB (taub), 8. Jh.? oder 11. Jh., taub bzw. stockig bzw. feucht, F1-736 Stammerklärung
Douve (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Leie in Westflandern, F1-736 DOUB (taub) Dovia, Dovia Mir. 1 589 (1142), s. Duvia F1-782
Douve (F.)?, 12. Jh., ein Nebenfluss der Leie, F1-782 ### Duvia, Duvia Mir. 3, 40 (1147), s. Dovia F1-736
Douzy Bouillon HELD
dove balg (de dove balg) s. Mardunga
Doveren, ?, bei Erkelenz, F1-781 ### Duvericha, Duvericha Annal. Niederrhein 26, s. Dubridun F1-757, s. Nordrhein-Westfalen 171
Dovikenpoel, 15. Jh., wüst bei Buchhagen bei Holzminden, s. ON Holzminden 69, (dat) Dovikenpoel, vielleicht s. döveke, mnd., M., Zapfen (M.), s. pol, mnd., M., Pfuhl
Doxen“, 11. Jh., wüst wohl östlich Mindens rechts der Weser zwischen Dankersen und Hasenkamp, ON Minden-Lübbecke 104 Dukilusson Braubach/Levison Bruchstück 468 (1080/1085-1095) Abschrift nach 1100 und Abschrift 17. Jh.) u. ö., s. PN *Dukeli bzw. *Dokeli?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Dukelishaus“, s. Dukilusson
Drabenderhöhe 1816 s. Wiehl, 11. Jh., (weit) östlich Kölns an der Wiehl bei Gummersbach
Drachenberg, 12. Jh., bei Cilly in der Steiermark, F1-739 DRAKE (Drache) Trachenberch, Trachenberch Zahn (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Drachenberg s. Trachenberg HELD
Drachenbronn (bzw. Drachenbrunn) Fleckenstein HELD
Drachenburg, 12. Jh., in (der) Krain, F1-740 DRAKE (Drache) Drakindorf (2), Trachendorf Schumi 85 (1194), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Jaksch 50
Drachenburg, 11. Jh., bei Rann in der Steiermark?, F1-740 DRAKE Drakindorf (3), Traskendorf MGd. 4 (1028) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Drachendorf“ s. Drachenburg
Drachenfels, ?, wüst wahrscheinlich bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, F1-739 DRAKE (Drache) Drachenfels (1), Drachenfels Graff 5 504, s. Rheinland-Pfalz 80, s. felis* 18?, ahd., st. M. (a), Fels, Felsen, Stein, Klippe
Drachenfels (M.), 12. Jh., bei Siegburg, F1-739 DRAKE Drachenfels (3), Drakinvelz MG. Leges 2 219 (1212), s. Nordrhein-Westfalen 172, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.)
Drachenfels* (Herrlichkeit) Hörstgen HELD
Drachenstein, 12. Jh., bei Geislingen, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (19), Stein Würt. (1153), s. Baden-Württemberg 155, s. stein, mhd., st. M., Stein, Edelstein, Fels
Drachgau* HELD
Drachsdorff* (FreiH, RRi) Traxdorff HELD
Drachsel s. Traxl
Drachselbach, 12. Jh., westlich Gurks, F1-739 DRAHS (drehen) Drahselpach, Drahselpach Jaksch Nr. 269 (1171), 339 (1187), Drehsilpach Jaksch Nr. 256 (1169) Original, Dracselbach Jaksch Nr. 355 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Drachselried, 12. Jh., bei Arnbruck bei Viechtach, F1-739 DRAHS (drehen) Drahsala, Drahsala Brum. 19 (1125), MB. 12 101 (1126)
Drackenstein Westerstetten HELD
Dradolfesdorf°“, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-1052 THRÂD (PN) Dradolfesdorf°, Dradolfesdorf W. 2 Nr. 273 s. PN Thrâdo, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
DRAG1, 12. Jh., PN Drago, F1-737 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, angeblich vom Stamm thrag
DRAG2 (Gezogenes?), 8. Jh., (zu norweg. drag) Wasserlauf?, Höhenzug?, in die Länge Gezogenes?, F1-738 Stammerklärung
Drage, 12. Jh., bei Hohenaspe bei Bordesholm, F1-738 DRAG2 (Gezogenes?) Drage, Drage Hasse (1149), s. Sach 3 147, as.
Drageresthorpe“, 12. Jh., wüst bei Neumünster in Holstein?, F1-738 DRAG1 (PN) Drageresthorpe, Drageresthorpe Hasse (1136), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dragini“ (pagus), 8. Jh., Gau auf dem Drene bei Drensteindorf bei Warendorf und Lüdinghausen in Westfalen, F1-738 DRAG2 (Gezogenes) Dragini (pagus), Draginie P. 1 166 Ann. Lauriss., 8 561 Annalista Saxo, Trachina P. 1 18 Ann. Petav., Dreginni (!) Lac. 1 Nr. 48 (834) u. ö. (Dregini, Draigni, Dreini, Treine, Driene, Dreni), s. Nordrhein-Westfalen 173, s. Tibus, nach F1-738 bzw. Osnabrück. Mitt. 6 328 lag 1464 ein Landwehr „ton Drene“in Lienen im Kreis Tecklenburg, as., Donb137 (Drensteinfurt), s. *dʰerāgʰ-, idg., V., ziehen, schleifen (V.) (2)
Dragini* bzw. Dreingau HELD
Dragsdorf, 11. Jh., bei Zeitz, F1-737 DRAG1 (PN) Dragendorf, Dragendorf Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. Drogis Dob. 1 Nr. 882 (1069), F1-745 DROG (PN), Drogisdorf P. Scr. 16 247 (1004) Ann. Peg. (F1-745 „unbestimmt“), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Draguurht“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-738 DRAG2 (Gezogenes?) Draguurht, Draguurht Kö. 52 (10. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Draheim Brandenburg, Pommern HELD
DRAHS (drehen), 11. Jh., drehen, Dreher, F1-739 Stammerklärung
Drais, in Mainz, 12. Jh., Treise, MGH III, 9, 381 (1149-08-24) „Quelle, Brunnen“, zu *thrais-, germ., V., sprudeln, wallen, wirbeln; Lit. Heuser 86
Drais, 12. Jh., bei Eltville in dem (früheren) Rheingau, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (7), Dreisa Rossel 15 (1151), Treysen Khr. 185 (1162)
Draisdorf, ?, bei Staffelstein, F1-743 ### Drewichesdorf°, Drewichesdorf Dr. tr. c. 10 und 11, nach Hey G. bei Ziegelhöfer S. 188 slawischer Personenname Drevik, zu dřevec, tschech., M., hölzerner Mensch, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Draismuenster“ bzw. Draisma, 9. Jh., Kremsmünster, pag. Grunzwitengaw, F2-1001 ### Draismuenster“ bzw. Draisma, Draismuenster“ bzw. Draisma Geschichtsquellen 65 S. 20 (828), s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
DRAKE (Drache), 11. Jh., Drache, F1-739 Stammerklärung
Drakenberge, 16. Jh., Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 122, (up dem) Drakenberge Maack 2, S. 77 (1565), 1565 Gemeinde Krankenhagen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln, s. drake, mnd., M., Drache, s. berch, mnd., M., Berg
Drakenburg, 11. Jh., bei Nienburg, F1-739 DRAKE (Drache) Drackenborg, Drackenborg Hdb. 8 Nr. 10 (11. Jh.) Abschrift, die ältere Handschrift hat Demeburg, s. F1-720, s. Niedersachsen 120, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Drakenburg Hoya HELD
Drakenstedt (Großdrakenstedt), 11. Jh., bei Wolmirstedt, F1-740 DRAKE (Drache) Drakolstede, Drakolstede Mülv. 1 Nr. 886 (1108), Thrackelstide Mülv. 1 Nr. 1685 (1185) Original, Trachenstede P. 16 235 Ann. Pegav., Rm. Nr. 532 (um 1050), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Drakindorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-740 DRAKE (Drache) Drakindorf (1), Drakindorf W. 2 117 (1194), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dramburg (poln. Drawsko Pomorskie), 13. Jh., an der Drage bzw. Drawa in einer Seeenlandschaft in dem südöstlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern, Donb136, (in ponte) Drawe … (de Dorenborch) (1273), Dravenborch (1297), Drawenborch (1306), Dravenborg (1312), Drawenburg (1320), Dramburch (1350), Drauwenburg (1389), Dramburg (1618), Dramburg (1789), Dramburg (1834), Drawenburg (1881) deutsch Dramburg, Drawsko (Dramburg) (1936-1939), 1945 bzw. 1990 Polen, Drawsko Pomorskie – Dramburg (1951), Drawsko Pomorskie (1980 bzw. 2002), s. den Flussnamen Drawa, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Dramburg Brandenburg, Neumark HELD
Dramfeld, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 101, Dramfelde UB Reinhausen 51 (1229) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *Dranna bzw. *Drana, s. *dʰren-, idg., idg. V., tönen, schallen (nicht in idg. WB), s. velt, mnd., N., Feld, nachträglich Wandel von nf zu mf, „“Tönendenfeld“
Dramme, 14. Jh., linker Zufluss der Leine bei Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 102, (ouer der) Dramme Kettner Leine 19 (1386) u. ö. *Dranna bzw. *Drana, s. *dʰren-, idg., idg. V., tönen, schallen (nicht in idg. WB), „Tönende“?
Drän (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Drau in Kärnten, F1-741 ### Trewina°, Trewina J. S. 114 (890), 202 (978), Trebina J. S. 95 (861), 114 (890), 206 (979), 207 (982), MB. 31a 109 (878), nach F2-1521 geht Trewina auf die slawische Form *Drawina (zu Drava, Drau, Nebenarm der Drava, Drau) zurück und erinnert die Schreibweise Trebina (Trevina) an Trabus, Travus für Dravus
Drankhausen, 12. Jh., wüst bei Warburg?, F1-740 ### Dranchusum bzw. Dranthuson, Dranchusun bzw. Dranthuson W. 2 74f. (1120), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 5 37, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dranoutre, 12. Jh., in dem Arrondissement Ypern an der Douve in Westflandern, F1-740 ### Drawanultra, Drawanultra Mir. 4 16 (1143)
Dransdorf, 12. Jh., bei Bonn, F1-740 ### Dravinsdorf, Dravinsdorf Erzdiözese Köln 5 254 (1150), Trevensthorp Lac. 1 Nr. 331 (1139), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Dranse Amelungsborn HELD
Dransfeld, 10. Jh., bei Hannoversch Münden an der Dramme bzw. südwestlich Göttingens an der Auschnippe, F1-740 ### Dransfeld, Dransfelde Or. Guelf. 4 Praef. 81 (1093), Finke Nr. 95 (1152), Drinsfeld Dr. tr. c. 64, Thronsfellensis P. Scr. 20, 552 (1078) Chron. Lipp. u. ö. (Thransfelde, Thriensvelt, Dransvelt, Transfelde, Threnesfelde MGd1 960 Güteraufstellung des Klosters Hilwartshausen), nach F1-740 vielleicht aus einem Gewässernamen Thramassa?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, seit dem 12. Jh. Sitz eines Erzpriesters des Erzdiözese Main, seit 1286 zu dem Fürstentum Göttingen, stadtähnlich an dem Anfang des 14. Jh.s, (1305? bzw.) 1368 Stadtrecht durch Herzog Otto den Quaden, 1345 Rat nachweisbar, über Braunschweig, Hannover und 1866 Preußen 1946 zu Niedersachsen, Donb136, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Göttingen), rund 9000 Einwohner, Threnesfelde (960) Original, Transfeldun (1125), Dransfelde (1144), s. *Thranas(a) (s-Suffix), vermodernde Pflanzen?, ON Göttingen 104, Trhenesfelde MGH DO I. 285 (960) u. ö., *Thranasfeld, vermodernde Pflanzen? (wegen Wörtern in dem Litauischen und dem Lettischen) mit Bezug auf die zahlreichen das Gebiet durchziehenden Gewässer, „vermoderrnde Pflanzenfeld“?
Dransfeld Calenberg HELD
Drantum, 10. Jh., bei Cloppenburg in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1054f. THRĪ (drei) Driontheim (1), Driontheim Erh. Nr. 567 (948), s. Niedersachsen 121, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Drantum. 11. Jh., bei Melle in (der Provinz) Hannover, F2-1054f. THRĪ (drei) Driontheim (2), Tranhem Hzbr. (1088), Tranthem Osnabrück. UB. 2 (1236), (nach F2-1054f.) liegen in Drantum bei Melle boch drei Gehöfte rechtwinkelig mit einer vierten offenen Seite nebeneinander, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Drasdorf, 9. Jh., in Niederösterreich, pag. Treismafeld, F1-746 DROSO (PN) Drousinindorf, Drousinindorf MB. 11 427 (888), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Drasel, 11. Jh., bei Taufers in Tirol, F1-740 ### Drâssil, Drâssil Redlich Nr. 160 (um 1050)
Drasenbeck, 14. Jh., in Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 117 (in) Drasemecke (1314) 1534, (in) Dramecke (zu 1314) 1534, Drasenbeke (1342) u. ö., s. PN Thraso, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Bach des Thraso“?
Drasendorf, 12. Jh., bei Sankt Veit, F1-739 ### Traisendorf, Traisendorf Schroll 34 (1192), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Drasenhofen, 12. Jh., bei Felsberg in Niederösterreich, F1-741 ### Drehssenhoven, Drehssenhoven FA. 4 166 (1194), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Drasenrode°, 11. Jh., Trusen bei Schmalkalden?, F2-1052 THRAS (PN) Drasenrode°, Drasenrode Dr. Nr. 757 (1057), s. F1-754 Drusanda, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Draslehusen“, 13. Jh., wüst vielleicht bei Geseke, s. ON Soest 124 Draslehusen Westfäl. UB. 7, 424 Nr. 939 (1256), drosle, mnd., F., Drossel, throsla, as., F., Drossel, hūs, mnd., N., Haus, „Drosselhaus bzw. Haus bei Drosseln“
Dratenach (F.), 8. Jh., westlich Wels’ bzw. südwestlich Linzs und der Ort Tratteneck, pag. Trung., F2-1051f. THRÂD (PN) Dratihaha° (!), Dratihaha MB. 28b 41f. (782), (815), (nach F2-1051f.) Trattnach Nebenfluss des Innbachs Oberösterreich. UB. 1 443 (12. Jh.), Trehtna MB. 29b 45, wahrscheinlich derselbe Fluss, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Dratinpach°, 10. Jh., (nach F2-1052 nach K. St.) „Tratenpach“ wahrscheinlich rechts des Innes oberhalb Kraiburgs, F2-1052 THRÂD (PN) Dratinpach°, Dratinpach J. S. 149 (10. Jh.), S. 132 (931), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Drau, 1. Jh. v. Chr., rechter Nebenfluss der Donau aus Südtirol, Strabon 7 (1. Jh. v. Chr.), 314 (Drabos), *Drauas zu idg. *dreu-, V., laufen, fließen, F1-740 Dravus°, Dravus Flor. 4 2, Eutrop., Jorn., Paul. diac., Venant. Fortun., oft, Zitate bei Frb. 464, Drabos Strabo 7, Draus Plin. 3 25, Drais Suidas u. ö. (Darus, Trabus, Travus, Tra), s. Österreich 2 316, Donb599 (Spittal an der Drau), in lateinisch geschriebenen Quellen als Dravus seit dem Ende des 8. Jh.s belegt, Name vorrömisch *drau̯os, vorröm., Sb., Flusslauf, Lauf, *drou̯o—idg., Sb. Flusslauf, Lauf, (fehlt idg. WB), s. *dreu-, idg., V., laufen, treten, s. ANB, s. Krahe, s. Kranzmayer
Drauhofen, 9. Jh., an der Drau in Kärnten, F1-741 ### Trahof°, Trahof J. S. 114 (890), 206 (979), 207 (982), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. K. St.
Drautal Görz HELD
Drauwald, 12. Jh., mit Bezug zu Sankt Paul in Kärnten, F1-741 ### Trawald, Trawald Schroll S. 29 (um 1141), s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Drawehngau* bzw. Drevani HELD
Drawsko Pomorskie s. Dramburg
Draxlham, 11. Jh., bei Miesbach, F1-739 DRAHS (drehen) Drehsilhaim, Dreshsilhaim Wessinger 22 (1017), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Drebber, 10. Jh., bei Diepholz an der Hunte, pag. Saxonico-Westfala, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (6), Triburi MGd. 3 (1020), (in) Thriberen Osnabrück. Mitt. 4 127 (um 1100) Original, Thriburi Mt. 5 60 (988), s. Niedersachsen 122, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Drebber s. Norddrebber, 10. Jh., bei Fallingbostel, pag. Lainga, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (5), s. Stöckendrebber, 11. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (10)
Drebber Diepholz HELD
Drebberbruch, 11. Jh., bei Diepholz, F2-1056 THRÎ (drei) Triburebrok, Triburebrok Osnabrück. UB. (um 1080), s. Drebber, *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), nach F2-1056 zu Triburi
Drecannflis (!) bzw. Drecanflis bzw. Drecanfil bzw. Drecanfils, ?, eine Burg in dem Osning (Teutoburger Wald), F1-739 DRAKE (Drache) Drachenfels (2), Drecannflis bzw. Drecanflis bzw. Drecanfil bzw. Drecanfils Bertelsen 1 175, 186, 2 60, s. fėlis 13, filis*, as., st. M. (a), Fels, Stein
Drechen, 9. Jh., bei Rhynern bei Hamm, pag. Bracbanti, F1-746 ### Drocni, Drocni Kö 67 (890), Throcni Kö. 78 (890), Drignen Philippi-D. Nr. 5 (1188), neben Drechnen Nr. 381, as.?, nach F2-1053 gehören die Formen F1-746 unter Drocni zu F2-1053, s. Drechen
Drechen, 9. Jh., bei Hamm bei Kamen, pag. Bragbanti, F2-1053 THREK (Kraft) Threcgni, Threcgni Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), Throcni Kö. 74 (890), Drechnen Philippi-D. Nr. 381 (1188), Drocni Kö. 67 (890), nach F2-1053 gehören die Formen F1-746 unter Drocni hierher, (nach F2-1053) kann der Name mit den Römerkriegen und Frankenkriegen zusammenhängen, as.
Drechingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-739 DRAG2 Drachenen, F2-1521 Drachenen Bouteiller 71 (1137)
Drechsel* (RRi) HELD
Drechsel von Deufstetten* (RRi) HELD
DRECHT (Überfahrt bzw. Schar?), 9. Jh., wohl meist aus traiectum, lat., N., Überfahrt, einzelne vielleicht auch zu got. drauhts, got., Sb., Schar, Gemeinschaft, dracht, drecht, afries., dryht, ae., F1-741 Stammerklärung, s. Berendrecht (12. Jh.), Havekesdreht (12. Jh.), Kathendrecht (12. Jh.), Merendrech (12. Jh.), Midrecht (11. Jh.), Menkenesdrecht (11. Jh.), Ossendrecht (12. Jh.), Pahindrecht (12. Jh.), Papendrecht (12. Jh.), Pendrecht (12. Jh.), Sigildrith, Slydrecht (11. Jh.), Swindregth (9. Jh.), Thuredrecht (11. Jh.), Uztrecht, Wildrecht (12. Jh.)
Drechterne“, 12. Jh., Drechterland im Osten Westfrieslands, F1-741 DRECHT (Überfahrt bzw. Schar?) (de) Drechterne, (de) Drechterne Ann. Egm. S. 54 (zu 1155)
Dreckenach, 11. Jh., bei Polch bei Mayen, F1-739 DRAKE (Drache) Drachenache°, Drachenache G. Nr. 44 (1030), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Dreekburg s. Triburi, 11. Jh. wüst (Dreekburg) bei Salzkotten südlich Paderborns bei Lippstadt, pag. Westfala, F2-1055 THRÎ (drei) Triburi (2)
Dreeke, 12. Jh., bei Bargholt bei Schildesche bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 76 Eke (1200), (thor) Eyck (14. Jh.), (tho der) Eck (1312) u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, „zur Eiche“, s. Dreeke bei Diepholz (1000)
Dreer s. Langendreer, 9. Jh., bei Bochum, F2-1058 ### Thrire
Drees, 9. Jh., bei Rheinbach südwestlich Bonns, pag. Bonnens. oder Tulpiac., F1-741f. DREIS (?) Dreisa (5), Dreisa Be. Nr. 93 (856), Dreyse Be. Nr. 135 (893), Dreise Be. Nr. 622 (1161), s. Nordrhein-Westfalen 675
Drehle (Großdrehle und Kleindrehle), 10. Jh., bei Gehrde bei Bersenbrück, F2-1057 ### Thrile (1), Threli Osnabrück. UB. (1037), Treli Osnabrück. UB. (977), Threle Osnabrück. UB. Nr. 241 (um 1124), (nach F2-1057) s. driël, westfäl., M., Drillich, ein Flurname „auf dem Drelle“ in Hoyel bei Melle, as.
Drehna* (Fürstlich Drehna) (Ht) Niederlausitz HELD
Drehsilheim, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-739 DRAHS (drehen) Drehsilhaim (a), (de) Drehsilheim Oberösterreich. UB. 1, 327 (um 1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Drehstedt, 12. Jh., bei Harburg, F2-1054 ### Drestede, Drestede Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), Threstede Lpb. Nr. 323, später Tristede, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Drei Bünde Graubünden, s. Gemeine drei Bünde HELD
Dreibach, 9. Jh., bei Mattighofen, pag. Matahg., F1-748f. DRUH (Falle) Druhpah (4), Triupach Chr. L. S. 31 (804), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dreie s. Dreye, 12. Jh., ein Ortsteil Weyhes bei Syke an der Weser, F2-1054 Dreie
Dreieich, 20. Jh., bei Offenbach, Donb137, (Stadt in dem Landkreis Offenbach), rund 40000 Einwohner, 1. 1. 1977 Zusammenschluss der Städte Dreieichenhain Und Sprendlingen und der Gemeinden Buchschlag, Götzenhain mit Philippseich und Offenthal, s. Dreieeich, Dreieichenhain, Sprendlingen, Götzenhain, Philippseich, Offenthal
Dreieich (M.?), 9. Jh., (ein früher königlicher) Forst südlich Frankfurts an dem Main, F2-1054 THRÎ (drei) Trieich° (forestum), Trieich MGd. 2 (977) Original, s. Hessen 94, Simon Geschichte des Hauses Ysenburg 1 180f., s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche, Donb137 (Dreieich), Drieichlahha (876-881) Abschrift, (forestum) Trieich (977), 1816 mit dem Amt Offenbach Isenburg-Birsteins an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, s. drī 215, ahd., Num. Kard., drei, s. lahha* (2) 2, lacha, lah*, ahd., sw. F. (n)?, Grenzzeichen?
Dreieich Bolanden, Dieburg, Isenburg-Offenbach, Katzenelnbogen HELD
Dreieichenhain, 13. Jh., bei Offenbach (in der Stadt Dreieich), Donb137 (Dreieich), Hagen (1253) Original, in Dreieichenhain liegt die Burg Hain als Stammsitz der Herren von Hagen, nach deren Aussterben 1255 die Grafen von Hanau und die Herren von Falkenstein folgten, (villa) Hein (1306), Heyn in der Drieyche (1363), in der Neuzeit Isenburg-Büdingen, 1816 mit dem Amt Offenbach Isenburg-Birsteins an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Dreieichenhain, s. Dreieich, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, s. Dreieichenhain im Wandel, hg. v. Cives in Hagen 2005
Dreieichenhain Falkenstein, Münzenberg, s. a. Hagen HELD
Dreieicheshain? bzw. Dreieicheshan bzw. Dreieichenhain?, 12. Jh., bei Offenbach am Main, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (25), Hagen Rossel 43 (1183), s. Hessen 94
Dreierwalde?, 11. Jh., ?, F2-1057 THRÎ (drei) Drevanameri (a), tres domos in foresto (ohne Stellenangabe)
Dreifelden Wied-Neuwied HELD
Dreihaus (Große Dreihaus und Lütke Dreihaus bzw. Kemper), 12. Jh., frühere Bauerschaftsabteilung in der Dorfbauershaft Buldern bei bzw. in Coesfeld, F2-1057 THRÎ (drei) Drinhusin (2), Thrunhuson Kö. 262 (12. Jh.), ON Coesfeld 107 (de alio Bullere sive) Thrunhuson Urb. Werden 1 282 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., Lütcke Dreyhues bzw. Groesse Dreyhues 1768, s. thrīe* (M.) 32, thria* (F.), thriu* (N.), as., Num. Kard., drei, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Dreihaus“
Dreileben, 10. Jh., bei Wolmirstedt mit wüst Kleindreileben, F1-745 DROG (PN) Drogenlevo, Drogenlevo E. S. 915 (966), Draeinleve Janicke Nr. 169 (1100), Drenleve Or. Guelf. 3 (1191) u. ö. (Drainlove, Drenlove, Drainloue, Dreinleve, Dreileve), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 89, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Drein*, s. Drene? bzw. Dreni bzw. Drein*, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, „Entlangziehendes?“
Dreingau* HELD
Dreis, 8. Jh., bei Wittlich in der Eifel, pag. Bedens. super fluvium Salmana, F1-742 DREIS (?) Dreisa (6), Dreyse Be. Nr. 36 (794), Dreise Be. Nr. 335 (1051), Nr. 343 (1056)
DREIS (?), 8. Jh., s. *treis?, ahd., Sb., nhd. Acker, Brache, F1-741 Stammerklärung, s. Ww. 7 361, Picka Mtschrift 2 (1876) S. 171f., Förstemann Ortsnamen 1853, S. 58, 278, in der Eifel heißen Mineralquellen dreis, dreist, s. Squindrech (9. Jh.), Swanesdriesch (12. Jh.), Tubantreis (8. Jh.), nach F2-1521 leitet Müller 2 42 die rheinischen Dreis von driusan, got., V., fallen ab, von heftig spritzenden Quellen
Dreis, 8. Jh., bei Wittlich, pag. Bedensis super fluvium Salmana, F1-741f, DREIS (?) Dreisa (6), Dreyse Be. Nr. 36 (794), Dreise Be. Nr. 335 (1051), Nr. 343 (1056), s. Rheinland-Pfalz 81
Dreis* (Ht) HELD
Dreisam s. Treisam (F. bzw. nach F2-1000 M.!) bzw. Dreisam, 9. Jh., ein Nebenfluss der Elz bei Freiburg in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1000 ### Tragisama (1)
Dreisbach (Oberdreisbach und Niederdreisbach), 9. Jh., bei Altenkirchen, F1-742 DREIS (?) Dreisafa, Dreisafa N. Arch. f. ä. d. 13 (9. Jh.), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Dreisbach, 11. Jh., bei Wetzlar, F1-742 DREIS (?) Treisbach (2), Dreisbahc B. 1 855 (1016), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dreisborn, 13. Jh., bei Arnsberg, (in) Driesberg (1222), (de) Dresberige (1253), (in) Dresberg (1257) u. ö. s. drēsch (1), drīsch, dreys, mnd., M., „Driesch“, ruhender Acker, unbebautes Land das als Viehtrift dient, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Drieschberg bzw. Berg bei unbebautem Land“
Dreislar, 14. Jh., bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 119 (tzu) Dreislar (1388), Dreislar (1415), Dreßlar (1565) Abschrift 1567, s. drēsch (1), drīsch, dreys, mnd., M., „Driesch“, ruhender Acker, unbebautes Land das als Viehtrift dient, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Drieschlar oder lichter Wald bei unbebautem Land“
Dreissbach, 8. Jh., wüst an dem Dreissbach bei Suhl bei Schleusingen, F1-742 DREIS (?) Treisbach (1), Treisbach Dr. tr. (747), Dr. Nr. 323 (816), Nr. 393 (821), Treisbach K. Anhang 2 (815), Treizbach Dob. 2 Nr. 633 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Drelingen“, 11. Jh., wüst wohl östlich Ennigers bei Münster, ON Münster 107 (van) Thralingon CTW 1 42 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Thralo bzw. *Thrali?, Suffix ing, s. Thralingon°“, 11. Jh., unbestimmt bei Beckum, „Thralosleuteort“? bzw. fester erhöhter Boden?
Drempt, 11. Jh., an der alten Ijssel in (der Provinz) Gelderland, F2-1054 ### Tremethe, Thremethe Knipping Nr. 195 (1121) Original, Tremethe NG. 3 84 (1069), P. 23 32 Mon. Epternac., Be. Nr. 622 (1191), (nach F2-1054) s. THRUM, Suffix ithi?
Drene? bzw. Dreni bzw. Drein*, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-738 DRAG2 (Gezogenes?) Dragini (a), Drene Addit. z. Westfäl. UB 44 (874), ON Münster 110 (Drensteinfurt) (in regione) Dreni WUB 1 Reg. 104 (um 865), s. *dʰerāgʰ-, idg., V., ziehen, schleifen (V.) (2), „Entlangziehendes“
Drenhoven“, 13. Jh., wüst Unterbauerschaft der Bauerschaft Temming nordöstlich Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld 108 (curtis) Drenhoven super Birolve CTW 3 123 (1297-1312) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. drē (M., F., N.), drī (M., F., N.), driu (N.?), drǖ (N.), dru (N.?), mnd., Num. Kard., drei, s. .: hof, mnd., M. und N., Hof, „drei Höfe“
Drenhusen“, 14. Jh., wüst südlich der Halde und der Werse nahe der Guissener Straße südlich Ahlens bei Münster, ON Münster 109 (to den) Drenhusen WUB 8 428 (1317) u. ö., s. drē (M., F., N.), drī (M., F., N.), driu (N.?), drǖ (N.), dru (N.?), mnd., Num. Kard., drei, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den drei Häusern“
Drensteinfurt, 9. Jh., östlich Lüdinghausens und südlich Münsters, pag. Dreni, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (2), ?(in) Stenferda Lac. Arch. 2 237 (9. Jh.), Stenvorde P. 2 678 Transl. s. Alexandri, ?Stenvurdhe Zs. für berg. Gesch. 7 32 (1184), s. Nordrhein-Westfalen 173, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, Donb137, (Stadt in dem Kreis Warendorf), (in) Stenforda (um 890) Original, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift (Fürstbistum) Münster (in parrochia) Drenstenvorde (1390) (zur Unterscheidung von Burgsteinfurt), 1428 Weichbild (Wigbold), 1804 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 19./20. Jh. Strontianitabbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Steinfurt, ON Münster 109 (villa) Stenvorde (in regione Dreni) WUB 1 Reg. 104 (um 865) u. ö., s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Dreni bzw. Dragini, s. *dʰerāgʰ-, idg., V., ziehen, schleifen (V.) (2), Benennungsmotiv vielleicht eine Landschaft die sich in erhöhter Lage an etwas wie beispielsweise der Werse entlang zieht, „steinerne Furt an Entlangsziehendem“ über die Werse, s. Drene?, s. Dragini“ (pagus) (Gau auf dem Drene bei Drensteindorf bei Warendorf und Lüdinghausen in Westfalen)
Drente, 9. Jh., eine niederländische Provinz, F2-1054 THRÎ (drei) Thrianta, Thrianta R. 2 38 Vita s. Willehadi, Threant Lac. 1 Nr. 40 (820), Thriente Sl. Nr. 87 (944) u. ö. (Thrient, Thrente, Drinta, Trente), s. NG. 3 361
Drente* (Gt) Utrecht HELD
Drescha, 10. Jh., bei Altenburg, F1-749 ### Trescouua, Trescouua Dob. 1 Nr. 485 (976), nach F2-1520 ist Trescouua slawisch
Dreschendorf, 11. Jh., bei Cilli in der Steiermark, F1-740 Traskendorf, Traskendorf, MGd. 3 (1016), Trachendorf Zahn (1130), Trazinsdorf MB. 4 270 (1030) Original, unbestimmt, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dresden, 13. Jh., beiderseits der Delbe in der Dresdener Elbtalweitung zwischen den Ausläufern des Osterzgebirges und dem Steilabfallder Lausitzer Granitplatte und dem Elbsandsteingebirge, Donb137, (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz eines Direktionsbezirks und Landeshauptstadt Sachsens), rund 512000 Einwohner, frühmittelalterliche sorbische Schiffersiedlung und Fischersiedlung an der Elbefurt, seit etwa 1150 Burg der Markgrafen von Meißen mit Burgsiedlung, Stadtgründung um 1200/1210, Dresdene (1206), Dreseden (1216), Dresden (1324), seit dem 17. Jh. Ausbau von Dresden-Neustadt nördlich der Elbe, Residenzstadt der Kurfürsten und später Könige von Sachsen, 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland, berühmte Barockbauten, Technische Universität, s. *Drežd’ane, asorb., M., Waldbewohner, zu*drezga, asorb., Sb., Wald, s. HONS
Dresden (Residenz) Meißen, Sachsen, Wettiner, Wittenberg HELD
Dresselhof Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Dretenwilare°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Komburg bzw. Württemberg, F2-1052 THRÂD (PN) Dretenwilare°, Dretenwilare CS. (= C. S.) Nr. 12 (1091), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Dreumel, 9. Jh., im Bezirk Maas-Waal in (der Provinz) Gelderland, F1-752 Trumele (1), Trumele Sloet 228 (1117) Original, Tremele Sl. 66 (893)
Drevanameri“, 10. Jh., das hohe Meer bei Dreierwalde bei Tecklenburg, F2-1057 THRÎ (drei)? Drevanameri, Drevanameri Osnabrück. UB. (965), (1002) Original, Drevanamiri MGd. 3 (1023) Original, Osnabrück. UB. (1028), (1057), s. wana statt wanam von wânam, as., Adj., hell, glänzend?, s. Dreierwalde?
Drevani* s. Drawehngau HELD
Dreve“, 13. Jh., wüst vermutlich zwischen Grafschaft und Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 120 (in) Superiori Dreve (1284), (in) Dreve (1296), Dreve (1297) u. ö., s. drīf (2), drîf, mnd.?, M., Trieb?, drēf, mnd., N., Getriebe?, „bei der Trift oder bei der Weide“?
Drevenack, 11. Jh., bei Schermbeck bei Rees, F1-744 ### Driuiniki, Driuiniki Kö. 78 (11. Jh.), Drivonek Kö. 157 (um 1150), s. Hünxe, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr bzw. an der Lippe
Drever, 11. Jh., eine Mark bei Recklinghausen, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (7), Driuere Wadstein Denkm. 22 (11. Jh.), Tribure Kö. 150 (1150), Threvere Kö. 253 (um 1150), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), as.
Drever, 12. Jh., ein Meierhof westlich Schildesches südlich Theesens bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 77 (in) Drevere (1155) Abschrift, (in) Dreuera (1158), (in) Drevere (1221) u. ö., nicht zur Zahl drei wie F2-1055 vorschlägt, zu *Drabirā, germ., Sb., an dem trüben Wasser Liegendes, Ableitung mit r-Suffix
Drewer, 13. Jh., in Rüthen, F2-1055f.? bei Rüthen bei Lippstadt, THRÎ (drei)? Triburi (8), Treivere Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194)?, s. ON Soest 124, (in) Drivere, Westfäl. UB. 4, 120, Nr. 180 (1230), vielleicht auch Treivere Mooyer, Flechdorf 63, Nr. 6 (1194) Abschrift 14. Jh., unwahrscheinlich F2-1055 (zur Zahl drei und zu bur Bauer), zu *drīf, M.?, as., Treiben, Suffix r, „Stelle mit Strömung“?, „Strömende“
Drewergau* HELD
Dreye, 12. Jh., ein Ortsteil Weyhes bei Syke an der Weser, F2-1054 ### Dreie, Dreie Lpb. Nr. 209 (1158), (nach F2-1054) zu thrâvan, V., drehen (?), as.
Dreyen, 12. Jh., bei Herford, F2-1054 THRÎ (drei)? Trhine, Trhine Darpe 4 30 (12. Jh.), Treine Darpe 4 8 (1151), (nach F2-1054) ndd. Drâjjen (nicht Drajjen), s. ON Herford 78 Treine (1151) Abschrift (Ende 14. Jh.), Trhine (!) (Ende 14. Jh.), Threine (13. Jh.) u. ö., schwierig, zu tragen, nhd., V., tragen?, vermutlich n-Suffix, nach ON Herford 80 vielleicht ursprünglich ein Raum, in dem Lasten gezogen werden mussten?, as.
Dreynchusen“, 14. Jh., wüst wohl bei Helden, ON Olpe 79, Dreynchusen (1383), s. PN *Drago, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dragosleutehäuser“
DRIB (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-743 Stammerklärung
Driburg (Bad Driburg), 13. Jh., an dem Ostrand des Eggegebirges bei Höxter, Donb138, (Stadt in dem Kreis Höxter), in dem 13. Jh. unterhalb der Iburg (Wallburg von Sachsen) gegründet, (sedem) Iburch (1231) Abschrift 17. Jh., Driburch (1253), Driburg (1256), Driborg (1261), Triborg (1262), (sigillum civitatis) Iburg (14. Jh.), 1365 Bestätigung des Stadtrechts, 1782 privates Kurbad, 1919 Bad, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *te der Iburg, zu der Iburg, s. īve, yue, iwe, mnd., F., Eibe, Efeu?, s. borch, mnd., F., Burg
Driburg Paderborn HELD
Drie, 9. Jh., bei Ermelo in (der Provinz) Gelderland, pag. Felua, F2-1054 THRÎ (drei) Triendum, Triendum Sl. 115 (996), Tryendum NG. 3 Nr. 85 (996), Triendem NG. (997), (1114), Thrî Sl. 46 (855), Kö. 12 (855), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Driech“, 12. Jh., (nach F2-1584) ein unbestimmter Forst, (F2-1053) THREK (Kraft) Driech, Driech Erh. 2 Reg. Nr. 1523 (1129)
Driedorf Nassau-Dillenburg HELD
Drieichlahha“, 10. Jh., bezeichnet (nach F2-1054) wahrscheinlich die Grenze des Dreieichs, F2-1054 THRÎ (drei) Drieichlahha°, Drieichlahha Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. lahha* (2) 2, lacha, lah*, ahd., sw. F. (n)?, Grenzzeichen?
Driel, 10. Jh., in der Oberbetuwe, F2-1057 ### Thrile (2), Thrile Sl. Nr. 153 (1026), Sl. Nr. 115 (996) Original, Trihele Sl. Nr. 155 (1028), Thrile Mir. 1 83 (1050), Oork. Nr. 158 (1178), Muller2 S. 81 (um 1026) u. ö. (Drile, Dryele Mir. 1 57 1006), (nach F2-1057) s. driël, westfäl., M., Drillich, ein Flurname „auf dem Drelle“ in Hoyel bei Melle, as.
Driel, 9. Jh., in dem Bommelerwaard in (der Provinz) Gelderland, pag. Testerbant, F2-1057 Trile (3), Triele NG. 2 115 (1046), Driela NG. 2 115 (814f.), (nach F2-1057) s. driël, westfäl., M., Drillich, ein Flurname „auf dem Drelle“ in Hoyel bei Melle, as.
Driene bzw. Drijne, 9. Jh., bei Lonneker in (der Provinz) Overijssel, F2-1054 THRÎ (drei) Thrinon, Thrinon Kö. 84 (890), 284 (um 1150), NG. 2 91 (11. Jh.), Triendum Sl. Nr. 110 (997), Drignon Racer Overijssel 2 262 (1188)
Driesch, 11. Jh., bei Lutzerath in (dem früheren regierungsbezirk) Aachen, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (1), Drische Be. Nr. 392 (1097)
Driesch, 9. Jh., bei Waereghem in Westflandern, F1-985 GAGAN (PN) (in) Gegninga Thriusca°, (in) Gegninga Thriusca Lk. Nr. 6 (9. Jh.), nach Diefenbach L. Glossarium Latino-Germanicum entspricht lat. saltus, M., Hain, volkssprachig drusch, drusk, trosch = driesch
Driever (nach Doornkaat), 9. Jh., bei Leer in Ostfriesland, F2-1055 THRÎ (drei) Thribirgi, Thribirgi Kö 48, 54 (890), Kö. 153 (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Doornkaat
Drievörden, 12. Jh., bei Bentheim, F2-1056f. THRÎ (drei) Thrivorde (1), Thrivorde Erh. 2 Nr. 230 (1138), Dhrigvorden Osnabrück. UB. (1188) Original, Trivord Erh. 2 Nr. 581 (1199) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Driftsethe, 12. Jh., bei Geestemünde an der Drepte, F1-743 ### Dreptisati, Dreptisati Lüb. (1105), Drippesete Lpb. (1139), Driptesete Lpb. (1185), später Dreftesete, nach F1-743 vielleicht zu drift, Sb., Weideplatz, Weideherde, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Drikkestedi° s. Obertopfstedt, 10. Jh., bei Weissensee, F1-744 ### Drikkestedi°
Driling, 12. Jh., ein Hof bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-1057 THRÎ (drei) Thrilincghen, Thrilincghen Darpe 3 15 (12. Jh.) Original, Suffix?
Drimmelen, 10. Jh., bei Made in (der Provinz) Nordbrabant, F1-752 ### Trumele (2), Trumella Hermans (10. Jh.), Oork. Nr. 140 (967), s. drom, dromel, ndl., Sb., ein Landmaß, NG. 2 115 und 3 84
Drimtorp s. Dringtorpe“, 9. Jh., wüst bei Löwendorf bei Höxter, F1-744 ### Dringtorpe
Drincham, 11. Jh., bei Winoxberg in dem Département du Nord, pag. Flandrin., F1-744 Drincham, Drincheham Dipl. 4 10 31 (1125), Drincham Gallia christiana 3 83 (1065), Mir. 4 8 (1119), 189 (1120), 193 (1124), Dringham Affl. 76 (1127), Drincham Duvivier 1 232 (1112), 247 (1170), s. dringan, ahd., st. V., dringen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-665 Dringham
Drine, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-1054 THRÎ (drei) Trhine (a), Drine P. 13 Vita Meinwerci episcopi, as.?
Dringen Paderborn HELD
Dringenberg, 11. Jh., bei Warburg, F1-744 ### Dringen, Dringen Erh. 1 Nr. 1102 (1006), Lpb. Nr. 98 Dringin, nach F1-744 mit Arnold zu dringan, ahd., st. V., dringen, s. Ettmüller 610, as.?, s. Nordrhein-Westfalen 174
Dringenberg Paderborn HELD
Dringham, 9. Jh., in dem Département du Nord, F1-665 DAG (PN) Dagmaringahem°, Dagmaringahem pol. Sith. S. 405, Urkunde (830), s. Mannier S. 15, Dagmaringaham (857) Urkunde Mannier S. 15, Dakingahem (877) Urkunde, nach Mannier S. 15 derselbe Ort, s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Mannier, Études sur les noms des villes du département du Nord, 1861, S. 15, s. Drincham
Dringsprung, 12. Jh., (nach F2-1057 nach Khr.) wüst bei Kemel in dem Untertaunus, F2-1057 THRÎ (drei) Drinspringen, Drinspringen Be. Nr. 413 (1107), s. sprinc, mhd., st. N., st. M., Sprung, Quelle
Dringtorpe“, 9. Jh., wüst bei Löwendorf bei Höxter, F1-744 ### Dringtorpe, Dringtorpe Wg. tr. C. 139, nach Volckmar 41 Drimtorp (1140), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Drinhaus, 12. Jh., ein Hof in Rützhausen bei Mettmann, F2-1057 THRÎ (drei) Drinhusin (1), Drinhusin Kö. 195 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Drinhougen° (ad Drinhougen), 11. Jh., unbestimmt bei Lupnitz bei Eisenach, F2-1057 THRÎ (drei) (ad) Drinhougen°, (ad) Drinhougen Dr. Nr. 731 (1012), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel?
Dripach°“, 11. Jh., ein Bach (nach F2-1055) an der südwestlichen Grenze des Bistums Freising, F2-1055 THRÎ (drei) Dripach°, Dripach Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Drisch, 11. Jh., bei Lutzerath bei Cochem an der Mosel im früheren Regierungsbezirk Aachen, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (1), Drische Be. Nr. 392 (1097), s. Rheinland-Pfalz 82
Drischuvill“, 12. Jh., unbekannt mit Bezug zu Salzburg, F1-744 ### Drischuvill, Drischuvill Meiller Nr. 152 (1134) Original, s. drischūvel, drischūfel*, drischübel, mhd., st. N., st. M., Türschwelle?
Drispenstedt, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-743 Drisminstede, F2-1521 Drisminstede Janicke Nr. 276 (1151), 492 (1193), zur Drespe wie Drespun, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Drisungen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-744 ### Drisungen, Drisungen M. u. S. 1 Nr. 287 (1187), Suffix inge
Dröbel, 10. Jh., bei Bernburg, pag. Serimunt, F1-745 ### Drogobulesthorp°, Drogobulesthorp Anh. Nr. 24 (951), nach F1-745 bezeichnet der erste wohl slawische Teil den Ort in Drogobuli Sch. S. 82 (965) und Drobel Sch. S. 77 (964), s. Hey/Schulze Die Siedelungen in Anhalt 19, F2-1522 nach Koblischke J, gehört Drogisdorf zum slawischen PN Drog, Drogobyl, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Drochtersen, 12. Jh., nördlich Stades und südlich der Elbe, Donb138, (Gemeinde in dem Landkreis Stade), rund 12000 Einwohner, Drochterse (12. Jh.) Original, mehrere mittelalterliche Herrensitze vorhanden, Drochtersen (1293), seit 1318 Pfarrkirche nachgewiesen, Drogterssem (1351), in dem späten Mittelalter Hauptort Kehdingens und Sitz des Grefen, in der Elbe vorgelagert ist die Insel Krautsand, s. PN Druhtheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Drewes F. Drochtersen 1978
Drodinga°, 10. Jh., in Frankreich?, F1-745 ### Drodinga°, Drodinga P. 11 366 Historia Franc. Senon., Dordinga P. 1 105 Ann. S. Columb. Senon., derselbe Ort heißt Doringa in P. 11 403 Historia regum Franc., Suffix inga?
Drodminne“, 10. Jh., unbestimmt bzw. wüst bei dem früheren Kloster Marienborn nahe der Leine, F2-1059 ### Drodminne, Drodminne Btg. D. 2 295 (966), s. ON Northeim 100 Drodminne MGH DO I. S. 442, Nr. 328 (966), unsicher, s. *streut-, *treut-, idg., V., schwellen, s. *mend-, germ., Sb., Berg?, as.
DROG (PN), 10. Jh., Personennamen, F1-745 Stammerklärung, s. Förstemann PN
Drogenhouen“, 11. Jh., eine Flur der (!) Drog bei Schellenberg bei Forchheim in Oberfranken, F1-745 DROG (PN) Drogenhouen (b), Drogenhouen Beck2 75 (1007), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Drogisdorf, 11. Jh., unbestimmt, s. Dragsdorf, 11. Jh., bei Zeitz, F1-737 DRAG1 (PN) Dragendorf, Dragendorf Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. Drogis Dob. 1 Nr. 882 (1069), F1-745 DROG (PN) Drogisdorf, Drogisdorf P. Scr. 16 247 Ann. Peg. (1004), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Drohem s. Feldrom, 9. Jh., bei Höxter in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-749 DRUH (Falle) Drohem
Drohn (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel unterhalb Triers bei Bernkastel, F1-741 ### Drabonus°, Drabonus bzw. Drahonus Auson. Mosella (310-393?), Drona Be. Nr. 10 (752), H. Nr. 121 (895), Troganus Be. Nr. 40 (802) u. ö. (Trogona, Drogana, Drahocne), F2-1521 Drahocne Be. Nr. 10 (752), in dem Tessin drogone bzw. dargun, bernisch, Sb., Wildbach, Müller 1 47
Drohndorf, 12. Jh., bei Bernburg, F1-746 ### Drointhorp, Drointhorp Anhalter Mitt. 6 (1155), Dronthorp Anh. Nr. 484 (1162), Stötterlingenb. UB. Nr. 2 (1172) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Drohne, 13. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 106 (Godescalcus de) Thron WUB 6 235 (1263) Druck 1777 u. ö., s. trāda* 1, as., st. F. (ō), Tritt, Spur, „Tritt“
Droinckhusen”, 15. Jh., nordöstlich Olsbergs?, s. ON Hochsauerlandkreis 120 Droinckhusen (1427), s. PN Drōgo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, “bei den Häusern (der Leute) des Drogo”
Drolshagen, 11. Jh., westlich Olpes in dem (Naturpark) Ebbegebirge, F1-745 DROG (PN) Droilshageno (!), Droilshagneo (!) Wg. Arch. 6 162 (11. Jh.), Drulshaghene Erh. 1 Nr. 181 (1158), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 175, s. *hago?, as., sw. M. (n), Hagen, Dornbusch, Einfriedung, Donb138, (Stadt in dem Kreis Olpe), rund 12000 Einwohner, Droilshageno (11. Jh.), Droleshagen (1214), Drolshagen (1223), eine wohl in dem 11. Jh. entstandene Pfarrkirche wurde dem 1235 gegründeten Kloster gegeben, in dessen Umgebung sich die Siedlung entwickelte, 1477 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN *Drōgil, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Drōgilshagen“, s. Schlaug 1962, ON Olpe 80, Droilshageno (11. Jh.) Abschrift 17. Jh., s. PN Drōgili bzw. Drōgil bzw. Drōguli bzw. Drōgul, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Drōgilshagen“
Dromersheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F1-751 DRUHT (PN) Druhtmaresheim°, Druhtmaresheim Be. Nr. 120 (882), Truhtmaresheim Dr. Nr. 9 (756), Nr. 38 (772), Nr. 91 (789) u. s. w., Truthmaresheim Dr. Nr. 40 (772) u. ö. (Drutmaresheim, Thruhtmaresheim, Truhmaresheim, Trutmaresheimero marca, Truchmaresheim marca, Dromersheim, Dromirsheim, Droumersheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Drömling (M.) (silva), 10. Jh., ein Wald bei Helmstedt-Gardelegen, F2-1058 ### Thrimining (silva), Thrimining P. 5 442 Widukind, Thriminig (!) P. 8 602 Annalista Saxo, Trümelinga Magdeburg. Geschbl. 12 S. 252 (1193), Thrimelinge Kö. 175 (um 1150), (nach F2-1058) s. Magdeb. Geschbl. 38 1903 wonach der Drömling von drei aus seinem Sumpfe kommenden Ausflüssen den Namen hätte, indem mine = meine bzw. mana in Flussnamen wäre, s. Sachsen-Anhalt 89, as.
Drommershausen, 12. Jh., bei Weilburg an der (oberen) Lahn, F1-748 DRUD° (PN) Drumershusen, Drumershusen W. 2 127 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Drongen (franz. Tronchiennes), 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1060 ### Truncinas, (juxta) Truncinas Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Truncinis De Smet Corp. Chr. Flandr. 1 704 (1087), Trunchinis De Smet Corp. Chr. Flandr. 1 708 (1139), Affl. 183 f. (1164) u. ö. (in Truncinio, Trunchinensis, Trunchiniensis, Truncinensis, Trunciniensis)
Droope, 12. Jh., bei Freeren bei Lingen, F2-1058 ### Throp (2) Throppen, Throppen Erh. 2 Nr. 554 (1197), as., (nach F2-1058) identisch mit thorp, Dorf?
Dröp(er Bauerschaft), 12. Jh., bei Iburg, F2-1058 ### Throp (1), Throp Osnabrück. UB. (1118?), Thruph Osnabrück. UB. (1160), (1182), as., (nach F2-1058) identisch mit thorp, Dorf?
Droplogo s. Trippleben, 12. Jh., bei Bombeck bei Salzwedel, F1-746 ### Droplogo, as.?
Drosendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-746 DROSO (PN) Drosendorf (1), Drosendorf Bayr. Ac. 14 87 (1116), Drosendorf Ziegelhöfer 4 (Nr. 1157), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Drosendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt bei Hollfeld, F1-746 DROSO (PN) Drosendorf (2), Trosendorf MB. 29a 444 (1182), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Drosendorf* (an der Aufsess) (RRi) HELD
Drosendorf (bei Drosendorf-Zissersdorf) Wallsee HELD
DROSO (PN), 8. Jh., PN Druso, Drus, F1-746 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Druso, Drus
Dross, 12. Jh., bei Krems, F1-746 ### Droze und Droez, Droze und Droez FA. 3 34 (1187), s. F2-1059
Dross, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-1059 THROT (Kehle) Throte (2), Trozze Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. F1-746, s. Drotte
Drossen Sternberg HELD
Drotenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-746 ### Drotenhusen, Drotenhusen Quix Nr. 95 (1135), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Drothe“ bzw. Drotte (F.), 11. Jh., eine Flur in unsicherer Lage in dem südöstlichen Teil der Gemarkung Koldingens bei Koldingen bei Hannover, pag. Maerstem (und pag. Astfala?), F2-1059 THROT (Kehle)? Throte (1), Drota Or. Guelf. 4 480 (1061), Throte Janicke Nr. 67 (1022), (in) Trato Erh. 1 (Nr.?) 2042 (um 1030), Trotte Zs. d. hist. V. für Niedersachsen 1894 S. 130 996 (besteht nicht) u. ö. (Thrate, Drothe, Dhroten), ON Hannover 110, Thrate MGH DH 2 301 (1013), schwierig und bisher nicht sicher gedeutet, as., s. Dross
Drouzelingen s. Tressling, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-746 ### Drouzelingen bzw. Drouzzelingen
Drovenhagen, 13. Jh., wüst bei Golmbach bei Holzminden, s. ON Holzminden 69, (de) Drovenhagen UB. Everstein S. 181 Nr. 191 (1281, Abschrift 15. Jh.), schwierig, PN?, zu dröve, mnd., Adj., trüb?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Druacheim°“, ?, im Südwesten mit Bezug zu Weißenbrg im Elsass, F1-747 ### Druacheim°, Druacheim Tr. W. 2 Nr. 88, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Druangum s. Trüngen, 8. Jh., bei Wyl westlich Sankt Gallens, F1-747 ### Druangum
DRUB (PN), 11. Jh., s. PN, Keil, Klotz, Knorren, F1-747 Stammerklärung, s. Diez, Roman. Wörterbuch 359
DRUBE (trübe), 10. Jh., trübe, F1-747 Stammerklärung, s. truobi* 20, ahd., Adj., trübe, dunkel, verwirrt
Drübeck, 9. Jh., bei Wernigerode, pag. Hardag., F1-748f. DRUH (Falle) Druhpah (2), Thrubiki Drb. Nr. 7 (1021), Drubiki Drb. S. 1 (877), S. 3 (980), S. 4 und 5 (1004), Drubechi Drb. S. 2 (960) u. ö. (Thrubiki, Drubicke, Drubiche, Trubike, Trobike, Drubeke, Thrubike, Thrubizi), s. Sachsen-Anhalt 92, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, 1317 Einwohner
Drübeck Wernigerode HELD
Drüber, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 100, (de) Drubere UB. Plesse S. 145, Nr. 102 (um 1235, Abschrift 13. Jh.), unsicher, s. *dhreu-, *dhru-, idg., V., zerbrechen, *Drubbere, „Waldstück, wo etwas abbröckelt“?, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz
Druchhorn, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-749 DRUH (Falle) Drochorne, Drochorne Philippi-D. Nr. 26 (1188), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Druchperich°“, 11. Jh., an der südwestlichen Grenze des Bistums Freising, F1-749 DRUH (Falle) Druchperich°, Druchperich Rth. 3 92 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Druchveld“ bzw. Drucvelde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-749 DRUH (Falle) Druchveld neben Drucvelde, Druchveld neben Drucvelde FA. 4 Nr. 680 (12. Jh.), Nr. 217 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
DRUCKAN (trocken), 11. Jh., trocken, F1-752 Stammerklärung
Druckenhagen“, 12. Jh., wüst bei Dingelstädt bei Heiligenstädt, F1-752 DRUCKAN (trocken) Druckenhagen, Druckenhagen Wintz. 257 (1162) Original, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, Dornenhecke
DRUD° (PN), 8. Jh., zu den PN auf DRUD, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 421, doch lässt sich eine Grenze zwischen DRUD° (PN) und DRUHT (PN) nicht genau ziehen, F1-748 Stammerklärung
Drudewenshusen“, 13. Jh., wüst an dem Südufer der Suhle nahe südöstlich der Trudelshäuser Mühle östlich Landolfshausen bei Göttingen, ON Göttingen107, (ecclesiam) Drudeveneshusen UB Plesse 263 (1271) u. ö., s. PN Drudewin, s. hūs, mnd., N., Haus, „Drudewinshaus“
Drudperhteshusir s. Ruderzhausen, 8. Jh., bei Osterwall bei Rottenburg, F1-748 DRUD (PN) Drudperhteshusir
Druffel, 11. Jh., bei Neuenkirchen bei Wiedenbrück, F2-1060 THROT (Kehle)? Thrufla bzw. Truflon, Thrufla bzw. Truflon Hzbr. (1088), as.
Druffelbeck, 8. Jh., bei Vollbüttel bei Gifhorn, F1-751 ### Druhtherbiki, Drithterbiki P. 5 38 Ann. Quedlinb., Druchterbeke P. 23 79, Druchterbike P. 8 565 Annalista Saxo u. ö. (Druhtherbiki, Druhtterbiki), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Drügendorf, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F1-745 DROG (PN) Drogenhouen°, Drogenhouen MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Drüggelte, 13. Jh., wüst in Möhnesee (Ortsteil Deleckes), s. ON Soest, (apud) Druglete Westfäl. UB. 7, 58, Nr. 134 (1217), zu dröge, mnd., Adj., trocken, Grundwort schwierig, vielleicht *laeta-, germ., Adj., sich verhaltend?, „Stelle die trocken ist“?
DRUH (Falle), 8. Jh., Falle, Fessel, F1-748 Stammerklärung
Druhdildinga°“, 10. Jh., bei Burmeringen in Luxemburg, F1-750 DRUHT (PN) Druhdildinga°, Druhdildinga Be. Nr. 209 (962), 333f. (1051), 364 (1066), Druhtelinga Be. Nr. 300 (1023), Druthelinga Be. Nr. 301 (1026) u. ö. (Drudelinga, Druftelevinga, Drudilinga), Förstemanns Ausgangspunkt ist ein PN Druhthild, nach Jellinghaus eher Druhtlieb, Suffix inga
Druhiclingon°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-749 DRUH (Falle) Druhiclingon°, Druhiclingon Rth. 3 41 (779), s. klinga* 15, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Bach, Sturzbach, Quelle
Druhireod°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-749 DRUH (Falle) Druhireod°, Druhireod Rth. 3 39 (779), Druhiriod Rth. 3 41 (779), s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf, Schilfrohr, mit Sumpfgras bewachsener Ort, Riedgras?
DRUHT (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-749 Stammerklärung
Druhtolueshusun°“, 11. Jh., wüst bei Kassel, F1-751 DRUHT (PN) Druhtolueshusun°, Druhtolueshusun Joannis R. M. 2 740 (1097) Urkunde, s. Landau Wüstungen 61, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Druisheim, 4. Jh., an der Schmutter, F1-754 ### Drusomagus Not. dign., s. Buck, nach Holder 1 1335 ist Drusus (Drausus) ein keltischer PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Drulingen, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-750 DRUHT (PN) Dructegiso(marca)°, Dructegisomarca Tr. W. 1 Nr. 202, PN Thrudgisi (8. Jh.) in derselben Gegend Clauss 270, s. PN, marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
DRULLO (PN), F1-752 Stammerklärung
Drummaresdorf° s. Tromsdorf, 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-748 DRUD (PN) Drummaresdorf°
Drumpt, 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, pag. Testrebant, F2-1060 THROT (Kehle)? Thrumiti, Thrumiti Sl. Nr. 41 (850), (nach F2-1060) lesen andere Thrinniti, Drumthe NG. 3 87 (1200), (nach F2-1060) ndl. Landmaß drom aus thrum NG. 2 115, 3 184, Suffix?
Druna“ (Traun) s. Traun (F.), 7. Jh., (ein Ort? und ein) Nebenfluss der Donau in Österreich, F1-752 ### Druna (1), Rotintruna 11. Jh., Wizuzintruna 11. Jh.
DRUS (PN), 8. Jh., s. denselben Stamm der PN bei Förstemann Personennamen Band 1 und unter DROS, F1-754 Stammerklärung
Drusandra (!), 10. Jh.?, ein Flussname, F1-150 ANDA (in Flussnamen), F1-754 Drusanda (!) s. die bei Breitungen in die Werra fließende Truse
Drusdorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-754 DRUS (PN) (de) Drusdorp, (de) Drusdorp W. 1 Nr. 5 (1102), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Drüsedau, 12. Jh., bei Osterburg in Sachsen, F1-754 ### Druzdowe (Flussname?), Druzdowe Hd. Verd. Geschqu. 2 49 (1174), Drozdowe (1179), slawisch, (as.)
Drusenheim, 8. Jh., bei Hagenau im Elsass, F1-754 DRUS (PN) Drusenheim°, Drusenheim Schpf. Nr. 28 (758), später Truozinheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Drůsenrot, 12. Jh. wüst bei Friedrichsroda bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-754 DRUS (PN) Drůsenrot, Drůsenrot Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Drusental. 9. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-1061 ### Trusana, Trusana Studer S. 93 (881), Drusiana (vallis) (940), (nach F2-1061) s. drosle, mundartlich, Sb., Zwergerle, Erlengebüsch
Drusweiler, ?, bei Bergzabern, F2-1053 THRAU (PN) Thruoanteswilare (2), Trunniswilare Harster, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler?
Druten, 11. Jh., an dem Waaldeich in Gelderland, F1-755 ### Drutena, Truhtene Lac. 1 Nr. 463 (1177), NG. 2 116 (1170), Drutena NG. 2 116 (um 1076), nach F1-755 Traute au?
Drutgerestein s. Wolfstein, 11. Jh., bei Dillenburg in Hessen, F1-748 DRUD° (PN) Drutgerestein
Drütte, 9. Jh., bei Fümmelse bzw. bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, pag. Lieron, F2-1058 ### Thritithe, Thritithe Janicke Nr. 68 (1022) Original, MGd. 3 (1022) Original, Trithide Janicke Nr. 67 (1022), 69, Druttethe Andree S. 30 (1178) u. ö. (Tritidi, Threttede, Trettethe, Thrittethe), ON Wolfenbüttel 129, Tritidi Cod. Eberhardi 1 295 (830-840) Abschrift 12. Jh. u. ö., schwierig, zu einem Ansatz für Schmutz?, Suffix ithi?, as., „Sumpfiges“?, nördlich des Ortes an dem Heeseberg ein Urnengräberfeld des 3. – 8. Jh.s n. Chr.
Druvenhusen”, 14. Jh., wüst und unsicher nordöstlich Hetjershausen bei Göttingen, ON Göttingen 108, Druvenhusen Wolf UB Eichsfeld 66 (1328) und einmal, s. PN Druve bzw. Druvo (Übernahme), s. drūve, mnd., F., Traube, Weintraube, schwärmende Bienentraube?, s. drȫve, drove, mnd., Adj., trübe, betrübt, traurig?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Traubenhaus“? bzw. „Trübenhaus“?
Druvethe”, 13. Jh., in Heinrichsthal zwischen Eversberg und Meschede an der Ruhr?, s. ON Hochsauerlandkreis 121 (in) Druvethe (1268), (tho der) Druuer (marke) (1338), (in) Druvede (um 1338) u. ö., s. drūve, mnd., F., Traube, Weintraube, Suffix ithi, „Traubenort bzw. Stelle mit Trauben“
Druxberge (Großdruxberge und Kleindruxberge), 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-749 DRUHT Druchtesberg, Druchtesberg Hertel 78 (um 1153), Drudtesberge Kö. 178 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Duaseden“, 11. Jh., in (der Gemeinde) Baaigen in (der Provinz) Ostflandern, F1-783 ### Duaseden, Duaseden Putte 129 (11. Jh.)
DUB (PN), 8. Jh., PN zu keltisch dubo, Adj., dunkel, F1-755 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 431, süddeutsch, Familienname Duve anderen Ursprungs, Studer dachte nach F1-755 an dofo, germ., M., Genosse
Dubbel, 11. Jh., ein Fluss auf dem Eiland-van-Dordrecht in Südholland, F1-755 ### Dubla (a), Duble Mrs. 1 67 (1064)
Dübelstein, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-755 DUB (PN) Duebestein, Duebestein Studer 93 (1112), später Tuobelnstein, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Düben (Bad Düben), 11. Jh., an der Mulde an dem Südrand der Dübener Heide in der Leipziger Tieflandsbucht, Donb138, (Stadt in demLandkreis Nordsachsen), rund 8000 Einwohner, in altsorbischer Zeit Siedlung an dem Flussübergang, Schifferort und Fischerort, seit dem späten 10. Jh. Burg deutscher Markgrafen mit Burgflecken, (urbs) Dibni(1012/1018), Stadtanlage nach 1200, Dybene (1220), Diben (1347), Düben (18. Jh.), seit 1915 Moorbad, 1945 in Sachsen in sowjetischer Besatzungszone, 1948 Zusatz Bad, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, 2004 Kurort, s. *Dyb’no, asorb., Sb., Pfahlsiedlung, zu dyba, asorb., Sb., Pfahl, s. HONS1
Düben (Bad Düben) Meißen HELD
Dübendorf, 10. Jh., an der Glatt östlich Zürichs in (dem Kanton) Zürich, F1-755 DUB (PN) Tuobilindorf, Tuobilindorf Ng. Nr. 724 (942), Tueblindorf (1195), Tobilndorf (1193), s. PN, s. Studer 93, Meyer 121f., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb139, (Gemeinde in dem Bezirk Uster), rund 24000 Einwohner, jungsteinzeitliche Siedlungsspuren, bronzezeitliche Funde, römerzeitliche Funde, Kirche aus dem frühen 8. Jh., Tuobilindorf (946), Tuobilndorf (1130), Tuobelndorf (1149), Tübilndorf (1229), Kirche 1444 zerstört, zunächst im Wesentlichen bäuerlich geprägt, frühe Industrialisierung, 1910 Flugfeld, s. PN Tuobilo, „Tuobilosdorf“
DUBO (Taube F.), 8. Jh., Taube, F1-756 Stammerklärung, nach F2-1523 teilweise besser von einer Nebenform von diup, as., Adj., tief abzuleiten, s. Schambach Göttingsches Wörterbuch s. u. dûpe
Dubra, 6. Jh., in den Main fließende Tauber (F.), F1-756 ### Dubra, Dubra geogr. Rav. (6. Jh.) 4 24, Tubera MB. 29a 144 (1060), Tubara Krieger (11.-12. Jh.) oft, Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), nach F1-756 zu dubh, irisch, Adj., schwarz, oder zu dwfr (!), kymrisch, Sb., Wasser, keltisch dubron-, s. Holder 1 1362, Mtschr. 7 (1881) 393, Donb624 (Tauberbischofsheim), Dubra (496-506) Cosmographia des Geogrphus Ravennas 4 24, Tubar(gevvi) (um 800), (in) Tuberam (fluvium) (1060), *Dūbrā, kelt., F., zu *dubro, kelt., Sb., Wasser, s. Berger, s. Neumann G. Dubra (in) RGA 6, s. Greule DGNB
Dubragowi°“ pagus, 8. Jh., Taubergau um die Tauber, F1-756 Dubragowi° pagus, Dubargawe Bib. 4 686, Dubragaoe MB. 28a 6 (807), Tubargowe MB. 28a 161 (923), Tubergowe (779) bzw. Tubrigowe u. ö. (Thubargowe, Tubercowe, Tubergewe, Tvuergowe, Thuvergowe, Dubragauginsis, Dwerehgowe?, Duverehgowe?), s. Bessel Chr. Gotwic., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land
Duchroth Fürstenwärther HELD
Duchtlingen, 8. Jh., bei Engen, F1-760 ### Duhtarincas, Duhtarincas K. Nr. 9 (764), nach Krieger zu dem PN Duhtaro, s. PN, Suffix inga?, Tohtarinchova bzw. Tontarinchova gehört nach F2-1524 nicht hierher, sondern zu F1-737 (Tumringen)
Duchumuzdidorf“, 10. Jh., unbestimmt, in pag. Croudi, F1-760 ### Duchumuzdidorf, Duchumuzdidorf MGd. 2 (993 Original, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Duchvov s. Dux
Dückelhausen, 8. Jh., bei Ochsenfurt, pag. Badanagawi, F1-759 DUG (PN) Duckelinhusen, Duckelinhusen P. 9 195 Anselm. gest. episc. Leod., Tuchelnhusen Dr. Nr. 659 (914), Tueglenhusen Dr. Nr. 625 (887) u. ö. (Tuglenhusen, F2-1528 Tukkelhusen), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Dücking Velen HELD
Dudanroth“, 10. Jh., wüst zwischen Aller und Schunter, F1-726 DOD (PN)Dudanroth (1), Dudanroth Janicke S. 30 (10. Jh.), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Duddenhausen, 10. Jh., bei Hoya, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (1), Duddenhusen Lpb. Nr. 48 (987), nach F1-725 wohl unecht, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
DUDE (?), 8. Jh., Tollhafer?, Betäubung?, Schilf?, F1-757 Stammerklärung, s. Falck Dänisches etym. Wörterbuch s. duden, Doornkaat Ostfries. Wörterbuch 1, 350, ndd. Kbl. 25, 5
Dudece“, 9. Jh., in pago Rodanensi mit Bezug zu Gent, F1-757 DUDE (?) Dudece (1), Dudece Lk. S. 11 Nr. 6 (9. Jh.)
Dudechinmulen“ bzw. Düdemolen, 11. Jh., bei Trier, F1-728 DOD (PN) Dudechinmulen, Dudechinmulen Be. 2 354 (10.-12. Jh.) Triersche Aufz., Důdenmolen (um 1181), s. PN, s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle
Dudeldorf, 8. Jh.? bzw. 11. Jh., bei Bitburg, F1-728 DOD (PN) Tuotilindorf (2), Důdelendorf Hf. 2 554 (1075), Düdelindorff (!) H. Nr. 251 (1052), Duodelonis villa Be. Nr. 49 (816), Nr. 241 (973), Dudlendorf (um 768) u. ö. (Duvdelendorf, Dudelendorff), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 82, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Düdelingen (frz. Dudelange bzw. luxemb. Diddeleng), 13. Jh., südlich Luxemburgs, Donb139, (Stadt an der Grenze zu Frankreich in der Minette in dem Gutland), seit dem Mittelalter zu Luxemburg, Duedelanges (1261), Dudelenges (1292), Dudelingen (1390), in der Industrialisierung Schmiede des Südens, 1907 Stadtrecht, s. PN *Dudilo, Koseform zu Dietbert?, Suffix ing
Düdelsheim, 8. Jh., bei Büdingen, pag. Wetareiba, F2-1040 THIUD2 (PN) Tutilesheim° (1), Tutilesheim Dr. tr. c. 42 68, 78, Tutelesheim Dr. tr. c. 43 mehrmals, Dudilesheim Laur. Nr. 2977 (8. Jh.), Laur. Nr. 1767 (9. Jh.), (nach F2-1040) Dudinesheim Laur. Nr. 2976 (8. Jh.) hierher, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Düdelsheim Isenburg-Büdingen HELD
Dudenborn“, 13. Jh., wüst spüdwestlich Nesselrödens bei Göttingen, ON Göttingen 109, (Johannes de) Dudenbornen Wiesemüller Ersterwähnung 73 (1221) Druck 18. Jh. u. ö., s. PN Dudo, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Dudosborn“
Dudenbostel, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 112, Dudenborstelde Sudendorf 1 114 (1320) u. ö., s. PN Dudo, s. borstel, aus bur, stal borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Dudoswohnstelle“
Düdenbüttel, 11. Jh., bei Stade, F1-724 DOD (PN) Dudanebutli, Dudanebutli Lpb. Nr. 80 (1059), Dudenebutle Lpb. Nr. 155 (1137), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben; Hw.: s. bodal*, budli
Dudenhagen“. 12. Jh., wüst bei Kirchditmold bei Kassel, F1-724 DOD (PN) Dudenhagen, Dudenhagen Ld. 2 72 (1143), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Dudenhausen, 16. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 138, (to) Dudenhusen Verdenhalven, Landschatzregister S. 74 (1535), s. PN Dudo, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Dudo“
Dudenhofen, 13. Jh., bei Offenbach, F1-725 DOD (PN) Dodenhoven (1), Dodenhoven Scriba Nr. 279 1150, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, Dudenhoven (1278) Original, Totenhofen (1303), Dudinhoffen (1407), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 s. Rodgau, 20. Jh., bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) s. PN Dudo (z. B. zu Liutold oder Liudolf)
Dudenhofen, ?, bei Wetzlar an der Lahn, F1-757 DUDE (?) Duda (marca), F2-1523 Duda (marca) Laur. 3684 (in loco Dudari), nach Hülsen S. 91 Dudehoffen bei Wetzlar
Dudenhofen, 12. Jh., (VG aus drei Gemeinden) östlich Speyers, Donb138, (Gemeinde und VG in dem Rhein-Pfalz-Kreis), Gründung in fränkischer Zeit, seit dem 10./11. Jh. Ort des Speyergaus bzw. des Hochstifts SpeyerTůtenhoven (1156), Důdenhoven (1307), 1417 die Bischofsburg Marientraut in Hanhofen in einem Streit zwischen Stadt Speyer und Hochstift Speyer zerstört, Wiederaufbau, Dudenhouen (1443), nach 1813 Teil der Pfalz Bayerns, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Tûto bzw. Dûdo, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, „Dudoshof“
Dudenhusen“, 12. Jh., wüst östlich Ruensieks in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 139, Duddenhusen UB. Marienmünster 1 S. 161 (um 1139) Abschrift 17. Jh., s. PN Dudo, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Dudo“
Dudenroth, 12. Jh., bei Sölde bei Hörde, F1-726 DOD (PN) Dudanroth (2), Dudenrothe Kö. 215 (12. Jh.), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Dudensdorp s. Duisdorf
Dudensen, 13. Jh., wüst zwischen Rinteln und Möllenbeck in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 122, Dudenhusen Würdtwein 11, S. 24 Nr. 16 (1263), in der Mitte des 13. Jh. Güter der Herren von Arnheim, nach 1350 wüst, s. PN Dudo, zu thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō, i), Volk, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dudoshaus“
Dudensen, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 113, (Sigehardus de) Dudenhusen UB Barsinghausen 11 (1228) u. ö., s. PN Dudo, zu thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō, i), Volk, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dudoshaus“
Düderode, 11. Jh., in Kalefeld bei Northeim, F1-727, s. ON Northeim 101, Dudiggeroth Mainzer UB. 1 S. 186, Nr. 296, s. PN Dudo, Lallname zu Ludolf?, zu thiod, as., M., F., N., Volk?, Suffix ing, s. roda, as., F., Rodung
Düderode, 11. Jh., bei Osterode, F1-727 DOD (PN) Dudiggeroder (2), Dudiggeroth Gud. 1 21 (1055), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Duderstadt, 10. Jh., östlich Göttingens, F1-758 DUDE (?) Tutersteti, Tutersteti Jf. Nr. 4 (929), Dudersteti p. Ws. 63 (927) Urkunde, Dudersteti E. S. 16 (974), Duntstedira (marcha) MGd. 2 (979), s. Dobenecker, Dudarstad Suhm Dänische Gesch. 5 44 (12. Jh.), s. Niedersachsen 123, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb138, (Stadt in dem Landkreis Göttingen), rund 22000 Einwohner, seit dem 10. Jh. Gut des Reichsstifts Quedlinburg, Dudersteti (927) Abschrift 17. Jh., Tutersteti (929), Duderstadt (1184-1203), in dem 13. Jh. an Thüingen, dann an die Welfen, 1334 an das Erzstift Mainz, 1802 Preußen, 1816 Hannover, 1866 Preußen, Hauptort des Untereichsfelds, 1946 Niedersachsen, ON Göttingen 110, Dudersteti MGH DH I. 56 (927) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *Dudra, germ., Sb. ein Gewässername, zu *dʰeu- (1), idg., V., laufen, rinnen, dh-Erweiterung, einer der durch den Ort fließenden Bäche könnte (in einem Teilabschnitt) *Dudra geheißen haben, „Laufendenstätte“?, s. NOB4
Duderstadt* (S) Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Eichsfeld, Grubenhagen, Mainz HELD
Dudiggerode“, 12. Jh., wüst bei Vienenburg bei Goslar, F1-727 DOD (PN) Duddiggerode (1), Duddiggerode Anh. Nr. 227 (1136) Original, Anh. Nr. 101 (1018), Dudyngerode Anh. Nr. 274 (um 1197), Dudingerod Bode Nr. 324 (1188) Original, Dudingheroth Bode Nr. 311 (1187), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Dudinchof, 13. Jh., wüst in Schwefe (Welver), s. ON Soest 130, Dudinchof Westfäl. UB. 7, 425, Nr. 940 (1256), s. PN Dudo (zum Stamm THEUDA?), Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Dudo“
Dudincwerthe“, 12. Jh., unbestimmt bei Bochum, F1-727 DOD (PN) Dudincwerthe, Dudincwerthe Kö. 215 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Dudingehusen, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-727 DOD (PN) Duttinghusun (2), Tudingehuson bzw. Dudinnenhusen Dob. 2 Nr. 830 (1180), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Düdinghausen, 11. Jh., in der Gemeinde Auhagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg, Didingohuson Wippermann 18 (1055-1080), in früher Rodungsperiode entstanden, seit Mitte 11. Jh.s Rechte des Hochstifts Minden und des Klosters Loccum nachweisbar, um 1600 Amt Sachsenhagen, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde und Landkreis Schaumburg-Lippe, s. PN Dudo, zu thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō, i), Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Suffix ing, „bei den Häusern (der Leute) des Dudo“
Düdinghausen, 11. Jh., bei Rinteln, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (11), Doddonhusun (!) MGd. 3 (1016) Original, Dudinghusen Mooyer 21 (1090), Dotenhusen Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Düdinghausen, 12. Jh., bei Medebach bei Brilon, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (4), Dodenhusen Erh. 2 Nr. 198 (1126) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Düdinghausen, 13. Jh., in Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 122
Düdinghausen, 13. Jh., in Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 122 (in) Dudinchusen (1280-1285), (in) Dudincshusen (1294), (de) Dudenchusen (1302) u. ö., s. PN Dūdo, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Dudinghausen bzw. bei den Häusern (der Leute) des Dūdo“, s. Düdinghausen, 12. Jh., bei Medebach bei Brilon, F1-725, s. a. Dudenhausen, Dudenhusen“, Döldissen, Dudunchof“
Düdinghausen, 12. Jh., bei Stolzenau, F1-725f. DOD (PN) Dodanhusun (15), Dudenhusen Hd. Verd. Gesch. 2, 26 (um 1123), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Düdinghausen* (bei Medebach) (FreiGt) HELD
Dudinrothe“, 10. Jh., unbestimmt an dem Niederrhein, F1-726 DOD (PN) Dudanroth (2a), Dudinrothe Ann. Niederrhein. 26 (922), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Dudenroth?
Dudizi, 10. Jh., wüst bei Wolmirstedt an dem linken Ufer der Ohre, F1-751 DUDE (?) Dudece (2), Dudizi MGd. 1, Mülv. 1 Nr. 271 (973), F2-1523 Brückner Siedlungen der Altmark S. 66 hält den Namen für slawisch, zu duda?, nach Koblischke J. s. Dudin in Böhmen, as.?
Dudlebei s. Döhlau?
Dudleipin° s. Leibnitz?
Dudulegon s. Dedeleben?
Dudweiler, 10. Jh., bei Saarbrücken, F1-727 DOD (PN) Dudenwilre (3), Tvotwilre Be. 2 342 (10. Jh.), Dodonis villare Be. 2 343 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufz., F2-1520 Duodonisvillare MGd. 2 528 (993), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 83, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dudzele, 11. Jh., nördlich Brügges in Westflandern, F1-758 DUDE (?) Dudasela, Dudasela Mir. 3 45 (1146), Dudazela Mir. 1 133 (1117), Dudezela Mir. 3 26 (1110), Dodesela (11. Jh.), Dudazela (1089) u. ö. (Dudeselle, Duddesele, Dudzela, Duduzele), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Duelenheim“, 10. Jh., wüst an dem Niederrhein, F1-760 ### Duelenheim, Duelenheim Annal. Niederrhein 26 (922), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Düendorf, 12. Jh., zeitweise wüst bei Neustadt an dem Rübenberge bzw. bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 114, F1-759 DUG (PN) Dughendorf (1), Dughendorp Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1884 S. 131 (1183), Dhugentorp Erh. 2 Nr. 353 (1171), ON Hannover 114, Dhugendorp Westfäl. UB 2 114 (1171-1185 u. ö., s. PN Dug, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dugsdorf“
Düenkamp, 10. Jh., bei Löningen bei Cloppenburg, F1-727 DOD (PN) Duttinghem (2), Tungheim Osnabrück. UB. (947) Original, Dudinchem Osnabrück. Mitt. 30 110 (um 1186), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Duffel (de Duffel), 8. Jh., ein Landstrich bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F1-755 ### Dubla, Dubla Laur. Nr. 99 (793), Tubalgouue Be. Nr. 189 (948) Original, Dublensis (pagus) P. 23 62 (720) Urkunde Mon. Eptern. u. ö. (Dublinsis pagus, Divelro marca, Duvelero, Duvelhara), s. Tubalgouue*
Duffel, 11. Jh., in (der Provinz) Antwerpen an der Nethe, F1-758 ### Duffla, Duffla Mir. 1 511 (1059), 2 1332 (1184), Dufla Mir. 1 385 (1136), Dofle P. 11 415 Chr. Affligem, derselbe Ort?
Düffel Kleve HELD
Düffelgau* HELD
Duftenmühle (F.), 11. Jh., bei Tegernsee, F2-1096 ###?Duiven (a), Tuffen Wessinger 23 (1017), (nach F2-1096) von tufo, ital., M., Tuffstein, gehört (nach F2-1096) zu F2-1006
DUG (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-758 Stammerklärung
Düggeler“, 14. Jh., südwestlich Wülftes, s. ON Hochsauerlandkreis 124 Duele (1328-1403), (zu) Dugeler (1423), Duweler (1424) u. ö., schwierig, zu *tēu-,* təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-,* tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen?, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Wiese oder lichter Wald an einem Hügel“?
Dugny, 9. Jh., bei Verdun, F1-768 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungeih, Dungeih Bitterauf Nr. 661 (843), nach Förstemann eine Art Volksetymologie?, Dongei P. Scr. 10 1852 S. 266 (1107)
Dugny Metz (Hochstift) HELD
Duhm, 15. Jh., wüst bei Katlenburg bei Northeim, s. ON Northeim 103 (in dem) Dome Urk. Katlenburg Nr. 265 (1483), s. dom, mnd., N., Haus, zu lat. domus, F., Haus, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau
Dühren (bei Sinsheim) Venningen HELD
Duinckhusen“, 15. Jh., wüst nordöstlich Olsbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 126 Duinckhusen (1427), s. PN Dūdo?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dudinghausen“ bzw. „bei den Häusern (der Leute) des Dūdo“?, 1427 drei später aufgegebene Höfe
Duinen s. Ter Duinen
Duingdorf, 12. Jh., bei Buer bei Melle, F1-727 DOD (PN) Dudenstorpe, Dudenstorpe Osnabrück. Mitt. 30 103 (um 1156), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Duingen, 9. Jh., bei Alfeld, F1-781 ### Duthungun, Duthungun bzw. an dem Rande Dudingen Wg. tr. C. 352, as., Suffix unge?
Duirichlinstein“, 12. Jh., bei dem Chiemsee, F1-721 DIUR2 (PN) Duirichlinstein, Duirichlinstein MB. 2, 296 (um 1135), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Duisbeke, 11. Jh., in (der Gemeinde) Mater bei Audenarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-780 Dusebeke, Dusebeke Le Glay 24 (1063) anstatt Duysbekam Mir. 1 151, Piot3 2 Dusbekam, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. die Duse in Hessen u. s. w.
Duisburg, 3. Jh.?, 4. Jh.?, 9. Jh.?, 11. Jh.?, an dem Niederrhein bei Düsseldorf, pag. Rurigg., F1-779f. DÛS (Haufe) Duisburg (1), Deusone (Ablativ) in regione Francorum Hieronym, Chron. a. Abr. (373?), (oder Deutz?), Deusoniensis Hieronymus in Chron. Euseb. zu (377), Herculi Deusoniensi (262) Holder S. 1273, Diusburg P. 1 616, 619 Contin, Regin, 5 791, 796 Thietmari Chron., 7 40 Ann. S. Benign. Divion., 8 605 Annalista Saxo, Lpb. Nr. 30 (935), Kö. 18 (890), Dusburhc 893, Tusburch 1065 u. ö. (Thuisburg, Diusburch, Diusburh, Diusborg, Duisburg, Duisburc, Diasburg, Diaspurg, Duysburg, Tuisburg, Tuisiburg, Dusburch, Dusburc, Thusburg, Diuspurch, Desuburc, ?Desburg, Diuspargo, Diusburg), s. Nordrhein-Westfalen 178f., s. burg, ahd., st. F. (i, athem.), Burg, s. Überschwemmungsgebiet?, Hügel?, Donb140, (kreisfreie Stadt an der Mündung der Ruhr in den Rhein bzw. Niederrhein), rund 494000 Einwohner, schon in römischer Zeit besiedelt, seit fränkischer Zeit Pfalz, seit ottonischer Zeit Münzstätte, Diusburh (883) zu 884 (!), (actum) Diuspargo (quod vulgariter dicimus) Diusburg (966), Original, 1655-1818 klevisch-brandenburgische Landesuniversität, in dem 20. Jh. Stahlindustrie, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1971 Neugründung einer Gesamthochschule, größter Binnenhafen Europas, s. *deus-, vordeutsch, Sb., Wassergottheit?, Dunkel?, s. Jahn R. Der Ortsname Duisburg (in) Duisburger Forschungen 2 1959
Duisburg* (RS) Kleve, Meiderich HELD
Duisburggau* HELD
Duisdorf, 9. Jh., bei Bonn, F1-728 DOD (PN) Dudenestorp, Dudenestorp N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.), Dudensdorp Lac. 1 Nr. 538 (1193), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 178, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Duiven, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1096 ### Thuvina, Thuvina bzw. Thufina Sl. 37 (838), Thuuine Bo. 19 (838), Thuvine Sl. 36 (838) u. ö. (?Thumna, de Thufen, Thumino Dativ derselbe Ort?)
Dukilusson“, 11. Jh., wüst bei Hoya?, F1-759 DUG (PN) Duckelinhusen (a), Dukilusson Mooyer Geschichte der Grafschaft Schaumburg 1858 S. 58 (um 1090), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Doxen
Dulcenesheim“, 12. Jh., wüst bei Mainz, F1-762 ### Dulcenesheim, Dulcenesheim M. u. S. 1 Nr. 202 (1143), Scriba Nr. 1061 (1139), Dulcensheim Rossel 47 (1190), s. PN Dulcipert Förstemann PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Dulder, 9. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-1061 THUL (Pflock) Thuleri, Thuleri Kö. 86 (890), Thulre Kö. 284 (um 1150), Tholre NG. 1 91 (1059), s. Thulere
Dule“, 11. Jh., (die) ,Delle’ bei Heerde bei Wiedenbrück?, F1-760 ### Dule, Dule MGd. 4 (1025), s. den Wald Diul bei Stadthagen im früheren Schaumburg-Lippe (13. Jh.), s. Dulgubini, as.
Dulfinger Wiesen s. Dietelfingen, 8. Jh., wüst bei Ramsloh, F1-728 DOD (PN) Dutilueinge, Dutilueinge Mitt. d. hist. Ver. f. d. Pfalz 27 (1904) (796), F2-1520 Dulfinger Wiesen bei Bliesransbach bei Saarbrücken
Dulgubini°“, 1. Jh., Volksname wohl nahe der Aller, F1-760 ### Dulgubini°, Dulgubini Tacitus Germ. 34 (Varianten Dulgicubini, Dulgibini ! u. a.), Dulgumnioi Ptolemaeus 2 40 (neben den Langobarden), nach Zs. d. V. f. hess. Gesch. und Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1900 164 Bewohner des Duhlawalds im früheren Fürstentum Schaumburg-Lippe, (as.)?
DULLE (Vertiefung), 8. Jh., Vertiefung, Graben (M.), Umzäunung?, F2-1524 s. Oppentulle (10. Jh.)
Düllo, 9. Jh., in Wadersloh bei Diestedde bei Beckum bei Münster (Schulte Dulle), F2-1061 THUL (Pflock) Thuli (3), Tullen Kö. 230 (um 1150), Thulliun Kö. 61 (890), (in) Thulliun Kö. 82 (890), ON Münster 112 (in) Thulliun Urb. Werden 1 61 /9./10. Jh.) u. ö., s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen, s. Suffix ia?, Dat. Pl. mit lokativischer Funktion, as., „bei dem Schwellenden“ bzw. auf dem Höhenzug
Dülmen, 9. Jh., bei Coesfeld südwestlich Münsters, F1-761 DULLE (Vertiefung) Dulmeni, Dulmeni Erh. 1 Nr. 479 (889), Dulmenni K. 27 (890), 47 (890), Dulminni Kö. 80 (890), Dulemense (870) u. ö. (Dulmine, Dulmene, Dylminne, Dulmana), s. Nordrhein-Westfalen 180, 297, nach F1-761 bedeutet meni vielleicht Triftweg, as., Donb139, (Stadt in dem Kreis Coesfeld), rund 47000 Einwohner, (in) Dulmenni (um 890) Original, Dulmene (1121), (de) Dulmine (um 1150) i über u, in dem Mittelaler Kirchdorf in der Diözese Münster, 1311 Stadtrecht, 1803 Grafschaft Dülmen des Herzogs von Croy, 1806 Herzogtum Arenberg, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1815 Preußen, Eisenhütte, 1946 Nordrhein-Westfalen, ON Coesfeld 109 (in) Dulmenni Schieffer Doomstift 29 (889) Abschrift 12. Jh. u. ö., , s. NOB1, NOB4
Dülmen, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein?, F1-762 DULLE (Vertiefung) Dulmeth, Dulmeth Knipping Nr. 410 (1142) Original
Dülmen (Haus Dülmen), 12. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 111 Dulmene (urbem munitam) Ann. Hild. 65 (1121) u. ö., s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen, s. *ment-, *munt, idg., Sb., Berg (nicht in dem idg. WB), „Hügelberg“?
Dülmen“ (Süddülmen), 13. Jh., wüst auf dem Gebiet der Bauerschaft Dernekamp (und zeitweise deren Name) bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 111 (in) Sutdulmene WUB 3 491 (1274) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen, s. *ment-, *munt, idg., Sb., Berg (nicht in dem idg. WB), „Hügelberg“?
Dülmen* (Gt) Croy, Münster, Westfalen HELD
DULO (PN), 8. Jh., PN Dolleo bei Förstemann PN, F1-762 Stammerklärung
DUM (?), 11. Jh., s. Diumeri, F1-762 Stammerklärung
Dumelberch“, 11. Jh., unbestimmt bei Trier, F1-763 DUM (?) Dumelberch, Dumelberch Be. 2 354 (11. Jh.) Trierer Aufz., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Dümersdorf, 12. Jh., bei Sankt Michael im Südosten, F1-733 DOM2 (PN) Dumersdorf bzw. Dumresdorf, Dumersdorf bzw. Dumresdorf Zahn (um 1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Dumicke, 12. Jh., bei Olpe in Westfalen?, F1-756 DUBO (Taube F.) Duveneik, Duveneik Kö. 265 (12. Jh.), s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche
Dumicke, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 81, (Gert de) Dudenbike (1304), s. PN Dudo bzw. Dōdo, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Dudosbach“
Dumlach oder Diemlach, 11. Jh., bei Bruck an der Mur in der Steiermark, pag. Můriza, F1-732 DOM1 (Dampf) Domiahc, Domiahc MGd. 3 (1023) Original, Domelache Zahn (1148), F2-1521 nach Koblischke, J., ist Diemlach slawisch
Dümlern, 12. Jh., bei Irdning, F1-732 DOM1 (Dampf) Domelaren, Domelaren bzw. Toumlar Zahn (im 1120), (um 1150), F2-1521 nach Koblischke J. ist Dümmlern (!) slawisch
Dümmer bzw. Dümmersee, 10. Jh., (von der Hunte durchflossener) Dümmer(see ) (M.) nordöstlich Osnabrücks, F1-715 Diummeri (1), Diummeri Osnabrück. UB. (965) Original, Dumeri (804) Fälschung, Dumeri (1002), Diumeri (1023), nach F1-715 zu westfälisch dummerig, Adj., feucht, dumpfig, as., Hochstift Münster, 1803 Oldenburg, 1946 Niedersachsen
Dummerten, 12. Jh., in Heddinghausen bei bzw. in (Bad) Holzhausen bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Lübbecke, F1-715 Dumere Darpe 4 8 (1151) Original, ON Minden-Lübbecke 107 Dumere (!) 850 Jahre Theesen 48 (1151) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., nach F1-715 zu westfälisch dummerig, Adj., feucht, dumpfig, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)as., dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf (ab 1289)
Dumnissus s. Denzen, 5. Jh., ein Fluss bei Kirchberg bei Simmern, pag. Nahg., F1-763 ### Dumnissus
Dumpele“, 12. Jh., Grenzpunkt des Littgerwalds bei Wittlich in der Eifel, F1-763 ### Dumpele, Dumpele Be. Nr. 655 (1160), nach F1-763 wohl dümpel, dial., Sb., Stummel, End (M.)
Dumpte, 11. Jh., bei Borghorst bei Steinfurt, F1-762 DUM (?) Dumete (1), Dumete Lac. 1 Nr. 610 (1092), Nr. 612 (1092), Dummeththe Erh. 2, Nr. 447 (1184), as.
Dümpten, 9. Jh., bei Duisburg bei Mülheim an dem Rhein, F1-762 DUM (?) Dumete (2), Dumiti Kö. 27 (890), Dumite Kö. 162 (um 1150), as., s. F2-159
Dümpten, 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutikondumiti, Lutikondumiti Kö. 109 (11. Jh.), s. F1-762
Dums, 9. Jh., bei Göfis bei Feldkirch in Vorarlberg, F2-998 ### Tombas, Tombas Sankt Gallen 1 Nr. 296 (826), (nach F2-998) vordeutsch?, s. DOM1 (Dampf)? F1-732
Dun(er Mühle), 9. Jh., bei Holzminden, F2-1050 ### Thiunun, Thiunun Wg. tr. C. 385, as.
DUN1, 8. Jh., Kreis, Festung, Burg, F1-763f. Stammerklärung, s. P. Scr. 4, 447 Vita Deoderici, d’Arbois de Juhainville Introduction à l’étude de la littérature celtique, 1883, Nr. 25, Holder 1, 1375f.
DUN2 (Düne), 8. Jh., Hügel, Haufe, Düne, F1-764 Stammerklärung, s. Husidina (9. Jh.), Lusdin (11. Jh.), Lisiduna (8. Jh.), Alodun (11. Jh.), Vesperdun (11. Jh.), Hulesdon (9. Jh.), Burcundun (10. Jh.), Hesdinium (12. Jh.), Lamedinias (9. Jh.), Legdene (11. Jh.), Losdun (11. Jh.), Markedunum (10. Jh.), Rolodun (10. Jh.), Wazduna (10. Jh.), ?Wendunen (12. Jh.), Wuldunun, Wulfaresdun (11. Jh.)
DUN3 (PN), 8. Jh., zu den PN desselben Stammes, F1-765 Stammerklärung
Düna“, 13. Jh., zeitweise teilweise wüst bei bzw. in Osterode, ON Osterode 41, Dunede Max Grubenhagen 1 495 (1286) u. ö., *Dunithi, s. *dʰeu̯es-, *dʰu̯ē̆s-, *dʰeus-, *dʰū̆s-, idg., V., stieben, wirbeln, blasen, Suffix ithi, „Hügeliges“ mit Bezug auf das von dem Wind Zusammengeblasene?
Dünamünde, 12. Jh., in Livland, F1-768 ### Dunemunde, Dunemunde Erh. 2 Nr. 362 (1173), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Dunau, 16. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, ON Hannover 114, Dünau UB von Alten 244 (1560) u. ö., schwierig, s. dūne (3), dunne, mnd., F., Düne, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Dünenaue“, Motiv unbekannt?
Duncapella“, 12. Jh., in Westflandern, F1-764 DÛN2 (Düne) Duncapella, Duncapella Mir. 3 33 (1120), s. capella (2), capela, cappella, lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, Kapelle, kleiner Mantel
Dünchenheim, 11. Jh., bei Kaisersesch bei Cochem, F1-766 DUN3 (PN) Dunechinga, Dunechinga, Dunechinga Be. Nr. 392 (1097), Dunichenheim Be. Nr. 513 (1140), Tůnechyngen Be. 2 155 (1190) Original, s. PN, Suffix inga, später heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Duncholsen°“ (!), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Duncholsen°, Duncholsen MB. 7 357 (760), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Dundilabrunna° s. Tyrlbrunn, 8. Jh., westlich Pallings bei Tittmoning nordwestlich Salzburgs, pag. Salzburcg., F1-767 DUNDO (PN) Dundilabrunna°
DUNDO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-766 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 433
Dune, 9. Jh., wüst bei Negenborn bei Holzminden, s. ON Holzminden, Thiunun Trad. Corb. S. 113, § 176 (826-876), s. *duno-, westgerm., F., Düne?, eher zu *teu-, idg., V., schwellen
DUNG (Hügel bzw. Keller?), 8. Jh., Hügel, Sumpf, Keller, F1-768 Stammerklärung, s. dûn, s. Aberesdung (9. Jh.) in Westfalen, Hramusdung (7. Jh.), Hulusdung (11. Jh.). Megmedong (7. Jh.), Nivesdonch (8. Jh.), Thesledung (10. Jh.), Ursidungus (9. Jh.) in Belgien, Hugimuododung (11. Jh.), Widendunc (9. Jh.) an unbestimmtem Ort, aus dem 12. Jh. Dagemarisdung, Endonck, Eschendonck, Haseldunc, Havekesdunc, Crasdonck, Lonedung, Milendunk, Muerdunc, Nimmendonc, Tildunc, Wilmardunc, nach Pottmeyer sind in (der Provinz) Antwerpen mehr als 100 dunc-Namen bekannt, F2-1524 Eversdung (12. Jh.), Varendunc (12. Jh.), Veldunc (12. Jh.), Grodunc (12. Jh.)
DUNG (Hügel bzw. Keller?)O, 8. Jh., Personenname, nach Förstemann vielleicht aus früher Entstellung aus Dudino?, F1-770 Stammerklärung
Dunge (F.) (Großdunge und Kleindunge), 12. Jh., bei Bremen, F1-768f. DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (3), Dung Brem. UB. 30 (1139)
Dungelbeck, 11. Jh., bei Peine, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungerbichi, Dungerbichi Janicke Nr. 91 (1183), Dungerbeche Nr. 430 (1184), Dungerbeke Mülv. 1 Nr. 1452 (1165), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Dungelendal“, 9. Jh., wüst bei Wilgartswiesen bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern, F1-770 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungelendal, Dungelendal AA. 6 253 (828), Mitt. d. Inst. 5 (1064), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Düngelmann, 9. Jh., ein Gut bei Castrop bei Dortmund, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) (in) Dungilahon, (in) Dungilahon Kö. 69 (890), 72 (890), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Düngen“, 12. Jh., wüst südlich Mindens zwischen Minden und Aulhausen und Barkhausen, ON Minden-Lübbecke 109 (de) Dunkerthen Rasche Necrologien 74 (12. Jh.) u. ö., nach 1550 wüst, s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube, s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, „Grubenhaus“?
Dungerden“, 13. Jh., wüst östlich Davenstedts bei Hannover, ON Hannover 113, Dungerden Calenb. UB 3 165 (1264) Abschrift 14. Jh. und zweimal, s. dung, mnd., Sb., kleiner Hügel (nicht in mnd. Wb), Suffix ithi, „Hügeligws“ in sumpfiger Umgebung?
Dungern* (FreiH, RRi) HELD
Dungilon“, 9. Jh., unbestimmt bei Hattingen in Westfalen, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungilon, Dungilon Kö. 45 (890), as.
Dungina“, 12. Jh., in Flandern, F1-679 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungina, Dungina Mir. 4 20 (1150)
Dunginesheim, 12. Jh., wüst bei Hechtsheim bei Mainz, F1-770f. DUNGO (PN) Dunginisheim (3), Dunginesheim Laur. (1101), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
DUNGO(PN), 8. Jh., ein Personenname, F1-770 auf früher Entstellung etwa aus Dudino beruhend?
Dungowe s. Thingau?
Düngstrup, 9. Jh., bei Wildeshausen, F1-770 DUNGO (PN) Dungasthorp (1), Dungasthorpe Kö. 66 (890), Dungesthorp K. 38 (890), Dungestorpe Erh. 1 Nr. 441 (872), Thungestorp neben Thunkesthorpe Erh. 2 Nr. 279f. (1151), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dungun s. Hohehaus, 12. Jh., bei Bremerberg bei Höxter auf einer Erhöhung in Sümpfen, F1-768f. DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (4)
Duninum, F2-1091, unbestimmt?, F2-1091 DURFO (PN) Durfos (b), Durninum (721), s. NG. 2 114
Dünkeloh, 14. Jh., ein zum Propsteigut des Stiftes Schildesche gehörender Hof in Jöllenbeck bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 79 (ton) Dudinglo (1302), (tom) Duddincklo (1511), Dodenklau (1515) u. ö., s. PN Dūdo bzw. Duddi bzw. Dodo, Suffix ing, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Dunkelstein (Schloss Dunkelstein), 12. Jh., in Niederösterreich?, F1-722 ### Tlonchensteine, Tlonchensteine FA. 4 Nr. 276 (um 1142), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Dunkelstein, 12. Jh., bei Neunkirchen in Niederösterreich, F1-771 ### Dunkinstein, Dunkinstein Schumi 135 (1189), Dunchinstein neben Domechinstein Oberösterreich. UB. 1 158 (um 1140), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Dünkirchen, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-764 DÛN2 (Düne) Dunkerka, Dunkerka St. Winoc 1 59 (1067), 86 (1107), 90 (1121), 99 (1126), 101 (1127), Duunkerka Cart. S. Nicolai Furnensis S. 67 (1144), 65 (1147), 56 (1155), 58 (1165), 59 (1170) u. ö., Duunkerca Cart. S. Nicolai Furnensis S. 71 (1190), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Dünne, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-764 DUN2 (Düne) Dune (2), Dune Knipping (1140)
Dünne, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F1-771 ### Dunnede, Dunnede Darpe 4 30 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 80 Dunnethe (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Dunnithe (Ende 12. Jh.), Dunnethen (13. Jh.), zu dûn, ae., F., Berg, Hügel?, Suffix ithi, as., s. a. späterer Flurname Dunnenbusch 1475 bei Bielefeld, 1556 bei Ravensberg
Dunningen, 8. Jh., nordwestlich Rottweils und südsüdwestlich Sulzs an dem Neckar in der Gäulandschaft zwischen Schwarzwald und der schwäbischen Alb, pag. Perihtilinpara, F1-765 DUN3 (PN) Tunningas (1), Tunningas K. Nr. 33 (786), Tunningen ZGO 9 203 (1086), 209 (1090), 210 (1091), ?Teningun ZGO 9 199 (1083), Geschfr. 1 119 (1004), s. PN, s. Baden-Württemberg 155, Suffix inga, Donb141, (Gemeinde und VVG mit Eschbronn in dem Landkreis Rottweil), rund 8000 Einwohner, Tunningas (786), aus dem seit der zweiten Hälfte des 8. Jh.s bestehenden Gut des Grafen Gerold an das Kloster Sankt Gallen, Tunningen (1083), seit 1435 unter der Herrschaft der Stadt Rottweil, 1803 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Tunno bzw. Dunno, „bei den Leuten des Tunno bzw. Dunno“
Dunningen* (ruDorf) Rottweil HELD
Dünninghausen, 12. Jh., bei Beckum bei Münster, F1-766 DUN3 (PN) Dunninghusen, Dunninghusen Erh. 2, Nr. 253 (1146), ON Münster 113 (in villa) Dunhinchusen Osnabrücker UB 1 209 (1134) Abschrift u. ö., s. PN *Dunni bzw. *Dunno, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Dunnisleutehaus“
Dunningtorp“, 11.Jh., frühere Unterbauerschaft der Bauerschaft Ahrenhorst südlich Alberslohs bei Münster, ON Münster 114 (van) Dunningtharpa CTW 1 53 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Dunni bzw. *Dunno, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dunnisleutedorf“, Dunningtharpa s. Storp, 11. Jh., bei Albersloh bei Münster, F1-766 DUN3 (PN) Dunningtharpa
Dünnwald, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-765 DÛN2 (Düne) Dunwalt (2), Dunewalt P. 16 708 (1129) Ann. Rod., s. Nordrhein-Westfalen 181, walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Düns, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F1-771 Tunia unbestimmt, F2-1424 Tunia, (de) Tunia Mohr, C. D. Nr. 193 (um 830), Tuns Sankt Gallen 3, Nr. 832 (1178), vordeutsch?, Dunsunhusen zu Dod F1-725
Dünsbach Crailsheim, Langenburg HELD
Dünschede, 13. Jh., in Attendorn, ON Olpe 82, (Conradus de) Thusentscurren (1225), s. dūsent, mnd., Num. Kard., tausend, s. schūr (2), schûre, mnd., N., „Schauer“ (M.) (2), Scheuer, Schutz, „Tausendscheuer“
Dunsdorf, 11. Jh., bei Eichstätt, F1-770 DUNGO (PN) Dungasthorp (2), Tungesdorf Jos. Hartmann 12 (1065), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Dünsen, 12. Jh., bei Syke, F1-765 DUN3 (PN) Dunessen (1), Dunessen Lpb. 284 (1189), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Dunsendorf, 12. Jh., bei Knittelfeld, F1-767 DUNDO (PN) Tůncendorf, Tůncendorf Zahn (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Dunst“ (terra Dunst), 12. Jh. unbestimmt im Nordwesten, F1-771 ### (terra) Dunst, (terra) Dunst Ninove Nr. 22 (1165)
Dunstelkingen“, 12. Jh., bei Heidenheim. F1-766 DUN3 (PN) Tunschalkingen, Tunschalkingen Mayer 76 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. schalc (1), mhd., st. M., Knecht, Diener
Dunstelkingen* (rriHt) Bernhausen, Katzenstein, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Westerstetten HELD
Dünwald, 12. Jh., bei Lennep, F1-765 DÛN2 (Düne) Dunwalt (1), Dunwalt Lac. 1 Nr. 288 (1118), Důnewalt Lac. 1 Nr. 403 (1160), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Dünwerde* (Ht) HELD
Dunzenheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, pag. Alsat., F1-766 DUNDO (PN) Tuntesheime, Tuntesheime Tr. W. 1 Nr. 14 (739), Dundenheim marca Tr. W. 1 Nr. 57 (774), Duntenhusen bzw. Dentenhusen Tr. W. Nr. 14 (788), 57, 123, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dunzinesheim°“, 8. Jh., wüst bei Mainz, pag. Wormat., F1-767 DUNDO (PN) Dunzinesheim°, Dunzinesheim Laur. Nr. 1101 (8. Jh.), Duncinesheim Laur. Nr. 1347 (8. Jh.), Nr. 3360, Duncinesheim (marca) Laur. Nr. 1252 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Dunzing, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich?, F1-767 DUNDO (PN) Tuncingen, Tuncingen Oberösterreich. UB. 1 S. 181 (12. Jh.), Tuncingin Oberösterreich. UB. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Dünzling, 9. Jh., bei Kelheim, pag. Tonahg., F1-767 DUNDO (PN) Tunzlingen (2), Tunzelingin R. Nr. 153 (1028), Tunzilingen BG. 1 48 (11. Jh.), Tuncilinga R. Nr. 59 (879), Rth. 3 180 (10. Jh.) u. ö. (Tunzelingen, Tunzeling, Tunzilinga, nicht Tuzilinga), s. PN, Suffix inga
Duodenhusun“, 11. Jh., wüst bei Kassel, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (6), Duodenhusun (1097) Urkunde, s. Ld. 2 72, Dudinhusin Arold S. 410 (1184), Dudenhusen Ld. 2 72 (1170), (1196), Dodenhausen W. 2 75 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Duodinhof* s. Dodenhofen, 10. Jh., wüst bei Diedenhofen-Ost, F1-725 DOD (PN) Dodenhoven (3) (Duodinhof bei Diedenhofen)
Duosna°“, 11. Jh., ein Fluss bei Königstein im Obertaunus, F1-772 ### Duosna°, Duosna (1043) Urkunde, s. Ann. d. Vereins für nass. Altertumskunde 4 (1855) S. 612
Duosna“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-781 DUS2 (?) Duosna, Duosna Me. u. S. 1 Nr. 117 (1043)
Duovendorf°“, 8. Jh., bei Remich in Luxemburg, super Gandram in pago Muslensi, F1-737 DOUB (taub) Duovendorf°, Duovendorf Sck 2 60 (776-798), uo = germ. au?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Duplamonde“, 12. Jh., wüst an der Mündung der Dubbel (Devel) in Südholland, F1-755 ### Duplamonde, Duplamonde Oork. Nr. 95 (1101), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Duppach, 9. Jh., bei Büdesheim bei Prüm, F1-715f. DIUP (tief) Diufbach (2), Diubach Be. Nr. 75 (846), Dubahc Nr. 135 (893), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Duppenberc°“, 8. Jh., ein Berg, pag. Wormat., F1-755 DUB (PN) Duppenberc°, Duppenberc Laur. Nr. 1350 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Düppigheim, 10. Jh., bei Erstein, F1-755 DUB (PN) Dubincheim, Dubincheim Ww. ns. 3 357 (951), Str. Nr. 40 (956), Tubincheim Clauss 271 (1163), s. PN, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
DUR1, 8. Jh., in (vordeutschen) Flussnamen, F1-772 Stammerklärung, nach Holder sieben Flüsse auf Dur oder Dür in Westeuropa
DUR2 (Festung), 1. Jh., keltisch, Festung, Burg, Stadt, F1-773 Stammerklärung, s. Batavodurum (1. Jh.), Benduro (12. Jh.), Winterdura (9. Jh.), bei Förstemann folgen auf Thur und Thurgau Zürich und Zürichgau(, obwohl sie nach Jellinghaus eigentlich unter den Buchstaben T gehören)
DUR3 (Türe), 8. Jh., Türe, s. Aratora (8. Jh.), Egidora (Fluss 8. Jh.), Fresdor (10. Jh.), Hemethesdoren (11. Jh.), Liudduri (9. Jh.), vielleicht Quortolodora (8. Jh.), Vallator (10. Jh.), zeitlich schwer zu bestimmen Nanzenburgedor, Stockburgedor, F2-1524 Gruonduron (10. Jh.), Hemmitesdurie (11. Jh.)
DUR4 (PN), 8. Jh., PN z. B. Turold, Durand, Durold, F1-775 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 435
Durach, 11. Jh., bei Kempten, F2-1092 THURRI (dürr) Durraha (1), Durraha Miedel 13 (1170), Durgibach MB. 29a 142 (1059), s. Bayern 150, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Durandesdal“ bzw. Durinderstal, 11. Jh., bei Trier, F1-776 DUR4 (PN) Durandesdal, Durandesdal bzw. Durinderstal Be. 2 353, 354 Trierer Aufzeichnung des 10.-12. Jh., s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Duras, 11. Jh., nordwestlich St. Truidens in der belgischen Provinz Limburg, F1-777 ### Duraz, Duraz P. Scr. 10 1852 (1100), Affl. 141 (1155)
Duras Looz HELD
Durbecca“ 9. Jh., wüst im Lande von Waes in Belgien, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (7), Durbecca Piot pag. 61 (um 868), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Dürbheim, 8. Jh., bei Spaichingen, (in einem Torfried) pag. Burichingas, F1-713 ### Dirboheim°, Dirboheim K. Nr. 39 (791), Diripihaim D. Nr. 29 (786), Tirbeheim ZGO 199 (1089), 201 (1085), 207 (1089), 212 (1092), 216 (1094), Dirbeheim ZGO 218 (1095) u. ö. (Dirbeheim, Dirpihaim), nach F1-713 s. zurba, ahd., F., Rasen (M.), nach F1-713 vorgermanisch? (drbh), Spuren einer kleinen Holzkirche um 700, s. Baden-Württemberg 156, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Durbuy Luxemburg, Namur HELD
Durchelenburch°“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F2-1063 THURHIL (durchlöchert) Durchelenburch°, Durchelenburch BG. 1 163, Durchelenburch BG. 1 66 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Durchelenstein°, 11. Jh., (nach F2-1063) zwischen Iller und Lech bzw. nach F2-1585) bei Pegnitz?, (F2-1063) THURHIL (durchlöchert) Durchelenstein° Durchelenstein MB. 29a 143 (1059), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, (nach F2-1585) s. F1-721 Duirichlinstein
Durchhausen, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1063 THURH (durch) Durchusen, Durchusen P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Durchhausen s. Trossingen, 8. Jh., nordwestlich Tuttlingens unterhalb Donaueschingens
Durcholsen“, 12. Jh., in Oberbayern, F2-1063 THURH (durch) Durcholsen, Durcholsen MB. 7 342 (um 1156)
Durchslupf°, ?, ?, F2-1063 THURH (durch) Durchslupf°, Durchslupf Graff 5 224, s. slupf, mhd., st. M., „Schlupf“, Schlüpfen, Einkehr
Durchstrazza“ (via), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-1063 THURH (durch) Durchstrazza (via), Durchstrazza (via) Archiv für den Niederrhein 27 (948), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Dürckheim s. Erkbrecht von Dürckheim, Eckbrecht von Dürckheim* (RRi) Hohkönigsburg, Schöneck, Schönegg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Durembach, 12. Jh., ein Bach an dem Littgerwalde bei Wittlich in der Eifel, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (6), Durembach Be. Nr. 655 (1169), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Düren, 8. Jh.?, an der Rur bzw. Roer bei Aachen in der Jülicher Börde zwischen Köln und Aachen, F1-775 DUR2 (Festung) Dura° (1), Dura P. 1 öfter, W. 3 Nr. 6 (775), Lac. Nr. 75 (888), Nr. 108 (966), Sck. 2, 24 (774) u. s. w., Duria P. 1 143 u. s. w. Einh. Annal. u. s. w., Annal. Mett., W 2 Nr. 1 (770), 2 Nr. 7 (782) u. s. w., K. Nr. 23 (779), Sck. 2 5 (758) u. s. w., Duira Wauters 1 655 (941), Marcodurus Tacitus Historia 4 28 (70 n. Chr.)? u. ö. (Duira, Thuira, Duira), s. Nordrhein-Westfalen 182, s. F2-232, Donb139, (Kreisstadt) rund 93000 Einwohner, karolingische Pfalz mit bezeugten Reichsversammlungen, Duna (= Duria) (villa) (747) Abschrift 13. Jh., (in villa quae dicitur) Duria (zu 747), (actum) Duira (palatio regio) (843) Original, 881 oder 882 von Normannen zerstört, Duron (889) Abschrift 11. Jh., 1240 als Reichsgut an die Grafen von Jülich verpfändet, Verpfändung nie ausgelöst. 1543 zerstört, 1815 an Preußen Kantonssitz und Kreissitz, am 16. 11. 1944 vollständig zerstört, 1946 Nordrhein-Westfalen, bedeutende Industrie, Etymologie schwierig, s. turi 61, ahd., st. F. (i) (ō), Türe, Pforte, Tor (N.), aber Benennungsmotiv fraglich
Düren?, 1. Jh.?, bei Aachen, F2-232 MARCUS (PN) (in) Marcoduro, (in) Marcoduro Tacitus Hist. 4 28 s. F1-775, Cramer 132, Donb138 (Düren) wegen der Akzentverhältnisse auszuschließen
Düren, 11. Jh., bei Ittersdorf bei Saarlouis, F1-775 DUR2 (Festung) Dura° (2), Durna Be. Nr. 369 (1069), s. Rheinland-Pfalz 83
Düren* (Ht, RRi, RS) Nörvenich HELD
Düren s. Dürn zu Riedsberg HELD
Durenheliken“, 13. Jh., vermutlich zwischen Grafschaft und Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 127 Durenheliken (1296), Durenheliken (1297), unerklärlich, weil anscheinend entstellt
DURFO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Turpingo, Dorfo, nach F2-1091 kaum von thorp, dorf, wie Förstemann will, F2-1091 Stammerklärung
Durfos“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Prüm in der Eifel?, F2-1091 ### Durfos, Durfos P. 1 608 Reginonis Chron., (nach F2-1091) soll nach einigen dasselbe sein wie Durninum (721) und Dover (1148), s. Doeveren F1-756, s. NG. 2 114
Durgouwe s. Thurgau HELD
Durham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Berndorf bei Baden in Niederösterreich, F2-1063 THURH (durch) Durcheim, Durcheim Graff 4 949, Fr. 2 Nr. 50 (um 1100), Durcheimen Oberösterreich. UB. 1 760 (um 1130), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Durhausen (bzw. Durrhausen), 10. Jh., bei Schnaitsee mit Bezug zu Salzburg, F1-776 DUR4 (PN) Turinhusa°, Turinhusa J. S. 161 (930), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Kt. St. (!)
Duria s.Turia°“, 11. Jh., mit Bezug zu Oberbayern, F1-777 ### Turia°, Duria P. Scr. 24 317 (1003) in Oberbayern
Duria s. Thurgau (M.), 8. Jh., um die Thur in der Nordschweiz, F1-772 DUR1 Duragowe pag.
Duria* HELD
Durihin°“ (pagus), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, nach F1-777 wohl verderbt, F1-777 Durihin° pag., Durihin pag. MB. 28a 387 (1007)
Duringesrode“ bzw. Duringesrood“, 8. Jh.?, wüst und unbekannt (iuxta fluvium) Oncra (Oker) bzw. an der Hurle in (dem Amte) Harzburg, pag. Darlingam F2-1066 THURING°2 (PN) Duringesrod (1), Duringesrood Dr. tr. c. 41 99, Thuringeroth Bode Nr. 249 (1163) Original, Thuringerode Wierries 73 (1163), ON Wolfenbüttel 132, Duringesrod Cod. Eberhardi 2 194 (8./9. Jh. bzw. um 800) Abschrift 12. Jh., einziger Beleg, s. PN Thuring, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Thuringsrodung“, Gabe eines novale eines sächsischen Grafen Thuring mit Gut in Twieflingen, Rumerestleva, Burg, Grassel, Kissenbrück und Neindorf
Duringfeld° s. Turkenfeld an dem Lech, 8. Jh., bei Fürstenfeldbruck, pag. Augustg., F2-1065
Duriu Grasanmarasaha s. Grasensee, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern F2-1094 THURRI (dürr)
Durkeroth“ bzw. Durchenrode, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-777 ### Durkeroth, Durkeroth Bode S. 321 Nr. 332 (1191) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Dürkheim (Bad Dürkheim), 8. Jh., bei Wachenheim südwestlich Mannheims an dem Rande des Pfälzerwalds, F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (6), Thuringeheim AA. 3 266 (946), Turenencheim Hidber Nr. 1875 (1148), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 22, s. AA 3 233, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb140, (Kreisstadt), ein kelt. Ringwall („Heidenmauer“) sichert frühe Besiedlung, Turincheim (778) Abschrift um 1190, Thuringeheim (946), in dem 11. Jh. wurde die Siedlung von den Saliern an das Kloster Limburg gegeben, seit der Mitte des 13. Jh.s Burgort, 14. Jh. Stadtrecht, Dirckheim (1537), seit 1595 Nutzung der Salzquellen, 1700 nochmals Stadtrecht, 1725 Residenzstadt der Grafen von Leiningen, 18. Jh. Kurhaus, Kurstadt mit 7 Heilquellen, 1847 Solbad, 1904 Bad Dürckheim, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Thuringa, ahd., M. Pl., Thüringer (Pl.), „Thüringerheim“
Dürkheim s. Dorndürkheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (5), s. Rheindürkheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1065 THURING2 (PN) Thuringoheim° (1)
Dürkheim* (RRi) Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Durlach, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-777 ### Durlaich, Durlaich P. Scr. 23 362 (1196), nach F1-777, Heilig S. 74 ist dur vielleicht das vordeutsche Wort für Wasser, s. Baden-Württemberg 388, 1196 staufisch, 1219 an Markgrafen von Baden, 1565 Residenz Baden Durlachs (statt Pforzheim), 1715 Karlsruhe, 1938 in Karlsruhe eingemeindet
Durlach* (Ht, Residenz) Baden, Baden-Durlach HELD
Dürlinsdorf, 12. Jh., bei Pfirt bei Altkirch, F1-776 DUR4 (PN) Turlesdorf, Turlesdorf Hidber Nr. 2682 (1195), Turlansdorf Clauss 272 (1147), Durlensdorff Clauss (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Durlisbeuren, 12. Jh., in Württemberg, F1-734 DOR (PN) Torlichespure, Torlichespure Buck 47 (12. Jh.), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Durloh, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1072 THURN (Dorn) Thurniloha (2), Durloh P. 11 499 Ann. Mellic., Durloch P. 11 576 Ann. Admunt., 608 Cont. Claustroneoburg., (nemus spinarum vulgo autem) Dorneloh P. 13 340 Vita Bardonis, s. Wieries S. 18, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Durmale s. Dormaal, 11. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-1093 THURRI (dürr)
Durme (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Schelde in (der Provinz) Ostflandern und Ort Durmen bei Zele an der Durme in (der Provinz) Ostflandern, F1-777 ### Durma (1), Durma und Dorme Putte 79 (11. Jh.), 81, Durmen Kö. 132 (11. Jh.)
Durme (F.) (de oude Durme), 9. Jh., ein Flussarm der früher bei Gent die Leie verließ, F1-777 Durma (2), Dormia Lk. S. 14 Nr. 6 (9. Jh.), Dorma d’Herbomez 1 184 (1203)
Durmed“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-777 ### Durmed, Durmed Mir. 4 526 (1196)
Dürmentingen (bzw. Durmentingen), 10. Jh., bei Riedlingen, pag. Herekewe, F1-721 DIUR2 (PN) Tiermuntinga (1), Tiermuntinga Mr. S. 82 (961), s. PN, Suffix inga, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Dürmentingen* (Oberamt, Ht) Friedberg-Scheer HELD
Durmersheim, 10. Jh., nordnordöstlich Rastatts bzw. südsüdwestlich Karlsruhes in der Rheinebene, F2-1067 ### Thurmaresheim, Thurmaresheim Tr. W. 2 Nr. 193, Turmaresheim Tr. W. 2 Nr. 284, tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. Baden-Württemberg 157, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb141, (Gemeinde in dem Kreis Rastatt), rund 12000 Einwohner, wohl in dem 6. Jh. entstanden, um 990 Gut des salischen Herzogs Otto von Kärnten, Thurmaresheim (991) Abschrift 13. Jh., in dem Hochmittelalter an die Grafen von Eberstein, Durmersheim (1247) Original, Durmersheim (1252) Original, 1288 an die Markgrafen von Baden, Durmersheim (1303) Original, Durmersheim (1375) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, Wallfahrtskirche Maria Bickesheim, Kirche Sankt Dionysius, s. PN Thurmar, „Thurmarsheim“
Dürn, 11. Jh., bei Parsberg in der Oberpfalz, pag. Nortg., F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (3), Durnin MGd. 3 (1004) Original
Dürn s. Walldürn, 8. Jh., bei Buchen, pag. Wingarteiba, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (1)
Dürn* (Walldürn) (H, Ht, RRi) Amorbach, Dilsberg, Heilbronn, Jagsthausen, Walldürn, Widdern HELD
Dürn zu Riedsberg* (RRi) HELD
Durnaha“, ?, (nach F2-1069) Getürms? bei Alsfeld in Oberhessen, F2-1069 THURN (Dorn) Dornach (4), Durnaha Dr. tr. c. 17
Dürnast und Unterast s. Ast, 9. Jh., bei Freising, F1-303 AWI (Schaf) Avista (5)
Dürnau, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-1067 THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (6), Durnen Würt. (um 1197), (de) Dornon Wirt. UB. 2 Nr. 398 (1172)
Dürnau im Kreis Göppingen) Bertrand, Degenfeld, Züllenhard HELD
Dürnbach, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (4), Durrinbach Wessinger 22 (1017), Turinbach Wessinger 22 (1127), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Dürnbach s. Unterdürnbach, 12. Jh., bei Maissau in Niederösterreich, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (3)
Dürnberg, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenberc (2), Durrinberc P. u. Gr. 2 Nr. 23 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dürnberg, 12. Jh., bei Salzburg, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenperc (3), Durrin perch Grienberger S. 721 (12. Jh.), s. Österreich 1 371, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Durne s. Thurn, 12. Jh., bei Rotthalmünster bei Griesbach in Niederbayern, F2-1067
Durne s. Vorderthürn und Hinterthürn, 12. Jh., bei Bruck bei Roding, F2-1067 THURN (Dorn) Thorne (3)
Durnefelt s. Altdörnfeld, 12. Jh., bei Weimar, F2-1071 THURN (Dorn) Thurnifelt (2), Durnefelt
Dürnen?, 8. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzgau, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (4), Turnina Laur. Nr. 2547 (9. Jh.), Durnina Nr. 3030 (8. Jh.), s. Dürn?
Dürnhag, 11. Jh., bei Göttweig in Niederösterreich, F2-1067f. THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (7), Tiurin FA. 8 6 Nr. 251 (11. Jh.), (1083), FA.8 Nr. 9 (12. Jh.) Göttweiger Saalbuch, Thornen Muller2 S. 137 (1126), s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag«, Umzäunung, Einhegung
Dürnhof (bzw. Dürrenhof), 10. Jh., bei Nürnberg, F2-1093 THURRI (dürr) Teorinhova, Teorinhova Beck2 75 (905), (nach F2-1093) später zu dem Dürrnhof, s. F1-721, (nach F2-1093) hierher?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-720f.
DURNÎN (dornen), 8. Jh., dornen (Adj.), F2-1068 abgeleitete Stammerklärung nach THURN (Dorn) (thorn), s. durnīn* 6, ahd., Adj., dornig, aus Dornen bestehend
Dürningen, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat. super fluvium Sorna, F1-701 ### Deorangus, Deorangus (locus) Tr. W. 1 Nr. 18 (724), Teuringas Tr. W. 1 Nr. 1 (742), Durninga villa Clauss 272 (787) u. ö. (Thurninga, Turninca, Durningen), Tornunga (marca) Laur. Nr. 291 (8. Jh.) ist nach AA. 1 284 unbestimmt, s. Clauss 272 zu dem PN Teuro bzw. Teurino, Suffix inga?
Durno s. Thürnen, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel-Land, F2-1067 THURN (Dorn) Thorne
Durnon s. Eintürnen, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1067 THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (5)
Durnowa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1069 THURN (Dorn) Durnawa (a), Durnowa Hidber Nr. 1705 (1137), s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Durnowa s. Dornau, 9. Jh., bei (Bad) Radkersburg in der Steiermark, F2-1069
Durnsdorf, 12. Jh., in dem Liesingtal in der Steiermark, F2-1067 THURING°2 (PN) Duringesdorf, Duringesdorf Zahn (um 1148), Duringenstorf MB. 4 83 (um 1180) derselbe Ort?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Dürnseiboldsdorf, 12. Jh., bei Freising, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiboltesdorf (4), Sibeltestorf Bitterauf 9 Nr. 1766 (1183), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Durnsricht, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1066 THURING°2 (PN) Duringesrod (2), Duringesrewte Fr. 2 Nr. 89 (1155), ?Duringesrout MB. 4 63 (um 1150), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Dürnstein Kuenringer HELD
Dürnten, 9. Jh., bei Hinwil in (dem Kanton) Zürich, F1-763 DUN1 (Kreis?) Tunriuta°, Tunriuda Ng. Nr. 375 (858), (in) Tunriudun Ng. Nr. 279 (837), 624 (897), (in)Tunruthun Ng. Nr. 498 (876) u. ö. (Tunriudde, Tunriude, Tunreudda 9. Jh.), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Dürnten s. Thiersheim, 12. Jh., Dürnten bei Hausmehring in Oberbayern?, F1-720 DIUR2 (PN) Thiersheim
Dürnwang Sulzbürg HELD
Dürnzhausen, bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F1-721 DIUR2 (PN) Teoruneshusier, Teoruneshusir Bitterauf Nr. 10 (757), Tiorneshusa Meichelbeck Nr. 1149 (10. Jh.), Tirnshusen MB. 10 381 (um 1138), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Dürrbach (Oberdürrbach und Unterdürrbach), 12. Jh., bei Würzburg, (F2-1092) THURRI (dürr) Durrenbach (10), F2-1585 Durribach Kaufmann Nr. 175 (1162), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dürrboslar, 9. Jh., bei Jülich, pag. Juliacens., F1-617 BUHS (Busch?) Buhslar, Buhslar Lac. 1 Nr. 81 (898), Buoslare Lac. 1 Nr. 162 (1027), Buslare Be. Nr. 108 (867), Buxlare Heeger 38 (1149-1151) derselbe Ort?, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Dürre Liesing (F.), 11. Jh., ein Fluss bei Rodaun bei Wien in Niederösterreich, F2-1094 THURRI (dürr) Durran Liezniccham, Durran Liezniccham MGd. 3 (1002) Original
Durren Uuithendaal“, 11. Jh., ein Seitental des Ulfenbachs bei Heppenheim bei Dürrellenbach bei Darmstadt, F2-1094 THURRI (dürr) Durren Uuithendal, Durren Uuithendal MG. 3 (1002) Original, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Dürren, 11. Jh., bei Leutkirch, F2-1092 THURRI (dürr) Durraha (3)?, Turra Wirt. UB. 1 Nr. 227 (um 1100), bei F2-1092 nicht sicher abgegrenzt
Durrenaha°“, 9. Jh., nahe der Schwalm in Hessen, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenaha°, Durrenaha Rth. 2 180 (9. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Durrenbach, 10. Jh., in (dem Kanton) Appenzell2, F2-1092 THURRI (dürr) Durraha (2), Durraha NG. Nr. 761 (971), Durrachio Scr. 10 1852 (1108), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Beleg Turra Wirt. UB. 1 Nr. 227 (um 1100) eher zu Dürren?
Durrenbach, 9. Jh., bei Villach in Kärnten, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (1), Durrenbach MB. 31a 110 (879), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Durrenbach (3), s. Unterdürnbach
Dürrenbach, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (5), Durrenbach Würt. Geschichtsquellen 4 33 (1170), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dürrenbach, 12. Jh., bei Gebweiler, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (9), Durrebach Das Reichsland 3 237 (1191), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dürrenbach s. Turrinbuohc°, 11. Jh., (nach F2-1093) Dürrenbach bei Strengberg bei Amstetten in Niederösterreich?, F2-1093 THURRI (dürr) Turrinbuohc°?
Dürrenberg, 12. Jh., ein Hof bei Seckau in der Steiermark, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenperc (1), Durrenperc Zahn (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Dürrenberg (Bad Dürrenberg), 18. Jh., südwestlich Leizigs, Donb140, (Stadt und VG in dem Saalekreis), rund 14000 Einwohner, Rittergut auf dem dürren Berg (1710), Dürreberg (1745), Siedlung bei einer 1763 erschlossenen Solquelle, wichtigste Saline Sachsens, Dürrenberg (1815), 1815 zu Preußen, Bad Dürrenberg (1938), 1945 in Sachsen-Anhalt zur sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. dürr, nhd., Adj., dürr, s. Berg, nhd., M., Berg, „(bei dem) dürren Berg“
Durrenbrahtaha“, 9. Jh., Reichenbach (M.) als Nebenfluss der Bracht bzw. der Kinzig, F2-1093 THURRI (dürr) Durrenbrahtaha, Durrenbrahtaha Reimer Nr. 19 (810), s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Dürreneck, 8. Jh., bei (Bad) Aibling?, F1-720 DIUR1 (Tier) Teorhage°, Teorhage MB. 6 124 (804), s. *hago?, ahd., sw. M. (n), „Hag“, Umzäunung
Durrenhaidolfingen“, 12. Jh., (nach F2-1094) bei Landau in Bayern?, F2-1094 THURRI (dürr) Durrenhaidolfingen, Durrenhaidolfingen MB. 9 456 (um 1156), s. PN?, Suffix?
Dürrenhardt, Durrenhardt, Barille, Eck und Hungersbach HELD
Dürrenhembach* (RDorf) Raubersried HELD
Dürrenhettenbach s. Hettenbach (Dürrenhettenbach und Langenhettenbach bzw. dial. Hembach), 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-1328 ### Hedinpah
Dürrenhof s. Dürnhof (bzw. Dürrenhof), 10. Jh., bei Nürnberg, F2-1093 THURRI (dürr)
Dürrenmettstetten Glatt, Neuneck, Neuwürttemberg, Württemberg HELD
Dürrenmungenau Kreß von Kressenstein HELD
Durrensaze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1094 THURRI (dürr) Durrensaze, Durrensaze MB. 13 163 (1138), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Dürrenwaldstetten Zwiefalten HELD
Dürrenzimmern (bei Nördlingen) Truhendingen HELD
Dürresbach, 12. Jh., nahe der Sieg, F2-1065 THURING2 (PN) Thuringesbach (1), Thuringesbach Lac. 2 Nr. 283 (1117), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Dürrheim (Bad Dürrheim), 9. Jh., südöstlich Villingens auf der Hochebene der Baar nahe der schwäbischen Alb, pag. Para, F2-1093 THURRI (dürr) Durroheim°, Durroheim NG. Nr. 591 (889), Durrehaim Wirt. UB. 2 Nr. 384 (1164), Turreheim ZGO 9 213 (1092), 217 (1094), Qu. 3a 49 (1100), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb140, (Kurort in dem Schwarzwald-Baar-Kreis), rund 13000 Einwohner, Durroheim (889), Turreheim (1092) Original, von dem 11. Jh. bis zu dem 13. Jh. Sitz des Adelsgeschlechts Esel, Turrihain (1183) Original, in dem 13. Jh. an die Johanniter in Villingen, Diurrehain (1256) Original, Durhaim (1299), 1805 an Württemberg, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1947 heilklimatischer Kurort, s. PN Durro
Dürriegel von Riegelstein* (RRi) HELD
Dürrmenz, 8. Jh., an der Enz oberhalb Maulbronns, pag. Enzigowe und Creichgowe, F1-777 Turmenza°, Turmenza Laur. Nr. 2183 (9. Jh.), Durminzi AA. 3 277f. (1100), Dorminca Laur. Nr. 2837 (9. Jh.), Turmenz(ir marca) Laur. Nr. 2334 (8. Jh.), Nr. 2340 (9. Jh.) u. ö. (Turmenzer marca 8. Jh., Dorminze), s. Db. 271, s. ONB Enzkreis 49 Turmenzer marca (779) Abschrift 1183-1195, Turmenzir marca (791) Abschrift 1183-1195, Turminzen (835) Abschrift 1183-1195, einstiges Dorf mit Reihengräberfriedhof an der in den Neckar fließenden mittleren Enz, seit 1930 Stadtteil Mühlackers, zu einem ursprünglichen Streckenabschnittsnamen der Enz (*Durm-antia, germ., F., Wirbel bildendende Enz, s. *dheues-, idg., V., stieben, stäuben, wirbeln), ein anderes Dörrmenz auch bei Gerabronn, s. Germania 13 115
Dürrn, 13. Jh., nordnordöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 57 Durne (1285), Durne (1288), Durne (1296) u. ö., dürne, mhd., Sb., (Siedlung bei dem) Dorngebüsch, s. *durni, ahd., Sb., Dorngebüsch, s. durnīn* 6, ahd., Adj., dornig, aus Dornen bestehend, nicht hierher Belege Thurri (1240), Turri (1278), Tvrn (1267)
Dürrnhausen, 8. Jh., bei Habach bei Weilheim, F2-1091 DURFO (PN) Durfingeshusun°, Durfingeshusun Bitterauf 76 (776), Durfingeshusen MB. 9 13 (778), Durfingesdorf Bitterauf Nr. 626 (837), s. PN, s. Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Dürrnhof (bei Bad Neustadt) Borié HELD
Dürrstein (Dürrnstein), 12. Jh., in Niederösterreich, F1-720 DIUR1 (Tier) Dierstein (2), Tierstein bzw. Tyerstein Oberbayr. Arch. 24 82 (12. Jh.), s. Österreich 1, 234, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Dürrwangen, 11. Jh., bei Balingen, F2-1073 THURN (Dorn) Durniwanc (1), Durniwach Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), Turnewanc Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. F2-1094
Dürrwangen, 11. Jh., bei Balingen, F2-1094 THURRI (dürr) Tuerwanch° (2), Turriwanc ZGO 9 215 (1094), Turiwanc ZGO 9 220 (1095), Turnwang Wirt. UB. 4 Nr. 53 (1165) Abschrift 13. Jh., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. F2-1073
Dürrwangen Oettingen-Spielberg HELD
Dürscheid s. Kürten, 13. Jh., östlich Kölns, Donb337
Durscheven Schevene“, 12. Jh., Durscheven bei Euskirchen (?), F2-775 ### Schevene
Dürsfeld Kerpen HELD
Dürstel, 9. Jh., bei Zabern im Elsass, pag. Saroins., F1-775 DUR2 (Festung) Duristolda (1), Duristulidon Tr. W. 1 Nr. 51 (830), Torestodelus tr. W. 1 Nr. 8 (737), Duristuolda tr. W. 1 Nr. 268 (846), 269 (846) u. ö. (Turestolda, Duristualda, Turestodolus, Dorestotelus) oder zu DUR3?, s. Clauss S. 276
Dürstelen, ?, in (der Gemeinde) Hittnau in (dem Kanton) Zürich, F1-775 DUR2 (Festung) oder zu DUR3, Duristolda (3), Turstolden nach Meyer 89 aus einem späteren Urbar, zu einem PN Duris mit einem Genitiv Durisis!
Durthfere°“, 11. Jh., wahrscheinlich bei Ranshofen nahe dem Inn, F1-778 ### Durthfere°, Durthfere MB. 3 312
Dürweiler, 12. Jh., bei Freudenstadt, F2-1094 THURRI (dürr) Turewilare, Turewilare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
DUS (PN), 8. Jh., Personennamenselement (z. B. in Tusolf), F1-778 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
DÛS1 (Haufe), 8. Jh., Haufe, F1-779 Stammerklärung
DUS2 (?), 11. Jh., Flussnamen (Stille, Fließende), F1-780 Stammerklärung, ? nach F1-780 vielleicht zum Teil aus dûz, s. Diezze, s. de Gracht de Does, M., in Südholland und ein Dusdik bei Herford (1299), F2-1524 Rygh O. Norske Gaardenavne 1897, Dusa, F., Stille, sanft Fließende, s. die Duse in Hessen u. s. w.
Dusborc, 12. Jh., F1-779f. DÛS1 (Haufe) Duisburg (5), Dusborc Envir. 3, 421 (1190), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Duscecote“, 12. Jh., wüst (bzw. eingegangen) bei Goor in (der Provinz) Gelderland, F2-1096 THUSK (düster) Duscecote, Duscecote Philippi-D. Nr. 73 (1188), s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Duschenhus, 12. Jh., bei Drensteinfurt bei Lüdinghausen, F2-1095 THUSK (düster) Thuschusen, Thuschusen Erh. 2 Nr. 366 (1173), (nach F2-1095) später Duschenhus s. Darpe 5 73, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Dusenberg (M.), 12. Jh., bei Trier? (hierher?), F1-778 DUS (PN) Tusinberch (2), Dusenberg (mons) Mir. 3 708 (1145), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Dushorn“, 13. Jh., wüst vermutlich bei Hahlen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 111 (plebanus in) Duzhorn Calenberger UB 6 25 (1250) u. ö., s. *dʰeu- (4), *dʰeu̯ə-, *dʰeu̯h₂-, *dʰuh₂-, idg., V., Sb.: nhd. stieben, wirbeln, wehen?, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, „Haufenhorn“? bzw. Hügelort
Düssel (F.), 11. Jh., ein rechter Nebenfluss des Rheines bei Düsseldorf, F1-780 DUS2 (?) Tussale, Tussale genit. Lac. 1 Nr. 205 (1065) Königsurkunde Abschrift 14. Jh., Donb140 (Düsseldorf), „Düssel-dorf“ in nicht lautverschobener Regionalform mit p, s. *þus-, germ., V., tosen?, s. Schmidt Rechtsrhein. Zfl.
Düssel, 12. Jh., bei Wülfrath, F1-780 DUS2 (?) Tussale (a), Dussel Joerres Nr. 23 (1182)
Düsseldorf, 12. Jh., Stadt an dem Niederrhein an demÜbergang zu dem Bergischen Land, F1-780 DUS2 (?) Dusseldorp, Dusseldorp Lac. 4 S. 777 (1159), s. Nordrhein-Westfalen 189f., s. dorf, mhd., st. N., Dorf; nhd. Dorf, N., Dorf, Donb140, (kreisfreie Stadt), rund 584000 Einwohner, (de) Dusseldorp (1135-1159) Original Ortsname radiert), (in) Thusseldorp (1162) Original, 1288 Stadt durch die Grafen von Berg, Residenzstadt der Grafen bis 1716, 1946 Nordrhein-Westfalen, Landeshauptstadt, 1965 Universität, s. Flussname Düssel, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Düssel-dorf“ in nicht lautverschobener Regionalform mit p
Düsseldorf* (Ort, Ht, Residenz, S) Berg, Jülich, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nordrhein-Westfalen, Pfalz-Neuburg, Rheinprovinz HELD
Dussen, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-781 DUS2 (?) Dusna, Dusna Hermans 28 (1168), Dussam Hermans 28 (1156)
Düssern, 11. Jh., bei Duisburg, F1-780 DÛS1 (Haufe) Duisseron, Duisseron Anh. v. 1059 Zs. f. berg. Gesch. 7 5
Dusshalden s. Diezenhaldun, 11. Jh., bei Urspring bei Blaubeuren, F2-1051
Dusslingen, 8. Jh., bei Tübingen, F1-783 TUZZO (PN) Tuzzilinga (1), Tuzzilinga K. Nr. 162 (888), Tuzzilingin P. 12 99 Bertholdi Zwifalt. chr., Tuzzelingin P. 12 74 Ortlieb. Zwifalt. chr., Tuzzilinga (798) u. ö. (Duzelinga), s. PN.s. Baden-Württemberg 153, Suffix inga
Dussnang, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-782 TUZZO (PN) Tuzzinwang°, Tuzzinwang Ng. Nr. 19 (754), Tuscinang P. 20 636 Cas. monast. Petrishus., Tuzzinananc (!) Ng. Nr. 800 (998), ebenso P. 20 640, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Düste, 10. Jh., bei Diepholz, F1-779 DÛS (Haufe) Diust, Diust Osnabrück. UB. 1 S. 103 (1000), später Dust, mit einer Dustmühle, as.
Düsterdik, 12. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F2-1050 THIUSTER (düster) Thusterdic, Thusterdic Osnabrück. UB. (1189), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Düsterntal, 14. Jh., Domäne im Flecken Delligsen bei Holzminden, s. ON Holzminden 72 Dusterdale GOV Braunschweig 1 S. 159, Nr. 497 (1358), s. duster, mnd., Adj., düster, s. dal, mnd., N., Tal, „düsteres Tal“
Düstrup, 12. Jh., südöstlich Osnabrücks, F1-724 DOD (PN) Dudestorpe, Dudestorpe Osnabrück. UB. 1 (1147), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Dusunhem, 11. Jh., wüst bei Salder bei Wolfenbüttel, F1-778 DUS (PN) Dusunhem, Dusunhem Janicke Nr. 67 (1022), 263 (1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Důtdenhusen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-725f. DOD (PN) Dodanhusun M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Dutdunuelt“, 10. Jh., (nach F2-1037) nach K. 414 Diedesfeld bei Landau in der (früheren) Pfalz (Bayerns)?, F2-1037 THIUD2 (PN) Tutinfelt° (b), Dutdunuelt K. Nr. 190 (976), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Tutinfelt, Titenfelt
Düte, 12. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg an der in die Hase fließenden Düte (F.), F2-1096 ### (de) Thuite, (de) Thuite Osnabrück. UB. 1 Nr. 282 (1150), 309, s. Witt. 218
Dutendorp“, 12. Jh., wüst bei Hakenstedt bei Neuhaldensleben, F1-726 DOD (PN) Dudendorf (3), Dutendorp Hertel S. 64 (1112), Dudenthorp Hertel (S. 64?) (1178), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Düthe, 11. Jh., bei Lathen bei Aschendorf, F1-757 DUDE (?) Dudi bzw. Dude Osnabrück. UB. 1 S. 97 (um 1000), s. Niedersachsen 125, as.
Dutilunbrunnun°“, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-757 DUDE (?) Dutilunbrunnun°, Dutilunbrunnun Be. Nr. 207 (960) Original, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Dütschenmüli, 12. Jh., im Südwesten bzw. in der Schweiz, F1-726 DOD (PN)Tutenmuli, Tutenmuli Hidber Nr. 2020 (1155), s. PN, s. müle, mhd., F., Mühle
Duttenberg, 8. Jh., bei Neckarsulm nördlich Heilbronns, F1-724 DOD (PN) Dudunburc°, Dudunburc Laur. Nr. 2458 (8. Jh.), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Duttenberg* (RDorf) HELD
Düttenbrunn, 11. Jh., bei Karlstadt nördlich Würzburgs, F1-724 DOD (PN) Duodenbrunnon°, Duodenbrunnon MB. 28a 453 (1014), s. PN, s. Lg. Rg. S. 69, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Duttenhofen, 12. Jh., bei Speyer, F1-725 DOD (PN) Dodenhoven (4), Dittenhoven Harster (1159), Tuteshoven Wirt. UB. 2 353 (1156), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Duttensoda s. Tutinsoda bzw. Duttensoda, 10. Jh., wüst bei Mühlhausen in Thüringen, in Thuringia, F1-726 DOD (PN) Tutinsoda
Duttenstedt, 10. Jh., bei Braunschweig, F1-726 DOD (PN) Duttenstedi°, Duttenstedi HF 2 439 (973), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), nhd. Stätte, Ort
Duttenstein bzw. Dutenstein Fugger HELD
Dütting (Hof Dütting) bzw. Grote Dütting“ 1498) bzw. Lütke Dütting (1498), 11. Jh., nordwestlich Beelens und südlich der Ems und nördlich des Golfplatzes Warendorfs und der Bauerschaft Vohren bei Dackmar bei Warendorf bei Münster, F1-727 DOD (PN) Duttinghusun (1), Duttinghuson Frek. (11. Jh.), ON Münster 115 (van) Duttinghuson CTW 1 29 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Duto, , Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Dutosleutehaus“, s. Tibus 63 und 1233
Düttlenheim, 10. Jh.? bzw. 12. Jh., bei Erstein, F1-728 DOD (PN) Dutelnheim, Dutelnheim Clauss 274 (1103), Tuttlenheim Clauss (1117), Düttlenheim Clauss (999) gefälscht,s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1040
Düttlenheim, 10. Jh., bei Erstein, pag. Nortgewi, F2-1040 THIUD2 (PN) Thutelenheim°, Thutelenheim MGd. 2 (999) Fälschung, Dutelnheim Clauss S. 274 (1103), Dutelnheim F1-728 gehört (nach F2-1040) hierher, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Duttweiler, 10. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-727 DOD (PN) Dudenwilre (1) Tr. W. 2 Nr. 308 (um 965), Duodenwilre Tr. W. 2 Nr. 309 (1051), Duuadenwilre (!) Tr. W. 2 Nr. 172, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Dutum, 12. Jh., bei Rheine bei Steinfurt, F1-724 DOD (PN) Tudinheim (3), Duttenheim Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, fränkisch?
Dützen, 11. Jh., bei bzw. in Minden, F1-724 DOD (PN) Duttisson, Duttisson Mooyer S. 58 (um 1090), ON Minden-Lübbecke 112 Duttison Braubach/Levison Bruchstück 468 (1080/1085-1095) Abschrift nach 1100 Abschrift 17. Jh., s. PN Dutti?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, „Duttishaus“
Dutzum”, 11. Jh., um 1300 oder 1400 wüst nordöstlich Salders an der Straße nach Watenstedt bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 133, Dusunhem MGH D H II 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., kuam s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, ; “Erhöhungsheim”? mit Bezug auf die Lage südlich des Baches Salderbeck auf leicht ansteigendem Gelände?, Funde von Keramik des 6. Jahrhunderts
Duuinvorst“, 12. Jh., bei Steinfeld bei Schleiden, F1-756 DUBO (Taube F.) Duuinvorst, Duuinvorst Lac. 1 Nr. 435 (1170), s. forst, vorst, fāreis, mhd., st. M., Forst, Wald
Duurstede“, 7. Jh. bzw. 8. Jh., Burgruine bei Wijk in (der Provinz) Utrecht, F1-735 DORE (?) Dorostat (1), Dorostate anon. Ravenn. 4 24 Ablativ, Dorestadum Mrs. 1 7 (um 777), Dorestatum P. 1 365 Ruod. Fuld. Ann., 459 Hincm. Rem. Ann., 2 226 u. s. w. Ann Xant., 7 103f. Herim. Aug. chr., 8 339 Sigebert. Chron., Sck. 2 32 (775), Schpf. Nr. 92 (831), Ww. ns. 3 366 (953), 3 Nr. 411 (974) u. ö. (Dorestad, Dorstatum, Dorstadum, Dorstet, Dorstade, Dorstadt nunc Wyck, Durestadum, Dorestato, in Dorstado, Dorestadum, Dorestadium, Duristate Fredegar, Dorstada, Dorestado), s. Dorste, Dorstadt. s. Dorste, 11. Jh., bei Osterode, pag. Lisga, F1-735 DORE (?) Dorostat (2), Dorstide Janicke Nr. 67 und Nr. 69 (1022), Dorstide Janicke Nr. 230 (1142) Original, Dorstat Janicke Nr. 504 (1194) Original, Dorstede Janicke Nr. 382 (1178) Original, s. *dʰeu̯es-, *dʰu̯ē̆s-, *dʰeus-, *dʰū̆s-, idg., V., stieben, wirbeln, blasen?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Sandhügelstätte“ in Bezug auf von dem Fluss angeschwemmten Sand?, gleiche Erklärung für Dorstadt und Dorste
Duvenbeck (Schulte Duvenbeck), 11. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F1-756 DUBO (Taube F.) Duvenbeke (1), Duvenbeke Darpe 3 11 (11. Jh.), Original, Důvenbike Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, s. dūva* (1) 2, dūƀa* (1), as., sw. F. (n), Taube, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Taubenbach“?
Duvenbeck, 11. Jh., in der Bauerschaft Stockum bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 112 (de) Duvenbeke CTW 3 11f. (Ende 11. Jh.) u. ö., s. dūva* (1) 2, dūƀa* (1), as., sw. F. (n), Taube, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Taubenbach“
Duveneik s. Dumicke, 12. Jh., bei Olpe in Westfalen?, F1-756 DUBO (Taube F.) Duveneik
Duvente“, 10. Jh., im Nordwesten, comitatus Ryen, F1-781 ### Duvente, Duvente Piot2 S. 450 (um 994)
Dux (tschech. Duchcov), 13. Jh., in Nordböhmen, Donb141, (Stadt in dem Kreis Teplice in dm Bezirk Ústí nad Labem), rund 9000 Einwohner, Grebisin bzw. Grabissin (1207) Original, Tockzaw (1240) Original, neben einem Marktort nach 1250 Stadt, in dem 14. Jh. Stadtrecht, Duchczow (1363), 1390 Schule, czů Doxaw (1393), ab 1570 Bau des Schlosses, reiche Bibliothek, seit 1763 Kohleabbau, 1785-1798 Bibliothekar G. G. Casanova mit seinen vor seinem Tod in Dux verfassten Memoiren, Dux bzw. Duchcow (1833), später Duchcov, viel Industrie, teilweise Verlegung der Stadt, 1872 deutsche Bergschule, s. PN Grabiša, Suffix in, s. *dʰuks, idg., Sb., dunkles Wasser?, nicht in idg. Wb.
Düxerfeld, 12. Jh., eine Flur bei Brakel bei Höxter, F1-728 DOD (PN) Dudekessen, Dudekessen Zs. f. westf. Gesch. 54 162 (12. Jh.), s. PN, s. Volckmar 29, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Duysburg, 6. Jh.?, (alte Merowingerresidenz vielleicht in) Duisburg in dem Arrondissement Löwen in Belgien, F1-779f. DÛS1 (Haufe) Duisburg (4), Dispargum P. 1 283 Chr. Moissiac., 8 307f. Sigebert. Chron., 9 346 Adam Bremensis (Variante Dyspargum), Greg. Tur. 2 9 (6. Jh.), Disbargum P. 9 403 Gesta episc. Camerac., Diospargum Erh. 1 Nr. 622 (973), Sb. Nr. 13 Original, (actum) Dusparge Erh. 1 Nr. 670 (992), s. Beitr. z. Gesch. d. Niederrheins 9 244, Jb. f. Altertk. im Rheinland 56 S. 121f., Cramer 29, nach F1-779 gibt es noch ein Doesburg bei Ede in (der Provinz) Gelderland und ein Duisburg im Landkreis Trier, vgl. auch Dysberg und Dyshoi in Schleswig, zu Dispargum s. Gantier Renovation de l’histoire des Francs S. 36, 103 und Jb. d. Altertumsfreunde im Rheinland 99 1894 121ff., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Duzzeheim, 13. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-782 TUZZO (PN) Duzzeheim, Duzzeheim M. u. S. 1 Nr. 176 (1280), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Dwingelo, 12. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-1016 ### Twingelo, Twingelo Driessen (1181), später immer Dwingelo, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Dworp, 12. Jh., (eine Gemeinde) südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-1069 THURN (Dorn) (de) Thornepe (2), (de) Thornepe Affl. 36 (1111), (de) Tornepe Affl. 296 (1191), Tornepia Mir. 1 687 (1138), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Dychhof“, 14. Jh., wüst nordwestlich Wiensens bei Northeim, s. ON Northeim 104, (villam) Dychof Sudendorf 6, S. 93, Nr. 80 (1384), s. dik, mnd., M., Teich, s. hof, mnd., M., Hof
Dyck, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-708 DIK (Deich) Dica (2), Dicka Knipping (1188) Original, Diccho Knipping Nr. 368 (1138) Original, s. Nordrhein-Westfalen 171
Dyck* (RHt) Reifferscheid, Salm, Salm-Reifferscheid, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Dyckburg, 14. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 116 (mansus to) Dyke Loy Dyckburg 15 (um 1400) u. ö. bzw. Dikhus (um 1500) bzw. Dixburg (1660), s. dīk, mnd., M., Damm, Deich, Teich, s. hūs, mnd., N., Haus, s. borch, mnd., F., Burg, „Teich“ bzw. Teichhaus bzw. „Teichburg“
Dyckwelle, 13. Jh., wüst östlich Moringens bei Northeim, F2-1181, s. ON Northeim 105, (in loco) Dicwuelle UB. Plesse S. 145, Nr. 102 (1235) Abschrift 13. Jh., s. dik, mnd., M., Teich, welle, mnd., F., Quelle
Dyener* bzw. Diener (RRi) HELD
Dynnum s. Tinnen, 11. Jh., bei Haren bei Aschendorf, F2-996 ## Dynnum
Dzierżoniów s. Reichenbach (Eulengebirge)
Dôlach, 11. Jh., in Tirol?, F1-731 ### Dolaha (2), Dôlach Redlich Nr. 246 (um 1070), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Děčín s. Tetschen-Bodenbach
Ealdeshusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Korvei, F1-783 ### Ealdeshusen, Ealdeshusen Wg. tr. C. 457, nach F1-783 vielleicht verschrieben aus Eualdeshusen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eau de Ville, 12. Jh., ein Bach auf der Grenze zwischen (den Gemeinden) Ferrières und Xhoris in (der Provinz) Lüttich, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Wali (12), Welna (aqua) Stavelot-Malmedy 1 478 (1159), (l’iawe que on appelle!) Wellewa Stavelot-Malmedy 1 480 (1159)
Eaulne (F.), 5. Jh.?, ein Fluss in dem Département Seine-Inférieure, F1-812 ### Elna (1), Elna A. SS. 882. mai 1 S. 268 Vita Germani (494?), nach Holder keltisch?
EB (PN), 8. Jh., nach F1-783 zur den Personennamen desselben Stammes, F1-783 Stammerklärung
Ebach, ?, bei Hersbruck bei Nürnberg, F1-787 EB (PN) Ebaha, F2-1525 Ebaha Laur. 3677, s. Hülsen S. 126, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
EBAN (eben) (bzw. PN?), 9. Jh., eben, F1-787 Stammerklärung
Ebanhusen“, 11. Jh., wüst vielleicht nahe Dorste bei Osterode, ON Osterode 44, Ebanhusen Vita Meinwerci 50 Kap. 114 (1015-1036) 1155-1164 einziger Beleg, s. PN Ebo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Eboshaus“
EBAR1 (Eber), 8. Jh., Eber, F1-787 Stammerklärung
EBAR2 (PN), 8. Jh., s. PN, F1-789f. Stammerklärung, s. EBAR1 (Eber)
Ebarhusen“, 11. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-793 EBAR2 (PN) Ebarhusen, Ebarhusen MB. 29a 123 (1055), Eberhusin MB. 8 166 (1180), Eberhusen MB. 8 396 (1142), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
EBBE (Ebbe), 12. Jh., s. Dalsebe (12. Jh.), Smeerebbe (12. Jh.), Wasterebba (12. Jh.), F1-795, Stammerklärung, Abhang, s. Ebbe, F., Ebbe
Ebbedischenbath“, 13. Jh., wüst und unbestimmt vermutlich bei Levern oder Minden, ON Minden (domum quendam) Ebbedischenbath WUB 6 116 (1244), s. ebbedische, ebdesche, ebedisse, ebdisse, mnd., F., Äbtissin, s. bat (2), mnd., N., Bad, Seelenbad, milde Stiftung, „Äbtissinnenbad“
Ebbedischenbath“, 13. Jh., wüst und unbestimmt vermutlich bei Levern oder Minden, ON Minden (domum quendam
Ebbekestorp“, 11. Jh., wüst Ebstorp bei Schwanebeck bei Oschersleben, F1-785 EB (PN) Ebbekestorp, Ebbekestorp Schmidt Nr. 106 (1084), Ebekestorp Schmidt Nr. 360 (1195), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-3 AB° (PN) Ebekestorp
Ebbelich?, 12. Jh., bei Recklinghausen?, F1-3 AB° (PN) Ebbinchusen (a), Ebbinchuson Kö. 221 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. a. Evenhausen
Ebbelinghagen, 14. Jh., in Attendorn, ON OLPe 85, Eblinchagen (1383), s. PN Abbilo bzw. Abbili bzw. Ebbilo bzw. Ebbili, Suffix ing, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Ebbenberg“, 14. Jh., wüst möglicherweise an der Stelle des späteren in dem Buggesee versenkten Hammerwerks Niederstenhammer, (Henrich von) Ebbenbragt (1336) Abschrift 16. Jh.), s. PN Ebbo, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt, s. Scheele Ebbenbracht
Ebbenkoven curtis“, 12. Jh., unbestimmt bei Münster, F1-786 EB (PN) Ebbenkoven curtis, F2-1525, Ebbenkoven curtis Erh. 2, 494 (1179), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ebbesloh, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-6 ABBAT (Abt) Meppeteslo, Meppeteslo Erh. 2 Nr. 567 (1198), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F2-271, nach F1-6 von dem Abt von Marienfelde
Ebbesloh, 12. Jh., bei Isselhorst bei Bielefeld, F2-271 Meppidisla, Meppidisla Darpe 4 8 (1151) Original, Meppeteslo Erh. 2 Nr. 569 (1198), nach F2-271 vielleicht zu abbas, lat., M., Abt, s. F1-6, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ebbiggerod“, 12. Jh., wüst bei Harlingerode bei Wolfenbüttel, F1-3 AB° (PN) Ebbiggerod (1), Ebbigerod Janicke (1157) Original, Ebbiggeroth Janicke (1154), Ebbingherode Janicke (1173), s. PN, Suffix inge, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ebbinchusen“, 13. Jh., nordwestlich Gesekes, s. ON Soest 131, (in) Ebbinchusen Westfäl. UB. 7, 259, Nr. 581, s. PN Ebbo, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ebbo“
Ebbinghausen, 12. Jh., in Erwitte, s. ON Soest 131, Ebbechusen SUB 1, 111 Nr. 80 (1169-1179), s. PN Ebbo (zu Eberhard), Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Ebbosleutehaus“
Ebbinghof, 12. Jh., bei Schöppingen bei Ahaus, F1-3 AB° (PN) Abinchova (2), Ebbinchovueh Erh. 2, 385 (1176), Ebinchove 12, Erh. 2, 403 (1179), unbestimmt, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ebbinghusen“, 13. Jh., östlicher in dem 17. Jahrhundert aufgegangener Teil Bantorfs bei Hannover, ON Hannover 117, Elbingehusen UB Barsinghausen 8 (1216) u. ö., s. PN Ebbo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ebbosleutehaus“
Ebbinghusen“, 13. Jh., wüst nördlich Ohlendorfs bei Hannover, ON Hannove 118, Ebbingehusen Hoyer UB 7 9 (1226) u. ö., s. s. PN Ebbo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ebbosleutehaus“
Ebblinghem, 12. Jh., nordwestlich von Hazebrouck, in dem Département du Nord, F1-3 AB, Abbingehem, F2-1477, Duvivier I, 247 (1179), s. mnfrk. hem, N. Heim
Ebbonbrath“, 12. Jh., urbarer Abhang an dem Ebbe bzw. Eb (Berg), F1-795 ### Ebbonbrath, Ebbonbrath Zs. f. berg. Gesch. 2 307 (um 1160), nach F1-795 zu Ebbe, F., Ebbe gehörig, s. Lohmeyer S. 66
Ebbs, 8. Jh., Ebbs bei Kufstein in Tirol, (ad) Episas (788) Abschrift 12. Jh., unklar, unwahrscheinlich *episa, kelt., Sb., Rossbach, eher Gewässername *Apisa? (Ebsen), pag. inter valles (Intervalles), F1-795 ###Ebesa, Episas J. S. 27 (788) Abschrift 12. Jh., Ebesa Grienberger S. 13, (de) Ebisi P. u. Gr. 2 f. 3 (12. Jh.), Ebes Bayr. Ac. 14 97 (1168), F1-819 F2-1526 Episas° (Ebs bzw. Ebbs bei Kufstein), Episas J. S. 27 (798)
Ebechendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-785 EB (PN) Ebechendorf, Ebechendorf MB. 29a 226 (1111) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ebeleben* (H) Schwarzburg-Sondershausen HELD
Ebelinckhusen, 12. Jh., wüst nordwestlich Kollerbecks in Lippe, s. ON Lippe 141, (de) Ebelinchusen Westfäl. UB. 2, S. 234 Nr. 536 (1194), s. PN Abbilo, Abbili, Ebbilo, Ebbili, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Abbilo“
Ebelsbach, 9. Jh., an der Mündung des Ebelsbachs in den Main bei Haßfurt in Unterfranken, F1-786 EB (PN) (in) Ebalihbechin°, (in) Ebalihbechin Dr. Nr. 220f. (804), Ebilbah (derselbe Ort) Dr. tr. c. 42 242, s. PN?, s. Bayern 151, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb143, (VG in dem Landkreis Haßberge mit Sitz in der Gemeinde Ebelsbach), rund 7500 Einwohner, Ortsname aus dem Gewässernamen?, (in) Ebalibechin (zu 804) Druck 1607, Ebilbah (zu 811/813) Abschrift 12. Jh., Ebilbach (1172) Gewässername, Ebelsbach (1347), Ebelspach (1399) Gewässername, schwierig, PN wegen des Fehlens eines genitivischen s in den frühen Belegen zweifelhaft, s. Radl W. Ortsnamen im Landkreis Haßfurt (in) Heimatbogen des Bezirksschulamts Haßfurt Nr. 3) 1963, Reitzenstein 2009
Ebelsberg, 11. Jh., südlich Linzs, F1-785 EB (PN) Ebelsperch, Ebelsperch MB. 22 2 10 (1071), MB. 29a 24 (1162), Ebilsperch Stülz 224 (1113) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eben (an dem Achensee), 13. Jh., an dem Achensee in Tirol, Ebene (1263), s. ebene (1), eben, mhd., st. F., nhd. Ebene
Ebenau, 12. Jh., bei Eisenach?, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Evena, Evena P. Scr. 12 1856 305 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Ebbenau“ (!) (?)
Ebenberg“ (mons), 12. Jh., bei Suhl bei Schleusingen, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Ebenberg (mons), Ebenberg (mons) Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ebendorf, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-785 EB (PN) Eventhorp (1), Eventhorp Anh. Nr. 399 (1150), Evendorp Anh. Nr. 723 (1197) Original, Euendorp Rm. Nr. 436 (1016), Schmidt Nr. 238 (1152), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1542
Ebendorf, 10. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1542 IB (PN) Ibendorf (2), Iventhorp Mülv. Nr. 1251 (1151), Ivandorp Rm. Nr. 212 (965), Iuendorp Mülv. 1 Nr. 1174 (1144) Original, Iuentorp Mülv. 1 Nr. 1262 (1152) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-785
Ebenhausen, 11. Jh., an der Paar bei Neuburg, F1-784 EB (PN) Ebanhusun (2), Ebenhusen MB. 14 185 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ebenhausen, 10. Jh., bei Rottenburg, F1-784 EB (PN) Ebanhusun (3), Epinhusen Rth. 4 28 (901), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ebenhausen (bei Oerlenbach) Henneberg-Aschach HELD
Ebenheim* (RRi) s. Ehenheim HELD
Ebenhof, 11. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-785 EB (PN) Ebichanhovan, Ebichanhovan Meichelbeck Nr. 1237 (11. Jh.), s. PN, Fsp. 25, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Ebenhusen“, 12. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-784 EB (PN) Ebanhusun (4), Ebenhusen FA. 34 (um 1170), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ebeno“, 11. Jh., nach Be. bei Rittersdorf bei Bitburg, pag. Beitg., F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Ebeno, Euena Be. Nr. 397 (1098), ?Ebeno Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Ebenowe Meiller 55 (1182), unbestimmt, Ebeno H. Nr. 173 (962), AA. 3 105 (1033), Be. Nr. 333f. (1051), Epeno Lac. Nr. 220 (1075), Epen, Prov. Limburg, zu Apine F1-170, der Name ist nach F1-787 also schon in alter Zeit falsch gedeutet
Ebenowe s. Ebeno?
Ebenried, 11. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz, F1-784 EB (PN) Ebenruith°, Ebenruith P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Ebensfeld, 8. Jh., bei Staffelstein, pag. Ratenzg., F1-785 EB (PN) Ebilesfelt°, Ebilesfelt Dr. tr. c. 4 83, 111, Ebelesfelt Dr. Nr. 158 (um 800), Dr. tr. 39 55, Eblisfelt Dr. tr. c. 4 36, Ebilihfeld(ono marca) dafür Dr. Nr. 219 (804), Evelsvelt Ussermann 23 (1017), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ebenthal, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1108 UD (PN) Ůtental (1), Utental FA. 4 Nr. 565 (um 1142), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Ebenveld“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Ebenveld, Ebenveld FA. 4 Nr. 401 (um 1142), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Ebenweiler, 11. Jh., bei Saulgau, F1-785 EB (PN) Ebinwilari, Ebinwilari Q. 3 a 52 (1096), Ebewilren Wirt. UB. 2 Nr. 383 (1164), Evenwilare Wirt. UB. 4 Nr. 55 (1145), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ebenweiler* (Ht) Königsegg HELD
Eberbach, 11. Jh., bei Erbach im Odenwald, F1-788 EBAR1 (Eber) Everbach (1), Eberbach Rossel 4 (1131), Khr. (1104) und oft, Everbach Gud. 1 284 (1183), M. u. S. 1 Nr. 127 (1069), ?Baur 2 1 Nr. 7 (1134) Original, Everbac Khr. (um 1173), Eberbach D. S. 35 (1012), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eberbach (M.), 12. Jh.?, bei Rottweil, F1-788 EBAR1 (Eber) Everbach (3), Eburinbah Wirt. UB. 4 (ohne Jahr), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eberbach, 12. Jh., bei Selz bei Weißenburg im Elsass, F1-788 EBAR Everbach (4), Eberbach MGd. 2 (996), Clauss S. 279 (1163), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eberbach, 12. Jh., nordnordöstlich Heidelbergs und nordnordöstlich Sinsheims in dem Odenwald zwischen Laxbach und Itter unmittelbar an dem Neckar in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-788 EBAR1 (Eber) Everbach (6), Eberbach Heilig S. 12 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb143, (Stadt und VVG in dem Rhein-Neckar-Kreis), rund 18000 Einwohner, vor 1000 in einem Waldgebiet angelegte Siedlung, durch Gaben an das Hochstift Worms, Eberbach (1196) Original, Eberbach (1227) Original, 1227 an König Heinrich VIII., 1241 Reichsstadt, 1297 an Graf von Katzenelnbogen, Eberbach (1346) Original; später an die Herren von Weinsberg, 1803 an Leiningen, 1806 an Baden, 1924 Heidelberg zugewiesen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Pulverturm, Haspelturm, Rosenturm, Michaelskirche, Bergruine Ebersbach, s. eber (2), mhd., st. M., Eber, Zuchteber
Eberbach* (RS) Gemmingen, Langenburg, Lauffen, Pfalz HELD
Eberbach* (bei Eltville) (Kl) HELD
Eberbach* (bei Fränkisch-Grumbach) (RRi) Gemmingen, Pretlack HELD
Eberbach (bei Mulfingen) Langenburg HELD
Eberdingen, 12. Jh., bei Vaihingen, F1-793 EBAR2 (PN) Eberharting (2a), Eberdringe (!) Cod. Hirs. 58 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Vaihingen (Vaihingen an der Enz), 8. Jh., westnordwestlich Ludwigsburgs, Donb649
Eberdingen Reischach HELD
Eberesburc° s. Mautern, 9. Jh., an der Donau in Niederösterreich, F1-790 EBAR2 (PN) Eberesburc°
Eberfing, 11. Jh., bei Weilheim, F1-795 EBAR2 (PN) Ebrolvingen (1), Ebrolvingen P. 11 224 Chron. Benedictobur., MB. 7 46 (um 1080), MB. 10 20 (1163), Eberolvingen Ebersberg 3 74 (um 1160), s. PN, Suffix inge
Eberfingen, 10. Jh., bei Waldshut, F1-795 EBAR2 (PN) Ebrolvingen (2), Eperolfuigga (!) Ng. Nr. 719 (929), Ebirolvingen Heilig (1122), s. PN Eberwolf*, Suffix inga
Ebergöns s. Göns (Langgöns und Ebergöns und Kirchgöns und Pohlgöns), 8. Jh., an dem Günzbach bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-1138 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gundissa
Ebergötzen, 11. Jh., bei Göttingen, pag. Hlisg., F1-793 EBAR2 (PN) Euergoteshem, Euergoteshem Janicke Nr. 67 (1022), Euergothessem Janicke Nr. 69 (1022), ON Göttingen 113, Euergoteshem MGH DH II. 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh., s. PN Evurgot, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Evurgotsheim“
Eberhardesbrunnen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-793 EBAR2 (PN) Eberhardesbronn (a), Eberhardesbrunnen Ussermann Nr. 52 (1152), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Eberhardescella° s. Einsiedeln, 10. Jh., südlich des Züricher Sees nördlich Schwyzs, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardescella°, s. Meginratescella
Eberhardesdorf, 8. Jh., unbestimmt bei Sangerhausen, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardesdorf (1), Eberhardesdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eberhardo (villare) s. Geberschweier, 9. Jh., bei Gebweiler, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardo villare
Eberhardsreuth, 12. Jh., bei Grafenau in Niederbayern, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardesreitt, Eberhardesreitt MB. 13 163 (1138) Original, Eberharsrute MB. 7 363 (um 1199), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?, riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land
Eberhardsried, 8. Jh., bei Regen?, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhersriet, Eberhersriet MB. 7 337 (um 760), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Eberhardzell* (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee HELD
Eberhartes biuanc°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-793 EBAR2 (PN) Eberhartes biuanc°, Eberhartes biuanc Dr. tr. c. 38, 150, s. PN, s. bifang* 18, ahd., st. M. (a?, i?), Umkreis, Umzäunung
Eberhartesheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-793 EBAR2 (PN) Everdisse (a), Eberhartesheim Dr. tr. c. 42 121, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eberharting, 11. Jh., bei Irdning im Ennstal, F1-793 EBAR2 (PN), Eberharting (2), Eberharting J. S. 260 (1074), s. PN, Suffix inge
Eberharting, 10. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F1-794 EBAR2 (PN) Eparharteschircha°, Eparharteschircha J. S. 132 (10. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. K. St.
Eberharting, 12. Jh., bei Nussdorf, F1-793 EBAR2 (PN) Eberharting (2), Eberhertingen Filz Nr. 109 (um 1160), s. PN, Suffix ing
Eberhausen, 13. Jh., bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, ON Göttingen 114, Euernhusen Pflug Eberhausen 391 (1204) u. ö., s. PN Evuro, s. hūs, mnd., N., Haus, „Evuroshaus“
Ebering, 12. Jh., bei Vilshofen in Niederbayern, F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (3), Eberingen Schumi 123 (1168), s. PN, Suffix inge
Ebermann* (RRi) HELD
Ebermannsdorf, 11. Jh., bei Amberg, F1-794 EBAR2 (PN) Ebermundesdorf, Ebermundesdorf R. Nr. 180 (um 1098), BG. 1 162, 164, Ebermundestorf Fr. 2 114 (um 1169) Original, Ebermunnestorf Fr. 2 Nr. 17 (1123) u. ö. (Ebermundesdorf, Ebirmuntistorf), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ebermannstadt, 10. Jh., in Oberfranken, pag. Ratingg. (!) bzw. Ratinsg., Ebermarestadt MGd. 2 (981), Ebermaristat Beck1 (1143), s. PN, s. Bayern 151, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, Donb143, (Stadt und VVG in dem Landkreis Forchheim), rund 8000 Einwohner, wohl frühmittelalterliche Gründung auf einer Insel der Wiesent in der fränkischen Schweiz, 981 Immunität für die Hörigen des Klosters Sankt Peter in Aschaffenburg, Ebermarestat (981) Abschrift 12. Jh., Ebermarstat und Ebermarsstat (zu um 1059-1064) Domnekrolog von 1285-1287, Ebermarstat (1194) Original, in dem 13. Jh. Gut der Edelfreien von Schlüsselberg, 1323 Stadtrecht, Ebermansstat (1323) Original, nach dem Tod des letzten Edelfreien von Schlüsselberg 1347 an das Hochstift Bamberg, Amtsstadt Bambergs, 1430 Stadtbrand durch Hussiten, 1633 durch Schweden, 1796 durch Frankreich, 1803 an Bayern, Oberfranken, s. PN Ebermar, „Ebermarsstadt“
Ebermergen, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-794 EBAR2 (PN) Ebermaringen, Ebermaringen Mayer 72 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Ebern, 12. Jh., bei Burgdorf, F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (7), F2-1525 Eburingen Janicke 174 (1117), Suffix inge
Ebern, 13. Jh., an den Ausläufern der Haßberge in dem Baunachgrund, Donb143, (Stadt und VG in dem Landkreis Haßberge), rund 10000 Einwohner, Entstehung der Siedlung wohl in dem 8. Jh., die Nennung des Weilers von Lützelebern 1151 setzt Bestehen einer größeren Siedlung voraus, Ebern (1216) seitdem durchgehend als Ebern bezeugt, 1216 Gut des Hochstifts Würzburg, 1335 Stadt, 1802/1803 Bayern, schwierig, möglicherweise „bei den Ebern“? bei unklarem Benennungsmotiv, voridg.? Vennemann 1999, s. Reitzenstein 2009
Ebern* (Pfarrei) HELD
Ebernach, 12. Jh., bei Cochem, F1-796 ### Evernacum, Evernacum Marjan 3 (1130), Be Nr. 506 (1138), Kloster 1130 durch Johann von Evernach an Maria Laach zwecks Klostergründung gegeben, 1802 Propstei durch Reichsdeputationshauptschluss aufgelöst
Ebernburg, 13. Jh., in dem unteren Nahetal zwischen Pfalz und Hunsrück südöstlich (Bad) Kreuznachs, Donb422 (Münster am Stein-Ebernburg, Bad), Heberenburch (1212), Ebernburc (1214), Ewernburg (1325), Ebernburg (burg und dale) (1440), 1490 Salzgewinnung und Gesundheitsbrunnen, Ende des 15. Jh.s Zuflucht für Reformatoren, 1522 hier erster Gottesdienst in deutsche Sprache, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 mit Ebernburg eine Gemeinde, 1978 Stadt, s. Münster am Stein-Ebernburg, s. PN Eburo bzw. Ebaro, zu Eberhard, s. eber (2), mhd., st. M., Eber, Zuchteber, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Kaufmann H. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kreuznach 1979, s. Puhl 2009
Ebernburg* (Ht) Pfalz, Sickingen HELD
Eberndorf, 12. Jh., im Jauntal, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobrendorf, Dobrendorf Ankershofen 1850 S. 186 (1106), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eberndorf“, 12. Jh., in Kärnten, F1-792 EBAR2 (PN) Eberndorf, Eberndorf Schumi 105 (1182), s. PN, s. Österreich 1 220, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ebernsberg“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-793 EBAR2 (PN) Ebernsberg, Ebernsberg Cod. Hirsaug. 4 f. Nr. 47 (1065), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eberoldesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-794 EBAR2 (PN) Eberoldesheim, Eberoldesheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eberolfesrod“, 9. Jh., wüst bei Mühlhausen, F1-795 EBAR2 (PN) Eberolfesrod, Eberolfesrod Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Ebers* (RRi) HELD
Ebersau, 9. Jh., nahe dem Rhein oberhalb des Bodensees, F1-1543 IBURIN (PN) Ibirinesowa°, Ibirinesowa Sankt Gallen Nr. 680 (890), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ebersbach, 9. Jh., bei Weichs bei Dachau, F1-789f. EBAR2 (PN) Eparaspach (1), Eparaspach Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), Eparesbah Bitterauf Nr. 739 (853), Heberespah Meichelbeck Nr. 1160 (11. Jh.), Ebersbach Meichelbeck MB. 10 396 (um 1147), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ebersbach, 12. Jh., ein Wassergraben in Ainwalde bei Feldkirchen, F1-789f. EBAR2 (PN) Eparaspach (2), Eberspach Stülz S. 246 (1142) Original, MB. 10 396 (um 1147), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ebersbach bzw. Ebresbac, 12. Jh., ein in Oberösterreich in die Donau fließender Bach, F1-789f. EBAR2 (PN) Eparaspach (3), Ebresbac Friedrich Nr. 101 (1108), Ebersbach Friedrich Nr. 132 (1142), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ebersbach (Ebersbach an der Fils), 12. Jh., westlich Göppingens und ostsüdöstlich Stuttgarts in dem unteren Filstal am Nassachtal, Donb143, (Stadt und VVG mit Schlierbach in dem Landkreis Göppingen), rund 19000 Einwohner, in dem 12. Jh. erstmals urkundlich erwähnt, Ebirsbah (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., in staufischer Zeit Herren von Eberbach mit Burggut bezeugt, Ebirsbach (1228) Original, Eberspach (1229) Original, Ebersbach (1237), 1274 an Württemberg, Ebersbach an der Fils (1919), 1938 zu Landkreis Göppingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, spätgotische Veitskirche, s. PN Eber, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Reichardt 1989
Ebersbach (Eberbach in Sachsen bzw. osorb. Habrachtćicy), 15. Jh., südwestlich Löbaus in dem Lausitzer Bergland an der oberen Spree in Sachsen, Donb144, (Stadt in dem Landkreis Görlitz), rund 8000 Einwohner, in dem 13. Jh. gegründet als deutsches Waldhufendorf, Eberßbach (1419), Ebersbach (1546), an dem Ende des 18. Jh.s starkes Wachstum als Weberdorf, 1925 Stadt, 1945 in Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Eberhard oder Eberwin oder ähnlich, zu eber (2), mhd., st. M., Eber, Zuchteber, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, s. HONS1
Ebersbach s. Ewersbach Nassau, Nassau-Dillenburg HELD
Ebersberg, 8. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F1-780 EBAR2 (PN) Eburesberg (2), Eburesberg Rth. 3, 41 (779), s. Hessen 95, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ebersberg, 10. Jh.?, in Oberbayern, F1-790 EBAR2 (PN) Eburesberg (1), Ebirsperc P. 21 460 Hist. Welforum Weingart., ?Eparesperc MB. 6 10 (um 1010), Eberisperg(ensis) P. 11 220 Chron. Benedictobur. u. ö. (Eberesberc, Eberesperc, Eberesberhc, Eberesperch, Ebersperg, Ebersperch, Heberesperc, Ebirsberc, Eberesperc, Ebersperc, Ebersberg), s. PN, s. Bayern 153, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb144, (Stadt in dem Landkreis Ebersberg), rund 11000 Einwohner, Burganlage während der Einfälle der Ungarn, Eberesperch (zu dem 9. Jh.) 11. Jh., (comitis Eberhardi qui primus erat institutor) Ebersperg(ensis monasterii) (zu 934) 11. Jh., 10. Jh. Gründung eines Klosters, Eparesperc (1011), Ebersberg (1024-1039), (abbatis) Aprimontis (1043) Abschrift 12. Jh., Wallfahrtsort, s. PN Eberhard oder Ebar oder ebur* 29, ahd., st. M. (a), Eber, s. Reitzenstein 2006
Ebersberg, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-790 EBAR2 (PN) Eburesberg (5), Ebersberg Beck2 (1120), (1141), Eversberghe P. Scr. 9 1851 S. 415 (1090), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ebersberg* (bei Auenwald) (rriHt) Eltershofen, Jäger von Gärtringen, Helmstadt, Massenbach, Ostein, Schenk von Winterstetten, Württemberg HELD
Ebersberg* (RKl) Geisenfeld, Wartenberg, Wittelsbach HELD
Ebersberg* (RRi, FreiH, Ht) (bei Ebersburg) Gersfeld, Weyhers, s. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Ebersberg genannt von Weyhers* (RRi, FreiH, Ht) Gersfeld, Weyhers HELD
Ebersbrunn, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-790 EBAR2 (PN) Ebersprunnen, Ebersprunnen FA. 8 297 (12. Jh.), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Ebersbrunn, 11. Jh., Ebersbrunn bei Gerolzhofen?, F1-790 EBAR2 (PN) Ebersprunnen (a), Eberspruna MB. 6 162 (um 1060), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Ebersbrunn, ?, nordöstlich Geiselwinds südwestlich Bambergs, F1-793 EBAR2 (PN) Eberenesbrunno°, Eberenesbrunno Dr. tr. c. 4 133, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born; brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Ebersburg, 12. Jh., bei Nordhausen, F1-790 EBAR2 (PN) Eburesberg (4), Ebersberc Dob. 2 Nr. 841 (1190), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 96, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ebersburg bzw. Eberesburc s. Mautern
Ebersburg Stolberg HELD
Eberschütz, 9. Jh., bei Hofgeismar, pag. Hessi, F1-789 EBAR1 (Eber) Evorscutte, Everscutte Erh. 2 Nr. 391 (1177), W. 2, 122 (1192), Everscǒt Erh. 2 Nr. 242 (1142) Original, Everskute Erh. 1 Nr. 188a (1126), Everschutte Erh. 1 Nr. 1047 (1047), Heuerscutte Wg. tr. C. 68, s. Hessen 98, as.
Eberschütz-Schöneberg Neuenheerse HELD
Eberschwang, 10. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-792 EBAR2 (PN) Eberswanch, Eberswanch MB. 28b 2154 (1067), MB. 4 296 (1076), 304 (1100), Heurtteswanc (!) MB. 28b 202 (903) wohl derselbe Ort, Eberswanch MB. 3 498 (1180), Eberiswanc MB. 29a 228 (1111) Original, Eberiswanch Oberösterreich. UB. 2 131, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ebersdorf“, 12. Jh., im Tullnerfelde, F1-792 EBAR2 (PN) Ebursthorf (1), Ebursthorf Graff 1 100, Ebersdorf MB. 9 568 (1183), FA. 4 Nr. 188 (um 1168), Eberesdorf Bayr. Ac. 14 93 (um 1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ebersdorf, 12. Jh., bei Ziegenhain, F1-792 EBAR2 (PN) Ebursthorf (2), Everstorff W. 2 126 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ebersdorf s. Großebersdorf, 12. Jh., bei Wolkerstorf an dem Bisamberge, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardesdorf (2)
Ebersdorf* (in Thüringen) (Ht) Reuß, Thüringen HELD
Ebersgrün Sachsen HELD
Ebershausen?, 12. Jh., bei Illertissen?, F1-791 EBAR2 (PN) Efereshusen (2), Ebershusin Oberbayr. Arch. 24 S. 91 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ebershausen, 10. Jh., bei Großdingharting bei München, F1-793 EBAR2 (PN) Eparanashusa°, Eparanashusa Meichelbeck Nr. 1153 (10. Jh.), Ebarmunashuse Geschichtsquellen 27, 261 (um 1000), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ebershausen Roggenburg HELD
Ebersheide, 9. Jh., angeblich bei Schorlingborstel bei Syke, nach F1-788 eher die Schwinsheide bei Wildeshausen, Osnabrück. Mitt. 3 1853 S. 261, Ebirithi Kö. 38 (890) b mit kleinem Querstrich, Ivorithi Osnabrück. UB. Nr. 46 (872) schlechte Abschrift des 14. Jh.s, Suffix ithi
Ebersheim, 8. Jh., bei Mainz, pag. Wormat., F1-5 ABAR (PN) Aburwinesheim, Aburwinesheim Dr. Nr. 140 (8. Jh.), Aburinesheim Laur. Nr. 3790 (8. Jh.), Dr. Nr. 164 (800), Auarinesheim Dr. Nr. 478 (828), Aberinesheim Laur. Nr. 3660, Habarinesheim Dr. Nr. 152 (798), Abernesheim H. Nr. 123 (893), 128 (897), Avernestheim Be. Nr. 156 (912), Ebernesheim H. Nr. 225 (1026), Evernesheim Gud. 1, 4, 3, 1021 (893), 3, 1041 (1044), H. Nr. 173 (962), AA. 3, 105 (1033), Ebernsheim Gud. 1, 387 (1092), Ebernsheim(er marca) Laur. Nr. 1486 (8. Jh.). Evernesheim Be. 2, Nr. 35 (1023), Evernesheim Be. 402 (1101), Be. 2, 52 (1182), Evernesheum Be. Nr. 516 (1140), Ebernsheim Gud. 1, 389 (1108), zum Teil wohl Ibersheim südlich Ebersheims; s. PN, s. heim, ahd., N., Heim
Ebersheim, 9. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F1-791 EBAR2 (PN) Eboresheim (2), Eboresheim P. 1 488 Hincm. Rm. Ann., 3 517 (Hlud. Germ. capit.), Eburishem P. 2 194 (Abb. Bertin.), Ebirisheim P. 12 99 Bertholdi Zwifalt. chr., Eborreheim (817) u. ö. (Ebirsheim, Ebersheim, Ebersheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ebersheim s. Stanebruh°“, 9. Jh., an der Ill bei Schlettstadt, F2-878 ### Stanebruh°
Eberspaint, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-790 EBAR2 (PN) Eburspiunt, Eburspiunt R. Nr. 298 (1198) Original, Eberpunt P. u. Gr. 1 f. 27 (12. Jh.), Ebirsbunde Schumi 135 (1187), Ebirspiunt R. Nr. 267 (1174), s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Eberspiel, 12. Jh., bei Calw, F1-790 EBAR2 (PN) Ebersbuhil, Ebersbuhil Cod. Hirsaug. (12. Jh.), s. PN, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Eberstadt, 8. Jh., bei bzw. in Darmstadt, F1-791 EBAR2 (PN) Eberestat° (3), Eberstat Laur. Nr. 230 (8. Jh.), Heberstat Laur. Nr. 68 (10. Jh.), Or. Guelf. 4 298 (1002), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Db. 120, Donb119 (Darmstadt), Eberstat (782) Abschrift, 1937 Teil Darmstadts, s. PN, s. ebur* 29, ahd., st. M. (a), Eber
Eberstadt, 8. Jh., bei Gießen, pag. Wetareiba, F1-791f. EBAR2 (PN) Eberestat° (4), Eviristat Laur. Nr. 3026 (8. Jh.), Everistat Laur. Nr. 2934 (8. Jh.), Eviristat (!) Laur. Nr. 2963 (9. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Eberstadt 1972 s. Weinsberg, 12. Jh., ostnordöstlich Heilbronns
Eberstädt, 12. Jh., bei Waltershausen, F1-791f. EBAR2 (PN) Eberestat (5), Erberstete (!) Dr. tr. c. 38, 140, Eberestete Wern. (um 1170), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Eberstadt (bei Buchen) Rüdt von Collenberg HELD
Eberstall, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-791 EBAR2 (PN) Eporestal (2), Ebirstal P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), s. PN, s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Eberstall (bei Jettingen-Scheppach) Burtenbach, Jettingen HELD
Eberstallzell, 8. Jh., bei Steyr in Oberösterreich, F1-791 EBAR2 (PN) Eporestal (1), Eporestal Kr. Nr. 1 (777), 2 (791), 3 (802), s. PN, s. stal 54, ahd., st. M. (a?, i?), „Stall“, Stallung, Stelle, Stätte, s. Österreich 1 218
Eberstat, ?, pag. Hassorum, F1-791 EBAR2 (PN) Eberestat° (1), Eberstat Dr. tr. c. 669, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Eberstätt s. Jahnu svon Eberstätt HELD
Eberstedt, 9. Jh., bei Apolda, F1-791 EBAR2 (PN) Eberestat° (2), Eberstat Dr. Nr. 6110 (874), Eberestat Dr. tr. c. 38 195, c. 46, Eberestete Dr. tr. c. 38 146, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Eberstein, 12. Jh., bei Holzminden, F1-789 EBAR Eberstein (2), Ebirsteyne Knoll S. 216 (1113), Eversten Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1107), Janicke Nr. 394 (1179), Everstein Ann. Corbej. (1147), Erh. 1 Nr. 188 (1129), s. Niedersachsen 146, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Eberstein* (Gt) (bei Gernsbach) Baden, Bretten, Frauenalb, Herrenalb, Kraichgau, Krautheim, Schwäbischer Reichskreis, Stauf, Widdern, Zweibrücken HELD
Eberstein* (RRi) (bei Hofbieber) HELD
Eberstein-Calw Baden-Baden HELD
Ebersteinburg, 11. Jh., bei Rastatt, F1-789 EBAR1 (Eber) Eberstein (1), Eberstein Krieger (1085), (1110), (1181), (1197), Tr. W. 2 Nr. 106, s. Alteberstein Baden-Württemberg 17, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Eberstetten?, 11. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-794 EBAR2 (PN) Eperoltestein°, Eperoltestein Meichelbeck Nr. 1222 (11. Jh.), s. PN, s. Fsp. 26, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Eberswalde, 13. Jh., an der Mündung der Schwärze in die Finow nordöstlich Berlins in Brandenburg, Donb144, (Stadt in dem Landkreis Barnim), rund 41000 Einwohner, an dem Anfang des 13. Jh.s Burg der Markgrafen von Brandenburg auf dem Schlossberg, Everswalde (1276) Original, 1300 Stadtrecht, s. (totus campus) Eversberch Original für die auf der Feldmark gelegene Burg Eversberg, (in nova civitate) Everswalde (1307) Original, seit 1317 führen Straßen von Süden nach Stettin über Eberswalde, Eberswalde vel nova civitas (1375), Name Neustadt-Eberswalde neben Eberswalde, (der stad) Euersvolde (anderss geheyten Nyenstad) (1421), seit dem 16. Jh. Kupferhämmer, Neustadt-Eberswalde (1861), 1945 in Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Eberwalde (1993), s. ēver, mnd., M., Eber, s. PN?, s. walt (2), mnd., M., Wald, „Ebers-wald“, s. BNB5
Ebertsbronn, 12. Jh., bei Wermutshausen bei (Bad) Mergentheim, F1-793 EBAR2 (PN) Eberhardesbronn, Eberhardesbronn Wirt. UB. 2 Nr. 398 (1172), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Ebertshausen, 9. Jh., bei Schleusingen, F1-792 EBAR2 (PN) Eburicheshusun°, Eburicheshusun Schn. (838), Dr. Nr. 520 Eburiseshusun, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ebertshausen, 8. Jh., bei (Bruck bzw.) Fürstenfeldbruck, F1-794 EBAR2 (PN) Eparnuntishusir, Eparnuntishusir Bitterauf Nr. 31 (769), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ebertsheim, 8. Jh., bei Frankenthal, F1-791 EBAR2 (PN) Eboresheim (2), Ebirisheim Laur. Nr. 949 (8. Jh.), Ebersheim MGd. 2 (974) pag. Alsat., Ebersheim(ensis) MGd. 2 (994), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Eberolfesheim F1-792 (fehlt dort?)
Ebertsheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-795 EBAR2 (PN) Eberulfesheim°, Eberulfesheim Laur. Nr. 1140 (8. Jh.), Eberolfesheim Laur. Nr. 1903 (8. Jh.), Eberoluesheim Tr. W. 2, Nr. 86 u. ö. (Eberulfesheimer marca, Eberolfesheimer marca, Eborolfesheim marca, Eberolfesheim marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ebertsheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Ebertswiese, 11. Jh., eine Flur westlich Tambachs bei Ohrdruf, F1-793 EBAR2 (PN) Wuerhardesbrucchen, Ebehardesbruchen Dob. 2 Nr. 835 (1189), Everhardesbrucchon bzw. Everhardesbruggen MGd. 4 (1039), s. PN, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Ebertswil, 9. Jh., bei Zürich, F1-54 AID (PN) Eidwarteswilare, Eidwarteswilare Ng. Nr. 552 (885), Eberhartswile Studer 94 (1020), s. PN, wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, zu ahd. *eidwart?, M., Eidgenosse?
Ebertz (Eberz) Eisenburg HELD
Ebestrin°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-795 ### (in) Ebestrin°, (in) Ebestrin Tr. W. 2, Nr. 150
Ebike“?, 11. Jh., Esbeck bei Hörste bei Lippstadt?, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22f), Evike (juxta) Horste) Erh. 1 nr. 993 (1036), lies Esbike?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Esbeck?
Ebikon, 9. Jh., bei Luzern, F1-3 AB° (PN) Abinchova (1), Abinchova Ng. Nr. 604 (893), s. PN, Suffix ing, s. ahd. hof, hofa?, Donb144, (Dorf und Gemeinde in dem Amte Luzern an der alten Landstraße von Luzern nach Zürich in dem oberen Rontal in dem Kanton Luzern der Schweiz), rund 12000 Einwohner, in das 7. oder 8. Jh. zu setzen?, Abinchova (893) Abschrift 15. Jh., an dem Ende des 9. Jh.s reichsfreies Lehen des Fraumünsters Zürich, Abinchofa (um 1150), (de) Aebinchon (1245), (in) Ebinkon (1245), von 1245 (bis 1848) Zisterzienserinnenkloster in Rathausen, vor 1321 Vogtei Habsburgs, (ze) Ebikon (1321), ab 1472/1473 Vogtei Luzerns, in dem 20. Jh. rasche Industrialisierung, s. PN Ābo, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, „bei den Höfen der Leute des Ābo, s. HLS 4 2005
Ebilbach (rivus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-7 ### Abelebach (a), Ebilbach (rivus) MB. 29a 407 (1172), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Wäschebach
Ebilnisheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu(m früheren Großherzogtum) Hessen, F1-4 AB° (PN) Ebilnisheim, Ebilnisheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., nhd. Heim, Haus, Heimat
Ebing* (FreiH, RRi) s. Ebinger HELD
Ebingen, 8. Jh., bei Engen, F1-13 AG° (PN) Eginga (6), Hegingas Sankt Gallen Nr. 111 (787)
Ebingen, 8. Jh., bei Balingen, F1-783 EB (PN) Ebingen (1), Ebinga K. Nr. 42 (793), Nr. 77 (817), Hebinga K. Nr. 109 (843), ? Ebingen Bm. 147 (1113), s. PN, Suffix inga, Baden-Württemberg 160f.
Ebingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-783 EB (PN) Ebinga (3), F2-1524, Hebingen Bouteiller 71 (1169), Suffix inge
Ebingen Ebinger von der Burg, Margrethausen, Württemberg HELD
Ebinger von der Burg* (FreiH, RR) HELD
Ebingin, 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-783 EB (PN) Ebinga (4), Ebingin FA. 8 13 (11. Jh.), Ebing P. u. Gr. 2 Nr. 66 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Ebirithi (b mit kleinem Querstrich) s. Ebersheide, 9. Jh., angeblich bei Schorlingborstel bei Syke, nach F1-788 eher die Schwinsheide bei Wildeshausen
Ebirswic°“, ?, ?, F1-792 EBAR2 (PN) Ebirswic°, Ebirswic Gr. 1 100, s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Ebkeshausen“, 15. Jh., wüst nordöstlich Orxhausens bei Northeim, s. ON Northeim 107 Ebbexhusen Kleinau GOV 1 S. 162, Nr. 507 (1416) Abschrift 15. Jh., s. PN Abbic?, zu aba, got., M., Mann?, s. hūs, mnd., N., Haus
Eblinghem in dem Département du Nord s. Humbaldingahem°, 9. Jh., Eblinghem in dem Département du Nord?, F1-1501 HÛN2 (PN) Humbaldingahem°?
Ebmatingen bzw. Ebedingen, 8. Jh., bei Zürich, F1-21 AG° (PN?) Agmotingas (2), Egimuotinga Ng. Nr. 724 (942), s. PN?, Suffix inga
Ebmeyer, 13. Jh., Sattelmeyerhof in der Bauerschaft Oldinghausen bei Enger bei Herford, s. ON Herford 83 (de) Ebbincgenhusen (1212), (in) Ebbinchusen (1229), Ebinchosen (1265) u. ö., älteste Belege nicht zu Ebbinghausen bei Lichtenau bei Paderborn, PN Ebbo oder Ebbi, zu evur, as., M., Eber, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, seit der 2. Hälfte 16. Jh. Verbindung zu meyger bzw. meyer
Ebnat, 12. Jh., bei Kemnath in der Oberpfalz, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Ebenode (1), Ebenode MB. 27 27 (1179), Ebinode Gradl 1 98 (1185), s. ebenōt 5, mhd., st. M., st. N., st. F., ebene Fläche, Ebene
Ebnat, 12. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Ebenode (3), Ebenoete Geschichtsfr. 17, 248 (12. Jh.), s. ebenōt 5, mhd., st. M., st. N., st. F., ebene Fläche, Ebene
Ebnat (bei Aalen) Neresheim HELD
Ebnet, 12. Jh., bei Freiburg im Breisgau in Baden, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Ebenode (2), Ebenôte Heilig 34 (1111), s. Baden-Württemberg 162, s. ebenōt 5, mhd., st. M., st. N., st. F., ebene Fläche, Ebene
Ebnet (RRi) s. Marschalk von Ebneth (Marschall von Ebnet) HELD
Eboldshausen, 13. Jh., bei Kalefeld, bei Northeim, s. ON Northeim 108, Helboldeshusen Wenke, Urkundenfälschungen S. 59 (1226, Abschrift 16. Jh.), s. PN Elbold (*Agilbaldeshusen), zu *agi-, germ., Sb., Schrecken (M.), bald, as., Adj., kühn, s. hūs, mnd., N., Haus
Ebra (Hohenebra und Thalebra), 11. Jh., bei Sondershausen, F1-787 EBAR1 (Eber) Ebaraha (1), Eborahe Dr. tr. c. 38 119 (oder Kreuzebra bei Heiligenstadt), Everha P. 7 348 (1084) Brun. de bell. Saxon., Ebra (alta) Dob. 1 Nr. 1218 (1120), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser; ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Ebrach, 8. Jh., an der Ebrach einem Nebenfluss der Attel bei Wasserburg, F1-787f. EBAR1 Ebaraha (2), Eparaha Bitterauf Nr. 16 (760), Nr. 673 (845), Ebaraha Ebersberg 1, 27 (1029), Ebera MB. 29a 302 (1151), ZGO 4, 411 (1140), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ebrach (rauhe Ebrach), 11. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz zwischen Forchheim und Bamberg sowie Klosterebrach bei Bamberg, F1-787f. EBAR1 (Eber) Ebaraha (3), Ebera MB. 29a 182 (1069), Eberahe bzw. Ebera Ziegelhöfer, Bamberg S. 30 (1126), (um 1130), Ebra Ziegelhöfer, Bamberg (1154), s. Bayern 112, 155, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ebrach* (RAbtei) Bayern, Castell HELD
Ebratsweiler Petershausen, Überlingen HELD
Ebreichsdorf, 12. Jh., in dem östlichen Wiener Becken bei Baden südlich Wiens in einer ursprünglich versumpften in dem Spätmittelalter trocken gelegten Niederung der Piesting, Donb144, (Stadt in Niederösterreich), rund 10000 Einwohner, vermutlich in dem 10./11. Jh. gegründetes Platzdorf, Eberrichisdorf (1120), Eberreichsdorf (1294), Eberstorf auf dem Mose (1430), vierflügeliges Renaissanceschloss, am Ende des 19. Jh.s historistisch umgestaltet, 1912 Markt, 2001 Stadt, s. PN Eburrich, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ebresbac s. Ebersbach, 12. Jh., ein in Oberösterreich in die Donau fließender Bach, F1-789f. EBAR2 (PN) Eparaspach (3)
Ebringen, 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau in Baden, pag. Brisg., F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (1), Eburingen Laur. Nr. 2666 (8. Jh.), Eboringa Ng. Nr. 114, Ebringen Ng. Nr. 7 (716-720) u. ö. (Ebringa, Heburinga, Hebiringa!, Ebringen, Eberingen ), s. PN, s. Baden-Württemberg 163, Suffix inga
Ebringen* (rriHt) HELD
Ebringen (bei Gottmadingen) Deuring HELD
Ebscheid, 12. Jh., bei Kastellaun bei Simmern, F1-795 ### Epischeit, Epischeit Be. 1 S. 543 (1136), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Ebsdorf, 11. Jh., bei Marburg, pag. Loganaha, F1-786 EB (PN) Ebilizdorf (1), Ebilizdorf Dr. tr.c. 6 9, Ebilezdorf Dr. tr. c. 6 16, MB. 12 96 (1054), Ebelizdorf Dr. tr. c. 6 11 u. ö. (Ebelezdorf, Eulizedorf, in Neblizdorfe), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb145 (Ebsdorfergrund), Ebilizdorf bzw. Eilizedorf bzw. Ebilezdorf (750/759) Abschrift 12. Jh., Ewilizdorf (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Eblizdorf (1066), 1151 Kirche bezeugt, früh Gerichtsort, Ebezdorf (1251), Eblesdorf (1305), Ewestorff (1482/1492), Ebsdorf (1708/1710), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN*Ebil, s. Reuling 1979
Ebsdorf, 11. Jh., wüst bei Buttstädt bei Apolda, F1-786 EB (PN) Ebilizdorf (3), Eblizdorf Dob. 1 Nr. 854 (1066), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ebsdorfergrund, 20. Jh., südlich Marburgs, Donb145, (Gemeinde in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf), rund 9000 Einwohner, 11 Orte mit Ebsdorf als Mittelpunkt 1974 zusammengeschlossen, s. Ebsdorf
Ebstorf, 12. Jh., bei Uelzen, F1-3 AB° (PN) Ebbekesdorpe (1), Ebbikesdorp Janicke Nr. 197 (1131), Ebbekestorp Bode (1152) Original, s. PN, s. Niedersachsen 125, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ebstorf, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 141, (de) Ebbestorp Westfäl. UB. 4, S. 624 Nr. 1291 (1272), s. PN Ebbi, umgelautet aus Abbi, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Ebbi“
Ebstorf* (Stift) Braunschweig-Celle HELD
Eburessol, 8. Jh., bei Hünfeld nordöstlich Fuldas, F1-791 EBAR2 (PN) Eburessol (1), Eburessol Rth. 2 142 (8. Jh.), s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch, s. Euuressol
Eburinbahc° s. Burbach?, 8. Jh., bei Wolfach in Baden südöstlich Gengenbachs nordwestlich Rottweils, pag. Perihtilinpara, F1-792 EBAR2 (PN) Eburinbah°?
Eburlo, 9. Jh., unbestimmt, F1-789 EBAR1 (Eber) Eburloh (1), Eburlo Graff 1 100, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Eburodunon s. Yverdun?, s. Bezzenberger, Beitr. 3 137ff., nach brieflicher Mitteilung Schemels an Förstemann F1-795 Erdberg an der Thaya, zu ebur, kelt., Sb., Erde, dunum, kelt., Sb., Berg
Eburodunum“, 4. Jh., Yverdon in dem Kanton Waadt, F1-796 ### Eburodunum, Eburodunum Tab. Peut., nach Holder 1 1398 „des Eburos Feste“, s. PN?
Eburum, 2. Jh., Olmütz-Olmüntz? (!), F1-796 ### Eburum, Eburum Ptolemaeus (2. Jh.), nach F1-796 Olmütz-Olmüntz, nach Schemel, T. (brieflich) an F1-796 slawisch Olomuniec aus germ. zi Laimonheim gebildet, Olamunwiec „Lehmdorf“, s. das slawische Lehnwort lamus, „Lehmhaus“, Eburum ist nach F1-796 keltisch „Erdstadt, Lehmstadt“
Eburwinesheimo (marcu)°“ bzw. (in) Eburswinesheimo (marcu), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-795 EBAR2 (PN) (in) Eburwinesheimo (marcu) bzw. (in) Eburswinesheimo (marcu), (in) Eburwinesheimo (marcu) Dr. Nr. 102 (791) bzw. (in) Eburswinesheimo (marcu) Schn. ebds., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ecaut, 12. Jh., bei Saint Etienne in dem Département Pas de Calais, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (5), Hecout Kurth 1, 372 (1199), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eccardinctorpe“, 10. Jh., Eggendorf (Hof) bei Buer bei Melle, F1-23 AG, Eccardinctorpe (2), Ecquardinctorpe Osn. Mitt. 30, 103 (um 1186)
Eccharstale“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-20 AG° (PN)? Eccharstale, Eccharstale Oberbayr. Arch. 2 Nr. 197, s. PN, s. tal, mhd., N., Tal
Ecchenlinrod°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-20 AG (PN)? Ecchelinrod°, s. Ecchenlinrod Anh. Nr. 38 (964), s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ecchereshuba°“, 8. Jh., bei Pfungstadt bei Darmstadt, F1-21 AG° (PN) Ecchereshuba°, Ecchereshuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. PN?, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Eccoltingen, 12. Jh., Eigeltingen, F1-22 AG, Eccoltingen (2), Eiggoltingen Hidber Nr. 2020 (1155), F1-54 s. Eicholding bei Schambach bei Riedenburg Eicoltingen BG. 1, 45 (11. Jh.), s. Eccoltinga F2-1479
Ecebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-209 AS- (Esche?) Asbiki (22e), Ecebach Be. Nr. 622 (1161), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ecgalmanneswert“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-29 AGIL3 (PN) Ecgalmanneswert, Ecgalmanneswert Stälin 2 (1139), Ecgalmanneswert Schannat 34 (Würzburger Trad.) (12. Jh.) derselbe Ort?, s. PN, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Ecghardtasrode“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg, F1-20 AG° (PN)? Eggihardesrot (2), Ecghardtasrode W. 63? (1063), s. PN?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland?, auf der Rückseite der Urkunde steht dafür Eggerderode
Echallens* (Ht) Waadt HELD
Echaz bei Reutlingen s. Achaz bzw. Achaza° F1-60
Echberc“, 12. Jh., bei Walkenried bei Blankenburg, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (4), Echberc Dob. 1 Nr. 1262 (1132), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Echelnbeck, 15. Jh., wüst östlich Ottensteins bei Holzminden, s. ON Holzminden 75, (van dem) Echlebecke UB. Möllenbeck 1 S. 33, Nr. 30 (1423) Abschrift 15. Jh., s. ekel, mnd., M., Eichel, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Echenbach (M.), 9. Jh., (in den Horgießen) bei Sankt Pilt bei Schlettstadt, F1-14 AG° (PN)? Eggenbach (1), Eggenbach Schpf. Nr. 82 (818), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Echenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-808 ### Echenbach, Echenbach MB. 3 446 (1180) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Echenbrunn, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-808 ### Echenbrunnen, Echenbrunnen Wirt. UB. 2 Nr. 394 (1151), s. Bayern 156, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Echenheimen“, 12. Jh., unbekannt in Österreich, F1-15 (PN)? AG° (PN)? Eggenheim (7), Echenheimen FA. 2 104 (1196) Original, s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Echerbach°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-808 ### Echerbach°, Echerbach Dr. tr. c. 4 77, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Echetsweiler, 12. Jh., bei Langnau bei Tettnang, F1-830 ERKAN (behende) Erchenharteswilare, Erchenharteswilare Bm. 14 (1122), Erchemarteswilare Hidber Nr. 1612 (1122), s. PN Erkanhart, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Echhorst, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lüneburg, F1-47 AIK° (Eiche) Hechhorst (a), Echhorst Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), Ichurst, Ichhorst, wüst bei Haseldorf in Westholstein (1164) um (1187) Nd. Kbl. 32, 86, F2-1480, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Hechorst F1-47
Echineperc“, 10. Jh., nahe der Altmühlquelle, pag. Sualafeld, F1-50 AIK (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.), Echineperc R. Nr. 96 (914), Echinenberg MB. 28a 285 (1000), Echineberg MB. 28a 286 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eching, 8. Jh., bei Freising, F1-804 EH (PN) Ehingas (1) Ehingas Bitterauf Nr. 81 (um 776), Bitterauf Nr. 60 (773), ?Ehinga Bitterauf Nr. 246 (811), Nr. 720 (850), Ehingon Meichelbeck Nr. 866 (9. Jh.), Echingan Meichelbeck Nr. 1229 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga, Donb145, (Gemeinde in dem Landkreis Freising), rund 13000 Einwohner, Ehingas (773) Abschrift 824, Ecchingan (1039-1047), 12. Jh. zur Hofmark Ottenburg, Ehingen (1148-1156), Ehing (1258) Abschrift 14. Jh., 1311 zu dem Hochstift Freising, Eching (prope Freysing) (17. Jh.), 1802/1803 Bayern, s. PN Echo, „bei den Leuten des Echo“, s. Reitzenstein 2006
Eching, 9. Jh., bei Landshut, F1-804 EH (PN) Ehingas (2), Ehinga Bitterauf Nr. 367 (816), Ehingin Ebersberg 1 28 (um 1030), s. PN, Suffix inga
Eching, 9. Jh., bei Erding, F1-804 EH (PN) Ehingas (3), Ehinga Bitterauf Nr. 414 (819), Ehingen J. S. 43 (8. Jh.), Kz. S. 36 (8. Jh.) (bei J. Adehingen), s. PN, Suffix inga
Echingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-804 EH (PN) Ehingas (7a), Echingen MB. 8 395 (1153), Suffix inge
Echingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-804 EH (PN) Ehingas (7b?), Echingen MB. 10 446 (1107), s. PN, Suffix inge
Echlinshausen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-28 AGIL3 (PN) Achlinshusen, Achlinshusen Steichele 5 136, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Echmari“, 10. Jh., „Meer“ durch das die Ee (zwischen Leeuwarden und Dokkum?) strömte, F1-803 Echmari, Echmari NG. 4 104 (10. Jh.), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Echmari°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Ostrache, F1-808 ### Echmari°, Echmari Dr. tr. c. 7, 61, unbestimmt nach Ldb. MF. S. 68, vielleicht Eekmarijp MG. 138, nach F1-808 steht der Name wohl ungenau für Ekmari und gehört zu AIC, über die Bedeutung s. C. 2 20, s. mėri 3, mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Echmeringen°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, nach F1-808 ein Ekmaring südöstlich Grafings südwestlich Wasserburgs, F1-808 ### Echmeringen°, Echmeringen MB. 1 353 (1073), Suffix inge, aus Agimeringa?, zu AG?
Echmuotingen bzw. Ehmutingen bzw. Ehmuotingen bzw. Ehmoutingen, 12. Jh., im Osten oder Norden Bayerns, F1-21 AG° (PN)? Echmuotingen bzw. Ehmutingen bzw. Ehmuotingen bzw. Ehmoutingen, Echmuotingen bzw. Ehmutingen bzw. Ehmuotingen bzw. Ehmoutingen MB. 9 Nr. 404 (um 1147), Nr. 405, Nr. 433, PN?, Suffix inge
Echolt, 12. Jh., ein früheres Kloster in Brügge in Westflandern, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (6), F2-1480, Echolt Mir. 1, 381 (1130), 4, 19 (1194)
Echolte, 12. Jh., Eickel bei Blasheim bei Lübbecke, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (7), Echolte Horst Rittersitze des Fürstentums Minden (1183), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Eikel bzw. Groß Eikel
Echolte“, 12. Jh., ein Hof bei Ahlen bei Beckum, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (10), Echolte Philippi D 344 (1188), s. holt, mnd., N., Holz Wald
Echolte, 12. Jh., ein Hof in (dem Kirchspiel) Walstedde bei Lüdinghausen, F1-47 AIK (Eiche) Echolte Darpe 3 20 (12. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Echt, 10. Jh., in Limburg an der alten Maas, F1-43 AHT1 (?) Accha (2), Etthá MGH Scr. 12 123, 1 6ff., Grandg. 111, Echte MGH DD 2 (973), Echt Wauters 2 145 (1128), s. ON Northeim 110 *aqu-, idg., Sb., Wasser, t-Ableitung, s. F1-806 Ehte
Echt, 10. Jh.?, in (der Provinz) Limburg, F1-806 Ehte (b), Ehti MGd. 1, (950), Sl. Nr. 102 (966), Ehta Sl. Nr. 183 (1087), s. F1-43 AHT
Echtberg (M.), 10. Jh., Echtberg (M.) bei Echthausen bei Arnsberg bei Wickede, F 43 AHT1 (?) Ahtisberga, Ahtisberga Kö. 136 (11. Jh.), später Echtesberge Sb. 2, 126, (an) Ahtinesberga Essener Heberegister Wadstein Dkm. 22 (10. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Echte, 8. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. F1-43, s. ON Northeim 109 Ethi, Trad. Fuld. S. 100, 21, 88 (8./9. Jh., Abschrift 12. Jh.), s. *aqu-, idg., Sb., Wasser, t-Ableitung, *ahti, germ., as.
Echte, 11. Jh., bei Osterode, pag. Hlisg., F1-806 ### Ehte, Echte Janicke Nr. 483 (1191), Hechti P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Ethi Dr. tr. c. 41, 85, as.
Echteld (volksspr. Ächteld), 12. Jh., in Gelderland, F1-43 AHT1 (?) Echtelde), Echtelde, NG. 3 89 (1178) (und Echtelte), s. ON Northeim 110, s. *aqu-, idg., Sb., Wasser, t-Ableitung
Echten, 11. Jh., bei Ruinen in Drenthe, F1-43 AHT1 (?) Echtene (1), Ehtene Driessen 7 (1181), s. ON Northeim 110, s. *aqu-, idg., Sb., Wasser, t-Ableitung
Echtene“, 11. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-43 AHT, Echtene (2), Ahtennia Putte 77 (11. Jh.), s. ON Northeim 110, s. *aqu-, idg., Sb., Wasser, t-Ableitung
Echter* (RRi) HELD
Echter von Mespelbrunn* (RRi) HELD
Echterdingen, 12. Jh., bei Stuttgart, F1-44 AHT 2, Ahtertingin, Würt. (1185), s. Baden-Württemberg 163f., Donb358 (Leinefelden-Echterdingen), Achtirtingen (1187), Ahtertingen (13. Jh.), Ehterdingen (1382´3) 1908 Landung eines Zeppelins bei Echterdingen als erste Landung eines Luftschiffs auf festem Boden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenschluss mit der Stadt Leinfelden und den Gemeinden und Musberg sowie Stetten auf den Fildern zu der großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen, s. PN Āhthard, Suffix inge, „bei den Ahthartleuten“, s. Reichhardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen 1982
Echternach, 7. Jh., an der Grenze zu Deutschland in dem Tal der Sauer in derkleinen Luxemburger Schweiz in dem Gutland nördlich Luxemburgs in Luxemburg, pag. Bedensis, F1-819 ### Epternacum, Epternacum P. dipl. S. 93, Nr. 4 (706), Ephterniacum P. 1 488 Hincmari Rem. Annales, 3 517 Hlud. Germ. capit., Epternachon H. Nr. 25 (698) u. ö. (Afternacha, Efdernachen, Epternacensis 689 u. s. w., Epternacus, Epternacum, Eftirnacha), nach Holder von einem keltischen Personennamen *Epotaros, römischer Palast bzw. villa des 1. Jh. n. Chr., Abtei 698 nach Schenkung König Pippins von Willibrord gegründet, 1236 Stadt, 4000 Einwohner, Donb145, (Stadt und Hauptort des Kantons), Überreste einer römischen villa rustica, 638 Gründung der Abtei durch den heiligen Willibrord, Epternacus (698), Epternacum (698), Efternachum (715/716), 1236 Stadtrecht, Echternach (1244) Abschrift, seit dem Mittelalter zu Luxemburg, Echternacher Springprozession am Pfingstdienstag, s. PN *Epternus, Suffix acum
Echternach* (RAbtei) Dreis, Manderscheid, Namur HELD
Echternhagen, 16. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippetal 142, Echterhagen Verdenhalven, Landschatzregister S. 140 (1545), s. echtere, mnd., Adj. Komp., hintere, s. as. aftar, as., Adv., hinter, s. hagen, mnd., M., Hagen, „hinterer Hagen“
Echthausen, 12. Jh., bei Arnsberg an dem Echtberg, F1-44 AHT1 (?) Ahtise, Ahtise Kö. 161 (1150), Egtesen Sb. 1 122 (1185), Echtese Sb. 1 Nr. 484 (1300) = Echthausen, 11. Jh., in Wickede, s. ON Soest 132 (in) Ahtisberga MGH DK II. 402, Nr. 286 (1036) Fälschung 12. Jh., Urbar Werden I 136, 17 (11. Jh.), s. PN Ahti, zu germ. anhto, F.,Verfolgung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Berg des Ahti“, später Ersetzung von Berg durch Haus, s. a. ON Northeim 110, s. *aqu-, idg., Sb., Wasser, t-Ableitung
Echtorf, 12. Jh., in (der Gemeinde) Seggebruch in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 125 Ectorpe Westfäl. UB. 2, 485 (1188), 1533 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Seggebruch, s. eggia, as., F., Ecke, Kante, Spitze, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Eckdorf bzw. Dorf an der Ecke
Echtorp, 14. Jh., wüst unbestimmt vielleicht nordöstlich Blombergs bei Siekholz in Lippe, s. ON Lippe 143, Echtorpe LRNF 1361 (1361), schwierig, zu ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche?, zu egge, mnd., F., Ecke, Ende, Schneide?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Echtorp, 14. Jh., wüst bei Löhne bei Herford vermutlich auf der hochwassersicheren Terrassenkante der Werre im Bereich der Straßenkreuzung im Depenbrock an der Grenze zu Rehme, zu egge, mnd., F., Schneide, Ende, Ecke oder zu ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf an der Ecke“?, „Dorf bei Eichen“
Echtringhausen, 11. Jh., in (der Stadt) Rinteln in Schaumburg, F1-799 ### Eddorinhusun, Eddorinhusun Wm. 2 233 (1033) (soll nach F1-799 Gut Echtringhausen bei Exten bei Rinteln sein), s. GOV Schaumburg Eddorunhusun Wippermann 15, Lesefehler?, Ochterinchusen Dammeyer S. 192 (1080-1095), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 (über Westendorf) eingegliedert in Rinteln, s. PN Ohtheri, zu ofto, as. Adv., oft, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Echtrop, 13. Jh., bei Möhnesee, s. ON Soest 134 (in) Ekdorp Westfäl. UB. 7, 134 Nr. 317, s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Siedlung bei Eiche(n)“
Echtz, 12. Jh., bei Düren, F1-1548 ### Hichece, Hichece Knipping Nr. 651 (1158) Original, s. Nordrhein-Westfalen 191
Echzell, 9. Jh., bei Büdingen an der Horloff, F1-61 AK (?) Achizwila°, Achizwila Dr. Nr. 688 (951), Echicila Dr. tr. c. 45, 26, Echecila Dr. tr. c. 36 (852), c. 42, 165, Echezila M. Bl. S. 11 (9.-10. Jh.) Fälschung, vielleicht ist besser „Achi-zila“, Zeile an der Ach (Horloff) zu teilen, vgl. Weig. 301, s. Hessen 99, s. zīla 16, ahd., sw. F. (n), Zeile, Reihe, Linie, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler?
eck, ?, ein Grundwort Eck für Burgen, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Eck, 12. Jh.?, an der Günz bei Ottobeuren, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (4), Ekka P. 23 616 (Chron. Ottenbur.)
Eck, 11. Jh., in Tirol, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (5), Ecka Redlich 1 Nr. 243 (um 1070)
Eck, 12. Jh., wüst bei Villingen bei Saulgau, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (6), Egge Krieger (1177), Eckha Wirt. UB. 1 Nr. 311 (1139)
Eck, 8. Jh., bei Agatharied bei Miesbach, F1-902 EGGA (Ecke) Egga (8), Ekke Wessinger 24 (1017)
Eck s. Königseck, 11. Jh., bei Wald bei Saulgau, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (3)
Eck (bei Tübingen) Leutrum von Ertingen, Saint-André HELD
Eck und Hungersbach* (FreiH, RRi) Barille HELD
Eckamp oder (am Eick), 11. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf, F1-48 AIK° (Eiche) (in) Ekcampe, (in) Ekcampe Kelleter 16 (1090-1120), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Eckardroth Hutten vom Stolzenberg (Hutten zum Stolzenberg) HELD
Eckardsweiler Sankt Johann HELD
Eckardts, 12. Jh., bei Meiningen, F1-21 AG° (PN)? Eckeriches, Eckeriches Jacob 37 (1183), s. PN?
Eckardtsleben, 10. Jh., bei Gotha, F1-20 AG° (PN)? Eckihartesleba°, Eckihardesleba W. 3 Nr. 29 (932), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eckarts (bei Zeitlofs) Thüngen HELD
Eckartsau, 12. Jh., in Österreich, F1-19 AG° (PN)? Rekartsowe, Rekartsowe FA. 4 Nr. 431 (um 1142), s. PN?, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Österreich 1 237
Eckartsberga, 11. Jh., südwestlich Naumburgs, F1-20 AG° (PN)? Eggihardesberg (2), Eggehardesberc Dg. (1073, 1075), Ekehardisberc Dob. 2 Nr. 910 (1185), s. PN, s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), .Schutz, 1897 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt
Eckartsberga Landsberg, Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Eckartsbrunn, 12. Jh., bei Engen, F1-20 AG° (PN)? Ecchardesbrunnen, Ecchardesbrunnen Krieger (um 1174), s. PN?, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Eckartshausen, 12. Jh., bei Schweinfurt, Oggeshusen Kaufmann Nr. 174 (1161), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Eckartshausen (bei Büdingen) Isenburg-Büdingen-Meerholz HELD
Eckartsweiler (im Elsass), 12. Jh., bei Zabern, F1-22 AG° (PN)? Eggoltzwiler Eggoltzwiler (1126), Ecoltheswilre (1144), Erengeriswilre (1177) Clauss 288, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Eckartsweiler (im Elsass) Sankt Johann HELD
Eckatsweiler (!) oder Eggatsweiler, 9. Jh., bei Lindau, F1-54 AIG (PN) Eigautes wilare°, Eigautes wilare Ng. Nr. 514 (878), Nr. 645 (904), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Sankt Gallen Nr. 609, s. a. Sankt Gallen Nr. 731 eher Engetswil bei Gossau im Kanton Sankt Gallen
Eckbolsheim, 9. Jh., bei Straßburg, F1-18 AG° PN? Eggiboldesbeim, Eggibildesheim Schpf. Nr. 115 (884), Ekhiboldesheim (marca) Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Eggeboldesheim Stälin 2 Nr. 331 (1139) u. ö. (Ekkeboldeshim, Eccheboldesheim), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eckbolsheim Straßburg HELD
Eckbrecht von Dürckheim* (RRi) Hohkönigsburg, Schöneck (Schönegg), Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Eckelsheim s. Eigratesheim°?, F1-54
Eckelstädt, 10. Jh., bei Saalfeld, F1-23 AG° (PN)? Eggolvestat, Eggolvestat Lps. 173 (976), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Eckendorf, 11. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 143, Ikamannincthorpe Vita Meinwerci episcopi S. 129f., Kap. 217 (zu 1036, um 1160), s. PN Ikamann, s. PN Iko, Zugehörigkeit unklar, s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Eckendorf, 8. Jh., bei Ahrweiler, F1-17 AG° (PN)? Ekkendorf (1), Ekkendorf Dr. tr. c. 6 124, Eccandorph Laur. Nr. 11 (770), Eckendorp Lac. Nr. 114 (973), Eckendorpht Be. Nr. 135 (893), Ecchendorp Annal. Niederrh. 26 (1095), Ekendorp N. A. f. ä. d. G. 13 (9. Jh.), s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Eckendorf, 9. Jh., wüst nordwestlich Eislebens oder wüst Ziegendorf bei Möckerling bei Querfurt, F1-1552f. IKO (PN) Ichindorf (2), Ichendorpf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eckendorf s. Alteckendorf
Eckenfeld, 12. Jh., bei Peggau (Peckau) in der Steiermark, F1-15 AG° (PN)? Ekkevelt, Ekkevelt F2-1478, Zahn (1140), Zahn (1147), Ekehenvelde Zahn (12. Jh.), s. PN?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Eckenhagen, 12. Jh., östlich Kölns, s. 1969 Reichshof, 20. Jh., östlich Kölns, Donb516, (Gemeinde in dem oberbergischen Kreis,) Eckenhagen (1167), s. PN Ekko, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch; ursprünglich Umfriedung, später umfriedetes Gelände, s. Dittmaier 1956, s. Pampus
Eckenheim, 8. Jh., bei Frankfurt am Main, F1-15 AG° (PN)? Eggenheim (1), Eggenheim Dr. Nr. 373 (9. Jh.), Eccinheim Laur. Nr. 3400 (8. Jh.), Eggenheimere marcha Dr. tr. c. 42,14, Hecgenheim Reimer (850), Eggenheim Reimer Nr. 29 (850), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-59f., Donb181, Eccinheim (795) Abschrift, s. PN Ecco
Eckenheim, 12. Jh., bei Frankfurt am Main, F1-59f. ### Achenheim (3) Reimer 75 (1137), W. 2 62 (um 1120), s. Eggenheim, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-15
Eckenhoven“, 13. Jh., Bauerschaft südöstlich Nottulns (in der Bauerschaft Heller) bei Coesfeld, ON Coesfeld 114 (de curia) Eckenhof WUB 3 595 (1296) Abschrift 18. Jh.) u. ö., s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche?, s, PN Ecko?, „Eichenhof“ bzw. Eckoshof
Eckenrode, 12. Jh., in Nordbrabant, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eckenrode, Eckenrode NB. 2, 48 (1197), s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Eckental, 20. Jh., zu beiden Seiten des Eckenbachs bei Erlangen in Mittelfrnken in Bayern, Donb145, (Markt in dem Landkreis Erlangen-Höchstadt), rund 14000 Einwohner, 1972 neu geschaffener Name einer Großgemeinde mit dem Hauptort Eschenau und mit Eckenhaid, Eckenbach vielleicht zu dem PN Ecko, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Reitzenstein 2009
Eckentrop, 12. Jh., vermutlich zwischen Fleckenberg und Lenne, s. ON Hochsauerlandkreis 128 (de) Eckentorff (um 1173) Abschrift 16. Jh., Eckentrup (16. Jh.), s. PN Ecko, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Eckendorf bzw. Dorf des Ecko“
Eckenweiher (Hof), 8. Jh., ein Hof bei Maulbronn, F1-21 AG° (PN)? Ecgerateswilare°, Ecgerateswilare Laur. Nr. 2321 (8. Jh.), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Eckenweiher Maulbronn HELD
Eckenweiler, 12. Jh., bei Maulbronn, F1-17 AG° (PN)? Eccenwilere (2), Ekkenwilere Stälin 2 327 (1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Eckerde, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 118, (Heinricus de) Ekkere UB Barsinghausen 9 (1228-1238) u. ö., s. *ak̑- (2), *ok̑-, *h₂ek̑-, *h₂ak̑-, *h₂ok̑-, idg., Adj., Sb., scharf, spitz, kantig, „Eckiges“ vielleicht mit Bezug zu dem Verlauf des Mühlbachs oder die Lage an der Kante eines nördlich liegenden Hügels?
Eckeriches s. Eckardts F1-21 AG° (PN)?
Eckerinchusen“, 14. Jh., westlich Medebachs, s. ON Hochsauerlandkreis 28 (de) Heckrinchusen (1356), (van) Eckerkhusen (1388), Eckeringhausen (um 1560), s. PN Eckiheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Eckiheringhausen bzw. bei den Häusern (der Leute) des Eckiheri“
Eckernförde, 12. Jh., an der Eckernförder Bucht der Ostsee bei Kiel, F1-52 ### Ekerenvorde Hasse 1 Nr. 203 (1197), s. Schleswig-Holstein 38, vgl. Ykaernaburgh (1221) bei Eckernförde Sach 1 42, s. íkorne, an., Sb., Eichhorn, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, Donb145, nd. Eckernföör, dän. Egernførde, (kreisangehörige Stadt in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde), rund 23000 Einwohner, (de) Ekerenvorde (1197) Original, (in) Ekelenbergh (1349), (tho) Ekelenforde (1533), Eckernfoerde (1651), der Name Ekerenvorde wird zuerst 1197, 1222 und 1288 in Zusammenhang mit dem Namen der Burg des Godescalcus de Ekerenvorde und des Nikolaus de Ekerenvorde erwähnt, an dem Anfang des 13. Jh.s planmäßige Anlage einer Stadt, 1302 erstmals zweifelsfrei als Stadt erwähnt, 1831 Seebad, 1850 an den König von Dänemark, 1864 an Preußen, 1867-1970 Kreisstadt, 1946 Schleswig-Holstein, s. ēkeren (3), eikeren, ēkern, mnd., N., Eichhörnchen, Eichhornfell
Eckersbach (bei Schlüsselfeld) Schrottenberg HELD
Eckersberg, 11. Jh., bei Hundham bei Miesbach, F1-260 AUD° (PN) Outkerisperich, Outkerisperich Bayr. Ac. 14 (um 1080), Otkersperch bzw. Ekkersberg Wessinger 24 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eckersberg* (RRi) HELD
Eckersdorf, 12. Jh., an dem Leisser Berge, F1-22 AG° (PN)? Ekerikesdorf, Ekerikesdorf FA. 4 Nr. 275 (um 1168), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eckersdorf Lüchau HELD
Ecketich Heiligenstein HELD
Eckfeld, 10. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-803 EGGA (Ecke) Ekkiuelt°, Ekkiuelt Be. Nr. 237 (973), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Eckhards (zum Eckhards) s. Eggihardesbah°, 11. Jh., später zum Eckhards (genannt) zwischen Eschenrod und Burkhards im Vogelsberg, F1-20 AG° (PN)?
Eckhardts, 12. Jh., bei Meiningen, F1-21 AG, Eckeriches Jacob 37 (1183)
Eckhardtsleben°, 10. Jh., bei Gotha, F1-20 AG, Eckihartesleba° W. 3, Nr. 29 (932), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eckhof Pletz von Rottenstein, Bletz von Rotenstein HELD
Eckhofen, 9. Jh., bei Aichach, F1-19 AG° (PN)? Ekkiperhteshova°, Ekkiperhteshova Bitterauf Nr. 296 (809), Eckinrehteshova (!) Meichelbeck Nr. 1046 (10. Jh.), d. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Eckholt (Schulze Eckholt), zweites Drittel 12. Jh., in der Bauerschaft Tetekum südlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 115 (de) Egholte Urb. Werden 1 260 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, „Eichholz“, Eichenwald
Eckloh(er Moor), 8. Jh., bei Harburg bei Hamburg, F1-45 AIK° (Eiche) Ekina (1), Ekina P. 2, 388 Vita s. Willehadi, dort auch Ekynon
Eckmühl (Ht) (Eckmüll) s. Eggmühl HELD
Ecknach, 8. Jh., bei Aichach, F1-14 AG° (PN)? Egena (1), Ecchinaha Steichele 2 170 (um 784), s. PN?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-808
Ecknach, 8. Jh., ein Fluss Ecknach (F.) und ein Ort Ecknachdorf bei Ranshofen in Oberösterreich, pag. Matahg., F1-163 ANKO (PN) Ankinaha°, Ankinaha MB. 28b 51 (788), 55 (803), Enchinaha MB. 28b 68 (803), Henchinaha MB. 28b 69 (868), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ecknach, 9. Jh., an der Echnach bei Aichach, F1-808 ### Echinaha, Echinaha Bitterauf Nr. 384 (817), 477 (822), 948 (880), MGd. 3 (11. Jh.), Eichenach Bayr. Ac. Sitz. 1894 (12. Jh.) Abschrift 15. Jh., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-14
Eckrodt“, 13. Jh., frühere Unterbauerschaft der Bauerschaft Beerlage (Billerbeck) auf dem Gebiet der späteren Bauerschaft Esking und gleichnamig ein 1880 zerstückelter Tegederhof bei Coesfeld, ON Coesfeld 115 (mansus) Hetrode (!) Prinz Frühzeit 281 (um 1250) u. ö., s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Eichenrodung“
Eckstedt, 12. Jh., an der Unstrut, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Astetin (2), Achistide Grs.9 81 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Eckum, 12. Jh., bei Neuss, F1-18 AG, Echingheim, F2-1478, Zumbusch 43 (12. Jh.), s. heim, ahd., N., Heim
Eckwarden, 11. Jh., in Butjadingen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-22 AG° (PN)? Echwardi (curia), Echwardi (curia) Lpb. Nr. 138 (1124), Eickwarden Hd. 8, 32 (um 1070), s. PN?, s. Niedersachsen 126, as., s. Wilhelmshaven, 19. Jh., an der unteren Jade, Donb694
Eckwardinghusen, 12. Jh., wüst bei Enzen? westlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 128, Ekwardinchusen Westfäl. UB 2, 293 (1153-1170), in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, der zu den Gütern des Edelherrn Mirabilis gehörte, danach an Hochstift Minden, s. PN Ekkeward, Ekward, zu eggia, as., Sb. Schwert, Schwertschneide, Suffix ing, s. ward, as., M., Wart, „bei den Häusern (der Leute) des Ekkeward“
Eckweisbach Rosenbach HELD
Eckwersheim, 11. Jh., bei Straßburg, F1-19 AG° (PN)? Ecchefrydesheim°, Ecchefrydesheim Ww ns. 6, 158 (1009), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ecla“, 12. Jh., wüst bei Aislingen bei Dillingen, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (5), Aihcloch Steichele 5, 594, s. mhd. loch, M., N., Loh, Gebüsch, Busch, Wald, Gehölz
Ecla“, 9. Jh., unbestimmt bei Boulogne, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (6), Ecloum Wauters 1, 129 (808), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eclere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden in Westfalen, F1-48 AIK° (Eiche) Eclere, Eclere Erh. 2 Nr. 253 (1146), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Ecloum“, 9. Jh., unbestimmt bei Boulogne in dem Département Pas de Calais mit Bezug zum Nordwesten, F1-48 AIK (Eiche) Ecla (6), Ecloum Wauters 1 129 (808), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ecoltes, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (4), Aicotta Kurth 1, 372 (1170), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Ecoust, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-795 ### Scultis, Scultis Kurth 1 373 (1154), Scolt (1159)
Ecques, ?, südlich Saint Omers?, F1-44f. AIK° (Eiche) Eichi (2), Eke P. 7 22 (Ann. Blandin.), Eha P. 11 320 (Geneal. com. Flandr.)
Ecrikeshusun“, 9. Jh., wüst und unbestimmt bei Essike bei Marsberg und Bredelar, s. ON Hochsauerlandkreis 129 (in) Ecrikeshusun (887), s. F1-1518 Etrikeshusun, s. PN Ecrīk, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Ecrikhausen bzw. bei den Häusern des *Ecrik“
Ecuire, 11. Jh., bei Montreuil in Frankreich, F2-796 SKUR (Schauer, Späher) Scura (6), Squira Kurth 1 381 (1042)
Ecwardeshusen“, 9. Jh., wüst bei Herbram bei Paderborn bzw. bei Meinefeld/Lippe-Schaumburg, F1-22 AG° (PN)? Ecwardeshusen, Ecwardeshusen Wg. tr. C. 121, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Zs. f. westf. Gesch. 41b 72
Ecwardinchusun“, 11. Jh., unbestimmt, F1-22 AG° (PN)? Ekwardinchusun (1), Ekwardinchusun P. 13 126 (Vita Meinwerci episcopi), Erhard Nr. 821 (um 1020), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ecwardinchusun, 12. Jh., wüst bei Meinefeld in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Schaumburg, F1-22 AG° (PN)? Exwardinchusun (2), Egwardinchusen Hd. 8, 23 (um 1160), Ecwardinchusen Erhard Nr. 293 (1153), 425 (1181), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ecwilre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-50 AIK° (Eiche) Ecwilre, Ecwilre Be. 622 (1161), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
ED (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, einzelne Namen vielleicht auch zu ATH F1-235, F1-796 Stammerklärung
Eddanburstal“ bzw. Eddanburstald“, 10. Jh., unbestimmt bei Bremen, F1-797 ED (PN) Eddanburstal, Eddanburstal MGd. 2 (986) Original, s. PN, s. Hd. Brem. Geschichtsquellen 3, Nr. 24 (1226), burstald bzw. borstel aus bur, stal
Eddelack, 12. Jh., bei Norderdithmarschen, F1-240 ATH (PN) Ethelekeswisch, Ethelekeswisch Hasse (um 1168), s. PN, s. Schleswig-Holstein 39, s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese
Eddelershagen“, 15. Jh., wüst und unbekannt sowie wohl in dem südlichen Teil des alten Landkreises Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 115. Eddesshagen Erath Quedlinburg 699 (um 1421) und zweimal, schwierig?, s. PN Athalheri bzw. Athilheri, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Athalherishagen“
Eddersheim, 13. Jh., bei Hattersheim am Main, Donb248 (Hattersheim am Main), Edersheim (1282/1283), Wustenedernsheim (1290), Edirsheym (1332), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 zu Hattersheim, 12. Jh., bei Höchst, s. PN Heitari bzw. Heitar bzw. Heiter?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eddesse (Großeddesse und Kleineddesse), 12. Jh., bei Peine, F1-797 ED (PN) Eddessem (1), Eddessem Janicke Nr. 239 (1146) Original, Eddessen N. Vaterländ. Arch. 1829 2 (um 1150), 4 (um 1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eddessen (Klus Eddessen), 12. Jh., bei Dalhausen-Herstelle bei Höxter, F1-236 ATH (PN) Adishusen (3), Eddessen Erh. 2 Nr. 293 (1153), Ethessen Erh. 2 Nr. 514 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eddessen, 12. Jh., wüst bei Varenholz im früheren Lippe-Detmold, F1-797 ED (PN) Edishusen (2), Eddessen Erh. 2 Nr. 293 (1153), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eddigehausen, 12. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 115, Eddinhusen MGH Urk. HdL 114 (1168) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Oddo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Oddosleutehaus“
Eddingahusun, 10. Jh., wüst bei Erzhausen bei (Bad) Gandersheim, F1-798 ED (PN) Eddingahusun (1), Eddingahusun Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Aedingahusun Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. PN, Suffix inga, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Edingehausen“, 11. Jh., wüst nördlich Erzhausens bei Northeim, F1-798, s. ON Northeim 114 Eddingahusun
Eddingen, 9. Jh., unbestimmt in Holland, F1-796 ED (PN) Edinga (3), Eddingen Mrs. 1 18 (um 866), s. PN, Suffix inga
Eddinghausen, 11. Jh., bei Gronau, pag. Flutwide, F1-798 ED (PN) Eddingahusun (2), Eddinkhusen Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022) u. ö., Ettingehusen Janicke Nr. 239 (1146) Original, Edingihusen Janicke Nr. 282 (1153), s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eddinriad“ (palus) (falsch Endiriad), 8. Jh., eine Kette von Moorsümpfen zwischen Oldenburg und Marienhafe (!) bei Wiesede bei Wittmund, F1-799 ### Eddinriad (palus), Eddinriad (palus) P. 9 290 Adam Bremensis, s. Emdener Jb. 11 409, nach F1-799 s. ed-, ae., Adv., wiederum, s. ndd. etgroen, ndd.-westfäl. adderkiln, Verbindungskette und ahd. atahaft
Eddorinhusun s. Echtringhausen, 11. Jh., in (der Stadt) Rinteln in Schaumburg, F1-799 ### Eddorinhusun
ede s. ithi
Edeger s. Ediger bzw. Edeger, 9. Jh. bzw. 12. Jh., bei Cochem, F1-800 (Edeger) ### Edegern
Edeghem, 8. Jh., in (der Provinz) Westflandern?, F1-798 ED (PN) Edingehem (1), Edingehem Morand S. 68 (721) Abschrift, s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Edekehuson, 9. Jh., wüst bei Wünnenberg bei Büren, F1-798 ED (PN) Edekehuson, s. Dürre S. 73, Eidenhusen Wg. tr. C. 339, ? Eitenhusen Dr. tr. 8 1f., Edekehuson Finke Nr. 20 (1146), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Edelare, 12. Jh., bei Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-800 ### Edelar, Edelar Piot3 16 (1110), 18 (1115) u. s. w., Mir. 4 17 (1141), s. lar; *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Edelenberghe°“ s. Odilienberg F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Edelereshusen“, 12. Jh., wüst südlich Fredelslohs bei Northeim, s. ON Northeim 110 Udelereshusen Mainzer UB. 1 S. 532, Nr. 613 (1137), *Odilherishusen, s. PN Odilheri, zu othil, as., M., N., Heimat, Erbgut, hėri 9, hėr-i, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Edeleswald“, 12. Jh., unbestimmt, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Edeleswald, Edeleswald Herquet Arnstein Nr. 30 (1132), s. PN, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Edelfingen* (Ganerbschaft) Adelsheim HELD
Edelingen, 11. Jh., bei Bolchen in Lothringen, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelinga (1), Adelinga MGd. (1018), s. PN, Suffix inga
Edelkirchen, 11. Jh., ein Hof bei Halver bei Altena, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Edelenkirecha, Edelenkirecha Lac. 1 Nr. 252 (1094), Edelenkirchen Lac. 1 Nr. 478 (1181), Edelenkiricha Lac. 1 Nr. 278 (12. Jh.), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Edelpiunt“, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-251 ATHEL (?) Edelpoint, Edilpiunt (vineta) MB. 15 261, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege, s. Edelpoint
Edelpoint, 11. Jh.?, bei Vilshofen in Niederbayern, F1-251 ATHEL (?) Edilpeunt, Edilpeunt Graff 3, 143 (11. Jh.?), s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege, s. Edelpiunt
Edelsen s. Falscheide bei Löhne bei Herford, s. ON Herford 100
Edelshausen, 8. Jh., bei Schrobenhausen, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adeleshusen (2), ad Zetileshusun Bitterauf Nr. 132 (um 794), Zetileshusir Bitterauf Nr. 252 (807), Cetileshusun Bitterauf Nr. 854 (um 860) u. ö. (Eteleshusen, Ettileshousen, Eteleshusen, Cetilshovin), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Steichele 4 809
Edelstetten, 12. Jh., bei Krumbach, F1-258 AUD° (PN) Otilinestette, Otilinestette Steichele 5 147 (12. Jh.), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Edelstetten* (Reichsstift, Gt) Esterházy, Fagnolle bzw. Fagnolles, Ligne HELD
Edemissen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. F1-799 ED (PN) Edemesheim, Edemesheim Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. ON Northeim 111 Ettemissun Mainzer UB 1 S. 513 Nr. 596 (1135), zu unklarem PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Edemissen, 13. Jh., bei Peine, Donb146, (Gemeinde in dem Landkreis Peine), rund 12000 Einwohner, Edemissen (1295) Abschrift 15. Jh., Edemissen (1440), kurzzeitig Archidiakonatssitz Hildesheims, bis 1688 an der Dinglinde in Edemissen Gogericht und Landgericht, seit 1880 Erdölförderung, 1946 Niedersachsen, s. PN *Adim bzw. *Adimi?, s. hūs, mnd., N., Haus, s. GOV Peine
Edenbergen, ?, bei Augsburg, F1-415f. BERGA (Berg) Berg (c 18), Bergen Steichele 2 23, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Edenkoben, 8. Jh., bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, F1-253 AUD° (PN) Autinga (12), Zotincgen bzw. Zotingen Cod. Laur. Nr. 2062 (776), Nr. 2060 (793), Zotingowe Cod. Laur. Nr. 2057 (8. Jh.), Ottinchoven bzw. Ottinghoven Trad. Wiz. 2 Nr. 50, s. PN, Suffix ing, Donb146, (Stadt in dem Landkreis südliche Weinstraße und VG mit 16 Gemeinden zwischen Rhein und Pfälzerwald an der deutschen Weinstraße zwischen Landau und Neustadt am Ostrand des Pfälzerwalds), rund 20000 Einwohner, neben dem Kloster Heilsbruck entsteht Edenkoben, in Zothingo(wer marca) bzw. (in) Zotingo(wer marca) (769) Abschrift um 1190, Octinghouen (10. Jh.), (villa) Etencoben (1256), Eddenkoben (1273), in dem 16. Jh. Pfalz (Kurpfalz), seit 18. Jh. Gesundheitsbrunnen, 1798 Frankreich, 1816 Bayern, Schloss Ludwigshöhe Sommerresidenz Ludwigs I. von Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 VGerschlossenes *Ottinghofen bzw. *Otinghofen s. PN Ôdo bzw. Ôto bzw. Otto, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, „Hof bei den Leuten des Otto“, Anlaut z vielleicht für zuo (1) 151, ahd., Präp., Präf., zu, in, an
Edenkoben, 8. Jh., bei Landau in der (früheren) Pfalz bzw, pag. Spir., F2-1466 ZOT (PN), s. Zotingowe
Edenkoben s. Widegouuen° (curtis), 11. Jh., (nach F2-1308 nach Dg. S. 19) vielleicht Edenkoben bei Landau in der Pfalz (Rheinpfalz), F2-1308 WID2 (PN)
Edenpfaffenhofen, 10. Jh., bei Weichs (Weix) bei Dachau in Oberbayern, F1-492 BOB (PN) Puapinchova (2), Puopinhova Meichelbeck Nr. 940 (10. Jh.), Puopinhouun Meichelbeck Nr. 967 (10. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. Fsp. 16, s. F2-493
Edenpfaffenhoffen, 9. Jh., bei Weichs bei Dachau in Oberbayern, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Puopinhova, Puopinhova Bitterauf Nr. 989 (895), Půpinhova Bitterauf Nr. 1020 (um 899), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-492
Edenpullach, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (3), Puachaloh Bitterauf Nr. 192 (803), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Edenried, 12. Jh., bei Aichach, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Rechenriet (1), Rechenriet Steichele 4 68 (1121), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Edenstedt“, 11. Jh., wüst bei Seeburg bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-239 ATH (PN) Atinestad, Atinestad Grs.7 S. 110 (11. Jh.), Azinesstedi Grs.7 S. 14 (11. Jh.), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Edenwerfa s. Engwierum?, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland?, F1-798 ED (PN) Edenwerfa?
Eder, 1. Jh., ein Nebenfluss der Fulda, F1-9 ### Adrana (1), Adrana Tac. Ann. 1 56, Adrina fl. Laur. Nr. 3796 (9. Jh. pag. Arahafelt), Adarna P. 1, 158 (Ann. Lauriss.), 221 (Ann. Til.), 349 (Einh. Fuld. Ann.), 7, 2 (Ann. Ottenbur.), 8, 559 (Annalista Saxo), Aderna P. 1, 31 (Ann. Lauresh.), 159 (Einh. Ann.), 8, 166 (Ekkeh. Chron. univ.), 16, 496 (Ann. Mosell.), Adherna Bib. 4, 566, Calerna (= Aderna) P. 1, 296 Chron. Moissiac., vielleicht zu atar, ahd., Adj., eifrig, eine andere Eder bei Eissen bei Warburg
Ederheim, ?, bei Nördlingen, F1-800 ### Ederheim°, Ederheim Dr. tr. c. 29, c. 40 31, c. 44, 6, F1-799 hält eder* 1, edor, as., st. M. (a), Zaun, Etter als ersten Teil für möglich, nach Oesterley Aeiderheim (13. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ederheim Elster bzw. Elstern, Jaxtheim bzw. Jagstheim HELD
Ederiga“ (villa), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-800 ### Ederiga (villa), Ederiga (villa) Laur. Nr. 3647 (8. Jh.)
Ederinchusen“, 14. Jh., wüst wahrscheinlich bei Hallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 130 (in) Ederynchuysen (1390) Abschrift um 1448, s. PN Edhard bzw. Edheri bzw. Edward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Edhardinghausen bzw. bei den Häusern (der Leute) des *Edhard bzw. *Edheri bzw. Edward“
Edershem, 10. Jh., an einem von Westen nach Osten verlaufenden Bach zwischen Leversum und Emkum westlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 116 (in) Odrikeshem Urb. Werden 1 24 Z. 15 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. PN Ōdrik, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Odriksheim“, s. Odrikeshem“
Edersleben, 8. Jh.?, bei Sangerhausen, F1-240 ATH (PN) Adersleua (2), Hethersleve Dob. 2 Nr. 521 (1177), s. F1-799 ED (PN) Edricheslebo, F2-1525 s. Adersleva (2) F1-240, Edricheslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Edieslebo Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift (12. Jh.), Hethersleve Schmidt Nr. 281 (1177), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ederswiler, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-799 ED (PN) Ederswilre, Ederswilre Hidber Nr. 2673 (1124), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ederykesborn, 14. Jh., wüst bei Oberschönhagen in Lippe, s. ON Lippe 146, (thom) Med(er)ikesborne StA Detmold L 1 zu 1352.02.21 (1352), s. PN *Mederik?, s. MATHA?, s. MED?, s. riki, as., Adj., reich, mächtig, s. born, mnd., M., Born, Quelle, „Ansiedlung eines Mederik bei einem Born“
Edesheim, 8. Jh., bei Landau in der (früheren bayerischen) Rheinpfalz, pag. Spir., F1-259 AUD° (PN) Audinesheim (2), Autinesheim tr. W. 1 Nr. 221 (756), Otinsheim(er marca) Laur. Nr. 2168 (8. Jh.), Otinsheim Laur. Nr. 1305 (9. Jh.) u. ö. (Otinesheim, Hotinesheim, Otinesheim!, Otinsheim, Oetenesheim), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 85, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Edesheim, 8. Jh., in Northeim, pag. Lisgowe, F1-797 ED (PN) Eddesem (4) Eti(s)heim, s. ON Northeim 113 Etisheim Trad. Fuld. S. 100, 41 88 (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. PN Adi, Edi, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, F1-797 Etisheim nach Wersebe, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Edessen, 11. Jh., wüst unbestimmt in der nordöstlichen Gemarkung Blombergs in Lippe, s. ON Lippe 147, (in) Adishus(un) Trad. Corb. S. 157, § 484 (1003-1005) Abschrift 1479, s. PN Adi, zu od, as., N., Gut, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Adi“
Edessen, Eddessen, 12. Jh., wüst in Varenholz in Lippe, s. ON Lippe 145 (in) Eddessen Westfäl. UB. 2, S. 73, Nr. 293, s. PN Eddi, Adi, zu ATHA, ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) oder ED, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus „bei den Häusern des Eddi“
Edesthorpa, 10. Jh., in Holland, F1-797 ED (PN) Edesthorpa (1), Edesthorpa Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Edewecht, 12. Jh., südlich Bad Zwischenahns, Donb146, (Gemeinde mit fünfzehn Bauerschaften in dem Landkreis Ammerland), rund 21000 Einwohner, Adewacht (um 1150) Original, Edewacht (1242), Edewechte (1331), gehörte in dem Mittelalter zu den größten Siedlungen Ammerlands mit mehreren Adelssitzen, 1946 Niedersachsen, s. êd* 1, as., st. M. (a), Scheiterhaufe, Scheiterhaufen, s. wahta* 4, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wacht, Wache, „Feuerwacht“, s. Eckhardt A. Geschichte der Gemeinde Edewecht 2005
Edieslebo“ s. Etzleben?
Ediger bzw. Edeger, 9. Jh. bzw. 12. Jh., bei Cochem, F1-800 (Edeger) ### Edegern, Edegern Be. 2 126 (1187), Edegrin Be. 2 184 (1195) Original, F1-834 (Ediger) Ethegreia, Ethegreia Be. 2 Nachtr. 30 (895), F2-1527 (nach Hülsen S. 138) Ederiga Laur. Nr. 3647, s. Rheinland-Pfalz 85
Edigheim, 8. Jh., südlich Worms’, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (2), Odenheim Laur. Nr. 12 (786), Otincheim Laur. Nr. 48 (888), Ottincheim Laur. Nr. 591 (8. Jh.,), 593, 594 u. s. w. (8. Jh.), Ottingheim Laur. Nr. 3773 (9. Jh.), Otdincheimer marca Laur. Nr. 590 (8. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, aus Audingaheim?
Edilsach, 11. Jh., Selztal (N.) bei Lietzen in der Steiermark, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Edilsach, Edilsach J. S. 260 (1074), Edilscach Zahn (um 1080), Cedelse bzw. Zedilsach bzw. Zedelze Zahn (1100), (1139), (1171), s. Cedilse
Edinchusen“, 14. Jh., in oder bei Schwefe in Welver?, (in) Edinchusen SUB 2, 126, Nr. 556, s. PN Edo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „Edosleutehaus“
Edinctorpe“, 13. Jh., wüst und unbekannt wohl südlich bis südwestlich Freckenhorsts bei Münster, ON Münster 117 Edinctorpe WUB 3 599 (1281) u. ö., , s. PN Edo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Edosleutedorf“
Edingehausen“, 11. Jh., wüst nördlich Erzhausen bei Northeim, F1-798, s. ON Northeim 114 Eddingahusun Engelke Grenzen S. 4 (um 1007) Abschrift 15. Jh., s. PN Ado?, Adi?, zu athali, as., N., edles Geschlecht, Adel?, s. Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Eddingahusun, 10. Jh., wüst bei Erzhausen bei (Bad) Gandersheim, F1-798 ED (PN) Eddingahusun (1)
Edingehusen“ bzw. Edinchusen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wölpe bzw. Everstein, F1-798 ED (PN) Eddingahusun (3a), Edingehusen bzw. Edinchusen Spilcker 1, (1196), (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Edingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-235 ATH F2-1492 Adinga (3), Adingias Bouteiller 72 (959), s. PN, Suffix inga
Edingen, 8. Jh., bei Schwetzingen, pag. Lobodung., F1-796 ED (PN) Edinga (2), Edinga Laur. Nr. 684 (8. Jh.), Nr. 696 (9. Jh.), H. Nr. 295 (1095), Nr. 296 (1096), Edingun Laur. Nr. 686 (8. Jh.), Edingon Laur. Nr. 685 (8. Jh.) u. ö. (Edingen, Eddingum, Eddingun, Eddingen, Etingun, Etingon, Etingen, Ettingen, Etdingen, Edingero marca, Eddingero marca, Etdingero marca), s. PN, Suffix inga, Donb146 (Edingen-Neckarhausen), Eddingun (765) Abschrift 12. Jh.), Edingen (766) Abschrift, Ethingen (1265), Edingen (1397) Abschrift, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenschluss mit Neckarhausen zu Edingen-Neckarhausen, s. PN Ado bzw. Atho, „bei den Leuten des Ado bzw. Atho“
Edingen, 9. Jh., bei Trier, F1-796 ED Edinga (4), Edingen Be. 2 Nachtr. 25 (861), s. PN, Suffix inga
Edingen, 12. Jh., in Luxemburg, F1-796 ED Edinga (5), Edinga Be. 1 Nr. 622 (1161) Original, 2 Berichtigungen, F2-1525 s. Müller 2 51, s. PN, Suffix inge
Edingen-Neckarhausen, 20. Jh., an dem Neckar zwischen Mannheim und Heidelberg, Donb146, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg), rund 14000 Einwohner, 1975 aus Zusammenschluss der beiden vorher selbständigen Gemeinden Edingen und Neckarhausen, s. Edingen, Neckarhausen
Edingerode“, 12. Jh., wüst südlich des Gutes Kronsberg bei Hannover, ON Hannover 120, Edigkerothe UB Hochstift Hildesheim 1 526 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Edo, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Edosleuterodung“
Edinghausen (Höfe Edinghausen), 12. Jh., bei Osnabrück, F1-798 ED (PN) Eddingahusun (3), Edinchusen Osnabrück. Mitt. 30, 115 (13. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Edingloh“, 15. Jh., wüster 1849 abgerissener und mit dem Abrissmaterial wiederaufgebauter Hof in Brackwede Niederheide in Bielefeld, s. ON Bielefeld 80 (dat) Dedinclo (1462), Eddincklo (1496), Edencla (1535) u. ö., s. PN Dedo?, Addi oder Addo?, s. thiad, as., Sb., Volk? oder zu athali, as., Sb., edles Geschlecht, Suffix, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Edinhusen“?, 11. Jh. wüst bei Hüddessum bei Hildesheim, F1-798 ED (PN) Edinhusen, Edinhusen Janicke Nr. 69 (1022), Eddinhusen Or. Guelf. 3 (1168), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Heddenhusen“, 12. Jh., wüst und unsicher vielleicht nordöstlich Lichtenhagens bei Göttingen
Edirichsheim“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-799 ED (PN) Edirichsheim, Edirichsheim Kö. 261 (um 1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Edling, 12. Jh., bei Trofeiach, F1-798 ED (PN) Etilingun (1), Edelingin Zahn (um 1150), s. PN, Suffix inge
Edling, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-798 ED (PN) Etilingun (3), Ettelingen P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Edling, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1111 UD (PN) Utilinga (5), Untligen Ebersberg 3 43 (um 1120), s. PN, Suffix?
Edlingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-798 ED (PN) Etilingun (4), F2-1525, Edilingin Bouteiller 72 (1184), Suffix
Edliswil, 9. Jh., bei Waldkirch in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durg., F1-799 ED (PN) Edineswilare°, Edineswilare Ng. Nr. 228 (827), Sankt Gallen Nr. 336 (830), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Edlitzbach (M.), 11. Jh., bei Weinburg in Niederösterreich, F1-800 ### Edilize°, Edilize FA. 8 250 (1083), Hediliz FA. 8 Nr. 10 (1091), nach F1-800 wohl jedla, altslaw., F., Tanne, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Edulvesvurđ“, 11. Jh., bei Emden, F1-799 ED (PN) Edulvesvurđ, Edulvesvurđ Kö. 47 (890), s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Eechenhusa“, 10. Jh., wüst bei Grafeneck südöstlich Reutlingens in Württemberg, pag. Munigisingeshuntare, F1-16 AG° (PN)? Ecchenhusa, Eechenhusa K. Nr. 174 (904), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eecherchem, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-53 ### bzw. AICHIL (Eichel)? Eecherchem, Eecherchem Mir. 4 358 (1105), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eecke, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-46 AIK° (Eiche) Ekina (6), Eken Mir. 3 55 (1176)
Eeckeren, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F1-61 AKAR, (Acker)? Akerne (1), Akerne (1157), (1161) nach Kreglinger, Hecerna (1155), Ekerne (1170) nach Kreglinger, vielleicht zu akarn (Schweinemaststall), wahrscheinlicher nach dem Bach Akerne, Ekerna (13. Jh., jetzt Schoon Schijn, vgl. H. Pottmeyer) F2-1481
Eeckerghem, 10. Jh., in Gent, F1-53 AICHIL, Eecherchem, Mir. 4, 358 (1105), Heceringehem Arch. 8, 38 (967) Original, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eeckhout, 9. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (3) Ekhulta Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Eeckhout Mir. 3, 56 (1179), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eeckhout, 12. Jh., bei Poperinghe in (der Provinz) Westflandern, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (6), Echolt Kurth 1 372 (1199), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eegem, 12. Jh., in Westflandern?, F1-238 ATH (PN) Addingahem (6), Attingahem Mir. 1 382 (1130), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. F1-1291
Eegem?, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (6), Hedengem Mir. 3 (1179), Hettingeem Hoop Nr. 181 (1026), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-238, s. F1-17
Eeghem, 7. Jh., Westflandern, F1-53 ### bzw. AICHIL (Eichel)? Ekeningahem, Ekeningahem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), pag. Mempisc. Ekeningim Piot pg. 8 (694), vgl. unter Agiko, s. Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eeka“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-45 AIK (Eiche) Eichi (14a), Eeka Mir. 4 359 (1123)
Eel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ravels in (der Provinz) Antwerpen, F1-808 ### Hele, Hele Bijdragen 6 381 (1186), s. F1-1332
Eel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ravels bei Antwerpen, F1-1332 HEL (Versteck?) (?) Heli (3) Hele Mir. 1, 550 (1186), s. F1-808
Eelen, 12. Jh., an der Maas in Limburg in Belgien, F1-808 ### Hellim, Hellim Duvivier 1 141 (um 1145)
Eelswert, 10. Jh., bei Appingedam in (der Provinz) Groningen, F1-102 ALI2 (PN) Ellasvurdh°, Ellasvurdh Cr. 1 13, Ellisvurdh Cr. 1 16, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Eem (F.), 10. Jh., ein Fluss bei Amersfoort in Holland (s. Wauters 1 356 und N. G. 1 7, 2 99), F1-139 ### Amuson, Amuson MGd. 1 (948), Emus bzw. Hemus NG. 1 7 (777), s. F1-814
Eem (F.), 8. Jh., in (der Provinz) Utrecht zu der Zuiderzee führendes Gewässer, F1-814 EM (?) Ema, Ema P. 5 778 Thietmari chronicon (1012-1018), Emme P. 13 134 Vita Meinwerci episcopi, Hemi (Genetiv) Mrs. 1 1 Nr. 7 (777) Abschrift 11. Jh., s. Amuson F1-139
Eemland Utrecht HELD
Eemswoude bzw. (fries.) Jemswâlde, 9. Jh., in Friesland, pag. Westrachi, F1-1559 IM (PN) Imiswalde, Imiswalde (aus tr. Fuld.) NG. 4 233f. und Kö. 14 (855), s. PN, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Een?, 9. Jh., vielleicht bei Norch in (der Provinz) Drente, F1-799 ### Edana, Edanae Kö. 54 (890), Adanhe Kö. 53 (890) s. F1-8 Adanhe, nach F1-799 zu ayde, eine Art Brenntorf, s. âd, ae., Sb., Feuer, s. Halbertsma, Lexikon Frisicum 72, s. Cadovius Müller, F1-799 hält die Deutung von F1-8 (Adanhe) für besser, s. Eden (1381)
Eename, 11. Jh., bei Audenaerde in (der Provinz) Ostflandern, F1-56 AIN (ein) Enham, Enham Lk. Nr. 119 (1037), Nr. 122 (1040), Enam Lk Nr. 117 (1036), Eiham Wauters 1 612 (1098), Iham (880), Affl. 24ff. oft Eiham, Eham, Enham, Heyam, Heiam (12. Jh.) F2-1480, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1541
Eename, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern an der Schelde und einem Bach mit Mineralquelle, F1-1540f. I (Eibe?) Iham bzw. Eiham, Iham bzw. Eiham Jourdain Dict. de Géographie 1 344, eine alte Festung, 880 von den Normannen zerstört, s. F1-56, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eene, 12. Jh., in (der Provinz Ostflandern), F1-55 AIN (ein) Eina, Eina Nivove Nr. 38 (1178), (de) Eynis Feys Nr. 25 (1168)
Eenrum, 10. Jh., bei Appingedam westlich des Dollart, F1-201 ### Arnarion° (1), (de) Arnarion) Cr. 1 12 (10. Jh.), (in) Arneron Kö. 111 95 (11. Jh.), (in) Arnern Kö. 127 (11. Jh.)
Eenum, 10. Jh., bei Delfzijl in (der Provinz) Groningen in den Niederlanden, F1-55 AIN (ein) Einon (1), Einon Kö. 112 (10. Jh.), Enon Muller 83 (1040), Enun Kö. 126 (1150)
Eenum, 9. Jh., bei Oldeborn in (der Provinz) Groningen in den Niederlanden, pag. Humerki, F1-56 AIN (ein) Einingi, Einingi Lac. Nr. 65 (855), Suffix ing, s. Blok 4, s. as., vgl. Einon
Eerbeek, 11. Jh., bei Voorst in (der Provinz) Gelderland, F1-825 ERO (Erde) Erbeke, Erbeke Mir. 1 64 (1046), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Eersel, 8. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Texandria, F1-825 ERO (Erde) Eresloch, Eresloch H. Nr. 35 (712), Ereslohe P. 23 23 Vita s. Willibrordi, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, nach F1-825 auf diluvialem Sandgrund
Eessen, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-833 ### Esna, Esna Mir. 3 26 (1110), 2 1189? (1183), Esne Mir. 1 273 (1105), s. F1-1196f.
Eessen, 12. Jh., in Westflandern, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (14a), Hesna Mir. 2 1330 (1177), 3 45 (1146), s. F1-833
Eferding, 11. Jh. an der Donau in Oberösterreich, F1-800 ### Efridingen, Efridingen FA. 23 Nr. 3 (1142) Original, Efriting MB. 4 308 (1111), Suffix inge, s. F1-836, Donb146, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Eferdinger Becken), rund 3700 Einwohner, römisches Kastell an dem Limes, frühe bayerische Kirchensiedlung mit dem Patrozinium des heiligen Hippolyt, (de) Efridingen (1075), ab 1111 an das Hochstift Passau, (ad) Euerdingen (1144), Euerding (1210-1230), 1222 Stadt, 1367 an Grafen von Schaunberg, Eferding (1397), bis 1582 an einem schiffbaren, in dem 18. Jh. versandetem Donauarm, 1559-1848 an Grafen von Starhemberg, bis 1624 Förderung des Protestantismus, Bau eines Schlosses, mit Grieskirchen Mittelpunkt der oberösterreichischen Bauernkriege 1595 und 1626, s. PN *Ewifrid, s. OÖONB5
Eferding (bzw. Efferding), 11. Jh., zwischen Passau und Linz in Österreich, F1-836 ### Everding, Euerding MB. 4 297 (1076), 305 (1100), Euerdinge 28b 216 (1067), Evirding MB. 4 292 (1075) u. ö. (Everdinge, Evridinge), Suffix inge, s. Österreich 1 23, s. F1-800
Eferding Schaunberg bzw. Schaumberg, Starhemberg HELD
Effelder, 11. Jh., bei Sonneberg in Thüringen, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (6), Affaldrahe Dr. Nr. 700 (10. Jh.), s. Rübel S. 456, Affalteren Jacob 37 (1162), Lg. Rg. S. 97 (1069), Affelteren Dob. 1 Nr. 248 (1162), s. Thüringen 86
Effelder, 10. Jh., bei Mühlhausen in Sachsen, F1-172f. APULDR (Apfelbaum) Apulderiun (7), Affeldrahe Dob. 2 Nr. 393 (956), Affalteram Dob. 1 Nr. 1606 (1148), Effeldern Sch. S. 183 (1069)
Effeln, 11. Jh., bei Lippstadt, pag. Paterga, F1-12 AF (ab) (unrichtig) Afflaan P. 13, 155 (Vita Meinwerci episcopi), Effeln, 13. Jh., in Anröchte, schwierig, s. ON Soest 135 (de) Effele Westfäl. UB. 7, 1271 Nr. 1128a, zu idg. *ap-, *ab- Wasser, Fluss, Suffix l, sicherer Bezug zu einem noch vorhandenen Gewässer aber nicht herstellbar, as.
Effelsberg, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-800 ### Effelesbure, Effelesbure Be. Nr. 135 (893), Efflezbura Be. Nr. 186 (um 948), s. Nordrhein-Westfalen 143, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, Kammer?
Effenesberg“, 12. Jh., nordwestlich Hachens bei dem Effenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 130 Effenesberg (um 1195), Effenesberg (zu 1203) Ende 13. Jh., (in) Effenesberg, s. PN Affīn bzw. Affini bzw. Effīn bzw. Effini, s. berg (1)? 35, berg (1)?, as., st. M. (a), Berg, „Effenberg bzw. bei dem Berg des Affīn bzw. Affini bzw. Effīn bzw. Effini“, s. afi, an., M., Mann?
Effern, 10. Jh., bei Köln, F1-836 ### Everiche, Everiche Hess. Nr. 3 (948) Abschrift 12. Jh., s. Annal. Niederrhein 26, Efferne Lac. 4 Nr. 639 (1149), s. Nordrhein-Westfalen 193
Effern Ahrental bzw. Ahrenthal HELD
Effingen°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-800 ### Effingen°, Effingen MB. 7 38 (um 750), nach F1-800 gehört der Name anscheinend zu den PN des Stammes AF (s. Förstemann Personennamen), der sonst in Ortsnamen noch nicht aufgefunden ist, nach Jellinghaus s. aber jetzt Affi F1-11, Suffix ing?
Effolderbach, 9. Jh., bei Büdingen, F1-173 APULDR (Apfelbaum) Apolderbach (1), Affalderbach Orig. Guelf. 4 239 (1034), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Effretikon, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-205 ARP2 (PN) Erpfratinchova°, Erpfratinchova Sankt Gallen Nr. 11 (744), Erbphratinchova Sankt Gallem Nr. 12 (744), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, Donb287 (Illnau-Effretikon), Erpfratinchova (745), Erbphratinchova (745), Erfraticon (1274), 1845 Bahnhof, danach Entwicklung zur Stadt, s. Illnau-Effretikon, s. PN Erpherat bzw. Erfrat, „bei den Höfen der Leute des Erpherat, s. LSG
Effringen, 11. Jh., bei Nagold, F1-12 AFFI (PN) Affraninga°, Affraninga K. Nr. 205 (1005), vgl. nach F1-12 gallischer PN Afran(ius) Germania 13 116, s. PN, Suffix inga
Efgenrod s. Roth, 12. Jh., auf der Our bei Körperich bei Bitburg in der Eifel, F1-800 ### Efgenrod
Efringen, 12. Jh., bei Lörrach, F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (2), Everingin Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Krieger (1170), s. PN, s. Baden-Württemberg 165, Suffix inge, s. F1-800, Donb147 (Efringen-Kirchen), Effringen (1113) Abschrift 16. Jh., Eueringin (1157) Original, 1942 mit Kirchen zu Efringen-Kirchen verbunden, s. PN *Evuro bzw. *Evur, s. evur* 1, as., st. M. (a), Eber , vielleicht altsächsischer oder mittelmittelfränkischer Nemengeber
Efringen, 12. Jh., bei Lörrach?, F1-800 ### Efringen, Efringen Hidber Nr. 2843 (1157), s. Baden-Württemberg 165, Suffix inge, s. F1-789?
Efringen-Kirchen, 20. Jh., südlich Freiburgs in dem Breisgau und nördlich Basels in der Oberrheinebene in dem Markgräfler Land unmittelbar an der Grenze zu Frankreich, Donb147, (Gemeinde in dem Landkreis Lörrach), rund 8300 Einwohner, 1942 durch Zusammenschluss Efringens und Kirchens
Efritzweiler s. Efrizweiler (F2-1345f. Efritzweiler), 12. Jh., bei Überlingen, F2-1345f. WÎLAR (Weiler)
Efrizweiler (F2-1345f. Efritzweiler), 12. Jh., bei Überlingen, F2-1345f. WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (16), Wilare Krieger (1166)
Efrizweiler Fürstenberg HELD
Eft, 12. Jh., ein Bach bei Saarburg, F1-836, F2-1527 Evetha, Evetha Be. 2, 350 (12. Jh.)
Ega (F.), 12. Jh., im Ries, F1-805 EH (PN) Echenwanc, F2-1525, Echenwanc Buck 290 (1144), mit wanc ist wâc gemeint?, s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.), Wasser, Strudel, wogendes Gewässer, Strömung
Ega* (RRi) HELD
EGALA (Egel M.), 8. Jh., Egel, F1-800 Stammerklärung, s. Buck 52, F1-25 AGIL2 (Egel)
Egalse, 8. Jh., bei Würzburg, F1-801 EGALA Egalseo (a), Egalse Rth. 3, 181 (779), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. Egilse Graff 1, 130, s. F1-25
Egalseo“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-25 AGIL2 (Egel) Egalseo (1), in den ostaron Egalseo Rth. 3, 41 (779), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. F1-801
Egalseo“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-801 EGALA Egalseo, (in den ostaron) egalseo (da der spirboum stuont) Rth. 3 41 (779), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. F1-25
Eganstedi, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-17 AG, Eganstedi (5), Ekenstede Hertel 83 (1162), (1178), Ekkenstede Hertel (1185), Ekkensteden Mülv. 1 Nr. 1092 (1135), Ekkenstide Mülv. 1 Nr. 13999 (um 1160), Hecksteden Mülv. 1 Nr. 956 (1121), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Egebüttel an der Mühlenau bei Hamburg, 1974 Zummenschluss mit Rellingen, s. Donb518
Egela bei Görz s. Ayl?
Egele (mons) s. Igel, 11. Jh., bei Trier, F1-901 ### Egele (mons), Egele (mons)
Egelebahc s. Olkerbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Sauer bei Trier, F1-801 EGALA Egelebahc
Egelendorf“, 12. Jh., unbekannt bei Moosburg, F1-28 AGIL3 (PN) Egelendorf (1), Egelendorf Oberb. Arch. 2, 41, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Egelendorf“, 12. Jh., unbekannt bei Buxtehude, F1-28 AGIL3 (PN) Egelendorf (2), Eilentorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), Eiltorp Wipp. Obernkirchen Nr. 22 (12. Jh.) unbekannt, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Egelfing, 12. Jh.?, bei Weilheim, F1-23 AG° (PN)? Egolvinga (1), Egolvinga P. 11 215 (Chr. Benedictobur.), Egolvingen P. 11 231 (Chr. Benedictobur.), Egolfingen MB. 10, 30 (1176), s. PN?, Suffix ing
Egelfingen s. Egilfridingahova°“, 8. Jh., wahrscheinlich Egelfingen bei Passau, F1-29 AGIL3 (PN) Egilfridingahova
Egelfingen Schenk von Stauffenberg HELD
Egelingarvurt, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-29 AGIL3 (PN) Egelingarvurt, Egelingarvurt MB. 6, 163 (1102), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Egelmeer (N.), 10. Jh., am Fuße des amerongschen Berges in (der Provinz) Utrecht?, pag. Velue., F1-25 AGIL1 Agilmari°, Agilmari Erh. Nr. 569 (950), s. MG. 90, Eilmare, W. 2 Nr. 23 (949), derselbe Ort?, unbestimmt nach Ws. S. 46, s. C. 2 S. 27 mit Bedenken den an beiden Stellen vorkommenden Ort überhaupt in den Niederlanden zu suchen, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Egeln, 10. Jh., an der Bode bei Wanzleben, pag. Suevon, F1-286 AUSTAR (östlich) Osteregolon°, Osteregolon Anh. Nr. 38 (964), Osteregulon Rm. Nr. 144 (941), s. Sachsen-Anhalt 98, as.,s. F1-801 Egulon
Egeln, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-801 EGALA Egulon, Egulon Sch. S. 74 (961), Egolon Rm. Nr. 531 (um 1050), Egelen Rm. Nr. 529 (1050), Bode Nr. 67 (1057) Original u. ö. (Egeln, Ekgelen, Egle), s. Osteregolon (10. Jh.) und Westeregolon (10. Jh.), as., nach F1-801 ist Egulon wohl ein Bachname, s. Magdeb. Geschichtsblätter 37 151, dort ein Bach Ehle (F.), s. Sachsen-Anhalt 98, 4948 Einwohner, s. F1-286 Osteregolon°
Egeln s. Westeregeln, 10. Jh., bei Egeln bei Wanzleben, pag. Sueuun, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Egelsbach, 13. Jh.?, bei Offenbach, Donb147, (Gemeinde in dem Landkreis Offenbach), rund 10000 Einwohner, Elsbach (1275) hierher?, Egelßbach (1396), Egelspach (1411), seit dem Spätmittelalter Gut der Grafen von Isenburg-Büdingen, 1600 als Teil des Amtes Kelsterbach an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt verkauft, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Agila bzw. Egil bzw. Egili, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Knöß K. Egelsbach 1988
Egelsee, 12. Jh., bei Michaelbeuren, F1-25 AGIL2 (Egel) Egalseo (3), Egelse Filz Nr. 55 (um 1100), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Egelsee, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-25 AGIL2 (Egel) Egalseo (4), Egilsee Stälin 2, Nr. 342 (1157), Egalse Rth. 3, 181 (unbestimmt), Egilse Graff 1 130, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.), s. F1-25 Egalseo bei Würzburg
Egelstal Megenzer von Felldorf, Münch, Schönfeld HELD
Egelstein, 10. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F1-28 AGIL3 (PN) Egilinstedi (1), Egilinsteti MB. 28b, 87 (um 987), Egilinsten (!) MB. 28b, 209 (985), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Egena“, 11. Jh., im Lugneztal bei Bern, F1-801 ### Egena, Egena Gesch.-Forsch. 4 186 (11. Jh.)
Egenbruonnon“ bzw. Ekkenbrunnen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau bzw. Fulda, F1-15 AG (PN)? Egenbruonnon bzw. Ekkenbrunnen, Egenbruonnon M. u. S. Nr. 112 (1031), Ekkenbrunnen Dr. Nr. 760 (1059), s. PN?, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Egenburg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug auf Württemberg, F1-16 AG° (PN)? Egenemburch, Egenemburch Stälin 2 Nr. 413 (1183), s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. Eggenburg
Egenburg, 12. Jh., bei Friedberg in Oberbayern, F2-1118 UGO (PN) Ugenpurch, Ugenpurch Bayr. Ac. Sitz. 269f. (12. Jh.), s. PNs. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Egenbüttel, 12. Jh., in Stormarn, F1-18 AG° (PN)? Heckenbutle, Heckenbutle Hasse (1149), s. PN?, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, …büttel (Ortsnamenelement)
Egendorf, 12. Jh., wüst bei Frielendorf bei Ziegenhain, F1-17 AG° (PN)? Ekkendorf (4), Egendorf Ld. 2 160 (1196), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Egenhausen, 11. Jh.?, bei Ansbach, F1-16 AG° (PN) Aginhuson (3), Eginhusen P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Eginhusan Oberbayr. Arch. 2, 3 (12. Jh.), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Egenhausen (bei Obernzenn) Seckendorff HELD
Egenhofen, 11. Jh., bei Fürstenfeldbruck bzw. Bruck, F1-16 AG° (PN)? Eginhova (2), Eginhova Meichelbeck Nr. 1066 (10. Jh.), s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Egeningin“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-31 AGIN (PN) Egeningin (1), Egeningin MB. 2 189 (1165), s. PN, Suffix ing
Egenroth s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Egenstedt, 10. Jh., bei Marienburg, F1-16 AG° (PN) Eganstedi (1), Eganstedi Janicke 27 (996) Original, Egenstede Janicke 65 (1022) Original, Ecgenstedie Janicke 64 (1022), s. PN?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Egenstein, 10. Jh., bei Kirchdorf in Oberösterreich, F1-31 AGIN (PN) Egininstein, Egininstein Kr. Nr. 18 (992), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Eger, 11. Jh., Eger an der Eger, F1-24 ### Agara° (1a), Eger MB. 29a, 148 (1061)
Eger (Flussname), 8. Jh., ein Nebenfluss der Elbe in Böhmen, F1-24 ### Agara (1), Agara bzw. Araga P. 1 308 (Chr. Moissiac.), 2 258 (Chr. Moissiac.), Egidre (!) Rm. Nr. 304 (989), Ogra P. 11 öfters, Agara ist im Tschechischen als Ohrě übernommen, Ogria, Ohrě, Ohrze (Koblischke), F2-1479, böhmisch heißt die Eger Ohrze (Ogra bei Cosm. Prag.), tschechisch flumen Chub Dipl. d. (1086) ap. Cosm. Prag. S. 169, Donb147 (Eger), *Agria als Variante zu *Agira, Agara (805), Ogra (12. Jh.), (aqua) Egre bzw. Oegre (1165), s. *agro-, kelt., Adj., treibend
Eger (Flussname), 9. Jh., ein Nebenfluss der Wörnitz bei Nördlingen, F1-24 ### Agara (2), Agira Dr. Nr. 21 (760), Chr. L. S. 39 (819)
Eger, 12. Jh., bei Moers, F1-801 ### Egere bzw. Eigere, Egere bzw. Eigere Lac. 1 Nr. 270 (1190), 4 Nr. 624 (1157)
Eger (tschech. Cheb), 11. Jh., an alten Handelsstraßen in Westböhmen, Donb147, (Kreisstadt in dem Bezirk Karlsbad nordöstlich des bayerischen so genannten Stiftslands und des Sechsämtergebiets), rund 35000 Einwohner, in dem neunten Jh. Besiedlung durch Slawen, Name unbekannt, in dem 11. Jh. Besiedlung durch Bayern, Egir bzw. (de) Egire (1061) Original, 1167 Gut Kaiser Friedrich I. Barbarossas, Errichtung einer Burg 1179, (apud) Egaram (1179) Original, 1213-1214 Reichstag, 1230 Stadt, Egerlandt (1261) Provinz, (zu) Eger (1311), Cheb (14. Jh.), in dem 14.-15. Jh. Stadtstaat mit Landtag, 1634 Ermordung Wallensteins, 1919 Tschechoslowakei, Hochschule, Stadtkern unter Denkmalschutz, Name von dem Gewässer Eger, zu *agro-, kelt., Adj., treibend, s. heb, atschech., Sb, Ellbogen, wegen der Lage an der Flußbiegung
Eger* (RS) Asch, Egerland, Sechsämterland, Sudetenland, Tschechoslowakei HELD
Egerbach, 12. Jh., bei Kufstein, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach (5), Hegebah Ebersberg 3 64 (um 1145), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Egere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-801 ### Egere (a), Egere MB. 14 410 (1135) Original
Egeresheim“, 9. Jh., unbestimmt in Franken mit Bezug zu Fulda, F1-20 AG° (PN)? Egeresheim, Egeresheim Dr. tr. c. 4, 77, Egrisheim Dr. tr. c. 4, 166, s. PN?, s. heim, ahd., N., Heim
Egerkingen Härkingen HELD
Egerland* (RL) Diepoldinger, Eger, Nothaft, Regensburg, Schönburg, Staufer HELD
Egerndach, 12. Jh., bei Traunstein, F1-801 ### Egirdach, Egirdach P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.)
Egesheim, 8. Jh., bei Spaichingen, F1-31 AGIN (PN) Agineshaim (1), Agineshaim K. Nr. 12 (770), s. PN, s. heim, ahd., N., Heim, s. Baden-Württemberg 166
Egestorf, 13. Jh., wüst südlich Rintelns in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 129, (in indagine) Esckedorpe Wippermann 262a (1298)) (Schenkung Bischof Ludolfs von Minden zur Errichtung eines Klosters), (um 1600) Amt, s. PN Asic, Esik, s. *ans-, germ., M., Gott, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Egestorf, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 121, Esedestorpe Hoyer UB 1 3 (um 1215) Abschrift um 1370, s. PN *Esed-, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Esedsdorf“
Egewi°“ (pagus), 8., ein Gau um die Ehe zwischen Rednitz und Tauber, pagus, F1-805 ### Egewi°, Egewi Dr. Nr. 124 (8. Jh.), Schn. Egenui, s. Bayern 727, nach F1-805 vielleicht zu AHA° (Wasser bzw. Ache)?
Egg, 8. Jh., bei Schwendi südöstlich Zürichs, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (1), Ekka Ng. Nr. 368 (858), 630 (899), Ecca Ng. Nr. 388 (860), Eccha Sankt Gallen Nr. 75 (775) u. ö. (Egka, Hekka, in Eika marcho, in Ekko marca, Eggon, Egge)
Egg, 12. Jh., bei Heiligenberg bei Pfullendorf, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (7), Ekke Wirt. UB. 2 Nr. 383 (1184), Egge Krieger (1199)
EGGA (Ecke), 8. Jh., Ecke, Winkel, Bergkamm, F1-801f. Stammerklärung, s. Meyer 122, s. Bernegge (11. Jh.), Burneche? (9. Jh.), Budecho? (11. Jh.), Pochenecke (12. Jh.), Buchesecke (12. Jh.), Brandekke (12. Jh.), Dahsekke (12. Jh.), Tannegge (11. Jh.), Faranecca (12. Jh.), Felseka? (11. Jh.), Glanekke (12. Jh.), Geroldisekke (12. Jh.), Gerolteshecke (12. Jh.), Hagenekke (12. Jh.), Holneke (12. Jh.), Habechesekke (11. Jh.), Hohinegga (10. Jh.), Hepheka? (8. Jh.), Hirzisegga (11. Jh.), Ruhenekke (11. Jh.), Ivunekka (9. Jh.), Ibisecke (12. Jh.), Camperecga (12. Jh.), Chorecka (10. Jh.), Creginecka (11. Jh.), Crauinegga (11. Jh.), Langaneka? (11. Jh.), Liezeke? (11. Jh.), Landecke (12. Jh.), Livhardesekke (12. Jh.), Marchunegg (11. Jh.), Movrenekke (12. Jh.), Nidegge (12. Jh.), Nordegge (12. Jh.), Niunegege (!) (12. Jh.), Partinekka, Radeck (12. Jh.), Randeggi (12. Jh.), Ruteneck (12. Jh.), Hrinekka, Sibenekke (12. Jh.), Scintilecca (12. Jh.), Sualunegge (12. Jh.), Stalek (12. Jh.?), Stadeck (12. Jh.), Stahahecke (12. Jh.), Steinec (12. Jh.), Suabecha (12. Jh.), Sparwarisek (11. Jh.), Steinigunekka (9. Jh.), Swarzunekka (9. Jh.), Tanecco (10. Jh.), Uffenekke (12. Jh.), Uotenhecca? (10. Jh.), Waltekka, Waldaradeche? (10. Jh.), Wardegg (12. Jh.), Varmenekke (12. Jh.), Wasenegge (12. Jh.), Wasegga (11. Jh.), Winekka, Wolfegge (12. Jh.), Citolfesekka (11. Jh.), F2-1525 Abersekke (12. Jh.), Bochenekke (12. Jh.), Vesuneca (12. Jh.), Furunecca (12. Jh.), Churnecco (12. Jh.)
Egga, 11. Jh., bei Waldmichelbach in dem Odenwald, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (2), (in tenuem) Eggam MGd. 3 (1012) Original, Wgn. H. 140
Egga?, 8. Jh., bei Würzburg, F1-802 EGGA (Ecke) (mittan in die) egga, (mittan in die) egga Rth. 3 41 (779) ist nach F1-802 wohl nicht als Ortsname anzusehen
Egga s. Königseck, 11. Jh., bei Wald bei Saulgau, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (3)
Eggarten, 11. Jh., bei Niklasreuth bei Miesbach, F1-24 ### Egerden, Egerden (1017), Egridan bzw. Egirdun (1110), Egriden bzw. Egerden (1147), Egiren (1150), Egerdin (1187) Wessinger 23, Egerden MB. 6, Nr. 17 (1163), s. egerde, mhd., M., F., Brachland, Ödland, Weideland, s. egerda, ahd.?, F., Brachland, ungehegtes Land, s. eggen, erda, s. a-garde, Sb., ungehegtes Land?
Eggartskirchen, 12. Jh., bei Thaldorf bei Ravensburg, F1-20 AG° (PN)? Eggehartschirche, Eggehartschirche Würt. (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Eggebek (nd. Echbek bzw. Eggebek bzw. dän. Eggebæk bzw. Echbæk), 14. Jh., an der Treene, Donb147, (Gemeinde und Amt mit acht amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreise Schleswig-Flensburg), rund 9000 Einwohner, eines der ältesten Kirchdörfer in der schleswigschen Geest, Egbeck (1352) Original, (to) Eggebeke (1447), 1867 Preußen, 1889 Amtsbezirke Eggebek und Jörl in Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1968 Amt Eggebek, s. æg, dän., Sb., Ecke, Rand, Kante, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Eckebach“ bzw. Ort am Rande des Baches
Eggefort“, 12. Jh., unbestimmt bei Brüssel in (der Gemeinde) Elsene (Ixelles), F1-803 EGGA (Ecke) Eggefort, Eggefort Mir. 4 217 (1190), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Eggelburg (Vordereggelburg und Hintereggelburg), 9. Jh., bei Ebersberg, F1-27 AGIL3 (PN) Ekkilunpurc, Ekkilunpurc Bitterauf Nr. 361 (816), Eckilunpurc Bitterauf Nr. 721 (850), Eccvlunpurc Bitterauf Nr. 694 (847), Eckilinpurc Ebersberg 1, 83 (1058), Ekkelinburc Ebersberg 1, 133 (um 1080), s. PN, s. ahd. burg, F., Burg
Eggelingen, 12. Jh., bei Wittmund, F1-141 AN (PN) Anaclingun (lies Anaelingun), Anaclingun Lpb. 138 (1124), Enelinghe Fries. Arch. 2, 293 (1158), s. PN, Suffix?
Eggeloge, 12. Jh., bei Westerstede, F1-803 EGGA (Ecke) Ecgeloge F2-1525, Hd. Brem. Diöc. 2 (1190), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Eggelsberg, 12. Jh., bei Wildshut, F1-23 AG° (PN)? Ekkolvesperch (a), Ekkolvesperch bzw. Ekkolfberg Lamprecht, J., Matrikel 1863 106, s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Ekkelsberg, 11. Jh., bei Michelbeuern, F1-23 AG° (PN)?
Eggelsen, (11. Jh.), bei Marienburg, F1-31 AGIN (PN), Aginesheim (3), F2-1479, P. Scr. 7, 853 (1044), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eggelsen s. Hoheneggelsen F1-23 Eggolfesheim (3), F1-26 Agilseheim (3)
Eggenberg, 12. Jh., bei Ensdorf bei Sulzbach, F1-14f. AG° (PN)? Eccinperc (2), Eckenberge, Ekenberge Fr. 2, 24 (um 1118) Original, Eckenberge Ried 180 (1121), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eggenberg, 9. Jh., bei Allershausen bei Freising, F1-21 AG° (PN)? Ekkimunteshopa, Ekkimunteshopa Bitterauf Nr. 660 (843), s. PN
Eggenberg* (bei Graz) (FreiH, F, RF) Gradisca bzw. Gradiska, Neufürstliche Häuser, Krumau, Schwarzenberg HELD
Eggenberger s. Eggenberg, Krumau HELD
Eggenburg, 9. Jh., in dem Viertel ob dem Manhartsberg?, F 15 AG° (PN)? Eginburc°, Eginburc MB. 30 a 381 (823), s. PN?, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Eggenburg“, 12. Jh., wüster Hof bei Bütthard, bei Ochsenfurt, F1-19 AG, Ekkeburgehoven Schannat Würzb. Trad., S. 19, Kaufmann Nr. 79 (1119), F2-1475
Eggenburg (bei Graz) s. Eggenberg HELD
Eggendorf, 11. Jh. Eggendorf an dem Walde unter dem Mannhartsberg in Niederösterreich, F1-17 AG° (PN)? Ekkendorf (3), Echindorf FA.8 22 (11. Jh.), 8 251 (1083), 8 255 (1096), Echindorf Fr. 1 Nr. 124 (1135), s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, vgl. Österreich 1 238
Eggendorf, 12. Jh., ein Hof bei Buer bei Melle, F1-23 AG° (PN)? Ecquardinctorpe, Ecquardinctorpe Osn. Mitt. 30 103 (um 1186), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eggenen (Obereggenen und Untereggenen), 9. Jh., bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Brisg., F1-15 AG° PN? Eggenheim (4), Echinaim Sankt Gallen Nr. 257 (820), Eggenheim Stälin 2, Nr. 360 (1157), Eckenheim Laur. Nr. 2678 (8. Jh.), s. PN?, Baden-Württemberg 583, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eggenfelden, 12. Jh., in Niederbayern, Donb147, (Stadt in dem Landkreis Rottal-Inn), rund 13000 Einwohner, Etinuelt (1125/1126) Abschrift 1203/1204, Etnvelt (1130-1150) Abschrift 12. Jh.,Ettenuelde (1158-1184), Ettenuelden (1160-1180), Ettineuelth (12. Jh.), 1328 Marktrecht, Ettenfelden (1335), Ecenuelden (1394), Ekenvelden (1401), Eggenfelden (1423), 1440 eigener Landgerichtsbezirk, Bayern, s. PN Eto bzw. Etto, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Etofeld“, s. Reitzenstein 2006
Eggenforst, 11. Jh., bei Hirschborn bei Heppenheim, F1-154 ANGI2 (PN) Engizunforst, Engizunforst MGd. 3 (1012) Original, s. PN, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Eggenheim“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-15 AG (PN)?, Eggenheim (7), Echenheimen FA. II. 104 (1196) Original
Eggenhusen“, 12. Jh., unbesrtimmt bei Iserlohn?, F1-16 AG (PN)? Eggenhusen, Eggenhusen Finke 71 (1197), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eggenrath, 12. Jh., bei Erkelenz, F1-16 AG° (PN) Eggenrothe (2), Eckenrode Lac. nr. 555 (1197), s. PN?, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Eggenreute, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-798 ED (PN) Etechinriuti, Etichinriuti Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Eggenrode“ s. Egininkisrod°“, 10. Jh., wüst Eggenrode bei Thale an dem Harz, F1-32 AGIN (PN) Egininkisrod
Eggenscheid, 12. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf; F1-21 AG° (PN)? Echerscheid, Echerscheid Lac. 3, 249 (1130), s. PN?, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Eggenstedt, 12. Jh., bei Wanzleben, F1-17 AG° (PN)? Eganstedi (4), Ekenstede Schmidt (12. Jh.), vgl. Anh. 99, s. PN?, 327 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Eggenstein, 8. Jh., bei Karlsruhe, F1-16 AG° (PN)? Eckenstein, Eckenstein Laur. Nr. 2514 (6. Jh.), Eccansten Laur. nr. 1304, Hecinstein Heilig 25 (765), s. PN?, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, Donb147f., an der Römerstraße von Basel nach Neuenheim, Hecinstein (766) Abschrift 12. Jh. Lorscher Kodex, Eccanstein (786) Abschrift 12. Jh., Eckenstein (805-813) Abschrift 12. Jh., Eggenstein (1261) Original, im 13. Jh. Gut Gottesaues, dann an den Markgrafen von Baden, 1809 mit dem Amte Mühlburg zu Karlsruhe, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN PN Ekko bzw. Eggo, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, „Ekkosstein(haus?)“, s. Diemer M., Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Eggenstein-Leopoldshafen, 20. Jh., nördlich Karlsruhes und südsüdwestlich Bruchsals an der Rheinaue am Rhein, rund 15000 Einwohner, Donb147, (Gemeinde in dem Lndkreis Karlsruhe), 1974 Zusammenschluss von Eggenstein und Leopoldshafen, s. Eggenstein, Leopoldshafen
Eggenthal, 12. Jh., bei Kaufbeuern, F1-15 AG° (PN)? Eggental (1), Eggental Stälin 2 341 (1130), s. PN?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Eggenthal, 12. Jh., bei Türkheim, F1-15 AG° (PN) Eggental (2), Eggenthal Stälin 2 Nr. 423 (12. Jh.), s. PN?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Eggenweiler, 11. Jh., bei Überlingen, F1-17 AG° (PN)? Eccenwilere (1), Eccenwilere ZGO 9 209 (1090), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Eggenwil, 11. Jh., bei Bremgarten, in dem (Kanton) Aargau, F1-31 AGIN (PN) Eggenswile, Eggenswile Qu. 3, c. 29 (11. Jh.), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler
Eggerding, 12. Jh., bei Schärding, F1-19 AG° (PN)? Ekharting, Ekharting Oberöst. UB 1 391 (12. Jh.), Ekhartingen MB. 3 506 (1195) (derselbe Ort?), s. PN?, Suffix ing
Eggeringhausen (Schloss Eggeringhausen), 13. Jh., in Anröchte, s. ON Soest 137 Ecgerinchusen Westfäl. UB. 7, 56, Nr. 127, s. PN Eggiheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Eggiheri“
Eggeringhusen s. Meyer-Johann bei Enger bei Herford
Eggeringhussen, 12. Jh., in Lippe?, F1-21 AG° (PN)? Eggeringhussen, Eggeringhussen Darpe 4 8 (1151), s. PN?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eggerode, 12. Jh., bei Ahaus, F1-16 AG° (PN)? Eggenrothe 1, Eggenrothe Erh. 2 63 (1151), Eggenrode Darpe 4 8 (1151), s. PN?, s. Nordrhein-Westfalen 193, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eggerode, 11. Jh., bei Wienrode bei Blankenburg, F1-20 AG° (PN)? Ecgihartingerod, Ecgihartingerod Sch. 162 (1046), Anh. Nr. 119, s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eggeröderbrunnen, 10. Jh., bei Hüttenrode bei Blankenburg, F1-292 AV (PN) Evingerode, Evingerode Knoll 246 (956), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eggeröderbrunnen, 10. Jh., eine Flur bei Hüttenrode bei Blankenburg, F1-787 EB (PN) Evigerode (unbestimmt), Dob. 1 Nr. 1198 (1125), F2-1524 dazu Evingerode Knoll 246 (956), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eggersdorf, 9. Jh., bei Eggenfelden, F1-19 AG, Ekkiperhtesdorf Bitterauf Nr. 355 (816), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Eggersdorf, 11. Jh., bei Landshut, F1-20 AG° (PN)? Ekkihartesdorf, Ekkihartesdorf Ebersberg 1, 19 (um 1010), Eckehardesdorf Fr. 2, Nr. 124 (1170), Ekkartstorf P. u. Gr. 20 (12. Jh.), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eggersdorf, 14. Jh., östlich Berlins in Brandenburg, Donb789, (Gemeinde Petershagen/Eggersdorf in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) in dem 13. Jh.? entstandenes deutsches Angerdorf?, Ecbrechtsdorff (1323), Eggebrechtstorf bzw. Egbrechtstorp (1375), Eggersdorf (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Eggbrecht bzw. Egbrecht, zu egge, mnd., F., Ecke, Ende, Schneide, vgl. berht, pert, mhd., Adj., glänzend, strahlend, hell, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf; dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, „Eggbrechtsdorf“, s. Petershagen/Eggersdorf, s. Krabbo, s. BNB5
Eggersdorfen, 9. Jh., bei Vilsbiburg, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erkanhartesdorf, Erkanhartesdorf Bitterauf Nr. 755 (856), s. PN Erkanhart, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eggersen, 12. Jh., bei Salzhemmendorf bei Hameln, F1-20 AG° (PN)? Egeresheim (2), Agersem Janicke Nr. 195 (1125), Agersem (!) Janicke Nr. 348 (1169), Agersheim Zs. f. Niedersachsen 1858 329 (1169), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eggersen, 9. Jh., ein Feld bei Godelheim bei Höxster, in marca Asseki, F1-22 AG° (PN)? Eggrikeshusun (2), Ekkyrikeshusun Wg. tr. C. 92, Ecrikeshusun (nicht Etrikeshusen) Wm. 1, 198 (887), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Zs. f. westf. Gesch. 41b 673
Eggersham, 12. Jh., bei Schärding, F1-23 AG° (PN)? Eggolfesheim (2), Ekkolvesheim Oberösterreich. UB 1, 964 (um 1195), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eggersheim, 9. Jh., bei Düren, F1-21 AG, Eggiriheshem N. A. f. ä. d. Gesch. 13, F2-1479, s. ahd. heim, N. Heim
Eggershoven, 10. Jh., bei Neuss?, F1-17 AG° (PN)? Ainghem (3), Ekkincheim Lac. Nr. 552 (1195), Egginghem Oork. Nr. 39 (um 960), Egginghem MG 2281 (unbestimmt), Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eggerstauden, 12. Jh., bei Rüthi, F1-803 EGGA (Ecke) Eggarre, Eggarre Sankt Gallen 3 S. 776 (12. Jh.)
Eggerszell, 12. Jh., bei Bogen, F1-20 AG° (PN)? Ekkehardescelle, Ekkehardescelle MB. 12 59, s. PN?, s. zelle, mhd., F., Zelle, s. Mondschein 2
Eggerziggerode“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-20 A° (PN)? Eggerzigerode, Eggerzigerode Anh. Nr. 339 (1148), Ecarzinggerode Anh. Nr. 227 (1138), Ecarzingerode Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN?, Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eggestedt, 12. Jh., bei Blumenthal, F1-16 AG° (PN) Eganstedi (2), Enkenstede Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. PN?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Eggewaertescapelle, 12. Jh., bei Veurne in Westflandern, F1-19 AG° (PN) Eggafridi capella, Eggafridi capella (in Furnensi parochia) Ann. Egm. 131 (12. Jh.), Eghefridi capella d’Hoop Nr. 29 (1194), s. PN?, s. capella, mlat., F., Kapelle
Eggfing, 10. Jh., bei Griesbach in Niederbayern, pag. Tuonahg., F1-23 AG° (PN)? Egolvinga (2), Ekkolvinga MB. 28a 239 (983), Echiolfinicus (!) Fr. 1 388 (um 770), Echolfingen MB. 4 130 (1139), s. PN?, Suffix inga
Eggihardesbah°, 11. Jh., später zum Eckhards (genannt) zwischen Eschenrod und Burkhards im Vogelsberg, F1-20 AG° (PN)? Eggihardesbah°, Eggihardesbah Rth. 2, 215 (1016), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eggihardesberg“, 11. Jh., östlich Fuldas, F1-20 AG° (PN)? Eggihardesberg, Eggihardesberg (1) Rth. 2, 250 (11. Jh.), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eggihardesrot“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg, F1-20 AG, Eggihardesrot (2), Ecghardtasrode E. 63 (1063) (auf der Rückseite der Urkunde steht Eggerderode), s. mhd. rode, N., M., Rodung, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, roth 1, as., st. N. (a), Rodung
Eggingen (Obereggingen und Untereggingen), (9. Jh.), südwestlich Stühlingens und westlich Schafhausen, pag. Albg., F1-13 AG° (PN) Eginga (1) Ekkingon Dg. 21 (1071), Ng. 578 (888), s. PN, Suffix inge
Eggingen, 11. Jh., bei Blaubeuren, F1-13 AG° (PN) Eginga (3), Eggingen K. Nr. 248 (um 1096), Eggingen Hidber Nr. 1398 (1067), Eggingen Bm. 84 (1106), s. PN, Suffix inge
Eggingen, 11. Jh., bei Waldshut, F1-13 AG° (PN) Eginga (4), Ekkingon Krieger (1065), s. PN, Suffix inga, s. Wutöschingen
Eggingen (bei Ulm) Söflingen HELD
Egginghem s. Eggershoven?, F1-17 AG° PN? Ainghem (3a)
Egglfing, 8. Jh., bei Griesbach in Niederbayern, F1-23 AG, Egolvinga (2), Ekkolvinga MB. 28, 239 (983), Echiolfinicus (!) Fr. 1, 388 (um 770), Echolfingen MB. 4, 130 (1139), s. PN, Suffix inga
Egglhausen, 11. Jh., bei Rottenburg, F1-268 AUG2 (PN) Ouckilishûson, Ouckilishûson Ebersberg 1 130 (um 1080), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N.: nhd. Haus
Egglhof s. Oberegglhof F1-30
Egglkofen s. Hohenegglkofen F1-28 Eigelhoven (a)
Eggmühl* (Ht) HELD
Eggolsheim, 8. Jh., bei Forchheim, pag. Ratinzg. und Iffig., F1-23 AG° (PN)? Eggolfesheim (1), Eggolfesheim Dr. Nr. 659 (914), Dr. tr. c. 4 19, Eggolvesheim MB. 31a 272 (1002), Ekolfesheim MB. 4 Nr. 108 (1185), s. PN?, s. heim, ahd., N., Heim, s. F1-30
Eggolsheim, 10. Jh., bei Forchheim, F1-30 AGIL3 (PN) Egilolfesheim, Egilolfesheim P. 6, 538 (Othlonis Vita Wolfkangi), vgl. Eggolfesheim, Egelolfesheim Dr. tr. c. 44, 54, Eggolvesheim Beck 1 (1002), (1017), Ecolvesheim Beck 1 (1125), Eggolfesheim Beck 1 (1136), Egilovisheim Beck 1 (um 1135), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-23
Eggolsheim Schlüsselberg HELD
Eggrikeshusun“, 9. Jh., wüst bei Magelsen bei Hoya oder Essen bei Hoya, F1-22 AG° (PN)? Eggrikeshusun (1), Eggrikeshusun P. 2 389 (Vita s. Willehadi), Eccerkesen Lpb. Nr. 48 (987), Ettrekesen Lpb. Nr. 8 (987) wahrscheinlich unecht, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, im 14. Jh. Essym
Eggs Mägdeberg HELD
Eggstätt, 12. Jh., bei Traunstein, Ekkesteten P. u. Gr. (12. Jh.)
Eggstätt, 10. Jh., bei Traunstein, F1-805 ### Ehehistat (!), Ehehistat J. S. 129 (10. Jh.), s. K. St., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, s. Höchstadt F1-14
Eghelemmesrot“, 14. Jh., wüst wohl südlich Völksens bei Hannover, ON Hannover 122, Eghelemmesrot Sudendorf 8 347 Abm. (2. H. 14. Jh.), einziger Beleg, s. PN Egilmann, s. rōd, rōt, mnd., N., Rodung, „Egilmannsrodung“
Egihelmeshus“, 9. Jh., unbestimmt an der Kinzig mit Bezug zu Fulda, F1-21 AG° (PN)? Egihelmeshus, Egihelmeshus Dr. Nr. 340 (um 815), Eggihelmeshusen Reimer Nr. 22 (12. Jh.), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Egilfridesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-29 AGIL3 (PN) Egilfridesheim, Egilfridesheim MB. 4, 16 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Egilfridingahova°“, 8. Jh., wahrscheinlich Egelfingen bei Passau, F1-29 AGIL3 (PN) Egilfridingahova, Egilfridingahova MB. 11, 15 (731), s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Egilisdorf“, 12. Jh., wüst bei Obermauerbach, F1-27 AGIL3 (PN), Egilisdorf (2), Agilistorf MB. 22, 64 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Egilmaringhusun“, 9. Jh., wüst bei Wattenscheid bei Gelsenkirchen, F1-30 AGIL3 (PN) Egilmaringhusun, Egilmaringhusun Kö. 71 (um 890), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Egilolfes°“, 9. Jh., bei Fulda, F1-30 AGIL3 (PN) Egilolfes°, Egilolfes Dr. tr. c. 36 (852)
Egilolfesphat“, 10. Jh., unecht, F1-30 AGIL3 (PN) Egilolfesphat, Egilolfesphat MGd. 2 (994), s. PN, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg
Egilwile“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-28 AGIL3 (PN) Egilwile, Egilwile Bayr. Ac. 14 85 (um 1100), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Eging, 9. Jh., bei Altenfrauenhofen bei Vilsbiburg, F1-13 AG° (PN) Eginga (2), Eginga Bitterauf Nr. 738 (853), Egingas Meichelbeck Nr. 605 (838), Eigingon Meichelbeck Nr. 725 (857), Eigingen MB. 6, 54 (um 1100), s. PN, Suffix inga
Eging, 12. Jh., bei Ybbs bzw. Ibs, F1-803 EGGA (Ecke) Egigne, Egigne FA. 8 329 (um 1180), Suffix?
Eginichova“, 11. Jh., wüst Enghofen bei Landshut, F1-32 AGIN (PN), Eginichova (1) Pollinger 1, 34 (1060), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Eginindorf°“, 11. Jh., bei Göttweig, F1-31 AGIN (PN) Eginindorf, Eginindorf FA. 8, 6, 9 (11. Jh.), 8, 249 (1083), nicht Echindorf, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. FA. 8, 116
Egininkisrod°“, 10. Jh., wüst Eggenrode bei Thale an dem Harz, F1-32 AGIN (PN) Egininkisrod°, Egininkisrod E. S. 9 (956), vgl. Ecgihartingerod, PN, s. as. roda, F., Rodung
Eginolffshusen“, 11. Jh., wüst Eylershausen bei Seilershausen bei Haßfurt, F1-33 AGIN (PN) Eginolffshusen, Eginolffshusen Löher Archiv. Zs. 10 243 (1094), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Eginrieth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-16 AG° (PN)? Eginrieth, Eginrieth MB. 7 nr. 5 (um 1168), s. PN?, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Egisheim, 7. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-13 AG° (PN)? Egesheim, vgl. F1-31 Aginesheim (2) F2-1478?, Egenesheim Clauss (um 670), Egensheim Clauss (810), Egiseheim Schpf. (898), Egeshen Ww. ns. (1004), Eigenesheim Grandidier, Hist. Alsat. 1 b 105, Hegensheim Clauss 295 (1049), Egeneshen Clauss (1074), Eginsheim Gr. 2, 158, Egensem Clauss (1179), Egesheim Str. 1 19 (845) Fälschung des 11. Jh., angeblich anderer Ort bei Erstein, s. PN, heim, ahd., N., Heim, s. F1-31
Egisheim, 10. Jh., bei Kolmar, F1-31 AGIN (PN) Agineshaim (2), Egenesheim P. 9, 687 (Annalista Saxo), Schöpflin Nr. 82 (917), Ww. ns. 6, 353 (994), 6, 238 (1066), Egeneshem Bib. 2, 129 (1074), Egenesheim Schpf. Nr. 128 (903), Eginsheim Ww. ns. 6, 254 (1092), Egensheim Ww. ns. 6 216 (1050), P. 17 87 (Ann. Argent.), Agaisheim (!) Schpf. Nr. 60 (784), Egeshein (!) Schpf. Nr. 101 (845), Egenesheim Clauss 295 (690), P. 23 435, 444 (Chron. Ebersheim), Egensheim Clauss 195 (810), Egesheim Clauss 295 (817), Hegensheim Clauss (1049), s. PN, s. heim, ahd., N., Heim, s. F1-13
Egisheim* (G) Dagsburg, Hagenau, Murbach, Staufer HELD
Egisheim-Dagsburg Egisheim HELD
Egizunforst°“, 11. Jh., ein Wald östlich Heidelbergs, F1-18 AG° (PN)? Egizunforst°, Egizunforst D. 37 (1012), Wgn. 2, 141, s. PN Agizo?, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Eglfing, 8. Jh., bei München, F1-30 AGIL3 (PN) Aegelvingen (2), Egolfinga Riezler in Oberbayr. Arch. 24 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Eglhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-28 AGIL3 (PN) Hegelinhusun, Hegelinhusun Bitterauf Nr. 575 (828), s. PN, Suffix?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eglhof, 8. Jh., bei Altötting?, F1-103f. ALI2 (PN) Alinchova (4), Ellinchove Kz. S. 35 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Egling, 11. Jh., bei Landsberg, F1-25 AGIL3 (PN) Egilinga (1), Eglingen MB. 7 339 (um 1100), Aglign (!), MB. 3, 495 (1180) Original, Egelingen MB. 22, Nr. 14 Nr. 157 (12. Jh.), Egelingen, Eglingen MB. 8 164 Nr. 3 (1170), Nr. 37 (1153), s. PN, Suffix inge
Egling, 9. Jh., östlich Wolfratshausens, F1-25 AGIL3 (PN) Egilinga (3), Egilingas MB. 6, 152 (804), Egilingen MB. 6, 20 (um 1030), Egelingen MB. 6, 60 (um 1100), Egelingen MB. 6, 142 (1186), Eglingerfurt 7, 167 (1102), s. PN, Suffix inga
Eglingen, 10. Jh., bei Munsingen, pag. Munigisingeshuntare, F1-25 AGIL3 (PN) Egilinga (2), Egilinga K. Nr. 174 (904), s. PN, Suffix inga
Eglingen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-25 AGIL3 (PN) Egilinga (5), Egelingen Stälin 4, 353 (um 1144), Eilingen Stälin 2, Nr. 317 (1143), s. PN, Suffix inge
Eglingen (bei Hohenstein bei Reutlingen) Speth HELD
Eglingen* (bei Dischingen) (rfreieHt) Schwäbischer Reichskreis, Thurn und Taxis HELD
Eglisau, 9. Jh., an dem Rhein nördlich Zürichs, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (7), Ouwa Ng. Nr. 600 (892), s. Meyer 104
Egloffstein* (FreiH, G, RRi) HELD
Eglofs* (bei Argenbühl) (Ht, Gt) Schwäbischer Reichskreis, Siggen, Traun, Wangen, Windischgrätz HELD
Eglsee, 12. Jh., in (der Pfarrei) Würnla in Österreich, F1-25 AGIL2 (Egel) Egalseo (2), Egilse Arch. f. k. österreich. Geschichtsquellen 9 255 (1112), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Egmating, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-805 EH (PN) Ehamotinga (2), Ehamotinga Bitterauf Nr. 163 (802), Ehemuotinga MB. 6 17 (um 1030), MB. 6 29 (1047), Ehemuting MB. 6 17 (um 1030) u. ö. (Ehemotigen, Ehmovtingen, Ehemutingen), s. PN, Suffix inga
Egmond, 12. Jh., in Nordholland, F1-62 ### Haecmundensis (ecclesia), Haecmundensis Mir. 4 514 (1156), Oork. Nr. 149 (1173), Ekmunde Oork. Nr. 134 (1156), Egmunda Ann. Egm. 33 (zu 1136), Hecmundo, Hecmunda Oork. Nr. 105 (um 1083), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Egmond* (G, Geschlecht) Burgundischer Reichskreis, Geldern, Zutphen HELD
Egmond-Binnen, 9. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-803 EGGA (Ecke)? Egmunde, Egmunde Mir. 1 65 (1063), Eckmunde Oork. Nr. 86 (1064), Ekmunde Mir. 1, 33 (922), Eghecmundum (9. Jh.) u. ö. (Egmunda, Ecmunda, Ekmunda, Egmondensis, Ekmundensis, Hecchemuont !), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?, nach F1-803 deutet das frühere „Egmonder Meer“ wohl auf einen Flussnamen, s. F1-62, Gründung der Abtei (887)
Egna s. Neumarkt
Egnach, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-14 AG° (PN)? Egena (2), Egena Hidber Nr. 2020 (1155), s. PN?, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser , s. F1-803
Egnach, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-803 EGGA (Ecke) Egena, Egena Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. F1-14
Egning, 12. Jh., in (der Pfarrei) Petzenkirchen in Österreich, F1-31 AGIN (PN) Egeningin (2), Egigne FA. 8 Göttweiger Salbuch Nr. 328 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Egodessem s. Engoudsent, 12. Jh., in (der Gemeinde) Beussent in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F1-804 ### Egodessem
Egolsheim, 9. Jh., bei Ludwigsburg bei Stuttgart, F1-1328 ### Hegolueskeim°, Hegolueskeim Laur. Nr. 3504 (9. Jh.), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1328 wird das h unorganisch sein
Egratsdorf°, 11. Jh., Ekkersdorf? bei Landshut, F1-21 AG° (PN)? Egratsdorf°, Egratsdorf MB. 14 195, s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Egringen, 8. Jh., bei Lörrach, pag. Brisg., F1-33 ### Aguringas°, Aguringas Ng. Nr. 22 (758), Agurincas bzw. Agorincas Sankt Gallen Nr. 78 (775), Agaringas Ng. Nr. 141 (800), Akaringa Ng. Nr. 182 (815), Agringas Ng. Nr. 246 (830), Sankt Gallen Nr. 38 (763), gehört nach F1-33 zu AGIR (PN), Agaringun Krieger (870), s. Baden-Württemberg 167, Suffix inga
Egstedt, 12. Jh., bei Erfurt, F1-17 AG° (PN) Eganstedi (3), Egenstede Dob. 1 Nr. 1593 (1148), s. PN?, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Egweil, 11. Jh., bei Eichstätt, F1-803 EGGA (Ecke) Egiwila°, Egiwila R. Nr. 47 (864), Egiwile P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Egweiler, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erialdo villeri, Erialdo villeri Tr. Wiz. (700), s. Clauss 338, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
EH (PN), 8. Jh., Personennamenstamm wie in Ehadrud oder Ehaufrid, F1-804 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Eharting oder Erharding, 8. Jh., an der Isen bei Mühldorf, pag. Isanahg., F1-804f. EH (PN) Eharding°, Eharding J. S. 22 (708), Ehartinga J. S. 162 (931), J. S. 164 (10. Jh.), Ehartingen Kz. S. 32 (8. Jh.) (J. S. 34 falsch Chartingen), s. PN, Suffix inga
Ehe (F.), ein Nebenfluss der Aisch in Mittelfranken, F1-805 ### Eha, Eha MGd. 3 (1023)
Ehegau* HELD
Ehenbichl, 15. Jh. südwestlich Reuttes im Außerfern in Tirol, Ehenpüchl (1452), ungewiss, ehen aus einem PN?, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel
Ehenheim* (Enheim) (RRi) Geyern HELD
Eheningen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-804 EH (PN) Eheningen, Eheningen Oberbayr. Arch. 2 43 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Ehenweyer Rathsamhausen HELD
Eherineuirst“, s. Heuringsforst (M.), 11. Jh., bei Kassel, F1-805 Eherineuirst (silva), Eherineuirst (silva) MGd. 3 (1003) Original, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Eherinevirst°“, 11. Jh., ein Wald westlich Hersfelds, F1-43 AHORN (Ahorn) bzw. ahurnin Adj. ahornreich Eherinevirst°, Eherinevirst Ld. 2 151 (1070), Therinevirst Ld. 2 151 (1003), s. Hessen 342, s. ahurnin, ahd., Adj., ahornen, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel?
Ehestetten, 11. Jh., bei Ebingen in Württemberg, F1-833 ### Estetin, Estetin ZGO 9 220 (1095), Estein ZGO 9 207 (1089), 215 (1094), derselbe Ort?, s. Baden-Württemberg 167, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Ehestetten* (H, riOrt) Speth HELD
Ehing (Oberehing und Unterehing), 11. Jh., bei Laufen an dem rechten Salzachufer, F1-804 EH (PN) Ehingas (5), Ehingun Redlich Nr. 190 (um 1065), Achingas J. S. 26 (798), Österreich (2, 396), s. PN, Suffix inga, nach F1-804 weist Achingas auf einen anderen Personennamenstamm hin
Ehinge“, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-804 EH (PN) Ehingas (7), Ehinge P. u. Gr. 2 Nr. 66 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Ehingen, 8. Jh. (bzw. 10. Jh.), südwestlich Ulms an der Donau an der mittleren Flächenalb zwischen dem Schmiechtal und dem Donautal an der Schmech vor der Einmündung in die Donau, F1-804 EH (PN) Ehingas (4), Ehinga Mr. S. 82 (961), Ehingen P. Scr. 10, 123 (1137), s. Baden-Württemberg 163, Suffix inga, Donb148, (große Kreisstadt und VVG in dem Alb-Donau-Kreis), rund 31000 Einwohner, Cachinga? (760) Abschrift bzw. Druck 18. Jh. Lesefehler cc für a als ca gelesen, Heigen bzw. Heingen (787), Ehinga (961), schon früh Sitz der Grafen von Berg, Ehingen (1253), 1267 Stadtrecht, 1343 an Habsburg bzw. Österreich, 1805 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Ständehaus, Wolfertturm, Schloss Mochental, Liebfrauenkirche, s. PN Aho, „bei den Leuten des Aho“, s. Memminger J. Beschreibung des Oberamts Ehingen 1826, Reichardt 1986
Ehingen, 8. Jh., bei Engen, F1-13 AG° (PN) Eginga (6), Hegingas Sant Gallen Nr. 111 (787), PN, Suffix inga, s. F1-804
Ehingen, 12. Jh., bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-804 EH (PN) Ehingas (6), Hechingen Krieger (1191), Echingen Krieger (1169), Q. 3 50 (1100), s. PN, Suffix inge, s. F1-13
Ehingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-804 EH (PN) Ehingas (7c), Ehingen MB. 9 472 (1197), s. PN, Suffix inge
Ehingen (bei Augsburg) Fugger HELD
Ehingen* (an der Donau) (reichsstadtähnliche S) Donau, Salem, Schelklingen, Schwäbischer Ritterkreis HELD
Ehingen* (bei Rottenburg am Neckar) (RRi) Dießen, Hohenberg, Obernau, Waldkirch, Württemberg HELD
Ehinger Biberachzell, Dietenheim, (Niederraunau,) Pfaffenhofen, Raunau HELD
Ehingsen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 138, (apud) Eghinchusen Westfäl. UB. 7, 1165, Nr. 2432, s. PN Egi, Egg(i)o, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Egi“
Ehinminen“, 12. Jh., nahe dem Tegernsee, F1-804 EH (PN) Ehinminen, Ehinminen MB. 6 162 (um 1154)
Ehl, 2. Jh.?, an der Ill bei Benfeld bei Erstein, F1-71 ### Alaja, Alaja Geogr. Ravenn. 4 26, Elegia P. 9 167 (Heriger, Gest. episc. Leod.), P. 10 mehrmals, Alege Ww. ns. 6 216 (1050), griech. Helkebos Ptolemaeus 2 9 (2. Jh.), Hellelus Tab. Theod., s. ael, el, keltisch, Sb., Rand?, as., 11. Jh., nach Ld. 2 214 bei Wolfshagen, F1-10 ### Aeleheine, Aeleheine W. 2 Nr. 38 (1074), Elheno P. 12 604 (Ekkeberti Vita s. Haimeradi), Helheno P. 12 612 (Erinheri Vita s. Haimeradi), Alehene W. 2 78 (1123), Elhene Ld. 2, 214 (1170)
Ehlen, 12. Jh., in Lippe-Schaumburg, F1-27 AGIL3 (PN) Eillenvelde, Eillenvelde Erh. 2, 73 (1153), Eilenuende (!) Erh. 2, 161 (1181), vgl. Elmet., Eilenvelde Hd. 8, 23 (um 1160), Heilenvelde L. R. (1186), s. GOV Schaumburg 131 Elmet und Eillenuelde Westfäl. UB. 2, 293 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, der zu den Gütern des Edelherrn Mirabilis zählte, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadthagen, s. PN?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, nach GOV Schaumburg 131 ist Eillenuelde Meinefelde, Ehlen Elmet, zu elme, mnd., F., Ulme, Suffix ithi
Ehlen, 12. Jh., bei Stadthagen, F1-812 ELM (Ulme) Elmeth (1), Elmeth Spilcker Beiträge 1 161 (1170), Elmet Erh. 2 Nr. 293 (1153) Original, Elen Erh. 2 Nr. 355 (1172), Suffix?, as.
Ehlenbach, 12. Jh., bei Sankt Wendel, F1-808 Elbeche° (a), Helbach Kremer, Orig. Nass. (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ehlenbruch, 13. Jh., in Lage in Lippe (Lippe-Detmold) in Westfalen, F1-811 (12. Jh.) ELM (Ulme) Elenbroke, Elenbrocke Philippi-D. Nr. 450 (1188), später Elmenebrok, s. ON Lippe 148 Elmenebroc Westfäl. UB. S. 187, Nr. 344 (1237), s. elme, mnd., F., Ulme, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Ulmenbruch“
Ehlentrup bzw. Elentrup, 13. Jh. ein Hof im Gebiet Siekers bzw. Stralsunder Straße an dem kleinen Hartlager Holz in Bielefeld, s. ON Bielefeld 81 (in) Eilthorpe (1217-1223), (in) Eilthorpe (1221), (to) Eyldorpe (1325) u. ö., Eyldorperehaghen (1325), schwierig, zu *agila, as., Sb., kleine Aue, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an einer kleinen Aue“?
Ehlhalten, 13. Jh., bei Eppstein in dem Obertaunus in Hessen, Donb162 (Eppstein), Elheldin (um 1204-1220) Abschrift, Eilhelden (1290), s. PN Agilo bzw. Eilo?, s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese?, s. helid (2) 1, ahd., st. N. (a), Hütte?
Ehmen? bei Gifhorn, s. Gimin?, F1-1052
Ehnen, 12. Jh., in Luxemburg, F1-1606 ### Iune, Inne Be. 550 (1147), Be. 2 343 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeich.
Ehnheim (Oberehnheim und Niederehnheim), 8. Jh., bei Erstein an der Ehn, pag. Alsat., F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache), Ahenaim°, vgl. S. 16, F2-1480, Ahenaim P. 6 87 (Chr. Median. monast., an dieser Stelle eigentlich Veltkirch bei Niederehnheim), Ehinheim Dr. Nr. 61 (778), Nr. 89 (788), Ehenheim Ww. ns. 6, 216 (1050), Heinhaim (pag. Alsat.) Dr. Nr. 178 (803) wohl hierher, Ehenheim P. 23, 432 (Chron. Ebersheim), s. heim, ahd., N., Heim, s. a. Eggenheim
Ehnheim s. Niederehnheim
Ehnheim* (RS) s. Oberehnheim HELD
Ehningen, 8. Jh., südwestlich Böblingens und nordwestlich Tübingens in dem Korngäu in Baden-Württemberg an der oberen Würm, bei Böblingen, F1-139 AN (PN) Anningen (1), Eningin P. 12 76 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), s. PN, s. Baden-Württemberg 169, Suffix ingi, Donb198 (Gärtringen-Ehningen), Siedlung von Alemannen, Ondingen (um 1130) bzw. 1185 Abschrift 12. Jh., Ondingin (1185) Original, seit dem 13. Jh. unter der Herrschaft der Pfalzgrafen von Tübingen, Ondingen (1270) Original, Oendingen (1284) Original, Endingen (1304) Original, Oendingen (1327) Original, 1357 an Württemberg, Eningen (1495) Original, Ehningen (1680), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Ōnto bzw. Ōndo, „bei den Leuten des Ōnto bzw. Ōndo“, s. Reichardt 2001
Ehningen Behr von Behrental, Bidembach von Treuenfels HELD
Ehnweier, 11. Jh., bei Schlettstadt an der Ill, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahewillere°, Ahewillere Ww. ns. 6 193 (1031), Ahewihre P. 23 463 (Chron. Ebersheim), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ehoglenz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-805 ### Ehoglenz, Ehoglenz MB. 4 70 (um 1160)
Eholfing, 11. Jh., bei Passau, F1-805 EH (PN) Eholuingum, Eholuingum MB. 4 14 (1096), Eholuingen MB. 4 13, Eholfingen MB. 12 473 (1180), s. PN, Suffix inge?
Ehr (bei Halsenbach) Marienberg HELD
Ehrang, 10. Jh., an der Mosel bei Trier, F1-1588 ### Iranc, Iranc Graff 2 457, 464, Yranck G. Nr. 44 (1030), Yranch Be. Nr. 244 (1030), Ierang Be. Nr. 338 (1052) u. ö. (Arno!, Yrank, Yranch), nach Cramer 65 aus Yrancum, Yrâcum
Ehrdissen, 12. Jh., bei Oerlinghausen in Lippe-Detmold, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Herthersen, Herthersen Darpe 4 8 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ehrdissen, 14. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 149, (in) Erdedessen StA Münster Fürstabtei Corvey Akten 1506 S. 32 (um 1354), F1-205 Herthersen 1151, PN s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, s. hard?, s. rad?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Ardhard“
Ehredemsen, 11. Jh., s. Hermedessen (Heemsen)
Ehren, 12. Jh., bei Löningen bei Cloppenburg, F1-800 ### Ederen, Ederen Osnabrück. UB. (1175), as.
Ehrenbach s. Kirchehrenbach
Ehrenberg, 12. Jh., bei Lienz in Tirol, F1-825 ERO (Erde) Erburc, Erburg FA. 39 1876 S. 37 (1168), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Ehrenberg, 12. Jh., bei Mosbach, F1-825 ERO (Erde) Erenberg (1), Erenberg Krieger (1193), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ehrenberg, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-825 ERO (Erde) Erenberg (2), Erheneberc Dob. 1 Nr. 1434 (1141), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ehrenberg* (bei Bad Rappenau) (RRi)Racknitz HELD
Ehrenberg* (RRi) (Ehrenburg bei Brodenbach) s. Clodt zu Ehrenberg, Ehrenburg HELD
Ehrenbreitenstein (!) bzw. Ehrenbreitstein, 11. Jh., bei Koblenz, F1-824 ERIN Erembrechtstein, Erembrechtstein Vogt1 (1019), Erinberahtstein Graff 1 443, s. Rheinland-Pfalz 86f., s. PN Erinbrecht, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Ehrenbreitstein s. Mulena
Ehrenbreitstein* (Residenz) HELD
Ehrenburg Hoya HELD
Ehrenburg* (bei Brodenbach) s. Clodt zu Ehrenberg, Ehrenberg HELD
Ehrenfels* (bei Beratzhausen) (Ht) Bayerischer Reichskreis HELD
Ehrenfels (bei Hayingen) Zwiefalten HELD
Ehrenfriedersdorf Wolkenstein HELD
Ehrenkirchen, 20. Jh., südwestlich Freiburgs in dem Breisgau bzw. südwestlich Emmendingens in dem westlichen Schwarzwald nördlich des Münstertals in Baden-Württemberg, Donb148, (Gemeinde und VVG mit Bollschweil bei dem Batzenberg in dem westlichen Schwarzwald nördlich des Münstertals), 1973 aus Ehrenstetten und Kirchhofen entstanden, 1974 Norsingen, Offnadingen und Scherzingen eingemeindet, Name aus Namensteilen von Ehrenstetten und Kirchhofen gebildet, s. Ehrenstetten, Kirchhofen
Ehrensberg (Ht) HELD
Ehrensdorf, 12. Jh.?, bei Landshut, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN) Eremprehtesdorf (1), Ehrnprechtstorff P. 6 806 Miracula s. Erendrudis, s. PN Erinbrecht, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ehrenstein (bei Ilmtal) Schwarzburg HELD
Ehrenstein* (bei Asbach im Kreis Neuwied) (Ht) HELD
Ehrenstetten bzw. Oeristetten, 12. Jh., bei Staufen, F1-825 ERO (Erde) Erestettun, Erestettun Ng. Nr. 795 (995), s. Baden-Württemberg 170, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F2-444, Donb148 (Ehrenkirchen), Oeristetten (1139) Original, Oristeten Original, Eristetten (1493) Original, Erenstetten (1554), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 mir Kirchhofen zu Ehrenkirchen vereinigt, s. PN *Ōro
Ehrenstetten, 10. Jh.?, bei Staufen, F2-444 OR2 (PN) Erestettun, Oeristetten Heilig 93 (1139), Erestettun Ng. Nr. 795 (995), Horistein Hidber Nr. 1726 (1139), s. F1-825, (nach F2-444) gehört der Name hierher, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, s. F2-444
Ehrentrup, 11. Jh., bei Lage in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-23 AG° (PN)? Eccardinctorpe (1), Eccurdincdorphe L. R. 4, 54 (10. Jh.), s. ON Lippe 151 (in) Eccurdincdorphe Kaminsky, Corvey S. 216 § 20.7 und Anm. g (11. Jh.), s. PN Ekward, s. eggia, as., Sb., Schwert, s. ward, as., M., Wart, Wärter, Wächter, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Ekward“
Ehrenvirst“ silva, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, F1-825 ERO (Erde) Ehrenvirst silva, Ehrenvirst silva Buck S. 72 (1003), s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Ehrhorn, 12. Jh., bei Bispingen bei Soltau? oder wüst bei Harber bei Soltau, F1-830 ERK (edel?) Erchorne, Erchorne Lüneb. UB. 15 (1197), s. horn 1?, as., st. N., Horn?
Ehrich (Großenehrich und Wenigenehrich), 9. Jh., bei Sondershausen, pag. Sudthuringa und pag. Winidon, F1-828 ### Erike, Erike Sch. S. 43 (877), S. 69 (956), Erik MGd. 2 (975), Ericha MGd. 2 (879) Original u. ö. (Heriki, Crichi, Frichi), s. F. S. 69, Ws. 54, s. Westerenerich (10. Jh.), Cherriche Dob. 1 Nr. 42 (744) Abschrift 12. Jh., Irrichen Dob. 1 Nr. 1249 (1130), s. Thüringen 175
Ehring s. Oberehring, 11. Jh., bei Regensburg, pag. Tunahg., F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erininga (2)
Ehringen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3), Eringen Wirt. UB. 4 (1140), Mayer 76, Eringin Steichele 3 1003 (1140), Erringen MB. 22 55 (12. Jh.), s. PN?, Suffix inge
Ehringen, 9. Jh., bei Wolfhagen, F1-825 ERO (Erde) Erungun°, Erungun P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 150 (um 1020), Erugen (!) Wg. tr. C. 25, Suffix unga, s. Hessen 101
Ehringen Behr von Behrental s. Ehningen HELD
Ehringhaus, 12. Jh., ein Hof bei Halverscheid bei Altena, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerinchuson (2), Adelrinchuson Kö. 290 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ehringhausen, 14. Jh., in Geseke, s. ON Soest 139, (in) Singhusen (!) Westfäl. UB. 11, 100, Nr. 19 (1301) Abschrift 16./17. Jh., (in) Ederinchusen Seibertz, Quellen 3, 311 (1380), zu PN Edward, Idhard?, Suffix in, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Edward“
Ehringshausen, 12. Jh., bei Alsfeld?, F1-1589 IRING (PN) Iringeshuson (4), Iringishusen Weigand S. 314 (1190), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ehringshausen, 13. Jh., in dem Dilltal und dem Lemptal, Donb148, (Gemeinde in dem Lahn-Dill-Kreis), rund 9000 Einwohner, Iringeshusen (1284), Eryngeshusen (1418), 1600 Eisenhammer, 1710 Hüttenwerk, 1845 Landgericht und Forstgericht, 1862 Eisenbahnanschluss, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Eingliederung Dillheims, 1971 Eingliederung Dreisbachs und Greifenthals, 1977 Großgemeinde mit Breitenbach, Daubhausen, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp, s. PN Iring, Stamm ir unerklärt, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. LAGIS, s. Reichardt 1973
Ehringshausen s. Iringesheim bzw. Iringeshusen, 12. Jh., Ehringshausen? an dem Kocher bei Gerabronn, pag. Breitahagewe, F1-1588f. IRING (PN) Iringesheim (1)
Ehringshausen? s. Iringesheim bzw. Iringeshusen
Ehrnsdorf, 11. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Ernustesdorf°, Ernustesdorf MGd. 3 (1007) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ehrsen, 12. Jh., bei Schötmar in Lippe-Detmold bzw. bei Bad Salzuflen in Lippe, F1-236 ATH (PN) Adishusen (2), Eddeshusen Darpe 4 26 (12. Jh.) Original, s. ON Lippe 153, (in) Ethessin Westfäl. UB. 2 S. 88 Nr. 313 (1158), s. PN Eddi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ehrstädt Degenfeld-Neuhaus HELD
Ehrsten, 11. Jh., bei Hofgeismar, pag. Hessorum und pag. Engeren, F1-1351 HERS (Ross) Hersithi (3), Heristi MGd. 3 (1010) Original, Herste Dr. tr. c. 6 114, Ersten Erh. 1 Nr. 1096 (um 1065), as., Suffix ithi?
Ehrwald, 13. Jh., an dem Fernpass im Außerfern in Tirol, Erwald(ar) (1275), ungewiss, zu ērere*, ērer, ēre, ērre, erre, mhd., Adj., „ehere“, erste?, s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Ehrzell, 10. Jh., (später) Philippsburg in Essen an der Ruhr, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ericsele, Ericsele MGd. 1 (966), s. Essener Beiträge 3, s. PN?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Ehstegen oder Estegen bei Erlen in dem (Kanton) Thurgau, F1-220 ASK (Esche) Eskistec°, s. Eskistec°
Ehti, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-806 ### Ehte (a), Ehti Nt. 1851 S. 227 (960)
Eiach, 12. Jh., ein Fluss bei Bamberg?, F1-806 ### Eiach, Eiach Wirt. UB. 2 Mr. 930 (um 1149), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Eyach?
Eibach, 9. Jh., bei Erding, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (1), Ipach Bitterauf Nr. 663 (843), ?J. Nr. 152 (10. Jh.), Ipah Bitterauf Nr. 272 (808), Hipach Bitterauf Nr. 285 (808), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eibach, 11. Jh., bei Dorfen, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (2), Ipah Ebersberg 3 114 (um 1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eibach (Reicheneibach), 12. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (3), Ibach P. u. Gr. 3, 51 (12. Jh.), Igebach P. u. Gr. 3, 51 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eibelsau, 11. Jh., bei Haunoldstein in Niederösterreich, F1-785 EB (PN) Ebisawa°, Ebilsawa FA. 8 36 (11. Jh.), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Eibelshausen Nassau HELD
Eibelstadt, 8. Jh., bei Ochsenfurt an dem Main, pag. Grabfeld, F1-1541 IB (PN) Ibistat°, Ibistat Schn. (986) (Dr. Nr. 85 Ibesstat dasselbe), Dr. Nr. 173 (801), Nr. 324 (9. Jh.), Ibistati Dr. Nr. 542 (9. Jh.), Ibisteti Dr. Nr. 648 (901) u. ö. (Hibistat, Ibistetino marca), s. PN, s. Bayern 116, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1599, F2-1550
Eibelstadt, 8. Jh., bei Ochsenfurt an dem Main, F1-1599 IS2 (PN) Hisoluestat, Hisoluestat CS. Nr. 1 (11. Jh.), Hisoluestath bzw. Hisoluestah K. Nr. 249 (1096), Cisolfustat dafür Dr. Nr. 84 (786) unecht u. ö. (Ysolfestat, Isoluestat), s. Bayern 160, s. Spr. 45?, s. F1-1541, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1541, F2-1550
Eibelstadt, 8. Jh., bei Ochsenfurt an dem Main, (F1-1541) Ibistat, F2-1550 Ibistat Kaufmann Nr. 2 (800), s. Bayern 160, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1541, F1-1599
Eibenbach, 12. Jh., bei Rabenstein, F1-1539 I (Eibe?) Iwinbach (2), Iwenbach Böhmer 530 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eibenbrunn, 12. Jh., bei Marktneukirchen, F1-1539 I (Eibe?) Iwinbach (1), Iwinbach bzw. Iwinperch Erben Nr. 315 (1165), FA. 8 S. 148 (12. Jh.), Iuienburne Gradl in Zs. f. Oberfranken 18 (1890), Iwinburne Erben, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle bzw. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg bzw. burne, mhd., sw. M., Born, Quell
Eibenstock, 14. Jh., auf einer Hochfläche in dem oberen Westerzgebirge, Donb149, (Stadt und VG in dem Erzgebirgskreis), rund 8000 Einwohner, deutsches Bauerndorf von dem Ende des 12. Jh.s, Ibenstock bzw. Ybenstock (1378), 14./15. Jh. Marktflecken und Bergstädtceh, bedeutend durch Bergbau, Eybenstog (1464), 1560 freie Bergstadt, 1945 in Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. īve, yue, iwe, mnd., F., Eibe, Efeu, s. stok, stock, mnd., M., Stock, Wanderstock, Gehstock, „Eibenstock“ bzw. Eibenholz, s. HONS, SNB
Eibenstock Schwarzenberg HELD
Eiberg, 12. Jh., bei Dahlhausen bei Bochum, F1-298f. AVA (Wasser bzw. Aue) Obergon (3), Oyberge Kö. 211 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Eiberg, 12. Jh., bei Wipperfürth?, F1-298f. AVA (Wasser bzw. Aue) Obergon (4), Oiberge Knipping (1151), Lac. 1 Nr. 413 (1166), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eiberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Irsee bei Kaufbeuren, F1-1540 I (Eibe?) Iberch (3), Hiberg Steichele 6 246 (um 1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, nach F1-1540 s. of đa iberge Kemble, Dipl. 3 308
Eibergen, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (3), Ecberghe Philippi D Nr. 194 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Eibersloh, 10. Jh. an der Ilmenau bei Celle, F1-230f. ASP (Espe) Aspelo (6), Espila Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eibesthal, 12. Jh., bei Wolkendorf an der Zaya in Niederösterreich, F1-1608 IWAN (PN) Iwandestale (1), Iwanestale FA. 4 Nr. 199 (um 1142), Iwanstal FA. 4 Nr. 352 und 708 (um 1142), Ywanstal Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Eibing, 8. Jh., bei Staffelstein, F1-806 ### Eibingen°, Eibingen Dr. Nr. 158 (um 800), Nr. 731 (1012), Eibingono (marca) Dr. Nr. 219 (804), zu dem PN Eibo, einer Nebenform von EBO, s. Förstemann Personennamen 437, Ziegelhöfer Ortsnamen 1911 189, s. PN
Eibingen, 10. Jh., bei Rüdesheim an dem Rhein in dem Rheingau, F1-1541 IB (PN) Ibingen (1), Ibingen Gud. 1 382 (1074), Hibingun M. u. S. Nr. 87 (942), Ibingin (1043), (1078) s. Khr. NB. 188 u. ö. (Eybinga, Ibingon gefälscht, Ibengen, Ybingen), s. PN, s. Hessen 101, Suffix inga bzw. inge
Eibingen* (adFrauenKl) HELD
Eibsee Werdenfels HELD
Eich, (9. Jh.), bei Bern, F1-44f. AIK (Eiche) Eichi (8), Eichi Ng. Nr. 610 (894)
Eich, 8. Jh., an dem alten Rhein nordöstlich Osthovens und südöstlich Guntersblums bzw. nördlich Worms’ am Altrhein in einer Rheinschleife, pag. Wormat., F1-45 AIK° (Eiche) Ekina (2), Eichin tr. W. 1 Nr. 274 (zeitlich unbestimmt), B. 2, 4 (1091), 2, 5 de Eichen, Echina AA 6, 262 (965), Aichinun (in Aichinun) Laur. Nr. 1450 (8. Jh.), Eichinun (in Eichinun) Laur. Nr. 180 (8. Jh.), Eichinen (in Eichinen) Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Heichino (in Heichino) Laur. Nr. 1860, 1965 (8. Jh.), Heichinen (in Heichinen) Laur. Nr. 1881 (8. Jh.), Echena Scriba Nr. 10634 (1130), Echinen W. Nr. 15 (um 1120), Aechinun W. 67 (um 1120), s. Rheinland-Pfalz 89, Donb149, (Gemeinde und VG mit fünf Gemeinden in dem Landkreis Alzey-Worms), rund 13000 Einwohner, Funde aus der römischen Zeit deuten auf Weinanbau, Ortschaften der VG werden erstmals zwischen 767 und 782 in dem Lorscher Codex erwähnt, aus dieser Zeit auch eine Schiffsmühle, (in) Aichinu(m) (793) Abschrift 12. Jh., Echina (906), Echinen bzw. Aechinun (um 1120), Echena (1139), (apud villam) Eychene (1313), (villa) Eichene (1314), (in) Eichene (prope Renum veterem) (1494-1498), 1946 Rheinland-Pfalz, *Echinheim, s. PN *Aho bzw. *Acho, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Ahoheim“
Eich, (11. Jh.), bei Grebming in der Steiermark, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (10), Eicha Zahn (um 1160), Eiche Zahn (1140), Eichi Zahn (um 1190), Eich Zahn (1080)
Eich (12. Jh.), bei Andernach, F1-46 AIK° (Eiche) Ekina (4), Eichin Be (1103)
Eich, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Land ob der Enns, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (14), Eich UB. ob der Enns Nr. 16 (12. Jh.)
Eich Olbrück HELD
Eicha, 12. Jh., bei Meiningen, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (13), Eich Jacob 39 (1185) aus eihhahi
Eichach, 9. Jh., bei Öhringen, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (1), daz smala eihahi Dr. Nr. 165 (801), Eicheche K. Nr. 222 (1037)
Eichdorf, 12. Jh., bei Hitzendorf in der Steiermark, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (6), Eicha Zahn (1135)
Eichdorf, 11. Jh., bei Judenburg, F1-50 AIK° (Eiche) Eichdorf (1), Eichdorf P. 13 36 (Gest. archep. Salisb.), Avchdorf (!) J. 262 (1074), Eichdorf Zahn (um 1080), Heichdorf Zahn (um 1187), Aichdorf Zahn (um 1171), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eichdorf, 12. Jh., am Niederrhein? (wo?), F1-40 AIK (Eiche) Eichdorf (2), Eicktorp Lac. Nr. 350 (1144), Heichdorp Lac. Nr. 445 (1173), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof (F.)
Eichel (F.), 8. Jh., ein bei Weidesheim mündender Nebenfluss der Saar, F1-175 ### Aquila (Aculia), zu Aha?, Clauss 303, Aquila (Aculia) tr. W. 1 Nr. 202 (713), 1 Nr. 196 (716), 1, 194, 195, 224 (718), 1, 222 (755) u. s. w., Achilla tr. W. 1 Nr. 197 (788)
Eichel (Eichelgau bzw. Gebiet um die Eichel), 8. Jh., bei der Saar, F1-175 ### Aquilinsis (1), Aquilinsis tr. W. 1 Nr. 222 (755), Aculinsis pag. tr. W. 2 Nr. 202 (713), Achilgowe tr. W. 1 Nr. 273 (846)
Eichel (F.), ein Fluss bei Wingershausen bei Schotten in Oberhessen, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitigis°, Nitigis Rth. 2 215f. (1016), s. Archiv für hess. Gesch. 14 1879 420ff.
Eichelbach, (9. Jh.), ein bei Bernegg bei Sankt Gallen in den Rhein fließender Bach, F1-46 AIK° (Eiche) Eichibach (1), Eichibach Sankt Gallen Nr. 680 (890)
Eichelbach“, 12. Jh., wüst bei Rotenfels bei Rastatt, F1-52 AICHIL (Eichel) Eichelbach, Eichelbach Krieger (1102), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eichelberg, 11. Jh., bei Hemau bei Regensburg, pag. Nortg., F1-50 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichinaberg (1), Eichneberch MB. 29a 114 (1054), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eichelberg (M.), 11. Jh., ein Berg bei Backnang nahe der Murr nordöstlich Stuttgarts, F1-50 AIK° (Eiche) Eichinaberg (5), Eichineberch NM. 4 4 138 (1027), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eichelberg* (bei Östringen) Odenheim HELD
Eichelberg* (RRi) HELD
Eichelberg (bei Obersulm) Weiler HELD
Eichelborn, 12. Jh., bei Weimar, F1-52 AICHIL (Eichel) Eichilbrunnen, Eichilbrunnen Dob. 2 Nr. 1055 (1197), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung,
Eichelgau* s. Achilgouwe HELD
Eichelsachsen, 12. Jh., an dem Bache Eigel bei Schotten, F1-27 AGIL3 (PN) Eigelessahson, Eigelessahson Weigand 323, s. PN, s. Sachse, mhd., M., Sachse
Eichelsdorf, 12. Jh., bei Nidda bei Schotten, F1-27 AGIL3 (PN) Egilisdorf (3), Eigelesdorph Scriba 300 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Eichelsee, 12. Jh., bei Ochsenfurt, F1-23 AG, Eggolfesheim (4) F2-1479, Eicholuesheim Kaufmann 23 (1101), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eichelshof Schöntal HELD
Eichem, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, MB. 26, 1 (1155)
Eichen, 11. Jh., bei Hanau, pag. Wetareibe, F1-46 AIK° (Eiche) Ekina (7), Eichine MG. legg. sect. 4, Bd. 1 87, Eichen Kremer, Origines Nass. 2 111 (1035)
Eichen, 11. Jh., bei Saulgau, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (3), Eichaha ZGO 9 203 (1086)
Eichen, 12. Jh., bei Homberg, F1-46 AIK° (Eiche) Eichagene, Eichagene W. 2, Nr. 126 (1196), s. Ld. Wst. 90, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Eichen, 9. Jh., bei Schopfheim bei Basel, F1-47 AIK° (Eiche) Eihheim (1), Eihheim NG. Nr. 164 (807), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eichen (Großeichen und Kleineichen), 8. Jh., bei Schotten, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (4), Aihloh bzw. Ailoha P. 2 369 (Vita s. Sturmi), Eihloha W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), nach Zs. f. hessische Gesch. 10 186 bei Kleinseelheim bei Kirchheim?, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Eichen, 15. Jh-, in Attendorn, ON Olpe 86, (de curte to den) Eyken (prope) Attend(arne) (1401), s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, „bei den Eichen“
Eichen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 86, (Lodewig van den) Eygin (1349), s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, „bei den Eichen“
Eichenau, 12. Jh., bei Fulda, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eckenhou, Eckenhou Ld. 195 (1159), s. ouwe (1), ou, oue, mhd., st. F., Insel, Wasser, Aue
Eichenau, 20. Jh., bei Fürstenfeldbruck, Donb149, (Gemeinde in dem Landkreis Fürstenfeldbruck in Oberbayern), rund 12000 Einwohner, Eichenau (1906), Eichenau (1907), auf Wunsch der Eigentümer mehrerer Anwesen der Gemeinde Alling in der Nähe der Eisenbahn bei Puchheim bei Fürstenfeldbruck (bzw. Bruck) an dem 8. 10. 1906 von dem König eigener Ortsname genehmigt, s. Eiche, nhd., F., Eiche, s. Au, nhd.F., Au, s. Reitzenstein 2006
Eichenbardeleben 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eickenbardeleve, Eickenbardeleve Mülv. Nr. 1148 (1140), Nr. 1358 (1158), Ekenbardeleve Schmidt (12. Jh.), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Sachsen-Anhalt
Eichenbeck, 9. Jh., bei Münster, F1-52 AICHIL, Ekasbeke (1), Ekasbeke Kö. 63 (890), Ekesbiki Kö. 30 (890), Ekisbeke Kö. 256 (12. Jh.), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Eichenbirkich, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (6), Birkehe Beck1 (1149), Suffix ahi bzw. ehe
Eichenbruch, 16. Jh., in (der Gemeinde) Heuerßen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 133, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Beckedorf, 1978 Gemeinde Heuerßen
Eichenbruch, 18. Jh.?, in (der Gemeinde) Lindhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 133, in Hessen-Kassel auf drei Gemeinden aufgeteilt, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung der Gemeinde Schöttlingen in Lindhorst
Eichencella“, unbestimmt, bei Eichenzell bei Fulda, F1-51 AIK° (Eiche) Eichencella° Dr. tr. c. 32, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Eichendal°, 9. Jh., nach Wgn. 2 131 ein jetzt der Rindengrund genanntes Tal im Odenwald zwischen Obersensbach und Untersensbach südlich Erbachs bzw. nach Simon 56 der Bullauer Grund südöstlich Erbachs, F1-50 AIK (Eiche) bzw. bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichendal°, Aichendal Laur. Nr. 21 (819), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Eichendorff Tost HELD
Eicheneberch, 10. Jh., ein Berg bei Speyer, F1-50 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichinaberg (6), Eicheneberch Dob. 1 Nr. 940 (1083), Eichineberc AA. 6, 268 (987), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eichenhausen, 10. Jh., bei Neustadt an der Saale in Unterfranken, F1-31 AGIN (PN) Egininhusa (1), Egininhusa Dr. Nr. 652 (906), MGd. 3 (1010) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eichenhausen Soden, Würzburg HELD
Eichenhofen, 10. Jh., bei Langengeisling, F1-16 AG° (PN)? Eginhova (3), Ecchinhouun Bitterauf Nr. 981 (895), s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Eichenhofen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hafenhofen bei Günzburg, F1-21 AG° (PN)? Ecchericheshoven, Ecchericheshoven Steichele 5 651, s. PN?, hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Eichenwinden Fulda HELD
Eichenzell, 10. Jh., bei Fulda, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichencella° Eichencella Dr. tr. c. 31, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle, Donb 149, (Gemeinde in dem Landkreis Fulda), rund 11000 Einwohner, Eichencella (10. Jh.), Echincella (12. Jh.), Eychencelle (1345), Eichencell (1456), um 1548 Schlösschen erbaut, Schloss Fasanerie um 1710 von dem Fürstbischof Fuldas als Landschloss errichtet und dann als Residenz mit Parkanlage ausgebaut, Hessen, Gut des Hauses Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Haicho? oder s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche, „Haichenzell“? oder „Eichenzell“, s. Reimer 1926, LAGIS
Eichenzell Fulda HELD
Eicherloh, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichinloch (2), Aichinloch Ebersberg 3 (um 1165), Eichinloch Bayr. Ac. 14 81 (1078-1098), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Eicherscheid, 10. Jh., bei Rheinbach, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichineskeit (1), Eichineskeit bzw. Ekinneskeit Be. Nr. 135 (893), Echineskeit Be. 488 (1136), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Eicheshart“ bzw. Eicheneshart, 8. Jh., die Hart in Hiltersklingen bei Erbach, F1-52 ### bzw. AICHIL (Eichel)? Eicheshart, Eicheshart bzw. Eicheneshart D. 33f. (795), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), »Hart«, Wald, Hain, s. der Ortsbestimmung wegen Burgunthart
Eichfeld, 11. Jh., bei Rudolstadt, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichenfeld°, Sch. 194 (1074), s. feld 43?, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Gefilde, s. F1-52
Eichfeld, 8. Jh.?, bei Rudolstadt, F1-52 ### bzw. AICHIL? Eichesfeld (4), Eihesfelde Brev. Lulli in Zs. f. hess. Gesch. 10 191 nach Dob. 1 Nr. 70, vielleicht auch Eisfeld, vgl. auch Achiveld (822) = Essfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-51
Eichgraben, 12. Jh., ein Weingarten bei Weidling, F1-805 ### Ehuhchegraben (1), Ehuhchegraben FA. 4 Nr. 672 (12. Jh.), s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.), s. F1-46
Eichhagen, 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 87, Eychhane (1464), s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „gehegte Eichen“?
Eichhalda“, 12. Jh., ein Berg bei Igelsberg, F1-47 AIK° (Eiche) Eichhalda, Eichhalda Stälin 2 407, s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Eichheim, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Aichinheim (3), Echinheim Eb. 1, 100 (um 1065), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eichhof (Vorwerk Eichhof), 15. Jh., bei Hannoversch Münden bei Göttingen, ON Göttingen 117, (unsen vorwerken und tegenden in deme) Eykhoffe UB Hilwartshausen 300 (1466) u. ö., s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Eichhof“
Eichhof (bei Niederstetten) Hatzfeld, Würzburg HELD
Eichhöfe, 17. Jh., Gemeinde Lindhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 134, Eickhöver StABü L 1 Nr. 9694 (1627), um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Schöttlingen, 1. 3. 1974 Eingliederung Schöttlingens in der Gemeinde Lindhorst, s. ek, mnd, F., Eiche, s. hof, mnd., M., Hof
Eichhofen, 11. Jh., bei Schlettstadt, F1-47 AIK° (Eiche) (in) Eichhofe, (in) Eichhofe Schpf. Nr. 230 (1097) - Clauss 305 juxta fl. Andelaha -, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Eichhofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1547 ### Jepinkhiricha, Jepinkhiricha Bitterauf Nr. 697 (848), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Eichhofen 1971´2 s. Nittendorf, 13. Jh., westlich Regensburgs zwischen schwarzer Laber und Naab, Donb455
Eichholt (Hof Eichholt), 12. Jh., bei Tetekum bei Lüdinghausen, F1-47 AIK Ekhulta (8), Echolte Kö. 260 (12. Jh.), s. holt* 5, holt, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eichholz“, 11. Jh., unbekannt bei Ingelheim, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (2), Eichholz Laur. Nr. 141 (1095), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Eichholz, 12. Jh., bei Zerbst, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (9), Ekholt Anh. Nr. 539 (1173), s. holt* 5, holt, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eichholz bzw. Eihcholcen als letzter Teil in Hohen Eihcholcen (11. Jh.) F1-47
Eichhöpen, 12. Jh., bei Burlage bei Diepholz?, F1-47 AIK° (Eiche) Ecopen, Ecopen Osnabrücker UB. Nr. 377 (1175), s. hôp 5, hap* , as., st. M. (a), Haufe, Haufen, Schar (F.) (1)
Eichhorn°“, 11. Jh., (das) Horn (N.) (lat. angulus paeninsulae) bei Petershausen an dem Bodensee, F1-47 AIK° (Eiche) Eichhorn°, Eichhorn P. 20 644 (Cas. monast. Petrishus.), s. ahd. horn, M., Horn
Eichi“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (14), Eich UB. ob der Enns Nr. 16 (12. Jh.), Ecka Mir. 4, 358 (1123) unbestimmt
Eichilberc“, 12. Jh., wüst bei Rangen, F1-52 AICHIL (Eichel) Aichelberg° (a), Eichilberc Beck2 78 (1195), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel,
Eichillesberch“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-26 AGIL3 (PN) Eichillesberch, Eichillesberch Dob. 2 Nr. 1052 (1197), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eichin, 12. Jh., bei Sankt Michael in der Steiermark, F1-45 AIK° (Eiche) Eichi (12), Eich Zahn (um 1180)
Eichinaberg“, 8. Jh., bei Friedberg (in Hessen), F1-50 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichinaberg (3), Eichinaberg Rth. 1 82 (777) bei Dr. Nr. 60 falsch Echinaberg, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eichineberg, 10. Jh., bei der Altmühlquelle, pag. Sualafeld, F1-50 AIK° (Eiche) Eichinaberg (2), Echineperc R. Nr. 96 (914), Echinenberg MB. 28a, 285 (1000), Eichineberg MB. 28a, 286 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eichineberg, 10. Jh., nördlich Weißenburgs im Elsass, F1-50 AIK° (Eiche) Eichinaberg (4), Eichineberg tr. W. Append. Nr. 1 (967), 3 (1067), Eichenberg unechte Urk. 1 150 angeblich 633, Eichineberg M. Blid. 24 812 Fälschung, Eichineberg MGd 3 (1003), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eichinger von Eichstamm* (RRi) HELD
Eichitz, östlich Sonnebergs, F1-522 F2-1507, Suffix inze, „Eichengehölz“
Eichkreit, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-48 AIK° (Eiche) Eichgreute, Eichgreute Fr. 2 148 (1178), Original, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
Eichler von Auritz* (RRi) Fries HELD
Eichlhofen, 12. Jh., (wo) mit Bezug zu Bayern, F1-268 AUG2 (PN) Euchenhoven, Euchenhoven Bayr. Ac. Sitz. (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Eichloch, 11. Jh., bei Oppenheim, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichinloch (1), Eichinloch Laur. Nr. 3660, (in) Einlohun Ld. Wst. 280, W. Nr. 35 (1057), Heichinloch Laur. Nr. 1276 (9. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Eicholding, 11. Jh., bei Schambach bei Riedenburg, F1-54 AIG (PN) Eicoltinga (2)), Eicoltingen BG. 1, 45 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix inga, s. Eccoltinga F2-1479
Eicholting, 11. Jh., bei Riedenburg, F1-22 AG° (PN)? Eccoltingen (1), Eccoltingen Kugler (11. Jh.), s. PN?, Suffix inge
Eicholz, 12. Jh., in bzw. bei Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 114 Ekholt CTW 4 29 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Eichholz“
Eicholzheim (Großeicholzheim und Kleineicholzheim), 8. Jh., bei Adelsheim in (dem grüheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-1169 HAIK (PN) Heicholfesheim°, Heicholfesheim Laur. Nr. 2883 (9. Jh.), 2884 (9. Jh.), Heicholfesheim(er marca) Laur. Nr. 1881 (8. Jh.), 2885 (8. Jh.), Hecholfesheim(er marca) Laur. Nr. 2882 (8. Jh.), Eicholfesheim (derselbe Ort) Laur. Nr. 3578 (8. Jh.), Hegolvesheim hierher?, s. PN, s. Baden-Württemberg 267, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eichperch“ s. Aechberch F1-46
Eichsfeld, 9. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Erfurt, F1-52 ### bzw. AICHIL? Eichesfeld (3), Eichesfelden pag. Dr. Nr. 645 (987), Aikesfelt Erh. N. 569 (950) (nach Ldb. Br. 305 Arpesfelt), Eichesvelt pag. MGd. 3 (1022), vgl. a. zwisgen Eichesfeldum (9), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Eichsfeld* (Lschaft, Ftm) Bilstein, Everstein, Gleichen, Mainz, Preußen, Quedlinburg, Sachsen, Sachsen (Prov), Thüringen, Westphalen, Winzenburg HELD
Eichstamm* (RRi) s. Eichinger von Eichstamm HELD
Eichstätt, 8. Jh., an der Altmühl, F1-48f. AIK (Eiche) Aichstet (1), Aichstet P. 11 564 (Auctar. Garstense), P. 11 567 (Auctar. Garstense), Achistadi P. 3 30 (Pipp. capitul.), Eichstete P. 1 115 (Ann. Lauriss.), 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.), Eichstat P. 1 346 (Einh. Fuld. Ann., var. Ehinstat), 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), 20 636 (Cas. mon. Petrishus.), Eichstet P. 7 99 (Herim. Aug. chr.), Eihstat P. 2 355 (Vita s. Bonif.), 3 561 (Arnulf. capit.), 13 393 (Othlonus), Eihcstat P. 2 246 (Ann. Wirzib.), Eihstete P. 6 400 (Gerhard. Vita s. Oudalr.), 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.), Heichstedt P. 11 498 (Ann. Mellic.), Haegsted bzw. Eihstet bzw. Eichstat P. 2 348 (Vita s. Bonif.), Heihstat P. 11 497 (Ann. Mellic.), Eistete P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Eistet, P. 9 255, 260 (anon. Haserens.), 10 361 (Hugon. chr.), 11 öfter, Heystede P. 12 182 (Chr. episc. Merseb.), Estad P. 8 553 (Annalista Saxo), Augusta P. 7 193 (Lamberti Ann.), Rubilocus P. 1 628 (contin. Regin.), MG Chr. min. 1 594 (F.), Eistetin MG. Chr. min. 1 594, Eichstatensis MGd 2 (1002), Egestetensi MG. Chr. min. 1 594, Heistetensis MGd. 2 (995), Echstete MB. 2 38 (1157), Euchstetten (!) MB. 3 295 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, s. Bayern 160, Donb149, (große Kreisstadt in dem Landkreis Eichstätt), rund 14000 Einwohner, seit dem 8. Jh. Bischofssitz, Haegsted (755-768) Abschrift 9. Jh. zu 741, Achistadi (762) Abschrift 8. Jh., Eihstat (8. /9. Jh.) zu 740, Eichsteti (804-814) Abschrift 9. Jh., Eistat(ensis ecclesiae) (863), Eistetin (… civitas) Egeste(nsis id est Rubilocus) 9. Jh.?) zu 5. Jh., Eichstat (1053) u. ö., 1199 königliches Marktprivileg, Hauptstadt des Hochstifts und Residenzstadt des Bischofs, Eichstätt (1799), 1803 Bayern, zunächst Mittelfranken, dann Oberbayern, 1980 (katholische) Universität, s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche, „Eichestatt“, s. Reitzenstein 2006
Eichstätt* (Hochstift) Abenberg, Ansbach, Bayern, Bergrheinfeld, Fränkischer Reichskreis, Geyern, Hirschberg, Mainz, Oberösterreich, Salzburg (EStift), Schweinfurt, Toskana, Truhendingen, Weißenburg in Bayern HELD
Eichstedt (Obereichstedt und Niedereichstedt), 11. Jh., bei Querfurt, F1-48f. AIK° (Eiche) Aichstet (3), Achistide Sch. 166 (1053), Ehistat bzw. Ehstat Hersf. (9. Jh.), nach Grs. auch Eichaha, Eikstide MG Scr. 6, 767 (um 1130), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Sachsen-Anhalt 267
Eichsteg(er Hof), 8. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Heichenstecge (1), vgl. F1-50, Hülsen S. 132, F2-1480, Heichenstecge Laur. Nr. 2470 (778), s. steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg, Übergangsweg, verdeckter Gang
Eichstegen, 8. Jh., bei Altshausen an dem Federsee, pag. Alemann., F1-49 AIK° (Eiche) Aichesteig, Aichesteig(er marca) Laur. Nr. 3303 (8. Jh.), Eichistec K. Nr. 131 (860), (de) Eichsteiga Q. 3a, 36, 52 (1096), Heichensteige Co. Laur. Nr. 2470 ist Aistegen das spätere Kloster Löwenthal bei Tettnang, s. steiga* 6, ahd., st. F. (ō), Steige (F.) (1), Pfad, steiler Weg
Eichstetten, 11. Jh., bei Emmendingen, F1-48f. AIK° (Eiche) Aichstet (5), Eichstat Q. 3a 55 (um 1010), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Eichtersheim, 9. Jh., bei Sinsheim, pag. Creichg., F2-1118f. UHT (PN) Uhtretesheim (1), Uhtretesheim Laur. Nr. 32 (866), Uhtritesheim(er marca) Laur. Nr. 2621 (835), s. Baden-Württemberg 171, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eichtersheim Venningen HELD
Eickel, 12. Jh., bei Blasheim, bei Lübbecke, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (7), Echolte Horst, Rittersitze des Fürstentums Minden (1183)
Eickel, 12. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (3), Eclo Kö. 217 (1160), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eickelborn, 13. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest 141, de Ekeneberne Westfäl. UB. 7, 322, Nr. 726 (1250), s. eken, mnd. Adj., eichen (Adj.), s. born, mnd., M., Born, Brunnen, „Eichelborn bzw. Eichenborn bzw. bei einer mit Eichen bestandenen Quelle“
Eickenbeck, 9. Jh., in Drensteinfurt bei Münster in Westfalen, F1-52 ### Ekasbeke (1), Ekasbeke, Kö. 63 (890), Ekesbiki Kö. 30 (890), Ekisbeke Kö. 256 (12. Jh.), ON Münster 117 (in) Ekasbeki Urb. Werden 1 63 (9./10. Jh.) u. ö., s. den Gewässernamen *Ekisa (Nebenbach der Werse?), zu êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Eichbachbach“?
Eickendorf, 12. Jh., bei Calbe, F1-18 AG° (PN?) Hekenthorp, Hekenthorp Magdeb. Geschichtsbl. 11 51 (1176), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eickendorf, 10. Jh., bei Drensteinfurt bei Lüdinghausen bie Münster, F1-18 AG° (PN) Akinkthorpe (!), Akingthorpe (!) Kö. 30 (890), Ekenthorpa Kö. 257 (12. Jh.), ON Münster 118 (in) Akingthorpe Urb. Werden 1 30 (10. Jh.) u. ö., s. PN Aki bzw. *Ako?, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Akisleutedorf“
Eickendrup bzw. Raring Eickendrup, 14. Jh., südöstlich Amelsbürens bei Münster, ON Münster 119 Eckingtorpe Dobelmann Amelsbürener Chronik 15 (1345) u .ö., PN Aki bzw. *Ako?, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Akisleutedorf“
Eickenscheid, 12. Jh., ein Hof in Oeft bei Mettmann, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichineskeit (2), Ekanscetha (Dativ) Lac. arch. 1, 13 (10. Jh.) Original, (in) Ekonsceda Kö. 29 (12. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Eickhoff“, 13. Jh., (zeitweise) wüst in Dehme (später Schneckener) bei Minden, ON Minden-Lübbecke 115 (curtem in Dhem que dicitur) Ekhof WUB 4 688 (1276) u. ö., s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Eichhof“
Eickholt, 9. Jh., bei Melle, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (1), Ekholta neben Hekhulta Frek. (11. Jh.), Hzbr. (1088) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eickhorst, 13. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 115 (mansum in) Echorst Meyer Wichgrafenvillikation 57 (zweite Hälfte 13. Jh.) u. ö., s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Eichhorst“
Eicksen, 11. Jh.?, bei bzw. in Hille bei Bergkirchen westlich Mindens, F1-18 AG° (PN)? Ekishusun, Ekishusun Wm. 2 233 (1033), ON Minden 116 (in) Ekishusun (II mansos) MGH DK II. 256 (1033) u. ö., s. PN Eggi bzw. Egi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb266 (1033), „Eggishaus“
Eickum, 12. Jh., bei Herford, F1-47 AIK Eihheim (5), Ekhaman Darpe 4 28 (12. Jh.), Ekehem Darpe 4 Nr. 8 (1151), s. ON Herford 85 Ehchem (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Ekhaman (Ende 12. Jh.), Echem (13. Jh.) u. ö., Niedereickum bzw. Nieder-Eickum (in) Nederen Echam (1324-1360) u. ö., Beziehung zu Eiche oder Ecke möglich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eiclece“ bzw. Eiclcece, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-48 AIK° (Eiche) Eiclece“ bzw. Eiclcece, Eiclece Mülv. 1 Nr. 1252 (1151) Original
Eiden (Oestereiden und Westereiden), 12. Jh., in Rüthen, s. ON Soest 142, (de) Edin Urbar Werden 1, 250, 17 (2. Drittel 12. Jh.), zu êd* 1, as., st. M. (a), Scheiterhaufe, Scheiterhaufen, Feuer
Eiden (später Edene), 12. Jh., bei Anröchte bei Lippstadt, F1-800 ### Edin, Edin Kö. 250 (1150), Edene (Eyden) (13. Jh.), nach Preuss Lippische Flurnamen S. 45 ist Eide, F., ein Bergrücken, aus egede, as.
Eidengesäß s. Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369
Eidenhausen, 9. Jh., wüst bei Wünnenberg bei Büren, F1-53 AID (PN) Eidenhusen, Eidenhusen Wg. tr. C. 339, Eitenhusen Dr. tr. c. 8, 1 S. Zs. f. westfäl. Gesch. 41b, 73, vgl. S. 18, F2-1480, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eidensen, 12. Jh., eine Feldmark bei Nienstedt bei Gronau, F1-18 AG° (PN)? Eidinkehusen, Eideinkehusen Janicke 473 (1193) Original, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eidensen“, 9. Jh., wüst nordwestlich Gestorfs bei Hannover, ON Hannover 123, Eidenhusun Trad. Corb. `§ 126 (826-976) u. ö., s. PN Agido, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Agidoshaus“
Eidentorp“, 11. Jh., bei bzw. in Schlüsselberg bei Minden, ON Minden-Lübbecke (in) Aidanthorpe WUB 1 100 (1042) Abschrift 1532 u. ö., s. PN Aido bzw. Eido, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Aidosdorf“
Eider (F.), 9. Jh., Grenzfluss zwischen Schleswig und Holstein, F1-803 EGGA (Ecke) Egidora, Egidora P. 1, 620 Vita Hlud. imp., 8 mehrmals, Aegidora? P. 1 195, 198, 202, 217 Einhardi Ann., 2 631 Vita Hlud. imp., Egidore Lpb. Nr. 72 (1047) u. ö. (Egdora, Egdore, Egidre, Aegisdyr, Egidose (!), Heggedor, Eidera, Edera, Eidis, Fifeldore), F2-1525, s. Witt. S. 212, nach F1-803 gehört der erste Teil zu AGI in egge, ndd., Sb., Höhenrand, s. Lohmeyer (in) Herrigs Archiv 70 423, s. Witt S. 212, s. Schleswig-Holstein
Eiderstede, 12. Jh., bei Bordesholm, an der Eider, F1-803 EGGA? Eiderstide, Eiderstide Haase (1149), s. Eider, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Eiderstedt, 12. Jh., (Land) an der Eider in Schleswig, F1-803 EGGA? Eydurstathe, Eydurstathe Sach 2 143 (1145), s. Schleswig-Holstein 42f., s. Eider, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Eiderstedt* (Lschaft) Schleswig-Holstein HELD
Eides villa°“, 11. Jh., nahe der Ulster östlich Fuldas, F1-53 AID (PN) Eides villa°, Eides villa Rth. 2, 250 (11. Jh.), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Eidewarden, 12. Jh., bei Brake, F1-18 AG° (PN) Eidenworth, Eidenworth Lpb 128 (1105), s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Eidgenossen Echallens, Konstanz, Muri, Riviera, Sankt Gallen, Tessin, Thurgau, Wallis, Werdenberg, s. Eidgenossenschaft, Schweiz HELD
Eidgenossenschaft Appenzell, Basel, Bern, Biel, Bollenz, Chur, Engelberg, Eschental, Genf, Gersau, Graubünden, Greyerz, Haldenstein, Haslital, Hohensax, Kiburg, Klettgau, Mülhausen, Neuenburg, Neuenstadt, Rheintal, Rottweil, Sankt Gallen, Sax, Schaffhausen, Solothurn, Toggenburg, Unterwalden, Urseren, Valangin, Waldstätte, Wallis, Zähringen, Zehngerichtenbund, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS), s. Eidgenossen,Schweiz HELD
Eidighusen“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-18 AG° (PN)? Eidighusen, Eidighusen Erh. 2 5 (1126), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eidingerode“, 13. Jh., wüst an dem Lindenbeek südöstlich Duderstadts bei Göttingen, ON Göttingen 118, Edingerode UB Duderstadt 2 (1266) u. ö., s. PN Edo, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Edosleuterodung“
Eidinghausen, 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, F1-18 AG° (PN) Ettenhusen (2), Edinhusen Erh. 2 164 (1182), F1-799 ED (PN) Eddgrimhusun, Eddgrimhusun MGd 4 (1033) Original?, s. F1-18, ON Minden-Lübbecke 117 (prediolum in) Edighusen WUB 2 5 (1126) u. ö., s. PN Egid bzw. Agid, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Egidsleutehaus“
Eidmannsweiler, 11. Jh., bei Villingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-446 ORDA (PN), Ortineswilere ZGO 9 215 (1094), Ortiniswiler Heilig 60 (1139), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Eidrahawag°“, 10. Jh., an dem Eitterbach nordöstlich Fuldas, F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eidrahawag°, Eidrahawag Dr. Nr. 721 (980), s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.)
Eierhagen, 14. Jh., wüst zwischen dem Bramschebach und der Egge bei Löhne nordöstlich Herfords, 14. Jh., s. ON Herford 86 indaginem ovorum (nach 1304), (indaginem) Deyerhaghen (1304), (in) Eygerhaghen (nach 1304) u. ö., Eier mit der im Genitiv Plural erstarrten Bewohnerbezeichnung zum ON Egge zu verbinden, zu egge, mnd., F., Ecke, Ende, Schneide, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Hagen an der Ecke“, ursprünglich mindestens 5 Höfe, nicht zu verwechseln mit Eggebergshagen bei Gütersloh
Eifa, 8. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-1587 IP (?) Ipfa (2), Ypha W. 2 Nr. 9 (782)
Eifa (bei Hatzfeld) Hatzfeld HELD
Eifel, ?, Gebirge westlich des mittleren Rheines, Donb423 (Münstereifel), eine allgemein anerkannte Herleitung des Namens der Eifel liegt bisher nicht vor, s. Dittmaier H. Der Name Eifel (in) Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 8 1961
Eifelgau s. Aquilinsis, 9. Jh., Eifelgau mit Wisibano (Wiesbaum bei Koblenz), F1-175 ### Aquilinsis (2)
Eifelgau* Are HELD
Eigautes wilare°, 9. Jh., Eggatsweiler bzw. Eckatsweiler oder Engetswil, F1-54 Eigautes wilare°
Eigelhoven, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-28 AGIL3 (PN) Eigelhoven, Eigelhoven MB. 28a Nr. 27 (1160), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Eigelolveshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-30 AGIL3 (PN) Eigelolveshusen, Eigelolveshusen Gud. 1, 397 (1137), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Eigeltingen, 8. Jh., bei Stockach, F1-54 AIG (PN) Eicoltinga (1), Eicoltinga Dg. A. Nr. 24 (946), Aighceldincas Sankt Gallen Nr. 40 (764), Aeggoltingen Krieger (1142), Eiggoltingen Stälin 2, Nr. 352 (1155), s. PN, Suffix inga, s. Eiggoltingen“, Aicholding
Eigelwartesdorf“, 9. Jh., wüst bei Querfurt, F1-30 AGIL3 (PN) Eigelwartesdorf, vgl. Grs. 9, 96, Schmidt 199 u. ö., Eigelwartesdorf Dob. 1 Nr. 1422 (1141), Eliwardesdorf Dob. 1 Nr. 1524 (1145), Eilwardestorp Dob. 2 Nr. 475 (1174), Eylwardestorp Anh. Nr. 696 (1195), Engilwardesdorpf Dob. Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eigendorf, 12. Jh., bei Salzburg, F1-54 AIG (PN) Eigendorf, Eigendorf P. u. Gr. 1f. 34 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eigendorf?, 8. Jh., bei Seekirchen, F1-1615 ### Jubindorf°, Jubindorf J. S. 26 (798) so auch ebds. Kz. 21, Pl. 243 will Liubindorf lesen, Jupindorf Kz. S. 32 (8. Jh.) J. S. 34 falsch in Pindorf, nach F1-1615 zu einem PN Joppo, nach Jellinghaus unwahrscheinlich, s. Kz. S. 89, nach F1-1615 Erklärung durch Ks. S. 89, als Eigendorf sprachlich auffällig, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eigenweiler Kyrburg, Salm HELD
Eiggoltingen“ , 12. Jh., „Eigeltingen“ mit Bezug zur Schweiz, F1-22 AG° (PN)? Ex´ccoltingen (2), Eiggoltingen Hidber Nr, 2020 (1155), s. PN?, Suffix inge, s. Eigeltingen
Eigileswilare“, 9. Jh., Pfarr bei Wolfegg bei Ravensburg, pag. Linzg., F1-27 AGIL3 (PN) Eigileswilare, Eigileswilare K. Nr. 132 (861), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Eiglarin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-25 AGIL1 (?) Eiglarin, Eiglarin Oberösterreich. UB.(Garzen. Trad.) (12. Jh.)
Eigratesheim°“, 9. Jh., Eckelsheim in Rheinhessen?, F1-54 AIG (PN), Eigratesheim° Dr. Nr. 459 (825), s. PN, s. *heim (2), ahd., st., N., Heim
Eihcholcen“, als letzter Teil in Hohen Eihcholzen, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (11a), s. holt, mnd., N., Holz Wald
Eihheim“, 11. Jh., unbestimmt zwischen Wolfenbüttel und Magdeburg, F1-47 AIK° (Eiche) Eihheim (2), Eizem, Echein, Ekem Janicke Nr. 67, 69 (1022)
Eihstichgenbrunnen“ (Eihstichsenbrunnen?), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-50 AIK° (Eiche) Eihstichgenbrunnen, Eihstichgenbrunnen Reimer 36 (900), s. steiga* 6, ahd., st. F. (ō), Steige (F.) (1), Pfad, steiler Weg, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Asborn (M.), 9. Jh., bei Salmünster bei Schlüchtern, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen, Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen Rth. 1, 231f. (900), nach Reimer Nr. 36 = Eihstichsenbrunnen (!) (900)?
Eijendijk s. Adendike F1-236 ATH (PN) Adendike (a)
Eik, 10. Jh., an dem Rhein (in) Gelderland, F1-44f. AIK (Eiche) Eichi (3), Eki Mir. 1 44 (953), 48 (975), 69 (1076), Eki Muller 146 (1171), Ecke NG. 3 92 (1046)
Eikak, 9. Jh., eine Flur bei Leudersdorf bei Daun, F1-46 AIK° (Eiche) Aihahi (9), Eikak Be. Nr. 65 (838), F2-1480
Eikberc“, 12. Jh., ein Wald in (dem früheren Fürstentum) Anhalt, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (1), Eikberc (silva) Anh. Nr. 244 (1136), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Eikberc“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (2), Aichperc Oberösterreich. UB (um 1150)
Eikberc, 12. Jh., bei Walkenried bei Blankenburg, F1-46 AIK° (Eiche) Eikberc (4), Echberc Dob. 1 Nr. 1262 (1132)
Eikel bzw. Groß Eikel, 12. Jh., bei bzw. in Lübbecke, ON Minden-Lünbbecke 119 (de) Echol(te) Osnabrücker UB 1 291 (1183) u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Eichenloh“, s. Klein-Eikel
Eikeloh, 10. Jh.?, bei Lippstadt, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (2), Ecla P. 13 125 (Vita Meinwerci episcopi), Heclo Wg. tr. v. 390, Aeclo Wigand Archiv 6 144 (Registrum Sarachonis) Fälschung), s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Eichenwald“, s. Eikeloh, 9. Jh.
Eikeloh, 9. Jh., in Erwitte, s. ON Soest 144 Heclo Trad. Corb. 114, § 185 (822-876) Abschrift 15. Jh., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Eichenwald“, s. Eikeloh, 10. Jh.
Eiken, 12. Jh., bei Melle, F1-46 AIK° (Eiche) Ekina (3), Eknen Darpe 4 36 (12. Jh.)
Eikenburen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eikenburen, Eikenburen Lac. Nr. 321 (1192), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Eikholt (Haus Eikholt), 12. Jh., bei Lüdinghausen, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (7), Eiklo Kö. 207, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eikinberg (juxta Suerte), 10. Jh., bei Schwerte bei Hörde, F1-50 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Eichinaberg (7), Eikinberg Cr. 3a 46 (962ff.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Eikmeier (Hof), 11. Jh., bei Retzen in Lippe, F1-47 AIK° (Eiche) Eiheim (6), Ekama Vita Meinwerci P. 13, 159 Erh. Nr. 993 (1036)
Eila, 12. Jh., bei Kronach, F1-1553 IL1 (in Flussnamen) Ilawa (2), Ilowe bzw. Ilowen Ziegelhöfer 117 (1126f.), Ylowe Ziegelhöfer (1195), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?, nach Grs. und Hey bei Ziegelhöfer S. 117 vielleicht zu jilŭ, slaw., Sb., Lehm, Ton (M.) (1)
Eilba“, 10. Jh., bei der Albersmühle bei Kruft bei Mayen, pag. Maginens., F1-806 ### Eilba, Eilba G. Nr. 16 (963), s. Btg. D. 1 122
Eilberneshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-29 AGIL3 (PN) Eilberneshusen, Eilberneshusen Janicke 235 (um 1149) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eilbrachtessen, 13. Jh., wüst wohl westlich Kreienbergs in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 154(der Leute) (in) Eilbrachtesen Westfäl. UB. 4, S. 72, Nr. 105 (1222, Abschrift Anfang 16. Jh.), s. PN Eilberht, Agilberaht, s. AGIL3 (PN) zu agis, got., Sb., Schrecken, berht, as., Adj., glänzend, (Suffix ing,) hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Eilberht“
Eildagesem“?, 11. Jh., wüst bei Krebeck bei Duderstadt, F1-29 AGIL3 (PN) Eildagesem (1), Eildagesem Janicke Nr. 67 (1022), Heldageshem Janicke Nr. 69 (1022), Heildageshem Erh. 1, 147 (1121), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Haldagessen
Eilem, 11. Jh., wüst bei Dalheim bei Büren, F1-810 ### Elinere bzw. Elnere, Elinere bzw. Elnere P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, as.
Eilen“, 14. Jh., wüst (Hof Debmann?) wohl nördlich Bulderns bei Coesfeld, ON Coesfeld 117 (Johanne de) Elen WUB 8 436 (1317) u. ö., s. *agila, as., F., Inselchen (nicht in as. WB.
Eilenbach“, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-809 Elenbach (a), Elenbach MB. 2, 399 (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eilenburg, 10. Jh., an der Mulde nordöstlich Leipzigs bei Delitzsch in dem Nordwesten Sachsens und südlich der Dübener Heide an dem Rande der Leipziger Tieflandsbucht, F1-1554f. IL1 (in Flussnamen) Ilburg, Ilburg P. 5 844, 852, 860 Thietm. Chron., Hf. 1 157 (1000), Hilburg P. 5 764 Thietm. chr., Ilburg MGd. 1 (961), Mülv. 1 Nr. 955 (1121) u. ö. (Hileburc, Ilburch, Ilburh), F2-1551 nach Hey G. ist der Anschluss an îl, Sb.Schilf abzulehnen und Ilburg eher in eine Reihe slawischer Plätze einzufügen, 21388 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb150, (große Kreistadt in dem Landkreis Nordsachsen), rund 17000 Einwohner, slawischer Burggebietsort, seit dem 10. Jh. deutscher Burgward mit Burgsiedlung, Ilburg (981), Ilburg (1012/1018), Stadt um 1210, Ylinburch (1229), Ileborch (1314), Eylenburg bzw. Eylenberg 1482), Eulenburg (1589), 1945 in Sachsen in sowjetischer Besatzungszone, 1949 in Deutscher Demokratischer Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *el- (6), *elə-,*lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, vielleicht für einen Abschnitt der Mulde?, s. HONS1
Eilenburg* (Ht) Colditz, Eulenburg, Meißen (MkGt), Sachsen, Wettiner HELD
Eilendorf* (bei Aachen) (Ht) HELD
Eilenriede (F.) s. Lac Eilgereshus“, 10. Jh., Eilenriede (F.) bei Hannover, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (8)
Eilenriede, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 124, (dat holt dat de) Eylenride (het) Sudendorf 4 128 (1371) u. ö., s. eilant, eylant, eiglant, einlant, elant, mnd., N., Eiland, Insel, von Wasser umflossenes Land, s. riede, nd., Sb., Bach, Gewässer, nicht in mnd. WB. „Eilandsbach“
Eilenrothe“, 12. Jh., wüst bei Goslar, F1-28 AGIL3 (PN) Eilenrothe, Eilenrothe Janicke 180 (1131) Original, Eilenrode Janicke 255 (1151) Original, Eilinrode Bode 271 (1196) Original, s. PN, s. roda?, as., sw. F., Rodung
Eilenschwang?, 11. Jh., bei Wolfratshausen, F1-698 DEID (PN) Teidinswanch°, Teidinswanch P. 11 224 Chr. Benedictobur., s. Föringer, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Eilensen, 12. Jh., in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 115 Eilenhusen Kaminsky Corvey S. 252, Nr. 6 (1118) Abschrift 15. Jh., - nicht Ilisun 1022 - , s. PN Agilo, zu agis, got., Sb., Schrecken, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eilenstedt, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-28 AGIL3 (PN) Egilinsteti (2), Eylenstidde NM. 4 1 4f. (1084), Anh. Nr. 152 liest hier Eykenstedi, Eilenstide Schmidt 106 (12. Jh.), 123 (12. Jh.), Eilinstidi Erh. 1, 216 u. ö. (1114) unbestimmt, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Ort
Eilersen, 14. Jh., wüst (1410) bei Fürstenberg bei Holzminden, s. ON Holzminden 75, Eylerdessen Corveyer Lehnregister S. 388, Nr. 9 (um 1350), s. PN Agilhard, zu Personennamenstamm AGIL3 (PN), s. hard, as., kühn, tapfer, stark, s. hūs, mnd., N., Haus(, Feldelsen = Feld Elsen)
Eilerswende, 15. Jh., wüst und vielleicht in dem südlichen Teil des früheren Landkreises Göttingen, ON Göttingen 119, Eilerswende Wolters Friedland 36 Anm. 3 (nach 1474) und einmal, s. PN Agilhard?, s. wende, mnd., F., Wende (F.), Kehre, Grenze, „Agilhardswende“?
Eilert s. Arup, 11. Jh., (jetzt Eilert) in der südöstlichen Dorfbauerschaft Vorheims südöstlich der Kirche unmittelbar an der L 586 in Ahlen bei Münster. ON Münster 40
Eilfingen, 12. Jh., bei Maulbronn, F1-30 AGIL3 (PN) Aegelvingen (3), Eluingen Stälin Nr. 344 (1153), s. PN, Suffix ing
Eilgereshus“, 10. Jh., wüst unbekannt in dem nördlichen Teil des Landkreises Hannover bei Hannover, F1-29 AGIL3 (PN) Eilgereshus, Eilgereshus Janicke 24 (um 900), ON Hannover 126, Lac Eilgereshus UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. (ein Beleg), s. *lāk?, as., Sb.: nhd. Lache (F.) (2), Grenzzeichen , s. PN Eilger s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Grenzzeichen Eilgershaus“
Eilhausen, 9. Jh., bei Twiste in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Nihtherse, F1-28 AGIL3 (PN) Heylcanhusen, Heylcanhusen Wg. tr. C. 359, Eilonhuson Zs. f. westfäl. Gesch. 38, 198 (um 1106), Eligenhusen Zs. f. westfäl. Gesch. 38, 198, Eylgehosen Corveyer Lehnsregister (14. Jh.), Eilenhusen Erh. 1, 143 (1116), s. PN, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1556
Eilhausen, 11. Jh., bei Twiste in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1556 IL2 (PN) Illandehusun, Illandehusun P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 150 (um 1020), s. F1-28 Eilonhuson, nach F1-1556 steht das i in der Vita Meinwerci oft für ē und ei, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eilhausen, 12. Jh., bei bzw. in Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 120 (Bernardus de) Eilinhusen UB Neustädter Land 1 63 (1167) Druck 1775 u. ö., s. PN Agilo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Agiloshaus“
Eiliger Hof?, 12. Jh., bei Koblenz?, F1-806 ### Eylem, Eylem Lac. 1 Nr. 299 (1124), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eiling“, 14. Jh., wüst östlich Ennigers (Ennigerlohs) südlich der Hauptstraße/Ennigerstraße bei Münster, ON Münster 120 Herm. tor Elingen CTW 1 159 (Ende 14. Jh.) u. ö., s. vielleicht PN *Alo bzw. *Ali, Suffix ing oder zu el- *(6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, „Sumpfort“?
Eilinstidi“ s. Eilenstedt, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-28 AGIL3 (PN) Egilinsteti (2), Eylenstidde NM. 4 1 4f. (1084), Anh. Nr. 152 liest hier Eykenstedi, Eilenstide Schmidt 106 (12. Jh.), 123 (12. Jh.), Eilinstidi Erh. 1, 216 u. ö. (1114) unbestimmt, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Ort
Eilismatt, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F1-27 AGIL3 (PN) Eilismato, Eilsmato Hidber Nr. 2744 (1199), s. PN, s. matte (2), mhd., st. F., „Matte“ (F.) (2), Wiese?
Eillerdingehusen“, 12. Jh., unbestimmt in (der früheren Provinz) Hannover, F1-29 AGIL3 (PN) Eillerdingehusen, Eillerdingehusen Hasse (1162), Eilhardighusen Erh. 2, Nr. 198 (1126), Eilardighusen Erh. 2, Nr. 431 (1183), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eilleringehusen“, 12. Jh., wüst bei Diekholzen bei Marienburg, F1-29 AGIL3 (PN) Eilleringehusen, Eilleringehusen Janicke 163 (1125) Original, 178 (1131) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eilmsen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 145, Olminchusen Westfäl. UB. 7, 1031 Nr. 2185, zu PN Agilmi, Agilmo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Agilmi
Eilpe, 11. Jh., ein Fluss bei Volmarstein bei Hagen, F1-806 ### Eilpe, Eilpe Lac. 1 Nr. 153 (1019), Eilepe P. Scr. 14 1853 S. 563 (12. Jh.), Elipe Finke Nr. 60 (1147) Original, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Eilsbrunn, 11. Jh., bei Kelheim bzw. der Mündung der Altmühl in die Donau, F1-26 AGIL3 (PN) Eigelesbrunnen°, Eigelesbrunnen BG. 1, 46 (11. Jh.), Eglisbrunnen BG. 1, 35 (11. Jh.), Eigilsprunne BG. 1, 43 (11. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Eilsdorf, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-29 AGIL3 (PN) Achelhardestorp (1), Achelhardestorp NM. 4 1 4 (1094), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eilsen (Bad Eilsen), 13. Jh., bei Arensburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 52 UB. Obernkirchen 94 (in Eylezhusen) (1277), s. PN Agil, Egil, s. hūs, mnd., N., Haus, 1533 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 mit Ahnsen, Buchholz, Heeßen, Luhden Samtgemeinde Eilsen
Eilshausen, 12. Jh., bei Herford, F1-26 AGIL3 (PN) Eileshusun, Darpe 4 31, Eilleshusen Darpe 4 8 (1151), s. ON Herford 87 Ffilleshusen (!) 1151 (Abschrift Ende des 14. Jh.), (in) Eylshusen (1191) Abschrift 14. Jh., Eileshusun (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Agili bzw. Agil, zu germ., *ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, nicht zu verwechseln mit Eilsen südöstlich Bückeburgs
Eilsleben, 12. Jh., (und wüst Ostereilsleben) bei Neuhaldensleben, F1-26 AGIL3 (PN) Eileslove, Eileslove Schmidt (1178), Eileslove (!) Schmidt (1147), (derselbe Ort) Kö. 177 (um 1150), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 102, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eilsleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-102 ALI2 (PN) Alesleve (3), (in) Elasluuu Kö. 107 (10. Jh.), Eleslebo MGd. 2 (979), Elesleba Dob. 1 Nr. 455f. (973), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 102, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eilstorf, 12. Jh., bei Fallingbostel, F1-28 AGIL3 (PN), Eylikistorp, F2-1479, Janicke Nr. 322 (um 1160), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eilstrenge“, 12. Jh., wüst bei Rosenthal bei Peine, F1-27 AGIL3 (PN) Eilstrenge, Eilstrenge Janicke 222 (1146) Original, Eilstringe Or. Guelf. 3 (1150), Eilstrinke Hdb. Calenb. UB. 1 Nr. 2 (1193) Original, Eilstringe Janicke 302 (1160) Original, s. PN, as.
Eiltorp s. Egelendorf“, 12. Jh., unbekannt bei Buxtehude, F1-28 AGIL3 (PN) Egelendorf (2), Eilentorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), Eiltorp Wipp. Obernkirchen Nr. 22 (12. Jh.) unbekannt, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eiluardeshusen“, 11. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F1-30 AGIL3 (PN) Eiluardeshusen, Eiluardeshusen Ld. Wst. 2 (1088), Egilwardeshusen Ld. Wst. 2 (1125), Eylwardeshusen Dob. 1 Nr. 1659 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eilum?, 9. Jh.?, bei Wolfenbüttel, F1-30 AGIL3 (PN) Ailmundesrothe, Ailmundesrothe Erh. Nr. 471 (888), (aber) Eilum heißt bei Janicke Nr. 414 (1182) Udenon, s. PN, s. as. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-431, s. Aimundesrothe
Eilum, 11. Jh., (ndd. Eilen) bei bzw. in Kneitlingen bei Wolfenbüttel, F2-431 OD (PN) Odenhem (1), Odenhem Andree (888), Udenem Janicke Nr. 414 (1182), Oudonheim (1141), Uodenheim (1121). Odenem Janicke (13. Jh.), ON Wolfenbüttel 135, ůdenheim Kleinau Geschichtliches Ortsverzeichnis 166 (1121) u. ö., s. PN Ôdo, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Odosheim“, s. F1-30, s. unter UD?
Eilvese, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 127, Eyluessen Calenb. UB 5 75 (1281) u. ö., s. PN Eillef, s. hūs, mnd., N., Haus, „Eilveseshaus“
Eilwardingaburstalle“, vor 11. Jh., wüst unbestimmt östlich Oegenbostels bei Hannover mit Bezug zu Hildesheim, F1-30 AGIL3 (PN) Eilwardingaburstalle, Eilwardingaburstalle Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. Elwardinga palus bei Hannover (Hellbruch), ON Hannover 128, Eilwardingaburstalle UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. (einziger Beleg, s. PN Egilwardus bzw. Eilward, Suffix ing, s. *burgstal?, *burgstall?, as., st. M. (a?, i?), Burgstelle, s. *būrstal, *būrstall,, as., st. N. (a), Bauerstelle (nicht in as. WB), „Eilwardsleutebauerstelle“?
Eime, 12. Jh., bei Gronau, F1-15 AG° (PN)? Eggenheim (6), Einem Janicke Nr. 239 (1146), Eynem Janicke Nr. 408 (1181), Einem Orig. Guelf. 3 (1183), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eimeldingen, 8. Jh., bei Lörrach, F1-21 AG° (PN)? Agmotingas (1), Agomotingas bzw. Agimotingas Ng. Nr. 41 (764), Einmůtingen Krieger (1169), s. PN?, s. Suffix inga
Eimelrod Itter HELD
Eimelrode, 11. Jh., bei Frankenberg, F1-1563 IM (PN) Emmigarothun°, Emmigarothun Weigand 3211 (1030), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Eimen, 12. Jh., bei Holzminden, F1-15 AG° (PN)? Eggenheim (5), Heynem Wg. tr. Corb. 197, Einem Or. Guelf. 4 497, s. ON Holzminden 76 Einem UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 409 Nr. 422 (1183) Abschrift 15. Jh., gegen F1-15 nicht hierher Heynem (zu Einum bei Hildesheim), s. PN Agio bzw. Ago, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heim des Agio“, s. Z. f. westfäl. Gesch. 41 112
Eimer (Niedereimer und Obereimer), 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 131 (in) Embere (1191), (de) Embere (1244), (de) Embere (1255) u. ö.(de) Imbere (1207) Niedereimer, (de) Imbere (1207) Obereimer, s. *emb-, *omb-, idg., Sb., Wasser, Dunst, Nebel, r-Suffix, „Stelle am Wasser“, s. Ember „ bei Hannover
Eimersleben, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1564 IM (PN) Emerisleve, Emerslove Kö. 168 (1150), 170, 177, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eimke, 12. Jh., bei Uelzen, F1-814 EM (?) Embac (2), Embike Hd. Verd. Geschqu. Nr. 19 (1148), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Eimsen, 12. Jh., bei Alfeld, F1-806 ### Eimissem, Eimissem Janicke Nr. 386 (1178) Original, (de) Eimesen Bode Nr. 314 (1180) Original, derselbe Ort, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Eimsheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1128 UM2 (PN) Umanesheim°, Umanesheim Dr. Nr. 177 (803), Uminisheim Laur. Nr. 1614 (8. Jh.), Uminesheim Laur. Nr. 267 (8. Jh.), Nr. 1776 (8. Jh.), Nr. 270 (9. Jh.) u. s. w. (Ominesheim, Ominsheim, Umanesheimoro marca, Uminisheimer marca, Uminesheimer marca, Umesheimo marca, Ominesheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eimterbaum, 12. Jh., bei Herford, F1-787 EB (PN)Ebinctorp (4), Evincthorp Darpe 4 32 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach ON Herford 88 ist die von dem ON Eimtorf herzuleitende Einwohnerbezeichnung *Eimter bzw. *Evincthorpero im Namen des Wohnplatzes Eimterbäumer nordwestlich der Stadtmitte Herfords, im Straßennamen Eimterweg und im Flurnamen Eimterholz bewahrt
Eimtorf, 12. Jh., wüst vermutbar an dem Homberg bei Herford, s. ON Herford 88 Evincthorp (Ende 12. Jh.), (de) Evincthorpe (13. Jh.), (in) Evincdorpe (14. Jh.) u. ö., s. F1-787 EB, PN Evo oder Evi zu ABA oder EB (PN)zu evur, as., M., Eber, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Evi oder Evo“
Einartshausen, 12. Jh., bei Schotten, F1-32 AGIN (PN) Einharteshuson (2), Einhardeshusen Wagner 264 (1187), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Einbach, 11. Jh., bei Wolfach, F1-14 AG° (PN) Eggenbach (2), Einbac bzw. Einbach bzw. Embach Krieger (1092), (1179), (1139), s. PN?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Einbeck, 12. Jh., bei Hannover, F1-55 AIN (ein) Einbike, Einbike Stälin 2 Nr. 364 (1158) Original, Einbiche Kindl. Beitr. 3 108 (12. Jh.), Enbikensis Bode Nr. 241 (1158) Original, s. Niedersachsen 128 s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. ON Northeim 116 Enbiche Wilmans, Kaiserurkunden 1 S. 513 (1103-1106), s. *ei-, *oi-, *i-, idg., V., gehen, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, vgl. Eimke bei Uelzen bzw. Embike 1148, Immenbeck bei Buxtehude bzw. Enbiche 1103-1106, Eimbeck wüst im Ohrekreis bzw. de Enbeke 1309, Einbach in der Ortenau bzw. Einbac 1092, Donb150, (Stadt in dem Landkreis Northeim an dem nordwestlichen Leinegraben), rund 27000 Einwohner, an der Leinetalstraße, in dem 11. Jh. Gut der Grafen von Katlenburg, Ende 11. Jh. Gründung des Alexanderstiftsm Enbiche (1103-1106) Original, Einbike (1157) Original, in dem 13. Jh., Gründung des Marienstifts und der Hospitalskapelle Sankt Spiritus, 1252 Stadtrecht, Grablege der Herzöge von Braunschweig-Grubenhagen, Bierbrauerei, ab 1351 Fernhandel mit Einbecker Bier nchgewiesen, 1368 Mitglied der Hanse, Einbeck (1544) Original, 1946 Niedersachsen, s. *ei- (1), *h₁ei-, *i̯ē-, idg., V., gehen, n-Erweiterung, „gehender Bach“ für das durch Einbeck fließende Krumme Wasser?, s. NOB5
Einbeck (Residenz) Braunschweig-Grubenhagen, Grubenhagen HELD
Einbeck-Grubenhagen Wolfenbüttel HELD
Einberg, 12. Jh., bei Coburg, F1-1540 I (Eibe?) Ibenperch (2), Iwenberg Dob. 2 Nr. 248 (1162), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Einbike vgl. Einebach, ein Nebenfluss der Wipper in (dem früheren Herzogtum) Anhalt Eina (1321)
Einbrungen (!), 11. Jh., bei Düsseldorf, F1-815 EM (?) Embrungen (!), Embrungen Korth S. 16 Nr. 10 (um 1090), s. Nordrhein-Westfalen 794 (Wittlaer), Suffix unge?, s. Embrungen
Einburg, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F1-1540 I (Eibe?) Ibenperch (1), Ibenperch FA. 49 S. 104 (1196), MB. 29b 25 (1183), Ibenberg bzw. Imberg Oberösterreich. UB. 1 387, 643, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eindhoven, 12. Jh., in Nordbrabant, F1-817 ENDE (Ende) (de) Endoven, (de) Endoven Oork. Nr. 165 (1187), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Eindorpf“, 9. Jh., wüst im Gau Friesenfeld, F1-56 AIN (ein) Eindorph, Eindorpf Dob. Nr. 287 (Hersf.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Einecke, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 147, (de)Endeke Westfäl. UB. 7, 224 Nr. 505 (1240), vielleicht zu ende, mnd., N., Ende, k-Suffix, zu F1-816, „Ende“ (eines Weges?)
Eineckerholsen, 13. Jh., in Welver, s. ON Soest 148, Endike et Holthusen Westfäl. UB. 7, 1205, Nr. 2507, zu holt, mnd., N., Holz, Gehölz, Wald, hūs, mnd., N., Haus „bei den Einecker Häusern an dem Wald“
Einen, 11. Jh., bei Vechta, F1-55 AIN (ein) Einon (2), Einun Osnabrück. UB (um 1000), (in) Enon gimenon Cr. 1, 13, vielleicht derselbe oder ein benachbarter Ort, s. Anion, as.
Einen, 10. Jh., an der Ems bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-161 ### Anion, Anion Erh. 1 Nr. 578 (954), Nr. 941 (1025), Anon Frek. (11. Jh.), nach F1-161 heißt auch ein Ritter von Einen, vgl. Einun (1000), Kr. Vechta, (um 1360) mehrmals de Anen (Darpe 4 102ff.), as., später heißt der Ort immer Enen (nach F1-161 angelsächsische Schreibweise?), ON Münster 139 (in) Anion WUB 1 Cod. 46 (954) Abschrift 19. Jh., u. ö., s. *en-, *on-, idg., Sb., Wasser, nicht in idg. WB, „Wasser“siedlung?
Einen“ s. Ostereinen
Einern, 11. Jh., bei Schwelm, F1-56 AIN (ein) Enhere, Enhere Kö 138 (11. Jh.), Eneri Kö. 287 (12. Jh.), Enere Kö. 194 (12. Jh.), 197 (12. Jh.), as.
Einersheim (Markt Einersheim), ?, bei Iphofen bei Scheinfeld, F1-32 AGIN (PN) Einheresheim, Einheresheim° Dr. tr. c. 4, 58, s. Bayern 166, s. PN, s. heim, ahd., N., Heim
Einersheim Limpurg HELD
Einevizze (villa), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-807 ### Einevizze (villa), Einevizze (villa) Bode Nr. 251 (1163) Original
Einfeld (12. Jh.) bei Kiel, s. F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (4), Stavera (1141)
Einfirst°“, 8. Jh., wüst nahe der fränkischen Saale, F1-56 AIN (ein) Einfirst, Einfirst Dr. Nr. 87 (788), s. Arch. 4 582, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Eingefelden°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-807 ### Eingefelden°, Eingefelden Dr. tr. c. 6 120, F1-807 hält ein Ehingefelden für möglich, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche?
Eingrestheim(ere°“ marca), ?, aus Agingeresheim?, F1-32 AGIN (PN) Eingrestheim(ere marca), Eingrestheim(ere marca) Dr. tr. c. 6, 133, s. PN, Suffix?, s. heim, ahd., N., Heim
Eingrische“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-56 AIN (ein) Eingrische, Eingrische Lac. Nr. 244 (1090)
Einhalden, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hasenweiler bei Ravensburg, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunhaldun, Hunhaldun Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Einharstorf°“, 11. Jh., Heinrichsdorf? an der Vils bei Passau, F1-32 AGIN (PN) Einharstorf°, Einharstorf MB. 28b 214 (1067), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Einharstorf°, 11. Jh., Henrichsdorf an der Vils zwischen Passau und Landau?, F1-32 AGIN (PN) Einharstorf°, Einharstorf MB. 28b 214 (1067), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Einharting, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-32 AGIN (PN) Einhartingin (1), Einhartingin Ebersberg 1 61 (um 1010), s. PN, Suffix
Einhartingin“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-32 AGIN (PN), Einhartingin (2), Ainhartinge MB. 6, 146 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix inge
Einhaus (Hof Einhaus), 13. Jh., bei Wallenbrück bei Herford, F1-56 AIN (ein) Enenhus (3), Enenhus Osnabrück. Mitt. 30 121 Nr. 125 neben lat. sola domus (13. Jh.) Original, s. ON Herford 89 Menenhus (Ende 12. Jh.), Sola domus (Ende 12. Jh.), Una domus (Ende 12. Jh.) u. ö., s. ên 365, ên, as., Adj., Num. Kard., ein, einzig, allein, ēn, ein, mnd., Adj., Num. Kard., ein, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, aus einer Wendung wie to dem enen huse, nicht zu verwechseln mit wüst Enenhus bei Herford, s. Enenhus“ bei Paderborn
Einhausen, 12. Jh., bei Meiningen, F1-31 AGIN (PN) Egininhusa (2), Egenenhusen Jacob 40 (1151), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Einhorst(er Hart), 11.? Jh., ein Berg bei Hagen in Westfalen, F1-56 AIN (ein) Einhurst, Einhurst Kö 286 (12. Jh.)
Einig, 12. Jh., bei Polch bei Mayen, F1-1585 ### Inika, Inika Be. Nr. 407 (1103)
Einig, 8. Jh., (einige) Gehöfte an der Nims bei Irrel bei Bitburg in der Eifel, (F1-1585) Inika, F2-1552 Inika Görz, Mrh. Reg. (792), (nach F2-1552 nach Holder 1, 1439) s. die lat. Personennamen Ignius, Innius
Eining, 11. Jh., bei Kelheim, pag. Chelasg., F1-292 AV (PN) Oweninge, Oweninge MB. 28a 298 (1002), Ouningen R. Nr. 256 (1161) Original, s. PN, Suffix ing
Einingenowa°“, 10. Jh., bei Ansbach, F1-31 AGIN (PN) Einingenowa°, Einingenowa MB. 28a 285 (1000), s. PN,s. ahd. ouwa, F., „Aue“, Wiese, Insel
Eininghausen, 11. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Börninghausen bei Lübbecke, F1-32 AGIN (PN) Enighusen, Enighusen Erh. Nr. 1068 (um 1070), Einichusun Darpe 4 36 (12. Jh.), Einkhusun Darpe 4 29 (12. Jh.), Oynickhusen (1472), ON Minden-Lübbecke 122 Enighusen Würdtwein Subsidia 6 313 (1055-1080) u. ö., s. PN Eni bzw. Eini bzw. Eno bzw. Eino, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Enisleutehaus“
Einingis s. Eenum, 9. Jh., bei Oldeborn in (der Provinz) Groningen in den Niederlanden, pag. Humerki, F1-56 AIN (ein) Einingi
Einlingun“, 11. Jh., Emling bei Erding?, F1-807 ### Einling (a), Einlingen Geschichtsquellen 17 265 (1075), s. F1-303 Einlingun, Suffix inge
Einöd, 12. Jh., an der Traisen, F1-57 AIN (ein) Ainode (3), Ainode St. Pöltener UB. Nr. 19 (1160), Einode Sankt Pölten (um 1180), s. ōdī 6, ahd., st. F. (ī), „Öde“, Wüstung, Einöde
Einöd, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-57 AIN (ein) Ainode (4), Ainode Jaksch Nr. 58 (1130), s. Österreich 2 43, s. ōdī 6, ahd., st. F. (ī), „Öde“, Wüstung, Einöde
Einöd, 11. Jh., bei Sankt Stephan in der Steiermark, F1-57 AIN (ein) Ainode (5), Chienainode Zahn (1080), s. œde (2), mhd., st. F., Öde, Ödland, Einöde, s. kien 18, ahd., st. M. (a?, i?), Kien, Kienholz, Fackel, Hochzeitsfackel, Kiefer (F.)
Einöd, 11. Jh.?, bei Rabenstein in der Steiermark, F1-57 AIN (ein) Ainode (6), solitudo (um 1060) F2-1481, ōdī 6, ahd., st. F. (ī), „Öde“, Wüstung, Einöde
Einöd, 11. Jh.?, bei Cilli bei Hoheneck, F1-57 AIN (ein) Ainode (7), Solitudo Zahn (1066), Ainoht Zahn (1173), s. ōdī 6, ahd., st. F. (ī), „Öde“, Wüstung, Einöde
Einöd (Höheinöd) Leiningen HELD
Einöde, 12. Jh., bei Fronhofen bei Ravensburg, F1-57 AIN (ein) Ainode (1), Ainoet Stälin 4 und 12 (!) (12. Jh.), Einothe Stälin 2 Nr. 317 (1143), s. ōdī 6, ahd., st. F. (ī), „Öde“, Wüstung, Einöde
Einöden, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-57 AIN (ein) Ainode (2), Ainhode MB. 1 9, s. ōdī 6, ahd., st. F. (ī), „Öde“, Wüstung, Einöde
Einödhausen, 9. Jh., bei Meiningen, F1-32 AGIN (PN) Einharteshuson (1), Einharteshuson Dr. Nr. 628 (8. Jh.), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Einowa°“, 11. Jh., ?, F1-55 AIN (ein) Einowa°, Einowa MB. 14 202 (11. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Einrich* Isenburg, Nassau, Nürings HELD
Einrichi (pagus)“, 8. Jh., zwischen Taunus und Lahn, der Ort soll nach Btg. D. 146 Emmerich bei Runkel im pag. Loganaha sein, F1-56 AIN (ein) Einrichi, Einrichi P. 2 667 (Nithardi hist.), Hf. 2 522 (1042), Einricha H. Nr. 235 (1039), Einriche Gud. 1 358 (978), H. Nr. 223 (1023), AA 3, 105 (1033), Lac. Nr. 208 (1067), Be Nr. 333f. (1051), Einrich G. Nr. 45 (1031), Heinrichi H. Nr. 59 (790), Eneriche Gud. 1, 378 (1074), Enrichi Be. Nr. 117 (880), Enriche Lac. Nr. 183 (1050), Aendriche (o. n.) H. Nr. 59 (790), Einriche Be. Nr. 413 (1107), Einrihha MGd. 4 (1031) Original, Einriche provincia Gud. 1, 234 (1160), Eynricha pag. Be. 638 (1163), (adversus) Ennerike Erh. 2, 314 (1190), bei Litzig, Kreis Zell, Einriche Lac. Nr. 265 (1105), wohl derselbe Ort, s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Gewalt?
Einruhr (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Roer bei Montjoie, F2-645f. RURA (schnelles Fließen?) Rura (4), Rure Korth S. 196 (um 1075)
Einscheidt, 11. Jh., bei Züsch südöstlich Triers, F1-57 AIN (ein), Einsceiht°, Hf. 2, 101 (1036), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Einsdorf, 9. Jh., bei Weimar, F1-31 AGIN (PN) Einesdorpf, Einesdorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Einestorp Krühne 393 (1154)? Original, Einestorp Dob. 2 67 (1115), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Grs.2
Einseltheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Enseltheim, Enseltheim Laur. Nr. 1147 (8. Jh.), Ensiltheim marca Laur. Nr. 1148 (9. Jh.), Ensilintheim Laur. Nr. 3660, s. PN Ansilt (in Urkunden der Gegend nachweisbar) bzw. Anshilt, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Einsiedel* (bei Chemnitz) (RG) Oppurg HELD
Einsiedeln, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-56 AIN (ein) Einsidelin°, Einsidelin P. 12 79 (Ortlieb Zwifalt. chr.), Einsidlensis Ng. Nr. 773 (979), Nr. 786 (992), vgl. Eberhardescella und Meginratescella, s. sidila 16, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Sitz, Stuhl, Wohnsitz, s. F2-177, Donb150, (Hauptort des Bezirks Einsiedeln - Ortschaften Einsiedeln, Egg, Willerzell, Gross, Euthal, Trachslau - in dem Kanton Schwyz der Schweiz), rund 14000 Einwohner, ermordeter Eremit Meginrad 828-um 861 aus der Reichenau, 934 Gründung des Benediktinerklosters Einsiedeln, cellulae sancti Meginradi (934) um 1550, Meginratescella (949), Eberhartes cella (961), Cella Meginradi Heremitae (975), (Solitarium vocatur teutonice) Einsidelen (1073), s. einsidilo 4, ahd., sw. M. (n), Einsiedler, Eremit, s. ze den einsidelen, zu den Einsiedlern
Einsiedeln, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, pag. Viluesgewi, F2-177 MAGIN2 (PN) Maginratescella, Meginratescella Mr. S. 67 (948), Meginradescella K. Nr. 188 (973), Mr. S. 97 (979), Mehinrasescella Ng. Nr. 726 (946) u. ö. (Maginratescella, Maginratiscella, Megenradescella), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-56
Einsiedeln, 10. Jh., südlich des Züricher Sees nördlich Schwyzs, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardescella°, Eberhardescella Ng. Nr. 744 (961), s. Meginratescella, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Einsiedeln* (RAbtei, Residenz) Burkheim, Muri, Sankt Gallen, Schweiz, Schwyz HELD
Eintürnen (Einthürnen), 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1067 THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (5), Durne Wirt. UB. Durne (1176), s. Baden-Württemberg 171
Eintürnen Kisslegg HELD
Einum, 10. Jh., bei Marienburg, pag. Ostfalahon, F1-15 AG° (PN)? Eggenheim (3), Egenheim Dr. tr. 41 85, Ekihem Janicke Nr. 28 (996), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Einville-au-Jard, 7. Jh., bei Lunéville, pag. Saroins, F1-266 AUD° (PN) Auduino villa (2), villa Audowino tr. W. 1 Nr. 205 (699), Audowino villa tr. W. 1 Nr. 252 (699), villa Auduinu tr. W. 1 Nr. 240 (699), villa Audoino tr. W. Nr. 233 (699) u. ö. (Audoinouilla), s. PN, s. lat. villa, F., Landgut, Landhaus
Einzelberg, 12. Jh., bei Coburg, F1-305 AZ (PN) Etzelsberg, Etzelsberg Dob. 1 Nr. 1193 (1125), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Einzingen, 9. Jh., bei Apolda, F1-32 AGIN (PN) Enzinga, Enzinga Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Entzingen Dob. 2 Nr. 668 (1164), Entzingen Schmidt Nr. 302 (1184), Enzing Dob. 1 Nr. 157 (835), Einzingen Schmidt Nr. 327 (1189), s. PN, Suffix inga
Eisack (M.), 2. Jh.?, in Tirol zwischen Brenner und Bozen, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isargus, Isargus bzw. Isarus Strabo 4 207 (2. Jh.?), Ysarcus Redlich Nr. 407 (12. Jh.), Ysages (!) P. u. Gr. 1 f. 8 (12. Jh.), Isargus Consolatio ad Liviam 385f., nach F1-1596 Holder 2, 75 abgeleitet von Isara
Eisack* (RRi) HELD
Eisacktal Brixen, Görz, Tirol HELD
Eisbergen, 11. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F1-13 AG° (PN)? Egisbergun, in Egisbergun Erh. Nr. 1069 (um 1070), Egisberun Erh. Nr. 987 (1033), Egisberen Wm. 2, 212 (1029), die Wüstung Ostereisbergen wird 1576 als vor dem olden Eysberge bezeichnet, ON Minden-Lübbecke 123 Egisberon (!) MGH DK II. 186 (1029) Transsumpt 1530 u. ö., s. PN Agi bzw. Egi, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, „Agiswald“, as., s. Ostereisbergen, Westereisbergen
Eischa, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-807 Eisch (2a), (de) Eischa Anh. 1 Nr. 306 (1144)
Eischleben, 8. Jh., bei Gotha, pag. Gozfeld, F1-14 AG° (PN)? Egisleiba, Egisleiba Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Eigesleibu Dronke Nr. 120 (796), Eyslybu Dronke Nr. 1458 (1143), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eischleben, ?, bei Gotha, F1-53 AID (PN) Eiteslebe, Eiteslebe° Dr. tr. c. 38 37, vgl. C. S. 172 und Egisleiba unter AG, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eischweiler (Thaleischweiler) Leiningen, s. a. Thaleischweiler HELD
Eisdorf, 10. Jh., bei Osterode, F1-14 AG° (PN)? Agesthorp (1), Eistorpe Sdf. 1, 26, Agestorp Gerken cod. Brand. 8, 630 (953), ON Osterode 44, Agesthorp MGH DO I. 247 (953) u. ö., s. PN Agi, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Agisdorf“
Eisdorf, 11. Jh., bei Lützen in (der früheren Provinz) Sachsen (Preußens), F1-14 AG° (PN)? Agesthorp (2), F2-1478, Eichsdorff Kehr 71 (1091), Egisvilla P. 5, 818 (Thietm. Chron.), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eisdorf, 12. Jh., bei Maria Rojach in Kärnten, F1-1601 IS2 (PN) ISAN Isachsdorf, Isachsdorf Schroll 21 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eiselfing s. Eisendorf, 11. Jh., bei Grafing südöstlich Münchens?, F1-1597 IS2 (PN) Isandorf°
Eiselsdorf, 9. Jh., bei Visbiburg oder wüst Eiselsdorf bei Landshut, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isanpertesdorf, Isanpertesdorf Bitterauf Nr. 544 (827), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Isinbretsdorf
Eiselstein* (H) s. Ijsselstein HELD
Eisen, 12. Jh., bei Westerburg in dem Westerwald, F1-1601 ISAN (Eisen) Hisena, Hisena M. u. S. 1 Nr. 171 (1124)
Eisenach, 8. Jh., bei Welschbillig bei Trier, pag. Bedins., F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isinacha (1), Isinacha Be. Nr. 58 (826), Hissenacha Be. 2 Nachtr. 22 (835), Issenacha Be. 2 4 (762), Isenach Be. 653 (1168), nach F2-1552 nach Müller 2 25 Eisenoxyd führender Bach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Cramer 10
Eisenach, 12. Jh., in (dem früheren Sachsen-Weimar in) Thüringen, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen) ISAN Isinacha (2), Isinak Arn. Magn. Hs. 288 in Kopenhagen (12. Jh.) Original, Isinacha Dob. 1 34 (ohne Jahr), Ysenache Annal. Reinhardsbrunn. (1129), nach F2-1552 nach Müller 2 25 Eisenoxyd führender Bach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Cramer 10, s. Thüringen 88, Donb150, (kreisfreie Stadt westlich Erfurts an der Hörsel an dem Fuße der Wartburg an dem Nordwestrand des Thüringer Waldes), rund 43000 Einwohner, altthüringischesDorf im Bereich der späteren Altstadt in dem königlichen fiscus Lupentia (Großenlupnitz) an einem alten Verkehrsweg, in dem 12. Jh. Herrensitz , (Bertholdus de) Isinacha (um 1150), Isenacha (1180), seit dem 12. Jh. Entwicklung zur Stadt durch die Landgrafen von Thüringen, 1189 civitas, in dem 13. Jh. Fernhandelsstadt, Eyssenach bzw. Eyßenach (Ende 15. Jh.), Isennach (1506), Geburtsstadt Johann Sebastian Bachs, 19. Jh. Insdustrialisierung, 1920 Thüringen, 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, vielleicht idg. Wurzel „heftig bewegen“, *Isina, germ., F., sich heftig bewegendes Gewässer? als älterer bereits in germanischer Zeit verdrängter oder ersetzter Name der Hörsel?, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, kein Bezug zu Eisen, s. Larenz J. Eisenach in Thüringen (in) Namenkundliche Informationen Nr. 73 1998
Eisenach* (in Thüringen) (Ftm, Residenz) Ernestiner, Sachsen, Sachsen-Gotha, Thüringen HELD
Eisenbach (Kleineisenbach), 10. Jh., bei Freising, F1-1601 ISAN (Eisen) Isanpach (1), Isanpach Meichelbeck Nr. 1015 (10. Jh.), Isinpach MB. 6 44 (um 1080), Isimpach MB. 6 174 (1163), Isenpach Bayr. Ac. 14 96 (um 1155), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eisenbach, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-1601 ISAN (Eisen) Isanpach (2), Isenbach Wirt. UB. 2 Nr. 399 (1172), s. Luzilan Isapah und Jesinpach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Eisenbach (bei Lauterbach in Hessen) Riedesel HELD
Eisenbach (bei Selters im Taunus) Hohenfeld HELD
Eisenberg (bei Korbach) Waldeck s. Isenberg?
Eisenberg, 12. Jh., bei Gföll, F1-1601 ISAN (Eisen) Isinberge (2), Isenberch FA. 4 Nr. 596 (um 1142), Isenperch FA. 8 Nr. 318 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eisenberg, 8. Jh., bei Kirchheimbolanden an der Eis?, pag. Wormat., F1-1601 ISAN (Eisen) Isinburg (2), Isanburc Laur. Nr. 1149, Isenburg Laur. Nr. 505 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 90, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb151 (Eisenberg Pfalz), (Stadt und VG in dem Donnersbergkreis in dem Nordpfälzer Bergland), rund 16000 Einwohner, seit römischer Zeit Bronzeherstellung und Eisenherstellung sowie Tonabbau wegen eines sehr reinen Klebsands, römischer vicus, in fränkischer Zeit Königsgut, Hysinburc (767), villa Isemburc bzw. Isinburc (vor 1175) Fälschung auf das Jahr 765, an das Hochstift Metz, später an Nassau-Weilburg, Eysenburc (1552-1557), Eisenberg (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, 1963 Stadt, s. vorgerm. Gewässername *Isina, vielleicht idg. Wurzel „heftig bewegen“, *Isina, germ., F., sich heftig bewegendes Gewässer?, „Isinaburg“, s. Bonin D. Urkundenbuch der Stadt Pfeddersheim 1911
Eisenberg, 12. Jh., nordwestlich Geras zwischen Saale und weißer Elster an einer alten Straße von Jena nach Zeitz und Altenburg, Donb151, (Kreisstadt des Saale-Holzland-Kreises und erfüllende Gemeinde), rund 13000 Einwohner, in der ersten Hälfte des 12. Jh.s Kaufmannsniederlassung, um 1160 Eisenbergbausiedlung an der Stelle der späteren Altstadt, Isenberc (1190), an dem Ende des 12. Jh.s planmäßig angelegte Neustadt mit markgräflicher Burg, 1217 Zisterzienserinnenkloster, 1219 civitas, Isenberc (1219), in dem Mittelalter Eisengewinnung und Eisenverarbeitung, Eysenberg bzw. Eisenberg (ab 1467), Eysenbergk (1563), 1675 größte Barockkirche des Landes, 1920 Thüringen, 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 in der Deutschen Demokratischen Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. īsern (1), mhd., st. N., Eisen, Eisenwaffe, Rüstung, berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Eisenberg“ bzw. Ort an einem Berg mit Eisen, s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirks Gera 1982
Eisenberg, 14. Jh., bei Meißen in dem Landschaftsschutzgebiet Friedewald und Moritzburg, Donb416 (Moritzburg), 1934 in Moritzburg umbenannt, s. Moritzburg, s. īsern, īseren, īsen, mnd., N., Eisen; īsern (1), īseren, īser, īsen, mnd., N., Eisen, Eisenband, Eisenwerkzeug, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Eisenberg“, s. HONS2
Eisenberg (bei Korbach) Waldeck HELD
Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) Sachsen, Sachsen-Altenburg. Sachsen-Gotha-Altenburg HELD
Eisenbrechtshofen (zu Biberbach) Biberbach HELD
Eisenbrechtshofen (zu Leutkirch) Leutkircher Heide HELD
Eisenbühel, 9. Jh., wüst zwischen Ohmen und Buseck bei Gießen an der Lahn, F1-829 ### Erisenbuhel, Erisenbuhel W. 2 17 (900), s. Wagner S. 80, nach F1-829 s. aruzzi* 29, ahd., st. N. (ja), verarbeitetes Erz, Stahl, Erzklumpen s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“ bzw. „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Eisenburg* (bei Memmingen) (Ht, RRi) s. Neubronner von Eisenburg HELD
Eisenburg (Westungarn) Burgenland HELD
Eisenbüttel, 12. Jh., die Mühle Eisenbüttel bei Braunschweig, (F1-1596) IS2 (PN) Eysenbutle, F2-1522 Eysenbutle Andree 36 (um 1180), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Eisendorf bzw. Eizendorf, 11. Jh., nördlich Greins und des Donaustrudels bzw. östlich Enns’ in Österreich?, F1-1547 ID2 (PN) Izindorf° (a), Izendorf MB. 28b 215, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eisendorf, 11. Jh., bei Grafing südöstlich Münchens?, F1-1597 IS2 (PN) Isandorf°, Isandorf Meichelbeck Nr. 1259 (11. Jh.), Nr. 1267, Issandorf Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.), Meichelbeck 9 368 (um 1070), 376 (1090), Isindorf MB. 10 386 (um 1095) u. ö. (Issindorf, Ihsindorf, Ihsendorf, Hisandorf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach Fsp. 44 Eixendorf bei Freising, s. a. Hissantorpe, s. F2-1151
Eisendorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1151 URS1 (PN) Ursindorf (2), Ursindorf Ebersberg 2 10 (um 1045), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1597
Eiseneck s. Bauer von Eiseneck HELD
Eisengör, 12. Jh., bei Waldstein in Kärnten?, F1-1602 ISAN (Eisen) Eysengoer, Eysengoer Krones (1174), s. gora, slaw., Sb., Berg
Eisengratzheim, 11. Jh., bei Mauerkirchen in Oberösterreich, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isingrimesheim, Isingrimesheim J. S. 240 (1055), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eisenharz, 11. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, pag. Nibelg., F1-1600 IS2 (PN) ISAN (ze demo) Isinhartis, (ze demo) Isinhartis Wirt. UB. 4 Nr. 35 (1094), Nr. 59 (um 1150), s. PN
Eisenhausen, 12. Jh., bei Biedenkopf in (der Provinz) Oberhessen, F1-1597 IS2 (PN) Isanhusen (2), Yzenhusen Scriba Nr. 258 (1103), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Eisenhausen, 8. Jh., (nach F1-1597) bei Mellrichstadt?, pag. Salag., F1-1597 IS2 (PN) Isanhusen (3), Isanhus Dr. Nr. 87 (788), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eisenhofen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1155 US1 (PN) Usinhusun, Usinhusun Bitterauf Nr. 183 (802), Usinhofun MB. 9 24 (837), Usinhoven bzw. Usenhoven MB. 10 446 (1145), (1107), Usenhusen Cod. Hirsaug. 95 (12. Jh.) derselbe Ort?, s. Bayern 170, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Eisenhüttenstadt, 20. Jh., in der Oderaue, Donb151, (Stadt in dem Landkreis Oder-Spree), rund 32000 Einwohner, 1961 aus Zusammenschluss der Städte Fürstenberg und Stalinstadt, s. Eisenhütte, nhd., F., Eisenverarbeitungsort, s. Stadt, nhd., F. Stadt
Eisensheim, 8. Jh., bei Volkach an dem Main oder bei Gerolzhofen (F1-1599 Geroldshofen), pag. Folcfeld und Gozfeld, F1-1599 IS2 (PN) ISAN Isanesheim (1), Isanesheim Dr. Nr. 87 (788), 388 (819), Ysanesheim Dr. Nr. 717 (977), Isinesheim Dr. tr. c. 4 84, c. 43, 4 u. ö. (Isenesheim, Isinsheim, Isensheim Dr. Nr. 84 unecht, Schn. Ihenheim ebds.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eisenstadt, 13. Jh., an dem südlichen Fuße des Leithagebirges, Donb151, (Statutarstadt und Hauptstadt des Burgenlands in Österreich), rund 13000 Einwohner, in der Sankt Martinskirche eine romanische Kapelle des 12. Jh.s ausgegraben, ungar. Name Kismarton (Kleinmartin) deutet auf zeitgleiche Entstehung mit Mattersburg (Großmartin), (capella sancti Martini de minore Martin) (1264), (feodum in Mortunzzabou) (1296), (possessio Zabemortun) (1300), (villa seu oppidum Zabamortun) (1371), 1371 Erwerbung durch die Kanizsai, Errichtung und Befestigung einer Wasserburg, (zu dem wenigern Mertesdorff bzw.) Eisenstat (1373) u. ö., 1388 als Stadt bezeichnet, Marktrecht, 1445 an Habsburg bzw. Österreich, mehrfach verpfändet, 1622 an Grafen Esterházy, 1648 die unabhängig gebliebene Stadt von Kaiser Ferdinand III. zu einer Freistadt erhoben, 1663-1672 durch Esterházy Umbau der Wasserburg zu einem Schloss, 1671 Ansiedlung der aus Wien vertriebenen Juden in Unterberg, 1876 Eingliederung in Ungarn, 1921 mit Deutschwestungarn an Österreich, 1925 Landeshauptstadt des Burgenlands, 1926 Titel Freistadt, s. īserīn, īsern, īsrīn, mhd., Adj., eisern, aus Eisen bestehend, aus Eisen hergestellt, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „eiserne Stadt“
Eisenstadt* (Ht) Burgenland, Esterházy HELD
Eiserszell, 12. Jh., bei Mitterfels oder Bogen, F1-1598 IS2 (PN) Iskeriscelle bzw. Hiskerscella, Iskeriscelle bzw. Hiskerscella Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Eisesheim bzw. Eisisheim (Obereisisheim und Untereisisheim), 8. Jh., bei Heilbronn, pag. Gardachg. und Neckargau, F1-1599 IS2 (PN) ISAN Isanesheim (2), Isinisheim Laur. Nr. 2434 (8. Jh.), Ysenesheim K. Nr. 126 (856), Isensheim Laur. Nr. 2779 (8. Jh.) u. ö. (Iseinsheim, Isinisheimer marca, Isinesheimer marca, Isinheimer marca, Isernisheimer marca, Isinesheim, Isinsheim), nicht Sinesheim, s. Würt. Geschqu. 2 1896, s. PN, s. Baden-Württemberg 584, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eisfeld, 8. Jh., bei Hildburghausen, F1-218 ASK (Esche) Ascfeldon° (1), Ascfeldon Dr. Nr. 97 (790), Ascfeldum Dr. Nr. 446f. (824), Ascfeldom Dr. Nr. 347f. u. ö. (Ascfeldun, Ascfeldono marca, Asifeld, Arifeld?), s. Thüringen 98, s. feld, ahd., (st. N.) (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Genssler Geschichte des Gaues Grabfeld
Eisfeld Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen HELD
Eishausen, 9. Jh., bei Hildburghausen, F1-226 ASO (PN) Asiseshus, Asiseshus Jacob 41 (837), (883), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Eishausen, Eißhausen Truchsess HELD
Eising(er Hof), 8. Jh., bei Speyer, pag. Anglachg. oder Creichg., F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansilenheim (1), Ansilenheim Laur. Nr. 678 (8. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Eisingen, 12. Jh., bei Würzburg, F1-1596 IS2 (PN) Isingen (1), Isingen Dob. 2 Nr. 454 (1182), s. PN, Suffix inge
Eisingen, 1. Hälfte 9. Jh. bzw. 10. Jh., nordnordwestlich Pforzheims, F1-1596 IS2 (PN) Isingen (2), Ysingen Heilig (919), Hisengein P. Scr. 14 1883 (12. Jh.), s. ONB Enzkreis Ysingen (1. Hälfte 9. Jh.) Abschrift 16. Jh., Usingen (1. Hälfte 12. Jh.), Usingen (Mitte 12. Jh.) u. ö., s. PN Iso, zu īsarn (2) 28, īsan, ahd., st. N. (a), Eisen, Metall, Eisenstab, Suffix inge, „bei den (Häusern der) Leute des Iso“
Eisingersdorf, 12. Jh., bei Aichach, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isingeresdorf, Isingeresdorf MB. 22 29 (12. Jh.), Isingeresdorephen Steichele 4 37 (1131), s. PN, s.
Eisisheim s. Eisesheim bzw. Eisisheim (Obereisisheim und Untereisisheim), 8. Jh., bei Heilbronn, pag. Gardachg. und Neckargau, F1-1599 IS2 (PN) ISAN Isanesheim (2)
Eisleben s. Gisleva°, Islevo
Eisleben, 8. Jh., westlich Halles an der Saale in dem östlichen Harzvorland in der Hügellandschaft der Mansfelder Mulde, F1-1603 ### Islevo, Islevo MGd. 2 (994), Isleiben Dr. tr. c. 38 75, Islebe Dr. tr. c. 38 81 u. ö. (Isleven, Eslebo statt Escebo zu lesen, Hislebo, Ysleve, Eislebin, Iesleve), s. Gisleva, s. Sachsen-Anhalt 103, s. C. 172, s. Zs. d. Harzvereins 2 1869 Heft 3 S. 108, s. F1-1061, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. lebenDonb152, (Stadt und VG in dem Landkreis Mansfeld-Südharz), rund 26000 Einwohner, altthüringische Siedlung, Isileiben (780-782), Islebe (9. Jh.),Islevo (994), in dem 11./12. Jh. Tafelgut des Königs und Burg, 1180 Stadt, Ysleiben (1362), Geburtsort und Sterbeort Martin Luthers, nach 1500 Anlage der Neustadt, Mittelpunkt des Kupferbergbaus, 1945 in Sachsen-Anhalt in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 in der Deutschen Demkratischen Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. PN Isi bzw. Iso, zu īsarn 2, as., st. N. (a), Eisen ?, s. leben bzw. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Isis Erbe“, s. SNB
Eisleben Mansfeld HELD
Eislingen (Großeislingen und Kleineislingen), 9. Jh., östlich Göppingens bzw. südsüdwestlich Schwäbisch Gmünds in dem Tale der Fils an der Mündung der Krumm, pag. Filiwisgawe, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isininga (1), Isininga K. Nr. 136 (861), Isinigu Wirt. UB. 4 Nr. 15 (um 1121), s. PN, s. Baden-Württemberg 172, Suffix inga, Donb152, (Stadt in dem Landkreis Göppingen), rund 20000 Einwohner bzw. mit Ottenbach und Salach in der GVV Eislingen-Ottenbach-Salach rund 31000 Einwohner, Isininga (861) Abschrift 16. Jh., Isinign (um 1121) Abschrift 12./13. Jh., Isiningen (1268-1286) Original, Ysnigen (1348) Original, Yslingen (1438) Original, ab 1437 lassen sich Großeislingen und Kleineislingen auseinanderhalten, Großeislingen (1440), 1492 Kleineislingen zu Württemberg, 1803 Großeislingen zu Württemberg, 1933 Vereinigung von Großeislingen und Kleineislingen zu Eislingen mit dem Zusatz des Gewässernamens Fils, 1951/1952 Baden-Württemberg, gotische Dorfkirche Sankt Jakob, Eislinger Schloss, Rotwelschsprecher, s. PN Isino?, „bei den Leuten des Isino“, s. Reichardt 1989, Freche K. Zur Methode der Ortsnamendeutung (in) Sprachwissenschaft 20 1995
Eislingen Bubenhofen, Degenfeld, Greifenclau, Rechberg, Welden, Wernau, s. Großeislingen HELD
Eismann, 10. Jh., in der Bauerschaft Leversum nordwestlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 118 (in) Isinghem Urb. Werden 1 24 Z. 13f. u. ö., Eismans (1443), s. PN Īso bzw. Īsi, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Wohnsitz, „Isosleuteheim“
Eisnern, 10. Jh., unbestimmt im Südosten, F1-898 FIZO (PN) Vizilinestedi, Vizilinestedi Krones (973), (988), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Eiß* (Ht) Plettenberg, Wittem HELD
Eissel, 12. Jh., nahe der Eyter bei Verden an der Aller, F1-833 ### Esle, Esle Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 15 (um 1123), as.
Eissen, 10. Jh., bei Schildesche bei Bielefeld, F1-797 ED (PN) Edishusen (1), Edishusen Erh. 1 Nr. 627 (974), Ethessin Erh. 2 Nr. 313 (1158) Original, L. R. 1 Nr. 62 (1149), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eissen, 11. Jh., bei Peckelsheim bei Warburg, F1-807 ### Eysnen, Eysnen P. 13 Vita Meinwerci episcopi, Eisen Erh. 2 Nr. 487 (1189), Heyson P. Scr. 12 294 (1105) Translatio Modoaldi, as., s. F2-23
Eissen, 11. Jh., bei Peckelsheim bei Warburg, F2-33 LANG (lang) Langineissina, Langineissina Lpb. Nr. 98 (1066), s. F1-807
Eissen bzw. Meyer zu Eissen, 10. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 83 Edishusen 974 (Abschrift) 1707, (in) Ethessin (1158), (in uilla) Ethessen u. ö., s. F2-797, s. PN Edi oder Adi, zu athali, as., Sb., edles Geschlecht?, s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eißhausen s. Eishausen Truchsess HELD
Eistatis, 8. Jh., unbestimmt im Elsass?, pag. Alsat., F1-48f. AIK° (Eiche) Aichstet (2), Eistatis Schöpflin Nr. 14 (736), Eichsteter (marca) bzw. Heichsteter (marca) s. AG, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Eisten, 11. Jh. in dem (Kreis) Hümmling, F1-233 AST (Schafstall?) Astine (2), Astnun (Dat. Pl.?) Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Eistrup, 12. Jh., ein Hof bei Belm bei Osnabrück, F1-18 AG° (PN)? Ekestorpe, Ekestorpe Osnabrück. Mitt. 30, 102 (um 1186), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eistrup (Schulte Eistrup), 11. Jh., bei Greven bei Münster, F1-236 ATH (PN) Adistharpa (1), Adistharpe Frek. (11. Jh.), Adesthorpe Darpe 3 15 (12. Jh.), s. PN, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-797
Eistrup, 12. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-797 ED (PN) Edesthorpa (2), Edisdorp Darpe 3 24 (12. Jh.) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Adisthorpa F1-236
Eistrup (Schulze Eistrup), 13. Jh., südlich Nottulns zwischen den Bauerschaften Hövel und Horst bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 118 (curtim) Esthorpe WUB 3 127 (1226-1248) u. ö., s. PN Agi, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Agisdorf“
Eisweiler s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Eitana“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-807 ### Eitana, Eitana MB. 12 37 (12. Jh.) Original
Eitensheim, 10. Jh., bei Ingolstadt, F1-1546 ID2 (PN) Itenesheim, Itinesheim MGd. 2 (918), Itenesheim MB. 28a 292 (1002), Itensheim MB. 31a 179 (908), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eiterach, 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau in Baden, F1-57 AITAR (?, Eiter?) (?, Eiter?), Eiteraha (3), Eitarhaha Ng. Nr. 160 (806)
Eiteren, 10. Jh., in (der Provinz). Utrecht, F1-59 AITAR (? bzw. Eiter?) Aiteron, Aiteron Kö. 74 (10. Jh.), Nr. 87 (11. Jh.), Eiteron Kö. 119 (10. Jh.), Eitern Sloet (1122)
Eiterestat°“, ?, unbestimmt? mit Bezug zu Fulda, pag. Nabelg., F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eiterestat°, Eiterestat Dr. tr. c. 38 204, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort , s. Ws. 66
Eiterfeld, 9. Jh., an dem Oberlauf der Eitra bei Hünfeld, F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eitrahafeldon (marcha)°, Eitrahafeldon (marcha) Dr. Nr. 554 (845), Schn. ebda. Nr. 470, K. ebenda Nr. 113 Eitrungfeldono marcha, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Hessen 160, Donb152, (Marktgemeinde in dem Landkreis Fulda), rund 8000 Einwohner, (in) Eitrungfeld(ono marcha) (845) Original, Eitervelt (1300), Eiterfeld (1792), östlich Eiterfelds liegt das hessische Kegelspiel (Basaltsäulenansammlung vulkanischen Ursprungs), Burg Fürsteneck ab 1330 bezeugt, Schloss Buchenau um 1580, s. Eitra, „Eitrafeld“ bzw. Feld an der Eitra, s. Krahe H. Eiter- und Zugehöriges in Gewässernamen (in) BNF 7 1956, s. LAGIS
Eiterhagen, 12. Jh., bei Kassel, F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eyterhayn, Eyterhayn Ld. 2, 107 (1189), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Eiterwalt°“, ?, ein Wald an der Traun an dem Eiterbach (?), F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eiterwalt°, Eitarwalt P. 14 135 Vita Adalberon. episc. Wirzib., s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Eiting, 10. Jh., bei Erding, F2-1106f. UD (PN) Utinga (5), Utinga Bitterauf 2 Nr. 1270 (10. Jh.), Utingun Bitterauf 2 Nr. 1253 (um 977), Uettingen MB. 9 368f. (1070), Utingen Ebersberg 3 58 (1135), s. PN, Suffix inga
Eitorf (?), 12. Jh., an der Sieg östlich Siegens, F1-50 AIK° (Eiche) Eichdorf (2), Eicktorp Lac. Nr. 350 (1144), Heichdorp Lac. Nr. 445 (1173), auch Eidtorph, s. F2-1480, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, F1-834 ### Ethedorp, Ethedorp Lac. 1 Nr. 459 (1176), s. Nordrhein-Westfalen 196, Donb152, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis), rund 20000 Einwohner, Besiedlung seit dem frühen Mittelalter, Eidthorpf (1144), Eichtorp (1145), 1145 Markt belegt und erbweise an die Abtei Siegburg gelangt, 1167 Kirche geweiht, um 1170 Augustinerinnenkloster Merten gegründet, Eicdorp (1228), später zu dem Amte Blankenberg Bergs, 1859 Bahnanschluss, Industriealisierung, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Gemeinde mit 58 Ortschaften, s. *Eipdorp, s. vordeutscher unerklärter Gewässername Eip (s. Mühleip, Obereip), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s.Dittmaier 1956
Eitra (F.), 8. Jh. bzw. 11. Jh., ein Nebenfluss der Haune bei Hünfeld, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Ueneni (1), Ueneni (fluvius) MGd. 3 (1003), Donb152 Eitraha (780), s. *oid-, *aid-, *h₂oid-, *h₂eid-, idg., V., schwellen, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Krahe H. Eiter- und Zugehöriges in Gewässernamen (in) BNF 7 1956
Eitrach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Iller und Ort Aitrach bei Leutkirch, F1-57 AITAR (? bzw. Eiter?), Eiteraha (1), Aitterache MB. 8 365 (776), Eitraha Stälin 4 Nr. 16 (838)
Eitrahuntal°“, 8. Jh., (Tal) um die in die Donau fließende Eiterach südlich Donaueschingens, pag., F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eitrahuntal°, Eitrahuntal pag. Sankt Gallen Nr. 57 (773), ebendas. Ng. Nr. 53 Ettrahuntal, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Eitrahuntal* (Aitrachtal) HELD
Eitrungesbach, 9. Jh., wüst bei Königshofen im Grabfeld, F1-59 AITAR (? bzw. Eiter?) Eitrungesbach, Eitrungesbach Dr. Nr. 220 (804), Eitrungesbah Dr. Nr. 221, Eitrungesbah (!) MGd 1 (953), Suffix ung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eitrungesfelt“, 9. Jh., wüst Eitersfeld in Meiningen, Jacob 41 (um 904), Suffix ung, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Eiterfeld
Eitterbach, 10. Jh., ein Nebenfluss der Haun und Ort Eitter bei Fulda, F1-57 AITAR (? bzw. Eiter?), Eiteraha (4), Eidraha Dr. Nr. 721 (980), Aeddiraha Dr. Nr. 760 (1059) (oder zu ahd. eiz?, as. eidir?, *aitra Brennnessel?)
Eitterbachquelle“, 8. Jh., nordöstlich Fuldas, F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eitraha gispring, (ad) Eitraha gispring(um) Rth. 2, 142 (8. Jh.), Eitraha gispring Rth. 2, 143 (8. Jh.)
Eitterndorf, 9. Jh., bei Ebersberg, pag. Sundargau, F1-53 AID (PN) Aitanthorpe (2), Eitindorf Meichelbeck Nr. 450 (um 820), vgl. S. 18 Eitindorf, F2-1480, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eitthera s. Hetter
Eitting, ?, bei Mallersdorf, F1-253 AUD° (PN) Autinga (10), Aotingin Mondschein 3 (ohne Jahr), s. PN, Suffix ing
Eittispah°“, ?, ?, F1-53 AID (PN) Eittispah°, Eittispah, Graff 3 28, s. PN, vgl. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eitweg, 12. Jh., bei Sankt Ulrich in Kärnten, F1-1546 ID1 (Strudel?) Îtwik, Îtwik Schroll 40 (12. Jh.)
Eitzenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Lambrechtshausen mit Bezug zu Salzburg, F1-32 AGIN (PN) Eincinsperch, Eincinsperch Filz 72 (um 1130), s. PN, berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Eitzendorf, 12. Jh., bei Hoya, F1-18 AG° (PN)? Etziendorfe, Etziendorfe Lpb. Nr. 293 (1190), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eitzendorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-18 AG° (PN) Egizinisdorf° (a), Sankt Pölten. UB (1180), s. PN Agizo?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, vgl. Österreich 1 378, s. F1-53, s. Langenzersdorf?
Eitzendorf°, 11. Jh., bei Obritzberg bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-53 AID (PN) Eitzendorf, Eitzendorf MB. 4, 298 (1076), Eitzendorff MB. 4, 296 (1076), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof , s. F1-18
Eitzing, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich oder Itzing bei Eferding?, F1-1546 ID2 (PN) Izing, Izing bzw. Icingen Oberösterreich.UB. 1 396, MB. 3 441 (1180) Original, s. PN, Suffix inge
Eitzum, 11. Jh., bei Gronau, F1-47 AIK° (Eiche) Eihheim (3), Eizem bzw. Echein bzw. Ekem Janicke Nr. 67, 69 (1022) u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Eichenheim“, s. Eizem
Eitzum, 13. Jh., bei bzw. in Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 136, EtsemUB Marienberg 56 (1260) u. ö., s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Eichenheim“, südlich des Ortes wurde in der Flur Wagenführ ein Urnenfriedhof der vorrömischen Zeit entdeckt, nördlich des Ortes eine Siedlung der römischen Kaiserzeit, südlich des Ortes Scherben aus der Zeit um Christi Geburt, der Karolingerzeit und dem Mittelalter, bei der Ölmühle eine Siedlung der älteren römischen Kaiserzeit
Eitzum“, 12. Jh., wüst östlich Westenstedts bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 138, Ezessim Schneidmüller Kollegiatstifte 307 (1196-1197) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Eichenheim“, s. Eizem
Eixendorf s. Eisendorf, 11. Jh., bei Grafing südöstlich Münchens?, F1-1597 IS2 (PN) Isandorf°?
Eixhausen, 10. Jh., bei Salzburg, F1-53 AID (PN) Eidrateshusa, Eidrateshusa MB. 28a 224 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eizem“ bzw. Echeim bzw. Ekem, 11. Jh., unbestimmt zwischen Wolfenbüttel und Magdeburg mit Bezug zu Hildesheim, F1-47 AIK (Aiche) Eihheim 2, Eizem“ bzw. Echeim bzw. Ekem Janicke Nr. 67 (1022), 69?, s. Eitzum bei Gronau als Eihheim (3), s. , s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eizendorf, 12. Jh., nördlich Sankt Pöltens, F1-1598 IS2 (PN) Iskersdorf, Iskersdorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (um 1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ekarde, 12. Jh., Gemeinde Andruicq, in dem Département Pas de Calais, F1-46 AIK° (Eiche) (de) Ekarde F2-1480, (de) Ekarde Mir. 1 192 (1174), der zweite Teil ist ard bzw. aard, Sb., Weide
Ekehardeshusen“, 12. Jh., wüst bei Lamspringe, F1-20 AG° (PN)? Ekehardeshusen, Ekehardeshusen Janicke 235 (1144) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ekel, 11. Jh., bei Recklinghausen, F1-48 AIK° (Eiche) Ecla (1), Acla Hzbr. (1088) Original, Eclan bzw. Heclan Frek. (11. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ekelenmule“, 12. Jh., unbestimmt bei Indersdorf, F1-28 AGIL3 (PN) Ekelenmule, Ekelenmule MB. 10 Nr. 243 (um 1170), s. PN, s. mhd. müle, F., Mühle
Ekelsdorf, 12. Jh., bei Ahrensbök in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-23 AG° (PN)? Ecolvestorp, Ecolvestorp Hasse 1 (1197), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ekeltshof, 11. Jh., wüst bei Kastl in der Oberpfalz, F1-21 AG° (PN)? Eccheleicheshoua, Eccheleicheshoua MB. 29a 159, s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ekenborch“, 15. Jh., wüst wohl zwischen Nörten und Bishausen südöstlich Hardenbergs bei Northeim, F1-50ff., s. ON Northeim 119, (hof to der) Ekinborch (wort) UB Hardenberg 2, S. 113, Nr. 49 (1409), s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, borch, mnd., F., Burg, „Eichenburg“
Ekeningim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-32 AGIN (PN) Ekeningim, Ekeningim Putte 81 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, zu S. 52 Ekeninghem s. F2-1479
Ekenstede“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-17 AG° (PN)? Eganstedi (5), Ekenstede Hertel 83 (1162), (1178), Ekkenstede Hertel (1185), Ekkensteden Mülv. 1 Nr. 1092 (1135), Ekkenstide Mülv. 1 Nr. 1399 (um 1160), Hecksteden Mülv. 1 Nr. 956 (1121), s. PN?, stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ekesbike“, 12. Jh., wüst im Diemeltal nordöstlich Padbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 133 Ekesbeke (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (in villa) Ekesbike (1248), (in villa) Ekesbike (1250) u. ö., mittelbar zu êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Eichenbach bzw. mit Eichen bestandener Bach“, Gewässername und Ortsname
Ekhardsberg oder Ögertsberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Gerolding, F1-18 AG° (PN) Eginisperge, Egizinisperge FA. 8 Göttw. Salbuch Nr. 260 (12. Jh.), s. PNAgizo?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ekholt, 12. Jh., wüst bei Prödel bei Jerichow, F1-47 AIK° (Eiche) Ekhulta (12), F2-1480, Ekholt Curschmann 135 (1173), s. holt, mnd., N., Holz Wald
Ekhusen“ bzw. Hechusen, 12. Jh., bei Gehrden bei Warburg, F1-48 AIK° (Eiche) Eychusa (2), Ekhusen bzw. Hechusen Erh. 2 Nr. 268 (1148) u. ö., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ekhusen“, 12. Jh., wüst und unbestimmt bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 84 Hechusun (Ende 12. Jh.), Hech(usun) (Ende 12. Jh.), s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ekina“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-46, AIK° (Eiche) Ekina (5), Aichan MB. 12, 533 (1154) (Kubach)
Ekinastege, 10. Jh., unbestimmt bei der Ilmenauquelle, F1-51 AIK° (Eiche) s. bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Heichenstecge (2), Ekinastege Janicke Nr. 40 (10. Jh.), steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg, Übergangsweg, verdeckter Gang, Fußsteig
Ekkeburgehoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-19 AG° (PN) Ekkeburgehoven, Ekkeburgehoven Achannat (Würzb. Trad.), s. PN?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ekkehardestein, 12. Jh., wüst in Niederösterreich mit Bezug zu Göttweig, F1-20 AG° (PN)? Ekkehardestein, Ekkehardestein FA. 8 Nr. 315 (Göttw. Salbuch), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Ekkehardiner* (Ekkehardinger) Meißen HELD
Ekkehardinger (Ekkehardiner) Meißen HELD
Ekkelsberg, 11. Jh., bei Michelbeuern, F1-23 AG° (PN)? Ekkolvesperch, Ekkolvesperch Filz 718 (11. Jh.), s. Ekkolvesberg bzw. Ekkolfberg FA. 8, 101 (1143) und Lamprecht, J., Matrikel 1863 106 Eggelsberg bei Wildshut, s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ekkenbrunnen, 11. Jh., unbestimmt, F1-15 AG, Egenbruonnen M. u. S. Nr. 112 (1031), Ekkenbrunnen Dr. Nr. 760 (1059), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Ekkendorf“, 12. Jh., wüst bei Frielendorf bei Ziegenhain, F1-17 AG, Ekkendorf (4), Egendorf Ld. 2, 160 (1196), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ekkerengem, 11. Jh., nach Vlaminck La Ménqapie 1879 S. 157 „Ackerghem“ bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-21 AG° (PN)? Ekkerengem, Ekkerengem Urk. (1019-1030), Echerchem Mir. 4 21 (1156), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ekkergem, 10. Jh., bei Gent, F1-1332 ### Heccringehem°, Heccringehem Arch. 8 98 (967), Suffix ing, s. F1-53, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ekkibrehtisperg°“, 11. Jh., wüst bei Mautern an der Donau (Eckartsberg im Viertel ob dem Wienerwald?), F1-19 AG° (PN)? Ekkibrehtisperg°, Ekkibrehtisperg FA. 8 6 (11. Jh.), Ekkeprehtesperch FA.8 249 (1083), Epprechtsperg FA.8 Nr. 8 (um 1150), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ekkileivesroth°“, 9. Jh., nach Be. vielleicht Elcherath bei Prüm?, F1-21 AG° (PN)? Ekkileivesroth, Ekkileivesroth Be. Nr. 75 (846), s. PN?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Ekkirichespuch°“, 9. Jh., nordöstlich Straubings zwischen Donau und Regen, F1-21 AG° (PN)? Ekkirichespuch°, Ekkirichespuch MB. 11 148 (1040), Echirichesbuoh MB. 11 432 (882), Ekkirischbuch (!) MB. 11 139 (1009), s. PN?, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche?, Pl. erklärt es durch Elchenberg (?)
Ekkiwindebrunno“, 11. Jh., die Quelle des Bornbecks bei Nienwolde bei Uelzen, F1-22 AG° (PN)? Ekkiswindebrunno, Ekkiwindebrunno Verd. Geschichtsq. 32 Nr. 13 (1060) Original, Egsuithebrunnan Janicke 41 (1013) Original, Exuvite fons Janicke 31 (10. Jh.), s. PN, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser
Eklethe“ bzw. Eklege“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-48 AIK° (Eiche) Eklethe“ bzw. Eklege“, Eklethe bzw. Eklege Hrb. 1350f. (um 1195)
Ekthe, 12. Jh., wüst bei bzw. vor Braunschweig, F1-48 AIK° (Eiche) Eketha (2), Ekthe Janicke Nr. 454 (1187), Suffix ithi?, as.
Elba Österreich, Toskana HELD
Elbach, 11. Jh., in (der Gemeinde) Fischbach bei Miesbach, F1-809 ELH (Elch) Elhpác (2), Elchepach P. u. Gr. 1 f. 22, Elipachishova Wessinger 25 (um 1078), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Ellbach
Elbdepartement Altmark, Westphalen HELD
Elbe (F.), 1. Jh., Elbe (Fluss), F1-91 ALF1 (Fluss?) Albie (1), Albis Mela 3 3, Plinius 4 14, Vell. Pat. 2 106, Seneca Medea V. 371, später überall, Frb. 330 Alba Mamertin., Vopisc., Sid. Apollin., P. 10 590 (Chr. S. Hubert. Andag.), 14 52 (Vit. Theoderici abbat. Andag.), Albis und Albios Dio Cass. 55 1 28, Strabo 6 290, Albia P. 1, 2 öfter, 3 173 (Kar. M. capit.), 4 561 (Otton. M. mandat.), 6 761 (Thangmari vit. Bernwardi), 7 u. s. w. zuweilen, Lpb. Nr. 1 (786), Nr. 8 (834) u. s. w., Wg. tr. C. 349, Sax. 2 1 Nr. 1 (962), 2 1 Nr. 3 (967) u. s. w., Alpia P. 1 14 (Ann. S. Amandi), 5 mehrmals, 6 20 (Ann. Laubiens.), Bib. 1 35 (927), Helbia P. 1 119 (Ann. Lauriss.), Herlba (!) P. 1 296 (Chr. Moissiac.), Albeha (Elbe) P. 16 497 Ann. Mosell.), Labe P. 11 47, 51, 72 (Cosm. Chr. Boem. mit slawischer Metathese), Albius (Gen.) Ptolemaeus (Varianten Albion, Alibios, Akk. Albin), Albea Köhler, Lausitzer Urkunden Nr. 1 (965), Albia, Alba, Albea Schmidt (12. Jh.), Albis S. olva 2 439, F2-1483, bei Strabo (18. n. Chr.), s. Saxelfr (!), as.
Elbe (F.) bzw. Elb, 11. Jh., bei Eilertchen im Oberwesterwald, F1-92 ALF1 (Fkuss?) Albana (3), Elbene Philippi Siegen Nr. 2 (1048)
Elbe (F.), 11. Jh., Eder-Fulda und Ort Elben bei Wolfhagen, F1-92 ALF1 (Fluus?) Albana (4), Aeluinu Ld. 2 203 (1074), Elvun W. 2 71 (um 1123)
Elbe, 12. Jh., bei Marienburg, F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Elvethe, Elvethe Walkenrieder UB. Nr. 10 (1147), Janicke Nr. 275 (1151) Original, Elvede Janicke Nr. 260 (1132) Original, Elvete Bode Nr. 324 (1188) Original, Suffix?, as.
Elbe bzw. Großelbe bzw. Groß Elbe, an dem Südhang des Elberberges bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 139, (Fridericus de) Elvede UB Hochstift Hildesheim 1 184 (1132) ohne Datum u. ö., s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, Suffix ithi, *Alvithi bzw. *Albithi, „Weißes“ mit Bezug au das kalkhaltige Gestein des Elberbergs und Lichtenbergs?
Elbe bzw. Kleinelbe bzw. Klein Elbe, 13. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 140, Monori Elvedhe UB Goslar 1 554 (1243) u. ö, s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, Suffix ithi, *Alvithi bzw. *Albithi, „Weißes“ mit Bezug au das kalkhaltige Gestein des Elberbergs und Lichtenbergs?
Elbe s. ElbdepartementWestphalen HELD
Elbe-Parey, 21. Jh., zwischen den Städten Burg und Genthin östlich der Elbe an dem Elbe-Havel-Kanal, Donb152, (Einheitsgemeinde in dem Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt), rund 7000 Einwohner, 2001 aus Parey und weiteren Gemeinden der Umgebung entstanden, s. Parey, s. Elbe
Elben, 11. Jh., nach Arnold 1 126 am Bache Elbe bei Wolfhagen, F1-10 ### Aeluinu°, Aeluinu Urkunde von 1074 (s. Ld. 2 203), Arnold 1 126, Hessen 104, as.
Elben, 14. Jh., in Wenden an dem Nordufer des Gewässers Elbe, ON Olbe 87, Elven (Ende 14. Jh.), s. elve, mnd., Sb., Flussbett
Elben* (zu Naumburg im Kreis Kassel) (Ganerbschaft) Naumburg HELD
Elbenau Sachsen HELD
Elberfeld, 12. Jh., in Wuppertal(-Elberfeld), F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Elvervelde, Elvervelde Lac. 1 Nr. 455 (1176), s. Nordrhein-Westfalen 197, 801 (Wuppertal), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, 1930 s. Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708
Elberfeld Berg HELD
Elbergen, 9. Jh., bei Lingen, F1-810 ### Elliberga (1), (in) Elliberga Kö. 37 (890), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Elbersberg, 11. Jh., bei Pottenstein bei Pegnitz oder Allmos bei Forchheim (1195 Albens), F1-99 ALF3 (PN) Albwinostein?, Albwinostein Beck2 (1084), Albeguinestein Beck2 (1108), Albewinistein MB. 29a 230 (1112) Original, Albuinestein Beck2 (1130), s. PN, s. wini, ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Elbey, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-93 ALF1 (Fluss?) Elveboye Elveboye Anh. (1136), Elvebei Mülv. 1 Nr. 1262 (1152), s. Anh. 109, as.
Elbickerode, 10. Jh., Ort Elverikerode in dem späten Mittalalter aufgegeben und gegen Ende des 16. Jh. in unmittelbarer Nachbarschaft Gut Elbickerode bei bzw. in Gleichen bei Göttingen geschaffen, ON Göttingen 119, Alfrikesrode Trad. Corb. 137 (970-972) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Alvirīk, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Alviriksrodung“, s. Elbickeroderfeld
Elbickeroderfeld, 10. Jh.?, bei Bremke bei Göttingen, F1-98 ALF3 (PN) Alfrikesrod (1), Alfrikesrod Wg. tr. C. 40 (9. Jh.)?, Alverikesrode Wintz. 297 (1168), Elverikeroth Wintz. 297 (1168), s. PN, s. rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Elbickerode
Elbigenalp, 15. Jh., im Lechtal im Außerfern in Tirol, (zu der) Albigen Alben, s. *elmig, ulmig, zu elm (1), elme, mhd., st. F., Ulme, s. *alpe, mhd., sw. F., Alpe
Elbing (M.), 9. Jh., ein Fluss mit Stadt in Westpreußen, F1-1556 ### Ilfing°, Ilfing Wulfstân, s. Preußen (45), Donb153, (Kreistadt an der Einmündung der Elbing in das Frische Haff), rund 126000 Einwohner, (in civitate novelle) Elbinc (1236), 1237 (!) von dem Deutschen Orden als Burg und deutsche Ansiedlung gegründet, (in) Elbing(o) (1239), (in) Elbing (1242), 1246 Stadtrecht, 1466 zu Polen, (do) Elbląg(a) (1624), (ku) Elbiągowi (1634), 1772 zu Preußen, Schwerindustrie, größter Hafen in Ermland-Masuren, 1945 bzw. 1990 zu Polen, s. Flussname apreuß. *Ilawings, s. *il, apreuß., Adj., schwarz, Suffix aw, Suffix ing, s. Rymut NMP
Elbing* (ruS, Residenz) Deutscher Orden, Preußen, Westpreußen HELD
Elbingen? (statt Eluinga), 11. Jh., bei Wellershausen bei Osterode?, F1-1696 ### Cluninga°, Cluninga Gud. 1 22 (1055), Suffix?
Elbingen, 13. Jh., zeitweise wüst bei bzw. in Wollershausen bei Göttingen, ON Göttingen 121, Eluinge UB Eichsfeld 289 (1267) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, Suffix ing, „Weißes“ mit Bezug auf eine helle Färbung des Gesteins oder Bodens oder Bewuchses
Elbingerode, 10. Jh., bei Osterode, ON Osterode 46, Hadiluingarod MGH DO III. 474 (990) u. ö., s. PN Ali bzw. Eli, Suffix ing, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Alisleuterodung“ mit sekundärer Angleichung an Nachbarorte durch Einfügung von es
Elbingerode* (Harz) (H) HELD
Elbingerode (bei Osterode im Harz) Grubenhagen, Westphalen HELD
Elbingon, 12. Jh., wüst bei Steinbrücken bei Sangershausen, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (3), Elbingen Dob. 1 Nr. 1057 (1109), s. PN, Suffix inga bzw. unga
Elbisge° s. Elst?, ?,vielleicht bei Rhenen in (der Provinz) Utrecht, pag. Fladate, F1-808 ### Elbisge°
Elbrechting, 12. Jh., bei Haag, F1-111 ALJAN (PN) Ellinbrechtingun (2), Ellinbrechtingin P. u. Gr. 2 Nr. 21 (12. Jh.), Ellenprehtes P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), s. PN, s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, Suffix ing
Elbringhausen, 11. Jh. bei Kierspe bei Altena, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerinchuson, Adalgerinchuson Kö. 286 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Elbrinxen, 13. Jh., in Lippe-Detmold, F1-97 ALF3 (PN), Eluerhingikhusen Westfäl. UB. 6, 388 (1183), s. ON Lippe 155 (de) Elmerischusen Westfäl. UB. 4, S. 54 Nr. 79 (1219), s. PN Elmer, Agilmar, s. AGIL3 (PN), zu eggia, as., F., Ecke, Schärfe, s. mari, as., Adj., berühmt, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Agilmar“
Elburg, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-810 ### Elliberga (2), Helberga Sl. 151 (1025), Elberge Sl. 375 (1190), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Elbwines rode“, 9. Jh., wüst bei Romrod bei Alsfeld, F1-98 ALF3 (PN) Elbwines rode, Elbwines rode Rth. 3 79 (9. Jh.), Elwines rot Rth. 3 81 (9. Jh.), Elbuines rod Wagner 7 (812) (aus Dronke), s. PN, s. wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad, s. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Elcebus“, 2. Jh., südwestlich Straßburgs, F1-810 ### Elcebus°, Elcebus Anton. itin, Elkebos Ptolemaeus, s. Z. 221 und Frb. 242
Elchenroide“, 12. Jh., wüst auf der Salm, F1-105 ALI2 (PN) Allekenrode (2), Elchenroide Be. 1 Nr. 488 (1136), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Elcherath, 12. Jh., bei Winterscheid bei Prüm, F1-52 AICHIL (Eichel) Hecelroide, Hecelroide Be. Nr. 488 (1136), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet, vgl. Ekkileivesroth
Elchering, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-111 ALJAN (PN) Ellenrichin, Ellenrichin Eb. 3 56 (um 1138), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, mächtig, Suffix?
Elchesheim, 12. Jh., bei Rastatt, F1-104 ALI2 (PN) Elchisheim, Elchisheim Dr. 289 12 (1122), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Elchingen, 12. Jh., bei Neresheim auf dem Härtsfeld, F1-68 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alichingen, Alichingen Stälin 2 (1152). Elchingen Stälin 2 Nr. 341 (1158), Alchingin Stälin 2 Nr. 366 (1158) Original, Alchingen Würt. (1144), Suffix inge, s. F1-104
Elchingen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-104 ALI2 (PN) Elchingen (1), vgl. F1-67 Alkendorp F2-1484, Elchingen Stälin 2 Nr. 341 (1152), s. PN, Suffix ing, s. F1-68, s. Zelking
Elchingen, 12. Jh.?, östlich der schwäbischen Alb in dem Ulmer Winkel, Donb153, (Gemeinde in dem Landkreis Neu-Ulm), rund 9000 Einwohner, alemannische Siedlung, Alechingen (1104), in dem 12. Jh. Gründung des Klosters Oberelchingen, Elchingen (1150), Alchingin (1158) Original, in dem 13. Jh. Unterelchingen an das Kloster Salem, Aelchingen (1301), Elchingen (1498), 1978 Elchingen aus Thalfingen, Oberelchingen und Unterelchingen entstanden, s. PN *Alicho, Suffix ing, „bei den Leuten des Alicho“, s. Reitzenstein 1991
Elchingen* (RAbtei, Reichsstift) (Oberelchingen) Bayern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Westerstetten HELD
Elchingen (im Härtsfeld) Neresheim HELD
Elchingen (Unterelchingen) Salem HELD
Eldagsen, 11. Jh.?, bei bzw. in Springe bei Hannover, F1-29 AGIL3 (PN) Eildagesem (2), Eildagensis ecclesia Ltz. 343 (Zeit unbestimmt), Aldagessen Wig. Arch. 2, 4, 50 (12. Jh.), F2-1479, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Agildagsheim“, ON Hannover 128, (ecclesiae) Eildagensis Fundatio eccl. Hild. 942 (Ende 11. Jh.) Abschrift 17. Jh. u. ö., nicht Ealdeshusen (Fälschung des 18. Jh.s), s. PN Eildag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Agildagshaus“, s. ON Lippe 12, s. ON Minden-Lübbecke 126
Eldagsen, 11. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, F1-29 AGIL3 (PN) Eildissun, Eildissun Wm. 2 (1033), Eildassen Mooyer Schbg. 36 (1189), ON Minden-Lübbecke 126 (in) Eildissun (curtiferum I) MGH DK. II. 256 (1063), s. PN Agildag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Agildagshaus“, s. ON Lippe 12
Eldagsen (im Kreis Springe) Calenberg HELD
Elde (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Elbe in Mecklenburg, F1-808 ### Elda, Elda Lpb. Nr. 1 (786) unecht 12. Jh., Eldia MGd. 1 (946), Eldena Hasse Nr. 1167, Eldene Meckl. UB. 1 137 (1186), as., Donb153 (Eldenburg Lübz), Eldia (946), Aldia (1150), s. *el- (6), *elə-,*lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?
Elden, 12. Jh., bei Elst in (der Provinz) Gelderland, F1-113f. ÂLETH (Feuer) Alodun (3), Aelte Kö. 276 (12. Jh.), Halad Ricouart 11 (um 1122), s. F1-813
Elden, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-813 ### Elti (1), Elti Kö. 13 (855), s. NG. 93, s. F1-113f.
Eldena (bei Greifswald) Greifswald HELD
Eldenburg, 14. Jh., nordöstlich Parchims und westlich des Plauer Seees, Donb153 (Eldenburg Lübz), Eldeburgh (1308), 1308 in Lübz gebaute Burg, Eldeneborch (1310), (tû der) Eldenbrvgge (kleines e auf v) (1315), Eldeneborich (1324), Eldenburg (1348), s. Flussnamen Elde, zu *el- (6), *elə-,*lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, Suffix t, s. borch, mnd., F., Burg, s. Eldenburg Lübz
Eldenburg Lübz, 21. Jh., nordöstlich Parchims und westlich des Plauer Seees, Donb153, (Amt mit der Stadt Lübz und 16 Gemeinden in dem Landkreis Parchim), rund 14000 Einwohner, s. Eldenburg, s. Lübz
Eldenburg* (bei Lübz) (L) Mecklenburg-Stargard, Stargard HELD
Eldenburg Quitzow HELD
Elderen, 12. Jh., wüst bei Fallersleben bei Gifhorn, F1-810 ### Elidrun (2), Elderen Kühnel 1901 (1197), as.
Elderen, 12. Jh., in Belgisch-Limburg?, F1-1335 HELD (Halde) Heldron (a), Heldren Mir. 4 22 (1157)
Elderinchusen“, 15. Jh., wüst und unbestimmt nordöstlich Brilons oder südlich Rixens, s. ON Hochsauerlandkreis 135 Elderinckhusen (1482), (to) Elderinckhusen (1482), (in) Elderinchusen (1524), s. PN Aldheri?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Aldheringhausen bzw. bei den Häusern (der Leute) des Aldheri“?
Elebentem“, 10. Jh., unbestimmt in Nordholland, F1-808 ### Elebentem°, Elebentem MG 152 (1083) Urkunde, Elebentere bemerke Oork. Nr. 66 (989) derselbe Ort
Elegium“, 2. Jh., bei Strengberg östlich Lauriacums, F1-808 ### Elegium°, Elegium Tab. Peut. (2. Jh.), s. Mn. 639, andere ähnlich unsichere Deutungen bei Frb. 456, wohl sicher undeutsch
Elehenbach“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Orbaha, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elehenbach, Elehenbach Dr. Nr. 760 (1059), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Elenbach“, 9. Jh., in dem Département de la Meurthe?, F1-103 ALI2 (PN) Alinpach (2), Elenbach tr. W. 1 Nr. 200 (847), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Elenbach“, 12. Jh., bei Spießkappel (Spiesskappel) bei Ziegenhain, F1-809 Elenbach, Elenbach Böhmer 530 (12. Jh.), Elnbach W. 2, 126 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Elene, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-810 ### Helineis, Helineis Putte 127 (11. Jh.)
Elensbu, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F1-809 ### Elensbu, Elensbu Hasse 1 199 (1176), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus, Gut
Elentenstein“ bzw. Ellenstein, 10. Jh., bei Steinau bei Schlüchtern, F1-809 ### Elentenstein, Elentenstein bzw. Ellenstein Reimer 1 Nr. 36 (um 900) Abschrift 12. Jh., nach F1-809 „Elend“ im Sinne von „außerhalb der Gemarkung“, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Elersem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-29 AGIL3 (PN) Elersem, Elersem Janicke 240 (1150) Original, Elersen Lüntzel, Geschichte von Hildesheim 1, 350 (1198) wohl derselbe Ort, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eleslo, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Klosterrade im Nordwesten, F1-108 ALISA (Erle) Eleslo, Eleslo Fronq. Nr. 3 (1140), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eleswilare“ s. Alineswilare“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-105 ALI2 (PN) Alineswilare
Elferinghusen“, 12. Jh., teilweise überbaut bei Broikern bei Eidinghausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 127 Eluerhinkighusen WUB 5 54 (1183) u. ö., s. PN Elfheri, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Elfherisleutehaus“
Elfershausen, 9. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., s. Arch. 4 574, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalfrideshusum°, Adalfrideshusum Dr. Nr. 195 (9. Jh.), Adalfrideshusun Dr. Nr. 561 (851), Bd. S. 42 (1034), Adalfrideshuson Dr. Nr. 392 (820) u. ö. (Adalfrideshusen, Adalfrideshusa), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Alfrideshusen
Elfershausen Erthal, Würzburg HELD
Elfershausen* (bei Malsfeld) (Ganerbschaft) HELD
Elfgen, 11. Jh., bei Elsen bei Grevenbroich, F1-808 ### Elbeche°, Elbeche Lac. 1 Nr. 220 (1075), Elbecke Lac. Nr. 236 (1085), Elueke Lac. 1 Nr. 195 (1059), nach F1-808 vielleicht identisch mit Albucha?, s. Albiacum, F2-1525 s. Helbach
Elfhusen“, 14. Jh., wüst südwestlich Reiffenhausens bei Göttingen, ON Göttingen 122, Elfhuss Regesten Mainz 1 379 (13189 u. ö., schwierig, s. PN?, s. hūs, mnd., N., Haus, wegen Fehlens einer Flexionsendung keine schlüssige Deutung?
Elfing(er Hof), (8. Jh.), Hofgut und Weiler westlich Maulbronns südöstlich Brettens, pag. Creichg., F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alaholfincheim°, Alaholfincheim Laur. Nr. 2284 (9. Jh.), Alaolfesheim Laur. Nr. 2317 (9. Jh.), vielleicht auch hierher Alaoluingen Laur. Nr. 2372 (8. Jh.), Alolfingen tr. W. 2, Nr. 166, Alaholfinger marca Laur. Nr. 2281 (9. Jh.), s. ONB Enzkreis 62 Albingheim (784-785) Abschrift 1183-1195, Albinh(eim) (789-790) Abschrift 1183-1195, Albingh(eim) (792) Abschrift 1183-1195, *Alaholfingum, ahd., s. PN Alaholf, zu *alh-, germ., V., abschließen, alah, as., Sb., Tempel, wolf, ahd., M., Wolf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?, Suffix inga?, „bei den Häusern (der Leute) des Alaholf“
Elfritherothe“, 11. Jh., unbestimmt, F1-105 ALI2 (PN) Elfritherothe, Elfritherothe Ld. 2, 219 (um 1080), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Elfsen, 12. Jh., in Bad Sassendorf, s. ON Soest 148, Eueldenchusen SUB 1, 134 Nr. 97 (1168-1190) Abschrift 14. Jh., s. PN Alvold, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Alvold“
Elfte, 13. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 128 (curia in) Elfelde (!) u. ö., schwierig, s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß?, s. lēde (6), mnd., F., Niederung?, „Weißleite“?, zu weiß-hellen Bodenverhältnissen?
Elfterheurne, 9. Jh., bei Lutte-Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Alftre (2), Eluitri Kö. 84 (890), Elvetre Kö. 266, 284 (12. Jh.), P. 13 Vita Meinwerci episcopi
Elgersburg, 12. Jh., bei Ohrdruf, F1-245f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgeresburc (2), Adelgeresburc (1135) s. Lerp, Ortsnamen des Kreises Gotha, Etelgeresburch Dob. 2 Nr. 128 (1156), Hegeleresburch Dob. 2 Nr. 151 (1157), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Elgershausen, 12. Jh., bei Kassel?, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Aelkirishuson, Aelkirishuson W. 2 Nr. 64 (um 1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-246, Donb556 (Schauenburg), Egelmarshusen (1123), 1972 s. Schauenburg, 11. Jh., westlich Kassels bei dem Habichtswald
Elgershausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkereshusun (3), Edelgereshusun Ld. 2 63 (1145), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-70
Elgg, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-55 ### Ailihccauge, Ailihccauge Ng. Nr. 32 (761), Ailihcaugia Ng. Nr. 32 (761), Ailaghoga Ng. Nr. 28 (760), Eilgouve Sankt Gallen 3, 152 (12. Jh.), Eilicgauge Sankt Gallen Nr. 182 (805), Eilickewe Nr. 526 (882), Eilacgawe Ng. Nr. 230 (827), Elihcauia Ng. Nr. 106 (788), Elagaui Sankt Gallen Nr. 388 (843), Eligavi Ng. Nr. 435 (876), (in) Eilikovaromarcho Ng. Nr. 693 (914), der erste Teil des Namens ist der vielleicht keltische Flussname Ailach, vgl. Meyer 104, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
ELH (Elch), 9. Jh., Elch, F1-809 Stammerklärung
Elhpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-809 ELH (Elch) Elhpác (2a), Elhpach Bayr. Ac. 14 100 (um 1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Elhpachesoua°“, 11. Jh., bei Elbach nordöstlich Schliersees, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elhpachesoua°, Elhpachesoua Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Eliasbrunn, 11. Jh., bei Schleiz, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerisbrunen, Dob. 1 Nr. 893 (1071), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Elimeresbach F2-1482 Elmeresbah F1-66, 106 ist zu tilgen
Elingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-102 ALI2 (PN) Allingas (15a), Elingen Cod. Hirsaug. 48 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Elingen, 12. Jh., südwestlich Brüssels in Belgien, F1-101f. ALI2 (PN), Allingas F2-1484, s. PN, Suffix ing
Elinghen“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-102 ALI2 (PN) Allingas (15b), Elinghen Mir. 3, 63 (1187), s. PN, Suffix ing
Elinpoga°“, 8. Jh., (nach Nt. 1851 S. 187 bzw. Rth. 3 140) der Engpass an der oberösterreichischen Aschach zwischen Kollerbüchel und Steinwänd nördlich Weitzenkirchens, in ripa Aschaha, F1-890 ### Elinpoga° (1), Elinpoga R. Nr. 4 (776), ?Ellenbogen MB. 8 165 (um 1180), s. bogo 34, ahd., sw. M. (n), Bogen, Wölbung, Halbkreis, s. Nt. 1851 S. 287 mit einer Sammlung über das Vorkommen dieses Namens in verschiedenen Gegenden meist für Biegungen von Flüssen
Elirespach“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Donahg.?, F1-105 ALI2 (PN) Elirespach (1), Elirespach MB. 11 14 (731), Elirsbach Rth. 3 23 (8. Jh.), s. PN, s. Bayern 324, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Elisa“, 11. Jh., ein Teil der Bauerschaft de Ooy in (der Provinz) Gelderland, F1-110 ### Alisti (4), Elisa Sl. 151 (1025)
Elisa°“, 11. Jh., wohl in Gelderland, F1-810 ### Elisa°, Elisa Sl. Nr. 152 (1025)
Elisii“, 1. Jh., ein lygisches Volk, F1-810 ### Elisii°, Elisii bzw. Elysii bzw. Helisii bzw. Helysii Tac. Germ. 43, s. Z. 124, Ks. 1 105, Nordalbing. Studien 1 37, Fbr. (!) 413
Elisinerinne (aqua)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Halberstadt, F1-108 ALISA (Erle) Elisinerinne (aqua), Elisinerinne (aqua) Schmidt Nr. 352
Elisinga“, 10. Jh., ein Nebenfluss des Neckar, F1-109 ### Elisinga, Elisinga MGd. 2 (988), Suffix inga?
Elison“, 3. Jh., ein unbestimmter Nebenfluss der Lippe, F1-106 ALISA (Erle) Elison, Elison Cassius Dio 54 33
Elixem, 12. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich, F1-104 ALI2 (PN) Helingessem, Helingessem Piot2 Nr. 38 (1139), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Elixhausen, 10. Jh., bei Salzburg, F1-795 ### Ebidehsunhusa, Ebidehsunhusun Hauthaler (in) Mitt. d. Inst. 3 Salzb. Trad. S. 92 (um 991) neben Epidesunhusa, nach F1-795 vielleicht zu abbas, lat., M., Abt?, s. Österreich 2 364, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Elkendorf, 14. Jh., frühere Bauerschaft südlich Drensteinfurts und westlich Walsteddes bei Münster, ON Münster 122 (Gerwinus de) Elkinctorpe WUB 8 650 (1324) u. ö., s. PN *Elko, *Elki bzw. Aliko, Eliko, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Alikosleutedorf“, später Suendruper baur oder Mersch oder Natrath
Elkenhagen“, 12. Jh., wüst bei Bilstein bei Fritzlar, F1-105 ALI2 (PN) Elkenhagen, Elkenhagen Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Elker, 9. Jh., in Beckum bei Münster, ON Münster 123 Athalheringuuik Urb. Werden 1 61 (um 890) u. ö., Elleker (1880), s. PN Athalheri, Athalher, Suffix ing, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Athalherisleutewik“
Elkerhausen* (H, RRi) Nassau HELD
Elkeringhausen, 14. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 135 Elkeringhausen (1345), Elkeringhausen (um 1410), Elckerckhausen (1548) u. ö., s. PN Elkihart?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Elkiharthausen bzw. bei den Häusern (der Leute) des Elkihart oder Agilger“?
Elkershausen, 11. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkereshusun (2), Elkerishuson Harenberg Gandersehim S. 1520 (1100) (Urkunde, Förstemann), Heleckierssun P. 13 (Vita Meinwerci episcopi), Elkershusen Or. Guelf. 3 (1168), ON Göttingen, s. PN Agilger?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1174 HAILAG (PN), „Agilgershaus“?
Elkershausen, 9. Jh.?, bei Göttingen, F1-1174 HAILAG (PN) Heleckieressun°, Heleckieressun P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, nach F1-1174 hierher?, s. F1-246, F2-1541 Adalkereshusun (2), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Elkershausen* s. Elkerhausen HELD
Ell, 13. Jh., in (dem Kanton) Redange in Luxemburg, F1-813 Elti (2), Elte Font. 9 (13. Jh.)
Ell?, 4. Jh., an der Ill im Elsass?, F1-1341 ### Helvetum bzw. Elvetum bzw. Helellum, Helvetum bzw. Elvetum It. Ant., Helellum Tab. Peut., s. Holder 1 1430
Ellaberg“ (M.?), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Straubing, F1-809 ELH (Elch) Elhenberch, Elhenberch bzw. Elinperch Mondschein 1 (12. Jh.), nach M. ein Ellaberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ellar Nassau-Dillenburg HELD
Ellardesheym°“, 11. Jh., bei Eylersbüttel bei Gifhorn, F1-105 ALI2 (PN) Ellardesheym°, Ellardesheym P. 23 92 (um 1014), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-29 Ellardesheym Zs. f. Niederrsachsen 1901 S. 282 (um 1014), s. F1-247
Ellardesheym, 11. Jh., wüst an der Oker, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhartesheim (2), Ellardesheym (nach) Kühnel S. 232 (1014), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-105
Ellbach (Oberellbach und Unterellbach), 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, pag. Isinincgowa, F1-26 AGIL3 (PN) Egilaspah (1), Egilaspah MGd. 3 (1011-1012) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ellbach bzw. Elbach, 11. Jh., bei Miesbach?, F1-67 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elichpach, Elichpach MB. 10 385 (um 1095), Meichelbeck Nr. 1253 (11. Jh.), Elhpach Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), Ellpach Meichelbeck Nr. 1253 (11. Jh.), Alachbacher marca Laur. Nr. 2400 ist Altbach bei Esslingen, Algabach unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich Oberösterreich. UB Nr. 8 12. Jh., s. F1-17, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1482 Alichpach Ziegelhöfer 95 1136, Alpach 1179 Albach bei Höchstadt an der Aisch, s. Ellbach F1-809
Ellbach, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-809 ELH (Elch) Elhpac (1), Elhpác Bitterauf Nr. 701 (848), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Elichpach F1-67
Ellbögen, 12. Jh., bei Patsch, bei Innsbruck, Ellenpoge (1150-1157), s. ellenboge, mhd., M., Ellbogen (metaphorisch gebraucht für die verwinkelte Örtlichkeit)
Elled“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-810 ### Elled, Elled Kurth 1 227 (1175)
Ellekom?, 11. Jh., bei Neuss, F1-88 ALD (alt) Aldinga (2), Altinge Lac. 1 Nr. 139 (1003), Eltingen Lac. 1 Nr. 153 (1019), s. PN, Suffix inga
Ellekum, 10. Jh., bei Dieren, in (der Provinz) Gelderland, F1-103 ALI2 (PN) Ellunchem bzw. Ellunthem bzw. Ellinchem, Ellunchem bzw. Ellunthem bzw. Ellinchem NG. 3 93 (10. Jh.), (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ellemar“, 9. Jh., wüst südlich Ysendykes, pag. Flandr., F1-1157f. ### Illumariscum, Illumariscum (864) Urkunde, s. Vlamink, La Ménapie S. 131, 1377 untergegangen, s. Mariscum, N., mlat.?
Ellemelle, 11. Jh., an dem Bache Mangrey bei Lüttich in Belgien, F2-293f. ### Milna (3), Mella MGd. 3 117 (1005), s. Melana F2-263
Ellen s. Oberellen, 11. Jh., bei Salzungen (in dem früheren Herzogtum Sachsen-Meiningen) an der Ellna, F1-809 ### Elenen
Ellenbach s. Oberellenbach, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-811 ELM (Ulme) Helmbach
Ellenberg, 10. Jh., bei Ellen, F1-810 ### Eline jugum, Eline (jugum bzw. adspiz!) Eline (montis) Redlich 1 Nr. 57 (um 995), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ellenbogen, 9. Jh., im Odenwald vielleicht als Bezeichnung einer Biegung der Markgrenze westlich Erbachs, F1-810 Elinpoga° (2), Ellenbogen Laur. Nr. 21 (819), s. bogo 34, ahd., sw. M. (n), Bogen, Wölbung, Halbkreis
Ellenbogen, 11. Jh., bei Alpirsbach nahe der Quelle der badischen Kinzig, F1-810 Elinpoga° (3), Ellenbogen J. Nr. 254 (um 1099), bei Nt. 1851, S. 287 findet sich eine Sammlung über das Vorkommen des Namens in verschiedenen Gegenden, der meistens Biegungen von Flüssen bezeichnet, s. boge (1), bogen, poge, mhd., sw. M., Bogen, Wölbung, Halbkreis
Ellenbrechting, 11. Jh., bei Gars links des Innes, F1-111 ALJAN (PN) Ellinbrechtingun (1), Ellinbrechtingun J. 251 (um 1050), s. PN, s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, Suffix inga
Ellenbrehteschirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-105 ALI2 (PN) Ellenbrehteschirchen, Ellenbrehteschirchen MB. 28a 261 (1194), s. PN, s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Ellenhartesriet“, 12. Jh., in Bayern, F1-111 ALJAN (PN) Ellenhartesrode (2), Ellenhartesriet MB. 6 80 (1154), s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried
Ellenhartesrode“, 12. Jh., wüst bei Küllstedt bei Mühlhausen in Sachsen, F1-111 ALJAN (PN) Ellenhartesrode (1), Ellenhartesrode Dob. 1 Nr. 1555 (1146), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ellenhofen Altshausen HELD
Ellenkirchen, 10. Jh., (nach K. St.) an dem Ursprung der Rott, F1-111 ALJAN (PN) Ellenharteschirichun°, Ellenharteschirichun J. 171 (10. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Ellenloe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-103 ALI2 (PN) Ellenloe, Ellenloe Erh. Regesten Nr. 2325 (1194), hierher?, s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ellenroth, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Walkenried, F1-103 ALI2 (PN) Allenrode (a), Ellenroth Walkenrieder UB. 28 (1188), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ellensen, 11. Jh., an der Ilme bei Dassel bei Einbeck, F1-103 ALI2 (PN) Alonhusen (3a) Hellonhusen Wg. tr. C. 447 wohl hierher, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilisun, Ilisun Janicke Nr. 67 69 (1022), MGd. 3 (12. Jh.), Hellonhusen Wg. tr. C. 447, Illisa MGd. 4 (1031), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus , s. Dürre 103f., nach F2-1551 sind Ellensen und Hellonhusen der Korveier Traditionen Umdeutungen des Flussnamens Ilasa, s. F1-1554, s. Dürre 103
Ellensen, 9. Jh., in Dassel bei Northeim, F1-1554 IL1 (in Flussnamen), s. ON Northeim 119 Hellonhusun Trad. Corb. S. 125, § 248 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Ello, zu dem Personennamenstamm ALJA, andere, fremd, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-103, s. Dürre 103f.
Ellenstein°“, ?, unbestimmt bei Salmünster, F1-103 ALI2 (PN) Ellenstein, Êllenstein Rth. 1 231f., s. PN, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Ellenstide“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-810 ### Ellenstide, Ellenstide Anh. Nr. 696 (1195), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Ellenweiler, 8. Jh., wüst bei Rappoltsweiler in dem Silltal (Sillthale!), F1-1557 ### Hilloneviller, Hilloneviller Schpf. Nr. 9 (728), s. Clauss 307, s. Illa?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ellenz, 11. Jh., bei Cochem, F1-809 ### Elenze, Elenze Be. Nr. 400 (1100), Zs. f. Archivk. 1 341f. (12. Jh.) Original, Elenzee (!) Be. 2 28 (1178)
Eller, 11. Jh., an der Mosel bei Cochem, F1-194 ARILA (Erle) Erila (2), Elra Be. Nr. 392 (1097), Elre Lac. Nr. 186 (1051), Ellre Be. Nr. 358 (1056)
Eller (F.), 9. Jh., Zufluss der Nahe bei (Bad) Kreuznach, pag. Nahg., F1-194 ARILA (Erle) Erila (3), Elera Be. Nr. 110 (868)
Ellerazhofen Leutkircher Heide HELD
Ellerbach, ?, ein in die Nahe fließender Bach bei (Bad) Kreuznach, F1-72 ALAR (Erle) Alara (a), Elera AA. 5 130, s. Alara
Ellerbach, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (7), Elrbach Stälin 4 Nr. 61 (1153), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ellerbach (bei Holzheim im Kreis Dillingen) Burgau, Bussen, Dietenheim, Erbach, Kohlberg, Laupheim, Niederraunau, Pfaffenhofen, Raunau, Riedlingen, Welden HELD
Ellerbeck, 12. Jh., bei Schledehausen bei Osnabrück, F1-72 ALAR (Erle) Alarbeke (3), Alrebeke Osnabrück. Mitt. 30, 105 (um 1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ellerbrocks Hof, 13. Jh., wüst und überbaut im Gebiet Gadderbaums in Bielefeld, s. ON Bielefeld 85 Ell…bzw. Ellerbrok? (1244) Abschrift 17. Jh., (in) Elrebroke (1321) Abschrift 18. Jh., Elrebrokes (1397) u. ö., s. ellern, eller, mnd., F., Erle, s. brōk, mnd., M., Bruch (M.) (2), „mit Erlen bewachsener Sumpf“
Ellerburg, 17. Jh., in (der Stadt) Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 135, aus den Steinen der Kirche des wüsten Dorfes Ottbergen errichtet, im 17. Jh. Hof im Gutsbezirk Möllenbeck, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln
Ellerburg, 12. Jh., wüst auf dem Eichsfeld, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel… bzw. edel), s. Adalgeresburc (1) bzw. Adalgeresburth
Elleringhausen, 12. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 136 Elricchesen (Ende 12. Jh.) Abschrift, (de) Edelernchusen (1264), Edelerinchusen (14./15. Jh.) Abschrift u. ö., s. PN mit *athal?, *atha-l?, as., Adj., edel, vornehm, hėri 9, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Elleringhausen bzw. bei den Häusern (der Leute) des Edelheri“?
Elleringröder, 11. Jh., Mühle bei Worbis, F1-30 AGIL3 (PN), Aeilrendingeroht MGd. 3 (1013), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ellern, 9. Jh., bei Simmern, F1-194 ARILA (Erle) Erila (1), Elira Gud. 3 1034 (1006)
Ellern, 9. Jh., eine Flur bei Brilon in Westfalen, F1-194 ARILA (Erle) Elrin (a), Alerenen Sb. Nr. 30 (1072), ist Ellere Erh. 2 Nr. 594 (1194) jetzt Flur Ellern bei Brilon, Westf. UB. 7 231, s. Elrin, as.
Ellern s. Burgellern
Ellern-Kröttendorf Giech HELD
Ellers (und Elters), 12. Jh., bei Fulda, F1-89 ALD (alt) Elderiches, F2-1483 Fuldaer Geschichtsbll. 1908, 160 (1165, 1170), s. Hessen 340
Ellersdorf, 12. Jh., bei Amberg, F1-106 ALI2 (PN) Ellenbstorf, Ellenbstorf (!) Fr. 2 155 (um 1191) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ellersdorf, 9. Jh., bei Sommerschenburg bei Neuhaldensleben, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adhalgerasthorp (2), Adelgerestorp Janicke Nr. 67 (1022), Edelegerestorp Janicke Nr. 69 (1022), Adelgeresthorpa Hertel 82 (900), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ellersen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wölpe bzw. Everstein, F1-106 ALI2 (PN) Aliereshusen (a), Aliereshusen Spilcker 2 (1196), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellershausen, 11. Jh., bei Frankenberg, F1-247f. ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), Adalhareshusir (2), Adelhereshuson B. 1 855 (1016), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ellershausen (Ellershausen bei Hannoversch Münden), 13. Jh., bei bzw. in Niemetal bei Göttingen, ON Göttingen 124, Elderekeshusen Urk. Bursfelde Nr. 21 (1271) u. ö., s. PN Aldarik bzw. Alderik, s. hūs, mnd., N., Haus, „Aldarikshaus“
Ellershausen (Großellershausen bzw. Groß Ellershausen), 14. Jh., bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 124, Elderikeshusen Stammtafeln Bodenhausen 12 (1302) u. ö., ab 1932 Großellershausen, s. PN Aldarik bzw. Alderik, s. hūs, mnd., N., Haus, „Aldarikshaus“
Ellershausen s. Ellrichshausen HELD
Ellerstadt, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Spir., F1-66 ALA2 (PN) Alaridestat, Alaridestat Laur. Nr. 2346 (9. Jh.), Aleridestat tr. W. 2 Nr. 34, Aluridestat tr. W. 2 278, Alaridestath Laur. Nr. 2032 (8. Jh.), Nr. 2033 (9. Jh.), Alaritesthath und Arilatestath Laur. Nr. 2034 (9. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Ellerstadt Wartenberg HELD
Ellerting, 12. Jh., bei Burghausen, F1-111 ALJAN (PN) Ellantingen, Ellantingen Filz S. 689 Nr. 36 (um 1110), s. PN, Suffix inge
Ellgau (12. Jh.), bei Donauwörth, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (15), Elingin bzw. Eligin MB. 22 28 (um 1126), 167, s. PN, Suffix ing
Ellgau*(, Elgau*) (Ht) Fugger HELD
Ellhofen, 11. Jh., bei Weinsberg, bei Heilbronn, F1-103 ALI2 (PN) Ellenhoven°, Ellenhoven K. Nr. 222 (1037), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof, anfrk. *hof, M. Hof, 1972 s. Weinsberg, 12. Jh., ostnordöstlich Heilbronns
Ellichleben, 12. Jh., bei Rudolstadt, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elehenleibe, Elehenleibe Dob. 2 Nr. 670 (1184), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Elliehausen, 12. Jh., bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 126, Ellingehusen Mainzer UB 1 534 (11118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh.) u. ö., s. PN Elli bzw. Ello bzw. Allo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellierode, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-96 ALF 3 Alueningarod, Alueningarod Hrb. 543 (1007), s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. ON Northeim 120 Delvingeroth Petke, Wöltingerode Anhang 2 S. 554 Nr. 2 (1169-1191) Abschrift 14. Jh., Abschrift 17. Jh., Alveningarod zu (wüst) Elvingerode, s. PN Athalheri?, zu athali, as., N., edles Geschlecht, Adel, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. Suffix, ing, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ellierode, 11. Jh., bei Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 121, Aldiggerod Mainzer UB. 1 S. 186 Anm. y, Nr. 296 (1055) Abschrift 16. Jh., s. PN Aldo, s. ald, as., Adj., alt, Suffix ing, roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Elligeshusen“, 12. Jh., wüst bei Delligsen, bei Holzminden, F1-104 ALI2 (PN), Elligeshusen F2-1484, Elligeshusen Z. d. h. V. f. Niedersachsen 1903, S. 582 (1143), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellighofen, 11. Jh., bei Landsberg in Oberbayern, F1-103 ALI2 (PN) Alinchova (2), Alinchova MB. 29a 142 (1059), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Ellighofen (bei Attenweiler) Buchau HELD
Ellikon, 9. Jh., an der Mündung der Thur in den Rhein, F1-104 ALI2 (PN) Alinchova (5), Ellinchova Ng. 1 Nr. 437 (866), Urkunde v. 868 s. Meyer 129, Helehenchova Q. 3b 45 (1049), Eleen(n)inchova Q. 3b 14 (858), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Elling, 12. Jh., bei Wildshut, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (7), Ellingen Filz S. 713, Nr. 92 (um 1180), MB. 3 277 (12. Jh.), FA. 4 Nr. 211 (um 1168), s. PN, Suffix inge
Elling, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (12), Ellingen P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Elling, 11. Jh., bei Elsarn im Strasser Tale in Niederösterreich, F1-102 ALI2 (PN) Allingas (14), Elling Filz S. 692 Nr. 44 (um 1100), Ellingun Mitt. des Instituts für österreich. Gesch. 3 1882 87 (991), Ellinga FA. 8 Nr. 190 (12. Jh.), (zi) Ellingin FA. 8 Nr. 56 (12. Jh.), s. PN, Suffix ingi
Ellingen, 11. Jh., bei Weißenburg bei Eichstätt, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (2), Ellingen P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), s. PN, Suffix ing, s. Ellingen bei Gunzenhausen
Ellingen, 12. Jh., wüst bei Schauen bei Halberstadt oder bei Sommerschenburg bei Neuhaldensleben, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (6), Allinge Hertel 16 (1178), s. PN, Suffix inge, as.
Ellingen, 11. Jh., bei Gunzenhausen, pag. Swalefelden bzw. Sualafeld, F1-101 ALI2 (PN), Allingas (10), Ellingin Q. 3a 17 (1087), s. PN, Suffix ing, s. Bayern 172, s. Ellingen bei Weißenburg
Ellingen* (Ort, Ht) Deutscher Orden, Franken (BaDO bzw. DOBa) HELD
Ellingerode, 13. Jh., wüst südöstlich Wachenhausens bei Northeim, s. ON Northeim 122, Ellingherode UB. Eichsfeld S. 407, Nr. 665 (1290), s. PN Aldo, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Ellingeröde(r Mühle), 11. Jh., bei Worbis, F1-30 AGIL3 (PN) Aeilrendingeroht, Aeilrendingeroht MGd. 3 (1013), s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ellinghaus“, 12. Jh., wüst und frühere Bauerschaft u. a. mit Hof Linnemann in dem Gebiet der Bauerschaft Wibberich nordöstlich Sünninghausens in Oelde bei Münster, ON Münster 125 (de) Elinchusan Hartig Herzebrock 37 (Mitte 12. Jh.) u. ö., s. PN Ali, Alia, *Alio, Ela, Elo, Alo, *Ala, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Alisleutehaus“
Ellinghausen, 12. Jh., bei Heiligenloh bei Syke, F1-28 AGIL3 (PN) Eylinchusen, Eylinchusen Darpe 4 42, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellinghausen, 12. Jh., bei Salzkotten, bei Büren, F1-88 ALD (alt) Aldinchusen (2), Eldinchusen Erh. 2, 190 (1186), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellinghetum, 12. Jh., in Flandern in Belgien, F1-104 ALI2 (PN) Ellinghetum, Ellinghetum Wauters 2 465 (1165), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ellinghoven, 12. Jh., bei Erkelenz, F1-28 AGIL3 (PN) Eilenhoven, Eilenhoven Lac. Nr. 289 (1118), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ellinghoven, 12. Jh., unbestimmt, F1-104 ALI2 (PN) Alinchova (8), Ellinghoven Lac. 1 Nr. 289 (12. Jh.), (ad) Alingohovo (neben Adingahouen!) Lac. arch. 2 82f. (854), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ellingrimesdorf“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-111 ALJAN (PN) Ellingrimesdorf°, Ellingrimesdorf Meichelbeck Nr. 1102 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. Fsp. 27
Ellingsen, 13. Jh., in Möhnesee, s. ON Soest 150 de Ethelinchusen Westfäl. UB. 7 136, Nr. 321, s. PN Ethil(o), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus „bei den Häusern (der Leute) des Ethil(o)“
Ellingsen, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 151 Eldinchusen Westfäl. UB. 7 1210 Nr. 2516 (1298), s. PN Aldi, Aldo, Suffix, ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Aldi“
Ellingsen, 12. Jh., bei Allagen bei Soest, F1-786 EB (PN) Eueldenchusen, Eueldenchusen Erh. 2 Nr. 340 (1168), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellingshausen, 9. Jh., bei Meiningen, F1-29 AGIL3 (PN) Egilereshusun, Egilereshusun Jacob 42 (900), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Thüringen 99
Ellinhartesprunno°“, 11. Jh., ?, unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-111 ALJAN (PN) Ellinhartesprunno°, Ellinhartesprunno Meichelbeck Nr. 1242 (11. Jh.), s. PN Ellinhart, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Ellinhusin, ?, unbestimmt in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-103 ALI2 (PN) Alonhusen (3), Ellinhusin P. 12, 98 (Berthold Zwifalt. chr.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ellinpurc°, ?, ?, F1-103 ALI2 (PN), Ellinporc°, Ellinpurc Graff 1 203, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Ellisen, 12. Jh., wüst bei Delligsen bei Holzminden, s. ON Holzminden 78, (de) Elligeshusen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 213, Nr. 231 (1143), s. PN Alling, zu Personennamenstamm ALJA, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ellmannsweiler Reichlin von Meldegg HELD
Ellmau, 12. Jh., bei Kufstein, Elmovwe (um 1155), s. elm (1), elme, mhd., st. F., Ulme, s. ouwe (1), ou, oue, mhd., st. F., Insel, Wasser, Strom, Aue
Ellmendingen, 9. Jh., westlich Pforzheims, Almůsdingen (1. Hälfte 9. Jh.) Chronik des 16. Jh., Almendingen (um 1100) Abschrift 12. Jh., Elmendingen (1170), s. PN, Suffix inga, *Alamundingun?, „bei den Häusern (der Leute) des Alahmund oder Alamund“, seit 1972 Teil der Gemeinde Keltern, s. Keltern, 20. Jh., westlich Pforzheims, Donb310, (Gemeinde in dem Enzkreis)
Ellrich, 9. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein bei Nordhausen, F1-67 ALA2 (PN) Alarici, Alarici Dr. Nr. 610 (874), Alrichestat Dr. tr. c. 46, s. PN, s. Thüringen 100, as.
Ellrich Klettenberg HELD
Ellrichshausen* (FreiH, RRi) Jagstheim, Neidenfels, Soden HELD
Ellroth Reipoltskirchen HELD
Ellscheid?, 12. Jh., bei Daun?, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hedelscheit, Hedelscheit Be. Nr. 488 (1136), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Ellunthem bzw. Ellunchem bzw. Ellunhthem, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-811 ### Ellunthem°, Ellunthem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ellvardeshusen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-106 ALI2 (PN) Ellvardeshusen, Ellvardeshusen Böhmer 3 259 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ellwangen, 8. Jh., nördlich Aalens und westsüdwwestlich Stuttgarts an der oberen Jagst, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Elehenwang, Elehenwang K. Nr. 71 (814), Nr. 86 (823), Elehenwanc (Hdschr. Clehenwanc) P. 3, 224 (Lud. I capit.), Elehenfanc P. 12. 12 (Ermenrici Vita Hariolfi), Helehenfanc P 12, 13 (Ermenrici Vita Hariolfi), Elenwanga Mr. 51 (888), Elewanga P. 2, 78, 126, 125 (Ekkehardi Casus S. Galli), 6, 426 (Transl. s. Magni), Elewange P. 13, 483 (Vita Annonis arch. Colon.), Elenwangensis P. 9, 256 (anon. Haserens.), Elewangensis P. 12, 17f. (Ann. Elwang.), Eluangensis K. Nr. 186 (961), Elwacensis MGd. 2 (987), Elelenwanc MG. Leges 1, 350 (817), Elchewang Wauters 1, 139 (814), Eleswangen bzw. Elwangin MG. Scr. 10, 13 (12. Jh.), die Ableitung von elah findet sich bereits P. 12 12, s. Baden-Württemberg 172f., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, - Abtei (764) gestiftet -, Donb153 (Ellwangen Jagst),(große Kreisstadt und VVG in dem Ostalbkreis), rund 41000 Einwohner, um 764 von Hariolf und Erlolf als erstes Benediktinerkloster gegründet, Elehenfanc (764) Abschrift 9. Jh., Elechenuuang (814), Elenuuanga (887), Elwangen (987), 12. Jh.? aus Klostersiedlung Stadt, 1229 civitas Ellwangen (1370), 1802/1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Pfeilerbasilika, Liebfrauenkapelle, Palais Adelmann, Schloss obbEllwangen, Schönenberg, s. PN Alaho, „Alaho-wang“, sekundär zu elah* 2, ahd., st. M. (a?, i?), Elch, Elentier, *fang (1), ahd., st. M. (a?, i?), Fang und Reichardt 1999a
Ellwangen* (FPropstei, Ftm, Residenz) Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Baiershofen, Baldern, Böbingen, Bronnen, Dorfmerkingen, Fach, Heuchlingen, Neuwürttemberg, Oettingen-Baldern, Ramsenstrut, Reichenbach, Rodamsdörfle, Schwäbischer Reichskreis, Schwenningen, Stimpfach, Truhendingen, (Unterwaldstetten,) Waldstetten, Wasseralfingen, Westerstetten, Wöllstein, Württemberg HELD
ELM (Ulme), 8. Jh., Ulme, F1-811 Stammerklärung, s. ALM, ILM, s. a. Helm…
Elm (M.), 10. Jh., ein Berg östlich Wolfenbüttels, F1-811 ELM (Ulme) Elm (1), F2-1525, Elm P. 23 89 Gesta episcoporum Halberstad., P. 16 92 Ann. Palid., Ltz. S. 58 (994), Janicke Nr. 280 (1152) Original, Or. Guelf. 2 524 (1135), ON Helmstedt 53 (907), as.
Elm, 12. Jh., bei Bremervörde, (F1-811 Ergänzung) ELM (Ulme) Elm (2) F2-1525, Elm N. vat. Archiv 4 1829, S. 2 (12. Jh.)
Elm, 8. Jh., bei Schlüchtern, F1-811 ELM (Ulme) Elmaha (1), Elmaha Dr. Nr. 107 (793), 117f. (796), 265 (812), 562 (852), Almaha Sch. (952), Dr. Nr. 693 ebds. Elmaha, (in then) Elm Dr. Nr. 60 (777), Elmaha Reimer 1 Nr. 44 (950), 101 (1167), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Elm, 12. Jh., bei Oldendorf bei Stade, F1-811 ELM (Ulme) Elmaha (3), Elma Lpb. Nr. 132 (1111), Elme N. vaterl. Archiv 1829 2 4 (um 1150), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Elm 1982 s. Schwalbach, 12. Jh., östlich Saarlouis’ und nordwestlich Saarbrückens, Donb575
Elm* (bei Schlüchtern) (RRi) HELD
Elmarshausen, 12. Jh., bei Wolfhagen, F1-106 ALI2 (PN) Elimareshusen, Elimareshusen Ld. 2 (1150), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Elmau, 12. Jh., ein Seitental des Pongaus hinter Werfen, F1-811 ELM (Ulme) Elmouwe (2), Elmowe P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Elmau, 12. Jh., bei Miesbach?, F1-811 ELM (Ulme) Elmouwe (3), Elmouwe MB. 2 300 (um 1155), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Elmau s. Elmoa
Elmau (Werdenfels) HELD
Elmelage, 9. Jh., bei Vechta, F1-112 Alme (Ulme?) Almela (2), Almela Osnabrück. UB. 1 (um 1000), Elmloha Kö. (890), Helmelo Kö. (um 1150), (in) Elmloa Kö. (890), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Elmen, 13. Jh., an dem Eingang in das Bschlaber Tal im Außerfern in Tirol, Elmenowe (1275), s. elm (1), elme, mhd., st. F., Ulme, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Elmen, 10. Jh., bei Öhringen bei Konstanz, F1-811 ELM (Ulme) Elmaha (2), Elma Ng. Nr. 754 (965) Fälschung, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Elmen, 12. Jh., bei Kalbe, F1-811 ELM (Ulme) Elmaha (4), Elmen Hertel S. 91 (1194)
Elmenau (F.) bzw. Ilmenau, 10. Jh., ein Nebenfluss der Elbe bei Hannover, F1-811 ELM (Ulme) Elmanau, Elmanau Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Elmenau Janicke Nr. 51 (1013) Original, Elmenowe P. Scr. 23 396 (1139), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Elmendingen, 10. Jh., bei Pforzheim, F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahmuntinga (3), Almůsdingen Heilig 80 (919), Almentingen Heilig 80 (1100), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Elmendorf, 11. Jh., bei Westerstede, F1-812 ELM (Ulme) Elmedorpe, Elmedorpe Fries. Archiv 2 266 (1059) Handschrift 13. Jh., thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, thorp 11, therp, afries., st. N. (a), „Terpe“, Dorf, Brache
Elmenhorst, 9. Jh., in Sendenhorst bei Beckum bei Münster, F1-811 ELM (Ulme) Elmhurst (1), Elmhurst Kö. 32 (890), Elminhorst bzw. Helmenhorst Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, Elmhurst Kö. 207 (um 1150), Zs. f. westfäl. Gesch. 9 292 (1010), ON Münster 125 (in) Elmhurst (in pago Dregini) Urb. Werden 1 62 u. ö., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Ulmhorst“
Elmenhorst bzw. Elmhorst, 13. Jh., teilweise wüst zwischen Döhren und Heimsen an dem alten Postweg bei Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 130 (de decima in) Elmenhorst Rache Necrologien 205 (13. Jh.) u. ö., s. elme, elm, olm, mnd., M., Ulme, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Ulmenhorst“
Elmenhorst* (bei Waltrop) (RHof, RDorf) Brackel (Brakel), Westhofen HELD
Elmeresbah”, 11. Jh., wüst bei Guntersblum bei Oppenheim, F1-66 ALA2 (PN) Elmeresbah, Elmeresbah MGd. 3 (1002) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Elmersbach, 8. Jh., wüst bei Stockstadt bei Großgerau F1-106 ALI2 (PN) Elimaresbach°, Elimaresbach Laur. Nr. 181, 185, 186 u. s. w. (8. Jh.), Elimaresbach Dr. Nr. 137 (8. Jh.), Elmeresbach Or. Guelf. 4, 198 (1002), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Arch. f. hess. Gesch. und Altertumskunde 6 1851, 456, Wgn. 2, 148ff.
Elmersforst s. Esphenwilare“, 8. Jh., ein Forsthaus Elmersforst bei Balbronn im Elsass (Unterelsass), pag. Alsat., F1-231 ASP (Espe) Espenwilare
Elmet bzw. Elmeth s. Holwede, 12. Jh., wüst bei Seelze bei Linden?, F1-812 ELM (Ulme) Elmeth (2)
Elmoa, 11. Jh., in dem Brixental, F1-811 ELM (Ulme) Elmouwe (1), Elmoa J. S. 261 (1074), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser
Elmpt Geldern HELD
Elmshagen, 14. Jh., bei Schauenberg bei dem Habichtswald, Donb556, Elwinehagin (1334), 1972 s. Schauenburg, 11. Jh., westlich Kassels bei dem Habichtswald, Donb556
Elmshorn, 12. Jh., an der Krückau in Stormarn, F1-812 ELM (Ulme) Elmeshorne, Elmeshorne Hasse (1141), (1164), von einem Ulmenwald, s. Schleswig-Holstein 46, s. horn 1?, as., st. N., Horn, Donb154, (amtsfreie und größte Stadt in dem Kreis Pinneberg), rund 48000 Einwohner, 1141 erstmals erwähnt, (a villa) Elmeshorne (1141) Original, (to) Elmyshorn (1368), (zu) Elmeshornn (1565), von Dänemark 1865 zu Österreich, 1866 Preußen, 1870 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, Sankt-Nikolai-Kirche, s. elm* 2, as., st. M. (a?), Ulme, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn, „Ulmenhorn“ bzw. ulmenreicher Landvorsprung
Elmshorn Rantzau HELD
Elmt, 12. Jh., in der Pfarrei Bladel und Eersel in Nordbrabant, F1-812 ELM (Ulme) Elmeth (2), Elmeth Welvaerts Geschichte von Bladel 151 (1179), 262 (1173) Original, Helmedh ebenda 151 (1179), Suffix?
Elna bzw. Helna, 11. Jh., ein Bach bei Esnes in dem Département Meuse in dem Arrondissement Verdun, F1-812 ### Elna (3), Elna bzw. Helna MGd. 3 (1015), nach Holder keltisch
Elnbogen Böhmen HELD
Elouges, 11. Jh., an dem Bache Elouges in (der Provinz) Hennegau, F2-810 SLOH (Schlammloch) Slogia, Slogia MGd. 3 Fälschung des 12. Jh.s
Elp bzw. Elpe, 12. Jh., bei Mettmann?, F1-812 ### Elpe, Elpe Lac. 1 Nr. 333 (1139)
Elpe, 11. Jh., bei Herten (bei Scherlebeck) bei Recklinghausen, F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Elvepo°, Elvepo MGd. 3 (1017), (in) Elbeno Lac. 1 Nr. 198 (1062), derselbe Ort, as.
Elpe, 16. Jh., in Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 138 Elpe (1543/1544), Elppe (1554), Elpe (1561), als Gewässername 1577 u. ö., s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, “fließendes Wasser bzw. Wasser im Flussbett”?
Elpershofen Seckendorff s. Eltershofen HELD
Elperting, 12. Jh., bei Prien bei Rosenheim, F1-111 ALJAN (PN) Ellenboldingen, Ellenboldingen P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Elrebeke, 12. Jh., Osnabrück. Mitt. 30, 105 (um 1186), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Elrichingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-106 ALI2 (PN) Elrichingen, Elrichingen MB. 3 502 (1180), s. PN, Suffix inge
Elrin, 11. Jh., wüst bei Brilon, F1-72 ALAR (Erle), Alerenen Sb. 33 (1072), später Eleren, Elrin, s. F1-194 ARILA (Erle), s. Ellern
Elrin“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-194 ARILA (Erle), Elrin P. 6 827 Miracula s. Cunegund., Elerina Dr. Nr. 610 (1072), Dr. tr. c. 46, s. F1-72
Elsaff (Oberelsaff und Mittelelsaff und Unterelsaff), 9. Jh., bei Asbach bei Neuwied, F1-107 ALISA (Erle) Elsaphe (5), Elsaffe Vogt Engergau S. 5, 6, 48, Be. 1 Nr. 135 (893), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Elsarn, 12. Jh., bei Langenlois in Niederösterreich, F1-107 ALISA (Erle) Aelsarn, Aelsarn FA. 23 103 (1145), Elsarn FA. 23 Nr. 7 (1175) Original, Elsoren MB. 4, 49 (um 1130), Elsaren FA. 8 Nr. 190 (12. Jh.)
Elsass (M. bzw. N.), 8. Jh., Elsass links des oberen Rheines, insbesondere Unterelsass, F1-99ff. ALI1 (andere) Alisatia°, vgl. Schricker, Älteste Grenzen 342, Alisatia P. 1, 111 (Ann. Weissenb.), 399 (Ann. Fuld.), Alisatium P. 6 264 (Ruotgeri Vita Brunonis), Alisacius K. Nr. 18 (777), Alisacinisis pag. P. 2, 225 (Ann. Xant.), tr. W. 1 Nr. 9 (734), 1 Nr. 8 (737), 1 Nr. 4 (743) u. s. w., Alisacensis pag. Schpf. Nr. 104 (854), Alisacinsae regnum P. 2 236 (Ann. Xant.), Alisazinsis pag. tr. W. 1 Nr. 45 (719), 1 Nr. 40 (724), Alsazensis pag. tr. W. 1 Nr. 18 (724), Alasatiensis P. 2 741 (mon. Sangall. Gest. Kar.), Alasacinsis pag. tr. W. 1 Nr. 53 (774), Alasicinsis pag. tr. W. 1 54 (774), Alsatia und Alsacia überall oft, Alsazia Schpf. Nr. 165 (986), Alsazas Ng. Nr. 21 (757), (in) Alsacis K. Nr. 19 (777), Alsacensis pag. Schpf. Nr. 31, 32 (760), Nr. 43 (772) u. s. w., Ng. Nr. 69 (778), Mr. S. 34 (831), Alzacensis pag. Ng. Nr. 27 (760), Schpf. Nr. 36 (768), Nr. 48 (774), Nr. 55 (778), Alsaciensis pag. W. ns. 5 377 (977), Alsatzensis pag. Schpf. Nr. 60 (784), Alsacinsis pag. tr. W. 1 Nr. 3 (739), 1 Nr. 1 und 2 (742), 1 Nr. 5 (743) u. s. w., Schpf. Nr. 8 (727), Nr. 12 (731) u. s. w., Dr. Nr. 61 (778), Nr. 82, 83 (785) u. s. w., Alsiacensis pag. Ww. ns. 6 224 (1056), Alsaciorum pag. tr. W. 1 Nr. 14 (739), Elisatia P. 2 652 (Nithardi hist.), 10 353, 438 (Hugon. Chron.), Laur. Nr. 50 (889), MG. Leg. sect. 2 Tomus 2 58 (839) Original, Elisazia Mr. S. 72 (952), Elisacia P. 1 404 (Ann. Fuld.), 486 (Hincm. Rem. Ann.), Elisagium MGd. 1 (968), Elisatium P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), Elisacinisis pag. tr. W. 1 Nr. 28 (806), 1 Nr. 20 (808), 1 Nr. 152 (828), 1 151 (840), Elisacensis pag. MGd. 1 (952), Elisaza P. 2 51 (Mirac. s. Otmari), 665 (Nithardi hist.), Laur. Nr. 69 (953), Elisazon Ng. Nr. 504 (877), (in) Elyzazen K. Nr. 228 (1048), Elesazen Schpf. Nr. 206 (1049), Elesazia Ww. ns. 3, 415 (975), Elesatia Mr. S. 47 (881), S. 49 (888), Elesazium Ww. ns. 3 399 (968), Elisantia bzw. Herisantia bzw. Erisantia P. 4 38 (Heinr. II Leges), (in) Elsatam P. 14 598 (Passio Karoli comit.), (in) Elsazo K. Nr. 223 (1040), Elizatius ducatus P. 1 475 (Hincm. Rem. Ann.), Illisacia („supra ripam Ille fluminis“) Schpf. Nr. 82 (817), Halisacinisis pag. tr. W. 1 Nr. 11 (739), Helisatia P. 1 432, 435 (Prud. Trec. Ann.), 3 373 (Hlud. I capit.), Ww. ns. 6 212 (1050), Helisaze Laur. Nr. 88 (1000), Ww. ns. 6 212 (1050), Helisaze Laur. Nr. 88 (1000), Ww. ns. 6 223 (um 1056), Helisacia P. 1 426 (Ann. Bertin.), Helizatia P. 1 454 (Prud. Trec. Ann.), Helisacensis pag. Mr. S. 37 (836), Schpf. Nr. 99 (843), Nr. 102 (849) u. s. w., Heilizacensis pag. H. Nr. 151 (929), (in) Hillisagas MGd. 1 (959), Halsacium P. 10 642 (Gest. episc. Tullens.), Helisaz P. 2 517 (Ermold. Nigell.), Alisazgowe Laur. Nr. 931 (8. Jh.), nach Förstemann zu Alisazas Fremdsassen, Elisazo kaum nötig, s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender
Elsass* (LGt, LV) Altenstadt, (Barbelstein) Berwartstein, Colmar, Dann, Egisheim, Elsass-Lothringen, Ettenheimmünster, Fleckenstein, Gertweiler, Griesbach (Grundesbach), Günsbach (Grussersbach), Habsburg, Hanau-Lichtenberg, Heiligenstein, Hohenburg, Hohkönigsburg (Hochkönigsburg), Koßweiler, Landau (in der Pfalz), Leiningen, Lothringen, Luxeuil, Metz (Hochstift), Oberbronn, Oberelsass, Österreich, Ostheim, Pfalz, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Salm, Sankt Trudpert, Schuttern, Schwinghofen, Selz, Staufer, Straßburg (Hochstift), Sundgau, Tirol, Vorderösterreich, Weißenburg im Elsass, Weißenburg im Elsass (gfPr), Wickisau, Württemberg, Württemberg-Mömpelgard HELD
Elsass und Burgund* (BaDO bzw. DOBa) bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Elsass-Lothringen* (RL, RProv) Elsass, Lothringen, Metz, Schlettstadt, Straßburg HELD
Elsass-Schwaben-Burgund* (BaDO bzw. DOBa) Altshausen, Arnegg, Deutscher Orden, Mainau, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Rohr-Waldstetten s. Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Elsau, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Tiurgowensis, F1-110 ALJAN (PN) Elnesowa, Elnesowa Urkunde (s. Meyer 105) (1043), Elnsowa Q. 3 a 16 (1087), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Elsbach, 11. Jh., bei Erbach, F1-104 ALI2 (PN) Alingisbach°, Alingisbach Laur. Nr. 141 (1095), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Elsbach (Oberelsbach und Unterelsbach), 9. Jh., an der Eltz bei Neustadt an der Saale in Unterfranken, pag. Grabfeld, F1-810 ### Elisba°, Elisba Dr. Nr. 605 (9. Jh.), Elispa Dr. Nr. 389 (819), Elspa Dr. Nr. 357 (9. Jh.), (in) Espiu Dr. Nr. 269 (812), nach F1-810 derselbe Ort, also Elspiu zu lesen
Elsbeke, 12. Jh., bei Maerbeke, in (der Provinz) Ostflandern, F1-107 ALISA (Erle), Elsanpah (3) F2-1486, Elsbech (in terra Brabantiae) P. Scr. 16, 701 (0 691) (1105), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Elsbroek, 12. Jh., bei Caster in (der Provinz) Ostflandern, F1-107 ALISA (Erle) Elsebroc, Elsebroc Ninove Nr. 62 (1189), Elsebeca Ninove Nr. 61 (1189), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Sumpfland
Elsdorf, 12. Jh., bei Zeven bei Bremervörde, F1-103 ALI2 (PN) Ellesdorf (2), Ellestorpe Lpb. Nr. 155 (1137), s. PN, s. Niedersachsen 132, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Elsdorf, 12. Jh., westlich Kölns zwischen Bergheim und Jülich, Donb154, (Gemeinde in dem Rhein-Erft-Kreis), rund 21000 Einwohner, fränkische Besiedlung, 1131 erstmals bezeugt, Echilistorp (1131) Original, Echilstorph (1141), Eilsdorp (1166), Ortsteile teilweise älter, bis 1794 zu Jülich, Amt Bergheim, ab 1816 Bürgermeisterei Esch, 1946 Nordrhein-Westfalen, seit 1975 Gemeinde mit 15 Ortsteilen, s. PN Eichili bzw. Aigili, Suffix ili, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Dittmaier 1979
Elseghem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-812 ### Elsoca, Elsoca Arch. 8 99 (967), Elisachia Piot S. 48 (1019), (1030)
Elsen?, 1. Jh., bei Neuhaus bei Paderborn? oder bei Liesborn, bei Beckum, F1-106 ALISA (Erle), Aliso castellum Tacitus Ann. 2, 7 (Alisonem), Vell. Paterc. 2. 120, s. Nordrhein-Westfalen 201
Elsen, 11. Jh., ein Gut bei Plettenberg, F1-107 ALISA (Erle), Elsapha (3), Heslipho Sb. Nr. 20 (1072), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Elsen, 11. Jh., bei Paderborn, F1-809 ### Elesen, Elesen Erh. 1 Nr. 993 (1036), Elsen Erh. 2 Nr. 30 (1139), Ilasan P. 13 150 Vita Meinwerci episcopi, (in) Hilasan Erh. 2 Nr. 214 (1132) Original Paderborner Urkunde, nach F1-809 schreibt man in Paderborn wohl ein romanisches i statt ē und e und gehört der Name wohl zu ALIS (bzw. ALISA) (Erle), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Elsen, 15. Jh., bei Herford, s. ON Herford 90 (van) Elzen (1428), (van) Elßenn (1482) Abschrift 16. Jh., (de) Elsen (1432) u. ö., zu else, mnd., F., Erle, zu *el-, *ol-, idg., Adj., rot, braun, „bei den Erlen“ wohl nicht zu verbinden mit castellum Alisonem der Annalen des Tacitus und Alison bei Ptolemaeus 2 11
Elsenbach, 11. Jh., bei Mühldorf in Oberbayern, F1-107 ALISA (Erle) Elsanpah (1), Elsanpah MGd. 3 (um 1011) Original, Elsenbach MB. 4 236 (1155), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Elsenborn, 16. Jh., wüst bei Wangelnstedt bei Holzminden, s. ON Holzminden 79, Elsenborn GOV Braunschweig 1 S. 174 Nr. 546 (1556), unsicher, s. else, mnd., F., Erle?, born, mnd. M., Born, „Elsenborn bzw. mit Erlen umstandene Quelle“?
Elsendorf, 12. Jh., bei Mainburg in Niederbayern, F1-108 ALISA (Erle) Elisindorf, Elsindorf MG. Scr. 9 579 (1137?), Elisindorf Ebersberg 1 28 (um 1030), Elsindorff MB. 7 46 (1116), 34 (?) (1150), 108 (1161), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Elsenfeld, 13. Jh., bei Miltenberg an dem Einfluss der (ahd.) *Elisaffa in den Main, Donb154, (Markt in dem Landkreis Miltenberg in Unterfranken in Bayern), Haufendorf, seit 1232 zu dem Erzstift Mainz, (nach dem Gewässernamen) Elsaffe bzw. Elsaphe (1248/1249), Elsaffe (1325), Elsaf (1345), Eilsuf (1594), Elsenfeld (1625), 1814 an Bayern, 1. 7. 1971 Eingemeindung Eichelsbachs, Rücks und Schippachs, s. *alizō, germ., F., Erle, mhd. nur elsenboum, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, nicht in mhd. WB, in dem 17. Jh. Feld, nhd., N., Feld neu angefügt, „Els-en-feld“ bzw. an der *Elisaffa (gelegenes Feld), s. Reitzenstein 1991, Greule DGNB
Elsenheim, 12. Jh., bei Schlettstadt, F1-105 ALI2 (PN) Elgenesheim, Elgenesheim Clauss 309 (1120), Elgenseim Clauss 309 (1135), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Elsenheim, 8. Jh., bei Kolmar, F1-109 ### Alisontia (2), F2-1485 Hülsen 131, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Elsenheim* (RRi) HELD
Elsenpoum“, 12. Jh., in Tirol?, F1-107 ALISA (Erle) Elsenpoum, Elsenpoum FA. 34 11 (um 1170), s. boum, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Elsenrute“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-108 ALISA (Erle) Elsenrute, Elsenrute MB. 28 Nr. 284 (um 1140), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung
Elsenwang, 8. Jh., bei Thalgau, F1-108 ALISA (Erle), Ellesnawanc, Ellesnawanc Kz. 4 2 (8. Jh.), Eselwanch Not. 7, 1 und 7 (8. Jh.) nach Grienberger 36 alesa Erle, oder auch oberdeutsch alesse (prunus padus), s. Clasnabach, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Elsenz, ?, an dem Elsenzbach bei Sinzheim, pag. Elsenzg., F1-108 ALISA (Erle) Elisanheim (2), Elsenheim Laur. Nr. 3658, Helrisenheim (= Helisenheim) Laur. Nr. 2612 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Elsenz, 9. Jh., an dem Elsenzbach bei Eppingen, F1-109 ### Alisontia (2), (in) Alsenzen Laur. Nr. 470 (8. Jh.), Elesence Ww. 4 391 (1137), Elisinza MGd. 2 (888)
Elsenz* (RDorf) HELD
Elsenzgau, 8. Jh., an dem in den Neckar fließenden Elsenzbach bei Heidelberg, F1-109 ### Elisanzgowe°, Elisanzgowe Laur.Nr. 2530, 2547 (9. Jh.), Elesenzgowe Or. Guelf. 4 286 (985), Elsenzgowe Laur. Nr. 2549 (8. Jh.), Nr. 2557, 2559 (9. Jh.) u. s. w., Elezenzgowi (!) AA. 3 277 (1100) (neben Elezenzegowi), Elsenzengowe (!) Laur. 3522 (8. Jh.), Elsezgowe (!) Laur. Nr. 2612 (8. Jh.), Helsinzingowe (!) Nr. 2176 (9. Jh.), Elsenza pag. Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), Flisincigowe (falsch) Nt. 1852, 181 (11. Jh.)
Elsenzgau* (Dickelsberg) Dilsberg, Lauffen, Sinsheim HELD
Elsfleth, 13. Jh.?, an einem früher stark befahrenen Weserarm, Donb154, (Stadt in dem Landkreis Wesermarsch), rund 9000 Einwohner, streitig ob der vielleicht am Ende des 8. Jh. in den Annales Petaviani genannte Ort Alisni mit Elsfleth idetisch ist, in dem 12. und 13. Jh. Treffpunkt der Vertreter des Landes Rüstringen und der Stadt Bremen, Elsflete (1220), Elsvlete (1285), seit 1350 zunehmender Einfluss Oldenburgs, (to) Elsflete (1383), von 1667 bis 1773 zu Dänemark, 1774 zu Oldenburg, 1811-1813 von Frankreich besetzt, 1946 Niedersachsen, s. else (1), mnd., F., „Else“ (Name verschiedener Pflanzen oder Sträucher wie Wermut oder Erle oder Rüster oder Bergholunder oder Faulbaum), s. vlēt (1), vlēde, vlēte, vleit, vleet, vleyt, vlīt, vliet, flēt*, mnd., N., M., F., „Fließ“, fließendes Wasser, stehendes Wasser, dazu stimmt Alisni nicht, „Elsenfließ“, s. Möller 1998
Elsfleth Oldenburg HELD
Elsgau, 9. Jh., ein Gau im Jura (zwischen dem nördlichen Abhang des Jura bei Pfirt und dem Cavattenbach sowie Sept und Saint Ursanne an dem Doubs bei Pfirt, bzw. bei Altkirch), F1-107 ALISA (Erle) Alsegau(gensis pagus), Alsegau(gensis pagus) Schpf. Nr. 9 (728), Elischowe P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), Elisgaugium P. 13, 302 (Vita Popponis), (Com.) Alsgau(giensis) Clauss 308 (866), Alsgo(giensis pagus) Clauss 308 (1040), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau
Elsgau* (Ajoie) Basel HELD
Elsheim, 8. Jh., bei Bingen, F1-108 ALISA (Erle) Elisanheim (1), Elisanheim bzw. Elsinhaim bzw. Elisinhaim(u marca), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Elsheim, 12. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, F1-26 AGIL3 (PN) Agilseheim (2), Egellesheim Scriba Nr. 1146 (1184), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Elsheim Ingelheim HELD
Elshout, 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-108 ALISA (Erle) Elisholz, Elisholz Laur. Nr. 98 (776), 3801 (8. Jh.), s. NG. 2, 117, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Elsinchusen, 14. Jh., südlich Gesekes, s. ON Soest 152, Elzinchuserwech INA (!) Büren 155, Nr. 174, zu PN Eliso bzw. Elis, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Eliso bzw. Elis“
Elsingen, 9. Jh., in Luxemburg, F1-99 ### Aliasingas, Aliasingas Font. 18 (888), Suffix inga
Elsler“, 11. Jh., wüst nahe der von der Oelder Straße abzweigenden Straße Elsterkamp nördlich Beckums bei Münster, F1-108 ALISA (Erle) Elislare, Elislare (1050) Frek. (11. Jh.), Elsne Finke Nr. 56 (1176), ON Münster 127 (van) Elislare CTW 1 52 (11. Jh.), s*ėlis?, as., st. F., st. M. (i?), Erle, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Erlenwald“
Elsloo, 12. Jh., unbestimmt, F1-108 ALISA (Erle), F2-1485 vermutlich nördlich Maastrichts in (der Provin) Limburg in den Niederlanden, Eleslo Fronq. Nr. 3 (1140), in Cart. de l’église de Saint Pul de Liège 3 (1111) Original kommt ein Arnulfus de Eleslo vor, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Elsloo, 9. Jh., in (der Provinz) Limburg und Asselt bei Swalmen in (der Provinz) Limburg, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (1), Ascaloha P. 7 108 (Herim. Aug. chr.), Ascloha P. 1 395f. (Ann. Fuld.), Lac. 1 Nr. 89 (930), Ahslon P. 1 592, 594 (Regin. Chr.), Aschlo Lac. 1 Nr. 75 (888), Nr. 108 (966), Aslao (abl.) Laur. Nr. 24 (860), Haslon P. 8 343 (Sigeb. Chron.), 585f. (Annalista Saxo), Haslac P. 1 520 (Ann. Vedast.), Haslao und Haslac P. 2 199 (Ann. Vedast.), Ascolon Sl. Nr. 84 (943), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-810
Elsloo, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-810 ### Elisla, Elisla MGd. 3 (1002), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-219
Elsnum“ bzw. Elfnum, 11. Jh., in Holland, F1-108 ALISA (Erle) Elsnum bzw. Elfnum, Elsnum bzw. Elfnum MG. 275 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Elsoff, 11. Jh., bei Wittgenstein, F1-107 ALISA (Erle) Elsapha (4), (in) Elsaphu Archiv f. hess. Gesch. 14 703 (1057), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Elsoff, 11. Jh., bei Rennerod im Westerwald, F1-107 ALISA (Erle) Elsapha (2), Elsapha Khr. NB. 190 (1039), Elisapha Stälin 2 (12. Jh.), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Elsoff (bei Bad Berleburg) Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Wittgenstein HELD
Elspe, 11. Jh., bei Olpe, F1-107 ALISA (Erle) Elsapha (1), Elisopu Sb. Nr. 18 (1000) Original, s. Nordrhein-Westfalen 201, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, ON Olpe 88, (actum) Elisoppi (1000), s. *Alisa, ?, F., fließendes Gewässer, s. else, ?, Sb., Erle, (nicht in dem mnd. WB), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, s. Oberelspe
Elspe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-107 ALISA (Erle) Elspe, Elspe W. 2 Nr. 96 (1145) ), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?
Elst, 12. Jh., bei Audengaarde in (der Provinz) Ostflandern, F1-108 ALISA (Erle) (unbestimmt in Brabant) Elsuth MGd. 2 (977), F2-1485 Helset MGd. 4, 314 (1136), Helzet Lok. 86, Nr. 122 (1050), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz
Elst, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-110 ### Alisti (3), Elista St. Nr. 126 (1002), Eliste (alio nomine Marithaime) Sl. Nr. 7 (726), Eleste Mir. 1 63 (1028), Elste Sloet 68 (896), Elst Sl. 194 (1008), P. 24, 22 (Ann. Tielens.)
Elst, 11. Jh., bei Millen in Belgisch-Limburg, F1-110 ### Alisti (8), Elst Publ. Limbourg 3 Herkenrode 170 (1088)
Elst, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-###110 Alisti (9), Helset MGd. 4 (11. Jh.)
Elst in der Overbetuwe in (der Provinz) Gelderland s. Marithaim, 8. Jh., Elst in der Overbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-221 ### Marithaim
Elst (es gibt in Belgien noch zwei Elst, in den Niederlanden noch drei Elst sowie verschiedene Aelst in Belgien, drei Aalst in den Niederlanden und ein Alst in der früheren Rheinprovinz Preußens), F1-110, nach F1-110 vielleicht eher nicht zu ELISO (Erle), sondern „Nährweide“ zu alan, V., wachsen (V.) (1), nähren, asta, Sb., Weide (F.) (2)
Elst?, ?,vielleicht bei Rhenen in (der Provinz) Utrecht, pag. Fladate, F1-808 ### Elbisge°, Elbisge Dr. tr. c. 41 112
Elstal s. Wustermark, 13. Jh., nordwestlich Potsdams, Donb708
Elsten, 12. Jh., wüst bei Wommelgem bei Antwerpen, F1-110 Alisti (10) F2-1485, Elsten St. Mich. 1, 17 (1148), 20 (1149), Helsten St. Mich. 1, 14 (1147), 48 (1170), Elstene St. Mich. 1, 29 (1155), 35 (1161)
Elster (weiße Elster) (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Saale, F1-115 ### Alstra (2), Alestra MGd. 3 (1021) Fälschung des 13. Jh., Alstere Mülv. 1 Nr. 1568 (1177), Alestra Dob. 1 Nr. 1170 (1122), vgl. Btg. D. 1, 264, s. auch eine Alster bei Kalmar in Schweden, F2-1485 Lausitzisch Halstrow (Koblischke), hier ist ein deutscher Flussname auf altsorbischem Gebiet erhalten, s. F1-812
Elster (weiße Elster) (F.), 10. Jh., F1-812 Elstrit°, Elstrit P. 2 245 Ann. Wirzib., 12 18 Ann. Elwang., Elstret P. 5 105 Ann. Hildesh., Elstrat P. 16, 100 Ann. Rosenv. u. ö. (Elistra, Ellestra, Elestra, Elstir, Elstera, Elstrad, Elstere, Elstra, Elstra nigra, Elster, Elstra minor, Helstre, Helstra), s. Sachsen 14 87, s. F1-115, as.
Elster* (RRi) (bzw. Elstern) Diemantstein HELD
Elsterberg Lobdeburg, Sachsen HELD
Elstern* (RRi) s. Elster HELD
Elsterwerda, 13. Jh., nahe der Einmündung der Pulsnitz in die schwarze Elster, Donb154, (Stadt in dem Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg), rund 9000 Einwohner, 11./12. Jh. zum Schutz des Elsterübergangs angelegte Burg mit Siedlung, (Rudolfus sacerdos de) Elsterwerde(n) (1211), (daz stetichen) Elstirwerde (1372), wechselnde Zugehörigkeiten, Elsterwerda (1752), vor 1815 Sachsen, 1945 in Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. Gewässername Elster, zu *el- (6), *elə-,*lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. werde, mnd.?, sw. M.?, Insel, „Elsterwerde“ bzw. Elsterinsel, s. DS 22
Elstra* (Ht) HELD
Elsungen s. Niederelsungen bzw. Nieder-Elsungen, 9. Jh., bei Wolfhagen, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerelisungen°
Elsuth, 10. Jh., unbestimmt in Brabant, F1-108 ALISA (Erle) Elsuth, Elsuth MGd. 2 (977)
Elte (F.) oder Elle, 12. Jh., Werra (Flussname) bei Eisenach, F1-106 ### (ad) Alinde, (ad) Âlinde MGd. 3 (1014) Abschrift 12. Jh.
Elte, 12. Jh., bei Rheine bei Steinfurt, F1-813 ### Elti (3), Elethe Darpe 3 22 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 296 (1158), as.
Elten, 10. Jh., bei Rees, comitat. Hamalant, F1-116f. ### Altina (1), Altina Lac. 1 Nr. 112 (970), Altena Erh. 1 Nr. 1213 (1083), Eltena Lac. 1 Nr. 110 (968), Eltnon Lac. 1 Nr. 96 (944), Nr. 115 (973), Heltnon Lac. 1 Nr. 112 (970), 127 (996), (in loco Altenis) Lac. 1 Nr. 127 (996), Eltensis P. 6 702f. (Alpert, De divers. temp.), Eltina MGd. 2 (996), Eltna Sl. Nr. 125 (1002), Sl. Nr. 152 (1025), s. Nordrhein-Westfalen 327, Gründung der Abtei 968
Elten* (Stift, Damenstift, Frauenstift, Reichsstift, Residenz) Berg, Kleve, Preußen HELD
Elter s. Oltere in Leutesdorf bei Neuwied F2-439
Eltern, 10. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-810 ### Elidrun (1), Elidrun bzw. Elderun Onsabr. UB. (um 1000), Suffix?, as.
Eltersdorf, 11. Jh., bei Erlangen, pag. Nortg., F1-90 ALD (alt) Altrihesdorf (1), Altrihesdorf MGd. 3 (1021), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Eltershofen* (RRi) HELD
Eltinge, 9. Jh., wüst bei Duiven in (der Provinz) Gelderland, F1-117 ### Eltinge, Eltinge P. 1 188 (838), Lac. 1 Nr. 357 (1147), Altinge Lac. 1 Nr. 357 (1147), (nicht Altinges, s. Autignes), Suffix inge?
Eltingen, 12. Jh., bei Leonberg, F1-813 ### Elti, Elti Würt. (um 1110), nach F1-813 angeblich von einem PN Elti (?), s. Baden-Württemberg 463, s. PN
Eltingesbrunnon°“, 8. Jh., unbestimmt, F1-88 ALD (alt) Eltingesbrunnon, Eltingesbrunnon Dr. Nr. 60 (777), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Eltingshausen* (RRi) HELD
Eltmann, 12. Jh., bei Haßfurt an dem Main, F1-813 Eltimoin F2-1525, Eltimoin Kaufmann 179 (1163), Jellinghaus F2-1525 fragt, was ist elti?, s. Bayern 172f.
Eltmanshausen, 11. Jh., bei Eschwege, F1-90 ALD (alt) Eltwineshusun°, Eltwineshusun W. 2 Nr. 37 (1073), 41 (1095), s. PN, s. wini* 3, wini*, as., st. M. (i), Freund, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eltrup, 14. Jh., (jetzt) Schilling in der Bauerschaft Tetekum südlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 119 (Albertus de) Elvikinctorpe CTW 6 248 (Anfang 14. Jh.) u. ö., s. PN Elvik bzw. Elviko, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Elviksleutedorf“
Eltville, 11. Jh., an dem mittleren Rhein in dem früheren Rheingau südwestlich Wiesbadens auf einem breiten Sporn der rechten mittleren Rheintalterrasse, F 116 Altavilla, Altevila Me. u. S. 1, 84 (1097), Eltevile Me. u. S. 1, 68 (1069), Alta vila Gud. 1 77 (1128), Scriba Nr. 283 (1154), Be. 1 (1145), Eltevil Gud. 1, 208 (1151), nach Arnold ist vil = will, s. Hessen 106, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, Aussprache Eltfille, volkstümliche Nebenform Elfeld, Donb154, (Stadt in dem Rheingau-Taunus-Kreis), rund 17000 Einwohner, (in) Altauilla (1060-1072), Elteuile (1069) Fälschung 12. Jh., (in villa) Alteuila (1097), Eldvile (um 1100), Eltivile (1148), Eltevil (1151), Altevile (1151), Mitte 13. Jh.s Weinmarkt erwähnt, (in villa) Elteuile (1297), Anfang 14. Jh.-Mitte 15. Jh. Residenz des Erzbischofs von Mainz, 1330-1344 Burg an der Stelle älterer Anlagen errichtet, 1332 Stadtrecht, Eltvil (1373), (in) Altauilla (15. Jh.), (in) Eltueil (15. Jh.), Ellfeld (15. Jh.), 1635 Burg Ruine, Eltville (1812), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Adelssitze und Fachwerkhäuser des 16.-18. Jh.s (Burg Crass), Schloss Reinhartshausen in dem Ortsteil Erbach, Kloster Eberbach, s. alta villa, lat., F., hohe Siedlung?, müsste sich eigentlich zu Elwel weiterentwickelt haben, oder frühmittelalterliche mönchslateinische (Mainzer?) Übersetzung eines deutschen Hochstat?, Umdeutung von fel zu feld in verschiedenen späteren Belegen, s. Bach A. Der Name Eltville (in) Nassauische Annalen 65 1954
Eltville* (Residenz) Mainz, Nassau-Usingen, Rheingau HELD
Eltz* (Ht, H, G, RRi) HELD
Eltz-Langenau Langenau HELD
Eltz-Pyrmont Ehrenburg HELD
Eltz-Rübenach Langenau HELD
Eltze, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 129, (Hermannus de) Ellessem UB Hochst. Hildesheim 2 298 (1240) u. ö., s. PN Ell-, s. hūs, mnd., N., Haus, „Elleshaus“
Eluere, 11. Jh., bei Büren?, F1-813 ### ELV (Flussnamenwort?) Eluere, Eluere Erh. 1 Nr. 993 (1036), as.
ELV (Flussnamenwort?) bzw. ELF, 9. Jh., ein Flussnamenwort?, F1-813 Stammerklärung, s. ALF
Elvas, 10. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Elves, Elves Redlich Nr. 11 (um 985), Schneller S. 77 (1085), (1090), nach F1-813 s. lat. ulva, F., Röhricht?
Elvelinghem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-96 ALF3 (PN) (de) Elvelinghem, (de) Elvelinghem Mir. 1 191 (1174), s. PN, Suffix, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Elverath, 9. Jh., bei Prüm, Ekkileivesroth° Be. Nr. 75 (846), S. 21 Ekkilevesroth Müller 2, 20, s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Elverdinga, 12. Jh., nordwestlich Yperns in Westflandern, F1-97 ALF3 (PN) unbestimmt, F2-1484 ALF3 (PN), Elverdinga Feys Nr. 25 (1168), s. PN, Suffix inga
Elverdissen, 12. Jh., bei Herford, F1-94 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Elffliste bzw. Elfliste, Elffliste bzw. Elfliste Darpe 4 27 (12. Jh.), s. ON Herford 91 Elffliste (Ende 12. Jh.), Elfliste (Ende 12. Jh.), Elflisten (13. Jh.) u. ö., wohl zu einem alten Flussabschnittsnamen Elf- der westfälischen Aa, *list, as., Sb., Leiste, Rand, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Siedlung an dem Rand der Elbe (= Aa)“
Elverich, 9. Jh., bei Ossenberg, nordwestlich Rheinbergs bei Geldern, F1-95 ALF2 (Pappel? bzw. Alf?) Albriki, Albriki Kö. 19 (um 890), s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch
Elverichesburnen“, 12. Jh., ein Bach im Contelwald bei Trier, F1-98 ALF3 (PN) Elverichesburnen, Elverichesburnen Be. 1 Nr. 490 (1136), 532 (1144), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, edel, mächtig, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quelle, Brunnen
Elveringehusen“, 14. Jh., wüst bei Verliehausen bei Northeim, s. ON Northeim 123 (to) Elveringehusen UB. Reinhausen S. 143, Nr. 185, s. PN Elver, älter Alfheri, zu alf, as., M., Geist, Elf, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Elverlith“, 12. Jh., ein wüst(er Hof) bei Miste bei Lippstadt, F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Elverlith, Elverlith Sb. Nr. 95 (1191), 96 (1191), as.
Elverode, 12. Jh., wüst bei Löhlbach bei Frankenberg, F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Elverode, Elverode Ld. Wüst. 240 (12. Jh.), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung; rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Elversberg, 19. Jh., bei Ottweiler zwischen Neunkirchen und Sankt Ingbert nordöstlich Saarbrückens, Donb598 (Spiesen-Elversberg), Elversberg entstand ab 1855 als Bergmannssiedlung mit Zuzügen als Bayern, Frankreich, Hannover, Sachsen, Nassau und Böhmen für die neue Steinkohlengrube Heinitz, 1957 Saarland, 1974 Zusammenlegung mit Spiesen zu Spiesen-Elversberg, s. PN Elmar, s. Berg, nhd., M., Berg, s. Spiesen, s. Fehn K. Preußische Siedlungspolitik 1981, s. Neunkircher Stadtbuch hg. v. Knauf R./Trepesch C. 2005
Elversdorf, 11. Jh., bei Stendal bei Tangermünde, pag. Belshem, F1-29 AGIL3 (PN) Achelhardestorp (2), Eilerdesdorp Rm. Nr. 470 (1022), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Elvershausen, 12. Jh., in Katlenburg-Lindau bei Northeim, s. ON Northeim 123 Alfrideshusen Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105) Fälschung Mitte 12. Jh., Alfrideshusen, s. PN Alfrid, zu all, as., Adj., all, frithu, as., M., Friede, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau
Elvershausen, 13. Jh., östlich Gremsheims bei Northeim, s. ON Northeim 125 Elvershusen Petke Wöltingerode Anhang 3, S. 565, Nr. 8 (1238), s. PN Alfheri, zu alf, as., M., Geist, Elf, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Elvert, 9. Jh., ein Gut bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-25 AGIL1 (?) Egilfrithi, Egilfrithi Kö. 79 (890), Elbrithi Kö. 23 (890) b mit Querstrich, Eluurithi Kö. 86 (890), Elverthe bzw. Eilverthe (13. Jh.), Elvrithi Kö. 156 (um 1150), as., ON Coesfeld 126 (in) Eluurithi Urb. Werden 1 56 Z. 1 (9./10. Jh.) u. ö., s. albirie* 1, alberia*, as., st. M. (a?) (ja?), Pappel, Suffix ithi, „Pappelort“
Elverzele, 12. Jh., bei St. Nikolaus, Prov. Ostflandern, F1-87 ALF3 (PN), (de) Heluercele F2-1484
Elvese, 9. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. ON Northeim 125, Eulfeshusen Trad. Corb. S. 89, § 41, (822-826) Abschrift 17. Jh., s. PN Alvi, zu alf, as., M., Geist, Elf, s. wulf, as., M., Wolf?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Elvestorf“, 13. Jh., wüst unbekannt zwischen Wunstorf und Hannover sowie Gümmer bei Hannover, ON Hannover 130, Eluestorpe Sudendorf 1 117 (um 1300) u. ö., s. PN Alvi, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Alvisdor“
Elvingen, ?, zwischen Luxemburg und Mosel, F1-23 AG° (PN)? Egolvinga (3), Agelvinga AA. 5, 255
Elvingen, 12. Jh., in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (5), Elvanges Font. 9 (12. Jh.), a. 1256 Elwingen, s. PN, Suffix inge
Elvingerode, 11. Jh., wüst südöstlich Rimmerodes bei Northeim, s. ON Northeim 126 Elveningarod Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), s. PN Alvin, zu alf, as., M., Geist, Elf?, s. PN Alfwini, zu alf, as, Elf, Geist, s. wini, as., M., Freund?, s. Suffix ing, s. roda, as., F., Rodung
Elvun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-814 ELV (Flussnamenwort?) Elvun“, Elvun W. 2 71 (um 1120)
Elwardestorp“, 12. Jh., wüst bei Seehausen bei Wanzleben, F1-106 ALI2 (PN) Elwardestorp, Elwardestorp Schmidt Nr. 221 (1148), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Elwingen, 8. Jh., bei Remich in Luxemburg, F1-30 AGIL3 (PN) Aegelvingen (1), Aegelvingen Font. 9 (752), s. PN, Suffix inge, s. F1-95, F1-1556
Elwingen, 10. Jh., bei Gieboldehausen bei Duderstadt, F1-95 ALF3 (PN) Albungun (4), Elwingen Wintz. 305 (952), s. PN, Suffix inge, as., s. F1-23?, F1-30, F1-1556
Elwingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1556 ILBUNG (PN) Ilbinga, Ilbinga Bouteiller 74 (1121), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F1-23,?, F1-30, F1-95
Elwingen”, 16. Jh., wüst südöstlich Mielenhausens bei Göttingen, ON Göttingen 127 (mit der wustenung Weteborn und) Elwinge, (Vbordele Jünemann Varlosen 61 (1576) und zweimal, s. PN Alv bzw. Alvi oder zu *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, Suffix ing, „Alvisleute“?
Elxleben, 8. Jh., bei Rudolstadt, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), Alahgiseleben (vgl. Albgozesleba C. 173), Alahgiselebe Dr. tr. C. 38 235, Alhesgisileben Dr. tr. c. 38 216, Elgeslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), hierher nach C. Elkesleybin Gud. 1, 315 (1192), derselbe Ort?, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-96
Elxleben, ?, wahrscheinlich bei Rudolstadt, F1-96 ALF3 (PN) Albgozesleba°, Albgozesleba Dr. tr. c. 38 88, das andere s. unter Alahgiselebe, s. C. 174, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-69
Elxleben, 9. Jh., bei Rudolstadt, s. Albgozesleben, F1-102f. ALI2 (PN) Alesleve (4), Helisleba Dob. 1 Nr. 253 (845), Differenzierung in Nian-Aleslevu 10, s. PN, s. Thüringen 21, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Rheinland-Pfalz 91 s. Neckarelz
Elz, 12. Jh., bei Mayen westlich Koblenzs - dort 3 Örter dieses Namens- , F1-71 ### Alantia (2), Elenze Hf. 1, 343 (um 1100), Alcia fl. Be. Nr. 4000 (1100), wahrscheinlich verdeutscht, vgl. Holder, Altkeltischer Sprachschatz 74, zu *alt-, kelt., Adj., hoch
Elz, 12. Jh., an dem Elbbach nordwestlich Limburgs an der Lahn an dem Fuße des Westerwalds, F1-107 ALISA (Erle)? Alsa (3a), Elise M. u. S. Nr. 213 (1143), Donb155, (Gemeinde in dem Landkreis Limburg-Weilburg), rund 8000 Einwohner, Elise (1145), Else (1234), Else (1305), Else (1409), Elsse (1491), Elß (1500) Abschrift Anfang 16. Jh., Elsz (1537), Els 1710, nicht zu *alizō, germ., st. F. (ō), Erle, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix s (diminutiv?), „(Ort am) Sumpf“, s. LAGIS, Udolph 1994
Elz (F.), 4. Jh., Elz (Mosel) bei Moselkern, F1-109 ### Alisontia (4), Alisontia Auson. Mosell. 377 (4. Jh.), Alescente Be. 1 Nr. 488 (1136) hierher? (Anzel bei Prüm?)
Elz (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Moselkern bei Cochem, F1-814 ### Elza, Elza Be. Nr. 178 (943), Lac. 1 Nr. 186 (1051), Elssa Be. Nr. 186 (1056), Eliza (rivus) Be. 2 Nachtr. 48 (um 1120), s. Alisantia F1-109
Elz (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-814 ### Helzaha, Helzaha Dg. S. 2 (763), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Elz, 12. Jh., an der Krems, F1-814 ### Elze, Elze FA. 4 Nr. 55 (um 1142)
Elzach, 12. Jh., ostnordöstlich Emmendingens und ostnordöstlich Freiburgs im Breisgau westlich der Elz, Donb155, (Stadt und GVV mit Biederbach und Winden), rund 12000 Einwohner, Eltavelt (1178) entstellte Form einer Papsturkunde, wohl zwischen 1287 und 1290 durch die Herren von Schwarzenberg gegründet, Alza (1275), Elzahe (1318), Elzah (1329), Eltzach (1351), 1560 an die Herren von Reischach, dann Gut der Landgrafschaft Breisgau, 1805 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, aus dem Gewässernamen Elz, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix s (diminutiv?), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser nachträglich angefügt, „Sumpffeld“? bzw. „Sumpfache“?, s. Greule DGNB
Elzbach, 10. Jh., an der Eltz bei Bischofsheim, F1-109 ### Elisba Dr. Nr. 605 (9. Jh.), Elispa Dr. Nr. 389 (819), Elspa Dr. Nr. 357 (9. Jh.), Espiu Dr. Nr. 269 (812), Elesippe Dob. 2 Nr. 644 (1182), Elspe Dob. 1 Nr. 1535 (1145), *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach?
Elze, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 131, (Thethardus de) Elsenhusen Sudendorf 1 108 (1304-1324) u. ö., s. PN Aliko, s. hūs, mnd., N., Haus, „Alikoshaus“
Elze, 11. Jh., bei Zutphen? F1-107 ALISA (Erle) Alsa (3), Elisa Sl. Nr. 151 (1025)
Elze, 9. Jh. bzw. 11. Jh.?, an der Saale bei Gronau, F1-270 ### Aulika, Aulicensis eccl. P. 16 58 (Ann. Palid.), Alicga Janicke Nr. 111 (12. Jh.), Aulica P. Scr. 12 646 (Abschrift 13. Jh.) u. ö. (Alitze, Eletse), Aulike „Augleiche“ an der Saale?, Aulica ist angeblich der ursprüngliche Sitz des Bistums Hildesheim, as., s. Niedersachsen 133, Donb155, (Stadt in dem Landkreis Hildesheim), rund 9000 Einwohner, aus einem karolingischen Missionsort entstanden, (in) Aluchi (tertia pars de opere salis)? Abschrift 15. Jh. Zuordnung fraglich, Alicga (1068), Aulica (um 1135), (in) Alitse (1151), (de) Eleze (1160), (de) Elze (1204), zwischen dem Hochstift Hildesheim und dem Fürstentum Calenberg bzw. später dem Fürstentum Calenberg-Göttingen streitig, 1579 Stadt, mit Braunschweig-Lüneburg (Hannover bzw. Kurhannover) verbunden, 1814 Teil des Künigreichs Hannover, 1866 Preußen, 1932 vom Landkreis Gronau zu dem Kreis Alfeld, 1946 Niedersachsen, s. *el- (6), *elə-,*lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, oder s. *ul-, germ., Adj., faul, feucht modrig? (nicht in germ. WB), s. Udolph J. Wolga (in) Acta Onomastica 36 1995
Elze Braunschweig-Lüneburg HELD
Elzen, 12. Jh., bei Boekel in Nordbrabant (oder unbestimmt an der Maas)?, F1-106 ALISA (Erle) Elsen, Elsen MG. Scr. 10 315 (1136)
Elzenhusen“, 13. Jh., wüst nordwestlich des Ritterguts Nordgolten bei dem Vorwerk Esseler Hof bei Hannover, ON Hannover 132, Elzenhusen UB Barsinghausen 32 (1266) u. ö., s. PN Aliko, s. hūs, mnd., N., Haus, „Alikoshaus“
Elzingen“, 12. Jh., wüst im Breisgau, F1-88 ALD (alt) Elzingen, Elzingen Krieger (1148), (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Elzingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost im Elsass, F1-117, F2-1586 Alcassingas Das Reichsland 3, 260 (888), Suffix inga?
EM (?), 8. Jh., ndd. Flurnamenwort, Ema (F.), Emde, „Wiese, Hochebene“, F1-814 Stammerklärung, s. Ndd. Korrbl. 8, 30, Preuss, ein Flurnamen 47, s. Hahemmi (9. Jh.), Holtemma (9. Jh.), nach F1-814 s. Emer, holst., M., waagrecht hin und her gehendes Querholz an dem Ende der Deichsel?
Ema“ s. Eem (F.), 8. Jh., in (der Provinz) Utrecht zu der Zuiderzee führendes Gewässer, F1-814 EM (?) Ema
Emael, 8. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-55 ### oder AIG (PN)? Aimala, Aimala Vita s. Huberti (8. Jh.?), Heimala (1131), Eymala (1186) Kurth 1, 339, s. F1-1330
Emael, 12. Jh., in (der Gemeinde) Eben-Emael in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1330 ### Heimale, Heimale Bull. Limbourg 6 117 (1131), s. F1-55
Emau°“ 9. Jh., im Aargau, pag. Aregava, F1-814 EM (?) Emau°, Emau (super fluvium Riusa) Schpf. Nr. 98 (840)
Embach (M.), 11. Jh., bei Hausen im Kinzigtal bei Wolfach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-814 EM Embac (1), Embac ZGO 9 212 (1092), Embach Wirt. UB. 3 Nr. 311 (1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Embekehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-814 EM (?) Embekehusen, Embekehusen Janicke Nr. 396 (1180) Original, nach F1-814 vielleicht zu AIN (ein) F1-55, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Embergossole“ bzw. Embrinasole, 10. Jh., unbestimmt in (dem Regierungsbezirk) Hannover mit Bezug zu Hildesheim, F1-815 EM (?) Embergossole bzw. Embrinasole, Embergossole bzw. Embrinasole Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Nr. 35 (um 990) 11. Jh., as.
Embericlo“ bzw. Henbreherslo, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-136 ### Embericlo bzw. Henbreherslo, Embericlo bzw. Henbreherslo Knipping Nr. 1386 (1188), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald; lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Ember”, 13. Jh., wüst südöstlich des Aegidientors vor der mittelalterlichen Stadtummauerung Hannovers in Hannover, ON Hannover 133, (Ludolff de) Embere UB Hochstift Hildesheim 1 409 (1183) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *emb-, *omb-, idg., Sb., Wasser, Dunst, Nebel, Suffix ira?, „Wässeriges“ mit Bezug auf ein Gebiet an der Leine?
Embken bei Düren s. Ettrahenis?
Emblehem, 12. Jh., bei Lier in (der Provinz) Antwerpen, F1-815 EM (?) Emblehem, Emblehem Pottmeyer 9 290 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Emblichheim, 11. Jh., bei Bentheim, F1-1562 IM (PN) Emnighem°, Emnughem auf friesischen Münzen (11. Jh.), später Emminchem, aus Iminingahem?, s. PN, s. Niedersachsen 139, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf, s. Btg. Br. S. 663
Emblikheim (Ht) s. Emlichheim HELD
Embourg, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F1-815 EM (?) Emburreh, Emburreh Mir. 3 (1186), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Embrach, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-135 AMBR° (Fluss?) Emberracho, Emberracho Studer 97 (970), von einigen aus cabar,kelt., Sb., Schlammboden erklärt, von anderen aus amb Fluss und acha, vgl. S. 1564 Imbriaca F2-1486
Embrach, 11. Jh.?, (Straßendorf) in dem Embrachertal bei Zürich, F1-1564 ### Imbriaca, Imbriaca Ww. ns. 6 221 (1052), Imbragua Ww. ns. 6 202 (1044), Liubriagua (!) Ww. ns. 6 200 (1044), (de) Emberracho Meyer 165 (970), s. Embry, nach F1-1564 wohl vordeutsch oder vorkeltisch, s. Imbrica (silva), Donb156, (politische Gemeinde in dem Bezirk Bülach in einem Seitental des Tösstals in dem Kanton Zürich der Schweiz), rund 9000 Einwohner, in der mittleren und späteren Bronzezeit kleine Siedlung, (ad) Imbriaguam (1044), (de) Emberracho (1044-1052), Emrach (1299), in dem Mittelalter in mehreren Kriegen geschleift, 1876 Bahnanschluss und Beginn der Industrialisierung, s. PN lat. Imber, Suffix iacum?, „Imbers-ort“, s. HLS
Embricheimon s. Ibrizheim F1-136, s. PN?
Embrungen, 11. Jh., bei Düsseldorf, F1-136 ### Embrungen Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), zu PN?, Suffix unge, s. Einbrungen ?
Embry, ?, in dem Département Pas de Calais, F1-135 AMBR° (Fluss?), Embrica Holder 1 1433, s. F1-1564 Embrach
Embry, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais bzw. Imbriva (silva) unbekannt in dem östlichen Belgien, F1-1564 ### Imbriaca (a) Embriacum und Imbrica (silva) P. Scr. 15 823 Mir. s. Trud. (11. Jh.), wohl vordeutsch oder vorkeltisch, s. F1-135
Embs (RRi) s. Ems HELD
Embt s. Oberembt, Niederembt, F1-126
Emdale“, 12. Jh., wüst bei Behndorf bei Neuhaldensleben, F1-815 EM (?) Emdale, Emdale Hertel S. 483 (um 1170), Kö. 168 (um 1150), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Emden, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-815 EM (?) Emmode, Emmode Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Schmidt Nr. 233 (1152) Original, as., s. Sachsen-Anhalt 112, 482 Einwohner
Emden (Stadt), 12. Jh., an der Nordseeküste, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Amuthe (3), Emetha Richthofen Fries. Rechtsquellen 14f. (12. Jh.), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, s. a. Ndd. Jahrbuch 10 61 und 11 409, s. Niedersachsen 134, 135, Donb156, (kreisfreie Stadt), rund 52000 Einwohner, wohl um 800 als Handelsort der Friesen entstanden, 11. Jh. Münzstätte, Amvthon (2. Hälfte 11. Jh.), 1244 als Zollstätte erwähnt, (de) Emetha (1255), Emutha (1312), Emeden (1439), 1458-1561 Residenz der Reichsgrafen von Ostfriesland, 1595 „Emder Revolution“ mit Vertreibung der Grafen nach Aurich, seit dem 17. Jh. Entwicklung eines Hafens von europäischer Bedeutung, Bindung an die Niederlande, 1744 Preußen, Emden (1794), 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 Landkreis Emden, 1905 Stadtkreis und Landkreis Emden, in dem zweiten Weltkrieg erheblich zerstört, 1946 Niedersachsen, 1978 kreisfreie Stadt, s. Flussname Ehe bzw. Ee oder s. ā (1) 20 und häufiger, ē (1), afries., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. mūtha 18, afries., sw. M. (n), Mündung, Öffnung, Wunde. „Ehemündung bzw. Wassermündung“, s. Remmers Aaltukerei
Emden* (in Ostfriesland) (Residenz) Friesland, Ostfriesland HELD
Emeleriggerod“, 12. Jh., wüst bei Riechenberg bei Goslar, F1-122 AMAL (PN) Emeliggerod, Emeleriggerod Bode 1 24 (1157) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Emelingerode“, 11. Jh., (nach F1-1562) wüst ungewiss bei (Bad) Gandersheim und Seesen bei Northeim, F1-1562 12. Jh., bei Riechenberg bei Goslar, IM (PN), Emelingerode Janicke Nr. 192 1131, Emeleriggerod Janicke Nr. 383 1154, 304 1157 Original, nach Günther S. 484 = Hammingerod 973, s. ON Northeim 128 Aeilmeringarod Goetting Gandersheim S. 256 (um 1007), s. PN Aeilmer, Agilmar?, zu agis, got., Sb., Schrecken (M.), mari, meri, as., Adj., herrlich, berühmt?, PN Amalheri, zu *amals, got., Adj., tüchtig, tapfer, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?, s. Suffix ing, s. roda, as., F., Rodung
Emen, 11. Jh., bei Papenburg bei Aschendorf, F1-815 EM (?) Embini, Embini Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Emer s. Den Emer bzw. Hemert, 12. Jh., bei Princenhage (früher Mertersheim) in Nordbrabant, F1-1223f. HAMAR1 (Stein) Hamarithi (4)
Emerberg (M.), 12. Jh., nahe dem Dorf Emeringen bei Münsingen an dem Albabhang, F1-816 EM (?) Emiriberc°, Emiriberc P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. Chron., Emeriberc P. 12 107 Bertholdi Zwifalt. Chron., nach F1-816 vielleicht zu AMAR (Sommerdinkel oder Amsel?), F2-1526 weist auf Buck S. 157 emer, triticum diococcum hin, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Emeringen, 10. Jh., bei Burmeringen in Luxemburg, F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (6), Ebiringon Gud. 3 1029 (963), s. PN, Suffix inga
Emeringen, ?, bei Remich in Luxemburg, F2-440 OM (PN) Omeringen, Omeringen Font. 9 aus Nécr. de St. Martin, s. PN, Suffix inge
Emeringen s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Emeringen Zwiefalten HELD
Emerkingen, 12. Jh., bei Riedlingen bei Donauwörth, F1-142 AN (PN) Animarkingin P. Scr. 10 67 (1138), F2-1487 gehört zu Antarmarhingas F1-150, s. PN, s. marc (3), mhd., st. N., Zeichen, Muttermal, Grenze, Suffix inge, s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Emerkingen, 9. Jh., bei Ehingen, F1-150 ANDER (andere)? Antarmarhingas, Antarmarhingas K. Nr. 60 (805), Antimarchingun K. Nr. 80 (817), Antemarchingas K. Nr. 105 (842), nach Buck, Württemb. Viertelj. 3 39 keltisch (?), Suffix inga, s. Baden-Württemberg 177
Emerkingen* (H, Ht) Munderkingen, Stadion, Stein zum Rechtenstein, Zwiefalten HELD
Emern, 11. Jh., bei Uelzen, F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (5), Evringe Hd. Verd. Geschqu. 2 30 Nr. 11 (1032), s. PN, Suffix inge
Emersleben, 12. Jh., bei Halberstadt, F1-120 AM (PN) Amersleve (1), Amersleve Schmidt Nr. 320 (12. Jh.), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 113 - 1938 756 Einwohner - , s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Emerting bzw. Eimerting, 9. Jh., bei Altötting, super fluvium Alzussa (Alz), F1-805 EH (PN) Ehamotinga (1), Ehemutingen J. S. 63 (815), Eihumuntingen (!) J. S. 84 (837), s. PN, Suffix. inge
Emesbruch“, 12. Jh., ein Bruch(M.) (2) an der Ems?, F1-125 AMASI° (?) Emesbruch, Emesbruch Erh. 2 Nr. 442 (1184) Original, s. Niedersachsen 138, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Emesbure s. Hemmelsbüren (Meier zu Hemmelsbüren), 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-1219 HAM2 (PN) Emesbure
Emesingebostel“, 14. Jh., wüst südöstlich Hainholzs bei Hannover, ON Hannover 135, (marke tho deme Schonenvorde dat to) Emesingheborstle (heth) Leonhardt Emsingeborstel 190 u. ö., s. PN Emes bzw. Amiso, Suffix ing, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Amisosleutewohnstelle“
Emethla“, 13. Jh., wüst und unsicher südöstlich Badenhausens in dem Bereich der Badenhäuser Landwehr bei Osterode, ON Osterode 50, Emethla UB Grubenhagen 6 (um 1241) u. ö., s. āmete (2), mnd., F., Ameise, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch,, „Ameisenloh“
Emezheim, 11. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F1-805 EG (PN) Ehmundesheim, Ehmundesheim Jahresbericht d. hist. Ver. für Mittelfranken 36 1868 S. 80 (1100), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Emichinrieth, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1561 IM (PN) Emmikenrot (2), Emichinrieth MB. 6 498 (1188), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Emichonen Kreuznach, Kyrburg, Leiningen, Raugrafen, Rheingrafen, Veldenz HELD
Emilinhusen“, 9. Jh., wüst bei Höngede bei Mühlhausen in Thüringen, F1-120 AMAL (PN) Emilinhusen, Emilinhusen Dr. Nr. 645 (897), nach Wintz. 39 = Emmenhusen (1062), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eminchusen“, 13. Jh., nordwestlich Wiedensahls in dem Kreis Schaumburg, ON Minden-Lübbecke 131 (Eylardo de) Emminchusen Calenberger UB 8 S. 11 (1241) u. ö., s. PN Immo bzw. Emmo bzw. Immi bzw. Emmi, Suffix ing, s. s. hūs, mnd., N., Haus, „Immosleutehaus“
Emisga* s. Emsgau HELD
Emisgonien Ostfriesland HELD
Emisgowe°“, 9. Jh., zwei Gaue an der mittleren Ems bei Aschendorf und in Ostfriesland, vgl. Osnabrück. UB. 1 364, F1-125 AMASI° (?) Emisgowe°, Emisgowe Dr. tr. c. 7 71, Emisgewe Dr. tr. c. 7 81, Emisgoe P. 9 289f., 353 (Adam. Brem.), Emisgahe Dr. tr. C. 37, (in) Emisgoa Kö. 60 (890), Emescowa Lpb. Nr. 121 (1096), Emisga P. 2 386 (Vita s. Willehadi), 410 (Vita s. Liudgeri), 9 289 (Adam. Brem.), Erh. Nr. 1090 (1062), Emergewe (!) Dr. tr. c. 7 62, für F1-125 rätselhaft Midage, Micheta, s. Niedersachsen 139, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Emkum, 9. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1561 IM (PN) Emminghem, Emminghem Kö. 57 (890), ON Coesfeld 120 (in) Emminghem Urb. Werden 1 57 Z. 6 (9./10. Jh.) u. ö., s. PN Emmo, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Emmosleutehaus“
Emleben, 11. Jh., bei Ohrdruf, F1-1559f. IM (PN) Imilebe, Imilebe Dob. 1 Nr. 629 (1005), Imilibe W. 3 Nr. 42 (um 1010), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Himeleua, F1-1559f. nimmt an, dass Imilibe für Iminlibe steht und Imeleba nicht zu verwechseln ist u. a. für Memleben, s. MIM
Emleben Gleichen HELD
Emlichheim, 14. Jh., nordwestlich Nordhorns, Donb156, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Grafschaft Bentheim), rund 14000 Einwohner, Emminchem (1312) Ersterwähnung, Emlichem (1324), Empinchem (1440), Sitz des größten europäischen Stärkeherstellers, 1946 Niedersachsen, s. PN Emmel (Am-ing? oder zu Irmin bzw. Ermin), Suffix ing?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, entnasaliert, s. Wrede G. Die Ortsnamen auf –heim im Osnabrücker Land (in) Osnabrücker Mitteilungen 67 1956
Emlichheim* (Emblikheim) (Ht) HELD
Emling, 11. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F1-120 AMAL (PN) Amlunge (2), Emmeling Oberösterreich. UB. 2, 107 (um 1075), s. F1-807 Einling?, s. PN, Suffix ing bzw. ung, s. F1-1562
Emling, 11. Jh., bei Alkoven westlich Linzs in Oberösterreich, F1-1562 IM (PN) Emilingin (1), Emeling MB. 28b 215 (1067), Emilingin Oberösterreich. UB. 1 S. 158 (12. Jh.), Emilingin Oberösterreich. UB. S. 120 (12. Jh.), Emelingen Oberbayr. Arch. 2 143 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F1-120
Emlinghausen, 11. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 90, Amelinchusen (zu 1072) W1. Jh., s. PN Amilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Amiloleutehäuser“
Emmanrieth, 9. Jh., nahe der Mündung der Thur in den Rhein, F1-1560 IM (PN) Immenrothe (5), Emmanrieth Schpf. Nr. 108 (858), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Emmede“, 14. Jh., wüst unklar südöstlich Jühndes bei Göttingen, ON Göttingen 128, (de) Emmede Neumann Emme 57 (um 1400) u. ö., s. ēven (1), evene, effen, mnd., Adj., eben, gleich, passend genau, Suffix ithi, *Ebanithi, „Ebenes“
Emmehoven, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln (wo?), F1-815 EM (?) Emmehove, Emmehove Ennen 1 81 (1171), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Emmel (Oberemmel und Niederemmel), 9. Jh., Oberemmel bei Trier an der Saar und Niederemmel bei Bernkastel, pag. Musalgawe, F1-815 EM (?) Embilado; Embilaco Be. Nr. 133 (893), Embilado Be. Nr. 156 (912), Nr. 175 (940), Nr. 300 (1023) u. s. w., Embelado Be. Nr. 142 (897) u. ö. (Embelde, Emmelde, Emmele, Embilda!, Emmelda, Emmelde)
Emmelhofen, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-1562 IM (PN) Emilnhovin, Emilnhovin Würt. (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Emmelkamp, 11. Jh., bei Schermbeck bei Recklinghausen, F1-1562 IM (PN) Emilighem, Emilighem Kö. 73 (11. Jh.), Immilinkhem Kö. 157 (um 1150), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Emmelkofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-140 AN (PN) Anninhofa (3), Enenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Emmeln, 12. Jh., bei Meppen, F1-806 ### Eimblem, Eimblem Osnabrück. UB. (1160), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Emmelndorf, 9. Jh., bei Harburg?, F1-1562 IM (PN) Himelendorpe, Himelendorpe Hameler UB 17 (9. Jh.) unecht, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Emmeloord, 12. Jh., auf Schokland in (der Provinz) Overijssel, F1-815 EM (?) Emelwerd, Emelwerd NG. 3 93 (1132), Emelferde NG. 3 8 (1118)
Emmelshausen, 13. Jh., südlich Koblenzs in dem Rhein-Mosel-Dreieck des vorderen Hunsrücks, Donb157, (Gemeinde und seit 1970 VG mit 25 Gemeinden in dem Rhein-Hunsrück-Kreis), rund 15000 Einwohner, an der schon vorrömischen Straße von Bingen nach Koblenz, an der Stelle des Bahnhofs bzw. früheren Bahnhofs Halsenbach in der Mitte des 13. Jh.s eine Gerichtsstätte und eine Siedlung (Emmelshausen), (de) Emilshusi (um 1300), Emelshusen (1375), 1619 Siedlung noch bewohnt, in dem Dreißigjährigen Krieg untergegangen, Emmelßhausen (1655), Halsenbach (1925), 1935 aus Baselscheid und Liesenfeld sowie dem zu dem Amt Obergondershausen gehörenden Siedlungsgebiet um den Bahnhof Halsenbach die neue Gemeinde Emmelshausen gebildet, Emmelshausen (1937), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Amil-, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Häusern des Amil“, s. Schug P. Geschichte der Dekanate Andernach Gondershausen und Sankt Goar 1970, s. Rettinger E. Historisches Ortslexikon zum Mittelrhein (unveröffentlicht)
Emmelweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1562 IM (PN) Emilinwilare, Emelinwiler Wirt. UB. 2 352 (1155), Emilinwilare Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Emmen, 14. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F2-1486, F1-122 Amne, Emne NG. 5 (1313)
Emmen, 9. Jh., Siedlungskern an dem linken Reussufer in dem Mündungsgebiet der kleinen Emme in die Reuss in dem Kanton Luzern der Schweiz, Donb157, (Dorf und Gemeinde mit den Ortsteilen Emmen und Emmenbrück und Gerliswil in dem Amt Hochdorf), rund 28000 Einwohner, Emau (840) Original, luzernisch-murbachischer Dinghof, (in) Emmon (1257), (de) Emmen (1257), (in) Emmun (1271), (ze) Emmen (1287), 1291 an Habsburg, 1386-1798 Teil des Amtes Rothenburg, in dem 19. Jh. Industriestandort, s. den Flussnamen Emme, zu *am-, idg., Sb., Glussbett, Graben, incht in dem idg. WB., s. *am- (1), *mē-, idg., V., fassen?, s. HLS 4 2005, Geiger T. Die ältesten Gewässernamen-Schichten in dem Gebiet des Hoch- und Oberrheins (in) BNF 16 1065, Greule Flussnamen
Emmendingen, 11. Jh., südwestlich Baden-Badens und nördlich Freiburgs im Breisgau an dem Südrand der Lahr-Emmendinger Vorberge nordöstlich der Elz zwischen Mühlbach und Brettenbach, Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F1-142 AN (PN) Anemuotinga, Anemuotinga Ng. Const. 2 578 (1094), Anemuotingen Q. 3 a. 17 (1091), Anemutinga Q. 3 a. 41 (1094), Anemutingen Q. 2 a. 52 (1096), s. PN, s. Baden-Württemberg 178, Suffix inga, Donb157, (große Kreisstadt und mit Malterdingen und Sexau und Freiamt und Teningen VVG), rund 49000 Einwohner, Anemotingen (1091) Original kleines v über o, Anemotinga (1094) Original kleines v über o, 1094 Dietrich von Emmendingen als Grundberechtigter des Ortes bezeugt, ab der zweiten Hälfte des 12. Jh.s die Herren von Emmendingen in den Diensten der Grafen von Nimburg, Anemotingen (1184) Original, Anmutigen (1236) Original, Enmettingen (1325) Original, in dem 14. Jh. Gut der Markgrafen von Hachberg, 1415 an Markgraf Bernhard von Baden verkauft, Ementingen (1573) Original, 1590 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, Markgrafenschloss, Emmendinger Tor, Hochburg, s. PN Anemuot, „bei den Leuten des Anemuot“
Emmendingen“ (Residenz) HELD
Emmendorf, 11. Jh., bei Uelzen, F1-1560 IM (PN) Iminethorp (2), Emmanthorpe MGd. 3 (1006) Original, Emmendorp Or. Guelf. 2 (1142), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Emmendorp, 10. Jh., wüst zwischen Magdeburg und Halberstadt, F1-1560 IM (PN) Iminethorp (3), Emmendorp MGd. 1 (934), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Emmenhausen, 11. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmanhusan (1), Hemmenhusa MB. 29a 142 (1059), Emmenhusen Steichele 6 55 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Emmenhausen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen (wo?), F1-1559f. IM (PN) Ymmanhusen (4), Immenhusun Dob. 1 Nr. 1491 (1114), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Emmenhausen, 11. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, (F1-1559f.) IM (PN) Ymmanhusen (6), F2-1551 Emminhusen Böhmer S. 259 (1109), ON Göttingen 129, Hemmanhus Vita Meinwerci 48 (1015-1036) u.ö., nicht hierher Hemenhusun 983-985, s. PN Emmo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Emmoshaus“
Emmenonevilla s. Heming, 8. Jh., bei Saarburg, F1-1563 IM (PN) Emmenonevilla (2)
Emmenonewillare“, 8. Jh., an der Zorn in dem Niederelsass, super fl. Cernune, F1-1563 IM (PN) Emmenonevilla (1), Emmenonewillare Tr. W. Nr. 226 (715), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Emmenstein°, ?, ?, F1-1560 IM (PN) Emmenstein°, Emmenstein Graff 1 251, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Emmenwald“, 9. Jh., unbestimmt, F1-816 EM (?) Emmenwald, Emmenwald Zapf 1 7, Nr. 721 (876), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Emmer (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Weser bei (Bad) Pyrmont, pag. Huettagoe, F1-127 AMBR° (Fluss?) Ambra (2), Ambra P. 1 166f. (Ann. Lauriss und Einh. Ann.), 8 561 (Annalista Saxo), Bib. 4 563, Hambrina (!) Erh. 1 Nr. 1102 (1066), Ambriuna Erh. 1 Nr. 1102 (1066), Embrine Wg. tr. C. 227, Amra Ann. Mett. poster. Hannover 1905, as., Donb157 (Emmerthal), (super fluvium) Ambr (784) Original, (super fluuium) Embrine (822-826) Anfang 15. Jh., Hambrina (1005), (in de) Emmern (1226), s. *ombh-, idg., Adj., Sb., feucht, Wasser, nicht in dem idg. WB
Emmerath, 12. Jh., bei Bernkastel, F1-1560 IM (PN) Immenrothe (4), Emenroth Be. 2 62 (1177), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Emmerberg, 12. Jh., an dem Wiener Wald, F1-814 EM (?) Eberberch, Eberberch P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.), s. Österreich 1 244, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Emmerborn, 16. Jh., bei Wangelnstedt bei Holzminden, s. ON Holzminden, Eimerborn Anders, Wangelnstedt S. 87 (1539), vielleicht zu emmer, mnd., M., Eimer, s. born, mnd., M., Born Brunnen, Quelle
Emmerich, 11. Jh., an dem Rhein, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambriki (3), Embrica Lac. 1 Nr. 127 (996), Mir. 1 59 (1021), Knipping Nr. 410, Be. 1 (893), Embrick Lac. 1 Nr. 112 (970), Embrecha Wauters 1 336 (922), Embrico Sl. Nr. 28 (830), Lac. 1 Nr. 242 (1079-1089), Ricouart 8 (1122) Original, Embrici Sl. Nr. 29 (828), s. Nordrhein-Westfalen 204
Emmerich (Hochemmerich), 9. Jh., bei Geldern, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambriki (4), Embrikni Kö. 18 (9. Jh.), 20 (9. Jh.), Embrike Be. 1 S. 190, Nr. 135 (894), 95 (1222), Emberke Kö. 277 (12. Jh.), Embrica Sl. Nr. 122 (828), Donb157 (Emmerich am Rhein bzw. ndl. Emmerik), (Stadt in dem Kreis Kleve), rund 30000 Einwohner, (in villa) Embrici (828), 1233 Stadterhebung, (van) Emberic (1378), Eymerich (1406) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. voreinzelsprachlich *ambr-, voreinzelsprachlich, Sb., Fluss, Wasser, Suffix k, „Ort am Fluss“
Emmerich, F1-135, vgl. Picks Mtschr. 4 (1878), 716ff., Cramer 43
Emmerich Elten, Geldern, Kleve HELD
Emmering, 9. Jh., an der Ammer bei (F1-1563) Brück (!) bzw. Fürstenfeldbruck?, F1-1563 IM (PN) Emheringas (1), Emheringa Bitterauf Nr. 579 (829), Emheringon Bitterauf Nr. 792 (um 869), Emcheringun P. 11 214 Chron. Benedictobur. u. ö. (Emeheringen, Hemeheringa, Emeringen, Emmeheringen), s. PN, Suffix inga
Emmeringen, 11. Jh., bei Oschersleben, F1-1563 IM (PN) Emheringas (2), Emeringe Schmidt Nr. 251 (1157), Emerga Schmidt Nr. 106 (1084), Imerigge Schmidt Nr. 252 (1157) Original, s. PN, as., Suffix inge
Emmeringen Halberstadt HELD
Emmerkam, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-1559 IM (PN) Imminheim (1), Imminheim P. u. Gr. Nr. 23 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Emmerke, 9. Jh., bei Hildesheim, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambriki (1), Embriki P. 13, 131 (Vita Meinwerci episcopi), Embrike P. 8 717 (Annalista Saxo), Eymbrike P. 9 854 (Chr. Hildesh.), Embrike Janicke Nr. 239 (1146), 275 (1151) Original, Emberke Janicke Nr. 424 (1183) Original, Embreke P. Scr. 7 855 (1146), as.
Emmerke, 12. Jh., (wüst) bei Borgentreich bei Marburg, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambriki (2), Ambrichi Wg. tr. C. 257, Amriki Wg. tr. C. 376, Embriches Dr. tr. c. 6, 153, Embriko Darpe 4 43 (12. Jh.), as., Donb82 (Borgentreich), Ambrichi (822-826?) Abschrift 1479 Ambrichi, Embriki Abschrift um 1160, Embrike (12. Jh.), s. *emb-, *omb-, idg., Sb., Wasser, Dunst, Nebel, ®-k-Ableitung?
Emmerkebach, 10. Jh., bei Höxter, F1-134f. AMBR° (Fluss?) bzw. ### Ambrik (6), Ambreki Wm. 2 64 (935), as.
Emmern, 12. Jh., an der Emmer nahe Hameln, Donb158 (Emmerthal), Embere (1183), s. *ombh-, idg., Adj., Sb., feucht, Wasser, nicht in dem idg. WB
Emmersdorf (an der Donau) Wachau
Emmersdorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-136 ### Emmichdorf, Emmichdorf Mondschein 2 (12. Jh.), nach Mondschein s. PN Ambricho, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Emmersdorf (an der Donau) Wachau HELD
Emmerstedt, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-816 EM (?) Emerstide, Emerstide Schmidt Nr. 313 (1186), Emerstidensis Mülv. bzw. Mülr. (!) 1 Nr. 1246 (1150), Emmerstede Kroll 150 (1197), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Emmersweiler, 8. Jh., (nach F1-1590 Alberschweiler bei Saarburg bzw. nach F2-1552) bei Saarbrücken, (F1-1590) IRMIN (groß bzw. PN) Ermenbertouillare, Ermenbertouilare Tr. W. 1 Nr. 239 (715), Ermenbertouilare tr. W. 1 Nr. 218 (715), Ermenbertowillare tr. W. 1 Nr. 226 (715), nach F2-1552 nach Straßburger Studien 1 30 Emmersweiler, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Emmerthal, 20. Jh., zwischen Emmer und Weser, Donb157, (Gemeinde in dem Landkreis Hameln-Pyrmont), rund 11000 Einwohner, mit Wirkung vom 1. Januar 1973 in Niedersachsen entstanden, s. Emmer, s. Tal, nhd., N., Tal
Emmerwolde, 10. Jh., bei Ten Boer in (der Provinz) Groningen, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Amuthario walda, (in) Amuthario walda Kö. 3 (10.-11. Jh.), (in) Emuthero walda Kö. 126 (11. Jh.), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Emmikenrode“ bzw. Emmikenrot“, 10. Jh., wüst in ungesicherter Lage östlich Pöhldes bei Osterode an dem Südwestabhang des Harzes, F1-1561 IM (PN) Emmikenrot (1), Emmikenrot MGd. 2 (997), ?Emmechenrode Dr. tr. c. 64, ÓN Osterode52, Emmikenrod MGH DO III. 665 (995) einziger Beleg, s. PN Amico oder Hemmico, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Amicosrodung“, s. Ammeckerodt“, 10. Jh., wüst bei Pöhlde bei Osterode, F1-119 AM (PN) Ammeckerodt (2), Emmikenrot
Emmines“, ?, unbestimmt in (der Provinz) Hassiae mit Bezug zu Fulda, F1-815 EM (?) Emmines, Emmines Dr. tr. 6 153
Emmingehausen, 13. Jh., wüst nordwestlich Wiedensahls in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 136 Emmingehusen Cal. UB. 3, 166 (1252), s. PN Emmo, zu irmin, as., Adj., gewaltig, groß, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Emmo“
Emmingen, 9. Jh., bei Engen, F1-1559 IM (PN) Imminga (1), Imminga Tr. W. 2 Nr. 245, Eminga Ng. Nr. 201 (819), Emingen uff der egge Krieger (zu 954-975), Wirt. UB. 4 Nr. 71 Nachtr. (1179), s. PN, Suffix inga, s. F2-440 OM (PN)
Emmingen, 12. Jh., mit Hochemmingen bei Hüfingen bei Engen in (dem früheen Großherzogtum) Baden, F2-440 OM (PN) Omingin, Omingin Wirt. UB. 1 Nr. 273 (1120), Wirt. UB. 2 Nr. 366 (1158), (nach F2-440) s. dagegen die Formen F1-1559 unter IM (PN) Imminga, s. PN, Suffix inge
Emmingen-Liptingen s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Emminghem s. Emkum
Emmishofen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1562 IM (PN) Eminshoven, Eminshoven Hidber Nr. 2068 (1159), Eminhoven Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Emmutten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-816 EM (?) Emmutten, Emmutten Hidber Nr. 2288 (1173)
Emne“, 12. Jh., ausgegangenes Schloss in Gronau in (der früheren Provinz) Hannover, F1-816 EM (?) Emne, Emne Janicke Nr. 430 (1184) Original, s. Hannov. Geschichtsbl. 2 95 (1173), s. NG. 1 64 Seckendorff, as.
Empe (Zuidempe), 11. Jh., bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F2-938 SUND° (Süden) Suthempe°, Suthempe Sl. 160 (1047)
Empede, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 135, Emmede Sudendorf 1 8 (um 1226) u. ö., s. *emb-, *omb-, idg., Sb., Wasser, Dunst, Nebel, Suffix ithi, „Wässeriges“? mit Bezug zu der Leine?
Empel, 9. Jh., an dem Maasdijk in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Toxandria, F1-816 EM (?) Empele, Empele Wauters 1 654 (933?), Laur. Nr. 75 (815), Nr. 106 (9. Jh.), 108 (9. Jh.), Empla Duvivier 1 212 (1142), 215 (1146), 2 219 (1186), Emple Duvivier ebda. (1168), (de) Impla Hermans (11. Jh.), Empelin Duvivier 1 216 (1146)
Empel Kleve, Seckendorff HELD
Empelde, 9. Jh., bei Linden in Niedersachsen s. Weiss, P. Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1900 bzw. bei Ronnenberg bei Hannover, 182ff., F1-138 ### Amplithi (1), Amplithi Wg. tr. C. 282, 318, 332, Amplidi pag. Guottinga Schaten, Ann. Paderborn. 1 133 (841), Emplithe Stedler 1 45 (1186), ON Hannover 137, Amplithi Trad. Corb. § 67 (826-876) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, s. *emb-, *omb-, idg., Sb., Wasser, Dunst, Nebel, Erweiterung durch l?, s. ithi, „Wässeriges“as., s. amper, ndl., Adj., scharf?
Empfenbach, 11. Jh., südwestlich Mainburgs, F1-138 AMP (PN) Emphinbach°, Emphinbach MB. 14 193 (11. Jh.), Emphinbach MB. 14 202 (11. Jh.), Meichelbeck Nr. 1267, Emphenbach MB. 14 195 (11. Jh.), Enpfenpah Meichelbeck Nr. 1257 (11. Jh.), Emphembach MB. 14 185 (11. Jh.), Emphlumpbach (!) MB. 14 194 (11. Jh.), Emphinbach Oberbayr. Arch. 2 10 (12. Jh.), Emphenbach MB. 10 Nr. 6 (um 1170), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Emphenbach F1-816
Empfershausen, 9. Jh., bei Dermbach, F1-136 ### Embrichenhusen°, Embrichenhusen Dr. Nr. 463 (825), Embricheshusen Dr. tr. c. 44, 45, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Empfershausen (Oberempfershausen und Niederempfershausen), 12. Jh., bei Melsungen, F1-161 ANGIL2 (PN) Engelmareshusen, Engelmareshusen Ld. Wüst. 55 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Empfingen, 8. Jh., bei Haigerloch bei Sigmaringen, F1-138 AMP (PN) Amphinga° (1), Amphinga Laur. Nr. 3802 (8. Jh.), Emphingen Dg. A. Nr. 5 (843), Amphing(er marca) Laur. Nr. 3261, 3262, 3263 u. s. w. (8. Jh.), Emphing(er marca) Laur. Nr. 3301 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Emphenbach“ bzw. Empfenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-816 EM (?) Emphenbach bzw. Empfenbach, Emphenbach bzw. Empfenbach Bayr. Ac. 14 Nr. 97 (1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Empfenbach F1-138
Emphenouwe“, 12. Jh., bei Kloster Raitenhaslach in Oberbayern, F1-138 AMP (PN) Emphenouwe, Emphenouwe MB. 3 105 (1186), Amphinave (vorst, bzw. silva) MB. 3 Nr. 3 (1146), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Empte, 9. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F1-816 EM (?) Emnithi, Emnithi Kö. 43 (890) Original, Emethe Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, ON Coesfeld 122 (in) Emnithi Urb. Werden 1 43 Z. 21 (um 890) u. ö., s. efni* 2, emni*, as., Adj., eben, flach, zuvorkommend, s. Suffix ithi, „Ebenes“, as.
Ems (Bad Ems), 9. Jh., bei der Mündung der Ems in die Lahn, F1-270 AUMANA Aumenza°, (in) Aumenza Be. Nr. 117 (880), Ouminci Be. Nr. 204 (959), s. Kehrein NB. 191, s. Rheinland-Pfalz 23
Ems, 10. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F1-123 ### Amades, Amades Studer 99 (969), Amedes MGd. 2 (976), nach Studer s. amad, ahd., st. N., Emd (N.), zweite Heuernte, Amedes Hidber Nr. 2478 (1182)
Ems (F.), 1. Jh., ein Flussname, F1-125 AMASI° (?) Amasias, to Amasia Strabo 7 13 (1. Jh.), Amasios bzw. Amisios bzw. Amisai bzw. Amesya Ptolemaeus, Amissis Pomp. Mela 3 30, Plin. nat. hist. 4 100 (Variante Amisis), Amisia Tacitus Ann. 1 60, 63, Emisa P. 9 285 (Adam. Bremen.), Erh. 1 Nr. 558, 559 (946), Emesa P. 2 425 (Vita s. Liudgeri), Emisa Hzbr. (1088), Donb158 ´(Emsbüren), Amisia (1. Jh.), Emisa (946), s. *am-, idg., Sb., Graben, Flussbett, nicht in dem idg. WB, s. Abels
Ems (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Lahn, F1-125 AMASI° (?) Emisa°, Emisa° Laur. Nr. 3164 (8. Jh.), pag. Logonaha, sonst Aumenza, so dass F1-125 einen Irrtum annimmt, Donb158 (Ems Bad) uf der Enbs 1503),
Ems (Bad Ems), 2. Jh., östlich Koblenzs an der Lehn in dem Naturpark Nassau, s. Rheinland-Pfalz 23, Donb158 (Ems Bad), (Kreisstadt und VG in dem Rhein-Lahn-Kreis), rund 17000 Einwohner, in römischer Zeit Kastelle an dem Kreuzungspunkt von Lahn und Limes und Beginn des Abbaus von Silber, Avio monte (um 200 n. Chr.) Inschrift, Siedlung von Franken seit dem 6. Jh., (in) Aumenzu (880), Ovmence (10./11. Jh.), Ovmence (Anfang 13. Jh.), Omeze bzw. Omize (um 1220), 1324 Stadtrecht und Anfänge des Kurbetriebs, Eumeze (1351), Eymtz (1359), 1382 erstes Kurhaus, gegen Ende des 15. Jh.s weitere Kurhäuser für die Landgrafen von Hessen, die Grafen von Nassau sowie die Erzbischöfe von Mainz und Trier, gemeinschaftliche Herrschaft Nassau-Oraniens und Hessen-Darmstadts, Emes (1513), 1806 Nassau, Sommerresidenz europäischer Monarchen, Weltbad, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1953 Zusatz Bad, s. *Aumantia, vorgerm., F., Name des in (Bad) Ems von rechts in die Lahn mündenden Gewässers (Emsbach), s. *aw-, idg., Sb., Wasser, fehlt in idg. WB, s. Suffixverbindung mnt, s. *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges, s. munthja-, germ., F., Mündung, Mündungsgebiet, nicht in dem germ. Wb., *Awjomunthia vielleicht Eindeutschung des vorgerm. Flussnamens Aumantia, s. Bach A. Der Ortsname Bad Ems (in) BNF 13 1962, Krahe, Greule
Ems, 1. Jh. ?, eine Stadt an der (unteren) Ems?, F1-125 AMASI° (?) Amasia, Amasia Ptolemaeus 8, 6, 3, Amisia Ptolemaeus 2, 11, 13, Amisia Tacitus Ann. 2 18 (Name einer Station an der unteren Ems), Amissa (Variante Amisa) Steph. Byz.
Ems* in Vorarlberg (RDorf) s. Hohenems HELD
Ems* (RRi) HELD
Ems (Bad Ems) Hessen-Darmstadt, Nassau, Nassau-Usingen, Nievern HELD
Emsbach (M.), 11. Jh.?, ein Zufluss der Hörsel, F1-125 AMASI° (?) Emisa, Emisa Dob. 1 Nr. 1003 (?), (1003?)
Emsbüren, 9. Jh. bzw. 12. Jh., ostsüdöstlich Nordhorns bei Lingen, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (4) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buren P. 2 425 Vita Sancti Liudgeri (9. Jh.) 12. Jh.?, Erh. 2 Nr. 417 (1181), as., s. Niedersachsen 139, Donb158, (Gemeinde in dem Landkreis Emsland), rund 10000 Einwohner, einer der 12 Höfe (Amtshöfe) der Gabe Karls des Großen an Bischof Liudger von Münster im 9. Jh., Erterwähnung im 12. Jh., Buren (1151), 14. Jh. Marktflecken, Emsburen (um 1490), 1946 Niedersachsen, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Zusatz Ems wegen der nahen Ems, s. Abels
Emscher (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Ruhrort, F1-815 EM (?) Embiscara, Embiscara Lac. 1 Nr. 97 (947), Nr. 117 (974), Emescare Additamen. z. Westf. UB 80 (974), Hemiscara Cr. 3, 53 (11. Jh.), Emescharne Lac. 1 S. 293 (1139), s. ndd. Jemsch
Emsdetten, 12. Jh., bei Steinfurt, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortthetten, Norttheten Wilmans, Additamenta z. westfäl. UB. Nr. 73a (1189), s. F2-1025 Emsdetten, 12. Jh., nordwestlich Grevens bei Steinfurt, Donb158, (Stadt in dem Kreis Steinfurt), rund 36000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in der Grafschaft Tecklenburg, Thetten (1178), Detten (1277), 1400 zu dem Hochstift Münster, Emsdetten (1621), 1803 zu dem Fürstentum Rheina-Wolbeck, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1938 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *Thiutina, germ.?, F., Lärmende, Rauschende?, zu *thiotan, as., V., rauschen, tönen, nicht in as. WB, Suffix n, Zusatz Ems 15. und 16. Jh. (Detten super Emesam, Detten Emes) wegen des Mühlenbachs nordöstlich Emsdettens oder wegen der nahen Ems?, s. *am-, idg., Sb., Graben, Flussbett“, nicht in dem idg. WB
Emsdetten, 12. Jh., bei Steinfurt (Norddetten bzw. Norttheten), F2-1025 ### Thetton (2), Thetten Erh. 1 Nr. 396 (1178), Erh. 2 Nr. 451 (1185), Erh. 2 Nr. 492, Erh. 2 Nr. 550 (1196), Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. Northanthetun (9) F2-418, as.
Emsen, 11. Jh., bei Buttstädt bei Apolda an dem Emsbach, F1-1564 ### Imese, Imese Dob. 1 Nr. 837 (1063), nach F2-1551 zu F2-1127 Umisa UM2
Emsen bei Buttstädt bei Apolda s. Umisa, 8. Jh., (nach F2-1127) nach Zs. für thür. Gesch. 9 322 wüst Emsen, s. F1-1564
Emsgau* Münster (Hochstift), Ravensberg HELD
Emshorn, 11. Jh., wüst wohl südlich Sassenbergs nahe der Ems bei Münster, ON Münster 128 (van) Emisahornon CTW 1 28 (11. Jh.) u. ö., s. Ems (zu *am-, idg., Sb., Graben, Flussbett?), s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn, „Emshorn“
Emsigerland Ostfriesland HELD
Emskirchen?, 12. Jh., bei Neustadt an der Aisch in Mittelfranken?, F1-818 ### Enspenkyrchen, Enspenkyrchen Ussermann S. 774 (1107), s. Bayern 174, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, Donb158, (Markt in dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim), rund 6000 Einwohner, Empichiskirchen (1132-1147) Abschrift 15. Jh., Empichischirchen (1136-1139), (pro parrochia) Enspenkirch (… parrochiam) Enspenkirch (1156), (matricem ecclesiam in) Emskirchen (1158) Abschrift 1422, (plebanus in) Emskirchen (um 1305), 1361 Gut der Burggrafen von Nürnberg, 1791 Preußen, 1805 Bayern, 1972-2006 VG, s. PN *Empichi, „Empichiskirche“, s. Reitzenstein 2009
Emsland* (Lschaft) Hannover, Münster, Ravensberg HELD
Emsmann“, 11. Jh., wüst nordwestlich Einens bei Münster, ON Münster 128 (van) Emesaharnon CTW 1 26 (11. Jh.), Emesmann (1498), s. Ems (zu *am-, idg., Sb., Graben, Flussbett?), s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn, „Emshorn“, spätestens 1921 ganz wüst
Emsort, 11. Jh., bei der Bauerschaft Dackmar bei Warendorf, F1-125 AMASI° (?) Emisahornon, Emisahornon Frek., Tibus S. 1233, unterschieden in Suth Emisahornon, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Emstedt, 8. Jh., bei Erfurt, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Ermenstatt, Ermenstatt W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), Ermestadt W. 3, 103 (1154), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Emstek, 10. Jh., an der Soeste bei Vechta, pag. Lere, F1-816 EM (?) Emphstece, Emphstece Osnabrück. UB. (947), Emsteki Osnabrück. UB. (1000), Einsticke Osnabrück. UB. (1159), as., Donb159, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg), rund 11000 Einwohner, um 800 Gründung einer der Hauptkirchen in dem Lerigau durch das Kloster Visbek, (in) Emphstete (947) Original als Emphstece zu lesen, (in) Emsteki (um 1000) Abschrift 11. Jh. in Abschrift von 1479, Gut der Grafen von Ravensburg-Vechta, 1252 zu dem Hochstift Münster, Gogericht auf dem Höhenrücken Desum, 1803 Preußen, 1946 Niedersachsen, Etymologie ungewiss, zu *am-, idg., Sb., Flussbett, Graben?, nicht in idg. WB, Suffix st?, Suffix k?, s. *emb-, *omb-, idg., Sb., Wasser, Dunst, Nebel?, zu *stiki, as., Sb., Stich, Punkt?, nicht in as. WB., s. Kemkes H. Das Krichspiel Emstek 1998, Mecklenborg M. Aus der Geschichte der Gemeinde Emstek (in) Jb. für das Oldenburger Münsterland 2000, Möller 2000
Emte s. Empte bei Dülmen bei Coesfeld Empte bzw. Emte, 9. Jh., bei Dülmen bei Coesfeld, F1-122 AMA (?) Emnithi, Emnithi Kö. Abschnitt 13 (890), Emethe Darpe 3 14 (12. Jh.), vgl. auch Suthempe, Ambiton Kö. 80 (890), Suffix ithi, vgl. Tibus 338, as., Ambetthorpa Kö. 261 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Enchelen Wihsilstein“, 11. Jh., unbestimmt im Odenwald zwischen Abtsteinach und Siedelsbrunn bei Heppenheim, F1-817 ### Enchelen Wihsilstein, Enchelen Wihsilstein MGd. 3 (1012) Original, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Enchenstain° s. Ungstein, 8. Jh., wohl bei Neustadt an der Weinstraße, F1-817 ### Enchenstain°
Enchesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-818 ### (de) Enchesbach), (de) Enchesbach R. Nr. 252 (1160) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Enchova“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Dortmund, F1-818 ### Enchova, Enchova E. S. 2 (928), s. Dortmunder UB. 1 S. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Encinchirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-168 ANT (PN) Encinchirchen, Encinchirchen MB. 4 26 (um 1130), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Enckevoort* (RRi) HELD
Enckinkendorb“, 12. Jh., wüst bei Reifenstein bei Worbis, F1-817 ### Enckinkendorb, Enckinkendorb Dob. 2 Nr. 252 (1163), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Endal“, 13. Jh., wüst östlich Jühndes bei Göttingen, ON Göttingen 130, Mendale Lehnbuch Schöneberg 53 (Mitte 13. Jh.) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. Emmede?, s. ēven (1), evene, effen, mnd., Adj., eben, gleich, passend genau, Suffix ithi, s. dal, mnd., M., N., Tal, *Emmedendal, „Ebenental”
Endbach (Bad Endbach), 13. Jh., südwestlich Marburgs an der Mündung desEndebachs in die Salzböde, Donb159, (Gemeinde in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf), rund 8000 Einwohner, Endebach (1261), Ennebach (1577), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1955 Kneipp-Kurort für Venen und Gelenke, 1974/1975 Zusammenschluss achter Orte mit Bad Endebach als Zentralort, bis 30. 6. 1974 Landkreis Biedenkopf, benannt nach dem Endebach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Huth K. Die Gemeinde Bad Endbach 1985
ENDE° (Ende), 10. Jh., Ende, F1-816 Stammerklärung, s. Pt. 617, Mosente? (12. Jh.), Förstemann, Ortsnamen S. 73, s. Gr. Ostende, s. Brodesende (11. Jh.), Bundende (9. Jh.), Funtenend (12. Jh.), Nordendi pag. (10. Jh.)
Endenich, 9. Jh., bei Bonn, F1-169 ### Antinich, Antinich Lac. 1 Nr. 228 (1076), 278 (1116), Antenich Lac. 1 (1064), Antiniche bzw. Antinico Erzdiöz. Köln 5 2 (804), (814), nach Förstemann zu Antonius mit kelt. Suffix -acum?
Endenstorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Klosterrade bzew. Marienthal bzw. Sinnich, F1-148 AND2 (PN) Endenstorp, Endenstorp Franqu. 14 (1158), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Ender* (RRi) HELD
Endersbach 1975 s. Weinstadt, 20. Jh., ostsüdöstlich Waiblingens, Donb678
Endert (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Mosel, F1-146 AND1 (gegenüber) Andrida, Andrida Lac. 1 Nr. 186 (1051), Be. 1 Nr. 343 (1056), nach Marjan 3 7 keltisch, s. Cramer 102
Endilsteten°“, 11. Jh., wüst bei Geisenfeld in Oberbayern, F1-148 AND2 (PN) Endilsteden° (Andilinstatin), Endilsteten MB. 14 192 (11. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle
Endingen, 8. Jh., westnordwestlich Emmendingens und nordnordwestlich Freiburgs im Breisgau an dem Fuße des Kaiserstuhls an dem Ausgang des Erletals, pag. Brisg., F1-147 AND2 (PN) Endinga (1), Endinga K. Nr. 188 (973), Ng. Nr. 781 (984), Endingun Ng. Nr. 771 (976), Enthinga Schpf. Nr. 115 (884), Endingim Krieger (1167), Endingin ZGO 9 200-217 (1085), (1086), (1092), (1094), Endinga ZGO 17 127 (9. Jh.), MGd. 3 (1004), s. PN, s. Baden-Württemberg 180f., Suffix inga, Donb159 (Endingen am Kaiserstuhl), (Stadt in dem Landkreis Emmendingen und Teil des GVV nördlicher Kaiserstuhl), rund 9000 Einwohner, Siedlung von Alemannen, 762 von dem Hochstift Straßburg an das Kloster Ettenheimmünster, Endingen (763) Abschrift 1457, Endingun (965/991), Endinga (984), Endingen (1086), seit 1094 Herren von Endingen, 1295 als urbs bezeichnet, 1805 von der Landgrafschaft Breisgau an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, altes Rathaus, Üsenberger Hof, Käsereimuseum, s. PN Ando, „bei den Leuten des Ando“, s. Krieger, s. Berger
Endingen, 8. Jh., bei Balingen in Württemberg?, F1-147 AND2 (PN) Endinga (2), Entingas K. Nr. 51 (798), Eindeinga (!) K. Nr. 42 (793), Endloinga (!) Ng. Nr. 412 (862), Endingen Q. 3 a 42 (1094), Q. a. 52 (1096), s. PN, Suffix inga
Endingen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-147 AND2 (PN) Endinga (3), Entingas Sankt Gallen 3 S. 145, Nr. 153 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Endingen* (RRi) HELD
Endiueld°“, 10. Jh., unbestimmt bei Zürich, pag. Zurichg., F1-816 ENDE (Ende) Endiueld°, Endiueld Mr. S. 85 (965), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Endlhausen, 10. Jh., bei München rechts der Isar, F1-141 AN (PN) Ennilhusa°, Ennilhusa bzw. Enilhusa Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, setzt ein Anilinhusa voraus?
Endluveldes“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-817 ### Endluveldes, Endluveldes Kö. 282 (um 1150), feld* 11, as., st. N. (a), Feld?
Endonck“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-55 AIN (ein) Endonck, Endonck Mir. 4 523 (1187), Fsp. 27, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Endorf, 12. Jh., bei Metzerwiese, nahe Diedenhofen-Ost, Fr, AB, Apendorf (4), F2-1477, Epindorf Bouteiller 1 (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Endorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-785 EB (PN) Eventhorp (2), Hebanthorp Hv. 20 5 (950), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Endorf, 12. Jh., in Sundern bei Arnsberg?, F1-817 ENDE° Endripe, Endripe Erh. 2 reg. Nr. 2325 (1194), s. Nordrhein-Westfalen 203, s. ON Hochsauerlandkreis 140 Endrepe (1191), Endripe (1194) Abschrift 14. Jh., (in) Endrepe u. ö., s. ėndi (1) 15, as., st. M. (ja), Ende, Anfang, Zweck, *ripe, as., Sb., Rand, Grenze, Hang, „Landstreifen am Ende (des Tales)“, Dorf ab 1349 angefügt
Endorf, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-817 ENDE (Ende) Endorf, Endorf MB. 2 324 (1110), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Endsee Rothenburg ob der Tauber s. Anutseo
Endsee, 12. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F1-145 ANAD (Ente) Anutseo, (de) Antse F2-1487, (de) Antse Kaufmann Nr. 193 (1169), s. Anutseo F1-145, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Endsee Rothenburg ob der Tauber HELD
Endtlicher* (RRi) HELD
Enechem“, 14. Jh., wüst zwischen Störmede, Bönninghausen und Ehringhausen (Geseke), s. ON Soest 153, (ex bono) Enechem (sito) Seibertz, Quellen 3, 312 (1380), ēnich, mnd., Adj., einig, einsam, hem, mnd., N., Heim, „einsam gelegene Siedlung“
Enedseae°, 8. Jh., in den Niederlanden, F1-145 ANAD (Ente) Anutseo (a), Enedseae Cr. 3 a 8 (793) Urkunde, s. sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.)
Enemuden“, 10. Jh., wüst bei Westheim-Bredelar bei Brilon bzw. südwestlich Marsbergs an der Hoppecke, F1-144 ### Anaimuthion, Anaimuthiun Erh. 1 Nr. 568 (945), Anhemuthiun (!) Wg. tr. C. 192, nach F1-144 an der Mündung eines Baches Ana?, s. Westf. UB. 7 670, Dürre 23, s. ON Hochsauerlandkreis 141 Anaimuthiun (949), Anavuito (952), (in) Anhemuthiun (1008-1009) Abschrift 15. Jh., s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung, mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, „an einer Einmündung“
Enenhouuun“, 12. Jh., wüst bei Leutkirch, F1-140 AN (PN) Anninhofa (4), Ennenhouuun Wirt. UB. 4 Zusätze (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Enenhus“, 11. Jh., ein wüster Hof bei Herford, F1-56 AIN (ein) Enenhus (1), Enenhus Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Enenhus“, 11. Jh., ein wüster Hof bei Paderborn, F1-56 AIN (ein) Enenhus (2), Enenhus Erh. Nr. 393 (1036), Erh. 2 Nr. 487 (1189), P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Lippe 12
Enenhus, 12. Jh., wüster unbestimmter zwischen Lockhauser und Ahmser Baum vermutlich an dem südöstlichen Rande der Herforder Feldmark bei Herford im Bereich des heutigen Kreises Lippe oder des heutigen Kreises Herford?, F1-56 AIN (ein), s. ON Lippe 12, s. ON Herford 93 Enenhus (Ende 12. Jh.), (de) Enenhus (13. Jh.), (by den) Eynenhůs (1324-1360) u. ö., s. ên
Enenhus s. Einhaus F1-56
Enenhusen“, 14. Jh., wüst östlich Nöpkes bei Hannover, ON Hannover 139, Enensen Sudendorf 6 113 (1385-1397) u. ö., s. PN *Eno bzw. *Agono, s. hūs, mnd., N., Haus, „Enoshaus“
Eneso, 12. Jh., unbestimmt, F1-145 ### Anasi (2a), (de) Eneso P. Scr. 11 102 (12. Jh.)
Enestorf“, 12. Jh., wüst bei Lisdorf bei Saarlouis, F1-140 AN (PN) Anestorp (3), Enestorf Be. 2 167 (1197), Enstorf Be. 2 29 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Engabrunn, 11. Jh., zwischen Krems und Stockerau in Niederösterreich, F1-119 AM (PN) Emichinbrunnin, Emichinbrunnin FA. 8 37 (11. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Engadin Graubünden HELD
Engar, 10. Jh., bei Warburg, F1-152 ANGAR° (Anger) Angara (3), Engeri Wm. 2 (935), as.
ENGE (Enge), 8. Jh.), Enge, F1-817 Stammerklärung, s. ANGI
Engel (De Engel), 12. Jh., bei Valburg in (der Provinz) Gelderland, F1-800 EGALA (apud) Legele, (apud) Legele Ricouart S. 9 (um 1122) Original, s. F1-1377 Hlegilo F2-1525
Engel s. Westerengel, 12. Jh., bei Sondershausen, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westren enchelde (!)
Engeland, 9. Jh., bei Apeldoorn in Gelderland, pag. Felun (Veluwe), F1-817 ### Englandi (villa), Englandi (villa) Lac. Nr. 22 (801), nach F1-817 zu ndl. (dial.) Eng, Sb., Feld, zu dem es noch vier weitere Engeland in Nordniederland gibt
Engelberg, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-154 ANGI1 (eng) Engenpevrch, Engenpevrch (!) FA. 4 Nr. 666 (um 1168), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Engelberg* (im Kanton Obwalden) (Abtei) Unterwalden, Uri, Zugewandte Orte HELD
Engelboldshofen Leutkircher Heide HELD
Engelbostel, 13. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover?, F1-1171 HAIL (PN) Helingaburstalla, Helingaburstalla MGd. 4 1033 Original (gehört zu Oegenbostel) ON Hannover 140, Hendelingeburstelle Calenb. UB 6 2 (um 1216), s. PN *Andil, s. Suffix ing, borstel, aus bur, stal, as., „Andilsleutebauerstelle“, Helingaburstalla nach Zs. f. westfäl. Gesch. 35 eher Bostel bei Großhehlen bei Celle
Engelbrechtsmünster, 12. Jh., bei Ingolstadt, F1-121 AMAL (PN) Amelbrehtesmunster, Amelbrehtesmunster Fr. 2 Nr. 123 (1170), s. PN, s. Bayern 174, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Engelbrehtesheim“, 12. Jh., unbestimmt, F1-159 ANGIL2 (PN) Engelbrehtesheim, Engelbrehtesheim P. Scr. 11 102, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Engelbrestorf, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F1-160 ANGIL2 (PN), Engilperhtesdorf (2), Engilbretztorf MB. 4, 143 (1189), Engelbrestorf MB. 4, 137 (1179), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Engelbura“, 7. Jh., wüst bei Osterspai bei Sankt Goarshausen, F1-817 Engelbura, F2-1526, Engelbura P. dipl. 1, 170 (655), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Engelburgehusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelburgehusen°, Engelburgehusen Dr. tr. c. 46, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Engeldorf, 11. Jh., bei Wipperfürth, F1-155 unsichere Zugehörigkeit Engeldorf, Engeldorf Lac. 1 Nr. 241 (um 1080), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Engelen, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-154 ANGI1 (eng) Enghelo (2), Engle Oork. Nr. 124 (1143), NG. 2 117 (1147), (1186), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Engelgerseme“, 12. Jh., wüst und unbestimmt in Niederösterreich, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelgerseme, Engelgerseme FA. 4 Nr. 80 (um 1168), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Engelhaming, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilhalmingin (2), Englhalming Oberösterreich. UB. 1, 590 (um 1190), s. PN, Suffix ing
Engelhartesbach“, 9. Jh., unbestimmt bei Reichenbach in Hessen, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelhartesbach, Engelhartesbach Reimer Hanau Nr. 19 (810), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Engelhartescelle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelhartescelle, Engelhartescelle MB. 28a 262 (1194), s. PN, s. Österreich 1 30, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Engelinga“, 11. Jh., nach F1-156 unbestimmt, nach F2-1488 Inglingen bei Metzerwiesen, bei Diedenhofen Ost., F1-156 ANGIL2 (PN) Engelinga, Engelinga Be. 2 Nr. 37 (1095), s. PN, Suffix inga?, s. Bouteiller S. 129
Engelinge°, 10. Jh., ?, F1-835 ### Engelinge° bzw. Cugelinge, Engelinge bzw. Cugelinge s. Cugelinge, Suffix inge
Engelingeroth, 17. Jh.?, wüst nordöstlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 136, s. engel, mnd., M., Engel, s. Suffix ing, s. rōd, rōt, mnd., N., Rodung
Engelmannsberg, 11. Jh., bei Dingolfing, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelmarsperg, Engelmarsperg MB. 4 290 (1076), Engilmarisperge MB. 7 380 (1139), 379 (1141), Engilmundisberge P. u. Gr. 2 Nr. 23 (11. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Engelmannsbrunn, 12. Jh. (nach F1-161 bei Kirchberg in der Oberpfalz? bzw. nach F2-1488) an dem Wagram in Niederösterreich, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilmarisprunnen, Engilmarisprunnen Geschichtsquellen 9 240 (12. Jh.), Engilmarisprun MB. 2 283 (um 1140), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Engelmanshoven, 10. Jh., bei St. Truiden in Belgien (Limburg) bzw. Belgisch-Limburg, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilmundeshoven, Engilmundeshoven Piot2 Nr. 3 (um 927), Engelmunthove P. Scr. 10 315 (Gesta abb. Trud.), Enghelmunshoven P. Scr. 10 341 (Gesta abb. Trud.) (1142-1145), Engelshofen P. Scr. 10 315 (1136) (derselbe Ort), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Engelmeng, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelhalmingin (1), Engelhalmingin Ebersberg 1, 18 (um 1000), s. PN, Suffix ingi?
Engeln, 12. Jh., bei Hoya, F1-156 unsichere Zugehörigkeit Engilin, Engilin Hd. 8, 19 (1124) u. ö.
Engelnstedt, 8. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, F1-1585 ING (ING2) (PN) Inggilvenstide, Inggilvenstide Janicke Nr. 253 (1149) Original, Engilminstad Janicke Nr. 275 (1151) Original, Ingelnstede Knoll (1149), Iggelvestide Janicke Nr. 387 (1178), ON Wolfenbüttel 141, Engelstete Cod. Eberhardi 2 153 (8./ 9. Jh. bzw. um 800) (hierher) u. ö., s. PN *Angilmo bzw. *Angilma?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Angilmosstätte“?
Engelrading Velen HELD
Engelrod Hessen-Darmstadt HELD
Engelsbach Reinhardsbrunn HELD
Engelsberg, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-159 ANGIL2 (PN) Engilboldesberge, Engilboldesberge Wirt. UB 4 (12. Jh.), Engelboltesberch Wirt. UB. 2 350 (1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Engelsberg, 9. Jh., zwischen Alz und Inn (?), F1-161 ANGIL2 (PN) Engildiosdorf°, Engildiosdorf J. S. 103 (879), nach K. St. Engelsberg, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Engelsberg, 9. Jh., südöstlich Kraiburgs südlich Mühldorfs, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 9), Beregun J. 103 (879), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Engelscalkiswilare“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-161 ANGIL2 (PN) Engelscalkiswilare, Engelscalkiswilare ZGO 9 213 (1092), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft
Engelsdorf, 11. Jh., in Niederbayern, F1-159 ANGIL2 (PN) Angelisthorp (2), Engilstorff MB. 9 373 (1090), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Engelsdorf, 12. Jh., bei Amberg, F1-159 ANGIL2 (PN) Engilidistorf, Engilidistorf Fr. 2 107 (um 1166) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Engelsdorf, 12. Jh., bei Friesach in der Steiermark, F1-159 ANGIL2 (PN) Engilbodesdorf, Engilbodesdorf Zahn (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Engelshausen, 10. Jh., bei Mühldorf, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilhereshusa°, Engilhereshusa J. S. 148 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Engelshofen s. Engelmanshoven, 10. Jh., bei St. Truiden in Belgien (Limburg) bzw. Belgisch-Limburg, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilmundeshoven
Engelsing“, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft Hennewich in dem Norden Darfelds bei Coesfeld, ON Coesfeld 124 (de domo to) Engelzingh CTW 3 236 (13. Jh.) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. PN *Engel, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt
Engelskirchen, 14. Jh., an der Agger östlich Kölns, Donb159, (Gemeinde in dem Oberbergischen Kreis), rund 20000 Einwohner, frühe Besiedlungsspuren (Ringwälle, Erdburgen), Engellerskerken (1353), Engelerskirchen (1363), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Ründeroth eingemeindet, s. PN Engilher, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Dittmaier 1956
Engelstadt, 10. Jh., bei Oberingelheim, bei Bingen, pag. Wormat., F1-155 unsichere Angehörigkeit Engilestat, Engilestat Lac. 1 Nr. 94 (941), Engelstad Scriba Nr. 1180 (1197), Engilstat Lac. Archiv 3, 137 (1135), stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz; stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Engelstadt° bzw. Ingilinstat“, 10. Jh., bei Würzburg, pag. Padanichg., F1-159 ANGIL2 (PN) Ingilinstat° Gud. 1 345 (908), s. PN, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Engelstadt* (Ganerben) HELD
Engelstete, ?, wahrscheinlich in Thüringen, F1-155 unsichere Zugehörigkeit Engelstadt, Dr. tr. c. 38, 309, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz; stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Engelswies, 9. Jh., bei Meßkirch, F1-1585 ING (ING2) (PN) Ingolteswis, Ingolteswis K. Nr. 77 (817), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Engelthal, Engeltal (bei Altenstadt im Wetteraukreis) Leiningen, Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, (Solms,) Solms-Wildenfels, s. Engelthal HELD
Engelthal (Engeltal) Nürnberg HELD
Engelwartesheime, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-161 ANGIL2 (PN) Engelwartesheime, Engelwartesheime MB. 28a 104 (1143), 29 1 325 (1179), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Engen, 8. Jh.? bzw. 11. Jh.?, nordnordöstlich Tuttlingens und nordwestlich Konstanzs in den Nordhegauer Waldtälernan der Hegau-Alb in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-817 ENGE (Enge) Engi, Engi P. 2 63 Ratperti casus S. Galli, (de) Engin Ng. Constant 2 577 (1050), Q. 3 a 16 (1087), 58 (1110), s. Baden-Württemberg 181f., s. F1-154, Donb159, (Stadt und VVG in dem Landkreis Konstanz), rund 16000 Einwohner, Engen? (796/954) Abschrift 15. Jh., Engin (1086) Abschrift 12. Jh., Engin (1092) Original, 1086-1138 edelfreie Herren von Engen bezeugt, nach 1138 Gut der Herren von Hewen und später der Fürsten von Fürstenberg, Engen (1179), Stadt in der ersten Hälfte des 13. Jh.s gegründet, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. engī 11, engīn*, ahd., st. F. (ī), Enge, Bedrängnis, Schlund, s. engi 36, ahd., Adj., eng, schmal, eng umschließend, s. Krieger
Engen, 11. Jh., in Baden, F1-154 ANGI1 (eng) Angin (2), Engen Heilig (1050), (1179), s. Baden-Württemberg 181f., s. F1-817
Engen* (H) Fürstenberg, Stühlingen HELD
Engenhahn 1977 s. Niedernhausen, 13. Jh., bei Oberseelbach, Donb451, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis)
Engenhütten, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-817 ### Enkkinhuttun, Enkkinhutten Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. hütte, hutte, mhd., sw. F., st. F., Hütte, Zelt, Verkaufsladen
Engenreute, 10. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-1583 ING (ING2) (PN) Ingunruti (1), Ingunrúti Arch. 6 490 (10. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 6, Ingenriuti Wirt. UB. 2 Nr. 351 (1155), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Engensen, 13. Jh., bei bzw. in Burgwedel bei Hannover, ON Hannover 141, Engese UB Hochstift Hildesheim 3 261 (1278) u. ö., s. *eng, as.?, Sb., Wiese, Grasland, nicht in as. WB, Suffix s?, „Wiesiges“?
Engenstetin“ (mons), 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-154 ANGI1 (eng) Engenstetin (mons), Engenstetin (mons) Oberösterreich. UB. Nr. 190 (12. Jh.)
Enger (10. Jh.), westlich Herfords, F1-152 ANGAR° (Anger) Angara (1), Angara Osnabrück. UB. (1094) Original, Erh. 2 Nr. 518 (1191), Angari Osnabrück. UB. (947) Original; Angare Osnabrück. UB. (965), (1002) und sonst, Angeri Osnabrück. UB. (804) Fälschung des 11. Jh., MGd. 3 (1009) Original, Erh. 1 Nr. 567 (948), 603 (966), Aggeri P. 8 621 (Annalista Saxo), 16 148 (Ann. Magdeb.), Angere Bhm. S. 13 (1074), Angerin Erh. 1 Nr. 608 (968), Aggerinensis P. 12 576 (Vita Mathild.), Aggeriensis P. 12 578 (Vita Mathild.), Angere MGd. 3 (1023) Original, Angre MGd. 2 (968), s. ON Herford 94 Angeri (804) Fälschung des 11. Jh. in Abschrift 15. Jh., Angeri (947), Angari (950) Fälschung? in Transsumpt von 1418 u. ö., die um 1285 erbaute und 1305 zerstörte wüste Burg Enger in Enger zwischen Burgstraße und Bäckerstraße, zu *angra-, westgerm., M., Anger, Grasplatz, angar, as., M., Platz, Grasplatz, Anger, um 800 Kirche mit Siedlung auf einem Hügel in der flachen Talmulde, Name germanischen Ursprungs, keine unmittelbare Beziehung zu dem Landschaftsnamen Engern und dem Volksnamen der Angrivarii, s. Nordrhein-Westfalen 205, as., Donb159, (Stadt in dem Kreis Herford), alte Siedlung in dem Bereich eines Villikationshofs, zwischen 930 und 940 Gründung eines Stiftes durch Königin Mathilde, (monasterium in loco) Angeri (947), Angare (965), (abbatiam cui nomen est) Angerin (968), nach Mathildes Tode 968 Gabe Ottos I. an das Erzstift Magdeburg, Stiftsvogt später Edelherr zur Lippe, Engere (1209), 13. Jh. Marktrecht, (in) Angara (1329), 1356 Weichbild, zumeist verpfändete Exklave Lippes um Enger, 1409 an die Grafschaft Ravensberg, Enger (1442), in dem 17. Jh. an Brandenburg, 1721 Stadt, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, entweder Name aus einem alten Gewässernamen oder s. angar* 1, as., st. M. (a), Anger, s. Schneider
Enger (Westerenger), 12. Jh., in Enger bei Herford, s. ON Herford 97 WesterEngere (!) (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Engere Westerengere (1284), Westerenghere (14. Jh.) u. ö., s. F2-152, s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, zu *angra-, westgerm., M., Anger, Grasplatz, angar, as., M., Platz, Grasplatz, Anger
Enger Lippe, Ravensberg HELD
Engerazhofen, 12. Jh., bei Geltrazhofen (!) in Württemberg, F1-160 ANGIL2 (PN) Engelhalmeshoven, Engelhalmeshoven Württemberg. Geschichtsquellen 4 (1891) S. 36 (1187), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Engerazhofen Leutkircher Heide HELD
Engerda, 9. Jh., bei Orlamünde, F1-817 ### Engride, Engride Dob. 1 Nr. 227 (860), Engerde Dob. 1 890 (1083), Wern. (1193), s. Ingredi, s. F1-1585 Ingridi°
Engerda („Engerda“), 9. Jh., bei Kahla bei (F1-1585 Liebenwerda bzw. F2-1552) Orlamünde, F1-1585 ### Ingridi°, Ingridi Dr. Nr. 610 (874), Ingredi Dr. tr. c. 46, Engride Dr. tr. c. 8 36, Engerde Dr. tr. c. 38 220, as., s. F1-817, Suffix?
Engering, 10. Jh., bei Eichstätt, F1-148 AND2 (PN) Antkeringa°, Antkeringa R. Nr. 79 (900), s. PN, Suffix inga
Engern, 10. Jh., mittlerer Teil der Sachsen an der Weser und ihren Zuflüssen, F1-151f. ANGAR° (Anger) Angira, Angraria Dr. Nr. 645 (897), Angria pag. Erh. 1 Nr. 1187 (um 1080), Angira pag. W. 2 Nr. 29 (998), MGd. 3 Nr. 1003, Angera pag. W. 2 Nr. 31 (1000), Erh. 1 Nr. 985 (1033), Lpb. Nr. 94 (1065), Angeri pag. Erh. 1 Nr. 1090 (1062), 1091 (1062), 1093 (1063) u. s. w., Lpb. Nr. 88, 89 (1062), Angi pag. Hf. 2 356 (997), Engere P. 13 153 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 950 (1027), Engere-herescephe pag. Erh. 1 Nr. 1102 (1066), das kölnische Westfalen, Angero marca Lac. 1 Nr. 608 (1070), Angarinensis regio P. 8 606 (Annalista Saxo), Ostphalica quod alio nomine vocatur Aengarica Lac. 1 Nr. 211 (1068), Angorion pag. Kö. 68 (890) zu beiden Seiten der Möhne, Angeron pag. Erh. , Nr. 939 (978), Hengeren Wigand Arch. 6, 136 (1114), Angaria Lac. 1 Nr. 472 (um 1180), Engeren pag. Erh. 1 Nr. 1069 (um 1065), Aggeriensis P. Scr. 10 576 (zu 785), Engra (civitas) (12. Jh.) bei Liebermann F. Die Gesetze der Angelsachsen, as.?, Donb160 (Enger), Angeron (978), Engeren (1065), „bei den Angerbewohnern bzw. Wiesenbewohnern“
Engern, 12. Jh., bei bzw. in Rinteln, F1-152f. ANGAR° (Anger) Angara (8), Engeren Mooyer 15 (1165), s. GOV Schaumburg 137, Engeren Würdtwein 6 S. 342, Nr. 114 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, in dem der Edelherr Mirabilis begütert war, 1231 gibt Graf Konrad von Wölpe die Vogtei dem Bischof von Minden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln, s. angar, as., M., Anger, zum Namen der germanischen Angrivarier (Leute aus dem Angerland), 1770 1119 Einwohner
Engern* (Landschaft) Köln, Sachsen, Westfalen HELD
Engerode, 13. Jh., bei bzw. in Salzgitter bei Wolfenbüttel, F1-253 AUD° (PN) Odesrode (2), Odesrode Andree S. 71 1080, später Oddingerode, ON Wolfenbüttel 143, Oddingeroht UB Wülfinghausen 1 17 (1236) u. ö., s. Niedersachsen 140, PN Oddo bzw. Odo, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Oddosleuterodung“
Engers, 12. Jh., bei Neuwied, F1-153 ANGAR° (Anger) Engerseim, Engerseim Be. 1 633 (1162), s. *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Engers Heimbach (Freiheimgericht) HELD
Engersberg, 10. Jh., bei Altötting, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilmuntesperg°, Engilmuntesperg J. S. 140 (10. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Engersdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Sankt Peter in Oberösterreich, F1-159 ANGIL2 (PN) Engilboltesdorf, Engilboltesdorf Friedrich Nr. 114 (um 1130), Engilboltisdorf FA. 8 Nr. 197 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Engersgau* Wied HELD
Engershausen, 14. Jh., bei Lübbecke, F1-152/153 ANGAR° (Anger) Angara (11) F2-1487 ein Ort Engershausen bei Lübbecke heißt 1361 Enigeshusen, wird aber seinen Namen von dem Wiesental „die Anger“ haben, worin er liegt, s. Engershausen (13. Jh.)
Engershausen, 13. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 132 (Lambrag de) Engeshusen CTW 4 32 Anm. a (13. Jh.) u. ö., s. PN Enginger, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Engerstorf, 12. Jh., bei Korneuburg, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilperhtesdorf (2), Engelbrehtesdorf FA. 4 Nr. 325 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Engertsham, 10. Jh., bei Laufen, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilhartesheima (1), Engilhartesheima J. S. 190 (970), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Engertsham, 12. Jh., bei Passau, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilhartesheima (2), Engelhartesheim Erhard 40 234 (1125), Engelharzhaim MB. 5 155 (1162), Engelhartsham MB. 4 55 (um 1156), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Engertshofen s. Oalanteshofa (ad Oalanteshofa), 9. Jh., Engertshofen bei Aufkirchen bei Bruck (Fürstenfeldbruck)?, F2-429 ### (ad) Oalanteshofa?
Engetried, 12. Jh., bei Memmingen, F1-161 ANGIL2 (PN) Engelmöteriden, Engelmöteriden Miedel 60 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Engetswil?, 10. Jh., bei Gossau bei Sankt Gallen, F1-54 AIG (PN) Eigautes wilare°, Eigautes wilare Sankt Gallen Nr. 731 (904), s. PN, s. eigan (3) 46, ahd., st. N. (a), Habe, Gut, Besitz, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, s. a. Eckatsweiler
Enggeresberge“, 12. Jh., wüst Enkersbach bei Frauenthal in Württemberg, F1-141 AN (PN) Enggeresberge, Enggeresberge Wirt. UB. 4 Nr. 21 (1136), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Enghausen, 10. Jh., bei Priel bei Moosburg in Oberbayern, F1-16 AG° (PN)? Aginhuson (7), Heginhusa Meichelbeck Nr. 952 (10. Jh.), s. PN?, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Fsp. 26
Enghelo“, 13. Jh.?, unbestimmt bzw. unbekannt bei Havixbeck bei Coesfeld bei Münster in Westfalen, F1-154 ANGI1 (eng) Enghelo (1), Engehlo Philippi D. Nr. 486 1188, ON Coesfeld 124 Enghelo Philippi/Bannier Güterverzeichnis 419 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh., s. ėngi* 3, as., Adj., eng, schmal?, s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Engloh“?
Enghien (Edingen), 10. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, F1-238 ATH (PN) Addingahem (3), Adenghem Ninove 52 (1185), Adenghien Chotin Et. S. l. noms du Hainaut S. 290 (1092), Aingham ebenda aus Annal. Fl. (956) u. ö. (Adengem. Adanghem, de Aingen, de Agengem, Angien), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Enghien* (Hztm) Arenberg, Burgundischer Reichskreis HELD
Enghof, 11. Jh., bei Landshut in Niederbayern?, pag. Spehtrein, F1-141 AN (PN) Enninchovun°, Enninchovun MB. 28a 432 (1011), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Enghofen, 11. Jh., wüst bei Landshut, F1-32 AGIN (PN) Egininchova (1), Eginininchova Pollinger1 34 (1060), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Enghofen, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-32 AGIN (PN).Eginichova (2) Eginichoven Ebersberg 1, 87 (um 1060), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Engi, 9. Jh.?, eine Schlucht oberhalb Schaffhausens, F1-817 ENGE (Enge) Enge, Enge P. 3 141 Karoli Magni cap., s. Alemannia 1 1873 S. 174
Engilacgouwe* s. Anglachgouwe HELD
Engilbrechtesambehte°“ (in Engilbrechtesambehte), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, (in) pag. Tesla, F1-159 ANGIL (in) Engilbrechtesambehte°, (in) Engilbrechtesambehte Laur. Nr. 3801 (8. Jh.), s. ambaht (2) 78, ahd., st. N. (a), Amt
Engilbretzstorf“, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern?, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilperhtesdorf (3), Engilbretzstorf MB. 4 143 (1189), Engelbrestorf MB. 4 137 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Engilgeresdal°“, 11. Jh., wüst bei Saalmünster bei Schlüchtern, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilgeresdal°, Engilgerresdal Dr. Nr. 760 (1059), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal
Engilharderode“ bzw. Engilharderoth“, 12. Jh., wüst unbekannt bei Walkenried bei Blankenburg bei Osterode, F1-160 ANGIL2 (PN), Engilharderoth, Engilharderoth Dob. 1 Nr. 1209 (1127), ON Osterode 53, Engilharderoth UB Walkenried 1 3 (um 1129), s. PN Engelhard, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Engelhardsrodung“
Engilhartishovan“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilhartishovan, Engilhartishovan Oberbayr. Arch. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Engilheris“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilheris, Engilheris Württemberg. Geschichtsquellen 4 36 (1187), (1173), s. PN
Engilin°“, 8. Jh., Gau in Thüringen zwischen Weimar und Sondershausen (mit Feldengel und Waldengel und Kirchengel und Westerengel), F1-156 unsichere Zugehörigkeit Engilin°, Engilin Dr. Nr. 768 (932), Engili Sch. S. 72 (957), Egelin Schn. (779), Dr. S. 72, Nr. 68 (Engli), Engleheim pag. hierher Dr. tr. c. 41, 64, Engila pag. MGd. 1 (956), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Engilin* HELD
Engillanting“, 12. Jh., unbestimmt, F1-160 ANGIL2 (PN) Engillanting, Engillanting Meiller 139 (1159) Original, s. PN, Suffix ing, s. lant (1), mhd., st. N., Land
Engilmanninga°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-160 ANGIL2 (PN) Engilmanninga, Engilmanninga Nt. 1856 S. 48 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Engilriches°“, 9. Jh., südöstlich Fuldas, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilriches°, Engilriches Dr. Nr. 269 (812), s. PN, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich
Engilwardesdorf“, 9. Jh., wüst bei Querfurt, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilwardesdorf, Engilwardesdorf Hersf. (9. Jh.) s. Grs.4 347, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Engin, 9. Jh., wüst bei Wyhlen, bei Lörrach, pag. Brisg., F1-154 ANGI1 (eng) Angin (1), Angin Ng. Nr. 140 (800), Engin ZGO 9, 203 (1086)
Engishausen, 11. Jh., bei Illertissen, F1-154 ANGI1 (eng) Onginishovsen, Onginishovsen Wirt. UB. 4 Nr. 11 (1090), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Engishoven, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-272 AUN (PN) Ongiseshova°, Ongiseshova Sankt Gallen Nr. 61 (771), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Engizen houg°“, 9. Jh., unbestimmt nordwestlich Fuldas, F1-1584 ING (ING2) (PN) Engizen houg°, ad Engizen houge Rth. 3 80 (9. Jh.), Engezen houc Rth. 3 81 (9. Jh.), s. PN, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Engizinsteti“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-154 ANGI2 (PN) Engizinsteti, Engizinsteti Oberösterreich. UB. Nr. 40 (12. Jh.), Engizzinstetin Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Engkofen, 11. Jh., bei Landshut, F1-1561 IM (PN) Emminchovun, Emminchovun MGd. 3 (1013) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. a. Imenchehove
England Braunschweig-Lüneburg, Geldern, Hannover, Hanse, Helgoland, Lingen, Preußen, Spiegelberg, Welfen HELD
Englidi°, 9. Jh., Gesamtname für Feldengel, Waldengel, Kirchengel und Westerengel im Gau Engilin in Thüringen, F1-156 unsichere Zugehörigkeit Englidi°, Englidi Dr. tr. c. 38, 283, Englide Dr. tr. c. 7, 67, c. 38 mehrmals, Englide pag. (= Engilin) W. 2, Nr. 13 (802), Englenheim Dr. tr. c. 38, 107, Englide Gud. 1, 396 (1137), s. auch die besonderen Namen Veltegglethe, Holzegglide
Englis, 8. Jh., südlich Fritzlars, zwischen Schwalm und Eder, pag. Hassia, F1-155 unsichere Angehörigkeit Angelgise (!), (in) Angelgise W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), Angelgise W. 2, Nr. 78 (1123), Engilgis W. 2, Nr. 126 (1196)
Englisreute, 9. Jh., bei Ravensburg, pag. Argung., F1-160 ANGIL2 (PN) Engilbertis riuti°, Engilbertis riuti K. Nr. 92 (834), s. Meyer 148, K. Nr. 93, s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Englisweiler, 9. Jh., bei Wangen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilmuntiswilare°, Engilmuntiswilare Sankt Gallen Nr. 678 (um 883), Engilliniwillare Wirt. UB. Weingart. Trad. (12. Jh.), Engelinswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Englschalking Ismaning HELD
Engoudsent, 12. Jh., in (der Gemeinde) Beussent in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F1-804 ### Egodessem, Egodessem Kurth 1, 279 (1168), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Engramenrode s. Greimerath?, 12. Jh., (Engramenrode unbestimmt) bei Wittlich in der Eifel?, F1-1584 ING (ING2) (PN) Engramenrode
Engratshofen, 11. Jh., in (der Pfarrei) Oberostendorf bei Kaufbeuren, F1-159 ANGIL2 (PN) Engelbereshouan, Engelbereshouan MB. 29a 142 (1059), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Engsbergen?, 12. Jh., wohl bei Tessenderloo in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-816 ENDE (Ende) Endeberghe, Endeberghe Mir. 1 100 (1139), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Engsfeld, 9. Jh., bei Wipperfürth?, F1-141 AN (PN) Enizueldi, Enizueldi N. Archiv f. ält. dt. Geschichte 13 142ff., hierher?, s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Engstingen (Großengstingen), 8. Jh., südsüdöstlich Reutlingens und nornordwestlich Tübingens ian dem Nordrand der schwäbischen Alb, pag. Alemann., F1-141 AN (PN) Anegestingin, Anegestingin P. 12 105, 107 (Bertholdi Zwifalt. Chron.), Anigestingin P. 12 106 (Berthold Zwifalt. Chron.), Anigistingen Laur. Nr. 3304 (8. Jh.), Anegestingin P. Scr. 10 67 (1138), nach Wirt. UB. 2 Nr. 377 (1161), s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 268, Suffix inge, Donb160, (Gemeinde und VVG in dem Landkreis Reutlingen), Anigistingin (788), Anegestingen (1137/1138) Abschrift 16. Jh., Engestingen (13. Jh.), Freyenengsten (1434), Großen Engstingen (1582), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Vereinigung von Großengstingen und Kleinengstingen und Kohlstetten, Wendelinuskapelle, Sankt Martinskirche, s. PNAnagast, „bei den Leuten des Anagast“, s. Reichardt 183, s. Haubrichs W. Namenbrauch und Mythos-Konstruktion (in) FS Dieter Geuenich 2008
Engstringen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-167 ### Enstelingon, Ng. Nr. 457 (870), s. PN Anstelo, Suffix inge
Engter, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-154 ANGI1 (eng) Engethere, Engethere Osnabrück. UB. 1 (1147), as.
Engwierum?, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland?, F1-798 ED (PN) Edenwerfa, Edenwerfa Dr. tr. c. 37, s. PN, s. NG. 4 246
Enheim s. Ehenheim HELD
Enhunowe“, 12. Jh., unbestimmt bei Tegernsee, F1-817 ### Enhvnowe, Enhvnowe MB. 6, 176 (1163), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Enhus, 12. Jh., unbestimmt, F1-56 AIN (ein), Enenhus (4) F2-1480, Enhus N. Vat. Archiv 1829 4, 3 (12. Jh.) unbestimmt
Enhvnowe s. Enhunowe“, 12. Jh., unbestimmt bei Tegernsee, F1-817 ### Enhvnowe
Enines, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-141 AN (PN) Aninis, Aninis Piot2 Nr. 38 (1193), s. PN
Eningaaccra s. Heningarodha°“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie in Flandern, pag. Gandensis, F1-1227 HAN (PN) Heningarodha° bzw. Eningaaccra
Eningaccara“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-31 AGIN (PN) Eningaccara, Eningaccara Putte 80 (11. Jh.), s. PN, s. akkar, akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Eningen (Eningen unter Achalm), 11. Jh., ostsüdöstlich Reutlingens und nordnordöstlich Tübingens an dem Rande der Reutlinger Bucht zwischen der Achalm und dem Albtrauf, Gründung von Alemannen, Ortsadel von dem 11. bis zu dem 13. Jh., Eningin (1080/1090) Abschrift (1135-1137), Eningen (um 1090) Abschrift 16. Jh., Eningen (1274), durch Bempflinger Vertrag geteilte Ortsherrschaft an die Grafen von Achalm und die Grafen von Urach,später an Württemberg, seit 1912 Zusatz unter Achalm, 1951/1952 Baden-Württemberg, Andreaskirche, s. PN Ano, Suffix ing, „bei denLeuten des Ano“, s. Reichardt 1983, Haubrichs 2004
Eningeroth“, wüst bei Kloster Michaelstein bei Blankenburg, F1-141 AN (PN) Eningeroth, Eningeroth Schmidt Nr. 220 (1150) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eninwazzer“, 12. Jh., unbestimmt, F1-140 AN (PN) Eninwazzer, Eninwazzer Fr. 2 72 (um 1149) Original, s. PN, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser
Enisiwalt°, 11. Jh., ein Wald an der Enns, F1-162 ANISA Enisiwalt° (silva), Enisiwalt MB. 6 158 (1011), Ensewald J. S. 234 (1049), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde
Enizueldi“, 9. Jh., s. Engsfeld bei Wipperfürth?, F1-141 AN (PN) Enizueldi
Enkenbach, 12. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb160 (Enkenbach-Alsenborn), die Alsenborner Dieburg an der Quelle der Alsenz schützte als Niederungsburg in dem Mittelalter die Straßen nach Mainz und Worms und Kaiserslautern, 1148 Gründung eines Prämonstratenserinnenklosters durch die Burgherren in Enkenbach, Enkenbach (um 1150), Eynkenbach (1361), Enckenbach (1553), 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 VG Enkenbach-Alsenborn, s. enke, mhd., sw. M., „Enke“, Knecht, Viehknecht, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „an dem Knechtsbach“
Enkenbach-Alsenborn, 20. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb160, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Kaiserslautern), rund 13000 Einwohner, vier Gemeinden mit einer der ältesten Burgen der Pfalz seit 1972 zusammengeschlossen, s. Enkenbach, Alsenborn
Enkenhofen, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-31 AGIN (PN) Enenhoven, Enenhoven K. Nr. 107 (843), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Enkenhofen Leutkircher Heide HELD
Enkersbach, 12. Jh., bei Frauenthal in Württemberg, F1-141 AN (PN) Enggeresberge, Enggeresberge Wirt. UB. 4 Nr. 21 (1136), s. PN, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Enkesen (bei Paradiese), 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 153, de Ecginchusen Westfäl. UB. 7, 170, Nr. 393 (1232), s. PN Egi, Egg(i)o, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Egi“
Enkesen (im Klei), 13. Jh., in Bad Sassendorf, s. ON Soest 154, (in Ekdorp et) Emmeninchusen Westfäl. UB. 7, 134 Nr. 317, zu PN Emming, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Emming“
Enkhausen, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-18 AG° (PN) Ekkinchusen, Ekkinchusen Sb. 1, 89 (1173) Original, Eckinchusar Sb. 1, 140 (1193) Original, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Enkhausen, 12. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 143 Ekkinkhusen (1173), Eckinchusen (1193), (de) Ekenhusen (1204) u. ö. s. PN Eggi bzw. Eggio bzw. Eggo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Eggi bzw. Eggio bzw. Eggo“
Enkhausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 142 Theynchusen (1347), Ouernteynchůsen (1366), Ouernteynchůsen (1367), s. PN Thēdi bzw. Thēdo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thēdi bzw. Thēdo“
Enkheim, 12. Jh., bei Bergen bei Hanua, F1-140f. AN (PN) Anigheim (2), Ennincheim Rossel Nr. 15 (1151), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Enkingen Nördlingen HELD
Enkirch, 10. Jh., bei Zell an der Mosel, F1-163 ### Ankaracha, Ankaracha G. Nr. 10 (908), Aenchriche (!) Lac. 1 Nr. 186 (1051), Enchriche Be. 1 Nr. 343 (1056), Nr. 374 (1074), Encrihc Nr. 338 (1052), Enkircha Nachtr. 4 (1071), Enkerka Nr. 532 (1144), Einkerka Be. 2 105 (12. Jh.), Förstemann zweifelt nicht, dass der Name keltisch ist, s. Rheinland-Pfalz 93
ENN, 8. Jh.? oder 12. Jh., seltene und fast immer undeutsche Endung, F1-818 ### -enn° (Suffix), s. aber altsächsisch Sidenni (11. Jh.), Wolfenni (9. Jh.), Fretheni oder Frethenna (8. Jh.), Bochenne (8. Jh.) scheint für Bochunna zu stehen, s. nach F1-818 Suffixe unna, inna und die übrigen n-Suffixe
Ennabeuern, 11. Jh., bei Münsingen, F1-271 AUN (PN) Oninburrin°, Oninburrin K. Nr. 241 (1092), s. Baden-Württemberg 183, s. PN, s. būr (2), mhd., M.: nhd. Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Ennebecke, 12. Jh., bei Buxtehude, F1-163 ### Ennebecke, Ennebecke Lüneburger UB. Abt. 7 Nr. 26, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Enneberg, 12. Jh., in Tirol, F1-817 ### Eniberch, Eniberch FA. 34 Nr. 132 (um 1170) Original, nach F1-817 angeblich ender den Berg, „jenseits der Berge“
Ennegtorp“, 12. Jh., wüst bei Kloster Reifenstein bei Worbis, F1-141 AN (PN) Enningdorp (3a), Ennegtorp Darpe 3 19 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ennepe, 13. Jh., bei Arnsberg, Donb160 (Ennepetal), Ennepe (1235), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1949 aus den Gemeinden des Amtes Milspe-Voerde Ennepetal gebildet, s. *en-, *on-, voreinzelsprachlich, Sb., Wasser?, nicht in dem idg. WB, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, s. Schmidt Rechtsrheinische Zuflüsse, Udolph 1994
Ennepetal, 20. Jh., in dem Tal der Ennepe, Donb160 (Ennepetal), (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis), rund 31000 Einwohner 1949 aus den Gemeinden des Amtes Milspe-Voerde gebildet, s. Ennepe, Tal, nhd., N., Tal
Ennerike, 12. Jh., bei Litzig bei Zell in (dem Regierungsbezirk) Koblenz, F1-56 AIN (ein) Einrichi (a), (adversus) Ennerike Erh. 2 Nr. 314 (1190), Einriche Lac. Nr. 265 (1105) wohl derselbe Ort, s. Einrichi
Ennery, 9. Jh., bei Metz, pag. Musellensis, (F1-1502) HÛN2 (PN) Huneriaca (villa), F2-1549 Huneriaca (villa) Bouteiller 75 (898), Aneriacum (1181), Anerei Das Reichsland 3, 262 (1065), PN
Ennesfirst°“, 8. Jh., nahe der in die fränkische Saale fließenden Schunter, F1-139 AN (PN) Ennesfirst°, Ennesfirst (nicht Binesfirst) Rth. 1 82 (777), s. PN, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze
Ennest, 12. Jh., in Attendorn bei Olpe, F1-818 ### Ennest, Ennest Sb. Nr. 95 (1175), as., ON Olpe 91, (in villa que dicitur) Ennest (1174), Gewässername (auf der) Ennest (1570), Feststellung der Grundlage schwer, s. *en-, *on-, idg., ?, ?, (nicht im idg. WB), Suffix i, Suffix st, „fließendes strömendes Wasser“
Ennetach Thurn und Taxis HELD
Ennichenbrun, 12. Jh., bei Pettendorf bei Regenstauf, F1-816 EM (?) Emchinprunne, Emchinprunne Fr. 2 Nr. 105 (1177), Emschenprunne Fr. 2 Nr. 159 (1191), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Enniger, 12. Jh., in Ennigerloh bei Beckum bei Münster in Westfalen, F1-161 ### Aningere, Aningere, Enegerh. Darpe 3 17, 115 (12. Jh.), ON Münster 129 (in parrochia) Enegerh CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., nach F1-161 wahrscheinlich (erster Teil) Rest eines Bachnamens?, s. PN Anno, Ano, Suffix ing, Suffix ar, er, as., s. „Annoleuteort“
Ennigerloh, 11. Jh., nördlich Beckums bei Münster in Westfalen, F1-161 ### Aningeralo, Aniggaralo Hzbr. (1088), Aningeralo bzw. Aningerolo bzw. Ennigeralo (!) Frek. (11. Jh.), Enengerlon Kö. 264 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, nach F1-161 wahrscheinlich (erster Teil) Rest eines Bachnamens, ON Münster 130 (te) Aningerolo CTW 1 32 (11. Jh.) u. ö., Donb160, (Stadt in dem Kreis Warendorf), rund 20000 Einwohner, Aningera lo bzw. Aningero lo (um 1050), Enyngerlo (1217), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Eniggerlo (1279), 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westflen, 1975 Großgemeinde, 1976 Stadt, s. PN Anno bzw. Ano, Suffix ing, s. loh *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Annoleutewald“ bzw. Wald der Leute des Anno, s. Kaufmann H. Genetivische Ortsnamen 1961
Ennigloh, 12. Jh., in Bünde bei Herford, F1-161 Enekle, Enekle Darpe 4 30 (12. Jh.), ndd. Jänke, s. ON Herford 98 Eniglo (1191) Abschrift 14. Jh., Enekle (12. Jh.), (de) Enechlo (1306) u. ö. nach F1-161 wahrscheinlich erster Teil Rest eines Bachnamens?, s. ênag 5, as., Adj., einzig, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „einzeln gelegener lichter Wald“, Niederennigloh Nederen Enyclo (1386), Oberennigloh (in) Oueren Enichlo (1342) Abschrift 16. Jh.
Enninchdorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-141 AN (PN) Enningdorp (2), Enninchdorf MB. 4 Nr. 20 (1198), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Enningdorp“, 12. Jh., wüst bei Kloster Reifenstein bei Worbis, F1-141 AN (PN) Enningdorp (3), Enkinkendorb Wintz. 307 (1162) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Enningen s. Niederenningen F1-139 Anningen (2)
Enns, 2./3. Jh. bzw. 8. Jh., ein Fluss und Stadt bei Linz in Österreich auf einem Höhenrücken (über der Enns) gegen die Donau an dem Ostrand des Traunviertels in Oberösterreich, F1-162 ANISA (Enns) Anisa, Anisa P. 1 mehrmals, 8.562 (Annalista Saxo) und oft in vielen Formen (z. B. Anasus, Anasis, Anesus, Anesis, Enisa, Enesis, Anizim!, Ense, Aens), s. Österreich 1 31, bisher unerklärt und wahrscheinlich vordeutsch, s. Anesiburch, Donb161, (Stadt in Bezirk Linz-Land), rund 11000 Einwohner, Ausgangspunkt ist der zwei Kilometer nordwestlich in der Ebene gelegene heutige Stadtteil Lorch, Ani(sa) (2./3. Jh.) Abschrift 12. Jh., Tab. Peut., (circa) Anisam (fluvium) (772) Abschrift 9. Jh., (ad) Enisa (791), wegen der Ungarn (Magyaren) Siedlungsverlegung aus dem Tal auf den Höhenrücken und Anlage der Ennsburg auf dem Georgenberg (1186 Georgenberger Handfeste mit 1192 verwirklichtem Anschluss der Steiermark an Österreich), Anesapurhc (977), (de) Ensinburc (1034), (de) Ense (1147), Ausbau des östlich gelegenen Marktes (1186 forum) zur Stadt, (in) Ens (um 1200), 1212 Stadtrecht, 14. Jh./15. Jh. Eisenhandel, 1553 Verlegung der Pfarrrechte von Lorch nach Enns, 1566-1570 Schloss Ensegg auf dem Georgenberg, Etymologie unklar, s. *Panisā, idg.-vspr., zu *pen- (2), idg., Adj., Sb., feucht, Schlamm, Sumpf, Wasser, mit kelt. Verlust des p?, oder *Anisā, kelt., F., Sumpfwasser, zu anam, gall., Sb., Sumpf, an, mir., Sb., Wasser, Harn?, „Gewässer“ bzw. „Sumpffluss“, s. Wiesinger 1990
Enns Wallsee HELD
Ennstal, 11. Jh., Tal der Enns (Ennstal), F1-162 ANISA (Enns) Ensitala, Ensitala MB. 28a 324 (1005), Nt. 1856 S. 17, (11. Jh.), Ensetal Arch. 3 551 (1041), Ensetale MB. 3 542 (1180), Ensitala Zahn (11. Jh.), Ensitale Zahn (1140), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Ennstal Kärnten HELD
Enntzlin* (RRi) HELD
ens s. ingen bzw. ing Donb161
Ens, 10. Jh., Stadt und Fluss, pag. Trungowe, F1-162 ANISA, Anesiburch°, Anesiburch MB. 29, a, 167 (1063), Anesipurch MB. 29, a, 110 (1052), Anesapurch MB. 28, a, 223 (977), s. ahd. burg (st. F. i, athem.) Burg, s. Enns
Ensbach, 12. Jh., bei Deggendorf, F1-149 AND2 (PN) Encinespach, Encinespach P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Ensch, 11. Jh., bei Mehring bei Trier?, super Mosellam, F1-818 ### Enciche°, Enciche H. Nr. 228 (1033), Einsce Be. Nr. 397 (1098), Ensce Be. Nr. 456 (1127), E. 1526 Ancun Be. 1 S. 158 (893), s. lat. PN Ancius?, s. H.
Enschede, 12. Jh., in Overijssel, F1-151 ### Aneschedhe, Aneschedhe NG. 1 94 (1118), F1-151 weist auch auf an dem Enschede an der obersten Ruhr hin, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Enscheringen“, 11. Jh., in Luxemburg, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Enscheringen, Enscheringen Font. 18 (11. Jh.), s. PN?, Suffix inge
Enschingen, 12. Jh., bei Altkirch, F1-168 ANT (PN) Anschotzingen, Anschossingen Hidber Nr. 1985 (1152), Ansconcingen Clauss (1147), Anscozzingen Clauss (1197), s. PN, Suffix inge
Enschot, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-817 ENDE (Ende) Endeschit, Endeschit Goetschalckx 6 380 (1164), (1186)
Enschweiler, 12. Jh., bei Forbach, (F1-818) Enswilre, F2-1526 Enswilre Bouteiller 73 (1196), nach F2-1526 wohl zu dem Personennamenstamm *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) F1-163
Ensdorf, 12. Jh., an der Vils bei Amberg, F1-140 AN (PN) Anestorp (2), Enstorf Fr. 2, MB. 10 240 (um 1170), Ensdorf R. Nr. 261 (1166) Original, s. PN, s. Bayern 176, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ensdorf, 12. Jh., bei Mühldorf?, F1-148 AND2 (PN) Endistorf, Endistorf R. S. 199 (1136) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-168
Ensdorf, 12. Jh., bei Mühldorf?, F1-168 ANT (PN) Enzistorf, Enzistorf MB. 29a46 (1124), s. Endisdorf, Entisdorf MB. 25 549 (1123), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. F1-148
Ense, 9. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-145 ### Anasi (1), Anasi P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi) (zweimal), Anansia P. 13 131 (Vita Meinwerci episcopi), Aenesi Wg. tr. C. 220, Enshe Erh. 1 Nr. 943 (1036), Ense Joerres Nr. 22 (um 1180), Erh. 2 Nr. 198 (1126), as.
Ense, 13. Jh., südlich Werls und nördlich der Ruhr und Möhne bei Soest, F1-145 #### Anasi (2), Aense Lac. 1 Nr. 262 1126?, Ense Lac. 4 Nr. 628 1161?, Ense (Niederense und Oberense), 13. Jh., bei Soest, s. ON Soest 155, (de) Ense Westfäl. UB. 7, 144 Nr. 339 (1230), zu *en-, *on-, idg., Sb., Wasser, Bindevokal i, Suffix s, Übertragung des Namens eines Baches (Abschnittsname der Möhne?) oder einer verschwundenen Wasserstelle auf die daran gelegene Siedlung, as., Donb161, (Gemeinde in dem Kreis Soest), rund 13000 Einwohner, Siedlungskerne Oberense und (das wohl ältere) Niederense (nach der Höhenlage an dem Haarstrang), Ense (1230), (to) Overen Ense (1382), (to) Nidderen Enße (1544), Niederense Sitz der Ritte von Ense, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Bildung der Gemeinde Ense aus Gemeinden des früheren Amtes Bremen, s. Derks P. Trigla Dea und ihre Genossen (in) Soester Zeitschrift 101 1989
Enselwang, 12. Jh., bei Parsberg in der Oberpfalz, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensilwanc, Ensilwanc Fr. 2 Nr. 99 (1160), s. PN?, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ensfeld, 11. Jh., bei Monheim, F1-147 AND2 (PN) Antsvelt°, Antsverlt P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.) und G. 1 44 (11. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ensheim, 12. Jh., bei Zweibrücken, F1-139 AN (PN) Anishein (2), Henisheim Be. 2 167 (1197), Honisheim Be. 2 167 (1179), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-271
Ensheim, 9. Jh., bei Zweibrücken, F1-271 AUN (PN) Onesheim, Ŏnesheim Archival. Zs. 13 21 (889), Ovnesheim Be. Nr. 565 (1157), Honisheim bzw. Henisheim Be. 2 167 (1179), (1197), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-139
Ensheim, 8. Jh., bei Oppenheim, F1-271 AUN (PN) Aonenisheim (marca), Aonenisheim (marca) Laur. Nr. 1392 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ensigheim(er Wald), 9. Jh., bei Rosenberg in Baden, pag. Wingarteiba, F2-269 ### Mensingenheim°, Mensingenheim Dr. Nr. 565 (856), Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-164 Ensingesheim? bzw. Ensisheim bei Nusplingen
Ensingen, 11. Jh., bei Nürtingen, F1-164 ANS* (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensingun, Ensingun Laur. Nr. 132 (1071), Ensignin (!) Wirt. UB. 4 Nr. 48 (1124), s. PN?, s. Suffix inge, s. Baden-Württemberg 183
Ensishain“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Hegau, pag. Hegowe, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensishain, Ensishain Q. 3b 48 (1071), s. PN, hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Ensisheim, 8. Jh., bei Gebweiler, pag. Alsat., F1-141 AN (PN) Enghisehaim (marca), Enghisehaim (marca) Schpf. Nr. 37 (768), Ensichesheim Tr. W. 2 Nr. 64, Tr. W. 2 Nr. 311 (991), Ensichesheim Clauss (1052), Einsigesheim Clauss 317 (823) Fälschung 12. Jh., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ensisheim, 11. Jh., bei Gebweiler, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Einsigesheim, Emsigesheim Clauss 317 (12. Jh.)angeblich 823, Ensichesheim Clauss (1052), Ensichesheim Tr. W. 2 Nr. 64 und Nr. 311 (991), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ensisheim, 11. Jh., bei Nusplingen bei Spaichingen, pag. Serrar, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensingesheim, Ensingesheim ZGO 9 218 (1095), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-269 ### Mensingenhaim bzw. Emsigheimer Wald bei Rosenberg
Ensisheim* (im Elsass) (Residenz) Breisgau, Elsass, Oberelsass, Sundgau, Vorderösterreich HELD
Ensitala* (Ennstal) HELD
Ensline s. Schlinz, 11. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F1-818 ### Ensline
Enslingen (Langenenslingen), 12. Jh.?, bei Sigmaringen, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensilinga (2), Ensilingen P. 21 459 (Hist. Welforum Weingart.), s. PN?, s. Baden-Württemberg 450, Suffix inge?, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Enslingen, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensilinga (3), Nensilingen Wirt. UB. 2 Nr. 397 (um 1095), s. PN?, Suffix inge?
Enslingen* (RRi) Comburg, Senft von Suhlburg bzw. Senft von Sulburg (Sulberg) HELD
Enspijk Tielerwaard, 12. Jh., an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F1-1565 IN1 (in) Inspic, Inspihe (Genitiv) pastura Sl. 244 (1129), Inspic Sl. 284 (1148), s. *spīk?, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Stauung?
Enste, 15. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 145 Ennest (1458), Ennest (1529), Ennest (1543) u. ö., schwierig, st-Suffix
Ensthaler° (M.), 11. Jh., ein Berg zwischen Lungau und Steiermark, F1-162 ANISA (Enns) Enstalar°, (ad alpem que dicitur) Enstalar J. S. 261 (1074), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Entawa°“, ?, ?, F1-818 ### Entawa, Entawa Graff 1 336, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Entenberg, 11. Jh., bei Nürnberg?, F1-148 AND2 (PN) Antenberch°, Antenberch P. 9 247 (Gundechari Lib. pontific. Eichst.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Entenburg, 8. Jh., bei Schopfheim, F1-148 AND2 (PN) Handeberig(er marca), Handeberig(er marca) Krieger (889), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Enter, 12. Jh., bei Rijssen in (der Provinz) Overijssel, F1-817 ENDE (Ende) Enther(en nemus), Enther(en nemus) NG. 1 94 (1188)
Entergau s. Dervegau HELD
Entergowi“ pagus, 11. Jh., bei Sulingen nördlich der großen Au (Warmenau), F1-818 ### Entergowi (pagus), Entergowi (pagus) Erh. 1 Nr. 958 (1029), nach F1-818 s. enter, mnd., Sb., einjähriges Tier, vielleicht weil die Gegend reich an Jungtieren war?
Entersbach, 11. Jh., bei Offenburg, F1-149 AND2 (PN) Anteresbach, Anteresbach P. 7 390 (Ann. Gengenbac.), Antresbach bzw. Antirspach Krieger (um 1111), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Entersburg, 12. Jh., wüst an der Uess bei Wittlich in der Eifel, (F2-370) NANTHI (PN) Nantersburh, F2-1571 Nantersburh Görz, Mrh. Reg. (1137), Nantersburc Görz, Mrh. Reg. (1159), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Entides“, ?, in (der Provinz) Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-818 ### Entides, Entides Dr. tr. c. 7 129, s. NG. 4, 101
Entineberg°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-818 Entineberg°, Entineberg Be. Nr. 187 (um 948), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Entinesburugo“, 8. Jh., wüst (Lehnensburg) bei Laimenau bei Tettnang, F1-148 AND2 (PN) Entinesburugo, Entinesburugo K. Nr. 10 (709), s. ahd. burg (st. F. i, athem.) Burg
Entiskenwek (gigantea via), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-818 ### Entiskenwek (gigantea via), Entiskenwek (gigantea via), nach F1-818 ent wohl zu en end, ndd., Sb., ein übergroßer Mensch, s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Entlebuch, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F1-148 AND2 (PN) Entilinbovch, Entilinbovch Hidber Nr. 2043 (1157), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Entraching, 11. Jh., bei Landsberg, F1-149 AND2 (PN) Anttrichingen°, Anttrichingen P. 11 223 (Chron. Benedictobur.), s. PN, Suffix ing
Entrichenstein, 11. Jh., bei Friesach in Kärnten, F1-149 AND2 (PN) Antrihstannen, Anthristanne Zahn (1043), Antrihstannen Zahn (12. Jh.), Entrichestanne Jaksch Nr. 5 (Fälschung 12. Jh.), s. PN, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein?, s. tanne, danne, tann, mhd., st. F., sw. F., Tanne, Mastbaum
Entringen, 11. Jh., bei Tübingen, F1-148f. AND2 (PN) Antheringa (2), Antringen MB. 29a 198 (1075), Entringin Wirt. UB. 2 Nr. 454 (1188), Entringen Cod. Hirsaug. (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 183, Suffix inge
Entringen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-168 ANT (PN) Antranges, F2-1488 Das Reichsland 3, 266 (1178)
Entrop, 12. Jh., bei Altenberge bei Steinfurt, F1-32 AGIN (PN) Eninktorp (1), Eninktorp Darpe 3 20, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Entrup, 12. Jh., bei Lemgo in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-17 AG° (PN)? Egincthorp, Egincthorp Darpe 4 26 (12. Jh.), Einethorp Darpe 4 31, s. PN Agiki, Agiko?s. ON Lippe 157 Eginthorpe Westfäl. UB. Add. 2, S. 103, Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., s. PN Egi, Ego, s. eggia, as., F., Schwert, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Egi bzw. Eggo“
Entrup, 12. Jh., bei Ascheberg bei Münster, F1-32 AGIN (PN) Eninktorp (2), Henctorpe Tibus 672 (1168), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Entrup, 12. Jh., bei Altenberge bei Münster in Westfalen, F1-141 AN (PN) Enningdorp (1), Enningdorp Darpe 3 24 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Entrup, 12. Jh., Hof und Bauerschaft in der Bauerschaft Ahrenhorst südlich Albersloh in Sendenhorst bei Münster, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Ethelincthorpe (1), Ethelincthorpe Darpe 3 20 (12. Jh.), ON Münster 132 (decima) Ethelincthorpe CTW 3 20 (12. Jh.) u. ö., s. PN Ethil, Ethilo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Ethilsleutedorf“
Entrup, 12. Jh., ein Hof bei Nahne bei Osnabrück, F1-787 EB (PN) Ebinctorp (3), Evenethorpe Osnabrück. UB. 1 (1147), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Entrup, 13. Jh., in Wadersloh bei Münster, ON Münster 133 (in) Everinctorpe WUB 3 751 (1292) u. ö., s. PN Ever, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Eversleutedorf“
Entrup, 12. Jh., in der Bauerschaft Brochtrup nordöstlich Lüdinghausens bei Coesfeld, ON Coesfeld 126 Hethelincthorpe Urb. Werden 1 201 Z. 1 (um 1150) u. ö., s. PN Ethil bzw. Ethilo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Ethilsleutedorf“, s. Hethelincthorpe
Entrup”, 13. Jh., wüst frühere Bauerschaft südlich Aschebergs in der späteren Hegemer Bauerschaft bei Coesfeld, ON Coesfeld 125 (in viilla) Ethelinctorp WUB 3 152 (1230) u. ö., s. PN Ethil bzw. Ethilo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ethilsleutedorf“
Enz, 9. Jh., in den Neckar fließender Fluss bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 53 Enzin (835) Abschrift 1183-1195, Enzin (nach 1082) Abschrift 12. Jh., Enze (1099-1105) Abschrift u. ö., zu *Antia, vorgerm., F., Grenzfluss, zu *ant-, idg., Sb., Vorderseite, Stirn, Ende, Grenze
Enzberg, 12. Jh., in Württemberg, F1-168 ANT (PN) Ancinberge (2), Enzeberch Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 184, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Enzberg, 11. Jh., ein Dorf mit abgegangener Burg (Burgweiler) an der Einmündung eines Seitenbachs in die in den Neckar fließenden Enz, pag. Enzig., F1-818 ### Enzeberch, Enzeberch AA. 3 277 (1100), 280, s. F1-168, nach F1-818 gehört der Name (also) nicht zu dem PN Ant, s. ONB Enzkreis 67 Enzeberch (1100) Abschrift um 1281, Encenberch (1236), Enzeberc (1236) u. ö., „befestigte Anhöhe an der Enz“, s. Baden-Württemberg 184, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, seit 1972 Stadteil Mühlackers
Enzberg* (Ht) Beuron, Maulbronn, Mühlheim an der Donau HELD
Enzberg (bei Mühlacker) Erlach HELD
Enzelens, 10. Jh., bei Leppersum in (der Provinz) Groningen, F1-154 ANGI2 (PN) Angeslengi, Angeslengi Dr. tr. c. 37, Engislengi Kö. 113 (10. Jh.), (in) Engislingeri Kö. 126 (11. Jh.), s. PN,
Enzen, 12. Jh., bei bzw. in Stadthagen im früheren Schaumburg-Lippe, F1-141 AN (PN) Ennenzenhusen, Ennenzenhusen Hd. 8, 23 (um 1160), s. GOV Schaumburg 140, (in) Ennenzenhusen Würdtwein 6 S. 341 Nr. 114 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, in dem der Edelherr Mirabilis begütert war, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadthagen, s. PN *Anninzo, zu ano, ahd., M., Ahne, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Enzen, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-168 ANT (PN) Henzena, Henzena Cramer 45 (1181), s. PN, s. F1-818
Enzen, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-818 ### Enzena neben Hencena, Enzena neben Hencena Lac. 1 Nr. 421 (1161), 478 (1181), s. F1-168 Henzena, s. Nordrhein-Westfalen 206, s. F1-168
Enzenberg Mägdeberg, Singen HELD
Enzenried, 11. Jh., in der Oberpfalz, F1-168 ANT (PN) Aenzenried, Aenzenried MB. 14 192 (11. Jh.), s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet?
Enzensdorf“, 12. Jh., unbestimmt (in Bayern), F1-168 ANT (PN) Enzensdorf, Enzensdorf MB. 10 446 (1107), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Enzenweis, 11. Jh., bei Landau, F1-168 ANT (PN) Enzenwis, Enzenwis MB. 28b 214 (1067), 4 291 (1075), Entzenwis MB. 4 288 (1073), Enzenweis (!) MB. 4 295 (1076), 304 (1100), Enzenweis MB. 4 304 (1190) Original, Enzenwis MB. 29a Nr. 439 (1111), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)?
Enzerode“, 14. Jh., wüst villeicht westlich oder südwestlich Oberodes bei Göttingen vielleicht bei den Flurnamen alte Kirche bzw. Kirchwiese, ON Göttinge 132, Enzerode Dolle Studien 386 (1350-1382) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN *Aginzo, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Aginzosrodung“
Enzersdorf, 12. Jh., bei Pels in der Steiermark, F1-150 AND2 (PN) Enzinesdorf (1), Enzinesdorf Zahn (1170), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Enzersdorf (Mariaenzersdorf), 12. Jh., bei Mödling, F1-150 AND2 (PN) Enzinesdorf (2), Enzinesdorf FA. 4 Nr. 46 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 407, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Enzersdorf s. Langenenzersdorf, 12. Jh., an der Donau in Österreich, F1-1563 IM (PN) Imizinisdorf (a)
Enzersfeld, 12. Jh., bei Baden in Österreich, F1-161 ANGIL2 (PN) Engilschalchesvelde, Engilschalchesvelde FA. 4 Nr. 482 (um 1158), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Enzersfeld, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Gansaraveldi, FA. 8 Nr. 2 (12. Jh.), s. PN?, F2-1488 oder zu ganzer 2, ganser, mhd., st. M., Gänserich, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Enzgau Lauffen HELD
Enzheim, 9. Jh.?, bei Erstein, F1-139 AN (PN) Anishein (1), Aneshain Grandidier Hist. de l’église de Strasbourg T. 2b 230 (847) Fälschung des 12. Jh.s, s. Clauss S. 321, Enisheim (!) Grandidier Hist. de l’église de Strasbourg T. 2b 149 (803) Fälschung des 12. Jh.s, Anisheim Str. Nr. 48 (um 980), Anisseyeim Clauss 321 (1182), Ensussheim Schpf. Nr. 14 (736), Aghenesheim Clauss 321 (1138), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Enzheim, 8. Jh., bei Büdingen in der Wetterau, pag. Wetareiba, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansuinesheim°, Ansuinesheim Laur. Nr. 2977 (8. Jh.), (derselbe Ort heißt auch) Ansensheim Dr. tr. c. 42, 118, Hansinesheim(er marca) Laur. Nr. 2911, 2912 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Enzheim“, 8. Jh., (nach F2-440 unbestimmt im Wormsgau bzw. nach F2-1573) bei Worms, pag. Wormat., F2-440 OM (PN) Omnisheim (1), Omnisheim Laur. Nr. 1236 (8. Jh.), Omunheim Dr. Nr. 435 (824), Ominisheim Laur. Nr. 1257, 1960, 1962, 3660, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Omensheimen
Enzheim Zorn von Bulach HELD
Enzimanswaichoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-168 ANT (PN) Enzimanswaichoven, Enzimanswaichoven MB. 4 313 (1144), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Enzinesperge“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-150 AND2 (PN) Enzinesperge, Enzinesperge Oberösterreich. UB. S. 95 Nr. 174 (um 1190), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Enzing, 12. Jh., bei Sankt Florian, F1-167f. ANT (PN) Anzinga (3), Enzing Stülz 219 (1111), s. PN, Suffix ing
Enzingouwe s. Enzingowe
Enzingouwe* (Enzgau) HELD
Enzingowe°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die in den Neckar fließende Enz, F1-818 Enzingowe° (pagus), Enzingowe Laur. Nr. 2156 (8. Jh.), 2329 (8. Jh.), Nr. 2184 (9. Jh.) u. s. w., Enzigowe Laur. Nr. 2177 (9. Jh.), 2183 (9. Jh.), 2348 (9. Jh.) u. s. w., Encingowe Laur. Nr. 2396(8. Jh.) u. ö. (Encichgowe, Enzegowi, Enzgowi), s. Bacmeister Alemann. Wanderungen 1 97, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Enzinheim°“, ?, ?, F1-819 ### Enzinheim°, Enzinheim Graff 4 948, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Enzisreute, 12. Jh., bei Waldsee, F1-168 ANT (PN) Enzinsriute, Enzinsriute Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Enzenriet Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Enzisweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F1-168 ANT (PN) Ancinwilare, Ancinwilare Wirt. UB. 4 Weingart. Trad., s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Enzlesmühle Leutkircher Heide HELD
Enzweihingen, 12. Jh., bei bzw. in Vaihingen, F2-1325 WÎHA (PN) Wihingen, Wihingen Wirt. UB. 2 Nr. 333 (1152), s. PN, Suffix inge
Enzweiler“, 9. Jh., an der Nahe südlich Algenroths, F1-31 AGIN (PN) Heneswillar(o° marca), Heneswillaro° marca AA. 4 174 (826), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Eodungesdorf?, 9. Jh., s. Gütersdorf?
Eolfeshuba“, 8. Jh., bei Pfungstadt (statt Wolfesstadt) bei Darmstadt, F1-819 ### Eolfeshuba, Eolfeshuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Eondorf s. Heundorf, 8. Jh., östlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F1-819 ### Eondorf
Eorogohaim°“, 9. Jh., unbestimmt an dem Rhein mit Bezug zu Fulda, pag. Mortingia, F1-819 ### Eorogohaim°, Eorogohaim Dr. Nr. 225 (805), s. Db. 310, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eotindorf“, 9. Jh., in Niederbayern, F1-836 EUTH (PN) Eotindorf°, Eotindorf MB. 28b 19 (9. Jh.) ad Chalpaha, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Epain s. Spethem, 12. Jh., Epain (früherer Name der Pfarrei Bleharies) südlich Tournais in (der Provinz) Henngau, F2-836 ### Spethem
Epange, 12. Jh., bei Charleville in Frankreich, F1-819 EPPO (PN) Ephingen (2), Epingen bzw. Eppange Bouteiller 75 (1184), (1147), Suffix inge
Epbingen“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-783 EB (PN) Ebinga (4a), Epbingen Or. Guelf. 4 286 (985), Suffix inga
Epe, 12. Jh., auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-169f. AP (?) Ap (2), Eep Sl. 333 (1176), Eepe Sl. 333 (1176), Epe Sl. 333 (1176)
Epe, 12. Jh., bei Ahaus, F1-169f. AP (?) Ap (3), Epe Philippi D. Nr. 313 (1188), as.
Epen, 11. Jh., bei Wittem, in (der Provinz) Limburg in den Niederlanden, F1-170 AP (?) Apine (2), Apine pag. Livgowe Lac. 1 Nr. 175 (1041), Apini pag. Maselant, Lac. 1 Nr. 191 (1056), Apine (oder Epeno) pag. Livgowe Piot pg. S. 130 (1075), s. Ebeno? F1-787 der Name ist nach F1-787 also schon in alter Zeit falsch gedeutet, as.
Epene“, s. Aa (M.), 12. Jh., vielleicht der alte Name der Aa bei Bocholt das 1201 Epenebocholte heißt, F1-170
Epenebocholte, 13. Jh., Bocholt, F1-170 AP (?) Apine (3), Epenebocholte Tibus (1011)
Epeno s. Ebeno?
Eperespouma°“. ?, ?, F1-790 EBAR2 (PN) Eperesbouma°, Eperespouma Graff 3 123, s. PN, s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz
Eperlecques, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-835 ### Sperleca, Spetleca Dachery Spicilegium (nov. ed.) 2 783 (1084), Sperleka Dachery, Spicileg. (nov. ed.) 2 793 (1122), (de) Sperleka Mir. 1 192 (1174), (de) Sperleke Mém. de la Soc. des antiq. de la Morinie 11 316 (1142) u. ö. (Esperleke, Sperlekentia predia, de Spellekis, apud Spellekas, Speldeca, Sperleca), s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf?
Epfach, 2. Jh., bei Schongau in Oberbayern, F1-8 ### Abudiacum, Ptolemaeus Abuzacum It. Anton., Auodiaeco Tab. Peut., Eptatticum locus Vindeliciae Bollandisten Jan. 2, 56, s. Bayern 177
Epfenbach s. Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs, Donb661
Epfendorf, 10. Jh., bei Oberndorf, pag. Para, F1-819 EPPO (PN) Epfindorf (1), Epfindorf K. Nr. 197 (994), 198 (994), P. 20 636ff. Casus monast. Petrishus., Epfendorf K. Nr. 205 (1005), s. Baden-Württemberg 184, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Oberndorf (Oberndorf am Neckar), 8. Jh., nordöstlich Rottweils an dem Neckar und im Osten an dem Keuperbergvorland des kleinen Heubergs
Epfendorf Rottweil HELD
Epfenhausen, 12. Jh., bei Landsberg am Lech in Bayern, F1-176 APO (PN) Epfenhusen, Epfenhusen MB. 10 18 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Epfenhofen, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-175 APO (PN) Epphenhoven, Epphenhoven Krieger (1145), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Epfig, 8. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-172 ### Hepheka, Apec (1182), Hepheka Schpf. Nr. 34 (787), Aphich (1198), Ephicum (1133), Epfeche (1133), Epheche (1163), Epiacum (12. Jh.), Apsiaco (806), dialektisch Apfi Clauss 322, zu apex, lat., Sb., Gipfel, Apica P. 23 432 (Chron. Ebersheim.), zu epfih* 26, ephih, ahd., st. N. (a), Eppich, Sellerie, Petersilie?
Epharadum“, 10. Jh., unbestimmt, in Masalande (Maasland bzw. Südholland), F1-819 (in) Epharadum, (in) Epharadum Oork. Nr. 33 (um 960), s. NG. 2 50, nach F1-819 radum „Rodung“?
Epicheshusen°“, ?, in Sachsen, F1-785 EB (PN) Epicheshusen°, Epicheshusen Dr. tr. c. 41 55, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Epinal Metz (Hochstift) HELD
Epolding, 8. Jh., bei Deining bei München rechts der Isar, F1-804 EH (PN) Ehapoldingas, Ehapoldingas MB. 8 363 (762), s. Riezler Oberb. Arch. 44, s. PN, Suffix inga
Eppach (Obereppach und Untereppach), 11. Jh., bei Öhringen, F1-835 ### Ettebach°, Ettebach K. Nr. 222 (1037), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eppalinchova°“, 8. Jh., wüst bei Oetlingen nördlich Basels, pag. Brisg., F1-786 EB (PN) Eppalinchova°, Eppalinchova Ng. Nr. 41 (764), s. PN, Suffix, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Eppan* (G) Tirol, Trient HELD
EPPE bzw. EPE (ein Baum), 13. Jh., F1-819 Stammerklärung, zu epe, eppi, mhd., Sb., Zitterpappel, nach Bechstein, Forstbotanik epe, Sb., Ulme (lat. ulmus campestris), s. md. Flurname Effe, ndd. Namen (13. Jh.) Epaha, Eppensolen, s. F1-169 AP
Eppegem, 10. Jh., (nach F1-1542) wohl bei Vilvorde in Brabant, pag. Brabant, F1-1542 IB (PN) Ippinghohaim°, Ippinghohaim Mir. 1 954 (966), s. Grdg. 117, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eppelborn, 12. Jh., nördlich Saarbrückens in der Mitte des Saarlands, Donb161, (Gemeinde in dem Landkreis Neunkirchen), rund 18000 Einwohner, (de) Ypuliniere (um 1200) Abschrift 15. Jh. Verschreibung oder Assimilation?, Ippelbure (1293) Original, Ende des 13. Jh.s in dem Herrschaftsbereich der Herzöge von Lothringen, Yppulburne (1323) Original, Eppelborn (1383), seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. Gut der Freiherren von Buseck, 1786 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, 1793 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 unter Verwaltung des Völkerbunds, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (Frankreichs), 1957 Saarland der Bundesrepublik Deutschland, 1974 Eingemeindung der Orte Bubach-Calmesweiler, Dirmingen, Habach, Hierscheid, Humes, Macherbach und Wiesbach, s. PN *Ippilo, zu dem PN Ippo, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), in der ersten Hälfte des 14. Jh.s an das Gewässerwort born angepasst
Eppeldorf, 9. Jh., in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F2-442 ### Oppilendorf, Oppilendorf Font. 9 (895), nach F2-442 vielleicht zu dem Personennamen Ubbo?, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eppelhausen, 9. Jh., in (dem Knton) Zürich, pag. Turg., F1-3 AB° (PN) Appilinhusun°, Appilinhusun Ng. Nr. 447 (868), Appilinhusin Nr. 580 (888), Appilehusa Ng. Nr. 746 (962), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eppelheim (bzw. mundartlich Ebele), 8. Jh., westlich Heidelbergs und ostsüdöstlich Schwetzingens auf dem Neckarschwemmkegel in der oberrheinischen Tiefebene nahe dem Odenwald, pag. Lobodung., F1-3 AB° (PN Ebbelonheim), Ebbelonheim Krieger (771), Eppilenheim MGd 1 (948), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-785, F1-786 Eppelsheim, Eppelheim, 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Lobodung., F1-786 EB (PN) Ebbelenheim°, Ebbelenheim Laur. Nr. 678 (8. Jh.), 689 (8. Jh.), 715 (8. Jh.) u. s. w., Eppilenheim Laur. Nr. 67 (948), Eppelenheim Laur. Nr. 402 (8. Jh.), Ebbelenheim(ero marca) Laur. Nr. 775 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-3, F1-786 Eppelsheim, Donb162, (Stadt in dem Rhein-Neckar-Kreis), rund 15000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, Grundherrschaft Lorschs und Worms’, Ebbelenheim (770) Abschrift 12. Jh., Eppelenheim (781) Abschrift 12. Jh., bereits vor 1200 Herrschaft der Pfalzgrafen bei Rhein, Epelnheim (1262) Original, Eppelnheim (1369) Original, Eppelheim (1539), 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Maurerdorf, Wasserturm, Feldkreuz, s. PN Ebbilo bzw. Eppilo, „Ebbilosheim“, s.Krieger, s. Kleiber 2000
Eppelmann Holzappel HELD
Eppelsheim, 8. Jh., bei Worms, F1-785 EB (PN) Ebbelisheim, Ebbelisheim Laur. Nr. 903 (8. Jh.), Ebbelesheim Laur. Nr. 905 (8. Jh.), Ebblisheim Laur. Nr. 906 (8. Jh.), Epilensheim Be. 2 124 (1187) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-3, F1-785 Eppelheim
Eppenberch“, 12. Jh., wüst bei Leutkirch, F1-1 AB° (PN) Abinberch (2), Eppenberch Stälin 2 Nr. 382 (1152), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eppenberch s. Verenahof, 12. Jh., bei Roth bei Leutkirch, F1-784 EB (PN) Eppenberch (1)
Eppenburnen°“ (fons), 11. Jh., bei Silwingen bei Merzig, F1-784 EB (PN) Eppenburnen° (fons), Eppenburnen (fons) Be. Nr. 309 (1037), Eppenburnen fons“, eine Flur bei Silwingen, Kreis Merzig, Be. N. 309 (1037), F2-1477, s. PN, s. ahd. born, M., Born
Eppendorf, 9. Jh., bei Weitmar bei Gelsenkirchen, F1-3 AB° (PN) Abbingthorpe, Abbingthorpo Kö. 70 (9. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-787
Eppendorf, 12. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-787 EB (PN) Ebinctop (1), Ebinctorp Knipping (1188), s. PN, Suffix inge, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-3
Eppendorf, 11. Jh., bei Borgloh bei Iburg (daneben ein Balkensleden und später Eppincthorpe), F1-819 EPPO (PN) Eppinslot, Eppinslot Osnabrück. UB. 1 163 (1080), s. PN, s. slot* 1, sloz, as.?, st. N. (a), Schloss
Eppendorf, 12. Jh., bei Hamburg, F1-819 EPPO (PN) Epfindorf (2), Eppenthorp Hasse (1140), (1168), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eppendorf, 12. Jh., bei Lippramsdorf bei Coesfeld?, F1-819 EPPO (PN) Epfindorf (3), Eppendorp Lac. 1 Nr. 434 (1169), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eppenhain, 13. Jh., bei Kelkheim, Donb309 (Kelkheim), Eppenhain (1280-1285), 1977 mit Ruppertshain als Rossert in Kelkheim eingemeindet, s. PN Eppo, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Eppenheim°“ bzw. Ebbenheim, ?, wohl bei Worms, F1-784 EB (PN) Eppenheim°, Eppenheim und Ebbenheim Laur. Nr. 3660, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Eppenrod Holzappel HELD
Eppensen, 12. Jh., bei Uelzen, F1-819 EPPO (PN) Eppenhusen, Eppenhusen Or. Guelf. 2 (1142), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1542
Eppensen, 12. Jh., bei Uelzen, (F1-1542) IB (PN) Ibiksen, F2-1550 Ibiksen Sdf. 8 33a (1133), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-819
Eppenstein, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F1-2 AB° (PN) Appinstein (2), Eppenstein Zahn (um 1135), Eppenstein (!) FA. 39 (1876) 36 (um 1164), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, Österreich 2 44
Eppenstein* (Bg) Otakare, Steiermark, Verona HELD
Eppensteiner* (Hz, Geschlecht) Otakare, Verona s. Eppenstein HELD
Eppental“, 12. Jh., wüst bei Schesslitz bei Bamberg, F1-784 EB (PN) Eppental, Eppental Ziegelhöfer S. 4 (1137), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Eppertshausen Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg) HELD
Eppilinwilare° s. Happerschwylen, 10. Jh., vielleicht bei Lang-Rickenbach in dem (Kanton) Thurgau, F1-786 EB (PN) Eppilinwilare°
Eppinberg, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-784 EB (PN) Eppenberch (2), Eppinberg W. 3 Nr. 61 (1090), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eppingen, 11. Jh., in Baden östlich Bruchsals bzw. westlich Heilbronns und nordnordwestlich Stuttgarts in der Gipskeuperlandschaft des Eppinger Gäues (Kraichgau) zwischen Elsenz und Hilsbach, pag. Creichg., F1-783 EB (PN) Ebinga (2), Eppingen AA. 4 138 (1057), Ebingen Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), pagus Scerron, Eppingun Heilig (1101), Eppingin Wirt. UB. 2 Nr. 314 (1140), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 184f., Donb162, (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Heilbronn), rund 29000 Einwohner, Siedlung der frühen fränkischen Zeit, 985 Epbingon Original, Eppingen (1057) Original?, Eppingun (1101) Abschrift 13. Jh., Gut der Staufer, 1235 Stauferstadt, Eppingen 1267, (1219?) an die Markgrafen von Baden verpfändet, 1803 ganz an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Pfeifferturm, Pfarrkirche unsere liebe Frau, Katharinenkapelle, alte Universität (zzu! Heidelberg), Linsenviertel, Ratsschänke, Ottilienberg, s. PN Eppo, „bei den Leuten des Eppo“, s. Krieger
Eppingen* (RS) Baden HELD
Eppinghofen, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-3 AB° (PN) Ebbiggerod (2), Ebbincrothe Kö. 165 (um 1150), s. PN, Suffix inge?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. F1-819
Eppinghofen?, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr?, F1-819 EPPO (PN) Eppynchove, Eppynchove Lac. 1 Nr. 514 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. F1-3
Eppinghoven, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-175 APO (PN) Eppynchove F2-1489 Eppynchove UB. Kloster Altenberg 1912 (1184) Original, s. PN, Suffix inge, s. hof* 31, hof, as., st. M. (a), Hof, s. Eppinghogen
Eppinheri°“, 10. Jh., in Hosteppinheri (10. Jh.) und Westeppinheri (10. Jh.), F1-784 EB (PN) Eppinheri°, s. PN, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar
Eppinslot“ s. Eppendorf
Eppishaim“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1 AB° (PN) Hebesheim (2), Eppishaim MB. 6, 498 (1188), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eppishausen*, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1 AB° (PN) Appishusen, Appishausen Stälin 2 Nr. 365 (1158), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Eppishausen* (Ht) Fugger, Fugger-Kirchheim HELD
Epplendorf“, 10. Jh., unbestimmt bei Trier, F1-786 EB (PN) Epplendorf, Epplendorf Be. 2 Nachtr. 31 (915), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
EPPO (PN), 10. Jh., Personenname, s. APO (PN) F1-175
Eppstein, 8. Jh., bei Frankenthal in der Pfalz südwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-2 AB° (PN), Appinstein (1), Appinstein marca Laur. Nr. 1181 (8. Jh.). Ebinstein Laur. Nr. 850, 851, 852 u. s. w. (8. Jh.), Ebenstein Laur. Nr. 848 (8. Jh.), Nr. 16 (792), Ebistein Laur. Nr. 849 (8. Jh.), Ebinsten Laur. Nr. 1527 (8. Jh.), Eppinstein Laur. Nr. 3659, Ebbenstein Me. u. S. (1137), s. PN, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Eppstein (Burg), 12. Jh., in dem Obertaunus, F1-785 EB (PN) Eppenstein, Eppenstein Gud. 1 397 (1137), Baur Nr. 21 (1197), Khr. (1120), s. F1-2 Appinstein (2), s. PN, s. Hessen 108f., s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Eppstein, 12. Jh., in dem Main-Taunus-Kreis, Donb162, (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis), rund 13000 Einwohner, Talsiedlung unter der 1122 erstmals urkundlich erwähnten Burg der in dem mittleren Rheingebiet in dem Mittelalter wichtigen Herren von Eppstein, (de) Ebbensten (1122) Original, (castrum) Epenstein (1124), seit dem 12. Jh. die Reichsburg Mainzer Lehen der Herren von Eppsteinm Ebbinstein (1229), 1318 Stadtrecht Frankfurts am Main, seit dem Spätmittelalter die Reichsburg Eppstein gemeinsam von den Landgrafen von Hessen (seit 1492) und dem Erzstift Mainz verwaltet, 1803 an das Herzogtum Nassau-Usingen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Zusammenschluss Eppsteins mit Bremthal (seit 1971 mit Niederjosbach), Ehlhalten und Vockenhausen, s. PN Ebbo, zu einem PN mit Eber- im Erstglied, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. LAGIS, s. Schäfer Eppstein, s. Picard B. Burg Eppstein im Taunus 2. A. 1986
Eppstein* (H) Burgholzhausen, Butzbach, Cleeberg, Diez, Falkenstein, Hadamar, Hattstein, Hessen, Hessen-Darmstadt, Heusenstamm, (Holzhausen,) Homburg, Katzenelnbogen, Königstein, Münzenberg, Nassau-Usingen, Olbrück, Soden, Solms, Vilbel, Wehrheim, Wetterau, Wied HELD
Eppstein (bei Frankenthal in der Pfalz) Frankenthal HELD
Eppstein-Königstein Eppstein, Gedern, Königstein, Ortenberg, Stolberg-Gedern HELD
Eppstein-Münzenberg Eppstein, Homburg, Ortenberg HELD
Epschenrode, 12. Jh., bei Großbodungen bei Osterode, F1-6 ABBAT (Abt) Abbetesrode (3), Abbaterode Wern. 197 (12. Jh.), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-783
Epschenrode, 12. Jh., bei Hohenstein? bzw. Honstein?, F1-783 EB (PN) Ebesrode, Ebesrode Wintz. 309 (1139), Erbesrode Wintz. (1133), s. F1-7, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Epsingsen, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 158, (in) Eppediscinc Westfäl. UB. 7, 170, Nr. 393, s. ebbedische, mnd., F., Äbtissin, Suffix ing, „der Äbtissin gehörendes Gut“
Eptiacum s. Itzig, 8. Jh., in Luxemburg, F1-820 ### Eptiacum
Eptingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel, F1-175 APO (PN) Eptinwile, Eptinwile Hidber Nr. 2673 (1194), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Epwegen“, 8. Jh., wüst in Luxemburg, F1-820 ### Epwegen, Epwegen Font. 9 1854 (777)
ERA (Ehre bzw. PN) bzw. ERIN, 8. Jh., Ehre, z. T. Personennamenstamm, F1-820 Stammerklärung, s. ARA, ERIN, BERA, BERIN
Erachhelinchovan°“, 11. Jh., wohl bei Zürich, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN) Erachhelinchovan (!), Erachhelinchovan Ww. ns. 6 202 (1044), s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Eranbrahtas tuchiu“, 10. Jh., in Friesland, F1-824 ERIN (in) Eranbrahtas tuchiu, (in) Eranbrahtas tuchiu Kö. 94 (10. Jh.), s. PN Erinbrecht
Erarzmunz s. Ramont, 11. Jh., in (der Gemeinde) Tenneville in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erarzmunz
Eratskirch, 12. Jh., bei Hoiskirch, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Nerharteskirchen, Nerharteskirchen ZGO 9, 196 (1083), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Eratsrein, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eroltesheim, Eroltesheim Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Erb, Erp (Ht) Blankenheim HELD
Erbach, 11. Jh., an dem Erbach in dem Odenwald, F1-788 EBAR1 (Eber) Everbach (2), Eberbah M. u. S. Nr. 169 (1119), Eberbach Khr. NB. S. 192 (995), s. Hessen 110, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb162, Kreisstadt in dem Odenwaldkreis, rund 13000 Einwohner, entstanden um die Burg der als Vögte des Klosters Lorsch wirkenden und seit dem 12. Jh. bezeugten Herren von Erbach, Ertbach (1095) Abschrift (Dorf-Erbach), seit 1226 Herren von Erbach Erbschenken der Pfalzgrafen bei Rhein, 1321 Stadtrecht, Erpbach (1340), Ertpach (um 1345), Amtsort und Zentort, seit 1532 Reichsgrafen, seit 1748 Residenz der Grafen von Erbach, Schlossanlage, 1806 von den Grafen von Erbach an das Großherzogtum Hessen, 1832 Kreisstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, bedeutende Sammlungen des Grafen Franz von Erbach (1754-1823), deutsches Elfenbeinmuseum, der Erbach teils unterirdisch durch Erbach vor Mündung in die Mümling, *erdabah, ahd., M., Erdbach, nicht in ahd. WB, s. erda 571, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Erde, Erdboden, Boden, „Erdbach“
Erbach, 13. Jh.?, südwestlich Ulms und ostsüdöstlich Tübingens an dem Rande der Donauniederung an dem Schlossberg und an dem Südostrand des Hochsträß zwischen Ehingen und Ulm, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (17), Helribach ZGO 9 197 1083, s. Baden-Württemberg 185f., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, nach Förstemann ist das anlautende h unorganisch, Donb163, (Stadt in dem Alb-Donau-Kreis), rund 13000 Einwohner, Erlbach (1254) Original, Elribach (1263) Original, Elrbach (1277-1294) Original, Ellerbach (1324) Original, früheres Lehen der Grafen von Berg-Schelklingen, 1345 an Habsburg bzw. Österreich, Erbach (1360/1370), 1388 von Herzog Georg dem Reichen von Bayern gekauft, 1622 als Lehen von Österreich an die Freiherren von Ulm-Erbach, 1805 Bayern, 1810 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Schlossberg, Pfarrkirche Sankt Martin, s. erle, erl, mhd., sw. F., st. F.: nhd. Erle, „Erlenbach“, Erleichterung der Dreikonsonanz, s. Reichardt 1896
Erbach, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (3), Erilbach Laur. Nr. 3165 (8. Jh.), F2-1490 Arilbach (marca) Laur. Nr. 1296 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Kehrein NB. S. 192
Erbach bei Roth bei Leutkirch s. Meinzenwillare“, 12. Jh., Erbach bei Roth bei Leutkirch, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinzenwillare
Erbach s. Walderbach (Wald-Erbach), 10. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-788 EBAR1 (Eber) Everbach (5)
Erbach* (Gt, Ht, RGt) Bickenbach, Breuberg, Crumbach, Erbach-Erbach, Fränkischer Reichskreis, Fürstenau, Hessen, Hessen-Darmstadt, Mespelbrunn, Michelstadt, Neckarsteinach, Rot an der Rot, Seeheim, Wertheim, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Erbach* (im Alb-Donau-Kreis) (Ht) s. Ulm zu Erbach HELD
Erbach-Erbach* (G) Erbach, Erbach-Wartenburg-Rot (Erbach-Wartenburg-Roth) HELD
Erbach-Fürstenau* (G, RRitterschaft) Degenfeld, Erbach, Erbach-Schönberg, Fürstenau HELD
Erbach-Michelstadt Erbach HELD
Erbach-Schönberg* (G) Erbach, Schönberg HELD
Erbach-Wartenberg-Roth* bzw. Erbach-Wartenberg-Rot (G) HELD
Erbault, 11. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Herbau, Herbau Wauters 1 668 (um 1027), PN?
Erbe Grafenstaden, Illkirch, Illwickersheim HELD
Erbendorf* (RDorf) Leuchtenberg HELD
Erbenhausen, 10. Jh., bei Marburg, pag. Loganaha, F1-187 ARB2 (PN) Erbenhusen°, Erbenhusen Dr. Nr. 666 (10. Jh.), s. PNs. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. ON Soest 131
Erbenheim, 12. Jh., bei Wiesbaden, F1-187 ARB2 (PN) Erbinheim, Erbinheim M. 3 S. 29 - 820, Fälschung = Erbinheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Erbenschwang, 11. Jh., bei Oberdorf in (dem bayerischen) Schwaben, F1-187 ARB2 (PN) Erboldeswanc°, Erboldeswanc MB. 29a42 (1059), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, 11. Jh., F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erboldesnuanc (!), Erboldesnuanc Miedel S. 46 (1059)
Erbesbüdesheim bzw. Erbes-Büdesheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-503 BOD3 (PN) Buodenesheim (3), Butinesheim Laur. Nr. 1892 (8. Jh.), Buodenesheim Gud. 1 378 (1074), H. Nr. 260 (1063), Butinsheim Laur. Nr. 1894 (8. Jh.) u. ö. (Botinsheim, Buodenheim!, Botinesheimer marca, Butinsheimer marca, Botinsheimer marca, Botensheimer marca, Buetensheim?), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Erbeskopf, ?, bei Thalfang, Donb629 (Thalfang am Erbeskopf), s. areweiz, arweiz, arwīs, arwīz, erbeiz, erweiz, mhd., st. F., Erbse, s. kopf, koph, mhd., st. M., Trinkgefäß, Schale (F.) (2), Becher
Erbesrode“, 12. Jh., bei Freienbessingen bei (Bad) Langensalza, F1-791 EBAR2 (PN) Erbesrode, Erbesrode Dob. 1 Nr. 1286 (1133), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, später Ebesrode
Erbisberg, 12. Jh., wüst bei Heidenheim, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erchanbrehtesberc, Erchanbrehtesberc Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1143), s. PN Erkanbrecht, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Erbisdorf, 13. Jh., in dem nordwestlichen Teil des Osterzgebirges in Mittelsachsen, Donb87 (Brand-Erbisdorf), deutsches Bauerndorf, Erbwinesberc (1209), Herlluwineschort (1226), Erlwinestorph (1250), in der ersten Hälfte des 13. Jh.s Silbererzbergbau, Erwisdorff (1404), 1. 4. 1912 Zwangsvereinigung mit Brand zu Brand-Erbisdorf, s. PN Erlwin, mnd., s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Erboldiswillare“, 9. Jh., Zinsweiler im Elsass, F1-183 ARIN (PN) Erboldiswillare, Erboldiswillare (richtiger Erloldiswillare) Clauss 324 (828), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Zinsweiler F1-187 Erboldisvillare
Erbringen, 11. Jh., bei Merzig, F1-793 EBAR2 (PN) Euerbringa°, Euerbringa Be. Nr. 397 (1098), nach F1-793 entstanden aus Ebarberinga, s. PN, Suffix inga
Erbsen, 9. Jh., bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen (826-876), ON Göttingen 133, Erpeshusun Trad. Corb. 113 (826-876) Abschrift 15. Jh. (hierher?) u. ö., s. PN Erp, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Erpshaus“, s. ON Osterode 54 (Erpeshusen“
Erbshausen?, ?, bei Karlstadt in Unterfranken, F1-183 ARIN (PN) Arprahteshusen, Arprahteshusen Dr. tr. c. 4 47, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Erbstatt?, 10. Jh., nach K. St. vielleicht Erbstatt an dem Oberrhein?, nach F2-1527 vielleicht bei Hanau?, F1-827 ERDA (Erde) Erdenestat°, Erdenestat J. S. 210 (985), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Erbstetten, 9. Jh. bei Münsingen, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erfstetim°, (in) Erfstetim K. Nr. 60 (805), 80 (817), s. PN, s. Baden-Württemberg 858, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, nach F1-204 ein „Erfesstetim“
Erbstetten, 8. Jh., bei Marbach, pag. Murrachg., F2-851f. STAD (Statt) Steti (10), Stetin Laur. Nr. 3507 (8. Jh.)
Erbstetten (bei Ehingen an der Donau) Speth HELD
Erbuch (!), 11. Jh., bei Erbach im Odenwald, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erichesbuch°, Erichesbuch Laur. Nr. 141 (1095), bei P. 21 429 (besser) Erichesbuoch, s. PN?, s. Simon 96, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Erca“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-829 ERK (edel?) Erca, Erca Kö. 275 (um 1150)
Erchinbrehtishofen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erchinbrehtishofen, Erchinbrehtishofen MB. 27 10 (1140), s. PN Erkanbrecht, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Erchinfridishof“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erchinfridishof, Erchinfridishof MB. 12 415 (12. Jh.), s. PN Erkanfried, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Erching, 8. Jh., bei Freising, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erichingon (2), Erichinga Bitterauf Nr. 5 (750), s. PN?, Suffix inga, Herihhingas (1) F1-1255
Erching, 8. Jh., bei Freising, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herihhingas (1) Herihhingas Meichelbeck Nr. 548 (um 830), Erichinga Meichelbeck 1, 49 (8. Jh.), derselbe Ort, s. PN, Suffix inga, s. Erichingen (2) F1-821
Erchingen, 9. Jh., ein Hof bei Frauenfeld in dem Thurgau, Donb181 (Frauenfeld), (actum in) Erichingen (813), s. PN?, Suffix ing
Ercillenbahc° s. Erzelbach, 9. Jh., bei Gevelsdorf bei Jülich, F1-832 ### Ercillenbahc°
Ercinia (silva), 12. Jh., östlich der Elbe, F1-1352f. ### Ercinia (silva), Ercinia (silva) Jaffé Mon. Corbej. 136 (1117)
Ercinkoven“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Limburg?, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Ercinkoven, Ercinkoven Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. PN?, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Erclearo“, 12. Jh., bei Laon in Frankreich, F1-830 ERK (edel?) Erclearo, Erclearo Mir. 2 1170 (1150)
ERD (PN), 10. Jh., unbestimmter Personennamenstamm Erdberga, Erdolt, F1-826 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
ERDA (erde), 9. Jh., Erde, F1-826 Stammerklärung, nach F1-826 in den Namen wohl im Sinne von Lehmerde oder loser Erde
Erda, 12. Jh., bei Wetzlar, F1-826 ERDA (Erde) Herde (1), Herden Be. Nr. 523 (1141), s. Herti, s. F1-1348 HERD (Herde) (9), Herden Be. Nr. 523 (1141)
Erda s. Erdehe F2-1490
Erdagau* HELD
Erdbach, 12. Jh., bei Dillenburg, F1-827 ERDA (Erde) Erdinebag, Erdinebag Khr. (1195), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Erdberg, 11. Jh., bei Wülfersdorf in Niederösterreich, F1-826 ERDA (Erde) Ertpurch (1), Ertpurch FA. 8 250 (1083), 8 253 (1096), Erthpurch FA. 8 156 (1096), Ertpurch FA. 8 Nr. 360 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Erdeberghae“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-826 ERDA (Erde) Erdeberghae, Erdeberghae Mir. 1 100 (1135), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Erdeborn, 9. Jh., der Kirchborn an dem Hart (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardabrunno (1), Hardabrunno Hersf. (9. Jh.), Herdebrunnen Schmidt Nr. 150 (1121) Original, Erdebrunnen Krühne (1195) Original, Erdenbronnen Hv. 16 105 (1166), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Erdeborn Mansfeld HELD
Erdehe° (pagus), 8. Jh., Gau um die Ard bei Diez an der Lahn, F1-188 ARD (Ackerbau) Erdehe°, pagus, Erdehe Laur. Nr. 3031, 3032, 2033 (8. Jh.) u. s. w., Erdehe(r marca) Laur. Nr. 3088, 3179, 3180 (8. Jh.) u. s. w., pagus Loganahi, der Name des Gaues verhält sich zu dem des Flusses wie Goganahi zu Loganaha oder wie Lacni zu Lacina, F2-1490 Erdehe Erda im Kreis Wetzlar
Erdehe, 8. Jh., ?, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardingowe° pagus, Ardingowe Laur. Nr. 2474 (8. Jh.), nach Chr. Gottwic. S. 590 = Erdehe
Erdehe* (Erda) HELD
Erden, 12. Jh., bei Zeltingen bei Bernkastel, F1-826 ERDA (Erde) Erdene bzw. Erdenen, Erdene bzw. Erdene Be. 2 63 (1177), 160 (1191)
Erden* (RDorf) Kröv HELD
Erdenestat° s. Erbstatt?, 10. Jh., nach K. St. vielleicht Erbstatt an dem Oberrhein?, nach F2-1527 vielleicht bei Hanau?, F1-827 ERDA (Erde) Erdenestat°“, 12. Jh., bei Varenholz (in Lippe-Detmold) bzw. in Kalletal in Lippe, F1-189 ARD (Ackerbau) Artheren, Artheren Darpe 4 8 (1151), s. ON Lippe 158 Artheren Westfäl. UB. Add. 2 S. 103, Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh.; s. ard, as., F., r-Suffix, Aufenthaltsort, „Siedler“ oder „Siedelland“, s. Nordrhein-Westfalen 207, Urnenbestattungen der älteren vorrömischen Eisenzeit, vielleicht römisch-kaiserzeitliche Siedlungsspuren
Erder, 11. Jh., wüst südöstlich Limmers bei Linden bei Hannover, pag. Astfala, F1-827 ERDA (Erde) Erthere, Erthere Janicke Nr. 67 (1022), Herthere Janicke Nr. 69 (1022), ON Hannover 142 Erthere MGH DH II. 306 (1022) Fälschung 2. H. 12. Jh. u. ö., s. ertha 63, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Erde, Suffix r, „Erde“ mit bezug auf die Lage zwischen Leine und Fösse, kaum s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Erdetorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-826 ERD (PN) Erdetorp, Erdetorp Mülv. 1 Nr. 1619 (1180), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Erdgastegi“, 9. Jh., bei Pöchlarn in Oberösterreich, F1-827 ERDA (Erde) Erdgastegi, Erdgastegi MB. 28a 21 (832)
Erdhausen, 12. Jh., bei Biedenkopf, F1-827 ERDA (Erde) Erthusen, Erthusen Rossel Nr. 15 (1151), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Erdinebag“ s. Erdbach, 12. Jh., bei Dillenburg, F1-827 ERDA (Erde) Erdinebag
Erding (Altenerding), 9. Jh., südöstlich Freisings, F1-184 ARIN (PN), Ardeoingas°, Ardeoingas Bitterauf (um 800), Ardingen J. S. 115f. (891), derselbe Ort, s. PN, s. Bayern 178, s. F1-205, F2-1491 Ardingen MB. 1 270 (1177), s. PN *Ardeo, Suffix inga
Erding, 13. Jh., südöstlich Freisings, Donb163, (Stadt in dem Landkreis Erding und Sitz der Kreisverwaltung), rund 34000 Einwohner, Ardingen (bzw.) Aerdingen, (1231-1234), in dem 13. Jh. Marktrecht und Gericht, herzogliche Burg, Aerding (um 1300), Erding (1393), Ariodunum … Aerding (1519-1521), ältere Nennungen beziehensich auf Altenerding, in dessen Gemarkung Erding gegründet wurde und dessen Namen es übernahm, s. PN *Ardeo, Suffix ing, „bei den Leuten des *Ardeo“, s. Reitzenstein 2006, s. Altenerding
Erdland, 13. Jh., südöstlich Oeldes bei Münster, ON Münster 134 (in) Ertlande WUB 3 854 (1299) u. ö., s. art, F., mnd. Pflügen, geackertes Land, Abstammung, s. lant, land*, mnd., N.: nhd. Land, Erde, Erdoberfläche, „Pflugland“
Erdmann (Schulte Erdmann), 11. Jh., bei Everswinkel bei Münster, F1-826 ERDA (Erde) Eritonon, Eritonon Frek. (11. Jh.), as., s. Erter
Erdmannrode (Erdmannsrode) Buchenau, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Warnsdorf HELD
Erdmannshausen, 10. Jh., an dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn an der Grenze zwischen Schwaben und Franken bzw. an dem gegenwärtig Strenzelbach genannten Zufluss des Neckars nordöstlich Ludwigsburg bzw. bei Marbach, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erkmarshausen, Herckenmareshusa (!) K. 223 (978), Erkmarshusen Cod. Hirsaug. 63 (12. Jh.), s. PN Erkanmar, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Marbach (bzw. Marbach am Neckar), 10. Jh., Donb391
Erdorf, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-825 ERO (Erde) Eredorf, Eredorf Be. Nr. 488 (1136), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Erdwe s. Erden HELD
Erdweg s. Ratinweg“, 9. Jh., Erdweg bei Dachau?, F2-514 RAD1 (PN) Ratinweg
Ereckeshagen“, 16. Jh., wüst ungewiss bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 128 Ereckeshagen Desel, Lippoldsberg S. 160 (1528), s. PN Erik, zu êo 22, êu, ê*, gêo, gio, as., st. M. (wa), Recht, Gesetz, s. riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hagen, mnd., M., Hagen
Erelbach, 10. Jh., wüst bei Gießen, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (13), Erlinbahc M. u. S. 1 Nr. 101 (996), Erelbach M. u. S. 1 Nr. 119 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erelinla°“, 10. Jh., nahe der Donau in Bayern, F1-198 ARILA (Erle) Erelinla°, Erelinla (palus) MB. 28b 151 (914), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…,
Erembodegem, 11. Jh., südöstlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, F1-823 ERIN (Ehre bzw. PN) Erenbaldenghem, Erenbodeghem P. 11 416 Chr. Affligem. (1099), Erenboldigem Aff: 50 (1119), Erembaldemgem Ninove Nr. 7 (1147) u. ö. (Erenbaldenghem, Erenbaldegem, Erembodeghem, Aerenbaldenghem, Aeremboldengem, de Eremboldengem, de Erenbaldeghen, de Eremboldeghem, Erenbaldingen, Erembodeghem, Herenbaldenghem, Herenbaldeghem), PN (Erinbod), Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Erembrechdesrot, 12. Jh., bei Friedrichroda bei Waltershausen, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN) Erembrechdesrot, Erembrechdesrot Dob. Nr. 1163 (1114), PN (Erinbrecht), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Eremittingen“, 12. Jh., bei Ranshofen, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ermuotingen (a), Eremittingen MB. 3 245 (12. Jh.), PN?, Suffix inge
Eresburg Corvey HELD
Ereshoven, 13. Jh., östlich Kölns, Donb159 (Engelskirchen) Ortsteil Engelskirchens, ‚Ehreshoven’ (1280), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Eresinga“, 12. Jh., in Luxemburg, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eresinga (1), Eresinga Be. Nr. 427 (1113), s. PN?, Suffix inge
Eresloch s. Hinesloten°“, 8. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Taxandria, F1-1369 ### Hinesloten°
Eressam° s. Reisen, 11. Jh., bei Lindenfels bei Heppenheim, F1-827 ### Eressam°
Erfa, 8. Jh., wüst bei Grossenbehringen bei Waltershausen, F1-202 ARP1 (dunkel) Erphohi (!), Erphohi W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Thüringen 127
Erfa s. Erffa HELD
Erfeld, 9. Jh., bei Großgerau, F1-1248 HARI (Heer) Herifeldun° (2), Herifeldun Dr. Nr. 137 (8. Jh.), Heriveldon MGd. 3 (1002) Original, Herifelden Laur. Nr. 3672, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Erfelden F1-825
Erfelden bzw. Erfeld, 8. Jh., bei Großgerau, pag. Rinahg., F1-825 ERO (Erde) Erifeldun°, Erifeldun Laur. Nr. 205 (8. Jh.), Erifeldon Laur. Nr. 198 (8. Jh.), Eriveldon Dr. Nr. 709 (10. Jh.) u. ö. (Erifeld, Ererevelde, Erevelde, Erinfelder marca), s. Hessen 112, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. a. Herifeldum F1-1248 (!), s. Riedstadt, 20. Jh., bei Großgerau, Donb525, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 21000 Einwohner, Herifeld(er marca) (778-784) Abschrift, Erifeldon (779) Abschrift, 1024 nahe Erfelden bei dem Ort Camben Konrad II. zu dem König des deutschen Reiches erhoben, Eruelden (1313), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Riedstadt 1977 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Wolfskehlen (1973 mit Goddelau verbunden) und Leeheim, s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, s. Andrießen, s. Knappe. s. Müller Starkenburg
Erfenbrunn bzw. Erfen-Brunn, 10. Jh., bei Neustadt an dem Main, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphinprunno (2), F2-1491 gehört zu ARB2 (PN) F1-186, Erphenbrun Nr. 1851 S. 148 (1000), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Erfenstein* s. Schlüchter von Erfenstein HELD
Erffa* (RRi) Rumrodt HELD
Erfferde° s. Nassenerfurth, 11. Jh., bei Homberg in Hessen, F1-827 ### Erfferde°
Erflinghausen, 11. Jh., bei Meschede?, F1-187 ARB2 (PN) Erbinchusun, Erbinchusun Sb. Nr. 30 (1072) Original, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Erflinghausen, 15. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 146 (in) Erlinchusen (1414), (in) Erflinchusen (1414), (zue) Erfflinghkhusen (1466) u. ö., PN *Ervilo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Ervilo“
Erfmaringa°“, 11. Jh., im südöstlichen Bayern?, F1-205 ARP2° (PN) (dunkel) Erfmaringa°, Erfmaringa Geschichtsquellen 22 302 (um 1000), s. PN, Suffix inga
Erft (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des mittleren Rheines bei Bonn, F1-177 ARA1° (Fluss) Arlefe, Arlefe Knipping Nr. 661 (1158), F2-1489 Aralefa Joerres (1136), s. F1-195 Arlape (2), F1-201 Arnapa°
Erft (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des mittleren Rheines bei Bonn, F1-195 ARILA (Erle) Arlape (2), Arelepha Knipping (1169), Aralefa Joerres Nr. 8 (1136), Arnaphe Lac. 1 Nr. 549 (1195), Arnephe Lac. 4 Nr. 615 (1172), Erlipen Lac. 1 Nr. 341 (1140) Erp Kreis Euskirchen?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Erft (F.), 7. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Bonn, pagus Niuenheim, F1-201 ARN Arnapa°, Arnapa P. 2 420 (Vita s. Liudgeri), Lac. 1 Nr. 24 (802), Nr. 32, 33 (816), Arnapi fluvii Lac. Nr. 5 (796), Arnapea Lac. 1 Nr. 7 (796), Arnafa Be. Nr. 135 (893), Korth (1075), Arnapha Lac. 1 Nr. 114 (973), Arnefa geogr. Ravenn., Be. Nr. 190 (950), Arnefe Lac. 1 Nr. 164 (1028), Nr. 184, 185 (1051), Arnopa Kö. 100 (11. Jh.), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, nach Mir. 125 keltisch Arno, Arnus, deutsch als „Adlerfluss“ gedeutet?, s. Arlefe F1-177, Donb163 (Erftstadt), Arnefa (um 700), Arnapi (fluvii) (796), Arnapha (973), Arnafa (1075), s. *arn-, *arl-, alteurop., Sb., Wasser, s. Arno bei Florenz in Italien, avus bzw. ava, vorgerm.?, Suffix, spätere Angleichung an Gewässernamen auf *apa, Umlaut vor r vielleicht mundartlich begründet, auslautendes t epithetisch
Erftstadt, 20. Jh., südwestlich Kölns, Donb163, (Stadt in dem Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen), rund 51000 Einwohner, 1969 im Zuge der Gemeindereform u. a. auch Lechenich und Liblar entstanden, s. den Gewässernamen Erft, s. Stadt, nhd. F., Stadt
Erfuik s. Erwik
Erfurt, 8. Jh., an der in die Unstrut fließenden Gera in Thüringen an dem Südrand des Thüringer Beckens, F1-203 ARP2° (PN) (dunkel), Erpisford, Erpisford P. 6 826 (Mirac. s. Cunegund.), Erpesfurt P. 3 133 (Kar. M. capit.), 5 55 (Ann. Weissenb.), Dr. Nr. 678 (932), Erpesfordi P. 5 769 (Thietm. chr.) u. s. w., Erpfesfurt MG. Epist. 3 (742) u. ö. (Erpesford, Erpesfort, Erpesvord, Erfasfurt, Erfesfurd, Erfesfurt, Erphesfurd, Erphesfort, Erphesfurdt, Herphesfurt, Erfordia, Erfurt, Erphesfurt, Erpfersfurt, Erphesfurt, Erphisfurt, Erpesfurt, Erpesvord, Hersfordia), s. PN, Thüringen 100f., s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. Mitt. d. Ver. f. Geschichte von Erfurt 14 1890 S. 199, Landau Die Territorien 1854 S. 254f., Donb163, (Landeshauptstadt Thüringens), rund 203000 Einwohner, Siedlungsspuren seit der Altsteinzeit, sehr alter Zentralort, 742-755 Bischofssitz, (in loco) Erphesfurt (742), (in palatio publico) Erfesfurt (Königspfalz), frühes Fernhandelszentrum, 805 Grenzhandelsort mit dem slawischen Ostsaalegebiet, Erpesfurt (805), Erpesfurt (936), Stadtausbau in dem frühen 12. Jh., 1147 civitas, Erphort (1244), 1331 Messeprivileg, Erffurt bzw. Erfurt (1350), 1392-1816 Universität, Studienort Martin Luthers, 1920 Thüringen, 1945 mit Thüringen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Rpublik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 1994 Universität, Dom, Etymologie schwierig, vielleicht von einem Flussabschnittsnamen *Erpesa, as., F., Dunkle, zu erpf* 2, erph*, ahd., Adj., braun, dunkelbraun, dunkel, doch wurden Furten nur selten nach dem zugehörigen Gewässer bennant, vielleicht PN Erp, Erph Dunkler, Brauner, unbetonte Mittelsilbe verschliffen, s. Walther 1971
Erfurt* (RS) Gleichen, Hessen-Nassau, Mainz, Mühlhausen, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Thüringen HELD
Erfurtshausen, 9. Jh., bei Kirchhain in Hessen, pag. Lare, F1-205 ARP2 (PN) Erfrateshuson°, Erfrateshusen Dr. Nr. 666 (10. Jh.), Erfrathusen Laur. Nr. 3633 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Erfweiler-Ehlingen 1974 s. Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Ergau (M.), 10. Jh., in der Grafschaft Friedberg zwischen Donau und Bodensee, F1-827 ### Erichgewe pag. (1), Erichgewe P. 7 111 Herim. Aug. chr., Erihgewe Dg. A. Nr. 27 (965), Erichgowe Dg. A. Nr. 12 (965) u. ö. (Ereggou, Eriggewe, Erigawe, Ergoja, Eritgewe, Eritgaouua, Herckewe, Krecgow, Heregouva), s. Baumann S. 76, nach F1-827 versucht auch Baumann keine Deutung, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ergedstide“, 11. Jh., bei Schöppenstedt?, F1-827 ### Ergedstide, Ergedstide Btg. Brun. S. 686 (11. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Ergersfeld
Ergelsweg, 10. Jh., zwischen Sprakensehl und Suderburg bei Uelzen, F1-22 AG° (PN)? Eggrikesweg, Eggrikesweg MGd. 3 (1013) Original, Ekrikesweg Janicke Nr. 35 (990), Ekkrikesvia Janicke 30 (10. Jh.), Hekkerikeswech P. 23, 92 (um 1014) (Gest. episc. Halberstad.), s. PN, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Ergenzingen, 12. Jh., bei Rottenburg (!) in Württemberg, F1-184 ARIN (PN) Argozingun, s. F1-1718 Corgozinga F2-1489, Argozingun Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Argossingen Cod. Hirsaug. 50 (12. Jh.), z’Orgozzinga Laur. Nr. 3306?, Suffix inga, s. F1-1718
Ergenzingen, 8. Jh., (nach Ng.) bei Rothenburg (!), pag. Westarg., F1-1718 ### Corgozsinga°, Corgozsinga Laur. Nr. 3306 (8. Jh.), s. z’Orgozzinga F1-184 (Ergenzingen) , Suffix inga, s. Ng.
Ergers (F.) oder Ehn, 9. Jh., ein Nebenfluss der Ill, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Argenza, Argenza Tr. W. 1 158 (833), Ww. ns. 6 227 (1059), nach Christ 1 S. 10 hat Argentorate nach ihr seinen Namen, s. Cramer, für die Ergers steht wohl irrtümlich Araris P. 23 433 (Chron. Ebersheim), an der Ergers liegt Krautergersheim
Ergersfeld (Flur Ergersfeld), 10. Jh., eine Flur bei Neinstedt-Stecklenberg bei Aschersleben, F1-827 Ergostede, Ergostede P. 23 90 (Gesta episcoporum Halberstad.), Ergerevelde Schmidt Nr. 186 (1137) Original, Ercstede Anh. Nr. 38 (964) derselbe Ort?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Ergestide?
Ergersheim, 12. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-183 ARIN (PN) Argeresheim (1), Argersheim Wirt. UB. 4 Nr. 66 (1169), Ergeresheim Schannat Würzb. Trad. Nr. 24 S. 65 (1108), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, s. F1-183 (!)
Ergersheim, ?, bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-183 ARIN (PN) Argisesheim (1), Dr. tr. c. 4 33, s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, s. F1-183 (!)
Ergersheim, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-183 ARIN (PN) Argeresheim (3), Argeresheim (marca) Schpf. Nr. 179 (11. Jh.), Hergenseim Clauss 325 (1140), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ergersheim s. Krautergersheim im Elsass
Ergertshausen, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-183 ARIN (PN) Arfrideshusun, Arfrideshusun Bitterauf Nr. 388 (817), zu einem dortigen Priester Arfrid?, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ergertshausen, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigerishusa (3), Heregershusun Oberbayr. Arch. 44 S. 91 (12. Jh.), Hergershusen MB. 8 241 (um 1199), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ergestede“, 12. Jh., wüst bei Langenstein bei Halberstadt, F1-190 ### Ergestede, Ergestede Schmidt Nr. 242, ebda. auch Erg. Ergezstide, Ergenstede (12. Jh.), Erchezstide Drb. Nr. 15 (1187), Ergedstide Hrb. 12. Jh., s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ergestide“, 11. Jh., bei Schöppenstedt?, F1-827 Ergedstide, Ergedstide Btg. Brun. S. 686 (11. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ergestide“, 11. Jh., bei Schöppenstedt?, F1-827 Ergedstide, Ergedstide Btg. Brun. S. 686 (11. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ergetsweiler, 12. Jh., bei Tettnang oder bei Fronhofen bei Ravensburg, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erchembolteswilare, Erchembolteswilre Wirt. UB. 2 Nr. 468, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ergolding, 9. Jh., bei Landshut, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ergeltinga (1), Ergeltinga Bitterauf Nr. 463 (822), Erkeltingas Meichelbeck Nr. 473 (um 820), Ergoltinga MB. 28a 148 (914) u. ö. (Heringoltingin, Ergoltingen, Ergaltingin, Ergoltingen), s. PN, Suffix inga, Donb163, (Markt in dem Landkreis Landshut in Niederbayern in Bayern), rund 12000 Einwohner, Ergeltingas (822) Abschrift 824, Erkeltingas bzw. Erkeltinga (824), Ergoltinga (888/889), Ergoltingen (um 1130), Ergolting (kurz vor 1300), s. PN *Ergelt, „bei den Leuten des Ergelt“, s. Reitzenstein 2006
Ergoldsbach, 9. Jh., ein in die Laber fließender Bach und ein daran liegender Ort bei Rottenburg in Niederbayern, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ergoltesbah°, Ergoltesbah MB. 27a 65 (879), Ergoltespah Rth. 4 99 (899), Ergoltespach R. Nr. 23 (822) u. ö.? (Ergeltespach, Erkeltespach, Hergoltespach), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb163, (Markt und VG in dem Landkreis Landshut), rund 9000 Einwohner, Ergeltesbah (822) Abschrift 9. Jh., Ergoltespah (863-885), Ergoltesbah (878), Ergeltespach (um 925), Ergolspach (1345), 1403 Marktrecht, Ergoltzpach (1427), Ergoldsbach (1811), s. PN *Ergelt bzw. *Ergolt, s. Reitzenstein 2006
Ergoltingen, 11. Jh., bei Neunkirch bei Schaffhausen, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ergeltinga (2), Ergoltinga Q. 3 a 36 (1093), 38 (1044), s. PN, Suffix inga
Ergste, 11. Jh., bei Iserlohn, F1-190 ### Argeste, Arigiste Wm. 2 271 (1064), Argeste Lac. 1 Nr. 252 (1094), Ergiste Lac. 1 Nr. 278 (1116), F2-1490 Buck S. 10 führt ein arga, mlat., und arah, ahd., Sb., Wald an, as.?
Erguel Basel HELD
Erharting, 11. Jh., vielleicht bei Neumarkt nordwestlich Burghausens, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erhartingen°, Erhartingen MB. 6 51 (um 1080), Erhartinga J. S. 157 (10. Jh.)?, nach K. St. = Ehartinga?, s. F1-805, s. PN, Suffix inga
Erhühesperch (!)°“, 11. Jh., wohl bei Zürich, F1-831 ### Erhühesperch°, Erhühesperch Ww. ns. 6 202 (1044), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Erialdo villeri s. Egweiler, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erialdo villeri
Erichem, 9. Jh., bei Buren in (der Provinz) Gelderland, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Ermenkina, Ermenkina Sl. 42 (850), Ermkina NG. 3 98 (850), Erchem Sl. 162 (1046), Erichem NG. 3 98 (1134) derselbe Ort?, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ericherode“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Mansfeld, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ericherode, Ericherode Mansfelder Blätter 11 113, s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Erichgau (M.), 11. Jh., um Erichsburg bei Einbeck, F1-827 Erichgewe pag. (2), Eriggavvi MGd. 3 (1021) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Erichgewe s. Ergau (M.), 10. Jh., in der Grafschaft Friedberg zwischen Donau und Bodensee, F1-827 Erichgewe pag. (1)
Erichingen s. Langdorf, 9. Jh., bei Frauenfeld in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erichingen (1)
Erichsburg, 16. Jh., ein Vorwerk bei Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 129 Erichsburg Erichsburgensis S. 25 (um 1530), s. PN Erich (zu ewa, riki?), s. borch, mnd., burg, fnhd., F., Burg
Erichsburg Calenberg HELD
Erichsgau s. Erichgau
Erichsgau* s. Aringun HELD
Erigavvi“ s. Erichgau (M.), 11. Jh., um Erichsburg bei Einbeck, F1-827 ### Erichgewe pag. (2), Eriggavvi
Erigavvi s. Aringun HELD
Erigisrieth“, 12. Jh., bei Steingaden bei Schongau, F1-183 ARIN (PN) Erigisrieth, Erigisrieth MB. 6 492 (12. Jh.), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Erigolteshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erigolteshusen, Erigolteshusen MB. 1 360 (1152), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Erikon, 9. Jh., südöstlich Kiburgs östlich Zürichs, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herichunmaracha°, Herichunmaracha Ng. Nr. 348 (853), s. Meyer 130, s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof?
Erilibach, 10. Jh., unbestimmt, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (17b), Erilibach MB. 28a 151 (914), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erilipach“, 8. Jh., ein Bach südöstlich Salzburgs, nach J. 1, 351 der große Arlbach (s. ARA Arla), nach K. St. der Erlbach bei dem Erlberg an dem Zellersee nördlich des Oberlaufs der Salzach, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (9), Erilipach J. S. 112 (890), S. 201 (978), Erilipah J. S. 197 (um 970), MGd. 1 (984), s. bah (1), ahd. st. M. (i)?, Bach
Erilpach, 12. Jh., unbestimmt im Pinzgau, F1-198 ARILA (Erle) Arlabeka (16), Erilpach (in Pinizgowa) Meiller Nr. 180 (1137) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Erilsbach, 10. Jh., bei dem Chiemsee bzw. nach K. St. Erlbach bei Erlstätt bei Traunstein, F1-105 ALI2 (PN) Elirespach (2), Erilsbach J. S. 182 (959), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erineslebo“, 8. Jh., wüst südöstlich Sangershausens, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erineslebo°, Erineslebo (nicht Grineslebo) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ering, 11. Jh., bei Pfarrkirchen, pag. Rotouune, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (1), Eringa MGd. 3 (1007) Original, J. S. 132 (11. Jh.?), Eringun MGd. 3 (1009) Original, s. PN?, Suffix inga
Ering (Kirchering und Mühlering), 11. Jh., zwischen Altötting und Mühldorf bei Simbach an dem Inn, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (2), Eringen P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. PN?, Suffix inge
Eringen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3a), Eringen MB. 29a 68 (1040), 3 289 (um 1090), s. PN?, Suffix inga
Eringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3e), Eringen MB. 12, 347 (1172), a. PN?, Suffix inge
Eringen“, 12. Jh.), unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3f). Eringen MB. 5 159 (1164), s. PN?, Suffix inge
Eringerfeld, 13. Jh., in Geseke, s. ON Soest 159 (de) Erkinhusen Westfäl. UB. 7, 799, Nr. 1731 (1280), s. PN Erik, Erk, Eriko, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, velt, mnd., N., Feld, „bei den Häusern (der Leute) des Erik oder Eriko“, nachträglich velt angefügt
Eringhem, 9. Jh., in dem Département du Nord, F1-1195 HAIM (PN), Henrikingahem°, Henrikingahem Guérard 159 (828), 161 (857), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eringisingon° s. Irnsing, 10. Jh., bei Abensberg südöstlich Regensburgs, pag. Chelasg., F1-824 ERIN Eringisingon°
Erinstein?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-1349 ### Herestheim°, Herestheim MB. 29a 75 (1042), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein?
Erisberg s. Ehrensberg HELD
Erisburg s. Marsberg (Obermarsberg), 8. Jh., bei Brilon F1-828f.### Erisburg
Erisenbuhel s. Eisenbühel, 9. Jh., wüst zwischen Ohmen und Buseck bei Gießen an der Lahn, F1-829 ### Erisenbuhel
Eriskirch, 12. Jh., bei Tettnang, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erinskilh, Erinskilh Würt. (12. Jh.), Erischirche Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN?, s. Baden-Württemberg 186f., s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Eritgau* Altshausen HELD
Erizzebruccon s. Brucken, 9. Jh., wahrscheinlich bei Wallhausen bei Sangershausen, F1-206 ARUZ (Erz) Erizzebruccon°, s. F1-829 ### Erizzebruccon Brücken
ERK (edel?), 8. Jh., edel?, F1-829 Stammerklärung, s. erkan* 10, ercan*, ahd., Adj., behende, fest, wirklich, s. ERKAN (behende)
ERKAN (behende bzw. PN), 9. Jh., F1-830 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. erkan* 10, ercan*, ahd., Adj., behende, fest, wirklich, s. ERK
Erkelenz, 10. Jh., südwestlich Mönchengladbachs in der niederrheinischen Börde bei Aachen, pag. Mulehk., F1-830 ### Herclince, Herclinze Lac. 1 Nr. 107 (966), Herclenze (1155), Esklence (1186) Original, s. Knipping Nr. 1283, nach Cramer S. 47 vielleicht Herculentiacum, aus fundus Herculentiacus, nach anderer Ansicht zu linta, ahd., F., Linde?, Erkelenze (1118), 966 an Marienstift in Aachen, 1326 Stadtrecht von den Grafen von Geldern, 1714 Jülich, 1794 Frankreich, s. Nordrhein-Westfalen 208, Donb164, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreis Heinsberg), rund 47000 Einwohner, bei Ersterwähnung 966 Gut des Marienstifts Aachen, Herklenze (966) Abschrift 12. Jh., Erkelenze (1118), Marktort an einer bedeutenden Straßenkreuzung, Amt Gelderns und Grenzfeste, 1326 Stadt, Erkelenz (1326), s. PN Herculentius, Suffix iacum bzw. acum
Erkelenz Geldern, Quadt (Quadt-Wickrath und Isny) HELD
Erkeln, 9. Jh., bei Brakel bei Höxter, F1-830 ### Erculbergh, Erculbergh Bib. 1 26 Translatio s. Viti, Erclon Erh. 1 Nr. 184 (12. Jh.), L. R. 1 Nr. 50 (1137), Erclen Erh. 2, Nr. 30 (1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Erken (fläm.) bzw. Archennes, 12. Jh., nordöstlich Wavres in Brabant, F1-199 ARK (Kasten?) Archenne F2-1491, Archenne Tarlier 1, cant. de Wavre 188 (um 1160), Archéne (!) Affl. 246 (1180) (Pottmeyer, H.)
Erkenbrechtshausen* (RRi)Ort) Seckendorff HELD
Erkenbrehteshusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Bamberg, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erkenbrehteshusen, Erkenbrehteshusen MB. 29a 444 (1182) Original, s. PN Erkanbrecht, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Erkenschwick (Großerkenschwick und Kleinerkenschwick), 12. Jh., nördlich Recklinghausens, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erkeneswic, Erkeneswic Kö. 251 (1150), 255 (1150), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, Donb471 (Oer-Erkenschwick), Erkeneswic (um 1150), Erkenswic (1275), Bauerschaft in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, 1806 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1812 Preußen, 1899-1997 Kohlebergbau, 1926 Zusammenlegung mit Oer, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Oer-Erkenschwick, s. PN Erkan, „Erkanswik“, s. Derks Wesel, s. NOB3
Erkensruhr s. Orcuntrura° (F.), 11. Jh., ein Quellarm (Erkensruhr) der in die Ruhr fließenden Roer bei Einruhr bei Schleiden, F2-447 ### Orcuntrura°
Erkerode, 12. Jh., bei Braunschweig bzw. bei Wolfenbüttel, (F1-830 ERK (edel?) Erkerode), F2-1527 Erikeroth Knoll 79 (1150), (1175), ON Wolfenbüttel 144, Erikeroth MHG Urkk HdL 160 (1175) u. ö., s. PN Eriki bzw. Erik, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Erikisrodung“
Erkheim, 12. Jh., in dem Tal der östlichen Mindel in günstiger Verkehrslage bei Memmingen in Schwaben in Bayern, F1-1369 ### Hirgcheim°, Hirgcheim P. 23 612 Chron. Ottenb., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb164, (Markt und VG in dem Landkreis Unterallgäu), rund 8000 Einwohner, Ober Erckhaim bzw. Vndererckhaim (um 1170), Erenkain (1340) Abschrift 1622, Erkhain (1436), Erkhaim (1448), Erkheim (1791), s. PN Ero, Suffix ing, „Eringheim“, s. Reitzenstein 1991
Erkheim* (Ht) Ottobeuren HELD
Erkmannsdorf Burgk HELD
Erkner, 16. Jh., an der Spree südöstlich Berlins, Donb164, (Stadt in dem Landkreis Oder-Spree), rund 12000Einwohner, seit dem 16. Jh. einzelne Fischerhäuser, (ein Fischer im) Arckenow (1579), (aufn) Erknow (1680), in dem 18. Jh. eine Poststation und ein Kolonistendorf, Aufschwung durch Eisenbahnbau, Erkner (1861), 1945 in Brandenburg zu der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, ursprünglich Gewässername, s. arke, mnd., F., Arche, Gefäß, Schrein, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Archenau“, zu Erkner, brandenburg., Sb., Erker umgedeutet, s. BNB5
Erkrath, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-830 ERK (edel?) Erkerode, Erkerode Lac. 1 Nr. 521 (1180), s. Nordrhein-Westfalen 209, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, Donb164, (Stadt in dem Kreis Mettmann), rund 46000 Einwohner, alte Besiedlung (Naturschutzgebiet Neandertal), (de) Euerekrothe bzw. (de) Euerkrothe (1148), (de) Erkerode (1194) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1966 Stadt, s. PN Everrik, zu evur* 1, as., st. M. (a), Eber, s. rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, reich, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Everriksrodung“, s. Dittmaier 1956
Erl, 8. Jh., bei Kufstein, Oriano (788) Abschrift 12. Jh., zu lat. PN Aurelius (praedium Aurelianum)
Erl?, 10. Jh., bei Ebbs in Tirol?, F2-446 ### Orilan, (ad) Orilan J. S. 143 (927), Oerlan P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), wird (nach F2-446) als Erlenberg gedeutet, s. Österreich 1 492
ERLA (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-824 Stammerklärung, s. erl, as., M., edler Mann, s. Förstemann Personennamen 466
Erla, 12. Jh., an dem Wiener Berge, F1-194 ARILA (Erle) Erila (5), Erila FA. 4 Nr. 127 (um 1160), s. Österreich 1 691
Erla (F.) (Enns), 11. Jh., in die Enns fließender Fluss und Ort Erla in Niederösterreich, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (1), Erlaha FA. 8 12 (11. Jh.), Erla Jb. 1 157 (11. Jh.), Erlah Stülz. S. 274 (um 1191), Erlach FA. 23 Nr. 4 (1155), s. Österreich 1 246, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Erla“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (10c), Erla MB. 5 142 (um 1190), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom
Erlabronn Habermann, Jagstheim bzw. Jaxtheim HELD
Erlabrunn, 10. Jh., bei Würzburg an dem Main, F1-198 ARILA (Erle) Erlenbrunnen°, Erlenbrunnen Dr. Nr. 655 (10. Jh.), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Erlach, 12. Jh., bei Ochsenfurt, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (11) F2-1490, Erlahe Kaufmann Nr. 164 (1160)
Erlach, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-194 ARILA (Erle) Erila (6), Herilaco bzw. Herliaco Hidber Nr. 2716 und 2759 (12. Jh.)
Erlach, 11. Jh., südlich Landshuts und südöstlich Moosburgs, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (2), Erlach MB. 4, 13 (um 1094), MB. 6, 37 (um 1060), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Erlach, 12. Jh., bei Sankt Georgen in Salzburg, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (9), Erlahe P. u. Gr. 1 28 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom
Erlach (bei Ochsenfurt) Schwarzenberg, Seinsheim HELD
Erlach* (RRi) (Kanton Bern) HELD
Erlae“ bzw. Erlohe, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (10b), Erlae bzw. Erlohe MB. 3 267 Nr. 117 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom?
Erlaf (F.), 1./2. Jh.?, Erlaf (F.) oder Erlenbach (M.) bei Pöchlarn an der Donau und Ort Erlenbach an diesem Erlenbach, F1-195 ARILA (Erle) Arlape (1), Arlape Itin. 234, 248, Notit. dign. occid. S. 99, 100 (ed. Boecking), Arelate Ptolemaeus (2. Jh.), Arelate tab. Peuting. (wohl für Arelape), Erlafa MB. 28a 21 (832), 46 (853), Erlaffa MB. 28a 227f. (979), Erilelaff (!) MB. 28b 33 (um 900), F2-1490 nach Nagl keltisch, nach Förstemann möglicherweise durch fränkische Ritter beeinflusst, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Erlaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (10a), Erlaha MB. 4 50 (um 1140), MB. 2 Nr. 155 (um 1150), s. Erlae bzw. Erlohe, Erla, Erle, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom
Erlahe“, 12. Jh., wüst bei Berlichingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (6), Erlahe Wirt. UB. 2 Nr. 409 (1177), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Erlaheim, 12. Jh., unbestimmt bei Trostberg, F1-197 ARILA (Erle) Erliheim (2), Erlaheim P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Erlanen s. Erlangun° F1-197 ARILA (Erle) Erlangun°, Erlanen Anh. Nr. 140 (1063)
Erlangen, 11. Jh.?, pag. Ratinzg., F1-197 ARILA (Erle) Erlangun°, Erlanga Beck2 80 823, Erlangun MGd. 3 (1017), Erlangon MGd. 3 (1002) Original, Erlanen dafür Anh. Nr. 140 (1063) mit Erlen bewachsene Ebene (arilin, alirin, ahd., Adj., Erlen…), s. Bayern 179, Donb164, kreisfreie Universitätsstadt in Mittelfranken), rund 105000Einwohner, wohl hochmittelalterliche Siedlung an dem östlichen Regnitzufer an der Mündung der Schwabach als Tochtersiedlung des älteren Alterlangen, 1002 mit Kirchengut Würzburgs Forchheim an Stift Haug, Erlangon (1002) Original, 1017 an Hochstift Bamberg (Domstift, Erlangun (1017) Abschrift 14. Jh., Erlangen (1063) Original, 1361 an Kaiser Karl IV., 1374 Marktrecht, 1383 Stadtrecht Auerbachs, 1402 an Burggraf Johann zu Nürnberg, seit 1413 Verpfändungen, nach 1685 Ansiedlung von Hugenotten, Bau der Neustadt Christian-Erlang mit Schloss der Markgrafen von Brandenburg als Nebenresidenz, Ritterakademie, 1743 Universität, 1755 Pfingstmarkt (spätere Bergkirchweih), 1792 Preußen, 1806 unter Herrschaft Frankreichs, 1810 an Bayern, 1954 Ansiedlung von Werken Siemens’, s. erila* 51?, elira, ahd., st. F. (ō), Erle, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue, „Erlenwang“, Name von dem älteren und westlicher gelegenen Alterlangen übernommen, s. Fastnacht D. Der Ortsname Erlangen (in) Jahrbuch für fränkische Landesforschung 62 (2002), s. Reitzenstein 2009
Erlangen Ansbach, Baldern, Bayreuth, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Hohenzollern HELD
Erlastrut, 12. Jh., bei Forchheim, F1-198 ARILA (Erle) Erlingestrut (Erlenbuschwald), Erlingestrut Beck 2 80 (1195), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…?, s. struot, mhd., st. F., „Struth“, Sumpf
Erlau, 12. Jh., bei Bamberg, F1-195 ARILA (Erle) Erloch, Erloch MB. 7 453 (um 1168), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Erlau, 12. Jh., bei Schleusingen, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (5), Erle Dob. 2 Nr. 765 (1187), Herle Dob. 1 Nr. 1500 (1144), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Erlau (bei Fränkisch-Crumbach) Gemmingen, Pretlack HELD
Erlau (bei Walsdorf im Kreis Bamberg) Löffelholz von Colberg HELD
Erlbach (Obererlbach und Niedererlbach), 9. Jh., bei Buch bei Landshut oder Erlbach bei Forstinning bei Erding, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (8.), Erlapach Bitterauf Nr. 571 (828), Erilapach Pollinger1 (994), Erilipah Bayr. Ac. 14 33 (1040), s. bah (1), ahd. st. M. (i)?, Bach
Erlbach (Obererlbach und Niedererlbach), 9. Jh., Erlbach bei Forstinning bei Erding oder bei Buch, bei Landshut, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (8.), Erlapach Bitterauf Nr. 571 (828), Erilapach Pollinger1 (994), Erilipah Bayr. Ac. 14 33 (1040), F1-196f. ArilA Arlabeka (8), Erlepach Oberbayr. Arch. 2, 74 (12. Jh.), s. bah (1), ahd. st. M. (i)?, Bach
Erlbach, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (12), Erlebach Fr. 2 Nr. 82 (1150), Erlebahc (!) Fr. 2 10 (1123) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Erlbach, 10. Jh., ein Quellbach der Sempt, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (14), Erilipah Ebersberg 1 2 (934) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-197 ARILA (Erle) Arlabeka (17b), Erlbach MB. 11, 163 (1148), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Erlbeck* (RRi) HELD
Erle, 8. Jh.?, an der Prüm, F1-194 ARILA (Erle) Erila (7), Erle super fl. Prumia P. 23 24 (Vita Sancti Willibrordi)
Erle, 12. Jh., bei Recklinghausen?, F1-195 ARILA (Erle) Erloge, Erloge Kö. 213 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Erle“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (10d), Erle MB. 12 Nr. 109 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom?
Erlebach, 10. Jh., östlich (Bad) Homburgs und nördlich Frankfurts an dem Main, pag. Wetareiba und Nitahg., F1-197 ARILA (Erle) Arlabeka (2), Arilbach Laur. Nr. 3017 (8. Jh.), Erlibahc W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Elirbach Laur. Nr. 3386 (9. Jh.), Herlibah W. 3 Nr. 30 (947), Erlibach Anh. Nr. 21 (948), Erilbach Laur. Nr. 3403 (9. Jh.), Erlibach Morand Nr. 169 (946), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlebach, 11. Jh., bei Neckarsulm, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (5), Erlibah Dr. tr. c. 4 90, Erlebach Dr. tr. c. 4 26, K. Nr. 222 (1037), Erlbach Wirt. UB. 4 S. 341 Nr. 39 (12. Jh.), Erlibah Wirt. UB. 2 Nr. 406 (1176), Erlibahc MB. 29a 11 (1025), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlebach (?), 12. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (7), Erlebach ZGO 4 413 (1149), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Erlede, 12. Jh., wüst bei Hüsten bei Arnsberg, F1-197 ARILA (Erle) Erelithe (2), Erlede Blätter zur neueren Kunde Westfalens 1869 S. 6 (1137), s. ithi, as., Suffix, st. N. (ja)
Erlei (Hof ton Erlei), 12. Jh., bei Avenwedde bei Wiedenbrück, F1-195 ARILA (Erle) Merle, Merle Mtschr. 3 584 (1163), Darpe 4 33 (12. Jh.), as., s. F2-300 ### Myrlon bzw. Merle, 12. Jh., auf dem Erley bei Brackwede bei Bielefeld, F2-300 Myrlon bzw. Merle
Erlekom, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelrichheim, Adelrichheim Laur. Nr. 100 (800), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Erlemann (Hof Erlemann), 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Darup bei Coesfeld, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (2), Erle Erh. 2, S. 333 (1177), Philippi-D. Nr. 182 (1188), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Erlen, 12. Jh., bei Oberwinterthur in (dem Kanton) Zürich, F1-182 ARIN (PN) Arlinchoven, Arlinchoven Hidber Nr. 2425 (1180), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Erlen s. Erden HELD
Erlenbach, 9. Jh., bei Germersheim, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (4), Erilapah Meichelbeck Nr. 1117 (10. Jh.), Herlibach Dg. A Nr. 30 (978), Erilbach(er marca) Laur. Nr. 3164 (8. Jh.), Erlinbach MGd 3 (1003), s. K S. 414, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Arilbach (marca) Laur. Nr. 1296 (8. Jh.) betrifft Erbach bei Limburg F2-1490
Erlenbach, 10. Jh., an dem Züricher See, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (6), Erlibach Urkunde von 981 (s. Meyer 107), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlenbach, 9. Jh., nahe dem Main bei Marktheidenfeld, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (10), Erlabah K. Anh. B. (815), Elrebach Dr. Nr. 323 (816), s. Bayern 181f., s. bah (1), ahd. st. M. (i)?, Bach
Erlenbach, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-198 ARILA (Erle) Arlabeka (15), Herlebach Dr. Cod. Eberhard. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Erlenbach, 12. Jh., Weiler mit Reihengräberfriedhof ostsüdöstlich Otisheims an dem über die Enz in den Neckar fließenden Erlenbach, Erlebach (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Erlebach (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Erlebach (1245) u. ö., s.*Erilabah, *Erilonobah, *Erilinbah oder *Erilinbah, „Erlenbach bzw. Siedlung an dem von Erlen umgebenen Bach“
Erlenbach (Erlenbach am Main), 13. Jh., bei Miltenberg, Donb165, (Stadt in dem Landkreis Miltenberg in Unterfranken in Bayern), rund 10000 Einwohner, vorchristliche Besiedlung, die älteste Siedlungsstelle heißt noch Altdorf, am Endedes 12. Jh.s Ansiedlung von Reichsministerialen, um 1183 Marktrecht, Erlbach (1236), Erlebach (1248/1249), Erlenbach (1275), bis 1800 zu dem Erzstift Mainz, 1814 Bayern, s. erle, erl, mhd., sw. F., st. F.: nhd. Erle, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle. „Erlenbach“ nach einem vielleicht ursprünglich hier mündenden Bach?, s. Reitzenstein 1991
Erlenbach s. Baumerlenbach, Walderlenbach
Erlenbach* (bei Kandel) (RDorf) Billigheim, Godramstein HELD
Erlenborn Leyen HELD
Erlendorf°“, ?, bei Ansbach?, F1-198 ARILA (Erle), Erlendorf°, Erlendorf Graff 5 225, s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Erlenhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-197 ARILA (Erle) Erlahusun Bitterauf Nr. 739 (853), oder zu dem PN Eralo?, s. PN?, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Erlenhof, 12. Jh., im Untertaunus, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (10), Erlehe Rossel Nr. 15 (1151), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom
Erlenmoos, 12. Jh., bei Biberach, F1-197 ARILA (Erle) Erlimose, Erlimose Württ. (1128), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor, s. Ochsenhausen, 11. Jh., ostsüdöstlich Biberachs in dem Tale der Rottum
Erlensee, 20. Jh., nordöstlich Hanaus, Donb165, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis in Hessen), rund 13000 Einwohner, 1338 in Langendieach Flurname (for dem) Erlehe, 1970 entstanden durch Zusammenschluss Langendiebachs und Rückingens, s. Reimer 1891, s. Erle, nhd., F., Erle, s. See, nhd., M., See, wohl Bezug auf einen durch Kiesabbau in den 1960er Jahren entstandenen 1980 amtlich als Erlensee bezeichneten Baggersee südlich Rückingens
Erlesbura“, 10. Jh., Sankt Thomas bei Bitburg, F1-182 ARIN (PN) Erlesbura, F2-1489, Erlesbura Be. Nr. 238 (973), s. Rheinland-Pfalz 333, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Sankt Thomas an der Kyll F1-824 ERLA (PN)
Erlesdorf“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-825 ERLA (PN) Erlesdorf, Erlesdorf Lac. 1 Nr. 342 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Erlet (Einöde), 12. Jh., in Niederbayern, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (4), Erlaha Erhard Bd. 40 (1140), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Erleveshusen“, 14. Jh., wüst südwestlich Rosdorfs bei Göttingen, ON Göttingen 134, (an deme berge to) Erleveshusen Wolf Steine 9 (1321) Abschrift u. ö., s. PN Erlev bzw. Erlef, s. hūs, mnd., N., Haus, „Erlevshaus“
Erlhausen, 9. Jh., bei Weichs bei Dachau, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herilinhuson°, Herilinhuson Bitterauf Nr. 709 (849), nach Fsp. 28 Erlhausen bei Weichs bei Dachau = Erlahusun (ARILA Erle), nach F1-1255 ist dies zweifelhaft, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Erlheim, 11. Jh., bei Neumarkt rechts der Salzach, F1-197 ARILA (Erle) Erliheim (1), Erliheim J. Nr. 252 (um 1050), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St.
Erlhof, 16. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 93, (Johann in dem) Erlhofe (1536), s. elre, mnd., F. Erle, micht in dem mnd. WB., s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Erlenhof“
Erlibach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (17a), Erlibach MB. 13 163 (1138) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Erligheim, 8. Jh., bei Besigheim, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ernincheim (1), Ernincheim Tr. W. 2 Nr. 215 (793), Ernichheim (falsch Inernheim) Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Erligheim Bönnigheim, Gemmingen HELD
Erlinbach, 11. Jh., unbestimmt westlich Weißenburgs im Elsass, F1-198 ARILA (Erle) Alirinbach (2), Erlinbac tr. W. Append. Nr. 3 (1067), Erlinbach Tr. W. Append. Nr. 1 (967), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlinbach, 10. Jh., unbestimmt in der Wetterau, pag. Wetareiba, F1-198 ARILA (Erle) Alirinbach (3), Erlinbach MGd. 2 (996), s. erilīn* 7, ahd., Adj., „erlen“, von der Erle stammend, Erlen…, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlinbahe“, 10. Jh., wüst bei Gießen, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (13), Erlinbahe M. u. S: Nr. 102 (996), Erelbach M. u. S. 1 Nr. 119 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erlinchoven°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-825 ERLA (PN) Erlinchoven°, Erlinchoven Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), nach Fsp. 36 Herinchova, s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Erling, 12. Jh., bei Haag, F1-182 ARIN (PN) Arlengus (3), Erlingin MB. 15 171 (1130), Erlingen MB. 7 56 (um 1168), s. PN, Suffix ing?
Erling, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-8124 ERLA (PN) Erelinga (1), Erlingin R. Nr. 155 (um 1035), Erlinga MB. 6 163 (um 1160), s. PN, Suffix inge
Erling, 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-824 ERLA (PN) Erelinga (2), Erelinga MB. 9, 13 (775), s. PN, Suffix inga
Erling, 12. Jh., bei Starnberg, F1-824 ERLA (PN) Erelinga (3), Erelingun Bitterauf 1, Erlingen R. Nr. 233 (1147), s. PN, Suffix inga
Erling s. Langenerling
Erlingen, 12. Jh., bei Göggingen bei Wertingen, F1-182 ARIN (PN) Arlengus (4), Erlingen MB. 22 85 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Erlinghausen, 12. Jh., bei Brilon bei Medebach, F1-826 ERD (PN) Erdelinchusen, Erdelinchusen Kindlinger Beitr. 2, 128 (um 1106), s. ON Hochsauerlandkreis 147 Erdelinchusen (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (in) Erdelinghusen (1201), (in campo) Erdelinchusen (1305) u. ö., s. PN *Ardilo bzw. *Erdilo, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ardilo oder Erdilo“
Erlingshofen, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-182 ARIN (PN) Erlungeshoven, Erlungeshoven Steichele 4, 713 (um 1190), s. PN, Suffix ung?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Erlingshofen* (bei Kinding) (RRi) Heideck HELD
Erlinsbach, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-826 ERD (PN) Erdensbach, Erdensbach Studer 99 (1173), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Erlipen s. Erp?, Erft (F.) F1-195 ARILA (Erle) Arlape (2a)
Erloldisvillare°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Elsass, pag. Alsat., F1-825 ERLA (PN) Erloldisvillare°, Erloldisvillare Sck. 2 161 (828), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Erlowa°“, ?, ?, F1-195 ARILA (Erle) Erlowa, Erlowa Graff 1 462, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Erlo”, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft hövel in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 127 (domus) Erlo Philippi/Bannier Güterverzeichnis 403 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., s. erila* 51?, elira, ahd., st. F. (ō), Erle, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Erlenloh“ bzw. Erlenwald
Erlstatt, 8. Jh., bei Traunstein, pag. Chiemineg., F1-197 ARILA (Erle) Erlastedi (1), s. Alarestet F1-66, Erlastedi J. S. 27 (798), Eralastat J. S. 147 (10. Jh.), Erilstat J. S. 299 (um 1030), Geschichtsquellen 22 303 (um 1000), Erlasteti J. S. 170 (932), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Erlte, 11. Jh., bei Visbeck nahe Wildeshausen, F1-197 ARILA (Erle) Erelithe (1), Erelithe Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. ithi, as., Suffix, st. N. (ja)
Ermannsdorf, 12. Jh., bei der Murquelle, pag. Lungau, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN) Eremprehtesdorf (2), Eremprehtesdorf Niederbayr. Arch. 34 (1140), Ermprehtesdorf MB. 4 58 (um 1130), s. Österreich 2 425, s. PN Erinbrecht, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ermarichingarun° s. Marchenbach (Untermarchenbach)?, 11. Jh., bei Freising, F1-831 ### Ermarichingarun °(!)?
Ermatingen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ermuotingen, Ermuotingen Ng. Const. 2 275 (811), s. PN, Suffix inga, s. a. Eremittingen“
Ermbrechtshusen s. Wermutshausen, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Ermbrechtshusen
Ermelo, 9. Jh., auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Irminlo, Irminlo Kö. 12 (855), Irmenlo (silva) NG. 3 S. 99 (855), Ermelo Sl. 132 (1006), Kö. 275 (um 1150) u. ö. Hermelo, Ermello, Armiloe, Ermelen, columpna! Ermela 1333), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ermen, 13. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 127 (Lambertus de) Olden Ermene WUB 3 301 (1253) Abschrift 1435 u. ö., s. Gewässername *Ermina, s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), (bei der) „Ermene“
Ermen (Haus Ermen), 12. Jh., in der Bauerschaft Ermen in dem Wald Ermener Holz bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-831 ### Ermene, Ermene Erh. 2 Nr. 320 (1160) Original, Nr. 308 (um 1155), as., ON Coesfeld 128 (Godefridus de) Ermene WUB 2 85(1155-1159) u. ö.. s. Gewässername *Ermina, s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), (bei der) „Ermene“
Ermenbertouillare s. Emmersweiler, 8. Jh., (nach F1-1590 Alberschweiler bei Saarburg bzw. nach F2-1552) bei Saarbrücken, (F1-1590) IRMIN (groß bzw. PN) Ermenbertouillare
Ermensee, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F1-200 ### Armense, Armense Ng. Nr. 821 (1036), Armensee, Harmense Hidber Nr. 2281 (1173), 2458 (1181)
Ermereke“, 12. Jh., wüst bei Clarholz bei Wiedenbrück, F1-831 ### Ermereke, Ermereke Philippi-D. Nr. 382 (1188), as.
Ermershausen, 11. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Ermaneshusen, Ermaneshusen Dr. Nr. 751 (1049), s. PN?, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-1591
Ermershausen, 9. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Irminolteshusum, Irminolteshusum Dr. Nr. 157 (800), Irmenoldeshusun Dob. 1 Nr. 1434 (1141), Irminoltishusin Dob. 2 Nr. 735 (1186) u. ö. (Iminolteshusen, Hirminolteshusen, Irmoldeshusen), s. PN, s. Bayern 330, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-1590
Ermershausen (bei Niederstetten) Hatzfeld, Würzburg HELD
Ermersricht?, 12. Jh., bei Weiden in der Oberpfalz?, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Irminsreitt, Irminsreitt MB. 13 163 (1138), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Ermetre“, 12. Jh., unbestimmt bei Boppard, F1-831 ### Ermetre, Ermetre Lac. 1 Nr. 365 (1149)
Ermetrode° s. Irmtraud, 9. Jh., bei Westerburg, F1-831 ### Ermetrode°
Ermetzhofen Schwarzenberg, Seckendorff HELD
Ermfredegheim s. Hemelveerdegem
Ermgassen, 13. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, F1-1591 bei Oerlinghausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, IRMIN (groß bzw. PN) Ermescenhuson, Ermescenghuson Finke Nr. 54 (1146) Original, Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. ON Lippe 160 (in) Hermgodesen Wichert Lehnsregister Driburg S. 362, Nr. 64 (13. Jh.) Abschrift 1. Hälfte 14. Jh., s. PN Ermgod, s. ERMIN, zu *ermen, germ. Adj. weit, allgemein, s. *gauta-, germ., Sb., Gote?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Ermgod“, as.?
Ermighäuser Wiesen, 12. Jh., bei Korbach, F1-794 EBAR2 (PN) Evermaringhusen, Evermaringhusen Geschichtsblätter für Waldeck 2 1 (1126), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ermingen Söflingen HELD
Ermingoltingin s. Hörmating
Ermisretrud (!) silva, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-831 ### Ermisretrud° (silva) bzw. Ermisittrud, Ermisretrud (silva) bzw. Ermisittrud Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Ermland* (Hochstift, Fbt) Braunsberg, Deutscher Orden, Heilsberg, Ostpreußen, Polen, Pommerellen, Preußen, Riga, Westpreußen HELD
Ermreich* (RRi) HELD
Erms, ?, bei Dettingen bei Reutlingen, alteurop. Gewässername *Armisia, Donb 124 Dettingen
Ermschwerd, 9. Jh., bei Witzenhausen, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ermunteswerde, Ermunteswerde Dob. 1 (9. Jh. bzw. 833), s. PN, s. Hessen 112, 1090 Einwohner, anfangs zu Thüringen, 1616 Schloss (Buttlar und Boyneburg)
Ermsinghausen, 12. Jh., in Geseke, s. ON Soest 160 Ermescenhuson Westfäl. UB. 5 20 Nr. 54 (1146) Abschrift um 1400, s. a. F1-1591, s. PN Ermizo, Ermiko, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ermizo“
Ermsinghausen?, 12. Jh., bei Lippstadt?, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Erminickeringhuson, Erminickeringhuson Erh. 2 Nr. 248 (1144) Original, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ermsleben, 11. Jh., (und wüst Kleinermsleben) bei Mansfeld, F1-142 AN (PN) Anegrimeslebo, Anegrimeslebo E. S. 63 (1045), Anegrimesleve Janicke Nr. 327 (1162) Original, Anh. Nr. 715 (1197), Ledeburs Archiv f. d. Gesch. d. preuß. Staates 8 52 (1182), Anegremesleve minor Grs.7 S. 14 (1155), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 113, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ermsleben Halberstadt HELD
Ermstedt, 12. Jh., bei Erfurt, F1-831 ### Ermelstede, Ermelstede Dob. 2 Nr. 123 (1156), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Ernatsreute Überlingen HELD
Ernau s. Yernée, 9. Jh., in dem Arrondissement Huy in (der Provinz) Lüttich, F1-831 ### Ernau
Ernberg* (RRi) HELD
Erndtebrück, 13. Jh., in dem südlichen Rothaargebirge an der Mündung der Benfe in die Eder, Donb165, (Gemeinde in dem Kreis Siegen-Wittgenstein), rund 7000 Einwohner, Rittersitz, (de) Irmingardibrugke (1259), Ermingardibrugge (1296) Original, Yrmengartebrůckin (1343), 1344 Stadt, Erndtebrück (1731), 1989 Eisenbahnknoten, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Irmingard bzw. Ermingard, zu *irmin, ahd., Adj., groß, gart (2) 15, ahd., st. M. (a?, i?), Garten, eingehegtes Grundstück, s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, Erndte durch Kontraktion entstanden, s. 750 Jahre Erndtebrück hg. v. Laues A. u. a. 2006, s. Möhn, „Irmingartbrücke“
Erneghem, 8. Jh. (?), in Westflandern, F1-822 ERIN Ernincheim (2), Ernighem Morand S. 32 60 (721) Abschrift, Erningahem d’Hoop Nr. 13 (1133) Original, Ernimhem Mir. 3 32 (1119) u. ö. (Erneghem, Erninghem), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ernessen“, 11. Jh., wüst vermutlich rechts der Weser in der östlichen Feldmark Mindens, ON Minden-Lübbecke 133 Ærnisson Braubach/levison Bruchstück 468 (1080/1085-1095) Abschrift nach 1100 Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Ærni bzw. Arn?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Ærnishaus”, oder zu einem Wort für Hügel?
Ernesteswiniden°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Ernesteswiniden, Ernesteswiniden Dr. tr. c. 4, 115, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Ernestiner* bzw. ernestinische Linie (Linie, Geschlecht) Altenburg, Sachsen, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Wittenberg, Thüringen, Vogtland, Wettiner, Wittenberg, Zwickau HELD
Ernhusen“, 12. Jh., bei Weihenstephan bei Freising, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ernhusen, Ernhusen MB. 9 471 (1182), s. PN?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ernizinowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-183 ARIN (PN) Ernizinowe, Ernizinowe MB. 7 71 (um 1183), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ernolsheim, 12. Jh., bei Zabern, F1-185 ARIN (PN) Arnaldesheim (3), Ernolsheim Clauss 327 (1128), Eroldesheim Clauss 327 (1178), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ernsbach, 11. Jh., bei Öhringen, F1-201f. ARNUST (Ernst) (PN) Ernsbach°, Ernsbach (aus Ernustesbach?) K. Nr. 222 (1037), s. PN?, s. Baden-Württemberg 187, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-201f. aus Ernustesbach entartet?
Ernsbach, 12. Jh., wüst bei Darmstadt bzw. in (dem früheren Großherzogtum) Hessen-Darmstadt, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringesbuc, Eringesbuc Scriba Nr. 248 (1113), s. PN?
Ernsdorf, 12. Jh., unklar welches mit Bezug zu Thüringen, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Ernestorf, Ernestorf Dob. 1 Nr. 1673 (1151), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ernsdorf, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Erratesdorf°, Erratesdorf J. S. 196 (um 970), s. K. St., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ernsgaden, 11. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Emtsgaden (!), Emtsgaden MB. 14 183 (11. Jh.), s. PN, s. gadum* 19, gadem, ahd., st. N. (a), Raum, Gemach, Zimmer
Ernsgaden, 12. Jh., bei Geisenfeld, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herrantescadme, Herrantescadme Ebersberg. 3 15 (1110), s. PN, s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau
Ernst, 12. Jh., bei Bruttig bei Cochem, F1-831 ### Erneza, Erneza Be. Nr. 622 (1161), s. auf der Ernst bei Trier
Ernstbrunn, 11. Jh., nördlich Wiens, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Ernustisprunnin°, Ernustisprunnin MB. 28b 211 (1045), s. PN, s. Österreich 1 246, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Ernsting, 11. Jh., bei Osterwieting in Oberösterreich, F1-201 ARNUST (Ernst) (PN) Ernistingin (1), Ernstigin MB. 3, 242 (um 1090), Ernstingen MB. 1, 58 (um 1163), s. PN, Suffix ing
Ernsting, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F1-201 ARNUST (Ernst) (PN) Ernistingein (2), Ernistingin P. u. Gr. 2 Nr. 4 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Ernsting, 12. Jh., bei Wolfstein in Niederbayern, F1-201 ARNUST (Ernst) Ernistingin (3) F2-1491, Ernestingen Maurer 50 (um 1150), Suffix ing
Ernstkirchen, 12. Jh., bei Alzenau in Unterfranken, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erinskilh (a), Ernischirnin Gud. 1 287 (1184), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Ernstmühl, 12. Jh., bei Calw, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Ernstmulin, Ernstmulin Cod. Hirsaug. 92 (12. Jh.), s. PN, s. müle, mhd., F., Mühle
Ernstroda, 11. Jh.?, bei Waltershausen, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphesrot, Erphesrot Dob. 1 Nr. 1103 (1134), 1430 (1141), Erphesrot NM. 16 104 (1039) gefälscht, 106 (1044) gefälscht, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ernstthal, 18. Jh.?, am Nordrand des Erzgebirgsbeckens, Donb274 (Hohenstein-Ernstthal,) 1679 als Weberstädtchen in einem Tal gegründet und nach den Grafen Christian Ernst und August Ernst von Schönburg benannt, 1720 Ernstthal, Geburtsort Karl Mays, 1898 Hohenstein-Ernstthal, s. PN Ernst, s. Tal, nhd., N., Tal, s. HONS 1, s. SNB
Ernstweiler, 10. Jh., bei Zweibrücken, pag. Bliesichgeue, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Ernustewilare°, Ernustewilare MGd. 2 (982), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ernustesheim“, 9. Jh., unbestimmt im pag. Grabfeld, F1-202 ARNUST (Ernst) (PN) Ernustesheim, Ernustesheim Dr. Nr. 524 (839), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ernzen, 9. Jh., an der Erens bei Mersch in Luxemburg, F1-177 ARA1° (Fluss) Arenza, Arenza Be. 1 Nr. 139 (895), Nachtr. 31 (915), Erinza Be 1 Nachtr. 37 (1095)
ERO (Erde), 8. Jh., Sand, Gras, F1-825 Stammerklärung, nach F1-825 s. ero 1, ahd., st. M.?, Erde, Boden, jörfi, an., M., Sand, Gras
Eroldsheim* (RRi) s. Erolzheim HELD
Erolzheim, 12. Jh., bei Biberach, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Herolfeshaim, Herolfeshaim Wirt. UB. 2 Nr. 384 (1164), s. PN, s. Baden-Württemberg 138, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1267, s. Illertal, 20. Jh., nördlich Memmingens, Donb286, (GVV in dem Landkreis Biberach)
Erolzheim, 11. Jh., (nach F1-1267 nordwestlich Memmingens nahe der Iller bzw.) bei Biberach, (F1-1267) HARJA (PN zu Heer) Hariolueshaim (3), F2-1543 Erolfesheim K. Nr. 223 (1040), s. PN, s. Baden-Württemberg 138, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-823
Erolzheim (Eroldsheim) (RRi) Bemelberg (Bömelburg), Eroldsheim, Kirchdorf HELD
Erondegem, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbattensis, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eroldingeheim, Eroldingeheim Piot S. 93 (868), (869), Erondeghem MGd. 4 (1036), Erondeghem Mir. 4 20 (1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Erp, 12. Jh., in Nordbrabant, F1-189 ARD (Ackerbau) Aerthepe, Aerthepe und Erthepe NG. 2 118 (1134), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Erp, 12. Jh., an dem Erpbach bei Euskirchen, (F1-831) Erlipen, F2-1527 Erlipen Mürkens 23 (1140), s. Nordrhein-Westfalen 210
Erp?, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-195 ARILA (Erle) Arlape (2) s. Erft (1)?
Erp(, Erb) (Ht) Blankenheim HELD
Erpaldingas°“, 9. Jh., pag. Saroins., F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Erpaldingas°, Erpaldingas Tr. W. 1 Nr. 260 (847), s. PN, Suffix inga
Erpe, 11. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-831 ### Erpe, (de) Erpo Affl. 3 (1086), (de) Erpa Affl. 133 (1151), (de) Erpe Affl. 76 (1127), 219f., (1173), St. Mich. 54 (1181), Erpe Ninove Nr. 69 (1195) Original, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, s. F1-1346f.
Erpe, 12. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-1346f. HERI (Schärfe?) Herifa (2a), Herpe Wauters 2 471 (1166), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, s. F1-831
Erpel, 12. Jh., bei Unkel bei Köln, F1-202 ARP1 (dunkel) Herpla, Herpla Vogt1 (1183), Herpille Lac. 1 Nr. 277 (1116) hierher?, vordeutsch?, s. Rheinland-Pfalz 94
Erpel, 11. Jh., bei Neuwied bei Koblenz, F1-831 ### Erpelle, Erpelle Sb. Nr. 30 (1072), Herpille Lac. 1 Nr. 277 (1116), s. F1-202, s. Rheinland-Pfalz 94
Erpelingalanda°“, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erpelingalanda, (in) Erpelingalanda bzw. Merepolingalande Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Erpen, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-831 ### Erpene bzw. Herpen, Erpene bzw. Herpen Knipping (1188)
Erpentrup, 12. Jh., bei Höxter, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erpinchtorp, Erpinchtorp Erh. 2 Nr. 228 (1138), Erpigthorpe Darpe 4 8 (1151), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Erperothe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erperothe, Erperothe Kö. 166 (12. Jh.), (de) Erperode Erh. 2 Nr. 548 (1194), derselbe Ort, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Erpesfeld“, 10. Jh., s. Arpesfeld F1-202?
Erpesfeld* (Erpsfelt) Preetz HELD
Erpesfelt* (s. Erpesfeld) HELD
Erpeshusen“, 9. Jh., wüst bei Driburg bei Höxter, F1-203 ARP2° (PN) (dunkel) Erpeshusen (1), Erpeshusen Wg. tr. C. 54, Erpossun Erh. 2 216 (um 1106), Erpessun Erh. 1 Nr. 852 (1020), P. 13 126, 131 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Erpeshusen, ?, wüst bei Schwiegershausen nahe Osterode an dem Harz, F1-203f. ARP2° (PN) (dunkel) Erpeshusen (3), Erpeshusen Wg. tr. C. 16, 159, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Erpeshusen“, 13. Jh., wüst nordöstlich Wulftens bei Osterode, ON Osterode 54, Erpeshusen Max Grubenhagen 1 495 (um 1260) u. ö., s. PN *Arp bzw. *Erp, s. hūs, mnd., N., Haus, „Arpshaus“, s. Erbsen bei Göttingen (826-876) und Erpessun“ südlich Driburgs (1158)
Erpessun“, 12. Jh., wüst bei Godelheim bei Höxter, F1-203 ARP2° (PN) (dunkel) Erpeshusen (2), Erpessun Zs. f. westfäl. Gesch. 5 33 (1150), s. PN *Arp bzw. *Erp, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Arpshaus“, s. ON Osterode 54 (Erpeshusen“)
Erpesthorp“, 12. Jh., wüst bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erpesthorp (1), Erpesthorp Darpe 4 39 (12. Jh.), Erpestorpe Osnabrück. Mitt. 30 116, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Erpfenzell?, 12. Jh., bei Roding?, F1-205 ARP2° (PN) (dunkel) Erpfoldescelle bzw. Erfuoldescelle bzw. Erpholcelle, Erpfoldescelle bzw. Erfuoldescelle bzw. Erpholcelle Mondschein 2 (12. Jh.)., s. PN, s. zelle, mhd., F., Zelle
Erpfingen (Erpfding)?, 11. Jh., bei Landsberg an dem Lech?, F1-187 ARB2 (PN) Erbolfinga, Erbolfinga MB. 6 31 (um 1060), s. PN, Suffix ing
Erpfingen, 8. Jh., bei Reutlingen, F1-202 ARP2° (PN) (dunkel) Arpingi (2), Erphinga Laur. Nr. 3640 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Erpfolesstetin°?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-205 ARP2° (PN) (dunkel) Erpfolesstetin°, Erpfolesstetin Dr. Nr. 577 (9. Jh.) (nicht Herbstadt bei Königshofen), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, nach 1-205 ebendort der Berechtigte Erpole, es muss aber Erpfold heißen nach Rth. 1 76, wobei, wenn dies richtig ist Genssler Geschichte des Gaues Grabfeld 2 337 nicht Recht haben kab´nn wenn er den Ort in Herbstadt bei Königshofen wiederfindet weil dies Heriolfesstat hieß
Erphenbuch“, 12. Jh., wüst bei Lohr in Unterfranken, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphenbuch, F2-1491 gehört zu ARB2 (PN) F1-186, Erphenbuch Nt. 185, S. 148 (1000), s. PN, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Erphetingen“, 12. Jh., unbestimmt bei Landsberg an dem Lech, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphetingen, Erphetingen MB. 7 341 (um 1130), Erphtingen MB. 22 56 (12. Jh.), Erftingin bzw. Erftingen MB. 6 495 (1185), 492 (1183), s. PN, Suffix inge
Erpinctorp“, 13. Jh., wüst unbestimmt bei der Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 135 Erpincthorpe Osnabrücker UB 4 264 (um 1295) und zweimal, s. PN Erp bzw. Erpo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Erposleutedorf“
Erpingen, 8. Jh., bei Dissen bei Iburg, pag. Sutherberrgi, F1-202 ARP2° (PN) (dunkel) Arpingi (1), Arpingi (1) Erh. 1 Nr. 408 (852) Original, Erpinken Osnabrück. UB. (1163) Original, s. PN, Suffix inge, as.
Erpolsheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Wormat., F1-205 ARP2° (PN) (dunkel) Erpholfesheim°, Erpholfesheim (marca) Laur. Nr. 1178 (8. Jh.), Nr. 1179 (8. Jh.), Nr. 1180 (9. Jh.), Erfholfesheim tr. W. 2 Nr. 180 dafür Erfoltesheim AA 3 266 (946), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Erpolzheim Leiningen HELD
Erponen Padberg HELD
Erps, 12. Jh., bei Löwen in Brabant?, F1-202 ARP1° (dunkel) Erpece, Erpece Ninove 12 (1155)
Erps-Querbs, 12. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F1-831 ### Erps, Erps Envir. 3 184 (1125), (de) Erpza Affl. 198 (1169), s. F1-202 Erpece (Erps)
Erquenne, 11. Jh., in (dem Kanton) Dour in (der Provinz) Hennegau, F1-829 ERK (edel?) Erchana, Erchana Mém. du Hainaut 9, 402 (um 1055), Hercaneih Mém. du Hainaut 9, 505 (1110), Ercana Duvivier 1 212 (1142), Hercana Duvivier 2 249 (1204)
Erquinghem le Sec, 12. Jh., südwestlich Lilles in dem Département du Nord, F1-829 ERK (edel?) Erkengen, (de) Erkengen Duvivier 1 58 (1111), (de) Herchenenghen Duvivier 1 64 (1116), s. PN?, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Erquinghem-sur-Lys, 12. Jh., bei Lille in dem Département du Nord, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) (de) Herchengehem, (de) Herchengehem Mir. 2 1153 (1116), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Errikeshusen“, 9. Jh., wüst bei Roden (Rhoden) in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Errikeshusen, Errikeshusen Wg. tr. C. 6, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Erschwyl (Erswil), 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-184 ARIN (PN) Hergiswilre, Hergiswilre Hidber Nr. 1862 (1147), Hergeswile Hidber Nr. 7673 (1194), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Ersdorf, 12. Jh., bei Forbach, (F1-820) ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erstorf, F2-1526 Erstorf Bouteiller 76 (1179), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ersheim“, ?, wüst bei Hirschhorn, pag. Elsenzg., (F1-831) F2-1527 Ersheim, Ersheim Laur. Nr. 624, nach F2-1527 wohl zu dem PN Ara F1-181, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ersheim, 8. Jh., bei Heppenheim, F1-1592 IRS (PN) Ersinesheim°, Ersinesheim Lac. 1 Nr. 87 (927), Ersheim (derselbe Ort) Laur. Nr. 2624 (773), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ersigen, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (1), Ergesingen Studer 99 (1181), s. PN, Suffix inge
Ersingen, 12. Jh., ein Dorf an dem über die Pfinz in den Rhein fließenden Kämpfelbach bei Pforzheim, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (3), Ergesingen Heilig (1197), s. ONB Enzkreis 74 Ergesingen (1197), Ergisingin (1248), Ergesingin (1256), s. PN, Suffix inga, *Aragisingun, ahd., „bei den Häusern (der Leute) des Aragis“, zu aro, ahd., M., Adler, *gaiza-, germ., M., Ger, Speer
Ersingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-183 ARIN (PN) Ergesingen (5) F2-1489, Ersingen Eresengis Bouteiller 76 (875), Suffix inge?
Ersingen, 12. Jh., bei Ehingen, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eresinga (2), Ersingen Wirt. UB. 2 Nr. 489 (1194), s. PN?, Suffix inge
Ersingen (bei Kämpfelbach) Frauenalb HELD
Ersingen (bei Erbach im Alb-Donau-Kreis) Ulm HELD
Erstein, 8. Jh., an der Ill im Elsass, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erinstein°, Erinstein P. 6 415 Gerhardi vita s. Oudalr., MB. 14 184 (11. Jh.), Erenstein P. 1 488 Hincmari Rem. Ann., 3 517 (Hlud. Germ. capit.), Ng. Nr. 738 (952), Mr. S. 74 (953), 97 (979), Ww. ns. 5 373 (995), Eristein Ng. Nr. 767 (975), Ww. ns. 3 418 (975), Mr. S. 95 (976), 108 (1005) u. ö. (Erestein, Ehrestein, Erenstegin, Herinstein, Herenstein, Herensten, Herestein, Neheristein!, Erenstein, Herinstein, Nerestheim), s. PN?, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Erstein“, 12. Jh., wüst an der Teck in Württemberg, F1-825 ERO (Erde) Erstein, Erstein Wirt. UB. 1 Nr. 336 (1152), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Erstein* (RAbtei) Straßburg s. Burger von Erstein HELD
Ertbach (M.), 11. Jh., bei Erbach bei Homburg im Odenwald, F1-826 ERDA (Erde) Ertbach, Ertbach Laur. Nr. 141 (1095), Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), nach F1-826 soll der Bach ein Stück unter der Erde hinfließen, s. Hessen 110, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ertbuc s. Dörferbach (M.), 12. Jh., bei Michelstadt bei Erbach, F1-826 ERDA (Erde) Ertbuc
Ertburc s. Hilsenheim, ?, bei Schlettstadt im Elsass, F1-826 ERDA (Erde) Ertpurch (2)
Erteburche, 12. Jh., unbestimmt in der früheren Rheinprovinz Preußens, F1-826 ERDA (Erde) Ertpurch (4), Erteburche Lac. 1 Nr. 625 (1157), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt,
Erter, 11. Jh., in Everswinkel bei Münster, ON Münster 134 (van) Eritonon CTW 1 31 (11. Jh.) u. ö., , s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), Erweiterung ed, „Fließende“ (*Eritona), s. Erdmann (Schulte Erdmann), 11. Jh., bei Everswinkel bei Münster,
Erteresflette“, 12. Jh., wüst bei Seestermühe bei Steinburg, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Erteresflette, Erteresflette Dohm 68 (1141), wüst bei Collmar bei Steinburg, F1-826 ERD (PN), Erteresflette, Erteresflette Hasse (1141), s. PN, s. flėtti* 4, as., st. N. (ja), »Fletz«, Halle, Haus
Erthaim“, 12. Jh., bei Au an dem Inn, F1-827 ERDA (Erde) Erthaim, Erthaim MB. 1 218 (1131), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Erthal (Obererthal und Niedererthal), 8. Jh., bei Hammelburg, F1-825 ERO (Erde) Erital°, Erital Dr. Nr. 117f. (706), s. Arch. 4 576, s. Harital F1-1248, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. F1-1248
Erthal (Obererthal und Niedererthal), 8. Jh., nördlich Hammelburgs, F1-1248 HARI (Heer) Harital°, Harital Dr. Nr. 57 (777), Schn. ebenda Itarital, s. Erital F1-825, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. F1-825
Erthal* (Obererthal, Untererthal) (RRi) HELD
Erthburg, 12. Jh., wüst bei Harsewinkel bei Warendorf, F1-826 ERDA (Erde) Ertpurch (3), Erthburg Erh. 2 Nr. 310 (1156) Original, Osnabrück. UB. (1182) Original, Erthbruch Osnabrück. UB. (1196) Original, Ertbruggen Osnabrück. UB. (1169) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Erthene“*, 12. Jh.?, ein Flussname bei Bleckede in (der früheren Provinz) Hannover, F1-827 ERDA (Erde) Erthene, s. Ertheneburg bzw. Artlenburg, as.
Erthere“, 11. Jh., wüst bei Limmer bei Linden, pag. Astfala, F1-827 ERDA (Erde) Erthere, Erthere Janicke Nr. 67 (1022), Herthere Janicke Nr. 69 (1022), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. Erder“
Ertingen, 11. Jh., bei Riedlingen, F1-826 ERD (PN) Ertingen, Ertingen Würt. (11. Jh.), s. Baden-Württemberg 189f., s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Ertingen* (FreiH, RRi) Heiligkreuztal, Leutrum von Ertingen HELD
Ertinghausen, 14. Jh., (teilweise) wüst bei Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 129, Ertingehusen Kramer, Abschwächung S. 38 (1320), s. PN *ARD-, „hoch, groß“ *Artingehusen, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Ertmarc“, 12. Jh., ein wüster Hof südlich Osnabrücks, F1-827 ERDA (Erde) Ertmarc, Ertmarc Osnabrück. Mitt. 30 116 (13. Jh.) Original, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Ervendorf* (RDorf) s. Erbendorf HELD
Ervenrode, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen?, F2-1490, F 187 Ervenrode, Arpinrut Erh. 2 Rg. Nr. 2440 (1200), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“
Erwetegem, 12. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN (de) Erwetengem, (de) Erwetengem Piot3 43 (1154), Ninove 31 (1176), s. PN?, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Erwik, 12. Jh., bei Wulfen bei Recklinghausen, F1-186 ARB1 (Erbe N.) Erfuik, Erfuik Kö. 227 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Erwitte, 9. Jh., südlich Lippstadts bei Soest an der Kreuzung zweier alter Fernwege, pag. Engere und pag. Westfalon, s. ON Soest 162 (in) Arwitti Trad. Corb. 121 § 226 (822-876), s. F1-187 (unzutreffend), F1-206 ### Aruitdi (mit zahlreichen Belegen) (zu witi Strafe, unzutreffend), schwierig, zu erwita, as., F., Erbse, Dentalsuffix, „Ort mit Erbsen“, s. Nordrhein-Westfalen 210, Donb165, (Stadt in dem Kreis Soest), rund 16000 Einwohner, frühmittelalterlicher Pfarrort mit Königshof, (in) Arwitti (822-876), Arueite (935), von 935 bis 1002 von den fränkisch-deutschen Königen besucht, Arwitdi (1002), Sitz mehrerer Rittergeschlechter zwischen dem Erzstift Köln und dem Hochstift Paderborn, Erwite (1433), 1927 Zementindustrie, 1936 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, Suffix germ. thja oder j, nicht zu ithi
Erwitzen, 11. Jh., bei Höxter, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erwissun, Erwissun Erh. 1 Nr. 1102 (1066), Lpb. Nr. 98 Enmissun aus der Handschrift, im 13. Jh. stets Erwordessen, PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Erwitzen Paderborn HELD
Erxdorf, 12. Jh., wüst im Saalkreis, F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erikistorp, Erikistorp Mülv. Nr. 1652 (1182) Original, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Erxleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-184 ARIN (PN) Arrikesleva (3), (in) Arrixluun Kö. 106 (10. Jh.), Arreslove Kö. 169 (12. Jh.), Errikeslove Anh. Nr. 318 (1145), Errekesleve Hasse (1145), Herrekesleve Anh. Nr. 677 (1191) Original, Hirxlove Janicke Quedl. Nr. 12 (1131), Anh. Nr. 245 (1137), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 114, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, 1397 Einwohner
Erxleben, 12. Jh., bei Osterburg, F1-184 ARIN (PN) Arrikesleva (5), Errikesleve Anh. Nr. 318 (1145), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Erxleben s. Hohenerxleben; Niedererxleben
Erygrus°“, 1. Jh., ein unbestimmter Flussname, F1-832 ### Erygrus°, Erygros (!) Dio Cass. 55 28, Tiberius kommt an den Erygrus, dann an den Albis, Sturz liest in seiner Ausgabe des Dio Uisurgu
Erzelbach, 9. Jh., bei Gevelsdorf bei Jülich, F1-832 ### Ercillenbahc°, Ercillenbahc Be. Nr. 135 (893), nach Esser 1 88 erch bzw. earc, irisch, Adj., glänzend, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Erzenberg* (freie Leute) Gägelhof HELD
Erzgebirge, 9. Jh., F1-888 ### Virgunna° (1), Fergunna P. 1 308, 2 258 (9. Jh.) Chr. Moissiac.
Erzgebirge s. Miriquido, 10. Jh., Erzgebirge, F2-300 MIRK (PN bzw. finster) Miriquido, s. Sudeta F2-921, Fichtelgebirge und Lausitzer Gebirge und Erzgebirge
Erzhausen, 11. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 131 Erdisteshusen Engelke, Grenzen S. 4 (um 1007), Abschrift 15. Jh., s. PN *Ardist, zu *erdh-, idg., Adj., hoch, groß, s. Suffix st, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-826
Erzhausen, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-826 ERD (PN) Erdisteshusun, Erdisteshusun Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Aerdisteshusun Janicke Nr. 51 (1013) Original, Erdeshusen Janicke Nr. 310 (1158), Hasse (1156), Herheshusen Janicke Nr. 434 (1184), s. PN, s. Erzhausen (11. Jh.) in Kreiensen ON Northeim 131, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Erzhausen (bei Kreiensen) Amelungsborn HELD
Erzingen, 9. Jh., bei Waldshut, pag. Chletg., F1-207 ARZO (PN) Arzingen°, Arcingen NG. Nr. 458 (870), Nr. 500 (876), Qu. 3 a 29 (878), Arzinga Qu. 3 b 45 (1049), Arcingin Hidber Nr. 1642 (1129), s. PN, Suffix inge
Esbachsgraben, Esbachgraben Tann HELD
Esbeck, 12. Jh., bei Giershagen bei Brilon, F1-52 ### oder AICHIL (Eichel)? Ekasbeke (2), Ekesbeke Kindl. 2 128 (1106), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. a. F1-208, zu *as-, idg., V., brennen, glühen, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „zum Austrocknen neigender Bach“?
Esbeck, 11. Jh., in Lippstadt, s. ON Soest 166, Ebike (! =Esbike?) UB Busdorf 1, 4 Nr. 1 (zu 1036) Transs. 1416, Asbiki Vita Meinwerci S. 130, Z. 19, Kap. 217 (um 1160 zu 1036), Zuordnung der alten Belege schwierig, s. F1-208 AS- (Esche?) Asbiki (1), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Ebike?
Esbeck, 11. Jh., bei Alfeld (der Bach kommt vom Asmund), F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (2), Asbike Janicke Nr. 67 (1022) Urkunde, Asbize Janicke Nr. 69 (1022), Asbike Janicke Nr. 253 (1149) Original, Esbecke Janicke Nr. 387 (1178), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Esbeck, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (8), Astbike Andree (1137), Asbike Andree (1179), s. Niedersachsen 142, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Esbeke“, 11. Jh., westlich Borntostens bei der Grube Webel, s. ON Hochsauerlandkreis 148 (in) Aesebiki (1010-1015) Abschrift 15. Jh., (in) Asbiki (zu 1036) um 1160, (in) Esbike (1036) u. ö., schwierig, s. „trocken fallender Bach“
Esbike bzw. Essike, 9. Jh., wüst bei Bredelar bei Brilon, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (6), Aesebike Wg. tr. C. 203, Assiki P. 13 129 (Vita Meinwerci episcopi), Asseki (marca) Erh. 1 Nr. 464 (887), Essike Erh. 1 Nr. 993 (1036), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Esca s. Sint Lievens-Essche, 11. Jh., mit Gehölz Eschendonk (!) in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-832 ESKE (Esche) Esca
Esch (Esch an der Sauer bzw. frz. Esch-sur-Sûre bzw. luxemburg. Esch am Lach), 10. Jh., an der Sauer in Luxemburg in dem Kanton Wiltz in dem Distrikt Diekirch, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (16), Asko Wauters 1, 338 (925), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Esch an der Alzette
Esch, 12. Jh., (mehrere Orte) bei Köln, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (4), Ascha Lac. 1 Nr. 344 (1141), P. 2 215 (Chr. S. Martin-Col.), Ask Lac. 1 S. 558 (1197), aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Esch, 8. Jh., in den Ardennen, F1-832 ESKE (Esche) Hegt, Hegt Be. 2 Nachtr. 5 (770), nach F1-832 wohl zu esche (1), mhd., F., Esche, esche (1), mnd., F., Esche, s. ASK (Esche) F1-211
Esch (Esch an der Alzette bzw. Esch/Alzette bzw. frz. Esch-sur-Alzette bzw. luxemburg. Esch/Uelzecht), 12. Jh., in Luxemburg an der Grenze zu Frankreich an der Alzette in der Minette (Eisenerzgebiet) in dem Gutland, Donb165, (Stadt und Hauptort des Kantons und Distrikts), rund 27000 Einwohner, Asch (1145) Abschrift Ende 13. Jh., seit dem Mittelalter zu Luxemburg, 1292 Stadtrecht, Esch (uf der Ailset) (1541), 1671 Verlust des Stadtrechts, seit der Mitte des 19. Jh.s Erzabbau und Industrialisierung, 1906 Stadtrecht, s. asch, mhd., st. M., Esche, Speer, Boot, kleines Schiff, Schüssel, „bei den Eschen“, s. Esch an der Sauer
Esch s. Kaisersesch, Waldesch
Esch* (RRi) HELD
Esch (Kreis Bernkastel-Wittlich) Dreis HELD
Esch (an der Sauer) Kronenburg HELD
Eschach (F.), 9. Jh., bei Villingen mit Mündung in den Bodensee bei Lindau, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (8), Ascaha Ng. Nr. 144 (802), tr. W. 2 Nr. 36, ZGO 9 216 (1094), 220 (1095), Askach Krieger (1113), Aschaha ZGO 9 290 (1085), 213 (1092), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Eschach (F.), 9. Jh., bei Leutkirch (und ein gleichnamiger Ort an ihr), pag. Nibalg., F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (10), Aschaa K. Nr. 94 (834), (in) Ascahe K. Nr. 251 (1098), s. Baden-Württemberg 189, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Eschach s. Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, 1972 aus Eschach. Leinzell, Obergröningen und Schechingen gebildet
Eschach s. Niedereschach (Nieder-Eschach) F1-212 Ascaha (19)
Eschau, 11. Jh., bei Erstein im Elsass, pag. Alsat., F1-215 ASK (Esche) Ascowa (3), Ascouwa P. Scr. 10 67 (1138), Ascaugia, Hascaugia Str. Nr. 16 (878), Hascowia, Escowiensis Clauss 334 (12. Jh.), Ww. ns. 6 235 (1066), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Eschau, 12. Jh., bei Schmalegg bei Ravensburg, F1-215 ASK (Esche) Ascowa (6), Ashowe Wirt. UB. , Nr. 68 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Eschau s. Bernhold von Eschau HELD
Eschbach, 11. Jh., bei Mellinghausen bei Sulingen, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (4), Asbeke Lpb. Nr. 119 (1091), Asbike Lpb. Nr. 118 (1091), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Hd. 8 27
Eschbach (Niedereschbach), 12. Jh., bei Villingen, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (19), Ascahe Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), (neben Assaschen), Aschaha Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. Baden-Württemberg 573, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Eschbach, 9. Jh., bei Usingen, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (2), Ascabahc Be. Nr. 142 (897), Ascobach Be. Nr. 156 (912), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschbach, 8. Jh., unbestimmt nördlich des Bodensees, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (5), Ascpahc K. Nr. 27 (785), Eschbach Krieger (1177), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Sankt Gallen Nr. 158
Eschbach, 9. Jh., bei Heitersheim, pag. Brisg., F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (7), Ascabach Ng. Nr. 164 (808), Aschibach Krieger (1185), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschbach (Obereschbach und Niedereschbach), 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Nitahg., F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (13), Aschabach Laur. Nr. 3329 (8. Jh.), Ascobach Nr. 2983 (8. Jh.), Aschibach Laur. Nr. 3298 (8. Jh.), Aschebach Laur. Nr. 3327, 3328, 3350 (8. Jh.) u. s. w., Aschenbach Laur. Nr. 3331, 3332. 3336 (8. Jh.) u. s. w., Aschenbacher villa Laur. Nr. 3339 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschbach, 11. Jh., in der Wetterau, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (19), Askebach M. u. S. 1 Nr. 119 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschbach, 11. Jh., wohl zwischen Frankfurt am Main und (Bad) Homburg an dem Taunus, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskulinpach (3), Eschilbach Laur. Nr. 132 (1071), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, s. Ascabach
Eschbach, 9. Jh., bei Straubing, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (9), Hescihbach Mondschein 1 (831), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschbach s. Obereschbach F1-216 Ascabach (4)
Eschborn, 8. Jh., bei Höchst, Nitachg., F1-217 ASK (Esche) Ascabrunno (1), Ascabrunno P. 7 107 (Herim. Aug. Chron.), Asgabrunno P. 1 388 (Ann. Fuld.), Ascobrunne Laur. Nr. 3326 (8. Jh.), Aschibrunnen Laur. Nr. 3319 (8. Jh.) u. ö. (Aschibrunen, Askebrunnen, Aschebrunne, Ascbrunnen, Aschenbrunne, Aschenbrunnen, Asceburne Axhenbrunnen), s. Hessen 113, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Donb165, (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis), rund 21000 Einwohner, ab 766 mehrere Gaben in dem Ort an das Kloster Lorsch, Haschinbrunne (766) Abschrift, Aschinininbrunne(r marca) (767) Abschrift, Aschenbrunne (770) Abschrift, Askebrunnen (800) Abschrift, 1008 Königshof von Kaiser Heinrich II. getauscht, wechselnde Herrschaften der Herren von Eschborn, von Falkenstein, von Cronberg und von Eppstein, Escheborn (1274), 1389 Schlacht bei Eschborn im Städtekrieg gegen den Pfalzgrafen bei Rhein, an dem Anfang des 18. Jh.s an das Erzstift Mainz, 1803 an Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1939 Militärflugplatz, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Stadtrecht, 1971 Eingemeindung Niederhöchstadts, s. *askīn, ahd., Adj., eschen, nicht in dem ahd. WB, „Eschenbrunnen“
Eschborn Kronberg, Mainz HELD
Esche (oder Eecke), 9. Jh., ct. Steenvoorde, im Département du Nord, F1-109 ALISA (Erle), Helsoia, Helsoca ? Piot S. 8 (864, 1066)
Esche (St. Lievens-Esche ! bzw. St. Lievens-Essche), 12. Jh., bei Audenarde in (der Provinz) Ostflandern, zum Teil Asch bei Namur, F1-212f. ASK (Esche) Aschah (25), Esca Lk. Nr. 123 (1041), St. Baafs 1, 242 (1125), s. St. Lievens-Essche
Esche, 11. Jh., bei Bentheim, F1-234 ### Aszi (1), Aszi Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Escheberg, 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-217 ASK (Esche) Ascberg (2), Eskeberge MGd. 3 (1019) Original, Escheberc Ld. Wüst. 44, Assiberg P. 13 130Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Essiberg, Essiberch), s. Hessen 113, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Eschede, 11. Jh., bei Gorsel in (der Provinz) Gelderland, F1-219 ASK (Esche) Ascete (1), Ascete Sl. 160 (1046), Suffix?, as.
Eschede, 12. Jh., in dem alten Lande bei Jork, F1-219 ASK (Esche) Ascete (2), Escheda Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), Suffix?, as.
Eschede, 12. Jh., bei Celle, F1-219 ASK (Esche) Ascete (3), Esge Bremer UB. Nr. 81 (1197), Suffix?, as.
Eschede s. Langeschede
Eschelbach, 10. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (1), Eskilinpach R. Nr. 94 (905), Esckilinpah J. S. 171 (933), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschelbach, 11. Jh., bei Erding, F1-222 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (2), Eskilpach Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), MB. 6 162 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschelbach, 9. Jh., bei Altötting, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (4), Heskilebah MB. 28a 65 (879), Eschelbach Filz Nr. 109 (1190), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschelbach, 11. Jh., bei Sinzheim (Sinsheim), F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (6), Eschilbach Krieger (zu 1071), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf
Eschelbach, 11. Jh., bei Laufen, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (2), Escilinbah Redlich 1 (um 1070), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf
Eschelbach, 11. Jh., bei Wiesloch in Baden, F1-305 AZ (PN) Ezzilsbach°, Ezzilsbach Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschelbronn, 8. Jh., östlich Speyers und nordwestlich Heilbronns, pag. Creichg., F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Aschinbrunen° (1), Aschinbrunen Laur. Nr. 2326 (8. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Eschelkamm, 12. Jh., in Niederbayern, F1-223 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilcambe, Eskilcambe MB. 27 27 (um 1186), s. Bayern 187, s. kambe 1 und häufiger?, kamme, mhd., sw. F., sw. M., „Kamm“
Eschenau, 8. Jh., bei Neukirchen im Hausruckviertel, südlich Wesenufers, F1-220 ASK (Esche) Askituna°, s. Nt. 1852, S. 76, Ascituna R. Nr. 4 (776), Eskituna R. Nr. 30 (834), noch 1778 Aeschtenau. s. Nt. 1852 S. 76
Eschenau, 12. Jh., bei Traunstein, F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Escanowe (1), Escanowe MB. 2 302 (um 1160), Eschenowe P. u. Gr. 1 22 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Eschenau, 12. Jh.?, bei Erlangen, F1-221 ASKÎN Escanowe (3) F2-1492, Eschenuwe Beck2 81 (1146), s. Bayern 185, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, Donb145, Stammsitz einer mächtigen Reichsministerialenfamilie im Nordgau an dem Nordrand des (Nürnberger) Reichswalds und im Bistum Bamberg, dessen erster und bedeutendster Vertreter Otnand 1056 ist, nach dem Interregnum (1273) in den Diensten des Hochstifts Bamberg, 1331 Marktrecht, seit 1383 Aufbau der Herrschaft Eschenau mit niederer und hoher Gerichtsbarkeit durch die Nürnberger Patrizier Muffel, 1752 Oberamt der Markgrafen von Bayreuth, 1810 Bayern, 1972 zu Eckental, s. asch, mhd., st. M., Esche, Speer, Boot
Eschenau (bei Obersulm) Killinger HELD
Eschenbach, 8. Jh., bei Hammelburg pag. Salag., F1-50 AIK° (Eiche) Achynebach (1) Dr. Nr. 57 (777), s. F2-1480, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-221 ASKÎN Eschinebach (3)
Eschenbach, 12. Jh., bei Hersbruck bei Nürnberg, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (18), Eskenbach Fr. 2 Nr. 10 (um 1123) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Eschenbach, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Eschinabach (1), Eskinbach Ng. Nr. 142, Eschibach Ng. Nr. 374 (858), Esgibach Ng. Nr. 222 (826), 239 (829), Sankt Gallen Nr. 322ff. (829), Esghibach Sankt Gallen Nr. 77 (775), Esscibahc Nr. 552 (885), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-221 zweifelhaft ob Ascabach oder Askinabach die echtere Form ist
Eschenbach, 11. Jh.?, (drei Orte) bei Ansbach, F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Eschinabach (2), Eschinebach P. 9 247 (Gundechari Lib. pontific. Eichstet.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschenbach, 8. Jh.?, bei Hammelburg, pag. Salag., F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Eschinabach (3), Eschinabach Dr. Nr. 409 (823), Achynebach MB. 28a 1 (777), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Eschenbach, 8. Jh., bei Hammelburg pag. Salag., F1-50 AIK° (Eiche) Achynebach (1)
Eschenbach, 11. Jh.?, wohl (ein Eschenbach) in Mittelfranken, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (5), Eschelebach P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschenbach* (RRi) HELD
Eschenbach* (rriHt) (Kreis Göppingen) Liebenstein HELD
Eschenbach (Oberpfalz) Oberpfalz HELD
Eschenbeck, 12. Jh., bei Adorf in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (7), Esbeke Curtze Prgr. Arolsen 1850 S. 19 (1120), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach?
Eschenbergen, 11. Jh., bei Gotha, F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Escheneberc, Escheneberc Dob. 1 Nr. 1472 (1143), Hesseneberc? Dob. 1 Nr. 629 (um 1005), Hesseneberch W. 3 Nr. 42 (um 1010), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Eschenburg, 20. Jh., bei Dillenburg, Donb166, (Gemeinde in dem Lahn-Dill-Kreis), rund 11000 Einwohner, zum 1. 10. 1971 aus Eibelshausen, Eiershausen und Wissenbach neugebildet und zum 1. 7. 1974 um Hirzenhain, Roth und Simmersbach erweitert, Name an Burg bzw. Flurnamen (an den) Esschenberch (1447?) nordöstlich Dillenburgs anknüpfend, s. Burg, nhd., F., Burg, s. LAGIS
Eschendorf bzw. Aischendorf, 11. Jh., bei Sigmaringen bei Ostrach, F1-285f. AUSTAR (östlich) Osterendorf (3), Osterendorph ZGO 9 202 (1086), Osterndorf Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. dorf, mhd., N., Dorf, s. schwäbisch aistern = ostern
Eschenhart, 9. Jh., bei Rottenburg, F1-222 ASKÎN (eschen oder PN?), Eskinhart°, Eskinhart MB. 28a 71 (883), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Eschenlohe* (G) Hörtenberg, Partenkirchen-Mittenwald, Werdenfels HELD
Eschenrath, 12. Jh., bei Waldniel bei Kempten, F1-832 ESKE (Esche) Esgerodhe, Esgerodhe Erzdiöz. Köln 31 S. 250 (um 1167), nach F1-832 wohl zu esche (1), mhd., F., Esche, esche (1), mnd., F., Esche, s. ASK (Esche) F1-211, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eschenrod, 12. Jh., bei Burkhards bei Schotten, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asechenrode (1), Asechenrod Ld. 224 (1187), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Eschenrode, 12. Jh., bei Walbeck bei Gardelegen, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asechenrode (2), Esekenrothe Anh. Nr. 547 (12. Jh.), Esskenrot Anh. Nr. 515 (1170), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eschenstruth, 12. Jh., bei Kassel, F1-333 ASKÎN (eschen oder PN?) Esgenestruot (2), Eschenestruth Ld. 2 82 (1126), s. struot, mhd., st. F., „Struth“, Sumpf
Eschental* (Ht) HELD
Eschenz, 10. Jh., bei Stein am Rhein in dem (Kanton) Thurgau, Tasgaetium, F1-211 ASK° (Esche) Aschinza, vielleicht römisch, (Aschinza? =) Exsientia Sankt Gallen Nr. 155 (799), Aschinza Nr. 742 (959), Nr. 781 (984), Aschenza K. Nr. 188 (973), 223 (1040), Aschenza (!) MGd. 3 (1018), Aschenzo Wirt. UB. 2 Nr. 507, Nr. 1198
Eschenz, westlich Konstanzs, F1-522 F2-1507, Suffix inze
Eschenzweiler, 12. Jh., bei Mülhausen im Südwesten, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Ascholteswilre, Ascholteswilre Hidber Nr. 1798 (1144), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Eschenzweiler Oberelsass HELD
Escher, 12. Jh.?, bei Rinteln, F1-218 ASK (Esche) Eskerde (2), Eskerde Westfäl. UB. 6 2 (1185), Escherthe Hasse (1186) nach F2-1491 nicht Escherde in pag. Hatteron Muller2 99 (um 1062), s. GOV Schaumburg 142, (in) Eschere UB Barsinghausen 14 (1216), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Gemeinde Hattendorf, April 1974 Gemeinde Auetal, s. esch, mnd., F., Esche oder esch, mnd., Sb., Esch, mit Suffix ithi?, mit Suffix r?, as.
Escherde, 12. Jh., bei Gronau, F1-218 ASK (Esche) Eskerde (1), Escherde Janicke Nr. 275 (1151) Original, Escherte Janicke 239 (1146) Original, Suffix?, as.
Escherde (Haus Escherde), 12. Jh., bei Gronau, F1-492 BOB (PN) Bouinkhusun (4), Bǒingehusen Janicke Nr. 239 (1145) Original, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Escheresse s. Resse bei Buer bei Recklinghausen
Escheringen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-227f. F2-1492 ASK (Esche) Ascheringen (4), Eskirinchingos Bouteiller 77 (893), Eskringos Das Reichsland 3, 274 (893), s. Suffix ing
Escherode, 12. Jh., bei Gronau, F1-492 BOB (PN) Bouinthusun (4), Böuingehusen Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Escherode, 14. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Gööttingen 135, Escherode Flentje/Henrichvark Lehnbücher 43 (1318) u. ö., s. PN Asik, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Asiksrodung“
Eschershausen, 10. Jh., bei Holzminden, F1-227 ASK (Esche) Ascgereshuson, Acgereshuson P. 13 217 (Wolfheri Vita Godehardi), Aschereshusen Ltz. S. 41 (1062), Eschereshusen Schaten Ann. Paderborn. 1 781 (1149) u. ö. (Eschershusen, Heschereshusen, Escherinchusen bzw. Heskerinckhusen), Astiereshusen (= Asciereshusen?) tr. C. 108? gehört zu Osterhusen wüst bei Mengeringhausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen u. ö., s. PN, s. Niedersachsen 142, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Holzminden 81, Assiereshusun Vita Meinwerci S. 35, Kap. 32, s. PN Askiger, zu ask, as., Sb., Esche, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eschershausen, 13. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 132, Eschericheshusen UB. Uslar 1 S. 32 (1244), s. PN *Asceric, s. ask, as., F., Esche, riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hūs, mnd., N., Haus
Eschersheim, 10. Jh.?, bei Frankfurt am Main, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensciresheim, Ensciresheim Reimer 1, 49 (um 1000), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Ensciresheim (um 1000), s. PN Ansgar
Escherstede“, 12. Jh., wüst bei Löderburg bei Calbe, F1-832 ESKE (Esche) Escherstede, Escherstede Hertel 99 (1179), Anh. Nr. 644 (1185), Isscherstide Hertel 99 (1265), nach F1-832 wohl zu esche (1), mnd., F., Esche, s. ASK (Esche) F1-211, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Eschertshofen, 10. Jh., in der Oberpfalz?, F1-228 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Aeschericheshofen, Aeschericheshofen MB. 22 3 (981) falsch gedruckt Aescherisheshofen!, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Eschikon, 8. Jh., westlich Kiburgs und nordöstlich Zürichs, pag. Zurichg., F1-222 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskinhova°, Eskinhova Ng. Nr. 527 (882), Eskinghova Ng. Nr. 526 (882), Asginichova Ng. Nr. 59 (774), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, hierher oder oder auf der Grundlage von Eskinghova oder Asginichova einzuordnen?
Eschiloch, 11. Jh., wüst bei Nesselwangen bei Überlingen, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (7), Eschiloch Hidber Nr. 1476 (1094), Eschilo Qu. 3 a 44, 46 (1094), Eschilah Qu. 3 a. 42, 45 (1094), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Eschingen, 9. Jh., Riedeschingen bei Donaueschinge bzw. vielleicht auch teilweise Donaueschingen selbst, pag. Perachtoltespara, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Esginga, Esginga Dg. A Nr. 15 (889), Eschingen Qu. 3 a 58 (1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 150, s. Suffix ing, s. Eschingen bei Rotenburg
Eschingen, 12. Jh., bei Rotenburg, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Esginga (a), Eschingen Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), s. PN, Suffix inge
Eschingen s. Donaueschingen, Riedeschingen, Wuteschingen
Eschingen bzw. Donaueschingen Fürstenberg HELD
Eschlbach, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-222f. ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpach (8), Eschelbach P. u. Gr. 1 32 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf
Eschlbach, 11. Jh., bei Eggenfelden, F1-231 ASP (Espe) Espilapah (1), Espilapah MGd. 3 (1011) Original, vielleicht zu aspel, espel crataegus mespilus, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eschleben, 8. Jh., vielleicht wüst bei Gotha, F1-833 ### Eslebestat°, Eslebestat W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. C. 198, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Eschlikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-226 ASO (PN) bzw. Asiko Edhlikon, Edhlikon Studer (1100), Eschilinncon (!) (1230), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Eschling, 11. Jh., bei Aichach?, F1-226 ASO (PN) bzw. Asiko Ascilinga°, Ascilinga MB. 3 44 (um 1080), s. PN, s. Suffix inga
Eschmannehorst°, 11. Jh., s. Dänikhorst bei (Bad) Zwischenahn in (dem früheren Großerzogtum) Oldenburg, F1-228 ASK (Esche) mit PN
Eschmar, 9. Jh., im Siegerland, pag. Avelg., F1-220 ASK (Esche) Ascmeri (1), Ascmari(orum marca) N. Arch. f. ä. d. G. 13 147f. (9. Jh.), Ascmere Lac. 1 Nr. 202, Nr. 203 (1064), Nr. 228 (1076), Ascmeri Kö. 16 (890), Asmeri Lac. 1 Nr. 210 (1068), Ascmere Lac. Nr. 271, 478 (1109), (1181), (1117)
Escholzweiler Oberelsass HELD
Eschringen, 8. Jh., bei Zweibrücken, F1-227 ASK (Esche) Ascheringen (3), Escheringa Be. 1 625 (1152), Esheringa Be. Be. 2 29 (1179), Assiringa (!) Laur. Nr. 2901 (8. Jh.), pag. Wingarteiba, nach AA. 7 55 unbekannt, hierher?, s. PN, s. Suffix ing
Eschrode, 12. Jh., bei (Hannoversch) Münden, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Asechenrode (3), Eskenrode Or. Guelf. 3 (1164), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Eschwege, 10. Jh., an der Werra, F1-222 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskinewag, Eskinweg Sch. S. 94 (974), Askinewage bzw. Askinvage P. 7 7 (Ann. Ottenbur.), (in) Escinewage MGd. 2 (997), Eschonowaga bzw. Eskiniwach bzw. Eskinivvach MGd. 2 (974) Original u. ö. (Eskenewage, Eskeneweg, Eschenewege, Heschenewege, Eschinwanch, Eskiniwag, Eskinewage), nach F1-222 zu wâc Wasser, Wagweide = Wasserweide, s. Hessen 114, s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, Wasser, „Siedlung bei den Eschen an dem Wasser“, Donb166, (Kreisstadt in dem Werra-Meißner-Kreis), rund 20000 Einwohner, Eskiniwach (in regione Thuringiae) (974) Original, 974 Gabe des Königshofs Eschwege an dem südlichen Ufer der Werra durch Kaiser Otto II. an seine Ehefrau Theophanu, Eskinewag (in pago Germara marca) (994), vor 1039 Errichtung der Reichsabtei bzw. des Kanonissenstifts Cyriaksberg (zeitweise Gandersheim unterstellt), Iskinwege (1064/1065), Heschenewege (1070/1077), Askinewage (1070), Eschenwege (1188), in der Mitte des 13. Jh.s Entwicklung zur Stadt, seit 1264 meist Gut der Landgrafen von Hessen, zeitweise Residenz der Linie Hessen-Rheinfels-Rotenburg, seit 1821 Kreisstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, seit 1974 auch den alten Landkreis Witzenhausen umfassend, s. *askīn, ahd., Adj., eschen, Eschen…, nicht in ahd. WB, „Eschenwasser“, s. Reimer 1926
Eschwege* RRi HELD
Eschwege* (RStift, RS) Bilstein, Boyneburg, Hessen, Hessen-Rotenburg HELD
Eschweiler, 9. Jh., östlich Aachens an dem Eifelnordrand, F1-220f. ASK (Esche) Ascwilare (1), Ascwilra Lac. 2 Nr. 89 (930), Aschwilra Lac. 1 Nr. 75 (888), Nr. 108 (966), Eschwilere Lac. 1 Nr. 609 (1083), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb166, (kreisangehörige Stadt in dem Kreis Aachen), rund 56000 Einwohner, erste Erwähnung des karolingischen Königshofs an der Inde in dem Jahre 828, Ascvilare (828) Abschrift 10. Jh., Aschwilre (1216), Eschwylre (1354), seit dem 14. Jh. Steinkohlenbergbau (bis 1944), Eschweiler (1463), 1858 Stadt, Kraftwerk, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. ask* 31, asc, ahd., st. M. (a?, i?): nhd. Esche, Eberesche, Speer
Eschweiler, 8. Jh., bei Wiltz in Luxemburg, F1-1221 HAM2 (PN) Hammingenwilre°, F2-1542 Hammingenwilre Laur. Nr. 3022 (8. Jh.), Hammingonwilre (super fl. Viltzia) Laur. Nr. 3710, s. PN, Suffix inga, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Eschweiler* (EdelH) HELD
Escilkhoven“, 12. Jh., bei Geisenfeld, F1-226 ASO (PN) bzw. Asiko Escilkhoven, Escilkhoven MB. 14 229 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Escincheim(er marca)°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Enzing., F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Escincheim(er marca), Escincheim(er marca) Laur. Nr. 2396 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Escliene s. Schlins, 9. Jh., bei Feldkirch, F2-808 ### Sline, Escliene
Escobec, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (3), Escobec Urkunde (1096) s. Mannier études étymol. (1861) 114, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach; anfrk. beke
Escouck, 12. Jh., bei Watten in dem Département du Nord, F1-1334 HELI (PN) Helescolke, Helescolke Guérard 260 (1119), s. PN
Escra“, 12. Jh., ein Fluss bei Merville in dem Département du Nord, F1-833 ### Escra, Escra Mir. 2 1365 (1105)
Escutsinisbach“ (!), 8. Jh., ein Nebenfluss (Tettenbach) der Prüm, F1-833 ### Escutsinisbach, Escutsinisbach Be. Nr. 16 (762), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Esebeck, 12. Jh., bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 136, Esebeke Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *eis- (1), idg., V., bewegen, antreiben, schleudern?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, *Aisbek-?, „Schnellbach“?
Esedingehusen“, 14. Jh., wüst südöstlich des Ritterguts Lathweren-Dunau bei Hannover, ON Hannover 144, Esedingherhusen Hodenberg Lehnregister 13 (1330-1352) u. ö., s. PN Esed, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Esedsleutehaus“
Esel von Altenschönbach* (RRi) HELD
Eselbach, 9. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-226 ASO (PN) Essinpah, Essinpah Oberösterreich. UB 1 46 (um 800), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eselberg, 12. Jh., bei Mautern, F1-832 ### Esilperge, Esilperge Zahn (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Eselesdorf“, 12. Jh., wüst bei Sindringen bei Öhringen, F1-832 ### Eselesdorf, Eselesdorf Wirt. UB. 2 Nr. 409 (1177), s. PN Asilo?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eselsbach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-832 ### Eselsbach°, Eselsbach MB. 14 182 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eselsborn, 9. Jh., bei Spirkelbach bei Bergzabern, F1-813 ### Elungessigun, Elungessigun A. A. 6 255 (828), s. Mitt. d. hist. Ver. f. d. Pfalz 27 1904 Nr. 14, Suffix?
Eselsbrunn Rosenbach HELD
Eselsgrub, 12. Jh., bei Graz, F1-108 ALISA (Erle) Eselszuk, Eselszuk FA. 39 44 (1181)
Eselshopten“, 12. Jh., an dem Göttweiger Berg in Österreich, F1-832 ### Eselshopten, Eselshopten P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. PN Asilo?, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hæbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Eselshova“, ?, ?, F1-832 Eselshova°, Eselshova Graff 4 830, s. PN Asilo?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof?
Eselswiese, 9. Jh., bei Querfurt, F1-1058 GIS2 (PN) Gisunstat, Gisunstat Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, früher Esenstedt
Esenchusen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-225 ASO (PN) Esenchusen, Esenchusen Oberbayr. Arch. 2 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Esenhausen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-224 ASO (PN) Asinhuson (3), Asenhusen Würt. (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 190, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Esenhausen Weingarten HELD
Esens, 14. Jh., in dem Harlingerland bei Wittmund, Donb166, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Wittmund), rund 14000 Einwohner, seit dem frühen 14. Jh. Hauptort des Harlingerlands, Eselingis (1310), Ezelynck (1420), (tho) Ezense (1425), Esens (1454), Stadtrecht wohl in der ersten Hälfte des 16. Jh.s, Ort durch Erbschaft an Rietberg(er), 1600 Vereinigung des Harlingerlands mit der Grafschaft Ostfriesland, 1714 Preußen, kurze Zeit Frankreich, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 Stadt in dem Landkreis Wittmund, 1946 Niedersachsen, 1977 Landkreis Friesland, nach Verfassungsbeschwerde 1980 Landkreis Wittmund, s. PN Esele (Etymologie streitig), Suffix afries. ingi, s. Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen Blatt Esens bearb. v. Lengen H. v. 1978, s. Remmers Aaltukerei
Esens* (Ht) Harlingerland, Wittmund HELD
Esensham, 11. Jh., bei Rodenkirchen bei Brake, F1-836 ### Ezensen, Ezensen Hd. 8 32 (11. Jh.), Esmundeshem (13. Jh.), F2-1527 Ezemissen Chron. Rasted. (1059), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Niedersachsen 144
Eseringen“, 13. Jh., wüst nordöstlich Steinwedels (mit Bodenfunden von der karolingischen Zeit bis in das 15. Jahrhundert) bei Hannover, ON Hannover144, (Ernestus de) Esserenchsusen UB Hochstift Hildesheim 1648 (1215) u. ö., s. PN *Agisheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Agisherisleutehaus“
Esezzen, 14. Jh., wüst südwestlich des Bahnhofs Fürstenberg bei Holzminden, s. ON Holzminden 82, Esezzen Corveyer Lehnregister S. 250, Nr. 144 (um 1350), schwierig, s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus bei den Eichen“?
Esfeld, 8. Jh., bei Ochsenfurt, pag. Badanachg., F1-52 ### oder AICHIL (Eichel)? Eichesfeld (1), Eichesfeld MB. 28a 13 (820), Eichessuelt Kaufmann Nr. 52 (1157), s. F2-1480, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Esfleth, 12. Jh., bei Steinburg, F1-210 AS- (Esche?) Asflete, Asflete Lpb. Nr. 123 (1100), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), »Fletz«, Halle, Haus
Esgenestruot“, 11. Jh., bei Königstein im Obertaunus, F1-222 ASKÎN (eschen oder PN?) Esgenestruot (1), Esgenestruot M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. struot 6, ahd., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Esginaha°“, ?, pag. Tuberg., F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Esginaha°, Esginaha Dr. tr. c. 4 30
Esginebach“, 9. Jh., unbestimmt bei Fulda, pag. Wetareiba, F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Eschinabach (4), Esginebach Rth. 3 80 (9. Jh.), Esgenbah Rth. 3 81 (9. Jh.), Askebach MB. 29a 87 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Esgithorf°“, 9. Jh., wohl bei Eschenbach in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-220 ASK (Esche) Esgithorf°, Esgithorf Sankt Gallen Nr. 322 (829), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Esingen, 12. Jh., bei Kattenhofen, bei Diedenhofen, F1-18 AG, Heizingen F2-1478, Das Reichsland 3, 275 (1191), Suffix inge?
Esingen, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-807 Heinza (villa), F2-1525 Heinza (villa) Bouteiller 78 (1067)
Esingen (13. Jh.) an der Pinnau nahe Hamburg 1930 s. Tornesch, 16. Jh., an der Pinnau bei Hamburg, Donb634
ESKE (Esche), 9. Jh., ?, F1-832 Stammerklärung
Eskelbach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-293 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskilinpah (9b), Eskelbach MB. 9 475 (um 1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Esken (Hof Esken), 13. Jh., in (Bad) Sassendorf südwestlich Soests, s. ON Soest 168 (tho den) Eschen Westfäl. UB. 7, 1112, Nr. 2331 (1295) u. ö., s. esche, mnd., F., Esche, „bei den Eschen“
Eskendorf, 12. Jh., wüst bei Lauchstedt (Lauchstädt)?, F1-225f. ASO (PN) bzw. Asiko Ascanthorp (4), Esekendorp Schmidt 148 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eskendorf, 9. Jh., wüst bei Merseburg, F1-304 AZ (PN) Azechendorpf, Azechendorpf Hersf. (9. Jh.), s. Grs. 6 226, nach Dob. 1 Etzdorf bei Mansfeld, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eskenow“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-221 ASKÎN (eschen oder PN?) Escanowe (2), Eskenow Dob. 2 Nr. 61 (1153), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Esking, 14. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 129 (curia) Esekynch CTW 2 110 (um 1336) u. ö., s. PN Esek bzw. Eseko, Suffix ing, „Eseksleute”
Eskiresfeld“, 10. Jh., bei Bingen?, F1-227f. ASK (Esche) Eskiresfeld (campus), Eskiresfeld (campus) Gud. 1 14 (996), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Eskiricheswilari“ s. Weiler oberste bzw. mittlere bzw. unterste, 12. Jh., mit Bezug zu Württemberg, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Eschirichiswilari
Eskirichingos°“, 9. Jh. unbestimmt im Bistum Metz, F1-228 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen, Eskirichingos°, Eskirichingos Be. Nr. 134 (893), s. PN, s. Suffix ing
Eskistec°“, 9. Jh., Ehstegen oder Estegen bei Erlen in dem (Kanton) Thurgau, F1-220 ASK (Esche) Eskistec°, Eskistec Sankt Gallen Nr. 375 (838), Eskistege Ng. Nr. 455 (869), s. steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg
Esklum, 10. Jh., bei Leer, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (4), Ascla Kö. 48 (10. Jh.), Asla Kö. 50 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eslage, 12. Jh., bei Gravenhorst bei Tecklenburg, F1-219 ASK (Esche) Eschelage, Eschelage Möser 4 89 (1160), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Eslarn, 12. Jh., bei Mühldorf, (F1-832) F2-1527 Eselaren, Eselaren Oberösterreich. UB. 1, 679 (um 1170)
Eslerwald (M.), 11. Jh., an dem Inn abwärts Gars’ bei Wasserburg und Trostberg, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin, Hesilinstudun° (forestis), Hesilinstudun MGd. 3 (1025) Original, Hesilinestuda MGd. 4 (1027), s. stūda 24, ahd., sw. F. (n), Staude, Strauch, Busch
Eslingen, 10. Jh., bei Bitburg, pag. Bedensis, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ensilinga (1), Ensilinga Gud. 3 1022 (909), H. Nr. 136, 137 hat daneben auch Eslingis und Eslinga, Enselinga Be. 1 Nr. 516 (1140), s. PN?, Suffix inga
Eslohe, 13. Jh., im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 151, (de) Esloe (1204) Abschrift 17. Jh., (in) Esleve (1263), (de) Eslive (1296) u. ö., schwierig, nach dem Hügel an einem im Namen nicht mehr sicher rekonstruierbaren Bach benannt, Verbindung mit lohe ab 1694, Donb166 (Eslohe Sauerland), (Gemeinde in dem Hochsauerlandkreis zwischen ausgeprägten Hügeln an dem Esselbach), rund 9000 Einwohner, wohl seit dem 10. Jh., Pfarrort, seit dem 13. Jh. Sitz der Ministeralen von Eslohe, (Wilhelmus de) Esloe (1204), (Weremarus bzw. Werearus in) Esleve (1263), Eslive (1296), (judicium bzw. Gericht) Eslohe(nse) (1694), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hleo, as., Sb., Grab, Hügel, s. *eis- (1), idg., V., bewegen, antreiben, schleudern, eine Verknüpfung mit dem Esselsbach wegen fehlender Altbelege für diesen unsicher, „Bachhügel“?
Eslohe Fredeburg HELD
Esneberge“, 12. Jh., wüst bei Dalhausen bei Höxter, F1-210 ### Esneberge, Esneberge Erh. 2 Nr. 315 (2258), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Esneux, ?, an der Ourthe bei Lüttich in Belgien, F1-211 ### Asneit, Asneit Ledebur Archiv 7
Espasingen, 10. Jh., bei Stockach, F1-232 ### Aspesinga°, Aspesinga K. Nr. 173 (902), s. PN Aspasius nach Germ. 13 116, Suffix inga
Espasingen Bodman, Bodman zu Bodman, Bodman zu Kargegg HELD
Espe, 12. Jh., wüst bei Ilfeld, F1-230 ASP (Espe) Haspan (2), Espe Dob. 2 Nr. 862 (1190), Hespe Harzv. 4 288 (1190), as.
Espe Ilfeld HELD
Espefelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-231 ASP (Espe) Espefelt, Espefelt Anh. Nr. 178 (1111), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Espel, 12. Jh., bei Lingen, F1-230 ASP (Espe) Aspelo (2), Espela Darpe 4 16 (12. Jh.), Espelo Osnabrücker UB. (1182), Kö. 237 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Espel, 12. Jh., bei Recke bei Tecklenburg, F1-230f. ASP (Espe) Aspelo (3), Esperlo Osnabrück. UB. (1189), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Espelborn Mespelbrunn HELD
Espelkamp, 13. Jh., bei Lübbecke bei Minden, ON Minden-Lübbecke 135 (militi de) Aspelecampe WUB 6 52 (1229) u. ö., s. aspe, mnd., F., Fassholz, Espe, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, „Espenlohkamp“
Espelkamp, 20. Jh., nördlich Lübbeckes, Donb167, (Stadt in dem Kreis Minden-Lübbecke), rund 25000 Einwohner, (de) Aspelcampe 1229, (de) Haspelcampe (1240-1250), (de) Aspelcampe 1269, (de) Aspelecampe 1271, (de) Asplecampe 1306, Espelkamp 1837, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1949 als Siedlung Vertriebener auf dem Gelände einer alten Munitionsfabrik in dem Waldgebiet Mittwald in der so genannten Aufbaugemeinschaft Espelkamp entstanden, 1959 Stadtrecht, 1975 Zusammenschluss mit umliegenden Gemeinden, Name zuerst für eine Ministerialenfamilie Mindens in dem Rahdener Land überliefert, s. aspe, mnd., F., Fassholz, Espe, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, Flurname „Espenlohkamp“
Espelleke“?, 12. Jh. Eperlecques in dem Département Pas de Calais, F1-231 ASP (Espe) Espelleke, (de) Espelleke Mir. 1 399 (1194), ist zu streichen, s. Sperleca F2-835
Espelo, 12. Jh., bei Holten in (der Provinz) Overijssel, F1-230 ASP (Espe) Aspela (4), Espelo NG. 1, 94 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Espelo, 12. Jh. früheres Gehölz bei Osnabrück, F1-230f. ASP (Espe) Aspela (5), Espelo Osnabrück. UB. (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Espenfeld Reinhardsbrunn HELD
Espenloh, 12. Jh., bei Wellheim bei Eichstätt, F1-232 ASP (Espe) Haschenlo, Haschenlo Steichele 2 758 (1184), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Espenschied, 12. im Rheingau?, F1-232 ASP (Espe) Espelscheit, Espelscheit M. u. S. 1 Nr. 287 (1187), skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung
Esperde, 12. Jh., bei Börry bei Hameln, F1-876 VESPER (Kampfspiel) Vesperethe (2), Vesperdon Ww. 6 438 (1130), Suffix ithi?, as.
Esperke, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 145 (fratrum de) Espericke Calenb. UB 3 225 (1275), s. aspe, mnd., F., Fassholz, Espe, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch, (nicht in mnd. WB), „Espenreihe“
Esperstedt, ?, (wohl Esperstedt) bei Frankenhausen, F1-229 ASK (Esche) Ascrihesstat°, Ascrihesstat Dr. tr. C. 38, 219, s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Esperstedt (Oberesperstedt und Unteresperstedt), 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-449 ### Osperestat, Osperestat Hersf. (9. Jh.), Asperstede (1320), s. ASPE (Espe) F1-230, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Esphenwilare“, 8. Jh., ein Forsthaus Elmersforst bei Balbronn im Elsass (Unterelsass), pag. Alsat., F1-231 ASP (Espe) Espenwilare, Esphenwilare° oder Elpheswilare Schpf. 26 (754) Original, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, nach Clauss 306 Elpheswilare zu elw (= elo), ahd., Adj., gelb, gelblich, braungelb, lat. helvus, nach der Farbe eines Felsens (Jellinghaus)
Esphot“, 12. Jh., (unbestimmt oder) vielleicht Hesphout bei Gaasbeek in Brabant, (F1-230) ASP (Espe) Esphot, F2-1492, Esphot Ninove Nr. 71 (1195), Espauth Mir. 1 377 (1125), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz?
Espinifelt, 11. Jh., wüst zwischen Ernstrode und Schönau bei Gotha, F1-231 ASP (Espe) Espinaveld (2), Espinifelt Dob. 1 Nr. 1070 (1111), Espinefelt NM. 16 104 (1044) Fälschung, s. feld, ahd. (st. N.) (a, iz/az), Feld
Espithe“, 12. Jh. an der Maas (wo?), F1-231 ASP (Espe) Espithe, Espithe Lac. 1 Nr. 443 (1180), Espide Korth S. 202 (12. Jh.), s. Suffix ithi
Espières s. Spiere (wallonisch Espières), 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Tornacensis, F2-836 ### Spiere
Esplingerode, 12. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 139, Aspelingerot Mainzer UB 2 865 (1189) Fälschung 13. Jh. und Abschrift um 1300) u. ö., s. PN *Aspil bzw. *Aspilo, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Aspilsleuterodung“
Espol, 13. Jh., in Hardegsen, bei Northeim, s. ON Northeim 133, Espele UB. Fredelsloh S. 50, Nr. 51, Flussname Espolde, *Aspila, zu espa, aspa, as., F., Espe, Suffix ila, de sekundär (jüngeres hyperkorrektes ithi)
Esppesba s. Oberspechbach, 12. Jh., ein Flussname bei Altkirch, F1-232 ### Esppesba (!)
Espringe“, 12. Jh., unbestimmt, F1-232 ### Espringe, Espringe Erh. 2, 175 (1184) Abschrift
Esquelbecq, 9. Jh., bei Winoksbergen in Französisch-Flandern, pag. Mempiscus, F1-1553 IKO (PN) Hicclesbecke, Hicclesbecke Piot pag. 8 (855), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Esquerdes in dem Département Pas de Calais s. Squerda, 9. Jh., F2-845 ### Squerda
Esquermes, 10. Jh., in (dem) Département du Nord, pag. Methelentinsis, F2-772 ### Scelmis°, Scelmis Arch. 8 99 (967)
Essbach, 10. Jh., bei Alt-Oetting, F1-304 AZ (PN) Ezinpah (3), Ezinpach J. S. 129 (10. Jh.), S. 159 (928), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Esschen, 12. Jh., in dem Arrondissement Antwerpen in (der Provinz) Antwerpen, F1-832 ### Eschen, Eschen Mir. 1 525 (1148), 2, 828 (1158), Escheden Mir. 1 550 = Bijdr. 6 380 (1186), Eschenden Bijdragen 6 38 (1164), Esschen Bijdr. 7 152 (1159), ursprüngliche Formen?, im Schöffensiegel von Kalmthout-Esschen noch im 15. Jh. Escen, Faksimile Van Spilbeeck Tongerloo 1 160
Esschene, 11. Jh., in Brabant, F1-211 ASK° (Esche) Escinis, Escinis Affl. 15 (um 1096), Esschen P. 11 415 (Chr. Afflig.), Eschine Affl. 29 (1105)
Esse (auf der Esse), 12. Jh., wüst über Dorf Heldrungen bei Eckartsberga, F1-833 ### (uf die) Esse, (uf die) Esse Ld. Wüst. 20 (1120)
Essehof, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-797 ED (PN) Eddesem (2), Eddesseim Andree (1178), a. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Essel, 9. Jh., in Lippetal bei Hof Kaup an dem Bröggelbach in der Bauerschaft Heckentrup bzw. Herzfeld bei Beckum, s. ON Soest 168, F1-226 ASO (PN) ? Asiningseli, (in) Asningseli Urbar Werden 1 S. 61, Z. 14 (9./10. Jh.), nicht zu Assen, Förstemann Personennamen Band 1 122, zu PN *Asin, zu *ans-, germ., M., Gott, Suffix n, Suffix ing, s. sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Siedlung (der Leute) des *Asin“
Esselbach, 12. Jh., bei Michelrieth, F1-231 ASP (Espe) Espilapah (2), Espelbach ZGO 4 415 (1199), bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Esselborn, 10. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-221f. ASKÎN (ESCHEN ODER PN?), Aschinbrunen° (2), Haschinbrunne Laur. Nr. 947 (8. Jh.), Aschibruner (marca) Laur. Nr. 946 (8. Jh.), Aschininbrunir (!) (marca) Lauf. Nr. 1297 (8. Jh.), Escilebrunir (marca) Laur. Nr. 944 (8. Jh.), Escilebrunnir marca Laur. Nr. 948 (8. Jh.) u. ö. (Eschelburnen, Eschilebrunnun), F2-1492 Aschinenbrunne, Haschinbrunne Laur. Nr. 947 (nach Hülsen), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, nach F1-222 entartet der erste Teil so als hieße er ursprünglich askila-, s. eichila bzw. AIC, Eschelbaum führt sowohl Graff wie auch Grimm an
Esselleben, 12. Jh., wüst bei Mehrstedt bei Frankenhausen, F1-834 ### Etenesleva, Etenesleba Dr. tr. c. 38 16, Ethleibe Schannat 1 Würzb. Trad. S. 89 (12. Jh.), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Wern. 45
Esselykerwoude, 11. Jh., in Südholland, F1-229 ASK? Asclekerwald (!), Aslekarwald, Aslecerwalt Oork. Nr. 133f. (1156), s. wald, walt, anfrk., M., Wald, wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Essem (villa)“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-833 ### Essem (villa)°, Essem (villa) Tr. W. 1 Nr. 255 (801)
Essen, (9. Jh.), an der Ruhr, F1-233 AST (Schafstall?) Astenidum (1), s. F1-211, F2-1492, Astenidum P. 3, 541 (Kar. M. capit.), Astnithi Osn. UB. (1074), Astnida Lac. 1 Nr. 134 (1003), Astnide Lac. 1 Nr. 69 (874), Nr. 81 (898) u. ö. (Asnithe, Astnid, Asnidi, Asnede, Aesnidi, Asnede, Asinde, Esnedi, Esnethi, Essendia, Asinetum Astnidensis, Astnetensis, Asnidensis, Asnithe, Asnithi Astanidum, Asnidensis, Astnide, Astnidense), (um 845) Stift Essen von einer Adelsfamilie um Bischof Altfrid von Hildesheim gegründet, s. Nordrhein-Westfalen 215ff., nach Grdg. S. 59, Vocabulaire S. 203 führen noch Staneux, Esneux in der Provinz Lüttich und Assenois in Belgisch-Luxemburg urkundlich denselben Namen, s. Imme S. 66f., Donb167, (kreisfreie Stadt), in der Mitte des 9. Jh.s von Bischof Altfrid von Hildesheim bis 1803 bestehendes Frauenstift errichtet, Astnide (870 bzw. 898) Original, (in) Astnithe (966) Original, Esnide(nsis) (1142), (de) Essende (1218) Original, 13. Jh. Ummauerung, in dem 19. und 20. Jh. Mittelpunkt der Kohleindustrie und Stahlindustrie, Krupp, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1958 Sitz des Ruhrbistums, 1972 Universität, vielleicht zu ast, altfläm., Sb., Trockenofen, Malzdarre?, Suffix n, Suffix ithi, „Ofenort“?, spätere Umlautung, jüngere Erleichterung der Dreierkonsonanz, s. Derks P. Die Siedlungsnamen der Stadt Essen (in) Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 100 1985, Der Ortsname Essen (in) Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 103 1989/1900
Essen bzw. Essen (Oldenburg), 10. Jh., an der Hase bei Cloppenburg, F1-232 ### Assini (1), Assini Osnabrück. UB. (968), Esne Osnabrück. UB. (1175), Westenesse (1188), Essene Osnabrück. UB. (1185), s. Niedersachsen 145, as., Donb167 (Essen Oldenburg), (Gemeinde von 12 Bauerschaften in dem Landkreis Cloppenburg), rund 8000 Einwohner, in dem 10. Jh. Kirche der Adligen Aldburg, (in villa …) Assini (968-978) Abschrift 15. Jh., Essene (1185-1207) Abschrift 15. Jh., Erbgut der Grafen von Tecklenburg, 1322 Kirchspiel, 1400 zu dem Niederstift Münster, 1946 Niedersachsen, vielleicht zu *ā̆s-, *h₂es-, idg., V., brennen, glühen, heiß sein (V.), Benennungsmotiv trockene erhöhte Lage in mooriger Umgebung? oder ein nur zeitweise Wasser führender Bach?, Suffix n, s. Udolph 2001b
Essen (Bad Essen), 11. Jh., an dem Mittellandkanal bei Wittlage, F1-232 ### Assini (2), Essene Osnabrück. UB. (1068) Original, as., Donb167, (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück), Essene (1074-1091) Original, Essene (um 1200), Essen (1412), 1902 Bad, 1946 Niedersachsen, 1972 Sitz der aus 17 Orten bestehenden Gemeinde Bad Essen, vielleicht zu *ā̆s-, *h₂es-, idg., V., brennen, glühen, heiß sein (V.), Benennungsmotiv ein nur zeitweise Wasser führender Bach?, s. Geschichtliches Ortsverzeichnis Osnabrück
Essen, 11. Jh., bei Barneveld in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F1-234 ### Aszi (2) NG. 3 101 (um 1053)
Essen* (RAbtei, gfA, Residenz, RS) Berg, Fronhausen, Huckarde-Dorstfeld, Isenberg, Jülich, Mark, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Preußen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Thorn HELD
Essen und Thorn s. Essen, Thorn HELD
Essenbach, 8. Jh., bei Höhenstädt südwestlich Passaus, pag. Rotahg. und Tuonahg., F1-304 AZ (PN) Ezinpah (1), Ezzinpah MB. 28b 16 (795), Ezinpah R. Nr. 43 (852), Ezizinpah (!) MB. 28b 13 (um 818) u. ö. (Ezzenbach, Ezenpach, Ezzenbach), s. PN?, F2-1495 nach Hey, G. wohl nicht zu dem PN Azzo, sondern zu az, Weide, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Essenbach, 10. Jh., bei Landshut (in Niederbayern), Donb168, (Markt in dem Landkreis Landshut), rund 11000 Einwohner, Ezinpah bzw. Ezinpach (928), Essenpac (1133-1146) Abschrift 13. Jh., Bayern, s. PN Etzo bzw. Ezzo, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Essosbach“, s. Reitzenstein 2006
Essenberg, 9. Jh., bei Geldern, F1-220 ASK (Esche) Ascmeri (2), Esmere Kö. 281 (12. Jh.), Assemere Annal. Niederrh. Heft 65 Nr. 1, Ascmeri Kö. 16 (890)
Essendorf (Oberessendorf und Unteressendorf). 8. Jh., nördlich Waldsees und südlich des Federsees, F1-833 ### Essindorf°, Essindorf K. Nr. 48 (797), 80 (817), s. Baden-Württemberg 821, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Essendorf Fischbach, Ummendorf HELD
Essenheim, 12. Jh., bei Mainz, F1-226 ASO (PN) Assenheim (2), s. S. 1597, Essenheim Be. Nr. 516 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Essenheim, 8. Jh., bei Niederolm (!) in (dem früheren) Rheinhessen?, pag. Wormat., F1-1271 HAS1 (PN) Hasinisheim, Hesinisheim H. Nr. 224 (1023), AA. 3 105 (1033), Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 333f. (1051), Nr. 364 (1066), Gud. 1 15 (1140), Heisinisheim Laur. Nr. 1433-1435 (8. Jh.) u. s. w., Heisinesheim H. Nr. 225 (1026) u. ö. (Hasinisheimer marca, Hesinisheimer marca, Heisinisheimer marca, Hesinesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1596f.
Essenheim, 12. Jh., bei (Niederohm bzw.) Niederolm? bei Mainz, F1-1596 IS2 (PN) Isinheim (1), Isinheim Be. 2 124 (1187) Original, Ysenheim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Isenheim Rossel 13 (12. Jh.), F2-1552 s. F1-226, Isanheim Laur. 3660 ist dasselbe Essenheim, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Essenrode s. Sinesrode°, 11. Jh., (nach Wa. 131) Essenrode bei Gifhorn, pag. Derlingon, F2-734 SIN2 (PN) Sinesrode°
Essentho, 9. Jh., bei Niedermarsberg bei Büren, F1-211 ### Assneti, Assneti (!) Wg. tr. C. 432, Esnethe Erh. 2 Nr. 391 (1177), Osneti Erh. 1 Nr. 1054 (1043), s. ON Hochsauerlandkreis 153 (in) Afsneti (826-876) Abschrift 15. Jh., Osneti (1046) Abschrift 17. Jh., Eßen (1046) Abschrift 17. Jh., schwierig, Suffix iti, „Stelle mit einer Ofenanlage oder Ort bei einer trockenen Stelle“, as.
Esseratsweiler, 11. Jh., bei Lindau, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen Eschirichiswilare (1), Eschirichiswilare P. 20 644 (Cas. monast. Petrish.), Escericheswilara Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Esserden, 11. Jh., bei Rees, pag. Hatterun, F1-218 ASK (Esche) Eskerde (3), nach F2-1491 Escherde in pag. Hatteron Muller 2 99 (um 1092), as.
Essesdorf“, 9. Jh., an der Stör bei Itzehoe, Essesfeld P. 8 567 Annalista Saxo, Esesfeld P. 1 354 Enh. Fuld. Ann., 7 101 Herim. Aug. chr., Esesfeldh P. 1 187 Einh. Ann. u. ö. (Esesfelth, Essesveldoburg), s. Dohm 108f., Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 40 326, wo der Name als Feld mit einem Esch(e) verstanden wird, s. ndd. Kbl. 32 59, 86, s. Schleswig-Holstein 121, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Essfeld, 9. Jh., bei Königshofen im Grabfeld, pag. Grabfeld, F1-52 ### bzw. AICHIL (Eichel)? Eichesfeld (2), Eichesfelt pag. Dr. Nr. 158 (um 800), Eigesvelt Sch. 18 (822), Eihhesfeld MB. 28a 93 (889), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Esshoff, 16. Jh., bei Brilon, ON Hochsauerlandkreis 156, Essinckhausen (1580), Essingkhausen (1595), Eshöfe (1859), s. PN Asic bzw. Esic, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Asic bzw. Esic“
Essig, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-833 ### Essingoua, Essingoua Be. Nr. 93 (856), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde. 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Essike, 9. Jh., unbestimmt wüst bei Bredelar/Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 157 (in marca) Asseki, (in) Essiki (zu 1018) um 1160, (in) Assiki (zu 1036) um 1160, s. –k-Suffix, „Trockene Stelle!
Essingen, 9. Jh., bei Landau in der (früheren) Pfalz Bayerns (Rheinbayern), F2-450 OSSO (PN) Ossingen°, Ossingen Tr. W. 2 Nr. 185, 276, Ossingan AA. 3 267 (960), Ossinga tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. Rheinland-Pfalz 94, Suffix inga, 1972 s. Offenbach (Offenbach an der Queich), 8. Jh., an dem Ostrand des Pfälzerwalds bei Landau in der Pfalz, Donb473 (Offenbach an der Queich), Essingen (Oberessingen und Niederessingen) als Ossingen (2. Hälfte 9. Jh.), s. PN Osso
Essingen, 11. Jh., westlich Aalens und südwestlich Ellwangens, F1-833 ### Essingin°, Essingin P. 12 75 Ortlieb. Zwifalt. chr., Essingen MB. 29a 38, derselbe Ort?, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 190
Essingen, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-834 ### Estingero(marken), Estingeromarken (nach Be. Nr. 207 Estengerugeromarkun) (960), s. Font. 12, Suffix inga, s. F1-1429
Essingen, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-1429 ### Hosinga (1), Hosinga (super flumen Absoncia in comitatu Bastinije), Ritz Nr. 29 und Wauters 1, 382 (965), Suffix inga, s. F1-834
Essingen (nahe der südlichen Weinstraße) (Dalberg) Dalberg zu Herrnsheim HELD
Essingen (Ostalbkreis) Degenfeld, Wöllwarth HELD
Essingerode“, 13. Jh., wüst und unbekannt vielleicht zwischen Ballenhausen und Reinhausen bei Göttingen, ON Göttingen 139, Essingeroth UB Reinhausen 43 (1207) Abschrift 16. Jh. einziger Beleg, s. PN Asso bzw. Aso bzw. Assi bzw. Asi, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Assosleuterodung“
Essinghausen, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 93, (Hinrich van) Essenkusen (1439), s. PN Asso (bzw. *Asco), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Assosleutehäuser“
Essingin“, 12. Jh., wüst bei Rockeskyll bei Dhaun, F1-226 ASO (PN) Essingin, Essingin Be. 2 130 (1139), s. PN, s. Suffix ing
Essinun s. Wuteschingen, 12. Jh., bei Waldshut an der Wutach, F1-833 ### Essinun
Essleben, 8. Jh., bei Schweinfurt, pag. Gozfeld, F1-1597 IS2 (PN) Isenleiba (1), Isenleiba Schn. (779) (Dronke Nr. 68 Isinlieba dasselbe), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F2-1155
Essleben, 12. Jh., bei Ochsenfurt, (F1-1597) IS2 (PN), F2-1552 (de) Eislebe, (de) Eislebe Kaufmann Nr. 215 (1199), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben, s. F2-1155
Eßleben bzw. Essleben, 10. Jh., bei Buttstädt bei Apolda, F2-1155 US1 (PN) Usenlebe, Usenlebe Sch. S. 177 (1065), Usleibe Gud. 1 318 (1193), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F2-1586 s. F1-1597
Esslingen, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-305 AZ (PN) Azzalinga (1), Ezcilinga Ng. Nr. 352 (854), Escelincun Ng. Nr. 506 (877), Ezziling(arre marcha) Sankt Gallen Nr. 703 (896), s. PN, Suffix inga
Esslingen (bzw. Esslingen an dem Neckar), 10. Jh., ostsüdöstlich Stuttgarts und westnordwestlich Ebersbachs an der Fils zwischen Schurwald und Filderebene und vom Neckar durchflossen in Württemberg, pag. Neckarg., F1-305 AZ (PN) Azzalinga (2), Ezzilinga P. 7 292 (Bertholdi Ann.), 295 (Bertholdi Ann.), Meichelbeck Nr. 461 (um 820), K. Nr. 188 (973), Ezzilingen P. 2 162 (Cas. S. Galli), Ezelingas K. Nr. 124 (856) u. ö. (Ezelingas, Ezzelingin, Hetsilinga, Eslingen), s. Baden-Württemberg 191ff., Suffix inga, Donb168, (große Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landkreises), rund 92000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, (cella … super fluvium Necrae) (777), Ezelinga (856) Original, Hetsilinga (866) Original, in dem 10. Jh. Münzstätte der Herzöge von Schwaben, Ezelingen (1157) Original, Esselingen (1180) Original, 1181 Reichslandstadt, Ezzelingen (1190) Original, 1299 erstmals urkundlich Stadt, Esslingen (14. Jh.), 1802/1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, bis 16. 10. 1964 amtlich Eßlingen am Neckar, altes Rathaus, Schwörhaus, Spitalkelter, Stadtarchiv, Dicker Turm, Pliensauturm, Wolfstor, Frauenkirche, Münster Sankt Paul, s. PN Azzilo bzw. *Azzili, „bei den Leuten des Azzilo bzw. *Azzili“, s. Reichardt 1982a
Esslingen* (RS) Neuwürttemberg, Palm, Schwaben (RiKreis) bzw. schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Württemberg HELD
Essmannsdorf, 9. Jh., bei Querfurt, F1-226 ASO (PN) Hessimesdorpf, Hessimesdorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Essvic“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Geldern, F1-833 ### Essvic, Essvic Sl. Nr. 184 (um 1080), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Essweiler, 8. Jh., wüst bei Schlierbach im Oberelsass, F1-142 AN (PN) Annegisvilla, Annegisvilla Clauss 337 (735), s. PN, s. villa, lat., F., Haus, Gut, Siedlung
Eßweiler Tal Rheingrafen HELD
Estaimbourg, 12. Jh., nordwestlich Tournais in dem Hennegau, F2-864 STAIN (Stein) Steinburg (3), Estainbourg bzw. Esteimburg Le Carpentier, Hist. de Cambray 2 Preuves 83f. (1158), (1159), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Estaimpuis, 12. Jh., in dem Arrondissement Tournai in dem Hennegau, F2-871 STAIN (Stein) Stamput, Stamput d’Herbomez Cart. de St. Martin de T. 51 (1131) Original, Stenpuch d’Herbomez Cart. de St. Martin de T.143 (1184)
Estavayer Freiburg im Üchtland (Schweiz) HELD
Este* (Bg, Geschlecht) Carpi, Comacchio, Correggio, Italien, Modena, Modena-Reggio, Welfen HELD
Estedt, 12. Jh., bei Gardelegen, F1-832 ### Eslestede, Eslestede Schmidt Nr. 151 (1121), s. PN Asilo?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Estelt, 12. Jh., in (dem Kanton) Diest) in (der Provinz) Brabant, F2-990 ### Testelt, Testelt Mir. 3 64 (1188), Thestolt Mir. 1 102 (1185), Testelt Dipl. 4 7 347 (1157)
Esten, 10. Jh., oder Holzappel im Engersgau, F1-233 AST (Schafstall?) Astine (1), Astine Vogt1 (950)
Estenervorst“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mühlhausen, F1-833 ### Estenervorst, Estenervorst Herquet Arnstein Nr. 7 (1198), s. forst, vorst, fõreis, mhd., st. M., Forst, Wald
Estenfeld, 9.Jh., bei Würzburg, F1-230 ASP (Espe) Espinaveld (1) bzw. Espenuelt, Espinaveld Dr. Nr. 552 (844), Esbenefelt Dr. Nr. 659 (914), F2-1492, Espenuelt Kaufmann Nr. 129 (1148), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld
Estenfeld genannt Behaim* (RRi) Behaim HELD
Estenowe“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-233 AST (Schafstall?) Estenowe, Estenowe MB. 2 299 (um 1160), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Esterau* (RHt) Holzappel HELD
Esterházy* (Geschlecht) Forchtenstein, Hornstein, Kobersdorf (Kobsdorf) HELD
Esternberg, 12. Jh., bei Passau, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostrunberc (2), Osterinberge bzw. Ostirinperge Verhandl. Niederbayern 44 1913) (1179), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Esterndorf, 12. Jh., bei Miesbach F1-285f. AUSTAR (östlich) Osterendorf (4), Ostrindorf Wessinger 26 (um 1102), Osterendorf Wessinger 26 (1102), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Esteruuald, 11. Jh., östlicher Arnsberger Wald bei Hirschberg-Linninghausen bis zur Ruhr und zur Alme und daran Osterwalde, später Callenhardt, Esterwald und Esterwege erscheinen in Namen seit dem 13. Jh., F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwalde Esteruuald Sb. 1, 22 (11. Jh., späte Abschrift), F2-1494, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Esthen Estland HELD
Estia“, 4. Jh., ein Sumpf in „Germania“, F1-833 ### Estia, Estia (palus) Mela 3 3
Estiembecque, 11. Jh., in (der Gemeinde) Lonches in (dem) Département Pas de Calais, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (38), (de) Stambecca Dachery Spicilegium (nov. ed.) 2 784 (1084), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Esting, 9. Jh., bei (Bruck bzw.) Fürstenfeldbruck, F1-806 ### Ehstinga, Ehstinga Bitterauf Nr. 167 (um 806), Suffix inga
Estingeromarken s. Essingen, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-834 ### Estingero(marken)
Estinghausen, 13. Jh., in Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 158 Esekinchusen (um 1214), Estinchusen (1285), (de) Estinchůsen (1309) u. ö., s. PN Esti bzw. Ēsti, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Esti bzw. Ēsti
Estland* (L) Baltikum, Dorpat, Kurland (Land), Livland, Manteuffel, Ösel HELD
Estophum“ s. Staufen, 12. Jh., bei Belfort in Frankreich, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (10)
Estor“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-834 Estor°, Estor Nt. 1856 S. 18 (11. Jh.)
Estorf, 12. Jh., bei Stade, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Esgkesthorp (1), Esgkesthorp Lpb. Nr. 125 (1111), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Estorf, 12. Jh., bei Nienburg, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Esgkesthorp (2), Aesdorp Erh. 1 Nr. 1271 (1096), Essistorp Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Landesbergen, 12. Jh.?, an der Weser bei Nienburg, Donb346, (1974 Samtgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser)
Estorp s. Eystrup, 11. Jh. bzw. 12. Jh., bei Hoya, F1-834 ### Estorp°
Estrée, 10. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-903 STRATA (Straße) Straz (11), Strate Ann. de l’Acad. d’archéol. de Belg. 26 901 (957), (961)
Estreux, 12. Jh., in dem Arrondissement Valenciennes in dem Département du Nord, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (3), Strumo Kurth 1 355? (1140), Strum(ensis) Duvivier 2 93 (1177), Estruem Duvivier 2 255 (1188)
Estrici“, 11. Jh., wüst bei Brunnenkirchen bei Göttweig in Österreich, F1-834 ### Estrici, Estrici FA. 8 3 (11. Jh.), s. Asterweg, früher Aster bei Gießen an der Lahn, nach F1-834 ein bloßgelegter Felsboden
Estringen, 11. Jh., bei Lingen, F1-210 ### Asderingen, Asderingen Osnabrück. UB. (um 1000), Estringe Osnabrück. UB. (1151) Original, Suffix inge, as.
Estroeungt, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Aresnes, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (2), Struen Kurth 1 355 (1152)
Estrouanne (villula maritima), ?, zwischen Wissaut und Escalles in dem Département Pas de Calais, F2-913 ### Struona (2), (apud) Stronas P. Scr. 24 565 Lamberti hist. com. Ghisn.
Estrun, 9. Jh., nördlich Cambrais in dem Département Pas de Calais, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (1), Stromus Ann. Bert. Kurth 1 355, Strun Ann. Vedast. Oktavausgabe Nr. 51 (881), Estrung Le Carpentier 17 (1122)
Eswig, 14. Jh., in der Bauerschaft Hamern nordwestlich Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld 2 13 (13699 u. ö., s. *ā̆s-, *h₂es-, idg., V., brennen, glühen, heiß sein (V.), trocken sein (V.), s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Trockenwik“
Etain, 8. Jh., südlich Luxemburgs, pag. Wabrens., F2-858f. STAIN (Stein) Stain (8), Stain Guérard S. 341 (706), (nach F2-858f.) s. stagnum, lat., M., Teich
Etalle Chiny HELD
Etaples, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (11), (in villa) Stapulas Guérard Cart. de Saint Bertin 175 (1026), Stapullis(a) P. Scr. 24 599 (um 1190)
Etemansdorff“ (!), 12. Jh., wüst auf dem Eichsfeld?, F1-799 ED (PN) Etemannsdorff, Etemansdorff Dob. 2 Nr. 245 (1162), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Eternbroch°“ bzw. Etermbroch bzw. Eternibroch bzw. Etinborch, 11. Jh., an der Eyter bei Thedinghausen, F1-59 AITAR (?, Eiter?) Eternbroch°, Eternbroch P. 9 330 (Adam Bremensis), Eternebroch Lpb. Nr. 212 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Eterne, 11. Jh. linker Nebenfluss der Gande bei (Bad) Gandersheim, F1-59 AITAR (? bzw. Eiter?), Aeterne MGd. 3 (1013) Original, Eterne Janicke Nr. 40 (10. Jh.), vgl. Adrana S. 9, F2-1481
Etgersleben, 11. Jh., bei Wanzleben, pag. Nortturingen, F1-261 AUD° (PN) Atigeresliep, Atigeresliep Bode S. 145 (1055) Original (= Oticheresleb) s. Heinemann Albrecht der Bär (1056), (in) Adikkarosluvu Crec. 1 6 (10. Jh.), Oticherslef Bode Nr. 46 (1050) u. ö. (Ogkereslebe, Edekersleve, Hethchersleven, Adikerslove), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Etgert, 12. Jh., bei Thalfang bei Bernkastel, F1-253 AUD° (PN) Autinga (11), Othinga Be. 2 129 (1193), s. PN, Suffix ing
Ethelerdinchusun“, 11. Jh.?, unbestimmt im Norden, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelardingahusen (2), Ethelerdinchusun P. 13 132 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Etheleshusen“ s. Adeleshusen“, 12. Jh., wüst bei Varenholz nahe der Weser, F1-241 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adeleshusen (1)
Ethelinchusen“, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft Kesseler in Lippetal, s. ON Soest 169, (iuxta) Ethelinchusen Westfäl. UB. 7, S. 280, Nr. 628, s. PN Ethilo bzw. Ethil, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ethilo“
Ethelrugi s. Rugii F2-637 an der Ostsee
Ethkirchin (de Ethkirchin), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-834 (de) Ethkirchin, (de) Ethkirchin R. Nr. 210 (1138), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Ethron“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-834 ### Ethron, Ethron Be. Nr. 462 (1128)
Etichenstein, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F1-239 ATH (PN) Etichenstein, Etichenstein Me. u. S. 1 Nr. 149 (1102), Ethechenstein Me. u. S. Nr. 193 (113/9, Etichenstein Herquet Arnstein (1198), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Etichonen Dagsburg, Egisheim, Elsass, Habsburg, Murbach HELD
Etinga“, 11. Jh., wohl bei Augsburg, F1-796 ED (PN) Edinga (1), Etinga bzw. Etigga bzw. Etiga P. 6 421 Gerhardi miracula Oudalrici, Aetinga P. 6 571 Arnold. de S. Emmer., s. PN, Suffix inga
Etingen, 10. Jh., bei Gardelegen (oder Hödingen bei Gardelegen), F1-235 ATH Adinga (1), Adinga Hf. 2 341 (961), Atinge Hf. 2 349 (973), Adinge MG. 1 (965) (, pag. Nortthur.), s. Suffix inga, as.?
Etlaswind, 12. Jh., bei Forchheim, F1-238 ATH (PN) Adelines wineden, Adelines wineden Beck2 81 (1109) hierher?, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Etlen, ?, wüst bei Biesen?, s. ON Lippe, Etteln südlich Paderborns?
Etlicher (oder Elker), 9. Jh., bei Beckum in Westfalen, Athelharaswik Hzbr. (1088), Athalheringwik Kö. 61 (um 890), Edelrewic Darpe 4 24 (12. Jh.), Etellerwik Darpe 4 19 (12. Jh.), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Etnow°“, 11. Jh., bei Ranshofen in Oberösterreich, F1-834 ### Etnow°, Etnow MB. 3 292 (um 1090), Etnawe MB. 3 313 (1040), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Etnun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F1-834 ### Etnun, Etnun Osnabrück. UB. 1 S. 104 (um 1000)
Etobon Mömpelgard HELD
Etonhische“, 9. Jh., in Westfalen, F1-834 ### Etonhische, Etonhische Kö. 32 (890), s. Tibus 327, s. hīwiski* 13, as., st. N. (ja), Familie
Etrun, 12. Jh., nordwestlich Arras’ in dem Département Pas de Calais, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (5), (de) Estrum Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 81 (1106), (de) Hestrum Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 19 (1149)
Etrurien Florenz, Volterra HELD
Etsch (F.), 11. Jh., südlich des Reschen(passes), F1-235 Atesis, Atesis MGd. 3 (1003) Original, lat. Athesis, it. Adige
Etsch* (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden, Österreich (BaDO bzw. DOBa), s. Bozen (BaDO bzw. DOBa) HELD
Etschreute Buol (Boul) HELD
Etschtal Görz, Tirol HELD
Ettal Eschenlohe HELD
Ettelbruck, 10. Jh., in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F1-835 ### Ettelbrucca, Ettelbrucca Font. 12 Nr. 901, s. F1-251 Ettelbrück
Ettelbrück, 12. Jh., in Luxemburg, F1-251 ATHEL (?) Etelbrucca, Etelbrucca Be. Nr. 622 (1161), s. unter Et, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, s. F1-835 Ettelbruck
Etteldorf, 9. Jh. bzw. 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adilindorf (2), Eddelendorf Be. Nr. 406 (1103), Ettelendorf Be. Nr. 488 (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, F1-834 ### Etilintorph°, Etilintorph Be. Nr. 235 (971), Ettelendorpht Be. Nr. 135 (893), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)?
Ettelgem, 11. Jh., bei Oudenburg in (der Provinz) Westflandern, F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adlingeem, Adlingeem Hoop Nr. 181 (um 1026), Hetlingehem Mir. 3 21 (1096), Hetlighem Hoop Nr. 18 (1165) Original, s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. S. F1-1282, F1-1291 Hetelinga F2-1493
Ettelghem, 10. Jh., bei Brügge in Westflandern, F1-1291f. HATH2 (PN) Hetelinga (2), Hetlinge Lk. Nr. 65 (988), Hetlingehem Mir. 3 24 (1107), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Adkingeem F1-242
Etteln, 12. Jh., bei Atteln bei Büren, pag. Paterga, F1-251 ### Atlon (1), Atlon Erh. 1 S. 151 Nr. 194 (1123), Erh. 2 Nr. 211 (1130) Original, 431 (1183) Original, Erh. 2 Nr. 214 (1132) Original, Etlinun Zs. f. westfäl. Gesch. 47 97 Original, as.
Etten, 11. Jh., bei Deutekom in Gelderland, F1-238 ATH (PN) Addingahem (2), Attingohem Ludgerus Vita s. Gregorii (A. S. 25. Aug.), Attingahem Kö. (11. Jh.), Attinghem Kö. 119 (11. Jh.), Ettenon Sl. 207 (1105), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Etten, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant südwestlich Bredas, F1-834 ### Etene, Etene St. Mich. 29 (1155), 35 (1161) Original, Ettena St. Mich. 34 (1161), Heten St. Mich. 48 (1179) Original
Etten Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Ettenbach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Elz bei Ettenheim in Baden, F2-1135 ### Undussa°, Undussa Ng. Nr. 39 (763) Abschrift von 1457 Fälschung, vordeutsch
Ettenberg Berchtesgaden HELD
Ettenbeuern, 11. Jh., bei Günzburg, F1-236 ATH Attinbuorron, Attinbuorron bzw. Attenburen Steichele 5 182 (11. Jh.), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ettendorf, 12. Jh., bei Sankt Paul im Lavanttal, F1-2 AB° (PN) Apendorf (3), Appanthorpe Mülv. Nr. 1144 (1174), Apendorf MGd. 1 (941), F2-1477 AB° (PN) Apendorf (3), Eppendorf FA. 39, 43 (12. Jh.), F2-1477, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ettendorf, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-237 ATH (PN) Atinhaim (1), Atinhaim tr. W. 1 Nr. 108 (766), Atenheim tr. W. 1 Nr. 156 (855), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ettenfeld (N.), 10. Jh., bei Fürstenau bei Bersenbrück, F1-834 ### Etenesfeld, Etenesfeld MGd. 1 (965) Original, Etanarfeld Osnabrück. UB. 6 (804) Fälschung, Eteresfeld MGd. 4 (1025) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Osnabrück. Mitt. 2 98
Ettenhart“, 9. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz nordwestlich Regensburgs, F1-237 ATH (PN) Atinhard (1), Atinhard R. Nr. 34 (837), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Ettenhausen, 10. Jh., bei Eisenach, F1-18 AG° (PN)? Eitenhusen (1) s. F2-1478, Eitenhusen Dob. 1 Nr. 223 (860), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ettenhausen, 12. Jh., bei Waltershausen, F1-237 ATH (PN) Adonhusen (4), Hattenhusen Dob. 2 Nr. 401 (1170), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ettenhausen, 9. Jh., (nach F2-1112) nach Ng. bei Adorf in dem (Kanton) Thurgau? s. Utinishusun°
Ettenheim, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-237 ATH (PN) Hettenheim, Hettenheim MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. Baden-Württemberg 198, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ettenheim, 8. Jh., in Baden und Ettenheimmünster südlich Lahrs und Offenburgs sowie nördlich Freiburgs im Breisgau in dem Bereich der Lahr-Emmerdinger Vorbergzone an dem Ettenbach in der Rheinebene, F1-797 ED (PN) Etinheim°, Etinheim P. 8 158 Ekkeh. Chr. univ., Ettinheim Ng. Nr. 39 (763), Ettenheim Dg. S. 2 (763), Ng. Nr. 714 (926) u. ö. (Ethenheim, Etenheim, Ethanhaim pag. Alsat.), s. PN, s. Baden-Württemberg 198, 199, Ettenheimmünster 763 von Bischof Heddo von Straßburg gegründet, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb168 (Stadt und VVG in dem Ortenaukreis), rund 28000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, Etinheim (762) Abschrift 12./15. Jh., Etinheim (826) Original, Ettenheim (926), von dem 12. bis zu dem 14. Jh. ist ein Adel von Ettenheim bezeugt, in dem 13. Jh. Stadt, Ethenheim (1280) Original, 1401-1528 Gut Straßburgs, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, historischer Ortskern, Klosterkirche, Prinzengarten Abtei Ettenheimmünster, s. PN Etto (734 Etto Bischof von Straßburg), s. Kleiber 2000
Ettenheim* (Ht) Straßburg HELD
Ettenheimerweiler, 10. Jh., bei Ettenheim, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (15), (in) Wilo Ng. Nr. 71 (926), s. Krieger
Ettenheimmünster 763 von Bischof Heddo von Straßburg gegründet, s. ED (PN) F1-797, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Ettenheim
Ettenheimmünster* (Kl) Baden HELD
Ettenhoven, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, s. Ettinhoven F1-237 ATH (PN) Ettenhoven
Ettenkofen, 9. Jh., bei Landshut, F1-797f. ED (PN) Ettinhofa° (1), Ettinchofen MB. 28a 57(974), s. PN, Suffix inga, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Ettenstadt, 10. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F1-798 ED (PN) Etdenstat, Etdenstat MGd. 2 (985), Ettenstat Fr. 2 Nr. 127 (1175), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Etterbeek, 12. Jh., östlich Brüssels an der Maelbeek in (der Provinz) Brabant, F1-1606 Jettrebecca, Jettrebecca Mir. 1 683 (1127), Jetterbecce Analectes 24 48 (1138) Original (statt Etterbeke), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F1-1606 gehört möglicherweise Jatrebache MGd. 1 (966) hierher
Ettersberg, 12. Jh., bei Weimar, F1-53 AID (PN) Eytheresburch, unbekannt Gud. 1 57 (1123), 395 (1137), Werneburg 5 hat Eideresberc (der Ettersberg bei Weimar), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. Eytheresburch, s. F1-1546
Ettersburg, 10. Jh., bei Weimar, F1-1546 ID2 (PN) Iteresburg, Iteresburg MGd. 2 (991), Eytersperg Dob. 1 Nr. 954 (1079), Ydersburc Dob. 1 Nr. 1175 (1123), s. PN?, s. Thüringen 121, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. F1-53
Etterschlag, 9. Jh., bei Inning bei Starnberg, F1-799 ED (PN) Etinesloch, Etinesloch Bitterauf Nr. 200 (um 809), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Ettersdorf, 12. Jh., bei Weitz in der Steiermark, F1-787 EB (PN) oder zu Azo? Epzinstorf, Epzinstorf Zahn (1184), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Etterwinden, 10. Jh., bei Eisenach, F1-53 AID (PN) Eitenwiniden°, Eitenwiniden Urkunde von 958 (Förstemann weiß die Stelle nicht näher zu zitieren), s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Etterzhausen 1972 s. Nittendorf, 13. Jh., westlich Regensburgs zwischen schwarzer Laber und Naab, Donb455
Ettha“, 11. Jh., unbestimmt an der Maas, F1-835 ### Ettha, Ettha P. Scr. 12 123 (1069)
Ettidessun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F1-798 ED (PN) Ettidessun, Ettidessun P. 13 132 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ettinchusen“, 12. Jh., südöstlich der Kolvenburg bei Coesfeld (bzw. unbestimmt bei Münster in Westfalen), F1-835 ### Ettinchusen, Ettinchusen Erh. 2 Nr. 385 (1176), ON Coesfeld 130 (in) Ettinchusen WUB 2 136 (1176) u. ö., s. PN *Etto bzw. *Etti, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Ettosleutehaus“, spätestens in der zweiten Hälfte des 15. Jh.s wüst
Ettinesloch“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-239 ATH (PN) Ettinesloch, Ettinesloch MB. 13 425 (vor 1200), s. PN, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Ettingerhof, 13. Jh., in Rüthen, s. ON Soest 170 Etelinchusen SUB 2, S. 113, Nr. 551 (1280-1285), 18. Jh. Etingerhoff, s. PN Etil(o), Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Etilo“
Ettingshausen 1971-1977 s. Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Ettinhofa“, 8. Jh., wüst wohl bei Benediktbeuern bei (Bad) Tölz, F1-797f. ED (PN) Ettinhofa° (2), Ettinhofa P. 11 219 Chron. Benedictobur., Ettinhova MB. 7 38 (um 750), Ettenhoven P. 11 223, 234 Chron. Benedictobur., s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Ettinhoven, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-237 ATH (PN) Ettenhoven, Ettenhoven MB. 7 30 (um 1150), Ettinhoven MB. 7 54 (um 1168), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ettinpah°“, 11. Jh., ein Bach bei Ettendorf bei Traunstein, F1-797 ED (PN) Ettinpah°, Ettinpah H. S. 248 (um 1050), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ettinprunnan°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-797 ED (PN) Ettinprunnan°, Ettinprunnan MB. 6 30 (um 1047), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Ettinsdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-239 ATH (PN) Addunesthorp, Ettinsdorf MB. 15, 270 (1139) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Addensdorf bei Uelzen
Ettishofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-799 ED (PN) Etinishoven, Ethinishoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Etinishoven bzw. Hetinishoven Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Hetinishouen F1-1292
Ettishofen, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-1292 HATH2 (PN) Hetinishouen°, Hetinishouen Arch. 6 491 (11. Jh.) (1030), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Etinishoven F1-799
Ettisweiler, 11. Jh., bei Sigmaringen oder Ettenweiler bei Wangen oder Etzlinsweiler bei Öhringen, F2-451 OTHAL2 (PN) Othelineswilare°, Othelineswilare ZGO 9, 214 (1094), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ettleben, 9. Jh., bei Schweinfurt in Unterfranken, pag. Gozfeld, F1-834 ### Etilebe°, Etilebe Dr. tr. c. 4 57, Hettileiba Dr. Cod. Eberh. 4 57, Hettilebaro (marcu) Dr. Nr. 320 (838), F2-1527 Etheleibe Kaufmann Nr. 110 (1135), 137 (1155), s. leib* (2) 1 und häufiger?, ahd., st. F. (i)?, Rest, Überbleibsel
Ettling, 10. Jh., bei Landau mit Bezug zu Ebersberg, F1-798 ED (PN) Etilingun (2), Etilingun Ebersberg 1 7 (959), s. PN, Suffix inga
Ettlingen, 8. Jh., südlich Karlsruhes und nordnordöstlich Baden-Badens in dem oberrheinischen Tiefland und dem nordwestlichen Schwarzwald an der Alb in Baden, F1-798 ED (PN) Ediningom, Ediningom Tr. W. 1 Nr. 42 (788), Etiningen Tr. W. 2 Nr. 228, tr. W. 2 Nr. 208 (um 950), s. PN, Suffix inga, s. Heilig 80, s. F2-451, Donb168, (große Kreisstadt in dem Landkreis Karlsruhe), rund 39000 Einwohner, (in) Ediingom (788) Abschrift 13. Jh., zur Zeit König Ottos I. Marktrecht, Etiningun (um 1150) Original, 1192/1193 durch Heinrich VI. Stadtrecht, Etteningen (1234) Original, Ethiningin (1256) Original, Ettilingen (1288) Original, Ettlingen (1532), Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1966 große Kreisstadt, Schloss, Sankt Martinskirche, Bismarckturm, Narrenbrunnen, obere Papiermühle, s. PN Attin bzw. Ettin, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Ettlingen, 9. Jh., südlich Karlsruhes, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinga° (3), Otelingen Dg. A. Nr. 5 (843), s. Baden-Württemberg 199f., s. PN, Suffix, s. F1-798 Ediningom
Ettlingen Baden HELD
Ettlingenweiler, 12. Jh., bei Ettlingen, F1-271 AUN (PN) Oneswillare, Oneswillare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Ettlingerweiler? F2-1130
Ettlingerweiler?, 12. Jh., bei Ettlingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1130 UN1 (PN) Oneswilare, Oneswilare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Ettlingenweiler F1-271
Ettlisweiler“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-259 AUD° (PN) Othelineswilare, Othelineswilare ZGO 9 210 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ettmannsschmied, 12. Jh., (nach Buck) in Württemberg?, F1-1326 HAZ (PN) Hezzemannismitten, Hezzemannismitten Würt. (1180), s. PN, s. smitte, mhd., sw. F., st. F., Schmiede, s. Buck
Ettrahenis“, 4. Jh.?, bei Embken bei Düren? bzw. nach F1-835 gefunden in Embken bei Düren, F1-835 ### Ettrahenis, Ettrahenis Brambach C. J. R. Nr. 577
Ettrekesen°“?, 10. Jh. unbestimmt im Norden, F1-799 ED (PN) Ettrekesen° Lpb. Nr. 48 (987) nach F1-799 zu tilgen, s. F1-22, F2-1525 Eggrikeshusun, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Etzdorf, 9. Jh., bei Schraplau (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erhardesdorpf, Erhardesdorpf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Erhardestorp Grs.112 S. 123 (1120), Erardestorp Grs.12 (1136), Erdesdorp Grs.12 (1191), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Azechendorpf F1-304
Etzdorf s. Etztorf, 12. Jh., bei Kirchberg an dem Wagram, F2-458 OZZO (PN) Ozinestorf bzw. Ǒzinestorf
Etze, 15. Jh., nordöstlich Bückeburgs in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 144, Eytzen StABü Orig. 1 Sb Nr. 15, wohl im 13. Jh. entstanden, 1578 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1835 Gemeinde Stemmen, zu ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche
Etzelbach, 12. Jh., in Sachsen-Altenburg, F1-305 AZ (PN) Etzelbeche, Etzelbeche Zs. f. Kahla 5 87f. (1194), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Ezelenbach
Etzelkirchen, 9. Jh.?, bei Höchstadt an der Aisch, pag. Ratenzg., F1-306 AZ (PN) Ezelinchircha, Ezelenkirchen Dob. 1 Nr. 67 (800) Abschrift 13. Jh., Ezzelinchircha MGd. 3 (1017), Ezzilinkirchen MGd. 3 (1015) Fälschung u. ö. (Ezzelenkirchen, Ezelenkyricha), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Etzelrrode, 9. Jh., bei Hohenstein (Honstein), F1-20 AG° (PN)? Eggihardsrot (1), Eggihardesrot Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Etzelwang, 11. Jh., bei Sulzbach, F1-306 AZ (PN) Ezziliwangen°, Ezziliwangen P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Etzenbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Neumagen bei Staufen, F1-304 AZ (PN) Ezinpah (4), Menzzinbach Krieger (1185), Mezzinbach Krieger (902) Fälschung, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach Krieger vielleicht zum vorgerm. Flussnamenstamm mat?
Etzenbach, 11. Jh., (bzw. nach F2-458 an allen drei Stellen?) Oetzenbach bei Abensberg südwestlich Regensburgs bzw. (nach F2-1573) Etzenbach bei Kelheim, F2-458 OZZO (PN) Ozzinbach°, Ozzinbach MB. 33 a 10 (1071), Ocinpach MB. 9 355 (um 1030), Oetzenbach MB. 13 326 (11. Jh.), s. Ozzinebach?, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Etzenberg, 12. Jh., bei Ebersberg?, F1-304 AZ (PN) Etzinberch, Etzinberch R. Nr. 185 (1114) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Etzenborn, 12. Jh., zwitweise in dem 16. Jh. wüst bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 140, Eghenburnen UB Eichsfeld 96 (1184-12039 u. ö., s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. *born, as., M., Born, Brunnen, Quelle, „Eichenborn§
Etzenhausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-304 AZ (PN) Azenhus (2), Zezinhusir Bitterauf Nr. 128 (791), Zezinhusa Meichelbeck Nr. 1043 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Etzenrade, 12. Jh., bei Jaabeck in (der Provinz) Limburg, F1-786 EB (PN) Evezenrode (2), Evescenrode Franqu. 8 (1147), Evecenrode NG. 2 50 (1145), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Etzenrode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-304 AZ (PN) Etzenrode, Etzenrode Gud. 1, 35 (1104), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Etzenrot 1971 s. Waldbronn, 20. Jh., südwestlich Karlsruhes, Donb663
Etzhorn, 12. Jh., bei Oldenburg, F1-797 ED (PN) Eddeshorne, Eddeshorne Lpb. (1190) (und 13. Jh.), s. PN, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Etzleben, 8. Jh., bei Gorsleben bei Eckartsberga, F1-797 ED (PN) Edislevo, Edislevo MGd. 2 (1000), Etisslebinn Dob. 2 Nr. 409 (1170), Edieslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), derselbe Ort?, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Etzmannsdorf, 12. Jh., auf dem Manhartsberg, F1-307 AZ (PN) Atzmansdorf (2), Atzmansdorf J. S. 261 (1074), Hecimansdorf FA. 4 Nr. 574 (um 1142), s. man, mhd., M., Mann, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Etztorf, 12. Jh., bei Kirchberg an dem Wagram, F2-458 OZZO (PN) Ozinestorf bzw. Ǒzinestorf, Ozinestorf bzw. Ǒzinestorf FA. 8 Nr. 277 (um 1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Etzwihl, 9. Jh., bei Waldshut in Baden, F1-306 AZ (PN) Azelunwilare (2), Ezziliwilare Ng. Nr. 480 (874), Ezzewillare K. Nr. 205 (1005), Ezzinwilare Ng. Nr. 481 (875), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Eua°“, 11. Jh., nach F1-835 wohl in Kärnten, F1-835 ### Eua°, Eua MB. 9 355 (um 1030)
Eubike“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Oubach (a), Eubike Original Guelf. 4 45 (1105), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Eubinheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-835 ### Eubinheim°, Eubinheim Laur. Nr. 1715 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Euböa Venedig HELD
Euchenchoven“, 11. Jh., in Oberbayern, F1-835 ### Euchenchoven°, Euchenchoven P. 11 223 Chr. Benedictobur. und Oberbayr. Arch. 24 Nr. 23 (um 1190), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Euchendorf bzw. Aichendorf, 11. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F1-835 ### Euchendorf°, Euchendorf MB. 28b 214 (1067), 4 291 (1075), 4 295 (1076), Euchedorf (!) MB. 4 304 (1100), Euchendorf MB. 4 308 (1111), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eudoses°, 1. Jh., (ein Volk) in Nordalbingien, F1-835 ### Eudoses°, Eudoses Tac. Germ. 40, s. Eudures, Edures (bei) Oros., Euthio (gens bei) Venantius Fortun. 9 1, 73
Euenhausen°“ (!), 11. Jh., bei dem Chiemsee, F1-836 ### Euenhausen°, Euenhausen MB. 2 4455 (!) bzw. 445 bzw. 455, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Euerbach* (Ganerbschaft) Münster HELD
Euerdorf, 9. Jh., bei (Bad) Kissingen an der fränkischen Saale, pag. Salag., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (1), Uridorf Dr. Nr. 547 (842), Nr. 561 (851), Urithorph Dr. Nr. 185 (9. Jh.), Urdorf Dr. Nr. 653 (907) u. ö. (Uridorph, Urthorp, Urdorpf, Urdorph, Urthorpf, Urthorph, Hurdorpf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Euerheim s. Urheim, ?, (nach F2-1148) Euerheim (Euerbach?) bei Schweinfurt?, pag. Rangowe, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Urheim?
Euernbach, 11. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Aewrnpach, Aewrnpach Steichele 4 815 (um 1030) Geisenfelder Trad., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Euershausen?, 9. Jh., östlich Königshofens in Unterfranken, F1-198 Ariseshuson°, s. F2-1147, F2-1491, Ariseshuson Schn. (837), Dr. ebd. Nr. 520 Aseshuson, Brückner, Beschreibung von Meiningen denkt auch an Eussenhausen bei Mellrichstadt, oder zu dem PN Aragis?, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. F1-1598
Euershausen, 9. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F1-1598 IS2 (PN) Hiskereshusun, Hishereshusun Dr. Nr. 589 (866), Hishereshusen Dr. Be. 158 (um 800), Hishereshus Dr. Nr. 157 (um 800), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-198
Eugelinge°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg, F1-835 Eugelinge°, Eugelinge E. S. 915 (966), Variante Cugelinge, nach F1-835 s. Cugelinge?
Eugenbach, 9. Jh., bei Landshut, F1-1607 ### Yupinbach, Yupinbach Pollinger1 (820), nach F1-1607 s. PN Juwo?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eulbach, 9. Jh., bei Erbach im Odenwald, F2-1123 UL2 (PN)? Ulenbuch° (!), Ulenbuch Laur. Nr. 21 (819), P. 21 361 liest dafür Ulenbuoch, s. PN?, s. Simon 54 und 81, Wgn. 2 124ff., s. Hessen 116, nach F2-1123 vielleicht besser zu iule, mhd., F., Eule, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche?
Eulenbach (Niedereulenbach und Obereulenbach), 9. Jh., bei Rottenburg bzw. bei Abensberg, F1-103 ALI2 (PN) Alinpach (1), Alinpach Ebersberg 3 12 (1100), Alinpah Ebersberg 1 2 (934), Alenbach MB. 1 21 (12. Jh.), Aelempach Oberbayr. Arch. 2 Nr. 18 (12. Jh.), Elenpac Oberbayr. Arch. 2 Nr. 41 (12. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Eulenbis s. Weilerbach, 13. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb676, (Gemeinde und seit 1972 VG aus acht Gemeinden zwischen dem Potzberg und dem Eulenkopf in dem Landkreis Kaiserslautern)
Eulenburg* (G) Eilenburg, Finsterwalde, Lübbenau, Muskau, Sonnewalde HELD
Eulendorff, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, Ussermann Nr. 35 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Eulenhof (bei Niederstetten) Hatzfeld, Würzburg HELD
Eulenhof (bei Sinsheim) Degenfeld-Neuhaus HELD
Eulenschwang“, 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-27 AGIL3 (PN) Egileswanc, Egileswanc Meichelbeck Nr. 1045 (10. Jh.), Egilswanch MB. 6, 43 (um 1080), Eigilswanc Ebersberg 3 3 (um 1090), Aigelswanch MB. 8 Nr. 36 (12. Jh.), s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Eulgem s. Hylichenheim
Eulner* (RRi) s. Ulner HELD
Eunach, 12. Jh., bei Murau in der Steiermark, F1-1607 ### Iunach, Iunach Zahn (1190)
Eupen, 13. Jh., in Ostbelgien an der belgischen Weser (frz. Vesdre), Donb168, (in dem Arrondissement Eupen-Malmedy-St.Vith und Sitz der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens), Oipen (1213) Original, in dem Mittelalter zu dem Herzogtum Limburg (1288 Personalunion mit Herzogtum Brabant), Oepen (1376), 1387 an Burgund, Open (nach 1415), Oupen bzw. Oupey (1452), Eupen (1533), 1555 an Habsburg spanische Linie, 1795 zu dem Departement Ourthe Frankreichs, 1815 Preußen, Kreisstadt 1815-1920, 1920 zu Belgien, 1940-1944 von dem Deutschen Reich annektiert, frz. Néau (ungebräuchlich außer 1795-1815), etwa zu 90 Prozent deutschsprachig mit geschützter französischsprachiger Minderheit, s. offen (1), mhd., Adj., offen, geöffnet, offenbar, die niederländisch-französische Umlautschreibung eu setzt sich im 16. Jh. durch, „Offenes“, s. Cramer F. Rheinische Ortsnamen aus vorrömischer und römischer Zeit 101, s. Boehmer J. Eupen als Ortsname (in) Zs. für Namenforschung 17 1941
Eupen Belgien, Eupen und Malmedy (Eupen-Malmedy) HELD
Eupen und Malmedy* (Eupen-Malmedy) (Gebiet) HELD
Eurasburg, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1588 IRING (PN) Iringesburg, Iringesburg Ebersberg 3 63 (um 1145), Iringespurch Oberbayr. Arch. 45 95 (12. Jh.), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Eure (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Maschelle bei Dinant bei Namur, F1-800 ### Edera (fluviolus), Edera (fluviolus) MGd. 3 (1008)
Euren, 11. Jh., bei Trier, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (1), Ura Be. Nr. 354 (1061), 397 (1098), G. Nr. 49 (11. Jh.), Uria Be. Nr. 411 (1107), 481 (1135), Uren Be. Nr. 545 (1147), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Eurishofen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1589 IRING (PN) Iringishoven, Iringishoven Steichele 6 69 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Euskirchen, 11. Jh.?, südwestlich Bonns in dem Eifelvorland der Düren-Zülpicher Börde an der Mündung des Veybachs in die Erft, F1-269 AUGUST (August) Augstchirche°, Augstchirche P. 1 488 9. Jh. Hincm. Rem. Ann., P. 2 194 (Ann. Bertin.), 3 517 (Hlud. Germ. capit.), nach P. unbestimmt, Oweskirike Lac. 1 Nr. 189 (1054) vielleicht derselbe Ort, s. Grandgagnage Vocabulaire 1859 S. 81, Augustchirche MG. Leges sect. 2 Bd. 2 194 (870), s. Nordrhein-Westfalen 220, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb169, (Kreisstadt) seit 1827, rund 56000 Einwohner, das oft zu 870 angeführte Augstchirche bzw. Augustchirche ist nicht identifizierbar, (de) Oweskirike (1054) Abschrift Ende 11. Jh., (in) Owiskirken (1190), 1302 Stadt, 1355 durch Tausch zu dem Herzogtum Jülich, 1815 Preußen, Industrie, in dem zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Awi?
Euskirchen Jülich, Kerpen (Ht, RGt), Lommersum HELD
Eußenhausen bzw. Eussenhausen, 11. Jh., bei Mellrichstadt, F2-1161 UZO (PN) Uzzenhuson, Uzzenhuson, Uzzenhuson MB. 29a 32 (1031), Ůzenhusun Dob. 1 Nr. 1344 (1137), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-198 Ariseshuson?
Eussenheim, 12. Jh., bei Karlstadt in Unterfanken, F2-1161 UZO (PN) Uzenheim (1), Uzenheim Reimer Nr. 101 (1167) Original, Ussermann S. 52 Nr. 55 (1189), Hussincheim Dob. 1 Nr. 989 (1167), F2-1586 Uzenesheim Kaufmann Nr. 146 (1156), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Eussenheim* (RRi) s. Heußlein von Eussenheim HELD
Eusserthal (Eußerthal), 12. Jh., bei Annweiler bei Bergzabern, F2-1159 ### Uterine (vallis), Uterine (vallis) Wirt. UB. 2 Nachtr. (1192), s. F2-1162, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. F2-1162
Eusserthal, 12. Jh., ein Kloster bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern, F2-1162 UZO (PN) Uzirstal, Uzirstal Mitt. d. huist. Ver. für die Pfalz 27 Nr. 47 (1182), Utristal Be. 2 68 (1184), Wirt. UB. 4 Nr. 80 (1192), s. Rheinland-Pfalz 34f., s. PN, s. F2-1162, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Eusta“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-835 ### Eusta, Eusta MB. 4 304 (1100), (de) Eusten Bayr. Ac. 14 304 (1119), nach F1-835 s. Avista
Eutenhausen, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-256 AUD° (PN) Outenhusen (2), Outenhusen MB. 8 372 (806), s. aber Riezler 91, Otinhusen Bitterauf Nr. 689 (847), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Eutenhofen, 12. Jh., bei Pfaffenhofen mit Bezug zu Passau, F2-1109 UD (PN) Uotinhouun (3), (de) Wittenhofen Fr. Nr. 153 (1194), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Eutersdorf, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Altenburg, F1-259 AUD° (PN) Oudenesdorf (1), Oudenestorf Dob. 2 Nr. 950 (1195), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
EUTHA (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-835 Stammerklärung
Eutin, 12. Jh., in der Mitte der Seenplatte des Naturparks holsteinische Schweiz, Donb169, (amtsfreie Kreisstadt des Kreises Ostholstein), rund 17000 Einwohner, (pagus) Utinensis (12. Jh.), 1156 Marktort und Residenz der Bischöfe von Lübeck, (in …) Uthine (Ende 12. Jh.) Original, Utin (1215), 1257 Stadtrecht, (tho) Oithin (1389), Oytin (1535), (vorwiegend) Eutin (seit 1560), 1776-1829 Weimar des Nordens, 1803 zu dem Großherzogtum Oldenburg, 1937 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, Schloss, Marktplatz, Bräutigamseiche, Etymologie streitig, s. PN (apolab.) Uto?, s. u, apolab., Präp, bei, tyn, apolab., Sb. Sumpf?, s. *ud-, germ., Sb., Sumpf, Wiese?
Eutin* (Bg, Ftm, Residenz) Lübeck, Oldenburg, Schleswig-Holstein-Eutin, (Schleswig-Holstein-Gottorf), Schleswig-Holstein-Gottorp, Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg HELD
Eutingen, ?, bei Horb, F1-1480 HUD (1) PN Hudingen (3), Hudingen Dr. (nach Bossert), Huodingen Dr. (nach Bossert), s. Baden-Württemberg 202, Suffix inge, s. F2-1106f. UD (PN)
Eutingen, 8. Jh., bei Horb, pag. Alemann., F2-1106f. UD (PN) Utinga (2), Uding(er marca) Laur. Nr. 3230 (8. Jh.), Huoding(er marca) Laur. Nr. 3254 (8. Jh.), 3255, 3256 u. s. w., Huding(er marca) Laur. Nr. 3307 (8. Jh.) u. ö. (Udingen), s. PN, s. Baden-Württemberg 202, Suffix inge, s. F1-1480 HUD
Eutingen, 12. Jh., ein Dorf bei Pforzheim, F2-1106f. UD (PN) Utinga (10), Utingen Heilig (1150), s. ONB Enzkreis 76 (ad) Zutingen? (um 1100) Abschrift 12. Jh., Vdingen (um 1153/1154), Votingen (1254) u. ö., s. PN, *Utingun, ahd., bei den Häusern (der Leute) des Uto, zu ōt* (1), ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Reichtum, Vermögen, Suffix inge, seit 1274 Stadtteil Pforzheims
Eutingertal Schenk von Stauffenberg s. Schütz von Eutingertal HELD
Eutzingen, 9. Jh., wüst in der Vorderpfalz, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (1), Uzingen Tr. W. 2 Nr. 136, Huizingen Laur. Nr. 1262 (817), s. Heeger S. 6, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Euuressol, 11. Jh., nahe der Schunter bei Braunschweig, F1-791 EBAR (2) (PN) Eburessol (2), Euuressol Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. PN, as., s. Eburessol
Evardesserhof, 11. Jh. oder Evertshof bei Eldagsen bei Springe, pag. Maerstem, F1-793 EBAR2 (PN) Everdisse, Everedisse Janicke Nr. 68 (1022) Original, Everdeshem bzw. Everdissem Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), später Everdagessen und Everdachtessen (14. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Evarmunz, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-789 EBAR1 (Eber) Evarmunz, Evarmunz Ritz Nr. 40 (11. Jh.)
Evelinghem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bayenghem in dem Département Pas de Calais, F1-1341 (de) ### Helvelingehem, (de) Helvelingehem Mir. 1 391 (1145), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Even“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum König, F1-836 Even, Even MG. S. 175 (1040)
Evena“, 12. Jh., unbestimmt, F1-836 ### Evena, Evena P. Scr. 12, 305 (1107)
Evenebutle“, 12. Jh., wüst bei Helmstedt bei Winsen an der Luhe, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Evenebutle, Evenebutle Lüneb. UB. 15 Nr. 3 (1197) Original, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Evener, 12. Jh., Schultenhof in dem Kirchspiel Alverskirchen bei Everswinkel bei Münster in Westfalen, F1-788 EBAR Ebirithi (a), Everde Darpe 3 14 (12. Jh.), ON Münster 136 Everde CTW 3 14 (12. Jh.) u. ö., s. evur* 1, eƀur*, as., st. M. (a), Eber , Suffix ithi?, eher Suffix germ. *thia bzw. tha, „Eberisches“
Evenhausen, 12. Jh., bei Oerlinghausen (in Lippe-Detmold) bzw. in Leopoldshöhe in Lippe, F1-3 AB° (PN) Ebbinchusen (1151), F1-784 EB (PN) Ebanhusun (1) in Lippe-Detmold, Ebanhusun P. 13, 130 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Lippe 161 Ebbinchusen Westfäl. UB. Add. 2 S. 103 Nr. 117, s. PN Ebbo, Ebbi, zu evur, as., M., Eber, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Ebbelich
Evenhauserholz, 14. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 162 Ewinchuserhagen StA Münster Mscr. VII, Nr. 1316 E. fol. 58b (14. Jh.), Evenhausen, s. PN Ebbo, Ebbi, zu evur, as., M., Eber, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, s. hagen, mnd., M., Hagen, 1471 Holz
Evenho“, 12. Jh., ein wüster Hof bei Üntrop bei Arnsberg, F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Evenho, Evenho Sb. 1 Nr. 87 (1185), 104 (1196) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 159 Evenho (1185), Euenho (1197), Evenho (1235) u. ö., schwierig, „Landspitze des Evo oder Stelle auf ebener Höhe“, as.
Evenkamp, 9. Jh., bei Lüdinghausen bei Werne, F1-786 EB (PN) Ebulenkampe, (in) Ebulonkampe Lac. Arch. 2 225 (9. Jh.), (in) Evilan campa Kö. 64 (890), Evenincampo Kö. 208 (um 1150), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Evensen, 12. Jh., bei Alfeld, F1-784 EB (PN) Ebanhusun (5), F2-1525, Evenhusen Janicke Nr. 253 (1149), 475 (1190), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Evensen, 13. JH., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 146, Euenedesen Calenb. UB 5 26 (1221-1232) u. ö., schwierig, s. PN Evenedes bzw. *Aiwananth-, s. hūs, mnd., N., Haus, „Evenedeshaus“
Everardno“ bzw. Evrartnoe, 12. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Opprebais Kt. Jodoigne in Brabant, F1-793 EBAR2 (PN) Everardno und Evrartnoe, Everardno und Evrartnoe Villers 79 (1194), 84 (1200), s. PN, hierher?
Everbecq, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut?, F1-789f. EBAR2 (PN) Eparaspach (4), Eversbeke Putte 1 126 (12. Jh.), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Everberg, 12. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F1-790 EBAR2 (PN) Eburesberg (3), Eversbergh P. 11 415 Chr. Affligem., (de) Eversberc Affl. 172 (um 1060) Original, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Everbois, 12. Jh., in Luxemburg, F1-788 EBAR1 (Eber) Evereboch (silva), Everebach (silva) Wauters 2 655 (1186), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Everdagsen“, 11. Jh., wüst südlich Mittelrodes bei Hannover, ON Hannover 147, Eueredisse MGH DH II 611 (10229 u. ö., s. PN Everrad, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Everradsheim“, seit 14. Jh. s. hūs, mnd., N., Haus
Everdeswinkel““, 14. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht in Bonneberg bei Vlotho, s. ON Herford 100 in Everd(es)winkel (1305-1380) Abschrift um 1500, Euerdes winckel (1514), PN Evurhard, zu *evur 1, eƀur*, as., st. M. (a), Eber, hard (2) 23, as., Adj., hart, schwer, scharf, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, „Winkel des Everd oder Evurhard“, s. Everswinkel bei Warendorf
Everding“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-793 EBAR2 (PN) Everding, Everding MB. 4 312 (1144), s. PN, Suffix inge, s. Eferding
Evere, 12. Jh., nördlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-788 EBAR1 (Eber) Everna, Everna Envir. 3 51 (1120), Euerne Affl. 25 (um 1185) Original, 260 (1186) Original
Everekestorp°“, 11. Jh., in den Niederlanden, F1-792 EBAR2 (PN) Everekestorp°, Everekestorp Oork. Nr. 91 (1085), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Everenswende s. Vogelschwende, 12. Jh., bei Tikerode bei Ballenstedt, F1-789 EBAR1 (Eber) Everenswende
Everghem, 10. Jh., nördlich Gents, F1-792 EBAR2 (PN) Evergehem, Evergehem Arch. 8 98 (967), s. Smt. 1 17, nach F1-792 ist der Name aus Everingehem entstanden, s. PN, Suffix inge?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Everchem Mir. 4 554 (1105)
Evergodesreode s. Neumichaelstein (Neu-Michaelstein), 12. Jh., bei Blankenburg, F1-793 EBAR2 (PN) Evergodesrode
Everiche“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-788 EBAR1 (Eber) Everiche, Everiche Hess Nr. 3 (948), Fälschung des 12. Jh.
Everikesbutli“, 11. Jh., in der Stadt Braunschweig, F1-792 EBAR2 (PN) Everikesbutli, Everikesbutli Schmidt Nr. 71 (1031) Original, s. Knoll 76, s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Everinchausen (Hof Everinchausen), 11. Jh., bei Oelde bei Beckum, F1-786 EB (PN) Ebbinchuson (3), Evinghuson Hzbr. (1088), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Everinckhusen“ (Everinchusen), 12. Jh., wüst nordwestlich Polmers in Lippetal, s. ON Soest 170 (in) Euerinchusen Westfäl. UB. 2, Cod. S. 197 Nr. 480 (1188), F1-792 Everinchusen Erh. 2 Nr. 480 zu dem PN EBAR, zu PN Ever, s. evur, as., M., Eber, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ever“
Everlingen, 9. Jh., bei Redingen in Luxemburg, F1-792 EBAR2 (PN) Eberlinga, Eberlinga Gud. 1 4 (893), Everlinga Gud. 3 1021 (893), 3 1041 (1044), H. Nr. 155 (940), 173 (962), Be. Nr. 300 (1023) u. s. w., Everlinga Be. 2 Nachtr. 34 (1000), Be. Nr. 516 (1140), s. PN, Suffix linga?
Everloh, 11. Jh., bei bzw. in Gehrden bei Linden gei Hannover, F1-789 EBAR1 (Eber) Eburloh (2), Ewerlaen bzw. Aewerlan Wig. tr. C. 219, ON Hannover 149, Aewerlan Trd. Corb. § 541 (1016-1020) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. evur, as., M., Eber, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Eberloh“
Evern, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-789 EBAR2 (PN) Eburingen (4), Everinge Or. Guelf. 3 (1191), s. PN, Suffix inge
Evern, 12. Jh., bei Burgdorf bzw. bei bzw. in Sehnde bei Hannover, F1-795 ### Eberen, Eberen Janicke Nr. 674 (1117), ON Hannover 149, Eberen UB Hochstift hildesheim 157 (1117) Abschrift 16. Jh. u. ö., schwierig, s. *epi, *opi, *pi, idg., Präp., nahe, auf, hinter, „Obenliegendes“?, as.
Everrode, 11. Jh., bei Alfeld, F1-293 AV (PN) Aueningarothe, Aueningarothe MGd. 3 (1022) Original, Janicke Nr. 38 (997), Eveniggerod Janicke Nr. 221 (1140) Original, Aueniggerothe MGd. 3 (1013), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Eversberg, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 160 (in) Eversberg (1242), (in) Eversberg (1245), Eversberg (1245) u. ö., s. PN Ēver?, ēver (1), mnd., M., Eber, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Ebersberg bzw. Berg des Ebers“
Eversdunk“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-791 EBAR2 (PN) Eversdunk, Eversdunk Erh. 2 Nr. 385 (1176), s. PN, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstubes. PN, hem“, 12. Jh., wüst bei Okegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-795 EBAR2 (PN) Eversenghem, Eversenghem Ninove Nr. 75 (1197) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eversfelde.12. Jh., mit Everskotten bei Osnabrück, F1-791 EBAR2 (PN) Eversvelde mit Everskote, Eversvelde mit Everskote Osnabrück. Mitt. 30 120 (13. Jh.), s. PN, s. velt, mnd., N., Feld
Eversham, 11. Jh., zwischen Stavele und Elsendamme an der Ijzer in (der Provinz) Westflandern, F1-789 EBAR1 (Eber) Eversant, Eversant Ricouart S. 56 (1090), Eversam(ensis) Ricouart S. 56 (1166), Eversam Duviv. 2 217 (um 1195), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Evershorst, 14. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 151, Everdeshorst Hodenberg Lehnregister 44 (um 1360) u. ö., s. PN Everd bzw. Everhard, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Everhardshorst“
Eversin s. Averedessun“, 11. Jh., wüst Eversin bei Beverungen bei Höxter, F1-5 ABAR (PN) Averedessun
Everskotten s. Eversfelde.12. Jh., mit Everskotten bei Osnabrück, F1-791 EBAR2 (PN) Eversvelde mit Everskote
Eversloh“, 13. Jh., teilweise wüst unbestimmt bei Levern bei Minden, ON Minden-Lübbecke 136 (proprietatem bonorum in) Everslaghe WUB 6 139 (1248) u. ö., s. PN, s. lâge, mnd. F., Lage, Stelle, Ort?, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald?
Eversmeer 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Everstein, 12. Jh., wüst bei Negenborn bei Holzminden, F1-789, s. ON Holzminden 83, (de) Everstei(n) Kaminsky, Corvey S. 254 Nr. 7 (1120), s. evur, as., M., Eber, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Everstein* (G) Amelungsborn, Bevern, Brakel, Hessen, Lüneburg, Naugard, Paderborn, Plauen, Vogtland, Westfalen HELD
Eversum, 13. Jh., bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 131 (in) Evershem WUB 3 285 (1231) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Ever, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Ebersheim“
Everswinkel, 12. Jh., bei Warendorf östlich Münsters, F1-792 EBAR2 (PN) Everswinkele, Everswinkele Darpe 3 12 (12. Jh.) Original, s. PN, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, Donb169, (Gemeinde in dem Kreis Warendorf), rund 9000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Everswinkel (12. Jh.) Original, Everswinkele (12. Jh.), Everswinkel (1375-1434), 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit Alverskirchen zu einer Gemeinde zusammengelegt, ON Münster 137 Everswinkel CTW 3 12 (12. Jh.) u. ö., s. s. PN Evur bzw. Ever?, zu evur* 1, eƀur*, as., st. M. (a), Eber, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, „Eberswinkel“
Evesen, 12. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, F1-831 ### Eruessen, Eruessen Mooyer 9 (1185), s. GOV Schaumburg 145, (in) Ervessen Wippermann 80 (1185-1206), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung in Bückeburg, s. PN Evur,? zu evur, as., M., Eber, oder zu Erb?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Evesen, 12. Jh., bei Bückeburg, s. F1-186 ARB2 (PN) Ervessen, Ervessen Mooyer 9 (1185), nach F2-1527 s. den oberdeutschen Fischnamen erpf, idus
Evesloch“, 8. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Texandria, F1-783 EB (PN) Evesloch, Evesloch Pardessus 292 (713) vielleicht nicht echt, s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Evessel (Bruch), 16. Jh., zwei Kötter im Gehölz der alten Vogtei Heepen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 86 (dat) Evessell (1535), Ewissell (1535), (an dem) Effschell (!) u. ö., zu PN Evi?, zu evur, as., M., Eber, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Wald des Evi“?
Evessen, 10. Jh., östlich Wolfenbüttels, pag. Derlingon, F1-1 AB° (PN) Hebesheim (1), Hebesheim Jf. Nr. 9 (965), MGd. II. (992), ON Wolfenbüttel 145. (curtem nostrum) Hebesheim (in pago Derlingung) MGH D O I 422 (965) u. ö., s. PN Evi bzw. Ebi, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Evisheim“
Evessen, 13. Jh., teils wüster südlicher Ortsteil Trögens bei Northeim, s. ON Northeim 134 Euessen UB. Mariengarten S. 42, Nr. 17 (1266), nicht Euessen (1138 Mainzer UB. 2, S. 5, Nr. 5), *Eveshusen, s. PN Evi, zu êo 22, êu, ê*, gêo, gio, as., st. M. (wa), Recht, Gesetz?, Zeit?, s. hūs, mnd., N., Haus
Evestorf, 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 151, (Johannes de) Euerdestorpe Calenb. UB 7 18 (1251) u. ö., s. PN Evert bzw. Everhard, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Everhardsdorf“
Eveswarden, 12. Jh., in Frisia, F1-784 EB (PN) Ebeswerdi, Ebeswerdi Lpb. Nr. 138 (1124), Eveswarden Lpb. (1199)
Evigerode s. Eggeröderbrunnen, 10. Jh., eine Flur bei Hüttenrode bei Blankenburg, F1-787 EB (PN) Evigerode (unbestimmt)
Evin s. Ofingen, 12. Jh., bei Donaueschingen, F1-836 ### Evin
Evinaccar°“, 9. Jh., pag. Gand. seu Tornac., F1-787 EBAN (eben) (bzw. PN?) Evinaccar°, Evinaccar Lk. (9. Jh.), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Evinchusen, 12. Jh., wüst bei Melle, F1-786 EB (PN) Ebbinchuson (2), Evinchusen Osn. Mitt. 30 106 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Evinchusen, 11. Jh., wüst bei Valdorf bei Herford, F1-786 EB (PN) Ebbinchuson (4), Evinchusen P. 13 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Evinghausen, 12. Jh., bei Engter bei Bersenbrück, F1-786 EB (PN) Ebbinchuson (1), Evinchusen Osnabrück. UB. (1146), Overinchusen Möser 4 132 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Evinghusen“, 11. Jh., wüst frühere Bauerschaft südlich Oeldes und nördlich der Bauerschaft Keitlinghausen bei Münster, =N Münster 139 (van) Evenhuson CTW 1 34 (11. Jh.) u. ö., s. PN Evo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Evosleutehaus“
Evinkthorpe“, 12. Jh., wüst bei Bönen bei Hamm, F1-787 EB (PN) Ebinctorp (2), Evinkthorpe Kö. (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Evrelengehem“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-793 EBAR2 (PN) Evrelengehem, Evrelengehem Vlamink La Menapie S. 193 (1077), s. PN, Suffix linge?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Evthechar (pons)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-836 ### Evthechar (pons), Evthechar (pons) Bayr. Ac. 14 94 (1142)
Ewattingen, 8. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-19 AG° (PN) Egibetinga, Egibetinga Ng. Nr. 359 (854), Egipetingas bzw. Ekipetingun Ng. Nr. 187 (816), Egipetingun Nr. 166 (890), Etibediga (!) Ng. Nr. 127 (797), Ekipetinga, Ekipetingun Clauss (816), s. PN?, Suffix inga
Ewecg s. Awich“, 9. Jh., Ewijk und Slijk-Ewijk an der Waal in Gelderland, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Awich, Euuic Silec NG. 3 102 (855) s. Kö. 13 zu 850, Awich Sl. Nr. 184 (um 1088, 1076), Eevick Sloet 389 (1196), Awich Lac. Nr. 421 (1166), Ecwecg Philippi D Nr. 281 (1188) (im Kirchspiel Rheden Gelderland, derselbe Name?)
Ewen, 12. Jh. wüst bei Broechem in (der Provinz) Antwerpen an einer “Het Bergsken“ genannten Stelle, F1-836 ### Ewen, Ewen Mir. 1 550, (andere Namensformen) Ewin Bijdragen 6 379 (1145), Awen Bijdragen 6 380 (1184), Aiwen Van Spilbeeck Tongerloo 1 26 (1180)
Ewenwisen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-836 ### Ewenwisen, Ewenwisen MB. 10 240 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Ewersbach (Ebersbach) Nassau, Nassau-Dillenburg HELD
Ewersen, ?, bei Höxter, F1-791 EBAR2 (PN) Efereshusen (1), Efereshusen Wg. tr. C. 44, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ewig“, 12. Jh., wüst im bereich der gegenwärtigen Justizvollzugsanstalt Attendorn, ON Olpe 94, (mansum in) Awich (1166), s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Ahewik“ bzw. Wasserort
Ewijk s. Awich“, 9. Jh., Ewijk und Slijk-Ewijk an der Waal in Gelderland, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Awich, Euuic Silec NG. 3 102 (855) s. Kö. 13 zu 850, Awich Sl. Nr. 184 (um 1088, 1076), Eevick Sloet 389 (1196), Awich Lac. Nr. 421 (1166), Ewecg Philippi D Nr. 281 (1188) (im Kirchspiel Rheden Gelderland, derselbe Name?)
Ewippe“, 13. Jh., wüst westlich Kolenfelds bei Hannover, ON Hannover 152, Ewippe Calenb. UB 3 112 (1252) Abschrift 14. Jh. u. ö., schwierig, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Auwasser“ (alt?)
Exbrücke, 8. Jh., bei Thann, F1-23 AG, Agaisheim, Das Reichsland 3, 277 (784), F2-1479, s. ahd. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Exdorf, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-14 AG° (PN)? Agesthorp (4), Heigesdorf Dob. 2 Nr. 395 (1169), Eckestorf Dob. 1 Nr. 376 (951), s. PN?, s. ahd. dorf, s. F1-1330
Exdorf?, 10. Jh., (nach F1-1330) bei Hildburghausen?, F1-1330 ### Heigesdorf°, Heigesdorf Dr. Nr. 698 (10. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-14
Exdorf* (RRi) HELD
Exel, 12. Jh., in Belgisch-Limburg F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (8), Escele Piot2 Nr. 77 (1161), F2-1491 s. Ochinsala F2-439, s. F2-435, s. loh *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Exel, ?, in Limburg in Belgien, F2-435 OK (PN) Ochinsala (1), Ochinsala Ghesquière Acta SS. Belgii 5 43 ad sec. 8 Vita s. Trudonis, Okinsala P. 12 369 Gesta abbatum Trud., s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. F1-219
Exing, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-805 ### Ehsingas, Ehsingas Bitterauf Nr. 309 (813), Ehsinga Bitterauf Nr. 364 (816), Ehsingon Ebersberg 1 136 (1080), Essingin Ebersberg 3 20 (um 1110), nach Förstemann vielleicht aus Agasingas zusammengezogen?, Suffix inga
Exing bei Landau (im früheren Unterdonaukreis) s. Oexing
Exten, 9. Jh., bei Rinteln, pag. Osterpurge, F1-60 AK (?) Achriste (villa), Achriste (villa) Erh. Nr. 494 (896), nach Mooyer (Die Grafschaft Schaumburg, S. 23) Exten bei Rinteln an der Exter, 1237 Eckersten, vgl. Agisterstein, s. GOV Schaumburg 147, (villae) Achriste MGH DArnolf Nr. 147 (896), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, erste urkundliche Erwähnung in Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Möllenbeck, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln, Übertragung des Flussnamens Exter (egester, mnd., F., Elster, als Elster zu deuten) auf den Ort, as., Donb169 (Extertal), s. *ag̑-, *h₂eg̑-, *h₂ag̑-, *h₂og̑-, idg., V., treiben, schwingen, bewegen, Suffis st, s. Udolph1994
Exter, 12. Jh., an der Salze bei Herford, F1-60 AK (?) Exterde, Exterde Darpe 4 22, s. ON Herford 100 Exterde (Ende 12. Jh.), Exterdhe (13. Jh.), (de) Exterde (14. Jh.), zu *ag-, germ., ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert, Suffix str-, Suffix ithi, Gegend mit verschiedenen Bergkanten oder Gebiet in dem die Exter oder der Exterbach fließt?, oder zu agastria* 2, agistra?, as., sw. F. (n), Elster, s. germ. *agalstrō-, *agalstrōn, germ., sw. F. (n), Elster; s. idg. *ak̑- (2), *ok̑-, *h₂ek̑-, *h₂ak̑-, *h₂ok̑-, Adj., Sb., scharf, spitz, kantig, Stein, Pokorny 18, EWAhd 1, 79, ēgester, mnd., F., Elster?, as.
Exter, 14. Jh., linker Nebenfluss der Weser mit Mündung bei Rinteln, Donb169 (Extertal), (de) Eckerste bzw. (de) Eckste (1328), (neghest der) Eckersten (1447), s. Exten Achriste 896), s. *ag̑-, *h₂eg̑-, *h₂ag̑-, *h₂og̑-, idg., V., treiben, schwingen, bewegen, Suffix r, Suffix st, s. Udolph 1994
Externsteine, 12. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 244, Egesterenstein Lacomblet 1 S. 210, Nr. 317 (um 1125-1140), s. *ak-, *ok-, idg. Adj., Sb., scharf, spitz, kantig, Stein, stra-Ableitung, (sekundär mit egester, mnd., F., Elster verbunden,) s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, (nach F2-890) s. Stereontium?
Extertal, 20. Jh., südlich Rintelns in dem nordlippischen Bergland, Donb169, (Gemeinde in dem Kreis Lippe), rund 12000 Einwohner, Befestigungsanlage Alt-Sternberg, Höhenburg Burg Sternberg um 1100, Burganlage Uffoburg bei Bremke archäologisch auf die 2. Hälfte des 10./11. Jh.s datiert, 1969 aus 12 selbständigen Gemeinden gebildet mit Verwaltungssitz in Bösingfeld, künstliche Namenneubildung seit 1. Januar 1975, s. die links in dieWeser fließende Exter, s. Tal, nhd., N., Tal
Exweerd, 10. Jh., in Henaarderadeel in (der Provinz) Friesland in Holland?, F1-222 ASKÎN (eschen oder PN?) Esgenfurt, Esgenfurt Dr. tr. c. 37
Eyach (F.), 12. Jh., (ein Fluss) bei Balingen, F1-1539 I (Eibe?)Yach, Yach ZGO 1 S. 92, 97 (1148), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Eiach?
Eyb, 12. Jh., bei Blitzenreute bei Ravensburg, F1-297f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (16), Owa Wirt. UB. Weingart. Trad. 11 (12. Jh.)
Eyb* (bei Ansbach) (FreiH, RRi) Dörzbach, Schertel von Burtenbach, Vestenberg HELD
Eybach Degenfeld HELD
Eychusa“, 9. Jh., wüst bei Heilbronn, F1-48 AIK° (Eiche) Eychusa (1), K. Nr. 126 (856), de Eychuson in derselben Urkunde, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Eychusa“, 12. Jh., wüst bei Gehrden bei Warburg, F1-48 AIK° (Eiche) Eychusa (2), Ekhusen, Hechusen Erh. 2, Nr. 268 (1148) u. ö., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Eyckheim (Appelterre-Eyckheim), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-47 AIK° (Eiche) Eihheim (7), Eichem Ninove Nr. 24 (1166), Nr. 48 (1184), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Eyelstedt, 12. Jh., bei Wittlage, F1-27 AGIL3 (PN) Eylstede, Eylstede Osnabrück. Mitt. 30, 105 (um 1190), s. stedi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Eyen (in der Eyen), 12. Jh., eine Flur (in der Eyen) bei Reinach in dem (Kanton) Aargau, F1-819 ### Eoie, Eoie Hidber Nr. 2281 (1173)
Eyen, 12. Jh., bei Zurzach in dem (Kanton) Aargau, F1-835 ### Eun, Eun Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138)
Eygenbilsen, 11. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Ecgenbilesen, Ecgenbilesen Corswarem 118 (1196)
Eygenhusen, 14. Jh., wüst südlich Rotenkirchens bei Northeim, s. ON Northeim 135, (de) Eghenhusen Grote, Neubürgerbuch S. 15 (1353), nicht Eckhosen 1318 Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 135 (eher Ekhosen wüst bei Trendelburg), s. PN Ego, zum mehrdeutigen Personennamenstamm AG-, zu eggia, as., F., Schneide, Schwert?, s. hūs, mnd., N., Haus
Eyghagen, 14. Jh., wüst vielleicht an der Nordwestspitze des Eichhagen südlich Uslars bei Northeim, s. ON Northeim 136, (in campis) Eghage Sudendorf 6, S. 93, Nr. 80, s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, s. hagen, mnd., M., Hagen
Eykendorpe“, 15. Jh., wüst bei Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 136, Eykendorpe Deeters, Quellen S. 91, s. PN *Eiko?, zu agis, got., Sb., Schrecken (M.)?, zu eggia, as., F., Schneide, Schwert?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Eylersbüttel, 12. Jh., bei Gifhorn, F1-29 AGIL3 (PN) Eilardebutle, Eilardebutle Hrb. 1350 (im 1195), s. PN, s. * butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Eyndhout, 11. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, pag. Texandria, F1-817 ENDE (Ende) Endeholt, Endeholt P. Scr. 15 827 Miracula S. Trud. (11. Jh.), s. Entholz unter AND1 (gegenüber), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Eynestorp“, 14. Jh., wüst und unbekannt bei Ihsen“ bei Hannover, ON Hannover 153, Eynestorpe Sudendorf 1 115 (1320) einziger Beleg, s. s. PN *Agin, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Aginsdorf“
Eysch“ (novale). 12. Jh., bei Kloster Michelfeld in der Oberpfalz, F1-807 ### Eysch (novale), Eysch (novale) MB. 25 110 (1196)
Eyschen, 12. Jh., in Luxemburg, F1-807 ### Eisch (2), Eysch bzw. Hysse Font. 13 1857 (12. Jh.)
Eyselen, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-807 ### Eyselo, Eyselo P. Scr. 10 303 (1121), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Eyß* bzw. Eys bzw. Eiß (FreiH, RRi) Plettenberg HELD
Eystrup, 11. Jh. bzw. 12. Jh., bei Hoya, F1-14 AG° (PN)? Agesthorp (3), Estorp Lpb. 249 (1179), F1-834 ### Estorp°, Estorp Hd. 8 20 (11. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Eyter (F.), 12. Jh., ein in die Weser fließendes Gewässer bei Thedinghausen, F1-59 AITAR (? bzw. Eiter?) Etterna, Etterna Lpb. Nr. 87 (1062), Ettirna Bremer UB Nr. 47 (1158), Suffix?, s. Adrana?, as.
Eytheresburch bzw. Eideresburg bzw. Eidersburc, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-53 AID (PN) Eytheresburch bzw. Eideresburg bzw. Eidersburc, Eytheresburch bzw. Eideresburg bzw. Eidersburc Gud. 1 57 (1123), 395 (1137), PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Werneburg 5 hat Eidereberc (12. Jh.) Ettersberg bei Weimar
Eythra, 10. Jh., bei Leipzig, Itra, Itera, Iteri s. ID1 (Srtrudel?) Idar? oder nach F1-1544 slawisch?
Eytum“ s. Westerland (bzw. dän. Vesterland bzw. nordfries. Wäästerlōn), 15. Jh., auf der Nordseeinsel Sylt, Donb686
Eze?, 10. Jh., bei Meppen, F1-308 AZ (PN) Azi, Azi Osnabrück. UB. 1 (1122), nach F1-308 unklar, s. Aszi F1-234, as.
Ezelenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-305 AZ (PN) Etzelbeche (a), Ezelenbach MB. 4 52 (um 1130), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ezelenheim, ?, später Windecken bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-305 AZ (PN) Azalunheim° (2), Ezelenheim Dr. tr. c. 42, 100, 185, Tezelenheim Dr. tr. c. 42 184 (nach Ld. hierher), s. PN, s. Hessen 475, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Dr. tr. nennt auch den Berechtigten Ezzelo
Ezelenhusen“, 12. Jh., Maidbronn bei Würzburg, F1-306 AZ (PN) Ezelenhusen, Ezelenhusen Wirt. UB. 4 Zusätze (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 420, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ezelishusan“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-305 AZ (PN) Ezelishusan, Ezelishusan MB. 9 375 (um 1090), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ezemaal, 11. Jh., bei Tienen in (der Provinz) Brabant, F1-832 ### Esemale, Esemale Piot2 Nr. 18 (1080), Hesemale Piot2 Nr. 38 (1130), Hismale Kurth 1 339 (1066), s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle?
Ezemansmitte“, 12. Jh. unbestimmt in Bayern?, F1-306 AZ (PN) Ezemansmitte, Ezemansmitte Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. PN, s. mitte (2), mhd., st. F., Mitte?
Ezicle“, 12. Jh., wüst bei Rothensee bei Wolmirstedt, F1-305 AZ (PN) Ezicle, Ezicle Hertel 104 (1176), s. PN, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Eziggerode“, 11. Jh., unbestimmt im Nordosten, F1-306 AZ (PN) Eziggerode°, Eziggerode Anh. Nr. 101 (1018), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Ezlinsmuli“, 12. Jh., wüst bei Bainfurt bei Ravensburg, F1-306 AZ (PN) Ezlinsmuli, Ezlinsmuli Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155) Abschrift 13. Jh., s. PN, s. müle, mhd., F., Mühle
Ezwilen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-304 AZ (PN) Ezinwilare, Zezinwilare Ng. Nr. 35 (761), 580 (888), Sankt Gallen Nr. 31, s. Hidber Nr. 822, s. PN, s. Studer 101, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ezzelsdorf, 8. Jh.?, in Oberösterreich, F1-304 AZ (PN) Azendorf (2), Ezzindorf J. S. 42 (788) Abschrift 13. Jh., Ezindorf MB. 4 43 (um 1130), Ozzindorf Oberösterreich. UB. Nr. 80 (12. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Ezzerdingerode“ bzw. Ezzerdigerode“, 11. Jh., unbestimmt im Nordosten bzw. bei Heiningen bei Wolfenbüttel, F1-306 AZ (PN) Ezzerdigerode, Ezerdigerode Anh. Nr. 154 (1086), Ezerdiggerode Anh. Nr. 227 (1136), Nr. 239 (1148) Original, Ezerdingerode Anh. Nr. 724 (1197), nach F1-306 eher aus Agiharding?, s. F1-20, ON Wolfenbüttel 147, Ezzigerode UB Ilsenburg 1 3 (1018), s. PN Ekihard?, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, *Ekihardingerode, „Ekihardsleuterodung“
Ezzilen buohhun°, 8. Jh., bei Würzburg, F1-305 AZ (PN) Ezzilen buohhun°, Ezzilen buohhun Rth. 3 41 (779), s. PN, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Ezzonen Bonn, Coburg HELD
Faalsdorf, 12. Jh., eine Flur in Havighorst bei Steinbek in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-1208 WALD2 (PN) Waltungestorf (2), Waldigkedorp Hasse (1180), Walzingethorp bzw. Walingestorp Hasse (um 1162), s. Waltungesdorf, s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fabaria“, 1. Jh., der lateinische Name der Insel Burchana (Düneninseln der Nordsee), F1-837 ### Fabaria, Fabaria Plinius 4 27, Fabarias (Akkusativ) Plinius 18 30, nach Krause, K. E. H. Ndd. Jb. 16 59 nach der dortigen wildwachsenden Frucht pisum maritimum, s. Niedersachsen 58
Fabaria s. Pfäfers HELD
Fabbenstedt, 16. Jh., bei bzw. Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 138 (hauß zu) Fabbenstede (1597), s. PN Fabbe?, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Fabbesstätte“, aber mehrere andere Erklärungsmöglichkeiten
Faber von Randegg* (Fauler von Randegg) (RRi) HELD
Fabiranon“, 2. Jh., Insel Neuwerk oder Werneroge (der Werre bzw. Weser zugekehrte Insel), F1-837 ### Fabiranon, Fabiranon Ptolemaeus, nach F1-837 vielleicht aus Fa(u)rwirranan, vor der Werren, Vorwerrenoog, wie die Insel Neuwerk im Ndd. Seebuch 1876 cap. 11 17 Werneroge heißt, das beta für w in Fabiranon ist nach F1-837 ein Notbehelf griechischer Schreiber wie in Bisurgis und Bandiloi bzw. Visurgis und Vandili, da die griechische Schrift w nicht hat (Schemel T. brieflich an Förstemann)
Fabrici von Cleßheim (RRi) s. Cleßheim HELD
Fach s. Vach, 11. Jh., zwischen Fürth und Erlangen F1-839 fälschlich Fach?, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Faca (2)
Fach* (rriHt) HELD
Fachbach°“, 10. Jh., ein Fluss unter (Bad) Ems an der Lahn, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Fachbach, Fachbach Be. Nr. 204 (959), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fachbach Leyen HELD
Fachendorf, 12. Jh., bei Trostberg, F1-915f. FOHO (PN) Vohendorf (3), Vohendorf P. u. Gr. 1 f. 13 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Facheri“, 9. Jh., bei Vake in Oostflandern mit Bezug zu Gent, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Facheri, Facheria bzw. Vacheria (accrum) Lk. S. 18 Nr. 11 (839) Original, nach F1-839 wohl Dat. Sg. von Fac-hêri, s. Facum (Faca Nr. 4) F1-839, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Fachinehae“, 4. Jh.?, auf einem bei Euskirchen gefundenen Stein, F1-838 F2-1527 Fachinehae (matronae), nach Murkens 13 an der Vey, wo Vegnau bei Euskirchen liegt
Fachinulfincas s. Faginuluincas“
Fachsenfeld Wöllwarth HELD
Faethinchere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-856 ### Faethinchere, Faethinchere Kö. 284 (um 1150), s. Förstemann Personennamen Band1 unter FADI, Suffix ing?, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Faggen, 13. Jh., bei Landeck an dem Eingang des Kaunertals, Travakke, Travak (1288), ungewiss, zu *vadica, rom., Sb., Furt?, zu *travadica, rom., Sb., Furt?
FAGIN (PN), 9. Jh., Personennamenstamm zu fagan bzw. nach F1-837 fagin, as., Adj., froh, F1-837 Stammerklärung
Faginuluincas“ bzw. Fachinulfincas, 8. Jh., unbestimmt bei Straßburg, F1-838 FAGIN (PN) Faginuluincas°, Faginuluincas K. Nr. 18 (777), Fachinulhingas (!) K. Nr. 19 (777), s. Grandidier, Hist. de l’égl. de Strasbourg, s. N. Arch. f. ält. dt. Geschichte 27 341ff. (777), s. PN, Suff. inga
Fagne, 7. Jh., Fagne und Wald La Fagne in (der Provinz) Hainaut, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (1), Fania P. 6 57 Folcuin. gest. abb. Lobiens., Fania P. dipl. 1 29 (667), P. dipl. 1, 168f. (640) unecht, Fangias P. dipl. 1 212 (626) unecht, Fen (deserta) MGd. 1 (932) unecht
Fagne* (Fania) HELD
Fagnolle* (Gt) Ligne HELD
Fägschweil, 9. Jh., nordöstlich Rapperswils in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durg., F1-838 FAGIN (PN) Fagineswilare°, Fagineswilare Ng. Nr. 375 (858), Vaginesvilare Ng. Nr. 358 (854), 472 (873), dafür Fakisesvilari Ng. Nr. 152 (805), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Faha, 8. Jh., bei Saarburg, F1-839, F2-1527 FAK (Mauer bzw. Fach) Faca (5), Faho Görz, Mrh. Reg. (768), (de) Vá Be. Nr. 508 (1139)
Fahlenscheid, 16. Jh., in Olpe, ON Olpe 96, (up dem) Falschede (1502), s. vāle (1), fāle, vale, vāl, mnd., Adj., fahl, falb, gelbbraun, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „fahler Einschnitt“?
Fahlheim s. Oberfahlheim, s. Unterfahlheim, s. Nersingen, 12. Jh.,an Donau und Roth östlich Ulms, Donb432
Fahlheim (Oberfahlheim, Unterfahlheim) Elchingen HELD
Fahndorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F1-849 ### Vandorf, Vandorf P. Scr. 17 458 (1140), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Fahndorf, 12. Jh., bei Roding, F1-970 FUN (PN) Phunumdorf bzw. Phuendorf, Phunumdorf bzw. Phuendorf MB. 5 137 (um 1180), Brnm. 4 1 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Fahnen, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 172 (in) Vane Westfäl. UB. 7, S. 327, Nr. 738 (1250), s. venne, ven, mnd., N., mit Gras oder Röhricht bewachsenes Sumpfland, „beim Sumpf bzw. beim sumpfigen Weideland“, as.
Fahnenberg* (RRi) Burkheim HELD
Fahner (Klein-Fahner bzw. Kleinfahner), ?,. bei Gotha, F1-278 AUST° (Ost) Ostfanero°, Ostfanero Dr. tr. c. 38, 307, as., s. F1-848
Fahner (Großfahner und Kleinfahner), 8. Jh., bei Gotha, F1-848 FAN? (Fenn bzw. Moos)? Fanari°, Fanari Dr. tr. c. 38, 277, Fanare und Fanere Dr. tr. c. 46, Vaneri Dr. Nr. 610 (874) mehrmals u. ö. (Vanere, in Vanre), Sumpfbewohner?, Fahnenträger?, Tuchwirker?, s. Ostfanero, Nortfanere, s. Thüringen 177, s. F1-278, F2-421
Fahner (Großfahner), ?, bei Gotha, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortfanere°, Nortfanere Dr. tr. c. 8 36 c. 34, c. 47, F2-848
Fahr, 11. Jh., an der Limmat in dem (Kanton) Aargau, pag. Turegensis, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Vare (1), (de) Vare Q. 3 a 16 (1087), Ww. ns. 6 202 (1044)
Fahr, 12. Jh., bei Heddesdorf bei Neuwied (eine alte Fährstelle), F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Vare (2), Vare Be. 2 176 (1194)
Fahrenbeke (F.), 10. Jh., bei Amelungsborn bei Holzminden, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radbiki, Radbiki Janicke Nr. 40 (10. Jh.), (nach F2-523) s. Zs. d. hist. V. für Niedersachsen 1900 S. 229, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Fahrenberg, 11. Jh., Fahrenberg Einöd (!) in (der Pfarrei) Oberaudorf bei Rosenheim, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farenberg (2), Phearinperch P. u. Gr. 2 (1080), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Fahrenholz, nach F1-71 gibt es (in Westfalen) 6 Fahrenholz, s. FOR (vor) F1-918, FUR (vor) F1-971
Fahrenhorst (bei Tülau) Braunschweig-Celle HELD
Fahrenscheid (Hof Fahrenscheid), 12. Jh., in Nordrath bei Mettmann, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varenscede, Varenscede Kö. 195 195 (um 1150), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Fahrnau, 12. Jh., bei Schopfheim, F1-852 FARAN (Farn) Varnowa, Varnowa Wirt. UB. 2 Nr. 387 (1166), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Fahrnbach (M.) (bzw. Ohe-Regen), 11. Jh., bei Regen in Nordbayern, F1-922f. FORHANA (Forelle) Forchenbach (5), Forchenbah MGd. 4 (1040) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fahrsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-855 ### Fardesleve, Fardesleve Langer Altm. Ortsn. S. 18 (1197), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Fahrwangen, 9. Jh., in dem (Kanton) Aargau oder Farwangen zwischen Bregenz und Sankt Gallen?, pag. Ringowe, F1-853 FARAN Farnowanc°, Farnowanc bzw. Farnowanch Ng. Nr. 248 (831), Farniwang Sankt Gallen Nr. 700 (895), Nr. 651 (804), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. Sankt Gallen Nr. 338
FAHS (Fang?), 9. Jh., Fang, F1-838 Stammerklärung
Failly s. Grand-Failly, 12. Jh., in dem Département Meurthe-et-Moselle, F1-842 ### Falei(de) ( !)
Faimingen Falkenstein HELD
Faistenau, 12. Jh., bei Fischbachau bei Miesbach, F1-855 FAST (PN) Vaistnowe, Vaizstenowe Meiller Nr. 54 (1182), Vaistnowe Wessinger 26 (12. Jh.), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Faistenhaar, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-855 FAST (PN) Vaestenhard, Vaestenhard Schroll aus Oefele 2 690 (11. Jh.), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Faitzberg Eiß, Wiltberg (Wildberg bzw. Wildenberg) HELD
FAK (Mauer bzw. Fach), 9. Jh., fah* 3, ahd., st. N. (a), Mauer, Wehr (N.), Stauwehr, Wald?, Teil?, Abteilung?, s. Cod. dipl. Saxoniae regiae 2, 1 S. 276, s. Zwisgenfaccho (9. Jh.)
FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH, 8. Jh., Feld, Ebene, Flachland, Brachfeld, als Flurname fahles Land, fahle Marsch, fahles Bruch, Vale (F.) (von Wiesen), F1-840 Stammerklärung, s. a. Heidelberger Jahrbücher 5, 1895, 92ff., Walther bei Andree, Braunschweiger Volkskunde S. 50, als zweiter Teil in Ostfalahi, Westfalahi (8. Jh.), Sincfala (8. Jh.), nach F2-1527 liegt bei Bordesholm bei Kiel eine Flur Fallighafer, bei Hetzwege bei Rotenburg an der Wümme ein Fallig
Falaba s. Walff
Falaise, 11. Jh., in dem Département des Ardennes, F1-846 ### Fals (4), Falisia MGd. 3 (1023)
Falarune s. Lorüns
Falbenthal Leubelfing HELD
Falbeson, 15. Jh., im Stubaital, *val busana, rom., Sb., Sacktal oder *val bassana, roman., Sb., Tieftal
Falchenstein s. Falkenstein, 12. Jh., wüst bei Freiburg im Breisgau, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (6)
Falchinstein s. Walchenstein, 12. Jh., bei Feldsberg in Oberösterreich, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (10)
Falchovarii°“, 5. Jh., ein Volk, F1-845 ### Falchovarii°, Falchovarii Not. dign. (5. Jh.)
Falconhem s. Valkum, 10. Jh., bei Winsum in (der Provinz) Groningen?, im Emsgau, F1-845 FALKE (Falke) Falconhem
Faldera s. Neumünster, 12. Jh., an der Schwale in Holstein, F1-842 ### Faldera
Faldorf, 9. Jh.?, bei Syke, pag. Lara, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falathorpe (1), Falathorp P. 2 386 Vita s. Willehadi, 388 Vita s. Willehadi, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Faleide bzw. Falei s. Grand-Failly, 12. Jh., in dem Département Meurthe-et-Moselle, F1-842 ### Falei(de) ( !)
Falen s. Ostfalen und Westfalen, 9. Jh., Falhon, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhon
Falge, 9. Jh., ein Hof bei Bremervörde, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Valede (a), Vallithi Hd. Brem. Gesch. 2 Nr. 2 (876), Suffix ithi
Falheim“, 8. Jh., wüst bei Frickhofen bei Limburg, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Fahlheim, Falheim(er marca) Laur. Nr. 2960 (8. Jh.), Valehin Khr. NB. 279 (1190), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Falhon s. Ostfalen und Westfalen, 9. Jh., Falhon, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhon
Falhovarii* s. Astfalahun HELD
Falhusen, 12. Jh., ein wüst(er Hof) bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhahusen (5), Falhuson Wg. tr. C. 389, Falohus Wg. tr. C. 233, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
FALKE (Falke), 10. Jh., Falke (M.), F1-844 Stammerklärung
Falken, 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-844 FALKE (Falke) Falkanaha; Falcanaha Dob. 1 Nr. 1460 (1143), Falkanana Dob. 1 Nr. 1012 (1104), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser?
Falken* (bei Grönenbach) (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Falkenau (Falkenau an der Eger bzw. tschech. Sokolov), 13. Jh., an der Eger bei Karlsbad in Nordböhmen, Donb171, im 13. Jh. von deutschen Kolonisten an dem Weg von Prag über Eger nach Nürnberg angelegter Ort mit Wasserburg bzw. in dem 17. Jh. Schloss, (de) Valkenowe (1279) Original, Falknau (1369), (město) Ffolknow (1553), Falkenau (18. Jh.), tschech. Falknov, Falknov nad Ohří (1945-1948), Sokolov (1948) (in Erinnerung an das ukr. Dorf Sokolov), s. valke, falke*, mhd., sw. M., Falke, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Falkenbach, 11. Jh., bei Villmar an der Lahn, F2-1470 ###? Zultebach, Zultebach Hf. 2 533 (1054), s. Khr. NB. 292, (nach F2-1470) wohl statt Sultebach, s. Sulta F2-927, s. bah (1) 19, ahd., st. M. (i)?, Bach, Fluss, Wasserlauf
Falkenberg, 11. Jh., östlich Landshuts, pag. Isinicg., F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (1), Valchonaperc MB. 28a 433 (1011), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Falkenberg, 12. Jh., bei Tirschenreuth in der Oberpfalz, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (3), Valkenberch Gradl 1 343 (1154), s. Bayern 192, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Falkenberg (Ruine Falkenberg), 12. Jh., bei Berlebeck in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (5), Valkenberch Erh. 2 Nr. 470 (1186), s. Nordrhein-Westfalen 223, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Falkenberg, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (6), Valkenberg Fr. 2 Nr. 89 (1160), Valchemberch Ebersberg 3 90 (um 1185), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Falkenberg (frz. Faulquemont), 12. Jh., südwestlich Saint Avolds in Lothringen, Donb170, (Stadt und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle), rund 6000 Einwohner, ursprünglich wohl Gut des Hochstifts Metz und Burggründung, Falconis mons (um 1125), Faukemont (1227), Fakemont (1261), Falkenberg (1268), Faulquemont (1268), 1629 von dem Herzog von Lothringen errichtetes Marquisat Falkenberg, 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, s. valke, falke*, mhd., sw. M., Falke, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Haubrichs W. Warndtkorridor und Metzer Romanenring (in) Ortsnamenwechsel hg. v. Schützeichel R. 1980 279
Falkenberg (Falkenberg/Elster), 13. Jh., nahe der schwarzen Elster in dem Elbe-Elster-Urstromtal, Donb171, (Stadt in dem Landkreis Elbe-Elster), rund 7000 Einwohner, Valkenberch (1251), Falkenbergk (1438), Falkenberg/Elster 1938, 1945 in Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. valke, valk, falke*, mnd., sw. M., Falke, Jagdvogel, Bezeichnung des vornehmen streitbaren Mannes, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Falkenberg“ (obwohl dort ein Berg fehlt), s. DS 22
Falkenberg (bei Horn-Bad Meinberg) Lippe, Lippe-Detmold HELD
Falkenberg (Lothringen) Bolchen HELD
Falkenberg* (Oberschlesien) (Ht, Hztm) Oberschlesien, Oppeln, Schlesien HELD
Falkenburg, 12. Jh., wüst in Lippe an der alten Straße nach Paderborn, s. ON Lippe 164, (in monte) Valkenberch Westfäl. UB. 2, S. 190, Nr. 470 (1186-1194), s. falko, as., M., Falke, s. berg, as., M., Berg
Falkenburg (poln. Złocieniec), 14. Jh., in einer Seenlandschaft an der Drage (Drawa) und ihrem Zufluss Vansow (Wąsawa) in dem südöstlichen Teil Westpommerns, Donb171, (Stadt in dem Kreis Dramburg), rund 13000 Einwohner, Valkenbůrch (1311), Valkenborch (1313), Valkenborg (1317), (territorium) Valkenborch (1337), (de) Valkenburg (1343), Falckenberg (1343), (de) Valckenborg (1345), Falkenborch (1618), Falckenberg (1733), Falkenburg (1789), Falkenberge (1792), Falkenburg (1881), 1939 Stadt in dem Kreis Dramburg in dem Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen, 1945 bzw. 1990 Polen, 1946 Woiwodschaft Stettin, 1950 Woiwodschaft Köslin, Złocieniec – Falkenburg (1951) u. ö., 1999 Woiwodschaft Westpommern, s. valke, valk, falke*, mnd., sw. M., Falke, Jagdvogel, Bezeichnung des vornehmen streitbaren Mannes, s. borch, mnd., F., Burg, s. złocień poln., Sb., Chrysantheme, Suffix ec, s. Rospond 1984, „Falkenburg“
Falkenburg (bei Wilgartswiesen) Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Wilgartswiesen HELD
Falkenhagen, 13. Jh., in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 165 Valkenhagen Westfäl. UB. 4, S. 134 Nr. 204 (1231) Abschrift 17. Jh., s. valke, valk, falke*, mnd., sw. M., Falke, Jagdvogel, Bezeichnung des vornehmen streitbaren Mannes, s. hagen, mnd., M., Hagen, um 1228 Zisterzienserkloster in Burghagen gegründet, 1247 nach Falkenhagen verlegt, 1407 zerstört und wüst, 1432 an Kölner Kreuzherrenbrüder übergeben, 1596 aufgehoben
Falkenhagen, 14. Jh., nordwestlich Berlins in Brandenburg, Donb172 (Falkensee), (Gemeinde), (Zacharia von) Falkenhagen (1330), (dorff) Falckenhagen (1355), Falkenhagen (1450) Original, 1923 in Brandenburg mit Seegefeld zu Falkensee vereinigt, s. valke, valk, falke*, mnd., sw. M., Falke, Jagdvogel, Bezeichnung des vornehmen streitbaren Mannes, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Falkenhagen“, s. BNB4
Falkenhagen, 13. Jh., zwischen der ersten Hälfte des 15. Jh.s und der Mitte des 16. Jh.s wüst bei bzw, in Landolfshausen bei Göttingen, ON Göttingen 143, Valkinhain UB Plesse 290 (1282) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. valke, valk, falke*, mnd., sw. M.: nhd. Falke, Jagdvogel, Bezeichnung des vornehmen streitbaren Mannes, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Falkenhagen“
Falkenhagen (bei Lügde) Lippe HELD
Falkenhausen* (FreiH, RRi) HELD
Falkenhayn Schrems HELD
Falkensee, 20. Jh., nordwestlich Berlins in Brandenburg, Donb172, (Stadt in dem Landkreis Havelland) rund 40000 Einwohner, 1923 die Landgemeinden Falkenhagen und Seegefeld (unter Wegfall des intervokalischen g in der Mundart) zu der Gemeinde Falkensee vereinigt, 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1961 Stadt, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik,s. Falkenhagen, s. Seegefeld, s. BNB4
Falkenstein, 11. Jh., ein Berg bei Innzell bei Traunstein, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (1), Falchinstein MB. 29a 90 (1048), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. Richter
Falkenstein (M.), 10. Jh., ein Berg bei Sankt Wolfgang an dem Abersee, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (2), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Falkenstein, 12. Jh., eine wüste Burg (F1-845 Valchenstein) bei Flintsbach bei Rosenheim, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (3), Valchenstein P. u. Gr. f. 2 (12. Jh.), s. Bayern 194, 656, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Falkenstein, 11. Jh., in Niederösterreich an der mährischen Grenze, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (4), Valchenstein MB. 28a 93 (um 1135), FA. 4 188 (1076), Oberösterreich. UB. Nr. 12 (12. Jh.), Walchenstein FA. 4 Nr. 201 (um 1142), Valkenstein Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. Österreich 1 242, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Falkenstein, 12. Jh., wüst bei Freiburg im Breisgau, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (6), Falchenstein Krieger (12. Jh.), ?P. 1, 83 Annal. Sangall., s. Baden-Württemberg 203) s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Falkenstein, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (7), Valkenstein Grs.6 15 (1120), s. Sachsen-Anhalt 117, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Falkenstein, 12. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (8), Valkenstein Verh. des hist. Ver. für Unterfranken 1868 S. 80 (1118), s. Bayern 194, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Falkenstein, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hofkirchen in Oberösterreich, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (9), Valchenstein Oberösterreich. UB. 1, 125 (1138), s. Österreich 1 36, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Falkenstein (Falkenstein/Vogtland), 13. Jh., an der Göltzsch in dem östlichen Vogtland in Sachsen, Donb172 (Falkenstein/Vogtland), (Stadt und VG in dem Vogtlandkreis), rund 12000 Einwohner, um 1200 deutsche Ritterburg mit Burgsiedlung, (de) Valkinstein (1267), Valkenstein (1447), 1460 Stadt, Textilindustrie, 1945in Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. valke, valk, falke*, mnd., sw. M., Falke, Jagdvogel, Bezeichnung des vornehmen streitbaren Mannes, s. stēn (1), stein, stehen, stīn, mnd., M., Stein, Fels, felsiger Stein, „Falkenstein“, s. HONS1, s. SNB
Falkenstein* (bei Königstein in dem Taunus) (Ht, Ganerbschaft, Gt, RRi) Assenheim (Solms-Assenheim), Bettendorf, Bingenheim, Büdingen, Butzbach, Ginsheim, Hessen-Butzbach, Hungen, Isenburg-Offenbach, Königstein, Laubach, Münzenberg, Nassau-Usingen, Offenbach, Solms, (Solms-Assenheim,) Solms-Hungen, Vilbel HELD
Falkenstein * (Donnersbergkreis) (Ht, Gt) Bolanden, Bretzenheim, Nomeny, Oberrheinischer Reichskreis, Oberstein, Pfeddersheim, Vorderösterreich, Wartenberg, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Falkenstein* (bei Flintsbach) (Ht) Hohenaschau HELD
Falkenstein (bei Garmisch-Partenkirchen) Werdenfels HELD
Falkenstein* (bei Gerstetten) (Ht) HELD
Falkenstein* (am Harz) (Ht, Gt) Arnstein, Asseburg, Halberstadt HELD
Falkenstein (bei Hofkirchen im Mühlkreis) Rannariedl HELD
Falkenstein (bei Schramberg) Sankt Georgen, Schramberg HELD
Falkenstein (Kanton Solothurn) Solothurn HELD
Falkenstein-Daun Falkenstein HELD### -et-Mheer (!), 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-845 Falla, Falla Mir. 3 353 (1186), Oork. 81 (um 1147)
Falkenstein-Daun Falkenstein HELD
Fällanden, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-872 FENIH (Fench) Fenichlanda°, Fenichlanda Urkunde (820) s. Meyer 143, Ng. Nr. 718 (928), 724 (942), 747 (963), Vellanden Ng. Nr. 737 (952), s. lant, ahd., (st. N. a), Land, s. Meyer 143
Fallersleben, 10. Jh., bei Gifhorn, F1-842 ### Valareslebo, DD (942), (in) Valareslebo Jf. Nr. 11 (966), Ualresleba Hf. 2 349 (973), Feleresleba Schmidt Nr. 58 (997) Original u. ö. (Welereslevo, Valeresleve, Valerslevo, Valerslebe, Waleresleve), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, besiedelt seit 200 v. Chr., 12. Jh., Lehen des Erzbischofs von Magdeburg an die Grafen von Wohldenberg, 1337 Herzog von Braunschweig und Lüneburg, über Hannover und Preußen (1866) 1946 zu Niedersachsen, 1972 zu Wolfsburg, s. Niedersachsen 1471
Fallersleben Braunschweig-Celle HELD
Fallhauser Born bzw. Fallhaus(r Born), 11. Jh., bei Ovenhausen bei Höxter, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhahusen (1), Falhahusen Wg. tr. C. 366, Falahusen Wg. tr. C. 374, Valahusen Wg. tr. C. 34 u. ö. (Valahuson, Valehuson, Valehosen), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Fallingbostel (Bad Fallingbostel) (s. Vastulinga burstalle?), 10. Jh., (vielleicht) Fallingbostel an der Böhme bei Hannover (das ab dem 13. Jh. aber Valingeborstolde heißt), F1-855 FAST (PN) Vastulinga burstalle, Donb172 (Fallingbostel Bad), (Kreisstadt in dem Landkreis Soltau-Fallingbostel), rund 12000 Einwohner, Vastulingeburstalle (um 990) Abschrift 11. Jh., Vastelingeburstolde (um 1167) Abschrift, Valingheborstelde (1293) Abschrift 14. Jh., seit dem Mittelalter Verwaltungssitz (erst Vogtei, dann Amt), Fallingbostell (1542), 1885 Kreissitz, 1946 Niedersachsen, 1949 Stadtrecht, 1976 staatlich anerkanntes Kneippbad, 2002 Namenszusatz Bad, s. PN *Fastulo bzw. *Fastul, Suffix ing, s. borstel, zweite der ursprünglich sieben Silben früh geschwunden, „Fastuloleutesiedlung“
Fallstein (M.), 10. Jh., ein Wald bei Osterwieck bei Halberstadt, F1-844 ### Valesten, Valesten P. 23 89 Gesta episc. Halberst., Felestein Schmidt Nr. 58 (997) Original, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Falmagne, 9. Jh., in (der Provinz) Namur, pag. Condrustinsis, F1-843 ### Falemannia, Falemannia Mir. 3 343 (1163), Falmania Piot S. 152 (885), Falmenia MGd. 4 (1028) (in) Falmine pag. Piot pag. (874) Landschaft Famenne in (der Provinz) Namur, s. die Paemani der Römer, s. Holder 2 921
Falscheid, 12. Jh., in Lebach bei Saarlouis, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Velscheid, Velscheid Görz 2 Nr. 533 (1185), Velscheit Be. 1 703 (1165), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Falscheide, 12. Jh., (frühere Hofgruppe Edelsen oder später Elsterhöfe südwestlich Löhnes auf einer höheren Flussterrasse an dem Rande der Else/Werre-Niederung nach Ansiedlung von Markköttern in Falscheide abgespalten und angesiedelt) im östlichen Bereich der Löhner Heide bei Herford, s. ON Herford Ethesleshuson (Ende 12. Jh.), Ethelsem (13. Jh.), Edelsen (1295) u. ö., Falscheide (1636), zu PN Etheli, zu *athal?, as., Adj., edel, vornehm, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, nach Namenwechsel zu *fala, as., F. oder *fal, M., Ebene?, *falah?, as., st. F. (i), Feld, Ebene, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, „Grenzbereich in einer Ebene“, Umdeutung als heide-Bezeichnung nachträglich
Falsen, 11. Jh., bei Trier, F1-846 ### Fals (5), Falsen H. Nr. 223 (1037), nach Kurth 1 S. 421 zu falisia, felis (aus falis), as., Sb., Fels
FALT bzw. –falt (fach), 11. Jh., Falte, Faltigkeit, F1-846 Stammerklärung, s. Flussnamen Manachfialta (11. Jh.), Zwifaltaha (11. Jh.), s. a. Maienvalt
Faltsale°“, 7. Jh., unbestimmt an der Leie, pag. Gandensis, F1-846 ### Faltsale°, Faltsale Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Faltselt Lk. Nr. 1, (7. Jh.), s. sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Fältschen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau?, F1-844 ### Valischin, Valischin Hidber Nr. 1564 (1111), nach Hidber Välschen bzw. Fältschen, nach Studer 102 avalasca, roman., Sb., Erdschlipf
Famars s. Fanomartensis pagus HELD
Fambach, 12. Jh., bei Schmalkalden, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vanebeke (2), Vanebach Dob. 2 Nr. 653 (1183), s. Thüringen 122, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fameck, 12. Jh., südlich Diedenhofens (Thionvilles) in Lothringen bei Diedenhofen-West, F1-843 ### F2-1528 Falmacres, Falmacres Bouteiller 80 (1187), Donb172, (Gemeinde und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle), rund 12000 Einwohner, frühes Gut der Abtei Sankt Martin in Metz, Falmacres (1157), Faumacres (1186), Famequin (1188), Famec (1254), Failmacrem (1295), Felmacher bzw. Felmach (1450/1500), Velmacher (1609), 1871 Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 wieder Frankreich, s. val (1), fal*, mhd., Adj., fahl, bleich, entfärbt, s. *macher, mhd., Sb., Gemäuer, nicht in dem mhd. WB, s. māceria, lat., F., Mauer aus Lehm zur Umfriedung um einen Garten, frühe ausnahmslos romanisierte Formen aus Metz zeigen k für hh und auch Vokalisierung von l vor Konsonant, vielleicht deutsche Zwischenform *Falmacheren bzw. *Falmachren
Fameck, 12. Jh., in Luxemburg, F1-917 ### Folmacres bzw. Faulmacres, Folmacres bzw. Faulmacres Font. 18 (1157), (1186)
Famenne s. Falmagne, (in) Falmine pag. Piot pag. (874) Landschaft Famenne in (der Provinz) Namur, s. die Paemani der Römer, s. Holder 2, 921
Famenne* HELD
FAN (Fenn bzw. Moos), 7. Jh., Sumpf, Schlick, Sumpfweide, F1-847 Stammerklärung, s. Förstemann Ortsnamen S. 68, 271, Meyer 93, Arnold 2 514, s. Acelanisvenni (10. Jh.), Curtenvenne (12. Jh.), Fasvenno (12. Jh.), Frondesbrahderobano, Hadunueni (9. Jh.), Melevenne (12. Jh.), Sciervene (11. Jh.), Sudvenum (11. Jh.), Waltmannevenna (11. Jh.), zweifelhafter Sciuene (11. Jh.), Wekliuane, nach F1-847 ist Wort auch keltisch und romanisch, s. Grdg. 15 55 u. s. w.
fang s. grün
FANG (Fang) bzw. -fang, 9. Jh., Fang, Zunge, Lichtung, F1-849 Stammerklärung, s. Hrodgheldesfang (9. Jh.), Meginheresfanc (11. Jh.), Wignandes fanc (9. Jh.), Wisnerofanc (11. Jh.), vgl. WANG (Wang bzw. Grashang), s. Elehenfanc, Trusdebrahderofanc (11. Jh.), Wisnerofanc (11. Jh.), Talavanc, F2-1528 Frondebrahdero fanc (11. Jh.), nach F1-849 kaum (wie Förstemann meinte) stets bifang
Fangau, 9. Jh., bei Neumarkt nordöstlich Salzburgs, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Fangawi°, Fangawi Chr. L. S. 76 (834), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Fania“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (8c), Fania Mir. 3 713 (1180)
Fania s. Fagne, 7. Jh., Fagne und Wald La Fagne in (der Provinz) Hainaut, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (1)
Fania* (Fagne) HELD
Fanias (silva), 7. Jh., ein Wald an der Vesdre bei Stavelot in (der Provinz) Lüttich, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (7), Fanias (silva usque ad Wiseram) Jaffé Mon. Corbej. S. 558 (1153), (jocunda) Fania MGd. 1 Nr. 22 (648)
Fankel, 11. Jh., bei Cochem, F1-849 FANG (Fang) bzw. -fang Vankela, Vankela Hf. 1 345 (um 1100), Be. Nr. 400 (1100) Original, Vankele Be. Nr. 646 (1166), Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), Vancle Be. Nr. 480 (1135)
Fannes, 12. Jh., in Tirol, F1-849 FANG (Fang) bzw. –fang? Phanes, Phanes MB. 29a 425 (1177), nach F1-849 s. vanna, Sb., Vertiefung, Mulde
Fannesalpe (F.), 10. Jh., bei Enneberg in Tirol, F1-849 FANG (Fang) bzw. –fang? Vanua (petra), Vanua (petra) Redlich 1 Nr. 57 (959)
FANNUN bzw. -fannun, 12. Jh., s. Crumbenfannun, F1-849 Stammerklärung
Fanomartensis pagus* (Fanomarcensis pagus) HELD
FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?), 9. Jh., Überfahrtstelle, Triftweg, breiter Weg, F1-850 Stammerklärung (mit verschiedenen Deutungsmöglichkeiten), s. Orvare, Ubarphare (12. Jh.)
FAR2 (PN), 8. Jh., PN zu fara, F., Geschlecht, Familie, F1-851 Stammerklärung
FARAN (Farn), 9. Jh., Farn, Farnkraut, F1-852 Stammerklärung
Faranpah, 10. Jh., bei Eichstätt, F1-853 FARAN (Farn) Varenbach (3), Faranpah MGd. 1 (912), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Farchach, 8. Jh., bei Aufkirchen bei Wolfratshausen, F1-920 FORAHA (Föhre) Forehahi (2), Forhaah Bitterauf Nr. 9 (757), Forhah MB. 8 400 (um 1160), Borchach Oberbayr. Arch. 44 85 (12. Jh.) u. ö. (Vorha, Vorchaideh), Suffix?
Farchant, 9. Jh., bei Werdenfels bei Garmisch-Partenkirchen, F1-922 FORAHA (Föhre) Forcheida (1), Forcheida Bitterauf Nr. 145 (um 802), s. heida* (1) 3, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Heide (F.) (1)
Farchant Werdenfels HELD
FARD (Fahrt)°, 8. Jh., Fahrt, F1-854 Stammerklärung, s. Lafferde (9. Jh.)
Fardium, 8. Jh., Verden an der Aller, pag. Sturmi, F1-854 FARD (Fahrt) Fardium, Fardium Lpb. Nr. 1 (786) unecht, Phardum Erh. 1 Nr. 214 (786) unecht, Ferdia P. 1 309 und 2 258 (9. Jh.) Chron. Moissiac., Verden 858, u. ö. (Ferdi, Ferdhi, Ferde, Fereda, Farduensis, Ferdensis, Uerdensis, Firdensis, Vardensis, Uirduna, Ferdiun, Fardensis, Verden, Werduun !, Virdena, Virdene, Ferduborg), Bistum zwischen 796 und 800 gegründet, s. Niedersachsen 464
Farenbach, 11. Jh., an der Weschnitz bei Heppenheim, F1-853 FARAN (Farn) Varenbach (1), Varenbach Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Farenberg (M.), 12. Jh., ein Berg bei Tecklenburg, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farenberg (1), Farenberg Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Farenheym“, 9. Jh., im Bistum Worms, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farenheym, Farenheym Be. Nr. 135 (893), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Farfa* (RAbtei) HELD
Fargaha (villa)°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda und vielleicht zur Unstrut, F1-854 Fargaha (villa)°, Fargaha (villa quae prius Hocheim vocabatur) Dr. tr. c. 38 8, 127, Fargaha (marca) Dr. tr. c. 38 137, F1-854 hält für Fargalaha eine Verbindung zu Fähre (über die Unstrut) (unter Hinweis auf verigo, ahd., verge, mhd.) für möglich
Fargalaha s. Vargula (Großvargula und Kleinvargula), 8. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-854 ### Fargalaha°
Faristina° s. Mühlenbeck (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der alten Aller (im früheren Bett der Weser) bei Daverden, F1-926 FORST (Forst) Faristina°
Farmach, 11. Jh., bei Prien bei Rosenheim, F1-853 FARAN (Farn) Farmahi°, Farmahi Graff 3 695, Farmahe Geschichtsquellen 22 304 (um 1000), Varmach J. S. 298 (11. Jh.), Uarmah Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), Suffix ahi
Farmbeck, 14. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 165, (in) Varenbeke LRNF 1332.12.13 (1332,) Abschrift 16. Jh., s. varene, varn, mnd., M., Farn, zu *pet- (2), *petə-,*ptē-, *ptō-, idg., V., stürzen, fliegen, fallen, s. beke, mnd., M, Bach
Farmsen, 12. Jh., bei Marienburg, F1-874 ### Vermessem, Vermessem Janicke Nr. 275 (1151), nach F2-1529 zu FAR F1-851, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Farmsum, 11. Jh., in (der Provinz) Groningen, F1-875 ### Fertmereshem, Fertmereshem Kö. 125 (11. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-954, s. Friedländer
Farmsum, 10. Jh., bei Delfzijl bei Groningen, F1-954 FRITH2 (PN) Fretmarashem, Fretmarashem Kö. 112 (10. Jh.), Frimareshem Kö. (11. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-875
Farnawinkil, 10. Jh., unbestimmt, vielleicht Flur Farwinkel bel Glandorf bei Iburg, F1-853 FARAN (Farn) Farnawinkil, Farnevinkil Osn. UB. (804) unecht, Farnwinkil Osn. UB. (965), (1002), (1023), Farnawinkil Osn. UB. (1025), Farnuwinkil Osn. UB. (1057), s. Osnabrück. Mitt. 2 86 und 30, 161, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Farnbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Altbreitungen bei Meiningen, F1-853 FARAN (Farn) Varenbach (2), Farenbahc MGd. 3 (1016) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Farnese Parma und Piacenza HELD
Farngau* HELD
Farngoa“, 9. Jh., bei Bersenbrück, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farngoa, Farngoa Kö. 67 (890), s. Osnabrücker UB. 1 S. 361, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Farnlieden Fulda HELD
Farnoth“, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern und Brabant, F1-853 FARAN (Farn) Farnoth, s. Varent, nach F1-853 z. B. in (der Provinz) Ostflandern in den Gemeinden Drongen, Dikkelvenne, Landegem, Scheldewindeke, Melsen und Sint- Denijs-Westrem, auch in Brabant
Farnroda, 13. Jh., in dem Vorland des Thüringer Waldes an dem Fuße der Hörselberge, Donb708 (Wutha-Farnroda), 1987 mit Wutha zu Wutha-Farnroda vereinigt, s. Wutha-Farnroda
Farnroda* (Ht) Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Farnstedt (Oberfarnstedt und Unterfarnstedt), 9. Jh., bei Querfurt, F1-853 FARAN (Farn) Farnistat, Farnistat Hersf. cap, 11 (9. Jh.), Varrenstede Dob. 2 Nr. 555 (1179), Varnstede Dob. 1 Nr. 1480 (1144), Verrenstede Schmidt Nr. 246 (1146), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, liegt nach Grössler an dem Fluss (die) Farre, s. Sachsen-Anhalt 118, 1378 Einwohner
Farnugunwisa°“, 9. Jh., nahe dem Bodensee nördlich der Reichenau, pag. Huntarseue, F1-853 FARAN (Farn) Farnugunwisa°, Farnugunwisa Dg. A. Nr. 3 (839), Suffix ung?, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2), Adjektivbildung zu FARAN (Farn) im Bestimmungswort
Farnzhausen, 11. Jh., an der Ammer nordwestlich Dachaus, F2-1246 WARIN (PN) Varnolfishusa° (2), Varnolfishusa MB. 6 163 (um 1060), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, (nach F2-1246) vielleicht nicht hierher, s. Varnolteshusen°?
Farodini“, 2. Jh. ein germanisches Volk östlich der Sachsen an der Ostsee zwischen den Flüssen Chalusos und Suebus bzw. zwischen Recknitz und Swinemündung in Neuvorpommern mit Rügen und Usedom, (F1-850) FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farodini, F2-1528 Farodini Ptolemaeus 2, 11, 13, nach Schemel, T., von fâr Schaf und odde Ast, Landzunge (mit weiteren Hinweisen auf Schafe und Ziegen)
Farrach, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-920 FORAHA (Föhre) Forehahi (4), Forhah Zahn (12. Jh.), s. Österreich 2 46
Farria, 11. Jh., unbestimmt im Norden, (F1-974f.) Adam von Bremen, nach Sach. 2, 237 nicht Föhr
Farschweiler, 11. Jh., bei Forbach, F1-854 FARD (Fahrt) Farduviler, F2-1528 Farduviler Tardif, Mon. hist. 120 (1024), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Farsethe“, 12. Jh., unbestimmt, bei Münster, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farsethe, Farsethe Erh. 2, Nr. 384 (1176), s. *set?, as., st. N. (a), Sitz
Farsingue, 8. Jh., an der Aa bei Esquerdes südlich Saint Omers, F1-950 FRIS (kraus? bzw. PN?) (PN) Fresingahem, Fresingahem Wauters 1 S. 104 (788), Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Farsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-278 AUST° (Ost) Hostferdesleven, Hostferdesleven Bode S. 321 (1181) Original, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Farster Bauerschaft, 16. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 155, Farste Koberg Isernhagen 40 (um 1600) u. ö., Zusatz Bauerschaft 1980, s. verst (2), ferst, verste, varst, varste, vorste, mnd., M., F., First, Dachfirst, Dachspitze, „First“ unter Bezug auf und die Lage an einem mehrere hundert Meter langen Hügel, wobei in heutigen Flurnamen First oft als Farst, Fast oder Fass erscheint bzw. erscheinen soll
Farven, 12. Jh., bei Bremervörde, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Verwede, Verwede Lpb. 155 (1137) Abschrift 18. Jh., s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Farwig (Hof Farwig), 13. Jh., in Riemsloh bei Melle, F1-919 FOR (vor) Vorwerc (4), Vorenwerk bzw. Vorenwarke Osnabrück. Mitt. 30 117 (13. Jh.), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, s. Varwig, „Vorwerk“
Farwig (Hof Farwig), 13. Jh., in Harderberg bei Osnabrück, F1-919 FOR (vor) Vorwerc (5), Vorewarke Osnabrück. Mitt. 30 116 (13. Jh.), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, s. Varwig, „Vorwerk“
Fasanenhof, 16. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 152, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Meinsen, 1. 3. 1974 Eingliederung Meinsens in Bückeburg
Fasenburgo s. Wasenburg (Ruine Wasenburg), 8. Jh., bei Hagenau, F1-825 FASO (PN) Fasenburgo
FASO (PN), 8. Jh., Personennamen, F1-855 Stammerklärung
Fassa Brixen HELD
FAST (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-855 Stammerklärung
Fastenberg (M.) s. Schladming, 12. Jh., in der Steiermark, F2-798 ### Slabenich bzw. Slaebnich
Fastleuesthorp s. Leversdorf, 10. Jh., wüst bei Calbe, pag. Nordthur., F1-855 FAST (PN) Fastleuesthorp
Fastolfsweiler, 12. Jh., wüst bei Kurzell bei Lahr?, F1-856 FAST (PN) Bastolriswilare (!), Bastolriswilare (1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Bastolviswilare
FATER (Vater bzw. PN), 10. Jh., Personennamen, F1-856 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
FATES bzw. –fates° s. Caninefates
Fatschenbrunn Heußlein von Eussenheim, Voit von Rieneck (Voigt von Rieneck) HELD
Faucigny* (H) HELD
Fauerbach, 10. Jh., bei Friedberg in Hessen, in Franconia occidentali, F1-897 ### Fiurbah, Fiurbah Reimer Nr. 43 (948) Original, Fuirbach MG. Leges sect. 4 Bd. 1 87 (1035), Feurbach MGd. 1 (918) u. ö. (Fuerbach, Fuirbacharii), s. Furbach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-972
Fauerbach, 11. Jh., bei Friedberg in Hessen, F1-972 Furbiki (3), Fuirbach Reimer Nr. 73 (um 1130), Fuerbach MGd. 4 (1035), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-897, oberdeutsche Erklärer denken nach F1-972 an feor, ir., Sb., Wasser?, s. F1-897
Fauerbach Weiß von Fauerbach HELD
Fauerota“, 11. Jh., unbestimmt, F1-856 ### Fauerota°, Fauerota Hf. 2 550 (1064)
Faulbach, 8. Jh., bei Hadamar?, F1-962 FÛL (faul) Fulinpach (4) Fulbacchure marca Laur. Nr. 946 (8. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Faule Beste s. Horbistena“, 10. Jh., Faule Beste bzw. Süderbeste (ein Nebenfluss der Trave bei Oldesloe) in Stormarn, F1-1419 HOR (Kot) Horbistena
Faulensiek, 16. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 166, (im) Fulensyke Verdenhalven, Landschatzregister S. 158 (1535), s. vūl (1), vuel, vuyl, fuhl, fūl*, mnd., Adj., faul, in stinkende Gärung übergegangen, in Zersetzung übergegangen, s. siek, mnd., Sb. feuchte Niederung, „faule Niederung“
Fauler von Randegg* (RRi) s. Faber von Randegg HELD
Faulhaber* (RRi) HELD
Faulherrnhof Adelmann von Adelmannsfelden, Lang HELD
Faulquemont s. Falkenberg
Faulx, 11. Jh., in dem Arrondissement Nancy, F1-843 ### Fald, Fald MGd. 3 (1003), Falt (foresta) Jb. f. lothring. Gesch. 13 1901 (1139)
Faulx, 12. Jh., bei Mozel in (der Provinz) Namur, F1-846 ### Fals (2), Fals Urkunde (954), s. Grdg. 39, Fals P. Scr. 15 827 (12. Jh.) Step. Mir. s. Trud.
Fauquembergues, 10. Jh., in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (4), Falcoberg Kurth 1 362 (10. Jh.), (apud) Falkenbergam Wauters 2 637 (1184), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Faurndau, 9. Jh., bei Göppingen in Württemberg, F1-977 ### Furuntawa°, Furuntawa K. Nr. 161 (888), Furentawa K. Nr. 171 (895), Furentowa K. Nr. 149, 150 (875), Furintowa P. 2 142 Ekkeh. Casus s. Galli, s. Baden-Württemberg 204, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Faurndau Schaffalitzky von Mukodell bzw. Schaffelitzky von Mukkadell, Schell HELD
Faust von Stromberg* (RRi) Eltz HELD
Fautenbach, 11. Jh., bei Achern, F1-969 ### Vltenbach, Vltenbach Wirt. UB. 2 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Heilig 13
Fautsberg Württemberg HELD
Fauvillers, 8. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F1-911 Flituilar, Flituilar Laur. Nr. 3176 (8. Jh.), F2-1530, s. Hülsen 135, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler?
Faux-en-Forêt, 10. Jh., bei Bolchen, F1-846 F2-1528 Fals (6), Falto Bouteiller 81 (936)
Fays-les-Veneurs Bouillon HELD
Fechenbach* (FreiH, RRi) Reigersberg, Rüdt von Collenberg HELD
Fechenheim, 9. Jh.?, bei Hanau, F1-859 VEH (bunt)? Vechenheim, Vechenheim Reimer 34 (882) Original, Rossel 34 (1180), Wechenheim Reimer 46 (977) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Uechenheim (881) Fälschung 10. Jh., s. PN Facho
Fechheim, 12. Jh., bei Coburg, F1-859 VEH (bunt)? Vechene, Vechene Dob. 2 Nr. 248 (1162)
Fechingen, 8. Jh., bei Saarbrücken, F1-859 FEKKO (PN) Fechingen (2), F2-1529 Fechingas N. Arch. 32, 341 (777), Fehingas Tardif, Mon. hist. 120 (824), (de) Vechingen Be. 2, 187 (1195), s. Rheinland-Pfalz 96, Suffix inga
Fecht (F.), 8. Jh., aus zwei Quellbächen entspringender Nebenfluss der Ill bei Kolmar, F1-838 ### Fachina, Fachina Schpf. Nr. 44 (772), 85 (823), Phachina Schpf. Nr. 675 (865), Vachona Schpf. Nr. 82 (817), inter duas Pachinas fluv. (!) Schpf. Nr. 15 (747), inter duas Pachinas Sck. 2 13 (769), F1-838 versucht p-Schreibung durch Parallelen zu erläutern, Vaconna P. 23 435 Arch. Ebersheim, s. Feohne Clauss 350 (1149) die in die Fecht im Kaysersberger Tal fließende Fecht oder Weiss
Fechtel s. Burgfechtel
Feckenhausen, 10. Jh., bei Rottweil, pag. Bara, F1-859 FEKKO (PN) Veccenhusa°, Veccenhusa K. Nr. 173 (902), Vekkenhusa K. Nr. 176 (905), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Feckenhausen Rottweil HELD
FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?), 8. Jh., faseriges Gewebe Torf bildender Kräuter, F1-856 Stammerklärung, s. Grimm DWB 3 1367, Germ. 17 451, Buck 62
Fedderwarden Kniphausen HELD
Federitga* (Federganaland, Federgau) HELD
Federnach, 12. Jh., bei Boppard bei Sankt Goar, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Phedernacho, Phedernaco M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Suffix
Federsee, 9. Jh., in Württemberg, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Phedersee, Phedersee, s. Buck Flurnamen S. 62 „Sumpfsee“, s. Pfaude, s. Baden-Württemberg 205, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Fediritga“ (pagus), 8. Jh., nördlicher Teil der Krumhörn bei Emden, pagus, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Fediritga (pagus), Fediritga P. 2 410 (9. Jh.) Vita s. Liudgeri, 9 289 Adam Bremensis, Federatgewe Dr. tr. c. 7 120, Federetgewe Dr. tr. c. 7 19 u. ö. (Federgewe, Federgowes als Bewohner des Gaues 13. Jh.), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Feerwerd, 9. Jh., in (der Provinz) Friesland, pag. Ostrache, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Federwert, Federwrt (!) Dr. tr. c. 7 20, (in) Feterwrde (!) Dr. tr. c. 7 60, Fatruwerde Dr. tr. c. 7 21 u. ö. (Federfurt, Federuurdh, Fadeuurt, Uederuurdi wohl derselbe Ort), s. Midlistan fadharvurde (9. Jh.), s. Niedersachsen 461, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
FEG (PN), 10. Jh., Personenname Fego, F1-858 Stammerklärung, s. FAGIN (PN)
Fegefeuer* (Residenz) HELD
Fegersheim, 11. Jh., bei Erstein, F1-158 FEG (PN) Vegersheim, Vegersheim Ww. ns. 6 237 (1066), Fegersheim Clauss 350 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fegersheim Ratsamhausen HELD
Feggendorf, 12. Jh., in Lauenau in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 153, Veggenthorp UB Hochstift Hildesheim 1 Nr. 416 (1182), Wengentorp Wippermann 76, um 1600 Amt Lauenau, 1647 Calenberg-Göttingen, 1692 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Lauenau und Landkreis Grafschaft Schaumburg, s. PN Feggo, zu faginon, got., sw. V., sich freuen, s. thorp, as., N., Dorf
Feggendorf, 12. Jh., bei Springe, F1-858 FEG (PN) Veggenthorp, Veggenthorp Janicke Nr. 416 (1182), s. PN, s. thorp, as., N., Dorf
FEH (PN), 8. Jh., zum Personennamenstamm FAH (PN), F1-858 Stammerklärung
Fehlburg s. Herrnfehlburg, 12. Jh., bei Bogen, F1-861 FEL (Hochebene?) Velberge
Fehlheim, 8. Jh., nördlich Lorschs bei Bensheim, F1-1511 HUR (Kot) Hurfeldun°, Hurfeldun Laur. Nr. 228 (8. Jh.) unecht nach Sck. 2 373, Hurfeldo (marca) Laur. Nr. 228 (8. Jh.), s. Db. 131
Fehmarn (dän. Femern), 12. Jh., eine Insel an der ostholsteinischen Küste, F1-884 ### Fimber, Fimber Bertelsen 395, Vemere (um 1168), Fembre = Imbra bzw. Imbria Ohnesorge Ausbreitung 314ff., s. Schleswig-Holstein 50, fe mer, slaw. „im Meer“ (um 960), 1326 Lehen Dänemarks der Grafen von Holstein, 1864/1866 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, rund 13000 Bewohner, Donb172, (Stadt in dem Kreis Ostholstein auf der Insel Fehmarn der Ostsee zwischen Kieler Bucht und Mecklenburger Bucht), in dem 11. Jh. von Slawenbewohnt, mit deutschen Bauern besiedelt, Fembre (1076 bzw. 11. Jh.) Original (Insel), Vemere (12. Jh. Helmold von Bosau, Ymbria (dän.) (1231), 1231 zu dem Herzogtum Schleswig, Imbre (1249), (de) Vemeren (1259), 1866 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 2003 vereinigten sich die Stadt Burg auf Fehmarn und das Amt Fehmarn zur seitdem die gesamte Insel umfassenden Stadt Fehmarn, vielleicht ein ursprünglich germanischer Inselname Fimber, zu *fimba?, as., sw. F. (n), Feimen, Stapel, Haufe?, Suffix er, „Haufe“, teilweise Schwund in dem Anlaut
Fehmarn* (Insel) Schleswig-Holstein HELD
Fehne (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Basseler Ems westlich Oldenburgs, F1-885 FIN1 (Spitze?) Finola, Finola bzw. Fiuola) P. 9, 290 Adam Bremensis, as.
Fehrbellin, 13. Jh., an dem Rhin nordwestlich Berlins in Brandenburg, Donb172, (Stadt in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin), rund 9000 Einwohner, anfangs Hauptort des Ländchens Bellin, seit dem 12. Jh. deutsche Burg und Burgward mit Siedlung, Belin (1216) Original, (terram) Bellyn (cum civitate) Bellyn (1294), (vp dy fere tu) Bellyn (1402) Original, (Land Bellin …) Fehrbellin (1657), (1675 Schlacht gegen Schweden bei Hakenberg), 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, *Bělina, apolab., F., Weiße bzw. Schimmernde, zu *běl, apolab., Sb., Sumpf, Niederung, feuchte Wiese, zu *běly, apolab., Adj., weiß, schimmernd, s. vēr (3), fēr*, veer, vehr, feehr, vher, mnd., N., Fähre, Überfahrt, Fährboot (wegen der seit Anfang des 15. Jh.s bezeugten Fähre über den Rhin), s. BNB4
Fehrenbötel, 12. Jh., bei Segeberg, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (5), Botele Hasse (1162), (1192), as.
Fehrenbracht, 16. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 97, Bracht (1536), s. , Bestimmungswort unerklärt
Fehringen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (7), F2-1529 Viringen Das Reichsland 3, 286 (1137), später Feiringen, Suffix inge
Fehrlingsen, 14. Jh., bei Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 139, (van) Verdingissen Sudendorf 8, S. 379, Nr. 275, Ferlingsen (1512), s. PN Fredo, Frido, zu frithu, as., M., Friede, s. hūs, mnd., N., Haus, Wechsel von d zu l unklar
Feht (Flussname und Ortsname), 4. Jh.?, die stichtische Vecht in (der Provinz) Utrecht und Vechten bei Bunnik an dem früheren Ausfluss der Vecht aus dem Rhein in (der Provinz) Utrecht, F1-858 Stammbestimmung und Ortsbestimmung (Feht) ###? Feht (1), Feht Oork. Nr. 33 (um 960), Fecht Mir. 1 44 (953), 48 (975), Fehta AS. 25. Aug. (9. Jh.) Vita s. Gregorii, Fletio Geogr. Rav., Tab. Peut. (4. Jh.) u. ö. (Fech!, an theru Fehtu, Veht, Fethna pag. Isterlaca (!) neben Fithna, Feetna, de Vechta, lat. Fectio)
Fehtlon°“, 10. Jh., unbestimmt im Norden, F1-859 ### Fehtlon°, Fehtlon Hf. 2 349 (973), nach Jellinghaus F1-859 vielleicht zu fecht lat. fructus bei Richthofen Altfries. Wörterbuch, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Feicht, 12. Jh., in Kärnten, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (5), Fuhte Ankershofen S. 214 (1136)
Feichten, 8. Jh., bei Berchtesgaden, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (2), Fiuhta bzw. Fiuthe Kz. S. 45 (8. Jh.), Fiuchtan J. S. 63 (815), Fuochte J. S. 39 (8. Jh.), Brev. Not. 13 12 Fiůhte u. ö. (Fiuhten, Vůhten)
Feichten, 12. Jh., bei Pfaffenberg, F1-845 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (4), Vihta Fre. 2 Nr. 131 (1178)
Feichting, 12. Jh., in (der) Oberkrain, F1-877 ### Vitingen, Vitingen Schumi S. 116 (1160), Suffix inge
Feidenheim, 8. Jh., bei Mannheim, F1-877 FIDO (PN) Videnheim, Videnheim Laur. Nr. 519 (9. Jh.), Vitenheim Laur. Nr. 251 (8. Jh.), 516 (8. Jh.) u. s. w., Laur. Nr. 40 (877), Vittenheim Laur. Nr. 324 (8. Jh.), Fidenheim Tr. Wiz. 2 112, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Feigenhofen Biberach HELD
Feilbexten (Feil-Bexten), 12. Jh., bei Salzbergen bei Lingen, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bikieseton (4), Bekesete Kö. 234 (um 1150), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, s. F1-840
Feilbexten, 9. Jh., bei Emsbüren bei Lingen, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falbeki Kö. 37 65 (890), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach Schriever Lingen 2 396 fließt dort eine Fohlenbecke, s. Bekesethe (!) F1-338
Feilenbach, 11. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-962 FÛL (faul) Fulinpach (5), Vaeulenpach Steichele 4 819 (um 1030), Vulnbach Steichele 4 819? (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Feilendorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-910 ### Flimdorf, Flimdorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (um 1180), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Feilitzsch* (RRi) HELD
Feilnpach, 10. Jh., nordöstlich des Schliersees bei (Bad) Aibling, F1-962 FÛL (faul) Fulinpach (1), Fûlinpach Ebersberg 1 15 (um 980), Fulinpach MB. 6 18 (um 1030), Fulinpah MB. 6 15 (um 1030) u. ö. (Fuelnbach, Vuolenbach, Fuelpach, Fulenbach), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Feimingen, 11. Jh., bei Lauingen im bayerischen Schwaben, F1-856 ### Febanae (castra), Phebianis bzw. Phaeniana Erhard S. 175 (1003)
Feinbach, 12. Jh., bei Trostberg, F1-872 ### Vendinpach (2), Vendenbach P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Feisterbach, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F1-895 FISTER (Pfister bzw. Bäcker)? Visterbach, Visterbach° J. S. 261 (1074), s. K. St. (Förstemann), nach Hey G. Slav. Siedel. S. 225f. dagegen aus bystru, altslaw., Adj., wild, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Feistritz Cilli HELD
Fekking s. Peterfekking, ?, bei Kelheim südwestlich Regensburgs, F1-859 FEKKO (PN) Fechinga (a)
FEKKO (PN), 8. Jh., PN Fekkili, F1-859 Stammerklärung, aus Fakki?
FEL (Hochebene?), 8. Jh., Hochebene?, Rauhes?, F1-860 Stammerklärung
Felbach, 8. Jh., unbestimmt in der Wetterau, F1-855 FELD (Feld) Veltpah (4), Felbach Laur. Nr. 2816 (8. Jh.)
Felbach, 12. Jh., bei Feilnbach bei Dingolfing, F1-962 FÛL (faul) Fulinpach (2), Fulbach R. Nr. 216 (1138), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Felbecke, 13. Jh., in Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 162 Veltbike (1285), Velbeke (1446), Velbeke (1458) gleichzeitige Abschrift u. ö., s. velt, mnd., N., Feld, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Feldbach“
Felben bzw. Velben, 12. Jh., an der Salzach im Pinzgau, F1-871 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (1), Veluwin P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. Österreich 2 365
Felben, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (6), Velwen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155)
Felben, 12. Jh., ein Hof bei Überlingen, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (7), Velewen Heilig 35 (1193)
Felben, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (8), Velven Sankt Gallen 3 832 (1178)
Felber, 12. Jh., bei Geroldsbach, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (5), Velwen Bayr. Ac. Sitz. 1894 (12. Jh.)
Felberg* (RRi) HELD
Felbergraben, 12. Jh., bei Sankt Stephan, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Velgowe, Velgowe Zahn (1136), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land?
Felbern, 12. Jh., bei Mariataferl in Niederösterreich, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (3), Velewen FA. 4 Nr. 240 (um 1142)
Felchta, 9. Jh., bei Mühlhausen, pag. Germaromarca, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857 Felichide°, Felichide Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. mehrmals, Velihede MB. 28a 290 (1001), nach F1-870 vielleicht zu FALAH
feld s. *felþa, wgerm., N., offene Fläche, Ebene, Ackerland
FELD (Feld), 5. Jh., unbewaldete und gegebenenfalls ansteigende Fläche, F1-861ff., Stammerklärung, s. Despelden, Hapespeld Weig. 288, s. Hadespelt (10. Jh.), s. Abersfelt, Aachiveld (10. Jh.), Eichesfeld (8. Jh.), Eichenfeld (11. Jh.), Eitrahafeld (9. Jh.), Alahesfelt, Altunfeld (8. Jh.), Altuildi (11. Jh.), Alefeld (11. Jh.), Alpunesfeld (7. Jh.), Almisvelt (11. Jh.) Alonfelde (8. Jh.), Amesfelde (12. Jh.), Amerveld (11. Jh.), Ambraueld (11. Jh.), Anolofeld (8. Jh.), Anesvelt (11. Jh.), Antsuelt (11. Jh.), Archafelt (9. Jh.), Erpesfelt (11. Jh.), Artevelde (12. Jh.), Ascfeldon (8. Jh.), Asfeld (5. Jh.), Artevelde (12. Jh.)!, Espefelt (12. Jh.), Espinaveld (9. Jh.), Atasfeld (10. Jh.), Adesfelt (10. Jh.), Adelesfelt (11. Jh.), Adelmannesfelden (12. Jh.), Ostueld (11. Jh.), Astanuelda (11. Jh.), Ostereld (!)? (11. Jh.), Oistinfelde (11. Jh.), Odinfelde (12. Jh.), Bahfeld (10. Jh.), Batfelthun (10. Jh.), Baddanfeldun (8. Jh.), Baldofisfeld (!) (= Baldolfisfeld)(8. Jh.), Barcfelden (10. Jh.), Benefeldim (8. Jh.), Berchfelde (12. Jh.), Berniuelda (11. Jh.), Berevelte (11. Jh.), Beverfelt (12. Jh.), Bilivelde (11. Jh.), Bylanvelde (8. Jh.), Bilrerelt (12. Jh.), Bivelte (12. Jh.), Binizfelt (8. Jh.), Bircfeld (10. Jh.), Birchinafeld (8. Jh.), Bischofesfelt (9. Jh.), Blaresfelde (12. Jh.), Blaihfeld (8. Jh.), Blidenvelt (7. Jh.?), Blienuelt, Blumvelt (11. Jh.), Bochinafeld (9. Jh.), Brachtenvelde (12. Jh.), Brethevelt (12. Jh.), Braitinfeld (11. Jh.), Branfelde (8. Jh.), Bretesfelt (11. Jh.), Brungeresfeldun (11. Jh.), Budinifeld (9. Jh.), Bullisfeld (9. Jh.), Buodiveldun (11. Jh.), Podlungesvelden (12. Jh.), Bonefeld (12. Jh.), Bortvelde (12. Jh.), Burchardesvelt (12. Jh.), Buresvelde (12. Jh.), Burchfelt (12. Jh.), Puriveldun (9. Jh.), Tahenvelt (12. Jh.), Datelenuelt (9. Jh.), Darenuelde (11. Jh.), Teienfeld (12. Jh.), Dodonuelt (9. Jh.), Dorfeldon (9. Jh.), Dorstidfeld (9. Jh.), Dransfelde (11. Jh.), Trunvelde (11. Jh.), Dreisfelt (9. Jh.), Treismafeld (9. Jh.), Drinsfeld, Ducfelden, Turinveld (8. Jh.), Ebenveld (12. Jh.), Ebilesfelt (8. Jh.), Ekkiuelt (10. Jh.), Einerefelde (12. Jh.), Eingefelden, Einazfelt (9. Jh.), Endiueld (10. Jh.), Endluvelden, Erifeldun (8. Jh.), Eskiresfeld (10. Jh.), Essesfeld (9. Jh.), Eteresfeld (9. Jh.), Vagarafelda (9. Jh.), Falufelda (12. Jh.), Varesfelt (12. Jh.), Versnevelde (12. Jh.), Finisfelt (8. Jh.), Flamesfelt (11. Jh.), Flaniesfeld, Forovelden (9. Jh.), Forstveld, Frenkenvelt (12. Jh.), Frigero manno velt, Fricchenvelt (10. Jh.), Frenkenvelt (12. Jh.), Fresionoveld (9. Jh.), Fogalfelda (9. Jh.), Folcfeld (8. Jh.), Folckesfelt (9. Jh.), Vorchinvelde (12. Jh.), Furtesfeld (9. Jh.), Furnivelt (9. Jh.), Geisenfeld (11. Jh.), Gamnesfeld (12. Jh.), Gansaraueldi (11. Jh.), Garnevelde (12. Jh.), Gelevelt (12. Jh.), Geresfeld (10. Jh.), Gerdenueld (11. Jh.), Gardiuelt (11. Jh.), Gasterveld (11. Jh.), Gerafelt (9. Jh.), Gillivelt? (11. Jh.), Gisfelt (11. Jh.), Gisinveld (11. Jh.), Glinduelden (11. Jh.), Gottesvelde (12. Jh.), Godtinesfeld (11. Jh.), Gozfeld (8. Jh.), Grabfelden (8. Jh.), Gruonvelt (11. Jh.), Gunninkfelt (11. Jh.), Gurnzvelde (12. Jh.), Habechesfelt (10. Jh.), Heydenfeld (11. Jh.), Heitungesfelden (9. Jh.), Hedfelde (9. Jh.), Halafeld (9. Jh.), Hanevelt (12. Jh.), Hemmerveldun (11. Jh.), Henghevelde (12. Jh.), Hanfel? (11. Jh.), Herifeldum (8. Jh.), Herilungevelde (9. Jh.), Herimarisvelt (12. Jh.), Herigisesfeld, Heriulfisfelt (8. Jh.), Haselfeld (11. Jh.), Hesdenvelt (12. Jh.), Herdingfelde (12. Jh.), Hadespelt (10. Jh.), Hettinchetmeuelden, Hohfeldi (9. Jh.), Hawenefelde, Heigesfelt (10. Jh.), Helifelt (11. Jh.), Hellingesfeld (9. Jh.), Hengistfeldon (9. Jh.), Herbestfelden, Herseveld, Hertfeld (11. Jh.), Hillikesfelle (9. Jh.), Hildinesfelda (11. Jh.), Hillingesfelden, Hintifeld (8. Jh.), Hirzfeld (8. Jh.), Holfelt (11. Jh.), Rindervelt (11. Jh.), Ruohgisesfelt (10. Jh.), Hukinsfelde (12. Jh.), Hulevelde (12. Jh.), Huffelt (10. Jh.), Hunghersveld (12. Jh.), Hunafeld (8. Jh.), Hunsuelt (11. Jh.), Huntesfeld (9. Jh.), Huonfelt (9. Jh.), Hurfeldun (8. Jh.), Hurnezvelt (11. Jh.), Husfeld (8. Jh.), Hwerenofelda (9. Jh.), Ilfeld (12. Jh.), Ilisvelt (12. Jh.), Yrminvelde (12. Jh.), Jagesfelden (8. Jh.), Juctinuelde (9. Jh.), Camervelde (12. Jh.), Caltenvelt (12. Jh.), Calslevelt (!) (12. Jh.), Charlmannesfeld (12. Jh.), Chatervelt (12. Jh.), Keresvelde (!) (12. Jh.), Chiurinesvelt (12. Jh.), Closevelde (12. Jh.), Clotesvelde (12. Jh.), Cranahfeld (12. Jh.), Krinfelde (12. Jh.), Chunesvelt (12. Jh.). Crebezinvelt (12. Jh.), Cazfelda (8. Jh.), Chrapucfeld (9. Jh.), Citingemonuelde, Clahueld (11. Jh.), Coasfelt (9. Jh.), Cothuserueld (11. Jh.), Creginfelt (11. Jh.), Cranahfeld, Criechesfeld (9. Jh.), Chunesuelt, Cumerfelde (12. Jh.), Cuningesueld (10. Jh.), Kerzevelt (11. Jh.), Chittinfeld (10. Jh.), Lakavelt (11. Jh.), Laresfelt (12. Jh.), Lengifeld (9. Jh.), Lenginfeld (9. Jh.), Lengisfeld (9. Jh.), Laterveld (10. Jh.), Lemmesfeld, Leresfelt (10. Jh.), Lerichunvelt, Lechfeld (8. Jh.), Likevelde (12. Jh.), Lilliveld (10. Jh.), Loccefeld (12. Jh.), Ludolfesfelde (9. Jh.), Ludmarsvelde (12. Jh.), Lugesvelt (12. Jh.), Lullingesfeld (12. Jh.), Luminesvelt (12. Jh.), Lůmersvelt (12. Jh.), Luofenvelt (12. Jh.), Magedevelde (12. Jh.), Matfeld (11. Jh.), Meginovelt (7. Jh.), Meginboldesfeldon (12. Jh.), Mannesfeld (10. Jh.), Mandervelt (9. Jh.), Mandiboldesvelde (12. Jh.), Malzuelten (12. Jh.), Marcfeldon (9. Jh.), Marahafelt (11. Jh.), Marahesfeld (8. Jh.), Maresvelde (11. Jh.), Marcofeldis (7. Jh.), Martfelden, Melsvelt (12. Jh.), Memesfeld (8. Jh.), Merdvelde (12. Jh.), Mertineveld (11. Jh.), Meskilinfeld (9. Jh.), Metichinfeld (9. Jh.), Mehilunfeld (9. Jh.), Misveldi (12. Jh.), Molendigevelde (12. Jh.), Mutesfeld (8. Jh.), Moldduggavel (11. Jh.) (!) bzw. Molduggavel?, Mulifeld, Mundiveld (10. Jh.), Munizfelt, Naschvelden (12. Jh.), Nendichenveld (8. Jh.), Northenfeld (11. Jh.), Notfelt, Nozzenvelt (12. Jh.), Obasesfeld (9. Jh.), Ocisfelde (9. Jh.), Onfelt, Palezwelt (9. Jh.), Pemminveld (11. Jh.), Pruncevelt (11. Jh.), Quifelda (9. Jh.), Quiunfelt (11. Jh.), Reginesveldon (9. Jh.), Regingisesfeld (8. Jh.), Regengeresfelden (9. Jh.), Rahtfelda (11. Jh.), Rahtraueld (9. Jh.), Ranzifelt (12. Jh.), Reinvelde (12. Jh.), Raidenvelde (12. Jh.), Ratfeldon (12. Jh.), Rotfelth (9. Jh.), Rimegozesvelde (12. Jh.), Rinveldon (11. Jh.), Risvelde (12. Jh.), Ronefelt (9. Jh.), Riotfelt (9. Jh.), Ruginesfeld (9. Jh.), Ruomfelt (9. Jh.), Rosenfelde (12. Jh.), Ruohanfelt (11. Jh.), Rucchefelt (11. Jh.), Salaveldun (8. Jh.), Santingheveld (11. Jh.), Scafarafeld (9. Jh.), Scapevelden (11. Jh.), Scanafeld (10. Jh.), Scheifeld (12. Jh.), Schinvelt (12. Jh.), Seegifeldum (8. Jh.), Scheringesvelt (11. Jh.), Schurinfeld (11. Jh.), Sciurevelt (11. Jh.), Seveld (11. Jh.), Sibbinvelde (10. Jh.), Silivellun? (11. Jh.), Silicanuelth (10. Jh.), Simpelveld (12. Jh.), Sinitfeld (8. Jh.), Sleitfeld (10. Jh.), Slivelda (11. Jh.), Slihtanvelt (11. Jh.), Smalefeldon (11. Jh.), Smideveld (12. Jh.), Smervelde (12. Jh.), Soratvelde (11. Jh.), Speckevelt (12. Jh.), Spilvelde (12. Jh.), Staberesfeld (11. Jh.), Stetefeld (11. Jh.), Stainfelde (8. Jh.), Stapelvelde (12. Jh.), Stadevelt (12. Jh.), Sternfeld (9. Jh.), Stivarnafeld (9. Jh.), Strazveldon (11. Jh.), Stuolveldun (11. Jh.), Sturenfelt (9. Jh.), Sturmurfeld (12. Jh.), Sulzifeld (8. Jh.), Suveldun (10. Jh.), Suthvelde (12. Jh.), Sudenvelde (12. Jh.), Sualafeld (8. Jh.), Suanafeldum (8. Jh.), Suarzinvelt (11. Jh.), Sweberfeld (11. Jh.), Suinvellun? (11. Jh.), Tygirinvelt (11. Jh.), Thancmaresfelden (10. Jh.), Tutinvelt (8. Jh.), Thoneresfeld, Thurnifelt (9. Jh.), Tisfelth (10. Jh.), Tobrochotasfeld (11. Jh.), Troumveld (11. Jh.), Tubervelt (11. Jh.), Duripvelde (12. Jh.), Tulliveld (8. Jh.), Duringfeld (8. Jh.), Turtinveld (11. Jh.), Tuttesvelda (10. Jh.), Oberesten velt (11. Jh.), Udamaresuelt (11. Jh.), Uhtenfeld (10. Jh.), Urnesfeld (12. Jh.), Wackeruelde (12. Jh.), Walegotesvelde (12. Jh.), Warnevelt (12. Jh.), Watervelde (12. Jh.), Wattenuelden (10. Jh.), Wederichvelden (11. Jh.), Walahofeld (9. Jh.), Welingfeld (12. Jh.), Warnesvelt (12. Jh.), Wastervelde (9. Jh.), Weisefelt, Weitfeld (10. Jh.), Westonuelda (11. Jh.), Westerenfeld (9. Jh.), Wetfelde (9. Jh.), Wezeveld (11. Jh.), Weterefelt, Wittesvelde (12. Jh.), Widenvelde (12. Jh.), Wikanafeld (11. Jh.), Wildonoveld (11. Jh.), Wilaresfelde (9. Jh.), Winvelde (11. Jh.), Winidisvelt (12. Jh.), Wipfeld (12. Jh.), Wisenfelt, Wiskenvelt (11. Jh.), Wittenfeldt (11. Jh.), Widervelt (12. Jh.), Wizzinvelt (12. Jh.), Wormizfeld (8. Jh., Lüs. kelt. Borbetomagus?), Wormesfeld (12. Jh.), Wostgefildes (11. Jh.), Wolfesfelt (10. Jh.), Zitilinesveld (10. Jh.), Zudamaresfelt (10. Jh.), Zuentifeld, s. Arnold 2 251ff., Dohm S. 89, Meyer 823, Vlm. 280, Leo 87, Förstemann Ortsnamen 62 113 214, Förstemann Westfälische Ortsnamen S. 32ff., Anglias 20 281, Andree Braunschweig. Volkskunde S. 36, Zs. f. schlesw.-holst. Gesch. 29 243ff., in Schleswig gibt es keine alten Ortsnamen mit –feld, Weig. 288 Despelden, Hapespeld, s. Hadespelt (10. Jh.), Donb390 PN erscheinen in Namen auf feld in der Regel nicht
Feld neben Filda, 6. Jh.?, Wohnsitz der Langobarden, F1-865 FELD (Feld) Felda (12), Feld neben Filda MG. Scr. rer. Langob. S. 3 8
Felda, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-865 FELD (Feld) Felda (10), Vellen Scriba Nr. 301 (1190)
Felda (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Dorndorf bei Eisenach, F1-866 FELD (Feld) Feldaha, Feldaha W. 2 Nr. 11 (786), 3 Nr. 16, Veldaha MGd. 3 (1016) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Felda (F.), ?, ein Nebenfluss der Ohm in Hessen, F1-867 (FELD (Feld)) Felteruccha°, Felteruccha Dr. tr. c. 6, 81
Feldaccra“ (in Feldaccra), 9. Jh., unbestimmt in pag. Gandens., F1-866 FELD (Feld) (in) Feldaccra, (in) Feldaccra Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Putte 80 Veldaccara (11. Jh.), akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Feldafing, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-869 ### Veldolvingin, Veldolvingin Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), Veldolvingen MB. 8 410 (12. Jh.), s. PN Feldwolf, Suffix inge
Feldaromarca* HELD
Feldbach, 12. Jh., bei Altkirch, F1-866 FELD (Feld) Veltpah (2), Welpach Clauss 34 (1150), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Feldbach, 9. Jh., an dem Züricher See, pag. Zürich, F1-866 FELD (Feld) Veltpah (6), Velebach Ng. Nr. 472 (813), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Feldbach, 12. Jh., bei Graz in de Steiermark, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Velwinbach, Velnbach Zahn (1186), Donb173, (Stadt in dem gleichnamigen Bezirk), (de) Velnbach (1143-1164) Original, vor 1188 gegründet, Velwinbach (1188), 1265 als Markt bezeichnet, Veltpach (1397), in dem 14. und 15. Jh. durch Adelsfehden beeinträchtigt, 1605 Zerstörung durch Hajduken, 1673-1675 Hexenprozess mit mehr ls 100 Opfern, 1884 Stadt, s. velwīn, felwīn*, mhd., Adj., Weiden.., von Weiden stammend, aus Weiden hergestellt, s. velwe (1), felwe*, mhd., sw. F., st. F., sw. M., Weide (F.) (1), Weidengeflecht, Weidenbaum, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Weidenbach“
Feldberg (M.), 9. Jh., Berg und Ort bei Müllheim, F1-866 FELD (Feld) Veldberg (1), Veldperga Ng. Nr. 583 (890), ?Veltperch Ng. Nr. 777 (983), Ueltberg Dg. S. 20 (1065), Veltperc Krieger (1130), Feldperc Krieger (1125), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Feldberg (M.) (bzw. Veltperc), 11. Jh., bei Königstein im Obertaunus, F1-866 FELD (Feld) Veldberg (3), Veltperc (mons) M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. Hessen 119, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Feldberg (im Schwarzwald) Fürstenberg, Sankt Blasien HELD
Feldberg (zu Feldberger Seeenlandschaft) Mecklenburg-Güstrow HELD
Feldbergen 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Feldbiki, 10. Jh., unbestimmt bei Banteln bei Gronau?, F1-866 FELD (Feld) Veltpah (5), Feldbiki MGd. 1 (947). Veltbecchi MGd. 1 (956), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Feldcassel, 12. Jh., bei Rheincassel bei Köln, F1-1651 KASLA (?) Caslevelt, Caslevelt Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Felddeifeld, 14, Jh., wüst südlich Deifelds in Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 103 (de) Veldtdevelde (1309) Abschrift 19. Jh., (de) Velddevelde (1332) Abschrift, Veldtdiefeldt (1564), u. ö., schwierig, s. velt, mnd., N., Feld, Mittelglied zu einem alten Gewässernamen?, s. velt, mnd., N., Feld, s.Deifeld
Felde, 12. Jh. wüst bei Cloppenburg, F1-865 FELD (Feld) Felda (11), Felde Philippi-D. Nr. 23 (1188), as.
Feldengel, 11. Jh., bei Sondershausen, F1-868 FELD (Feld) Veltegglethe°, Veltegglethe P. 12 144 (1062) Chr. Gozec., Velteggelethe Sch. S. 166 (1053), Lpb. Nr. 76 Veltevgelethe (?), s. ANGIL, Suffix ithi?
Feldenzun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-869 ### Feldenzun, Feldenzun Gud. 1 87 (1130)
Feldgeding, 9. Jh., bei Dachau, F1-868 FELD (Feld) Feldgundinka, Feldgundinka Bitterauf Nr. 720 (850), Feldcundingon Bitterauf Nr. 654 (842), s. PN, Suffix inga
Feldgundinga, 9. Jh., ?, F1-1127 GUND1 (PN) Gundingen (3a), Feldgundinga
Feldhaus, 13. Jh., in Ottmarsbocholt bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 133 (domus thon) Velthus CTW 3 236 (13. Jh.) u. ö., s. velt, mnd., N., Feld, s. hūs, mnd., N., Haus, „Feldhaus“
Feldhaus (Große Feldhaus“ und Kleine Feldhaus“), 14. Jh., überbaut in der Bauerschaft Brock bei bzw. in Bösenselle nördlich des späteren Bahnhofs bei Coesfeld, ON Coesfeld 133 (Thidericus de Bosensele alias von dem) Velthß LR Münster 2 151 Anm. D u. ö., s. velt, mnd., N., Feld, s. hūs, mnd., N., Haus, „Feldhaus“
Feldhausen, 9. Jh., bei Gammertingen nordöstlich Sigmaringens, F1-867 FELD (Feld) Veldhusen (1), Veldhusun Ng. Nr. 389 (860), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Feldhausen (bei Gammertingen) Gammertingen HELD
Feldhof, 12. Jh., bei Millrath bei Mettmann?, F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (5), Velthem Kö. 198 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Feldkirch, 9. Jh., in Vorarlberg, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (5), Feldkirchen Ng. Nr. 668 (909), Veltkilchun Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Österreich 2 451, Donb173 (mundartl. Féalkl), (Hauptort des Bezirks an dem Ausgang der Illschlucht in die Rheinebene), rund 31000 Einwohner, (in curte ad campos) (807) unsichere Bestimmung, (de ecclesia sancti Petri ad campos id est) Feldchiricha (9. Jh.) Abschrift 16. Jh., (beneficium Nordolchi ad) Feldchirichun (9. Jh.) Original, (in loco) Feldkiricha (dicto … in illa curte sive basilica), Veltkilchun (1101), Marktrecht und Stadtrecht vor 1218, alter Handelsort und Schulort, Neustadt bei der Schattenburg begründet gegenüber dem älteren Dorf (Altenstatt), Stadtname Feldkirch übersetzt für die Neustadt unter der Schattenburg (begründet von den Grafen von Montfort), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, „Feldkirche“, s. Niederstätter A. Altenstadt 1997
Feldkirch, 8. Jh., bei Gebweiler, F1-867 FELD (Feld) Feldkircha (2), Feldkircha Schpf. Nr. 62 (786) falsch Felakircha, (in) Veltchiriche Ww. ns. 5, 337 (987) unecht, 5 378 (997), Feldkirche Schpf. Nr. 58 (780) falsch Felakirche (u. ö. Feldkyrch, Felakyrchio), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Feldkirch, 12. Jh., bei Staufen, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (9), Veltchilcha Heilig (1132), s. Baden-Württemberg 207, s. kirche, mhd., F., Kirche
Feldkirch* (in Vorarlberg) (Gt) Dornbirn, Montfort, Österreich, Vorarlberg, Vorderösterreich HELD
Feldkirchen, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-867 FELD (Feld) Feldkircha (1), Veldchircha MB. 6 162 (um 1060), Feldkirc MB. 6 152 (804), Feldkiricha Bitterauf Nr. 197 (809), Veltchihen (!) Oberbayr. Arch. 24 97 (12. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb173 (Feldkirchen-Westerham), (Gemeinde in dem Landkreis Rosenheim in Oberbayern), rund 10000 Einwohner, (de ecclesia ad) Feldkirc (804) Abschrift 824, Veldchirihha (1020-1035) Abschrift 12. Jh., (ecclesia) Veldchirchen (1315), Feldkirchen (1831), Westerhaim (1155-1186), Westirhaim … Veltchirchen (13. Jh.), Veldkirchen (pagus et templum …) Westerhaim (pagus templum) (um 1583), Westerham (… in der Pfarrei) Feldkirchen (1832), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. wester (1), mhd., Adj., „wester“, westlich, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Feldkirche-Westheim“, s. Reitzenstein 2006
Feldkirchen, 9. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (3), Veltchircha J. S. 108 (888), Veltchiricha Meichelbeck 1 219 (1025), Veltchirchen Filz 247 (1143) Original, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Feldkirchen, 11. Jh., bei Trostberg, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (4), Veldchirchun J. S. 252 (1050), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Feldkirchen, 10. Jh., bei Straubing, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (6), Feldchirichun Rth. 4 118 (900), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Feldkirchen, 11. Jh.?, an dem nördlichen Rande des Klagenfurter Beckens nordöstlich des Ossiacher Seees am Anfang des Glantals bei Klagenfurt in Kärnten, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (7), Veltkirchen Schumi Nr. 148 (1162), s. Österreich 2 224, s. kirche, mhd., F., Kirche, Donb173, (Stadt und Bezirk), rund 14000 Einwohner, Uueldchiricha (11./12. Jh.) fälschlich rückdatiert auf das Jahr 888, Veltkirchen (1142-1168) Abschrift 15. Jh., 1166/1176 zu dem Hochstift Bamberg, 1759 Herzogtum Kärnten, 1930 Stadt, 1981 Bezirkshauptstadt, 2002 ein Standort (Gesundheits- und Pflegemanagement sowie Sozialarbeit) der Fachhochschule Kärnten. s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. ANB
Feldkirchen, 12. Jh., bei Graz, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (8), Veltchirchen Zahn (um 1160), s. Österreich 1 167 Straßgang, s. kirche, mhd., F., Kirche
Feldkirchen (am Rhein) Wied-Neuwied HELD
Feldmoching, 9. Jh., bei München, F1-868 FELD (Feld) Feldmochinga°, Feldmochinga Meichelbeck Nr. 378 (um 820), Nr. 739 (um 870), Feldmochingon Meichelbeck Nr. 746 (9. Jh.), Feldmohingun Meichelbeck Nr. 949 (10. Jh.) u. ö. (Feldmohinga, Feldmohing, Feldmohhinga, Feldmohingas, Feldmochingas, Veltmochingin, Veltmuchinga, Veltmochingen, Veltmohingen), s. Mohinge, Suffix inga, s. Moching F2-248
Feldmoching, 8. Jh., bei München, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (1), Mochinga Meichelbeck Nr. 219 (8. Jh.), Mochingas Meichelbeck Nr. 491 (um 820), 500, Mohinga Bitterauf Nr. 220 (um 808) u. ö. Mohhinga, ad Mohingas), s. Feldmochinga (Feldmohinga) F1-868, s. PN, Suffix inga
Feldmoos, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-868 FELD (Feld) Feltmos, Feltmos Cod. trad. Weing. (11. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Feldohlentrup, 12. Jh., (1347) wüst im Südwesten Blombergs in Lippe, s. ON Lippe 167, (de) Altenthorf Kaminsky, Corvey S. 232 RE § 30d, s. ald, as., Adj., alt, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, seit dem 14. Jh. Verbindung mit velt, mnd., N., Feld
Feldraafe s. Raff in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F2-1575, Andree S. 114, ein unerklärlicher Flurname
Feldrennach bei Pforzheim s. Rennach
Feldrom, 9. Jh., bei Höxter in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-749 DRUH (Falle) Drohem, Drohem Wg. tr. C. 381 (9. Jh.), Thruhheim L. R. 1 69 (1160), Druc Erh. 2 41 (1160) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Feldsberg, 12. Jh., bei Spital in Kärnten, F1-869 (FELD (Feld)) Veldesperch, Veldisberc Schumi S. 134 (1189), Veldesperch UB. Sankt Pölten Nr. 29 (1197), s. Österreich 225, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Feldsberg (Mähren) Seefeld, Tschechoslowakei HELD
Feldsberg(, Feldsperg) (bei Lurnfeld in Kärnten) Salzburg (EStift) HELD
Feldsee, 12. Jh., bei Wörnitzstein bei Donauwörth, F1-868 FELD (Feld) Veltsee, Veltsee Steichele 3 1098 (12. Jh.), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Feldstetten, 12. Jh., bei Münsingen, F1-868 FELD (Feld) Velthstetin, Velthstetin Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Feldthurns, 10. Jh., in Tirol, F1-871 ### Velturnis, Velturnis Redlich Nr. 135 (um 1050), Velturnes Redlich (985), FA. 34 Nr. 27 (um 1170) Original, s. Österreich 2 562, 2749 Einwohner, Schloss Velthurns zwischen 1577 und 1587 vom Bischof von Brixen erbaut
Feldthurns Brixen HELD
Feldtuhhinga s. Tuching, 8. Jh., bei Freising, F1-869 FELD (Feld) Feldtuhhinga
Feldui, 8. Jh., wüst bei Vilsbiburg, F1-865 FELD (Feld) Felda (13), Feldui (!) Meichelbeck Nr. 46 (um 770), Feldin Bitterauf Nr. 64 (773), Veldun Ebersberg 1 15 (980), Velden P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.)
Feldum, 9. Jh., wüst bei Weilmünster im Taunus bei Weilburg an der Lahn, F1-865 FELD (Feld) Felda (7), Feldum Dr. Nr. 395 (821), 429 (824), Velde Khr. (1154), s. Khr. NB. 195, 279
Felharn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Felharn, Felharn R. Nr. 257 (1162)
Felikia, 2. Jh., nach Schemel T. (brieflich an Förstemann) vielleicht Rodoly bei Mährisch-Budwitz, weil slaw. rod wie lat. felix fruchterzeugend bedeutet, F1-870 Felikia, Felikia Ptol, s. Much Zs. f. d. A. 41 122 (lat. felicia)
FELIS (Fels), 8. Jh., Fels, Felsen, F1-870 Stammerklärung, s. Arnold 2 479, s. Drachenfels (12. Jh.), Hachenuelles (11. Jh.), Hangendenvils (12. Jh.), Hoavelisa (9. Jh.), Lichtenfels (11. Jh.), Marvelis (!) (11. Jh.), Rotenuels (11. Jh.), Sanueles (11. Jh.), ?Wyzinvels (11. Jh.), s. F2-1529
Fell (Oberfell und Niederfell), 10. Jh., bei Sankt Goar, F1-865 FELD (Feld) Felda (8), Uelle Be. Nr. 302 (1030), Uellin Be. 2 (10. Jh.)
Fellabrunn (Oberfellabrunn), 12. Jh., in Niederösterreich, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Velewarbrunnen (1), Velewarbrunnen FA. 8 Nr. 258 (um 1150), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Fellach, 11. Jh., in (der Gemeinde) Irschenberg bei Miesbach, F1-781 ### Velloh, Velloh MB. 6, 162 (um 1060), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Fellbach, 12. Jh., südwestlich Waiblingens und nordöstlich Stuttgarts an dem nördlichen Schurwald an dem Fuße des Kappelbergs sowie der Kernen auf dem Schmidener Felde gelegen bei Cannstadt, F1-860 FEL (Hochebene?) Velbach, Velbach Würt. UB. 2 S. 440 (1185), P. Scr. 10, 113 (1177), F2-1529, nach Hey, G. vielleicht statt Velwinbach von velwe, mhd., F. Weide (F.) (1), Weidenbaum?, s. Baden-Württemberg 207, Donb173, (große Kreisstadt in dem Rems-Murr-Kreis), rund 44000 Einwohner, Velbach (um 1121) Abschrift 16. Jh., Velbach (um 1185) Abschrift 16. Jh., durch Erbschaft von den Grafen von Calw an die Welfen, 1191 an die Staufer, Velbach (1229), Velebach (1257) Original, Felbach (1409) Original, 1616 durch Württemberg gekauft, Fellbach (1895), 1933 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1956 große Kreisstadt, s. velwe (1), felwe*, mhd., sw. F., st. F., sw. M., Weide (F.) (1), Weidengeflecht, Weidenbaum, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Weidenbach“, s. Reichardt 1993
Felldorf* (RRi) Ow HELD
Fellendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Vellendorf bzw. Velndorf, Vellendorf bzw. Velndorf Ziegelhöfer S. 53 (1137), s. PN Fello, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Fellensiek, 14. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 168, (ton) Velincsike StA Detmold L 1 E3/9 Nr. 1 (1345), s. PN Fal?, zu *falah, as., F., Feld, Suffix ing, s. siek, mnd., M., feuchte Niederung
Fellerich (bzw. nach F1-844 Fellerig), 10. Jh., bei Saarburg, F1-844 ### Valeriacum, Valeriacum (949), Velrecke Be. Nr. 432 (1115), nach Marjan lat. PN Valerius, F2-1528 s. F2-1269 Velreche
Fellerich, 10. Jh., bei Saarburg bei Trier, F2-1269 ### Velreche°, Velreche G. Nr. 33 (1000), 44 (1030), (nach F2-1269) Vleche in Nr. 44 (1030) wohl dafür, doch ist Oligschläger (brieflich an Förstemann) dagegen, s. Ualeriacum^bzw. Valeriacum F2-844
Fellheim Reichlin von Meldegg HELD
Felling, 12. Jh., bei Traunstein, F1-869 FELD (Feld) Veldlingen, Veldlingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), Suffix inge
Felln, 8. Jh., vielleicht bei Vilshofen, F1-865 FELD (Feld) Felda (6), Feldum MB. 28b 54 (9. Jh.)
Felm, 12. Jh., bei Gotzendorf an dem Waidenbach, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (4), Velwen FA. 4 Nr. 445 (um 1142)
fels s. eck Donb174
Fels, 10. Jh., in (dem Kanton) Mersch in Luxemburg, F1-619 Bucdolestein, Bucdolestein Font. 13 (960), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Fels, 12. Jh., bei Feuerbrunnen in Niederösterreich, F1-870 FELIS (Fels) Velce, Velce FA. 4 Nr. 189 (um 1142), Vils FA. 4 Nr. 460 (um 1142)
Fels (Große Fels und Kleine Fels“), 14. Jh., in der Bauerschaft Walingen nordöstlich Havixbecks bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 134 (thon) Velthuß Ilisch Havixbeck 3 (um 1400) u. ö., Luttiken Velthus (um 1400), Grotenuelthues (1498), s. velt, mnd., N., Feld, s. hūs, mnd., N., Haus, „Feldhaus“
Fels (Große Fels und Lütke Fels), 13. Jh., in der Bauerschaft Wierling südöstlich Chonebecks bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 134 Velthus WUB 3 354 (1260) u. ö., Lutteke Velthus (1398), Groten Velthus (1398), s. velt, mnd., N., Feld, s. hūs, mnd., N., Haus, „Feldhaus“
Fels (Feltz) Bolchen HELD
Felsalb (An der Felsalb), 9. Jh., bei Kleinsteinhausen bei Zweibrücken, F1-871 FELIS (Fels) Felishalba, Felishalba AA. 6 259 (888), s. Mitt. d. hist. V. d. Pfalz 1904 Nr. 21, s. halba 65, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Seite, Richtung, Gegend
Felsberg, 8. Jh., bei Bensheim, F1-871 FELIS (Fels) Filisberg (1), Felisberg bzw. Felisberk D. S. 33ff. (795), Velisberg D. S. 35 (1012), Velsberc Dob. 1 Nr. 976 (1093), s. Hessen 120, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Felsberg, 11. Jh., südlich Kassels an dem linken Ufer der Eder an dem Fuße eines Basaltfelsens (Burgruine Felsburg) bei Melsungen in dem Grenzgebiet zu dem Erzstift Mainz, F1-871 FELIS (Fels) Filisberg (2), Filisberg W. 3 Nr. 62 (1100), Vilsberg W. 3 Nr. 61 (1090), s. Hessen 120, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb174, (Stadt in dem Schwalm-Eder-Kreis), rund 11000 Einwohner, Velisberg (1090) Original, Burganlage der Herren von Felsberg 1090-1286, Filisberg (1100), Veilsberg (1160), frühes 13. Jh. mutmaßlich landgräflich-hessische Stadtgründung, Velsberc (1247), 1247/1386-1809 Sitz einer Niederlassung des Deutschen Ordens, 1286 als Stadt bezeichnet, 14. Jh. Sitz eines Amtes, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), „Felsberg“
Felsberg 1974 s. Überherrn, 13. Jh., westlich Saarbrückens zwischen dem Waldgebiet des Warndts und dem Saargau an der Grenze zu Frankreich, Donb641
Felsberg* (G) HELD
Felsen s. Velsen, 11. Jh., bei Warendorf, F1-868 FELD (Feld) Veltseton?
Felsöör s. Oberwart Donb174
Feltheim, 8. Jh., wüst bei Hungen, pag. Wetareiba, F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (2), Feltheim Laur. Nr. 2980 (8. Jh.), Nr. 2982 (8. Jh.), Feltheim Dr. tr. c. 42 192 und 193, Feldheim(er marca) Laur. Nr. 2979 (8. Jh.), Feltheim(er marca) Laur. Nr. 2978 (8. Jh.), 2981 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Felthem, 11. Jh., unbestimmt, pag. Flandr., F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (7), Velthem Le Glay 37 (1030) Mir. 1, 350 falsch Velhem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Feltre* (SKom) Padua, Venedig HELD
Feltz s. Fels Bolchen HELD
Feluwa* (Veluwe) HELD
Feluy, 7. Jh., an dem Feluy in (der Provinz) Hennegau, in Brabanto, F1-871 Fellui, Fellui Piot S. 94 (673)
Felz, 11. Jh., bei Ravensburg-Heidachen, F1-882 FIL (Anhöhe?) Vilon, Vilon (Handschrift Wison) Würt. UB. 2 Nr. 317 (1143), dasselbe Ulen Arch. 6 491 (11. Jh.)
Fémy, 9. Jh., frühere Abtei im pagus Cameracensis in dem Département du Nord, F1-857 ### Fedimiago, Fedimiago Wauters 1 633 (804), (abbas de) Fedemico Mém. du Hainaut 9 478 (1095), (abbas de) Fidemio Mém. du Hainaut 9 609 (1165), Suffix?
Fen“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (ab), Fen Mir. 1, 93 (1131)
Fendels, 13. Jh., südlich Prutzs bei Landeck, Venels (1288), streitig, zu venne 1 und häufiger, fenne*, mhd., st. N., „Venn“, Fenn, Sumpfland
Fene“ (solitudo), 9. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zur Vita s. Liutger, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (8a), Fene (solitudo) P. 2, 425 Vita s. Liudgeri
Fénétrange s. Finstingen Donb174
Fénétrange Salm s. Finstingen HELD
FENIH (Fench), 9. Jh., Fench (eine Art wilder Hirse), F1-872 Stammerklärung, panicum italicum?
Fenis Neuenburg HELD
Fenkion“ (pag.), 9. Jh., ein Gau bei Emsbüren bei Lingen, F1-873 FENIH (Fench) Fenkion, Fenkion Kö. 65 (890), Uenkinne Kö. 36 (890), Fenkiga Osnabrück. (819) Original, nach F1-873 beweist das anlautende f (gegenüber and. penik), dass der Name dem Gau von Franken gegeben wurde
Fenkion* (Fenkigau) HELD
Fennache, 12. Jh., unbestimmt, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Fanaha (a), Fennache Mir. 3, 353 (1186), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Fenniloa, 9. Jh., bei Krefeld, F1-849 FAN (Fenn bzw. Moor) Fenniloa (1), Fenniloa Lac. arch. 2 221 (9. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Fentbach bzw. Fendbach, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hollzolling bei Miesbach, F1-872 ### Vendinpach (1), Vendenbach Wessinger 27 (1150), MB. 10 243 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Vendespach Wessinger 27 (1125), Vendinpach Ebersberg 1 17 (um 1010), s. Bayern 196, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fentsch (frz. Fontoy), 11. Jh., an der Fentsch westlich Diedenhofens in Lothringen, Donb174, (Gemeinde und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle), rund 3000 Einwohner, Funtagium (1040/1050), Fontagium (villam) (1053), Fontois (1124), Vonzsche (1336), Ventzen (1347), Fenschen (1403), Sitz einer Herrschaft, Lehen Luxemburgs, 1668 Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. *fonte, afrz., Sb., Quelle, zu fons, lat., M., Quelle, Suffix agia, zu roman. Entwicklungsform *Fontatsch, s. Haubrichs W. Lautverschiebung in Lothringen (in) Althochdeutsch hg. v. Bergmann R. 1987
Feohne“, 12. Jh., in die Fecht in dem Kayserberger Tal fließende Fecht oder Weiss, F1-839 ### Fachina (a), Feohne Clauss 350 (1149), s. Fecht
Feorod(er marca,) 8. Jh., pag. Aleman., F1-879 FIHU (Vieh) Fihuriod (2), Feorod(er marca) Laur. Nr. 3302 (8. Jh.), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Fépin, 12. Jh., an der Maas, F1-885 ### Finpin, Finpin Be. Nr. 488 (1136)
Ferchen, 9. Jh., in (dem Kanton) Appenzell, F2-473 PARAK (Pferch) Farrichun°, Farrichun Ng. Nr. 247 (831)
Ferding“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-873 ### Ferding, Ferding FA. 34 Nr. 179 (um 1170) Original, Suffix inge
Feret“ (in foresto Feret), 10. Jh., ein Forst um den Bach „Vichte“ in Westflandern, F1-873 (in foresto) Feret, (in foresto) Feret Analectes 24 178 (966) Original = Lk. 38 und 35 (964), nach F1-873 zu FRITH1 (Friede), s. F1-950
Feret“ (in foresto Feret), 10. Jh., ein Forst um das Flüsschen Vichte in Westflandern, F1-950 FRITH1 (Friede) Feret (in foresto), Feret (in foresto) Analectes 24, 178 (966) Original, s. F1-873
Fergeressced“, 9. Jh., wüst bei Köln mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-874 ### Fergeressced, Fergeressced Wg. tr. C. 310, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Fergunna s. Erzgebirge, 9. Jh., F1-888 ### Virgunna° (1)
Fermari (rivus)“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-853 FARAN (Farn) Fermari (rivus), Fermari (rivus) Be. Nr. 163 (923), zu FARAN (Farn)?
Fermersleben, 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-954 FRITH2 (PN) Fridumaresleba°, Fridumaresleba Rm. Nr. 130 (937), Nr. 143 (941), Anh. Nr. 20 (946), Hf. 2 349 (973), Fridumereleba Hf. 2 338 (939), Fredhimaresleve Geschqu. Sa. 9 Nr. 16 (1105), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
FERN (fern), 9. Jh., fern, F1-873 Stammerklärung
Fernegierscheid s. Gierscheid (Knippgierscheid und Fernegierscheid), 12. Jh., bei Adenau, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) Gersceit
Fernlieden, 9. Jh., bei Weyhers bei Gersfeld in der Rhön, F1-941 FRI (1) (frei) Frienluten (1), Frienluten Dr. tr. c. 36 (852), s. liut 567?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Leute, Menschen, Volk
Feroltesheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-852 FAR2 (PN) Feroltesheim°, Feroltesheim Dr. tr. c. 4, 8, 46, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ferques, 12. Jh., nach F1-874 in dem Arrondissement Boulogne in dem Département de Calais, nach F2-1529 in dem früheren Veurne-Ambacht in Westflandern, F1-874 ### Ferknes, Ferknes Wauters 1 173 (1133), Verkenesse Wauters 1 602 (1180), Fercnes P. Scr. 24 699 (1133) Chron. Andrensis, F2-1529 Verkenesse bei Wauters 2 602, nach F2-1529 ist dasselbe Verkenessa (in territoria Furneusi) bei De Conssemaker Doc. inéd. relat. á la ville de Bailleul 3 8 (1185)
Ferrara* (SKom) Este, Italien, Mathildische Güter, Modena HELD
Ferres, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-547 Bevaries F2-1509, Bovaries Lothr. Jb. 12, 16 (1154), s. bovaria, lat., Sb., Rinderstall
Ferscha“, 12. Jh., ein unbestimmter Flussname im Südwesten, F1-875 VERS (?) Ferscha, Ferscha Wyss Nr. 50 (1196), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Fersloh, 9. Jh., eine Flur bei Helmern bei Büren, F1-875 ### Versithi, Versithi Wg. tr. C. 47, Suffix ithi, as.
Fesseneck, 12. Jh., bei Münster im Oberelsass, F1-876 ### Vesuneca, Vesuneca Clauss 344 (1169), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Fessenheim, 8. Jh., bei Geweiler, pag. Alsat., F1-856 VAZZO (PN) Fezinheim (1), Fezinhaim Schpf. Nr. 55 (778), Fetzenheim Nr. 37 (768), Vescenheim Ww. ns. 6, 237 (1066), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fessenheim, 12. Jh., bei Straßburg, F1-856 VAZZO (PN) Fezinhaim (2), Feizinheim Clauss 344 (um 1127), Vesienheim Clauss 344 (1156), Vezzenheim Clauss 344 (1144), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Fessenheim, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-856 VAZZO (PN) Fezinheim (3), Fezenheim Steichele 2 1188 (12. Jh.), Feczenheim Mayer 83 (13. Jh.), Uezzenheim Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Fessenriet, 12. Jh., bei Heiligenberg bei Pfullendorf, F1-838 FAHS (Fang) Vahsirieth, Vahsirieth bzw. Fahsiriet bzw. Fahssiriet nach Buck 287 (1183-1194), Buck verweist dabei auf fächs, Sb., Kalb, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Fessnach, 12. Jh., bei Scheufling in der Steiermark, F1-873 ### Venzach, Venzach Zahn (um 1180)
Festenbach, 11. Jh., in (der Gemeinde) Durnbach bei Miesbach, F1-875 ### Veskinbach, Veskinbach Wessinger 27 (1017), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Festenberg Goschütz HELD
Festilinperc°“, 9. Jh., ein wohl bei Sigmaringen befindlicher Berg, F1-855 FAST (PN) Festilinperc°, Festilinperc Ng. Nr. 484 (875), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Fettau, 12. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F1-876 ### Vettane, Vettane Studer 104 (1160), nach F 876 s. fetana, mlat., F., Schafweide?
Fettenholsen (1630/1631) s. Holsen, Fettenholsen (1630/1631), Magerholsen (1434)
Fetzer von Oggenhausen* bzw. Fetzer von Ockenhausen) (RRi) Burgberg, Geispitzheim, Oggenhausen HELD
Feucht, 12. Jh., südöstlich Nürnbergs, Donb174, (Markt in dem Landkreis Nürnberger Land), rund 13000 Einwohner, wohl im Frühmittelalter von dem Königshof in Altdorf aus gegründete Siedlung des von Nürnberg aus verwalteten Königsguts, Fůhte (1183/1195), Fewht (1296) Abschrift 1353, Feucht (1308), eigene Gerichtsbarkeit der Zeidler (Imker), seit dem Spätmittelalter unter dem Einfluss der Reichsstadt Nürnberg und der Burggrafen von Nürnberg, 1806 Bayern, möglicherweise zu viehte, veucht, viuhte, fiehte*, feucht*, fiuhte*, mhd., sw. F., st. F., Fichte, Trinkbecher aus Fichtenholz, sollte aber eine Dativ-Plural-Endung oder ein Suffix haben, s. Reitzenstein 2009
Feuchten“, 12. Jh., mit Bezug zu Bayern, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (6d), Feuchten MB. 5 236 (1155)
Feuchtenbach, 10. Jh., bei Neufelden, F1-896 FIUHTA (Fichte) Fiuhtinbach (1), Fiuhtinbach Oberösterreich. UB. 1 594 (12. Jh.), Fuchtebah MB. 28a 176 (940), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Feuchtwangen, 9. Jh., südwestlich Ansbachs, F1-896 FIUHTA (Fichte) Fiuhtinwanc (1), Fiuhctinwanc MG. Leges 1 1887, S. 350 (817), Vuhtinwanc bzw. Vuhtinwanch P. 6, 393 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Whtewanc (!) Steichele 3 368 (1167), s. Bayern 196f., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Donb174, (Stadt in dem Landkreis Ansbach), rund 12000 Einwohner, gegen Ende des 8. Jh.s Gründung eines Benediktinerklosters, Fiuhctinwanc (819) Druck von 1629, Fruhetinbbanc (für *Fiuhetinvvanc) (819) Abschrift 17. Jh., Fiuhtwanga (9. Jh.), (monasterium) Phyuhtvuangen(se) (994-996) Abschrift 11. Jh., Fuhtewanch (1180-1190), Fuhtvanc (1197), Fuhtewanc (1256), Fuhtwangen (1273), Fůhtwank (1312), Feuhtwanck (1326), Feuchtwang (1376), Feuchtwangen (1404), Pinopolitanus (1596), s. *fihtin, ahd.?, Adj., Fichten…, Fichten betreffend, „mit Fichten bestandener Wang“, s. Reitzenstein 2009
Feuchtwangen* (RAbtei, RS, RRi) Ansbach, Hohenzollern HELD
Feudingen Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Wittgenstein HELD
Feuerbach, 8. Jh., bei Stuttgart, pag. Neckarg., F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (4), Biberbach MB. 29a 196 (1075), Laur. Nr. 2418 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. K. 280
Feuerbach s. Weiß von Fauerbach HELD
Feuersbrunn, 12. Jh., bei Krems, F1-977 ### Phusprugnen, Phusprugnen FA. 4 Nr. 550 um 1142), Uuzzesprunnen FA. 8 Nr. 272 (um 1150), Fuhsprunn FA. 8 Nr. 333 (um 1150), Vruesprune FA. 4 Nr. 39 (um 1142), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Feugaron“, 2. Jh., nahe der mittleren Weser, F1-877 ### Feugaron, Feugaron Ptolemaeus (2. Jh.)
Feulen, 9. Jh., bei Diekirch in Luxemburg, pag. Arduenne, F1-961 zu FÛL (faul)? Fulina, Fulina Gud. 1 4 3, 1021 (893), Vocla Font. 13 1857 (1140), Fula H. Nr. 173 (962), Be. Nr. 334 (1051), 364 (1066), Viulna H. Nr. 175 (963), Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 300 (1023), 301 (1026), nach F1-961 denkt Marjan 4 an fullonia „Walkmühle“, Font. an fulina, Küche?, F1-961 an Ardenner Franken in Fuhlen?
Fichtelberg Gebirg HELD
Fichtelgebirge (nur miterfasst), 2. Jh., Fichtelgebirge und Lausitzer Gebirge und Erzgebirge, s. F2-921 Sudeta
Fichtelnab s. Crumbanaha“, 11. Jh., krumme Waldnaab (Fichtelnab) bei Erbendorf, pag. Nortg., F1-1740 KRUMB (krumm) Crumbaha (2)
Fichtenau, 20. Jh., östlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Schwäbisch Gmünds an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern an dem Rande der Ellwanger Berge in dem Dinkelsbühler Hügelland, Donb174, (Gemeinde und mit Kreßberg GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall), rund 8000 Einwohner, 1973 durch Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Lautenbach, Matzenbach, Unterdeufstetten und Wildenstein entstanden, staatlich anerkannter Erholungsort, Schloss in Wildenstein, Schloss in Unterdeufstetten, s. Fichte, nhd., F., Fichte, s. Au, nhd., F, Au
FIDO (PN), 8. Jh., Personennamen, sonst unbestimmt, F1-877 Stammerklärung
Fieberbrunn, 15. Jh., bei Sankt Johann in Tirol, bei Kitzbühel, (bei dem) Fieberbrunn (1445), älter Pramau - Prämau 1416 -, s. mhd. fieber, N., Fieber, brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, hier gegen Fieber
Fierlbach, 12. Jh., bei Straubing, F1-976 ### Vurlbach, Vurlbach Brnm. S. 32 (12. Jh.), Vurlpach Brnm. S. 32? (1184), Wolepah Brnm. S. 32? (1137), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fiesole Florenz HELD
Fiestel, 12. Jh., bei Wallenhorst bei Osnabrück, F1-891 FIS1 (sickern?) Visle, Visle Osnabrück. UB (1182), Osnabrück. Mitt. 30 111 u. ö. (um 1186), as.
Fiestel, 13. Jh., bei bzw. in Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 139 (duarum domorum in villa) Visleden WUB 4 854 (1285) u. ö., s. fiseln, nd., V., dünn regnen, Bezug zu sickerndem Wasser?, s. līt (1), lied, lieth, mnd., F., „Seite“, Abhang, Halde, „Wasserleite“?
Fiez, 9. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-878 ### Figiaco, Figiaco Studer 105 (885), nach F1-878 von fie „Weißtanne“ zu fiohta, ahd., F., Fichte
Fifanbetan“ (in Fifanbetan), 9. Jh., Fivelgo?, F1-878 ### (in) Fifanbetan, (in) Fifanbetan Kö. 95 (890), nach Peters J. Germ. 17 101 anbetan = ambahte „Ämter“?
Fifbah“, 10. Jh., ein Fluss bei Breitungen bei Sangerhausen, F1-878 ### Fifbah, Fifbah Henneberger UB. Nr. 1 (933), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?, as.
Fifbah, 10. Jh., in dem Spessart, F1-878 ### Fifbah (a), Fifbah Dr. Nr. 655 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fifta s. Vichte, 10. Jh., ein Zufluss der in die Leie fließenden Vive (F.) und ein Ort daran östlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F1-878 ### Fifta
Figaun, 10. Jh., bei Hallein, F1-878 ### Figun, Figun Kz. Brev. Not. 10 5 und 14 10, nach Grienberger S. 38 aus romanisch Vicûna
Figler, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederösterreich? oder Voglarn in Niederbayern?, F1-878 ### Figularun, Figularun MB. 28b 83 zweimal, nach Hey, G. (brieflich an Förstemann) zu vigele und videlare, s. figellator, lat., M., „Fiedler“
FIHU (Vieh), 8. Jh., Vieh, F1-878 Stammerklärung
Fikensolt, 13. Jh., bei Westerstedt, F1-879 (de) Fikensholte, (de) Fikensholte Ehrentraut Fries. Arch. 2 273 (13. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
FIL (Anhöhe?), 8. Jh., Anhöhe?, F1-879 Stammerklärung, s. VELE
Fila, 10. Jh., ein Fluss bei Bonn, F1-879 FIL (Anhöhe?) Fila, Fila MGd. 2 (973)
Filder bzw. Fildern (Ebene zwischen Neckartel und Aichtal sowie Schönbuch), s. Vildira, s. Donb175 (Filderstadt), (super) Vildern (1292), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Donb438 (Neuhausen auf den Fildern)
Filderstadt, 20. Jh., südwestlich Esslingens und südlich Stuttgarts auf der inneren Filderhochfläche an dem Rande des nördlichen Schönbuchs, Donb175, (große Kreisstadt in dem Landkreis Esslingen), rund 44000 Einwohner, an dem 5. 6. 1974 durch Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Bernhausen, Bonlanden auf den Fildern, Harthausen, Plattenhardt und Sielmingen als Filderlinden in Baden-Württemberg entstanden und in dem April 1975 in Filderstadt umbenannt, 1976 große Kreisstadt, alte Mühle, Jakobuskirche, Schlössle, Georgskirche, Mörikepfarrhaus, Uhlbergturm, Martinskirche, s. Fildern bzw. Feld, nhd., N., Feld, s. Stadt, nhd., F., Stadt, s. LBW3
Fildira* s. Filder, s. Vildira
Fildira* (Fildern) HELD
filii Manfredi Mirandola HELD
Filisa F1-880f. s. Nordfilusa (8. Jh.)
Filisarihart“, 11. Jh., ein Wald an der Vils bei Burglengenfeld in der Oberpfalz, F1-881 FIL (Anhöhe?) Filisarihart pag., Filisarihart MGd. 4 (1031), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Filisarihart* HELD
Filiwisgawe, 8. Jh., ein Gau um die in den Neckar fließende Fils zwischen Stuttgart und Ulm, F1-881 FIL (Anhöhe?) Filiwisgawe pag. (2), Filiwisgawe K. Nr. 136 (891), Philiskove pag. Bm. 102 (1142), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Filke Stein zu Nord- und Ostheim HELD
Fillmannsbach, 12. Jh., bei Braunau, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilmousbach, Vilmousbach Oberösterreich. UB. 1 234 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fils, ?, bei Esslingen, Donb515 (Reichenbach an der Fils), s. *felusa, germ., Sb., zu *felu-, germ., Sb., Sumpfwald, nicht in dem germ. WB, s. Vils?
Filsch, 10. Jh., bei Irsch bei Trier, F1-882 ### Vilsche°, Vilsche bzw. Vilzche G. Nr. 44 (1030), Vilche Nr. 23 (973)
Filsdorf, 10. Jh., bei Aspelt in Luxemburg, F1-883 FILU (PN) Villinisdorph, Villinisdorph Be. Nr. 212 (963), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Filseck* (RRi) Berlichingen, Leutrum von Ertingen, Münch, Reiß von Reißenstein, s. Fischer von Filseck, Moser von Filseck HELD
Filsgau* (Filwisgouue) HELD
Filsum, 10. Jh., bei Leer in Ostfriesland, F1-882 ### Fillisni, Fillisni Kö. 35, 47, 50, 123 (9.-11. Jh.)
FILU (PN), 8. Jh., Personennamen, F1-883 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1unter FILU (PN)
Filusgaoe, 8. Jh., an der südlichen Vils, F1-881 FIL (Anhöhe?) Filiwisgawe° pag. (1), Filusgaoe J. S. 23 (798), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. K. St., Pl. setzte den Gau an die nördliche Vils, s. a. Filusgouwe, Filwisgouwe
Filusgouwe* (Vilsgau) HELD
Filwisgouue s. Filsgau HELD
Filzbach, in Mainz (zwischen Dagobertstraße und Nikolausschanze und Rheinstraße und Jakobsberg), 12. Jh., (inn villam) viltzpach (1194) Abschrift 14. Jh., s. mhd. vilz, M., Filz, Moor?, s. mhd. bach, M. F., Bach;, s. Heuser 87
Filzen, 8. Jh., bei Bernkastel, F1-881 FIL (Anhöhe?) Vilisi (2), Velse Be. Nr. 392 (1097), Felison Be. 2 Nachtr. 2 Nr. 4 (um 715), s. Rheinland-Pfalz 97
Filzen s. Überfilzen, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Ubervilchin
Fimel, 11. Jh., bei Termunten in (der Provinz) Groningen, F1-884 ### Fimilon, Fimilon Kö. 51 (11. Jh.), as.
Fin* (FreiH, RRi) HELD
FIN1 (Spitze?), 8. Jh., Name von Wäldern und Höhenzügen (nach F1-884 zu finne im Sinne von Spitze?), F1-884 Stammerklärung, s. die Finie bei Springe, up den Vinen bei Hoya, die Vien bei Wiedenbrück
FIN2 (PN), 8. Jh., s. PN, s. Förstemann Personennamen (Finno), F1-885 Stammerklärung
Finale* (HtGebiet) Italien, Österreich HELD
Findene°“, 11. Jh., wahrscheinlich zwischen Mainz und Bingen, F1-885 ### Findene°, Findene Gud. 1 387 (1092)
Findlos, 12. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F1-885 FIN2 (PN) Finnoldes, Finnoldes Dob. 2 Nr. 653 (1183), s. PN?
Findorf, 12. Jh., bei Büdingen, F1-885 FIN2 (PN) Finnendorf, Finnendorf Reimer 78 (1139) (14. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Finenheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Lobeteng., F1-885 FIN2 (PN) Finenheim°, Finenheim Laur. c. 417 (8. Jh.), Finninheim Laur. Nr. 448 (8. Jh.), Finnenheim Laur. Nr. 548 (8. Jh.), 617, 674 u. s. w., Uindenheim K. Nr. 136 (861) scheint nach F1-885 derselbe Ort zu sein, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Finfluzu°“, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-886 ### Finfluzu°, Finfluzu Dr. tr. c. 123, Finfluze Dr. tr. c. 7 22
Finfpurigi°“, ?, Übersetzung von lat.-gr. Pentapolis, F1-886 ### Finfpurigi°, Finfpurigi Gr. 3 181, s. fimf 90, ahd., Num. Kard., fünf, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Finhay, 12. Jh., eine Flur bei Niederehnheim bei Erstein, F1-878 ### Vigenhege bzw. Vigenheg, Vigenhege Clauss 345 (1178), Vihenhege Clauss ebenda (12. Jh.)
Finichestorph°“, 9. Jh., in Thüringen, nach Btg. 3, 196 bei Halberstadt, F1-885 FIN2 (PN) Finichestorph°, Finichestorph Dr. Nr. 610 (874), Finigestorf Dr. tr. c. 46, Vinchesdorp E. S. 26 (995), s. Binichesdorf, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Finisfelt“, 8. Jh., in Sachsen, F1-885 FIN2 (PN) Finisfelt, Finisfelt P. 8 563 Annalista Saxo, s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Finken, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-872 FENIH (Fench) Venichon, Venichon Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), (zen) Vinkon Würt. (12. Jh.)
Finkenbach (bei Rothenberg) Degenfeld, Erbach-Fürstenau HELD
Finkenberg, 14. Jh., im Zillertal in Tirol, Winchenberch, Vinchenperg (um 1350), PN zu vinke, finke*, mhd., sw. M., Fink, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg; berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Finkenberg, 12. Jh., bei Moers oder Finkenberg bei Hagen?, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenberg (2), Vinkenberge Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Finkenberg, 11. Jh., bei Ellwangen?, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenberg (3), F2-1530 Finkenberg Wirt. Jb. 1852, 1, 111 (1091), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Finkenbrok (Schultenhof Finkenbrok), 12. Jh., bei Bösensell bei Münster in Westfalen, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenbruke, Finkenbruke Kö. 162 (um 1150), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Finkenheerd, 18. Jh., an der Oder südöstlich Frankfurts an der Oder, Donb92 (Brieskow-Finkenheerd), 1716 Finkenheerder Schleuse erbaut, Schleuße am neuen Graben der Finken Heerd (1745), Finkenheerd (1805), Finkenheerd war Wohnplatz von Brieskow, wurde mit diesem vereinigt und 1949 in Brieskow-Finkenheerd umbenannt, s. Brandenburg, s. nhd. Fink, s. nhd. Herd, „Vogelherd“ bzw. zum Vogelfang dienender Herd (Ort), s. hert (3), mhd., st. M., Erdreich, Boden, Erdboden
Finkenhof, 12. Jh., bei Obrigheim bei Darmstadt, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenberg (1), Vinkenberc Würt. UB. 2 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Finkischehova“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Finkischehova, Finkischehova Kö. 260 (um 1150), s. PN Finke bzw. Finko, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
FINKO (Finke bzw. Fink), 9. Jh., Fink bzw. Finke, F1-886 Stammerklärung
Finna, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Ueneni (2), Feneno Lpb. 128 (1105), as.
Finne (F.), 11. Jh., bei Merseburg, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vin (1), Vin (silva) Dob. 1 Nr. 1026 (1106), Vinna Dob. 2 Nr. 369 (1168), as.
Finnentrop, 13. Jh.?, nördlich der Mündung der Bigge in die Lenne nordöstlich Attendorns, Donb175, (Gemeinde in dem Kreise Olpe), rund 18000 Einwohner, Vinninctorpe (1266), Vinnincdorp (1285), Winningtorpe (1293-1300), ein in dem Mittelalter bezeugter Ministerialensitz, Ffynnentrop (1504), 1861 Namengeber für eine Eisenbahnstation der Ruhr-Sieg-Bahn, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 die dortige Siedlung Gemeindesitz, s. PN (selten) Fini bzw. Fino, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, mit Auslautverhärtung und r-Umstellung, „Finileutedorf“, s. Schlaug 1955, ON Olpe 98, (Symonis militis de) Vinninctorpe (1266) Abschrift 14. Jh., s. PN Fini bzw. Fino (selten), s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Finning (Oberfinning und Unterfinning), 9. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-885 FIN2 (PN) Finninga (1), Finninga Bitterauf Nr. 396 (818), Uindingen P. u. Gr. 2 f. 3 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Finningen, 12. Jh., bei Neuulm (Neu-Ulm) im bayerischen Schwaben bei Ulm an der Donau, F1-885 FIN2 Finninga (2), Finningen MB. 22 188 (1177) Original, Vinningen MB. 22 Nr. 21 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Finningen* (bei Neu-Ulm) (Ht) HELD
Finnland Schweden HELD
Finsgouwe s. Vinschgau HELD
Finsgowe° s. Vinschgau
Finsing, 8. Jh., bei Ebersberg, F1-970 FUN (PN) Funsinga, Funsinga MB. 6 53 (804), 6 152 (um 1060), Funsingen bzw. Funsingan MB. 6 42 (um 1080), 6 56 (um 1100), Vunsininga MB. 6 44 (um 1080), Funsingon Ebersberg 2 25 (um 1080) u. ö. (Vunsinga, Vounsingen, Funesingen, Vunsingen, Funzingen, Funsingin), s. PN, Suffix inga
FINSTAR (finster), 9. Jh., finster, F1-887 Stammerklärung
Finsterbergen bei Waltershausen s. Disterberc“, 12. Jh., F2-1050 THIUSTER (düster)
Finsterbergen, 11. Jh., bei Friedrichroda bei Gotha, Donb175, Dinstirberg (1034)
Finsterbergen Reinhardsbrunn HELD
Finsterlohe s. Finsterlohr HELD
Finsterlohr* (RRi) HELD
Finsterlohr zu Laudenbach*(Finsterlohr zu Lautenbach) (RRi) HELD
Finstermühle s. Wenestre, 9. Jh., Finstermühle (F.) bei Runkel an der Lahn bei Limburg, F2-1271 ### Wenestre bzw. Venestre
Finsternthal, 12. Jh., bei Usingen, F1-887 FINSTAR (finster) Vinstrindale, Vinstrindale Khr. (1190), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Finstersee, 11. Jh., See bei menzigen in (dem Kanton) Zug, F1-887 FINSTAR (finster) Vinstarinse, F2-1530 Vinstarinse Geschichtsfreund 1, 133 (1052), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Finsterwahl, 11. Jh., bei Miesbach, F1-887 FINSTAR (finster) Vinstirinwald, s. Höfer S. 29, F2-1530 Vinstirinwald Graff 1 803, Vinsterwalde Wessinger 28 (1017), Vinsternwalde MB. 6 78 (um 1154), Vinsterwalt Wessinger 28 (1178), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Finsterwalde, 13. Jh., in der Nähe der kleinen Elster in Brandenburg, Donb175, (Stadt in dem Landkreis Elbe-Elster), rund 18000 Einwohner, Vynsterwalde (1282), Dinsterwlde (1301) Original, bei der 1301 erwähnten Burg entstand eine Marktsiedlung, Vinsterwalde (1353), in dem Mittelalter wechselnde Rechtsverhältnisse, 1425 zu Sachsen, Finsterwald (1541), 1761 sorbisch Grabin, 1815 Preußen, 1945 in Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. vinster (3), finster*, mnd., Adj., finster, dunkel, s. *dinster, mnd., Adj., finster, düster, s. walt (2), mnd., M., Wald, „(Siedlung) in dem finsteren Wald“, s. grab, nsorb., Sb., Weißbuche, s. SNB
Finsterwalde* (Ht) Meißen, Sachsen HELD
Finstingen (frz. Fénétrange), 11. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F1-883 FILU (PN) Filistingen F2-1529, Filistengen Das Reichsland 3, 290 (1070), Suffix inge, Donb175 (Finstingen bzw. Fénétrange), (Stadt und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle), rund 7000 Einwohner, Filistingen bzw. Filistengas (10. Jh.), Filistengen (1070), früh Gut der Abtei Remiremont mit Münzstätte, Sitz eines Archipresbyterats der Diözese Metz, 1134/1136 Filestangis, Vinstingen (1224), Phylestrnges (1224), Fenestranges (Anfang 13. Jh.), reichsunmittelbare Herrschaft in deren Schloss 1634-1642 der Dichter J. M. Moscherosch als Amtmann wirkte, 1751 Baillage in Lothringen, dann an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Filisto, s. Superlativ von filu 674, filo, ahd., Adj., Adv., viel, sehr, groß, Ausgangsform *Filist-ingas, seit dem 13. Jh. Assimilation der Lautgruppe lst an den Nasal des Suffixes, frz. Doppelform entwickelt unorganisches r
Finstingen* (ruHt) Bolchen, Kriechingen, Kyrburg, Lahr, Rheingrafen, Salm, Wildgrafen HELD
Fintel, 12. Jh., an der Fintau bei Lüneburg, Donb175, (Samtgemeinde mit Verwaltungssitz in Lauenbrück in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme), rund 8000 Einwohner, Wintla (1105) Fälschung Mitte 12. Jh., Vintlo (vor 1246), seit dem Mittelalter Pfarrkirche, Vintlo (1445), Fintel (1823), 1885 erste deutsche Imkereischule, 1946 Niedersachsen, 1992 staatlich anerkannter Erholungsort, s. *pen- (2), idg., Adj., Sb., feucht, Schlamm, Sumpf, Dentalerweiterung, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, abgeschwächt zu l, Sprossvokal e, „Fennwald“, s. Hessmann Rotenburg
Finthen, in Mainz, 11. Jh., F1-969 (12. Jh.), Fundene 1092 Abschrift 13. Jh., Be. Nr. 416 (1108), zu fontanetum, vlat., N., Quellort, fontana, galloroman., fons, . lat., F., Quelle, 3./4. Jh.?, s. Heuser 87
Fintzerei“, 16. Jh. teilweise wüst bzw. überbaut bei Hahlen westlich vor Minden, ON Minden-Lübbecke (hinter der) Fynßerei Horstmann Entwicklung 55 (1597) u. ö., schwierig, zu finantzerie, mnd., F., Betrügerei, Abgabenort?
FIOR (vier), 9. Jh., vier, F1-887 Stammerklärung, s. fior, ahd., Num. Kard., vier, fiuwar* 52, fiar*, fier, fior*, as., Num. Kard., vier
Firdgum, ?, in (der Provinz) Friesland, F1-854 FARD (Fahrt) Fardincheim, Fardincheim Dr. tr. c. 7, 10, 111, Ferdigheim Dr. tr. c. 37, nach F1-854 vielleicht zu fartig, ahd., Adj., s. profugus, lat., Adj., flüchtig Graff 3 585, bzw. utferdich, afries., Adj., verreist, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Firentaccra°“ (in Firentaccra), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-888 ### (in) Firentaccra°, (in) Firentaccra Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Firentfamo“ bzw. Firentsamma, 7. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent oder Tournai, in pago Gandinse seu Tornacinse (in loco q. v. ahennaria lacum), F1-888 ### Firentfamo bzw. Firentsamma, Firentfammo bzw. Firentfamma (!) Lk. Nr. 1 (7. Jh.), Firentsamma Lk. S. 12 Nr. 6 (9. Jh.)
Firihsazi°“, 9. Jh., pag. zwischen Wesermündung und Elbemündung oder (nach Ldb. Archiv 7 39) Gau Frisonveld?, F1-888 Firihsazi° pagus, Firihsazi P. 1 211 Einhardi Annales, 358 Enh. Fuld. Ann., 7 103 Herimanni Aug. chr., Firihsaze P. 8 171 Ekkeh. Chr. univ. Firichsaze P. 8 573 Annalista Saxo, Virsedi P. 5 42 Chr. Quedlinb., s. firihi, firhi, ahd., Sb., lat. vulgus, Volk Graff 3 683, s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender, as.
Firihseton* s. Virsedi HELD
FIRN (fern bzw. vergangen), 8. Jh., fern, vergangen, F1-888 Stammerklärung
Firnibach°“, 9. Jh., bei Prüm in der Eifel zwischen Aachen und Trier, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Firnibach°, Firnibach H. Nr. 72 (817), Be. Nr. 51 hat Firninbach, Firnbach M. u. S. 1 Nr. 193 (1191), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Firnich, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen)? Virnich (2), (de) Firnich MB. 4 74 (um 1165), Marjan 3 vergleicht mit Virnich vern, kelt., F., Erle des irischen Ortsnamens Fernagh
Firnihgouwe* s. Vernagau HELD
FIRST (First), 8. Jh.), First oder Kamm eines Höhenzugs, F1-889 Stammerklärung, s. Eherinevirst (11. Jh.), Perenfirst (8. Jh.), Binesfirst (8. Jh.), Bramfirst (9. Jh.), Einfirst (8. Jh.), Hoinfirst (10. Jh.), Langenvirst (9. Jh.), Scaranvirst (8. Jh.), Steinfirst (8. Jh.), Stephanes virst (10. Jh.), Xillingesfirst (11. Jh.), F2-1530 Ekerinefirst (11. Jh.)
First, 11. Jh., wüst bei Zürich, F1-890 FIRST (First) First (1), (de) Firste Ww. ns. 6 202 (1044), s. Hoinfirst
First, 8. Jh., an der Mark Rasdorfs östlich Fuldas, F1-890 FIRST (First) First (3), First (quae lapidea dicitur) Rth. 1 142 (8. Jh.), (after dero) Firsti De. Nr. 165 (801)
First, 11. Jh., bei Forbach, F1-890 FIRST (First) First (4), F2-1530, Virst Das Rheinland 3, 320 (1081)
First?, 10. Jh., vielleicht bei Illnau nordöstlich Zürichs, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoinfirst (1), Hoinfirst Ng. Nr. 735 (849), s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel, s. Meyer 83
First s. Hohenfirst, 9. Jh., bei Waldkirch in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoinfirst (2)
FIS1 (sickern?), 9. Jh., zu fieseln, dünn regnen oder fisa, an., V., fächeln, sich hinbewegen und herbewegen, in den Ortsnamen „sickerndes Wasser“, F1-890 Stammerklärung
FIS2 (PN), 9. Jh., PN Fiso, F1-891 Stammerklärung
Fisch, 12. Jh., bei Nittel bei Saarburg?, F1-978 ### Vůze, Vůze Be. 2 94 (1182)
Fischa, 8. Jh., ein Nebenfluss der Donau in Niederösterreich und Fischau an der Fischa, F1-891f. FISK (Fisch) Fiscaha (1), Fiscaha J. S. 22 (798), S. 195 (um 970), MB. 29a S. 81 (1045), 104 (1051), Viscaha UB. v. Sankt Pölten Nr. 5 (1058), Vischah P. 13 5 Gesta archepisc. Salisb., FA. 8 250 (1083), Vischah FA. 8 2 43 (11. Jh.) u. ö. (Fisca, Viscah, Viscahe, Fiskaha), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fischach (F.), 8. Jh., Fischach als Ausfluss des Wallersees und Ort Bergheim daran, F1-891f. FISK (Fisch) Fiscaha° (3), Fiscaha J. Nr. 108 (888), 217 (1020), Fiskaha J. S. 290 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Fischaha J. S. 21 (798), 26 u. s. w. u. ö. (Vischaha, Fiskea), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fischach, 10. Jh., an der Neifnach bei Zusmarshausen im bayerischen Schwaben, F1-891f. FISK (Fisch) Fiscaha (6), Viscaha MB. 22 3 (981), CS. Nr. 2 (11. Jh.), Nr. 8 (1095), Vischa Rth. 3 201 (um 1070), Fischaha Steichele 2 52 (1130), Visca MB. 22 50 (12. Jh.) in marca Burgouic, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fischamend (bzw. Fischament), an der Mündung der Fischa zwischen Pressburg und Wien, F1-892 FISK (Fisch) Viscahisgimundi, Viscahisgimundi FA. 8 2 (11. Jh.), Viskahegemunde MB. 1 354 (1073), Viscahmundi FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096) u. ö. (Viscahamundi, Vischamunde), s. Österreich 1 249, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Fischau (Bad Fischau), 9. Jh., bei Wöllersdorf bei Wiener Neustadt, F1-891 FISK (Fisch) Fizkere°, Fiskere P. 13 14 Gesta archepisc. Salisb., s. Österreich 1 209
Fischbach (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Pfettrach bei Tölzkirchen bei Moosburg, F1-891f. Fiscaha° (4), F1-891f. Bitterauf Nr. 489 (823), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fischbach, 8. Jh., bei Schnetzenhausen bei Tettnang, pag. Linzgau, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (1), Fiscbah K. Nr. 79 (817), Fiscpach Ng. Nr. 43 (764), Fiscbahc K. Nr. 21 (778), Fisbach Dg. A. Nr. 1 (816), s. Baden-Württemberg 209, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fischbach, 10. Jh., im Untertaunus, pag. Moingowe, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (2), Uiscbach Dr. Nr. 648 (901), Fiscebach M. u. S. 1 Nr. 130 (1073) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fischbach, 8. Jh., bei Kelkheim (Taunus), Donb309 (Kelkheim Taunus), Fischebah (780-802) Abschrift, 1977 Zusammenschluss Fischbachs unt Rosserts mit Kelkheim
Fischbach, 8. Jh., bei Helmers bei Meiningen, pag. Tullifeld, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (3), Fuscpah MB. 28a 32 (728), (837), Fisgibach Dr. Nr. 270 (813), Fisgobah Dr. Nr. 635 (890) u. ö. (Fisbach, Fiscbach, Fischach, Fisbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fischbach, 11. Jh., bei Villingen, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbach (6), Fiscbach Krieger (1108), Fispach ZGO 9 216 (1094), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fischbach, 10. Jh., an der Grenze des Kirchspiels Mersch in Luxemburg, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (7), Vischebach Be. Nr. 207 (960), Vischebach Be. Nr. 423 (1112), Visbach Font. 13 (1112), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fischbach bei Roding s. Vistbach
Fischbach s. Steinfischbach, 10. Jh., bei Usingen, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (8)
Fischbach (bei Hauneck) Buchenau, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Warnsdorf HELD
Fischbach (bei Niedereschbach) Rottweil HELD
Fischbach* (Ht) (bei Ummendorf im Kreis Biberach) HELD
Fischbachau, 11. Jh., bei Miesbach, F1-893 FISK (Fisch) Vischpachisowa°, Vischpachisowa Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Vischpachawa MB. 10 385 (um 1095), Visbachoa (!) K. Nr. 247 (1095) u. ö. (de Vispachan, Vispach derselbe Ort, Fischbach, Vischpachau), s. Bayern 198, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Fischbeck, 9. Jh., Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg bzw. bei Rinteln, Kloster nach F1-890 934 gegründet (eher 955), F1-890 FIS1 (sickern?) Visbeke (1), Visbeke MGd. 3 (1004) Original, Visbike Erh. 1 Nr. 726 (1004), Bib. 1 67 (9. Jh.), P. 8 572 Annalista Saxo, Ann. Corbej. S. 15 (1147), Visbeck Erh. 1 Nr. 1286 (1099) u. ö. (Vysbeke, Visibich, Visbicke, Visbecchae, Fisbah, Vischbike, Vuischbiki, Viscbiki), s. GOV Schaumburg 155 Uisbecchae MGH DArnolf Nr. 102 (892) (in pago Tilgidae), ältester urkundlich belegter Ort Schaumburgs, um 1600 Vogtei Fischbeck (mit Krückeberg, Barksen, Zersen, Wickbolsen, Weibeck, Stau, Höfingen, Bensen, Haddessen, Pötzen und Fischbeck) des Amtes Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 29. 1. 1973 zu Hessisch Oldendorf, 1. 9. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont, s. fisk, as., M., Fisch (str.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Fischbeck* (an der Weser) (Kl) HELD
Fischberg (bei Diedorf in der Rhön) Römhild HELD
Fischborn, 11. Jh., bei Engelrod bei Lauterbach in Hessen, F1-843 FISK (Fisch) Fischbrunnen, Fischbrunnen Btg. D. 1 217 (1064), Visgebrunnun Ld. Wett. 167 (1105), s. Ld. 167, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Fischborn* (RRi) HELD
Fischebach s. Fischerbach bzw. Fischebach, 12. Jh., bei Wolfach, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (9)
Fischelham, 12. Jh., bei Kremsmünster, F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Vischenhaim, Vischenhaim Kr. 38 (1179), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Fischeln, 10. Jh., bei Krefeld, F1-894 FISK (Fisch) Viscala (2), Visgele Knipping Nr. 1260 (1186) Original
Fischelo“, 10. Jh., unbestimmt in Luxemburg?, F1-894 FISK (Fisch) Viscala (3), Fischelo Franqu. (Herkenrode) S. 167 (943), nach Cramer 75 zu *veis-, vordt., V., fließen
Fischen (Vorderfischen und Mitterfischen), 8. Jh., an dem Ammersee bei Weilheim, F1-891 FISK (Fisch) Fiscon, Fiscon Bitterauf Nr. 435 (820), MB. 33 Nr. 7 (1067), Fiskeon Bitterauf Nr. 77 (776), Fiska Bitterauf Nr. 77 (776) u. ö. (Fiskea, Viscon)
Fischen, 12. Jh., bei Kematen, F1-891 FISK (Fisch) Vische, Vische Kr. Nr. 40 (1181)
Fischen, 10. Jh., bei Sonthofen oder Kempten in Oberschwaben, F1-891 FISK (Fisch) Fiskina, Fiskina Miedel 29 (995), nach F1-891 latinisierter Dativ des Plurals
Fischen, 10. Jh., bei Kempten oder Immenstadt, pag. Albeg., F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fiskingas° (2), Fiskinga K Nr. 177 (905), ?(de) Visgginegge MB. 22, 45 (12. Jh.), s. PN?, Suffix inga, nach F1-894 vielleicht auch aus lat. piscina?
Fischenich, 12. Jh., bei Köln, F1-894f. ### Vissenich, Vissenich Annal. Niederrhein. 65 S. 217, Nr. 15 (um 1168), Vishkenich Erzd. Köln 5 205 (1189), nach brieflicher Mitteilung J. Pohls an Förstemann aus Fisciniacum, F2-1530 Vissenich bzw. Vishkenich Lac. 4 639 (1187), s. Nordrhein-Westfalen 225, s. Hürth, 12. Jh., südwestlich Kölns an dem Hang der Ville
Fischenthal, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fiskinestal°, Fiskinestal Ng. Nr. 511 (878), s. PN?, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Fischenze (F.), F2-1507 „Fischort“ z. B. an dem Rheinfall bei Schaffhausen, s. Hey G., s. vischenz, fischenz*, mhd., st. F., „Fischenz“, Ort wo gefischt wird, Fischgrund, Fischfanggebiet, Fischrecht, Fischfangrecht, Suffix inze
Fischer von Filseck* (RRi) HELD
Fischerbach bzw. Fischebach, 12. Jh., bei Wolfach, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (9), Vischerbac Krieger (um 1101), s. Baden-Württemberg 209, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fischerhude, 12. Jh., bei Achim, F2-1319 WIG (PN) s. Widagheshude
Fischern, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F1-892 FISK (Fisch) Vischaren (1), Vischaren Zahn (1145), Viscaren Zahn (um 1150)
Fischeröd, 9. Jh., bei Erding, F1-891f. FISK (Fisch) Fiscaha° (5), Fiscaha Bitterauf Nr. 593 (830), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fischerstadt“, 14. Jh., an dem linken Ufer der Weser in dem nördlichen Teil Mindens, ON Minden-Lübbecke 141 (in platea) p(iscatorum) (!) LReg Minden 148 A 712 (1320) u. ö., s. zu Fischer, s. hūs, mnd., N., Haus, „Fischerstadt“
Fischerstraße, 14. Jh., wüst zwischen Salzufler Hellweg und Langenberg an dem Fuß des Luttenbergs an der Werrefurt in Herford, s. ON Herford 105 (in der) Vischerestrate (1331), (in der) Viscerstrate (1331), (in der) Vyscherstraten (!) (1383) u. ö., s. vischere, mnd., M., Fischer, strāta 5, as., sw. F. (n), Straße, abgegangene oder in der Neustadt aufgegangene ältere Straßensiedlung
Fischhausen, 12. Jh., bei Jever, F2-1398 WISK (Wiese) Wischusen, Wischusen Fries. Aech. 2 298 (1124), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Fischhausen (in Ostpreußen) (Residenz) Samland HELD
Fisching, 12. Jh., bei Weißkirchen in der Steiermark, F1-892 FISK (Fisch) Vischaren (2), Viscaern Zahn (12. Jh.), Uissarn Zahn (12. Jh.)
Fischingen, 8. Jh., an dem Neckar bei Sigmaringen, F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fiskingas° (1), Phisgina K. S. 205 (1005), Fiscina Laur. Nr. 3265 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 210, Suffix inga, nach F1-894 vielleicht auch aus lat. piscina?
Fischingen, 8. Jh., bei Lörrach, F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fiskingas° (3), Fiscingas Ng. Nr. 51 (772), Fishingas Ng. Nr. 207 (819), Fiskinga Sankt Gallen Nr. 382 (830), s. PN?, s. Baden-Württemberg 210, Suffix inga
Fischingen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fiskingas° (4), Fiskingas Ng. Nr. 141 (800), s. PN?, Suffix inga
Fischlaken, 8. Jh., bei Essen, pag. Ruricg. und Ripuar., F1-893 FISK (Fisch) Fisclacu°, Fisclacu Lac. 1 Nr. 7 (796), Nr. 12 (790), Nr. 13 (796), Nr. 64 Anm. (9. Jh.), (in villa) Fisclaco Lac. 1 Nr. 37 (819), Fislaca (!) Lac. Nr. 53 (838), Vislico Kö. 151 (11. Jh.), s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf?, s. lagu (1) 1, as., Sb., Lache (F.) (1), See (M.), Meer?
Fischlingen (Großfischlingen und Kleinfischlingen), 8. Jh., bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Spir., F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fischelingen, Fischelingen AA. 3 268 (960), Vischelingen Tr. W. 2 Nr. 136, Fischiling(er marca) Laur. Nr. 2105 (8. Jh.), Nr. 2107, Nr. 2109 u. ö. (Fiscklinger marca, Fischelinger marca, Vischlinger marca, Vischlingen), s. PN?, Suffix inga
Fischnach (Oberfischnach und Unterfischnach), 11. Jh., bei Gaildorf, F1-891f. FISK (Fisch) Fischaha (2), Viscaha MGd. 3 (1020) Original, Viscaha Wirt. UB. 2 393 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fiselbeche“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-890 Fiselbah° (2a, zu Vieselbach bei Weimar), Fiselbeche FA. 8, 249 (1083), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Fishah“, 12. Jh., unbestimmt bei Salzburg, F1-891 FIS1 (sickern?) Fishah, Fishah und Vishae Meiller Nr. 15 (1163), (1169) Original
Fisibach, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-977 ### Fusibach, Fusibach Ng. Const. 2 577 (1050), s. Mone, Fiusipach Q. 3 a 55 (um 1100), Busebach Q. 3 a 16 (1087), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fisilpach, 11. Jh., ein Bach bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-890 FIS1 (sickern?) Fiselbah° (1) Fisilpach FA. 8 249 (1083), Fiesilbach FA. 8 6 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fisitenbach, 11. Jh., in (dem Kanton) Glarus, F1-890 FIS1 (sickern?) Fisibach, Fisibach Hidber Nr. 1481 (1094), Visinbach Hidber Nr. 2702 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
FISK (Fisch), 8. Jh., Fisch, F1-891 Stammerklärung
Fiss, 13. Jh., bei Landeck, Fusse (1249), unklar, vorröm.?
Fissbeke (Hof Fissbeke), 13. Jh., bei Hasbergen bei Osnabrück, F1-890 FIS1 (sickern?) Visbeke (3), Visbeke Osnabrück. Mitt. 30 120 (13. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Fisslisbach, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-898 FIZO (PN) Vicelisbach, Vicelisbach Hidber Nr. 2500 (1184), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fissnitz (große Fissnitz und kleine Fissnitz), 12. Jh., bei Wartberg, F1-891 FIS1 (sickern?) Visinisse, Visinisse Wirt. UB. 29, 20, Visinisse Stölz 238 (1135), 240 (1125) Original
FISTER (Pfister bzw. Bäcker), 11. Jh., zu lat. pistor, Bäcker, Müller, pistrina Bäckerei (!), F1-895 Stammerklärung
Fitten, 11. Jh., bei Merzig F1-896 kaum FIUHTA (Fichte)? oder eher fûht Fuhde (1), Fůhde Be Nr. 338 (1052), nach F2-1530 nicht Vichten bei Useldingen in Luxemburg (F1-896), sondern Fitten, Fvohta (!) Be. 2, 346 (1095)
FIUHTA (Fichte), 8. Jh., Fichte, Rottanne, F1-895 Stammerklärung, s. Grimm DWB 3 1612, s. den Volksnamen Peucini, von fūhti 1 und häufiger, ahd., Adj., feucht, nass, bewässert schwer zu scheiden
Fiume Illyrien, Krain, Kroatien, Österreich, Transleithanien, Wallsee HELD
Fivilga, 8. Jh., um die in den Dollart fließende Fivel gelegener Gau in Friesland, F1-897 ### Fivilga, Fivilga MG. 43 130, Fivilga P. 2 410 Vita s. Liudgeri, P. 9 289 Adam Bremensis, Lpb. Nr. 79 (1057), Fivelgoe P. 9 353 Adam Bremensis, Fivelgo MGd. 2 (970) u. ö. (Fivelga. Famelga), nach F1-897 vielleicht von fifele, ae., fibula, lat., F., Spange, wegen der Gestalt des Gewässers, s. a. A. f. d. A. 32 153
Fivilga* HELD
Fiwersengen s. Viwersengen, 11. Jh., in Oberösterreich, F1-897 Fiwersengen°
Fizendorf“, 9. Jh., unbestimmt bei Querfurt, F1-898 FIZO (PN) Fizendorf, Fizendorf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
FIZO (PN), 9. Jh., Personenname Fizzilo, s. Förstemann Personennamen, F1-898 Stammerklärung
Flä (in der Flä), 12. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-899 FLAD (fließendes flaches Wasser?) (in der) Flâe, (in der) Flâe Redlich Nr. 524 (um 1189) Original
Flabach°, 11. Jh., mit Bezug zu Bayern, F1-898 ### Flabach°, Flabach MB. 9 358 (um 1030), Fsp. 27 möchte nach F1-898 hierfür Elahbach lesen und deutet den Ort als „Ellenbach“, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flach, 11. Jh., bei der Mündung der Thur in den Rhein, F1-901 FLAK° (flach) Flacha°, Flacha Ww. ns. 6 201, s. Uleche?
Flach von Schwarzenberg* (Ganerben) Schornsheim, Wartenstein HELD
Flachau, 11. Jh., südwestlich Radstadts südöstlich Salzburgs, F1-901 FLAK° (flach) Flachowa°, Flachowa J. S. 261 (1074), s. K. St., s. Österreich 2 365, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Flachgau* HELD
Flachslanden, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, pag. Alsat., F1-899 FLAHS (Flachs) Flachlantisse, Flachlantisse (marca) Schpf. Nr. 67 (792), Vlaslande Clauss 347 (1185), (de) Flaselant Hidber 2 Nr. 2105 (1161), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Flachslanden* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Flacht, 9. Jh., bei Limburg an der (unteren) Lahn, F1-900 FLAHT (Flecht), Flachta, Flachta Be. Nr. 119 (881), Wlattke bzw. Wlatthe bzw. Wlathe Be. Nr. 135 (893)
Flacht 1971 s. Weissach, 9. Jh., bei Böblingen zwischen Pforzheim und Stuttgart östlich des nördlichen Schwarzwalds, Donb679
Flaconheim s. Flonheim, 9. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-901 FLAK° (flach) Flaconheim°“
FLAD (fließendes flaches Wasser?), 8. Jh., fließendes flaches Wasser?, F1-898 Stammerklärung, s. Nieberding, Das Niederstift Münster 1 17, s. vlade, flade*, mhd., sw. M., Fladen
Fladaha°“ (aqua), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-899 FLAD (fließendes flaches Wasser?) Fladaha° (aqua), Fladaha aqua Tr. W. 1 Nr. 163 (776), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fladate (pagus), 8. Jh., ein Gau an dem Fluss Eam zwischen Zuiderzee und Rhein, F1-899 FLAD (fließendes flaches Wasser?) Fladate (pagus), Fladate Dr. tr. c. 41 112, Flethetti Kö. 12 (855), Flehite Mrs. 1 7 (777)
Fladekendorp“, 12. Jh., wüst bei Haferungen bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-899 FLADI (PN) Fladekendorp, Fladekendorp UB. Nds. 2 Nr. 28 (1188), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
FLADI (PN), 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes FLADI, F1-899 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Fladnitz (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Mautern in Niederösterreich, F1-898 ### Fladinz (1), Flaedniza FA. 8 249 (1083), soll nach F1-898 blato, slaw., Sb., Sumpf, Kot sein
Fladnitz (F.), 11. Jh., bei Zwiesel nahe der Quelle des Regen, F1-898 ### Fladinz (2), Fladniz MB. 11 148 (1040), FA. 8 6 (11. Jh.), soll nach F1-898 blato, slaw., Sb., Sumpf, Kot sein
Fladungen°, 11. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken an der Rhön, F1-899 FLAD (fließendes flaches Wasser?) Fladungen°, Fladungen MGd. 4 (1031) Original, ?Pladungom Dr. Nr. 93 (789) Schn. Padungen, ?Padungen (!) Dr. tr. c. 38 194, c. 39 16, s. Bayern 199, Suffix unga
Fladungen* (RRi) Römhild HELD
Flaesheim, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-904 FLARID (PN) Flaridesheim (2), Flaersheim Erh. 2 Nr. 325 (1166), Vlarsheim Philippi-D. Nr. 166 (1188), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 225, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Flagesbach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-899 ### Flagesbach°, Flagesbach Dr. Nr. 765 11. Jh., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb178 (Florstadt), Flasbach?, 11. Jh., wüst, nordöstlich Büdingens in Hessen, Flagesbach (um 1076) Abschrift um 1160, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Flaggenbach, 12. Jh., in Tirol, F1-906 ### Flemadûr, Flemadûr Redlich Nr. 404 (12. Jh.)
FLAHS (Flachs), 9. Jh., Flachs, F1-899 Stammerklärung, in einzelnen oberdeutschen Mundarten flas
FLAHT (Flecht), 9. Jh., zu flehtan, ahd., st. V., flechten, F1-900 Stammerklärung
Flains, 10. Jh. bzw. 9. Jh., in Tirol, F1-302 ### Aualunes, Aualunes Redlich 1 Nr. 16 (um 985), wohl romanisch, F1-846 ### Valones (1), Valones Schneller (827), Valona Redlich Nr. 182 (um 1060)
FLAK (flach)°, 9. Jh., flach, F1-901 Stammerklärung, s. Wisiflech?
FLAM (PN), 8. Jh., aus dem Personennamen FLAD bzw. FLADI (PN), F1-901 Stammerklärung
Flamersele“, 12. Jh., bei Guines, F1-902 FLAM (PN) Flamersele F2-1530, Flamersele P. Scr. 24, 728 Will. Chron. Andr. (1198), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Flamersheim, 8. Jh., in der (früheren) Rheinpfalz bzw. Vorderpfalz bei Frankenthal, F1-899 FLADI (PN) Fladresheim, Fladresheim Knipping Nr. 1324 (1188) Original, Flaumaresheim Tr. W. (784), Flameresheim Heeger (991), Blatmaresheim Laur. Nr. 16 (792) u. ö., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Flamersheim, 9. Jh., südwestlich Bonns bei Rheinbach, Flameresheim P. 1, 582 Reginonis Chron., 8, 581 Annalista Saxo, Tr. W. 2, Nr. 102, Tr. W. 2, 311 (?), Flamereshem P. 1, 488 Hincmari Rem. Ann., Flammaresheim Tr. W. 2, 225 u. ö. (Flammersheim, Vlamersheim), s. Nordrhein-Westfalen 226, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Flamesfelt s. Flammersfeld?
Flamingi, 9. Jh., eine andere Bezeichnung für (den Volksnamen) Flandrenses, F1-902 ### Flamingi°, Flamingi P. 1, 521 und 2, 200 Ann. Vedast., 7, 16 Ann. Blandin., Flaemingialand Finn. Johnsen in der Hist. eccl. Islandiae 1774 Bd. 1, Flamingi Helmold 2, 2 u. ö. (Flemmingorum portam 1774 = Flämischbrück bei Jüterbog, Flemmingen = Hollandrenses), nach F1-902 vielleicht aus falah-man, die im 12. Jh. in den Osten des deutschen Reiches strömenden Siedler scheinen sich Flaminge genannt zu haben, s. Flandri, s. Flemmingen bei Naumburg in Sachsen-Anhalt, as.
Flämischbrüch s. Flamingi°
Flammersfeld, 11. Jh., bei Altenkirchen in dem Ostteil des Westerwalds (Raiffeisenland), F1-901 FLAM (PN) Flamesfelt, Flamesfelt Lac. 1 Nr. 252 (1094), Flamersfelt Lac. 1 Nr. 271 (1109), Flamesfelt Putte 5 (1042) derselbe Ort?, s. Rheinland-Pfalz 99, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb175, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Altenkirchen in dem Westerwald), rund 12000 Einwohner, fraglich ob hierher Flamersdorf in einer Urkunde des frühen 9. Jh.s, Flamesfelt (1096), Flamersfelt (1109), Flamirsfelt (1116), Flammersfeld (1325), 1848-1852 F. W. Raiffeisen Bürgermeister, 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 VG mit 26 Orten, s. PN Flami bzw. Flamar bzw. Flavomar bzw. Fladimar, „Flamarsfeld“?, s. Gensicke
Flammersfeld Sayn-Hachenburg HELD
Flamschen, 12. Jh., bei Coesfeld, F1-902 FLAM (PN) Flameshem, Flameshem Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, ON Coesfeld 135 (de) Flameshem CTW 3 117 (1150-1175) u. ö., s. PN Flam bzw. Flami, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Flamsheim”
FLAN (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-902 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Flandebergen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lüttich, F1-903 ### Flandebergen, Flandebergen P. 6 735 Vita Balderici episcopi Leod., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Flandern, 6. Jh., Flandern in Belgien, F1-903 ### Flandrae, Flandri P. 3 230 Hlud. I capit., Oork. Nr. 56 (981), Flanderi P. 5 83 Ann. Quedlinb., Flandrenses P. 1 533 Chron. Norman., 9 459 Gest. episc. Camerac. u. s. w., 11 mehrmals u. ö. (Franderes, Flandri, Flaminghe), besonders der Norden des Landes Flandria überall oft, Flandra, Phlantria u. ö. (6. Jh.)? (Flandrae, Flandriae, Flandrensis, Flandrinsis, Frandrensis, Flandria generosa, Flandris, Flandros, Flandria), s. Curschmann 160, De Jonckheere Revue catholique de Louvain 53 und 54 1883f. aus planariae terrae, Kurth 1 522f., Gautier Renovation de l’histoire des Francs 62 219, F1-903 weist auch auf die Flur up der Flandern in Hoyel bei Melle (16. Jh.) und ein Erbkotten Flandermeyer, sowie auf fladdern, sw. V., breit und flach auseinandergehen, Ndd. Kbl. 23 87, nach F2-1530 ist die Erklärung von fliuhan, st. V., fliehen absonderlich
Flandern* (Gt) Aalst, Artois, Belgien, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Frankreich, Gaveren, Generalstaaten, Gent, Hennegau, Iseghem (Izegem), Mecheln, Namur, Niederlande, Seeland, Steenhuysen (Steenhuize), Tournai HELD
Flandersbach, 9. Jh., bei Velbert bei Mettmann, F1-899 FLAD (fließendes flaches Wasser?) Flatmarasbeki, Flatmarasbeki Kö. 35 (890), Flandrasbeke Kö. 154 (um 1150), s. Werdener Zs. 2 409 Flatmar „Niederung“, s. mar sumpfiger feuchter Boden?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Flandrinse* s. Flandern HELD
Flane“, 12. Jh., in Tirol, F1-904 ### Flane, Flane FA. 34 Nr. 102 (1170) Original
Flange“, 12. Jh., in Tirol, F1-904 ### Flange, Flange FA. 34 Nr. 37 (um 1170) Original
Flaniasfeld“, 9. Jh., in Flandern, F1-904 ### Flaniasfeld, (in) Flaniasfelda Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Flaniasfelt P. 7, 23 Ann. Blandin., s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Flans, 11. Jh., bei Sterzing oder Vals bei Thuins in Tirol, F1-846 ### Valones (2), Flones Schneller (1073)
Flape, 13. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 99, Flape (1279) Abschrift 1695, s. flād, as., Adj., sauber , (nicht in as. WB), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „sauberer Bach“?
Flarchheim, 11. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-905 ### Flathecheim, Flathecheim P. 7 377 (Bruno De bello Saxonico), Flatecheim P. 5 105 Ann. Hildesh., Fladichheim bzw. Fladihheim P. 16 16 Ann. Erphesfurd. u. ö. (Fladecheim, Fladechem, Fladeheim, Fladehcheim), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
FLARID (PN), 8. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, F1-904 Stammerklärung
Flaschberg, 12. Jh., bei Oberdrauberg in Kärnten, F1-900 FLAHS (Flachs) Flahsinberch, Flahsinberch Zahn UB. 1 360, Nr. 403 (1155), Flasperch Zahn (1160), Vlachsperch FA. 34 Nr. 109 (1170) Original, s. Österreich 2 226, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Flascunbach°“, 9. Jh.?, Bach Flaschenbach und Ort Fleschenbach (!) bei Lauterbach in Hessen, F1-905 ### Flascunbach, Flascunbach Rth. 1 231f., nach Weig. 274 „Bach an dem (Kürbis?-)Flaschen gemacht werden“, s. Flesgonstat, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flaswereda°“, 9. Jh., unbestimmt bei Machelen bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern, in pago Turnac., F1-900 FLAHS (Flachs) Flaswereda°, Flaswereda (in pago Turnac. juxta fl. Legia prope Mahlinum) Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel?
Flatow (in Westpreußen) Netzedistrikt, Westpreußen HELD
Flatschach, 11. Jh., bei Knittelfeld-Feldkirchen, F1-900 FLAHS (Flachs) Flachsaha, Flachsaha (juxta fluvium Mora) MB. 1 354 (1073), Flatscach Zahn (1172), Flaedscach Zahn (12. Jh.), Flatschach J. S. 262 (1074), derselbe Ort?
Flatten, 9. Jh., bei Heimbach bei Schleiden, F1-905 ### Flattana° (palatium), Flattana (palatium) Be. Nr. 76 (846)
Flattych“, 10. Jh., wüst bei Rosa bei Meiningen, F1-899 FLAD (fließendes flaches Wasser?) Fladesheim, Fladesheim Jacob 44 (990), F1-899 weist auf ein flad, ahd.?, Sb., „Binse“ hin (dial. Flatterbinse)?
Flatz, 12. Jh., bei Neunkirchen in Niederösterreich, F1-898 ### Flatze, Flatze FA. 23 Nr. 12 (1186) Original, nach F1-898 wohl slawisch, s. Österreich 1 251
Flatze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-906 ### Flatze, Flatze MB. 29a 36 (1196)
Flaurling, 8. Jh., im Oberinntal bei Oberhofen, F1-912 (Fleurling bei Imst!) FLOR2 (PN) Flurininga (2), Flurininga Bitterauf Nr. 19 (763), MB. (!) (802), Fluriningun MB. 9 19 (802), s. röm. PN Florinus (abai. Flurin), Suffix inga, „bei den Leuten des Flurin“
FLAV (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-905 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Flaveresheim°“, 8. Jh., im Nordwesten, F1-905 FLAV (PN) Lac. 4 759 (800), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Flavi°“, 12. Jh., von den Russen Polowjer und von den Deutschen Falwen genannte Cumanen, F1-906 ### Flavi°, Flavi P. 20 725 (1158) Herbord. Vita Ottonis ep. Babenb., 726 Flavorum, Flavos, Bib. 5 446 Flavos (qui vulgari nomine Valwen) (1132) Brief Bischof Hermanns von Augsburg
Flavon* (G) HELD
Flawil, 9. Jh., in dem Untertoggenburg an der Glatt in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-901 FLAK° (flach) Flahinwilare°, Flahinwilare Ng. Nr. 203 (819), Flahwilare Sankt Gallen Anhang Nr. 9 (868), Flacwilare Ng. Nr. 535 (882) u. ö. (Vlacwilare marcha, Flawilare, Flawilare marcha, Flahinwilare, Flawile), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb176, (politische Gemeinde in dem Bezirk bzw. Wahlkreis Wil mit einem ausgeprägten Straßendorf und mehreren Dörfern und Weilern sowie vielen Einzelhöfen), Flahinwilare (Mitte 9. Jh.) Abschrift, Flawilare (858) Original, Vlacwilare (907) Original, Vlawile (1323) Original, 1855 Eisenbahn, Industrialisierung, s. PN Flaco oder Flavinus?, „Flacosweiler“?, s. HLS, LSG
Flawinne, 8. Jh., westlich Namurs an der Sambre, (F1-1377) HLAUP (Lauf) (in villa) Hlopannae, F2-1546 (in villa) Hlopannae Analectes 32 1906 21 (8. Jh.) Handschrift 10. Jh.
Flechtdorf, 10. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-900 FLAHT (Flecht) Flahtthorp (1), Flahtthorpe Erh. 1 Nr. 578 (954), Fiahtthorpe MGd. 4 (1025) Original, Flictorp Erh. 2 reg. Nr. 1574 (1137) u. ö. (Flicztorp!, Fliathorpe, Flietorp, Vlietorp, Vliegetorph, Fliegthorpe), s. Hessen 151
Flechtdorf Waldeck HELD
Flechtheim(er Holz), 9. Jh., bei Brakel bei Höxter, F1-901 FLAHT (Flecht) Flechtunun, Flehtunun Wg. tr. C. 200, Flechtunum Erh. 1 Nr. 517 (930), Vlechtenen Kindlinger Beiträge 2 S. 128 (um 1106) u. ö. (Flecten, Vlechtnen), s. Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Flechtingen, 10. Jh., in dem Nordwesten des Naturparks Drömling nördlich der Magdeburger Börde und westlich der Colbitz-Letzlinger Heide bei Gardelegen, pag. Nordthur., F1-900 FLAHT (Flecht) Flahtungun°, Flahtungun Gercken Cod. dipl. Brandenb. 6 384 (965) Urkunde, Flahitungun Hf. 2 341 (961), Jf. Nr. 7 dafür Flagtungun, Flectinge Schmidt Nr. 238 (1152) Original, Suffix unga, Donb176, (Gemeinde und VG mit anderenGemeinden), rund 17000 Einwohner, Flahtungun bzw. Flagtungun (961) Original, Flectingen (1152), Vlechtingen (1357), s. *flaht-, as., Sb., Geflochtenes, „bei dem Geflochtenen“, s. Udolph 2005
Flechtorf, 10. Jh., bei Helmstedt, Donb176 (Flechtingen), Flahtorp (925), 1946 Niedersachsen
Flechtorp bzw. Flechtorf, 11. Jh., an der Schunter bei Braunschweig, pag. Derlingon, F1-900 FLAHT (Flecht) Flahtthorp (2), Flehtthorp Janicke Nr. 69 (1022), Flegthorp Janicke Nr. 67 (1022), (in) Flehtthorpa Kö. 123 (11. Jh.) u. ö. (Flechthorpe, Vlechthorp), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fleckenberg (Niederfleckenberg und Oberfleckenberg), 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 162 (de) Vleckenberg (1283), Vleckenbergh (1361), Fleckenbert (1515) u. ö., (de) Vleckenberg Inferiori (1301), (de) Vleckenberg Superiori (1301), schwierig, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Berg mit einem Stück Land bzw. Berg mit einem Flechtwerk“?
Fleckendorf(er Quelle), 12. Jh., bei Osnabrück, F1-480 ### Blakenthorpe, Blakenthorpe Osnabrück. UB. (1147) Original, s. Osnabrück. Mitt. 5 10, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fleckenstein (Ruine Fleckenstein), 12. Jh., an der Sauer in den Vogesen, F1-906 ### Vleccenstein, Vleccenstein Clauss 347 (1179), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Fleckenstein* (Ht) Dagstuhl, Gommersheim, Schöneck HELD
Fledeglo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-906 ### Fledeglo, Fledeglo Lac. 1 Nr. 306 (1129)
Fledre“, 12. Jh., vielleicht in Gelderland?, F1-908 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Fledre, Fledre Osnabrück. UB. 1 S. 207 (1133)
Fleeste, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-907 FLET (Fließendes) Flietsete, Flietsete Lpb. Nr. 128 (1105), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde
Fleetsee, 12. Jh., bei Wilster bei Steinburg, F1-875 VERS (?) Versenflete, Versenflete Hasse Nr. 121 (um 1168), Versenvleyte Lpb. Nr. 269 (1185) Original, Versvliethe Lpb. Nr. 289 (1189), s. flėtti* 4, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Flehe, 12. Jh., ein Rheinarm, Donb439 (Neukirchen-Vluyn), (versus) Fleam (1184) gegenwärtiger Name eines Stadtteils Düsseldorfs, s. *pleu-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, s. Schmidt Rechtsrhein. Zufl.
Flehingen, 8. Jh., südöstlich Bruchsals bei Bretten, pag. Creihg. (Karichgau), F1-903 FLAN (PN) Flaningheim, Flanicheim Laur. Nr. 2287 (9. Jh.), Flancheim Laur. Laur. Nr. 2286 (8. Jh.), Nr. 2288 (9. Jh.), Flaningheim(er marca) Laur. nr. 2301 (9. Jh.) u. ö. (Flahinga, Flahingen), s. Baden-Württemberg 211, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Suffix inga
Flehingen* (H, RRi) Metternich zu Gracht, Wolff-Metternich zu Gracht HELD
Flehite s. Fladate
Fleice, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bei Salzburg, F1-905 ### Flascezzen, Fleice Filz S. 748 (1135)
Flein, 12. Jh., bei Heilbronn, F1-910 ### Flina (pagus), Flina K. Nr. 136 (861), Würt. UB. 2 Nr. 457 (1188), Vlinebach Buck S. 20 (960) derselbe Ort?, Buck geht von einem behaupteten *flina, *flana, ahd., Sb., angeschwemmtes Land aus, Donb176 (Flein-Thalheim), Flina (1188), Fline (1222), zunächst Gut der Staufer, in dem 13. und 14. Jh. teilweise Gut der Schenken von Limpurg und des Erzstifts Mainz, 1802 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Flein-Thalheim aus Flein und Thalheim gebildet, s. *flīna, ?, Sb., kahler Fleck?, wegen des Nagelfluhfelsens des Kirchbergs
Flein, Ortsteil Oberndorfs am Lech, Donb176 (Flein-Thalheim), (in dem Landkreis Donau-Ries)
Flein Heilbronn HELD
Flein-Thalheim, 20. Jh., südlich Heilbronns und nördlich Stuttgarts in der kleinen Muschel an dem Deinenbach westlich des Kirchbergs, Donb176, (GVV in dem Landkreis Heilbronn), rund 11000 Einwohner, 1975 aus Flein und Thalheim gebildet
Fleinhausen, 12. Jh., bei Zusmarshausen, F1-910 ### Flinhusen, Flinhusen MB. 31 1 Nr. 27 (1143), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Fleinswangen, 9. Jh., bei Saulgau, F1-910 FLINT (Flint bzw. Kiesel) Flinswangin, Flinswangin K. Nr. 241 (1092), Flinxwangun bzw. Flinxwanga K. Nr. 65 (809), Flinswangin Hidber Nr. 1592 (1116?), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Fleischessen, 12. Jh., bei Külb in Niederösterreich, F1-905 ### Flascezzen Flascezzen FA. 8 Nr. 288 (1150), nach F1-905 slawisch, s. den holsteinischen Namen Fleischgaffel, F2-1530 mit Hey G. zweifelnd, ob slawisch, s. Buck S. 61 ecz, mhd., Sb., Weideplatz (fraglich)
Flémalle (Flémalle-Grande), 11. Jh.?, bei Lüttich, F1-906 ### Fleimala, Fleimala Kurth 1 339 (1086), nach F1-906 wird der Ort nach Jourdain schon 807 genannt
Flemingo°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-906 ### Flemingo°, Flemingo Be. Nr. 49 (816)
Flemlingen, 8. Jh., bei Landau (in dem früheren Rheinbayern), pag. Spir., F1-902 FLAM (PN) Flamaringen°, Flamaringen (marca) Laur. Nr. 2163 (767), Vlameringen Tr. W. 2 Nr. 137, Flatmaresheim (nicht Blatmaresheim) Laur. Nr. 2164, Flemirkeim (1313), nach F1-902 aus Flâchmar, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Flemmilla“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-906 ### Flemmilla (a Marcoria fl.), Flemmilla Putte S. 3 (1042)
Flemmingen (bei Naumburg) s. Flamingi°, s. Sachsen-Anhalt 119, 122, 474 Einwohner
Flenithi“ (pagus), 9. Jh., Gau südwestlich Hildesheims, F1-906 ### Flenithi (pagus), Flenithi P. 7 762 Thangmari Vita Bernw., Janicke Nr. 30 (10. Jh.), Nr. 51 (1013) Original, Flenide Dr. tr. c. 41, 17, Flenithgavvi MGd. tr. c. 41, 17, Flenithgavvi MGd. 3 (1021) Original, Fleithi Wg. tr. C. 418, nach F1-906 nach Grimm zu flên, lat. iaculum (Wurfspieß), as.
Flenithi* HELD
Flensburg (dän. bzw. nd. Flensborg bzw. fries. Flansborj), 12. Jh., an der Flensau oder Mühlenau in Schleswig, F1-906 ### Flensborgh, Flensborgh Sach 1 124 (1196), nicht sicher erklärt, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, Donb176, (kreisfreie Stadt an der Grenze zu Dänemark mit Zugang zur Ostsee durch die Flensburger Förde), 88500 Einwohner, (de) Flensborgh (1196), 1240 erstmals urkundlich erwähnt, Flensaburgh (1251) Original, (in) Flensaaburgh (1284), 1284 Stadtrecht, Flensburgh (1309), (to) Vlensborch (1410), nach dem Krieg um das Herzogtum Schleswig zwischen den Grafen von Holstein und Dänemark (1409-1435) Flensburg bedeutende Handelsstadt in Dänemark, (bynnen) Flenßburg (1536), 1626-1721 durch Kriege Bedeutungsverlust, 1864 Preußen, 1889 kreisfreie Stadt, 1920 durch Volksabstimmung Festlegung der jetzigen Grenze und Zugehörigkeit zu dem Deutschen Reich, 1946 Schleswig-Holstein, 1952 Kraftfahrt-Bundesamt, Universitätssitz und Hochschulsitz, europäisches Forschungszentrum für Minderheitsfragen, s. flen, dän., Sb., Spitze (der Flensburger Förde?), s. borch, mnd., F., Burg, „Burg an der Spitze“?
Flensburg Schleswig-Holstein HELD
Fleringen, 9. Jh., bei Wallersheim bei Prüm, F1-904 ### Flarich°, Flarich Be. Nr. 49 (816)
Flerke, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 173 (de) Florike (!) Westfäl. UB. 7, S. 43, Nr. 95 (1213) Abschrift 14. Jh., s. vleder, mnd., M., schwarzer Holunder, Suffix k, „Fliederort bzw. Stelle mit Holunder“
Flerlage, 9. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F1-909 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Fliadarloha, (in) Fliardarloha Kö. 67 (890), (in) Fliedarloa Kö. 38 (890), nach F1-909 wohl zu fladder, fledder, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Fléron, 12. Jh., bei Lüttich in Belgien, F1-907 ### Fletherun, Fletherun Ledebur Arch. 7 (12. Jh.)
Flersheim* (RRi) Gundheim HELD
Flerzheim, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-904 FLARID (PN) Flaridesheim (3), Flordesheim N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.), ?Flaradesheim Ann. Niederrhein 26, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 227, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fleschenbach Riedesel HELD
Flesgonstat°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-906 ### Flesgonstat°, Flesgonstat Dr. tr. c. 41, 68, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Fleskenghem“, 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-906 ### Fleskenghem, Fleskenghem Vlamink La Menapie S. 136 (988), s. Flissinghem, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Flesquières, 11. Jh., in dem Arrondissement Cambrai, im Département du Nord, F1-861 FEL? Felcheriae, Felcheriae Wauters 1 590 (1095)
Flessenger, 12. Jh., wüst zwischen Marsberg und Leitmar, s. ON Hochsauerlandkreis 163 (in) Flassegere (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (de) Fleschengeren (1234), (de) Flessenger (1241) u. ö., *flahsīn, as., Adj., flachsen (Adj.), Flach betreffend, gēre, as., Sb., Ger, Speer, spitzes Landstück, „Flachsger bzw. mit Flachs bestandenes spitz zulaufendes Landstück“
FLÊT (Fließendes), 10. Jh., Fließendes, F1-907 Stammerklärung, s. Asflet (11. Jh.), Badenfliot (9. Jh.), Batenvlede (12. Jh.), Biervliet (12. Jh.), Butesvlete (12. Jh.), Damflete (12. Jh.), Erteresflethe (12. Jh.), Varesflieth (12. Jh.), Versenflete (12. Jh.), Flusvlit (12. Jh.), Gervliet (12. Jh.), Hasflet (12. Jh.), Halstenfleit (12. Jh.), Helagonufliatun (11. Jh.), Herigeflosse (12. Jh.), Hotflete (12. Jh.), Hlarfliata (11. Jh.), Rotmeresflete (12. Jh.), Marisfliete, Odrosfliet (11. Jh.), Ottarfliaton (10. Jh.), Rehtereflet (9. Jh.), Rotmeresflet! (12. Jh.), Sandfliten (12. Jh.), Seelfleta (11. Jh.), Scmalonfleet (9. Jh.), Stocflite (12. Jh.), Suthflieta (10. Jh.), Tuinunfliet (11. Jh.), Tuttenfliet (11. Jh.), Tzersterflete (12. Jh.), Urenflet (12. Jh.), Warenflete (12. Jh.), Vinwarflet (9. Jh.), Werflite (12. Jh.), Westerflet (11. Jh.), Wevelesflethe (12. Jh.), Wicflete (12. Jh.), Wilflit (12. Jh.), Wilredesflet (12. Jh.), Wrtfliet (!) (11. Jh.), F2-1530 Bertesfleit (12. Jh.), Rithflit (12. Jh.), Crepelfliet (11. Jh.)
Fleterna s. Vleterbeek (F.) und Westvleteren und Oostvleteren bei Ypern in Westflandern, pag. Isseretio, F1-906 ### Fleterna
Fletersheim°“, 8. Jh., ungewiss mit Bezug zu Lorsch, pag. Wormat., AA. 1, 257 scheint es gleich mit Flaridesheim gehalten zu werden, F1-907 ### Fletersheim°, Fletersheim Laur. Nr. 1409 (8. Jh.), 1410, 1471 u. s. w., Fletersheim (marca) Laur. Nr. 1407 (8. Jh.), 1412, 1413 u. s. w., Fletersheim(er marca) Laur. Nr. 1405 (8. Jh.), 1406, 1408 u. s. w., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fletherun s. Fléron
Flethetti s. Fladate
Flethite* HELD
Fletum s. Widafliatun“, 10. Jh., wüst Fletum im Dollart (untergegangen) in Reiderland, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Widafliatun
Fleurling s. Flaurling
Flevo s. Zuidersee (F.) bzw. Zuiderzee, 1. Jh., der Ausgang der Zuidersee (Zuiderzee) zwischen Vlieland und Schelling heißt die Vlie, F1-908 ### Flevo
Flevum (castellum)“, 1. Jh., etwas westlich des Ausflusses der Ems, F1-908 ### Flevum (castellum), Flevum Tacitus Annales 4 72, Fleum Plinius 2 22, 27 (1. Jh.), s. Mn. 446, Wh. 153, Delfzijl an dem Ausfluss der Ems, Rch. 244, Insel Vlieland Ldb. Br. 324, nach F1-908 zu vlôjen, mnd., vloeien, mnl., V., fluten, fließen, schwimmen, ae. flowan, an. flóa, ahd. flawjan, V., spülen, nach Arnold 1 76 fließt bei Schmalkalden ein Bach Floh (Floe) 1401
Fley, ?, in Nordböhmen, Donb177 (Flöha) s. Flöha, 14. Jh., an dem nördlichen Rande des Erzgebirges an dem Zusammenfluss der Flöha und Zschopau
Fliathum“, s. Helagon fliatun (in Helagon fliatun), 10. Jh.
FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder), 7. Jh., wohl Holunder, s. Flitterespe bzw. Beberespe Zitterpappel?, s. Flittergras?, s. fladder?, fledder?, F1-908 Stammerklärung, nach F1-908 s. flij „weich“, dere „Baum“
Flieden (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und Flieden südlich Fuldas oder Morbach Nebenfluss der Saale bei (Bad) Kissingen, F1-909 ### Fliedina°, Fliedina Dr. Nr. 187 (9. Jh.), 234ff. (9. Jh.), Nr. 256 (811) u. s. w., Fliedena Dr. tr. (747), Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Nr. 730 (1012), Flieden Dr. Nr. 206 (9. Jh.) u. ö. (Fliedinu, Fledena, Fleidene bzw. Flieden, Fliedinero marca, Flidinero marca), s. Hessen 122, s. Buck S. 70, Donb177, (Gemeinde in dem Landkreis Fulda), rund 9000 Einwohner, (in) Flidena (780-796) (oder 789/794?), (in villa) Fliedinu (806), Fliedenu (1012), Fliden bzw. Flidena (11. Jh.), Flieden (12. Jh.) Fälschung, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Barockkirche Sankt Goar, „Steinkammer“, s. Flussnamen (fluvio) Fliedina 8. Jh., s. *pleud-, *pleut-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, s. *pleu-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, „Fließende“, s. Krahe H. Über einige mit F- anlautende (Orts- und) Gewässernamen (in) BNF 9 1958, s. LAGIS
Flieden s. Wenigenflieden, ?, Ortsteil Fliedens südlich Fuldas
Fliegelskamp?, 11. Jh., nach F1-911 möglicherweise Fliegelskamp bei Düsseldorf, F1-911 Flodhalkamp°, Flodhalkamp Hf. 2 550 (1064), s. Flondelen F1-913, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Fliegenberg 1070 s. Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens
Flieger Wetzhausen HELD
Fliensdorf, 11. Jh., bei Hain in Niederösterreich, F1-910 ### Fliemisdorf, Fliemisdorf FA. 8 35 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Flierich, 9. Jh., bei Hamm, F1-909 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Flietrikke, Flietrikke Kö. 93 (890), Flethri P. 2 423 Vita s. Liudgeri, Flethreke Lac. 1 Nr. 612 (um 1090), Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), Flietherike (1050) Urkunde (falsch Frethreke), as.
Flies, 12. Jh., bei Landeck in Tirol, F1-910 ### Flieze, Flieze Schneller 2 77 (1178), Flias Schneller 2 (1159), Flies P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.)
Fließ, 11. Jh.?, bei Landeck, Uliste (1091)?, Flies (1160), *fleuxa?, *fleussa?, vorröm., Sb., Fluss, Strömung
Fliessem, 9. Jh., bei Bitburg, pag. Bedens., F1-901 ### Flaisteshaim(omarc)° Flaisteshaim(omarc) Be. Nr. 43 (804), Flesheim Be. Nr. 235 (971), Wleysheym bzw. Wlesheym Nr. 135 (893), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Flieta s. Vliet
Flina* HELD
Flingern, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-910 ### Flingeren, Fliingeren Lac. 1 Nr. 540 (1193)
Flinsbach, 9. Jh., ein Nebenfluss des schwarzen Regen bei Regen in Niederbayern, pag. Grunzwiteng., F1-910 FLINT (Flint bzw. Kiesel) Flinsbach (1), Flinsbach Kr. Nr. 4 (828), Flinsbach MGd. 3 a. (!) (1009) (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flinsbach, 12. Jh., ein Fluss und Ort bei Neidling in Niederösterreich, F1-910 FLINT (Flint bzw. Kiesel) Flinsbach (2), Flinsbach FA. 8 Nr. 39 (um 1150), Flindespach UB. Sankt Pölten Nr. 13 (um 1180), Flinsbach FA. 8 13 (11. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Flinsbach bzw. Flintsbach, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-910 FLINT (Flint bzw. Kiesel) Flinsbach (4), Flinspach Redlich Nr. 15 (um 993), P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), Flinspâch Redlich Nr. 252 (um 1070), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flinsberg, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-910 FLINT (Flint bzw. Kiesel) Flinsberg, Flinsberg Wern. 125 (1146), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
FLINT (Flint bzw. Kiesel), 9. Jh., Kiesel, F1-910 Stammerklärung
Flintbek, 13. Jh., von der Eider nahe Kiel durchflossen, Donb177, (Gemeinde und Amtin dem Kreis Rendsburg-Eckernförde), rund 8000 Einwohner, 1220 erstmals urkundlich erwähnt, (villa) Vlintbeke (1223) Original, (in villa) Lutteken Vlyntbeke (1338), 1946 Schleswig-Holstein, bis 1970 zu dem Kreis Plön, 1970 Kreis Rendsburg-Eckernförde, s. Flint, nhd., M., Flint, fehlt in mnd. WB, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Flintbach“
Flintrup, 14. Jh., bei Warendorf bei Münster, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorpe (2), Vrilingtharpa bzw. Urilingtharpa Frek 11. Jh., ON Münster 141 Vledingtorpe CTW 1 85 (14. Jh.), s. PN *Flado, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Fladosleutedorf“
Flintsbach, 11. Jh., bei Deggendorf, F1-910 FLINT (Flint bzw. Kiesel) Flinsbach (3), Flinsbach MGd. 3 (1005) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fliringehim°“, 10. Jh., bei Wortegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-910 ### Fliringehim°, Fliringehim Lk. Nr. 35 (964), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Flirsch, 14. Jh., westlich Landecks an der Sanna, Fluers (1358), zu *flore, rom., Sb., Blume, mal. Einfluss
Flitst“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-911 ### Flitst, Flitst Lac. Arch. 3 1860 (1135)
Flittard, 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-909 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Flitherethe, Flitherte P. 2 214 Chron. S. Martin Colon., Fliterethe Lac. 1 Nr. 218 (1074), Fliterthe bzw. Flieterthe Lac. 1 Nr. 123 (989) u. ö. (Flitherthe, Flithere, Fliterthe), s. Nordrhein-Westfalen 228, Flitullar s. Fauvillers
Flitzing, 11. Jh., bei Freising, F1-911 ### Flizingen, Flizingen Meichelbeck Nr. 1265 (11. Jh.), Flicingan bzw. Flitcingan Bayr. Ar. 14 82 (um 1090), Flitzingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 108 (12. Jh.), Suffix inga
FLIUSA° (?), (11. Jh.), F1-911 Stammerklärung, s. Leipfliusa (11. Jh.)?
Flobecq, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F1-912 FLOR1 (Flur F.) Florbach (2), Florbech Wauters 2 441 (1162), Floresbech P. Scr. 14 1883, S. 310 (12. Jh.), Florebecca Ann. du cercle de Mons 8 149 (1161) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
FLOBODI (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-911 Stammerklärung
Flochberg, 12. Jh., eine alte Feste bei Neresheim, F1-911 ### Flohcperch, Flohcperch Jaffé 1 365 (1150), Flochberch Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1183), Flochbere Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), nach F1-911 s. fluoh, ahd., st. F., Felswand, Belege aber alle mhd., s. vluo, vluoh, fluo, fluoh, flueh, fluoch, fluech, mhd., st. F., „Fluh“, Fels, Felsen (M.)
Flochberg* (Bg, H) Bopfingen, Oettingen-Flochberg HELD
Flockenbach (Unterflockenbach), 11. Jh. bei Heppenheim bei Darmstadt, F1-913 ### Fluchenbach, Fluchenbah MGd. 3 (1022) Original, Flockenbach Laur. Nr. 3668, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flodhalkamp° s. Fliegelskamp?, 11. Jh., nach F1-911 möglicherweise Fliegelskamp bei Düsseldorf, F1-911 Flodhalkamp°
Flödnig, 12. Jh., in (der) Krain, F1-906 ### Fledinich, Fledinich Schumi 1890 S. 90 (1136), F2-1530 nach Hey G. zu blatnicha, slaw., Sb., Sumpfboden
Flodrop, 10. Jh., an der Roer in (der Provinz) Limburg, F1-913 FLOT (flach) Flothorp, Flothorp Sl. Nr. 84 (943), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Flögeln, 12. Jh., bei Lehe, F1-913 ### Fluechilinga° (a), (de) Vlugelingen Or. Guelf. 3 (1197) nach F1-913 derselbe Name wie Flüglingen, F2-1530 Flögeln, Suffix linga
Flöha, 14. Jh., an dem nördlichen Rande des Erzgebirges an dem Zusammenfluss der Flöha und Zschopau, Donb177, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen), rund 12000 Einwohner, in der Mitte des 12. Jh.s angelegtes deutsches Bauerndorf, (die) Flawe (1365), (czu der) Flaw (1399), Fleye (1445), Floye (1449), (die) Flewe (1497), (die) Flöhe (1539/1540), (die) Flöha (1728), 19. Jh. Industrialisierung, 1933 Stadt, 1945 in Sachsen in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *flawjan, germ.?, sw. V., spülen, wegen der abgelegenen Lage kaum unmittelbarer Anschluss an *pleu-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, s. Fley in Nordböhmen, s. HONS1, SNB
Flöha Sachsen (Hztm) HELD
Floisdorf, 9. Jh., bei Eicks bei Gemünd bei Mechernich, F1-905 FLAV (PN) Flavedesdorpht° bzw. Fladesdorpht, Flavedesdorpht bzw. Fladesdorpht Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 222, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Flonheim, 9. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-901 FLAK° (flach) Flaconheim°“, F1-901 hält Flonheim gegenüber den nach F1-901 erwähnten Formen Flanheim bzw. Flannenheim u. s. w. nicht für wahrscheinlich, Flaconheim Be. Nr. 56 (823), s. Rheinland-Pfalz 99, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Flonenheim (764), s. F1-902
Flonheim, 8. Jh., bei Alzey in Rheinhessen, pag. Wormat. und pag. Nahg., F1-902 FLAN (PN) Flanenheim, Flanheim AA. 5, 181 (1018), Be. Nr. 300 (1023), 333f. (1051), Flanheim (marca) Laur. Nr. 934 (8. Jh.), 935, 937 u. s. w., Flaanheim Laur. Nr. 933 (8. Jh.) u. ö. (Flanhemmero marca, Flannenheimire marca !, Flannenheim marca, Flanheim, Flaneheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-902
Flonheim Dhaun, Rheingrafen HELD
Flons“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-911 ### Flons, Flons MB. 8 473 (um 1199)
FLOR1 (Flur F.), 10. bzw. 11. Jh., eine Flur (F.), Bodenfläche, F1-911 Stammerklärung, s. Hohfluron (10. Jh.)
FLOR2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-912 Stammerklärung
Florange s. Flörchingen
Florbah“, 11. Jh., ein rechter Nebenfluss des Quintbachs bei „Liesies“ bei Trier, F1-912 ### FLOR! Florbach (1), Fluorbahc MGd. 3 (1023) Original, Florbah Graff 3 18 (derselbe Bach?), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flörchingen, 9. Jh., südlich Diedenhofens bzw. Thionvilles in Lothringen bei Diedenhofen-West, F1-912 FLOR2 (PN) Florichingas, Florichingas P. 1 608 Reginonis chronicon, Florinkengas P. 1 485 Hinc. Rem. Ann., Floricingae P. 8 590 Annalista Saxo u. ö. (Florichingas, Florihing), s. PN, Suffix inga, s. Flördingen, Donb177 (Flörchingen bzw. frz. Florange), (Gemeinde und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle), rund 11000 Einwohner, karolingischer Königshof, Florikingas (869), (curia regia bzw. Königshof) Floringias (893); Florekinga (896), Florichingas (Anfang 10. Jh.), Florihing (1015), Florengis (1115/1126), Florehenges (1157), Floranges (1186), Herrschaft und Lehen Luxemburgs, Florchingen (1384), 1692 an Frankreich, 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, s. PN Florīcho, s. PN (lat.) Flor(us), Suffix ahd. īcho, Suffix inga, Ausgangsform Florichingas, s. Haubrichs W. Das palatium von Thionville/Diedenhofen und sein Umland (in ) Septuaginta Quinque 2000 182f., Haubrichs W. Zur ethnischen Relevanz (in) Rhein. Vierteljahresblätter 65 2001 175
Flördingen (!)?, 12. Jh., bei Luxemburg, F1-912 FLOR2 (PN) Florengis, Florengis Font. 18 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?, s. Flörchingen
Floreffe, 12. Jh., an einem in die Sambre fließenden Bach in (der Provinz) Namur, F1-912 FLOR1 (Flur F.) Floreffa, Floreffa Mir. 4 196 (1121), Floreffa bzw. (de) Floreffiolo Mir. 4 205 (1150), Floreffiensis Piot2 Nr. 77 (1161) Original, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Florem“, 14. Jh., wüst und unbestimmt vermutlich bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 165 (in) Tulon (1313), s. flōr (1), flour, vlōr, mnd., M., Estrich, Diele, Flur, oder zu *pleu-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Flurheim bzw. Heim bei der Flur oder Heim bei feuchtem Gelände“
Florenz* (S, Hztm) Arezzo, Chiusi, Cortona, Grosseto, Italien, Pisa, Toskana, Volterra HELD
Florimont Elsass HELD
Florsberch“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-912 FLOR2 (PN) Florsberch bzw. Florberc, Florsberch bzw. Florberc Piot3 32 (um 1138), 53 (1177), s. F1-912 Florbech, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Flörsheim, frühes 9. Jh. bzw. 8. Jh.?, bei Wiesbaden, F1-904 FLARID (PN) Flaridesheim (1), Flaridesheim Laur. Nr. 1130 (8. Jh.), Nr. 3660, Flaritesheim Dr. Nr. 375 (9. Jh.), hierfür Florlesheim Laur. Nr. 1957 (8. Jh.), Vluortesheim Scriba Nr. 1017 (1111) u. ö. (Fleredesheim. Flersheim), s. PN, s. Hessen 122f., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-904 s. Fletersheim, Donb177 (Flörsheim am Main), (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis), rund 20000 Einwohner, (ad) Flaritesheim (frühes 9. Jh.) Abschrift, Flaradesheim (922), Flersheim (1184), zunächst Gut der Grafen von Rieneck als Vögte des Erzstifts Mainz, von den Herren von Eppstein 1270 an das Domkapitel des Erzstifts Mainz, 1765 Fayencemanufaktur (bis 1914), 1803 Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1953 Stadtrecht, 1972 Zusammenschluss mitWeilbach und Wicker, in Weilbach ein Schloss einer 1487 ausgestorbenen Adelsfamilie von Weilbach, s. PN *Flādrīt bzw. *Flādrāt, zu *fladi?, ahd., Sb. (ja), Schönheit?, Glanz?
Flörsheim (Oberflörsheim und Niederflörsheim), 9. Jh., bei Worms, Donb178 (Flörsheim), (in dem Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz), Flaridesheim (9. Jh.) Abschrift, s. *Flādrīt bzw. *Flādrāt, zu *fladi?, ahd., Sb. (ja), Schönheit?, Glanz?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Florstadt, 9. Jh., an der Nidda und Horloff nordöstlich Frankfurts an dem Main, F1-899 ### Flagestat°, Flagestat Dr. tr. c. 26, Plagestat hierfür Bhm. S. 4 (880), 5 (882), 9 (977), nach F1-899 s. flage, nnd., F., Fläche, Ausdehnung in die Länge?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, 1365 (Niederflorstadt) und 2007 (!) Stadtrecht, Donb178, (Stadt in dem Wetteraukreis), rund 9000 Einwohner, Besiedlung seit der Jungsteinzeit, römisches Limeskastell südöstlich Oberflorstadts, Flagestat (830-850) Abschrift Ende 12. Jh., Plagestat (880) Original, Plagestat (882), Plagestat (997) jeweils Original, Blagestat (um 1000) Abschrift um 1160, Flagestat (um 1020) Abschrift um 1160, Vlastadt (1263) Original, Flanstat (1278) Original, Flarstat (1370) Original, Flohstadt (1567) Original, schwierig, kaum zu einem Personennamen, zu blāen* (1) 7, ahd., sw. V. (1a), „blähen“, blasen, aufblasen?, age zu ō kontrahiert
Florstadt Löw von Steinfurt (Löw von und zu Steinfurt), Staden HELD
Floscereshusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-912 ### Floscereshusen, Floscereshusen Wg. tr. C. 4, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Flosdorf, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-899 FLADI (PN) Fladesdorpht, F2-1530 Fladesdorpht Bouteiller 84 (1182), Flosdorf Be. 1 632 (1153), nach F1-899 s. flade, oberdeutsch, Sb., Sumpfgras Buck 69, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-901
Flosdorf, 12. Jh., bei Busendorf in Lothringen, F1-901 ### Flaistorf, Flaistorf Be. 2 94 (1182), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-899
Floss (im Floss), 12. Jh., Gebiet bei Leutesdorf bei Neuwied, F1-913 FLOT (flach) Flosze (1), Vlosze Darpe 4 58 (12. Jh.)
Floss, 12. Jh., bei Neustadt, F1-913 FLOT (flach) Flosze (2), Flosze MB. 29a 454 (1189), Flozze MB. 27 40 (um 1194), s. Bayern 199f.
Floß Bayern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach HELD
Flossing, 8. Jh., bei Mühldorf, pag. Isanahg. F1-913 FLOZZI (PN) Flozingon° Flozingom MB. 14 360 (10. Jh.), Flozzinga J. S. 103 (879), Flozzing J. S. 27 (798), s. PN, Suffix inga
FLOT (flach), 10. Jh., flach, F1-912 Stammerklärung, s. Schambach, Woeste Westfäl. WB.
Flöthe bzw. Flöte, 11. Jh., bei Goslar, pag. Liergewe, F1-913 FLOT (flach) Flathi, Flathi Janicke Nr. 56 (1013), Flotide Dr. tr. c. 11, 4, Flatede Janicke Nr. 246 (1147) u. ö. (Flote, Ostflotethe, de Flatiden), as.
Flotuvita“ (pagus), 11. Jh., zwischen Braunschweig und Celle (nach F1-913 wo der große Flotwedel und der kleine Flotwedel), F1-913 FLOT (flach) Flotuvita, Flotuvita Janicke Nr. 87 (1052 Original), Flovtwito Janicke Nr. 89 (1053) Original, Flutwide Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Floudelen°“, 11. Jh., wüst bei Ehenheim südwestlich Straßburgs, F1-913 FLOT (flach) Floudelen°, Floudelen Ww. ns. 6, 227 (1059), s. Flodhalkamp
Flözlingen, 11. Jh., bei Rottweil, F1-908 ### Flezelingen°, Flezelingen ZGO 9 216 (1094), s. Suffix, s. Flogoluestal, F1-913 FLOZZI (PN)
Flözlingen, 8. Jh., bei Rottweil, pag. Bertoltipara?, F1-913 FLOZZI (PN) Flozoluestal°, Flozoluestal K. Nr. 22 (779), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. Flezelingen F1-908
FLOZZI (PN), 8. Jh., Personennamen, nach F1-913 vielleicht zu flaozlihho, ahd., Adv., lat. elato, Graff 3 753, F1-913 Stammerklärung, s. Flozzolf Förstemann Personennamen
FLUCHE (?), 11. Jh., F1-913 Stammerklärung, s. Sefluche (11. Jh.), nach F1-913 vielleicht zu fluah, ahd., Sb., s. Graff 3 769, Meyer 84, s. Lamartsfluo, Rotenfluoh (11. Jh.), s. fluoh* (1) 5, ahd., st. F. (i), „Fluh“, Felsen, Klippe
Fluda“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-913 FLOZZI (PN) Fluda, Fluda MB. 3 482 (1180) Original, s. PN
Fluertshäuser Hof, 12. Jh., bei Kösingen bei Neresheim, F1-939 FRAV° (Herr bzw. Fro) Froltehusen, Froltehusen Würt. (1140), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Flüglingen, 10. Jh., eine Ruine bei Weißenburg, F1-913 ### Fluechilinga°, Fluechilinga Meichelbeck Nr. 1040 (10. Jh.), Suffix linga
FLUME (Fluss?), 11. Jh., ein Fluss (aus lat. flumen), F1-914 Stammerklärung
Flumespah“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-914 FLUME (Fluss?) Flumespah, Flumespah Richter S. 692 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flumga“, 11. Jh., unbestimmter Ort an dem Mittelrhein, F1-914 (a) Flumga, Flumga Be. Nr. 397 (1098)
Flums, 11. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-914 FLUME (Fluss) Flumenes, Flumenes Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Flumnes Geschichtsfr. 1 122 (1020), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Flums Sargans HELD
Flunau, 12. Jh., bei Tettnang, F1-911 ### Flǒnowa, Flǒnowa Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Fluntern, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-911 FLOBODI (PN) Flobotisreine, Flobotisreine Ng. Nr. 428, 422, Nr. 718, 724, Flontrein Studer S. 107 (1149), s. PN, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Fluorn, 11. Jh., bei Oberndorf nordöstlich Rottweils, F1-912 FLOR1 (Flur F.) Florin° bzw. Vlorin, Florin bzw. Vlorin K. Nr. 254 (um 1099), s. Baden-Württemberg 212, Fluorn-Winzeln s. Oberndorf (Oberndorf am Neckar), 8. Jh., nordöstlich Rottweils an dem Neckar und in dem Osten an dem Keuperbergvorland des kleinen Heubergs
Flurlingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Thurg., F1-912 FLOR2 (PN) Florininga (1), Flurlingin Ng. Nr. 500 (876), 600 (892), Flörlingen Q. 3 a 24 (878), s. PN, Suffix linga
Flurnau, 12. Jh., bei Tettnang, F1-911 Flovnowa, Flovnowa Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Flurnespach“, 11. Jh., bei Ranshofen an dem Inn, F1-912 FLOR2 (PN) Flurnespach°, Flurnespach MB. 3 312 (1040), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Flurstedt Weimar
Flurstedt, 11. Jh., bei Apolda, F1-911 ### Flogerstete, Flogerstete Kehr Nr. 76 (1063), Flogirstete Lps. 216 (1052), Flogerstet Gud. 1 57 (1123), Florstede Dob. 2 Nr. 1055 (1157), s. Thüringen 123, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, 250 Einwohner
Flurstedt (Fluhrstedt) Weimar HELD
Flusflit“, 12. Jh., bei Wenduine in Westflandern, F1-914 ### Flusflit, Flusflit Mir. 3 314 (1108)
Fluttendorf, 12. Jh., bei Moskirchen in der Steiermark, F1-899 ### Flagutendorf, Flagutendorf Zahn (1197), F2-1530 nach Hey G. zum slawischen PN Blagota, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Flutwidde* s. a. Moltbizi HELD
Fly, 12. Jh., bei Wesen in (dem Kanton) Glarus, F1-910 ### Fliola bzw. Flion, Fliola bzw. Flion Hidber Nr. 2381 (1178), nach F1-910 Diminutiv zu fluoh* (1) 5, ahd., st. F. (i), „Fluh“, Felsen, Klippe
Foberg“, 9. Jh., bei Freckenhorst bei Warendorf, F1-914 FOHA (Fuchs) Foberg, Foberg Erh. 1 Nr. 405 (851), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Föching, 9. Jh., bei Miesbach, F1-859 FEKKO (PN) Fechinga (1), F2-1529, Fechinga Bitterauf Nr. 381 (817), s. PN, Suffix inga
Fockbeck?, 12. Jh., bei Rendsburg? nahe dem Nord-Ostseekanal und der Eider, F1-916 ### Fokabikie, Fokabikie Sach 1 133 (1196), ? Volquerdes wort Dohm 36 (1140)?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb178 (Fockbek bzw. dänisch Fokbæk), (Gemeinde und Amt in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde), rund 11000 Einwohner, Fokabik bzw. Fokabiky (1196), (in villa) Vockebeke (1337), Fockbek (Mitte 18. Jh.), 1867 Preußen, 1878 zu Amt und Stadt Rendsburg, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 Gründung des Amtes Fockbek, weltweit größter Wohnwagenhersteller, Naturpark Hüttener Berge, s. PNVolquard bzw. Focke, „Fockebach“-Siedlung
Fockenbirebuorne“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-961 FUK1 (PN aus FULK) Fockenbirebuorne, Fockenbirebuorne M. u. S. 1 S. 67 Nr. 112 (1031)
Fockenhausen, 9. Jh., bei Algenroth an der Nahe zwischen Trier und (Bad) Kreuznach, F1-916 FOK (PN) Fokkineshusun°, Fokkineshusun AA. 4 175 (826), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Fockenhof, 12. Jh., bei Taubenbach bei Amberg, F1-967 FULK2 (PN?) Volerigengin, Volerigengin Fr. 2 82 (12. Jh.)
Föckinghausen, 16. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 165 Fuckinckhuißen (1536), Fockinckhaußen (1543), Fockinckhausen (1565) Abschrift 1567, s. PN Focko Kurzform von Folcold?), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Focko
Födelich, 9. Jh., bei Trier, F1-857 ### Fedrich, Fedrich Be. 2 Nachtr. 14 (808), F2-1529 Fedrich Be. 2, Nr. 14 (808)
Foekewerve, 12. Jh., bei Lampernisse in Westflandern, F1-917 FOK (PN) Vokinawerva, Vokinawerva bzw. Vokinewerva bzw. Vockinenwerf Cart. s. Nicolai Furnensis 70 (1183), 72, 94 (1190), s. PN, nach F1-917 vielleicht hierher
Fogalfelda“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fogalfelda, Fogalfelda Bitterauf Nr. 434 (819), s. PN? s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Fogaltal°“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fogaltal°, Graff 3 438, Foigelstal P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., s. tal, st. M. (a) bzw. st. N. (a, iz/az), ahd., Tal
FOGAT (Vogt), 11. Jh., Vogt, Schirmherr, F1-914 Stammerklärung
Föggenbeuern, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-859 VEH (bunt)? Vechepuoren, Vechepuoren MB. 6 99 (12. Jh.), nach Riezler von buntfarbigen Gebäuden, s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2)
FOHA (Fuchs), 9. Jh., Fuchs, s. foha 21, ahd., sw. F. (n), Fuchs (M.) (1), Füchsin, F1-914 Stammerklärung, s. Fuhs
Fohelingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-915 FOHO (PN?) Fohelingin, Fohelingin Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1178), s. PN, Suffix inge
FOHO (PN), 8. Jh., Personennamen?, F1-915 Stammerklärung
Föhr, 12. Jh., eine Insel in der Ostsee, F1-974f. FURD (Furt) Furti (20), Ford Hasse (1198), nach Sach 2 237 ist Farria (11. Jh.) bei Adam von Bremen nicht Föhr, s. Schleswig-Holstein 254
Fohrafeld, 12. Jh., an dem Michelbach bei Sankt Pölten, F1-922 FORAHA (Föhre) Vorchinuelde. Vorchinuelde FA. 8 Nr. 313 (um 1160), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Föhren, 9. Jh., bei Trier, F1-976 ### Furnes (1), Furne bzw. Vurne Be. Nr. 135 (893), s. Rheinland-Pfalz 99
Föhring (Oberföhring), 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (3), Feringas Bitterauf Nr. 351 (815), Veringun Meichelbeck Nr. 1177 (11. Jh.), Veringan Geschichtsquellen 27 264 (1075) neben Veringa u. ö. (Pferingun, Pheringa, Feringa, Veringan), s. PN?, s. Bayern 544, Suffix inga, Donb645 (Unterföhring), Feringas (750) Abschrift 824, Faringa (783) Abschrift 9. Jh., Feringa (807) Abschrift 824, Ueringen (1140-1152), s. ferio 24, ferro, fergo, ferigo, ahd., sw. M. (n), Fährmann, Ruderer, Schiffer, „bei den Fährmannsleuten“ bzw. „bei den Fährenleuten“, s. Reitzenstein 2006, s. Unterföhring
Föhring Freising HELD
Föhrste, ?, bei Alsfeld, pag. Arehinge, F1-919 FOR (vor) Foresazi (3), Woresete Dr. tr. c. 41 86, s. *set?, as., st. N. (a), Sitz
Foigelstal s. Fogaltal°“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt?, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fogaltal°
Foiundorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-915f. FOHO (PN?) Vohendorf (3b), Foiundorf MB. 12 63 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
FOK (PN), 9. Jh., nach F1-916 Personennamen, s. Förstemann Personennamen S. 546 FUC (!), aus Fulca, Folkher, Folkhard u. s. w., für Friesland s. Winkler Friesche Naamlijst 1898 S. 106
Folcbaldesthorf“, 9. Jh., in Friesland, F1-964 FULK2 (PN?) Folcbaldesthorf, Folcbaldesthorf Kö. 42 (11. Jh.), 51 (890), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Folcfeld°“ (pagus), 8. Jh., an dem Main um die Volkach südlich Schweinfurts, F1-962 FULK1 (Volk) Folcfeld°, Folcfeld Dr. Nr. 388 (819), 621 (880), R. Nr. 15 (810), MB. 28a 86, 93 (889), Folcfelt Dr. Nr. 84 (786) unecht, Schn. ebenda Gotzfelt, Folchfelt MB. 28a 143, 145 (911) u. ö. (Folchfelt, Volcfelt, Volcveld, Volcvelt, Volchfeld, Folgfelda, Folhfeldon, Volcfeldon, Folafeld!, Folcfeldero marca, Folcfelda vielleicht Grabfelda gemeint, Folcfelt, Vuolkfelt), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Folcfeld s. Volkfeld HELD
Folcgeresbrache°“, ?, in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F1-964 FULK2 (PN?) Folkgeresbrache°, Folcgeresbrache Dr. tr. c. 41 100, s. PN, s. brāhha* (1) 3, brācha, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), „Brechen“, Brache, erstes Pflügen des Brachfelds
Folcholdesbiuanc°“, 11. Jh., bei Völkers südlich Fuldas, F1-967 FULK2 (PN?), Folcholdesbiuanc°, Folcholdesbiuanc Dr. Nr. 757 (1057), s. PN, s. bifang* 18, ahd., st. M. (a?, i?), Umkreis, Umzäunung
Folcholtespara°“, 9. Jh., Folcholtsbaar im Südwesten mit Bezug zu (dem späteren) Württemberg, F1-967 FULK2 (PN?) Folcholtespara, Folcholtespara K. Nr. 60 (805), s. Wirt. UB. 1 294
Folcholtsbaar* Baar HELD
Folcmareshusen s. Volkmarshausen, 12. Jh., bei (Hannoversch-)Münden, F1-965f. FULK2 (PN?) Folcmareshusen (1)
Folcolfesheim°“, 8. Jh., in dem Elsass mit Bezug zu Weißenburg, pag. Alsat., F1-968 FULK2 (PN?) (PN), Folcolfesheim°, Folcolfesheim Tr. W. 1 Nr. 52 (742), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Folcweg“ (bzw. Folwech), 11. Jh.?, Weg von Sebbenhausen bei Nienburg nach Bühren bei Wildeshausen an der Hunte, F1-963 FULK1 (Volk) Folcweg, nach F1-963 der Name wohl fränkisch (as. wäre deitweg), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Folichova s. Hruchinga°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1477 ### Hruchinga
Folinchova“, 8. Jh. bzw. 9. Jh., vielleicht Pfölling bei Bogen südlich Regensburgs?, F1-917 ### Folinchova (1), Folinchova R. Nr. 25 (830) (quae alio nomine Hruchinga vocatur), Pholinchofa MB. 11 14 (731), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Folinchova“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-917 Folinchova (2a), Folinchova Redlich Nr. 25 (um 993), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Folkendinger, 8. Jh., zwischen Diekirch und Echternach nördlich Luxemburgs, F1-967 FULK2 (PN?) Folcoldingen°, Folcoldingen Laur. Nr. 3032 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga?, s. Hallische Encyclopädie Sect. 1 Bd. 54 S. 435
Folkesfelt°“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F1-963 FULK2 (PN?) Folkesfelt°, Folkesfelt Re. Nr. 51 (816), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Folkolderode“, 12. Jh., wüst im Maifeld bei Mayen, F1-967 FULK2 (PN?) Folcolderode (3), Folcholderoth Be. Nr. 594 (1155), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Folmaresdorf, ?, wüst bei Rosdorf bei Kirchhain, F1-966 FULK2 (PN?) Volkmarstorf (4), Folmaresdorf Dr. tr. c. 43, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Ld. Wüst. 350
Folmoteshusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-966 FULK2 (PN?) Folmoteshusen, Folmoteshusen Dr. tr. c. 44 49
Folperschweiler?, 12. Jh., bei Saargemünd?, F2-1428 WOPPO (PN), s. Wopenswilwe?
Fölsen, 11. Jh., bei Peckelsheim bei Warburg, F1-965 FULK2 (PN?) Volkiereshusun (1), Volkiereshusun P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 814 (um 1020), Volchrisson Erh. 1 Nr. 1271 (1036), Volkersheim Erh. 2 Nr. 236 (1142), Volkersin Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Fona s. Fuhne (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Saale bei Bernburg, F1-918 ### Fona
Fontoy s. Fentsch
Fooz s. Jette-Fooz
FOR (vor), 8. Jh., vor, vorne, F1-918 Stammerklärung
FORAHA (Föhre), 8. Jh., Föhre, F1-919 Stammerklärung, s. foraha 33, ahd., sw. F. (n), Föhre, Kiefer (F.), s. Sundphorran (9), nach F1-922 hierher auch Furendal, Furinmos, Furnifeld und villeicht Furihulu´ze von FUR?
Foraria (pratum), 9. Jh., unbestimmt bei Drongen in (der Provinz) Ostflandern, F1-918 FOR (vor) Foraria (pratum), Foraria (partum) Lk. S. 11 Nr. 6 (9. Jh.), S. 17 Nr. 9 (9. Jh.), F1-918 vermutet Dat. Sg. von Forhari?
Forbach, 11. Jh., südwestlich Saarbrückens in Lothringen, F1-541 ### Borbac, F2-1508 zu F1-972 Forbacum, Borbac MG d. 3 (1015), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-972, Donb178, (Stadt und Hauptort des Arrondissements in dem Département Moselle), rund 22000 Einwohner, frühes Gut Saint Vannes in Verdun, Forbacum (1015), Forbac (1062), Forbas (1147), Furbch (1174/1179), Forbach (1191), Lehnsherrschaft Lothringens, 1793 Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s.
Forbach, 10. Jh.?, 11. Jh?, in Lothringen, F1-972 ### Furbiki (5), Forbacum P. Scr. 8 375 (1004), Furpac Bessler 8 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, oberdeutsche Erklärer denken nach F1-972 an feor, ir., Sb., Wasser?, s. F1-541
Forbach* (in Lothringen) (Gt) Leiningen-Guntersblum, Püttlingen HELD
Forcalquier* (Gt) Provence HELD
Förch, 12. Jh., in Kärnten, F1-920 FORAHA (Föhre) Forehahi (5), (de) Forhohe Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Suffix?
Forcha, bzw. Forchegg, 12. Jh., Forcha oder Forchegg an der Perschling in Österreich, F1-922 FORAHA (Föhre) Uornice, Uornice FA. 4 Nr. 194 (um 1142)
Forchach, 12. Jh., bei Reutte im Außerfern in Tirol, Vorchach (1200), s. vorhach, forhach*, mhd., st. N., Föhrenwald, s. vorhe (1), forhe*, mhd., sw. F., Föhre, Kiefer (F.), Suffix
Forchaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-920f. FORAHA (Föhre) Forahheim (5b), Forchaim MB. 7 349 (um 1156), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Forchenbach, 11. Jh., nördlich der Isarmündung, F1-922 FORHANA (Forelle) Forchenbach (2), Forchenbach MB. 11 139 (1009), 148 (1040), Forhenbach MB. 11 145 (1029), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Forchheim, 9. Jh., an der Mündung der Wiesent in die Rednitz an dem westlichen Rande des fränkischen Jura in Oberfranken, F1-920f. FORAHA (Föhre) Forahheim (1), Forahheim P. 1 mehrmals, Ng. Nr. 588 (889), Foracheim P. 1 609 Reginonis Chronicon, 3 133 Kar. M. capit., 7 110 Herimanni Aug. Chron., 553 Marian. Scot. Chron., 8 590 Annalista Saxo, MB. 28a öfter, Dg. A. Nr. 15 (889), Forahcheim MB. 28a 90 (889) u. ö. (Foraheim, Forichheim, Voricheim, Forihcheim, Forecheim, Forhcheim, Forchaim, Forcheim, Vorcheim, Forhheim, Vorhheim, Vorchem, Phorcheim, Forheim, Vorheim, Forken!, Phorpheim!, Foracheim, Vorheheim, Forecheim, Forhene, Forken!, Forehcheim?), s. Österreicher Neue Beiträge zur Geschichte Heft 2 1824 S. 58ff., s. Bayern 201f., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb178, (große Kreisstadt in dem Landkreis Forchheim), spätestens 805 Grenzort des Reiches der Franken, Foracheim (805) Abschrift 9. Jh., ab der Mitte des 9. Jh.s wichtige karolingische Pfalz mit zahlreichen Aufenthalten des Königs wie z. B. 874 Friedensschluss mit den Mährern, 900 Königserhebung Ludwigs des Kindes, 911 Königserhebung Konrads I., 1007 zu dem Bistum Bamberg, Forhheim (1007), Forchheim (1017) Abschrift 14. Jh., 1077 Ort der Wahl Rudolfs von Rheinfelden zu dem Gegenkönig in dem Investiturstreit, vor 1300 Stadtrecht, seit dem Ende des 14. Jh.s Zweitresidenz des Bischofs von Bamberg mit Schloss und Kollegiatstift, nach 1552/1553 Ausbau zur Landesfestung, 1802/1803 Bayern, in dem 19. Jh. Industrialisierung, 1889 kreisfreie Stadt, 1972 zu dem Landkreis Forchheim, s. foraha 33, ahd., sw. F. (n), Föhre, Kiefer (F.), s. Reitzenstein 2009
Forchheim, 8. Jh., bei Emmendingen, F1-920f. FORAHA (Föhre) Forahheim (2), Forrecheim Ng. Nr. 771 (um 976), Forcheim Dg. Nr. 2 (763), Vorchheim ZGO 9 212 (1092), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Forchheim, 8. Jh., bei Ettlingen in Baden, F1-921f. FORAHA (Föhre) Forahheim (3), Forcheim Laur. Nr. 2163 (8. Jh.), Uorechheim A. A. 7 224 (1086), Vorhheim Krieger (1110), s. Baden-Württemberg 213, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1975 s. Rheinstetten, 20. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb523, (große Kreisstadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 21000 Einwohner, an dem 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Forchheim und Mörsch sowie Neuburgweier gebildet
Forchheim, 11. Jh., bei Pförring bzw. Pföring bei Ingolstadt, F1-920f. FORAHA (Föhre) Forahheim (4), Vorcheim R. Nr. 180 (um 1098), BG. 1 162, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Forchheim (in Oberfranken) Bamberg, Gebirg HELD
Forchheim* (Gt) s. Vorechheim HELD
Forchtenberg Hohenlohe-Öhringen HELD
Forchtenstein* (Ht) Esterházy, Kobersdorf, Mattersdorf HELD
Forde, 10. Jh., bei Dinklage in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-974f. FURD (Furt) Furti (15), Forde Zs. f. westfäl. Gesch. 16 144 (921), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Förde, 12. Jh., bei Bilstein bei Olpe, F1-923 FORE (Furche) Fore (3), Vora bzw. Vuore Blätter zur näheren Kunde Westfalens 1866 S. 1 Nr. 6 (1141), as., ON Olpe, in dem süclichen Teil Grevenbrücks aufgegangen, (Heinricus de) Gyvore (1141), s. vōre (1), vore, voire, vure, vōr, voer, voir, vohr, fuir, fōre, mnd., F., Furche, Ackerfurche, Grenzfurche, Ackergrenze, s. Präfix ge.., che.., e.., je.., mnd., Präf., ge…, (aber geschwunden), Erweiterung um d
FORE (Furche), 10. Jh., Furche, Spurweg, Graben(M.)?, F1-923 Stammerklärung, s. furh 28, furuh, ahd., st. F. (i), Furche, Einschnitt, Vertiefung, s. Langevoren (12. Jh.), Westfori (12. Jh.)
Forehahi, 11. Jh., ein Wald zwischen Rhein und Bergstraße, F1-922 FORAHA (Föhre) Forehahi (1), Forehahi MGd. 3 (1002) Original, Forehehe MGd. 4 (1026), s. Simon, Geschichte des Hauses Isenburg 1 184, s. Suffix?
Forehahi“, F1-920, s. Peieresvorhahe (11. Jh.)
Forehaho s. Peieresvorhahe (11. Jh.), s. FORAHA (Föhre)
Forenbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-922f. FORAHA (Föhre) Forchenbach (6a), Forenbach MB. 14 183 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Forest, 12. Jh., in dem Arrondissement Avesnes in dem Département du Nord, F1-925 FORST (Forst) Forst (18), Forest Duvivier 2 98 (1180) Original, 266 (1199)
Forest s. Forst (M.), Forst an der Saualpe im Lavanttal in Kärnten, F1-925 FORST (Forst) Forst (6), (mons) Forest
Foresten (que dicitur Lupi), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-925f. FORST (Forst) Forst (18b), Foresten (que dicitur Lupi) MB. 7 353 (um 1166) Original
Forestensis (pagus), 10. Jh., nach MG 175 bei Vollenborn in (der Provinz) Overijssel, F1-925 FORST (Forst) Forst (18a), Forestensis (pagus) Mrs. 1 41 (943)
Forhac“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-920 FORAHA (Föhre) Forehahi (6a), Forhac FA. 34 Nr. 103 (um 1170) Original, s. Vorhak
FORHANA (Forelle), 8. Jh., Forelle, F1-922 Stammerklärung
Forheim, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-919f. FORAHA (Föhre) Forrun (3), Uorren Wirt. UB. 4 (12. Jh.), Forren bzw. Vorn Mayer 46 (12. Jh.), Vorren Steichele 3 1153 (12. Jh.)
Forismarsche° inthesla bzw. Forsmarsche (in Fresia), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-923 FORE (Furche) Forismarische° inthesla (= in Thesla), Forismarische inthesla (= in Thesla) Laur. Nr. 98 (776), s. Forsmarsche (in Fresia) Laur. 3801 (8. Jh.)
Föritz, östlich Sonnebergs, urkundlich Forhinze, Vorhenze, Bach Föritz südwestlich Sonnebergs, F1-522 F2-1507, vorhe (1), forhe*, mhd., sw. F., Föhre, Kiefer (F.), Suffix inze, „Föhrengehölz“
Fork* (RRi) HELD
Forkenbeck (Schultenhof Forkenbeck), 9. Jh., bei Lüdinghausen in Westfalen bei Coesfeld, F1-922 FORHANA (Forelle) Forchenbach (1), Forkonbeki Kö. 22 (890), Forkonbiki Kö. Nr. 32 (890), Forkenbeki Erh. 1 Nr. 649 (890) u. ö. (Vorkonbikie, Forkonbeke, Forkinbeke), ON Coesfeld 136 (in) Forkonbeki Schieffer Domstit 29 (889) Abschrift 12. Jh. u. ö., schwierig, s. PN For*?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Forkosbach“, Furkenbach?s. Wm. 1 235
Forkendorf, 11. Jh.?, bei Bayreuth, F1-922 FORAHA (Föhre) Vorchendorf (1), Vorchendorf P. 6 816 Miracula s. Cunegund., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Forlitz-Blaukirchen 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Formala s. Fumal?
Formbach, 8. Jh., Ort und Bach südöstlich Passaus und der dortige Bach, F1-922 FORHANA (Forelle) Forchenbach (3), Forhanpach Oberösterreich. UB. 1 54 (770), Vornbach MB. 28b 216 (1067), Vornpach MB. 4 298 (1076) u. ö. (Formbach, Vormbach, Formbahc, Vorebach), s. Bayern 778 Fornbach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Formbach* (Vornbach) (G) Andechs, Bogen, Lambach, Neuburg am Inn, Ortenburg, Stockerau, Vichtenstein, Wels-Lambach HELD
Formbach-Neuburg Formbach HELD
Formbach-Pitten Steiermark HELD
Fornach, 8. Jh., ein Pfarrdorf in Oberösterreich oder Forcha in Oberösterreich, F1-922 FORAHA (Föhre) Forcheida (2), Forhheit Chr. L. S. 46 (um 750)
Fornhese“, 8. Jh., ein Wald nahe der Eem in (der Provinz) Utrecht, F1-918 FOR (vor) Fornhese, Fornhese Mir. 1 7 (um 777)
Fornholte, 12. Jh., ein unbestimmter Hof bei Einern bei Schwelm mit Bezug zu Werden, F1-918 FOR (vor) Foranholt (4), Fornholte Kö. 198 (um 1150), s. holt, mnd., N., Holz Wald
Foroenbibiloz“ (!)?, 8. Jh., (nicht wüst bei Lorsch bei Bensheim, sondern nach F2-1531 und Hülsen) an dem Meerbach im Rheingau, F1-922 FORAHA (Föhre) Foroenbibiloz (! bzw. nach F2-1531 Foruenbibiloz), Foruenbibiloz Laur. Nr. 244 (789), nach F1-922 s. Bibiloz
Forovelden“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wetareiba, F1-918 FOR (vor) Forovelden, Forovelden Laur. Nr. 3014 (9. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Förrenbach, 11. Jh., bei Hersbruck, F1-920 FORAHA (Föhre) Furihinebach, Furihinebach Beck2 82 (1011), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Förrenbach, 11. Jh., bei Hersbruck östlich Nürnbergs, pag. Nordgau, F1-922 FORHANA (Forelle) Furihinebach, Furihinebach MB. 28a 430 (1011), s. Pl. 186, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Forsbach, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-926 FORST (Forst) Vorstbach°, Vorstbach Lac. 1 Nr. 224 (um 1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Forsela s. Rijkevorsel
FORST (Forst), 8. Jh., ein Forst, F1-924 Stammerklärung, s. NG. 3 357, s. Egizunforst (11. Jh.), Otenforst (11. Jh.), Osterfurost (9. Jh.), Bettenforst (10. Jh.), Berengeresforst (9. Jh.), Bliggerforst (12. Jh.), Cottenforst (10. Jh.), Heiligenforst (11. Jh.), Herevorst (12. Jh.), Hamervorst (12. Jh.), Kuningesuorst (11. Jh.), Lutramnesforst (9. Jh.), Mallingforst (9. Jh.), Salzuorst (9. Jh.), s. Cemeforste
Forst, 10. Jh., wüst (von der zweiten Hälfte des 14. Jh.s bis 1492) bei Bevern bei Holzminden, pag. Auga, F1-875 ### Fersthan, Fersthan Wg. tr. C. 82, Uarstan Erh. 1 Nr. 727 (1004), 943 (1025), Warstan MG. 3 (1017), s. ON Holzminden 87 Fersthan Trad. Corb. S. 143, § 391, nicht hierher Forsaten UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 508, Nr. 530 (1197, Großförste oder Kleinförste bei Hildesheim), vielleicht ein Gewässername (Einmündung des Forstbachs in die Weser) zu *per-, idg., V., sprühen, spritzen, schnauben, in den forst, as., M., Forst früh hineingedeutet wurde?
Forst, 8. Jh., (bei Wels) in Oberösterreich, F1-925 FORST (Forst) Forst (1), Forst Kr. Nr. 1 (777), MGd. 2 (984), Forest MGd. 2 (977), (982), Donb179 (Forst)
Forst, 11. Jh., bei Unterrombach bei Aalen, F1-925 FORST (Forst) Forst (4), Forst K. Nr. 245 (1094)
Forst (M.), ein Forst an der Saualpe im Lavanttal in Kärnten, F1-925 FORST (Forst) Forst (6), (mons) Forest (nominatus) J. S. 114 (890), 201 (978), 207 (982), ?Vorsce Schroll 62 (um 1189)
Forst, 9. Jh., bei Ravensburg, F1-925 FORST (Forst) Forst (7), Forastum Sankt Gallen Nr. 479 (861), Vuorst Be. Nr. 135 (893), NG. 3
Forst, 12. Jh., bei Salem in (dem früheren Großherzogtum) Baden (in dem Bodenseekreis Ortsteil Salems), F1-925 FORST (Forst) Forst (9), Forste Heilig 32 (1178), Donb179
Forst, 11./12. Jh.?, nordnordwestlich Bruchsals bzw. nordnordöstlich Karlsruhes auf der Rheinniederterrasse an dem Fuße der Kraichgauhügel an dem Rande des 1056 von Kaiser Heinrich III. mit dem Königshof Bruchsal dem Domstift Speyer geschenkten Waldes Lußhardt, F1-925 FORST (Forst) Forst (10), Forst Heilig 32 (1161), Donb179, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe und zusammen mit Bruchsal und Hambrücken und Karlsdorf-Neuthard VVG Bruchsal mit rund 66000 Einwohnern), rund 8000 Einwohner, anfänglich Gebiet Teil der Lußhardt, 1056 mit der Lußhardt von Kaiser Heinrich III. an das Domstift Speyer, Forst? (um 1100) Abschrift 12. Jh., Forst (1161) Original, Vrst (1252) Original, Vorst (1341) Original, zu dem Amte Kislau, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kirche Sankt Barbara, Jägerhaus, Erdölförderung, s. forst, vorst, fāreis, mhd., st. M., Forst, Wald, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Forst, 12. Jh., bei Burrweiler in der Pfalz, F1-925 FORST (Forst) Forst (11), Vorst Heeger (1100)
Forst, 12. Jh., bei Stade, F1-925 FORST (Forst) Forst (14), Vorest Lpb. Nr. 155 (1127), as.
Forst, 12. Jh., bei Ingersheim in dem Elsass, F1-925 FORST (Forst) Forst (15), Forstum Clauss 718 (1114)
Forst (Forst Lausitz bzw. sorb. Baršč), 14. Jh., an der Lausitzer Neiße und der gegenwärtigen Grenze zu Polen, Donb179, (Stadt in dem Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg), rund 21000 Einwohner, bei der sorbischen Siedlung entstand eine deutsche Kaufmannssiedlung im Schutze einer den Übergang über die Neiße sichernden Burg, Vorst (1350) (den) Forst (1377) Original, Forst (1434) Original, Barchsz (1761) sorbisch, Tuchindustrie, 1945 in Brandenburg in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Land Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. vorst (2), vōrst, voerst, vurst, varst, forst*, mnd., M., Forst, Wald
Forst, ?, Ortsteil Essingens in dem Ostalbkreis in Baden-Württemberg, Donb179 (Forst)
Forst (Großforst) Langenburg, Oetinger (Öttinger) HELD
Forst* (in der Lausitz) (Ht) Niederlausitz HELD
Forstanrieth s. Forstarenrieht?
Forstarenrieht“, 12. Jh., bei Polling, F1-926 FORST (Forst) Vorstarriete, Vorstarriete (bzw. Vorstarrieth bzw. Vorstersriet) MB. 10 43, 22 24 (1168) u. ö., Forstanrieth MB. 8 12 (1194)?, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Forste, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F1-925 FORST (Forst) Forst (12), Forste Kö. 290 (um 1150), as.
Förste, 10. Jh., bei bzw. in Osterode, pag. Hlisgo, F1-919 FOR (vor) Foresazi (1), Foresazi MGd. 2 (990), Vorseza MGd. 2 (990) unecht, ON Osterode 56, Foresazi MGH DO III. 474 (990) u. ö., *fōrsēt-, s. *pū̆- (2), *peu̯ə-, idg., V., faulen, stinken, s. *set?, *set?, as., st. N. (a), Sitz, as., s. Niedersachsen 151, „Sumpfsitz“(er) mit Bezug auf mehr als dreißig Quellen?
Förste, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-919 FOR (vor) Foresazi (2), Vorsate Janicke Nr. 275 (1151), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Forster* (FreiH, RRi) HELD
Forster* (RRi) HELD
Forstern, 11. Jh., bei Erding, F1-926 FORST (Forst) Forstarun, Forestarin Ebersberg 1 98 (um 1060), Forstarin Ebersberg 1 20 (um 1070), Forstarun MB. 28b 73 (11. Jh.) u. ö. (Forstaren, de Vorstaren)
Forstfeld, 8. Jh., bei Selz bei Hagenau, pag. Alsat. (an der Sauer an dem Rande des Asprucher Waldes), F1-975 FURD (Furt) Furdesfeld, Furdesfeld Tr. W. 1 Nr. 143 (743), 1 Nr. 184 (774), 1 Nr. 176 (820), Furtesfeld tr. W. 1 Nr. 127 (819), Furtesfeld tr. W. 2 Nr. 123, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Forstheim, 11. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-926 FORST (Forst) Forstheim, Forstheim Graff 3 600, Clauss 352 (1047), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Forsthövel, 9. Jh., bei Herbern bei Lüdinghausen bzw. in bzw. bei Ascheberg bei Coesfeld, F1-926 FORST (Forst) Forsthuuila, Forsthuuila Kö. 84 (890), Forsthuvile Kö. 209 (um 1150), Vorsthuuila Frek. (11. Jh.), ON Coesfeld 138 (in) Forsthuuila Urb. Werden 1 64 Z. 5 (9./10. Jh.), s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst, s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Forsthübel“
Forsthub, 12. Jh., bei Trostberg, F1-926 FORST (Forst) Vorsthuben, Vorsthuben P. u. Gr. 1 f. 34, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Forsti, 11. Jh., wüst bei Külte-Volkmarsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-925 FORST (Forst) Forst (3), Forsti P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 847 (um 1020), Vorsti P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, (in) Vorste (cuius nomen Meinheri) Wg. tr. C. 7, Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. Dürre 70, as.
Forstinning und Moosinning s. Inning (Forstinning und Moosinning), 9. Jh. bei Ebersberg und Erding, F2-1130 UN1 (PN) Undeoingas
Forstmeister* (RRi) s. Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan HELD
Forstmeister von Gelnhausen* (FreiH, RRi) HELD
Forstmeister von Lebenhan* (RRi) HELD
Forstner* (RRi) HELD
Forstner von Dambenois* (Forstner-Dambenoy) (RRi) HELD
Forstvelt, ?, unbestimmt, F1-925 FORST (Forst) Forstvelt (1), Forstvelt Graff 3 699, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Förtha, 11. Jh., bei Eisenach, F1-974f. FURD (Furt) Furti (13), Furth Wern. (1073)
Forthilf“, 12. Jh., eine unbestimmte Hufe bei Winoxberg in dem Département du Nord Frankreichs, F1-927 ### Forthilf, Forthilf St. Winoc 94 (1121)
Fortrapa°“, 9. Jh., vielleicht ein Gewässer bei Alkmaar, F1-927 ### Fortrapa°, Fortrapa P. 16 443 Ann. Egmund., Mrs. 1 33 (922), Forthrepa P. 16 445 Ann. Egmund., s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Förtsch von Thurnau* (RRi) Giech, Giebelstadt HELD
Fortschwind, 12. Jh.?, bei Höchstadt an der Aisch, F1-927 ### Vortswinden, Vortswinden Ziegelhöfer S. 98, nach F1-927 zu dem PN Fort, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?, s. PN?
Förtschwind Stibar von (und zu) Buttenheim bzw. Stiebar von Buttenheim HELD
Föschau, 11. Jh., wüst bei Stedtlingen bei Meiningen, F1-916 FOHO (PN?) Fohhencesheim, Fohhencesheim MGd. 4 (1031), Vohentzersheim bzw. Fechersheim Jacob S. 43 (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Foschenrod°, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Norden, F1-927 ### Foschenrod, Foschenrod Btg. D. 4 280 (1140), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Fosetisland°“, 9. Jh., Helgoland, F1-927 ### Fosetisland°, Fosetisland P. 9 369 Adam Bremenis, Fosetesland P. 2 410 Vita s. Liudgeri, s. Schleswig-Holstein 109, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. Grimm, Mythologie
Fosi, 1. Jh., ein Volksname, F1-927 ### Fosi, Fosi bzw. Fusi bzw. Fuci bzw. Fosci Tacitus Germania 36, s. Grimm, Gesch. 574 (angeblich zu der in die Aller fließenden Fuse?), nach Nebelthau Zs. f. hess. Gesch. 5 1874 229f. an der unteren Diemel?, zu Duimelfössen?
Fotdenheim“, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-927 ### Fotdenheim°, Fotdenheim Dr. tr. c. 37, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Fotingen°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Waldsaze, F1-927 Fotingen°, Fotingen Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Suffix, nach F1-927 s. PN Fôdmar, zu fôdjan, V., nähren, füttern, Suffix inge
Foulcrey, 12. Jh., bei Saarburg, F1-965 FULK2 (PN?) Fulcreio F2-1532, Fulcreio Das Reichsland 3, 306 (1125)
Fouligny, 12. Jh., in Lothringen, F1-969 FULLA (PN) Fullinga, Fullinga Kurth 1 332 (1181), s. PN, Suffix inga
Fouquet* (RF) HELD
Fournes, 11. Jh., bei Lille in dem Département du Nord, F1-923 FORE (Furche) Fornis, Fornis MGd. 4 (1033)
Fouron Saint Pierre und Fouron Saint Martin und Fouron-le Comte in (der Provinz) Lüttich, F1-972 ### Furon (2), s. F1-976, s. Voer (franz. Four)
Fouron-le-Comte (flämisch ’s Graven-Voeren), 9. Jh., an der Voer bzw. Foure nordöstlich Lüttichs westlich Aachens, pag. Luihgowe, F1-976 ### Furon, Furon Lac. 1 Nr. 107 (966), Forun (1094) Urkunde, (locus) Furonis P. 1 500 (878), s. Grandgagnage Vocabul. 118, s. F1-972
Fourte, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-974f. FURD (Furt) (21b), Fourte bzw. Vurt Oberbayr. Arch. 24 87 (12. Jh.)
Fouxolles, 12. Jh., bei Audrehem in dem Département Pas de Calais, F1-916 FOK (PN) Foxola, Foxola Wauters 2 137 (1126), Voxola P. Scr. 24 695 (12. Jh.), s. PN
Frabertshofen, 12. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frobretteshofen, Frobretteshofen Fr. 2 Nr. 151 (1184), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Frackel, 11. Jh., bei Lathen bei Aschendorf, F1-945 FRIK (verdreht?) Fricla, Fricla Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Fragamuzil, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten, F1-928 ### Fragamuzil, Fragamuzil Hidber Nr. 105 (1137?)
Fragence“ (de Fragence), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-928 (de) Fragence, (de) Fragence (Lac.) 4 Nr. 621 (1136)
Fraheim, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-941 FRI (1) (frei) Friheim, Friheim (zu lesen statt Triheim) J. S. 225 (um 1030), MB. 3 438 (1180) Original, 10 Nr. 354 (1136), P. u. Gr. 2 Nr. 10 (12. Jh.), Frihaim MB. 3 499 (1180) Original, Meiller Nr. 242 (1163) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fralestorf“, 12. Jh., bei Traunstein, F1-928 ### Fralestorf, Fralestorf MB. 2 192 (1188), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
FRAM° (PN), 12. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-928 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Frambach bzw. Frambach von Birgel Mechernich HELD
Framberch“, 11. Jh., südlich des Ammersees, F1-929 ### Framberch, Framberch Rth. 3 93 (11. Jh.), nach F1-929 vielleicht aus Frawinberch und damit zu FRAV° (Herr bzw. Fro)?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Framersheim, 8. Jh., nördlich Alzeys, F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimarsheim (4), Frigmersheim Laur. Nr. 1649 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frammelsberg, 12. Jh., bei Tegernbach bei Straubing, F1-928 FRAM° (PN) Framarichesberge, Framarichesberge Mondschein 1 (12. Jh.), Framerichersberge R. Nr. 230 (1146) Original, Fremerichesberg Brnm. 19 (1125), Wremerichesperge Mondschein 1 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Frammersbach, 12. Jh., bei Lohr in Unterfranken, F1-928 FRAM° (PN) Framelinperge, Framelinsperge Schumi 1883 S. 113 (1155), s. P. Scr. 17 374, s. Bayern 209, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Framrach, 12. Jh., bei Sankt Andreae in Kärnten, F1-929 ### Frammerich, Frammerich Schroll Nr. 19 (um 1184)
Framriude“ s. Fromried, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-929 ### Framriude
Franche-Comté Burgund, Mömpelgard HELD
Franchenberch“, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenesberch (2), Franchenesberch Oberösterreich. UB. 1 S. 130 (12. Jh.), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Franchenheim, 9. Jh., wüst bei Selz in dem Unterelsass, pag. Alemann., F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconheim (1), Franconheim Tr. W. 1 Nr. 128 (773), 1 Nr. 53 (774), Nr. 57 (774), Nr. 176 (um 820), Franconheim(er marca) Laur. Nr. 2620 (8. Jh.), Franchenheim(er marca) Laur. Nr. 3191 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Franchenscerve“ (silva), 12. Jh., ein Wald bei Goslar, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franchenscerve (silva), Franchenscerve (silva) Bode S. 332 (1181) Original, as.
Franches Montagnes Jura HELD
Franchilinderieth“, 12. Jh., unbestimmt bei Kloster Steingaden, F1-934 FRANKO (PN) Franchilinderieth, Franchilinderieth MB. 6 492 (1183), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Franchimont* (MkGt) Lüttich HELD
Franchinpach“, 10. Jh., ein Bach nahe dem Fluss Regen, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Francunbach (3), Franchinpach R. Nr. 118 (um 990), Nr. 119 (um 991), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Franchon Munstere“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franchon Munstere, Franchon Munstere P. 2 155 Casus sancti Galli, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Franci°, 3. Jh., Volksname Franken (Pl.), F1-929 FRANK (frank bzw. Franke) Franci, Franci (3. Jh.) Ver., Vopisc. Aurel. 7, Prob. 12, Eutrop., Amm. Marc., Trebell. Pollio, Oros., Lex Salica, oft, Frangoi Julian., Procop. b. Goth. 1 12, Fraktoi Liban., Frankoi Zosimus, Franci Tab. Peut., Not. dign., Ennod. 187, Francus Avitus, Cassiod., ahd. Franchon, s. Ländername Francia (zuerst bei Hieronymus, Vita Hilariensis c. 27, Salvian De providentia dei lib. 7) bzw. Franconia, Francia orientalis und Francia occidentalis s. W. 3 Nr. 30 (947), s. a. Austrifrancia (6), Franchono lant s. Diut. 2 370, Dat. Pl. Vrankon als Landesname gebraucht z. B. im Ludwigslied (881/882), Frangones bei Cicero sind nicht die Franken, s. Paul, Germ., Encycl. 3, 878
Francia s. Austrifrancia°“, 6. Jh., Ostfranken, F1-286 AUSTAR (östlich) Austrifrancia°
Franckenstein* bzw. Frankenstein (FreiH, RRi) HELD
Franckenstic“ (callis), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franckenstic (callis), Franckenstic (callis) Dob. 1 Nr, 1459 (1143), 1482 (1144), s. stīc (2), mhd., st. M., Steig, Weg, Pfad
Franconeburg“, 12. Jh., eine Ruine bei Gereuth bei Schlettstadt im Elsass, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Franconeburg (1), Franconburg Clauss S. 355 (1123), Frankennesburch Wirt. UB. 2 Nr. 345 (1153), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Franconhusen, ?, wüst bei Amelunxen bei Höxter, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconhusen (3), Franconhusen Wg. tr. C. 472, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Frandrup, 11. Jh., südwestlich der Bauerschaft Kley und südwestlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 138 Fronotorp Balzer Adel 487 (1022-1023) u. ö., frâno* 5, frôno*, as., Adj., herrschaftlich, öffentlich, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Frondorf“ bzw. herrschaftliche Siedlung
Franekeradeel* HELD
Frangowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-929 ### Frangowe, Frangowe Bayr. Ac. 14 S. 94 (1142), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Franiglande“, ?, unbestimmt in Friesland mit Bezug zu Fulda (nach F1-929 vielleicht Franeker?), F1-929 ### Franiglande, Franiglande Dr. tr. c. 37, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet; vgl. lant, ahd., (st. N. a), Land; anfrk. *land
FRANK (frank bzw. Franke), 2. Jh. bzw. 8. Jh., frei, F1-929 Stammerklärung, s. *fraggs, got., F2-1531 fraggs?, s. Deutsche Literaturzeitung 1915 S. 448, Grimm Gesch. 512f., Graff 3 825, Z. 326f., Mlr. 176, Mtschr. 7 339, Zs. des Aach. Geschv. 4 216, Wackernagel W. Dt. Literaturgesch. 1 56
Frank* (FreiH, RRi) Bubenhofen HELD
Frankau, 12. Jh., bei Oberdorf in Bayerisch Schwaben, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenahe, Franchinowe Miedel 60 (1183), Frankenahe MB. 25 546 (1119), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Fränkel, ?, an der Bergstraße, F2-1531 FRANK (frank bzw. Franke) Francondal, s. Hülsen S. 47, Belege bei Frankenthal?
Fränkemühle, 12. Jh., bei Aichach in Bayern, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Franki (2), Frencke Bayr. Ac Sitzungsber. 1894 (12. Jh.)
Franken, 12. Jh., bei Altkirch, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Francon (1), Franchon Clauss S. 354 (1144), Francon Clauss (1194)
Franken* (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden, Ellingen HELD
Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar HELD
Franken* (Hztm) Fränkischer Reichskreis HELD
Frankenbach, 8. Jh., nordwestlich Heilbronns, pag. Gardachg. F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Francunbach (1), Francunbach Laur. Nr. 2748 (8. Jh.), Nr. 2751 (9. Jh.), Frankenbach Laur. Nr. 2762 (8. Jh.), Franchenbach Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Frankenbach, 10. Jh., ein Hof bei Kippenhausen bei Überlingen, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Francunbach (2), Frenchenbach Arch. 6 490 (10. Jh.), Frenchenbach Wirt. UB. 4 Nr. 6 (12. Jh.), Frenchinbach bzw. Frenchebach Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Frankenbach (bei Heilbronn) Heilbronn HELD
Frankenberg (rriOrt), Hafenpreppach
Frankenberg bzw. Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Pölnitz (Pöllnitz)
Frankenberg, 11. Jh., ein früheres Kloster bei Goslar mit der Kirche der Bergleute, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenesberch (1), Frankenesberch P. 8 660 Annalista Saxo, Frankenberch Bode S. 333 (1181) Original, Vrankeneberge Hrb. S. 1349 (12. Jh.), Frankenberc Janicke Nr. 165 (1108) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Frankenberg (Frankenberg Eder), 13. Jh., nördlich Kassels an dem Übergang über die Eder in dem Grenzgebiet zwischen Franken und Sachsen, Donb179, (Stadt in dem Landkreis Waldeck-Frankenberg), rund 19000 Einwohner, 1233/1234 Errichtung einer Burg durch die Landgrafen von Thüringen als Gegengewicht zu Battenberg (Mainz), 1240 Stadtrecht erwähnt, Frankenberg (1249) Abschrift, Frankemberg (1269), Franchenberg (1269), Franckenberg (1304) Abschrift, 1335 Neustadt Frankenberg, 1476 Brand, 1507 Brand, 1556 Vereinigung Frankenbergs und der Neustadt, 17./18. Jh. Kupferbergbau, Silberbergbau, Amt der Landgrafen von Hessen, 1821-1973 Kreisstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. *Franconoberg „Berg der Franken“, s. Franke (1), Vranke, mhd., M., Franke, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Frankenberg, 13. Jh., an der Zschopau in dem mittelsächsischen Hügelland bzw. Vorerzgebirge, Donb179, (Stadt in dem Landkreis Mittelsachsen), rund 16000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s als Waldhufendorf gegründet, (de) Frankenberc (1206), Vrankenberch (1214), 1282 Stadt, Franckinberg (1427), seit der frühen Neuzeit Weberei, in dem 19. Jh. Textilindustrie, 1945 in Sachsen in die sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. Vranke, Franke*, mnd., M., Franke, Angehöriger des fränkischen Stammes, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Frankenberg“
Frankenberg, ?, bei Dresden, Donb179 Frankenberg an der Zschopau
Frankenberg* (bei Weigenheim) (rriOrt) Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Pölnitz (Pöllnitz) HELD
Frankenberg (an der Eder) Hessen HELD
Frankenberg zu Riet* (RRi) HELD
Frankenbostel, 11. Jh., bei Zeven, F1-931 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenburstale, Frankenburstale Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1858 S. 207 (11. Jh.), Franconburstolde Verdener Geschqu. 2 39 (1148), s. borstel, aus bur, stal
Frankenburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-930f. FRANK (frank bzw. Franke) Franconeburg (2), Frankenburc MB. 29a 354 (1160), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Frankenburg (im Elsass) Straßburg HELD
Frankenburg (am Hausruck) Khevenhüller HELD
Frankendorf, 12. Jh., bei Basel, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Francon (2), Francon Studer 108 (1194)
Frankendorf, 11. Jh., bei Memelsdorf bei Bamberg, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franchendorf (1), Franchendorf Lg. Rg. S. 105 (1093), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Frankendorf, 11. Jh., bei Erding, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franchendorf (2), Franchindorf Ebersberg 1 60 (um 1050), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frankendorp, 12. Jh., unbestimmt bei Halle an der Saale, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franchendorf (3), Frankendorp Anh. Nr. 628 (1185), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Frankeneck?, 11. Jh., bei Irnschen?, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Franchenstetin, Franchenstetin Redlich Nr. 247 (um 1070), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Frankenfurde, 12. Jh., bei Arolsen, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenvorth (2), Wranckeneuorde Finke Nr. 136 (1182) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Frankenhausen (Bad Frankenhausen), 9. Jh.?, östlich Sondershausens und südlich des Kyffhäusers bei Rudolstadt, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconhusen (1), Franconhus Mt. 5 72 (998), Franchenhusen Dr. tr. c. 38 123, 207, 217, s. Thüringen 29ff., s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, Donb179 (Frankenhausen/Kyffhäuser Bad), (Stadt in dem Kyffhäuserkreis), rund 9000 Einwohner, Ansiedlung von Franken des 8./9. Jh.s neben einem altthüringischen Dorf, gegenwärtige Altstadt, (in villa) Franchenhusen (1150/1165) 802/815?, Yppanhhenhus (876) verderbt für Vrankkenhus?, in dem 10. Jh. Salzgewinnung, 998 loca patellarum in quibus sal efficitur, (apud) Franconhus (998), (salina) Frankenhusen (1074), Vrankenhusen bzw. Frankinhusen (ab 1120), am Ende des 12. Jh.s Stadtgründung, 1219 oppidum, Franckenhusen (1506), 1525 Bauernkriegsschlacht, 1818 Solbad, Kurort, 1920 Thüringen, 1927 Namenszusatz Bad, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. Franko 14, Franco*, ahd., sw. M. (n)=PN, Franke
Frankenhausen, ?, bei Hofgeismar, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconhusen (2), Vrancunhusen Wg. tr. C. 1, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Frankenhausen s. Mühltal, 20. Jh., südöstlich Darmstadts in dem nördlichen Odenwald, Donb419, (durch Zusammenschluss der Gemeinden Frankenhausen, Niederbeerbach bzw. Nieder-Beerbach, Niederramstadt bzw. Nieder-Ramstadt und Traisa 1977 Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,)
Frankenhausen (Bad Frankenhausen) Beichlingen, Schwarzburg, Schwarzburg-Frankenhausen HELD
Frankenheim s. Hohfrankenheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconheim (2), Kleinfrankenheim, 9. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconheim (3)
Frankenhofen, 11. Jh., bei Aufkirchen in (der Pfarrei) Kaufbeuren, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Vranchenhof (1), Vranchenhof Steichele 5 445 (1053), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Frankenhofen, 12. Jh., bei Ehingen, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Vranchenhof (2), Frankenhove Wirt. UB. 2 Nr. 338 (1152), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Frankenhofen (bei Ehingen an der Donau) Thurn und Taxis HELD
Frankenissa“, 12. Jh., unbestimmt bei Ossenisse südlich der Westerschelde in (der Provinz) Zeeland, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenissa, Frankenissa Sint Baafs 1 242 (1170)
Frankenreith, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenrode (2), Franckenrut UB. Kremsmünster Nr. 28 (um 1135), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Frankenroda, 12. Jh., bei Waltershausen, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenrode (1), Frankerod Gud. 1 Nr. 17 (1104), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Frankensceyt“, 12. Jh., wüst bei Boppard an dem Rhein, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankensceyt, Frankensceyt Görz 1 1966 (1140), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Frankenstein, 11. Jh., bei Eberstadt bei Darmstadt?, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenstein (1), Frankenstein W. 3 Nr. 61, s. Hessen 125, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Frankenstein, 12. Jh., bei Allendorf bei Meiningen, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenstein (2), Frankenstein Jacob S. 45 (1170), Dob. 1 (1137), Wranechenstein Mülv. 1 Nr. 1196 (1145), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Frankenstein (bzw. poln. Ząbkowice Śląskie), 13. Jh., südlich Breslaus an dem Ostrand des Eulengebirges, Donb180, (Kreisstadt in Niederschlesien), rund 16000 Einwohner, Neugründung nach dem Frankenberg und Löwenstein vernichtenden Mongolensturm, um 1286 Stadtrecht Neumarkts, Wrankensten bzw. Vrankensteyn (1287), Franckensteyn (1299), Franckenstain (1300) Original, 1524 Residenz des Landesgubernators Böhmens (Karl von Münsterberg), 1654-1791 Gut des Fürsten Auersperg, Frankensztyn (1845) polonisiert, Ząbkowice (19. Jh.), 1939 rund 11000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Vranke, Franke*, mnd., M., Franke, Angehöriger des fränkischen Stammes?, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. ząb, poln., Sb., Zahn, Suffix owice
Frankenstein s. a. Wranekenstein
Frankenstein* (FreiH, RRi) (bei Mühltal), Franckenstein s. a. Franckenstein HELD
Frankenstein (bei Bad Salzungen) Barchfeld, Lengsfeld, Stadtlengsfeld HELD
Frankenstein (bei Kaiserslautern) Wallbrunn zu Gauersheim HELD
Frankenstein* (in Schlesien) (Ftm, Ht) Auersperg, Münsterberg HELD
Frankenstic“ (callis), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenstic (callis), Frankenstic (callis) Dob. 1 Nr. 1459 (1143), 1482 (1144), s. stīc (2), mhd., st. M., Steig, Weg, Pfad
Frankenthal, 8. Jh., eine Waldgegend östlich Heidelbergs bei Hirschhorn, F1-931 FRANK (frank bzw. Franke) Franconodal (1), Francondal D. S. 35f. (795), s. a. Fränkel
Frankenthal, 8. Jh., zwischen Worms und Ludwigshafen nahe dem Rhein in der Vorderpfalz bzw. in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-931 FRANK (frank bzw. Franke) Franconodal (2), Franconadal P. 3 177 Kar. M. capit., Frankondal Laur. Nr. 16 (792), Frankendal Laur. Nr. 844 (8. Jh.), Nr. 846 (8. Jh.), tr. W. 2 Nr. 101 u. ö. (in Franckendale, in Frankendale, Franchendal), s. Rheinland-Pfalz 100f., s. Fränkel, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, Donb180 (Frankenthal Pfalz), (kreisfreie Stadt), rund 47000 Einwohner, vielleicht nach dem Sieg der Franken über die Alemannen in dem 6. Jh. entstanden, (in) Frankendale (772) Abschrift um 1190, Frankondal (792), Franconadal (810), an dem Anfang des 12. Jh.s Gründung eines Augustinerchorherrenklosters (Groß Franckenthal) und eines Augustinerinnenklosters (Klein Franckenthal) in dem Süden, in dem 16. Jh. Ansiedlung niederländischer und französischer Glaubensflüchtlinge, Franckenthal (um 1600), Metallverarbeitungsindustrie, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Franko 14, Franco*, ahd., sw. M. (n)=PN, Franke
Frankenthal* (in der Pfalz) (Abtei) Besançon, Leiningen HELD
Frankenvorth, 12. Jh., wüst bei Telgte bei Münster in Westfalen, F1-923 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenvorth (1), Frankenvorth Erh. 2 Nr. 245 (1144), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Frankenwâg“, 9. Jh., eine Straße östlich Reichenbachs bei Usingen im Taunus, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenwâg, Frankenwâg Reimer Nr. 19 (um 810)
Frankenwinheim, ?, bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld Spr. 43, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Winideheim (1), Winideheim (1), Winideheim Dr. tr. c. 4 5, Winet Hohheim Dr. tr. c. 4 54, Winithohheim Dr. tr. c 44 42, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frankershausen, 11. Jh., bei Abterode bei Eschwege, F1-925 FRANKO (PN) Francwardeshusun, Francwardeshusun W. 2 Nr. 39 (1075), Francwarteshusen Dr. tr. c. 8 2, c. 47, Franchwarteshusen Dr. tr. c. 34, Francquartishussem Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Frankeshoven, 12. Jh., in Elsdorf in dem Rheinland bei Bergheim, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Vranchenhof (3) Frankenhove Ann. Niederrhein 65, Nr. 421 (1144), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus; hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, 38 Einwohner
Frankfurt (Frankfurt am Main), 8. Jh., in Hessen, zuerst erwähnt (794), F1-931ff. FRANK (frank bzw. Franke) Franconofurt, Franconofurt überall oft, Franconovurdi P. 5 97 Annales Hildeshem., Franconofurde P. 5 375 Vita Joh. Gorziens. u. ö. (Franconovurde, Franconofurd, Franconovurt, Franconofurth, Franconovurd, Fraconovurt!, Franconofurd, Franconovordi, Franconofordi, Franconfort, Franconovort, Franconofrud!, Franckonofurd, Frankonofůrt, Franchonofurt, Franchonovurt, Frankonofůrt, Franchonofurt, Franchonovurt, Franchonofurth, Franconafurt, Franconafurat!, Franconisfurit, Franconifurd, Franconefurt, Franconeuurt, Franconefort, Franconevord, Franchonevurt, Franchoneford, Francunofurt, Franchunavurdi, Francanoford, Francanovordi, Francanavord, Frankanavordi, Frankanafurd, Frankanaworde, Froncanofurt, Froncanavordi, Froncanawordi, Fronkenevordi, Frankenavord, Franchenefurd, Franchenefurt, Frankenevurt, Frankenenvurd, Franchunvurd, Franchonfurt, Frankenfurt, Frankenfůrt, Frankenvurt, Frankenfort, Frankenuort, Frankenford, Fraconofurt bzw. Eraconofurt!, Frakanafort!, Francofurd, Francofurt, Frankevort, Francorum vadum, Franchonovada), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. Hessen 126ff., Donb170, (kreisfreie Stadt), rund 665000 Einwohner, Franconofurd (794) Original, bald Königspfalz, Franchenvurt (1069), aus der Kapelle der Pfalz ging Kaiserdom Sankt Bartholomäus hervor, seit dem Mittelalter Wahlort der Könige des deutschen Reiches, freie Reichsstadt, spätestens 1318 Sachsenhausen eingegliedert, 1562 Krönungsstätte der römisch-deutschen Kaiser, 1806-1810 Hauptstadt des Staates des Erzkanzlers Dalberg, 1810 Hauptstadt des Großherzogtums Frankfurt, 1815 freie Stadt, 1867 Provinz Hessen-Nassau Preußens, 1895 Bockenheim eingemeindet, 1900 Niederrad und Oberrad und Seckbach eingemeindet, von 1922 bis 1977 weitere 22 Orte eingemeindet (z. B. Bergen-Enkheim, Berkersheim, Eckenheim, Eschersheim, Fechenheim, Ginnheim, Griesheim, Harheim, Heddernheim, Praunheim, Preungesheim, Schwanheim, Sossenheim, Zeilsheim), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Franko 14, Franco*, ahd., sw. M. (n)=PN, Franke, s. LAGIS
Frankfurt (Frankfurt Oder), 13. Jh., an der Oder an der Grenze zu Polen, Donb180, (kreisfreie Stadt), rund 61000 Einwohner, bereits vor der Gründung durch Markgraf Johann I. von Brandenburg gab es einen wohl um 1226 unter dem Einfluss des Piastenherzogs Heinrich des Bärtigen von Schlesien entstandenen Marktort um die Nikolaikirche, dann Neusiedler in der Oberstadt oder Marienstadt, Vrankenvorde (1253), by Stad Frankinfurd, zu Frankenvorde uff der Odir (1364), in dem 14./15. Jh. Hansestadt, Fernhandelsplatz mit Hafen an wichtigen Handelsstraßen, (zu) Frankenfordt (1476), 1506-1811 Universität, 1613 Übertritt des Markgrafen zu der reformierten Kirche, Frankfurth (an der Oder) (1745), Name durch fränkische Siedler aus Frankfurt (am Main) übertragen, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1991 Universität (Europauniversität Viadrina), s. Franke (1), Vranke, mhd., M., Franke, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F., „Frankenfurt“
Frankfurt* (am Main) (RS, GroßHztm) (Frankfurt am Main) Aschaffenburg, Butzbach, Dalberg, (Dalbergstaat,) Deutscher Bund, Deutscher Orden, Donaustauf, Fulda, Gelnhausen, Hanau, Hattstein, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Löwenstein-Wertheim, Mainz, Merenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Preußen, Rödelheim, Salm Reifferscheid, Soden, Sulzbach (RDorf), Thurn und Taxis, Vilbel, Wetter, Wetzlar HELD
Frankfurt (an der Oder) Brandenburg HELD
Franking, 11. Jh., an dem Weilhart im Innviertel in Österreich, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Franchingun (1), Franchingen J. S. 228 (1030), Frenchingen MB. 3 272 (12. Jh.), Vreinchingen Filz Nr. 90 (um 1160), s. K. St.
Franking, 11. Jh., bei Neumarkt, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Francriche, Francriche Graff 3, 826?, Francrichin Ebersberg 3, 2 (um 1080), s. riche, mhd., sw. M., Bergrücken?
Frankinisfurth“, 8. Jh., unbestimmt in Gallia, F1-934 FRANKO (PN) Frankinisfurth, Frankinisfurth MG. Scr. rer. Langob. S. 202 (794), s. PN, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Fränkisch-Crumbach Crumbach, Gemmingen, Pretlack HELD
Fränkisch-Krumbach Gemmingen, s. Crumbach HELD
Fränkischer Reichskreis* Erbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Geyern, Hausen, Henneberg-Römhild, (Henneberg-Schmalkalden,) Hohenlohe-Langenburg, Hohenlohe-Öhringen, Nürnberg, Rechtern-Limpurg, Reichelsberg, Reichskreise, Rieneck, Schweinfurt, Sentheim, Weißenburg, Welzheim, Wertheim, Wiesentheid, Windsheim, Würzburg HELD
Fränkischer Ritterkreis* s. Franken (RiKreis) HELD
Fränkisches Reichsgrafenkollegium* (Erbach-Fürstenau, Limpurg, Nostitz, Pückler, Reichelsberg, Rieneck, Rosenberg, Schönborn, Schwarzenberg, Seinsheim, Sulzbürg, Welzheim, Wertheim, Wiesentheid, Wolfstein, Wurmbrand) HELD
Frankleben, 9. Jh., bei Merseburg, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frachenleba, Franchenleba Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Francheleibe Dr. tr. c. 38 53, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, 1820 Einwohner
FRANKO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-934 Stammerklärung, s. FRANK (frank bzw. Franke)
Frankonhusen“, 12. Jh., wüst bei Rimbeck bei Warburg, F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconhusen (4), Frankonhusen Wg. tr. C. 405, Wranckehusen Finke Nr. 136 (1182) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken HELD
Frannach (F.) 11. Jh., ein Fluss bei Graz in der Steiermark, F1-928 ### Fradnich°, Fradnich J. S. 261 (1074), s. K. St., F2-1531 nach Hey G. vratnicha, slaw., Sb., Wendebach
Franquemont* (Ht) Basel, Mömpelgard HELD
Fransdorf, 12. Jh., bei Sankt Georgen unter Stein in Kärnten, F1-939 ### Vremsdorf, Vremsdorf Schroll S. 57 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Franweiler, 9. Jh., bei Bergheim, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frawlaria (terra), Frawlaria (terra) N. Arch. f. ä. f. Gesch. 13
Franzburg, 16. Jh., südwestlich Stralsunds und nordwestlich Grimmens (in Mecklenburg-Vorpommern), Donb181 (Franzburg-Richtenberg), in dem 12./13. Jh. Zugehörigkeit des Gebiets zu dem Fürstentum Rügen, an dem Ort des früheren Zisterzienserklosters Neuencamp (1231-1531) wird 1587 (nach herzoglichem Schloss) Franzburg durch Bogislaw XIII. Franzburg als Stadt gegründet, Frantzburgk bzw. Frantzenburgk (1587), Fransborg bzw. Frantzburg (1618), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, Franzburg-Richtenberg, 1990 Mecklenburg-Vorpommern Bundesrepublik, s. PN Franz (V. von Lüneburg als Schwiegervater Bogislaws XIII.), s. borch, mnd., F., Burg
Franzburg-Barth Pommern HELD
Franzburg-Richtenberg, 20. Jh., südwestlich Stralsunds und nordwestlich Grimmens in Mecklenburg-Vorpommern, Donb181, (Amt mit den Städten Franzburg und Richtenberg und acht weiteren Gemeinden in dem Landkreis Nordvorpommern), rund 9000 Einwohner, in dem 12. Jh. Zugehörigkeit des Gebiets zu dem Fürstentum Rügen, s. Franzburg, Richtenberg
Franzenheim, 12. Jh., unbestimmt bei Trier, F1-567 Brantisma (unbestimmt bei Trier) F2-1510 Franzenheim, Brantisma Be. Nr. 411 (um 1103) Original, Bruntesma Be. Nr. 397 (1128), nach Müller Franzenheim bei Trier
Französische Besatzungszone Lindau, Pfalz, Saarland, Württemberg HELD
Fraquelfing?, 12. Jh.?, bei Saarburg in Lothringen s. Brechlingen?
Frastanz, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F1-935 Frastenestum F2-1531, Frastenesteum Mohr, Cod. dipl. 1 Nr. 21 (831), Frastinas Mohr, Cod. dipl. 1 Nr. 193 (um Frohse, 10. Jh., 830), s. Österreich 2 455, vordeutsch
Frastanz Sonnenberg HELD
Frathinashem“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland mit Bezug zu Werden, F1-935 ### Frathinashem, Frathinashem Kö. 53 (10. Jh.), s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf?
Frättingsdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-936 ### Fratigesdorf, Fratigesdorf FA. 4 Nr. 262 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Fraudorf?, 11. Jh., vielleicht bei Mörmosen (!) westlich Burghausens nördlich des Chiemsees, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frowindorf (2), Fraundorf MB. 2 445 (1077), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Frauenalb* (Kl) Baden, Baden-Baden, Eberstein HELD
Frauenberg, 10. Jh., bei Lechenich bei Euskirchen, F1-413f. BERGA (Berg) Berg (a 10), Berche Lac. 1 Nr. 105 (961), Lac. 1 Nr. 209 (1067)
Frauenberg (M.), ?, bei Fulda, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (1), Biscofesberc bzw. Biscofesberch Dr. tr. mehrmals, Mons episcopi Bib. 3 535 (Vita Bardonis), s. Hessen 245, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Frauenberg* (bei Stuttgart) (RRi) HELD
Frauenberg (zu Bodman-Ludwigshafen) Münchhöf (Münchhof), Salem HELD
Frauenberg zu Rosenfeld Frauenberg HELD
Frauenbreitungen s. Breitungen (Herrenbreitungen und Burgbreitungen und Frauenbreitungen), 10. Jh., an der Werra bei Meiningen, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (3)
Frauenchiemsee Plain HELD
Frauendorf, 11. Jh., an der Schmida in Niederösterreich, F1-938 FRAV Frowindorf (1), Frowindorf FA. 8 252 (1083), 8 3 (11. Jh.), Froindorf FA. 8 255 (1096), Ureindorf (später Freidorf) MB. 4 298 (1076) u. ö. (Frowindorf, Frovendorf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frauendorf (im Kreis Weststernberg) Sternberg HELD
Frauenfeld, 13. Jh.), in dem Thurgau in der Schweiz, Donb181, (Hauptort des Bezirks und Hauptstadt des Kantons Thurgau), rund 23000 Einwohner, älter als Frauenfeld ist der Hof Erchingen - actum in Erchingen 813 - mit der Kirche Oberkirch, Frauenfeld entstand in dem 13. Jh. bei dem Schlossturm auf dem Kloster Reichenau gehörigem Gut, (de) Vrowinvelt (1246) Original, (Berhtoldus miles dictus de Boumgarten in) Frowinvelt (residens) (1255), 1286 als Stadt bezeugt, die Grafen von Kiburg und danach die Grafen von Habsburg übernahmen die Vogtei Reichenaus, 1440 Stadt an die sieben Orte der Eidgenossenschaft, ab 1504 Residenz des Landvogts der Eidgenossen, 1865 Artilleriewaffenplatz der Eidgenossenschaft, 1898 Thurgau aus den gemeinen Herrschaften der Eidgenossenschaft entlassen, s. vrouwe (1), vrauwe, vrowe, vrōwe, vrœwe, vrou, vrō, vor, vuor, ver, vir, vür, frouwe*, frowe*, frōwe*, frœwe*, frāwe*, frou*, frō*, for*, fuor*, fer*, fir*, für*, mhd., sw. F., st. F., Herrin, Geliebte, Dame (F.) (1), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Frauenfeld“ (mit Bezug auf Maria in Mittelzell auf der Reichenau), s. TNB1.1
Frauenfeld Thurgau HELD
Frauenharting, 10. Jh., bei Ebersberg, F2-407 NIW (PN) Niuwertingen (2), Niuwertingen Bayr. Ac. 14 100 (um 1185), Niúrutingin Ebersberg 2, 8 (1000), 1, 25 (um 1010), Niuwartingen MB. 2, 389 (1180), Niwertingen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Niwertingin MB. 10, 242 (12. Jh.), Suffix ingi
Frauenhofen, 10. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-74 LILIUM (Lilie) Liliunhova (1), Lilliunhova UB. Sankt Pölten Nr. 4 (987), s. Friedrich 35 Liliunhova), Lylinhoven MB. 29a 10 (1071), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Frauenhofen s. Altfrauenhofen bei Vilsbiburg und bei Landshut
Frauenhofen* (rriOrt)
Frauenhofen s. Fraunhofen HELD
Frauenlautern s. Fraulautern HELD
Frauenmünster s. Fraumünster
Frauenreut, 12. Jh., bei Tirschenreuth, F1-937f. FRAV° (Herr bzw. Fro) Vrawenruth (1), Vrawenruth Gradl 1 49 (1134), Frownrewt MB. 27, 11 (1135), Frouwenruth MB. 27, 35 (1183), ?Frowenroth W. 2 127 (1196), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Frauensattling, 11. Jh., wüst bei Landshut, F2-686 SATALA (Sattel F. ein Hohlmaß) Satalarun (2), Satalarun MGd. 3 (1011) Original, s. sātila* 4, sātala*, ahd., sw. F. (n), Sattel (F.), Maß, Getreidemaß
Frauensee Hersfeld HELD
Frauenstein Meißen HELD
Frauenwerk Kehl HELD
Frauenzell, 9. Jh., zwischen Bregenz und Kempten, F1-1485 HUG (PN) Hupoldescella, Hupoldescella K. Nr. 123 (855), nach F1-1485 dort auch der Berechtigte Hupold, s. PN, s. Wirt. UB. 1 305, Miedel 69, s. zelle, mhd., F., Zelle
Frauenzell, 12. Jh., in der Schweiz, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (26), Cella Sankt Gallen 3 824 (1135)
Fraulautern, 12. Jh., (nach Mitteilung Jungks an Förstemann) bei Saarlouis, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (14), Lutra Lothr. Sb. 12 76 (1154), s. Rheinland-Pfalz 103, s. Saarlouis, 17. Jh., zu beiden Seiten der Saar nahe der Grenze zu Frankreich und nordwestlich Saarbrückens, Donb544, Lutre (1154), Lutera (um 1160), Luthra (1183), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, nach dem Frauenkloster Vrouwen Luteren (1333), s. Kretschmer R. Saarlouis 1680-1980 1982
Fraulautern Lebach, Schwarzenholz HELD
Frauleiten?, 12. Jh., in der Steiermark?, F1-941 FRI (1) (frei) Frienluten (2), Vrien liuten MB. 29b 11 (1071), Friginliutin Stülz S. 214 (1111) Original, Vrienlutin Stülz S. 224 (1113) Original, s. liut 567?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Leute, Menschen, Volk
Fraumünster*, Frauenmünster (RAbtei, Residenz) Uri, Zürich HELD
Fraunberg Haag HELD
Fraunhofen s. Fraunkowen
Fraunhofen* (Frauenhofen) (ruHt) HELD
Fraunhofen (Altfraunhofen, Neufraunhofen), s. Altfrauenhofen HELD
Fraunkowen°, 10. Jh., unbestimmt im südlichen Bayern, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fraunkowen°, Fraunkowen MB. 2 445 (1077), nach F1-936 schwer zu bestimmen, welches der vier im südlichen Bayern liegenden Fraunhofen gemeint ist, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Fraurombach s. Rombach, 9. Jh., nördlich Fuldas (Fraurombach und andere gleiche Namen), F1-1467 HROK2 (PN), Ruhunbach (1)
Fraurombach Schlitz genannt von Görtz HELD
Fraustadt (bzw. poln Wschowa), 13. Jh., an der Fernstraße zwischen Posen und Glogau, Donb181, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Lebus), rund 14000 Einwohner, eine slawische Burgsiedlung des 13. Jh.s, 1248 Veschow, Frowenstat (1290), im 13./14. Jh. mehrmals Zugehörigkeitswechsel zwischen Schlesien und Großpolen, Vrowinstat (1310), 1345 zu Polen mit ethnisch deutscher Bevölkerung, Vschowa (1345), 1525-1540 Reformation, Zuwanderung von Protestanten aus Schlesien, 1793 zu Preußen, Kreisstadt, 1920-1938 in dem Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen, 1938 Regierungsbezirk Liegnitz, 1939 7740 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. vrouwe, frouwe*, vrowe, vrauwe, vrawe, vrauw, vraw, vrou, vrow, vrūwe, vrūe, mnd., F., Frau, Herrin, Gebieterin, s. stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Frauenstatt“, s. PN Wiesz zu Wielisław (Ruhmreicher), Suffix ow, „Ort des Wiesz“, s. Nowakowski A. Wschowa 1994
Frautingehem°“, 11. Jh., nach Jellinghaus s. F1-849 Vantinghem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
FRAV° (Herr bzw. Fro), 8. Jh., durch Vermittelung eines Personennamens oder unmittelbar zu Fro(n,) „Herr“, F1-936 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen, als verwandt und schwer unterscheidbar auch die Verbindungen mit dem Adjektiv ahd. frono hierher
Frawunpiunt°“, ?,?, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frawunpiunt°, Frawunpiunt Graff 3 542, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2), eingezäuntes Grundstück biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Frecanstate“, 8. Jh., wüst bei Eggenstein im Ufgau (bei Vaihingen?), F1-946 FRIKA (PN) Frecanstate, Frecanstate bzw. Frecanstaten Laur. Nr. 1304, (in) Freckestetin Laur. Nr. 3551 (8. Jh.), Frechstat Wirt. UB. 2 Nr. 378 (1160), Frecstat Krieger (1177), s. PN, s. Baden-Württemberg 464, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Wirt. UB. 2
Frechen, 8. Jh., südöstlich Kölns, F1-939 ### Frekena, Frequana Wauters 1 453 (1015), Frekena Morand S. 68 (721) späte Abschrift, Frekene Mir. 3 24 (1107), Ureggana Erzd. Köln 5 252 (941), s. Nordrhein-Westfalen 229, nach Esser 1 38 vroikos, altirisch, Sb., Heide (F.)?, Donb182, (Stadt in dem Rhein-Erft-Kreis), rund 50000 Einwohner, römische Spuren, Frekena (721) Original, Frekena (877) Original Kirche erstmals bezeugt, Frekene (1107), Verchene (1134), 1257 Burg erstmals bezeugt, bis 1338 zu dem Amt Hülchrath des Erzstifts Köln, 1338 Unterherrschaft Jülichs in dem Amt Bergheim bis 1794, ab 1816 Bürgermeisterei, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1951 Stadtrecht, 1975 Zusammenschluss mit den Orten Bachem, Buschbell, Königsdorf u. a., anfangs Gewässername (Frechener Bach), s. freh 15, ahd., Adj., gierig, habsüchtig, geizig, „Wildes“, kelt.-germ. Suffix ana, s. Berger
Frechen* (Ht) HELD
Frechstatt, 12. Jh.?, bei Karlsruhe, Donb148 (Eggenstein-Leopoldshafen), vor 1160 an das Hochstift Speyer
Freckenfeld, 10. Jh., südlich Landaus in der Pfalz, pag. Spir., F1-945 FRIKA (gierig bzw. PN) Fricchenvelt°, Vrekkenfeld Schpf. Nr. 163 (982), Fricchenvelt Schpf. Nr. 210 (1051), Frickenfelt Cod. Hirsaug. 46 (12. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Freckenfeld* (RDorf) HELD
Freckenhausen, 12. Jh., wüst bei Wolfhagen, F1-945 FRIKA (gierig bzw. PN) Frichinhusa (2), Wrecchenhusen Ld. Wüstungen 168 (1193), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Freckenhorst, 9. Jh., in Warendorf östlich Münsters in Westfalen - Kloster 851 gegründet -, F1-945 FRIKA (gierig bzw. PN) Fricconhorst, Fricconhorst Erh. 1 Nr. 1253 (1090), Frikkenhurst P. 2 230 Annales Xantenses, Frekenhorst P. 2 425 Vita s. Liudgeri u. ö. (Fricconhorstensis, Frikenhurst, Frikenhorst, Frekkenhurst, Wrekenhorst, Frikkenhus), (861) erstmals erwähnt, ON Münster 141 (monasterrium) Frikkenhurst Ann. Xanten 19 (861) u. ö., Gründungsurkunde von dem 24. Dezember 851 in dem 18. Jh. nach Form und Inhalt gefälscht. s. PN Frikko, s. Nordrhein-Westfalen 230, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Frikkoshorst“
Freckenhorst* (Stift) Rheda HELD
Freckleben, 10. Jh., bei Bernburg, F1-928 ### Vrakenleveh (!), s. Freckenlevo, Frekenlevo, s. F1-946
Freckleben, 10. Jh., bei Bernburg, F1-946 FRIKA (PN) Freckenlevo°, Frekenlevo P. 5 762 Thietmari Chron., Frekenleba Dr. Nr. 714 (973), Frekenleve P. 8 628 Annalista Saxo) u. ö. (Frechenlebe, Vrakenleveh, Frakenleben!, Vrekeleve, Frakenlevensis!), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 123, 931 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-928
Freckleben Anhalt-Dessau HELD
Freckloo“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, F1-939 ### Freckloo, Freckloo Lac. 1 Nr. 306 (1129), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Fredebeil, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 166 Vredebolinc (1348), (zum) Fredeboel (1543), (zu) Fredebuell (1543) u. ö., *frith-, germ., Sb., Wald, bōl, mnd., N., Wohnplatz, Landgut, Stück Landes, „Woghnplatz am bewaldeten Land“
Fredebeul? s. Frithebugil?, s. Fredebeil
Fredeburg (Bad Fredeburg)“, 13. Jh., s. ON Hochsauerlandkreis 168 Vredeburgis (1290), Vredeburgh (1353), Vredeburgh (1370) u. ö., s. vrēde, frēde, vrede, vredhe, vreyde, vride, mnd., M., Friede, Frieden, Befriedung, borch, mnd., F., Burg, „Friedeburg“
Fredeburg* (Bad Fredeburg) (Ht) Mark HELD
Fredegasser born?, 12. Jh., bei Wolfhagen, F1-953 FRITH2 (PN) Frithegotessin (2), Fridegozzenhusen Ld. Wüst. 168 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Fredels Calenberg, s. Fredelsloh HELD
Fredelshagen, 13. Jh., wüst nördlich Espols bei Northeim, s. ON Northeim 139, (in) Indagine (1222), Indagine prope Fridesele UB. Fredelsloh S. 33, Nr. 118 (1234), *Vredesler Hagen, s. Fredelsloh, s. hagen, mnd., M., Hagen
Fredelsloh?, 12. Jh., in Moringen bei Northeim, s. F1-952 FRITH1 (Friede) Frithsele, s. ON Northeim 140, Vredelsen UB. Fredelsloh S. 19, Nr. 1 (1132) Abschrift 16. Jh., zu*frith-, as.?, Sb., Wald?, seli, as., M., Saal, Haus, Scheune, Hütte, sekundär ab 1783 loh angefügt
Fredelsloh Calenberg HELD
Freden (Großfreden und Kleinfreden), 12. Jh., bei Alfeld, F1-940 ### Frethenna (2), Fredenon Janicke Nr. 111 (1086) Original, Vreden Janicke Nr. 399 (1180) Original, Freden Janicke Nr. 430 (1184), as.
Fredenbeck, 13. Jh., beiderseits des Fredenbecker Mühlenbachs bei Stade, Donb182, (Samtgemeinde in dem Landkreis Stade), rund 13000 Einwohner, Vreddebecke (um 1250) Original, Fredenbeke (1308), groten Vredenbeke und luttiken Vredenbeke (1364), 1946 Niedersachsen, zu einem Wort für Wald?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Waldbach“?, s. Freren, Fredelsloh, Freden?
Fredengau* (Fredenergau) HELD
Fredericshusen“ bzw. Frithurikeshusun“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen bzw. wüst nördlich Dransfelds bei Göttingen, F1-954 FRITH2 (PN) Frithurikeshusun, Fredericshusen Or. Guelf. 4 praef. 81 (1093), Frithurikeshusun MGd. 1 (960), derselbe Ort?, ON Göttingen 143, Frithurikeshusun MGH DO. I. 285 (960) u. ö., s. PN Frithurik, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, „Frithurikshaus“, s. Frithurikeshusun“
Frederikeswech“, 11. Jh., von der Ohre zur Bode führender Weg, F1-955 FRITH2 (PN) Frederikeswech bzw. via Friderici, Frederikeswech bzw. via Friderici P. 23 91 Nr. 85 Gesta episc. Halberstad., bei Thietmar von Merseburg (lat.) via Friderici, s. Weiss in Zs. f. Niedersachsen 1900 S. 141, s. PN, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Frederinghausen“, 14. Jh., südöstlich Züschens, s. ON Hochsauerlandkreis 169 (in) Vredelinchusen (1313), (in) Vredelinchus (1313), (in) Vredelinchusen (um 1338), s. PN Fridilo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Fridilo“
Fredersdorf, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F2-581 RÎK2 (PN) Richfretherstorpe, Richfretherstorpe Hasse (1199), s. Dohm S. 144, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fredersdorf, 14. Jh., östlich Berlins, Donb182 (Fredersdorf-Vogelsdorf), Friderichstorff bzw. Frederichstorff (1375), Frederickstorp (1480), (das dorff) Frederstorf (1536) Original, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1993 mit Vogelsdorf zu Fredersdorf-Vogelsdorf vereinigt, s. PN Friedrich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Fredersdorf-Vogelsdorf, 20. Jh., östlich Berlins, Donb182, (Gemeinde in dem Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg), rund 13000 Einwohner, 1993 Vereinigung der vorher selbständigen Gemeinden Fredersdorf, Vogelsdorf
Fredhanteswingarton (duruh den Fredhantes wingarton), 8. Jh., bei Heidingsfeld bei Würzburg, F1-953 FRITH2 (PN) (duruh den) Fredhantes wingarton, (duruh den) Fredhantes wingarton Müll./Scherer Denkm. 2 3 S. 361 (779), s. PN, s. wīngarto 48?, ahd., sw. M. (n), Wingert, Weinberg, Weingarten, s. F2-1363 Fredhantes wîngarton (8. Jh.)
Freepsum, 11. Jh., bei Emden, F1-950 FRIS (kraus? bzw. PN?) (PN) Fresbrahtteshem, Fresbrahtteshem Kö. 47 (890), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Freeren, 11. Jh., südlich Tongerns in Limburg in Belgien, F1-939 ### Freires, Freires Sint Lambert 1 41 (1079), Freres Sint Lambert 1 75 (1155), 94 (1174) Original, MGd. 3 (1005), nach F1-939 wohl stark verschlissen, s. Frederun
Fregrimahusenhem°“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Utrecht, F1-943 FRÎ (2) (PN) Fregrimahusenhem°, Fregrimahusenhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, s. Fresionowic, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Frehtinesriedt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-939 ### Frehtinesriedt, Frehtinesriedt MB. 10 243 (1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Frehtwec (via)“, 12. Jh., unbestimmt in Hessen, F1-939 ### Frehtwec (via), Frehtwec (via) Baur 2 Nr. 3 (1112) Original, s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Freiahorn, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-940 FRI (1) (frei) Frienahern, Frienahern Beck1 (1184)
Freiamt s. Teningen, 10. Jh., nordwestlich Emmendingens
Freiamt (in der Schweiz) Baden (Gt), Zürich (RS) HELD
Freiberg, 12. Jh., an dem Nordfuß des Osterzgebirges nahe der Freiberger Mulde in Sachsen, F1-940 FRI (1) (frei) Friberg (5), F2-1531 Vriberge P. Scr. 23, 166 (1195), s. Sachsen 99, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb182, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen), rund 43000 Einwohner, älteste und bekannteste Bergstadt des Erzgebirges, entstanden aus dem Dorf Christiansdorf, nach reichen Silberfunden 1170 Anlage der Altstadt, Vriberge (1195), Friberch (1218), in dem Hochmittelalter größte Stadt der Mark Meißen, wichtiger Hendelsort, Vriberg (1319), Freiberg (1466), bis 1913 Silberbergbau, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. vrī (1), frī*, vrīg, vrig, vryg, frey, mnd., Adj., frei, frei geboren, unabhängig, wegen der Bergfreiheit (gegen eine Abgabe), s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, s. HONS1
Freiberg, 12. Jh., bei Sankt Veit, F1-940 FRI (1) (frei) Friberg (1), Friberg Oberbayr. Arch. 24 44 (1181), s. Österreich 2 227, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Freiberg, 12. Jh., nördlich Obermühlbachs in Kärnten, F1-940 FRI (1) (frei) Friberg (2), Frieberg Schroll S. 95 (1192), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Freiberg (Freiberg am Neckar), 20. Jh., nordnordöstlich Ludwigsburgs und nordnordöstlich Stuttgarts in der Pleidelsheimer Mulde an dem Muschelkalktal des Neckars an der Hochfläche des Langen Fels in Baden-Württemberg, Donb182, (Stadt und VVG in dem Landkreis Ludwigsburg), rund 22000 Einwohner, 1972 durch Vereinigung der vorher selbständigen Gemeinden Beihingen am Neckar und Geisingen am Neckar und Heutingsheim entstanden, 1982 Stadtrecht, benannt nach den Herren von Freyberg Ortsherren Beihingens in dem 16. Jh., s. Reichardt 1982b
Freiberg* (Ht) (Hohenfreiberg) s. Freyberg HELD
Freiberg (im mittleren Sachsen) Meißen, Sachsen (Herzogtum) HELD
Freiberge (Freienberge) Basel, Jura HELD
Freibrechts Eglofs HELD
Freiburg (im Breisgau), 12. Jh., an dem Westlichen Randes des Schwarzwalds an der Rheinebene in der Freiburger Bucht in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-940 FRI (1) (frei) Fryburg (3), Friburg Heilig 41 (1120), s. Baden-Württemberg 215ff., s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, Donb183 (Freiburg im Breisgau), (kreisfreie Stadt), 1091 durch den Herzog von Zähringen Burg errichtet, Friburg (1091) Abschrift nach 1200, 1120 durch Konrad und Herzog Bertold III. Markt errichtet, Friburg (1120), 1218/1220 Stadt, danach an die Grafen von Urach-Freiburg, in dem 14. Jh. an die Grafen von Habsburg bzw. Österreich, 1457 Universität, Freibúrg (1644), 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schwabentor, Münster, alte Wache, Augustinermuseum, Martinstor, Colombischlössle, Münsterplatz, Freiburger Bächle, s. vrī (1), vrīe, frī*, frīe*, mhd., Adj., frei, befreit, unbeschränkt, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Freiburg, 12. Jh., an der Elbe in Kehdingen, F1-940 FRI (1) (frei) Fryburg (2), Friburg Helmold 1 79, Hasse (1163), Vriburch Hasse (1164), Vriborg Helmold 2 9, s. Niedersachsen 152, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Freiburg (Freiburg im Üchtland bzw. frz. Fribourg), 12. Jh., an dem Fuße der Voralpen auf der Sprachgrenze zwischen deutsch und französisch, Donb183 (Freiburg), rund 34000 Einwohner, Friborc (1157/1180) Kartular des 13. Jh.s, (dal) Fribor (1175) Kartular 12. Jh., (dal) Fribour (1176) Kartular 12. Jh., Friburg (1177) Vidimus von 1300, 1277 an Grafen von Habsburg, 1452-1477 Savoyen, 1481 Eidgenossenschaft der Schweiz, nach der Reformation katholische Enklave in evangelischem Gebiet, 1889 Universität, s. vrī (1), vrīe, frī*, frīe*, mhd., Adj., frei, befreit, unbeschränkt, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Aebischer P. Les noms de lieux du canton de Fribourg 1976, Metzner E. Freiburg/Fribourg (in) Wortschatzprobleme im Alemannischen hg. v. Haas W. u. a. 1983
Freiburg (Freiburg in Schlesien bzw. poln. Świebodzice), 13. Jh., westlich Schweidnitzs an dem Rande des Waldenburger Berglands, Donb183, (Stadt in dem Kreis Schweidnitz in der Woiwodschaft Niederschlesien) rund 23000 Einwohner, deutsche Stadt wohl schon vor dem Mongolensturm um 1228 gegründet, Vriburg (1242), Wroburg (1335), Frybork (polonisiert 1900), 1939 in dem Kreis Schweidnitz 9309 Einwohner, Świebodzice (1945), s. vrī (1), vrīe, frī*, frīe*, mhd., Adj., frei, befreit, unbeschränkt, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Freiburg* (im Breisgau) (G, RS, Ka, Erzdiözese, Residenz, Kastellanei) Baden, Badenweiler, Breisgau, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Fürstenberg, Habsburg, Konstanz, Lenzkirch, Mainz, Österreich, Schwäbisch Österreich, Staufen, Urach, Urach-Freiburg, Vorarlberg, Vorderösterreich, Worms, Zähringen HELD
Freiburg (Lothringen) Metz HELD
Freiburg* (im Üchtland) (in der Schweiz) (RS, Ka, Residenz) Echallens, Genf, Grandson, Greyerz, Lausanne, Murten, Sankt Moritz (Saint-Maurice), Schweiz, Waadt, Zähringen HELD
Freiburg-Badenweiler Geisingen HELD
Freidling, 11. Jh., bei Landshut?, F1-953 FRITH2 (PN) Frittlinga (2), Fritilink Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Fritelingen Oberbayr. Arch. 2, Nr. 49 (12. Jh.), F2-1532 Fritilink Bitterauf 2, Nr. 1480 (um 1091), Suffix inge, oder Freiling bei Vilsheim bei Landshut
Freie Land* (L) bzw. Freies Land HELD
Freienaldenhofen, 12. Jh., bei Jülich, F1-950 FRITH1 (Friede) Vridenaldinhovin, Vridenaldinhovin Lac. 1 Nr. 422 (1166), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Freienbach, 10. Jh., an dem Zürichsee in (dem Kanton) Schwyz, F1-942 FRÎ (2) (PN) Friginbach, Friginbach K. Nr. 188 (973), Vrigenbach MGd. 4 (1027), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb183, (Gemeinde mit den weiteren Ortschaften Wilen, Bäch, Hürden und dem Hauptort Pfäffikon), bei Hürden liegt der Kopf des alten Übergangs über den Zürichsee nach Rapperswil, wobei Stege ab der Bronzezeit nachweisbar sind, Freienbach Gut des Benediktinerklosters Einsiedeln mit Sitz des Statthalters in Pfäffikon, Frienbach (947/um 1332) um 1550, Friginbach (972), Friginbach (1018), Frienbach (1308), s. PN, zu frī (1) 33, ahd., Adj., frei, freigeboren, ungebunden, (vielleicht wegen des Sarenbachs?), s. HLS 4, Projekt SZNB
Freienberge Basel, Jura s. Freiberge HELD
Freienbessingen s. Bessingen F1-379 BAZ (PN) Bezzinga (1)
Freienfels bei Weilburg an der Lahn s. Mainlinten
Freienfels (bei Hollfeld) Aufsess HELD
Freienhagen (bei Waldeck im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck HELD
Freienohl, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 170 (in) Vrienohle (1237) Fälschung 16. Jh., (in) Vrienole (1237) Fälschung 16. Jh., Vrygenole (1271) Abschrift 14. Jh., s. vrī (1), frī*, vrīg, vrig, vryg, frey, mnd., Adj., frei, frei geboren, unabhängig, ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Freienau bzw. Stelle bei der freien Aue“
Freienseen* (RDorf, RFlecken) s. Freyensee HELD
Freienstein (bei Beerfelden) Erbach-Fürstenau HELD
Freiensteinau Riedesel HELD
Freienwalde (Oder) (Bad), 14. Jh., an der Kreuzung der alten Straßen von Frankfurt an der Oder nach Berlin und von der Neumark nach Pommern nahe dem Oderübergang in Brandenburg, Donb183, (Stadt in dem Landkreis Märkisch-Oderland), rund 12000 Einwohner, Vrienwolde (1316) Original, Vrienwalde (civitas) (1375), 1683 Heilquelle (Kurfürstenquelle) entdeckt, 1925 Bezeichnung Bad, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 2003 endgültige Anerkennung als Moorbad, s. vrī (1), frī*, vrīg, vrig, vryg, frey, mnd., Adj., frei, frei geboren, unabhängig, s. walt (2), mnd., M., Wald, s. BNB5
Freier Grund Sayn-Hachenburg HELD
Freiersen, 11. Jh., bei Zeven, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frogersen°, Frogersen Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1858 S. 207 (11. Jh.) Urkunde, nach F1-938 aus Fravigereshusun?, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Freies Land“ (L) HELD
Freifelstal, 12. Jh., ein Weingut bei Leutesdorf bei Neuwied, F1-955 ### Vrivelstal, Vrivelstal Darpe 4 58 (12.-13. Jh.), nach F1-955 PN zu wrîven, mnd., V., reiben, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Freigericht, 20. Jh., südsüdwestlich Gelnhausens in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb184, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 15000 Einwohner, 1970 gebildet durch Zusammenschluss der Gemeinden Altenmittlau, Bernbach, Horbach, Neuses und Somborn, die zu einem 1309 erstmals bezeugten und nach dem Sitz Somborn benannten reichsunmittelbaren Gericht gehörten, vermutlich bereits im 13. Jh. mit drei benachbarten freien Gerichten zu einer Markgenossenschaft (Versammlungsort Wilmundsheim) verbunden, die seit dem 15. Jh. Freigericht genannt wurde, 1500 durch König Maximilian I. an den Erzbischof Mainzs und die Grafen von Hanau verlehnt, 1736 durch Teilung des Kondominats Gericht Somborn überwiegend an Hessen-Kassel, im Übrigen an das Erzstift Mainz, 1866 Hessen-Kassel an Preußen, 1945 Gebiet an Großhessen, 1946 an Hessen, der Anteil Mainzs 1803 an Hessen-Darmstadt, 1816 an Bayern, 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen, Freigericht (1970), s. frei, nhd., Adj., frei, s. Gericht, nhd., N., Gericht, „freies gericht“
Freihalden Jettingen HELD
Freihan* (MinderHt) HELD
Freiheit, 15. Jh., in Osterode, ON Osterode 61, (to Osteroda up unser) Fryheit Wendt Grubenhagen 145 (1471) Abschrift 1680 u. ö., s. vrīhēt, vrīheit, vrieheit, vriehēt, vrighēt, vrigehēt, vriecheit, vriget, vriet, mnd., F., Freiheit, persönliche Freiheit, Zugehörigkeit zum Freienstande, „Freiheit“ mit Bezug auf den Immunitätsbereich der Burg von dem Johannistor das Lerbachtal hinauf und nicht der Gerichtsbarkeit Osterodes unterstehend
Freiheit (bei Reichelsheim im Odenwald) Gemmingen, Pretlack HELD
Freiland (Alpe Freiland), 12. Jh., nordwestlich Deutsch-Landsbergs, F1-941 FRI (1) (frei) Frilant, Frîlant Jaksch Nr. 340 (1188), Vrilant Zahn (um 1185), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Freilassing, 12. Jh., in dem Berchtesgadener Land, Donb184, (Stadt in dem Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern), rund 16000 Einwohner, Frilaz (1125-1147) Abschrift 13. Jh., Frilaz (1219-1234), Vreyloz bzw. Vreylassen bzw. Vreilazzen (1332), Vreilazz bzw. Vreylazzen (um 1350), Freilazz (15. Jh.), Freylassen (1574), Freylassen (1590), Freylassing (1597), Freylassing (1600), s. frīlāz 14, ahd., st. M. (a), Freigelassener, Freier (M.) (1), nach Donb184 auch Freilassung in dem Sinne einer abgabenfreien Weide, Suffix erst in der Neuzeit um 1600, s. Reitzenstein 2006
Freilaubersheim? (bzw. Frei-Laubersheim?), 9. Jh., bei Alzey?, pag. Worm., F2-6 LAIF (PN) Leiuurdesheim°, Leiuurdesheim Be. Nr. 56 (823), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Freilheim, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-398 FRAV° (Herr bzw. Fro) Froulincheim°, Froulincheim J. S. 227 (um 1030), Vrevlchaim P. u. Gr. 2 Nr. 7 (12. Jh.), Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Freiling, 11. Jh., bei Vilsheim bei Landshut, F1-953 FRITH2 (PN) Frittlinga (2), Fritilink Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Fritelingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 49 (12. Jh.), F2-1532 Fritilink Bitterauf 2 Nr. 1480 (um 1091), s. PN, Suffix inge, oder Freidling bei Landshut?
Freiling* (Freyling) (RRi) s. Schifer von Freiling HELD
Freima°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-939 ### Freima°, Freima MB. 9 360 (um 1030), Phrima MB. 9 352 (um 1030)
Freimann, 11. Jh., bei Obermarbach bei Dachau, F1-941 FRI (1) (frei) Frimida°, Frimida Meichelbeck Nr. 1190 (11. Jh.), s. Fsp. 31, 948 bzw. 957 Frienmannun, s. Freimann bei Traunstein
Freimann, 10. Jh., bei Traunstein, F1-941 FRI (1) (frei) Frienmannun, Frienmannun Meichelbeck Nr. 1059 (10. Jh.), Frimannen P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), Friginmanni Oberösterreich. UB. 1 154 (um 1125), s. man 2010, ahd., st. M. (athem.), Mann, Mensch, Krieger, s. Freimann bei München links der Isar
Freimann bei München links der Isar s. Freimann, 10. Jh., bei Traunstein, F1-941 FRI (1) (frei) Frienmannun
Freimengen s. Freimengen-Merlebach (Donb184)
Freimengen-Merlebach bzw. Freyming-Merlebach, 17. Jh., südwestlich Forbachs in Lothringen, Donb184, (Gemeinde und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle), rund 13000 Einwohner, Merlebach um 1590 nur eine Glashütte in der Herrschaft Falkenberg, um die sich ein Ort bildete, Merlbach (1602), Freimengen (Filiale der Pfarrei Merlebach) 1602 durch den Freiherrn Peter Ernst von Kriechingen in dem zu dem großen Warndtforst gehörigen Mengenwald gegründet, Merleburg (1610), Freymengen (1629), Merlenbach (1682), Freming (1779), 1781 an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, Freyming (1869), s. Merle, s. Bach, nhd., M., Bach, s. frei, nhd., Adj., frei
Freimersdorf s. Frimmersdorf (F1-943 Freimersdorf), 11. Jh., bei Grevenbroich bei Köln, F1-943 FRÎ (2) (PN) Freimersdorf (richtig Frimmersdorf)
Freimersheim, 8. Jh., bei Odernheim nordwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimarsheim (1), Frimersheim Laur. Nr. 1735 (8. Jh.), 1738 (8. Jh.), Nr. 1737 (9. Jh.) u. s. w., Freimeresheim (!) Laur. Nr. 878 (8. Jh.), Frimersheim(er marca) Laur. Nr. 1734 (8. Jh.), Nr. 1736 (8. Jh.), 1739 (8. Jh.) u. s. w., Fremersheim(er marca) Laur. Nr. 1787 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Freimersheim, 8. Jh., bei Landau in der Pfalz, F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimarsheim (2), Frimarsheim(er marca) Laur. Nr. 2165 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Freimersheim, 8. Jh., unbestimmt hinter der Warte südwestlich Alzeys, pag. Wormat., F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimarsheim (5), Freemarsheim(er marca) Laur. Nr. 1402 (8. Jh.), Frimerheim Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Freimersheim* (Ganerben) HELD
Freinberge“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-936 FAV Fronberch, Freinberge MB. 14 198 (11. Jh.), P. Scr. 2, 583, nach F1-936 vielleicht nicht Freinberg bei Reisbach in Niederbayern, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Freinbergi“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-939 ### Freinbergi, Freinbergi Erh. 1 (836) Hist. s. Viti, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Freindorf, 12. Jh., bei Schärding, F1-942 FRI (1) (frei) Frigendorf (3), Frigendorf Oberösterreich. UB. 1 563 (um 1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Freins?, 11. Jh., bei Klausen in Südtirol?, F1-928 ### Fradendes, Fradendes Redlich Nr. 136 (um 1050), 50 Einwohner
Freinsbach (Oberfreinsbach und Unterfreinsbach), 11. Jh., bei Mauern bei Moosburg, F1-944 FRÎ (2) (PN) Frimuntaspach°, Frimuntaspach Meichelbeck Nr. 1206 (11. Jh.), s. Fsp. 31, s. P. s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Frimuntespach Bayr. Ac. 14 99 (1181)
Freinsheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fraineshaim, Fraineshaim Tr. W. 1 Nr. 53 (774), Framesheim (!) Tr. W. 1 Nr. 63 (774), 1 Nr. 60 (784), Fraineshaim Tr. W. 1 Nr. 54 (774), MGd. 2 (976) u. ö. (Freineshaim, Freinsheim, Frenisheim, Frenesheim, Frenseheim), s. Rheinland-Pfalz 104, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb184, (Stadt und VG mit sieben Gemeinden an dem Rande des Pfälzerwalds), Fraineschaim (773) Abschrift um 860), Freinsheim (778-784), seit 1146 Wasserburg, Frensheim (1276), 1471-1525 Stadtrecht, bis 1803 Gut der Grafen von Leiningen, des Hochstifts Worms und der Pfalzgrafen bei Rhein, s. PN *Fragîn, „Fraginsheim“
Freinsheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Freiroda, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (27), Roda 45 (1191)
Freisbach* (RDorf) Degenfeld HELD
Freischling, 12. Jh., bei Gars in Niederösterreich, F1-956 ### Frizilarn, Frizilarn FA. 4 Nr. 550 (um 1142), s. ahd. *lār?
Freisdorf, 11. Jh., bei Bolchen, F1-940 Freydorf, F2-1531 Freydorf bzw. Frestorph Bouteiller 10 (1022), (1178), Frietzedorf (1179), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Freisen, 13. Jh., nördlich Sankt Wendels und westlich Kaiserslauterns in dem Pfälzer Bergland und dem Naturpark Saar-Hunsrück an dem äußersten nordöstlichen Punkt des Bundeslands Saarland, Donb184, (Gemeinde in dem Landkreis Sankt Wendel), rund 8000 Einwohner, (de) Freseyne? (1230) beschädigtes Original, (de) Fresenaco (1235), Frysenach (1334), Freysen (1363), in dem Mittelalter zu dem Herzogtum Lothringen, ab 1816 zu dem Fürstentum Birkenfeld oder zu dem Fürstentum Lichtenberg Coburgs, 1834 an Preußen verkauft, seit 1957 zu dem Saarland, 1974 Eingemeindung Asweilers, Eitzweilers, Grügelborns, Haupersweilers, Oberkirchens, Reitscheids und Schwarzerdens, s. PN *Fresenus, s. gallorom. Suffix acum, s. Buchmüller
Freisenteich, 9. Jh., eine Flur bei Steinheim bei Höxter, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisenhus (2?), Fresienhusen Wg. tr. C. 283, 294, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, bei F1-949 keine eigenen Belege für Frisenhus (2) ausgewiesen?
Freising, 8. Jh., in Oberbayern, F1-943 FRÎ (2) (PN) Frigisingun (1), Frigisingun Bitterauf (770) u. s. w., Frigisingas P. 3 79 Kar. M. capit., Frigisinga Bitterauf Nr. 7 (754), MB. 28a 265 (996) u. ö. (Frisingen, Frisinga, Frisingia, Frisingensis, Frisingus mons, Frigisiensis), s. PN, s. Bayern 209ff., Suffix inga, Donb185, (große Kreisstadt in dem Landkreis Freising), rund 46000 Einwohner, in dem 8. Jh. Pfalz der Herzöge (Agilolfinger), Begründung des Bistums, Frigisinga (744) Abschrift 824, Frisinga (777) Abschrift 12. Jh., Frisinge (1261), Freisingen (1287), Freising (1290), angeblivch antiker Name Frixinia ist eine eErfindung von etwa 1291 bzw. Abschrift 15. Jh., s. PN Frigis, Suffix inga, s. Reitzenstein 2006
Freising* (Hochstift, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Benediktbeuern, Burgrain, Cadore, Eschenlohe, Hohenwaldeck, Ismaning, Krain, Maxlrain, Niederbayern, Oberösterreich, Österreich, Partenkirchen-Mittenwald, Regensburg, Salzburg (EStift), Scheyern, Tirol, Werdenfels, Wittelsbach HELD
Freismissen, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 169, (van) Vresmerzsen Sta Detmold L 1 E 4/1a Nr. 1 (1355), s. PN Vresmer, *Fresmar, s. Freso, as., M., Friese, s. mari, as., Adj., berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Fresmer“
Freistadt, 13. Jh., an dem Nordrand des unteren Mühlviertels in einer Talsenke der Feldaist in Oberösterreich, Donb185, (Stadt und Verwaltungssitz), rund 7000 Einwohner, nach anfänglicher Rodungssiedlung in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s um 1200/1220 Stadtgründung durch Herzog Leopold VI. von Babenberg, Libera civitas (1200-1220), Frienstat (1255) Fälschung für 1241, Freynstatt (1277), Freystatt (1290), Reformation, 1627 gewaltsame Gegenreformation Kaiser Ferdinands 1627, s. vrī (1), vrīe, frī*, frīe*, mhd., Adj., frei, befreit, unbeschränkt, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte.“freie Stadt“, s. OÖONB 11
Freistadt* (Ht) HELD
Freistett, 9. Jh., bei Kehl, F1-939 ### Fregistat, Fregistat Sck. 2 61 (828), s. Baden-Württemberg 223, nach F1-939 zu dem PN Frego?, s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Freitagshof, 13. Jh., bei Heilbronn, F1-943 FRÎ (2) (PN), Vriotageshove Würt. S. 140 (1299), s. PN, s. tag 619?, ahd., st. M. (a), Tag, Zeit, Tageszeit, tac, dac, mhd., st. M., Tag, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Freital, 20. Jh., in einer Talerweiterung der Weißeritz südwestlich Dresdens, Donb185, (große Kreisstadt in dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge), rund 39000 Einwohner, entstanden durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden in dem Plauenschen Grund unter Gründung einer neuen Stadt (1921), Steinkohlenbergbau und Stahlindustrie, s. frei, nhd., Adj., frei, s. Tal, nhd., N., Tal, „freies Tal“, s. HONS1, SNB
Freitmoos, 8. Jh., bei Tittmoning bei Laufen (Friwald), F1-944 FRÎ (2) (PN) Frigoltesmose, Frigoltesmose J. S. 45 (8. Jh.), s. PN, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Freiwaldau (in Niederschlesien) Glogau-Sagan HELD
Freiweinheim (F2-1364 Freiwinheim), 12. Jh., bei Bingen, F2-1364 WIN2 (Wein) Winheim (2), Wienheim Rossel 3 (1112), M. u. S. 1 Nr. 104 (1112), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Ingelheim 1939, Donb289
Freiweinheim bzw. Frei-Weinheim Ingelheim HELD
Frélinghien, 11. Jh., in dem Département du Nord in dem Canton Armentières, s. a. Ferlinghem bei Brêmes in dem Département Pas de Calais, Ferlinghem Kurth 1 274 (1066), Mir. 3 46, Ferlinghen Mir. 3 55 (1176), Ferlingehem Mir. 4 8 (1119), Fredlinchehem Le Glay 178 (1066), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Frélinghien, 12. Jh., bei Armentières in dem Département du Nord oder Vrijlegemhoek in der Gemeinde Hulste in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandrensis, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingim, Ferlingehem Mir. 4 8 (1119), Duvivier 1 246 (1170), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Vrijlegem
Fremersdorf (F1-943f. Fremmersdorf), 12. Jh., bei Rehlingen bei Saarlouis, F1-943f. FRÎ (2) (PN) Frimmerstorf (2), Fremerstorf Be. 2 94 (1182), Frimmerstorf Be. Nr. 550 (1147), Frumersdorf Be. 2 134 (1189) Original, s. Rheinland-Pfalz 104, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Fremersdorf, 12. Jh., bei Forbach, F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimmerstorf (3), F2-1531 Frimersdorff Bouteiller 91 (1179), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Frémery, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-929 Framrica F2-1531, Framrica Das Reichsland 3, 314 (1121)
Fremmersdorf s. (F1-943f. Fremmersdorf), 12. Jh., bei Rehlingen bei Saarlouis, F1-943f. FRÎ (2) (PN) Frimmerstorf (2)
Frenchlinesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-934 FRANKO (PN) (de) Frenchlinesbach, (de) Frenchlinesbach Oberösterreich. UB. Nr. 14, S. 84 (um 1150), s. PN, Suffix lin, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Frenke, 12. Jh., an der Weser bei Hameln, F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Franki (1), Franki Korveier Lehnr. (1150), as.
Frenkenvelt“, 12. Jh., wüst bei Gernsheim bei Bensheim, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frenkenvelt, Frenkenvelt Laur. Nr. 161, Scriba Nr. 1167 (1116), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Frenkeschen Hodengin“, 11. Jh., bei Meschede, F1-935 FRANKO (PN) Frenekeschon Hodengin, Frenkeschen Hodengin Erh. 2 Nr. 1188 (um 1080), s. Rübel S. 7, Suffix, as.
Frenkhausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 171 (in) Vrechuysen (1382) Abschrift um 1448, (in) Frenckingckhus (!) (1341-1412), (in) Vrenkhusen (1414) u. ö., s. PN Franko, Suffix, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Franko“
Frenkhausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 101, s. PN Franko, Suffix ing?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Franko“ bzw. Frankosleutehäuser“
Frenkhofen, 10. Jh., in (der Gemeinde) Wörth bei Regensburg, F1-952f. FRITH2 (PN) Fredinghhoua (!), Fredinghhoua J. S. 134 (10. Jh.), Fredinchouen (Handschrift Fredincwnen!) Fr. 2 98 (um 1160), s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Frenkinka“, 10. Jh., wüst bei Bettingen bei Bitburg, pag. Bedag. (Beitgowe bzw. Bietgowene bzw. Bugowens.), F1-930 FRANK (frank bzw. Franke) Franchingun (2), Frenkinka Be. Nr. 269 (993), I. Nr. 143 (um 1047), Frainkingen Be. Nr. 364 (1066), Frankenheim Be. Nr. 334 (1051), Franchingun 2, Nr. 247 (1051), s. PN?, Suffix inga
Frensdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frawensdorf bzw. Fraensdorf, Frawensdorf bzw. Fraensdorf Ziegelhöfer 32 (1174), Vrenstorf (1189), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Frensdorf, 11. Jh., bei Bentheim, F1-953 FRITH2 (PN) Frethelesthorpe, Frethelesthorpe Zs. f. bergische Gesch. 7 5 (1059), Frildesthorp Osnabrück. UB. (1184), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Frensdorf Marschalk von Ebnet HELD
Frenshof Truchsess von Pommersfelden HELD
Frentrup bzw. Frentrop, 12. Jh., Hof (Frentrop) in Dornberg bei Bielefeld, F1-935 FRANKO (PN) Frenstincthorp, Frenstincthorp Darpe 4 34 (12. Jh.), s. ON Bielefeld 88 Frenstincthorp (!) (Ende 12. Jh.), (de) Vrenkincthorpe (13. Jh.), Vrenkinctorpe (1333) u. ö., s. PN Franko, zu *franka-, germ., Adj., mutig, Suffix ing, s. thorp, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Franko“
Frentz* (RRi) HELD
Freren, 10. Jh.?, westnordwestlich Lingens, F1-951 FRITH1 (Friede) Friduren, (in) Friduren Wg. tr. C. 67 9. Jh., Vriderin Kindlinger Beitr. 2 S. 114 (12. Jh.), Vrederen (1152), Wrederen Jaffé 1 587 (1157), s. Niedersachsen 152, nach F1-951 aus Fridheren, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Donb185. (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Emsland), rund 11000 Einwohner, wohl aus Missionarszelle des heiligen Liudger entstanden, seit 891 Schultenhof Corveys bzw. Korveis nachweisbar, Friduren (976-979), Friderun (um1000), Vrederen (um 1150), Vrederen (1152), Erklärung streitig, s. frithu* 21, frethu*, fertha*, as., st. M. (u), Friede, Schutz, Sicherheit?, s. PN Friderun (F.)?, s. Casemir/Ohainski
Freren Lingen HELD
Frerk“, 13. Jh., wüst und überbaut im Bereich der Otto-Brenner-Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 89 Wretheric bzw. Wetheric (de Sikere) (13. Jh.), Fredericus (!) (1333), Frederik (16. Jh.) u. ö., s. PN Fridurīk, germ., s. *friþu-, *friþuz, st. M. (u), Liebe, Freundschaft, Friede, frethu, fertha, frithu*, as., st. M. (u) Friede, Schutz, Sicherheit, s. rīki, as., Adj., mächtig, herrschend, reich
Fresach, 11. Jh., bei Weissenstein in dem Unterdrautal in Kärnten, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?)? Frisachm° (a), Fresah J. S. 251 (um 1050), s. PN?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Fresanhuson, 11. Jh., wüst bei Wiedenbrück, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisenhus (3), Fresanhuson Hzbr. (1088), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Westf. UB. 3 un d Osnabr. Mitt. 1905, s. Frese
Frescote s. Voorschooten
Fresdore° (in Fresdore“), 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-939 (in) Fresdore°, (in) Fresdore Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 168
Frese, 11. Jh., in der Bauerschaft Menninghausen nordöstlich Oeldes bei Münster, ON Münster 144 (de) Fresanhuson Eickhoff Herzebrock 1 3 (1082-1096) u. ö., Freese (1668), s. PN Freso. s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Fresoshaus“, s. Fresanhuson, 11. Jh., wüst bei Wiedenbrück
Freseburetharpa“, 13. Jh., wüst bei Wiedenbrück, F1-950 FRIS (kraus? bzw. PN?) Freseburetharpa, Freseburetharpa Eickhoff, Herzebrocker Heberolle 1 14 (13. Jh.), s. Osnabrücker Mitt. 30 148, s. PN?, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fresenberg (M.), 12. Jh., bei Seckau, F1-945 ### Frezen alpis, Frezen alpis Zahn (1147), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Fresenburg* (Ht) HELD
Fresienhusen“, ?, wüst bei Wiedenbrück, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisenhus (3)?, Fresienhusen Wg. tr. C. 283, 294, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Freisenteich?
Fresing?, 12. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisin, Frisin Zahn (1136), nach F2-1532 wie Frisiacum, s. Friesach
Fresionoveld“ (pagus), 8. Jh., Gau um Eisleben, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Fresionoveld°, Fresionoveld P. 8 575 Annalista Saxo, Frisonoveld W. 3 Nr. 8 (777) unecht, 3 Nr. 29 (932), (in) Vresinevelde Mt. 5 55 (979), s. Grs.1, Grs.3 S. 100 über Friesen in dieser Gegend, in geringer Entfernung Schwabengau und Hessengau und Angelngau, s. PN?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Fresionowic°“, 10. Jh., in Westfriesland, F1-950 FRIS (kraus? bzw. PN?) Fresionowic°, Fresionowic Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN?, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. nach MG.1 281 wohl nicht Vreeswijk an dem Lek (bzw. Leck)
Fresnitz, 11. Jh., bei Spital, F1-940 ### Frezich, Frezich Redlich Nr. 162 (um 1050)
Fressen (Hof Fressen), 12. Jh., bei Polch bei Mayen, F1-935 ### Fraesina, Fraesina Be. Nr. 407 (1103), nach F2-1531 Be. Nr. 408 (1103) Uresene geschrieben, vgl. Fresne, in dem Département de Calais, wohl vordeutsch
Fressingin“, 12. Jh., unbestimmt, F1-940 ### Fressingin, Fressingin Le Archiv 2 1960 137 (1135), Suffix inge?
Frestorf s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Frethengim, 9. Jh., nach Adzo. 19 137,Veerdegem’ bei Sint Pieters Abdij in Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-952 FRITH2 (PN) Fredingahem, Fredingahem Lk. S. 17 Nr. 6, Nr. 9 (um 830), später Frethengim, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Fretholdasthorpa (in Fretholdasthorpa), 10. Jh., in Friesland, F1-955 FRITH2 (PN) (in) Fretholdasthorpa, (in) Fretholdasthorpa Kö. 99 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fréthun?, 10. Jh., (nach Cousin) in dem Département Pas de Calais?, F2-1275 ### Weretham, Weretham P. Scr. 15 629 (944), (nach F2-1275) heißt dieser Ort Frattum Mir. 1 355 (1084), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Frettenheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-952 FRITH2 (PN) Fritenheim°, Fritenheim Laur. Nr. 1011 (8. Jh.), Nr. 1439 (8. Jh.), Nr. 3645 (8. Jh.), Frittenheim Laur. Nr. 1186 (8. Jh.), Frittenheim (marca) Laur. Nr. 1182 (8. Jh.), 1183 (8. Jh.), 1185 (8. Jh.), Fruttenheim (marca) Nr. 1184 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frettenheim* (Ganerben) HELD
Fretter, 12. Jh., (Fluss und Ort) an dem Freterbach (!) bei Meschede, F1-940 ### Freterra, Freterra Kö. 269 (um 1150), as.
Fretter, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 102, (curia in) Vreter (1279) Abschrift 1695, Gewässername Vretere (1387), schwierig, s. vrēten (1), vreten, frēten, vorēten, voreten, mnd., st. V., fressen, fressen als Nahrungsaufnahme der Tiere, schlingen?, „Fressort“?
Freudenbach, 9. Jh., bei (Bad) Mergentheim, pag. Collogowe, F1-952 FRITH2 (PN) Fridunbach°, Fridunbach MB. 28a 6 (807), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-956
Freudenbach, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-956 FROD (PN) Froidenbach, F2-1532 Froidenbach Buck S. 73 (12. Jh.), nach F2-1532 wohl zu vroide, froide, mhd., F., Freude, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-952
Freudenberg, 12. Jh., bei Saarburg, F1-1531 HUS1 (Haus) Hůsma, Hůsma Be. Nr. 550 (1147)
Freudenberg* (im Main-Tauber-Kreis) (Bg, Ht) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Virneburg HELD
Freudenberg (bei Bassum) Hessen-Kassel, Hoya HELD
Freudenberg (bei Amberg und Sulzbach) Oberpfalz HELD
Freudenberg (bei Bad Ragaz) Sargans HELD
Freudenberg. 14. Jh., nordwestlich Siegens, Donb185, (Stadt in dem Kreis Siegen-Wittgenstein), rund 19000 Einwohner, aus einer Talsiedlung bei der 1389 erwähnten Burg hervorgegangen, (das sloß) Freudenberg (1389), Freudenberg (1421), (vom) Freudenberge (1442), 1456 Freiheit, 15. Jh., Amtssitz und Gerichtssitz, Anfang 19. Jh. Titularstadt in Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenfassung der umliegenden Gemeinden zur Stadt, s. vröuwede, vrouwede, vrawede, vrauwede, vrawde, vrauwde, vröuwe, vröwe, mnd., F., Freude, freudiger Gemütszustand, gehobener Gemütszustand, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge
Freudenburg* (BgGt, Ht) HELD
Freudeneck, 12. Jh., bei Ebern in Unterfranken, F2-854f. STATH (Statt) Statho (6), Stade Wirt. UB. 2 Nr. 489 (1194)
Freudenegg (RRi) s. Gripp von Freudenegg HELD
Freudenstadt,17. Jh., südlich Karlsruhes und westsüdwestlich Tübingens zwischen Forbachtal und Glattal, Donb186, (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Freudenstadt), rund 28000 Einwohner, 1599 zwecks Förderung des Bergbaus durch Herzog Friedrich I. von Württemberg gegründet, 1807 Württemberg, 1938 Landkreis, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1988 große Kreisstadt, s. Freude, nhd., F., Freude, s. Stadt, nhd., F., Stadt
Freudenstein, 13. Jh., ein Dorf mit abgegangener Burg östlich Knittlingens bei Pforzheim, Frǒdenstein (um 1251), Vrovdenstin (1262), Vroudenstein (1270) u. ö., Vröudenstein*, mhd., M., „Burg der Freude“, seit 1975 Stadtteil Knittlingens
Freudenstein* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Grempp von Freudenstein HELD
Freudental* (Ht, rriHt) Dachenhausen, Eyb, Grävenitz, Schaffalitzky von Mukodell bzw. Schaffelitzky von Mukkadell, Schenk von Winterstetten, Thüngen, Weittershausen, Witzleben, Zobel von Giebelstadt HELD
Freudental (bei Allensbach) Reichlin von Meldegg HELD
Freudental s. Neipperg zu Freudental HELD
Freudenthal (bzw. tschech. Bruntál), 13. Jh., in Schlesien, Donb186, (Kreisstadt in dem Mährisch-schlesischen Bezirk), rund 17000 Einwohner, eine der ältesten deutschen Stadtgründungen „auf wilder Wurzel“ auf dem Gebiet der Länder der böhmischen Krone, Freudental (1220) Original, Froudental (1233) Original, 1223-1352 Oberhof Magdeburger Rechtes, Jahrhunderte hindurch Gut des Deutschen Ordens, 14. Jh. Burg, Frewdental (1397) Original, Bruntal (1555) tschech., seit 1560 Schloss, 1731-1778 Gymnasium der Piaristen, um 1923 Nationalitätenproblem, nach 1946 von unterschiedlichen ethnischen Gruppen neubesiedelt, s. vröude, Vröude, vraüde, vröide, vrœde, vreide, vræde, vriude, vröwede, vrōwede, vreude, vröuwede, vrouwede, vrowede, vroude, vrōde, fröwede, fröwde, froide, frœde, frœd, fröude*, fröide*, freude*, frewede, fröuwede*, frouwede*, froude*, frōde*, mhd., st. F., sw. F., Frohsinn, Freude, Glück, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Freudental“, Bruntal bzw. Bruntál aus Wrudental
Freudenthal* (in Mährisch-Schlesien) (Ht) Mergentheim HELD
Freunberg, 12. Jh., bei Passau, F1-940 FRI (1) (frei) Friberg (4), Frienberge bzw. Fringinberg MB. 19 2 325 (1179), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Freundorf (Oberfreundorf und Unterfreundorf), 12. Jh., bei Alteich, F1-942 FRI (1) (frei) Frigendorf (1), Friendorf Braunm. (!) 2 S. 20 (1105), Frigesdorf MB. 12 340 (1159), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Freundorf, 12. Jh., bei Tulln, F1-942 FRI (1) (frei) Frigendorf (2), Vrindorf FA. 4 Nr. 433 (1142), Friendorf UB. Sankt Pölten Nr. 24 (1190), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Freundsberg Mindelheim s. Frundsberg HELD
Freundstein Straßburg (Hochstift) s. Waldner von Freundstein HELD
Freusberg Sayn s. Freusburg HELD
Freusburg?, 12. Jh., bei Altenkirchen im Westerwald?, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Froytesbraht, (de) Froytesbraht Wig. Arch. 6 175 (1174) Original, Froyzepraht Erh. 2 Nr. 440 (1184), Froizpreht Erh. 2 Nr. 408 (1180), Froizpreh Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 105, s. braht, breht, mhd., st. M., st. F., Lärm, Geschrei, Prahlerei
Freusburg* (Ht) Sayn-Altenkirchen HELD
Freyberg* (FreiH RRi) Achstetten, Emerkingen, Justingen, Kisslegg, Maienfels, (Niederraunau,) Raunau HELD
Freyberg* (bei Gutenzell-Hürbel) HELD
Freyberg-Eisenberg Niederraunau, Raunau HELD
Freyburg, 11. Jh., an der Unstrut bei Querfurt, F1-940 FRI (1) (frei) Fryburg (1), Fryburg Sch. S. 198 (1076), s. Sachsen-Anhalt 125, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Freyburg Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Freyensee bzw. Freienseen* (RDorf, RFlecken) HELD
Freyhan* (MinderHt) HELD
Freyling* (RRi) s. Freiling HELD
Freyming-Merlebach s. Freimengen-Merlebach
Freyr, 12. Jh., ein früherer Bannwald in den Ardennen, F1-950 FRITH1 (Friede) Fredier, Fredier (silva) Kurth G. Chartes de l’abbaye de Saint Hubert en Ardenne 1 115 (1152), (silva de) Freires Halkin et Roland, Chartes de Stavelot-Malmedy 1 304 (1130-1131)
Freystadt, 13. Jh., an der Schwarzach südwestlich Neumarkts in der Oberpfalz und südöstlich Nürnbergs, Donb186, (Stadt mit 33 Gemeindeteilen in dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz), rund 9000 Einwohner, Gründung als Stadt wohl in dem 13. Jh. durch Reichsministerialen von Hilpoltstein, planmäßige Anlage noch in der Gegenwart erkennbar, 1298 in hebräischer Schrift ersterwähnt, (in oppido) Vreyenstat (1305) Abschrift 14. Jh., (von der) Vrienstat (1312) Original, 1332 Stadtrecht durch Kaiser bestätigt, Freinstat (1337) Original, Freystat (1540), s. vrī (1), vrīe, frī*, frīe*, mhd., Adj., frei, befreit, unbeschränkt, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „zu der freien Stadt“, s. Reitzenstein 2006
Freystadt* (bei Neumarkt in der Oberpfalz) (Ht) Breiteneck bzw. Breitenegg HELD
Freystadt (in Niederschlesien) Glogau HELD
FRI (1) (frei), 9. Jh., frei, selbständig, unabhängig, F1-940 Stammerklärung
FRÎ (2) (PN), 8. Jh., s. PN, F1-942 Stammerklärung
Friaul* (Hztm) Aquileja, Görz, Istrien, Jugoslawien, Kärnten, Krain, Küstenland, Österreich, Venedig HELD
Fricchenchoven“, 12. Jh., bei Weihenstephan bei Freising, F1-946 FRIKA (PN) Fricchenchoven, Fricchenchoven MB. 10 421 (um 1147), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Frichgouwe* Frickgau HELD
Frichingen, 11. Jh., bei Überlingen, F1-945 FRIKA (gierig bzw. PN) Frikkinga (1), Frickinga Q. 3 Nr. 42 (1094), Frikkinga P. Scr. 20 662, Fricchinen Krieger (1142) u. ö. (Friggingen, Frikingin), s. PN, Suffix inge
Frichingen, 12. Jh., bei Pfullendorf, F1-945 FRIKA (gierig bzw. PN) Frikkinga (2), Frichingin Wirt. UB. 2 Nr. 387 (1166), Frichingen Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Krieger (1135), s. PN, Suffix inge
Frick Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Frick von Frickenhausen* (RRi) HELD
Frickendorf, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-946 FRIKA (PN) Frichandorf, Frichindorf Ebersberg 1 13 (um 980), Frichandorf Ebersberg S. 79 (um 1060), Frichendorf Ebersberg S. 88 (1120) u. ö. (Frikindorf, Frichendorf, Fricchindorf, Frehhindorf, Friechendorf, Fricchindorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frickenhausen, 10. Jh., bei Ochsenfurt an dem Main, pag. Gozfeld, F1-945 FRIKA (PN) Frichinhusa (1), Frichinhusa MB. 28a 130 (903), Frikenhusen Dr. Nr. 206 (9. Jh.) unecht, Vrikkenhusen MB. 29a 417 (1174), F2-1531 Frikkenhusen Kaufmann Nr. 152 (1157), s. PN, s. Bayern 213, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Frickenhausen, 14. Jh., südlich Esslingens und nordnordöstlich Neuffens an der unteren Steinbach an dem Albtrauf, Donb186, (Gemeinde in dem Landkreis Esslingen und Teil der VVG Nürtingen), rund 9000 Einwohner, 1301 mit der Herrschaft Neuffen an Württemberg, Frickenhusen (1304-1316) Original, in der Mitte des 14. Jh.s Gut der Herren von Speth und der Merhelt von Wurmlingen, Frickenhausen 1359 Original, Frickenhusen (1534) Original, seit 1806 dem Oberamt Nürtingen zugewiesen, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Fricko, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „Frickoshaus“, s. Reitzenstein 1982a, s. Nürtingen, 11. Jh., an dem Neckar unterhalb Tübingens
Frickenhausen (bei Lauben im Kreis Unterallgäu) s. Vöhlin von Frickenhausen HELD
Frickenhausen (am Main) s. Frick von Frickenhausen HELD
Frickenhöchstadt (Frickenhöchstädt) Castell, Castell-Remlingen, Dangrieß HELD
Frickgau, 10. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-945 FRIK (verdreht?) Frichowe, Frichowe P. 6 456 Hartmanni Vita s. Wiboradae, Fricho in pago Frichove Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), Fricgowe P. 2 110 Ekkeh. Cas. St. Galli u. ö. (Fricgowe, Frigga, de Fricke), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Frickgau* Basel, Habsburg HELD
Frickgouwe s. Frickgau HELD
Frickheim s. Ballfrickheim, 8. Jh., südwestlich Bischofsheims, pag. Wingarteiba, F1-946 FRIKA (PN) Frickincheim°
Frickhofen, 12. Jh., bei Limburg an der Lahn, F1-951 FRITH1 (Friede) Vredehovin, Vredehovin Khr. (um 1190), s. Hessen 144, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, 1971 s. Dornburg
Frickingen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-952 FRITH2 (PN) Fridechingen, Fridechingen Dr. 254 5, Fridechingin Wirt. UB. 4.Nr. 52 (um 1140), Fridernehingen Würt. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Frickolveshuba“, 8. Jh., bei Pfungstadt südlich Darmstadts, F1-944 FRÎ (2) (PN) Frickolveshuba, Frickolveshuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Fricktal* (Tal, Ht, Ka) Aargau, Breisgau, Rheinfelden, Vorderösterreich HELD
Fridabrehteswilare°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-953 FRITH2 (PN) Fridabrehteswilare°, Fridabrehteswilare Ng. Nr. 297 (840), Fridapertesvilare Ng. Nr. 106 (711), nach Sankt Gallen Nr. 118, 383 Lage unsicher, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Frideck Beroldingen HELD
Fridehuba°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-951 FRITH1 (Friede) Fridehuba, Fridehuba Dr. tr. c. 6 89, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut, huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Frideloeihe“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Steiermark (nach F1-952 Friellaich im Glannfelde oder Friedlach bei Feldkirchen), F1-952 FRITH1 (Friede) Vridlosaiche (a), Frideloeihe Jaksch Nr. 11 (um 1075), s. eiche, mhd., st. F., Eiche, s. Vridlosaiche, s. Österreich 2 227 Friedlach
Fridelsheim, 8. Jh., östlich Wachenheims, pag. Spirag., F1-955 FRITH2 (PN) Fridolfesheim (1), Fridolfisheim Laur. Nr. 956 (8. Jh.), Fridolfesheim Laur. Nr. 505 (8. Jh.), 2074, 2075 u. s. w., Fridoluesheim Be. Nr. 59 (831), Fridolfesheim(er marca) Laur. Nr. 2073 (8. Jh.), s. PN, Rheinland-Pfalz 106, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fridenaldenhoven“, 12. Jh., unbestimmt, F1-952 FRITH2 (PN) Fridenaldenhoven, Fridenaldenhoven P. Scr. 16, 72 (1151) Ann. Rod., s. ald 23, Adj., alt, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Fridericdorph, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-955 FRITH2 (PN) Fridurichesdorf (2a), Fridericdorph Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Friderichesrewte, 12. Jh., wüst bei Hopfenöhe (!) bei Eschenbach, F1-954 FRITH2 (PN), Fritherikesroth (5), Friderichesrewte Fr. 2 10 (um 1123), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Friderichesruit“, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-954 FRITH2 (PN) Fritherikesroth (5a), Friderichesruit MB. 25 546 (1119) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Fridesele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saxonia inferior (Niedersachsen), F1-952 FRITH1 (Friede) Frithsele (a), Fridesele Hempel 73 (1137), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Fridessele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-952 FRITH1 (Friede) Frithsele (b), Fridessele Gud. 1 132 (1142), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Fridheim°“, ?, ?, F1-951 FRITH1 (Friede) Fridheim°, Fridheim Graff 4 949, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fridingen Hohenberg, Lupfen HELD
Fridmundsdorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-954 FRITH Fridmundsdorf°, Fridmundsdorf MB. 14 197 (11. Jh.), Frimundsdorf MB. 14 189 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Fridrichesreut, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-954 FRITH2 (PN), Fritherikesroth (5b), Fridrichesreut MB. 13 163 (1138) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Fridurichesdorf, 9. Jh., wüst bei Pödelist (!) bei Querfurt, F1-955 FRITH2 (PN) Fridurichesdorf (1), Fridurichesdorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Frieda, 10. Jh., bei Eschwege, F1-946 ### Frioda, Frioda MGd. 2 (974), s. Wanifredun
Frieda Bilstein HELD
Friedach, 11. Jh., bei Grünkraut bei Ravensburg, F1-954 FRITH2 (PN) Friedehardeswilare (1), Fridehardeswilare Wirt. UB. 4 Nr. 7 (11. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Friedberg, 12. Jh., bei Graz, F1-940 FRI (1) (frei) Friberg (3), Friberch Zahn (1193), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Friedberg, 13. Jh., östlich des Taunus auf einem aus der Ebene aufsteigenden Basaltrücken, Donb186, (Kreisstadt des Wetteraukreises,) rund 28000 Einwohner, von dem 1. Jh. bis vielleicht um 250 n. Chr. römisches Kastell mit Dorf nachweisbar, (möglicherweise castellum in monte Tauno des Tacitus?), mittelalterliche Reichsburg mit südlich angrenzender Reichsstadt wohl bald nach 1170 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa zum Schutz und Ausbau des Reichsguts in der Wetterau gegründet, Wridburc (1216) Original, Vretheberch (1218) Original, Friedeberc (1223) Original, 1243 ältestes Siegel, 1802 die Reichsstadt, 1806 die Burg an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. vride, vrit, st. M., sw. M., mhd., st. F., Friede, Ruhe, Sicherheit, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Friedeberg“
Friedberg, ?, ?, F1-950f. FRITH1 (Friede) Friduperg (1), Friduperg Graff 3 185, Friedberg in Hessen?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Friedberg, 13. Jh., bei Augsburg, Donb187, (Stadt in dem Landkreis Aichach-Friedberg), rund 29000 Einwohner; ab dem 12. Jh. Burg zur Sicherung der Straßen und des Übergangs über den Lech, Vorläufer die Winzenburg (Winzenburch) um 1135-1140 Abschrift 1175, Winzzenburch 1146 Abschrift 1175, Winzenpurch 1231-1234, (civitatem) Fridberch (1264), Ffridberch (1270), Frideberch bzw. Vrideberch (1279-1284), Wintzenburch 1279-1284 und eine Hofstätte (tres curie in) Punen 1279-1284, Fridberch (diu purch und diu stat) (1310), Fridberg (um 1340), (die vestt) Fridperch (1398), Friberga (prope Augustam) (1493/1494), Pacimontanus (1512), Fridbergum (oppidum in monte) (um 1583), Fridtperg (1599), Friedberg (1811), Bayerns. vride, vrit, st. M., sw. M., mhd., st. F., Friede, Ruhe, Sicherheit, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Friedensberg“, s. Reitzenstein Schwaben
Friedberg* (in Hessen) (BgGt, RS, G, Gt) Bingenheim, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankfurt, Hessen, Hessen-Darmstadt, Heyenheim, Hollar, Ilbenstadt, Kaichen, Mittelrheinstrom, Oberrheinischer Reichskreis, Ockstadt, Reifenberg, Rhein, Rheinischer Ritterkreis, Staden, Wetterau HELD
Friedberg (bei Bad Saulgau) Friedberg-Scheer, Scheer, Waldburg-Scheer HELD
Friedberg-Scheer* (Gt) Dürmentingen, Scheer, Schwäbischer Reichskreis, Thurn und Taxis, Waldburg, Waldburg-Scheer HELD
Friedebach, 11. Jh., bei Saalfeld, F1-950 FRITH1 (Friede) Vridebach°, Vridebach Sch. S. 188 (1072), Friedebach Sch. S. 195 (1074), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Friedeberg, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-950f. FRITH1 (Friede) Friduperg (2), Vredeberch Grs.2 118 (1183), berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Friedeberg (in der Neumark) Brandenburg HELD
Friedeburg, 14. Jh., bei Wittmund, Donb187, (Gemeinde in demLandkreis Wittmund), rund 11000 Einwohner, Fredeborch (1359) Abschrift 16. Jh., Burg wohl 1359 erbaut, bis 1481 selbständige Herrlichkeit, dann Burg und Ort Amt in Ostfriesland, Friedeburg (1645), Burg in der ersten Hälfte des 18. Jh.s zerstört, Amt Friedeburg 1859 an das aus dem Harlingerland hervorgegangene Amt Wittmund angegliedert, 1885 Landkreis Wittmund, 1946 Niedersachsen, s. PN Fredo oder s. vrēde, frēde, vrede, vredhe, vreyde, vride, mnd., M.: nhd. Friede, Frieden, Befriedung, s. borch, mnd., F., Burg, „Friedeburg“?
Friedeburg (an der Saale) Mansfeld HELD
Friedeburg (Kreis Wittmund) Ostfriesland HELD
Friedek* (Friedeck) (Ht) HELD
Friedelenrode, 9. Jh., bei Kreuzburg an der Werra?, verderbt, F1-953 FRITH2 (PN) Frithegenligarothe, Frithegenligarothe Wg. tr. C. 173, s. PN, Suffix inga?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Friedelshausen, 12. Jh.?, bei Meiningen, F1-955 FRITH2 (PN) Frittelshusen, Frittelshusen Jacob 45 (1186), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Friedelshausen Schleusingen HELD
Friedendorf, 12. Jh., nach F1-952 bei Cham in der Oberpfalz bzw. nach F2-1532 Fritzdorf bei Rheinbach, F1-952 FRITH2 (PN) Friedendorf, Friedendorf MB. 10 446 (1107), Fridetorf P. Scr. 21 439 (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Friedersdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-953 FRITH2 (PN) Fritheimisdorf, Fritheimisdorf FA. 8 Nr. 180 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Friedersdorf, 15. Jh., östlich Königs Wusterhausens, Donb187, (Amt in dem Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg), rund 8000 Einwohner, 2003 aus 8 Gemeinden gebildet, Friedrichsdorff (1465), Fredersdorff (1492), Friedersdorf (1518), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesreublik, s. PN Friedrich bzw. Frederīk, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Friedrichsdorf“, s. BNB13
Friedersdorf Sachsen (Hztm) HELD
Friedewald (im Kreis Altenkirchen) Sayn-Altenkirchen HELD
Friedewalde, 14. Jh., in dem Bereich des heutigen Pfarrhauses in Haus in bzw. bei Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 143 (inter) Vredewolde (et Stemmen) LReg Minden 143 A 686 (1320) u. ö., s. vīrt (1), fīrt, vīrte, vīrde, vīr, viride, vīrede, mnd., N., M., „Viert“, wilder Wald, Buschwald, s. walt (2), mnd., M., Wald, „Wildwald“?
Friedhardskirchen, 13. Jh., in Hellinghausen in Lippstadt aufgegangen, s. ON Soest 175, (in) Vridehardiskirkin Westfäl. UB. 7, 192, Nr. 444 (1235), s. PN Fridehart, kerke, mnd., F., Kirche, „bei der Kirche des Fridehart“
Frieding, 11. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, F1-952 FRITH2 (PN) Fridingen (2), Fridinga Meichelbeck 1 198 (1003), s. PN, Suffix inga
Frieding, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frutingen, Frutingen Riezler (12. Jh.), Froutingen MB. 7 70 (um 1183), s. PN?, Suffix inge
Friedingen, 9. Jh., bei Tuttlingen, pag. Appha und Scerra, F1-952 FRITH2 (PN) Fridingen (1), Fridingun K. Nr. 117 (850), Fridingon Dg. An. 21 (904), Fridingen ZGO 9 207 (1089), 219 (1095), Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. PN, s. Baden-Württemberg 226f., Suffix inga
Friedingen, 11. Jh., bei Konstanz, F1-952 FRITH2 (PN) Fridingen (3), Fridingen Krieger (1092), s. PN, s. Baden-Württemberg 228, Suffix inge
Friedingen (bei Langenenslingen) Heiligkreuztal HELD
Friedland, 13. Jh., südlich Göttingens an der Leine, Donb187, (Gemeinde in dem Landkreis Göttingen), rund 11000 Einwohner, Bildung des Ortes um eine gegen Hessen gerichtete Burg der Welfen, Vrideland (1285) Original, Fredelant (1305), Sitz eines großen Amtes der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, Hannover, 1866 Preußen, 1945 Errichtung eines Grenzdurchgangslagers für Flüchtlinge aus dem Osten, 1946 Niedersachsen, ON Göttingen 144, Vrideland UB Mariengarten 68 (1285), s. vrēden, vreden, mnd., sw. V., st. V., sichern, schützen, befrieden, (dat), s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, „befriede das Land“ mit Bezug auf die an dem Südende des Ortes gelegene an dem Schluss des 13. Jh.s errichtete Burg
Friedland, 13. Jh., nordöstlich Neubrandenburgs, Donb188, (Stadt und Amt mit fünf weiteren Gemeinden in dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz), rund 10000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, 1244 planmäßige Gründung einer benachbarten deutschen Siedlung durch die Markgrafen von Brandenburg, Vredelant (1244), Vredheland (1270), 1276 Zollrecht Neubrandenburgs, 1282 Friedländer Marktzoll, 1304 zu Meckenburg, Bestätigung des Rechtes, Fredelande (1320), Fridelan (1343), starke Zerstörung in dem Dreißigjährigen Krieg, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. vrēde, frēde, vrede, vredhe, vreyde, vride, mnd., M., Friede, Frieden, Befriedung, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, s. Eichler/Mühlner
Friedland (bei Göttingen) Calenberg, Göttingen HELD
Friedland (Kreis Mecklenburg-Strelitz bzw. Mecklenburgische Seenplatte) Mecklenburg-Güstrow HELD
Friedland (Kreis Oder-Spree) Niederlausitz, Sachsen HELD
Friedland*(an der Mohra) (Ht, Hztm) Clam, Wallenstein HELD
Friedolsheim, 8. Jh., bei Straßburg, F1-955 FRITH2 (PN), Fridolfesheim (2), Fridolfeshaim Dr. Nr. 31 (770), Fredishaim K. Nr. 18 (777), Fredeshaim K. Nr. 10 (777), Fridesheim Clauss 358 (826) aus Act. 88 Boll. 6 Aug. 310, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Friedrichroda, 12. Jh., bei Gotha, F1-656 BUZ3 (PN) Bussenrot (fälschlich wüst bei Friedrichroda bei Hohenstein?), Bussenrot F2-1515 Dob. 1 Nr. 1103 (1114), a. 1039 ist nach Dob. 1 Nr. 279 Fälschung, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Friedrichroda, 11. Jh., bei Waltershausen südwestlich Gothas in einer Talmulde an dem Nordrand des Thüringer Waldes, F1-954 FRITH2 (PN) Fritherikesroth (3), Friderichsrot P. 24 820 (11. Jh.) Hist. princip. Thuring., Friderichesrot Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. PN, s. Thüringen 126, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, Donb188, (Stadt in dem Landkreis Gotha), Rodungssidelung des 11. Jh.s an einem alten Verbindungsweg über den Thüringer Wald bei der Burg Schauenburg um 1044, Friderichisrot (11. Jh.) nach 1300 und 1144, Friderichrode (1209), 1209 scheiterte ein Vwersuch einer Stadtgründung durch das Kloster Reinhardsbrunn, aber Entwicklung zum Marktflecken, Fridericherode (1506), 1597 Stadtrecht, Textilgewerbe und Eisenbergbau bis in das 19. Jh., 1837 Kurort und Erholungsort, anerkannter Luftkurort, Friedrichroda (1873), s. PN Friedrich bzw. Frithurich, „Friedrichsrodung“, s. SNB, s. Riese C. Ortsnamen Thüringens Landkreis Gotha 2010
Friedrichsburg?, 11. Jh., bei Rinteln?, F1-953 FRITH2 (PN) Fridegerssun, Fridegerssun Erh. 1 Nr. 987 (1033), Vredegereshusen Darpe 4 8 (1151) Original, F1-953 fragt sich, ob ersterer Ort Fredegasser born bei Wolfhagen sein könnte, s. PN, s. Niedersachsen 155, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Vössen“
Friedrichsburg, 18. Jh., in Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 161, 1775 von Landgraf Friedrich von Hessen-Kassel auf dem Grund der Staatsdomäne Egestorf gegründet, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 8. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont
Friedrichsdorf, 17. Jh., an dem Südfuß des östlichen Taunus, s. Donb188, (Stadt in dem Hochtaunuskreis), rund 24000 Einwohner, 1687 auf Einladung und mit Privilegien Landgraf Friedrichs II. von Hessen-Homburg als Wälschneudorf bzw. Neudorf bzw. Nouveau village gegründet, seit 1688 Friedrichsdorf, 1771 Stadtrecht, 1866 mit Hessen-Homburg an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Vergrößerung um drei Gemeinden, Schloss, Haldenbergkapelle, Zeppelindorf, s. PN Friedrich, s. Dorf, nhd., N., Dorf
Friedrichsgabe, 19. Jh., an der Harksheide bei Hamburg, Donb457, Friedrichsabe (1822), 1970 s. Norderstedt, 20. Jh., an der Harksheide bei Hamburg, s. Laur
Friedrichshafen, 19. Jh., südwestlich Ravensburgs und südöstlich Salems an dem Bodensee an dem südwestlichen Rande des Schussenbeckens, 1802/1803 (Reichsstadt) Buchhorn an Bayern, 1810 an Württemberg, 1811 von König Friedrich von Württemberg angeregte Vereinigung Buchhorns mit dem Dorf und Kloster Hofen, s. PN Friedrich, s. Hafen, nhd., M., Hafen, s. LBW7
Friedrichshafen s. Buchhorn
Friedrichshafen Buchhorn HELD
Friedrichshagen, 18. Jh., in Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 163, um 1780 Gründung als Forstarbeitersiedlung auf der Fuhler Heide durch Landgraf Friedrich von Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 8. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont
Friedrichshall (Bad Friedrichshall), 20. Jh., nördlich Heilbronns an den Mündungen von Jagst und Kocher in den Neckar, Donb188, (seit 1951 Stadt und VVG in dem Landkreis Heilbronn), rund 27000 Einwohner, 1933 entstanden durch die Vereinigung Kochendorfs und Jagstfelds, Bad Friedrichshall (1933), 1935 Eingemeindung Hagenbachs, 1951/1952 Baden-Württemberg, namengebend die 1818 in Betrieb genommene von König Wilhelm I. nach seinem von 1812 bis 1816 nach Salz bohren lassenden Vater König Friedrich I. benannte Saline, s. PN Friedrich, s. Hall, nhd., Sb., Salzbergwerk
Friedrichshausen, 14. Jh., teilweise wüst in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 142 (de) Vrederkeshusen Feise Einbeck S. 56, Nr. 239 (1344), nicht Frithuwardeshusen 966-967, nicht Frithurikeshusun 960 nördlich Dransfelds, s. PN Frithurik, zu frithu, as., M., Friede, : rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, reich, s. hūs, mnd., N., Haus
Friedrichshof (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Friedrichshof (bei Obersulm) Weiler HELD
Friedrichshöhe, 18. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 164, an dem Ende des 18. Jh.s up dem Drakenberge und Leimensiek angelegte Waldarbeiterkolonie Landgraf Friedrichs von Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1947 Niedersachsen, 1920 Gemeinde Krankenhagen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln
Friedrichsrode (Friedrichsroda) Lohra HELD
Friedrichstal 1975 s. Stutensee, 20. Jh., nördlich Karlsruhes in der Rheinebene, Donb617
Friedrichstein (in Ostpreußen) Dönhoff HELD
Friedrichsthal, 18. Jh., nordöstlich Saarbrückens in dem Saarkohlenwald, Donb188, (Stadt in dem Regionalverband Saarbrücken), rund 11000 Einwohner, 1723 Gründung einer Glashütte durch Graf Friedrich-Ludwig von Nassau-Saarbrücken, Abbau von Steinkohle für die Glasschmelze, Siedlung Friedrichsthal entstand 1723 in Verbindung mit der Begründung der Glashütte, Friedrichsthal (1732), 1815 Preußen, 1866 Zusammenschluss von Friedrichsthal und Bildstock und der Bergwerkssiedlung Maybach, 1920 unter Verwaltung des Völkerbunds, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (Frankreichs), 1957 Saarland in Bundesrepublik Deutschland, 1969 Stadtrecht, s. PN Friedrich, s. Tal, nhd., N., Tal (in Bezug auf das Sulzbachtal), s. Lauer W. Die Glasindustrie im Saargebiet Diss. phil Tübingen 1922, s. Jochum-Godglück 2002
Friedrichsthal (Friedrichstal) (bei Wehrheim) Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim HELD
Friedrichswald, 18. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 164, 1779 angelegte, nach Landgraf Friedrich von Hessen-Kassel benannte Kolonie im Egestorfer Tiergarten, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln
Friedrichweiler 1974 s. Wadgassen, 10. Jh., zwischen Saarlouis und Völklingen nordwestlich Saarbrückens, Donb660
Friedritt, 9. Jh., bei Wermerichshausen bei (Bad) Kissingen, pag. Grabfeld, F1-954 FRITH2 (PN) Fritherikesroth (2), Fridrichesrot Schn. (842), Fritirihot Dr. bei Schn. Nr. 548, s. PN, s. rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Friefurt°“, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-941 FRI (1) (frei) Friefurt°, Friefurt Dr. tr. c. 7 115, s. furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Strom, Weg; (urspr. M.?, später F.)
Friehlkofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isineneg., F1-957 ### Frouchilincho(vun), Frouchilinch(vun) MB. 28a 435 (1011), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Friehus°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-941 FRI (1) (frei) Friehus°, Friehus Dr. Nr. 607 (9. Jh.), Frienhusen Dr. tr. c. 39 5 (derselbe Ort), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Frielendorf, 12. Jh., südwestlich Hombergs bzw. Efzes an dem Ohebach bei Ziegenhain, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorpe (6), Frilingendorf W. 2 1 126 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Donb189, (Gemeinde in dem Schwalm-Eder-Kreis), früher Gut des Klosters Spieskappel, Sitz eines Gerichts („am Spieß“), Frilingendorf (1197) Original, Frilingestorf (um 1120), Vrilingedorph (1247), Frilendorf (1333), seit dem 19. Jh. Braunkohlebergbau, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN *Frilo aus Fridilo?, Suffix inge?, nachträglich dorf, s. Gerich F. Chronik von Frielendorf 1956, s. Reuling 1991
Frielentrop, 12. Jh., bei Meschede, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorpe (4), Vrilinctorpe Sb. 108 (1179), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Frielentrop, 12. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 103, (Gerbertus de) Urilincthorpe (1179), s. PN Frilo, Suffix ing?, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, oder zu frīling* 1, as., st. M. (a), „Freiling“, freier Mann
Frielich, 12. Jh., bei Heesen bei Beckum, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigelwic, Vrigelwic Erh. 2 Nr. 584 (1199), Frilewik Kö. 208 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Frieling“, 14. Jh., wüst südsüdöstlich Coesfelds und südöstlich Lettes, ON Coesfeld 138 Vrylwick CTW 6 89 (1337/1338) u. ö., s. PN Frigilo*?, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Frigilowik“
Frieling, 12. Jh., in der Bauerschaft Hövel in Darup bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 140 (de) Frilincthorpa Urb. Werden 1 261 Z. 4 (zweites Drittel 12. Jh. bzw. um 1150) u. ö., s. PN Frīlo?, s. frīling* 1, as., st. M. (a): nhd. „Freiling“, freier Mann, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, “Freiendorf” bzw. Frilosdorf
Frieling (bzw. Schulzefrieling), 12. Jh., in dem Nordwesten der Bauerschaft Hamern bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, On Coesfeld 141 (domus) Vrigelwic WUB 2 Cod. 263 (1200) u. ö., s. PN Vrigel bzw. Fril, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Vrigelwik“
Frielingen, 12. Jh., bei Hersfeld, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingun, Frilingun Ld. 2 148 (1140), s. FRI, Suffix
Frielingen, 14. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 155, (Arnold von) Vrilinghe Fromme Regesten Campe 288 (1357) u. ö., s. vrīlinc, vrilink, vrigling, mnd., M., freier Mann mit wenig oder keinem Eigengut, Freier von niederem Stand, Freigelassener, „Freigelassener“?, weitere Deutungen möglich
Frielinghaus, 13. Jh., nördlich Diesteddes in Wadersloh bei Münster, ON Münster 146 (in locum iuditialem) Vrilinchusen WUB 3 888 (um 1202) u. ö., s. vrīlinc, vrilink, vrigling, mnd., M., freier Mann mit wenig oder keinem Eigengut, Freier von niederem Stand, Freigelassener, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „Freienhaus“
Frielinghausen, 10. Jh., bei Immekeppel bei Wipperfürth, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilenchusen (1), Frilenchusen Hess S. 8, Nr. 4 (958), s. PN Frīlo?, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Frielinghausen, 15. Jh. bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 172 (in) Vrylinchusen (1414), Vrylinckhausen (1463) Abschrift 16. Jh., Frylincgkhuißen (1536) u. ö., s. PN Frīlo?, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Frīlo“?
Frielinghausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 173 (tho) Ffrylinchusen (!) (zu 1314) 1534, (in) Vrylinchusen (1414), (zue) Frilinckhusen (1466) u. ö., s. PN Frīlo?, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Frīlo“?
Frielinghausen“, 14. Jh., wüst zwischen Brunskappel und Siedlinghausen, 14. Jh., zwischen Brunskappel und Siedlinghausen, s. ON Hochsauerlandkreis 174 (in) Vrilinchusen (1313), Grilinghausen (1561), (zu) Frilinchus (1552), s. PN Frīlo?, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Frīlo“?
Friemar, 8. Jh., bei Gotha, F1-942 FRI (1) (frei) Friemmari°, Friemmari Dr. Nr. 610 (874), Friemare Dr. tr. c. 46, Friomare W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), (in) Fretmaren Dr. tr. c. 38 234, s. Thüringen 128, 1096 Einwohner, A. 9. Jh. Bezug zu Hersfeld, s. sumpfiger feuchter Boden?
Friemersheim, 9. Jh., bei Moers, F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimarsheim (3), Frimareshem Kö. 15 (9. Jh.), Frimershem Lac. 1 Nr. 89 (898), Fremersheim P. 2. 611 Vita Hlud. imp. u. ö. (Frimareshem, Frimarashem), s. Nordrhein-Westfalen 236, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Frienhofen°“, ?, ?, F1-941 FRI (1) (frei) Frienhofen, Frienhofen Graff 4 830, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Frienisberg, 12. Jh., bei Bern, F1-946 ### Frinisperc, Frinisperc Hidber Nr. 2279 (um 1170), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Frienstedt, 8. Jh., bei Erfurt, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesenestat, Friesenestat Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Frinstete Wern. (1143), Freyenstete Wern. (1186), s. PN?s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Friero Marca° s. Pfrämering, 10. Jh., bei Ebersberg östlich Münchens, F1-941 FRI (1) (frei) Friero marca°, s. Lg. 188
Friero marca* HELD
Fries* (G, RRi) HELD
Friesach, 9. Jh., an der Metnitz in Kärnten, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?)? Frisachum°, Frisacum P. 13 mehrmals, J. S. 262 (1074), Friesah J. S. 152 (928), Friesach J. mehrmals u. ö. (Friesacha, Fresacum, Friesach, Frisach), nach F1-947 ist der deutsche Ursprung des Ortsnamens höchst zweifelhaft, nach F2-1531 nach Hey G. zu brêza, slaw., F., Birke, s. Österreich (2, 227), s. Fresing, Donb189, (Stadt in dem Bezirk Sankt Veit an der Glan), Friesah (860), 860 Hof, später Markt des Erzbistums Salzburg, 1016 Grafschaft, lange zwischen dem Erzstift Salzburg und dem Hochstift Gurk umstritten, zunächst Teilung in einen Markt Salzburgs und einen Markt Gurks, 1180 ganz an Salzburg, ältestes Stadtsiegel 1. 3. 1265, Stadtbefestigungen, s. *brěžane bzw. *brěže, slow., M. Pl., Uferbewohner, zu brěgъ, slaw., Sb., Ufer, Rand?, oder zu brěza, slaw., F., Birke, s. ANB
Friesach* (Residenz) Admont, Salzburg (EStift), Windische Mark HELD
Friesack* (Ht, Ländchen) Brandenburg, Rhinow HELD
Friesdorf, 8. Jh., bei Bonn, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigbodesdorph° (nicht Fritzdorf bei Meckenheim südwestlich Bonns), F2-1531 Frigbodesdorph Laur. (770), wohl unzutreffende briefliche Mitteilung Oligschlägers an F1-942, s. Nordrhein-Westfalen 236, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, F1-953 FRITH2 (PN) Fritigiso villa, Fritigiso villa N. Arch. f. ö. d. Gesch. 13 (8. Jh.) neben Frittegestorf und Fritisdorf (1174), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, S. F1-955 FRITH2 (PN) Friderichesdorp?, Friderichesdorp Schmitz Nr. 3 (1167), Vridhersdorf Schmitz (1199), s. PN
Friesdorf, 12. Jh., bei Bonn?, F1-955 FRITH2 (PN) Fridurichesdorf (2), Friderichesdorp Schmitz Nr. 3 (1167), Vridhersdorf Schmitz (1199), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Friese (F.), 10. Jh., Friese (F.) oder das so genannte Dipperzer Wasser als ein Quellfluss der Haun bei Fulda, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friosanaha, Friosanaha Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Fresenaha Rth. 2 250 (11. Jh.), s. PN?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Friesen, 12. Jh., bei Vaduz, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisim, Frisim Wirt. UB. 4 (12. Jh.)
Friesendorf, 12. Jh., bei Coburg, F1-950 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisindorf, Frisindorf Dob. 1 Nr. 1381 (1139), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Friesenfeld s. Fresionoveld
Friesenfeld* HELD
Friesenhagen, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Fresenhagon, Fresenhagon Kö. 287 (um 1150), s. PN?, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Friesenhagen Hatzfeld HELD
Friesenhausen, 9. Jh., bei Fulda, pag. Grabfeld, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisenhus (1), Frisenhus K. Anhang B (815), Dr. Nr. 450 (824) dort ein Frieso, Frisenhusun Dr. Nr. 323 (816), s. PN?, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Freisenteich?
Friesenheim, 9. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesenheim (1), Friesenhaim Dr. Nr. 179 (803), Dr. tr. c. 3 14, Frisenheim (falsch Trisenheim) Ww. ns. 3 383 (961), Frienheim Dr. tr. c. 40 48 steht für Friesenheim, Friesenheim (marca) Dr. C. dipl. Nr. 179, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Friesenheim, 9. Jh.?, südlich Offenburgs in dem Rheingraben in einem zur Oberrheinebene geöffneten Tal in den Vorbergen bei Lahr in Baden südöstlich Straßburgs, pag. Mortinowa, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesenheim (2), Freysenheim Ww. ns. 6 173 (1016), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb189, (Gemeinde in demOrtenaukreis), rund 13000 Einwohner, Frisenhaim (9. Jh.), 1016 durch Gabe Kaiser Heinrichs II. an das Kloster Schuttern, danach an das Hochstift Bamberg Friesenheim (1389), 1502 zu drei Vierteln badisch, seit 1771 bei Baden-Durlach, ab 1806 bei dem Amt Lahr, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Frieson* 3, Frison*, ahd., sw. M. Pl. (n)=PN, Friesen?, oder s. PN?, s. Krieger, s. Riecke J. Begegnungen mit dem Fremden 2004
Friesenheim, 8. Jh., nordwestlich Mannheims, pag. Wormat., F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesenheim (3), Frisenheim (marca) Laur. Nr. 1139f. (8. Jh.), Frisenheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), Vrisinheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), s. PN?, s. Rheinland-Pfalz 107, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Friesenheim, ). Jh.?, in der Rhön, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesenhim (4a), nach Arnold S. 284 wird in einer Urkunde (812) (ein Begründer) Frieso erwähnt, s. PN?
Friesenheim Dienheim HELD
Friesenhofen, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Fresinhofen, Fresinhofen Hidber 34 (1176), 35 (1176), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Friesenried, 12. Jh., bei Oberdorf in Bayerisch-Schwaben, F1-954 FRITH2 (PN) Fritherikesroth (4), Fridrichesrot Miedel (1120), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Friesham“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, pag. Tuncgowe, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesham, Friesham R. Nr. 272 (1179) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Friesheim
Friesheim, 8. Jh., bei Euskirchen, pag. Zuchstachgowe, F1-942 FRÎ (2) PN Frigbodesheim, Frigbodesheim Laur. Nr. 3807 (8. Jh.), Fribodesheime Asche N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.), Vresheim Oork. Nr. 105 (um 1083) u. ö. (Frisheim, Frisheym, F2-1531 de Wrisheim), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 236, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Friesheim, 10. Jh., an der Donau bei Regensburg, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friesenheim (4), Friesaheim Rth. 4 120 (901), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Friesham
Friesing, 12. Jh., bei Gerersdorf bei Sankt Pölten, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisinga (a), Frisinge UB Sankt Pölten Nr. 13 (um 1180), s. PN?, Suffix inge
Friesland s. Westfriesland, 11. Jh., ein Landstrich in (der Provinz) Nordholland (mit Enkhuizen, Medemblik, Drechterland u. a.), F2-1282 WEST (Westen) Westfrisia
Friesland* (L, Lschaft) Bayern, Niederlande, Oldenburg, Ostfriesland, Sachsen, Werden, Werl HELD
Friesonoueld* s. Friesenfeld HELD
Friesoythe, 14. Jh., an der Soeste bei Cloppenburg s. Oita“?, s. F2-433 ### Ogitdi (2) oder (3), Oita Lpb. Nr. 284 (1189), s. Niedersachsen 155, Donb189, (Stadt in dem Landkreis Cloppenburg), rund 21000 Einwohner, in Altenoythe um 800 Gründung einer der Hauptkirchen des Lerigaus durch das Kloste Visbek, Oythe um 1150 Original, in der zweiten Hälfte des 13. Jh.s Bau der Burg, Entwicklung der Marktsiedlung an dem Verkehrsweg von Osnabrück nach Emden, (in opida) Oyttha (1308) Original Minderstadt, 1314 wurde der friesische Markt von Lingen nach Oythe verlegt, Vrysoyte (nach 1322) Abschrift, 1366 Stadtrecht, 1400 zu dem Niederstift Münster, Olden Oyte 1402/1403 Original, 1470 Mitglied der Hanse, Blüte des Schmiedehandwerks, bis in das 16. Jh. galt der Name Oythe für den älteren Ort bzw. das Kirchspiel und für die jüngere Siedlung, danach unterscheidende Zusätze, s. Vrēse (1), Vreyse, mnd., sw. M., Friese, Angehöriger des friesischen Stammes, Bewohner Ostfrieslands, wegen der friesischen Handelspartner?. 1946 Niedersachsen, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, Suffix ithi, wegen der trockenen erhöhten Lage des Ortes in sumpfiger Umgebung, s. Möller 1992, s. Die Geschichte der Stadt Friesoythe hg. v. Eckhardt A. 2008, s. Donb484 (Oyten), Udolph 1991
Friesoythe Tecklenburg HELD
Frieß* (RRi) HELD
Friessale“, 7. Jh., unbestimmt in Westflandern, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friessale, Friessale Lk. Nr. 1 (um 639), Frussale Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN?, s. sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Frietheni* (Fredengau) HELD
Frietheniggagawi“, 11. Jh., ein Gau um Freden bei Alfeld, F1-940 Frietheniggagawi, Frietheniggagawi MGd. 3 (1021) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Frigbodesdorph° s. Fritzdorf?, 8. Jh., bei Meckenheim südwestlich Bonns?, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigbodesdorph°
Frigelingehem“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frigelingehem°, Frigelingehem Lk. Nr. 39 (965), Fringelingehim Lk. Nr. 35 (964), Fringalingehim Putte Nr. 93 (11. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. nach Fayen Verlinghem, 12. Jh., bei Armentières nordwestlich Lilles in dem Département du Nord, F2-1231 WAR (PN) Werleghehem, Werleghehem Mir. 4 16 (1183), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Adzo 20 123 Vrijlegemboek in der Gemeinde Hulste in Westflandern, s. Van Cappel E. Bliekorf 20 164
Frigero manno feld s. Bremenfeld, 9. Jh., eine Flur südöstlich Steinaus an der Kinzig, F1-941f. FRI (1) (frei) Frigero manno feld
Frigespach°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigespach°, Frigespach Tr. W. 2 Nr. 41, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Frigisingas, 8. Jh., wüst bei Landshut in Niederbayern, F1-943 FRÎ (2) (PN), Frigisingun (2), Frigisingun Bitterauf (um 750) u. s. w., Suffix inga, s. a. Freising
Friglesthorp“, 11. Jh., wüst bei Münster in Westfalen, F1-942 FRÎ (2) (PN) Friglesthorp, Friglesthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Frildestorpe Erh. 2 Nr. 493 (1184), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
FRIK (verdreht?), 10. Jh., nach F1-945 zu westfäl. frigge, wrigge, F., „Wrist“ des Fußes, wrich, mnd., Adj., verdreht?, F1-945 Stammerklärung
FRIKA (gierig bzw. PN), 8. Jh., gierig, mutwillig, zu den Personennamen mit got. friks, an. frekr, s. Förstemann Personennamen Band 1
Frilenhuson“ s. Frintrop, 11. Jh., bei Essen, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilenchusen (2)
Frilincthorpe, 12. Jh., wüst in Lippe-Detmold oder bei Höxter und Paderborn, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorpe (5), Frilincthorpe Kö. 261 (um 1150), 222 (um 1150), Frilincthorpe Erh. 2 Nr. 218 (1138), Vrilinctorpe Erh. 2 Nr. 236 (1142), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
FRÎLING (PN bzw. Freier), 10. Jh., Freier, F1-944 Stammerklärung, s. FRI
Frilingothorpe“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorp (1) Frilingothorpe Kö. 50 (10. Jh.), Frilingethorpe Kö. 35 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Frille, 12. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, F1-941 FRI (1) (frei) Vrigelede, s. GOV Schaumburg 166, Vrigelde Mooyer 1 S. 9 (1168), in einer frühen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft der Herzöge von Sachsen, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, bis 1970 eine schaumburg-lippische Exklave im Gebiet Mindens, 1971 (Bückeburgisch-Frille zu Preußisch-Frille in) Nordrhein-Westfalen, ON Minden-Lübecke 145 Vrigelde Mooyer Schaumburg 9 (um 1168), s. fri, as., Adj., frei, s. lede, mnd., F., Leite, Leitung?, ungewiss, „Freileite“?
Friltschen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-955 FRITH2 (PN) Fridolteshova, Fridolteshova Ng. Nr. 451 (865), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Frimmensweiler, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-943 FRÎ (2) (PN) Frimanniswilare°, Frimanniswilare P. 20 643 Cas. monast. Petrishus., s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Frimmersdorf (F1-943 Freimersdorf), 11. Jh.?, bei Grevenbroich bei Köln, F1-943 FRÎ (2) (PN) Freimersdorf (richtig Frimmersdorf), Fremmestorph Lac. 1 Nr. 185 (1051), Fremerstorp Arch. Niederrhein 26 (1093), Vrimersdorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), älteste gesicherte Erwähnung 1210, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frimpach“ (bzw. Frimesbach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-946 ### Frimpach bzw. Frimesbach, Frimpach bzw. Frimesbach Oberbayr. Archiv 2 Nr. 199, 80 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Frimuntespach“ s. Freinsbach (Oberfreinsbach und Unterfreinsbach), 11. Jh., bei Mauern bei Moosburg, F1-944 FRÎ (2) (PN) Frimuntaspach°
Frintberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-946 ### Frintberch, Frintberch Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. Fronenberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Frintrop, 11. Jh., bei Essen, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilenchusen (2), Frilenhuson Lac. 1 Nr. 162 (1027), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Frintrup (Hof Frintrup), 11. Jh., bei Senden bei Lüdinghausen, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronothorp (2), Fronothorp Erh. 1 S. 918 (um 1030), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus 797, s. F1-944
Frintrup (Hof Frintrup)?, 11. Jh., bei Lüdinghausen? bzw. in der Bauerschaft Flintrup (!) südlich Freckenhorsts bei Warendorf bei Münster, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorpe (3), Frilingthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), ON Münster 146 (van) Vrilingtharpa CTW 1 36 (11. Jh.) u. ö., s. frīling* 1, as., st. M. (a): nhd. „Freiling“, freier Mann , s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Freiendorf“, s. F1-938
Frintrup, 13. Jh., in der Bauerschaft Brochtrup östlich Lüdinghausens südlich der B 58 neben Homann bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld Vridincthorpe (!) WUB 3 181 (1235) Abschrift 1310 u. ö., s. vrīlinc, vrilink, vrigling, mnd., M., freier Mann mit wenig oder keinem Eigengut, Freier von niederem Stand, Freigelassener, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Freilingdorf“
Frintrup (bzw. Grote Frintrup bzw. Lütke Frintrup), 11. Jh., Bauerschaft und Einzelstätte (Jeiler) westlich Sendens und nördlich Hiddingsels bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 143, Frilingothorp Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh., s. frīling* 1, as., st. M. (a): nhd. „Freiling“, freier Mann , s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Freiendorf“, s. Frintrup (Hof Frintrup)
Friolzheim, 12. Jh., bei Leonberg, F1-946 ### Friolsheim, Friolsheim Cod. Hirsaug. 38 (um 1110), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Friolzheim, 12. Jh., Dorf mit Reihengräberfriedhof südöstlich Pforzheims, Friolfesheim (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Friolssheim (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Friolssheim (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh. (!) u. ö., *Friolfesheim, ahd., N., „Heim des Friolf“, zu fri, ahd., Adj., frei, wolf, ahd., M., Wolf, s. heim, ahd., N, Heim
FRIS (kraus? bzw. PN?) bzw. FRES, 8. Jh., Krause, Borte, Kante?, F1-947 Stammerklärung
Friselart“, 12. Jh., unbestimmt, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Friselart, Friselart P. Scr. 10 1852, 242 (1118), s. PN?
Frisen, 9. Jh., (jetzt) Sankt Gerold im Walsertal, F1-935 Frasune, F2-1531 Frasune Mohr, Cod. dipl. Nr. 193 (um 830)
Frisenafeld* (Friesenfeld) HELD
Frisgana°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, (nach Ldb. MF. S. 43) pag. Federatgewe, F1-950 ### Frisgana, Frisgana Dr. tr. c. 7 19, 120, s. Ldb. MF. S. 43
Frisia* s. Friesland HELD
Frisie* s. Friesland HELD
Frisii, 1. Jh., Volksname Friesen („Randbewohner“, s. Doornkaat, WB. 1 558, zu ndd. frese, F., Borte, Kante), F1-947ff. FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisii, Frisii Plin. 4 15, 25, 3 (1. Jh.), Tacitus Annales, Historiae, Germania öfter, später oft, Fresii P. 11 212 Chron. Benedictobur., Fresi R. 2 mehrmals, 9 296, 372 Adam Bremensis u. ö. (Fresi, Frisii, Fresae, Frissioi, Freisioi, Friso, Frisun, Frisones, Frisiones, Fresones, Frisiones, Fresones, Frigiones, Rikones bzw. Frikones, Fresiones, Frises, Frissones, Frisiabones, Frisaevones), s. a. Frisia, Fresia, Phrisia, Frisonia, Fresonia, Fresonicus oceanus, Fresicus, Fresia, Fresicum mare), Westfrisia (11. Jh.)
Frisingen (bzw. Frisange), 8. Jh., in Luxemburg, pag. Rizzigowe, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisinga, Frisinga Gud. 3 1029 (963), 3 1041 (1044), Be. Nr. 300 (1023), Frisinga Be. Nr. 516 (1140), Frisingen Font. 13 1857 (768), s. PN?, Suffix inga
Friskinhem°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-950 ### Friskinhem, Friskinhem Lk. Nr. 135 (1060), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Frisonbruoke, 11. Jh., in Westfalen, F1-949 FRIS (kraus? bzw. PN?) (in) Frisonbruoke, (in) Frisonbruoke Cr. 3 a 53 (11. Jh.), s. PN?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Frisonum wida s. wida (Frisonum wida), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bremen, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (8a)
Fritaha°“, ?, ?, F1-950 Fritaha°, Fritaha Graff 1 111, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
FRITH1 (Friede), 8. Jh., Friede, F1-950 Stammerklärung, nach F1-950 gehört Wanifredun (11. Jh.) zu Frioda, Stillefrida (11. Jh.) ist ihm noch ganz unklar
FRITH2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes FRITH1 (Friede), F1-952 Stammerklärung
Frithebugil“, 12. Jh., wüst bei Höxter?, F1-951 FRITH1 (Friede) Frithebugil, Frithebugil Erh. 1 Nr. 183 (1114), Frithebule Erh. 2 Nr. 454 (1185) Original, Frithibugill Wigand Beiträge 100 (1133), s. Fredebeul bei Meschede?, s. *bug il?, as., st. M. (a), Bügel
Frithegardenbroele°“, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-951 FRITH1 (Friede) (a) Frithegardenbroele, (a) Frithegardenbroele Be. Nr. 207 (960), s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, s. brogilus* 15, lat.-ahd.?, M., Gehege, Brühl
Fritherikesroth, 11. Jh., wüst bei Braunschweig, F1-954 FRITH2 (PN) Fritherikesroth (1), Fritherikesroth Schmidt Nr. 71 (1031), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Frithewarderoth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-955 FRITH2 (PN), Frithewarderoth, Frithewarderoth W. 2 64 (um 1120), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Frithsele, 12. Jh. Fredelsloh bei Northeim?, F1-952 FRITH1 (Friede) Frithsele, Frithsele Or. Guelf. 2 Frideslaria Lpb. Nr. 156 (1133), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Frithuardighusen°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-955 FRITH2 (PN) Frithuardighusen°, Frithuardighusen Wg. tr. C. 194, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Frithunathasthorp“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-954 FRITH2 (PN) Frithunathasthorp, Frithunathasthorp Kö. 50 (10. Jh.), Fridunasthorpe Kö. 35 (11. Jh.), Fretnestorpe Kö. 242 (1150), nach F1-954 PN Frithunât?, s. Zs. f. d. Phil. 22 275, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Frithurikeshusun“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-954 FRITH2 (PN) Frithurikeshusun, Fredericshusen Or. Guelf. 4 praef. 81 (1093), Frithurikeshusun MGd. 1 (960), derselbe Ort?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. Fredericshusen“
Fritigiso villa s. Friesdorf, 8. Jh., bei Bonn, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigbodesdorph° (nicht Fritzdorf bei Meckenheim südwestlich Bonns) s. Friesdorf, 8. Jh., bei Bonn, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigbodesdorph° (nicht Fritzdorf bei Meckenheim südwestlich Bonns)
Frittlingen, 11. Jh., bei Spaichingen, F1-953 FRITH2 (PN) Frittlinga (1), Frittlinga Q. 3 a 9 (1056), Friddiningas Sankt Gallen Nr. 150 (797), s. PN, Suffix inga
Frittlingen Rottenmünster HELD
Frituwardeshusen“, 9. Jh., Friedrichshausen bei Einbek?, F1-955 FRITH2 (PN) Frithuwardeshusen, Frithuwardeshusen Wg. tr. C. 5, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Fritzdorf?, 8. Jh., bei Meckenheim südwestlich Bonns?, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigbodesdorph°, Frigbodesdorph Laur. Nr. 770, 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659, s. PN, s. Friedendorf F2-1532, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Fritzens, 12. Jh., östlich Innsbrucks, Frucines (1164-1167, Abschrift 1521), kelt. *frutienna Gebiet an dem Wildbach (*fruti), nämlich an dem Bärenbach, vor 1050 eingedeutscht
Fritzlar, 8. Jh., an einem Steilhang über der Eder südwestlich Kassels in Hessen, F1-951 FRITH1 (Friede) Fridislare, Fridislare P. 5 37 Ann. Quedlinburg., 6 773 Thangmari Vita Bernwardi, 13 158 Vita Meinwerci episcopi, Fritislare J. S. 232 (1045), W. 3 Nr. 50 (1028), Erh. 1 Nr. 977 (1032), Fritislar P. 7 7 Ann. Ottobur., Ng. Nr. 815 (939), MB. 28a 180 (945) u. ö. (Fridislar, Fridisleri, Friteslaria, Frideslare, Frideslar, Fridesleri, Friteslare, Friteslar, Frideshlar, Frislar, Fridreslare, Fritizla!, Friedislar, Friedeslar, Friteslare, Frideslar, Fridlar, Fridsaela, Fertila, Fritila), nach Grimm J. eher ein laar des Schutzes als ein laar des Fridi, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, 724 bzw. 732 Gründung des Klosters, Donb190, (Domstadt und Kaiserstdt in dem Schwalm-Eder-Kreis), in dem Missionsgebiet des Bonifatius, Fällung der Donareiche bei Geismar in dem gegenwärtigen Stadtgebiet Fritzlars, Friteslar (um 723) Abschrift, Frideslar (774), Fridesleri (919), Fritislare (1028), Fritzlar (1147), s. fridu 96, ahd., st. M. (u), Friede, Schutz, Sicherheit, s. Schunder, s. Fritzlar im Mittelalter hg. vom Magistrat 1974, Küther 1980 86ff.
Fritzlar* (Ftm) Franken (BaDO bzw. DOBa), Hessen, Hessen-Kassel, Mainz (EStift), Naumburg (G) HELD
FRIUNT (Freund bzw. PN), 12. Jh., Freund, s. PN, F1-955 Stammerklärung
Friuntesberg“ (de Friuntesberg), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-955 FRIUNT (Freund bzw. PN) (de) Friuntesberg, (de) Friuntesberg FA. 34 Nr. 127 (um 1170) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Friuntisbah°“, ?, ?, F1-955 FRIUNT (Freund bzw. PN) Friuntisbah°, Friuntisbah Graff 3 28, Friuntesbah Graff 3 785, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Friveri“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland (zweimal) mit Bezug zu Werden, F1-956 ### Friveri, Friveri Kö. 99 (zweimal)
Frixheim, 12. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F1-942 FRÎ (2) (PN) Friedesheim, Friedesheim Zumbusch 43 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Nordrhein-Westfalen 238
Frixing bzw. Friesing, 8. Jh., bei Mühldorf?, F1-945 FRIKA (gierig bzw. PN) Frikisinga, Frikisinga Bitterauf Nr. 131 (um 794), Frikisingen MB. 2 327 (um 1170), s. PN, Suffix inga
Froberg-Montjoie* (RRi, G) Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Froburg, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-956 ### Froburg, Froburg Wirt. UB. 4 Nr. 65 (um 1189), Boos Nr. 27 (1184), nach F1-956 aus Fronburg?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
FRÔD (klug bzw. PN), 11. Jh., klug, Personennamen, s. frōd 12, as., Adj., alt, weise, erfahren (Adj.), fruot 21, ahd., Adj., klug, weise, erfahren (Adj.), kundig, vorausschauend, geschickt, hochbetagt, F1-956, Stammerklärung
Frodinctorp s. Fromerholz, 11. Jh., eine Flur bei Vinsebeck bei Höxter, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frodinctorp
Frohberg* (RRi, G) s. Froberg-Montjoie HELD
Frohburg, 12. Jh., südlich Leipzigs an der Wyhra an dem Übergang der Leipziger Tieflandsbucht zu dem sächsischen Burgenland und Heideland, Donb190, (Stadt und VG in dem Landkreis Leipzig), rund 1100 Einwohner, deutsche Burg und Burgsiedlung um 1150, (de) Vroburg (1149), (1172), Froburg (1233), Frohburg (1453), offenbar übertragen von dem Burgnamen Frohburg bei Olten in dem Kanton Solothurn?, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. vrō (2), frō*, mhd., Adj., froh, fröhlich, glücklich, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. HONS1
Frohlinde, 12. Jh., bei Dortmund, F1-956 ### Frolinde, Frolinde Kö. 215 (um 1150), as.
Frohna s. Oberfrohna bzw. Limbach-Oberfrohna bei Zwickau
Frohnacher Hof s. Warahesbach“, 10. Jh., Frohnacher Hof bei Weißenburg in dem Elsass und der dort in den Selzbach fließende Warsbach, F2-1233 WARAH (Würger) Warahesbach
Frohnderode Klettenberg s. Fronderode Klettenberg HELD
Frohndorf, 9. Jh., bei Eckartsberga, F1-958 FRUM3 (PN) Frumiherestorph, Frumiherestorph Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frohndorf* (Ht) HELD
Frohnenbruch* (Rittersitz) Hörstgen HELD
Frohngau, 9. Jh., (nach F2-1535) bei Schleiden in der Eifel, pag. Eiflins., F1-1025 GAWI1? (Gau) Gouuua° (nach F1-1025 unbestimmt), Gouuua Be. Nr. 108 (867), s. Nordrhein-Westfalen 238
Frohnhausen (Fronhausen), 12. Jh., bei Battenberg bei Biedenkopf, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronehusin (3), Fronehusen Gud. 1 72 (1128), Be. Nr. 413 (1107), Fronehusin Gud. 1 38 (1108), s. Hessen 153, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Frohnhausen, 12. Jh., bei Warburg, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frodenhusen, Vrodenhusen Erh. 2 Nr. 290 (1153), Nr. 243 (1144), Frudenhusen Erh. 2 Nr. 460 (1186), s. PN, s. vruot (1), fruot*, mhd., Adj., verständig, gebildet, weise, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Frohnhausen (bei Battenberg an der Eder) Hessen-Darmstadt HELD
Frohnhoffen* (RRi) s. Fronhofen HELD
Frohnstetten Straßberg HELD
Froholtesheime“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-939 FRAV° (Herr bzw. Fro) Froholtesheime, Froholtesheime MB. 2 291 (um 1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Frohse, 10. Jh., bei Kalbe, pag. Nordthur. oder auch Frose bei Ballenstedt oder Frose bei Neustadt-Magdeburg, F1-535 ### Frasum°, Frasum P. 6 286 Vita Mahtild. regin., Frasu P. 5 769 Thietmari chr., 8 633 Annalista Saxo, Fraso Hf. 2 133 (10. Jh.), Anh. Nr. 125 (1049) u. ö. (in Uraso, Frasa, Vrasa, Frosa, Vrosa, Frose, Vroasa. Fruosa, Fruose, Frosiche, Froseri, Frasa, Frose, Wrose Vroso), nach F1-935 (Förstemann) ist Frasum Dat. Pl. v. wraso, as., M., Rasen (M.), Torfboden, s. Sachsen-Anhalt 128, 420 (Schönebeck), 1885 Einwohner, as.
Fröhstockheim Crailsheim HELD
Frohusen“, 12. Jh., bei Waddewarden bei Jever, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronehusin (1), Fronehusin Lpb. Nr. 138 (1124) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Froitzheim, 9. Jh., bei Düren bei Aachen, F1-939 FRAV° (Herr bzw. Fro) Froratesheim°, Froratesheim Ms. Nr. 9 (889), s. Annalen d. kölnischen hist. Vereins 2 1857 S. 374, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 238 s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frolibeshusen°“, unbestimmt in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F1-939 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frolibeshusen, Frolibeshusen Dr. tr. c. 41 36, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Frölich, 14. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 176, Froydewich Schulte, Mitteilungen S. 70, Anm. 70 (1349), s. PN Frodilo, zu as. frod, Adj., alt, weise, erfahren (Adj.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, *Frodilenwik „(umzäunte) Wohnstätte des Frodilo“
Fromerholz, 11. Jh., eine Flur bei Vinsebeck bei Höxter, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frodinctorp, Frodinctorp Wm. (1003), Frodinchtorp P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, Suffix inga, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fromhausen, 14. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 170, (in) Vromenhusen LRNF 1339.08.17 (1339), s. PN *Vromo, *Frumo, s. vrome, mnd., Adj., tüchtig, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Fromo“
Fromholz, 8. Jh., (nach Kz. S. 86 Frohnholzen) bei Petting bei Reichersdorf nordwestlich Salzburgs, F1-957 FRUM2 (erste) Frumholz°, Frumholz J. S. 43 (8. Jh.), Frumaholz J. S. 150 (927), Frumuholz J. S. 171 (934), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, nach K. St. „guter Wald“, s. Vromelo
Frommern, 8. Jh., bei Balingen südöstlich Rottweils, F1-557 FRUM1 (Pflaume) Frumara (1), Frumara K. Nr. 42 (793), Frumarom K. Nr. 97 (838), s. Baden-Württemberg 231
Frommershausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-958 FRUM3 (PN) Frumereshusun, Frumereshusun W. 2 35 (1107), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb651 (Vellmar) 1967/1970 zu Vellmar, Frumehereshusun (1107) Original, Fromershusen (um 1200), Vrumershusen (1296), s. PN Frumiheri, s. Reimer 1926, s. Eisenträger/Krug
Frömmstedt, 9. Jh., bei Weißensee, F1-958 FRUM3 (PN) Fruminstetin, Fruminstetin Laur. Nr. 119 (9. Jh.), Frumgestete Dob. 2 Nr. 591 (1180), Frunnegestat Dob. 1 Nr. 1337 (1136) u. ö. (Fromigestete, Vrumigenstet), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Fromried, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-929 ### Framriude, Framriude Mondschein 2 (12. Jh.), nach F1-929 vielleicht statt Framenriud, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Fronakre°“ (in Fronakre), 11. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) (in) Fronakre, (in) Fronakre Oork. Nr. 91 (1085), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Fronau, 12. Jh., bei Röding, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronowe, Fronowe Fr. 2 Nr. 118 (1170), R. Nr. 272 (1179) Original, Vronawe MB. 13 163 (um 1138), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, 1109 erstmals genannt
Fronberch°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronberch°!, Fronberch MB. 27 7 (1031), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, nach F1-936 vielleicht nicht Freinberg bei Reisbach bzw. Fronberg bei Rotenburg in Niederbayern
Fröndenberg, 12. Jh., an der Ruhr und an dem Haarstrang südöstlich Unnas bei Hamm, F1-955 FRIUNT (Freund bzw. PN) Frundeberg, Frundeberg Finke Nr. 163 (1197), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 239, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb190 (Fröndenberg/Ruhr), (Stadt in dem Kreis Unna), rund 22000 Einwohner, Frundeberg (1197), 1225/1230 Errichtung eines Klosters bei dem Dorf, (in) Wrondeberg (1230), Vrondenberg (1258), Industrialisierung in dem 19. Jh., 1946 Nordrhein-Westfalen, s. friund 12, as., (Part. Präs.=)st. M. (nd), Freund, Verwandter
Fronderode Klettenberg HELD
Fronekeradeel s. Franekeradeel HELD
Fronenes, 10. Jh., nahe der Scheldemündung, F1-956 ### Fronenes, Fronenes Oork. Nr. 52 (976), Vronne Oork. Nr. 133 (1156), s. Vroone (Fronlo) in Nordholland
Fronenvurthe“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronenvurthe, Fronenvurthe Korth S. 195 (um 1175), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Fronerot, 9. Jh., eine Flur bei Oberbreitenbach nordwestlich Fuldas, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronerot (1), Fronerot Rth. 3 79, 81 (9. Jh.), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Fronestalla°“, 10. Jh., bei Gent, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronestalla°, Fronestalla Arch. 8 98 (967), (de) Vronestalle Lk. Nr. 175 (1102) Original
Fronhausen, 13. Jh., bei Mieming, bei Imst, Vronehůs (1288), s. vrōnhūs, frōnhūs*, mhd., st. N., Herrenhaus
Fronhausen s. Frohnhausen (Fronhausen), 12. Jh., bei Battenberg bei Biedenkopf, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronehusin (3)
Fronhausen* (Ganerbschaft) HELD
Fronhofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronehoven (1) Vronehoven P. 21 459 Historia Welforum Weingart., Fronhove Wirt. UB. 4 Nr. 68 (um 1171), s. Baden-Württemberg 232, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Fronhofen, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronehoven (2), Fronehoven Steichele 3 909 (1140) Original, Vronhoven Bayr. Ac. 14 101 (1197), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Fronhofen, 10. Jh., nördlich Ravensburgs, Donb190 (Fronreute-Wolpertswende), (Fronreute frühere Gemeinde in dem Landkreis Ravensburg), Fronehoven (935) Abschrift 13. Jh., Fronhove (1171) Original, die Herren von Fronhofen waren Ministeriale der Welfen, seit 1251 Name Königsegg, um 1380 Fronhofen an das Kloster Weingarten, 1806/1808 Württmberg, 1951/1951 Baden-Württemberg, 1972 aus Blitzenreute und Fronhofen Fronreute, s. Fronreute-Wolpertswende
Fronhofen* (RRi) HELD
Fronhofen (bei Bissingen im Kreis Dillingen an der Donau) Diemantstein, Oettingen-Wallerstein HELD
Fronhofen (bei Fronreute) Hoßkirch, Königsegg, Weingarten HELD
Fronland“, 12. Jh., unbestimmt bei Nieuwkerke südlich Yperns in Westflandern, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronland, F2-1531 Fronland Diegerich, Inv. des chartes de Messines Nr. 36 (1185) Original, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Fronohus“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro), Fronohus, Fronohus Nt. 1856 S. 68 (11. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Fronrath, 12. Jh., curtis in pago et parrochia Gorbach terrae Heidensis (in Limburg), F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Froneraot (3), Fronerothe P. Scr. 16 697 (zu 1112) Ann. Rodenses, Fronerode Mir. 3 66 (1197), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Ernst Histoire du Limbourg 7
Fronreute, 12. Jh., bei Fronhofen bei Ravensberg, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronerot (2), Vronriuti Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Fronreute-Wolpertswende, (20. Jh.), nördlich Ravensburgs und südöstlich Sigmaringens an dem Schussenbecken an dem Rande der inneren Hugendmoräne an dem Kirchberg, Donb190, (GVV aus den beiden Gemeinden in dem Landkreis Ravensburg), rund 9000 Einwohner, Fronreute 1972 durch Zusammenschluss entstanden aus den früher selbständigen Gemeinden Blitzenreute und Fronhofen
Fronstetten, 9. Jh., bei Sigmaringen, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Vronanstat (a), Frunstet K. Nr. 106 (842), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Frontenhausen, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-935 ### Frantenhusen, Frantenhusen P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), FA. 34 Nr. 83 (um 1170) Original, Franthenhusen Fr. 2 Nr. 151 (1184), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Frontenhausen Ortenburg HELD
Frönz, 11. Jh., bei Admont in der Steiermark, F1-956 ### Frodnitze, Frodnitze bzw. Frodnize J. S. 260 (1074), Zahn (um 1080), (1139), Frodenie (cursus) Oberösterreich. UB. 1 S. 119, Nr. 6 (12. Jh.), F2-1532 nach Hey G.brodnice, slaw., Sb., „Furtbach“, tschech. brod, tschech., Sb., Furt
Froolfesdorf“, 9. Jh., unbestimmt bei Erding, F1-939 FRAV° (Herr bzw. Fro) Froolfesdorf, Froolfesdorf Bitterauf Nr. 956 (um 883), s. Fsp. 31, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frordissen bzw. Frordiesen, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frodenesheim, Frodenesheim Darpe 4 33 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 89 Frodenesheim (Ende 12. Jh.), Frondeneshuson (!) Ende 12. Jh.), (de) Vrodessen (13. Jh.) u. ö., s. PN, s. frōd, as., Adj., alt, weise, erfahren (Adj.), s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Froreswic“, ?, in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F1-957 ### Froreswic, Froreswic Dr. tr. c. 41 15, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Froschdorf, 12. Jh., bei Lanzenkirchen in Niederösterreich, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotindorf (1), Chrotendorf FA. 8 Nr. 281 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Fröschen s. Thalfröschen, 13. Jh., nördlich Pirmasens’ und westlich Zweibrückens, Donb629 (Thaleischweiler-Fröschen)
Froschham, 10. Jh., bei Berchtesgaden, F1-957 Froschheim (2), F1-957 ### Ebersberg 1 7 (um 935), Froscheim Ebersberg 1 7 (um 935), Froschaim P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Fröschweiler, 9. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-957 ### Froschheim (1), Froschheim bzw. Froshheim (!) Tr. W. 1 Nr. 69 (820), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frosenhaim°“, 8. Jh., bei Straßburg, F1-957 ### Frosenhaim°, Frosenhaim K. Nr. 19 (777), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frost, 10. Jh., nahe der in die Oise fließenden Aisne, F1-925 FORST (Forst) Forst (2), Frost Mab. (936)
Frotheim, 13. Jh., bei bzw. in Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke WUB 6 95 (1241) u. ö., schwierig, vorspringender Geländerücken?
Fröttmanning, 9. Jh., bei München, F1-954 FRITH2 (PN) Freddimaringa, Freddimaringa Bitterauf Nr. 336 (815), Fretemaringen MB. 6 135 (um 1186), Fretmaringun Meichelbeck Nr. 1205 (11. Jh.), Fretmaringa Meichelbeck Nr. 1136 (10. Jh.), (F1-954 nach Fr- zu lesen?), s. PN, Suffix inga
Fröttstädt, 11. Jh., bei Waltershausen bzw. nach MGd. 4 wüst bei Friedrichsroda in Thüringen, F1-897 ### Fiurstat, Fiurstat Dob. 1 Nr. 1071 (1111), NM. 16 104f. (1039) Fälschung, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle
Froudesbrahderofanc“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg in Hessen, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Froudesbrahderofanc, Froudesbrahderofanc Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. PN, s. Rübel S. 208 fanc = bifanc
Frourataspach s. Frovinratispach
Frovinratispach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-939 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frovinratispach MB. 6 29 um 1047, 6 36 (um 1060), Frourataspach MB. 6 79 (um 1154), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Frowensiphe“, 12. Jh., ein Fluss bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frowensiphe, Frowensiphe P. Scr. 16 704 (zu 1109)
Frubrechthusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frubrechthusen, Frubrechthusen Cod. Hirsaug. 36 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Frücht Stein HELD
Fruen“ s. Pfriem (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Rott, F1-957 ### Fruen
Fruhstorf, 12. Jh., bei Straubing, F1-957 ### Frukesdorf, Frukesdorf MB. 14 24 (1158), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Mondschein 1
FRUM1 (Pflaume), 8. Jh., Pflaume, s. pfrūma* 9, phrūma*, pflūma, ahd., sw. F. (n), Pflaume, F1-957 Stammerklärung, s. Württemberg. Vierteljahresschrift 3 1894, 352, s. PRUM
FRUM2 (erste), 8. Jh., erste, tüchtig, s. fruma 79, ahd., st. F. (ō), Fromme, Nutzen?, F1-957 Stammerklärung
FRUM3 (PN), 8. Jh., zu den PN zu FRUM2, s. erste, tüchtig, s. fruma 79, ahd., st. F. (ō), Fromme, Nutzen?, F1-958, Stammerklärung
Frumdorf°, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-958 FRUM2 (erste) Frumdorf°, Frumdorf R. Nr. 49 (866), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Frumoldeshuba°“, 8. Jh., bei Pfungstadt südlich Darmstadts, F1-958 FRUM3 (PN) Frumoldeshuba°, Frumoldeshuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Frundsberg bzw. Freundsberg Mindelheim HELD
Frusselebrat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-958 ### Frusselebrat, Frusselebrat Gud. 1 98 (12. Jh.)
Frutenheim°“, ?, unbestimmt in der Wetterau mit Bezug zu Fulda, F1-956 FRÔD (klug bzw. PN) Frutenheim°, Frutenheim Dr. tr. v. 42 107, Berechtigter Fruto, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Frutigen Bern HELD
Fruwenrewte“, 12. Jh., wüst bei Pruck bei Roding, F1-937f. FRAV° (Herr bzw. Fro) Vrawenruth (2), Fruwenrewte Fr. 2 14 (1123), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Fruznich“ bzw. Frůznicha 12. Jh., ein Fluss in Oberösterreich, F1-958 ### Fruznich bzw. Frůznicha, Fruznich bzw. Frůznicha Oberösterreich. UB. Nr. 10 (12. Jh.), Nr. 121 (12. Jh.) Garsten, F2-1532 nach Hey G. zu vrouce, vroucny, tschech., Part., wallend, „wallendes Wasser“
Fucha (Oberfucha und Tiefenfucha), 11. Jh., bei Brunnkirchen bei Göttweig in Österreich, F1-961 FUK2 (?) Fuchowa°, Fuchowa FA. 8 4 (11. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Fuchs* (RRi) Franken (RKreis) HELD
Fuchs* (RRi) Schwaben (RiKreis) HELD
Fuchs von Bimbach* (RRi) HELD
Fuchs von Dornheim* (RRi) Wiesentheid HELD
Fuchs von Neidenfels* (RRi) Neidenfels HELD
Fuchs von Rügheim* (RRi) HELD
Fuchs von Schweinshaupten Kirchlauter HELD
Fuchs von Wiesentheid* (RRi) HELD
Fuchsstadt, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-960 FUHS (Fuchs) Fuhstat°, Tr. W. 2, Nr. 37, F2-1532 Fuchstat bei Kaufmann Nr. 185 (1166) ist Fuchsstadt bei Hammelburg, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Fuchsstadt, 10. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., F1-978 ### Fussestat°, Fussestat Dr. Nr. 674 (923) (Schn. Fucssestat), Phusestat Dr. Nr. 653 (907), Fahstat Dr. Nr. 332 (9. Jh.), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Fuchsstadt* (RRi) HELD
Fuchsstadt (bei Reichenberg im Kreis Würzburg) Wolfskehl von Reichenberg HELD
Fuchstat s. Fuchsstadt
Füchteln (Haus Füchteln), 14. Jh., nordwestlich Olfens bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 144 (to) Vuchtelen LR Münster 1 304 (um 1378) u. ö., schwierig, „Fichtiges“?, „Feuchtes“?, *Vuchteles?
Füchten (Haus Füchten), 13. Jh., in Ense bei Soest, (de) Vuchtene Westfäl. UB. 7, S. 1183, Nr. 2465, s. vüchte, mnd., F., Kiefer (F.), Föhre, Fichte, Tanne, „bei den Fichten“(, nach Udolph Fuhtitun Grundwort tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht)
Fuchtesell“, 14. Jh., in der Bauerschaft Wessenhorst nordwestlich Ennigers in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 147 (domus Joahannis) Vůchtezale CTW 3 63 (1390) u. ö., s. vüchte (3), füchte*, mnd., sw. F., Fichte, Kiefer (F.), Föhre, sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Fichtenhaus“
Füchtorf, 12. Jh., in Sassenberg bei Warendorf bei Münster, F1-897 eher zu fûht als zu FIUHTA (Fichte) Fiehttharpa (2), Viehethorpe Finke Nr. 55 (1146), Ohthepe Osnabrück. UB. (1134) Original, ON Münster 148 (van) Fiehttharpa CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., s. s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Fichtendorf“
Fucingin°“, 11. Jh., wohl bei Ranshofen an dem Inn, F1-960 FUK1 (PN aus FULK) Fucingin°, Fucingin MB. 3 247 (um 1070), 3 291 (um 1090), Vucchingen MB. 3 245 (um 1070), s. PN, Suffix inge
Fuckinsheim (bzw. Fixem), 8. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-961 FUK1 (PN aus FULK) Fuckinsheim (Fixem im Großherzogtum Luxemburg), Fuckinsheim Font. 18 (781), Fuxem Font. 18 (782), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1532
Fuetzen, 11. Jh., bei Bonndorf, F1-928 ### Vozin (1), Vozin K. Nr. 254 (um 1099), Fůzin Wirt. UB. 1 Nr. 284 (um 1125), Phoezen ZGO 9 199 (1083), Phoezin ZGO 9 202 (1086), nach F1-927 zu fuoz, ahd., M., Fuß
FUG (PN?), 8. Jh., nach F1-958 vielleicht zu dem PN Fucco?, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-958 Stammerklärung
FUGAL° (Vogel bzw. PN), 9. Jh., Vogel, s. fogal 54, fugal, ahd., st. M. (a), Vogel, Mücke?, fliegendes Tier, F1-958 Stammerklärung, nach F1-958 teilweise vielleicht auch zu dem PN Fugal, Förstemann Personennamen, der mit dem Vogel ursprünglich wahrscheinlich nichts zu tun gehabt habe, s. F2-1532, neuere hierher gehörige Ortsnamen s. Pt. 533
Fugalinghuson°“, 10. Jh., bei Steele bei Essen, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fugalinghuson°, Fugalinghuson Cr. 3 a, 46 (943), Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Fügen, 12. Jh., im Zillertal in Tirol, F1-958 (wohl unrichtig) zu FUG (PN?) PN? Fuginas, Fuginas J. S. 26 – 798 -, s. Grienberger 39, Grienberger S. 13 Plural zu Fugin, Fugine Redlich Nr. 452 (1130-1140), unklar, wohl vorröm., *fuga, vorröm., zu *bhu(h)ah2-, idg., Sb., Hügel?
Fügenberg, 14. Jh., bei Fügen im Zillertal, (an dem) Fügerperg (1336), s. Fügen, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Fugger* (G, RG, RF) Babenhausen, Biberbach (Markt Biberbach), Boos, Burgau, Dietenheim, Gablingen, Glött, Grönenbach, (Hausen,) Heimertingen, Kettershausen, Kirchberg, Kirchheim am Lettenbach, (Markt Biberbach,) Medelsheim, Mindelheim, Nordendorf, Pfaffenhoffen, Rettenbach, (Schnürpflingen,) Schwäbischer Reichskreis, Stettenfels, Wald, Waltenhausen, Wasserburg, Weilertal(, Weißenhorn, Wellenburg, Wullenstetten) HELD
Fugger-Babenhausen (RG, RF) Boos, Fugger, Gablingen, Heimertingen, Kettershausen, Mohrenhausen, Reichau, Wald, Wellenburg, Wullenstetten HELD
Fugger-Babenhausen und Boos* (RG, RF) Heimertingen, Kettershausen HELD
Fugger-Dietenheim*(-Brandenburg) (RG) Dietenheim HELD
Fugger-Glött*(-Oberndorf) (RG) (Elgau) Ellgau, Fugger, Glött, Hilgartsberg (Hilgartschberg), Oberndorf HELD
Fugger-Kirchberg* Glött, Medelsheim HELD
Fugger-Kirchberg-Weißenhorn* (RG) Fugger, Hausen, Kirchberg, Pfaffenhofen, Schnürpflingen, Weißenhorn, Wullenstetten HELD
Fugger-Kirchheim* (RG) Eppishausen, Schmiechen (Schmüchen), Türkenfeld HELD
Fugger-Mickhausen* (RG) (Fugger-Mückenhausen) Mickhausen (Mückenhausen), Schwindegg HELD
Fugger-Nordendorf* (RG) Nordendorf HELD
Fugger-Wasserburg* (RG) Biberach, Gablingen, Rettenbach, Wasserburg, Wellenburg HELD
Fugging, 11. Jh., bei Herzogenburg, F1-961 FUK1 (PN aus FULK) Vuchilinisdorf, Vuchilinisdorf FA. 8 12 (11. Jh.), Vouchelinestorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (um 1180), s. PN, Suffix lin, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Fügingen s. Vaihingen, 12. Jh., auf den Fildern bei Stuttgart, F1-958 FUG (PN?) Fügingen
Fugla, 12. Jh., bei Altenburg, F1-961 FUK2 (?) Vukla (2), Fukela MB. 28a 224 (1144)
Fuglau, 12. Jh., bei Poigen in Niederösterreich, F1-961 FUK2 (?) Vukla (1) Vukla FA. 8 Nr. 300 (12. Jh.), Foukela FA. 21 Nr. 1 S. 1 (1144), Vukla 4 Nr. 73 (um 1142)
Fuhlen, 12. Jh., Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F1-961 FÛL (faul) Viulon, Viulon Darpe 4 37 12. Jh. Original, Fuelon Finke Nr. 54 1146, Fuelen Erh. 2 Nr. 431, 1183, Feule Helmold 1, cap. 43, nach F1-961 denkt Marjan 4 an fullonia „Walkmühle“, Font. an fulina, Küche?, F1-961 an Ardenner Franken in Fuhlen?, s. GOV Schaumburg 169, Fuclon Wippermann 27 (1146), Fuelon Westfäl. UB. 5, 54 (1146), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1146 Zusammenhang mit Kloster Abdinghof, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 8. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont, zu *vūl (1), vuel, vuyl, fuhl, fūl*, mnd., Adj., faul, in stinkende Gärung übergegangen, in Zersetzung übergegangen, fulitha, as. st.? F., Fäulnis, Fäule, faule Stelle
Fuhlendorf, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F1-962 FÛL (faul) Wlentorpe, Wlentorpe Hasse (1168), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Fuhlerum, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-969 ### Fullramon, Fullramon Kö. 160 (um 1150), as.
Fuhne (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Saale bei Bernburg, F1-918 ### Fona, Fona Anh. Nr. 14 (945), Nr. 43 (965), Vona Sch. Nr. 93 (973), Grs.2 (1121), Anh. (1170), Vuona Anh. Nr. 596 (1180), nach F2-1530 bzw. Lohmeyer vielleicht zu funins, got., Sb., Feuer?, „glänzend“?
Fuhrbach (M.), 12. Jh., bei Worbis bzw. bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, F1-972 ### Furbiki (2), Wurbeke Dob. 2 Nr. 245 (1162), Furbeche Dob. 2 Nr. 1188 (1124), ON Göttingen 145, Furche Mainzer UB 1 435 (1124) u. ö., s. s. vūre, vur, mnd., F., Föhre, Kiefer (F.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, oberdeutsche Erklärer denken nach F1-972 an feor, ir., Sb., Wasser?, „Föhrenbach“
Fuhrberg, 14. Jh., bei bzw. in Burgwedel bei Hannover, ON Hannover 157, Wurberghen UB Walsrode 92 (1323) u. ö., s. vūre, vur, mnd., F., Föhre, Kiefer (F.), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, primär für Flurnamen, manchmal neben burg, „Föhrenberg“
Führer von Heimendorf* (RRi) s. Fürer von Haimendorf (RRi) HELD
Führser Mühlenbach s. Chaldhowa“, 11. Jh., Führser Mühlenbach bei Holtorf bei Nienburg, F1-1628 KALD (kalt) Chaltouva (2)
FUHS (Fuchs), 9. Jh., Fuchs, F1-960 Stammerklärung
Fuhse (F.), 14. Jh., ein Nebenfluss der Aller, F1-977 ### Vuse, Vuse bzw. Vusene Sdf. 2 235 (14. Jh.).nach F2-1533 denkt Witt 203 an fûs, ae., Adj., schnell
Fuhstat°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-960 FUHS (Fuchs) Fuhstat°, Fuhstat Tr. W. 2 Nr. 37, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Fuhtach“, 12. Jh., unbestimmt in der Steiermark, F1-896 FIUHTA (Fichte) Vihtahe (2), Fuhtach Zahn (um 1150), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Fuhte, 12. Jh., (Gegend) Veitsch bei Krieglach in der Steiermark, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (6), Fuhte Zahn (1114)
FUK1 (PN aus FULK), 8. Jh., aus Fulko (PN), F1-960 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen 1 546, s. a. FOK
FUK2 (?), 11. Jh., F1-961 Stamm (ohne Erklärung)
FÛL (faul), 9. Jh., faul, verwesend, schmutzig, F1-91 Stammerklärung
FULA (Fohlen), 9. Jh., Füllen, Fohlen, F1-968 Stammerklärung, s. fula, got., M., Füllen, Fohlen, folo 27?, ahd., sw. M. (n), Fohlen, Füllen (N.) (1)
Fulbach* (RRi) s. Füllbach HELD
Fulc-Este Este HELD
Fulchingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-963 FULK2 (PN?) Fulchingen, Fulchingen MB. 6 52 (um 1080), s. PN, Suffix inge
Fulda, 8. Jh., Fluss und Ort Fulda, F1-968 ###Fuldaha°, Fuldaha P. 1, 385 Ann. Fuld, (nach F1-968 hier die Moldau), P. 2 mehrmals, Dr. Nr. 534 (841), Nr. 570 (9. Jh.), Nr. 575 (859) u. s. w., Uuldaha Dr. Nr. 5 (752), Uultaha Bib. 3, 228 (751) Brief des Papstes Zacharias, Dr. Nr. 4a (751), Nr. 713 (969) u. ö. (Uoldaha, Fuldaa, Fulda, Vulda, Fulta, Vulta, Fultha, Folda, Wulda, Olto, in Fultere strazun, Fuldensis, Scammunfulda, Voulda, Vulda, Westarfolda 9. Jh.), F2-1533 Witt S. 79 nennt drei andere Bäche Fulda, s. Hessen 154ff., nach Grimm, Gesch. 574 zu fulta, ahd., Land, „Landfluss“ (fult-aha), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb192, (Kreisstadt des Landkreises Fulda), rund 64000 Einwohner, 744 Benediktinerkloster gegründet, Fulda (751), (ad monastirio nuncupante) Fulda, (monasterium) Fulta (777), Uulda (841), Fultta (887), Wldae (1020), (in) Volda (1217), (in) Fulda (1340), (uff unss Stat) Fulde (1397), (zu) Ffulde (1409), Vulda (bzw. zu) Fulda (1412). die Formen mit aha entstammen Fälschungen Rudolfs von Fulda, s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, Formans –to (in einem begrenzten kontinentalgermischen Raum mit dem Mittelpunkt in dem Baltikum), schwundstufige Form, Suffix ā, sehr altertümlicher Name mit den lautlichen Veränderungen des Germanischen aus einer voreinzelsprachlichen(idg.) Schicht, was für einestetig germanische Besiedlung seit idg. Zeit spricht, „Gegossenes bzw. Geflossenes“, s. Udolph 1994
Fulda s. Scammunfulda“
Fulda* (Amt, RAbtei, Hochstift, Ftm, Residenz) Barchfeld, Baunach, Bayern, Bergrheinfeld, Birstein, Boyneburg, Breuberg, Büdingen, Dalberg, Dexheim, Dienheim, Dittelsheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Franken (Hztm), Frankfurt (am Main), Gersfeld, Haun, Heidenheim, Heidingsfeld, Heldburg, Henneberg, Hessen, Hessen-Kassel, Hohenlohe-Weikersheim, Holzhausen, Isenburg, Lauingen, Lengsfeld (bzw. Stadtlengsfeld), Londorf (bzw. Londorfer Grund), Mansbach, Minden, Münden, Nassau, (Nassau-Diez,) (Nassau-Dillenburg), Nassau-Oranien, Nidda, Niederstetten, Oberrheinischer Reichskreis, Ostheim, Otzberg, Paderborn, Regensburg, Riedesel, Römhild, Rossdorf, Sachsen-Römhild, Schlüchtern, Schmalkalden, Solms, Staden, Stadtlengsfeld, Tann, Thüngen, Thüringen, Usingen, Vaihingen, Weikersheim, Weißenburg im Elsass, Wetterau, Wittmund, Ziegenhain HELD
Fulda (Departement) bzw. Fulda-Departement Westphalen HELD
Fuldabrück, 20. Jh., südlich Kassels, Donb193, (Gemeinde in dem Landkreis Kassel), rund 9000 Einwohner, 1967 aus den Gemeinden Dennhausen und Dittershausen gebildet, 1972 um Bergshausen und Dörnhagen erweitert, s. Fulda, s. Brücke, nhd., F., Brücke, s. Dennhausen, Dittershausen, Bergshausen, Dörnhagen
Fuldaer Land* HELD
Fuldatal, 20. Jh., nördlich Kassels, Donb193, (Gemeinde in dem Landkreis Kassel), rund 12000 Einwohner, 1972 aus Zusammenschluss der Gemeinden Ihringshausen, Knickhagen, Simmershausen, Wahnhausen und Wilhelmshausen entstanden, 1972 die Gemeinde Rothwesten eingegliedert, Hessen, s.Fulda, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Ihringshausen, Knickhagen, Simmershausen, Wahnhausen, Wilhelmshausen, Rothwesten
Fulde, 9. Jh., bei Walsrode bei Fallingbostel an der in die Böhme fließenden Fulde, F1-969 ### Fuilmi, Fuilmi Wg. tr. C. 232, as.
Fuldische Mark Fulda HELD
Fulenbruech“ (nemus)“ (e über u), 12. Jh., ein Wald bei Hasselbach bei Usingen, F1-962 FÛL (faul) Fulenbruech (nemus), Fulenbruech (nemus) Rossel Nr. 43 (1189), s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Fulental“, 12. Jh., bei Wildenstein, F1-962 FÛL (faul) Fulental, Fulental Mon. Zoller. 1 159 (12. Jh.), s. Buck Mitteil. f. Hohenzollern 5 29, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Fulgenstatt, 12. Jh., bei Saulgau, F1-969 FULLA (PN) Fuligunstat, Fuligunstat Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Vulgunstat Hidber Nr. 35 (1181), Wolegunstat Wirt. UB. 2 Nr. 167 (1171), s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, nach F1-969 nach Buck vielleicht aus (den Personennamen) Folabraht, Fulo
Fulinbach, 12. Jh., ein Bach bei Hechingen, F1-962 FÛL (faul) Fulinpach (3), Fulinbach ZGO 1 525 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Fulinga° s. Winterlingen, 9. Jh., bei Balingen, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarfulinga°
FULK1 (Volk), 8. Jh., Volk, Leute, Heer, F1-962 Stammerklärung
FULK2 (PN?), 8. Jh., F1-963 Personennamenstamm, s. FULK1 (Volk) , s. Förstemann Personennamen Band 1
Fulkinesberg°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, pag. Aualg., F1-964 FULK2 (PN?) Fulkinesberg°, Fulkinesberg Lac. 1 Nr. 103 (948), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Fulkmeresrod, 11. Jh., wüst westlich Tilkerodes bei Ballenstedt, F1-966 FULK2 (PN?) Fulkmeresrod (1), Fulkmeresrod Mt. 1 47 (1051) unecht, Fulkmeresroth Anh. Nr. 115 (1043), s. Sachsen-Anhalt 476 (Volkmannrode), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; vgl. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
FULLA (PN), 10. Jh., Personennamen, F1-969 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Füllbach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Itz und Unterfüllbach bei Coburg, F1-969 ### Fullebah, Fuliebah Dr. tr. c. 11 (8. Jh.)?, Rth. 1 130 (11. Jh.), Vullebach Sch. S. 196 (1075), Vůllebach Riemann (1174), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Füllbach* (Niederfüllbach) (RRi) Kirchlauter HELD
Fullen, 11. Jh., bei Meppen, F1-969 ### Follun bzw. Vollun, Follun bzw. Vollun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Füllingen, 12. Jh., (nach F1-969 Fouligny in Lothringen, nach F2-1533) bei Bolchen, F1-969 FULLA (PN) Fullinga, Fullinga Kurth 1, 332 (1181), Suffix inga, s. F2-1221
Füllingen, 9. Jh., bei Bolchen, F2-1221 WAN3 (PN) Wanolvingas, Wanolvingas Das Reichsland 3 319 (848), Fullinga Das Reichsland (1121), s. F1-969, F2-1533 s. PN, Suffix
Fullingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F2-491 PUL (PN) Phullingin (b), Fullingin ZGO 29, 44 (1180), Suffix inge
Füllmenbach, 12. Jh., bei Maulbronn, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilemovbach bzw. Vilmutebach, Vilemǒbach Wirt. UB. 1 Nr. 335, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Füllmenbacher Hof
Füllmenbacher Hof, ein Hof östlich Diefenbachs an dem über Metter und Enz in den Neckar fließenden Streitenbach, Vilmǒdebach (1085) Abschrift 1099-1105, Vilmǒdebach (1085) Abschrift 1143-1152, Uilemǒbach (1152) u. ö., *Filumuotabah, ahd., M., „nach der Filumuot benannter Bach“, s. filu, ahd., Adj., viel, muot, ahd., M., Mut, Gemüt, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Fülme, 13. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 148 (Eckericus de) Vulmen WUB 3 224 (1243) Abschrift 1362 , s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, schütten, s. men, „Sumpfhöhe“? an dem Fülmer Bach?
Fulnesse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-969 ### Fulnesse, Fulnesse MB. 10 30 (1176)
Fulpach (RRi) s. Füllbach HELD
Fulpmes, 13. Jh., im mittleren Stubaital, Vultmeis (1288), zu *vulta, vordeutsch, Adj., waldig
Fulradacella° s. Leberau, 8. Jh., westlich Schlettstadts, pag. Alsat., F1-966 FULK2 (PN?) Fulradacella°
Fulradovillare“, F2-1532 nach Clauss 979 St. Pilt bei Rappoltsweiler, s. Audaldovilare
Fumal, 12. Jh., bei Lüttich, F1-923 ### Formala, Formala Oork. Nr. 125 (1147), s. F1-972
Fumal, 11. Jh., bei Lüttich, in Hasbania, F1-972 FUR (vor) Formale°, Formale Piot pagi 109 (1046), s. F1-923, Formala Mir. 3 S. 353 (1196), Oork. Nr. 125 (1147)?
Fümmeelse, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-884 ### Vimmelse, Vimmelse Janicke (n.) Nr. 313 (1150), Vimmelsen Janicke Nr. 483 (1191), nach F2-1529 vielleicht von fimmel bzw. femmel, as.?, Sb. Hanf (cannabis sativa)
FUN (PN), 8. Jh., Personennamen, nach F1-970 sonst nicht nachgewiesen, s. Funsa, Fonso, Förstemann Personennamen S. 561, F1-970 Stammerklärung
Funderlo s. Pont-de-Loup, 9. Jh., in (der Provinz) Hainaut, pag. Lomensis, F1-970 ### Funderlo
Fünen s. Funusi, 2. Jh., nach Holz Bewohner Fünens in Dänemark?, F1-970 ###Funusi
FUNF (fünf), 12. Jh., fünf, F1-970 Stammerklärung
Funfeich, ?, bei Engertheim bei Passau, F1-970 FUNF (fünf) Fumfeih (2), Fünfaeih Erhard 1904, s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Fünfeichen, 12. Jh., bei Amberg, F1-970 FUNF (fünf) Fumfeich (1), Fumfeich Fr. 2 41 (um 1129) Original, s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Funne (F.), 12. Jh., bei Lüdinghausen, F1-970 ### Vunna, Vunna Darpe 3 15 (12. Jh.) Original, as., F2-1533 s. FONA, Fuhne in Sachsen
Fünsing, 10. Jh., in dem Zillertal in Tirol, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzina (3), Funzina J. S. 143 (927), (nach F2-500 nach Unterforcher) zu fundus, lat., M., Grund (?), Suffix
Funtenend, 10.-12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-970 ### Funtenend, Funtenend Be. 2 347 Mettlacher Aufz., nach F1-970 zu fons., lat., Sb., Quelle, Brunnen
Funtrup“, 16. Jh., östlich Albachtens bei Münster an der Grenze zu Mecklenbeck, ON Münster 150 Vogeldorpe Akten Georgs-Kommende Bl. 40 (1556), s. PN *Fogalo. *Fugalo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Vogeldorf“
Funusi, 2. Jh., nach Holz Bewohner Fünens in Dänemark?, F1-970 ###Funusi, Funusioi bzw. Fundusoi bzw. Foandusoi, s. Holz 39
Fuorewangun°, 9. Jh., nach F1-970 vielleicht bei Zürich, F1-970 ### Fuorewangun°, Fuorewangun Ng. Nr. 395 (861), nach F1-970 vielleicht zu FORAH, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Fuovinga“ bzw. Voveninga“, 9. Jh., an der Leie, pag. Gandensis, F1-927 ### Fuovinga bzw. Voveninga, Fuovinga bzw. Voveninga Lk. S. 11 und 13, Nr. 6 (9. Jh.), Suffix inga
FUR (vor), 8. Jh., vor, F1-971 Stammerklärung
Fura s. Voer (F.), 12. Jh., Zufluss der Dijle (Mündung bei Löwen) mit Ort Tervuren südöstlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F1-972 ### Fura
Füramoos, 12. Jh., bei Biberach, F1-971 FUR (vor) Furinmos (2), Vurimos Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), Wiurimos Wirt. UB. 2 Nr. 415 (1179), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Furatsweiler, 12. Jh., bei Tettnang?, F1-954 FRITH Fridehardeswilare (2), Vridehartswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Fürbringer* (RRi) HELD
Furcap“, 12. Jh., unbestimmt an dem Mittelrhein, F1-976 Furcap, Furcap Be. 2 210 (1197)
FURD (Furt) (2. Jh.), Furt, seichte Stelle zum Durchqueren eines Gewässers, F1-972ff. Stammerklärung, s. Förstemann, Ortsnamen S. 38, Leo 82, Anglia 20, S. 38, Arnold 2, 359ff., s. Afforde (11. Jh.), Alacfurdi (11. Jh.), Aldevort (11. Jh.), Amvorde (12. Jh.), Auterichesfurt (12. Jh.), Odesfurt, Ekerenvorde (12. Jh.), Esgenfurt (12. Jh.), ?Ellasvurdh (10. Jh.), Amersforde (11. Jh.), Antvurti (10. Jh.), Audenford (7. Jh.), Erpisford (9. Jh.), Adalmandingavurthien (9. Jh.), Azalunphurt (11. Jh.), Bechevoort (12. Jh.), Berenvorde (12. Jh.), Bilefurte (9. Jh.), Bokinavurdi (11. Jh.), Breitenfurt (10. Jh.), Breitemvurt (12. Jh.), Tanvurt (12. Jh.), Dattenfurt (12. Jh.), Delvervorde (12. Jh.), Dhrigvorden (12. Jh.), Disinfurth (11. Jh.), Dunnisvurt (12. Jh.), Edulvesvurdh? (11. Jh.), Eggefort (12. Jh.), Filfurdo (8. Jh.), Franconofurt (8. Jh.), Friefurt, Funfurte (12. Jh.), Gansevorthe (12. Jh.), Gantenvoort (12. Jh.), Geizefurt (9. Jh.), Gebirindofurd (9. Jh.), Geuesvurdhi (9. Jh.), Granavurdh (10. Jh.), Halvurdi (10. Jh.), Haveresforde (12. Jh.), Hartesforth (12. Jh.), Hersevorde (12. Jh.), Hemvurdh (10. Jh.), Heimenesvurt (11. Jh.), Heriford (9. Jh.), Hasfurt, Heopurdum? (8. Jh.), Heuurth (11. Jh.), Hirzuurtin (11. Jh.), Holanfurda (9. Jh.), Hriasford (9. Jh.), Rintfurt (10. Jh.), Rokesford (8. Jh.), Illefurt, Isinuuurta (11. Jh.), Calvaforde (12. Jh.), Callenvorde (8. Jh.), Caluvort, Kesevorde (12. Jh.), Kovordia (12. Jh.), Chlagenvurt (12. Jh.), Koiforde (12. Jh.), Cosvorde (12. Jh.), Creffort (12. Jh.), Cronesvord (12. Jh.), Lacvurdh? (11. Jh.) bzw. Lacuurd?, Larvůrdh (12. Jh.), Loffurdi (9. Jh.), Lanfurt, Langonford (9. Jh.), Lengesfurt, Lihdanfurt (10. Jh.), Londesford (12. Jh.), Lefforde (12. Jh.), Lietforde (12. Jh.), Lintarvurde (12. Jh.), Lutteresfort (12. Jh.), Linvurdh (11. Jh.), Lupphurdum (2. Jh.), Martinesforth (12. Jh.), Masvoert (12. Jh.), Moresfurt (8. Jh.), Medunuurth, Mimigardevord (8. Jh.), Muodenfurt (10. Jh.), Molivort (10. Jh.), Mulesvurt (12. Jh.), Munechisfurt (12. Jh.), Oderfurt (9. Jh.), Occonvorth (12. Jh.), Osvorde (12. Jh.), Ohsonofurt (8. Jh.), Pleonvurdh? (10. Jh.), Quirnifurt (10. Jh.), Rantesfurt (9. Jh.), Rorefurt (12. Jh.), Ridervorde (12. Jh.), Rodunfuordi (10. Jh.), Ruozfurt (7. Jh.?), Rubenvurt (12. Jh.), Rudeford (12. Jh.), Rustlevurt, Santforda (11. Jh.), Scedanuurthi? (9. Jh.), Sclancisvordi (11. Jh.), Scettefurt (12. Jh.), Selevort (12. Jh.), Slagforde (12. Jh.), Smavorden (12. Jh.), Stafphort (12. Jh.), Sladforde (9. Jh.), Stetifurt (9. Jh.), Steinfurt (9. Jh.), Starasfurt (9. Jh.), Stickfurden (11. Jh.), Stuffesfurt (10. Jh.), Swarzahafurt (9. Jh.), Suuercelvurde (12. Jh.), Swinfurt (8. Jh.), Tuliphurdum (2. Jh.), Tununfurt, Tumfurte (12. Jh.), Theotfurt (9. Jh.), Dietenfurt (12. Jh.), Thrivorde (12. Jh.), Ukevordi (11. Jh.), Ummungesuurt (11. Jh.), Waconforde (10. Jh.), Wahcvurdh (10. Jh.), Walpreschfort (12. Jh.), Watuurdh (10. Jh.), Wedaranuurt?, Wegefurt (10. Jh.), Westervurt (11. Jh.), Wictulfingafurt, Wignandesfurte (12. Jh.), Wisenford (12. Jh.), Wituurdh (10. Jh.), Wixuurt, Wodford (9. Jh.), Vufordi (11. Jh.)
Fürdenheim, 7. Jh., bei Straßburg, F1-887 ### Virdenheim, Virdenheim P. dipl. 1 149 (633) unecht, Schpf. Nr. 230 (1097), Virdinheim Schpf. Nr. 115 (884), (de) Wirdenhenn Ussermann Nr. 35 (1141), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Furehenriet°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Nordg., F1-922 FORAHA (Föhre) Furehenriet°, Furehenriet MB. 24 313 (1043), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Furendal“, F1-922 s. FORAHA (Föhre)?
Furendale°“ (in Furendale), 11. Jh., in der Eifel?, F1-976 ### (in) Furendale, (in) Furendale Lac. 1 Nr. 244 (1090), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Fürer von Haimendorf* (RRi) HELD
Fürfeld, 9. Jh., bei Alzey in Rheinhessen, F1-971 FUR (vor) Furnifeld°, Furnifeld H. Nr. 140 (912), Furnifelt H. Nr. 128 (897), Furnivelt AA. 3 105 (1033), Be. Nr. 300 (1023), H. Nr. 225 (1026) u. ö. (Furnifelt, Furnivelt), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Fürfeld Kerpen HELD
Fürfeld* (bei Bad Rappenau) (rriOrt) Gemmingen HELD
Fürfurt, 11. Jh., bei Elkerhausen (F1-887 Elkershausen) bei Weilburg an der Lahn, F1-888 ### Virdenwert, Virdenwert Be. Nr. 340 (1054), Khr. NB. 198 (1154)
Fürholz, 12. Jh., bei Blindenmarkt, F1-971 FUR (vor) Furiholz (2), Vurholze FA. Nr. 194 (1158), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Fürholzen, 8. Jh., bei Freising, F1-971 FUR (vor) Furiholze (1), Furihulze Bitterauf Nr. 286 (811), Furihulci Bitterauf Nr. 46 (771), Furiholce Meichelbeck Nr. 946 (10. Jh.) u. ö. (Furiholz, Furcholz), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald
Fürholzen, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-971 FUR (vor) Furiholze (3), Ourholz (= Vurholz?) MB. 1 354 (1073), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Fürholzen, in Bayern gibt es 8 Fürholzen, s. FOR (vor) F1-918, FUR (vor) F1-971
Furhtrictal“, 12. Jh., unbestimmt im Südosten, F1-976 ### Furhtrictal, Furhtrictal Jaksch Nr. 256 (1169) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Furiholz, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-971 FURI Furiholze (5b), Furiholz MB. 7 30 (um 1150), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Furiholzen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-971 FUR (vor) Furiholze (5c), Furiholzen Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), s. holz, mhd., N., Holz, Wald, s. Vornholt
Furihulze, F1-922 s. FORAHA (Föhre)?
Furinmos“, F1-922 s. FORAHA (Föhre)?
Furlebrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-976 ### Furlebrunnen, Furlebrunnen Fr. 2 31 (um 1123) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Fürmoosen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-971 FUR (vor) Furinmos (1), Furinmos MB. 6 23 (1045), Furnimosa MB. 9 374 (um 1090), Furnimos Ebersberg 1 51 (1047), Wessinger 29 (1050) u. ö. (Furhinimos, Vurlimosa), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Furneholt, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-971 FUR (vor) Furiholze (5), Furneholt Piot2 Nr. 24 (1108), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Furnifeld“, F1-922 s. FORAHA (Föhre)?
Furnik, 12. Jh., eine Flur bei Nordweil, F1-977 ### Furunecca, Furunecca Krieger Nr. 1185 (1178), nach F1-977 s. fuora, ahd., F., Fuhr, Fahrt, Futter?, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, Rand, Front
Furnon“, 10. Jh., bei Arnheim in Gelderland, F1-946 ### Furnon, Furnon MGd. 2 (996)
Furon, 10. Jh., ?, F1-972 ### Furon, Furon P. dipl. 430 (966), s. Voer (F.) (franz. Four), 10. Jh., ein Nebenflüsschen der Maas (Mündung bei Castert) im Südwesten von Niederländisch-Limburg, F1-972 ### Furon (1)
Furon s. Fouron-le-Comte (flämisch ’s Graven-Voeren), 9. Jh., an der Voer bzw. Foure nordöstlich Lüttichs westlich Aachens, pag. Luihgowe, F1-976 ### Furon
Furpac s. Forbach?
Furra (Großfurra und Kleinfurra), 9. Jh., an der Wipper bei Sondershausen, F1-972 ### Furari°, Furari Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. c. 38 277, (in) Furaren Dr. tr. c. 38 211. 230, 246, Phurere Dr. tr. c. 40 5 hier pag. Altgewe, nach F1-972 scheint der Name zu fuorāri* 1, ahd., st. M. (ja), Träger, Lastträger, Führer, vüeraere, mhd., M., Fuhrmann zu gehören, s. Thüringen 177
Furs s. Vuursche (F.) (De Vuursche), 11. Jh., südlich Amsterdams und nordwestlich Utrechts, F1-976 ### Furs°
Fürsal, 12. Jh., bei Sulz mit Bezug zu Hirsau, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Virnsul, Virnsul Cod. Hirsaug. 47 (1110), nach F1-889 sul, mhd., Sb., Suhlort
Furschweiler s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Fursensole, 9. H., Fälschung, F1-976 ### Fursensole, Mon. Blid. S. 24 (angeblich 812)
Fursil (um)(!), 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-976 ### Fursil (um), Fursil (um) FA. 34 Nr. 4, 131 (um 1170) Original
Fursitium°“, 7. Jh., unbestimmt an der Leie, pag. Gandensis, F1-976 ### Fursitium°, Fursitium P. 2 187 (Ann. Gand.), P. 7 21, 23 Ann. Blandin., Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Fürstätt, 11. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, F1-874 ### Feristeti (2), Veresteti MB. 5 162 (um 1060), Veristetten MB. 1 354 (1073), Veristetten MB. 1 360 (1151), F1-874 nach Krieger mhd. vere, F., Fähre, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. stedi
Fürstenau, 14. Jh., an dem Fürstenauer Mühlenbach bei Osnabrück, Donb190, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Osnabrück), rund 17000 Einwohner, 1344 Fertigstellung der Stiftsburg des Hochstifts Osnabrück unter Bischof Gottfried von Arnsberg, Vorstenowe (1344) Original, Amt Fürstenau von 1344 bis 1885 Verwaltungsmittelpunkt des Nordlands Osnabrücks, Vorstenowe (1344) Original, seit 1350 planmäßige Stadtanlage bei der Burg, Vorstenouwe (1351), Vorstenowe (1424), von 1550-1650 neben Iburg wichtigste Residenz der Bischöfe, 1642 Stadtrecht Osnabrücks, Fürstenau (1667), s. vörste, vorste, vürste, förste, vöreste*, mnd., M., Fürst, Reichsfürst, Herzog, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Fürstenau“, s. GOV Osnabrück1
Fürstenau* (bei Michelstadt im Odenwald) (Bg) Erbach-Fürstenau HELD
Fürstenau* (Residenz) Osnabrück HELD
Fürstenberg, 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 178 (de) Vorstenberghe SUB 2, 108, Nr. 551 (1280-1285), s. vörste, mnd., M., Fürst, Grundwort berch, mnd., M., Berg, „bei des Fürsten Berg“
Fürstenberg, 14. Jh., Fürstenberg bei Holzminden, s. ON Holzminden 89, (de) Vorstenberch Corveyer Lehnregister S. 257, Nr. 159 (um 1350, Abschrift 15. Jh.), s. vörste, mnd., M., Fürst?, s. berch, mnd., M., Berg
Fürstenberg, 12. Jh., bei Xanten bei Moers, F1-926 FORST (Forst) Vorstberg, Vorstberg P. Scr. 12 1856 673 (1115); Vurstenberg Lac. 1 Nr. 290 (1119)?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Fürstenberg, 13. Jh., in der Oderaue, Donb151 (Eisenhüttenstadt in dem Landkreis Oder-Spree), gegründet durch Markgraf Heinrich den Erlauchten von Meißen, Forstenberg (1286), (civitas) Vurstenberg (1293) Original, Vorstenberch (1313) Original, später zu Kloster Neuzelle gehörig, mit der Lausitz zu Sachsen, 1815 zu Preußen, Industrialisierung, 1945 in Brandenburg zur sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1961 mit Stalinstadt zu Eisenhüttenstadt zusammengeschlossen, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. vörste, vorste, vürste, förste, vöreste*, mnd., M., Fürst, Reichsfürst, Herzog, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Fürstenberg“
Fürstenberg (bei Hüfingen) * (G, F, Ftm) Aulfingen, Baar, Baden, Blumberg, Dornstetten, Engen, Fürstenberg-Haslach, Fürstenberg-Weitra, Geisingen, Glött, Gundelfingen, Harmersbach, Haslach, Heiligenberg, Helfenstein, Hewen, Hohenzollern-Sigmaringen, Jungnau, Kinzigtal, Kreuzlingen, Lenzkirch, Lupfen, Messkirch, Möhringen, Neufürstliche Häuser, Oberkirch, Offenburg, Prechtal, Romberg, Schenkenzell, Schlatt am Randen, Schwäbischer Reichskreis, Stühlingen, Triberg, Trochtelfingen, Urach, Urach-Freiburg, Waldsberg, Wartenberg, Werdenberg, Wiesensteig, Wolfach, Zähringen HELD
Fürstenberg* (bei Arnsberg) (RRi) HELD
Fürstenberg (an der Havel) Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow HELD
Fürstenberg (bei Lichtenfels im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck HELD
Fürstenberg-Haslach* (G) Haslach HELD
Fürstenberg-Heiligenberg Fürstenberg-Weitra, Weitra HELD
Fürstenberg-Kinzigtal* (G) Kinzigtal HELD
Fürstenberg-Messkirch* (F) Messkirch HELD
Fürstenberg-Stühlingen* (G) Kinzigtal, Meßkirch HELD
Fürstenberg-Weitra* (F, LG) Weitra HELD
Fürsteneck* (Ht) HELD
Fürstenfeld, 12. Jh., nordöstlich Grazs, F1-926 FORST (Forst) Forstvelt (2), Furstenveld Zahn (1185), Furstvelt Zahn (1185), s. Österreich 2 55ff., s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, Donb191, (Stadt an der Feistritz in der Steiermark), rund 6000 Einwohner, um 1170 auf einer Talstufe über der Feistritz eine Burg errichtet und in ihrem Schutz ein Straßendorf, (de) Furstvelt (um 1185) Original, (de) Furstenvelt (um 1185), Fuerstenveld (1202), 1282 forum und civitas, 1480 von Ungarn erobert und geplündert, 1605 von Hajduken, 1664 bei Mogersdorf Türken besiegt, 1691 Tabakfabrik, s. vüreste* (2), füreste*, vürste, fürste*, vürst, fürst*, vurste, furste*, vorst, forst*, vorste, forste*, vroste, froste*, mhd., (Adj. Superl.=)M., Erste, Vornehmste, Fürst; ab 1160 als Titel verwendet, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Fürstenfeld“, s. ANB
Fürstenfeldbruck, 12. Jh., an der Ammer bei München, Donb191, (Stadt in dem Landkreis Fürstenfeldbruck), rund 34000 Einwohner, seit dem 12. Jh. Marktort, (iuxta pontem sancti Stephani) (um 1140) Abschrift 12. Jh. Stephan und Aegidius Patrone der ursprünglichen Pfarrkirche in Pfaffing, Brukke (um 1150), in dem 13. Jh. Klostergründung durch den Herzog Ludwig den Strengen von Bayern, (in der Amber … bi) Prugg (1306), Pruk (1315), Bruck (an der Amer) (1424), Pruck (prope Fürstenfeld) (1472), Brugk (an der Ammer) (1481), Pruck (prope Fürstenfeld) (1472), Brugk (an der Ammer) (1481), Bruck (1524) Abschrift 1524, Prugg (16. Jh.),Fürstenfeldbruck (1678) 1908 aus Fürstenfeld und Bruck entstanden, das Kloster wird bezeugt als Vurstenvelt (1263), Furstenvelt (1266), Fuerstenvelt (1271) e über u, (cenobio in campo principis) (1273), Fürstenfeld (1416), Furstoveltas (hoc est principis campum) (1519-1521), (in campo principum) (1644), s. vüreste* (2), füreste*, vürste, fürste*, vürst, fürst*, vurste, furste*, vorst, forst*, vorste, forste*, vroste, froste*, mhd., (Adj. Superl.=)M., Erste, Vornehmste, Fürst, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, s. Reitzenstein 2006
Fürstenhagen, 15. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 143, (to deme) Vorstenhagen Urk. Bursfelde Nr. 115 (1470), s. vörste, mnd., M., Fürst, zu furisto, as., Adj. Sup., erste, s. hagen, mnd., M., Hagen
Fürstenried, 12. Jh., links der Isar bei München, F1-369 BARSKALK (Barschalk) Parschalchesriet, Parschalchesriet MB. 10 43 (1194), Oberbayr. Archiv 24, 76 (12. Jh.), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Fürstenstein* (bei Eschwege) (Bg) s. Diede von Fürstenberg HELD
Fürstenwalde (Fürstenwalde/Spree), 13. Jh., an der unteren Spree südöstlich Berlins, Donb191, (Stadt in dem Landkreis Oder-Spree), rund 33000 Einwohner, wohl eine Gründung der Herzöge von Schlesien, um 1250 bereits Gut der Markgrafen von Brandenburg, kleine slawische Siedlung westlich des Stadtkerns, Furstenwalde (1272), 1285 civitas (Stadt), Vorstenwalde (1348) Original, 1373 Residenz der Bischöfe von Lebus, von Hussiten zerstörte kleine Domkirche 1446-1470 als gotische Hallenkriche aufgebaut, Fürstenwalde (1528) Original, nach der Säkularisierung Amt der Markgrafen von Brandenburg, in dem 19. Jh. Industrialisierung unter Bau einer Eisenbahnlinie und des Oder-Spree-Kanals, Fürstenwalde/Spree (1932), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. vörste, vorste, vürste, förste, vöreste*, mnd., M., Fürst, Reichsfürst, Herzog, s. walt (2), mnd., M., Wald, „Fürstenwald“, s. BNB8
Fürstenwalde* (Residenz) Lebus HELD
Fürstenwärther* (FreiH, RRi) HELD
Fürstenzell, 12. Jh., bei Passau, Donb191, (Markt in dem Landkreis Passau in Niederbayern in Bayern), rund 8000 Einwohner, in dem 12. Jh. Einödhof (später zerstört), Cella (1120-1130), (in) Celle (incultam et desolatam) (13. Jh.), (ad novellam plantationem) Cellam (1274), 1274 Gründung eines Zisterzienserklosters, Furstencelle (1274) kleines e über u, Cella principis (1276), (chloster ze) Furstenzell (1318) kleines e über u, Furstocellam (principis cellam) (1519-1521), (dem Closter) Cell (den Beynahm) Furstenzell (ertheilt) (1690) kleines e über u, 1975 Markt, s. vüreste* (2), füreste*, vürste, fürste*, vürst, fürst*, vurste, furste*, vorst, forst*, vorste, forste*, vroste, froste*, mhd., (Adj. Superl.=)M., Erste, Vornehmste, Fürst, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle, s. Reitzenstein 2006
Fürstlich Drehna s. Drehna HELD
Fürstprimas s. (Dalbergstaat), Kurerzkanzler HELD
furt, 2. Jh., *furdu-, *furduz, germ., st. M. (u), Furt, *furdi-, *furdiz, germ.?, st. F. (i), Furt, durch zwei Namen bei Ptolemäus in dem 2. Jh. bezeugt, s. Frankfurt am Main, nicht an Rhein und Neckar, häufiger an Main und anderen Flüssen
Furt, 11. Jh., südöstlich Mauterns in Österreich, F1-974 FURD (Furt) Furti (4), Vurta FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 2 (11. Jh.)
Furt, 11. Jh., bei Cham an dem Regen, F1-974 FURD (Furt) Furti (5), Vurte MB. 12 97 (1086)
Furt, 10. Jh., bei Hof in der Steiermark, F1-974f. FURD (Furt) Furti (10), Furti Zahn (930)
Furt, 12. Jh., bei Tettnang, F1-974f. FURD (Furt) Furti (11), Vorte Wirt. UB. 4 Nr. 63 (um 1160)
Furt, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-974f. FURD (Furt) Furti (21a), Furt Dob. Nr. 312 (907)
Furt s. Moresfurt“, 9. Jh., (eine) Furt in (der Pfarrei) Dorfen, F2-318 MORS (Moor?) (= môr) Moresfurt (1)
Furtacker (ager)“, 12. Jh., in Tirol, F1-975 FURD (Furt) Furtacker (ager), Furtacker (ager) FA. 34 Nr. 158 (um 1170) Original, s. acker, mhd., Acker
Furtarn, 12. Jh., bei Erding, F2-318 MORS (Moor?) (= môr?) Moresfurt (2), Morsfuorte P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Furtenbach* (RRi) HELD
Furth (Furth im Wald), 11. Jh., (an dem Regen) nordöstlich Chams an der Grenze zu Tschechien, F1-974 FURD (Furt) Furti (5), Vurte MB. 12 97 (1086), s. Bayern 221, Donb193, (Stadt in dem Landkreis Cham), rund 9000 Einwohner, an einer Furt über die rechts in den Regen fließenden Chamb, seit alter Zeit Handelsverkehr aus Böhmen und nach Böhmen, Uurte (1086) Original Dativ Singular, 1086 Gabe des Dorfes durch Kaiser Heinrich IV. an den Domvogt des Hochstifts Regensburgs, kurz nach 1300 Zollstätte an der Straße nach Böhmen, in dem 14. Jh. (Stadt als) Grenzfestung gegründet, 1332 Stadtrecht, seit dem späten 14. Jh. unterscheidende Zusätze bezeugt wegen der Lage in dem oder vor dem Böhmerwald bzw. Bayerischen Wald, Furtt (in dem Wald) (1397) Original, Statt zu Fůrt (vor dem walld) (1450) Original, Furth (1483) Original, Further Drachenstich als geschichtliches Volksschauspiel, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F., s. Reitzenstein 2006
Furth, 10. Jh., bei Buch an dem Inn bei Altötting, F1-974 FURD (Furt) Furti (6), Furti J. S. 166 (930), s. K. St.
Furth, 11. Jh., bei Landshut, F1-974f. FURD (Furt) Furti (9), Furte Ebersberg 2 5 (um 1030)
Furth, 12. Jh., bei Obereschach bei Ravensburg, F1-974f. FURD (Furt) Furti (12), Furte Wirt. UB. 2 Nr. 339 (1172)
Fürth (Fürth in Bayern), 10. Jh., an dem Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz westlich Nürnbergs, pag. Nortg., F1-974 FURD (Furt) Furti (1), Vurte MB. 29a 161 (1062), nach F1-974 ?Furt Dr. Nr. 653 907, Phürt MB. 22 7 (1031), Furti MGd. 3 (1007) Original, s. Bayern 219ff., Donb192, (kreisfreie Stadt), rund 114000 Einwohner, wohl frühmittelalterliche Gründung an dem Übergang der Straße von Regensburg nach Frankfurt am Main über die Rednitz, Urpfarrei in dem Nordgau der Bayern, Furt (907) Original, Furti (1007) Original dativische Form mit lokativischem i, Bamberg (1007), teilweise Nürnberg, teilweise Burggrafen von Nürnberg, Dreierherrschaft, Fürthe (1238), später Preußen, 1806 Bayern, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. Wießner W. Stadt- und Landkreis Fürth (in) HONB Mittelfranken 1 1963, Reitzenstein 2009
Fürth, 8. Jh., an der Weschnitz in dem Odenwald bei Heppenheim, F1-974 FURD (Furt) Furti (2), Furte D. S. 34 (795), Furde Laur. Nr. 137 (1023), Nr. 140 (11. Jh.), (ad) Furden (bzw. in Furden) Laur. Nr. 140 (11. Jh.), Donb191, (Gemeinde in dem Landkreis Bergstraße), rund 11000 Einwohner, früh Güter des Klosters Lorsch durch Gaben, (villa) Furte (795) Abschrift, Furde (1023) Abschrift, 1023 Bestätigung der von Lorsch an das Michaelskloster in Heidelberg gegebenen Güter durch den Kaiser, hier ein Haupthofdes Klosters, (ad curiam) Furde (11. Jh.) Abschrift, in dem Spätmittelalter Gut des Erzstifts Mainz und der Pfalzgrafen bei Rhein, 1356 kaiserliche Zustimmung zur Bildung einer Stadt (nicht verwirklicht), 1803 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Eingemeindung elfer Orte, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Fürth (in Bayern) Bamberg, Nürnberg HELD
Fürth (im Odenwald bzw. im Kreis Bergstraße) Hessen-Darmstadt HELD
Furtmala°“, 9. Jh., bei Jülich (Mürmeln bei Grevenbroich nördlich Jülichs?), F1-975 FURD (Furt) Furtmala°, Furtmala Lac. 1 Nr. 81 (898)
Furtner s. Dietenfurt F2-1037
Furtwangen, 12. Jh., westlich Villingens und nordöstlich Freiburgs im Breisgau in dem Quellbereich der Breg an dem südöstlichen Schwarzwald bei Triberg, F1-976 FURD (Furt) Furtwangen, Furtwangen Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), s. Baden-Württemberg 233f., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, Donb193 (Furtwangen im Schwarzwald), (Stadt und VVG in dem Schwarzwald-Baar-Kreis), rund11000 Einwohner), in dem 11./12. Jh. Gut des Klosters Sankt Georgen, Besiedlung durch das Kloster, Furtwangen (1179) Original, Furtwangen (1290) Original, Furtwangenhusen (1324) Original, Furtewangen (1347) Original, 1355 Kauf durch Österreich bzw. Habsburg, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, deutsches Uhrenmuseum, Donauquelle, Hexenlochmühle, Gasthaus Arche, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F., „Furt-Wang“, s. LBW
Furwald (de Furwald), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F1-972 FUR (vor) (de) Furwald, (de) Furwald Kr. Nr. 28 (um 1135), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Fusa, ?, unbestimmt bei?, F1-978 ### Fusa, Fusa Graff 3 706
Fusch, 10. Jh., ein Seitental des Pinzgaus rechts der Salzach, F1-978 ### Uusca°, Uusca J. S. 197 (um 970), nach K. St. wohl undeutsch
Fuschilse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-978 ### Fuschilse, Fuschilse Meiller Nr. 226 (1141) Original, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.), Fuschlsee?
Fussach, 11. Jh., bei Bregenz in Vorarlberg, (F1-928) F2-1531 Fozzaha, Fozzaha Mohr, Cod. dipl. 1 Nr. 101 (1089), s. Österreich 1 456, nach F2-1531 nach Buck S. 70 Zusammenhang mit Namen, in denen faz, fuss, Sumpfwasser bedeuten muss, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Strom, Bach
Fussberg, 9. Jh., bei Ueberacker bei Maisach bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck in Bayern, F1-415f. BERGA (Berg) c 11, Perc Bitterauf Nr. 416 (819), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Fussberg, 12. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-977 ### Fusberg, Fusberg Oberbayr. Arch. 24 8 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Füssen, 4. Jh., an dem Austritt des Leches aus den Alpen, F1-928 ### Vozin (2) Faucium Steichele 4 318 (992), Fovzen Steichele 4 318 (1188), Vozen Steichele 4 (1191), s. Bayern 222, an der Via Claudia, römisches Lager um 260 n. Chr.?, Kastell des 5. Jh. auf dem Schlossberg, Name Foetibus wird als Latinisierung von *fot, germ., M., Fuß erklärt, Fozen (1147), Fozin (1188), Fuozzen (1206), 748 bzw. um 750 Zelle des Magnus aus Sankt Gallen, etwa gleichzeitig Königshof der Franken, Vogtei anfangs bei den Welfen, 1191 durch Kauf an Staufer, 1268 an das Reich, (staufische) Stadt in dem letzten Viertel des 13. Jh.s, von Kaiser Heinrich VII. an den Bischof von Augsburg verpfändet, Pfand nie ausgelöst, unter Karl IV. Eigentum des Hochstifts, Burg des Bischofs (Hohes Schloss), Verwaltungssitz der Pflege des Hochstifts, in dem 16. Jh. Lautenbau und Geigenbau, 1802/1803 Bayern, Franziskanerkloster 1805, Sankt Mang 1806, Donb192, (Stadt in dem Landkreis Ostallgäu), rund 14000 Einwohner, (praepositus militum) Fotensium (4. Jh.) Original, Foetibus (5.Jh.), Fauces (895), Fozen (1146/1147), Foczen (1168) kleines v über o, Fozzin (1182) kleines v über o, Fvszen (1263) kleines e über v, Fuezzen (1289), Fußen (1441) kleines e über u, Füssen (1424) nur formale Gleichheit mit gegenwärtiger Schreibweise, bis 1972 Sitz des Landkreises, vielleicht aus lat. *fōta (castra), zu fovere, lat., V., wärmen, hegen, pflegens. HONB, s. Ettelt R. Geschichte der Stadt Füssen 1971ff.
Füssen* (Residenz) Augsburg HELD
Füssen Sankt Mang Oettingen-Wallerstein HELD
Füssenich, 12. Jh., bei Düren, F1-960 ### Vůhsnich, Vůhsnick Lac. 1 Nr. 421 (1166), Vovsnich Lac. 1 Nr. 341 (1140), Vussenich Lac. 4 Nr. 625 (1157), nach F1-960 nach brieflicher Mitteilung von Pohl J. aus Faustiniacum?, nach F2-1532 nach Bonner Jahrbüchern 105 S. 84 vielleicht aus dem PN Fuocinius, s. PN?, s. Nordrhein-Westfalen 241
Fußgönheim, 9. Jh., westlich Frankenthals und Ludwigshafens in der Rheinpfalz, Donb398 (Maxdorf), erste urkundliche Erwähnung 824, Fuß wegen der Lage an dem Fuße einer Erhöhung vor der Haardt, s. Maxdorf
Fußgönheim (Fußgoenheim) Hallberg HELD
Fussinchirichun s. Busskirch
Fustenbach“, 12. Jh., ein bei Staufen in die Mettma fließender Bach, F1-978 ### Fustenbach, Fustenbach Krieger (1125), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gaaden bzw. Gaden, 12. Jh., bei Mödling, F1-983 GADAM (Gaden) Gademe (1), (de) Gadmi FA. 4 545 (um 1142), s. Österreich 1 252
Gaasbeek, 12. Jh., südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-1016 ### Gasbeka, (de) Gassebecca Dipl. 4 13 167, Gasbeka Ninove Nr. 74 (1196), (de) Gasbeke Envir. 1 125 (1196), s. Gaze (M.), ein Fluss bei Tienen in Brabant Jourdain 2 454, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gaasterland* HELD
GAB (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-977 Stammerklärung
GABAL (Gabel), 9. Jh., Gabel, Gabelung, F1-981 Stammerklärung
Gabelkofen, 11. Jh., bei Landau in Bayern, pag. Isinincg., F1-799 GAB (PN) Gapilinchovun, Gapilinchovun MB. 28a 435, Gebelenchouen BG. 1 173, 175 u. s. w., Gewelenchoven Oberbayr. Arch. 2 35 (12. Jh.) u. ö. (Gebelenchoven, Gebelkoven), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gabiabus bzw. Alagabiabus matronis, 4. Jh.?, bei Solingen und Köln, F1-981 ### Gabiabus bzw. Alagabiabus matronis, Gabiabus bzw. Alagabiabus matronis Brambach C. I. Rhen. Nr. 296, 557
Gabinga s. Cabinga
Gablingen, 12. Jh., bei Augsburg, F1-979 GAB (PN) Gabelungen, Gabelungen MB. 22 171 (1143), s. PN, Suffix, s. Bayern 223
Gablingen* (Ht) Biberbach, Fugger, Fugger-Babenhausen( und Boos), Fugger-Wasserburg HELD
Gablitz (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Wien, F1-982 ### Gabelenz, Gabelenz Mitt. d. Inst. 19 1898 (1180), Gauelenz Mitt. d. Inst. 19 1898 (1163), Gebelenza Anh. Nr. 413 (1144) Original, derselbe Name?, s. Abilenze, Gaflenz, Bz. Weyer, slawisch, s. Österreich 1 254, 39
Gablonz (bzw. Gablonz/Neiße bzw. Gablonz an der Neiße bzw. tschech. Jablonec nad Nisou), 14. Jh., in dem Quellgebiet der Neiße, Donb196, (Kreisstadt in dem Bezirk Liberec in Nordböhmen), Jablonecz (1356) Original, das tschechische Dorf 1469 zerstört und 1542 noch wüst, in der Mitte des 16. Jh.s Neubesiedlung durch deutsche Kolonisten, seitdem Aufstieg durch Glasindustrie, (zur) Jeblontze (bzw. Jeblontz) (1568), 1810 Marktort, Gablonz bzw. Gablunka bzw. Gablonetz (1834), Jablonec nad Nisou bzw. Gablonz an der Neiße (1854), 1866 Stadt, 1932 neues Rathaus, aus Gablonz Vertriebene lassen sich 1945 in Neugablonz bei Kaufbeuren nieder, s. jabloncě, atschech., Sb., Apfelbäumchen, Äpfelchen, deutsch g aus tschechisch j, s. SchOS, HSBM
Gabrechten, 14. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 180 (de) Gherbrahctinchusen, Rothert, Bürgerbuch S. 103, Z. 3 (1320), s. PN Gerbraht, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gerbraht“
Gabreta, 1. Jh., Böhmerwald, F1-982 ### Gabreta, Gabreta Strabo 7, Gabreta Ptolemaeus 2 11, s. Holder 1 1510, s. gabro-, kelt., Sb., Geißwald, Steinbockwald
Gabromagi, 4. Jh., Windischgarsten in Oberösterreich, F1-982 ### Gabromagi, Gabromagi Tab. Peut. It. Ant., s. Holder 2,1511 Geißfeld?, Feld des Gabros, s. Österreich 1 143
Gabsheim, 8. Jh., bei Oppenheim in Rheinhessen, pag. Wormat., F1-987 GAIS° (PN)? Caisbotesheim°, Caisbotesheim Laur. Nr. 1439 (8. Jh.), 1440 (8. Jh.), Keisbotesheim Laur. Nr. 1447 (8. Jh.), Cheisbotesheim Laur. 1444-1446 (8. Jh.) u. ö. (Gesbotsheim!, Caisbodesheimer marca, Caisbotesheimer marca, Geisbodesheim, Gessbosheim), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gabsheim Dalberg zu Heßloch HELD
Gachbruck, 11. Jh., bei Dorfen, F1-1025 GAWI (Gau)? Gowiprucca, Gowiprucca Ebersberg 1 19 (um 1010), 2 4 (um 1010), Goubrucca MB. 9 374 (um 1090), nach F1-1025 vielleicht besser zu gāhi (1) 41, ahd., Adj., jäh, schnell, rasch, rasch?, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Gachenbach, 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-983 (PN) Gaginbach (2), Gaginenpach MB. 10 385 (um 1085), Gegenpah Ebersberg 3 39 (um 1116), Geginpach Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), Steichele 2 287, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gachnang, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-983 GAGAN (PN) Kachanang, Kachanang Dg. A. Nr. 17 (889), Kahenang Wirt. UB. 2 380 (1163), s. PN, Suffix?
Gächtlingen, 9. Jh., bei Schaffhausen, pag. Chletg., F1-985 ### Gahtelingen, Gahtelingen Ng. Nr. 458 (870), Gehtelinga Q. 3 6 45 (1049), Suffix inga?
Gackenhof Fulda HELD
GAD (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-982 Stammerklärung
gada s. Menosgada (2. Jh.), bei Ptolemaeus
GADAM (Gaden), 9. Jh., „Gaden“, Saal, Raum, F1-983 Stammerklärung, s. Pertheresgadne (12. Jh.), Herrantescadme (12. Jh.), Gravingadem (12. Jh.), Smidigadem (12. Jh.), Steingadem (12. Jh.)
Gadderbaum, 14. Jh., im nördlichen Bereich des Bielefelder Passes, s. ON Bielefeld 92 (de) Santhaghen (1325), Santhove (1328), (super) Santhagen (1337) u. ö., Gadderbaum (1689), s. *gat-, germ., Sb., Loch, Tor (N.)?, Zusammenhang mit Bogadion des Ptolemaeus?“, s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, s. sand, as., M., Sand, hagan (1) 1, hagan, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Gaddingehorn, 12. Jh., in Raiderland bei Aurich in Ostfriesland, F1-982 GAD (PN) Gadingenheim, Gadingenheim Dr. tr. c. 7 104 (12. Jh.), s. PN, s. Blok, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gadebusch, 12. Jh., nordwestlich Schwerins in Mecklenburg, F1-1070 GOD1 (?) Godebuz, Godebuz Hasse (1194), F2-1537 nach Hey Slavische Siedlungen in Sachsen S. 87f. slawisch, Donb196, (Stadt und Amt mit sieben weiteren Gemeinden in dem Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern), rund 11000 Einwohner, in dem 8. Jh. slawische Burganlage mit Siedlung, daneben in dem 12. Jahrhundert deutsche Ansiedlung, Godebuz (1154) noch Flurname, Godebuz (1181), 1204 zu Mecklenburg, später Mecklenburg-Schwerin, (in) Godebuz (1210), 1225 Stadtrecht, Durchgangshandel, (prope) Ghodebusse (1327), (prope oppidum) Gadebusc (1337). (tho) Gadebusch (1348), 1712 schwerste Schlacht des nordischen Krieges, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns. 1990 Mecklenburg-Vorpommern in Bundesrepublik, s. PN apolab. *Chotěbud, possessiv. Suffix j, s. *chotěti, apolab., V., wollen, *bud zu *byti, slaw., V., sein (V.), s. Trautmann ON Meckl.
Gadebusch* (Gadelsbusch) (L) Mecklenburg HELD
Gadeland, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1070 GOD1 (?) Godelande, Godelande Hasse 1 (1141), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Gademen, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-983 GADAM (Gaden) Gademe (2), Gademen R. Nr. 135 (1114) Original, (in) Gadmen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 155 (12. Jh.), Gademe MB. 14 229 (12. Jh.) Original
Gadenberhc“, 9. Jh., wüst bei Bodendorf bei Ahrweiler, F1-982 GAD (PN) Gadenberhc, Gadenberhc Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gadenstedt, 9. Jh., bei Peine, F1-1122 GUD (PN) Guddianstede, Guddianstede Wg. tr. C. 234, Guddenstide Janicke Nr. 67, 69 (1022), Or. Guelf. 4 (1141), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Lahstedt, 20. Jh., südlich Peines in Niedersachsen, Donb344, (Gemeinde in dem Landkreis Peine)
Gader (F.), 10. Jh., ein Fluss Gader und Ort Gadern bei Enneberg in Tirol, F1-983 Gadero (2), Gaidra (flumen) Redlich Nr. 57 (959), Gaderen FA. 34 Nr. 34 (um 1170), Gadre FA. 34 Nr. 180 (um 1170), Geder FA. Nr. 132 (1170), Gatteren MB. 3 455 (1180) Original, nach F1-983 s. gegat, ahd., Adj., verbunden, passend, bzw. gigat* 1, ahd., Adj., passend, in Beziehung stehend mit, s. gadiliggs, got., M., Verwandter, kaum unmittelbar zu gataro, ahd., Sb., Gatter
Gadernheim, 9. Jh., bei Zwingenberg in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F1-983 ### Gadero (1), Gadero Simon S. 35 149 (805) Urkunde
GAGAN (PN), 8. Jh., Personennamen, s. Förstemann Personennamen Band 1, nach F1-983 ist, da fast nur oberdeutsche Namen vorkommen, gagan, gagani, ahd., Präp., gegen in den meisten Namen unwahrscheinlicher
Gägelhof* (freie Leute) HELD
Gagern* (RRi) HELD
Gaggenau, 10. Jh., in dem unteren Murgtal östlich und westlich der Murg südöstlich Rastatts und nordöstlich Baden-Badens, F1-984 GAGAN (PN)? Kachinchova°, Kachinhova Ng. Nr. 759 (968), s. Db. 285, nach Buck zu gach, ahd., Adj., jäh?, s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb196, (große Kreisstadt in dem Landkreis Rastatt), rund 29000 Einwohner, Ausbauort innerhalb der Herrschaft Rotenfels, Kachinhova (10. Jh.), Gakenowe (1288) Original kleines u über o, 1288 Baden, Gackenauwe (1388) Original, Gackenaw (1510) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Gācho, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof , s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, „Gacho-hof“ bzw. „Gacho-au“, zusammen mit Freiolsheim, Hörden, Michelbach (Fachwerkdorf), Oberweier, Rotenfels, Selbach und Sulzbach Verwaltungsraum Gaggenau
Gaggers, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg?, F1-985 ### Gagers, Gagers Oberbayr. Arch. 24 75 (12. Jh.), MB. 10 S. 14, nach Buck ist die kager (aus Gehag) eine Art Umzäunung (Gehege)
Gaggstatt (Gaggstadt) Crailsheim HELD
Gaginbach, 8. Jh. (bzw. 11. Jh.), westlich Passaus, pag. Quinzing., F1-983 GAGAN (PN) Gaginbach (1), Gaginbach MB. 10386 (um 1095), Gaginpah Chr. L. S. 15 (769), s. Pl. 224, Gagenbach MB. 14 195 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gaglham, 10. Jh., bei Salzburg, F1-989 ### Gakilheim, Gakilheim Mitt. d. Inst. 3 80 (um 991), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
gahei, (9. Jh.), F1-985 Stammerklärung, s. Patingahei (9. Jh.) ein Wald in Württemberg, Kihei (10. Jh.) ein Wald im Bistum Passau, Gehai (11. Jh.) neben Geheri mit Bezug zu Passau, nach F1-985 zu gihei, s. Grimm, Deutsches Wörterbuch
Gahero marca“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-985 ### Gahero (marca), Gahero (marca) Dr. tr. c. 41 38, nach F1-985 s. Northessi
Gahesteti (F1-985 Jestedt bei Eschwege) s. gāhi (1) 41, ahd., Adj., jäh, schnell, rasch, rasch
Gahlen, 9. Jh., bei Dinslaken bei Ruhrort, F1-993 ### Galnon, Galnon Kö. 44 (890), und Urkunde (11. Jh.) nach Förstemanns Nachträgen, Galen Erh. 2 Nr. 330 (1163), s. Nordrhein-Westfalen 242
Gahlen, 8. Jh., bei Schermbeck, s. ON Soest 181, (in villa) Ganlingas, Galingas Wampach, Echternach 1, 2, 165, Nr. 98(788/789), s. *ghel-, idg. glänzen, schimmern, zu *Galna als Abschnittsname der Lippe
Gahlen* (bei Schermbeck) (Hlk) HELD
Gahmen, 11. Jh., bei Lünen bei Dortmund, pag. Wesualorum (!), F1-995 GAM2 (Freude) Gamin (1), Gamin Wm. 1 447 (1070), as.
Gahr (Hof Gahr) bzw. Schulte Gahr, 9. Jh., in (dem Kirchspiel) Vorhelm (Gaar bzw. Overgahr) in der Bauerschaft Hinteler nordöstlich Ahlens bei Münster, F1-1081 GÔR1 (Sumpf) (in villa) Goara, (in villa) Goara Kö. 62 (890), ON Münster 152 (in villa) Goara Urb. Werden 1 62 u. ö. (9./10. Jh.) u. ö., s. gor, as., Sb., Mist, Sumpf, nicht in as. WB, nach F1-1081 vielleicht auch zu gare, mnd., F., Geile, Triebkraft des Bodens?, as., s. Overgahr, s. Pellengahr
Gaibach Echter von Mespelbrunn, Schönborn, Zollner von (der )Hallburg HELD
Gaiblingen* (Ht) s. Gablingen HELD
GAID (PN), 12. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-985 Stammerklärung
Gaienhofen, 12. Jh., bei Konstanz bei Radolfzell, F1-984 GAGAN (PN) Gegenhoven, Gegenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Geinchoven MB. 12 347 (1172), s. PN, s. Baden-Württemberg 234, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gaienhofen Konstanz HELD
Gaiganz, 12. Jh., bei Effeltrich bei Forchheim in Oberfranken, F1-1050 GIG (PN) Gigant, Gigant Fr. 2 10 (um 1123) Original, Gygandes Beck2 84 (1139), soll nach F1-1050 den Personenzunamen Gigant enthalten, s. PN?
GAIL (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-985 Stammerklärung
Gail, 12. Jh., ein Fluss in Osttirol, Gile (1150), *Gili(i)a, zu idg. *gheil-, idg., zu idg. *ghoilo-, idg., aufschäumend, heftig
Gail* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Gailching, 12. Jh., bei Amberg, F1-896 GAIL (PN) Geilichingen, Geilichingen Fr. 16 (um 1123) Original, Geylichingen R. Nr. 233 (1147) Abschrift, s. PN, Suffix inge
Gaildorf, 13. Jh., südlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Backnangs an der Kocher in dem schwäbischen Wald und den Limpurger Bergen, Donb196, (Stadt in dem Landkreis Schwäbisch Hall), rund 13000 Einwohner, Siedlung von Franken des 7. Jh.s, früh Gut der Schenken von Limpurg, Geillendorf (1255) Abschrift 16. Jh., Geilendorf (1286) Original, Gaildorf (14. Jh.), 1404 durch König Ruprecht Stadt, 1806 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, altes Schloss, Vogteigbäude, neues Schloss, Schillergarten, Kernerturm, s. PN Geilo, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. LBW4 mit Fichtenberg, Oberrot und Sulzbach-Laufen GVV Limpurger Land
Gaildorf* (Ht) Limpurg-Gaildorf HELD
Gailenbach* (Ht) HELD
Gailenreuth s. Burggailenreuth, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-986 GAIL (PN) Geulenriut
Gailhof, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 159, Gheylhof Sudendorf 264 (1381-1381) u. ö., s. gēil, geyl, gēl, mnd., Adj., „geil“, kräftig, munter, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Geilhof“
Gailhöfe, 12. Jh., bei Überlingen, F1-986 GAIL (PN)? Geilinouwa, Geilinouwa Krieger (um 1111), F2-1533 eher eine geile bzw. üppige Au, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Gailing*, Gayling, Geyling (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Gailing von Illesheim* (RRi) HELD
Gailingen, 10. Jh., bei Konstanz, pag. Hegowe, F1-985 GAIL (PN) Geilingen (1), Geilingen Dg. S. 8 (965), Krieger (1166), Gielingin Q. 3 a 16 (1087), s. PN, Baden-Württemberg 236, Suffix inga
Gailingen* (rriOrt) Liebenfels HELD
Gailnau* (Ht) Rothenburg ob der Tauber HELD
Gailtal (N.)?, 11. Jh., bei Villach, F1-1051 GILI (?) Gilitala°, Gilitala MB. 9 355 (um 1030), s. Gail, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gailtal Görz HELD
Gaimberg, 13. Jh., nordöstlich Lienzs in Osttirol, (in) Gainperge (1254/1257-1268), gaim schwierig (PN?), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gaimersheim, 11. Jh., bei Eichstätt in Oberbayern. Donb196, (Markt in dem Landkreis Eichstätt), rund 11000 Einwohner, Gaeimershaim (1037) Abschrift 1281, Geimersheim (1087) Abschrift 1281, Gaimershaim (1186/1187), 13. Jh. Entwicklung zu einem Markt, Gaimersheim (um 1280), s. PN *Gewimār, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim,„Gewimarheim“, s. Reitzenstein 2006
Gaindorf, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-984 GAGAN (PN) Gagindorf, Gagindorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 14 (12. Jh.), Geindorf Ebersberg 3 45 (um 1120), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gaindorf, 12. Jh., bei Ravelsbach, F1-1069 GNAN (PN) Gnannandorf (3), Gnannendorf FA. 4 Nr. 85 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gainfarn, 12. Jh., bei Baden in Niederösterreich, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Goinvarin. F2-1523 Goinvarin FA. 4 33 (1187), s. F1-1077
Gainfarn, 12. Jh., bei Baden in Niederösterreich, F1-1077 ### Goinuarin, Goinuarin FA. 4 Nr. 155 (um 1142), s. F1-1026
Gainwartesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in der Oberpfalz, F1-985 GAGAN (PN) Gainwartesdorf, Gainwartesdorf MB. 17 296 (1137), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
GAIS° (PN?), 8. Jh., nach F1-986 zu den Personennamen desselben Stammes, F1-986 Stammerklärung, nach F2-1533 (nicht zu den Personennamen desselben Stammes, sondern des Stammes Gais) s. usgaisjan, got., V., erschrecken
Gais, 10. Jh., bei Bludenz, F1-986 Gaio, Gaio Zösmayr (!) bzw. Zösmair 5 (950), s. gaius, mlat., Sb., Wald
Gais, 10. Jh., nördlich Brunecks in Tirol, F1-987 GAIT (Geiß) Gaizes, Gaizes FA. 34 Nr. 180, 314 (um 1170) Original, Geizes Redlich Nr. 14 (um 985), Nr. 110 (um 1050), s. Österreich 2 564
Gais Appenzell HELD
Gaisa bzw. Geisa, 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda bei Hersfeld und Ort Geisa, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geisaha (1), Geysaha W. 2 Nr. 9 (782) s. 3 Nr. 14, Gehisaha P. 6 227 (Miracula s. Wigberhti), Geazaha fl. (in silva Buchonia) W. 3 Nr. 13 (782) eine von ae. Hand niedergeschriebene Form u. ö. (Geisaha), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gaisach, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-987 GAIT (Geiß) (ad) Keizahu, (ad) Keizahu Bitterauf Nr. 381 (817), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gaisbach, 11. Jh., bei Öhringen, F1-987 GAIT (Geiß) Geizbach (Flussname) (2), Geizzebach CS. Nr. 1 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gaisbach* (bei Oberkirch) (Ht) Schauenburg HELD
Gaisberg (M.), 8. Jh., östlich Salzburgs, F1-987 GAIT (Geiß) Keizperch, Keizperch J. S. 34 (8. Jh.), Geizloberch (nach F1-987 statt Gaizioberch, lat. mons caprarum Geißenberg) J. S. 28 (798), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gaisberg, 11. Jh., bei Bischofshofen im Pongau nahe der großen Biegung der Salzach, F1-1025 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouespach°, Gouespach J. S. 288 (11. Jh.), Goispach J. S. 287 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. K. St.
Gaisberg* (FreiH, RRi) Gollen HELD
Gaisbeuren, 12. Jh., bei Waldsee, F1-987 GAIT (Geiß) Gaiziburron, F2-1533 P. Scr. 20, 311 (1164), s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Gaisbeuren, 8. Jh., bei Waldsee (oder nach Sankt Gallen Nr. 659 vielleicht Niederbüren in dem Kanton Sankt Gallen?), F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gaulichesburia°, Gaulichesburia K. Nr. 1 (730), nach Ng. Gundlihespuria, s. PN, s. Baden-Württemberg 236, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Gaisdorf, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-987 GAIT (Geiß) Geizen, Geizen Wirt. UB. 1 S. 394 (12. Jh.)
Gaishaus, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wolfegg bei Waldsee, F1-980 GAB (PN) Gevezenhus, Gevezenhus Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), Gebizinhus Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gaishausen, 12. Jh., bei Bogen, F1-988 GAIT (Geiß) Gaizzehusen, Gaizzehusen Mondschein 2 (12. Jh.), Gaizhusen MB. 14 23 (12. Jh.), Gezhusen Brnm. 319 (1125), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gaishorn, 12. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F1-987 GAIT (Geiß) Gaizarn, Gaizarn Zahn (1174)
Gaissalzberg (M.), 12. Jh., neben Gaissulze mit Bezug zu Österreich, F1-989 GAIT (Geiß) Gaizsulze (mons), Gaissulze (mons) FA. 23 Nr. 10 (1185), Nr. 11 (1184), s. sulze, sülze, mhd., st. F., sw. F., Salzwasser, Salzlache, Schlamm
Gaissau, 8. Jh., bei Flur hinter dem Gauisberg bei Salzburg, pag. Burchg., F1-1022 Gauzo° (Bergname), Gauzo J. S. 21, 31 (798), s. K. St., nach Förstemann kaum deutsch
Gaissruck (!), 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-989 GAIT (Geiß) Geizruck, F2-1533 Geizruck FA. 3, 32 (um 1139), s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.)
Gaist von Wildeck* (RRi) HELD
GAIT (Geiß), 8. Jh., Geiß (oberdeutsch und fränkisch), F1-987 Stammerklärung, nach F1-987 s. GET-, GIT-
Gaizberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-987 GAIZ Keizperch (a), Gaizberc MB. 4 80 (um 1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gaizerwald“, 11. Jh., ein Wald nordwestlich Leobens in der Steiermark, F1-989 GAIT (Geiß) Gaizerwald, Gaizerwalde J. S. 262 (1074), Gaizzerwalde Zahn (um 1080), Geizaerwald (mit kleinem e über dem ersten a) Zahn (1122), Geizaerwald P. Scr. 9 1851 S. 77 (1107) e über a, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Gaizloch, 12. Jh., wüst bei Günzburg, F1-988f. GAIT (Geiß) Getlo (3), Gaizloch MB. 22 Nr. 161 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Gakeshusen, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-989 ### Gakeshusen Wg. tr. C. 58, s. Gokesloh, Gokenhusen in Westfalen, nach F1-989 wird das a germ. au sein, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
GAL (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. besonders Gello S. 627, F1-989 Stammerklärung
GAL (nasse Stelle im Boden) bzw. GALL, 12. Jh., nach F1-992 s. ndl. gal, F., obd. galle, F., nasse Stelle im Boden, gall, engl., Sb., Geschwulst, gähl Brem. WB. niedriger Grund mit Wasserlauf, F1-992 Stammerklärung
Galana°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-990 ### Galana°, Galana Oork. Nr. 33 (um 960)
Galantha?, 3. Jh., eine unbestimmte Stadt in den Gepiden, vielleicht Galantha an der Waag, F1-993 Galtis°, Galtis Jorn. 18, Galtis bzw. Caltis bzw. Balthis bzw. Balthum (iuxta quod currit fluvius Auha bzw. Aucha bzw. Houna bzw. Aucta), s. Rch. 317
GALD (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-990 Stammerklärung
Galen, 13. Jh., wüst zwischen Dinker und Welver westlich Bockhövels und Matenas bei Soest, s. ON Soest 181, (de) Galen Westfäl. UB. 7, 408, Nr. 908 (1256), Namensübertragung von Gahlen?, zu *ghel-, idg. glänzen, schimmern, „Ort an der Galna“
Galen* (RRi) Dinklage HELD
Galenbach s. Gallenbach
Galenberg, 9. Jh., bei Erding, F1-992 GALGO (Galgen) Calcunpergun (1), Calcunpergun Bitterauf Nr. 481 (822), Bitterauf Nr. 592 (830), Calkinperc Meichelbeck Nr. 440 (823), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Galesburas s. Walschbronn, 11. Jh., bei Saargemünd, F2-1192 WALAH2 (PN) Galesburas
Galfingen, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-1078 GOL (PN) Golingen (1), Golingen (nicht Rolingen) Schpf. 1 86 (12. Jh.) gefälschte Urkunde von 803, Suffix inge
Galgan, 12. Jh., unbestimmt bei Lüdenscheid in Westfalen, F1-992 GALGO (Galgen) Galgo (2), (ad) Galgan Kö. 166 (um 1150), as.
Galganara“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg bzw. Österreich, F1-992 GALGO (Galgen) Galganara, Galganara J. S. 294 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 46 (11. Jh.), F1-992 setzt ein galganari, ahd., M., Galgner, Ziehbrunnenmacher? voraus
Galgberch s. Petersberg (M.), 11. Jh., bei Goslar, F1-992 GALGO (Galgen) Calcunpergun (2)
GALGO (Galgen), 9. Jh., Galgen, Gestell, F1-992 Stammerklärung, s. galgo 20, ahd., sw. M. (n), Galgen, Kreuz, Richtpfahl, F2-1533 s. Huntgalgo (11. Jh.)
Galgo, 12. Jh., in Bayern, F1-992 GALGO (Galgen) Galgo (1), (in) Galgo (qui ein galgo steilar. nuncupant) MB. 8 535 (1150), (in) galgo (Milchkazar et Lezin piunte) MB. 3 543 (1161)
Galgweis, 12. Jh., bei Vilshofen, F1-992 GAL (nasse Stelle im Boden) bzw. GALL Galewis, Galewis MB. 28a 123 (1170)
Galignano Istrien HELD
Galiläa, 14. Jh., bei Meschede auf dem Gebiet des wüsten Dorfes Huckelheim 1483 von Henneke von Berninghausen und seiner Frau Margareta Huckelhemes errichtetes Kloster, s. ON Hochsauerlandkreis 175 (de) Hvkelhem (1308) Abschrift 18. Jh., (van) Huckelheym (1364), Hukelheym (1366) u. ö., Galylea (1487) u. ö., zu (PN *Hukilo? oder) zu *huk-, germ., Sb., Hügel, *hukil, as., Sb., Hügel?, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, Galiläa eine Stelle auf dem Ölberg in Jerusalem
Galizien* (Landschaft, Ftm, KgR) Auschwitz, Bukowina, Österreich, Österreich-Ungarn, Polen, Ungarn HELD
Gallarate* (Gallara) (Gt) Hohenems HELD
Gallas Clam, Friedland HELD
Gallean* (RF) HELD
Gallen s. Sankt Gallen
Gallenbach bzw. Galenbach, 9. Jh., bei Aichach, F1-992 ### Calmanapah, Calmanapah Bitterauf Nr. 488 (823), s. Steichele 2 173, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 17, s. F1-1632
Gallenbach, 8. Jh., bei Aichach, F1-1632 Calmanapach°, Calmanapach Meichelbeck Nr. 454 (um 820), Kalomonbach P. 11 229 Chr. Benedictobur., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. calomo (!), calamus im ahd. Abrogans (gloss. Keron.), s. F1-992
Gallep, 12. Jh., ein Hof in Tüschen bei Mettmann, F1-992 GAL (nasse Stelle im Boden) bzw. GALL Gallepe, Gallepe Kö. 142 (um 1150), 146 (um 1150), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Galler Schwanberg HELD
Gallertsham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Obing bei Traunstein, F1-1060 GISAL (PN) Giselratesheim, Giselratesheim Hoger 6 (1180), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gallhof, 14. Jh., in Meerbeck in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 172, (curiam) Ghelehof SHRU 3, 793 (1332), um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Volksdorf, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Meerbeck, s. PN Gel zu gel, mnd., Adj., üppig oder gel, mnd., Adj., gelb, s. hof, mnd., M., Hof
Gallhofen s. Obergallhofen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1078 GOL (PN) Gollenhoven (2)
Gallinchusen“, 11. Jh., in (der Provinz) Drente, F1-990 GAL (nasse Stelle im Boden) Gallinchusen (1), Gallinchusen NG. 3 106 (um 1053), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gallingen Eulenburg (Eilenburg) HELD
Gallinperch“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-989 GAL (nasse Stelle im Boden) bzw. GALL Gallinperch, Gallinperch MB. 8 391 (um 1153), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gallneukirchen, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (7), Niuwenkirchen Oberösterreich. UB. 1 180 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Gallovari°“, 4. Jh., ein nicht näher bekanntes Volk (in Deutschland), F1-993 ### Gallovari, angeblich Cattovari, zweifelhaft, s. Berliner Akademie 1862 S. 522
Gallzein, 12. Jh., bei Jenbach in Tirol, Ganlencins (um 1152-um 1169), ungewiss, vorröm., zu *calancina, zu *calanca, zu *kelh3-, id., V., aufragen?, zu rom, calancina Siedlung an dem Bach? entwickelt, verdeutscht
Galmaarden (!) (bzw. franz. Gammerages), 12. Jh., an der Mark in (der Provinz) Brabant, F1-992 ### Galmarden, Galmarden Piot2 1 69 (1146), Affl. 188 (1166) Original, Dipl. 4 7, 332 (1147), Galmarda St. Winoc 1 101 (um 1127), Galmardia Affl. 185 (1164) Original u. ö. (Galmeraia, Gaumardia)
Galmersgarten, 11. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-991 GALD (PN) Galemaresgarden°, Galemaresgarden bzw. Galemaresgarten MB. 28a 285f. (1000), nach F1-991 scheint der PN Galemar denselben Stamm zu enthalten, den Förstemann in Band 1 (Personennamen) in Galaman fand, s. PN, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten
Galren“ s. Gaurain, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-993 ### Galren
Galsbach, 12. Jh., bei Regensburg, F1-986 GAIL (PN) Geilspach, Geilspach Stülz S. 212 (1111) Original, Gelspach Oberösterreich. UB. 1 521 (um 1104), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Galstwisch (F.), 10. Jh., bei Altenhagen bei Celle, F1-991 GALD (PN)? Geldanwise, Geldanwise Janicke Nr. 35 (990), nach F1-991 hierher gehörig?, s. PN, s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese
Galtern, 12. Jh., eine Vorstadt Freiburgs im Üchtland/Schweiz, F1-993 ### Galterno, Galterno Hidber Nr. 1880 (1148)
Galthera°“, 9. Jh., ein Fluss in Belgien, F1-993 ### Galthera°, Galthera P. 1 527 und 2 305 Ann. Vedast.
Galtis s. Galantha?, 3. Jh., eine unbestimmte Stadt in den Gepiden, vielleicht Galantha an der Waag, F1-993 Galtis°
Galtür, 14. Jh., im Paznauntal in Tirol, Cultaur (1320), s. lat. cultura angebautes Land, erst im Hochmittelalter eingedeutscht
GAM1 (PN) °, 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes oder des nicht leicht davon zu trennenden Stammes GAMAN, F1-993 Stammerklärung
GAM2 (Freude), 9. Jh., Freude, Lust, Spiel, Spielplatz, F1-994 Stammerklärung, s. gaman, ahd., as., Sb. Freude, Lust, s. Andree, Braunschw. Volkskunde 52
GAMAN s. GAM1 (PN)
Gambach, 10. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (2), Gambach Arch. 6 490 (10. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 6 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gambach, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (3), Ganbach(er marca) Laur. Nr. 2917 (8. Jh.), s. Hessen 161, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gambach, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (5), Gampach Steichele 4 965 (1137), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gambach s. a. Cambach“, ?, angeblich bei Eberstadt bei Gießen in der Wetterau? (Gambach?), F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (5a), Gambahc, 12. Jh., in der Schweiz und der dortige Gambach, F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (4)
Gambach (bei Butzbach in Hessen) Solms, Solms-Braunfels HELD
Gambahc, 12. Jh., in der Schweiz und der dortige Gambach, F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (4), Gambahc Hidber Nr. 1858 (1147), Geinbahc Hidber Nr. 1858 (1147?) und Nr. 585 (1115?), Ganbach fl. Ww. ns. 10 3 (1076), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gambiki s. Gembeck HELD
Gambrivii°“, 2. Jh., ein Volksname, F1-996 ### Gambrivii°, Gambrivii Tac. Germ. 2 (eine Handschrift Gambruni), Gambriunioi Strabo 7, nach Kramer Gamabrionoi, nach F1-996 vielleicht nur eine andere Benennung für Sigambri, s. gambar* 4, ahd., Adj., tüchtig, wacker, rasch, kraftvoll, tätig, s. Z. 83, nach F1-996 s. a. gambe, ae., sw. F. (n), Tribut, nach Jellinghaus s. a. gamban, an., Adj., groß
Gambs (RDorf) s. Gams HELD
Gambsheim, 8. Jh., bei Straßburg, F1-993 GAM1 (PN) Gamanesheim, Gamanesheim Schpf. Nr. 115 (884), Gambhagme (marca) Clauss 364 (748), Gamhbapine (marca) Clauss S. 364 (748), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gamburg, 12. Jh., bei Wertheim an der Tauber, F1-993 GAM1 (PN) Gamenburg, Gammenburc Gud. 1 347 (1137), Gaminburch Heilig 96 (1165), Gaminburg Dob. 2 Nr. 119 (1156) u. ö. (Gamburc, Gamburg), s. PN, s. Baden-Württemberg 237, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Gamelsdorf, 11. Jh., bei Moosburg, F1-994 GAM1 (PN) Gammoltsdorf, Gammoltsdorf MB. 14 198 (11. Jh.), Gamolstorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 135 (12. Jh.), Gamenoltesdorf Bayr. Ac. 14 43 (um 1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gamenarden (inter Gamenarden et Winarden)“, ?, die beiden Quellbäche der Aar bei Wetzlar, F1-997 GAND (inter) Gamenarden (et Winarden), F2-1533 (inter) Gamenarden (et Winarden), s. Hülsen 91, s. ahd. art (st. F. i)?, s. F2-1374
Gameren, 11. Jh., bei Bommel in (der Provinz) Gelderland, F1-995 GAM2 (Freude) Gamberen (1), Gambora NG. 3 104 (1031) Sloet, Gamberem P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Gamberen Erh. 2 Nr. 431 (1183), NG. 3 104 (1146)
Gamern, 9. Jh., (ein Berg) bei Judenburg in der Steiermark, F1-994 ### Gamanara°, Gamanara J. S. 114 (890), 202 (978), 207 (982), (ad) Gamanaron J. S. 132 (931), F1-994 möchte an gemeiner, gemeinder, mhd., M., Teilhaber, Gemeiner denken
Gamerschwang, 12. Jh., bei Ehingen, F1-994 GAM1 (PN) Gameneswang, Gameneswang Würt. (um 1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 238, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Gamerschwang* Attems, Rassler von Gamerschwang HELD
Gamertingen s. Gammertingen bzw. Gamertingen, 11. Jh., bei Sigmaringen, F1-994 GAM1 (PN) Gamirtingin
Gaminoltisperch“, 12. Jh., bei Tegernsee, F1-994 GAM1 (PN) Gaminoltisperch, Gaminoltisperch MB. 6 65 (um 1134), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gamisheim“ (de Gamisheim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-993 GAM1 (PN) (de) Gamisheim, (de) Gamisheim Oberbayr. Archiv 24 Nr. 13 (um 1150), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
GAMIZA (Gemse), 12. Jh., Gemse, Gämse, F1-996 Stammerklärung, s. gamiza 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Gemse
Gamlikon, 12. Jh., bei Stallikon in (dem Kanton) Zürich, F1-994 GAM1 (PN) Gamelinchon, Gamelinchon Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN?, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gamme s. Altengamme, 12. Jh., bei Hamburg, F1-994 GAM2 (Freude) Gamma
Gammelsbach, 8. Jh., an dem in den Neckar fließenden Gammelsbach nordöstlich Heidelbergs, F1-993 GAM1 (PN) Gaminesbach°, Gaminesbach Laur. Nr. 2893 (8. Jh.), Gamenesbach D. S. 34 (795), Gamenesbah MGd. 3 (1012) Original, s. PN, s. Simon S. 4 107, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gammelsdorf, 11. Jh., wüst bei Landshut, F1-994 GAM1 (PN) Gamanolvesdorf, Gamanolvesdorf Ebersberg 1 122 (um 1075), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gammelshausen Degenfeld, Züllenhard HELD
Gammering, 11. Jh., bei Sankt Florian in Österreich, F1-1126 GUMA (PN) Comerichingin (1), Comerichingin MB. 29b 10 (1071), s. PN, Suffix
Gammertingen bzw. Gamertingen, 11. Jh., nördlich Sigmaringens und südlich Reutlingens auf der schwäbishen Alb rechts der Lauchert, F1-994 GAM1 (PN) Gamirtingin, Gamirtingin Hidber Dipl. var. Nr. 46 (1167), Kamerdinge Dr. 247 1, Gamutingin Wirt. UB. 1 Nr. 270 (1116), Gamertinga Mitt. f. Hohenzollern 5 (1082), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 238, Donb196, (Stadt und mit Hettingen, Neufra und Veringenstadt sowie Bronnen, Feldhausen, Harthausen, Kettenacker und Mariaberg GVV), wohl noch voralemannische Siedlung, seit 7. Jh. Gut der Grafen von Achalm, dann bis Ende 12. Jh.s Sitz der Grafen von Gammertingen, Gamertinga (1082) Original, Gamertingen (1101) Original, Gamirtingin (1116) Original, 1447 durch Kauf an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Gammertinger Prunkhelm, Speth’sches Schloss, Kirche Sankt Leodegar, Ruine Baldenstein, s. PN Gamert bzw. Gamard, „bei den Leuten des Gamert bzw. Gamard“, s. LBW7
Gammertingen* (rriHt) Hettingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Mariaberg, Speth, Trochtelfingen HELD
Gammesfeld, 12. Jh., bei Gerabronn, F1-993 GAM1 (PN) Gamnesfeld, Gamnesfeld Wirt. UB. 1 Nr. 401 (1008), s. PN, s. Baden-Württemberg 239, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Gammesfeld (Gammersfeld) Rothenburg ob der Tauber HELD
Gamniz s. Gams
Gampern, ?, bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F1-995 GAM2 (Freude) Gamberen (3), Campara Oberösterreich. UB. 1 29
Gamprech Huttin s. Hütten, 11. Jh., bei Saalfeld bei Meiningen, F1-1132 GUND1 (PN) Gamprech Huttin
Gams (F.), 12. Jh., ein Bach bei Hieflau in der Steiermark, F1-996 GAMIZA (Gemse bzw. Gämse) Gamze, Gamze Zahn (1195), Gemze Zahn (1139), Gamniz (Ort) Zahn (1100)
Gams* (RDorf) (Gambs) Hohensax, Sankt Gallen HELD
Gamshurst, 10. Jh., bei Achern in Baden, pag. Mortenowa, F1-994 GAM1 (PN) Gamaneshurst°, Gamaneshurst Ww. ns. 3, 383 (961), Gaminishurst Dg. S. 5 (902), s. PN, s. hurst 2, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Gebüsch, Gestrüpp
Gamsstein (M.), 12. Jh., ein Berg in der Steiermark, F1-996 GAMIZA (Gemse bzw. Gämse) Gamcinstein (2), Gamcinstein Zahn (1139) alpis, Kamezenstein Zahn (1139), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Gamstein, 12. Jh., bei Altenmarkt, F1-996 GAMIZA (Gemse bzw. Gämse) Gamcinstein (1), Gamcinstein Krones (um 1190), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Ganacker, 11. Jh., bei Landau in Bayern, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowinacheren, Gowinacheren Bayr. Ac. 14, Ebersberg 1 36 (um 1040), Gounacher MB. 4 27 (um 1130), Ganacker MB. 16 Nr. 106 (1138), s. PN, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Ganakrin, 12. Jh., Gegend bei Grebming in der Steiermark, F1-1133 GUND1 (PN) Gundacheringen bzw. Gundecheringen, Gundacheringen bzw. Gundecheringen Zahn (um 1150), (1170), s. PN, Suffix inge
GAND (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-996 Stammerklärung
Ganda s. Gent
Gande, 10. Jh., ein in die Leine fließender Fluss bei (Bad) Gandersheim (mit den Bächen Meine und Eterna und Mahmilch), 10. Jh., F1-9 ### Adrana (2), Ederna P. 6 768 Thangmari Vita Bernwardi), Aeterna Janicke 40 (1013) Original, Eterna Janicke 30 (10. Jh.), Ethrina P. 6 768 Thangmari Vita Bernwardi, as., s. atar, ahd., Adj., eifrig, F1-997 GAND ### Ganda, Ganda P. 6 308 Hrotsuith. primord. Gandersh., Thangmari Vita Bernwardi S. 763, P. 13 180 Wolfhardi Vita Godehardi, s. ON Northeim 148, schwierig, Flussname Gande wohl zu *guhen-, idg., V., schwellen, „Schwellflüsse“, as., s. Gander (F.) in Luxemburg
Gander, 8. Jh., ein in die Mosel fließender Fluss bei Rettel bei Diedenhofen, F1-998 GAND ### Gandra (1), Gandra Font. 18 (um 768)
Ganderange s. Gandringen (bzw. Ganderange), 9. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-1075 GOD2 (PN) Guderinga (2)
Ganderkesee, 9. Jh., bei Delmenhorst bei Oldenburg, F1-996 GAND (PN) Gandrikesarde, Gandrikesarde bzw. Gandrikesard P. 2 388 Vita Willehadi, Ganderekesherde Lpb. Nr. 287 (1189), Ganderkeserde Hd. Diöcese Bremen 2 (1057), s. PN, s. Niedersachsen 157, s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, Donb196 (Gemeinde in dem Landkreis Oldenburg), rund 31000 Einwohner, bereits in der Vita Willehadi erwähnt, Gandrikesarde (860) Abschrift 11. /12. Jh., um 1050 Gründung einer Sendkirche durch Erzbischof Adalbert von Bremen, Mutterkirche des nördlichen Laragaus, Ganderikeserdhe (um 1250), Ganderkeserde (1308), wichtiger Marktort, Ganderkesee (1512), 1814-1858 Sitz eines wichtigen Amtes Oldenburgs, 1946 Niedersachsen, s. PN Gandarik bzw. Gandrik, s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, „Gandariks-ort“
Gandern (Hohengandern bzw. Kirchgandern bzw. Niedgandern !), 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-998 GAND Gandra (2), Gandera Or. Guelf. 3 507 (1100), (1168), Ganderaha Dob. 1 Nr. 1337 (1137), Kanduum bzw. Kanduon Ptolemaeus nach F1-998 wohl derselbe Ort
Gandern s. Niedergandern, 12. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, ON Göttingen 294 (ungeklärt)
Gandern, 11. Jh., bei Bevern bei Diedenhofen-West, F1-998 Gandra (4), Gandre Das Reichsland 3, 323 (1093)
Gandersheim (Bad Gandersheim), 8. Jh., in dem Gandetal bei Northeim bzw. Goslar im früheren Herzogtum Braunschweig, pag. Flenithi, F 997 GAND ### Gandinesheim, Gandinesheim P. 13 153 Vita Meinwerci episcopi, Gandenesheim P. 6 mehrmals, P. 13 154 Vita Meinwerci episcopi, Gandesheim P. 5 46 Annales Quedlinburgenses, 54, 93 Annales Hildesheimenses u. s. w., P. 9 851 u. s. w. Chr. Hildesh., P 13 oft, MGd. 3 (1009) Original, Erh. Nr. 727 (1004) u. ö. (Gandeshem, Gondesem, Gonnesheim, Gandereshem, Gandersheim, Gandresheim, Gandersem, Gandesheim, Ganderesheim, Gandersheim, in Gandesemia marku, Gandeshemia marca, Ganderesheym, Gandersheym, Gantheresheim, Gandrisheim, Gandurheimr!), s. Aldangandeheim (11. Jh.), s. ON Northeim 145 (in marcha) Gandesheim UB. Fulda 1 S. 497, Nr. 505 (780-802), Gandesheim Chron. Hild. S. 851 (zu 852) Abschrift 15. Jh., schwierig, wohl zum Flussnamen Gande, dieser zu *guhen-, idg., V., schwellen, „Heim bei Schwellflüssen“, s. Altgandersheim, s. Niedersachsen 158, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb196, (Stadt in dem Landkreis Northeim), rund 11000 Einwohner, 852 Gründung des Reichsstifts durch Herzog Liudolf der Sachsen an der Kreuzung zweier Fernstraßen mit Sitz in Brunshausen bis 881, Gandesheim (zu 852) Abschrift 15. Jh., Ganderesheim (956) Original, enge Verbindung mit dem Kaiserhaus bis zu dem 12. Jh., Kaufmannssiedlung, 990 Münzrecht, Marktrecht, Zollrecht, 13. Jh. Stadtrecht, um 1300 Bau einer Burg der Welfen, 1571 Paedagogium illustre (ab 1574 in Helmstedt), 1878 Solbad, Kurort, 1932 Zusatz Bad, 1944 Konzentrationslager in Brunshausen als Außenlager Buchenwalds, 1946 Niedersachsen, ursprünglich Name für Altgandersheim, 780-802 Gandesheim Abschrift 12. Jh., s. Gewässername Gande, zu *gᵘ̯ʰen- (1), idg., V., Sb., schwellen, strotzen, Fülle, „Schwellfluss“, in dem 10. Jh. vielleicht ein nicht bezeugter Raumname *Gandara
Gandersheim* (Mk) HELD
Gandersheim* (Reichsstift, Residenz) Blankenburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Northeim, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Sommerschenburg, Wolfenbüttel HELD
Gandersheimergau s. Gandesemigavvi“
Gandersheimergau* s. Gandersheim (Mk) HELD
Ganderslebo s. Gundersleben, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-1127 GUND1 (PN) Gundesleba(1)?
Gandersum, 10. Jh., an der Ems bei Emden, F1-996 GAND (PN) Gondrikeshem, Gondrikeshem Kö. 50 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gandesemigavvi“ (bzw. Gandersheimergau), 11. Jh., Gegend um (Bad) Gandersheim, F1-998 ### GAND Gandesemigavvi, Gandesemigavvi MGd. 3 (1021) Original, s. Gandersheim, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde; *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Gandesheim* (Mk) s. Gandersheim (Mk) HELD
Gandingen, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-996 GAND (PN) Gandingen, Gandingen Dr. tr. c. 7 85, s. PN, Suffix inge?
Gandringen, 12. Jh., an dem Gandringer Bach (Nebenfluss der Orne bzw. Mosel), F1-997 GAND? Granderange, F2-1534 Granderange Das Reichsland 3, 323 (1181), Suffix inge
Gandringen (bzw. Ganderange), 9. Jh., bei Diedenhofen-West, F1-1075 GOD2 (PN) Guderinga (2), Goderingas Bouteiller 94 (848), Granderenges Bouteiller (1181), s. PN, Suffix inga
Ganezoenhoreuve“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-1000 GANS (Gans) Ganezoenhoreuve, Ganezoenhoreuve M. u. S. 1 Nr. 117 S. 60 (1043), s. hor (1) 1 und häufiger?, ahd., st. N. (a?), Schmutz, Schlamm, Mist, Kot?
Gang, 10. Jh., het Breezand? nordwestlich Hindelopens in (der Provinz) Friesland, F1-999 GANG (PN) Gang, (in) Ganga Oork. Nr. 33 (um 960), Ganc Dr. tr. c. 7, 10, 24, 110, 125, s. gang im Sinne von Weidegang, Waldberechtigung in den Korveier Traditionen (Trad. Corb.) 230
GANG1 (Gang), 10. Jh.?, Gang, Gasse, Flussbett, F1-998 Stammerklärung, s. Strazgang (11. Jh.) in der Steiermark, Liuganga (F.) (10. Jh.) bei Salzburg, Spuotinesgang (?) in Niederösterreich, Sahsonaganc (11. Jh.) eine Donauinsel, s. Geschichtsquellen 28 292, s. Wulfgangri (9. Jh.) in Westfalen
GANG2° (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-999 Stammerklärung
Gangavia°“, 3. Jh., eine große Insel vor Germanien, F1-999 GANG1 (Gang) Gangavia°, Gangavia Solinus 20 Ukert Germania 1843 S. 95, s. *awjō, germ., st. F. (ō), Au, Wasserland, Wasser, Insel
Gangelt, 9. Jh., in der Region Selfkant an der Grenze zu den Niederlanden bei Aachen, F1-999 GANG1 (Gang) Gangluden, Gangluden Piot1 aus A. S: S. 1 17 s. Jan. (9. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 242, Donb196, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreis Heinsberg), rund 12000 Einwohner, Gangludem (818) Abschrift 10. Jh. *Gandilodunum? Königsgut, Ganchelt (1144), Gangholr (1274), Gangelt (1296), 14. Jh. oppidum (Stadt), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN lat. Cantilius, s. dunum, kelt., Sb., Burg, „Cantilius-burg“
Gangesdal“, 10. Jh., wüst zwischen Breitau und Krauthausen bei Rotenburg in Hessen, pag. Reinichgow, F1-999 GANG2° (PN) Gangesdal, Gangesdal MGd. 2 (993) Original, s. Ld. Wüstungen S. 328, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gangkofen Franken (BaDO bzw. DOBa) HELD
Ganglingen, 9. Jh., bei Bolchen, F1-999 GANG2 (PN)? Gangoniago (fine), Gangoniago (fine) Das Reichsland 3, 321 (848), Suffix?
Gangloffsömmern und Lutzensömmern, 10. Jh., bei Greußen bei Weißensee, pag. Altgewe, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (1), Sumeringe Hf. 1 512 (975), W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Sommeringe Bode (1084), Summeringe Mitt. für Erdkunde 1897 S. 76 (1145), Sumiringe MGd. 2 (997) Original, Suffix inge
Gangoldswil, 12. Jh., an dem Zugersee, F1-999 GANG2° (PN) Gangolfswilare, Gangolfswilare Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gänheim bzw. Gauenheim bzw. Geinheim, 10. Jh., nördlich Würzburgs, pag. Gozfeld (bei Haßfurt), F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouunheim (1), Gouunheim MB. 28a 162 (923), Gouvmheim (!) MB. 27a 98 (889), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ganipi s. a. Gennep, Genappe
Ganipi* (Gennep) HELD
Gankchala°“ (!), ?, in Friesland, pag. Tyesle. F1-999 GANG1 (Gang) Gankchala° (!), Gankchala Dr. tr. c.7 96, nach Oork. S. 9 wohl Gankchalant zu lesen und als Gangavia zu verstehen?
Gankhofen, 11. Jh., bei Eggenfelden, pag. Isinincg., F1-984 GAGAN (PN) Gegeininchovun, Gegininchovun MB. 28a 435 (1011), Gunchovun MB. 29a 11 (1025) derselbe Ort?, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gannia“, 8. Jh., unbestimmt an der Mosel, F1-1000 ### Gannia, Gannia Geogr. Rav. 4 26
GANS (Gans), 11. Jh., Gans, Gänserich, F1-1000 Stammerklärung
Gans von Otzberg* (RRi) Otzberg HELD
Gans von Putlitz* (H) Prignitz, Quitzow HELD
Gansbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-996 GAMIZA (Gemse bzw. Gämse) Gamcibach, Gamcibach FA. 8 Nr. 321 (12. Jh.), Kamcisebach FA. 8 Nr. 319 (12. Jh.), s. Österreich 1 257, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gänsefurt, 12. Jh., bei Bernburg, F1-1000 GANS (Gans) Gansevorthe, Gansevorthe Anh. Nr. 454 (1159) Original, Genssenwordhe Janicke Nr. 327 (1162), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Gänserndorf?, 12. Jh., unter dem Manhartsberg? nordöstlich Wiens, F1-1000 GANS (Gans) Gansaraueldi°, Gansaraueldi, Gansaraueldi FA. 8 3 (11. Jh.), Gansarueldi FA. 8 252 1083, 8 255 1096, s. Jb. 1 158, nach FA. 8 11 Enzersfeld nördlich Korneuburgs in Niederösterreich?, s. *gansari, ahd., M., Gänsehirt?, s. feld 43?, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Gefilde, Donb196, (Bezirkshauptstadt in dem nördlichen Marchfeld in Niederösterreich), rund 10000 Einwohner, (zerstörte) hallstattzeitliche Hausberganlage und Grabhügelanlage, Breitangerdorf mit befestigter Kirche, Genstribendorf (1115) Original, Alten Gensterdorff (1325), 1901 Bezirkshauptmannschaft, 1959 Stadtrecht, s. PN *Genstribo (Gänsetreiber), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Genstribodorf“
Gänserndorf s. Obergänserndorf bzw. Ober-Gänserndorf, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F1-1035 ### Genstribendorf
Gansheim, 11. Jh., bei Donauwörth, F1-996 GAND (PN) Kandesheim (1), Kandesheim MB. 6 162 (um 1060), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ganshoren, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-10000 GANS (Gans) Ganshorna, Ganshorna Mir. 2 969 (1147), Ganshoren Mir. 2 960 (1112), 968 (1145), Affl. 310 (1198)
Ganstrata“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1000 GANS (Gans) Ganstrata, Ganstrata Ninove Nr. 22 (1165)
Ganterswil, 8. Jh., an dem Zusammenfluss des schweizerischen Neckar und der Thur bei Sankt Gallen, F1-997 GAND (PN) Cantrichesvilare°, Cantrichesvilare Ng. Nr. 73 (779), Candrihesvilare Ng. Nr. 160 (806), Camtricheswilari Ng. Nr. 168 (809), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gantesheim“, 12. Jh., südöstlich (Bad) Aiblings und nordöstlich des Schliersees, F1-996 GAND (PN) Kandesheim (2), Gantesheim Steichele 2 595 (1179), Gannisheim Steichele 2 (ebenda?) (1192), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gantvoort, 12. Jh., bei Groenlo in (der Provinz) Gelderland, F1-1000 GANS (Gans) Gantenvoort, Gantenvoort NG. 3 (1188), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Gantweg, 13. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 145 Gantevegte Prinz Frühzeit 283 (um 1250) u. ö., s. gante, gant, gente, mnd., M., Ganter, Gänserich, s. *pen- (2), idg., Adj., Sb., feucht, Schlamm, Sumpf, „Gänsefeuchtes“?
Ganzheim?, 11. Jh., bei Donauwörth?, F1-1000 ### Channasheim°, Channasheim MB. 6 56 (um 1100), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gapera, 8. Jh., ein Fluss bei Gandern bei Diedenhofen-Ost, F1-1001 Gapera, F2-1534 Gapera Bouteiller 94 (781)
GAR (PN), 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes Garva, s. Förstemann Personennamen Band 1
GAR (-gare), 8. Jh., F1-1012 ### ein Grundwort, s. Buringare (12. Jh.), Linegaren (12. Jh.), Warigar (8. Jh.), Waringer (8. Jh.)?, s. -gere
Garambach°“, 9. Jh., ein Fluss bei Prüm in der Eifel, F1-1012 ### Garambach, s. Winterspelterbach (M.)
Garaninga° s. Quérenaing, 8. Jh., bei Valenciennes in dem Département du Nord, pag. Fanmartensis, F1-1004 GAR (PN) Garaninga°
Garatshausen, 11. Jh., an dem Starnberger See, F1-1006 GAR (PN) Gerareshusa (1), Kararshusa P. 11 214 Chron. Benedictobur., Karareshusen P. 11 224 Chron. Benedictobur., Kararshusin P. 11 230, 232 Chron. Benedictobur., Gerashusan (1050) u. ö. (Karershusen, Karashusen), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Garbeck, 12. Jh., bei Balve bei Arnsberg, F1-1027 ### Gaverbeke, Gaverbeke Kö. 216 (1150), Grambeke Sb. Nr. 67 (1174), 86 (1184), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F1-1027 s. die Gaverbeke in Westflandern Jourdain 1 311, 456, Gaver, de Gavere und Cattegaver, Gaverken, Cacustelgaver, Clusegaveres in (der Provinz) Ostflandern, nach Potter 1 3 Gaver S. 3 eine einschurige Weide (F.) (2), westfälisch garweide Ndd. Kbl. 15 54 (aus Bielefeld), Preuss Flurn. 56, Osnabrück. Mitt. 5 16, 56 offener Weidegrund im Gegensatz zur Feldstoppelweide., nach F1-1027 ergibt sich die Etymologie der gaveren (Weide F. 1) aus gang und gäbe, Adj., mnl. gâve, gangbar (eine einschurige Weide, die nach dem Schnitt von Vieh und Gänsen begangen werden durfte)
Garbenheim, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1012 ### Garbenheim(er marca)°, Garbenheim(er marca) Laur. Nr. 3173 (8. Jh.), s. Hessen 161, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Garbenteich, 12. Jh., bei Schiffenberg bei Gießen, F1-1011 GAR (PN) Gariwartseich, Gariwartseich Be. Nr. 654 (1145), 631 (1162), Garwarteich Arnold (1141) Fälschung?, s. PN, s. eiche, mhd., st. F., Eiche, 1060 Einwohner, 1970 s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Garbolzen, 12. Jh., bei Marienburg mit Bezug zu Hildesheim, F1-1004 GAR (PN) Gerboldessem, Gerboldessem Janicke Nr. 447 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Garbolzum s. Svitbaldigehusun“, 11. Jh., Garbolzum bei Marienburg, F2-978 SWINTHA (PN) Svitbaldigehusun (1)
Garbsen, 13. Jh., westlich Hannovers an dem Mittellandkanal bei Neustadt an dem Rübenberge, F1-1004 GAR (PN) Gerboldessen, Gerboldessen Spilcker 1 159 1163, Gerdessen Erh. 2 Nr. 574 1198, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb197, (Stadt in der Region Hannover), rund 62000 Einwohner, Germersen (1220-1230) Original Verschreibung?, Gerbernescen (1245), Garbarsen (1493),Garbsen (1791), 1946 Niedersachsen, 1968 Stadtrecht, 1974 Eingemeindung zehner Orte, ON Hannover 159, Germersem Calenb. UB 6 11 (1220-1230) u. ö., s. PN Gerbern, „Gerbernhausen“, s. Kaemling W. Stadt Garbsen 1978, NOB1, s. Gerboldessen“
Garching (Garching bei München), 11. Jh., bei München links der Isar?, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouurichinga (1), Gouurichinga MB. 6 162 (um 1060), s. PN, Suffix inga, Donb197, (Stadt in dem Landkreis München), rund 15000 Einwohner, Gouvirihhinga (1020-1035) Abschrift des 12. Jh.s zu dem 10. Jh., Gouviriha (1034-1041), Gourichingin (1113-1121), Gourichingen (1158-1162), Gaurechingen (vor 1214) Abschrift des 13. Jh.s, Gauriching (1260), Garchingen (um 1300), Gerching (1315), Gaaͤrching (1384) kleines e über a, Garching (1494), Garching (bei München) (1964), s. PN *Gowirich, Suffix inga, „bei den Leuten des Gouwirich“, s. Reitzenstein 2006
Garching (Garching an der Alz), 8. Jh., links der Alz unterhalb Trostbergs bei Altötting, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouurichinga (2), Gourichingen J. S. 45 (8. Jh.), Gouriching MB. 12 243 (1172), Gourchingen MB. 9 379 (um 1138), s. PN, Suffix inga, Donb197, (Gemeinde in dem Landkreis Altötting), rund 9000 Einwohner, Gorichhingen (um 790) Abschrift 12. Jh. zu vor 788, Gevrichingen (1218), Gavrichinge (1219), Geuriching (1283), Gauraeching (1285), Gaeriching (1370), Garching (1437), Gărching (… ad Altzam) (1589), Garching bzw. Gärching (1831), Garching (an der Alz) (1880), s. PN Gowirich, Suffix ing, „bei den Leuten des Gowirich“, s. Reitzenstein 2006
GARD1 (Garten), 8. Jh., Eingefriedigtes, Garten, F1-1012 Stammerklärung, s. Aragartin (10. Jh.), Poumgartun (8. Jh.), Bigarten (10. Jh.), Binegarden (10. Jh.), Bramegarten (12. Jh.), Bůngard (12. Jh.), Bomgard (12. Jh.), Cogardun (9. Jh.), Fredthantes wingarton (8. Jh.), Galemaresgarden (11. Jh.), Ginnegarth (12. Jh.), Grysegardhe (12. Jh.), Hargarden (12. Jh.), Heimkart (11. Jh.), Herigarda (9. Jh.), Hopfgarten, Leimgarten, Lochgarden (12. Jh.), Malegarden (12. Jh.), Manurodgarda (7. Jh.), Mihelingarda (10. Jh.), Muntgardin (12. Jh.), Ramesgarten (11. Jh.), Rüebegartin (12. Jh.), Stainikart (11. Jh.), Ůthelgarde (12. Jh.), Walegardon (11. Jh.), Wihselgarten (12. Jh.), Winigartin (10. Jh.), Wipgarda (8. Jh.)
GARD2 (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1015 Stammerklärung
Garda Verona HELD
Gardachgawe°“ pag., 8. Jh., Gartachgau bzw. Gau um die Gartach bei Heilbronn, F1-1014 GARD1 (Garten) Gardachgawe° pag., Gardachgawe K. Nr. 85 (823), Gardachgowe Laur. Nr. 13 (787), Nr. 2712 (8. Jh.), Nr. 2716 (9. Jh.), Gardahgowe Laur. Nr. 3494 (8. Jh.), 3497 (8. Jh.), Nr. 3498 (9. Jh.), Cartkewe Ng. Nr. 816 (972), s. Gartach, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Gardeken s. Netzendorp, 12. Jh., wüst bei Brandenburg, F1-1012 GARD1 (Garten) Gardeken
Gardelegen, 11. Jh., in der südwestlichen Altmark an dem Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide, pag. Belxa, F1-1014 GARD1 (Garten) Gardeleve, Gardeleve Raumer 71 (um 1053), Langer Namen auf -ingen und -leben Prgr. Zeitz 1898 S. 19 (1121), (1190), (1196), Gardelege Anh. Nr. 710 (1196), Gardenleve Langer 19 (1160) (u. ö. Gardenlegh, Gardenloge, Gardeleben), s. Sachsen-Anhalt 130, 3570 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, Donb197, (Stadt und VG in dem Altmarkkreis Salzwedel), rund 13000 Einwohner, frühmittelalterliches Dorf mit Burg des 10. Jh.s, Gardeleue (1050-1070), Gardeleve (1121), 1160/1180 zur Stadt erweitert, Gardelege (1197), (de) Gardelegin (1287), 1358 Mitglied der Hanse, 1816-1994 Kreisstadt, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 2008 Zusatz Hansestadt, s. PN *Gardo, zu gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Gardoleva“, s. SNB, s. Udolph 1994
Gardelegen* (G) Altmark HELD
Gardelshausen“, 15. Jh., wüst nordwestlich Hedemündens bei Göttingen, ON Göttingen 149, (kerkhoff to) Gardelshausen Müller/Reimers Alterthümer 55 Anm. 3 (1442) Abschrift 1716 und einmal, s. PN *Gardili bzw. *Gardil, bzw. *Garduli bzw. *Gardul?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gardilishaus“
Gardenbach, 11. Jh., ein Nebenfluss der Simmer in dem Hunsrück, F1-1014 GARD1 (Garten) Gardenebike (2), Gardenbach G. Nr. 65 (1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Garderen, 9. Jh., in der Niederbetuwe in Gelderland, F1-1014 GARD1 (Garten) Wuardlo bzw. Wardlo (silva), Wuardlo bzw. Wardlo (silva) NG. 3 332 (855). nach F1-1014 s. gard, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gardulfesroth s. Karpenroth, 11. Jh., wüst bei Rieder bei Ballenstedt, pag. Suevun, F1-1015 GARD2 (PN) Gardulfesroth°
Garen, 11. Jh., bei Cloppenburg, F1-1015 ### Garna, Garna Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Garenfeld, 12. Jh., an der Lennemündung bei Dortmund, F1-1015 ### Garnevelde, Garnevelde Kö. 216, 289 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Garfeln, 13. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 183 (de) Garfen (entstellt) Westfäl. UB. 7, 800, Nr. 1733, Garflen (1281), schwierig, zu gere, mnd., keilförmiges Zeugstück, zu floi, an., Sb., weite Flussmündung, sumpfige Stelle?, „flache spitze Landstücke (an der Lippe)“?
Garikingthorp“, Garikingthorp Erh. 1 Nr. 627 (um 1030), s. Tibus 1248, s. PN, Suffix, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Gerkentrup
Garlebsen, 12. Jh.?, in Kreiensen bei Northeim, F1-1007 GAR (PN) Gerlevesheim bei (Bad) Gandersheim?, Gerlevesheim Or. Guelf. 2 (1142), s. ON Northeim 150 Gerliueshuson Mainzer UB. 2 S. 348, Nr. 186 (1142-1153) Fälschung 13. Jh., *Gerleveshusen, s. PN Gerlef, zu ger, as., M., Ger, Speer, lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Garlstedt, ?, bei Osterholz? in Sachsen, F1-1007 GAR (PN) Gerlobesstete°, Gerlobesstete Dr. tr. c. 41, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Garlstorf, 12. Jh., bei Winsen an der Luhe, F1-1007 GAR (PN) Gerlevestorpe, Gerlevestorpe Hd. Verd. Geschqu. 2 55, Nr. 31 (1132), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Garmanns, 12. Jh., an der Zaya bei Gföhl, F1-1008 GAR (PN) Garmannesdorf, Garmannsdorf FA. 4 Nr. 654 (um 1142), Nr. 586 dazm Garmans, (zemi) Garmannis FA. 4 Nr. 548 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Garmisch, 9. Jh., bei Werdenfels nordöstlich der Zugspitze, F1-1008 GAR (PN) Germareskawe, Germareskawe Bitterauf Nr. 180 (802), s. PN, s. Bayern 224, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. a. Germarisgowi, Germanesgowe, Donb197 (Garmisch-Partenkirchen), (Markt in dem Landkreis), rund 26000 Einwohner, Sitz der Kreisverwaltung, (in) Germareskauue (802) Abschrift von 824, (ad) Germarescouue (907-937) Abschrift 10. Jh., Germarisgowi (1065-1075), Germaresgouue (1071), Germarscou (1170-1175), in dem 13. Jh. Kauf durch das Hochstift Freising, Germarsgo (1259), Germisgo (1295),Germansgawe (1305), Germansgaew (1315), Germaeschae (1335), seit dem 15. Jh. Marktrecht, Garmaschaw (1409), Germaschgaw (1457), Garmisch (1515),Germischen 1528), Garmisch (1536), 1936 Austragungsort der olymischen Winterspiele, s. PN Germar
Garmisch Werdenfels HELD
Garmisch-Partenkirchen, 9. Jh., an dem Einfluss der Partnach in die Loisach, s. Garmisch, Partenkirchen
Garmissen, 11. Jh., bei Marienburg, F1-1039 ### Germeradessun, Germeradessun Janicke Nr. 91 (1053), s. PN Germ, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Garna s. Garen, 11. Jh., bei Cloppenburg, F1-1015 ### Garna
Garnsdorf, 11. Jh., bei Saalfeld, F1-1008 GAR (PN) Germarisdorf (1), Germarisdorf Dob. 1 Nr. 912 (1074), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Garnwerd, 11. Jh., bei Groningen in Holland, F1-1090 GRAN (Sand?) Granauurd, Granauurd Kö. 96 (10. Jh.), 130 (11. Jh.), Grůnewrht (12. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Garrehemereke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1016 ### Garrehemereke, Garrehemereke Kö. 242 (um 1159)
Garrel, 15. Jh., nördlich Cloppenburgs, Donb198, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg), rund 13000 Einwohner, 1400 zu dem Niederstift Münster, ein Meierhof Gut des Klosters Korvey/Corvei, ein Hof Lehen Oldenburgs, Gardele (1408), (by den) Gherdel(er kerkwege) (1462) Original, 1582 (das Oldenburger Lehen) bei den von Kobrinck, Garrel (1613) Original, 1946 Niedersachsen, schwierig, vielleicht aus *gardila?, zu gard, mnd., M., Garten s. Gallée J. Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuch 1903 S. 88, s. *gārdelīn, mnd., N., Gärtlein, s. Garrel in vergangenen Zeiten 1997
Garrelsmeer (!), 11. Jh., in (der Provinz) Groningen, F1-1007 GAR (PN) Gerleuiswert, Gerleuiswert Lpb. Nr. 79 (1057), Gerolevulae (!) bzw. Geroivere (!) nach Btg. Brunonen S. 500, 662f. auf Münzen des 11. Jh., s. jedoch Gerhardas weritha F1-1006, s. PN, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, s. Garrelsweer F1-1006
Garrelsweer, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F1-1006 GAR (PN) (in) Gerhardas weritha, (in) Gerhardas weritha Kö. 111 (10. Jh.), s. Gerleveswert, s. PN, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, s. Garrelsmeer F1-1007
Garrweiler Gültlingen HELD
Gars (Großgars und Kleingars und Mittergars und Grafengars), an dem Inn bei Wasserburg, pag. Isananhgau, F1-1015 ### Garoz, Garoz J. S. 23 (798), 25, MB. 14 360 (10. Jh.), 361, 362, Garoze J. S. 139 (10. Jh.), (ad) Garozze J. S. 164 (930), S. 162 (931) u. ö. (Karoz, Caroz, Garza, Garze, Garaza, Garze), s. Bayern 226, s. quadres bzw. carres, roman., Sb. Pl., Äcker, Kloster 768 von Herzog Tassilo III. gegründet, Gars unter der Landesherrschaft des Erzbischofs von Salsburg, 12. Jh. Marktrecht, hohe Gerichtsbarkeit bei Herzog von Bayern, 1803 zu Bayern
Gars, 12. Jh., an dem Kampfluss, F1-1016 ### Gorz, Gorzensis FA. 4 Nr. 149 (um 1142), Gors MB. 28a 99 (um 1135), s. Österreich 1 259
Gars s. Mittergars, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-282 MITTAR (mittel) Mittergarze
Garssen?, 9. Jh., bei Celle?, F1-982 GAD (PN) Gatheradeshusen, Gatheradeshusen MGd. 2 (997), Gadereshusen Wg. tr. C. 107, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Garstedt, 14. Jh., bei Hamburg, Donb457 (Norderstedt), Garstedt (1370), 1970 s. Norderstedt, 20. Jh., an der Harksheide bei Hamburg, s. Laur
Garsten, 10. Jh., bei Steyr in Oberösterreich, F1-1016 ### Garstina, Garstina MB. 28b 88, 207 (10. Jh.), Gaerste P. Scr. 9 1851, S. 774 (1107), nach F1-1016 hrvastǔ, slaw., Sb., Gestrüpp, s. Österreich 1 40
Gartach (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Neckars (jetzt Leinbach) und die drei Orte Großgartach und Kleingartach und Neckargartach bei Heilbronn, pag. Gardachg., Gardaha Laur. Nr. 2752 (8. Jh.), 2778, 2780 u. s. w., Gardacha Laur. Nr. 2772 (8. Jh.), Garda K. Nr. 195 (988) u. ö. (Garta, Gardaher marca, Gartaher marca, Gartahamaraca, Gardaro marcha), s. Mihelingarda (10. Jh.), s. Baden-Württemberg 269, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb358 (Leingarten) Gardahe (774), s. Greule DGNB, s. Greule 2007
Gartach (Großgartach, Kleingartach) Württemberg s. Großgartach HELD
Gartachgau s. a. Gardachgawe
Gartachgau* HELD
Gartaha superior“, 12. Jh., Kl. Gartach bei Brackenheim, F1-1013 (1) GARD1 (Garten) Gartaha° (a), Gartaha superior, Gartha Cod. Hirsaug. S. 97 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Flut, Strom, Bach
Gartbrunno°, ?, ?, F1-1014 GARD1 (Garten) Gartbrunno°, Gartbrunno Graff 3 311, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Gartelshausen (Obergartelshausen und Untergartelshausen), 10. Jh., bei Freising, F1-1015 GARD2 (PN) Gartunushusa°, Gartunushusa Meichelbeck Nr. 1134 (10. Jh.), s. Fsp. 31, Gartenshusen Oberbayr. Arch. 2 109 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gartelsried, 10. Jh., bei Aichach, F1-1015 GARD2 (PN) Gartherisriod°, Gartherisriod Meichelbeck Nr. 1139 (10. Jh.), Gartheresriot Meichelbeck Nr. 1205 (11. Jh.), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung“ (M.), 11. Jh., ein Berg nahe dem Schliersee, F1-1013 GARD1 (Garten) Garten, Garten Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.)
Garten in (dem Landgericht) Mattighofen in Oberösterreich? s. Karenta
Gartenau, 12. Jh., Schloss Gartenau bei Berchtesgaden, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingaden, Gravingadem Richter 1 S. 680 (um 1180), Gravengademen Meiller Nr. 122 (1198), s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau
Gartenlei, 12. Jh., Weinberge bei Leutelsdorf bei Neuwied, F1-1017 ### Gatteleie, Gatteleie Darpe 4 59 (12. Jh.)
Gärtenroth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-1004 GAR (PN) Geretenrode, Geretenrode Ziegelhöfer S. 140 (1108), nach F1-1004 eher aus Garito als aus Gardo, s. PN?, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gartensburg (F.), 11. Jh., nordöstlich Schaffhausens, F1-1015 GARD2 (PN) Gartespurch Gartespurch Q. 3 a. 13 (1067), Gartisburg Hidber Nr. 1564 (1111), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Gartenshusen“ s. Gartelshausen
Garthausen, 12. Jh., Bauerschaftsabteilung bei Osnabrück, F1-1014 GARD Garthusen, Garthusen Osnabrück. UB. (1150), (1180), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Garthe, 10. Jh., bei Cloppenburg, pag. Lere, F1-1016 ### Garta, Garta Osnabrück. UB. 947 (Original), Grata Osnabrück. UB. (968), Garte Osnabrück. UB. (1175), Grat Osnabrück. UB. (1195), as.
Gartlage (F.), 12. Jh., ein Gut bei Osnabrück, F1-1014 GARD1 (Garten) Gartlage, Gartlage Osnabrücker Mitt. 30 102 (1186), nach F2-1534 ist Gartlage der Kotten „die alte Gartlage“ nördlich der jetzigen Gartlage, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Gartner* (RRi) HELD
Gartnisch, 11. Jh., bei Halle in Westfalen, F1-1098 GRÊT (Grieß) Gretanescha, Gretanescha Osnabrück. UB. (1068), Suffix?, as., Gretezche s. Gretesch
Gartow Braunschweig-Celle HELD
Gärtringen, 12. Jh., südwestlich Böblingens und nordwestlich Tübingens in dem Korngäu in Baden-Württemberg an der oberen Würm, Donb198 (Gärtringen-Ehningen), Gertringen (1155) Abschrift 1521, von dem 12. Jh. bis 1559 Ortsadel bezeugt, Gertringen (1271) Original, Gärtringen (1334), 1379 von den Pfalzgrafen von Tübingen zum Teil an die Truchsesse von Höfingen verkauft, der andere Teil ging an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN *Gartheri bzw. Kartheri, Suffix inge, „bei den Leuten des *Gartheri bzw. Kartheri“, s. Reichardt2001
Gärtringen* (Dorf, H, Ht) Fetzer von Oggenhausen bzw. Fetzer von Ockenhausen, Schifer von Freling, Wobidezgi HELD
Gärtringen-Ehningen, 20. Jh., südwestlich Böblingens und nordwestlich Tübingens im Korngäu in Baden-Württemberg und teilweise von der oberen Würm durchflossen, Donb198, (GVV der beiden namengebenden Gemeinden in dem Landkreis Böblingen), rund 20000 Einwohner, s. Gärtringen, Ehningen, s. Reichardt 2001
Gartrop-Bühl s. Hünxe, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr bzw. an der Lippe
Gartz (Gartz Oder), 13. Jh., an dem linken Ufer der Oder in dem Nationalpark unteres Odertal in der Uckermark in Brandenburg, Donb198, (Stadt und Amt mit insgesamt fünf Gemeinden in dem Landkreis Uckermark an den Grenzen zu Mecklenburg-Vorpommern und Polen), rund 7000 Einwohner, slawische Burg mit Burgort, (Retimarus de) Gardiz (1236), 1249 Stadtrecht, Garditz (1320), Gartz (1338), bis 1648 vorwiegend zu Pommern, 1679-1721 zu Schweden, seit 1721 zu Brandenburg-Preußen/Vorpommern, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik zugeteilt, Stadtbefestigung aus der zweiten Hälfte des 13. Jh.s erhalten, Stadtkirche Sankt Stephan 1945 zerstört aber teilweise mit Veränderungen wiederaufgebaut, s. *gardec, apolab., Sb., Burg, Befestigungsanlage
Gartzem, 9. Jh., bei Euskirchen, F1-1040 Gerzene, F2-1536 Garzene Mürkens S. 30 (861), Mürkens findet darin (nach F2-1536) das Gratichae auf einer in Gartzem gefundenen Matronenstein
Garun“ (in Garun), 11. Jh., unbestimmt, mit Bezug zu Werden F1-1016 ### (in) Garun, (in) Garun Kö. 50 (890), 35 (11. Jh.)
Garvesse“, 13. Jh., wüst nordöstlich Steinwedels bei Hannover, ON Hannover 161, Gerwerdessen UB Hochstift Hildesheim 3 566 (1297) u. ö., s. PN Gerward, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gerwardshaus“
Garze (Gartze) Braunschweig-Celle HELD
Garzenwald“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1016 ### Garzenwald, Garzenwald MB. 1 217 (1131), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Garzzowe“ (!), 12. Jh., bei dem Chiemsee, F1-1016 ### Garzzowe, Garzzowe MB. 2 281 (1130), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
gasi, F1-1016 ### -gasi, -gasi s. Mundingasi (10. Jh.)?
Gasilich“, 10. Jh., in Kärnten, F1-1016 ### Gasilich, Gasilich MB. 28a 231 (980), nach F1-1016 wohl slawisch, s. Hey, nach F2-1534 (Hey G.) aus Kozlicha, Rehbockbach, s. kozel, tschech., M., Bock, vgl. Gosel bei Eger, Goslau, tschech. Koslov bei Pilsen
Gaslosen s. Auendorf, 11. Jh., bei Göppingen, F1-1016 ### (apud) Gaslosen f
Gasse s. Langgassen
Gassel, 12. Jh., mit Obergassel und Niedergassel bei Bielefeld (Autobahnrastplatz), s. ON Bielefeld 97 (in) Godeslo (1153), (de) Suflo (!) (1317) Abschrift 18. Jh. (Obergassel), (to) Nederen Godeslo (1304) Abschrift 18. Jh., (Niedergassel) u. ö., s. F1-1072, s. PN Godi, zu gōd, as., Adj., gut, ?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gasseloh, 9. Jh., wüst bei Pfiffelbach bei Apolda, F1-1028 GAZA (Gasse) bzw. gaza° Gazloh(eno marca), Gazloh(eno marca) Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Gasselte (gesprochen Ghies), 12. Jh., in (der Provinz) Drente, F1-1055 GIS1 (gären) Gislo, Gislo Driessen S. 194f. (1141), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
gast°“, 11. Jh., in dem Wortauslaut ist slawisch (gost, M. bzw. host, tschech., M.) und bedeutet nach F1-1016 fremder Gast, F1-1016 Stammerklärung, begegnet vor allem in den an Thüringen grenzenden slawischen Bezirken, s. z. B. Budegast (11. Jh.), s. Hey-Schulze Anhalt S. 81f.
Gasteig, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1016 ### Gasteiga, Gasteiga Ebersberg 1 20, 3 88 (1010), Casteig (casale) MB. 2 310 (um 1150), s. gisteigi 5, ahd., st. N. (ja), Anstieg, Abstieg, Besteigung
Gasteig, 12. Jh., ein Weg bei Klosterneuburg, F1-1016 ### Gasteiga (a), Gastein FA. 4 Nr. 791 (um 1142), s. gesteige, gasteige, mhd., st. N., „Gesteig“, Anstieg, Steigung
Gastein (F.), 9. Jh., ein Fluss in Österreich und ein Hof, F1-1017 ### Gastuna, Gastuna J. S. 112 (890), 201 (978), rivulus (12. Jh.), Castuna J. Nr. 197 (um 970), Gastuina (vallis) Mitt. d. Inst. 3 S. 58 (991), nach F1-1017 erklärt Koch M. Die älteste Bevölkerung Österreichs 1856 S. 36 den Namen aus dem Irischen Gastunna, Sb., edles Wasser, Steub (!) als Ableitung von costa, lat., Sb., große Wand, Halde, s. Österreich 2 358, 380, s. F2-1534, F2-1347 Wilgostona
Gastein (Bad Gastein) s. Wilgostona“, 12. Jh., (Wildbad) Gastein bzw. (Bad) Gastein in Österreich, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wilgostona
Gastein Salzburg HELD
Gaster Glarus, Sankt Gallen, Schwyz, Toggenburg HELD
Gasteren, 13. Jh., bei Anlo in (der Provinz) Drente, F1-1042 GEST (Geest) Ghesterne (a), Ghestre NG. 5 (um 1298)
Gasterna°“ (pag.), 10. Jh. in Flandern, F1-1017 Gasterna° (pag.), Gasterna Urkunde (984), s. MG. 225
Gasterna* HELD
Gasterveld“, 11. Jh. wüst bei Landau bei Wolfhagen an der Duse, F1-1017 Gasterveld, Gasterveld Urkunde (1074), (1196), s. Ld. 2, 207, Wst. 168, s. Hessen 207, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Gastesruith s. Reuth, 11. Jh., bei Forchheim an der Wiesent, F1-1017 Gastesruith°
GAT (Loch), 12. Jh., Loch, Öffnung, F1-1017 ### Stammerklärung, s. Hundegat, Pandgata, Plintengaz, Widisgatis, Widelgat, Wintgatis, s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung
Gateringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-982 GAD (PN) Gateringen F2-1533, Gateringen Oberösterreich. 1, 554 (1140), s. PN, Suffix inge
Gaternesse, 12. Jh., bei Zeeland, F1-1017 Caternesse, F2-1535 Caternesse P. Scr. 14 622 (1126)
Gatersleben, 10. Jh., bei Aschersleben, F1-86 ALD (alt) Altgatersleve°, Altgatersleve Sch. 78 (964), s. Sachsen-Anhalt 132, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-982
Gatersleben, 10. Jh., bei Aschersleben, F1-982 GAD (PN) Gatersleba (1), Gaterslebe P. 16 235 Ann. Quedlinb., Rm. Nr. 532 (1050), Gatersleve Anh. Nr. 38 (964), Gatisleba NM. 4 1 4 (1084) u. ö. (Gaterslebe, Gatisleba, Gathersleve. Gatterlive), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 132, 281 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-86
Gatersleben Halberstadt HELD
Gattendorf (bei Gattendorf-Neudorf) Esterházy HELD
Gattenhofen, 12. Jh., bei Rottenburg?, F1-982 GAD (PN) Gattenhoven, Gattenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gattering, 9. Jh., bei Dingolfing, F1-1015 GARD2 (PN) Gartheringon, Gartheringon Mondschein 1 (um 864), Gartheringin Ebersberg 1 36 (um 1040), s. PN, Suffix inga
Gattern, 12. Jh., bei Schärding, F1-983 Gadero (3), F2-1533 Gateren Oberösterreich. UB. 1, 341 (um 1165)
Gattersleben s. Neugattersleben, 12. Jh., bei Kalbe, F1-982 GAD (PN) Gatersleba (2), s. Altgatersleve (10. Jh.)
Gatterstedt, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1028 ### Gatersteten, Gatersteten Schmidt Nr. 199 (1141) Original, Gaderstede Schmidt Nr. 327 (1189), Gaterstede Schmidt Nr. 378 (1197) Original, nach Grs.9 90 ist auch Gozerestat (s. Förstemann unter Gauz-!) dieser Ort, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Gatwitz, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F1-1017 ### Gatuwike, Gatuwik Mülv. 1 Nr. 1002 (1126), Gatuwike Hertel 124 (1184), nach F2-1534 ist nach Hey G. Gatuwike slawisch, s. gatovik, slaw., Sb., Dammstrecke an der Elbe, as.
Gau Oberrheinstrom, s. a,. die zahlreichen einzelnen Gaue HELD
Gaualgesheim (Gau-Algesheim), 8. Jh., bei Bingen südlich des Rheines in dem rheinhessischen Hügelland, F1-66 ALA2 (PN) Alagastesheim (1), Alagastesheim Laur. Nr. 1142 (8. Jh.), Nr. 2022 (8. Jh.), Algensheim p. Gaucgia Scriba Nr. 1012 (1108), Alengreheim Scriba Nr. 1042 (1130), Algesheim Me. u. S. 1 161 (1109), s. Rheinland-Pfalz 110, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb198 (Gau-Algesheim), (Stadt und seit 1972 VG mit acht Gemeinden – u. a. Bubenheim als eines der ältesten freien Reichsdörfer in Rheinland-Pfalz - in dem Landkreis Mainz-Bingen), Alagastesheim (766), Alginsheim (1034), Algensheim im gaw (1109), in dem Mittelalter wechselnde Herrschaften, Sitz eines Amtes des Erzstifts Mainz, 1332 Stadtrecht, 1355 Stadtrecht, Gauwealgesheim (1409), noch in dem 18. Jh. Algesheim im Gebrauch, 1818 Gau-Algesheim amtlich, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Alagast bzw. Algin, „Alagast-hem“, Zusatz Gau (wegen des so genannten Alzeyer Gaues) zur Abgrenzung von dem nahen Waldalgesheim
Gaualgesheim bzw. Gau-Algesheim Mainz HELD
Gauangelloch (F1-154 Gauangeloch), 12. Jh., bei Heidelberg, F1-154 ANGI1 (eng) Angelachen (bzw. Andelachen) Krieger 12. Jh., s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Gauangelloch s. Angelloch HELD
Gauberstadt* (RRi) s. Gauerstadt HELD
Gaubickelheim bzw. Gau-Bickelheim Beckelnheim (Beckelheim) HELD
Gaubüttelbrunn, 11. Jh., bei Ochsenfurt, F1-611 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Budelbrunnen, Budelbrunnen Ussermann Nr. 52 (1172), Budenbrunnon bzw. Pudenibrunnen MGd. 3 (12. Jh.), (1017) u. a., s. F1-498, s. Büttelbrunn (oder Gaubüttelbrunn), 11. Jh., bei Ochsenfurt, pag. Badengowe, F1-498 BOD3 (PN) Budenbrunnen (1), s. F1-654 BUTIL (Einfassung einer Quelle?) Bütelbrunnen (2)
Gauchsberg (M.), 12. Jh., bei Heidingsfeld bei Würzburg, F1-1077 GOK (Gauch) Gochesberg unbestimmt, Ussermann Nr. 50 (1135), F2-1538 nach Kaufmann 106 Gauchsberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gauchsburg, 11. Jh., bei Laufen bei Salzburg, F1-1078 GOK (Gauch) Gouhospach°, Gouhospach J. S. 298 (11. Jh.), Gouhsbah Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gauchusen“, 12. Jh., bei Eschenbach in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-1017 ### Gauchusen, Gauchusen Hidber Nr. 2281 (1171), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gauersheim, 9. Jh., bei Kirchheimbolanden (in dem früheren Rheinbayern), F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowirkhesheim°, Gowirkhesheim Be. Nr. 61 (835), Gowersheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gauersheim Wallbrunn zu Gauersheim HELD
Gauerstadt, 9. Jh., bei Coburg, F1-1132 GUND1 (PN) Gumbrahtestat°, Gumbrahtestat Schn. (837), Dronke ebds. Nr. 520 Gubrahtestat, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gauerstadt* (Gauberstadt) (RRi) HELD
Gäufelden, 20. Jh., südsüdwestlich Böblingens und nordwestlich Tübingens in dem oberen Gäu, Donb198, (Gemeinde in dem Landkreis Böblingen bzw. zusammen mit Jettingen der GVV Oberes Gäu), 1971 entstanden durch Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Nebringen, Öschelbronn und Tailfingen, s. Gau, nhd., M., Gau, Feld, nhd., N., Feld, s. Reicharst 2001, LBW3
Gaugenwald Gültlingen HELD
Gaugrehweiler Rheingrafen, Rheingrafenstein HELD
Gauingen, 10. Jh., bei Münsingen, pag. Appha, F1-1025 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouuigon (!), Gouuigon Dg. A. Nr. 21 (904), s. PN, Suffix inga
Gauingen Zwiefalten HELD
Gauköngernheim Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Gaukönigshofen, 9. Jh., bei Ochsenfurt, pag. Badanahg., F1-1756 KUNING (König) Chuningeshofa (3), Chuningeshofa MB. 28a 98 (889), Chuningeshova MB. 27a 161 (923), Chuniggeshof MGd. 3 (1009) Original, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gaukönigshofen Hohenlohe-Ingelfingen, Rosenbach HELD
Gaukstert (Hof Gaukstert) s. Gokesterteshusen
Gaulesheim s. Gaulsheim
Gaulshausen, 12. Jh., wüst bei Ritschenhausen bei Meiningen, F1-1125 GUL2 (PN) Gulenhusen, Gulenhusen Dob. 1 Nr. 1668 (1151), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gaulsheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F1-1021 GAUT2 (PN) Gautzoldesheim (marca), Gautzoldesheim (marca) Laur. Nr. 1194 (8. Jh.), Gaulesheim M. u. S. 1 Nr. 199 (1140), s. F1-1026 GAWI? (PN Bewohner? bzw. jäh?), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim PN
Gaulsheim s. Guilenbisheim°, nach AA. 1 278 Bebelsheim bei Zweibrücken? bzw. nach F2-1535 Guilenbisheim, F1-1026 ### Guilenbisheim°, Guilenbisheim Laur. Nr. 1285 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim PN
Gaulsheim Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Gaulshofen bzw. Gaultshofen, 12. Jh., bei Aichach, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gǒwolteshoven, Gǒwolteshoven Steichele 4 246 (1143), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gaunkofen, 9. Jh., bei Landshut, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gauuinhoua, Gauuinhoua Bitterauf Nr. 865 (um 867), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Vorhof
Gauodernheim (Gau-Odernheim) (FreiH, RRi) s. Odernheim HELD
Gaupel, 11. Jh., Bauerschaft nördlich bzw. nordöstlich Coesfelds bei Darfeld bei bzw. in Coesfeld, F1-1001 ### Gaplon, Gaplon Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Goplen Erh. 1 Nr. 181 (1188), thon Brandengoeple (1359), nach F1-1001 ist das a altwestfäl. â bzw. germ. au, ON Coesfeld 146 Gaplon Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., as., s. Gaupe, md., F., Giebelvorbau, s. *gaupa-, *gaupaz, germ., Adj., krumm, auseinandergebogen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Krummloh“ bzw. an gekrümmtem Berg liegender Wald?
Gaurain, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-993 ### Galren, Galren P. Scr. 14 1884 S. 310 (12. Jh.), Galrem d’Herbomez Chartes de St. Martin de Tournai 7 (um 1100)
Gauselfingen, 8. Jh., bei Gammertingen in (dem früheren Fürstentum) früheren Hohenzollern, F1-1022 GAUT2 (PN) Gauzolfingen, Gauzolfingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. Baden-Württemberg 240
Gausendorf, 12. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F1-1144 ### Guzendorf, Guzendorf Zahn (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gaustadt, 12. Jh., bei Bamberg, F1-1025 GAWI (Gau) Guhstat, Guhstat Ziegelhöfer 32 (1136), s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
GAUT1 (?) (?), 11. Jh., Bedeutung fraglich, F1-1017 Stammerklärung
GAUT2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. GAUTA, Förstemann Personennamen Band 1
Gautas s. Goten
Gauting, 11. Jh., bei Starnberg, F1-1071f. GOD2 (PN)? Gotinga (2), Gotinga Meichelbeck Nr. 830 9. Jh., Cotingun Bitterauf Nr. 464 822, Cotingas Bitterauf 83 776, 292 809, Suffix inga, nach F1-1071 der Etymologie nach mit Gotting gewiss nicht identisch. Donb199, (Gemeinde in dem Landkreis Starnberg), rund 20000 Einwohner, keltischeViereckschanze, römischer Flussübergang, Burg des Herzogs von Bayern, Gutingon (um 1080), Goutinga (11. Jh.) zum 8. Jh., Gutingen (1141), Goutingen (12. Jh.) zum 8. Jh., Gautingen (1296), Gauting (1315), s. PN Gūdo bzw. Cūto, „bei den Leuten des Gūdo bzw. Cūto“, s. Reitzenstein 2006
Gautsnare“ (mons), 12. Jh., ein Berg bei Schäftlarn an der Isar, F1-1017 GAUT1 (?) Gautsnare (mons), Gautsnare (mons) MB. 8 483 (1199)
Gauweinheim (Gau-Weinheim), 8. Jh., bei Oppenheim, F1-1022 GAUT2 (PN) Gautzwinesheim, Gautzwinesheim Laur. Nr 1253 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1326 Wihinheim, F2-1535 (1536)
Gauweinheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Nahg., F2-1326 WÎHA (PN) Wihinheim, Wihinheim Dr. Nr. 38 (772), Wihenheim Dr. tr. c. 4 39, Wienheim MGd. 1 (962), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Wigaheim F2-1316, s. F1-1022
Gauze (Flur Gauze), 10. Jh., bei Carlsdorf an der Esse bei Hofgeismar, F1-1076 GOD2 (PN) Goteredeshusun, Goteredeshusun Mülv. 1 Nr. 186 (966), s. Mülv. 1 Nr. 186, Ld. Wü. 30, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gauzo“, 8. Jh., ein Berg, F1-1022 ### Gauzo, Gauzo J. S. 21 (798), 31, nach K. St. Gaissau, ene Flur hinter dem Gaisberg bei Salzburg, schwerlich deutsch
Gavadiabus matronis“, 4. Jh.?, bei Jülich, F1-1028 ### Gavadiabus matronis, Gavadiabus matronis Brambach C. J. R., Nr. 608
Gaver in (der Provinz) Ostflandern s. Garbeck
Gaverbeke in Westflandern s. Garbeck
Gavere mit Kleyngaver, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1027 ### Gavara (1), Gavara Putte 130 (11. Jh.), Gavera Morand S. 79. Ninove Nr. 6 (1146), Mir. 1 549 (1186), Duvivier 2 36 (1139) u. ö., Gaverah Duvivier 1 314 (1126) Original, (de) Kavera Affl. (1163) Original
Gaveren* (Ftm, Roede) Burgundischer Reichskreis HELD
Gaverken in (der Provinz) Ostflandern s. Garbeck
Gavi* (Lehen) Italien HELD
Gavoldestorp°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gavoldestorp°, Gavoldestorp Anh. Nr. 100 (1016), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Gawardeshusen°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wetareiba, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gawardeshusen°, Gawardeshusen Laur. Nr. 3040 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
GAWI (Gau), 7. Jh., Gau, Land (im Gegensatz zur Stadt und anfangs vielleicht auch zu Mark und Allmende), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde; *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau; göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land, den Nordgermanen ursprünglich unbekannt, nach F1-1022 s. Wachter bei Ersch um (!) Gruber Sect. 1 Band 54 S. 415ff., echte alte Gaunamen wohl nie mit Personennamen zusammengesetzt, s. Ahagewe (9. Jh.), Ailihccauge (8. Jh.), Altgawi (9. Jh.), Albegowe (8. Jh.), Elisanzgowe (8. Jh.), Almunga (11. Jh.), Alsegauge (8. Jh.), Emisgowe (9. Jh.), Ambrachgowe (8. Jh.), Entergowi (11. Jh.), Angrisgowe (8. Jh.), Angilacgowe (8. Jh.), Aragowe (8. Jh.), Arbungowe (8. Jh.), Ardingowe (8. Jh.), Argungaue (8. Jh.), Atargawe (8. Jh.), Adalahkewe (10. Jh.), Odangawe (9. Jh.), Augustgowe (8. Jh.), Oringowe (11. Jh.), Ostargao (8. Jh.), Avelgowe (10. Jh.), Bebingoe (10. Jh.), Badanagau (8. Jh.), Banzgowe (11. Jh.), Bardangai (11. Jh.), Basalchowa (9. Jh.), Bedagowa (8. Jh.), Bibligowe (11. Jh.), Pinuzgaoe (8. Jh.), Blesitchowa (9. Jh.), Bunnengao (9. Jh.), Bongowa (8. Jh.), Brenzegewe, Bretachgowe (8. Jh.), Brisagowe (8. Jh.), Bugowensis pag.? (10. Jh.), Buxcowe (11. Jh.), Talagaoe (8. Jh.), Donahgewe (7. Jh.), Densiga (11. Jh.), Treveresga? (11. Jh.), Trungaui (7. Jh.), Dubragowi (8. Jh.), Duragowe (8. Jh.), Zurihgawia (8. Jh.), Egewi (8. Jh.), Enzingowe (8. Jh.), Erichgewe (9. Jh.), Essingoua (9. Jh.), Fangawi (9. Jh.), Farngoa (9. Jh.), Fediritga (8. Jh.), Fenkiga? (9. Jh.), Filiwisgawe (8. Jh.), Finsgowe (11. Jh.), Phirnihgowe (11. Jh.), Fivilga (8. Jh.), Flumga (11. Jh.), Vohigowe, Friccowe (10. Jh.), Germareskawe (10. Jh.), Gardachgawe (8. Jh.), Gesinegauwe (11. Jh.), Glemisgowe (8. Jh.), Gudago (11. Jh.), Gollahagowe (9. Jh.), Grainga (9. Jh.), Grinderiga (11. Jh.), Haboga (9. Jh.), Heistilingauwe (9. Jh.), Heidgawi (8. Jh.), Hardagewe (9. Jh.), Hasagowe (8. Jh.), Hasmachgawe (9. Jh.), Haspingow (11. Jh.), Hassago (8. Jh.), Hohsegowe (8. Jh.), Haverga (9. Jh.), Hedenegowe (11. Jh.), Hedergo (10. Jh.), Hegowe (8. Jh.), Heisterechgowe (11. Jh.), Heldgowi, Helmungowe (8. Jh.), Herdiga (10. Jh.), Herloga, Hersigo (9. Jli.), Hesiga (9. Jh.), Hesinga (10. Jh.), Hintsinga (9. Jh.), Lidbekegowe (10. Jh.), Hlisgo (9. Jh.), Hogtrunga (11. Jh.), Hostingahi (9. Jh.), Hrangaui (8. Jh.), Hunusga (8. Jh.), Husgowe (8. Jh.), Hwetigo (8. Jh.), Ilargowe (9. Jh.), Imerga (11. Jh.), Iffigewe (9. Jh.), Islegaw (8. Jh.), Isanahcowi (8. Jh.), Ivoningewe (10. Jh.), Jagasgewi (8. Jh.), Julihgewe (9. Jh.), Keldaggowe (10. Jh.), Chelasgaue (9. Jh.), Chletgowe (9. Jh.), Chnezzigowe (10. Jh.), Colingauwe (11. Jh.), Corwingoua (9. Jh.), Creicgowe (8. Jh.), Chochingowe (8. Jh.), Cuzzihgewe (9. Jh.), Chiminegowe (8. Jh.), Chinzigerogewe (9. Jh.), Laginga (9. Jh.), Lankincawi (8. Jh.), Latergo (10. Jh.), Lethgauwe (11. Jh.), Liergewe, Limga (11. Jh.), Linzgauwa (8. Jh.), Listrogaugium (10. Jh.), Luihgowe (9. Jh.), Lobodungowe (7. Jh.), Lorgoe (8. Jh.), Lubringowa (8. Jh.), Ludpekowe (11. Jh.), Lungaw (10. Jh.), Lupinzgowe (10. Jh.), Matahgawe (8. Jh.), Mecinga, Minterghae (12. Jh.), Mintga (10. Jh.), Mithegowe (10. Jh.), Moinahgowe (8. Jh.), Moranga (11. Jh.), Mosagao (7. Jh.), Mosalgowe (7. Jh.), Mulahgowe (9. Jh.), Murrachgowe (8. Jh.), Nachgowi (8. Jh.), Nabelgowe (10. Jh.), Nageldacgowe (8. Jh.), Natresgauve (11. Jh.), Nibalgavia (8. Jh.), Nekkargawe (8. Jh.), Nitachgowe (8. Jh.), Nitergo (11. Jh.), Nordgowi (9. Jh.), Ohteresgo? (11. Jh.), Patherga (9. Jh.), Peitingau, Phangowe, Phlumgowe (8. Jh.), Phranigowi (11. Jh.), Phullichgowe (10. Jh.), Phunzingowe (8. Jh.), Quinzingowe (8. Jh.), Radanzgowe (9. Jh.), Rotahgowa (8. Jh.), Reinicgouue (11. Jh.), Repagowi (9. Jh.), Rizzigowe (10. Jh.), Rinahgawe (8. Jh.), Rittiga (10. Jh.), Roslohgowe (9. Jh.), Rosogavi (9. Jh.), Ruracgawa (9. Jh.), Salagewi (8. Jh.), Salingowe (11. Jh.), Salzburcgowi (8. Jh.), Salzgowi (8. Jh.), Sarahgewe (7. Jh.), Savilgau (11. Jh.), Scaphlanzgewi (8. Jh.), Scongawa (9. Jh.), Scrihcgowe (11. Jh.), Scuzzingauue (9. Jh.), Sinnahgewe (9. Jh.), Sisigauge (9. Jh.), Smecgowe (8. Jh.), Solanzgowe (10. Jh.), Sornagauge (8. Jh.), Spirahgewe (8. Jh.), Steingowa (9. Jh.), Sulichgowe (9. Jh.), Sundargavi (8. Jh.), Swabengowe (11. Jh.), Swainahgowe (10. Jh.), Sulmanachgowe (8. Jh.), Techengowa (11. Jh.), Thietmaresgaho (8. Jh.), Tuzicgowe (8. Jh.), Dietrinchegouan (!) (11. Jh.), Tornegowe (8. Jh.), Touningewe (10. Jh.), Drachgowe (8. Jh.), Zulpikowe (11. Jh.), Opingaoe (8. Jh.), Oberargewe (10. Jh.), Untrangewi (9. Jh.), Ufgawi (8. Jh.), Walhogoi (8. Jh.), Waltgowe (8. Jh.), Wartengahe, Waringouwa (8. Jh.), Wasago (10. Jh.), Wentsgoi (10. Jh.), Wehsiga (9. Jh.), Westanko (9. Jh.), Westergawi (8. Jh.), Wihengewe, Wormazgowe (10. Jh.), Worngowe (9. Jh.), Zabernachgowe (8. Jh.), Zidalaregove (11. Jh.), Zotingowe (8. Jh.), Zucstachgowe (8. Jh.), Zurrega (10. Jh.)
GAWI? (PN Bewohner? bzw. jäh?)), 8. Jh., Personenname, nach F1-1025 zu gaija, got., M., Bewohner, oder zu gāhi (1) 41, ahd., Adj., jäh, schnell, rasch, rasch, s. Förstemann Personennamen Band 1, 621
Gayberg, oder Gaisberg, 8. Jh., südöstlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowinberch° (1), Gowinberch Laur. Nr. 1044 (8. Jh.), Gouinberg Laur. Nr. 1047 (8. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gayermann (Hof Gayermann), 12. Jh., bei Stieghorst bei Bielefeld, F1-985 ### Gagernon, Gagernon bzw. Gageren Darpe 4 35, 53 (12. Jh.) Original, Gagerne Erh. 2 Nr. 232 (1139), nach F1-985 hieß der Ort später in den Gogeren, nach F1-985 aus gawigeren, gaugehren?, s. ON Bielefeld 99 Gagerne (1139), Gageren (12. Jh.), Gagernon (Ende 12. Jh./Anfang 13. Jh.) u. ö., s. gō, as., M., Gau?, s. gêr* (2) 1, as., st. M. (a?), Ger, Speer?, schwierig
Gayling* (Gailing) (RRi) s. Gailing HELD
Gayling von Altheim* (RRi) HELD
Gayling von Illesheim* (RRi) HELD
GAZ (PN erlangen?), 11. Jh., Personennamenstamm s. gietan, gitan, getan, gytan, geotan, ae., st. V. (5), erlangen, erreichen, bekommen, s. Förstemann Personennamen Band 1
gaza (Gasse), 9. Jh., Gasse (am Wortende), F1-1028 Stammerklärung, s. Ruthardesgazza (11. Jh.), Langangazzen (11. Jh.), Michgaze (12. Jh.), Munzergazza, Nuskelgazza, Quatgazza, Retelesgazzen (12. Jh.), Wihegaza (10. Jh.), Wicichinisgazha (11. Jh.), F2-1535 Hantesgazze (12. Jh.), Plintengaz (12. Jh.), (nach F1-1028 wohl nicht hierher Velgasse 9. Jh.), s. Leo 55 (ae. geat)
Gazzen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1028 GAZA (Gasse) bzw. gaza° Gazzen, Gazzen MB. 1 218 (1140), s. Gazzun“
Gazzinstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1028 GAZ (PN erlangen?) (PN) Gazzinstein, Gazzinstein MB. 1 267 (1137), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Gazzun“, 12. Jh., bei Uznach bei Sankt Gallen, F1-1028 GAZA (Gasse) bzw. gaza° Gazzen (a), Gazzun Geschichtsfreund 19 97 (12. Jh.), s. Gazzen“
Gdingen (bzw. Gotenhafen bzw. poln. Gdynia), 13. Jh., an der Danziger Bucht, Donb199, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Pommern bzw. Pomorskie), rund 250000 Einwohner, ursprünglich ein Fischerdorf, Gdinam (1253), bis 1309 zu Pommerellen (Pomerellen), 1310-1466 zu dem Deutschen Orden, Gdinno (1362), Gdynyno (1365), Gedingen (1400), 1466-1772 zu Polen, 1772-1920 Preußen, 1920 Polen, Gdynia (1921), deutsch Gdingen, 1926 Stadtrecht, 1939-1945 Gotenhafen, mit Zoppot und Danzig Ballungsraum Trójmiasto (Dreistadt), s. gъd-, poln., Sb., Nässe, Sumpfboden, Gebüsch?, Suffix ynia
Gdynia s. Gdingen bzw. Gotenhafen
Geavia“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Verdun, F1-1028 ### Geavia°, Geavia P. 6 49 Gesta episcoporum Verdun., Gengeavia (derselbe Ort) P. 10 375 Hugonis Chronicon
Gebaloha°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Translatio S. Liborii, F1-1028 ### Gebaloha°, Gebaloha P. 6 156 Translatio sancti Liborii, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gebelkofen, 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-979 GAB (PN) Gebenchoven°, Gebenchoven R. Nr. 180 (um 1098), Gebenchofen BG. 1 162, s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, 1972 s. Obertraubling, (9. Jh.?), an dem südöstlichen Stadtrand Regensburgs, Donb468
Gebeltingen s. Gebling, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-981 GAB (PN) Gebeltingen° nach F1-981 unbestimmt, F2-1533 Gebeltingen
Gebenbach?, 12. Jh., bei Amberg?, F1-978 GAB (PN) Gebenbahc, Gebenbahc MB. 13 165 (um 1139), Gebenbach MB. 13 159 (1138), 183 (1173), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-980
Gebenbach?, 9. Jh., vielleicht bei Amberg?, F1-980 GAB (PN) Gepantespah, Gepantespah R. Nr. 71 (um 889), Gepantespach R. Nr. 88 (901), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach s. F1-979
Gebenbrunnen, 12. Jh., wüst bei Gräfenhausen bei Darmstadt, F1-978f. GAB (PN) Gebinburnen (2), Gebinbrunen Reimer Nr. 116 (1177) Original, ?Gevenbrunnen W. 2 109 (ohne Jahr), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Gebennisdorf“, 12. Jh., wüst bei Tattendorf in Niederösterreich, F1-980 GAB (PN) Gebennisdorf, Gebennisdorf FA. 4 Nr. 651 (um 1142), Nr. 499 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gebensbach, 11. Jh., bei Dorfen, F1-979 GAB (PN) Gebenespah, Gebenespah Ebersberg 2 21 (um 1070), Gebensbach P. u. Gr. 2 Nr. 6 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gebenweiler, 11. Jh., bei Welzheim, F1-980 GAB (PN) Gebeneswilare, Gebeneswilare Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Geberschweier, 9. Jh., bei Gebweiler, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardo villare, Waranangus qui dicitur Villare Eberhardo Schpf. Nr. 9 (728), Gebilchiswille Clauss 364 Vita s. Laud., Gebliswiler Clauss 364 (12. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, F1-981 GAB (PN) Gebelswilre P. 17, 87 Ann. Argent.
Gebersdorf, 9. Jh., eine Flur zwischen Arndorf und Altenbuch, F1-980 GAB (PN) Gebehartesdorf (1), Gebehartesdorf MB. 11 436 (893), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gebersdorf, 10. Jh. bei Château-Salins, F1-980 GAB (PN) Geberesdorf, F2-1533 Geberesdorf Das Reichsland 3, 326 (966), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gebersdorf, 12. Jh., bei Ziegenhain, F1-980 GAB (PN) Geifridesdorf,. Geifridesdorf Arnold (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gebersdorf, 12. Jh., bei Ziegenhain, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grefridisdorf, Grefridisdorf Ld. 2 159 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gebersdorf (bei Thalmässing in Mittelfranken) Auer von Aue HELD
Geberskirchen bzw. Gebertskirchen, 11. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F1-980 GAB (PN) (ad) Gebeharteschirichan, (ad) Gebeharteschirichan Ebersberg 2 5 (um 1030), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Gebesee, 8. Jh.?, bei Weißensee, F1-1029 ### Gebise, Gebise W. Nr. 12 (9. Jh.), Geuisse Lps. S. 185 (1004), s. Thüringen 128, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Gebesee Thüringen HELD
Gebhardschweil, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durg., F1-980 Geberateswilare (marcha) Ng. Nr. 486 (875), Kebaratesvilare Sankt Gallen Nr. 125 (790), Keberateswilari Ng. Nr. 109 (790), 373 (858), 385 (859), 649 (904), Chiperatiwilare Ng. Nr. 14 (744) u. ö. (in Keberateswilarro marcho, Kebiratesmarcha derselbe Ort), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gebhardshain, 13. Jh., bei Altenkirchen in dem nordöstlichen Westerwald, Donb199, (Gemeinde und VG mit zwölf Gemeinden in dem Landkreis Altenkirchen), rund 11000 Einwohner, seit früher Zeit Eisenförderung, vermutlich in dem Herrschaftsbereich Freusburg als Sitz eines Adelsgeschlechts (Lehensträger der Grafen von Sayn später des Erzbischofs von Trier) gegründet, Gevarshain (1218-1221), Gevardshagen Herkunftsname, Gevertzhagen (1220), Gevartshane (1227) Herkunftsname, Gewartshain bzw. Gewertshain (1243), 1815 Bürgermeisterei Preußens, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Gebahard bzw. Gebhar, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „Gebhardshagen“
Gebhardsweiler. 12. Jh., bei Überlingen, F1-1004 GAR (PN) Gerboltiswilare, Gerboltiswilare Heilig 60 (1143), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gebirg* (Ka, RiKa) Ahrn, Aichinger (bzw. Eichinger,) Arnim, Artner, Aufseß, Aurach, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropstei), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bauer von Eiseneck, Bayersdorf, Bayreuth, Beheim von Schwarzbach, Bering, Bernlohe, Beulwitz, Bibra, Bibrach, Brandenstein, Brandt, Brandt von Neidstein, Breitenbach, Brockdorff, Buchau, Buirette von Oehlefelde, Bünau, Cappel, Danndorf (Danndorff), Dobeneck, Drachsdorf, Drosendorf, Dürrigl von Riegelstein (Dürriegel von Riegelstein), Eckersberg, Egloffstein, Eichinger von Eichstamm, Ender, Ermreich, Eschenbach, Estenfeld (Estenfeld genannt Behaim), Eyb, Feilitzsch, Förtsch von Thurnau, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Fuchs, Geibler, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geylstorff (Geilsdorf), Giech, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gottesfelden, Grafenreuth, Greul, Groß von Trockau, Grün, Gugel, Guttenberg, Haberland, Haideneck, Haider, Haslach, Haueisen, Heidenopp, Heinold, Heinrichen, Heldritt, Henlein, Herdegen, Heroldsberg, Hessberg, Hetzelsdorf, Heubscher, Heußlein von Eussenheim, Hirschaid, Hirschberg I, (Horneck) Horneck von Weinheim, Hüls von Ratsberg (Hülsen von Ratsberg,) Imhof (Imhoff), Karg von Bebenburg, Köhrscheidt, Königsfeld, Könitz, Kotzau, Kunitz, Künßberg (Künsberg), Küps, Langheim, Leineck (Laineck), Lentersheim, Lindenfels, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Loschwitz (Loschwiz), Lüchau, Lynar, Machwitz, Malerseck, (Marschalk,) Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Mengersdorf (Mengersdorff), Mengersreuth, Meyern, Minkwitz, Mistelbach, Modschiedel (Modschiedl), (Motschider von Gerau,) Muffel, Müffling genannt Weiß, Nankenreuth, Neideck, Neitperger, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Nothaft, Nürnberg, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Pallast, Pferffelder genannt Großen, Plankenberg, Plankenfels, Plassenberg, Pöllnitz (Pölnitz), Potzlinger, Prandtner, Pünzendorf (Puntzendorf), Rabenstein, Raithenbach (Raitenbach), Ratiborski von Sechzebuhs, Ratzenberg, Rauschner, Redwitz, Reitzenstein, Rewitz, Roder, Rorer, Rosenau, Rotenhan, Rothschütz, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm auf Greifenstein, Schaumberg, Schenk von Staufenberg (Schenk zu Stauffenberg), Schenk von Simau, Schenk von Tautenburg, Schirnding, Schlammersdorf (Schlammersdorff), Schönbeck, Schönborn, Schönstätt, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz von Hagenbach und Uttenreut, Seck, Seefried, Seinsheim, Senftenberg, Soden, Sparneck, Speßhart, Stein zum Altenstein, Steinreut, Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Stoltzenroder (Stolzenroder), Stör, Streitberg, Tanner von Reichersdorf, Tettau, Tetzel, (Teufel von Birkensee)Teufel von Pirkensee, Theler, Thinheim, Thüna, Thurnau, Trautenberg, Truppach, Trütschler, Tucher, Varell, Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck), Waischenfeld, Waldenfels (Wallenfels), Wallenrod, Wampach (Wannbach), Wasdorf, Weier, Welser, Wichsenstein, (Wieselbeck,) Wiesenthau, Wildenfels, Wildenstein, Wildsen, Wirsberg, Wiselbeck (Wieselbeck), Witzleben, Würtzburg, Zedtwitz, Zerer, Zeyern, Zollner von Brand HELD
Gebirindofurd°“, 9. Jh., bei der Reichenau an dem Bodensee, pag. Huntarseue, F1-1029 ### Gebirindofurd°, Gebirindofurd Dg. A. Nr. 3 (839), F1-1029 möchte Gebilindofurd lesen und den Namen zu GAB (PN) stellen?, s. PN?, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Geblar, 11. Jh., bei Dermbach, F1-1028 ### (ad) Gebelere, (ad) Gebelere MGd. 3(1016) Original, s. Dob. 2 (1061), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Gebling, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-981 GAB (PN) Gebeltingen° nach F1-981 unbestimmt, F2-1533 Gebeltingen Tr. W. 2 Nr. 243 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Geblingen, 8. Jh., bei Forbach, super flumen Abelica pag. Saroins., F1-981 GAB (PN) Geboaldowilari°, Wilari Geboaldo Tr. W. 1 Nr. 232 (713), Wilari Gaeboaldo tr. W. 1 Nr. 233 (713), Villa Geboaldo tr. W. 1 Nr. 231 (714), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Geboaldowilari“, 12. Jh., Gebiltingen, F1-981 GAB (PN) Gebeltingen°, F2-1533 Geboaldowilari Das Reichsland 3, 326 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Geboldeshusun“, 9. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-981 GAB (PN) Geboldeshusun (1), Geboldeshusun Dr. Nr. 168 (801), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Geboldeswege“, 10. Jh., unbestimmt in dem Elsass oder in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-981 GAB (PN) Geboldeswege, Geboldeswege MGd. 3 (1003), Tr. W. Append. Nr. 1 (967), Tr. W. Append. Nr. 3 (1067), Pardessus 2, 26 – 633 - unecht, s. PN, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Gebolfeshuson“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-981 GAB (PN) Gebolfeshuson°, Gebolfeshuson Dr. Nr. 662 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gebolfestat°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-981 GAB (PN) Gebolfestat°, Gebolfestat Dr. tr. c. 5 (169), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gebolffhoven“ (Gebolfus de Gebolffhoven), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-981 GAB (PN) (Gebolfus de) Gebolffhoven, (Gebolfus de) Gebolffhoven MB. 25 105 (1187), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gebolsheim, 12. Jh., bei Wittersheim in dem Unterelsass, F1-981 GAB (PN) Geboldeshusun (2), Gebolteshusen Clauss 366 (1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Geboltsbach, 12. Jh., östlich Gebelsbachs bei Pfaffenhofen, F1-1048 GIB (PN) Geboltsbach, Geboltsbach Steichele 4 835 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, s. F1-981
Geboltspach“, 12. Jh., unbestimmt, F1-981 GAB (PN) Geboltspach, Geboltspach Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (um 1197), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1048
Geboluesheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-981 GAB (PN) Geboluesheim°, Geboluesheim Laur. Nr. 3648 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gebra (Obergebra und Niedergebra), 12. Jh., bei Bleicherode bei Hohenstein, F1-1027 ### Gavara (3), Gevere Wern. S. 25 (1162)
Gebraching (Hohengebraching), 11. Jh., bei Kelheim südwestlich Regensburgs, F1-981 GAB (PN) Gebrichingin°, Gebrichingin BG. 1 48 (11. Jh.), s. PN, Suffix
Gebrazhofen Leutkircher Heide, Schwaben (LV) HELD
Gebreme“, 12. Jh., unbestimmt im bayerischen Schwaben mit Bezug zu Bayern, F1-1044 GI (gi bzw. ge) Gebreme, Gebreme MB. 6 504 (1197)
Gebrichingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-981 GAB (PN) Gebrichingen°, Gebrichingen Cod. Hirsaug. S. 59 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Gebsattel, 11. Jh., bei Rothenburg an der Tauber, F1-1029 ### (in) Gebesedelen°, (in) Gebesedelen CS. Nr. 2 (11. Jh.), Gebesedelen Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. Bayern 228, s. sedal 43, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Sitz
Gebsattel* (RDorf, RRi, FreiH) Comburg, Rothenburg ob der Tauber HELD
Gebstedt, 8. Jh., bei Apolda, pag. Ostergowe, F1-979 GAB (PN) Gebenstat°, Gebenstat Dr. Nr. 610 (874), Gebunstete (!), W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Gebenstette Sch. S. 177 (1063) u. ö. (Gevanstidi, Gebunstat, Geberichestat?), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gebweiler (franz. Guebwiller), 8. Jh., in dem Elsass, F1-979 GAB (PN) Gebunwilare, Gebunwilare Schpf. Nr. 48 (774), Nr. 71 (796), 72 (796), Gebenwilare Schpf. Nr. 67 (792), Gebunwilere Clauss 368 (1135), Gabulwire (!) Clauss (1191), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb199, (Hauptort des Bezirks und Sitz der Bezirksverwaltung in dem Département Haut-Rhin in der Region Elsass), Gebunuuilare (774), Gut der Abtei Murbach bis 1789, 1648 zu Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. PN Gebo
Gebweiler Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Murbach HELD
Gecelines struod“, 9. Jh., südlich Alsfelds in Oberhessen, F1-1028 GAZ (PN erlangen?) (PN) Gecelines struod°, Gecelines struod Rth. H. 180 (9. Jh.), s. PN, s. struot 6, ahd., st. F. (i), Struth, Sumpf, Gebüsch
Gechingen, 9. Jh., bei Meßkirch (F1-1623 Möskirch) südlich Sigmaringens, F1-1623 KAK (PN) Cachinga (1), Cachinga Ng. Nr. 27 (760), Kekingen ZGO 4 220 (1195), s. PN, Suffix inga, nach F2-1554 gehört Cachesem zu Cachinga F1-1623
Geckenheim, 12. Jh., bei Offenheim, F1-984 GAGAN (PN) Gaganhaim (4), Geggenheim Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1169), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Geckenheim Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Pöllnitz HELD
Geckenpeunt, 9. Jh., frühere Kirche bei Emmering bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-984 GAGAN (PN) Gegenpiunt, Kekinpiunt Bitterauf Nr. 792 (um 864), Gegenpiunt Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185), Geggenpint MB. 8 474 (um 1199), s. PN, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2), eingezäuntes Grundstück
Geckingen s. Münchenstein, 13. Jh., bei Arlesheim bei Basel, Donb421,Geckingen (quae nunc Munchenstein appellatur) (1334), ursprünglicher Dorfname Geckingen, s. PN Cacho bzw. Caco, Suffix inge, s. NGBL Münchenstein 2003, s. Hänger
Gedairbach, 18. Jh., an dem Arlberg, zu caudüra, rom., Sb., Hürde
Geddigmore“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1029 ### Geddigmore, Geddigmore Oork. Nr. 105 (um 1083), s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Gedeir, 13. Jh., bei Pfons im Wipptal, Gadür (1294), zu rom. caudüra Hürde
Gedern, 8. Jh., an einem Ausläufer des Vogelsbergs, Gauuirada (780) Abschrift Ende 12. Jh., Güter wie eine Eigenkirche an die Klöster Lorsch und Fulda, Geuuirada bzw. Gauuirida (797) Abschrift Ende 12. Jh., Geuuiraden (9. Jh.) Abschrift Ende 12. Jh., Gêwerede (9. Jh.)? Abschrift um 1160, Gaurdern (1351) Original, Gaudern (1357) Original, Geudern (1517) Abschrift 16. Jh., 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Gawirid, zu *gawja-, *gawjam, germ., st. N. (a), Gau, Landschaft, s. Reimer 1891, „bei den Leten des Gawirid“
Gedern* (Bg) Königstein, Stolberg-Gedern HELD
Gedersdorf s. Gerersdorf
Gedseit“, 9. Jh., unbestimmt bei Trier, F1-989 GAIT (Geiß) Gedseit (Gedsceit?), Gedseit Wauters 1 137 (813)
Geedenbusc“ (silva), 12. Jh., unbestimmt im östlichen Teil der Provinz Brabant Belgiens, F1-1029 ### Geedenbusc (silva), Geedenbusc (silva), Affl. 206 (um 1170), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Geefsweer, 9. Jh., bei Delfzijl oder (nach Blok) Jesswerd in (der Provinz) Groningen, pag. Humerki, F1-977 GAB (PN) Geuesuurdi, Geuesuurdi Kö. 14 (855), s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Geel, 12. Jh., an der Nete, F1-1031 GEL (niedriger Grund?) Ghela, Ghela Mir. 4 380 (1155), nach F1-1031 sein Boden dem Wasser zugeneigt, in den Kempen, von Heiden umgeben
Geer (De Geer), 11. Jh., bei Dodewaard, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (1), (agellus qui) Geri (dicitur) Sl. 162 (1046)
Geer (M.) bzw. Jaar bzw. flämisch Jeker, 9. Jh., ein Nebenfluss der Maas bei Maastricht, F1-1608 JAH (schnell bzw. jäh)? Jachara, Jachara Piot pag. 109 (805) Handschrift Lachara, Jechora Wauters A. Or. des lib. comm. preuves 9 (1096) Original, Jecora Wolters Cod. dipl. Lossensis 27 (1034), Gayra MGd. 3 117 (1005), Gerbac Piot2 6 (um 927), nach F1-1608 leitet Holder Sprachschatz den Namen von *iacc, kelt., Adj., gesund ab, nach Kurth 2 97 hätte der Geer ursprünglich den Namen Woromia (Waremme) getragen
Geeraartsbergen, 12. Jh., (franz. Grammont) in (der Provinz) Ostflandern, F1-1009 GAR (PN) Geraldi-mons, (ad) Geraldi-montem bzw. (de) Geraldi-monte P. Scr. 15 2 852 (1107) Mir. s. Amandi (nicht Grimbergen), (de) Monte Geraldi Affl. 189 (1166) Original, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Geerdegem, 12. Jh., bei Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-1005 GAR (PN) Gherdeghem, Gherdeghem Mir. 4 20 (1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Geervliet, 12. Jh., in Südholland, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Gervliet, Gervliet Oork. 173 (1195), Gerflit Annal. Egm. 84 (zum Jahre 1197), Gherleta Oork. 105 (um 1083), derselbe Ort?
Gees, 13. Jh., in (der Provinz) Drente, F1-1042 GEST (Geest) Ghesterne (b), Ghees (1276)
Gees, 11. Jh., bei Drente, F1-1044 ### Gezci (2), Gezze MGd. 4 (1028)
Gees, 12. Jh., bei Daun, F1-1055 #### Ginso, Ginso Be. 488 (1136), nach F1-1055 statt Giuso?
Geesdorf (Goesdorf) Wiesentheid HELD
Geest, 12. Jh., bei Moers, F1-1041 GEST (Geest) Gest (3), Geist Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Geist Lac. 1 Nr. 290 (1119)
Geest-St. Remy, 11. Jh., nördlich St. Jeans an der Geet in (der Provinz) Brabant, F1-1041 GEST (Geest) Gest (2), Gest Tarlier 2 Kt. Jodoigne 217 (1034), (de) Gest 162 (1139), 165 (1146 bzw. 1154), (de) Gest Affl. 103 (1143), 222 (1173) Original, Gestum u. Joannis Gest. Tarlier 2 Kt. Jodoigne 217 (1138), (de) Geist Affl. 34 (1107), Gest Piot2 Nr. 38 (1139), Mir. 3 26 (1107), Mir. 3 214 (1145), nach Tarlier Kt. Jodoigne 217 zum ursprünglichen flämischen Namen der Geet, deren wallonische Bezeichnung in den Ortsnamen Jauche und Jauchelette erhalten sein könnte, s. a. Gérompont in (dem Kanton) Perwez
Geestdorp, 10. Jh., bei Woerden in Südholland, F1-1042 GEST (Geest) Gestharpe (marca)°, Gestharpa (marca) Oork. Nr. 33 (um 960), Variante Gestnipemutha u. s. w., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Geeste (F.), 9. Jh., bei Lengerich südlich Meppens, pag. Agradingon, F1-1044 ### Gezci (1), Gezci Kö. 37 (890), später uppen Geist bzw. tho Ghese, as., Donb200, (Gemeinde in dem Landkreis Emsland), rund 11000 Einwohner, Besiedlung seit der Steinzeit nachweisbar, Gezci (890), Gezei (9. /10. Jh.), Gezzi (um 1000), (in) Gheste (1350-1361), trotz des lange nicht belegten t wohl zu *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest, s. Casemir/Ohainski
Geeste s. Jezi
Geestemünde (Geestmünde) Bremen (freie RS) HELD
Geestendorf, 12. Jh., bei Lehe, F1-1042 GEST (Geest) Gestenthorpe, Gestenthorpe Lpb. 161 (12. Jh.), s. Niedersachsen 162f., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Geestenseth, 12. Jh., an der Geeste bei Geestemünde, F1-1042 GEST (Geest) Gestensethe, Gestensethe Lpb. 133 (1123), s. *set?, as., st. N. (a), Sitz ?
Geesteren, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1042 GEST (Geest) Ghesterne, Ghesterne NG. 1 95 (1188), s. Gasteren, Gees
Geesthacht, 13. Jh., südöstlich Hamburgs, Donb200, (amtsfreie und größte Stadt in dem Kreis Herzogtum Lauenburg) rund 29000 Einwohner, (in) Hachede (um 1216) Original, (in villa) Hagede (1230), Geesrhachede (1401), s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest bzw. gest, sylternordfries., Adj., trocken, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, Suffix ede mnd., „Geesthagensiedlung“, s. Laur, Haefs
Geesthacht Hamburg HELD
Geet-Betz, 11. Jh., bei Löwen in Belgien, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (25), Bece Tarlier 4 Ct. de Léau 162 (1044), ohne Quellenangabe (1156)
Geete (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Demer in (der Provinz) Brabant und Limburg, F1-1017 ### Gatia, Gatia Ritz Nr. 31 (um 959)
Geetsvondel, 12. Jh., bei Tremeloo in (der Provinz) Brabant, F1-1043 ### Ghetevondre, Ghetevondre Parc. 2 426 (1138-1152), zu git, holstein., Sb. Kalb?
Gefell, 12. Jh., bei Sonneberg, F1-1044 GI (gi bzw. ge) Gevelle, Gevelle Jacob 47 (1162), s. gifelli* (1) 1, ahd., st. N. (ja), Eingestürztes, Trümmer?, gifelli* (2) 1, ahd., st. N. (ja), Tal, Talhang?
Gefrees Bayreuth HELD
Geftine Spekkian, 10. Jh., vielleicht bei Giften bei Hildesheim, F1-1029 ### Geftine Spekkian, Geftine Spekkian Janicke Nr. 40 (10. Jh.), as.
Gegen (Obergegen und Niedergegen), 8. Jh., (nach F1-1609 unbestimmt bzw. nach F2-1553) bei Vianden bei Bitburg, F1-1609 ### (in) Jaghine, F1-1609 bzw. F2-1553 (in) Jaghine Laur. Nr. 3023 (8. Jh.), später Gegene, Jeghen, Jaghine
Gegenbach, 12. Jh., bei Wegscheid in Niederbayern, F1-983 GAGAN (PN) Gaginbach (4), Geginbach MB. 3 410 (1180), 4 28 (um 1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gegingen“, 12. Jh., unbestimmt an der Wertach mit Bezug zu Württemberg, F1-1031### Gekhingin (2a), Gegingen Wirt. UB. 2 Nr. 413 (1178), Suffix ing, nach F1-1031 zum Personennamenstamm GAGIN F1-983?, s. PN?
Geginhartisdorf“, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-985 GAGAN (PN) Geginhartisdorf, Gegenhartisdorf Oberösterreich. UB. 1 534 (um 1120), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geginingen, 12. Jh., bei Kloster Reichersberg, F1-984 GAGAN (PN) Geginingen (1), Geginingen MB. 3 414 (1180), s. PN, Suffix inge
Gehaborn (!), 12. Jh., bei Darmstadt, F1-978f. GAB (PN) Gebinburnen (1) Gebinburnen Rossel 34 (1180), Gebenburn Scriba Nr. 278 (1173), s. PN, s. burn 10 und häufiger?, born, mhd., st. M., Born, Quell, Quelle
Gehaus Boyneburg, Müller zu Lengsfeld HELD
Geheri°“, 11. Jh., bei Passau, F1-1029 ### Geheri°. Geheri MB. 28b 214 (1067), in MB. 4 295 dafür Gehai
Gehertsham, 11. Jh., gegen die Rot hinter Mühldorf, F1-1005f. GAR (PN) Gerhartesheim°, Gerhartesheim J. S. 225 (1030), s. K. St., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gehfida s. Hohengöft, Kleingöft
Gehinkirchen“, 12. Jh., eine Kirche bei (Bad) Kreuznach, F1-894 GAGAN (PN) Gehinkirchen, Gehinkirchen Be. Nr. 552 (1148), Nr. 462 (1128), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Gehlenbeck, 11. Jh., bei bzw. in Lübbecke, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelbecca (2), Gelenbeke Erh. 2 Reg. Nr. 1454 (1120), ON Minden-Lübbecke 150 (in) Gelenbeke Mindener Geschichtsquellen 1 13 (um 1100) u. ö., s. gêl* 2, as., Adj.: nhd. fröhlich, lustig, übermütig, s. gelo* 3, gelu*, as., Adj., gelb?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Geilbach“?
Gehlhäuser“, 13. Jh., wüst in dem Bereich der jetzigen Ansiedlungen Gehlberg bzw. Gehlhäuser in Neuenknick bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 151 (decima unius domus de) Fele Rasche Necrologien 246 Z. 6 (1275/1277) u. ö., s. gêl* 2, as., Adj.: nhd. fröhlich, lustig, übermütig, wegen der Fruchtbarkeit des Gewässers Gehle, s. hūs, mnd., N., Haus (später)
Gehltomholte s. Tomholte (Gehltomholte und Wilmtomholte), 13. Jh., (Burbanck und Wierling) in der Dorfbauerschaft nordöstlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld
Gehmen (Gemen), s. Gemen HELD
Gehn, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-1034? Genkirchen, F2-1536 Geine Lac. 1 (1200), s. Genkirchen Das Reichsland 3, 330 (1171), s. Mürkens S. 42, s. Heich F1-1633 Cagun
Gehnkirchen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1000 GANG2? Gankirche, F2-1534 Gankirche Bouteiller 105 (1148), s. Gen- F1-1034?, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Gehnkirchen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1034 Genkirchen, F2-1536 Genkirchen Das Reichsland 3, 330 (1171), s. Geine Lac. 1 (1200) Gehn bei Euskirchen, s. Mürkens S. 42
Gehofen, 8. Jh., bei Sangerhausen, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (3), Hofun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.)
Gehrde, 10. Jh., bei Bersenbrück, F1-1055 GÎR (GEIER) Girithi, Girithi Osnabrück. UB. (977), Gerithi Osnabrück. UB. (1037), (1068), Suffix ithi, as.
Gehrden, 9. Jh., bei Warburg, F1-1013 GARD1 (Garten) Gardinun (1), Gardinun Wg. tr. C. 464, Gherdinun P. 13 121 Vita Meinwerci episcopi, Gerdinen Erh. 2 Nr. 316 (1158), Northgardinun bzw. Suthgardinun (9. Jh.) u. ö. (Gerdenen, Gerdine), s. Nordrhein-Westfalen 244, F2-938 SUND° (Süden) Suthgardinum°, Suthgardinum Erh. 1 Nr. 468 (887), s. Nordrhein-Westfalen 244, s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, s. F2-421
Gehrden, 9. Jh., bei Warburg, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Northgardinum°, Northgardinum Erh. 1 Nr. 468 (887), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, s. F1-1013
Gehrden, 13. Jh., bei Linden bei Hannover, F1-1013 GARD1 (Garten) Gardinun (2), Gerdinun Wg. tr. C. 312, Gerdene Or. Guelf. 4 (1153), s. Niedersachsen 164, s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, Donb200, (Stadt in der Region Hannover), rund 15000 Einwohner, Mittelpunkt des Marstemgaus, Gerdene (1222-1227) Original, 1298 Fleckenrecht durch Graf Adolf IV. von Schaumburg, in dem 14. Jh. an die Welfen (Braunschweig-Lüneburg), Gerden (1409), Gehrden (1728), 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, 1971 Eingemeindung siebener Orte, ON Hannover 161, Gerdene Dobbertin Heinrich Hisse 188 (1222-1227) u. ö., s. gārde (1), gārten*, mnd., M., Garten, eingefriedete Flur (F.) vor dem Tor, Ackerstück im Feld, Suffix n?, „Garten“ bzw. Garten(zaun)
Gehren (Flur Gehren), 12. Jh., eine Flur bei Ohrdruf, F1-1087 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (6), Gaeris villa Dob. 2 Nr. 415 (1170), s. Thüringen 130
Gehren, 12. Jh., bei Lilienthal, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (7), Gera Plettke 422 (1187), as.
Gehren* (Ht) Schwarzburg-Sondershausen HELD
Gehrenberg, 15. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 171, Gherenberge LRNF 1403.03.25 (1403), s. gere, mnd., F., M., langgezogenes dreieckiges Stück, berch, mnd., M., Berg, nach Form oder Lage bestimmter Berg
Gehrenberg“, 15. Jh., (wüster Wohnplatz) in der Altstadt Herfords, s. ON Herford 106 (in platea) Gehrenberg (1408), (in deme) Gerenberge (1412), (in den) Gerenberge (1436) u. ö., s. gere, mnd., F., M., langgezogenes dreieckiges Stück, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. F1-1037
Gehrenrode, 13. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-1043 ### Getteroth, Getteroth Janicke Nr. 253 (1143), Geteroth Janicke Nr. 387 (1178)?, s. ON Northeim 150 (de) Gerenroch (!), UB. Hochstift Hildesheim 2 S. 116, Nr. 262, s. PN Gero, zu ger, as., M., Ger, Speer, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Gehring, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F1-1006 GAR (PN) Gerhohingen, Gerhohingen P. u. Gr. 2 Nr. 25 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Gehring, 14. Jh., ein bis 1913 als Hageresch bezeichneter Hof in Niederdornberg bei Bielefeld, 14. Jh., s. ON Bielefeld 100 Hageresch (1331), Hagenesch (1333), Hegeresch (1334) u. ö., s. Hager als Bewohner eines Hagens, s. *etisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld
Gehrn (Obergehrn und Untergehrn), 11. Jh., bei Schwindkirchen bei Haag, F1-1036 GER1 (?) Germbach°, Germbach Meichelbeck Nr. 1182 (11. Jh.), 1186, s. Fsp. 32, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gehweiler s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Gei s. Guibach
Geich, 12. Jh., bei Düren oder Gehn bei Euskirchen, F1-1622 CHAGA (Gehege) Cagun, Cagun Korth Nr. 1 S. 195 (1175), nach F1-1622 hierher?
Geichlingen, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-1050 GIG (PN) Gichilinga°, Gichilinga Be. Nr. 390 (1096), Gichelinga Be. Nr. 369 (1069), Gichilingun P. 23 33 Monumenta Epternacensia, Gichelinga Be. Nr. 622 (1161) Original, s. PN, Suffix inga
Geidenberg, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-1029 ### Geidenberg, Geidenberg Erh. 2 Nr. 389 (1177), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Geiderihcesdale“, 12. Jh., wohl bei Lorch zwischen Bingen und Koblenz, F1-985 GAID (PN) Geidedrihcesdale M. u. S. 1 Nr. 133 (1185), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Geidun“, 9. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-1029 ### (in) Geidun, (in) Geidun Kö. 35, 44, 48, 50, 53 (9. Jh. und 11. Jh.), (in) Gedas (saltu) Kö. 49 (890), saltu zu salt oder zu lat. saltus?
Geiersberg* (RRi) s. Lichtenstein zu Geiersberg HELD
Geiersnest bei Bayreuth, s. nest F2-377
Geifertshofen, 11. Jh., bei Gaildorf, F1-1060 GISAL (PN) Giselbrehteshouen, Giselbrehteshouen Wirt. UB. 1 395 (1085), Giselbretheshofen Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Geigingun°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Spehtrein, F1-1029 ### Geigingun°, Geigingun MB. 28a 432 (1011), Suffix inga
Geihe s. Guibach
Geilber* (RRi) HELD
Geilendale“, 12. Jh., wüst bei Waldkappel bei Eschwege, F1-986 GAIL (PN) Geilendale, Geilendale Dob. 1 Nr. 1432 (1141), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Geilenkirchen, 12. Jh., an dem Südrand der Region Selfkant an der Wurm bei Aachen, F1-986 GAIL (PN) Gelenkirchen, Gelenkirchen Lac. 1 Nr. 436 (1170), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 244, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, Donb200, (kreisangehörige Stadt in dem Kreis Heinsberg), rund 28000 Einwohner, Gelenkirchen (1170) Abschrift 16. Jh., Wasserburg der Grafen von Heinsberg, Geylenkirken (1225), Geilenkirchen (1270), 1484 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, bis 1971 Kreisstadt des früheren Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg, s. PN Geilo, s. Gotzen
Geilenkirchen* (Ht, L, Freiheit, Hlk) Jülich HELD
Geilern, 9. Jh., Hof aus früherer Bauerschaft in der Bauerschaft Hardt südöstlich Sendenhorsts bei Münster, ON Münster 154 (in) Gesondron Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., Geiseldorn (1498), s. *i̯es-, idg., V., wallen (V.) (1), schäumen, gären, Gewässername *Gesandra, „Schäumendes“, Gesondron nicht in Förstemann?
Geiling* bzw. Gayling HELD
Geilingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-985 GAIL (PN) Geilingen (2), s. PN, Geilingen MB. 6 60 (um 1100), Suffix inge
Geilinghausen, 12. Jh., in Holsterhausen bei Essen, F1-986 GAIL (PN) Gelinchuson, Gelinchuson Kö. 189 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Geillinberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-986 GAIL (PN) Geillinberge, Geillinberge MB. 4 29 (um 1130), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Geilsbach?, 9. Jh., bei Heidau östlich Regensburgs?, F1-1056 GISAL (gären?) Gisalpah (2), Gisalpah R. Nr. 71 (um 889), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Geilsdorf, 11. Jh., bei Rudolstadt, F1-986 GAIL (PN) Geylesdorff, Geylesdorff Dob. 1 Nr. 694 (1089), Geilestorfe Dr. tr. c. 40, 7, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geilsdorf* (RRi) HELD
Geilweilerhof, 12. Jh., bei Siebeldingen bei Landau in der Pfalz, F1-986 GAIL (PN) Geilewilre, Geilewilre (1184), Calardiswilre o. J., s. PN, s. Heeger, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Geimersheim, 11. Jh., bei Ingolstadt, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Geimersheim, Geimersheim MB. 14 19 (11. Jh.), Goimershoeim (!) MB. 14 198 (11. Jh.), Gamersheim Jos. Hartmann 20 (908), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Geimungun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1029 ### Geimungun, Geimungun Gud. 1 396 (1137), Suffix ung
Gein s. Geihe
Geinberg, 12. Jh., bei Oberberg oder bei Ried in Oberösterreich, F1-983 GAGAN (PN) Geginberg, Geginperg Oberösterreich. UB. 1 12 (um 1130), Geinberge Oberösterreich. UB. Nr. 161 (um 1150) Mondsee, s. PN, s. perc, mhd., st. M., Berg
Geingga (!), 10. Jh., Kain bei Grüntegernbach bei Erding?, F1-1031 Gekhingin (2c), s. Fsp. 32, nach F1-1031 zum Personennamenstamm GAGIN F1-983?, Suffix inga
Geinsheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F1-1035 GENNO (PN) Gennesheim, Gensim Anh. 1 Nr. 249 (1123), Gensen Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), Gennesheim Dr. Nr. 78 (785), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1129, s. Donb208 Ginsheim-Gustavsburg, dortige frühere Belege eher hierher Ginsheim, 8. Jh., bei Großgerau, pag. Rinens. F1-1052f. GIMMO (PN) Gimminesheim° (2), Gemminesheim Laur. Nr. 196 8. Jh., Gemminisheim Laur. Nr. 197 8. Jh., Gemminisheim Laur. Nr. 194 8. Jh. u. ö. (Gimminsheim, Gimmenheim, Ginnenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1971 s. Trebur, 9. Jh., bei Großgerau, Donb635, Gemminesheim (767), Ginsin (1073), (villa imperii bzw. Reichsdorf) Gense (1248), Gensheim (1418), s. PN Gemming
Geinsheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, F1-1129 GUND1 (PN) Gunzingon (1), Gunzingon Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Gunzingen Tr. W. 2 Nr. 170, 171, Gunzing(er marca) Laur. Nr. 2102f. (8. Jh.) u. ö. (Gunzinheim 779, Gunzinheimer marca, Gunsenheim 8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1035
Geinsheim (bei Trebur) Isenburg, Isenburg-Birstein HELD
Geippenhusa“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1029 ### Geippenhusa°, Geippenhusa MB. 6 40 (um 1080), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Geirach, 12. Jh., bei Tüffer in (der) Krain, F1-1055 GÎR (GEIER) Gyriowa, Gyriowa (!) Zahn (1185), (in) Gyrio Jaksch 1 (um 1173), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
GEIS° (sprudeln?), 8. Jh., nach F1-1030 sprudeln, wallen?, Grimm, Gesch. 578 denkt nach F1-1030 bei Geismar an gîsan, an., V., Präteritum geis, lat. bullire, spirare, wozu er Geist, lat. spiritus, halitus stellt, und weist bei Geismar auf einen heidnischen Barauch an heiliger Quelle, nach ihm liegt bei Geismar ein Sauerbrunnen, bei Hofgeismar ein Gesundbrunnen, Stammerklärung
Geisa s. Gaisa bzw. Geisa, 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda bei (Bad) Hersfeld und Ort Geisa, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geisaha (1), Donb200, (Stadt mit den Ortsteilen Apfelbach, Borsch, Bremen, Geismar, Ketten, Otzbach/Geblar, Reinhards, Spahl, Walkes und Wiesenfeld und erfüllende Gemeinde für Buttlar und Schleid und Gerstengrund in dem Wartburgkreis an der Ulster in dem Norden der Rhön), rund 7000 Einwohner, (villa) Geisaha (744), Geisaha (814), 814/817 an das Kloster Fulda, Geysaha (1116), Geisa (13. Jh.), 1265 Befestigung zu einem Marktflecken, seit 1330 als stat (Stadt) bezeugt, 1815 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesreublik, 1974 Zusammenschluss der Orte Borsch, Bremen, Geisa und Otzbach zu der Einheitsgemeinde Geisa, s. *gais-, germ., Adj., angetrieben, lebhaft, bewegt, nicht in dem germ. WB, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „sprudelnde Ache“, s. Haefs H. Ortsnamen und Ortsgeschichten aus der Rhön und dem Fuldaer Land 2001
Geisbach, 11. Jh., im Siegerland, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geisbach°, Geisbach Lac. 1 Nr. 228 (1076), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Geisbeck, 12. Jh., bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 147 (super montem pro) Gestbeke Urb. Werden 1 258 Z. 16 (zweites Drittel 12. Jh. bzw. um 1150) u. ö., s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Geestbach“
Geisburg Dahn HELD
Geiseke, 9. Jh., bei Hörde, pag. Boratri, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geiske (1), Geiske Sb. Nr. 3 (833), as.
Geiselbach (Obergeiselbach und Untergeiselbach), 8. Jh., bei Erding, F1-1056 GISAL (gären?) Gisalpah (1), Kisalpah Bitterauf Nr. 103 (780), Kisalpahc Meichelbeck Nr. 846 (9. Jh.), Kysalpach Bitterauf Nr. 371 (817), 593 (830), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Geiselberg, 11. Jh., bei Olang, F1-1060 GISAL (PN) Gisilhartisberc, Gisilhartisberc Redlich Nr. 121 (um 1050), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Geiselbullach, 9. Jh., bei Fürstenfeldbruck, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (15), Poah Bitterauf Nr. 607 (834?)
Geiselgasteig, 12. Jh., bei Heselloh, F1-1060 GISAL (PN) Gisalngasteie, Giselngasteie Oberbayr. Arch. 24 83 (12. Jh.), nach Riezler der gache Steig eines Gisal(her), s. PN, s. gesteige, gasteige, mhd., st. N., „Gesteig“, Anstieg, Steigung
Geiselharting, 11. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F1-1060 GISAL (PN), Gisilhartesprunnin°, Gisilhartisprunnin J. S. 248 (um 1050), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. K. St.
Geiselhöring, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1060 GISAL (PN) Gisilheringen (1), Gisilheringen Mondschein 2 (12. Jh.), Gisilheringen BG. 1 173, 181 u. s. w., s. PN, Suffix inge
Geiselmacher, 11. Jh., bei Wolpertschwende (Wolpertsschwende) bei Ravensburg, F1-1060 GISAL (PN) Gisilmarisriuti°, Gisilmarisriiuti P. 20 642 Casus monast. Petrishus. (11. Jh.), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Geiselwind, 11. Jh., bei Scheinfeld in Mittelfranken, F1-1058 GIS2 (PN) Gisenwinden°, Gisenwinden P. 6 826 Miracula s. Cunegund., s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Geisenbach s. Greinerbach
Geisenbrunn, ?, nach F1-1057 wohl Geisenbrunn bei München oder Isenbrunn bei Kipfenberg (Gisebrunn 1282), F1-1057 GIS2 (PN) Gisenbrunnen, Gisenbrunnen Dr. tr. c. 40 42, Gisenbannen (!) Dr. tr. c. 40 68, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Geisendorf, 12. Jh., bei Visbiburg, F1-1058 GIS2 (PN) Gisindorf, Gisindorf Ebersberg 3 44 (um 1130), Gisendorf Oberbayr. Arch. 2 22 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geisenfeld, 11. Jh., südöstlich Ingolstadts bei Pfaffenhofen, F1-986 GAIS° (PN)? Geisenfeld, Geisenfeld MB. 14 179 (11. Jh.), Geisenvelt MB. 14 130 (11. Jh.), 184, 198, Geissenvelt MB. 14 189 (11. Jh.) u. ö. (Gisenueld, Gisenvelt), s. PN?, s. Bayern 230, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Kloster Geisenfeld 934 gegründet, Donb200, (Stadt und VG in dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm), rund 11000 Einwohner, in dem 11. Jh. Stiftung eines Benediktinerinnenklosters, Gysenuelt (1037) Abschrift 1281, Gisenuelt (1039-1045) Abschrift 1281, Gisenueld (1090-1095), Gisilnuelt (1147), Gisenvelt (1147-1156), Gisiluelt (1186-1190), Gisenvelt (1231-1234), in dem 13. Jh., Marktrecht, Geisenvelt (1276), Geisenfeld (1492), s. PN Giso, s. Reitzenstein 2006
Geisenfeld, 11. Jh., bei Tittmoning?, F1-1057 GIS2 (PN) Gisinveld, Gisinveld P. 21 460 Historia Welforum Weingart., Gisinvelt MB. 6 242 (um 1170) Original, MB. 27 40 (um 1194), Oberbayr. Archiv 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Geisenfeld* (Kl) HELD
Geisenhausen, 11. Jh., wüst südlich Landshuts, F1-1058 GIS2 (PN) Gisinhusa (1), Gisinhusa P. 6 417 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Gisinhusir Meichelbeck Nr. 1220 (11. Jh.), Gisenhusa P. 5 124 Ann. August., s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Geisenhausen, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1058 GIS2 (PN) Gisinhusa (2), Kisinhusir Bitterauf Nr. 580 (829), Gysenhusen MB. 33a Nr. 15, MB. 29a 328 (1156), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Geisenheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Rinachg., F1-1057 GIS2 (PN) Gisanheim (1), Gisenheim P. 8 612 Annalista Saxo, Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Nr. 87 (788), Nr. 124 (8. Jh.), Gysenheim P. 9 852 Chr. Hildesh., Gisinheim M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original u. ö. (Gisenheim, Kisenheim, Gysinheim), s. PN, s. Hessen 163, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb201, (Stadt in dem Rheingau-Taunus-Kreis auf einem Schwemmkegel an dem rechten Rheinufer), Gisenheim (772), Gysenheim (788), Gisanheim (788), Gisinheim (838), Umschlaglatz der frühen Rheinschifffahrt, 1144 Marktort, (zu) Geysenheim (1290), Gysinheym (1350), Geisenheym (1484), 1864 Stadtrecht, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, katholische Pfarrkirche (Rheingauer Dom), Adelshöfe, Weinbauort Johannisberg, Wallfahrtsort Marienthal, Schloss Johannisberg, s. PN Giso?, oder zu *gais-, germ., Adj., angetrieben, lebhaft, bewegt, nicht in dem germ. WB, „angetriebenes Gewässer-heim?, s. Udolph J. Geismar RGA 10, s. NOB4
Geisenheim Rheingau HELD
Geisenhöhn, ?, bei Schleusingen, F1-1057 GIS2 (PN) Gisanheim (2), Isinheim Dr. tr. c. 39 218, s. PN, s. Dob. 1 Nr. 247, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Geisensham, 12. Jh., bei Wels in Oberösterreich, F1-1059 GIS2 (PN) Gismuthsaim, Gismuthsaim MB. 3 472 (1180) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Geisering s. Kottgeisering, 9. Jh., bei Kottalting bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1060 GISAL (PN) Gisilheringen (2)
Geisfeld, 11. Jh., bei Bamberg 1, F1-1055 GIS1 (gären) Gisfelt°, Gisfelt P. 6 825 (11. Jh.) Miracula sanctae Cunigund., s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Geisgarten (M.) bei Eberbach s. Cegenhoven“, 12. Jh., Geisgarten (M.) bei Eberbach, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) Cegenhoven
Geishausen, 12. Jh., bei Thann in dem Elsass, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geishusen, Geishusen Clauss 376 (1135), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Geisingen, 9. Jh., südwestlich Tuttlingens in (dem früheren Großherzogtum) Baden bei Donaueschingen, F1-1056f. GIS2 (PN) Gisinga (4), Gisinga Ng. Nr. 241 (829), Chisincas Sankt Gallen Nr. 42 (764), Gisingin K. Nr. 254 (um 1099), Gisingen ZGO 9 219 (1095), s. PN, s. Baden-Württemberg 249, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb288f. (Immendingen-Geisingen), (in) Chisincas (764) Original (an Sankt Gallen), Gisinga (829) Original, Gisingin (1273) Original, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Immendingen-Geisingen, oberes Schloss, unteres Schloss, Burgruine Wartenberg, Ehrenburg, Burg Neusunthausen, frühere Wallburg Heidenburg, s. PN Giso, „bei den Leuten des Giso“, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW6
Geisingen, 9. Jh., nördlich Stuttgarts, F1-1058 GIS2 (PN) Gisingheim (1), Gisingheim Laur. Nr. 3504 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 242, Suffix inga, Donb182 (Freiberg am Neckar), 1972 zusammen mit Beihingen am Neckar und Heutingsheim zu Freiberg am Neckar zusammengeschlossen
Geisingen* (Ht) HELD
Geisingen (am Neckar) Schertel von Burtenbach HELD
Geisingen (bei Pfronstetten) Zwiefalten HELD
Geiskirch, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-1061 Giverlise, F2-1536 Giverlise Das Reichsland 3, 332 (1160)
Geislar, 9. Jh., bei Bonn, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geislare, Geislare Lac. 1 Nr. 228 (1076), Geislere Lac. 1 Nr. 421 (1166), Geislare N. Arch. f. ältere deutsche Geschichte 13 Abschrift aus einer Handschrift des 9. Jh., s.ahd. *lār?, *lāra?
Geislbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Walperskirchen bei Dorfen, F1-1056 GISAL (gären) Gisalpah (3), Giselbach Hoger zu Cod. Falkenstein bei P. u. Gr. 2 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Geisleden, 11. Jh., bei Heiligenstadt an der Geislede, pag. Eichesuelt, F1-988 GAIT (Geiß) Getlithi (1), Geizlethi P. 13 187 Wolfheri Vita Godehardi, Geizlethe P. 5 97 Ann. Hildesh., Geizlide P. 13 209 Wolfheri Vita Godehardi u. ö. (Gezlethi, Geszelide, Geizlude, Geizlaha), nach F1-1533 ist an der Geislede eine längere Hügelreihe, s. Thüringen 131
Geisler, 9. Jh., bei Beckum, F1-1042 GEST (Geest) Gestlaon (1), Gestlaon Kö. 31 (890), Gestlan Frek., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Geisling, 11. Jh., bei Pfätter bei Regensburg, pag. Donahg., F1-987 GAIS (PN)? Geisling, Geisling MB. 14 166 (11. Jh.), R. Nr. 286 (1186) Original, Geislingen MB. 9 499 (1143), s. PN, Suffix
Geisling, 10. Jh., bei Regensburg und wohl auch Langengeisling bei Erding, F1-1059 GISAL (PN) Gisilinga (1), Gisilinga MB. 9 358 (um 1030), 6 48 (um 1080), Gisilingin MB. 9 376 (um 1090), Gisilingen MB. 9 358 (1030), 369 (1070), 6 54 (um 1100) u. ö. (Kisilingin, Gisiling, Kislinga, Cisilingunc !, Gisilingen = Langengeisling 1180, Gislingin, Giseling, Giselingon, Giselingen), s. PN, Suffix inga
Geisling s. Langengeisling
Geislingen, 12. Jh., bei Balingen, F1-1059 GISAL (PN) Gisilinga (2), Giselingen Würt. S. 677 (1188), s. PN, s. Baden-Württemberg 242f., Suffix inge
Geislingen bei Ellwangen, F1-1059 GISAL (PN) Gisilinga (3), Giselingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1183), s. PN, Suffix inge
Geislingen (Geislingen an der Steige), 12. Jh., südöstlich Göppingens und südsüdöstlich Donzdorfs in einem fünf Täler aufnehmenden Kessel (Fünftälerstadt), Donb201, (große Kreisstadt und VVG mit Bad Überkingen und Kuchen), rund 37000 Einwohner, Giselingen (1108) Abschrift 1574-1578), Giselingen (1237) Original, (Stat zu) Giselingen (1288) Original, (civitas) Giselingen (1289) Original, Geislingen (1319), Geislingen an der Steige 1903), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Gīsilo, Suffix inge, Steige zur Bezeichnung eines wichtigen Albübergangs mit Eisenbahnlinie von Stuttgart nach Ulm, s. Reichardt 1989, s. LBW3
Geislingen s. Wintergeislingen
Geislingen (an der Steige) Helfenstein, Ulm HELD
Geislingen (im Zollernalbkreis) Schenk von Stauffenberg), Schenk zu Stauffenberg, Stotzingen HELD
Geislitz s. Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369
Geismann, 11. Jh., in der Bauerschaft Gronhorst neben dem Hof Löckmann südwestlich Freckenhorsts in Warendorf bei Münster, ON Münster 155 (van) Jezi CTW 1 30 (11. Jh.) u. ö., (Joh.) Geistman (colit) (1491), s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest, s. Jezi
Geismar, 8. Jh., bei Fritzlar in Hessen, F1-1030 GEIS° (sprudeln) Geismari (1), Geismere P. 9 553 Annalista Saxo, Gaesmera bzw. Geismere, Gesmeri P. 2 344 Vita Bonifatii (8. Jh.), Geismari P. Scr. 12 1856 (1121), s. Hessen 184, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Geismar, 11. Jh., bei bzw. in Göttingen, F1-1030f. GEIS° (sprudeln?) Geismar (3), Gesmaria Gud. 1, 22 (1055), Gesmeri P. 13, 129 Vita Meinwerci episcopi, Geismare Gud. 1, 165 (1144), Chiesmare Dob. 1 Nr. 1340 (1137), ON Göttingen 149, (ecclesias matrum alteram in) Gesmaria Mainzer UB 1 187 (1055) Abschrift 16. Jh., u. ö., s. *gʰeis-, idg., Adj., aufgebracht, bestürzt, erschreckt, s. Niedersachsen 164, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, „zitternder sumpfiger Boden“?, as.
Geismar, 9. Jh., bei Dermbach, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geismari (2), Geismari Dr. Nr. 456 (825), K. Anh. B (815), Geismara Dr. Nr. 524 (839), Geismare Dr. Nr. 323 (816), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Geismar, 12. Jh., bei Frankenberg, F1-1030f. GEIS° (sprudeln?) Geismari (4), Gesmaria Arnold (12. Jh.), nach Zs. d. h. V. für Niedersachsen 1900 S. 174 ein mar. aus dem Gase aufsteigen, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Geismar* (RRi) HELD
Geismar (bei Göttingen) Calenberg, Göttingen HELD
Geiso* bzw. Geyso (RRi) HELD
Geispitzheim* (RRi) Frettenheim HELD
Geispolsheim, 9. Jh., bei Erstein, F1-1020 GAUT2 (PN) Geisbodesheim (1), s. F1-520, F2-1535, Geisbodesheim Straßb. UB. 1 25 (871), Buahcgiezo Clauss 377 (884), Goezbotzheym Clauss (1181), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Geissen, 9. Jh., bei Graz in der Steiermark, F1-987 GAIT (Geiß) Keisi°, Keisi P. 13 12 Gesta archiep. Salisb., s. K. St.
Geissendorf, 10. Jh., wüst bei Bernburg?, F1-1070 ### Gnezendorp°, Gnezendorp Anh. Nr. 38 (964), Sch. S. 77 schreibt dafür Snezendorf, s. Heinemann Markgraf Gero S. 168, nach F2-1537 (s. Hey Schulze S. 21f.) slaw. Personenname Gnĕwač, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geisseren, 9. Jh., an der in die Maas fließenden Niers bei Wachtendonk bei Geldern, F1-1041 GES (gären) Gesseron°, Gesseron Lac. 1 Nr. 235 (1085), Gessera Kö. 33 (890), s. Lac. Arch. 2 215, nach F1-1041 heißt noch später die Gegend an der Niers östlich Wachtendonks das Land Geisseren
Geissingen, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1056 GIS2 (PN) Gisinga (1), Gisingin P. 12 mehrmals, Gisingen Cod. Hirsaug. 71 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Geißler, 9. Jh., in Beckum bei Münster, ON Münster 156 (in) Gestlaon Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest, s. * lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Geestlohe“
Geißmar* (RRi) s. Geismar HELD
Geisstechen, 11. Jh., bei Amstädten in Niederösterreich, s. F1-989 GAIT (Geiß) Kaizstechen°, s. Mhd. WB. 2, 2, S. 623 s. u. Schafstechen
Geist bzw. Haus Geist, 12. Jh., bei bzw. in Oelde bei Beckum bei Münster, F1-1041 ### GEST (Geest) Gest (1), (van) Gesta Frek., Gest Erh. 2 Nr. 233 (1139) Original, ON Münster 158 (van) Gesta CTW 1 34 (11. Jh.) u. ö., s. s. Tibus 1233, s. Nordrhein-Westfalen 245, s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, „Geest“
Geist, 12. Jh., in dem südlichen Stadtgebiet Münsters, ON Münster 156 (de curti sita super) Geist WUB 2 Cod. 250 (1197) u. ö., s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest, „Geest“
Geist, 14. Jh., in Wadersloh bei Münster, ON Münster 157 Geist CTW 5 323 (14. Jh.) u. ö., s. gēst (1), geist, gast, mnd., F., Geest, hohes sandiges Land, hohes trockenes Land im Gegensatz zu den Marschniederungen, „Geest“
Geist“ (Gaus Geist), 15. Jh., wüst (seit Ende 19. Jh.) in der Bauerschaft Forsthövel westlich Haus Itlingens nordöstlich Herberns bei Coesfeld, ON Coesfeld 148 (Wessel Krakerügge tor) Geyst Farwick Herbern 55 (1414) u. ö., s. gēst (1), geist, gast, mnd., F., Geest, hohes sandiges Land, hohes trockenes Land im Gegensatz zu den Marschniederungen, „Geest“
Geist(er Bauerschaft), 9. Jh., bei Liesborn bei Beckum, F1-1041f. GEST (Geest) Gest (4), Gescion Kö. 82 (890), Gest Oork. Nr. 89 (1083), as., nach F1-1042 vielleicht nicht Name
Geistbeck, 12. Jh., bei Südkirchen bei Lüdinghausen, F1-1042 GEST (Geest) Gestbeke, Gestbeke Kö. 258 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Geestbach“
Geistel, 12. Jh., bei Langenberg bei Wiedenbrück, F1-1042 GEST (Geest) Gestlaon (2), Gestla Darpe 4 8 (1151), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, „Geestlohe“
Geistenbeck, 11. Jh., bei Mönchengladbach, F1-1031 ### Geistenbeke, Geistenbeke Korth S. 197 (um 1075), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Geisthövel bzw. Schulze Geisthövel, 9. Jh., bei bzw. in Ahlen bei Beckum bei Münster, F1-1042 GEST (Geest) Gesthuuila, Gesthuuila bzw. Jesthuuila Frek., Giesthuuila Kö. 62 (890), Gesthubile Kö. 31 (890), Geisthuvile Kö. 208 (um 1150), Gesthovele Finke Nr. 166 (1198), ON Münster 158 (in) Gesthubile Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel, „Geesthügel“
Geistingen, 9. Jh., in dem früheren Siegkreis, F1-1031 ### Geistingin, Geistingin Lac. 1 Nr. 202f. (1064), Geistingon Lac. 1 Nr. 228 (1076), Geistingen Lac. 1 Nr. 307 (1129), Nr. 214 (1071), Geistinge N. Archiv f. ältere deutsche Gesch. 13 (9. Jh.), nach F1-1031 s. GEST (Geest), Suffix inga, s. Nordrhein-Westfalen 308 (Hennef), Donb156 (Hennef Sieg) (886), s. Hennef (Sieg)
Geisweiler, 8. Jh., bei Straßburg, F1-989 GAIT (Geiß) Gaizwilare°, Gaizwilare Tr. W. 1 Nr. 129 (773), 1 Nr. 53 774), Nr. 178, Geizwilare tr. W. 1 Nr. 60 (784), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Geiswyl, 9. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-1055 GIS1 (gären) Kysawylare°, Kysawylare Ng. Nr. 322 (848), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Geite (F.), 12. Jh., ein alter Doppelarm der Lippe bei Hamm, F1-1042 GÊT (gießen) Geta (2), Getene s. Erh. 1 (12. Jh. oder 13. Jh.), as.
Geitelde (ndd. Geidel), 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-988 GAIT (Geiß) Getlithi (3), Getlithi Orig. Guelf. 2 334 (1060), Getlede Andree (1196), Gettildishusen Dr. tr. c. 41, 4, vielleicht Geitelde (3) pag. Liergowe, as., s. Niedersachsen 165
Geitendorf, 12. Jh., bei Coesfeld, F1-982 GAD (PN) Gatingthorp (3), Gedinchtorp Finke Nr. 36 (1123) Original, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Geithain, 12. Jh., bei Leipzig in der Lanschaft Kohrener Land in dem sächsischen Hügelland, Donb201, (Stadt und VG in dem Landkreis Leipzig aus den Gemeinden Narsdorf und Geithain), rund 8000 Einwohner, um 1160 altes deutsches Bauerndorf mit Burg bei altsorbischer Vorgängersiedlung, Chiten (1186), um 1200 Marktflecken, Giten (1205), Gytan (1361), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokraische Reublik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1952-1994 Kreisstadt, 1990 Sachsen in der Bundesreublik, s. PN asorb. Chytan?, Umgestaltung von an zu hain, s. HONS
Geitilidishusen“ s. Geitelde (ndd. Geidel), 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-988 GAIT (Geiß) Getlithi (3), vielleicht Geitelde (3) pag. Liergowe
Geizbach, 11. Jh., nach F1-987 ein Nebenfluss des Leches und nach F2-1533 Ort Gaisbach bei Passau, F1-987 GAIT (Geiß) Geizbach (1), Geizbach MB. 29a 143 (1059), Oberösterreich. UB. S. 322 Nr. 95 (12. Jh.), Geizpach MB. 3 437 (1180) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Geizefurt“, 9. Jh., wüst bei Uedem an der Ners bei Kleve, pag. Hattuariensis, F1-988 GAIT (Geiß) Geizefurt, Geizefurt Laur. Nr. 23 (839), 33 (856), 35 (856?), 118 (863), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Gesperden?, s. Kervenheim?
Geizenberg, 12. Jh., eine Burg bei Schnepfenthal bei Waltershausen, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Grizzinbůhil, Grizzinbůhil Dob. 2 Nr. 761 (1186), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Geizheres s. Salzgitter, 11. Jh., bei Goslar, pag. Salzgowe, und Gitter an dem Berge dort, F1-987 GAIT (Geiß) Geizheres
Geizkofler* (RRi) Gailenbach, Racknitz HELD
Geizzinbrohil“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-988 GAIT (Geiß) Geizzinbrohil, Geizzinbrohil W. 2 Nr. 460 (1186), s. brogilus* 15, lat. ahd.?, M., Gehege, Brühl
Geizzital°“, 11. Jh., südwestlich Freisings, F1-988 GAIT (Geiß) Geizital°, Geizzital Rth. 3 92 (11. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gekhingin s. Kögning, 9. Jh., bei Erding, F1-1031 ### Gekhingin (1), s. nach F1-1031 zum Personennamenstamm GAGIN F1-983?, s. PN?
GEL (niedriger Grund?), 8. Jh., (Gähl nach brem. WB.) niedriger Grund mit Wasserlauf, in Belgien soll gheel ein grüner Fleck in der Heide sein, häufiger ndd. Flurname Gehle (F.), s. Gal S. 992, F1-1031, Stammerklärung
Gelandesdorf s. Landersdorf?
Gelau“, 8. Jh., bei Innichen in Tirol östlich Brixens, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelau, Gelau Bitterauf Nr. 34 (769)
Gelbeke (F.), 8. Jh. oder Weesenbeck bei Lutterloh bei Celle, F1-1033 ### Geltbach (Flussname), Geltbach Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, statt Gelbeke und zu GEL S. 1031, s. Hodenberg Verdener Geschqu. 2, 1, F2-1436, nach Witt S. 145 zu gelze?, Adj., laut rauschen
Gelbikiessathas“ (per Gelbikiessathas), 10. Jh., Abzugsgraben nach dem Galtbach (Gilbeck) oder Sothriet bzw.Wiltingsföhrt (!), s. Hd. Verden 261f., F1-1032 GEL (niedriger Grund?) (per) Gelbikiessathas, (per) Gelbikiessathas Janicke Nr. 51 S. 41 (1013) Original, Gewikessathas Janicke Nr. 40, S. 30 (10. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gelbrichesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1033 ### (de) Gelbrichesdorf, (de) Gelbrichesdorf Oberbayr. Arch. 2 140 (12. Jh.), PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
GeldanwiseGalstwisch (F.), 10. Jh., bei Altenhagen bei Celle, F1-991 GALD (PN)? Geldanwise?
Gelde“, 12. Jh., unbestimmt in (der Pfarrei) Assenede in (der Provinz) Ostflandern, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelde, Gelde Affl. 178 (1163) Original
Geldenaken, 12. Jh., (wallonisch Jodoigne) in (der Provinz) Brabant, F1-1033 ### Geldenaken, Geldenaken Piot2 Nr. 38 (1139), Geldonia Mir. 1 287 (1184), Geldonge Anal. 24 210 (1164) Original
Geldenich s. Hürth, 12. Jh., südwestlich Kölns an dem Hang der Ville
Gelderland Geldern HELD
Geldern, 9. Jh., südwestlich Wesels zwischen Niers und Fleuth und Land Geldern, F1-1033 ### Gelleron, Gelleron Kö. 16 (855), Gelria Sl. 181 (1074), 125 (1001) u. ö., (de) Gelren Sl. 149 (1021) u. ö. (Gielra, Gellero, Gelera, Geldria), s. Nordrhein-Westfalen 245, Erstbeleg 812, Name eines Abschnitts der Niers?, Donb201, (Stadt in dem Kreise Kleve), rund 8000 Einwohner, (in) Gelleron (um 900)?, (in) Gelre (1067), (de) Gelren (1166) Original, Stammsitz der Grafen von Geldern bzw. Herzöge von Geldern, seit dem 13. Jh. als Stadt bezeugt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. gellan* 8, ahd., st. V. (3b), gellen, piepsen, grell tönen, s. Gewässernamenelement ar, „Tönendes“ (Gewässer)
Geldern* (Gt, Hztm, Residenz) Anholt, Borculo bzw. Borkulo, Brabant, Burgundischer Reichskreis, Doornwaard, Drente, Frankreich, Generalstaaten, Groningen, Hamb, Hoevelaken, Hörstgen, Jülich, Kleve, Limburg, Lüttich, Millendonk bzw. Myllendonk, Moers, Niederlande, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nimwegen, Oranien, Overijssel, Preußen, Rozendaal, Scherpenzeel, Tecklenburg, Utrecht, Veluwe, Wickrath, Zutphen HELD
Geldern* (RRi) HELD
Geldersheim, 8. Jh., bei Schweinfurt, pag. Grabfeld, F1-991 GALD (PN) Geltheresheim, Geltheresheim Dr. Nr. 220f. (804), 355 (9. Jh.), 422 (823), Geltiresheim (derselbe Ort) J. S. 235 (1049), Geltersheim Dr. Nr. 524 (839), Geltresheimero marca (791) u. ö. (Geltresheim, Kelteresheim, Geltaresheimoro marca, Gelteresheimono fines, Geltresheimono marca), s. PN, s. Bayern 231, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Geldersheim* (Geltersheim) (RDorf) Hilpersdorf HELD
Geldice“, 12. Jh., wüst bei Magdeburg, F1-1033 ### Geldice, Geldice Hertel (1108), slawisch?
Geldorf, 12. Jh., bei Stadthagen?, F1-990 GAL (PN) Gelanthorp (2)?, Gellendorp Erh. 2, Nr. 431 (1183)?, s. Gellendorf, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Geleen s. Huyn von Geleen HELD
Gelembeek, 10. Jh., in (der Gemeinde) Over-Boelaere in (der Provinz) Ostflandern?, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelbecca (1), Gelbecca (rivus) Oork. Nr. 45 (971), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Geleyesbeke, 12. Jh., ein Bach zur Senne bei Vorst bei Brüssel, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (17), (rivus) Glatbeke Affl. 34 (1110) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gelich“ (lat. vertex), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (6a), Gelich (vertex) MB. 29a 322, (1152), 482 (1194), s. Gleicherwiesen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (6)
Gelicheberga°, 8. Jh., in der Marbach (Berg) bei Bensheim nordöstlich Lorschs, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelicheberga°, Gelicheberga D. S. 34 (795), s. Simon 35, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Gelingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-985 GAIL (PN) Geilingen (3), F2-1533 Guelenges Das Reichsland 3 333 (1186), s. PN, Suffix inge
Gelingen, 12. Jh., bei Diedenhofen, F1-1125 GUL2 (PN) Guelenges, Guelenges Font. 18 S. 177f. (1186), Suffix
Gelinghusen“, 11. Jh., wüst südöstlich Marsbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 176 (in) Gelighus(un) (1010-1015) Abschrift 15. Jh., Gelinghus(en) (15. Jh.), s. F1-1519, s. PN Gēlo, zu GALLA, zu gêl* 2, as., Adj., fröhlich, lustig, übermütig, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gēlo“
Gelldorf, 13. Jh., in Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 173 (in) Geldorpe StABü Orig. Dép. 2 Nr. 37 (1218), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz im Gut des Herzogs von Sachsen, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Obernkirchen, Bestimmungswort unklar, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Gellen, 12. Jh., bei Elsfleth, F1-1034 ### Genlide, Genlide Lpb. 138 (1124), F1-1034 fragt sich, ob der erste Teil der ndd. Waldname Gehen (M.) bei Bramsche und bei Ankum bei Bersenbrück ist, der (1278) (in) Gen genannt wird, und hält Herkunft aus gegen für möglich, as.
Gellenbeck, 12. Jh., bei Hagen bei Iburg, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelbecca (3), Gelenbike Osnabrück. UB. (1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gellendorf, 11. Jh., wüst bei Rumbeck in Schaumburg, in pago Tilithi, s. GOV Schaumburg 176, Gelanthorp Vita Meinwerci S. 58, 14 (zu 1018), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Zusammenhang mit Paderborn und Abdinghof, s. PN Geldo, Gello, zu geldan, as., V., gelten, wert sein, s. thorp, as., N., Dorf
Gellendorf, 9. Jh., bei Rheine bei Steinfurt, F1-990 GAL (PN) Gelanthorp (1), Gelanthorp Kö. 66 (890), Zs. f. westfäl. Gesch. 37 2 170, Gelonthorp Kö. 37 (890), Gelingthorp Darpe 4 41 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gellendorf, 11. Jh., eine Flur westlich Hesslingens bei Rinteln, F1-990 GAL (PN) Gelanthorp (2), Gelanthorph P. 13 157 Vita Meinwerci episcopi, Gelondorph P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Gellendorp Erh. 2 Nr. 431 (1183)?, Gelanthorp P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, s. Ghellendorp?, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gellenlo“, 12. Jh., unbestimmt bei Dortmund in Westfalen, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gellenlo, Gellenlo Kö. 217 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gellenstein“, 12. Jh., unbestimmt, mit Bezug zu Österreich, F1-989 GAL (PN), (de) Gellenstein, (de) Gellenstein FA:34 Nr. 167 (um 1170), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Gellentrop“, 14. Jh., wüst oberhalb Oberfleckenbergs im Latroptal bei der Mündung der Gellmecke in die Latrop, s. ON Hochsauerlandkreis 177 (in) Gelintrop (1335), Gelentrop (1515), Gellendorf (1548) u. ö., s. PN Gēlo, zu GALLA, zu gêl* 2, as., Adj., fröhlich, lustig, übermütig, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, bereits um 1500 wüst
Gellentrup, 10. Jh., bei Wadersloh bei Beckum, F1-990 GAL (PN) Gelingthorpa (1), (de) Gelingthorpa Hzbr. (1088), Erh. 1 Nr. 649 (980), s. PN, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Jellentrup
Gellep, 1. Jh., Kastell bei Krefeld (südöstlichster Stadtteil), Gelduba Tac. hist. 4 mehrmals, Plin. 19 5 (1. Jh.), Anton. itin. S. 225, Geldapa Lac. 1 Nr. 83 (904), nach Zeuss Gramm. Celt. 752 und Holder keltisch, s. Cramer S. 30, F2-1523 der Bach dort heißt rivulus prope Gelpe (1347), später Gilf, Wirtz S. 82 weist auf Geldiûn (856) einen Fluss nahe der Sambre hin, s. Nordrhein-Westfalen 247, Hessen 263
Gellepgau* (Keldagau) HELD
Gellersen (Kirchgellersen), 12. Jh., Kirchgellersen bei Lüneburg, F1-990 GALD (PN) Geldessen, s. Kirchgellersen, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gellersen, 12. Jh., westlich Lüneburgs, Donb202, (Samtgemeinde aus den ehemals selbständigen Gemeinden Reppenstedt und Westergellersen und Südergellersen und Heiligenthal sowie Dachtmissen in dem Landkreis Lüneburg), rund 12000 Einwohner, Gheldessen (vor 1117) Abschrift 1331, Kerkgeldersen (nach 1236), (tres ville) Gellersen (1252) Abschrift 16. Jh., Sutghellerdessen (1267), Westergeldersen (1306), 1946 Niedersachsen, 1974 Samtgemeinde, Prämonstratenserstift Heiligenthal nach lüneburg verlegt, s. PN *Geldheri, „Geldherihaus“, durch Zusätze (kerke, mnd., F., Kirche, wester, mnd.?, Adj., westlich, sǖder, suder, mnd., Adj., südlich, im Süden befindlich) unterschieden
Gellershagen, 13. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 101 (usque) Geltardeshagen (1233) Abschrift, (de) Ghelderdeshaghe (1325), Heldereshage (!) 1325, s. PN Geltard, zu geld, as., Sb., Opfer, s. hagan (1) 1, hagan, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Hagen des Gelthard oder Geltrād“
Gellershausen, 9. Jh., bei Hildburghausen, F1-1012 GAR (PN) Gerwineshuson (2), Gerwineshusen Dr. Nr. 553 (845), Gerwigeshusen Dr. Nr. 158 (um 800), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gellershausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1050 GIL (PN) Gilershusen, Gilershusen Jacob S. 47 (1158), s. PN, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gellick, 11. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1032 ### Gelleken, Gelleken Corswarem 120 (1096), Gellike Franqu. 11 (1151), P. Scr. 16 705 (1110?) Ann. Rod., Gelliche Mir. 3 708 (1147), Compte rendu de la com. roy. d’hist. (1) 9 108f. (1140)
Gelliehausen, 10. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, F1-990 GAL (PN) Gallinchusen (3), Gelingehuson MGd. 2 (990), Gelingehusen Dob. 2 Nr. 756 (1186), 830 (1189), Gellingehusen Or. Guelf. 3 (1185), 4 (1168), ON Göttingen 152, Gelingehuson MGH DO III. 862 (990) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Gēlo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Gelosleutehaus“
Gellikum, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-990 GAL (PN) Galinghem, Galinghem Oork. Nr. 33 (um 960), Kö. 87 (890), NG. 3 106 (12. Jh.), Ghellinchem NG. 3 106 (1148) u. ö., Gallinghem Sl. 105 (983), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gellinghausen, 16. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis Gellingkhuißen (1536), Gellinghausen (1543), Gellinghausen (1565) u. ö., s. PN Gēlo oder PN Geldo, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus
Gellinghusen“, ?, wüst südlich Marsbergs, F1-990 GAL (PN) Gallinchusen (2), Gelighusen Wg. tr. C. 203, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gelmele“, 12. Jh., früheres Lehngut in (der Gemeinde) Pulle bei Antwerpen, F1-1033 ### Gelmele, Gelmele Goetschalcx 6 374 (um 1133), St. Mich.1 40 (1167)
Gelmen s. Groot Gelmen, 10. Jh., (Jamine) in (der Provinz) Belgisch Limburg an der Herck, pag. Haspeng., F1-992 ### Galmina (1), s. Gelmene?
Gelmene“, 12. Jh., wüst nordöstlich Soests an dem Talhang der Schledde, F1-992f. ### Galmina (2), Geilmer Ländereien östlich Soests, Gelmene Erh. 2 Nr. 216 (1133), Wig. Arch. 6 180 (1183) Original, Sb. 1 Nr. 54 (1165), Gelmen Sb. 1 Nr. 45 (1141) Original, Erh. 2 Nr. 340 (1168), s. ON Soest 184 (in) Gelmene Westfäl. UB. Cod. S. 16 Nr. 216 (1134), s. F1-992, s. gêl* 2, as., Adj., fröhlich, lustig, übermütig, Grundwort mene „Gewässer“? oder hier eher „fruchtbare Anhöhe“?
Gelmer, 11. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-992 ### Galmeri, Galmeri bzw. Galmere Frek. (11. Jh.), Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), ON Münster 159 (van) Galmeri CTW 1 47 (11. Jh.) u. ö., s. *gʰel-, idg., V., rufen, schreien, s. galm 3, as., st. M. (a?), Lärm, Stimme, Echo, Suffix r, Gewässername *Galmara bei der Mündung der Werse in die Ems?, „Rauschende“?, s. Wattendrup
Gelmerinctorp bzw. Gelmerincthorpe“, 12. Jh., wüst im Westen der Altstadt Lemgos in Lippe, F1-990 GAL (PN) Gelmerincthorpe, Gelmerincthorpe Darpe 4 26 (12. Jh.), s. ON Lippe 171 Gelmerincthorp CTW 4 26 (Ende 12. Jh.), s. PN Gelmar, s. gêl* 2, as., Adj., fröhlich, lustig, übermütig, s. geld, as., Sb., Opfer?, mari, as., Adj., berühmt, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gelneheim°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1033 ### Gelneheim°, Gelneheim Gud. 3 1011 (893), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gelnhaar, 12. Jh., bei Büdingen, F1-991 GALD (PN) Geldenhore, Geldenhore Ld. 3 (1187), s. PN, s. hor, hore, mhd., st. N., Kot, Schmutz, kotiger Boden, nach Weigand 314 „Sumpfland des Geldo“
Gelnhausen, 12. Jh., in dem Kinzigtal vor dem südlichen Vogelsbergausläufer bei Frankfurt am Main, F1-986 GAIL (PN) Gailinhusin, Gailinhusin Hasse (1195) Original, Gelenhusin Lac. 1 Nr. 472 (12. Jh.), Gelenhusen Reimer Nr. 96 (1158) Original, Gelnusensis W. 2, s. Zs. f. hess. Gesch. 3, 122, nach F1-986 angeblich nach einer Geliebten Gela Kaiser Friedrichs I., s. PN, s. Hessen 164ff., s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb202, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 22000 Einwohner, wohl spätestens seit dem 9. Jh. bestehend, (de) Geilenhusen (1133) Original, Geilnhusen (1151) Abschrift 16. Jh., Gelenhusen (1158) Original, 1158 Burg an Erzstift Mainz, kurz danach an Friedrich I. Barbarossa, Pfalzbau, 1170 Stadt gegründet, Reichsstadt, Geilinhusin (1180) Original, 1803 an Hessen-Kassel, 1807 an Frankreich, 1810 an das Großherzogtum Frankfurt, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971-1974 um 5 Gemeinden erweitert, Zusatz Barbarossastadt, s. PN Gaila bzw. Geila bzw. Gailo bzw. Geilo
Gelnhausen* (RS) Aufenau, Frankfurt (am Main), Hessen-Kassel, Mainz, Wetterau HELD
Gelo“ (in Gelo), 11. Jh., bei Deventer in (der Provinz) Overijssel in Holland, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) (in Gelo), in Gelo Oork. Nr. 83 (1050)
Gelsbach“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-1033 Gelspach, Gelspach Filz Nr. 83 (um 1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gelsdorf, 7. Jh., bei Ahrweiler, F1-981 GAB (PN) Gefwaldasthorp, Giwaldesdorf Be. Nr. 93 (856), Gebuvaldasthorp Vita s. Audomar. ed. Levison, Gefwaldasthorp als frühes Gut St. Bertins Kartular von St. Bertin u. ö. (Geldestorp, Geldesdorf), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gelsdorf * (Gelstorf) (Ht) (bei Grafschaft) HELD
Gelsdorf(er Hof), 12. Jh., ein Hof bei Gransdorf bei Wittlich in der Eifel, F1-979 GAB (PN) Geuelestorp, Geuelestorp Be. 2 62 (1177) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gelsenkirchen, 12. Jh., östlich Bottrops bei Essen und Bochum, F1-986 GAIL (PN) Geilistirinkirkia, Geilistirinkirkia Kö. 263 (um 1150), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 249, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, Donb202, (kreisfreie Stadt), rund 262000 Einwohner, (de) Geilistirinkirkin (zweites Drittel 12. Jh.) Original, in dem Mittelalter Kirchdorf des Oberstifts Essen, (in) Gelstenkerken (1265), Gelsekerken (1391), 1446 Grafschaft Mark, 1609 Preußen, 1807 Großherzogtum Berg, 1815 Preußen, Steinkohlebergbau, 1875 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. gêl* 2, as., Adj., fröhlich, lustig, übermütig, Gewässername, Suffix str, durch Sprossvokal erweitert, s. Udolph 1994
Gelshof, ?, bei Bawinkel bei Meppen, F1-989 GAL (PN) Gellishusen (1), Gellishusen Wg. tr. C. 90, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gelshusen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau und Oberbayern, F1-989 GAL (PN) Gellishusen (2), Gelshusen Cod. Hirsaug. 78 (12. Jh.), Oberbayr. Arch. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gelslingen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 105, Gelsloe (1394), s. PN Gēli?, s aus Flexion, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Gelstorf* (Ht) bzw. Gelsdorf HELD
Geltendorf, 12. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-991 GALD (PN) Geltendorf, Geltendorf MB. 7 386 (1179), Geltendorph MB. 22 101 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geltenstein (pagus)°“, 9. Jh., an dem oberen Lech (nach der Geltnach bei Kaufbeuren benannt), F1-991 GALD (PN) Geltenstein pag., Geltenstein (pagus) bzw. Geltstein P. 6 420 Gerhardi Vita s. Oudalrici (nach P. an dieser Stelle an der Donau westlich Sigmaringens?), Keltinstein MB. 28a 166 (930), Keltenstein Ng. Nr. 292 (639), Gildinstein MB. 31a 62 (832), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Gelterkinden, 12. Jh., bei Basel, F1-991 GALD (PN) Gelterchingin, Gelterchingin bzw. Gelterkingen Boos Nr. 16 (1103), Gelterchingen Hidber Nr. 1884 (1147), s. PN, Suffix inge
Geltersheim s. Geldersheim HELD
Gelting, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-990 GALD (PN) Gald (1), Geltingun Bitterauf Nr. 744 (855), s. PN, Suffix inga
Gelting, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F1-990 GALD (PN) Geltingen (2), Geltingen Oberbayr. Arch. 44 (12. Jh.), Geltingin MB. 6 18 (um 1030), Geltinga MB. 6 162 (um 1060), s. PN, Suffix inga, s. Nidergeltinge (8. Jh.), Zorngeltingen (9. Jh.), s. F2-1533 s. F2-1348 Wildrikeltingen
Gelting, 11. Jh.?, an der Loisach bei München rechts der Isar, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidergeltingen°, Nidergeltingen P. 11 234 Chron. Benedictobur., Nidegeltingen (!) P. 11 230 Chron. Benedictobur., MB. 7 19 (um 1150) Original, Nydigeltinga P. 11 214 Chron. Benedictobur., Suffix inge
Gelting s. Wildrikeltingen“, 12. Jh., (nach F2-1348) eines der beiden Gelting in Oberbayern?, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildrikeltingen
Geltinge s. Niedergeltinge (8. Jh.), F1-990 Geltingen (2a), s. GALD (PN), Suffix inga
Geltingen s. Zorngeltingen (9. Jh.)
Geltnach (F.), 11. Jh., ein Fluss zwischen Iller und Lech, F1-991 GALD (PN) Geltenaha°, Geltenaha MB. 29a 142 (1059), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Geltolfing, 11. Jh., bei Straubing, F1-991 GALD (PN) Geltolfingen°, Geltolfingen R. S. 175 (1074), BG. 1 162, nach Mondschein 1 kommt der Name auch um 900 vor, s. PN, Suffix inge
Geltow s. Altgeltow, 10. Jh., bei Werder bei Potsdam, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelithi (1)
Geltwil, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-1033 ### Geltwile, Geltwile Q. 3 c. 16, 24, 29 (11. Jh.), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Gemar, 8. Jh., bei Rappoltsweiler, F1-1037f. GER2 (Ger zw. Gehre) Germari (2), Gairmari Clauss 381 (777), s. K. Nr. 18 (777), Ghermari (768) (nicht Ghosmari), Kermere ebenda (885), Geremer Clauss (12. Jh.), Germare MGd. 1 (953), Garmar(inga marca) (854), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden ??
Gemar Rappoltstein HELD
Gembeck, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-995 GAM2 (Freude) Gambeke (1), Gambeke P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 2 rg. (!) bzw. Rg. Nr. 2325 (1194), Gambiki (Druck Lambiki) Erh. 1 Nr. 751 (1011), Genbicke Finke Nr. 136 (1182), Gambiki pag. MGd. 3 (1016) Original, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gembeck* (Gambiki) HELD
Gemecke, 13. Jh., wüst nördlich Bad Sassendorfs bei Soest, s. ON Soest 186, (in) Gembecke Westfäl. UB. 7, S. 29, Nr. 64 (1209), schwierig, Grundwort bēke (1), mnd., F., M., Bach, zu *guemb-, idg., lustig springen, hüpfen, oder zu gamlik, as., Adj. oder zu einem nicht erhaltenen Gewässerwort *gam-, jedenfalls Bachname (Rosenaue?, Ahse?)
Gemeinde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gemeinde, Gemeinde Meiller 1866 56 (1123) Original, s. gemeinede*, gemeinde, mhd., st. F., Anteil, Gemeinschaft
Gemeine drei Bünde* (Ka) Graubünden, Haldenstein, Maienfeld, Trepievi HELD
Gemeinengunbet°“ (apex), 11. Jh., bei der in die Iller fließenden Preitaha, F1-1045 GI (gi bzw. ge) Gemeinengunbet° (apex); Gemeinengunbet (apex) MB. 29a 143 (1059)
Gemen, 11. Jh., bei Borken, F1-995 GAM2 (Freude) Gamin (2), Gamini MGd. 3 (1017), Chemene Zs. f. westfäl. Gesch. 20 339 (1097), Chemmin Wm. 232 (1033), Gemene Erh. 2 Nr. 240 (1142), as., s. Nordrhein-Westfalen 250
Gemen*, (Gehmen) (bei Borken im Kreis Borken) (Ht) Anholt, Limburg, Limburg-Styrum, Münster, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Recklinghausen, Salm, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Gemersdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-994 GAM1 (PN) Gememannesdorf, Gememannesdorf P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gemerstorf (Obergemerstorf und Untergemerstorf), 12. Jh., im Lavanttal, F1-944 GAM1 (PN) Gemerstorf, Gemerstorf Ankershofen 1850 S. 244 (1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gemert, 11. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-995 GAM2 (Freude) Gamerthe, Gamerthe Sl. Nr. 184 (um 1080), Suffix?, s. NG. 2
Geminisheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Anglachg., F1-1052f. GIMMO (PN) Gimminesheim (3), Geminisheim Laur. Nr. 2487 (8. Jh.), 2495 (8. Jh.), Geminsheim Laur. Nr. 2327 (8. Jh.), Gemminisheim(er marca) Laur. Nr. 2491 (8. Jh.), Laur. Nr. 2490 (8. Jh.), ?Gemincheim Laur. Nr. 2221, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gemion“, 11. Jh., bei Braunschweig?, F1-1034 ### Gemion, Gemion Kö. 123 (11. Jh.), as., (F1-1034) s. Gimin
Gemmelingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1033 ### Gelmelingen, Gelmelingen Bouteiller 97 (1184), Suffix inge
Gemmenich, 11. Jh., bei Lüttich bei Montzen an der Gueule, pag. Aquensis, MG. 212 (1075), nach F1-1052 PN Gimmionius bei Holder 1, Suffix?
Gemmerich, 9. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-995 GAM2 (Freude) Gambriki (1), Gembrigke bzw. Genbriche bzw. Gembricke Be. Nr. 135 (893), (in) Gambrikero (marcu) Be. Nr. 117 (880)
Gemmerich, 9. Jh., bei Dalberg bei Beckum bzw. in Ahlen bei Münster, F1-995 GAM2 (Freude) Gambriki (2), Gambrike Kö. 62 (890), ON Münster 160 (in) Gambriki Urb. Werden 1 62 (9./10. Jh.) u. ö., s. *g̑ʰē- (2), *g̑ʰə-, *g̑ʰeh₂-, *g̑ʰh₂-, idg., V., gähnen, klaffen, Suffix p, Infix m?, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch, „eingefriedete Strecke zwischen Bergen“?
Gemmingen, 8. Jh., westlich Heilbronns südöstlich Sinsheims, pag. Elisanzg., F1-1052f. GIMMO (PN) Gimminesheim (4), Gemminsheim Laur. Nr. 2516 (8. Jh.), Nr. 2528 (9. Jh.), Gemmincheim Laur. Nr. 2535 (8. Jh.), Nr. 25 77 (9. Jh.), 2593 u. s. w., Gemminsheim(er marca) Laur. Nr. 2534 (9. Jh.) u. ö. (Gemminheimer marca, Gemmincheimer marca, Gemminicheim), s. PN, s. Baden-Württemberg 246, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gemmingen* (H, RRi) Bonfeld, Bönnigheim, Bose, Falkenhausen, Fürfeld, Hochberg, Liebenstein, Maienfels, Neipperg, Pretlack, Steinegg, Widdern HELD
Gemmingen-Hornberg Crumbach, Gemmingen HELD
Gemmrigheim, 12. Jh., bei Besigheim, F1-994 GAM1 (PN) Gamertincheim, Gamertincheim Wirt. UB. 2 392 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gemmuntesberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-994 GAM1 (PN) Gemmuntesberge, Gemmuntesberge MB. 28a4 (1135), Gemmuntesperch MB. 5 110 (1160), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gempfing, 11. Jh., bei Rain bei Aichach, F1-1034 ### Gemphingen°, Gemphingen P. 9 262 Anon. Haserens., Geimpfingen P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst. (11. Jh.), Suffix inga bzw. inge
Gemünd, 9. Jh., bei Staffelstein an der Kreck nördlich Bambergs, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (2), Gimindi(nero marca) Dr. Nr. 520 (838), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Gemünd, 11. Jh., an der Mündung der Altmühl in die Donau bei Kelheim, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (7), Gmünd MB. 13, 311 (11. Jh.), 325 (11. Jh.), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Gemünd, 11. Jh., an dem Ausfluss der Mangfall aus dem Tegernsee, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (8), Gimunda MB. 643 (um 1080), Gemunden MB. 6 51 (um 1080), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Gemünd s. Neckargemünd, 10. Jh., an dem Einfluss der Elsenz in den Neckar, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (5), s. Saargemünd, 8. Jh., in Lothringen, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (9)
Gemunde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (10b) Gemunde MB. 10, 224 (1170), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Gemünden, 9. Jh., bei Westerburg, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (10), Gemunden Kremer, Orig. Nass. (879) Urkunde, s. Rheinland-Pfalz 111, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Gemünden (Gemünden am Main), 13. Jh., an dem Main in Unterfranken, Donb202, (Stadt in dem Main-Spessart-Kreis), rund 11000 Einwohner, Gründung der Grafen von Rieneck, Gemunde (1243) Druck von 1808, Übergang der Lehnshoheit an den Bischof von Würzburg, (apud) Gamundiam (1277), Gemunden (1289), 1316 als Stadt bezeichnet, Wenige Gemunden … Gemunden (die stad) (1339) Abschrift, Gemund bzw. Gemuͤnd bzw. Gemuͤnden (1342), Gemünden an der Synne und an der Sal (1354), Gmunde an dem Meun (1395) und öfter, Gemünden (Großgemünden und Kleingemünden) (1831), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1973 Gemünden am Main, s. *gemünde, mhd., N., Mündung (der Flüsse Sinn und fränkische Saale in den Main), nicht in dem mhd. WB, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, s. Reitzenstein 2009
Gemünden s. Niedergemünden, 9. Jh., an der Ohm bei Alsfeld F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (1)
Gemünden* (im Westerwaldkreis) (Reichsstift) Westerburg HELD
Gena s. Großgena
Genappe, 11. Jh., bei Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-1000 ### Ganipi° (2), Genape s. MG. 212 (1067) Urkunde, Genapia Affl. 118f. (1147) Original, F2-1534 Ganepi zu *gan-, idg., V., klaffen, s. Gött. Gelehrte Anzeigen 1915 S. 562
Genbach, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-983 GAGAN (PN) Gaginbach (3), Geginbach Oberösterreich. UB. 1 292 (um 1150), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gencenrode°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, pag. Engeresgowe, F1-997 GAND (PN) Gencenrode°, Gencenrode Be. Nr. 398 (um 1100), nach F1-997 s. PN Gandizo, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Genderdik“, 12. Jh., bei Zaamslacht in dem zeeländischen Flandern, F1-1001 GANS (Gans) Genderdik, Genderdik Lk. Nr. 277 (1163), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Genderen, 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-998 ### Gandra (3), (in) Genderon Kö. 119 (10. Jh.), s. NG. 2 120
Genderich, 12. Jh., bei Moers?, F1-1024 Genderth, Genderth Lac. 1 Nr. 414 (1186), s. F1-1052
Gendersdorf, 12. Jh., ein(es der) Gönnersdorf bei Koblenz?, F1-996 GAND (PN) Genderstorp, Genderstorp Lac. 1 Nr. 459 (1176), s. PN, s. Lac., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gendringen, 13. Jh., in Gelderland, erscheint nach F1-998 nach NG. 3 107 zuerst 1276 als Ginderen
Gendringen, 12. Jh., in Gelderland an der alten Ijssel?, F1-1034 ### Genderinge, Genderinge Lac. 1 Nr. 436 (1170), Suffix inge
Gendringen Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Genebredde“?, 10. Jh., in dem Südwesten s. Senebredde°, 10. Jh., unbestimmt im Südwesten, pag. Alsat. comit. Nortg., F2-698 ### Senebredde
Genecrist“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-1034 ### Genecrist, Genecrist Be. 2 347 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufz.
Generalitätslande* (Gebiet) Brabant, Seeland HELD
Generalstaaten* (Bund, Staat) Anholt, Brabant, Cuylenburg (Culemborg), Deventer, Drente, Flandern, Friesland, Geldern, Habsburg, Holland, Limburg, Niederlande, Ostfriesland, Overijssel, Utrecht, Veluwe, Vianen HELD
Genersbrunnen, 12. Jh., in der Schweiz, F1-1035 GENNO (PN) Gennarisprunen, Gennarisprunen Hidber Nr. 1564 (1111), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Genewana°“ bzw. Geneuara, 9. Jh., ein Gau mit ungewisser Lage bei Magdeburg, F1-1034 ### Genewana bzw. Geneuara°, Genewana bzw. Geneuara P. 2 258 Chr. Moissiac., s. Ldb. Archiv 7 38
Genezeo°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1034 ### Genezeo°, Genezeo MB. 4 288 (1073), 291 (1075), 295 (1076), 304 (1100)
Genf* (Gt, Hochstift, Residenz, Ka) Annecy, Chablais, Piemont, Savoyen, Schweiz, Sitten, Zähringen, Zugewandte Orte HELD
Gengenbach, 9. Jh., südöstlich Offenburgs und nordnordwestlich Zell am Harmerbachs an der Kinzig an dem Rande des Schwarzwalds in Baden, pag. Mortenowa, F1-999 GANG2° (PN) Genginbach, Genginbach P. 7 276 Bertholdi Annales, Genginbah MGd. 3 (1007) Original, Gengenbach MGd. 4 (1025) Original u. ö. (Gengebach, Gengenbacum, Ghanginpach, Kenginbach, Genginbach, Gengenbach), s. PN, s. Baden-Württemberg 247, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb203, (Stadt und VVG in dem Ortenaukreis), rund 17000 Einwohner, frühmittelalterliche Siedlung, Ghanginbach (um 820) Original, Kenginbach (um 945) Original, Genginbah (1007), nach 1200 der Name von dem 1007 durch Kaiser Heinrich II. an das Hochstift Bamberg übergebenen Kloster übertragen, Gengenbach (1248), 1360 Stadtrecht, Klostergebiet 1803 an Baden, 1807 Kloster aufgehoben, 1951/1952 Baden-Württemberg, Jakobuskapelle, Kinzigtor, Schwedenturm, Niggelturm, Obertor, Prälatenturm, Engelgasse, Posthaus Thurn und Taxis, s. PN Gango, „Gangobach“, s. LBW 6, Bad. Städtebuch
Gengenbach* (RAbtei, RS) Baden, Offenburg, Ortenau (RLV), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Zell am Harmersbach HELD
Gengenberg° (M.), ?, ein unbestimmter Berg, F1-999 GANG2 (PN) Gengenberg, Gengenberg Graff 4 190, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Genheim, 8. Jh., bei (Bad) Kreuznach, pag. Nahg. F1-984 GAGAN (PN) Gaganheim (1), Gaginheim Laur. Nr. 898 (8. Jh.), Gogenheim Orig. Guelf. 4 279 (966), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Genk, 12. Jh., in Belgisch-Limburg an dem alten Demer, F1-1034 ### Genike, Ghenych Quix Nr. 79 (1103), Genneche Franqu. 8 (1147), Geneche Corswarem 80 (1140), Genike Franqu. 11 (1151), P. Scr. 16 706 (1110) Ann. Rod.
Genkel (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Volme bei Leistringhausen bei Altena und der Weiler Genkel bei Meinerzhagen, in Surlandia, F1-1611 ### Jenkila, Jenkila Sb. Nr. 1063 (1047), as., Suffix?
Genkingen, 8. Jh., bei Reutlingen, pag. Burichinga, F1-999 GANG2° (PN) Gancgingen°, Gancgingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), Genchinga K. Nr. 61 (806), Genchingen Laur. Nr. 3623 (8. Jh.), Genkingin Wirt. UB. 2 422 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Genna“, 12. Jh., wüst bei Rettingen bei Memmingen, F1-1034 ### Gennahe (a), Genna P. Scr. 23 619 (1167), s. Gennahe
Genna, 12. Jh., bei Letmathe bei Iserlohn, F1-1043 GÊT (gießen)? Getunna, Getunna Kö. 158 (um 1150), as.
Gennach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Sur bei Teisendorf, F1-978 GAB (PN) Kebenaha, Kebenaha MB. 29a 90 (1048), s. K. St., s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gennahe“, 12. Jh., bei Polling in Oberbayern oder wüst bei Rettingen bei Memmingen, F1-1034 ### Gennahe, Gennahe MB. 10 32 (1176), Gennach R. Nr. 280 (1182), s. Genna, s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser?
Gennenbach, 12. Jh., bei Müllheim in Baden, F1-1035 GENNO (PN) Gennenbach, Gennenbach Krieger (1185), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gennep, 10. Jh., an der Niers in (der Provinz) Limburg, F1-1000 ### Ganipi (1), Ganipi (pagus) MGd. 1 (950), Ganipa P. 6 712 Alperti de diversitate temporum (1021-1024), Ganapia Ww. ns. 10 6 (1096), F2-1534 Ganepi zu *gan-, idg., V., klaffen, s. Gött. Gelehrte Anzeigen 1915, S. 562
Gennep* (in pago Ganipi) Kleve HELD
Gennerich, 10. Jh.?, bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld bei Münster in Westfalen, F1-1053 ### Gindrike (2), Ginderic bzw. Ginderich Darpe 3 14 (12. Jh.), 17 (12. Jh.), Gendrike Kö. 21 855, ON Coesfeld 148 (in) Geldrike Urb. Werden 1 21 Z. 5 (frühes 10. Jh.) u. ö., as., s. ndd. giend, ndl. ginds, Adv., dort, s. *gᵘ̯ʰen- (1), idg., V., Sb., schwellen, strotzen, Fülle, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch?, „Füllestrecke“? bzw. erhöht liegende eingefriedete Siedlung bzw. Gandaort?
GENNO (PN), 8. Jh., Personennamen, aus Gagino?, F1-1035 Stammerklärung
Gennweiler?, 12. Jh., bei Ottweiler?, in pag. Coloniensi, F1-1034 ### Genewilra, Genewilra Mém. du Hainaut 9 527 (1119), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gennweiler Illingen HELD
Gensdorf, 12. Jh., bei Völkermarkt in Kärnten, F1-1025 GENNO (PN) Gensdorf, Gensdorf Jaksch Nr. 254 (1196), Gensedorf Jaksch Nr. 54 (um 1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gensi°“, 9. Jh., an der Güns (in Unterösterreich! und Ungarn), F1-1035 ### Gensi, Gensi J. S. 113 (890), S. 202 (978), Kensi J. S. 95 (861)
Gensi°“, 12. Jh., unbestimmt in Hessen, F1-1035 Gensi, (in) Gensu bzw. Gense Baur 2 1 Nr. 4 (1112) Original, 6 (1141)
Gensibach°“, 11. Jh., bei Margaretenhaun bei Fulda, F1-1000 GANS (Gans) Gensibach°, Gensibach Rth. 2 250 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gensingen, 8. Jh., bei Bingen, pag. Nachg., F1-997 GAND (PN)? bei Bingen in (dem früheren Großherzogtum) Hessen-Darmstadt, Gantsinger (marca) Laur. Nr. 2016 (8. Jh.), Genzingas Be. Nr. 111 (870), Jencingon Be. Nr. 120 (882) derselbe Ort, Genzingen Be. Nr. 552 (1148), nach F1-997 wohl zu GAND (PN), Suffix inga, Donb599 (Sprendlingen-Gensingen), Gantsingen (768), Genzingas (870), (in villa) Gencingo (1142); Gentzingen (1127), in dem Mittelalter zu der vorderen Grafschaft Sponheim, 1279 Auseinandersetzung zwischen dem Erzstift Mainz und den Grafen von Sponheim, 1815 an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 s. Sprendlingen-Gensingen, s. PN Gandso, s. Kaufmann 1976
Gensingen, 12. Jh., bei Bingen?, F1-1035 ### Gensingen (a), Gensingen Sb. Nr. 50 (1131), Suffix inge, s. Gensungen
Genstal“, 11. Jh., wüst bei Kumpfmühl bei Regensburg, F1-1000 GANS (Gans) Genstal, Genstal MGd. 3 (1008), MB. 15 160 (1036), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gensungen, 11. Jh., bei Melsungen, F1-1025 ### Gensingen, Gensingen Dr. tr. c. 6 111, Gensinge (1085) Urkunde, s. Ld. 2 90, Bensingen für Gensingen Sb. Nr. 30 (1072), Suffix unge, s. Gensingen
Gent (bzw. franz. Gand), 7. Jh., in Belgien, pag. Brabant, F1-998 ### Ganda, Gandavum Mabillon A. Sanctorum 2 S. 683 (7. Jh.) Vita s. Amandi, Finke Nr. 171 (1199), Lk. Chartes de S. Pierre de Gand. Ganda (811) Annales Einhardi, Piot S. 94 (819), Gend P. Scr. 13 1881 (881), s. Cuppargent
Gent, 8. Jh., in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, pag. Batawa, F1-1000 ### Gannita, Gannita Laur. Nr. 99 (703), Nr. 35 (863), Nr. 96 (1024) u. s. w., Gannida Laur. Nr. 33 (863), Gannitta Laur. Nr. 24 (860) u. ö. (Ganneta, Gannitae marca, Gente), s. NG. 3 107
Gent* (BgGt) Burgundischer Reichskreis HELD
Gentgau* HELD
Genthin, 12. Jh., westlich Brandenburgs und nördlich des Fiener Bruches an dem Elbe-Havel-Kanal in Sachsen-Anhalt, Donb203, (Stadt und VG in dem Landkreis Jerichower Land), rund 16000 Einwohner, frühmittelalterliche slawische Siedlung Plote (Stadtteil Altenplathow) mit deutschem Rittersitz und Wasserburg, (de) Plote (1144), 1160 Marktgründung, (in) Plote (1171), Gentien (1171), Gentyn (1368), 1413 Marktflecken, vermutlich von Niederländern errichtet, Vlek (1413), Jentyn (1420), oppidum 1459, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1950-1994 Kreisstadt, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. *plot, apolab., Sb., Zaun, Genthin wohl Übertragung des Namens Gentinnes bei Ypern in Flandern, s. PN keltoroman., s. SNB
Gentingen, 12. Jh., bei Bitburg, F1-994 GAM1 (PN) Gemtinga, Gemtinga Be. Nr. 522 (1161), s. PN?, Suffix inge
Gentinnes, 11. Jh., bei Ypern in Flandern, Donb203 (Genthin), Ginitines (1100), Genetines (1194), s. PN keltoroman., s. Genthin, s. SNB
Gentrup, 12. Jh., in dem Norden der Bauerschaft Göttingen nördlich des Baagebachs bzw. 1991 Hof Peick zwischen den Höfen Stuwe und Kleinejasper südsüdwestlich Liesborns bei Wadersloh bei Beckum bei Münster, F1-982 GAD (PN) Gatingthorpe (2), Gedenktorp Erh. 2 Nr. 523 (1192) Original, ON Münster 162 Gedinchtorp WUB 5 11 (1123) u. ö., ON Münster 162 Gedinchtorp WUB 5 11 (1123), s. PN *Gedo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Gedosleutedorf“
Gentrup, 12. Jh., ein Hof bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F1-990 GAL (PN) Gelingthorpa (3), Gelinctorpe Osnabrück. Mitt. 30 133 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gentrup, 13. Jh., in Hoberge bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 102 Gerewardincthorpe (13. Jh.), Gerewordincdorpe (1219-1226), Gerwordincktorpe (1221) u. ö., s. PN Gereward, s. gêr* (2) 1, as., st. M. (a?), Ger, Speer, s. ward, as., M., Wart, Wächter, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Gereward“
Gentrup, 12. Jh., (bei der Hofstätte Suttorp) in der Bauerschaft Vintrup nordöstlich Ennigerlohs und südwestlich Ostenfeldes bei Münster, ON Münster 162 (in) Gerboldincthorp WUB 2 177 (1185) u. ö., s. PN Gerbold, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Gerboldsleutedorf“
Genua* (Rep) Italien, Monaco, Pisa HELD
Geochusis“, 8. Jh., d. h. drei Felder des Dorfes Jüchsen bei Meiningen, F1-1035 ### Geochusen°, (in tribus) Geochusis Sch. S. 5 (783), s. Dob. 1 Nr. 48, Rübel S. 186, s. Thüringen (225), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Georgen s. Sankt Georgen
Georgenberg, 12. Jh. ausgegangen bzw. wüst bei Goslar, (F1-1618 Jurgenberg), F2-1553 Jurgenberg P. Scr. 16 205 (1142), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Georgenhausen Haxthausen HELD
Georgenthal, 8. Jh., bei Ohrdruf, F1-227 ASO (PN) Asolveroth, Asolveroth Dob. 1 Nr. 10 (772), Gud. 1 141 (1143), Aselverode Hasse (1186), s. Thüringen 131, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, vgl. ahd. *rota? (sw. F. n), Rodung
Georgenthal Gotha HELD
Georgsmarienhütte, 19. Jh., an dem Nordrand des Iburger Waldes bei Iburg, Donb203, (Stadt in dem Landkreis Osnabrück), rund 32000 Einwohner, 1856 in die Bauerschaft Malbergen ein kleines Hüttenwerk verlegt, der hier gegründete Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein erhielt wegen der Förderung durch den König seinen Namen nach König Georg von Hannover und seiner Frau Marie, 1946 Niedersachsen, Eingemeindungen, 1970 Stadt, s. GOV Osnabrück1, s. PN Georg, s. PN Marie, s. Hütte, nhd., F., Hütte im Sinne von Bergwerk
Georgswalde (tschech. Jiřikov), 15. Jh., in dem Quellbereich der Spree in dem höheren Talabschnitt eines Zuflusses der Spree in Nordböhmen, Donb203, (Stadt in dem Kreis Děčín), rund 4000 Einwohner, Jeringswalde (1408), Gerigiswalde (1410), Altgeorgswalde geteilt durch die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen, Jorgswald (1544) tschech., Gyrykswalde (1598), Gergenwald (1654), 1681 Neu-Georgswalde nur auf Gebiet Böhmens gegründet, Industrieort, 1725 Sankt-Georgs-Kirche, 1753 Marktflecken, Alt-Georgswalde (1854), 1914 Stadtrecht, s. PN Georg, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, s. SchOS
Gepatsch, 15. Jh., im Kaunertal in Tirol, s. campadžu, rom., Sb., schlechtes Feld
Gependorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-779 GAB (PN) Gependorf, Gependorf R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gepiden, 4. Jh., ein Volksname, F1-1035 ### Gepides, Gepides Vopisc. Prob. 18, Gêpida Sidon. 7 322, Gepidi Paul. diac. 1 22, 27 u. ö. (Gebidi, Gepidae, Geppides, Cibidi, Gebetei, Gepedes, Dippedii, Gebidi, Gepidi, Gipedes, Gippedii, Gibedi, Gebedi, Gibidi, Gebeti, Gibites, Gepaides, Gifdas, Gefdas. vielleicht Sigipedes, Sicobotes, Gepeides), etymologische Deutung verschieden, s. Gepaides, Gipidae, Gepidae, Gipides
Geploder, 14. Jh., bei Matrei an dem Brenner, Complaud (1387), s. *campu, rom., Sb., Feld, *laut, vorröm. nichtkelt., Sb., Kot, Dünger
GER1 (?), 10. Jh., in Flussnamen, F1-1036 Stammerklärung
GER2 (Ger bzw. Gehre), 8. Jh., langgezogenes dreieckiges Stück, Spieß, Ger, Wurfspieß, Meerzunge, Seebucht, (in Norddeutschland ein Flurname), F1-1037 Stammerklärung, s. Grimm, DWB 4, 2843, Lexer 1, 869, s. Aningera (11. Jh.), Bungeri Buringari? (12. Jh.), Edegern (12. Jh.), Glindingere (12. Jh.), Hongeren, Laslingeri (11. Jh.), Linegaron (12. Jh.), Mimigernaford (8. Jh.), Salengeren (12. Jh.), Wenengeron (11. Jh.), Wulvingeri (10. Jh.)
Gera, 10. Jh., Herrschaft und Fluss in dem Vogtland östlich Erfurts in dem Tal der weißen Elster in Thüringen, F1-1036 GER1 (?) Geraha° (3), Gera E. S. 28 (999), (Fluss) Gera P. dipl. 1 198 angeblich 708 unecht, Geraha pag. Btg. D. 4 306 (12. Jh.) und Dob. 1 Nr. 1160 (1121), (nach F1-1036) s. Flussnamen Gera (bei Erfurt), wobei nach F1-1036 der Deutung bei C. 2 S. 47f. schwerlich beizustimmen ist, s. Thüringen 134ff., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Donb201, (kreisfreie Stadt), rund 101000 Einwohner, in vorgeschichtlichem Siedlungsgebiet, (Landschaftsname terminus) Gera (995), (provincia) Gera (999), in slawischer und frühdeutscher Zeit Burgwardmittelpunkt, (provincia) Geraha (1121), Ortsname (Luph de) Ger (1125), (Sibertus de) Gera (1148), 12. Jh. Burg, städtische Anfänge, Gera (1201), Stadtanlage nach 1200, 1237 cives, oppidum, Residenz der Vögte von Weida, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Reublik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. *gera, germ., Sb., Wasserschall, nicht in germ. WB, s. *ger-, germ., V., schnarren, tönen?, welches Gewässer Gera bzw. Geraha hieß, ist nicht mehr feststellbar, vielleicht ein Zufluss der weißen Elster, „Rauschende“, s. SNB
Gera* (H, Ht) Burgk, Lobdeburg, Ranis, Reuß, Saalburg, Schleiz, Thüringen, Vogtland, Waxenberg bzw. Waxenberg-Ottensheim, Weida HELD
Gerabronn Langenburg HELD
Gerach s. Neckargerach, 10. Jh., zwischen Heilbronn und Heidelberg, F1-1036 GER1 (?) Geraha° (2)
Geradessun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F1-1009 GAR (PN) Gerradohuson (a), Geradessun P. 13, 125 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Geradstetten* (rriOrt) Grafeneck (Graveneck), Züllenhard HELD
Gerafelt°“, 9. Jh., ein Fiskalgut bei Vachdorf bei Meiningen, F1-1036 ### Gerafelt°, Gerafelt Sck 2 204 (840), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Gerasbach, 11. Jh., im Pongau hinter Werfen, F1-1006 GAR (PN) Gerochispach°, Gerochispach J. S. 281 (1093), Gerohespach J. S. 261 (1074), S. 282 (1093), s. K. St., s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gerasdorf, 11. Jh., bei Oftering, F1-1011f. GAR (PN) Geroldisdorf (2), Gerolsdorf Kr. Nr. 26 (1099), Geroldisdorf Stülz S. 211 (1111) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geraszell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1006 GAR (PN) Gerarhartescelle MB. 12 59 (12. Jh.), Gerratiscelle Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Geratsberg; 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1005 GAR (PN) Gerhartesberg, Gerhartesberg Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gerau (Großgerau und Kleingerau), 10. Jh., pag. Rinens. super. (s. Dumbeck Geographia 124), F1-1036 GER1 (?) Geraha° (1), Geraha W. 2 Nr. 32 (1002), MGd. 3 (1009), (1013) Original, Geraha (marca) Dr. Nr. 654 (910), Geraha Rossel 43 (1189), Gud. 1 108 (1133) u. ö. (apud Gerahen, Gerenbrunnen, Gerbrunnen), s. Hessen 186, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Geräute, 12. Jh., in Tirol, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (3), Gerüte (mons) FA. 35 Nr. 163 (1170), s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
Gerbachensis“ (eccl.), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1036 GER1 (?) Gerbachenis (eccl.), Gerbachensis (eccl.) MB. 10 236 (1141), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gerbelheim, ?, bei Friedberg in Hessen nördlich Frankfurts am Main, pag. Wetareiba, F1-1005 GAR (PN) Gerbirgeheim°, Gerbirgeheim Dr. tr. c. 42 86f., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gerbercensis pagus* HELD
Gerberhteslon“ (absque), 10. Jh., nahe der Ruhr, F1-1005 GAR (PN) (absque) Gerberhteslon, (absque) Gerberhteslon MGd. 2 (973), s. PN, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Gerbersdorf, 9. Jh., westlich Passaus, F1-980 GAB (PN) Gebehartesdorf° (2), Kepahartesdorf Chr. L. S. 77 (837), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gerbershagen, 14. Jh., wüst bei Boffzen bei Holzminden, s. ON Holzminden 93, Geverdeshagen Eversteiner Lehnregister fol. 17a (um 1350) Abschrift 20. Jh., s. PN Gevehard, s. geva, as., F., Gabe, hard, as., Adj., kühn, tapfer, stark, s. hagen, mnd., M., Hagen
Gerbershausen“, 15. Jh., wüst unsicher nordwestlich Rüdershausens bei Göttingen, ON Gttingen 154, (Tile von) Gerwershusen UB Kaufungen 1 333 (1407) u. ö., s. PN Gerward, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gerwardshaus“
Gerberstein (M.), 10. Jh., ein Berg bei Brotterode bei Schmalkalden, F1-1012 GAR (PN) Gerwenestein, Gerwenestein Henneb. UB. Nr. 1 (933), Gerwinessteinen Dr. Nr. 731 (1014), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Gerbertsheim, 11. Jh., nach F1-1005 wohl bei (Bad) Griesbach südwestlich Passaus, F1-1005 GAR (PN) Gerperhtsheim°, Gerperhtsheim J. S. 288 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gerbertshofen, 11. Jh., bei Weipertshofen bei Crailsheim, F1-1005 GAR (PN) Gerbrechtshoven, Gerbrechtshoven Würt. (1024), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gerblingerode, 11. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 155, Gerewardingeroth Mainzer UB 1 288 (1089-1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Gerward, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Gerwardsleuterodung“
Gerblingshausen, 10. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1011 GAR (PN) Gerwenteleshus°, Gerwenteleshus MB. 6 60 (1100), Kerwenteleshusa Meichelbeck Nr. 1127 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gerbodesdorf“ bzw. Gerbodendorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1005 GAR (PN) Gerbodesdorf, Gerbodesdorf Ussermann Nr. 39 (1156), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Gerboldessen“, 12. Jh., wüst nordöstlich Pattensens bei Hannover, ON Hannover 163, Gerboldessen Mindener Geschichtsquellen 1 8 (1153-1170) Abschrift 13. Jh. u. ö., s. PN Gerbold, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gerboldshaus“, s. Garbsen
Gerboldincthorp“, 12. Jh., wüst bei Münster in Westfalen, F1-1004 GAR (PN) Gerboldincthorp, Gerboldincthorp Erh. 2 Nr. 482 (1185), s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gerboltskirchen, ?, bei Haag mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1004 GAR (PN) Gerbolteskirchen, Gerbolteskirchen Oberösterreich. UB. 1 292, s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Gerboth* (RRi) HELD
Gerbrechtesprunon°“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F1-1005 GAR (PN) Gerbrechtesprunon°, Gerbrechtesprunon H. Nr. 72 (817), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Gerbrechtsburg“, 12. Jh., bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg, F1-1005 GAR (PN) Gerbrechtsburg, Gerbrechtsburg Franq. 8 (1147), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Gerbrunn, 12. Jh., bei Würzburg, F1-1036 GER1 Gerbrunnun, F2-1536 Gerbrunnun Kaufmann Nr. 57 (1114), Gerbrunna Kaufmann ebenda (1107), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Gerbrunnen, Gerenbrunnen s. Gerau
Gerbstedt bzw. Gerbstädt, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1038 ### Gerbizstidi, Gerbizstidi P. 8 633 (Annalista Saxo) (um 985), Gerbestide P. 23 228 (Geneal. Wett.), Gerbestath Grs.7 Nr. 9 (1137) u. ö. (Gerbezstide, Gerbezstat), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Sachsen-Anhalt 135, 3884 Einwohner
Gerbstedt bzw. Gerbstädt Mansfeld HELD
Gerburgoburc° s. Korbesberg, 9. Jh., wüst bei Sangerhausen, F1-1005 GAR (PN) Gerburgoburc°
Gerckendorf, 11. Jh., ein wüster Hof bei Ascheberg bei Lüdinghausen, F1-1003 GAR (PN)
Gerdau, 11. Jh., bei Uelzen an der (Perlmuschel führenden) Gerdau, F1-1038 ### Gerdauge, Gerdauge Lüneb. UB. 2 Nr. 7 (1004) Original, Gherdou Lüneb. UB. 15 Nr. 3 (1197) Original, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. Niedersachsen 165
Gerden, 12. Jh., bei Melle, F1-1013 GARD1 (Garten) Gerdinun (3), Gerdene Darpe 4 8 (1151), Gerethe bzw. Gerete bzw. Gerden Osnabrück. Mitt. 30 S. 103 (um 1186) Original, 107, 118, 121, Gerdenen Darpe 4 36 (12. Jh.) Original, s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Gerdenbruke“, 12. Jh., bei Münster, F1-1014 GARD1 (Garten) Gerdenbruke, Gerdenbruke Erh. 2 Nr. 280 (1151), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Gerdenuelde, 11. Jh., wüst bei Heisingen bei Essen, F1-1014 GARD1 (Garten) Gardiuelt (2), Gerdenuelde Cr. 3 53 (11. Jh.), Gerdefelde Kö. 148 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Gerdesrot“, 13. Jh., wüst in ungesicherter Ortslage südlich Gestorf bei Hannover, ON Hannover 164, (bona quedam in Gestorpe qui dicuntur) Geredesroth Calenb. UB 3 281 (1285) Abschrift 14. Jh. und einmal (1330), s. PN *Gerrēd, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Gerredsrodung“
Gerdinchmere“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1015 GARD2 (PN) Gerdinchimere, Gerdinchimere Oork. Nr. 106 (um 1020), Suffix inge, s. mėri 3, mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Geren, 12. Jh., ein Stück der Gemarkung Leutesdorfs bei Neuwied, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (5), Geren Darpe 4 59 (12. Jh.)
Gerenberg, 12. Jh., in der Schweiz, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (4), Geron Sankt Gallen 3 747 (12. Jh.)
Gerenberg (M.), 8. Jh., bei Markdorf nördlich des Bodensees, pag. Linzg., F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Gaerrinberg (1), Gaerrinberg Ng. Nr. 102 (um 787), Keranberc Ng. Nr. 405 (861), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gerenberg (M.), 11. Jh., in Herford, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Gaerrinberg (2), Gueranberh Zs. f. westfäl. Gesch. 4 50 (1044), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gerenzhausen, 8. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1009 GAR (PN) Kermunteshusir, Kermunteshusir Bitterauf Nr. 103 (um 794), Nr. 582 (829), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gereonsweiler, 11. Jh., bei Jülich, pag. Julichg., F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (7), Wil Lac. 1 Nr. 166 (1029), s. Nordrhein-Westfalen 252, s. wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler
Gerersdorf bzw. Gedersdorf, 12. Jh., bei Krems, F1-1009 GAR (PN) Gerratstorf, Gerratstorf FA. 8 Nr. 327 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gererstorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1006 GAR (PN) Gerhartesdorf (1), Gerhartesdorf FA. 4 Nr. 711 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 728, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geretsberg, 12. Jh., bei Wildshut, F1-1010 GAR (PN) Geroltesperg, Geroltesperg Oberösterreich. UB. 1 212 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Geretschweil, 9. Jh., nach F1-1004 wohl bei Appenzell, F1-1004 GAR (PN) Keriniswilare°, Keriniswilare Ng. Nr. 373 (858), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Geretsried, 11. Jh., bei Wolfratshausen in Oberbayern, Donb204, (Stadt in dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen), rund 23000 Einwohner, Gerratesriet (1083) Abschrift 13. Jh., Gerhartzrieden (1297) Druck von 1767, Gerhartsried (1315), 1508 Gut des Klosters Beuerberg, Gerolczried (1530), Geroltsriedt (1628), Geretsried (1740), s. PN Gerrt, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, „Gerratsrodung“, s. Reitzenstein 2006
Gereuth (bei Untermerzbach) Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads) HELD
Gergweis, 8. Jh., bei Vilshofen bei Deggendorf, F1-1003 GAR (PN) Kerihhinwis, Kerihhinwis MB. 11 16 (731 bzw. 765), Gerichwis MB. 4 292 (1075), Gerchwis MB. 4 304 (1100), 28b 214 (1067) u. ö. (Gerchweis, Gerichwis, Gerehwis, Gerchwis), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)?, im 11. Jh. Lehen des Bischofs von Passau, 1073 drei Huben an Augustinerchorherrnstift Sankt Nikola, 1835 Gemeinde, 600 Einwohner
Gerhalmingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1006 GAR (PN) Gerhalmingen, Gerhalmingen MB. 5 109 (1160), s. PN, Suffix inge
Gerhardsgereuth, 12. Jh., bei Schleusingen, F1-1006 GAR (PN) Gerhardisgirute, Gerhartisgirute Dob. 2 Nr. 594 (1181), s. PN, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, Rodung, gerodetes Land
Gerharting, 11. Jh., bei Landsham bei Ebersberg, F1-1005 GAR (PN) Gerhartunga°, Gerhartunga Meichelbeck Nr. 1164 (11. Jh.), Gerhartingin MB. 9 351 (11. Jh.), Gerhartingen MB. 9 369 (um 1070), Gerhartingen MB. 2 308 (um 1145), s. PN, Suffix inga
Gerhausen, 11. Jh., bei Blaubeuren westlich Ulms, F1-1001 GAR (PN) Geroshusen°, Geroshusen K. Nr. 256 (1100), Gerohusin K. Nr. 241 (1092), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gerhbuch°“, 11. Jh., unbestimmt in Saxonia, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Gerhbuch°, Gerhbuch P. 12 606 Ekkeberti Vita s. Haimeradi, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Gerhiltegesperre“, 12. Jh., wüst bei Heidenheim, F1-1006 GAR (PN) Gerhiltegesperre, Gerhiltegesperre Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. gesperre, mhd., st. N., Gebälk, Sparrenwerk
Gerichinwang“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1003 GAR (PN) Gerichinwang, Gerichinwang Württemb. Geschqu. 4 34 (1173), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Gerincthorpe, 12. Jh., unbestimmt bei Ascheberg bei Lüdinghausen, F1-1003 GAR (PN) Geringtorp (2), Gerincthorpe Darpe 3 20 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gerinesheim“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F1-1004 GAR (PN) Gerinesheim° (2), Gerinesheim P. 1 383 Annales Fuldenses, Gerinesheime (marca) Dr. Nr. 439 (824), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Geringsdorf, 12. Jh., bei Seehausen bei Wanzleben, F1-1015 GARD2 (PN) Gerdekestorp, Gerdekestorp Schmidt Nr. 191 (1138) Original, s. PN, Suffix ke, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Geringswalde Schönburg HELD
Gerinic°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Gerinic°, Gerinic MB. 6 47 (um 1080)
Gerinsheim, 8. Jh., wüst bei Kirchheim bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-1004 GAR (PN) Gerinesheim° (1), Gerinsheim Be. S. 7 (882), 10 (922), Gereneshem Lac. 1 Nr. 76 (888), Gernsheim Laur. Nr. 1312 (8. Jh.), s. PN, s. Heeger S. 10, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gerisperch°“, 11. Jh., (nach K. St.) ein Berg um Gersdorf bei Gröbming in der Steiermark, F1-1001 GAR (PN) Gerisperch°, Gerisperch J. S. 261 (1074), s. Girberg, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gerkentrup“, 11. Jh., (1680 wüst) in der Lütkebauerschaft südüdöstlich Aschebergs bei Coesfeld, ON Coesfeld 149 Garikingthorp Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö, s. PN Gariki bzw. Gariko, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Garikisleutedorf“
Gerlachshausen s. Rösch von Gerlachshausen HELD
Gerlachsheim Leiningen, Reifferscheid, Salm-Reifferscheid-Krautheim HELD
Gerlading, 11. Jh., in (der Gemeinde) Ausfelden bei Sankt Florian in Österreich, F1-1007 GAR (PN) Gerlatingen, Gerlatingen bzw. Gerlantingen MB. 29a 10 (1071), Gerlatingon Stülz S. 200 (12. Jh.), Gerlatingin Stülz S. 213 (1111) Original, s. PN, Suffix inge
Gerlebogh, 12. Jh., bei Köthen, F1-1015 ### Garlebike, Garlebike Mülv. Nr. 1652 oder Gerlebike Anh. Nr. 611 (1182) Original, slawisch, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Gerleiheshaimmarca“, 8. Jh., pag. Alsat., F1-2007 GAR (PN) Gerleiheshaimmarca, Gerleiheshaimmarca Tr. W. 1 Nr. 92 (780), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Gerlekinctorp“ bzw. Gerlikincthorp“, 11. Jh., wüst in der Bauerschaft Schölling südwestlich Sendens bei Coesfeld (in dem Hofverband Frenking zu Appelhülsen?), ON Coesfeld 150 Gerlikingthorp Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö, s. PN *Gerliki bzw. *Gerliko, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, “Gerlikisleutedorf”
Gerlenhofen, 10. Jh., bei Neu-Ulm, F1-1003 GAR (PN) Gerilehova°, Gerilehova P. 6 410 Gerhardi Vita Oudalrici, Gerlohoven Wirt. UB. 2 Nr. 489 (1194), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gerleve, 11. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, F1-1014 GARD1 (Garten) Gardiuelt (1), Gardiuelt Erh. 1 Nr. 918 (um 1003?), ON Coesfeld 151 Gariuelt Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh.) u. ö., Gerleve (1570), s. Nordrhein-Westfalen 252, gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Erde, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Gartenfeld“
Gerlfangen, 11. Jh., bei Saarlouis bei Trier, F1-1007 GAR (PN) Gerleuingen°, Gerleuingen H. Nr. 232 (1037), Be. Nr. 303 (1030), s. PN, Suffix ing
Gerlhausen, 9. Jh., bei Zolling bei Moosburg, F1-1006 GAR (PN) Gerhiltihusun, Gerhiltihusun MB. 9 35 (um 1070), Kerhiltahusun Bitterauf Nr. 523 (825), Kerhiltahusir Bitterauf Nr. 226 (806) u. ö. (Kerhiltihusun, Kerhiltahuson, Kerhaltahusa!), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gerlikon, 11. Jh., bei Frauenfeld in dem (Kanton) Thurgau, F1-1003 GAR (PN) Gerlinkon, F2-1534 Gerlikon Geschichtsfreund 1, 131 (1048), Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gerlinchusen“, 14. Jh., wüst nördlich Kallenhardts bei Soest, s. ON Soest 188, Gerlinchusen SUB 2, S. 126, Nr. 566 (1313), s. PN Gerilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gerilo
Gerlingen, 8. Jh., südwestlich Ludwigsburg und nordnordöstlich Stuttgarts an dem Strohgäurand des wüdwestlichen Neckarbeckens an dem Glemstal an der Gerlinger Heide bei Leonberg, pag. Glemisg., F1-1001 GAR (PN) Geringon°, Geringon Laur. Nr. 56 (902), Geringa Laur. Nr. 3554 (8. Jh.), Gerringen Laur. Nr. 3555 (8. Jh.), Nr. 35567 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 250, Suffix inga, Donb204, (Stadt in dem Landkreis Ludwigsburg), rund 19000 Einwohner, Gerringen (797) Abschrift 12. Jh., zunächst Gut des Klosters Lorsch, das 902 alles mit einem Freien Reginboto tauscht, Geringen bzw. Gerringen (13. Jh.) Original, Glemsgerlingen (1420), Gerlingen (1481), s. PN *Gērri, Suffix ing, „bei den Leuten des *Gērri, s. Reichardt 1982b
Gerlingen, 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 188 (in) Gerlenchusen Westfäl. UB. 7 S. 18, Nr. 41 (1204), s. PN Gerilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gerilo“
Gerlingen, 14. Jh., in Wenden, ON Olpe, (in) Gerlinghen (1313), s. PN Gērilo?, Suffix ing, „bei den Häusern (der Leute) des Gerilo“
Gerlinkingthorp“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1004 GAR (PN) Gerlinkingthorp, Gerlinkingthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), nach F1-1004 wohl Garikingthorp, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gerlochesperch“, 12. Jh., bei Niederalteich bei Deggendorf in Niederbayern, F1-1007 GAR (PN) Gerlochesperch, Gerlochesperch MB. 11 163 (1148) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gerlos, 12. Jh., im Seitental Gerlostal des Zillertals in Tirol, Gerrlaise (1154-1157), s. gēre (1) 11 und häufiger?, mhd., sw. M., „Gehre“, Wurfspieß, Keil, Ger, Kleidersaum, Landzunge, s. leise (2), leis, mhd., st. F., sw. F., Spur, Geleise
Gerlosberg, 13. Jh., südöstlich Zells an dem Ziller, Gerleysperch (1237), s. Gerlos, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gerlsbach, 10. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1010 GAR (PN) Geroltespach, Geroltespach Meichelbeck sec. 11 (1153), Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), Geroltispach Geschichtsquellen 27 261 (um 1000), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gerlshausen?, 11. Jh., wohl westlich Pfaffenhofens?, F1-1012 GAR (PN)? Kervedeshusa°, Kervedeshusa MB. 6 163 (um 1060), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Gerhiltihusun bzw. Gerlhausen bei Zolling, nach Fsp. 10 = Gerwenteleshus
Germanesgowe, 11. Jh., in Bayern, F1-1008 GAR (PN) Germareskawe (b), Germanesgowe MB. 33 a 10 (1071), s. Garmisch, Germarisgowi
Germani°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volksname, vielfach belegt, um 80 v. Chr. in Rom bekannt, nach Zeuss Gramm. celt. S. 735 „Nachbarn“, nach Jellinghaus vielleicht „Brüder“, s. Müllenhoff D. Altk. 2 203, 1887, Watterich Der deutsche Name Germanen 1878, Gantier Renovation de l’histoire des Francs 1883 S. 59, Holder 1 201, nach Jellinghaus Übersetzung von deutsch brôđar?
Germanneshusen“, 11. Jh., wüst und unsicher vielleicht bei Falkenhagen bei Göttingen, ON Göttingen 156, Germanneshusen MGH DH II. 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. PN German, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Germanshaus“, s. Germershausen, 11. Jh., bei Duderstadt, F1-1007 GAR (PN) Germaneshusen?
Germansberg, 11. Jh., nördlich des Starnberger Sees, F1-1004 GAR (PN) Gerboltisperc°, Gerboltisperc P. 11 223 Chron. Benedictobur., s. Germana, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Germansberg, 12. Jh., bei Passau, F1-1008 GAR (PN) Germuntsperg, F2-1534 Germuntsperg Maurer S. 43 (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Germara* (Germarmark) s. a. Görmar HELD
Germarcomarcha (pagus)°“, 10. Jh., Gau um Görmar bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) Germaromarcha° (pagus), Germaromarcha MB. 28a 290 (1001), Germare marca Dr. Nr. 743 (1035), Germarsmarca W. 2 Nr. 37 (1073), 3 Nr. 60 (1071), in Germarenemarcu (973), u. ö. (in Germaramarca 994, Germarene marcha 974, Germaremarcu)
Germaresprucca°“, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-1008 GAR (PN) Germaresprucca°, Germaresprucca Ng. Nr. 264 (835), s. PN, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Germaringen s. Obergermaringen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1008 GAR (PN) Germaringa (2)
Germarisgowi“, 11. Jh., bei Thalhausen, F1-1008 GAR (PN) Germareskawe (a), Germarisgowi Redlich Nr. 189 (um 1060), s. PN, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. a. Garmisch
Germelshausen, 9. Jh., bei Kühndorf bei Schleusingen, pag. Grabfeld, F1-1012 GAR (PN) Gerwineshuson (1), Gerwineshuson Schn. (800), Dr. ebds. Nr. 157 Gerwiheshus, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Germenseel, 12. Jh., bei Zifflick bei Kleve, F1-1015 ### Garmesela, Garmesela Knipping Nr. 414 (1143) Original, Garmesele Knipping Nr. 1385 (um 1190), ein Sumpf
Germepi“ (in pago Germepi), 10. Jh., um Woerden in Südholland, F1-1039 ### (in) Germepi, (in) Germepi Oork. Nr. 33 (um 960)
Germepi* HELD
Germering, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1008 GAR (PN) Germaringa (1), Germaringon Bitterauf Nr. 815 (um 864), Germaringun Meichelbeck Nr. 1074 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga, Donb204, (Stadt in dem Landkreis Fürstenfeldbruck), rund 37000 Einwohner, römische Siedlungsfunde, vielleicht ist der Beleg Germana (vel ad monte) 769 Abschrift 824 mit der Überschrift de loco Germania in monte hierher zu beziehen, Kermaringon (859-864), in dem Mittelalter Gut der Grafen von Andechs, Germaringen (um 1139-1147), (hierher?) (curia qui dicitur in monte) (13. Jh.), Germaring (1315), Germering (1575), s. PN Germar bzw. Kermar, s. Reitzenstein 2006
Germerode, 12. Jh., bei Eschwege, F1-1008 GAR (PN) Germerode, Germerode Schmincke UB. des Klosters Germerode 1866 (1187), s. PN, s. Hessen 169, s. rode *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Landsberg, 8. Jh., bei Fürstenfeldbruck, F1-1038 ### Germana°, (locus qui dicitur) Germana (vel ad monte) Bitterauf Nr. 30 (769)
Germershausen?, 11. Jh., bei Duderstadt, F1-1007 GAR (PN) Germaneshusen, Germaneshusen Janicke Nr. 67 (1022), Germaneshusen Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, s. Niedersachsen 165, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Germanneshusen“
Germershausen, 13. Jh., bei bzw. in Rollshausen bei Göttingen, ON Gttingen 156, (Gerbertus de) Germershusen UB Eichsfeld 435 (1294) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Germar, s. hūs, mnd., N., Haus, „Germarshaus“
Germersheim, 12. Jh., an dem Rhein in der Südpfalz an der Rheingrenze zu Baden , F1-1008 GAR (PN) Germaresheim, Germaresheim Graff 4 949, Germersheim Gud. 1 78 (1128), s. Rheinland-Pfalz 112, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb204, (verbandsfreie Kreisstadt des Landkreises Germersheim), rund 21000 Einwohner, an der Stelle Germersheims bis zu dem Ende des 4. Jh.s ein römisches Militärlager vicus Julius, Germersheim (1090) Abschrift um 1650, eine Reichsburg östlich des Ortes bis 1674, 1276 Stadtrecht, zeitweise reichsunmittelbar, (apud castrum nostrum) Gernmerßheym (1286), in der Mitte des 19. Jh.s Ausbau der Stadt durch Bayern zur Festung, 1922/1923 auf Grund des Vertrags von Versailles Festung geschleift, 1946 Rheinland-Pfalz, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz, s. PN Gernmâr bzw. nach Konsonantenausfall Germâr
Germersheim* (RS) Frankreich, Pfalz HELD
Germersleben (Kleingermersleben und Großgermersleben), 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1008 GAR (PN) Germeresleva°, Germeresleva P. 5 779 Thietmari Chronicon, 8 642 Annalista Saxo, Germisleve Rm. Nr. 131 (937) Urkunde, Or. Guelf. 4 562 Anh. Nr. 5 (über der Zeile Germersleve), Gimrinhereslibien Dob. 1 Nr. 407 (960) Abschrift u. ö. (Germarsleven, Germersleve), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 155, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, Großgermersleben 3231 Einwohner
Germersleben bzw. Großgermersleben, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimheresleba (2), Grimhereslebu bzw. Grimerslebu Heinemann Albrecht der Bär (937), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 155 (Großgermersleben), s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe, s. leben
Germerswang, 8. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1008 GAR (PN) Kermareswanc, Kermareswanc Bitterauf Nr. 216 (um 809), Nr. 101 (um 779), Germarswanch MB. 22 60 (1181), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Germete, 11. Jh., bei Warburg an der Diemel, F1-1012 ### Garametti, Garametti P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 150 (um 1020), nach F1-1012 vielleicht zu gare, mnd., Sb., Triebkraft des Bodens?
Germingen, 8. Jh., bei Saarburg, pag. Sarahg., F1-1101GRIM1 (steil?) Grimingo, Grimimgo (!) (marca) Tr. W. 1 Nr. 258 (786), Grimanga (marca) tr. W. 1 Nr. 214 (786), Suffix
Germinghausen, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe, Germkusen (1422), s. PN Germo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Germinisson“, 12. Jh., wüst bei Wolfhagen, F1-1039 ### Germinisson, Germinisson Kindl. Beitr. 2 143 (um 1106), Wg. Arch. 2 5 (12. Jh.), s. Ld. 170, nach F1-1039 zu F1-1007
Germundes“°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1008 GAR (PN) Germundes°, Germundes Dr. tr. c. 39 176 steht nach F1-1008 für Gimundi s. ds.
Germundeshovestat°“, 8. Jh., pag. Rinens., F1-1008 GAR (PN) Germundeshovestatt, Germundeshovestatt Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. PN, s. hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz, Tenne
Gern, 11. Jh., bei München, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (2), Gerin Meichelbeck Nr. 1177 (1025)
Gern, 12. Jh., bei Trostberg, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Geri (3), Geren P. u. Gr. 1f. 13 (12. Jh.)
Gern (Hintergern, Vordergern) Berchtesgaden HELD
gerna° (?), am Wortende, F1-1039 Stammerklärung, s. die hessischen Ortsnamen Bodigernun (11. Jh.), Pontigerna (9. Jh.), F1-1039 ist aber die Bedeutung nicht klar
Gernach, 12. Jh., bei Volkach, F1-1039 ### Gernah, Gernah Cod. Hirsaug. S. 76 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Gernesce“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein und zu Fulda, F1-1039 ### Gernesce, Gernesce Be. Nr. 589 (1155) Original, Gerneche Ussermann Nr. 35 (1144)
Gernisheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1004 GAR (PN) Gerinesheim (4), Gernisheim Laur. Nr. 2482 (8. Jh.), Nr. 2508 (8. Jh.), Gernisheim(er marca) Laur. Nr. 2498 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gernotestein“ s. Hubenstein, 12. Jh., bei Erding, F1-1009 GAR (PN) Gernotestein
Gernrode, 10. Jh., an dem Nordrand des Harzes bei Ballenstedt, pag. Hassago, F1-1002 GAR (PN) Gerenrod°, Gerenrod P. 12 579 (Vita Mahthild.), Sch. S. 76 (962), Gerenrode Anh. Nr. 35 (961), Gerenrodun Anh. Nr. 88 (999) u. ö. (Gerenrodh, Gerenroth, Geronrod 961, Gerenroht, Gernrode, Geronisroth 961, Gheronis monasterium, Geronis saltus, Rode, Gerrode, Gerenroha, Gerenroth, Geronroth, Gerenrot, Gerinrode, Gerinrohde, Geronisrod), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 136, 4088 Einwohner, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, um 961 durch Markgraf Gero entstanden, Donb204 (Gernrode/Harz), (Stadt und VG in dem Kreis Harz) (seit 2007), rund 9000 Einwohner, als Rodungssiedlung (in loco qui Rode dicitur) neben einer Burggründung des Markgrafen Gero mit Frauenstift bzw. Reichsabtei entstanden, (urbs) Geronisroth (961) latinisiert, Geronrod, (in) Gerenrodun (999), Geronrod (1049), Gerenroth (1060), vor 1207 Marktrecht, Ghernrode (1348), 1539 Stadtrecht, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. PN (Markgraf) Gero, s. SNB
Gernrode* (am Harz bei Quedlinburg) (RAbtei) Anhalt, Anhalt-Bernburg, Obersächsischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Gernsbach, 13. Jh., südöstlich Rastatts und östlich Baden-Badens an dem Austritt der Murg in dem Schwarzwald, Donb205, (Stadt und VG in dem Landkreis Rastatt), rund 20000 Einwohner, Ausbausiedlung des Hochmittelalters, Genrespach (1219) Abschrift 1558, vor 1250 Stadt, Genresbahe (1254), Genresbach (1263), Gernspach (1366), 1660 an Hochstift Speyer, bis 1803 Kondominat Hochstift Speyer und Markgrafen von Baden, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Storchenturm, Stadtbrücke, Liebfrauenkirche, Katz’scher Garten, Schlossstraße, schwierig, s. PN Genear bzw. Genner?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Heilig O. Die Ortsnamendes Großherzogtums Baden o. J.
Gernsbach Eberstein HELD
Gernshausen, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1004 GAR (PN) Gerenshusen, Gerenshusen MB. 7 386 (1179) Original, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gernshausen, 11. Jh., wüst (in dem Gericht Geismar) bei Frankenberg, pag. Hassia, F1-1005 GAR (PN) Gerbrahteshuson (1), Gerbrahteshuson MGd. 2 (1016), s. Arnold 2 399, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gernsheim, 9. Jh., bei Großgerau, pag. Renens., F1-1004 GAR (PN) Gerinesheim° (3), Gerenesheim K. Nr. 162 (888), Kerenesheim bzw. Kernesheim Laur. Nr. 53 (9. Jh.), Gerunesheim Laur. Nr. 30 (852) u. ö. (Gernesheim, Gernersheim, Gernesheim marcha, Gernesheim), s. PN, s. Hessen 169, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb205, (Schöffer-)(Stadt in dem Landkreis Großgerau), rund 10000 Einwohner, in dem 1. Jh. bis 3. Jh. römisches Kastell, fränkischer Königshof (später Wasserburg), Gabe an Kloster Lorsch, Gerunesheim (852) Abschrift, Gerinesheim (977), 1232 an Erzstift Mainz, Gernsheim (1283), 1336 Stadtrecht, Sitz eines Amtes des Erzstifts Mainz, Geburtsstadt des Buchdruckers Peter Schöffer (1430-1503), 1689 Ort durch Frankreich zerstört, in dem 18. Jh. Abbruch der Reste der Wasserburg, 1803 an Erzbistum Mainz, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 Eingemeindung der Orte Allmendfeld (1937 gegründet), Klein-Rohrheim bzw. Kleinrohrheim, 2003 Zusatz Schöfferstadt, in der Nähe Wallfahrtsstätte Maria Einsiedel, s. PN Gērini bzw. Gērin, s. 625 Jahre Stadt Gernsheim am Rhein hg. v. Magistrat der Stradt Gernsheim 1981
Gernsheim Bolanden, Hessen-Darmstadt HELD
Gernstedt, 11. Jh., bei Neustadt an der Orla, F1-1003 GAR (PN) Geronstat°, Geronstat, P. 8 662 Annalista Saxo, Gerenstide P. 12 144, 147 Chr. Gozec., Gerensted Sch. S. 166 (1053) u. ö. (Gerenstette, Garostat, Gernstete, Jernstet), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Geroda, 12. Jh., bei (Bad) Brückenau in Unterfranken, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) Gerrod (2), Gerrode Reimer Nr. 101 (1167) Original, Gerrod W. 1 373 (1167), Gerode Franqu. Nr. 8 (1147), Gerothe P. Scr. 16 707 (1129) unbestimmt, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Geroda (im Kreis Bad Kissingen) Fulda HELD
Gerode, 12. Jh., bei Worbis, F1-1031 GER2 (Ger zw. Gehre) Gerrod (1), Gerrodia in Eichsfeldia Wintz. S. 480 (1124) Original, Gerinrode Wintz. S. 480 (um 1111) Original, s. Thüringen 143, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gerode, 12. Jh., unbestimmt? s. Geroda
Gerode Eichsfeld HELD
Gerold Werdenfels HELD
Geroldengias, 12. Jh., in Belgien, F1-1009 GAR (PN) Geroltingin (2), Geroldengias Mir. 2 1170 (1150), s. PN, Suffix inge
Geroldesbrunnen°“, 9. Jh., eine Quelle westlich Erbachs im Odenwald, F1-1010 GAR (PN) Geroldesbrunnen°, Geroldesbrunnen Laur. Nr. 21 (819), s. Simon 58, Wgn. 2 134, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Geroldeshagen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Coching., F1-1010 GAR (PN) Geroldeshagen°, Geroldeshagen MB. 29a 75 (1042), s. PN, s. *hago?, ahd., sw. M. (n), „Hag“, Umzäunung?
Geroldesheim(ero marca)“ s. Gerolsheim
Geroldeshove, 9. Jh., wüst südlich Ahrweilers (heutige Flur Jiherze), pag. Aroensis, F1-1010 GAR (PN) Geroldeshoven (2), Geroldeshove Be. Nr. 120 (882), Geroldshoven Lac. 1 S. 102 (1136), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Geroldeshus“, 9. Jh., wüst südlich Pfungstadts und nördlich Lorschs, pag. Riens. F1-1010 GAR (PN) Geroldeshus (1), Geroldeshus Laur. Nr. 217 (829), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gerolding, 11. Jh., bei Schönbichl (Schönbüchl) in Niederösterreich, F1-1009 GAR (PN) Geroltingin (1), Geroltingen FA. 8 25 (11. Jh.), Geroltingen Filz (1135), MB. 12 349 (1177), UB. Sankt Pölten Nr. 14 (1165), s. PN, s. Österreich 1 263, Suffix inge
Geroldisphad°“ (via), 9. Jh., unbestimmt in der Pfalz, F1-1010 GAR (PN) Geroldisphad° (via), Geroldisphad (via) AA. 6 251 (822), dort ein Geroldus, s. PN, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg
Geroldseck, 12. Jh., eine Burg bei Hochbarr bei Zabern im Elsass, F1-1010 GAR (PN) Geroldiseckke (!) (1), Geroldiseckke Claus 384 (1158), Gerolzeg Clauss 384 (1126), s. PN, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Geroldseck, 12. Jh., bei Lahr, F1-1010 GAR (PN) Geroldiseckke (!) (2), Gerolteshecke Heilig 22 (1139), Geroldesecca Cod. Hirsaug. 33 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 252, s. PN, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Geroldseck* (Gt, H, Ht, RGt) (Hohengeroldseck) Baden, Diersburg, Kehl, Lahr, Leyen, (Lossburg) Loßburg, Mahlberg, Ortenau, Schenkenzell, Schuttern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Sulz, Veldenz, Willstätt, Zell am Harmersbach HELD
Geroldseck* (am Wasichen) (Ht) Dann, Koßweiler, Romansweiler (Rumolsweiler) (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft,) (Wangen) HELD
Geroldshausen Wolfskehl von Reichenberg, Würzburg Juliusspital HELD
Geroldsigun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1070 GAR (PN) Geroldsigun, Geroldsigun Be. 2 348 (12. Jh.) Original, s. PN
Geroldsweiler?, 8. Jh., an der Limmat?, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Hierolteswilare°, Hierolteswilare Ng. Nr. 493 (um 875), nach Meyer S. 161 wüst bei dem Kloster Paradies südöstlich Schaffhausens, Erialdo Uilleri Tr. W. 1 Nr. 243 (700), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Geroldswil, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1011 GAR (PN) Geroldswil, Geroldswil Hidber Nr. 718 (876), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Gerolfing, 11. Jh., bei Ingolstadt, F1-1012 GAR (PN) Gerolfingen, Gerolfingen Hartmann Jos. S. 29 (1055), s. PN, Suffix inge
Gerolsheim, 10. Jh., bei Frankenthal, F1-1010 GAR (PN) Geroltesheim°, Geroltesheim Tr. W. 2 Nr. 147, 2 Nr. 261 (10. Jh.), 2 Nr. 311 (991), Geroldesheim(ero marca) MG. 1 (915)?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gerolstein, 14. Jh., an der Kyll in der westlichen Vulkaneifel bei Daun, F1-1007 GAR (PN) Gerhardestein, F2-1534 Gerhardestein Be. 2, S. 115 12. Jh., s. Rheinland-Pfalz, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, Donb205, (Stadt und VG in dem Landkreis Vulkaneifel), 14000 Einwohner, in der Nähe eine steinzeitliche Höhle Buchenloch, bereitsw in römischer Zeit Nutzung der kohlensäurehaltigen Quellen, in dem Ortsteil Sarresdorf eine römische bzw. fränkische Siedlung (villa) Sarabodis villa, die in dem 14. Jh. zu Gunsten der um 1330 (unterhalb der 1335 errichteten Burg Gerhardstein oder Löwenburg) errichteten Siedlung aufgegeben, Gerarzsteyn (1330), Gerhartstein bzw. Gerhardtstein? (1336), 1336 Stadtrecht, (stat) Geroltsteyne (1341), Gerolstrein (1567), 1856-1952 Stadtrecht entzogen, 1889 Gerolsteiner Sprudel, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Gerhard bzw. später Gerold, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Gerolstein* (Ht, Gt) Bettingen, Blankenheim, Daun, Dollendorf, Erb bzw. Erp, Heistart, Jünkerath, Koßweiler, Kronenburg, Kyll, Manderscheid, Meerfeld, Neuerburg, Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis, Schüller, Sternberg-Manderscheid, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Geroltisdorf, 12. Jh., in Bayern, pag. Bunnaha, F1-1011f. GAR (PN) Geroldisdorf (6?), Geroltisdorf MB. 10 242 (1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Geroltishusin, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1010 GAR (PN) Geroldeshus (2), Geroltishusin MB. 14 412 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gerolzhofen, 8. Jh.?, südöstlich Schweinfurts vor dem Steigerwald, pag. Folcfeld, F1-1010 GAR (PN) Geroldeshoven° (1), Geroldeshoven P. 14 133 Vita Adelberonis episcopi Wirziburg., 195 Vita Wolfhelmi abb. Brunwil., Gerolteshoven Dr. tr. c. 4 5, Gerolteshove Dr. tr. c. 4 5, Kerolteshova Dr. Nr. 562 (906), s. Bayern 233, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb205. (Stadt und VG in dem Landkreis Schweinfurt), rund 16000 Einwohner, vorgeschichtliche und frühgeschichtliche Siedlungsspuren, wohl karolingische Siedlung, Gerolteshoue (um 750/779) Abschrift 12. Jh., Kerolteshoua (906), Geroltzhouen (1134) Abschrift 14. Jh., vor 1350 Stadt und Archidiakonatssitz, Stellung als Reichsstadt früh verloren, an Hochstift Würzburg, Gerolzhofen (1800), 1814 Bayern, gotische Stadtpfarrkirche, gotisches Rathaus, Stadtbefestigung, s. PN Gerold, s. Reitzenstein 2009, s. Das Land zwischen Main und Steigerwald im Mittelalter 1998 S. 49 (Schuh)
Gerolzhofen* (RRi) s. Lamprecht von Gerolzhofen HELD
Gerothe, 12. Jh., unbestimmt?, s. Geroda
Gerratiscelle, 12. Jh., bei Oberalteich in Niederbayern, F1-1009 GAR (PN) Gerratiscelle, Gerratiscelle MB. 12 63 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Gerresghe“ (de Gerresghe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) (de) Gerresghe, (de) Gerresghe Bode Nr. 342 (1191) Original
Gerresheim, 9. Jh., bei Düsseldorf, F1-1009 GAR (PN) Gerrikesheim, Gerrikesheim Lac. 1 Nr. 190 (1054), Gerricheshaim Lac. 1 Nr. 73 (882), Gerrichesheim Lac. 1 Nr. 119 (976), Nr. 155 (1119), Gerichesheim (873) u. ö. (Gerichisheim, Gerichesheim bzw. Iherichesheim, Iherichesheim, Gerritsheim), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 258, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Kloster 873 von Gericus gestiftet
Gerresheim Berg HELD
Gerrichsun“, 12. Jh., wüst bei Zierenberg bei Wolfhagen, F1-1009 GAR (PN) Gerrichsun (1), Gerrichsun Ld. Wü. 179 (1123), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
GERS (Gras), 12. Jh., Gras, bewachsenes Schlickland, F1-1039 Stammerklärung
Gersau, 11. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-1001 GAR (PN) Gerseuwe, Gersowe Q. 3 c. 29 (11. Jh.), Gershowo Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Gersau* (freier Ort, zugewandter Ort, Rep) Muri, Schwyz, zugewandte Orte HELD
Gersbach, 12. Jh., bei Schopfheim, F1-1001 GAR (PN) Gerisbac (2), Gerisbac Wirt. UB. 1 Nr. 387 (1166), Gerispach Heilig 13 (1173), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gersberg, 11. Jh., nach F1-1004 wohl bei Nürnberg, F1-1004 GAR (PN) Gerungesberg°, Gerungesberch P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gerschweiler, 12. Jh., wüst bei Pfettershausen im Oberelsass, F1-1002 GAR (PN) Gerswillare (a), Geriuiller bzw. Giriwillari Clauss 386 (1181), (1188), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gersdorf, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adhalgerastorp (1), Adelgeresthorp MGd. 3 a. 1013 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1006
Gersdorf, 12. Jh., bei Leipnitz in der Steiermark, F1-1002 GAR (PN) Geresthorp (2), Geresthorp Zahn (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gersdorf, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1006 GAR (PN) Gerhartesdorf (2), Gerhardesthorp Mülv. 1 Nr. 1433 (1163) Original, Gerhardistorp Anh. Nr. 624 (1183), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-246
Gersdorf, 12. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F1-1009 GAR (PN) Gerichesdorf, Gerichesdorf MB. 28a 123 (1179), Gerrichedorf MB. 29a 325 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gersdorf?, 10. Jh., wohl bei Ebersberg, F1-1011f. GAR (PN) Geroldisdorf (3), Keroltesdorf Meichelbeck Nr. 1094 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gersdorf, 12. Jh., bei (Bad) Hersfeld in Hesssen, F1-1011f. GAR (PN) Geroldisdorf (4) Geroldesdorf W. 2 79 (1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gersdorf, 12. Jh., wüst bei Dahlenwarsleben bei Wolmirstedt, F1-1011f. GAR (PN) Geroldisdorf (5), Geroldestorp Anh. Nr. 366 (1151) Original, Mülv. 1 957 (1121), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gersdorf, 10. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1012 GAR (PN) Gerwigesthorp, Gerwigesthorp Janicke, Quedlinb. UB. Nr. 4 (961), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Gerhardesthorp F1-1005
Gersdorf, 12. Jh., bei Maria Saal, F1-1081 GOR2 (PN) Goriansdorf, Goriansdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gersdorf (Gersdorfer Burg) (bzw. Gersdorff) Sachsen HELD
Gersecha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1039 ### Gersicha (a), Gersecha Mir. 1 550 (1186), s. Yerseke?
Gersenrode“, 13. Jh., wüst wohl südöstlich Ischenrodes bei Göttingen, ON Göttingen 157, Gerstenroth UB Reinhausen 58 (um 1250) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN *Geriso?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Gerisosrodung“?
Gersfeld, 10. Jh., in der Rhön in Hessen, pag. Grabfeld, F1-1001 GAR (PN) Geresfeld°, (in) Geresfeld Dr. Nr. 686 (944), Schneider liest Ingeresfeld, s. PN, s. Hessen 171, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Gersfeld* (Ht, Gt) Bayern, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Fulda, Hessen-Nassau, Talheim HELD
Gersicha s. Yerseke?
Gerslanden“, 12. Jh., unbestimmt in Lothringen?, F1-1039 GERS (Gras) Gerslanden, Gerslanden Be. Nr. 550 (1147), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Gersme“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Friesland, F1-1040 GERS (Gras) Gersme, Gersme Colmjon Nr. 30 (1132)
Gersprinz (F.) bzw. Gersprenz, 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines im Odenwald und Ort, F1-1017 ### Gaspenze°, Gaspenze Laur. Nr. 12 (786), Ganspensa D. S. 35 (1012), nach F1-1017 einer der vordeutschen Flussnamen auf -antia?
Gerßborn, 17. Jh., wüst nordwestlich des Forsthauses Grimmerfeld bei Northeim, s. ON Northeim 151 Wuste Gerßborn Krabbe, Sollingkarte Bl. 5 (1603), zu Giersch, M., Giersch, gers, ahd., M., Giersch?, s. born, mnd., M., Born
GERST (?), 10. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1040 Stammerklärung, nach F1-1040 kaum zu Gerste, s. a. Giurestan
Gerstacharun°“, 11. Jh., bei (Bad) Orb bei Gelnhausen, F1-1040 ### Gerstacharun°, Gerstacharun Dr. Nr. 760 (1059), zu gersta, ahd., F., Gerste, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Gerstall, 11. Jh., eine Gegend bei Strass in Niederösterreich, F1-1009 GAR (PN) Gerichistal°, Gerichistal FA. 8 7 (11. Jh.), Gerrichestal FA. 8 250 (1083), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gerste, 10. Jh., ein Bach? östlich Dünkirchens (später Gertslee?) in dem Département du Nord, pag. Flandr., F1-1040 GERST (?) Gersten (1), Gersta (super mare) Oork. Nr. 58 (981), Putte 121 (11. Jh.), 109 (11. Jh.), (in) Gerstal Mir. 2 962 (1120), (super) Gersta Lk. Nr. 119 (1037), Dipl. 2 13, 68 (1115)
Gerstefe“, 12. Jh., mit Bezug zu Hessen, F1-1040 GERST (?) Gerstefe. Gerstefe W. 2 126 (1196)
Gersten, 9. Jh., bei Lengerich bei Lingen, F1-1061 ### Giureston, (in) Giureston Kö. 36 (890), Gerustan Kö. 65 (10. Jh.), as.
Gerstetten, 12. Jh., westsüdwestlich Heidenheims und ostsüdöstlich Göppingens auf der Hochfläche des Südalbuchs auf der Ostalb, Donb205, (Gemeinde in dem Landkreis Heidenheim), rund 12000 Einwohner, Siedlung der späten Merowingerzeit, um 1116 durch den edlen Adalbert an das Kloster Rottenbuch bei Schongau, Gerstetin (um 1116) Abschrift 13. Jh., Gersteten (1225) Original, Gerstetin (1238) Original, seit dem 13. Jh. Gut der Grafen von Helfenstein, Gerstetten (1385-1396), 1938 zu dem Landkreis Heidenheim, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Gēri, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Reichardt 1987
Gerstheim, 11. Jh., bei Erstein, F1-1005 GAR (PN) Gerbodesheim, Gerbodesheim Clauss 386 (1050), Gerhbodesheim Ww. ns. 6 238 (1066), Gersheim Ww. ns. 6 216f. (1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gerstheim* (FreiH, RRi) (Bock von Bläsheim,) Bock von Gerstheim, Dettlingen, Zorn von Bulach HELD
Gersthofen, 10. Jh., nördlich Augsburgs, F1-1006 GAR (PN) Gershoven, Gershoven MB. 33 a Nr. 32 (1150), 49 (1143), MB. 22, 103 (12. Jh.), s. Bayern 234, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Donb206, (Stadt in dem Landkreis Augsburg), rund 20000 Einwohner, Gerfredeshoua (969) Original, Gershoua (1063), Gereshouen (um 1069-1133), Gershoven (1150), Gerschouen (1332), Gersthofen (1424), 1802/1803 Bayern, Industrialisierung, 1969 Stadt, s. PN Gerfrid, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gersthofen Augsburg HELD
Gerstorf, 12. Jh., bei Obergrenzebach bei Ziegenhain, F1-1007 GAR (PN) Gerleichesdorf (a), Gerlahesdorf Ld. 2 160 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gerstungen, 11. Jh., an der Werra bei Eisenach, F1-1040 GERST (?) Gerstingun°, Gerstingun P. 7 218, 223 u. s. w. Lamberti Annales, Gerstungun P. 7 210 Lamberti Annales, 8 721 Annalista Saxo, 16 458 Ann. Yburg., MB. 29a 170 (1065), 7 92 (1075), Gerstungen Dr. Nr. 615 (9. Jh.), Dr. tr. öfter, Gerstengun P. 7 202 (Lamberti Annales), Suffix inga
Gerstungen Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Gersuuith“ (mons), 12. Jh., unbestimmt bei Hesdin in dem Département Pas de Calais in Frankreich, F1-1002 GAR (PN) Gersuuith (mons), Gersuuith (mons) Duvivier 1 258 (1119-1126), s. PN
Gerswide“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-1040 GERS (Gras) Gerswide, Gerswide Hrb. 1734 (12. Jh.), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Gerswindetorf°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda in Sachsen, F1-1009 GAR (PN) Gerswindetorf°, Gerswindetorf Dr. tr. c. 41, 64, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gertenbach, 11. Jh., bei Witzenhausen, pag. Lacni, F1-1014 GARD1 (Garten) Gardenebike (1) Gardenebiki P. 13 158 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 976 (1032), Gardelbic Dob. 1 Nr. 976 (1093), Finke Nr. 95 (1152 Original), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Gertentale“, 12. Jh., wüst bei der Boyneburg bei Eschwege, F1-1014 GARD1 (Garten) Gertentale, Gertentale Dob. 2 Nr. 788 (1188?), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Gerthausen, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Grabfeld, F1-1009 GAR (PN) Gerradohuson, Gerratehus Dr. Nr. 611 (874), Gerratuhuson Nr. 648 (901), Garradohuson MGd. 4 (1031) Original, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Geradessun
Gerthe, 9. Jh., bei Bochum, F1-1014 GARD1 (Garten) (in) Gerthrium, (in) Gerthrium Kö. 72 (890), Gerthere Kö. 214 (um 1150), nach F1-1014 aus gard-heri, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Gertholincdorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1015 GARD2 (PN), Gertholincdorp Darpe 3 24 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gertles, 10. Jh., wüst bei Henfstädt bei Hildburghausen, F1-1014 GARD1 (Garten) Gertilare, Gertilare Dr. Nr. 659 (914), s. ahd. *lār?, *lāra?
Gertweiler, 12. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-1015 GARD2 (PN) Gertenwilre, Gertenwilre Clauss 387 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gertweiler* (RDorf) Barr, Burgheim, Goxweiler HELD
Gertwiler Barr HELD
Geruten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (5a), Geruten MB. 1 267 (1137) s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
Gerwach“ (de Gerwach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) (de) Gerwach, (de) Gerwach Mitt. d. Inst. 3 95 (um 1126), s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Gerwardeshusen“, 10. Jh., wüst zwischen Oedelsheim und Vernawahlhausen bei Hofgeismar, F1-1011 GAR (PN) Gerwardeshusen, Gerwardeshusen, Gerwardeshusen Wg. tr. C. 4, Gerwardeshuson W. 2 64 Nr. 30 (um 1120), Gerwardeshusen Ld. 2 91 (1181), MGd. 2 (997) unecht, derselbe Ort?, s. PN Gerward, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Gerwardshaus“, s. Gerwardeshusen“ wüst westlich Friedlands?
Gerwardeshusen“, 10. Jh., wüst westlich Friedlands bei Göttingen, ON Göttingen 158, Gerwardeshusun Trad. Corb. 132 (966-967) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Gerward, s. „Gerwardshaus“, s. Gerwardeshusen“ wüst zwischen Oedelsheim und Vernawahlhausen bei Hofgeismar?
Gerwartes s. Görwitz
Gerwelinghausen“ 14. Jh., südöstlich Erlinghausens, s. ON Hochsauerlandkreis 177 Gerwelinghusen (1335) Abschrift 16. Jh., Gervelinghusen (1336) Abschrift 16. Jh., Gervelinghusen (1452) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN *Gerwilo, s. GARWA, zu garu 29, as., Adj., bereit, geschmückt, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus
Gerwerkeshusen“, 9. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F1-1011 GAR (PN) Gerwerkeshusen, Gerwerkeshusen Wg. tr. C. 474, s. Dürre 88, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gerwigeshusen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1011 GAR (PN) Gerwigeshusen (a), Gerwigeshusen Oberbayr. Arch. 24, 5 (um 1140), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gerwigshausen, 9. Jh., bei Burg Hanstein an der Werra, F1-1011 GAR (PN) Gerwigeshusen, Gerwigeshusen Wg. tr. C. 9, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gerwines rode°“, 8. Jh., bei Würzburg wohl an der Kürnach, F1-1012 GAR (PN) Gerwines rode, Gerwines rode Rth. 3 41 (779), s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Gerwinesleiben°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1011 GAR (PN) Gerwinesleiben°, Gerwinesleiben Dr. tr. c. 38 135, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Gerwinsheim(er Felder), 12. Jh., bei Ransfeld bei Homberg in Hessen, F1-1011 GAR (PN) Gerwigeshagen, Gerwigeshagen Ld. Wü. 92 (1146), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Gerwirdinchusen“, 11. Jh., wüst bei Barnstorf bei Diepholz, F1-1011 GAR (PN) Gerwirdinchuson, Gerwirdinchuson Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gerwunghusun“, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1012 GAR (PN) Gerwunghusun, Gerwunghusun Kindl. Beitr. 2 128 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gerzen, 9. Jh., bei Alfeld, pag. Aringhomarcun, F1-1005 GAR (PN) Gerdegheshusi°, Gerdegheshusi Wg. tr. C. 439, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
GES (gären), 9. Jh., gesen, gären, aufgehen?, F1-1040 Stammerklärung, s. gest, ndd., M., Hefe, Barm
Gesahenae“ (matronae), 4. Jh.?, bei Jülich, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Gesahenae (matronae), Gesahenae (matronae) CJR. Nr. 303
Geschenrode“, 11. Jh., unbestimmt in Anhalt?, F1-1058 GIS2 (PN) Geschenrode, Geschenrode Anh. 101 (1018), 327 (1136), Gheschenrode Anh. Nr. 724 (1197), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Gescher, 11. Jh., bei Coesfeld bei Borken, F1-1016 ### Gasgeri, Gasgeri Frek., Gasgare Erh. 1 Nr. 1253 (1090), Gascheri Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Hof des Stiftes Borghorst, as., nach F1-1016 erklärt Weiss Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1900 174 gasgâre ?, das Wort gas hat van Helmont allerdings wahrscheinlich einer nl. Mundart entnommen, nicht selbst gebildet, 17185 Einwohner, Donb206, (Gemeinde in dem Kreis Borken), rund 17000 Einwohner, (de) Gascheri (1022), (de) Gasgare (1090), Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Geschere (1278), Gesgere (1280), 1802 Fürstentum Salm-Anholt, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Peeußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *gās?, as., st. F. (athem.), Gans, s. garu 29, as., Adj.: nhd. bereit, geschmückt, „Gansbereitung“, s. Derks P. Der Siedlungsname Gaesdonck (in) Gaesdocker Blätter 2009, Donb651 (Velen) Gasgere (um 1050)?, ON Münster 164 (in dem Rahmen des Artikels Geschermann)
Geschermann, 13. Jh., nördlich Alberslohs in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 164 (curtem) Geschere WUB 3 540 (1278) u. ö., Gesscherman (1521), s. *g̑ʰē- (2), *g̑ʰə-, *g̑ʰeh₂-, *g̑ʰh₂-, idg., V., gähnen, klaffen, Suffix r, Benennungsmotiv das Gurgeln des Altserbachs bei dem Einfließen in die Werse?, „Gurgelndes“?
Geschlachtenbretzingen? bzw. Gschlachtenbretingen? s. Bretzingen bzw. Bretingen
Gese s. Jesa (Obernjesa und Niedernjesa), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F1-1040 GES Gese
Geseke, 9. Jh., Altengeseke in Anröchte und Neuengeseke in Bad Sassendorf bei Soest zwischen Soest und Paderborn, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geiske (2), Gesize MGd. 2 (986) Original, Gesiki Erh. 1 Nr. 573 (952), Gesike P. 8, 119, 121, 152 u. ö. (Gesike, Gisici, in Gesecho, Geseche, Gesike, de Gieseke, Jeseke), F2-1535, F1-1030 Geiske (3) Neuengeseke bzw. Altengeseke, s. Henke P. Zs. f. westfäl. Gesch. 71 2 S. 248-257, s. Nordrhein-Westfalen 253, Suffix, s. ON Soest 189, (in) Geiske Wilmans, Kaiserurkunden 1 S. 37, Nr. 12 (833) (nicht Geisecke bei Schwerte), s. Suffix, -k-, s. vordeutsch*jes-, idg. *ies- schäumen, wallen sieden, (wegen zu Staunässe neigender Quellen,) „bei dem wallenden Wasser“?, as., Donb206, (Stadt in dem Kreis Soest), rund 21000 Einwohner, Geiske? (833) Original zu Geseke oder zu Altengeseke, Kanonissenstift Sankt Cyriakus in der Mitte des 10. Jh.s, Gesiki (952), Geseke (1056/1075), 1217 Stadtrecht Rüthens, 1294 unter der Herrschaft Kölns, 1280 Mitglied der Hanse, seit 1850 Bahnanbindung, 1946 Nordrhein-Westfalen
Geseke* (Stift) Lippe HELD
Gesetz s. Seze bzw. Setze, 12. Jh., Gesetz (Bezirk) bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Sete (a)
Gesmold, 12. Jh., bei Melle an dem Rande einer Niederung, F1-1040 GES (gären) Gesmelle, Gesmelle Osnabrück. UB. (1160), Gestmelle Darpe 3 118 (12. Jh.) Original, s. Niedersachsen 166, s. *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort
Gesperden, 9. Jh.?, bei Dodewaard in (der Provinz) Gelderland, F1-988 GAIT (Geiß) Geizefurt?, Getuurđ (in insula Batue) Kö. 13 (855)?, Gezpurd Kö. 276 (um 1150), nach F1-988 soll der Ort lateinisch Gaspoverdum geheißen haben?
Gesselin s. Jesseren, 11. Jh., in dem Arrondissement Tongeren in Belgisch-Limburg, F1-1041 ### (de) Gesselin
Gessenbach, 8. Jh., bei Vilshofen westlich Passaus, F1-1041### Cessinpah°, Cessinpah Chr. L. S. 5 (742), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gessendorf, 9. Jh.?, bei Landshut, F1-1022 GAUT2 (PN) Gozoltasdorf, Gozoltasdorf Meichelbeck Nr. 1181 (11. Jh.), Gozoltesdorf Meichelbeck Nr. 1175 (11. Jh.), Cozoltesdorf Bitterauf Nr. 393 (818), Cozolti ecclesia (um 784)? u. ö. (Gozoltestorf, Gozolstorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gessenried, 12. Jh., bei Schlier bei Ravensburg, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozenriet, Gozenriet Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Gozinrieth Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Gesser (im Gesser), 11. Jh., Wiesen bei Holzhausen-Schiederin (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1040 GES (gären) Gesinegauue pag., Gesinegauue MGd. 3 (1005) Original, Gession P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, MGd. 3 (1016) Original, as.
Gessieltshausen, 9. Jh., bei Freising, F1-1021 GAUT Gotzilthusa, Gotzilthusa MB. 6, 33 (um 1060), Cozhiltahusum Bitterauf Nr. 425 (819), Gozilchusa MB. 6, 163 (um 1060), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gession* (Gesinegau) HELD
GEST (Geest), 9. Jh., Geest, höheres unfruchtbares Land, Unfruchtbarkeit, F1-1041 Stammerklärung, s. gâst (3) 1 und häufiger?, gêst (2), afries., F., Geest, s. Richthofen Fries. Wörterbuch 775, s. Förstemann Ortsnamen 1863 S. 62, s. Pt. 518, s. (nach F1-1041) Osgeresgeist (10. Jh.), Ostesgest (9. Jh.), Husingesgest (10. Jh.), Hustingest (9. Jh.), Langongest (9. Jh.), Litlongest (10. Jh.), Polgest (9. Jh.), Vilgeste, Hondegest, Hutghest (12. Jh.), F2-1536 Thorengest (12. Jh.)
Gestel (12. Jh.) (St. Michiels-)Gestel in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1042 GEST (Geest) Gestlaon (3), Gestele Mir. 3 353 (1186), Welvaarte 262 (um 1173) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gestichin“, 11. Jh., in Holland, F1-1042 GEST (Geest) Gestichin, Gestichin MG. S. 153 (um 1083), Suffix (i)chin
Gestingen, 14. Jh., wüst (Burg) wohl in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 172, (castrum) Gestinghen LRNF 1312.04.09 (1312), schwierig, zu Gast?, zu Geest?, Suffix ing?, ingi?
Gestorf, 12. Jh., bei bzw. in Springe, F1-1042 ### Gestorpe, Gestorpe Janicke Nr. 387 (1178), Gistorpe Janicke Nr. 235 (1149) Original, ON Hannover 164, Gistorpe UB Hochstift Hildesheim 1 235 (1149) u. ö., s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Geestdorf“ (auch in dem Binnenland und nicht nur an der Küste)
Gestorf“ bzw. Kleingestorf, 13. Jh., wüst südwestlich Vardegötzens bei Hannover, ON Hannover 165, minori Gestorphe Calenb. UB 7 52 (1293) u. ö., s. gēst (1), geist, gast, mnd., F., Geest, hohes sandiges Land, hohes trockenes Land im Gegensatz zu den Marschniederungen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kleingeestdorf“
Gestraz, 4. Jh.?, bei Lindau an dem Bodensee in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1270 ### Vemania bzw. Vimania castra Tab. Peut., It. Anton., Not. Dign., s. Buck Zs. für Schwaben 7 32, s. zur Lage auch Holder 3 155
Gestringen, 14. Jh., bei bzw. in Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 153 (curiam in ) Ghesteringhen LReg Minden 18 A 25 (nach 1304) u. ö., s. PN Gesther, Suffix ing, „Gestherleute“
Gestungshausen, 12. Jh., bei Coburg, F1-1042 ### Gestineshusun, Gestineshusun Dob. 1 Nr. 1028 (1107), Gestineshusen Dob. 1 Nr. 1309 (1135), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gestungshausen Coburg HELD
Gesundron s. Sundern, 9. Jh., mehrere Orte in Westfalen, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Gesundron
Gesventi s. Beistatt, 12. Jh., im Ufgau, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Geswent (4), Gesvendi
Geswent, 12. Jh., ein Bergabhang bei Klosterneuburg, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Geswent (3), Geswent FA. 4 Nr. 797 (um 1142), s. geswende 5 und häufiger?, geswent, mhd., st. N., Platz wo Holz ausgereutet wird, Schwende, Rodung
GÊT (gießen), 12. Jh., zu geeten, gießen, laichen, F1-1042 Stammerklärung
Getelo, 12. Jh., bei Uelzen bei Bentheim, F1-988f. GAIT (Geiß) Getlo (2), Ghetlo Philippi-D. Nr. 91 (1188), später Ghello, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Geterlau bzw. Geterlan, 12. Jh., (früher) ein Gehölz bei Lombise in (der Provinz) Hennegau, F1-1043 ### (in foresto) Geterlau, (in foresto) Geterlau Mir. 2 1173 (1156), 1176 (1172), daneben Jetelau bzw. Jetterlau Ann. de Mons 14 18 (1172), (1161), (1173), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Getfelden“, 12. Jh., wüst zwischen Halver und Barmen bei Altena, F1-1043 ### Getfelden, Getfelden Kö. 287 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, zu git, holstein., Sb. Kalb?
Gethe (F.), 12. Jh., ein Weserarm, F1-1042 GÊT (gießen) Geta (1) Geta bzw. Gete Brem. UB. Nr. 51 (1167), as.
Gethusen“, 12. Jh., in (dem südlichen früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1043 ### Gethusen, Gethusen Osnabrück. UB. (1108), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, zu git, holstein., Sb. Kalb?
Getlo“, 11. Jh., krumme Getel (F.) bei Ballenstedt, pag. Sueuun, F1-998f. GAIT (Geiß) Getlo (1), Getlo Hf. 2 149 (1019), s. Heinemann Albrecht der Bär, as., s. F1-1043
Getlo“, 11. Jh., wüst bei Ballenstedt, F1-1043 ### Getlo, Getlo MGd. 3 (1019) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-998f., s., zu git, holstein., Sb. Kalb?
Getmold, 13. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 154 (Burchardus de) Getmunde WUB 6 52 (1229) u. ö., schwierig, s. münde, munde, mnd., F., Mündung eines Flusses, zu einem Gewässer nahe einer leichten Geländeerhebung?
Getokoton s. Jetekoter Spring (N.), 10. Jh., bei Wobeck bei Helmstedt, F1-988 GAIT (Geiß) Getokoton
Gettelmare* (RDorf) s. Gägelhof HELD
Getthinghaeret“, 12. Jh., wüst bei Garding in Eiderstedt in Schleswig(-Holstein), F1-1028 ### Getthinghaeret, Gettinghaeret Hasse 1 (1187), as.
Gettnau, 12. Jh., bei Luzern, F1-978 GAB (PN) Geppenowe, Geppenowe Hidber Nr. 2599 (1189), Gepenouw Studer 114 (1178), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Gettrup, 10. Jh., bei bzw. in Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1061 ### Giethincthorp, Giethincthorp Kö. 204 (um 1150), s. Gatingthorp, ON Coesfeld 152 (in) Gatingthorpe Urb. Werden 1 78 Z. 5 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. PN Gato, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Gatosleutedorf“
Gettrup, 9. Jh., bei Senden bei Lüdinghausen, F1-982 GAD (PN) Gadingthorpe (1) Gatingthorpe K. 78 (890), s. PN, Suffix inga, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gettrup, 11. Jh., bei Gimbte bei Münster in Westfalen, F1-982 GAD (PN) Getilingthorp, Getilingthorp Tibus 90 (1176), Erh. 1 Nr. 918, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Geture“, ?, unbestimmt in Thüringen, vielleicht Geturne, F1-1043 ### Geture°, Geture Dr. tr. c. 38 266, s. Gutorne
Getürms s. Durnaha“, ?, (nach F2-1069) Getürms? bei Alsfeld in Oberhessen, F2-1069 Thurn Dornach (4)
Getuurđ, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, in insula Batue, F1-988 GAIT (Geiß) Getuurđ, Getuurđ Kö. 13 (855), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?, s. Gesperden, 9. Jh.?, bei Dodewaard in (der Provinz) Gelderland, F1-988 GAIT (Geiß) Geizefurt?
Getwinc s. Zwingenberg, 11. Jh., bei Bensheim in Hessen, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Getwinc
Getzendorf, 11. Jh., bei Pels in der Steiermark, F1-1044 ### Gezendorf (2), Gezindorf Zahn (um 1080), Gecindorf Zahn (um 1050), s. PN Geze, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Getzersdorf, 11. Jh., südlich Traismauers in Niederösterreich, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozinsdorf (1), Gozinsdorf FA. 8 10 (11. Jh.), Gozinisdorf FA. 8 Nr. 65 (12. Jh.), Goezinstorf UB. Sankt Pölten Nr. 19 (1189), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Getzewald°“, 10. Jh., (nach MG1. 270) unbestimmt an dem Fluss Vennapa in Holland, F1-1044 ### Getzewald°, Getzewald Oork ca. Nr. 33 (um 960)
Getzingen“, 12. Jh., bei Biberbach, F1-1028 ### Getzingen, Getzingen FA. 23 Nr. 11 (1185) Original, Suffix inge
Geuder* (RRi) Heroldsberg, s. Geuder von Heroldsberg HELD
Geuder von Heroldsberg* (RRi) Heroldsberg HELD
Geuder-Rabenstein Geuder von Heroldsberg, Heroldsberg HELD
Geudertheim, 11. Jh., bei Straßburg, F1-1077 GOD2 (PN) Gouderetheim, Gouderetheim Clauss 387 (1120), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Geudertheim* (bzw. Gondertheim) (RDorf) HELD
Geul (F.) bzw. Geule bzw. Göhl, 9. Jh.?, Göhl mit der Gulpe (wallonisch Galoppe) in den Provinzen Limburg und Lüttich bei Gülpen und Geul in (der Provinz) Limburg bei ihrer Mündung in die Maas, F1-1124 GUL1 (stehendes Wasser?) Gulia, Gulia Schaten Paderborner Annalen (ohne Jahr zu 891), Golam inferius Hermans Nr. 43 (1196), nach F1-1124 ist caput Juliae (nicht Lupiae) bei Vell. Pat. 2, S. 105 wohl das Quellgebiet desselben Flusses, weil die Römer Winterquartiere nur in ihrer linksrheinischen Provinz Germania beziehen konnten, s. a. Mtschr. 2 (1876) S. 184ff., Hülsenbeck liest nach F1-1124 Vilia (Karbach M.)
Geulle Hohenzollern-Hechingen HELD
Geurislyben“, 12. Jh., (nach Dob.) bei Gotha, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Geurislyben, Geurislyben Wern. 41 (1143) s. Gorsleben
Geusa, 9. Jh., an einem Zufluss der Geissel bei Merseburg, pag. Hassega, F1-1141 GUS (Guss) Gusaha (2), Gusuua MGd. 3 (1012) Original, Gusau E. S. 18 (um 870), MGd. 2 (975), Gusue MGd. 3 (1017), Husuuua Dob. 1 Nr. 297 (9. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Geusen, 1. Jh., gegenüber Bonn, F1-1041 ### Gesonia°, Gesonia Flor. 4 12, s. Wh. 311, für Deutungen s. Frb. 248, nach F1-1041 schwerlich deutsch
Gevekenhorst, 11. Jh., (ndd. Gifkenhorst) bei Wiedenbrück, F1-1040 GIF (Giebel?)? Giflahurst, Giflahurst Frek., Givitanhurst Hzbr. (1088), Givetenhorst Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, nach F2-1536 gehört Giflahurst (Gevekenhorst) zu JAH F1-1607
Gevelinghausen, 13. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 178 (de) Givelinchusen (1283), Geuelinhosen (1315), Geuelinchusen (1378) u. ö., s. PN *Givilo, zu gēve (2), mnd., F., Gabe, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Givilo“
Gevelsberg, 13. Jh., südwestlich Hagens in dem Tal der Ennepe an einer Reihe von Steilhängen, Donb206, (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis), rund 32000 Einwohner, Gyeuilberch (1235) Original, Givelberg (1235), Gevelberc (1241), Gevelsberch (15. Jh.), 1867 Umbenennung der Landgemeinde Mylinghausen nach dem nahen 1230/1236 an der Stelle des Todes des 1225 ermordeten Erzbischofs Engelbert von Köln gegründeten ehemaligen Kloster Gevelsberg, 1886 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. gēvel (1), mnd., M., Giebel (M.) (1), Giebelwand, Haus mit einem steinernen Giebel (M.) (1), s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Giebelberg“ (nicht Schädelberg)
Gevelsdorf, 9. Jh., bei Jülich, pag. Julicensis, F1-1048 GIB (PN) Giuenesdorf°, Giuenesdorf Re. Nr. 104 (865), Giuinesdorpht Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 255, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Geven(er Mühle), 12. Jh., bei Balve bei Iserlohn, F1-1027 ### Gavara (4), Geveren Sb. Nr. 77 (1179), as.
Gevenich, 9. Jh., bei Cochem, F1-1043 ### Cheuenich bzw. Geuwenich, Cheuenich bzw. Geuwenich Lac. 1 Nr. 286 (1054), 436 (1170), F2-1536 Caviniaco Lac. 1 75 (838), nach Holder zum Personennamen Gavinius, s. PN?
Gevenich, 12. Jh., bei Erkelenz, F1-1043 ### Cheuenich bzw. Geuwenich, Gowenich Knipping Nr. 1386 (1180) Original, nach Holder zum Personennamen Gavinius, s. PN?, s. Nordrhein-Westfalen 255
Gevensleben, 11. Jh., bei Helmstedt, F1-980 GAB (PN) Geuenesleuo, Geuenesleuo Anh. Nr. 101 (1018), Anh. Nr. 227 (1136) Original, Geuenesleue Btg. Brun. S. 686 (11. Jh.), Ghevensleve Anh. Nr. 724 (um 1197), ON Helmstedt 63, (in) Geuenesleuo UB Ilsenburg 1 3 (1018) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN *Gevin, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Gevinserbe“?
Geverdeshagen, 16. Jh., wüst bei Brevörde bei Holzminden, s. ON Holzminden 94 (to dem) Gheverdeshagen (1582), s. PN Gevehard, s. geva, as., F., Gabe, hard, as., Adj., kühn, tapfer, stark, s. hagen, mnd., M., Hagen
Gevergem, 9. Jh., bei Moorsel in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbattensis, F1-980 GAB (PN) Geveringehem, Geveringehem Piot S. 94 (868), (869), Gheverghem Mir. 1, 82 (1108), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Geveringaweg“, 10. Jh., bei Hannover, F1-980 GAB (PN) Geveringaweg, Geveringaweg Janicke Nr. 51 (1013) Original, (in) Geveringa (viam) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Gevezenroth“, 12. Jh., in Thüringen?, F1-980 GAB (PN) Gevezenroth, Gevezenroth Finke Nr. 95 (1152) Original, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gevure“ (de Gevure), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1044 GI (gi bzw. ge) (de) Gevure, (de) Gevure Knipping Nr. 1386 (1188) Original
Gewenheim, 9. Jh., bei Thann (in dem Südwesten), F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouunheim (2), Göwenheim Schpf. Nr. 86 (823) Fälschung, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gewichenstein, ?, bei Nienburg, F1-1048 GIB (PN) Giebichenstein (a), s. Weichelt, Hannoversche Sagen 3, 129, s. Giebichenstein, s. PN, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Gewinaha° s. Jahnbach (M.), 9. Jh., (nach Lg. 178) ein Nebenfluss des Regens, F1-1043 ### Gewinaha°
Gewinghausen, 12. Jh., in Bünde bei Herford, s. ON Herford 107 (in) Gevinchosen (1191) Abschrift Anfang 14. Jh., (in) Ghevynckhusen (1273), (in) Ghevinchusen (1324-1360), s. PN, s. geva, as., F., Gabe, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gevo oder der Geva”
Gewintlingen“, 12. Jh., bei Ranshofen an dem Inn, F1-1043 ### Gewintlingen, Gewintlingen MB. 3 295 (12. Jh.) Original, Suffix inge?
Gewirada°“, 8. Jh., (nach Ld.) wüst bei Rockenberg bei Friedberg in Hessen bzw. nach Wgn. 1 288 bei Gedern bei Schotten, pag. Wetareiba oder Bochonia, F1-1043 ### Gewirada°. Gewirada Laur. Nr. 2990 (8. Jh.), Nr. 3023 (8. Jh.), Gawirada Laur. Nr. 3631 (8. Jh.), Gawirida Laur. Nr. 3761, 3763, 3767 u. ö. (Gawirata, Gêridi, in Gewiraden), für Gedern s. Hessen 162
Gex Bern, Savoyen HELD
Geyen, 10. Jh., bei Brauweiler nordwestlich Kölns, F1-983 GAGAN (PN) Gegina, Gegina Annal. Niederrhein. 26, 20 (962) = Lac. 1 Nr. 105, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 255
Geyer, 14. Jh., nordwestlich Annabergs und südwestlich der Greifensteine in dem mittleren Erzgebirge, Donb207, (Stadt und VG in dem Erzgebirgskreis), als Bergbausiedlung für Zinn und Silber um 1350 entstanden, (zum) Gire (1395), (von dem) Gyher (1407), 1467 Stadt, (vom) Geyer (1488), Geier (1586/1587), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, vielleicht zu *g̑ʰēi-, *g̑ʰī-, *g̑ʰeh₁i-, idg., V., gähnen, klaffen, für ein gähnendes Loch?, in Zusammenhang mit dem nahen Geyersberg?, später Bezug zu dem Vogel Geier, s. HONS, s. SNB
Geyer* (RRi) (Giebelstadt,) (Grumbach) HELD
Geyer Wolkenstein HELD
Geyer von Geyersberg* (RRi) Hochberg HELD
Geyer von Giebelstadt* (Geyer zu Giebelstadt) (RRi) Giebelstadt, Grumbach HELD
Geyern* (G, rriOrt) s. Schenk von Geyern HELD
Geyersberg Hochberg HELD
Geylstorff* (RRi) Geilsdorf HELD
Geypel* (RRi) HELD
Geysa, 9. Jh., bei Dermbach an der Ulster, F1-1030 GEIS° (sprudeln?) Geisaha (2), Geisaha Dr. Nr. 324 (816) unecht, s. Thüringen 131, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Geyso zu Mansbach* (RRi) HELD
Geze, 11. Jh., unbestimmt in (dem südlichen früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1044 Gezci (3) Geze Osnabrück. UB. Nr. 90 (um 1080) Original, as., nach F1-1044 entstellt aus Gêst
Gezelcha (!)°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen, F1-1043 ### Gezelcha (!), Gezelcha Sch. S. 12 (um 800), undeutsch
Ghelinctorp“, 13. Jh., wüst zwischen Pömbsen und Nieheim bei Höxter, F1-990 GAL (PN) Gelingthorpa (2), Ghelinctorp Westfäl. UB. 6 (1299), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ghellendorp“, 11. Jh., in Gelderland?, F1-990 GAL (PN) Gelanthorp (2), Ghellendorp Sl. Nr. 157 (1031), s. Gellendorf (2), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gheluvelt, 12. Jh., an der Gaverbeke in (der Provinz) Westflandern, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Geelvelt, (de) Gelevel Mir. 3 310 (1109), Gelevelch Mir. 3 349 (1179), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld?
Gherewardingerothe“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1011 GAR (PN) Gherewardingerothe, Gherewardingerothe Böhmer S. 266 (1151), s. PN, Suffix inge, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Ghetevondre“ bzw. Ghetvonderen“, 12. Jh., in (der Pfarrei) Werchter zwischen Aarschot und Mecheln in (der Provinz) Brabant, F1-988 GAIT (Geiß) Ghetevondre bzw. Ghetvonderen, Ghetevondre bzw. Ghetvonderen Parc. 2 426f. (1138-1152), „Ziegenpfad“ bzw. „Geißenpfad“
Gheylshagen“, 14. Jh., wüst und unsicher ostnordöstlich Dünas nahe dem Forsthaus Rehhagen bei Osterode, ON Osterode 63, Gheylshagen UB Grubenhagen 27 (1387) und einmal, s. PN?, s. gēil, geyl, gēl, mnd., Adj., „geil“, kräftig, munter?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Geilshagen“ vielleicht unter Bezug auf ungewöhnlich guten Pflanzenwuchs?
Ghislenghien, 11. Jh., in dem Hennegau in Belgien nördlich Aths, pag. Bracbatensis, F1-1059 GISAL (PN) Ghislengin, Ghislengin P. Scr. 14 2 752 (um 1009) Miracula s. Veroni, Gislengin Duvivier 2 48 (1155), Gillengien Devillers 1 22 (1182) Original u. ö. (Ghillengien, Gislengensis), s. PN, Suffix inga?
Ghissignies, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-1056f. GIS2 (PN) Gisinga (5), Gisengiis Kurth 1 334 (1098), s. PN, Suffix inge
Ghistellen, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandris., F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gestella, Gestella Piot pag. 22 (988), (de) Gistella Mir. 1 285 (1180), Gistela Hoop Nr. 13 (1122) Original u. ö. (Ghistela, Ghistella, Gistellae, Gistele), nach MG. 259 gastel, Sb., neue Ansiedlung, s. gistelli* 3, ahd., st. N. (ja), Gestell, Gerüst?
Ghoy, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F1-1025 GAWI (Gau) Gou (1), Goi Mém. du Hainaut 9 628 (1179) Original
Ghyvelde, 11. Jh., bei Dünkirchen in dem Département du Nord, F1-1049 GIF (Giebel?) Ghivelden, Ghivalden bzw. Givelde Ricouart S. 48 (ohne Jahr), Ghuvelda (nicht Ghiuelde) Le Glay 44 (1183), s. Mir. 1 522 (1121), St. Winoc 1 60 (1067) u. ö., Ghyvelda St. Winoc 1 59 (1067), Ghivelde St. Winoc 1 89 (1121), 156 (1193), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Giffeld bei Stormbruch in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen
GI (gi bzw. ge), 8. Jh., Vorsilbe gi, ge, ga, F1-1044 Stammerklärung, nicht in altsächsischen und altnordischen Namen
GIB (PN), 9. Jh., Personennamen Gibo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-1047 Stammerklärung
Gibecq, 11. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F1-1053 GIS1 (gären) Gisbecca, Gisbecca Mir. 3 40 (1143), (de) Gisbeke Duvivier 2 87 (1176), (de) Gisbeca Piot3 10 (1093), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gichtweiler, 12. Jh., wüst bei Ingweiler in dem Unterelsass, F1-1048 GIB (PN) Giebichwylre, Giebichwylre Clauss 389 (1175), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gidenchem, 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F1-1048 ### Gidenchem, Gidenchem Ninove Nr. 54 (1186), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gidissintal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-1048 ### Gidissintal, Gidissintal Hidber Nr. 1705 (1137), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Gidoz“, 11. Jh., bei Olang, F1-1044 GI (gi bzw. ge) Gidoz, Gidoz Redlich Nr. 179 (um 1060)
Giebelstadt, 9. Jh., bei Ochsenfurt an dem Main, pag. Badanachg., F1-1048 GIB (PN) Gibulesstadt°, Gibulesstadt MB. 28a 13 (820), s. PN, s. Bayern 235, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Giebelstadt* (rriOrt) Geyer, Geyer von Giebelstadt bzw. Geyer zu Giebelstadt, Zobel von Giebelstadt bzw. Zobel zu Giebelstadt HELD
Gieberchingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1048 GIB (PN) Gieberchingen, Gieberchingen Cod. Hirsaug. 57 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Giebichenstein bzw. Gibichenstein°, 10. Jh., unterhalb bzw. nördlich Halles an der Saale an dem Saaledurchbruch, F1-1048 GIB (PN) Gibichenstein°, Gibichenstein P. 8 30 Ekkeh. Chr. Wirzib., 196 Ekkeh. Chron. univ., 13 267 Wiponis Vita Chuonradi imperatoris, Hf. 1 524 (984), MGd. 2 (987) Original, Gibikenstein Rm. Nr. 251 (973), Givikinstein P. 8 628 u. s. w. Annalista Saxo u. ö. (Givekanstin!, Giuiconsten, Givicansten, Givikansten, Gevikonsten, Gibekestein, Gibekenstein, Gibeleestein, Ivicansten, Ivicanstein, Gibikonstein, Gevekenstein), s. Hpt. 1 572ff., s. Gewichenstein bei Nienburg Weichelt, Hannoversche Sagen 3 129, s. PN, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Giebichenstein* (Residenz) HELD
Giebing, 10. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-1047 GIB (PN) Gibingen, Giebingin Ebersberg 1 7 (um 959), (de) Gibingen Meiller Nr. 56 (1123) Original, s. PN, Suffix inga, s. F1-1120
Giebing, 9. Jh., bei Dachau, F1-1120 GUB (PN) Kupingas, Kupingas MB. 9 16 (808), Cubingen R. Nr. 180 (um 1098), s. PN, Suffix inga, s. F1-1047
Gieboldehausen, 11. Jh., Flecken zwischen Eller und Hahle östlich Göttingens bei Duderstadt in dem Eichsfeld, F1-1048 GIB (PN) Gebehildehuson, Gebehildehuson MGd. 3 (1003), s. PN, s. Niedersachsen 166, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, Donb207, (Flecken und Samtgemeinde in dem Landkreis Göttingen), rund 14000 Einwohner, Gebehildehuson (1003) Abschrift 14. Jh., Burg der Welfen, in dem 14. Jh. an Erzstift Mainz verfändet, Geueldehusen (1290), in dem 14. Jh. Sitz eines Amtes, 1450 Flecken, Giboldehausen (1462), bis 1802 Gut des Erzstifts Mainz, 1803 Preußen, 1816 Hannover, 1866 Preußen. 1946 Niedersachsen, ON Göttingen 159, Gebehildehuson MGH DH II. 60 (1003) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN (weiblich) Gevehild bzw. Gebehild, „Gevehildhaus“, s. NOB4, s. Wehking S. Chronik des Fleckens Gieboldehausen 2003
Gieboldehausen Eichsfeld HELD
Giebrighausen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1048 GIB (PN) Givehardinchusen, Givehardinchusen Knipping Nr. 182 (1194), Gevehardinchusen Sb. 1 Nr. 58 (1169), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Giech (Schloss Giech), 12. Jh., auf hohem Berg bei Scheßlitz bei Bamberg, F1-1049 ### Giech, Giche Ziegelhöfer (1125), Gicheburc (1130), Giecheburc MB. 29a 356, Grimm J. dachte an jiukan, got., V., siegen, Ziegelhöfer spricht sich nach F1-1049 wohl mit Recht für vordeutschen Ursprung aus, (F1-1049 Beleg Giech gehört nach F2-1538 bzw. Hey bei) Ziegelhöfer 6 (nicht zu Giech, sondern) zu JAH F1-1607, F2-1553
Giech* (RRi, RG) Andechs, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Thurnau, Truhendingen, Wittem, Wolfstein HELD
Giehle, 12. Jh., bei Osterholz, F1-1051 GILI (?) Gile, Gile Brem. UB. 68 (1187), as.
Giel von Gielsberg* (FreiH, RRi) HELD
Gielde, 12. Jh., bei Schladen bei Goslar, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelithi (2), Geledhe Janicke Nr. 468 (1180) Original, Gelithe Janicke Nr. 220 (1140) Original, Gellithi Wg. tr. C. 37 u. ö. (Gelitha, Gelede), Gelithi Dob. 1 Nr. 387 (953) statt Getlithi F1-988, as., s. Niedersachsen 167
Gielsdorf, 9. Jh., bei Bonn, F1-1050 GIL (PN) Gilestorp (1), Gilestorp N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.) Abschrift, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 256, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1060
Gielsdorf, 12. Jh., im Rheinland bei Bonn?, F1-1060 GISAL (PN) Giselesdorp, Giselisdorf Bode S. 337 (1181) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Giengen, 12. Jh., in dem unteren Tal der Brenz in dem Bereich der Lonetal-Flächenalb südöstlich Heidenheims, F1-1054 ### Ginga (a), Giengen Wirt. UB. 2 Nr. 394 (1171), s. Baden-Württemberg 255, s. F1-1050, Donb207 (Giengen an der Brenz), (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Heidenheim), rund 22000 Einwohner, Giengin (1078), Gingen (1125) Abschrift 12. Jh., Giengen (1171) Original, 1216 villa, seit 1252 Befestigung, 1279 civitas (Stadt), 1307 Reichsstadt, 1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, evangelische Stadtkirche, Charlottenhöhle, Burg Kaltenburg, s. PN *Gigo, Suffix inge, s. Reichardt 1987, s. LBW4
Giengen* (RS) Lauingen, Lorsch, Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Württemberg HELD
Gierscheid (Knippgierscheid und Fernegierscheid), 12. Jh., bei Adenau, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) Gersceit, Gersceit Lac. 3 354 (1145), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Giersdorf s. Herrengiersdorf, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1047 GIB (PN) Gibistorf
Giershagen, 10. Jh., bei Brilon bei Marsberg, F2-1141 UP (hinauf) Upspringen (1), Upspringen Erh. 1 Nr. 568 (948), Upsprunken Zs. für westfäl. Gesch. 4 133 (11. Jh.), s. ON Hochsauerlandkreis 179 (in) Upspringun (949), (in) Upsprungen (1107-1120) Abschrift 15. Jh., (in) Upsprunge (13. Jh.) u. ö., (to dem) Gyrshagen (1393) u. ö., s. *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Gierschhagen bzw. Hagen mit Gierschbewuchs oder Hagen des Gīr“
Giershoven, 12. Jh., im Engersgau bei Neuwied, F1-1060 GISAL (PN) Giselbrechthencoven, Giselbrechthencoven Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gierskopp, 14. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 182 (in) Yascapen (um 1338), Gerschopff (1577), Hirskop (1694) Abschrift 1. Hälfte 18. Jh. u. ö., schwierig, s. *i̯es-, idg., V., wallen (V.) (1), schäumen, gären, s. kop, koppe, mnd., M., rundes Gefäß, Trinkgefäß, Trinkschale, „eine Bodenerhebung am Gierskoppbach“?
Giersleben, 10. Jh., bei Bernburg, pag. Suevia, zum Teil vielleicht auch Jersleben bei Wolmirstedt, F1-1001 GAR (PN) Gereslevo, Gereslevo Rm. Nr. 132 (937), Geresleva Rm. Nr. 546 (1055), Jhersleb (!) Anh. Nr. 123 (1049) u. ö. (Jhereselib!, Jeresleb, Jhiereseleb !, Gersleve, Gersleven), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Gierswalde, 15. Jh., in Uslar bei Northeim, F1-1055, s. ON Northeim 152, (Hans) Girßwolt Kelterborn, Bürgeraufnahmen 1 S. 102 (1465), zu Giersch, M., Giersch, gers, ahd., M., Giersch?, eher zu gire, mnd., M., Geier?, s. wold, wald, mnd., M., Wald
Giesdorf, 9. Jh., bei Rommersheim bei Prüm, F1-1129 GUND1 (PN) Gundensdorpht°, Gundensdorpht Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1134f.
Giesdorf?, 10. Jh., „Güntersdorf“ bei Köln oder bei Prüm?, F 1134f. GUND1 (PN) Guntherisdorf (3), Gunderstorp Ennen 1 16 (976), Gunderestorf Be. Nr. 488 (1136), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?, s. F1-1129
Giese* (RRi?) s. Gießen HELD
Giesel (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und Ort westlich Fuldas, F1-1056 GISAL (gären?), Gisalahha°, Gisalahha P. 1 121 Ann. Lauriss. (8. Jh.), Gisilaha Dr. Nr. 760 (1059), Gysilaha P. 2, 369 Vita s. Sturmi, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gieselwerder, 11. Jh., bei Hofgeismar, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (13), ?Werithen Dob. 1 Nr. 976 (1093), Werthere Kindl. Beitr. 3 26 (1146), s. Hessen 172
Gieselwerder Braunschweig-Lüneburg, Hessen HELD
Giesen, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-1056 GIS1 (gären) Gesem, Gesem Janicke Nr. 493 (um 1193) Abschrift, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, Donb207, (Gemeinde in dem Landkreis Hildesheim), rund 10000 Einwohner, (Ethelgerus de) Gesim (1146), (in) Iesem (1100-1200), Jesen, (in) Gesem (1204), (in) Iesen (1235), (in) maiore Gysen (1326), (in) minori Ghysen (1360) gleichzeitige Abschrift, seit dem 14. Jh. werden Groß Giesen und Klein Giesen unterschieden, fast durchgehend zu dem Hochstift Hildesheim gehörig, katholisch, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 zu dem Landkreis und Regierungsbezirk Hildesheim, 1946 Niedersachsen, 1977 zu dem Landkreis Hildesheim, 1878 zu dem Regierungsbezirk Hannover, Unternehmen Kali und Salz AG mit weithin sichtbarer Abraumhalde, s. *i̯es-, idg., V., wallen (V.) (1), schäumen, gären, alter Gewässername mit Bezug zu der Innerste?, germ. no-Adjektiv?, s. Rosenthal D. Zur Diskussion über das Alter der nordwestdeutschen Ortsnamen auf heim (in) BNF N. F. 14 1979, s. NOB4, s. Schmid W. Zur Schichtung der Gewässernamen (in) Deutsch-slawischer Sprachkontakt 1993
Giesenbach, 8. Jh., bei Freising, F1-1049 GIEZE (Gießen) Gizenbach, Kisinpah Bitterauf Nr. 46 (772), Kiesinpach MB. 6 162 (um 1060), Giesinpach MB. 9 375 (um 1090) u. ö. (Gesenbach, Gisinbach, Gizenbach, Giesanpach, Giesenpach, Gieusenpach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Giesendorf, 12. Jh., bei Lauenburg, F1-1060 GISAL (PN) Giselbregthesthorp, Giselbregthesthorp Hasse (1194), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Giesenhachon (!), 11. Jh., nach F1-1057 wohl bei Fulda, F1-1057 GIS2 (PN) Giesenhachon°, Giesenhachon Gud. 1 377 (1067), nach F1-1057 hierher?, s. PN
Giesenhain Buchenau, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg) HELD
Giesenhoven, 9. Jh., wüst bei Ahrweiler, pag. Aroinsis, F1-1057 GIS2 (PN) Gisonhova, Gisonhova Be. Nr. 93 (856), Gysenhovon Be. Nr. 120 (862), Gisenhoven Franqu. Nr. 1 (1108), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Giesenkirchen, 12. Jh., bei Mönchengladbach, F1-1058 GIS2 (PN) Gisenkirchen, Gisenkirchen Lac. 1 Nr. 369 (1140), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Giesing bzw. Gising, 9. Jh., bei München und Schöngeising bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1056f. GIS2 (PN) Gisinga (2), Gisingun MB. 9 17 (802), Kisinga Bitterauf Nr. 185 (802), Meichelbeck Nr. 909 (899), Nr. 1087 (10. Jh.), Kisingun Meichelbeck Nr. 909 (899) u. ö. (Kisingon, Kisingas, Kysingas, Kyesinga, Giesingen, Giesingin, Chissingun), s. Fsp. 20, s. PN, Suffix inga
Giesking (Ghisschinck) Preußen HELD
Giessen, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1055 GIS1 (gären) Giscen, Giscen NG. 2 120 (1178)
Gießen, 12. Jh., beiderseits der Lahn in dem Mündungstrichter der Wieseck in die Lahn an dem Südende des Gießener Beckens, Donb207, (Universitätsstadt mit vielfältigem Grundriss), rund 75000 Einwohner (24000 Studenten), (de) Giezzen (1197) Original, (in) Giezin (1245), (in) Gizen (1248), 1248 Stadtrecht, Gyzen (1277), (de) Giezen (1278), (zu) Gizzen (1321), (zu den) Gyssin (1332), Giessen (um 1334-1349), (zv) Gezin (1340), (zu) Gysind (1346), (zun) Gyßen (1356), mundartlich Gieße bzw. Gëiße, 1607 (lutherische) Universität Ludwigs V. von Hessen-Darmstadt, 1609 botanischer Garten, 1920 Liebig-Museum, 1944/1945 starke Zerstörungen durch Luftangriffe, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. gieze, mhd., sw. M., „Gießen“ (M.), Bach, fließendes Wasser, (mhd. z aus germ. t), Siedlung an „den Gießen“, s. LAGIS, s. Reichhardt 1973
Gießen Buseck, Gleiberg, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Tübingen HELD
Gießen* (RRi) HELD
Giessenmonde, 12. Jh., ein Dorf in Südholland - 1421 untergegangen - an der Giessen bei Alblasserwaard, F1-1055 GIS1 (Gären) Giessenmonde, Giessenmonde MG. (1198), Gescemunde Oork. S. 510 (1198), Gescendmunde Oork. (1199), Giessen Fl. erwähnt (1277)
Gießhügel (M.), 11. Jh., (nach F1-1049 unbestimmt, nach F2-1536) bei Theilheim bei Schweinfurt, F1-1049 GIEZE Giezen (2), Giezzen Ussermann S. 67 (1108)
Gieten, 14. Jh., in (der Provinz) Drenthe, F1-1043 GÊT Getunna (a), Gheten NG. 5 (1356)
Gievenbeck, 9. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-1048 ### Gibonbeke, Gibonbeke Kö. (890), Givenbeke Darpe 3 11 (11. Jh.), Giwenbeke Darpe 3 12 (12. Jh.), Gibonbeki Wm. 1 530 (899), s. Zs. f. westfäl. Geschichte 47 35, ON Münster 164 (in villa Gibonbeki MGH DArnolf 77 (889) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Givo, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, „Givosbach“
GIEZE (Gießen), 11. Jh., Gießen, fließendes Wasser, F1-1049 Stammerklärung, s. Buahcgiezo (9. Jh.), Goldgiezo
Giezzen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1049 GIETE (Gießen) Giezen (2), Giezzen Ussermann S. 67 (1108)
GIF (Giebel?), 11. Jh., Giebel, Zinne, äußerstes Ende, F1-1049 Stammerklärung (Jellinghaus)
Gifaron°“ (pag.), 9. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen, F1-1050 ### Gifaron° (pag.), Gifaron (pag.) Erh. 1 Nr. 474 (889), nach Jellinghaus nach Tibus S. 1226 statt Stifaron (Gau an der Stever), as.
gifelli (bzw. gifelle°), 10. Jh., nach F1-1044 eine Gegend gefällter Bäume, F1-1044 Stammerklärung, s. Walderadagiuelle (10. Jh.)
Giffeld, bei Stormbruch in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, as., s. Ghyvelde
Giffeln, 12. Jh., bei Neede in (der Provinz) Gelderland, F1-1049 GIF (Giebel?) Giflo, Giflo bzw. Giflen Philippi-D. Nr. 90 und 288 (1188) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Gifflitz, 8. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Hassorum, F1-1050 GIF (Giebel?) Juffelze, Juffelze W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), später Giffelsse
Gifhorn, 12. Jh., in (der früheren Provinz) Hannover (Preußens) bei Braunschweig (in dem Winkel oder Giebel des Zusammenflusses von Aller und Ise), F1-1049 GIF (Giebel?) Gifhorn, Gyfhorn Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1901 S. 252 1074, s. horn 1?, as., st. N., Horn, s. Niedersachsen 167ff., Donb208, (Stadt in dem Kreis Gifhorn), rund 42000 Einwohner, (in Gefho)rne (vor 1196/1197) Abschrift 14. Jh., 1196? erste Erwähnung an einer Burg zur Sicherung einer Zollstätte, unter den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) entsteht eine Vogtei, (aput) Gifhorne (1213), 1275 Marktrecht, Gefhorn (1277), 1332 oppidum, (to) Gifhorne (1349), 1364 Wikbelde (Recht), 1428 Schloss und Siedlung an das Fürstentum Lüneburg, zwischen 1519 und 1523 in der Hildesheimer Stiftsfehde schwere Zerstörungen, bei Wiederaufbau Schloss in dem Stile der Weserrenaissance neu gestaltet, 1539-1549 Residenz des Herzogtums Gifhorn, später Teil des Fürstentums Lüneburg in Celle, 1815 Königreich Hannover, 1852 Stadtrecht, 1866 Preußen, 1867 Sitz des Kreises Gifhorn, 1885 zu dem Regierungsbezirk Lüneburg, 1932 Sitz des neuen Kreises, 1939 Landkreis Gifhorn, 1946 Niedersachsen, 1978-2004 in dem Regierungsbezirk Braunschweig, s. Giebel, nhd., M., Giebel?, „Giebelhorn“, s. GOV Gifhorn, s. Roshop U. Gifhorn 1982
Gifhorn* (Residenz) Braunschweig-Celle, Lüneburg HELD
Giflahurst F1-1048 gehört nach F2-1536 zu Gibiko F1-1048, s. Gevekenhurst (Gifkenhorst)
Giftunstat“, 9. Jh., unbestimmt im Gau Friesenfeld, F1-1050 ### Giftunstat, Giftunstat Hersf. (9. Jh.), nach F1-1050 verlesen aus Bittunstat?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
GIG (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Gihi, Gicho, F1-1050 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Giggenhausen, 8. Jh., bei Freising, F1-1123 GUG° (PN) Guginhusa, Guginhusa Meichelbeck Nr. 1135 (10. Jh.), Guoginhusum Meichelbeck Nr. 1182 (11. Jh.), Chuginhusun Bitterauf Nr. 821 (um 804) u. ö. (Chuginhuson, Chuginhusir), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Giggimada°“, 8. Jh., unbestimmt bei Würzburg, F1-1050 ### Giggimada°, Giggimada Rth. 3 40 (779), nach F1-1050 s. hurwinun struot
Gihistorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1050 GIG (PN) Gihistorf, Gihistorf MB. 10 243 (1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gijverinchove, 11. Jh., südlich Veurnes in Westflandern, F1-1048 GIB (PN) Ghiver-Gheverdinchove F2-1536, Ghiver-Gheverdinchove Cart. Formosel. 28 (1154), 33a (1143), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Gijzegem, 12. Jh., zwischen Dendermonde und Aalst, pag. Bracbant, F1-1058 GIS2 (PN) Gisingheim (3), Gisengem Mir. 1 542 (1167), Gisenkem Ninove Nr. 44 (1182) Original, (de) Gisenghem De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 713 (um 1165), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gijzenzele, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1058 GIS2 (PN) Gisingasela, Gisingasela MGd. 2 (976) Original, Gisinagzule Oork. Nr. 18 (864), Gisensela Sint Baafs 1 63 (um 1019), s. PN, Suffix, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
GIL (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Gilo, Gilio, F1-1050 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, nach F1-1050 aus Gild
Gila s. Wierstem(er Bach), 12. Jh., in Kärnten, F1-1051 GILI (?) Gila
Gilbach (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Erft nordwestlich Kölns, pag. Niuenhem, F1-1051 GILI (?) Gilibechi, Gilibechi Lac. 1 Nr. 35 (817), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Gilbertshausen, 9. Jh., wüst nördlich Frankenbachs bei Biedenkopf, pag. Loganaha, F1-1060 GISAL (PN) Giselbrechteshusen°, Giselbrechteshusen Laur. Nr. 3037 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Wgn. 1 190
Gilching, 9. Jh., bei Starnberg, F1-1051 GILD (PN) Giltichinga (1), Kiltoahinga Bitterauf Nr. 109 (804), Kiltihhingen Bitterauf Nr. 904 (870), Giltichingen MB. 10 14 (12. Jh.), Giltichingen MB. 8 398 (um 1160), 450, 489, s. PN, Suffix inga, Donb208, (Gemeinde in dem Landkreis Starnberg in dem Regierungsbezirk Oberbayern), rund 17000 Einwohner, Kiltoahinga (804) Abschrift 824, Kiltihhingen (870), Giltichinga (1011), Giltihingen (um 1140-1162), Giltichingen (1152/1153), Gidilchingen (1212-1216), Gilchingen (1261), Gilchinge (um 1279-1284), Gilching (1303), s. PN Geldiko, s. Reitzenstein 2006
Gilching, 11. Jh., bei München (2), F1-1051 GILD (PN) Giltichinga (2), Giltichinga MGd. 4 (um 1013), Gilchingen MB. 9 569 (1190), s. PN, Suffix inga
GILD (PN), 9. Jh., zu den Personennamen Gildo u. s. w., F1-1050 Stammerklärung
Gilde?, ?, bei Gifhorn, pag. Liergewe, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Gelidishusen°, Gelidishusen Dr. tr. c. 41,4, s. Lüntzel Geschichte von Hildesheim 1858 S. 85, s. a. Geitildis husen
Gildegouwe* s. Gellepgau, Keldagau HELD
Gildehalle (F.), 12. Jh., in Saint Omer, F1-1051 ### Gildalha, Gildalha Kurth 1 226 (1151)
Gildehaus, 12. Jh., bei Bentheim (mit alten Steinbrüchen), F1-1051 ### Gyldehus, Gyldehus Osnabrück. UB. (1188), nach F1-1051 s. gilde, mnd., F., Gilde, Gesellschaft, s. Stüve Osnabrück. Gesch. 2 774, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1051 waren Gildehäuser sonst Ratsspeicher bei den Kirchen
Gildweiler, 8. Jh., bei Altkirch im Elsass, F1-1051 GILD (PN) Gildulfowiller, Gildilfoviller Schpf. Nr. 9 (728), Giltwilre Schpf. Nr. 86 (823), Clauss 390 (12. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gileppe, ?, ein Nebenfluss der Vesdre in (der Provinz) Lüttich, F1-1051 GILI (?) Gileppe, Gileppe Jourdain 2 50 und 1 458, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Gilgen“, 13. Jh., wüst östlich Haimars bei Hannover, ON Hannover 166, Gelinge Calenb. UB 3 156 (1262) Abschrift 14. Jh. u. ö., zu einem Ansatz für Felsspalt, Suffix ing, „Certieftes“?
Gilgowe (pag.), 7. bzw. 10. Jh., Gau an dem Gilbach bei Köln, F1-1051 GILI (?) Gilgowe (pag.), Gilegovi Annal. Niederrh. 26 (962), Gilegowe Joerres Nr. 6 (1080), Gilgave Joerres Nr. 4 (1131), F2-1536 Gildegavia Görz, Mrh. Reg. 1 S. 46 (690), Keldaggowe Lac. 1 Nr. 83 (904), Keldocensis Lac. 1 Nr. 85 (910), s. Wirtz S. 68, Witt S. 192, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
GILI (?), 9. Jh., in Bachnamen, F1-1051 Stammerklärung, s. a. Gileppe (F.), ein Nebenfluss der Vesdre in (der Provinz) Lüttich, s. Jourdain 2 50 und 1 458
Gilitale s. Gailtal
Gillenfeld, 11. Jh., bei Daun, pag. Meinfeld, F1-1051 ### Gilliuelt, Gilliuelt MGd. 3 (1016) Original, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld
Gillersheim, 12. Jh., in Katlenburg-Lindau bei Northeim, s. ON Northeim 154 Geldrikesen Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105) Fälschung Mitte 12. Jh., Gillersheimb (1646), *Gelderikeshusen, s. PN Gelderik, zu geld, as., Bezahlung, Lohn, Opfer, riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nachträglich hem, as. bzw. mnd., N., Heim, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau
Gillgau* HELD
Gilly?, 9. Jh., nördlich Charlerois in (der Provinz) Hainaut?, F1-1055 GIS1 (gären) Gislero (villa), Gislero (villa), Warichez J. Descr. vill. de l’abb. de Lobbes 20 (um 868)
Gilsdorf, 11. Jh., bei Schleiden in der Eifel oder in (dem früheren Großherzogtum) Luxemburg, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozilesdorp, Gozilesdorp MGd. 4 (1036), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. F1-1032, F1-1050
Gilsdorf, 9. Jh., bei Schleiden in der Eifel, pag. Eifla, F1-1032 GEL (niedriger Grund?) Geslichesthorp bzw. Gelichesthorp F2-1535, Geslichesthorp bzw. Gelichesthorp Be. Nr. 76 (846), Schannat, Eiflia illustrata 3, S. 80 hat Gelichesdorp, einen Fluss Gelicha führt Österley S. 205 an, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gilsdorf, 8. Jh., nach Font. 13 in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F1-1050 GIL (PN) Gilestorp (2), Gilesdorf Font. 13 (793), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1o19, F1-1032
Gilsdorf, 12. Jh., bei Schleiden in der Eifel, F1-1050 GILD (PN) Gildestorp, Gildestorp Morand S. 68, Gilderstorp Mir. 3 24 (1107), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1019, F1-1032
Gilze, 10. Jh., im westlichen Nordbrabant, F1-1051 ### Gillizela°, Gillizela MG. 221 (statt Gilleyela!) Mrs. 1 50 (992), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Gilzum, 11. Jh., an der Gilzum bei Wolfenbüttel, F1-1033 ### Gellesheim, Gellesheim Btg. Br. S. 684 (11. Jh.), Gellessem Janicke Nr. 250 (1152) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
GIM (?), 10. Jh., nach F1-1052 Bedeutung unbestimmt, s. in der Lex Salica ingimus, einjähriges Stück Vieh, Schaf, das noch nicht gelammt hat?, F1-1052 Stammerklärung
Gimborn, ?, bei Gummersbach, F1-1052 GIM (?) Gimin, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle bzw.Gimborn, 12. Jh., bei Gummersbach, F1-1053 GIN1 (?) Ginburne, Ginburne Joerres Nr. 22 (um 1180)?, s. Nordrhein-Westfalen 256, Gummersbach, 12. Jh., östlich Kölns in Westfalen bzw. in der (früheren) Rheinprovinz 1969 zu Gummersbach, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Gimborn* (Ht, Gt) (Niederheinisch-westfälischer-Reichskreis,) Schwarzenberg HELD
Gimborn-Neustadt* (ruHt) Mark, Neustadt, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Wallmoden, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Gimbrett, 12. Jh., bei Straßburg, F1-1054 GIN2 (PN) Ginsbreton, Ginsbreton Clauss 391 (um 1120), Senebredde (929), s. PN,
Gimbsheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-1052 GIMMO (PN) Gimminesheim° (1), Gimminesheim Laur. Nr. 1444 (8. Jh.), 1595 (8. Jh.), Gimminsheim Laur. Nr. 1825 (8. Jh.), Gimminheim Laur. Nr. 1596 (8. Jh.), 1600, 1603 u. s. w. u. ö. (Geminesheim, Gemminesheim, Gimminisheimer marca, Gimmininsheimer marca, Giminsheimer marca, Gimmenheimer marca, Gimminheimer marca, Geminisheim marca, Gemminesheimer marca, Gimmasehim, Gimmensheim, Gimensheim), nach F2-1536 hält Hülsen S. 98 Gimminsheimer marca für Gumbsheim bei Alzey, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gimbte, 11. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-1052 GIM Gimmethe (1), Gimmethe Darpe 3 9 (um 1088) Original, Gimethe Darpe 3 15 (12. Jh.), Gimmethe Darpe 3 (um 1088) Original, s. *g̑ʰē- (2), *g̑ʰə-, *g̑ʰeh₂-, *g̑ʰh₂-, idg., V., gähnen, klaffen, Suffix ith bzw. ithi, as., s. Gimte „Klaffendes“
Gimbte Preußen HELD
Gimersheim“, 12. Jh., bei Remagen, F1-1053 GIMMO (PN) Gimersheim, Gimersheim Erh. 2 Nr. 277 (1151), s. PN, s. mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gimin, 10. Jh., Ehmen bei Gifhorn?, pag. Therlingo, F1-1052 GIM (?) Gimin, Gimin Jf. Nr. 11 (966), s. Gemion, vielleicht derselbe Ort, Kühnel Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1901, S. 247 hält den Namen für slawisch (?), s. a. Gymmenberg bei Sulingen 14. Jh., Gimborn bei Gummersbach, (im) Gimsel bei Billerbeck bei Coesfeld
Gimmeldingen, 12. Jh., bei Neustadt in dem früheren Rheinbayern, F1-1126 GUMA (PN) Gomeltingen, Gomeltingen Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), Gůmeldingen Rossel 6 (1131), s. PN, Suffix inge
Gimmeritz, 9. Jh., (nach F1-1127 wüst Kunisch bei Liederstedt bei Querfurt bzw. nach F2-1539) Vorwerk (Gimmeritz) bei Halle an der Saale, (F1-1127) Guministi, F2-1539, Guministi Dob. 1 Nr. 207 (9. Jh.), Gumniste Mülv. 1 Nr. 1523 (1172), slawisch, Gunniste Grössler (1156), (1170), nach F2-1539 gumŏnište, slaw., Sb., Scheunenstätte
Gimmersdorf, 10. Jh., bei Bonn, pag. Arensis, F1-1008 GAR (PN) Germarisdorf (2), (in) Germarestorph Lac. 1 Nr. 111 (970), Germerstorph Lac. 4 Nr. 618 (1123), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 257, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gimmete, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Gebiet zwischen Saale und Mulde, F1-1052 GIM (?) Gimmethe (3), Gimmete Grs.10 S. 24 (981), Suffix?
Gimming, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-1127 GUND1 (PN) Gundingen (1), Gundingen P. u. Gr. 2 43 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
GIMMO (PN), Personenname, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-1052 Stammerklärung
Gimsel (im Gimsel), ?, eine Flur bei Billerbeck bei Coesfeld, F1-1052 GIM
Gimte, 10. Jh., an der Werra bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F1-1052 GIM (?) Gimmethe (2), Gemmet MGd. 2 (970) Original, MGd. 3 (1017) Original, ON Göttingen 161, Gemmet MGH DO I. 537 (970), s. *g̑ʰē- (2), *g̑ʰə-, *g̑ʰeh₂-, *g̑ʰh₂-, idg., V., gähnen, klaffen Suffix ith bzw. ithi, as., auslautendes e erst seit Anfang des 17. Jh.s erkennbar, *Gamb-ith bzw. *Gemb-ith, „Klaffendes“ mit Bezug auf die beiden steil aufragenden Abhänge des Wesertals?, s. Gimbte
Gimunde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) (gi bzw. ge) Gimundi (10a), Gimunde MB. 15 171 (1130), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung?
GIN1 (?), 10. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1053 Stammerklärung
GIN2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1053 (Stammerklärung)
Ginderen s. Gendringen
Ginderich, 12. Jh., bei Moers?, F1-1034 ### Genderth, Genderth Lac. 1 Nr. 414 (1156), s. F1-1053
Ginderich, 12. Jh., bei Moers, F1-1053 ### GIN1 (?) Gindrike (1), Gindrike Knipping Nr. 1361 (1190) Original, s. ndd. giend, ndl. ginds, Adv., dort, s. F1-1034
Gindorf, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-1054 GIN2 (PN) Ginnendorp, Ginnendorp Be. Nr. 622 (1161), Ginendorp Be. 2 78 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gindringen, 12. Jh., nach F2-1540 bei Krichingen bei Bolchen bzw. nach F1-1122 Gundringen an der Nied bei Krichingen, (F1-1133) Gund (PN) Cuntheringun (3), Gonderinga Bouteiller 98 (1180), Guntringas Bouteiller 106 (1147), (Gondreghien Kurth 1 324 -1186- Gondregnies in (der Provinz) Hainaut), F2-1540 Gunderinga Kurth I S. 342 (1121)?, s. PN, Suffix inge
GING (Durchgangsweg), 10. Jh., in ndd. Flurnamen eine Art Durchgangsweg, F1-1054 Stammerklärung
Gingehove“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kloosterrade, F1-1054 GING (Durchgangsweg) Gingehove, Gingehove Franqu. 8 (1147), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gingelom, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-999 GANG1 (Gang) Gengeleym, Gengeleym Piot2 Nr. 95 (1175), Ginglehem Oork. 1 80 (1147), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. F1-1054
Gingelom, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Hasban., F1-1054 GING (Durchgangsweg) Gingolonham, Gingolonham P. dipl. 432 (966), Guingelenhaim, Corswarem 92 (966), Gingelehem Piot2 Nr. 38 (1139) u. ö. (Ginglehem, de Gingelhem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-999
Gingen, 10. Jh., bei Geislingen, F1-1054 ### Ginga, Ginga Laur. Nr. 63 (915), Gingen Böhmer 145 (12. Jh.), Giengin P. 20 646 Cas. monast. Petrishus., aus Giginga?, s. Baden-Württemberg 253ff.
Gingen (Gingen an der Fils) s. Süßen, 11. Jh., ostsüdöstlich Göppingens an den dort zusammenfließenden Gewässern Fils (F.) und Lauter (F.), Donb618
Gingkofen, 9. Jh., bei Mallersdorf, F1-1050 GIG (PN) Giginchova, Giginchova bzw. Giginhova Mondschein 3 (9. Jh.), Giinchovvn MG. 4 (1025) Original, s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ginglkofen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1129 GUND1 (PN) Gundilinchova (3), Gundilinchova Ebersberg 1 28 (1030), Gundelchoven Oberbayr. Arch. 2 135 (12. Jh.), Ebersberg 3 84 (um 1175), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gingsheim, 8. Jh., bei Straßburg, F1-1135 GUND1 Gonderammesheim (3), Guntramesheim Clauss 391 (1179), Gundesheim Clauss 391 (um 1120), Ginnanheim Dr. Nr. 31 (770), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ginhart, 9. Jh.?, 12. Jh.?, bei Mallersdorf, F1-1128 GUND1 (PN) Gundinhart, Gundinhart Mondschein 3 (9. Jh.), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Ginizwilere“ s. Arnoldsweiler?, 10. Jh., bei Düren, F1-1054 GIN2 (PN) Ginizwilere, s. Kinzweiler? bei Aachen
Ginkel, ?, bei Leersum in (der Provinz) Utrecht, pag. Fladate, F1-999 GANG1 (Gang) Gengilo, s. F1-1054, Gengilo, F2-1534, F1-999 Gengiloe Dr. tr. c. 41, 112, pag. Fladate, s. F1-1054
Ginkel, 8. Jh., bei Ede in (der Provinz) Gelderland, F1-1054 GING (Durchgangsweg) Gengilo, Gengilo NG. 3, 109 (8.-10. Jh.), s. F1-999
Ginnaha* HELD
Ginnele“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-1053 GIN1 (?) Ginnele°, Ginnele Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG1 273
Ginnendorp, 9. Jh., (Lochgärten bei Hähnlein?) mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1054 GIN2 (PN) Ginnesloch (a), Ginnendorp Gingeyndorpht Be. 1 S. 151 (893), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ginnesheimer!° Reine (ad Ginnesheimer Reine), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1054 GIN2 (PN) (ad) Ginnesheim(er Reine)°, (ad) Ginnesheim(er) Reine Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ginnesloch°“, 8. Jh., ein Wald südlich Pfungstadts nördlich Lorschs, pag. Renens., F1-1054 GIN2 (PN) Ginnesloch°, Ginnesloch D. S. 33 (795), Laur. Nr. 217 (829), s. Wgn. 2 66, s. F2-1536 Lochgärten bei Hähnlein, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Ginnhart, 12. Jh., bei Mallersdorf, (1139) GUND- bzw. GUNN- Gunhart, F2-1540 Verhandl. Oberpfalz 9, 57 (1167), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Ginnheim, 8. Jh., bei Frankfurt am Main, pag. Nitachg., F1-1054 GIN2 (PN) Ginnenheim° (2), Gennenheim Laur. Nr. 3404 (8. Jh.), Reimer Nr. 30 (um 850), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Gennenheim (772) Abschrift, s. PN *Ganno
Ginningen s. Oberginningen
Ginolfs* (Ganerbschaft) HELD
Ginsheim, 12. Jh., bei Großgerau, pag. Rinens. F1-1052f. GIMMO (PN) Gimminesheim° (2), Gemminesheim Laur. Nr. 196 8. Jh., Gemminisheim Laur. Nr. 197 8. Jh., Gemminisheim Laur. Nr. 194 8. Jh. u. ö. (Gimminsheim, Gimmenheim, Ginnenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, frühe Belege eher zu Geinsheim, s. Ginsheim-Gustavsburg (12. Jh.)
Ginsheim* (RDorf) HELD
Ginsheim-Gustavsburg, 12. Jh., bei Großgerau, Donb208, (Gemeinde in dem Landkreis Groß-Gerau bzw. Großgerau), rund 16000 Einwohner, Gimmensheim (1190) Original, Ginnesheim (1211), 1248 durch König Wilhelm (von Holland) als villa imperii (Reichsdorf) an die Grafen von Katzenelnbogen verpfändet, danach Gut wechselnder Adelsgeschlechter, Gynnensheim (1279), Ginnisheim (1283), Gynnensheim (1279), Ginnisheim (1283), zeitweise Gut der von Münzenberg, der von Falkenstein, der von Isenburg, 1600 an die Landgrafen von Hessen, 1632 Gustavsburg als Festung an der Mainspitze unter König Gustav Adolf von Schweden, in dem 17. Jh. die Festung geschleift, in dem frühen 19. Jh. kam die weitgehend unbesiedelte Gemarkung an Ginsheim, infolge des Baues eines Hafenbahnhofs und einer Rheinbrücke frühe Arbeitersiedlung, 1930-1945 Stadtteil Mainzs, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN *Gimming bzw. *Gemming bzw. Gamming? bzw. Gimmīn bzw. Gimmo?, weitere Anknüpfungen an Ansätze ungewiss, s., s. Löffler Falkenstein, s. Müller Starkenburg, s. Oculus memorie, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ginterbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1055 ### Ginterbach, Ginterbach Cod. Hirsaug. 59 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ginzlas, 12. Jh., bei Kottes in Österreich, F1-1140 ### Gunzinis, Gunzinis FA. 8 Nr. 262 (12. Jh.)
Giovanni e Zappata* (RF) HELD
Gipperath, 11. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1047 GIB (PN) Gebenrode (1), Gebenrode Be. Nr. 399 (um 1100), Gevenrode Be. Nr. 397 (1098), Gepenrode Be. Nr. 622 (1161), Gevenrode Be. 2 77 (1179), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gipperich, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 107, Gittenberghe (1416), s. PN *Gitto?, „Gittosberg“ oder Berg an einem gat, mnd., N., Loch, Durchgang, Öffnung, Durchbruch?
GÎR (Geier,) 10. Jh., Geier, F1-1055 Stammerklärung
Girbaden (Hof Girbaden), 12. Jh., in (der Gemeinde) Mollkirch bei Molsheim, F1-1140 ### Gurebaden, Gurebaden bzw. Girebaden bzw. Ginrebaden Clauss 391 (1192), (1197)
Girberg, 11. Jh., 12. Jh.?, Höhe bei Würzburg, F1-1001 GAR (PN) Gerisperch°, F2-1534 Kaufmann Nr. 106 (1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Girbuchsrode Ilfeld HELD
Girger von Grünsbühl* (RRi) HELD
Girichbuhel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1055 ### Girichbuhel, Girichbuhel MB. 3 551 (1191), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Girkhausen, 15. Jh., in Wenden, ON Olpe 108, Gherynghusen (1416), s. PN Gēro, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gerosleutehäuser“
Girlingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1009 GAR (PN) Geroltingin (3), F2-1534 Geroldinges bzw. Girildanges Das Reichsland 3, 344 (12. Jh. (1148), s. PN, Suffix inge
Girmes (Obergirmes und Niedergirmes und Waldgirmes), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1039 ### (in Germizen), Germizen Dr. tr. c. 6 35, Germizer (marca) Laur. Nr. 314 (8. Jh.), Germitzer (marca) Laur. Nr. 3142f. (8. Jh.) u. ö. (Germenzer marca, Germeze, Girmize), als letzter Teil in Waldgermice (Wadgermice! F2-1203), s. Weig. 303
Girophti (fossa), 10. Jh., Sachsengraben (M.) zwischen Sangerhausen und Harz, F1-1055 GÎR (GEIER) Girophti (fossa), Girophti (fossa) Rübel 377 (979), as., s. Sachsen-Anhalt 402
Girsberg, 12. Jh., ein Hof bei Weier im Th. in dem Elsass, F1-1055 GÎR (GEIER) Girsperc, Girsperc Clauss 393 (1185), Girenperc Clauss (1198), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Girst, 10. Jh., bei Rosport in Luxemburg, F1-1040 GERST (?) Gersta (2), Gersta Be. 2 Nachtr. 1 (975), Girste Be. Nr. 653 (1168), Kirst bzw. Keriske Font. 13 (992), Kriske Be. 2 91 (1182)
Girufde“, 10. Jh., s. Grifte (a), Buck S. 90 nimmt griff, Sb., Graben (M.) an, F1-1100 Grifte (a) vallis Girufde, fossa Grofde (979)
GIS1 (gären), 8. Jh., Schaum, Gas, s. gesan* 3, jesan*, ahd., st. V. (5), gären, schäumen, als Grundwort in Brunegise (12. Jh.), Angelgise (8. Jh.), Humilgise (10. Jh.), Newigisa (9. Jh.), Rinigiso (9. Jh.), Widargisa (8. Jh.), Wirigisi (9. Jh.), Witigiso (10. Jh.), Nitigis (11. Jh.), Piringisimarka, alle in Norddeutschland
GIS2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Giso u. s. w., F1-1056 Stammerklärung
GISAL, 8. Jh., Weiterbildung von GIS1? (gären), F1-1056 Stammerklärung
GISAL (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Gisal u. s. w., F1-1059 Stammerklärung
Gisalolfinco (marca)°, 8. Jh.), unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, pag. Saroins., F1-1060 GISAL (PN) Gisalolfinco° (marca), Gisalolfinco (marca), s. PN, Suffix inga, Gisoluinga?
Gisebac“ (de Gisebac), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1055 GIS1 (gären) (de) Gisebac, (de) Gisebac Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Giselenesheim°, 11. J?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1060 GISAL (PN) Giselenesheim, Giselenesheim Dr. tr. c. 40 39, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Giseleshaim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F1-1059 GISAL (PN) Giseleshaim, Giseleshaim P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Giselstete°“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Nageldacg. bzw. (irrtümlich) Nachg. bzw. pag. Alemann., F1-1059 GISAL (PN) Giselstete°, Giselstete Laur. Nr. 3535 (9. Jh.), Giselsteden Laur. Nr. 3617 (8. Jh.), Giselstethin Laur. Nr. 2012 (9. Jh.) u. ö. (Giselstedir marca, Giselsteter marca), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gisenhard, 9. Jh., bei Ossingen in (dem Kanton) Zürich, F1-1057 GIS1 (PN) Gisinhard°, Gisinhard Ng. Nr. 250 (831), s. Meyer 125, s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Gisenwilere, 8. Jh., wüst, pag. Brisg., F1-1058 GIS2 (PN) Gisenwilere, Gisenwilere Laur. Nr. 2701 (8. Jh.), Gisenwilre Laur. Nr. 2664 (8. Jh.), Nr. 2666 (8. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Giswil
Gisestad, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1056 GIS1 (gären) Gisestad° (Bisestad?), Gisestad Gud. 1 345 (881)
Gisfridinghouum“, 9. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-1058 GIS2 (PN) Gisfridinghouum, Gisfridinghouum Lac. 1 Nr. 55 (841) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Gisilbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1056 GISAL (gären?) Gisalpah (3a), Gisilbach MB. 9 453 (um 1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gisilbretscheid“, 12. Jh., ein Wald im Westerwald, F1-1060 GISAL (PN) Gisilbretscheid, Gisilbretscheid Görz 2 117 (1179), s. PN, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Gisilhus“, 9. Jh., wüst an der Gonna westlich Sangerhausens, F1-1056 GISAL (gären?) Gisilhus, Gisilhus Hersf. (9. Jh.), Kisilhusen Mt. 5 66 (991), s. Grs. 4 367, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gisilpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1056 GISAL (gären) Gisalpah (3b), Gisilpach MB. 9 424 (um 1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gisilprechtingin°“, 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1060 GISAL (PN) Gisilprechtingin°, Gisilprechtingin Nt. 1856 S. 66 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Gisingasca (via) (Straße nach Gisingen), 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F1-1057 GIS2 (PN) Gising(asca via)°, Gising(asca via) Sankt Gallen Nr. 289 (825), s. PN, Suffix ing, Suffix inga
Gisinrothe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1058 GIS2 (PN) Gisinrothe (2), Gisinrothe Mir. 4 369 (1140), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Gislebertesstrut“?, 10. Jh., ein Wald in Belgien, F1-1060 GISAL (PN) Gislebiertruoz (!), Gislebiertruoz Oork. Nr. 38 (966), s. PN, s. struot 6, ahd., st. F. (i), Struth, Sumpf, Gebüsch; s. germ. *strōdō, st. F. (ō), Sumpf, dort auch der frühere Berechtigte Gislibert
Gislero (villa) s. Gilly?
Gisleva°, 11. Jh., Eisleben in Thüringen, pag. Hassaga, F1-1061 ### Gisleva°, Gisleva Sch. S. 161 (1045), nach Sch. Eisleben, s. Islevo, s. a. Zs. des Harzvereins 2 1869 Heft 3 S. 109, s. Sachsen-Anhalt 103, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, 26530 Einwohner
Gislishem“ bzw. Gislehem bzw. Gileshem, 9. Jh., in Friesland, vielleicht derselbe Ort wie Gisleheim Dr. tr. c. 37, Gislishem bzw. Gislehem bzw. Gileshem Mir. 1 18 (um 866), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gisoluinga?, 8. Jh., pag. Saroins., F1-1060 GISAL (PN) Gisalolfinco marca°, Gisalolfinco MARCA Tr: W. 1 Nr. 249 (787), s. PN, Suffix inga
Gisonen Hessen, Hessen-Marburg, Thüringen HELD
Gispersleben, 12. Jh., bei Erfurt, F1-1058 GIS2 (PN) Gisbotesleyben, Gisbotesleyben Dob. 1 Nr. 1458 (1143), Giesbotesleiben Dob. 1 Nr. 1472 (1143), s. PN, s. Thüringen 144, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Gisselfingen, 8. Jh., bei Château Salins, pag. Salinens., F1-1059 GIS2 (PN) Gisolvinga, Gisoluinga Tr. W. 1 Nr. 206 (786), 1 Nr. 216 (787), 1 Nr. 208f. (788), Gisoluingom tr. W. 1 Nr. 207 (792), Gisaluingun tr. W. 1 Nr. 273 (846), s. PN, Suffix inga
Gisselfingen, 11. Jh., bei Ahâteau Salins, F1-1060 GISAL (PN) Gislahaldivilla, F2-1536 Gislahaldivilla Das Reichsland 3, 344 (1049), s. PN, s. lat. villa, F., Landgut, Dorf
Gissigheim, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-1058 GIS2 (PN) Gisingheim (2), Gossinkeim Krieger (1190), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gissigheim Bettendorf HELD
Gissingin, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1056f. GIS2 (PN) Gisinga (5a), Gissingin J. S. 288 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Gisunstat s. Eselswiese, 9. Jh., bei Querfurt, F1-1058 GIS2 (PN) Gisunstat
Giswil, 9. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-1058 GIS2 (PN) Gisenwilere (a), Kysawylare bzw. Kisavilare Studer 115 (848), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Gisenwilere
Gittastrip°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-1061 ### Gittastrip°, Gittastrip Oork. Nr. 33 (um 960), bei Mrs. 1 18 Gintastrip
Gittelde, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim bzw. bei Osterode, pag. Hlisg., F1-988 GAIT (Geiß) Getlithi (2), Getlithi Wg. tr. C. 49, Getlide MG. dipl. 1 (965), Hf. 2 349 (973), Getlethe Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. Niedersachsen 169, 953 von Otto I. von den Billungern eingetauscht und an das Mauritiuskloster in Magdeburg gegeben, Vogtei bei Grafen von Katlenburg, A. 12. Jh. an Welfen, dem Kloster entfremdet, ON Osterode 64, Getlide MGH DO I. 426 (965) Abschrift 11. Jh. u. ö., schwierig, *Gat-l-ithi, s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung, „Durchgang“ unter Bezug auf einen Geländeeinschnitt zwischen Erhebungen?, as.
Gittenbach, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1123 GUG° (PN) Chuginpah, Chuginpah Bitterauf Nr. 440 (820), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gittenstein“ (de Gittenstein), 12. Jh., unbestimmt in Anhalt, F1-1061 ### (de) Gittenstein, (de) Gittenstein Anh. Nr. 413 (1155) Original, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, stein, mhd., st. M., Stein
Gittrup, 11. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-1061 ### Gittilincthorpe, Gittilincthorpe Tibus 397 (1032), Ghetelinctorp Tibus 90 (1178), ON Münster 165 Genlingthorp (!) Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh., u. ö., s. PN Getilo, Getil, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Getilosleutedorf“
Giusungom°“, 8. Jh., bei Geldersheim bei Schweinfurt, F1-1061 ### Giusungom°, Giusungom Dr. Nr. 99 (791), Giusunga bzw. Gyusunga Dr. Nr. 103 (792), Suffix unga?
Gjenner, 12. Jh., bei Apenrade in Schleswig-Holstein, F1-1053 GIN1 (?) Ginnegarth, Ginnegarth Hasse 1 171 (um 1191), Ginniggarth Hasse 1 172 (um 1191), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Glaam Fulda, Geyso zu Mansbach, Mansbach HELD
Glabach, 8. Jh., ein Fluss in Luxemburg, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (13), Glabach Font. 13 (895), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Glabais, 12. Jh., nordöstlich von Nivelles in (der Provinz) Brabant, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (16), (de) Glabais Villers 32 (1177), 65 (1193), 76 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Glabansreut“ bzw. Clabansreut, 12. Jh., wüst bei Ensdorf bei Amberg, F1-1061 ### Glabansreut, Glabansreut bzw. Clabansreut Fr. (12. Jh.), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land
Glabbeek-Suerbempde, 11. Jh., an einem kleinen in die Velpe fließenden Bache in (der Provinz) Brabant, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (11), Gladbeke Piot2 1, 50 (1139), Glabeka Analectes 24 192 (1145-1146), Glabech Analectes 24 224 (1179) u. ö. (Glabeche, Glabbec, Glabech), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Glaburg (Ruine), 8. Jh., an der in die Thur fließenden Glatt in (der Gemeinde) Oberbüren bei Sankt Gallen, pag. Durg., F1-1063 GLAD (glatt) Clataburuhe°, Clataburuhe Ng. Nr. 104 (788), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
GLAD (glatt), 8. Jh., (in Flussnamen) glatt, glänzend, F1-1061 Stammerklärung, nach F1-1061 weil vielleicht Bäche an dem Ort der Namengebung in glatter, ebener Fläche vorbeiflossen?
Gladbach, 9. Jh., bei Heidweiler bei Wittlich in der Eifel, pag. Bedag., F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (5), Gladebach H. Nr. 126 (895), Be. 2 Nacht. 31 (915), 1 633 (1162), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gladbach, 12. Jh., bei Düren, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (9), Gladebach Kurth Nr. 3 (1171), s. Nordrhein-Westfalen, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gladbach, 11. Jh., an der Strunde östlich Kölns, 1863 Umbenennung in Bergisch Gladbach, Donb58, rund 106000 Einwohner, Gladebeche (1018), Gladebach (1144), in dem Mittelalter zu Berg, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit Bensberg und Schildgen vereinigt, s. glat 13, ahd., Adj.: nhd. glatt, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, ursprünglich Gewässername, „glatter Bach“
Gladbach s. Mönchengladbach, 10. Jh., westlich Düsseldorfs, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (1), s. Niedergladbach, 11. Jh., im Untertaunus, pag. Rinegowe, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (6)
Gladbach (bei Neuwied) Heimbach HELD
Gladbach (bei Vettweiß) Kronenburg HELD
Gladbeck, 10. Jh., bei Recklinghausen, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (4), Gladebeche Lac. 1 Nr. 153 (1019), Gladebach Lac. 4 Nr. 628 (1161), Gladbeki Kö. 27 855, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb209, (Stadt in dem Kreis Recklinghausen), rund 76000 Einwohner, ursprünglich Gewässername, Gladbeki (nach) 900, Gladebeche (1020)?, Gladebach (um 1150), Gladbeke (1229), Kirchdorf in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, 1803 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1919 Stadt, 1921-1975 kreisfrei, 1946 Nordrhein-Westfalen, bis 1971 Kohleabbau, 1975 kurzfristig Teil Bottrops, s. *glad?, as., Adj., froh, „glatter bzw. glänzender Bach“, s. Derks P. Zu den Ortsnamen Gladbeck und Gelsenkirchen (in) Vestische Zs. 82/83 (1983/1984)
Gladbeck, 12. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Darup bei Coesfeld, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (10), Glatbeke Darpe 3 14 (12. Jh.), Gladebeke Kö. 157f. (um 1150), ON Coesfeld 153 (terra inculta) Glatbeke CTW 3 14 (12. Jh.) u. ö., s. *glad?, as., Adj., froh, glatt, glänzend, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Glattbach“ bzw. klarer Bach
Gladbeck, 11. Jh., in (dem alten Fürstentum) Essen, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (15), Gladbech Finke S. 23 (1147), Gladbechi Lac. 1 Nr. 162 (1062), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gladebach, 11. Jh., bei Engers bei Neuwied, F1-1061f., GLAD (glatt) Gladebac (7), Gladebach Be. Nr. 397 (1098), Gladebach Vogt1 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gladebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (17a), Gladebach Lac. 1 Nr. 279 (1176), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gladebach, 9. Jh., bei Wittlich, F1-1062 GLAD (glatt) Gladebac (18), F2-1537 Gladebah Be. Nr. 139 (895) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gladebach s. Kleingladebach, 10. Jh., bei Biedenkopf, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (14)
Gladebeck, 11. Jh., in Hardegsen bei Northeim bei Göttingen, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (3), Gledasbiki Erh. 1 Nr. 811 (um 1020), Gledabiki P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Gladebike Janicke Nr. 421 (1182) Original, s. ON Northeim 156 Gledabiki Westfäl. UB. 1 S. 67, Nr. 87 (1015-1036), zu *glad, as., Adj., glatt, schlüpfrig, froh, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. a. Flussname Gladenbach Glade Bache (1780)
Gladebrügge (Großgladebrügge und Kleingladebrügge), 12. Jh., bei Segeberg an der Trave, F1-1063 GLAD (glatt) Gladebrugge, Gladdebrugge Hasse 211 (1198), Gladebrugge maior et minor Hasse 136 (1177), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Gladenbach, 13. Jh., an dem Kehlnbach (früher Gladebach? mit binnendeutscher Konsonantenschwächung) südwestlich Marburgs, Donb209, (Stadt in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf bzw. bis 1974 in dem Landkreis Biedenkopf), rund 12000 Einwohner, Gladebach (1237), (de) Gladenbach) (1244), 1937 Stadtrecht, Eisenverhüttung, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, bis 1974 vierzehn Orte eingemeindet, s. glat (1), mhd., Adj., glatt, glänzend, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „glatter bzw. glänzender Bach“, s. Reuling 1968, s. Huth K. Gladenbach 1974
Gladenbach Dernbach HELD
Glaesaria, 1. Jh. n. Chr., eine vielleicht im Norden gelegene sagenhafte Bernsteininsel, F1-1065 GLAS (Glas) Glaesaria bzw. Glaesariae bzw. Glesariae, Glaesaria bzw. Glaesariae bzw. Glesariae (a sucino militiae appellata, barbaris Austeravia) Plin. 4 97 ed. Detlefsen 1904
Glaesisvellir“, 12. Jh.?, unbestimmt in Westfalen, F1-1065 GLAS (Glas) Glaesisvellir, Glaesisvellir Arno-Magn. Handschrift Nr. 281, as.
Glaim s. Peters-Glaim
Glain (M.), 7. Jh., ein Nebenfluss der Amblève oder die Salm bei Glain in (der Provinz) Lüttich bzw. wüst an der Quelle des Glain bei Bovigny in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glan (10), Glanis Urkunde (667), Grdg. 14 17 = P. dipl. 1 29, (in) Glanem Martène et Durand Ampl. Collectio Bd. 2 (666), Glamau - nach F1-1063f. wohl für Glaniau - Stavelot-Malm. 40 (um 720), (in) Glaniaco Stavelot-Malm. 66 (814), 128 (915), (in) Glaniacho Stavelot-Malm. 201 (1004) (statt Wauters 1 444)
Glaisdorf, 11. Jh., in der Steiermark, F1-1063 ### Glaistorf°, Glaistorf J. S. 262 (1074), s. Österreich 2 59, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. K. St.
GLAN (glänzend), 8. Jh., s. glanz (1) 4, ahd., Adj., glänzend, hell, F1-1063 Stammerklärung, über Glan- in sächsischen Namen s. Archiv f. nr. Spr. 63 364, Mtschr. 7 1881 S. 206, Osnabrück. Mitt. 25 310, s. die westfälische Glenne, Glane bei Gronau, Glanhorst bei Minden, Glanemeyer in Barkhausen (Kreis Wittlage), wozu früher eine Mühle an der Hunte gehörte, Glenebach (M.) bei Eschershausen, einzelne süddeutsche und belgische Flüsse Glan, Glon können zu keltisch glan, Adj., rein, leuchtend gehören, s. Holder 1 2024, als zweiter Teil in Aldenglane (10. Jh.) und Lutzellenglene (11. Jh.)
Glan (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Drau bei Klagenfurt, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (7), Glane (aqua) Jaksch 1 Nr. 61 (1131), Glana MGd. 2 (983), Schroll 100 (1196), s. Österreich 2 230. s. Donb551 (Sankt Veit), Glana (983), s. *glan, kelt., Adj., rein, glänzend, lauter
Glan (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Salzach bei Salzburg und Maxglan daran, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (8), Glana J. S. 31 (8. Jh.), 38 (8. Jh.), Nt. 1856 S. 24 (11. Jh.), 42 (11. Jh.), Redlich Nr. 228 (um 1065), Glanna J. S. 289 (11. Jh.), Glane P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.)
Glan (M.), 14. Jh.?, ein Nebenfluss der Nahe, Donb209 (Glan-Münchweiler), *Glanis, kelt., Sb. ein Gewässername
Glan s. Glan-Münchweiler
Glan-Münchweiler, 13. Jh.?, an dem in die Nahe fließenden Glan in dem Nordpfälzer Bergland, Donb209, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Landkreis Kusel mit 13 Gemeinden in der Urlaubsregion Ohmbachsee-Glantal als Teil des so genannten Kuseler Musikantenlands), rund 10000 Einwohner, der namengebende Hauptort Gründung des Klosters Hornbach und seit dem Mittalalter Sitz zweier Schultheißen Pfalz-Zweibrückens und der von der Leyen, Munchwilr (1296), Můnichwilre bzw. Wylre (1309), Monichwilre (vff dem Glane) (1336), 1813 kamen die Orte an (das Königreich) Bayern, in dem die Gemeinde Bettenhausen die kleinste sich selbst verwaltende Gemeinde war, Münchweiler am Glan (1824), Diamantenschleiferei in Steinbach am Glan und Steinkohleförderung in dem Gebiet, 1946 Rheinland-Pfalz, s. münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Glan-Münchweiler s. Münchweiler HELD
Glandern Grünstadt(, Leiningen-Grünstadt) HELD
Glandorf, 12. Jh., bei Iburg an der Glane, F1-1065 GLAN (glänzend) Glanathorpe (1), Glanathorpe Osnabrück. UB. 1 Nr. 162, Glanethorp a.(!) Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Glandorf, 10. Jh., bei Sankt Veit in Kärnten, F1-1065 GLAN (glänzend) Glanathorpe (2), Glanadorf MGd. 2 (979), Glandorf Ankershofen S. 229 (um 1143), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Glane (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Ems bei Telgte und Dorf Glane bei Iburg, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (1), Glana P. 14 80 Vita Bennonis (Fälschung), Glano Frek. (11. Jh.), Hzbr. (1088), Glane Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, as.
Glane, 11. Jh., bei Wildeshausen, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (2), Glana Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Glane, 12. Jh., (nach Hidber) ein Fluss in (dem Kanton) Genf, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11), Glane Hidber Nr. 1711 (1138), 1793 (1143)
Glane“, 7. Jh., ein unbestimmter Fluss mit Bezug zu dem Westen, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11c), Glane Pardessus 1 146 (667)
Glanegg, 12. Jh., bei Feldkirchen, F1-1065 GLAN (glänzend) Glanekke, Glanekke P. Scr. 11 71 (1121), Glaneche (castrum) MB. 10 387 (12. Jh.), Glaneke Schroll 42 (12. Jh.), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. Österreich 1 230
Glanegg (Glaneck) Salzburg HELD
Glanfeldbach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Glan bei Salzburg, F1-1065 GLAN (glänzend) Glanicle rivulus, Glanicle rivulus Juv. S. 38 (8. Jh.), s. Österreich 2 367
Glanhofen, 11. Jh., bei Feldkirchen in Kärnten, F1-1065 GLAN (glänzend) Glanahôuvn, Glanahôuvn Redlich Nr. 251 (um 1070), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Glanicle (rivulus) s. Glanfeldbach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Glan bei Salzburg, F1-1065 GLAN (glänzend) Glanicle rivulus
GLAPPHA°?, 8. Jh., F1-1065 Förstemann noch unerklärlich, s. Mataglappha (8. Jh.), nach Förstemann nach Pottm. s. glap, westfäl., N., Lücke
Glaren, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1065 ### Glaron, Glaron Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), 4 Nr. 11 (12. Jh.)
Glaringeis“, 12. Jh., unbestimmt im Hennegau?, F1-1065 ### Glaringeis, Glaringeis Mir. 2 1176 (1172)
Glarsdorf, 11. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F1-1063 ### Gladisdorf, Gladisdorf Zahn (1080), Gladistorf Zahn (1187), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Glarus (mundartlich Glaris), 8. Jh., in dem Talgrund an dem Fusse des Glärnisch an dem Fluss Linth, Donb209, (in dem Norden inmitten romanischer Namen gelegener Hauptort des Kantons Glarus), rund 6000 Einwohner (als Glarner bezeichnet), ältester Bau der Pfarrkirche aus dem 6. oder 7. Jh., Clarona (Ende 8. Jh.), Clarona (Mitte 9. Jh.), (in) Clarona (1178), (de) Glarus (1250), aus *Clārōnas, s. clārus, lat., Adj.: nhd. laut, klar, glänzend, (wegen heller Stellen bzw. unbewaldetem Gelände der ungebändigten Flusslandschaft der Linth), s. LSG
Glarus* (Ka) Baden, Chur, Gams, Hohensax, Kiburg (Kyburg), Konstanz, Rapperswil, Säckingen, Sankt Gallen, Sargans, Schweiz, Schwyz, Uri, Uznach, Zehngerichtenbund HELD
GLAS (Glas), 8. Jh., Glas, Bernstein, glänzend, F1-1065 Stammerklärung, s. die Flurnamen Glaseberg, Glasebrück, Glassiek in Westfalen
Glasbach, 11. Jh., bei Admont in der Steiermark, F1-1065 GLAS (Glas) Glasipach (1), Glasipach J. S. 260 (1074), Glaspach Zahn (um 1100), J. S. 282 (1093), (dafür) Glaispach J. S. 281 (1093), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Glasbach, 12. Jh., bei Königssee, F1-1065 GLAS (Glas) Glasipach (2), Glasebach Dob. 2 Nr. 653 (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Glasbach s. Ruhla, 14. Jh., südwestlich Eisenachs an dem Rennweg in dem nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen
Glasbeke, 14. Jh., wüst unbestimmt wohl bei Langenholzhausen oder Kalldorf in Lippe, s. ON Lippe 173, (in) Glasbeke UB. Möllenbeck 2, S. 8, Nr. 275 (um 1357), s.*glasa-, germ., Adj., glänzend, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Glasebach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda nordöstlich Fuldas, F1-403 BER1 (PN) Berolfesbach°, Berolfesbach Dr. tr. (747), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Glasenbach, 8. Jh., zwischen Salzburg und (Bad) Hallein, pag. Salzpurg., F1-1065 GLAS (Glas) Glasa°, Glasa J. S. 33 (8. Jh.), S. 154 (933), (de) Glase Nt. 1856 S. 18 (11. Jh.), Glasa Mitt. d. J. 3 92 (um 991)
Gläserzell, ?, bei Fulda, F1-1066 ### Gleserecella°, Gleserecella Dr. tr. c. 32b, s. glasāri* 2, ahd., st. M. (ja), „Glaser“, Glasmacher, Glasbläser, zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Glashütte, 19. Jh., bei Hamburg, Donb457 (Norderstedt), Glashütte (1896), 1970 s. Norderstedt, 20. Jh., an der Harksheide bei Hamburg, s. Laur
Glashütte (bei Bonndorf) Bonndorf HELD
Glaskopf, 12. Jh., bei Marburg an der Lahn in Hessen?, F1-1065 GLAS (Glas) Glasecoph, Glasecoph Baur 2 1 Nr. 6 (1141), Original, s. kopf, koph, mhd., st. M., Trinkgefäß, Schale (F.) (2), Becher, Kopf
Glaslern s. Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 8. Jh., östlich Freisings, F1-1378 ### Hleri (8), s. Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 9. Jh., bei Erding F2-57 ### Lera
Glasmerhof, 13. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 195, (in) Glassem Westfäl. UB. 7, 259, Nr. 581 (1244), zu Gewässernamen Glase, zu *ghel-, *ghlo-, idg., V., glänzen, schimmern, Grundwort hem, mnd., N., Heim, „Siedlung an dem Glasebach“, ab 1521 hof angefügt
Glateburg“, 8. Jh., eine Ruine an der in die Thur fließenden Glatt in der Gemeinde Oberbüren in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durg., F1-1063 GLAD (glatt) Clataburuhc, Clataburuhc Ng. Nr. 104 (788), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Glatt (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in (dem Kanton) Zürich und Oberglatt und Unterglatt an der Glatt, F1-1061 GLAD (glatt) Glata, Glata P. 2 257 Casus Sancti Galli, Ng. Nr. 8 (731), Clata Ng. Nr. 558 (885), Glat Qu. 3 c. 20 (11. Jh.), s. Meyer 165
Glatt* (Ht) Dießen, Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen, Landsee, Muri, Neuneck HELD
Glattbach (Großglattbach), 8. Jh., ein Dorf an dem über den Strudelbach und die Enz in den Neckar fließenden Glattbach (Grenzbach) bei Pforzheim, pag. Enzig., F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac. (2), Gladebach AA. 4 133 (1023), Glatebach Laur. Nr. 2387 (9. Jh.). Gladebach Laur. Nr. 2337 (9. Jh.), s. ONB Enzkreis 86 Gladebach bzw. Glatebach (782) Abschrift 1183-1195, Gladebach (835) Abschrift 1183-1195, Gladebach (Ende 9. Jh.) Abschrift um 1280 u. ö., *Glatabah, ahd., M., klarer Bach, ungetrübter Bach, zu glat, ahd., Adj., hell, klar, ungetrübt, „(Siedlung) an dem klaren Bach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, seit 1975 Stadteil Mühlackers
Glattbach, 12. Jh., bei Vaihingen, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (8), Glatebach Wirt. UB. 1 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Glatten, 8. Jh., östlich Freudenstadts an der in den Neckar fließenden Glatt, pag. Waltg. bzw. Naglachg. bzw. Alamann., F1-1063 GLAD (glatt) Gladeheim°, Gladeham Laur. Nr. 3637 (8. Jh.), Gladeheim(er marca) Nr. 3530 (8. Jh.), Glatheim(er marca) Laur. Nr. 3281ff., nach Buck ist der Flussname vordeutsch?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Glattfelden, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1063 GLAD (glatt) Glatefelden, Glatefelden Meyer 83 (1130), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Glatz (bzw. Kłodzko), 10. Jh., an der Glatzer Neiße in Niederschlesien südlich Breslaus in der Mitte des Glatzer Bergkessels, Donb 209, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien), rund 28000 Einwohner, alte Befestigung Böhmens an dem Wege von Prag nach Schlesien und ältester geschichtlich belegter Ort Schlesiens, Cladsco (um 981), 1114 als Stadt bezeichnet, von 1137 bis 1741 meist von Böhmen abhängig, Cladesc (um 1175), Anfang 13. Jh. Stadtrecht Magdeburgs, Mittelpunkt des Fürstentums Glatz, Claz (1252), Glaz (1268), in dem 17./18. Jh. stark ausgebaute Festung Kreisstadt, polonisiert Glozko bzw. Kluczko (1789), 1939 rund 21000 Einwohner, Kłodzko (1945), weitgehend unzerstört, 1945 bzw. 1990 Polen, s. *kolda, urslaw., Sb., Klotz, Stamm, Stumpf, (als Name für eine Rodung im Wald?), kláda, tschech., Sb., Stamm, Stumpf, Klotz, Suffix slaw. ъsko, auf s bzw. z gekürzt, s. Schwarz 931, Jungandreas 1937, s. SNGŚl
Glatz* (Gt) Habsburg, Hummel, Münsterberg, Schlesien HELD
Glaubendorf, 12. Jh., bei Weikerstorf in Österreich, F1-1068 ### Clovbentorf, Clovbentorf FA. 4 Nr. 41 (um 1142), nach F1-1068 ist das Bestimmungswort wohl ein slawischer Personenname, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Glauberg, ?, bei Büdingen (mundartlich Glâberg), F1-1068 ### Gloupurc°, Gloupurc Dr. tr. c. 42 188, Gluopurch Dr. tr. c. 42 88, Gloupurch Dr. tr. c. 42 133, s. Hessen 176, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. Glauburg
Glauberg* (RBg) HELD
Glaubitz s. Nünchritz, 14. Jh., östlich der Elbe in der Elbaue an dem Rande des Naturraums Großenhainer Pflege, Donb460
Glaubitz* (RRi) Carolath, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Glauburg Hessen s. Glauberg
Glauburg Hessen HELD
Glauchau, 13. Jh., an der Zwickauer Mulde an dem Rande des Erzgebirgsbeckens in Sachsen, Donb210, (große Kreisstadt in dem Landkreis Zwickau), rund 25000 Einwohner, um 1170 deutscher Rittersitz, (de) Gluchowe (1240), in der Mitte des 13. Jh.s planmäßig angelegte Stadt, Mitte der Herrschaften der Herren bzw. Grafen bzw. Fürsten von Schönburg bis 1918, Gluchow (1360), Glucha (1418), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. głuchy, asorb., Adj., still, Suffix ov, „Stilles“, s. HONS1, SNB
Glauchau* (Ht) Schönburg, Sachsen (Hztm) HELD
Glautschach, 12. Jh., in Kärnten, F1-1065 ### Glatsach Schroll S. 35 (um 1159), F2-1537 nach Hey G. vielleicht slawisch Glacičach?
Glazberch“ (mons), 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-1065 ### Glazberch (mons), Glazberch (mons) MB. 8 45 (um 1190), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Glazindorf“, 12. Jh., wüst bei Marburg (bzw. Maribor früher) in der Steiermark, F1-1066 ### Glazindorf, Glazindorf Schumi S. 84 (1124), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Glazofone“ (ad alten Glazofone), ?, unbestimmt (Glasofen?) mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-1066 ### (ad alten) Glazofone, (ad alten) Glazofone Tr. W. 1 Nr. 274
Gleen (Obergleen und Untergleen), 10. Jh., an der Gleen bei Alsfeld in Oberhessen, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (3), Glene Dr. Nr. 666 (10. Jh.)
Glees, 12. Jh., bei Mayen, F1-1066 ### Glensa, Glensa Be. Nr. 506 (1138)
Glefeswilre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen F1-1066 ### Glefeswilre, Glefeswilre Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Glefhardisberg“, 12. Jh., an der Glan und der Nahe, F1-1066 ### Glefhardisberg, Glefhardisberg Be. Nr. 552 (1148), Gleffardisberg Be. Nr. 413 (1107), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Glehuntari* bzw. Glehuntra HELD
Glehuntra° (pagus), 11. Jh., Gau südwestlich Stuttgarts, F1-1066 ### Glehuntra° (pagus), Glehuntra (pagus) MGd. 3 (1007) Original, nach F1-1066 vielleicht Gle ein verderbter Personenname, da auch die übrigen Gaue in Schwaben auf -huntare einen Personennamen enthalten?
Gleiberg, 12. Jh., nordwestlich Gießens bei Wetzlar, F1-1067 ### Clyberg, Clyberg Be. Nr. 631 (1162), s. Hessen 172, 176, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, 1. 1. 1979 s. Wettenberg, 20. Jh., in dem Übergang des Lahn-Dill-Berglands in das Lahntal bei Gießen, Donb687
Gleiberg?, 12. Jh., nordwestlich Gießens bei Wetzlar, F1-1068 GLÎT (Gleiß bzw. Glanz) Glizberch (1), Glizberch P. 21, 460 Historia Welforum Weingart., Scriba Nr. 274 (1141), Glizpurch Be. Nr. 523 (1141), F2-1537 von schimmerndem Gestein, s. Gleisberg bei Döblen und bei Lauenstein, s. Hessen 172, 176, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gleiberg* (G) Buseck bzw. Buseckertal, Gemünden, Hessen, Luxemburg, Merenberg, Salm, Solms HELD
Gleichamberg, 8. Jh., bei Hildburghausen, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (5), Gliche Schn. Nr. 505 (867) (montes similes qui a quibusdam vero Steinberg et Bernberg vocantur), s. Jacob G. Die Gleichberge bei Römhild, 1878 Glichen Dob. 1 Nr. 998 (1100), Glychen an dem Berge bzw. Glyche Jacob 48 (1182), s. Thüringen 145, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gleichen (Schloss Gleichen), 11. Jh., südwestlich Erfurts, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (1), Glico P. 16 500 Ann. s. Pauli Virdun., 17 9 Ann. s. Disibodi, Glicho, P. 2 246 Ann. Wirzib., 5 106 Ann. Hildesh., 11 538 Auctar. Zwetl., 12 8 Ann. Elwang., Glichi P. 8 726 (Annalista Saxo) u. ö. (Gliche, Giilichii?, Gelichen, Gliche, Gilichi), s. Thüringen 146, s. gelīch (1), gelich, mhd., Adj., gleich, übereinstimmend, s. Ld. 2 56
Gleichen, 9. Jh., bei Fritzlar, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (2), Gilicha Dr. tr. 5 149, c. 6 154, Gilihha Dr. Nr. 559 (850)
Gleichen“ (Altengleichen und Neuengleichen), 12. Jh., wüst (zwei etwa 400 Meter voneinander entfernte und auf je einem etwa 430 Meter hohen Basaltkegel liegende wüste Burgen) südwestlich Gelliehausens und südöstlich Göttingens, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (3), Glichen bzw. Lichen Or. Guelf. 3 (1168), s. Niedersachsen 171, Donb210, (Gemeinde in dem Landkreis Göttingen), rund 9000 Einwohner, Lichen (1118-1137) Fälschung des 13. Jh.s, in dem 12. Jh. auf zwei Bergen erbaute Burgen Gleichen, Gelichen (1196), 1235 Gut der Welfen, 1270 an die Uslar (Uslar-Gleichen), 1451 Neuen-Gleichen an Hessen verkauft, Gleichen (um 1588), 1815 bzw. 1816 beide Gerichte Altengleichen und Neuengleichen an Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, ON Göttingen 163 (montes quoque qui) Lichen (vocantur) Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh., (up dem) Olden Huse to den Lichen 1282, (up dem) Niegen Huse to den Lichen 1281, s. *līk, as., Adj., gleich (nicht in dem as. WB), s. gilīk 16, as., Adj., gleich, bzw. gelīch (1), gelich, mhd., Adj., gleich, übereinstimmend, die Gemeinde ist (hochdeutsch) nach den beiden gleich aussehenden Bergen bzw. den dortigen Burgen benannt, s. NOB4
Gleichen* (bei Wandersleben) (G, FreiH, RRi, Abtei) Blankenhain, Erfurt, Gotha, Hatzfeld, (Hessen-Rotenburg,) Hohenlohe, Pyrmont, Rußwurm, Sachsen, Sachsen-Gotha, Schwarzburg-Sondershausen, Spiegelberg, Thüringen, Tonna HELD
Gleichen (bei Göttingen) Neuengleichen, Winzenburg HELD
Gleichen genannt von Rußwurm* (FreiH, RRi) (Rußwurm) HELD
Gleichen-Blankenhain Kranichfeld HELD
Gleichenberg, 12. Jh., bei (Bad) Radkersburg in der Steiermark, F1-1045 GI (gi bzw. ge) Glichenberch, Glichenberch Zahn (1185), s. Österreich 2 58, s. gelīch (1), gelich, mhd., Adj., gleich, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg übereinstimmend
Gleichenstein-Dingelstädt Eichsfeld HELD
Gleicherwiesen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (6), Glychen auf der wysen 48 (1182), nach Jacob 5. u. 6 von kymrisch clwg, Sb., Fels, s. Gelich (lat. vertex) MB. 29a 322, (1152), 482 (1194), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Gleidingen (Großgleidingen und Kleingleidingen), 10. Jh., bei Braunschweig, pag. Liergewe, F1-1066 ### Gledinge, Gledinge Dr. tr. c. 41 4, Hrb. (um 1195), Janicke Nr. 471 (1189) Original, Glethingi Janicke Nr. 35 (990), Glethinge Janicke Nr. 275 (1151) Original, Sudergletinge (Handschrift Rudergletinge) Tr. Fuld. (9. Jh.), Suffix inge, F2-940 Sudergletinge bzw. in der Handschrift Rudergletinge, Sudergletinge bzw. in der Handschrift Rudergletinge Dr. tr. c. 41 4, s. Ws. 193, as.
Gleidingen, 10. Jh., bei bzw. in Laatzen bei Hannover, ON Hannover 167, (Hrothger de) Glethingi UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., eine Naturbezeichnung mit Bezug zu Farbe bzw. Licht bzw. Schimmer, Suffix ing, „Glänzendes“?, Name nicht zu trennen von Gleidingen bei Braunschweig
Gleidorf, 11. Jh., an der in die Lenne fließenden Gleie bei Meschede bei Schmallenberg, F1-1066 ### Gledorf, Gledorf Sb. 1 Nr. 30 (1072) Original, Gledorph Sb. 1 (um 1101) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 183 Gledors (!) (zu 1072) 12. Jh., Gledorph (1124/1125), (de) Glydorp (1262) u. ö., s. *g̑ʰel- (1), *g̑ʰelə-, *g̑ʰlē-, *g̑ʰlō-, *g̑ʰlə-, idg., V., Adj., glänzen, schimmern, gelb, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, „Dorf an der Gleie bzw. Glänzenden“?
Gleimershausen, 11. Jh., bei Meiningen, F1-1067 ### Glimareshuson, Glimareshuson Dob. 1 Nr. 70 (1031), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, nach F1-1067 ist ein Personenname Glimar nicht bekannt
Gleimershausen Bibra HELD
Gleink, 12. Jh., an der Glunich bei Steyr, F1-1068 ### Glunichi, Glunichi Stülz S. 211 (1111) Original, Gluniki Oberösterreich. UB. 2, 140 (12. Jh.), nach F1-1068 kaum deutsch
Gleirsch, 14. Jh., im Sellrain bei Innsbruck, Gleurs (1305), s. glira, rom., Sb., Geröllhalde
Gleishorbach s. Horbach (Niederhorbach und Gleishorbach), 12. Jh., bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (1)
Gleismuthshausen, 9. Jh., bei Staffelstein, pag. Grabfeld, F1-1067 GLISMUOT (PN) Glismuoteshusun, Glismuoteshusun Dr. Nr. 611 (874), Glismutehusen Dob. 2 Nr. 122 (1156), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gleissenbach, 12. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litpah (1), Litabah bzw. Litbah Pollinger1 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gleißenberg (bei Burghaslach) Castell, Castell-Remlingen, Dangrieß HELD
Gleisweiler, 10. Jh., bei Landau in der Pfalz, pag. Spir., F1-1068 GLÎT (Gleiß bzw. Glanz) Glizenwilere, Glizenwilere MGd. 3 (1007) Original, s. PN Glîzo, wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Rheinland-Pfalz 114
Gleiwitz (poln. Gliwice), 13. Jh., an der Klodnitz auf dem westlichen Teil der oberschlesischen Platte, Donb210, (kreisfreie Stadt seit 1999 in der Woiwodschaft Śląsk), rund 197000 Einwohner, neben einer älteren slawischen Siedlung 1276 Stadt mit deutschem Recht gegründet (später Alt-Gleiwitz), Gliwiz (1276), Gliviche (1273), bis 1289 in dem Königreich Polen, 1289 Böhmen, Gliwice (1294), mit Böhmen 1526 an Habsburg bzw. Österreich, Gleiwitz (1737), 1742 an Preußen, 19. Jh. wichtige Industriestadt in Oberschlesien, Eisenindustrie, 1813 Guss der ersten „eisernen Kreuze“, 1921 78,6 Prozent für das Deutsche Reich, Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Opeln bis 1939, 1939-1945 Regierungsbezirk Kattowitz, 1939 117000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Technische Universität (rund 32000 Studenten), s. *Gliwicy, poln., M. Pl., Leute des Gliwa, Suffix ice zu *gliva, urslaw., Sb., Staubschwamm?. s. SNGŚl
Gleiwitz Oberschlesien, Oppeln HELD
Glemisgouwe* s. Glemsgau HELD
Glemisgowe°“ (pagus), 8. Jh., an dem oberen Neckar um die in die Anz fließenden Glems bzw. (früher) Glemisa (?), F1-1066 ### Glemisgowe° (pagus), Glemisgowe (pagus) Laur. Nr. 3554 (8. Jh.), 3555 (8. Jh.) u. s. w., Nr. 56 (902), s. Bacmeister 1 99, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Glemsgau Württemberg HELD
Glene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten (Kloosterrade), F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11b), Glene Franqu. 9 (1148)
Gleni, 9. Jh., nach F1-1063f. vielleicht an der Drohn bei Neumagen oder vielleicht Glanodenbach (Glan-Odenbach) bei Meisenheim, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (9), Gleni Dob. 1 Nr. 253 (um 845)
Glesch, 10. Jh., bei Bergheim westlich Kölns, F1-1066 ### Glessike, Glessike Lac. 1 Nr. 114 (973), Zumbusch sucht darin ein römisches Glasiacum
Glesch, 10. Jh., bei Bedburg bei Bergheim, (F1-1065 Glassike GLAS?), F2-1537 Glassike Zumbusch 19 (973)
Glesendorf, 8. Jh.?, wüst bei Mansfeld, F1-1067 ### Glinzendorf bzw. Zlinzendorf (falsch) Grs.9 S. 97 (800) Abschrift (12. Jh.), s. PN Glinzo, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Glesse, 12. Jh., wüst (seit Spätmittelalter) bei Ottenstein, bei Holzminden, s. ON Holzminden 94, (in) Glesse KB Amelungsborn 1, Bl. 22b (1155-1184), (Gewässername) zu *glasia, germ., Adj.?, glänzend
Glessen, 11. Jh., bei Bergheim westlich Kölns, F1-1066 ### Glessene°, Glessene Lac. 1 Nr. 184f. (1051), s. Nordrhein-Westfalen 258, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Gleßheim* (RRi) bzw. Cleßheim HELD
Glethaim“, 12. Jh., bei (Bad) Tölz?, F1-1066 Glethaim, Glethaim MB. 7 64 (um 1168), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gleuel, 8. Jh., bei Bergheim westlich Kölns, F1-1068 ### Cloulo°, Cloulo Lac. Nr. 81 (898), s. Nordrhein-Westfalen 259
Glicberg°“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Petershausen im Südwesten, F1-1045 GI (gi bzw. ge) Glicberg°, Glicberg P. 20 647 (Cas. mon. Petershus.), s. gelīch (1), gelich, mhd., Adj., gleich, übereinstimmend, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Glichen Bucholon°“, 9. Jh., bei Schlitz bei Fulda, F1-1045 GI (gi bzw. ge) Glichen Bucholon°, Glichen Bucholon Rth. 3 80 (9. Jh.), gilīh 325, ahd., Adj., gleich, ähnlich
Glien, 19. Jh., nordwestlich Berlins, Donb570 (Schönwalde-Glien), Glien (1833) Vorwerk, s. *glin a, apolab., Sb., Lehm, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demookratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 2003 Schönwalde-Glien, s. Raumer, s. BNB4
Glien Bärwalde, Brandenburg, Rhinow HELD
Glien-Löwenberg Brandenburg HELD
Glienicke/Nordbahn, 15. Jh., nördlich Berlins bzw. in dem Norden Berlins, Donb210, (Gemeinde in dem Landkreis Oberhavel), rund 10000 Einwohner, in dem Ortskern ein Angerdorf, (czu) Glyneck (1412), Glinickow (1450), Glienicke (1624), 1879 Eröffnung Nordbahn Berlin-Oranienburg-Neustrelitz, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, zu *glina, apolab., Sb., Lehm, Suffix k, „Lehmiges“, s. BNB5
Gliesmarode, 11. Jh., bei Braunschweig, F1-1067 GLISMUOT (PN) Glismoderoth, Glismoderoth Schmidt Nr. 71 (1031), Nr. 233 (1150) Original, Lismoderoth Andree (1161), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Glietenberg, 12. Jh., bei Lüdenscheid bei Altena, F1-1068 GLÎT (Gleiß bzw. Glanz) Glizberch (3), Glitenberge Kö. 290 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Glimke, 15. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 174, Glyntbeke Preuß, ein Flurnamen (!) S. 58, s. glint, mnd., M., N., Einzäunung?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Glimmen, 12. Jh., bei Groningen, F1-1066 ### Glemmini, Glemmini Drente-Groninger UB. (1160), s. *menni, as., Sb., Anhöhe?
GLIND (Zaun), 10. Jh., nach F1-1067 teils (Glinde) zu altslawisch glina, Sb., Lehm, im Übrigen zu glint, glind, mnd., N., M., Einzäunung, Lattenzaun, Einfriedung
Glinde, 10. Jh., bei Calbe, F1-1067 ### Glinde (1), Glinde Hf. 2 133 (941), Anh. Nr. 643 (1185), 669 (1189), s. Niedersachsen 171, nach Brückner Die slavischen Siedlungen der Altmark 1879 S. 72 zu glina, altslaw., Sb., Lehm, as.
Glinde (nd. Glinn), 13. Jh.?, bei Stormarn östlich Hamburgs, F1-1067 GLIND (Zaun) Glinde (2), Glinde Hasse Nr. 211 1198, as., Donb210, (Stadt in dem Kreis Stormarn), rund 16000 Einwohner, (villam nostram) Glinde (1229) Original, zu dem Zisterzienserinnenkloster Maria Magdalena, (thom) Glinde (1492), 1544 Schleswig-Holstein, zu dem neu gegründeten Amte Reinbek, (in dem Dorf) Glinde (1696), 1867 Preußen, Gründung des Kreises Stormarn, 1896 Ausgliederung aus dem Amtsbezirk Reinbek und zu dem Amtsbezirk Ohe, 1946 Schleswig-Holstein, 1948-1978 Amt Glinde, 1979 Stadtrecht, Großindustrie, s. glint, glind, mnd., N., M., Einzäunung, Lattenzaun, Einfriedung
Glindena a. Glindene
Glindene“, 14. Jh., wüst vermutlich auf dem Madfeld nordöstlich Brilons, (in) Glindene (1315), Glindine (1359), Glindine (1362) u. ö., s. glint, glind, mnd., N., M., Einzäunung, Lattenzaun, Einfriedung, n-Suffix, „Stelle bei einer Einfriedung“?
Glindengere“, 12. Jh., s. Glindingere
Glindesbroc“, 12. Jh., bei Lübeck, F1-1067 GLIND (Zaun) Glindesbroc, Glindesbroc Hasse (1167), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Glindfeld bzw. Glintfeld, 11. Jh., bei Brilon, F1-1067 GLIND (Zaun) Glintfelden s. Glindfeld, Glintfelden Sb. Nr. 30 (1072), Glindfelde Erh. 2 18 (1135), s. ON Hochsauerlandkreis 187 Glintfelden (zu 1072) 12. Jh., Glintfelde (1124/1125), (de) Glindfelde (1135) u. ö., s. glint, glind, mnd., N., M., Einzäunung, Lattenzaun, Einfriedung, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Nordrhein-Westfalen 259, „eingefriedetes Feld“
Glindingere“ bzw. Glindengere, 12. Jh., wüst an dem Bache Glindena südlich Marsbergs bei Brilon, F1-1067 GLIND (Zaun) Glindingere, Glindingere Kindlinger Beitr. 2 128 (um 1106), s. ON Hochsauerlandkreis 185 (in villa) Glindingere (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (de) Glindeger (1258), (in) Glindengere (1280) u. ö., s. Gewässername Glindena, s. glint, glind, mnd., N., M., Einzäunung, Lattenzaun, Einfriedung, s. Suffix inge, s. gêr* (2) 1, as., st. M. (a?), Ger, Speer, „spitz zulaufendes Landstück an der Glindena“
Glinge, 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 109, (in) Glinde (1313), s. glint, glind, mnd., N., M., Einzäunung, Lattenzaun, Einfriedung, Suffix n
Glini“, 12. Jh., wüst bei Wanzleben, F1-1067 ### Glini, Glini Anh. Nr. 318 (1145) Original, Gline Mülv. 1 Nr. 955 (1121) Original, as.
Glinstedt, 12. Jh., bei Zeven, F1-1067 GLIND Glindesete, F2-1537 Glindesete N. vat. Arch. 1829 4, 3 (12. Jh.), s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse?
Glinster (Moor) (N.), 10. Jh., zwischen der Oste und Hamme, F1-1067 GLIND (Zaun) Chlindesmor°, Chlindesmor bzw. Chlindesmore bzw. Glindismore bzw. Glindesmor P. 9 317 Adam Bremensis, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Glintfeld, 11. Jh., bei Brilon, F1-1067 GLIND (Zaun) Glintfelden s. Glindfeld
Glinzendorf s. Glesendorf
Glis, 13. Jh., bei Brig am Fuße de Simplon in dem Kanton Wallis der Schweiz, Donb93, Glisa (1230), Glyss (1580) zwei Pünktchen auf dem y, Pfarrkirche und Wallfahrtskirche, 1972 mit Brig und Brigerbad zu Brig-Glis vereinigt, s. ecclesia, lat., F., Kirche
GLISMUOT (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-1067 Stammerklärung, s. Personenname Glismuot Förstemann Personennamen Band 1
GLÎT (Gleiß bzw. Glanz), 9. Jh., Glanz, s. glīz* 1?, ahd., st. M. (a?, i?), Glanz, s. F1-1067 Stammerklärung, nach F1-1067 kommt für Glizze vielleicht glitze, ndd., Sb., Ritze, Spalt in Betracht
Glivene“, 14. Jh., bei Meschede?, s. ON Hochsauerlandkreis 188 (in) Glivene (1338), zu *g̑ʰel- (1), *g̑ʰelə-, *g̑ʰlē-, *g̑ʰlō-, *g̑ʰlə-, idg., V., Adj., glänzen, schimmern, gelb, „Glänzendes“
Gliwice s. Gleiwitz, Donb211
Glizberk, 12. Jh., wüst an der Saale, F1-1068 GLÎT (Gleiß bzw. Glanz) Glizberch (2), Glizberk Dob. 1 Nr. 1272 (1133), s. Thüringen (244), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Glizze°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zwiefalten, F1-1068 GLÎT (Gleiß bzw. Glanz) Glizze°, Glizze P. 12 102 Bertholdi Zwifalt. chr., nach F1-1067 kommt für Glizze vielleicht glitze, ndd., Sb., Ritze, Spalt in Betracht
Glodenhagen, 15. Jh., wüst nordwestlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 176, (over de) Glodenhaghen Wippermann 428a (1410), eine zum Gallhof gehörige Feldmark, s. PN Glöde zu hlūd 7, as., Adj., laut, berühmt, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände
Glogau (poln. Głogów), 11. Jh., nordwestlich Breslaus an einem Oderübergang, Donb211, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien), rund 68000 Einwohner, 1010 Glogua, schon in dem 11. Jh. ein befestigter in dem Zuge der deutschen Besiedlung erweiterter Ort auf einer Oderinsel, 1251-1481 Residenz des Fürstentums Glogau, Glogaw (1444), Grossenglogaw (1503), 1652 eine der drei evangelischen schlesischen Friedenskirchen (1758 und Neubau 1945 abgebrannt), 1742 Preußen, 1920 kreisfreie Stadt, 1939 rund 33000 Einwohner, 1945 schwere Zerstörungen, 1945 bzw. 1990 Polen, s. głog, poln, Sb., Weißdorn, Suffix ow
Glogau* (Ftm, Hztm, Residenz) Breslau, Carolath, Crossen, Glatz, Kreuzburg, Liegnitz, Namslau, Niederschlesien, Oels, Piasten, Preußen, Priebus, Sagan, Schlesien, Sprottau, Steinau, Trachenberg, Wohlau HELD
Glogau-Sagan* (Hztm, Ht) (Glatz,) Sagan HELD
Glogau-Steinau* (Hztm) Steinau HELD
Gloggnitz, 12. Jh., bei Neukirchen, F1-1068 ### Glokiz, Glokiz (mons) MB. 29a 38 (1147), Glokniz MB. 4 133 (1146), Glocniza MB. 4 36 (um 1130), nach F1-1067 aus Glogginza Glockenberg, über Glocke in Bergnamen s. nach Hey G. (brieflich) Buck 85, nach F2-1537 gibt es kein hierzu passendes slawisches Grundwort, so dass der Name (sicher) zu glogga, glocca, ahd., F., Glocke gehört, und sich im Suffix gesellt zu Fischenz (fisgizza), Steckenz, abgesteckter Weidebezirk, Püchitz, bei Staffelstein in Bayern, 1126 Buchenze, Buchinze, 1232 Buochenze, eine Flur Buchitz bei Sülzfeld und Mährenhausen südlich Coburgs, Eichitz bei Roderndorf, bei Sonneberg, Föritz bei Sonneberg urkundlich Forchinze, Vorhenze, Föritz-Bach südsüdwestlich Sonnebergs, Glocke in Bergnamen (entsprechend Glokiz mons) erwähnt Buck S. 85, ursprünglich also Glogginza = Glockenberg, Glocniza ist nach Hey G. wegen der slawischen Nachbarschaft dem Slawischen stark angeglichen
Glojach (Gloiach), 12. Jh., bei Stiefing in der Steiermark, F1-1068 ### Gloiach, Gloiach MB. 4 518 (1126), s. Österreich 2 60
Glokendorf“, 12. Jh., bei Passau, F1-1068 ### Glokendorf, Glokendorf MB. 29a 20 (1125), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Glominghem?, 12. Jh., in (der Gemeinde) Aire in dem Département Pas de Calais?, F1-1126 GUMA (PN) Ghominghem, Ghominghem Wauters 2 504 (1169), F2-1538 Gomelinghehem Mém. de la Soc. des antiq. de la Morinie 10 2 312 (1075), Gemelingahem Mém. de la Soc. des antiq. de la Morinie 10 2 314 (1190) ?, Gomlinchem Mém. de la Soc. des antiq. de la Morinie 10 2 323 (1190), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Glomna“, 8. Jh., unbestimmt, F1-1068 ### Glomna, Glomna Pardessus 2 446 (um 718)
Glon (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Nahe und Altenglan daran, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (4), Glan (fl.) Be. 1 609 (1147), Glena H. Nr. 107 (870), s. Altenglan
Glona“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11a), Glona MB. 14 186 (11. Jh.)
Glonbercha (bzw. Glonnbercha), 10. Jh., bei Dachau, F1-415f. BERGA (Berg) Berg (c 10), Perc R. Nr. 96 (914) (iuxta fluvium) Glana (locum) Perc (qui vulgo Scintibach vocatur), Perc Bitterauf Nr. 347 (815), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Glonn (F.) bzw. Glon, 8. Jh., ein Nebenfluss der Mangfall und damit des Innes und das Dorf Glonn bzw. Glon südöstlich Münchens, F1-1063f. (Glon) GLAN (glänzend) Glana (5), Glone MB. 1 354 (1073), MB. 1 360 (1151), Glana Bitterauf Nr. 66 (774), MB. 6 26 (1045), 29 (1047), Glana MB. 6 43 (1080), 55 (1100), 58 (1100), MB. 10 441 (1007), Ebersberg 3 6 (1095), 1 23 (um 1115), bei Ebersberg an der zur Mangfall und zum Inn fließenden Glonn, Donb211, (Markt und VG mit 5 weiteren Gemeinden in dem Landkreis Ebersberg), rund 13000 Einwohner, Glana (859-864), Glana (um 1010-1020), Clana (1042-1046) Glane (1127-1147), Glan (1315), Glon (1582), Glonn (1671), Gewässer Clana (774) Abschrift 824, zu *Glanā, kelt., F., Reine, zu *glanōs, kelt, Adj., rein, klar, glänzend, s. Reitzenstein 2006
Glonn (F.) bzw. Glon, ein Nebenfluss der Amper und der Ort gleichen Namens südöstlich Augsburgs, F1-1063f. (Glon) GLAN (glänzend) Glana (6), Clana Bitterauf Nr. 118 (784), 199 (804), 443 (821), 768 (860), Clanis Bitterauf Nr. 39 (770), Glana Meichelbeck Nr. 655 (848), Nr. 673 (851) u. s. w., R. Nr. 96 (914), Chlana Meichelbeck Nr. 531 (um 820), zu *Glanā, kelt., F., Reine, zu *glanōs, kelt, Adj., rein, klar, glänzend, s. Fsp. 21
Glonn, 9. Jh., bei Dachau, F1-1064 GLAN (glänzend) Glana (11d), Clana Bitterauf Nr. 65 (874), Bitterauf Nr. 347 (815), der Bach bei Glonnbercha bzw. Glonbercha bei Dachau
Glösingen, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-1069 GLUS (Leuchte? bzw. PN?) Glusinchem, Glusinchem Sb. Nr. 102 (1193) Original, Suffix?, s. ON Hochsauerlandkreis 189 Glusinchem (1193), (in) Clusinchem (1232), (de) Glusenghem (1279) u. ö., s. PN *Glōsi bzw. *Glōso, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, “Heim (der Leute) des *Glōsi bzw. *Glōso
Glösinghausen bzw. Glosinghausen, 12. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden bei Lübbecke bei Holzhausen, F1-1069 GLUS (Leuchte? bzw. PN?) Glusingen (2), Glusinke Darpe 4 29 (12. Jh.), Glosinchem Osnabrück. UB. (1182), ON Minden-Lübbecke 155 Glusinke CTW 4 29 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN?,oder zu glōian* 1, as., sw. V. (1a), glühen, Suffix ing, später s. Heim, bzw. s. Haus, s. glȫsen, mnd., sw. V., glimmen, glühen?, s. Glösinghausen
Glösinghausen (13. Jh.) in Westerenger bei Herford, s. ON Herford 107 (de) Glosinchem (1281) Abschrift 14. Jh., (de) Glosinchen (1283) Abschrift 14. Jh., Glosinchem (1284) u. ö., seit dem 16. Jh. werden in dem früheren Glosinghem Hof und Mühle als Glosenkamp bzw. später Glösinghausen Hof Nr. 10 unterschieden, das aber auch als Ortsname für die ganze Siedlung eintreten kann, die seit Mitte des 17. Jh.s daneben als Glösinghausen bezeichnet wird, nicht zu verwechseln mit Glösinghausen bei Minden-Lübbecke. zu GLUS, zu glōian* 1, as., sw. V. (1a), glühen, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, mnd. hême, hêime, hêm, hêim, N., Wohnstätte, Heimat, s. a. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld, hūs, mnd., N., Haus
Glött, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-1066 ### Glette, Glette Steichele 5 627 (12. Jh.), keltisch, s. Bayern 237
Glött* (Ht) Fugger, Fugger-Glött(-Oberndorf) HELD
Glotten, 9. Jh., bei Sirnach in dem (Kanton) Thurgau, F1-1068 ### Gloton°, Gloton Ng. Nr. 531 (882)
Glotter (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Elz, F1-1068 ### Gloter, Glotertal ZGO 21 96ff. (1113), Glöttronsprinc Krieger (1112), nach F1-1068 von Buck als hlutras, got., Adj., lauter? angesehen, von anderen als keltischer Flussname (Clot-ara)
Glottertal s. Sankt Peter, 11. Jh., östlich Freiburgs in dem Breisgau in dem mittleren Schwarzwald gelegen, Donb602
Glottweng, 12. Jh., in (der Pfarrei) Landensberg an der Glött bei Günzburg, F1-1066 ### Glettheweinch, Glettheweinch Steichele 5 698 (1130)
Glovelier, 12. Jh., bei Saint Ursanne in dem Département du Doubs, F2-130 LOLL (PN) Lolenwiler, Lolenwiler Hidber Nr. 1727 (1139), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Glücksburg* (Bg) Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg HELD
Glückstadt (dän. Lykstad), 17. Jh., an der unteren Elbe nordwestlich Hamburgs beiderseits des Rhin nahe Itzehoe, Donb211, 1617 durch König Christian IV. von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein gegründet, (die) Glückstadt (genannt werden soll) (1617) Original, 1649 Verwaltungssitz für die Landesteile Schleswig und Holstein Dänemarks, (unsrer Veste) Glückstadt (1672), 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, geschichtlicher Stadtkern, auf dem Reißbrett entworfene Residenzstadt, Brockdorff-Palais, s. Glück, nhd., N., Glück, s. Stadt, nhd., F., Stadt, s. Laur
Glückstadt* (Ort) HELD
Glum s. Peters-Glaim
Gluringen°“, 10. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-1069 ### Gluringen°, Gluringen Ng. Nr. 754 (965), Suffix inge
GLUS (Leuchte? bzw. PN), 11. Jh., ndd. glüse, Sb., Leuchtturm, Leuchtfeuer, s. Krause, Stader Archiv 1877, S. 265, s. a. Ergersglüss und Hauglüss bei Fallingbostel (to dem Glüse), F1-1069 schließt aus den westfälischen Ortsnamen auf einen von glusen, V., leuchten stammenden Personennamen Glusing, Glosing
Glüsing, 11. Jh., ein Vorwerk bei Neuhaldensleben, F1-1069 GLUS (Leuchte? bzw. PN?) Glusingen (1), Glusingen Btg. Brun. pag. 686 (11. Jh.), Glusinge Mülv. 1 Nr. 898 (1112), Nr. 1581 (1178), Glusinke Hertel 128 (1197), as.
Glüsingen, 12. Jh., bei Lüneburg oder bei Isenhagen, F1-1069 GLUS (Leuchte? bzw. PN?) Glusingen (3) Glusinge Or. Guelf. 4 547 (1106), Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gluzengisazi°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1069 ### Gluzengisazi°, Gluzengisazi MB. 28a 253 (993), der erste Teil des Ortsnamens ist ein slawischer Personenname, der in derselben Urkunde vorkommt, der zweite ist deutsch, s. PN, s. gisāzi* 18, ahd., st. N. (ja), Sitz, Ort, Gebiet
Gluzze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1069 ### Gluzze, Gluzze bzw. Gluze Bayr. Ac. 14 96 (1158), 88 (1120), Gliusce FA. 23 Nr. 9 (12. Jh.), F2-1537 Gluzze erinnert an Gleussen bei Staffelstein, das 1334 Gluzen heißt und (nach Hey G.) zu gluchi, slaw., Adj., taub, dumpf gehört
Gmain s. Großgmain, Mona
Gmünd (in Niederösterreich), 12. Jh., in dem nordwestlichen Waldviertel an dem Zusammenfluss von Lainsitz und Braunaubach an der Grenze zu der Tschechoslowakei bzw. Tschechischen Republik, Donb211, (Bezirkshauptstadt in Niederösterreich), rund 6000 Einwohner, planmäßig durch Kuenringer in dem 12. bzw. 13. Jh. angelegte Stadt (Burgstadt und Grenzstadt), (Austrie … et Bohemie … usque ad concursu duorum rivulorum … Schremelize … ) Lunsenice (1179) Abschrift 1290, (judicium in) Gimunde (um 1255/1259), 1278 Markt, 1810 Freikuf der Stadt aus dem Untertänigkeitsverhältnis, Industrialisierung nach Anschluss an Eisenbahn 1869/1871, 1920 in dem Vertrag von Saint Germain zu Gunsten der Tschechoslowakei geteilt, Naturpark Blockheide, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, s. gemünde, mhd., Sb., Mündung, nicht in mhd. WB
Gmünd s. Schwäbisch Gmünd, 8. Jh., westlich Aalens an dem Rande des Welzheimer Waldes und des östlichen Albvorlands südlich der Rems an dem Zusammenfließen mehrerer Seitenbäche, Donb573 (große Kreisstadt in dem Ostalbkreis und VVG mit Waldstätten)
Gmund* (RRi) HELD
Gmünd* (RS) (Neuwürttemberg,) Schwäbisch Gmünd HELD
Gmünd (in Niederösterreich) Tschechoslowakei HELD
Gmünd (in Kärnten) Salzburg (EStift) HELD
Gmunden, 13. Jh., an dem Ausfluss der Traun aus dem Traunsee in Oberösterreich, Donb212, (Stadt und Sitz des Bezirks), rund 13000 Einwohner, Stadtanlage wohl in der zweiten Hälfte des 13. Jh.s, (muta in) Gmunden (um 1270), 1270/1280 als Salzmaut bezeugt, (vor der stat ze) Gmunden (um 1335), Mittelpunkt des Salzkammerguts als Umschlaglatz des Salzhandels von Hallstatt und (Bad) Ischl und Sitz des Salzamts des Landesfürsten zur Verwaltung und Versendung des Salzes bis in das 19. Jh., 1862 Kurstadt, s. gemünde, mhd., Sb., Mündung, nicht in mhd. WB, s. OÖONB6
Gnadendorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-1069 GNAN (PN) Gnannandorf (1), Gnannandorf Mondschein 2 (12. Jh.), Gnannindorf MB. 3 407 (1180) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gnadenwald, 11. Jh., nördlich Halls in Tirol, Walda (1070-um 1080) (Gnadenwald 1500), s. mhd. walt, M., Wald
Gnadoltsheim, 12. Jh., wüst bei Ensisheim bei Gebweiler, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adaloltesheim (2), Gnadoltsheim Clauss 4 (1195), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
GNAN (PN), 11. Jh., Personenname bei den Bayern, F1-1069 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Gnanendorf, 13. Jh., Nonnersdorf in der Pfarrei Salapulka in Niederösterreich?, F1-1069 GNAN (PN) Gnannandorf (4a), Gnannendorf Bielsky, St. Georgen S. 44 (1201)
Gnanendorf s. Nenndorf
Gnannendorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1069 GNAN (PN) Gnannandorf (2), Gnannendorf Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gnannendorf“, 13. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Georgen, F1-1069 GNAN (PN) Gnannandorf (4a), Gnannendorf Bielsky Sankt Georgen S. 44 (1201), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Gnannilinis (porta)°“, 11. Jh., nach 1069 wohl zwei Felsen bei Elsarn südwestlich Meissaus nordöstlich Mauterns, F1-1069 GNAN (PN) Gnannilinis (porta)°, Gnannilinis (porta) FA. 8 7 (11. Jh.), Gnannelines (porta) FB. 8 250 (1083), s. PN
Gnannin°, 11. Jh., ungedeutet, F1-1070 –gnannin° s. Chellergnannin (11. Jh.)
Gnarrenburg, 15. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb212, (Gemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme), rund 9000 Einwohner, Ort entstand bei einer wohl in dem 13. Jh. errichteten inzwischen verschwundenen Burg und Zollstelle, Gnarrenborch (by dem more) (um 1500), 1605 Burg und Ländereien an die von Issendorff, 1752 Hof zur Gnarrenburg an Hannover, Vogtei eingerichtet, Moorkommissar Jürgen Christian Findorff wählte den Ort als Mittelunkt für die neu geschaffenen Moorkolonien entlang des Oste-Hamme-Kanals, 1846 Gründung der Glasfabrik Marienhütte, 1904 das kleinere Gnarrenburg mit Geestdorf zusammengelegt, s. gnarren, genarren*, mnd., sw. V., knurren, s. borch, mnd., F., Burg, „knarrende Burg“
Gnasenbach, 9. Jh., ein Fluss bei Graz in der Steuermark, comit. Dudleipin, F1-1698 KNEO (Knie)? Knesaha°, Knesaha J. S. 117 (891), s. K. St., F2-1557 nach Hey G. von slawisch knĕs, nach Bückmann L. Gött. gel. Anz. 1915 S. 559 zu einem Stamm knis, s. knistern?, s. Österreich 2, 60
Gneichsendorf (oder Gneixendorf), 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F1-1070 ### Gnoissindorf, Gnoissindorf FA. 8 Nr. 296 (12. Jh.), s. Österreich (269), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gnesen* (EStift, F) Culm bzw. Kulm, Kolberg, Lebus, Magdeburg, Polen, Posen, Schlesien, Südpreußen HELD
Gnevuotindorf°, 10. Jh., in Kärnten, F1-1070 Gnevuotindorf°, Gnevuotindorf MB. 28a 231 (980), nach F1-1070 ist der erste Teil wohl slawisch, s. Gnêvota bei Miklosich S. 51, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gnezendorp°, 10. Jh., ?, F1-1070 ### Gnezendorp°, Gnezendorp Anh. Nr. 38 (964), s. Heinemann, Markgraf Gero 168, F2-1537 (s. Hey Schulze S. 21f.) slaw. Personenname Gnĕwač, s. Geissendorf?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gnitaheidi“, 12. Jh., nach F2-1537 vielleicht eine Heide an der Nitha (Nette), F1-1070 ### Gnitaheiđi, Gnitaheiđi Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus bei Werlauff Symbolae Kopenhagen 1821, s. Fafnismal in der Edda, zwischen Minden und Paderborn, s. Hnita F1-1384, s. hetha, as., F., Heide (F.)
Gnodstadt (Gnodtstatt)* (RRi) HELD
Gnoien Mecklenburg-Güstrow HELD
Gnotzheim?, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F1-1070 ### Gnosheim, Gnosheim MB. 6 57 (um 1100), Gnotzheim Cod. Hirsaug. 66 (12. Jh.), derselbe Ort?, F2-1537 (de) Glozzesheim bei Kaufmann Nr. 166 (1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gnötzheim Schwarzenberg, Seinsheim HELD
Gobelsburg, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-1070 ### Gobatzpurch°, Gobatzpruch (!) in der ältesten Babenberger Urkunde (1056-1076), Chopansburch FA. 8 18 (11. Jh.), Chobanesburc FA. 8 32 (11. Jh.), Chobatispurc FA. 4 Nr. 149 (1142), F2-15237 nach Hey G. Gobatzpurch wohl zu einem slawischen Personennamen zu guba, slaw., F., Maul, s. PN?, s. Österreich 1 72, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Gobertange (flämisch Gobertingen), 12. Jh., bei Mélin in (der Provinz) Brabant, F1-1076 GOD2 (PN) Cobretenge, Cobretenge Tarlier 2 Kt. Jodoigne 202 (1147), s. PN, Suffix?
Göbrichen, 12. Jh., ein Dorf nördlich Pforzheims, Gebrichingen bzw. Geberchingen bzw. Gebrichingen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Gieberichingen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Geberchingen (1295), *Gebarihingun, ahd., N., „bei der Siedlung (der Leute) des Gebarih“, zu geba, ahd., F., Gabe, rihi, ahd., Adj., mächtig, s. PN, Suffix inge, 1974 s. Neulingen, 20. Jh., nördlich Pforzheims an einer wasserarmen Karsthochfläche, Donb440 (Neulingen), s. Hackl 2011, s. LBW2, s. LBW5, s. Tölke H. Göbrichen/Neulingen 1995
Goch, 11. Jh., an einem Übergang über die Niers bei Kleve, Donb212, (Stadt in dem Kreise Kleve), rund 34000 Einwohner, (de) Gohhe (zweite Hälfte 11. Jh.), (de) Gogge (um 1200), Gog (1297) Original, Goych (um 1300), s. ȫ, oͤ, ø, øø, och, mnd., F., Insel, kleinere Insel, Meeresinsel?, Präfix ge, „Gelände am Wasser“
Goch Geldern, Kleve HELD
Gochesberg s. Gauchsberg (M.), 12. Jh., bei Heidingsfeld bei Würzburg, F1-1077 GOK (Gauch) Gochesberg unbestimmt
Gocholdesgrube“, 12. Jh., unbestimmt im Südosten (östlicher Donaugau), F1-1078 ### Gocholdesgrube, Gocholdesgrube Brnm. S. 25 (1184), PN?, s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Gochsheim, 9. Jh., bei Bretten im Kraichgau, pag. Creichg., F1-1020 GAUT2 (PN) Geisbodesheim (2), Gozbodesheim Laur. Nr. 2201 (9. Jh.), 2287, Böhmer S. 149 (12. Jh.), Cozbotesheim Laur. Nr. 37 (868), s. PN, s. Baden-Württemberg 257, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, pfälzisches Lehen der Grafen von Eberstein, 1504 Lehenshoheit Württembergs, 1660 beim Aussterben der Grafen Heimfall, 1679 Württemberg Neuenstadt, 1728 Rückfall an Württemberg, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Kraichtal Donb331
Gochsheim, 8. Jh., bei Schweinfurt, pag. Grabfeld, F1-1078 GOK (Gauch) Gokeshem° (2), Gohhesheim Dr. Nr. 142 (8. Jh.) – dafür Gouheim Dr. tr. c. 39, 32, Guoheim, Dr. tr. c. 39, 93 -, Gehhesheimono (!) (termini) Dr. Nr. 385 (819), Gochesheim Ussermann Nr. 37 (1189)), ?Gouchesheimen MB. 3 295 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gochsheim* (RDorf) Bayern, Echter von Mespelbrunn, Erthal, Hilpersdorf, Sennfeld, Sentheim HELD
Göckelbach, 11. Jh., bei Burglengenfeld, F1-1031 ### Gekkelenbach, Gekkelenbach R. Nr. 153 (1028), Gegilbach R. Nr. 191 (1121), Gegilbach (!) Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Gekilbach bzw. Geggilbach bzw. Gecgilbach Oberbayr. Archiv 24 (1123), (1129), nach F1-1031 zu Geck, Narr?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Göckinghof, 12. Jh., bei Schwelm in Westfalen, F1-1073f. GOD2 (PN) Cottinchova (2), Godenghoven Lac. 1 Nr. 421 (1166), Gottenchof Lac. 1 Nr. 502 (1186), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Göcklingen, 12. Jh., bei Landau in der (früheren) Rheinpfalz, (F1-1123f.) GUG° (PN) Goggelingen (3), F2-1539 Gugelingen MG. Leges 2, 566 (1188), Suffix
GOD1 (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1070 Stammerklärung
GOD2, 8. Jh., zu den Personennamen Goda u. s. w., F1-1071 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. F2-1417
Goddelau, 9. Jh., bei Großgerau, pag. Rinens., F1-1071 GOD1 (?) Gotaloh°, Gotelohen Dr. Nr. 709 (10. Jh.), Gotalohono (termini) Dr. Nr. 487 (834), Godelo Sctiba Nr. 6191 (um 1190) u. ö. Godelohen M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Gotdedah Dr. Nr. 731 (1012) hierher? bei Lupnitz bei Eisenach, s. Hessen 172, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. Riedstadt, 20. Jh., bei Großgerau, Donb525, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 21000 Einwohner, 788 gibt in dem südwestlich gelegenen Wintersheim Goda Gut an das Kloster Lorsch, (in terminis) Gotalohono (834), Godeloch (1123), Godelohen (1128), Godelauwe (1426), Geburtsort Georg Büchners, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Riedstadt 1977 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Wolfskehlen (1973 mit Goddelau verbunden) und Leeheim, s. PN Goda, „Godaslohe“
Goddelsheim, 9. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1076 GOD2 (PN) Godeleuesheim, Godeleuesheim Erh. 1 Nr. 471 (888), Godolevesheim MGd. 4 (1028), Gudelessem (quod dicitur Rotheren) Kindl. Beitr. 2 107 (12. Jh.), Godelovesheim Kindl. Beitr. 2 224 (um 1185), Godelovessen Erh. 2 Nr. 575 (1198), s. PN, s. Hessen 171, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Göddenhusen, 10. Jh., wüst bei Derenburg bei Halberstadt, F1-1073 GOD2 (PN) Godenhusi (1), Godenhusi E. S. 3 (937), Godenhusun E. S. 26 (935), Godenhusen Anh. Nr. 339 (1148) Original, Anh. Nr. 227 (1136), Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gode, ?, ein Hof bei Herford in Westfalen, F2-1417 WODAN (b), PN GÔD
Godekines hoffstat°“, 11. Jh., bei Werkendam bei Dordrecht, F1-1074 GOD2 (PN) Godekines hoffstat°, Godekines hoffstat Mrs. 1 67 (1064), s. PN, Suffix?, s. hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz
Godeledaleth“, 12. Jh., in Belgien, F1-1077 ### (silva de) Godeledaleth, (silva de) Godeledaleth P. Scr. 10 1852 285 (1108)
Godelheim (ndd. Gaulem), 9. Jh., bei Höxter, F1-1122 GUD (PN) Gudulmun, Gudulmun P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, Gudulma Wg. tr. C. 387, (usque) Gudulmo Erh. 1 Nr. 308 (822), Godelumen Westfäl. UB. 4 1147, Kindl. Beitr. 2 123 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Godelmingune (nach Kemble) Godalming in Surrey in England
Godelzug“, 12. Jh., ein Fischereiplatz an dem Zuger See, F1-1077 ### Godelzug, Godelzug Studer 284 (12. Jh.), s. zuc, mhd., st. M., Zug
Godendorf, 9. Jh., bei Trier, F1-1076 GOD2 (PN) Godersdorf, Godersdorf Be. 2 Nachtr. 26 (862), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Godenesberg s. Wodenesberg
Godenhagen“, 13. Jh., wüst unsicher westlich Meensens bei Göttingen, ON Göttingen 165, Gudenhagen UB Hilwartshausen 88 (1292) u. ö., s. PN Goddo bzw. Godo?, s. gūt, gōt, mnd., Adj., gut, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Goddoshagen“ bzw. Guthagen?
Godenhusen, 12. Jh., unbestimmt bei Harburg, (F1-1073) GOD2 (PN) Godenhusi (4), F2-1537 Godenhusen N. vat. Arch. 1829 4 3 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Godenowa°“, 8. Jh., an dem Rhein bei Hohenstatt bei Adelsheim, F1-1073 GOD2 (PN) Godenowa°, Godenowa Laur. Nr. 8 (777), Godenaugia Laur. Nr. 18 (815), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Gödens* (Herrlichkeit) Ostfriesland HELD
Godensloh, 16. Jh., bei Detmold, F2-1417 WODAN (d), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Godenthorpe“, 12. Jh., wüst bei Bremen, F1-1122 GUD (PN) Gudenthorpe
Gödersdorf, 12. Jh., bei Villach, F1-1077 GOD2 (PN) Godewicdorf, Godewicdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Godesberg (Bad Godesberg), 8. Jh.?, bei Bonn, F2-1417 WODAN (Wotan bzw. PN), Wodenesberg Lac. Nr. 97 (947), 117 (974), Gudensberhg bzw. Gudensberhc Be. Nr. 135 (893), Gudenesberg N. Archiv für ält. dt. Gesch. 13 (658) u. ö. (Guodenesberg, Vuodesberg, Guodanes monte um 800), (nach F2-1417) s. den Odangau dort bis an die Ahrberge bei Ringen, in dem Ödingen, Odenhausen und Gudenau bei Vilich liegen, wo der Oderbach mündet, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 47, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Godesberg, 12. Jh., Meyer zu Gottesberge bei der Kirche von Dornberg im Kirchspiel Werther bei Halle in Westfalen (nach F1-1077 nach einem heidnischen Kult auf dem überliegenden Hügel benannt), F1-1077 ### Godesberg, Godesberg Darpe 4 33 (12. Jh.) Original, s. Thornberg, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Godesberg* (Residenz)Essen, Köln HELD
Gödesdorf, 12. Jh., bei Syke, F1-1072f. GOD2 (PN) Gotesdorpht (2), Gutisdorf Hd. 8 19 (1124) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Godesholt bzw. Godensholt bzw. Woltesholte, ?, bei Westerstede, F2-1417 WODAN (a), PN GÔD, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Godeshouua s. Aue
Godeslo“, 12. Jh., bei Paderborn oder in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1072 GOD2 (PN) Godeslo, Godeslo Erh. 2 Nr. 289 (1153), s. PNs. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Godessowa, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1072 GOD2 (PN) Godessowa (3a), Godessowa W. 1 Nr. 5 (1110) Original; s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Godewaersvelde, 12. Jh., im Département du Nord Arrondissement Hazebroek, (F1-1075) GOD2 (PN) (de) Godeverdsvelda, F2-1538 (de) Godeverdsvelda Cart. Formosel. Nr. 20 (1182), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Goding, 12. Jh., bei Wolfsberg in Kärnten, F1-1071f. God2 (PN) Gotinga (3), Godtingen Schroll 41 (um 1174), s. PN, Suffix inge
Godingen, 9. Jh., in Luxemburg, F1-1071f. GOD2 (PN) Gotinga (6), Godingen Be. Nr. 135 (893), Godinges MGd. 3 (1018), s. PN, Suffix inga
Gödinghausen (Großegödinghaus und Kleinegödinghaus), 13. Jh., bei Wallenbrück bei Herford, s. ON Herford 109 (in) Godinchusen (1253), (in Waldenbrug) Godinchusen (1284), Gůdinchusen (1358) u. ö., PN Godo bzw. Goda, zu god, as., M., Gott, oder zu gōd, as., Adj., gut, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, vielleicht der westliche Teil Wallenbrücks mit fünf großen Höfen und verschiedenen Kötterstellen und später durch den Namen Wallenbrück abgelöst
Godingon* bzw. Guddingun HELD
Godinkhus“, 13. Jh., ein Hof bei Melle, F2-1417 WODAN (c) Godinkhus, s. PN GÔD, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gödissa, 10. Jh., bei Schmölln in Sachsen in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Altenburg, F1-1072 - nicht zu GOD2 PN - Godessowa (1), Godessowa MGd. 2 (976), Godisccowe Dob. 1 Nr. 1409 (1140), F2-1537 nach Hey G. zum slawischen Personennamen Godĕš, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Godlinze, 10. Jh., bei Delfzijl bei Groningen, F1-1076 GOD2 (PN) Godleuingi, Godleuingi Kö. 112 (10. Jh.), 129 (11. Jh.), s. PN, Suffix ingi
Gödnach, 11. Jh., südöstlich Lienzs, F1-1077 ### Goduna, Goduna Redlich Nr. 72 (um 1022), Godiach Redlich Nr. 277 (um 1070), s. godinje, slaw., Adj., angenehm?
Godolfesberg“ (de Godolfesberg), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1077 GOD2 (PN) (de) Godolfesberg, (de) Godolfesberg MB. 27 36 (um 1168), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Godorf, 12. Jh., bei Köln, F1-1122 GUD (PN) Gudegedorp, Gudegedorp Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, Suffix, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Godramstein, 8. Jh., bei Landau in der (früheren) Rheinpfalz, pag. Spir., F1-1076 GOD2 (PN) Godamarestein°, Godamarestein Tr. W. 1 Nr. 199 (807), Getemarestein tr. W. 2 Nr. 224, 220, 222, Cotemaristein MB. 31 Nr. 160 (900), (in) Godmarstaine Laur. Nr. 2163 (8. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 114, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Godramstein* (RDorf, RS) Billigheim HELD
Gödringen, 12. Jh., bei Sarstedt bei Hildesheim, F1-1075 GOD2 (PN) Guderinga (1), Guderinga Janicke Nr. 157 (1103), Guderinge Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, Suffix inge, as.
Godshorn, 13. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover169, (Baldewinus de) Gutereshorn Calenb. UB 6 5 (vor 1225) u. ö., s. PN *Gudheri, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, „Gudherishorn“
Godtinesfeld“, 11. Jh., unbestimmt im Südosten, pag. Osterriche, F1-1020 GAUT2 (PN) Godtinesfeld, Godtinesfeld MGd. 3 (1015) Original, s. PN, s. Meiller Reg. der Babenberger 4 Nr. 10, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-1074
Godtinesfeld“, 11. Jh., wüst in Niederösterreich, pag. Ostarrihhii, F1-1074 GOD2 (PN) Godtinesfeld, Godtinesfeld MB. 28a 457 (1015), Gottinesfelde FA. 4 Nr. 201 (um 1142), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Fläche, s. F1-1020
Godveerdegem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, (F1-1075) GOD2 (PN) Gotferthengem, F2-1537 Gotferthengem Serrure, Cart. de St. Bavon Nr. 60 (1176) Original, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Goederede s. Westvoorne, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1282 WEST (Westen) Westforii
Goedinge, 10. Jh., in (der Gemeinde) Afsneê in (der Provinz) Ostflandern, F1-1073 GOD2 (PN) Gottincheim (3), s. Gutdingahem Arch. 8 99 (067), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1122
Goedinge?, 10. Jh., in Westflandern?, F1-1122 GUD (PN) Gutdingahem, Gutdingahem Piot pag. 48 (967), s. F1-1073
Goerde, 11. Jh., eine Flur (F.) bei Wolfhagen, F1-1141 ### Gurthe, Gurthe (1080) Urkunde, s. Ld. 2 219, nach Arnold 1 131 aus Gorithim zu gor 11, ahd., st. N. (a), Mist, Dung, Kot?, as.
Goerespach°“, 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Goerespach, Goerespach MB. 14 181 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Goes (bei Goes bzw. ter Goes), 8. Jh., auf Südbeveland in (der Provinz) Zeeland, F1-1141 GUS (Guss) Gusaha (1), Gusaha Laur. Nr. 97 (776), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Goez* (RRi) HELD
Gofer* (RRi) HELD
Göffingen Hornstein HELD
Göfis, 9. Jh., eine Alpe bei Feldkirch in Vorarlberg, (F1-1658) Cavin bzw. Cabiu, F2-1556 Cavin bzw. Cabiu Sankt Gallen 1 (803), nach F2-1556 vordeutsch, s. Österreich 2 456
Göft s. Hohengöft, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass auf einer Höhe an dem Rande des Kochersbergs, F1-1029 ### Gehfida, s. Kleingöft, 12. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-1029 Gehfida (a)
Goganheim, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zur Chr. s. Huberti Andag., F1-1123 GUG° (PN) Goganheim (3a), Goganheim P. 10 571 Chr. s. Huberti Andag.
Goggesreut, 12. Jh., bei Wolfstein, (F1-1077) Gotescalchesgruitte (2), F2-1538 Gotscalhisrovte bzw. Gotiscalhoroute Maurer 19 (um 1199), (1130), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., »Reute«, Urbarmachung, Rodung
Gögging, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1623 KAK (PN) Cachinga (3), Kekingen P. u. Gr. 1 f. 2, s. Kaeckingen, s. PN, Suffix inge
Göggingen, 8. Jh., bei Möskirch an der Wertach, F1-1031 ### Gekhingin (2), Geggingen Dg. A. Nr. 5 (843), Cachinga Krieger (760), Gegginge Krieger (811) Abschrift 14. Jh. u. ö. (Gecgingen, Gechingen, Gegingen), nach F1-1031 zum Personennamenstamm GAGIN F1-983?, s. PN?, Suffix inga
Göggingen s. Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, 1972 aus Eschach. Leinzell, Obergröningen und Schechingen gebildet und an dem 1. März 1972 um Göggingen und Iggingen erweitert
Gögglingen, 11. Jh., bei Laupheim, F1-1123 GUG° (PN) Goggilingen (1), Goggilingen K. Nr. 241 (1092), Gogelingen Wirt. UB. 2 Nr. 328 (1148), s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 273f.
Gögglingen Ulm HELD
Gogindorf s. Sankt Stephan bei Leoben in der Steiermark
Göging bei Griesbach in Niederbayern s. Kölnbach, Coginbah?
Gogunheim“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nahegau, pag. Nahgewe, F1-1077 ### Gogunheim, Gogunheim MGd. 1 (966), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gohfeld, 13. Jh., in Löhne bei Herford, s. ON Herford 110 (in) Gouelde (1224), (in) Govelde (1277) Abschrift 14. Jh., (in) Govelde (1282) u. ö. (einschließlich des abgegangenen Hofes Gohfeld in der Flur Hofkamp an dem nördlichen Werreufer gegenüber Depenbrock), vielleicht mittelbar zu gō, as. Gebiet, Gau, eher zu einer Gaubezeichnung, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld, velt, mnd., N., Feld, in jedem Fall altes Siedelland
Gohr zu Nahrstett* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Göhrendorf, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1003 GAR (PN) Gerandorp, Gerandorp Schmidt Nr. 213 (1146) Original, Gerendorp Kehr Nr. 126 (1182), Grs.9 (1147), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Göhringsdorf, 12. Jh., bei Wanzleben, F1-1005 GAR (PN) Gerdegetorp, Gerdegestorp Anh. Nr. 715 (1197), Gerdekestorp Hertel 132 (1138), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Goidsenhoven, 12. Jh., (bzw. franz. Gossoncourt) südlich Tienens in (der Provinz) Brabant, F1-1074f. GOD2 (PN) Gocenhoven (2), Gochenhoven Piot2 1 50 (1139), Gocincurt Analectes 24 209 (1155) Original, s. Pottmeyer 10 36, nach F1-1074f. doch wohl aus Godize, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Goike“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Abtei Ninove in Ostflandern, F1-1077 ### Goike, Goike Ninove Nr. 48 (1185)
Goin, 8. Jh., bei Verny in Lothringen, F1-1071f. GOD2 (PN) Gotinga (7), Goddinga Mab. S. 500 (778), Bouteiller 97 (805), Goonc Bouteiller 97 (1157), s. PN, Suffix inga
Goinacher“, 12. Jh., in Niederösterreich?, F1-1077 ### Goinacher, Goinacher MB. 4 50 (um 1140)
Going an dem wilden Kaiser, Gaingen, Gagingen 1231-1234, zu PN Gouwo bzw. Gowo? (Kurzform z. B. von Witigouwo?)
GOK (Gauch), 8. Jh., Gauch, Kuckuck, Schelm, F1-1077 Stammerklärung
Gokesberg, 13. Jh., wüst südlich Kallenhardts in Rüthen, s. ON Soest, (in) Gokesberg Westfäl. UB. 7, 471 Nr. 1044 (1259) Abschrift 14. Jh., s. gok, as. M., Gauch, Kuckuck oder PN Goki, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Gauchsberg bzw. Berg des Kuckuck oder Berg des Goki“
Gokeshem“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland mit Bezug zu Werden, F1-1078 GOK (Gauch) Gokeshem° (1), Gokeshem Kö. 51 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gokesterteshusen“, 12. Jh., in Westfalen, F1-1078 ### Gokesterteshusen, Gokesterteshusen Erh. 2, Nr. 289 (1153), nach F1-1078 wird 1532 der Hof Gaukstert in Stukenbrok in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold genannt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
GOL (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F1-1078 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Gol
Golaida“, 8. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zur Wanderung der Langobarden, (F1-1080) GOLD1 (Gold) Golaida, F2-1538 Golaida Or. g. Langob. 642
GOLD1 (Gold), 9. Jh., Gold, F1-1078 Stammerklärung
GOLD2 (PN), 8. Jh., Personenname Goltha, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-1080 Stammerklärung
Goldach (F.), 9. Jh., Bach und Ort daran nördlich Sankt Gallens, pag. Arbogaunensis, F1-1078 GOLD1 (Gold) Goldaha (1), (in) Goldahu Ng. Nr. 383 (859), (ad bzw. in) Goldahun Ng. Nr. 531 (882), K. Nr. 172 (897), Sankt Gallen Nr. 514 (865), Nr. 598 (876), Coldaha P. 2 79, 136 (Ekkeh. Casus s. Galli), Ng. Nr. 473 (873) u. ö. (Coldaa, in Coldau, inter Coldahun bzw. in Coldahun, Coldaun, in Coldaun), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Goldap (bzw. poln. Gołdap), 16. Jh., an dem Goldaper See in dem Norden Polens, Donb212, (Kreisstadt in dem Landkreis in der Woiwodschaft Ermland-Masuren), rund 13000 Einwohner, in dem 16. Jh. zum Schutz Ostpreußens in der Nähe der Grenze zu Litauen, Coldappe (1555-1556), Goldappe (1557-1578), Goltapen (1564), um 1570 Stadtrecht, Goldap (1576), 1920 bei Volksabstimmung für Verbleib bei dem Deutschen Reich, Gołdap bzw. Goldap (1946), 1945 bzw. 1990 Polen, 2000 Kurort, s. galdā, apreuß., Sb., Mulde, Trog, s. ape, apreuß., Sb., Fluss, poln. Form mit Suffix jъ
Goldare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (3a), Goldare MB. 29a Nr. 459 (1111) Original, s. *goldari?, ahd., st.M., Goldwäscher
goldari*?, ahd., st. M., Goldwäscher; Q.: s. F1-1079 GOLD1 (Gold), s. gold 80, ahd., st. N. (a), Gold
Goldbach, ?, bei Gotha, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (3), Goltbeche Dr. tr. c. 38 57, s. Thüringen 150, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Goldbach, 12. Jh., bei Thann im Südwesten, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (5), (in valle) Golpa Clauss 395 (1191), Goltbach Clauss 395 (1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Goldbach, 12. Jh., bei Aalen, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (7), Goltbach Würt. (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Goldbach, 11. Jh., bei Ettenheim bei Günzburg, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (8), Goltbach Steichele 5 188 (um 1063), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Goldbach, ?, ein Nebenfluss der Bieber bei Niederbieber bei Fulda s. Wolfesbâches (bzw. Wolfesbache), 8. Jh., ein Nebenfluss der Bieber bei Niederbieber bei Fulda, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (1)
Goldbach, 14. Jh., bei Aschaffenburg, Donb212, (Markt in dem Landkreis Aschaffenburg), rund 10000 Einwohner, (zu) Golczbach (1354), Golpach (1380), (zu) Golppach (1397), ab der Mitte des 15. Jh. zu dem Erzstift Mainz, 1814 Bayern (Unterfranken), 1995 Marktgemeinde, s. PN *Golt (z. B. aus Herigolt), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Sperber R. Das Flussgebiet des Mains 1970
Goldbach (bei Crailsheim) (RRi)* (Geyer) bzw. Geyer von Giebelstadt HELD
Goldbeck, 11. Jh., in Rinteln in Schaumburg, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (1), Goltbiki bzw. Golthbeke bzw. Goltbeki bzw. Goltbeke bzw.Goltpeche bzw. Goltbike bzw. Goltpeche bzw. Goltbeke), s. GOV Schaumburg 177 Goltbiki MGH DH II. Nr. 262 (1013), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln, s. gold* 10, as., st. N. (a), Gold (vielleicht wegen der Farbe des Wassers), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Goldbeck, 12. Jh., bei Stade, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (4), Goltbeke Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Goldbeck, 13. Jh., bei Arneburg bei Stendal, ursprünglich Gewässername, (de) Goltbeke (1285), Goldbeke (1359) Original, s. Arneburg-Goldbeck, Sachsen-Anhalt, s. gold* 10, as., st. N. (a), Gold (vielleicht wegen der Farbe des Wassers), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Goldberg (bzw. poln. Złotoryja), 13. Jh., oberhalb der Katzbach westlich Breslaus, Donb212, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien), rund 16000 Einwohner, eine ältere slawische Siedlung Kopacz (zu kopać, poln., V.,graben) in dem Tal an dem Fluss, wo schon früh Gold gewaschen wurde, (Aurum) (1201), (in Aureo Monte) (1217), früh erliegendes Goldbergwerk, Goltberch (1262), 1292 Stadtrecht Magdeburgs, Goltberg (1325), 1540 erstes humanistisches Gymnasium Schlesiens, Polonisierung in dem 19. Jh. Złota Góra bzw. Złotoryja, 1939 7860 Einwohner, s. golt (1), mhd., st. N., Gold, Goldfigur, Goldschmuck, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Goldberg Mecklenburg-Güstrow, Werle HELD
Goldberg-Mildenitz, 13. Jh., an der Mildenitz in dem Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide südlich Güstrows, Donb213, (Amt mit der Stadt Goldberg und sieben weiteren Gemeinden mit dem Verwaltungssitz in Goldberg), rund 7000 Einwohner, ursprünglich slawische Siedlung, (in) Golss (1227), Goltz (1231), (in) Goltberch (1248) Abschrift, 1248 Stadtgründung durch den Fürsten von Mecklenburg-Parchim, (in villa) Goltberge (1261), (oppidum) Goldberghe (1294), 1701-1934 zu Mecklenburg-Schwerin, am Anfang des 19. Jh.s Erschließung einer schwefelhaltigen Quelle, s. *Golec bzw. *Golica, apolab., Sb., ein Flussname, zu gola, slaw., Sb., kahler Ort, Heide, Suffix ec bzw. ica bei Eindeutschung verloren, mit Zuzug deutscher Siedler Anfügung von berch, mnd., st. M. (a), Berg, Zufügung von Mildenitz als eines alten querenden Gewässers, s. Trautmann ON Meckl.
Goldburghausen Nördlingen HELD
Goldegem“, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1081 GOLD2 (PN) Goldegem, Goldegem Mir. 1 531 (1142), nach F1-1081 für Erold. = Erondeghem F1-823, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Goldenbub bei Berg bei Ravensburg s. Adelburgehube“, 12. Jh., F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Goldenhusen“, 12. Jh., bei Weihenstephan, F1-1080 GOLD2 (PN) Goldenhusen, Goldenhusen MB. 9 383 (um 1147), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Goldenpah“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-1080 GOLD1 (Gold) Goldenpah, Goldenpah MB. 29a 482 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Goldenstedt, 11. Jh., westlich der Hunte an dem Goldenbruch bei Vechta, F1-1080 GOLD1 (Gold) (wegen en unzutreffend) Goldensteti, Goldensteti Osnabrück. UB. (1080), Goldensteden Osnabrück. UB. (1188), Goldenstide Zs. f. westfäl. Gesch. 6 231 (1147), s. Niedersachsen 173, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb213, (Gemeinde in dem Landkreis Vechta), rund 9000 Einwohner, Goldenstei (um 1080) Abschrift 14. Jh., Goldenstide (1080-1088), Zugehörigkeit häufig wechselnd und umstritten zwischen dem Hochstift Münster und den Grafen von Wildeshausen und denen von Suthorst sowie den Grafen von Diepholz und den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg, Goldenstede (1292), Goldenstaedt (1805), 1803 an das Herzogtum Oldenburg, 1946 Niedersachen, s. PN *Goldo, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Goldosstätte“
Golderberg, 11. Jh., bei Reischenbach bei Altötting in Oberbayern, pag. Rotg., F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldaraperc, Goldaraperc MGd. 3 (1011) Original, s. *goldari?, ahd., st.M., Goldwäscher, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Goldern, 10. Jh., bei Landshut, pag. Isinincg. oder Quinzing., F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (1), Goldaron MB. 31a 186 (um 916) hier pag. Viohbach, Goldaren Ebersberg 1 15 (um 980), Goldarun MGd. 3 (1011) Original, s. *goldari?, ahd., st. M., Goldwäscher
Goldestorfh“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Österreich, F1-1080 GOLD2 (PN) Goldestorfh, Goldestorfh Stülz S. 211 (1111) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Goldgiezo, ?, win unbekannter Bach, F1-1080 GOLD1 (Gold) Goldgiezo, Goldgiezo Graff 4 195, s. giozo* 7, ahd., sw. M. (n), Fluss, Flut, Strömung
Goldineshuntari°“ (pagus), 9. Jh., bei Sigmaringen, F1-1080 GOLD2 (PN) Goldineshuntare° (pagus), Goldineshuntare K. Nr. 121 (854), Goldinneshundere Ng. Nr. 788 (993), s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk
Goldineshuntari* HELD
Golding (Obergolding bzw. Mittgolding bzw. Untergolding), 9. Jh., bei Landshut, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (2), Goldara Meichelbeck Nr. 1025 (10. Jh.), Goldarun MB. 28a 100 (890), Nr. 1130 (10. Jh.), s. *goldari?, ahd., st.M., Goldwäscher
Goldinstorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Österreich, F1-1081 GOLD2 (PN) Goldinstorf, Goldinstorf Stülz 279 (1111) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Goldkofen (wo?), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1078 GOL (PN) Gollenhoven (1), Gollenhoven Oberbayr. Arch. 24 S. 90 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Goldkopf, 8. Jh., wüstes Katesberk bei Weinheim, F1-1619 KAD (PN) Katesberg, Katesberk D. S. 33 (795), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Krieger
Goldkronach Bayreuth HELD
Goldochs zu Beratsweiler* (RRi) HELD
Goldorph“, 12. Jh., wüst bei Lamspringe bei Alfeld, F1-1080 GOLD1 (Gold) Goltorp (2), Goldorph Or. Guelf. 3 (1173), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Golthorp?
Goldwörth, 11. Jh., westlich Linzs an dem Nordufer der Donau, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldarwerde°, Goldarwerde MB. 28a 216 (1067), Goldenwert MB. 4 305, Golderarwert (!) MB. 4 297 (1076) u. ö. (Goldarwerd, Golderwet), s. *goldari?, ahd., st.M., Goldwäscher, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel
Goleniów s. Gollnow
Golenkamp, 12. Jh., bei Ülsen bei Bentheim, F1-1074 GOD2 (PN) Guthelincheim (1), F2-1537 Guthelincheim Kö. 283 (1150), s. PN, Suffix ling?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Göler s. Göler von Ravensburg HELD
Göler von Ravensburg* (RRi) Helmstadt, Sulzfeld HELD
Golkrath, 12. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz, F1-1078 GOL (PN) Gollekerothe, Gollekerothe Lac. 1 Nr. 289 (1189), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 261, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gollach (F.), ?, ein Nebenfluss der Tauber, F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Gollaha°, Gollaha s. (F1-1125) C. 2 S. 39, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gollachgau (Gollahagowe°“ pag.), 9. Jh., Gegend um die Gollach südöstlich Würzburgs, F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Gollahagowe° (pag.), Gollahagowe Dr. Nr. 296 (9. Jh.), Gollahgewi MB. 28a 98 (889), Sck. 2 141 (822), Gollachgewe MB. 28a 93 (889) u. ö. (Gollagewe, Gollogowe, Colloguoe bzw. Collagoe?, Guligauginsis pag., Gollohkeuue), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Gollachgau* HELD
Gollachostheim Ansbach, Deutscher Orden, Rechteren-Limpurg (Rechteren-Limburg), Würzburg HELD
Gollahagowe s. Gollachgau
Gollarn, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (3), Goldarin FA. 8 (12. Jh.), s. *goldari?, ahd., st.M., Goldwäscher
Gollen* (FreiH, RRi) HELD
Gollenfels Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Gollershausen, 10. Jh., (nach K. St.) an dem Chiemsee, F1-1081 GOLD2 (PN) Golduneshusa°, Gulduneshusa J. J. S. 148 (10. Jh.), Goldenishusen Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Göllheim, 8. Jh., in deem Nordpfälzer Bergland bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F1-1050 GIL (PN) Gylnheim, Gylnheim AA.6 249 (819), Gylnheym AA. 6 255 (833), s. Rheinland-Pfalz 119, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb213, (Gemeinde und seit 1972 VG mit 12 Gemeinden in dem Donnersbergkreis), rund 12000 Einwohner, Gylnheim (770) Abschrift 1430, 1298 Schlacht auf dem Hasenbühl zwischen Adolf von Nassau und Albrecht I. von Habsburg bzw. Österreich, 1309 Sühnekreuz, 14. Jh. Stadtrecht, aus dem Mittelalter ein alter Königshof, Gellheim (1533), Göllheim (1796), 1946 Rheinland-Pfalz, s. N Gillo bzw. Gilo, „Gillosheim“, s. HSP
Gollhofen, 9. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Guligauginsis, F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Gullahaoba°, Gullahaoba MB. 28a 17 (823), Gollahofa MB. 28a 98(889), Gollahofe MB. 28a 93 (889) u. ö. (Gollehova, Gollahoven), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gollhofen Limpurg HELD
Golling, 10. Jh., bei Hallein an der Salzach, F1-1078 GOL (PN) Golingen (2), Cholinga J. S. 193 (um 970), s. PN, s. Österreich 2 369, Suffix inga
Golling Salzburg HELD
Göllingen, 8. Jh., bei Frankenhausen, F1-989 GAL (PN) Gellingin°, Gellingin P. 5 98 Lamberti Annales, Gellinge P. 8 679 Annalista Saxo, 13 201f. Wolfheri Vita Godehardi, W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Gelinge P. 13 276f. Vita Guntheri Eremitae, W. 3 Nr. 42 (um 1010) u. ö. (Gellinge, Gelinge), s. PN, s. Thüringen 147, Suffix
Göllnitz* (FreiH, RRi) HELD
Gollnow (bzw. poln. Goleniów bzw. pom. Gòlnowò), 13. Jh., an der Ihna bzw. Ina und zwei Zuflüssen nordöstlich Stettins in einer Tiefebene an dem Rande der Gollnower Heide in Westpommern, Donb213, (Kreisstadt in dem Kreis Gollnow), rund 22000 Einwohner, Golinog (1218-1233), Golnov (1226), Golenoge bzw. Golnowe (1248), (novella civitas) Golenog (que nuncVredeheide appellatur) (1268), 1268 Stadtrecht, Gholnowe (1291), Golnowe (1295), (civitatis) Golnow (1327), Golnow (1486), Golnow (1512), (stat) Golnow (1537), Golnow (1618), Gollnow (1789), Gollnow (1827), Golinowo bzw. deutsch Gollnow (1881), 1939 Stadt in dem Kreis Naugard in dem Regierungsbezirk Stettin in der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, Goleniów bzw. Gollnow (1951), Goleniów bzw. Goleniowa (1980), Goleniów (2002), s. Golonogъ, slaw., Sb., Barfüßer
Göllsdorf Rottweil HELD
Golmbach, 10. Jh., bei Holzminden, pag. Wikanafelde, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (2), Goldbiki Wg. tr. C. 112, Goltpechi Janicke Nr. 103 (1062), s. ON Holzminden 95 Goldbiki Trad. Corb. S. 148, § 427 (986-988), s. gold, as., N., Gold, Glänzendes, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Golnitz* (RRi) HELD
Gölsdorf, 11. Jh., bei Rottweil, F1-1011f. GAR (PN) Geroldisdorf (1) Geroldisdorf K. Nr. 254 (um 1099), Gelstorf Wirt. UB. 4 Nr. 72 (1185), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Golsena“, 12. Jh., nach F1-1081 ein Fluss in Oberösterreich?, F1-1081 ### Golsena, Golsena Oberösterreich. UB. Nr. 180 (12. Jh.), Goelssana FA. 8 266 (1124) Original
Goltberc“, 12. Jh., wüst bei Kupprichhausen bei Boxberg, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goltberc, Goltberc Krieger (1189), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Goltern (Nordgoltern und Großgoltern), 12. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, F1-1080 GOLD1 (Gold) Golturne, Golturne Janicke Nr. 317 (1160) Original, Janicke Nr. 348 (1169), Bode Nr. 311 (1187), Gulturne Janicke Nr. 473 (1189) Original, ON Hannover 170, (Theodericus de) Golturne UB Hochstift Hildesheim 1 301 (1160) u. ö.Großgoltern, Nordgoltern (1320), schwierig, „Sumpfsee“?, s. torn (1) 2, as., st. N. (a), Zorn, as.?
Golthagen“, 14. Jh., wüst nordwestlich Nesselrödens an dem Nordhang des Golterbergs bei Göttingen, ON Göttingen 166, Golchagen (!) Wintzingeroda-Knorr Wüstungen 488 (1331) u. ö., s. golt (1), gōlt, mnd., N., Gold, Geld, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Goldhagen“ mit Bezug auf die Farbe des Bodens, ein Zusammenhang mit dem Bergnamen Golterberg ist unklar
Golthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1080 GOLD1 (Gold) Goltorp (2a oder 3?), Golthorp Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Goltilingin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, (F1-1080) GOLD1 (Gold), F2-1538 (in clivo) Goltilingin Kaufmann Nr. 13 (1098), Suffix inge
Goltorf, 12. Jh., wüst wahrscheinlich an dem Holtersberg südlich Helmscherodes bei Northeim, F1-1080 zu gold, as., N., Gold, s. ON Northeim 158, Golthorp UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 235, Nr. 253 (1149), zu göle, mnd. Sb., sumpfige Niederung, feuchter mit Buschwerk bewachsener Grund mit Wasserlauf, thorp, as., N., Dorf
Goltorf(er Mühle), 12. Jh., an dem Goldbach bei Heimburg bei Blankenburg, F1-1080 GOLD1 (Gold) Goltorp (1), Goltorp Knoll 245 (1136), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Golzbach, 12. Jh., bei Überlingen, F1-1079f. GOLD1 (Gold) Goldbiki (6), Goltbach Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1108), 2 Nr. 352 (1155), Golthbach Q. 3 Nr. 58 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Golzen, 12. Jh., bei Laucha bei Querfurt, F1-1081 ### Golsa, Golsa Wern. 27 (1143), F2-1538 nach Hey G. ist Golsa der slawische Personenname Goles, s. PN, s. F2-1538
Golzenberge bzw. Golznperge, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-1078 GOL (PN) Golzenberge bzw. Golznperge, Golzenberge bzw. Golznperge MB. 29a 425 (1177) Original, MB. 9 461 (um 1182), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gölzhausen, 9. Jh., bei Bretten, pag. Creichg., F1-991 GALD (PN) Geldolfeshusen°, Geldolfeshusen Laur. Nr. 2268 (9. Jh.), Geltolfeshusen Laur. Nr. 2265 (9. Jh.), tr. W. 2 Nr. 215, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Golzheim, 11. Jh., bei Düsseldorf, F1-1077 GOD2 (PN) Gotolfheim (2), Gotholvesheim Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Kelleter S. 16 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Golzwarden, 11. Jh., bei Brake, F1-1080 GOLD2 (PN), Goldeswerden, Goldeswerden Hd. 8 32 (11. Jh.), Goldeswertae Hd. Bremer Diöc. 2 (1158), (1190), Golswarde Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. Niedersachsen 174
Gomadingen s. Münsingen, 9. Jh., ostsüdöstlich Reutlingens auf der verkarsteten Hochfläche der mittleren Alb und die Gegend um den Ort, pag. Alemann.
Gomaringen, 11. Jh.?, südsüdwestlich Reutlingens bzw. südsüdöstlich Tübingens in dem Steinlach zwischen Wiesaz und rechtem Talhang, F1-1126 GUMA (PN) Gomaringin, Gomaringin P. 12 99 Bertholdi Zwifalt. Chr. (11. Jh.)?, Gomeringen Wirt. UB. 2 Nr. 466 (1191), s. PN, Suffix inge, Baden-Württemberg 258, Don214, (Gemeinde in dem Landkreis Tübingen), rund 9000 Einwohner, Gomaringen bzw. Gomatingen (um 1090) Abschrift 1137/1138 bzw. Abschrift 16. Jh., Gomeringen (1191), von 1191 bis in das 15. Jh. sind Herren von Gomaringen mit der Ortsherrschaft bezeugt, Gomaringen bzw. Gomeringen (13. Jh.), 1648 an Württemberg verkauft, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Gomari, „bei den Leuten des Gomari“, s. Reichardt 1987
Gombeth, 12. Jh., bei Homberg in Hessen, pag. Hessen, F1-1126 ### Gumbethde (1), Gumbethde W. 2 78 (1123), Guntbot(ere marca) Laur. Nr. 3588 (9. Jh.), nach F1-1126 zu cambeta, altroman., F., Hochtälchen, ne. comb, vielleicht zu PN Gundbod?, s. Gemeinungunbet (10. Jh.)
Gomerkinden, 9. Jh., bei Burgdorf bei Bern, pag. Arag., F1-1126 GUMA (PN) Comerichingin° (2), Comerichingun Ng. Nr. 610 (894), s. PN, Suffix inga
Gomersheim, 12. Jh., bei Kastellaun bei Simmern, F1-1135 GUND1 (PN) Gunderammesheim (4), Gomersheim Be. Nr. 597 (1156) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gomfritz, 12. Jh., bei Schlüchtern, F1-1132 GUND1 (PN) Gumprahtdis (pago Gumprahtdis), (pago) Gumprahtdis Reimer 81 (1144) Original, s. PN
Göming (Mittelgöming und Kirchgöming), 11. Jh., bei Laufen rechts der Salzach, F1-979 GAB (PN) Gebiningon, Gebiningon J. S. 300 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 69 (11. Jh.), Geweningen Filz Nr. 62 (1139), Gebiningin P. u. Gr. 2 S. 23 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Gomingen“, 12. Jh., wüst bei Scheer bei Saulgau, F1-1126 GUMA (PN) Gomingen, Gomingen Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Gominghem? s. Glominghem?
Gommenschweil, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1136 GUND1 (PN) Cummariswilare°, Cummariswilare Ng. Nr. 300 (841), Cummareswilare Ng. Nr. 352 (854), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gommern, 10. Jh., an dem Ostrand der Elbaue zwischen dem alten Lauf der Elbe und Ehle bei Jerichow 1, F1-1126 ### Gumbere (1), Gumbere Hf. 2 343 (965), Gummere Hf. 2 351 (973), Guntmiri Mülv. 1 (949), as., s. Sachsen-Anhalt 142, s. Gummern bei Lüchow, Gümmer bei Linden, Gumm (F.) ein Abzugsgraben bei Lüneburg, Donb214, (Stadt in dem Landkreis Jerichower Land), frühmittelalterlicher slawischer Burgstall und Burgbezirk, Guntmiri (948) Original, seit 948 deutscher Burgward mit Siedlung, Gummere (973), Gummern (1459), Gomern (1538), in dem 16. Jh. Marktflecken, 1713 Stadtrecht, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesreublik, mittelalterliche Wasserburg, s. PN as. Guntmar, s. SNB
Gommern Preußen, Sachsen, Westphalen HELD
Gommersdorf, 12. Jh., bei Boxberg in Baden, F1-1132 GUND1 (PN) Guntberhtesdorf (3), Cumbirsdorf Wirt. UB. 2 Nr. 406 (1176), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gommersheim, 10. Jh., bei Landau in der Pfalz, F1-1135 GUND1 (PN) Gunderammesheim (2), Gunterammesheim tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 115f., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1136
Gommersheim, 9. Jh., bei Landau in der Pfalz, F1-1136 GUND1 (PN) Guntmaresheim° (2), Gunmaresheim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Gummaresheim Tr. W. 2 Nr. 171, Gumersheim Be. 2 206 (1197), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1135
Gommersheim, 8. Jh., bei Odernheim nordöstlich Alzeys, pag. Wormat., F1-1136 GUND1 (PN) Guntmaresheim° (1), Guntmaresheim Laur. Nr. 1282 (8. Jh.), Guntmaresmeim Laur. Nr. 1946 (8. Jh.), Gimersheim Laur. Nr. 1946 (8. Jh.) u. ö. (Gommirsheim, Gomurithesheim, Gummirsheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gommersheim* (RDorf) Degenfeld HELD
Gommershoven, 12. Jh., bei Ingenfeld bei Bergheim, F1-1132 GUND1 (PN) Gumbrecteseym, Gumbrecteseym Lac. 1 Nr. 332 (1139), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Zumbusch S. 42
Gommerstädt, 8. Jh., bei Arnstadt bei Weimar, F1-1136 GUND1 (PN) Gundemarestat°, Gundemarestat Dr. tr. c. 38 56, Gumerstat Dr. tr. c. 38 10 hierher?, Gomarestat W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gompertshausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1132 GUND1 (PN), Gumbertshusen, Gumbertshusen Jacob S. 50 (1189), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gondelfingen s. Gongelfingen
Gondelsheim (Gundelsheim) Menzingen HELD
Gondenbrett, 9. Jh., bei Prüm, F1-1128 GUND1 (PN) Gunnenbreht, Gunnenbreht Be. Nr. 135 (893), Gunninbretch Be. Nr. 406 (1103), Gunnebret Be. Nr. 488 (1136), s. PN
Gondershausen, 9. Jh., bei Sankt Goar, pag. Drechere, F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson (2), Gunthereshusum H. Nr. 173 (962), AA. 3 105 (1033), Gunthereshusun Gud. 3 1041 (1044), MGd. 3 (1026), H. Nr. 288 (1084), Be. Nr. 334 (1051), Gunthereshusan H. Nr. 224 (1023), Guntereshusen (897) u. ö. (Gunthereshusen, Guntireshusun statt Huntireshusun?, Guntireshuson, Guntereshusun, Guntereshusa, Guntereshusun), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gondertheim* (RDorf) s. Geudertheim HELD
Gondorf, 9. Jh., bei Mayen an der Mosel, F1-1139 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Contrava, Contrava Be. Nr. 104 (865), Gontreve Be. Nr. 254 (980), Guntereuen G. Nr. 44 (1030), Gundereva Be. Nr. 448 (1122), s. Rheinland-Pfalz 116, s. F1-1717
Gondorf, 6. Jh.?, bei Mayen, F1-1717 KONT (?) Contrua, Contrua Venant. Fort. carm. 10, 9 (6. Jh.), Contraua Be. Nr. 104 (864), Guntereven Be. Nr. 304 (1030), nach F1-1717 aus con (mit) und treb, kelt. Sb., Wohnstätte, die Formen in F1-1139 (9. Jh.) gehören nach F1-1717 also hierher, s. Rheinland-Pfalz 116
Gondorf (bei Kobern-Gondorf) Leyen HELD
Gondrecourt Bar HELD
Gondregnies, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F1-1129 GUND1 (PN) Gundinglehem (2), Gundelengem Ann. de Mons 8, 148 (1161) Original, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gondregnies, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau bzw. Hainaut, F1-1133 GUND1 (PN) Cuntheringun (3a), Gondrenghien Kurth 1, 324 (1186), F2-1540 Gunderinga ebda. Kurth 1 S. 342 (1121), s. PN, Suffix inge?
Gondreminge, 12. Jh., wüst bei Brühlingen bei Forbach, (F1-1135) GUND1 (PN) Guntramingen (3), F2-1540 Gundreminge Das Reichsland 3, 348 (1132), s. PN, Suffix inge
Gondreville, 8. Jh., nordöstlich Touls, F1-1138 GUND1 (PN) Gundulfivilla°, Gundulfivilla Schpf. Nr. 8 (727), Gandulfi (villa) Eichh. Nr. 11 (843) derselbe Ort, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Gondrichingen, 8. Jh., wüst bei Luxemburg, F1-1136 GUND1 (PN) Gundirichinga (2), Gondrichingen Font. 10 (795), s. PN, Suffix inga
Gondringen, 10. Jh., nach F1-1133 Guntringen bei Diedenhofen bzw. nach F2-1540 Gondringen bei Diedenhofen-West, (F1-1122) GUND1 (PN) Cuntheringun (2), Contraint Font. 18 S. 177 (909) Gund als gund „dort“ aufgefasst, F2-1540 Gondrange Das Reichsland 3 348 (1190), s. PN, Suffix inga?
Gondsroth, 12. Jh., bei Langenselbold bei Gelnhausen, F1-1128 GUND1 (PN) Gonsrode, Gonsrode Reimer Nr. 91 (1151), s. Landau 103, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gonesdorf, 10. Jh., bei Château-Salins, (F1-1128) GUND1 (PN) Gundisdorff, F2-1539 Gundisdorff Das Reichsland 3, 336 (966), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gongelfingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, pag. Aiffensis, (F1-1137) Gund (PN) Gundelfingen (3) (Gondelfingen bei Sierck in Lothringen?), Gundelwinga Bouteiller 98 (978), Gundelwingin Bouteiller (1030), Gondeluingin (1037), s. PN, Suffix, F2-1540 Gongelfingen
Gönheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Spir., F1-1054 GIN2 (PN) Ginnanheim° (1), Ginnanheim Dr. Nr. 31 (770), Nr. 34 (771), Gininheim Laur. Nr. 2076 (8. Jh.) u. ö. (Ginheimer marca, Gennenheim, ?Ginnenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gönheim s. Rheingönheim, 9. Jh., südwestlich Mannheims, pag. Spir., F1-984 GAGAN (PN) Gaganheim (3)
Gonna (F.), 9. Jh., ein Fluss (auch linker Zufluss der Helme) und auch Ort bei Sangerhausen, F1-1139 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Cunnaha, Cunnaha Dob. Nr. 287 (9. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Gonna, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1752 KUN1 (?) Cunnaha, Cunnaha Hersf. (9. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Gönna (Altgönna und Neugönna), 11. Jh., bei Apolda, F1-1053 GIN1 (?) Ginnaha (pag.), Ginnaha W. 3 Nr. 55, Ginna Wern. (1192), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser?
Gonnersdorf, 12. Jh., bei Ascha bei Bogen, F1-1000 ### Gannandorf, Gannandorf Brnm. S. 23 (1104), nach Brnm. ein Gonnersdorf bei Ascha, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gonnersdorf s. Gowerstorf, 10. Jh., wüst bei Stahl bei Bitburg (F2-1535, nicht wie bei F1-1026 Gonnersdorf bei Daun?), F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowerstorf, s. Gowerstorf
Gönningen, 11. Jh., bei Tübingen, F1-1053 GIN2 (PN) Ginningen, Ginningen ZGO 9 211 (1091?), Cod. Hirsaug. 37 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 260, Suffix inge, s. F1-1127
Gönningen, 12. Jh., bei Tübingen, F1-1127 GUND1 (PN) Gundingen (2), Gunningen Wirt. UB. 2 Nr. 382 (1163), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 260, s. F1-1053
Göns (Langgöns und Ebergöns und Kirchgöns und Pohlgöns), 8. Jh., an dem Günzbach bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-1138 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gundissa, Gundissa MGd. 3 (1017), (in) Gunnissiu Dr. Nr. 631 (889), (in) Gunissen Laur. Nr. 3070 (9. Jh.), Gunniser marca (8. Jh.) u. ö. (Giunnissere marca, Gunnisere marca, Gunissere marca 8. Jh., Gunnusser marca 8. Jh., Gennuser marca 8. Jh., Gunnere marcha, Gunnisheimer marca 8. Jh., Gunnesheimer marca 8. Jh., Gunesso, Gunnesso), s. Hessen 283, s. Kirchgöns, 12. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Hessen bzw. Butzbach, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirchunnesse
Gonsenheim, 8. Jh., bei bzw. in Mainz, F1-1130 GUND1 (PN) Gunzinheim (1), Guntzinheim Dr. Nr. 48 (774), (in) Gunsanheim(u marcu) Dr. Nr. 92 (788), Gunsinheim (marca) Laur. Nr. 1091 (8. Jh.), Gunsenheim (marca) Laur. Nr. 1090) (8. Jh.), s. PN Gunzo, zu germ. *gunthaz, gunthi, F., Kampf, Kämpfer, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Gonsrodt s. Guntzenroth HELD
Gontershausen, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson (5), Guntherishuson Reimer Nr. 75 (1132) Original, PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gontresforde“, 12. Jh., bei Zwijnaarde in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1133 GUND1 (PN) Gontresforde, Gontresforde Lk. Nr. 227 (1140) Original, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Gonzaga* (F) Castiglione, Guastalla, Italien, Mantua, Montferrat, Novellara HELD
Gonzagische Fürstentümer Italien HELD
Gonzolinhuus s. Gunstett, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1131 GUND1 (PN) Gonzolinhuus
Gooije, 12. Jh., (het Gooi) bei Hengelo in Gelderland?, F1-1025 GAWI Gou (3), Goe Piot2 Nr. 24 (1108) Original, Gohe Oork. Nr. 125 (1147), Goe curtis Mir. 3 353 (1186)
Goolesendorf“, 12. Jh., unbestimmt in der Oberpfalz?, F1-1081 ### Goolesendorf, Goolesendorf MB. 25 546 (1189)) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Goor, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1081 GÔR1 (Sumpf) Goer, Goer Mir. 1 59 (1021), Gore NG. 1 97 (um 1127), Philippi-D. (1188), Gron.-Drenter UB., daneben Gora (um 1027)
Göpfersgrün?, 12. Jh., in Oberfranken, F1-1075 GOD2 (PN) Gotefridesgrune, Gotefridesgrune MB. 27 Nr. 41 (1187), Gotefridesgrune R. Nr. 280 (1182), s. PN, s. grüene (2), mhd., st. F., Grün, Grünheit, Wiese
Göpfersgrün, 12. Jh., bei Wunsiedel, F1-1075 GOD2 (PN) Godefridesrod (2), Gotefridesrewt MB. 27 11 (1135), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., »Reute«, Rodung, gerodetes Land
Gopp*(, Goppe von Marezek) (RRi) HELD
Göppenham, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F1-979 GAB (PN) Geppenheim (2), Geppinheim P. u. Gr. 2 1 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Göppenheim, 12. Jh., bei Rattenkirchen bei Mühldorf, F1-979 GAB (PN) Geppenheim (1), Geppenheim Brnm. 2 (1125), Oberbayr. Arch. 2 23 (12. Jh.), ?Geppenhaim R. Nr. 198 (1129) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Goppertshofen?, 11. Jh., nach F1-1020 bei Dachau?, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozpoldasdorf°, Gozpoldasdorf Meichelbeck Nr. 1197 (11. Jh.), Gozpoldistorf MB. 6 43 (um 1080), Cozpoldastorf MB. 6 35 (um 1060), nach Fsp. 32 Goppertshofen bei Dachau?, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1075
Goppertshofen, 11. Jh., bei Dachau, F1-1075 GOD2 (PN) Goteprehteshoven (1), Goteprehteshoven Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), Gotprehteshoven MB. 9 438 (um 1156), Goprechishoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F1-1020?
Goppertshofen, 12. Jh., bei Renichstetten bei Biberach, F1-1075 GOD2 (PN) Goteprehteshoven (2) Gotepretishoven Wirt. UB. 2 Nr. 293 (1128), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Göpping, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-977 GAB (PN) Geppingen (2), Geppinge MB. 4 107 (um 1165), Gepping Oberösterreich. UB. 1 742 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Göppingen, 12. Jh., südsüdwestlich Schwäbisch Gmünds und ostsüdöstlich Stuttgarts an dem flachen Liashang des mittleren Filstls in dem Grenzbereich zwischen mittlerem Albvorland und östlichem Albvorland in Württemberg, F1-977 GAB (PN) Geppingen (1), Geppingen Wirt. UB. 2 Nr. 346 (1154), s. PN, s. Baden-Württemberg 260f., Suffix inge, Donb214, (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Göppingen), rund 66000 Einwohner, Goppingen (1110) Abschrift 1574-1578, Geppingin (1154), Goppingen kleines e über o (1206), Göppingen 1324, s. PN Geppo, „bei den Leuten des Geppo“, Adelberger Kornhaus, Barbarossakirche, Märklinmuseum, Sauerbrunnen, Hohenstaufen, Renaissanceschloss, Stauferbrunnen, s. Reichardt 1989, LBW3
Göppingen Staufer, Württemberg HELD
Goppoldecelle“, 11. Jh., Kasparzell bei Bogen?, F1-1075 GOD2 (PN) Goppoldecelle, Goppoldecelle Brnm. 4 S. 7 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. Kasparzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozpoldescella bzw. Gozpolzcella
Goppoldsried, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Wald, F1-1075 GOD2 (PN) Gotpoldesreitt, Gotpoldesreitt bzw. Gotepoldesreitt MB. 13 163 (1138) Original, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Gopprechts Eglofs HELD
Goprechting, 12. Jh., bei Kirchberg mit Bezug zu Michaelbeuern bei Salzburg, F1-1076 GOD2 (PN) Guodratingen, Guodratingen Filz Nr. 50 (um 1100), s. PN, Suffix inge
GÔR1 (Sumpf), 9. Jh., niedriges Land, Sumpf, Schlick, s. mndl. gor, mnd. goor, an. gor, engl. gore, Westfälische Ortsnamen S. 35, F1-1081 Stammerklärung, danach in den Niederlanden Goor, Avergoor, Watergoor, in Belgien Goor, Eysengoer (12. Jh.), Hangoor, Hengstegoor (12. Jh.), Witgoor, Sint-Jans-Goor, Wittegoor, s. a. Rietgoir in Nordbrabant
GOR2 (PN), 12. Jh., Personennamenstamm?, sonst unbestimmt, F1-1081, Stammerklärung
Gorasde°“, 11. Jh., wüst in Oberfranken, F1-1082 ### Gorasde, Gorasde Lg. Rg. S. 107 (1096), s. slawisch gorazdy, PN Gorazd, s. Ziegelhöfer/Hey Mainfränkische Ortsnamen, 170, F2-1538, s. PN
Görbel, 8. Jh., bei Rheinfelden, in dem (Kanton) Aargau?, F1-1087 ### Corberio, Corberio Boos Nr. 2 (752)
Görbitzhausen, 12. Jh., bei Arnstadt, F1-1005 GAR (PN) Gerbrahteshuson (2), Gerbrechtishusen Dob. 2 Nr. 757 (1186), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gorce s. Gottesberg (bzw. poln. Boguszów-Gorce), 15. Jh., westlich Waldenburgs in der Woiwodschaft Niederschlesien, Donb215 (Gottesberg)
Gorden-Staupitz 1992 s. Plessa, 14. Jh., an der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb495
Gorenz bzw. Gorenc Finsterwalde HELD
Gorevod* (RF) Beaufremont HELD
Gorgemann (Große Gorgemann und Kleine Gorgemann), 13. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 154 (domum dictam de) Garwe WUB 3 714 (1289) u. ö., Gorgeman (1629/1630), *g̑ʰer- (4), idg., V., greifen, fassen, „Umfasstes“ bzw. umzäunte Siedelstätte
Gorgendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1082 ### Gorgendorp, Gorgendorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Göriach, 14. Jh., im Drautal östlich Lienzs in Osttirol, seit 1939 Teil Dölsachs, zu *gora, slaw., Sb., Berg, „bei den Bergbewohnern“
Göringen, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1081 GOR2 (PN)? Goringen, Goringen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, Suffix inge
Görinxel“, 10. Jh., wüst in oder bei den Bauerschaften Basel und Geist westlich Waderslohs bei Münster, ON Münster 166 (in) Gurdingselia Urb. Werden 1 83 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. PN *Gurdo, Gurd, Suffix ing, s. „Gurdosleutesaal“
Göritz* (an der Oder) (Residenz) Lebus HELD
Görlingen, 7. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1011 GAR (PN) Gairoaldo (villa), Gairoaldo (villa) bzw. Geraldo (villa) Clauss 3364 (800), (villa) Gerboldinga Tr. W. Nr. 203 (763), 263 (763), s. PN, Suffix inga
Görlitz (bzw. osorb. Zhorjelc), 11. Jh., an der Görlitzer Neiße und der Grenze zu Polen in der östlichen Oberlausitz, Donb214, (Kreisstadt des Landkreises Görlitz), rund 56000 Einwohner, altsorbische Siedlung an dem Übergang über die Neiße nach Schlesien, Goreliz (1071), Burg und Burgflecken Böhmens in dem 11./12. Jh., wichtige Kreuzung von Straßen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen, Yzhorelik (1131), um 1200 planmäßige Stadtanlage im Bereich der jetzigen Altstadt, (de) Gorliz bzw. Zgorliz (1241), um 1200 Neustadt, Gorlicz (1319), Görlitz (1474), 1945 bzw. Stadtteil östlich der Neiße zu Polen, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, wertvolle Baudenkmäler, s. zgoreti, westslaw., V., ausbrennen, „Brandrodung“, s. HONS1, SNB
Görlitz* (Hztm) Bautzen, Brandenburg, Lebus, Luxemburg, Niederlausitz, Oberlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Oels, Sachsen HELD
Gormann, 13. Jh., in der Osterbauerschaft nordöstlich Südkirchens südlich des Gorbachs bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ONCoesfeld 155 (de) Gore WUB 360 (1221) Abschrift 1362 u. ö., Gaermann (1498), s. *gor, as., Sb., Mist, Kot, Dung (nicht in as. WB), „Sumpfiges“
Görmar, 10. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Germari (1), Germari W. 3 Nr. 29 (932), 2 S. 465 (not.), Kermara Dr. Nr. 645 (897), Ghermari Sck 2 9 (768), Kermare Anh. Nr. 265 (1139), Germare (marcha) MGd. 4 (1035), s. Thüringen 148
Görmar* s. a. Germara HELD
Gormeroth“, 12. Jh., bei Kirtorf in dem Obertaunus, F1-1082 ### Gormeroth, Gormeroth Be. 2 206 (1197), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gornhofen, 12. Jh., bei Eschach bei Ravensburg, F1-986 GAIL (PN) Gailenhofen, Gailenhofen Würt. (um 1171), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Görrishaus, 12. Jh., bei Wolfertschwend, F1-1009 GAR (PN) Gerrichsun (2), Gerrichishus Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), Gerrichhusen Wirt. UB. 1 Nr. 350 (1155), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Görsbach, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-1001 GAR (PN) Gerisbac (2), Gersbecce bzw. Gersbeke bzw. Gersbech UB. Nds. 2 Nr. 14 (1157), 20 (1178), 23 (1187), Gersbeche Dob. 1 Nr. 1479 (1144), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F1-1037
Görsbach, 8. Jh., bei Sangerhausen, pag. Helmung., F1-1037 GER2 (Ger zw. Gehre) Gerhelmesbach, Gerhelmesbach Dr. Nr. 68 (um 780), Gersbeche Dob. 1 Nr. 1479 (1144), nach F1-1037 aus Gereshelmenach, nach Wern. an einem im spitzen Winkel mündenden Bach, weshalb die Form Gersbecce (F1-1001) auf starker Verstümmelung beruht, s. F1-1009s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1001
Görschnitz (bei Elsterberg) Sachsen HELD
Görsdorf, 7. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1007 GAR (PN) Gerleichesdorf°, Gerleichesdorf Tr. W. 1 Nr. 53 (774), Gerleihesdorph Tr. W. Nr. 78 (791), 1 Nr. 81 (797), Gerlahchesdorf Tr. W. 1 Nr. 46 (695) u. ö. (Gerlaichestorf, Gerlaicowilare, Gerlaicouilare, Gerleicouilare, Gaerlaigouilare, Gerlaigowilare, Gerlaigouilare, Gerlageswilare, Gerlaicovilla, Gaerlaigouilla, Gerleichouilla, Uillare gairelaigo, Villa Gerlaigo, Villa Gerelaigi, Villa Gerleihes), s. Clauss S. 395, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Görsdorf, 12. Jh., bei Sonneberg, F1-1081 GOR2 (PN) Goerelsdorf, Goerelsdorf Jacob 49 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gorsleben, 8. Jh., bei Eckartsberga, pag. Engli, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Geurichesleiba, s. F. 70, C. 179, Geurichesleiba Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Gorgesleba Schn. S. 218 (890) (fehlt bei Dronke), Gorchesleba Dr. tr. c. 38 306 u. ö. (Guricheslebo nicht Buricheslebo, Goricheslebo, Geurislyben), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Gorspen-Vahlsen, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 158 (decimam in) Gotbernessen (!) WUB 6 284 (1269) u. ö., s. PN Gotbern, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gotbernshaus“
Görsroth s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Gorssum, 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1083 ### Gosmerum, Gosmerum Piot2 Nr. 38 (1139), aber Gosmerne im Cartular (Curtaler) von Diest Nr. 2 Bulletin 1861 S. 447, Gursemdrue P. Scr. 10 286 (1108), F2-1538, s. F-1117 Grusmichis
Gorssum, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Hasban., F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund) Grusmichis, Grusmichis (nicht Grusmithis) Lac. 1 S. 201 (1064), Grosme Piot2 Nr. 50 (um 1145), Grosmei P. Scr. 10 1852 293 (um 1113) u. ö. (Gosmerum, Gosmerne, Gursemdruc)
Görtz* (H, RfrH, RRi, RG) HELD
Görwihl, 12. Jh., bei Waldshut, F1-1002 GAR (PN) Gerswillare, Gerswillare Heilig 61 (1103), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gorwith“, 12. Jh., wüst bei Hoist bei Tondern in Schleswig, F1-1081 GÔR1 (Sumpf) Gorwith, Gorwith Sach 1 118
Görwitz, 12. Jh., bei Forchheim, F1-1011 GAR (PN) Gerwartesdorf (2), Gerwartesdorf MB. 29a Nr. 474 (1146) Original, Gerwartes Beck2 86 (1195), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Görz* (Erzbst, Gt) Aquileja, Brixen, Friaul, (Gradisca bzw.) Gradiska, Habsburg, Illyrien, Innerösterreich, Istrien, Kärnten, Krain, Küstenland, Ortenburg, Österreich, Österreich-Ungarn, Slowenien, Tirol HELD
Görz und Gradisca* (Görz und Gradiska) (gfGt) HELD
Görz-Gradisca* (gfGt) Küstenland HELD
Görz-Gradisca-Istrien Istrien HELD
Gorzah“, 12. Jh., ein Hof bei Amselfing bei Straubing, F1-1082 ### Gorzah, Gorzah Mondschein 1 (12. Jh.)
Gorze, 8. Jh., südwestlich Metzs, F1-1082 ### Gorzca, Gorzca P. 1 mehrmals, 2 268 Gut episc. Mett., 6 öfters, 7 22 Ann. Bland., 8, 10, 12, 13 mehrm., Gorzca P. 1 28, 30 (Ann. Lauresh.), Gorzca P. 7 9 Herim. Aug. chr.
Gorze* (Abtei) Pfeddersheim HELD
Gorzów Wielkopolski s. Landsberg/Warthe
Gosbach, 12. Jh., bei Geislingen an einer Gos, F1-1083f. GOZ (Guss) Gosbach (2), Gosbach Würt. (1143), Gosbac Hartmann (um 1125), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Gosberg, 11. Jh., bei Forchheim, F1-1018 GAUT2 Gozzespuhel°, Gozzespuhel MB. 29a 150 (1062), s. Lg. Rg. 95, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Goschütz* (freie Ht) Reichwaldau (Reichenwaldau) HELD
Göschweiler, 9. Jh., bei Neustadt in Baden, F1-1021 GAUT2 (PN) Cozierisvilare, Cozierisvilare Hidber Nr. 2827 (um 850), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gose (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Oker bei Goslar, F1-1082 ### Gosa, Gosa Schlettstädter Glossen bei Hpt. 5 367, Janicke Nr. 438 (1185) Original, as., Donb215 (Goslar), s. *g̑ʰeus-, idg., V., gießen, sprudeln, s. *g̑ʰeu-
Goseck, 9. Jh., bei Querfurt, F1-1083 GOZ (Guss) Gozacha, Gozacha Hersf. (9. Jh.), Gozzica bzw. Grozzicana bzw. Gozicana P. 8 686 (Adam Bremensis), Gozeka P. 13 143, 147 Chr. Gozec. u. ö. (Gosek, Goseck, Gozecensis, Gozzika, Gozicha, Gozkoburch), s. F1-1018 gozdek, slaw., Sb. kleiner Waldberg, s. Hey S. 241, s. Sachsen-Anhalt 143, 1178 Einwohner, s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert, s. Gosek
Gosek, 9. Jh., bei Querfurt, F1-1018 GAUT2 (PN) Gozzesburg, Gozzesburg Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Gozenburch MGd. 2 (979), s. Sachsen-Anhalt 143, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. Goseck
Gösgen (F1-1019 Gosgen), 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1019 GAUT2 (PN) Cozzinchova (3), Gozequouon Studer 116 (1161), Suffix, s. Gössikon, 10. Jh., bei Zumikon bei Zürich, F1-1019 GAUT2 (PN) Cozzinchova (1), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gösgen Solothurn HELD
Gosheim (bei Huisheim) Harburg (RS) HELD
Gosikestorp“, 11. Jh., ?, F1-1083 ### P. 16 201 (1007) Urkunde, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gösing, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1084 GOZ (Guss) Gozniche, Gozniche FA. 8 Nr. 270 (12. Jh.)
Goslahova“, ?, ?, F1-1083 ### Goslahova, Goslahova Graff 4 830
Goslar, 10. Jh., an der Gose an dem nördlichen Harzrand, F1-1082 ### Goslari, Goslari P. 7, 8, 13 öfter, Be Nr. 304 (1031), Anh. Nr. 118 (1044), Ltz. S. 362 (1047), Gosilaria P. 9 265 (Anon. Haserens.), Gosilare MGd. 3 (1019) Original u. ö. (Gosclaria, Gosolara, Goselare, Goslaria, Goslarium, Gozlaria, Goslare, Gozlare, Goslar, Gosleri, Goslari, Goslaria, Goslare, Gosleri, Goslere, Gozlare), zuerst 980 genannt, s. Niedersachsen 174, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, Q. ON; Son. vgl. Holthausen, F., Altsächsisches Wörterbuch, 2. A. 1967, S. 45a, Niedersächsisches Ortsnamenbuch 1, 283 (z. B. Lehrte), 2, 97 (z. B. Lasfelde), 4, 254 (z. B. Lenglern, Lerne) u. ö., Donb215, (Kreisstadt in dem Landkreis Goslar), 42000 Einwohner, Silberbergbau in dem Rammelsberg, Goslar (1005) Abschrift 13. Jh., unter Kaiser Heinrich II. wird die Kaiserpfalz von dem nördlich gelegenen Werla nach Goslar verlegt, Goslarie (1142), in dem 12. Jh. Stadt, Stadtrecht bis Obersachsen verbreitet, 1340-1802 freie Reichsstadt, in dem 16. Jh. wirtschaftlicher Niedergang, Goslar (1823), s. Gewässername Gose
Goslar* (RS, RVogtei) Braunschweig-Lüneburg, Hannover, Niedersächsischer Reichskreis, Preußen, Staufer, Westphalen HELD
Goslar Petersberg* bzw. Goslar Sankt Peter* (RStift) HELD
Goslar Sankt Simon und Judas* (ruStift) Sayn-Vallendar, Vallendar HELD
Gospoldshofen, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozboldishoven, Gozboldishoven Wirt. UB. 1 Nr. 295 (1128), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Göss, 10. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F1-1083 ### Costiza, Costiza Zahn (904), Gossia (1020), Gosse (1070), s. Österreich 2 60ff.
Göß*(, Göss) (RAbtei) HELD
Gossau, 10. Jh., bei Gruningen bzw. Grünigen, in (dem Kanton) Zürich in dem ZüricherOberland in dem obersten Glatttal, F1-1018 GAUT2 Gozzesowa (1), Cozesowa NG. Nr. 710 (921), Cozeshowa Ng. Nr. 506 (877), ?Gossouwa Q. 3 c. 26 (11. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb215, (politische Gemeinde in dem Bezirk Hinwil), rund 9000 Einwohner, bronzezeitliche Grabhügel, Gräberfeld von Alemannen, Cozzesouwo (859), Cozeshouva (877-880), Cosowe (1223), in dem ausgehenden Mittelalter Freigericht, 1408 mit der Herrschaft Grüningen an Zürich, ab 1525 Mittelpunkt der Wiedertäufer, ab 17. Jh. Industrialisierung, s. PN Gozzo, s. HLS, LSG, s. Gossau bei Snkt Gallen
Gossau, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1018 GAUT2 Gozzesowa (2), Gozzesowa Ng. Nr. 650 (904), Cozesowa Ng. (902), Sankt Gallen Nr. 283 (824), 671 (879). Gozesowa Ng. Nr. 676 (910) u. ö. (Cozisouva, in Cozzesouwo, Cozesaua, Cozesouwa, Cozesouwa!, in Cozesawo mit PN Cozo, in Cozesowo, Gossowa, Gozesauwarra marcha, in Cozzosowarro marcho, Gozzosowaro marcha, Gozesovaro marcha, Gozesauarro marcha, Gozesouaromarcha, Gozesouva, Cozzesoua, Cozesouva, Cozeshoua), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb215 (Gossau SG), (politische Gemeinde in dem Wahlkreis bzw. früheren Bezirk Sankt Gallen aus der Stadtgemeinde Gossau und mehreren Dörfern und Weilern), rund 17000 Einwohner, wohl in dem 7. Jh. von Alemannen besiedelt, Cozesouva (824), Cozesaua (824), seit dem ausgehenden Frühmittelalter wohl Verwaltungsmittelpunkt eines größeren Gebiets Sankt Gallens,Gozowe (1222), Gossow (1346), bis in die frühe Neuzeit unter wechselnder Herrschaft, s. PN Gozzo, s. HLS, „Gozzosau“, s. Gossau bei Zürich
Goßbach* (RRi) HELD
Gosse, 12. Jh., Weiler bei Höhnscheid bei Solingen, (F1-1019) GAUT2 (PN) Cozzinheim (2), F2-1535 Gotenshem Kö. 320 (12.-13. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gossel, 12. Jh., bei Ohrdruf, F1-1141 GUS (Guss) Guslo, Guslo Dob. 2 Nr. 398 (um 1170), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gösselborn, 11. Jh., bei Rudolstadt, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozelebrunnen, Gozelebrunnen Sch. S. 190 (um 1071), Gozelbrunnen Dob. 1 Nr. 1286 (1133) derselbe Ort?, s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Gosseldingen, 10. Jh., bei Lintgen in Luxemburg, F1-1021 GAUT2 (PN) Cozoltinga (1) Gozzeltinga MGd. 1 (940), s. PN, Suffix inga
Gosselheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1083 ### Gosselheim, Gosselheim W. 1 373 (1167), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gösselsdorf, 10. Jh., bei Eberndorf, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozlindorf, Gozlindorf Redlich Nr. 35 (um 995), Gozzelendorf Krones (um 1050), nach F1-1019 angeblich slowenisch Goslawcs, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gösselsdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-1042 ###Gestidorf, Gestidorf Schroll Nr. 81 (1124), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gosselsheim, 12. Jh., wüst bei Alzey, F1-1077 GOD2 (PN) Gotolfheim (3), Guozoluesheim (!) MGd. 4 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gosseltshausen, 12. Jh., bei Geisenfeld, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozoldeshusen (1), Gozoldeshusen Ebersberg 3 49 (um 1130), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gosseltshausen, 12. Jh., (nach Fr.) bei Pfaffenhofen, F1-1022 GAUT2 (PN) Gozoldeshusen (2), Gozoldeshusen Fr. 2 Nr. 121 (1170), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gossenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1084 GOZ (Guss) Gossenbach, Gossenbach MB. 12 328 (1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Gossenberg, 11. Jh., im Ennstal in der Steiermark, F1-1019 GAUT2 (PN) Goutsinperch°, Goutsinperch J. S. 260 (1074), s. PN, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. Gössenberg
Gossenberg, 12. Jh., bei Coburg, F1-1084 ### Chozzinberge, Chozzinberge Riemann Nr. 20 (1126), (1159), nach F1-1084 zu dem PN Gozzo?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gössenberg (M.), 11. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F1-1144 ### Gutsinperc, Gutsinperc Zahn (um 1175), Gǒtsinperch Zahn (um 1080), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Gossenberg
Gossenbrunne“, 12. Jh., ein Hof in Oberösterreich, F1-1084 GOZ (Guss) Gossenbrunne, Gossenbrunne Schumi 132 (um 1185), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Gossenbühl Itter HELD
Gössendorf, 12. Jh., in der Steiermark, F1-1044 ### Gezendorf (1), Gezendorf J. S. 261 (1074), MB. 29a 444 (1182), s. PN Geze, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Gössenheim, 12. Jh., bei Gemünden in Unterfranken?, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozlesheim, Gozlesheim Reimer Nr. 95 (1157) Original, Gozelensheim Reimer Nr. 101 (1167) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1620
Gössenheim, 9. Jh., bei Gemünden in Unterfranken an der Wern, pag. Wering., F1-1620 Juzenheim°, Juzenheim Dr. Nr. 254 (811), Nr. 427 (9. Jh.), dafür Juzzelenheim Dr. tr. c. 5, 125, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1019
Gossenzugen Zwiefalten HELD
Gossersdorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozinsdorf (2), Gozanstorf Mondschein 2 (12. Jh.),s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gosserstädt s. Münchengosserstädt, 9. Jh., bei Camburg bei Saalfeld, pag. Usitin, F1-1021 GAUT2 (PN), Gozerstat (1)
Gossetshausen, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozoldeshusen (2), Gozoldeshusen Fr. 2, Nr. 121 (1170), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gossfelden, ?, nördlich Marburgs an der Lahn, F1-1084 GOZ (Guss) Gozfeld (pagus) 2, Gozfeldene (marcha) Dr. tr. c. 6 145, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach Arnold 2 355 von dem breiten, leicht überschwemmbaren Bette der Lahn, bei Gerbrunn ein Gushügel, nach Arch. f. Unterfranken 22 1874 S. 231 nach einem Bache bei Rottendorf benannt
Gossheim, 9. Jh., bei Donauwörth, F1-1018 GAUT2 (PN) Cozesheim, Cozesheim bzw. Koazesheim Bitterauf Nr. 166 (um 802), Gozesheim Wirt. UB. 4 Nr. 54 (um 1144), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gössikon, 10. Jh., bei Zumikon bei Zürich, F1-1019 GAUT2 (PN) Cozzinchova (1), Cozzinchova Ng. Nr. 724 (942), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gösslikon, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-1020 GAUT2 (PN) Goslichoven, Göslichoven Q. 3 c. 28 (11. Jh.), Göslikon Q. 3 c. 35 (11. Jh.), Cozlinchon Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gösslingen, 8. Jh., bei Rottweil, F1-1020 GAUT2 (PN) Cozninga°, Cozninga K. Nr. 42 (793), s. PN, Suffix inga, s. Gauseningun (in Italien) P. 5 314 Liudpr. antapod.
Gossmanning, 12. Jh., (nach Hoger 65) in (der Pfarrei) Griesstätt bei Wasserburg, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozhalmingen, Gozhalmingen P. u. Gr. 2 Nr. 44 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Gössmannsberg, 12. Jh., bei Ebermannstadt in Oberfranken, F1-1022 GAUT2 (PN) Gocwinesberche, Gocwinesberche MB. 29a 444 (1182), Gozwinesberg Ziegelhöfer S. 54, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Goßmannsdorf, (Gossmansdorf) (am Main) Zobel von Giebelstadt HELD
Goßmannshofen, 12. Jh., bei Memmingen, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozhalanishoven, F2-1535 Gozhalanishoven P. Scr. 23, 619 (1167), PN?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gößweinstein (Gössweinstein), 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F1-1022 GAUT2 (PN) Gozwinestein, Gozwinestein MB. 29a 354 (1160), Beck1 (1144), s. PN, s. Bayern 240f., s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Gößweinstein Schlüsselberg HELD
Gostenhof Nürnberg HELD
Göstingen (Gostingen), 9. Jh., bei Flaxweiler in Luxemburg, F1-1021 GAUT2 (PN) Gautsbrehtinge, Gautsbrehtinge Be. Nr. 170 (929), s. PN, Suffix inga
Göstrup, 14. Jh., (teilweise wüst) in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 175, (tho) Ghossinctorpe UB Möllenbecke 2, S. 9, Nr. 277 (1383), schwierig, zu PN GUDA?, GODA?, GAUTA?, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Gotamareshaim°“, 9. Jh., nach F1-1076 wohl bei Landau in der (früheren) Rheinpfalz, F1-1076 GOD2 (PN) Gotamareshaim°, Gotamareshaim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gotasaha“, 11. Jh., unbestimmt bei Peißenberg südlich des Ammersees, F1-1083 ### Gotasaha°, Gotasaha Rth. 3 93 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gotdedah, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-1071 GOD1 (?) Gotaloh (a), Gotdedah Dr. Nr. 731 (1012), zu Goddelau?
Gotefrides mule, 12. Jh., s. Köderitz
Gotefridessteti“, 9. Jh., wüst bei Schlipps bei Freising, F1-1075 GOD2 (PN) Gotefridessteti, Gotefridessteti Bitterauf Nr. 575 (828), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Goten, 3. Jh. v. Chr.?, ein Volksname, F1-1141f. ### Guti°, (1) Gutas (vor allem die südlichen Goten), Guti Graff 4 173, s. Diutiska 1 236a, nach antiken Auoren an der unteren Weichsel (seit 3. Jh. v. Chr.), Gothi Trebell. Pollio, Auson. epigr., Vopisc. in Aurelian. c. 17 et Prob. c. 12, Ver., Jorn. und Paul. Diac. öfter, sonst häufig, Gotti Spartian. Carc. 10, Antonin. Geta 6 u. ö. (Gotthoi, Gothoi, Gothi, Gothus, Gotthi), s. Gutthiuda, Austrogothi (4. Jh.), Wisigothi (4. Jh.), Walagothi (6. Jh.), Name des Landes meist Gothia, daneben Gothica, Gotia, Gozia, weiter Gothland, s. weiter a. Guland Scr. rer. Pruss. (1224), (2) Gutanas, Weichselgoten, Gotones Tac. Ann. 2 62, Tac. Germ. 43 (98 ) (statt Gothones), Gythones Ptolemaeus 3 5, Butones (statt Gutones) Strabo 7 1, nicht hierher Gothini (s. Cotini), doch hierher Hrêdhgôtan (siegreiche Goten?), ae. Reidhgotaland (Land der siegreichen Goten?), an., Eygotaland, s. a. Fluss Rheda im nördlichen Westpreußen (3) Gautas, skandinavische Goten, Gautar, an., Géatas, ae., Gautigoth Jorn. 3, s. Grimm Gesch. 441, Z. 511, Holz hält nach F1-1141f. die Gutai des Ptolemaeus für Bewohner Südschwedens (Gauter), s. Z. 134f., Grimm, Gesch. 439ff., Lottner (in) Kuhns Zs. 5 1856, S. 1523, s. die Personennamen auf GAUT (GAUD), GOZ, s. Audoin (Vater des Alboin) ex genere Gausu, P. Leges 4 2, edictus Rothari ex genere Gausis P. Leges 4 290 Lib. Papiens. ex genere Gaugus P. Leges 4 646 Origo gent. Langob., nach Förstemann ist Gautigoth vielleicht Gautthiuda
Gotengraben“, 11. Jh., zwischen Iller und Lech nahe der Wertach, F1-1079 GOD2 (PN) Gotengraben°, Gotengraben MB. 29a 142 (1059), s. PN, s. grabo (2) 45, ahd., sw. M. (n), Graben (M.), Furche, Damm
Goteredeshusun“ s. Gauze (Flur Gauze), 10. Jh., bei Carlsdorf an der Esse bei Hofgeismar, F1-1076 GOD2 (PN) Goteredeshusun
Gotescalchesgrûitte“, 12. Jh., bei Sankt Peter im Schwarzwald bei Freiburg im Breisgau, F1-1077 GOD2 (PN) Gotescalchesgrûitte (1), Gotescalchesgrûitte (novale) Hidber Nr. 1568 (1111), s. PN, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, Rodung, gerodetes Land
Gotesdorpht°“, 9. Jh., zwischen Zülpich und Euskirchen (Gustorf), F1-1072f. GOD2 (PN) Gotesdorpht (1), Gotesdorpht Be. Nr. 135 (893), (de) Gozthorpe Crec. 3 b 11 (um 1070) Urkunde, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gotestal, 10. Jh., Tal an der Mosach bei (Bad) Aibling, F1-1072 GOD2 (PN) Godestal (2), Gotestal Meichelbeck Nr. 1062 (10. Jh.)
Gotha, 8. Jh., westlich Erfurts in Thüringen in dem Süden des Thüringer Beckens und hügeligen Vorlands des Thüringer Waldes, F1-1070 GOD1 (?) Gothaha, Gothaha W. 2 Nr. 1 (770) - nach 3 Nr. 1 so zu lesen statt Bothaha -, s. Sck. 2 49 (775), (in villa) Gothaho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Gothaha Wern. 505 (1186), Gotaha Dob. 1 Nr. 1153 (1120), Godaha Wern. (1144), s. Thüringen 152ff., nach Wern. 9 ist dort die von einem Bache durchzogene Ebene „die Goth“, s. Mitt. d. h. Ver. zu Erfurt 14 1890 204, Donb215, (Kreisstadt des Landkreises Gotha), rund 46000 Einwohner, altthüringische Siedlung, Gotaha (775), in dem 8./9. Jh. Königsgut, (in villa) Gothaho (9. Jh.), 11. Jh. Burg, Entwicklung zu einem Marktort an einer Kreuzung alter Straßen, Gothaha (1120), 12. Jh. Stadtrecht, Godaha (1189), Gotha (1223), 1640-1918 Residenz des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, Barockschloss Friedenstein, in Neuzeit Landkartenverlag, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik Deutschland, s. gota* 1, as., sw. F. (n), Gosse, althochdeutsche Lautverschiebung unterblieben, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, „Gossenache“, s. SNB, s. Riese C., Ortsnamen Thüringens Landkreis Gotha 2010
Gotha* (H, Residenz) Coburg, Ernestiner, Sachsen, Sachsen-Gotha, Thüringen HELD
Gothalmesberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-1075 GOD2 (PN) Gothalmesberge, Gothalmesberge Fr. 2 103 (um 1160), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gothel, 11. Jh., bei Diepholz, F1-1017 GAUT1 (?) Gatla, Gatla Osnabrück. UB. (um 1000), Godla Osnabrück. UB. (1190), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, a = germ. au
Gothem, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1070 GOD1 Gotheym, Gotheym Piot2 Nr. 49 (1140) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gotholanda“, 8. Jh.?, unbestimmt im Norden, F1-1143 ### Gotholanda°, Gotholanda MG. Scr. rer. Langob. S. 221, Golanda S. 195, Golaida S. 3, Rugolanda S. 54, s. Förstemann G. D. S. 2 211, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Goti s. Austrogoti°“, 4. Jh., Ostgoten, F1-286 AUSTAR (östlich) Austrogoti°
Götikofen, 9. Jh., bei Sulgen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1073f. GOD2 (PN) Cottinchova (1), Cottinchova Ng. Nr. 508 (877), Cotinchova Ng. Nr. 225 (826), Sankt Gallen Nr. 780 (920), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gotingan, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1071f. GOD2 (PN) Gotinga (7a), Gotingan MB. 10 446 (1107), s. PN, Suffix inge
Gotingeroht bzw. Gotthincheroth, 12. Jh., nach F1-1074 wüst bei Goslar, nach F2-1537 bzw. Wieries 26 Harlingerode bei Harzburg, F1-1074 GOD2 (PN) Gotingeroht, Gotingeroht bzw. Gotthincheroth Bode 285 (1163), 323 (1180) Original, s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Gotingun“, 11. Jh., in dem Traungau, F1-1071f. GOD2 (PN) Gotinga (5), Gotingun Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), Cotingum dafür J. S. 290 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Gotland Deutscher Orden, Riga HELD
Gǒtlingin°, 11. Jh., vielleicht Gütlhof (M.) bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-1074 GOD2 (PN) Gǒtlingin°, Gǒtlingin FA. 8 22 (11. Jh.).(de) Gotlingin MB. 27 24 (um 1177), Suffix?
Gotmarsen“, 11. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Wolfhagen, F1-1076 GOD2 (PN) Gotmarsen, Gotmarsen P. 20 548 Chron. Lippoldsberg., Böhmer 259 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gotolfheim“, 10. Jh., bei Texel in Friesland, F1-1077 GOD2 (PN) Gotolfheim (1), Gotolfheim Dr. tr. c. 7 115, Godolfheim Oork. Nr. 33 (um 960), Gotolfeim Dr. tr. c. 7 14, s. PN, s. *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. MG. 145
Gotscalchinge“, 12. Jh., bei Passau, F1-1077 GOD2 (PN) Gotscalchinge, Gotscalchinge MB. 28a 424, s. PN, Suffix inge
Gottechain, 12. Jh., bei Bossut in (der Provinz) Brabant, F1-1073 GOD2 (PN) Gottincheim (4), Gottechem Tarlier 1 cant. de Wavre 208 (1126), Gotenchein Tarlier 1 cant. de Wavre (1152), (1155), Gotechien Tarlier 1 cant. de Wavre (1152), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Göttelfingen, 12. Jh., bei Freudenstadt, F1-1075 GOD2 (PN) Gotelbingun, Gotelbingun Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Göttelfingen Hornstein, Rost, Streit von Immendingen HELD
Göttelsberg, 12. Jh., bei Weitz in der Steiermark, F1-1074 GOD2 (PN) Gotelinsperge, Gotelinsperge Zahn (1185), s. PN, Suffix, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Göttendorf bzw. Haus Göttendorf, 15. Jh., östlich der Werse südöstlich Rinkerodes in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 168 Gotticktorp Urk. Haus Borg Nr. 299 (1487) u. ö., d. PN *Goto, *Gotto, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Gotosleutedorf“
Gottenhausen, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-1073 GOD2 (PN) Godenhusi (3), Godenhusen Clauss 396 (8. Jh.), Godenhusa Clauss (1120), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gottenheim, 11. Jh., bei Breisach, F1-1073 GOD2 (PN) Goteheim, Goteheim ZGO 9 202 (1085, 1086), Chotheneim Hidber Nr. 1726 (1139), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Göttentrup, 14. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 176, (in) Goterincktorpe LRNF 1332.12.13 (1332), s. PN Godehard oder Godeheri, s. GAUTA, Gote?, s. hard, as., Adj., stark, kühn, s. heri, as., N., Heer, oder zu PN Gotrat?, Suffix ing, „Dorf (der Leute) des Godehard, Godeheri, Gotrad“?
Gottern (Altengottern und Großengottern), 9. Jh., bei Langensalza, F 1143f. ### (ad) Gutorne, (ad) Gutorne Dr. Nr. 577 (um 860), Schn. ebds. Geturne, Geturne (derselbe Ort) Dr. tr. c. 39 81, Guterena MGd. 3 (1017) Original, Gůthiron Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. a. Aldenguderen
Gottersberg, 12. Jh., bei Prien, F1-1074 GOD2 (PN) Gottinisperch, Gottinisperch P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gottersdorf, 12. Jh., bei Buchen, F1-1075 GOD2 (PN) Gottbrechsdorf, Gottbrechsdorf Heilig 42 (um 1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Götterswick (bzw. Götterswickerhamm), 11. Jh., an dem Rhein oberhalb Wesels, F1-1075 GOD2 (PN) Goterswich°, Goterswich Lac. 1 Nr. 153 (1019), Goterswick Lac. 1 Nr. 140 (1003), Goterswica Lac. 1 Nr. 332 (1139), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 262, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Götterswick Steinfurt HELD
Götterswickerham Kleve HELD
Gottesaue, 12. Jh., ein Teil Karlsruhes, F1-1072 GOD2 (PN) Godessowa (3), Godesaugia Krieger (1166), Godesoua Krieger (1122), Gottesaugia Cod. Hirsaug. 10 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Gottesberg (bzw. poln. Boguszów-Gorce), 15. Jh., westlich Waldenburgs in der Woiwodschaft Niederschlesien, Donb215, (Stadt in dem Kreis Wałbrzych), in dem 13. Jh. von Bergleuten aus Sachsen gegründet, 1499 als freie Bergstadt Stadtrecht, Gottesberg (1499), (aufm) Gottisberge (1536), 18. Jh. Werkssiedlung Rothenbach entstanden, Rothenbach (1845), 1939 11000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Polonisierung Boguszów (1946) bzw. Gorce (1946), 1972 die Stadt Gottesberg bzw. Boguszów und das Dorf bzw. die Werkssiedlung Gorce (Rothenbach) verwaltungsmäßig vereinigt, s. got, gōd, godd, gāt, mnd., M., Gott, Gottvater, Christus, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, von einem Bergwerk an der Flur Gottesberg bzw. Kirchberg bzw. Plautzenberg, Gorce zu Gorcze (1263), s. gora, apoln., Sb., Berg, nicht genau festlegbar
Gottesberge s. Godesberg, 12. Jh., Meyer zu Gottesberge bei der Kirche von Dornberg im Kirchspiel Werther bei Halle in Westfalen (nach F1-1077 nach einem heidnischen Kult auf dem überliegenden Hügel benannt), F1-1077 ### Godesberg
Gottesfelden* (RRi) HELD
Gotteshausbund Gemeine drei Bünde, Graubünden HELD
Gottesheim, 11. Jh., bei Zabern, F1-1074 GOD2 (PN) Gotdenesheim, Gotdenesheim Schpf. Nr. 223 (1074), s. Clauss 396, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gottesmann zum Thurn* (RRi) HELD
Gottesthal, 9. Jh., bei Dannemarie südwestlich Mülhausens im Elsass, F1-1072 GOD2 (PN) Godestal (1), Godesdal Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gottesthal (Kloster Gottesthal), 12. Jh., in (dem früheren) Rheingau, F1-1072 GOD2 (PN) Godestal (2), Gotsdale M. u. S. Nr. 284 (1186), Valis (!) dei Khr. (1144), s. PN, s. Hessen 178, 322, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Gotteszell (bei Schwäbisch Gmünd) Württemberg HELD
Gottfahrt* (RRi) HELD
Gottferding“, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft Dalmer nahe dem Göttfricker Weg südlich Beckums bei Münster, ON Münster 168 Gotferdewic WUB 3 37 (1212) Abschrift u. ö., s. PN Godefrid, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Dodefridswik“
Gottfriding, 10. Jh., bei Dingolfing, F1-1075 GOD2 (PN) Guodfridinga, Guodfridinga R. Nr. 89 (902), Goutfridingen MB. 3 30 (1150), derselbe Ort, s. PN, Suffix inga
Gottfriedsroda, 11. Jh., bei Eckartsberga, F1-1075 GOD2 (PN) Godefridesrod (1) Godefridesrod P. 12 172 Chron. episc. Merseb., Kehr Nr. 36 (1006) in Bennaggero marcha, s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Gotthem, 9. Jh., bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtrac., F1-1073 GOD2 (PN) Gottincheim (2), Gothem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Gothengim Putte 78 (11. Jh.), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gottinchheim, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-1073 GOD2 (PN) Gottincheim (1), Gottincheim Dr. tr. c. 7 50, s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gottindorf“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-1073 GOD2 (PN) Gottindorf, Gottindorf Redlich Nr. 36 (um 995), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gotting, 8. Jh. bzw. 11. Jh., nordöstlich Tegernsee, F1-1071f. GOD2 (PN) Gotinga (1), Göttingin MB. 6 23 (1045), Gotingum MB. 7 92 (1074), Gotingen MB. 10 385 (um 1085), Goutingen P. 11 231 Chr. Benedictobur., MB. 7 337 (um 760), Gouttinga P. 11 215 Chr. Benedictobur., Guttingen hierfür P. 11 224 Chr. Benedictobur., s. PN, Suffix inga
Götting, 10. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-1071f., GOD2 (PN) Gotinga (4), Gôtingin Ebersberg 1 2 (934), Gutingon Ebersberg 2 24 (um 1080), Suffix inga
Göttingen s. Langenau, 11. Jh., an der in die Donau fließenden Nau nordöstlich Ulms an dem östlichen Rande der schwäbischen Alb, pag. Duria
Göttingen, 10. Jh., an der Leine zwischen Kassel und Hannover, F1-1120f. GUD (PN)? Guddinga (4), Gutingin MGd. 1 (953), s. Meyer L. Über den Namen Göttingen Gött. Akad. 1906, s. Niedersachsen 178ff., Suffix inga, Dorf bei der Albanikirche archäologisch bis in das 7. Jh. nachweisbar, Name vielleicht von gota* 1, as., sw. F. (n), Gosse?, namengebender Wasserlauf in der Innenstadt archäologisch nachgewiesen, Suffix ing, Donb216, (Kreisstadt in dem Landkreis Göttingen), rund 122000 Einwohner, Gutingi (953), in dem 13. Jh. eigenes Stadtrecht nachweisbar, Mitglied der Hanse, Gotinger (1258), 1737 Universität, 1751 Akademie der Wissenschaften, Göttingen (1791), viertgrößte deutsche Bibliothek, Albanikirche, Johanniskirche, Jacobikirche, Wall, Gänselieselbrunnen, s. NOB4, ON Göttingen 167, Gutingi MGH DO I. 247 (953) u. ö., s. *gutō-, *gutōn, *guta-, *gutan, germ., sw. M. (n), Rinne, Gosse, gota* 1, as., sw. F. (n), Gosse, Suffix ingi, „Gossiges“ bzw. Stelle am Wasserlauf möglicherweise mit Bezug auf einen 2003 archäologisch auf dem früheren Gelände Lünemann nachgewiesenen Bach?
Göttingen, 12. Jh., in Wadersloh bei Münster, ON Münster 169 (villa) Guthege WUB 2 134 (1176) u. ö., s. *gut-, germ., V., gießen, Suffix ingi als kollektivierende Stenllenbezeichnung, „Gießendes“ bzw. Wasserlauf
Göttingen* (Ftm, Residenz, ruS) Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Hannover, Welfen, Westphalen, Wolfenbüttel HELD
Gottinisdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1074 GOD2 (PN) Gottinisdorf, Gottinisdorf MB. 4 14 (um 1096), Gotinesdorf MB. 4 106 (um 1160), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gottleuba, 14. Jh., südlich Pirnas, Donb216 (Gottleuba-Berggießhübel, Bad), Gottlauia (1363), Gotleeb (1378), (czu der) Gotelewbe (1388), schwierig, s. PN Gottlieb? (Bergname?), 1937 Zusatz Bad, 1999 Zusammenschluss mit Berggießhübel zu Gottleuba-Berggießhübel, Bad, s. HONS1, s. SNB
Gottleuba-Berggießhübel (Bad Gottleuba-Berggießhübel), 20.Jh., südlich Pirnas in dem Gottleubatal an den östlichen Ausläufern des Erzgebirges in dem so genannten Elbschiefergebiet als dem Übergangsgebiet zwischen den nordöstlichen Ausläufern des Osterzgebirges und den südwestlichen Ausläufen der sächsischen Schweiz, Donb216, (Stadt und VG in dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge), rund 10000 Einwohner, 1999 durch Zusammenschluss Bad Gottleubas und Berggießhübels entstanden, s. Gottleuba, Berggießhübel
Gottlieben, 11. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1071 GOD1 (?) Gotiliubon°, Gotiliubon P. 20 635f. Casus monasterii Petrishus., Goteluben Cod. Hirsaug. 35 (12. Jh.) derselbe Ort
Gottlieben* (Residenz) Konstanz HELD
Göttling, 12. Jh., bei Marburg (früher in der Steiermark bzw. Maribor) in Slowenien, F1-1074 GOD2 (PN) Gotelich, Gotelich Ankershofen 1850 S. 186 (1106), s. PN,
Göttlishofen, 12. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-1074 GOD2 (PN) Gottilinishofen, Gottilinishofen Würt. Geschqu. 4 34 (1171), Gůtelinshofen Wirt. UB. 4 Nr. 69 (um 1180), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gottmadingen, 10. Jh., westnordwestlich Konstanzs und westlich Radolfzells an dem Bodensee in der Talwannenlandschaft des südwestlichen Hegaus, F1-1076 GOD2 (PN) Gottmovtingen Q. 3 a 59 (1100), Gůmůttingen Krieger (zu 973), Govtmotingen Krieger (um 1150) u. ö. (Gůtmůtingin, Godemundingen, Gotemundingen, Govmovtingen), s. Baden-Württemberg 261, s. PN, Suffix inga, Donb216, (Gemeinde und VVG in dem Landkreis Konstanz), rund 15000 Einwohner, Gotemundingen (965) Fälschung 12. Jh., Gůmůttingen (973), Gothmotingen (1100) kleines u über dem zweiten o, Gůtmůtingin (1106), in dem 12. Jh. edelfreie Herren von Gottmadingen bezeugt, Gottmindingen (1279), 1300-1518 Ortsherrschaft bei den Herren von Randegg, um 1668 an Habsburg bzw. Österreich, 1805 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Guotmuot, Brauerei, Schloss, Schloss Randegg, Sankt Ottilia, s. LBW6
Gottmadingen Deuring HELD
Gottorf * (Residenz) s. a. Gottorp HELD
Gottorp* (bzw. Gottorf) (Bg, Schloss, Residenz) Barmstedt, Eiderstedt, Holstein-Rendsburg, Oldenburg, Pinneberg, Rendsburg, Schleswig-Holstein, Stormarn HELD
Gottrazhofen Leutkircher Heide HELD
Gottsbach, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-1072 GOD2 (PN) Gotesbach Gotesbach Zahn (um 1145), Gotsbach Zahn (1141), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gottsbüren, 9. Jh., bei Hofgeismar, s. Gundesbure pag. Hessi oder Buriaburch?, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (6) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, Buria Wg. tr. C. 238, 327, Buriun Wg. tr. C. 131, 461, (856 erstmals erwähnt), s. Hessen 179, F1-649 Burmi, Burmi MGd. 3 (1013) Abschrift 17. Jh., entstellt aus Buron, s. F1-1127, Gottsbüren erstmals 1355, as.
Gottsbüren, 11. Jh., bei Hofgeismar, F1-1127 GUND1 (PN) Gundesbure (!), Gundesbure Schrader Dynasten S. 225 (1088) Urkunde (wohl falsch Gundesburc bei P. 20 549 Chr. Lippoldsberg.), Gunnesburin P. 13 145 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, MGd. 3 (1020), Gundesbur (!) Böhmer 259 (1151), s. Hessen 179, s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2), s. F1-642, F1-649, Gottsbüren erstmals 1355
Gottsbüren, 11. Jh., bei Lippoldsberg, F1-1505 HUND2 (PN) Hundsburen, Hundsburen Ld. 2 (1078), hierher? s. F1-649, s. Hessen 179, s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Gottschee* (Ht, Gt, L, Ländchen) Auersperg, Cilli, Jugoslawien HELD
Gottsdorf, 9. Jh., wüst bei Tentschenthal bei Mansfeld, F1-1704 ### Codimesdorf, Codimesdorf Hersf. (9. Jh.), nach F1-1704 nach Grs.7 slawisch hotime, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, as.
Gottsmännigen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Neuenkirch bei Luzern, F1-1076 GOD2 (PN) Gormaningen, Gormaningen Hidber Nr. 2281 (1173), s. PN, Suffix inge?
Gottstedt, 12. Jh., bei Erfurt, F1-1073 GOD2 (PN) Gothenstete, Gothenstete Dob. 1 Nr. 1011 (1104), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Gottsthal, 12. Jh., Alpe bei Seckau in der Steiermark, F1-1072 GOD2 (PN) Godestal (4), Gotestal Zahn (1171), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Göttweig, 11. Jh., bei Mautern nördlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-1071 GOD1 Gotewich°, Gotewich P. 14 234, 237, 240 u. s. w. Vita Altmanni ep. Patav., (in) Gotewico P. 14 131 Vita Adalberon. ep. Wirziburg., Kotewich P. 11 568 Auctar. Garstense u. ö. (Chotewich, Gotwig, Kotwig, Kotwic, Kotwich, Gotewigensis, Goteguigensis, Kotewicensis, Gotwigensis, Gotwicensis, Kotwigensis, Kothwigensis, Chotwicensis, in monte Kotwico), nach P. 14 237 Vita Altmann. ep. Patav. Mars lingua eorum (Gothorum) dicitur Wich, ergo a Gothis et Wich mons vocatur Gotewich, non ut vulgus dicit Kotewich, s. Österreich 1 276
Göttweig Formbach HELD
Götzberg s. Henstedt-Ulzburg, Donb257 (Henstedt-Ulzburg), 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Henstedt und Ulzburg und Götzberg zu Henstedt-Ulzburg, s. PN, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge
Götzendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1044 ### Gezendorf (4), Gecendorf Ziegelhöfer S. 54 (1128), Getzendorf Ziegelhöfer ebda. (1157), s. PN Geze, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Götzenhain, 15. Jh., bei Offenbach, Donb137 (Dreieich), Gotzenhain (1428), 1816 mit dem Amt Offenbach Isenburg-Birsteins an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1. 1. 1977 Teil Dreieichs in Hessen, s. PN Gotzo, zu *Gaut, germ., s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Götzens, 11. Jh., südwestlich Innsbrucks, F1-1044 ### Gezines, Gezines MB. 7 381 (1141), 367 (1156), 386 (1179), Gecenes MB. 10 42 (12. Jh.), Gecinis (1078-1091), vorröm. (kelt.?), s. *katia Hütte, s. idg. *kat- flechten, früh eingedeutscht
Götzenwil, 9. Jh., bei Seen in (dem Kanton) Zürich, F1-1022 GAUT2 (PN) Cozzolteswilare Ng. Nr. 456 (869), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gotzfeld* bzw. Gottesfelden (RRi) HELD
Gotziasthorpa“, 10. Jh., in Westfalen?, F1-1083 ### Gotziasthorpa, Gotziasthorpa Kö. 104 (10. Jh.), F1-1538 zu GAUT F1-1018, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Götzing, 10. Jh., bei Miesbach, F1-1018 GAUT2 (PN) Gotzingun (1) Gotzingen Meichelbeck Nr. 1059 (10. Jh.), Gotzingen Wessinger 32 (1145), (1153), MB. 8 402 (um 1199), 8 401 (1160), Gozingen P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), Bayr. Ac. 14 99 (um 1135), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Götzing, 12. Jh., bei Lambach, F1-1018 GAUT2 (PN) Götzingun (3), Goezingen MB. 4 54 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Götzingen, 11. Jh., in Luxemburg, F1-1018 GAUT2 (PN) Gotzingun (2), Gotzinga Font. 13 (1080), (1083), (1122), s. PN Suffix inge
Götzis, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, (F1-1659) Cazzeses, F2-1556 Cazzeses Mohr Cod. dipl. 1 Nr. 13 (830), vordeutsch, nach F2-1556 ist aus späteren Formen ersichtlich, dass Cazzeses falsch ist für Cazzenes, s. Österreich (2 457); Donb216, (Marktgemeinde in dem Bezirk Feldkirch), 11000 Einwohner, die Vorderländer Grenzgemeinde an dem Kummenberg (einem früh besiedelten Inselberg in dem Rheintal) gehörte noch zu dem Bistum Chur, (ad) Cazzeses (bzw. Cazzenes) (842), (in villis …) Cheizinis (1045), (in) Checins (1178), (von) Gezis (1457), zu *catja, altit., F., Hütte?, oder zu cattia, lat., F., Schöpfkelle?, s. Götzens
Gotzolthusa, ?, unbestimmt, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozoldeshusen (2b), Gotzolthusa Graff 4 158, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gou, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1025 GAWI1? (Gau) Gou (4a), Gou Mir. 3 369 (1117)
Gouchelingen“, 12. Jh., bei dem Chiemsee, F1-1078 ### Gouchelingen, Gouchelingen MB. 2 283 (um 1130), Suffix
Goulinbesê°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Goulinbesê°, Goulinbesê P. 9 147 (11. Jh.) Gundechari Liber pontificum Eichst., s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Goutilinlant°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Nortg., F1-1019 GAUT2 (PN) Goutilinlant°, Goutilinlant (gedruckt Zigoutilinlant) MB. 28a 463 (1017), s. PN, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Goutingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1071f. GOD2 (PN) Gotinga (7b), Goutingen MB. 7 22 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Goutrode, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (13), Rothen Sint Baafs 1 63 (1019-1030)
Gouushaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouushaim, Gouushaim MB. 3 444 (1180) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gouuua s. Frohngau, 9. Jh., (nach F2-1535) bei Schleiden in der Eifel, pag. Eiflins., F1-1025 GAWI1? (Gau) Gouuua° (nach F1-1025 unbestimmt)
Gouvinaha“ bzw. Geunaha, 12. Jh., in die Kinsach fließender Bach bei Bogen, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouvinaha bzw. Geunaha, Gouvinaha bzw. Geunahe Mondschein 2 (12. Jh.), Gowna MB. 14 423 (12. Jh.), s. PN, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Gouvy, ?, bei Limerlé in dem Arrondissement Bastogne in Luxemburg, F1-1025 GAWI Chowich, F2-1535 Laur. 3176, s. Hülsen 135, s. F1-1717
Gouvy, 9. Jh., bei Limerlé in Luxemburg, F1-1717 KORB (?) Corbeia (3), Coruia Lac. Nr. 75 (888), 89 (930), 108 (966), s. Grdg. 60, s. F1-1025
Gouwe (die frühere Gouwe), 10. Jh., bei Noordgouwe auf Schouwen in (der Provinz) Zeeland, F1-1078f. GOLD1 (Gold) Goldaha (2), Golda fluvius Oork. Nr. 52 (976), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Gouwe (F.), 12. Jh., ein Fluss in Südholland bei Gouda, F1-1078 GOLD1 (Gold) Goldaha (3), Golda Oork. Nr. 123 (1139), Oork. 124 (1143), Muller2 211 (1178), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Gouwelibeshusen“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gouwelibeshusen, Gouwelibeshusen M. u. S. 1 Nr. 138 (1130), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gouwiberc, 12. Jh., bei Zwiefalten, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowinberch° (2), Gouwiberc P. 12 73 (12. Jh.), Ortlieb. Zwifalt. chr., P. 12 98 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. chr., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gowacisbrunnun°, 11. Jh., nach Jb. 1 159 vielleicht Köttlasbrunn in Niederösterreich?, F1-1083 Gowacisbrunnun°, Gowacisbrunnun MB. 29a 167, Gowazesbrunnen MB. 29a 126 (1055), nach F1-1083 muss in diesem Namen derselbe slawische Personenname stecken wie in Gobatzspurch, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen
Gowenkirchen“, 12. Jh., wüst bei Neckarhausen, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowenkirchen, Gowenkirchen Krieger (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Gowerstorf, 10. Jh., wüst bei Stahl bei Bitburg (F2-1535, nicht wie bei F1-1026 Gonnersdorf bei Daun?), F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowerstorf, Gowerstorf Be. 2 (10.-12-Jh.) Trier. Aufzeichnung, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Goweshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1025 GAWI? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN), Goweshusen Wirt. UB. 1 Nr. 340 (1152), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gowirha°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1083 ### Gowirha°, Gowirha MB. 6 17 (um 1030)
Gowische“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1025 GAWI1 (Gau) Gowische, Gowische Bode S. 333 (1181) Original, s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese
Gowna s. Gouvinaha“
Gowoltheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1027 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Gowoltheim, Gowoltheim MB. 4 112 (um 1165), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Göxe, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 172, Gokessen Dammeyer Grundbeitz 166 (um 1260) u. ö., s. PN Godik, s. hūs, mnd., N., Haus, „Godikshaus“
Goxel, 12. Jh., bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 156 Gochlo INA Coesfeld 2 99 (1147) Abschrift 1698) u. ö., s. *gēu-, *gəu-, *gū-, *geh₂u-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Hügelloh“ bzw. Hügelwald
Goxweiler, 8. Jh., bei Erstein, pag. Brisg., F1-1074 GOD2 (PN) Gotoneswilare, Gotoneswilare Ng. Nr. 41 (764), Gokkeswilre Clauss (1181), Gottenneswilare Clauss 398 (Anfang 11. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Goxweiler* (RDorf) HELD
Goye, 12. Jh., bei Waltrop bei Recklinghausen, F1-1025 GAWI1? (Gau) Gou (4), Goie Erh. 2 Nr. 432 (1183), as.
Goyer, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F1-1025 GAWI1? (Gau) Gou (2), Goe Piot2 Nr. 38 (1139)
GOZ (Guss), 9. Jh., Guss, Flüssigkeit, F1-1083 Stammerklärung, s. Wisgoz (8. Jh.), Wericoz (10. Jh.), s. gōz 2, ahd., st. M. (i?), st. N.?, Guss
Gozberc“ bzw. Santberc, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1084 GOZ (Guss) Gozberc, Gozberc Dob. 2 Nr. 361 (1168), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gozboldesberg“, 8. Jh., nach F1-1020 wohl bei Niederalteich, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozboldesberg°, Gozboldesberg MB. 11 18 (731), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gozboldeshube“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozboldeshube, Gozboldeshube R. Nr. 275 (1181), s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Gozbrahteshusun“, 11. Jh., wüst bei Wittgenstein in Westfalen, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozbrahteshusun, Gozbrahteshusun Archiv f. hess. Gesch. 14 z03 (1059), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gozcemarsberg“, 12. Jh., bei Michelfeld mit Bezug zu Bayern, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozcemarsberg, Gozcemarsberg MB. 25 546 (1189)) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gozelbrunnen s. Gösselborn?
Gozemerodhe“, 12. Jh., wüst bei Kirdorf in dem Obertaunus, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozemerodhe, Gozemerodhe Be. Nr. 525 (1142) Original, Gozmerode Be. Nr. 507 (1156), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gözendorf“, 11. Jh., bei Sankt Georgen in Kärnten, F1-1044 ### Gezendorf (3), Gezendorf FA. 39 6 (1091), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gozenstein“ (rupes), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozensteinn (rupes), Gozenstein (rupes) MB. 25 103 (1189)) Original, (um 1140), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Gozenstorf s. Kötsch
Gozenwinden“, 12. Jh., wüst bei Pfieffe bei Melsungen, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozenwinden, Gozenwinden Arnold (1114), s. PN, s. Winde (4) 1 und häufiger, mhd., sw. M., „Winde“, Wende (M.), Slawe, Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Gozerstat“, 9. Jh., wüst im Gau Friesenfeld, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozerstat (2), Gozerstat Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gozfeld“ (pagus), 8. Jh., Gau um Würzburg, F1-1084 GOZ (Guss) Gozfeld (1), Gozfeld Dr. Nr. 87 (788), Nr. 124 (8. Jh.), Nr. 288 (819) u. s. w., MB. 28a 98 (889), 161 (923), Sck. 2 141 (822), Gozfelda Dr. Nr. 634 (889), Gozfelt Dr. Nr. 68 (8. Jh.), MB. 28a 338 (1007) u. ö. (Gozfeldum, Gozfeldon, Cozfelda, Gozfelden), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Gozfeld* HELD
Gozfeldene marcha* HELD
Gozfeldon“, 10. Jh., wüst mit Bezug zu Württemberg, F1-1018 GAUT2 (PN) Gozfeldun, Gozfeldun Wirt. UB. 4 Nachtr. Nr. 2 (923), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Gozfelt
Gozfelt“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1018 GAUT2 (PN) Gozfeldon (a), Gozfelt Korth (um 1075), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. Gozfeldon
Gozhartesrein°“, 11. Jh., wüst bei Ebermannstadt, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozhartesrein°, Gozhartesrein MB. 29a 159, s. PN, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze, Rain
Gozilesdorp, 11. Jh., (nach F1-1019 Gilsdorf bei Schleiden oder Gilsdorf in Luxemburg) unbestimmt, (F1-1019) GAUT2 (PN) Gozilesdorp, F2-1535 (unbestimmt) Gozilesdorp MGd. 4 (1036), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gozisdorf“, 12. Jh., in Niederbayern?, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozisdorf, Gozisdorf MB. 9 402 (um 1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gozlarn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1084 GOZ (Guss) Gozlarn, Gozlarn FA. 4 Nr. 168 (um 1142), s. ahd. *lār?, *lāra?
Gozlinthusa°, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozlinthusa°, Gozlinthusa MB. 6 44 (um 1080), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gozmareshusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda (nach F2-1535 in Sachsen), F1-1021 GAUT2 (PN) Gozmareshusen°, Gozmareshusen Dr. tr. c. 64, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gozolfesheim“, 8. Jh., nach Zs. f. hess. Gesch. 14 1879 S. 744 wüst bei Erkelsheim-Gumbsheim bzw. (nach Be.) Gaulsheim bei Bingen in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Wormat. und pag. Nahg., F1-1022 GAUT2 (PN) Gozolfesheim, Gozolfesheim Laur. Nr. 1922 (9. Jh.), Gozolvesheim Laur. Nr. 1238 (8. Jh.), H. Nr. 173 (962), Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 333f. (1051), Nr. 364 (1066), Gozolvesheim Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Guozolvesheim (!) H. Nr. 225 (1026) u. ö. (Gozolvesheim marca, Gozolvesheim, Gozolfesheim. Gozolheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gozolteshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1021 GAUT2 (PN) Gozoldeshusen (2a), Gozolteshusen FA. 34 Nr. 83 (um 1170) Original
Gozolues bah°“, 8. Jh., bei Würzburg an dem Main, F1-1022 GAUT2 (PN) Gozolues bah°, Gozolues bah Rth. 3 41 (779), s. PN s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gozpoldasdorf s. Goppertshofen?, 11. Jh., nach F1-1020 bei Dachau?, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozpoldasdorf°
Gozpoldescella s. Kasparzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozpoldescella bzw. Gozpolzcella
Gozstade“, 12. Jh., unbestimmt bei Stade, F1-109 GAUT2 (PN) Gozstade, Gozstade Jaffé 1 581 (1157), s. PN, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit
Gozzenleba s. Kutzleben, 8. Jh., bei Weißensee, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozzenleba
Gozzinesheim*, 8. Jh., wüst bei Kindenheim bei Frankenthal, F1-1019 GAUT2 (PN) Cozzinheim (1) unbestimmt, Cozzinheim Tr. W. 2, Nr. 60 (784), F2-1535, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gozzinesheim°“, 8. Jh., (nach AA. 1 283) unbestimmt (mit Bezug zu Lorsch), pag. Wormat., F1-1020 GAUT2 (PN) Gozzinesheim°, Gozzinesheim Dr. Nr. 653 (907), Gozinesheim Laur. Nr. 1024 (9. Jh.), tr. W. 2, Nr. 81, Gozinesheim Laur. Nr. 1151 (8. Jh.) u. ö. (Gozinesheim marca 8. Jh., Gozenisheim marca 8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gozzinistetin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozzinistetin, Gozzinistetin Redlich Nr. 142 (um 1050), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Graach, 11. Jh., bei Bernkastel, F1-1088 ### Gracho°, Gracho Be. Nr. 301 (1026), Nr. 333f. (1051), Gracha Be. Nr. 397 (1098), Gracho Be. 2 Nachtr. 35 (1023) u. ö. (Gracha, apud Gracam), nach Holder PN Graciācus
GRAB°, (8. Jh.), Graben (M.), Grube, F1-1084 GRAB°, s. graban, got., st. V., graben, dazu (1) grab, ahd., Sb., Grab, s. Cograve (12. Jh.), Ehuhchegraben (12. Jh.), Heingraven (12. Jh.), Richeriscreberin (11. Jh.), Segrebin (12. Jh.), Tangrebin (11. Jh.), (2) grabo, ahd., sw. M., Graben (N.), s. Bodengraven (11. Jh.), Gotengraben (11. Jh.), Swarzgreben (11. Jh.), Wintgraba (8. Jh.), Lanzingrabin (11. Jh.), (3) gruba, ahd., F., Grube, s. in Teofun gruoba (8. Jh.), Hagingruobe (11. Jh.), Hengeresgrube (11. Jh.), Hilisesgrove (11. Jh.), Leingrube (11. Jh.), Wolfgruba (11. Jh.), Chalgrůbi (12. Jh.), Chilgrůbe (12. Jh.), Cogrove (12. Jh.), Dachgruben (12. Jh.), Gocholdesgrube (12. Jh.), Hozechingruobe (12. Jh.), Staingrüf, Scheiberisgrueb (10. Jh.) (!), Swingrůbe, (4) graft, grefti, ahd. Sb., Grube, s. Graff 4, 309, s. Arezgrefte (8. Jh.), s. zu den Ortsnamen des Kantons Zürich Meyer 85, s. Förstemann Ortsnamen 74, 92, s. weiter grab, slaw., Sb., Buche, s. z. B. Grabowa in Brandenburg bei Rm. Nr. 210 (965), Buchdorf, nach Rth. 1 87 auch in Grabfeld?, s. Buchonia?
GRAB (Grab), 9. Jh., Grab, F1-1085 Stammerklärung, s. grab, ahd., Sb., Grab, graf, as., Sb., Grab, ursprünglich ist graf nach F1-1084 Spitze
Graba, 11. Jh., bei Saalfeld, F1-1085 GRABO (Graben M.) Grabin, Grabin Sch. S. 193 (1074)
Grabananhoug°“, 10. Jh., zwischen Fulda und Haun nordwestlich Hünfelds, F1-1087 GRABO (Graben M.) Grabananhoug°, Grabananhoug Dr. Nr. 721 (980), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Grabe (Großgrabe und Kleingrabe), 10. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabaha°, Grabaha Sch. S. 125 (997), Grabaho Dob. 1 1472 (1143)
Grabe s. Großgrabe, 12. Jh., bei Mühlhausen, F1-1085 GRABO (Graben M.) Graben (3)
Graben, ?, unbestimmt in Sachsen oder Friesland, F1-1085 GRABO (Graben M.) Graben (2), Graben Dr. tr. c. 41 100
Graben, 12. Jh., bei Neulengbach, F1-1085 GRABO (Graben M.) Graben (4), Graben UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), MB. 3 474 (1180) Original
Graben, 8. Jh., bei Ellingen, F1-1085 GRABO (Graben M.) Graben (5), Graben P. Scr. 17 362 (792)
Graben, 14. Jh., nördlich Karlsruhes und nordnordwestlich Bruchsals in der Rheinebene, Donb216, vermutlich verhältnismäßig späte Siedlung, 1310/1312 von den Rittern von Ubstadt an den Markgrafen Rudolf III. von Baden verkauft, Graben (1328) Original, Graben (1453) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.), „an dem Graben“ (der Burg? oder der Pfinz?), 1972 Graben-Neudorf, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Graben s. Schöngraben, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grawaren
Graben (bei Graben-Neudorf) Baden-Durlach HELD
Graben-Neudorf, 20. Jh., nördlich Karlsruhes und nordnordwestlich Bruchsals in der Rheinebene in Baden-Württemberg, Donb216 (Graben-Neudorf), rund 18000 Einwohner, 1972 Vereinigung der früher selbständigen Gemeinden Graben und Neudorf
Grabenau, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wernsmühle bei Miesbach, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabanowa (2), Grabanouwa Wessinger 32 (1114), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Grabenbach, 11. Jh., bei Arnsberg?, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grawonbeke, Grawonbeke Lac. 1 Nr. 608 (um 1070), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Gräbendorf, 11. Jh., in dem Lungau bei Salzburg, F1-1094 GRAVA (Graf) Grauindorf (2), Gravendorf J. S. 161 (1074), Gravendorf Meiller Nr. 33 (1170), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. K. St.
Grabenhof* (RRi) bzw. Stettner von Grabenhof HELD
Gräbenhof Rosenbach HELD
Grabense, 11. Jh., bei Ranshofen bei Braunau an dem Inn?, F1-1087 GRABO (Graben M.) Grabense°, Grabense MB. 3 312 (1040), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Grabensee, 11. Jh., bei Mattsee, F1-1089 GRAM (steil?) Gramsee, Gramsee Richter S. 692 (11. Jh.), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Grabenstätt, 10. Jh., bei Traunstein in Oberbayern, pag. Chiemicg., F1-1087 GRABO (Graben M.) Grabanastat (1), Grabanastat MB. 28a 184 (959), Grabanstat J. S. 182 (959), Crapnastat comitat. dafür J. S. 191 (um 970) u. ö. (Grabenestat, Grabinstat, Grabanstat), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Grabenstetten (Grabenstätten), 12. Jh., bei Urach, F1-1087 GRABO (Graben M.) Grabanastat (2), Grabanostetin Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. Baden-Württemberg 262, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Grabesdorf, 9. Jh., wüst bei Beyernaumburg bei Sangerhausen, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grabanesdorf, Grabanesdorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Crhabanestorp Schmidt Nr,. 148 (1120) Original, s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Grabestorf“, 12. Jh., wüst bei Neumarkt in der Steiermark, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravesthorp (a), Grabestorf Zahn (1163), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Grabfeld* Würzburg HELD
Grabfeldon°“, 8. Jh., (Gau) pagus (Grabfeld) zwischen Fulda und Haun, F1-1087 ### Grabfeldon° pag., Grabfeldon P. 1 367 Ruod. Fuld. Ann., Dr. Nr. 632 (889), Grapfeldun Dr. Nr. 452 (824), 474 (827), MGd. 2 (999) Original, Grabfeldum Dr. Nr. 186 (9. Jh.), Grapfeld (756), Graffelti als Bewohner des Grabfelds 738, u. ö. (Grabfeld, Grapfelt, Grapuelt, Grapfelda, Crapfelda, Grafphelt, Graphuelt, Grafpheld, Chraphfelt, Craffelda, Graffeld, Graffeldi, Graffelt, Craffelt, Grahpfelden, Graphelt, Grapfeldono marca und provincia, Grapfeldero marca, Grapfeldorum provincia und regio), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Gravionarion
Grabitz, 11. Jh., bei Cham, F1-1096 ### Grawat, Grawat MB. 12 97 (1096), s. Lg. 179, slawisch?
Grabmühl, 12. Jh., eine Mühle an dem Wassergraben des Bogenbachs bei Straubing, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabenmule, Grabenmule Mondschein 1 (12. Jh.), s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle
GRABO, 8. Jh., Graben (M.), F1-1085 Stammerklärung, s. grabo (2) 45, ahd., sw. M. (n), Graben (M.)
Grabow, 12. Jh., an der in die Elbe fließenden Elde südöstlich Ludwigslusts, Donb216, (Stadt und mit 13 Gemeinden Amt in dem Landkreis Ludwigslust), rund 12000 Einwohner, in dem 12. Jh. slawische Burg mit Siedlung, Grabowe (1186), Grabow (1189), 1252 Stadtgründung durch die Grafen von Dannenberg, Graboye (1269), 1320 zu Mecklenburg, in dem 17./18. Jh. umgebautes Schloss als Witwensitz der Herzoginnen von Mecklenburg, seit Ende des 18. Jh.s Kleinindustrie, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *grab, apolab., Sb., Hainbuche, Buche, Suffix ov bzw. ow bzw. o, „Hainbuchenort“, s. Trautmann ON Meckl.
Grabow* (im Kreis Ludwigslust bei Parchim) (L) Mecklenburg, Gans von Putlitz, Putlitz HELD
Grabsleben, 12. Jh., bei Gotha, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravesleve, Gravesleve Dob. 2 Nr. 1040 (1197), s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Gracenbach, 9. Jh., bei Wied an dem Rhein, F1-1096f. GRAZ° (Spross?) Grezzibach (4), Gracenbach G. Nr. 4 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grachingas°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1088 ### Grachingas°, Grachingas Sankt Gallen Nr. 257 (810), Suffix inga
Gracht* (G, RRi) (Langenau,) s. Wolff-Metternich zur Gracht HELD
Grachtrup (Hof Grachtrup bzw. Schulze Grachtrup), 11. Jh., (jetzt Einzelhof) östlich Müssingens südlich der Ems bei Neuwarendorf bei Münster in Westfalen, F1-1085 GRAB (Grab) Graftharpa, Gratharpa Frek. (11. Jh.), ON Münster 170 (van) Graftharpa CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., schwierig, vielleicht statt Grab zu graf, as. Grab, zu *grāf, as., Sb., Wald (nicht in as. WB) oder zu *grāf, as, Sb., Sand (nicht in as. WB), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Grabdorf“?, Walddorf?, Sanddorf?
Gradiska*, Gradisca (Gt) Görz, Görz und Gradiska (Görz und Gradisca), Görz-Gradiska (Görz-Gradisca), Innerösterreich, Küstenland, Österreich, Österreich-Ungarn HELD
Graenbeke“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg, F1-1090 GRAN (Sand?) Graenbeke, Graenbeke Knipping (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Graenberg°, 8. Jh., super fluvium Sura, F1-1090 GRAN (Sand?) Graenberg°, Graenberg Tr. W. 1 Nr. 53 (774), (in) Graenberege (!) tr. W. 1 Nr. 128 (773), (in) Graenberge tr. W. 1 Nr. 178 (774), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Graes, 11. Jh., bei Wessum bei Ahaus, F1-1071 GRAS1 (Gras) Graz, Graz Erh. 1 Nr. 1285 (1190), 2 Nr. 296 (1154), 483 (1188), as.
Graesen, 7. Jh., bei Léau an der Geete in (der Provinz) Brabant, pag. Hasbanius, F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund) Grosiun (2), Groseas Piot. S. 109 (680) Sl. Nr. 1
Grafelde, 11. Jh., bei Alfeld, F1-1085 GRAB (Grab) Grafla, Grafla Janicke Nr. 67 (1022), Graflon Janicke Nr. 69 (1022), Gravelon Janicke Nr. 63 (1019), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Gräfelfing, 8. Jh., bei München inOberbayern, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grefolvinga (1), Grefolvinga Bitterauf Nr. 19 (763), Bitterauf Nr. 179 (um 802), Grefolvingun MB. 9 17 (802), Greffolvingon Bitterauf Nr. 812 (859) u. ö. (Krefoluingas, Greffolgingen), s. PN, Suffix inga, Donb217, (Gemeinde in dem Landkreis München), rund 13000 Einwohner, Grefoluinga (763) Abschrift 824, Grefoluingen (802) Abschrift 824, Greffolfing (1315), Greffelfing (um 1440), Gräfelfing (1811), Gräfelfing bzw. Greffelfing (1867), s. PN *Grefolf, „bei den Leuten des Grefolf“, s. Reitzenstein 2006
Grafenau, 14. Jh., südöstlich Regensburgs und nördlich Passaus und östlich Deggendorfs an der kleinen Ohe in dem unteren bayerischen Wald, Donb217, (Stadt in dem Kreis Freyung-Grafenau in dem Regierungsbezirk Niederbayern), rund 9000 Einwohner, Grauenau (1376), 1376 Stadtrecht als erster Ort in dem bayerischen Wald, Grafenaw (1396) Original, Graffenaw (1456), Grafenau (1643), 1965 staatlich anerkannter Luftkurort, bis 1972 Kreisstadt des früheren Landkreises Grafenau, s. grāve, grāfe*, grāf, grābe, grēve, grēbe, mhd., sw. M., Graf, Statthalter, Gerichtsherr, (wohl Graf von Formbach-Windberg), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Grafen-au“, s. Reitzenstein 2006
Grafenberg, 11. Jh., bei Eggenburg in Niederösterreich, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenberch (1), Gravenberch Arch. 3 552 (1051), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Grafenberg, 11. Jh., bei Düsseldorf, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Grevenbruck (silva), Grevenbruck (silva) Lac. 1 Nr. 136 (1003), nach F1-1093 steht im Original Grauenberch, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gräfenberg, 12. Jh., bei Forchheim, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenberch (2), Greumberc (= Greuinberc?) bzw. Grauenberch P. 6 827 Miracula s. Cunegund., Grevenberc Beck2 87 (1172), s. PN, s. Bayern 244, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gräfenberg, 12. Jh., in der Oberpfalz, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenberch (3), Grauenberga P. u. Gr. 1 f. 27 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gräfenberg* (G) Nürnberg HELD
Grafenbruch bzw. Gravenbruch Schönborn HELD
Grafendorf, 9. Jh., bei Friesach in Kärnten, F1-1094 GRAVA (Graf) Grauindorf (3), Grauindorf J. S. 114 (890), 206 (979), 207 (982), Gravendor (!) Schumi S. 89 (1136), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. K. St.
Grafendorf, 12. Jh., bei Hartberg in der Steiermark, F1-1094 GRAVA (Graf) Grauindorf (4), Grauindorf Zahn (1170), Oberösterreich. UB. 1 Nr. 27 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Grafendorf, 12. Jh., bei Stockerau in Oberösterreich, F1-1094 GRAVA (Graf) Grauindorf (5), Graustorf FA. 4 Nr. 521 (um 1141), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Grafendorf , 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1094 GRAVA (Graf) Grauindorf (6), Gravendorf MB. 3 479 (1180) Original, MB. 4 68 (1159), 4 137 (1179), dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Gräfendorf, 12. Jh., bei Lauchstädt bei Querfurt, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grauindorf (1), Grauendorff P. 12 179 Chron. episc. Merseb., Grevendorp P. 12 148 Chron. Gozec., Grevendorp Schmidt Nr. 281 (1177), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gräfendorf, 11. Jh., bei Ranis bei Ziegenrück, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grauendorf, Grauendorff Chr. ep. Merseb. Kehr Nr. 67 ohne Jahr, Grabindorf Sch. S. 193 (1074) Abschrift, hierher?, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Gräfendorf (im Kreis Main-Spessart) Thüngen, Würzburg Juliusspital HELD
Grafeneck, 11. Jh., bei Münsingen südöstlich Reutlingens, F 1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Crauinegga°, Crauinegga K. Nr. 241 (1092), s. PN?, s. CRAC, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Grafeneck* (RRi) Burgberg, Eglingen, Waldstetten HELD
Grafengars s. Gars (Großgars und Kleingars und Mittergars und Grafengars), an dem Inn bei Wasserburg, pag. Isananhgau, F1-1015 ### Garoz
Gräfenhainichen, 13. Jh., zwischen Bitterfeld und Wittenberg in Sachsen-Anhalt, Donb212, (Stadt in dem Landkreis Wittenberg), rund 8000 Einwohner, hochmittelalterliche Gründung, zunächst unter Lehnshoheit Anhalts, (domino Burchardo de) Indagine (1285) Original, (mit deme) Hayn (1325) Original, Gravinalbrechtishayn (1381) Original, seit dem späten 14. Jh. zu Wettin, (czum) Grefinheynchin (1405) Original, seit dem späten 19. Jh. Braunkohlebergbau, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 in der Bundesrepublik Sachsen-Anhalt, Zusatz Grafen (wegen Graf Albrecht II. von Anhalt 1316-1362) von der Kanzlei der Wettiner zwecks Unterscheidung von Großenhain, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. grēve (2), grāve, mnd., M., Graf, Vorsteher, Verweser, s. SNB, s. Schultheis J. (Mönche-)Nienburg (in) Onomastica Slavogermanica 19 1990
Gräfenhainichen Sachsen HELD
Grafenhausen, 11. Jh., bei Bonndorf, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenhuse (2), Gravenhusin Q. 3 a 49 (1095), Krieger (um 1120), Gravonhusen Krieger (um 1145), Gravenhuson Krieger (um 1150), s. PN?, s. Baden-Württemberg, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gräfenhausen, 12. Jh., bei Neuenburg, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenhuse (3), Gravenhusen Würt. (um 1100), s. PN?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, nach F1-1094 Bezug zu den Grafen von Calw
Gräfenhausen, 9. Jh., bei Bergzabern in der Pfalz, F1-1097 GRAZZO (PN) Grazolfeshusen°, Grazolfeshusen Laur. Nr. 2162 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gräfenhausen, 12. Jh., ein Dorf in Birkenfeld bei Pforzheim, Grauenhusen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Grauenhusen (1257), Gravenhvsen (1257) u. ö., *Gravin-husun, ahd., ON, „bei den nach dem Grafen benannten Häusern“, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, seit 1972 Ortsteil der Gemeinde Birkenfeld
Grafenhausen* (Ht) Bonndorf HELD
Grafenreuth* (Gravenreuth) (RRi) HELD
Gräfenrheinfeld bzw. (nach F2-644) Grafen Rheinfeld, 8. Jh., bei Schweinfurt in Unterfranken, F2-644 RUOH (Acht F. 2 bzw. Sorge) Ruohanfeld; Ruohanfeld Dob. 1 Nr. 989 (1100), Rumueld MGd. 1 (923), Ruomfelt Dr. tr. c. 38 302, Roumfeldun Dr. Nr. 142 (8. Jh.), Romfelt Sck. 2 201 (839), s. Bayern 86, 245, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Grafenstaden, 13. Jh., bei Straßburg, Donb287 (Illkirch-Grafenstaden), Gravenstaden (1284), seit 1418 meist zu Straßburg, reformiert, 1681 Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. grāve, grāfe*, grāf, grābe, grēve, grēbe, mhd., sw. M., Graf, Statthalter, Gerichtsherr, s. stade (1), mhd., sw. M., Gestade, Ufer, Strand
Grafenstaden* (RDorf) Illkirch, Illwickersheim HELD
Grafenstein, 12. Jh., bei Klagenfurt, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grauenstein, Grauenstein Jaksch Nr. 24 (1192), s. PN, s. Österreich 2 235, s. stein, mhd., st. M., Stein
Gräfenstein* (Grävenstein) (RDorf) Baden, Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Gräfenthal Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Gräfentonna s. Tonna (Gräfentonna und Burgtonna), 9. Jh. bei Gotha in Thüringen, F1-764 DÛN2 (Düne) Donnaha
Gräfentonna s. Tonna HELD
Grafenwiesen, 12. Jh., bei Kötzting in Niederbayern, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) (de) Gravenwise, (de) Gravenwise MB. 27 24 (um 1177), s. PN?, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Grafenwöhr Leuchtenberg, Oberpfalz HELD
Grafenwörth bei Tulln in Niederösterreich s. Sigimaresweride, F2-724
Grafhorst ^974 s. Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland
Grafing, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingen (2), Gravingin Ebersberg , 29 (um 1040), 3 20 (1110), s. PN?, Suffix, s. Bayern 246
Grafing, 12. Jh., bei Prien, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingen (3), Grauing P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. PN?, Suffix
Grafing, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingen (4), Gravingin Ebersberg 3 40 (1116), Suffix, Donb217 (Grafing bei München), (Stadt in dem Landkreis Ebersberg), rund 13000 Einwohner, Grauingin (um 1110), Graevingen (um 1205), in dem 13. Jh. Ausbau zu einem Markt durch die Grafen von Wittelsbach bzw. Herzöge von Bayern, Grafing (um 1400), 1964 Grafing bei München, s. grāfo 26, grāvo*, ahd., sw. M. (n), Graf, Vorsteher, Statthalter, (vielleicht ein Vorfahre derum 1100 dort begüterten Grafen von Kling), „bei denLeuten des Grafen“, s. Reitzenstein 2006
Grafing, 12. Jh., in (der Pfarrei) Viechtwang, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingen (5), Gravinge UB. Kremsmünster Nr. 46 (1198) Original, s. PN?, Suffix
Gräfinghagen, 14. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 103 Grevingheshaghen (1306) Abschrift 18. Jh., (den) Grevinchaghen (1325), (ton) Greyynchagen (1337), s. grēve, mnd., M., Graf, Suffix, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Hagen (der Leute) des Grafen“
Graflgingeshusen“ (!), 9. Jh., unbestimmt im pag. Tilithi, F1-1085 GRAB (Grab) Graflgingeshusen, Graflgingeshusen Wg. tr. C. 78, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1085 wohl an einem Gangbaugrab
Grafling, 11. Jh., bei Natternberg bei Deggendorf, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grefolvinga (2), Crafolvinga MB. 6 163 (um 1060), s. PN, Suffix inga
Graflkoven, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravilinchovun°, Gravilinchovun MB. 28a 435 (1011), s. PN?, s. Österreicher Neue Beiträge Heft 4 1824 S. 20, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Graflo“, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Herford bzw. Jöllenbeck bzw. Hollinde oder Laar, s. ON Herford 113 (in) Graflo (1231), (in) Graflo (14. Jh.), (de) Graflo (14. Jh.), zu graefe, ae., Sb., Busch, Hain, Dickicht, s. garva, as., F., Garbe, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Gräfrath, 12. Jh., bei Solingen, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Greverode, Greverode Lac. 1 Nr. 321 (1135), 537 (1193) Original, Knipping Nr. 1340 (1189) Original, s. PN?, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Grafschaft, 9. Jh., Grafschaft bei Schmallenberg südlich Meschedes in Westfalen (ein Zentgau), F1-1092 ### Grascaf, Grascaf bzw. Grafscaf bzw. Grascaff P. 7 238 Lamberti Ann., 13 476, 478 Vita Annonis archiep. Colon., Grascaph Erh. Nr. 1288 (um 1100), Grascahf P. 2 245 Ann. Wirzib. u. ö. (Graschaf, Grascaft, Grascahf), s. ON Hochsauerlandkreis 190 Grascaft (zu 1072) 12. Jh., Graschafensis (1117), Grascaph (1124/1125) u. ö. s. grāvio* 1, grāƀio*, greve*, greƀe*, as., sw. M. (n), Graf?, Gründung des Klosters Grafschaft 1072, s. grāskaft*, grāfscaft, grāscaft, ahd., st. F. (i), Grafschaft, Grafenamt, Grafenwürde, Statthalter?, F1-1092 grafskaft, ahd., F., Grafschaft (lat. comitatus, praefectura), ON Hochsauerlandkreis 190 s. gras* 1, gras*, as., st. N. (a), Gras, *kop?, *kopp?, as., st. M. (a), Kamm, Kuppe s. Nordrhein-Westfalen 263, „Grashügel bzw. Graskuppe“
Grafschaft (F.), 9. Jh., im Odenwald wohl nur das Gebiet eines Grafen bezeichnend, F1-1092 Grascaf (a), Grascapht Laur. Nr. 21 (819), s. grāfskaft* 10, grāskaft*, grāfscaft, grāscaft, ahd., st. F. (i), Grafschaft, Grafenamt, Grafenwürde, Statthalter
Grafschaft (bei Schmallenberg) Berleburg, Fürstenberg HELD
Grafstall, 8. Jh., westlich Kiburgs nordöstlich Zürichs, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Craolfestal°, Craolfestal Ng. Nr. 11 (744), (in) Graoltestale dafür Ng. Nr. 773 (979), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Graft, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-1088 ### Graft, Graft Oork. Nr. 106 (um 1120), Greft Oork. Nr. 105 (um 1083), nach F1-1088 s. gracht, mndl., Sb., Graben (M.), graeft, ae., Sb., Graben (M.), s. Grat
Gragenbach s. Grekkenbach“, 11. Jh., wüst bei Leonberg, F1-1088 ### Grahhenbach (b)?
Graham“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1088 ### Chrageheim, Chrageheim Bayr. Sitz. Ac. S. 269 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Grahat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1088 ### Grahat, Grahat Mir. 3 24 (1107)
Grahhenbach°“, 8. Jh., bei Rinchnach nahe der Quelle des Regens, F1-1088 ### Grahhenbach°, Grahhenbach MB. 11 139 (1009), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Graide, 9. Jh., bei Namur, comit. Arduenn., F1-1088 ### Graida, Graisda (villa) Stavelot-Malm. 84 (862), 90 (873), Graida Stavelot-Malm. 60 (770-790), (in) Graisdis Stavelot-Malm. 369 (1143) Original u. ö. (Graisde, Grades)
Grainbach, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (7), Gronbach P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grainga (pagus), 9. Jh., nach F1-1114 in den Kreisen Herford und Melle bei Osnabrück mit einem Amt und einer Dingstätte Grönenberg, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grainga (pagus), Grainga Osnabrück. UB. (852) Original, (859) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Graingau* (bzw. Grainga) HELD
Graisbach, 12. Jh., bei Donauwörth oder Greisbach in (der Pfarrei) Lechsgemünd, F1-1099 GRÎF (Greif) Grifesbach, Grifesbach Steichele 2 685 (1135), s. Bayern 246, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Graisbach* (G) Kaisheim, Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Graitschen Weimar HELD
Gralesdorf°, ?, ?, F1-1088 ### Gralesdorf°, Gralesdorf Graff 4 320, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
GRAM (steil?), 11. Jh., gram?, as.?, Adj., steil, F1-1088 Stammerklärung, s. Grambergen bei Osnabrück, an dem Berge Gramling
Gramais, 14. Jh., bei Häselgehr in einem Seitental des Lechtals im Außerfern in Tirol, Gramais (um 1370), *gramosu, rom., Adj., grasreich, zu gramen, lat., Sb., Gras, nach 1050 eingedeutscht, 53 Einwohner, kleinste selbständige Gemeinde Österreichs, 1427 urkundlich erwähnt
Gramaningorod“, 10. Jh., unbestimmt in Königsurkunde, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Gramaningorod, Gramaningorod MGd. 1 (959), s. PN?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Gramannesdorf“, 9. Jh., unbestimmt in der Provinz Hessen oder Sachsen, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grammannesdorf (2), Gramannesdorf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Gramannesprunnin°, 11. Jh., nach K. St. Grasbrunn? oder Gramsham in dem Landgericht Tittmoning oder Kramsham bei Burghausen, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Gramannesprunnin°, Gramannesprunnin J. S. 248 (um 1050), Gramanesprunen MB. 9 404 (um 1147), s. PN?, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Gramastetten, 12. Jh., nordwestlich Linzs bei Urfahr, F1-1089 GRAM (steil?) Gramastetten, Gramastetten Friedrich Nr. 103 (1110), s. Österreich 1 43, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Grambach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1088 GRAM (steil?) Grambeke (4), Grambach Gud. 2 234 (1160), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grambeck, 12. Jh., bei Lauenburg, F1-1088 GRAM (steil?) Grambeke (2), Grambeke Hasse (1194), F2-1538 Hey G. denkt an Entstellung aus Grand-beke, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Grambke, 12. Jh., bei Bremen, F1-1088 GRAM (steil?) Grambeke (3), Grambeke Brem. UB. Nr. 87 (1200), Hd. Hodenberger UB. Nr. 10 (1185), F2-1538 Hey G. (brieflich an Jellinghaus) denkt an Entstellung aus Grand-beke, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Niedersachsen 84
Grameshoven°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1089 GRAMI (PN?) Grameshoven°, Grameshoven MB. 13 328 (11. Jh.), s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gramharde (F.), 12. Jh., bei Hadersleben in Schleswig, F1-1089 GRAM (steil?) Gramehaeret, Gramehaeret Hasse 1 171, as.
GRAMI (PN?), 10. Jh., Personenname, F1-1089 Stammerklärung, sonst aus der älteren Zeit in Deutschland nicht erwähnt
Gramke, 12. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-1088 GRAM (steil?) Grambeke (1), Grambeke Osn. UB. (1184), Osnabrück. Mitt. 30 110 (um 1186), F2-1538 Hey G. denkt an Entstellung aus Grand-beke, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Grammaneshofen“, 12. Jh., unbestimmt bei Schäftlarn, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grammaneshofen, Grammaneshofen MB. 8 407 (um 1164), Gramanishof MB. 14 420 (12. Jh.), s. PN?, s. V
Grammelkam, 12. Jh., bei Landshut, F1-1089 GRAMI (PN?) Gremelincheim bzw. Gremelenchaim, Gremelincheim bzw. Gremelenchaim Oberbayr. Arch. 2 (1150), s. PN?, Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Grammene, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1089 GRAM (steil?) Grammina, Grammina Mir. 4 208 (1156)
Gramsam, 11. Jh., bei Tittmoning nordwestlich Salzburgs, F1-1092 GRAS2 (PN) Grasamaresaha (2), Grasmaresacha J. S. 293 (11. Jh.), Crasmaresaha J. S. 294 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 45f. (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gramschatz, 12. Jh., bei Karlstadt, (F1-1089) GRAMI, F2-1538 Gramphesneith, Cramphesneith Kaufmann Nr. 128 (1147), Crampfsneide Nr. 119 (1143), s. sneite, mhd., st. F., Schneise, Durchstich?, s. F1-1726
Gramschatz, 8. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, pag. Gozfeld, F1-1726 KRAM (Kramme) Cramfesnesta°, Cramfesnesta Dr. Nr. 68 (8. Jh.), in Cramphesnestu Dr. tr. c. 4, 45, nach F1-1726 vermutet Hey G. ein altes Wort *chramph, Sb., Raubvogel, s. F1-1089, F2-1538
Gramstätt(er Hof), ?, bei Dinkelsbühl, F1-1089 GRAM (steil?) Gromtestat bzw. Bromtestat, Gromtestat bzw. Bromtestat (ohne Beleg)s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gramzow, 12. Jh., westlich der Randow in der Uckermark, Donb217, (Gemeinde und Amt mit 6 Gemeinden in dem Landkreis Uckermark), rund 8000 Einwohner, (villa) Gramsowe (1168), 1177/1178 in dem Dorf Gramzow von Herzog Bogislav I. von Pommern ein Prämonstratenserkloster mit Konventualen aus Ratzeburg gestiftet, (in) Granzow (1263), Gramtzow (1375), Grampzo, in Gransow, 1536 Kloster infolge der Reformation in ein Amt umgewandelt, 1687 Klosterkirche an Hugenotten, 1714 Brandruine, Gramzow (1861), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN apolab., *Grąbaš bzw. *Grąboš, zu grąby, apolab., Adj., roh, grob, Suffix š
GRAN (Sand?), 8. Jh., Sand?, F1-1089 Stammerklärung, zu grên, M., ndd., Sand?, s. grand, ndd., M., Kies?, grien, obd., Sb., s. Heilig S. 36, Buck?, s. a. den keltischen Ort Grannona in dem Département Manche, Holder 1 2037
Grän, (15. Jh.), im oberen Tannheimer Tal im Außerfern in Tirol, Grun 1427, zu gerüne, mhd., st. N., umgehauene Baumstämme, umherliegende Baumstämme
Gran Passau, Ungarn HELD
Granach, 12. Jh., bei Gamlitz in der Steiermark, F1-1089f. GRAN (Sand?) Grana (2), Grenah Zahn (um 1185), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Granada Spanien HELD
GRAND (grober Kiessand?), 9. Jh., grober Kiessand?, F1-1090 Stammerklärung, s. grand, ndd., M. grober Kiessand
Grand Rechain s. Rechain bei Verviers bei Lüttich
Grand-Axhe, 9. Jh., bei Waremme an dem Jaar (Jachara) in Belgien, pag. Hasban., F1-212f ASK (Esche) Ascaha (26), Hasca Wauters 1 124 (805), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Grand-Failly, 12. Jh., in dem Département Meurthe-et-Moselle, F1-842 ### Falei(de) ( !), Falei(de) Mir. 4 511 (1109)
Grand-Hallet s. Grant-Hallet (Grand-Hallet), 12. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (14)
Grand-Reng, 8. Jh. in (der Provinz) Hennegau in Belgien, pag. Haginao, F1-1443 HRING (Ring) Hrinium, Hrinium Piot S. 195 (779)
Grandau, 12. Jh., (nach F1-1090 ein anderes Grandau) bei Miesbach, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grantowa (2a), Grantovve MB. 1 360 (1151), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Grande“, 9. Jh., (ein Flussname) bei Sankt Goar, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grande, Grande Be. Nr. 52 (820)
Grandenborn Boyneburg HELD
Grandes-Tappes und Petites-Tappes s. Tappes, 12. Jh., bei Woippy bei Metz, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (10)
Grandmiltach bzw. Zinklmiltach, 9. Jh., bei Freising, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Miltaha, Miltaha Bitterauf Nr. 358 (816), Meichelbeck Nr. 1259 (11. Jh.), 1266 (11. Jh.), MB. 6 44 (1060), 162 (1080), 9 375f. (um 1090), Brnm. 2 23 (1104) Original, Miltahe MB. 9 458 (um 1156), Bayr. Ac. 14 86 (1180), Miltha MB. 27 23 (um 1173), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grandson* (Granson) (Ht) Laupen, Waadt HELD
Grane“, 11. Jh., wüst bei Wolfhagen an der Quelle eines Baches, F1-1089 GRAN (Sand?) Grane (1), Grane Ld. 2 207 (1074), Granen W. 2 73 (1120), Gran W. 2 77f. (1123), as.
Grane (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Innerste westlich Goslars, F1-1089f. GRAN (Sand?) Grana (1), Grana Janicke Nr. 288 (1154), Nr. 384 (1157) Original, as.
Graneck Beroldingen HELD
Granesdorf s. Kronsdorf
Grange s. La Grange (Scheuern) bei Monhofen bei Diedenhofen-Ost, F2-796
Granges Mömpelgard HELD
Granheim (bei Ehingen an der Donau) Speth HELD
GRANI (PN?), Personenname?, F1-1090 Stammerklärung
Gränichen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-1090 ### Cranechon, Cranechon Hidber Nr. 2500 (1184), s. granicum, lat., N., Kornspeicher
Gränrodt* (RRi) s. Grorodt, Grünrod HELD
Granscon“ bzw. Gránscon, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier?, F1-1091 GRANI (PN?) Granscon, Granscon Be. 2, 351 Trier. Aufzeichnung (10.-12. Jh.), s. PN
Gransdorf, 11. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grandesdorf, Grandesdorf Be. Nr. 397 (1098), Grandestorf Be. Nr. 396 (um 1098), Grandesdorp Be. Nr. 605 (1157) u. ö., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gransdorf, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Gramannesdorf (1), Gramannesdorf Bitterauf Nr. 721 (850), Ebersberg 1 97 (um 1065), Cramannesdorf Bitterauf Nr. 636 (839), s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Gransee, 13. Jh., westlich der Havel in dem Nordosten Brandenburgs an dem Gransee (1590 von dem Jaronschen see), Donb218, (Stadt in dem Landkreis Oberhavel), bei Gransee slawischer Burgwall und Vorburgsiedlung, (Stad) Gransoyge (1262), Granzoge (1301) Original, Gransowe (1333), Gransehe (1499/1500), Gransee (1755), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, guterhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage, schwerig, s. *grąz, apolab., Sb., Sumpf, Schlamm, Morast?, Suffix ov?, oder zu grans, mnd., Sb., Schnabel, Sitze, Horn, nicht in mnd. WB bzw. nicht belegt, sê, mnd., M., F., See (M.), Landsee, Binnensee sekundär, s. SNB, BNB11
Gransee und Gemeinden, 20. Jh., westlich der Havel in dem Nordosten Brandeburgs, Donb218, (Amt in dem Landkreis Oberhavel), 1992 aus der Stadt Gramsee und 5 Gemeindengebildet, s. Gransee
Gransee Ruppin HELD
Granson s. Grandson HELD
Grant-Hallet (Grand-Hallet), 12. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (14), Halle Piot2 Nr. 38 (1139)
Granterath, 12. Jh., bei Erkelenz, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grantenrothe, Grantenrothe Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Nordrhein-Westfalen 262
Grantowa“, 9. Jh., wüst bei (bzw. in der Pfarrei) Eching, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grantowa (1), Grantowa Bitterauf Nr. 1031 (889), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Grantowe“, 11. Jh., nahe dem Billersee südlich des Chiemsees, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grantowa (2), Grantowe MB. 1 354 (1073), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Grandau
Grantperch s. Kramberg
Grantschen, 11. Jh., bei Weinsberg bei Heilbronn, F1-1091 GRANI (PN?) Granzesheim°, Granzesheim K. Nr. 222 (1037), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Granvelle* (RF) s. Perrenot de Granvelle HELD
Gränzebach (Obergränzebach und Niedergränzebach), 12. Jh., bei Ziegenhain in Hessen, F1-1106 ### Grinzenbach, Grinzenbach Arnold (1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gräpel, 11. Jh., bei Stade, F1-1117 GROPE (Abzugsgraben) Grupilinga (2), Grupilinga Lpb. 132 (1100), Suffix?, as.
Grapfeld s. Grabfeld HELD
Grapfeldonoburgi (Genitiv), 9. Jh., nach F1-1088 wohl Burghausen bei Münnerstadt, F1-1088 ### Grapfeldonoburgi (Genitiv), Grapfeldonoburgi (Genitiv) Dr. Nr. 275 (812), s. B. 495 Münnerstadt, s. Grabfeldon, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Grappendorf* (RRi) HELD
Grapperhausen, 10. Jh., bei Vechta, F1-1110 ### Grobberehuson, Grobberehuson Osnabrück. UB. 1 (um 1000), nach F1-1110 wohl zu gropaere, mnd., M., Töpfer, zu grōpe (1), grāpe, mnd., M., Grape, Grope, Kessel, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gras (im Gras), 12. Jh., eine Feldlage bei Würzburg, (F1-1096) GRAZ° (Spross?) Graz (7), F2-1538 Graz Kaufmann Nr. 98 (1131), 146 (um 1156), 208 (1191)
GRAS1 (Gras), 9. Jh., Gras, F1-1091 Stammerklärung, s. gras 38?, ahd., st. N. (a), Gras, Wiese, s. Pennengrase (12. Jh.), Stückgras (12. Jh.)
GRAS2 (PN), 9. Jh., Personennamen Graso, Grasulf, nach F1-1091 von *grasan, V., grünen, wachsen, F1-1091 Stammerklärung
Grasabah, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasabah (1), Grasabah Dr. tr. c. 42 242, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grasanmarasaha“ s. Duriu Grasanmarasaha bzw. s. Grasensee, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern F2-1094 THURRI (dürr)
Grasau, 12. Jh., in (dem Kanton) Appenzell, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasowa (2), Grasouve Wirt. UB. 1 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Grasbeck, 12. Jh., ein Hof bei Fallingbostel, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasabah (2), Grasbike Lüneb. UB. 15 Nr. 4 (1189) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Grasberg, 18. Jh., bei Osterholz, Donb218, (Gemeinde in dem Landkreis Osterholz), rund 8000 Einwohner, 1785 auf einem 5 Meter über dem Meeressiegel ligenden Sandhügel im Rahmen der Kolonisierung desTeufelsmoors Grasbergs Kirche errichtet, um welche die Siedlung Grasberg entstand, 1974 14 in dem 18. oder 19. Jahrhundert entstandene Gemeinden eingemeindet, Grasberg (1791), s. Gras, nhd., N, Gras, Berg, nhd., M., Berg
Grasbeuren, 12. Jh., bei Überlingen, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasebǒrron, Grasebǒrron Wirt. UB. 2 Nr. 419 (1179), s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Grasbrunn? s. Gramannesprunnin°, 11. Jh., nach K. St. Grasbrunn? oder Gramsham in dem Landgericht Tittmoning oder Kramsham bei Burghausen, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Gramannesprunnin°
Grascaf°“ s. Grafschaft
Grasdorf, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravesthorp, Gravesthorpe Janicke Nr. 283 (1154) Original, Lüntzel Geschichte von Hildesheim 2 251 (1131), Gravestorp Janicke Nr. 387 (1178), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Grasdorf, 13. Jh., bei Laatzen bei Hannover, ON Hannover 173, Gravestorp UB Hochstift Hildesheim 2 213 (1235) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, keltische Parallele?, s. „Sanddorf“?
Graseck (Hintergraseck und Vordergraseck) Werdenfels HELD
Grasemse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasemse, Grasemse MB. 4 44 (um 1140)
Grasensee, 9. Jh., bei Pfarrkirchen, pag. Rotgewi oder Quinzingowe, F1-1092 GRAS2 (PN) Grasamaresaha (1), (ad) Grasamaresaho MB. 28 (890), Grasmaresaha MB. 28a 433 (1011), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grasensee, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern F2-1094 THURRI (dürr) Duriu Grasanmarasaha, Duriu Grasanmarasaha MGd. 3 (1012) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grasfilzing, 11. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasivilcingin, Grasivilcingin Ebersberg 1 82 (1058), Suffix, s. vilz, filz*, mhd., st. M., Filz, Moor
Grasingesgeruti“, 12. Jh., wüst bei Durlach, F1-1092 GRAS2 (PN) Grasingesgeruti, Grasingesgeruti Krieger (1110), Suffix, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, Rodung, gerodetes Land
Grasinhul“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasinhul, Grasinhul P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh., s. huliwa* 8, hulia, ahd., st. F. (ō?, jō?), sw. F. (n), Sumpf, Morast, Pfuhl, Lache (F.) (1)
Graslab, 9. Jh., Tal bei Neumarkt in der Steiermark, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Grazluppa, Grazlup Redlich Nr. 281 (um 1070), Grazluppa MB. 14 355 (10. Jh.), J. S. 114 (890), 206 (979), 207 (982), Zahn Crazulpa (890), s. Österreich 2 113, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?
Grasleben, 12. Jh., bei Helmstedt (ndd. Graseläwwe), F1-1091 GRAS2 (PN) Graseslove, Graseslove Kö. 169 (um 1150), Graslove Mülv. 1 Nr. 1755 (1191) Original, ON Helmstedt 67, Graseslove Kö. 169 (um 1150) Werden A 169 (um 1150) u. ö., s. gras* 1, as., st. N. (a), Gras , s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben?, s. hleo, as., Grab, „Grashügel“?
Graslitz (bzw. tschech. Kraslice), 13. Jh., in Nordwestböhmen, Donb218, (Stadt in dem Kreis Sokolov bzw. Falkenau in demBezirk Karlsbad), rund 7000 Einwohner, deutsche Kolonisationsdörfer Bernhausen 1185 und Friedrichsgrün (1273), 1272 Burg, Greklis bzw. Greslis (1272), Gresslin bzw. Gressel (13. Jh.), 1370 von deutschen Bergleuten an einer Handelsstraße angelegte königliche Stadt, Greesleins bzw. Greslein bzw. Gresles (15.-16. Jh., tschech. Kraslice (1541), 1541 freie Bergstadt, 1601 Bergamt, Graslitz (17. Jh.) u. a., 1671-1676 Auswanderung der Protestanten, in dem 18. Jh. Niedergang des Bergbaus, Baumwollindustrie, s. graz (1), mhd., st. N., Nadelholzsprossen, Nadelholzzweige, Suffix lîn, mhd., N., lein, erweitert um s, s. Schwarz E. Graslitz (in) Zs. f. slaw. Phil. 1925, Gradl H. Die Ortsnamen am Fichtelberg 1891ff. 1 1 169
Grasmannsdorf (bei Burgebrach) Heinrichen HELD
Grasninghausen, 16. Jh., wüst nordwestlich Langenfelds in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 182, Grassninghusen StABü L 1 Nr. 10084 (1564), späte, bald aufgegebene Gründung, s. PN Graso?, s. gras, mnd., N., Gras, s. hūs, mnd., N., Haus
Grass“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mühlhausen in Thüringen, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grass (silva ducis), Grass (silva ducis) Herquet Nr. 37 (1139)
Grass, 12. Jh., vielleicht bei Kelheim westlich Regensburgs, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (3), Grazze BG. 1 171, Graz Ussermann Nr. 54 (1156), 64 (1160)
Grass, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1096 GRAZ° Gras (4), Crazun Bitterauf Nr. 250 (907), 329 (814)
Grass, 9. Jh., bei (Bad) Aibling, G1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (5), Craz Meichelbeck Nr. 306 (um 820)
Grass, 11. Jh., bei Dachau, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (6), (de) Grazzo MB. 6 41 (um 1080)
Grassalkovich von Gyarak* (RF) HELD
Grassau, 10. Jh., bei Traunstein, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasowa (1), Grasowas Graff 6 334, Grassaw MB. 2 388 (1157), Crassowe P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Grassauertal, 12. Jh., unterer Teil der Chiemseeer Achen, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Grazou (2), Grazzowe MB. 2 315 (um 1150), Grazzaw(aretale) P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Grasse“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (6a), Grasse MB. 7 337 (um 760)
Grassel, ?, bei Gifhorn, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasaloh, Grasaloh Dr. tr. c. 41 104, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Grasselfing, 12. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1092 GRAS2 (PN) Grasolvingen, Grasolvingen bzw. Grasolvinge MB. 13 159 (1138), 163, Grasolvegin Mondschein 3 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Grassenbach, 11. Jh., nach Pl. 216 (Raissbach) unbestimmt nahe der Quelle des Regens, F1-1096f. GRAZ° (Spross?) Grezzibach (2), Grassenbach MB. 11 148 (1040), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grassendorf, 12. Jh., bei Straßburg, F1-1097 GRAZZO (PN) Grazendorf, Grazendorf Clauss 401 (1174), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Grassmannsdorf, 11. Jh., bei Bamberg, F1-1091 GRAS2 (PN) Trasanesdorf, Trasanesdorf MB. 12 97 (1086), erst 1434 Grassmannsdorf, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Ziegelhöfer S. 32
Graste, 12. Jh., bei Alfeld, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grashurst, Grashurst Janicke Nr. 358 (1172), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Grastrup, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 177, (in) Gravestorp Westfäl. UB. 9, S. 668, Nr. 1422 (1316), zu einem ae. belegten Wort für Gebüsch, Dickicht (ae. graf Busch), s. dorp, mnd, N., Dorf, „Dorf beim Dickicht“?, vielleicht auch Siedlung auf Sandboden?
Graszulzun s. Krassolzheim, 11. Jh., bei Scheinfeld in Mittelfranken, F1-1091 GRAS1 (Gras) Graszulzun
Grat (de Grat), 12. Jh., unbestimmt in Westflandern, F1-1088 ### Graft (a), (de) Grat Cart. de Dunis 439 (1128), 440, 159 (1129), nach F1-1088 ebenda (de) Fossa mit demselben (Vor-)Namen, s. Graft
Grata“, 10. Jh., ein Wald bei Gevelshausen bei Wildeshausen, F1-1092 ### Grata, Grat Osnabrück. UB. Nr. 423 (um 1195), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 6 238, 1016, as.
Gräter Burgberg, Wellendingen HELD
Grattstadt, 9. Jh., bei Coburg, pag. Grabfeld, F1-1097 GRAZ° (Spross?) Grazzesstat° (1), Grazzesstat Dr. Nr. 311 (815), Grezzistat Dr. Nr. 420 (823), Gnazastat (!) Dr. tr. c. 39, 86 hierfür, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Grätz, 9. Jh., in der Steiermark?, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (2), Grazze J. S. 104 (881), nach F1-1096 gewiss slawisch, s. K. St.
Gratzungen, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1097 GRAZZO (PN) Grezzingen (4), Gracinge Dob. 2 Nr. 674 (1184), s. PN, Suffix inge
Grau°“, 9. Jh., bei Mehring bei Trier, F1-1092 ### Grau°, Grau Be. Nr. 98 (9. Jh.)
Graubünden* (Ka) Bormio, Chiavenna, Chur, Dietrichstein, Disentis, Gemeine drei Bünde, Haigerloch, Haldenstein, Maienfeld, Schweiz, Tarasp, Toggenburg, Trepievi, Veltlin, Zugewandte Orte HELD
Graudenz (bzw. poln. Grudziądz), 11. Jh.?, am rechten Weichselufer in Pomerellen, Donb218, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern), rund 99000 Einwohner, in dem 10. Jh. gegründet, von Boleslaw I. Chrobry (dem Tapferen) zu einer Wallburg ausgebaut, Grudenczch (1065), Grudenc (1222), Grudencz (1312), Graudenz (1772), Grudziądz (1881), 1945 bzw. 1990 Polen, streitig, s. *graud-, apreuß., Sb., Kies, Sand, Klumpen, Suffix ing?, zu dem Namen Graudinger eine preuß. oder got. Stammes?, zu dem N Grudziěda, Suffix jъ?, s. Rosond 1984
Graudenz Culm bzw. Kulm (Kulmerland) HELD
Grauen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1085 GRABO (Graben M.) Graben (5a), Grauen W. 2 73 (um 1120)
Grauer Bund Gemeine drei Bünde, Graubünden HELD
Grauftal, 12. Jh., bei Zabern, F1-1736 ### Crouchdal, Crouchdal Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), Crouchdal Clauss 401 (1160), Crauchtal(ense) Clauss 402 (1126), Crutemdal Clauss 401 (1179), nach F1-1736 s. cruach, kelt., Sb., Berg?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Graupen Colditz HELD
Graurheindorf, 12. Jh., bei Bonn, F2-596 RIN Rinchedorb, Rinchedorb Knipping Nr. 1386 (12. Jh.), (de) Rinchedorb Franqu. 3 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Graurheindorf s. Rheindorf (Schwarzrheindorf und Graurheindorf), 12. Jh., bei Bonn, F2-590 RIM (PN) Rimigesdorf (1)
GRAUS (PN), 8. Jh., Personenname Grauso, s. Förstemann Personennamen Band 1 666, F1-1092 Stammerklärung
GRAVA (PN bzw. Graf), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes (s. Förstemann Personennamen Band1) und zu grāfo 26, grāvo*, ahd., sw. M. (n), Graf, Vorsteher, Verwalter, nach F1-1093 nicht sicher zu trennen
Grave, 8. Jh., (1480 kurz wüst) bei Brevörde bei Holzminden, s. ON Holzminden 97, Graben Trad. Fuld. 41, 100, S. 101 (8./9. Jh., Abschrift 12. Jh.), s. gravo, as., M., Graben (M.)
Gravelingen Flandern s. Grevelingen Flandern HELD
Gravenbruch Schönborn HELD
Graveneck* bzw. Grafeneck (RRi) HELD
Gravenhage s. S’Gravenhage HELD
Gravenhoven“, 10. Jh., im Elsass, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenhoven, Gravenhoven MGd. 2 (994), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Graveningo, 8. Jh., unbestimmt bei Utrecht, F1-1086 GRABO (Graben M.) Greveningas (2), (cum illo pascuae) Graveningo P. dipl. 1 99 (722), Suffix?
Grävenitz*(, Graevenitz) (G) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Welzheim HELD
Gravenreuth s. Grafenreuth HELD
Grävenstein* bzw. Gräfenstein (Ht) HELD
Graven”, 13. Jh., wüst unbestimmt nördlich Mindens vor dem Marientor an dem Brühl”, ON Minden-Lübbecke 159 (de) Graven Rasche Necrologien 125 Z. 14 (1275/1277), schwierig, s. grāve (1), mnd., M., Graben (M.), Kanal, Flussbett
Gravingaden s. Gartenau, 12. Jh., Schloss Gartenau bei Berchtesgaden, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingaden
Gravingen, 11. Jh., nach F1-1093 wohl in Tirol, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingen (1), Gravingen MB. 10 383 (11. Jh.), s. PN?, Suffix
Gravionarion bzw. Gravionarium, 2. Jh., nach Schemel T. (brieflich an Förstemann) vielleicht bei Gersfeld in der Rhön, Zusammenhang mit Grabfeld?, F1-1096 ### Gravionarium, Gravionarion bzw. Graurionarion Ptolemaeus (2. Jh.)
GRAZ° (Spross?), 8. Jh., F1-1096 Stammerklärung, s. graz (1), mhd., st. N., Nadelholzsprossen, Nadelholzzweige, Graz in der Steiermark u. s. w. wohl slawisch zu gradec, gradez?, slaw., Sb., kleine Burg, kleine Feste, s. F2-1538, Hey G. nicht kleines Gärtchen wie bei F1-1096 angegeben
Graz, 12. Jh., in der Steiermark, F1-1096 aus gradec, gradez?, slaw., Sb., kleine Burg, kleine Feste, Donb218, (Landeshauptstadt der Steiermark an dem Fuße der Burg auf dem Schlossberg), rund 254000 Einwohner, Grazzin (nach 1110) Original, Grece (1136), um 1140 erster Straßenmarkt, Graze (1148), 1164 forum (Markt), Gracz (1164-1189), Graz (1189), 1281 Stadt, 1411 Residenz der leopoldinischen Linie der Habsburger, 1452 Sitz Kaiser Friedrichs III. bis 1484, 1564 Residenz Innerösterreichs, 1585 Universität, 1872 Technische Hochschule, 1963 Hochschule für Musik, 1975 Technische Hochschule als Technische Universität, 1998 Universität für Musik und darstellende Kunst, 2003 Kulturhauptstadt Euroas, 2004 Medizinische Universität, s. *gradъcъ, urslaw., Sb., kleine Burg, kleine Feste, s. Mader
Graz* (Residenz) Österreich, Seckau, Steiermark, Wallsee HELD
Grazze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (6b), Grazze MB. 5 244 (1170), (vinea in) Grazze Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168)
GRAZZO (PN), 8. Jh., Personenname (sonst nicht nachgewiesen), F1-1097 Stammerklärung
Grebenau, 8. Jh., bei Melsungen, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabanowa (1), Grabanowa W. 3 Nr. 15 (786), Grabenowa W. 2 Nr. 35 (1057), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Ld. 2 100
Grebenau Hessen-Darmstadt HELD
Grebene, 11. Jh., unbestimmt bei Ranshofen an dem Inn, F1-1085 GRABO (Graben M.) Greuaon (3), (de) Grebene Janicke S. 314 Nr. 327 (1162), Greben MB. 3 313 (1040)
Grebenhagen (Forstort Grebenhagen), 10. Jh., bei Uelzen, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabanhag, Grabanhag Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Grebenhain, 11. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen in (dem früheren Großherzogtum) Hessen-Darmstadt, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grefenhachon°, Grefenhachon Gud. cod. dipl. 1 377 (1067) statt Giesenhachon, s. Weig. 290, s. ahd. *hago? (sw. M. n)
Grebenroth s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Grebenstein Hessen HELD
Grechu (in Grechu) s. Riechen (M.), 8. Jh., ein Bach bei Eppingen bei Heilbronn bzw. Richen
Greck zu Kochendorf* (RRi) HELD
GREDE (Stufe?), 8. Jh., Stufe?, F1-1097 Stammerklärung, s. grēde, grēt, grēte, mhd., st. F., sw. F., st. N., Stufe, s. gradus, lat., M., Stufe?, s. Berg-, F1-1097 erwähnt im Magdeburgischen steyngrede, ndd., Sb., Steingeröll - 14. Jh. -
Greding, 11. Jh., bei Beilngries in Mittelfranken, pag. Nordg., F1-1098 GREDE (Stufe?) Gredingen°, Gredingen MB. 29a 214f., Gredingin Bib. 5 171f. (1093-1096) derselbe Ort, Gredingen Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. Bayern 247, Suffix inge
Greding Eichstätt HELD
Green (M.), 1. Jh. n. Chr., s. Tastris F2-984
Greene, 10. Jh., in Kreiensen bei Northeim, F1-1089 GRAN (Sand?) Grane (2), Gau um Greene an der Leine bei (Bad) Gandersheim, Graeni pag. Janicke Nr. 51 (1013) Original, Greni (pag.) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Grene (pons) Janicke Nr. 103 (1062) Original, Or. Guelf. 3 (1140), Kindl. Beitr. 2 Nr. 15 (1113), MGd. 2 (980), Dob. 2 Nr. 1198 (1125), Grenigavvi MGd. 3 (1021) Original, s. ON Northeim 158 Grene MGH DO II. S. 242 Nr. 214 (980), Gauname Greni Engelke Grenzen S. 4 (vor 1007) Abschrift 15. Jh., *Grania, nicht zu gren, mnd., Sb., Sand, Kies?, aber zu grant, mnd., Sb., Kies?, zu *ghrend(h)-, idg., V., zu *gher-, idg., V., reiben, „Stelle an dem sandigen Ufer, Sandstelle“?, Flussname Grene Kettner Flussnamen S. 92 (1802), as., s. Niedersachsen 182
Greenergau* HELD
Greeß Fürstenberg-Weitra s. Greiß HELD
Greetsiel Ostfriesland HELD
Greffen, 11. Jh., (ndd. Griäwen) bei Harsewinkel bei Warendorf, F1-1085 GRABO (Graben M.) Greuaon (2), Grewini Hzbr. (1088), Greveneh Erh. 2 Nr. 385 (1176), Graven Darpe 3 15 (12. Jh.) Original, as.
Greffern s. Rheinmünster, 20. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523 (Rheinmünster-Lichtenau)
Grefrath, 12. Jh., bei Viersen, Donb219, (Gemeinde in dem Kreis Viersen), rund 16000 Einwohner, (in) Greuerode (1177), erstmalig erwähnt als Stiftung der Gräfin Aleidis von Molbach (Maulbach) zum Gedächtnis ihres verstorbenen Ehegatten, s. grāvio* 1, grāƀio*, greve*, greƀe*, as., sw. M. (n), Graf?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Grafenrodung“
Grefridisdorf“ s. Gebersdorf, 12. Jh., bei Ziegenhain, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grefridisdorf
grefte°, s. Arezgrefte (8. Jh.), s. GRAB
Gregenhofen, 12. Jh., bei Sonthofen in dem Allgäu, F1-1098 ### Greggenhoven, Greggenhoven MB. 23 3 (um 1185), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Greggen (im Greggen), 12. Jh., ein Tal in (der Pfarrei) Rettenbach in Bayern, F1-1098 ### Greggin, Greggein P. Scr. 23 (12. Jh.)
Grehweiler (Gaugrehweiler) Rheingrafen, Rheingrafenstein HELD
Greifen* (Geschlecht) HELD
Greifenberg (Greifenberg in Pommern bzw. Gryfice), 13. Jh., in einer Tiefebene an der Rega südlich der Ostsee, Donb219, (Kreisstadt in dem Kreis Greifenberg in dem nördlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern in Polen), rund 17000 Einwohner, (civitatis) Griphemberch (super Regam) (1264), Gryphenberge (1277), Grifenberg (1302), (de) Griphenberch (1331), Griphenberch bzw. (stat) Griphenberge bzw. Grifenberg (1535), Grifenberch (1358), Griffenberg bzw. Griffenberch (1539), Griffenberch bzw. Grifenberge (1540), Greiffenberge (1618), Greiffenberg (1789), Greifenberg (1834), 1945 bzw. 1990 Polen, Gryfice bzw. Greifenberg (1951), Gryfice bzw. Grific (1980), Gryfice (Zagórze) bzw. Gryfów (nad Regą) (2002) – Greifenberg, s. , grīp, grīpe, mnd., M., Greif, ein Fabeltier, ein Wappentier (auch auf Münzen), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, poln.Suffix ice statt berg, s. Rospond 1984
Greifenberg (in Pommern) Pommern HELD
Greifenclau* (FreiH, RRi) Gundheim, Hafenpreppach, Schott von Schottenstein HELD
Greifenclau-Dehrn zu Vollrads* (FreiH, RRi) HELD
Greifenhagen, 12. Jh., bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis, F1-1099 GRÎF (Greif) Grifinhagen, Grifinhagen Grs.7 S. 17 (1184), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Greifenhagen (bzw. poln. Gryfino), 13. Jh., an der Reglitz in einer Tiefebene nahe der Grenze zu Deutschland, Donb219, (Kreisstadt in dem Kreis Greifenhagen in dem südwestlichen Teil derWoiwodschaft Westpommern), rund 21000 Einwohner, (civitatem nostram) Gryphenhaghen (1254), Grifengagen (!) (1270), Grifenhaghen (1303), Griphenhagen (1330), Grifenhagen (1535), Griffenhagen bzw. Greiffenhagen (1539), Griffenhagen (1540), Greiffenhagen (1618), Greiffenhagen (1789), Greiffenhagen (1827), 1945 bzw. 1990 Polen, Gryfino bzw. Greifenhagen (1951), Gryfino bzw. Grifina (1980), Gryfino bzw. Gryfin bzw. Gryfów Nadorzański bzw. Greifenhagen (2002), s. grīp, grīpe, mnd., M., Greif, ein Fabeltier, ein Wappentier (auch auf Münzen), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, hagen ersetzt durch das Suffix ino, s. Rosond 1984
Greifenhagen (in Pommern) Pommern HELD
Greifensee* (Ht) Zürich HELD
Greifenstein (Ruine), 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1099 GRÎF (Greif) Grifinstein (1), Griffenstein Clauss 403 (1157), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Greifenstein, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1099 GRÎF (Greif) Grifinstein (2), Grifinstein Beck1 (1172), Greiffenstein Ziegelhöfer 54 (um 1180), Grifenstein MB. 29a 39 (1147), s. Bayern 248, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Greifenstein (Schloss Greifenstein), 12. Jh., in Niederösterreich an der Donau, F1-1100 GRÎF (Greif) Grifinstein (3), Grifenstein FA. 4 Nr. 8 (um 1142), UB Sankt Pölten Nr. 17 (1192), Griffenstein Fr. 1 Nr. 124 (1135), s. Österreich 1 280, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Greifenstein, 12. Jh., bei Reutlingen, F1-1100 GRÎF (Greif) Grifinstein (4), F2-1538 Griffestein ZGO 29, 43 (um 1180), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Greifenstein* (Ht) (Solms,) Solms-Braunfels HELD
Greifenstein (bei Geismar) Eichsfeld HELD
Greifenstein (bei Heiligenstadt in Oberfranken) Schenk von Stauffenberg (Schenk zu Staufenberg) (Stauffenberg), Schlüsselberg, s. Rußwurm auf Greifenstein HELD
Greifenstein-Morit Bozen. Brixen, Eppan HELD
Greiffenstein* (Ht) HELD
Greifswald, 13. Jh., an dem Greifswalder Bodden an der Ostsee, Donb219, (kreisfreie Stadt 1913-1950 und ab 1974), rund 54000 Einwohner, 1199 Gründung des Zisterzienserklosters Hilda bzw. später Eldena, ab 1209 mit Zustimmung des Fürsten von Rügen planmäßige neue Siedlung, 1248 oppidum, Gripheswald (1248) Original, Gripeswald (1249), Grifeswolde (1250), 1250 Stadtrecht Lübecks, Gripeswalt (1280), 1281 Mitglied der Hanse, Gripeswald (1298), 1456 Universität, Greifswald (1553), 1648 an Schweden, Geburtsort Caspar David Friedrichs, 1815 Preußen, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 1990 Zusatz Hansestadt, 2005 Zusatz Universitäts- und Hansestadt, s. grīp, grīpe, mnd., M., Greif, ein Fabeltier, ein Wappentier (auch auf Münzen), s. walt (2), mnd., M., Wald, s. Witkowski 1978, s. Niemeyer 201b
Greifswald* (S) Pommern, Vorpommern HELD
Greiling, 12. Jh., westlich Herzogenburgs, F1-1082 ### Chorwelingen, Chorwelingen UB. Sankt Pölten 19 (um 1180), Suffix inge, s. F1-1094
Greiling, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Chraulingin, Chraulingin FA. 8 333 (12. Jh.), Chorwelingun UB. Sankt Pölten 19 (um 1180), s. PN?, Suffix ing?, s. F1-1082
Greimberg (M.) bei Würzburg, F1-1101GRIM1 (steil?) Grimberg (1), Grimberg Rth. 3 40 (779), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Greimelberg, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimhiltaperg, Grimhiltaperg J. S. 137 (10. Jh.), Crimhiltiperc P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Greimerath, 10. Jh., bei Zerf bei Saarburg, F1-1104 GRIM2 (PN) Grimolderode (1), Grimolderode Be. Nr. 255 (981), Grimoldesrode Be. 2 97 (1183), ?Crimelrode H. Nr. 198 (981), im 13. Jh. Grimolderode, s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Greimerath?, 12. Jh., (Engramenrode unbestimmt) bei Wittlich in der Eifel?, F1-1584 ING (ING2) (PN) Engramenrode, Engramenrode Be. 2 172 (1193), Engramrode Grdg. Voc. 211 (1136), s. PN?, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Greimerting, 10. Jh., bei Prien nahe dem Chiemsee, F1-1104 GRIM2 (PN) Grimolteswanch°, Grimolteswanch J. S. 158 (928), Crimolteswanc J. S. 230 (um 1030), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. K. St.
Grein Speyer, Worms HELD
Greinau Lebach HELD
Greinerbach (M.) bzw. Geisenbach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Steinach bei Schönau in Baden, F1-1000 GANS (Gans) Gansaha, Gansaha Krieger (1142), Gansahen (1174), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Greisch, 13. Jh., in Luxemburg, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (9), Grez Font. 13 S. 21 (13. Jh.)
Greisdorf, 9. Jh., bei Bamberg, F1-1098 ### Greifesdorf°, Greifesdorf Dr. Nr. 157 (800), Nr. 158 (um 800), Nr. 577 (9. Jh.), MGd. 2 (976), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Greiselbach?, 12. Jh., in der Oberpfalz?, F1-1120 ### Gruzzelbach, Gruzzelbach R. Nr. 275 (1181), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Greiß Fürstenberg-Weitra, Schrems, Weitra HELD
Greissing, ?, bei Mallersdorf nördlich Landshuts, F1-1109 GRIUT (Kies bzw. Sand) Cruzzingen (1), Cruzzingen BG. 1 172, Gruezzingen BG. 1 172, Suffix inge
Greith* (RRi) HELD
Greiz, 13. Jh., in dem Tal der weißen Elster an der Mündung der Göltzsch, Donb110, (Kreisstadt des Kreises Greiz und erfüllende Gemeinde), rund 23000 Einwohner, schon frühgeschichtliche Siedlungsstelle, slawische Siedlung mit Burg fraglich, deutsche Siedlung mit Burg 12. Jh., in dem 13. Jh. Stadtanlage, (prope) Graitz bzw. (in) Groytz (1209), Groiz (castrum) (1225), 1306-1918 Residenz einer Linie des Hauses Reuß, Greucz (1350), Graicz (1384), Graitz (1566), Greiz (1802), 1920 Thüringen, 1945 Thüringen in sowjetischer Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, oberes Schloss, unteres Schloss, s. *grod’c, asorb., Sb, kleine Burg, s. SNB
Greiz* (Bg) (Lobenstein,) Reuß, Reuß-Greiz, Vogtland HELD
Grekkenbach“, 11. Jh., wüst bei Leonberg, F1-1088 ### Grahhenbach (b), Grekkenbach MB. 29a 196 (1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. K 280, Gragenbach Laur. Nr. 3655
Greling, 11. Jh., wüst westlich Weslarns in Bad Sassendorf bei Soest?, s. ON Soest 196, Grening SUB 1, 32, Nr. 29 (1068, Fälschung), s. F1-1090zu GRAN, F1-1573 Suffix ing, Suffix ing, zu gren, mnd., Sand, Kies, „Stelle mit sandigem oder kiesigem Grund“
Grembergen, 11. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern (zwischen Sandhügeln), F1-1101 GRIM1 (steil?) Grimberg (4), Gremberge Mir. 1 288 (1194), Grendberge Potter 4 1, Grembergen S. 1 (1019), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F1-1101 an dem Ende wohl besser zu Grintberc F1-1104 GRIND
Gremberghe“, 12. Jh., bei Soest, F1-1101GRIM1 (steil?) Grimberg (5), Gremberghe Finke S. 77 (1183), in der ähnlichen Urkunde bei Finke Nr. 171 dafür Budberge (anders ON Soest), wobei in westfälischen Flurnamen bud, westfäl., Adj., steilabfallend, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Gremelinchusen“, 14. Jh., nordwestlich Küstelbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 191 (in) Gremelinchusen (1309) Abschrift 19. Jh., (in) Gremelinchusen (1310), (in) Gremelinchusen (1332) u. ö., s. PN *Grimilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Gremerath, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1095 GRAVA (PN bzw. Graf) Grammerode, Grammerode Be. Nr. 532 (1144), Engramenrode Hs. ebenda (1193), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gremheim, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-1101GRIM1 (steil?) Gremheim, Gremheim Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gremlich von Jungingen* (RRi) HELD
Gremmendorf, 16. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 171, Gremme Wolf Gremmendorf 26 (16. Jh.) u. o., s. PN Grimo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Gremmertshausen, 8. Jh., bei Freising, F1-1103 GRIM2 (PN) Crimhareshusir, Crimhareshusir Bitterauf Nr. 168 (um 808), 334 (815), Grimherishusen Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), Grimhershusen Bayr. Ac. 14 87 (1189)), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Grempp*, Gremp (RRi) HELD
Grempp von Freudenstein* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Gremsdorf, 9. Jh.?, bei Höchstadt an der Aisch, F1-1089 GRAMI (PN?) Gremisdorf°, Gremisdorf Dr. tr. c. 4 115, Gremistorf Dr. Nr. 450 (um 900), s. PN?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gremsheim, 11. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimbaldeshusi Hrb. 542 (1007), s. ON Northeim 160 Grimbaldeshusi Goetting Gandersheim S. 256 (um 1007), *Grimbaldeshusen, s. PN Grimbald, zu *grimo, as., M., Maske, Helm, bald, as., Adj., kühn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Grenbole“, 14. Jh., wüst vielleicht bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis(in) Grenbole (1313), s. grēn (2), grien, mnd., N., sandige Stelle, Sand, bōl, mnd., N., Wohnplatz, Landgut, Stück Landes, „sandige Stelle bzw. sandiger Wohnplatz“
Grenchen (bzw. franz. Granges), 12. Jh., an dem Jurasüdfuß oberhalb der Aareebene, Donb220, (Stadt und Hauptort des Bezirks Lebern in dem Kanton Solothurn der Schweiz), rund 16000 Einwohner, zwei römische Gutshöfe und eine römerzeitliche Ansiedlung, frühmittelalterliches Gräberfeld, in dem 11. Jh. Gut der Grafen von Fenis, dann an die Grafen von Neuenburg, großes Bauerndorf, (de) Granechun (1131), Grenechen (1175), (de) Grangis (1185), 1225 an die Linie Strassberg, Grenchen (1373), 1388 an Bern und Solothurn, 1393 an Solothurn, 19. Jh. Uhrenindustrie, s. *granica, vulgärlat., F., Kornscheuer, *graneca, galloroman., F., Kornscheuer, von Alemannen übernommen, s. Schweiz. Lex., Kully Solothurnisches Namenbuch, LSG
Grendelbruch, 11. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Crintilpah (2), Grundelbac Clauss S. 403 (um 1068), Grindebroch bzw. Grindelbroch Clauss (1192), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Grene, 12. Jh., unbestimmt bei Witten an der Ruhr, F1-1089 GRAN (Sand?) Grane (3), Grene Erh. 1 Reg. 1465 (1121), Nr. 182 (1113), as.
Greni* HELD
Grening“, 11. Jh., wüst bei Katrop bei Soest, F1-1090 GRAN (Sand?) Grening bzw. Grenig, Grening bzw. Grenig Sb. 1 Nr. 29 (1068) Original, as.
Grenshof s. Grenzhof (M.)?, 8. Jh., Grenshof (M.)? nordwestlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F1-1105 ### Grinesheim°
Grentrup, 9. Jh., an der Werse nördlich Drensteinfurts in (dem Kirchspiel) Drensteinfurt bei Lüdinghausen bei Münster, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grainthorp, Grainthorp Kö 64 (890), Greinthorp Kö. 30 (890), ON Münster 172, (in) Graingthorpe Urb. Werden 1 64 (9./10. Jh.) u. ö., s. PN?, s. PN Grāo, Suffix ing, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Graosleutedorf“, s. F1-1102
Grentrup, 12. Jh., bei Drensteinfurt bei Lüdinghausen?, F1-1102 GRIM1 (steil?) Grimthorpe (1), Grimthorpe Kö. 257 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1094 Grainthorp?
Grenzach-Wyhlen, 13. Jh., östlich Basels in dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz, Donb220, (Gemeinde in dem Landkreis Lörrach), rund 14000 Einwohner, Crenzach (1275), Krenzach (1281) Abschrift, Will (1240) Original, , Wilon (1243) Original, 1952/1952 Baden-Württemberg, s. *Carantiacum, s. PN kelt. Karantos (Liebender, Freund, Verwandter), Suffix iacum, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz, „bei den (römischen) Landsitzen“, Richter E., Die Flurnamen von Wyhlen und Grenzach 1962
Grenzau, ?, rechts des Mittelrheins zwischen Koblenz und dem Westerwald, Donb274 (Höhr-Grenzhausen), s. PN *Grund, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, 1936 mit Höhr und Grenzhausen zu Höhr-Grenhausen vereinigt
Grenzau* (Bg) Isenburg, Isenburg-Grenzau, Niederisenburg HELD
Grenzhausen, 13. Jh., rechts des Mittelrheins zwischen Koblenz und dem Westerwald, Donb274 (Höhr-Grenzhausen), Grunzhusen (1281), Grundishusen (1310), Grintzhusen (1371), Gryntzhusen bzw. Grenzehusen (1436), seit dem Anfang des 18. Jh.s zu Nassau, 1866 Preußen, 1936 Höhr und Grenzhausen und Grenzau zu einer Stadt Höhr-Grenzhausen vereinigt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN *Grund, Entrundung, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „Grundshaus“, s. Gensicke H. Die Kirchspiele Alsbach und Grenzhausen (in) Nassauische Annalen 68 1957, s. Metzler W. Die Ortsnamen des nassauischen Westerwaldes 1966
Grenzhausen Wied-Neuwied HELD
Grenzhof, 8. Jh., bei Wieblingen bei Heidelberg, pag. Lobodung., F1-1090 GRANI (PN?) Granisheim, Granisheim Laur. Nr. 326 (8. Jh.), Granesheim Laur. Nr. 40 (877), Nr. 2257 (9. Jh.), Graninesheim Laur. Nr. 67 (948), Grensheim Krieger (1152), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1105
Grenzhof (M.)?, 8. Jh., Grenshof (M.)? nordwestlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F1-1105 ### Grinesheim°, Grinesheim Laur. Nr. 678 (8. Jh.), Grenesheim Laur. Nr. 662 (8. Jh.), Nr. 663, Nr. 664 u. s. w., Grensheim Laur. Nr. 654 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1090 GRANI (PN) Granisheim, s. AA. 1 288, s. F1-1090
Grenzmark Posen-Westpreußen Brandenburg, Netzedistrikt, Posen, Westpreußen
Grenzmark Posen-Westpreußen Brandenburg, Netzedistrikt, Posen, Westpreußen HELD
Grese°“, 10. Jh., bei Winterswijk (Graas?) in den Niederlanden, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grese°, Grese Lac. 1 Nr. 112 (970), s. MG 189
Gresgen, 12. Jh., bei Schopfheim, F1-1092 GRAS2 (PN) Greskon, Greskon Wirt. UB. 4 Nr. 43 (1113), ursprünglich wohl Grasinghovon, s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Greshorst“, 14. Jh., wüst im Bereich des Grestwegs bzw. Grestewegs in Wallenbrück (Spenge) bei Herford, s. ON Herford 113 Greshorst (1317), Grashorst (1324), Greshorst (1340) u. ö., s. gras, as., N., Grasgras, mnd., N., Gras, hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land
Gressenich, 8. Jh.? bzw. 9. Jh., bei Aachen, F1-1728 ### Crassiniacum bzw. Grassiniacum, Crassiniacum bzw. Grassiniacum Marjan 3 (842), (800), s. Nordhein-Westfalen 264, s. F1-1742
Gressenich, 9. Jh., bei Aachen, F1-1742 Crusciniacum, Crusciniacum Wauters 1, 291 (877), s. F1-1728
Gressthal, 9. Jh., bei Hammelburg, pag. Werangewe, F1-1091 GRAS1 (Gras) Grasatellin°, Grasatellin Dr. Nr. 220f. (804), Grasatellen Dr. Nr. 219 (804), Grasetelli Dr. Nr. 349 (9. Jh.), Grassatal Bd. S. 43 (1034), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gressweiler, 9. Jh., bei Molsheim, F1-1098 ### Gresweiller, Gresweiller Grandidier 2 b Nr. 123 (849), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Greste, 14. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 178, (to) Grest StA Detmold L 92 Z 3a d. 5r, Nr. 32 (1360-1362), schwierig, sichere Entscheidung für eine Deutung nicht möglich
GRÊT (Grieß), 11. Jh., nach F1-1098 s. grêt, mnd., Sb., Sandkörner, griot 8, as., st. N. (a), st. M.? (a?, i?), Grieß, Sand, Ufer, Boden, greto, nordital., M., steiniger Ufersand, grjot, an., Sb., Steingruss, grutt, westfäl.-ndd. grutt, s. Griut
Gretenberg, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 174, Gretem Engelke Lauenrode 250 (1230) u. ö., s. grēt (2), mnd., N.?, „Grieß“, Korn, Sandkorn, „Grieß“
Gretesch, 13. Jh., bei Osnabrück, F1-1098 GRÊT Gretanescha (a), Gretezche Osnabrück. UB. (13. Jh.), s. Gartnisch
Grethe“ (pagus), 11. Jh., zwischen Aller und Ise, F1-1098 GRÊT (Grieß) Grethe (pagus), Grethe Janicke Nr. 86 (1051) Original, Nr. 96 (1057) Original, Gretinge Janicke Nr. 67 (1022), oppe dem Grete (14. Jh.)
Grethen, 11. Jh., bei (Bad) Dürkheim in der Pfalz, F1-1098 ### Greudentheim, Greudentheim MGd. 4 (1035), F2-1538 nach Hülsen S. 73 Crothincheim Laur. 2063, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gretinge* HELD
Grettstadt, 9. Jh., südöstlich Schweinfurts, pag. Folcfeld, F1-1097 GRAZ° (Spross?) Grazzesstat (2), Grezzestat Dr. Nr. 62 (880), Grezzistat Wirt. UB. 1 405 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Grettstadt* (Gretzstadt) (RDorf) Hilpersdorf HELD
Gretzenbach, 8. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, pag. Aragowe, F1-1096f. GRAZ° (Spross?) Grezzibach° (5), Grezzinbach Str. Nr. 16 (778), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gretzstadt s. Grettstadt HELD
Greuf, 8. Jh., wüst bei Neukirchen westlich Hersfelds, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) (in) Grintafo°, (in) Grintafo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Ld. 2 142
Greul*(, Graul) (RRi) HELD
Greusing* (RRi) HELD
Greußen (Greussen) und Westgreußen (Westgreussen), 9. Jh., bei Sondershausen nördlich Erfurts, pag. Altgewe, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (1), Griuzin Dr. tr. c. 8 12, Griuzen Dr. tr. c. 38 42, 153, 230, Giruzzen (!) Dr. tr. c. 38 197, Gruzin Dr. tr. c. 34, Gruzen Dr. tr. öfters, Gruzzi Dr. Nr. 610 (874), s. Thüringen 69, 170, s. a. Crozina F1-1737
Greußen bzw. Greussen, 9. Jh.?, 11. Jh.?, bei Sondershausen, F1-1737 ### Crozina° (1), Crozina P. 12, 176 Chron. episc. Merseb., s. Thüringen 69, 170, s. F1-1106f.
Greutberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Greutberg, Greutberg MB. 3 448 (1180) Original, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Greuth, 12. Jh., bei Memmingen, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (2), Gerute Wirt. UB. 1 Nr. 413 (1178), Geruthen Miedel 50 (1184), s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
Greuth s. Greith HELD
Greutungi°“, 4. Jh., ein Stamm (Volksname) der Ostgoten an dem Nordufer des Schwarzen Meeres, F1-1109 GRIUT (Kies bzw. Sand)? Greutungi°, Greuthungi bzw. Gruthungi Amm. Marc. 31 4f., Gruthungi bzw. Gothunni Claudian. de IV cons. Hon. 623, 635, Greothingi Idat. u. ö. (Grudingoi, Prodingoi, Gautuni, Trutungi, Greothingi, Greothyngi, Graotingi), bei Jordanes in einigen Handschriften Evagreotingi in Skandinavien, Grimm Gesch. 448 und Z. 407 stellen Greutungi zu GRIUT (Kies bzw. Sand), nehmen als beste lateinische Form Griutingi und gotisch Griutungôs an und deuten sie als Bewohner von Sandebenen oder Steppen, s. Hpt. 9 134f., Suffix
Grevel (Gut Grevel), 12. Jh., bei Courl bei Dortmund, F1-1109 GRIV (?) Grivele, Grivele Finke Nr. 121 (1197), Sb. Nr. 104 (1196), Grevele Sb. N. 102 (1193), 1196 Original, F1-1109 weist fragend auf grevel, mnd., M., Dachs und loh, as.
Grevelingen (bzw. Gravelines), 8. Jh., bei Dünkirchen in dem Département du Nord, F1-1086 GRABO (Graben M.) Greveningas (3), Graveninga Le Glay 133 (1096), Duvivier 1 246 (1170), Graveninghes Mir. 4 196 (1127), Grevelinga Morand 34 (721) u. ö. (Grevenigge, Gravenengha, Greveninga, Greveningh), Becker S. 37 erklärt nach F1-1086 den Namen als grevelinghe von einem Kanal, nach Pottmeyer vielleicht zu grevae Salzwasserweiden, Seemarsche, s. St. Winoc 1 60 (1067) (salinas … quas) grevas (vocant), 1 89 (um 1121), 101 (1127), Mir. hat dafür überall grenas, der zweite Teil ist dann -ang, -eng, -ing, das spätere linge(n) beruht vielleicht auf mechanischer Umbildung des zum ersten Teil gehörigen Namens oder auf Eintreten von linge an die Stelle von inge, enge
Grevelingen Flandern HELD
Grevelsen”, 9. Jh., wüst und unsicher südwestlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 169, Gruuileshusen Trad. Corb. 109 (822-876) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, s. PN *Grūvil?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Gruvilshaus“ oder zu einem Personennamen des Stammes Grava?
Greven (ndd. Graiwen), 9. Jh., nördlich Münsters in Westfalen auf einem hohen Sandwall in einem Bogen der Ems, F1-1085 GRABO (Graben M.) Greuaon (1) (abzulehnen), Greuaon Kö. 63 (890), Greven Erh. 2 Nr. 200 (1116), Graven Kö. 264 (um 1150), as., s. Nordrhein-Westfalen 264, hierher?, Donb221, (Stadt in dem Kreis Steinfurt), rund 36000 Einwohner, (in) Greuaon (um 890), Greven (1172), in dem Mittelalter ein Kirchdorf in dem Fürstbistum Münster, 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1950 Stadt, s. *g̑ʰer- (3), *g̑ʰerə-, *g̑ʰrē-, idg., V., strahlen, glänzen, schimmern, Benennungsmotiv schwierig, Bezug zur Ems möglich (schimmernde Überschwemmungsfläche? bzw. grauer Flussabschnitt?)
Greven (im Kreis Steinfurt) Preußen HELD
Grevenbroich, 10. Jh.?, bei Neuss, Donb221, (Stadt in dem Rhein-Neuss-Kreis), rund 64000 Einwohner, (in villa) Bruoche (962) Original (hierher?), ursprünglich Gut der Grafen von Kessel, (in) Brůche (1273) Original, um 1300 Stadt, nach Aussterben der Grafen 1307 an die Grafen von Jülich, (ze des) Greuenbroiche (1411) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. bruoh* (2) 10, ahd., st. N. (a)?, st. M. (a)?, Bruch (M.) (2), Sumpf, Moor, s. grāve, grāfe*, grāf, grābe, grēve, grēbe, mhd., sw. M., Graf, Statthalter, Gerichtsherr
Grevenhausen, 10. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Spir., F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravenhuse (1), Gravenhuse AA. 6 267 (987), s. PN?, s. Rheinland-Pfalz, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Lambrecht (Lambrecht Pfalz), 10. Jh., bei (Bad) Dürkheim, (Stadt und seit 1972 VG mit sieben Gemeinden in dem nördlichen Pfälzerwald,) Donb345, Grauenhusen (987), s. Lambrecht (Pfalz), s. grāfo 26, grāvo*, ahd., sw. M. (n), Graf, Vorsteher, Statthalter
Grevenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grafenhuse (3a), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Greveningas“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, pag. Rodanensis, F1-1086 GRABO (Graben M.) Greveningas (1), Greveningas Lk. Nr. 6 (um 811), Suffix inga
grevenitze, grevenisse, mnd.?, Sb., Gräben soll nach F1-1085 bzw. Grupp, Mittelmärkische Ortsnamen Brandenburg, o. J., S. 21 deutsch sein und zu nhd. Grenze (ndd. snât) weitergebildet sein?
Grevenmacher bzw. Grevenmachern, 7. Jh.?, in dem Großherzogtum Luxemburg an der Grenze zu Deutschland in dem Tal der Mosel in dem Gutland, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (1), Machara Be. Nr. 7 (646) unecht, 49 (815) unecht, Maachera Be. Nr. 338 (1052), 380 (1084), Donb221 (Grevenmacher bzw. luxemburg. Gréiwemaacher bzw. mundartl. Maacher), (Stadt und Hauptort der Gemeinde Grevenmacher), rund 4000 Einwohner, Machara (634) Fälschung 11./12. Jh., Maceria (973) Original, 1252 Freiheitsbrief durch Graf Heinrich den Blonden, seit dem Mittelalter zu Luxemburg, Grevenmachern (1346) Original (Dativ), s. māceria, lat., F., Mauer aus Lehm zur Umfriedung um einen Garten, s. grāve, grāfe*, grāf, grābe, grēve, grēbe, mhd., sw. M., Graf, Statthalter, Gerichtsherr
Grevenstein, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 192 (versus) Grevensteyne (1324) Abschrift 14. Jh., (in) Greuenstene (1327) Abschrift, (to dem) Greuensteyne (1348), s. grēve (2), grāve, mnd., M., Graf, Vorsteher, Verweser, s. stên, stein, mnd., M., Stein, „Grafenstein“ (des Grafen von Arnstein)
Grevenstein Leiningen s. Gräfenstein HELD
Grevesmühlen, 13. Jh., südsüdwestlich der Mecklenburger Bucht der Ostsee und westlich Wismars, Donb221, (Kreisstadt des Landkreises Nordwestmecklenburg und Verwaltungssitz des Amtes Grevesmühlen-Land), rund 11000 Einwohner, slawische Siedlung, dann deutsche Siedlung, Gnewesmulne (1230), Gnewismulne (1237), 1262/1267 oppidum, Gneuesmholen (1267), Greuiszmhulenn (1297), 1369 Bestätigung des (früher verliehenen) Stadtrechts, Grevismühlen (1376), zu Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Gněvomir bzw. *Gněv, zu *gněv-, apolab. Sb., Zorn, Wut, seit 14. Jh. Ersetzung durch grēve (2), grāve, mnd., M., Graf, Vorsteher, Verweser, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, s. Trautmann ON Meckl., s. OSE
Grevinghof, 12. Jh., bei Beelen bei Warendorf, F1-1094 GRAVA (PN bzw. Graf) Grevinchof, Grevinchof Philippi-D. Nr. 334 (1188), s. PN?, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Grevinghove“, 13. Jh., wüst in Bergstraße (Obergrevinghofe und Niedergrevinghove) bei Werl bei Soest, s. ON Soest 197, (in) Grevinchove Westfäl. UB. 7 131 Nr. 314 (1229) Abschrift, zu greve, mnd., M., Graf, Vorsteher (oder bereits Familienname), Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Grafen“?, „Hof der zu Greve gehörigen Leute“?, (as.)
Grewigge“, 12. Jh., wüst bei Behnsdorf bei Gardelegen, F1-1093 GRAVA (PN bzw. Graf) Gravingen (5a), Grewigge Kö. 169 (1150), s. PN?, s. Hertel 484, Suffix
Grewisunga°“, 9. Jh., bei Rannungen bei (Bad) Kissingen, pag. Grabfeld, F1-1098 ### Grewisunga°, Grewisunga Dr. Nr. 396 (822), Suffix unga
Greyerz* (G) Freiburg, Waadt HELD
Grezenbach, 8. Jh., an der Aar oberhalb Aaraus, pag. Arag., F1-1088 Grahhenbach (a), Grechchinbach (insula) Ng. Nr. 69 (778), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grezenrauth“, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern?, F1-1097 GRAZZO (PN) Grezenrauth, Grezenrauth MB. 12 349 (1177), s. riute (1), route, mhd., st. N., »Reute«, Urbarmachung, Rodung
Grezhausen, 12. Jh., bei Breisach, F1-1098 ### Greteshusen, Greteshusen Heilig 44 (1147), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Grezzibach, 9. Jh., durch Kressenbach fließender Bach bei Schlüchtern nordöstlich Salmünsters, F1-1096f. GRAZ° (Spross?) Grezzibach (3), Grezzibach bzw. Grezibach bzw. Grezzebach P. 2 369 Vita sancti Sturmi, Cressenbah Dr. Nr. 647 (900), Cressunbach Rth. 1 231f., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gribenneua“, 11. Jh.?, bei Zell an der Mosel?, F1-1099 ### Gribenneua, Gribenneua Be. 2 347 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Grideravwe“, 12. Jh., wüst bei Sankt Pölten, F1-1099 ### Grideravwe, Grideravwe FA. 8 Nr. 319 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Grie“, 11. Jh., eine Gegend bei Kottes in Niederösterreich, F1-1099 ### Grie, Grie FA. 8 4, 12, 16 u. s. w. (11. Jh.), Gric Bielsky Sankt Georgen 20 (1112) Original, Grie MB. 11 163 (1148) Original
Griechbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8f), Griechbach MB. 4 31 (um 1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Griechenland Montferrat HELD
Griedel, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F1-1097 GREDE (Stufe?) Gredila°, Gredila Laur. Nr. 2920, 2921, 2922 u. s. w. (8. Jh.), (in) Gredilen Laur. Nr. 2993 (8. Jh.), Gritela Dr. tr. c. 42, 225 u. ö. (Credille, Gredewilre, Gredevilre, Gretvilre, Gredevilere)
Griefstedt, 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-1099 GRÎF (Greif) Griffestat, Griffestat bzw. Grifistede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Grifistede Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., nach Dob. 1 auch Gristedi, Crigstedi, Grigstedi, Grindstedi, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Griemelsheim, 9. Jh., bei Hofgeismar, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimuleshusen, Grimuleshusen Wg. tr. C. 66, Grimoldessen Erh. 2, Nr. 198 (1126), Grimoltchusin Erh. 2, Nr. 427 (1182), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Griemshorst, 12. Jh., bei Stade, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimeshorst, Grimeshorst Lpb. 154 (1142), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Griepshop, 13. Jh., nordöstlich Bergkirchens bzw. südlich Rothenuffelns bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 160 (Conradus de) Gripeshope WUB 6 264 (1267) u. ö., s. PN Grīp, s. hōp, hope, hōpe, hoppe, hupe, hoip, hoep, mnd., M., Haufe, Haufen, Büschel,, „Gripshaufe“
Gries bzw. Griesen, 10. Jh., bei Witbruch nördlich Straßburgs, pag. Alsat., F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (3), Grioz Laur. Nr. 69 (953), Griez Ww. ns. 6 192 (1031)
Gries (im Sellrain), 15. Jh., mit mittleren Sellraintal an der Melach bei Innsbruck, Gries (1410), s. mhd. griez, M., N., „Grieß“, Sandkorn, Sand, Kies
Gries, 12. Jh., bei Bozen, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (15), Oe P. u. Gr. 1 8 (12. Jh.)
Gries, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-1006 GAR (PN) Gerareshusa (2), Gerareshusa Tr. W. 1 Nr. 173, Gerireshusa Tr. W. 1 Nr. 172 (830), Grioz Clauss 405 (953), Crigesheim Clauss 405 (12. Jh.), Griez Clauss 405 (1031), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gries (auf dem Gries), 11. Jh., bei Admont an der Enns, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (4), Grieza J. S. 281 (1093)
Griesbach, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (1), Griezpah MGd. 3 (1101) Original, ?Grüzelpach MB. 14 197 (11. Jh.), s. Bayern 249, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Griesbach, 12. Jh.?, südwestlich Passaus, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (3), Griezpach MB. 4 298 1076, Grizpach MB. 11 20 (1125), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb221 (Bad Griesbach im Rottal), (Stadt in dem Landkreis Passau), rund 8000 Einwohner, Griezbach (1108), Grizpach (1112), Grizbach (1148) Abschrift 12. Jh., 13. Jh. Markt, 1260 Verkauf an Herzog von Bayern, Griespach (1354), Griesbach (1514), in dem 19. Jh. Mittelpunkt eines Landgerichts, Griesbach i. Rottal (1964), 1973 Entdeckung von Thermalquellen, (Bad) Griesbach im Rottal (2000), ursprünglich Gewässername, s. griez, mhd., M., N., „Grieß“ Sandkorn, Sand, s. Reitzenstein 2006, s. Egginger J. Altkreis Griesbach 2011
Griesbach, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8), Griesbach Clauss 406 (826), (1178), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Griesbach, 11. Jh., bei Schaffhausen, pag. Argowe, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (5), Griezpach Q. 3 a 16 (1087), 3 a 55 (um 1100), Grizpach Hidber Nr. 1562 (1111), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Griesbach s. Obergriesbach (und Untergriesbach), 12. Jh., bei Aichach, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (6), Untergriesbach (und Obergriesbach), 12. Jh., bei Aichach, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (6)
Griesbach (Familie) (Waxenberg-Ottensheim,) Waxenberg HELD
Griesbach* (RDorf) (im Münstertal im Elsass) Günsbach HELD
Griesbach (bei Rahlingen in Lothringen) Saarwerden HELD
Griesbaumkopf, 12. Jh., ein Berg bei Unterwasser bei Achern, F1-1734 ### Criseben bzw. Griesbom, Criseben bzw. Griesbom Krieger (um 1196), s. krise, kries, al., Sb., s. KERSE, Kirsche, s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Griesberg, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1107) GRIUT (Kies bzw. Sand) Griesbergh, F2-1539 Griesbergh Das Reichsland 3, 363 (1161), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Griesemert, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 110, Gysebragt (!) (1336), s. grīs (2), mnd., Adj., grau, weißgrau, greis, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt
Griesgaard, 12. Jh., bei Esgrus bei Flensburg, F1-1106 GRIS (grau) Grysegardhe, Grysegardhe Sach 1 126 (1137), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Griesheim, 11. Jh. bei Rudolstadt, F1-1001 GAR (PN) Gerisheim, Gerisheim Dob. 1 Nr. 964 (um 1079), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Griesheim, 11. Jh., bei Stadtilm bei Rudolstadt, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (6), Grizheim Wern. (1189)), Grisheim Wern. (1095), Griezheim Wern. (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Griesheim (Obergriesheim und Untergriesheim), 8. Jh., bei Neckarsulm, pag. Neckarg., F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (1), Greozhaim(er marca) Laur. Nr. 2424 (8. Jh.), Greozisheim Laur. Nr. 2429 (8. Jh.), Creizheim Bossert Archiv für Unterfranken 39 339ff. aus Laur. Nr. 3475 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Griesheim, 9. Jh., bei Offenburg, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (4), Creuhesheim Krieger (828), s. Baden-Württemberg 265, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Griesheim, 12. Jh., bei Ingolstadt, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (5), Grizheim Fr. 2 Nr. 122 (1170), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Griesheim (Griesheim im Loch), 12. Jh., bei Molsheim, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (7), Cregsheym Clauss 407 (1181), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Griesheim, 10. Jh., bei Höchst in Hessen, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (8), Griegesheim M. u. S. 1 Nr. 93 (965) Fälschung?, Grizheim W. 2 114 (12. Jh.), Griesheim W. 2 50 (1140), Scriba 2606 (1165), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Griesheim, 12. Jh., westlich Darmstadts in dem hessischen Ried in dem als Pfungstadt-Griesheimer Sand bezeichneten früheren Flugsandgebiet und Dünengebiet zwischen der nördlichen Bergstraße und dem Neckarried, Donb222, (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg), rund 26000 Einwohner, Bodenfunde seit Jungsteinzeit, merowingisch-karolingisches Gräberfeld, vielleicht in dem 6./7. Jh. (neu) gegründet, Griezheim (1165) Original von Friedrich I. Barbarossa bestätigte Gabe der Grafen von Wertheim an das Kloster Bronnbach, Grizheim (1218) Original, seit der zweiten Hälfte des 14. Jh.s Dorf unter der Herrschaft der Grafen von Katzenelnbogen, Gryesheym (1381) Original, 1479 Hessen, 1567 Hessen-Darmstadt, 1918 Hessen, 1945 Großhessn, 1946 Hessen, s. griez, mhd., M., N., „Grieß“, Sandkorn, Sand, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Griesheim (bei Offenburg) Ortenau HELD
Grieshof, 12. Jh., bei Zell an der Ybbs bei dem Kloster Seitenstetten, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (6), Griezze FA. 23 Nr. 11 (1185) Original, Grieh FA. 23 Nr. 9 (1184) Original
Griesingen (Obergriesingen und Untergriesingen), 8. Jh., an der Donau bei Ehingen, F1-1099 ### Griesinga, Griesinga Mr. S. 82 (961), Gresingon Bitterauf Nr. 730 (851), Chresinga Ng. Nr. 27 (760) u. ö. (Griesingin, Griesingen), Suffix inga, s. Baden-Württemberg 265
Griesingen Freiberg bzw. Freyberg HELD
Griesipach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8e), Griesipach MB. 15 270 (1139) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grieskirchen, 11. Jh., bei Wels in Oberösterreich, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezchirchen (1), Griezchirchen MB. 4 292 (1075), Grizkirchen MB. 28b 216(1067), Grieschirchen MB. 4 304 (1100) u. ö. (Griezchierchen, Grietzchirchen, Grizkyrchen 1067, Grieczchirche), s. Österreich 1 45, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb222, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Bezirk Grieskirchen in dem nördlichen Hausruckviertel an dem linken Ufer der Trattnach in Oberösterreich), rund 5000 Einwohner, vielleicht Entstehung als Kirchdorf unter Bischof Altmann von Passau 1065-1091, Grizkirichin (1075), Griezchirche (1111), (ad) Griezchirchen (1120), vor 1343 (?1327) Markt, Grieskirchen (1417), 1561-1626 Mittelpunkt des von den Jörgern von Schloss Tollét aus stark geförderten Protestantismus und der oberösterreichischen Bauernkriege 1595 und 1626, 1613 Stadt, s. griez, mhd., M., N., „Grieß“, Sandkorn, Sand, (mit Bezug auf das sandige Ufer der Trattnach), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. OÖONB
Grieskirchen, 12. Jh., bei Griesbach, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezchirchen (2), (de) Grîzchirchen P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Grieslif“, 12. Jh., unbestimmt bei Passau, F1-1109 GRIUT (Kies bzw. Sand) Grieslif, Grieslif MB. 4 313 (1144)
Grieslingen?, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1109 Grůbelingen, F2-1539 Grůbelingen Das Reichsland 3, 303 (1121), Suffix
Griesmaier, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (5), Grieza Ebersberg 3 18 (um 1110)
Griesmaierhof, 11. Jh., bei Dietmannsdorf in der Steiermark, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (13), Griezza Zahn (um 1080), Griezze Zahn (um 1150)
Griesmühle, 10. Jh., bei Artelshofen bei Hersbruck, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (14), Gries (molendinum) Beck2 88 (976)
Griessen?, 12. Jh., bei Hameln?, F1-1106 GRIS (grau) Grismere, Grismere Erh. Nr. 514 (12.-13. Jh.), später Grisme, Gryszem, as.
Griessen, 12. Jh., bei Waldshut, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (3), Griezheim Wirt. UB. 2 Nr. 313 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Griessenbach, 12. Jh., bei Flintsbach bei Rosenheim, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (4), Griezzenbach P. u. Gr. 1 f. 6 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grießenberg* (FreiH, RRi) Ulm (FreiH) HELD
Griesstätt, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griestiti, Griestiti MB. 14 360 (10. Jh.), Grizzensteten P. u. Gr. Nr. 70 (12. Jh.), Griezstetten MB. 2 327 (um 1170), Griestetten MB. 1, 270 (1177), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Griet (het Griet), 10. Jh., bei Zevenaar in Gelderland, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (8), Grese NG. 3 112 (970)
Griet, 11. Jh., in Elden an dem Rhein in der Oberbetuwe, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (12), Griete Sl. 162 (1046)
Grieterbusch s. Grietherbusch Kleve HELD
Grieth bzw. Griet, 9. Jh., bei Kleve, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (7), Grisio(ne) MG. Leges Bd. 1 S. 254 (um 810), s. Nordrhein-Westfalen 268
Grieth Kleve HELD
Griethausen Kleve HELD
Grietherbusch Kleve Grillenburg Meißen HELD
Grietzing s. Griezzingin“, 12. Jh., nach F1-1109 Grietzing bei Passau?, nach F2-1539 Kriezing bei Passau, F1-1109 Cruzzingen (2)
Griezan“, 11. Jh., südwestlich Freisings, F1-1196f., GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (2), Griezan Rth. 3 92 (11. Jh.) (am Brenner), 14. Jh., südlich Steinachs an dem Brenner, Griez (1305) (1312 Nidern Perg), s. mhd. griez, M., N., „Grieß“, Sandkorn, Sand
Griezbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8d), Griezbach MB. 29a 425 (1177) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Griezenbach“, 11. Jh., bei Landshut?, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8a), Griezenbach Qu. z. bayr. G. 1 59 (um 1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Griezensewen°“, 11. Jh.?, bei Ranshofen an dem Inn?, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezensewen°, Griezensewen MB. 3 313 (1040), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Griezpach“, 12. Jh., ein Bach bei Admont oder Hall?, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (7), Griezpach Zahn (1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Griezstich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1109 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezstich, Griezstich bzw. Grîstic bzw. Grîestic Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), Grizstich MB. 29a, 39 (1147), s. stīc (2), mhd., st. M., Steig, Weg, Pfad
Griezze, 12. Jh., wüst bei Taufers in Tirol, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (10), Griezze Redlich Nr. 510 (um 1178)
Griezzingin“, 12. Jh., nach F1-1109 Grietzing bei Passau?, nach F2-1539 Kriezing bei Passau, F1-1109 Cruzzingen (2), Griezzingin MB. 4 43 (um 1130), Griechzingen MB. 4 20 (um 1130), Suffix inge
GRÎF (Greif), 8. Jh., Greif (Vogel), großer Geier, F1-1099 Stammerklärung, s. grīf 13, ahd., st. M. (a?, i?), Greif, nach F1-1099 angeblich aus gryphus, lat., Sb., daraus ein PN Grîfo, Grîpo, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 674
Grifelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1100 ### Grifelt, Grifelt Cod. Hirsaug. 43 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Griffen, 9. Jh., bei Völkermarkt, F1-1109 GRIV (?) Criuina, Criuina Bitterauf Nr. 472 (822), Griven Schroll 91 (12. Jh.), s. Grivena, s. Österreich 2 236
Griffenhofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-1099 GRÎF (Greif) Griffenhofen, Griffenhofen Fr. 2 Nr. 77 (1150), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Griffenwang, 12. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-1100 GRÎF (Greif) Griffenwanc, Griffenwanc Fr. 2 Nr. 77 (1150), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Grifte, 11. Jh., bei Fritzlar in Hessen, F1-1100 ### Grifethe, Grifethe Ld. 2 95 (1074), Grifide W. 2 78 (1123), Buck S. 90 nimmt griff, Sb., Graben (M.) an, F1-1100 Grifte (a) vallis Girufde, fossa Grofde (979)
Grigelbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, (F1-1100) Grigelbach, F2-1538 Grigelbach Oberösterreich. UB. 1, 158 (um 1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Griggingen“ (de Griggingen), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Paul in Kärnten, F1-1100 ### (de) Griggingen, (de) Griggingen Schroll S. 80 (1099), Suffix inge
Grillenburg“, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-1100 ### Grillenburg Dob. 1 (12. Jh.), s. grille, mnd., F., Hass?, s. Sachsen-Anhalt 147 (Grillenberg)?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Grillenparz, 12. Jh., bei Holzhausen bei Wels, F1-1100 ### Grillenporze, Grillenporce MB. 4 50 (um 1140), Grillenporze MB. 28a 119 (1163), Grilleporz Kr. Nr. 34 (1162) Original
Grillo°, ?, F1-1100 ### Grillo°, Grillo Graff 4 320
GRIM1 (Steil?), 8. Jh., s. grim (1) 53, ahd., Adj., „grimm“, grimmig, grimmen, mnd., sw. V., klettern, Grimmi, schweiz., Sb., Schlucht?, F1-1100 Stammerklärung
GRIM2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Grim u. s. w., F1-1102 Stammerklärung
Grimach, 10. Jh., ein Bach (Ache) bei Stein in Tirol, F1-1100GRIM1 (steil?) Grimach (1), Grimach Redlich Nr. 5 (um 955), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grimaha, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F1-1101f.GRIM1 (steil?) Grimach (3), Grimaha Dr. Nr. 276 (9. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grimaldi Monaco HELD
Grimbergen, 11. Jh., bei Vilvorde in Brabant, F1-1101GRIM1 (steil?)? Grimberg (3), (de) Grimberges Ww. ns. 10 7 (1096), Grimberga Mir. 1 95 (um 1132), (de) Grimbergis Mir. 1 541 (1167), 3 26 (1107), Ninove N. 50 (1185), Piot2 (1190), N. 67 (1195), (de) Grentberghis Env. 2 161 (1125) u. ö. (Grimberghes, Grinbergis, Grimbergensis, Grimberghen, Grimberghe, de Grimbergis, Grinbergis, de Gremberghe, de Grembergis, Grenbergis), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F1-1101 (am Ende) wohl besser zu Grintberc F1-1104 GRIND
Grimbergen* bzw. Grimberghen (Ftm) Albert HELD
Grimburg, 12. Jh., bei Trier, F1-1101GRIM1 (steil?) Grimberg (6), F2-1538 Grinberch Be. 2, S. 411 (1191), später Grimberch, Grintberc, s. Rheinland-Pfalz 119, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grimde, 9. Jh., bei Tienen, pag. Hasbannius in Brabant, F1-1101GRIM1 (steil?) Grimide, Grimides (super fluvium Gratia = Geete) Ritz Nr. 31 (um 959), s. Piot. pag. 109 (954), Grimines Piot. pag. 109 (954), Grimede Piot2 Nr. 38 (1139) u. ö. (Grimdis, Grimes), Suffix
Grimelinchusen“, 12. Jh., wüst zwischen Bredelar und Madfeld, s. ON Hochsauerlandkreis 193 (in) Grimelinchuson (1170), (in) Grimelinchusen (1196), Grimilikhusen (13. Jh.), s. PN *Grimilo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Grimilo“
Grimen°“ sol, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimen° sol, Grimen sol Rth. 3 41 (779), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1)
Grimenhagen“, 12. Jh., wüst südöstlich Sudershausens bei Northeim, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimenhagen, Grimenhagen Or. Guelf. 3 (1184), Hempel 130 (um 1195), s. ON Northeim 161, (villa) Grimenhagen MGH Urk. HdL S. 33, Nr. 23 (vor 1154), s. PN Grimo, zu grīmo? 1, grīma*, as., sw. M. (n), Maske s. hagan, as., M., Hagen
Grimersloh“, 12. Jh., ein Wald bei Köln, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimersloh, Grimersloh Lac. 1 Nr. 284 (1117), s. PN, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Grimeswitimaiz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Ostalpenland, F1-1102 GRIM2 (PN), Grimeswitimaiz Krones (1135), s. PN?, s. Buck 172 maiz, Sb., Holzschlag?
Grimharting, 12. Jh., bei Prien, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimhartinge, Grimhartinge P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Grimincheim“, 8. Jh., wüst, pag. Moinahg., F1-1102 GRIM2 (PN) Grimincheim°, Grimincheim Laur. Nr. 3459 (8. Jh.), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s.Arch. 6 509
Grimintingen“, 12. Jh., unbestimmt bei (Bad) Tölz, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimintingen, Grimintingen MB. 9 416 (um 1156), s. PN, Suffix
Grimisborstelde“, 12. Jh., Liethe bei Neustadt an dem Rübenberge?, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimisborstelde, Grimisborstelde Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1860 S. 118 (1198), nach F1-1102 später Grimoldesburstelde?, Grimisborstelde s. borstel, aus bur, stal
Grimizahc“, 11. Jh., bei Veldes in Tirol, F1-1102 GRIM1 (steil?) Grimizahc, Grimizahc Redlich Nr. 145 (um 1050)
Grimles, 9. Jh., wüst bei Oberkatz bei Meiningen, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimesrode°, Grimesrode Dr. Nr. 599 (868), Gremesrod Dr. tr. c. 39, 216, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Grimlinghausen, 12. Jh., bei Neuss, F1-1102 GRIM2 (PN) Grinbrechthenchusen, Grinbrechthenchusen Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Grimlinghausen, 15. Jh., bei Bestwig, s. ON Hochsauerlandkreis 194 Grimelinchusen (um 1414), Grimelinghusen (1427), Grimelinchusen (1431) u. ö., s. PN *Grimilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Grimma bzw.Großgrimma, 11. Jh., bei Weißenfels, F1-1100f.GRIM1 (steil?) Grimach (2), Crymme Kehr Nr. 82 (1091), Crymene Kehr Nr. 82 (1091), s. Steingrimma
Grimma, 11. Jh., Steingrimma und Großgrimma bei Weißenfels, F1-1100f.GRIM1 (steil?) Grimach (2), (Steingrimma) Crymme Kehr Nr. 82 (1091), Crymene Kehr Nr. 82 (1091)
Grimma, 12. Jh., in dem nordsächsischen Plattenland und Hügelland südöstlich Leipzigs in dem Tal der Mulde, Donb222, (große Kreisstadt in dem Landkreis Leipzig), rund 19000 Einwohner, vor dem 12. Jh. slawische Fischersiedlung, Grimme bzw. unter lat. Einfluss Grimma (seit 1160), Ende 12. Jh. Stadtanlage, um 1330/1370 Burg der Markgrafen von Meißen mit Burgsiedlung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *grim, asorb., Sb., tiefgelegenes von Wasser und nassen Wiesen umgebenes Gelände, s. HONS 1, SNB
Grimma* (Residenz) Meißen, Sachsen (Hztm) HELD
Grimme“ (de Grimme), 12. Jh., unbestimmt in Brabant?, F1-1100GRIM1 (steil?) (de) Grimme, (de) Grimme Mir. 3 26 (1107)
Grimmelbach, 9. Jh., bei Haag, F1-1104 ### Grimpinpah°, Crimpinpah Meichelbeck Nr. 636 (845), Fsp. 22, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grimmelbach, 9. Jh., bei Erding, F1-1740f. KRUMB (krumm) Chrumbinbach (15a) hierher?, Crumpinpah Nr. 670 (wovon?) (845), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grimmelfingen Ulm HELD
Grimmelshausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimoltishusin, Grimoltishusin Dob. 2 Nr. 633 (1181), Grimoldeshusen Jacob 51 (1177), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Grimmelshofen, 9. Jh., bei Leutkirch nordöstlich des Bodensees?, pag. Argunens., F1-1103 GRIM2 (PN) Crimolteshova°, Crimolteshova K. Nr. 64 (um 814), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Grimmelshofen Leutkircher Heide HELD
Grimmelt, 13. Jh., frühere Bauerschaft westlich Waderslohs bei Münster (jetzt Kleickmann in Geist), ON Münster 173 (Rutgerus de) Grimelinchusen WUB 2 158 u. ö., Gremelt (1429), s. PN *Grimilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus; „Grimoldsleutehaus“
Grimmen, 13. Jh., südlich Stralsunds und westlich Greifswalds, Donb222, (Kreisstadt des Landkreises Nordvorpommern), rund 11000 Einwohner, frühe slawische Besiedlung, ab etwa 1220 deutsche Besiedlung, Grimme (tercio …) (1267), Grimmis (1278), (zu) Grimmenn (1279), spätestens 1287 Stadtrecht, zu dem Fürstentum Rügen, 14. Jh. an Pommern, Grimme (1304), Grimmen (1618), 1648 Schweden, 1815 Preußen, 1816 Kreisstadt, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpmmern in Bundesrepublik, s. *grim, asorb., Sb., tiefgelegenes von Wasser und nassen Wiesen umgebenes Gelände, Endung n wegen des deutschen Dativs des schwach deklinierten Femininums, s. Trautmann ON Meckl., s. Niemeyer 2007
Grimmen Pommern HELD
Grimmenstein, 12. Jh., (nach F1-1102 unbestimmt) in Oberösterreich, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimmensteine, Grimmensteine P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), F2-1538 Oberösterreich. UB. 1 684 (um 1180), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Grimmerslevo* s. Grimschleben HELD
Grimminctorpe“, 12. Jh., wüst bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-1102 GRIM2 (PN) Grimminctorpe, Grimminctorpe Osnabrück. Mitt. 30 114 (um 1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Grimminghausen, 13. Jh., in Löhne bei Herford, s. ON Herford 114 Wilgrincinchusen (!) (um 1280), (in) Grimminchusen (1350) Abschrift 1361, (to) Grîmminkhusen (1352), PN Wilgrīm, s. willio* 187, as., sw. M. (n), Wille, Gnade, Freude, grīmo? 1, as., sw. M. (n), Maske, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, “bei den Häusern (der Leute) des Wilgrim oder Grim oder Grimmo, s. Grimminghausen bei Plettenberg und Grimminghausen bei Schmallenberg sowie Grimminctorpe“
Grimminghausen, 13. Jh., bei Schmallenberg, ON Hochsauerlandkreis(de) Grimardinchusen (1283), (de) Grimardinchusen (1296), (de) Grymardinchusen (1297) u. ö., s. PN Grīmhard bzw. Grīmward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Grīmhard bzw. Grīmward“
Grimmlinghausen, 12. Jh., bei Bestwig bei Brilon, F1-1102 GRIM2 (PN), Grimelinchuson Sb. Nr. 60 (1170) Original, Grimelinchusen Sb. Nr. 107 (1196) Original, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Grimmschleben s. Grimschleben bzw. Grimmschleben, 10. Jh., bei Bernburg, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimheresleba (1)
Grimoldesdorf“, 12. Jh., wüst bei Friedensdorf bei Biedenkopf, F1-1104 GRIM2 (PN) Grimoldesdorf, Grimoldesdorf Ld. 160 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Grimoldesrod, 12. Jh., wüst bei Homberg in Hessen, F1-1104 GRIM2 (PN) Grimolderode (2), Grimoldesrod Ld. Wüst. 93 (1196), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Grimschleben bzw. Grimmschleben, 10. Jh., bei Bernburg, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimheresleba (1), Grimmeslevo MGd. 2 (978), Grimerslevo Rm. Nr. 280 (980), 277 (983), (Buzdizco) Grimmerslovo Anh. Nr. 61 (978), 205 (1024) u. ö. (Grimsleben, Grimersleve pag., Gimmehereslibeen!, Grimmesleve, Grumesleve, Gremesleve), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 148, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe, s. Nienburg (Saale) Donb453 (frühe Befestigung bezeugt)
Grimschleben* HELD
Grinario°“, 2. Jh., bei Mengen südöstlich Sigmaringens, F1-1104 ### Grinario°, Grinario Tab. Peut., s. Mn. 616, andere unsichere Deutungen s. Frb. 427
Grinberc“, 11. Jh., entweder der Körnberg bei Altenbergen bei Waltershausen südwestlich Gothas oder der Dachsberg bei Ernstroda, F1-1101GRIM1 (steil?) Grimberg (2), Grinberc NM. 16, 104 (1039), 106 (1044) gefälscht, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Grinbertipit“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-1103 GRIM2 (PN) Grinbertipit, Grinbertipit Kurth 1 226 (1166), s. PN
GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?), 9. Jh., Kieselsand, Riegel?, F1-1104 Stammerklärung, s. mnl. grinde, F., grind, Kieselsand, s. grind, al., M., Kopfgrind, nach Buck 91 ist an grind, an., F., westfäl. grind, Riegel zu denken
Grind (M.), 12. Jh., eine Forstmark bei Düsseldorf, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grind (1), Grint Kelleter 18 (1139), Greint Lac. 1 Nr. 540 (1193)
Grind (mons), 12. Jh., Bogenberg bei Straubing, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grind (3) (mons), Grind (mons) Mondschein 1 (12. Jh.)
Grindau (F.), 12. Jh., bei Langenselbold bei Hanau, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintahe (2), Grinda W. 2 108 (1173), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grindau (in der Grindau), 12. Jh., bei Esperke bei Neustadt an dem Rübenberge, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintahe (3), Grindov Darpe 4 42, 12. Jh., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
GRINDEL (Grindel bzw. Riegel), 8. Jh., Grendel, Riegel, Sperrbalken (auch auf höhere Berge bezogen), F1-1105 Stammerklärung, s. Buochgrindilun (11. Jh.), in späterer Zeit auch Tangrindle, Tangrintel, s. Schmeller 2 155, s. grintil 72, ahd., st. M. (a), Riegel, Stange, Balken
Grindel, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grintil (2), Grindil Hidber Nr. 1862 (1147), Grindilu Hidber Nr. 2673 (1194)
Grinderiga“ (pagus), 11. Jh., zwischen Leine und Weser an dem alten Grindhere(wolt) in dem Kirchspiel Hagen bei Nienburg, F1-1105 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grinderiga (pagus), Grinderiga (pagus) Hd. Verden 255, 265, as.
Grindestat“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grindestat, F2-1539 Grindestat Tr. Wiz. 2, Nr. 79, Nr. 311 (991), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Grindhagen, 13. Jh., wüst bei Holzen bei Holzminden, s. ON Holzminden 97, Grinthagen Homburger Lehnregister 1 fol. 20a (um 1300), s. grint, mnd., M., Sand, s. hagen, mnd., M., Hagen
Grindiriga s. Grinderiga
Grindirigau* (Grindiriga) HELD
Grindisriet“, 12. Jh., bei Füssen, F1-1103 GRIM2 (PN) Grindisriet, Grindisriet P. Scr. 23 (1167), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Grindisriet“, 12. Jh., unbestimmt bei Ottenbeuern bei Memmingen, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grindisriet, F2-1539 Grindisriet P. Scr. 23, 619 (1152), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Grindloh, 8. Jh., bei Straubing?, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grinlo (mons), Grinlo mons Mondschein 1 S. 14 (um 748) statt Grindloh?, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Grinesheim s. Grenshof?
Gringstedi“, 10. Jh., in Thüringen, F1-1105 ### Gringstedi, Gringstedi MGd. (1000), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte?
Grinlo? s. Grindloh, 8. Jh., bei Straubing?, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grinlo (mons)
Grinnes° s. Rossum, 1. Jh., ein Ort (Stadt) auf der Bataverinsel, nach Wh. 110 Rossum bei s’Hertogenbosch oder das Fort St. Andries Brockhout bei Heesch in Nordbrabant, F1-1105 Grinnes°
Grins, 13. Jh., bei Landeck, Grinnes 1288, ungewiss, kelt.?, vorröm., alpenidg. Sb., Geröllhalde
Grinsteten“, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-1105 ### Grinsteten, Grinsteten MB. 8 469 (1199), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Grinswilere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gereon in Köln, F1-1106 ### Grinswilere, Grinswilere Joerres Nr. 22 (um 1180), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Grintberc s. Gründlberg
Grintberg (M.) (mons), 12. Jh., an dem Gründenbach bei Allerheiligen bei Oberkirch, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grind (2), Grinte Krieger 11 (um 1196) mons
Grintdorf“, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintdorf, Grintdorf Brum. S. 29 (1135), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Grintel, 11. Jh., in Tirol, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grintil (1), Grintel (saltus) Redlich Nr. 252 (um 1070)
Grinthal, 11. Jh., ein Seitentälchen bei Freudenstadt, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grindelin (2), Grindilen Würt. (um 1100)
Grintheim°“, 11. Jh., unbestimmt? mit Bezug zu Bayern, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintheim°, Grintheim Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.), nach F1-1104 ist die Bestimmung bei Fsp. 33 sehr zweifelhaft, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Grintila, 10. Jh., in dem Spessart, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Crintilaha (3), Crintila Dr. Nr. 655 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grinzens, 13. Jh., westlich Axams’, bei Innsbruck, Gratzinnes (1288), unklar, Verschreibung?, zu vorröm. *Grinza? (Bedeutung unklar)
Grion, 12. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuizin (11), Griunz (!) Studer 120 (1180)
Gripp von Freudenegg* (RRi) HELD
Gripp auf Storzeln-Freudenach* (RRi) (Storzeln-Freudenach) HELD
GRIS (grau), 12. Jh., grau, F1-1106 Stammerklärung, s. Mehtgris (12. Jh.)?
Grisberg“. 12. Jh., ein Berg bei Machern bei Bernkastel, F1-1106 Be. Nr. 629 (1161), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grismere s. Griessen?
Grissheim, 9. Jh., bei Staufen, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (2), Grisheim Krieger (1185), Crisheim Krieger (1185), Criseheim Hidber Nr. 1489 (1096), Cresheim Schpf. Nr. 74 (8054) Abschrift 14. Jh., Crisiheim Q. 3 a 52 (1096), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Griubingen, 9. Jh., bei Göppingen, F1-1106 Griubing(aro marca)° s. Gruibingen, F1-1106 Griunong(aro marca)° Griubingaro marca K. Nr. 136 (861), Griubngen Wirt. UB. 2 Nr. 439 (1184), derselbe Ort, Suffix inga
GRIUT (Kies bzw. Sand), 9. Jh., Kies, Sand, Niederwald, F1-1106 Stammerklärung, s. Bilingriez (9. Jh.), Lenggries, s. Förstemann Ortsnamen S. 205, dagegen Grenzisheim, Gruzenheim daher zu Personennamen, s. Förstemann Personennamen Band 1 Griuzing, s. a. CRUZI, s. griot 8, as., st. N. (a), st. M.? (a?, i?), Grieß, Sand, Ufer, Boden, s. grioz (1) 43?, ahd., st. M. (a?, i?), „Grieß“, Kies, Sand, Sandkorn
GRIV (?), 9. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1109 Stammerklärung
Grivena, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1109 GRIV (?) Criuina (a), Grivena MB. 29a 354 (1160)
Grivenchoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gereon in Köln, F1-1109 ### Grivenchoven, Grivenchoven Joerres Nr. 22 (um 1180)
Grivinberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1109 GRIV (?) Grivinberg (mons), Grivinberg (mons) Meiller Nr. 186 (1161) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grizansteten s. Kreuzstetten?
Grizbaz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8c), Grizebaz MB. 5 115 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grizenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (8b), Grizenbach MB. 5 308 (1111), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grizzinbůhil s. Geizenberg
GROBA (Grube), 9. Jh., Grube, F1-1110 Stammerklärung, s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde, gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube; grōva* 2, grōƀa*, as., sw. F. (n), Grube
Groba, 9. Jh., nordwestlich Eichstätts, pag. Sualafeld, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (2), Groba MB. 11 426 (867)
Gröbenzell, 15. Jh., bei Fürstenfeldbruck in Oberbayern, Donb222, (Gemeinde in dem Landkreis Fürstenfeldbruck), rund 19000 Einwohner, (die) Grebmül (zü Dachaw) (1437), (von wegen des wassers genant) Greben (das an vnsers Burgers … Mül genannt die) Grebmül (in dem Greben nämlich von der Grebenprugken bis Indis Ammer) (1471), (auf dem) Gröben (1570), Gröbenhaus (1612), (Gröbenzollner aufm) Gröben-Zohlhaus (1633/1634), (Georg Zwickl sog.) Gröbenzollner, Gröbenzell (1867), die beiden ersten Belege ungewiss, „Gröben(bach)zoll“, s. graben (1), graven, grafen*, mhd., st. V., graben, eingraben, begraben (V.), s. Reitzenstein 2006
Grobion“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Buckau bei Jerichow 1, F1-1110 ### Grobion, Grobion MGd. 3 (1009) Original, as.
Gröblingen, 11. Jh., in Sassenberg bei Warendorf bei Münster, F1-1117 GROPE (Abzugsgraben) Grupilinga (1), Grupilinga bzw. Grupilingi Frek., Suffix?, ON Münster 173 (van) Grupilingi CTW 1 28 (11. Jh.) u. ö., s. grōva* 2, grōƀa*, as., sw. F. (n), Gruba, Suffix ing, „Grubiges“? bzw. Grabenstelle?
Gröbming Salzburg HELD
Grobosdorf“, 12. Jh., wüst bei Altenburg, F1-1110 ### Grobosdorf, Grobosdorf Dob. 1 Nr. 1409 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gröbzig (Gröbzigk) Anhalt-Dessau HELD
Grochwitz (bei Harth-Pöllnitz) Burgk HELD
Grockstädt, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1111 ### Grokenstede (nicht Brokenstede), Grokenstede Grs.9 S. 80 (1179), nach F1-111 vielleicht zum slawischen Personennamen Groko?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Groda“, 12. Jh., bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, F1-1111 ### Groda, Groda Mir. 1 557 (1198), Groede MG. S. 245 (1133), nach F1-1111 zu grode, ndd. und nordfries., F., Graswuchs, neu eingedeichtes Land
Gröden, 12. Jh., in Tirol, F1-1098 GREDE (Stufe?) Gredine, Gredine Redlich Nr. 533 (1176), FA. 34 Nr. 110 (1170), s. Österreich 2 570
Grodeze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1111 ### Grodeze, Grodeze Ussermann s. 29 Nr. 1 (1127), nach F2-1538 slawisch
Grödig, 8. Jh., südwestlich Salzburgs, F1-1099 ### Greticha, Greticha J. S. 169 (930), S. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 68 (11. Jh.), Crethica J. S. 26 (798), Grethica J. S. 289 (11. Jh.) u. ö. (Grettich, Gretich, Crettich, Cretchicha, Greicha), Cret-aha, Krötenache?, nach F1-1099 Grienberger in Mitt. d. Inst. 19 (1898) ist icha das Suffix iggo, iggi (ae.), icg, igge (an,), Hauthaler gibt noch Chretticha (um 991) an, s. Österreich 2 369, s. K. St.
Gröditz, 13. Jh.?, in der Röderaue zwischen Riesa und Elsterwerda an dem Floßgraben zwischen Elbe und schwarzer Elster, Donb223f., (Stadt und gleinamige VG in dem Landkreis Meißen), rund 8000 Einwohner, in slawischer Zeit Burgbezirk und Burgsiedlung, seit dem 12. Jh. deutscher Rittersitz und Flecken, Grodiz (1217) Zuweisung ungewiss, Grodis (1383), Groditz (1436), Grödiß (1464), in dem 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. grodišče, asorb., Burgstätte, befestigter Ort, zu *grod-, slaw., Sb., Burg, s. HONS1, SNB
Grodt Buchau, Königsegg HELD
Grodunc“, 12. Jh., unbestimmt bei Antwerpen, F1-1111 ### Grodunc, Grodunc St. Mich. 1 36 (1161), nach F1-1111 ist der zweite Teil dung „Hügel“, s. dung* 3, tung*?, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Groenlo, 12. Jh., in Gelderland, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grunlo (1), Grůnlo Darpe 3 112 (12. Jh.) Original, Gronlo Philippi-D. Nr. 66 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Groesbeek, 11. Jh., in Gelderland, F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund)? Gronspech, Gronspech C-R. de la com. roy. d’hist. 5 7 586 (1040) Original, s. NG. 2 120 (11. Jh.), F1-1117 hält einen Zusammenhang mit dem Personennamen Gron für möglich, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Groessen, 9. Jh., bei Duiven in Gelderland, F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund) Grosiun (3), Gruosna NG. 3 113 (838) Sl. Nr. 36, Grosnen Lac. 1 Nr. 311 (1131)
Grögling Hirschberg HELD
Grohenrodt* (Ganerben) HELD
Grohn Bremen HELD
Grohnde Braunschweig-Lüneburg, Calenberg HELD
Groin Kleve HELD
Groinbike, 13. Jh., wüst bei Hehlen bei Holzminden, s. ON Holzminden 98, (in) Groinbeke Westfäl. UB. 6, S. 42, Nr. 159 (1226) Abschrift 16. Jh., s. gröne, mnd., Adj., grün, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, zu erwarten wäre Verschleifung zu Gromke
Groitschen Weimar s. Graitschen HELD
Groitzsch, 12. Jh., an dem Rande der Leipziger Tieflandsbucht in der weiße Elster- und Schnauderaue, Donb223, (Stadt in dem Landkreis Leipzig), rund 8000 Einwohner, älterer slawischer Burgwall bei dem nahen Dorf Altengroitzsch, deutsche Burg mit Burgsiedlung um 1080 durch Wiprecht von Groitzsch, Groisca bzw.
Groitzsch* (Gt) Dohna, Leisnig, Meißen, Ranis, Thüringen, Wettiner, Zwickau HELD
Grol bzw. Groll Zorn von Bulach HELD
Grolach* (RRi) HELD
Grolland, 12. Jh., bei Bremen, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Gronlande, Gronlande Brem. UB. 75 (1189) Original, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Grollo, 12. Jh., in (der Provinz) Drente, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grunlo (2), Grunlo Blok UB. (1160), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Grolsheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F1-1096 GRAVA (PN bzw. Graf) Grawolfesheim°, Grawolfesheim Dr. Nr. 335 (9. Jh.), Graolfesheim Dr. Nr. 168 (801), Graholfesheim Laur. Nr. 3607 (8. Jh.) pag. Arachg. u. ö. (Graulfesheim marca, Graolfesheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Grombach (Obergrombach und Untergrombach), 8. Jh., südlich Bruchsals und nordöstlich Karlsruhes, pag. Creichg., F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (2), Grumbach Laur. Nr. 2295 (8. Jh.), Gruonbach K. Nr. 126 (856), Grumbach(erumarcha) Dg. A. Nr. 41 (1020), s. Baden-Württemberg 266, 584, 821, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grombach, 11. Jh., bei Sinsheim, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (6), Gruonbach MB. 29a 198 (1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Grunbůch (1366)
Grombach Venningen HELD
Grömitz (bzw. nd. Grööms), 13. Jh., auf der Halbinsel Wagrien an der Lübecker Bucht, Donb223, rund 8000 Einwohner, (ad riuum qui) Grobenize (dicitur) (1238) Original, Grobenisse (1259), 1286 als Kirchdorf erwähnt, (iuxta) Grobenitz (1307), vor 1440 Stadtrecht verliehen, bald wieder verloren, in dem 15. Jh. Stadtrecht Lübecks, 1946 Schleswig-Holstein, 1949 Ostseeheilbad, 1960 Jachthafen, Kloster Cismar, Walkyriengrund, ursprünglicher Gewässername, s. grob’nica, apolab., Sb., kleiner Graben (M.), zu grob, apolab., Sb., Grab (!), Suffix n-ica (Diminutiv), „Grabenort“, s. Laur, s. Haef
GRON (grün bzw. Grün), 10. Jh., grün, F1-1111 Stammerklärung, s. Bertolsgrun (12. Jh.), Gotefridesgrune (12. Jh.), Vocekingrune (12. Jh.), Hartmausgrun (!) (12. Jh.), Rupretisgrune (12. Jh.), Ulrichsgrun (12. Jh.), alle in Oberfranken und der Oberpfalz, s. gruoni 49, ahd., Adj., grün, grünlich, grünbewachsen, s. gruonen, mhd., sw. V., grünen, sprießen, s. grüene (2), mhd., st. F., Grün, Grünheit, Wiese
Grona“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1111f. GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (7a), Grona Dob. 2 Nr. 830 (1189), s. grüene (1), grüen, gruon, gruone, grūn, grūne, grōne, gerōne, mhd., Adj., grün, frisch, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Grona bzw. Grone Göttingen HELD
Gronart, 12. Jh., eine Mühle zu Saint Quentin in Frankreich, F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Grounart (molendinum), Grounart (molendinum) Duvivier 1, 326 (1110), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort?
Gronas. Grone
Gronau, 9. Jh., bei Beilstein südöstlich Heilbronns, pag. Murrachg., F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Gronowa (1), Gruonowa Laur. Nr. 3506 (9. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Gronau, 9. Jh., an der Nidda bei Hanau, pag. Nitachg., F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Gronowa (2), Guonowa (!) (falsch) Laur. Nr. 3397 (9. Jh.), Gruonowe Khr. (1156), Grunaha Reimer Nr. 101 (1167) Original, Gronowa Laur. Nr. 12 (786), Ng. Nr. 795 (995), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Gronau, 10. Jh., bei Bensheim, F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Gronowa (3), Grunowa Simon S. 139 (1037), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Gronau s. Amne”, 10. Jh., (später) Gronau bei Hannover, F1-122 AMA (?) Amne
Gronau s. Altengronau, 10. Jh., bei Schlüchtern, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (3)
Gronau (Gronau Leine), 13. Jh., bei Hildesheim, Donb223, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Hildesheim), (rund 14000 Einwohner), nach der 1279 erfolgten Zerstörung der südlich Gronaus gelegenen Feste Empne 1298 durch Bischof Siegfried II. von Hildesheim gegründet, (in Empne que nunc) Gronowe (dicitur) (1298), (in) Gronowe (1299), Gronow (1392), Zerstörungen 1472/1473 und 1618-1648, 1521 Calenberg bzw. später Calenberg-Göttingen, 1643 Hochstift Hildesheim, 1814 Königreich Hannover, 1866 Preußen, Sitz des Amtes Gronau und des Kreises Gronau (bis 1932), 1932 Landkreis Alfeld, 1946 Niedersachsen, 1977 Landkreis Hildesheim, s. grȫne (1), grȫn, mnd., Adj., grün, frisch, nicht zubereitet, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „grüne Aue“, s. Hartmann W. Alt-Hildesheim 16 1937
Gronau (Gronau Westf.), 14. Jh., bei Borken in Westfalen, Donb223, (Stadt in dem Kreis Borken), rund 47000 Einwohner, (that hus tho Bocholte) (1365), Burg und vorgelagerte Siedlung auf dem Gebiet einer (nur) 37 Hektar umfassenden Herrschaft der Edelherren von Steinfurt, danach der Grafen von Bentheim, (tor) Gronowe (1371), vor 1487 Stadtrecht bzw. städtische Rechtsordnung, Gronowe (1490), 1771 Unterherrschaft des Fürstbistums bzw. Hochstifts Münster, 1802 zur Grafschaft Salm-Horstmar, 1808 Großherzogtum Berg, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, (nach Eingemeindungen) 1897 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. grȫne (1), grȫn, mnd., Adj., grün, frisch, nicht zubereitet, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „grüne Aue“, s. Gronau und Epe hg. v. Bremer H. 1939
Gronau (an der Leine) Braunschweig-Lüneburg HELD
Gronau* (Ht) (in Westfalen) Münster, Steinfurt, Westfalen HELD
Grönbach (Ht) s. Grönenbach HELD
Grone, 12. Jh., in (der Provinz) Hannover, F1-637 BURG1 (Burg) Burcgrona, Burcgrona Erh. 1 Nr. 172 (1101) Abschrift, as.
Grone, 10. Jh., nordöstlich des gegenwärtigen Stadtteils Grone Göttingens an dem Hagenberg die Königspfalz Grone mit einer Siedlung Burggrone in unmittelbarer Nachbarschaft bei Göttingen, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (6), Gronaha Sch. S. 183 (1070), Gronoha (1) Sch. S. 143 (1022), Grona P. 5 88 Ann. Quedlinb., 428 Widukind., 7 380 Bruno de bell. Saxon., 9 633, 675, 718 Annalista Saxo, 12 578 Vita Mahthild., Lac. 1 Nr. 133 (1022) u. ö. (Grǒnaha, Gruona, Cruona, Grouna, Grunaha, Gruna, Gronaa, Gruona, Grona, Gruonaha), ON Göttingen 169, (urbis quae dicitur Grona Widukind 36 Kap. 24 (915) Abschrift 12. Jh. u. ö., (Alt-)Grone 1118-1137, Burggrone 1101, Fluss Grone 1353, s. s. Niedersachsen 185, s. grōni 8, as., Adj., grün, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, „Grünache“, Gewässername auf die Pfalz übertragen
Grone, 13. Jh., ein Gut bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-1111f. GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (2), Grone Osnabrück. UB. 2 (1234), s. grōni 8, as., Adj., grün, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Grone Göttingen HELD
Grönebach, 13. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 195 Grunebeke (um 1250), Grunebek (1299) Abschrift 16. Jh., Grummenbach (1308) Abschrift um 1400 u. ö., s. grȫne (1), grȫn, mnd., Adj., grün, frisch, nicht zubereitet, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „grüner Bach bzw. Siedlung am grünen Bach“, Bach Grůnbick (1577)
Grönegress, 14. Jh., ein Hof in Großdornberg bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 104 Gronegres (1332), (to deme) Gronen Grese (1333), Grone-Gress (16. Jh.), s. grōne, mnd., grün, s. gras, mnd., N., Gras, s. Grönegress in Schiplage bei Melle bei Osnabrück
Grönenbach (Bad Grönenbach), 12. Jh., bei Memmingen erhöht an dem südlichen Rande der Memminger Ebene gelegen, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (12), F2-1539 Gruoninbach P. Scr. 23, 618 (1145), s. Bayern 249, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb223 (Bad Grönenbach), (Markt und VG in dem Landkreis Unterallgäu), rund 9000 Einwohner, alter Adelssitz mit Schloss, Grŭnenbach (1127), Grŏnenbach (1128), Grünenbach (1434), Grönenbach (1474), Lehen des Stiftes Kempten, Markt und Gerichtssitz, 1802 an Bayern, ab 1804 Landgerichtssitz, 1996 Namenszusatz Bad, s. grüene (1), grüen, gruon, gruone, grūn, grūne, grōne, gerōne, mhd., Adj., grün, frisch, „am grünen Bach“, s. Reitzenstein 1991, s. Landkreis Unterallgäu2
Grönenbach* (Ht) Kempten (gfAbtei), Rothenstein HELD
Gronenbeck“, 14. Jh., wüst in dem alten Kirchspiel Gehlenbeck bei Minden, ON Minden-Lübbecke 161 (domus in) Gronenbeke WUB 10 391 (1319) u. ö., s. grȫne (1), grȫn, mnd., Adj.: nhd. grün, frisch, nicht zubereitet, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Grünbach“
Grönenberg Osnabrück HELD
Gronhof, 13. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 180, (de) Groninchusen Westfäl. UB. 4, S. 1106, Nr. 2455 (1297), zu groni, as., Adj., grün, blühend, vielleicht PN, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern der Groninge“?
Gronhorst, 11. Jh., bei Freckenhorst bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Gronhurst, Gronhurst Frek., Grunhorst Finke S. 72 (1189), Erh. 2 Nr. 451 (1185), Gronhorst Darpe 3 20 (12. Jh.), ON Münster 174, (van) Gronhurst CTW 1 35 (11. Jh.) u. ö., s. grōni 8, as., Adj., grün, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Grünhorst“
Gronhorst, 12. Jh., (Borgmann) in der Dorbauerschaft südlich Waderslohs in bzw. bei Wadersloh bei Münster, ON Münster 175 (domum in) Gronhorst (villam sitam) WUB 2 109 (1170) u. ö., s. grōni 8, as., Adj., grün, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Grünhorst“
Groningen, 10. Jh., Provinzhauptstadt in Holland, comitat. Thrente, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningen (7), Groninga Muller2 3 Nr. 2 (1040), Groningi Kö. 115 (10. Jh.), Gruoninga Mrs. 1 58 (1006) u. ö. (Gruningen, Grůningen, Groninge, Gruninghe), nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Gröningen, 10. Jh., an der Bode bei Oschersleben, pag. Suevia, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (3), Gruningen Dr. tr. c. 41 3, 43 79, Groninga Rm. Nr. 123 (934), Gronigge P. 8 619 Annalista Saxo u. ö. (Groninche bzw. Groninke bzw. Groninge, Gruoningi, Gruonigh, Groninche quod dicitur Wenethen), nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?, s. Sachsen-Anhalt 149, 3185 Einwohner, Gründung des Klosters 936, s. F2-1290 Westergroningen
Gröningen, 10. Jh., an der Bode bei Oschersleben, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westergroningen°, Westergroningen E. S. 3 (936) vielleicht unecht, s. Sachsen-Anhalt 149, Suffix?, as.
Gröningen, 11. Jh., bei Crailsheim an der Gronach, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (11), Grůningen Würt. UB. 1 401 (1108), Groningen Wirt. UB. 2 Mr. 246 (1002), s. Baden-Württemberg 266, nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Gröningen s. Markgröningen, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (10), s. Neckargröningen, 9. Jh., bei Ludwigsburg nördlich Stuttgarts, pag. Neckarg., F1-1116 GRUN (PN) Gruonicheim°
Groningen* (freie S) Friesland, Münster, Niederlande HELD
Gröningen (Kloster Gröningen) Halberstadt HELD
Gröningen* (bei Satteldorf) (Ganerbschaft, Ht) Limpurg, Seckendorff HELD
Groningerland Ostfriesland HELD
Groningon“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Adam von Bremen, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (11a), Groningon P. 9 346 (11. Jh.) Adam Bremensis, nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Groningon s. Kemnade, 11. Jh., in Bodenwerder an der Weser bei Holzminden, (F1-1114f.) GRON (grün bzw. Grün) Groningon (9), Markgröningen, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (10), Westergroningen (11. Jh.)
Gronnei“, 9. Jh., Hunsrück (M.)?, F1-1117 ### Gronnei (montes), Gronnei (montes) Ann. Xantenses Oktavausgabe 12 15, as.?
Gronowa, 12. Jh., ?, F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Gronowa (3c), Gronowa Böhmer 146 (12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Gronsfeld*, Gronsveld (ruHt, Gt) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Richold, Törring, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Gronsport“, 12. Jh., unbestimmter Ort in Sachsen, F1-1117 ### Gronsport bzw. Gransport bzw. Graenzport bzw. Grunsport bzw. Grönzport, Gronsport bzw. Gransport bzw. Graenzport bzw. Grunsport bzw. Grönzport Bertelsen 232, 254
Grǒnstede, 12. Jh., wüst bei Gustedt bei Marienburg, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grunstat (2), Grovnstede Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Gronsveld, 12. Jh., bei Maastricht in (der Provinz) Limburg, F1-1116 GRUN (PN) Gronsele, Gronselt Knipping (1188) Original, Gronsele Franqu. Nr. 7 (1145), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Gronsveld (ruHt, Gt) s. Gronsfeld HELD
Groot Gelmen, 10. Jh., (Jamine) in (der Provinz) Belgisch Limburg an der Herck, pag. Haspeng., F1-992 ### Galmina (1), Galmina P. dipl. 1 430 (966), Gelmines Corswarem 84 (1078), (de) Gelmene Mir. 1 100 (1135)
Groot-Bijgarden s. Bijgaarden (Groot-Bijgaarden), 12. Jh., nordwestlich Brüssels, F1-437 BÎ (bei) Bigarden
Groote Schijn (F.) s. Schijn F2-780
Grootebeek (F.) s. Votra, 10. Jh., Grootebeek als Nebenfluss der Maas mit den Orten Neeroeteren und Opoeteren in der belgischen Provinz Limburg bzw. Belgisch-Limburg, F2-453 ### Votra
Groothusen, 9. Jh., bei Emden, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (1), Husen Dr. tr. c. 37, Hûsun Kö. (890), s. Niedersachsen 186
Grootspauwen und Kleinspauwen, 11. Jh., s. Spauwen (Grootspauwen und Kleinspauwen), 11. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F2-830f. SPALT (Spalt) (de) Spalden (1)
GROPE (Abzugsgraben), 11. Jh., Grube, Abzugsgraben, F1-1117 Stammerklärung, s. grōpe (2), grope, grůpe, mnd., F., Grube, Rinne, Pfütze, Jaucherinne im Viehstall, Ableitungsgraben
Grophagen“, 14. Jh., wüst nordöstlich Schedens bei Göttingen, ON Göttingen 171, Grophagen Scherwatzky Plesse 2 (1302) u. ö., s. grōpe (2), grope, grůpe, mnd., F., Grube, Rinne, Pfütze?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Grubenhagen“?
Groppach, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1736 KROTE (Kröte) Crotebach (1), Crotebach Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), 4 Nr. 7 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Groppel, 11. Jh., bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-1117 GROPE (Abzugsgraben) Gropanla, Gropanla Hzbr. (1088), Gropenlo Erh. 2 Nr. 451 (1185) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Groppendorf, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1100 GRÎF (Greif) Gripenthorpe, Gripenthorpe Kö. 168 (um 1150), Gripendorp Anh. Nr. 193 (um 1122), Gripendorff Mülv. 1 Nr. 898 (1112), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Groppenheim, 12. Jh., bei Waldsassen, F1-1111 ### Grockinheim, Grockinheim Gradl 1 98 (1185), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gröpperhof, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 181, Gropendorp UB Bielefeld S. 57, Nr. 105 (1312), zu grope, mnd., F., Grube, Rinne?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Grordestorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1117 ### Grordestorp, Grordestorp Anh. Nr. 545 (1174), s. *thorp, N., Dorf
GRÔS (grasbewachsener Grund), 7. Jh., grasbewachsener Grund, s. groeze, mndl., F., Wachstum, gruose, grūse, mhd., st. F., junges Gras, Saft, Pflanzensaft, Frische, Jungtriebe, Grüne, groeze, nndl., F., grasbewachsener Grund, groes, flämisch, brabantisch
Groschlag* (RRi) Dieburg HELD
Groschlag von Dieburg* (Groschlag zu Dieburg) (FreiH, RRi) HELD
Groseshusa°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Ogasg., F1-1093 GRAUS (PN) Groseshusa°, Groseshusa MB. 28a 83 (888), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Grosion s. Grüsen?
Groslas“, 8. Jh., an dem Niederrhein bei Köln, F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund) Groslas, Groslas Ricouart S. 25 (765), 36 (877), nach R(icouart) (nicht = Groscas)
Gross, 11. Jh., bei Oberhollabrunn unter dem Manhartsberge, F1-1096 GRAZ° (Spross?) Graz (1), Graze FA. 8 35 (11. Jh.)
Groß bzw. Großen, 14. Jh.?, s. *grauta-, wgerm., Adj., groß
Groß Biwende s. Biwende (Groß Biwende bzw. Großbiwende), 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-437 BÎ (bei) Biwende
Groß Brunsrode, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-593 BRUN2 (PN) Brunesrothe (1), Brunesrothe Kö. 171 (um 1150), Brunnesrode Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Groß Eikel s. Eikel bzw. Groß Eikel, 12. Jh., bei bzw. in Lübbecke
Groß Kreutz (Groß Kreutz Havel), 13. Jh., westlich Potsdams, Donb224, (Gemeinde in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark), rund 8000 Einwohner, (slavicam) Crucewitz (1275) Original, (minor) Crucewitz (1300) Original, (maior) Crucewicz (1300), bis zu dem 14. Jh. bestanden zwei Dörfer nebeneinander, bis die slawische Siedlung auf dem Wolfsberg in dem deutschen Kolonistendorf Groß Kreutz aufging, Grossen Crucewitz (1479), Großen Creuz (1640), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, *Kruševica, apolab. Sb., Birnbaumort, s. *kruša, apolab., F., Birne, Birnbaum, von den deutschen Siedlern an Kreuz angelehnt, s. Klein Kreuz
Groß Schneen s. Schneen (Groß Schneen bzw. Großschneen bzw. Großenschneen), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne
Groß Strehlitz (bzw. poln. Strzelce Opolskie), 13. Jh., bei Oppeln, Donb224, (Kreisstadt und VG in der Woiwodschaft Oppeln), rund 33000 Einwohner, Strelcie (1246), Strelecz (1290), Strelitz (1300), um 1305 als Stadt erwähnt, bis 1327 in dem Königreich Polen, 1327 mit dem Herzogtum Oppeln unter die Oberlehnshoheit Böhmens, Major Strelicz (1379), 1526 mit Böhmen an Habsburg bzw. Österreich, 1742 an Preußen, Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1921 rund 85 Prozent in der Stadt für das Deutsche Reich, in dem Landkreis 50 Prozent, 1939 rund 12000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 an Polen, ursprünglich Strzelcy zu strzelec, poln., M., Jäger, Schütze, „Jägerort“, s. SNGŚl, s. Borek H. Górny Śląsk 1988
Groß* (RRi) s. Pferffelder genannt Groß HELD
Groß Leuthen s. Leuthen HELD
Groß Nemerow s. Nemerow HELD
Groß Strehlitz (Großstrehlitz) Oberschlesien, Oppeln HELD
Groß von Trockau* (RRi) HELD
Groß Wartenberg (Großwartenberg) (Oels,) Schlesien, Wartenberg HELD
Groß-Berlin Berlin, Brandenburg HELD
Gross-Moyeuvre an dem Comroybach bei Diedenhofen-West s. Modover (inferior)
Groß-Nenndorf s. Großnenndorf, Nenndorf
Groß-Umstadt s. Umstadt HELD
Großaichenhausen s. Aichenhausen (Großaichenhausen und Kleinaichenhausen), 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1552 IKO (PN) Ichanhusa (1)
Großaitingen (Grossaitingen), 12. Jh., südlich Augsburgs, F1-53 (Grossaitingen) AID (PN) Aitingen, Aitingen MB. 22 Nr. 34 (1126), 23 1 Nr. 27 (1143), Eitingen MB. 29a 328 (1146), s. PN, Suffix inge, s. Bayern 249, Donb224, (Gemeinde und VG mit Großaitingen imd Kleinaitingen ind Ottmarshausen in dem Landkreis Augsburg in dem Regierungsbezirk Schwaben), rund 8000 Einwohner, steinzeitliche Funde, sehr frühe Besiedlung, Siedlung von Alemannen des 6./7. Jh.s, Ettigga bzw. Ettinga bzw. Eitiga (980), Aitingen (1143) Original, Westernaitingen (1259) Original; Groz Aytingen (1401), Amtssitz des zu dem Hochstift Augsburg gehörenden Domkapitels, 1803 Bayern, s. PN Aito bzw. Aido, „bei den Leuten des Aito bzw. Aido“, s. Ortschronik Großaitingen hg. v. d. Gemeinde Großaitingen 1976
Großallmerspann Comburg HELD
Großalmerode, 14. Jh., Rodungsdorf östlich Kassels an der Gelster in einem ausgedehnten Waldgebiet nordwestlich des hohen Meißners, Donb224, (Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis), rund 7000 Einwohner, Almerodde (1386) Original, Almerade (1446), Almanrode (1537), Grossen Almerode (1558), Großalmerode (1562), Glaß-Großalmerode (1572-1589), 1775 durch Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel Stadtrecht, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Adalmunt bzw. Almunt bzw. Adalmar bzw. Almar, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Eckhardt A. Die Anfänge von Großalmerode (in) Zs. d. Ver. für hess. Geschichte und Landeskunde 80 1969, s. Küther 1973
Großalsleben Anhalt-Dessau HELD
Großaltdorf s. Altdorf F1-68 Alahdorf (1)
Großammensleben s. Ammensleben (Großammensleben), 10. Jh., bei Wolmirstedt, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordammunesleva°
Großarl, 12. Jh., bei Salzburg im Pongau, F1-199 ### Arla, Arla Filz S. 701 Nr. 70 (1130), s. Arl
Großarl Salzburg HELD
Großaschen bzw. Groß Aschen bei Osnabrück s. ON Herford 34, auch als Westeraschen bezeichnet
Großaspach s. Aspach (Großaspach), 9. Jh., bei Tettnang, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (12)
Großaspach bzw. Gross-Aspach s. Aspach (Großaspach), 9. Jh., bei Backnang, F1-216 ASK (Esche) Ascabach (6)
Großaspach* (rriOrt) Sturmfeder HELD
Grossau, 12. Jh., bei Gainfahrn (!), F1-1096 GRAZ° (Spross?) Grazou (1), Grazou FA. 4 Nr. 225 (um 1142), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Großauheim s. Auheim (Großauheim und Kleinauheim), 9. Jh., bei Hanau, pag. Moingowe, F1-836 ### Ewicheim°
Großballenhausen s. Ballhausen (Großballhausen und Kleinballhausen), 9. Jh.?, bei Weißensee, F1-351 BALLI (PN) Ballenhusen (1)
Großbardorf s. Bardorf (Großbardorf und Kleinbardorf), 8. Jh., bei Königshofen? in Unterfranken, F1-366 BARG (Scheune) Barcthorf (1)
Großbartensleben s. Bartensleben (Großbartensleben und Kleinbartensleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-427 BERHT2 (PN) Berteneslove
Großberkel s. Berkel (Großberkel und Kleinberkel), 11. Jh., bei Hameln, F1-430 BERKE (Birke) Berkolo (1)
Großberndten s. Berndten (Großberndten und Kleinberndten), 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, pag. Altgewe, F1-423 BERGA (Berg) Bergeriden
Großbettlingen s. Nürtingen, 11. Jh., an dem Neckar unterhalb Tübingens
Großbiewende bzw. Groß Biewende s. Biewende bzw. Großbiewende bzw. Groß Biewende s. Biewende bzw. Großbiewende bzw. Groß Biewende (mit einer verschwundenen Burg unbekannten Alters auf einer Anhöhe im Süden), 12. Jh., bei bzw. in Remlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 93
Großblankenbach Schönborn HELD
Großbockenheim s. Bockenheim (Großbockenheim und Kleinbockenheim), 8. Jh., westlich Worms’ bei Mainz, pag. Wormat., F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (1)
Großbodungen s. Bodungen (Großbodungen und Kleinbodungen), ?, im Kreis Worbis an der Bode (Nebenfluss der Wipper), F1-312 BAD1° (Einbettung?)
Großbodungen s. Bodungen HELD
Großbollensen s. Bollensen (Großbollensen und Kleinbollensen), 11. Jh., bei Uelzen, F1-507 BODAM (Boden) Budinsola (1), Budinsola MGd. 3 (1006) Original
Großborsum s. Borsum, 10. Jh., bei Emden, F1-606 Bruzem (Großborsum und Kleinborsum bei Weener in Ostfriesland)
Großbottwar, 8. Jh., an der großen und kleinen Bottwar bei Marbach nordnordöstlich Ludwigsburgs und südsüdöstlich Heilbronns an dem Neckarbecken und bei den Ausläufern der Löwensteiner Berge in dem Bottwartal, F1-493 BOD1 (Einladung) Bodibura°, Bodibura K. Nr. 147 (873), Botebur K. Nr. 183 (960), Cod. Hirsaug. Nr. 55, Bodoburo Wirt. UB. 2 Nr. 316 (1142), Boteburon Dronke 4 124, nach F1-493 hieß der Fluss Bottwar wohl Bodibura, s. Baden-Württemberg 267, 409, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb224, (Stadt in dem Kreis Ludwigsburg), rund 8000 Einwohner, zwischen 750 und 906 Gut des Klosters Fulda bzw. des Stiftes Neuhausen bzw. des Klosters Murrhardt, Boteburon (750-802) Abschrift 1150-1165, Bodibura (um 873) spätere Abschrift, Bodibura (950-976) spätere Abschrift, Botebor (1105-1120) Original, in dem 12./13. Jh. Ortsadel bezeugt, Botwar (1245) Original, in dem 13. Jh. mundartliche Umwandlung von b zu w, um 1279 Stadt, 1357 Württemberg, Grossen Bottwar (1579), 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Lichtenberg, historisches Rathaus, Martinskirche, schiefes Haus, Schlössle, s. PN Bodo, s. Reichardt 1982b, s. LBW3
Großbottwar Lichtenberg HELD
Großbrach s. Brach (bzw. Prag Großbrach und Kleinbrach), 9. Jh. bei (Bad) Kissingen an der Saale, F1-550 ### Brahowa°
Großbrandsleben s. Brandsleben (Großbrandsleben), 12. Jh., bei Oschersleben und wüst Kleinbrandsleben bei Neuhaldensleben, F1-565 BRAND3 (PN) Brandesleve
Großbrembach s. Brembach (Großbrembach und Kleinbrembach), 8. Jh., bei Apolda, F1-565 BRAND2 (Brand) Brantbach°
Großbrembach s. Brembach HELD
Großbritannien Berlin, Deutscher Bund, Hamburg, Hannover, Hohnstein, Rotenburg HELD
Großbuchholz (Groß Buchholz), 14. Jh., s. Buchholz bei Hannover
Großbülten s. Bülten (Großbülten und Kleinbülten), 12. Jh., bei Peine, F1-622 BULT (Haufe) Bultheim (1)
Großbundenbach s. Bundenbach HELD
Großburgwedel, 14. Jh., bei Hannover, s. Burgwedel (1324)
Großburschla s. Burschla (Altburschla bzw. Altenburschla und Großburschla), 9. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-605 BRUST (Brust bzw. Geborstenes) Brustlacho (1)
Großcorbetha s. Corbetha (Großcorbetha und Kleincorbetha), 9. Jh. bzw. 10. Jh., an der Saale bei Weißenfels
Großdahlum s. Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 11. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, pag. Amberga, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (5), s. Dahlum bzw. Großdahlum bzw. Groß Dahlum, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 115
Großdenkte s. Denkte (Großdenkte und Kleindenkte), 10. Jh.?, bei Wolfenbüttel, F1-700 ### Dengdi, ON Wolfenbüttel 122, „Sumpfiges“?
Großdierssen bzw. Groß Dierssen s. Dierssen (Groß Dierssen und Klein Dierssen), 11. Jh., wüst südöstlich Alvesrodes bei Hannover
Großdöhren bzw. Groß Döhren, 11. Jh., bei Goslar, pag. Lera, F2-1072 THURN (Dorn) Thurnithi (2), Thornithe Janicke Nr. 67 (1022), Thornede Bode S. 322 (1181) Original, Durnede MGd. 2 (1000) Original, Durnide Bode Nr. 90 (1053) Original, Suffix?, as.
Großdörgen s. Dörgen (Großdörgen und Kleindörgen), 9. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-701 ### Derigun
Großdornberg s. Dornberg (mit Kirchdornberg und Großdornberg und Niederdornberg), 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (2)
Großdrakenstedt s. Drakenstedt (Großdrakenstedt), 11. Jh., bei Wolmirstedt, F1-740 DRAKE (Drache) Drakolstede
Großdrehle und Kleindrehle s. Drehle (Großdrehle und Kleindrehle), 10. Jh., bei Gehrde bei Bersenbrück, F2-1057 ### Thrile (1)
Großdruxberge s. Druxberge (Großdruxberge und Kleindruxberge), 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-749 DRUHT Druchtesberg
Großdunge s. Dunge (F.) (Großdunge und Kleindunge), 12. Jh., bei Bremen, F1-768f. DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (3)
Große Dreihaus s. Dreihaus
Große Feldhaus“ s. Feldhaus
Große Fels s. Fels
Große Lembeck s. Lembeck
Große Volksbeck s. Volksbeck (Große Volksbeck und Lütke Volksbeck), 14. Jh., frühere Bauerschaftsabteilung in der Bauerschaft Hangenau nordöstlich Bulderns (Lütke Volksbeck) bzw. westlich Hiddingsels (Große Volksbeck) bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld
Große Schonebeck s. Schonebeck (Große Schonebeck und Kleine Schonebeck), 13. Jh., in der Bauerschaft Wierling südöstlich Appelhülsens nordwestlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld
Große Weischer“ s. Weischer (Große Weischer“ und Kleine Weischer), 11. Jh., (in dem Gebiet der späteren Bauerschaft Berger und des Dorfes Nordkirchen) bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld bzw. ein Hof bei Nordkirchen bei Lüdinghausen
Große Ausber s. Ausber bzw. Große Ausber, 14. Jh., östlich Füchtorfs in der Bauerschaft Elve in Sassenberg bei Münster
Große Austrup s. Austrup
Große Nete (F.) s. Nete (F.) (Große Nete und Kleine Nete), 8. Jh., bei Antwerpen, F1-1384 ### Hnita (fluvius)
Großebartling bzw. Große-Bartling s. Bartling (Hof Bartling), 12. Jh., bei Enger bzw. im südwestlichen Teil Herringhausens (Große-Bartling und Kleine-Bartling) bei Herford, F1-427 BERHT2 (PN)
Großebersdorf, 12. Jh., bei Wolkerstorf an dem Bisamberge, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardesdorf (2), Eberhartsdorf Meiller Nr. 32 (1170), Eberharsdorf FA. 4 Nr. 755 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Großeddesse s. Eddesse (Großeddesse und Kleineddesse), 12. Jh., bei Peine, F1-797 ED (PN) Eddessem (1)
Großefehn, 18. Jh.?, südlich Aurichs, Donb225, (Gemeinde in dem Landkreis Aurich), rund 13000 Einwohner, das große Fehn (älteste Fehnsiedlung Ostfrieslands) 1633 von vier Bürgern Emdens gegründet. (auf) altem und großen Fehn (1716) Original, (auffm) großen Fehn (1716), Große Fähn (1735), Großefehn (1818), 1946 Niedersachsen, 1972 Gemeinde aus 14 bis dahin selbständigen Gemeinden gebildet, 5 Galerie-Holländerwindermühlen, s. groß, nhd., Adj., groß, s. Fehn, nhd., Sb., Sumpfland, s. Remmers Aaltukerei
Großeholz s. Holz (Großeholz und Lütkeholz) 12. Jh., in der Bauerschaft Berger südwestlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld
Großeicholzheim s. Eicholzheim (Großeicholzheim und Kleineicholzheim), 8. Jh., bei Adelsheim in (dem grüheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-1169 HAIK (PN) Heicholfesheim°
Großeislingen s. Eislingen (Großeislingen und Kleineislingen), bei Göppingen, pag. Filiwisgawe, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isininga (1)
Großeislingen (Eislingen) Bubenhofen, Degenfeld, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Rechberg, Welden, Wernau HELD
Großelbe bzw. Groß Elbe s. Elbe bzw. Großelbe bzw. Groß Elbe, an dem Südhang des Elberberges bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 139
Grosselfingen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-1118 ### Grozelfingen, Grozelfingen Dr. tr. c. 44 3, Grozzelvingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), zu einem PN Grozolf, s. Förstemann Personennamen Band 1, s PN, s. Baden-Württemberg 268, Suffix inge
Großenbehringen bzw. Großen-Behringen, 10. Jh., bei Waltershausen, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Chirihbaringa, Chirihbaringa Dob. 1 Nr. 339 (932), Suffix inga, s. F1-359
Großenbehringen bzw. Grossenbehringen s. Behringen, 9. Jh., bei bei Langensalza bei Arnstadt und Großenbehringen bei Wangenheim bei Waltershausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Paringi
Großenbuseck (Großen-Buseck) Buseck bzw. Buseckertal HELD
Großeneder bzw. Grosseneder, 10. Jh., bei Warburg, pag. Hassi, F2-1284 WEST (Westen) bzw. Westan Westnederi°, Westnederi P. 13 132, 159 Vita Meinwerci episcopi, Westnedere P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Westnetri Erh. 1 Nr. 584 (959), as., s. Nordrhein-Westfalen 270, s. F2-364 Nadri
Großeneder s. Nadri“, 9. Jh., Ortsname und Flussname Großeneder und Lütgeneder an dem in die Eggel-Diemel fließenden Bache Eder bei Warburg, pag. Hessi-Saxonicus, s. F2-1284
Großenehrich s. Ehrich (Großenehrich und Wenigenehrich), 9. Jh., bei Sondershausen, pag. Sudthuringa und pag. Winidon, F1-828 ### Erike
Großengottern (Grossengottern), 9. Jh., bei (Bad) Langensalza, pag. Altg., F1-472 BISKOP (Bischof) Biscofestat (1), Biscofestat Dr. tr. c. 383, Dob. Nr. 287 (9. Jh.), Biscopstat Hf. 2, 340 (961), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Großengottern s. Gottern
Großenhain, 13. Jh., östlich der Mittelelbe an der großen Röder nördlich Meißens, Donb225, (große Kreisstadt in dem Landkreis Meißen), rund 15000 Einwohner, Burg mit Burgort aus slawischer Zeit, seit dem 12. Jh. Burg der Markgrafen von Meißen, um 1200 planmäßige Stadtanlage an Verkehrswegen, Ozzec (1207), (de) Hagen (1224), Indago (1235), (der) Hayn (1238), Hayn (ober Elbe) (1415), Großen Hayn (1663), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachen in der Bundesrepublik, s. *osěk, asorb., Sb. Verhau, in dem 13. Jh. in das Mnd. übersetzt, s. HONS1, SNB
Großenhain Meißen, Sachsen (Hztm) HELD
Großenhausen s. Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369
Großenheerse, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 187 (Volcmarus de) Herse WUB 6 7 (1204) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. Ansätze für scharf bzw. steinig, Suffix s, „Erhöhtes“ bzw. „Steiniges“, s. Heerse
Großenheidorn, 13. Jh.? bzw. 18. Jh., Stadt Wunstorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 187, Heithorn Würdtwein 6, S. 423, Nr. 167 (1242-1253), als Hagenkolonie von den Grafen von Roden-Wunstorf angelegt, um 1600 Amt Hagenburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Wunstorf, s. heide, mnd., F., Heide, s. dorn, mnd., M., Dorn, s. Heidorn (mit Großenheidorn und Klein Heidorn bzw. Kleinheidorn), 13. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 196, (duorum) Heithorn Würdtwein Subsidia 6 423 1247 u. ö., Großenheidorn 1757
Großenkneten bzw. Großen-Kneten, 10. Jh.?, südlich Oldenburgs bei Wildeshausen, F1-1698 ### Cnidun, Gnydun bzw. Cnidun Osnabrück. UB. (um 1000), Knethe Osnabrück. UB. (1150), Kniten Osnabrück. UB. (1160), Kneten Osnabrück. UB. (1190), as., Donb225, (Gemeinde in dem Landkreis Oldenburg mit 20 Ortsteilen), rund 14000 Einwohner, in der Umgebung bedeutende urgeschichtliche und frühgeschichtliche Funde, Gnettum 890 entweder hierher oder zu Kleinenkneten, Kirche in Großenkneten sehr früh als Eigenkirche Corveys bzw. Korveis erwähnt, Gnidon (um 1000) Abschrift 11. Jh., Knethe (um 1150), Kniten (1160), Grossen Kneten (1850), schwierig, s. *gen-, idg., V., Sb., zusammendrücken, kneifen, knicken, ballen, Geballtes, Zusammengedrücktes, s. Nds.-Lexikon, Möller 2000
Großenlieme s. Lieme (Großenlieme), 12. Jh., in Lemgo in Lippe, F2-74 LÎM (Leim) Lime
Großenlinden (13. Jh. von Kleinlinden unterschieden) bei Gießen s. Linden (Großenlinden und Kleinlinden), 8. Jh., bei Gießen, pag. Loganaha, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (2), Donb368 Grocenlynden (1272)
Großenlüder, 9. Jh., bei Fulda, Donb225. (Gemeinde in dem Landkreis Fulda), rund 9000 Einwohner, Lutra (816), (villa) Ludera (953), (de) Lutera (11. Jh.), (ville) Luthere (1302), Luotere (1328/1329), (tzu) Luter (1385), Luddere (1515), Großenlüder (1570), zu dem Flussnamen Lutire 9. Jh., um 1160 Liutra (flumen in silva Bochonia), Pfarrkirche Sankt Georg, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. Reichardt 1973
Großenmoor (bei Burghaun) Fulda HELD
Großenritte s. Ritte (Alteritte und Großenritte), 8. Jh., bei Kassel, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritehessis
Großenrode, 12. Jh., bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 162, (de) Rothe Mainzer UB. 2, S. 348, Nr. 186 (1142-1153) Fälschung 13. Jh., zu *roda, as., F., Rodung, Maiore Novali Kramer, Artikel S. 91 (1245)
Großentaft, 10. Jh., bei Hünfeld, pag. Grabfeld, F1-429 BERHT2 (PN) Berahtolfes tafta°, Berahtolfes tafta Dr. Nr. 670 (922), Schn. ebends. Berahtoltes tafta, s. Taftaha, s. F1-661
Großentaft, 9. Jh., bei Hünfeld in Hessen oder Wenigentaft östlich davon, pag. Buohunna, F1-661 ### Taftaha°, Taftaha Dr. Nr. 323 (816), Nr. 629 (888), Tapftaha K. Anh. B. (815), Daftaha Dr. Nr. 717 (977), Dob. 1 Nr. 1628 (1150), s. PN, s. Berahtolfes tafta (10.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-429
Großenwieden, 8. Jh.?, in Hessisch-Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 189, Widen Codex Eberhardi 2, S. 189 (8./9. Jh.), sehr alte Niederlassung in günstiger Lage, an der Weser, 1031 Gut Kloster Abdinghofs, 1052 Grafschaft Herzog Bernhards von Sachsen, 1287 Grafschaft Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 8. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont, s. *wida, as., F., Weide (F.) (1), Weidenbaum, s. wīde* (3), wide, wēde*, wede*, mnd., F., Weide (F.) (1), eine Buschart, Weidenstrick
Großerkenschwick s. Erkenschwick (Großerkenschwick und Kleinerkenschwick), 12. Jh., nördlich Recklinghausens, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erkeneswic
Großerlach s. Sulzbach, 9. Jh.?, südwestlich Schwäbisch Hall in dem Naturpark schwäbisch-fränkischer Wald an der Murr, Donb619
Grosseto* (S) HELD
Großfahner s. Fahner (Großfahner), ?, bei Gotha, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortfanere°
Großfischlingen s. Fischlingen (Großfischlingen und Kleinfischlingen), 8. Jh., bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Spir., F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fischelingen
Großforst Langenburg, Oetinger HELD
Großfreden s. Freden (Großfreden und Kleinfreden), 12. Jh., bei Alfeld, F1-940 ### Frethenna (2)
Großfurra s. Furra (Großfurra und Kleinfurra), 9. Jh., an der Wipper bei Sondershausen, F1-972 ### Furari°
Großgars s. Gars (Großgars und Kleingars und Mittergars und Grafengars), an dem Inn bei Wasserburg, pag. Isananhgau, F1-1015 ### Garoz
Großgartach, 10. Jh., bei Heilbronn an der Gardach (?) bzw. dem Leinbach, F2-287 MIKIL° (groß) Mihelingarda°, Mihelingarda K. Nr. 195 (988), s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, s. F2-1203 Waltgartaha, Donb358 (Leingarten), Mihelingarda (988), 1970 Leingarten aus den Gemeinden Großgartach und Schuchtern an dem Ufer der Lein gebildet, s. mihhil (1) 376, michil, ahd., Adj., groß, stark, gewaltig
Großgartach, 12. Jh., bei Heilbronn, F2-1203 WALD1 (Wald) Waltgartaha, Waltgartaha Wirt. UB. 2 Nr. 315 (1161), s. , ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser, s. F2-287 Mihelingarda
Großgartach s. Gartach
Großgartach* (RDorf) Odenheim, Württemberg HELD
Großgena, 11. Jh., bei Naumburg an der Unstrut, F1-1034 ### Geni (1), Geni bzw. Geniun P. 5 792 Thietmari Chronicon, Gene P. 8 648 Annalista Saxo), Gene Lps. 198 (1033), F2-1536 genauer von slaw. Jan (Plural Jeni), slaw., PN, Johannes, s. Sachsen-Anhalt 157 Großjena, 240 Kleinjena
Großgerau s. Gerau (Großgerau und Kleingerau), 10. Jh., pag. Rinens. super. (s. Dumbeck Geographia 124), F1-1036 GER1 (?) Geraha° (1)
Großgerau bzw. Groß-Gerau, 10. Jh., in dem Norden des hessischen Riedes nahe dem Rhein und dem Main, Donb225, (Kreisstadt des Landkreises Groß-Gerau), rund 23000 Einwohner, 910 soll nach einer gefälschten Urkunde Erzbischof Hatto von Mainz sein Gut in der Mark Gerau an das Kloster Fulda gegeben haben, Geraha (marca) (910) Fälschung und Abschrift, König Heinrich II. gab 1002 (seine curtis) Geraha an das Hochstift Worms und 1009 an das Hochstift Bamberg sowie 1013 an das Hochstift Würzburg, später hatten die Grafen von Katzenelnbogen die Ortsherrschaft als Lehen des Hochstifts Würzburg, auch die Grafen von Henneberg behaupteten Rechte, Gerahe (1257), maius Gera (1355), Grozen Geraw (1371), 1398 Verleihung des Stadtrechts, 1521Rechte der Grafen von Henneberg mit dem Schloss Dornberg an die Landgrafen von Hessen, 1663 Stadtrecht erneuert, traditionsreiche jüdische Gemeinde, 1832 Kreisstadt, 1939 Eingemeindung Dornbergs, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung Berkachs, 1977 Eingemeindung Dornheims und Wallerstädtens, von einem Gewässernamen
Großgerau bzw. Groß-Gerau Katzenelnbogen HELD
Großgermersleben s. Germersleben (Kleingermersleben und Großgermersleben), 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1008 GAR (PN) Germeresleva°, s. Germersleben bzw. Großgermersleben, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimheresleba
Großgladebrügge s. Gladebrügge (Großgladebrügge und Kleingladebrügge), 12. Jh., bei Segeberg an der Trave, F1-1063 GLAD (glatt) Gladebrugge
Großglattbach s. Glattbach
Großgleidingen s. Gleidingen (Großgleidingen und Kleingleidingen), 10. Jh., bei Braunschweig, pag. Liergewe, F1-1066 ### Gledinge
Großglockner, 16. Jh.?, in Osttirol, aufgewanderter Hofname Klockner?
Großgmain bei Reichenhall s. Mona, 8., Jh., Großgmain bei Reichenhall, pag. Salzpurgg., F2-312 ### Mona
Großgoltern s. Goltern (Nordgoltern und Großgoltern), 12. Jh., bei Linden bei Hannover, F1-1080 GOLD1 (Gold) Golturne
Großgrabe, 12. Jh., bei Mühlhausen, F1-1085 GRABO (Graben M.) Graben (3), Graba Herquet Nr. 43 (1154), s. Thüringen 178
Großgrabe s. Grabe (Großgrabe und Kleingrabe), 10. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabaha°
Großgrimma, 11. Jh., bei Weißenfels, F1-1100f.GRIM1 (steil?) Grimach (2), Crymme Kehr Nr. 82 (1091), Crymene Kehr Nr. 82 (1091), s. Steingrimma
Großgründlach - 1972 in Nürnberg eingemeindet - s. Gründlach (Großgründlach), 9. Jh., bei Fürth in Bayern, pag. Nordg., F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grintilaha (1)
Großgundertshausen s. Gundertshausen (Großgundertshausen und Kleingundertshausen), 11. Jh., bei Rottenburg, F1-1714 KÔN (PN) Chuonrateshus
Großhansdorf (bzw. nd. Groothansdörp), 14. Jh.?, nordöstlich Hamburgs, Donb226, (Gemeinde in dem Kreis Stormarn), rund 9000 Einwohner, 1274 erstmals urkundlich erwähnt, Johannestorp (um 1320) Original, (to dem) Johanstorpe (1388) (ad usum … et) Hanstorpe (1430), Groß Hansdorp (1649), s. PN Johannes, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Johannsdorf“, s. Laur, s. Haefs
Großharbach, 11. Jh., bei Gemünden, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbahc (1) (fälschlich Hartbacher Wald nordwestlich Würzburgs), F2-1543 Hartbahc MB. 28a 453 (1014), Kaufmann Nr. 76 (1119), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Großharras s. Harras (Großharras und Kleinharras), 12. Jh., bei Pierawarth in Niederösterreich, F1-1233 HAR1 (Flachs) Harroze
Großharrie, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1236 HARAH (Hain) Harah (3), Harge bzw. Horgere Helmold. (1171-1209), s. F1-1422
Großharrie, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1422 HOR (Kot) Horga (3), Horgna bzw. Horegon bzw. Horogon Hasse (1141), Haregen bzw. Harge Hasse (1164), Horgene Helmold, as.,vielleicht zu Harah F1-1236, s. F1-1236
Großhartpenning s. Hartpenning (Großhartpenning und Kleinhartpenning), 9. Jh., bei Miesbach, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbeningas
Großhasebeck s. Hasebeck (Großhasebeck und Kleinhasebeck), 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-1297 ### Hatherbiki
Grosshausen (Großhausen), 9. Jh., bei Aichach, F1-1118 ### Grozeshusa, Grozeshusa Steichele 2 176 (888), zu einem Personennamen Grozo, s. PN, s. GRAUS, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Großhausen s. Hausen (Großhausen und Kleinhausen), 8. Jh., bei Bensheim, pag. Rinens., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (7)
Großheere und Kleinheere Heere (Großheere und Kleinheere), 12. Jh., bei Marienburg, F2-938 SUND° (Süden) Sutherre
Großhegesdorf s. Hegesdorf (Groß Hegesdorf), 11. Jh., in Apelern in Schaumburg, F1-1357 (Hegestorf, 12. Jh., bei Rinteln) HID (PN) Hiddikestorp (2)
Großheide, 16. Jh., östlich Nordens und westlich Kleinheides, Donb226, (Einheitsgemeinde in dem Landkreis Aurich), rund 9000 Einwohner, Grote Haeyde (1552) Original, Heide (1589), Groteheide (1599) Grosheide (1645), 1946 Niedersachsen, 1. 7. 1972 aus den früheren Gemeinden Arle, Berumerfehn, Großheide, Menstede-Coldinne und Westerende gebildete Gemeinde, 2005 Regierungsvertretung Oldenburg, s. grōt (2), mnd., Adj., groß, umfänglich, Raum einnehmend, weit, s. hēide (1), hēde, heygde, mnd., F., Heide (F.) (1), unbebautes wildbewachsenes Land, Boden, „Großheide“
Großheirath bzw. Groß-Heirath, 12. Jh., an der Itz bei Coburg, F1-1325 HAW° (Hau) Houwerit (3), Hourith Dob. 1 Nr. 1622 (1149), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. F2-33 Großheirat (Großheirat), s. Riemann S. 15, s. F2-33
Großheirath (Großheirat!), 11. Jh., an der Itz bei Coburg, F2-33 LANG (lang) Lengerit° (!), Lengerit Rth. 1 130 (11. Jh.), s. F1-1325 Großheirath
Großhelfendorf s. Helfendorf (Großhelfendorf und Kleinhelfendorf), 8. Jh., südöstlich Münchens bei Rosenheim, pag. Sunderg., F1-1366 HILP (PN) Helfandorf
Großhemmersdorf s. Hemmersdorf?
Großheppach 1975 s. Weinstadt, 20. Jh., ostsüdöstlich Waiblingens, Donb678
Großheringen s. Heringen, 9. Jh., bei Sangerhausen und Großheringen bei Apolda und Kleinheringen bei Naumburg, F1-1252 HARJA (PN zu Heer) Haringen (1)
Großhessen* (L) Frankfurt am Main, Fulda, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, (Homburg,) Limburg an der Lahn HELD
Großhettstedt s. Hettstedt (Großhettstedt und Kleinhettstedt), 12. Jh.?, bei Rudolstadt, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadastat (1)
Großhimstedt bzw. Groß Himstedt s. Himstedt, 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Großhöhenrein, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (2), Hohenreini Bitterauf Nr. 559 (828), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Großholzhausen, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (15), Holzhusun Bitterauf Nr. 197 (804), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Großholzleute, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzlutin bzw. Holzlîten, Holzlutin Württemberg. Geschqu. 4 1891 S. 33 (1168), Holzlîten Würt. (12. Jh.), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang, Abhang, Halde, Tal?
Großholzleute s. Holzleute
Großhornhausen s. Hornhausen (Großhornhausen und wüstes Kleinhornhausen), 12. Jh., bei Oschersleben, F1-1427 HORN (Horn) Hornhusen (1)
Großhorst s. Horst bzw. Großhorst bzw. Groß Horst, 16. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 219
Großhündlbach s. Hündlbach (Großhündlbach und Kleinhündlbach), 9. Jh., bei Erding, F1-1505 HUND2 (PN) Huntilinpah
Großilde s. Ilde (Großilde und Kleinilde), 11. Jh., bei Marienburg, F1-1557 ### Illidi
Großilsede s. Ilsede (Großilsede und Kleinilsede), 11. Jh., bei Peine, F1-1556 ### Ilisede
Großinzenmoos s. Inzenmoos (Großinzenmoos und Kleininzenmoos), 8. Jh., F1-1586 INZ (PN) Inzinmos
Großjena s. Großgena, 11. Jh., bei Naumburg an der Unstrut, F1-1034 ### Geni (1)
Großkagg, 12. Jh., bei Eggenfelden, F1-1622 CHAGA Chagara (2), Chagara P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.)
Großkahl Schönborn HELD
Großkarben s. Karben (Großkarben und Kleinkarben), 9. Jh., an der Nidda bei Friedberg in der Wetterau, pag. Nitahg., F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (3)
Großkarben bzw. Groß-Karben Kaichen HELD
Großkarlbach s. Karlbach (Großkarlbach und Kleinkarlbach), 8. Jh., südwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-1648 ### Carlabach°
Großkatzbach s. Katzbach (Großkatzbach und Kleinkatzbach), 9. Jh., bei Erding, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (2)
Großkemnat s. Kemnat HELD
Großkeula s. Keula (Großkeula und Kleinkeula), 10. Jh., bei Sondershausen, F1-1749 KULE (Kuhle) Cul (1)
Großklecken s. Klecken (Großklecken und Kleinklecken), ?, bei Harburg in (dem früheren Königreich) Hannover, F1-1691 KLEB (Klebe) Cleggendorf°
Großkochberg, 12. Jh., bei Saalfeld, F1-1707 KOK2 (Haufe) Kochoberg, Kochoberg Jacob 51 (1125), s. Thüringen 179
Großkolshorn (Großkolshorn bzw. Groß Kolshorn und Kleinkolshorn bzw. Klein Kolshorn), 14. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 262, s. Kolshorn
Großkönigsdorf s. Königsdorf (Großkönigsdorf und Kleinkönigsdorf), 11. Jh., bei Köln, F1-1758 KUNING (König) Cunengestorp
Großkonreuth s. Konreuth (Großkonreuth und Kleinkonreuth) bzw. Konreut, 12. Jh., bei Tirschenreuth (Türschenreut), F1-1753 KUN2 (PN) Cunenrut (2)
Großkötz, 11. Jh., bei Günzburg, F1-1669 ### Kez (2), Kez Steichele 5 195 (11. Jh.), Kezze Steichele (um 1126), nach F1-1669 keltischer Bachname Kezz, s. Bayern 252
Großkromsdorf s. Kromsdorf (Großkromsdorf und Kleinkromsdorf) bzw. Cromsdorf, 12. Jh., bei Weimar, F1-1742 ### Crummelsdorf
Großkrotzenburg, 13. Jh.?, bei Offenbach, Donb239, Crocenburg (trans Mogum) (1392), s. Kleinkrotzenburg, s. Müller Starkenburg, Reimer 1926
Großkuchen, ?, bei Neresheim, pag. Brenzegewe, F1-1707 KOK2 (Haufe) Chuocheim, Chuocheim Dr. tr. c. 40 58, s. Bossert 251 16, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Großkuchen Neresheim HELD
Großkuhnau s. Großkühnau
Großkühnau, 12. Jh., wüst Altebur(g) in Großkühnau bei Dessau, F1-1752 KUN1 (?)? Cuina, Kuina Jaffé Mon. Corbej. 233 (1146), Kuene Anh. Nr. 441 (1157), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?, F2-510 s. Quiuna wüst Alteburg bei Großkühnau (F2-510 Großkuhnau), F2-1575 s. chvojina, slawisch, Sb., Kiefernbusch
Großlafferde s. Lafferde (Großlafferde?), 11. Jh., (nach F2-126) bei Peine oder Latferde bei Hameln?, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loferdi (1)?
Großlangheim s. Langheim HELD
Großlappen, 12. Jh., mit Bezug zu Bayern, F2-140 ### Louppen s. Louppen
Großlaubheim s. Laubheim (Großlaubheim und Kleinlaubheim), 9. Jh., bei Wiblingen südlich Ulms in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-138 LOUB (Laub N.) Louphaim
Großlaudenbach Schönborn HELD
Großleinungen bzw. Groß-Leinungen s. Leinungen (Großleinungen und Kleinleinungen), 12. Jh., bei Sangerhausen, F2-77 LÎN (Lein) Linungon (1), Leinungen bzw. Leige°, 11. Jh., an der Leine nordwestlich (eines) Sangerhausens, F2-52 ### Leige
Großleipe bzw. Groß Leipe Solms HELD
Großlellenfeld s. Lellenfeld (Großlellenfeld), 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-52 ### Lellenvelt°
Großlengden bzw. Groß Lengden, 11. Jh., s. Lengden, 8. Jh.?, bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 250
Großlengede s. Lengede (Großlengede und Kleinlengede bzw. nach F1-25 Großlengden und Kleinlengden), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F2-25 LANG (lang) Lengithi (1)
Großliedern s. Liedern (Großliedern und Kleinliedern), 11. Jh., bei Uelzen, F1-1379 HLID (Leite) Hlitherun
Großlobke s. Lobke
Großlopke s. Lopke (Großlopke und Kleinlopke), 12. Jh., bei Burgdorf, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubach (7)
Großluder, 8. Jh.?, bei Fulda, F2-150 ### Luodera°, Luodera P. 2 367 Vita s. Sturmi, s. Fuldaer Geschbl. 1908 S. 169, (nach F2-150) zu lutara?
Großlüder s. Lüder (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und Ort Lüder (Großlüder bzw. Kleinlüder) daran bei Fulda, pag. Grabfeld, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutraha (2)
Großlupnitz s. Lupnitz (Großlupnitz und Wenigenlupnitz), 8. Jh., bei Eisenach an der Nessa, F2-151 ### Lupentia°
Großlupps s. Lupps (Großlupps und Kleinlupps), 2. Jh., (nach F2-151 nach Rch. 274) unterhalb der Mündung der Saale oder (nach F2-151 nach Wn. 151) an der Luppe bei Leipzig, F2-151 ### Lupfurdon°
Großmahner s. Mahner (Großmahner und Kleinmahner), 12. Jh., bei Salzgitter bei Goslar, F2-202f. ### Mandera (5)
Großmaischeid s. Maischeid (Großmaischeid und Kleinmaischeid), 12. Jh., an dem Saynbach bei Neuwied, F2-280 MITTI (Mitte) Metschet
Großmaischeid (Großmeyscheid) (Isenburg,) Niederisenburg HELD
Großmehlra, 10. Jh. bei Sondershausen, F2-265f. ### Mellere (3), Melre MGd. 2 (977), (998), Dr.Nr. 834 (1190), Mellere MGd. 2 (997), nach F2-265f. nach Wern. 2 Nr. 3 von mola, lat., F., Mühle, Schnetz Progr. Lohr 1913 fasst lere als lâr auf, s. F2-291 MILD
Großmehlra (Groß-Mehlra), 10. Jh., bei Sondershausen, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Millere° (2), Mollere bzw. Mellere? Btg. D. 4, 334 (997) Urkunde, Melre Dr. Nr. 717 (977), s. F2-265f.
Großmehring (Grossmehring), 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (7), Môringen P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Großmeyscheid Isenburg, Niederisenburg s. Großmaischeid HELD
Großmidlum (Gross-Midlum), 10. Jh., bei Emden, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middilhem (1), Middilhem Kö. 47, 97 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Großmölsen s. Mölsen (Großmölsen und Kleinmölsen), 9. Jh., Großmölsen bei Erfurt bzw. Kleinmölsen bei Eisenach, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihus (8)
Großmühl, 12. Jh., ein Bach Großmühl (Gross-Mühl) mit Bezug zu Böhmen, F2-329 ### Muole (a)
Großmühlingen s. Mühlingen (Großmühlingen und Kleinmühlingen), 10. Jh., bei Bernburg, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse?) Mulinga
Großmühlingen s. Mühlingen HELD
Großmünster* (RStift) Zürich HELD
Großmunzel s. Munzel (Großmunzel und Ostermunzel), 10. Jh., bei Linden bzw. bei Barsinghausen bei Hannover, F2-351 ### Munuslo
Großmuss s. Muss (Großmuss), 11. Jh., bei Herrnwahl bei Kelheim südwestlich Regensburgs, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Mussa
Großnenndorf bzw. Groß-Nenndorf s. Nenndorf (Groß Nenndorf), 14. Jh., in Nenndorf (Bad Nenndorf) in Schaumburg, s. GOV Schaumburg
Großneuhausen s. Neuhausen (Großneuhausen und Kleinneuhausen), 8. Jh., an der Lossa nördlich Weimars, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (20)
Großnöbach s. Nöbach (Großnöbach und Kleinnöbach), 11. Jh., bei Freising, F2-368 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Neninpah
Großokrilla s. Okrilla (Großokrilla und Kleinokrilla), 15. Jh., nordöstlich Dresdens an der Laußnitzer Heide an der großen Röder, Donb483 (Ottendorf-Okrilla)
Großornach s. Ornach (Großornach und Kleinornach), 11. Jh., bei Trostberg, F1-1269 HARN2 (Horn) Harnowant°
Großörner Mansfeld HELD
Großort s. Ort (Großort und Kleinort), 12. Jh., wüst an der Bode bei Quedlinburg, pag. Hardag., F2-444f. ORD (Ort bzw. Spitze) Orda (2)
Großosterhausen und Kleinosterhausen s. Osterhausen bei Querfurt, F1-283
Großostheim, 8. Jh., an dem nördlichen Rande des Odenwalds südöstlich Aschaffenburgs in Unterfranken, Donb226, (Markt in dem Landkreis Aschaffenburg), rund 16000 Einwohner, jungsteinzeitlich besiedelt, römische Siedlung, in dem 5./6. Jh. Königshof der Franken, 8. Jh. Gut des Klosters Fulda, Ostheim (780/799) Abschrift 12. Jh., 1278 Erzstift Mainz, Groß Ostheim (1774), 1814 Bayern. s. ōst 1, ahd., Adv., im Osten, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „im Osten (des im Spätmittelalter wüst gewordenen Ringenheim?) gelegenes Heim“, groß in Gegensatz zu Kleinostheim, s. 1200 Jahre Großostheim hg. v. Klinksiek D. 1999
Großpinning, 12. Jh., bei Landau in Niederbayern, F1-541 BON2 (PN) Boninge (5), Puoningen Brnm. 2 30 (1140), s. PN, Suffix inge
Großpolen Piasten, Polen, Südpreußen HELD
Großprüfening s. Prüfening (Großprüfening), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, pag. Nordg., F1-606 BRUV (Brau?) Bruueningun
Großpünning (Groß Pünning) s. Pünning (Großpünning und Kleinpünning), 12. Jh., bei Deggendorf und Landau, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (2)
Großquenstedt s. Quenstedt (Großquenstedt und Kleinquenstedt), 10. Jh., bei Halberstadt, F2-505 QUENE (Weib) Quenstedi
Großramspau s. Ramspau (Großramspau und Kleinramspau), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-538 RAND2 (PN)? Randesbure
Großräschen, 14. Jh., an dem Nordrand des Senftenberger Braunkohlegebiets an dem Flüsschen Rainitza an dem Ufer des künstlich angelegten Ilsesees, Donb226, (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz), rund 11000 Einwohner, Grosen Redschin (1370), Redschin (ambo) (1421), Grossen Retschen (1439), Groß Reschen (1529), Rań (1761) sorbisch, Rań (1843) sorbisch,1864 Braunkohlenindustrie, 1925 Zusammenlegung Großräschens und Kleinräschens, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1965 Stadtrecht, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1993 sieben Ortsteile, vielleicht PN *Radša bzw. Radši, zu *rad, asorb., Adv., gern?, sorbischer Name Rań unabhängig davon zu*rany, asorb., Adj., früh entstanden,Suffix j?, „(Siedlung des) *Radša bzw. Radši bzw. Rań“, s. DS 28 1, SO3, OBB
Großratberg (Grossratberg), 12. Jh., bei Wegscheid in Niederbayern?, F1-1118 ### Grozratisperg, Grozratisperg R. Nr. 282 (1183), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Großrechtenbach s. Rechtenbach (Großrechtenbach und Kleinrechtenbach), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-563 REHT1 (rechte) Rehtenbah°
Großrecken s. Recken (Großrecken und Kleinrecken), 9. Jh., bei Borken, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Recnon
Großrettbach s. Rettbach (Großrettbach und Kleinrettbach), 8. Jh., bei Erfurt, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (4)
Großrhüden s. Rhüden (Großrhüden), 9. Jh., bei Marienburg, F2-604 RIUD ### Riudun (3)
Großricklingen s. Ricklingen bzw. Großricklingen , 12. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 378
Großrinderfeld s. Rinderfeld (Großrinderfeld und Kleinrinderfeld), 11. Jh., bei Würzburg, F1-1443 HRIND (Rind) Rindervelt°
Großrodel (M.) bzw. Rotel, 12. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Ottenheim und das Kloster Rodel in Oberösterreich, F2-614 ### Rotilich, Rotilich Friedrich (1110), s. Grienberger (in) Mitt. d. Inst. 19 520f.
Großrodensleben s. Rodensleben, 9. Jh., (Großrodensleben) bei Seehausen bei Wolmirstedt oder (Kleinrodensleben) bei Wanzleben, pag. Nortthur., F1-1453 HROD (PN) Rodenesleba
Großrohrheim s. Rohrheim (Großrohrheim bzw. Groß-Rohrheim), 10. Jh., bei Bensheim in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-540 ### Rara°
Großrohrsdorf s. Rohrsdorf (Großrohrsdorf und Kleinrohrsdorf), 10. Jh., bei Schönau bei Ebersberg, F1-1461 HROD (PN) Ruodrihhesdorf°
Großröhrsdorf, 14. Jh., westlich Bischofswerdas an dem Rande des Landschaftsschutzgebiets Westlausitz, Donb226, (Stadt und VG in dem Landkreis Bautzen), rund 10000 Einwohner, großes Bauerndorf, gegründet an dem Ende des 12. Jh.s, Großen Rudigerstorff (1350), Grosruerßdorff (1517), Grosrörsdorff (1584), seit dem 18. Jh. stark industrialisiert, 1924 Stadt, zusammengeschlossen aus Stadt Großröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Rüdiger, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, groß zwecks Unterscheidung von Kleinröhrsdorf, s. HONS, s. SNB
Großromstedt s. Romstedt (Großromstedt und Kleinromstedt), 9. Jh., bei Apolda, F2-608 ROM (?) Romastat?
Großrönnau, s. Rönnau (Großrönnau und Kleinrönnau), 12. Jh., an einem zwei Seeen verbindenden Wasserlauf bei (Bad) Segeberg, F2-567 REN (? in Flussnamen) Renouwe
Großrosenburg s. Rosenburg (Großrosenburg und Kleinrosenburg), 10. Jh., bei Kalbe bzw. bis 1952 Calbe, pag. Sirimundi, F1-1474 HROS (Ross) Rosburg
Großrosseln, 13. Jh., südwestlich Saarbrückens an dem östlichen Rande des Warndtes an der Grenze zu Frankreich, Donb227, (Gemeinde in dem Regionalverband Saarbrücken), rund 9000 Einwohner, 1290 (in ecclesia ville de) Roussela (1290) Abschrift Ende 15. Jh., (de) Rossele (1293) Original, Rousselle (1332) Original, in dem Spätmittelalter nach Entstehung einer neuen Siedlung (Petite Rosselle) an dem rechten Ufer der Rossel Unterscheidung Großrosseln und Kleinrosseln, Grossrosseln (1478) Original, bis zu dem Ende des 17. Jh.s zu mehreren Herrschaften in dem Warndtwald zugehörig, danach zur Grafschaft Saarbrücken, an dem Ende des 18. Jh.s zu Frankreich, seit der Mitte des 19. Jh.s Steinkohleabbau und Industrie, 1907 Eisenbahnanbindung an Saarbrücken, 1920 Saargebiet unter Völkerbundsmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik, zu dem Flussnamen Rossel, vorgerm., s. *rosā, idg., F., Feuchtigkeit, Tau (M.)
Großrottmersleben s. Rottmersleben (früher Großrottmersleben und Kleinrottmersleben), 10. Jh., s. Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1459 HROD (PN) Hrodmarasluun
Großrudestedt Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Großrulle s. Rulle (Großrulle und Kleinrulle bzw. große Rulle und kleine Rulle), 11. Jh., ein Nebenfluss des Semois und Rulles in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-645f. RURA (schnelles Fließen?) Rura (3)
Großrussbach s. Russbach (Großrussbach) bzw. Rußbach, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-646 ### Rusbach (2)
Großrust bzw. Groß-Rust bzw. Gross-Rust, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-648 RUST (Rast?) Rusten (3), Rusten MB. 4 288 (1073), Rusta MB. 4 291 (1075), 4, 304 (1100), Ruste 4 296 (1076), 28b 215 (1067), Rust (1076), Ruste (1112), Rusta (1111), Reust J. S. 262 (1074), nach F2-648 im Grazer Kreise
Großsachsen s. (1975) Hirschberg (Hirschberg an der Bergstraße), 20. Jh., nördlich Heidelbergs von der Rheinebene bis zu dem südlichen Odenwald, Donb268
Großsachsenheim (nach F2-656 Grossachsencheim), 11. Jh., bei Vaihingen, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (4), Sachsenheim Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1161), Würt. (um 1090), s. Baden-Württemberg 270, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, 1971 s. Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546
Großsachsenheim Sachsenheim HELD
Großsallersleben s. Sallersleben“ (Großsallersleben und Kleinsallersleben), 10. Jh., wüst nordöstlich Quedlinburgs, F1-1670 KIEL (PN) Kielereslébu
Großsalze s. Salze (Altsalze und Großsalze), 10. Jh., bei Kalbe, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (7)
Großschachern s. Schachern (Großschachern und Kleinschachern), 12. Jh., ein Schachern bei Lauterbach, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (4)
Großschaffhausen, 12. Jh., bei Laupheim, F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (9), Schafhǒsen Wirt. UB. 2 Nr. 34 (1152), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Großschifferstadt (Groß-Schifferstadt) s. Schifferstadt, 9. Jh., bei Speyer zwischen Ludwigshafen und Speyer und Neustadt an der Weinstraße
Großschmerfeld und Kleinschmerfeld s. Schmerfeld (Großschmerfeld und Kleinschmerfeld), 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerwelden
Großschneen Schneen (Groß Schneen bzw. Großschneen bzw. Großenschneen), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, s. Schneen, ON Göttingen 358, Ostersnene Mainzer UB 1 186 (1055) Abschrift 16. Jh. u. ö., *Sneun Teilabschnittsnamen der Leine?, s. *snā-, *snə-, *snāu-, *sneu-, idg., V., Sb., fließen, Feuchtigkeit , „Fließendes“?, as
Großschönaich Schönaich (Großschönaich und Kleinschönaich), 11. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-762 SKAUNI (schön) Sconeicha bzw. Soneicha (1)
Großschönau, 14. Jh., westlich Zittaus an der Mandau an dem Zittauer Gebirge in Sachsen, Donb227 (Großschönau-Hainewalde), Waldhufendorf des 12. Jh.s mit Rittersitz und später auch Gut, Magnum Sonow (1352), Maior Schonow (1360), (zcu) Grossen Schone (1515), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Zusammenschluss mit Hainewalde zu Großschönau-Hainewalde, s. grōz (1), mhd., Adj., groß, dick, schwanger, s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. HONS
Großschönau-Hainewalde, 20. Jh.?, westlich Zittaus an der Mandau an dem Zittauer Gebirge, in Sachsen, Donb227, rund 8000 Einwohner, zusammengeschlossen aus den beiden namengebenden Gemeinden, s. Großschönau, Hainewalde, s. HONS
Großschwabhausen s. Swabohusum“, 9. Jh., wüst bei Haina bei Hildburghausen und Großschwabhausen bei Apolda, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabohusum (1)
Großschwarzlosen und Kleinschwarzlosen s. Schwarzlosen (Großschwarzlosen und Kleinschwarzlosen), 12. Jh., bei Stendal, F2-965 ### Svardelese
Großschweiba s. Rotinswipar“, 8. Jh., Schweiba (Großschweiba und Kleinschweiba) bei Rottenburg?, F2-550 RAUD (rot) Rotinswipar
Großseeham s. Seeham (Großseeham und Kleinseeham), 12. Jh., bei Miesbach, F2-708 SEW (See) Sehaim° (5)
Großseelheim s. Seelheim Seelheim (Großseelheim und Kleinseelheim), 8. Jh.? bzw. 10. Jh., bei Kirchhain bei Kassel, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seliheim (1)
Großsiegersleben s. Siegersleben (Großsiegersleben und Kleinsiegersleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigerslevo (2)
Großsiele, 12. Jh., s. Siele bei Enger bei Herford
Großsirning s. Sirning (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Leitha und die Orte Sierning und Großsirning bei Haunoldstein bei Sankt Pölten, F2-741 SIRN (?) Sirnicha
Großsisbach s. Sisbach (Großsisbach und Kleinsisbach), 11. Jh., bei Helmstedt, F2-742 SISE (Totenlied) Sesbeki
Großsittensen s. Sittensen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb591
Großsottrum s. Sottrum
Großstadelhofen s. Stadelhofen HELD
Großstavern und Kleinstavern Stavern (Großstavern und Kleinstavern), 9. Jh., nahe dem Hümmling, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (5)
Großsteinfeld und Kleinsteinfeld s. Steinfeld (Großsteinfeld und Kleinsteinfeld), ?, bei Bergzabern, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (3)
Großsteinwedel s. Steinwedel (Großsteinwedel bzw. Groß Steinwedel und Kleinsteinwedel bzw. Klein Steinwedel), 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 421
Großstöckheim s. Stöckheim (Großstöckheim), 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Liergewe, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (3)
Großstrehlitz Oberschlesien, Oppeln s. Groß Strehlitz HELD
Großsüßen 1933 s. Süßen, 11. Jh., ostsüdöstlich Göppingens an den dort zusammenfließenden Gewässern Fils (F.) und Lauter (F.), Donb618
Großsynthe s. Synthe in dem Département du Nord
Großtabarz s. Tabarz (Großtabarz und Kleintabarz), 12. Jh., bei Waltershausen, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanvurt
Großtänchen bzw. Groß-Tänchen bzw. Großtänschen (bzw. mundartlich Grostenquin), 12. Jh.?, bei Forbach südlich Saint Avolds, F1-700 Tenkenacha, F2-1518 Tenkenacha Das Reichsland 3 360, im 12. Jh. Tannecha, Donb227, 572 Einwohner (!), (mit Kleintänchen) Tanney (1121) Fälschung, Tannei (1146), Tannecha (1179), Tenchen (1255), Tenichen (1350), Tanneyo (1544), s. PN galloroman. Tannius, Suffix iacum, s. Buchmüller-Pfaff M. Siedlungsnamen zwischen Spätantike und frühem Mittelalter 1990
Großthiershausen bzw. Groß Thiershausen s. Thiershausen bzw. Großthiershausen bzw. Groß Thiershausen bzw. Kleinthiershausen bzw. Klein Thiershausen, 14. Jh., zwischen dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit zeitweise wüst bei bzw. in Krebeck bei Göttingen, ON Göttingen 389, Irdiershausen Wehking Gieboldehausen 249 (1400) u. ö., s. PN Thietheri, s. hūs, mnd., N., Haus, „Thietherishaus“, s. Kleinthiershausen“, s. Thiershausen
Großtissen, Gross-Tissen, 11. Jh., bei Saulgau, F1-781 DUS2 (?) Tussa (2), (in) Tussin Hartmann, J. S. 37 (um 1096)
Großtwülpstedt (Groß Twülpstedt) 1974 s. Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland
Großumstadt (Groß-Umstadt), 8. Jh., südöstlich Dieburgs vor dem nordöstlichen Odenwald, Donb227, (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg), rund 21000 Einwohner, Funde der Altsteinzeit, Keltenzeit, Römerzeit und der Zeit der Landnahme der Germanen, zwischen 741 und 746 überträgt der Hausmeier Karlmann die dortige Peterskirche an das (Bistum bzw.) Hochstift Würzburg, Autmundisstat (741-746) Original 822, 766 gibt König Pippin die Mark Umstadt der Reichsabtei Fulda (lange Lehnshoheit), Autmundisstat (766) Original Rückenvermerk des 9. Jh.s Otmuntesstat bzw. Rückenvermerk des 15. Jh.s Omstad, Omenestat (um 1160) Abschrift, seit dem Hochmittelalter oft Besitzwechsel, meist auch Kondominate (u. a. Grafen von Münzenberg, Grafen von Hanau, Pfalzgrafen bei Rhein, Landgrafen von Hessen), 1255 Stadtrecht, Maior Omstat (1303), Grozen Omstat (1329), Vmstatt (1478), 1803 an Hessen-Darmstadt, 1918 Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971-1977 um acht Gemeinden erweitert, s. PN Ōtmunt, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, „Otmuntsstatt“, s. Menke, s. Müller Starkenburg, s. Umstadt
Großvargula Erfurt, s. Vargula (Großvargula und Kleinvargula), 8. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-854 ### Fargalaha°
Großvargula Erfurt HELD
Großviecht s. Viecht (Großviecht und Kleinviecht), 10. Jh., bei Freising, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (3)
Großwalbur und Kleinwalbur s. Walbur (Großwalbur und Kleinwalbur), 9. Jh., bei Coburg, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walaburi
Großwalsleben und Kleinwalsleben, s. Walsleben bei Osterburg bei Magdeburg, F1-1193 WALAH2 (PN) Walahesleba (1)°
Großwangen und Kleinwangen s. Wangen, 9. Jh., bei Nebra bei Querfurt, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (21)
Großwanzleben und Kleinwanzleben s. Wanzleben, (9. Jh.), pag. Nordthur., F2-1222 WAND2 (PN) Wandesleba°
Großwartenberg (Oels,) Schlesien, Wartenberg
Großwartenberg Groß Wartenberg (Oels,) Schlesien, Wartenberg HELD
Großwechsungen bzw. Grosswechsungen, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein? mit Bezug zu Walkenried, F1-1118 ### Grotenwesungen, Grotenwesungen Walkenrieder UB. Nr. 28 (1188), nach F1-1118 zu *grauta-, *grautaz, germ., Adj., dickkörnig, grob, groß, stark, dick, Suffix unge
Großwechsungen und Kleinwechsungen s. Wechsungen (Großwechsungen und Kleinwechsungen), 12. Jh., bei Honstein bzw. Hohenstein, F2-1265 ### Wessunge
Großwedel s. Hollwedel (Großwedel und Kleinwedel), 12. Jh., bei Syke, F1-1400 HOL (Höhle) Holanwide (3)
Großwedel s. Burgwedel, 12. Jh.?, bei Hannover, Donb106, (Stadt in der Region Hannover)
Großweier bzw. Grossweier, 12. Jh., bei Achern, F1-1118 GROS Croswilare, Croswilare Wirt. UB. 2 (1150), nach F1-1118 nicht zu einem Personennamen Kroso, F2-1539 s. Wirt. Jahrbücher 1852, 1, 121
Großweikersdorf s. Weikersdorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-1308 WID2 (PN) Witigaisdorf
Großweil, 12. Jh.?, bei Weilheim in Oberbayern, F2-1234 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (4), Wile P. 11 223f. Chron. Benedictob.
Großwelzheim und Kleinwelzheim s. Welzheim, 8. Jh., bei Alzenau in Unterfranken, pag. Moinahg., F2-1195 WALAH2 (PN) Walinesheim, s. Karlstein (Karlstein am Main), 20. Jh., zwischen Aschaffenburg und Hanau am Main, Donb306
Großwenkheim und Kleinwenkheim s. Wenkheim, 8. Jh., bei (Bad) Kissingen in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangheim (1)
Großwenkheim Wenkheim HELD
Großwerther und Kleinwerther s. Werther, 11. Jh., bei Honstein, F2-1240 WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (3)
Großwieden und Kleinwieden s. Wieden, 11. Jh., bei Rinteln, F2-1298 WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (2)
Großwiedenest und Kleinwiedenest s. Wiedenest, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widenest
Großwiershausen und Kleinwiershausen s. Wiershausen, 14. Jh., bei Hannoversch Münden, F2-1415 WIZ (PN), Wizzereshusen“ (a)
Großwiesendorf und Kleinwiesendorf s. Wiesendorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-1307f. WID2 (PN) Widesendorf (2), Windissendorf (nach F2-1307f.) hierher?
Großwinnigstedt und Kleinwinnigstedt s. Winnigstedt 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1360 WIN1 (PN) Winnigstide
Großwinternheim bzw. Groß-Winternheim* (RDorf) Ingelheim(, Winternheim, s. Winternheim) HELD
Großwirschleben und Kleinwirschleben s. Wirschleben, 12. Jh., bei Bernburg, F2-1400 ### Wischeribe
Großwisingerhof (Groß-Wisingerhof), 10. Jh., bei Saargemünd in Lothringen, F2-1392 WIS (PN) Wisinga (2), Wielsingen Das Reichsland 3 370 (1143), s. PN, Suffix inge, s. Wisunga?
Großzimmern (Groß-Zimmern), 13. Jh., südlich Dieburgs in der Gersprenzniederung, Donb228, (Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg), rund 14000 Einwohner, (Georg von) Cymmere (1250) Abschrift 16. Jh., Zymmern (1276) Original, seit dem Hochmittelalter hat vor allem die Reichsabtei Fulda in Großzimmern (meist alte) Rechte, in Kleinzimmern das Erzstift Mainz, Obercymern (1333) Großzimmern oder Kleinzimmern? Original, (in villa) Cymmern superiori (1333) Original, Grozin Zymmerin (1380) Original, (zu) cleynen Zymern (1407) Original, seit dem Spätmittelalter sind mehr und mehr die weltlichen Territorialherren (oft in Kondominaten) an der Herrschaft beteiligt (die Herren von Bickenbach, die Grafen von Hanau, die Grafen von Erbach, die Pfalzgrafen bei Rhein und die Landgrafen von Hessen), 1803 Großzimmern und Kleinzimmern an Hessen-Darmstadt, 1918 an Hessen, 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen, 1977 das südöstlich gelegene Kleinzimmern in Großzimmern eingemeindet, s. (in dem lokativen Dativ Plural) zimber, mhd., st. N., st. M., Bauholz, Bau, Gebäude, s. Müller Starkenburg
Großzundert s. Zundert (Großzundert und Kleinzundert), 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-679 SAND Sandrauda°
Gröst, 11. Jh., bei Mücheln bei Querfurt, F1-1111 ### Grodestete, Grodestete P. 12 147 Chr. Gozec., nach F1-1111ist nach Grs. Grodisti bereits 991 belegt, slawisch „Burgstätte“
Grostenquin s. Großtänchen (Groß-Tänchen) Donb228
Grote Frintrup (1498) s. Frintrup
Groterhenekestegron°“ (!), 11. Jh., im Nordwesten (verderbt), F1-1118 ### Groterhenekestegron°, Groterhenekestegron Mrs. 1 67 (1064), s. a. Oork. Nr. 87 Groterhenekestegron
Grötsch, 11. Jh., im Paltenthal in der Steiermark, F1-1099 ### Griescha°, Griescha J. S. 260 (1074), s. K. St., wohl slawisch, F2-1538 Miklosich, Apell. No. 139 weist auf griči, slaw., Sb., Hügel, s. F1-1118
Grötsch?, 11. Jh., bei Mücheln bei Querfurt, F1-1118 ### Chrotsa, Chrotsa Redlich Nr. 158 (um 1050), s. F1-1099
Grottkau* (Hztm) Breslau, Brieg, Neiße HELD
Grötzheim, 2. Hälfte 4. Jh., bei Gunzenhausen, F2-259 ### Mediana, Mediana Tab. Peut. Medianis, nach F2-259 ist Medianis in Not. dign. nach Buck (in) Zs. f. Schwaben 7 22 „die Manch“
Grötzingen, 9. Jh., bei Ehingen, F1-1097 GRAZZO (PN) Grezzingen (1), Crezzingun bzw. Chrezzingen K. Nr. 60 (817), Gretzingin Wirt. UB. 2 Nr. 405 (um 1175), s. PN, Suffix inga
Grötzingen?, 11. Jh., bei Nürtingen?, F1-1097 GRAZZO (PN) Grezzingen (2), Gretzingun MB. 29a 196 (1075), s. PN, s. Baden-Württemberg 270, Suffix inge
Grötzingen, 10. Jh., bei Durlach, F1-1097 GRAZZO (PN) Grezzingen (3), Grezzingen Tr. W. 2 Nr. 19 (991), Grezingen Wirt. UB. 1 Nr. 371 (1110), Suffix inga
Grötzingen (bei Aichtal) Württemberg HELD
Grouighe“ (Handschrift Gronighe), ?, unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg und Halberstadt?, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (14), Grouighe (Handschrift Gronighe) P. 5 38 Ann. Quedl., Gruue (Handschrift Grune) P. 23 79 Gesta Ep. Halberst., Grs4 S. 355
Grounbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (11c), Grounbach MB. 2 298 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grouven, 10. Jh., bei Bergheim? (am Niederrhein), F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Gruonduron, Gruonduron Annal. Niederrh. 26 (922)
Grove, 12. Jh., in Stadt Rodenberg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 194, (in) Grene Wippermann 25 (1127-1140), (in) Grove UB Barsinghausen 6 (1204), im 10. Jh. an dem rechten Ufer der Steinaue entstanden, 1540 Gericht Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1838 in Rodenberg eingegliedert, s. grōva* 2, grōƀa*, as., sw. F. (n), Grube
Grove, 12. Jh., unbestimmt bei Stade in insula Inpenhorst, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (11), Grove Lpb. 155 (1137), Growenge Lüneb. UB. 7, Nr. 26 (1197) derselbe Ort?, as.
Grove, 11. Jh., wüst an dem Sachsgraben bei der alten Straße von Wallhausen nach Sangerhausen, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (13), Grove (Handschrift Grone) fossa P. 8 565 Annalista Saxo, as.
Grovern, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (12), Groven Erh. 2 Nr. 352 (1173), Phil.-D. Nr. 150 (1188), s. grōva* 2, grōƀa*, as., sw. F. (n), Grube
Gröwe s. Groweorum regio
Growenge s. Grove?
Groweorum regio°“, 9. Jh., Gebiet um Gröwe an dem linken Ufer der Mosel, F1-1118 Groweorum regio°, Groweorum regio P. 2 227 (Ann. Xant.)
Growingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1118 ### Growingen, Growingen Bode S. 324 (1181) Original, Suffix inge
Grub?, 11. Jh., (angeblich) bei Unterneuhausen bei Landshut?, F1-1106 ### Chrippa°, Chrippa BG. 1 16 (11. Jh.)
Grub, 11. Jh., nordöstlich Münchens, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (3), Gruoba Meichelbeck Nr. 1172 (11. Jh.), Gruba MB. 13 163 (1138) Original
Grub, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (4), Groube Fr. 1 Nr. 120 (1121), Grueb Mondschein 2 (12. Jh.)
Grub, 11. Jh., bei Pfarrkirchen südwestlich Passaus, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (6), Groube MB. 28a 91 (1121), Grube MB. 3 289 (1090)
Grub, 12. Jh., bei Michelbeuren, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (7), Gruobe Filz Nr. 72 (um 1139)
Grub, 12. Jh., in (der Pfarrei) Perwang bei Mattighofen, F1-1110 GROBA (Grube) (8), Gruoben Filz Nr. 109 (1135)
Grub (Gut Grub), 12. Jh., bei Schladming in der Steiermark, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (9), Grube Zahn (1175)
Grub, 11. Jh., bei Niederaudorf bei Miesbach, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (10), Gruoba Wessinger 33 (um 1006), Gruobe P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), Groupa Ebersberg 2 1 (um 1015)
Grüb, 11. Jh., in Franken (bei Ansbach?) zwischen Dinkelsbühl und Wassertrüdingen, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (5), Gruoba Lg. Rg. S. 109 (1000)
Grub (bei Schönbrunn im Steigerwald) Heinrichen HELD
Gruba“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (14a), Gruba Ussermann Nr. 13 (1100)
Grubbingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1118 ### Grubbingen, Grubbingen Cod. Hirsaug. S. 34 (12. Jh.), Suffix inge
Grube, 12. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-110 GROBA (Grube) Groba (1), Groba Clauss 408 (1170)
Grube“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (14c), Grube MB. 14 40 (um 1198)
Grube Grubenhagen HELD
Grubenhagen, 13. Jh., wüste Burg südwestlich Einbecks bei Rotenkirchen bei Northeim, s. ON Northeim 162, (ante castrum) Grubenhagen Falke, Trad. Corb. S. 901 Nr. 398 (1263) Abschrift 13. Jh., s. PN Grube, Ministeriale Henricus Grubo de Grubenhagen (1281), etymologisch nicht erklärt, Waldung?), s. hagen, mnd., M., Hagen
Grubenhagen* (bei Einbeck) (Hztm, Ftm, Residenz) Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Eichsfeld, Hannover, Homburg, Niedersächsischer Reichskreis, Welfen, Westphalen HELD
Grubinbeche, 11. Jh., unbestimmt in Hessen?, F1-1118 ### Grubinbeche (1), Grubinbeche W. 3 Nr. 61 (1090), nach F1-1118 vielleicht zu grübel, obd., M., eine Gründlingsart, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grubindun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1118 ### Grubindun, Grubindun Laiur. Nr. 1132 (1007?)
Gruckilaheimmun s. Krücklham
Grucking, 8. Jh., bei Erding, F1-1118 ### Gruckingin, Gruckingin Ebersberg 1 48 (1045), Cruchinga Bitterauf 124 (um 792), Cruckingan Oberbayr. Archiv 2 16 (12. Jh.), Gruckingen Oberbayr. Arch. 100 (12. Jh.), Suffix inga?
Grucking, 9. Jh., bei Reichenkirchen bei Erding, F1-1739 KRUK2 (PN) Cruckinga°, Gruckinga Meichelbeck Nr. 230 (um 800), Nr. 119 (11. Jh.), s. Fsp. 22, s. PN, Suffix inga
Grudii°“, 1. Jh. v. Chr., Volksname (nach F1-1118 wahrscheinlich in Westflandern und wohl keltisch), F1-1118 ### Grudii°, Grudii Caes. 5 38, s. Z. 215, nach F1-1118 wohnten die Grudii nach Frb. 259 wohl im Land van Groede bei Cadzand in (der Provinz) Zeeland
Grudinon“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-1118 ### Grudinon, Grudinon Kö. 150 (11. Jh.)
Gruebe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (14d), Gruebe R. Nr. 257 (um 1160)
Gruenenpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (11d), Gruenenpach MB. 29a 32 (1116), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gruern, 12. Jh., bei Staufen in Baden, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gruorun (2), Groira Krieger (1184), Gruonre Krieger (1144), nach F1-1046 zu mhd. ruore, Falge beim Ackern, oder hruore, Sb., Wildspur oder geruore, Sb., Handholz, s. Vierteljahrsheft Würt. 2 107
Grüh (in der Grüh), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1118 ### (in der) Grüh, (in der) Grüh R. 262 (1163)
Gruibingen (bzw. Gruibingen?), 9. Jh., bei Göppingen, F1-1106 ### Griubing(aro marca)°, Griubingaro marca° K. Nr. 136 (861), Griubingen Wirt. UB. 2 Nr. 439 (1184), derselbe Ort, Suffix inga
Gruiten, 11. Jh., bei Mettmann, F1-1119 ### Gruthene, Gruthene Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Kelleter 16 (12. Jh.), Grutinon Crec. 3 b 11 (um 1070), Grutine Lac. 1 Nr. 334 (1139), Grucena Lac. 1 Nr. 384 (1155), nach F1-1119 vielleicht zu grut, ndd., M., Kies, Schutt?, s. GRIUT (Kies bzw. Sand), s. Nordrhein-Westfalen 272
Gruitrode?, 11. Jh. in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (12), Rode St. Lambert 1 42 (1079), Roth P. Scr. 16 706 (1110) Ann. Rod.
Grumbach, 12. Jh., bei Liebenstein bei Meiningen, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (9), Grumbach Jacob 53 (1137), (1171), s. Thüringen 36, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grumbach, 12. Jh., bei (Bad) Langensalza bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (10), Groumbach Wern. (1195), Grumbach Wern. (1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grumbach, ?, bei Barchfeld an der Werra?, F1-1116 GRUN (PN) Crunnesbach, Crunnesbach Dr. tr. c. 46, s. PN, s. Wern. 67, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grumbach s. Burggrumbach, 12. Jh., bei Würzburg, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (8), Heugrumbach, 9. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, pag. Wering. oder Gozfeld, F1-112 GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (1)
Grůmbach (de Grůmbach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (11e), (de) Grůmbach Bode Nr. 241 (1158) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Grumbach* (G) Birkenfeld, Dhaun, Hessen-Homburg, Kyrburg, Lichtenberg, Rheingrafen, Salm,Wild- und Rheingrafen HELD
Grumbach* (RRi) (Burggrumbach) Bergrheinfeld, Fechenbach, Schlüchtern HELD
Grumme, 12. Jh., bei Bochum, F1-1119 ### Grumheim, Grumheim Kö. 213 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Grummo“, 8. Jh., in Frankreich, F1-1119 ### Grummo, Grummo Pardessus 2 371 (739)
GRUN (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-1116 Stammerklärung
grün, (11. Jh.), gehäuft in Nordostbayern und Nordböhmen sowie in dem Vogtland, „das durch Rodung dem Wald abgerungene begrünende Land“, s. a. beund, bracht, buch, fang, hart, hau, horst, loh, mais, schlag, seifen, stock, thann, wald, hagen, rod, reut, ried, scheid, schied, schwand und schwend
Grün, 12. Jh., einer der Orte Grün in der Oberpfalz, F1-1111f. GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (7b), Grune MB. 25 546 (1119) Original, s. grüene (1), grüen, gruon, gruone, grūn, grūne, grōne, gerōne, mhd., Adj., grün, frisch, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Grün*(, Kryn) (RRi) HELD
Gruna, 12. Jh., wüst bei Schernberg bei Sondershausen, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (5), Gruna Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Grüna, 10. Jh., bei Gera, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (2), Gruna Dob. 1 Nr. 485 (976), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grünau* (bei Schollbrunn) (Kl) Löwenstein-Wertheim HELD
Grunbach, 8. Jh., ein Ort und Fluss bei Gunskirchen bei Haag bei Wels in Oberösterreich, pag. Trung. (oder auch Ufgowe?), F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (3), Gruninbach MB. 1 354 (1073), Groninpach Chr. L. S. 81 (854), Chroninpah J. S. 24 (798) u. ö. (Gruoninpach, Gruonpach, Grunnepach, Grunenbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1112, s. K. St. (z. T. Grünbach nach der Vils in Niederbayern?), Nt. 1851 351, s. Kz. 86
Grunbach, 12. Jh., bei Schorndorf an dem Gundelbach, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (11), Conronbach Würt. (1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grünbach, 11. Jh., bei Völs in der Steiermark, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (4), Grunenpach J. S. 261 (1074), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grünbach, 9. Jh., bei Bockhorn oder bei Grüntegernbach bei Erding, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (5), Croaninpach Bitterauf Nr. 366 (816), Croaninpah Bitterauf Nr. 462 (822), Bitterauf Nr. 595 (830), Grunenbach Ebersberg 3 90 (1185), Groninpach Ebersberg 2 23 (um 1075), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grunberg, 12. Jh., bei Marburg in der Steiermark (bzw. Maribor in Slowenien), F1-1113f. GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (6), Grunenberch Zahn (1164), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grünberg, 12. Jh., bei Windischfeistritz in Kärnten, F1-1113f. GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (7), Grunenberg Schroll S. 47 (um 1192), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grünberg, 12. Jh., in dem (früheren) Cillikreis in Kärnten, F1-1113f. GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (8), Grunenberc Ankershofen 1850 S. 191 (1117), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grünberg, 12. Jh., auf einer Basaltkuppe in dem Nordwesten des vorderen Vogelsbergs oberhalb des zur Wetter entwässernden Äscherbachs, (castrum) Gruninberc (1186) Chronik 1208 in Abschrift von etwa 1500-1550, in guter Lage an der Straße durch die kurzen Hessen Burg an höchster Stelle in dem Nordosten durch Landgraf Ludwig III. von Thüringen erbaut, 1222 als Stadt bezeichnet, Gruninberc (1222), Gruninberg (1251), Grunenberc (1252), Grunberc (1258), Gronebergh (1305), Grunemberg (1242), Grunenberg (1343) kleines e über u, Grunenburg (1364), Grunnenberg (1373), s. grüene (1), grüen, gruon, gruone, grūn, grūne, grōne, gerōne, mhd., Adj., grün, frisch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „grüner Berg“, s. LAGIS
Grünberg (Grünberg in Schlesien bzw. poln. Zielona Góra), 14. Jh., bei Lebus, Donb228, (kreisfreie Stadt in der Woiwodschaft Lebus bzw. Lubuskie), rund 118000 Einwohner, die Stadtgründung wird zwischen 1222 und 1272 angesetzt, Grunenberg (1302), Gruninberg (1312), Grinenberg (1318), 1922-1933 Kreisstadt bzw. kreisfreie Stadt, 1939 rund 26000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, 1946 Zielona Góra, nördlichstes Weinanbaugebiet Europas, Industrialisierung, s. grüene (1), grüen, gruon, gruone, grūn, grūne, grōne, gerōne, mhd., Adj., grün, frisch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. RymNmiast
Grünberg Hessen, Hessen-Darmstadt HELD
Grünberg (Grüneberg) (in Schlesien) Glogau HELD
Grünboden, 11. Jh., bei Schliersee, F1-1089 GRAM (steil?) Chrampain (1017), Chrampan bzw. Chrempon (12. Jh.), nach Wessinger S. 33 zu graben
Grünbüchel, 12. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (19), Puhel Zahn (um 1190)
Grünbühl* (RRi) HELD
Grünburg, 12. Jh., bei Steyr, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün), Grunenburg, Grunenburg Oberösterreich. UB. 1 159 (12. Jh.), Grunenpurch FA. 23 Nr. 9 (12. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Grunchol°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1119 ### Grunchol° (!), Grunchol MB. 6 50 (um 1080), s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch?
GRUND (Grund), 11. Jh., Grund, Tal, Schlucht, Niederung, Ebene, F1-1119, Stammerklärung, s. grunt 25, ahd., st. M. (a), Grund, Boden, Wurzel, Vertiefung, Abgrund grund*, as., st. M. (a), Grund
Grund, 11. Jh., bei Wullersdorf in Niederösterreich, F1-1119 GRUND (Grund) Grunt (1), Grunti FA. 8 18 (11. Jh.)
Grund, 11. Jh., in Luxemburg, F1-1119 GRUND (Grund) Grunt (2), Grunt Font. 13 (11. Jh.)
Grund (Bad Grund Harz), 14. Jh., westlich des Ibergs in dem Harz, Donb230, (Samtgemeinde in dem Landkreis Osterode am Harz), rund 9000 Einwohner, Fundo (1317) Original, Grunt (1321), in dem 14. Jh. Forstort, an dem Ende des 15. Jh.s als Bergsiedlung und Hüttensiedlung bezeugt, 1532 Bergfreiheit, (Bergstadt) Grund (1579), 1855 Kurort, 1916 Namenszusatz Bad, Tropfsteinhöhle, 1946 Niedersachsen, ON Osterode 7, (Reynekone de) Fundo UB Goslar 3 308 (1317) u. ö., s. grunt (1), mnd., F., M., Grund, Unterlage, Tiefe, (als Bezug auf den Bergbau an dem Iberg oberhalb des Ortes)
Gründau (Haingründau), 12. Jh., bei Büdingen im westlichen Büdinger Wald in dem Gründautal und dem Kinzigtal, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintahe (1), Grintaha Dr. tr. c. 6 43, Grintahe Ld. 106 (1147), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb229, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 15000 Einwohner, Ortsname (in) Grindaho (1140) Original Niedergründau, Grinda … inferior (1219) Original, Grindah (um 1250) Original, Grindowe (1317) Original, Grindaw (1349) Original, Grinde (1380) Original, 1816 sieben Gemeinden um ein reichslehnbares Gericht mit dem Mittelpunkt Niedergründau an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971/1972 die sieben Gemeinden in Gründau zusammengeschlossen, s. grient 4, griont*, ahd., st. M. (a?, i?), Sand, Kies, Kiessand?, mhd. nur grien, mhd., st. M., st. N., Kies, Sand, Kiessand, sandiges Ufer, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Sandache“?, s. Reimer 1891
Gründau (F.), 12. Jh., Fluss bei Büdingen, Donb229 (Gründau Gemeinde), Flussname Grindaha (1173) Abschrift 14. Jh., Grinda (1352) Original s. grient 4, griont*, ahd., st. M. (a?, i?), Sand, Kies, Kiessand?, mhd. nur grien, mhd., st. M., st. N., Kies, Sand, Kiessand, sandiges Ufer, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Sandache“?
Gründau Isenburg-Büdingen-Meerholz HELD
Gründberg (M.), bei Herrenalb, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintberc, Grintberc Wirt. UB. 2 Nr. 330 (1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gründcheshof Rosenbach HELD
Grunddorf, 12. Jh., bei Krems, F1-1102 GRIM1 (steil?) Grimthorpe (2), Grimidorf MB. 15, 270 (1139), Bielsky, Sankt Georgen S. 30 (1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gründelbuch, 12. Jh., bei Buchheim bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1105 Grindel Grindelbůch, Grindelbůch Heilig 21 (1183), Grindebůch Wirt. UB. 2 Nr. 349 (1155), s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, nach F1-1105 war die Zufahrt zu dem Bannbuchenwald durch einen grindel (Riegel) verschlossen
Gründelbuch Münchhöf HELD
Grundelsee (M.), 12. Jh., bei (Bad) Aussee, F1-1119 ### Chrungilse, Chrungilse Zahn (1188)
Grunden“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1119 GRUND (Grund) Grunden, Gründen K. Nr. 222 (1037)
Grundesbach* (RDorf) s. Griesbach (im Münstertal) HELD
Grundfeld, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-1119 GRUND (Grund) Gruntvelt, Gruntvelt MB. 29a 444 (um 1180), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Grundhof s. Langballig (bzw. nd. Langballich bzw. dän. Langballe), 15. Jh.?, an der Flensburger Förde in dem Norden der Landschaft Angeln, Donb347
Gründl, 9. Jh., bei Hörgertshausen bei Moosburg, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Critilaha (2), Crintila Bitterauf Nr. 823 (864), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gründlach (Großgründlach), 9. Jh., bei Fürth in Bayern, pag. Nordg., F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Grintilaha (1), Crintilaha MGd. 3 (1021) Original, s. Bayern 250, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gründlach Mainberg HELD
Gründlberg (M.), 12. Jh., bei Herrenalb, F1-1105 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?) Grintberc, Grintberc Wirt. UB. 2 Nr. 330 (1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gründlerbach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Pfettrach bei Grundel bei Freising, F1-1105 GRINDEL (Grindel bzw. Riegel) Crintilpah (1), Crintilpah Bitterauf Nr. 8 (755), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grundlsee (M.), 12. Jh., bei Aussee, F1-1119 Chrungilse, Chrungilse Zahn (1188), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Grundscheidshof, 12. Jh., in Kleinumstand (!) bei Werden an der Ruhr, F1-1119 GRUND (Grund) Grundenscheithe bzw. Grundenschethe, Gruntenscheithe bzw. Grundenschethe Kö. 189, 198 (12. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Grundsheim, 11. Jh., bei Ehingen, F1-1119 GRUND (Grund) Grundesheim, Grundesheim ZGO 9 197 (1083), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Grune (F.), 11. Jh., Zufluss der Rippach bei Merseburg und Weißenfels, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (4), Grona P. 5 825, 829 Thietmari Chronicon, as.
Grune s. Grün, 12. Jh., einer der Orte Grün in der Oberpfalz, F1-1111f. GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (7b)
Grüneberg Glogau s. Grünberg HELD
Grunen Widechen° s. Wittichen, 11. Jh., an der Kinzig bei Wolfach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grunen Widechen° (Grůnen-Widechen)
Grunenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (11b), Grunenbach MB. 14 414, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Grünenbach (bei Leutkirch) Leutkircher Heide HELD
Grünenbaint, 12. Jh., bei Zusmarshausen, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grunenpiunt, Grunenpiunt Wirt. UB. 2 Nr. 436 (1183), s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Grünenberg, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, pag. Nibalg., F1-1113 GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (2), Croninperc K. Nr. 94 (834), Cruoninberc K. Nr. 129 (860), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Grünenberg?, 12. Jh., wüst bei Herlauhofen (!) bzw. Herlazhofen bei Leutkirch, F1-1113 GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (3) s. Cruoninperc
Grünenberg, 12. Jh., bei Gingen bei Geislingen, F1-1113 GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (4), Grunnenberg Würt. (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grünenberg, 12. Jh., bei Konstanz, F1-1113 GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (5), Grůninberc Krieger (1181), Grweneberch Krieger (1179), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Grünenberg Wangen HELD
Grunenbrahtaha“, 9. Jh., ein Teil der Bracht (Nebenfluss der Kinzig), F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grunenbrahtaha, Grunenbrahtaha Reimer Nr. 19 (um 810), s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Grünenfurt Eisenburg HELD
Grunenhasla“ s. Hasel (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Werra, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grunenhasla
Grunenprunnen“, 11. Jh., eine Quelle bei Erlenbach bei Pirmasens, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Gruonenbrunnen (a), Grunenprunnen MGd. 3 (1003), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Grünenwört, 12. Jh., bei Wertheim, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grünenwerde, Grůnenwerde ZGO 4 415 (1199), s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Grünfeld, 11. Jh., nordwestlich Würzburgs, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Gruonuelt° (1), Gruonuelt MB. 28a 453 (1014), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Grünsfeld
Grünhain Meißen, Stein HELD
Grünheide (Grünheide Mark), 16. Jh., südöstlich Berlins, Donb229, (Gemeinde in dem Landkreis Oder-Spree), rund 8000 Einwohner, (zur) Grun Heyden (einn Jagd Hauß ann der Löcknitz) (1574), (in der) grünen Heiden (1606), Grüneheide (1861), in Brandenburg 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. grȫne (1), grȫn, mnd., Adj., grün, frisch, nicht zubereitet, s. hēide (1), hēde, heygde, mnd., F., Heide (F.) (1), unbebautes wildbewachsenes Land, Boden, „grüne Heide“, s. BNB5
Grünholz, 12. Jh., bei Sterup bei Flensburg, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grunolt, Grunolt Hasse 1 (1196), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Gruni chare“ (ame gruni chare), 12. Jh., in Oberbayern, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) (ame) gruni chare, (ame) Gruni chare MB. 2 281 (um 1130)
Gruningen s. Kemnade, 11. Jh., in Bodenwerder an der Weser bei Holzminden, (F1-1114f.) GRON (grün bzw. Grün) Groningon (9)
Grüningen, 10. Jh., an der Helbe bei Weißensee, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningen (1), Gronighe P. 5 38 Ann. Quedlinb., (in) Grunengomaren W. 2 Nr. 23 (949), nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Grüningen, 8. Jh., bei Gießen in Hessen, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningen (4), Gruningen Laur. Nr. 2968 (8. Jh.). Nr. 2963 (9. Jh.), Gruningen Rossel 15 (1151), Gud. 1 78 (1128), Grunungen Ussermann Nr. 68 (1161), s. Hessen 191, nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?, 1970 s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Grüningen, 10. Jh., westlich Freiburgs bei Oberrimsingen bei Breisach, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningen (5), Groningen Krieger (1184), Gruoninge Ng. Nr. 824 (1083), Grueningen Dg. A. Nr. 67 (1087) u. ö. (locus etymologiam sui nominis ex adjacentium camporum silvarumque virenti amoenitate ostendens Gruningen dicitur Vita sancti Udalrici, Gruningen, Grůeningen), nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Grüningen, 8. Jh., bei Villingen nördlich Donaueschingens, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningen (6), Gruningen Dg. S. 2 (763), Grouningen Krieger (um 1109), Gruningen Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Grüningen, 9. Jh., bei Riedlingen, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (8), Cruaningum K. Nr. 60 (805), Gruoningen Ng. Const. 2 575 (811), s. Baden-Württemberg 271, nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Grüningen (bei Pohlheim in Hessen) Solms HELD
Grüningen* (bei Riedlingen) (rriOrt) Dettingen, Eglofs, Hornstein HELD
Grüningen (Kanton Zürich) Zürich HELD
Grüningen-Landau Altshausen, Heiligkreuztal, Oggelsbeuren HELD
Gruningenheim°“, ?, unbestimmt im Nitahgau mit Bezug zu Fulda, F1-1116 GRUN (PN) Gruningenheim°, Gruningenheim Dr. tr. 43 39, s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Grunisdorf“, 12. Jh., wüst bei Lehnstedt bei Weimar, F1-1116 GRUN (PN) Grunisdorf, Grunisdorf Dob. 1 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, nach Dob. vielleicht entstellt aus Wonisdorf
Grünling, 10. Jh., bei Reichertshausen bei Freising, F1-1116 GRUN (PN) Cruonilinga, Cruonilinga Meichelbeck Nr. 1096 (10. Jh.), s. Fsp. 23, Grunelingen MB. 9, 571 (1191), s. PN, Suffix inge
Grünmettstetten, 12. Jh., bei Horb, F2-278 ### Metzesten (2), Mezzesteten Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, (nach F2-278) von meizo, ahd., Sb., Holzhau?, s. F2-180
Grunnertshofen, 11. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1116 GRUN (PN) Crunhartashoven, Crunhartashovan Bayr. Ac. 14 S. 80 (um 1078), Gruonharteshoven bzw. Gruonhartershoven Bayr. Ac. 14 S. 89 (um 1120), Gruonhartshoven MB. 22 182 (1171), Gruutharteshoven P. u. Gr. f. 24 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Grünrod* (RRi) s. Grorodt HELD
Grunselbach°“, 11. Jh., unbestimmt, F1-1119 ### Grunselbach°, Grunselbach MB. 13 322 (11. Jh.), nach F1-1119 (Hey G.) zu grüensol, mhd., Sb., (lat.) mentha aqu(ae).?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grünsfeld, 8. Jh., südwestlich Würzburgs (nach Förstemann wo?), pag. Tuberg., F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Gruonuelt (2), Gruonfelt Dr. tr. c. 4, 44 (8. Jh.)?, Grunefelden Dr. tr. c. 4, 106, F2-1539 (Gruonvelt bzw.) Grunvelht Kaufmann Nr. 65 (1116), s. Grünfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Grünsfeld Leiningen, Salm-Reifferscheid-Krautheim HELD
Grunspreth“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-1116 GRUN (PN) Grunspreth, Grunspreth MB. 2 310 (um 1150), s. PN
Grünstadt, 8. Jh., in dem Leiningerlandan der Nordgrenze des Pfälzerwalds bei Frankenthal, F1-1103 GRIM2 (PN) Grimdeostat, Grimdeostat Dr. Nr. 157 (800), Grimoltestat Dr. tr. c. 39 39, Grindestat Tr. W. 2 Nr. 79, 2, Nr. 311 (991), s. Grindeo, Grimdeo in Cod. Fuld. Nr. 513 (838), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Rheinland-Pfalz 121, s. Grinstat (falsch Brinstat) Grünstadt bei Ellwangen, Donb229, (Stadt in dem Landkreis Bad Dürkheim), rund 13000 Einwohner, Grimdeostat bzw. Grimmenestat bzw. Grimoltestat (799/800) Abschrift um 828), (villam) Grinstad (in Warmacense) (875), aus zwei oder drei Siedlungen von Franken zusammengewachsen in der Mitte des 16. Jh.s Marktflecken, um 1700 Residenz der Grafen von Leiningen, 1816 zu Bayern, 1819 zu dem Kreis Frankenthal, Grünstadt (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Grimdeo, „Grimdeosstatt“, s. HSP
Grünstadt, ?, bei Ellwangen, F1-1103 GRIM2 (PN)? Grimdeostat (a), Grinstat (falsch Brinstat), s. Grünstadt, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Grünstadt Leiningen, Leiningen-Dagsburg, Leiningen-Grünstadt, Leiningen-Heidesheim HELD
Grünstädtel Schwarzenberg HELD
Grunstat, 9. Jh., wüst bei Schmalkalden an dem Grumbach, pag. Grabfeld, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grunstat (1), Grunstat Dr. tr. c. 38 308, Grinstat Dob. 1 Nr. 247 (874) Dr. Nr. 611, Gruonstete Dr. tr. c. 41, 16, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Grünstein* (FreiH, RRi) s. Ritter zu Grünstein HELD
Grunswedighe“, 12. Jh., wüst bei Testorf bei Cismar, F1-1119 ### Grunswedighe, Grunswedighe Hasse (1197), as.
Grüntal (Grünthal)* (RRi) HELD
Grüntegernbach, 11. Jh., bei Erding, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (6), Tegrinpah MGd. 4 (1034), Tegiranpah Schumi 12. Jh., 33 (um 1030), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grünthal, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grunintal, Gruonintal MGd. 4 (1030), Grunetal bzw. Gruntal P. u. Gr. (um 1155), Grunethal MB. 3 548 (1177), s. tal, ahd. st. M. a bzw. st. N. a, iz/az, Tal
Grünwald, 11. Jh., südlich Münchens, Donb229, (Gemeinde in dem Landkreis München in Bayern), rund 11000 Einwohner, Derbolfinga (1048-1068), Derbolfingen (um 1193-1195), in dem 13. Jh. Anlage der Burg, über dem Beleg Terwolvingen (1279-1284) von späterer Hand (in) Grunnwald eingetragen, (von dem) Grůnemwalde (1288), Grunwald (1313) kleines e über u, Grünwald (1515), s. PN *Derbolf, Suffix ing, s. grüene (1), grüen, gruon, gruone, grūn, grūne, grōne, gerōne, mhd., Adj., grün, frisch, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, „grüner Wald“, s. Reitzenstein 2006
Grünwald* (RRi) HELD
Grunzenau Riedesel HELD
Grünzing, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-1098 ### Grensingin, Grensingin Ebersberg 1 118 (um 1075), Suffix inge
Grunzwita* (pagus und curtis), 8. Jh., Gau an dem Nordufer der Donau in Oberösterreich, F1-1119 ### Grunzwita°, Grunzwita (curtis) J. S. 62 (9. Jh.), Grunzwiti (pagus) J. S. 118 (898), Sck. 2 162 (828), Crunzinwiten bzw. Crunzwitim Kr. Nr. 1 (777) u. ö. (Grunzwin!, Gruncita, Grunzita!), s. Nt. 1851 S. 272, 10, R. St. (Grünzing bei Wien?)
Grunzwiti* HELD
Gruoba“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1110 GROBA (Grube) Groba (14b), Gruoba MB. 10 30 (1176)
Gruol Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Gruonaha“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Tauber südlich des Maines, F1-1111 GRON (grün bzw. Grün) Gronaha (1), Gruonaha MB. 29a 144 (1060), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gruonavua“, 11. Jh., unbestimmt, F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Gronowa (3b), Gruonavua MGd. 3 (1004) Original, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Gruonenbrunnen“, 10. Jh., westlich Weißenburgs im Elsass, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Gruonenbrunnen, Gruonenbrunnen Tr. W. Append. Nr. 3 (1067), Grunenburnen tr. W. Append. Nr. 1 (967), Gruneburnen Pard. 2 S. 26 - 633 - unecht u. ö. Grunenbrunnen 633 unecht, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Grunenprunnen
Gruonincheim°“ s. Neckargröningen, 9. Jh., bei Ludwigsburg nördlich Stuttgarts, pag. Neckarg., F1-1116 GRUN (PN) Gruonicheim°
Gruoninga“, 8. Jh., nach Krieger 343 wüst an dem Gronischen bei Ailringen, pag. Tubragowe, F1-1115 GRON (grün bzw. Grün) Groningon (2), Gruoninga Dr. Nr. 62 (779), Gruningen Dr. tr. c. 47, nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?
Gruonoberg s. Winoxberg (St. Winoxberg), 9. Jh., in dem Département du Nord, F1-113 GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (1)
Gruonouua“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Naumburg, F1-1112 GRON (grün bzw. Grün) Gronowa (3a), Gruonouua Lps. S. 173 (um 977), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Gruorn, 11. Jh., wüst bei Münsingen bei Urach, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gruorun (1), Gruorun ZGO 9 219 (1095), (de) Gruoeren Ng. Const. 2, 579 (1094), Gruron Würt. (1108), Grur, Gruor Cod. Hirsaug. 47 (12. Jh.), 56 (12. Jh.), nach F1-1046 zu mhd. ruore, Falge beim Ackern, oder hruore, Sb., Wildspur oder geruore, Sb., Handholz, s. Vierteljahrsheft Würt. 2, 107
Gruppenbach s. Untergruppenbach, 11. Jh., bei Heilbronn, F1-1118 ### Grubinbeche (2), Donb645
Grüsen?, 8. Jh., bei Frankenberg?, F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund) Grosiun (1), (in) Grosiun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Gruose W. 2 Nr. 35 (1057)
Grusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Oberösterreich, F1-1117 GRÔS (grasbewachsener Grund) Grusin, Grusin Stülz 240 (1125) Original
Grüssau* (Kl) HELD
Grüsselbach, 8. Jh., bei Hünfeld, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (2), Griuzinebah Rth. 2 142 (8. Jh.), Griuzzinbah bzw. Gruzzilabah bzw. Grunzenbach Dr. Nr. 323 (816), K. Anhang B (815), Grûzebach Dr. tr. c. 43, 3, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Grussenheim, 8. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-1092 GRAUS (PN) Grosinhaim, Graosinhaim Schpf. Nr. 14 (736), Grutsinheim bzw. Grutinsheim (!) Clauss 409 (777), Gruzenheim Clauss 409 (817), (994), (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Grussersbach* (RDorf) (Grundersbach) s. Günsbach HELD
Grute, 12. Jh., wüst bei Münsingen, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (5), Grute P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. Chron., s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
Grüth (bei Rothrist im Aargau) s. Greith HELD
Gruvileshusen“, 9. Jh., wüst bei Lippoldsberg bei Hofgeismar, F1-1120 GRUVILO (PN) Gruvileshusen, Gruvileshusen Wg. tr. C. 365, Grivilessen Chronik von Lippoldsberg, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
GRUVILO (PN), 9. Jh., sonst unbestimmter Personenname, F1-1120 Stammerklärung
Gruwen“, 13. Jh., wüst vermutlich östlich Latrops im Grubental, s. ON Hochsauerlandkreis 196 (apud) Grůven (1297), (apud) Gruven (1297), (apud) Gruwen (1297), s. grōve (1), grove, mnd., F., Grube, Grab, Brunnengrube
Gruwillingin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1120 GRUVILO (PN) Gruwillingin, Gruwillingin MB. 6 34 (um 1045), s. PN, Suffix inga
Gruyères (Freiburg im Üchtland,) (Greyerz,) (Waadt), s. Greyerz HELD
Gruze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1120 ### Gruze, Gruze Gud. 1 396 (1137)
Grvule“ (in Grvule) (kleines hochgestelltes v), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1119 ### (in) Grvule, (in) Grvule Bayr. Ac. 14 101 (1196)
Gryfice s. Greifenberg
Gryfino s. Greifenhagen
Grymmyngefeld“, 14. Jh., wüst nördlich Delliehausens bei dem Forsthaus Grimmerfeld bei Northeim, s. ON Northeim 164, (villam) Grimmelighevelt Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 43, Nr. 151 (1318), wohl zu *Grimmeling?, zu *gher-, idg., V., reiben, „Schmutz, Schlamm“?, s. velt, mnd., N., Feld
Gschlachtenbretingen und Rauhenbretingen, 11. Jh.?, bei Gaildorf, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (6), (duo) Brecingun Wirt. UB. 1 393, nicht mit Förstemann zu einem PN Breido, sondern nach Jacob S. 45 Breite, Breitung, Ebene, Suffix inge
Gschnitz, 13. Jh., bei Steinach am Brenner, Gasnitz (1288), zu cassaniciu, kelto-rom., zu cassanus, kelt. Sb., Eiche
Gschwendt, 12. Jh., bei Bogen, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Geswent (1) Geswent bzw. Geswenta bzw. Swende Mondschein 2 (12. Jh.), s. geswende 5 und häufiger?, geswent, mhd., st. N., Platz wo Holz ausgereutet wird, Schwende, Rodung, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Gschwendt, 12. Jh., bei Neulengbach, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Geswent (2), Gswent UB. Sankt Pölten Nr. 19 (1180), s. geswende 5 und häufiger?, geswent, mhd., st. N., Platz wo Holz ausgereutet wird, Schwende, Rodung, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Gschwendt, 12. Jh., bei Anzbach bei Hietzing in Niederösterreich, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (7), Swente FA. 8 Nr. 250 (12. Jh.)
Gschwendt (bei Neuhofen an der Krems) Losenstein HELD
Gstad, 12. Jh., bei (bzw. in der Pfarrei) Waidhofen (an der Ybbs), F1-1543 ### Ibisizegemunde, Ibisizegemunde FA. 23, Nr. 10 (1188) Original, Ibisitzigimunde FA. 23 Nr. 11 (1185), s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.), Maul (N.) (1), Rachen
Gstaig, 12. Jh., (nach F2-886) bei (einem? bzw. welchem?) Feldkirchen, F2-886 STEIG (Steig) Steiga (3), Steige Filz Nr. 182 (um 1160), s. Gsteig
Gsteig, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-886 STEIG (Steig) Steiga (2), Steige Hidber Nr. 2700 (1186), s. Gstaig
Guapeium s. Woippy, 12. Jh., bei Metz, F2-1230 ### Guapeium
Guardstallum“, 12. Jh., in Altlothringen bzw. Lothringen, F2-1236 WARD (Warte) Guardstallum bzw. Guardstallam, (apud) Guardstallum bzw. Guardstallam Wauters 2 26 (1106), 28, Warstad P. Scr. 6 771 (1136), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte?
Guarlinghem, 12. Jh., bei Aire in dem Département Pas de Calais, F1-1003 GAR (PN) Gerlingehem, Gerlingehem Dipl. 4 10 25 (1123), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Guasco* (RF) HELD
Guastalla, ?, in Italien, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahstat (7b), nur Hinweis
Guastalla* (SStaat, Signorie, Gt, Hztm) Gonzaga, Italien, Österreich, Parma und Piacenza HELD
Guatenhuson“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-21166 WAD2 (PN) Watdenhuson (2), Guatenhuson Erh. 2 Nr. 426f. (um 1181), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Guatiniis s. Wathenias“ und Guatiniis, 12. Jh., unbestimmt bei Quartes in (der Provinz) Hennegau, F2-1257
GUB (PN), 9. Jh., Personenname Gubo, s. Förstemann Personennamen Band 1, zu Gudbert?, F1-1120 Stammerklärung
Gubdun s. Guffidaun?
Guben, 13. Jh., an der Mündung der Lubst in die Lausitzer Neiße an der Grenze zu Polen, Donb230, (Stadt in dem Landkreis Spree-Neiße), rund 20000 Einwohner, an dem Übergang über die Neiße slawische Burg und Siedlung, um 1200 Altstadt östlich der Neiße, Gubin (1211), in der Mitte des 13. Jh.s Benediktinerinnenkloster als Ansatz zu der späteren Klostervorstadt westlich der Neiße, Gubin (1295) Original, Gubbin (1347), Guben (1606), Gubin (1761), sorbisch Gubin (1761), 1945 bzw. 1990 Teilung der Stadt, die Altstadt zu Polen, westlicher Teil 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1961 Umbenennung zu Ehren des hier geborenen Wilhelm Pieck in Wilhelm-Pieck-Stadt Guben, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Entfall des Zusatzes Wilhelm-Pieck-Stadt, s. asorb. *Gubina bzw. Gubin, zu *guba, asorb., Sb., Mund (Mündung), Suffix in bzw. ina
Guben Niederlausitz HELD
Guberstat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1120 GUB (PN) Guberstat, Guberstat Anh. Nr. 438 (1157) Original, s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte?
Gubesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, (F1-1120) GUB (PN) Gubesheim, F2-1539 Gubesheim Oberösterreich. UB. 1, 240 (um 1183), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gubinesleibe°“, ?, unbestimmt in Thüringen, F1-1120 GUB (PN) Gubinesleibe°, Gubinesleibe Dr. tr. c. 38 243, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Guccani fluvius, 12. Jh., im Südwesten („Gugersbach“), F1-1124 Guccani fluvius, Guccani fluvius Hidber Nr. 1858 (1147)
Gucilinchusun s. Kistlmühle, 11. Jh., bei Haag, F1-1124 GUG° (PN) Gucilinchusun
Guckenberg, 12. Jh., bei Altötting, (F1-1123) GUG° (PN) Gugunberg° (b), F2-1539 Gukkenperg Oberösterreich. UB. 1, 84 (um 1140), s. Gugunberg°, Cucunberch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Guckenhausen, 9. Jh., eine Flur bei Horcheim, pag. Enzig., F1-1131 GUND1 (PN) Gumboldeshausen (1), Gumboldeshusen Laur. Nr. 2365 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
GUD (PN), 9. Jh., zu Personennamen Guda-, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-1120 Stammerklärung, Grenze zwischen Gud- und God- wegen der vielen Umstände der Trübung der Reinheit der Lautverhältnisse bei Personennamen nicht sicher zu ziehen
Gudago“, 10. Jh., unbestimmt in Tirol?, F1-1122 GUD (PN) Gudago°, Gudago MGd. 1 (972), Meichelbeck Nr. 1171 (11. Jh.), s. PN
Guddenem“, 12. Jh., unbestimmt südöstlich Hannovers, F1-1121 GUD (PN) Guddenem, Guddenem Janicke Nr. 492 (1193), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Guddensten“ bzw. Guddersten, 10. Jh., wüst bei Calbe, F1-1122 GUD (PN) Guddensten, Guddensten bzw. Guddersten MGd. 2 (973), s. PN, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Gudding“, 10. Jh., wüst frühere Bauerschaft in dem südwestlichen Bereich der späteren Bauerschaft Gettrup südlich Sendens (aufgegangen in dem Hofe Wewel) bei Coesfeld, ON Coesfeld (in) Guddingon Urb. Werden 1 23 Z. 5 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. PN Gudo, Suffix ing, „Gudosleute“siedlung, s. Guddingon“
Guddingen, 12. Jh., wüst bei Elze, F1-1120 GUD (PN) Guddingun (pagus) (a), Guddingen Ltz., Geschichte von Hildesheim 1, 350 (1198), s. Guddingun, Suffix inge
Guddingon“, 9. Jh., bei Senden bei Lüdinghausen, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (3), Guddingon Kö. 23 855, Guthingen Erh. 1 Nr. 172 (1101), Guthege Erh. 2 Nr. 384 (1176) Original, s. PN, Suffix inga, as., s. Gudding“
Guddingun“ (pagus), 9. Jh., Gau zwischen Leine und Ith und wüst zwischen Elze und Elme bei Gronau, F1-1120 GUD (PN) Guddingun, Guddingun Wg. tr. C. 292, Janicke Nr. 69 (1022), Guddingen Janicke Nr. 67 (1022), Guddingo Wg. tr. C. 231 u. ö. (Gudinge, Guttingon, Guttingun, Guottinga Erh. 1 Nr. 370 841), Suffix inga, as.
Guddingun* (s. Godingon) HELD
Gude (Obergude und Niedergude), 10. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, pag. Hessun, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (1), Wodaha M. u. S. 1 Nr. 92 (960) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Gudenberg (M.), 12. Jh., bei Brilon, F1-1121 GUD (PN) Gutinberc (6), Gudenberg Sb. 1 Nr. 99 (um 1191), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gudenberg s. Wolff von Gudenberg HELD
Gudenburg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1121 GUD (PN) Gudenburg (a), Gudenburg W. 129 (1196), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Gudenburg s. Gutenburg
Gudenhagen, 15. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis Ghythenhagen (1496) Abschrift 16. Jh., (uff dem) Gudenhagen (1565) Abschrift um 1567, Gudenhagen (1577), s. PN Gūdo bzw. Gudo, zu gūt, gōt, mnd., Adj., gut? (oder zu got, gōd, godd, gāt, mnd., M., Gott, Gottvater, Christus), hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Hagen des Gūdo bzw. guter Hagen“
Gudensberg, 12. Jh., südwestlich Kassels um den steilen Schlossberg (Obernburg) an dem Nordrand des Fritzlarer Beckens bei Fritzlar, F2-1417 WODAN (Wotan bzw. PN)? Wodenesberg (2), Wodenesberch W. 2 119 (1189), Wuodenesberg Ld. 2 S. 50 (1131), Wutensberc Dronke 2 410 (um 1170), Nr. 831 (1166) u. ö. (Guodanesberg, Utenesberg), s. Arnold 2 335, s. Hessen 192, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb230, (Stadt in dem Schwalm-Eder-Kreis), (de) Gudensberch (1119) Original, Udenesberc (1121), zunächst Gut der Grafen Werner und der Gisonen, 1122 an die Landgrafen von Thüringen, Wothenesberc (1123), (de) Wuodesnberg (!) (1131), Stadtgründung wohl in dem letzten Drittel des 12. Jh.s, Wotensberg (1209), Guttensberg (1231), Gudinsberg (1236), 1247 an Hessen, seit dem 13. Jh. unter Ablösung des Gerichts Maden Amtssitz und Gerichtssitz, 1254 als Stadt bezeichnet, Gotesberg (1290), 1387 Stadt und Burg durch das Erzstift Mainz erobert, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN? (Gottesname?) Wuotan bzw. Wōden, s. Brunner H. Gudensberg 1922, s. Küther 1980, s. Udolph J. Kultische Namen (in) RGA 17 2001
Gudensberg, 12. Jh., wüst zwischen Wachsenburg und Mühlberg bei Gotha, F2-1417f. WODAN (Wotan bzw. PN) Wodenesberg (3), Wodenesberg Anh. Nr. 546 (1174), Wothensberc Dob. 1 Nr. 1175 (1123), Godenesberg Dob. 1 Nr. 1058 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gudensberg* (Gt) Hessen, (Itter,) Maden, Thüringen HELD
Gudent bzw. Gutend Seckendorff s. Gutend HELD
Gudenthorpe“, 12. Jh., wüst bei Bremen, F1-1122 GUD (PN) Gudenthorpe, Gudenthorpe Lpb. 161 (1139), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, später Godenthorpe
Güderkirch, 12. Jh., bei Erching bei Saargemünd, F1-1122 GUD (PN) Güdelkirch, Güdelkirch Bouteiller 107 (1150), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Gudersleben, 10. Jh., bei Hohenstein, pag. Zurrega, F1-1121 GUD (PN) Gudisleibon, Gudisleibon MGd. (927), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Gudesvelde, 12. Jh., Hutzfeld bei Eutin, F1-1072 GOD2 (PN) Gothesvelde, Gothesvelde Helmold 162 (12. Jh.), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Guebechem bzw. Guebecheym s. Webechem (F1-1120)
Guebwiller s. Gebweiler
Gueninga, 12. Jh., unbestimmt in Nordfrankreich?, F2-1219 WAN3 (PN) Waningen (5), Gueninga Mir. 3 24 (1109), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Gueppern (de Gueppern), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1140 ### (de) Gueppen, (de) Gueppen Gud. 1 327 (1193)
Guetrater s. Gutrat HELD
Guffidaun, 12. Jh., bei Klausen in Tirol (?), F1-1120 ### Gubdun, Gubdun MB. 29a 425 (1177) Original, F2-1539 bei Bitterauf 2, Nr. 1128 (um 948) heißt Guffidaun Cubidunes
GUG° (PN), 8. Jh., nach F1-1122 im Ganzen zu dem unter diesem Stamm in Förstemann Personennamen aufgestellten Personennamen, im Einzelnen in Betreff der Lautverhältnisse einige Bedenken
Gugel* (Ptr, RRi) HELD
Gugelau s. Cuculana (alpis), 10. Jh., Alpe Gugelau auf dem Schmittenstein, F1-1748 KUK (Fels?) Cucullae (a)
Gugenheim, 11. Jh., bei Straßburg, F1-1123 GUG° (PN) Goganheim (1), Guogenheim Clauss 410 (um 1007), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gugerni“, 1. Jh., ein Volksname an dem Niederrhein um Kleve, F1-1124 ### Gugerni°, Gugerni bzw. Cugerni Tacitus Hist. 4 26, 5 16, 18, Cugerni (coh. I Cugernos) Frb. 249 auf einer in Edinburg gefundenen Inschrift, Guberni Plin. 4, 17, 31 vielleicht verschrieben, s. Grimm, Gesch. 526, Z. 85, Hpt. 9 244f.
Guggenbichel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Fischbachau bei Miesbach, F1-1123 GUG° (PN) Guggenpichl, Guggenpichl Wessinger 53 (1160), s. PN, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Gugging, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-1122 GUG° (PN) Gukkingin, Gukkingin FA. 8 255 (1096), 8 30 (11. Jh.), Kukkingin FA. 8 2 (11. Jh.), Göttweiger Salbuch Nr. 2 (12. Jh.), Gukkindorf FA. 8 2 (11. Jh.) derselbe Ort, Göttweiger Salbuch Nr. 1 (12. Jh.), Guggingin FA. 8 261 (1108) Original, s. Aio Gugingus P. Leg. 6 643 u. ö., s. PN, Suffix
Guggisberg, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1124 ### Guccha (mons), Guccha Ww. ns. 10 3 (1076), Guccha Hidber Nr. 1585 (1115), Cucansperch Studer 123 (1148), Chucansperch Hidber (12. Jh.), s. guggi, schweiz., Sb., Horn, Trompete, hochgelegener Ort, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gügleben, 8. Jh., bei Saalfeld, F1-1123 GUG° (PN) Guggileiba, Guggileiba Jacob 53 (796) aus Dr., und Dob. 1 Nr. 65, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Güglingen, 8. Jh., bei Brachenheim bzw. Brackenheim, F1-1123f. GUG° (PN) Goggilingen (2), Cocalingas bzw. Cochelingas K. Nr. 18 (777), 19 (777), Gugelingen Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), s. PN, s. Baden-Württemberg 373f., Suffix
Güglingen Württemberg HELD
Gugnies, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut, pag. Mempiscus, F1-1123 GUG° (PN), Guenchem Kurth 1 324 (1108), Guginiis Piot. pag. (1107), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Gugunberg°“, 8. Jh., bei Rasdorf und Soisdorf bei (Bad) Hersfeld, F1-1123 GUG° (PN) Gugunberg°, Gugunberg Rth. 2 142f. (8. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Cucunberch, Guckenberg
Guhrau Glogau, Schlesien HELD
Guibach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Our und Gegen bei Körperich bei Bitburg, pag. Ardinensis, F1-1029 ### Geihe, Geines super fluvium Geihe Piot S. 145 (781), Geina Be. Nr. 622 (1161), s. MG. 260 gein, eine doortogt?, aus gegen?, F2-1535 auch die Gei, Geines (super fluvium G.) heißt 1154 Gegene
Guiggen, 9. Jh., bei Bregenz in Vorarlberg oder Gwigg bei Waldsee, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Cawica, Cawica Ng. Nr. 144 (802), nach F1-1047 zu giwicci, ahd., st. N., Wegscheide, nach F2-1536 s. gawiggi, ahd., Wegkreuzung, s. giwiggi* 24, ahd., st. N. (ja), Wegscheide, Wegkreuzung
Guigolonhian s. Wihogne, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-1319 WIG (PN) Guigolonhian
Guilenbisheim° s. Gaulsheim
Guilim s. Weilen, 12. Jh., bei Blindheim bei Dillingen an der Donau, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (14)
Guilun“ s. Weilheim, 12. Jh., bei Monheim, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (11), Guilun
Guin* (RRi) HELD
Guines, 9. Jh., in dem Département de Calais, pag. Bononensis, F1-1056 GIS1 (gären) Gisna, Gisna Guérard Saint Bertin 70 (807), 105 (961), Gisnes Guérard Saint Bertin 215 (1093), 267 (1099), P. Scr. 24 693 (1084) Willelmi Chron. Andrensis, (apud) Ghisuas P. Scr. 24 567, 579 u. . Lamb. hist. com. Ghisn.
Guiones“ (bzw. Guttones), 2. Jh., ein germanisches Volk?, F1-1124 ### Guiones bzw. Guttones, Guiones bzw. Guttones Plinius 4 28 (2. Jh.?) u. s. w., s. Detlefsen Hermes 32 1897, S. 192, Paul Germ. Philol. 3 789
Guisingen, 12. Jh., bei Ihn bei Saarlouis, F1-1124 ### Cuisinga, Cuisinga Be. 2 350 (10.-12. Jh.), Suffix inga
Guisingo (in Guisingo), 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-1056f. GIS2 (PN) Guisinga (3), (in) Guisinga Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, Suffix inga, s. MG1 277
Guissen, 9. Jh., bei Dolberg bei Bochum bzw. in Ahlen bei Münster, F1-1141 GUS (Guss) Gusnun, Gusnun Kö. 62 (890), Gusen Osnabrück. UB. 1 (1182), ON Münster 176 (in) Gusnun Urb. Werden 1 62 (9./10. Jh.) u. ö., , Gewässername *Gusana, s. *g̑ʰeus-, idg., V., gießen, sprudeln , „Gusana“siedlung, as.
Gukkelenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1123 GUG° (PN) Gukkelenberc, Gukkelenberc Oberbayr. Arch. 2 46 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
GUL1 (stehendes Wasser?), 8. Jh., unklar (stehendes Wasser?, feuchte Niederung?, Bergschutt?, flache Höhe?, spitz zulaufendes Tal?), s. Weigand S. 249, Gatschet, Buck 93
GUL2, 8. Jh., Personenname Gulo bzw. Gullo, s. Förstemann Personennamen, sonst unbestimmt, F1-1125 Stammerklärung
Gülchsheim, 12. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-1026 GAWI2? (PN Bewohner? bzw. jäh?) (PN) Goulichesheim, Goulichesheim Wirt. UB. 4 Nr. 51 (1136), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gülchsheim, 12. Jh., bei Uffenheim, (F1-1125) GUL2 (PN) Gullesheim (b), F2-1539 Gulichisheim Kaufmann Nr. 78 (1119), Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Güldenholm, 12. Jh., ein früheres Kloster bei Nübel bei Flensburg, (F1-1080) GOLD1 (Gold) Gulholm, F2-1538 Gulholm Sach 1 128 (1192), s. holm* 2, as., st. M. (a?), Holm (M.) (1), Hügel
Gulesheim (!), 12. Jh., bei Altenkirchen in dem Westerwald, F1-1128 GUND1 (PN) Gundelshagen, Gundelshagen Darpe 4 57 (12. Jh.), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, Dornenhecke
Gülesheim, 9. Jh., bei Altenkirchen in dem Westerwald, F1-1074 GOD2 (PN) Godelesheim, Godelesheim N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.) in später Abschrift erhalten, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gulkenrode s. Hulligerode
Güll s. Dorfgüll und Hofgüll
Gullegem, 11. Jh., nördlich Kortrijks in Westflandern, (F1-1074) GOD2 (PN) Guthelincheim (2), F2-1537 Godelinghehem Mir. 3, 691 (1066), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gullegem, 12. Jh., bei Kortrijk in Westflandern, F1-1122 GUD (PN) Gudelengein, Gudelengein P. Scr. 14 312 (12. Jh.), Guderengen d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 51 (1131) Original, Gudelino (!) Saint Martin de Tournai 1, 140 (1183), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gullen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Grünkraut südsüdöstlich Ravensburgs und nordnordöstlich Tettnangs nahe dem Bodensee an dem Übergang von Oberschwaben in das Westallgäu, F1-1126 GUL2 (PN) Gulenwilare, Gulenwilare Arch. 6 491 (11. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 7 (12. Jh.), Gulinwiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb239, (seit 1972 unter Beibehaltung der Selbständigkeit der Gemeinden GVV mit Sitz in Grünkraut in dem Landkreis Ravensburg), rund 13000 Einwohner, Gulenwilare (um 1055) Abschrift 13. Jh., Gulinwiler (1155) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. wohl PN Gulo bzw. Gullo?, oder zu gülle, mhd., F., Lache, Pfütze, nicht in dem mhd. WBs. LBW
Gullesheim s. Kühlsheim, Gulsheimen
Gullichesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1126 GUL2 (PN) Gullichesheim, Gullichesheim Ussermann Nr. 37 (1119), s. PN, s. Goulichesheim F1-1026, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gulpen, 12. Jh., (Fluss und Ort) in der niederländischen Provinz Limburg an der über die Geule in die Maas fließenden Gulpe (franz. Galoppe), F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Golepe, Golepe Piot2 1 101 (1161), Galopia (1226), s. de Guyl (Guile) als Nebenfluss der Schelde, s. Jourdain 2 43, 164
Güls, 8. Jh., bei Koblenz, pag. Meginens., F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Gulisa°, Gulisa H. Nr. 150 (928), Gulesa Lac. 1 Nr. 202f. (1064), Nr. 228 (1076), in Gulse W. 2 Nr. 12 (8. Jh.) u. ö. (Gulisa, Gulsa), s. Rheinland-Pfalz 122
Gulsheimen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, (F1-1125) GUL2 (PN) Gullesheim° (a), F2-1539 Gulsheimen Oberösterreich. UB. 1, 333 (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gültlingen, 12. Jh., bei Nagold, F1-1051 GILD (PN) Gildelingen, Gildelingen Wirt. UB. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 274, s. PN, Suffix linge, inge
Gültlingen, 11. Jh., bei Nagold, F1-1128 GUND1 (PN) Gundelinga (4), Guldelingen Würt. (um 1100), s. PN, Suffix?, s. Baden-Württemberg 274, s. F1-1051?
Gültlingen* (RRi) Maienfels HELD
Gültstein, 11. Jh., bei Herrenberg, F1-1051 ### Gilistan, Gilistan MB. 29a 196 (1075), Chilesten K. Nr. 247 (1095), Gilistin Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), Gilstein Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 275, s. stein, mhd., st. M., Stein
Gülzow* (Residenz) HELD
GUMA (PN) 9. Jh., zu den Personennamen Goma u. s. w., F1-1126 Stammerklärung
Gumbinnen (bzw. russ. Gusev bzw. litauisch Gumbinė), 16. Jh., an dem Zusammenfluss Pissas und Romintes östlich Königsbergs bzw. Kaliningrads, Donb232, (Hauptstadt des Kreises Gumbinnen in dem Gebiet Kaliningrad in Russland), rund 28000 Einwohner, 1539 wird der Ortsname Kuligkehmen erwähnt, von dem sich 1558 Pisserkeim trennt, 1580 erhält Gumbinnen seinen Namen, Gumbinnen (1580), 1721 Stadt, 1726 Rathaus gebaut, 1736-1818 Zentrum des litauischen Departements in dem Königreich Preußen, Kreisstadt des Landkreises Gumbinnen, 1738 gut 2000 Einwohner, 1739 von Reformierten aus der Schweiz eine Kirche errichtet, 1752 Kirche und Krankenhaus von Umsiedlern aus Salzburg erbaut, 1939 rund 25000 Einwohner, 1945 Gusev in der Sowjetunion, s. PN lit. Gumbis oder Gumbinas, Gusev PN russ., s. Goldbeck J. Vollständige Topographie des Königreichs Preussen 1785 Neudruck 1969, s. Barkowski O. Die Besiedlung des Hauptamtes Insterburg 1525-1603 1993, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebiets des Soldauer Gebiets und des Regierungsbezirks Westpreußen 1919-1939 2000
Gumboldisriet“ s. Mimmenhausen, 12. Jh., bei Salem, F1-1131 GUND1 (PN) Gumboldisriet
Gumbractdesteiden° (in Gumbractdesteiden!), 11. Jh., in Kärnten, F1-1132 GUND1 (PN) (in) Gumbractdesteiden (!), (in) Gumbractdesteiden J. S. 242 (1056), Gumprehtesten (derselbe Ort) J. S. 246 (1049), s. PN, s. Österreich 2, 76, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte?
Gumbron, 12. Jh., wüst in (dem Kanton) Appenzell, F1-1126 ### Gumbere (3), Gumbron Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. Sankt Gallen 3
Gumbsheim s. Gimbsheim (Gimminsheimer marca), s. F2-1536, Hülsen S. 98
Gumbsheim Neubamberg bzw. Neu-Bamberg HELD
Gumiete“ (pag.), 10. Jh., an der Elster, F1-1127 Gumiete (pag.), Gumiete (pag.), Colidiki Schmidt Nr. 49 (981), slawisch?
Gumiswil, 9. Jh., bei Bern, F1-1137 GUND1 Cundolteswilare (1), Cundolteswilare NG. Nr. 466 (um 872), Cuncewilare NG. Nr. 821 (1036), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gumma (F.), ein Abzugsgraben bei Lüneburg, F1-1126 Gumberc (1 c), s. Gommern
Gumme“ bzw. Guma, 9. Jh., unbestimmt bei Bonn, F1-1127 ### Gumme bzw. Guma, Gummia (rivulus) N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 aus einer Bonner Handschrift des 9. Jh.s
Gummer, 12. Jh., in Tirol, F1-1126 ### Gumbere (2), Gumber FA. 34 Nr. 171 (um 1170) Original
Gümmer, 12. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Seelze bei Hannover, F1-1126 Gumbere (1 b), Gummere, Ghumber (13. Jh.), s. Gommern, ON Hannover 176, Gummere Westfäl. UB 6 2 (1185-1206) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. gumme (1), gumma, gumpe, mnd., Sb., Gumpe?, Gumme?, Kumme (Schüssel)?, r-Ableitung, „feuchte Vertiefung“?
Gummerinkhof, 13. Jh., wüst in Lemgo bei Sankt Johann in Lippe, s. ON Lippe 193, Gumerinkhof (1280, Abschrift Mitte 14. Jh.), zu gumme, mnd., Sb., wasserhaltige Bodenvertiefung, Suffix r, Suffix ing, s. hof, mnd., M., N., Hof, „Stätte eines Angehörigen der Familie von Gummern“ (aus Gümmer bei Hannover)
Gummern, ?, bei Lüchow, F1-1126 Gumbere (1a), s. Gommern
Gummersbach, 12. Jh., östlich Kölns in Westfalen bzw. in der (früheren) Rheinprovinz, F1-1136 GUND1 (PN) Gumeresbraht, Gumeresbraht Lac. 1 Nr. 271 (1109), Gomersbret Knipping 570 (1154) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 273, Donb232, (Stadt in dem oberbergischen Kreis und Sitz der Kreisverwaltung), rund 52000 Einwohner, fränkisch-sächsische Besiedlung, Kirchenbau durch das Severinstift in Köln in dem späteren 9. Jh., Gummeresbracht (1109) Original, Gummersbreit bzw. Gummersbreth (um 1100), seit 1273/1287 zu dem märkischen Amte Neustadt gehörig, in dem 16. Jh. lutherisch, 1857 Stadtrecht, Verwaltungssitz des Kreises Gummersbach, 1932 Verwaltungssitz des oberbergischen Kreises, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 und 1975 Eingliederung weiterer Gemeinden (Gimborn) bzw. Gemeindeteile, s. PNGunmar, s. braht (1) 2, as., st. M. (a?, i?), Lärm, „Gunmars Ausgegrenztes aus einem Wald“, s. Dittmaier 1956
Gummersbach Gimborn-Neustadt HELD
Gummordichdorpe s. Güntrup?
Gumpelstadt, 10. Jh., bei Meiningen, F1-1131 GUND1 (PN) Gumboldestat, Gumboldestat Dr. tr. c. 43 9, Gumpoldestat Dr. tr. c. 45 13, Kumpoldestat Jacob S. 53 (907), Gumpoldestat Dob. 2 Nr. 307 (1165), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Gumpeltshofen Leutkircher Heide HELD
Gumpen (bei Reichelsheim im Odenwald) Lehrbach, Ulner HELD
Gumpendorf, 9. Jh., bei Wien, F1-1132 GUND1 (PN) Cundpoldesdorf (2), Kundpoltestorf J. S. 95 (861), Guntpoldesdorf J. S. 113 (890), Gumpoldesdorf J. S. 202 (978) u. ö. (Guntpoldesdorf, Gumpoldesdorp, Chumpoldorf, Gumpendorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gumperda?, 9. Jh., bei Kahla in (dem früheren) Sachsen-Altenburg, F1-1132 GUND1 (PN) Gomprehtesreitt (2), Wumpredi Zs. f. Kahla 5 87f. (874), Wumpirde Dob. 1 Nr. 940 (1083), (1194), nach F2-1540 ist Gumperda F1-1132 zu streichen, s. Umpredi°, slawischer Personenname Ume-prid, s. F2-1129
Gumperding, 10. Jh., zwischen Göttweig und Linz in Niederösterreich, F1-1131 GUND1 (PN) Cundpatinga (1), Cundpatinga R. Nr. 80 (um 900), Cumpotingin FA. 8 Nr. 50 (12. Jh.), FA. 8 16 (11. Jh.), Cumpotingen FA. 4 Nr. 182 (um 1142), s. PN, Suffix
Gumpersberg, 12. Jh., bei Straubing, F1-1131 GUND1 (PN) Cumpolsperge, Cumpolsperge Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gumpersdorf, 10. Jh., bei Aichach, F1-1132 GUND1 (PN) Guntberhtesdorf (2), Guntperhtesdorf Meichelbeck Nr. 1138 (10. Jh.), Cundperhtesdorf Meichelbeck Nr. 1018 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gumperting, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-1131 GUND1 (PN) Cundpatinga (2), Guntpotingin Geschqu. 9, Nr. 1 (1112), s. PN, Suffix inge
Gumperting, 11. Jh., bei Mattighofen in (der Pfarrei) Holzhausen westlich Salzburgs, F1-1132 GUND1 (PN) Gumprehtingin, Gumprehtingin Nt. 1856 S. 56 (11. Jh.), Gumprechtin J. S. 298 (11. Jh.), Cumperhtingen Filz Nr. 34 (um 1100), Gumprechtsheim Richter über den Indiculus Arnonis (!), Cod. Odalb. Nr. 47, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Gumpertshaus, 10. Jh., bei Arget bei Wolfratshausen, F2-1128 UM2 (PN) Umenheim (2), Umenheim Ebersberg 1 2 (934), Uminheim Meichelbeck Nr. (?) 1210 (11. Jh.), Umbilesheim Ebersberg 2 27 (um 1080), Humbilshaim Oberbayr. Arch. 24 (12. Jh.), s. Omenhaim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gumpertshausen, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1131 GUND1 (PN) Gumboldeshusen (2), Gumpoltishusen Riezler Oberbayr. Arch. 44 91 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gumpertsheim, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1138 GUND1 (PN) Gundolfesheim (3), Gumpolfheim P. u. Gr. 2 18 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gumpertshofen, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1132 GUND1 (PN) Gumprehteshofen, Gumprehteshofen Fr. 2 Nr. 121 (um 1170), Gumpenhofen Fr. 2 (um 1143), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gumpertsreut?, 12. Jh., bei Hof?, F1-1132 GUND1 (PN) Gumprehtesreitt (1), Gomprehtesreitt MB. 13 163 (1138), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Gumpetendorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1131 GUND1 (PN) Gumpetendorf, Gumpetendorf Oberbayr. Arch. 2 47 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gumping, 12. Jh., bei Pfarrkirchen, F1-1127 ### Gumpingen, Gumpingen MB. 4 60 (um 1145), Suffix
Gumping?, bei Roding in der Oberpfalz?, F1-1744 ### Chubingen°, Chubingen BG. 1 162, Suffix inge
Gümplach, 12. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F1-1127 Gomplach bzw. Gomplarn, Gomplach bzw. Gomplarn Zahn (um 1155), (1175)
Gumpoldeshoven s. Hirschwald, 11. Jh., bei Amberg, F1-1131 GUND1 (PN) Gumpoldeshoven
Gumppenberg Breitenegg bzw. Breiteneck, Nordendorf HELD
Gumprechtsdorf, 10. Jh., südöstlich Eggenfeldens, pag. Chiemincg., F1-1132 GUND1 (PN) Guntberhtesdorf (1), Gunthperhtesdorf J. S. 147 (10. Jh.), J. Nr. 137 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gumprehteswilare“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1133 GUND1 (PN) Gumprehteswilare bzw. Gumprehteswilera, Gumprehteswilare bzw. Gumprehteswilera MB. 29a 196f., s. K. S. 280, s. PN, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gumpreshutten s. Hütten
Gunatsreute, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-1137 GUND1 (PN) Gundoltesriuti, Gundoltesruiti Arch. 6 491 (11. Jh.), Gundoltesriutin bzw. Gundoltesruti Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Gunbeltingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1131 GUND1 (PN) Cuntpatinga (2b), Gunbeltingen MB. 4 24 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Guncenle“, 10. Jh., ein Hügel bei Kissing südlich Augsburgs, F1-1130 GUND1 (PN), Guncenle, Guncenle P. 16 60 Ann. Palid., s. Pfeiffers Germania 1 81ff., Oberbayr. Archiv 8 336ff., Gunzenlen Chr. Ebersb. antiqu., Conciolegum Steichele 2 496 (1127), (1177), Cuncille Steichele (1173), Gunzinlech Steichele (1177), af dem Gunzenlê bzw. bi dem Gunzenlê im Biterolf und im Jüngeren Titurel, Guncinle MB. 7 359 (um 1199), s. Bayern 261, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel
Gunchelberga°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1139 ### Gunchelberga° (!), Gunchelberga P. 11 416 (Chr. Affligem.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
GUND- bzw. GUNN-, 8. Jh., in Flussnamen (auch in sächsischen) wie Gunne, Günse, Gönnebeck, eine Gunnekebeek in (der Provinz) Ostflandern, s. Jourdain 2 219
Gund, 11. Jh., (nach F1-1126 in Bayerisch-Schwaben), (nach F2-1539) Einöd bei Sulzberg bei Kempten, (F1-1126) ### Gumbethde (2), Gunbet Buck Zs. f. Schwaben 7 1880 S. 4 (1059), nach F1-1126 zu cambeta, altroman., F., Hochtälchen, ne. comb, s. Gemeinungunbet (10. Jh.)
GUND1 (PN) (8. Jh.), zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1127 Stammerklärung
GUND2 (Kampf), 8. Jh., Kampf?, F1-1138 Stammerklärung
Gundacheringen s. Ganakrin
Gundackersdorf, 9. Jh., bei Dachau, F1-1133 GUND1 (PN) Gundachresdorf, Gundachresdorf Bitterauf Nr. 576 (829), Kundacheresdorf bzw. Kyndacheresdorf Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gundelfing s. Gungolding?
Gundelfingen, 11. Jh., nördlich Freiburgs im Breisgau und südsüdwestlich Waldkirchs an der Freiburger Bucht an dem Westrand des Schwarzwalds, F1-1137 GUND1 (PN) Gundelfingen (1), Gundelfingen Dr. tr. c. 44 4, Gundalvingen Krieger (1008), s. PN, Suffix inga, Donb232, (Gemeinde und VVG in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), rund 13000 Einwohner, Gondalvingen (1008) Abschrift 14. Jh., zunächst gehörte das Dorf zu der Reichsherrschaft Zähringen, (in pago qui dicitur) Gundelvingen (1111), nach 1218 an die Grafen von Freiburg, Gundilvingin (1275), bis Ende des 15. Jh.s Gut der Familie Schnewlin Bernlapp von Zähringen, 1507 an den Markgrafen Christoph von Baden verkauft, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Gundolf bzw. Gondulf, „bei den Leuten des Gundolf“, s. Krieger, LBW6
Gundelfingen (Gundelfingen an der Donau), 8. Jh., an der Brenz vor der Einmündung in die Donau, Donb232 (Gundelfingen an der Donau), (Stadt und VG in dem Landkreis Dillingen an der Donau), rund 12000 Einwohner, Gundelfinden (um 750-802) Abschrift 12. Jh. Gut Fuldas, Gundelfingen (820-845) Abschrift 12. Jh., Gundolfingen (um 1140), das aus vielen einzelbenannten Kleinsiedlungen zusammengewachsene Dorf nach 1200 von den Staufern auf Grund der Vogtei über altes Klostergut Fuldas zur Stadt erhoben, 1268 bei Übergang an Bayern (konradinisches Erbe) civitas genannt, 1505 Fürstentum Pfalz-Neuburg, 1799 mit Pfalz-Neuburg an Bayern (1806 Königreich), s. PN Gundolf, Suffix inge, Zusatz an der Donau schon 1405, amtlich 1949, s. HONB Schwaben 4
Gundelfingen, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1137 GUND1 (PN) Gundelfingen (2), Gundelvingen Wirt. UB. 2 Nr. 270 (1116), Krieger (1111), s. Baden-Württemberg 275, s. PN, Suffix inge
Gundelfingen s. Gongelfingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, pag. Aiffensis, (F1-1137) Gund (PN) Gundelfingen (3) (Gondelfingen bei Sierck in Lothringen?)
Gundelfingen* (H, ruHt) (bei Münsingen) Ehestetten, Fürstenberg, Helfenstein, Justingen, Schwäbischer Reichskreis, Sulzbürg, Württemberg HELD
Gundelfingen (an der Donau) Pfalz-Neuburg HELD
Gundelghem s. Wondelgem
Gündelhard, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1128 GUND1 (PN) Gundelinhard, Gundelinhard Sankt Gallen Nr. 633 (872), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Gündelhart Beroldingen HELD
Gundelingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Baden und Hessen?, F1-1128 GUND1 (PN) Gundelinga (3), Gundelingen W. 1 Nr. 2 (1110), Heilig (1108), s. PN, Suffix?
Gundelshausen, 10. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1138 GUND1 (PN) Gundolfeshusa (1), Gundolfeshusa Meichelbeck Nr. 1149 (10. Jh.), Gundalashusun Meichelbeck Nr. 1195 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Gundelshausen, 12. Jh., bei Sulz, F1-1138 GUND1 (PN) Gundolfeshusa (2), Gundolfeshusin Wirt. UB. 1 Nr. 284 (um 1125), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gundelshausen s. Gunthereshusun“, 9. Jh., vielleicht Gundelshausen bei Mainburg bei Kelheim, pag. Chelasg., F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson
Gundelsheim, 12. Jh., bei Monheim, F1-1137 GUND1 (PN) Gundoldesheim (1), Gundoldesheim P. 6 825 Miracula s. Cunegund., Gundoldesheim MB. 22 53 (12. Jh.), MB. 29a 444 (1182), Gundoltesheim MB. 22 188 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gundelsheim, 8. Jh., an dem Neckar unterhalb (Bad) Wimpfens, pag. Neckarg., F1-1138 GUND1 (PN) Gundolfesheim (2), Gundolfesheim Laur. Nr. 2401 (8. Jh.), Nr. 2429 (8. Jh.), Gundolvesheim Laur. Nr. 2458 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 275, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gundelsheim, 8. Jh., bei Gebweiler im Elsass, F1-1137 GUND1 (PN) Gundoldesheim (2), Cundolteshaim Schpf. Nr. 9 (728), Gundolvesheim Clauss S. 412 (680) 12. Jh., Gundelsheim Clauss 412 (1193), Gundoldesheim Clauss 412 (1180), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gundelsheim, 12. Jh., bei Bamberg 1, F1-1137 GUND1 (PN) Gundoldesheim (4), Gundoldesheim Ziegelhöfer S. 7 (um 1136), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gundelsheim, 8. Jh., bei Ruffach südwestlich Colmars im Elsass, F1-1138 GUND1 (PN) Gundolfesheim (1), Gundolvesheim Ww. ns. 5 353 (994), Schpf. Nr. 82 (817), Gundolsheim (!) Schpf. Nr. 128 (903), Cundolteshaim Schpf. Nr. 9 (728) u. ö. (Guondoldesheim!, Gundolvesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Gundoldesheim
Gundelsheim* (bei Treuchtlingen) (RRi) HELD
Gundelsheim (Kreis Heilbronn) Deutscher Orden HELD
Gundelsheim Menzingen s. Gondelsheim HELD
Gundelsheim-Brauneck Gundelsheim HELD
Gundelwangen! bzw. Gündelwangen, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-1129 GUND1 (PN) Gundilwanc, Gundilwanc Heilig 26 (1173), Guldelwanc Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1147), Guldewanc Hidber Nr. 2043 (1157), s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Gündelwangen Bonndorf HELD
Gundeneswilre°“, 9. Jh., wüst bei Bodersweier in der Ortenau, F1-1129 GUND1 (PN) Gundeneswilre°, Gundeneswilre Schpf. Nr. 101 (845), Gundeswilre Ww. ns. 6 159 (1004), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Gündenhausen, 12. Jh., bei Schopfheim, F1-1128 GUND1 (PN) Gundihusin, Gundihusin Krieger (um 1186), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gunderaderode“, 11. Jh., wüst bei Drübeck bei Wernigerode, F1-1136 GUND1 (PN) Gunderaderode, Gunderaderode Ils. S. 7 (1086), Anh. Nr. 227 (1136), 339 (1148) Original, 724 (um 1197), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Gunderekingsile“, 9. Jh., ein ausgegangener Hof im Kirchspiel Wadersloh bei Bochum, F1-1136 GUND1 (PN) Gunderekingsile, Gunderekingsile Frek., Gurdingselia Kö. 83 (890), Gordincsele (1165), Gordensele Osnabrück. UB. Nr. 201 (1188) Original, s. PN, Suffix?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. Tibus S. 1234
Gundernhausen 1977 s. Rossdorf bzw. Roßdorf, 9. Jh., ostsüdöstlich Darmstadts in der westlichen Dieburger Bucht, Donb534
Günderode* (FreiH, RRi) Höchst HELD
Gündersdorf, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1124f. GUND1 (PN) Guntherisdorp (2), Cundharesdorf Bitterauf Nr. 857 (860), Kuntheresdorf Meichelbeck Nr. 1120f. (10. Jh.), Cuntheridorf Meichelbeck Nr. 1182 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gundersheim, 8. Jh., bei Worms, F1-1133 GUND1 (PN) Guntirsheim° marca, F1-1133 GUND1 (PN) Guntirsheim° (marca), Guntirsheim (marca) Laur. Nr. 920 (8. Jh.), Gunderammesheim?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gundersheim, 8. Jh., bei Worms (in der früheren Provinz Rheinhessen), pag. Wormazfeld, F1-1135 GUND1 (PN) Gunderammesheim (1), Gunderammesheim Tr. W. 2 Nr. 208, Guntrammesheim Laur. Nr. 1236 (8. Jh.), Guntramesheim Laur. Nr. 1943 (8. Jh.), Nr. 1949 (8. Jh.), Nr. 1056 (9. Jh.), Guntramesheim Scriba Nr. 1002 (1100), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gundersleben, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-1127 GUND1 (PN) Gundesleba (1), Gundesleba Dr. Nr. 610 (874), Gundeslebe Dr. tr. c. 38 82c. 46, s. Sch., s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-996 Ganderslebo°
Gundersried? bzw. Gundramsried, 11. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1135 GUND1 (PN) Gundramsried°, Gundramsried MB. 14 183, 193 (1030), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Gundertshausen, 11. Jh., bei Wildshut in Oberösterreich, F1-1135 GUND1 (PN) Gundrameshusin, Gundrammeshusin MB. 3 247 (1070), Gundrameshusin MB. 3 291 (um 1090), Guntramshusen Oberösterreich. UB. 1 216 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gundertshausen (Großgundertshausen und Kleingundertshausen), 11. Jh., bei Rottenburg, F1-1714 KÔN (PN) Chuonrateshus°, Chuonrateshus Meichelbeck Nr. 1228 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gundesheim, 12. Jh., bei Neckarsulm, F1-1137 GUND1 (PN) Gundoldesheim (3), Gundoliheim (!) Wirt. UB. 2 Nr. 467 (1188), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gundetswil, 10. Jh., bei Gachnang in dem (Kanton) Thurgau, F1-1137 GUND1 (PN) Cundolteswilare (2), Guotolswilare Sankt Gallen 3 Nr. 929 (1162) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gundheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-1138 GUND2 (Kampf) Guntheim°, Guntheim Laur. Nr. 1032 (8. Jh.), Nr. 1041 Nr. 1042 (9. Jh.) u. s. w., tr. W. 2 Nr. 167, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Gunteim Laur. Nr. 1031 (9. Jh.), Gundheim(er marca) Laur. Nr. 1379 (9. Jh.) u. ö. (Guntheimir marca, Guntheimer marca, Gunteimir marca, Guntheim marca), s. Rheinland-Pfalz 122, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gundheim* (Ganerbschaft, Ganerben) Flersheim HELD
Gundhelm, 12. Jh., bei Schlüchtern, F1-1135 GUND1 (PN) Gunthelmes, Gunthelmes Reimer Nr. 101 (1167), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Gundherispac“, 12. Jh., bei Ranshofen, F1-1133 GUND1 (PN) Gundherispac, Gundherispac MB. 3 241 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gundhof Hessen-Darmstadt HELD
Gundholzen, 12. Jh., bei Konstanz, F1-1128 GUND1 (PN) Gůndilshoven, Gůndilshoven Krieger (1181), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F1-1136
Gundholzen, 12. Jh., bei Konstanz, F1-1136 GUND1 (PN) Cundolteswilare (4), Gutolsvilare Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1155) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F1-1128
Gundichenhusun“, 9. Jh., unbestimmt südwestlich Würzburgs, F1-1128 GUND1 (PN) Gundichenhusun°, Gundichenhusun Dr. Nr. 323 (816), Gundihhenhus K. Anh. B (815) derselbe Ort, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gundihausen?, 11. Jh., (angeblich) bei Landshut in Oberbayern, F1-1137 GUND1 (PN) Guntwihehus, Guntwihehus Meichelbeck Nr. 1220 (um 1039), Gundewigehusen Oberbayr. Arch. 2, S. 59 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gundihhinhova“, 8. Jh., wüst zwischen Welschingen und Hausen an dem Ballenberg, pag. Egawiens., F1-1128 GUND1 (PN) Gundihhinhova, Gundihhinhova Sankt Gallen 3 105 Nr. 110 (787), s. PN, s. St. G., Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gundilenstec“, 9.Jh.?, bei Sontheim bei Ottobeuren, F1-1128 GUND1 (PN) Gundilenstec, Gundilenstec MB. 31a 81 (838), nach Wirt. UB. 4 Urkunde des 12. Jh.s, s. steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg, stec, mhd., st. M., Steg, Weg, Steig
Günding, 9. Jh., bei Osterwarngau bei Miesbach, F1-1128 GUND1 (PN) Chuntilapuron, Chuntilapuron Bitterauf Nr. 381 (817), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2)
Gundinisgraba“, 12. Jh., ein Graben bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, (F1-1129) GUND1 (PN) Gundinisgraba, F2-1540 Gundinisgraba Serrure, Cart. de St. Bavon Nr. 31 (um 1144) Original, Lk., St. Bavon 1, 197 liest Gundinisgraht, s.
Gündisau, 11. Jh., bei Russikon bei Zürich, F1-1129 GUND1 (PN) Gundinesowe°, Gundinesowe Meyer 105 (1038) Urkunde, s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Gundissa s. Göns
Gündlikon, 8. Jh., bei Elgg östlich Winterthurs, F1-1129 GUND1 (PN) Gundilinchova (1), Gundilinchova Ng. Nr. 59 (774), Gundilinchon Sankt Gallen Nr. 829 (1162), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gundlingen bzw. Gündlingen, 11. Jh., bei Breisach, F1-1128 GUND1 (PN) Gundelinga (1), Gundelinga Q. 3 a 17 (1091), s. PN, s. Baden-Württemberg 277, Suffix inga?
Gundlkofen, 9. Jh., bei Landshut, F1-1129 GUND1 (PN) Gundilinchova (2), Cundalinchovun Bitterauf Nr. 1012 (um 899), Gundilkoven MB. 10 239f. (um 1170), Gundilkofen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gundolfesberc°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-1137 GUND1 (PN) Gundolfesberc°, Gundolfesberc Tr. W. 2 Nr. 248, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gundorf, 10. Jh., bei Schkeuditz nordwestlich Leipzigs, F1-1138 GUND2 (Kampf) Gunthorp°, Gunthorp P. 5 759 (11. Jh.) Thietmari chronicon, Guntorp P. 8 625 Annalista Saxo, Gundtorpf Kehr Nr. 82 (1091), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gundram, 12. Jh., bei Neunkirchen, (F1-1135) GUND1 (PN) Guntramingen (4), F2-1540 Gunderames Oberösterreich. UB. 1, 659 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Gundramingen, 10. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-1135 GUND1 (PN) Gundramingen (1), Guntramingen Dr. tr. c. 40 35, s. PN, s. inge
Gundramsdorf, 12. Jh., bei Mödling, F1-1135f. GUND1 (PN) Gundramistorf (1), Guntramistorf FA. 4 Nr. 36 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gündringen, 9. Jh., bei Horb, südwestlich Tübingens, pag. Naglachg., F1-1136 GUND1 (PN) Gundirichingen (1), Gundirichinga Laur. Nr. 3529 (9. Jh.), Gunderichingen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Gündringen Barille, Eck und Hungersbach HELD
Gundringsel, 11. Jh., Hof Widekind und Holf Helmert frühere Bauerschaft in oder bei der Baerschaft Bornefeld südöstlich Waderslohs in Wadersloh bei Münster, ON Münster 177 (te) Gunderekingsile CTW 1 37 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Gunderik, Suffix ing?, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Gunderiks(leute)saal“
Gunduneshusa°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1129 GUND1 (PN) Gunduneshusa°, Gunduneshusa R. Nr. 120 (um 996), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gundwino villa° s. Gunzweiler, 7. Jh., bei Saarburg in Lothringen, super fluvium Biberaha, F1-1137 GUND1 (PN) Gundwino° (villa)
Gunetsrain, 12. Jh., in (der Gemeinde) Agatharied bei Miesbach, F1-1137 GUND1 (PN) Gundoldesrain, Gundoldesrain MB. 9, 446 (1156), Gunoldesrain Wessinger 34 (1195), s. PN, s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Gungolding?, 9. Jh., bei Kipfenberg bei Eichstätt?, pag. Nordgewe, F1-1136 GUND1 (PN) Gundoltingen°, Gundoltingen MB. 31a 146 (895), s. Lang Bayerns Gaue S. 112, dagegen nach Spruner Bayerns Gaue, 1831 S. 46 Gundelfing südlich Dietfurts an der Altmühl, s. PN, Suffix inga
Gungweiler, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1128 GUND1 (PN) Gundelinga (2), Gundelingas Clauss 413 (1120), s. PN, Suffix?, s. F2-1436
Gungweiler?, ?, bei Zabern im Elsass? s. Wolfgundawilari°, 9. Jh., F2-1436 WULF2 (PN)
Günicker Höfe, 12. Jh., bei Vellern bei Beckum, F1-1139 ### Gunniwich (2), Gunewich Wm. 2 287 (1133), Gunnenwic Tibus 603 (1221), nl. und niederrheinisch de gunne = de overkant, das Jenseitige, s. Westfälische Ortsnamen S. 37, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. F1-1128
Gunih“ (mons), 9. Jh., pag. Aroensis, F1-1139 ### Gunih (mons), Gunih (mons) N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (870) foras muro castro Bonnense, nach F1-1139 steht in dem Register zu den Aufzeichnungen aus dem Bonner Codex Hunff
Gunikon, 12. Jh., bei Luzern, F1-1128 GUND1 (PN) Gunnechoven, Gunnechoven Hidber Nr. 2480 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Günne, 12. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 198 Gunnethe Bauermann, Altena S. 245, Pos. 18 mit Abb. 13, 14 (um 1190), Suffix ithi, zu einem fließenden Gewässer?, alter Abschnittsname der Möhne?, verschollener von der Haar herabfließender Bach?, vielleicht doch zu *gheu-, idg., V., gießen?
Gunnerstorp, 12. Jh., unbestimmt in Holstein, F1-1134f. GUND1 (PN) Guntheristorp (5), Gunnerstorp Hasse 1 151 (1187), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Gunnesbach s. Kunzenbach
Günnewig (Hof Günnewig), 12. Jh., südlich Lettes bei Wiedenbrück bzw. südlich Vellerns bei bzw. in Beckum bei Münster, F1-1139 ### Gunniwich (2), Gunniwich Finke Nr. 55 (1146) Original, Gunnewich neben Caverwich Osnabrück. UB. 1 S. 207f. (1134) Original, ON Münster 178 Gunnewich Osnabrücker UB 1 209 (1134) u. ö., nl. und niederrheinisch de gunne = de overkant, das Jenseitige, s. Westfälische Ortsnamen S. 37, s. *g̑ʰeu-, idg., V., gießen, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Günnewik“
Günnigfeld, 11. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-1128 GUND1 (PN) Gunninkfelde, (in) Gunninkfelde Crec. 3 b 13 (1092), Giunninkfelde Kö. (um 1150), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld; velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Gunningen, 8. Jh., bei Tuttlingen, pag. Berchtoltespara, F1-1127 GUND1 (PN) Gundingen (2), Gonningen Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), Conninga K. Nr. 44 (797), Conniggas K. Nr. 50 (798), s. PN, Suffix inga, s. Trossingen, 8. Jh., nordwestlich Tuttlingens unterhalb Donaueschingens
Günninghausen“, 14. Jh., südlich Winterbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 198 Gunnichusen (um 1335-1385), (in) Tunninchusen (!) (um 1338), Tunynchusen (!) (14. Jh.) u. ö., s. PN Gundi bzw. Gundo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gundo bzw. Gundi)
Güns* (Ht) HELD
Günsbach (Obergünsbach und Untergünsbach), 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1054 GIN2 (PN) Ginnisbach, Ginnisbach Wirt. UB. 1 398 (1096), Ginnesbach Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Günsbach* (RDorf) Griesbach HELD
Gunseldorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F1-1140 ### Gunseldorf, Gunseldorf Jaksch Nr. 74 (1134), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Günselsdorf, 12. Jh., in Österreich, F1-663 DAG (PN) Teginzindorf, Teginzindorf FA. 4 Nr. 217 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Günsen, 15. Jh., in Olpe, ON Olpe110, (dar man tho) Günsen (nar geht) (1406), s. *g̑ʰeu-, idg., V., gießen, Nasalerweiterung (sonst nicht bezeugt), „Ort an dem fließenden Bach“
Gunsinus (rivus) s. Zinsel (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Moder (bzw. nach F1-1139 Motter) im Unterelsass?, F1-1139 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gunsinus (rivus), s. Sinzel (F.)
Gunskirchen, 8. Jh., bei Wels in Oberösterreich, F1-1127 GUND1 (PN) Kundeschirchen, Kundeschirchen Chr. L. S. 51 (798), Gunschirchen MB. 29b 45 (1088), Gundeskirchen Oberösterreich. UB. 1 64 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 46, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Gunsleben, ?, (nach C. 140) bei Oschersleben, F1-1128 GUND1 (PN) Gundolfesleba°, Gunzenleba Dr. tr. c. 38 Nr. 26 53, Gundesleve Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Gundeneslove Schmidt Nr. 242 (1153) Original, Gundenesleve Schmidt Nr. 282 (1178), Gundolfesleba Dr. tr. c. 41 27?, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Gundereslebo F1-1134
Gunsleben, 11. Jh., bei Oschersleben?, F1-1134 GUND1 (PN) Gundereslebo (1), Gundereslebo Anh. Nr. 119 (1046), ?Gunderslevo P. Scr. 6 S. 766 (1130), Gundersleve Bode S. 243 (1151), 324 (1181) Original, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-1138
Günstedt, ?, bei Weißensee, pag. Altgewe, F1-1133 GUND1 (PN) Gundakeres-villa°, Gundakeres villa Dr. tr. c. 38 171, Gunnerstete Dr. tr. c. 38, 58 derselbe Ort, Gunnenstat Dr. tr. c. 38 46, nach F1-1133 wohl auch hierher, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?, stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Gunstett, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1131 GUND1 (PN) Gonzolinhuus, Gonzolinhuus Pardessus 2 369 (736), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Guntalingen, 9. Jh., südöstlich Schaffhausens, F1-1133 GUND1 (PN) Cuntheringun (1), Cuntheringun Ng. Nr. 250 (831), s. PN, Suffix inga
Guntenhausen, 14., wüst Hof Milse in Brake bei Bielefeld, s. ON Bielefeld (in) Guntenhusen (1318), Gůntenhůsen (1324), (in) Guntenhusen (1324), s. PN Gunto, zu gūth.-, as., Sb, Kampf, s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gunterckhausen“, 14. Jh., wüst vermutlich nördlich Hallenbergs an der Nuhne, s. ON Hochsauerlandkreis 199 (in) Gunthdinchusen (1313), (in) Gunterdichusen (1313), (in) Gutherdinchusen (1313), s. PN Gunthard, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Gunthard“
Günterode, 10. Jh., bei Frankenhausen an der Wipper, F1-1130 GUND1 (PN) Guncisrod°, Guncisrod (Guneisrod!) W. 3 Nr. 42 (um 1010), s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Guntersberg, 12. Jh., bei Prien, F1-1133 GUND1 Guntharisberc, Guntharisberc P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Guntersblum?, 9. Jh., an dem linken Ufer des Rheines bei Oppenheim?, F1-1134 GUND1 (PN) Gunterespumere, Gunterespumere Lac. 1 Nr. 88 (927), Chunteresfrumere Laur. Nr. 3672, Cundheresrumare (!) H. Nr. 128 (897), Gunterespumario Ann. Niederrhein. 26 (10. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 123, PN, Donb232f., (Gemeinde und seit 1972 VG mit neun Gemeinden in dem Landkreis Mainz-Bingen in Rheinhessen), rund 9000 Einwohner, Chuntheres frumere (830-850), Cundheres prumare (897), Gunteres pumario (922), Guntirsblume (1215), Guntersblumen (1494), einer der wichtigen Orte der Grafen von Leiningen, Schloss, Niederlassung des Deutschen Ordens, 1797 Frankreich, 1815 Hessen-Darmstadt, Teil der Provinz Rheinhessen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Guntheri, s. pfrūma* 9, phrūma*, pflūma, ahd., sw. F. (n), Pflaume, „Gunthers Pflaumengarten“
Guntersblum* (Ort) Leiningen HELD
Gunterschwil bzw. Gonterswiler, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1754 KUN2 (PN) Chuniberteswilari°, Chuniberteswilari bzw. Chuniperteswilari Ng. Nr. 58 (774), s. PN, s. Meyer 16, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Guntersdorf, 11. Jh., bei Maria Saal in Kärnten, in valle Undrima, F1-1122 GUND1 (PN) Gunthartestorf°, Gunthartestorf J. S. 254 (um 1050), s. K. St., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Guntersdorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn, F1-1135f. GUND1 (PN) Gundramistorf (2), Gundramisdorf FA. 8 178 (12. Jh.), s. Österreich 1 234, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Güntersdorf, 12. Jh., in der Steiermark, F1-1134f. GUND1 (PN) Guntherisdorp (4), Guntherisdorf Zahn (1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Güntersen, 11. Jh., bei Uslar bzw. bei Adelebsen bei Göttingen, pag. Techenegowa, F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshusen (3), Guntheresu (!) Osnabrück. UB. 1 S. 134 (1059), ON Göttingen 173, Gunteresu Mainzer UB I 193 (1059) Abschrift 13. Jh. mit Verschreibung, u. ö., s. PN Gundheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Gundherishaus“
Guntershausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson (4), Guntereshuson W. (um 1120), Gunthereshusun W. 2 (1107), 3 (1146), s. PN, sshūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Guntersleben, 11. Jh., (nach Sch.) wüst bei Wegeleben bei Oschersleben, F1-996 GAND (PN) Ganderslebo°, Ganderslebo Sch. S. 162 (1046), s. Sch., s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Güntersleben, 12. Jh., bei Würzburg, F1-1134 GUND1 (PN) Gundereslebo (2), Gunderesleibe ZGO 3 S. 414 (1164), Ussermann Nr. 89 (12. Jh.), Gundresleibi Ussermann Nr. 31 (1164), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben?
Günterstal bzw. Guntherstal (!), 9. Jh., früheres Kloster bei (bzw. südlich in) Freiburg im Breisgau, F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson (6), Cundherrerhusir Sankt Gallen 3 Nr. 2 (804) Original, Guntherisdal Krieger (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, 1224 Kloster
Gunthalmesteine“, 12. Jh., bei Baumburg in Oberbayern, F1-1135 GUND1 (PN) Gunthalmesteine, Gunthalmesteine MB. 2 183 (1131), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Gunthelmishusen“, 10. Jh., wüst unsicher vielleicht bei Niedernjesa oder bei der Blaubachschenke bei Göttingen, ON Göttingen 174, Uuosthalmeshusun MGH DO III. 669 (997) u. ö., s. PN *Gundhelm (kaum *Wosthelm), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Gundhelmshaus“, wobei der Ort ursprünglich *Helmeshusen geheißen haben könnte, dem mit dem Wüstfallen wōsti* 4, as., Adj., wüst, öde vorgesetzt worden sein könnte, oder der Ort bereits ursprünglich Gunthelmeshusen geheißen haben könnte und nur zeitweise Gunt durch wōsti ersetzt und nach Wiederaufsiedlung die Ersetzung wieder rückgängig gemacht sein könnte
Günther von Brennhausen* (RRi) HELD
Gunthereshuson (6) s. Günterstal bzw. Guntherstal (!), 9. Jh., früheres Kloster bei (bzw. südlich in) Freiburg im Breisgau, F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson (6)
Gunthereshusun“, 9. Jh., vielleicht Gundelshausen bei Mainburg bei Kelheim, pag. Chelasg., F1-1133f. GUND1 (PN) Gunthereshuson, Gunthereshusun MB. 28a 37 (844), Cundareshuson R. Nr. 18 (814), Guntherishusen MB. 10 242 (1170), Gunterishusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Guntherisdorp s. Junkersdorf
Guntherodt“, 12. Jh., wüst bei Reifenstein bei Worbis, F1-1134 GUND1 (PN) Guntherodt (1), Guntherodt Dob. 2 Nr. 252 (1162), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Guntherowa°“, ?, ?, F1-1133 GUND1 (PN) Guntherowa°, Guntherowa Graff 1 505
Günthers Tann HELD
Günthersleben, 10. Jh., bei Gotha, F1-1136 GUND1 (PN) Gunderichesleba, Gunderichesleba Dr. tr. c. 38 63, Gunderikesleiben Wern. (1195), Gonnreslive Wern 41 (1124), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Günthersleben Gleichen HELD
Guntmadingen?, 12. Jh., bei Schaffhausen, F1-1135 GUND1 (PN) Guntramingen (2), Guntrhamingin Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. PN, Suffix inge
Guntpetingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bei Salzburg, F1-1131 GUND1 (PN) Cundpatinga (2a), Guntpetingen Filz Nr. 50 (um 1100), s. PN, Suffix inge
Guntregem s. Wontergem
Güntrup, 11. Jh., bei Greven bei Münster, F1-1126 GUMA (PN) Gumorodingtharpa bzw. Hgumorodingtharpa (!) Frek, Gummordichdorpe Erh. 2 S. 157 (1181), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Guntwihehus s. Gundihausen?, 11. Jh., (angeblich) bei Landshut in Oberbayern, F1-1137 GUND1 (PN) Guntwihehus
Guntzenroth* (RRi) HELD
Günz (F.), 2./3. Jh., rechter Nebenfluss der oberen Donau, Donb230 (Günzburg), Gontiae (sacrum) Inschrift, s. *g̑ʰeu-, idg., V., gießen, Suffix nt, idg.-voreinzelsprachlich, Donb464 (Obergünzburg), auch Name einer Flussgöttin, s. Dertsch HONB Marktoberrdorf, s. Reitzenstein 1991
Günzburg, 3. Jh.?, an der Mündung der Günz in die Donau in Bayerisch Schwaben, F1-1139 GUNN- bzw. GUNN- (ein Gewässername) Guntia° (Flussname und Ortsname), Guntia Itin. Antonin. 250 (3. Jh.), auf einer in England gefundenen Inschrift, Orelli 2054, Not. dign., Guntiensis bzw. Contiensis Panegyr. latini ed. Bachrens 1874 S. 153, Gunzensis (fluvius) MB. 12 465 (12. Jh.), Gunceburg Schpf. Nr. 218 (1065) Günzburg an der Donau und Günz u. ö. (Gunzeburc, Gunzeburch), s. Bayern 259, 545, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. Steichele 5 6 223, Schmidkontz 44, Donb230, (große Kreiswstadt in dem Landkreis Günzburg,) rund 20000 Einwohner, an der Mündung der Günz in die Donau seit claudischer Zeit in dem 1. Jh. n. Chr.? Kastell und vicus und später spätantike Befestigung nachgewiesen, (transitum) Guntiensem (Lesart contiensem) (297) Panegyrici Latini Abschrift 15. Jh., Guntia (3. Jh.) Itinerarium Antonini Abschrift 7./8. Jh., Guntia (425-430) Notitia dignitatum occidentalium Abschrift 15./16. Jh., castellum Guntionis (802), Gunceburch (1065), Gunzeburch (1153), Güntzeburg (1307), Güntzburg (1424), s. Günz, zu *g̑ʰeu-, idg., V., gießen, Suffix nt, idg.-voreinzelsprachlich, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Günzburg* (Ht) Burgau, Schwäbisch-Österreich HELD
Günzburg s. Obergünzburg Kempten (gfAbtei) HELD
Günzelhofen, 8. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1128 GUND1 (PN) Cundinhofa°, Cundinhofa Meichelbeck Nr. 254 (um 800), Cundinhofen Meichelbeck Nr. 537 (um 810) derselbe Ort, s. PN, s. Fsp. 23, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-1131
Günzelhofen?, 11. Jh., nach F1-1131 vielleicht bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck?, F1-1131 GUND1 (PN) Gunzilhofen°, Gunzilhofen MB. 7 340 (um 1100), s. PN, s. F1-1128, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Günzenau, 11. Jh., bei Lauterbach in Hessen, F1-1130 GUND1 (PN) Guncenaha°, Guncenaha Dr. Nr. 730 (1012), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Gunzina?
Gunzenbach (M.), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1130 GUND1 (PN) Cunzenpahc°, Cunzenpahc Sankt Gallen Nr. 426 (854), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gunzendorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-1130 GUND1 (PN) Guncedorf°, Guncedorf P. 6 826 Miracula s. Cunegund., Gunzendorf Ziegelhöfer (1109), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gunzendorf (bei Buttenheim) s. Ochs von Gunzendorf HELD
Gunzenham, 12. Jh., bei Prien, F1-1127 GUND1 (PN) Guntesheim, Guntesheim P. u. Gr. 1 f. 26 (12. Jh.), Gundesheim Graff 4 949 (derselbe Ort), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Gunzenhausen, 9. Jh., in Mittelfranken an dem Oberlauf der Altmühl, pag. Sualafeld, F1-1130 GUND1 (PN) Cuncinhusir (1), Gunzinhusir K. Nr. 86 (823), s. PN, s. Bayern 260, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, nach Schemel T. (brieflich an Förstemann) ist Kantioibis des Ptolemaeus lat. Gunziohiwis und mit Gunzenhausen (!) identisch, Donb233, (Stadt in dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), rund 16000 Einwohner, vorgeschichtlich besiedelt, in römischer Zeit Kastell an dem Übergang des Limes über die Altmühl bis um 140 n. Chr., 823 gab Kaiser Ludwig der Fromme das Kloster Gunzinhusir dem Reichskloster Ellwangen, das die Grafen von Truhendingen und die Grafen von Oettingen damit belehnte, Guncenhusen (1183-1195), Gunzenhausen (1304), 1349 Herrschaft an Burkhard von Seckendorff, 1368 an Hohenzollern, von dort an die Markgrafen von Ansbach, 1806 Bayern, s. PN Gunzo, „Gunzohäuser“, s. HONB Mfr. 5, s. Reitzenstein 2006
Günzenhausen?, 10. Jh., bei Freising?, F1-1073 GOD2 (PN) Godenhusi (2), Gutinhuson Meichelbeck Nr. 922 (um 900), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Gunzenhausen, s. F1-1130
Günzenhausen, 9. Jh., in der Pfarrei Fürholzen bei Freising, F1-1130 GUND1 (PN) Cuncinhusir (2), Cunzinhusir Bitterauf Nr. 671 (845), Cuzinhusir Bitterauf (805), Cucilinchusen Riezler (in) Oberbayr. Arch. 44 (um 1075) u. ö. (Gunzinhusen, Gunzenhuse), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. Günzenhausen F1-1073, nach Schemel T. (brieflich an Förstemann) ist Kantioibis des Ptolemaeus lat. Gunziohiwis und mit Gunzenhausen (!) identisch, s. Futinhuson unter GOD F1-1073
Gunzenhausen Ansbach HELD
Gunzenheche°“, 10. Jh., bei Reifferscheid an der Ahr, F1-1190 GUND1 (PN) Gunzenheche°, Gunzenheche Re. Nr. 245 (975), s. PN
Gunzenhusen, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1130 GUND1 (PN) Cuncinhusir (2a), Gunzenhusen Schn. Nr. 427 (837), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gunzenried, 12. Jh., bei Pettendorf bei Regenstauf, F1-400 BER1 (PN) Beringozzesrewte, Beringozzesrewte MB. 24 15 (1139) Original, Beringozreut bei Fr. 2, Peringozreut R. Nr. 180 (1121), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Günzer* (RRi) HELD
Gunzerode, 12. Jh., wüst bei Heiligenstadt, F1-1134 GUND1 (PN) Gunterodt (2), Gunzerode Wintz. S. 511 (1146), ?Gunzerothe UB. Nds. 2 Nr. 28 (1188), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gunzesried Eglofs HELD
Günzheim, 9. Jh., bei Kaisheim (bzw. Kaisersheim) nördlich Donauwörths, F1-1130 GUND1 (PN) Gunzinheim (2), Gunzenheim Laur. Nr. 37 (868), Nr. 3581 (9. Jh.), zu PN Gunzo?, zu germ. *gunthaz, gunthi, F., Kampf, Kämpfer?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Günzhofen, 10. Jh., bei Saulgau, F1-1131 GUND1 (PN) Gunzinchovun (2), Gǒncichhóven Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Gunzina“, 11. Jh., nach F1-1130 wohl bei Niederalteich, F1-1130 GUND1 (PN) Guncenaha° (a), Gunzina MB. 11 133 (1004), s. Günzenau?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Gunzinesheim, F1-1131 GUND1 (PN) Gunzinesheim, Fälschung
Gunzing bzw. Günzing, 12. Jh., an der Ybbs (Ips?), F1-1129 GUND1 (PN) Gunzingon (2), Gunzinges FA. 8 Nr. 322 (12. Jh.), Gunzingen MB. 3 441 (1180) Original, s. PN, Suffix inge, s. F1-1035
Gunzinhova*, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1131 GUND1 (PN) Gunzinchovun (2a), Gunzinhova J. S. 174 (935), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Günzkofen (Untergünzkofen), 11. Jh., bei Teisbach bei Dingolfing, pag. Isining., F1-1131 GUND1 (PN) Gunzinchovun (1), Gunzinchovun MB. 28a 435, Gunzinchoven Quellen z. bayr. Gesch. 1,138 (12. Jh.), 218 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Günzkofen, 12. Jh., bei Saulgau, F1-1131 GUND1 (PN) Guncinchovun (2), Gǒncichhóven Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Günzkofen (Obergünzkofen), 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-1320 HAUH2 (PN) Hohgozzinchovun°, Hohgozzinchovun MB. 28a 435 (1011), s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Günzlkofen, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1129 GUND1 (PN) Cundinchofa, Cundinchofa Bitterauf Nr. 169 (um 811), Cundinchofun Bitterauf Nr. 576 (829), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-1131 Günzelhofen (!)
Günztal Roggenburg HELD
Gunzweiler, 7. Jh., bei Saarburg in Lothringen, super fluvium Biberaha, F1-1137 GUND1 (PN) Gundwino° (villa), (villa) Gundwino Tr. W. 1 Nr. 205 (699), (villa) Gunduino tr. W. 1 Nr. 223 (699), Gunduwino (villa) tr. W. 1 Nr. 252 (699), (uilare) Gunduino tr. W. 1 Nr. 240 (699), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Guoddinga“, 10. Jh., bei Aachen, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (1), Guoddinga MGd. 2 (997), s. PN, Suffix inga
Guotheidebach°“, 10. Jh., bei Reifferscheid an der Ahr, F1-1140 ### Guotheidebach°, Guotheidebach Be. Nr. 245 (975), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Guotpach°“, 11. Jh., in (der) Krain, F1-1140 ### Guotpach°, Guotpach MB. 29a 184 (1073) ist eine Übersetzung von Topropotoch, s. dobr-, slaw., Adj., gut, potok, illyr., patak, ungar., Sb., Bach, Fluss
Gupf, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1140 ### (in) Gupho, (in) Gupho Heilig 34 (1163), s. gupf, mhd., st. M., Spitze, Gipfel, gufel, Sb. Höhlung in deiner Felswand
Guphern“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1122 Guphern, Guphern P. u. Gr. 1 f. 37 (12. Jh.), nach F1-1122 vielleicht zu gufel, Sb., Höhlung in einer Felswand?
Gurdesheim“, 9. Jh., unbestimmt bei Bonn?, F1-1140 ### Gurdesheim, Gurdesheim N. Arch. f. ä. d. Geschichte 13 (9. Jh.) aus einem verlorenen Codex, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
gure (-gure) s. Mercgure (12. Jh.)
Gurilfesheim°“ (!), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1140 ### Gurilfesheim°, Gurilfesheim (!) Laur. Nr. 2762 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Gurk* (Hochstift) Salzburg, Straßburg in Kärnten HELD
Gurketal“, 10. Jh., an der Gurk in Kärnten, F1-1140 ### Gurketal, Gurketal MGd. 2 (975), s. Österreich 2 238, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Gurketal* (Gurktal) HELD
Gurkfeld, 9. Jh., an der Gurk und Save in (der) Unterkrain, F1-1140 ### Gurchevelt, Gurka MGd. 4 (1025), Gurchevelt Mell 59 (895), Gurkfeld Schumi 107 (1154), s. Österreich 2 238, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Gurnitzfelde, 12. Jh., in Kärnten, F1-1140 ### Gurnzvelde, Gurnzvelde Ankershofen 1850 S. 189 (1117), s. Österreich 2 239, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Gurre (Gürre) Haag HELD
Gursemdrue s. Gorssum
Gurten bzw. Gürten, 8. Jh., ein Fluss und Ort bei Obernberg im Innviertel, pag. Matahg., F1-1140 ### Gurduna (2), Gurduna MB. 28b 60 (788), 65, Curtuna MB. 28b 52 (786), 59 (um 788), Gurtana MB. 31a 170 (903), Gurtina Chr. L. S. 33 (800)
Gurten, 12. Jh., bei Eggenfelden, F1-1140 ### Gurduna (3), Gurten bzw. Gurtim bzw. Gurth MB. 3 422 (1180), 4 403 (1137), nach Esser 1 26 zu curto-, gall., Adj., klein, (s. F1-1141)
Gurten, 12. Jh., bei Eggenfelden, (F1-1141) Gurth bzw. Curthen, F2-1540 Gurth bzw. Curthen Oberösterreich. UB. 1, 221 (um 1130), s. F1-1140, nach Esser 1 26 zu curto-, gall., Adj., klein
Gurtweil, 9. Jh., bei Waldshut, F1-1763 KURT2 (Hof?) Curtwila°, Curtwila Ng. Nr. 606 (894), Churtwila Ng. Nr. 554 (85), 593 (890), Gurtwila Ng. Nr. 474 (873) Abschrift 1126, (de) Gurtwilo Q. 3a 42 (1094), s. Heilig 8 und 62, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Gürzenich, 12. Jh., bei Düren, F1-1141 ### Gurzenich, Gurzenich Kelleter S. 204 Nr. 6 (1191), nach Holder Curtiniacum vom Personennamen Curtinius, F2-1540 Gurzenich Erh. 2 Nr. 277 (1051), s. Nordrhein-Westfalen 273
Gürzenich* (H) HELD
Gurzheim, 12. Jh., bei Pels in der Steiermark, F1-1141 ### Gurzhaim bzw. Gurzham Zahn (1140), (1145), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
GUS (Guss), 8. Jh., Guss, plötzlich hervorbrechendes Gewässer, F1-1141 Stammerklärung, s. gussi* 2, ahd., st. N. (ja), „Guss“, Flut, Überschwemmung, Sintflut, s. Guste (F.), ein Bach bei Valdorf bei Herford
Guscha s. Sgosch? (!)
Gusebach“, 12. Jh., bei Bamberg? (Breitengüßbach?), F1-1141 GUS (Guss) Gusebach, Gusebach MB. 29a 444 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Gusen (am Gusen), 9. Jh., Ort und Nebenfluss der Donau bei Sankt Georgen, F1-1141 GUS (Guss) Gusine bzw. Gwsin, Gusine bzw. Gwsin MB. 29a 20 (1125)
Gusev s. Gumbinnen
Güssen von Güssenburg* (bzw. Güss von Güssenberg)(RRi) HELD
Gussene“, 14. Jh. wüst vielleicht bei Eikeloh in Erwitte bei Soest, (in) Gussene SUB 2, S. 529 Anm., Nr. 795 (1371) Abschrift um 1448, zu gussi, gussa, as., Sb., Guss, Flut, Gewässername, Suffix -n-, vielleicht wegen der westlich Eikelohs fließenden Pöppelsche?
Gussenhoven, 12. Jh., eine Abteilung der Gemeinde Orsmaal-Gussenhoven östlich Tienens in (der Provinz) Brabant, F1-1074f. GOD2 (PN) Gocenhoven (1), Gocenhoven Piot.2 1 50 (1139), Gozenhove Parc. 2 501 (1140), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Gussenstatt (!), 12. Jh., bei Heidenheim, F1-1141 ### Gussenstat, Gussenstat Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), nach F1-1141 von einer Familie Gussen (12. Jh.), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Güssing, 12. Jh.?, in dem Südburgenland um den Burgberg und teilweise noch umgeben von dem Sumpfland des Zickenbachs und der Strem, Donb230, (Stadt und Verwaltungssitz des Bezirks Güssing), in der ersten Hälfte des 12. Jh.s Besiedlung des Umlands, Quizun (1157) Fälschung oder Transumpt von 1230, 1157sollen die Brüder Wolfer und Hedrich von König Géza II. von Ungarn königliches Gut erhalten und auf dem Burgberg ein Benediktinerkloster Quizun mit Gütern in dem suburbium am Fuße gegründet haben, unter König Béla III. (1172-1196) entstand die Urpfarre Sankt Jakob (Friedhofskirche) und wurde das Kloster aufgelassen sowie an seiner Stelle eine neue Burg (novum castrum bzw. ungarisch újvar) erbaut, (in territorio) novi castri (1198), (monasterium) Cucin (1212), (in monte) Quizin, (castrum) Kwssen (quod nunc Vyuar vocatur) (1263), Guzzinge (1272), (novum castrum) Guzink (1291), novo castro (1322), (1330), (castrum) Wyuar (1339), (zu dem) Gussing (1418), (civitas) Wjwar (1427), (castrum) Nemethuywar (1458-1466), Etymologie Güssings unklar und schwierig
Güssing Burgenland, Rechnitz, Steiermark HELD
Gustedt, 10. Jh., bei Marienberg bei Hannover, pag. Salzgewe, F1-1143 ### Gutistat, Gutistat MGd. 3 (1019) Original, Gutstete Dr. tr. c. 41 26, Gustede Janicke Nr. 23 (900), Gustide Or. Guelf. 2 (1142), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Güsten? (Hustine?), 9. Jh., bei Jülich, pag. Muolla oder Julihgewe, F1-1533 HUS1 (Haus)? Hustene (2), Hustine Lac. 1 Nr. 81 (898), F2-1549 nach Wirtz S. 165 Hustene vielleicht statt Gustine = Güsten, s. Nordrhein-Westfalen 274, im zweiten Teil nach F1-1533 unerklärlich
Gustorf s. Gotesdorpht
Güstrow, 13. Jh., südlich Rostocks an der in die Warnow fließenden Nebel, Donb231, (Kreisstadt des Landkreises Güstrow und Verwaltungssitz des Amtes Güstrow-Land), rund 30000 Einwohner, slawische Besiedlung, 1226 Stiftung des Domes als Kollegiatkirche durch Heinrich Borwin II., Gustrow bzw. Gustrowe (1226), 1228 Stadtrecht Schwerins, 1229-1436 Residenz der Fürsten zu Werle, Gutztrowe bzw. Gutztrow (1233), Govsterov (1235), Guzstrowe (1248), Guzstrow (1305), 1556-1695 Residenz der Herzöge von Mecklenburg bzw. ab Landesteilung 1621 der Herzöge von Mecklenburg-Güstrow, 1701 zu Mecklenburg-Schwerin, 1910-1938 Arbeitsort Ernst Barlachs, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 2005 Zusatz Barlachstadt, s. *Guščerov, apolab., Sb., „Eidechsenort“, Suffix ov, oder PN, jeweils zu *guščer, apolab., Sb., Eidechse, s. Trautmann ON Meckl., Eichler/Mühlner
Güstrow* (Bg, Residenz, S) Mecklenburg-Güstrow, Werle HELD
Gut von Sulz* (RRi) HELD
Gutach (F.) ein Nebenfluss der Elz bei Gutach im Schwarzwald, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (4), Wůta Krieger (1112), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Gutach, s. Wildgutach (F.), 12. Jh., bei Waldkirch, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (2)
Gutach 1975 s. Waldkirch, 9. Jh.?, ostsüdöstlich Emmendingens und nordöstlich Freiburgs in dem Breisgau
Gutanas s. Goten
Gutas s. Goten
Gutdingahem“, 10. Jh., Goedinge? in (der Gemeinde) Afsneê in (der Provinz) Ostflandern?, F1-1073 GOD2 (PN) Gottincheim (3), Gutdingahem Arch. 8 99 (967), s. PN, Suffix inga, s. F1-1122, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Gutenacker, 12. Jh., an der unteren Lahn bei Katzenellenbogen, F1-1121 GUD (PN) Gudenacker, Gudenacker Be. 2 206 (1197),s. PN, s. acker, mhd., Acker
Gutenbach, 8. Jh., bei Mosbach in Baden, pag. Neckarg., F1-507 BODAM Botenbach (1), Botenbach Laur. Nr. 2447 (8. Jh.), Buodenbach Heilig 12 95 (1068), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Gutenbach(er Hof), 12. Jh., bei Lemberg in der Pfalz, F1-1121 GUD (PN) Gutinberc (1), Gutinberc Mitt. Pfalz 27 1904 Nr. 48 (1198), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gutenberg, ?, bei Waldmünchen an dem Böhmerwald, F1-1079 GOD2 (PN) Gutenberch°, Gůtenberch BG 1 164, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Gutenberg, 12. Jh., bei Halle in Sachsen-Anhalt (im Saalkreis), F1-1121 GUD (PN) Gutinberc (2), Gutenberc Dob. 2 Nr. 842 (1190), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, 896 Einwohner
Gutenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Vigaun in (der) Krain, F1-1121 GUD (PN) Gutinberc (3), Guotenberg Schumi S. 112 (1156), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gutenberg, 12. Jh., bei Waitz in der Steiermark, F1-1121 GUD (PN) Gutinberc (5), Gutenberc Zahn (1157), Gůtenberch Zahn (1184), s. PN, s. Österreich 2 78, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Gutenberg s. Lenningen, 12. Jh., südsüdöstlich Esslingens in dem Trauftal der obersten Lauter und der Hochfläche der mittleren Kuppenalb gelegen, Donb361
Gutenberg (bei Lenningen) Württemberg HELD
Gutenbiegen, 12. Jh., bei Hollfeld, F1-1121 GUD (PN) Gutebiugen, Gutebiugen Fr. 2 Nr. 149, Gutebigen Nr. 111 (1168), s. PN, s. biege, mhd., st. F., „Biege“, Neigung
Gutenbitbach s. Schlossvippach, ?, vielleicht bei Weimar, F1-1073 GOD2 (PN) Gutenbitbach
Gutenburg (Ruine „Judenburg“), 12. Jh., bei Diedolshausen im Elsass, F1-1121 GUD (PN) Gudenburg, Gudenburg bzw. Guendeburgh bzw. Gudenbor (!) Clauss 413 (12. Jh.), Gotenburc (um 1196), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Gutenburg Bonndorf, Krenkingen HELD
Gutend (bzw. Gudent) Seckendorff HELD
Gutenhofen, 11. Jh., bei Sankt Valentin in Niederösterreich, F1-1073 GOD2 (PN) Gottinhofen°, Gottinhofen Jb. 1 159 (um 1060), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Gütenland, 11. Jh., bei Seebarn bei Neunburg vor dem Wald in der Oberpfalz, F1-1074 GOD2 (PN) Gǒtilinlant, Gǒtilinlant MGd. 2 (1017) Original, s. PN, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Gutenstein* (Ht) HELD
Gutenswegen, 10. Jh., bei Wolmirstedt, F2-1418 WODAN (Wotan bzw. PN) Vodenesvege°, Vodenesvege P. 5 750 Thietmari Chron., Wodeneswego P. 8 604 Annalista Saxo, Wodeneswege P. 8 675 Annalista Saxo, Wodenesweg (973), Watanesweg (937), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Gutenswil, 12. Jh., bei Zürich, F1-1137 GUND1 (PN) Cundolteswilare (3), Goutoltswile Studer 124 (1162), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Gutenthal, 12. Jh., bei Würzburg, (F1-1121) GUD (PN) Cuttendale bzw. Cutendale, F2-1539 Cuttendale bzw. Cutendale Kaufmann Nr. 105 (1135), 168 (1160), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Gutenzell* (RuA) Achstetten, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Törring HELD
Gutenzell-Hürbel s. Ochsenhausen, 11. Jh., ostsüdöstlich Biberachs in dem Tale der Rottum
Gütersdorf?, 9. Jh., bei Landshut, F1-819 ### Eodungesdorf, Eodungesdorf (statt Gutungesdorf?) Bitterauf Nr. 367 (816), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-1044
Gütersdorf bei Landshut, s. Diotfridesdorf, 10. Jh., F2-1044 THIUD2 (PN), s. F1-819
Gütersloh, 12. Jh., südöstlich Bielefelds, bei Wiedenbrück in Westfalen, F1-1134 GUND1 (PN) Gutereslo, Gutereslo Osnabrück. UB. (1110), (1184), s. Nordrhein-Westfalen 275, s. PN (nach F1-1134 vielleicht sächsische Aussprache eines fränkischen Gunther?), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb231, (Kreisstadt in dem Kreis Gütersloh), rund 96000 Einwohner, Siedlung um einen Meierhof mit Kirche des Bischofs von Osnabrück, (de) Guterslo (1110-1118) Transsumpt 1229, (in) Gutherslo (1184), (confinio) Guterslo (1196), (in) Gutterslo (1201), 1259 Übertragung der Kirche an das Kanonikerstift Wiedenbrück, Gutereslo (1282), seit dem Ende des 15. Jh.s strittig zwischen dem Hochstift Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg (für Ausbau der Herrschaft Rheda), Gutersloe (1504), 1565 Teilung in dem Bielefelder Rezess, 1824 Steindruckerei Carl Bertelsmann, 1825 Stadt, 1835 Verlag Bertelsmann, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss mit sieben Gemeinden, 1973 Kreisstadt, Sitz des Medienkonzerns Bertelsmann, s. PN Gūther bzw. Gunther, „Guntherslohe“, s. Schneider, s. Hartig J. Der Name Gütersloh (in) Gütersloher Beiträge zur Heimat- und Landeskunde des Kreises Wiedenbrück 13 1968
Gütersloh Rheda HELD
Güterwyk Bentheim HELD
Guthinge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (6a), Guthinge W. 62 (um 1120), s. PN, Suffix inge
Guthmannshausen Weimar HELD
Guti s. Goten
Guti“, 12. Jh., Name für Deutsche?, F1-1143 ### Guti, Guti Liebermann Gesetze der Angelsachsen S. 658 und 2 S. 107 Lond. ECf. 32 C (Ende 12. Jh.), L. hält sie für Jüten, jütische Kaufleute, Bugge, A. (in) Vierteljschr. f. Sozialgesch. 1906 S. 267 für schwedische Gotländer, dagegen meinte nach brieflicher Mitteilung Liebermanns an Förstemann Beda mit seinen Juti keine Dänen, sondern Deutsche
Gutinge, ?, unbestimmt in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (5), Gutinge Dr. tr. c. 37, s. PN, Suffix inga
Gutingen bzw. Guttingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (6b), Gutingen bzw. Guttingen MB. 7 381 (1141), 343 (1156), s. PN, Suffix inge
Gutinhuson°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1122 GUD (PN) Gutinhuson°, Gutinhuson Meichelbeck Nr. 922 (10. Jh.), s. PN, s. a. GOD, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Gutkrenkingen Krenkingen HELD
Gutlingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1121 GUD (PN) Gutlingin, Gutlingin FA. 8 Nr. 77 (12. Jh.), s. PN, Suffix?
Gütlsdorf, 9. Jh., bei Freising, F1-1132 GUND1 (PN) Cundpoldesdorf (1), Cundpoldesdorf Bitterauf Nr. 879 (um 875), Cundpaldesdorf Bitterauf Nr. 714 (849), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Gutmadingen, 10. Jh., bei Konstanz, F1-1076 GOD2 (PN) Gothmǒtingen, Gothmǒtingen Q. 3 a 59 (1100), Gůmůttingen Krieger (zu 973), Gǒtmotingen Krieger (um 1150) u. ö. (Gůtmůtingin, Gudemundingen, Gotemundingen derselbe Ort?, Gǒmǒtingen), s. PN, Suffix inge
Gutmannshausen, 8. Jh., an der Lossa bei Apolda, F2-1418 WODAN (Wotan s. PN)? Wotaneshusen, Wotaneshusen Dr. tr. c. 38, 52, 83, 284, Wudaneshusen W. 3 Nr. 12 (8. Jh.), Woteneshusen W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Woteneshusen W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Dob. 2 Nr.? 70 (9. Jh.) u. ö. (Woteneshusa, Woteneshusen, Wotenehusen), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Gutrat Pongau, Zöbing HELD
Gutsfeld, 11. Jh., bei Sachsenburg in Kärnten, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobrochosesvelt, Dobrochosesvelt Redlich 1 Nr. 20 (ohne Jahr), Tobrochotasfeld Meichelbeck Nr. 1181 (11. Jh.), Dobrochasfelt Krones, Debrozvelt Meichelbeck Nr. 1212 (12. Jh.), s. PN Dobroch „Gutmann“, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Guttalus s. Pregel (M.)?, 1. Jh., (ein) Fluss, F1-1144 Guttalus°
Guttaring Salzburg HELD
Guttenberg, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1121 GUD (PN) Gutinberc (4), Gutenberg Fr. 2 Nr. 51 (1143), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Guttenberg* (Ht) (bei Oberotterbach) Minfeld, Pfalz-Simmern, Pfalz-Veldenz, Pfalz-Zweibrücken HELD
Guttenberg* (FreiH, RRi) Kirchlauter HELD
Guttenberg (bei Haßmersheim) Gemmingen HELD
Guttenberg (bei Reichenberg im Kreis Würzburg) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Guttenburg Leiningen HELD
Güttersbach Gemmingen, Pretlack HELD
Guttichenhusen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1123 GUD (PN) Guttichenhusen, Guttichenhusen MB. 14 180 (11. Jh.), Guotechenhusen MB. 9 395 (um 1147), Suffix?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Güttingen, 9. Jh., bei Konstanz, F1-1121 GUD (PN) Gutininga, Gutininga Ng. Nr. 537 (883), Cutaningin Sankt Gallen Nr. 157 (799), Chutininga Ng. Nr. 414 (862) u. ö. (Gonttigen erstes n hochgestellt, Guthingen), s. PN, s. Baden-Württemberg 279f., Suffix inga, s. Gutingen
Güttingen, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (2), Gutingan Ng. Nr. 677 (910), Suffix inga
Güttingen (bei Radolfzell) Bodman, Bodman zu Möggingen) HELD
Güttingen (Kanton Thurgau) Konstanz HELD
Gutweiler, 11. Jh., bei Trier, F1-1073 GOD2 (PN)? Gudewilre°, Gudewilre Be. Nr. 397 (1098), hierher?, s. PN?, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Gützkow* (Gt) HELD
Gutzlstang, 11. Jh., bei Dingolfing?, F1-1021 GAUT2 (PN) Cozoltinga (2), Cozoltinga MGd. 3 (1004), Cozoltingun MGd. 3 (1004), s. PN, Suffix inga
Gutzwiler“, 12. Jh., wüst bei Kötzingen bei Mülhausen im Elsass, F1-1144 ### Gutzwiler, Gutzwiler Clauss 414 (1103), Guzwilre Clauss (1147), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Guygoven (!), 11. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1122 GUD (PN) Gudenchoven, Gudenchoven Corswarem S. 124 (1066), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Guyn s. Guin HELD
Guzbretesdorf“, 11. Jh., bei Wildon?, F1-1144 ### Guzbretesdorf, Guzbretesdorf Zahn (1058), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Guzenbeche s. Altjützenbach
Guzing, 12. Jh., an dem Zimmerer Bach in Salzburg, F1-1049 GIEZE (Gießen) Giezen (1), Giezen Meiller (12. Jh.), Suffix inge?
Gvardejsk s. Tapiau
Gvineden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (7c), Gvineden MB. 29a 315 (1155) Original
Gwelbe (unterm Gwelbe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1047 GI (gi bzw. ge) (unterm) Gwelbe, (unterm) Gwelbe R. Nr. 282 (1183), s. gewelbe, mhd., st. N., Gewölbe
Gwigg s. Guiggen?
Gyhrstorf“, 12. Jh., (unbestimmt mit Bezug zu Bayern) dort Name eines Menschen, F1-1055 ### Gyhrstorf, Gyhrstorf MB. 10 243 (1170), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Gymmenberg, 14. Jh., wüst bei Sulingen, F1-1052 GIM, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg; berch, mnd., st. M. (a), Berg
Gymnich, 9. Jh., bei Euskirchen, pag. Aroensis, F1-1052 ### Gimiche, Gimiche bzw. Ginnche Lac. Arch. 2 82f. (854), Chiminiaco Lac. 1 (1041), s. Cramer 44, Gimnich Lac. 1 Nr. 334 (1139), Erh. 2 Nr. 279 (1151), Gimmenig Hess. Nr. 11 (1195), Gimecho Annal. Niederrh. 26 (922), s. Nordrhein-Westfalen 27, Suffix?
Gymnich* (H) HELD
Gysinrot, 12. Jh., wüst bei Mühlbach bei Homberg in Hessen, F1-1058 GIS2 (PN) Gisinrothe (1), Gysinrot W. 3 92 (1197), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Gīfte (De Gīfte), ?, eine Flur an der Nordgrenze des Kirchspiels Emsdetten bei Steinfurt, F1-1049 GIF (Giebel?), s. Pottmeyer
Głogów s. Glogau, Donb211
Głogówek s. Oberglogau, Donb211
Głubczyce s. Leobschütz, Donb211
Głuchołazy s. Ziegenhals, Donb211
HÂ (hoch?) bzw. HÂN, 10. Jh., Nebenform hâ zu hoch?, F1-1227 Stammerklärung
Haacht, 12. Jh., nordwestlich Löwens in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-1166 ### Hacht, Hacht Parc. 2 428 (1148-1152), 429 (1152), 430 (1156), 431 (1156), 432 (1157)
Haaften, 11. Jh., bei Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland, F1-1149 HAFT (Haft bzw. Band) Hafti, Hafthi Sl. Nr. 156 (1031), Haften P. 13 156 (Vita Meinwerci episcopi), Haffethen Erh. 2 Nr. 431 (1183)
Haag, 9. Jh., an der Ammer bei Freising und Haag bei Zolling, F1-1149 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (2), Hag MB. 14 195 (11. Jh.), (ad) Hage Bitterauf Nr. 198 (804), Haga Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), MB. 10 386 (um 1095) u. ö. (Haga, Hac, Hege), s. Fsp. 34
Haag, 11. Jh., bei Bernkastel nordöstlich Triers?, F1-1149 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (3), Haga Hf. 2 554 (1075)
Haag (De Haag), 11. Jh., (eine Stadt) in Holland?, F1-1149 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (5), (de) Haga bzw. (in) Haga Mrs. 1 76 (1097)
Haag, 12. Jh., bei Hemau, F1-1149 HAG Hag (7) Hâge bzw. Hahe, Hâge bzw. Hahe Fr. 16 (um 1123)
Haag* (in Oberbayern) (Ht, RGt) Bayerischer Reichskreis HELD
Haaksbergen, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1396 HOK1 (PN) Hockesberge, Hockesberghe Philippi-D. Nr. 241 (1188), Huckesberge NG. 1 97 (1165), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, dial. Hoksebarg
Haaltert, 12. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-1210 HALH (Ecke) Haltert, Haltert Lk. Nr. 195 (1119) Original, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
haan s. Hagen
Haan, 14. Jh., bei Mettmann, Donb235, (Stadt in dem Kreis Mettmann,) rund 29000 Einwohner, (in parrochia) Hagen (1312) Original, (ze) Han (1316) Original, (up deme) Hayn (1352), Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Haan Berg HELD
Haanrade, 12. Jh., bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagenrode (3), Hegenrade bzw. Hagenrode NG. 2 75 (1105), Hagenrode P. Scr. 16 703 (zum Jahre 1106) Ann. Rod., s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Haanstedihusen°“ (!), 9. Jh., unbestimmt, F1-1316 HAUH1 (hoch) Haanstedihusen° (!), Haanstedihusen Wg. tr. C. 289, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haar, 9. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (2), Hari bzw. Here Kö. 85 (890)
Haar, 11. Jh., bei München rechts der Isar in Oberbayern, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (1), Hardar Ebersberg 1 62 (um 1050), Donb235, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 19000 Einwohner, Harda (um 1050-1055), Harde (1073) Fälschung 13. Jh., Hard (1398), Hartt (1517), Har (um 1583), Haar (1620), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, s. Reitzenstein 2006
Haar (im Amt Neuhaus) Neuhaus (A), Niedersachsen HELD
Haarbach, 12. Jh., wüst bei Landshut, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (9), Hornbach P. u. Gr. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haardt s. Liutenshoven°“, 10. Jh., nach MB. 22 2 später Hardt (für Förstemann nicht nachweisbar für Jellinghaus? möglicherweise bei Augsburg?), F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutenshoven°
Haaren (F.) (nach F1-1225 statt Harn rivus?), 8. Jh., ein Nebenfluss der Hunte bei Rastede bei Oldenburg?, F1-1225 ### Amrinus lacus (statt Harn rivus?), Amrinus lacus P. 9 290 11. Jh. zu 788), Adam Bremensis, as., s. (nach F1-1225) Windloch
Haaren, 11. Jh., bei Büren, pag. Almunga, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (5), Harun P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, Harun Wg. tr. C. 70, Haran Erh. 1 Nr. 1035 (1043), as.
Haarhausen, 12. Jh., bei Kierspe bei Altena, F1-1153 HAG°2 (PN) Hagerhusen, Hagerhusen Kö. 290 (um 1150), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Haarhausen, 12. Jh., bei Plettenberg bei Altena, F1-1235 HAR2 (Anhöhe) Harhuson, Harhuson Kö. (um 1160), F2-1542 (de) Harhusen Erh. 2 Nr. 547 (1191), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Haarhausen, 9. Jh., bei Gotha, F1-1420f. HOR (Kot) Horohusun (2), Horhusun W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), Huren Dob. 1 Nr. 1458 (1143), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Haarheim (Nassau-Usingen) s. Harheim HELD
Haarhof, 13. Jh., (ein Forsthaus) bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 201 (de) Hare (1280), (in) Haren (1322), (tho der) Hare (1322), s. (*hara, as., Anhöhe nicht bezeugt, *hare, mnd. Anhöhe nicht sicher), aus Haar oder Haarstrang erschlossen, „Hof an der Haar“, offen, ob die Stellenbezeichnung auf „scharf“ oder „steinig“ zurückgeht
Haarhof s. Haarhöfe
Haarhöfe, 12. Jh., wahrscheinlich südlich Brüllingsens in Warstein bei Soest, F1-1233 (Haarhof, M. 11. Jh., südöstlich Soests, HAR2 Anhöhe? Hare 1, Hare Sb. Nr. 30, 1072), s. ON Soest 203 (in) Hare Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh. zu 1072), (*hara, as., Anhöhe nicht bezeugt, *hare, mnd. Anhöhe nicht sicher), aus Haar oder Haarstrang erschlossen, „Hof an der Haar“
Haarle, 12. Jh., bei Hellendoorn in Overijssel, F1-1236 HARE (?) Harlo (1), Harlo NG. 1 97 (1189), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Haarlem, 10. Jh., in Nordholland, F1-1235 HARE (?) Haralem, Haralem Oork. Nr. 33 (um 960), Harlhem Oork. Nr. 119 (1119), 147 (1168), Harlem Oork. Nr. 106 (um 1120), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1353
Haarlem?, 10. Jh., in Nordholland?, F1-1353 ### Heslem° bzw. Helsem u. s. w., Heslem bzw. Helsem u. s. w. Oork. Nr. 33 (um 960), nach MG. 275 vielleicht Haarlem?, s. F1-1235, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Haarlem(er Holz)?, 10. Jh., (nach F1-1353) wohl ein Wald bei Haarlem, F1-1353 ### (in) Heslemaholta, (in) Heslemaholta Oork. Nr. 33 (um 960), s. Heslem, Haarlem, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. MG. 151
Haarlo, 12. Jh., bei Borkelo in (der Provinz) Gelderland, F1-1236 HARE (?) Harlo (2), Harlo Philippi-D. Nr. 92 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Haarsdorf?, 12. Jh., bei Uelzen?, F1-1244 HARD2 (PN) Hardesthorp, Hardesthorp Hasse (1169), Anh. Nr. 318 (1145), Harstorp Hasse (1167), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Haarsdorf bei Uelzen s. Horndorf bei Lüneburg?
Haarst, 12. Jh., bei Zwolle an der Holzmark Haerstholte in (der Provinz) Overijssel in Holland, F1-1270 ### Harsolthe, (de) Harsolthe NG. 1 98 (1133), (van) Charholte NG. 1 98 ebda. (1188)
Haart, 12. Jh., bei Beratzhausen bei Hemau, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (23), Harde Fr. 2 55 (um 1143)
Haarth (Forsthaus Haarth), 14. Jh., zwischen Spätmittelalter und 17. Jh. wüst bei bzw. in Hannoversch Münden bei Göttingen, ON Göttingen 177, (in villa) Harte Flentje/Henrichvark Lehnbücher 43 (1318) u. ö., - Harte in den Trad. Corb. von 826-876 eher an dem Deister oder in dem Osnabrücker Raum zu suchen -, s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, „Hart“, wobei nach den Belegen von einer femininen Bildung die Hart auszugehen ist
Haasdonk, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1147 Habuc Havekesdunc (2), Hauekesdunc Lk. Nr. 264 (1159-1181), 334 (1180) Original, Hauexdunc Lk. Nr. 246 (1150) Original, Avesdonc Nr. 336 (1181), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Haasdonk s. Nattenhaasdonk, 12. Jh., bei Hingene bei Antwerpen, F1-1147 HABUC (Habicht) Havekesdunc (1)
Haasrode, 12. Jh., bei Löwen in Belgien in dem Kanton Löwen-Süd in (der Provinz) Brabant, F1-1154 HAG°2 (PN) Hagardesrode, Hagardesrode Affl. 156 (1156), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Haastrecht, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-1147 HABUC (Habicht), Havekesdreht, Havekesdreht Oork. Nr. 132 (1155), Havekesdret Muller2 S. 116 (1108), (de) Havekesdreht NG. 2 121 (1108), s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, Überfahrt?
HAB (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1143 Stammerklärung
Hab°“, 11. Jh., bei Morscheid und Waltrach bei Trier, F1-1145 ### Hab° (predium), Hab (predium) Be. Nr. 325 (11. Jh.)
Habach, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, pag. Rotg., F1-1145 HABUC (Habicht) Habuhpah, Habuhpah MGd. 3 (1011) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Häbach, 11. Jh.?, bei Weilheim in Oberbayern, F1-1324 HAW° (Hau) Hewibach° (1), Hewibahc bzw. Heiuuibahc bzw. Heuuibach bzw. Houuibach P. 6 393 Gerhardi Vita s. Oudalrici, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Habachesbach, 12. Jh., wüst bei Nidda bei Büdingen in Oberhessen, F1-1145 HABUC (Habicht) Habuhesbah (5), Habachesbach Ld. 214 (1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Habahsuente“, 10. Jh., wüst im Salzachgau, F1-1148 HABUC (Habicht) Habahsuente, Habahsuente Ebersberg 1 7 (959), Habenswent MB. 2 332 (um 1135), Haberswent MB. 2 319 (um 1150), s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende
Habaningen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1145 HAB (PN) Habaningen°, Habaningen Dr. tr. c. 38 99, s. PN, Suffix inge
Habbecke, 13. Jh., nordwestlich Bamenohls und westlich Müllens (1969) in Finnentrop (aufgegangen), ON Olpe 112, Hauekebecke (1279), s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Habichtsbach“
Habbeke, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 202 (in) Hanekebike (1313), (in) Havekenbeke (um 1338), (in) Hanekebeke (1385), s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Habichtsbach“ (trotz aller Verschreibungen)
Habbel, 12. Jh., ein Hof bei Hüsten bei Arnsberg, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenbole, Hagenbole Sb. Nr. 104 (1196) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 203 Hagenbole (1197), Hauebole (zu 1203) Ende 13. Jh., in Haveboule (1214) u. ö., s. einstämmiger Gewässername *Hava, as., s. bōl, mnd., N., Wohnplatz, Landgut, Stück Landes, „am Havabach“
Habbendorf (Acker Habbendorf), 11. Jh., bei Hechingen, F1-1144 HAB (PN) Hebandorf (2), Hebindorf K. Nr. 254 (um 1099), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Habberg (bzw. Abberg), 10. Jh., (Abberg) bei (Bad) Tölz, F1-1146 HABUC (Habicht) Habohperch°, Habohperch Meichelbeck Nr. 1116 (10. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Habbingen“, 12., in Niederösterreich ? oder Happing bei Rosenheim?, F1-1143 HAB (PN) Habbingen, Habbingen MB. 29a 228 (1111), Habing MB. 4 308f. (1111), s. PN, Suffix inge
Habe* (RRi) HELD
Habechental, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesdal (2), Habechental Dr. Nr. 731 (1012), Habichisdal Dob. 1 Nr. 1003 (1103), s. tal (st. M. a bzw. st. N. a, iz/az), ahd., Tal
Habechesdal, 11. Jh., südöstlich Fuldas, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesdal (1), Habechesdal Dr. Nr. 760 (1059), s. tal (st. M. a bzw. st. N. a, iz/az), ahd., Tal
Habechesekke s. Waxenegg
Habechesperch, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1146 HABUC (Habicht) Habechesberge (5), Habechesperch MB. 31 1 383 (1125), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Habechestal, 12. Jh., bei Zweibrücken, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesdal (5), Habechestal Be. 2 69 (1179), Habeschdal Be. Nr. 565 (1152), Havestal Be. 2 209 (1197), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Habechowa“, 11. Jh., zwischen der Isar und dem südlichen Ende des Starnberger Seees, F1-1145 HABUC (Habicht) Habechowa°, Habechowa P. 11 230 Chron. Benedictobur., Habechouwa P. 11 214 Chron. Benedictobur., Habechowa MB. 7 19 (um 1150) Original, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Habechspach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1145 HABUC (Habicht) Habuhesbach (4) Habechspach MB. 4 308f. (1111), Habehespach MB. 29a 322 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Habechsperch (mons), 12. Jh., unbestimmt in Franken, F1-1116 HABUC (Habicht) Habechesberge (4), Habechsperch (mons) Ussermann Nr. 29 (12. Jh.), Habescberg Schannat Nr. 40 (1121), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Habechstanga“, 11. Jh., zwischen Isar und Südende des Starnberger Seees, F1-1148 HABUC (Habicht) Habechstanga°, Habechstanga P. 11 214 Chron. Benedictobur., 230 Chron. Benedictobur., MB. 7 19 (um 1150) Original, Habihtestanga Graff 4 755, nach F1-1148 vielleicht eine Stange mit einem Köder zum Anlocken von Habichten, F2-1340 nach Meringer R. Deutsche Literaturzeitung 1815 S. 454 vielleicht Scheuche(n) auf hohen Bäumen nahe Häusern zum Schutz vor Habichten, s. stange, mhd., st. F., sw. F., Stange, Horn
Habecke, 13. Jh., wüst in Lennestadt vermutlich nahe dem Zusammenfluss von Habbecke und Burbecke, ON Olpe 112, (mans. in) Hemtkepeke (!) (1280-1285), s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Habichtbach“
Habel Tann (RRi) HELD
Habelenberg“ (oder Habelberg?), 11. Jh., westlich Tanns bei Margretenhaun bei Fulda, F1-1145 HAB (PN) Habenelenberg (hierher?), Habelenberg Rth. 2 250 (11. Jh.), s. PN, s. Hessen 193, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Habelgraben Tann HELD
Habelschwerdt Glatz HELD
Habelsee?, 8. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, (F1-1145) HAB (PN) (bzw. HABUC (Habicht)?) Habechesheim, F2-1540 Habechesheim Laur. 3677, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Hülsen 125
Habelstein°“, 11. Jh., (nach F1-1145) möglicherweise Haselstein bei Hünfeld in Hessen?, F1-1145 ### Habelstein°, Habelstein Dr. Nr. 760 (1059), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Habenberg, 12. Jh., bei Grafenau, F1-1143 HAB (PN) Habenberc, Habenberc P. Scr. 17 162 (1184), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Habenhausen, 12. Jh., bei Bremen, F1-1143 HAB (PN) Habenhuson, Habenhuson Brem. UB. Nr. 54 (1124), Hd. 8 19 (1159), Habehusen Lpb. Nr. 246 (1178), F2-1540 Affinhusen Lpb. Nr. 293 (1190), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Habenrode, 10. Jh., wüst bei Quedlinburg?, F1-1144 HAB (PN) Habenrothe, Habenrothe Anh. Nr. 692 (1194), Hebenrothe E. S. 3 (937), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Habenscheid, 8. Jh., an der unteren Lahn bei Wiesbaden, F1-1148 HABUC (Habicht) Abothisscheid, Abothisscheid Be. 1 39 (790) 10. Jh., s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Haberkofen, 12. Jh., bei Straubing, F1-1239 HATH2 (PN) Hadeprehteshoven (2), Habrechoven bzw. Haberchoven Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Haberkorn* (RRi) s. Reuß genannt Haberkorn HELD
Haberland, 12. Jh., bei Laufen, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) (de) Haberland), (de) Haberland MB. 2, 385 (um 1130), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Haberland* (RRi) HELD
Habermann* (RRi) HELD
Habern* (RRi) HELD
Haberrainen“, 11. Jh., nach F1-1323 wohl bei Weltenburg südwestlich Regensburgs, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Haberrainen°, Haberrainen MB. 13 239 (11. Jh.), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Haberscheid 1969 s. Puderbach, 13. Jh., nördlich Neuwieds in dem vorderen Westerwald, Donb499
Habersdorf s. Reichenberg (bzw. tschech. Liberec), 14. Jh., an der Lausitzer Neiße in Nordböhmen, Donb515, zu dem PN Hawart bzw. Habart
Habershausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Weilach bei Schrobenhausen, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (4), Hadeprehteshusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 8 (um 1168), Bayr. Ac. Sitzungsber. 1894 (12. Jh.), Hadebretheshusen Steichele 2 293 (12. Jh.), Hadprehteshusen MB. 10, 241 (1170) Original, Hadprechteshusen Oberb. Arch. 24 Nr. 14 (um 1150), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Haberskirchen, 12. Jh., bei Friedberg (Oberbayern) bei Augsburg, F1-1145 HAB (PN) Haberschirca bzw. Haberschirchen, Haberschirca bzw. Haberschirchen MB. 2 182f. (1133), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Haberskirchen, 12. Jh., bei Dingolfing, F1-1293f. HATH2 (PN) Hadebrechteschirchun (2), Haberschirchen R. Nr. 216 (1138), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Haberstenweiler, 12. Jh., bei Überlingen, F1-1294 HATH2 (PN) Hadeprehteswilare (2) Hadeprehteswilare Krieger (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Habertshausen, 12. Jh., bei Schotten in Oberhessen, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (3), Hadebrachdeshusen Ld. 20 (1187), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Habertskirch, 12. Jh., bei Aichach, F1-1293f. HATH2 (PN) Hadebrechteschirchun (1), Hadebrehteschirchun Steichele 4 139 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Habichhorst, 13. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 197, Havechorst Wippermann 180 (1269), in der Mitte des 13. Jh.s aus einem Einzelhof ungewisser Gründungszeit entstandene Hagensiedlung, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Habichhorst-Blyinghausen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadthagen, s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, s. horst, mnd., M., Horst, Gestrüpp, Buschwald
Habichsthal, 8. Jh., bei Aschaffenburg, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesdal (4), Habuchotal Rth. 3 40 (779), s. tal (st. M. a bzw. st. N. a, iz/az), ahd., Tal
Habichtsborn (M.), 9. Jh., bei Escherode bei Hannoversch Münden, F1-1146 HABUC (Habicht) Havucabrunno (1), Havucabrunno Mab. S. 512 (813), s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser, s. Diekamp 21
Habichtsburg (Ruine Habichtsburg), 12. Jh., in der Hassfurt bei Meiningen, F1-1146 HABUC (Habicht) Habechesberge (2), Habichesberg Jacob S. 54 (1156), Schannat Nr. 68 (1161), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Habichtsheide (14. Jh.), teilweise wüst in (Welstorf in) Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 185, (to der) Abekenheyde LRNF 1363.11.11, s. PN Abako, zu aval, as., Sb., Kraft, vielleicht auch Suffix ing, heide, mnd., F., Heide, unbebautes Land, „Heide (der Leute?) des Abako“
Habichtshöfe, 13. Jh., ein Hof in Gadderbaum (Gasthof Habichtshöhe) bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 107 (Gerlagus) Hathewig (1201), (Gerlagus) Hathewig (1204), (Gerlagus miles cognominatur) Hadvig (1221) u. ö., späterer Hofname zu as. PN *Hathuwig?, zu *hathu?, as., Sb., Kampf, wīg* 3, as., st. M. (a), Kampf, später zu havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht
Habighorst, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F1-1147f. HABUC (Habicht) Hauukohurst (3), Havichurst Osnabrück. UB. (1150), s. ON Herford 116 Hauichurst (1150), (in) Hauechorst (1298), Havyckhorst (1301) Abschrift 1527 u. ö., s. havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht, hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Habichthorst bei Stadthagen u. ö.
Habitzheim Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Habkern, 12. Jh., bei Bern, F1-1148 HABUC (Habicht) Habichrein, Habichrein Hidber Nr. 2675 (1194), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Habkirchen, 9. Jh., an der Blies nordöstlich Saargemünds, pag. Blesensis, F2 AB° (PN) Appenchiricha°, Appenchiricha AA. 6 260 (888), Apponis ecclesia AA. 6 249 (819), 1974 Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389 (Mandelbachtel), Apponis ecclesia (819), 1046 Vorort einer Grafschaft dn der Blies Happinchiricha, s. PN, s. ahd. kirihha, F., Kirche
Habkirchen* (Gt) HELD
Habondange* (Habudingen) (Ht) Metz, s. Habudingen HELD
Habondingen s. Habudingen, 10. Jh., (nach F1-1145 Habondanges bei Metz, nach F2-1540) bei Metz in Lothringen, (F1-1145) HAB (PN)
Habprahteshoven s. Oppershofen
Habratsweiler, 12. Jh., bei Ettenkirch bei Tettnang, F1-1294 HATH2 (PN) Hadeprehteswilare (1), Hadeprehteswilare Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Habrechtsen“, 9. Jh., wüst bei Entrup bei Lemgo oder bei Brakel bei Höxter, F1-1164 HAH (PN) Habrechtsen, Habrechtsen Wig. tr. C. 100 (9. Jh.)?, Hobrachtissen Erh. 2 Nr. 460 (1186), s. PN, s. L. R. 3 15, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Habrechtsen, 12. Jh., wüst bei Bredenborn bei Höxter, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (5), Habrechtsen Wg. tr. C. 100, Hobrachtissen Erh. 2 Nr. 460 (1186), 490 (1189), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Habrighaus(er Mark), 12. Jh., bei Salzkotten nahe Büren, F1-1293 HATH2 (PN) Hatheberninchusen, Hatheberninchusen Darpe 4 43 (12. Jh.), (13. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Habrihausen, 12. Jh., (bei bzw.) in Stadthagen in Schaumburg, F1-1294 (bei Stadthagen in Schaumburg-Lippe) HATH2 (PN) Hadeburghusin, Hadeburghusin Erh. 2 S. 88 (1158)?, Haburgehusen Mooyer 19 (1167), Hoburchehusen Erh. 2 S. 149 (1179), Hobarhusen Spilcker 1 S. 176 (1176), s. GOV Schaumburg 199 (in) Haburgehusen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 1 (1167), in frühmittelalterlicher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Obernwöhren, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadthagen, s. PN Hadeburg, s. *hathu, germ., Sb., Kampf, s. bergan. as., V., bergen, schützen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Habrock s. Othelinchosen“, 12. Jh., Hof Habrok bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-258 AUD° (PN) Odelinghusen
Habrunniborg“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1300 HAUH1 (hoch) Habrunniborg, Itin. des Abtes Nicolaus bei Werlauff Symbolae (12. Jh.), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Habsberg, 12. Jh., bei Warnthal, F1-1146 HABUC (Habicht) Habechesberge (3), Habechisperc Mitt. f. Hohenzollern 5 76 (1116), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Habsberg* (RRi) HELD
Habsberg-Kastl Babenberger HELD
Habsburg, 8. Jh.? bzw. 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-1146f. HABUC (Habicht) Habichisburc (1), Habichisburc P. 20 655 Casus monasterii Petrishus., Habechisburc P. 12 75, 77 Ortlieb. Zwifalt. chr., Habihtesburg nach Studer (755), Habechisburc 755?, u. ö. (Habspurch, Habechesburc, Habesburch, Habspurg), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Habsburg (F.), 12. Jh., bei Emerfeld bei Riedlingen, F1-1146f. HABUC (Habicht) Habichisburc (2), Habichsburc Wirt. UB. 4 (12. Jh.), Habichesperc Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 177, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Habsburg* (G, Residenz) Aach (Ach), Aalst, Achberg, Altkirch, Artois, Augsburg (HStift), Augsburg (RS), Baar, Babenberger, Baden (im Aargau), Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bengel, Besançon, Blaubeuren, Bludenz, Böhmen, Bönnigheim, Brabant, Bregenz, Breisach, Breisgau, Breslau, Brieg, Brixen, Brugg, Buchhorn, Burgau, Burgdorf, Burgund, Burkheim, Bussen, Calw, Cilli, Dann, Den Haag, Deutscher Orden, Deventer, Dietenheim, Dietenhofen, Dillingen, Donauwörth, Dürmentingen, Egisheim, Ehingen, Einsiedeln, Eisenstadt, Elchingen, Elsass, Emerkingen, Engen, Ensisheim, Eppingen, Erbach, Erden (Erlen), Feldkirch, Flandern, Forchtenstein, Freiburg im Breisgau, Freistadt, Friaul, Fricktal, Friedberg-Scheer, Fürstenberg, Fürstenberg-Weitra, Gailingen, Germersheim, Gersau, Glarus, (Glogau-Sagan,) Görz, Gottschee, Graubünden, Graz, Grüningen, Hagenbach, Haigerloch, Hauenstein, Hegau, Hennegau, Hewen, Hohenberg, Hoheneck (Hohenegg), Holland, Homburg, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Innerösterreich, Italien, Kärnten, Kastelberg, Kerpen (Ht, RGt), Kiburg (Kyburg), Kinderbeuern, Kindheim, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Kobersdorf, Königsbronn, Konstanz, Königsfelden, Koßweiler, Krain, Kroatien, (Kufstein,) Kürnberg, Laax, Laufenburg, Lenzburg, Leoben, Limburg, Lommersum, Löwenstein, Lupfen, Luxemburg, Luzern, Mägdeberg, Mantua, Mengen, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münderkingen, Murbach, Namur, Nellenburg, Neuburg am Inn, Niederlande, Niederösterreich, Niederschwaben, Nivelles, Oberelsass, Oberlausitz, Obernau, Oberösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oels, Oggelsbeuren, Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Overijssel, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfirt, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Rann, Rapperswil, Ratibor, Rheinfelden, Riedlingen, Romansweiler (Rumolsweiler), Sachsen, Säckingen, Sagan, Salem, Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Saulgau, Schaffhausen, Schelklingen, Schlesien, Schwarzenberg, Schweinfurt, Schweinhausen, Schweiz, Schwörstadt, Schwyz, Seeland, Siebenbürgen, Sigmaringen, Staufen, Steiermark, Sundgau, Teck, Tengen, Teschen, Thurgau, Tirol, Tournai, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Ungarn, Unterwalden, Urach-Freiburg, Uri, Urspring, Veluwe, Veringen, Vils, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldsee, Waldstätte, Wallsee, Warthausen, Wehr, Weilertal, Weitra, Werdenstein, Wettenhausen, Wien, Windische Mark, Winterthur, Wohlau, Zehngerichtenbund, Zips, Zug, Zürich, Zutphen, Zwickau, Zwiefalten HELD
Habsburg-Laufenburg* (G) Habsburg, Hauenstein, Kiburg, Klettgau, Sulz, Vorderösterreich HELD
Habsburg-Lothringen Habsburg, Toskana HELD
Habsburg-Spanien Veluwe s. Habsburg HELD
Habsburg-Österreich Troppau, s. Habsburg HELD
Habsburger s. Habsburg HELD
Habscheid, 9. Jh., bei Prüm, F1-1148 HABUC (Habicht) Abuchescheit, Abuchescheit Be. Nr. 93 (856), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Habsegg, 12. Jh., bei Roth bei Leutkirch, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesekke (2), Habechegge Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Habsheim, 8. Jh., bei Mülhausen, F1-1148 ### Habuhinesheim, Habuhinesheim NG. Nr. 21 (757), Habuhunisheim MGd. 3 (1004), Habuchenesheim Clauss 416 (1064) Abschrift u. ö. (Habkensheim, Habchinsheim, Habenskenheim, Abeschesem, Habenkesen), nach F1-1148 zu dem PN Habuhun?, s. HAB (PN), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Habsthal (Habstal) Hohenzollern-Sigmaringen HELD
HABUC (Habicht)“, 8. Jh., Habicht, F1-1145 Stammerklärung, s. habuh 32, ahd., st. M. (a), Habicht, kleiner Beizvogel
Habuch°“, 9. Jh., wüst bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-1148 ### Habuch°, Habuch Sck. 2 176 (832), schwierig
Habuchodal, 8. Jh., (Bezeichnung für die) Grenze von Dorndorf bei Vacha bei Dermbach, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesdal (3), Habuchodal (vallis) W. 3 Nr. 16 (786), s. tal, ahd., st. M. a bzw. st. N. a, iz/az, Tal
Habudingen, 10. Jh., (nach F1-1145 Habondanges bei Metz, nach F2-1540) bei Metz in Lothringen, (F1-1145) HAB (PN), Habundanges P. Scr. 10 545 (1164), nach Das Reichsland 3 377 Hauvoldingen (976), Hobeldingen (1166), s. PN, Suffix inga
Habudingen, 10. Jh.? bzw. 12. Jh., (nach F2-1541) bei Château-Salins, pag. Salinensis, (F1-1165) HAH (PN) Hauvoldingas, Hauvoldingas MGd. 2 (977), nach Das Reichsland S. 377 im 12. Jh. Hobeldingen bzw. Aubeldingen, Suffix inga
Habudingen* Habondange (Ht) Metz HELD
Habundanges s. Habudingen, 10. Jh., (nach F1-1145 Habondanges bei Metz, nach F2-1540) bei Metz in Lothringen, (F1-1145) HAB (PN)
Haburgehuson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stift Obernkirchen, F1-1164 HAH (PN) Haburgehuson, Haburgehuson Wippermann2 Nr. 20 (1185), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hacburg°“, 11. Jh., in (dem Bistum) Eichstätt, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hacburg°, Hacburg P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hach, 12. Jh., bei Mülheim, F1-1299 HAUH1 (hoch) Hache, Hache Heilig 36 (1185), dial. hach, Sb., Anhöhe
Hachaeim°“, 11. Jh., nach F1-1203 wohl bei Kremsmünster, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hachaeim°, Hachaeim P. 11 553 Auctar. Cremifan., nach F1-1203 zu HAG?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hachberg* (H, Ht, MkGt) Baden, Baden-Durlach, Badenweiler, Breisgau, Burkheim, Heitersheim, Hochberg, Neuenburg, Rötteln, Sausenberg, Urach-Freiburg, Üsenberg HELD
Hachberg-Sausenberg Freiburg im Breisgau, Rötteln HELD
Hachborn, 12. Jh., bei Marburg, F1-1146 HABUC (Habicht) Havucabrunno (2), Hauecheburnen Arnold (1189), s. Hessen 193, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hachborn, 12. Jh., in Oberhessen, F1-1146 HABUC (Habicht) Havucabrunno (3), Hawegenbrunnen Herquet Arnstein Nr. 6 (1186), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hachelbeche“, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hachelbeche, Hachelbeche Wern. (1146), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hachelbich, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-1204 HAKUL (Mantel) Hachelbeche, Hachelbeche W. 2 117 (1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hachelsberg, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-1165 HAH (PN) Haholtesperge, Haholtesperge Ebersberg 1 17 (um 1010), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hachelstein (M.), 10. Jh., in Tirol, F1-1204 HAKUL (Mantel) Hahhilstein, Hahhilstein Redlich Nr. 57 (um 995), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Hachem“, 12. Jh., wüst bei Bockenem bei Marienburg, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Haghem (a), Hachem Janicke Nr. 396 (1180) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hachem“, 12. Jh., bei Eschershausen bei Holzminden, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (21), Hachem Knoll 222 (12. Jh.) ad indaginem, as., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hachen, 10. Jh., bei Sundern bei Arnsberg, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hakkene, Hakkene Sb. Nr. 9 (1000), Hachgene Sb. 1 (1184), Hachnen Sb. Nr. 63 (1173) Original, Nr. 102 (1193) Original u. ö. (Hachene, Hacchene, Hachenen, Hage, Hagnen), nach F1-1203 vielleicht nur von mehreren „Hagen“, s. ON Hochsauerlandkreis 205 (in) Hacchene (um 1100), (in) Hagnen (2. Drittel 12. Jh.), (apud) Hage (1161) Druck 1776, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „bei einer Dornenhecke“, s. Nordrhein-Westfalen 278
Hachen, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 113, (domum sitam) Hagen (1300), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Hachenburg, 13. Jh., in dem nordwestlichen Westerwald zwischen Koblenz und Siegen, Donb235, (Stadt und seit 1972 mit 33 Gemeinden VG,) rund 24000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s zum Schutz der Straße von Köln nach Thüringen Hachenburg errichtet, (de) Hakenburgh (1222), Hachenberg bzw. Hachenberch (1234), Hachenburg (1240), 1247 als Stadt bezeichnet, 1314 Stadtrecht, Residenz der Grafen von Sayn, zeitweise Gut des Erzstifts Köln und dessen Lehnsträgern, 1648 an Sayn, 1652 Hauptort der Nebenlinie Sayn-Hachenburg, 18. Jh. gegenwärtiges Schloss errichtet, 1815 Nassau, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, in dem Schloss Fachhochschule der deutschen Bundesbank, s. PN *Haggo bzw. *Hago bzw. *Hakko bzw. *Hahho, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Hahhosburg“, s. Kehrein J. Nassauisches Namenbuch 1891
Hachenburg* (Gt) Kirchberg, Sayn-Hachenburg HELD
Hachendorf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hersfeld bzw. nach Grs.2 Heigendorf an der Helme bzw. nach Grs.6 Ockendorf bei Merseburg, F1-1204 HAKI (PN) Hachendorf, Hachendorf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F1-1160
Hachenei, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 204, (in) Hagneyge Westfäl. UB. 7, 1204 Nr. 2505, zu hagen, mnd., M., Hecke, Dornstrauch, Suffix ei, „Stelle mit Dornhecke“
Hachenfels, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hachenueles, Hachenueles Hf. 2 553 (1075), Hachenfels Gud. 1 75 (1178), s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels
Hachenhausen, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hachemehusi, Hachemehusi Hrb. S. 543 (1007), s. ON Northeim 167 Hachemehusi Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), *Hachemehusen, (Tochtersiedlung?) zum ON Hachum UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 384 Nr. 396, 1180, wüst, s. hus, as, N., Haus
Hachenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1152 HAG°2 (PN) Heginhuson (2a), Hachenhusen MB. 8 368 (1153), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Haching (Oberhaching und Unterhaching), 9. Jh., bei München, pag. Sunderg., F1-1163 HAH Hahhinga (1), Hahhinga MB. 6 163 (um 1060), Hahhingas Meichelbeck Nr. 689 (um 850), Hachinga MB. 8 369 (896), MB. 6 11 (um 1011), 19 (1030), 31 (1060) u. ö. (Haching, Hachingen, Hacchingen, Hachingun, Hechingen), s. PN, Suffix inga
Haching, 12. Jh., bei Sankt Veit an der Wien, F1-1163 HAH (PN) Hahhinga (4), Hakkinge FA. 4 Nr. 717 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 680, Suffix inge
Hachinga s. Winidum“, 12. Jh., nach F2-1376 in dem südöstlichen Bayern, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (1)
Hâchinurbeiz“, 12. Jh., nach F1-1146 ein Grenzort bei Wildgutach bei Waldkirch, F1-1146 HABUC (Habicht) Hâchinurbeiz, Hâchinurbeiz Krieger (1112), „Habichtbeize“, s. beize, mhd., st. F., Beize, Beiz, Falkenjagd
Hachtel (bei Bad Mergentheim) Adelsheim HELD
Hachtsees, 11. Jh., bei Obersöchtering bei Weilheim, F1-1166 ### Hachcinse, Hachcinse Redlich Nr. 346 (um 1085), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Hachum, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Haghem, Hachem Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), Haghem Andree (um 1170), Achem MGd. 3 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hack (bzw. Hacken) Harthausen HELD
Hackeborn, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hakeburnan, Hakeburnan Schmidt Nr. 154 (um 1107), Hakeborn Anh. Nr. 38 (964), Hakebrunnen Drb. Nr. 12 (1145), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Hackel (M.), 10. Jh., (ein Wald) bei Braunschweig, F1-1204 HAKUL (Mantel) Hacul (1), Hacul MGd. 2 (997), as.
Hackenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hackenbicke (a), Hackenbach MB. 8 400 (um 1160), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hackenberg, 12. Jh., bei Diedenhofen in Lothringen, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hackamberch, Hackamberch Be. Nr. 550 (um 1145), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hackenbicke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Stift Obernkirchen, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hackenbicke, Hackenbicke Wippermann2 (1188) nach der Handschrift, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hackenbroich Reifferscheid HELD
Hackenfort, 13. Jh., in der Bauerschaft Brock nordöstlich Osterwicks und nordöstlich Haus Weersches bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 150 (de domo) Hakenvorde CTW 6 193 (13. Jh.) u. ö., s. PN *Hako?, s. hako* 2, as., sw. M. (n), Haken (M.)?, s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt
Hackenstedt, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1204 HAKE (Tor N.)? (de) Hakinstide, (de) Hakinstide Bode Nr. 338 (1194) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hackenthal (N.), 12. Jh., bei Westhausen bei Heiligenstadt, F2-436 OKE (mehren) Occandale, Occandale Winth Nr. 524 (1146) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Hackespol“, 12. Jh., in Belgien?, F1-1204 HAKI (PN) Hackespol, Hackespol P. Scr. 9 1851 S. 824 (1128), s. PN, s. pōl (1), poell, poyl, poll, pūl, mnd., M., Pfuhl, Lache, Pfütze?
Hackhausen, 11. Jh., bei Worringen bei Grevenbroich, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hachuson, Hachuson Lac. 1 Nr. 229 (1080), 298 (1122), Hackhusen Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hackling, 12. Jh., in (der Gemeinde) Irschenberg bei Miesbach, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hakon (2), Hakkin P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.)
Hackshorst, 19. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 200, Hackhorst (1823), 1818-1825 als Waldarbeitersiedlung im Gutsbezirk Baum gegründet, 1871 Amt Bückeburg in Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1871 Eingliederung Baums in Bückeburg, s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, s. horst, mnd., Horst, Gestrüpp, Buschwald
Hacksted, 12. Jh., bei Flensburg, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hacsteide (2), Hakestad Sach. 1 124 (1124), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hacsteide, 10. Jh., wüst bei Quedlinburg oder Halberstadt, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hacsteide E. S. 25 (993), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hadabrandesrod s. Branderode, 9. Jh., bei Hohenstein (Honstein) in Sachsen, F1-1294 HATH2 (PN) Hadabrandesrod
Hadamar, 9. Jh., in dem nördlichen Teil des Limburger Beckens bei Limburg an der Lahn, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hademare (1), Hademar (926) Urkunde, s. Cremer Or. Nass. 2 62, Hatimer(o marca) Cremer 2 12, s. Johannis spicileg. tab. vet. S. 441, Hadamar Khr. (1100), s. Hessen 194, Ersterwähnung Hatimer (832), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, s. Db. 264, Donb235, (Stadt in dem Landkreis Limburg-Weilburg,) rund 12000 Einwohner, (in) Hatimer(o marca) (832), Hadamar (9. Jh.), Hademar (um 1160), 13. Jh. Wasserburg, 1303-1394 Residenz der Grafen von Nassau-Hadamar, 1324 Stadt, Hadmar (1363), Hadinmor (1377), 14./15. Jh. spätgotische Liebfrauenkirche, Obernhadmar (1439), 1540 Stadtbrand, 1612-1629 Renaissanceschloss, 1735-1755 katholische Pfarrkirche Sankt Nepomuk, 18. Jh. Jesuitenkolleg, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Zusammenschluss mit 5 Gemeinden, s. *hath- bzw. *hađ, idg.?, Sb., Neigung, Biegung, Abhang, nicht in idg. Wb., s. *mar, ?, Sb., sumpfiger feuchter Boden, „feuchte Stelle an dem Abhang“ (der Basasltkuppe des Galgenbergs?), s. Udolph J. Haduloha RGA 13, s. NOB2-4, s. WOB1
Hadamar* (Ht, Gt ) Nassau HELD
Hadamundes“, 9. Jh., wüst bei Blankenau bei Fulda (genannt das Hamels)?, F1-1295 HATH2 (PN) Hadamundes°, Hadamundes Rth. 2 246 (9. Jh.), nach Wgn. 1 430 bei dem Holmesberg bei Landenhausen westlich Fuldas?, s. PN
Hadandesheim“, 8. Jh., wüst nahe der Enz, F1-1292 HATH2 (PN) Hadandesheim°, Hadandesheim Laur. Nr. 2273 (8. Jh.), 2274, Haduntesheim Laur. Nr. 2317 (9. Jh.), Hadendesheim Laur. Nr. 2272, (dafür) Hadardesheim Laur. Nr. 2365 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hadardesheim s. Hadandesheim
Hadauit, 11. Jh., (Berg) kleiner Arber und großer Arber bei Regen und Kötzting im Bayerischen Wald, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadauit MGd. 4 (1040) Original, Hadawich MB. 11, 139 (1009), Hadauit MGd. 4 (1029) Original, nach F1-1288 früher Attweich
Haddebrandesdorf“, 12. Jh., wüst bei Georgenberg bei Frankenberg, F1-1294 HATH2 (PN) Haddebrandesdorf, Haddebrandesdorf W. 2 57 (1108), s. Arnold, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haddeby (bzw. nd. Harby), 13. Jh.?, südlich Schleswigs an der (Aslaks)heide in ummittelbarer Nähe zu Dänemark (genauer die Oldenburg südlich Schleswigs), F1-1201 HAITHE Haithabu, Haithabu bzw. Hithabu (!) Sach. 1 54 (um 1000) Runeninschrift, Heidiba P. 9 306 Adam Bremensis, 333, 368, Heidibo P. 21 19 Helmold. u. ö. (Hedibu, Sliaswic quae nunc Heidiba dicitur, Sliaswig que et Heidiba dicitur, Heiđabaeiar, at Haethum, Hethbyenses, Heidaboei, Heidaby, Hethaeby), s. Schleswig-Holstein 77, s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus, Gut, Donb235, (Amt in dem Kreise Schleswig-Flensburg und Verwaltungssitz der acht amtsangehörigen Gemeinden als Teil des alten zu dem Herzogtum Schleswig gehörenden Amtes Gottorp,) rund 9000 Einwohner, vielleicht ist der Ortsname mit Haithabu zu verbinden, obwohl ein sicherer Nachweis fehlt, (in) Hadæboth (13. Jh.) Original, Hadebothe (1286), (in) Haddebu (1412), 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, s. PN Hadde, s. both, adän., Sb., Bude, „Haddesbude“, oder zu hede, dän., Sb., Heide (F.), by, dän., Sb., Bau, Siedlung, „Heidebau“, s. Laur, Berger
Haddenberg, 12. Jh., bei Beverungen bei Höxter, F1-1289 HATH2 (PN) Haddenberch, Haddenberch Erh. 2 S. 180 (1185), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Haddenhausen, 11. Jh., bei bzw. in Minden, F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (5), Haddenhusun MGd. 4 (1033) Original, Haddenhusen Ww. 6 310 (1075), ON Minden-Lübbecke 162 (in) Haddenhusun MGH DK II. 256 (1033) u. ö., s. PN Haddo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haddoshaus“
Haddenhusen“, 13. Jh., wüst südlich des Ritterguts Grappenstein zwischen Lübbecke und Gehlenbeck bei Minden, ON Minden-Lübbecke 163 (Bruno de) Haddenhusen WUB 6 51 (1229) u. ö., s. PN Haddo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haddoshaus“
Haddeshusen“, ?, wüst bei Banteln bei Gronau, F1-1289 HATH2 (PN) Haddeshusun (3), Haddeshusen Wg. tr. C. 22 416, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haddessen, 9. Jh., in Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F1-1289 (10. Jh., bei Rinteln) HATH2 (PN), Haddeshusun Erh. 1 Nr. 578 (954), MGd. 4 (1025), Hatdisson Erh. 1 Nr. 1070? (um 1070), Haddesen Finke, Nr. 95 (12. Jh.), s. GOV Schaumburg 200, (in) Haddeshusun, Trad. Corb. § 217 (826-876), um 1000 Thilithigau, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 7. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont, s. PN Hassi, zu *hathu, germ., Sb., Kampf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haddorf, 12. Jh., bei Wettringen bei Steinfurt, F1-1236 HARE (?) Harethorp bzw. Herethorp, Harethorp bzw. Herethorp Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, Hardorpe Philippi-D. Nr. 499 (1188), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hadebrahteseih“, 9. Jh. bei Korbsalza im Westerwald?, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrahteseih, Hadebrahteseih Reimer Nr. 19 (um 810), s. PN, s. ahd. eih (st. F. i), Eiche
Hadeburgi°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg?, F1-1287 HATH1 (Kampf)? Hadeburgi°, Hadeburgi E. S: 3 (937), nach F1-1287 hält es Ws. S. 81 wohl fälschlich für Hoym östlich Quedlinburgs, as.
Hadegershusen“ bzw. Hategereshusen, 12. Jh., wüst bei Lamspringe bei Alfeld, F1-1294 HATH2 (PN) Hadegerhusen bzw. Hategereshusen, Hadegerhusen bzw. Hategereshusen Janicke Nr. 253 (1149) Original, Nr. 387 (1178), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hadel“, 11. Jh., wüst bei Pabstorf bei Wolfenbüttel, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hadel, Hadel Janicke Nr. 56 (1013), Hodale Janicke Nr. 322 (1160) Original, Hodele Anh. Nr. 349 (1149) Original, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund?
Hadelaichen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1294 HATH2 (PN) Hadelaichen, Hadelaichen MB. 6 1767 (1163), PN
Hadeliuia“, 11. Jh., unbestimmt in Belgien, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadeliuia, Hadeliuia MGd. (1005), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hadeln, 8. Jh., östlich Cuxhavens, Donb236, (Samtgemeinde in dem Landkreis Cuxhaven,) rund 10000 Einwohner, ursprünglich Name für den Geestrücken Hohe Lieth um die 30 Meter über dem Meeresspiegel liegende Holter Höhe zwischen Wesermündung Geeste Oste Moore und unterer Elbemündung, (de) Haduloha (797) Original, Hathalaon bzw. Hadalaon (10./11. Jh.) Original, 9.-11. Jh. Teil der Grafschaft Lesum, ab dem 11. Jh. Gut der Grafen von Stade und des Erzstifts Bremen, Deichbau durch Siedler aus Holland, Hathelen (12. Jh.) Original, 1180-1689 Herrschaft der Herzöge von Sachsen-Lauenburg bei eigenständigem Recht Hadelns, 15. Jh. Pfandgut Hamburgs, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Stadt Otterndorf mit den Gemeinden Neuenkirchen und Nordleda und Osterbruch, s. *hath- bzw. *hađ, idg.? bzw. germ., Sb., Neigung, Biegung, Abhang, nicht in idg. WB und nicht in germ. WB, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Hügelwald“, s. Boeselager E. v. (in) Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser 2 hg. v. Dannenberg H. u. a. 1995, Udolph J. Haduloha RGA 3 1999
Hadeln* (L) Askanier, Diepholz, Hannover, Lauenburg, Sachsen, Sachsen-Lauenburg HELD
Hadem?, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (6), Harderun Ebersberg 1 129 (um 1075)
Hademarescella“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1295 HATH2 (PN) Hademarescella, Hademarescella MB. 28a 112 (um 1151), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Hadenhaga“, 12. Jh., bei Kloster (Maria) Laach, F1-1289 HATH2 (PN) Hadenhaga, Hadenhaga Be. Nr. 506 (1138), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch?
Häder, 12. Jh., bei Zusmarshausen, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (2), Haerder bzw. Haerdere MB. 22 188 (1177), Haerdriu Steichele 2 58 (12. Jh.)
Haderichsberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1294 HATH2 (PN) Hadigerisperge, Hadigerisperge MB. 28a 107 (1145), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hadern, 11. Jh., bei Steinkirchen bei Mallersdorf?, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (4), Harderun Oberb. Arch. 24 S. 73 (11. Jh.)
Hadersbach, 12. Jh., bei Mallersdorf südlich Regensburgs, F1-1424 HORDA (PN) Hoerdesbach° bzw. Hördersbach, Hoerdesbach bzw. Hördersbach BG. 1 172, s. F1-1245 (Hardersbach) s. BG. 1 172, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hadersbach, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1245 HARD2 (PN) Hardersbach bzw. Haerdesbach, Hardersbach bzw. Haerdesbach Mondschein 3 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hadersdorf, 12. Jh., in der Steiermark, F1-1295 HATH2 (PN) Hademarsdorf (1), Hademarsdorf Zahn (um 1165), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hadersdorf, 10. Jh., bei Moosburg, F1-1296 HATH2 (PN) Hadirihhesdorf (1), Hadirihhesdorf Meichelbeck Nr. 1033 (10. Jh.), Hadrihesdorf Meichelbeck Nr. 1026 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hadersleben, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1294 HATH2 (PN), Hadekersleibin, Hadekersleibin Grs.7 S. 14 (1060), Hethersleve Grs.8 S. 113 (1177), s. Sachsen-Anhalt 203 (Hedersleben), 1239 Einwohner, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hadersleben Schleswig-Holstein HELD
Haderswert, 11. Jh., an der Leitha bei Wiener Neustadt, F1-1296 HATH2 (PN) Haderichiswert°, Haderichiswert FA. 8 17 (11. Jh.), Hederischeswerde MB. 1 354 (1073), s. PN, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, s. F2-692 Seinchenwerde“
Haderswörth bei Lanzenkirchen bei Wiener Neustadt s. Seinchenwerde“, 12. Jh., Haderswörth bei Lanzenkirchen bei Wiener Neustadt, F2-692 Seinchenwerde
Hadesen“, 12. Jh., wüst bei Warburg oder Höxter, F1-1289 HATH2 (PN) Haddeshusun (2), Hadesen Erh. 2 Nr. 290 (1153), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hadilvingarod“, 10. Jh., unbekannt, pag. Lisgowe, F1-1295 HATH2 (PN) Hadilvingarod, Hadilvingarod MGd. 2 (990) Original, s. PN, Suffix, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Hadinghem, 9. Jh., nach F1-1291 wohl bei Emden?, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (4), Hedinghem Kö. 48 (890), Hadinkhem Kö. 41 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hadlikon, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1294 HATH2 (PN) Hadaleihinhova°, Hadaleihinchova Ng. Nr. 60 (775), Hadalinchovun Ng. Nr. 375 (858), Hadalinchova Ng. Nr. 446 (867), Hadalinchova Sankt Gallen Nr. 13 (9. Jh.), nach F1-1294 gehört das dort vorkommende Adalinchowa aber wohl zu ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), Adlikon und Hadlikon sind zwei verschiedene Orte, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hadmaresdorf“, 12. Jh., wüst bei Tattendorf in Niederösterreich, F1-1295 HATH2 (PN) Hademarsdorf (3), Hadmaresdorf FA. 4 Nr. 13 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hadmersleben, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1295 HATH2 (PN) Hadmersleve, Hadmersleve Sch. S. 78 (964), Hadhemeresleve P. 23 84 Gesta ep. Halberst., Hathumeresleuu MGd. 2 (961) u. ö. (Hadmersleven, Hademerslove, Hadmerzlavensis!), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 166, 2776 Einwohner, Kloster seit 961, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hadmersleben* (G) HELD
Hadoltesheim°“, 9. Jh., nach F1-1296 wohl bei Bretten an der Grenze zwischen Baden und Württemberg, F1-1296 HATH2 (PN) Hadoltesheim, Hadoltesheim Laur. Nr. 2281 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hadolvinga“, 11. Jh., bei Schaffhausen?, F1-1296 HATH2 (PN) Hadolfingun (2), Hadolvinga Q. 3a 36 (1093), s. PN, Suffix inga?
Hadomaresschneu“, 10. Jh., an dem in die Schutter fließenden Wolfersbach in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, F1-1295 HATH2 (PN) Hadomaresschneu, Hadomaresschneu Dg. S. 6 (926), s. PN, nach F1-1295 schneu = schnait?
Hadorf, 11. Jh., nördlich des Starnberger Seees, F1-1325 HAW° (Hau) Howidorf (1), Howidorf MB. 6 27 (um 1045), Houdorf P. 11 223 Chron. Benedictobur., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hadorp s. Orp-le-Grand
Hadprechtsdorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1294 HATH2 (PN) Hadprechtsdorf°, Hadprechtsdorf MB. 14 183 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hadrichesdorf, 10. Jh., wüst bei Landshut in Niederbayern, F1-1296 HATH2 (PN) Hadirihhesdorf (2), Hadrichesdorf Pollinger1 (um 926), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hadrichesdorf s. Arlsdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-1296 HATH2 (PN) Hadirihhesdorf (3)
Hadunueni“, 9. Jh., bei Lingen, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadunueni, Hadunueni Wg. tr. C. 437, as.
Hadvvartesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1296 HATH2 (PN) Hadvvartesdorf, Hadvvartesdorf Bielsky 22 (um 1112) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haegenigen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1153 HAG°2 (PN) Haegenigen, Haegenigen Oberbayr. Arch. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix?
Haelt, 11. Jh., wüst in Gelderland, F1-1210 HALH (Ecke) Haletd, Haletd bzw. Halađ Sloet 122 (11. Jh.), Ricouart S. 10, 11, 14 (1122)
Hafenberg, 11. Jh., in der Steiermark?, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Hauenesperch, Hauenesperch Jaksch Nr. 7 (um 1060), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hafenham, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havanarisheim, Havanarisheim Ebersberg 3 18 (um 1190), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hafenhofen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havinhovin, Havinhovin Steichele 5 648 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hafenpreppach* (Ganerbschaft) Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads) HELD
Hafergau* Lippe HELD
Haffen* (HKt) Kleve, Mehr HELD
Haffner s. Hafner (RRi) HELD
Haffner von Wasselnheim (Hafner von Wasslenheim)* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Haffnerhaslach, 9. Jh., bei Maulbronn nordöstlich Pforzheims, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (10), (in) Hasalahe Laur. Nr. 2348 (9. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Db. 264
Hafing, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1322 HAVENARE (Hafner) Havenaren (2), Havenaren FA. 8 Nr. 274 (12. Jh.)
Häfner, 12. Jh., ein Weiler in (der Pfarrei) Flintsbach bei Deggendorf, F1-1322 HAVENARE Havenaren (1), Havenaren P. u. Gr. 2 (1180), s. havenære, hevenære, havener, hevener, hafenære*, hefenære*, hafener*, hafner, hefner, mhd., st. M., Hafner, Töpfer
Hafner* (RRi) HELD
Hafner-Obernzell* (Ht) HELD
Häfnerhaslach 1971 s. Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546
Hafnerzell (Passau) s. Obernzell HELD
Hafning, 12. Jh., bei Passau, F1-1322 HAVENARE (Hafner) Havenaren (3), Havenaren Erhard 40 253 (1140)
Hafning, 12. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F1-1322 HAVENARE (Hafner) Havenaren (4), Havenaren Krones (um 1155), Zahn (um 1170), (1184)
hafo°, F1-1148 hafo° #### s. Walthafo (11. Jh.), zu AFFA
HAFT (Haft bzw. Band), 11. Jh., Haft, Haken (M.), F1-1149 Stammerklärung, s. haft* (3) 6, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), „Haft“, Band (N.)
Haft s. Siegershaft, 12. Jh., bei Kirchberg in Niederösterreich, F1-1149 HAFT (Haft bzw. Band) Haft
Hag, 12. Jh., in (der Pfarrei) Dorfbeuern, F1-1149 HAG Hag (6), Haga Filz Nr. 58 (um 1110)
Hag, 12. Jh., bei Arnfels in der Steiermark, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (8), Hage Zahn (1178)
HAG1 (Hag bzw. Einhegung), 8. Jh., Einhegung, F1-1149 Stammerklärung, s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag“, Umzäunung, Einhegung, s. hegge, ndd., Sb., Waldstreifen, s. Bruningeshag (11. Jh.), Teorhage (8. Jh.), Vigenhegge (12. Jh.), Grebanhag (11. Jh.), Happinhacha (11. Jh.?), Hukulvihago (10. Jh.), Langenhegge (12. Jh.), Merehaga (10. Jh.), Meribodonhago (11. Jh.), Mulehae (11. Jh.), Nuenhegen (12. Jh.), Sclotrahega (10. Jh.), Suithardechaghe (9. Jh.), Winthaga, nach F1-1149 können noch mehrere auf hagon oder hagen endende, von Förstemann unter HAGAN belassene Namen dativische, zu HAG1 (Hag bzw. Einhegung) (Hag bzw. Einhegung)gehörige Formen sein
HAG2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Hago u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-1151 Stammerklärung, Scheidung von HAGAN nur sehr unsicher durchzuführen
Haga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) (Hag bzw. Einhegung) Hag (13c), Haga MB. 7 354 (um 1166)
Haga (curtis de Haga), 12. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Wommelgem bei Antwerpen, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13e), (curtis de) Haga St. Mich. 1 12 (1146), 14 (1147) Original, 17 (1148) Original, 20 (1148-1149) Original, 29 (1155), 32 (1157) Original, 35 (1161) Original, 38 (1165) Original, 48 (1179) Original, 63 (1186)
Haga Matelinga s. Obermartelingen, 8. Jh., bei Redingen im Großherzogtum Luxemburg, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13a)
Hagabah, 11. Jh., in dem Unterpustertal, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (11), Hagabah Redlich Nr. 121 (um 1050), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
HAGAN1 (Hagen), 9. Jh.?, Hagen, Dornstrauch, Zaun, F1-1154 Stammerklärung, s. Anglia 20 284, Bayerns Mundarten 1 363, Andree 37, 53, Mitt. d. Schaumburg-Lipp. Vereins 1 23ff., Zs. d. h. V. für Nds. 1903 S. 585, Trennung von HAG1 und HAG2 schwierig, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche, s. Adenhagen (12. Jh.), Adelgerishagen (12. Jh.), Baddenhagen (11. Jh.), Beringershagen (12. Jh.), Bosenhage (12. Jh.), Burghage (12. Jh.), Droilshageno (11. Jh.), Eckenhan (12. Jh.), Elkenhagen (12. Jh.), Vinkenhagen (11. Jh.), Fogetdeshagen (11. Jh.), Vocchenhagen (11. Jh.), Vornhagin (12. Jh.), Fresenhagon (12. Jh.), Gernigeshagen (12. Jh.), Geroldeshagen (11. Jh.), Grebanhag (10. Jh.), Grifinhagen? (12. Jh.), Grimenhagen (12. Jh.), Gundelshagen (12. Jh.), Hemmenhagen (11. Jh.), Hildenhagen (11. Jh.), Rucershagen (11. Jh.), Immehagin (12. Jh.), Culenhagin (12. Jh.), Langenhagen (12. Jh.), Lihtinhagen (12. Jh.), Lingenhagen (12. Jh.), Meinboldeshagen (12. Jh.), Meginhardeshagen (11. Jh.), Nienhagen (12. Jh.), Nuvvenhagen (12. Jh.), Quathagen (12. Jh.), Rateshagen (12. Jh.), Reginshagen (12. Jh.), Rifredeshagen (12. Jh.), Richezehagen (12. Jh.), Slenderhagen (11. Jh.), Strithagen (12. Jh.), Swinhagen (11. Jh.), Ulrikeshagen (12. Jh.), Udenhagin (12. Jh.), Wallhagon (10. Jh.), Wetmereshagen (12. Jh.), Willemanneshagen (12. Jh.), Wirckeshagen (12. Jh.), Zigenhagen (12. Jh.), nach F1-1154 sind zweifelhafter Berghegenon (9. Jh.), Dorinhein (11. Jh.), Grefenhachon (11. Jh.), Legihan (10. Jh.), Ultra haghon (9. Jh.)
HAGAN2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Hagano u. s. w., F1-1161 Stammerklärung
Hagana“, 9. Jh., bei Prüm, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (6), Hagana H. Nr. 72 (817)
Haganbouche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1158f. HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (6a), Haganbouche MB. 12 46 (1147), s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F.,
Haganen s. Arsdorf?
Haganina sol°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1160 (Adjektiv zu) HAGAN1 (Hagen) (das) Haganina° sol, Haganina sol Rth. 3 38 (779), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1)
Haganinun huliu°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1160 (Adjektiv zu) HAGAN1 (Hagen) (ze dero) Haganinun huliu, (ze dero) Haganinun huliu Rth. 3 41 (779), s. huliwa* 8, hulia, ahd., st. F. (ō?, jō?), sw. F. (n), Sumpf, Morast
Haganmatilinga“, 8. Jh., unbestimmt bzw. wüst in den Ardennen, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Haganmatilinga, Haganmatilinga Piot pag. 145 (768), Suffix inga
HAGASTALD (Hagestolz), 10. Jh., Hagestolz, Haghaber, F1-1154 Stammerklärung
Hagberg (M.) bzw. Hagenberg, 8. Jh., nördlich Unteraubachs in Oberösterreich, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hegiperc (1), Hegiperc R. Nr. 4 (776), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hage, 12. Jh., ein früheres Schloss bei Haag in Niederösterreich, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (9), Hage FA. 8 Nr. 288 (12. Jh.)
Hage, 12. Jh., in (der) Unterkrain, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (10), Hage Schumi 128 (1178)
Hage“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Naumburg, F1-1149 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13b), Hage Lps. 226 (1069)
Hage“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13d), Hage MB. 9 459 (um 1156)
Hage, 15. Jh., östlich Nordens, Donb236, (Flecken und Samtgemeinde in dem Landkreis Aurich), rund 11000 Einwohner, wohl in dem 12. Jh. gegründet, um 1230-1250 Bau der Sankt Ansgari-Kirche, Haghen (1403) Original, Haga (1409), Haghen (1412), Hage (1432), Burg der ostfriesischen Adelsfamilie Hinkena geht 1466 an die Kirche über, 1656 Marktrecht, 1946 Niedersachsen, 2005 Regierungsvertretung Oldenburg, achtstöckige Windmühle, Schloss Lütetsburg, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. Remmers Aaltukerei
Hagedorn (bei Steinheim im Kreis Höxter) Paderborn HELD
Hagehusen“, 13. Jh., wüst bei dem Schnedekrug nordöstlich Eboldshausens bei Northeim, s. ON Northeim 168, (de) Hagehusen Scheidt, Codex Diplomaticus S. 683, Nr. 69a (1208), s. hage, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Hecke, Gehölz, hūs, mnd., N., Haus
Hägelberg, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1161 HAGAN2 (PN) Hagenesberc (3), Hegniberg Krieger (1113), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hagelingen, 8. Jh., bei Metz, F1-1152 HAG°2 (PN) Hagelinga (3), Hagelinga Font. 18 (795), Augondanges (1218), s. PN, Suffix
Hagelstadt, 9. Jh., bei Regensburg, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hachilstad°, Hachilstat BG. 1 51 (um 1100), Hahchilstat R. Nr. 35, (um 842), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hagem, 12. Jh., bei Datteln bei Recklinghausen, F1-1151 HAG°2 (PN) Hegenheim (3), Haginheim Kö. 222 (um 1160), Haghenheim Philippi-D. Nr. 363 (1180), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
hagen bzw. gehag bzw. hag, 9. Jh., vor allem in Mitteldeutschland und Norddeutschland von dem Rheinland bis Brandenburg, Pommern, Schlesien und Nordböhmen, jünger als rode, oft in ungünstiger Lage, oft wüst, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. NOB3
Hagen“, 13. Jh., wüst zwischen Welver (unmittelbar bei Welver?) und Kirchenwelver bei Soest, s. ON Soest 205 Hagen Westfäl. UB., 503f., Nr. 1114, s. hagen, mnd., M., Hagen, „eingehegte Siedlung“
Hagen, 12. Jh., wüst südwestlich Wickensens bei Holzminden, F1-1156, s. ON Holzminden 99 indaginem (1158-1180,) Hachem Falke, Trad. Corb. S. 854 Nr. 215 (1197, = Haghem?), s. hago, as., sw. M., Hagen, hagan, as., st. M., Hagen
Hagen“, 16. Jh., wüst bei Katlenburg bei Northeim, s. ON Northeim 169 vielleicht nur ein Flurname, (vor den) Hagen Lagerbuch Katlenburg S. 73 (1525)
Hagen, 11. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 185 (in) Hagun Kaminsky, Corvey S. 216 § 20, 23 (11. Jh.), s. hag, as., st. M., Hag, Dornstrauch, oder s. hago, as. sw. M., Hagen, Dornstrauch, ältester lippischer Hagenort, s. F1-1155f.
Hagen, 10. Jh.?, bei Lage in Westfalen (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (16), Hagun (Handschrift Nagun) L. R. 4 34 (10. Jh.) Abschrift 15. Jh., as.
Hagen, 16. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 187 (im) Haigen Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 39 (1507), s. hagen, mnd., M., Hagen
Hagen?, 10. Jh., ein Ort oder mehrere Orte in Hessen und im pagus Grabfeld, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (1), Haginiu fines Dr. Nr. 671 (10. Jh.), pag. Grabfeld, Hagon Dr. Nr. 165 (801), per ambas Hagon, Hagen Dr. Nr. 667 (10. Jh.), Dr. tr. öfter
Hagen, 11. Jh., bei (Bad) Iburg, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (5), Hagen Osnabrück. UB. (1097) Original, Osnabrück. Mitt. 30 116 (13. Jh.), as., Donb236 (Hagen am Teutoburger Wald), (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück), rund 14000 Einwohner, Hagen (um 1088) Original, Hagen (1097), Hage (um 1200), Hagen (um 1200), osnabrückisches Kirchdorf, 1556-1807 Sitz einer Vogtei Iburgs, 1852 mit der Bauerschaft Beckerode unter dem Namen Hagen-Beckerode zusammengefasst, 1946 Niedersachsen, 1954 Hagen am Teutoburger Wald, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. *hago?, as., sw. M. (n), „Hag“, Hagen, Umzäunung, s. GOV Osnabrück 1
Hagen, 12. Jh.?, südlich des Ammersees bei Weilheim, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (7), Hagene P. 11 223 Chron. Benedictobur.
Hagen, 9. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen bzw. bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (10), Hagon Kö. 71 77 (890), as., ON Coesfeld 159 (in uilla) Hagon (siue Piluchem) Urb. Werden 1 71 Z. 1 (9./10. Jh.) u. ö., s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Hagen“
Hagen, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (13), Hagene Knipping (1188) Original, Hagnen Finke 67 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 279? Hagen (13. Jh.), bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis Haghene (1296), Haghen (1296) Abschrift 14. Jh., Staggenhaghen (1351) u. ö., as., s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „bei einer Dornenhecke“
Hagen, 10. Jh., (eine Stadt) in Westfalen, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (14), Hagene Lac. 4 Nr. 627 (1159), Addit. zum Westfäl. UB. 54 (10. Jh.), Hagne Lac. 1 S. 353, Nr. 502 (1186), as., s. Nordrhein-Westfalen 280
Hagen, 12. Jh., an dem Zusammenfluss von Volme und Ennepe, Donb236, (kreisfreie Stadt), rund 192000 Einwohner, entstanden in dem Bereich einer von Sankt Ursula in Köln abhängigen Pfarrkirche und eines Oberhofs des Erzstifts Köln, Hagene (Mitte 12. Jh.), Hage (1161), Hagen (1190), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. Derks P. Asmeri – das älteste Hagen? (in) Jb. des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschat Mark (Witten) 98 1998, Berger
Hagen (im Hagen), 12. Jh., Höfe bei Vehrte bei Osnabrück, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (15), Hage Osnabrück. Mitt. 30 (um 1186), as.
Hagen, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (17), Hagan Lpb. Nr. 128 (1105), as., s. Niedersachsen 191
Hagen, 12. Jh., bei Stade, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (18), Hagen Lpb. Nr. 155 (1137), as.
Hagen, 12. Jh., bei Nienburg, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (19), Hachen Hd. 8, 23 (um 1170), as.
Hagen, 12. Jh., wüst bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 108 Hagan (Ende 12. Jh.), (in) Hagen (13. Jh.), Hagen (1333) u. ö., s. hagan (1) 1, hagan, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Hagen, 12. Jh., an der Drepte bei Cuxhaven, Donb237, (Samtgemeinde in dem Landkreis Cuxhaven), rund 11000 Einwohner, Hagan (1110) Original, Hagen (1139) Original, in dem 12. Jh. Wasserburg des Erzbischofs Hartmann II. von Bremen bei dem Dorf Hagen bzw. später Dorfhagen als Schutz vor den Stedingern, (castrum) Hagen (1248), Residenz, (in) Dorphagene (1337) Original, 1389 verpfändet an Grafen von Oldenburg, die bei der Burg entstandene Siedlung Dammhagen 1880 in Hagen (in dem Bremischen) umbenannt, 1946 Niedersachsen, 1974 Eingemeindung von Dorfhagen und Kassebruch, Zusammenschluss der Gemeinde Hagen in dem Bremischen, Bramstedt, Driftsethe, Sandstedt, Uthlede und Wulsbüttel, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. Die Samtgemeinde Hagen 2002
Hagen, 12. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 179 (Nobiki iuxta) Hachen Würdtwein Subsidai 6 342 (1153-1170), s hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Hagen“
Hagen“, 13. Jh., wüst nördlich Schloss Herzbergs bei Osterode, ON Osterode 69, (decimas villarum Hermelingerode et) Hage Scheidt Adel 265 (1221) u. ö., s. hāch, hach, mnd., M., Hag, Hecke, Einfriedung, „Einhegung“
Hagen s. Dreieicheshain
Hägen, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-1151 HAG°2 (PN) Hegenheim (2), Heconheim Clauss S. 417 (742), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hagen (Familie) (im Westhavelland) Rhinow HELD
Hagen (Hain, Dreieichenhain) Arnsburg, Lich, Münzenberg, Solms, s. a. Dreieichenhain HELD
Hagen zur Motten* (Ga) Lebach, Nalbach HELD
Hagen (Familie bei Braunschweig) Schwein HELD
Hagen-Sittard, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagensitert, Hagensitert Lac. 1 Nr. 351 (1144), Haget Sittert (!) Mir. 1 282 (1180)
Hagenach, 12. Jh., in Bayerisch-Schwaben?, F1-1156 HAGAN Hagenah (3), Hagenach MB. 25 546 (1119) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Hagenah, 12. Jh., bei Braunau, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (7), Hagenowe Filz Nr. 64 (um 1100), P. Scr. 17 464 (um 1150), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hagenau, 12. Jh., bei Traunstein, F1-1156 HAGAN1 (Hagen) Hagenah (1) bzw. Hagenowe, Hagenah bzw. Hagenowe P. u. Gr. 1 f. 26 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Hagenau, 11. Jh., westlich Freisings (Freysings!) an der Ammer bei Mallersdorf?, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (1), Haganowa Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), MB. 9 372 (um 1090), 374, 375, Hagonowa MB. 9 375 (um 1090), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Hagenau, 11. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (3), Haginowa MB. 28a 285 (1000), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Hagenau, 11. Jh., bei Amstetten, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (6), Hagenowe MB. 29b 46 (1088), Hagenowe Oberösterreich. UB. 1 639 (um 1120), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hagenau (bzw. frz. Haguenau), 12. Jh., in dem Elsass, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (2), Hagenowe Clauss 422 (1144), Hagenova Clauss 422 (1189), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, Donb237, (Hauptort in dem Bezirk Hagenau), rund 35000 Einwohner, in dem ersten Viertel des 12. Jh.s auf einer Insel der Moder durch den Staufer Friedrich II. den Einäugigen gegründet, Hagenowe (1153), 1164 Stadtrecht durch (den Sohn) Friedrich I. Barbarossa, Königspfalz, 1648 zu Frankreich, 1871-1918 zu dem Deutschen Reich, s. hac, mhd., st. M., st. N., »Hag«, Hecke, Gehölz, „Hagenau“
Hagenau* (im Elsass) (LV, RLV, RS) Bergzabern, Dekapolis, Elsass, Geudertheim, Habsburg, Landau in der Pfalz, Österreich, Pfalz, Vorderösterreich HELD
Hagenauer Forst, 11. Jh., ein Forst unterhalb Hagenaus, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heiligenforst, Heiligenforst Schpf. Nr. 218 (1065), sacrum nemus Clauss 350 (11. Jh.), s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Hagenbach, 9. Jh., nordwestlich Lauterbachs südöstlich Landaus, pag. Spir., F1-1157 HAGAN1 (Hagen) Haganbach (1), Hagenbach Tr. W. 2 Nr. 247, Haganbach Dg. S. 3 (865), s. Rheinland-Pfalz 124, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hagenbach, 8. Jh., bei Rheinfelden östlich Basels, F1-1147f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (6), Hacanpahc Ng. Nr. 140 (800), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hagenbach, 9. Jh., wüst bei Homburg in Lothringen, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (16), Hagenbach Font. 18 (888), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hagenbach, 13. Jh., in dem äußersten Südosten der Pfalz, Donb237, (Stadt und VG vierer Gemeinden in dem Landkreis Germersheim,) rund 11000 Einwohner, (in) Hanbach et Vornloch (1262), 1281 Reichsstadt, Hagenbůch (1292), Hagenbůch bzw. Hanbůch bzw. Hambůc (1309), in dem 14. Jh. Vogtei, 1395 erneut Stadt und reg. Verwaltungssitz, Hagenbach (um 1600), Ende 18. Jh. Stadtrechte verloren, 1972 VG mit drei Gemeinden in dem Dreiländereck Pfalz-Baden-Elsass, 2006 Stadtrecht, s. hagenbuoche, mhd., sw. F., Hainbuche, Weißbuche, s. HSP
Hagenbach* (RS) Pfalz-Simmern, Pfalz-Zweibrücken HELD
Hagenbach (bei Möckmühl) Berlichingen, s. Wittstadt genannt Hagenbach HELD
Hagenbach (bei Pretzfeld) (Stibar von und zu Buttenheim) bzw. Stiebar von Buttenheim), s. Schütz von Hagenbach und Uttenreuth HELD
Hagenbeck (Hof Hagenbeck), 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (17), Haghenbeke Philippi-D. Nr. 440 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hagenberg, 11. Jh., wahrscheinlich ein Teil der den Namen Hagenberg führenden Bergspitzen südöstlich des Schliersees, F1-866 FELD (Feld) Veldalpe°, Veldalpe Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. alba* (2) 1, ahd., sw. F. (n), Alp (F.), Alm, Alpe, s. Fsp. 71, s. F1-1158 Hagenberg
Hagenberg (M.), 11. Jh., südöstlich des Schliersees, F1-1158 HAGAN1 Hagenberge (4), Hajenperch bzw. Hajenperhc Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-866 FELD (Feld) Veldalpe°
Hagenberg, 12. Jh., bei Velpe bei Tecklenburg, F1-1158 HAGAN1 (Hagen) Hagenberge (1), Hagenberge Möser 4 132 (um 1186), (de) Hachberge Osn. UB. (1185), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hagenberghe“, 12. Jh., in Drechen bei Hamm, F1-1158 HAGAN1 (Hagen) Hagenberge (2), Hagenberghe Philippi-D. Nr. 384 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hagenbruch, 14. Jh., wüst beiderseits des Goldbachs in Bielefeld außerhalb der Altstadt im Südosten, s. ON Bielefeld 109 (iuxta) Haghenbroke (1330), Hagenbrok (1336), Haghenbroch (!) (1342) u. ö., s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2), „Bruchhagen“ als Sumpfland nahe oder in einem Hagen
Hagenbrunn, 11. Jh., nördlich Wiens bei Korneuburg, F1-1161 HAGAN2 (PN) °Hagininbrunnin, Hagininbrunnin FA. 8 252 (1083), Hagininbrunn Jb. 1 159 (1083), Hagninbrunnin FA. 8 255 (1096), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hagenbrunnen, 12. Jh., bei Korneuburg, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Haginprunne, Haginprunne FA. 4 478 (1187), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hagenbuch, 9. Jh., bei Zürich, F1-1158 HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (1), Haganbuah Sankt Gallen Nr. 446 (856), Hagenbuochan Meyer 120 (1189), s. buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, nach Grienberger eine Hainbuche als Grenzbaum
Hagenbuch, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1158f. HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (5), Haginbouch Oberösterreich. UB. 1 535 (um 1120), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hagenbuch, 11. Jh., wüst bei Stuttgart, F1-1158f. HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (6), Hagenbuch ZGO 9 214 (1094), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
hagenbuchun“ s. Bochendenhaganbuchun“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F1-533 BOK2 (Bock) Bochendenhaganbuchun
Hagenbuoch“, 11. Jh., unbestimmt an der Treisam (Dreisam) in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1158f. HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (3), Hagenbuoch ZGO 9 214 (1094), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hagenburg, 14. Jh., bei Schaumburg, s. GOV Schaumburg 204 Haghenborch Mooyer 2, 20 (1369), nach 1253 von Altenhagen aus entstandene Rodungskolonie, M. 14. Jh.s Burg der Grafen von Schauenburg nördlich der Siedlung, um 1600 Amt Hagenburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Samtgemeinde Sachsenhagen, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz, borch, mnd., F., Burg, „Burg bei dem (älteren Nien-)Hagen“, auch Gutsbezirk Hagenburg und Schlossbezirk Hagenburg-Wilhelmstein
Hagenburg Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Hagendingen (bzw. frz. Habondange), 12. Jh., nördlich Metzs, F1-1153 HAG°2 (PN) Angodange, F2-1541, Angodange Das Reichsland 3, 589 (1179), Suffix?, Donb237, (Gemeinde und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle in Lothringen), gehörte als altes Gut des Domkapitels Metz zu dem Pays de Metz, Angoldenge (1128), Angoldenges (1173), Angodanges (1179), Angoudanges (1231), Angondanges (1253), Engeldingen (1473), Hagundange (1490), Angeldingen 1526, in dem 16. Jh. zu Frankreich, Ingeldingen (1583). 1871 zu dem Deutschen Reich (Reichsland Elsass-Lothringen), 1918 Frankreich, s. PN Angowald bzw. Angwald, zu ango (1) 44, ahd., sw. M. (n), „Angel“ (F.), Stachel, Angelpunkt , *walto (2), ahd., sw. M. (n), „Walter“, Verwalter, Herrscher, Suffix ing, s. infolux.ini.lu
Hagendingen* (Ht) s. Habudingen HELD
Hagendonop, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 187 Hagenzehnt zu Donop LR 2791 Anm. (um 1400), s. Donop, s. *teu-, idg., V., schwellen?, Nasalerweiterung?, s. *apa?, as., st.? F. (o)?, nhd., Bach, Fluss, „Schwallache“, s. hagen, mnd., M., Hagen
Hagendorf, 12. Jh., bei Zerbst, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagendorf (6), Hagendorff Dob. 1 Nr. 1666 (1151), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hagendorf, 12. Jh., bei Cham, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagendorf (7), Hagendorf Oberösterreich. UB. 1 479 (1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hägendorf, 11. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagendorf (2), Hagenthorf Hidber Nr. 1506 (1098), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hagene, 9. Jh., wüst bei Konstanz, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (4), Hagene Dg. A. Nr. 5 (843), Hagene bzw. Haegny Krieger (843) Fälschung des 12. Jh.s
Hagene, 12. Jh., in Oberhessen, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (24), Hagene Scriba Nr. 280 (1150); Hagen Scriba Nr. 5143 (1129)
Hagene, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (26b), Hagene Be. 2 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen
Hagene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (26a), Hagene MB. 29a 444 (1182), MB. 7 57 (1168)
Hagenegg, 12. Jh., bei Eisenkappel in Kärnten, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenekke, Hagenekke Krones (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hageneiche“, 11. Jh., nach F1-1156 wohl an der unteren Sieg, F1-1156 HAGAN1 (Hagen) Hageneiche°, Hageneiche Lac. 1 Nr. 214 (1071), s. eiche; mhd., st. F., Eiche
Hagenenmunistre“, 10. Jh., in Mainz, pag. Nahg., F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenemunistre bzw. Hagenenmunistar, Hagenemunistre bzw. Hagenenmunistar MGd. 1 (966), 2 (992) Original, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Hagenesberc, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt in Bayern, F1-1161 HAGAN2 (PN) Hagenesberc (4), Hagenesberc P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hagenesch, 12. Jh., bei Dornberg bei Bielefeld, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (12), Hagan Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, as.
Hagenhausen, 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenhusen°, Hagenhusen P. 9 247 Gundechari Liber pontif. Eichst., s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Hagenhof, 12. Jh., bei Königslutter bei Helmstedt, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (20), Hagen Knoll 162 (1125), as.
Hagenhof (bei Crailsheim) Holtz HELD
Hagenhöfe, 14. Jh., bei Hovestedt in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 205 (in) Hagen CTW 5, S. 325 (14. Jh.), s. hagen, mnd., M., Hagen, Hecke, Zuan, „eingehegte Siedlung“
Hagenhougi“, 8. Jh., bei Dorndorf bei Vacha bei Dermbach, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenhougi°, (tumuli qui vocantur) Hagenhougi W. 3 Nr. 16 (786), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Hagenhüll, 12. Jh., bei Hemau in der Oberpfalz, F1-1152 HAG°2 (PN) (de) Hagenhule, (de) Hagenhule Oberbayr. Arch. 2 91 (12. Jh.), s. PN, s. huliwa* 8, hulia, ahd., st. F. (ō?, jō?), sw. F. (n), Sumpf
Hagenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenhusen°, Hagenhusen W. 2 172 (1178), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hagenlo, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Uerentrup bei Bielefeld vielleicht in der Flur in der Hove bzw. Hoveberg, s. ON Bielefeld 110 Hagenlo (1270), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hagenmann* (RRi) HELD
Hagenohe, 12. Jh., bei Pegnitz, F1-1156 HAGAN1 (Hagen) Hagenah (5) Hagenach Beck.2 (1119), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Hagenohsen, 11. Jh., bei Hameln?, F1-1161 HAGAN2 (PN) Hainanhusun, Hainanhusun MGd. 4 (1025) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Ohsen (Hagenohsen und Kirchohsen)
Hagenow, 12. Jh., südwestlich Schwerins in Mecklenburg, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (9), Hachenowe Hasse (1194), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au, Donb237, (Stadt in dem Landkreis Ludwigslust und Verwaltungssitz des Amtes Hagenow-Land in dem Westen Mecklenburg-Vorpommerns), rund 12000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s deutsche Burg mit Siedlung, zunächst an Grafen von Ratzeburg, (in) Hagenowe (1190-1195), (in) Hachenowe (1194), ab 1201 an Grafen von Schwerin, Hagenow (1267), 1358 an Herzöge von Mecklenburg (später Mecklenburg-Schwerin), 1370 oppidum, 1754 Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenurg-Vorpommern in Bundesrepublik. Ortsname vielleicht aus der Übertragung aus der Altmark (z. B. Hagenau in Kalne an der Milde in dem Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. Eichler/Mühlner
Hagenow Mecklenburg HELD
Hagenowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (10b), Hagenowe MB. 4 417 (1155), 3 418 (1180) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hagenpuha“, 8. Jh., bei Salzburg, F1-1158 HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (2), (usque fagum stantem in medio campo quod dicitur vulgo) Hagenpuha J. S. 3 (8. Jh.), s. buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, nach Grienberger eine Hainbuche als Grenzbaum
Hagenrode, 10. Jh., eine Ruine bei Harzgerode bei Ballenstedt, F1-1161 HAGAN2 (PN) Haganonrothe, Hagananrothe Anh. Nr. 71 (983), 105 (1024), Hagenenrod Anh. Nr. 83 (993), Hagenenrot Nr. 89 (1000) u. ö. (Hagononrothe, Hagenenrothe, Hagennenrode, Hagenrot), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, das Kloster wurde 975 von dem Abt Hagano bei Klostermühle bei Alexisbad gestiftet, s. F1-1326
Hagenrode, 11. Jh., wüst bei Alexisbad bei Ballenstedt, F1-1326 HAZ (PN) Hazechenrode, Hazechenrode MGd. 4 (1036) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1161
Hagenschieß Steinegg HELD
Hagenstätt bzw. Hahenstadt, ?, später in Gießen an der Lahn aufgegangen, (F1-1160) HAGAN1 (Hagen) Heinstat (3), F2-1541, Hagenstadt bzw. Hahenstadt Laur. Nr. 3703, 3144, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hagenstetten, 12. Jh., bei Unterdolling bei Ingolstadt, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Heinstat (2), Hagenstet Jos. Hartmann S. 43 (1183), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hagenthal (N.), 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (10), (in) Hagenhǒie Geschq. 9 Nr. 9 (1160) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hagenthal s. Niederhagenthal, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-1189 HAGAN1 (Hagen) Hagendal
Hagenvelt“, 11. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagenvelt, Hagenvelt Holzer S. 54 (11. Jh.), s. Österreich 1 305?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hagenwarde, 14. Jh., wüst nördlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 169, (to der) Honwarde Orig. Guelf. 4, S. 506, Nr. 41 (1366), s. warde, mnd., F., Warte, Anhöhe, Wache, Posten, hōch (1), hoech, hoich, houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, „zu der hohen Warte“, nachträglich vielleicht mit hagen, mnd., M., Hagen verbunden
Hagenwarf, 11. Jh., bei Brake, F1-1154 HAG°2 (PN) Hajemanneswerf, Hajemanneswerf Hd. 8 32 (11. Jh.), s. PN, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?) (i?), Haufe, Haufen?
Hagenzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagencelle, Hagencelle bzw. Haegencelle MB. 12 30 (12. Jh.), 59, Haegenzella bzw. Haugencell Mondschein 2 (12. Jh.), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Häger, 14. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 180 (Wolthardus de) Hagehen CTW 2 280 (um 1336) u. ö., s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Hagener“
Hageresch s. Gehring, 14. Jh., ein bis 1913 als Hageresch bezeichneter Hof in Niederdornberg bei Bielefeld, 14. Jh., s. ON Bielefeld 100
Hageresheim“ bzw. Hagereshem, 9. Jh., wüst bei Herste bei Höxter, F1-1153 HAG°2 (PN) Hageresheim bzw. Hagereshem, Hageresheim bzw. Hagereshem Wig. tr. C. 258, 295, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Harsum
Hagerstedi°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, Prov. Mintga, F1-1153 HAG°2 (PN) Hagerstedi°, Hagerstedi Anh. Nr. 18 (946), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?, stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?
Hagersten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mecklenburg, F1-1153 HAG°2 (PN) Hagersten, Hagersten Mecklenb. UB. 1 125 (1179), s. PN, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Hagertshausen, 9. Jh., bei Rottenburg, F1-1166 HAH (PN) Haholfeshusun, Haholfeshusun Bitterauf Nr. 580 (829), Haholfeshusir Bitterauf Nr. 352 (815), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Hagestalteshusen° s. Alkertshausen?
Hagestein* (Hlk) HELD
Hagestolde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagestolde, Hagestolde Korth S. 196 (um 1075), s. Nordrhein-Westfalen 344, oder zu Hagastald?
Hagewinden“, 12. Jh., wüst bei Kümersbruck bei Amberg, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) (de) Hagewinden, (de) Hagewinden Fr. 2 Nr. 137 (um 1178)
Haggen, 12. Jh., bei Appenzell, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hakon (1), Hakon Sankt Gallen 3 S. 746 (12. Jh.)
Haggenbuch“, 12. Jh., wüst bei Sittich in (der) Krain, F1-1158f. HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (4), Haggenbuch Mell S. 56 (1132), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hägglikon, 11. Jh., bei Mellingen in dem (Kanton) Aargau, F1-1152 HAG°2 (PN) Hagelinga (2), Heckelingen Ng. Nr. 821 (1036), s. PN, Suffix
Hägglingen, 12. Jh., bei Dottikon in dem (Kanton) Aargau, F1-1152 HAG°2 (PN) Hagelinga (6), Hechelingin Hidber Nr. 2281 (1173), s. PN, Suffix inge
Haginburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Haginburc, Haginburc MB. 10 242 (um 1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Haging, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-1161 HAGAN2 (PN) Haginingan (2), Haganingin Ebersberg 2 8 (um 1000), Haganingen Ebersberg 1 20 (um 1010), Chagininga P. 20 10 Chron. Ebersperg., Chaganinga MB. 28a 111, s. PN, Suffix inga
Haging, 12. Jh., in Oberbayern?, F1-1204 HAKI (PN) Haecingen, Haecingen MB. 6 176 (1163), s. PN, Suffix inge
Hagingruobe°“, 11. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Hagingruobe°, Hagingruobe Jb. 1 159 (1074), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Haginhoven“, 10. Jh., pag. Nahg., F1-1152 HAG°2 (PN) Haginhoven (2), Haginhoven MGd. 2 (996), M. u. S. 1 Nr. 102 (1196), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Haginiginpuoh°“ (silva), 10. Jh., bei Erding? vielleicht südlich Freisings, F1-1161 (Adjektiv zu) HAGAN1 (Hagen) Haginiginpuoh° (silva), Haginiginpuoh (silva) Meichelbeck Nr. 1077 (10. Jh.), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche?, s. Fsp. 34
Haginiu fines s. Hagen?, 10. Jh., ein Ort oder mehrere Orte in Hessen und im pagus Grabfeld, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (1), Haginiu fines
Haginni“, 11. Jh., wüst bei Menslage bei Bersenbrück, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (11. Jh.), Haginni Osnabrück. UB. (um 1037)
Haginpiuch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1158f. HAGAN1 (Hagen) Haganbuah (6b), Haginpiuch MB. 15 173 (1130), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hagna s. Haina?
Hagna s. Haine (F.), Flüsschen im Hennegau (Hainaut) und Haine-Saint Pierre an dem Flüsschen, pag. Hainau., F1-1162 Hagna (villa)
Hagnaldouillare°“, 8. Jh., (nach Grandidier) unbestimmt mit Bezug zum Südwesten bzw. Württemberg, F1-1162 HAGAN2 (PN) Hagnaldouillare°, Hagnaldouillare K. Nr. 18 (777), Agnaldo curte dafür K. Nr. 19 (777), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. curtis, lat., Sb, Zaun, Hof
Hagnau, 10. Jh., an dem Bodensee bei Überlingen südöstlich Meersburgs, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (5), Hagenowa Arch. 6 480 (10. Jh.), Hagenowa Wirt. UB. 4 Nr. 6 (12. Jh.), Hagenouo Sankt Gallen 3, Nr. 14 (1152) Original, s. Baden-Württemberg 261, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Meersburg, 12. Jh., bei Überlingen westnordwestlich Friedrichshafens an dem Bodensee an dem Übergang des oberen Seees in den Überlinger See, s. GVV Meersburg mit rund 18000 Einwohnern
Hagnau* (Ht) Weingarten HELD
Hagnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (26b), Hagnen Kö. 265 (um 1150)
Hagon s. Hagen?, 10. Jh., ein Ort oder mehrere Orte in Hessen und im pagus Grabfeld, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (1), Haginiu fines
Hagondange s. Hagendingen
Hagone“ (in Hagone), 12. Jh., wüst bei Dörnhagen bei Melsungen, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (23), (in) Hagone Ld. Wüst. 84 (1155)
Hagonowe“ (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (10a), Hagonowe (silva) Gud. 1 334 (1160), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hagrimingthorpe“, 9. Jh., wüst und unbekannt bei Drensteinfurt (?), F1-1164 HAH (PN) Hagrimingthorpe, Hagrimingthorpe Kö. 30 (890), ON Münster 180 (in) Hagrimingthorpe Urb. Werden 1 30 (10. Jh.), s. PN *Hagrim, Suffix ing. , s. Tibus 325, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hagrimsleutedorf“
Hagrin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagrin, Hagrin Quix Nr. 98 (1136)
Hagsfelden, 10. Jh., bei Karlsruhe, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesfelt, Habechesfelt Tr. W. 2 Nr. 194, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Habachesfelt tr. W. 2 Nr. 282, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hagstedt, 10. Jh., bei Vechta, F1-1154 HAGASTALD (Hagestolz) Hagestaltstedi, Hagestaltstedi Osnabrück. UB. (um 1000), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Haguenau s. Hagenau
HAH (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1163 Stammerklärung, nach F1-1163 nur schwer von HAG zu scheiden
Haha“, 9. Jh., unbestimmt bei Sankt Gallen, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (4), Haha Sankt Gallen Nr. 410 (850)
Hahausen, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagehusen, Hagehusen Janicke Nr. 283 (1154), Bode Nr. 240 (1157), Lüntzel Geschichte von Hildesheim 2 251 (1131), Hahusen Janicke Nr. 66 (1021), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hahbrahteshouen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1164 HAH (PN) Hahbrahteshouen°, Hahbrahteshouen Dr. Nr. 754 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hahem“, 10. Jh., wüst bei Quedlinburg, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (5), Hahem MGd. 2 (961), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hahezelaren“, 12. Jh., bei Stockenfels bei Röding, F1-1166 ### Hahezelaren bzw. Haccehelaren Fr. 2 Nr. 14 (um 1123) Original
Hahlen, 12. Jh., bei Fürstenau, F1-1209 HALH (Ecke) Halon (3), Halen Osnabrück. UB. (1101), as.
Hahlen, 13. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 164 (Sifridum de) Halen WUB 6 107 (1243) u. ö., s. *hel-, germ., V., neigen, „Hang“
hahn s. hagen
Hahn, 12. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-1155 HAGAN1 (Hagen) Hagini (2), Hagen P. Scr. 29 451 (1155), Chron. Lauresh.
Hahn, 11. Jh., bei Rastede nördlich Oldenburgs, pag. Ammiri, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hana (2), Hona Lpb. Nr. 81 (1059), Ldb. MF. S. 95 (1059) Original, as., F2-1542 s. F1-1307 Hona
Hahn, 11. Jh., ein Gut bei Oldenburg, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hona, Hona Lpb. Nr. 81 (1059), as., s. a. Hona
Hahn (bei Kerpen im Erftkreis bzw. Rhein-Erftkreis) Kerpen (Ht, RGt) HELD
Hahn (bei Lebach) Lebach HELD
Hahnberg, 15. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 187, (uppe dem) Hagen LR 1660 (1409-1410), s. hagen, mnd., M., Hagen, im 18. Jh. durch berg ergänzt
Hahndorf, 12. Jh., bei Goslar, F1-1226 HAN (PN) Hanenthorp, Hanenthorp Janicke Nr. 269 (1150) Original, Nr. 189 (1129) Original, Nr. 202 (1133), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1317
Hahndorf, 12. Jh., bei Goslar, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (10), Hanenthorp Bode Nr. 175 (1129) Original, Bode Nr. 217 (um 1150), Bode Nr. 308 (um 1181) Original, ?Hohendorf Bode S. 332 (1181) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1226
Hahneberg, 12. Jh., bei Köln, F1-1230 HANO (Hahn) Haneberg, Haneberg Lac. 1 Nr. 476 (1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hahnenbach s. Kira
Hahnenbach Wartenstein HELD
Hahnenkamm (bei Bissingen an der Teck) Württemberg HELD
Hahnennest, 12. Jh., bei Pfullendorf, F1-1230 HANO (Hahn) Hanunnest, Hanunnest Würtemb. (!) Viertelj. 1883 S. 227 (ohne Jahr), s. nest, nist, mhd., st. N., Nest
Hahnenscheid, 12. Jh., ein Berg bei Lützelstein in dem Elsass, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Honsceit (4), Honscheit Wirt. UB. Nr. 363 (1158), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Hahnes (M.), ?, ein Berg bei der Hahnerheide zwischen Ebsdorf und Marburg an der Lahn, F1-1161 HAGAN2 (PN) Hagenesberc (1), Hagenesberch Dr. tr. c. 6 12, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hahnheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat. F1-1151 HAG°2 Hegenheim (4), Hagenheim(er marca) Laur. Nr. 1921 (8. Jh.), 1923, 1922 (9. Jh.), Hagenheim Laur. Nr. 1 (763), Nr. 1925 (8. Jh.), 1926 (8. Jh.), tr. W. 2 Nr. 78, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hahnheim Dienheim HELD
Hahnhof, 11. Jh., in Hilden bei Düsseldorf?, F1-1226 HAN (PN) Hanehouuon, Hanehouuon Kö. 151 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hähnlein, 14. Jh., südlich Darmstadts, Donb25 Hennechen (1333) Original, Henech (1405), Henychin (1425), Hainlin (1578), Henlein (1568), s. Alsbach Hähnlein, s. hagen (1), hain, mhd., st. M.: nhd. „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, s. Hessen, s. den Gebirgsnamen Hainich
Hahnrod, 8. Jh., eine Flur bei Großrohrheim bei Bensheim, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagenrode (2), Aganrod Dr. S. 34 (795), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Hahnstädt, 11. Jh., wüst bei Halberstadt, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hanstet°, Hanstel (!) Sch. S. 174 (1060), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hahnstätten bzw. Hahnstetten, 8. Jh., östlich Koblenzs an der Grenze zu Hessen zwischen südlichem Westerwald und Taunus bzw. in dem Taunus an der unteren Lahn, pag. Loganaha, F1-1163 HAH (PN) Haonstat, Haonstat H. Nr. 59 (790) Abschrift 10. Jh., Hahenstat Laur. 3144 (9. Jh.), Hachenstat Dr. tr. c. 6 29, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 125, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb238, (Gemeinde und seit 1972 VG mit zehn Gemeinden in dem Rhein-Lahn-Kreis), rund 10000 Einwohner, in dem 8. Jh. als Gabe an die Abtei Prüm, Haonstatt (790), Hoenstatt (845), Hahenstatt bzw. Hachenstat (9. Jh.), seit Mitte 11. Jh. als Teil des Niederlahngaus zu der Grafschaft Diez (in dem Mittelalter auch goldene Grafschaft genannt), Hohenstad (1217), Zentgericht, Erzabbau, Hahnstetten (1523), seit dem 16. Jh. Amt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN?, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch?, s. Kehrein J. Nassauisches Namenbuch 1891, Bach A. Die Siedlungsnamen des Taunusgebiets 1927, Kaufmann H. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kreuznach 1979
Hahnstetten s. Hahnstätten
Haholdesbach° s. Haholfesbach?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1165 HAH (PN) Haholdesbach°
Haholdeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1165 HAH (PN) Haholdeshusen, Haholdeshusen Or. Guelf. 4 (1148), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Haholfesbach?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1165 HAH (PN) Haholdesbach°, Haholdesbach Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Haholti“, 11. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück, F1-1302 HAUH1 (hoch) Haholti, Haholti Hzbr. (1088), s. holt* 5, holt, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Hahordiel“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Villereau nördlich Le Quesnoys Nord in dem Arrondissement Avesnes, F1-1166 ### Hahordiel, Hahordiel (nemus Hahordiel haia de Hahordiel vulgariter nominatum) Duvivier 1 149 (1189) Original
Hahues, 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest, Honhus Westfäl. UB. 3, 767, Nr. 1474 (1293), s. hōch (1), hoech, hoich, houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei dem hohen Haus“
Haibach (M.), 11. Jh., bei Mühlbach in Niederösterreich, F1-1145 HABUC (Habicht) Habuhesbah (2), Habichtsbach FA. 8 8 (11. Jh.), Habichispach FA. 8 250 (1083), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Haibach, 12. Jh., bei Bogen, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach (2), Brnm. 2 (1125), Haibach Mondschein 2 (12. Jh.), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haibach, 16. Jh., bei Aschaffenburg, Donb238, (Gemeinde in dem Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken,) rund 9000 Einwohner, (zü) Heidbach (1515), nach dem über den Röderbach in die Aschaff mündenden Haibach, s. Heide, nhd., F., Heide (F.), s. Bach, nhd., M., Bach, „Heidebach“, Aussprache erleichtert, s. Sperber R. Das Flussgebiet des Mains 1970
Haiberc (nemus), 12. Jh., ein Wald bei Zwiefalten, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hegiperc (3) (nemus), Hegiberc nemus P. 12 98, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
HAID (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Heido u. s. w., F1-1166 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band. 1
Haid, 8. Jh., in (der Provinz) Namur, F1-1198 HAIS (Buschwald) Haid (2), Haist Wauters 1 77 (747)
Haid, 10. Jh., in der Gemeinde Hartpenning bei Miesbach, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (12), Heida Ebersberg 1 14 (980)
Haid, 11. Jh., bei Luppurg bei Velburg, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (2), Heida BG. 1 30 (11. Jh.), Haide MB. 13 324 (11. Jh.)
Haid (Oberhaid und Unterhaid), 8. Jh., bei Bamberg, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15), Heidia bzw. Heida bzw. Haida Ziegelhöfer 33 (788), (1109), (1124)
Haid, 9. Jh., an der Wörnitz bei Oettingen, F1-1756 KUNING (König) Chuningesheid, Chuningesheid Bitterauf Nr. 106 (802), s. heida* (1) 3, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Heide (F.) (1)
Haid (bei Leutkirch) s. Leutkircher Heide HELD
Haida“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15b), Haida MB. 28a 119 (1163)
Haidbühel, 11. Jh., bei Winhöring links des Innes, F1-1201 HAITHI (Heide F.) (ad) Heitinpuhilun°, (ad) Heitinpuhilun J. S. 228 (um 1030), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel
Haidegge“, 12. Jh., auf der rauhen Alb, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Haidegge, Haidegge ZGO 29 33 (1180), s. Bayern 276, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Haidendorf, 12. Jh., bei Pfarrkirchen in Oberösterreich, F1-1167 HAID (PN) Heidendorf, Heidendorf Oberösterreich. UB. 1 629 (um 1100), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haideneck* (RRi) HELD
Haidenkam, 11. Jh., bei Landshut, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (3), Hattincheim Meichelbeck Nr. 1251 (11. Jh.), Hettincheim Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Heitincheim Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.) für Hettincheim, s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Haidenrichesnate°, 12. Jh., in Niederösterreich?, F1-1168 HAID (PN) Haidenrichesnate, Haidenrichesnate MB. 28a 232 (um 1155), PN
Haider* (RRi) HELD
Haidershofen, 12. Jh., bei Haag in Niederösterreich, F1-1296 HATH2 (PN) Hadericheshoven, Hadericheshoven FA. 23 Nr. 4 (1155), s. PN, s. Österreich 1 302, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Haidgau, 9. Jh., bei Waldsee, F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heisterechgowe, Heisterechgowe Tr. W. 2 Nr. 306 (11. Jh.), Heistirgou P. 2 628 (um 900) Casus monasterii Petrishus., Haistirgouwe Bm. 59 (um 1126), Heistilingauwe (pag.) K. Nr. 60 (805), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. F1-1202 Heidgawi°
Haidgau, 8. Jh., ein Dorf bei Waldsee, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Heidgawi°, Haidkauge K. Nr. 48 (797), Heidcauwe K. Nr. 60 (805), Heidcawe bzw. Heidcauwe K. Nr. 80 (817), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. F1-1199 Heisterechowe
Haidhausen, 10. Jh., bei bzw. in München, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Heidhusir (1) (Heidhausen!), Heidhusa Meichelbeck Nr. 1065 (10. Jh.), Heithusa Rth. 3 86 (10. Jh.), Heithusen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), MB. 10 446 (1107), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Haidnob s. Heidenopp HELD
Haidun“ (Akkusativ), 7. Jh.?, unbestimmt, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15a), Haidun P. dipl. 1 168 (640) Fälschung
Haidvocking, 11. Jh., bei Dorfen, F1-1168 HAID (PN) Haithvolchingen (!), Haithvolchingen Bayr. Ac. 14 84 (um 1092), s. PN?, Suffix
Haieshausen, 13. Jh., in Kreiensen bei Northeim, (F1-1151 HAG°2 nach ON Northeim 170 falsch Aieshusen 9. Jh., Aieshusen bei (Bad) Gandersheim Wg. tr. C. 155,) s. ON Northeim 170 Haggereshuson Kruppa, Dassel S. 443, Nr. 328 (1250), (nicht Aieshusun Trad. Corb. S. 156, § 472), *Haggereshusen, zu PN Hager, zu hōch (1), hoech, hoich, houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. PN, s. hūs, mnd., N., Haus
HAIG (PN), 12. Jh., sonst unbestimmter Personennamenstamm, F1-1169 Stammerklärung
Haiger, 8. Jh., in dem oberen Dilltal bei der Mündung des Haigerbachs und des Aubachs in die Dill bei Dillenburg, (in) pag. Logenahe, F1-1170 HAIGER (Reiher?) Heigera, Heigera MGd. 2 (914), (ad) Heigerin bzw. Heiger(omarca), Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. P. 1 162, Hegira Reimer S. 17, Nr. 47 (um 814), (in) Haigrahe Laur. Nr. 3058 (8. Jh.), (in) Heigrehe Laur. Nr. 3047 (8. Jh.), s. Hessen 196, Donb238, (Stadt in dem Lahn-Dill-Kreis,) rund 20000 Einwohner, (in) Haigrahe (778) Abschrift 1183-1195, (in) Heigrehe (781) Abschrift 1183-1195, Heigera (914) Abschrift Mitte 12. Jh., Heigerin (1048), (de) Heygeren (1283), (1286), (1307), Heggere (1303), (in) Heigern (1316), Heigere (1328-1329) Abschrift nach 1348, Heyger (1341), Heyer (1499), Heiger (1500), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag“, Umzäunung, Einhegung?, s. LAGIS, s. Südhess. FlNB
Haiger* Nassau, Nassau-Dillenburg HELD
Haigerloch, 11. Jh., nordnordwestlich Balingens auf der Haigerlocher Gäuebene links der Eyach in (Hohenzollern-)Sigmaringen, F1-1170 HAIGER (Reiher?) Heigerloch, Heigerloch ZGO 9 219 (1095), Hegerlo Mitt. f. Hohenzollern 5 81 (1125), Heigirloch Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 281, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, Donb238, (Stadt in dem Zollernalbkreis,) rund 11000 Einwohner, in dem 11. Jh. Burganlage der Grafen von Haigerloch-Wieseneck, Haigerloch (1095) Abschrift 17. Jh., Heigirloch (1143), 1237 Stadt, Heigerlo (1305), 1449 an Württemberg, 1634 an die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, 1951/1952 Baden Württemberg, Haagschlössle, Römerturm, Unterstadkirche Sankt Nikolaus, Wallfahrtskirche Sankt Anna, s. LBW7
Haigerloch, 10. Jh., bei Ampfing bei Mühldorf, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Hergrimloch°, Hergrimloch J. S. 140 (10. Jh.), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Haigerloch* (Ht) Hohenberg, Hohenzollern, Hohenzollern-Haigerloch, Österreich HELD
Haigerloch-Wehrstein* (Haigerloch-Wöhrstein) (Ht) Haigerloch HELD
Haigermoos, 12. Jh., bei Wildshut, F1-1170 HAIGER (Reiher?) Hegirmos, Hegirmos MB. (1070), Oberösterreich. UB. 1 215 (12. Jh.), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
HAIGIR (Reiher?), 8. Jh., Reiher?, (nach Jellinghaus) kaum Häher, F1-1170 Stammerklärung, s. hehar 9, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i)?, Eichelhäher, Häher?
Haigirarin“, 12. Jh., bei Kloster Suben, F1-1170 HAIGER (Reiher?) Haigirarin, Haigirarin MB. 4 518 (1126)
HAIK (PN), 8. Jh., nach F1-1169 zu den Personennamen Haiko u. s. w., F1-1169 Stammerklärung
HAIL (PN), 8. Jh., zu Personennamen, F1-1170 Stammerklärung
HAILAG° (heilig?), 9. Jh., s. heilag 349?, heilīg, ahd., Adj., heilig, F1-1171 Stammerklärung, doch können nach F1-1171 Formen wie Helikanbeli oder Heylcanhusen auch zu dem as. PN, Heluco u. s. w. gehören
HAILAG (PN), 9. Jh., F1-1173 HAILAG (PN) Personennamenelement, s. HAILAG, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hailambrunno“, 9. Jh., bei Heilbronn, F1-1171 ### Hailambrunno, Hailambrunno Bib. 4 461 (um 830), nach Jellinghaus war nach Hartmann S. 124 die Quelle des jetzigen Kirchbrunnens in einer Waldschlucht vielleicht früher eine Opferstätte, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Hailbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1171 ### Hailbach, Hailbach MB. 22 303 (1100) Original, MB. 4, 303 (1100) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hailbrechtesrieth“, 12. Jh., wüst bei Deubach bei Zusmarshausen, F1-1171 HAIL (PN) Hailbrechtesrieth, Hailbrechtesrieth Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Hailfingen, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1296 HATH2 (PN) Hadolfingun (3), Hadolfingen Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), s. Halvingen F1-1206, s. PN, s. Baden-Württemberg 284, Suffix
Hailigonholz, 11. Jh., ein Wald bei Zwiefalten, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Hailigenholtz (1), Hailigonholz P. 12 98 Berth. Zwif. chr., s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Hailing, ?, bei Leiblfing bei Straubing, pag. Tonageuui, F1-1164 HAH (PN) Hahalinga (1), Hahalinga Pez, Anecd. 1 3 249, s. PN, Suffix
Hailvingen, 12. Jh., bei Rottenburg in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1206 HALBA (PN) (de) Halvingen, s. Hailfingen F1-1296, (de) Halvingen Wirt. UB. 2 Nr. 454 (um 1188), s. PN, Suffix
HAIM (Heim), 1. Jh., Heim, Haus, Dorf, F1-1174 Stammerklärung, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Diefenbach Got. Wb. 2 499ff., Arnold 2 381ff., Pottmeyer 9 5ff., Westfälische Ortsnamen S. 43ff., Anglia 20 S. 287f., nach F1-1174 ursprünglich Herdstelle, Haus, dann Dorf, sehr alt (Boiohemum), sehr häufig, sehr verbreitet, vor allem in Flandern und im Rheintal, nicht in Holstein, nicht im früheren Lippe und westlich davon, insgesamt rund 2000 Ortsnamen vor 1200, s. Abunheim (8. Jh.), Aburwinesheim (8. Jh.), Adersheim (12. Jh.), Acaliaimo (8. Jh.), Achenheim (8. Jh.), Adrichem (8. Jh.) Afflegem (11. Jh.), Affloheim (8. Jh.), Egesheim (9. Jh.), Eggenheim (8. Jh.), Ainghem (10. Jh.), Eggiboldesheim (9. Jh.), Ecchefridesheim (11. Jh.), Acgersheim (11. Jh.), Achiltihaim (8. Jh.), Agmarsheim (8. Jh.), Agridesheim (8. Jh.), Eggolfesheim (8. Jh.), Eildagessem (11. Jh.), Egilolfesheim (10. Jh.), Agineshaim (8. Jh.), Eingrestheim, Einheresheim, Ahaheim (8. Jh.), Ahenaim (8. Jh.), Eihheim (9. Jh.), Ekeningahem (9. Jh.), Eigratesheim (9. Jh.), Alagastesheim (8. Jh.), Alahesheim (8. Jh.), Alaholfincheim (9. Jh.), Alarheim, Alcheim (7. Jh.), Althaim (8. Jh.), Aldomhem (9. Jh.), Aldanbochem (9. Jh.), Aldangandeshem (11. Jh.), Aldgrepeshem (9. Jh.), Aldereshem (11. Jh.), Aldulfashem (10. Jh.), Alem (11. Jh.), Alfheim (8. Jh.), Albingheim (8. Jh.), Albdrudeheim (9. Jh.), Albolfesheim (9. Jh.), Alegrimesheim (10. Jh.), Alvotesheim (12. Jh.), Alginsheim (11. Jh.), Albunisheim (12. Jh.), Oldrengem (12. Jh.), Amalrenghem (12. Jh.), Embrichheimon (12. Jh.), Enghisehaim (8. Jh.), Angaranheim (9. Jh.), Ingilinhaim (8. Jh.), Engilhartesheima (10. Jh.), Anigheim, Asinheim (9. Jh.) Ensichesheim (8. Jh.), Ansenheimin (12. Jh.), Ansilenheim (8. Jh.), Osbragtashem (9. Jh.), Enseltheim (8. Jh.), Osleveshem (11. Jh.), Ansoldingehem (10. Jh.), Ansuinesheim (8. Jh.), Ansulfishaim (8. Jh.), Antcingaheim (12. Jh.), Apuldarohem (9. Jh.), Arachem (10. Jh.), Ardingoshem (12. Jh.), Erbinheim (9. Jh.), Arenheim (10. Jh.), Argeresheim (10. Jh.), Argisesheim, Arnaldesheim (10. Jh.), Arolfesheim (9. Jh.), Arabacsheim (9. Jh.), Arcenheim (9. Jh.), Arem (11. Jh.), Arahesheim (8. Jh.), Aribunesheim (8. Jh.), Erliheim (11. Jh.), Ernustesheim (9. Jh.), Erpholfesheim (8. Jh.), Arthaim (12. Jh.), Arthelesem (11. Jh.), Ascheim (8. Jh.), Ascmundesheim (8. Jh.), Ascoldengim (11. Jh.), Assenheim (9. Jh.), Assem (11. Jh.), Astehim (11. Jh.), Atesheim (10. Jh.), Atinheim (8. Jh.), Addingahim (9. Jh.), Adinesheim (9. Jh.), Atlevesheim (11. Jh.), Atleshem (12. Jh.), Algensheim (12. Jh.), Atfritheshem (11. Jh.), Adalesheim, Adelrichheim (8. Jh.), Adaloltesheim (8. Jh.), Adelolfesheim, Odenheim (8. Jh.), Audinesheim (8. Jh.), Autersheim (8. Jh.), Ottringehem (11. Jh.), Orammesheim, Autmaresheim (8. Jh.), Odradesheim (9. Jh.), Odrikeshem (9. Jh.), Odoltesheim (10. Jh.), Aulingehem (10. Jh.), Onenhaim (7. Jh.), Aonenisheim (8. Jh.), Onchisashaim (8. Jh.), Osthaim (8. Jh.), Ostsaghem (10. Jh.), Astolfesheim, Astnem (11. Jh.), Ostarhem (9. Jh.), Osterbinehheim (Osterbinetheim), Osterburghem (9. Jh.), Auwenheim (8. Jh.), Ouheim (12. Jh.), Avelsheim (11. Jh.), Auvinesheim (8. Jh.), Auolfesheim (8. Jh.), Ouviheim (10. Jh.), Azinheim (8. Jh.), Azalunheim (8. Jh.), Babinheim (8. Jh.), Babinesheim (11. Jh.), Bacheim (8. Jh.), Bachenheim (12. Jh.), Patrichshaim (12. Jh.), Baccherheim (8. Jh.), Bacceningahem (9. Jh.), Badenheim (8. Jh.), Balinghehem ((11. Jh.), Batanesheim (8. Jh.), Bateresheim (10. Jh.), Badunatasheim (9. Jh.), Bainenchaim (8. Jh.), Baltheim (11. Jh.), Baldisheim (11. Jh.), Baldanheim (9. Jh.), Balteresheim (8. Jh.), Baldradesheim (8. Jh.), Paldrichesheim (10. Jh.), Baldolfesheim (9. Jh.), Balghem (12. Jh.), Pancinheim (8. Jh.), Bentritesheim (9. Jh.), Barem (12. Jh.), Baringheim (9. Jh.), Bartinheim (9. Jh.), Basenheim (9. Jh.), Basinesheim (8. Jh.), Batchem (9. Jh.), Boumhaim (8. Jh.), Batsinagmi (8. Jh.), Bedeheim (12. Jh.), Beissem (12. Jh.), Behem (10. Jh.), Beingahem (9. Jh.), Beinheim (10. Jh.), Beisheim (8. Jh.), Belaheim (9. Jh.), Belkesheim (9. Jh.), Benchem (12. Jh.), Benesheim (11. Jh.), Beninheim (8. Jh.), Beonanheim (8. Jh.), Berenheim (8. Jh.), Berhem (12. Jh.), Berlinchem (12. Jh.), Berningahem (9. Jh.), Bermarsheim (8. Jh.), Bermodesheim (8. Jh.), Beroldasheim (8. Jh.), Berolfesheim (8. Jh.), Berhtheim (8. Jh.), Bertenesheim (10. Jh.), Bertheham (12. Jh.), Berahtgisesheim (8. Jh.), Berahtolfesheim (8. Jh.), Bermingahem (9. Jh.), Bessiheim, Bethlehem (11. Jh.), Bevenhem (12. Jh.), Bibincheim (8. Jh.), Biberheim (9. Jh.), Biberesheim (8. Jh.), Becchilenheim (9. Jh.), Picclingehem (11. Jh.), Pitelinghem (11. Jh.), Bigenheim (8. Jh.), Bellinheim (8. Jh.), Bingenheim (9. Jh.), Binninghem (11. Jh.), Binrenheim (7. Jh.), Binuzhaim (8. Jh.), Bipeheim (11. Jh.), Bergheim (8. Jh.), Berchgisisheim (8. Jh.), Bisashem (10. Jh.), Pisinheim (8. Jh.), Biscofesheim (8. Jh.), Bizzenheim (8. Jh.), Bizzem (11. Jh.), Bizziricheshaim (8. Jh.), Bladbodesheim (8. Jh.), Bladensheim (11. Jh.), Blađrikeshem (9. Jh.), Blanchinheim, Blartehim (12. Jh.), Blatmarisheim (8. Jh.), Blazheym (11. Jh.), Blectinghem (10. Jh.), Blitersheim (8. Jh.), Blidolfesheim (8. Jh.), Blintheim (11. Jh.), Blocheym (12. Jh.), Blotesheim (12. Jh.), Pluenham (8. Jh.), Bloedenesheim (11. Jh.), Buobenheim (8. Jh.), Bochaim (8. Jh.), Bodmareshem (9. Jh.), Bogeheim, Boiohaemum (1. Jh.), Peirheim (11. Jh.), Bolinchaime (7. Jh.), Bullengesheim (9. Jh.), Podalungeshaim (12. Jh.), Boedheim (12. Jh.), Porrinheim (12. Jh.), Bodrenghem (12. Jh.), Bodeceshem (11. Jh.), Boulinghem (12. Jh.), Boleheim, Bonheim, Boningaham (9. Jh.), Borocheim (8. Jh.), Boasinheim (8. Jh.), Pozigesheima (10. Jh.), Bosinesheim (8. Jh.). Braacanhem (9. Jh.), Breitenheim (9. Jh.), Brechenheim (10. Jh.), Breinem (12. Jh.), Brezinkeim (12. Jh.), Brincheim (12. Jh.), Brodenheim (12. Jh.), Brescingenheim, Brihem (9. Jh.), Britihaim (8. Jh.), Brittinheim (8. Jh.), Brochem (10. Jh.), Brokingahem (9. Jh.), Brotheseim (12. Jh.), Prozzoltesheim (9. Jh.), Bruggiheim (10. Jh.), Brumheim (9. Jh.), Bruningesheim (8. Jh.), Brunheim (8. Jh.), Brunestheim (12. Jh.), Brusthem (10. Jh.), Bruzem (10. Jh.), Bubelheim (12. Jh.), Buckelhem (9. Jh.), Bodohaim (5. Jh.), Bucingehem (10. Jh.), Botisheim (8. Jh.), Budincheim (8. Jh.), Bodecesheim (11. Jh.), Buodenesheim), Botniggahem (9. Jh.), Buoteresheim (8. Jh.), Botmaresheim (8. Jh.), Budichim (10. Jh.), Buggenheim (8. Jh.), Bugenesheim (11. Jh.), Bukenem (9. Jh.), Bulihem (9. Jh.), Bolsenheim (9. Jh.), Bultheim (12. Jh.), Pulzheim (12. Jh.), Pultesheim (12. Jh.), Bunningheim (8. Jh.), Burghaim (8. Jh.), Buriheim (10. Jh.), Burenheim (9. Jh.), Borsheim (9. Jh.), Bursinghem (11. Jh.), Puthem (9. Jh.), Burgisheim (12. Jh.), Buvengheim (12. Jh.), Puetheim (11. Jh.), Buzinisheim (12. Jh.), Debbenheim (12. Jh.), Tebeshaeime (12. Jh.), Dachenheim (8. Jh.), Daginghem (9. Jh.), Tagaperhtesheim (10. Jh.), Dagastisheim (8. Jh.), Tagamareshem (11. Jh.), Dagmaringahem (9. Jh.), Dagolfesheim (8. Jh.), Taegericheshem, Tahsheim (9. Jh.), Dalaheim (8. Jh.), Dallesheim (12. Jh.), Dallenem (12. Jh.), Dehidisheim (12. Jh.), Tamoltesheim (12. Jh.), Damheim (10. Jh.), Danighem (12. Jh.), Tennesheim (11. Jh.), Danleibesheim (8. Jh.), Dentrenchem (12. Jh.), Daugunheim (8. Jh.), Deheim (11. Jh.), Deosesheim (8. Jh.), Devenheim (8. Jh.), Derdeshem (12. Jh.), Deselghem (12. Jh.), Dichinishaim (8. Jh.), Dipingheim (12. Jh.), Diseldishem (12. Jh.), Ditincheim (8. Jh.), Tittelesheim (8. Jh.), Didineshaim (7. Jh.), Dirboheim (8. Jh.), Dissenheim (8. Jh.), Diersheim (12. Jh.), Diwelenheim (8. Jh.), Tudinheim (8. Jh.), Dorbeheim, Torolfesheim (8. Jh.), Dosenheim (8. Jh.), Dotrisheim (8. Jh.), Duminheim (8. Jh.), Doreheim (11. Jh.), Tribunisheim (8. Jh.), Driontheim (10. Jh.), Drohem (9. Jh.), Druacheim, Trutmundesheim, Druhtmaresheim (8. Jh.), Truhtolfesheim (8. Jh.), Drusenheim (8. Jh.), Dubincheim (10. Jh.), Tubilesheim (9. Jh.), Tucheim (10. Jh.), Tuginisheim (8. Jh.), Duleheim (12. Jh.), Dulgesheim (8. Jh.), Duminheim (9. Jh.), Tunheim (11. Jh.), Tungheim (10. Jh.), Dunginisheim (8. Jh.), Turenheim (8. Jh.), Turnesheim (8. Jh.), Dusunhem (11. Jh.), Eppenheim, Ebbelisheim (8. Jh.), Ebbelenheim (8. Jh.), Eboresheim (8. Jh.), Evergehem (10. Jh.), Evergothessem (11. Jh.), Eberhartesheim (10. Jh.), Eburwinesheim (8. Jh.), Eberulfesheim (8. Jh.), Ecclegem (11. Jh.), Echeim (10. Jh.), Etinheim (8. Jh.), Edingeheim (8. Jh.), Ederheim, Eggerhem (9. Jh.), Emblehem (12. Jh.), Elchesheim (12. Jh.), Eizem (11. Jh.), Elebentem? (10. Jh.), Eiham (11. Jh.), Ellunhthem (9. Jh.), Eneuenhen?, Enham (11. Jh.), Eorogohaim (9. Jh.), Erenbaldenghem (11. Jh.), Eringinsashaim (8. Jh.), Ercafetilshaim (8. Jh.), Eressam? (11. Jh.), Ermelinghem (11. Jh.), Ernincheim (8. Jh.), Erondeghem (11. Jh.), Essem (9. Jh.), Etiheim, Eubinheim (8. Jh.), Eudinhaim (8. Jh.), Everdissem (11. Jh.), Ewicheim (9. Jh.), Vacheim (11. Jh.), Uaganesheim (9. Jh.), Falheim (8. Jh.), Falconhem (10. Jh.), Venheim (11. Jh.), Farenheim (9. Jh.), Feroltesheim, Fardincheim (10. Jh.), Fedarheim (8. Jh.), Phetterenheim (9. Jh.), Phetersheim (8. Jh.), Vehilheim (8. Jh.), Vegersheim (11. Jh.), Fatingehem (9. Jh.), Feldhaim (8. Jh.), Ferlinghem (11. Jh.), Vezinheim (8. Jh.), Fidenheim (8. Jh.), Vilishem (9. Jh.), Finenheim (8. Jh.), Finkenheim (12. Jh.), Firnheim (7. Jh.), Vischenheim (12. Jh.), Fladesheim (10. Jh.), Flachem (11. Jh.), Flaconheim (9. Jh.), Flaisteshaim (9. Jh.), Flameresheim (9. Jh.), Flanheim (8. Jh.), Flanicheim (8. Jh.), Vlarshem (12. Jh.), Flaridesheim (8. Jh.), Flaveresheim (8. Jh.), Flathecheim (11. Jh.), Flesheim (9. Jh.), Fletersheim (8. Jh.), Fliringehim (10. Jh.), Flobotesheim (8. Jh.), Fohshem (11. Jh.), Fohhencesheim (11. Jh.), Forahheim (8. Jh.), Forstheim (11. Jh.), Forzheim (9. Jh.), Fotdenheim (10. Jh.), Frathinashem (11. Jh.), Franconheim (8. Jh.), Froulincheim (11. Jh.), Fraineshaim (8. Jh.), Freimeresheim (8. Jh.), Vrevelcheim (12. Jh.), Froratesheim (9. Jh.), Friheim (11. Jh.), Frienheim, Frigelingehem (10. Jh.), Fregrimahusenham (9. Jh.), Frimarsheim (8. Jh.), Frickincheim (8. Jh.), Frigbodesheim (8. Jh.), Frigmersheim (8. Jh.), Friesenhaim (8. Jh.), Fresingahem (9. Jh.), Fresbrahtesheim (11. Jh.), Fridheim, Friskinhem (11. Jh.), Fredishaim (8. Jh.), Fritenheim (8. Jh.), Fredingahem (9. Jh.), Fretmarashem (10. Jh.), Fridolfeshaim (8. Jh.), Frosenhaim (8. Jh.), Frutenheim, Folkesheim (8. Jh.), Folcmaresheim (10. Jh.), Folcoaldesheim (8. Jh.), Folcolfesheim (8. Jh.), Uurtheim, Volkesheim (12. Jh.), Volkessem (12. Jh.), Vorthem (12. Jh.), Vermessem (12. Jh.), Jebinesheim (9. Jh.), Geboluesheim (11. Jh.), Gadingenheim (12. Jh.), Gaganheim (8. Jh.), Caisbotesheim (9. Jh.), Geltheresheim (8. Jh.), Galinghem (9. 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Jh.), Gennesheim (8. Jh.), Giminghem (9. Jh.), Gimminesheim (8. Jh.), Gingolonhaim (10. Jh.), Ginnanhaim (8. Jh.), Ginnesheim (10. Jh.), Gisanheim (8. Jh.), Gisingheim (9. Jh.), Gisleheim (9. Jh.), Giseleshaim (11. Jh.), Giselenesheim, Gidenchem (12. Jh.), Gilengheim (12. Jh.), Gisleheim (12. Jh.), Gladeheim (8. Jh.), Glaolfesheim (9. Jh.), Glusinchem (12. Jh.), Gnosheim (11. Jh.), Gottincheim, Gotdenesheim (11. Jh.), Gutdingahem (10. Jh.), Godeleuesheim (9. Jh.), Gotamareshaim (9. Jh.), Gotolfheim (10. Jh.), Gotholveshem (11. Jh.), Gohhesheim (8. Jh.), Coldleibesheim (8. Jh.), Gotheym (12. Jh.), Godelesheim (9. Jh.), Gouderetheim (12. Jh.), Goldegem (12. Jh.), Gosmerum (12. Jh.), Gosselheim (12. Jh.), Greudenthem (12. Jh.), Cremheim (12. Jh.), Chrageheim (12. Jh.), Goimersheim (12. Jh.), Grismuthsaim (12. Jh.), Granishaim (8. Jh.), Granzesheim (11. Jh.), Grosinhaim (8. Jh.), Graulfesheim (8. Jh.), Grimmincheim (8. Jh.), Grintheim (11. Jh.), Grinesheim (8. Jh.), Greozheim (8. Jh.), Gruonincheim (9. Jh.), Gruningenheim, Gruckilaheimun! (9. Jh.) bzw. Gruckilaheimmun!, Grutheim (8. Jh.), Gogunheim (10. Jh.), Gullesheim (8. Jh.), Guntheim (8. Jh.), Gundesheim, Gundinglehem (10. Jh.), Gunzinheim (8. Jh.), Guntirsheim (8. Jh.), Gunderammesheim (8. Jh.), Guntmaresheim (8. Jh.), Gondrikesheim (11. Jh.), Gundoldesheim (8. Jh.), Gundolfesheim (8. Jh.), Gurilfesheim (8. Jh.), Gylnheim (9. Jh.), Gunzinesheim (11. Jh.), Gumbrechtseym (11. Jh.), Guntregem (11. Jh.), Gurzheim (12. Jh.), Gutolfheim (12. Jh.), Guddingenheim (12. Jh.), Habuhinesheim (8. Jh.), Hachem (11. Jh.), Hegginghem (10. Jh.), Hageresheim (9. Jh.), Hagenheim (8. Jh.), Hehhidesheim (9. Jh.), Haholtesheim (8. Jh.), Heicholfesheim (8. Jh.), Heidenheim (10. Jh.), Heitresheim (8. Jh.), Heidmarsheim, Haidulfushaim (8. Jh.), Heimbodesheim (10. Jh.), Heimradesheim (8. Jh.), Henrikingahem (9. Jh.), Heimuordeschem (11. Jh.), Heistingenheim, Heckelgem (12. Jh.), Heepnersheym (12. Jh.), Hemmonhem (11. Jh.), Hamingesheim (8. Jh.), Hamersheim (10. Jh.), Haninghem (10. Jh.), Hangentinheim (11. Jh.), Handelingahim (10. Jh.), Hantscohashaim (8. Jh.), Henghem (12. Jh.), Heppenheim (8. Jh.), Hardheim (8. Jh.), Hardesheim (11. Jh.), Hartinghen? (11. Jh.), Artolvesheim (9. Jh.), Harhem (11. Jh.), Herchengehem (12. Jh.), Harpoltisheime (12. Jh.), Hernsheim (12. Jh.), Harwescheim (12. Jh.), Heymsheim (12. Jh.), Helingessem (12. Jh.), Harlevesheim (12. Jh.), Harieshaim (8. Jh.), Herinheim (8. Jh.), Herlingehem (10. Jh.), Harlesheim (8. Jh.), Heringesheim, Heribodesheim (9. Jh.), Ergersheim (11. Jh.), Herigisesheim (8. Jh.), Heriltibisheim? (9. Jh.), Herlichisheim (9. Jh.), Herlebesheim, Herilindeheim (9. Jh.), Herimundisheim (8. Jh.), Heridishem (11. Jh.), Hariolueshaim (8. Jh.), Harum (11. Jh.), Harsheim (11. Jh.), Hasinisheim (8. Jh.), Hasmaresheim (8. Jh.), Hasehem (9. Jh.), Hessiheim (8. Jh.), Hessingesheim, Hatheim (9. Jh.), Hattincheim (8. Jh.), Hadandesheim (8. Jh.), Hatbrahtashem (11. Jh.), Hatherikeshem (11. Jh.), Hadoltesheim (9. Jh.), Hadolfshiem (!) (12. Jh.), Hetdernheim (12. Jh.), Hatherheim (11. Jh.), Hohheim (8. Jh.), Hogeressem (11. Jh.), Hoholfesheim, Hawihaim (8. Jh.), Hebesheim (10. Jh.), Hecheim (11. Jh.), Heccringehem (10. Jh.), Heconheim (8. Jh.), Hedenesheim (10. Jh.), Hedem (10. Jh.), Heemsheim (12. Jh.), Hegoluesheim (9. Jh.), Heiderheim (8. Jh.), Heinesheim (9. Jh.), Heissesheim (9. Jh.), Helessem (11. Jh.), Helmulfisheim (8. Jh.), Hemundesheim, Henninchem (11. Jh.), Herestheim (11. Jh.), Hessenheim (10. Jh.), Heterheim, Heynem (9. Jh.), Hiddenheim (8. Jh.), Hiddingem (12. Jh.), Hilbridesheim (12. Jh.), Hiltesheim (9. Jh.), Hildengim (9. Jh.), Hildeningahem (9. Jh.), Hildinisheim (9. Jh.), Hildebodesheim (8. Jh.), Hiltigerasheima (10. Jh.), Heldolfesheim (8. Jh.), Hirgchaim (12. Jh.), Hirtunghaim (8. Jh.), Hischaigitisagmi (8. Jh.), Hiutenheim (8. Jh.), Hiuenheim (11. Jh.), Hivatinghaim (11. Jh.), Hlarashem (11. Jh.), Leheim (8. Jh.), Hlithem (9. Jh.), Luadleicheshaim (9. Jh.), Lotmarsheim (8. Jh.), Luteraroheim (10. Jh.), Hodensheim (9. Jh.), Hodulfeshaim (8. Jh.), Hofahaim (8. Jh.), Holleheim, Homisheim (11. Jh.), Honterheim (9. Jh.), Horaheim (8. Jh.), Horagaheim (8. Jh.), Hosenheim (9. Jh.), Hozingeshem (11. Jh.), Hottinghem (11. Jh.), Hottenhem (9. Jh.), Houenheim (11. Jh.), Houoltesheim (9. Jh.), Rammisheim (11. Jh.), Rammincheima (10. Jh.), Hrenhem (9. Jh.), Hrineshem (9. Jh.), Ringcheim (11. Jh.), Ringinheim (9. Jh.), Ringesheim, Rinckersheim (12. Jh.), Hrisinghem (11. Jh.), Hrithem (9. Jh.), Hrocchesheim (8. Jh.), Rochingehem (8. Jh.), Rodasheim (8. Jh.), Crothincheim (8. Jh.), Ruodihhesheim (10. Jh.), Rudilinchheima (10. Jh.), Hruodinesheim (9. Jh.), Rupretsheim (12. Jh.), Ruadleicheshaim (8. Jh.), Rotmarsheim (8. Jh.), Ruadmundesheim (9. Jh.), Hruodolfesheim (8. Jh.), Rumingahem (9. Jh.), Rumeresheim (8. Jh.), Hutingesheim (10. Jh.), Hudamareshaim (9. Jh.), Hufileibesheim (9. Jh.), Huggenheim, Hughilaheim (8. Jh.), Hukenem (12. Jh.), Hukinesheim (11. Jh.), Huimedesheim (11. Jh.), Holtheim (7. Jh.), Holzhusinheim (8. Jh.), Hullisheim (12. Jh.), Huntheim (12. Jh.), Hurneheim (12. Jh.), Holeheim (12. Jh.), Honizzeim (12. Jh.), Humenheim (11. Jh.), Huniheim (9. Jh.), Huneshem (11. Jh.), Hunrichesheim (11. Jh.), Hunheim (11. Jh.), Huninghem (9. Jh.), Huntshaim (11. Jh.), Humbaldinghem (9. Jh.), Hundinishaim (8. Jh.), Hunzolfeshaim (8. Jh.), Huolingaam (9. Jh.), Huphem (11. Jh.), Huphinheim (9. Jh.), Huuinesheim, Hylichenheim (11. Jh.), Hyppeneshaum (8. Jh.), Ibernesheim (8. Jh.), Ippinesheim, Ippinghohaim (10. Jh.), Iegersheim (12. Jh.), Innehaim (12. Jh.), Ichinheim (10. Jh.), Ichelenheim (11. Jh.), Ikinghem (9. Jh.), Itinesheim (10. Jh.), Itolfesheim, Idrengobam (!) (10. Jh.), Ikilenheim (9. Jh.), Illincheim (8. Jh.), Ilumudesheim (11. Jh.), Ilisim? (11. Jh.), Elisanhem (8. Jh.), Immeshen (11. Jh.), Emminghem (9. Jh.), Imminisheim (8. Jh.), Inginhaime (3. Jh.), Inzem (12. Jh.), Irnsheim (12. Jh.), Ermingeheim (12. Jh.), Iserghem (12. Jh.), Ingiheresheim (8. Jh.), Ingemarsheim (11. Jh.), Ingrihesheim (9. Jh.), Ingaldinghem (10. Jh.), Iringesheim, Irsenhaim (11. Jh.), Irsinesheim (8. Jh.), Irsinghem (9. Jh.), Isanesheim (8. Jh.), Isingrimesheim (11. Jh.), Isanheim (9. Jh.), Izinheim (9. Jh.), Ivernesheim (9. Jh.), Jegersheim (12. Jh.), Jerkesheim (11. Jh.), Jerzem (10. Jh.), Jodichem (9. Jh.), Joningahem (9. Jh.), Judaheim (9. Jh.), Juwilenheim (8. Jh.), Juzenheim (9. Jh.), Cachesem (12. Jh.), Cakingehem (12. Jh.), Chalhem (12. Jh.), Kallenheym (12. Jh.), Cantelisheim (12. Jh.), Callenem (12. Jh.), Capteresheim (12. Jh.), Kachem (12. Jh.), Catshem (12. Jh.), Cathem (12. Jh.), Chettenheim (12. Jh.), Chadelhem (12. Jh.), Cachritheim (9. Jh.), Chagenheim (8. Jh.), Caningahem (10. Jh.), Castrichem (11. Jh.), Chatenheim (8. Jh.), Chezelincheim (10. Jh.), Ceppenheim (11. Jh.), Cheivenheim (11. Jh.), Channasheim (11. Jh.), Chindeheim (12. Jh.), Chinderheim (12. Jh.), Kedinchem (12. Jh.), Kenheim (12. Jh.), Kilhem (12. Jh.), Kînheim (12. Jh.), Cheldheim (10. Jh.), Chettenheim, Chisechim (11. Jh.), Chelheim (10. Jh.), Ciampingaham (9. Jh.), Cinesheym (9. Jh.), Kitzilnheim (10. Jh.), Kielenheim (8. Jh.), Kinheim (9. Jh.), Kippenheim (8. Jh.), Kiricheim (8. Jh.), Kiuenheim (11. Jh.), Clehiham (10. Jh.), Clebeheim, Chleteheim (11. Jh.), Clesphem (11. Jh.), Clopphenheim (8. Jh.), Cloheim (12. Jh.), Knem (12. Jh.), Chnoresheim (12. Jh.), Chnuoheim (11. Jh.), Cnutilesheim (9. Jh.), Chorbheim (10. Jh.), Cobbeghem (11. Jh.), Cogrisheim (8. Jh.), Colleheim (12. Jh.), Colobocishaim (8. Jh.), Conesheim (8. Jh.), Confflem? (9. Jh.), Cofbuockheim (11. Jh.), Coleham (12. Jh.), Cortesem (12. Jh.), Cothem (12. Jh.), Chrilheim (9. Jh.), Crainham (11. Jh.), Crechem (12. Jh.), Crodenheim (12. Jh.), Crowelsheim (12. Jh.), Crachilenheim (9. Jh.), Cranheim (9. Jh.), Griegesheim (10. Jh.), Creizheim (8. Jh.), Creodeheim (8. Jh.), Cresheim (9. Jh.), Creachehaim (9. Jh.), Crochtem (11. Jh.), Grucinheim (9. Jh.), Chuocheim, Culingahem (9. Jh.), Cuninghem (10. Jh.), Cunenheim (10. Jh.), Cunulfhem (9. Jh.), Chuningesheim (8. Jh.), Cuttelnesheim (8. Jh.), Cuttenheim (11. Jh.), Cullesheim (12. Jh.), Chunigernheim (12. Jh.), Chuocheim (12. Jh.), Lahheim (9. Jh.), Lagenheim (9. Jh.), Lagelenheim (9. Jh.), Leiberesheim (8. Jh.), Leimheim (9. Jh.), Lefritisheim (8. Jh.), Leidmareshaim (9. Jh.), Lellenheim (11. Jh.), Laitershaim (12. Jh.), Lalenhaimi (8. Jh.), Lampartheim (9. Jh.), Lanthem (9. Jh.), Lendinghem (9. Jh.), Lanteresheim (11. Jh.), Landringehem (11. Jh.), Loningehem (12. Jh.), Landmundesheim (8. Jh.), Landrichesheim (8. Jh.), Lancheim (9. Jh.), Langobardonheim (9. Jh.), Lannesheim, Larheim (8. Jh.), Lateresheim (11. Jh.), Latheim (8. Jh.), Laonisheim (8. Jh.), Longastesheim (8. Jh.), Laurishaim (8. Jh.), Lorancenhaim (8. Jh.), Lepraham (9. Jh.), Lederheim (9. Jh.), Ledringehem (10. Jh.), Legihan? (9. Jh.), Lemberheim, Lellenem (12. 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Jh.), Lopishem (9. Jh.), Loupheim (8. Jh.), Lovesheim (11. Jh.), Luochenheim (12. Jh.), Lumersheim (12. Jh.), Lupeghem (12. Jh.), Luckesheim (11. Jh.), Lucginheim (11. Jh.), Luinheim (8. Jh.), Lippeheim (8. Jh.), Luzheim (9. Jh.), Luzilheim, Macchenheim (8. Jh.), Magenheim (8. Jh.), Machingahem (7. Jh.), Mageresheim (11. Jh.), Meginbodesheim (8. Jh.), Megeratesheim, Meinerishem (12. Jh.), Moldesheim (11. Jh.), Meginolvesheim (8. Jh.), Machteresheim (12. Jh.), Mechitinhem (12. Jh.), Mekkolvesheim (12. Jh.), Membrashesheim (12. Jh.), Meineresheim (12. Jh.), Maelheim (12. Jh.), Mahilsheim (12. Jh.), Mellesheim (11. Jh.), Maldenghem (12. Jh.), Maledem (12. Jh.), Malmisheim (12. Jh.), Malcelem (12. Jh.), Malbodesheim (11. Jh.), Macteshem (9. Jh.), Mattolfesheim, Maistreshaim (8. Jh.), Makinghem (10. Jh.), Manninheim (8. Jh.), Manlinnesheim (12. Jh.), Mannoltesheim (12. Jh.), Mereheim (11. Jh.), Mereshem (11. Jh.), Merlunghaim (9. Jh.), Marholtesheim, Marcbotisheim, Marcholdesheim (11. Jh.), Marcholfesheim (11. Jh.), Marelheim (8. Jh.), Marbotdesheim (12. Jh.), Marchunishaim (8. Jh.), Markinggehem (12. Jh.), Merchidisheim (12. Jh.), Marcholdisheim (11. Jh.), Marrenheim (12. Jh.), Marithaime (11. Jh.), Marstem? (6. Jh.), Masenhaim (8. Jh.), Massenheim (8. Jh.), Mathinhaim (8. Jh.), Medilinesheim (8. Jh.), Madlingem (10. Jh.), Mauchinhaim (8. Jh.), Moresheim (9. Jh.), Moringehem (10. Jh.), Morilinheim (8. Jh.), Morinesheim (10. Jh.), Moringeshaim (10. Jh.), Mawenheim (8. Jh.), Mazheim (8. Jh.), Morheim (12. Jh.), Moroehesheim (12. Jh.), Medemenheem (12. Jh.), Meboshem (12. Jh.), Medengouenheim (12. Jh.), Megem (12. Jh.), Meysenkeym (12. Jh.), Merczessem (12. Jh.), Metersheim (12. Jh.), Meckeheim (8. Jh.), Meckendicheim (11. Jh.), Meckinesheim (9. Jh.), Meltridesheim (8. Jh.) Mensingenheim (9. Jh.), Merchishem (10. Jh.), Mergintaim (11. Jh.), Mesehem (10. Jh.), Mettenheim (8. Jh.), Middilhem (9. Jh.), Mitilistenheim (10. Jh.), Metumunhaim (8. Jh.), Midisheim, Mighem (9. Jh.), Miclenheim (9. Jh.), Mindelheim (11. Jh.), Minnenheim (11. Jh.), Minsenhem (8. Jh.), Mirkedesheim (11. Jh.), Mitilesheim (9. Jh.), Mǒicheim (12. Jh.), Muoderisheim (8. Jh.), Muotwinesheim (8. Jh.), Mollesheim (10. Jh.), Momonheim (8. Jh.), Mumesheim (12. Jh.), Můminsheim (12. Jh.), Monasheim (12. Jh.), Menifeurishaim (7. Jh.), Monthahim (8. Jh.), Murheim (12. Jh.), Mucheme (12. Jh.), Morceshem (11. Jh.). Morningahem (9. Jh.), Mosaheim (9. Jh.), Mothem (11. Jh.), Mottonhem (9. Jh.), Muffenheim (8. Jh.), Mukilesheim (11. Jh.), Muliheim (8. Jh.), Munnesheim (8. Jh.), Munifridesheim (8. Jh.), Munigoldesheim (8. Jh.), Munulfesheim (8. Jh.), Muncinesheim (9. Jh.), Mundinheim (8. Jh.), Mundelincheim (10. Jh.), Municheim (10. Jh.), Munzinheim (8. Jh.), Munoldesheim (12. Jh.), Munheim (12. Jh.), Muntenheim (12. Jh.), Musenkeym (12. Jh.), Muthheim (12. Jh.), Mutrehaim (12. Jh.), Muocherensheim (11. Jh.), Muscanheim (8. Jh.), Mustrichesheim (8. Jh.), Muzingesheim, Nacheim (8. Jh.), Namenesheim (11. Jh.), Nandesheim (11. Jh.), Nanzenheim (9. Jh.), Narheim (8. Jh.), Natesheim (10. Jh.), Nallingesheim (12. Jh.), Nathenim (12. Jh.), Nefresheim (9. Jh.), Nernisheim (11. Jh.), Nichbodesheim (8. Jh.), Nettersheym (9. Jh.), Niderheima (10. Jh.), Neouarheim (8. Jh.), Niwiheim (8. Jh.), Niveratesheim (9. Jh.), Nivenheim (10. Jh.), Nordheim (9. Jh.), Nothengem (12. Jh.), Nordolvisheim (12. Jh.), Oberencheim (12. Jh.), Okinheim (12. Jh.), Ochinheim (8. Jh.), Ocsenheim (9. Jh.), Offem (10. Jh.), Offrithem (9. Jh.), Ohsingeheim, Okisheim (10. Jh.), Olenchaim (8. Jh.), Olleim(o marcha) (8. Jh.), Olesheim (10. Jh.?), Omunheim (8. Jh.), Orhaim (6. Jh.), Orschem (11. Jh.), Othilanham (11. Jh.), Othelesheim (11. Jh.), Othihem (11. Jh.), Othrenheim, Ougheim (11. Jh.), Pfaffenheim, Partennesheim (9. Jh.), Passanhaim (9. Jh.), Paternisheim (10. Jh.), Pehaim (11. Jh.), Pethem (11. Jh.), Penisheim, Pfalheim, Phistarheim (11. Jh.), Phlumheim, Phupfenheim (9. Jh.), Pilicheim (11. Jh.), Piriheim (11. Jh.), Pischem (9. Jh.), Pissunhem (9. Jh.), Pitheim (11. Jh.), Pleccateshem (8. Jh.), Polesheim (12. Jh.), Polheim (11. Jh.), Potarnem (9. Jh.), Potingeheim (12. Jh.), Prangenheim, Prumhem (9. Jh.), Puthem (12. Jh.), Quirnheim (8. Jh.), Radincheim (9. Jh.), Radilenheim (8. Jh.), Ratherishaim (8. Jh.), Ratmarsheim (8. Jh.), Ratolfesheim (8. Jh.), Reginesheim (8. Jh.), Reinleveshem (11. Jh.), Reinheim, Ratesheim (12. Jh.), Radeslengem (12. Jh.), Ratoldsheim (12. Jh.), Reinwardesheim (12. Jh.), Reginhartsheim (12. Jh.), Reinecheim (12. Jh.), Reginhartsheim (12. Jh.), Ramagoteshem (12. Jh.), Rantecheim (12. Jh.), Rotenheim (12. Jh.), Rammarinhim (9. Jh.), Ramaringahem (9. Jh.), Ranheim (9. Jh.), Rodoheim (9. Jh.), Raureheim (8. Jh.), Rorsheim (10. Jh.), Rarughem (11. Jh.), Reisheim, Renhem (11. Jh.), Rengesheim (8. Jh.), Reockheim, Richeim (9. Jh.), Rikinem (9. Jh.), Richilincheim (8. Jh.), Richinesheim (8. Jh.), Rihhartesheim (10. Jh.), Richerisheim (11. Jh.), Rikoldeshem (9. Jh.), Ricolfesheim (9. Jh.), Riffenheim (12. Jh.), Rieheim (12. Jh.), Richesheim (12. Jh.), Rinheim (9. Jh.), Rinzesheim (8. Jh.), Risolfesheim (8. Jh.), Romanisheim (8. Jh.), Rondincheym (11. Jh.), Rowilenheim, Reothaim (8. Jh.), Rufinghem (9. Jh.), Rugiheim (9. Jh.), Rumesheim, Rumphenheim (8. Jh.), Ruocheim, Ruwenheim (10. Jh.), Rossem (12. Jh.), Ruhenheim (12. Jh.), Ruchiluheim (!) (12. Jh.) bzw. Ruchilnheim, Rumarsheim (12. Jh.), Rumbensheim (12. Jh.), Rushem (12. Jh.), Ruozcelinesheim (12. Jh.), Sahsincheim (8. Jh.), Sahsinesheim (8. Jh.), Sahselsheim (11. Jh.), Sahtinhem (11. Jh.), Salihaim (5. Jh.), Salcem (9. Jh.), Sandinheim (11. Jh.), Sarabasheim (8. Jh.), Sarameresheim (10. Jh.), Saugenheim (8. Jh.), Saunesheim, Sawilenheim (8. Jh.), Sarmandeshem (12. Jh.), Sauernheim (12. Jh.), Scafersheim (8. Jh.), Scaftolteshaim (8. Jh.), Scalchenheim (8. Jh.), Scallencheim (12. Jh.), Scapaham (9. Jh.), Scarheim (11. Jh.), Scephelingesheim (10. Jh.), Scerlenheim (11. Jh.), Scetzecheim (8. Jh.), Scezelesheim (12. Jh.), Scildincheim (9. Jh.), Scindalasheim (9. Jh.), Scopheim (8. Jh.), Scopflocheim (9. Jh.), Scornesheim (8. Jh.), Screzheim (12. Jh.), Scriezesheim (8. Jh.), Scupildhem (10. Jh.), Scurheim (8. Jh.), Secheim (9. Jh.), Sedneversingahem (9. Jh.), Sechtem (12. Jh.), Sekegehim (9. Jh.), Semhaim (8. Jh.), Sesinhaim (8. Jh.), Sehaim (8. Jh.), Seneheim (12. Jh.), Siuokanashem (10. Jh.), Sibehtesheim (12. Jh.), Siggenheim (8. Jh.), Sigeneshein (!) (9. Jh.), Siggingahem (10. Jh.), Sigimundesheim (10. Jh.), Sigirichesheim (8. Jh.), Sigoltesheim (8. Jh.), Sevaringahem (10. Jh.), Sigulfingheim (8. Jh.), Silihem (9. Jh.), Silleheim (12. Jh.), Siligem (12. Jh.), Sladheim (12. Jh.), Slikem (12. Jh.), Singolsheim (10. Jh.), Sitenheim (9. Jh.), Slaumareshaim (8. Jh.), Sleitheim (10. Jh.), Sliwesheim (8. Jh.), Slutheim (9. Jh.), Smecheim (10. Jh.), Smidaheim (10. Jh.), Snegilheimin (12. Jh.), Snellingehem (10. Jh.), Soberenheim (11. Jh.), Solenheim, Sorheim (12. Jh.), Sotrenheim, Sovenheim, Sowinasheim (9. Jh.), Spanesheim (8. Jh.), Spanheim (11. Jh.), Spiozesheim (8. Jh.), Sprundelheim (10. Jh.), Spurchenheim (12. Jh.), Stetiheim (9. Jh.), Stainheim (8. Jh.), Stamhaim (8. Jh.), Staneheim (8. Jh.), Stegaheim (10. Jh.) Steptheim (12. Jh.), Stidem, Stircilheim (12. Jh.), Sterincheim (11. Jh.), Stibiloheim (9. Jh.), Stidegem (12. Jh.), Stirheim (11. Jh.), Stocheim (8. Jh.), Stopfenheim (11. Jh.), Stotesheim (11. Jh.), Strazheim (10. Jh.), Stritheim, Stubirsheim (11. Jh.), Studerenheim (11. Jh.), Stutheim, Sturnahem (10. Jh.), Suberesheim (9. Jh.), Suenheim (10. Jh.), Sulmanerheim (8. Jh.), Sulziheim (8. Jh.), Sumerinhim (8. Jh.), Sumbrochenheim, Sundheim (8. Jh.), Suthanhem (11. Jh.), Suthlochtenheim (11. Jh.), Suhtrem (9. Jh.), Sunninisheim (8. Jh.), Suozineim (10. Jh.), Sulenchem (12. Jh.), Suraheim (10. Jh.), Susenheim (8. Jh.), Suzinhelm (!) (11. Jh.), Swaboheim (3. Jh.), Suaebichenheim (10. Jh.), Suabileheim, Sweinheim (8. Jh.), Sueinincheim (9. Jh.), Sualeheim, Swebengheim (11. Jh.), Sueigerheim (8. Jh.), Sueuerdeshem (9. Jh.), Suiresheim (12. Jh.), Swindratisheim (8. Jh.), Tadighem (9. Jh.), Tanheim (9. Jh.), Taphaim (11. Jh.), Tetteshem (11. Jh.), Tetenhaim (8. Jh.), Techinheim (9. Jh.), Tegrinheim, Tertingehem (9. Jh.), Tessinheim (8. Jh.), Teuriochaimai (2. Jh.), Tevitesheimon (10. Jh.), Tezzilnheim (9. Jh.), Trouindesheim, Dacheim, Dhancleobahaim (8. Jh.), Thancaradesheim (8. Jh.), Thancardesheim (12. Jh.), Therstlinghem (12. Jh.), Thechidesheim (12. Jh.), Therslinghem (8. Jh.), Tiushem (10. Jh.), Thionenheim (8. Jh.), Tiadikeshem (10. Jh.), Dutenheim (8. Jh.), Thiabodingahem (9. Jh.), Tutilesheim (8. Jh.), Thutelenheim (10. Jh.), Diezenheim (8. Jh.), Deotrihhesheimma, Distilheim (12. Jh.), Ditolfesheim, Thorbodessem (9. Jh.), Thorhem (11. Jh.), Dundenheim (8. Jh.), Tuntileshem (9. Jh.), Dunzinesheim (8. Jh.), Thunhem (9. Jh.), Durcheim (12. Jh.), Thurmaresheim (10. Jh.), Thornheim (8. Jh.), Tihem (10. Jh.), Durroheim (9. Jh.), Tinheim, Tippencheim, Toheim (8. Jh.), Tollesheim, Torhem (9. Jh.), Torleheim (8. Jh.), Tosseim (11. Jh.), Tottingheim (10. Jh.), Trittenheim, Tulehem (10. Jh.), Tunchinashaim (8. Jh.), Tunteshaim (8. Jh.), Tureheim (11. Jh.), Thuringoheim (8. Jh.), Uppenheim (8. Jh.), Ubracheim (8. Jh.), Udelheim (12. Jh.), Obernheim (12. Jh.), Uechenheim (9. Jh.), Utinheim (9. Jh.), Utilenchaim (8. Jh.), Utemaresheim (8. Jh.), Offenheim (8. Jh.), Uffiliubesheim (8. Jh.), Offterisheim (8. Jh.), Ugulenheim (11. Jh.), Uhtretesheim (9. Jh.), Ukelichem (11. Jh.), Uckesham (11. Jh.), Ulfridesheim (8. Jh.), Olenghem (12. Jh.), Ulcishaim (8. Jh.), Ulvinisheim (8. Jh.), Uminheim (11. Jh.), Umanesheim (8. Jh.), Unnenhaim (8. Jh.), Undenheim (8. Jh.), Undinesheim, Unzenheim (11. Jh.), Upheim (11. Jh.), Upmaim? (9. Jh.), Upwilcanhem (9. Jh.), Urheim, Urenhaim (8. Jh.), Urlufheim (12. Jh.), Uresheim (12. Jh.), Urahheim (9. Jh.), Urbaresheim, Uresheim (10. Jh.), Usenheimin (12. Jh.), Utheim, Wathhalhem (11. Jh.), Vabbinghem (9. Jh.), Waccanheim (8. Jh.), Wachalincheim (8. Jh.), Wacharenheim (8. Jh.), Wadenheim (9. Jh.), Walahheim (7. Jh.), Walaheshaim (8. Jh.), Walenheim (11. Jh.), Walinesheim (8. Jh.), Walishem (11. Jh.), Walmersheim, Walmontheim (11. Jh.), Walricheshem (9. Jh.), Waltheim, Waltilheim (11. Jh.), Walderinghem (11. Jh.), Walthem (12. Jh.), Wolmodesheim (!) (11. Jh.), Walderesheim (12. Jh.), Walmeishem (12. Jh.), Walehem (12. Jh.), Walehain (10. Jh.), Woubringeheim (12. Jh.), Wallereheim (12. Jh.), Walzegem (12. Jh.), Wanpretshaim (12. Jh.), Waincheim (12. Jh.), Wackenheim (12. Jh.), Wattekesheim (12. Jh.), Wanesheim (12. Jh.), Wangheim (8. Jh.), Wanzesheim (8. Jh.), Verpretisheim (11. Jh.), Weraltesheim, Warenghem (10. Jh.), Werdheim (8. Jh.), Werfhem (8. Jh.), Watresheim, Wazzeleneheim (8. Jh.), Weistheim (11. Jh.), Wetilucheim (12. Jh.), Wegencheim (12. Jh.), Wegeninkem (12. Jh.), Werinbretsheim (12. Jh.), Welhem (12. Jh.), Wellenhaim (12. Jh.), Wellinchaim (11. Jh.), Welversheim (12. Jh.), Werlegehem (12. Jh.), Welingesheim (8. Jh.), Wendelnesheim (11. Jh.), Wenethem (11. Jh.), Werihem (9. Jh.), Wesincheim (11. Jh.), Westheim (8. Jh.), Westsaghem (10. Jh.), Westerheim (9. Jh.), Westerbintheim, Westerburghem (9. Jh.), Wetelesheim (11. Jh.), Wethehem (10. Jh.), Wetritesheim, Wernesheim (12. Jh.), Wibekem (7. Jh.), Wibileshen (!) (9. Jh.), Widohaim (5. Jh.), Videnheim (8. Jh.), Witilashem (11. Jh.), Witeneshaim (10. Jh.), Widingahem (9., Jh.), Wirtheresheim (8. Jh.), Widimuntheim, Wigahaim (8. Jh.), Wigfridashaim (8. Jh.), Wighartesheim (9. Jh.), Wigersheim (11. Jh.), Wigmundisheim (8. Jh.), Wihinheim (8. Jh.), Wihereshaim (8. Jh.), Wihtmundhem (10. Jh.), Widelheim (12. Jh.), Wigilhaim (12. Jh.), Wigersheim (12. Jh.), Wilredesheim (12. Jh.), Wilhaim (8. Jh.), Wilrehem (11. Jh.), Willenheim (9. Jh.), Wilinghem (11. Jh.), Willengisheim (9. Jh.), Wilkenhem (9. Jh.), Wilshem (9. Jh.), Willegolteheim (11. Jh.), Wimeresheim (10. Jh.), Wiminisheim (11. Jh.), Wingartheim (8. Jh.), Winheim (9. Jh.), Winesheim (9. Jh.), Winenheim (8. Jh.), Winnelincheim (8. Jh.), Winningahem (9. Jh.), Winifridesheim, Winolfesheim (8. Jh.), Wincheim (11. Jh.), Winchartesheim (11. Jh.), Wingishaim (8. Jh.), Windohaim (5. Jh.), Windelsheim (8. Jh.), Wintheresheim (8. Jh.), Wintmundheim (9. Jh.), Wintarhem (11. Jh.), Winzinheim (9. Jh.), Winedissem (12. Jh.), Winnesheim (12. Jh.), Winchilheim (12. Jh.), Wineharteshem (12. Jh.), Wyngem (12. Jh.), Wirmeresheim (12. Jh.), Wialingahem (9. Jh.), Wielantesheim (9. Jh.), Virdinheim (9. Jh.), Virem (9. Jh.), Wishem (10. Jh.), Wisicheim (8. Jh.), Wistrikisheim (9. Jh.), Wissengem, Weithersheim (12. Jh.), Wiufrideshaim (8. Jh.), Wizenheim (8. Jh.), Wizinesheim (9. Jh.), Wicershoim (10. Jh.), Voganesheim, Woggunghen (!) (11. Jh.), Wolchisheim (12. Jh.), Wolmersheym (12. Jh.), Woldrichem (12. Jh.), Wolfenheim (12. Jh.), Wolversheim (12. Jh.), Vulfrethem (12. Jh.), Wolmodesheim (11. Jh.), Wolamundesheim, Woudrichem (11. Jh.), Vozacheim (10. Jh.), Vudescheim (10. Jh.), Vuldromodihaim (8. Jh.), Wolfheim (9. Jh.), Wulvincheim (8. Jh.), Vuluensheim (11. Jh.), Wolfgangesheim (11. Jh.), Wulviringhem (10. Jh.), Volfrigeshaim (8. Jh.), Zarenheim (8. Jh.), Zeinhaim (9. Jh.), Zeppenheim (11. Jh.), Zezzincheim (8. Jh.), Cilulfesheim (8. Jh.), Cimbarheim (9. Jh.), Ciolfesheim (8. Jh.), Zibeheim (10. Jh.), Cincilheim (11. Jh.), Ziuternheim (8. Jh.), Zizenesheim (10. Jh.), Zozenheim (12. Jh.), Zozesheim, Zullineshaim (8. Jh.), Zuzenheim (9. Jh.)
HAIM (PN), 8. Jh., von HAIM (Heim) abgeleitete Personennamen, F1-1192 Stammerklärung
Haimar, 12. Jh., bei Burgdorf bzw. bei bzw. in Sehnde bei Hannover, F1-1191 HAIM (Heim) Heymbere bzw. Hembere, Heymbere bzw. Hembere Janicke Nr. 174 (1117), 317 (1160) Original, ON Hannover 180, Heymbere UB Hochstift Hildesheim 1 157 (117) Abschrift 16. Jh.) u. ö., s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, „Hagenwald“?
Haimar Wernigerode HELD
Haimbach, ?, bei Fulda, F1-1157 HAGAN1 (Hagen) Haganbach (3), Hegenebach bzw. Hegenebah Dr. tr. mehrmals, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Haimbach (M.), 8. Jh., bei Speyer und das Kloster Haimbach an dem Haimbach nordöstlich Landaus, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (3), Heinbach Laur. Nr. 2097 (8. Jh.), (fluvius) Heinbach Laur. Nr. 2424 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1190 z. T. Entstellung aus Hagenbach?
Haimberg, ?, bei Rettersheim in Unterfranken, (F1-1158) HAGAN1 (Hagen) Hagenberge (5), F2-1541 Heginberg Schnetz2 S. 52, Hämer bzw. Hämerich, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Haimburg (bei Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz) Oberpfalz HELD
Haimburg (bei Völkermarkt) Cilli HELD
Haimelkofen, 10. Jh., bei Mallersdorf, F1-1221 HAM2 (PN) Hemminchofen, Hemminchofen Rth. 4 118 (900), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Haimendorf Fürer von H. HELD
Haimhausen, 12. Jh., bei Dachau, F1-1193 HAIM (PN) Heimenhausen (5), Haimenhusen Ebersberg 3 90 (um 1185), Oberbayr. Arch. 2 44 (12. Jh.), MB. 13 419 (um 1199), s. PN, s. Bayern 265, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Wohnung, s. F1-1219
Haimhausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmahusan (3), Hemminhusir Bitterauf Nr. 46 (772), Heminhusen Meichelbeck Nr. 978 (10. Jh.), s. PN, s. Bayern 265, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-1193, wohl eher zu HAIM (PN)
Haimindornahe“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1193 HAIM (PN) Haimindornaha, Haimindornaha P. Scr. 10 115 (1138), s. dornach, mhd., st. N., Dorngebüsch, Dornengestrüpp, Suffix
Haiming, 8. Jh., bei Altötting und Traunstein, iuxta fluvium Salzaha, pag. Matahg., F1-1192 HAIM (PN) Haiming, Haiming MB. 4 296 (1076), Heiminga Chr. L. S. 27 (788), 36, 68, MB. 28b 26 (um 900), Heimingen J. S. 46 (8. Jh.), MB. 28b 215 (1067) u. ö. (Heiming, Heinring, Heiminka, Heimingen, Hemingus?), s. Himminga, s. PN, Suffix, s. K. St., Kz. S. 87
Haiming, 10. Jh., nach F1-1368 wohl links des Innes unter Burghausen, F1-1368 ### Himminga°, Himminga J. S. 190 (um 970), Heminge J. S. 292 (11. Jh.), Hemminge Nt. 1856 S. 22 (11. Jh.), 44 (11. Jh.), Suffix inga
Haiming, 13. Jh., bei Ötztal, Haiming(en) (1269), zu dem PN Haimo, Heimo (Kurzform v. Heimerich o. ä.)
Haimlichsbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1194 HAIM (PN) (de) Haimlichsbach, (de) Haimlichsbach R. Nr. 275 (1181), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
hain s. hagen
Hain, 12. Jh., bei Ollersbach in Niederösterreich, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunaha (3), Hunen FA. 23 Nr. 12 (1186), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Hain* (RRi) HELD
Hain s. Dreieichenhain, Hagen HELD
HAINA, ?, s. PN, F1-1196 Hainanhusun (a), nach F1-1196 aus Hagana, s. Förstemann Personennamen Band 1
Haina (bzw. Haine), 9. Jh., bei Frankenberg, F1-1155f., HAGAN1 (Hagen) Hagini (8), Hagini Dr. Nr. 559 (850), s. Hessen 197, s. F1-1156
Haina, 12. Jh., bei Frankenberg, F1-1156 HAGAN1 (Hagen) Hagenah (2), Hegenehe W. 2 148 (1144), s. F1-1155f.
Haina, 10. Jh., ein Fluss im Nordwesten im Hennegau, F1-1155f. nicht zu HAGAN1 (Hagen) Hagini (26d), Hagna Sigebert. chr., P. 9, 440, Gesta episc. Camerac., Haina MGd. 4 (1034) Original, Haginau MGd. 4 (1131), s. Hainnoum, Haine?
Haina, 10. Jh., bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F1-1156f. HAGAN1 (Hagen) Haganowa (4), Hagenowa Dr. Nr. 524 (839), Sch. S. 50 (um 920), (in) Haganeneuono (marchu) MB. 28a 68 (883), Jacob 54 (839), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Haina s. Heina (bzw. Haina), 11. Jh., bei Waltershausen an der Nesse, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (12)
Hainach*, Heinach (RRi) HELD
Hainach zu Hundelshausen* (RRi) HELD
Hainanblic“, 10. Jh., bei Altenhagen und Celle, F1-1196 ### Hainanblic, Hainanblic Janicke Nr. 35 (990), Haianblik Janicke Nr. 40 (10. Jh.)
Hainanhusun s. Hagenohsen, 11. Jh., bei Hameln?, F1-1161 HAGAN2 (PN) Hainanhusun
Hainau* bzw. Hennegau HELD
Hainaut s. Hainnoum“
Hainbach, 12. Jh., bei Prien, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (10), Hainbahc P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hainbach (M.), 12. Jh., an der Haingrube bei Ohrdruf, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (18), Hagenbach Dob. 1 Nr. 1459 (1143), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hainbach, 8. Jh., ein Fluss bei Passau?, F1-1169 HAIK (PN) Heihinpah, Heihinpah R. Nr. 4 (776), Heichenpach Fr. 1 Nr. 120 (1121), Haichenbach P. Scr. 17 370 (1198), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hainberg, 12. Jh., bei Dorfen, F1-1158 HAGAN1 (Hagen) Hagenberge (3), Haginperg MB. 9 443 (um 1156), Heienperc Ebersberg 1 79 (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hainberg, 11. Jh., südwestlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-1193 HAIM (PN) Heimo(nis villa)°, Heimo(nis villa) FA. 8 250 (1083), 8 7 (11. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hainbrunn Erbach-Fürstenau HELD
Hainburg, 11. Jh.?, wüst bei Pressburg, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Haginburc (a), Hainburg Friedrich Nr. 50 (1050 !?), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hainburg (Hainburg an der Donau), 11. Jh., östlich Wiens gegenüber Pressburg, Donb239, (Stadt in dem Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich,) rund 6000 Einwohner, keltische Wallburg auf dem Braunsberg, um 1050 Bau der Heimenburg auf dem Schlossberg (oberhalb Hainburgs), (ad) Heiminburch (1071/1091), Heimburch (1122/1127), Siedlungsausbau unter den Markgrafen von Babenberg mit bemerkenswerter Stadtbefestigung (Wiener Tor größtes mittelalterliches Stadttor Europas), 1236 Markt, nach Aussterben der Babenberger 1254 an König Ottokar von Böhmen, Hainburc (1265), 1278/1282 an die Grafen von Habsburg, Niedergang infolge des Zusammenbruchs des Donauhandels, 1683 Einnahme durch Osmanen, 1995 Nationalpark Donauauen, s. PN Heimo, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Schuster2
Hainburg, 20. Jh., bei Offenbach, Donb239, (Gemeinde in dem Landkreis Offenbach,) rund 15000 Einwohner, 1972 entstanden aus Zusammenschluss Hainstadts und Kleinkrotzenburgs, s. Hain, nhd., M., Hain, s. Burg, nhd., F., Burg, s. Hainstadt, Kleinkrotzenburg
Haindlfing, 8. Jh., bei Freising und (ungeschieden) Moosburg, F1-1168 HAID (PN) Heidolfinga°, Heidolfinga Bitterauf Nr. 262 (807), MB. 11 16 (731), 123 (865), Heidolvinga Meichelbeck Nr. 1072 (10. Jh.), MB. 6 162 (1060), Heidoluinga Meichelbeck S. 1108 (10. Jh.) u. ö. (Haidoluinga, Heidolvingun, Haidoluingin, Heidolvingin, Heidolfingen, Heidolffingan, Heidolfingen, Haidolvingan, Heidolfingan, Heidolfinga, Heidolvingen, Heidolwingen), s. PN, Suffix inga
Haindlingberg, 9. Jh., bei Mallersdorf, pag. Tunahg., F1-414f. BERGA (Berg) Berg c 14, Perc MB. 28 237 (903), Berga MB. 28a 483 (1019), Perge MB. 28a 76 (885), Berg MB. 28a 11 (815) u. ö. (Bergae, Berch, Pergon, Bergen, Perga, Berch), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Haindorf, 12. Jh., bei Prien, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagendorf (3), Hagindorf P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haindorf, 12. Jh., bei Loosdorf in Niederösterreich, F1-1160 HAGAN1 Hagendorf (4), Hagandorf FA. 8 Nr. 173 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haindorf, 12. Jh., bei Melk, F1-1160 HAGAN Hagendorf (8), Hagandorf FA. 8 173 (um 1130), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haindorf, 12. Jh., an dem Kamp bei Gobelsburg, F1-1126 HAN (PN) Hanenthorp (a), Hannidorf FA. 4 Nr. 551 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1500
Haindorf, 11. Jh., an dem Kamp im Viertel ob dem Manhartsberge, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunindorf°, Hunindorf FA. 8, 252 (1083), 8, 255 (1096), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1126
Haine (F.), ein Flüsschen im Hennegau (Hainaut) und Haine-Saint Pierre an dem Flüsschen, pag. Hainau., F1-1162 Hagna (villa) Warichez J. Descr. vill. de l’abb. de Lobbes 25 (um 868), (super) Hagna(m fluvium) P. Scr. 6 351 (zu 973) Sig. Chron., (secus fluvium) Hangna(m) Duvivier 2 12 (936-957) Original u. ö. (Hayna villa, Hayna fluviolus, Hainne, Haine, Hanne, Haina), s. den Hain in Brabant Jourdain 2 169, 1 26, 175, 499, s. Haina?
Hainewalde, 14. Jh., westlich Zittaus an der Mandau an dem Zittauer Gebirge in Sachsen, Donb227 (Großschönau-Hainewalde), Waldhufendorf an der Mandau westlich Zittaus, (in) Heyninwalde (1326), Heinwald bzw. Heinwelde (1359-1399), Heinewalda (1609), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Zusammenschluss mit Großschönau zu Großschönau-Hainewalde, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun; hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand walt (2), mnd., M., Wald, „Hagen in dem Wald“, s. HONS
Haingen bzw. Haxingen, 9. Jh., nordöstlich Sigmaringens bzw. nördlich Riedlingens bei Münderkingen, pag. Appha, F1-1330 ### Heiginga°; Heiginga K. Nr. 121 (854), Heingon Dg. A. Nr. 21 (904), Heing(er marca) Laur. Nr. 3225 (8. Jh.), 3298, Heingi P. 9 247 (11. Jh.) hierher?, Suffix?
Haingründau s. Gründau (Haingründau), 12. Jh., bei Büdingen, F1-1104 GRIND (Kieselsand bzw. Riegel?)? Grintahe (1)
Hainhaus, 16. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 181, Heinhuß Bode Einwohnerverzeichnisse 25 (1557) u. ö., s. Hain bzw. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. Haus, „Hainhaus“ (jung)
Hainhäusel (N.), 9. Jh., (nach F2-1400) nach Decker (im) Archiv für hess. Gesch. und Altertumsk. 6 1851 S. 535 zerstörtes römisches Kastell bei Würzberg östlich Erbachs im Odenwald, F2-1440 s. Vullonoburg
Hainhausen, 12. Jh., bei Offenbach, Donb530 (Rodgau), Haginhusen (1108), Hanhusen (1278), Heynhusen (1465), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Rodgau, 20. Jh., bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) s. PN Hago, zu hac, mhd., st. M., st. N., »Hag«, Hecke, Gehölz, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „Hagoshaus“
Hainhausen (bei Rodgau) Eppstein HELD
Hainholz, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 182, (A.) 8dat) Heynholt Leonhardt Emsingeborstel 190 (1332) u. ö., s.
Hainichen, 13. Jh., nordöstlich Chemnitzs an der kleinen Striegis in dem mittelsächsischen Hügelland, Donb239, (Stadt in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 9000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s deutsches Bauerndorf an alter Straße von Böhmen nach Sachsen, nach 1200 Marktflecken, Heynichen (1276), 1282 Stadt, Heynchin (1335), Heynichen (1473), 1944 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952-1958 Auflösung Sachsens, 1952-1994 Kreisstadt, 1990 Sachsen in Bundesrepublik, Gellertstadt, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, Suffix chen, s. HONS1, s. SNB
Hainnoum°, 8. Jh., Hennegau bzw. frz. Hainaut (benannt nach dem die Landschaft durchfließenden germanisch benannten Fluss Haine), F1-1162 Hainnoum°, Ainau MG. Leges 1890 (831) Original, Hainoum MG. Leges sect. 2 t. 2, 195 (870), Haginao MGd. 2 (977), in pago Haginao 779, Hainavius (749) (u. ö. Hainnoum, Hainnaum, Hainaum, Hainoum, Hainous, Hainou, Haino, Hainau, Haynau, Ainau, Hannau!, Hannonia, Haynoensis, Hainoensis, Haimoensis, Haynocensis !, Hagnoensis, Haionensis, Hayonensis, Hagionenses, Haginoenses, Hainacus, Heinegowe)
Hainrode, 12. Jh., bei Raboldhausen bei Homberg, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagenrode (2), Hagenroth W. 2 116 (1182), Hanenrod Ld. 117 (1182), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hainrode, 12. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-1193 HAIM (PN) Heimenrode (2), Heimenrode Dob. 1 Nr. 1133 (1118), ?Hemenrot Baur 2 Nr. 21 (1197), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F1-1226
Hainrode, 12. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-1226 HAN (PN) Hanenrod, Hanenrod W. 2, 116 (1182), srode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F1-1193
Hainsbach, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1167 HAID (PN) Heidinspach, Heidinspach bzw. Heindizespach bzw. Haindispach Mondschein 3 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hainsbach, 11. Jh., bei Handschuhsheim bei Heidelberg in Baden, F1-1194 HAIM (PN) Heiminisbah, Heiminisbah P. Scr. 21 424 (1094), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hainsfahrt, 11. Jh., bei Nördlingen, F1-1194 HAIM (PN) Heimenesvurt°, Heimenesvurt P. 9 247 Gundechari Liber pontificum Eichst., Heimenesfurt Dr. tr. c. 40 39, 69, Heiminsfurt Mayer 18 (12. Jh.), s. PN, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Hainstadt, ?, bei Erbach, pag. Moing., F1-1191 HAIM (Heim) Heimstat (1), Heimstat Dr. tr. c. 42 237, s. Arch. 6 509, Simon 208, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hainstadt, 13. Jh., bei Offenbach, Donb239 (Hainburg), rund 15000 Einwohner, Heynstad (!) (1287) Original, Heinstad (1288), in dem Mittelalter Gut der Herren von Eppstein bzw. Falkenstein, 1425 an das Erzstift Mainz, Hainstadt (1569), 1803 mit der Amtsvogtei Steinheim an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 mit Kleinkrotzenburg zu Hainburg zusammengeschlossen, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Müller Starkenburg
Hainstadt, 8. Jh., nordöstlich Buchens südwestlich Walldürns in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-1331 ### Heinstat (1), Heinstat Laur. Nr. 2902 (8. Jh.), Heinstetten Laur. 2844 (8. Jh.), Heinstett(er marca) Laur. Nr. 2843 (8. Jh.), Heist(er marca) Nr. 2876 (9. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1160
Hainstadt (bei Buchen) Rüdt von Collenberg HELD
Hainstatt, 8. Jh., bei Buchen, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Heinstat (1), Heinstat Laur. Nr. 2902 (792), Heinstetten Laur. Nr. 2844 (778), Heister (marca) Laur. Nr. 2843 (801), Heigenstat Krieger (1157), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1331
Hainzenberg, 14. Jh., südöstlich Zells an dem Ziller in Tirol, Haitzenperg (1303), Haincznperg (1497), zu PN Haizo, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Herkunft des Buchstabens n unklar
Hairenbuch, 11. Jh., bei Krumbach in Schwaben, F1-1170 HAIGER (Reiher?) Hegirbuoch°, Hegirbuoch Rth. 3 201 (um 1070), Heigernbouch K. Nr. 256 (1100), „Hagenbuc“?, s. F1-1158, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche
HAIS (Buschwald), 8. Jh., Buschwald, Gestrüppwald, s. heisa bzw. aisia, mlat., F., Buschwald, Gestrüppwald, hesia, mlat., F., Weiderecht, hós, ae., F., brushwood (ne.), s. Anglia 20 290, s. hees, F., (im Rheinland und im Niederland rechts des Rheines), hese, F., (an der Unterweser) sumpfiges Buschland, s. Focke (in) Abhandl. des naturwissenschaftlichen Vereins in Bremen 4 5, Walther bei Andree S. 54 für Braunschweig und Holstein, Anglia 20 290
Haise s. La Haise, 12. Jh., bei Mortier in (der Provinz) Lüttich in Belgien?, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (8)
Haismedis°“ (villa), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Luxemburg, F1-1196 HAIST (PN) Haismedis° (villa), Haismedis (villa) P. 2 287 Gesta abbat. Fontanell.
Haiss, 11. Jh., bei Vigy in Lothringen in Frankreich, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (11), Heis (silva) Jb. f. lothring. Gesch. 13 1890 120ff. (1049), (1116)
Haiss, 11. Jh., bei Metz in Lothringen, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herithi (3), Herede MGd. 3 (1018), Suffix ithi, s. Harithi F1-1235, Haiss F1-1196f. bzw. F1-1197
HAIST (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1196 Stammerklärung
Haistergau* HELD
Haiterbach, 11. Jh., bei Nagold bei Tübingen, F1-58 AITAR (? bzw. Eiter?) Eitarpach (3), Heitirbach K. Nr. 254 (um 1099), Aiterbach Stälin 2 Nr. 309 (1139), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1169
Haiterbach, 12. Jh., bei Nagold, F1-1169 (vielleicht zu) HAID (PN) Heiterbach, Heiterbach ZGO 29 47 (1180), s. PN, s. Baden-Württemberg 285, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-58
Haiterbach Württemberg HELD
Haithabu s. Haddeby
HAITHI (Heide F.), 8. Jh., Heide (F.), waldlose mit Heidekraut bewachsene Fläche, s. heida* (1) 3, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Heide (F.) (1), s. Bathedi (9. Jh.), Byrchenheyde (11. Jh.), Brasaida (9. Jh.), Forcheida (8. Jh.), Geneheiden (12. Jh.)), Golaida (8. Jh.), Hirzheida (11. Jh.), Chuningesheid (8. Jh.), Lullingesheida, Magetheida (11. Jh.), Sutheide (11. Jh.), Steinenheyd (12. Jh.), Welehethen (12. Jh.)
Haitz, 12. Jh., bei Gelnhausen, F1-1328 ### Hegezes, Hegezes Reimer Nr. 106 (1173)
Haitzendorf, 11. Jh., bei Grafenegg in Niederösterreich, F1-1547 ID2 (PN) Izindorf°, Izindorf FA. 8 11 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Haitzing, 12. Jh., bei Passau, F1-1167 HAID (PN) Heizingen, Heizingen Oberösterreich. UB. 1 556 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Haizen, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-1167 HAID (PN) Heizon, Heizon Württemb. Vierteljahrschrift 1883, S. 281 (12. Jh.), s. PN
Haizen, 12. Jh., bei Eisenharz bei Wangen im Allgäu, F1-1331 ### (zemi) Heizen, (zemi) Heizen Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150)
Hajen und Hohe, 10. Jh., an der Weser bei Hameln, F1-1299 HAUH1 (hoch) Haoga (3), Heigen und Hogen Erh. 1 Nr. 943 (1025) Original, Nr. 568 (1197) Original, as.
HAKE (Tor N.)?, 10. Jh., Tor (N.)?, oder eine Waldbenennung, s. hake, ndd., F., Gehölz, Wald, z. B. westlich Osnabrücks und bei Harburg
Hake (F.), 12. Jh., ein Gehölz bei Hellern bei Osnabrück, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hake (1), Hake Möser 4 120 (um 1186), 127, as.
Hake, 13. Jh., ein Hof bei Wallenhorst bei Osnabrück, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hake (2), Hake Osnabrück. Mitt. 30 120 (13. Jh.), as.
Hakedahl, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 188 (to deme) Hauekedale Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 142 (um 1390), s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, s. dal, mnd., N., Tal, „Tal der Habichte
Hakel (M.), 10. Jh., ein Wald südlich Egelns bei Wanzleben, F1-1204 HAKUL (Mantel) Hacul (2), Hakil P. 23, 89 Gesta ep. Halb., Hacul Anh. Nr. 9 (941), Hakul Anh. Nr. 38 (964), die Schreibung Kakul bzw. Kakel bei Sch. S. 60, 77 ist Irrtum u. ö. (de Haghelen, Hakele), as., Donb250 (Hecklingen), (ein Waldname bei Hecklingen,) Hacul (941), Hakul (947), s. hakul* 1, as., st. M. (a?, i?), Mantel
Hakelbreite (F.), 9. Jh., bei Brenkhausen bei Höxter, F1-1204 HAKUL (Mantel) Haculesthorpe, Haculesthorpe Wg. tr. C. 385, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hakenborn Priebus HELD
Hakendover“, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1203 HAKE (Tor N.)? Hakendover, Hakendover Piot. 1 50 (1139), Hachendovere Tarlier 3 Cant. de Tirlemont 1 52 (1150), derselbe Ort
Hakeshusen (de Hakeshusen)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1204 HAKI (PN) (de) Hakeshusen, (de) Hakeshusen MB. 9 379 (um 1130), 384 (1147), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
HAKI (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-1204 Stammerklärung, sonst unbekannt
Hakstein“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1204 HAKE (Tor N.)? Hakstein, Hakstein Korth 197 (um 1075), s. stein, mhd., st. M., Stein
HAKUL (Mantel), 9. Jh., Mantel, bewaldete Anhöhe, F1-1204 Stammerklärung, z. B. Wald Hackelberg bei Hilwartshausen, Schambach, Sagen 348, Schulze1 S. 20, s. hakul* 1, as., st. M. (a?, i?), Mantel, hahhul* 5, hachul, ahd., st. M. (a?, i?), Kapuze, Mönchskutte, Messgewand?, s. Achelhardestorp bei Hakeborn
HAL (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-1205 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15d), Hal MB. 29a 228 (1111) Original
Hala s. Kirchensall, ?, bei Öhringen?, F1-1206 ### Hala?
Halacboldessun°“, 11. Jh., unbestimmt südlich Hildesheims, pag. Flenithi, F1-1173 HAILAG (PN) Halacboldessun°, Halacboldessun Janicke Nr. 69 (1022), Alacholdessem Janicke Nr. 67 (1022), s. Ltz. 150, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Halafeld s. Kalefeld, 9. Jh., bei Northeim (nach F1-1210) nordwestlich Osterodes, pag. Hlisgo, HALH (Ecke)? Halafeld°
Halanzy, 12. Jh., bei Arel in Belgisch-Luxemburg, F1-1206 HAL (PN) Holenzei, Holenzei Orval S. 58 (1175), s. PN, nach F1-1206 wohl hierher?
Halarteshusen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1206 HAL (PN) Halarteshusen°, Halarteshusen MB. 14 189 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
HALBA (Hälfte), 9. Jh., Hälfte, Seite, Gegend, F1-1206 Stammerklärung, s. halba 65, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Seite, Richtung, Gegend, Himmelsgegend, s. Felishalba (9. Jh.), als Personenname in Hailvingen, Halvinkhuizen, Helmeringer Hof und Helmstadt
Halbach, 11. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1214 Halle Hallebah (2), Halbach FA. 8 266 (1124) Original, Holzer 54 (11. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Halberbracht, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 114, Hellenbracht (1279) Abschrift 1695, schwierig, s. half (1), hallef, halft, halfte, mnd., Adj., halb, Hälfte seiend, halber Teil seiend?, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt, „zwischen zwei Bergseiten“?
Halberg (bei Weißbach im Hohenlohekreis), Schöntal HELD
Halbersberg, 12. Jh., bei Ottobeuern, F1-1171 HAIL (PN) Hailbersperc, Hailbersperc P. Scr. 23 621 (1182), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Halberstadt, 8. Jh., an der Holtemme in dem nördlichen Harzvorland (in Sachsen-Anhalt), pag. Harteg., F1-1207 Halberstat, Halberstat P. 2 246 Ann. Wirzib., 5 101 Ann. Hildesh., 7 183, 229 Lamberti Annales, 8 öfter, Halberstad P. 5 73, 86 Ann. Quedlinb., 362 Brun. de bell. Saxon., Halberstede P. 5 464, 468 Sigebert Vita Deoderici, Anh. Nr. 101 (1018) u. ö. (Halberestat, Halberstete, Halvarastat, Halverstede, Halverstidi, Halverstad, Halverstat, Harberstad!, Halberstedensis, Halberstatensis, Halberestetensis, Haluerstadensis, Haluerstedensis, Halberensis!, Alfurtestedensis, Alfureestedensis!, Alfurstedensis, Alverstedensis, Halversoethensis!, Halvertetensis!, Haluerstedi, Halberstat, Halberstatensis, Halverstadensis, Halverstedensis, Alverstetensis, Albirstetensis, Halberstat quasi Albe-Orestat), nach F1-1207 vielleicht Wohnort halb von Thüringern und halb von Sachsen, s. Sachsen-Anhalt 169, as., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, 46851 Einwohner, 804 Bischofssitz, 989 Marktrecht, Münzrecht und Zollrecht, an dem 8. 4. 1945 Innenstadt weitgehend zerstört, Donb239, (Kreisstadt in dem Kreis Harz seit 1. 7. 2007,) rund 39000 Einwohner, entstand an der Kreuzung der Fernstraßen von Goslar nach Magdeburg und von Halle nach Braunschweig, Halverstede (781), (ecclesie) Halberstad(ensis) (814), vor 827 Verlagerung des Bischofssitzes von Seligenstadt/Osterwieck nach Halberstadt, Alberstet(ensis civitas) (877), Halverstid(ensis ecclesie) (892), 989 Marktrecht, Münzrecht, Zollrecht, Halverstidi (993), vor 1105 Stadtrecht, 1387 Mitglied der Hanse, 1648 Brandenburg, 1818 zur Provinz Sachsen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. *Halvr als Flussabschnittsname oder älterer Name der Holtemme, bzw. s. half (2) 9, as., Adj., halb, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, auch althochdeutsche Formen, „eingeschnittener Flussstätte bzw. Einschnittstätte“, s. Berger, Udolph 1994
Halberstadt* (Hochstift, Ftm, Residenz) Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Asseburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Derenburg, Gröningen (Kloster Gröningen), Hasserode, Helmstedt, Hohnstein, Klettenberg, Mainz (EStift), Mansfeld, Merseburg, Niedersächsischer Reichskreis, Paderborn, Preußen, Quedlinburg, Regenstein, Sachsen, Sachsen (Prov), Schauen, Seehausen, Walkenried, Westphalen HELD
Halberstätt, 9. Jh., bei Erding, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), Aalfridesstat, Aalfridesstat Bitterauf Nr. 642 (841), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Halbeswig, 14. Jh., bei Bestwig, s. ON Hochsauerlandkreis 208 (van) Haylveswech (1377), Halweswich (1404), (in) Halveswych (1414), s. PN Alvi, zu alf, mnd., M., Alb, wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Siedlung des Alvi“
Halbhusten, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 115), Halffhusen (1394), s. halfhūs, mnd., N., Bude, s. half (1), hūs, t in Angleichung an den ON Husten aufgenommen, „Halbhäuser“
Halchesdorff“, 12. Jh., bei Kloster Suben, F1-1206 HAL (PN) Halchesdorff, Halchesdorff MB. 4 526 (1153), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Halchter, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (6), Halechtere Hrb. S. 1350 (um 1195), Halctre Andree (1148), s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
HALDA (Halde), 11. Jh., Halde, Abhang, Hang, F1-1208 Stammerklärung, s. halda 16, ahd., sw. F. (n), Halde, Hang, Abhang, Anhöhe, Abgrund, s. Westhalda, Wilunhalda, Rotheshalden (12. Jh.), Hunhaldun (12. Jh.), Moshaltun (12. Jh.), Nordhaldun (12. Jh.), Bamhalde (12. Jh.), Wagenhalden (12. Jh.)
Haldagessen“, 11. Jh., wüst und unbekannt vielleicht an dem Hessenberg südöstlich Bilshausens bei Göttingen, ON Göttingen 178, Heldageshem MGH DH II. 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN *Hēldag, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heldagsheim“, s. Eildagesem“?, 11. Jh., wüst bei Krebeck bei Duderstadt
Haldan, 12. Jh., bei Thannheim bei Leutkirch, F1-1208 HALDA (Halde) Haldun (2), Haldǒn Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152)
Haldegestorp“, 12. Jh., wüst bei Wanzleben, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldegestorp, Haldegestorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Geschqu. Prov. Sachsen 9 Nr. 3
Haldem, 12. Jh., bei Lübbecke, F1-1210 HALH (Ecke) Haldum bzw. später stets Haledum, Haldum Osnabrück. UB. (1150), s. Nordrhein-Westfalen 281, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. Haldem
Haldem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Eggenreute bei Wangen in dem Allgäu, F1-1208 HALDA (Halde) Haldun (1), Haldun Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.)
Haldem, 13. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbenau 166 (in) Haledum WUB 6 45 (1227-1235), schwierig, s. *hel-, germ., V., neigen, s. Haldem
Halden, 12. Jh., bei Schwerte bei Hagen, F1-1268 HALDA (Halde) Haldun (4), Haltene Kö. 218 (um 1150), as.
Halden (bei Bleichach) Eglofs HELD
Halden* (RRi) Autenried s. Lasser genannt von Halden HELD
Haldenberg Wangen HELD
Haldenhem“ (de Haldenhem), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum heutigen Belgien, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) (de) Haldenhem, (de) Haldenhem Wauters 2 137 (1126), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Haldenhof Buol (Boul) HELD
Haldenhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ann. Rod., F1-1208 HALDA (Halde) Haldenhoven, Haldenhoven P. Scr. 17 720 (1150) Ann. Rod., s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Haldenköpfle s. Britzinberg
Haldensleben bzw. Althaldensleben, 10. Jh., an dem Nordrand der Magdeburger Börde an der Ohre und an dem Mittellandkanal bei Neuhaldensleben, F1-1165 HAH (PN) Hahaldeslevo, Hahaldeslevo E. S. 915 (966), Haldesleva Sax. 2 1 Nr. 12 (983), Schmidt Nr. 40 (973), Haldeslebe P. 12 148 Chr. Gozec. u. ö. Hoddesleva, Haldesleva, Haldeslebe, Haldesleve, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 174, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. leben, Donb239f., (Kreisstadt in dem Landkreis Börde,) rund 19000 Einwohner, Althaldensleben frühmittelalterliches Dorf, seit dem 10. Jh. Grafenburg und Burgflecken, Hahaldesleben (966), Hooldesleva (968), Haldesleva (973), Haldesleva (1004/1012), 1012 civitas, um 1150 planmäßige Anlage der Stadt Neuhaldensleben nördlich Althaldenslebens durch Heinrich den Löwen, 1938 Vereinigung Althaldenslebens und Neuhaldenslebens zu Haldensleben, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. PN Hāhald, zu dem Stammesnamen der Chauken, s. waldan* 3, as., red. V. (1), walten, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, „Hahaldserbe“, s. SNB
Haldensleben Nordmark HELD
Haldenstein* (Ht eines zugewandten Ortes) HELD
Halderberg“, 12. Jh., wüst in Thüringen, F1-1210 HALH (Ecke) Halderberg, Halderberg Dob. 1 Nr. 123 (1130), s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Halderen (Haldern) Kleve HELD
Haldermannstetten* (RRi) s. Haltermannstetten HELD
Haldern, 12. Jh., bei Rees oder bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland, F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (5), Halderen Philippi-D. Nr. 502 (1188), s. Nordrhein-Westfalen 281, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Haldern (Halderen) Kleve HELD
Halderynchen“, 13. Jh., wüst unbestimmt bei Volmerdingen an dem Südrand des Wiehengebirges zwischen Weser und Werre, ON Minden-Lübbecke 170 (domum) Halderynchen UB Bielefeld 8 (1226) Abschrift 14. Jh., schwierig, „Heldhersleute“ oder „Haldiges“
Haldessen s. Hauualdessen“, 12. Jh., wüst Haldessen bei Hofgeismar, F1-1165 HAH (PN) Hauualdessen
Haldinburg“, 12. Jh., wüst bei Straßburg in dem Elsass, F1-1208 HALDA (Halde) Haldinburg, Haldinburg P. Scr. 23 368 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Haldingen, 12. Jh., unbestimmt bei Salzburg, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldingen (1), Haldingen Meiller Nr. 109 (1156) Original, s. PN, Suffix inge
Haldmerfeld, 11. Jh., früherer Ort Haltwerden bei Veckerhagen bei Hofgeismar, F1-1208 HALDA (Halde) Haltmardun, Haltmardun Ld. Wüst. 3 (1125), Haltmarethen Btg. Brun. S. 684 (1093), derselbe Ort?, as., Suffix?
Haldorf, 11. Jh., bei Fritzlar, F1-1215 ### Halthorp°, Halthorp P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, Halthorpe Erh. 1 Nr. 847 (um 1020), Haldorf (1074) Urkunde, s. Ld. 2 96, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Haldrikhusen“, 12. Jh., wüst bei Grebenstein bei Hofgeismar, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldrikhusen, Haldrikhusen Ld. 36 (1144), Or. Guelf. 4 (1141), Haldrixhusen (!) Dob. 1 Nr. 1489 (1144), Houldessen Arnold (1106), Haldessen L. Schrader Dynasten 1832 S. 234 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Haldungen, 11. Jh., wüst bei Hofgeismar, F1-1208 HALDA (Halde) Haldungun, Haldungun P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, Haldugun P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, Haldugon P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Heldungin, Haldingun, Haldiggen), as., Suffix unge
Halemer”, 14. Jh., wüst vermutlich zwischen Brilon und Scharfenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 209 (in) Halemer (1338), schwierig, zu *k̑el- (2), idg., V., neigen?, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat?
Halen, 8. Jh., bei Herck in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Hasban., F1-1209 HALH (Ecke) Halon (1), Halon Bulletin Limb. 1881 S. 445, Nr. 1 (746), Abschrift 13. Jh. aus Diest, Piot pag. 109 (746), Hales Piot2 Nr. 52 (1146) Original, Haeles Piot2 Nr. 22 (1107), Halen Piot2 Nr. 38 (1139)
Halen, 9. Jh., bei Cloppenburg, F1-1209 HALH (Ecke) Halon (2), Halon Kö. 66 (890), Halan Osnabrück. UB. (1080), Halun Osnabrück. UB. (um 1000), as., s. Nordhalon (9) = 2
Halen“, 13. Jh., wüst zwischen Blasheim und Lübbecke bei Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 171 (de) Halen (prope Lutbeke) Rasche Necrologien 201 Z. 8 (13. Jh.) u. ö., s. s. *hel-, germ., V., neigen, „Hang“
Halene bzw. Hallene, 9. Jh., bei Neuahlen bei Beckum bei Münster bzw. in Ahlen bei Münster, F1-1379 HLÊW (Grabhügel?) Hleon, Hleon Kö. 62 (890), Frek. nach Trad. Westf. 1 S. 44, ON Münster 181 (in) Hleon Urb. Werden 1 62 (9./10. Jh.) u. ö., s. hleo, as., Grab, s. Tibus 276, 367, „bei den Hügeln“
Halfbruch, 12. Jh., unbestimmt (wo?) mit Bezug zum Niederrhein, F1-1207 ### Halfburich, Halfburich Lac. 1 Nr. 308 (1130)
Halfing, 12. Jh., bei Prien, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldelfingen, Haldelfingen P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Halfing, 10. Jh., bei Trostberg, F1-1296 HATH2 (PN) Hadolfingun (1), Hadolfingun J. S. 249 (um 1050), Hadalwinga J. S. 159 (928), Hadaliunga J. S. 129 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga
Halgehausen, 12. Jh., (nach Arnold) bei Frankenberg, F1-1295 HATH2 (PN) Hadelogenhusen, Hadelogenhusen Gud. 1 144 (1144), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Halgenese, 12. Jh., wüst bei Amelungsborn bei Holzminden, s. F1-1209 ### „Halgenesse“, wüst bei Stadtoldendorf bei Holzminden, Halgenisse bzw. Helichenisse Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 11, 231 (1108) und Janicke Nr. 540 (1198), s. ON Holzminden 99 fehlt (angeblich) bei Förstemann, Helichnisse UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 517, Nr. 540 (1198), s. hêlag 119, helig, halog, halag, as., Adj.: nhd. heilig, s. nesse, mnd.?, Sb., Landzunge, Vorsprung
Halgenesrod s. Algenrodt
Halgenlach°“ (silva in Halgenlach), 8. Jh., pag. Ufgowe, F1-1209 ### (silva in) Halgenlach°, (silva in) Halgenlach Laur. Nr. 3552 (8. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Halgerdeshuson“, 12. Jh., wüst bei Bregenstedt bei Neuhaldensleben, F1-1206 HAL (PN) Halgerdeshuson, Halgerdeshuson Kö. 168 (um 1150), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-246
Halgereshuson“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-246 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalkereshusun (4) Hertel 11 (1170), s. PN, hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. F1-1206 Halgerdeshuson
HALH (Ecke), 8. Jh., Ecke, Bucht, Spitze, Insel, F1-1209 Stammerklärung, s. healh, ae. Ecke, hali, an., Sb. Spitze, s. Miller, Place-Names in Bede, 1896, Anglia 20, 285
Halhof, 13. Jh., unmittelbar (am Viadukt) nördlich Bielefelds, s. ON Bielefeld 111 (de) Halen (1244), (in) Halen (1343), (to) Halen (1344) u. ö., s. hol, mnd., Adj., hohl?, nach der Geländeform benannt?
Halicaniburg°“, 6. Jh., an der Donau in Dacien, F1-1211 ### Halicaniburg°, Halikaniburgu (als Nominativ) Procop De aedific. 4 6, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg?
HALID, 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1211 Stammerklärung
Haling, 8. Jh., bei Diedenhofen, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldingen (4), Haldingen Font. 18 (775), s. PN, Suffix inge
Halingdorf, 12. Jh., ein Hof bei Melle, F1-1206 HAL (PN) Halinctorpe, Halinctorpe Osnabrück. UB. (1169), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Halingen, 11. Jh., bei Langschede bei Iserlohn, F1-1205 HAL (PN) Halinge, Halinge Lac. 1 Nr. 252 (1094), s. PN, as., Suffix inge
Halinhuson“, 11. Jh., wüst unbekannt vielleicht südlich Strombergs bei Beckum bei Münster, F1-1205 HAL (PN) Halinhuson, Halinhuson Hzbr. (1088), ON Münster 192 (de) Halinhuson Herzebrock 1 15 (1082-1096), schwierig, s. PN Halo?, Suffix ing?, s. *hal-, germ.?, V., neigen?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Halosleutehaus“?, Hanghaus?
Halitsch(, Halics) Galizien, Lebus HELD
Hall (Schwäbisch Hall), 11. Jh., nordwestlich Ellwangens in engem Talkessel rechts des Kocher an dem Kocher, F1-1212 HALLE (Halle) Halla (1), Halle K. Nr. 222 (1037), s. Baden-Württemberg 723, Donb574 (Schwäbisch Hall), (große Kreisstadt in dem Landkreis Schwäbisch Hall und VVG mit Michelbach an der Bilz und Michelfeld sowie Rosengarten,) rund 37000 Einwohner, Halle (superior) (1037) Abschrift 1090/1100, Halla (in Suevia) (1190), Halle (1228), swebischen Halle (1434), Schwäbisch Hall 1934, 1802 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1960 große Kreisstadt, Sankt Michael, Urbanskirche, Großcomburg, Sankt Katharina, schwieriger Zusammenhang mit *sal- (1), *səl-, idg., N., Salz, s. hallhūs* 1, halhūs*, ahd., st. N. (a), „Salzhaus“, Siedehaus des Salzwerkes, Saline, s. halle (2), mhd., st. F., Salzbereitungsplatz, Salzaufbewahrungsplatz, s. Salz macht Geschichte hg. v. Treml M. u. a. 1995, s. LBW4
Hall in Tirol, 13. Jh.?, östlich Innsbrucks an dem Inn, nach F1-1212 HALLE (Halle) Halla 3 9. Jh., Halle MB. 1 354 1073, MB. 4 297 1076, Hall P. 11 223 Chr. Benedictobur., in Hallo Ng. Nr. 807 837, Hal 875, Hall um 1100, Halla 1011 u. ö. (Halla), Halle (1263), (? Halle 1073), s. halle (2), mhd., F., Salzbereitungshaus, Donb240, (Stadtgemeinde in dem Bezirk Innsbruck,) rund 12000 Einwohner, seit dem 13. Jh. Salzabbau in dem Halltal, Halle (1263), Halle (1283), 1286 Markt, Halle (1291), 1303 Stadtrecht, Gerichtssitz, ab dem 14. Jh. Hall im Inntal, 1477 Verlegung der Münzstätte von Meran nach Hall, 19. Jh. Hall in Tirol, 1938 Solbad Hall, 1974 Hall in Tirol, Anreiter P. u. a. Die Gemeindenamen Tirols 2009
Hall, 11. Jh., bei Admont an der Enns in der Steiermark, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (7), Halle J. S. 260 (1074), S. 281f. (1093), J. S. 28? (1093), s. Österreich 2 279, nach F1-1213 dort schon 931 Salinen
Hall, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (9), Halle Kr. Nr. 38 (1179), Fr. 1 Nr. 126 (um 1180)
Hall s. Niedernhall bzw. Niederhall, 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1212 HALLE (Halle) Halla (4), s. (Bad) Reichenhall bzw. Halla (2)
Hall* (RS) Johannitermeister bzw. Johanniterorden s. Schwäbisch Hall HELD
Hall(er Holz) bzw. Haller Holz, 9. Jh., bei Arreshausen bei Pfaffenhofen, F1-1206 ### Hâl, Hâl Bitterauf Nr. 378 (817)
Halla“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15b), Hall MB. 31 1 454 (1194), MB. 2 163 (1148) Original
Hallabruck“, 12. Jh., bei Gars, F1-1214 HALLE (Halle) Hallabruck, Hallabruck MB. 1 58 (um 1163), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Hallau (Oberhallau und Unterhallau), 11. Jh., bei Schaffhausen, pag. Cletg., F1-1213 HALLE (Halle) Hallaugia, Hallaugia Qu. 3 S. 49 (1095), Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), Hallowa Studer 125 (1121), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hallau, 16. Jh., wüst an dem Wald des Meiers zu Vinnen bei Hartlage bei Heepen bei Altenhagen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 112 (upm) Honlo (16. Jh.), Honlo (1512), Honlo (1512) (!), s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, zu trennen vom Neubaugebiet Hof Hallau in Dornberg und von Hollen bei Isselhorst bei Gütersloh
Hallaugia s. Hallau (Oberhallau und Unterhallau), 11. Jh., bei Schaffhausen, pag. Cletg., F1-1213 HALLE (Halle) Hallaugia
Hallberg* (G, RRi) Obentraut HELD
Hallbergmoos, 19. Jh., bei Freising in Oberbayern, Donb240, (Gemeinde in dem Landkreis Freising,) rund 9000 Einwohner, daneben liegt die Anstalt Birkeneck, deren Name ursprünglich auch für die in dem 19. Jh. gegründete Siedlung (Kolonie Birkeneck) gilt, die zu dem 13. 3. 1834 in Hallbergs moos umbenannt wurde, Hallbergs moos bzw. Hallbergmoos (1834), s. Familienname (Freiherr von) Hallberg, s. Moos, nhd., N., Moos, s. Reitzenstein 2006
Hallburg (bzw. Halburg), 12. Jh., bei Volkach bei Gerolzhofen, F1-1214 HALLE (Halle) Halburch, Halburch P. Scr. 9 778 (zu 1196), s. Bayern 266, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hallburg* (RRi) Stadion, Zollner von (der) Hallburg HELD
Halldorf, 8. Jh., (nach F2-1544) Halldorf bei Wetzlar, F1-1333 HEL (Versteck?) Helidorf (1) (wüst an der oberen Lahn), Helidorf Dr. tr. c. 6 145, Helitorph Laur. Nr. 3585 (792), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
HALLE (Halle) , 8. Jh., Halle, Salzhalle, Salzkotten, F1-1212 Stammerklärung, s. halla* 1, ahd., st. F. (ō), Halle, s. Osnabrück. Mitt. 3, 226ff., F2-1542, Schröder, E., Ndd. Kbl. 35, 53ff., nach F2-1542 kann ein Hallelo - 1300 - , jetzt Halle bei Nemden bei Osnabrück, nicht von der Salzhalle seinen Namen haben
Halle (an der Saale), 9. Jh., an einem Lten Übergang an der mittleren Saale an dem Nordwestrand der Tieflandbucht bei Leipzig, F1-1212 HALLE (Halle) Halla (5), Halla P. 1 308 (zu 806)und 2 258 Chr. Moissiac., Hallis P. 6 615 Miracula s. Adalberti, Halle Gud. 1 25 (1064), Halla Jaffé Mon. Corbej. 598 (1157), Anh. Nr. 530 (1172), Anh. Nr. 611 (1182) Original, s. Sachsen-Anhalt 177, 230728 Einwohner, nach Udolph 2014 nicht Salz namengebend weil sich die Urkunde Ottos I. vom 29. Juli 961 nur auf Gibikonstein (Giebichenstein) cum salina sua bezieht, sondern von Halde (?), as.?, Donb240 (Halle Saale), (kreisfreie Stadt,) rund 233000 Einwohner, Halla (zu 806), Halla (1121), Hal (1308), streitig (von Säulen getragener Bau bzw. Siedehaus des Salzwerks? oder Salzquelle? oder Salz? oder zu hāl, nd., Adj., ausgetrocknet, trocken? oder zu Halde?), s. Udolph 1999
Halle in Westfalen, 13. Jh., an dem Südrand des Teutoburger Waldes nahe Burg Ravensberg, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (13), Halle Finke Nr. 54 (1146), Erh. 2 Nr. 431 1183 Original, s. Nordrhein-Westfalen 282, nach F1-1213 soll dort eine Salzhalle gestanden haben, as., Donb240 (Halle Westf.), (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 21000 Einwohner, ursprünglich zur Grafschaft Ravensberg, an dem Anfang des 13. Jh.s bei der Kirche des Bischofs von Osnabrück entstanden, Halle (1246), (prope ecclesiam) Halle (1259), seit spätestens 1259 Gerichtsplatz (Gerichtslinde) nordwestlich des alten Kirchplatzes, als Salzwerk könnte die Siedlung schon älter sein, (thor) Halle (1347), (tho der) Halle (1437), 1488 Weichbildrecht, 1609 zu Brandenburg, in dem 17. Jh. sind die Salzquellen versiegt, Gogericht des Amtes Ravensberg von Versmold nach Halle in Westfalen verlegt, 1719 Stadtrecht, 1811-1813 teilt die Grenze zwischen dem Kaiserreich Frankreich und dem Königreich Westfalen die Stadt, 1813 zu dem Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen, 1815 Kreisstadt in Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu Halde?
Halle, 10. Jh., bei Holzminden, F1-1212 HALLE? Halla (6), Halle MGd. 4 (1033), (in) Hallu Wg. tr. C. 143, Hallo Erh. 1 Nr. 110 (1066) Original,) s. ON Holzminden 100 Hallu Trad. Corb. S. 153, § 459 (997-1000) Abschrift 15. Jh., Deutung streitig, s. *halna, germ., F., Abhang, Halde, kein sicherer Bezug zu Salz, s. Guthe H. Die Lande Braunschweig und Hannover 1867 S. 427
Halle, 11. Jh., an dem Saum der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (11), Halla Kö. 142 (11. Jh.), Halle NG. 3 116 (12. Jh.), Philippi-D. Nr. 84 (1188), Kö. 225 (1150), Hallo bzw. Hallon Kö. 100 (11. Jh.), 142 (11. Jh.), Anh. Nr. 685 (1194), in pago Hallo Erh. 1 Nr. 174 (1103)
Halle, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant (franz. Hal), F1-1213 HALLE (Halle) Halla (12), Hal Mir. 3 351 (1181), Smet Rec. des Chron. de Flandre 1841 S. 17 (1162), P. Scr. 21, 494 (1071) Gisleberti Chron., Hal Devillers 5 (1071), 22 Nr. s. (1182), 53 Nr. s. (1196) Original, Affl. 41 (1112), (de) Halle Dipl. 4 7 373 (um 1186) Original, Affl. 197 (1169), 259 (um 1185) Original, 293 (um 1190) Original, 294 (um 1190) Original, 307 (1197) Original, (de) Halla Affl. 167, 168 (1160) Original, Halle Ninove 61 (1169)
Halle, 12. Jh., in (dem Arrondissement und in der Provinz) Antwerpen, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15), Halle Goetschalckx 7 147 (12. Jh.)
Halle“ (fons bzw. aqua), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15a), MB. 29a 443 (1194), MB. 12 350 (1180), MB. 4 44 (um 1158), MB. 8 397 (um 1153)
Halle, 13. Jh., bei Osnabrück, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15e), Hallelo (1292) (Hallo aus Halleloh)?, as.
Halle“, 14. Jh., wüst vielleicht nordwestlich Medebachs zwischen Glindfeld und Küstelberg, s. ON Hochsauerlandkreis 210 Halle (1339) Abschrift, s. *k̑el- (2), idg., V., neigen, „Siedlung bzw. Siedlungsstelle am Hang“
Halle (an der Saale) (Residenz) Göttingen, Magdeburg, Preußen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Westphalen, Wittenberg HELD
Halle (in Westfalen) Ravensberg HELD
Halle-Boyenhoven (!) bzw. Halle-Booienhoven, 12. Jh., in Brabant, F1-1213 Halle Halla (10), Halle Piot2 Nr. 22 (1107), Tarlier 4, Ct. Léau (1139), (1161), (1178)
Halle-Merseburg Anhalt, Sachsen, Sachsen-Anhalt HELD
Hallebrachus s. Alchenbach?, 8. Jh., bei Herschbach bei Adenau?, F1-1214 HALLE (Halle) Hallebah (1), Hallebrachus (!)
Hallein, 12. Jh., in dem Tennengau, Donb241, (Stadtgemeinde in dem Tennengau,) rund 20000 Einwohner, Salznutzung seit der Steinzeit, an dem Ende des 12. Jh.s Gründung einer neuen Salzpfanne mit zugehöriger Siedlung, Mulpach (1198) kleines e über u, Haelle (1210) vielleicht für Haellin, Hallino (1219) latinisiert, Salina lateinisch oft, um 1230 schwindet der Name Mühlbach, Hallein (1237), Hallin (1251), 1275von Bayern an Salzburg, 1803-1818 Bayern, 1818 Österreich, Name germanisch zu verstehen in Zusammenhang mit der Wiederbelebung der vorgeschichtlichen Salzgewinnung an dem Dürrnberg, s. Reiffenstein I. (in) Entstehung des Deutschen 2004
Hallein Salzburg HELD
Hallenberg, 13. Jh., im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 211 (in castro) Hallenberg (1259), Hallenberg (1271), (in) Hallenberk (1287) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. halde, mnd., F., Halde, abfallendes Land, aufgeschüttetes Gestein, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Burg auf (dem Flurnamen) Halde“
Hallenberg (zu Steinbach-Hallenberg)Henneberg-Hartenberg HELD
Hallenburg Schlitz genannt von Görtz HELD
Hallendorf, 12. Jh., bei Überlingen, F1-1214 HALLE (Halle) Hallindorf, Hallindorf ZGO 29 32 (1186), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hallendorf, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Salzg., F1-1292 HATH2 (PN) Hetilendorf, Hetilendorf Dr. tr. c. 41 26, Hedelendorp Janicke Nr. 67 (1022), Hedelenthorp Janicke Nr. 69 (1022), Hedelentorp Andree (1141), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Heteldorf?, s. Ws. 190
Hallene s. Halene, Hallene, 9. Jh., bei Neuahlen bei Beckum bei Münster bzw. in Ahlen bei Münster
Hallensen, 14. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 171, Hallensen Bilderbeck, Sammlung 2, S. 89, Nr. 36 (1306), s. PN Halo, Hallo, zu helith*, as., M., Held, s. hūs, mnd., N., Haus
Haller (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Leine westlich Hildesheims, F1-1335 ### Helere, Helere Janicke Nr. 40 (11. Jh.), as., s. F1-1214 Hallermunt bzw. Halremunt“, 12. Jh., an der Mündung der in die Beber und damit in die Leine fließenden Haller bei Springe, F1-1214 HALLE (Halle) Halremunt, Donb599 (Springe), s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. NOB1
Haller von Hallerstein* (RRi) HELD
Hallerburg Braunschweig-Lüneburg HELD
Hallermünde s. Hallermunt HELD
Hallermunt bzw. Halremunt“, 12. Jh., an der Mündung der in die Beber und damit in die Leine fließenden Haller bei Springe, F1-1214 HALLE (Halle) Halremunt, Halremunđ P. Scr. 7, 858 (1170), Hd. Calenberger UB. 3 (1182), Halremont Or. Guelf. 3 (1185), Halremunde Hasse (1185), as., s. Niedersachsen 430, s. F1-1335
Hallermunt*(, Hallermund) (G) Hannover, Lüneburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Platen,Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Halles“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15c), Halles P. Scr. 8 419 (um 1200), P. Scr. 10 1852
Hallesse“, 12. Jh., wüst bei Eimersleben bei Neuhaldensleben, F1-1214 HALLE (Halle) Hallesse, Hallesse Kö. 168 (um 1150), as.
Hallet s. Grant-Hallet (Grand-Hallet), 12. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (14), s. Petit Hallet, 12. Jh., bei Landen bei Braibant bei Lüttich, F1-124 HALLE (Halle) Hallei
Hallgarten, 12. Jh., bei Eltville an dem Rhein in dem (früheren) Rheingau, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Hargardun (1), Hargardun M. u. S. Nr. 164 (1112), Khr. (1162), s. Hessen 138, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, 1977 s. Oestrich-Winkel, 20. Jh., rechtsrheinisch zwischen Wiesbaden und Rüdesheim, Donb472
Halligdorf, 11. Jh., bei Uelzen, F1-1270 ### Harnothorpa, Harnothorpa MGd. 3 (1006), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Halling, 12. Jh., bei Tittmoning, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldingen (3), Haldingen P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Hallingen, 8. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1209) Haldingas, F2-1542 Das Reichsland 3, 391 (773), zum Personennamenstamm HAL (PN) F1-1205?, Suffix
Hallinghausen, 11. Jh., bei Alme bei Brilon, pag. Almunga, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldenghusen, Haldenghusen Lac. 1 Nr. 243 (um 1080), Haltenghuson P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Haldinghuson Zs. f. westfäl. Gesch. 20 195f. und 57f. (um 1028) u. ö. (Haltinghuson, Aldingeshusen), s. ON Hochsauerlandkreis 212 (in) Haltenghuson (zu 1031) um 1165, (in) Haltenghuson (1146) Abschrift 14./15. Jh., (in) Haltinghuson (1183) u. ö., s. PN Haold bzw. Haalt bzw. Haolt, s. Nordrhein-Westfalen 133, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Haold bzw. Haalt bzw. Haolt“
Hallo, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (15e), Hallo scheint auch aus Halle-loh entstanden zu sein, s. Halle bei Osnabrück
Halloy (super fl. Pauleia), 9. Jh., in (der Gemeinde) Braibant bei Namur, F1-1214 HALLE (Halle) Halogis, Halogis Piot. S. 125 (885)
Hallsberg, 10. Jh., bei Au bei Moosburg bzw. Mosburg?, F1-103 ALI2 (PN) Alinperg°, Alinperg Meichelbeck Nr. 1070 (10. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Fsp. 3
Hallstadt, 9. Jh., bei Bamberg, pag. Ratenzg., F1-1206 HAL (PN) Halazesstat°, Halazesstat MB. 28a 98 (889), Halazstat (mit vielen Varianten) P. 3 133 Karoli Magni capitularia, Halazzestat MGd. 2 (923) u. ö. (Halstat, Halstate, Alagastat), s. PN, s. Bayern 266, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1211 HALID?
Hallstadt, 9. Jh., nordöstlich Bambergs an dem Main, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldenstat, Haldenstat P. 6 825 Miracula s. Cunegund., s. PN, s. Bayern 266, F1-1205 HAL (PN), Donb241, (Stadt in dem Landkreis Bamberg in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) jungsteinzeitliche Besiedlung archäologisch nachgewiesen, in dem 8. Jh. Königshof, Gut des Hochstifts Würzburg, Halazstat (um 805) Abschrift um 830, Halazesstat (889) zu 741, Halazzestat (923), Halstat (1007), 1007 an das Hochstift Bamberg, Hallstadt (1478), vielleicht s. PN Halaz (nicht belegt), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, keine überzeugende Herleitung aus dem Germanischen, Althochdeutschen oder Slawischen, s. Reitzenstein 2009
Hallstatt, 9. Jh., in Oberösterreich, F1-1213 HALLE (Halle) Halla (8), Halle Chr. L. 46 (um 800), s. Österreich 1 47, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Halluin, 12. Jh., bei Lille in dem Département du Nord, F1-1215 ### Haluwin, Haluwin Mir. 4 16 (1143))
Hallwang, 11. Jh., zwischen Salzburg und Seekirchen, F1-1209 ### Haldewanch (2), Haldinwanc Geschichtsquellen 22 303 (um 1000), s. Österreich 1 377, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hallwangen, 11. Jh., bei Freudenstadt, F1-1209 Haldewanch (1), Haldewanch MB. 29a 198 (1075), Haldewanc P. 23 614 Chron. Ottenb., Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Haldewank Cod. Hirsaug. 39, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hallweil* (RRi) HELD
Halma, 10. Jh., bei Chanly in Belgisch-Luxemburg, F1-1214 HALLE (Halle) Halmarchia, Halmarchia Stav.-Malm. 1 135 (926), 160 (947), s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Halmaal, 7. Jh., bei St. Trond in Belgisch-Limburg, pag. Hasban., F1-1214 HALLE (Halle) Halmala, Halmala Sl. Nr. 1 (um 673) unecht, Piot2 Nr. 21 (1095), Ricouart 25 (705), Piot. S. 109 (680), P. Scr. 10 1852, 281 (1108), Halmale Piot2 Nr. 16 (1065), P. Scr. 10, 341 (1140) Gesta abb. Trud., Halmalia Piot2 Nr. 38 (1139)
Halmhova“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Be., pag. Tulpiacensis, (F1-1209) HALH (Ecke) Halmhova, F2-1542 Halmhova Be. Nr. 118 (880), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Halonbei“, 12. Jh., bei Lüttich in Belgien, F1-1209 HALH (Ecke) Halonbei, Halonbei Oork. Nr. 1125 (1147), Halembaie Mir. 3 353 (1186)
Halpambara°“, 11. Jh., bei Freising an der südlichen Grenze des Bistums, F1-1214 ### Halpambara°, Halpambara Rth. 3 92 (11. Jh.) zweimal, s. Amper?
Halremunt“ s. Hallermunt bzw. Halremunt“, 12. Jh., an der Mündung der in die Beber und damit in die Leine fließenden Haller bei Springe, F1-1214 HALLE (Halle) Halremunt
HALS (Hals), 12. Jh., Hals, länglicher kleiner Berg, F1-1214 Stammerklärung, s. Hernehals (12. Jh.)
Hals, 12. Jh., bei Passau, F1-1215 HALS (Hals) Hals bzw. Halse, Hals bzw. Halse MB. 4 522 (1135), 3, 417 (1180) Original, P. Scr. 17 378 (um 1120), s. Bayern 267
Hals* (bei Passau) (Gt) Bayern HELD
Halsbach, 9. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F1-1166 HAH (PN) Haholfesbach°, Haholfesbach Dr. Nr. 342 (9. Jh.), Haholfesbahh(ono termini) Dr. Nr. 400 (822), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Halsbach, 8. Jh., bei Altötting in Oberbayern, F1-1297 HATH2 (PN) Hadolvespach°, Hadolvespach Chr. L. S. 24 (um 800), J. S. 46 (8. Jh.), S. 55 (799), neben dem falschen Hadelvespach, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Halsberg, 12. Jh., bei Schöntal (Schönthal) bei Künzelsau, F1-1205 HAL (PN) Halesperga (2), Hallesberg Wirt. UB. 2 Nr. 358 (1157), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Halsberg (bei Schöntal) Schöntal HELD
Halsdorf, ?, bei Kirchhain in Hessen, F1-1145 ### Habelescendorf°, Habelescendorf Dr. tr. c. 6 38, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Halsdorf, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1205) HAL (PN) Hailstorff, F2-1542 Hailstorff Das Reichsland 3, 391 (1054), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Halsheim, 8. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, pag. Werang., F1-1165 HAH (PN) Haholtesheim°, Haholtesheim Dr. Nr. 32 (770), Dr. Nr. 87 (788), Haoldesheim MGd. 1 (953), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1297 HATH2 (PN)
Halsheim?, 12. Jh., bei Karlstadt?, F1-1297 HATH2 (PN) Hadolfeshiem (!), Hadolfeshiem (!) MB. 29a 477 (1194) Original, s. F1-1165, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Halstenbeck?, 12. Jh., bei Halle in Westfalen?, F1-1215 HALS (Hals) Halstenbeke, Halstenbeke Erh. 2 Nr. 279 (1151) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Halstenbeck“, 13. Jh., wüst südlich der Bauerschaft Lehmbrock südwestlich Ostbeverns nördlich der Bever nahe Groß Westhues bei Münster, ON Münster 182 (curtis in) Halstenbeke Osnabrücker UB 4 143 (1287) u. ö., s. *halstēn, mnd., M., flacher Stein (nicht in mnd. WB), s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Flachsteinbach“?
Halstenbek, 13. Jh., bei Hamburg auf einer kultivierten Moorlandschaft und Heidelandschaft, Donb241, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreis Pinneberg,) rund 17000 Einwohner, (de) Halstembeke (1296) in einem Schuldbuch, (in) Halstenbeke (um 1310), das Dorf gehörte zunächst zu der Grafschaft Holstein-Pinneberg und damit zu Dänemark, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, größtes geschlossenes Baumschulengebiet der Welt, s. hallus* 1, got., st. M. (u), Fels, Stein, s. stên, stein, mnd., M., Stein; stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Steinsteinbach“
Halstenfleit“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Stade, F1-1215 HALS (Hals) Halstenfleit, Halstenfleit Jaffé Mon. Corbej. 581 (1157), s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Halstern, 12. Jh., bei Mennighüffen bzw. Löhne bei Herford, F1-1215 HALS (Hals) Halstenberg, Halstenberg Darpe 4 29 (12. Jh.), s. ON Herford 117 Halstenberg (Ende 12. Jh.), Halstenberghe (13. Jh.), (in) Halstenberghe (1311), zu *Halsēten, as., M. Pl., Siedler an dem Hang?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Halstenbeck bei Gütersloh 12. Jh., Halstenfleit bei Stade 1157
Halt Kleve HELD
Halta“, 12. Jh., bei Recklinghausen?, F1-1215 ### Halta, Halta Kö. 161 (um 1150), as.
Halte, 10. Jh., bei Vellage bei Weener, F1-1215 ### Haltna (1), Haltnon Kö. 87 (10. Jh.), as.
Haltenbergstetten Hatzfeld, Hohenlohe-Bartenstein, Würzburg HELD
Halter, 9. Jh., bei Visbeck bei Vechta, pag. Lere?, F1-1209 HALH (Ecke) Halahtre (1), Halahtre Osnabrück. UB. (947) Original, Halathron Osnabrück. UB. (890) pag. Lyri, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Halteriuia“, 11. Jh., unbestimmt an der Maas, pag. Hasbaniensis, F1-1215 ### Halteriuia, Halteriuia MG. 3 (1005)
Haltermannstetten* (Haldermannstetten) (RRi) HELD
Haltern (Haltern am See), 9. Jh., an Lippe und Stever bei Recklinghausen bzw. bei Coesfeld, F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (2), (in) Halahtron Kö. 59 890, Halostron MGd. 3 (1017), Nordrhein-Westfalen 283, s. Berchalostron, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“, Donb241 (Haltern am See), (Stadt in dem Kreis Recklinghausen,) rund 38000 Einwohner. Halostron (1017), Halteren (1217), 1226 Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Haleteren (um 1260), 1289 eingeschränktes Stadtrecht, später volles Stadtrecht, 1802 zu der Grafschaft Dülmen der Fürsten Croy, 1808 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, seit 1929 Stauseen der Stever zur Wasserversorgung des Ruhrgebiets mit Erholungsfunktionen, zwischen Elbe und Somme rund 10 Siedlungen ähnlicher Lautung, vielleicht zu helvi* 2, helƀi*, as., st. N. (ja), Griff, Stiel?, wenig überzeugend, s. Schmidt D. Die Namen der rechtsrheinischen Zuflüsse zwischen Wupper und Lippe Diss. phil. Göttingen 1970
Haltern, 12. Jh., bei Leer bei Steinfurt, F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (3), Halecteren Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Halting(er sonder), 11. Jh., bei Salzkotten bei Düren, F1-1206 HAL (PN) Haligotinchusen, Haltinghuson Erh. 2 Nr. 431 (1183), Haligotinchuson Westfäl. UB. 4 (1270) u. ö., Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haltingen, 8. Jh., bei Lörrach, F1-1165 HAH (PN) Hahaltingen (1), Hahaltingen Dg. S. 20 (1065), Haholtinga Sankt Gallen Nr. 371 (838), Haoltingas Ng. Nr. 41 (764) u. ö. (Haltingin, Haltinchen), Suffix inga
Haltingen, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldingen (2), Altinguen Hidber Nr. 2667 (1194), Haltinchen ZGO 4 S. 213 (1139), s. PNSuffix inge
Haltinnes, 10. Jh., in (der Provinz) Namur, F1-1215 Haltna (3), Haltna? Stav.-Malm. 49 (947)
Haltmarthe, 12. Jh., wüst an der Weser, F1-87 ALD (alt), Altmarethen Altmarethen Finke 95 (12. Jh.), Suffix?, as.
Haltra“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (7a), Haltra P. Scr. 14 1883, S. 310 (12. Jh.), s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Halver, 11. Jh., bei Altena, F1-1207 ### Halvara (1), Halvara Kö. 286 (11. Jh.), Halvaru Kö. 287 (11. Jh.), Halvere Knipping Nr. 272 (1131) Original, nach F1-1207 von Woeste wohl richtig als an des Grenzbachs erklärt, s. Nordrhein-Westfalen 285, as.
Halverde, 10. Jh., bei Tecklenburg bei Schale, F1-1210 HALH (Ecke) Halvurdi, Halvurdi Osn. UB. 1 (um 1000), Halvorde Osn. UB. (1189), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Halverscheid, 11. Jh., bei Halver, F1-1207 ### Halverscetha, Halverscetha Kö. 286 (11. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Halvinkhuizen, 12. Jh., bei Putten in (der Provinz) Gelderland, F1-1206 HALBA (PN) Halvenchuson, Halvenchuson Kö. 276 (um 1150), Halverinchuson Kö. 225 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Halvo“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, Erichgowe, F1-1207 ### Halvo, Halvo Mitt. d. Inst. 5 406 (1064)
Ham, 10. Jh.?, an der Somme in der Picardie, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (2), Hammum P. 5 380ff. Flodardi Annales
Ham, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, in Bracbanto, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (12), Ham MGd. 4 (1033), s. Hamme, 12. Jh., nordwestlich Brüssels in Belgien, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (21)?
Ham, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1215ff. HAM1 (Winkel) Hamma (23), Hamps Bouteiller (1181)
Ham s. Am Ham, 11. Jh., eine Vorstadt Coesfelds, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (7), s. Cleverham, 8. Jh., bei Kleve. F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (3), s. Den Ham, 7. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (4), s. Oostham, 12. Jh., in (dem Kanton) Beeringen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (11)
Ham-en-Artois, 11. Jh., in dem Département de Calais, F1-1216f. HAM1 (Winkel) Hamma (22), (de) Hamm Duvivier 1 224 (1106), Hamensis bzw. Hammensis St. Winoc 1 81 (1084), 106 (1136)
Ham-sur-Sambre, 11. Jh., bei Namur, pag. Namucensis, F1-1251f. HAM1 (Winkel) Hamma (17), Ham MGd. 4 (1031), Ham Duvivier 1 98, 93 (1031) = MGd. 4, 221, zu (1029) Nécr. de St.-Vannes
HAM1 (Winkel), 7. Jh., Schenkel, Winkel, Bucht, F1-1215 Stammerklärung, s. hamma 16, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kniebug, Kniekehle, Winkel, s. Gallée NG. 3 336, s. Bůgehamnio? 12. Jh., Dackenham? 12. Jh., Eversham 12. Jh., Eham 12. Jh., Friesham 12. Jh., Rimenham 12. Jh., Sumerhamen 12. Jh., manche Ortsnamen können auch zu HAIM (PN) gehören
HAM2 (PN), 7. Jh., zu den Personennamen des Stammes Ham, F1-1218 Stammerklärung
Hamacker (Flur Hamacker), 11. Jh., auf Kaiserswerth, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hamacker, Hamacker Kelleter Nr. 10 (um 1090), s. acker, mhd., Acker
HAMAL (schroff abgebrochene Anhöhe?), 8. Jh., s. hamal 7, ahd., Adj., st. M. (a), verstümmelt, verschnitten, s. hamel (2), mhd., st. M., Hammel, Stein, Klotz, Stange, Anhöhe, Klippe, Berg, F1-1222 Stammerklärung
Hamaland s. Hameland, 9. Jh., Gau östlich der Ijssel, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hamaland
Hamaland* Utrecht HELD
Hamalunburg* s. Hammelburg HELD
HAMAR1 (Stein), 8. Jh., (ursprünglich) Stein, Klippe, (dann) Hammer, s. hamar 36, ahd., st. M. (a?), Hammer, F1-1223 Stammerklärung, nach F1-1223 bei Fugen-s unklar, ob HAMAR1 (Stein) oder HAMAR2 (PN)
HAMAR2 (PN), 8. Jh., Personenname zu HAMAR1 (Stein), F1-1224, Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 746
Hamarisstad“, 8. Jh., wüst bei Blödelsheim in dem Elsass, F1-1225 HAMAR2 (PN) Hamarstat° (2), Hamarisstad Schpf. Nr. 11 (731), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hamarithi“, 12. Jh., ein Wald bei Hemmerden bei Neuss (bzw. bis 1968 Neuß), F1-1223f. HAMAR1 (Stein) Hamarithi (3), Hamarithi P. 2 418 Vita s. Liudgeri, Hemerde Lac. 1 Nr. 374 (1152), Suffix ithi, s. Nordrhein-Westfalen 307
Hamb* (Ht) HELD
Hambach, 8. Jh., südöstlich Saarwerdens, pag. Saroins. super fluvium Aquila, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (5), Haganbach tr. W. 1 Nr. 195 (718), 1 Nr. 18 (724), Haganbach tr. W. 1 Nr. 196 (719), 1 Nr. 199 (807), 1 Nr. 273 (846), Haganabah (villa quae nuncupatur Disciacu) tr. W. 1 Nr. 192 (713), (in marca) Haganbache tr. W. 1 Nr. 1 (742), Haganbahc (713), Chaganbahcinsis finis (718), Chagambac (713) u. ö. (Chaganbaci, Chaganbach, Aganbach, Agambac), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hambach, 11. Jh., bei Cochem, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (15), Hagenbach Be. Nr. 400 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hambach?, 8. Jh., bei Schweinfurt?, F1-1295 HATH2 (PN) Hadomaresbach (1), Hadomaresbach Sch. S. 12 (um 800), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hambach 1969 s. Neustadt an der Weinstraße, 12. Jh.?, westlich der Haardt als dem östlichen Rand des Pfälzerwalds in der Vorderpfalz, Donb447
Hambach (bei Niederzier) Werdenfels HELD
Hamberg Gemmingen HELD
Hambergen, 11. Jh., nördlich Osterholz-Scharmbecks, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hambergen, Ambergen P. 9 352 Adam Bremensis (um 1075), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb242, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Osterholz,) rund 12000 Einwohner, Hamberge (1234) Original, Hamberghen (1308), Hamberghe (1322), der zunächst zu dem Kirchspiel Scharmbeck gehörende Ort erhält 1355 eine sich bis zu dem 17. Jh. von der Mutterkirche lösende Kapelle, 1946 Niedersachsen, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, (zwischen zwei Erhebungen nördlich und südlich des Ortes)
Hambersbach, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, pag. Rotgowi, F1-1164 HAH (PN) Hamuntespah°, Hamuntespah MB. 28a 433, Hamuntespach Nt. 1856 S. 45 (11. Jh.), 47 (11. Jh.), J. S. 248 (um 1050), S. 293 (11. Jh.), 295, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hamborn, 12. Jh., bei Mülheim (F1-1230 Mühlheim) an dem Rhein, F1-1230 HANO (Hahn) Hanenborne, Hanenborne Lac. 1 Nr. 384 (1155), Hangenburne Knipping Nr. 1381 (um 1190), nach F1-1230 vielleicht zu HANG?, s. Nordrhein-Westfalen 286, s. ahd. *born?, ahd., M., Born
Hamborn, 9. Jh., bei Nordborchen bei Paderborn, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hanbrunnen (1), Hanbrunnen Wg. tr. C. 55, Hanburnen Wilmans Addit. Nr. 40 (um 1137), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Hambuch, 9. Jh., bei Kaiseresch, pag. Maginis., F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (7), Hagenbach Hf. 1 342 (um 1100), ?Hagenbach Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), Haganbahc Be. Nr. 105 (866), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Hambühren, 13. Jh., westlich Celles nördlich des Wietzenbruchs, Donb242, (Gemeinde in dem Landkreis Celle,) rund 10000 Einwohner, Abbenbure (1235) Original, Abbenburen (1360), Hamburenn (1589), 1946 Niedersachsen, s. PN Abbo, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse, „Abbosbauer“, s. Borstelmann P. Beiträge zur Dorfchronik Hambühren 1977
Hambüren, 12. Jh., bei Velpe bei Tecklenburg, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hanburen, Hauburen Osnabrück. UB. (1146), (1185), Homburen Möser 4 135 (um 1186), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Hamburg, 9. Jh., (achtgrößte Stadt der Europäischen Union)an der Mündung der Alster und Bille an der Niederelbe an dem Tidehafen, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hammaburg, Hammaburg P. 1 364 Ruod. Fuld. Ann., 2 öfter, 5 445 Widukind, 785 Thietmari Chron., 8 609 Annalista Saxo, 9 öfter, 10 361 Hugon. Chron., Lpb. Nr. 8 (834), 10 (842), 16 (864), 31 (937) u. s. w., Hammaburc P. 9 öfter, Lpb. Nr. 32 (937?), Hammaburch P. 8, 694 Annalista Saxo, Lac. 1 Nr. 205 (1065) u. ö. (Hammaburcg, Hammaburh, Hamaburg, Hamaburch, Hamapurg, Hammanburch, Hammanburh, Homanburg, Hemmeburg, Hammaburgensis, Hamaburgensis, Hamanburgensis, Hammamburgensis, Hammunburgensis, Ammabugensis!, Hamwig=Hamburg, Hammaburgensis, Hammemburg, Hammaburh, Hamenbur !, Hammenburg), s. Schleswig-Holstein 83, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, nach F1-1217 Erstbeleg von 834, Donb242 (Hamburg freie und Hansestadt), (Stadtstaat und Bundesland mit Grenzen zu Schleswig-Holstein und Niedersachsen,) älteste feste Behausungen (in „Treva“) 4. Jh. v. Chr., 8. Jh. Hammaburg, der Name Hammaburg bezeichnet den schon länger besiedelten Ort auf der Südkante eines Geestsporns an dem Rande der von Wasserläufen durchzogenen Marsch, 810 Taufkirche durch Karl den Großen, 831 Gründung des Bistums Hamburg, Hammaburg (831/832), bald Erzbistum, nach 843 wegen Einfällen von Wikingern und Abodriten Verlegung des Erzbistums nach Bremen, Hammenburg (1175), Hamburg (12. Jh.), 1188 Erweiterung der Stadt durch die Neustadt, 1215 Vereinigung von Altstadt und Neustadt, frühes Mitglied der Hanse. 1510 Reichsstadt, 1806 unter Besetzung Frankreichs, 1815 als Freie Stadt Mitglied des Deutschen Bundes, 1867 Norddeutscher Bund, 1871 Deutsches Reich, 1937 Groß-Hamburg, älteste Staatsoper Deutschlands, größter Seehafen Deutschlands, Sankt Michaeliskirche, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese „Winkelburg“, s. Berger, Laur
Hamburg* (freie RS, freie S, L) Braunschweig-Harburg, Deutscher Bund, Frankreich, Hadeln, Hannover, Hanse, Harburg (Bg), Horstmar, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Preußen, Ratzeburg, Rheinbund, Riga, Ritzebüttel, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein, Wursten HELD
Hamburg-Bremen* (EStift) Hildesheim, Holstein, Köln, Schleswig, Schwerin, s. Bremen HELD
Hamel, 12. Jh., ein Hügel bei Otmarshausen bei Zusmarshausen, F1-1222 HAMAL (schroff abgebrochene Anhöhe?) Hamel, Hamel Steichele 3 8
Hamel, 14. Jh., Nebenfluss der Weser bei Hameln, Donb242 (Hameln), Hamele (1309), s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese
Hameland, 9. Jh., Gau östlich der Ijssel, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hamaland, Hammolant Nithardi hist. 1, 6 (837), Gamarlant P. 2, 193 (839), Hamulande Kö. 10 (855) u. ö. (in Hamalando, Hamelant, Amelande, Hamalant, Hamaland, Hamelant, Hammelant, Hamarlant), s. Grimm Gesch. 530, Z. 91 336, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Hamelbeck“, wüst in der Bauerschaft Geist westlich Waderlohs und östlich Diesteddes bei Münster, 11. Jh., ON Münster 183 (van) Hamorbikie CTW 1 34 (11. Jh.) u. ö., s. hamar 3, hamur, as., st. M. (a), Hammer, s. s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Hammerbach“, Steinbach?, s. Hamelmann
Hämelerwald, 15. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 179, (in den) Hemeler wolt UB Stadt Hildesheim 7 652 (1463) u. ö., s. Hohenhameln (teilberechtigt an dem so genannten Nordwald), s. walt (2), mnd., M., Wald, „(Hohen)hameler Wad“
Hamelmann (Hof Hamelmann), 11. Jh., bei Ennigerloh bei Beckum, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamerbach (2), Hamorbikie Frek., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Hamelbeck“
Hameln, 8. Jh., an der Einmündung der Hamel in die Weser, F1-1222 HAMAL (schroff abgebrochene Anhöhe?) Hamalon, Hamelo bzw. Hamelon Dr. Cod. Eberh. (12. Jh.), Hameler UB. 2 152, s. Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1900 S. 181, Hamalon Dr. tr. c. 41 65, Hamala (!) Dr. tr. c. 43 64, c. 45 13, Hemele Bib. 1 67 (9. Jh.) derselbe Ort, s. Niedersachsen 192, Donb242, (Kreisstadt in dem Landkreis Hameln-Pyrmont,) rund 58000 Einwohner, Hamelon (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., um das ursprünglich Fulda gehörige Bonifatiusstift Entwicklung eines Marktes, Hamala (10. Jh.), Hamelen (1185-1206) Dativ Plural, in dem Mittelalter viele Mühlen und Mühlsteine (Quernhamelen 1196), um 1200 Stadt mit dem Recht Mindens, Hameln (1304), in dem 17./18. Jh. Landesfestung, Sage von dem „Rattenfänger von Hameln“, 1946 Niedersachsen
Hameln s. Hohenhameln, 12. Jh., bei Peine, F1-1311 HAUH1 (hoch) Honhamelen
Hameln Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Minden, Schaumburg-Lippe HELD
Hämelschenburg Calenberg HELD
Hämelsee, 12. Jh., bei Eistrup bei Hoya, F1-1222 HAM2 (PN) Hemmedeshusen (4), Hamedese Lpb. Nr. 246 (1178), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Hamelspring“, 12. Jh., wüst bei Bakede bei Springe, F1-1223 HAMAL (schroff abgebrochene Anhöhe?) Hamelspring, Hamelspring Erh. 2 Nr. 412 (1180), s. *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle
Hämer bzw. Hämerich s. Haimberg
Hamerbach, 11. Jh., ein Nebenfluss der in die Rednitz fließenden Aurach, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamberbach (1), Hamerbach MB. 29a 182 (1069), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hamerlbach, 9. Jh., bei Erding, F1-1224 HAMAR1 (Stein) Hamariginpah, Hamariginpah Bitterauf Nr. 393 (818), Hamariginpah Bitterauf Nr. 970 (um 895), nach F1-1224 als Deminutiv von HAMAR aufzufassen, nach F1-1224 s. Graff 4 954 hemera = slavodeutsch kamara, Fick 513, Grimm WB. 4 2 316 s. Hammer
Hamern, 13. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 160 (Hermanni militis in) Hameren CTW 6 192 (13. Jh.) u. ö., s. hamar 3, hamur, as., st. M. (a), Hammer, „bei den Felsen“
Hamern (Haus Hamern), 13. Jh., in der Bauerschaft Alstätte südsüdwestlich Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld 161 (in castro) Hameren WUB 3 677 (1285) Abschrift 1720, s. hāmer (1), mnd., M., Hammer, Schmiedewerkzeug, Eisenwerk, „bei den Felsen“
Hamernpac, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamerbach (3a), Hamernpac Oberbayr. Arch. 2 141 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hamersleben, 9. Jh., bei Oschersleben, F1-1225 HAMAR2 (PN) Hamersleve, Hamersleve P. 12 178, 178 Chron. episc. Merseb., Eg. tr. C. 186, Hamerslovensis P. 20 500 Chron. Lippoldsberg., Hameresleua MGd. 3 (1021) u. ö. (Hamereslove, Hamersleve), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 192, 3231 Einwohner, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hamerstein, 11. Jh., in Oberhessen, F1-1224 HAMAR1 (Stein) Hamerstein (1), Hamerstein Bhm. S. 13 (1074) Original, Rth. 2 214 (1016), s. Arch. für hess. Gesch. 14 424, s. stein, mhd., st. M., Stein
Hamerstein, 12. Jh., (ein) Kotten in Unterdüssel bei Mettmann, F1-1224 HAMAR1 (Stein) Hamerstein (3), Hamerstein Kö. 165 (1150), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hamertal°, ?, ?, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamertal°, HamertalGraff 4 954, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Hämerten, 12. Jh., bei Stendal an der Elbe, F1-1224 HAMAR1 (Stein) Hamertunen, Hamertunen Kö. 170 (1150), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun?
Hames-Boucres (!), 12. Jh., in (dem Kanton) Guines in dem Département Pas de Calais, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (9), Hammes Mir. 1 372 (1116)
Hamhusun“, 9. Jh., wüst bei Emden, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hamhusun, Hamhusun Kö. 48 (890), Kö. 96 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hamicolt“, 12. Jh., frühere Unterbauerschaft der Bauerschaft Höven südöstlich Rorups bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld bzw. ein Schultenhof bei Nottuln bei Münster in Westfalen, F1-1225 ###, Amecholte Darpe 3 22 (12. Jh.), ON Coesfeld 161 (Albertus de) Amecholte CTW 3 22 (12. Jh.) u. ö., s. *ham?, *hamm?, as., st. M. (a?) (i?), Winkel, Bucht, Wiese, Suffix k, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Winkelholz“, Marschholz bzw. Wald an dem Marschland
Hämig s. Hammenheim, 11. Jh., Hof Hämig in Gettrup bei Gimbte bei Münster in Westfalen, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmonhem
Hamikohurst“, 9. Jh., (nach F1-1225) Bauerschaftsabteilung in Diestede bei Beckum, F1-1225 ### Hamikohurst, Hamikohurst Kö. 82 (890), nach F1-1225 vielleicht zu harmo, as., M., großes (ausgestorbenes) Hermelin, ndd. hemok bzw. harmake, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Hamilton* (RRi) HELD
Hamm, 12. Jh., (eine Stadt) an der Mündung der Ahse in die Lippe (auf der dortigen Landspitze) in Westfalen, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (14), (juxta) Hammonem Philippi-D. Nr. 178 (1186), as., Nordrhein-Westfalen 186, Donb243, (kreisfreie Stadt), rund 182000 Einwohner, (iuxta) Hamm(onem) (1188), 1226 von Graf Adolf I. von der Mark nach der Zerstörung der (auf dem gegenwärtigen Stadtgebiet gelegenen) Burg Nienbrügge als Plananlage gegründet, welche die städtischen Funktionen des nahegelegenen Burgorts Mark übernahm, Hamm(one) (1243), in der Mitte des 15. Jh.s Hansestadt, später Festung Brandenburgs, Hamm (1639), Eisenbahnknotenpunkt, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, Suffix n?, s. Philippi F. u. a. Das Güterverzeichnis Graf Heinrichs von Dale (1188) (in) Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap 25 (1904), s. NOB4, s. Berger
Hamm, 8. Jh., an dem Rhein nordöstlich Worms’, pag. Wormat., F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (1), (in) Hammo Laur. Nr. 1860 (8. Jh.), Hamm(er marca) Laur. Nr. 1451 (9. Jh.), Hamm(eimer marca) Laur. Nr. 1449 (8. Jh.), Hamme Laur. Nr. 180 (8. Jh.), Nr. 1450, 1452
Hamm, 10. Jh., bei Essen, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (5), Hamma Kö. 103 (10. Jh.), Hamme Kö. 254 (um 1150), as.
Hamm, 12. Jh., bei Luxemburg, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (13), Ham Be. Nr. 406 (1103), Nr. 516 (1140) Original
Hamm, 9. Jh., bei Bitburg, (F1-1216) HAM1 (Winkel) Hamma (24), F2-1542, Ham Be. Nr. 135 (893), (1052)
Hamm (Hamm Sieg), 12. Jh., an dem Nordostrand des Westerwalds in dem „Raiffeisenland“, Donb243, (Gemeinde und seit 1970 VG in dem Landkreis Altenkirchen in dem Westerwald,) rund 13000 Einwohner, (ecclesiam) Hamne (1131), (in) Hamme (1220), Ham (1257), Hamme (1287), bis 1815 als Kirchspiel Teil der Grafschaft Sayn bzw. Gut der Nebenlinie Sayn-Hachenburg, 1815 zu Nassau, 1866 als Amt Hamm (Sieg) zu Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. ham (1) 1, mhd., st. M., eingefriedetes Stück Land, durch Gräben eingefriedetes Stück Weideland, Wiese, „Siedlung an einer Flussbiegung“
Hamm (in Westfalen) Mark HELD
Hamm (an der Sieg) Sayn-Hachenburg HELD
Hammadassun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1222 HAM2 (PN) Hemmedeshusen (3), Hammadassun W. 2 70 (um 1120), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hamme“, 9. Jh., unbestimmt super fl. Marsbeke, pag. Mempiscus, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (8), Hamme Wauters 2 303 (887), Hamma Piot pag. 8 (877)
Hamme, 12. Jh., bei Bochum, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (15), Hemme Kö. 264 (um 1150), as.
Hamme, 9. Jh.?, nördlich Dendermondes in (der Provinz) Ostflandern, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (20), (de) Hamme Affl. 5 (1086), (de) Hamme Affl. 4 (1086), Ham Mir. 4 366 (1135) u. ö. (Ham), Ham Piot pag. 61 (868)
Hamme, 12. Jh., nordwestlich Brüssels in Belgien, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (21), Hameans ( !) Affl. 240 (1176), Ham Envir 2 26 (1161), Affl. 239 (1176), 240 (1177), 243 (um 1178)
Hamme-Mille, 12. Jh., nordöstlich Wavres in (der Provinz) Brabant, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (19), Ham Tarlier 2 Ct. Jodoigne S. 162 (um 1139), (1146), C-R. de la Com. roy. d’hist. 4 10, 182 (1154), 192 (1188), s. F2-291
Hamme-Mille, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Brabantensis, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Millam, Millam Wauters 1 561 (1085), Mir. 2 1151 (1107), (de) Mille Parc. 2 426 (um 1138), s. F1-1251f.
Hammel, 14. Jh., bei Lastrup in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1414 ### Homede (b), Homelo, as., s. Homede“
Hammelburg, 8. Jh., nördlich Würzburgs und westlich (Bad) Kissingens an der fränkischen Saale, pag. Salag., F1-1221 HAM2 (PN) Hamalunburg, Hamalunburg Dr. Nr. 60 (777), Nr. 272 (812), Nr. 344 (9. Jh.), Nr. 409 (823) u. s. w., Hamulunburg MB. 28a 162 (923), Hamulunburch MB. 28a 94 (889), Hamalo in Saxonia (775), Hamulo H. Nr. 38 (716) pag. Salvens. super fl. Sala u. ö. (Hamulunburcg, Hamalumburcc!, Hamelanburg, Hamelenburc, Homolinburg!), s. PN, s. Dr. Nr. 57, s. Bayern 268, s. HAMEL, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb243, (Stadt in dem Landkreis Bad Kissingen,) rund 12000 Einwohner, frühe karolingische Siedlung an einer Kreuzung wichtiger Altstraßen und einer Furt über die fränkische Saale, Hamulo castellum (716) Abschrift 12. Jh., Hamalaburc (768/814) unecht und Abschrift 12. Jh., Hamalum(burg) (777), 777 Gut des Klosters Fulda, Hamalunpurc (845), Hamalunburch (889), Hamelenburc (um 1160), Hammelburc (1468), 1816 Bayern, s. hamal 7, ahd., Adj., st. M. (a), verstümmelt, verschnitten, (in dem Sinne steil?), s. Reitzenstein 2009
Hammelburg (Hammelburg Mark) Fulda HELD
Hammelwarden, 12. Jh., bei Brake, F1-1223 HAMAL (schroff abgebrochene Anhöhe?) Hamelwarden, Hamelwarden Brem. UB. 1 30 (1139), s. warda* 1, as., st. F. (ō), Warte, Wache
Hammelwarden Oldenburg HELD
Hammenheim, 11. Jh., Hof Hämig in Gettrup bei Gimbte bei Münster in Westfalen, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmonhem, Hemmonhem Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Erh. 2 Nr. 255 (1146)), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hammensen“, 13. Jh., wüst unsicher südwestlich Gitteldes bei Osterode, ON Osterode 69, Hammenhusen Max Grubenhagen 1 524 (1258) u. ö., s. PN Hamo bzw. Hemmo, s. .: hūs, mnd., N., Haus, „Hamoshaus“
Hammenstedt, 8. Jh., in Northeim, (F1-1220 HAM2) (PN) Hammonstide°, pag. Lisgowe oder Rittega, Hammonstide P. 13 144 Vita Meinwerci episcopi, 152, Hammonstedi Erh. 1 Nr. 903 (1020), Hamunstat Dr. tr. c. 41 88, s. ON Northeim 172, Hamunstat Trad. Fuld. S. 100, 41, 88 (8./9. Jh.) Abschrift 12 Jh., s. PN Hamo? oder eher zu *ham, as., Winkel, Bucht, Wiese, s. stedi, as., F., Stätte
Hammenthorp, 12. Jh., wüst bei Croppenstedt bei Oschersleben, F1-1220 HAM2 (PN) Hammonthorp (2), Hammenthorp Erh. 1 Nr. 176 (1106), Hammentorp Kindl. Beitr. 2 128 (um 1106), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hammerbich“ (!), 10. Jh., bei Dankerode bei Mansfeld (in dem früheren Mansfgelder Gebirgskreis), F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamerbach (3), Hamerbisci E. S. 23 (993), as.
Hammersbach (bei Grainau) Werdenfels HELD
Hammerstadt, 9. Jh., bei Aalen, F1-1225 HAMAR2 (PN) Hamerstat° (1), Hamarstat Dr. Nr. 523 (839), s. PN, s. Baden-Württemberg 2, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hammerstedt, ?, bei Weimar, F1-1225 HAMAR2 (PN) Hamarstat° (3), Hamarestete Dr. tr. c. 38 256, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hammerstein, 11. Jh., bei Neuwied, F1-1224 HAMAR1 (Stein) Hamerstein (2), Hamerstein P. 5 95 Ann. Hildesh., 6 749 Lantberti Vita Heriberti, 7 180 Lamberti Ann., 8 702 Annalista Saxo, 13, 142 Vita Meinwerci episcopi, 146 Vita Meinwerci episcopi, Arch. 3 550 (1020) Original, Hammerstein P. 5 85 Ann. Quedlinb., 8 674 Annalista Saxo, H. Nr. 220 (1020), Hamerstein P. Scr. 6 742 (1106), Scriba Nr. 1133 (1180), Lac. 1 Nr. 430 (1168), Hamensten Be. Nr. 506 (1138) Original, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. Rheinland-Pfalz 127
Hammerstein* (BgG, Ht) HELD
Hammerstein* RRi) HELD
Hammetweil Thumb von Neuburg HELD
Hammingastegun“, 10. Jh., wüst unbestimmt bei Hildesheim (an der Nordgrenze des alten Bistum Hildesheim) bzw. wüst westlich der Wietze an der Grenze der Bistümer Minden und Hildesheim nahe Oegenbostels bei Hannover, F1-1221 HAM2 (PN) Hammingastegun Janicke Nr. 35 (990), ON Hannover 183, Hammingastegun UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh., s. PN Ham bzw. Hammi bzw. Hamo bzw. Hammo, Suffix inga, as., s steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg?, „Hamsleutesteg“
Hammingenwilre° s. Eschweiler, 8. Jh., bei Wiltz in Luxemburg, F1-1221 HAM2 (PN) Hammingenwilre°
Hamminkeln, 10. Jh., an der Issel bei Rees, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hamuuinkele, Hamuinkele Wadstein Denkm. 22 (11. Jh.), Erh. 2 Nr. 343 (1170), 299 (1154), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, Donb243, (Stadt in dem Kreis Wesel,) rund 28000 Einwohner, (an) Hamuuinkile (Ende 10. Jh.), Hamwinkele (1154) Original, Hamminkele (16. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. ham (2), mnd., N., M., abgeteiltes und durch Gräben eingefriedigtes Stück Weideland oder Wiesenland, Marschland, gemeines Wiesenland, s. Derks Wesel
Hamminkeln* (Herrlichkeit) HELD
Hamminwillare s. Spiegler, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schindelbach bei Waldsee, F1-1220 HAM2 (PN) Hamminwillare
Hamnun, 11. Jh., im Emsland in Friesland, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (6), Hamnun Kö. 60 (11. Jh.), Hamme Kö. 34 (875), 42 (11. Jh.)
Hamoir, 9. Jh., an der Ourthe bei Lüttich in Belgien, pag. Condustr., F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamor, Hamor Ritz Nr. 11 (875)
Hamoir Stablo-Malmedy (Stablo und Malmedy) HELD
Hamorbikie“ s. Hamelmann
Hampenhausen, 8. Jh.?, bei Warburg, F1-1225 HAMPO (PN) Hambanhusen, Hambanhusen Wg. tr. C. 168 (8. Jh.?), Hampenhausen Erh. 2 Nr. 291 (1153), hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
HAMPO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-1225 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hamundeseihe“, 12. Jh., wüst bei Schenklengsfeld bei Hersfeld, F1-1164 HAH (PN) Hamundeseihe, Hamundeseihe Dob. 1 Nr. 1423 (1141), s. PN, s. eiche; mhd., st. F., Eiche
HAN (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Hanno u. s. w., F1-1226 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1
Han* (RR) s. Hain HELD
HANAF (Hanf), 10. Jh., Hanf, F1-1227 Stammerklärung, s. hanaf 54, hanif, ahd., st. M. (a?), Hanf, Hanfschnur
Hanakin“ Leed (aqua), 12. Jh., ein Kanal bei Veurne in Westflandern, F1-1227 ### Hanakin Leed (aqua), Hanakin Leed (aqua) Wauters 2 472 (1166), Hanikins Leed (aqueductus) Cart. mon. de Dunis 454 (1166)
Hanapia, 9. Jh., bei Laon, pag. Laudinensis, F1-1228 ### Hanafa (2), Hanapia Be. Nr. 97 (um 870), Hanapio Be. Nr. 72 (845), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, nach F1-1228 nach Kluge, WB. s. Hahn wohl zu *hanan, germ. V., singen, tönen
Hanau, 12. Jh., beiderseits der Kinzig und des Maines vor der Mündung der Kinzig in den Main in Hessen, F1-1156f. HAGAN Haganowa (8), Hagenowa Kellner Hanau 3 (1140), (1142), Hagenova Gud. 1 216 (1152), Hagenowe Reimer Nr. 110 (1178) u. ö. (Hagenawe, Hagenouwe), s. Hessen 199, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, Donb243, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 88000 Einwohner, (Graf Tammo de) Hagenouwa (1143) Original Graf auch nach Buchen benannt, (in silva) Hagenowe (1160), 1234 Burg bezeugt, Haynowe (1293) Original, Henouwe (1296) Original, Haunauwe (1297) Original, Hanowe (1297) Original, Hagenauwe (1298) Original, 1303 Stadtrecht, Hanaw (1366) Original, in dem 15. Jh. Residenz der Grafen von Hanau, 1736 an Hessen-Kassel, 1806 unter Verwaltung Frankreichs, 1810 Großherzogtum Frankfurt, 1813 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972-1974 um 5 Gemeinden erweitert, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch; ursprünglich Umfriedung, später umfriedetes Gelände, oder PN Hago?, s. Reimer 1891, s. Reichardt 1973
Hanau* (G) Assenheim, Bieber, Butzbach, Falkenstein, Dalberg, Franken, Frankfurt (am Main) (Hztm), Gelnhausen, Hanau-Lichtenberg, Hanau-Münzenberg, Hessen, Homburg, Hutten, Laubach, Lichtenberg, Münzenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Ortenberg, Ramholz, Regensburg, Schlüchtern, Solms-Assenheim, Steckelberg, Westphalen, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Hanau-Babenhausen Hanau, Hanau-Lichtenberg HELD
Hanau-Lichtenberg* (G) Elsass, Frankreich, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hessen, Hessen-Darmstadt, Lemberg, Lichtenau, Lichtenberg, Willstätt HELD
Hanau-Münzenberg* (G) Burgholzhausen, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hessen, Hessen-Kassel, Holzhausen, Münzenberg, Rodheim HELD
Hanauer Land Hanau-Lichtenberg HELD
Hanbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Vils bei Miesbach, F1-1230 HANO (Hahn) Hanenbach (2), Hanenpach Wessinger 105 (um 1127), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hanbach, 12. Jh., bei Amberg, F1-1230 HANO (Hahn) Hanenbach (2), Hanenpach Fr. 1 Nr. 29 (1130), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hanbuch Pöllnitz HELD
HAND (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Handu, F1-1228 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1
Handarpe, 12. Jh., bei Melle, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (7), Hondorpe Osnabrück. Mitt. 30 104 (12. Jh.), Hantharpa Osnabrück. UB. (1169), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Handelingehem“, 10. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Desselgem? (wo im 15. Jh. ein Lehngut Andelghem genannt wird), F1-1228 HAND (PN) Handelingehem. Handelingahim Lk. Nr. 39 (965), Handelingehim Lk. Nr. 35 (964), Handelingehem Analectes 24 (1893), 178 (966) Original = Lk. 42 (964), s. PN, s. F1-148, s. Adzo Biekorf 19 169, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Handenberg, 12. Jh., bei Braunau, F1-1228 HAND (PN) Hantinperch, Hantinperch MB. 3 254 (um 1112), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Handenni“, 12. Jh., unbekannt mit Bezug zu Anhalt, F1-1229 ### Handenni, Handenni Anh. Nr. 318 (1145) Original, Suffix?
Handenzhofen (Oberhandenzhofen und Unterhandenzhofen), 9. Jh., bei Dachau, F1-149 AND2 (PN) Anthadeshofen°, Anthadeshofon Meichelbeck Nr. 420 (820), Anthadeshofa Bitterauf Nr. 486 (823), Anthadeshusir° Bitterauf Nr. 439 (820), s. PN, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof, s. Fsp. 4
Handewitt (nd. Hannewitt bzw. dän. Hanved), 13. Jh., nördlich Schleswigs an der Grenze zu Dänemark, Donb244, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 11000 Einwohner, Hanæwith (1231) Original, (in …) Handwith (1285), (in) Hantwit (1427), früher amtsangehörig, 1946 Schleswig-Holstein, 1974 amtsangehörige Gemeinde durch Zusammenlegung sechser Gemeinden, 2008 Zusammenschluss der amtsangehörigen Gemeinden Handewitt und Jarplund-Weding zur amtsfreien Gemeinde Handewit, wohl aus hane, dän., M., Hahn und with, dän., Sb., Wald, „Hahnwald“, s. Laur, s. Haefs
Handorf, 12. Jh., bei Peine, F1-1291 HATH2 (PN) Hadanthorpe (2), Hadandorpe Hameler UB. (12. Jh.) aus Dronke, Hattendorp Janicke Nr. 239 (1146), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Handorf, 11. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (3), (in) Honthorpa bzw. Hoenthorp bzw. Hoentorp Erh. 1 Nr. 818 (um 1030), Honthorpe Erh. 2 S. 233 (1195) Original, Hontorpe Darpe 3 18 (12. Jh.), ON Münster 184 (ad) Hanthor: bzw. (ad) Haentorp bzw. Hantorp bzw. Haonthorp Balzer Adel 486 (1022-1023) u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hochdorf“
Handorf, 12. Jh., bei Winsen an der Luhe, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (6), Honthorpe Brem. UB. Nr. 81 (1197), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Handorf, 12. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (18), Honthorpe Osnabrück. Mitt. 30 110 (um 1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Handorp, 10. Jh., nach F1-1317 wohl bei Magdeburg, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (4), Handorp Rm. Nr. 235 (994), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Handrup“ (Kleine Handrup), wüst in der Bauerschaft Piekenbrock bzw. Kleine Handrup in Brinkhaus bei Coesfeld, ON Coesfeld 162 (Johan to) Handorp Willkommschaftzung 1 180 (1498) u. ö., s. hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Hochdorf“
Handschuhheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1230f. ### Hantscohashaim (1), Hantscohasheim Dr. Nr. 89 (788), Hanschoasheim Dr. Nr. 208 (803), Hanshuhesheim (!) Clauss 439 (1147), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1231 weist der Name auf einen unbelegten Personennamen Hantscoh, der sein Ebenbild in Hondsció des Beowulf hat, s. Holtzmann in Pfeiffers Germania 8 40, s. auch die Anmerkung zu Grundtvigs Ausgabe des Beowulf zu Vers 4145
Handschuhsheim, 8. Jh., nördlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F1-1230f. ### Hantscohashaim (2), Hantscuhesheim Laur. Nr. 283 (8. Jh.), 285, 286 u. s. w., Hantscuchesheim Laur. Nr. 284 (8. Jh.), Hantscuesheim Laur. Nr. 279 (8. Jh.), 280 (8. Jh.), Nr. 134 (1094) u. s. w. u. ö. (Hantscuehcsheim, Hantschuesheim, Hantscusheim, Hanscoesheim, Hanscuhesheim, Hanscuesheim, Hanscuehsheim, Hanscusheim, Hanscuchesheim, Anscuesheim, Hantscuhesheimero marca, Hantscuhesheimer marca, Hanscuesheimero marcha, Hanscusheimer marca), s. hantskuoh* 21, hantscuoh*, ahd., st. M. (a), Handschuh, nach F1-1231 weist der Name auf einen unbelegten Personennamen Hantscoh, der sein Ebenbild in Hondsció des Beowulf hat, s. Holtzmann in Pfeiffers Germania 8 40, s. auch die Anmerkung zu Grundtvigs Ausgabe des Beowulf zu Vers 4145
Handschuhsheim* (RRi) HELD
Hanecrat“, 12. Jh., wüst nördlich der Burg Altenfils, s. ON Hochsauerlandkreis 214 Hanecratt (Ende 12. Jh.), (in) Hancraderbyke (1309), Raderbeke (!) (14./15. Jh.) u. ö., s. hanokrād* 3, hanokrād*, as., st. F. (ī), „Hahnkrähen“, Hahnenschrei
Haneffe, 10. Jh., an der Yerne bei Lüttich in Belgien, F1-1415 HONE (hoch?) Honavi, Honavi Wauters 1 326 (911), s. F1-1228
Hanemicke“, 15. Jh., aufgegangen in dem Süden des gegenwärtigen nach Westen verlegten Sondern, ON Olpe 116, Hanebeke (1441), s. hāne, mnd., M., Hahn, Brauthahn, Wetterhahn?, hāgen (3), mnd., M., Hag, Hagen, Hecke, Zaun?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach
Hanengebel“, 12. Jh., mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1230 ### Hanengebel, Hanengebel Oberösterreich. UB. 1 229 (um 1160) Original, s. gebel, gibel, mhd., st. M., Schädel, Kopf, Giebel (M.) (1)
Hanepe, 12. Jh., bei Hattingen?, F1-1228 ### Hanafa (3), Hanepe Kö. 162 (um 1150), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, nach F1-1228 nach Kluge, WB. s. Hahn wohl zu *hanan, germ. V., singen, tönen
Hanepuze“, 11. Jh., ein Wald nahe der Erft bei Köln, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hanepuze°, Hanepuze Lac. 1 Nr. 184f. (1051), s. pfuzzi 20, phuzzi, puzzi*, ahd., st. M. (ja), Brunnen, Grube, Wasserbehälter
Hanerau, 12. Jh., in Süderdithmarschen, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hana (4), Hane Hasse (um 1168), as., s. Schleswig-Holstein 101
Hanesce s. Hantum
Hanfel°“ (!), 11. Jh., unbestimmt in dem östlichen Harz, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hanfel° (!), Hanfel Hf. 2 536 (1060), ebenso Anh. Nr. 137, as.
Hanfeld, 10. Jh., bei Starnberg, F1-1227f. HANAF (Hanf) Hanpfinvelt (1), Hanpfinvelt Ebersberg 1 2 (934), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Pollinger2
Hanfeld, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-1230 HANO (Hahn) Hanevelt, Hanevelt MB. 8 466 (um 1199), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hanff, 10. Jh., an dem Langenbach bei Siegen (wie Hennef), pag. Aualg., F1-1228 ### Hanafa (1), (in) Hanafo Lac. 1 Nr. 203 (1064), (in) Hanapho Lac. 1 Nr. 228 (1076), Hanapha (fluvius) Lac. 1 Nr. 103 (948) u. ö. (Hannepha, Hanephe, Hannipe), s. Nordrhein-Westfalen, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, nach F1-1228 nach Kluge, WB. s. Hahn wohl zu *hanan, germ. V., singen, tönen, s. Haneffe in (der Provinz) Lüttich an der Yerne
HANG° (Hang bzw. Abhang), 10. Jh., Hang, Abhang, F1-1229 Stammerklärung, s. Addalahang (8. Jh.), Perahhanga (8. Jh.), Pusanhanc (9. Jh. bzw. 809) aber Pusanwanc (822), Wanemangre? (12. Jh.)
Hang, 12. Jh., ein Weiler in (der Gemeinde) Bourg-Bruche bei Molsheim in dem Elsass, F1-1230 ### (de) Hanso, (de) Hanso Clauss 439 (1182)
HANGAND (hängend), 10. Jh., hängend, F1-1229 Stammerklärung
Hange, 10. Jh. bei Freeren bei Lingen, 1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hang bzw. Hane, Hang bzw. Hane Osnabrück. UB. (um 1000), daraus die Fälschung bei Falke Registrum Sarachonis, as.
Hangelar, 14. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550 (Sankt Augustin), € Hangelere (1314), um 1794 zu Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 zu Sankt Augustin, 20. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550, Bestimmungswort unklar, s. *hlār-, *lār-, germ., Sb., Wald, offene freie Stelle im Wald, Waldlichtung?
Hangenau, 11. Jh., bei Buldern bwzw. bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hanguni, Hanguni Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), as., ON Coesfeld 163 Hangum (tota) Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *hang?, as., st. M. (a?), Hang, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. Suffix?, „Hangaue“ bzw. Aue bei den Hängen
Hangendinvils“ (vinea), 12. Jh., an der Ahr, F1-1229 HANGAND (hängend) Hangendenvils (vinea), Hangendenfels P. Scr. 16 698 (1115) Original, s. Franqu. 8 (1147), s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.)
Hangenham, 8. Jh., bei Freising, F1-1161 HAGAN2 (PN) Haginingan (1), Haginingan MB. 10 383 (11. Jh.), Hageningen Ebersberg 2 58 (um 1135), Hagananga Bitterauf Nr. 100 (um 779), s. PN, Suffix inga
Hangenheim, 11. Jh., bei Freising, F1-1229 HANGAND (hängend) Hangentinheim, Hangentinheim Meichelbeck Nr. 1225 (11. Jh.), Hangantenheim Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), Hangantheim Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), u. a. (Hangeheim, Hannentenham, de Heinhantenheim), F1-1229 s. Hagananga unter HAGAN
Hangenwalheim, 9. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (3), Walheim Laur. Nr. 132 (1071), Walaheim Mon. Blid. S. 6 (886) Fälschung, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hangenweisheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1416 ### Wiza (2), Witzun (marca) Laur. Nr. 1196 (8. Jh.), ?Witze Scriba Nr. 5447 (1156), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hangfort, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 206, (de) Hancuorde, Westfäl. UB., 4, 380, Nr. 668 (1256), s. *hanc, mnd., M., Hang, s. furt, F., Furt, „bei der Furt an dem Hang“
Hangintenstein, 10. Jh., (nach Friedrich der Berg Mannhard bzw.) bei Greifenstein an der Donau, F1-1229 HANGAND (hängend) Hangintenstein, Hangintenstein MB. 28b 87 (10. Jh.), Hangentenstein MB. 28b 209 (985), UB. Sankt Pölten Nr. 4 (987) Original
Hangra“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hangra bzw. Hangre, Hangra bzw. Hangre Mir. 3 41 (1143), 340 (1152), nach F1-1229 s. hanger, ne.-(dial.), Sb., Hangwald
Hangsbeck, 13. Jh., in bzw. bei Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 164 (de doomo) Hankesbeke WUB 3 38 (1213) u. ö., s. PN *Hang bzw. *Hank?, s. *hanc, mnd., M.: nhd. „Hang“, Anhang, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Hangbach“ bzw. Hangsbach
Hangschebrunnen“, 10. Jh., in Lothringen, F1-1230 ### Hangschebrunnen, Hangschebrunnen MGd. 2 (972), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Hangweiler, 12. Jh., eine Flur bei Saargemünd, F1-1363 HILDI (PN) Hildemanswilre, Hildemanswilre Be. 2 69 (1179), s. Jb. des Vogesenklubs 4 93, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hanhofen, 12. Jh., bei Speyer, F1-1152 HAG°2 (PN) Haginhoven (1), Heinhoven Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), F2-1541 Haginhoven Hagenheim Laur. Nr. 2077-2081, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 128, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hänigsen, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 183, Henighusen Sudendorf 1 8 (um 1226) u. ö., s. PN Han bzw. Hanno, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hansleutehaus“
Haninghem, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F1-1226 HAN (PN) Haninghem (1), Haninghem Kö. 97 (10. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hankensbüttel, 11. Jh., nördlich Gifhorns bei Isenhagen, F1-1226 HAN (PN) Honengesbuthele, Honenghesbuthele Janicke Nr. 96 (1057) Original, Nr. 96 (1057) Original, s. PN, s. Niedersachsen 196, Suffix?, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, Donb234, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Gifhorn,) rund 10000 Einwohner, 1051 Mittelpunkt eines Kirchspiels an einer wichtigen Handelsstraße, Honengesbvtele (1051) Original, Honekesbutle (1221), Honkesbutle (1364), Sitz einer Gografschaft Lüneburgs, Hankensbüttel (1567), 1946 Niedersachsen, auf dem Gebiet der Samtgemeinde das in dem 13. Jh. gegründete Zisterzienserinnenkloster Isenhagen, s. PN *Honuk?, sekundär Suffix ing, n eingeschoben, „Honukingsbüttel“, s. GOV Gifhorn, s. Nds.-Lexikon 146
Hankhausen, 11. Jh. bei Oldenburg, pag. Ammiri, F1-1227 HAN (PN) Hanninchusen, Hanninchusen Fries. Arch. 2 (1159) Original, Henninchusin Lpb. Nr. 138 (1124), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1291
Hankhausen, 11. Jh., nach F1-1291 wohl bei Oldenburg, F1-1291 HATH2 (PN) Haddighusen (1), Haddighusen Fries. Arch. 2, 247 (1059) Abschrift, s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, F1-1227
Hankofen, 9. Jh., bei Straubing, F1-1227 HAN (PN) Haninchova (1), Haninchova Mondschein 1 (880), Hanenchoven Mondschein 1 (1157), Henichoven Brnm. 4 (1125) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hanloh, 15. Jh., (Balster) in der Bauerschaft Brochtrup südöstlich Lüdinghausens nornordwestlich Nordkirchens bei Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 165 Honlo (1498) u. ö, s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Hochloh“ bzw. hoher Wald
Hannasch (Hof Hannasch), bei Nienberge bei Münster in Westfalen, F1-1307 HAUH1 (hoch) Hoanasche, Hoanasche Erh. 1 Nr. 1031 (um 1050), Honaske bzw. Honasche Darpe 3 13, 18, 23, Hůnasche Darpe 3 22, Hanasge Darpe 3 S. 16, s. ask* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Esche?
Hannover, 12. Jh., an der Leine, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hanovere, Hanöfra Saxo Gramm. hg. v. Müller 286, Hanovere P. 6 783 Miracula sancti Bernwardi, Hannovere Hd. Calenb. UB. 1 Nr. 2 (1193) Original, F2-1544 Hanovere Zs. d. h. Ver. f. Niedersachsen 1903 27ff., s. Niedersachsen 197, s. Hannover bei Norddinker an der Ase Preuss Flurnamen 64, Hanoverberge (!) bei Verden, Hanöfersand im Alten Lande, ae. Heanyfre, Heánover, Hanover Worcestershire, in Honovere bei Elsfleth (1331), Honovere auf dem „Hunetvelde“ (1257), s. *ovir?, *oƀir?, as., st. N. (a?), Ufer, Donb244, (Hauptstadt Niedersachsens), rund 520000 Einwohner, zwischen 1124 und 1141 gegründet, Hanabruinborger (um 1150) Anfang 14. Jh. isländische Quelle, Honnovere (1193), 1241 Stadtrecht Mindens, Hannover (1620), 1636 Residenz des Herzogs von Calenberg, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1947 Landeshauptstadt, bis 2001 kreisfreie Stadt, ON Hannover 184, Hanabruinborgar Büttner Kulturbilder 1 (um 1150) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, „Hochufer“, s. Mlynek K. Geschichte der Stadt Hannover 1992ff., NOB1, in dem Erstbeleg brūn, an., Sb., Kante, an der Stelle von *ovir?, *oƀir?, as., st. N. (a?), Ufer
Hannover bei Norddinker an der Ase s. Hannover
Hannover* (Ftm, Hztm, Residenz) Arenberg, Auburg, Bentheim, Bevern, Blumenthal, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Calenberg, Celle, Dassel, Deutscher Bund, Diepholz, Duderstadt, Ebstorf, Eichsfeld, Emsland, Esens, Frankreich, Goslar, Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen, Grubenhagen, Hadeln, Hallermunt, Harlingerland, Hessen-Nassau, Hildesheim, Hohnstein, Hoya, Ilfeld, Jennelt, Kehdingen, Kurfürstenkollegium, Lauenburg, Lingen, Looz-Corswarem, Lüneburg, Mühlhausen, Münden, Neuenburg, Neuengleichen, Neuhaus (Amt), Niedersächsischer Reichskreis, Oldenburg-Wildeshausen, Osnabrück, Ostfriesland, Papenburg, Petkum, Platen(-Hallermunt), Plesse, Preußen, Ratzeburg, Regenstein (Reinstein), (Risum), Roden, Rotenburg, Rysum (Risum), Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Scharzfeld, Schweden, Spiegelberg, Stade, Sternberg, Stotel, Tecklenburg, Valangin, Verden, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Welfen, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westphalen, Wildeshausen, Wittmund, Wunstorf, Wursten HELD
Hannoversch Münden, 11. Jh., an dem Zusammenfluss der Werra und der Fulda (eigentlich das gegenüberliegende Altenmünden), F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (3), s. Münden
Hannoversch Münden* (Ort, Residenz) Braunschweig-Lüneburg s. Münden HELD
HANO (Hahn), 9. Jh., Hahn (z. B. Auerhahn, Birkhahn), F1-1230 Stammerklärung
Hanöfersand im Alten Lande s. Hannover
Hanret, 9. Jh., in (der Provinz) Namur, pag. Hasbaniensis, F1-1230 HANO (Hahn) Hanrec, Hanrec Piot. pag. 109 (868)
Hanria accara°“ (in Hanria accara), 9. Jh., in Flandern, F1-1230 (in) Hanria accara°, (in) Hanria accara Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Hanrorup s. Rorup (Hanrorup), 14. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld
Hanroth, 11. Jh., bei Veltenhof bei Braunschweig, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hanroth (1), Hanroth Schmidt Nr. 71 (1031), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hanse* (Städtebund) HELD
Hanselberg, 10. Jh., bei Volkenschwand bei Moosburg, F1-1229 HANGAND (hängend) Hangentinpurun°, Hangentinpurun Meichelbeck Nr. 1002 (10. Jh.), Hengentinpuirra Meichelbeck Nr. 1060 (10. Jh.), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2), s. Fsp. 34
Hansenheim s. Pach zu Hansenheim und Hoheneppan HELD
Hanso s. Hang, 12. Jh., ein Weiler in (der Gemeinde) Bourg-Bruche bei Molsheim in dem Elsass, F1-1230 ### (de) Hanso
Hanstedt, 9. Jh., bei Cloppenburg und Hanstede bei Wildeshausen, F1-1315f., HAUH1 (hoch) Hohunstati (1), Hohanstedi Erh. 1 Nr. 441 (872), Hahanstedi Kö. 66 (890), Hoonstedi Kö. 117 (11. Jh.), Hoanstedi Kö. 38 (890), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hanstedt, 11. Jh., beiderseits der schmalen Aue bei Winsen an der Luhe an dem Rande der Lüneburger Heide, F1-1515f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (17), Honstede Hd. Verd. Geschqu. 2 33 (um 1070), Hanstede Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 21 (1155) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb244, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Harburg,) rund 13000 Einwohner, Haonstede (1075-1076) Original, Hanstede (1197), Honstede (1252) Abschrift 16. Jh., Hanstedt (1791), 1946 Niedersachsen, s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, „Hochstätte“ (wegen der erhöhten Lage beiderseits der schmalen Aue)
Hanstein (Burg Hanstein), 11. Jh., bei Heiligenstadt, F1-1230 HANO (Hahn) Hanenstein°, Hanenstein P. 7 178 Lamberti Ann. (11. Jh.), s. Thüringen 182, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Hanstein* (RRi) HELD
Hanstein (bei Bornhagen) Eichsfeld HELD
Hanswijk, 12. Jh., bei Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-1226 HAN (PN) Hanswic, Hanswic Mir. 4 20 (1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Hantanheim“ (de Hantanheim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1228 HAND (PN) (de) Hantanheim, (de) Hantanheim Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hantes, 10. Jh., in dem Hennegau an dem Bache Hantas, (F1-1230) ### Hantas, F2-1542 Hantas MGd. 2 (973) Abschrift 18. Jh.
Hantum, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland?, F1-1228 ### Hanaten, Hanaten Dr. tr. c. 37, Hanesce bzw. Hanatce Oork. Nr. 33 (um 960), Mir. 1 17 liest hier Hanate
Hanweiler, 10. Jh., bei Saarbrücken, F1-1226 HAN (PN) Hanewilere, Hanewilere AA. 3 105, Haniwileri H. Nr. 224 (1023), Auuulre Be. Nr. 306 (1035) derselbe Ort, Hamuilleri Be. Nachtr. 35 (1023), Hanuwilare MGd. 2 (992) Original u. ö. (Hanuuilro), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hanwurf s. Hemert
Hanxleden, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 215 (de) Hangenslede (1338), Hangeslede (1342), Hansleyde (1347) u. ö., zu *hanc, mnd., M., „Hang“, Anhang, slēde, mnd., Sb., Vertiefung zwischen zwei Bergen?, lēgede (1), leigende, lēde, ledige, lediche, mnd., F., „Lehde“, Niederung, Niedrigkeit?, „Vertiefung an einem Hang bzw. Niederung an einem Hang“
Hanxleden* (FreiH) HELD
Hanzing, 12. Jh., bei Schärding, F1-1227 HAN (PN) Henzing, Henzing Oberösterreich. UB. 1 394 (um 1130) zu dem PN Hanzo, s. PN, Suffix inge
Haonla, 10. Jh., in Friesland, F1-1313 HAUH1 (hoch) Haonla (1), (in) Hâonla Kö. 53 (10. Jh.), Hoánla Kö. 53 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
HAP (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Happo, Hafilo, F1-1231 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 748
HAP (?), 11. Jh., Stamm im Wortauslaut (ohne Bedeutungsangabe), F1-1233 Stammerklärung, s. Vimmeshap (11. Jh.), Rumeshap (11. Jh.), Boinhap (11. Jh.), Bisenhab, bei Lüneburg, bei Marburg ist (nach F1-1233) von Waldstücken, der alte und junge haab, die Rede
Hapert (de Hapert), 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1233 HAP (?)? (de) Hapert, (de) Hapert NG. 2 25 (1173) Original, s. F1-1331
Hapert, 8. Jh., in Nordbrabant, pag. Texandrensis, F1-1331 Heiperdum bzw. Heopurdum, Heiperdum bzw. Heopurdum Piot pag. 75 (710), P. 23 57, nach F1-1331 vielleicht zu hiopo, as., Sb., Hiefe, Hagebutte, s. F1-1233
Haping, 10. Jh., im Unterinntal, F1-783 EB (PN) Ebinga (3), Epinga J. S. 162 (931), s. PN, Suffix inga, s. K. St.
Happenmühle, 12. Jh., bei Hohenbodingen bei Überlingen, F1-1232 HAP (PN) Happinmuli, Happinmuli Krieger (1111), Hapinmúli Krieger (um 1120), (1150), s. PN, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein
Happenweiler, 9. Jh., bei Ravensburg, F1-1144 HAB (PN) Habinwilare, Habinwilare Sankt Gallen 3 Nr. 8 (879), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-1145
Happenweiler, 9. Jh., bei Kappel bei Ravensburg, F1-1145 HAB (PN) Haboneswilare°, Haboneswilare K. Nr. 151 (875), Habenwilare K. Nr. 155 (879), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-1144
Happerschoss, 11. Jh., bei Siegen (in dem früheren Siegkreis), F1-1232 HAP (PN) Haperscozze, Haperscozze Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. Nordrhein-Westfalen 289, s. skōza* 12, scōza*, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Schoß (M.) (1), Rockschoß, Kleiderzipfel, Gewandzipfel?
Happerschwylen, 10. Jh., vielleicht bei Lang-Rickenbach in dem (Kanton) Thurgau, F1-786 EB (PN) Eppilinwilare°, Eppilinwilare Ng. Nr. 661 (907), unsicher nach Sankt Gallen Nr. 754, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Happershoven“, 12. Jh., unbestimmt in der Wetterau, F1-1232 HAP (PN) Happershoven, Happershoven Ld. S. 79 (1141), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Happersweiler, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1245 HARD2 (PN) Hartpretiswilare, Hartpretiswilare Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1158), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Happing, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1231 HAP (PN) Happingen (1), Happingen P. u. Gr. 1 f. 26 (12. Jh.), Hapignen MB. 2 291 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Happinhacha“, 11. Jh., bei Saarbrücken, pag. Rosselgouwe, F1-1231 HAP (PN) Happinhacha°, Happinhacha Be. Nr. 23 (1046), s. PN, s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag“, Umzäunung, Einhegung
Happurg, 11. Jh., bei Hersbruck, F1-1146f. HABUC (Habicht) Habichisburc (3), Havechespurg Beck2 91 (1087), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Haprethteshusen (inferior et superior), unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (5a), Haprethteshusen inf. et sup. MB. 29a (1149), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hapsal* (Residenz) Ösel HELD
HAR1 (Flachs), 12. Jh., Flachs, F1-1233 Stammerklärung, s. har 1 und häufiger?, ahd.?, st. M. (a?), Flachs, Leinen (N.)
HAR2 (Anhöhe?), 9. Jh., nach F1-1223 zu har, ndd., Adj., trocken, hare, mnd., F., Anhöhe, F1-1233 Stammerklärung, nach F1-1233 sind nach Schriever, Der Kreis Lingen, S. 58 Haare ausgedehnte Erhebungen auf Heideflächen, s. har, schwed., M., N., steinichter Ort, NG. 2 121f., s. Duvelhara (9. Jh.) bei Dordrecht, Suvanhara (9. Jh.), in den Niederlanden, dagegen wird nach F1-1233 Rynharen (10. Jh.) an dem Niederrhein durch das alte Arenacum zweifelhaft, s. Suafharon (11. Jh.) in Westfalen, Swehtharan (9. Jh.) in Sachsen, Langhara (9. Jh.)
Harabirge“ (in Harabirge), 8. Jh., wüst bei Naumburg bei Wolfhagen, pag. Hassor., F1-1247 HARI (Heer) Harabirge°, (in) Harabirge W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Ld. 2 101, Ld. Wst. 163, s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz
HARAH (Hain), 10. Jh., Hain, Tempel, F1-1236 Stammerklärung, s. harug* 20, ahd., st. M. (a), Hain, s. Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 29 253
Haramusla“, 10. Jh., unbestimmt bei Bremen, F1-1236 HARE (?) Haramusla, Haramusla MGd. 2 (967) Abschrift 16. Jh., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Harant* (RRi) HELD
Harbach?, 12. Jh., bei Eggenfelden?, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Harbach (1), Harbach MB. 4 108 (1040), 454 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohberahbah (!)
Harbach?, 9. Jh., bei Eggenfelden?, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohberahbah (!), Hohberahbah (!) MB. 28a 66 (879), Haberhesbach MB. 29a 439 (1100), s. F1-1234 HAR2, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Harbach, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (4), Horbach Stülz 211 (1111) Original, Horbach FA. 8 35 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Harbach, 10. Jh. nördlich Rothenburgs ob der Tauber, pag. Gollahg., F1-1419 HOR (Kot) Horabach (6), Horabah Dr. Nr. 656 (900), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Harbach, 10. Jh., bei Dorfen, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (7), Horapahc Meichelbeck Nr. 1131 (10. Jh.), Horapah bzw. Horbach Ebersberg 1 17 (um 1015), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Harbach s. Großharbach
Harbach (bei Hilders) Rosenbach HELD
Harbais, 12. Jh., eine Quelle in Conques in (der Gemeinde) Sainte Cécile in Belgisch-Luxemburg, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Harbach (2), Harbaiz Kurth 1 345 (1173), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Harbarnsen, 9. Jh., bei Alfeld, (F1-1258) HARJA (PN zu Heer) Haribernessun, F2-1543 Haribernessun Mithoff 2, 86 (um 826), später Herbernsen, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Harbatshofen, 11. Jh., bei Weiler bei Lindau in Schwaben, F1-1293 HATH2 (PN) Hadeprehteshoven (3), Hadeprehteshoven Erhard (in) Verhandl. Niederbayern(,!) Passau (1090), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Harbecke, 14. Jh., (an der Hardbeke) bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 216 Hartbeke (1361), Harbecke (1536), Härbecke (1543) u. ö., s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Hardbach bzw. Waldbach“
Harber, 12. Jh., bei Soltau, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hathebere (später Hertbere), Hathebere bzw. später Hertbere Hd. Verden S. 37 Nr. 17 (1123), Harber Bode S. 328 (1181), derselbe Ort?
Harbke, 12. Jh., bei Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Harbach (3), Harbeche Stötterl. UB. 5 (1184), Harbiche Mülv. 1 Nr. 1749 (1191), s. Sachsen-Anhalt 193, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F1-1351
Harbke, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1351 HERT (Hirsch) Herdbeki, Herdbeki Kö. 107 (10. Jh.), nach F1-1351 die ältere Form!, s. F1-1234, Hertbeke Schmidt Nr. 159 (1123), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Sachsen-Anhalt 193, 1885 Einwohner
Harbke, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (5), Hertbeke Kö. 177 (um 1150), Anh. Nr. 702 (1195) Original, Mülv. 1 Nr. 1194 (1145), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Harboldessen“, 13. Jh., wüst nordwestlich Greenes bei Northeim, F1-1257, s. ON Northeim 173 Hereboldessen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 666, Nr. 698, s. PN Heribald, zu hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, bald, as., Adj., tapfer, kühn, s. hūs, mnd., N., Haus
Harboldessen“, 13. Jh., wüst vermutlich nordwestlich Eldagsens bei Hannover, ON Hannover 187, (fratres de) Haleboldessem UB Hochstift Hildesheim 2 225 (1236) u. ö., s. PN Heribald?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Heribaldshaus“?
Harburg, 11. Jh., bei Nördlingen bei Donauwörth, F1-1419f. HOR (Kot) Horeburc (1), Horeburc P. 12 77 Ortlieb. Zwifalt. Chron., Horburc Jaffé Mon. Corb. 366 (1150), Horopurc Boos Nr. 14 (um 1093) u. ö. (Horeburg, Horiburch), s. Bayern 270, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Harburg, 12. Jh., bei Landau, F1-1419f. HOR (Kot) Horeburc (2), Horeburc Fr. 2 Nr. 25 (1116), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Harburg, 10. Jh., bei Geul in (der Provinz) Limburg bzw.vielleicht Herbricht bei Neerhagen in (der Provinz) Belgisch-Limburg gegenüber Geul, F1-1248 HARI (Heer) Hareburgum (3), Harburg P. 8 181 Ekkeh. Chr. univ., Harburc P. 5 579 Richeri hist., Harburh P. 8 593 Annalista Saxo, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Harburg, 12. Jh., eine Ruine bei Breitenworbis bei Worbis, F1-1419f. HOR (Kot) Horeburc (4), Horeburg Dob. 1 Nr. 1203 (1125) zum Jahre 998, Wintz. S. 554 (1133), Wintz. A. 554 (um 1130), Horeburc Wintz. S. 554 (1139), ?Horeburc Erh. 2 Nr. 204 (1127) u. ö. (Horburc, de Horenburc), s. Thüringen 183, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Harburg, 12. Jh., an der Elbe, F1-1419f. HOR (Kot) Horeburc (5), Horeburc Lpb. Nr. 167 (1147), Horebruch Hasse (1195), s. Schleswig-Holstein 97, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Harburg* (Stadt Hamburg) (Bg, Residenz) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Harburg, Hannover, Lüneburg HELD
Harburg* (RS, RDorf) Oettingen-Wallerstein HELD
Harburg (bei Haynrode) Eichsfeld HELD
Harburg-Wilhelmsburg Hamburg HELD
Härchingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herihhingas (2), Herchingin Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, Suffix inge
Harcisstîhc“, 12. Jh., ein Forstort bei Waltershausen, F1-1243 HARD1 Harcistîhc, Harcisstîhc MGd. 4 (12. Jh.) Fälschung
Hard (F.), 11. Jh., nördlich Fuldas an der Haun, F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (5), Hart (1011) Urkunde, s. Rth. 1 22
Hard, 9. Jh., ein Wald zwischen Ill und Rhein, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (7), Hard Schpf. Nr. 123 (896)
Hard (F.), 11. Jh., bei Thalfang bei Bernkastel, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (9), Hart H. Nr. 256 (1056), Nr. 263 (1065), Hart vel Waber Be. Nr. 432 (1112), Harth Be. 2 25 (1177)
Hard, 12. Jh., in (der Pfarrei) Weilach bei Schrobenhausen, F1-1238f. HARD 1 Hart (13), Harde Steichele 2 287 (12. Jh.)
Hard, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ried, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (14), Harde Stülz (1125) Original
Hard, 11., bei Leibelfing bei Straubing, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (15), Harda Brnm. 4 19 (1025) Original
Hard, 12. Jh., bei Lavamünd, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (18), Harde Schroll 97 (um 1192)
Hard, 9. Jh., ein Wald bei Blödelsheim in dem Oberelsass, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (19), Hard Clauss 443 (896)
Hard, 12. Jh., bei Hornstein bei Rosenheim, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart 22, Hard P. u. Gr. 1 (12. Jh.)
Hard (F.) in Fürth im Westen gelegener früherer Bergwald, s. HARD1, vgl. F1-1238
HARD1 (Hart bzw. Bergwald), 8. Jh., Hart, Bergwald, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald; hard, as., nur in ON, hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt, im Niederdeutschen früh geschwundene Bezeichnung für Wald, nach F1-1236 zu HAR°, eine Hard ist nach Wern. S. 168 eine Geländestufe zwischen zwei Ebenen, lang und von ziemlich steiler Neigung, auffallend ist, dass der Name des Harzgebirges in neuer Zeit immer und in älteren Urkunden zuweilen ein z angenommen hat, das ihm auch im Hochdeutschen nach den Lautgesetzen auf keinen Fall zukommt, über hierher gehörige Formen s. Förstemann, Ortsnamen S. 56, über züricherische Ortsnamen, die den Stamm enthalten, s. Meyer S. 97, 125, s. auch den vielleicht damit identischen Stamm HARUD (Rodung), s. das Grundwort in folgenden 93 Namen Appenhert (9. Jh.), Alosharth (12. Jh.), Augeshart (11. Jh.), Eicheshart (8. Jh.), Eicheneshart (10. Jh.), Engilishart (10. Jh.), Anzanhart (11. Jh.), Asmundeshart (12. Jh.), Eskinhart (9. Jh.), Atinhard (9. Jh.), Otmareshard (9. Jh.), Ballenhart (12. Jh.), Baldenshart (9. Jh.), Pazovahard (9. Jh.), Bischoffshart (11. Jh.), Brameshart (12. Jh.), Butenhart (11. Jh.), Bünnehart (11. Jh.), Burchchard (10. Jh.), Burgunthart (9. Jh.), Vaestenhart (11. Jh.), Filisarihart (11. Jh.), Frisehart (12. Jh.), Ginahart (11. Jh.), Gisinhard (9. Jh.), Cubereshart (10. Jh.), Gundelinhard (9. Jh.), Gundinhart (12. Jh.), Heroldeslinhard (11. Jh.), Hohenhart (9. Jh.), Hosanharth (9. Jh.), Roseshart (10. Jh.), Hugelineshart (12. Jh.), Hunart (12. Jh.), Kyrihhart (8. Jh.), Crakcashart (11. Jh.), Crumbenhard (12. Jh.), Cotzart (12. Jh.), Langenhard (9. Jh.), Linthart (8. Jh.), Linzenhart (12. Jh.), Longishart (12. Jh.), Lutilinhard (9. Jh.), Luizhard (11. Jh.), Lutzelenhart (11. Jh.), Maginhart (11. Jh.), Mamenhart (9. Jh.), Mochinhard (9. Jh.), Mawinhard (9. Jh.), Mesenhard (12. Jh.), Milenhart (11. Jh.), Minthert? (9. Jh.), Moldeshart (9. Jh.), Mosahart (8. Jh.), Mulinart (9. Jh.), Murrahart (8. Jh.), Mundenhart (12. Jh.), Munchinharad? (!) (12. Jh.), Nagalthart (11. Jh.), Nozhard (9. Jh.), Pannardum (11. Jh.), Rodenhard (8. Jh.), Rinharth (11. Jh.), Riskinhart (11. Jh.), Riesenhart (12. Jh.), Riminishart (12. Jh.), Ripenarth (12. Jh.), Ritinharda (12. Jh.), Sachsenhart (12. Jh.), Scapaharda (12. Jh.), Sconart (11. Jh.), Scibenhart (12. Jh.), Sneithart (11. Jh.), Spehteshart (11. Jh.), Speginshart (12. Jh.), Steinhard (8. Jh.), Stafuleshart (10. Jh.), Stefinishart (12. Jh.), Stozzeshart (12. Jh.), Stumphard (10. Jh.), Sumenhart (11. Jh.), Zunderenhart (11. Jh.), Suineshart (12. Jh.), Thiefeshart (12. Jh.), Udinhard (11. Jh.), Ummehert (12. Jh.), Watdenhart (12. Jh.), Wahart (10. Jh.), Widenhard (12. Jh.), Wilhart (9. Jh.) Willinhart (11. Jh.), Wolfeshart (9. Jh.), Cincelnhart (11. Jh.)
HARD2 (PN), 9. Jh., zu den Personennamen Hardu u. s. w., F1-1043 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. Hardu
Harda“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (25a), Harda MB. 10 446 (1107), Bayr. Ac. 14 93 (um 1135)
Harda* (RRi) s. Herda HELD
Hardabrunno s. Erdeborn
Hardaga* s. Harzgau HELD
Hardare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (6b), Hardare MB. 15 270 (1139) Original
Hardchirihha“, 9. Jh., wüst bei Wendlingen bei Freiburg im Breisgau, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardchirihha (3), Hardchirihha Sankt Gallen Nr. 2 (804) Original, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
harde, 12. Jh., Gebiet eines Häuptlings, F1-1246 Stammerklärung, s. Gettinghaeret (12. Jh.), Gramehaeret (12. Jh.)
Harde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (25b), Harde MB. 2 320 (1155), 1 360 (1151), 6 196 (1163), 27 4 (1120), 29 2 20 (1125), 3 114 (1165)
Harde s. Mesenhard, 12. Jh., (nach Tibus) Hof Harde bei Lembeck bei Recklinghausen oder wüst Altschermbeck bei Recklinghausen, F2-262 MEISE1 (Meise) Mesenhard
Hardeck, 12. Jh., eine Ruine bei Mundelfingen, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardegga (1), (de) Hardegga Krieger zu (1108), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hardeck s. Hardegg HELD
Hardegg, 12. Jh., bei Sankt Veit, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardegga (2), (de) Hardech Schroll S. 86 (1161), s. Österreich 2 240, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hardegg, 12. Jh., bei Geras, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardegga (3), ?Hardegge P. Scr. 2 38 (1147), s. Österreich 1 306, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hardegg* (ruGt) Fürstenberg-Weitra, Glatz, Hohenlohe-Brauneck, Khevenhüller, Schrems, Seefeld, Weitra HELD
Hardegsen, 11. Jh., an dem Solling bei Northeim, 11. Jh., F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Hiridechessun, Hiridechessun P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi Erh. 1 Nr. 811 (um 1020), s. ON Northeim 174 Hiridechessun Westfäl. UB. 1 S. 67 Nr. 87 (1015-1036), s. PN Heridag, zu hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, dag, as., M., Tag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1259 mit dem in der Vita Meinwerci häufigen „romanischen“ i statt e, s. Niedersachsen 206, Donb245, (Stadt in dem Landkreis Northeim,) rund 8000 Einwohner, an zwei Verkehrswegen, Hiridechessun (1015-1036) Original, wohl Ende 12. Jh. Burg, 13. Jh. Gut der Herren von Rosdorf, Herdegessen (1266) Original, Hardegessen (1280) Original, 1379 Gut Herzog Ottos des Quaden von Braunschweig, 1383 rthält der Marktflecken Stadtrecht, Residenz und Witwensitz bis in das 16. Jh., 1946 Niedersachsen, s. PN Hēridag, s. NOB5
Hardegsen Calenberg HELD
Hardehausen, 11. Jh., bei Warburg, F1-1263 HARJA (PN szu Heer) Herisvindohusa° (2), Hiriswithuhuson P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, P. 13 160 Hassuithehuson, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Erh. ebds. auch Haxsuithehuson, Hersvithehusen Erh. 2 S. 70 (1153), Finke S. 56 (1183), Hassurtheusen Finke S. 54 (1182), s. Nordrhein-Westfalen 290, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hardenberg, 13. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, (F1-1244, Burg bei Nörten bei Northeim) HARD2 (PN) Hardenberg, F2-1543, (de) Hardenberg? Mithoff, Kunstdenkmäler 2, 98 (1174), Hartenburgicum castrum Hartisburk im Leben des Erzbischofs Ruthard von Main (12. Jh.), s. ON Northeim 176 (de) Hardenberch UB. Hochstift Hildesheim 2, S. 122, Nr. 276 (um 1229), (kaum de Hardenberch MGH DK III. S. 434 Nr. 249. vor 1151. eher Burg nordwestlich Wuppertals), zu hart, mnd., Adj., hart, berch, mnd., M., Berg, *tom harden berg, „zur schwer einzunehmenden Burg“, Donb459 (Nörten-Hardenberg), um 1100 Burganlage auf steil abfallendem Bergsporn durch den Erzbischof von Mainz zur Überwachung der Wege, um 1287 Burg Gut der Herren von Hardenberg, (Hermannum de) Hardenberch (um 1229) Original, 1408/1409 Aufspaltung der Herren von Hardenberg bewirkt Teilung der Burg in Vorderhaus und Hinterhaus, 1946 Niedersachsen, s. NOB5
Hardenberg (Haus Hardenberg). 14. Jh., in dem Süden der Bauerschaft Nordick südöstlich Herberns bei Coesfeld, ON Coesfeld 166 (vur dem Hove to) Hargorghe (1303) Abschrift 16. Jh., s. *hara?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Haar (F.), Anhöhe, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Hochburg“
Hardenberg* (Ht) (Hardenbergerhof) Berg HELD
Hardenberg* (bei Nörten-Hardenberg) (RRi) Altenmuhr, Calenberg HELD
Hardenburg Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, Leiningen-Hardenburg HELD
Hardensetten, 12. Jh., bei Laer bei Iburg, F1-1236 HARE (?) Harseten (1), Harseten Osnabrück. Mitt. 30 121 (13. Jh.), Harenseten Osnabrück. Mitt. 30 112 (um 1186), s. *set?, as., st. N. (a), Sitz
Harderberg, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (8), Haren Osnabrück. Mitt. 30 112 (um 1186), Osnabrück. UB. (1147), Harn Osnabrück. UB. (1182), as.
Hardere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (6c), Hardere MB. 7 65 (um 1168), s. Herdere, Krieger will den Namen von hertare, mhd., M., Hirte ableiten?, nach F1-1239 dann doch eher von hairda, F., Herde
Harderinchusen“, 14. Jh., wüst im Südosten Rüthens bei Soest, s. ON Soest 207 (to) Haderinchusen Westfäl. UB. 11, 175, Nr. 331, s. PN Haduward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Haduward“
Harderode, 11. Jh., bei Holzminden?, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Hiriswitherode, Hiriswitherode Wg. tr. C. 118, Hiriswirode Knoll S. 225 (1033), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1347
Harderode, 11. Jh., bei Holzminden, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herisiuroda, Herisiuroda MGd. 4 (1033) Original, statt Hiriswitherode F1-1263, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1264
Hardert, 9. Jh., bei Neuwied, F1-1272 HAS1 (PN) Hasigeresrod, Hasigeresrod G. Nr. 4 (9. Jh.), nach Vogt statt Hartgeresrod, s. PN?, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Hardesse, 11. Jh., bei Gifhorn, pag. Flutwide, F1-1244 HARD2 (PN) Hardesheim (1), Hardeshem Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hardheim, 8. Jh., westlich Bischofsheims südlich des Zusammenflusses von Main und Tauber, pag. Wingarteiba, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald ) Hardheim (1), Hartheim Laur. Nr. 2816 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 286, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hardheim, 9. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (5), Hardheim MB. 28a 65 (879), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hardheim, 11. Jh., nordnordöstlich Mosbachs an dem Hang des oberen Marsbachs, Donb245 (Hardheim-Walldürn), merowingerzeitliche Siedlung, anfangs Gut Amorbachs, Hartheim (um 1100) Original, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, dann Hardheim-Walldürn, steinerner Turm, Kappelruine, Schloss, Rathaus, Elfenbeinmuseum, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hardheim* (H) Leiningen HELD
Hardheim-Walldürn, 20. Jh., nordnordöstlich Mosbachs an dem Hang des oberen Marsbachs, Donb245, (GVV aus der Gemeinde Hardheim und der Stadt Walldürn und der Gemeinde Höpfingen in dem Neckar-Odenwald-Kreis,) rund 22000 Einwohner, s. Hardheim, Walldürn
Hardhof, 12. Jh., bei Schwetzingen, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (20), Hart Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156)
Hardifart (12. Jh.), in dem Arrondissement Hazebroek in dem Département du Nord, (F1-1244) HARD2 (PN) Hardinford, F2-1543 Hardinfort Chron. Ann. Warneston. Nr. 32 (1142)
Hardincthorp, 11. Jh., wüst (um 1300) wohl westlich Herrentrups in Blomberg an dem Molkenberg in Lippe, s. ON Lippe 188, (in) Hardincthorpa Vita Meinwerci episcopi S. 61, Z. 14, Kap. 121 (zu 1018, um 1160), zu PN?, s. hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn, oder zu harth, as., F., Anhöhe, Bergwald, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hardingen, 11. Jh., bei Bentheim, F1-1243 HARD2 (PN) Herdingen (3), Herdinghen Crec. 3 65, Urkunde (1059), Herthingi Kö. 85 (890), Herthinge Kö. 284 (um 1150), s. PN, as., Suffix ingi
Hardinxant, 12. Jh., in Réty, in dem Département Pas de Calais, F1-184 (Ardingoshem, unbestimmt) ARIN (PN) Ardingoshem, Ardingoshem Wauters 2, 469 (um 1165), Ardingeshem, F2-1489 Hardingessem Dachery, Spicilegium (neue Ausgabe) 2, 812 (1161), s. Hardinginassem 1, 1246 (H. Pottmeyer), s. Kurth 1, 279, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Hardinxant, 12. Jh., in (der Gemeinde) Réty in dem Département Pas de Calais, F1-1246 HARD2 (PN) Hardinginassem, Hardinginassem Wauters 2 173 (1133), s. PN, Suffix, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hardinxveld, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-1244 HARD2 (PN) Hardingfelde, Hardingfelde Oork. Nr. 95 (1105), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hardirun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (6a), Hardirun Fr. 1 459 (um 1035)
Hardisleben Weimar HELD
Hardissen, 12. Jh., (bei bzw.) in Lage in Lippe (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F1-1245 HARD2 (PN) Herdereshusen bzw. Herdereshusun Darpe 4 8 (1151), S. 24 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Lippe 190 Herdereshusen Westfäl. UB. Add. 2 S. 103, Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., s. PN Hardrad?, Hardeger?, s. hard, as., hart, stark, tapfer, kühn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hardna s. Aa (F.), 9. Jh., längs „Harden“ (im Gegensatz zum breiten Flusstal der Werre) fließender Zufluss der Werre bei Herford, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardna
Hardperg, 10. Jh., pag. Trung., F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (4), Hardperg Rth. 4 125 (901), Hartperc Kr. Nr. 21 (1060), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hardradessen“, 11. Jh., unbestimmt bei Arnsberg, F1-1246 HARD2 (PN) Hardradessen, Hardradessen Erh. 2 Reg. 2325 (1194), Hardaradissen Zs. f. westf. Gesch. 4 133 (um 1018), Harderesen Erh. 2 Nr. 391 (1177), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Hardrichforst“, 12. Jh., bei Mallendar bei Koblenz, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardrichforst, Hardrichforst Be. Nr. 419 (1110) Original, s. forst, vorst, fõreis, mhd., st. M., Forst, Wald
Hardt, 10. Jh., bei Mönchengladbach bzw. Gladbach, F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (6), Herte Lac. 1 Nr. 97 (947), Nr. 117 (974), Herde Lac. 1 Nr. 320 (1135)
Hardt, 11. Jh., bei Sendenhorst bei Beckum bei Münster, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (25), (van thero) Harth Frek., ON Münster 185 (van thero) Harth CTW 1 40 (11. Jh.) u. ö., s. hard, as., Bergwald?, nur in ON
Hardt s. Schramberg, 13. Jh., nordwestlich Rottweils in dem mittleren Schwarzwald an der Schiltach
Hardt bei Kranzberg bei Freising s. Mochinhard°
Hardter Holz Comburg HELD
Hardthausen (Hardthausen am Kocher) s. Neuenstadt (Neuenstadt am Kocher), 14. Jh., nordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Kocher und Brettach, Donb437
HARE (?), 10. Jh., nach F1-1235 wohl doch Ableitung von HAR?, F1-1235 Stammerklärung
Harelo, 12. Jh., altes Schloss südlich Boulognes in dem Département Pas de Calais, F1-190 Ardrelo unbestimmt, F2-1490 Ardrelo = Hardelo (H. Pottmeyer) Mir. 1, 399 (1194)
Haren, 9. Jh., Zufluss der Hunte oberhalb Oldenburgs, F1-200 ARN Arn°, Amrinum bzw. Amrivum P. 9, 290 (Adam Bremensis) ist als Arn rivum zu lesen (Ldb. MF. S. 94), aus ARA?, s. Lohmeyer Herrigs Archiv 70, S. 297f. (arna, rana das ältere Flussnamenwort)
Haren, 11. Jh., an der Maas in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (4), Har NG. 2 122 (1196), Hare St. Lambert 1 31 (1025), Hare Hermans 279 (um 1024), Harem Oork. Nr. 108 (um 1120), Hermans 284 (1192)
Haren (Altharen und Neuharen), 9. Jh., nördlich Meppens, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (7), Harun Osnabrück. UB. (um 1000), Kö. 49 (890), Harun Wg. tr. C. 280, as., s. Niedersachsen 207, Donb245 (Haren Ems), (Stadt in dem Landkreis Emsland,) rund 23000 Einwohner, Haren (822-836), Harun (10. Jh.) Original, um 1000 ein Haupthof Corveys bzw. Korveis nachweisbar, (Johannes de) Haren (1261), 1304 Burg des Bischofs von Münster erstmalig und letztmalig erwähnt, seit dem 17. Jh. Mittelpunkt der Püntenschifffahrt auf der Ems, 1946 Niedersachsen, s. *hara?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Haar (F.), Anhöhe, wegen der erhöhten Lage gegenüber der Ems, Namenübertragung von Altharen südwestlich der Ems, s. Casemir/Ohainski, s. Abels, s. Möller
Haren, 11. Jh., bei Osterkappeln bei Wittlage, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (9), Haren Osnabrück. UB. (1068), as.
Haren, 11. Jh., bei Brüssel, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (10), Haren P. Scr. 15 826 Miracula s. Trud., Analectes 24 47 (1138) Original, Haren Erh. 1 Nr. 1117 (um 1080)
Haren“ s. Harderberg
Haren s. Borgharen
Harenberg, 13. Jh., in bzw. bei Seelze bei Hannover, ON Hannover 188, (Heynricus de) Horenbere UB Hochstift Hildesheim 1 621 (1211) u. ö., s. hōr (1), hōre, hār, hāre, mnd., N., Dreck, Unrat, Straßendreck, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, primär für Flurnamen, manchmal neben burg, „Sumpfberg“
Harfeld“, 14. Jh., wüst nördlich Winterbergs bei der Mark Haarfeld, s. ON Hochsauerlandkreis 217 Harfelde (1395) Abschrift 1581, Harfelden (1395) Abschrift 1581, Harfeld (1428) u. ö., s.*hara, as., Anhöhe (nicht bezeugt), *hare, mnd. Anhöhe (nicht sicher, aus Haar oder Haarstrang erschlossen), s. velt, mnd., N., Feld, „Feld an einer scharfen oder steinigen Höhe“?
Harff Geilenkirchen HELD
Harfhaum“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1270 ### Harfhaum, Harfhaum Janicke Nr. 60 (um 1013)
Harfia, 10. Jh., in dem Nordwesten (nach Ritz Harzé an der Amel bzw. Amblève bzw. nach F1-1270 eher Auffe an der Ave), pag. Condrustinis super fl. Alblivi, F1-1270 ### Harfia, Harfia Ritz Nr. 16 (922), Piot. pag. 152 (933), Wauters 1 343 (933)
Hargarten, 12. Jh., bei Busendorf in Lothringen, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Hargardun (1a), Hargarda Bouteiller 112 (1179), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Hargarten, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Hargardun (1b), Harengarten Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), nach F1-1234 liegt für diesen Namen HAR1 (Flachs) bzw. har 1 und häufiger?, ahd.?, st. M. (a?), Flachs, Leinen (N.) näher
Hargarten, 12. Jh., bei Bolchen, F(1234) HAR2 (Anhöhe?) Hargardun (2), F2-1542 Hargarda Das Reichsland 3, 396 (1179), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Hargelsberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Oberösterreich, F1-1295 HATH2 (PN) Haederichesperge, Haederichisperge Stülz S. 248 (1143) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hargen, 10. Jh., nordwestlich Alkmars bei Schoorl in Holland, F1-1236 HARAH (Hain) Harah (1), Haragum bzw. Hagarum Oork. Nr. 33 (960), (in) Haragon Oork. Nr. 89 (1083), Haragan Oork. Nr. 66 (989) u. ö. (Hargan, Harago, dafür Horgana Dr. tr. 7 35, Harragan, Hargan, Harcgan)
Härgertsham, 12. Jh., bei Griesbach, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) (de) Hericrimisheimingen, (de) Hericrimisheimingen P. u. Gr. 2 Nr. 39 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Harheim, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harhem (a), Harheim Oberösterreich. UB. 1, 363 (um 1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Harheim, 9. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Nitachg., F1-1420 HOR (Kot) Horaheim, Horaheim bzw. Horheim Dr. Nr. 325 (817), Horeheim Dr. tr. C. 42 40, Laur. Nr. 12 (786), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Harheim Nassau-Usingen HELD
Harhincdorf, 11. Jh., wüst bei Soest, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Haringtharpa (2), Harhincdorf Sb. Nr. 30 (1072) Original, Harinctorp Finke Nr. 36 (1123), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Soester histor. Zeitschrift 1882 S. 119
HARI (Heer), 1. Jh., Heer, Schar, F1-1246 Stammerklärung, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, nach F1-1246 meist westfälisch und niederländisch, überwiegend aus der Zeit der Franken, zum Teil anscheinend auch aus der Zeit der Römer
Haribergo“, 8. Jh., an dem Zusammenfluss der Lippe, F1-1247 HARI (Heer) Hariberg, Haribergo (publico ubi Lippa confluit) Sch. 2 42 (782), s. *berga?, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Berge (F.), Schutz?
Haribertus villare“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg?, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Haribertus villare°, Haribertus villare K. Nr. 19 (777), s. PN, s. lat. villare, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hariche, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1250 HARI (Heer) (in) Heririche° (a), Hariche Mir. 4, 513 (1156), s. (in) Heririche°
Harigny, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (8), Hargnies Kurth 1 334 (1182), s. PN, Suffix inge
Harii bzw. Arii bzw. Alii, 1. Jh., ein Volksname im Osten („Krieger“), F1-1247 HARI (Heer) Harii° bzw. Arii bzw. Alii, Harii bzw. Arii bzw. Alii Tacitus Germania 43, s. Frc. 414
Harincrode, 12. Jh., ein früheres Gut bei Antwerpen und späterer Straßenname in Antwerpen, F1-1254 HARJA (PN) Harincrode, Harincrode St. Mich. 1 13 (1146), 31 (1157) Original, 38 (1165) Original, 48 (1179) Original, Harincrode St. Mich. 1 29 (1155), 35 (1161) Original, Harincroth St. Mich. 1 16 (1148) Original, Harincrodh St. Mich. 1 63 (1186), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Häring bzw. ab 1965 Bad Häring, 13. Jh., im Unterinntal bei Kufstein, Herringe (1298), s. PN Her, Suffix ing
Haringen, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (4), Heriggen Janicke Nr. 202 (1137) Original, ?Haringen UB. d. hist. V. f. Niedersachsen 1 (1174), Heringe Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, as., Suffix inge
Haringen, 8. Jh., bei Saarburg, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (11), Charinca (marca) (um 720), s. PN, Suffix inga
Haringhe, 12. Jh., bei Rousbrugge in (der Provinz)Westflandern, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (7), Haringas Wauters 2 S. 285 (1148), Suffix inge, oder nach F1-1252 zu Heringhen?
Harinpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Harinpach, Harinpach Oberbayr. Archiv 2 173 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Harioldeswis° s. Hörzing?, 8. Jh., nach F1-1265 vielleicht bei Eggenfelden?, pag. Quinzing., F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Harioldeswis°
Harizeis“, 12. Jh., in Belgien, F1-1250 HARI (Heer) Harizeis, Harizeis Jaffé 1 430 (1150)
HARJA (PN zu Heer) 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes harja, Heer, F1-1252 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, 760
Harke s. Herk de Stad (bzw. Wuust Herk), 12. Jh., an der in den Demer fließenden Herk in Belgisch-Limburg, F1-1268 Heritogo Harke
Harkemissen, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 191, (by) Halkermisse StA Detmold L 4 A Nr. 150 (1354), schwierig, *Halecmareshusen, s. helag, as., Adj., heilig, mari, as., Adj., berühmt?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Harkenbeck, 12. Jh., bei Hannover, F1-1350 ### Herkenblite, Herkenblite Janicke Nr. 387 (1178), as.
Harkenbleck, 13. Jh., bei bzw. in Hemmingen bei Hannover, ON Hannover 189, Herkenblite UB Hochstift Hildesheim 1 372 (1278) Abschrift 16. Jh. u.ö., Herkenbleke (um 1230) schwierig, s. *kerk-, *krek- (3), *krok-, idg., V., krächzen, krähen, s. *bʰel- (3), *bʰlē-, *bʰelh₁-, idg., V., aufblasen, aufschwellen, schwellen, „rauschendes Schwellendes“? mit Bezug zu einer noch in der Gegenwart unter der Straße hörbaren, mit Hilfe einer Ringdrainage gebändigten Quelle?
Harkentorp, 15. Jh., wüst unbestimmt vielleicht bei Lüdenhausen oder Lage in Lippe, s. ON Lippe 192, Harkentorpe LRNF 1466.01.10 (1466), schwierig, PN Harko, Heribraht?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Harkerode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herlicarod, Herlicarod E. S. 23 (992), nach Grs.7 S. 16 ist Kerlingorod (973) derselbe Ort, s. Sachsen-Anhalt 316, Mansfeld), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1648?
Harkerode, 10. Jh., (nach Grs.7) bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1648 KARL (PN) Kerlingorod, Kerlingorod Dr. Nr. 714 (973), s. Grs.7 S. 16, s. PN, Suffix, s. F1-1261, s. Sachsen-Anhalt 316, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Härkingen* (Gt) (Herkingen) Basel HELD
Harkirchen, 12. Jh., bei Starnberg, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harchirchen, Harchirchen Oberösterreich. UB. 1 685 (um 1190), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Harkotten (Schloss Harkotten), 14. Jh., nördlich Füchtorfs bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster 186 (mea mansio dicta) Horekotten WUB 8 169 (1309) u. ö., s. hōr (1), hōre, hār, hāre, mnd., N., Dreck, Unrat, Straßendreck, s. kō̆t, mnd., N., Hütte, kleines Haus, bescheidene Wohnung, „Sumpfkate“, Morasthausstätte
Harkpolder (M.), 12. Jh., an der Maasmündung, F1-1267 ### Hariche, Hariche (s. !) MG 164 (1063) Urkunde, Oork. Nr. 134 (1156)
Harksheide, 14. Jh., bei Hamburg, Donb457 (Norderstedt), Harksheide (1374), 1970 s. Norderstedt, 20. Jh., an der Harksheide bei Hamburg, s. Laur
Harland“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harlande (2b), Harland MB. 24 1, 15 (um 1140), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Harlanden, 12. Jh., an der Altmühl, pag. Nordg.? bzw. (F1-1235) Norog. (!)? bzw. Nordg., F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harlande (2), Harlande Fr. 2, Nr. 122 (1170), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Harlanden, 9. Jh., bei Pöchlarn in Niederösterreich, F1-1255 HARJA (PN) Herilungoburg°, Herilungoburg MB. 28a 21 (832), Suffix, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Harlanden s. Holzharlanden, 9. Jh., bei Kelheim (F1-1235 Kellheim), F1-1235 HAR2 (Anhöhe) Harlande (1), s. Suantharelanta°“, 9. Jh., unbestimmt bei Eichstätt nahe Harelanta, pag. Nordg., F2-965 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Suantharelanta° (Verweis bei F1-1235)
Harlant“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harlande (2b), Harlant MB. 29a 425 Original, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Harlarteshusen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1206 HAL (PN) Harlarteshusen°, Harlarteshusen MB. 14 189 (11. Jh.), s. hūs (1) (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Harle, 12. Jh., bei bzw. in Coesfeld, F1-1236 HARE (?) Harlar bzw. Harlere, Harlar bzw. Harlere Darpe 3 17f. (12. Jh.), ON Coesfeld 167 (mansus in) Harlar CTW 3 17 (12. jh.) u. ö., s. *hara?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Haar (F.), Anhöhe, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Höhenwald“ bzw. Wald an einem Höhenzug
Harlebeeke, 8. Jh., an der Lys in (der Provinz) Westflandern, F1-196 ARILA (Erle) Arlabeka (1) Arlabeka P. 7 23 (Ann. Flandr.), Harlabecce P. 7 35 (Ann. Formosel.), Arlebeccensis P. 2 198 (Ann. Gand.), Harlebeccensis P. 11 305, 306, 318 u. s. w. (Genealogia com. Flandr.), Harlebecensis P. 8 470 (Sigeh. auctar. Ursicamp.), 11 336 (Genealogia com. Flandr.), Harlebekensis P. 11 334 (Genealogia com. Flandr.), Herlebeccensis P. 11 322 (Genealogia com. Flandr.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Harlebeke, 12. Jh., bei Kortrijk in (der Provinz) Westflandern, F1-1235 HARE (?) Harlebeca, Harlebeca Jourdain 1 107, 517, s. Arlebeka (1) F1-196, Harlebeca Hoop Nr. 18 (1165), Mir. 3 330 (1137), Harlebacensis Mir. 3 314 (1227), Herlebeka Piot. pag. 8 (1106), Herlebeca Mir. 1 377 (1125), Harlebeke Feys Nr. 9 (1132), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Harleis“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harleis, Harleis Lac. 1 Nr. 470 (1179)
Harlemerwalde“, 12. Jh., bei der Abtei Egmond in Holland, F1-1235 HARE (?) Harlemerwalde, Harlemerwalde Oork. Nr. 105 (um 1083), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Harles s. Oberharles, 11. Jh., an dem Harlesbach oder Mahlbach bei Meiningen, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigozzesdal
Harlesbuch“, 11. Jh., unbekannt in Schwaben, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlesbuch, Harlesbuch ZGO 9 203 (1086), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Harleshausen, 11. Jh., bei Kassel, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolteshusun (3), Heroldeshusun Ld. 2 76 (1145), Herldeshusun Arnold 2 401 (1074), s. PN, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Harlesheim, 11. Jh., wüst bei Itzum bei Marienburg, pag. Flenithi, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlesheim (3), Harlesheim Janicke Nr. 407 (1181) Original, Harlissem Janicke Nr. 67 (1022), 69, Harlessem Or. Guelf. 3 (1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Harlesheym, 9. Jh., bei Nöthen bei Gemünd, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlesheim (2), Harlesheym Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Harlhöfe (M. Pl.) bzw. Harlehöfe, 12. Jh., westlich Windheims bei Minden, F1-1236 HARE (?) Herlethe, Herlethe Hd. 7 2 (1168), ON Minden-Lübbecke 172 (in) Herlede (mansus) (1146) u. ö., s. *kar- (3), idg., Adj., hart, Suffix ithi?, s. lēde, „Hartleite“? bzw. steinige Höhe?
Harling* (FreiH, RRi) Münchingen HELD
Harlingen, 12. Jh., bei Merzig, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Herioltinga (a), Harldingen Be. 2 94 (1182), Harldenge (1197), s. PN, Suffix inge, nach F1-1264 hierher?
Harlingerland, 11. Jh., zwischen Jade und Dollart an der Nordsee, F1-1350 Herloga pagus, Herloga pagus P. 9, 289 (um 1075) Adam Bremensis, später Harlingia, Herlingia bei Neuharlingersiel bei Wittmund, s. Niedersachsen 207
Harlingerland* (Herloga) (L) Esens, Ostfriesland, Rietberg, Wittmund HELD
Harlingerode, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Heregeltingerot, Herlingerode Bode Nr. 67 (1057) Original, Bode S. 321 (1181) Original, Heregeltingerot Bode Nr. 55 (1053) Original, s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Harlingerode bei Harzburg s. Gotingeroht?
Harlinghausen, 13. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldenborf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 173 (pro curia in) Harlekenhusen WUB 6 105 (1242) u. ö., s. PN Harlēk, s. hūs, mnd., N., Haus, „Harlekshaus“
Härlisberg, 12. Jh., bei Freudenstadt, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herlingesberc, Herlingesberc Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Härlkofen, 11. Jh., bei Erding, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herilinchovin (1), Herilinchovin Ebersberg 1 53 (um 1050), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Harlue, 11. Jh., bei Namur,.pag. Hasban., F1-1250 HARI (Heer) Herlaus, Herlaus Piot. pag. 109 (1046), mit alter Burg
Harlungberg, 12. Jh., bei Brandenburg, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlungenberg (mons) (a), Harlungberg Curschmann 120 (1166), s. PN, Suffix, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Harlungefelt, 12. Jh., bei Weiskern in Niederösterreich, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlungun, Harlungun bzw. Harlungen MB. 27 24 (1147), 39 (1194), Harlungen Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. zu den Harlungen NM. 16 419
Harlungenberg“ (mons) bzw. Harlungeberch, 12. Jh., bei Goslar, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlungenberg (mons), bzw. Harlungeberch, Harlungenberg (mons) bzw. Harlungeberch Anh. Nr. 540 (1173), 576 (1179) Original, s. PN, Suffix unge, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Harm (Oberharm und Unterharm), 11. Jh., bei Pettenreuth bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-1417 HOR (Kot) Horuun (1), Horuun MGd. 4 (1025)
Harmannsdorf, 12. Jh., bei Korneuburg, F1-1295 HATH2 (PN) Hademarsdorf (2), Hadmarstorf FA. 4 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Harmannstorf, 12. Jh., bei Eggenburg in Niederösterreich, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haltmarisdorf, Haltmarisdorf FA. 4 Nr. 123 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Harmating, 12. Jh., bei München (rechts der Isar), F1-1295 HATH2 (PN) Hadamaringen, Hadamaringen Riezler in Oberb. Arch. 44 (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 272, Suffix
Harmersbach, 12. Jh., bei Offenburg, F1-1295 HATH2 (PN) Hadomaresbach (2), Hademarsbach Heilig 13 (1139), s. PN, s. Baden-Württemberg 585, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Harmersbach* (Reichstal) Baden, Zell am Harmersbach HELD
Harmerz, ?, bei Fulda, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Harmundes°, Harmundes Dr. tr. c. 24, s. Hessen 245, s. PN
Harmoltes° matta, ?, ?, F1-1268 ### Harmoltes° matta, Harmoltes matta Graff 2 658
Harmuthsachsen, 12. Jh., bei Witzenhausen, (F1-1350) Hermensassen, F2-1545 Hermensassen Hessenland 2913 (zu 1194), s. Schoof von hermen, der bock
HARN1 (Hagebuche?), 12. Jh., Hagebuche?, F1-1268 Stammerklärung, nach F1-1268 s. vielleicht ein altflämisches harn*, s. neuflämisch harenteer, herenteer, ne. hornbeam, nhd. Hagebuche
HARN2 (Horn?), 9. Jh., nach F1-1269 vielleicht Horn, F1-1269 Stammerklärung
Harnebach“, 10. Jh., „Hornbach“ in den Ardennen, F1-1418 HOR (Kot) Hornbach° (a), Harnebach Ritz Nr. 12 (915), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1259
Harnebach“, 10. Jh., ein Fluss, in comit. Arduense, F1-1259 HARN2 (Horn?) Harnebach, Harnebach Piot pag. (915), s. F1-1418
Harnes, 10. Jh., in dem Département de Calais, pag. Scarbin bzw. pag. Lidins., F1-1269 HARN2 (Horn) Harna (2), Harnas Lk. Nr. 25 u. ö. (955) u. s. w., Harnis Lk. Nr. 146 u. ö. (1070) u. s. w.
Harnesberg“ (de Harnesberg), 12. Jh., an der Zuiderzee?, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) (de) Harnesberg, (de) Harnesberg Oork. Nr. 124 (1143), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Harnisdorf“ (de Harnisdorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1257 HARJA (PN zu Heer), (de) Harnisdorf, (de) Harnisdorf Oberbayr. Arch. 2 79, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Harnowant s. Ornach
Harnscheid, 9. Jh., an der Ruhr, pag. Ripuar., F1-1245 HARD2 (PN) Hertnedsceth°, (in) Hertnedscethe Cr. 3 a 48 (10. Jh.), Hernatscet Lac. 1 Nr. 54 (838), nach F1-1245 Hartnides-sceid?, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung,
Haroldessem, 12. Jh., wüst in Friesland östlich der Ems, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolteshusun (5), Haroldessem Lpb. Nr. 138 (1124), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haroz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1233 HAR1 (Flachs) Harroze (a), Haroz Oberösterreich. UB. 1 222 (um 1140)
HARPA (Harfe), 11. Jh., Harfe (Foltergerät bzw. Kornschwinge bzw. Korntrocknungsgerüst), F1-1269 Stammerklärung, s. harpfa 40, harpha, harfa, harf, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Harfe, nach F1-1269 in den Namen wohl eher von der Gestaltung der Örtlichkeit
Harpe, 13. Jh., bei Lüchow, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpendorf (a), Harpa (1243)
Harpen, 11. Jh., Kirchharpen oder Kornharpen bei Bochum, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpen, Harpunni Crec. Nr. 98 (11. Jh.), Harpen Crec. 3b, 13 (um 1092), Harpena Kö. 214f. (um 1150), as.
Harpenau, 12. Jh., bei Holdorf bei Vechta, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpena, Harpena Osnabrück. Mitt. 30 113 (1186), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au?
Harpendorf“, 12. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpendorf, Harpendorf Osnabrück. UB. 1 (1187), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Harpenfeld, 11. Jh., bei Essen bei Wittlage, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpensten, Harpensten Osnabrück. UB. Nr. 158 (1068), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Harpertishofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1245 HARD2 (PN) Harpertishofen, Harpertishofen Würtemb. Geschqu. 4 33 (1170), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Harpfetzham, 12. Jh., bei Tittmoning bei Laufen, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Harpholtisheimen, Harpholtisheimen Meiller 164 (1160) Original, Harpholshaim P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), Herfoldisheim Schumi 134 (1189), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Harpstedt, 13. Jh., östlich Wildeshausens an der Delme bei Syke, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpenstede, Harpenstede P. Scr. 21 248 (1201), s. Niedersachsen 208, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb245, (Flecken und Samtgemeinde in dem Landkreis Oldenburg,) rund 11000 Einwohner, bedeutende urgeschichtliche Funde und frühgeschichtliche Funde in der Gemarkung, wahrscheinlich in dem 13. Jh. Burganlage vorhanden, Harpenstede (1242) Abschrift 15. Jh., Harpenstede (um 1250), Harpstede (um 1260), seit etwa 1390 Sitz einer Vogtei und später eines Amtes, 1396 Weichbildrecht, Harpstedt (1583), 1946 Niedersachsen, bis 1977 Landkreis Grafschaft Hoya, s. PN Erpo, „Stätte des Erpo“, s. Geschichtliches Ortsverzeichnuis Hoya-Diepholz 1
Harpstedt Hoya HELD
Harrach* (RFreiH, RG) Freistadt, Hohenems, Lustenau, Rohrau, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Harras (Großharras und Kleinharras), 12. Jh., bei Pierawarth in Niederösterreich, F1-1233 HAR1 (Flachs) Harroze, Harroze FA. 4 Nr. 285 (um 1142)
Harras, 12. Jh., bei Stronsdorf in Österreich, F1-1233 HAR1 (Flachs) Harroze (b), Harroze FA. 4 55 (1187)
Harras, ?, bei Raitenhaslach in Oberbayern, F1-1421 HOR (Kot) Horize, Horize Grienberger ohne Jahr, s. F1-1233, nach F1-1421 nach Grienberger horwaso, Sb., feuchter Lehmgrund („Sumpfwasen“)
Harras* (RRi) HELD
Harremole“, 12. Jh., bei Haaksbergen in (der Provinz) Overijssel, F1-1233 HAR1 (Flachs) Harremole, Harremole Philippi-D. Nr. 100 (1188), s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle?, nach F1-1233 Stampfmühle
Harrendorf, 12. Jh., bei Bramstedt bei Geestemünde, F1-1427 HORN (Horn) Horendorpe (2), Hornendorp Lpb. Nr. 128 (1105), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Harrenstätte, 11. Jh., an dem Hümmling, F1-1244 HARD2 (PN) Hardenstedi, Hardenstedi Osnabrück. UB. 1 (um 1000), hierher?, s. PN?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Harresse, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwardeshusen (3), Herwardessen Hempel S. 99 (1160), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Harrie s. Großharrie, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1236 HARAH (Hain) Harah (3), s. Großharrie, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1422 HOR (Kot) Horga (3)
Harriehausen, 10. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Heringahusun (2), Heringgahusun Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Heringehuso (marcha) MGd. 2 (973) Original, s. ON Northeim 177 (in) Heringehuso (marcha) MGH DO II. S. 45 Nr. 35a (973), *Heringehusen, s. PN Heri, zu hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Harrien, 12. Jh., ein Hof in Künsebeck bei Halle in Westfalen, F1-1236 HARAH (Hain) Harah (2), Horchan Darpe 4 35 (12. Jh.) Original
Harrien Estland HELD
Harrislee (bzw. nd. Hasle bzw. dän. Harreslev bzw. Harresle), 14. Jh., bei Flensburg an der Grenze zu Dänemark, Donb245, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 11000 Einwohner, (in campo) Haringslof (1352) Original, (in) Harrisleve (1445). (tho) Harrisle (1564), 1864 eigenständige Landgemeinde, 1866 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, s. PN Hari, s. lev, dän., Sb., Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), „Hariserbe“, s. Laur, Haefs
Harrizam“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten? (verderbt), F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Harrizam, Harizam Mir. 4 17 (1148), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Harrl, 14. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 208, (supra montem qui dicitur) Harn Westfäl. UB. 10, 587 (1318), Gutsbezirk, 1. 10. 1965 Eingliederung in Bückeburg und (Bad) Eilsen, s. hare, mnd., Sb., Anhöhe, mit Suffix, vgl. auch hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, um 1750 auch Waldsiedlung Graf Wilhelms zu Schaumburg-Lippe für Soldaten
Harrlach (RRi) s. Holzschuher von Aspach und Harrlach HELD
Harroze“, 12. Jh., Harras bei Stronsdorf in Österreich. F1-1223 HAR1 (Flachs) Harroze (b), Harroze FA. 4, 55 (1187)
Harsanium“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1269 ### Harsanium, Harsanium Piot pag. 152 (885), Hersin Mir. 4 26 (1173), 210 (1171)
Harschhof, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-1424 HÔR(2) (PN) Horcheshofen, Horcheshofen Fr. 2 23 (1129) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Harsdorf, 12. Jh., bei Passau, (F1-1194) HAGASTALD (Hagestolz) Hagestaltistorf, F2-1541 Hagastaltistorf Maurer 48 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Harsdorf, 10. Jh., wüst bei Magdeburg, pag. Nordthur., F1-1246 HARD2 (PN) Harteratesdorf (1), Harteratesdorp Hf. 2 338 (939), Hartaratesdorp Anh. Nr. 4 (937), Hartaratesdorf Anh. Nr. 20 (946) u. ö. (Hardredesdorp, Hartaresdorp, Hardesthorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Harsdorf, 12. Jh., bei Kulmbach, F1-1246 HARD2 (PN) Harteratesdorf (3), Harteratesdorf Dob. 1 Nr. 1563 (1146), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Harsdörfer von Fischbach* (Ptr) HELD
Harsefeld, 10. Jh., bei Stade, F1-1475 HROS (Ross) Herseveld, Herseveld P. 8 623 Annalista Saxo, 661, Hersevelt P. 8 639 Annalista Saxo, Herseveldun P. 8 627 Annalista Saxo u. ö. (Hersevel, Roseveldon, Rosfeldon, Rosaveldon. Hersevelda, Rosafeldan, Hersefelde, Rossevelde, Horsafell, Rosenfelde, Rosenvelde), s. Niedersachsen 208, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb245, (Flecken und Samtgemeinde in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 20000 Einwohner, Hersevel (994) Original, Rosafeldan (983-1018), um 1002 an der Stelle der Burg der Grafen von Stade Gründung eines Säkularkanonikerstifts, 1101 Umwandlung in ein Benediktinerkloster, Hersevelde (1105), Rossevelde (1363), 1647 Kloster endgültig aufgehoben, in dem 18. Jh. Flecken, später Verwaltungsmittelpunkt, 1946 Niedersachsen, 1965 Samtgemeinde, s. hros 10, hross, hors*, hers*, as., st. N. (a), Ross, Pferd, „Rossfeld“, s. Frerichs K. u. a. Ein Platz im Brennpunkt der Geschichte 1989
Harsefeld Stade HELD
Harsehl (F.), 8. Jh., ein Holz (Wald) bei Griemshorst bei Stade, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha° (1), Hasula Lpb. Nr. 1 (786), Hasala P. 9 289 Adam Bremensis, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Harselah. 8. Jh., ein Forst bei Griemshorst bei Stade, F1-1475 HROS (Ross) Hasala (1), Hasala Hd. Verden 27 256 (8. Jh.), s. Horsile, Herssloe (16. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Harseldt* (RRi) HELD
Harsens?, 11. Jh., nach F1-1259 wohl bei Groningen?, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herigisinga (4), Hersingi Blok (um 1000), s. PN, Suffix
Harsewinkel, 11. Jh., nordwestlich Güterslohs an der Grenze zu dem Münsterland in der Emssandebene an der Grenze zu dem Münsterland in der westfälischen Bucht bei Warendorf, F1-1477 HROS (Ross)? Haswinkula, Haswinkula Hzbr. (1088), (van) Haswinkila Frek., Hoswincla Erh. 2 Nr. 461 (1185), 462 (1186), Hoswinkele Osnabrück. UB. (1195), s. Nordrhein-Westfalen 293, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, Donb246, (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 14000 Einwohner, (van) Haswinkila (um 1050), (de) Hasuinkla (Ende 11. Jh.) Handschrift Hasuinkda, in Verbindung mit der ursprünglich bischöflichen Kirche Sankt Lucia erstmals 1090 genannt, 1185 wird die Kirche an das Kloster Marienfeld übertragen, (in) Hoswinkele (1186), Hoswinkele (1214) Abschrift, (in) Hoswinkele (1282), Hoswingel (1295), Hoyswinkel (14. Jh.), Horschwinkel (1592) Harsewinkel (16. Jh.), 1605 Ersterwähnung eines Bürgermeisters, 1803 Stadt, 1804 Amt (Stadt Harsewinkel und Kirchspiel Harsewinkel, Gemeinde Marienfeld, Kirchdorf Greffen), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit Greffen und Marienfeld, Landmaschinenbau Gebrüder Claas, vielleicht zu haso 1, as., sw. M. (n), Hase, “Hasenwinkel”?, s. Schneider, möglicherweise auch zu Hut oder Kampf?
Harskirchen, 12. Jh., bei Landshut, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Harschirchen, Harschirchen P. u. Gr. 2 Nr. 42 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Harsleben, ?, bei Halberstadt oder Adersleben bei Wegeleben an der Bode, pag. Hardeg. F1-42 #### Ahereslebe°, Ahereslebe Dr. tr. 41, 49, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Sachsen-Anhalt 1 S. ATH, s. F1-1253 HARJA
Harsleben, 12. Jh., bei Halberstadt, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Herislofe, Herislofe Stötterl. UB. Nr. 1 (1172), Hersleve Schmidt Nr. 241 (1152), Nr. 303 (1184) Original, Bode S. 329 (1181) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-42
HARST (?), 12. Jh., Siedlung an einer Har? (harsete?), oder s. harst 10, ahd., st. M. (a), Rost (M.) (1), Bratrost, Röstpfanne, Scheiterhaufen
Harstal, 12. Jh., wüst bei Mihla bei Eisenach, F1-1250f. HARI (Heer) Haristal (3), Harstal Dob. 2 Nr. 1472 (1143), s. *stėlli?, as., st. N. (ja), „Gestell“
Harstall* (RRi) HELD
Harste, 10. Jh., an der Harste bei Bovenden bei Göttingen, F1-1351 HERS (Ross) Hersithi (2), Heristi MGd. 1 (952), (953), Heristi P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 811 (um 1020), Heriste Or. Guelf. 4 praef. 81 (1093), Herste Finke Nr. 95 (1152), ON Göttingen 179, Hersithi Trad. Corb. 89 (822-826) Abschrift 15. Jh. u. ö., Beleg von 952 Herste freie Fälschung des 13. Jh. für Kloster Pöhlde, Flussname Harste 1303, s. *kar- (3), idg., Adj., hart, Suffix st, as.?, kaum zu hros 10, hros-s, hors*, hers*, as., st. N. (a), Ross, Pferd, kaum Suffix ithi?, *Karista „Steinige“ möglicherweise vorgermanische Gewässernamenbilduung?
Harste Calenberg HELD
Harsum?, 9. Jh., bei Hildesheim?, F1-1153 HAG°2 Hageresheim bzw. Hagereshem (b), Aiereshem Janicke Nr. 56 (1022), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Hariesheim (2a), F1-1253
Harsum?, 13. Jh., bei Hildesheim, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Hariesheim (2a), Hiereshem Janicke Nr. 69 (1022), s. F1-1153 Aiereshem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb246, (Gemeinde in dem Landkreis Hildesheim,) rund 12000 Einwohner, fast ununterbrochen zu dem Hochstift Hildesheim, katholische Bevölkerungsmehrheit, (de) Hardessem (1224), (in) Hardessem (1363), zeitweise Kammergut oder Tafelgut des Fürstbischofs Hildesheims, 1445 Gut des Domkapitels Hildesheims, (to) Hardessem (1488), 1845 zu dem Königreich Hannover, 1866 Provinz Hannover Preußens, 1885 zu dem Landkreis Hildesheim, 1946 Niedersachsen, 1977 zu dem Landkreis Hildesheim, 1978 zu dem Regierungsbezirk Hannover, s. PN Hard-, s. Rosenthal
hart s. grün
Hart, 8. Jh., Hart zu Hiltersklingen, bei Erbach, F1-52/53 AICHIL (Eichel), Eicheshart D. 33f. (795), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Hart (im Zillertal) 12. Jh., bei Fügen im Zillertal, Harda (?) (1125-1147), Harde (?) (nach 1139), Harde (um 1150), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Hart, 10. Jh., ein Wald zwischen Wels und Kremsmünster in Oberösterreich, F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (3), Hart Kr. Nr. 18 (992), S. 371 (10. Jh.), MB. 9 497(1030), MB. 4 296 (1076), Harde 28b 215 (1067)
Hart, ?, bei Büren, F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (4), Harte Wg. tr. C. 288, as.
Hart, ?, bei Rheda, F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (8), Hartz P. 14 80 Vita Bennonis ep. Osnabrück., gefälscht, as.
Hart, 11. Jh., wohl südöstlich Münchens, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (10), Hard MB. 6 162 (um 1060), 14 191 (11. Jh.)
Hart, 11. Jh., oberhalb Wasserburgs an dem Inn, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (11), Harde MB. 1 354 (1073), 13 330 (11. Jh.)
Hart, 11. Jh., ein Wald in dem Marchfeld bei Markgrafen-Neusiedel, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (12), Hart MB. 9 359 (um 1021)
Hart, 12. Jh., bei Grönenbach, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (16), Harde Wirt. UB. 2 Nr. 242 (1152)
Hart (Am Hart), 12. Jh., bei Sankt Paul, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (17), Harde Schroll 41 (12. Jh.)
Hart, 12. Jh., bei Haigerloch in dem früheren Fürstentum Hohenzollern, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart 21, Harde Wirt. UB. 2 (12. Jh.)
Hart, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (25c), Hart. W. 2 129 (1199)
Hart s. Hohenhart, 8. Jh., südlich Heidelbergs?, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohenmartim°
Hartacker, 12. Jh., bei Geisenfeld, F1-189 ARD (Ackerbau) Ardaker (2), Ardakere MB. 2 Nr. 27, s. acker, mhd., st. M., N., Acker
Hartbach, 12. Jh., wüst „Herbach“ bei Hochheim, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbahc (2), Hartbach M. u. S. 1 Nr. 239 (1191), Hartpach Schannat Nr. 37 (1119), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hartbach(er Wald), 11. Jh., nordwwestlich Würzburgs, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbahc (1), Hartbahc MB. 28a 453 (1014), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hartbeche“ (de Hartbeche), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) (de) Hartbeche, (de) Hartbeche Hasse (1169), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hartbeke, 12. Jh., bei Saintes in (der Provinz) Brabant, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbahc (3), Hardbeke Wauters 2 650 (1185), Hartbecca Ninove 54 (1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hartberc, 12. Jh., ein Gebirge um (!) (den) Wechsel in der Steiermark, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (3), Hartbere Oberösterreich. UB. 1 S. 155, Nr. 99 (12. Jh.), s. Österreich 2 162, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hartberg, 12. Jh., (eine Stadt) in der Steiermark, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (2), Hartperch Zahn (1128), Hartberg Schumi 93 (1141), Österreich 2 79, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg; berch, Donb246, (Stadt und Bezirk in der Steiermark,) rund 7000 Einwohner, schon römerzeitlich besiedelt, (versus Karinthiam citra Cerewaldum et) Hartbergum (1141) Original (als Bezeichnung des nordoststeirischen Gebirgszugs von Hartberg bis zu dem Wechsel), bei der Burg ein Straßenmarkt, nach 1122 erste Pfalz der Markgrafen von Traungau, (de) Hartberc (1147), 1166 forum (Markt), Hartberg (1286) civitas (Stadt), Einfälle der Ungarn in dem 13. Jh. und 14. Jh. und der Ungarn in dem 16. Jh. bewirken schwere Schäden, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Hardberg“ bzw. Waldberg, s. ANB
Hartbike“, 12. Jh., wüst und unbestimmt bei Herford, s. ON Herford 118 Hartbike (1139)?, (in) Hartbike (1146)?, Gewässername Hardna (868) Abschrift 980? u. ö., hard, as., Bergwald?, nur in ON, hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt, im Niederdeutschen früh geschwundene Bezeichnung für Wald, s. ana, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Hartcel“, 12. Jh., eine Flur bei Littgen bei Wittlich in der Eifel, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartcel, Hartcel Be. 2 11 (1171), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Hartdorff“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartdorff, Hartdorff Scriba Nr. 2611 (1182), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hartenau, 16. Jh., wüst bei Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 179, Hartenaw Kayser, Generalkirchenvisitation S. 184, Anm., *to der harten aw, zu hart, mnd., Adj., hart, „trocken“, zu Au
Hartenberg, 12. Jh., bei Wernigerode, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (5), Hartinberg Jacob S. 56 (1187), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hartenberg* (bei Römhild) (Bg) Henneberg-Hartenberg HELD
Hartenchaim“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1244 HARD2 (PN) Hertincheim (2), Hartenchaim Oberbayr. Arch. 2 79 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Harteneck Grünthal (Grüntal) bzw. Grüntal (Grünthal), Herter von Herteneck (Harteneck) HELD
Hartenried bzw. Hartenreut, 10. Jh., bei Amberg, F1-1290 HATH2 (PN) Hattenrode (2), Hattenrewt Fr. 2 51 (um 1143) Original, Hattenrut Beck1 (930), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Hartenrode, 9. Jh., wüst bei Steigra bei Querfurt, F1-1246 HARD2 (PN) Hardaredesrot (1), Hardaredesrot Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung?
Hartenstein* (bei Zwickau) (Ht, Gt) Schönburg, Stein HELD
Hartenstein (im Nürnberger Land) Oberpfalz HELD
Harteraterúti s. Kichach, 12. Jh., bei Baienfurt bei Ravensburg, F1-1246 HARD2 (PN) Hardaredesrot (2) (!)
Hartersdorf, 12. Jh., bei Tambach bei Ohrdruf, F1-1246 HARD2 (PN) Harteratesdorf (2), Hartratesdorf Dob. 1 Nr. 1308 (1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hartershausen, 9. Jh., bei Lauterbach in Hessen, in Bochonia, F1-1246 HARD2 (PN) Harterateshus°, Harterateshus Dr. Nr. 609 (871), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hartershausen Schlitz genannt von Görtz HELD
Hartesfurth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1244 HARD2 (PN)? Hartesfurth, s. Hirschfurt?
Harteshusa* (Hörzhausen) HELD
Harth (Auf der Harth), 12. Jh., ein Hof bei Dorsten bei Recklinghausen, F1-1238f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (24), Harth Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, as.
Hartha, 13. Jh., auf einer Anhöhe westlich der unteren Zschopau in dem mittelsächsischen Hügelland, Donb246, (Stadt in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 8000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s Bauerndorf mit Herrengut, (de) Hart bzw. Harth (1223ff.), in dem 13. Jh. und 14. Jh. Städtchen, (die) Harte (1404), seit dem 16. Jh. Weberei bzw. Textilindustrie, Hartta (1590), Hartha (1791), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungzone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, s. HONS1, s. SNB
Harthaim bzw. Harthaimen, 12. Jh., Hartheim bei Eferding, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (8b), Harthaim bzw. Harthaimen MB. 4 57 (1130), 70 (1160), 84 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Harthausen, 9. Jh., bei Krumbach, F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (1), Harthusa K. Nr. 197 (994), Hardhusa K. Nr. 156 (882), Harthusin Rth. 3, 201 (um 1070), s. Bayern 273, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Harthausen, 13. Jh.?, seit 1974 Stadtteil Filderstadts, Harthuser Württ. UB. 7-10 (13. Jh.), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald, „Siedlung im Wald“, s. Filderstadt, 20. Jh., südwestlich Esslingens und südlich Stuttgarts auf der inneren Filderhochfläche an dem Rande des nördlichen Schönbuchs, Donb175
Harthausen, 10. Jh., bei Mühldorf, pag. Isanag., F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (2), Harthusa J. S. 192 (um 970), s. K. St., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Harthausen, 9. Jh., bei München, F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (3), Harthusa Meichelbeck Nr. 1207 (11. Jh.), Hardhusun Meichelbeck Nr. 838 (9. Jh.), Hardhuson Meichelbeck Nr. 667 (849), Harthusin (847), Haradhusun Bitterauf Nr. 311 (um 814) u. ö. (Harthusun), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Harthausen, 11. Jh., nach F1-1242 wohl bei Heidelfing nördlich Freisings, F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardhusa (4), Harthusun Meichelbeck Nr. 1182 (11. Jh.), Harthusan Meichelbeck Nr. 1251 (11. Jh.), 1267 (11. Jh.), Harthusen MB. 10 386 (um 1095) u. ö. (Harthusen, Harthuse), s. Fsp. 35, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Harthausen, 12. Jh., bei Ulm, F1-1242f. HARD 1 Harthusa (5), Harthusen Würt. (1148), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Harthausen bei Weinstetten
Harthausen, 12. Jh., bei Weinstetten bei Laupheim, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (6), Harthusen Würt. (1148), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Harthausen bei Ulm
Harthausen, 12. Jh., bei Hagenau, F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (7), Harthusen Clauss 442 (1105), (1146), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Harthausen, 12. Jh., bei Straubing, F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (8), Harthusen Mondschein 1 (1156), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Harthausen* (bei Rettenbach im Kreis Günzburg) (ruriHt) Riedheim HELD
Harthausen* (bei Epfendorf) (ruHt) Ichenhausen, Rottweil, Stein zum Rechtenstein HELD
Harthausen (bei Ulm) Söflingen HELD
Hartheim, 8. Jh., bei Meßkirch (Messkirch), pag. Brisg., F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (2), Hartheim Laur. Nr. 2666 (9. Jh.), Nr. 2705 (8. Jh.), Nr. 2804 (9. Jh.) u. s. w., Hatheim (!) Sankt Gallen Nr. 51 (768), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hartheim, 8. Jh., wüst bei Lohrbach bei Mosbach, pag. Waltsazi, F1-1242 HARD 1 Hardheim (3), Hartheim Laur. Nr. 3567 (8. Jh.), Nr. 3569 (8. Jh.), Nr. 3573 (8. Jh.), Artheim Laur. Nr. 3571 (8. Jh.), Nr. 3575 (8. Jh.), Hartheim(er marca) Laur. Nr. 2796 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hartheim, 11. Jh., ein Ort oder mehrere (zwei) Orte gleichen Namens bei Griesbach bei Passau, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (4), Harthaim MB. 4 296 (1076), 4 305 (1100), Hartheim MB. 28b 215 (1067), 4 22, 23 (1094), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hartheim, 8. Jh., bei Staufen, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (6), Hartheim Krieger zum Jahre (773) und (1147), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hartheim, 12. Jh., bei Buchen, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (7), Hartheim Krieger (1197), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hartheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Oberösterreich, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardheim (8a), Hartheim MB. 29a 228 (1111) Original, Oberösterreich. UB. 1 Nr. 7 (12. Jh.)
Hartheim* (RRi) HELD
Harthofen, 11. Jh., bei Erding, F1-1242 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthoven, Harthoven Ebersberg 1 25 (um 1010), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Harthusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1242f. HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harthusa (8a), Harthusen Bayr. Ac. 14 85 (um 1100), R. Nr. 286 (1186) Original, MB. 8 397 (1153), MB. 12 35 (12. Jh.)
Hartiehausen, 11. Jh., ein Feld bei Barsinghausen bei Linden, F1-1244 HARD2 (PN) Hardinghuson (3), Hartingehusun MGd. 4 (1025) Original, Herdingehusen Zs. d. h. Ver. f. Nieders. 1884 S. 136 (1080), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Herdingehusen
Hartig* (RRi) HELD
Hartigshof, 14. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 193, (de) Wiscinchusen CTW 4, S. 90 (14. Jh.), 1488 Hartwich to Wissinghusen, s. PN Hartwich, schwierig, späterer Name zu hard, as., Adj., kühn, tapfer, stark, wig, as., Sb., Kampf
Harting, 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-1243 HARD2 (PN) Hardingen (2), Hertingen BG. 1 43 (11. Jh.), Hoertingen BG. 1 176, s. PN, Suffix inge
Harting s. Frauenharting, 10. Jh., bei Ebersberg, F2-407 NIW (PN) Niuwertingen (2), s. Neuharting, 12. Jh., bei Erding, F2-407 NIW (PN) Niuwertingen (1)
Hartinga s. Hesinga
Hartingen Braunschweig-Lüneburg HELD
Hartingshausen* (RRi) HELD
Hartkirchen, 11. Jh., bei Landau in Niederbayern, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardchirihha (1), Hartkiricha MGd. 4 (1025) Original, Hardkiricha MGd. 3 (1002) Original, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Hartkirchen, 10. Jh., an dem Nordende des Starnberger Seees, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardchirihha (2), Hartchiricha Meichelbeck Nr. 1140 (10. Jh.), Hartchirchen MB. 28a 22 (1143), s. kirche, mhd., F., Kirche
Hartlage, 12. Jh., bei Bippen bei Bersenbrück, F1-1351 HERT (Hirsch) Herthlage (1), Herthlage Philippi-D. Nr. 7 (1188)
Hartlage (Meyer zu Hartlage), 9. Jh., wüster früherer Meierhof in Sieker westlich Heepens bei Bielefeld, F1-1351 (12. Jh.) (fälschlich) HERT (Hirsch) Herthlage (2), Hetlego Darpe 4 31 (12. Jh.), ?Hetlogun Wg. tr. C. 404, s. ON Bielefeld 113 (in) Hetlogun (826-876) Abschrift 1479, Hetlego (Ende 12. Jh.), (villicatio) Hetlache (Ende 12. Jh./Anfang 13. Jh). u. ö., sehr alter Flurname zu *hat-, germ., M., Hut (M.), Gebogenes, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Hartlanden Cammermeister HELD
Hartmannsberg, 12. Jh., bei Traunstein, F1-1295 HATH2 (PN) Hademaresperch, Hademaresperch P. u. Gr. 1f. 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hartmannsdorf 2002 s. Spreenhagen, 13. Jh., östlich Berlins, Donb598
Hartmannsgrün, 12. Jh., bei Treuen bei Zwickau, F1-1245 HARD2 (PN) Hartmansgrun, Hartmansgrun Dob. 1 Nr. 1408 (1140) Original, s. PN, s. grōni 8, as., Adj., grün?
Hartmannshausen, 11. Jh., westlich des Ammersees, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermannishusen°, Hermannishusen P. 15 233 Chron. Benedictob., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Hartmannsweiler, 12. Jh., bei Gebweiler, F1-1245 HARD2 (PN) Hadmanswiler, Hadmanswiler Clauss 442 (1187), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hartmannsweiler Basel HELD
Hartmarasloha“, 11. Jh., wüst und unbestimmt bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1245 HARD2 (PN) Hartmarasloha bzw. Hartmarasloa, Hartmarasloha bzw. Hartmarasloa Kö. 114 (11. Jh.), 151 (11. Jh.), ON Coesfeld 168 (in) Hartmarasloha Urb. Werden 1 114 Z. 13 (11. Jh.) und einmal, s. PN Hartmar, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Hartmarsloh“
Hartpenning (Großhartpenning und Kleinhartpenning), 9. Jh., bei Miesbach, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbeningas, Hartpenningas Wessinger 36 (804), Hartpenningen MB. 6 190 (1186), Harthpenigen P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.), Hartbeningas MB. 6 152 (804), Suffix inga
Hartpenning (Kleinhartpenning), 11. Jh., bei Miesbach, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westirnhartpennic, Westirnhartpennic Höfler 50 (1017), Suffix
Hartperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (5a), Hartperch MB. 24 432 (1180) Original, 1 361 (1151), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hartperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (5b), Hartperge MB. 29a 20, 325 (1125), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hartprunnen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardabrunno (2), Hartprunnen MB. 8 381 (1050), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Hartreder“, 15. Jh., wüst nordöstlich Almhorsts bei Hannover, ON Hannover 192, Hartreder Scheidt Codex Diplomaticus 551 (1446) und einmal, s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt, im Niederdeutschen früh geschwundene Bezeichnung für Wald,s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, „Bergwaldried“
Hartsceido°“ (Nominativ), 11. Jh., in Westfalen, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartsceido, Hartsceido Sb. Nr. 30 (1072), nach Jellinghaus s. hirutsceid, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Härtsfeld* HELD
Hartum, 12. Jh., ein Hof südwestlich Herfords, F1-1242 HARD 1 Hardheim (8), Hartheim Darpe 4 27 (12. Jh.), s. ON Herford 119 (de) Hartheim (1191) Abschrift 13. Jh., Harthem (Ende 13. Jh.), Hertheim (!) (Ende 12. /Anfang 13. Jh.) u. ö., s. hard, as., Bergwald?, nur in ON, hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt, im Niederdeutschen früh geschwundene Bezeichnung für Wald, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Hartum in Hille bei Minden-Lübbecke
Hartum, 13. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 175 (in Hemmincberen et) Herthem WUB 6 140 (1248) u. ö., s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Hardheim“
Hartwigerode, 11. Jh., (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis) bei Mansfeld, F1-1246 HARD2 (PN) Hartwigeroht°, Hartwigeroht Hf. 2 536 (1060), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hartwigesdorf“ bzw. Hartwigisdorf, 12. Jh., wüst bei Graz und bei Sittich in (der) Krain, F1-1246 HARD2 (PN) Hartwigesdorf bzw. Hartwigisdorf Zahn (um 1135), Jaksch Nr. 349 (1190), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hartwigeshoven“, 12. Jh., bei Indersdorf?, F1-1246 HARD2 (PN) Hartwigeshoven, Hartwigeshoven MB. 10 240 (um 1170) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hartwigespach“, 12. Jh., in dem Pinzgau, F1-1246 HARD2 (PN) Hartwigespach, Hartwigespach Meiller Nr. 180 (1137) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Harudes°“, 1. Jh. v. Chr., nach F1-1270 ein deutsches Volk im Heere Ariovists, F1-1270 ### Harudes, Harudes Caesar De bello Gallico 1 31 (58-51 v. Chr.), Charudes Ptolemaeus (2. Jh.) nach F1-1270 wohl ein ganz anderes Volk als die Haruden auf der kimbrischen Halbinsel, aber im Namen identisch, Charydes Monum. Ancyranum neben den Cimbern genannt, Arudes Eutrop. Nanding, der Vater des Langobardenkönigs Rothari ex genere Harodus (643) P. Leges 4 2 Edictum Rothari, F1-1270 erinnert noch an häreth, altdän., Sb., Gebiet, an. hêrad, nach F1-1270 bedeutet Harudi P. 1 368 Ann. Fuld. die Bewohner des pag. Hardago, s. Erh. 1 S. 105
Harum, 11. Jh., bei Steinfurt, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harhem, Harhem Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Erh. 2 Nr. 396 (1143), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Harxbüttel?, 11. Jh., wahrscheinlich bei Gifhorn bei Braunschweig, F1-1351 ### Herskesgebutle°, Herskesgebutle P. 16 201 (1007), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
Harxheim am Steig, 8. Jh., bei Mainz, pag. Wormat., F1-192 ARHI (PN) Arahesheim°, Arahesheim Dr. Nr. 139 (8. Jh.), 368 (9. Jh.), Laur. Nr. 949 (8. Jh.), Arasheim Laur. Nr. 908 (8. Jh.), 910, 911 u. s. w., Aresheim Laur. Nr. 1130 (8. Jh.), 1495, Harahesheim Dr. Nr. 181 (9. Jh.), Araisheim marca Laur. Nr. 1280 (8. Jh.), Araesheim marca Nr. 909 (8. Jh.), Arasheim marca Laur. Nr. 914 (8. Jh.), Aresheimer marca Laur. Nr. 1413 (8. Jh.), Harahesheimo marca Dr. Nr. 146 (8. Jh.), Nr. 284 (813), Harasheim marca Laur. Nr. 915 (8. Jh.), 916, 917 u. s. w., Haresheim (marca) Laur. Nr. 920 (8. Jh.), Harawesheim (marca) Laur. Nr. 1269 (9. Jh.), Harewasheim (marca) Laur. Nr. 1270 (9. Jh.), Harvesheim Be. Nr. 63 (835), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1265
Harxheim, 12. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Harewescheim, Harewescheim Scriba Nr. 1051 (1135), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 418, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-192
Harxthausen (Ganerben, RRi) s. Haxthausen HELD
Hary, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1252f. HARJA Haringen (5), Haringen Lüntzel Geschichte v. Hildesheim 2 174 (1151), 3 229 (1188), as., Suffix inge
Harz (M.), 11. Jh., Mittelgebirge mit einer Fläche von 2226 Quadratkilometern zwischen Seesen im Westen und Eisleben im Osten, F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (1), Hart P. 8 565 Annalista Saxo, 9 265 Anon. Haserens., Harz P. 6 159 Vita sanctae Liutbirgae, 8 691 Annalista Saxo, 20 824 Ann. Altah., Dr. tr. c. 41 49, 78, Janicke Nr. 48 (1086) Original, Haertz P. 5 32, 38 Ann. Quedl. u. ö. (Hartici montes, Hart, in Harte, Harz forestum), as., da nach F2-1543 die Schreibweise Harz gerade auch in einheimischen Quellen auftritt, andererseits Hard wenigstens westlich der Weser immer gebräuchlich gewesen sein wird und vom Oberdeutschen die Aussprache Harz nicht herrühren kann, bleibt es bei E. Seelmanns Ausführung, dass von Karl dem Großen nach dem Harz verpflanzte Wallonen die Form Harz in Ostsachsen verbreitet haben, s. Sachsen-Anhalt 194
Harz (Braunschweig-Lüneburg), (Westphalen) HELD
Harz-Departement Westphalen HELD
Harzberg, 15. Jh., in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 195, Handeckeburg Böger, Ortschaften S. 144 Nr. 72 (zu 1447, Abschrift 1615)?, *Hartekenburg?, s. hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn, Suffix eke, oder zu hart, mnd., Sb., Wald, insgesamt keine verlässliche Deutung zu gewinnen
Harzburg (Bad Harzburg), 11. Jh., nördlich des Harzes an der Radau bei Wolfenbüttel, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartesburg° (das z aus der undeutschen Form Harz, s. noch Hv. 4 157f.), Hartesburg P. 2 245 Ann. Wirzib., 5 105 Ann. Hildesh., 7 mehrmals, 16 100 Ann. Rosenveld., 436 Ann. Yburg., Hartesburh P. 13 695 Annalista Saxo, Hartespurg P.7 339 Brun. de bello Saxon. u. ö. (Hartesburc, Hartesborg, Hartdesburc, Hertesburg, Hertesburh, Harzesburg, Harzesburc, Hartzesburg, Harcispurg, Harcesburg, Harcesburch, Harcesburh, Hartesberg = Hartesburg, Hartesburch), s. Niedersachsen 25, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, Donb246, (Stadt in dem Landkreis Goslar,) rund 22000 Einwohner, um 1068 Bau zweier reichsgeschichtlich bedeutsamer Burgen durch Kaiser Heinrich IV. auf dem großen Burgberg und dem kleinen Burgberg über Harzburg, Hartesburg (1071) Original, Harzesburg (1073), (in castro) Hartisburch (1218), wahrscheinlich ab dem 13. Jh. unterhalb der Burg eine Siedlung (Neustadt), 1569 Entdeckung und Ausbau der Saline Juliushall, in dem 17. Jh. Stadtverfassung, Harzburg oder Neustadt (um 1775), 1894 Stadtrecht und Titel Bad, 1946 Niedersachsen, s. hard, as., Bergwald?, nur in ON, s. GOV Braunschweig
Harzé s. Harfia?
Harzgau (M.), 9. Jh., an dem Nordrande des Harzes, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardagewe°pag., Hardagewe Dr. tr. c. 41 37, Hardegowe Dr. tr. c. 42 51, MGd. 1 (962), MB. 29a 156 (1062), Hardegewe Dr. tr. c. 41 Nr. 24, 49, 52, Hartingowe (814?) 814 unecht? u. ö. (Hardag, Hardago, Hardego, Hardega, in pago Hardegan, Harde, Hardego, Harthagewi, Harthag, Harthega, Hartega, Hartegouwe, Hartegowe, Hartugo, Herthega, Hartega, Hartegouwe, Hartegowe, Hartugo, Herthega, Hardengowe, Hardengai? oder Bardengai?, Hardagouue, Harthega, Hardegowe, Hardego, Hardungaos, Herthegga, Hertega), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, Formen mit z anscheinend nicht belegt
Harzgau* Blankenburg, Halberstadt, Hildesheim, Quedlinburg, Wettiner HELD
Harzgerode, 10. Jh., bei Ballenstedt, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Harrikesrothe, Harrikesrothe E. S. 3 (937), Harrikeshroth E. S. 11 (961), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Janicke Quedl. S. 3, s. F1-1271
Harzgerode, 10. Jh., bei Ballenstedt, F1-1271 HAS1 (PN) Hasacanroth, Hazechenrode Anh. Nr. 110 (1035), Hazzekenrothe Schmidt S. 208 (1170), Hazekenrothe Anh. Nr. 566 (1179) u. ö. (Hazakanroth, Hazzekenrothe), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 197, 5866 Einwohner, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1263
Harzgerode Anhalt-Bernburg, Anhalt-Bernburg-Harzgerode HELD
Harzheim, 12. Jh., bei Schleiden, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Harlevesheim, Harlevesheim Lac. 4 Nr. 613 (1105), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 294, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Harzstich (bzw. nach F1-1243 Harcisstîhc), 12, Jh. (nach F2-1543) ein Forstort bei Waltershausen, F1-1243 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harcisstîhc, Harcisstîhc MGd. 4 (12. Jh.) Fälschung
HAS1 (PN), 8. Jh., zu dem Personennamenstamm Hasva, F1-1270 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 HASVA
HAS2 (Nebel bzw. grau?), 8. Jh., Nebel, grau, F1-1272 Stammerklärung, s. hasan* 2, ahd., Adj., „grau“, fein, poliert, glatt, fein behauen (Adj.), F2-1543
HASA (Hase), 11. Jh., Hase (M.), F1-1276 Stammerklärung, s. haso 28, ahd., sw. M. (n), Hase
Hasa°, 8. Jh., in der Nähe eines Asbergs entspringender Nebenfluss der Ems, F1-1272 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasa°, Hasa P. 1 mehrmals, P. 2, 447 Einhardi Vita Karoli, 5, 38 Ann. Quedlinb., 8, 161 Ekkeh. Chron. univ., Erh. Nr. 558 (946), 559, Bib. 4, 562, Ann. Mett. Oktavausgabe, Asa P. 8, 560 Annalista Saxo, Assa dafür P. 1, 17 Ann. Petav., s. a. Chasuarii
Hasagouwe* (Haßgau) HELD
HASAL (Hasel), 8. Jh., Hasel, Haselnussstrauch, F1-1276 Stammerklärung, s. hasal 45, ahd., st. M. (a), Hasel (F.) (1), Haselstrauch
Hasalaha“, 8. Jh., nach F1-1277f. wohl an der Hasel bei Suhl in Thüringen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (4), Hasalaha Sch. S. 12 (um 800), W. 2 Nr. 1 (770), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Hasalaha s. Haselschlag, Grunenhasla (12. Jh.), Lanchasalahi (9. Jh.), Ratinhaselach (8. Jh.)
Hasalbeki“, 9. Jh., wüst an dem Hasselborn bei Lüchtringen bei Höxter?, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasalbach (6), Hasalbeki Lac. arch. 2 230 (9. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Wigand Coryeyscher Güterbesitz 1831 S. 157
Hasalbeki“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (18a), Hasalbeki MGd. 1 (944), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Hasalpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (18d), Hasalpach MB. 29b 322 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hasanlagari“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, (F1-1270) HAS1 (PN) Hasanlagari, F2-1543, Hasanlagari MB. 6, 28 (1045), s. *lagar, lang., Sb., Lager?
Hasanwange (de Hasanwange), 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1276 HASA (Hase) (de) Hasanwange, (de) Hasanwange FA. 4 35 (um 1130), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hasbach, 8. Jh., wüst an dem in die Elz fließenden Hasbach bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasbach (1), Hasbach Laur. Nr. 2821 (8. Jh.), Asbach Laur. Nr. 2824 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hasbach, 12. Jh., wüst bei Kirchhofbach-Sontra bei Eschwege, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasbach (4), Hasbach Zs. f. hess. Gesch. 32 306 (1195), Hasbach Or. Guelf. 4 525 (1141), s. Hasbike
Hasbain* (Gt) (Hasbanien bzw. Hasbania) HELD
Hasbania s. Hesbaye (La Hesbaye)
Hasbanien (bzw. Hasbania) Lüttich HELD
Hasbeke, ?, wüst bei Hummersen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasbach (2), Hasbeke Wg. tr. C. 346, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hasbengau  s. Hasbanien HELD
Hasbergen, 9. Jh., an dem Heidhornberg bei Osnabrück, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasberge (1), Hasberge Osnabrück. UB. (1150), s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz?, Donb247, (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück,) rund 11000 Einwohner, Hasburgun (826-876) Abschrift 15. Jh., Hasberge (1150), Hasbergen (um 1200), in dem Südwesten Hasbergens lag die oft mit Hasbergen verwechselte Burg Haslage (um 1200 Harslage), 1946 Niedersachsen, s. *hasu?, as., Adj., grau, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „grauer Berg“ (Heidhornberg?), s. GOV Osnabrück 1
Hasbergen, 12. Jh., bei Delmenhorst, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasberge (2), Hasberche Lpb. Nr. 209 (1158), Hasbergen Osnabrück. Mitt. 30 (um 1186), s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz?, Donb247, (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück)
Hasbike“, 12. Jh., wüst bei Rehburg (!) bei Stolzenau, F1-208f. AS- (Esche?) Asbiki (17), Hasbike Loccumer UB. S. 8 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Hasbike“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasbach (4a), Hasbike Böhmer 265 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Hasbach
Hasborn 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
Hasborn (Haßborn) Wiltberg HELD
Hasbruch, 12. Jh., bei Hude bei Delmenhorst, F1-217 ASK (Esche) Ascbroc (3), Aspruch Lpb. Nr. 210 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Haschenlo s. Espenloh in (der Pfarrei) Wellheim bei Eichstätt, F1-232 ASP (Espe) Haschenlo (12. Jh.)
Hase, ?, Flussname Hase, (F1-1272, HAS2 Nebel bzw. grau?), F2-1543, für die Erklärung des Flussnamens Hasa aus hasu bzw. hasan* 2, ahd., Adj., „grau“, fein, poliert, glatt, fein behauen (Adj.), auch Müllenhoff D. A. 3 217f., weil so dichte Nebelmassen wie im Hasetal und im östlich anschließenden Elzetal nicht viele Flusstäler haben, as., s. Hasa°, Chasuarii
Hasebeck, 9. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 197, (in) Haslbechi Trad. Corb. S. 89, § 38 (822-826) Abschrift 1479, s. hasal, as., Sb., Haselstrauch, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hasebeck (Großhasebeck und Kleinhasebeck), 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-1297 ### Hatherbiki, Hatherbiki MGd. 3 (1004) Original, MGd. 4 (1025) Original, Hatherbike MGd. 3 (1017), s. die Hedera (1060), ein Nebenfluss der Lippe, eine Hederbike bei Büren, bei Hederbike (1280) bei Ibbenbüren, nach F1-1297 zu hadara, Sb., von Erdrissen, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Haseberc°, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1276 HASA (Hase) Haseberc (forestum), Haseberc (forestum) MB. 29a 407 (1172) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hasede, 12. Jh., bei Hildesheim, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasen, Hasen Janicke S. 223 (1146) Original, 401 (1182), P. Scr. 7 887 (1179), Bode nr. 311 (1187), as., Suffix?
Hasegau (M.)?, 9. Jh., F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesiga°, Hesiga Erh. 1 Nr. 305 (821), s. Tibus 1 68, s. Niedersachsen 269, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hasegau* Oldenburg HELD
Hasegisdorp“ s. Hasekesthorp“, 12. Jh., nach F1-1271 zwei unbestimmte Orte (im Nordwesten?), F1-1271 HAS1 (PN) Hasekesthorp
Hasehem°“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasehem°, Hasehem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hasekenhusen s. Winzenburg, 12. Jh., eine Domäne bei Alfeld an der Leine, F1-1271 HAS1 (PN) Hasekenhusen
Hasekesthorp“, 12. Jh., nach F1-1271 zwei unbestimmte Orte (im Nordwesten?), F1-1271 HAS1 (PN) Hasekesthorp, Hasekesthorp Hrb. (um 1195), Hasegisdorp Knipping Nr. 1386 (1188), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hasel (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Werra, F1-1114 GRON (grün bzw. Grün) Grunenhasla, Grunenhasla Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. hasal 45, ahd., st. M. (a), Hasel (F.) (1), Haselstrauch?
Hasel, 11. Jh., (nach F1-1277f. wüst), 11. Jh., bei Nordsulingen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha° (2), F2-1544, Hasela Lpb. Nr. 119 (1091), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. Hd. 8 126
Hasel (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Breusch zwischen Elsass und Lothringen, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (22), Haselahe Clauss 445 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Hasel, 12. Jh., bei Rudolstadt, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (33), Hasalo Wern. (1120), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Hasel s. Kirchhasel, 9. Jh., bei Hünfeld in Hessen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha° (3)
Hasel s. Schopfheim, 9. Jh., eine Stadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden nordöstlich Basels und östlich Lörrachs in dem Wiesental zwischen Schwarzwald und Dinkelberg
Hasela s. Hasel, 11. Jh., (nach F1-1277f. wüst), 11. Jh., bei Nordsulingen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha° (2), F2-1544
Hasela, 12. Jh., unbestimmt bei Soest, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (38), Hasela Erh. 2 Nr. 127 (1126), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Hasela“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41c), Hasela R. Nr. 261 (1166) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haselahc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41a), Haselahc (!) Baur. Nr. 3 (1168), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haselbach, nach F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach - nach 18 - sucht Buck in einzelnen Hasalpah den Fisch Hasel
Haselbach, 12. Jh., bei Fraheim bei Mühldorf, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (29), Haselach Hoger zum Cod. Falkenstein Nr. 91 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. K. St.
Haselbach (M.), 12. Jh., ein in die Unstrut fließender Bach bei Häseler, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (34), Hasela Dob. 2 Nr. 369, Gazele Dob. 2 Nr. 369 (1168), s. Sachsen-Anhalt 242 (Kloster Haeseler), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haselbach, 11. Jh., bei Vilsbiburg, pag. Spehtrein, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasalbach (2), Hasalpach MGd. 3 (1011) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 10. Jh., bei Mühldorf oder Trostberg, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasalbach (3), Hasalpahc J. S. 156 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Haselbach (F1-1279 Haselbbach!), 8. Jh., (einer von mehreren Orten) bei Freising bzw. Sixt-Haselbach bei Moosburg, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasalbach (4), Hasalpah MB. 9 367 (um 1070), Hasalpah P. 20 14 Chr. Ebersperg., Bitterauf Nr. 3 (um 748), Nr. 92 (778), Nr. 298 (um 811), R. Nr. 77 (um 899), s. Rth. 4 102, Hasalpahc Meichelbeck Nr. 750 (9. Jh.), 757 (9. Jh.) u. ö. (Hasalpach, Hasilpach, Haselpach, Hasalpach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, wobei überhaupt nach F2-1279 die zahlreichen bayerischen Orte Haselbach kaum zu scheiden sind
Haselbach, 11. Jh., bei Meiningen, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasalbach (5), Haselbach MGd. 4 (1031) Original, Haselbahc Dob. 1 Nr. 1434 (1141), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1428
Haselbach, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasalbach (7), Hasilbahc Hoger zum Cod. Falkenst. 6 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 11. Jh., in (der Pfarrei) Ranshofen, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (8), Hasilpah Filz Nr. 24 (um 1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (9), Hasilbach Mondschein 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 12. Jh., nordöstlich Sankt Pöltens, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (10), Haselpach UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 12. Jh., bei Schwandorf in der Oberpfalz, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (13), Hasilbahc P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 12. Jh., wüst bei Jützenbach bei Worbis, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (15), Haselbach Wintz. S. 563 (1124) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselbach, 11. Jh., bei Neuburg an der Donau, F1-1279f. Hasalbach (16), Hasalbach MGd. 3 (1002) Original, Haselbach MB. 22 89 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Haselbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz und zu Bayern?, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (18c), Haselbach Gud. 1 61 (1124), MB. 9 418 (um 1156)
Haselbach, 12. Jh., bei Meiningen, F1-1428 ### Hosebahc, Hosebahc Dob. 1 Nr. 1434 (1141), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1279
Haselbach (in der Rhön) Gebsattel HELD
Haselbeche“ s. Haselbeke, 9. Jh., wüst bei Holzminden an dem Solling in der Nähe des Pipping, F1-1280 (1279f. an der Haselbeke bei Holzminden) HASAL (Hasel) Hasalbach (1)
Haselbeke“, 9. Jh., wüst bei Holzminden an dem Solling in der Nähe des Pipping, F1-1280 (1279f. an der Haselbeke bei Holzminden) HASAL (Hasel) Hasalbach (1), Haselbeche Dr. tr. c. 41,31, Haslebechi Wg. tr. C. 255, Hasbeche Dr. tr. c. 64, s. ON Holzminden 101, Haselbeche Trad. Fuld. S. 97, 41, 31 (822-826) Abschrift 12. Jh., s. hasal, as., F., Hasel, Haselstrauch, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Haselbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1280 HASAL (Hasel) Haselbrunnen (2a), Haselbrunnen MB. 22a 412 (1172), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Haselbrunnon“, 9. Jh., bei Schlatt östlich Schaffhausens, pag. Thurgau, F1-1280 HASAL (Hasel) Haselbrunnon (1), Haselbrunnon Schpf. Nr. 108 (858), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Haselburg, 9. Jh., bei Leutkirch bei Herlazhofen, pag. Nibalg., F1-1281 HASAL (Hasel) Hasalburuc (1), Hasalburuc K. Nr. 89 (824), Hasalpuruc K. Nr. 88 (824), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Haselburg, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, (F1-1280) HASAL (Hasel) Hesselesberg, F2-1455 Hesselesberg Das Reichsland 3, 399 (1154), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Haselburg“, 14. Jh., wüst südöstlich Davensbergs zwischen Davensberg und Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 168 (Johannes de) Hazelborgh Urk. Stift Cappenberg Nr. 107 (1381) u. ö., s. hāsel, hassel, hasel, mnd., M., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, Haselstaude, Gerichtsstätte, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Haselburg“
Haselburg Leutkircher Heide HELD
Haseldorf, 12. Jh., in Stormarn, F1-1281f. HASAL (Hasel) Haseldorpe (1), Haseldorpe Hasse (um 1190), epistola Sidonis bei Helmold (Oktavausgabe) (um 1196), s. Schleswig-Holstein 104, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Haseldunc“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1281 HASAL (Hasel) Haseldunc, Haseldunc Piot2 Nr. 23 (1108), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Hasele“, 12. Jh., nach F1-1276 vielleicht der Hof Hazenschrans in (der Gemeinde) Edegem bei Antwerpen, F1-1276 HASAL (Hasel) Hasele, Hasele Willems Brab. Yeesten (Cod. dipl.) 1 1 609 (1159)
Haselendorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Drübeck im Nordosten, F1-1281f. HASAL (Hasel) Haseldorpe (2), Haselendorpe Drb. Nr. 12 (1145), Haseldorp Arch. Nr. 648 (1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Haselfurth, 11. Jh., bei Berghofen bei Landshut, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasilfurt, Hasilfurt Pollinger1 (11. Jh.), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Häselgehr, 14. Jh., im Lechtal im Außerfern in Tirol, Heselgehr (1338), s. heselīn (2), mhd., Adj., „haseln“, Hasel., zu hasel (1), mhd., st. F., sw. F., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, s. gēre (1) 11 und häufiger?, mhd., sw. M., „Gehre“, Wurfspieß, Keil, heselin gere „haselbewachsener Gehren“
Haselgraben, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (11), Hasilbach Friedrich Nr. 103 (1110), Haselbach Bielsky S. 24 (um 1145) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haselhof, 11. Jh., bei Forth bei Erlangen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (6), Haselahe MB. 29a 159 (1062), (ceme) Haselahe Beck2 92 (1109), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Lg. Rg. 95
Haselhof, 12. Jh., bei Pettendorf bei Regenstauf, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (28), Haselahe Fr. 2 90 (1160) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haselhorst, 14. Jh., (Hof Ebmeyer) in Schröttinghausen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 115 Haselhorsth (1310), (in) Haselhorst (1330), (thor) Haselhorst (1330) u. ö., s. *hasal?, as., st. M. (a)?, Hasel (F.) (1), hurst1, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Haselhorst bzw. Haselgehölz“
Haseloch Böhl HELD
Haselreut, 11. Jh., bei Eggelsberg in dem früheren Innkreis, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasilruida, Hasilruida MB. 3 239 (um 1085), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Haselschlag, 9. Jh., (nach F1-1277f. wüst bei Pfungstadt, nach F2-1544) Flur bei Pfungstadt bei Darmstadt, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (5), Hasalaha Laur. Nr. 216 (804), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Wgn. 2 25
Haselstein, 8. Jh., bei Hünfeld in (der früheren Provinz) Hessen, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasalahastein°, Hasalahastein Rth. 2 142 (8. Jh.), Haselstein Dr. tr. c. 27, s. Hessen 203, F1-1145, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Haselstein bei Hünfeld in Hessen s. Habelstein°?, s. Hessen 203
Haselstruth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1281 HASAL (Hasel) Haselstruth, Haselstruth Be. 2 348 (12. Jh.), s. struot, mhd., st. F., „Struth“, Sumpf, Gewoge
Haselünne, 12. Jh., östlich Meppens, F2-147 LUN1 (Lünse?) Lunni (2), Lunni Osnabrück. UB. 1 (1107), s. Niedersachsen 210, Donb247, (Stadt in dem Landkreis Emsland,) rund 13000 Einwohner, um 834 Haupthof Corveys bzw. Korveis bezeugt, (dominicalia videlicet) Lunne bzw. (in) Lunne (1107-1113), vor 1252 als erste Siedlung des Emslands Stadtrecht, 1278 Mitglied der Hanse, 1271 durch Bischof Gerhard von Münster erneuert, (in) Lunne 1281, 1297 Lateinschule erwähnt, (in parochia) Haselunne (1350-1361), (in der thyd to) Hazelunne (1351), seit 1307 Jahrmärkte, s. lun* 1, as., st. F. (i), Lünse, (für Rundhölzer in der Hase zum Hinüberrollen von Lasten), s. Möller 1979, Berger
Hasemborc“ (de Hasemborc), 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F1-1271 HAS1 (PN) (de) Hasemborc, (de) Hasemborc Hidber Nr. 2465 (1181), s. PN, s. Zürch. Jahrb. 88, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hasenbach“, 11. Jh., ein Bach bei Ilbeshausen bei Lauterbach in Hessen, F1-1276 HASA (Hase) Hasenbach, Hasenbach Rth. 2 137 (1020), s. Ld. 209, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hasenburg (F.), 11. Jh., Hasenburg (F.) bei Buhla bei Honstein bzw. bei Hohenstein bei Nordhausen, F1-224 ASO (PN) Asenberg°, Asenberg P. 7 200, 205f., 236 (Lamberti Ann.), Asenberc P. 7 201 (Lamberti Ann.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Förstemann G. Geschichte der Stadt Nordhausen 1840 S. 20
Hasendorf, 12. Jh., bei Atzenbruck (Atzenbrugg?), F1-1271 HAS1 (PN) (de) Hasendorf, (de) Hasendorf Bielsky S. 39 (um 1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hasenede“ (Handschrift Haseneche), 12. Jh., in Flandern, F1-1276 HASA (Hase) Hasenede (Handschrift Haseneche), Hasenede (Handschrift Haseneche) Muller2 S. 210 (1108)
Haseningen s. Hesselburn(er Hof), 12. Jh., in der Pfalz, (F1-1271 Haseningen“, 12. Jh., unbestimmt,) HAS1 (PN) Haseningen
Hasenkamp, 11. Jh., bei Päpinghausen bzw. bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F1-1276 HASA (Hase) Hasankamp°, Hasankamp Mooyer Die Grafschaft Schaumburg 1858 S. 58 (um 1090), ON Minden-Lübbecke 177 Hasancamp Braubach/Levison Bruchstück 468 (1080/1085) Abschrift nach 1100 und Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Haso bzw. haso 1, as., sw. M. (n), Hase, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Hasoskamp“ bzw. Hasenkamp?
Hasenpach (vallis), 12. Jh., in (dem bayerischen) Schwaben, F1-1276 HASA (Hase) Hasenbach (a), Hasenpach (vallis) MB. 22 368 (1198), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hasenpruole°“, 11. Jh., in dem Bistum Passau, F1-1276 HASA (Hase) Hasenpruole°, Hasenpruole MB. 28b 214 (1067), Hasenprüel MB. 4 295 (1076), s. brüel, brüegel, mhd., st. M., Aue, Brühl, eingefriedetes sumpfiges Wiesengelände
Hasenried, 9. Jh., bei Eichstätt, F1-1326 HAZ (PN) Hetsenrade (3), Hazarieda (statt Nazanda) MG. Leges Bd. 1 1863 S. 350 (817), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, s. a. Herrieden?
Hasenriet, 12. Jh., unbestimmt in Tirol, F1-1271 HAS1 (PN) Hasenrothe (4), Hasenriet FA. 34 56 (1170), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Hasenrothe, 11. Jh., unbestimmt in dem Rheinland, F1-1271 HAS1 (PN) Hasenrothe (1), Hasenrothe Korth (um 1075), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hasenweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1271 HAS1 (PN) Hasenwillare, Hasenwillare Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hasenweiler Weingarten HELD
Hasenwingar“, 10.-12. Jh., ein unbestimmter Flurname mit Bezug zu Trier, F1-1276 HASA (Hase) Hasenwingar, Hasenwingar Be. 2 353 (10.-12. Jh.) Trier. Aufz., s. wīngarto 48?, ahd., sw. M. (n), Wingert, Weinberg, Weingarten, Weinstock
Hasenwisen“ bzw. Hasenwisent, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1276 HASA (Hase) Hasenwisen bzw. Hasenwisent, Hasenwisen bzw. Hasenwisent Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), MB. 10 240 (1170) Original, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Hasflet“, 12. Jh., wüst auf Billwerder bei Hamburg, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasflet, Hasflet Hasse (1162), s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Hasga* s. Hasogowe
Hasga* (Hasegau) HELD
Hasichenbruchun“, 11. Jh., bei Warstein bei Arnsberg, F1-1271 HAS1 (PN) Hasichenbruchun, Hasichenbruchun Sb. Nr. 30 (1072) Original, s. PN, Suffix, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Hasilaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41d), Hasilaha MB. 4 548 (1126), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Hasiloch, 12. Jh., wüst bei Schaffhausen, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesilinloh (2), Hesililoch Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Häsingen, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, pag. Alsat., F1-1283 HASSA (PN) Hassinga, Hassinga Schpf. Nr. 95 (835), Haasiszera Clauss 417 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. Hessingen
Hasinisheim s. Essenheim
Hasinriod, 9. Jh., wüst bei Mönchaltorf bei Zürich, F1-1271 HAS1 (PN) Hasenrothe (3), Hasinriod Sankt Gallen 3 Anh. Nr. 4 (um 845) Original, s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Haskamp, 12. Jh., bei Vechta, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasecampe, Hasecampe Osnabr. UB. (1146), (1160), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Haskebrügge, 10. Jh., in Lippetal bei Soest, (F1-1271, 9. Jh., bei Herzfeld bei Beckum), F1-1271 HAS1 (PN) Hasikasbruggiu, (in) Hasicasbruggiu Kö. 82 (890), Hasechesbrucge Osnabrück. UB. 1 (1134), Hesikesbrugeh Erh. 2 Nr. 385 (1176), s. ON Soest 208 (in) Hasicasbruggiu Urbar Werden 1 S. 82 Z. 2 (spätes 10. Jh.), s. F1-1271 zu Personennamenstamm HAS F1-585 zu bruggia, as., F., Brücke, s. PN *Hasec, zu hasan, ahd., glatt, behauen (Adj.), fein, k-Suffix, „Brücke des Hasek“
Haskenau“, 13. Jh., wüst frühere Wallburg südöstlich Gelmers bei Münster in der Werseaue kurz vor der Einmündung der Werse in die Ems, 13. Jh., ON Münster 186 Sconowe Brieske Haskenau 14 (1226) u. ö., Hasekenauw (1616), s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Schönau“, später „Hochschönau“
Haskerawald* HELD
Haskerland* HELD
Hasla, 9. Jh., ein Bach bei Straßburg in dem Elsass, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (8), Hasla Schpf. Nr. 81 (817), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Hasla, 12. Jh., ein Wald bei Harsefeld bei Stade, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (37), Hasla Lpb. Nr. 154 (1142) Original, aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Hasla“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Thüringen, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41b), Hasla MB. 3 487 (1180) Original, Dob. 2 Nr. 989 (1195)
Haslach, 9. Jh., bei Schopfheim, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (9), (in) Hasalaho Sankt Gallen Nr. 257 (820), Haslaha Ng. Nr. 98 (786) (Haslach bei Freiburg), Hasela ZGO 9 213 (1092), s. Baden-Württemberg 288, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 9. Jh., bei Tettnang, pag. Argung., F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (11), Hasalacha K. Nr. 157 (882), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 9. Jh., bei Wolfach in Baden, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (13), Hasela K. Nr. 254 (um 1099), Hasle Laur. Nr. 101 (814), dort steht Hosle gedruckt, doch liest die Tegernseer Ausgabe S. 166 wie P. 21 407 richtiger Hasle, s. Baden-Württemberg 288, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 9. Jh., westlich Schaffhausens, pag. Chletgowe, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (15), Hasala Ng. Nr. 458 (870), 686 (912), Haselaha Q. 3 b 45 (1049), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 8. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz bei Neumarkt, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (16), Haselach MB. 7 338 (um 760), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (23), Haselahe Würt. (1152), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (25), Hasalah Ebersberg 1 58 (um 1050), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 12. Jh., bei Altdorf bei Landshut, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (27), Haselahe Fr. 2 10 (um 1123) Original, Haslahe Clauss (1143), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 12. Jh., bei Michelbeuern, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (30), Hasilah Filz Nr. 39 (um 1100), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 12. Jh., bei Gleinstetten in der Steiermark, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (31), Hasilaha Zahn (um 1136), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 12. Jh., bei Prien, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (32), Hasalah P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Irsee bei Kaufbeuren, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (40), Haselach Steichele 6 248 (um 1100), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41e), Haslach MB. 10 34 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslach, 11. Jh., bei Molsheim, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (18b), Haselbach MGd. 3 (1007), bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. unter Hasalaha
Haslach (Haslach im Kinzigtal), 11. Jh., südöstlich Offenburgs in dem Kinzigtal, Donb247, (Stadt und VVG in dem Ortenaukreis,) rund 16000 Einwohner, Hasela (um 1092) Abschrift 12. Jh., hochmittelalterliche Siedlung zuächst unter der Herrschaft der herzöge von Zähringen), dann unter König Friedrich II., Hasila (1221), Haselach (1241) Original, seit dem 18. Jh. Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Altstadt, goldener Winkel, Klostergarten, Kapuzinerkloster, Bergwerk „Gottes Segen“, s. hasel (1), mhd., st. F., sw. F., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, Haselwurz, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Haselache“, s. Berger, s. LBW6
Haslach s. Haffnerhaslach, s. Langenhaslach, 12. Jh., bei Krumbach, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (39), Niederhaslach, s. Raitenhaslach, 8. Jh., bei Burghausen an dem Inn, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (17)
Haslach* (Ht) Fürstenberg, Kinzigtal HELD
Haslach (Hohenhaslach) Württemberg HELD
Haslach (Kanton Sankt Gallen) Hohenems HELD
Haslach s. Hasslach HELD
Haslage, 12. Jh., bei Hasbergen bei Osnabrück, F1-1269 ### Harslage, Harslage Möser 4 132 (um 1186), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Haslahe s. Haslach, Hasalaha (27)
Haslaos“, 8. Jh., an der Dommel in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Texandria, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Haslaos, Haslaos Wauters 1 62 (711), s. F1-110 Alisti (6)
Haslau, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-1279 HASAL (Hasel) Hasilowe°, Hasilowe MB. 29a 190 (1074), Haselawa FA. 8 250 (1083), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Haslbach, 11. Jh., bei Erding, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (12), Hasalbah Ebersberg 1 27 (1029), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hasle, 12. Jh.?, bei Entlebuch in (dem Kanton) Luzern, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41), Obern Basla (lies Hasla) Geschichtsfreund 1 122
Hasle(r Holz), 12. Jh., bei Roding, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (26), Haselahe Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Haslen, 12. Jh., bei Schlatt, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (24), Hasilouve Sankt Gallen 3 S. 746 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Haslenwerder, 13. Jh., wüst bei Brevörde bei Holzminden, s. F1-1279, s. ON Holzminden 101, Haslenorde Würdtwein, Subsidia 11, S. 39, Nr. 26 (1266), s. hasel, mnd., F., Hasel, Haselstrauch, s. vorde, mnd. F., Furt?, s. werder, mnd., M., Werder, Insel?
Hasli Bern HELD
Hasling, 12. Jh., bei Irschenberg bei Miesbach, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasalangun, Hasalangun Wessinger 36 (ohne Jahr), Haselange P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.)., Suffix?
Haslital* (Ht) HELD
Haslpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (18e), Haslpach MB. 12 38 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hasmachgowe°“ (pag.), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasmachgowe°, Hasmachgowe Laur. Nr. 1233 (9. Jh.), nach F1-1275 wäre, wenn man Hasinachgowe lesen könnte, der Name wenigstens sprachlich, wenn auch nicht sachlich verständlicher, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Hasmanningen“ (de Hasmanningen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1272 HAS1 (PN) (de) Hasmanningen, (de) Hasmanningen Oberösterreich. UB. 1 Nr. 162 (um 1150), s. PN, Suffix
Hasmersheim, 9. Jh., bei Mosbach, pag. Neckargau, F1-1272 HAS1 (PN) Hasmaresheim°, Hasmaresheim K. Nr. 190 (976), MGd. 3 (1011), MGd. 4 (1026), Hasmarsheim Laur. Nr. 2431 (8. Jh.), Asmaresheim Laur. Nr. 2447 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 290, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hasnidi", 10. Jh., ein unbestimmter Ort mit Bezug zum Niederrhein, F1-234 AST (Schafstall?) Astenidum (2a), Hasnidi Lac. 1 Nr. 82 (902), s. Astene
Hasnoch s. Assent, 9. Jh., bei Diest in Brabant, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasnoch
Hasnon“, 11. Jh., eine Abtei in Französisch-Flandern, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasnon, Hasnon bzw. Hasnonia V. et C. C. Chronica abb. S. Nicolai Furnensis 1849 S. 58 (1165), Hasnon P. Scr. 16 603 (1072) Ann. Parch.
Hasogowe bzw. Hasoga, 9. Jh., Gau (Hasegau) an der in die Ems fließenden Hase bei Bersenbrück und Cloppenburg, F1-1272 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasagowe (2), Hasoga (statt Haboga pag.) Wg. tr. C. 230, Hasogowe Erh. 1 Nr. 567 (948), Hasugo Wg. tr. C. 363 u. ö. (Hasugo!, Hasgoa, Hasgo, Hesiga, Hersigo Wg. tr. C. 260 steht nach Wm. 1, 464 nur irrig für Hasugo, s. J.?), s. Niedersachsen 269, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hasohus“, 12. Jh., wüst bei Frimmenweiler bei Ravensburg, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasohus, Hasohus ZGO 29 26 (1180), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Haspa s. Hesper (F.), 12. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasba (3), Haspa
Haspengau* bzw. Hasbanien (Hasbain) HELD
Haspres, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-1283 ### Haspera (2), Haspera Ninove(1186), Mir. 3 349 (1176), Haspra Ricouart S. 35 (1162), Hasprensis Mir. 3 347 (1176)
HASSA (PN), 9. Jh., Personenname, F1-1283 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. HASSA
Hassaga* Haßgau bzw. Hassgau HELD
Hassago, 8. Jh., F1-1284 s. Hessengau
Hassapa“, 11. Jh., bei Boke bei Büren, F1-1283 Hassapa, Hassapa Zs. f. westfäl. Gesch. 44 72 (1100), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Hassbergen, 9. Jh., bei Hoya?, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasburgum, Hasburgum Wg. tr. C. 459 (9. Jh.), dieses Hasburgum und Hasbergen bei Delmenhorst heißen aber auch Hersebergen, weswegen F1-1274 fragend auch auf hers bzw. hors, Sb., Ross hinweist, s. F1-1351, 1474
Hassbergen, 11. Jh., bei Hoya, F1-1351 HERS (Ross) Hersebergen, Hersebergen Hd. 8 10 (um 1025), as., s. F1-1274, F1-1474
Hassbergen bzw. Haßbergen, 11. Jh., bei Hoya bei Eistrup in der Nähe des Hessewegs, F1-1474 HROS (Ross) Herseberg (1), (in) Hersebergen Hd. 8 20 (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. F1-1274, F1-1351
Haßborn Wiltberg s. Hasborn HELD
Hassega* s. Hosgau HELD
Hassegau s. Hosgau HELD
Hassel, 9. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (20), (in) Hasle Lac. arch. 2 243 (9. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Hassel, 12. Jh., bei Buer bei Recklinghausen, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasloe (2), Hassela Erh. 2 Nr. 465 (1186), Haslen Philippi-D. Nr. 484 (1188), s. Nordrhein-Westfalen 294, lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hassel, 12. Jh., bei Weiler in Thurm in Luxemburg, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasloe (3), Hasele Font. 13 (1194), Hassela Be. Nr. 427 (1113), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Hassel“, 13. Jh., in dem südlichen Teil Mindens links der Weser in dem westlichen Teil der Simeonsvorstadt, ON Minden-Lübbecke 177 (curia in) Hasle Meyer Wichgrafenvillikation 57 (zweite Hälfte 13. Jh.) u. ö., s. *hasal?, as., st. M. (a)?, Hasel (F.) (1), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Haselloh“ bzw. Haselstrauchgehölz
Hassel s. Althassel, 9. Jh., nordöstlich Moers’, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (2)
Hassela“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (41f), Hassela Lac. 1 Nr. 463 (1177), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Hasselbach, 11. Jh., bei Weilburg an der Lahn (in dem früheren Oberlahnkreis), F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (18), Hasalaha Rth. 2 137 (1020), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Hasselbach, 8. Jh., nordöstlich Sinsheims in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (12), Haselah(er marca) Laur. Nr. 3616 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Hasselbach, 12. Jh., bei Witzenhausen, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasbach (3), Hasbike Finke Nr. 95 (1152), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hasselbach (bei Weilrod) Diez HELD
Hasselbach (bei Sinsheim) Helmstadt HELD
Hasselbeck, 10. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (18), Haselbeke Kö. 165 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hasselborch“, 12. Jh., unbestimmt im Norden, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasalburuc (2), (de) Hasalborch Lpb. Nr. 126 (1102), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hasselborn, 16. Jh., wüst südwestlich Wenzens bei Northeim, s. ON Northeim 179 (an dem) Hasselborne Kleinau GOV 1 S. 251 Nr. 837, s. hassel, hasel, mnd., F., Hasel, Haselstrauch, born, mnd., M., Born, Quelle, „Haselborn bzw. Quelle mit Haselgesträuch“
Hasselborn, 12. Jh., wüst westlich Meerhofs im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 218 (in) Asleburne (1196), (in) Hassleborne (1200), (iuxta) Haslenbornen (1219/1240) u. ö., s. hassel, hasel, mnd., F., Hasel, Haselstrauch, born, mnd., M., Born, Quelle, „Haselborn bzw. Quelle mit Haselgesträuch“
Hasselfelde, 11. Jh., an der Hassel in dem Harz bei Blankenburg, F1-1281 HASAL (Hasel) Haselfeld°, Haselfelt Anh. Nr. 119 (1046), (in) Haselveldo Rm. Nr. 540 (1052), Nr. 541, Hassellovelde Schmidt Nr. 77 (1052), s. Sachsen-Anhalt 198, 2867 Einwohner, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Haselfeld“
Hasselhecke Ritter zu Grünstein HELD
Hasselhof (Hasselhöfe) Wambolt von und zu Umstadt HELD
Hasselhorst, 12. Jh., bei Celle, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasselhurst, Haselhurst Brem. UB. 81 (1197) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Hasselo, 9. Jh., bei Weerselo in (der Provinz) Overijssel, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasloe (1), (in) Hasloe Kö. 84 (890), Haselo Kö. 284 (um 1150), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hassels (de Hassels), 11. Jh., (nach F1-1282) vielleicht Wiesen bei Gent, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (5), Hasleth De Smet Corp. Chr. F1-704 (1087), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Hasselt, 9. Jh., bei Leer, F1-1250 HARI (Heer) Harsalae (1), Harsalae Kö. 48 (9. Jh.), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?, s. F1-1277f.
Hasselt, 9. Jh., bei Hesel bei Leer, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (19), Hasla Kö. 35 (11. Jh.), Kö. 48 (890), 50, 77, Hasla Kö. 54 (890), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. F1-1250
Hasselt (Neerhasselt und Ophasselt), 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1281f. HASAL (Hasel) Hasluth (1), Haslud P. 10375 Hugon. Chron., Hasluth P. 6 49 Gesta episc. Virdun., Haslud MGd. 4 1031, Piot pag. 98 (963) u. ö. (Haslath, de Haslut, Haslud), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Hasselt, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1282 HASAL (Hasel) Hasluth (3), (de) Hasluth Duvivier 1 145 (1165), (de) Hasselth Piot2 1 115 (1171), s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?
Hasselt (in der Provinz Limburg) Limburg HELD
Hasselwerder, 11. Jh., bei Neuenfeld bei Jork, F1-1282 HASAL (Hasel) Haslawerthere, Heslewarther Lpb. Nr. 80 (1059), Haslewerthere Hd. Verden. Geschqu. 2 S. 42 (1155), s. Niedersachsen 10 (Altes Land), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Hassenham, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott in Bayern, F1-1283 HASSA (PN) Hassenheim (2), Hassenheim P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hassenhausen, 9. Jh., bei Eckartsberga, F1-1283 HASSA (PN) Hassenhusen°, Hassenhusen(o marca) Hersf. (9. Jh.), Hassehuson Sch. S. 199 (1083), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 199, 634 Einwohner, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hassenstein Lobkowitz HELD
Hasserode* (Ht) HELD
Haßfurt, 13. Jh., an der Mündung der Nassach in den Main, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasfurt°, Hasfurt Graff 5 754, nach F1-1275 soll Haßfurt an dem Main schon 820 genannt werden, s. Bayern 273, s. Donb247, (Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung in dem Landkreis Haßberge,) rund 13000 Einwohner, Hasefurth (1230), seit 1230 Amt des Hochstifts Würzburg, Hasfurt (1303-1313) Abschrift 1358, Hassfurt (1432), 1814 Bayern, schwierig und unterschiedlich gedeutet, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F., s. Radl W. Ortsnamen im Landkreis Haßfurt 1963, s. Reitzenstein 2009
Hassgau (M.) bzw. Haßgau, 9. Jh., zwischen Schweinfurt und Bamberg nördlich des Maines bei Haßfurt und dem Hassberg (Haßberg), F1-1272 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasagowe (1), Hasagowe MB. 28a 161 (923), Hasegewe Dr. tr. c. 44, 47, Hasagewi MB. 18 a 98 (889) u. ö. (Hasagewe, Hasegewere marca), s. Bayern 273, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Hassgau s. Hasagouwe, Hassaga HELD
Hassi s. Hessen (M. Pl.), 8. Jh., Hessen (deutscher Volksstamm), F1-1284 ### Hassi°
Hassia s. Hessen
Hasslach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Rodach (mit Bezug zu Thüringen), F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (36), Hasela Dob. 1 Nr. 912 (1074), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Hasslach* (Haslach) (RRi) HELD
Haßlau, 16. Jh. s. in einem Talkessel südlich Zwickaus an der Zwickauer Mulde, s. Wilkau-Haßlau
Hassleben, 9. Jh., bei Weimar, F1-1164 HAH (PN) Hachsteineslebe, Hachsteineslebe Dr. tr. 38 131, Hastinesleba Dr. Nr. 610 (874), Hastenesleibe Dr. tr. c. 38 33, Hastenelebe Dr. tr. c. 46, s. PN, s. Thüringen 185, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hassloch (Haßloch), 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße an dem Rande des Pfälzerwalds, pag. Spir., F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (7), Hasalaha Tr. W. 1 Nr. 128 (773), 1 Nr. 53 (774), 63, 178, Hasalach tr. W. 1 276 (902), tr. W. 2 Nr. 11, Haselach tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. Rheinland-Pfalz 130, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser (unzutreffend), Donb247, (Gemeinde in dem Landkreis Bad Dürkheim,) rund 20000 Einwohner, Entstehung der Siedlung um 600, Hasalaha (773) Abschrift um 860, Hasalach (902), seit etwa 1000 Reichsdorf und Vorort einer Pflege aus Haßloch und Böhl und Iggelheim, in dem 14. Jh. Pfalzgraf bei Rhein, zeitweise an Pfalz-Zweibrücken und verpfändet an die Grafen von leinigen, Haßloch (1494), Pflegeorte 1789 an Frankreich, 1816 an Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, größtes Dorf Deutschlands, Getränkedosenherstellung, s. hasalahi 3, ahd., st. N. (ja), Haselgebüsch, s. HSP
Hassloch (Haßloch), 12. Jh., bei Großgerau, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (35), Haselach Rossel 18 (1158), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Donb538 (Rüsselsheim), (villa) Haselah (1158) Abschrift, 1951 in Rüsselsheim eingemeindet, s. Rüsselsheim, 9. Jh., bei Großgerau, s. hasel (1), mhd., st. F., sw. F., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, Haselwurz, s. lache, mhd., sw. F., Lache (F.) (1), stehendes Gewässer, Sumpf, kleiner See, „Hasellache“
Hassloch* (RDorf) Böhl, Iggelheim, Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Hassloch (Haßloch) (bei Rüsselsheim) Hessen-Darmstadt) HELD
Haßvörde, 12. Jh., wüst bei Bevern an der Weser bei Holzminden, F1-1145, s. ON Holzminden 102 Haversvode (!) Wilmans Kaiserurkunden 1 S. 513 (1103-1106), s. PN Hahwart, zu hah, hoh, as., Adj., hoch, zu ward, as., M., Wärter, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Hast, 14. Jh., in der Bauerschaft Schölling westlich Sendens nahe Schulte-Volmar bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 169 Harsthove Ilisch Senden 123 (1370) u. ö., Horstes (1432), s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. hof, mnd., M. und N., Hof?, s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe, „Horsthof“ bzw. Horsthufe
Haste, ?, bei Hohnhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 209, aufn Lang Camps Hast, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. Haar, Hardt? Anhöhe, bewaldete Höhe, s. sete, mnd. Sb., Niederlassung, Siedlung?
Haste, 12. Jh., bei Osnabrück unterhalb eines Höhenzugs, F1-1270 HARST (?) Harst, Harst Osnabrück. UB. (1146), (1160), Osnabrück. Mitt. 30 101 (um 1186), s. up der Harst bei Godelheim (1394), as.
Hastehausen, 12. Jh.?, bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, F1-1286 ### Hastenhusen, Hastenhusen Wg. tr. C. 353, ON Coesfeld 169 (de) Hareserehuson Urb. Werden 1 261 Z. 23 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 295, s. *harasetaere, as., M., Höhensitzer (nicht in as. WB), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Höhensitzerhaus“ bzw. Haussitzer an einer Höhe
Hastenbeck, 9. Jh., an dem Bache Haste bei Hameln, F1-1286 ### Hastenbike, Astenbechi Wg. tr. C. 277 (9. Jh.), Hastenbike Erh. 2 Nr. 505 (1190), Hastenbeke Erh. 2 Reg. Nr. 2384 (1197), Hostenbic bzw. Hostenbeche Kindlinger Beitr. 2 114 (12. Jh.), 135 (12. Jh.), s. Niedersachsen 211, s. Haustenbeck in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hastenbeck (Hastenbek) Calenberg HELD
Hastert“, 12. Jh., wüst bei Bockenem bei Marienburg, F1-1286 ### Hastert, Hastert Janicke Nr. 239 (1146) Original, 407 (1181) Original, as.
Hastière-par-delà, 10. Jh., bei Namur, F1-1286 ### Hasteria°, Hasteria P. 6 467 Sigeberti Vita Doderici, Mir. 2 805 (910), Hasteriensis P. 10 580, 602f. Chr. s. Huberti Andag.
Hasungen s. Burghasungen (Burg-Hasungen), 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasungun (1), s. Oberhasungen bzw. Ober-Hasungen, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernhasungen
Hasunowa“ (!), 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Petershausen, F1-296f. Augia leporis für Hasunowa P. 20 649 (Cas. monast. Petrishus.), ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F1-1276
Hasuunouwa°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Kloster Petrishus., F1-1276 HASA (Hase) Hasuunouwa°, Hasuunouwa P. 20 654 Cas. monast. Petrishus., dafür P. 20 649 Augia leporis, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F1-296f.
HAT (Hut M.?), 8. Jh., nach F1-1285 vielleicht zu Chatti Hutleute wegen des Hutes als Zeichen der Freiheit?, F1-1285 Stammerklärung, s. Chatti
Hatbrahtashem“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1293 HATH2 (PN) Hatbrahtashem, Hatbrahtashem Kö. 50 (10. Jh.), 41 (11. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hatchare“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1287 HAT (Hut M.?) Hatchare, Hatchare Mitt. des Inst. 5 406 (1064)
Hatenhusen“, 11. Jh., wüst bei Ottenstein bei Holzminden, F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (6), Hatenhusen Bode Nr. 114 (1071) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haterbeek bei Hersselt in (der Provinz) Antwerpen, s. Hetter
HATH1 (Kampf)?, 6. Jh., Kampf, Schlacht?, F1-1287 Stammerklärung, s. *hathu?, as., Sb., Kampf
HATH2 (PN), 7. Jh.?, F1-1288, zu den Personennamen desselben Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1 HATHU S. 788
Hathabratessun s. Mönchehof, 12. Jh., bei Kassel, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (2)
Hatheberingerodt“, 11. Jh., wüst zwischen Nörten und Sudershausen bei Northeim, F1-1293 (11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, Hatheberingeroth°), Gud. 1 21 (1055), s. ON Northeim 180 Hatheberingerodt Mainzer UB. 1 S. 187, Nr. 296 (1055) Abschrift 16. Jh., zu PN *Hatheber, zu *hathu, as., Sb., Kampf, bero, ahd., M., Bär, Suffix ing, roda, as., F., Rodung
Hathegeldinchusen“, 13. Jh., wüst wohl bei Lipperode in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 209, Hathegeldinchusen Westfäl. UB. 7, 329, Nr. 744, s. PN *Hathugeld, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Hathugeld“
Hathelen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obernkirchen, F1-1287 HATH1 (Kampf)? Haduloha (a), Hathelen Wippermann2 Nr. 4 (1171), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hathemareslo s. Hothmere, 12. Jh., bei Warendorf?, F1-1295 HATH2 (PN) Hathemareslo?
Hathewigeshusun°“, 11. Jh., wüst bei Zierenberg bei Wolfhagen, F1-1296 HATH2 (PN) Hathewigeshusun°, Hathewigeshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2 216, s. Ld. Wst. 180, s. PN, s. Hessen 485, s.hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hathoworkingthorp“, 11. Jh., Oldorf(er Bauerschaft) bei Nordkirchen südwestlich Münsters in Westfalen, F1-1296 HATH2 (PN) Hathoworkingthorp, Hathoworkingthorp Erh. 1 Nr. 918) (um 1030), s. NM. 6 4 S. 125, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hathuwardesthorp“, 12. Jh., wüst bei Hohenrodeleben bei Wanzleben, F1-1296 HATH2 (PN) Hathuwardesthorp, Hathuwardesthorp Geschichtsquellen Pr. Sa. 9 Nr. 30 (1145), UB. Kloster Bergen Nr. 36 (1154) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hatile s. Aettl, 8. Jh., an dem Inn oberhalb Wasserburgs, F1-1287 HAT (Hut M.?) Hatile° bzw. Attula
Hatinghem s. Asigem bzw. Sint Pieters-Asigem
Hatinhusun“, 11. Jh., wüst bei Ehlen bei Wolfhagen, F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (3) bzw. Hathtenhusun, Hatinhusun bzw. Hathtenhusun (1074) Urkunde, s. PN, s. Ld. 2 215, s. Ld. Wüstungen S. 180, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hatopo s. Hoppeke
Hatperch“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1286 HAT (Hut M.?) Hatperch, Hatperch Bayr. Ac. 14 78 (um 1075), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hattaim, 10. Jh., bei Baisy-Thy in (der Provinz) Brabant?, F1-1286 HAT (Hut M.?) Hatheim (a), Hathaim P. dipl.1 433 (966), s. Hattem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hatteln, 12. Jh., wohl westlich Rintelns in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 211, Hatten Cal. UB. 3, 8 (1183), Hattelen Cal. UB. 3, 9, schwer deutbar, zu haft, mnd., F., Kette, Knoten?, s. *hat-, germ., Sb., Erhebung, Wölbung?, vor 1350 wüst?
Hattem, 9. Jh., auf der Veluwe, pag. Nortg., F1-1286 HAT (Hut M.?) Hatheim, Hathaim Oork. Nr. 38 (966), Hatheim Laur. Nr. 113 (9. Jh.), Hatteim Laur. Nr. 114 (9. Jh.) u. ö. (Hecheim Gaedsberh 1176, später Hattem alias Hoedsberg = Goedsberg?), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Hattaim
Hatten, 9. Jh., westlich Ganderkesees bei Oldenburg, F1-1166 ### Hahtho, Hahtho P. 2 388 Vita sancti Willehadi, Hatthen Fries. Arch. 2 246 (1059), Hatten Köster Loccum 1822 S. 119 (1163), as., s. Niedersachsen 212, Donb248, (Gemeinde in dem Landkreis Oldenburg,) rund 14000 Einwohner, Hahtho (860) Abschrift 11./12. Jh., in Gemarkung Kirchhatten und in der Gemarkung Sandhattens eine Burg wohl wegen der Lage an der Straßenvereinigung von Bremen und Wildeshausen nach Oldenburg, Hathen (1291), Kerkhatten (1363), (tho) Hatten (und) Sandhatten) (1540), 1946 Niedersachsen, schwierig, s. *hattu-, *hattuz, germ.?, st. M. (u), Hut (M.), wgen Erhebungen, s. Möller 2000
Hatten, 9. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1286 HAT (Hut M.?) Hatana, Hatana Tr. W. 1 Nr. 161 (816), Hadana Schpf. Nr. 115 (884), Hadenum Clauss 445 (12. Jh.)
Hatten Hannover HELD
Hattenbach, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-1289 HATH2 (PN) Hattenbach (1), Hattenbach Dr. Nr. 731 (1012), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hattenbach?, 9. Jh.,bei Hersfeld?, F1-1355 HID (PN) Hittonbocho (unbestimmt), Hittonbocho Wg. tr. C. 477, s. Ld. 2 219, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Hattenberg (Großhattenberg, Kleinhattenberg) 12. Jh., bei Spittal an der Drau, Hattinberge (1160), zu PN Hatto
Hattenburg, 12. Jh., bei Ochsenhausen bei Biberach, F1-1289 HATH2 (PN) Hatenpurc, Hatenpurc Wirt. UB. 2 Nr. 292 (1127), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hattendorf, 11. Jh., in Auetal in Schaumburg, F1-1291 (bei Rinteln) HATH2 (PN) Hadanthorpe (1), Hadanthorpe Mooyer 32 (1160), s. GOV Schaumburg 213, (in) Hadandorpe Codex Eberhardi 2 S. 196 (973/1059), 1550 Amt Schaumburg, um 1600 Vogtei, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Antendorf, Escher und Raden Gemeinde Hattendorf, 1. 4. 1974 mit Rehren, Rolfshagen und Schoholtensen Gemeinde Auetal, s. PN Haddo, zu *hathu, germ., Sb., Kampf, Streit, s. thorp, as., N., Dorf
Hattenhausen, 11. Jh., bei Würzburg, F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (2), Hattenhuson MB. 29a 144 (1060), Hattinhusin MB. 7 364 (um 1199) Original, s. PN, s. Lg. Rg. S. 93, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hattenhausen, 11. Jh., nach F1-1290 vielleicht bei Hemau, F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (4), Hattenhusen MB. 14 198 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hattenheim, 11. Jh., in dem (früheren) Rheingau, F1-1289 HATH2 (PN) Hattenheim, Haddenheim Khr. (1131), Hattenheim Gud. 1 Nr. 63 (1145), Haterheim Rossel 11 (1145), Hatherheim 1069 u. ö. (Hatderheim, Hattirnheim, Haternheim, Hatterenheim, Haderheim, Hatterheim, Hetenesheim), s. PN, s. Khr. 208, s. Hessen 203, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hattenhofen, 11. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, Hattanhouan (um 1060-1070), zu PN Hatto, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Hattenhofen, 11. Jh., in (der Pfarrei) Egling bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1290 HATH2 (PN) Hattanhoven, Hattanhoven Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), Hattanhovan Redlich Nr. 177 (um 1060), Hatinhovin Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), Hattenhoven Steichele 2 459 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hattenhuntare°“ (pag.), 8. Jh., ein Gau um Tübingen, F1-1290 HATH2 (PN) Hattenhuntare° (pag.), Hattenhuntare Laur. Nr. 3243 (8. Jh.), Hattenhuntari Ng. Nr. 107 (789), Hattinhunta K. Nr. 162 (888), Hattenhundere Laur. Nr. 3240 (8. Jh.), s. PN, s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk
Hattenhuntari* s. Hattenhuntare
Hattenhuntari* HELD
Hattenhusen s. Attenhausen
Hattenpach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1289 HATH2 (PN) Hattenbach (2), Hattenpach MB. 6 197 (1193), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hattenporcin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1290 HATH2 (PN) Hattenporcin, Hattenporcin Lac. Arch. 3 1860 S. 137 (12. Jh.), s. PN
Hattenrod s. 1971-1977 s. Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Hattenroth, 11. Jh., bei Kirchgandern bei Heiligenstadt, F1-1290f. HATH2 (PN) Hattenrode (4), Hozenroth Dob. 1 Nr. 906 (1055) verhochdeutscht, s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Hattenrott, 12. Jh., eine Flur bei Heisterbach, F1-1290 HATH2 (PN) Hattenrode (1), Hattenrode Schmitz 1908 S. 109 (1197), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hattensen, 13. Jh., wüst bei Ottenstein bei Holzminden, s. ON Holzminden 104 Haddensen UB. Hameln 1 S. 18, Nr. 22, s. PN Haddo, s. Personennamenstamm HATH1, Kampf, s. hūs, mnd., N., Haus
Hatterbeek (in Brabant) s. Hetter
Hatteri* s. Hattuarien HELD
Hattersdorf, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-1246 HARD2 (PN) Harteratesdorf (4), Haderaddedorf bzw. Hartradesdorff Ziegelhöfer 192 (1180), (1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hattersheim, 12. Jh., bei Höchst, F1-1167 HAID (PN) Heitresheim (2), Heidersheim Gud. 1 102 (1132), Hedersheim Gud. 1 123 (1140), ? Heideresheim et Hedderesheim M. u. S. 1 Nr. 216 (1145), s. PN, s. Arnold, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Hessen 97 (Kloster Eberbach), Donb248 (Hattersheim am Main), (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis,) rund 26000 Einwohner, Heideresheim (1132) Original, Hedersheim (1140), 1364 zu dem Erzstift Mainz, öfter Verpfändung, Hattersheim (1654), 1803 an Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Stadtrecht, 1972 Eingemeindung Eddersheims und Okriftels, s. PN Heitari bzw. Heitar bzw. Heiter, zu heit (1), mhd., st. F., st. M., Person, Stand, Rang, zu her (2), mhd., st. N., Heer, Streitmacht, Verheerung, s. Sperber, s. Struck W. Geschichte von Hattersheim 1964
Hatting, 13. Jh., im Oberinntal, bei Inzing, Hätting (1281), Haettingen (1305), zu dem PN Hatto, Suffix ing, bei den Leuten des Hatto
Hattingen, 11. Jh., in dem südlichen Ruhrgebiet auf einer Hochterrasse an der Ruhr, F1-1287 HAT (Hut M.?)? Hatneghen, Hatneghen Lac. 1 Nr. 153 (1019), Hatnikke Crec. 3 Nr. 53 (11. Jh.), Hatnecke Fincke Nr. 60 (1147), F2-1455 Haddunge Kö. 338 (12. Jh.), as., s. Nordrhein-Westfalen 295, Donb248, (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis,) rund 56000 Einwohner, bei einem Hof des Erzbischofs Kölns entstanden, Hatnecghe (zu etwa 1020) Fälschung um 1160), Hatnecke (1147), Hatnikke (1161), 1350-1406 Entwicklung zur Stadt, Hattingen (1519), 1854-1987 Schwerindustrie, 1885-1929 Kreisstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, schwierig, s. PN Hato, s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert, s. Berger
Hattingen, 9. Jh., bei Engen, F1-1288 HATH2 (PN) Hattingen (1), Hattingen Krieger (zu 973), ?Hattinge(ro marca) (um 814), s. PN, Suffix inge
Hattingen, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, (F1-1288) HATH2 (PN) Hattingen (5), F2-1544 Hetingen Das Reichsland 3, 402 (1186), Suffix inge
Hattinhusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zwiefalten, F1-1290 Hattinhusin (7a), Hattinhusin P. 12, 98 (Bertholdi Zwifalt. chon.), 106, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hattisberg“ bzw. Hattisburg, 11. Jh., in Sachsen, F1-1289 HATH2 (PN) Hattisberg bzw. Hattisburg, Hattisberg bzw. Hattisburg P. 17 6 (11. Jh.) Ann. s. Disibodi, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hattmatt?, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1290 Hath2 (PN) Hattenmatha, Hattenmatha Clauss 446 (1163), s. PN, s. matte (2), mhd., st. F., „Matte“ (F.) (2), Wiese
Hattonchâtel* (Residenz) Lothringen, Verdun HELD
Hattorf (am Harz), 10. Jh.?, an dem Zusammenfluss von Oder (!) und Sieber bei Osterode, F2-1544 HAT (Hut M.?) Hattorpa (a), Hattorph MGd. 1 S. 594 (952) Fälschung des 13. Jh.s, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb248 (Hattorf am Harz), (Samtgemeinde in dem Landkreis Osterode am Harz), rund 8000 Einwohner, Hattorpp (952) Fälschung des 13. Jh.s und Abschrift des 16. Jh.s, Sitz eines Adelsgeschlechts, Haddorpe (1272), Hattorf (1554), seit dem 19. Jh. Industrie, 1946 Niedersachsen, ON Osterode 70, Hattorpp MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh.) u. ö., schwierig, s. *hattu-, *hattuz, germ.?, st. M. (u), Hut (M.)?, „ausgehöhlte Vertiefung“?, s. catinus, lat., Sb., Schüssel?, s. Hattorf am Harz 2002
Hattrop, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 209, Hattorp SUB 1, 124 Nr. 90 (1196), s. hath, Sb., Hang, Hügel, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Siedlung an dem Hang“
Hattropholsen, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 211, (de) Holthusen, s. holt, as., N., Holz, Wald, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, 1324 apud Hattorpe, „Holzhausen bei Hattrop“
Hattropshof, 9. Jh., bei Moers?, F1-1287 HAT (Hut M.?) Hattorpa, Hattorpa Kö. 20 (9. Jh.), Hattorpe Kö. 16 (855), Hattorppe MGd. 2 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hattrup, 11. Jh., nordöstlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld Hatumerkingthorp Balzer Adel 487 (1022-1023 (Abschrift 15. Jh.) u. ö., s. PN Haduwerk?, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Haduwerksleutedorf“
Hattstatt, 9. Jh., bei Gebweiler, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadastat (2), Hadistat Graff 4 805, Hadestath Clauss (1139), Hadestatt Hidber Nr. 1861 (1147) u. ö. (Hadistat, Aderstat), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hattstedt s. Herstide“, 12. Jh., Süder-Hattstedt in dem früheren Kreis Süderdithmarschen, F1-1251 HARI (Heer) Herostat (b)
Hattstein* (Ganerbschaft, Ht, RRi) Falkenstein, Gommersheim HELD
Hattuarien* HELD
Hatzelsdorf, 12. Jh., ein Wald bei Ebermannsdorf bei Amberg, F1-306 AZ (PN) Azelinistorf (2), Azelinesdorf bzw. Hatzleinsdorf Fr. Nr. 66 (1149) Original, Azichinstorf FA. 4 Nr. 251 (um 1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hatzendorf, 12. Jh., an dem Flusse Kamp, F1-1536 HUZI (PN) Hucindorf (2), Hucendorf FA. 4 Nr. 584 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hatzenweiler, 8. Jh., bei Wangen, F1-1291 HATH2 (PN) Haddinwilare, Haddinwilare Ng. Nr. 773 (773)?, K. Nr. 72 (815), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hatzfeld, 12. Jh., bei Barmen, F1-1372 (Hirutfelda bei Schwelm), F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (7), Hirutfelda Kö. 287 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hatzfeld*, Hatzfeldt (H, RG, RF) Blankenhain, Breidenbacher Grund, Edelfingen, Gleichen, Kranichfeld, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Niederstetten, Obersächsischer Reichskreis, Reifenberg, Rosenberg, Schaffgotsch, Schüpfer Grund, Trachenberg, Waldmannshofen, Wildenburg HELD
Hatzfeld-Gleichen Gleichen HELD
Hatzfeld-Trachenberg* (H, RG, RF) Hatzfeld, Trachenberg HELD
Hatzfeld-Werther-Schönstein Hatzfeld, Hatzfeld-Trachenberg HELD
Hatzfeld-Wildenburg* (H, RG, RF) Hatzfeld HELD
Hatzkerfeld(er Holz), 9. Jh., südöstlich Wippras bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), im Gau Friesenfeld, F1-1289 HATH2 (PN) Hatdesfeld, Hatdesfeld Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hatzum?, 9. Jh., bei Leer in Ostfriesland?, F1-1327 ### Haxne, Haxne, Kö. 50 (890), nach Friedländer wüst Haxenewalt im Reiderland
hau bzw. gehäu s. grün Donb248
Hau, 15. Jh., bei Kleve, Donb53, (uppen) houwe (vor 1407), Ophouwe (16. Jh.), 1969 mit Bedburg bei Kleve zu Bedburg-Hau vereinigt, s. houw (1), hou, how, mnd., M., Hieb, Schlag, Hau
Häuberg?, 11. Jh.?, bei Aurach bei Feuchtwangen in Mittelfranken, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hegiperc (2), Hegeberch P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
HAUBITH° (Haupt), 7. bzw. 12. Jh., Haupt, Quelle, Spitze, F1-1298f. Stammerklärung, s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze, s. Bernhoupten (12. Jh.), Bekeshovede (12. Jh.), Bergashovid (9. Jh.), Brunhoubit (7. Jh.), Eselshopten (12. Jh.), Kaltenbahhes houbit (9. Jh.), Crummilbaches houbit (12. Jh.), Horiginpahes houbit (11. Jh.), Larehoubeten (12. Jh.), Mildanhovede (11. Jh.), Otitales houbit (8. Jh.), Sallahobat (11. Jh.), Sandeshoved (12. Jh.), Scamin houbet (12. Jh.), Suineshouboten (12. Jh.), Seshoipit (8. Jh.), Tugilhoubeth (10. Jh.), Walchhoupeten (12. Jh.), Wicbacheshoubit (12. Jh.), F2-1544 Thierhoupte (12. Jh.), s. a. Förstemann Ortsnamen 36, 47
Haubourdin, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Harbodem bzw. Arbodem, Harbodem bzw. Arbodem Kurth 1 279 (12. Jh.), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Hauchesbach, 11. Jh., unbestimmt westlich Passaus, F1-1146 HABUC (Habicht) Habuhesbah (6), Hauchesbach MB. 28b 216 (1067), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hauderstätt, 11. Jh., bei Haag, F2-452 OTHAL2 (PN) Oudalhartessteti, Oudalhartessteti Ebersberg 1 62 (um 1050), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Haudregingas“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1320 ### Haudregingas, Haudregingas Mir. 3 294 (963), Suffix inga?
Haueda, ?, bei Hofgeismar an der Diemel, pag. Hassorum, F1-1324 HAW° (Hau) Hawide°, Hâwide Dr. tr. c. 41 107, Howide Dr. tr. c. 6 153, Hewede (marca) Dr. tr. c. 6 147, as., Suffix ide?
Haueisen* (RRi) HELD
Hauekesburen“, 12. Jh., unbestimmt bei Paderborn oder Höxter, F1-1146 HABUC (Habicht) Hauekesburen, Hauekesburen Erh. 2, Nr. 313 (1158), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Hauenstein?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) (de) Hokstain, (de) Hokstain FA. 34 S. 55 (um 1170), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hauenstein, 13. Jh., in dem Wasgau in dem südlichen Pfälzerwald, Donb248, (Gemeinde und seit 1972 VG aus acht in dem Mittelalter den Grafen von Leiningen und dem Kloster Hornbach gehörigen Gemeinden in dem Landkreis Südwestpfalz), rund 9000 Einwohner, in dem 10./11. Jh. Bau einer Burg zur Sicherung der „Queichstraße“, (Cůnradus dictus) Howenstein (1269), (Bertoldus de) Hauwenstein (1309), Houwenstein (1441), 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 VG, s. houwen (1), howen, hawen, houen, mhd., st. V., red. V., zuschlagen, einhauen auf, hauen, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „gehauen Stein“, s. Puhl 209
Hauenstein* (bei Laufenburg in Baden) (Gt) Breisgau, Vorderösterreich HELD
Hauenstein (bei Krombach im Kreis Aschaffenburg) Schönborn HELD
HAUG (Hügel), 8. Jh., Hügel, F1-1299 Stammerklärung, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel, s. Kuffihoug (11. Jh.), Deggeres houg (11. Jh.), Dorehoug (10. Jh.), Drinhougen (11. Jh.), Grabananhoug (10. Jh.), Hagenhougi (8. Jh.), Leohunhoug (8. Jh.), Ruotgises houc (8. Jh.), Engizen houg (9. Jh.), Langenhouh, Liggenhoug (11. Jh.), Marchoug (8. Jh.), Nortenhoug (11. Jh.), Scelen houc (8. Jh.), Stacchen houg (8. Jh.), Steinhoug (8. Jh.), Walchinhoug (8. Jh.), s. Weig. 251, Vlm. 253, in das houe Rth. 3 41 (779)
Haug, 12. Jh., Vorstadt in Würzburg, (F1-1299) HAUH1 (hoch) Haoga (5), F2-1544 Houge bzw. Hauge Kaufmann Nr. 115 (um 1136), 129 (1148), s. F1-1302
Haug, 12. Jh., bei Würzburg, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hocige, Hocige Dob. 2 Nr. 765 (1187), s. Haug F1-1299 bzw. F2-1544
Haugenried 1972 s. Nittendorf, 13. Jh., westlich Regensburgs zwischen schwarzer Laber und Naab, Donb455
Haugstett, 11. Jh., bei Calw, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (2), Hustetan MB. 29a 196 (1075), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
HAUH1 (hoch), 8. Jh., hoch, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch, F1-1299 Stammerklärung, bei den einzelnen Ortsnamen folgen bei F1-199ff. zuerst die Formen, deren erster Teil den Stamm (ohne Flexion) enthält
HAUH2 (PN), 8. Jh., F1-1318, s. HAUH1 (hoch), Personennamensbestandteil, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter HAUHA
Hauhasdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1319 HAUH2 (PN) Hauhasdorf, Hauhasdorf MB. 9 357 (um 1030), Hohestorf MB. 7 54 (um 1168), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hauhof Schönborn HELD
Hauingen, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1430 ### Hovingin (1), Hovingin Hidber Nr. 1251 (1103), Hovengen Krieger (1102), Hoingen Krieger (1147)
Haun* (RRi) HELD
Haune (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und Burghaun bei Hünfeld in Hessen, pag. Grabfeld, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunaha (1), Hunaha Dr. Nr. 721 (980), Nr. 752 (1049), Huna Dr. tr. (747), Dr. Nr. 93 (789), 249 (810), 269 (812), 721 (980) u. s. w., Hunaha MGd. 3 (1003) Original, Uneni MGd. 3 (1003) Original, s. Hessen 70, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb282 (Hünfeld), (ripam fluvii quae vocatur) Huna (789), (ad) Hunaha (1003), *Huna (Haune), zu *k̑eu- (1), *k̑eu̯ə-, *k̑ū-, *k̑u̯ā-, idg., V., Sb., Adj., schwellen, wölben, höhlen, n-Erweiterung, mit zahlreichen Vergleichsnamen zu dem Bestand der alteuropäischen Hydronomie, s. LAGIS, s. Udolph I. (in) BzN N. F. 24 1989
Hauneck Haun, Hersfeld HELD
Haunersdorf, 12. Jh., in Niederbayern (nach F1-1502 genauer Ort unklar), F1-1502 HÛN2 (PN) Hunrichesdorf, Hunrichesdorf MB. 13 185 (1172), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Haunhof, 12. Jh., bei Kolnitz in Kärnten, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (6), Hove Schroll S. 26 (1159)
Haunhorst (Hof Haunhorst), 11. Jh., bei Osnabrück, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honhurst (3), Hunhorst Zs. f. westfäl. Gesch. 37 132 (1022), Hoinhorst Osnabrück. UB. (1160) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Haunkenzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1501 HÛN2 (PN) Hungencelle, Hungencelle Mondschein 2 (1184), s. PN, Suffix ing?, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Haunoldstein, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunoldstain, Hunoldstain UB. Sankt Pölten (1180), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Haunsberg (Burg Haunsberg), 8. Jh., bei Weitwörth nördlich Salzburgs, F1-1499 HÛN2 (PN) Hunisberg°, Hunisperch FA. 7 252 (1083), MB. 29a 119 (1052), 167 (1065), Hunsperch J. S. 42 (9. Jh.), Hounsperch (!) J. S. 282 (1093) u. ö. (Hunisberg, Hunisperg, Hunisberch, Hunesperge), s. PN, s. Österreich 2 377, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-1504
Haunsberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bzw. Salzburg, F1-1504 HUND 2 (PN) Huntesperc (3), Hundsperch Filz Nr. 34 (um 1100), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-1499
Haunsberg* (Ht) Schwindegg HELD
Haunsfeld, 11. Jh., bei Dollnstein bei Eichstätt, F1-1499 HÛN2 (PN) Hunsuelt (1), Hunsuelt BG. 1 44 (11. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Haunsheim Geizkofler, Horkheim (Horckheim), Racknitz HELD
Haunshofen, 12. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F1-1500 HÛN2 (PN) Huneshovin, Huneshovin MB. 7 65 (1168), 70 (1183), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Haunstatt, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg?, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunestat (wo?), Hunestatt Hartmann, J. 42 (1087), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Haunstetten? (F1-1532 Haustetten), 12. Jh., bei Augsburg, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (3), Husteden MB. 22 188 (1177), Husteten 22 194 (1182), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
Haunswies, 12. Jh., bei Aichach, F1-1500 HÛN2 (PN) Huneswies (1), Huneswies MB. 22 32 (12. Jh.), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Hauperge (de Hauperge), 12. Jh., unbestimmt?, F1-1324 HAW° (Hau) Houberch (2b?), (de) Hauperge Bayr. Ac. 14 102 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Hovperc“
Haupertsmühle (Haupersmühle) Rosenbach HELD
Hauptmann bzw. Trebbe, 14. Jh., wüster Hof in Niederjöllenbeck bei Bielefeld, Hophus (1316), Hiohus (1324), Nesder Hoipmann (1549/1550) u. ö, Trebbe (1830), s. hôp 5, ha-p*, as., st. M. (a), Haufe, Haufen, Schar (F.) (1), s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus mit Haufen“
Hauried (9. Jh.) s. F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (28b), s. Routh bzw. Rêode
Hauröd(er Wiesengegend), 12. Jh., zwischen Ohrdruf und Friedrichsroda, F1-1325 HAW° (Hau) Houwerit (2), Hauwerit Wern. S. 199 (1144), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Hauroth, 12. Jh., bei Kaisersesch bei Cochem, F1-1533 HUS2 (PN) Husenrode, Hůsenrode Be. Nr. 407 (1103), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Haurumbach“ s. Hornbach
Haus, 10. Jh., in dem Ennstal in der Steiermark, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (23), Hus J. S. 152 (928), s. Österreich 2 84
Haus, 12. Jh., bei Haag oder (Haus) bei Rohrdorf, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (38), Hus P. u. Gr. 70 (12. Jh.)
Haus an dem Bache, 12. Jh., bei Marburg (Maribor) in Österreich bzw. Slowenien, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (36), Huse Krones (1150)
Haus Küchen s. Küchen
Haus s. Unterhaus, 11. Jh., bei Irdning, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (35)
Haus (in der Steiermark) Salzburg HELD
Hausach, 11. Jh., bei Wolfach, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (50), Husin Heilig 44 (1086), s. Baden-Württemberg 291
Hausach, 12. Jh., südöstlich Offenburgs in dem Kinzigtal und mittleren Schwarzwald nahe der Kinzig, Donb249, (Stadt und VVG in dem Ortenaukreis,) rund 8000 Einwohner, ursprünglich weilerartiger Mittelpunkt Einbachs, mit der Erbauung der Burg um 1220 entstanden, Husen (1148) Abschrift 17. Jh., Husen (1272) Original, Husen (1479) Original, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Erzpoche, Burg, Dorfkirche, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Dat. Pl., „bei den Häusern“, Form Hausach sekundär wohl erst in dem 15. Jh. entstanden, s. Krieger, LBW
Hausach Kinzigtal, Urach-Freiburg, s. a. Hausen HELD
Hausbach, 9. Jh., wüst bei Schotten, F1-1145 HABUC (Habicht) Habuhesbah (1), Habuhesbah bzw. Abechesbach Rth. 2 246 (9. Jh.), Habechesbach Wagner S. 264 (1187), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hausbach bei Beuerbach bei Vilsbiburg? s. Houapach, 11. Jh., wohl bei Freising, F1-1393 HOF (Hof) Houapach°
Hausbach, 11. Jh., unbestimmt (bei Eggenfelden südwestlich Passaus?), F1-1429 ### Hossenbach°, Hossenbach BG. 1 47 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hausberge“ s. Scalcaburg“ (Schalksburg), 11. Jh., Hausberge südlich Porta Westfalicas bei Minden nahe der Weser, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcaburg, s. Porta Westfalica, 11. Jh.?, südöstlich Mindens, Donb496, ON Minden-Lübbecke 178 (ad castellum) Scalcaburg Vita Meinwerci 86 Z. 29 (zu 1019) um 1160 u. ö., hus tom Berge (1406/1407) u. ö., s. skalk* 6, as., st. M. (a), „Schalk“, Knecht, Jünger, Diener, PN, s. burg 53, as., st. F. (i), Burg, Ort, Ortschaft, Stadt, „Schalksburg“, s. später hūs, mnd., N., Haus, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Hausberg“
Hausberge Minden HELD
Hausbergen s. Oberhausbergen bzw. Ober-Hausbergen, 8. Jh., bei Straßburg, F1-1482 HUG (PN) Hugesberg (1)
Hausdorf, 12. Jh., nördlich Straßburgs (Strassburgs) in Kärnten, F1-1165f. HAH (PN), Hawartisdorf (2), Hawartisdorf Jaksch Nr. 329 (1180), Hawarstdorf Jaksch Nr. 198 (um 1157), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
hausen, vor 8./9. Jh., im deutschen Sprachgebiet, seltener in Österreich, selten im Osten, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, anfrk. hūs, N. Haus; germ. *hūs, *hūsa, *hūsam, st. N. (a), Haus; s. idg. *skeus, *keus, V., bedecken, umhüllen, Pokorny 953; vgl. idg. *skeu (2), *keu (4), *skeu̯ə, *keu̯ə, *skū, *kū, V., bedecken, umhüllen, Pokorny 951, zeitlich eher den ingen-Namen und heim-Namen zuzuordnen als den älteren rode-Namen, häufig mit PN, seltener wüst, Osthausen, Westhausen, Nordhausen und Südhausen dürften wie heim oder hofen auf Fiskalgut der fränkischen Zeit deuten, jünger als hausen ist haus, s. NOB3
Hausen, 12. Jh., bei Frankfurt am Main, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (7a), Husun Reimer 1 Nr. 74 (1132)
Hausen, 11. Jh., bei Rottweil, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (13), Husin K. Nr. 254 (um 1099), s. Baden-Württemberg 295
Hausen (im Tal bzw. Thal), 11. Jh., bei Meßkirch, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (19), Husen Krieger (1160), Q. 3 a 58 (1100), Husa Q. 3 a 38 (1094), s. Baden-Württemberg 294
Hausen (Hausen im Thal), 11. Jh., bei Meßkirch, F1-1529ff. HUS1 (Haus) Husa (29), Husen Krieger (1160), Q. 3a 38 (1100), Husa Q. 3a 38 (1094)
Hausen (vor Wald), 9. Jh., bei Donaueschingen, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (10), Husun K. Nr. 166 (890), Husa K. Nr. 191 (978), Husen Kr. (1123), Hidber Nr. 2200 (1155)
Hausen, 11. Jh., bei Oberndorf, F1-1350 ### Herohusen, Herohusen ZGO 9 214 (1094), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hausen, 11. Jh., an der Aach bei Konstanz, pag. Hegowe, F1-1415 ### Honerhusin, Honerhusin Q. 3a 16 (1081), Huonerhusin Q. 2a 17 (1090), Ng. Const. 2 578 (1050), Hiunerhusen Q. 3a 23 (1083), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hausen, 10. Jh., bei Arnstadt in Thüringen, pag. Languizza, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (3), Husun W. 2 Nr. 19 (932)
Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 12. Jh., bei Reutlingen, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (4), Husin P. 12 74 (1135) Ortl. Zwiefalt. chr., 99 u. s. w., s. Baden-Württemberg 822
Hausen (Großhausen und Kleinhausen), 8. Jh., bei Bensheim, pag. Rinens., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (7), Husun Laur. Nr. 229 (8. Jh.), 238, Husen Laur. Nr. 3784, s. Db. 131
Hausen, 11. Jh., in (dem früheren Amte) Stetten, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (8), Husen Dg. An. 60 (1075), s. Dg. 112
Hausen, 8. Jh., (nach Ng.) an der Aach westlich des Bodensees, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (9), Usa Ng. Nr. 99 (787), ?Husin Krieger (um 1157), (1158)
Hausen, 11. Jh., an der Würm westlich Stuttgarts (?), F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (12), Husan MB. 29a 198 (1075), s. K. 280
Hausen, 10. Jh., in (der Pfarrei) Mauerstetten bei Kaufbeuren, pag. Ougisg., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (14), Husa MB. 28a 166 (930)
Hausen, 11. Jh., bei Kirchberg westlich Bingens und Oberhausen und Niederhausen an der der Nahe bei Bingen, pag. Nahg., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (17), Husun Gud. 3 1041 (1044), AA. 6 111 (1091), Be. Nr. 333f. (1051), 364 (1066)
Hausen, 9. Jh., bei Knonau südwestlich Zürichs, pag. Zurichg., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (18), Huson Ng. Nr. 423 (864)
Hausen, 11. Jh., bei Forchheim, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (19), Husa MB. 28a 159 (1062), MGd. 3 (1007) Original
Hausen, 10. Jh., bei Lampoting und Petting nordwestlich Salzburgs, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (22), Husen J. S. 141 (10. Jh.), S. 172 (934), s. K. St.
Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 11. Jh., bei Huglfing bei Weilheim, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (25), Husun Redlich Nr. 189 (um 1085), Husan Meichelbeck Nr. 1254 (11. Jh.) u. s. w.
Hausen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Petershausen (nach Förstemann vielleicht identisch mit einem bei ihm bereits genannten Hausen), F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (26), Husin P. 20 637 (1086-1116) Cas. mon. Petrishus.
Hausen, 11. Jh., bei Breisach, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (27), Husen Q. 3a 107 (1091)
Hausen, 12. Jh., an der Möhlin bei Staufen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (28), Husen Krieger (1147)
Hausen, 12. Jh., ein Hof in (der Gemeinde) Anselfingen bei Engen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (30), Husan Krieger (um 1150)
Hausen, 12. Jh., bei Kolmar, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (31), Husen Clauss 448 (um 1198)
Hausen, 12. Jh., bei Steindorf bei Bruck (Fürstenfeldbruck?) in dem bayerischen Schwaben, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (34), Husen Steichele 2 551 (12. Jh.)
Hausen, 12. Jh., bei Gotha, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (41), Husun Dob. 1 Nr. 1472 (1143)
Hausen (Oberhausen und Niederhausen), 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (44), (de) Husum Be. Nr. 516 (1140)
Hausen, 10. Jh., in Tirol, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (47), Husun Redlich Nr. 16 (um 985)
Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 12. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-1531 HUS1 (Haus) Huspach (2), Huserbach bzw. Huserhubun Be. Nr. 413 (1107), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hausen, ?, in dem Thann bei Rottweil, F1-1606 ### Iuhchussa, Iuhchussa Wirt. UB. 4, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hausen, 9. Jh., (nach F2-171) über der Aar (Ardaha) in dem Untertaunus, F2-171 MAG (PN) Mechharteshuson°, Mechharteshuson (879) Urkunde s. Khr. NB. 209, Orhuson (derselbe Ort) (879) Urkunde (s. Khr. NB. 209), Mechhardeshuson Mon. Blid. (879) Fälschung, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hausen, 10. Jh., im Röhricht bei Sunthausen bei Donaueschingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (7), Schaffhusen Krieger zum Jahre (973), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hausen, 11. Jh., bei Offenbach, s. Obertshausen, 10. Jh., bei Offenbach, Donb468, (villa) Hvson (1069) Original, Husen (apud castrum Steyheim) (1223), Husin (hinter der Sonnen) (1339), 1664 von derm Erzstift Mainz mit Obertshausen an Graf Philipp Erwein von Schönborn als Amtmann von Steinheim verkauft, 1806 mit dem Amte Heusenstamm an Isenburg-Birstein, 1816 an das Großherzogtum Hessen, 1977 in Hessen Zusammenlegung mit Obertshausen als Hausen, 1978 in Obertshausen umbenannt, s. Obertshausen, 10. Jh., bei Offenbach, Donb468
Hausen (Hausen Wiesental) s. Schopfheim, 9. Jh., eine Stadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden nordöstlich Basels und östlich Lörrachs in dem Wiesental zwischen Schwarzwald und Dinkelberg
Hausen s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Hausen am Bussen s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Hausen s. Altmannshausen, s. Aulhausen, 12. Jh., bei der Porta Westfalica bei Minden, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Oulhusen, Aulhausen, 12. Jh., in dem Rheingau, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (49), s. Jagsthausen (bzw. F1-1609 Jaxthausen), 11. Jh., bei Neckarsulm, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (37), Jagsthausen, ?, an der Jagst bei Neckarsulm, F1-1609 (Jaxthausen) JAH?, Jagese, s. Kirschgartshausen, 11. Jh., bei Mannheim, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (48), s. Landshausen, 9. Jh., bei Eppingen, F1-1530 HUS1 (Haus) Husare°, später Nanthoheshusen, s. Landshausen, 12. Jh., bei Eppingen, F2-370 NANTHI (PN) Nanthoheshusen, s. Leuthershausen, 9. Jh., nordöstlich Ladenburgs bei Heidelberg, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (6), s. Massenbachhausen, 9. Jh., nordwestlich Heilbronns, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (15), s. Nassenhausen, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (24), s. Neckarhausen, 8. Jh., bei Mannheim, pag. Lobodung., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (5), s. Neckarhausen, 12. Jh., bei Haigerloch, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (32), s. Niederhausen, Oberhausen, s. Sankt Goarshausen, 12. Jh., an dem Rhein bei Bingen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (43), s. Schabenhausen, 11. Jh., bei Villingen?, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (33), s. Schabenhausen, 11. Jh., bei Villingen, F2-768 Scheibenhusen°, s. Schafhausen, s. Ungerhausen, 10. Jh.?, bei Ottobeuern, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (51), s. Unterhausen, s. Zwingelhausen, 8. Jh., bei Marbach, pag. Murrachg. F1-285 AUSTAR (östlich) Austrenhusen (2), s. Zwingelhausen, 10. Jh., bei Marbach nördlich Stuttgarts, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (11)
Hausen (bei Frankfurt am Main) Frankfurt HELD
Hausen (bei Miltenberg) (Odenwald,) Forstner HELD
Hausen (bei Rottweil) (Württemberg) Bletz von Rotenstein (Pletz von Rotenstein), Rottenmünster HELD
Hausen (bei Aarbergen) Nassau-Usingen HELD
Hausen* (am Bach) (Ht) HELD
Hausen (Kreis Birkenfeld) Dhaun, Rheingrafen, Wild- und Rheingrafen HELD
Hausen (am Bussen) Marchtal (Obermarchtal) HELD
Hausen (bei Bad Dürkheim) Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Hausen (bei Obertshausen) Schönborn HELD
Hausen (an der Rot) Comburg (Komburg) HELD
Hausen* (im Tal) (Ht) Fugger HELD
Hausen (am Tann) Pach zu Haunenheim und Hoheneppan, Stuben HELD
Hausen* (RRi) (Weiboldshausen) Raunau HELD
Hausen (Hausach) Fürstenberg, s. a. Hausach HELD
Hausen (Jagsthausen) Jagsthausen HELD
Hausen (Rheinhausen bei Mannheim) Mannheim HELD
Hausen (ob Urspring) Urspring HELD
Hausen (ob Verena) Karpfen (Karpffen) HELD
Hausen (vor Wald) Schellenberg(, s. Schellenberg zu Bach) HELD
Hausengau* s. Huosi HELD
Häuserhof Haxthausen HELD
Häusern s. Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden
Hausgereut, 12. Jh., bei Kehl, F1-1532 HUS1 (Haus) Husriete (2), Husgerute Heilig S. 54 (1163), s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung, s. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Hausham, 12. Jh., bei Miesbach in Oberbayern, Donb249, (Gemeinde in dem Landkreis Miesbach,) rund 8000 Einwohner, Hushigin (um 1180), Hushey (1268), Havshaeim (1317), Hausheim (1372), Haußhaim (1451), Haushaim (1506), Hausham (1831), 1861 Bergwerk für Pechkohle, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. hegge, hege, mhd., st. F., sw. F., Hecke, Einzäunung des Wildes, „eine bei dem Haus gelegene Hecke“, s. Reitzenstein 2006
Haushausen, 8. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-293 AV (PN) Awigozeshusir, Awigozeshusir Bitterauf Nr. 142 (791), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hauskirchen, 12. Jh., an der Zaya, F1-1483 HUG (PN) Hugeschirchen, Hugeschirchen FA. 4 Nr. 263 (1142), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Hausleer, 10. Jh., bei Wasserleben bei Wernigerode?, F1-1378 ### Hleri (6), Lere Sch. S. 79 (964), Leren Anh. Nr. 101 (1018), Lieren Anh. Nr. 101 (1018), as.
Hausmanning, 12. Jh., bei Freilham bei Kircheiselfing, F1-1534 HUS2 (PN) Husmanningen (2), Husmeningen P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Hausneindorf s. Neindorf (Hausneindorf), 10. Jh., an der Selke nordöstlich Quedlinburgs, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (1)
Hausneindorf Halberstadt HELD
Hausreit, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-1532 HUS1 (Haus) Husriete (1), Husriete MB. 22 (12. Jh.), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Hausruck (M.), 11. Jh., (ein Berg) in Oberösterreich, F1-1532 HUS1 (Haus) Husruke (Bergname), Husruke MB. 29b 45 (1088), MB. 4 435 (1180) Original, Hůsruke Schroll (1115), Husruggin Oberösterreich. UB. 1 122f. (um 1110), Husrugken Oberösterreich. UB. 1 S. 122 (12. Jh.), s. Österreich 1 49, 50, 143 (Wolfsegg), s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.)
Hausruck Traungau HELD
Hausruckviertel Bayern, Pfalz HELD
Häußdorf Weimar s. Heusdorf HELD
Haussömmern, ?, bei (Bad) Langensalza, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (4a), s. Sömmern
Hausstadt bzw. Haustat, 12. Jh., bei Merzig, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (4), Hustat Be. Nr. 55 (1147), Hustad Be. 2, 210 (1197), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
Hausstette, 9. Jh., westlich Vechtas in Oldenburg, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (1), Hustedi Kö. 39 67 (890), s. husstedi, as., F., Hausstätte, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
Haustein* (RRi) HELD
Haustenbeck 1970 s. Schlangen (Ostschlangen bzw. Westschlangen), 9. Jh., an dem Ausgang eines alten Passwegs durch den Teutoburger Wald, in Lippe, s. ON Lippe 425, Donb561
Haustetten? s. Haunstetten? (F1-1532 Haustetten), 12. Jh., bei Augsburg, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (3)
Hausweiler (bei Weilerswist) Lommersum HELD
Hauswurz, ?, bei Fulda, F1-1534 HUS2 (PN) Huswartes°, Huswartes Dr. tr. c. 25, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Haut-Loquin?, 8. Jh., in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais ?, pag. Bononienis, F2-44 LAUN (PN) (in) Loningaheimo, (in) Loningaheimo Guérard 61 (778), Loningahem Beregen Guérard 97 (961), Loningehem Guérard 196 (1075), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hautem s. Sint Lievens-Hautem, Kruishautem, Denderhautem, Letterhautem
Hauualdessen“, 12. Jh., wüst Haldessen bei Hofgeismar, F1-1165 HAH (PN) Hauualdessen, Hauualdessen Ld. Wüst. 37 (1146), Houldessen Ld. Wüst. (1106), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hauukesbruni“, 9. Jh., wüst und unsicher bei Escherode bei Göttingen bzw. Quelle des in die Fulda bei Wolfsanger bei Kassel fließenden Baches Nieste, F1-1146 HABUC (Habicht) Havucabrunno (4), Hauukesbruni Wg. tr. C. 334, ON Göttingen 182, (locum qui dicitur)Hauucabrunno (inter Uiseraa et Fuldaa) MGH Dkarol. I 291 (813) und zweimal, schwierig, s. havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser, „Habichtsbrunnen“
Hauvoldingas s. Habudingen, 10. Jh.? bzw. 12. Jh., (nach F2-1541) bei Château-Salins, pag. Salinensis, (F1-1165) HAH (PN) Hauvoldingas
Hauwaart, 12. Jh., südlich Aarschots in (der Provinz) Brabant, F1-1208 HALDA (Halde) Halderth, Halderth Parc. 3 137 (1151), Halderch Affl. 156 (1156)
Hauwartswalde“ (de Hauwartswalde), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1166 HAH (PN) (de) Hauwartswalde, (de) Hauwartswalde MB. 4 112 (um 1170), s. PN, s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Hauzenberg, 11. Jh., (nach F1-1535 bei Passau bzw. nach F2-1550) bei Wolfstein, F1-1535 HUZI (PN) Huzinperge (1), Huzinperge Erhard (1070), Huzinberge Maurer S. 43 (um 1165), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb249, (Stadt in dem Landkreis Passau in Niedernbayern), rund 12000 Einwohner, ab 1010 Gut des Klosters Passau-Niedernburg, Huzenperge (1190-1204), Hauzenperge (1220-1240), Hawtzenperg (1253), Hautzenberg (1319), 1359 Marktrecht, Hauzenberg (1568), s. PN Hūzo, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Reitzenstein 2006
Hauzenberg, 12. Jh., bei Rohrbach in Österreich, (F1-1535) HUZI (PN) Huzinperge (2), F2-1550 Huzenberge Oberösterreich. UB. 1, 733 (um 1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hauzenbüchel, 11. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-1535 HUZI (PN) Huzenpuhel, Huzenpuhel P. 13 36 Gesta ep. Salisb., Huzinpuchli Zahn (um 1080), Huzinbuhele Zahn (um 1140), s. Österreich 2, 84, 101, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Hauzendorf, 12. Jh., bei Schleinbach, F1-1536 HUZI (PN) Hucindorf (1), Hucindorf FA. 4 Nr. 388 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hauzenheim, 10. Jh., östlich Halls in Tirol, F1-1283 HASSA (PN) Hassenheim (1), Hássinheim Redlich Nr. 1 (um 907), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hauzenthal, 12. Jh., bei Stockerau, F1-1536 HUZI (PN) Hutzintal, Hutzintal FA. 4 Nr. 772 (um1142), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Hauzing, 12. Jh., bei Schärding, F1-1535 HUZI (PN) Hucing, Hucing Oberösterreich. UB. 1 733 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Havaclo“, 12. Jh., bei Querfurt?, F1-1148 HABUC (Habicht) Havaclo, Havaclo Schmidt Nr. 213 (1146) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Havechehurst, 12. Jh., wüst bei Beckum bei Diestedde, F1-1147f. HABUC (Habicht) Hauukohurst (4), Havecheshurst Osnabrück. UB. (1134), Hafekeshurst Kö. 230 (um 1150), Hafinchorst Erh. 2, Nr. 436 (1183), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Havechingas“, 10. Jh., unterhalb Triers?, F1-1148 HABUC (Habicht) Havechingas, Havechingas MGd. 2 (953), Suffix inga
Haveigné, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havernai, Havernai Piot pag. 131 (915)
Havekeburnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1146 HABUC (Habicht) Havucabrunno (4a), Havekeburnen Finke Nr. 95 (1152), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Havekesbroke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1146 HABUC (Habicht) Hauocasbroka (a), Havekesbroke W. 2, 61 (um1120), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Sumpfland
Havekesdunc s. Nattenhaasdonk
Havekost (!), 11. Jh., bei Uelzen, F 1147f. HABUC (Habicht) Hauukohurst (2), Hauuohurst MGd. 3 (1006) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Havel (F.), 8. Jh., ein 334 Kilometer langer Nebenfluss der Elbe u. a. in Berlin, F1-1321 ### Havela, Havela Mt. 5 64 (981), Habola bzw. Labola bzw. Albola P. 1 174 Ann. Lauriss., 350 Einhardi Fuld. Ann., 8 562, 631, 690 Annalista Saxo, 9 312 Adam Bremensis, Habala Raumer (1011) u. ö. (Haliola, Habola, Havela, Havala), nach F1-1321 zu an. haf, Sb., Haff, See? (wegen ihrer Seeenbildung?), s. Mhf. 2 212, s. Heveldi, s. Jbr. des altmärkischen Vereins 24 44, s. Brandenburg 221, vorslawisch (germanisch), (as.), Donb86 (Brandenburg), Habola (789), Hauela (981) Original, (in) Obula (1204), (in der) Havele (1394) Original, vorgerm. bzw. alteuropäisch, *Kap/bulā, unter Bezug auf die überschwemmte Uferlinie des Gewässers, noch erhalten in Wublitz
Havelange, 11. Jh., in (dem Kanton) Cines in (der Provinz) Namur, pag. Condustr., F1-1148 ### Hafflangia, Hafflangia MGd. 4 (1028), s. Kurth 307 Hasflangie (12. Jh.), s. F1-1274 HAS2
Havelange, 12. Jh., in (der Provinz) Namur in Frankreich, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasflangia, Hasflangia P. Scr. 10 1852, 265 (1107), s. F1-1148 Hafflangia
Havelberg, 10. Jh., in der Ostprignitz, F1-1321 ### Havelberg, Havelberga P. 8 631 Annalista Saxo, 12 166 Gesta episcoporum Merseb., Havelbergan P. 8 661 Annalista Saxo, Havelbergen P. 8 642 Annalista Saxo u. ö. (Havelinberga, Havelunberg, Hawelberg, Havelberg, Havelburh, Hevelberg, Havelbergensis, Havelberg, Havelberga, Havelberch, Haflebergensis), s. Brandenburg 217, s. Havel, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Bistum Havelberg 939 gegründet
Havelberg* (Hochstift, Residenz) Brandenburg, Magdeburg, Mainz, Prignitz, Putlitz, Wittstock HELD
Havelland Bärwalde,Quedlinburg HELD
Havelse, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 193, Hauekesla Calenb. UB 6 2 (um 1216) u. ö., Havesse (um 1430), Havelse (1791), s. hāvek, hāvik, mnd., M., Habicht, s. hleo, as., Grab, leo, ahd., Grabhügel, Grabmal, Hügel, Damm, le, mhd., Hügel; mnd. nicht als Wort belegt, aber vielleicht in ON, „Habichtshügel“, Einschub des l unorganisch
haven (Hafen), 12. Jh., Hafen, s. Uthaven (12. Jh.)
HAVENARE (Hafner), 12. Jh., Hafner, Töpfer, F1-1322 Stammerklärung, s. havenære, hevenære, havener, hevener, hafenære*, hefenære*, hafener*, hafner, hefner, mhd., st. M., Hafner, Töpfer
HAVER (Bodenerhöhung?), 9. Jh. Bodenerhöhung?, vereinzelt vielleicht Bock, kaum Hafer, weil mit Roggen und Weizen kaum alte Ortsnamen gebildet sind, F1-1322 Stammerklärung, s. Heveren (1129) bei Buchholz bei Minden, Wald Heber bei Husum bei Nienburg, Heber (M.) bei Watenbüttel im früheren Herzogtum Braunschweig, Hever bei Marienburg, Heverbrede bei Varenholz im früheren Fürstentum Lippe-Detmold, im Hewer“ Grote Wüstungen S. 22, Heber (F.) bei Rehburg bei Stolzenau
Häver, 12. Jh., bei Kirchlengern bei Herford, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Havera (1), Hever Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 120 Hevere (Ende 12. Jh.), (de) Hevere (nach 1241), (de) Heveren (1275-1277) u. ö., germ. r-Ableitung für Erhebungen im Gelände, *Havira, s. *kap-, idg., V., fassen, ergreifen, „Erhebung im Gelände“, as., s. HAVER, s. Hävern bei Minden-Lübbecke
Häver, ?, bei Herford, s. ON Northeim 181, zu *Havir, r-Ableitung zu einer Wurzel mit der Bedeutung „Erhöhung“
Haverbeck, 10. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Haverbechi (1), Haverbechi Osnabrück. UB. (um 1000), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Haverbeck, 12. Jh., bei Ahaus, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Haverbechi (2), Haverbeke Osnabrück. UB. (1170), Haurenbeke Erh. 2 Nr. 443 (1194) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Haverdorp“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten?, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Haverdorp, Haverdorp P. Scr. 10 1852 S. 284 (1108) Gesta abbatum Trud., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Haveresforde“, 12. Jh., wüst bei Allersheim bei Holzminden, F1-1145 HAB (PN) Haveresforde, Haveresforde Erh. 2 380 (1176), nach F1-1145 hierher?, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Haversuorde
Haverga s. Havergo, 11. Jh., in Müssen in Lage in Lippe, F1-1322 (tom Havergo, ein Hof bei Müssen bei Lage und in Wellentrup bei Oerlinghausen im früheren Fürstentum Lippe-Detmold) HAVER (Bodenerhöhung?) Haverga
Haverga* s. Hafergau HELD
Havergau, 9. Jh., s. ON Lippe 198 in pago Haboga Trad. Corb. § 7 (822-826) Abschrift 1479, zu heven, ahd., V., heben?, s. go, as., N., M., Gau
Havergau Lippe HELD
Havergo (Hof Haverig), 11. Jh., in Wellentrup in Lage in Lippe, s. ON Lippe 198 Vita Meinwerci episcopi S. 123, Z. 3f., Kap. 210 (zu 1031, um 1160), Gebietsname Haverga 822-826, zu heven, ahd., V., heben?, s. go, as., N., M., Gau
Havergo, 11. Jh., in Müssen in Lage in Lippe, F1-1322 (tom Havergo, ein Hof bei Müssen bei Lage und in Wellentrup bei Oerlinghausen im früheren Fürstentum Lippe-Detmold) HAVER (Bodenerhöhung?) Haverga, Haverga P. 13 114, 134 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 158, Erh. 1 Nr. 751 (1011), 866 (1016), Havergo P. 13 156f. Vita Meinwerci episcopi, Havergo Sl. Nr. 157 (1031), Habergo Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. ON Lippe 200 (in) Hauerga Trad. Corb. S. 156 § 475 (um 1003-1005) Abschrift 1479, zu heven, ahd., V., heben?, s. go, as., N., M., Gau, nach F1-1322 war der Havergo der westliche Grenzbezirk der Grafschaft zur Lippe, auch ein Haverbach (ein Nebenfluss der Werre) kommt aus der Gegend bei Oerlinghausen
Haverhausen, ?, wüst östlich Marsbergs in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (1), Haberteshusen Wg. tr. C. 123, s. PN, s. Dürre 92, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haverhusen, wüst, im nördlichen früheren Fürstentum Waldeck, F1-1164 HAH (PN) Habrechtsen (a), Haberteshusen Wg. tr. C. 123, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Haverlah, 9. Jh., bei Goslar, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Haverlaun, Haverlaun P. 13 152 Vita Meinwerci episcopi, Hawrlon (!) P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, Havurlon MGd. 3 (1016) Original, Haverlae (900) u. ö. (Haverlon, Haverla), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Havermonniken s. Hoben“, 12. Jh., früheres Kloster Havermonniken westlich der Jade, F1-1386 ### Hoben (Sunte)
Hävern (bzw. Hebernlohe), 12. Jh., bei Stolzenau bzw. bei bzw. in Petershagen bei Minden, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Havera (2), Heveren Hd. 8 31 (1198), Hebernlohe (1583), ON Minden-Lübbecke 181 (in villa) Heueren Lüneburger UB 15 9 (1198) u. ö., s. *kap-, *kəp-, idg., V., fassen, zu Gewässername *Habira, an einem durch einem Deich geschützten Werder as.
Haverskerke, 12. Jh., bei Hazebrouck in dem Département du Nord, F1-1143 HAB (PN) Haveskerke, Haveskerke d’Hoop Nr. 21 (1176) Original, Duvivier 2 199 (1195), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Häverstädt, 11. Jh., bei Minden an dem Abhang des Süntels (bzw. Wiehengebirges), F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Havericstad, Havericstad Ws. 6 310 (1075), Haberichstad (um 1090) Urkunde s. Mooyer Die Grafschaft Schaumburg 1858 S. 58, Hevericstide Erh. 1 Nr. 1070 (um 1070)?, ON Minden-Lübbecke 182 (in) Hevericstide WUB 1 116 (1055-1059), s. *kap-, *kəp-, idg., V., fassen, zu Gewässername *Habira, an einem durch einem Deich geschützten Werder, as., s. Suffix?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Habiraiggeschütztestätte)
Haversuorde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Haversuorde, Haversuorde Kindl. Beitr. 2 109 (12. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?, s. Haveresforde?
Havert, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Hauert, Hauert Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. Nordrhein-Westfalen 298, Suffix?
Haverunge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Walkenried, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Haverunge, Haverunge Walkenrieder UB. Nr. 38 (1188), Suffix unge?
Havesche s. Assenede“, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern?, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havesche?
Havezate Saasveld s. Saterslo, 12. Jh., Havezate Saasveld bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-687 ### Saterslo
Havichhorst (F.) (bzw. Haus Havichhorst), 11. Jh., ein Gut bei Handorf bei Münster in Westfalen, F1-1147f. HABUC (Habicht) Hauukohurst (1), Hauukohurst Kö. 890, Havuchurst Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), ON Münster 187 Hauochurst Balzer Adel 486 /1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö, s. havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Habichthorst“, Förstemanns Erstbeleg zu Havichorst in Herzfeld bei Diestedde in bzw. bei Wadersloh bei Münster
Havichorst“, 10. Jh., wüst in Herzfeld bei Diestedde in bzw. bei Wadersloh bei Münster, ON Münster 185 (in) Hauukohurst Urb. Werden 1 82 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Habichthorst“, s. Havichhorst
Havikhorst (Hof Havikhorst), 12. Jh., in Schleptrup bei Engter bei Bersenbrück, F1-1147f. Habuc Hauukohurst (5), Havichorst bzw. Havekorst Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Havines, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut (Hennegau), F1-1325 ### Hauinum (2), Hauvines Piot pag. 95 (1123)
Havingan°“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Maas?, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havingan°, Havingan bzw. Bauingan P. 5 274 (10. Jh.)
Havingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, (F1-1145) HAB (PN) Havechingen, F2-1540 Das Reichsland 3, 407 (953), Suffix inga
Haviwa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Haviwa, Haviwa Oberösterreich. UB. 1, 693 (1195)
Havixbeck, 12. Jh.?, bei Coesfeld westlich Münsters, F1-1145 HABUC (Habicht) Habuhesbah (3), Havekesbeke Darpe 3 12 (11. Jh.) Original, Havichesbeche Erh. 2 Nr. 225 (1137), Havekesbeke Philippi-D. Nr. 488 (1188), Havekesbekeh Erh. 2 Nr. 385 (1176) u. ö., ON Coesfeld 171 Havekesbeke CTW 3 12 (Anfang 12. Jh.) u. ö., s. PN *Habok, s. havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb249, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 12000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Hauechisbeche (1137) Original, Havixbeche (1286), 1803 Grafschaft Horstmar bzw. teilweise zu Preußen, 1807 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, Baumberger Sandstein, Sandstein-Museum, Wasserschloss Burg Hülshoff (Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff), ursprünglich Gewässername, s. havuk* 1, havuk*, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht, „Habichtsbach“, Habicht PN?, s. Müller G. Studien zu den theriophoren Personennamen der Germanen 1970
Havixbrock, 10. Jh., ein Hof bei Lippborg bei Bochum bzw. in der Bauerschaft Dalmer bei Walgern südlich Beckums in bzw. bei Beckum bei Münster, F1-1146 HABUC (Habicht) Hauocasbroca, (in) Hauocasbroca Kö. 81 (um 890), Havikesbroke Erh. 2 reg. 2396 (1197), ON Münster 189, s. havuk* 1, haƀuk*, as., st. M. (a), Habicht s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Sumpfland, „Habichtsbruch“
Havré, 11. Jh., in (der Provinz) Hainaut (Hennegau) an der Haine, in Haunonia, F1-1324 HAVER (Bodenerhöhung?) Havret, Havret Wauters 1 453 (1015), Havrets Mir. 1 559 (1199), Suffix?
Havré* (Hztm) Burgundischer Reichskreis, Croy HELD
HAW° (Hau), 8. Jh., Hau, Hiebabteilung eines Waldes, F1-1324 Stammerklärung HAW°, s. houwan* 20, ahd., red. V., hauen, s. Gundihhinhaua (8. Jh.), Cunzelshowe (11. Jh.), Chitanreinishowa (11. Jh.), Redilinghowa (10. Jh.), Widehowe (11. Jh.), s. a. Patingahei (9. Jh.), Kihei (10. Jh.), Rehei (11. Jh.)?, Federhaun (9. Jh.)
Hawangen, 8. Jh., bei Memmingen, F1-1144 HAB (PN) Habewangun, Habewangun P. 23 612 (764) Chron. Ottenb., s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hawarteschirha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1165 HAH (PN) (de) Hawarteschirha, (de) Hawarteschirha MB. 2 186 (1140), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Hawartisriethen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, Hawartisriethen MB. 7 379 (1139), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Hawelessen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1145 HAB (PN) Hawelessen, Hawelessen Or. Guelf. 2 (1142), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hawenefelde°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1325 ### Hawenefelde°, Hawenefelde Dr. tr. c. 38 106, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hawihaim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1325 HAW° (Hau) Hawihaim°, Hawihaim Tr. W. 1 Nr. 119 (775), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Häwmaden“ (vinea in Häwmaden), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1325 ### (vinea in) Häwmaden, (vinea in) Häwmaden MB. 5 239 (1178), s. höuwe, houwe, höu, hou, hei, mhd., st. N., Heu, Gras
Haxenewalt (wüst) im Reiderland s. Hatzum?
Haxne s. Hatzum?, 9. Jh., bei Leer in Ostfriesland?, F1-1327 ### Haxne
Haxter Grund, 11. Jh., Kotten bei Paderborn, F1-1154 HAG°2 Haxsuithehusan, Haxsuithehusan P. 13 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Haxthausen* (FreiH, RRi) HELD
Haya, 11. Jh., ein unbestimmter Ort in Belgien, F1-1149 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (4), Haya Grdg. 32 (1088) Urkunde, hierher?
Hayangwe s. Hayingen
Haybach, unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach (6a), Haybach R. Nr. 286 (1186) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Haydach Leutrum von Ertingen s. Heidach HELD
Haydorf, 9. Jh., bei Oechlitz bei Querfurt, F1-1152 HAG°2 (PN) Heiendorpf, Heiendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Haying, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1169 HAIG (PN) Haiging (2), Heigingen P. u. Gr. f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Hayingen, 9. Jh., bei Diedenhofen, F1-1151 HAG°2 (PN) Haingas, Haingas Bouteiller 115 (875), s. PN, Suffix inga
Hayingen (bzw. frz. Hayange), 10. Jh., westlich Diedenhofens bzw. Thionvilles, Donb249, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Hayingen in dem Département Moselle,) rund 16000 Einwohner, ursprünglich wohl Königsgut, früh Gut der Abtei Sainte Dlossinde in Metz, Teil der Propstei Diedenhofen/Thionville, Haynges (962), Heinga (1067), Haingis (12. Jh.) Fälschung zu 974, Heingen (1248), seit 1260 Eisenverarbeitung, Haienges (1344), Heyingen (1538), 1871 in dem Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, s. PN Haio bzw. Hagio, Suffix inga, „bei den Leuten des Haio“, s. Haubrichs 2000a
Hayingen bzw. Haiingen, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1169 HAIG (PN) Haigingin (1), Haigingin P. Scr. 10 110 (1109), s. PN, s. Baden-Württemberg 296, Suffix inge
Haymar Wernigerode HELD
Hayn, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1155f. HAGAN1 (Hagen) Hagini (22), Hagen Dob. 1 (9. Jh.), as.
Hayn Stolberg HELD
Hayna, ?, bei Germersheim in der Pfalz, F1-1156 HAGAN1 (Hagen) Hagenah (4), Heinich bzw. Heina bzw. Hene Heeger (ohne Belege)
Haynau (bzw. poln. Chojnów), 13. Jh., bei Liegnitz in Niederschlesien, Donb250, (Stadt in dem Kreis Liegnitz bzw. Legnica in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 14000 Einwohner, vielleicht schon vor dem Mongolensturm von 1241 gegründet, Hagnow (1272), Haynaw (1287), 1329 mit dem Herzogtum Schweidnitz-Jauer unter Oberlehnshoheit Böhmens, 1333 Stadtrecht Magdeburgs, Hayn (1351), 1625 an die Krone Böhmen, (civitate) Haina (1677), 1742 Preußen, poln. Hajnów (1882), Chojnów (1946), 1945 bzw. 1990 Polen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, weniger wahrscheinlich poln. Ursprung, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Hagenau“, s. SNGŚl, s. NMP
Haynhusen“, 9. Jh., wüst in dem Untertaunus, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Haynhusen Khr. NB. 206 (879) Urkunde, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Haynsburg Naumburg HELD
Haysberg s. Heilsberg
HAZ (PN), 8. Jh., F1-1325 Stammerklärung, zu den Personennamen Hazo u. s. w.
Hazebroek, 12. Jh., in dem Département du Nord, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasbroec, Hasbroec Mir. 2 1162 (1141), Hasebroc bzw. Hasebroch Hoop S. 27 (1190) Original, Affl. 290 (1190) Original, Hasbrouque Mir. 3 358 (1190), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Hazechingruobe“ (vallis), 12. Jh., wüst bei Suhl, F1-1271 HAS1 (PN) Hazechingruobe (vallis), Hazechingruobe (vallis) Dob. 1 Nr. 1069 (1111), nach F1-1271 eher zu dem PN Hazo, s. PN, Suffix, s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Hazehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1326 HAZ (PN) Hazehusen, Hazehusen Oberb. Arch. 2 54 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hazenacker“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, s. Hasenacker bei Arnsberg, F1-1276 HASA (Hase) Hazenacker, Hazenacker Be. Nr. 456 (1127) Original, oder nach F1-1276 zu dem PN Hazo?, s. acker, mhd., Acker, as.?
Hazenchoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1326 HAZ (PN) Hazenchoven, Hazenchoven R. Nr. 227 (1145), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hazenhof“, 12. Jh., wüst bei Bamberg (1), F1-1325 HAZ (PN) Hazenhof, Hazenhof Ziegelhöfer 8 (1157), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hazingen s. Hötzing?
Hazz°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1327 ### Hazz°, Hazz MB. 4 14 (um 1096)
Hazzenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-1325 HAZ (PN) Hazzenberc, Hazzenberc ZGO 29 29 (!) (1180), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hebanthorp“, 10. Jh., wüst bei Hoym bei Ballenstedt, pag. Suava, F1-1144 HAB (PN) Hebandorf (1), Hebanthorp Anh. Nr. 23 (950), s. Harzv. 20 S. 580, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hebel, 8. Jh., bei Homberg, pag. Hassorum, F1-1327 ### Hebilide°, Hebilide W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Heblede (1061) Urkunde, s. Ld. 2 171, nach Arnold 2 305 zu heben, wozu (nach F1-1327) die Lage des Ortes stimme, s. Suffix?
Hebele* (RRi) HELD
Hebenesbach“, 12. Jh., in Oberösterreich?, F1-1145 HAB (PN) Hebenesbach, Hebenesbach MB. 3 413 (1180) Original, s. Oberösterreich. UB. 1 782, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1327
Hebenesbach“, 12. Jh., bei Kloster Suben in Bayern, F1-1327 ### Hebenesbach, Hebenesbach MB. 4 518 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1145
Hebenhausen (ndd. Heepenhiusen !), 11. Jh., eine (unter dem Heber liegende) Flur bei Mechtshausen bei Marienburg, F1-1327 ### Hebanhusi, Hebanhusi Hrb. S. 542 (1007), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hebenhausen* (RRi) HELD
Hebenshausen, 10. Jh., bei Witzenhausen, s. ON Northeim 189, Hewineshusen Trad. Fuld. S. 143, 64 (um 978)
Heber, 12. Jh., ein Berg bei Lamspringe bei Alfeld, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Havera (3), Hevere (silva) Janicke Nr. 253 (1149), as.
Heber, ?, ein Wald bei Husum bei Marienburg F1-1322 s. HAVER
Heber (M.), bei Watenbüttel im früheren Herzogtum Braunschweig F1-1322 s. HAVER
Heber (F.), ?, bei Rehburg bei Stolzenau, F1-1332 s. HAVER
Heberhagen, 13. Jh., wüst nördlich Hachenhausens bei Northeim, s. ON Northeim 180, (in situ) Heberen Lehnbuch Schönberg S. 53, Nr. 108 (Mitte 13. Jh.), Abschrift 14. Jh., Heberhagen (1524), zu *Havir, r-Ableitung zu einer Wurzel mit der Bedeutung „Erhöhung“, später hagen, mnd., M., Hagen
Hebertshausen bzw. Eberzhausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heriperhteshusun (3), Heriperhteshusun Bitterauf Nr. 110 (789), Heriperhteshusir Bitterauf Nr. 546 (827), Heriperhteshuson Rth. 4 28 (901), s. 4 192, Herinprehteshus MB. 6 79 (um 1154), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heblos, 9. Jh. bei Lauterbach in Hessen, F1-785 EB (PN) Ebenoldes, Ebenoldes Weigand 257 (812), s. PN
Hebrensheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-1327 ### Hebrensheim, Hebrensheim M. u. S. 1 Nr. 199 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hebriden s. Suthraiae (insulae), 12. Jh., Hebriden, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Suthraiae (insulae)
Heca, 9. Jh., unbestimmt in den Nordniederlanden, F1-1331 ### Heca (1), Heca Bondam 1 Nr. 20 (838)
Hecelestein°“, ?, in Thüringen mit Bezug zu Fulda, F1-1326 HAZ (PN) Hecelestein°, Hecelestein Dr. tr. c. 38 196, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Heceringehem s. Ekkergen
Hechedesperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1164 HAH (PN) Hechedesperch, Hechedesperch MB. 3 494 (um 1183) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hechelmannskirchen Fulda, Langenschwarz HELD
Hechenberg, 10. Jh., bei Erding, F1-14f. AG° (PN)? Eccinperc (1), Eccinperc Meichelbeck Nr. 1008 (10. Jh.), Eckinperaga (!) Meichelbeck Nr. 1126 (10. Jh.), Ekkinperge MB. 4 Nr. 3 (12. Jh.), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. a. Hohinberc
Hechenberg, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (4), Hohinperch MB. 9 374 (um 1090), Hohinperc Bitterauf Nr. 505 (824), Hohanperg MB. 6 22 (um 1030) u. ö. (Hohenperch als Bergname, Hohenperhc, Hohenberg), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hechendorf, 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-1169 HAIK (PN) Haichonthorf°, Haichonthorf Mt. 5 71 (998), Hechendorf W. 2 Nr. 72 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hechendorf?, 11. Jh., bei Starnberg?, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (9), Hochondorf Ebersberg 1 116 (um 1075), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, hierher?
Hecheresleen“, 12. Jh., ?, F1-1164 HAH (PN) Hecheresleen, Hechersleen Böhmer 266 (1142), s. PN
Hechinen°“, 11. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu Hessen?), F1-1331 ### Hechinen°, Hechinen (1074) Urkunde, s. Ld. 2 219
Hechingen, 8. Jh., nordöstlich Balingens in der Abrandbucht der Starzel in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, pag. Hattenhuntare, F1-1163 HAH (PN) Hahhinga (2), Hahingun K. Nr. 33 (786), Hachingen P. Scr. 24 317 (1052), MB. 8 386 (um 1153), 409, 469, 484, MB. 6 74 (um 1134), 115, Hechingen MB. 6 74 (um 1134), 115 u. ö. (Hachinga, Hechingen), s. PN, s. Baden-Württemberg 297, Suffix inga, Donb250, (Stadt und VVG mit Jungingen und Rangendingen in dem Zollernalbkreis,) rund 26000 Einwohner, Ort der ältesten Siedlungsschicht der Alemannen, (in) Hahhingum (786) Original, Hachingen (1134), Hechingen (um 1154), 1342 Stadtrecht, Hehlingen (1347), 1850 von Hohenzollern-Sigmaringen an Preußen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Hohenzollern, Stiftskirche Sank Jakobus, neues Schloss, Villa Eugenia, s. PN Hacho, „bei den Leuten des Hacho“, s. Berger, s. LBW7
Hechingen* (Bg) Heiligkreuztal, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen HELD
Hechingen Sankt Luzen Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen HELD
Hechlingen, 11. Jh.?, bei Gunzenhausen, F1-1164 HAH (PN) Hahlinga (2), Hachelingen P. 9, 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., Suffix inga
Hechlingen, 12. Jh., bei Diedenhofen, F1-1164 HAH (PN) Hahalinga (3), Hechelingen Bouteiller 116 (1179), Suffix inge?
Hechorst“, 11. Jh., bei Braunschweig, F1-47 AIK° (Eiche) Hechhorst, Hechorst P. 16 201 (1007), s. Echhorst, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Hechtel, 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1329 ### Hectela, Hectela Corswarem 168 (1160)
Hechtsheim, (bei bzw.) in Mainz, 12. Jh., viam que ducit Hechedesheim (1122) Abschrift 1410ff., s. PN Hahith, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim;, s. Heuser 88
Hechtsheim, 9. Jh., bei Mainz, pag. Wormat., F1-1164 HAH (PN) Hehhidesheim, Heehidesheim Dr. Nr. 244 (808), Hechidisheim Be. Nr. 413 (1107), Hechedesheim Be. Nr. 552 (1148), M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, M. u. S. Nr. 141 (1092), Scriba Nr. 1003 (1100), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hechusun“, 12. Jh., unbestimmt bei Bielefeld, F1-48 AIK° (Eiche) Eychusa (3), Hechusun Darpe 4 32 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hechwihl, 9. Jh., bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1170 ### Haihwilare°, Haihwilare Ng. Nr. 480 (874), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-1205 HAKI
Hechwihl, 9. Jh., bei Waldshut, F1-1205 HAKI (PN) ? Haihwilare, Haihwilare Heilig 61 (874), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, hierher?, s. F1-1170 Haihwilare°
Hecinstein°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, Ufgowe, F1-1326 HAZ (PN) Hecinstein°, Hecinstein Laur. Nr. 3550 (8. Jh.), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Heckelscheit°“, 9. Jh., wüst bei Mersch in Luxemburg, F1-1332 ### Heckelscheit°, Heckelscheit H. Nr. 127 (896), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Heckenbeck, 12. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, s. ON Northeim 181, (de) Hakenbike UB Hochstift Hildesheim 1 S. 439, Nr. 458, zu hako, as., M., Haken, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, von einem Gewässernamen (Oberlauf der einen rechten Winkel bildenden Mahmilch)
Heckenbeckshagen, 13. Jh., wüst nördlich Heckenbecks bei Northeim, s. ON Northeim 182 Nienhagen apud Hekenbeke UB. Hardenberg 1 S. 19, Nr. 18 (1280), Hekenbekeshagen (2. Hälfte 14. Jh.), zu Heckenbeck zu hako, as., M., Haken, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, von einem Gewässernamen (Oberlauf der einen rechten Winkel bildenden Mahmilch), s. hagen, mnd., M., Hagen
Heckenberge bei Bakum s. Hickincthorpe?
Heckendalheim 1974 s. Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Heckendorf, 8. Jh., bei Straßburg, F1-15 AG, Eggenheim (2), Ecchenheim tr. W. 1 Nr. 188 (um 750), Ecchenheimo marca tr. W. 1 Nr. 135 (8. Jh.), Eccenhaim Clauss (780), Echanhaime Clauss (742), Ecchenthorf tr. W. Nr. 122 (774), Ekkendorf Clauss (1120), Eqchenheim Als. dipl. 1, 234 (1147)
Heckendorf im Kirchspiel Buer bei Melle s. Hickincthorpe?
Heckengäu (N.), 20. Jh., zwischen Vaihingen an der Enz in dem Norden und Haiterbach an der Nagold in dem Süden sowie Altensteig in dem Westen und Böblingen in dem Osten, Donb250, (GVV aus Friolzheim, Heimsheim, Mönsheim, Wiernsheim, Wimsheim und Wurmberg,) rund 24000 Einwohner, Heckengäu (1973), Friolzheimer Riese, Schleglerschloss, steinerner Turm, Löwenbrunnen, Michaeliskirche, Neubärental, s. Hecke, nhd., F., Hecke, s. Gau, nhd., M., Gau, wegen der an nach Abtragen von Steinen in dem Ackerböden entstandenen Leseriegeln gebildeten Hecken (Vorbild Schlehengäu?)
Heckenransbach, 12. Jh., bei Forbach, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (7), Ramespach Be. 2 69 (1179), Bouteiller 116 (1149), Ramspach Be. Nr. 524 (1142), 2 210 (1197), Ramesbach Bessler Prgr. Forbach S. 8 (1149), (1196), s. PN?. s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heckentrup, 10. Jh., (bei Herzfeld bei Beckum bzw.) in Lippetal bei Soest, s. F1-1205 HAKI (PN) Hakingthorpe, s. ON Soest 212 in Hakinthorpa Urbar Werden 1 S. 81 Z. 22 (spätes 10. Jh.), s. PN Haki bzw. Hako, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Siedlung (der Leute) des Haki“
Heckershausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-1153 HAG°2 (PN) Heggereshusen, Hekereshusun (1106) Abschrift, Heggereshusun W. 2 55 (1107), Hekkereshusun W. 2 54 und 3, 79 (1146), s. PN Hagihari?, Agihari?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-1320, in dem Amt Ahna, das seit der Mitte des 13. Jh.s unter der Herrschaft des Landgrafen von Hessen ist, Donb21, s. Ahnatal (1972 mit Weimar), Hessen
Heckershausen, 10. Jh., bei Kassel?, F1-1320 HAUH2 (PN) Horikeshusun°, Horikeshusun Leuber Stapula Saxon. Nr. 1606, s. Btg. D. 2 305, s. F1-1153, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heckholzhausen, 8. Jh., bei Weilburg an der Lahn, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (16), Holzhusen Laur. Nr. 3170 (772), Khr. NB. 209 (879), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hecklingen, 12. Jh., in dem nördlichen Harzvorland in dem Südosten der Magdeburger Börde bei Bernburg, F1-1204 HAKUL (Mantel) Hakelinge, Hakelinge Anh. Nr. 550 (1176), Hekelinge Anh. Mitt. 6 20 (1182), Chakelingen Mülv. 1 Nr. 1202 (1145) u. ö. (Geclingen, Cakelingen, Kechelinge, Hakeligge, Chakelinge), Suffix, s. Sachsen-Anhalt 202, 3726 Einwohner, as., Donb250, (Stadt in dem Salzlandkreis seit 1. 7. 2007,) rund 9000 Einwohner, um 1160 an dem einstigen Ostrand des Hakelwaldgebiets Verlegung des in dem wüsten Nachbarort Kakelingen gegründeten und bis 1559 bestehenden Klosters nach Hecklingen, Hakeligge (1162), Hakelinge (1176), Hekelinge (1160/1180), Hekelingge (1182), Ecklingen (1209), Hekeling (1211), Hekelinghe (1258), Hecklingen (1563), ab 1571 Klosterland Gut der von Trotha, 1863 an Anhalt, Kaliindustrie, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. hakul* 1, as., st. M. (a?, i?), Mantel, Suffix ing, „bei den Leuten an dem Waldmantel“, s. Walther 1971, SNB
Hecklingen, 9. Jh., bei Bolchen, (F1-1358) HIKO (PN) Hicchiringas, F2-1545 Hicchiringas Das Reichsland 3, 409 (875), Hechelingen Das Reichsland (1179), Suffix inga
Hecklingen Anhalt, Anhalt-Bernburg HELD
Hecra“, 11. Jh., wüst bei Dieren auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-1332 ### Hecra, Hecra MGd. 4 (1025), Hekere Philippi-D. Nr. 284 (1188)
HEDAN (PN), 8. Jh., zu dem Personennamen Hedin, s. Förstemann Personennamen Band 1 806, s. unter HAID, s. hêd* 2, as., st. M. (u), Suffix, Stand, .heit
Heddelincktorp, 16. Jh., wüst unbestimmt vor Barntrup nahe der Selbecke in Lippe, s. ON Lippe 201 (tho) Heddelincktorpe Kiewning Tensinctorp S. 247 (16. Jh.), s. PN Hedilo, Hathilo, zu HATHU Kampf, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Heddenhusen“, 12. Jh., wüst und unsicher vielleicht nordöstlich Lichtenhagens bei Göttingen, ON Göttingen 183, Hiddenhusen Mainzer UB 2 535 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Hiddo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hiddoshaus“, kaum s. Edinhusen“?, 11. Jh. wüst bei Hüddessum bei Hildesheim
Hedderhagen, 14. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 201, Hederhagen LRNF 1386.06.03 (1386), s. ON Heiden (Gen. Pl. Heider), s. hagen, mnd., M., Hagen
Heddernheim? an der Nidda, 9. Jh., an der Nidda?, F1-857 ### Pheterenheim, Pheterenheim Laur. Nr. 3401 (802), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heddernheim, 12. Jh., bei Frankfurt am Main, F1-1353 ### Hetdernheim, Hetdernheim M. u. S. 1 188 (1132) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1168 Heitresheim (2)?, Donb181 (Frankfurt am Main), Hetdernheim (1132) Abschrift, Heydersheim (1242), s. PN Heitar
Heddernheim Mainz (Dompropstei) HELD
Heddesbach s. Schönau, 12. Jh., nordöstlich Heidelbergs in dem zentralen Sandsteinodenwald, Donb567, (Stadt und mit Heddesbach und Heiligkreuzsteinach sowie Wilhelmsfeld GVV in dem Rhein-Neckar-Kreis)
Heddesdorf, 10. Jh., bei Neuwied, pag. Engiresg., F1-1293 HATH2 (PN) Hedenestorp°, Hedenestorp Lac. 1 Nr. 105 (962), dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heddesdorf* (FreiH, RRi) Wied-Neuwied HELD
Heddesheim, 8. Jh., bei Weinheim, F1-1292 HATH2 (PN) Hedenesheim (1), Hedenesheim Laur. Nr. 532 (8. Jh.), Hetenesheim Laur. Nr. 65 (10. Jh.), Nr. 139 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heddesheim, 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-1292 HATH2 (PN), Hedenesheim (2), Hetdenesheim Rossel 21 (1162), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Heddesheim, 10. Jh.?, nordnordwestlich Heidelbergs in der Rheinebene und zur Hälfte in dem Bereich des Neckarschwemmfächsrs bzw. bei Mannheim, F1-1397 HEDAN (PN) Hedenesheim°, Hedenesheim Laur. Nr. 532 (8. Jh.), Hetenesheim Laur. Nr. 65 (10. Jh.), Nr. 139 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb250, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 12000 Einwohner, größtenteils in der Grundherrschaft des Klosters Lorsch, Hetensheim (917/940) Abschrift 12. Jh., seit dem Ende des 12. Jh.s in dem Machtbereich der Pfalzgrafen bei Rhein, Hetdensheim (1259) Original, in dem späten Mittelalter Zent Schriesheim, Heddesheim (16. Jh.), 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Heto bzw. Hedo, „Hetosheim“, s. Krieger, LBW
Heddinghausen, 10. Jh., bei Brilon, pag. Ittergo, F1-1244 HARD2 (PN) Hardinghuson (1), Herdinghuson Erh. 1 Nr. 1035 (1043), Horttinchusun Sb. Nr. 8 (952) Original, Heirtdingeshusen W. 2 77 (1123), s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heddinghausen, 11. Jh., westlich Madfelds im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 218 Hoddingahusun (zu 1015-1024) um 1165, Hoddingahusun (zu 1024) um 1165, Heddinghusen (1335) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Hoddo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hoddo“
Heddinghausen, 10. Jh., bei Delbrück bei Lippstadt, F1-1244 HARD2 (PN) Hardinghuson (2), Hardinghuson MGd. 3 (1023) Original, Hardinchusun P. 13 151 Vita Meinwerci episcopi, Hardinghusen Erh. 1 Nr. 1068 (um 1070), s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heddinghausen, 12. Jh., bei bzw. in Preußisch bei Lübbecke, F1-1291 HATH2 (PN) Haddighusen (2), Heddonchusen Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, Heddinchuson Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, ON Minden-Lübbecke 182 Heddinchhusun (!) CTW 4 29 (Ende 12. Jh.), s. PN Heddi bzw. Haddo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Heddisleutehaus“
Heddinghausen, 11. Jh., bei Lippstadt, F1-1356f. HID (PN) Hiddinchusen (3), Hiddinchusen Sb. Nr. 30 (1072) Original, Heddinchuson Erh. 1 Nr. 993 (1036), Heddighuson P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1244
Heddinghausen, 12. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 220 (de) Hettinchusen (Ende 12. Jh.) Abschrift, (in) Hetinchusin (1. Hälfte 13. Jh.), Hetdichusen (1250) u. ö., s. PN Hatti bzw. Hatto bzw. Hetti bzw. Hetto, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hatti bzw. Hatto bzw. Hetti bzw. Hetto“
Heddinghausen, 13. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 212 Hodinch Westfäl. UB. 2 Cod. S. 188, Nr. 468 (1186-1208), s. F1-1387 zu Personennamenstamm HOD, s. PN Hodo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hodo“
Heddinghofen, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-1356 HID (PN) Hitenchoven (2), Hidenkoven Lac. 1 Nr. 550 (1195), s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Heddingsfurt, 12. Jh., bei Neuhaldensleben?, F1-1291 HATH2 (PN) Heddingi vadum, Heddingi vadum Mülv. 1 Nr. 1415 (1162) Original, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Hedel, 8. Jh., an der Maas in (der Provinz) Gelderland, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hedilla (1), Hedilla Laur. Nr. 106 (8. Jh.), Hatalle Laur. Nr. 105 (815), s. NG. 2 122, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Hedellerwart“, 12. Jh., wüst bei Xanten bei Moers, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hedellerwart, Hedellerwart Philippi-D. Nr. 40 (1188)
Hedelscheit s. Ellscheid?
Hedem, 10. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Lübbecke, F1-1328 ### Hedun, Hedun MGd. 2 (995) Original, ON Minden-Lübbecke 184 (predium) Hedun (!) (dictum in pago Hedergo) MGH DO III. 589 (995) Abschrift 10. u. ö., s. hetha, as., F., Heide (F.), as., „Heide“, s. Hedergo
Hedemar, 14. Jh., bei Geseke, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hademare (2b), Hedemar (1313), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Hedemünden, 11. Jh., bei Hannoversch Münden bei Göttingen, pag. Lacni, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hademinni, Hademinni MGd. 3 (1017), s. Niedersachsen 213, s. *hath-, ?, Sb., Berg. s. a. hēde, nd., Heide, s. *menni, as., Sb., Anhöhe (nicht in dem as. WB), s. ON Soest 349), ON Göttingen 185, Hademinni MGH DH II. 480 (1017) u. ö., „Abhangsberg“? bzw. schroffer Berg?, s. nach F1-1288 Heidemunde wüst an der Quelle der Gunde bei Dankelsheim bei (Bad) Gandersheim
Hedenegowe°“ (pagus), 11. Jh., ein Gau nordwestlich Speyers, F1-1328 ### Hedenegowe° (pagus), Hedenegowe (pagus) AA. 3 277 (1100), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land, s. Buhil?
Hedenesburnan“, 10. Jh., unbestimmt nördlich Hildesheims (bzw. auf der nördlichen Grenze des Bistums Hildesheim), F1-1292 HATH2 (PN), Hedenesburnan Janicke Nr. 35 (um 990), Hedenes fons Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Hedenesburnanlage Janicke Nr. 35 (um 990), s. PN, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. lagu (1) 1, as., Sb., Lache (F.) (1), See (M.), s. F1-1327
Hedenesburnan, 10. Jh., auf der nördlichen Grenze des Bistums Hildesheim bzw. nach F1-1327 vielleicht die Teerkuhle in Wietze bei Celle?, F1-1327 HEDAN (PN) Hedenesburnan, Hedenesburnan Janicke Nr. 35 (um 990), Hedines (fons) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. PN, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. F1-1292
Hedenesburnanlage“, 10. Jh., bei Wietze bei Celle, F1-1327 HEDAN (PN) Hedenesburnanlage, Hedenesburnanlage Janicke Nr. 35 (990), s. PN, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. lagu (1) 1, as., Sb., Lache (F.) (1), See (M.), s. F1-1292 HATH2 (PN)
Hedenessol“, 10. Jh., wüst bei Steinau?, F1-1292 HATH2 (PN) Hedenessol, Hedenessol Reimer Nr. 36 (um 900), s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Hedenge, 12. Jh., bei Bomal in Brabant, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesdinium (1), Hesdenges Kurth 1 307 (1157), nach F1-1198 din wohl aus dun, s. Husiduna
Hedeper, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1287 HATH1 (Kampf)? Hadeburun (2), Hadebere Günther (1174), Bode Nr. 324 (1188) Original, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Heder (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Lippe bei Salzkotten bei Büren, F1-1328 ### Hedara, Hedara P. 6 156 (um 1060) Translatio sancti Liborii, as., s. Hedrée in Belgisch-Luxemburg F1-1331
Hederen“, 12. Jh., nach F1-1328 im Süden des Regierungsbezirks Minden, F1-1328 ### Hederen, Hederen Erh. 2 Nr. 290 (1153)
Hedergau* HELD
Hedergo“ (pagus), 10. Jh., Gau bei Hedem bei Lübbecke, F1-1328 ### , s. Hedergo (pagus), Hedun (in pago Hedergo) MGd. 2 (995) Original (Nachzeichnung), s. Darpe 4 6, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hederingerfeld, 12. Jh., bei Rüthen bei Lippstadt, F1-1296 HATH2 (PN) Haduardinghusen, Haduardinghusen Bender Rüthen 154 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hedersdorf* (FreiH, RRi) s. Heddesdorf HELD
Hedersleben, 10. Jh., bei Aschersleben, pag. Sueua, F1-1289 HATH2 (PN) Hadisleba, Hadisleba Hf. 2 353 (978), Hadeslib Anh. Nr. 127 (1050), (in) Hathislevo Jf. Nr. 30 (1083) bei Sch. S. 199 falsch Bathislevo u. ö. (Hathisleben, Adesleb, Hadisleb, Hedesleben, Hedersleve, Hatheresleve derselbe Ort?), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 203, 2011 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hedersleben (im Kreis Mansfelder Land bzw. Mansfeld-Südharz) Mansfeld HELD
Hedessem, 12. Jh., wüst bei Machtsum bei Hildesheim, F1-797 ED (PN) Eddesem (3), Hedessem Janicke Nr. 492 (1193), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hedessen“, 13. Jh., wüst nördlich Wunstorfs bei Hannover, ON Hannover 194, (Arnoldus dapifer de) Hedessen Calenb. UB 5 37 (1240) u. ö., s. PN *Haddi bzw. *Hadi, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haddishaus“
Hedewanc s. Herdwangen?, 11. Jh., bei Pfullendorf?, F1-1328 ### Hedewanc°
Hedichuizen bzw. Heekhuizen, 10. Jh., bei Heusden in Nordbrabant, F1-1356 HID (PN) Hiddinchusen (1), Hittinchusen MGd. 2 (997), Grdg. Supplément S. 9 (1024) Urkunde, Hindecusa Grdg. voc. 219 (1147), Hendecusa Grdg. voc. 219 (1186), s. PN, s. NG 2 122f., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1167
Hedikhuizen, ?, in Nordbrabant, F1-1167 HAID (PN) Odinghusen (statt Hedinghusen), Odinghusen (statt Hedinghusen) Mir. 3 3, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1356
Hedingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1166 HAID (PN) Hedingen, Hedingen P. Scr. 12 414 (1116), s. PN, Suffix inge, F2-1541 s. Hattingen F1-1288 Hattingen (2)
Hedingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1288 HATH2 (PN) Hattingen (2), Hedingen Eichh. Nr. 29 (998), s. PN, s. Hedingen F1-1166, das wegen der Form Hattingen hierher gehört, Hattingin Geschichtsfreund 17 248 (1197), Suffix inge
Hedingen Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Hedingsen, 13. Jh., nach Abzweigung der Straße zwischen Eidinghausen und Bergkirchen in Höhe der Ansiedlung Wietel zu der Hedingserstraße in westlicher Richtung bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 186 Etheleringhusen Rasche Necrologien 248 Z. 8 und Anm. d (1275/1277) u. ö., s. PN *Athilheri bzw. *Ethilheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, Athilherisleutehaus“
Hedingshausen* (RRi) HELD
Hedismamalacha“, 7. Jh., bei Tongres in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1328 ### Hedismamalacha, Hedismamalacha Wauters 1 39 (633), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Hedlenniis“, 12. Jh., bei Cambrai, F1-1328 ### Hedlenniis, Hedlenniis Mir. 1 675 (1103)
Hedrazhofen Leutkircher Heide HELD
Hedrée, 9. Jh., bei Waha in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg an der Hedrée (Wanome), pag. Falmena, F1-1329 ### Heidres, Heidres Piot pag. 158 (879), Heidria Piot pag. (946), Heidra Wauters 2 259 (1146), Heitra Knipping Nr. 439 (1146) Original
Heedfeld, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F1-1201f. HAITHI (Heide F.) Hedhfelde (3), Hethefelde Kö. 290 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Heeg, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Haghekerke, Haghekerke Colmjon 113 (1132), s. NG. 4 132, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, s. zerke 100 und häufiger?, ziurke, karke, kerke, afries., F., Kirche
Heek, 12. Jh., bei Ahaus, F1-1331 ### Heca (2), Heyc Tibus 893 (1197), Erh. 2 Nr. 388 (1177), as., s. de Heck, (in der) Prov. Limburg, Donb251, (Gemeinde in dem Kreis Borken,) rund 9000 Einwohner, Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Heyc (1177), Hek (1193), Heeck (1286), 1803 zu der Grafschaft Salm-Horstmar, 1806 zu dem Großherzogtum Berg, 1811 zu dem Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, seit 1969 mit der zeitweilig als „Stadt“ geltenden Landesburg Nienborg, schwierig, kaum zu hag, heck oder hegen, eher zu Haken?, s. Wermert J. u. a. Heek und Nienborg 1998
Heelsum, 11. Jh., an der Heelsumer Beek bei Renkum in (der Provinz) Gelderland, F1-1335 ### Helessem, Helessem P. 13 134 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, Halsum (1263), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heelweeg, 9. Jh., bei Varseveld in (der Provinz) Gelderland, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellenwich, Hellenwich Sl. 32 (828), Hellanwich NG. 3 123, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Heembeek (Nederheembeek und Overheembeek), 12. Jh., nördlich Brüssels, pag. Bracbant, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (6), Hembeke P. 7 23 Ann. Blandin., Haimbecha Mir. 1 126 - 673) -? unecht, s. Affl. 290, de Marneffes Anm., Hembeche minor Envir. 2 391 (1155) Nederheembeek u. ö. (in superiori Henbeca, Hembec, Hembecca, Haimbecha, Heembeke, Haimbecha, Hembeca, Hembec), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf , nach F1-1190 z. T. Entstellung aus Hagenbach?
Heemden, 12. Jh., bei Borken, F1-1191 HAIM (Heim) Hemidene, Hemidene Kö. 73 (10. Jh.), Hemete Kö. 227 (1150), as.
Heemse, 12. Jh., bei Hardenbergh in (der Provinz) Overijssel, F1-1191 HAIM (Heim) Hemesne (2), Heemsheim NG. 1 99 (12. Jh.), Heymisi (1240)
Heemsen, 12. Jh., bei Nienburg, F1-1222 HAM2 (PN) Hemmedeshusen (2), Hemedesen Hd. 8 27 (1179), Hemedesse Brem. UB. (1159), Hamedese Lpb. 246 (1178), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-805 ### Ehredemsen späte Abschrift
Heemskerk, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-1194 HAIM (PN) Hemesenkirica, Hemesenkirica (nicht Imazankerka) Mir. 1 65 (1063), Hemsenkerke Oork. Nr. 141 (um 1161), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Heemstede?, 10. Jh., vielleicht bei Haarlem, F1-1191 HAIM (Heim) Heimstat (3), Hemstede Mrs. 1 67 (1064), 1 70 (1083), Oork. Nr. 66 (989), s. MG. 152, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Heepen, 11. Jh., bei Bielefeld, F1-1345 (fälschlich) HEPE (Hiefe) Hepin, Hepin P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Heepyn Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. ON Bielefeld 116 Hepin (zu 1036) um 1160, Hepyn (zu 1036) Abschrift 13. Jh., Hepen (zu 1231) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *kob-, idg., V., sich gut fügen, Suffix n, „Siedlung in einem guten Gebiet“, as., s. ndd. Haipen
Heer, 10. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (2), Here Sl. Nr. 115 (996)
Heerbrügger, 12. Jh., ein Hof bei Harsewinkel an der Ems bei Warendorf, F1-1247f. HARI (Heer) Heribruggon (2), Herebrukke Erh. 2 Reg. 2396 (1197), Herebrugken Osnabrück. UB. (1190), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Heerbruk, 10. Jh.?, wüst im Rheintal oberhalb des Bodensees, F1-1248 HARI (Heer) Hareburgum (2), Herburch P. 2 157 Casus sancti Galli, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Heerde, 11. Jh., ein Hof nordöstlich Herzebrocks bei Wiedenbrück, F1-1235 HAR2 (Anhöhe?) Harithi (dreimal) bzw. Herithi bzw. Heritha, Harithi bzw. Herithi bzw. Heritha Hzbr. (1088), Suffix ithi, as., s. Herithi, nach F1-1235 jetzt „auf der Harde“, s. F1-1347
Heerde, 11. Jh., bei Clarholz bei Wiedenbrück, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herithi (1), Herithi bzw. Herithe Hzbr. (1088), Frek., Herthe Erh. 2 524 (1192), 569 (1198), Suffix ithi, as., s. F1-1235, s. Haiss F1-1197
Heerde, 12. Jh., auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (5), (de) Herda Sl. 333 (1176), (de) Huerden NG. 3 124 (1196)
Heere, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1350 ### Herre (2), Herro Janicke Nr. 192 (1157), Herre Janicke Nr. 283 (1154) Original, Herre Bode Nr. 240 (1157) Original, as., s. F2-938
Heere (Großheere und Kleinheere), 12. Jh., bei Marienburg, F2-938 SUND° (Süden) Sutherre, Sutherre Janicke Nr. 241 (1186) Original, as., s. F1-1350
Heeren (Ostheeren und Westheeren), 12. Jh., bei Kamen bei Hamm, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Haranni (4), Herne bzw. Hernen Nordhoff 99 (1178), as., s. F1-1350
Heeren (Ostheeren und Westheeren), 12. Jh., bei Hamm, F1-1350 ### Herre (1), Herro Kö. 170 (um 1150), as., s. F1-1234
Heerewarden, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland an der Waal, F1-1252 HARI (Heer) Heriwarda, Heriwarda MGd. 3 (997), Herewardus P. 9 471 Gesta. episc. Camerac., Herewardes Sl. Nr. 180 (1070) (u. ö. Heruvar, Hervarde, Herewerde, Herivurde), s. warda* 1, as., st. F. (ō), Warte, Wache?
Heerfeld (Haus Heerfeld) bzw. Herfeld, 10. Jh., südlich der Bauerschaft Suderlage nördlich der Lippe südlich Liesborns bei bzw. in Wadersloh bei Minden, ON Minden 190 (in) Heriuelde Urb. Werden 1 81 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. *heri, as., Sb., Spitze, Schärfe (nicht in as. WB), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Spitzefeld“?, s. Herfeld (Förstemann)
Heerlen, 11. Jh., nordöstlich Maastrichts, F1-1235 HARE (?) Herle, (de) Herla P. Scr. 15 1 827 (11. Jh.), Herle P. Scr. 16 701 (zu 1121) Annal. Rodenses.
Heers (Borgheers bzw. Opheers bzw. Neerheers), 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (3), Heer Corswarem 110, 124 (1186), Hers Mir. 3 353 (1186), s. F1-1233
Heers s. Op-Heers, 10. Jh., bei Looze in Belgien, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (3), s. F1-1346
Heerse, 11. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, F1-1196f. (eine Mühle bei Schötmar in Westfalen) HAIS (Buschwald) Hesi (4), Hisi P. 13, 159 Vita Meinwerci episcopi, (de) Hyse Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. ON Lippe 202, Hisi Vita Meinwerci S. 130, Z. 1f., Kap. 217 (zu 1036, um 1160), zu hes, as., *hais-, germ., Sb., Buschwald, zu *kaid-, idg., V., hauen, schlagen, r hyperkorrekt 1306 belegt, as., vgl. Caesia silva bei Tacitus, Ann. 1, 50, 1
Heerse, 11. Jh., eine Mühle bei Schötmar in Westfalen in (dem früheren Fürstentum) Lippe?, F1-1196f., s. Heerse in (Bad) Salzuflen
Heerse (Altenheerse und Neuenheerse), 9. Jh., bei Warburg, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herisi, Herisi P. 13 110 Vita Meinwerci episcopi, 128f. Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 434 (868), 468 (887), 551 (941), Herese Erh. 1 Nr. 439 (871), Hersi Erh. 1 Nr. 485 (891) u. ö. (Herisi, Herisia, Heresia, Hersia, Herisiensis), s. Nordrhein-Westfalen 553
Heerse (Großenheerse), 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 187 (Volcmarus de) Herse WUB 6 7 (1204) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. Ansätze für scharf bzw. steinig, Suffix s, „Erhöhtes“ bzw. „Steiniges“
Heersum (ndd. Hässen), 11. Jh., bei Marienburg, pag. Flenithi, F1-1296 HATH2 (PN) Hatherikeshem, Hatericheshem Janicke Nr. 67 (1022), Haederichesem Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heerte, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Astfala, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heredissem, Heredissem Janicke Nr. 67 (1022), Herideshem Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1347
Heerte, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herithi (2), Herithe Knoll (1162), Herethe Hrb. S. 1349 (um 1199), Or. Guelf. 4 (1141), Herte Andree (um 1100), Suffix ithi, s. F1-1264
Hees, 9. Jh., bei Diedam in (der Provinz) Gelderland, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (1), Hesi Lac. 1 Nr. 64 Anm. (838), s. Westerhesi
Hees, 12. Jh., bei Geldern, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (2), Gese Lac. 1 Nr. 290 (1119), Kelleter Nr. 6 (1191)
Hees, 12. Jh., bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (6), Degese NG. 3 125 (1196)
Hees, 11. Jh., bei Soest in (der Provinz) Utrecht in Holland, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (9), Hese Oork. Nr. 83 (1150), Heze MGd. 4 (1028), Hese Mir. 1 57 (1006)
Hees, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg in Belgien?, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (10), Hese Butkens Trophées du Brabant 1 Preuves Nr. 43 (1174), Hais Piot2 1 50 (1139)
Hees* (FreiH, RRi) HELD
Heesbeen, 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hasibenni, (in) Hasbenni Kö. 87 (10. Jh.), 119 (11. Jh.), Hasibenni K. 87 (918), (de) Hesbenne Hermans (1163), nach F1-1198 s. wegen des a = got. ai Anion, Anon = Einen
Heeselt, 9. Jh., bei Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesola bzw. Esola, Hesola bzw. Esola Sl. Nr. 41 (860) und NG. 3, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Heesen, 12. Jh., bei Hoya, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (12), (in) Hesen Hd. Calenb. UB. 7 27 (1193), as.
Heeslingen, 10. Jh., bei Zeven, pag. Eilangoa, F1-1277 HASAL (Hasel) Hasalinge (1), Hasalinge Lpb. Nr. 49 (988), Hesilingun P. 9 309 Adam Bremensis, Heslinge P. 5 756 Thietmari Chron., 866, 9 623 Annalista Saxo (Heslinge bzw. Hesunge), Heslinge (986) u. ö. (Haeslinga, Heslingoa, Heslingo, Hasalinge), s. Niedersachsen 214, Suffix inga?
Heesperg* (RRi) HELD
Heeßel, 14. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 194, Heslede Hodenberg Lehnregister 28 (1330-1352) u. ö., hāsel, hassel, hasel, mnd., M., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, Haselstaude, Suffix ithi, „Haseliges“ bzw. Haselsträucher
Heessen, 10. Jh., bei Beckum, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (7), Hesnon MGd. 2 (975), Hesne Philippi-D. Nr. 177 (1188), as.
Heeßen, 13. Jh., in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 217, (in) Hesen Westfäl. UB. 6, 1307, um 1600 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Ahnsen, (Bad) Eilsen, Buchholz und Luhden Samtgemeinde Eilsen, s. PN Hasso, Hesso zum Volksnamen Hessen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heesten (Oberheesten und Niederheesten), 12. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe (Lippe-Detmold) in Westfalen, F1-1199 HAIS (Buschwald) Heisten, Heisten Erh. 2 Nr. 234 (1142), Hestene Erh. 2 Nr. 367 (1173), Hestinon Erh. Nr. 168 (1120), s. ON Lippe 205 Hesdinne Kaminsky Corvey S. 217 § 22 1 (11. Jh.) (bei Kaminsky mit Eissen im Kreis Höxter verbunden), s. hes, as., *hais-, germ., Sb., Buschwald, zu *kaid-, idg., V., hauen, schlagen, Grundwort denne, as., Sb., offene weite Talniederung, „mit Buschwald bestandene Niederung“ (vor dem Bellenberg), as.
Heesten, 11. Jh., bei Itegem in (der Provinz) Antwerpen, F1-1331 ### Heinstat (2), Heinsteti MGd. 3 (1008) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Heestert, 12. Jh., südöstlich Kortrijks in Westflandern, F1-1198 GAIS Haistrudis (villa) (3), F2-1542 Hestrut Analectes 4, 209 (1108), 272 (1190)
Heeswijk, 11. Jh., bei Dinther in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesewich, Hesewich Hermans S. 16 (1196), (de) Esuic NG. 2 125 (1080), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Heetkamp“, 8. Jh., bei Lochem in (der Provinz) Gelderland, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Heetkamp, Heetkamp NG. 3 337 (764), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Heeze, 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (5), (de) Heze Hermans 283 (1173) Original, Hezia Hermans (785)
Hefenhofen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F1-1143 HAB (PN) Hebinhova, Hebinhova K. Nr. 79 (817), Ng. Nr. 318 (847), Hebenhova Ng. Nr. 542 (883), Ebinhova Ng. Nr. 319 (847), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heferschwil, 12. Jh., bei Metnenstetten bei Zürich, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herfeiwilare (!) bzw. Herfrideswilare, Herfeiwilare bzw. Herfrideswilare Meyer 161 (1185), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Heffen?, 9. Jh., bei Speyer, s. Heppenheim?
Heffen, 12. Jh., bei Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-1328 ### Heffena, Heffena Mir. 4 20 (1150)
Hefigkofen, 9. Jh., bei Tettnang bei Obertheuringen, F1-1144 HAB (PN) Hebinchova, Hebinchova K. Nr. 70 (um 813), Hevinchoven Wirt. UB. 2 Nr. 383 (1164), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heft (Oberheft und Unterheft), 11. Jh., bei Diepoltskirchen bei Eggenfelden, pag. Isinincg., F1-1328 ### Hefta (1), Hefta MGd. 3 (1011) Original, Hefte MB. 4 308f. (1111), MB. 29b 32 (1116), MB. 28a 221 (12. Jh.), s. Heppenhefte (12)
Heft, 12. Jh., bei Gaspoltskirchen in Oberösterreich, F1-1328 ### Hefta (2), Hefte FA. 23 Nr. 1 (1109) Original, s. Heppenhefte (12)
Heg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Feilenbach, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13), Hege Steichele 4 822 (12. Jh.)
Hegau (bzw. Hegowe pagus), 8. Jh., an dem nordwestlichen Ende des Bodensees, F1-1329 ### Hegowe° (pagus), Hegowe P. 3 141 Kar. M. capit., Ng. Nr. 157 (806), Nr. 305 (846), Schpf. Nr. 678 (920), MB. 28a 346 (1007), K. Nr. 248 (um 1096), Hegou K. Nr. 198 (995), Heegewa K. Nr. 141 (866) u. ö. (Hegauvi, Egauinssis pagus, Hegowe, Hegouva, Heungowe, Hegouvensis pagus), nach F1-1329 aus Hewagowe (Gau an dem Hewe, 13. Jh., Hohenhöwen, s. Bacmeister Alemannische Wanderungen 1 148, s. Baden-Württemberg 299, 349), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Hegau* (Qu) s. Hegau-Allgäu-Bodensee, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis HELD
Hegau* (LGt) Hewen, Hilzingen, Mainau, Nellenburg, Schaffhausen, Udalrichinger HELD
Hegau-Allgäu-Bodensee* (Ka bzw. RiKa) Achberg, (Allgäu,) (Allgäu-Bodensee,) Altmannshofen, Beroldingen, (Bietingen,) Blumegg, Bodman, Bodman zu Bodman, (Bodman zu Kargegg,) (Bodman zu Möggingen,) (Bodman zu Wiechs,) (Boul,) Buol, Dankenschweil zu Worblingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Ebinger von der Burg, Enzberg, Fin, Freiberg bzw. Freyberg, Fürstenberg, Gailingen, Giel von Gielsberg, Greith, Gripp auf Storzeln-Freudenach, Hafner (Haffner von Bittelschieß,) Hanxleden, Hegau (Qu), Herbsthain, Horben, Hornberg, Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Humpiß, Humpiß genannt von Ratzenried, Imhoff zu Untermeitingen (Imhof zu Untermeithingen), Kisslegg, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz, Kuefstein, Lenz von Lenzenfeld, (Leupold,) Leupolz, Liebenfels, Montfort, (Nellenburg,) Pappus von Tratzberg, Pflügern auf Schrozburg (Schrotzburg), Praßberg, Ramschwag, Ratzenried, Reichlin von Meldegg, Reischach, (Reschach,) Reutner von Weil, Rinck von Baldenstein, Roll (zu Bernau,) Roth von Schreckenstein, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Sankt Gallen (RAbtei) Schellenberg, (Schellenberg zu Bach,) Schenk von Castell, Schönau, (Schönau zu Wöhr,) (Schönau zu Zell,) Schwäbischer Ritterkreis, Senger, Siegenstein, Stotzingen, Stuben zu Dauberg, Summerau, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein),Traun, Ulm (FreiH), (Ulm zu Marspach), (Ulm zu Wangen,) Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, (Waldburg-Wolfegg-Wolfegg,) Wangen, Welsberg zu Langenstein, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen) HELD
Hege, 12. Jh., eine Bauerschaft bei Recklinghausen, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (11), Hege Erh. 2 Nr. 280 (1151)
Hegelhausen bzw. Eglhausen, 9. Jh., an der Glonn südwestlich Pfaffenhofens, F1-1153 HAG°2 (PN) Hegilinhusun°, Hegilinhusun Meichelbeck Nr. 522 (um 820), MB. 9 358 (um 1030), 361, Hegilinhuse MB. 9 367 (um 1070), s. Fsp. 35, F2-1541 s. F1-28, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Hegematia°“, 2. Jh., bei Zittau?, F1-1328 ### Hegematia°, Hegematia° bzw. Hegetmatia bzw. Hegitmatia Ptolemaeus
Hegemer, 15. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 173 (tor) Heghe Müller Ascheberg 79 (1426) u. ö., Hegeman (1498), s. hecke, mnd., F., Hecke, Einfassung, „Heckenma(ne)r“
Hegenbach, 11. Jh., bei Passau, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (8), Hegenbach MB. 4 295 s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hegenberg, 12. Jh., bei Padberg bei Brilon, F1-1357 ### Higenberg, Higenberg Knipping Nr. 1560 (1198), s. Sb. Quellen zur westfäl. Gesch. 3 479, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hegenecden Berg°“, 9. Jh., nordwestlich Fuldas, F1-1160 (Adjektiv zu) HAGAN1 (Hagen) Hegenecden° Berg, Hegenecden Berg Rth. 3 79 (9. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hegenechtlithe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1161 HAGAN1 (Hagen) Hegenechtlithe, Hegenechtlithe Schannat Würzburger trad. Nr. 61 (1159), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang?
Hegenehe s. Heynach
Hegeney, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-1161f. HAGAN2 (PN) Aginonvilla bzw. Aginonivilla, Aginonvilla bzw. Aginonivilla Trad. Wiz. Nr. 82 (786), Hechenheim Clauss 450 (1147), Heckenheim (1158), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hegenheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1151 HAG°2 (PN) Hegenheim (1), Hegenheim Dr. tr. c. 25, Hecgenheim Dr. tr. c. 42, 4, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hegenlohe, 12. Jh., seit 1971 Ortsteil von Lichtenwald bei Esslingen, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Haginilo bei Schorndorf, (Hidber Nr. 2605 [1189]), Haginilo Württ. UB. 2 S. 172, Nr. 401 (1173), Hagenilo 2 S. 195, Nr. 415 (1179), Haginilo 2 S. 266, Nr. 461 (1189) u. ö. (Heginiloch, Haeginloch, Hegeniloch, Haegniloch, Haegnyloech, Hegniloch, Haeglilich, Haegnilouch), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, „dorniger Wald“, kaum zu dem PN Hagino
Hegensdorf bei Büren s. Redenesthorpe“, 9. Jh., bei Büren bzw. Hegensdorf bei Büren?, F2-516 RAD1 (PN) Redenesthorpe
Hegerehusen“ bzw. Hegerhusen“, 13. Jh., wüst vermutlich bei Minden, ON Minden-Lübbecke 189 (Johannes) Hegerhuse (!) WUB 6 528 (1300) u. ö., s. hēgære* (1), hēger, mnd., M., Heger, Hegender, Obdach Gewährender, bzw. s. hēgære* (2), hēger, heyer, mnd., M., Häger, Bewohner eines Walddorfs, Bewohner eines Hagendorfs, Meier, zinspflichtiger Lehnsmann, bzw. hēgære* (3), hēger, mnd., M., Heger, Heckenbearbeitender, Knickarbeiter, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hegerhaus“?
Hegerincthorpa, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1154 HAG°2 (PN) Hagerincthorp (3), Hegerincthorpa Kö. 257 (um 1150), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hegerort, 11. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 173 Segmeri Balzer Adel 486 (1022-1023) u. ö., (to ter) Heghe (1311), s. segge (1), mnd., Sb., „Segge“, Riedgras, eine Art (F.) (1) Sumpfgras, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), „Seggensee“, s. hecke, mnd., F., Hecke, Einfassung, „Hecke“
Hegesdorf (Groß Hegesdorf), 11. Jh., in Apelern in Schaumburg, F1-1357 (Hegestorf, 12. Jh., bei Rinteln) HID (PN) Hiddikestorp (2), Hiddikesdorfe Dronke Cod. Eberh. (12. Jh.), Hiddikestorp Janicke Nr. 416 (1182), s. GOV Schaumburg 182, (in) Hittingesdorfe Codex Eberhardi 2, 196f. (973/1059), (in) magno Hiddikestorp (1182), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, in einer frühen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft mit Gütern Fuldas, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Apelern
Hegestorf s. Hegesdorf (Groß Hegesdorf), 11. Jh., in Apelern in Schaumburg, F1-1357 (Hegestorf, 12. Jh., bei Rinteln) HID (PN) Hiddikestorp (2)
Heggbach, 12. Jh., bei Biberach, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach (3), Hegebach Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. Baden-Württemberg 300, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heggbach*(bzw. Hepbach) (ruAbtei) Bassenheim, Plettenberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Waldbott von Bassenheim HELD
Heggelbach, 10. Jh., bei Sigmaringen, F1-1152 HAG°2 (PN) Haggilinbach°, Haggilinbach P. 20 636 Casus monasterii Petrishus., Hackelinbach Ng. Nr. 760 (970), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heggelbach Leutkircher Heide HELD
Heggen, 14. Jh., bei Meschede, Heygen (1349), Heigen (1399) Abschrift 17. Jh., (von) Heggen (1513), s. hēge (1), hegge, hoge, mnd., F., N., Hecke, Knick, Umzäunung von stachligem Gebüsch, „bei der Hecke“
Heggen, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 117, (Hermanno de Heyn) (1244), s. hēge (1), hegge, hoge, mnd., F., N., Hecke, Knick, Umzäunung von stachligem Gebüsch
Heggilheim, 12. Jh., Höglham bei Haag, F1-1153, F2-1540 Heggilheimin Oberösterreich. UB. 1 Nr. 28 (12. Jh.), Heglicheim Oberösterreich. UB. 1 136 (um 1120), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Heggilheimin F1-1151
Heggilheimin“, 12. Jh., (nach F1-1151) unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Heggilheimin, F2-1540 s. Heggilheim F1-1153 (Höglham bei Haag)
Hegi, 11. Jh.?, ein untergegangener Ort bei Weinheim bei Mannheim, F1-1149 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (1), Hegi MGd. 3 (1012) Original, Hege Krieger (zu 951)
Hegilin°“, 8. Jh., die Hügelreihe zwischen dem Staufen und Salzburg, F1-1329 ### Hegilin°, Hegilin J. S. 37 (8. Jh.), Hegelin J. S. 41 (8. Jh.), Egelin J. S. 42 (8. Jh.), Hegilo J. S. 155 (10. Jh.), S. 156 (925), S. 230 (ca. 1030), s. K. St., nach F1-1329 liegen nahe Salzburgs die Högel (Sankt Johannshögel, Ulrichshögel, Steinhögel), s. Prinzinger Höhennamen 1861 S. 10
Hegilinge“ (de Hegilinge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1152 HAG°2 (PN) Hagelinga (6b), (de) Hegilinge MB. 27, 40 (um 1174), Suffix, s. Hegling?
Heginchusen, 11. Jh., wüst bei Schnedinghausen bei Northeim, s. ON Northeim 183, Heingahusun Vita Meinwerci S. 52, Kap. 90 (1015-1036, Abschrift 12. Jh.), s. PN Heio?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heginingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1161 HAGAN2 (PN) Haginingan (2a), Heginingin MB. 3, 430 (1180) Original, Suffix inge
heginpahc s. Waldgises heginpahc“, 9. Jh., bei Passau, F2-1210 WALD2 (PN) Waldgises heginpahc
Heglen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1328 ### Heglen, Heglen Bode S. 324 (1181) Original
Hegling, 12. Jh., bei Nabburg, F1-1152 HAG°2 (PN) Hagelinga (4), Hegilingen Fr. 2, Nr. 153 (um 1185), s. PN, Suffix inga
Hegling“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1152 HAG2 (PN) Hagelinga (6a), Hegling R. Nr. 203 (1133), Suffix, s. Hegilinge?
Heglingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-1152 HAG2 (PN) Hagelinga (5), Haclingin Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix inge
Hegnenberg s. Althegnenberg, 12. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1153 HAG°2 (PN) Haganinberc
Hegoluesheim° s. Egolsheim
Hegowe° s. Hegau (bzw. Hegowe pagus), 8. Jh., an dem nordwestlichen Ende des Bodensees, F1-1329 ### Hegowe° (pagus)
Hegrinhusin“, 12. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-1153 HAG°2 (PN) Hagerhusen (a), Hegrinhusen MB. 9 411 (um 1147), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hegt s. Esch, 8. Jh., in den Ardennen, F1-832 ESKE (Esche) Hegt
Hehl* (RRi) HELD
Hehlen, 8. Jh., bei Holzminden, F1-1332 12. Jh., bei Bodenwerder bei Holzminden, pag. Tigilde, HEL (Versteck?) ? Heli (1), Heli Dr. tr. c. 41, 42, Heloon Wg. tr. C. 390, de Helenen Erh. 2 Nr. 511 (1190), Helen Zs. f. westfäl. Gesch. 33 1000 (12. Jh.), s. ON Holzminden 105 (in villa) Heli Trad. Fuld. S. 98, 41, 42 (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., zu *kel-, idg., V., neigen?, „die an dem Hang gelegene Siedlung“?, as., s. Niedersachsen 215
Hehlen“ bzw. Helan“, 11. Jh., wüst bei Eisbergen (Westereisbergen) bei Porta Westfalica zwischen Nammen und Dankersen in dem östlichen Bereich Veltheims bei Minden, F1-1332 HEL (Versteck?) (?) Heli (2), Helen Westfäl. UB. 6 2 (1185), ON Minden-Lübbecke 190 (in) Helan (mansos) MHG DK. II. 255 (1033) u. ö., s.*k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen, „die an dem Hang gelegene Siedlung“?, as., s. Hahlen
Hehlenriede (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Aller bei Gifhorn, F1-1334 HELD (Halde) Helde, Helde Janicke Nr. 40 (11. Jh.), Nr. 51 (1013) Original, as.
Hehlingen, 12. Jh., bei Vorsfelde bei Gardelegen, F1-1170 HAIL (PN) Hellingen (4), Helinge Schmidt Nr. 136 (1112) Original, s. PN, as., Suffix inge, as.
Hehmuotingen“, 12. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-1164 HAH (PN) Hehmuotingen, Hehmuotingen MB. 9 466 (um 1182), s. PN?, Suffix inge
Hehsinga (pagus), 10. Jh., ein Gau zwischen München und Freising, F1-1329 ### Hehsinga (pag.), Hehsinga pagus MGd. 1 (907), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde?
Hehsinga* (in pago Hehsinga) HELD
HEI s. F1-1329 ###, s. Ruzheio (12. Jh.), Rutenhei (12. Jh.)
Heibergen, 9. Jh., bei Laathem-St. Martin in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gand., F1-1201 HAITHI (Heide F.) Hedberga (1), (in) Hedberga Lk. Nr. 6 (9. Jh.), berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Heichelheim, 12. Jh., bei Weimar, F1-1484 HUG (PN) Hucheleiben, Hucheleiben Dob. 1. Nr. 1175 (1123), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Heichelheim, 8. Jh.?, östlich Grünstadts südwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-1484 HUG (PN) Huchilinheim (a), Uchelnheim Laur. Nr. 3659, Hughilheim Laur. Nr. 1946 (8. Jh.)?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heichelheim* (RDorf) s. Heyenheim HELD
Heichenhusen s. Waldhausen F1-51
Heid, 8. Jh., bei Eisfeld bei Hildburghausen, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (1), Heida Dr. Nr. 124 (8. Jh.), Heidia Dr. Nr. 87 (788), (in) Heidu (bivange) Dr. Nr. 675 (929) u. ö. (Haida, Heyd)
Heid, 9. Jh. in (der Gemeinde) Louveigné in (der Provinz) Namur?, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (4); Haidis P. 9 420 Gesta episc. Camerac., Haidis Piot pag. 152 (885)
Heid, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 118, (Dorp zum) Heyde (1536), M. und N., (in dem mnd. WV nicht belegt), s. hēide (1), hēde, heygde, mnd., F., Heide (F.) (1), unbebautes wildbewachsenes Land, Boden, sandige Fläche, „bei dem Heidekraut“
Heidach (Haydach) Leutrum von Ertingen HELD
Heidbrink, 18. Jh., um 1850 aufgegangen in Reinsen (ehemals Grafschaft Schaumburg), s. GOV Schaumburg 219, (vom) Heitbrinke Burchard 100 (1785), um 1800 von Oberwöhren aus entstandenes Rodungsdorf, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1952 Gemeinde Reinsen, s. hede, mnd. F., Heide, Buschland, s. brink, mnd. M., Brink, Hügel, Grasanger
Heide, 10. Jh., ein Wald bei dem Mörntal zwischen Kraiburg und Mörmosen (!), F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (3), Heide bzw. Heid J. S. 167 (931), Heît MGd. 4 (1027) Original, J. S. 235 (1049)
Heide, 12. Jh., bei Bochum, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (9), Heithe Lac. 2 (1160), as.
Heide, 12. Jh., eine Gegend bei Regensburg, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (13), Heide Fr. 2 Nr. 118 (1170)
Heide (die Heide), 12. Jh., bei Dramburg in Kärnten, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (14), (ze) Hêide Schroll 7 (12. Jh.)
Heide“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15c), Heide MB. 4 318 (1126)
Heide (bzw. nd. de Heid), 15. Jh., auf dem Geestrand an der Nordsee, Donb251, (Kreisstadt des Kreises Dithmarschen,) rund 21000 Einwohner, in dem 15. Jh. an einer alten Wegekreuzung in unbebautem Land entstanden, (uppe der) Heide (1434), (tor) Heyde (1438), (upp der) Heide (1447), 1447 Verkündung des ersten Dithmarscher Landrechts, 1447-1559 Hauptort Dithmarschens, 1869 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Kreisstadt, größter Marktplatz Deutschlands, s. hēide (1), hēde, heygde, mnd., F., Heide (F.) (1), unbebautes wildbewachsenes Land, Boden, s. Laur, s. Haefs, s. Berger
Heide s. Lüneburger Heide
Heide Dithmarschen HELD
Heideck* (Ht) Bayern, Bayern-Landshut, Erlingshofen, Neuburg, Pfalz-Neuburg, Störnstein (Sternstein), Vestenberg HELD
Heidelbach, 8. Jh., an der Schwalm oder wüst bei Spießkappel, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (3), (in) Holunbahe W. 2 Nr. 9 (782), bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heidelbeck, 13. Jh., teilweise wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 206, (de) Helbeke Wichert, Lehnsregister Driburg S. 361 Nr. 37 (13. Jh., Abschrift 14. Jh.), Dental erst seit dem 18. Jh., eingeschoben, zu helan, as., V., hehlen, verbergen, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „versteckter, verborgener Bach“?
Heidelbecker Holz, 15. Jh., in Rinteln, in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 220, Heilbecker Holt UB Möllenbeck 2, 389 (1486), 1486 von den Brüdern von Westphal an das Kloster Möllenbeck verkauft, 1964 Gemeinde Krankenhagen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln
Heidelberg, 12. Jh., südsüdöstlich Mannheims in dem Neckartaltrichter an den Bergstraßenhängen südlich und nördlich des Neckars an dem unteren Hange des Königstuhlmassivs, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Heidelberch, Heidelberch Heilig 20 (1196), Heidelberch (1196), Heidelberch (1217), Heidelberch (1218) u. ö. (Heidelberg, Heidilberc, Heidelberc u. a., in monte caprino 1524), kaum zu einem PN germ. *Hedilo, eher l-Suffix oder Umwandlung von n zu l zu „Heide“, s. heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land, s. Udolph J. Heidelberg (in) Der Südwesten im Spiegel der Namen 2011 35, Baden-Württemberg 302, Donb251, (Stadtkreis,) rund 146000 Einwohner, durch die Burggründung des Bischofs von Worms entstanden und bis 1806 Lehen Worms’, vor 1180 Burgsiedlung von Pfalzgraf Konrad zur Stadt erhoben, Heidelberch (1196), Heidilberc (1225), Heydelberch (1268) Original, Heidelberg (1362), 1622 von Tilly erobert, danach an Bayern, dann Schweden, Frankreich, 1803 Baden, 1939 Stadtkreis, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, alte Brücke, Heiliggeistkirche, Peterskirche, kurpfälzisches Museum, schwierig, zu Heidel(beere)?, l schwer erklärbar, zu einem Dialektwort heddel bzw. heidel, mhd., Sb., Ziege?, s. Krieger, s. Udolph J. (in) Gedenkschrift für Lutz Reichardt 2011, s. LBW
Heidelberg* (Residenz) Baden, Mannheim, Pfalz HELD
Heidelsheim, 8. Jh., südöstlich Bruchsals, pag. Creichg. bzw. pag. Angalachg. bzw. Husg. (Ufg.?), F1-1168f. HAID (PN) Haidulfushaim (1), Heidolfesheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Nr. 767 (9. Jh.), 2182 (9. Jh.) u. s. w., Tr. W. 2 Nr. 215, Heidoluesheim tr. W. 2 Nr. 178, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Heidolfesheim(er marca) Laur. Nr. 2527 (8. Jh.), Nr. 2184 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 310, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heidelsheim* (RS) HELD
Heidemunde“, wüst, an der Quelle der Gunde bei Dankelsheim bei (Bad) Gandersheim, s. Hedemünden
Heiden, 9. Jh.?, in Lage in Lippe, s. ON Lippe 208, Hetha Schmid/Wollasch, Liber Vitae S. 11 (zu 815, Abschrift 12. Jh.), erste Klostergründung in Sachsen in Heiden?, zu hetha, as., F., Heide
Heiden, 12. Jh., bei Borken, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (10), Heithe Erh. 2 Nr. 387 (1177) Original, as., Donb251, (Gemeinde in dem Kreis Borken,) rund 8000 Einwohner, Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (in) Heidinon (um 1050), Heithen (1178), Heithenen (um 1260), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hēide (1), hēde, heygde, mnd., F., Heide (F.) (1), unbebautes wildbewachsenes Land, Boden, Suffix īn, s. Derks P.(in) Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen 100 1985, s. Kremer L. 1125 Jahre Heiden 1996
Heiden (zur Heiden), 12. Jh., bei Schöpplenberg bei Hagen, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (11) Heitha Kö. 288 (1150)
Heiden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15d), Heiden Schannat Nr. 46 (1161)
Heidenau, 14. Jh., in dem oberen Elbtal an der Mündung der Müglitz in die Elbe, Donb252 (Stadt in dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge,) rund 16000 Einwohner, mittelalterliches Dorf mit Herrengut, (in) Heydenowe (1347), Heidenaw (1445), Heydenau (1791), in dem 19. Jh. wegen Industrialisierung starkes Wachstum, 1924 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachen in der Bundesrepublik, s. PN Heido, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser
Heidenbach“, 9. Jh., unbestimmte Bäche in Bayern, F1-1200f. HAITHI (Heide F.) Heidebach (2), Heidenbach MB. 28a 91 (1121), Heidabahc Bib. 4 469 (um 830), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heidenburg, 11. Jh., bei Trier, F1-1167 HAID (PN) Heidenberch°, Heidenberch Be. Nr. 397 (1098), nach F1-1167 fraglich, ob hierher, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 131, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Heidenessol°“, 9. Jh., bei Salmünster bei Schlüchtern, F1-1167 HAID (PN) Heidenessol° bzw. Hedenessol, Heidenessol bzw. Hedenessol Rth. 1 231f., s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1)
Heidenfahrt, 9. Jh.?, bei Bingen an dem Rhein, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim° (1), Walahesheim P. 1 392 Ann. Fuld., Walesheim Rossel 12 (1145), ?Walsheim W. 2 109 (1177), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heidenfeld, 11. Jh., bei Schweinfurt, F1-1166 HAID (PN) Heydenfeld°, Heydenfeld Sch. S. 183 (1069), s. PN, s. Spr. 71, Bayern 276, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Heidenfeld s. Marktheidenfeld
Heidenheim, 10. Jh., bei Gunzenhausen, pag. Sualaueld, F1-1166 HAID (PN) Heidenheim°, Heidenheim Dr. tr. c. 40 36, c. 44 15, Heydenheim MB. 31a 190 (um 948), s. PN, s. Bayern 277, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heidenheim (Heidenheim an der Brenz), 8. Jh., südsüdöstlich Aalens in einer Weitung der Talfurche von Brenz und Kocher zu Füßen des Hellensteins, Donb252, (große Kreisstadt und VVG und Verwaltungssitz des Landkreises,) rund 55000 Einwohner, Siedlung um 300 n. Chr., Heidenheim (um 750-802) Abschrift 1150-1165, Heidenhein 1216-1220 Original, Haidenhain (1333) Original, Heydenheim (an der Brentz gelegen) (1434) Original, ab 1648 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1955 große Kreisstadt, , s. PN Heido, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Heidosheim“, s. Reichardt 1987, s. LBW4, s. Kleiber 2000, s. Haubrichs 2004
Heidenheim* (an der Brenz) (Ht) Bayern, Bayern-Landshut, Falkenstein, Helfenstein, Herbrechtingen, Kaltenburg, Württemberg HELD
Heidenheim* (bei Gunzenhausen) (RRi) Truhendingen HELD
Heidenhofen, 8. Jh., bei Donaueschingen, pag. Bara, F1-1166 HAID (PN) Heidinhova°, Heidinhova Ng. Nr. 25 (759), Heidenhouuin Dg. A. Nr. 6 (857), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heidenkam, 11. Jh., bei Landshut an der Isar in Bayern, F1-1167 HAID (PN) Heitincheim, Haitincheim Ebersberg 3 71 (um 1150), Heitincheim Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), Haitincheim Oberbayr. Arch. 2 95 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Heidenmoos, 8. Jh., zwischen Tengling und Balling bei Laufen, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Heidenmose°, Heidenmose J. S. 45 (8. Jh.), s. K. St., s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Heidenoldendorf, 12. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 210 Aldenthorpe Westfäl. UB. Add. 2, S. 104 Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift E. 14. Jh., Nederen Oldendorpe 14. Jh., Hederenoldendorpe 1342, s. ald, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „bei dem alten Dorf an der *Heder/Hede“?, „bei dem alten Dorf (im Gebiet) Heder“?
Heidenopp* (RRi) HELD
Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis,) rund 8000 Einwohner, an dem 31. 12. 1971 aus den Gemeinden Algenroth, Dickschied-Geroldstein, Egenroth, Grebenroth, Huppert, Kemel, Langscheid, Laufenselden, Mappershain, Nauroth, Niedermeilingen, Obermeilingen, Springen, Watzelhain, Wisper und Zorn gebildet, zum 1. 7. 1972 um Martenroth und zum 1. 1. 1977 um Hilgenroth ergänzt, s. PN Heido, s. rod, nhd., Sb., Rodung, Rodeland, Neubruch, „Heidosrodung“, s. LAGIS
Heiderestorp°“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1168 HAID (PN) Heiderestorp, Heiderestorp Anh. Nr. 317 (1145), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Heidesheim, 8. Jh.?, in dem Norden Rheinhessens westlich Mainzs an dem linken Ufer des Rheines bei Bingen, F1-1331 ### Heisenheim, Heisenheim Rossel 38 (1185), s. Rheinland-Pfalz 131, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb252 (Heidesheim am Rhein), 8. Jh., (Gemeinde und seit 1972 VG mit Wackernheim in dem Landkreis Mainz-Bingen,) rund 10000 Einwohner, Hasinisheim bzw. Heisinisheim (762), Hesinesheim (1025-1051), Heissesheim (1454), bis zu dem Anfang des 17. Jh.s Vogtei des Frauenklosters Altmünster in Mainz, 1609 zu dem Erzstift Mainz, Heidesheim (1754),Hedesheim (1787), an dem Ende des 18. Jh.s Teil der Republik Mainz, dann Frankreich, dann Großherzogtum Hessen bzw. Hessen-Darmstadt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Hasso bzw. Haso, d ersetzt s, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Christmann 1952, s. HSP
Heidesheim (bei Obrigheim in der Pfalz) Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Heidfeld, 9. Jh., bei Ahlen ganz östlich bei Beckum bei Münster, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Hedhfelde (1), Heđfelde Kö. 31 (9. Jh.), (in) Hethfeldun Kö. 62 (890), (in) Heithfieldun Lac. Arch. 2 235 (9. Jh.) u. ö. (de Hetfelda, Jethfelde), ON Münster 191 (in) Heðfelde Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. hetha, as., F., Heide (F.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Heidfeld“ bzw. freies eunbebautes Land
Heidhanstig“, 11. Jh., bei Bennickenstein im Harz, F1-1201 HAITHI (Heide F.)? Heidhanstig (semita), Heidhanstig (semita), P. 23 92 (1014) Urkunde in Gesta ep. Halb., nach F1-1201 besser zu Heide (M.), lat. paganus, as.
Heidhausen, 12. Jh., bei Essen, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Heidhusir (2), Hethusen Kö. 192 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heidilbach°“, 11. Jh., wüst bei Spangenberg bei Melsungen, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Heidilbach, Heidilbahc W. 2 Nr. 35 (1057), Heidilbac B. 2 4 (1091), Heidelbach Ld. Wü. 78 (1196), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heidinbrunnun°“, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Heidinbrunnun°, Heidinbrunnun Be. Nr. 207 (960), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Heidingsfeld (auch Hätzfeld gesprochen), 8. Jh., bei Würzburg, F1-1167 HAID (PN) Heitungesfelden°, Heitungesfelden Dr. Nr. 566 (9. Jh.), Heitingesfelt MB. 29a 144 (1060), Heitingesueld Rth. 3 41 (779) u. ö. (Hettingesfeld, falsch Hellingesfeld, Heitungesfeldo marcha, Heitingesueldono marcha 779, Heitingesvelt, Heitingisvelt), s. PN, s. Bayern 278, Suffix, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Heidingsfeld* (RDorf, RS) Lützelfeld (Lutzelenvelt) HELD
Heidinon“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden?, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15e), Heidinon K. (!) Kö. 151 (11. Jh.)
Heidmarsheim°, ?, (nach F1-1168 kaum) Heimersheim bei Alzey?, F1-1168 HAID (PN) Heidmarsheim°, Heidmarsheim Laur. Nr. 3660, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1196 Heimradesheim
Heidmühle, 18. Jh., in Lauenhagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 220, Heitmühle StABü S 1 B Nr. 490, 1872 Amt Stadthagen, 1964 Lauenhagen, s. hede, mnd., F., Heide, s. Mühle
Heidolfeswilare° s. Heldswil (bzw. Heldschweil), 8. Jh., bei Sulgen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1169 HAID (PN) Heidolfeswilare°
Heidolsheim, 8. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-1168f. HAID (PN) Haidulfushaim° (2), Heidulfushaim Dr. Nr. 171 (801), Hodulfeshaim Schpf. Nr. 15 (747), Heidolvesheim Clauss 451 (1120), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heidoltiswilare a. Heldswil?, 9. Jh., bei Sulgen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1168 HAID (PN) Heidoltiswilare
Heidorn (mit Großenheidorn und Klein Heidorn bzw. Kleinheidorn), 13. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 196, (duorum) Heithorn Würdtwein Subsidia 6 423 (1247) u. ö., Großenheidorn 1757, Lutken Heidornn 1556, schwierig, zu hei (2) 3, ahd., st. N. (ja?), Brennen, Hitze, Kornbrand, s. torn, ndl., Sb., Spaltung?, „trockene Wasserscheide“ mit Bezug auf die gesamte Fläche zwischen Leine und Steinhuder Meer?
Heidsiek“, 13. Jh., wüst im südlichen Teil der Altstädter Feldmark Herfords nordöstlich Elverdiessens bei Herford, s. ON Herford 121 (up den) Heytsike (1400), (up den) Heytsyke (1494), Heitsieck (1494) u. ö., s. hetha, as., F., Heide (F.), *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf
Heidstadt (Hof Heidstadt), 12. Jh., (ein Hof) bei Grifte bei Fritzlar, F1-1331 ### Heinstat (3), Heinstat Ld. 2 96 (1128), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Heidweiler, 10. Jh., bei Altkirch, pag. Alsat., F1-1167 HAID (PN) Heidenwilare, Heidenwilare Schöpflin Nr. 160 (977), Hettenwiler Clauss S. 451 (12. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Heienbec“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (18a), Heienbec Mir. 1 380 (1155), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Heienfeld“, 10. Jh., wüst zwischen Dietershausen und Dirlos bei Fulda (nach F1-1330 wohl an der Haun), F1-1330 HEIG (Hitze) Heigenfelt°, Heigenfelt Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Dr. tr. c. 38 29, nach F1-1330 dort noch die Heienfelder Au
Heifanheim s. Höfen
HEIG (Hitze), 10. Jh., Hitze, Trockenes, F1-1330 Stammerklärung, s. hei (2) 3, ahd., st. N. (ja?), Brennen, Hitze, Kornbrand, nach F1-1330 s. Heingebahc, Brunkeresheigon (11. Jh.)
Heigelesbolla“, 12. Jh., unbestimmt in Franken, F1-1169 HAIG (PN) Heigelesbolla, Heigelesbolla Buck 32 (1196), s. PN, s. bolle (2), mhd., sw. F., „Bolle“, Knospe, kugelförmiges Gefäß
Heigen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, (F1-1330) HEIG Heigen, F2-1544 Heigen Erh. 2 Rg. Nr. 2395 (1197)
Heigendorf, 9. Jh., bei Apolda, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagendorf (5), Hachendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 213 (Heygendorf), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1204 Heigendorf“, s. Dob.
Heigendorf“, 9. Jh., an der Helme oder Ockendorf bei Merseburg, F1-1204 HAKI (PN) Hachendorf, Hachendorf Hersf. (9. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Grs.2, Grs.6, s. Hachendorf F1-1204f., F1-1160 Hagendorf (5)
Heigendorf, 9. Jh., bei Allstedt bei Apolda, F1-1329 ### Heiendorf, Heiendorf Hersf. (9. Jh.), s.Grs.6 225, s. F1-1205, F1-1160, s. Sachsen-Anhalt 213 (Heygendorf), 841 Einwohner, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heigenfelt° s. Heienfeld“, 10. Jh., wüst zwischen Dietershausen und Dirlos bei Fulda (nach F1-1330 wohl an der Haun), F1-1330 HEIG (Hitze) Heigenfelt°
Heigero marcha* s. Haiger HELD
Heigesdorf s. Exdorf bei Hildburghausen?
Heiginga s. Haungen
Heijen s. Heyen HELD
Heikenbutle“, 12. Jh., wüst nördlich Itzehoes, F1-1169 HAIK (PN) Heikenbutle, Heikenbutle Hasse (1149), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252, (amtsangehörige Gemeinde in dem Kreise Plön und Verwaltungssitz des Amtes Schrevenborn,) Heikendorp (1233) Original, (de villa) Heykendorpe (1390), Olde Heikendorp (1652), 1913 Vereinigung von Alt Heikendorf und Möltenort zu der Gemeinde Heikendorf, 1928 Bildung der Gemeinde in ihrer gegenwärtigen Form mit Neu Heikendorf und dem aufgelösten Gutsgebiet Schrevenborn, 1946 Schleswig-Holstein, 1967 Anerkennung a,s Seebad, 2007 Zusammenlegung des (bis dahin amtsfreien) Heikendorf mit Schönkirchen und Mönkeberg zu dem Amte Schrevenborn, Ehrenmal für Unterseeboote, Künstlermuseum, s. PN Heike, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Heikesdorf“, s. Laur
HEIL (Gitter?), 12. Jh., (nach F1-1330) wahrscheinlich Gitter, Umzäunung, F1-1330 Stammerklärung, s. hagel, hegel, ndd., Sb., Gitter, Umzäunung, s. altdän- hagel
Heil, 12. Jh., bei Herringen bei Hamm, F1-1330 HEIL (Gitter?) Heile (1), Heile Kindlinger Beitr. 2, 193 (1162), as.
Heil (Schulte Heil), 12. Jh., südlich Wernes, F1-1330 HEIL (Gitter?) Heile (2), Heile Erh. 1 Nr. 195 (1123), Erh. 2 Nr. 197 (1126), Hele Erh. 2 Nr. 280 (1153), as.
Heilanga“ pagus, 10. Jh., Gau zwischen der oberen Oste und der Elbe, F1-1174 Heilanga (pagus), Heilanga Erh. 1 Nr. 727 (1004), Heilungo MGd. 2 (986), Eilangoa Rm. Nr. 505 (1038), Helinge Rm. Nr. 179 (959), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Heilangau* (Heilango) HELD
Heilberskofen, 8. Jh., bei Dingolfing bzw. (F1-1485) Dingelfing (!), F1-1485 HUG (PN) Hugipertinghofa (2), Hugipertingahofa MB. 11 15 (731), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heilbronn, 8. Jh., nördlich Stuttgarts an dem Neckar westlich im Kraichgau an dem Ausgang des Neckarbeckens an dem Fuße der Heilbronner Berge, pag. Neckarg., F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heiligbrunno (1), Heiligbrunno MB. 28a 98 (889), Heilacbrunnen MB. 28a 162 (923), Heilicbrunno MB. 11 109 (840) u. ö. (Heiligbrunen, Helicbrunno, Helibrunna), s. Baden-Württemberg 315, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Donb253, (Stadtkreis und Verwaltungssitz des Landkreises Heilbronn,) rund 122000 Einwohner, noch in dem 6. Jh. Königshof der Franken, (in villa) Helibrunna (741/747) Abschrift 822, Heilicbrunno (841) königliche Pfalz, vor 1220 Stadtrecht, Heylprunn (13. Jh.), 1371 Reichsstadt, 1802/1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kilianskirche, Rathaus, Götzenturm, Bollwerksturm, Wartberg, Käthchenhaus, Trappenseeschlösschen, s. heilag 349?, heilīg, ahd., Adj., heilig, namengebend der vielleicht auf eine vorchristliche Kultstätte hinweisende frühere Brunnen in der Kirchbrunnenstraße, s. Berger, s. LBW
Heilbronn, pag. Gardachg. und Neckargau, F1-1599 IS2 (PN) ISAN Isanesheim (2)
Heilbronn (DOKommende bzw. Kommende des Deutschen Ordens) HELD
Heilbronn* (RS) Böckingen, Eppingen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Neuwürttemberg, Odenwald, Schwaben, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Württemberg HELD
Heildageshem“ (pagus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-1171 HAIL (PN) Heildageshem (pagus), Heildageshem (pagus) Mülv. 1 Nr. 958 (1121) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heilenbach, 9. Jh., bei Seffern bei Prüm, F1-1335 ### Helinbuhg° bzw. Hellenbuhe, Helinbuhg° bzw. Hellenbuhe Be. Nr. 135 (893), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Heilenbuch, 9. Jh., bei Bitburg, (F1-1334) HELI (PN) Helinbugh bzw. Hellenbuhc, F2-1544 Helinbugh bzw. Hellenbuhc Be. Nr. 105 (993), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Heilenstein, 12. Jh., bei Cilli (in Slowenien), F1-1170 HAIL (PN) Haelensteine Zahn (12. Jh.), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Heilenstein, 13. Jh., bei Frasslau, F1-1170 HAIL (PN) Haelensteine (a), Helenstein Schroll 72 (13. Jh.), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Heilgenstadt (!), 10. Jh., bei Altötting?, F1-1171 HAIL (PN) Heilpurgasteti, Heilpurgasteti bzw. Heilpurgstei Hauthaler, Mitt. d. Inst. 3 S. 91 (um 991), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Heilgerhausen (!), 10. Jh., bei Böhne in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1206 HAL (PN) Halegehuson, Halegehuson Addit. z. Westfäl. UB. 81 (980), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heilgkreuzsteinach s. Schönau, 12. Jh., nordöstlich Heidelbergs in dem zentralen Sandsteinodenwald, Donb567, (Stadt und mit Heddesbach und Heiligkreuzsteinach sowie Wilhelmsfeld GVV in dem Rhein-Neckar-Kreis)
Heiligenbeil (bzw. russ. Mamonovo), 14. Jh., an dem Flusse Jarft bzw. Mamonovka südwestlich Königsbergs in Russland in dem früheren Ostpreußen in dem äußersten Südwesten des Gebiets an der Grenze zu Polen, Donb253, (Stadt in dem Kreise Bagrationovsk bzw. Preußisch Eylau,) rund 7000 Einwohner, in altpreußischer Zeit hier wohl die Kultstätte Swentomest, 1301 gründete der Deutsche Orden die Stadt zu dem Recht Kulms, Heylgenstatt bzw. Heylgenstat (1330) Original, Heiligenbil (1344) Original, in dem 14. Jh. Kirche und ein Kloster der Augustinereremiten erbaut, 1440 Mitglied des preußischen Bundes, Stadtbrand 1469, 1519, 1522 Handfeste, 1560 erneuert, Heiligenpeyhel (… Schwantomest das ist Heyligstet) (1595), Stadtbrand 1677, 1807, 1821/1824 Rathaus, 1891 katholische Kirche, Kreisstadt, 1939 rund 12000 Einwohner, in dem zweiten Weltkrieg stark zerstört, 1945 Sowjetunion, Mamonovo (1947) nach dem sowjetischen Oberstleutnant N. V. Mamonov, s. hillich, hêilich, mnd., Adj., heilig, s. bǖl, būl, mnd., M., Bühl, Hügel, s. swints, apreuß., Adj., heilig, s. mestan, apreuß., Sb., Stadt, oder zu poln. świety, miasto
Heiligenberg, 12. Jh., bei Pfullendorf, F1-415f. BERGA (Berg) Berg c 22, Berge Qu. 3 a 55 (1100) (in Huosi), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Heiligenberg, 11. Jh., bei Pfullendorf, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Heilichberc (2), (de) Heligemoberga Q. 3 a. 18 (1092), s. Baden-Württemberg, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Heiligenberg, 12. Jh., wüst in Hessen, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Heilichberc (3), Heiligenberg Ld. Wüst. 49 (1185), 2 91 (1193), s. Hessen 207, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Heiligenberg bei Heidelberg s. Pirus°
Heiligenberg* (G, Gt, LGt) Brochenzell, Fürstenberg, Salem, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Werdenberg HELD
Heiligenbronn, 11. Jh., bei Blaufelden?, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heiligbrunno (3), Helicbrunnen K. Nr. 252 (1059), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Heiligendorf, 12. Jh., bei Gifhorn, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Helegenthorp, Helegenthorp Hrb. S. 1352 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Heiligenforst, s. Hagenauer Forst, 11. Jh., ein Forst unterhalb Hagenaus, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heiligenforst
Heiligenhafen (bzw. nd. Hilligenhåwen), 13. Jh., auf der Halbinsel Wagrien an der Ostsee nahe der Fehmarnsundbrücke, Donb253, (Stadt in dem Kreise Ostholstein,) rund 9000 Einwohner, (to der) Hilgenhavene (1245), zwischen 1249 und 1259 als Zusammenschluss mehrerer Dörfer entstanden, um 1250 Stadtrecht, Hilgenhaue (1259) Original, einige Zeit zu Dänemark, 1305 Stadtrecht Lübecks, (de) Hilgenhauene (1318), Heiligenhafen (1652), staatlich anerkanntes Seeheilbad, 1946 Schleswig-Holstein, s. hillich, hêilich, mnd., Adj., heilig, s. hāve (2), mnd., F., Bucht, Hafen (M.) (1), „an dem heiligen Hafen“, Benennungsmotiv unklar, s. Laur, s. Haefs, s. Schmitz
Heiligenhaus, 15. Jh., bei Mettmann, Donb253, (Stadt in dem Kreise Mettmann,) rund 27000 Einwohner, erwachsen aus einer Hubertuskapelle, (to dem) hilghin huße bzw. by deme hilghen huyß (1458), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1947 Stadt, s. heilic (1), heilec, hēlic, mhd., Adj., heilig, heilbringend, gesegnet, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Kaufmann 1973
Heiligenholt, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Hailigonholtz (2), Heiligonholt (silva) Schmidt Nr. 346 (um 1180), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Heiligenkirchen, 11. Jh., in Detmold in Lippe, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Halogokircan° (südlich Detmolds), Halogokircan P. 13 126 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 823 (um 1020), Halogokircun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Heligenkerken Erh. 1 Nr. 993 (1036), Helagankyrcan P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Lippe 212 Halogokircan Vita Meinwerci S. 51 Z. 2 Kap. 81 (zu 1024) um 1160, s. hêlag 119, helig, halog, halag, as., Adj.: nhd. heilig, s. kirika, as., sw. F., st. F., Kirche, „bei der Kirche der Heiligen, bei der heiligen Kirche“
Heiligenroda“, 12. Jh., ein Gut bei Dermbach, F1-1363 HILDI (PN) Hilligeresrod (1), Hiltegerode Dob. 2 Nr. 686 (1184), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Heiligenrode, 12. Jh., bei Syke, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Heiligenrode (1), Heiligenrode bzw. Heilgenrodhe (!) Hd. 5 4 (1189), (1194), Helegenrothe Brem. UB. 92, s. Niedersachsen 216, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Heiligenrode, 12. Jh., bei Kassel, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Heiligenrode (2), Helingenrodh Ld. 2 81 (1123), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, Donb454, Helingenrodh (1123) Original, Helegenrod (1126), Heilgenrode (1387), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 s. Niestetal (mit Sandershausen), 20. Jh., östlich Kassels an dem Unterlauf der Nieste, s. heilic (1), heilec, hēlic, mhd., Adj., heilig, heilbringend, gesegnet, Bezug auf das rodende Kloster Kaufungen
Heiligenstadt, 10. Jh.?, südöstlich Göttingens an dem Zusammenfluss von Leine und Geislede in dem Eichsfeld bzw. in der früheren Provinz Sachsen Preußens, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Heiligenstat (1), Heiligenstat P. 7 219 Lamberti Annales, MB. 28a 212 (974), Helingunstat bzw. Heilegenstat P. 6 835 Vita Burchardi episcopi, Heliganstedi P. 5 101 Annales Hildesh. u. ö. (Heiligenstad, Heiligenstadt, Heilgenstat !, Heiligenstadensis, Heyligenstat, Helginstad, Heiligestat), s. Thüringen 186, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb253, (Stadt in dem Landkreis Eichsfeld,) rund 17000 Einwohner, in fränkischer Zeit als Missionsstützpunkt um einen Herrenhof der Erzbischöfe von Mainz errichtet, Name der älteren bäuerlichen Vorgängersiedlung unbekannt, 960 Chorherrenstift, Heiligenstat (973), Heiligestat (990), in dem 10. bis 12. Jh. Königshof, Heliganstedi (1037), Heiligenstat (1070). seit Anfang 12. Jh. Straßenmarkt, seit 1123 Ministeriale des Erzbischofs (Arnold von Heiligenstadt), Helginstad (1138), (in loco sactorum virorum qui lingua vulgari) Heilingestat (nuncupatur) (1144), 1227 Stadtrecht, Helgenstad (1355), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in Bundesrepublik, Heilbad, s. heilag 349?, heilīg, ahd., Adj., heilig , „Heiligenstätte“ wegen aus Mainz überführter Heiligenreliquien, s. Müller E. Die Ortsnamen des Kreises Heiligenstadt 1958
Heiligenstadt (im Eichsfeld) Eichsfeld, Thüringen HELD
Heiligenstein, 12. Jh., südlich Speyers, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Heiligenstein (1), Heiligenstein Heeger 24 (1196), s. stein, mhd., st. M., Stein, nach F1-1173 von einem Heiligenbild, Donb532 (Römerberg), Heiligesten (1190), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 (frühester freiwilliger rheinland-pfälzischer) Zusammenschluss der drei früher selbständigen Gemeinden Berghausen und Heiligenstein (Verwaltungssitz) sowie Mechtersheim zu einer Einheitsgemeinde Römerberg, s. heilic (1), heilec, hēlic, mhd., Adj., heilig, heilbringend, gesegnet
Heiligenstein, 12. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Heiligenstein (2), Heligensteine Clauss 453 (1181), s. stein, mhd., st. M., Stein
Heiligenstein* (im Elsass) (RDorf) Goxweiler HELD
Heiligenstetten, 11. Jh., bei Steinburg, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Heiligenstat (2), Heligonstat P. 9 293 Adam Bremensis (um 1075), Helinganstade P. 9 347 Adam Bremensis, Heligenstide Hasse (um 1168), (1140), s. zum Namen Heiligenstadt Wld. (!) 4, s. Schleswig-Holstein 108, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Heiligenwald 1974 s. Schiffweiler, 9. Jh., nordöstlich Saarbrückens nahe Neunkirchen bei Ottweiler
Heiligenzell, 11. Jh., bei Lahr, F1-1456 HROD (PN) Ruotgereswilre, Ruotgereswilre Ww. ns. 6 173 (villa vulgo dicta sanctam cellam), Rogeriswilre Krieger (1136), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Heiligkreuz (bei Wartmannsroth) Thüngen HELD
Heiligkreuztal* (freies Stift) Neuwürttemberg, Württemberg HELD
Heiligunbouchun“ s. Buch, 11. Jh., in (der Gemeinde) Boldegg bei Ravensburg?, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Heiligunbouchun
Heilingen, 12. Jh., bei Neuenheilingen, bei (Bad) Langensalza, F2-1477, F1-3, AB° (PN), Abbechelingen, Dob. 1 Nr. 1655 (1150), s. PN, Suffix inge
Heilingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-1170 HAIL (PN) Heilingen (5 statt fälschlich in F2-1541 4), F2-1541 Hihelingas Das Reichsland 3, 421 (898), Suffix inga
Heilingen, 12. Jh., bei Orlamünde bei Kahla, F1-1335f. HELID (Hütte) Helidunga (2), Helidingen bzw. Heldingen Wern. (1193), Suffix inge
Heilingen s. Altenheilinge, s. Kirchheilingen, 9. Jh., bei Langensalza, F1-1170 HAIL (PN) Heilingen (1), s. Suzereheilinge°, ?, einer der Orte Heilingen bei Kirchheilingen bei Langensalza, F2-951 ### Suzereheilinge°, Suzereheilinge°, Suffix inge, nach F1-1170 mehrfach als pagus bezeichnet (Heilingen oder Hehlingen?)
Heilinger marca, 8. Jh., pag. Aleman., F1-1170 HAIL (PN) Heilingen (3), Heilinge(r marca) Laur. Nr. 3312 (8. Jh.), s. PN, Suffix ing
Heilo, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heilegelo, Heilegelo Mir. 1 65 (1063), Heilgalo (!) Oork. Nr. 89 (1083), Heylego(mmensibus civibus) Oork. Nr. 98 (1108) u. ö. (Helichelo, Heilghelo !, Heyliloe !), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Heilsberg, ?, bei Weimar, F1-1146 HABUC (Habicht) Habechesberge (1), Habechesberge Dr. tr. c. 38 196, s. Thüringen 190, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, nach 1360 Haysberg
Heilsberg (bzw. poln. Lidzbark Warmiński), 13. Jh., an der Mündung der Simser (Symsarna) in die Alle (Łyna) an der Route der gotischen Burgen in dem Ermland, Donb254, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 16000 Einwohner, von dem 13. bis zu dem 16. Jh. Hauptstadt und größte Stadt des Ermlands, 1241 eine Burg des das Grenzgebiet zwischen dem Gau Barten und dem Ermland der Pruzzen erobernden Deutschen Ordens angelegt, (castri) Helisbergk (1260), (castri) Heilesberch (1264), Heilsberg (1289), 1308 Stadtrecht durch Eberhard von Neiße, 1466 an Polen, 1772 an Königreich Preußen, Lidzbark Warmiński (1941), 1945 bzw. 1990 Polen, 1946-1998 Woiwodschaft Allenstein, s. hillich, hêilich, mnd., Adj., heilig, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, wohl ursprünglich apreuß., s. Rymut NMP, s. RymNmiast
Heilsberg* (in Ostpreußen) (Residenz) Ermland HELD
Heilsbronn, 12. Jh., bei Ansbach in Mittelfranken, F1-1165 HAH (PN) Haholdesprunn, Haholdesprunn (1141) Papsturkunde, Hahilsburnin (1213) Kaiserurkunde, Halesprunnen P. Scr. 12 (1132) Stiftungsurkunde des Klosters, s. Lauter T. Jb. d. hist. Ver. f. Mittelfranken 48 (1901), s. PN, s. Bayern 279, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, Donb254, (Stadt in dem Landkreis Ansbach,) rund 9000 Einwohner, 1132 Gründung eines Zisterzienserklosters, Halesprunnen (1132), Haholdesbrunnen (1139) Abschrift 12. Jh., Haholtisbrunne (1139) Abschrift von etwa 1300, Haholdesbrunnen (1142), Halsbrunnen (1146), Hahelesbrůnnen (1190), Halesbrunn (1203), Halsbrun (um 1203), Hailsbrvnnen (1263), Hailsprunne (1313), (abbacia) Fontis Salutis (14. Jh.), Sacer Fons (1392)?, Heilspronn (1446), Heylsbrunn (1447), 1528 Einführung der Reformation durch die Markgrafen von Brandenburg bzw. die Markgrafen von Ansbach, 1932 StadtFons Salutis (vulgo) Heilsbrunn (1551), Sacrofont(anus) Fr(ancus) (1613), Heilsbronn (1793), s. PN Hahold, „Haholdsbrunn“, s. Reitzenstein 2009
Heilshoop, 12. Jh., bei Stormarn, F1-1205 HAL (PN) Haleshope, Haleshope Hasse (1189), s. PN, as., s. hôp 5?
Heilsperg Deuring HELD
heim, 1. Jh. n. Chr.?, bei vielen germanischen Völkern?, geläufig seit dem 3.-5. Jh., meist nach PN, Nordheim, Südheim, Westheim, Ostheim in dem 7./8. Jh., s. NOB3
Heim s. HAIM (Heim)
Heim, 10. Jh., vielleicht bei Aachen, F1-1190 HAIM (Heim) Heim (2), Heim Lac. 1 Nr. 89 (930)
Heimale s. Emael, 12. Jh., in (der Gemeinde) Eben-Emael in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1330 ### Heimale
Heimarshausen, 12. Jh., bei Wolfhagen, F1-1194 HAIM (PN) Hemmerikishusen, Hemmerikishusen Ld. 56 (1180), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Heimathshausen, 9. Jh., bei Starnberg, F1-1224f. HAMAR2 (PN) Hamareshusun (2), Hamareshusun Bitterauf Nr. 986 (um 895), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heimathshofen, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1196 HAIM (PN) Heimolfeshofun, Heimolfeshofun Bitterauf Nr. 523 (825), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heimbach, 11. Jh., bei Neuwied, F1-1190 HAIM (Heim) Haimbach (1), Hembach G. Nr. 72 (1093), Heimbach Be. 2 80 (1179), 169 (1167), 206 (1112), Hembach Be. 2 169 (1192), Wegeler Nr. 154 (1093), s. Rheinland-Pfalz 133, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach F1-1190 z. T. Entstellung aus Hagenbach?
Heimbach (M.), 11. Jh., bei Sulz an dem oberen Neckar, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (9), Heinbahc K. Nr. 254 (um 1099), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heimbach, 9. Jh., bei Emmendingen, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (12), Heimbach Krieger zum Jahre (817) u. a. (1136), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1190
Heimbach, 9. Jh., bei Emmendingen, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (5), Heimbah K. Nr. 79 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1157f., nach F1-1190 z. T. Entstellung aus Hagenbach?
Heimbach, 12. Jh., bei Siegen (in dem früheren Siegkreis), F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (14), Heingenbach Lac. 1 Nr. 341 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heimbach (M.), 10. Jh., bei Bacharach und der Ort Heimbach bei Sankt Goar, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (4), Heimbach Gud. 1 13 (983), Heymbach (fons) Gud. 1 14 (996), Heinbach Gud. 1 387 (1092), s. Rheinland-Pfalz 261, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1190 z. T. Entstellung aus Hagenbach?
Heimbach, 1. Viertel 9. Jh., mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (6a), Heimbach P. 2, 63 Ratperti Casus s. Galli (1. Viertel 9. Jh.)
Heimbach, 11. Jh., bei Schleiden, F1-1330 HEIG (Hitze) Heigenbach°, Heigenbach Lac. 1 Nr. 195 (1059), Heigenbac Lac. 1 Nr. 220 (1075), s. Nordrhein-Westfalen 302, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1343
Heimbach, 11. Jh., in der Eifel, F1-1343 HENG (Hang?) Hengibach°, Hengibach P. 6 714 Alperti de divers. temp., 717f., Hengebac P. 12 235 Rodulfi gesta abb. Trudon., Henghebach Sl. Nr. 181 (1074) wohl derselbe Ort, s. F1-1330 (F1-1331!), s. Nordrhein-Westfalen 302, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heimbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Ruhr (influit Ruram), F1-1330 ### Heingebahc°, Heingebahc Lac. 1 Nr. 212 (1069), Heingebach Lac. 1 Nr. 249 (1094), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heimbach* (bei Bad Schwalbach) (Ganerbschaft) HELD
Heimbach* (bei Düren) (H, Ht) Jülich, Nörvenich HELD
Heimbach*  (bei Neuwied) (Freiheimgericht) HELD
Heimbach (bei Schwäbisch Hall) Comburg (Komburg) HELD
Heimburg, 12. Jh., bei Blankenburg in dem Harz, F1-1192f. HAIM (PN) Heimenburc (3), Heimenburh P. Scr. 6 751 (1115), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 204, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, 1053 Einwohner, s. F1-1344
Heimburg, 12. Jh., bei Blankenburg in dem Harz, F1-1344 (de) Hennenburgk, (de) Hennenburgk Dob. 1 Nr. 1476 (1143), s. F1-1192, s. Sachsen-Anhalt 204
Heimburg, 11. Jh., an der Donau oberhalb Pressburgs, F1-1192 HAIM (PN) Heimenburg (1), Heimenburg P. 7 124 Herimanni Aug. chr., 129 8, 196 Ekkeh. Chr. univ., MB. 29a 104f. (1051), Heiminburch FA. 8 255 1096), 8 2 (11. Jh.), Heimenburc 8 31 (Ekkeh. Chr. Wirzib.), MB. 29a 106f. (1051) u. ö. (Heimenburch, Heimenburg, Heimburch, Haemenburch, Heminburg), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Heimenberg (de Heimenberg), 11. Jh., bei Renen in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1192 HAIM (PN) Heymenberg, Heymenberg NG. 3 126 (ohne Jahr), Heimmeberg P. 13 134 Vita Meinwerci episcopi, Heimenberg Sl. 386 (1197), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Heimenburg“, 11. Jh., eine Burg an dem Harz (nach F1-1192 vielleicht der spätere Kyffhäuser), F1-1192f. HAIM (PN) Heimenburg (2), Heimenburg P. 7 200 Lamberti Ann., Heimenburc P. 7 201 Lamberti Ann., Heimburg P. 20 824 Ann. Altah., s. PN, s. Nordhäuser Kreisblatt 1857 Nr. 31, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Heimendorf s. Fürer von Haimendorf HELD
Heimenhofen Rettenberg, Siggen HELD
Heimensi-Burud, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Luxemburg, F1-1190 HAIM (Heim) Heim (3) Heimensi-Burud Font. (960)
Heimenstrurud°“ (!), 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-1193 HAIM (PN) Heimenstrurud°, Heimenstrurud Be. Nr. 207 (960), nach F1-1193 wird der letzte Teil des Ortsnamens wohl struot 6, ahd., st. F. (i), Struth, Sumpf, Gebüsch sein, s. Hestrud
Heimerdingen, 8. Jh., bei Leonberg westlich Stuttgarts, pag. Glemisg., F1-1195 HAIM (PN) Heimradingen°, Heimradingen Laur. Nr. 3562 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Heimersberg“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1195 HAIM (PN) Heimersberg, Heimersberg Francq. Nr. 8 (1147), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Heimersdorf, 8. Jh., bei Altkirch, F1-1195 HAIM (PN) Heimersdorf, Heimersdorf Boos Nr. 1 (um 708), Clauss 456 (12. Jh.), Hemmersdorf Clauss 456 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heimersdorf, 11. Jh., bei Sonneberg, F1-1195, HAIM (PN) Heinrichesdorf (1), Heinrichesdorf Jacob 57 (1071), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heimersheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-1195 HAIM (PN) Heimradesheim, Heimradesheim Laur. Nr. 1192 (8. Jh.), 1193 (8. Jh.), 1107 (9. Jh.), Hemradesheim Laur. Nr. 943 (8. Jh.), hierfür Heimriedesheim Laur. Nr. 1907 (8. Jh.), Heimradesheim (marca) Laur. Nr. 1187 (8. Jh.), 1188, 1189, PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heimersheim, 11. Jh., bei Ahrweiler, F1-1196 HAIM (PN) Heimuordeschem°, Heimuordeschem Lac. 1 Nr. 218 (1074), Sb. ebds. Nr. 31 Heimmordescheim, Heimirsheim Lac. 1 Nr. 231 (1081), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Heimersheim s. (nach F1-1168 kaum) Heidmarsheim°
Heimertingen, 9. Jh., bei Memmingen, pag. Ilarg., F1-1194 HAIM (PN) Heimmortinga°, Heimmortinga Tr. W. 2 Nr. 164, Heimirtingen MB. 33a 3 (um 958), Heimmorting(aro marca), Bitterauf Nr. 730 (851), s. PN Heimhard oder Heimward?, Suffix inga
Heimertingen* (Ht) Fugger-Babenhausen( und Boos) HELD
Heimerzheim, 11. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Heimwordesheim (1074), Heimersheim (1197), s. PN Heimward, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Heimerzheim* (RDorf) HELD
Heimhausen, 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1193 HAIM (PN) Heimenhusen (1), Heimenhusen C. S. Nr. 7 (11. Jh.), Heimenhusen Wirt. UB. 1 Nr. 396 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Heimhausen Stetten HELD
Heimicke, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 118, Heynbeke (1469), s. hāgen (3), mnd., M., Hag, Hagen, Hecke, Zaun, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Hagenbach bzw. Heckenbach“
Heimickofen“?, 9. Jh., bei Langenargen bei Tettnang?, F1-1222 HAM2 (PN) Heminis° hoba, Heminis hoba Ng. Nr. 438 (866), nach Bm. S. 14 Hemenhofen, s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heiminghausen. 15. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 222 (to) Heiminchusen (1446), Hemenchusen (1453), (Heimickhuisen) (1497) u. ö., s. PN Hēmo bzw. Hemo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hēmo“
Heimkart°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1191 HAIM (Heim) Heimkart°, Heimkart MB. 6 163 (1060), s. gart (2), ahd., (st. M. a?, i?), Garten
Heimkirchen Sickingen, Sickingen-Schallodenbach HELD
Heimpertshofen, 11. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1194 HAIM (PN) Heimprehtishovan, Heimprehtishovan MB. 9 375 (um 1090), Heimprehtshoven MB. 14 197 (11. Jh.), Hennprehtshoven MB. 14 201 (11. Jh.) u. ö. (Heimprechteshoven, Haimperhtishoven), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heimpolting, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott bei Mühldorf, F1-1196 HAIM (PN) Haimoltingen, Haimoltingen Oberb. Arch. 2 140 (12. Jh.), Heimoltingen P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Heimprehtisdorf“, 12. Jh., wüst bei Gotzersdorf ob der Traisen, F1-1194 HAIM (PN) Heimprehtisdorf, Heimprehtisdorf FA. 8 Nr. 184 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heimsbrunn, 12. Jh., bei Mülhausen, F1-1192 HAIM (PN) Emespur, Emespur Clauss 456 (1148), nach F1-1192 später Heimsburnen
Heimschach, 12. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F1-1194 HAIM (PN) Heimitsach, Heimitsach Zahn (um 1150), Hempsach (1144), Henntschach bzw. Hanntschach (1170), Haimzach Jaksch Nr. 367 (1176), Haemsach Jaksch Nr. 256 (1169) Original, s. PN
Heimsen, 11. Jh., in bzw. bei Petershagen bei Minden, F1-1193 HAIM (PN) Heimenhusen (3), Hemenhusen Hd. 8 16 (1096), ON Minden-Lübbecke 191 (in) Hemenhuson WUB 1 132 (1096) u. ö., s. PN Hēmo bzw. Hemmo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1219f., „Hemoshaus“
Heimsen, 11. Jh., bei Minden, F1-1219f. HAM2 (PN) Hemmanhusan (5), Hemenhuson Erh. 1 Nr. 1271 (1096) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Hd. 8 29, wohl eher zu HAIM F1-1193
Heimsheim bzw. Heimsen, 10. Jh., Stadt mit Steinhaus und neuem Schloss südöstlich Pforzheims, F1-1194 HAIM (PN) Heimbodesheim°, Heimbodesheim P. 1 627 Contin. Regin., Heimbogesheim P. 8 618 Annalista Saxo, s. PN, s. ONB Enzkreis 95 Heimbodesheim (965) Chronik 10. Jh., Heimssheim (um 1145) Abschrift 12. Jh., Heimemesheim (!) (1157) u. ö., s. PN, *Heimbotesheim, ahd., N., „nach Heimbot bzw. Heimi benanntes Heim“, s. Baden-Württemberg 323, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heimstat, 9. Jh., pag. Wingarteiba, F1-1191 HAIM (Heim) Heimstat (2), Heimstat Laur. Nr. 2801 (9. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hein“, 12. Jh., bei Jumet in (der Provinz) Hainaut in Belgien, F1-1230 ### Hania, Hania Mir. 3 713 (1185)
Heina (bzw. Haina), 11. Jh., bei Waltershausen an der Nesse, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (12), Haga MGd. 4 (11. Jh.), Hagen Dob. 2 Nr. 307 (1165), Hage Dob. 1 Nr. 709, s. Thüringen 181
Heinach* (RRi) s. Hainach HELD
Heinade, 13. Jh., bei Holzminden, s. ON Holzminden 106 Heina Homburger Lehnregister 1 fol. 19b (um 1300) Abschrift 15. Jh., s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz, s. aha, as., F., Ache, Bach, später wohl umgebildet
Heinarstryst°“, 11. Jh., ein Wald in Flandern, F1-1330 ### Heinarstryst°, Heinarstryst P. 11 335 Genealogia comitum Frandr., später Loe genannt, F1-1330 fragt, ob Heinarstruot zu lesen sein könnte
Heinbach“, 8. Jh., ein unbestimmtes Gewässer mit Bezug zu Lorsch und vielleicht Hessen, in pag. Wingarteiba, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (2), Heinbach Laur. Nr. 2904 (8. Jh.), ?Hegenebach W. 2 126 (1196), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heinbach, 10. Jh., bei Kaub an dem Rhein bei Sankt Goarshausen, F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (13), Heinbach MGd. 2 (983), (996), Be. Nr. 416 (1108), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heinbach, 11. Jh., bei Schleiden, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hengebach. Hengebach Korth (um 1075), (1165), Heingebach Ann. Niederrh. 65 S. 204 (1117), Erh. 2 Nr. 277 (1151), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heinde, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Henede, Henede Janicke Nr. 239 (1146) Original, as., Suffix ede?,s. Niedersachsen 216
HEINE°, 11. Jh., ?, F1-1330 ### in Aeleheine (11. Jh.) wphl nur verderbt
Heinebach, 8. Jh., bei Melsungen an der Fulda, F1-1157 HAGAN1 (Hagen) Haganbach (4), (in) Heginebahc (!) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Hagenebach (1061) Urkunde, s. Ld. 2 112, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heineck(er Feld), 12. Jh., bei Börnecke bei Blankenburg, F1-1331 ### Heinikere, Heinikere Knoll 244 (1196), as.
Heinersdorf, 12. Jh., bei Glessdorf in der Steiermark, F1-1195 HAIM (PN) Heinrichesdorf (2), Heinrichsdorf Zahn (1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heinesse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Brandenburg, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Heinesse (silva), Heinesse (silva) Raumer (1121), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Heinfels, 13. Jh., an dem Eingang des Villgratentals in Osttirol, Hunenvelse (1239), s. PN Huno, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels
Heingelon°“, 10. Jh., bei Köln?, F1-1330 ### Heingelon°, Heingelon P. 6 274 Ruotger Vita Brunonis
Heingi s. Haingen?
Heingraven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Heingraven, Heingraven MB. 4 21 (1122), s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.)
Heinigstetten, 12. Jh., bei Herzogenburg, F1-1171 HAIL (PN) Heligersteten, Heligersteten UB. Sankt Pölten Nr. 19 (um 1180), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Heining, 8. Jh., bel Laufen links der Salzach, F1-1499 HÛN2 (PN) Huninga (2), Huningen J. S. 40 (8. Jh.), 41 (8. Jh.) u. s. w., s. PN, Suffix inge
Heining, 10. Jh., bei Passau, F1-1499 HÛN2 (PN) Huninga (7), (ad) Huningam Erhard Band 40 (10. Jh.), MB. 28b 73, s. PN, Suffix inga
Heiningen, 12. Jh., ein früheres Kloster bei Börssum (Börßum) bei Wolfenbüttel, F1-1159 HAGAN1 (Hagen) Heninge, Heninge MG. Leges sect. 4 1 86, Schmidt Nr. 253 (1159), Helmold 1 72, Suffix inge, as., s. Niedersachsen 217, s. F1-1331
Heiningen, 11. Jh., (ein früheres Kloster) bei Börsum bei Goslar, super fluvium Ovacra, F1-1331 ### Heiningin, Heiningin Janicke Nr. 56 (1013), Heinige P. 23 190 Cod. Guelferbyt., Heniggi Janicke Nr. 60 (1013), Janicke Nr. 267 (1142) Original, Heninge Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. Niedersachsen 217, Suffix, s. F1-1159
Heiningen, 12. Jh., bei Backnang, F1-1499 HÛN2 (PN) Huninga (3), Huningen Wirt. UB. 1 Nr. 302 (1134), Huni Würt. S. 79 (1134?), s. PN, Suffix inge
Heiningen, 10. Jh. (nach F1-1499 bei Busendorf in Lothringen bzw. nach F2-1549) bei Bolchen, F1-1499 HÛN2 Huninga (8), Hunninga Bouteiller S. 116 (10. Jh.), Henchingen Das Reichsland 3, 416 (1030), s. PN, Suffix inga
Heinkenbusch Seckendorff HELD
Heinkingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-1193 HAIM (PN) Hinkingam (villa), F2-1541 Hinkingam (villa) Das Reichsland 3, 417 (12. Jh.), Suffix
Heinold* (RRi) HELD
Heinriadessen, 11. Jh., wüst bei Höxter, F1-1195 HAIM (PN) Heinriadessun, Heinriadessun P. 13 Vita Meinwerci episcopi, Heinriadessen Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heinrichen* (RRi) HELD
Heinrichesdorf, 10. Jh., unbestimmt, F1-1195f. HAIM (PN) Heinrichesdorf (6), Heinrichesdorf P. 16 245 Ann. Pegav., Hinrikstorp Sch. S. 77 (964), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heinrichesrieth, 11. Jh., wüst bei Aretsried bei Zusmarshausen, F1-1195 HAIM (Heim) Heinrichesrieth (2), Heinrichesrieth Steichele 2 19 (11. Jh.), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Heinrichsdorf, 12. Jh., bei Müncheberg in (der früheren Provinz) Brandenburg, F1-1195 HAIM (PN) Heinrichesdorf (3), Heinrichestorp Mülv. 1 Nr. 1755 (1191), Hinrikestorp Mülv. 1 Nr. 1667 (1183), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Heinrichshagen, 16. Jh., bei Kirchbrak bei Holzminden, s. ON Holzminden 107, (thom) Hinrichshagen Oppermann, Familiennamen S. 363, s. PN Hinrik, zu hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, zu riki, as., Adj., reich, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Heinrichshofen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Eyling bei Landsberg an dem Lech, F1-1195 HAIM (PN) Heinricheshoven, Heinricheshoven Wirt. UB. 2 Nr. 413 (1178), MB. 7 367 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Heinrichsleite? (F.), 12. Jh., (nach F1-1161 unbestimmt) bei Würzburg, (F1-1161) (Adjektiv zu) HAGAN1 (Hagen) Hegenechtlithe, Hegenechtlithe Schannat, Würzburger trad. Nr. 61 (1159), F2-1541 Heinrichsleite, s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, s. Kaufmann
Heinrichswasser s. Steinpach an dem Ostabhang des Spessarts F1-861f., F2-1582
Heinrieth s. Unterheinrieth (Unter-Heinrieth), 12. Jh., in Württemberg, F1-1163 HAH (PN) Hahinrieth
Heinsberg, 11. Jh., zwischen Aachen und Mönchengladbach in der früheren Rheinprovinz Preußens, F1-1153 HAG°2 (PN) Heinisberg, Heinisberg Franqu. 6 (1140). Heinesberg Mir. 1 282 (1194), Henesberg Lac. 1 Nr. 409 (1165), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 303, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb254, (westlichste Kreisstadt Deutschlands,) rund 41000 Einwohner, Heinesberg (1085) Abschrift 12. Jh., Sitz der Herren von Heinsberg, Heimesberge (1129), 1255 Stadtrecht, Hensberg (!) (1276), 1484 eigenes Amt in dem Herzogtum Jülich, Heinsberg (1533), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1972 Kreissitz, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, (in dem Sinne von Burg), s. PN Heim, „Heimsberg“, die in dem 13. Jh. und in dem 14. Jh. noch eigenständige Unterstadt hieß Heininghausen, der zugehörige Fronhof Heinsberg
Heinsberg, 12. Jh., bei Olpe, F1-1192 HAIM (PN) Heymesberg, (de) Heymesberg Erh. 2 Nr. 245 (1144), Heimisberg Sb. 3 429 (1176), Heinesberg Sb. 1 105 (1178), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Heinsberg, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 119, Heinsberg (1323) 1681, s. PN *Heimmar bzw. *Haginmar, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Heimmarsberg“?
Heinsberg* (H, G) Geilenkirchen, Jülich, Saffenburg, Sponheim HELD
Heinsch(er Hof), 9. Jh., bei Bosseborn bei Höxter, F1-1152 HAG°2 (PN) Heginhuson (1), Heianhusen Wg. tr. C. 101, ?Hajonhus Erh. 1 Nr. 468 (887), Hayonhus Wm. 1 171 (871) u. ö. (Hajenhus, Heienhusen, Hegeninchusen, Heinenchusen), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heinschoten, 8. Jh., ein Wald bei Utrecht in Holland, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengestscoto°, Hengestscoto Sl. Nr. 11 (777)
Heinsdorf, 12. Jh., bei Reichenbach in dem Vogtland, F1-1195 HAIM (PN) Heinrichesdorf (4), Hynrichsdorff Dob. 1 Nr. 1408 (1140), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heinsebeke“, 12. Jh., unbestimmt bei St. Gillis (Waas) nördlich St. Niklaas’ in (der Provinz) Ostflandern, F1-1331 ### Heinsebeke, Heinsebeke Potter 3 2, St. Gillis S. 42 (1160), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Heinsen, 9. Jh., bei Holzminden, F1-1152 HAG°2 (PN) Heginhuson (2), Heginhuson P. 13 159 Vita Meinwerci, Hegenhusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), Heingahusun P. 13 127 Vita Meinwerci u. ö. (Heinhuson, Heinhusen, Heionhuseon, Heinhuson), s. ON Holzminden 108 (in) Higenhusen Trad. Corb. S. 94 § 71 (826-876), s. PN Heio, Hagio, zu hago, as., Hagen?, zu *hag-, germ., Adj., geschickt?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, kein Suffix inge erkennbar, s. Niedersachsen 217, s. Hachenhusen?
Heinsen, 9. Jh., bei Hameln, F1-1357 ### Higenhusen, Higenhusen Wg. tr. C. 286, Dr. tr. c. 40 71, statt Heigenhusen, s. F1-1152, s. PN, s. Niedersachsen 217, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heinsheim, 10. Jh., bei Mosbach, F1-1153 HAG°2 (PN) Heinesheim, Heinesheim Krieger (um 950), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heinsheim* (rriOrt) Racknitz HELD
Heinstetten, 8. Jh., bei Meßkirch, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (6), Hohunsteti K. Nr. 42 (793), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Heinthorp°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F1-1331 ### Heinthorp“, Heinthorp P. 13 132 Vita Meinwerci episcopi, F1-1131 fragt sich, ob etwa Hointhorp zu lesen ist, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Heintrop, 16. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 214 Hentorp SchRegHW q, S. 88 (1536), s. PN Hago, zu hago, as., Hagen, Einfriedung, oder zu *hag-, germ., Adj., behaglich, angenehm, passend, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf des Hago“
Heinzenberg Püttlingen HELD
Heipke, 14. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 213, Hagebeke LRNF 1363.03.30 (1363), s. hagen, mnd., M., Hagen, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Heira, 9. Jh., ein Wald bei Lüttich in Belgien, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (4), Heira MGd. 3 (1008) s. Here, Heran
Heirat s. Großheirat
Heirath s. Großheirath
Heiriggeroth“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stätterlingenburg, F1-1254 HARJA (PN), Heiriggeroth, Heiriggeroth UB. Stötterl. Nr. 1 (um 1106), s. PN, Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Heiringi (marcha)°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Pfalz?, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Heiringi° (marcha), Heiringi (marcha) AA. 6 264 (959), Suffix, hierher?
Heiscinbach“, 12. Jh., ein Bach bei Unterfischbach bei Sankt Blasien, F1-1331 ### Heiscinbach, Heiscinbach Krieger (1127), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heisdorf, 10. Jh., nördlich Luxemburgs, F1-1164 HAH (PN) Hehichesdorff°, Hehichesdorff H. Nr. 155 (940), Heckesdorph H. Nr. 210 (996), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heisdorf, 8. Jh., westlich Klerfs in Luxemburg, pag. Osninge, (F1-1221) HAM2 (PN) Hemingestorph, F2-1542 Hemingestorph Laur. Nr. 3595, Suffix inga, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Hülsen S. 136
Heisebeck, 12. Jh., bei Hofgeismar, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesebike, Hesebike Schrader L. Dynasten 1832 S. 234 (1151), Hesebeck Or. Guelf. 3 477 (1158), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Heisede, 11. Jh., in dem Kreis Hildesheim, pag. Astfala, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesithe, Hesithe Janicke Nr. 67 (1022); 69 (1022); Hesede Janicke Nr. 223 (1141), Hesiti Wg. tr. C. 380, as., Suffix ithi
Heisingen, 8. Jh., bei Essen, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (3), Hese Erh. 2 Nr. 236 (1142), Hesingi Lac. 1 Nr. 48 (834), Hesinge Erh. 1 Nr. 448 (875) u. ö. (Hesingi, Heisinge, Heissi), as., Suffix ingi
Heismanning, 12. Jh., in (der Pfarrei) Pfaffenhofen, F1-1534 HUS2 (PN) Husmanningen (1), Husmaningen Ebersberg 3, 58 (um 1135), s. PN, Suffix inge
Heisprechting, 11. Jh., bei Eggenfelden, pag. Isinincg., F1-1534 HUS2 (PN) Husiprehtinchovun°, Husiprehtinchovun MB. 28a 453 (1011), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Oestereicher (!) bzw. Oesterreicher, Neue Beitr. Heft 4 1824, S. 26
Heißberg (M.), 12. Jh., bei Heidingsfeld bei Würzburg, (F1-1146) HABUC (Habicht) Habechesberge (6), nach F2-1540 ist Habelesberge (6) der Heissberg bei Heidingsfeld, Habechsperch Kaufmann 5 (1112), Habeschberg Kaufmann 84 (1111), Habesberg Kaufmann 112 (1136), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Heißental (Vorwerk Heißental), 13. Jh., zwischen Spätmittelalter und wohl dem s. 17. Jh. wüst bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 189, Hesledale Staatsarchiv Wolfenbüttel VII B Hs 109 Bl. 113v (1251) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. hāsel, hassel, hasel, mnd., M., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, Haselstaude?, s. dal, mnd., M., N., Tal, „Haseltal“
Heissum, 12. Jh., bei Goslar, F1-1319 HAUH2 (PN) Hoisheim (2), Hoisem bzw. Hoisim Janicke Nr. 197 (1131), 229 (1142) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heist-op den Berg, 11. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F1-1198 HAIS (Buschwald) Haist (1), Heiste bzw. Heisten MGd. 3 (1008) Original, Heiste Mir. 2 825 (1155), Bijdragen 8 380 (1147), St. Mich. 1 53 (1180)
Heistart* (Ht) Blankenheim, Schüller HELD
HEISTER (junger Baum), 9. Jh., junger Baum, s. heister (1), mhd., st. M., junger Buchenstamm, Buchenknüttel, s. HAIS, TER, Sb. Baum, F1-1199 Stammerklärung
Heister, 12. Jh., bei Siegen (in dem früheren Siegkreis), F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heistre (1), Heistre Lac. 1 Nr. 277 (1116)
Heisterbach s. Stromberch, 12. Jh., im Siebengebirge an dem Rhein (später Heisterbach), F2-913 STRUM (geräumig bzw. Raum) Stromberch (1)
Heisterbach* (A) HELD
Heisterberg s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Heisterberge (F. Pl.), 11. Jh., bei Liebenau bei Nienburg, F1-1199 HEISTER (junger Baum) Hesteberge, Hesteberge Hd. 8 14 (1039), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Heisterburg, ?, Burgruine in Rodenburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 220, wohl karolingischer Königshof, s.hēster, heyster, hester, mnd., M., junger Baum?, s. burg, as., F., Burg
Heisterkirch, 10. Jh., in dem Heistergau bei Waldsee, F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heistinikirchen°, Heistinikirchen Tr. W. 2 Nr. 256 (um 925), Heistinikirche tr. W. 2 Nr. 280, s. Baden-Württemberg 284, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Heisters Riedesel HELD
Heisterschlösschen, 9. Jh.?, Ruine bei Beckedorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 221
Heisterschoss, 12. Jh., bei Siegen (in dem früheren Siegkreis), F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heisterschozzin, Heisterschozzin Lac. 1 Nr. 421 (1166), Heisterscoz Lac. 1 Nr. 307 (1129)
Heistersiek, 16. Jh., bei Spenge bei Herford, s. ON Herford 122 (uf dem) Heistersieck (1556), (uf dem ) Heistersieck (1556), Heißieck (1556) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *haistru-, germ., M., „Niederwaldbaum“, hēster, heyster, hester, mnd., M., junger noch nicht ausgewachsener Baum (insbesondere Buche), s. *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf; E.: germ. *sinhti-, *sinhtiz, Adj., sumpfig, seicht
Heistert, 12. Jh., in der früheren Rheinprovinz Preußens, F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heistre (2), Heistre P. Scr. 14 (1883) S. 563 (12. Jh.)
Heistilingouwe s. Haistergau HELD
Heistolvos eigan°“, 11. Jh., unbestimmt an dem Vogelsberg in Hessen, F1-1196 HAIST (PN) Heistolvos eigan°, Heistolvos eigan Rth. 2 215 (1016), s. PN, s. eigan (3) 46, ahd., st. N. (a), Habe, Gut, s. F1-55 Eigautes wilare° Heistolfes eigan (11. Jh.)
Heistras, 9. Jh., bei Mabompré an der Ourthe in Belgisch-Luxemburg, F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heistre (3), Heistras Be. Nr. 135 (893)
Heistrebach“, 11. Jh., wüst bei Falkenberg bei Bolchen in Lothringen, F1-1199 HEISTER (junger Baum) Heistrebach, Heistrebach MGd. 3 (1018), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heitbeke“, 14. Jh., in (der Pfarrei) Calle, s. ON Hochsauerlandkreis 328 (in) Heitbeke (1368) Abschrift um 1448, Heytbeke (1373), s. hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Heidebach bzw. durch Heide fließender Bach bzw. mit Heide bestandener Bach“
Heitel, 9. Jh., an der Heda (jetzt Ahe) bei Plantlünne bei Lingen, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hedilla (2), (in) Hetiloa Kö. 36 (890), Hedela Osnabr. UB. (um 1000), Hethlo Kö. 237 (um 1150), (in) Hatiloa Kö. 66 (890), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Heiteren, 8. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-1169 HAID (PN)? Heiderheim, Heiderheim (marca) Schpf. Nr. 37 (768), Heiterheim Clauss 457 (759), (12. Jh.), nach F1-1169 s. PN Heiter, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heitersheim, 8. Jh., südsüdwestlich Freiburgs in dem Breisgau beiderseits des Sulzbachs nahe dem nordwestlichen Rande des Markgräfler Hügellands bei Staufen, pag. Brisg., F1-1167 HAID (PN) Heitresheim (1), Heitresheim Laur. Nr. 2691 (9. Jh.), Heidresheim Laur. Nr. 3657, Hentresheim(!) (er marca) Laur. Nr. 2683 (8. Jh.), Heitersheim Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. PN, s. Baden-Württemberg 324, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb255, (Stadt und VVG in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 11000 Einwohner, Hentersheim(er marca) (777) Abschrift 12. Jh. und Verschreibung aus Heitersheimer, Heitresheim (832) Abschrift 12. Jh., in dem 11. Jh. zunächst Gut der Markgrafen von Baden, Heiterscheim (1064), dann Johannitermeister bzw. Johanniterorden, 1806 Baden, 1810 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, Johannitermuseum und Maltesermuseum, Malteserschloss, s. PN Heitheri bzw. Heiteri, s. Heiterisheim, s. FP, s. Krieger, s. LBW6
Heitersheim* (Ftm, Residenz) Baden, Bonndorf, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Heiterwang, 13. Jh., bei Reutte im Außerfern in Tirol, Ayterwanch (1288), zu eiternezzel, heiternezzel, mhd., sw. F., Brennnessel, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, *eiternezzelwang „Brennnesselwiese“
Heiteshusen, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1166 HAID (PN) Heiteshusen (1), Heiteshusen Dr. tr. c. 6 152, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Heithe, 12. Jh., ein wüster Hof bei Kloster Marienfeld bei Wiedenbrück, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (8), Heithe Tibus 1067 (1177), as.
Heithusen“, 14. Jh., wohl in (der Pfarrei) Hüsten, s. ON Hochsauerlandkreis 223 (in) Heithusen (1310), s. hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland, hūs, mnd., N., Haus, „Heidhausen bzw. Haus in der Heide“
Heitingenedorf°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1167 HAID (PN) Heitingenedorf°, Heitingenedorf Dr. tr. c. 6 80, s. PN, Suffix ing, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heitingesbach°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1167 HAID (PN) Heitingesbach°, Heitingesbach Dr. tr. c. 4 119, s. PN, Suffix ing, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heitlingen, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-1167 HAID (PN) Haitelingen bzw. Heitlingen, Haitelingen bzw. Heitlingen Ebersberg (um 1140), s. PN, as., Suffix ing?
Heitlingen, 12. Jh., bei Engelbostel bzw. bei bzw. in Garbsen bei Hannover, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hetlege, Hetlege Janicke Nr. 445 (1187), ON Hannover 198, Hetlege Calenb. UB 3 19 (1187) u. ö., s. hêtha* 1, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Heide (F.) (1), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?, “Heidelage”
Heitperch“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Hedberga (2), Heitperch MB. 14 415 (12. Jh.), Heitbergh MB. 27 9 (1133), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Heitstein (de Heitstein), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1202 HAITHI (Heide F.) (de) Heitstein, (de) Heitstein MB. 27 19 (um 1160), s. stein, mhd., st. M., Stein
Heiweiler, 8. Jh., bei Altkirch, F1-1193 HAIM (PN) Heimonewilar, Heimonis wilre Laur. Nr. 3657, Heimonewiler Schpf. S. 9 (728), Hemniewilre Clauss 457 (1144), Heimwilre Clauss (1170), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Heiweiler?, 9. Jh., bei Kastellaun bei Simmern?, F1-1198 HAIS (Buschwald) Heiswillari° bzw. Heiswilari?, Heiswillari H. Nr. 74 (820), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Heizhausen, 12. Jh., ein Hof bei Wildeshausen, F1-1166 HAID (PN) Heiteshusen, Heydeshusen Zs. f. westfäl. Gesch. 6 237 (1196), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hekelgem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-808 ### Ecclegem°, Ecclegem P. 11 414 (Chr. Affligem), Heccelengiem Affl. 29 (1105), Heclengem Affl. 122 (1148) Original, 132 (1151), Eclegen Affl. 50 (1119), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. F1-1205 Hakelgem, F1-1331 Hekelgem
Hekelgem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1331 ### Heclengem bzw. Hecelengien bzw. Eclegen, Heclengem bzw. Hecelengien bzw. Eclegen Affl. 122 (1148) Original, 29 (1105), 50 (1119), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. F1-808 Hekelgem, F1-1205 Hekelghem
Hekelghem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1205 HAKI (PN) Hakelgem, Hakelgem Mir. 1 535 (1148), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-808 Ecclegem, F1-1331 Hekelgem
Hekeln, 12. Jh., bei Elsfleth an der alten Hekel, F1-1204 HAKUL (Mantel) Hekelen, Hekelen (Flussname) Kohli L. Beschreibung von Oldenburg 1826 S. 248 (1190), as.
Hekesdorf, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1164 HAH (PN) Hehichesdorff° (a), Hekesdorf Gud. 3 1032 (um 990), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hekkingan, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1163 HAH (PN) Hahhinga (4a), Hekkingan R. Nr. 88 (991), s. PN, Suffix inga
HEL (Versteck?), 8. Jh., Versteck, F1-1332 Stammerklärung, s. helan* 52, ahd., st. V. (4), verhehlen, verheimlichen, verbergen, verstecken, vorenthalten (V.), s. Buovinchelon? 12. Jh.
Helagon fliatun (in Helagon fliatun), 10. Jh., („Flyathum“) in Friesland?, F1-1172 HAILAG° (heilig?) (in) Helagon fliatun, (in) Helagon fliatun Kö. 51 (10. Jh.), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss
Helan“, 11. Jh., wüst bei Eisbergen bei Minden, F1-1332 HEL (Versteck?) (?) Heli (2), Helen Westfäl. UB. 6 2 (1185), as., s. Hehlen
Helauurd“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1333 HEL (Versteck?) Helauurđ, Helauurđ Kö. 128 (11. Jh.)
Helbach s. Ehlenbach
Helbe* (RRi) HELD
Helbeck, 12. Jh., ein Hof bei Hagen, F1-1332 HEL (Versteck?) Helbeka (2), Helebeche Lac. 1 Nr. 293 (1121), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, hierher?
Helbenui“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Grafen von Wölpe bzw. Everstein, F1-1332 HEL (Versteck?) Helbenui, Helbenui Spilcker1 (1096)
Helberga, 11. Jh., bei Doornspijk?, F1-1332 HEL (Versteck?) Helberga (a), Helberga Sl. (1023), soll nach F1-1332 bei Doornspijk liegen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Helbergen, 11. Jh., bei Zutphen in (der Provinz) Gelderland, F1-1332 HEL (Versteck?) Helberga, Helberga Sl. Nr. 152 (1025), nach MG. 4 Elburg in (der Provinz) Gelderland, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Helbra Mansfeld HELD
Helchin (infra Tornacum) bzw. Helcim, unbestimmt mit Bezug zu Tornacum, F1-1335 ### Helchin (infra Tornacum) bzw. Helcim, Helchin (infra Tornacum) bzw. Helcim P. Scr. 14 1883 S. 295 (12. Jh.)
Helchteren, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1209f. HALH (Ecke) Halahtre (4), Halechtera Piot2 1 135f. (1178) Original, Haletra Piot2 1 30 (1107), 98 (1161) Original, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
HELD (Halde), 8. Jh. bzw. 9. Jh., Abhang, Halde, schräge Fläche, F1-1334 Stammerklärung, s. halda 16, ahd., sw. F. (n), Halde, Hang, Abhang, Anhöhe, Abgrund, s. Hlopanheldi (bei Düsseldorf) (8. Jh.), Tyndeldi (in Westfalen) (9. Jh.), Tucheldi (unbestimmt) (11. Jh.), Uphelte (11. Jh.), Withelta (11. Jh.), das niederländische Warmelda (10. Jh.) ist nach F1-1334 wohl Warmunda zu lesen
Helda“ (in Helda), 12. Jh., bei Litzig an dem Rhein bei Zell, F1-1334 HELD (Halde) (in) Helda, (in) Helda Erh. 2 Nr. 544 (1190) Original
Heldageshusen“, 12. Jh., wüst nordöstlich Großschneens bzw. Groß Schneens bei Göttingen, ON Göttingen 190, Haldagesin UB Reinhausen 36 (1152/1153-1156) u. ö., s. PN *Haildag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haildagshaus“
Heldburg, 9. Jh., bei Hildburghausen, F1-1335 HELID (Hütte) Helidberga (1), Helidberg Jacob 58 (838), Helidberga Dr. Nr. 507 (837), Elidburg Dr. Nr. 520 (838), s. Thüringen 192, s. *berga?, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Berge (F.), Schutz?
Heldburg* (Ht) Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen, Wettiner HELD
Helde s. Hehlenriede
Helde (F.), ?, in Sachsen-Anhalt bei Eckartsberga, s. F1-1334, aus Haldara
Heldebedinghem“, 12. Jh., unbestimmt im Norden?, F1-1336 ### Heldebedinghem, Heldebedinghem P. Scr. 24 604 (1181), Suffix inge?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Helden, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1208 HALDA (Halde) Haldun (3), Helden Lac. 1 Nr. 351 (1144)
Helden, 9. Jh., bei Olpe, F1-1210 HALH (Ecke) Haildein (!), Haildein Wg. tr. C. 212, s. Nordrhein-Westfalen 306, s. Dürre 94, s. F1-1341?
Helden?, 10. Jh., unbestimmt (nach F1-1341) vielleicht bei Olpe?, F1-1341 ### Heltnon, Heltnon MGd. 1 (970), Lac. 1 Nr. 347 (1147), as.?, s. F1-1210, s. Nordrhein-Westfalen 306
Helden, 12. Jh., in Attendorn, ON Olpe 121, (in vico cui) Helde (vocabulum est) (1183-1187), s. F1-1341, s. helde (3), helle, mnd., F., Halde, abgefallenes Land, aufgeschüttetes Gestein, „Halde“
Helden s. Niederhelden
Heldenbergen, 9. Jh., bei Friedberg in Oberhessen, pag. Wetareiba, F1-1335 HELID (Hütte) Helidberga (2), Helidiberga Reimer Nr. 27 (839), Hildeberc Dr. Nr. 766 (1079), Heldebergen Reimer Nr. 105 (1173), s. *berga?, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Berge (F.), Schutz?, 1970 s. Nidderau, 20. Jh., in der südlichen Wetterau in dem unteren Niddertal, Donb450, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis)
Heldenbergen Kaichen HELD
Heldergem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1364 HILDI (PN) Hildregem (1), Hildregem Mir. 1 528 (1142), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heldgowi°, ?. ?, F1-1334 HELD (Halde) Heldgowi°, Heldgowi Graff 4 275, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Heldingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldingen (5a), Heldingen Oberb. Arch. 2 28 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Heldolfesheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1365 HILDI (PN) Heldolfesheim°, Heldolfesheim Laur. Nr. 249 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heldra, 9. Jh., bei Eschwege in Hessen, F1-1335 HELD (Halde) Heldron, Heldron Dr. Nr. 610 (874)
Heldren s. Elderen, 12. Jh., in Belgisch-Limburg?, F1-1335 HELD (Halde) Heldron (a)
Heldringhausen, 9. Jh., bei Beckum in Westfalen, F1-1171 HAIL (PN) Helgerinhusun, Helgerinhusun Kö. 71 (890), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heldringhausen, 9. Jh., bei Recklinghausen, F1-1174 HAILAG (PN) Halicgeringhuson, Halicgeringhuson Kö. 32 (890), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Tibus 327, s. F1-1206 HAL (PN)
Heldringhausen“, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-1206 HAL (PN) Halingringhausen bzw. Helenrenchuson, Halingringhausen bzw. Helenrenchuson Kö. 254, 265 (um 1150), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1174 HAILAG (PN)
Heldritt* (RRi) HELD
Heldrungen, 9. Jh., bei Eckartsberga an der Helde, F1-1334 HELD (Halde) Heltrunga, Heltrunga Dr. Nr. 610 (874), Heltrunge Dr. tr. c. 46, Haldrungin P. 23 91 Gesta episcoporum Halberst., Suffix unge?s. Sachsen-Anhalt 205, 2954 Einwohner
Heldrungen* (H) Querfurt, Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Heldswil?, 9. Jh., bei Sulgen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1168 HAID (PN) Heidoltiswilare°, Heidoltiswilare Ng. Nr. 517 (897), Heidolteswilare Ng. Nr. 645 (904), 646, s. Sankt Gallen Nr. 611, nach F1-1168 Heidolfeswilare, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Heldswil (bzw. Heldschweil), 8. Jh., bei Sulgen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1169 HAID (PN) Heidolfeswilare°, Heidolfeswilare Ng. Nr. 652 (904), Heidoluiswilare Ng. Nr. 24 (759), Heidolueswilare (marcha) Ng. Nr. 546 (884), Hedolueswilare Ng. Nr. 508 (877), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Heidoltiswilare
Hele s. Eel
Helebeche, 11. Jh., unbestimmt im Norden, F1-1332 HEL (Versteck?) Hf. 2 563 (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Helekesthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-1334 HELI (PN) Helekesthorp Hrb. Nr. 6 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Helellum s. Ell?
Helenenkirche (F.), 11. Jh., bei Straßburg nahe dem Stadttor, F2-548 RAUD (rot) Rotenkirchen° (2), Rotenkirchen (ecclesia) Ww. ns. 6 237 (1066), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Helereisprig “ (!), 11. Jh., eine wüste Burg an der Haller südwestlich Hannovers bei Springe, F1-1335 ### Helereisprig, Helerisprig Janicke S. 30 (10. Jh.), Eleraegisprig Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. Niedersachsen 430, s. *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle?
Helescolke s. Escouk
Helewirt° s. Holwyrde
Helfant, 10. Jh., bei Sinz bei Saarburg?, F1-1332 HEL (Versteck?) Heliveldon (2), Helifelt Be. Nr. 164 (924), Helifeld H. Nr. 233 (1037), Helefelt HF. 2 157 (1036) unecht u. ö. (Helefeld, Helfelt), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F2-50 LEDE Lefankin
Helfant?, 9. Jh., bei Saarburg?, F2-50 ### Lefankin, Lefankin Be. 2 Nachtr. S. 6 (um 808), s. Helifelt F-1332
Helfedange (Ht) Metz s. Helflingen HELD
Helfenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1366 HILP (PN) Helfenberc, Helfenberc R. Nr. 295 (1198) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Helfenberg (bei Ilsfeld) Böcklin von Böcklinsau, Breiteneck, Buchholz, (Budes von Wasserlos,) Bouwinghausen bzw. Buwinghausen, Gaisberg, Hoheneck, Horneck von Hornberg, Pflummern, Reichau (Reichenau), Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach) HELD
Helfenberg (bei Velburg) Breiteneck bzw. Breitenegg) HELD
Helfenbrunn, 9. Jh., bei Freising, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphinbrunno (1), F2-1491 gehört zu ARB2 (PN) F1-186, Erphinprunno Bitterauf Nr. 496 (823), 924 (880), Erphenbrunnen MB. 22 39 (12. Jh.), derselbe Ort?, Erphinprunnin MB. ?, Nr. 784 (9. Jh.) u. ö., s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Helfendorf (Großhelfendorf und Kleinhelfendorf), 8. Jh., südöstlich Münchens bei Rosenheim, pag. Sunderg., F1-1366 HILP (PN) Helfandorf, Helfandorf P. 6 552 Arnold de s. Emmer. (lat. adiutorii vicus), Helpfindorf Meichelbeck Nr. 481 (820), MB. 28a 171 (940), Helphindorf Bitterauf Nr. 197 (804), 211 (807), 323 (825), Helphindorf Bitterauf Nr. 50 772 u. ö. (Helfindorf, Helphendorf, Helphendorph, Helpfendorf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Helfenstein, 10. Jh., im Zillertal bei Uderns, F1-1366 HILP (PN) Helfenstein, Helfenstein MB. 22 7 (1031), Helphinstein J. S. 170 (10. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. K. St.
Helfenstein* (G) (bei Geislingen an der Steige) Blaubeuren, Burgberg, Dillingen, Falkenstein, Fürstenberg, Giengen, Heidenheim, Herbrechtingen, Kaltenburg, Katzenstein, Königsbronn, Leutkircher Heide, Messkirch, Neufra, Sigmaringen, Ulm, Weißenstein, Wiesensteig, Zimmern HELD
Helfenstein* (H) (bei Koblenz) Mühlenbach, Sporkenburg HELD
Helfentswil (Niederhelfentswil), 9. Jh., bei Sankt Gallen, pag. Turg., F1-1367 HILP (PN) Helfoltiswilare°, Helfoltiswilare Ng. Nr. 536 (882), Helfolteswilare Ng. Nr. 560 (885), Nr. 574 (887), Nr. 643 (907), Sankt Gallen Nr. 513 (787) Rückseite des Pergaments, 232 (818), 524 (867), 742 (905), Helfinteswilare Ng. Nr. 362 (855), Helfolteswilare MGd. (912), Sankt Gallen Nr. 782 (921), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Helfern und Helferhof in Aschendorf, 11. Jh., bei Iburg, F1-1207 ### Halvara (2), Halveri Osn. UB. (1070) Original, Helveren Osn. UB. (1088), as.
Helfersried, 9. Jh., bei Erding, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphunesreod, Erphunesreod Bitterauf Nr. 273 (808) (ursprünglich Pochawa, aber meist nach dem presbyter Erphuni benannt), s. PN, s. *riot? (2), ahd. (st. N. ja), Rodung?
Helfertsried, 9. Jh., bei Höhenberg bei (Bad) Tölz, F1-521 BOK (Buche) Buchowa (1), Pochawa Meichelbeck Nr. 157 (um 800), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Fsp. 13, auch Erphunesreod genannt, s. ARP
Helflingen* (Ht) Metz HELD
Helfrantskirch (!), 12. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1367 HILP (PN) Helfratheschirche, Helfratheschirche (1101), Helferastkilch (!) (1183), Helrantzkilch (1135), s. Clauss 457, s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Helfta (Neuhelfta), 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Manwsfelder Seekreis), pag. Hessiga, F1-1340 ### Helpithi, Helpithi P. 5 755 Thietmari Chron.), 838 Thietmari Chron., Helpethi P. 8 623 Annalista Saxo, Helpede P. 12 166 Chron. episcoporum Merseb., Sch. S. 133 (1004), Helpide (9. Jh.) u. ö. (Hepethi!, Helpithe, Helpidi, Helfethe, Helfede, Helpethe, Helpede, Helpetingaburch, Helphideburc), as., s. Grs.4 S. 357, Flussname Helpe nach Grs.7 S. 13, s. Sachsen-Anhalt 206, Suffix ithi
Helfta (Helfethe) Mansfeld HELD
Helgoland, 11. Jh., Insel Helgoland in der Nordsee, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Halagland, Halagland P. 9 283 Adam Bremensis (um 1075), 385, Heiligland P. 9 369 Adam Bremenis, Eligland P. 9 282 Adam Bremensis, s. Helegland, Helgheholm, Niärdholm in Waldemar 2 Jordebog S. 52, nach Siebs Helgoland 1909 ursprünglich halk, fries., Sb., Land, hohes Land (?), s. Schleswig-Holstein 109, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. auch den anderen Namen Fosetisland
Helgoland s. Oghgul“ (insula), um 800, (nach F2-433) soll Helgoland sein, F2-433 ### Oghul insula bzw. Angul
Helgoland* (Insel) HELD
Helhaus(er Sundern), 12. Jh., bei Bippen bei Bersenbrück, F1-1226 HELLE (Halde?) Helleshus, Helleshus Philippi-D. Nr. 15 (1188), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1336 später Hellehus
HELI (PN), 10. Jh., Personennamen, s. Förstemann Personennamen Band 1 Helan, F1-1333 Stammerklärung
Helibanbecke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1335 ### Helibanbecke, Helibanbecke Lac. 1 Nr. 306 (1129), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Helicbruna s. Créquoise
Helicriches ambahte“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-1174 HAILAG (PN) (in) Helicriches ambahte, (in) Helicriches ambahte Laur. Nr. 3801 (772), s. PN, s. ambaht (2) 78, ahd., st. N. (a), Amt, Aufgabe, Dienst
HELID (Hütte), 8. Jh., Hütte, F1-1335 Stammerklärung, s. helid (2) 1, ahd., st. N. (a), Hütte
Helidorf s. Halldorf, 8. Jh., (nach F2-1544) Halldorf bei Wetzlar, F1-1333 HEL (Versteck?) Helidorf (1) (wüst an der oberen Lahn)
Heligeshusen“ bzw. Heligeshuson“, 10. Jh., nordöstlich Bilshausens bei Osterode, , F1-1171 HAILAG° (geilig?) Heligeshuson, Heligeshuson MGd. 2 (990) unecht, ON Osterode 73, Heligeshuson MGH DO III. 862 (990) Fälschung 12. Jh. u. ö., *Heligeshuson, s. PN Halig bzw. Helig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haligshaus“
Helikanbeli s. Hilkenbohl?, 10. Jh., bei Iserlohn?, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Helikanbeli
Helinchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1105 HAL (PN) Helinchusen, Helinchusen Kö. 248 (um 1150), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Helincrinchuson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1334 HELI (PN) Helincrinchuson, Helincrinchuson Kö. 254 (um 1150), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Helingeriswenga°“, 11. Jh., bei Willing westlich (Bad) Aiblings bei Rosenheim, F1-1334 HELI (PN) Helingeriswenga°, Helingeriswenga MB. 10 384 (um 1080), Helingerswenga MB. 10 382 (11. Jh.), P. 17 615 Chuonradi Chr. Schir., s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, nach F1-1334 soll der Ort auch interior cella genannt worden sein
Helingestat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1206 HAL (PN) Helingestat, Helingestat Gud. 1 Nr. 59 (1144), s. PN, Suffix, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Helinlohu°“ (silva), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1333 HEL (Versteck?) Helinlohu° (silva), Helinlohu (silva) Tr. W. 1 Nr. 3 (739), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Helisa°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, ultra Rhenum, F1-1333 HEL (Versteck?) Helisa°, Helisa Dr. Nr. 325 (817)
Helium°“, 1. Jh., im Nordwesten, F1-1333 HEL inter Helium et Flevum, inter Helium et Flevum Plin. 4 15, to dysmikon Renu potamu stoma Ptolemaeus
Helkenuelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1336 ### Helkenuelt, Helkenuelt MB. 29a 286, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Helkeringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1336 ### Helkeringen, Helkeringen R. Nr. 283 (1184) Original, Suffix inge
Helkingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1336 ### Helkingen, Helkingen MB. 28a 261, Suffix inge
Hell, 12. Jh., bei Nijkerk in (der Provinz) Gelderland, F1-1336 HELLE (Halde?) Hello, Hello Kö. 225 (um 1150)
Hellberg, 16. Jh., in Kalletal, s. ON Lippe 214, (am) Helberge Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 43 (1507), wohl s. helde, mnd., F., Halde, Abhang, s. berch, mnd., M., Berg
HELLE (Halde?), 8. Jh., Halde, F1-1136 Stammerklärung, F1-1136 das obige Helde, die Halde?
Helle, 13. Jh., ein Teil der Herforder Heide südlich Elverdissens (einschließlich des Gehölzes vor dem Rennetor südlich Herfords) bei Herford), s. ON Herford 122 (de) Inferno (1265), (de) Inferno (1288), (de) Inferno (1311), Hellemannes (1324-1360) u. ö., s. helde, helle, mnd., F., Abhang, Halde, im 14. Jh. Overnvellen, im 15. Jh. Nederen Helle, s. a. Hof Hellmannque, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau in Belgien, F1-1332 HEL (Versteck?) Helbeka (1), Helbeka Mir. 4, 17 (1148), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hellefaut (Le Hellefaut), 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1332f. HEL (Versteck?) Heliveldon (3), Helefelt bzw. Hellecwelt Kurth 1 379 (1139), Helevelde Mir. 3 314 (1108), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hellefeld, 10. Jh., bei Arnsberg, F1-1332 HEL (Versteck?) Heliveldon (1), Heliueldun Kö. 73 (890), Heliveldon Kö. 136 (11. Jh.), Hilevalden Sb. 1 106 (1179) u. ö., s. ON Hochsauerlandkreis 223 (in uilla) Heliuelden (um 1000), (in) Heliueldon (11. Jh.), Hileualden (1179) u. ö. (Helefeld, Helfelt), s. *k̑el- (2), idg., V., neigen, feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Hangfeld bzw. Feld am Hang“, s. Altenhellefeld, s. Lohmeyer S. 44f.
Hellen (ter Hellen), 9. Jh., in Erle bei Recklinghausen, F1-1332 HEL (Versteck?) (?) Heli (5), Helinun Kö. 73 (890), s. auf der Hehlen bei Obernkirchen bei Rinteln, as., s. Hehlen
Hellen s. Kirchhellen, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-1366 ### Hillen (1), Westhellen, 11. Jh., bei Coesfeld, F2-1283 WEST (Westen) Westhelnon
Hellendorf, 10. Jh., (nach F1-1344 unbestimmt mit Bezug zu Mettlach bzw. nach F2-1544) bei Saarburg, HELI (PN) Hellendorf, F2-1344 HELI (PN) Hellendorf, Hellendorf Be. 2 Mettlacher Aufz. (10.-12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hellendorf, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 199, Helinghedorpe Hodenberg Lehnregister 30 (um 1360) u. ö., s. PN Helli bzw. Halo bzw. Hella, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Hellisleutedorf“
Hellenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellenheim, Hellenheim Oberösterreich. UB. 1 644 (um 1130), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hellenstein, 12. Jh., ein Schloss bei Heidenheim, F1-1214 HALLE (Halle) Hallenstein, Hallenstein Wirt. UB. 4 Nr. 69 (1171), s. Baden-Württemberg 312, s. stein, mhd., st. M., Stein
Hellenstein Heidenheim HELD
Hellental (16. Jh.), bei Heinade bei Holzminden, s. ON Holzminden, Helldall Creydt/Linnemann/Weber, Landesgrenze 57 (1578), s. helde, mnd., F. Halde, Abhang?, helle, mnd., F., Hölle?, s. dal, mnd., N., Tal
Hellentesperge (de Hellentesperge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellendemberg (a), (de) Hellentesperge FA. 34 S. 36 (1170), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hellenthal, 13. Jh., in der Nordeifel an der in die Rur fließenden Olef nahe der Oleftalsperre, Donb255, (Gemeinde in dem Kreise Euskirchen,) rund 8000 Einwohner, Hellindale (1260) verschollenes Urbar, (van) Hellindale (1349) Original, von dem Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jh.s bedeutende Eisenverhüttung, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hellen (4), mhd., st. V., ertönen, hallen, dröhnen, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „hallendes Tal“, s. Guthausen K. Die Siedlungsnamen des Kreises Schleiden 2. A. 1982
Heller (Bauerschaft), 12. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld bei Münster, F1-1332 HEL (Versteck?) (?) Heli (4), Hellen Erh. 2 Nr. 238 (1142), Helnen Erh. 2 Nr. 285 (1152), as., ON Coesfeld 177 (in uilla) Hellen WUB 2 32 (1142) u. ö., s. *k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen, aus *Heller burschap?, „Hang“bauerschaft?
Hellere bzw. Helnere, 10. Jh., in Holland, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellere° bzw. Helnere, Hellere bzw. Helnere Oork. Nr. 33 (um 960)
Hellereshuson“, 10. Jh., pag. Lochne (bei Göttingen), F1-1171 HAIL (PN)? Hellereshuson, Hellereshuson MGd. 2 (990), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1171 fraglich, ob zu HAIL (PN)
Hellerhagen, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 192 (Detmari de) Helderhagen WUB 4 601 (um 1270) u. ö., s. halde, mnd., F.: nhd. Halde, abfallendes Land, aufgeschüttetes Gestein, *heldære, mnd., M., Haldenbewohner, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Haldnerhagen“?
Hellerhausen, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F1-1294 (Hellerhausen bei Wüsten im früheren Lippe-Detmold) HATH2 (PN) Hetherehusun, Hetherhusun Darpe 4 26 (12. Jh.) Original, s. ON Lippe 215, Hetherehusun CTW 4, S. 26 (Ende 12. Jh.), zu einem alten Raumnamen (s. Heidenoldendorf „bei dem alten Dorf an der *Heder/Hede“?, „bei dem alten Dorf (im Gebiet) Heder“), dem vielleicht sogar ein alter Name der Glimke zugrundeliegt?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern in Hethera“
Helleringen, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, (F1-1171) HAIL (PN) Helgeringen, F2-1541 Helgeringen Das Reichsland 3, 420 (1178), Suffix inge
Hellerkirch (RDorf) s. Hollar HELD
Hellern, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-1336 HELLE (Halde?) Helren, Helren Osnabrück. Mitt. 30 113 (um 1186), as.
Hellern“, 13. Jh., südöstlich Berghausens bei Meschede im Hennestausee 1952-1955 untergegangen, s. ON Hochsauerlandkreis 226 (de) Hennelare (1290), (van) Hynnelere (zu 1290) 15. Jh., (in) Heynnelar (1347) u. ö., s. *han-, germ., V., singen?, Gewässername Henne, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Weide oder lichter Wald an der Henne“?
Hellersberg, 12. Jh., bei Krumbach, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Herisberch, Heresberc Steichele 5 797 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hellersen, 9. Jh., ein Gut bei Brakel bei Höxter, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Halchrissun, Halchrissun Wg. tr. c. 128, Halkersun Wg. tr. c. 100, Helkersen Volkmar (1130), nach F1-1172 von einem Personennamen abgeleitet, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hellesse“, 12. Jh., wüst bei Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellesse, Hellesse Mülv. 1 Nr. 957 (1121), Hallesse Hertel (um 1160?) Helsili Hertel 158 (1112), Hellesheim Mülv. 1 Nr. 1366 (1158), as.
Helleueshuson“, 10. Jh., unbestimmt, pag. Lochne (bei Göttingen), F1-1334 HELI (PN) Helleueshuson, Helleueshuson MGd. 2 (990) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hellevad, 12. Jh., eine Steinfurt an einem Bache bei Apenrade an der Saurbek, F1-1337 ### Hellaevath, Hellaevath Sach 1 113 (1186), nach F1-1337 gibt es dort eine Helligvandskilde und ist hallr, an., Sb. Stein zu beachten
Hellhof, 13. Jh., bei Nienstädt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 222, Hellehof UB Rinteln 40 (1287), 1323 im Besitz des Stiftes Obernkirchen, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Sülbeck, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg Lippe, 1. 7. 1968 Zusammenschluss mit Nienstädt zu Nienstädt, s. helde, mnd., F., Halde, Hang?, helle, mnd. Sb., tief eingeschnittener Grund?, s. hof, mnd., M., Hof
Helligen, 12. Jh., bei Spenge bei Herford, s. ON Herford 124 Helligche (12. Jh.), Hellinge (nach 1241), (in) Hellingen (1253) u. ö., s. F1-1333f., s. helde, helle, mnd., F., Abhang, Halde, Suffix inge, s. Hellingen
Hellimer, 12. Jh., bei Forbach, (F1-1172) HAILAG° (heilig?) Heilichmer bzw. Heylimer, F2-1541 Heilichmer bzw. Heylimer Das Reichsland 3, 420 (1121), (1179)
Hellinbach°“, 9. Jh., unbestimmt nördlich Speyers?, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellinbach°, Hellinbach Laur. Nr. 2087 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hellindinwege“, 10. Jh., nahe der Iller und der Wertach, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellindinwege, Hellindinwege MGd. 2 (10. Jh.) unecht
Helling, 11. Jh., bei Erding, F1-1333 HELI (PN) Hellingin (1), Hellingin Ebersberg 2 2 (um 1015), s. PN, Suffix inga?
Hellingen, 9. Jh., bei Coburg, pag. Hasag., F1-1170 HAIL (PN) Heilingen (2), Heilinge(ro marca) Dr. Nr. 436f.) (814), s. PN, Suffix inga
Hellingen, 8. Jh., bei Frisingen in Luxemburg, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Haldingen (5), Heldingen Font. 13 (768), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Hellingen, 12. Jh., bei Herford, F1-1333 HELI (PN) Hellingin (2), Helligche Darpe 4 30 (12. Jh.) Original, nach F1-1333 später immer Hellinche bzw. Hellingen, doch kann letzteres Dorf früher an einem Bachtal, also an einer Halde gelegen haben, s. PN?, as., Suffix?s. Helligen
Hellingen (Oberhellingen), 8. Jh., bei Heldburg bei Hildburghausen, pag. Grabfeld an der Helling, F1-1335 HELID (Hütte) Helidunga (1), Helidunga Dr. Nr. 507 (837), Nr. 611 (874), Helidongom Sch. S. 5 (783), Helidingi Dr. Nr. 610 (874) u. ö. (Helidungen, Helidungom, Helidingero marca, Helidungeri marca!, Heldungin, Heldingen), Suffix inge
Hellinghausen, 10. Jh., in Lippstadt bei Soest, F1-1171 (ein Gut bei Lippstadt in Westfalen), HAIL (PN) Hailredinghusen, Hailredinghusen Wg. tr. C. 48, s. ON Soest 215 Hailredinghusen Trad. Corb. 138, § 349?, (de) Helinchusen Urbar Werden 1 S. 248, Z. 12 (2. Drittel 12. Jh.), s. F1-1333, s. PN Hailred? oder Helo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Siedlung bei den Häusern (der Leute) des Helo oder Hailred“
Hellinghausen, 13. Jh., teilweise wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 216, (de) Ethelinghusen Rasche, Necrologien S. 252, Z. 20- S. 253 Z. 1 (1258-1277), s. PN Hedilo, zu HATHU Kampf, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Hellinghausen?, 12. Jh., bei Lippstadt?, F1-1333 HEL (Versteck?) ? Helehusen, Helehusen Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. F1-1171, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hellkofen, 12. Jh., bei Regensburg, F1-1105 HAL (PN) Halnchovin, Halnchovin P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, s. F1-1338
Hellkofen, ?, bei Stadtamhof, F1-1338 HELM1 (PN) Helminchoven°, Helminchoven BG. 1 178, s. PN, Suffix inge, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-1105
Hellkuhl, 13. Jh.?, südöstlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 178 (item) Hellekule Philippi(/Bannier Güterverzeichnis 388 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., schwierig, s. *k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen, s. kūle (1), kuhle, kuile, mnd., F., „Kuhle“, eingesunkene oder eingebrochene Bodenvertiefung, Mulde, „Hangkuhle“
Hellmann (Hof Hellmann), 12. Jh., ein Hof bei Osterwick bei Coesfeld, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellekule, Hellekule Philippi-D. Nr. 10 (1188), as., s. kūle (1), mhd., sw. F., st. F., Kuhle, Grube
Hellmern, 10. Jh., ein (in einem engen Tal liegender) Hof bei Peckelsheim bei Warburg, F1-1333 HEL (Versteck?) Helemere (1), Elmeri Widukind (Oktavausgabe) S. 60 (937), Helemere Westfäl. UB. 4 (1185), Helmere Erh. 2 Nr. 303 (1158), as.
Hellonhusen“, ?, Ellensen a. Ilme, bei Einbeck, F1-103 ALI2 (PN), Alonhusen (3), Hellonhusen Wg. tr. C. 447, nach Förstemann wohl hierher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hellouw, 8. Jh., Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellowa, Hellowa Sl. Nr. 41 (850), Helue NG. 3 127 (790), Hellewe Sl. Nr. 157 (1031) u. ö. (Hellue), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au?
Hellweg s. Helweg bzw. Hellweg bzw. westfälischer Hellweg, ?, „heller d. h. breiter und lichter Weg“? bzw. „Salzweg“? bzw. „Totenweg“? bzw. „Helenenweg“? bzw. „Hildenweg“, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellesse (a)
Hellweg s. Helvius“, 9. Jh., bei Marneffe bei Lüttich in Belgien?, F1-1342 ### Helvius
Hellweg Werl HELD
Hellwege Verden HELD
HELM1 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. HELM
HELM2 (Helm?), 8. Jh., F1-1339 Stammerklärung, F1-1339 hält Verbindung mit haelm, dän., Adj., still, ruhig und helme, aufhören für möglich, nach F2-1544 ist HELM2 nach Witt S. 908 ein helmförmiger Berg
Helmanabiunde“ (bzw. Helmbund), 8. Jh., s. Helmbund, s. Neuenstadt (Neuenstadt am Kocher), 14. Jh., nordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Kocher und Brettach, Donb437
Helmarshausen, 10. Jh., hei Hofgeismar, pag. Angira, F1-1339 HELM1 (PN) Helmwardeshusun, Helmwardeshusun P. 13 137 Vita Meinwerci episcopi, 152, 158 Vita Meinwerci episcopi, Helmwardeshusen P. 8,645 Annalista Saxo, 8,678, 13,114 Vita Meinwerci episcopi, W. 2 S. 30, 31 (1000), 2,Nr. 34 (1007) u. s. w., Erh. 1 Nr. 882 (1017), Helwordishusen(sis) Erh. 1 Nr. 993 (1036) u. ö. (Helmwardensis, Helmwardeshusun, Helmwardeshusensis, Helmwardeshusen), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Hessen 207, nach F1-1339 wurde das Kloster 998 gestiftet
Helmarshausen* (RAbtei) Northeim HELD
Helmbrechts, 13. Jh., südöstlich unterhalb des Kirchbergs in dem Frankenwald westlich der Selbitz, Donb255, (Stadt in dem Landkreis Hof,) rund 9000 Einwohner, Helmbrehtes (1232) Original, in dem 13. Jh. freies Eigen der Herren von Schauenstein, seit 1350 Gut der Burggrafen von Nürnberg bzw. Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach, Helmbrechts (1398), seit 1603 Gut der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth, 1792 Preu0en, 1810 Bayern, in dem 19. Jh. Webereien, s. PN Helmbreht, s. Reitzenstein 2009, zu trennen von Helmbrechts als Stadtteil Waldershofs in dem Landkreis Tirschenreuth
Helmbrechts Bayreuth HELD
Helmbund, 8. Jh., bei Neustadt an dem Kocher, pag. Bretachg., F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmanabiunde°, Helmanabiunde Laur. Nr. 3537 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 563, s. Chr. Gotwic., s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2), eingezäuntes Grundstück
Helme (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Unstrut, F1-1339 HELM2 (Helm?) Helmana, Helmana P. 5 749 Thietmari chronicon, P. 8 622 Annalista Saxo, E. S. 25 (993), Anh. Nr. 84 (994), Helmnaha Mt. 6 55 (979), Helmena P. 23 91 Gesta episcoporum Halberst., Schmidt Nr. 147, 284 (12. Jh.), Helmana ulterior Dob. 1 Nr. 1151 und Nr. 499 (976), die in die Unstrut fließende kleine Helme, nach F1-1339 wäre zu teilen Hel-mana
Helmegau s. Helmgau
Helmegau* HELD
Helmer, 10. Jh., bei Forbach, F1-1333 HEL (Versteck?) Helemere (2), Heylmer bzw. Heylimer Bessler Progr. Forbach 1888 S. 33 (10. Jh.) und 12. Jh.
Helmerateshusa°“, 10. Jh., unbestimmt in Niedersachsen, F1-1338 HELM1 (PN) Helmerateshusa°, Helmerateshusa MGd. 1 (944), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Helmeriches°“, 11. Jh., südwestlich Fuldas, F1-1338 HELM1 (PN) Helmeriches°, Helmeriches Dr. Nr. 760 (1059), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Helmerichesthorp, 12. Jh., wüst bei Gutenswegen bei Wolmirstedt, F1-1338 HELM1 (PN) Helmerikesdorp (1), Helmerichesthorp Anh. Nr. 550 (1176) Original, Helmerikestorp Erh. 2 Nr. 512 (1190), Anh. Nr. 614 (1182) Original, Helmerichestorp Mülv. 1 Nr. 957 (1121), Helmerekestorp Anh. Nr. 727 (1199), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Helmering(er Hof) bzw. Helmeringer Hof, 12. Jh., bei Lauingen, F1-1206 HALBA (PN) Halbaningen, Halbaningen Würt. Geschq. 2, s. PN, Suffix
Helmeringehusen“, 13. Jh., wüst südöstlich des alten Dorfkerns Egestorfs bei Hannover, ON Hannover 200, Helmerinchusen Hoyer UB 1 3 (um 1215) Abschrift um 1370 u.ö., s. PN Helmerik, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Helmeriksleutehaus“
Helmeringhausen, 11. Jh., bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 227 Helmeringhusen (1046) Abschrift 17. Jh., (in) Helmerinch. (1280-1285), Helmerinchusen (1342) u. ö, s. PN Hēlmar, Suffix ing, s. as., st. N. (a), Haus
Helmern, 10. Jh., bei Warburg, F1-10 ### Aelmere (3), Elemeri P. 5 439 Widukind, Elmeri bzw. Elmari P. 8 184 Ekkehardi Chr. univ., P. 8 601 Annalista Saxo, nach F2-1778 F1-1333 Helmere 1, as., s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Helmern, 11. Jh., bei Büren hochliegend und gewässerlos, F1-1365 HILI (?) Hilimari, Hilimari P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Hilimeri P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 853 (um 1020), Hylamare Erh. 1 Nr. 993 (1036)
Helmershausen, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Grabfeld, F1-1338 HELM1 (PN) Helmricheshusen°, Helmricheshusen bzw. Helmrihesson Dr. Nr. 567 (9. Jh.), Helmericheshusa Dr. Nr. 657 (912), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Helmeschhove? (F.), 9. Jh., bei Osterwick bei Coesfeld?, F1-1340 HELM2 (Helm?) (in) Helmun, (in) Helmun Erh. 1 Nr. 479 (889), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 15 67, s. hōva* 5, as., st. F. (ō), Hufe
Helmestat°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Gardachg. F1-812 ELM (Ulme) Helmestat°, Helmestat Laur. Nr. 2742 (9. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Helmestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1337 HELM1 (PN) Helmestorf, Helmestorf Oberbayr. Arch. 2 175 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Helmet, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schaarbeck bei Brüssel, F1-812 ELM (Ulme) Elmeth (4), Elmeth Envir. 3 569 (um 1150) Original, Elmt Affl. 221 (1173) Original, Suffix
Helmgau (M.), 8. Jh., Gau um die Helme in Thüringen, F1-1339 HELM2 (Helm?) Helmungowe° pag., Helmungowe Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Helmingouwe Hf. 2 341 (961), dafür Jf. Nr. 7 Helmungowe, Helmengowe Hf. 1 526 (985) u. ö. (Helmengewe, Helmgawe, Helmengouw, Helmingowe, Helmengowe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Zs. d. Harzvereins 3 1870 S. 731
Helmgerelieba° s. Henningsleben, ?, bei Langensalza, (F1-1338 Helmgerelieba°) HELM1 (PN) Helmgerelieba
Helmhurst°“, ?, unbestimmt in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmhurst°, Helmhurst Dr. tr. c. 41 89, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst,
Helminctorp, 14. Jh., wüst vielleicht im heutigen Wissentrup in der Stadt Lage in Lippe aufgegangen, s. ON Lippe 217, Helminctorpe LRNF 1337.11.18 (1337), s. Personennamenstamm HELM zu *germ. *helma-, M., Helm, Helmher?, *Helmwar, *Helmmar, Suffix ing?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Helminghausen, 11. Jh., bei Westheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1338 HELM1 (PN) Helmeringhusen, Helmeringhusen Erh. 1 Nr. 1034 (1043), Helmelinghusen Kindlinger Beiträge 2 228 (1185), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Helminghausen, 13. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 229 Elmelinchusen (Anfang 13. Jh.), Elmelnchusen (Mitte 13. Jh.), (in) Helmelinchusen (1304), s. PN *Helmilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Helmilo“
Helmissi°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1333 HEL (Versteck?) Helmissi°, Helmissi Lac. 1 Nr. 25 (802)
Helmlingen s. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Helmoldeshagen, 14. Jh., südöstlich Dassensens bei Northeim, nach F2-1427 Wosthalmeshusun“, wüst Helmoldeshagen bei Dassensen bei Einbeck, pag. Logne, F2-1427 WOSTI (Wüste) s. Helmoldeshagen“, s. ON Northeim 184, (ville) Helmoldeshaghen Kramer, Artikel S. 92 (um 1310), s. PN Helmold, zu helm, as., M., Helm, waldan, as., V., walten, herrschen? oder zu bald, as., Adj., tapfer, kühn, s. hagen, mnd., M., Hagen
Helmoldeshagen, 14. Jh., wüst südlich Dorstes bei Osterode, s. ON Osterode 74f., Helmoldeshagen Scherwatzky Plesse 42 (1305) u. ö., s. ON Northeim 184, s. PN Helmold, zu helm, as., M., Helm, waldan, as., V., walten, herrschen? oder zu bald, as., Adj., tapfer, kühn, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Helmoldshagen“
Helmoldsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1339 HELM1 (PN) Helmoldsheim, Helmoldsheim Cod. Hirsaug. 37 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Helmond, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1236 HARE (?) Harlemonte bzw. Herlemont, Harlemonte bzw. Herlemont Hermans S. 280f. (1137), (1151), s. F1-1333
Helmond?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu St. Mich. in Nordbrabant?, F1-1333 HEL (Versteck?) (de) Hillemunde, (de) Hillemunde St. Mich. 1 65 (um 1190), s. F1-1236
Helmphretescella“, 12. Jh., bei Oberalteich, F1-1338 HELM1 (PN) Helmphretescella, Helmphretescella MB. 12 45 (12. Jh.) Original, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Helmprechting, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1338 HELM1 (PN) Helmprechtingen, Helmprechtingen Mondschein 3 (12. Jh.). PN, Suffix inge
Helmprehteshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1338 HELM1 (PN) Helmprehteshoven, Helmprehteshoven MB. 27 25 (1177), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Helmrichesteti°“ (mons), 9. Jh., bei Schäftlarn, F1-1338 HELM1 (PN) Helmrichesteti° (mons), Helmrichesteti (mons) MB. 8 371 (806), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Helmsberg, 12. Jh., ein Weiler bei Sankt Georgen bei Wildshut in Oberösterreich, F1-1338 HELM1 (PN) Helmgesperge, Helmgesperge Filz. Nr. 78 (um 1139), s. PN
Helmsberg, 13. Jh., wüst vielleicht östlich oder südöstlich Vlothos bei Herford, s. ON Herford 125 Helmeyxburg (1258) Abschrift 16. Jh., Helmesberg (1258) Abschrift 18. Jh., Helmesberg (1258) Druck 1779, zu PN Helmward bzw. Helmi bzw. Helm, zu helm, as., M., Helm, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg ?, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg ?, zu trennen von Helmsberg in Gohfeld
Helmscheid, 9. Jh., nördlich Korbachs, F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmonscede, Helmonscede Wg. tr. C. 393 (9. Jh.), Helmenscethe Erh. 2 Nr. 540 (1194), Helmschethe Kindlinger Beiträge 2 114 (12. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Helmscherode, 14. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, s. ON Northeim 184 Helmsingerode Kleinau GOV 1 S. 269, Nr. 919 (1392), *Helmikingerode?, s. PN *Helmiko, k-Ableitung zu helm, as., M., Helm, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Helmsdorf, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1338 HELM1 (PN) Helmerikesdorp (2), Helmerikesdorp Grs.7 S. 123 (1150), Helmerikestorp Jaffé 1 329 (1149), s. Sachsen-Anhalt 208, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Helmsdorf, 8. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1338 HELM1 (PN) Helmbrahtesdorf, Helmbrahtesdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Helbrechdestorphr (!) Dob. 2 Nr. 186 (1158), s. PN, s. Thüringen 193, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Helmsdorf, 12. Jh., wüst bei Rottleben bei Frankenhausen, F1-1206 HAL (PN) Helbredesdorph, Helbredesdorph Dob. 1 Nr. 1184 (1124), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Helmsdorf (bei Heiligenthal) Mansfeld HELD
Helmshausen, 12. Jh., bei Melsungen, F1-1338 HELM1 (PN) Helmungeshusen, Helmungeshusen W. 2 78 (1123), s. PN, Suffix?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Helmsheim, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Creichg., F1-1339 HELM1 (PN) Helmulfisheim, Helmulfisheim Laur. Nr. 2156 (8. Jh.) pag. Enzing., Helmolvesheim Laur. Nr. 3030 (8. Jh.), Helmolfesheim Laur. Nr. 2186 (9. Jh.), Helmolfesheim pag. Husg. Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Helmstadt?, 8. Jh., in Unterfranken?, pag. Waltsaze, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhalmestat°, Adalhalmestat Dr. Nr. 68 (8. Jh.), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Helmstadt, 9. Jh., bei Marktheidenfeld in Unterfranken, F1-1207 HALBA (PN) Halbingestat°, Halbingestat Dr. tr. c. 4 128, Halabingestat K. Anh. B (815), Helbingestat Dr. Nr. 323 (816), dafür Helbinesstat Dr. tr. c. 28, s. PN, Suffix, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Helmstadt* (bei Helmstadt-Bargen) (rriOrt, RRi, G) Bonfeld, Elsenz, Fürfeld, Neckarsteinach, Stettenfels HELD
Helmstadt-Bargen s. Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs, Donb661
Helmstatt, 8. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzg., F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmanstidi (2), Helmunstat Laur. Nr. 2626 (9. Jh.), Helmestat Laur. Nr. 2742 (9. Jh.) pag. Gardachg. (s. Db. 252 = 2), Helmstat K. Nr. 126 (856), Helmunstat(er marca) Laur. Nr. 2569 (8. Jh.), Helméstat (!) Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1161), s. Baden-Württemberg 325, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Helmstedt, 8. Jh.?, bei Braunschweig, F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmanstidi (1), Helmanstidi P. 5 787 Thietmari Chron., 8 664 Annalista Saxo, Helmanstide P. 8 645 Annalista Saxo, Helmonstedi Tr. Nr. 162 (952), Kö. 106 (10. Jh.), Kö. 120 (10. Jh.) u. ö. (Helmonstedi!, Helmenstad, Helmunstedi, Helmenstide, Helmenstad, Helmestedunum, Helmestede), s. Niedersachsen 219, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb 255, (Kreisstadt in dem Landkreis Helmstedt,) rund 24000 Einwohner, um 800 Benediktinerkloster sancti Ludgeri durch das Kloster Werden an der Ruhr, Helmonstedi (802) Fälschung des 11. Jh.s Abschrift 15. Jh., Marktsiedlung in verkehrsgünstiger Lage an zwei Handelsstraßen, Helmstet (um 1210) Original, 1247 Stadtrecht, 1426-1518 Hansestadt, 1574 Verlegung des paedagogoium illustre aus (Bad) Gandersheim nach Helmstedt, 1576 Gründung der Universität Academia Julia durch Herzog Julius von Braunschweig, 1810 Auflösung, 1946 Niedersachsen, s. *kel- (1), *kelə-, idg., V., Adj., ragen, hoch oder s. *k̑el- (2), idg., V., neigen, „Erhebungsstätte“ bzw. „Neigungsstätte“, s. Helmstedt und seine Sprachen 1999, s. NOB7
Helmstedt* (ruAbtei, Residenz) Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Sommerschenburg, Westphalen, Wolfenbüttel HELD
Helmstorf, ?, bei Harburg bei Hamburg, F1-1338 HELM1 (PN) Helmlecesdorf°, Helmlecesdorf Dr. tr. c. 41 48, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Helmun (in Helmun) s. Helmeschhove? (F.), 9. Jh., bei Osterwick bei Coesfeld?, F1-1340 HELM2 (Helm?) (in) Helmun, as.
Helmunastetti s. Stetten?, 11. Jh., bei Erding, F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmanstidi (3), Helmunastetti?
Helmunesdorf°“, 10. Jh., wüst bei Landshut in Bayern, F1-1339 HELM1 (PN) Helmunesdorf°, Helmunesdorf Meichelbeck Nr. 992 (um 930), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Helmungen“, ?, in Thüringen, F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmungen, Helmungen Dr. tr. c. 38, 202, Suffix unge
Helmwardessen, 13. Jh., wüst nordwestlich Bodenfeldes bei Northeim, s. ON Northeim 185, (novalis) Helmwarthissin UB. Plesse S. 113, Nr. 66 (1220), s. PN Helmward, zu helm, as., M., Helm, ward, as., M., Wart, Wächter, zu hūs, mnd., N., Haus
Helmwardesthorp“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg, F1-1339 HELM1 (PN) Helwardesthorp, Helmwardesthorp E. S. 5 (946), s. Hertel 158, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Helnere s. Hellere°
Helngisesbach, 11. Jh., ein Bach nahe der Rednitz, F1-1334 HELI (PN) Helngisesbach°, Helngisesbach MB. 29a 182 (1069), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heloldowilare° s. Holzweiler, 8. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-1340 ### Heloldowilare°
Helpe (große Helpe und kleine Helpe), 10. Jh., rechte Zuflüsse der Sambre in dem Département du Nord, F1-812 ### Elpre, Elpre MGd. 2 (995), andere Namensformen nach F1-812 Helpra, Alpra aqua, Elpra, Helpra bzw. Helpra maior bzw. Helpra minor
Helpe, 10. Jh., ein Fluss in dem Département du Nord, F1-1341 ### Helpra, Helpra Piot pag. 196 (921)
Helpe (Flussname) s. Helpithi
Helperd(er Berg), 9. Jh., bei Sarstedt bei Hildesheim, F1-1340 ### Helperdun, Helperdun Wg. tr. C. 380, später Helperthe
Helpert, 9. Jh., bei Bewingen in Luxemburg, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Heilichberc (1), Heilicberc Be. Nr. 241, Heliberc Be. Nr. 49 (816), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Helpfansdorf,“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1367 HILP (PN) Helpfansdorf, Helpfansdorf FA. 4 Nr. 305 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Helpfau, 8. Jh., bei Mauerkirchen an der Mattig in Oberösterreich, pag. Matahg., F1-1340 ### Helphouwa, Helphawa Chr. L. S. 44 (8.-10. Jh.), S. 137, S. 160 (8.-10. Jh.), Helphawe MB. 28b 50 (789), Helphowe MB. 3 262 (12. Jh.), s. Österreich 1 52) s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Helpines s. Helpinni“
Helpinni“, 10. Jh., bei Valenciennes in Frankreich, F1-1341 ### Helpinni bzw. Helpini bzw. Helepenni, Helpinni bzw. Helpini bzw. Helepenni Oork. Nr. 33 (um 960), Helpines Mir. 2 830 (1173)
Helpoldessen, 11. Jh., wüst bei Grebenstein-Zierenberg, F1-1361 HILDI (PN) Hildeboldeshusun (1), Hildeboldeshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2, 216, Hiltdeboldessun W. 77 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Helpsen, 13. Jh., in Nienstädt in Schaumburg, (in) Helpersen Wippermann 89b (1208), in altsächsischer Zeit entstandener Wohnplatz, Ersterwähnung in Urkunde des Bischofs von Minden, 1533 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Gemeinde, mit Hespe, Nienstädt und Seggebruch Samtgemeinde Nienstädt, s. PN *Helpheri?, s. helpaere, mnd., M., Helfer?, s. hem, mnd., N., Heim
Helrestein“ (de Helrestein), 12. Jh., bei Trier?, F1-1341 ### (de) Helrestein, (de) Helrestein Piot2 Nr. 96 (1177), s. stein, mhd., st. M., Stein
Helsacra“, 7. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-1341 ### Helsacra, Helsacra Lk. Nr. 1 (7. Jh.)
Helsberg, 11. Jh., bei Neumarkt bei Mühldorf, F1-1205 HAL (PN) Halesperga (1), Halesperga Meichelbeck Nr. 1257 (11. Jh.), Halesperc Oberbayr. Arch. 2, 47 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Helsbrunn, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-1205 HAL (PN), Halesbrunnen, Halesbrunnen MB. 29a 289 (1146), Halesprunnen R. Nr. 257 (1162), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Helschen, 12. Jh., bei Emsbüren bei Lingen, F1-1341 ### Helsgan, Helsgan Darpe 3 16 (12. Jh.), as.
Helsdorf (Helstorf), 12. Jh., bei Bolchen, F1-1334 HELI (PN) (Hellestroff), F2-1544 Hellestorf Bouteiller 118 (1137), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Helse bzw. Helsen, 9. Jh., bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1333 HEL (Versteck?) Heliso, Heliso Wg. tr. C. 401 (9. Jh.)?, Helsen Erh. 2 165 (1183) derselbe Ort?, as.
Helsen“, 12. Jh., wüst nicht genau bestimmt vielleicht zwischen (Bad) Eilsen und Varenholz südlich Holzhausens bei Minden nahe des. Helserbruchs, ON Minden-Lübbecke 193 (in) Helenhusen (V mansos) UB Neustädter Land 1 71 (1185-1187) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Hēlo?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Heloshaus“
Helsendorf, 16. Jh.?, wüst zwischen Bergkirchen und Wölpinghausen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 225 Helsendorpe, Elsendorpe StABü L 1 Nr. 9998 (1532), archäolog. Spuren des 12./13. Jh.s, 1532 Amt Sachsenhagen, s. PN *Haliso, *Heliso, zu helith, as., M., Held, s. dorpe, mnd., N., Dorf
Helserbruch, 12. Jh., bei Hausberge bei Minden, F1-1333 HEL (Versteck?) Helenhusen, Helenhusen Westfäl. UB. 6 2 (um 1186), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Helsen“
Helsinghausen, 13. Jh., in Suthfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 225 (in) Helcingehusen UB Barsinghausen 75 (1289), Rodungssiedlung zwischen 700 und 1200, 1540 Gericht Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 mit Kreuzriehe und Riehe Gemeinde Suthfeld, s. PN *Haliso, *Heliso?, zu helith, as., M., Held?, s. hals, as., M., Hals?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Helsoia bzw. Helsoca?, 9. Jh., Eecke oder Esche im Kanton Steenvoorde im Département du Nord, F1-108 ALISA (Erle) Helsoia bzw. Helsoca?, Helsoia bzw. Helsoca? Piot pg. 8 ((864), 1006)
Helstorf, 12. Jh., bei bzw. in Neustadt am Rübenberge bei Hannover, F1-1341 ### Helstorpe, Helstorpe Hd. 8 23 (1160), ON Hannover 201, Helstorpe Würdtwein Subsidia 6 341 (1153-1167) u. ö., s. PN Helli, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hellisdorf“, nicht zu dem Namen Hel der Totengöttin
Helsungen, 12. Jh., bei Tonnenrode bei Blankenburg in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F1-1215 Halsingen, Halsingen Or. Guelf. 3 (1173), Halsenegen Knoll 241 (1152), Suffix inge?
Helte, 9. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-1214 HALLE (Halle) Hallithi, Hallithi Wg. tr. C. 224, Hallithe Osnabrück. UB. (um 1000), Hellete Osnabrück. UB. (1185), as., Suffix ithi
Heltnon s. Helden?, 10. Jh., unbestimmt (nach F1-1341) vielleicht bei Olpe?, F1-1341 ### Heltnon
Heltorerinni s. Höllthal, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hölzbrunn in (der Gemeinde) Schalkham in Niederbayern, F1-1341 ### Heltorerinni
Heltorf, 11. Jh., bei Düsseldorf, F1-1333 HEL (Versteck?) Helidorf (2), Helethorpe Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Heldorp Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Kelleter Nr. 10 (um 1090), s. Nordrhein-Westfalen 307, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Helveconae°“, 1. Jh., Volksname südlich der Burgunden zwischen Viadus und Vistula, F1-1341 ### Helveconae°, Helveconae Tac. Germ. 43 neben Ailuaiones bzw. Eluones Ptolemaeus
Helvels“, 12. Jh.?, unbestimmt, (F1-1333) HEL (Versteck?) Helvels, F2-1544 Helvels P. Scr. 23, 691 Mon. Germ., s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.)
Helvesiek, 12. Jh., bei Rotenburg in (der Provinz) Hannover, F1-1341 ### Helvestat, Helvestat Or. Guelf. 4 525 (1141), as.
Helvetische Republik Aargau, Appenzell, Basel, Basel-Land bzw. Basel-Landschaft, Bern, Breisgau, Gersau, Glarus, Graubünden, Luzern, Muri, Sankt Gallen, Schaffhausen, Schweiz Schwyz, Thurgau, Unterwalden, Uri, Waadt, Waldstätte, Zürich HELD
Helvetum s. Ell?, 4. Jh., an der Ill im Elsass?, F1-1341 ### Helvetum bzw. Elvetum bzw. Helellum?
Helvius“, 9. Jh., bei Marneffe bei Lüttich in Belgien?, F1-1342 ### Helvius, Helvius (sive strata puplica in pago Condrustinse in fl. Marne) Ritz Nr. 13 (896), nach F1-1342 also der deutsche (Hellweg bzw.) Helweg
Helvoort, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1333 HEL (Versteck?) Hellevorth, Hellevorth Bijdragen 1 348 (1192) Original
Helwardeshusen“, 14. Jh., wüst unsicher südöstlich Volkerodes bei Göttingen, ON Göttingen 191, Helwordeshusen UB Mariengarten 89 (1303) u. ö., s. PN *Hēlward, s. hūs, mnd., N., Haus, „Helwardshaus“
Helweg bzw. Hellweg bzw. westfälischer Hellweg, ?, „heller d. h. breiter und lichter Weg“? bzw. „Salzweg“? bzw. „Totenweg“? bzw. „Helenenweg“? bzw. „Hildenweg“, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellesse (a), s. Jostes F. Zs. d. Vereins für rheinische und westfälische Volkskunde, „uppen hellen wiage“ kannte Jellinghaus als einen ganz gebräuchlichen Ausdruck für „auf dem offenen (breiten) Landwege“, s. Helvius“?
Helwert, 10. Jh., bei Rottum bei Groningen, F1-1173 HAILAG° (heilig?) Helaguurđ, Helaguurđ Kö. 112 (10. Jh.), Helauurdh Cr. 1 15, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Helzendorf, 11. Jh., bei Hoya an der Graue, F1-1341 ### Helsendorp, Helsendorp Hd. 8 20 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hem-Lenglet, 7. Jh., bei Cambrai, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (10), Ham Wauters 2 434 (1101), Mannier S. 285 (640)
Hemathshofen, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1196 HAIM (PN) Heimolfeshofun, Heimolfeshofun Bitterauf Nr. 523 (825), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hemau, 12. Jh., Mittelpunkt der Landschaft Tangrintel zwischen Donau und Altmühl und schwarzer Laber bei Parsberg in der Oberpfalz in Bayern, F1-1342 ### (Hemburc unbestimmt), Hemburc MB. 13 160 (1138f.), 163 (1138f.), s. Bayern 282, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, fraglich, Donb255, (Stadt in dem Landkreis Regensburg), rund 8000 Einwohner, Hembur (1138/1139), Hemburen (1139), Hembour (1273), 1273 Markt, Hembaur (1305), 1305 oppidum, Hemmaw (1472), Hemmau bzw. Hemau (1796), s. PN Hemo, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Reitzenstein 2006
Hemau Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Hembach (RDorf) s. Dürrenhembach HELD
Hembe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1342 ### Hembe, Hembe Lac. 1 Nr. 357 (1147)
Hembelen (de Hembelen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1191 HAIM (Heim) (de) Hembelen, (de) Hembelen Darpe 3 20 (12. Jh.)
Hembelen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1342 ### Hembelen, Hembelen Darpe 3 20 (12. Jh.)
Hemberen (bzw. Hambraine), 7. Jh., in (der Provinz) Namur, F1-1225 ### Ambron, Ambron Ricouart S. 25 (765), 31 (877), Ambria bzw. Amburnia Mir. 4 25 (1157), Ambron in pago Hasbanio sive Ribuario Mir. 1 126 (873) unecht
Hemberg, 9. Jh., bei Sankt Gallen, pag. Turg., F1-1219 HAM2 (PN) Hemmenberch (1), Hemmenberch Ng. Nr. 510 (878), Hemmemberch Sankt Gallen Nr. 625 (882), Hemmenperc Ng. Nr. 628 (898), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hemberg, 12. Jh., bei Prien, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmenberch (2), Hemenperch P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hemberg Metternich HELD
Hembergen Wolbeck HELD
Hemborg, 14. Jh., eine kurze zeit auf dem Hemberg westlich Bontkirchens bestehende Burg, s. ON Hochsauerlandkreis 230 Hemburch (1307), (in) Hamborgehůsen (1309) Abschrift 14. Jh., (in castro nostro) Hemborg (1309) u. ö., schwierig, s. borch, mnd., F., Burg, „Burg (auf Berg) mit abgeteiltem Weideland“?
Hembrügge“, 11. Jh., wüst an der Berkel vor dem Walkenbrückentor in dem Nordosten bei bzw. in Coesfeld, F1-1342 ### Hembruggion, Hembruggion Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Henbrucke Darpe 3 14 (12. Jh.), ON Coesfeld 179 Hembruggion (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, „Heimbrücke“ bzw. Weidelandbrücke? bzw. Biegungsbrücke?
Hembsen, 9. Jh., bei Höxter, F1-1222 HAM2 (PN) Hemmesdeshusen (1), Hemmedeshusen Wg. tr. C. 214, Hemmadasson P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Hemmedessun P. 13 127, 131 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Hemmedesun, Hamedessen, Hemedissen), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hemburc s. Hemau, 12. Jh., bei Parsberg, F1-1342 ### (Hemburc unbestimmt)
Hemburen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1219 HAM2 (PN) Hemburen bzw. Hambure, Hemburen bzw. Hambure MB. 13 165 (1139), 178 (1155), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Hemburnon“, 12. Jh., wüst bei Delbrück bei Paderborn, F1-1191 HAIM (Heim) Hemburnon, Hemburnon Zs. f. westfäl. Gesch. 54 98 (1140), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Hemecekyrike“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1221 HAM2 (PN) Hemecekyrike, Hemecekyrike Oork. Nr. 105 (um 1083), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Hemele“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1342 ### Hemele, Hemele P. Scr. 13 1881 375 (um 1156) Original
Hemelinctorp, 14. Jh., wüst vielleicht westlich Barntrups in Lippe, s. ON Lippe 218, PN Hemilo?, *Hamilo?, zu Personennamenstamm HAIMA-?, oder zu *hamo, as., M., Hülle, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Hemelingen Bremen HELD
Hemeln, 9. Jh., bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, pag. Logni, F1-1223 HAMAL (schroff abgebrochene Anhöhe?) Hemlion, Hemlion Erh. 1 Nr. 333 (834), Hemli Erh. 1 Nr. 369 (840), ON Göttingen 192, Hemlion Wilmans Kaiserurkunden 1 46 (834) u. ö., s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, Ableitung l, *Hamalion „Winkeliges“ mit Bezug auf den Bramwald mit einem schräg auf den Fluss zulaufenden Gefälle und dieWeser
Hemelveerdegem. nordwestlich Geeraartsbergen in (der Provinz) Ostflandern, comit. Brabant. F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Ermfredegheim, Ermfredeghe Piot Pag. 95 (963), Ermefredeghem MGd. 4 221 (1031), Hermefregehem Duvivier 1 102 zu (1029) Necr. de St. Vannes u. ö. (Emelewordegem, Ermefredegen), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hemenhusen, 12. Jh., wüst bei Brakel bei Höxter, F1-1193 HAIM (PN) Heimenhusen (4), Hemenhusen Wg. tr. C. 100, Erh. 2 Nr. 236 (1142), Hemmenhusen Erh. 2 Nr. 249 (1144), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
HEMER (Nieswurz), 11. Jh., Nieswurz, F1-1342 Stammerklärung, s. hemera 23, ahd., sw. F. (n), Germer, schwarze Nieswurz, Gelber Enzian?, s. Pritzel Volksnamen der Pflanzen 428
Hemer, 12. Jh., bei Iserlohn, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hademare (2), Hademare (Nom.) Sb. Nr. 30 (1072) Original, Hađimari Kö. 150 (11. Jh.), Hathemare Knipping Nr. 234 (um 1126) Original, nach F1-1288 nach Arnold 1 115 mar „Born“, also „Streitborn“, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, as., s. Hedemar bei Geseke (1313), Donb255, (Stadt in dem Märkischen Kreis,) rund 37000 Einwohner, Kirchdorf in der Grafschaft Mark, hochmittelalterlicher Eisenbergbau u. a. in dem Felsenmeer, Hademare item Hademare (12. Jh. gefälscht zu 1072 Oberhemer und Niederhemer, (toe) Hedemer (1396), (to) Hemer (1518), 1509 zu Brandenburg bzw. Preußen, 1806 zu dem Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1936 Stadt, s. 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *hathu?, as., Sb., Kampf, „Streitwasser“
Hemerenpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1342 HEMER (Nieswurz) Hemerenpach, Hemerenpach Oberbayr. Arch. 2 23 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hemeringen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1195 HAIM (PN) Hemeringen, Hemeringen Jaffé 1 386 (1141), s. PN, as., Suffix inge
Hemeringen, ?, bei Hameln (in der früheren Provinz Hannover), pag. Zilgide, F1-1320 HAUH2 (PN) Hohmareshusen°, Hohmareshusen Dr. tr. c. 41 6, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hemersbach (de Hemersbach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1195 HAIM (PN) (de) Hemersbach, (de) Hemersbach Ann. Niederrh. 65 216 (1187), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hemert, 10. Jh., bei Stedum in (der Provinz) Friesland, F1-1192 Hemuurd bzw. Hemuurth, Hemuurd bzw. Hemuurth Kö. 112 (10. Jh.), 126 (11. Jh.), Hanwurf Dr. tr. c. 37, Ng. 4 237 derselbe Ort?, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Hemert (Ophemert und Neerhemert), 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamarithi (1), Hamaritda (!) Laur. Nr. 106 (9. Jh.), Hamerethe Laur. Nr. 107 (9. Jh.), Hamerthe P. 16 447 Ann. Egmund., Mrs. 1 58 (1006) u. ö. (Hamerthe, Hemerthe, Hamirthe, Hamarita, Hamirte, Hamerthe, Hemerthe, Hamirthe, Hamariti Sl. Nr. 21 [850], Hameritte), Suffix ithi
Hemert s. Den Emer
Hemessen, alt?, wüst östlich Fischbecks in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 227, keine urkundliche Erwähnung, nur Flurnamen
Hemetsingehusen“, 12. Jh., wüst bei Lüttringhausen bei Springe, F1-120 AM (PN) Hemezingahusun (2), Hemetsingehusen Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-120 stammt die oberdeutsche Form wohl von einem eingewanderten Franken
Hemezingahusun“, 12. Jh., bei Lüttringhausen, bei Springe, F1-120 AM, Hemezingahusun (2), Hemetsingehusen (altoberdeutsch) Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hemfeld, 16. Jh., bei bzw. in Beelen bei Münster, 16. Jh., ON Münster 192 Hinnefeld Schulze Beelen 3 (1589) u. ö., s. henne (1), hinne, hēne, heene, mnd., F., Henne, Huhn, Glucke?, s. hinde, mnd., F., N., Hinde, Hirschku?, s. velt, mnd., N., Feld, „Hindenfeld“ oder Hennenfeld
Hemhausen, 10. Jh., bei Abens bei Moosburg, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmanhusan (4), Hemmanhusan Meichelbeck Nr. 1226 (11. Jh.), Hemminhusun Meichelbeck Nr. 1130 (10. Jh.), Hemminhusa Meichelbeck Nr. 1056 (10. Jh.), 1128, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Fsp. 36
Hemhof, 12. Jh., bei Prien, F1-1219 HAM2 (PN) Hemminhouuun (2), Hemmenhoven P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hemhofen Winckler von Mohrenfels HELD
Hemighold, 15. Jh., wüst bei Bargholz bzw. Dreeke bzw. Jöllenbeck bzw. Peppmeyer bzw. Belzen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 118 (mit Bauerschaft und Hof Kassing und Hof Sewing) (to) Hemyncholte (1492-1500), (to) Hemyncholte (1492-1500), (to) Hemyncholte (1492-1500) u. ö., s. PN Hami bzw. Hamo?, Suffix, s. holt, mnd., N., Holz Wald
Hemigkofen s. Kressbronn, 20. Jh., südöstlich Friedrichshafens an dem Bodensee, Donb333 (Kressbronn am Bodensee)
Hemiksen, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F1-1220 HAM2 (PN) Hammuingesheim (2), Hemingsham Bijdragen 10 224 (1149), Haminxsem (!) St. Mich. 1 20 (1155), 35 (1161) Original, Haminxem (!) St. Mich. 1 48 (1179) Original, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heming?, 8. Jh., bei Palding in dem Innkreis?, F1-1192 HAIM (PN) Haiming (a), Hemingus MB. 28b 52 (8. Jh.), s. PN, s. Nt. 1851 S. 285, Suffix
Heming, 8. Jh., bei Saarburg in Lothringen, (F1-1222) HAM2 (PN) Emmenovilla, F2-1542, Emmenovilla Das Reichsland 3, 422 (715), Eminingon Das Reichsland (1178), Suffix inga, s. F1-1563
Heming, 8. Jh., bei Saarburg, F1-1563 IM (PN) Emmenonevilla (2), Emmenonevilla tr. W. 5 Nr. 218 (715), Emmenuneuilla tr. W. 1 Nr. 239, Emmingon Harster (1178), s. PN, Suffix, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. F2-1542
Heminga°, 7. Jh., in Flandern, F1-1218 HAM2 (PN) Heminga°, Heminga P. 2 187 Ann. Gand., 7 21 Ann. Blandin., C.-R. de la comm. roy. d’hist. 5 5 136 (um 815), s. PN, Suffix inga
Hemingestorph°“, 9. Jh., südlich Namurs, pag. Osninge, F1-1194 HAIM (PN) Hemingestorph°, Hemingestorph Laur. Nr. 3795 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Heminis° hoba s. Heimickofen“?, 9. Jh., bei Langenargen bei Tettnang?, F1-1222 HAM2 (PN) Heminis° hoba
Hemke, 11. Jh., bei Bramsche bei Bersenbrück, F1-1190 HAIM (Heim) Haimbach (2), Hembeke Erh. 1 Nr. 1278 (1097), Hembeke Osnabrück. Mitt. 30 120 (13. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F1-1190 z. T. Entstellung aus Hagenbach?
Hemlingborstel, 12. Jh., ein Hof bei Mulsum bei Stade, F1-1194 HAIM (PN) Hemelikenborstolde Lpb. Nr. 155 (1137), s. PN, Suffix ing?, s. borstel, aus bur, stal, as.
Hemm, 12. Jh., bei Neuhaus an einer Biegung der Oste, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (16), Hemme Lpb. Nr. 246 (1178), as., Donb256 (Hemmmoor), (de) Hemme (1178) Original, (in dem) Hemme (1535) Original, 1946 Niedersachsen, 1968 Zusammenlegung mit Basbeck, Warstadem Westersode, Althemmoor und Heeßel, 1971 Zusammenschluss von Hemmoor mit Hechthausen und Osten, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, Suffix ja, s. Homberg W. Die Stadt Hemmoor 1990
Hemmanhus°“, 11. Jh., unbestimmt (wohl wüst bei Brakel bei Höxter), F1-1219 HAM2 (PN) Hemmanhusan (2), Hemmanhus P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Hemmanhusun Erh. 1 Nr. 811 (um 1020), Hemenhusen Wg. tr. C. 100 (u. ö. Hemmenhusen, Hemenhusen), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Dürre S. 108
Hemmanhusan“, nach F1-1193 stehen unter HAM1 (Winkel) Hemmanhusan einige Formen, die auch zu Heimenhusen gehören können
Hemme s. Hemmer, 12. Jh., Bauerschaft bei Münster, F1-1342 ### Hemme
Hemme s. Wallerehem, 12. Jh., ein Gut bei Walle bei Bremen, F2-1182 WAL
Hemmedeshusen (4) s. Hämelsee, 12. Jh., bei Eistrup bei Hoya, F1-1222 HAM2 (PN) Hemmedeshusen (4)
Hemmelsbüren (Meier zu Hemmelsbüren), 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-1219 HAM2 (PN) Emesbure, Emesbure Osnabrück. UB. (1175), s. Niemann C. L. Das Oldenburg. Münsterland 2 216, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Hemmelskamp, 13. Jh., an der Ochtum bei Delmenhorst, F1-1367 HIMIL (Decke) Hemmelscampe, Hemmelscampe Fries Arch 2 270 (13. Jh.), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Hemmelte, 10. Jh., bei Lastrup bei Cloppenburg, F1-1367 HIMIL (Decke) Himilithe, Himilithe Osnabrück. UB. (um 1000), Himelte Osnabrück. UB. (1175), Suffix ithi
Hemmen, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-1342 ### Hemmen, Hemmen Philippi-D. Nr. 413 (1188), später auch Himmen
Hemmen Schlitz genannt von Görtz HELD
Hemmendorf, 9. Jh., bei Hameln, pag. Guddingon, F1-1220 HAM2 (PN), Hammonthorp (1), Hammonthorp Wg. tr. C. 406, Bib. 1 67 (9. Jh.), Hemmentorp Wg. tr. C. 451, Hemmendorp Lac. 1 Nr. 128 (997) u. ö. (Hemmenthorp, Hemmonthorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hemmendorf (bei Rottenburg am Neckar) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Württemberg HELD
Hemmendorp”, 13. Jh., wüst südwestlich Wunstorfs bei Hannover, ON Hannover 202, (ecclesie in) Hemmendorp Calenb. UB 9 14 (1276) u. ö., s. PN Hemmo bzw. Hemo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Hemmosdorf“
Hemmenhagen s. Waldmühlen, 11. Jh., bei Westerburg im Westerwald, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmenhagen°
Hemmenhofen, 9. Jh., bei Konstanz, F1-1219 HAM2 (PN) Hemminhouuun (1), Hemminhouuun Ng. Nr. 531 (882), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hemmenroth, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmenrothe (2), Hemmenrothe Be. 2 108 (1183) Original, Knipping Nr. 1283 (1187) Original, Hemenroth Be. 2 50 (1171) Original, s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hemmenrothe, 12. Jh., wüst bei Quedlinburg, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmenrothe (1), Hemmenrothe Janicke Quedl. Nr. 12 (1131), Hemmenrode Anh. Nr. 245 (1137), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hemmensiek, 13. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 219 Hemmingksiegk Westfäl. UB. 4, S. 804 Nr. 1715 (1282) Abschrift 16. Jh., s. PN Hemo zu *haima-, germ., N., Heim, Suffix ing, s. siek, mnd., Sb., feuchte Niederung
Hemmensigele s. Sigl, 12. Jh., bei Amberg, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmensigele bzw. Hemensigile
Hemmental“, 11. Jh., bei Schaffhausen, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmental, Hemmental Q. 3b 17 (1090), 18 (1092), Hemmendal Q. 3 Nr. 58 (1100), Hemintal Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Hemmer, 9. Jh., eine Bauerschaft in Rinkerode bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster in Westfalen, F1-1300f. HAUH1 (hoch) Hohemme (a), Hahemmi Lac. Arch. 2 226 (9. Jh.), ON Münster 192 (in) Hahemmi Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend , s. *ham?, *hamm?, as., st. M. (a?) (i?), Winkel, Bucht, Wiese, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. F1-1342, „Hochwinkel“
Hemmer, 12. Jh., Bauerschaft bei Münster, F1-1342 ### Hemme, Hemme Darpe 3 17 (12. Jh.), as., s. F1-1301
Hemmerde, 9. Jh., bei Unna bei Hamm, pag. Borahtron, F1-1223f. HAMAR1 (Stein) Hamarithi (2), Hamerithi Frek., Hamarichi Lac. arch. 2 239 (9. Jh.), pag. Borahtron, nach F1-1223f. wohl Hamarithi zu lesen, Hemerthe Kö. 250 (um 1150), Darpe 4 44 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 576 (1198), Hemerda Lac. 1 Nr. 471 (1179), Suffix ithi, as.
Hemmerden?, 11. Jh., bei Grevenbroich?, F1-1219 HAM2 (PN) (de) Hemmeswerethe, (de) Hemmeswerethe Förstemann Nachträge (um 1070) Urkunde, s. PN, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Hemmerden Dyck HELD
Hemmerfeld* (Hemmerueldun) HELD
Hemmern, 13. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 216 (apud) Hethemere Westfäl. UB 7 1275, Nr. 216a, (1222) gleichzeitige Fälschung, s. hede, mnd. F., Heide, s. mar, „unbebautes Land an einem flachen Gewässer“ (Gosse?)
Hemmern (Nordhemmern und Südhemmern), 11. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmincburun, Hemmincburun MGd. 4 (1033) Original, ON Minden-Lübbecke 194ff. (Nachtrag de) Hemmigberen Rasche Necrologien 96 Z. 15 (13. Jh.) u. ö. (Nordhemmern), ON Minden-Lübbecke 197 (in) Hemmincburen (IIII mansos) MGH DK II. 356 (1033) u. ö. (Südhemmern), s. PN Hemmo, Suffix ing, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Hemmosleutebauer“
Hemmersbach, 12. Jh., bei Bergheim, F1-1224 HAMAR2 (PN) Hemersbag, Hemersbag Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 308, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hemmersdorf, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-1222 HAM2 (PN) Hemmerstorf, Hemmerstorf Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 120, 168, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1368
Hemmersdorf, 11. Jh., bei Saarlouis, F1-1368 ### Himmerstorf, Himmerstorf Be. 2 343 (11. Jh.) Original, s. Großhemmersdorf Rheinland-Pfalz 120, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1222
Hemmersheim, 10. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-1224 HAMAR2 (PN) Hamersheim, Hamersheim Dr. Nr. 659 (914), Hemeresheim Wirt. UB. 4 Nr. 51 (1136), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hemmerte s. Den Emer bzw. Hemert, 12. Jh., bei Princenhage (früher Mertersheim) in Nordbrabant, F1-1223f. HAMAR1 (Stein) Hamarithi (4)
Hemmerveldun“ (pagus), 11. Jh., bei Zierenberg, F1-1342 HEMER (Nieswurz) Hemerveldun (pagus), Hemerveldun MGd. 3 (1018) Original, Himmerveldun P. 13, 134 Vita Meinwerci episcopi, Hemmerveldun P. 13, 141 Vita Meinwerci episcopi, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hemmessen Neuenahr HELD
Hemmesser, 12. Jh., bei Ahrweiler, F1-1222 HAM2 (PN) Heminingishoven (!), Heminingishoven Be. 2 126 (1187), Hemmingeshoven (!) Franqu. 1 (1108) derselbe Ort?, s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hemmicanhusun°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F1-1221 HAM2 (PN) Hemmicanhusun°, Hemmicanhusun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hemmiken, 12. Jh., bei Basel, F1-1221 HAM2 (PN) Hemmiken, Hemmiken Geschichtsfreund 19, 108 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hemminchusen“, 13. Jh., wüst zwischen Benninghausen und Ünninghausen in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 218, Hemminchusen Westfäl. UB. 7, 221 Nr. 899 (nach 1240), s. PN Hemmo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hemmo“, zu hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hemminchusen“, 12. Jh., nördlich Madfelds im Eschker Holz im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 231 (in) Hemmenhuson (1170), (de) Hemmichusen (1260), (in) Emminchusen (1312) u. ö., s. PN Hēmmo bzw. Hemmo, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hemmincsele“, 12. Jh., wüst bei Wiedenbrück in Westfalen, F1-1221 HAM2 (PN) Hemmincsele, Hemmincsele Erh. 2 Nr. 569 (1198), Helmincile Erh. 2 Nr. 496 (1189), s. PN, Suffix, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Hemmingen, 9. Jh.?, nordwestlich Stuttgarts, F1-1218 HAM2 (PN) Heminga° (a), Hemmingen Tr. W. 2 Nr. 233, tr. W. 2 Nr. 260, s. PN, s. Baden-Württemberg 327, Suffix inga, Donb581 (Schwieberdingen-Hemmingen), Hemmingen (9. Jh.), Abschrift 1280-1284, Hemmingen(1257) Original, Hemmingen (1499) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, GVV Schwieberdingen-Hemmingen, Laurentiuskirche, s. PN Hemmi, „bei den Leuten des Hemmi“, s. Reichardt 1982b, s. LBW3, s. Haubrichs 2004
Hemmingen, 12. Jh., südlich Hannovers, Donb256 (Hemmingen), Hemmege (1124) Original, Hemmie (1269), Hemmynge (um 1430), Hemmingen (1593), 1946 Niedersachsen, ON Hannover 202, Hemmege Würdtwein Subsidia 6 328 (nach 1124) u. ö., s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, Suffix ja, nachträglich Suffix ing, Benennungsmotiv unklar, s. NOB1, „Winkeliges bzw. Buchtiges“ mit Bezug zu dem südöstlich des Gutes Hemmingen fließenden Bach Hamme?
Hemmingen bzw. Kleinhemmingen bzw. Klein Hemmingen, 14. Jh., wüst westlich Hemmingens bei Hannover, ON Hannover 206, maiori et minori Hemie Sudendorf 1 115 (1320) u. ö., nederen Heymye 1385, luttiken Hemmye 1385, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, Suffix ja, nachträglich Suffix ing, Benennungsmotiv unklar, s. NOB1, „Winkeliges bzw. Buchtiges“ mit Bezug zu dem südöstlich des Gutes Hemmingen fließenden Bach Hamme?
Hemmingen, 20. Jh., südlich Hannovers, Donb256, (Stadt in der Region Hannover,) rund 19000 Einwohner, 1974 aus der Großgemeinde Hemmingen-Westerfeld und sechs weiteren Orten gebildet, s. Hemmingen
Hemmingen (bei Ludwigsburg) Varnbüler von Hemmingen bzw. Varnbühler von und zu Hemmingen HELD
Hemmingeshus s. Mernes?, 9. Jh., bei Gelnhausen, F1-1221 HAM2 (PN) Hemmingeshus° (später Mingershausen)
Hemmingisberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmingisberg, Hemmingisberg Scriba Nr. 263 (1148), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hemmis, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 219, Heyminchusen Westfäl. UB. 7, 1095, Nr. 2301, s. PN Hemmo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hemmo“
Hemmoor, 20. Jh.?, an der Oste bei Cuxhaven, Donb256, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Cuxhaven,) rund 14000 Einwohner, 1968 Zusammenlegung der Gemeinden Basbeck, Warstade, Hemm, Westersode, Althemmoor (Alt-Hemmor) und Heeßel, 1971 Zusammenschluss der Gemeinden Hemmoor und Hechthausen und Osten, 1982 Stadtrecht, s. Hemm, s. Moor, nhd., N., Moor, s. Homberg W. Die Stadt Hemmoor 1990
Hempelnigerode“, 15. Jh., wüst unbekannt nahe Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 195, Hempelingerode Solle Studien 371 (1420-1451) Abschrift 15. Jh. einziger Beleg, s. PN Hempo bzw. Hempel, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Hemposleuterodung“?
Hempenrodt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1226 HAMPO (PN) Hempenrodt, Hempenrodt Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hempinckhausen“, 13. Jh., wüst in Eversloh? bei Levern bei Minden, ON Minden-Lübbecke 197 (proprietatem bonorum in) Hemechinhusen WUB 6 139 (1248) u. ö., s. PN Hemecho, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hemechoshaus“
Hemptinne, 11. Jh., an der Soele bei Namur, F1-1192 HAIM (Heim) Haimetinnes, Haimetinnes Piot pag. (1046), s. F1-1217
Hemptinne, 11. Jh., bei Namur, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hammetinas, Hammetinas MGd. 4 (1033), s. F1-1192
Hemsbach?, 9. Jh., (nach F1-1162) bei Adelsheim, (F1-1162) HAGAN2 (PN) Heinwinesbach, F2-1541 zu F1-1196 Heinwinesbach, Heinwinesbach Krieger (837), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hemsbach, 9. Jh., nördlich Adelsheims bzw. südöstlich Buchens, pag. Wingarteiba, F1-1196 HAIM (Heim) Heimwinesbah°, Heimwinesbah MB. 28a 32 (837), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hemsbach, 8. Jh., nördlich Heidelbergs in der Rheinebene an der Bergstraße zwischen Heppenheim und Weinheim in dem Odenwald, pag. Rinecg., F1-1194 HAIM (PN) Heimingesbach°, Heimingesbach Laur. Nr. 3669, (nach F1-1194 dafür auch) Heiminisbach Laur. Nr. 134 (1094), Hemmingisbach D. S. 34 (795), Hemmingesbach Laur. Nr. 67 (948), s. PN, s. Baden-Württemberg 327, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb256, (Stadt und VVG mit Laudenbach,) rund 18000 Einwohner, in dem 6. Jh. entstanden, 773 durch Gabe an das Kloster Lorsch, 1313/1344 an das Erzstift Mainz verpfändet, 1705 an die Pfalz, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, alte Synagoge, Sankt-Laurentius-Kirche, altes Rathaus, Rothschildschloss, Zehntscheuer, ursprünglich Gewässername, s. PN Hemming(?), „bei den Leuten des Hemming“, s. Hembach als Ortsteil Brombachtals, s. Krieger, s. LBW
Hemsbach (Neuhemsbach) Sayn-Wittgenstein-Berleburg HELD
Hemsbeke“, 12. Jh., bei Saint Gilles in (der Provinz) Ostflandern, F1-1218 HAM2 (PN) Hemsbeke, Hemsbeke Lk. Nr. 384 (1198), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hemsche, 9. Jh., ein Hof bei Steyerberg bei Stolzenau, F1-1342 ### Hemscendu, Hemscendu Wg. tr. C. 139, später Hemm-esche, as., s. Gade Hoya 1 438
Hemshof (M.), 8. Jh., an dem linken Rheinufer gegenüber Mannheim, pag. Wormat. und Spir., F1-1220 HAM2 (PN) Hamingesheim (1), Hamingesheim Laur. Nr. 1140 (8. Jh.), Hemmingesheim Laur. Nr. 956 (8. Jh.), 2075, Hemmigesheim Tr. W. 2 Nr. 233, hierfür Heminisheim Laur. Nr. 958 (8. Jh.), Hemmingesheim(er marca) Laur. Nr. 2158 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hemsloh, 11. Jh., bei Diepholz, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmesle, Hemmesle Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Hemssen, 12. Jh., bei Meppen, F1-1191 HAIM (Heim) Hemesne (1), Hemesne Osnabr. UB. (1150), as.
Hemstal, 9. Jh., bei Bech in Luxemburg, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmingi (vallis), Hemmingi (vallis) Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 195 (953), 241 (973), Hemingestal Font. 13 (895), Hemineingestal Be. 2 Nachtr. 30 (895), s. PN, Suffix, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Hemstreek, 9. Jh., bei Oosthem und Westhem in der Gemeinde Wymbritseradeel in (der Provinz) Friesland, pag. Westrachi, F1-1190 HAIM (Heim) Heim (1), Hem Lac. 1 Nr. 65 (855), der Name kann nach F1-1190 ebenso gut zu HAM gehören
Hemstreek (De Hemstreek), 9. Jh., in Friesland, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (18), Hem NG. 4 231 (855)
Hemtewede, 12. Jh., bei Diepholz, F1-1217 HAM1 (Winkel) Hemmewithe, Hemmewithe Westfäl. UB. 4 3 (1185), as.
Hemthorb“, 10. Jh., wüst bei Kalloo in (der Provinz) Ostflandern, F1-1191 HAIM (Heim) Hemthorb, Hemthorb Arch. 8 98 (967), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hemundesheim°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1342 ### Hemundesheim, Hemundesheim Tr. W. 2 Nr. 113. s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Henau bzw. Hännau bzw. Hennau, 8. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1226 HAN (PN) Heninova°, Heninova Ng. Nr. 251 (831), Heninouva Sankt Gallen Nr. 728 (904), (in) Heninouvo Sankt Gallen Nr. 113 (787) u. ö. (Aninawa, Henauwa, Henowa, Henouva), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Henckel von Donnersmarck* (FreiH, G) Beuthen, Oderberg HELD
Henckel-Beuthen* (FreiH, G) s. Henckel von Donnersmarck HELD
Henckel-Oderberg* (FreiH, G) s. Henckel von Donnersmarck HELD
Henckel-Tarnowitz* (FreiH, G) s. Henckel von Donnersmarck HELD
Hendingen, 8. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, pag. Grabfeld, F1-1228 HAND (PN) Hendinga°, Hendinga Laur. Nr. 3636 (9. Jh.), Hendungen Bd. S. 43 (1034), Hendingen Sch. S. 5 (1034), Hentingi (800), Hentingen (um 800) u. ö. (Hentinge), s. PN, Suffix inga
Hendrich* (RRi) Schott von Schottenstein HELD
Hendungen Henneberg-Aschach HELD
Henesbahc°“, 11. Jh., bei Wolfach nahe der badischen Kinzig, F1-1342 ### Henesbahc°, Henesbahc K. Nr. 254 (um 1099), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Henestabl“, 12. Jh., unbestimmt auf Nordstrand, F1-1342 ### Henestabl, Henestabl Hasse (1198)
Henfenfeld, 12. Jh., bei Hersbruck, F1-1227f. HANAF (Hanf) Hanpfinvelt (2), Hapfenvelt Beck2 (1109), s. Bayern 284, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Henfstädt, 10. Jh., bei Themar bei Hildburghausen, F1-1225 HAMPO (PN) Hamphestat°, Hamphestat Dr. tr. 43 40, Henfestat Dr. Nr. 659 (914), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
HENG (Hang?), 11. Jh., Hang, Abhang, Hängendes, F1-1342 Stammerklärung, nach F1-1342 wahrscheinlich dasselbe wie Hang, Abhang, s. *hengede, mhd., st. F., Gehänge
Hengebach (Jülich) s. Heimbach HELD
Hengelage, 11. Jh., ein Hof bei Versmold bei Halle in Westfalen, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hengiloga (1), Hengilaga Osnabrück. UB. (1096) Original, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Hengelage, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F1-1343 HENG (Hang?) Hengelo (2), Henghelo Philippi-D. Nr. 442 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hengelage, 12. Jh., bei Essen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hengiloga (2), Henghelo Philippi-D. Nr. 442 (1188), s. F1-1229
Hengelo, 11. Jh., bei Warnsveld in (der Provinz) Gelderland, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hengelo, Hengelo NG. 3 130 (1086), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-1343
Hengelo, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1343 HENG (Hang?) Hengelo (1), Hengelo NG. 3 130 (1086), (1152), Mir. 4 206 (1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. F1-1229
Hengelo Heimbach, Münster HELD
Hengeresgruben°“, 11. Jh., (nach F1-1343) wohl bei Lorch an dem Rhein, F1-1343 ### (in) Hengeresgruben, (in) Hengeresgruben Gud. 1 385 (um 1084), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Hengersberg, 10. Jh., bei Deggendorf, F1-1338 HELM1 (PN) Helmgeresberg, Helmgerisperk MGd. 3 (1008) Original, Helmgeresberg P. 13 200 Wolfheri Vita Godeh., Helmgerisberk MB. 11 154 (1049), Helmgeresberch P. 13 177 Wolfheri Vita Godeh., s. Bayern 284, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hengesbac, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Reims, F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistbeki (3a), Hengesbac pol. R. S. 108 (ohne Jahr) (Mitte 9. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hengesbach, 11. Jh., wüst bei Münster bei Limburg an der Lahn (in dem früheren Oberlahnkreis), F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistbeki (3), Hengesbach Dr. Nr. 765 (11. Jh.), Hengestbach Herquet Arnstein Nr. 7 (1194), Khr. NB. (1184), Hengesbach Be. 2 207 (1197), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hengesfelde s. Pferdsfeld
Hengevelde, 12. Jh., bei Delden in (der Provinz) Overijssel, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Henghevelde, Henghevelde Philippi-D. Nr. 68 (1188), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hengisfelda“, 9. Jh. (nach Kaemmel Österreich. Deutschtum S. 263) das Becken von Graz in der Steiermark, F1-1343f. HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistfeldon (2), ?Hengistfeldon bzw. Hengistfeldono P. 1 408 Ann. Fuld., Hengisfelda Zahn (892) „bei Leibnitz“, s. Österreich 2 84, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
HENGIST (Hengst bzw. Pferd), 8. Jh., Hengst, Pferd, F1-1343 Stammerklärung, s. hengist 23, ahd., st. M. (a), Wallach, Pferd
Hengistbeki, 9. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistbeki (1), Hengistbeki Kö. 104 (890), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hengistburg Steiermark HELD
Hengistdorf“ s. Pfersdorf, 12. Jh., bei Hildburghausen, pag. Salagewe?, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (1)
Hengistdorf (2) s. Pferdsdorf, 10. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (2)
Hengistdorf (3) s. Pfersdorf, 8. Jh., bei Schweinfurt nordöstlich (Bad) Kissingens, pag. Grabfeld, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (3)
Hengistea“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hegistea bzw. Heingist, Hengistea bzw. Heingist Oberösterreich. UB. 1, 426 (1126)
Hengistfeld* HELD
Hengistfeldon s. Hengisfelda, s. Pferdsfeld, 9. Jh., bei Staffelstein, F1-1343f. HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistfeldon (1)
Henglarn, 11. Jh., bei Büren, F1-1229 HANG° (Hang bzw. Abhang) Hengilderi, Hengilderi Erh. 1 665 (1055), Henkeldere bzw. Henghilari P. 13 Vita Meinwerci episcopi (11. Jh.?), Hengeldere Erh. 2 Nr. 248 (1144), Hegkeldere Erh. 2 Nr. 289 (1155) Original
Henglinium“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem monasterium de Dunis und S. Nicol. Furnensis, F1-1343 HENG (Hang?) Henglinium, Henglinium Putte 74 (11. Jh.)
Hengsbeck, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 233 Heyngestenbike (1354), (in) Henstbeke (1414), Hengesbecke (1466) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. hingest, hingst, hinxt, hinxst, hinxckt, hinkest, hinxest, hengest, hengst, henxt, henxst, heynst, mnd., M., Hengst, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Hengstbach“
Hengsen, 12. Jh., bei Schwerte bei Hörde, F1-1153 HAG°2 (PN) Hegenichuse, Hegeninchuse Kö. 216 (um 1150), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hengstberg, 11. Jh., F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengist, Hengist Redlich Nr. 281 (um 1070)
Hengstburg, 11. Jh., bei Sankt Florian in der Steiermark, F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistiburg°, Hengistiburg P. 20 806 Ann. Altah., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hengstdijk, 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengesdic, Hengesdic Wauters 2 435 (1161), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Hengstdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (4), Hengesthorf Bode 330 (1181) Original, Heingesdorf Bode 328 (1181) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hengstegoor“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Borkulo in (der Provinz) Gelderland, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengstegoor bzw. Hincstegore, Hengstegoor bzw. Hincstegore Philippi-D. Nr. 48 (1188)
Hengstenberg bei Spenge bei Herford s. Wichlinghausen bzw. Wichlinghaus ON Herford 126 für das Mittelalter nicht nachzuweisen, schwierig, möglicherweise zu Hand oder auch Hengst
Hengstett s. Althengstett (Alt-Hengstett), 11. Jh., bei Calw, F1-1343 HENG (Hang?) Hingsteten
Hengstfeld Berlichingen, Crailsheim, Holtz HELD
Hengstheide, 16. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 220, Hingstheide Preuß, ein Flurnamen S. 70, s. hingst, mnd., M., Hengst?, s. *hangseten?, mnd., M. Pl., Hanggesessene, Grundwort heide, s. hetha, as., F., Heide
Hengweiler, 9. Jh., bei Zabern, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmincburun (a), Hemingesbura Clauss 458 (um 827), Suffix, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Henin-Liétard, 10. Jh., in dem Arrondissement Béthune, F1-1344 ### Henniacum, Henniacum Mir. 1 172 (1123), (de) Henin Mir. 4 509 (1120), Henninium Lk. Nr. 25 (955), 35 (964)
Heningarodha°“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie in Flandern, pag. Gandensis, F1-1227 HAN (PN) Heningarodha° bzw. Eningaaccra, Heningarodha bzw. Eningaaccra bzw. Hemingarodha Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Heninstoch°“, 11. Jh., unbestimmt bei Admont an der Enns?, F1-1226 HAN (PN) Heninstoch°, Heninstoch J. S. 281 (1023), s. K. St., s. PN, s. stok 75, stoc, ahd., st. M. (a), Stock, Stumpf, Stamm
Henke, 11. Jh., ein Hof bei Haaren bei Büren, F1-1342 HENG (Hang?) Henghi, Henghi P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Henke Erh. 1 Nr. 993 (1036), as.
Henkenbrink, 16. Jh., in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 222, Isennberch Verdenhalven, Lippische Landschatzregister S. 135 (1562), 1590 Henkenbergh, um 1550 von Kloster Falkenhagen aus gegründet, s. īsern, īseren, īsen, mnd., N., Eisen, s. berch, mnd., M., Berg, später s. *Henneke, Henrick, später brink statt berch
Henkhausen, 16. Jh., in Buchholz bei Schaumburg, s. GOV Schaumburg 228, Hennckhusen StABü Orig. 1 Na Nr. 6 (1535), um 1600 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1952 Gemeinde Buchholz, s. PN *Hanno, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Henndorf, 8. Jh., an dem Wallersee, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (1), Hohindorf J. S. 42f. (8. Jh.), Hohendorf J. S. 40 (8. Jh.), s. Österreich 2 379, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Henneberg, 11. Jh., südwestlich Meiningens, F1-1226 HAN (PN) Heninberc°, Heninberc K. Nr. 222 (1037), Henenberg K. Nr. 252 (1099), (comes de) Henneberc K. Nr. 249 (1096), s. PN, s. Thüringen 193, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-1344, Stammschloss der Grafen von Henneberg
Henneberg, 11. Jh., bei Meiningen, F1-1344 ### Hennenberg (1), Hennenberg neben Henninberg Jacob (1037), Henneberc Jacob (1096), Henenberc Jacob (1099), s. Thüringen 193, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-1226
Henneberg* (Gt) Barchfeld, Bibra, Coburg, Franken (Hztm), Fränkischer Reichskreis, Hartenberg, Heldburg, Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Schmalkalden, Mainberg, Meiningen, Römhild, Rossdorf, Sachsen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleusingen, Schmalkalden, Schweinfurt, Thüngen, Thüringen, Trimberg, Truchsess von Wetzhausen, Wertheim, Wetzhausen, Würzburg HELD
Henneberg s. Hingka zu Henneberg, Truchsess von Henneberg HELD
Henneberg-Aschach* (G, RF) Hartenberg, Henneberg, Römhild, Sachsen-Römhild HELD
Henneberg-Bodelaube (Henneberg-Botenlauben) Hildburghausen, Ostheim, Sachsen-Hildburghausen HELD
Henneberg-Hartenberg* (G) Hartenberg, Henneberg, Henneberg-Aschach, Römhild, Sachsen-Römhild HELD
Henneberg-Römhild* (Gt) Aschach, Ostheim, Römhild HELD
Henneberg-Sachsen-Römhild Hafenpreppach HELD
Henneberg-Schleusingen* (gfG) Henneberg, Henneberg-Aschach, Hildburghausen, Römhild, Rossdorf, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Schleusingen, Untermaßfeld HELD
Henneberg-Schmalkalden* (Gt) HELD
Henneborn (mit Niederhenneborn und Oberhenneborn), 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 233 (von) Hennebern (1348), (von) Hennebern (1372), (in) Henbern (1414) u. ö., Niederhenneborn (1458), Ouernhenneberen (1362), s. Gewässername Henne (in 2,1 Kilometern Entfernung), borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Henneborn bzw. Hennequelle“
Hennef, 10. Jh., ein Gewässername (Hanfbach) bei Bonn, Donb256, Hanapha (948), s. *han-, germ., sw. V., singen?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Hennef (Sieg), 11. Jh., östlich Bonns an der Sieg, Donb256, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 46000 Einwohner, Hanapha bzw. Hanafa (1064), in dem 11. Jh. Gut der Abtei Siegburg, in dem 12. Jh. Ausbildung der Herrschaft Blankenberg der Grafen von Sayn, 1308 Hanepe, 1363 Amtssitz Bergs, bis 1934 zu der Gemeinde Geistingen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 mit Blankenberg und Geistingen und anderen Orten Gemeinde Hennef, 1981 Stadt, Sportschule, nach dem Gewässernamen Hennef, s. *han-, germ., sw. V., singen?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, s. Dittmaier 1956, s. (Bad) Honnef
Hennegau s. Hainnoum°, 8. Jh., Hennegau bzw. frz. Hainaut (benannt nach dem die Landschaft durchfließenden germanisch benannten Fluss Haine), F1-1162 Hainnoum°
Hennegau* (Gt) Bayern, Belgien, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Chimay, Enghien, Fagnolle (Fagnolles), Flandern, Havré, Holland, Looz-Corswarem, Namur, Niederlande, Rebecq (Rebeque) HELD
Hennekenrode (Henneckenrode), 12. Jh., bei Marienberg? (Marienburg?), F1-1195 HAIM (PN) Heinrichesrieth (3), F2-1541 Thennekenrode Günther S. 484 (1194), s. PN, s. Niedersachsen 222, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1221
Hennekenrode (Henneckenrode), 10. Jh., bei Marienburg, F1-1221 HAM2 (PN) Hammingorod, Hammingorod, MGd. 2 (um 976), Suffix inga, s. Niedersachsen 222, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1195
Hennen, 11. Jh., bei Iserlohn bei Schwerte, F1-1230 ### Hannine, (an) Hannine Wadstein Denkmäler 22 (11. Jh.), (de) Hennene Kö. 216 (um 1150), as.
Hennenlachen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, F1-1344 ### Hennenlachen, Hennenlachen Buck 151 (1155), s. lache, mhd., sw. F., Lache (F.) (1), stehendes Gewässer, Sumpf
Hennenthalshof, 12. Jh., bei Otting bei Monheim, F1-1344 ### Hennental°, Hennental Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Hennersdorf, ?, bei Freiberg in Sachsen, F1-1195f. HAIM (PN) Heinrichesdorf (7), Heinrichesdorf P. Scr. 16 245 Ann. Pegav., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hennersdorf, 12. Jh., bei Wien, F1-1415 HONI (PN) Honinesdorf, Honinesdorf FA. 4 Nr. 149 (um 1142), Honinsdorf FA. 8 299 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hennewich bzw. Hennewig, 10. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, F1-1231 ### Hanwic, Hanwic Kö. 59 (890), Hanewich Tibus 288 (1106), Hanevuic Wadstein 22 (11. Jh.), ON Coesfeld 180 (in) Hanauuic Urb. Werden 1 59 Z. 13 (10. Jh.) u. ö., schwierig, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Schilfwik“, bzw. Hennewik bzw. Wik an der Henne?
Henniacum s. Henin-Liétard
Hennigerode“, 16. Jh., wüst unsicher südwestlich Bovendens bei Göttingen, ON Göttingen 196, (aufm) Heingerodt Salbuch Plesse 1 50 (1571) und zweimal, , s. PN Hanno bzw. Hano, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Hennigerode Thüringen HELD
Hennigsdorf, 14. Jh., an dem Oder-Havel-Kanal nordwestlich Berlins, Donb256, (Stadt in dem Landkreis Oberhavel,) rund 26000 Einwohner, in dem Mittelalter slawisches Fischerdorf, Heynekensdorp bzw. Henekendorf (1375), Hennyngestorff (1438), Hennigkstorff (1590), Hennigsdorff (1684), am Anfang des 20. Jh.s Industrialisierung, in Brandenburg 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1962 Stadtrecht, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Heineke bzw. Hēneke, zu Heinrich bzw. Hēnrik, Suffix eke, Suffix ing, 1375 ein Henningh in dem Landbuch erwähnt, ein slawischer Name nicht belegt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Landbuch, s. Raumer1, s. BNB4
Henninghausen, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-1293 HATH2 (PN) Hedenenhusen, Hedenenhusen Knipping (1188) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1345 (Henninghausen bei Arnsberg) Hennedenhusen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Henninghausen, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-1345 ### Hennedenhusen, Hennedenhusen Knipping (1166), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1293
Henninghausen°“, 11. Jh., nahe der Quelle der Sieg?, F1-1345 ### Henninghausen° (!), Henninghausen Lac. 1 Nr. 243 (um 1080), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Henninghausen, 16. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 234 (zu) Henninghausen (1565) Abschrift 1567, Henninghausen (1841), s. PN Heino, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Heino“
Henninghausen, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 235 (in) Henichusen (1280-1285), (in) Heuinchusen (!) (1371) Abschrift um 1448), (in) Heuinchusen (!) (1371) Abschrift um 1448 u. ö., ), s. PN Heino, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Heino“
Henningsen, 11. Jh., bei Soest, F1-1354 HIBO (PN) Hivenchusen, Hivenchusen Sb. Nr. 30 (1072), s. Wig. Arch. 6 156, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Henningsleben, ?, bei Langensalza, (F1-1338 Helmgerelieba°) HELM1 (PN) Helmgerelieba, F2-1544 Helgereslieba Dr. tr. c. 38, 186, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hennink (Hof Hennink), 12. Jh., in Markvelde in (der Provinz) Overijssel, F1-1227 HAN (PN) Haninchova (3), Henninchoven Philippi-D. Nr. 63 (1188), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Hennisbag“, 10. Jh., bei Blankenbach bei Siegen, pag. Aualg., F1-1345 ### Hennisbag°, Hennisbag Lac. 1 Nr. 103 (948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hennoldesburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg oder Erfurt?, F1-1162 HAGAN2 (PN) Hennoldesburc°, Hennoldesburc Schannat S. 5 Nr. 7 (1185), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hennstedt, 12. Jh., bei Kellinghusen bei Steinburg, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (4), Hanstide Hasse 1 88 (1149), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Henowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1345 ### Henowe, Henowe MB. 2 321 (um 1135), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Henphenvelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1227f. HANAF Hanpfinvelt (2a), Henphenvelt MB. 25, 546 (1119) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Henrikaskiricun“, 10. Jh., in Friesland, F1-1195 HAIM (PN) Henrikaskiricun bzw. ecclesia Henrici, Henrikaskiricun bzw. ecclesia Henrici Kö. 112f. (10. Jh.), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Hensbrock, 12. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-1153 HAG°2 (PN) Heynsbroek, Heynsbroek MG. 141 (um 1120), s. PN, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf
Henschenberg, 8. Jh., bei Schopfheim, pag. Brisg., F1-1228 HAND (PN) Handeberig(er marca), Handeberig(er marca) Laur. Nr. 2630 zum Jahre (779) und 781-783, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Henschleben, 12. Jh., bei Gebesee bei Weißensee, F1-1231 ### Hantschuhesliebe, Hantschuhesliebe Dob. 1 Nr. 1979 (1111), Hanscohesleve Dob. 1 Nr. 1312 (1133), Hanscisleve Dob. 1 Nr. 1312 (1136) u. ö. (Hantenslebin 1111, Heinschuhesleibe, Heniscuoesleibe), s. hantskuoh* 21, hantscuoh*, ahd., st. M. (a), Handschuh, s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), nach F1-1231 weist der Name auf einen unbelegten Personennamen Hantscoh, der sein Ebenbild in Hondsció des Beowulf hat, s. Holtzmann in Pfeiffers Germania 8, 40, s. auch die Anmerkung zu Grundtvigs Ausgabe des Beowulf zu Vers 4145
Henstedt, 14. Jh., bei Hamburg an der Alter und der Pinnau, Donb257 (Henstedt-Ulzburg), (de) Henstede (1343) Original, (to) Honstede (1479), Henstede (1543), (der Dörfer …) Henstedt (1617), 1888 in Preußen Amtssitz, 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Henstedt und Ulzburg und Götzberg zu Henstedt-Ulzburg, s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „zu der hohen Stätte“, s. Laur
Henstedt-Ulzburg (bzw. nd. Hênstêd-Ulzborch), 20. Jh., bei Hamburg an der Alster und an der Pinnau, Donb257, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreis Segeberg,) rund 27000 Einwohner, 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Henstedt und Ulzburg und Götzberg zu Henstedt-Ulzburg, s. Henstedt, Ulzburg, s. Laur
Henstorf, 13. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 223, (de) Hedsinctorpe Westfäl. UB. 4, S. 990, Nr. 2157 (1291), s. PN *Hediso, zu hed, as., F., Stand, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Hentern, 11. Jh., bei Saarburg bei Trier, F1-1342 ### Hemtre, Hemtre Hf. 2 157 (1036) unecht, Hemptre Re. Nr. 353 (1059), Hempteren (derselbe Ort) H. Nr. 233 (1037) u. ö. (Hemetre, Emptre, Hemptre, Hentre), F2-1545 s. Müller 2 67 bamter, mhd., M., Heimbaum, Baum an einem Heim
Hentrup, 11. Jh., bei Liesborn bei Beckum, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Haringtharpa (1), Harintharpa Frek., Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hentrup, 11. Jh., frühere Bauerschaft südöstlich Ascheebergs bei bzw. Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 181 (van) Haringtharpa CTW 1 45 (11. Jh.) u. ö., s. PN Hari, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Harisleutedorf“, s. Hentrup
Hentzenberg s. Heinzenberg HELD
Henzing, 12. Jh., bei Waizenkirchen, F1-1229 HAND (PN) Henzingen, Henzingen Oberösterreich. UB. 1 394 (1190), s. PN, Suffix inge
Hepbach (Ht) s. Heggbach HELD
HEPE (Hiefe), 9. Jh., Hiefe, F1-1345 Stammerklärung, s. hiopo* 1, as., sw. M. (n), Hiefe, s. hiofa* 8, hiufa*, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), „Hiefe“, Heckenrose, Dornstrauch
Hephelingen s. Höpfling
Hephing(er marca), 8. Jh., pag. Alemann., F1-1231 HAP (PN) Happingen (2), Hephing(er marca) Laur. Nr. 3274 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Hephinge“?, 8. Jh., nach F1-1328 kaum Höfingen in Württemberg
Heppach, 12. Jh., bei Pfullendorf, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach (4), Hegebach Wirt. UB. 2 Nr. 469 (1192), Hegibach MB. 29a Nr. 439 (1111), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heppach, 12. Jh., bei Überlingen, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach 6, Hegebac Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Hegebach Heilig 14 (1163), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Heppen, 12. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, F1-1345 nicht überzeugend zu HEPE (Hiefe) Heppiun, Heppiun Wg. tr. C. 359, Heppen Erh. 2 Nr. 296 (1154), 340 (1168), Haperne Fincke Nr. 36 (1123), s. ON Soest 220, (de) Heppen SUB 3 S. 423 Nr. 1066 (1145) Abschrift 14. Jh., zu *kob-, idg. V., sich gut fügen, „Siedlung an der günstigen Stelle“ (?), as.
Heppen, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1345 HEPE (Hiefe) Hepin (a), Hepene P. Scr. 10 327 (1136) Gesta abbatum Trud., s. Heepen
Heppendorf, 13. Jh., wüst südöstlich Möllenbecks in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 228 Hepelinctorpe UB Möllenbeck 1 43 (1276), Rodungssiedlung der Herzöge von Sachsen?, 1465 wüst, s. PN *Hepilo?, s. hed, as., F., heit, s. Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. ON Lippe 12 Westfäl. UB. 6 338 Nr. 1077
Heppendorf, 12. Jh., bei Bergheim, F1-1232 HAP (PN) Heppendorp, Heppendorp Hess Nr. 5 (1109), Lac. 4 Nr. 625 (1157), Joerres Nr. 22 (um 1180), Heppindorp Ennen 1 59 (1147), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 309?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heppenheft, 12. Jh., eine wüste Burg bei Weisel bei Sankt Goarshausen, F1-1345 HEPE (Hiefe) Heppinhefte, Heppinhefte Khr. 211 (1123), Haepenhefte Rossel 8 (1147), M. u. S. Nr. 217 (1146), Happenhefte Rossel (1158) u. ö. (Heppinheffte, Heppenhefthe), nach Khr. Heppen in vielen Gemarkungsnamen
Heppenheim, 8. Jh., an der Wiese bei Worms, pag. Wormat., F1-1232 HAP (PN) Heppenheim (1), Heppenheim Laur. Nr. 1769 (9. Jh.), Hepfenheim Tr. W. 2 Nr. 153, 268, Hephenheim Laur. Nr. 132 (1071) u. ö. (Hefphenheim. Heifanheim nach AA. 3 249 Heffen bei Speyer, Heppenheim Dr. Nr. 139 8. Jh., Heppenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heppenheim, 8. Jh., bei Lorsch, pag. Rinens., F1-1232 HAP (PN) Heppenheim (2), Hephenheim Laur. Nr. 6 (773), Nr. 429 (8. Jh.), Ephenheim D. Nr. 37 (1012), Hepphenheim(mere term.) Laur. Nr. 245 (8. Jh.), s. PN, s. Hessen 209, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb257 (Heppenheim), (Kreisstadt in dem Landkreis Bergstraße,) rund 25000 Einwohner, 755 in der Gabe eines Marcharius an die dort errichtete basilica sancti Petri erwähnt, Hepphenheim (755/756) Abschrift, Mittelpunkt einer großen Königsmark mit bereits in dem 8. Jh. beschriebenen Grenzen, Hepphenheim(mere termino) (773/774) Abschrift, Verwaltungsmittelpunkt des Klosters Lorsch, in dem 10. Jh. Marktrecht, 1065 oberhalb Heppenheims Starkenburg errichtet, in dem 12. Jh. Ummauerung, 1232 an das Erzstift Mainz, aus dem Erbe Lorschs Amt Starkenburg gebildet mit Sitz in Heppenheim, Heppenheim (1314), 1461an die Pfalz verpfändet, nach 1517 abwechselnd lutherisch bzw. calvinistisch, 1623/1650 an Mainz zurück, Rekatholisierung, 1803 an Hessen-Darmstadt, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Happo, s. 1200 Jahre Mark Heppenheim 1973, 1250 Jahre Heppenheim 2005, s. Müller Starkenburg
Heppenheim, 8. Jh., im Loch bei Alzey, pag. Wormat., F1-1232 HAP (PN) Heppenheim (3), Hepphenheim Laur. Nr. 858 (8. Jh.), 860, 861 u. s. w., Hepphenheim(ero marca) Laur. Nr. 870 (8. Jh.), 884, Hepphenheim(er marca) Laur. Nr. 866 (8. Jh.), 1746, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heppenheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Husgowe, F1-1232 HAP (PN) Heppenheim (5), Heppenheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Hephenheim Baur 1 Nr. 6 (1141) Original, Hepfonheim MG. Leges sect. 2 t. 1 253 (um 810) Original, Hephinheim Schannat Nr. 47 (1165), s. Tr. Wiz. 275 (um 812), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heppenheim, ?, im Ufgau, F1-1232 HAP (PN) (5a), nach Württemb. Geschichtsquellen 2 unermittelt, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heppenheim* (RRi) Hessen-Darmstadt, Lorsch, Starkenburg HELD
Heppenheim genannt Saal* (RRi) HELD
Heppenheimer Mark* (Heppenheimere marcha) HELD
Heppenrodt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1282 HAP (PN) Heppenrodt, Heppenrodt Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Heppens s. Wilhelmshaven, 19. Jh., an der unteren Jade, Donb694
Heppenschwand, 10. Jh., bei Sankt Blasien, F1-1329 ### Heibenswanda°, Heibenswanda Ng. Nr. 777 (893), Heinbenswanda (!) Dg. S. 20 (1065), Heibenswanda Heilig 57 (1123), nach F1-1329 s. PN Heibino, s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende
Heppenstein* s. Bauer von Heppenstein HELD
Heppignies, Prov. Hennegau und Upigny, Prov. Namur, vordeutsch, zum Personennamen Ulpius, Ulpinus, s. Ülpenich
Heppstädt, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (21), Houestat Ziegelhöfer 100 (1182), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hepschingen (Oberhepschingen und Niederhepschingen), 12. Jh., bei Schönau in dem Südwesten, F1-1327 ### Hebscheringen, Hebscheringen Krieger (1113), Suffix inge
Hepstedt, 11. Jh., bei Zeven, F1-1345 (Hipstedt) HEPE (Hiefe) Hepststidi, Hepstidi MGd. 3 (1004) Original, Erh. 1 Nr. 943 (1025), Hepstide Jaffé Mon. Corb. S. 581 (1157), Hepenstide Jaffé Mon. Corb. S. 581 (1157), Heppenstide Jaffé, Mon. Corb. S. 156 (1146), F2-1546 nicht Hipstedt, sondern Hepstedt, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Heram, 10. Jh., unbestimmt bzw. nach F1-1346 wohl Hiern bei Waardenburg in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (1), (usque in ) Heram Oork. Nr. 89 (1083), Herem Oork. Nr. 105 (um 1083), (in) Hero Bondam 1 Nr. 61 (997)
Heran“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (4b), Heran Mir. 3 342 (1152), s. Here?
Heratsried, 12. Jh., bei Wertingen, F1-1195 HAIM (PN) Heinrichesrieth (1), Heinrichesrieth Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Herbach“, 11. Jh., nach F1-1247 wohl ein Nebenfluss der Haun bei Fulda, F1-1247 HARI (Heer) Heribahc (a) Herbach Rth. 2 250 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Herbach s. Hartbach, 12. Jh., wüst „Herbach“ bei Hochheim, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbahc (2)
Herbais, 12. Jh., bei Piétrain in (der Provinz) Brabant, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Harbach (4), Herbach E. de Marn. 4 359 (12. Jh.), Harbais bzw. Arbais Villers 19 (1160), 31 (1177), 45 (1180), 77 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Herbatsfeld, 11. Jh., bei Esslingen bei Aalen, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Harprechtesuelt, Harprechtesuelt ZGO 9 203 (1086), Herbrehtesuelt Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Herbau s. Erbault, 11. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Herbau
Herbede, 11. Jh., bei Hattingen, pag. Hatterund und pag. Westfalo-heriscepe, F1-1247 HARI (Heer) Heribeddi (1), Heribeddin (Dativ) P. 2 680 (863-865) Translatio sancti Alexandri, Herbete MGd. 3 (1019) Original, Herebedde P. Scr. 14 1883 (12. Jh.) u. ö. (Herbercte, Herberite), s. Nordrhein-Westfalen 310, s. bėddi* 1, bėdi, as., st. N. (ja), Bett, „Heerlager“, s. Grimm Gesch. 589
Herbelles, 11. Jh., in (dem Kanton) Aire in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais in Frankreich, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Harbele, Harbele St. Winoc 1 37 (1027), s. Hardberc F1-1240
Herbelles, 10. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1240 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardberc (1), Hardbere Kurth 2 392 (975), Hardera Kurth 2 233 (1016), Kurth 1 233ff. Harbela (1026), Herbela (1107), s. Herbelles (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Herberg (Hof Herberg), 12. Jh., in Lembeck bei Recklinghausen, F1-1247 HARI (Heer) Hariberg (a), Hereberge Kö. 199 (um 1150), s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz
Herberge“, 14. Jh., frühere Bauerschaftsabteilung n der Bauerschaft Hangenau östlich Bulderns bei Coesfeld, ON Coesfeld 182 (uppher) Heregerghe CTW 6 245 (14. Jh.), schwierig, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Höhenberg“ bzw. Anhöhensiedlung bzw. Einschnittssidelung?
Herbergen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1247 HARI (Heer) Hariberg (d), Herbergen MB. 5 339 (1178), s. herberge, herwerge, hereberge, mhd., st. F., sw. F., Heerlager
Herbergen, 11. Jh., bei Menslage bei Bersenbrück, F1-1248 HARI (Heer) Hareburgum (1), Hareburgun Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Herbergen“, 12. Jh., wüst nördlich der Domäne Calenberg in der Gemeinde Schulenburg bei Hannover, ON Hannover 206, (Bezelinus de) Herebergen Würdtwein Subsidia 329 (nach 1124) u. ö., s. *heri, zu *herw.-, *heru-, germ., F., Schärfe, Spitze oder N., scharfe spitze Stelle Stelle von etwas Scharfem, deswegen kaum zu Heerberge, eher zu erhöhtem Berg oder scharfen Berg
Herberhausen, 12. Jh., bei bzw. in Göttingen, (F1-1248 unbestimmt) HARI (Heer) Herborgeshusen, F2-1543 Or. Guelf. 4 (1168), ON Göttingen Herbergehusen Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh., Abschrift 15. Jh., s. PN Heriburg bzw. Heriburga bzw. Herburg bzw. Herburga , s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Heriburgsleutehaus“
Herberhausen, 15. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 224, (to) Herbergehusen StA Detmold D 71 S. 9, Nr. 19 (1411), s. PN Heriberga, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern der Heriberg“
Herberhausen (bei Göttingen) Göttingen HELD
Herbern, 9. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen (ndd. Hiärbigen), F1-1247 HARI (Heer) Heribeddi (2), Heribeddium Kö. 63 (890), s. bėddi* 1, bėdi, as., st. N. (ja), Bett, „Heerlager“, nach F1-1247 mit Hünenkirchhof, „Heerlager“? s. Grimm Gesch. 589
Herbern, 10. Jh?., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld bzw. bei Werne bei Lüdinghausen, F1-1248 HARI (Heer) Heribrunnum (2), Heriburnon Lac. Arch. 2 225 9. Jh., Heriburin Hzbr. 24 (1088), Hereburne Kö. 208 (um 1150) u. ö. (Herborn, Herborne), ON Coesfeld 183 (in) Heriiburnon Urb. Werden 1 29 Z. 15 (10. Jh.), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, „Höhenborn“ bzw. Geländeeinschnittsborn?
Herbern, 12. Jh., bei Lüdinghausen?, (F1-1247) HARI (Heer) Heribeddi (3), F2-1543 Herebedde Erh. 2 Nr. 324 (1161) Original, s. bėddi* 1, bėdi, as., st. N. (ja), Bett, „Heerlager“
Herbernsen s. Harbarnsen
Herbersdorf, 10. Jh., bei Lauf nordöstlich Nürnbergs, pag. Nordg., F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribrehtesdorf°, Heribrehtesdorf MB. 28a 504 (1021), s. Lg. Rg. S. 73, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Herbersdorf, 10. Jh., (nach Fsp. 4) Herbersdorf bei Großgundertshausen bei Moosburg oder Landshut, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribrehtesdorf (a), Arprehtesdorf Meichelbeck Nr. 1083 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Herbersdorf, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Herwigesdorf, Herwigesdorf Zahn (1147), s. Österreich 2 85, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Herberstein Eggenberg, Stubenberg HELD
Herbertingen, 9. Jh., bei Saulgau, pag. Goldineshuntare, F1-1257 HARJA Heriprehtinga° (1), Heriprehtinga K. Nr. 121 (854), s. PN, s. Baden-Württemberg 328, s. Suffix inga
Herbeumont Löwenstein-Wertheim HELD
Herbigshagen, 15. Jh., teilweise wüst bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 197, Herwigeshage Erath Quedlinburg 699 (um 1421) u. ö., s. PN Heriwig bzw. Herwig, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Heriwigshagen“
Herbilstadt (RRi) s. Herbstadt HELD
Herbinghem, 12. Jh., in dem Arrondissement Boulogne, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) (de) Hervediggehem, (de) Herveddiggehem Mir. 1 372 (1116), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Herbishofen, 11. Jh., bei Ottobeuern, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Herwigishovin, Herwigishovin P. 23 616 Chr. Ottenbur., Herwigeshofe Fr. 2 79 (um 1150) Original, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Herbishofen Kempten (gfAbtei) HELD
Herbitzheim, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribodesheim (1) Heribodesheim P. 1 488 Hincmari Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., Heribodeshem P. 2 194 Ann. Bertin., Herebodesheem P. 14 116 Transl. s. Servatii u. ö. (Charibode villa, Herbotesheim, Herbodenes, Herbodesheim, Herbodesheim!), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Herbitzheim (im Unterelsass) Saarwerden HELD
Herblinghausen, 14. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 235 (de) Herboldynghusen (1316), Herboldinghusen (1384), Herboldinchusen (1401) u. ö., s. PN Heribald bzw. Herbald, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Heribald“
Herboldeshagen“, 15. Jh., wüst und unbekannt wohl bei Schloss (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 198, (to dem) Herboldeshagen Sudendorf 8 246 Anm. (1409) einziger Beleg, s. PN Heribald bzw. Herbald, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Heribaldshagen“
Herbolsheim, 9. Jh., bei Mosbach, pag. Jagesg., F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribodesheim (2), Heribotesheim Laur. Nr. 3474 (9. Jh.), s. Baden-Württemberg 329, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Herbolsthal (RRi) s. Herbstadt HELD
Herboltshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Hereboldeshusun (a), Herboltsshusen Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Herbolzheim, 12. Jh., bei Emmendingen an dem Rande der Rheinebene an einer alten römerzeitlichen Durchgangsstraße, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribodesheim (3), Heribotsheim Heilig 48 (um 1108), s. PN, s. Baden-Württemberg 321, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb 311 (Kenzingen-Herbolzheim,) Heribotsheim (1108), Herbolzheim (1240), 1400-1805 an Habsburg bzw. Österreich, 1589 Marktrecht, 1805 Baden, 1810 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kenzingen-Herbolzheim, Ruine Kirnburg, Stadtkirche Sankt Alexius, Herbolzheimer Höfle, Ritter Berthold von Herbolzheim, s. PN Haribold, „Hariboldsheim“, s. Greule 2007, s. LBW2, LBW6
Herbore marcha* s. Herborner Mark HELD
Herborn, 11. Jh., östlich des Westerwalds in dem Lahn-Dill-Bergland bei Dillenburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Herbore (marca), Herbore (marca) Khr. NB. 211 (1048), s. Hessen 212, 214, s. ahd. *born?, Donb257, (Stadt in dem Lahn-Dill-Kreis,) rund 21000 Einwohner, an wichtigen Straßen zwischen Frankfurt und Köln sowie Leipzig und Brabant, Herbore(marca) (1048) Abschrift 12. Jh., Herberen bzw. Hervere (13. Jh.), Herbirin (1255), Herboren (1292), Herborn (1307), Herberin (1334), Herbern (1341), Herborin (1417), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, ältester Stadtkern (205 Meter über dem Normalniveau) an dem rechten Talufer an dem Fuße des Berghangs, s. *heri, zu *herw.-, *heru-, germ., F., Schärfe, Spitze oder N., scharfe spitze Stelle Stelle von etwas Scharfem, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz, vgl. ahd. baro*,s. *barwa , *barwaz, germ., st. M. (a), Baum, Wald, Hain, heiliger Hain, „an dem scharf steigenden Hang mit Gehölz“, s. NOB1, s. NOB3, s. WOB 1
Herborn, 15. Jh., im Großherzogtum Luxemburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Herborn (a), Herberen (15. Jh.), s. born, mhd., sw. M., st. M., »Born«, Quell, Quellwasser
Herborn (in Hessen) Dernbach, Nassau, Nassau-Dillenburg HELD
Herborn (Kreis Birkenfeld) Wartenstein HELD
Herborner Mark* HELD
Herbram(er Holz), 9. Jh., an einer alten Heerstraße mit alter Brücke bei Amelunxen bei Höxter, F1-1247 HARI (Heer) Heribremun (1), Heribremen Wg. tr. C. 150 (9. Jh.), Heribrumun Wg. tr. C. 254, 472, s. Volkmar 40 Heribramun (1200), s. *brem?, as., Sb., Rand
Herbramsdorf, 9. Jh., bei Rottenburg südlich Regensburgs, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribrantesdorf°, Heribrantesdorf MB. 28a 57 (874), Herbrantesdorf R. Nr. 255 (1161) Original, derselbe Ort, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Herbrechterode, 13. Jh., wüst nördlich Sudershausens bei Northeim, s. ON Northeim 186, (nicht Herebrecthroth Mainzer UB. 2, S. 319, Nr. 172, 1152, Fälschung 12. Jh., eher in Grafschaft Honstein), Herbrechtherode UB. Hardenberg 1 S. 14 Nr. 13 (1270, Druck 18. Jh.), s. PN Herbrecht, zu hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, beraht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Herbrechtingen, 8. Jh., südsüdöstlich Heidenheims an der Brenz an einer Flussschlinge an dem Ausgang des Eselsburger Tales Heidenheim, pag. Rieza, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Heriprehtinga (2), Herbertingas K. Nr. 124 (856), Hagrebertingas (!) K. Nr. 23 (779), Harbrittinga (!) H. Nr. 141 (779) u. ö. (Haribosting!, Erbresting?, Herbrechtingin, Herbrestinc quod in nostra lingua Bonas-mansiones signat, der letztere Ort ist F1-1257 noch ein sprachliches Rätsel), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 329, Donb257, (Stadt in dem Landkreis Heidenheim,) rund 13000 Einwohner, merwowingerzeitliche Siedlung, zunächst Gut des Herzogs der Alemannen, , Hagrebertingas (um 774) Original, Haribertingas bzw. Aribertingas (777) Original, Herbrechtingin (1171) Original, Herbrechtingen (13. Jh.), 1258 an Grafen von Helfenstein, 1630 von Mönchen besetzt, seit 1648 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Hariberht, „bei den Leuten des Hariberht“, s. Reichardt 1987, s. LBW4
Herbrechtingen* (RStift) HELD
Herbrechtsdorf, 14. Jh., teilweise wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 225, Herbretinctorpe StA Detmold D 71 S. 246, Nr. 13 (1318) Abschrift 16. Jh., s. PN Heribracht, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, beraht, as., Adj., glänzend, Suffix ing, s. dorp, mnd., M., Dorf, „Dorf (der Leute) des Herbacht“
Herbretdeshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribrehtashovan (a), Herbretdeshoven M. u. S. 1 Nr. 176 (1128), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Herbrock“, 11. Jh., ein wüster Hof südwestlich Strombergs in dem Kirchspiel Stromberg bei Beckum bei Münster, F1-1247f. HARI (Heer)? Herebruggen (3), Heribruck Hzbr. (1088) Original, ON Münster 194 (de) Heribruck Eickhoff Herzebrock 1 3 (1082-1096) u. ö., s. *heri, zu *herw.-, *heru-, germ., F., Schärfe, Spitze oder N., scharfe spitze Stelle, Stelle von etwas Scharfem, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland , kaum s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, „Scharfbruch“, Sumpf an scharfer Stelle
Herbruckh“, 12. Jh., unbestimmt bei Mallersdorf?, F1-1247f. HARI (Heer) Herebruggon (4), Herbruckh MB. 15 370 (um 1122), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Herbrügge, 11. Jh., ein Hof nördlich Rhedas bei Wiedenbrück, F1-1247f. HARI (Heer) Herebruggen (1), Herebruggen bzw. Heriburethin Hzbr. (1088) Original, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Herbsen, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen in Hessen, pag. Itterg., F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwardeshusen (2), Heriwardeshusen Erh. 1 Nr. 1035 (1043), Hiriwardeshusen Wg. tr. C. 71, Heriwardeshusen Hd. 8 10 (1043), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), HausHerbsleben, 12. Jh., bei Gotha, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herifridesleiben, Herifridesleiben Dr. tr. c. 38 44, Herfridesleba Dr. tr. c. 38 242, Herveslieben bzw. Herfirsleibe Wern. (1104), (1184), Herfridesleiba (1144), s. PN, s. Thüringen 195, s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. C. 191
Herbsleben Sachsen HELD
Herbstadt, 9. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, F1-1267 HARJA (PN), Heriolfesstat (1), Heriolfesstat Dr. Nr. 157 (800), Herolfesteti Dr. Nr. 589 (866), Herolfestat Dr. Nr. 158 (um 800), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Herbstadt* (RRi) HELD
Herbstein, 10. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heriprehteshusun (1), Heribrahteshusun Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Nr. 730 (1012), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Namensende -stein seit dem 12. Jh., s. F1-1327
Herbstein, 12. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F1-1327 ### Heberstein, Heberstein Ld. 189 (1187), s. Hessen 215, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. F1-1258?
Herbstein Frankfurt HELD
Herbsthain* (RRi) HELD
Herca“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1349 ### Herca, Herca Kö. 275 (um 1150)
Hercenbajs, 12. Jh., (nach F1-1349) angeblich ein Hof Chebais in (der Gemeinde) Jodoigne-le-Marché östlich Wavres in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant), F1-1349 ### Hercenbajs, Hercenbajs Affl. 235 (1175)
Herche s. Wuustherk? (bzw. nach F2-1938 Wuustkerk), 12. Jh., oder Sint-Lambrechts-Herk in Belgisch-Limburg westlich und südwestlich Hasselts (beide an der von links in die Demer fließenden Herk), F1-1349 ### Herche
Herchen 1969 s. 1969 s. Windeck, 12. Jh., an dem Oberlauf der Sieg östlich Bonns bei Waldbröl. Donb695 (Windeck) Herchlingen (1131), Herchingen (1256), s. PN Hericho, Suffix inge
Herchenbach, 11. Jh., (ein Flussname) bei Saarbrücken, F1-1350 ### Hercenbach°, Hercenbach G. Nr. 65 (1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hercheneis“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1350 ### Hercheneis, Hercheneis Mir. 3 713 (1185)
Herchies?, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau in Belgien?, F1-1335 ### Helchin (2), Helichin Wauters 2 331 (1150)
Herchsheim, ?, bei Ochsenfurt, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Heruncheim (a), Heringesheim Dr. tr. c. 4 125, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Herchsheim Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Hercincheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1353 ### Hercincheim, Hercincheim Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Herckam* (RRi) HELD
Hercolani* (RF) HELD
Herconbrunne? (oder Hereonbrunne), 8. Jh., wüst bei Hungen bei Gießen an der Lahn, super fluvium Hornaffa, F1-1350 Hereonbrunne°, Herconbrunne (oder Hereonbrunne) Laur. Nr. 3756 (8. Jh.), Wgn. 2 485 liest (nach F1-1350 wohl richtiger) Herconbrunne, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Hercynia s. Virgunna“ bzw. Virguna?
Hercynius (saltus), 1. Jh., Spessart Rhön Vogelsberg Habichtswald und Rothaargebirge, F2-447 Orkynios (a), Hercynius (saltus) Tacitus, Germania 30 (1. Jh.), s. Holder unter Ercŭnion
HERD (Herde), 9. Jh., Wechsel?, Reihe?, Herde, Herd?, Erde?, F1-1348 Stammerklärung, s. herta* (2) 8, ahd., st. F. (ō), Herde, Schar (F.) (1), s. Graff 4 1026, s. Altenherde
Herd, 11. Jh., bei Neuss, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (3), Herd Lac. Arch. 2 326 (1074) gefälscht, Herthe Korth S. 197 (um 1075), Lac. 2 Nr. 283 (1117), s. Nordrhein-Westfalen 293
Herda, 12. Jh., bei Ohrdruf, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (6), Herde Dob. 2 Nr. 40 (1153), Wern. (1189)
Herda, 12. Jh., wüst bei Padberg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (7), Herda Sb. 1 46 (1120), as.
Herda* (RRi) HELD
Herdathurm (Herdaturm) Tann HELD
Herde, 12. Jh., ein Feld bei Stötterlingenburg bei Halberstadt, F1-826 ERDA.(Erde) Herde (2), Herde Schmidt Nr. 153 (1107), as.
Herde, 9. Jh., bei Remich in Luxemburg, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (2), Herde Be. Nr. 135 (893)
Herde s. Altenherde
Herdecke, 12. Jh., an der Ruhr nordwestlich Hagens in dem Ardeygebirge, Donb258, (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis,) rund 25000 Einwohner, bei einem Frauenkonvent an einem wichtigen Ruhrübergang entstanden, Herreke (1185), Herreke (1214), Herrike (1240), Herdeke (1486), 1739 Stadt, bedeutender Kornmarkt, Ruhrsandsteingewinnung, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *Har-, zu *herw.-, *heru-, germ., F., Schärfe, Spitze oder *herw.-, *heru-, germ., N., scharfe spitze Stelle, Stelle von etwas Scharfem, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch, „Spitze mit Gebüsch“?, s. Derks P. (in) Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung N. F. 50 2001
Herdegen* (RRi) HELD
Herdem“, 11. Jh., frühere Bauerschaft in der Bauerschaft Stockum westlich Coesfelds, ON Coesfeld 185 Herdinghen(!) Crecelius Traditiones 2 5 (1059) Abschrift zweite Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN *Haro bzw. *Ard bzw. * Hardo, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Hardisleuteheim“
Herden?, 9. Jh., bei Linnich bei Jülich?, F1-1351 ### Hertene (1), Hertene Be. Nr. 135 (893)
Herdenesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1245 HARD2 (PN) Herdenesheim, Herdenesheim Kö. 164 (um 1150), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?
Herdensehle“, 11. Jh., wüst bei Rietberg, F1-1348 HERD (Herde) Herdensehle, Herdensehle P. 14 80 (11. Jh.) Vita Bennonis Fälschung, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Herdere s. Herten, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, in Masaugo, F1-1348 HERD (Herde) Herdere, s. Herderen?
Herderen, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1348 HERD (Herde) Hertra, Hertra Piot pag. 126 (968), s. Herderen?
Herdern, 11. Jh., bei Waldshut, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (8. Jh.), Hardirin Hidber Dipl. v. Nr. 31 (1112), Harderin Q. 3 a. 38 (1094)
Herdern, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hardar (5), Hadirin Q. 3 a. 55 (um 1100)
Herdern (bei Freiburg im Breisgau) Freiburg HELD
Herdersem, 9. Jh., nördlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F1-1244 HARD2 (PN) Hardigheim, Hardigheim Piot pag. 95 (818), Herdingesheim Putte 137 (1163), Harddingeshem (!) Affl. 3 (1086) u. ö. (de Hardincsem, Hardinxem, de Herdinxem, de Hardixem, de Hardinsem, Hardigsheim), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Herdesheim, 12. Jh., wüst bei Berstett im Elsass, F1-1244 HARD2 (PN) Hardeshem (2), Herdesheim Clauss 464 (1164), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Herdessen, 12. Jh., wüst südöstlich Obernkirchens in Schaumburg bzw. dem früheren Schaumburg-Lippe, F1-1244 HARD2 (PN) Herteshusin (a), Herdissen Erh. 3 Nr. 426 (1181), s. GOV Schaumburg 229 (in) Herdissen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 17 (1181-1185), in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, mit Bezug zu Kloster Obernkirchen, s. PN Hardo, zu hard., as., Adj., hart, tapfer, kühn, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Herdiggeroth“, 12. Jh., wüst bei Worbis, F1-1245 HARD2 (PN) Herdiggeroth, Herdiggeroth Dob. 1 Nr. 1203 (1125), s. PN, rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Herdinchusen“, 13. Jh., wüst und überbaut nordwestlich des Viehtors Gesekes bei Soest, s. ON Soest 222, (in) Herdinchusen Westfäl. UB. 7, 424 Nr. 939 (1256), s. PN Hardi, Hardo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hardi“
Herdingehusen“, 11. Jh., wüst östlich Winninghausens bei Hannover, ON Hannover 206, Hartingehusun MGH DK II 17 (1025) u. ö., s. PN zu hard (2) 23, hard, as., Adj., hart, schwer, scharf, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hardsleutehaus“, s. Hartiehausen, 11. Jh., ein Feld bei Barsinghausen bei Linden, F1-1244 HARD2 (PN) Hardinghuson (3)
Herdingerode“, 12. Jh., wüst nördlich Diemardens bei Göttingen, ON Göttingen 199, Herdingeroth Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Hardi bzw. Hardo bzw. Hard, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Hardisleuterodung“
Herdinishusen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1245 HARD2 (PN) Herdinishusen, Herdinishusen P. Scr. 9 442 (um 1156), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Herdissen s. Herdessen, 12. Jh., wüst südöstlich Obernkirchens in Schaumburg bzw. dem früheren Schaumburg-Lippe, F1-1244 HARD2 (PN) Herteshusin (a)
Herdringen, 9. Jh., nach F1-1294 nach Wig. arch. 6 158 angeblich bei Arnsberg, F1-1294 HATH2 (PN)? Hattrungun, Hattrungun Wg. tr. C. 408, Hetrungun Wg. tr. C. 403, nach F1-1294 nach Vermutung zu hadara, ahd., Sb., zerrissenes Kleid, Hadern (Pl.) von Orten mit Erdrissen?, s. Herdringen (12. Jh.) bei Arnsberg
Herdringen, 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 236 (de) Herdringe (1196), (in) Hertherincge (1202), (in) Herderinge (1224) u. ö., s. F1-1294 mit nicht von ihm nachgewiesenen Belegen des 9. Jh.s, schwierig, vielleicht zu hard, as., Bergwald?, hring* 1, h-ring*, lring*, as., st. M. (a), Ring, „ringförmig eingehegtes Gebiet am Wald“? oder zu PN?
Herdwangen?, 11. Jh., bei Pfullendorf?, F1-1328 ### Hedewanc°, Hedewanc P. 20 644 Casus monasterii Petrishus., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. Pfullendorf
Herdwangen* (Ht) Petershausen HELD
HERE (Herr), 10. Jh., Herr, F1-1348 Stammerklärung, s. hēriro* 218, herōro*, hērro, ahd., sw. M. (n), „Hehrerer“, Älterer, Herr
Here“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (4a), Here Kö. 86 (890), s. Heran
Herebach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Klosterrade Marienthal oder Sinnich im Nordwesten, F1-1247 HARI (Heer) Heribahc“ (b), Herebach Franqu. 8 (1147), 13 (1158), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Herebach, 12. Jh., unbestimmt, F1-1247 HARI (Heer) Heribahc (c), Herebach P. Scr. 10 1852 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Hereberc (abbatia), 10. Jh., Sankt Odilienberg in (der Provinz) Limburg, F1-1247 HARI (Heer) Hariberg (b) Hereberc (abbatia) Sl. Nr. 84 (943), s. *ber ga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz?
Herebergen“, 12. Jh., „in den Herbergen“ bei dem Amthaus Kalenberg-Schulenburg, Gerichtsplatz bei Jeinsen in dem Kreis Springe, F1-1247 HARI (Heer) Hariberg (c), Herebergen Janicke Nr. 253 (1149), S. 372 (1178), Orig. Guelf. 3 (1140), s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz
Hereboldeshusun°, 12. Jh., wüst bei Borken bei Homberg, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Hereboldeshusun, Hereboldeshusun W. 2 52 (1105), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Herebrechtroth s. Herebrectingeroth“, 12. Jh., wüst bei Abbenrode bei Halberstadt, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Herebrectingeroth
Herebrectingeroth“, 12. Jh., wüst bei Abbenrode bei Halberstadt, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Herebrectingeroth, Herebrectingeroth Schmidt Nr. 231 (1150), Herebrechtroth Finke Nr. 95 (1152), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Herederot“, 12. Jh., wüst bei Querum bei Braunschweig, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herederot, Herederot Hrb. S. 1350 (um 1190), s. Knoll 83, Suffix ithi?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Herefurt“ bzw. Herevurt, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1238 HARI (Heer) Heriuurth (a), Herefurt bzw. Herevurt MB. 2, 302 (um 1165), Oberösterreich. UB. S. 162 (12. Jh.), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Strom, Weg
Herelihenbrunnon s. Asborn (M.), 9. Jh., bei Salmünster bei Schlüchtern, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herelihenbrunnon bzw. Herlihenbrunnen
Hérémence s. Hermingen bzw. Hérémence, 12. Jh., in (dem Kanton) Wallis, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Aremens
Herent, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant nordwestlich Löwens in Belgien, F1-1268 HARN1 (Hagebuche?) Herenth, (de) Herenth Affl. 97 (1140) Original, (de) Harne Marn. 4 232 (1180) Original, Herent Affl. 156 (1156), (de) Herent Dipl. 4 7 347 (1157), 4 13 158 (um 1180), Herenc S. 153 (1180), Analectes 1 444 (1173), Marneffe Edg. de 6 232 nimmt ein wie Elsuth, Rosuth, Haslod u. s. w. gebildetes älteres Harnoth an
Herenthals, 12. Jh., bei Antwerpen an der kleinen Nete, F1-1268 HARN1 (Hagebuche?) Hernehals, Hernehals Devillers 1 22 (1182) (n. s.) Original, statt Herentael Mir. 3 351, Hernehaus Devillers 1 26 (1185) Original, Hernehalt Devillers 1 28 (1186) Original, Herenthals Mir. 4 20 (1150), nach F1-1268 ist der Name als herent und hals zu trennen, der erste Wortteil mit fläm. haren(teer), Hagebuche zu verbinden und für hals aus Rininghelsa, Duershalze, Alsberg bosch oder Hagenbosch ein hals mit der ursprünglichen Bedeutung Hag, Hain, Wald zu erschließen, s. Pottmeyer H. briefliche Mitteilung an Förstemann
Herenthout, 12. Jh., bei Antwerpen südwestlich Herenthals’, F1-1268 HARN1 (Hagebuche?) Herentholt, Herenthout Goetschalckx 6 381 (1186), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Herentorp“, 12. Jh., wüst westlich des Klosters Grafschaft, s. ON Hochsauerlandkreis 238 Harhincdors (!) 1072) 12. Jh., Hernincthorp (1124/1125), (de) Hernincthorp (1228) u. ö., s. PN *Harino bzw. Harin, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Harino oder Harin“
Hereriche Sponheim HELD
Herescamp“, 12. Jh., ein Wald bei Goslar, F1-1475 HROS (Ross) Horscamp (3), Herescamp Bode S. 332 (1181) Original, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Hereshusun°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Hereshusun°, Hereshusun Dr. tr. c. 41 101, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heressem s. Herisem HELD
Herestabl“, 12. Jh., wüst in Nordfriesland, F1-1252 HARI (Heer) Herestabl, Herestabl Sach 2 185 (1198), nach F1-1252 stabl = stapel oder = staf?
Herestheim° s. Erinstein?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-1349 ### Herestheim°
Heretshausen, 12. Jh., bei Aichach, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herisvintehusen, Herisvintehusen MB. 22 79 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Heretshofen, 12. Jh., bei Babenhausen (mit Bezug zu Württemberg), F1-1245 HARD2 (PN) Hartrateshoven, Hartrateshoven Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1110), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Herewarteshusen“, ?, nach F1-1265 wohl in Franken, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwardeshusen (1), Herewarteshusen Dr. tr. c. 4 58, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hereweghe“12. Jh., eine Flur nach F1-1252 wohl bei Réty in dem Département Pas de Calais, F1-1252 HARI (Heer) Hereweghe, Hereweghe Mir. 2 1312 (1100), nach F1-1252 nach Kurth 1 246 dort 1286 eine Flur Herewog, s. wāg* 7, as., st. M. (a), Woge, Flut?
Herfa, 8. Jh., bei (Bad) Hersfeld an der Herfa und die taube (bei Wölfershausen bei Bad Hersfeld in die Herfa fließende) Herfa F1-1346f. HERI (Schärfe?) Herifa (2), Herifa Dob. 1 Nr. 76 (um 779), Hérafa (deserta, aqua) MGd. 3 (1003) Original, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, s. Erpe
Herfeld, 10. Jh., bei Liesborn bei Beckum, F1-1248 HARI (Heer) Herfeldun° (3), Heriuelde Kö. 82 690, Herevelde Erh. 2 Nr. 540 (1194), s. Heriulfisfelt, das nach F1-1248 in seinen entarteten Formen ganz in diesen Namen übergeht, s. PN?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Heerfeld
Herfeld, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (6), Hirtfelde Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Herford, 9. Jh., in einer Talmulde in dem Mündungsgebiet der Aa in die links in die Weser fließenden Werre in Westfalen (Altenherford lag zwischen Werre und Aa), F1-1248f. HARI (Heer) Heriuurth, Heriuurth Erh. 1 Nr. 356 (838) Original, Heriuurti MGd. 3 (1004) Original, Heriuurt Erh. 1 Nr. 421 (858) u. ö. (Herivurde, Herifurd, Herivorti, Herivordi, Herivordia, Hirivordi, Heriuordi, Heriford, Heriuort, Herivord, Heruuorde, Heriuurdensis, Herifordensis, Heriuirdensis, Herofordensis, Herivortensis, Heriuurtensis, Heriuortensis, Herfordiensis, Herivurda, Herevorde, Herfurđa?, Herfurda?), s. ON Herford 128 (Altenherford) (ad) Aldenhervorde (1188-1204) Abschrift Anfang-Mitte 13. Jh., Aldenhereuorde (Ende 12. Jh.), Allenhervorde (Ende 12./Anfang 13. Jh.) u. ö., (Herford Stadt) Heriuurte (9. Jh.), (monasterium) Heriuurth (838), Herifurd (851) u. ö, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, nach F1-1248 wohl eine (besonders breite) Heerfurt über die Aa aus fränkischer Zeit zwecks Verbindung zwischen Lügde/Schieder und Enger/Osnabrück, an deren Stelle im 9. Jh. das Frauenkloster Herford angelegt wurde, auch die ältere Form Harifurđ spricht nach F1-1248 für eine fränkische Anlage, Altenherford vielleicht schon eine vorsächsische Ansiedlung an der Straßenfurt oder Heeresfurt vor dem Zusammenfluss von Aa und Werre an der Ahmser Straße, s. Nordrhein-Westfalen 312, Klostergründung um 815, Donb258, (Kreisstadt in dem Kreise Herford,) rund 65000 Einwohner, um 789 Gründung des ersten sächsischen Frauenklosters bei dem fränkischen Königshof Odenhausen durch den sächsischen Adeligen Waltger, Anfang 9. Jh. Ausbau durch Adelhard und Wala zu einem Doppelkloster mit Corvey/Korvei, Reichsstift, ab dem 9. Jh. Siedlung neben dem Stift anzunehmen, 833 Marktrecht, Heriuurth (838), Herifurd (851), Heriford (859) Abschrift 10. Jh., 868 freie Wahl der Äbtissinnen (streitig bis 1803), seit 887 exempt (bis 1803), um 1000 Sankt Nikolai, Heriuurti (1004), 1147 Reichsabtei, um 1170 Stadtrecht, 1219/1226 eigenständige civitas, eidlich an die Abtei gebunden, westlicher Stadtteil Radewig (mit altem Hof Odenhausen), Altstadt südlich des Stiftsbereichs mit Kircheder Kaufleute, um 1219 Gericht und Rat, 1224 Gründung der Neustadt, 13. Jh. Kondominat zwischen Stadt und Stift, Heruord (1290), (de stad van) Hervorde (14. Jh.), um 1375 Stadtrecht (Herforder Rechtsbuch), 1382 Stiftsvogtei an Jülich, Erzstift Köln Schirmherr und Gerichtsherr, 1547 weltliche Rechte an der Stadt an den Herzog von Jülich-Kleve-Berg abgetreten, 1634 Vereinigung von Altstadt und Neustadt, 17. Jh. an Brandenburg, 1765 an Preußen, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit acht umliegenden Gemeinden und Eingliederung in den Kreis Herford, s. Schneider
Herford* (Frauenstift, Residenz, RS) Mühlenbach, Niederrheinisch-westfälischer-Reichskreis, Osnabrück, Preußen, Ravensberg, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Sternberg HELD
Hergarten, 9. Jh., bei Gemünd, pag. Tulpiac., F1-1249 HARI (Heer) Herigarda, Herigarda Be. Nr. 100 (864), Hergart Lac. 1 Nr. 341 (1140), s. Nordrhein-Westfalen 316, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies; vgl. ahd. gart (2) (st. M. a?, i?)
Hergas, 12. Jh., bei Reun bei Graz, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigoz, Herigoz Zahn (1138), PN
Hergenfeld, 10. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Hergiesfeld, Hergiesfeld MGd. 2 (963), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F1-1254 hierher?
Hergenfeld Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Hergenrod, 9. Jh., bei Westerburg im Westerwald, F1-1349 ### Hergenrode°, Hergenrode (879) Urkunde, s. Khr. NB. 212, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Hergeresfelt“, 10. Jh., wüst nördlich Gelnhausens, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigisesfelt, Herigisesfelt Reimer Nr. 36 (900), später Hergeresfelt bzw. Berigesfeld, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hergersdorf, ?, bei Alsfeld, pag. Wetareiba, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigerisdorf° bzw. Herigeresdorf bzw. Heregeresdorf, Herigerisdorf° bzw. Herigeresdorf bzw. Heregeresdorf Dr. tr. c. 42 öfter, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hergershausen, 12. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigerishusa (2), Herigershusen W. 2 77 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hergershausen (bei Babenhausen in Hessen) Groschlag von Dieburg HELD
Hergets, 11. Jh., wüst bei Möckers bei Meiningen, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigesthal, Herigesthal Jacob. 61 (1031), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Hergheim (Oberhergheim und Niederhergheim), 8. Jh., bei Gebweiler, pag. Alsat., F1-1524 HARJA (2) Heruncheim, Herinheim Ww. ns. 6 267 (1098), Herunchaim Schpf. Nr. 73 (861), Clauss 797 (881), Heruncheim (marca) Schpf. Nr. 37 (759) u. ö. (Heruncovillare, Herincheim, Heringenheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hergoldshausen, 9. Jh., bei Schweinfurt, pag. Gozfeld, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigoldeshusa (1), Herigelteshuson Dr. Nr. 520 (838), Schn. ebds. Herigolteshuson, Herigolteshusen Dr. tr. c. 39 186, Herigoltshusen MB. 1 354 (1073), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hergoltingen, 12. Jh., in Bayerisch-Schwaben, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Hergoltingen, Hergoltingen Steichele 3 1194 (1194), s. PN, Suffix inge
Hergoltsberg, 12. Jh., bei Möring bei Friedberg in Schwaben, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolsbergh (1), Heriolsbergh Steichele 2 508 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hergolvesbach (de Hergolvesbach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) (de) Hergolvesbach, (de) Hergolvesbach FA. 35 S. 55 (1170), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Herhagen, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 240 (in) Herhaghen (1346), (in) Herhagen (1368) Abschrift um 1448, (in) Herhagen (1414) u. ö., s. Bestimmungswort mit den Bedeutungen scharf oder steinig, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „am scharf geschnittenen oder steinigen Abhang befindlicher Hagen“
HERI (Schärfe?), 7. Jh., Schärfe?, F1-1345f. Stammerklärung, unklar, teilweise unbestimmt und schwer scheidbar, s. Arnold 1 75 haru Linnen, Haufen, s. Anheri (9. Jh.) in Ripuarien, Hosteppinheri (10. Jh.) in Holland, Blasheri (11. Jh.) in Westfalen, Enhere (11. Jh.), Faetinchere (12. Jh.), Velheren (11. Jh.), Vileria (9. Jh.) in Flandern, Fucheria (9. Jh.) in Flandern, Gertheri (9. Jh.), Hloheri (9. Jh.) in den Niederlanden, Hrenheri (8. Jh.) in Overijssel, Hubetheri (11. Jh.) in pag. Hassaga, Iehthere (11. Jh.) bei Goslar, Lankhere (12. Jh.), Litteren (12. Jh.), Liunheron (9. Jh.), Lettere (12. Jh.), Leheri? (9. Jh.) in Westfalen, Loningheri (9. Jh.) in den Niederlanden, Lutheri (9. Jh.) an dem Niederrhein, Manheri (8. Jh.) in den Niederlanden, Maerheren (12. Jh.), Multeri? (9. Jh.), Medehere (12. Jh.), Nihtheri (9. Jh.), Northanheri (9. Jh.) in Holland, Nuthere (12. Jh.), Othere (11. Jh.) bei Hameln, Rathere (12. Jh.), Salteri mons (11. Jh.) westlich (Bad) Gandersheims, Sytheri (silva) (8. Jh.) in Westfalen, Swehtharan? (11. Jh.), Sutmeshere (11. Jh.), Watheri (9. Jh.) in Sachsen, Westeppinheri (10. Jh.) in Holland, Wianheri (11. Jh.) in Friesland, Wulfara (7. Jh.), nicht hierher gehören ein ganz unbestimmtes Batero (silva) (9. Jh.) und ein (de) Ufhero (11. Jh.) im südlichen Bayern, die nach F1-1345f. vielleicht zu hero, ahd., Sb. Boden, lat. solum zu stellen sein könnten.
Heribahc“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1247 HARI (Heer) Heribahc, Heribahc Lac. 1 Nr. 83 (904), nach F1-1247 nach brieflicher Mitteilung Oligschlägers nördlich der Düssel zu suchen, „Heerbach“, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heribeddi“, 9. Jh., unbestimmt, F1-383 ### -beddi, eine alte bZeichnung eines Heerlagers, ohne Belege, s. Grimm Gesch. 589
Heriboldesveldun° (de Heriboldesveldun), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) (de) Heriboldesveldun, (de) Heriboldesveldun Bayr. Ac. 14 78 (um 1075), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Heriborea°“, ?, unbestimmt in Sachsen, F1-1346 HERI (Schärfe?) Heriborea°, Heriborea Dr. tr. c. 41 58
Heribrachteshusun“, 11. Jh., wüst bei Istha bei Wolfhagen, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heriperhteshusun (2) Heribrachteshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2, 215, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heribrehtashovan“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heribrehtashovan, Heribrehtashovan Bayr. Ac. 14 79 (um 1060), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heribremen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1247 HARI (Heer) Heribremun (2) Heribremen Kö. 242 (um 1150), s. *brem?, as., Sb., Rand
Hericheshen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Hericheshen, Hericheshen Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?
Héricourt Mömpelgard HELD
Heridioshusun°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heridioshusun°, Heridioshusun Meichelbeck Nr. 948 (10. Jh.), Heridioshusa Meichelbeck Nr. 1082 (10. Jh.), Heridieshusa Meichelbeck Nr. 1132 (10. Jh.), Heredieshusen MB. 14 199 (11. Jh.), Heriteshuson Meichelbeck Nr. 950 (10. Jh.), nach F1-1264 wohl hierher, kaum mit Fsp. 37 zu Herineshusir, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Herige, 12. Jh., wüst bei Lutter an dem Barenberge in (dem früheren Herzpgtum) Braunschweig, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (10), Herige Bode Nr. 324 (1188), s. PN, as., Suffix inge
Herigisesfelt s. Hergeresfelt“, 10. Jh., wüst nördlich Gelnhausens, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigisesfelt
Herigoteshusen s. Heringhausen, 12. Jh., nach F1-1260 wohl in Westfalen, Westfalia, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigotehusen
Herike, 12. Jh., bei Markelo in (der Provinz) Overijssel, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hedereke, Hedereke Philippi-D. Nr. 225 (1188)
Herilinhuson° s. Erlhausen, 9. Jh., bei Weichs bei Dachau, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herilinhuson°
Heriltibishisheim(ero marca) s. Hörlsheim, 9. Jh., in der Herrschaft Wald an der Alz, F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Hariolueshaim° (4), verderbt
Herilungeuelde°“ (in Herilungeuelde), 9. Jh., nach F1-1256 wohl bei Harlanden bei Pöchlarn in Österreich, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) (in) Herilungeuelde°, (in) Herilungeuelde MB. 28a 46 (853), s. Jb. 1 160, s. PN, Suffix ung, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Herimannesthorf“, 10. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimannesthorf (1), Herimannesthorf Mt. 5 71 (998), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Herimarisperch°“, 11. Jh., wüst bei Ainhering westlich Salzburgs, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimarisperch°, Herimarisperch J. S. 230 (um 1030), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. K. St.
Herimitteshusen°“, ?, unbestimmt, im Jagstgau?, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimitteshusen°, Herimitteshusen Dr. tr. c. 6, 156, s. Wirt. UB. 1 319, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, festes Haus
Herinchusen“, 15. Jh., wüst vermutlich nordwestlich Schönaus an der Albe, ON Olpe 124, Herinchusen (15. Jh.), s. PN Hari bzw. Heri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus“Harileutehäuser“
Herincmole“, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herincmole, Herincmole Osnabrück. UB. (1188), s. PN, s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle
Herines s. Sint Pieters-Hern?, 10. Jh., ein Weiler bei Vechmaal in (der Provinz) Limburg Belgiens südwestlich Tongerns, pag. Hasbania, F1-1349 ### Herinis (a)
Herineshem°?, 10. Jh., unbestimmt im Noredwesten, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herineshem° bzw. Hermesse bzw. Hermesche bzw. Hermeshe bzw. Hermeshem, Herineshem° bzw. Hermesse bzw. Hermesche bzw. Hermeshe bzw. Hermeshem Oork Nr. 33 (um 960), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heringdorf, 11. Jh., ein Hof bei Neuenkirchen bei Melle, F1-1154 HAG°2 (PN) Hagerinctorp (1), Hagerinctorp Osnabrück. UB. (1095), Herinctorp Osnabrück. Mitt. 30, 103 (um 1186), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Heringen, 9. Jh., bei Sangerhausen und Großheringen bei Apolda und Kleinheringen bei Naumburg, F1-1252 HARJA (PN zu Heer) Haringen (1), Heringa Dr. Nr. 610 (874), Heringen Dr. tr. c. 38 öfter, Heringen(eri marca) Dr. tr. c. 38, 301, s. PN, Suffix inga, s. Sachsen-Anhalt 208, Heringen an der Helme in Thüringen 2755 Einwohner
Heringen, 8. Jh., bei Limburg, F1-1252 HARJA (PN zu Heer) Heringen (2), (in) Heringae Mir. 1 (790), s. PN, Suffix inga?, s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282
Heringen (Heringen Werra), 11. Jh., östlich (Bad) Hersfelds, Donb258 (Stadt in dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg,) rund 8000 Einwohner, früh Gut des Klosters Fulda im Ort, Heringen (1. Hälfte 11. Jh.) Abschrift, 1153 erstmals Herren von Heringen genannt, Heringen (1242), Heringin (1308), in der zweiten Hälfte des 14. Jh.s bei den Grafen von Ziegenhain, 1432 Verkauf von Ort und Gericht Heringen an Landgrafen von Hessen, 1526 Marktrecht, 1903 Kalibergbau, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Großgemeinde mit sieben eingemeindeten Orten, Stadtrecht, s. PN Hario bzw. Hari bzw. Herio bzw. Heri, Suffix inge, „bei den Leuten des Hario“, s. Reimer 1926, Schellhase
Heringen (an der Helme) Sachsen (Prov), Stolberg HELD
Heringen* (RRi) HELD
Heringhaus (Hof Heringhaus) , 11. Jh., bei Glane bei Iburg, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigerinchusen (2), Heregerinchusen Osnabrück. UB. (1068), Erh. 2 S. 58 (1150) Original, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heringhausen, 10. Jh., bei Giershagen bei Brilon, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Hirigisinghusun, Hirigisinghusun Erh. 1 Nr. 568 (948), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heringhausen, 12. Jh., nach F1-1260 wohl in Westfalen, Westfalia, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigotehusen, Herigotehusen Dr. tr. c. 25, Herigotinchuson Kö. 268 (um 1150), s. Dortmunder UB., s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Heringhausen, 14. Jh., bei Bestwig, s. ON Hochsauerlandkreis240 (tho) Herdinchusen (zu 1314) 1534, (in) Herdinchusen (um 1338), (zu) Herdinghusen (1370) Abschrift Ende 17. Jh. u. ö., s. PN Hard bzw. Hardi bzw. Hardo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hard bzw. Hardi bzw. Hardo“
Heringhen, 12. Jh., in dem Arrondissement Boulogne, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (9), Haringes Mir. 4 19 (1148), s. PN, Suffix inge, s. a. Haringhe?
Heringsdorf, 19. Jh., in dem Südosten der Ostseeinsel Usedom an der Grenze zu Polen, Donb258, (Gemeinde in dem Landkreis Ostvorpommern,) rund 9000 Einwohner, um 1818 Fischersiedlung, 1825 Badebetrieb, Heringsdorf (1858), 1879 „Seebad“, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in Bundesrepublik, 2006 aus den selbständigen Gemeinden Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin amtsfreie Gemeinde Ostseebad Heringsdorf gebildet, s. Hering, nhd., M., Hering, s. Dorf, nhd., N., Dorf, Name vielleicht von Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) 1820 vergeben, s. Gadebusch W. Chronik der Insel Usedom 1863, Barner (in) Rolfs P. A. Die Insel Usedom 1933, Niemeyer 2001a
Heringsen, 13. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 224, (in) Herwordinchusen Westfäl. UB. 7, 317, Nr. 718 (1250), s. PN Heriward bzw. Herward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Heriward“
Heringun, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (3d), Heringun J. S. 134 (10. Jh.), nach F1-820 wohl hierher, s. PN?, Suffix inga
Herinis s.
Hérinnes, 12. Jh., nordwestlich Tournais, pag. Bracbatensis, F1-1349 ### Herinias, Herinias Duvivier 1 77 (1119), (1143-1163), Herines Duvivier 1 267(1122-1123)
Heripirgachiricha s. Hiernkirchen, 10. Jh., bei Moosburg, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heripirgachiricha°
Heripoldestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Heripoldestorf, Heripoldestorf Oberbay. Arch. 2 129 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heriradessneida s. Raierschiedt
Heririche°“ (in Heririche), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1250 HARI (Heer) (in) Heririche, (in) Heririche Dr. Nr. 759 (11. Jh.), s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Reich, s. Herriegi, Hariche
Herisau, 9. Jh., bei Appenzell, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herinesowa°, Herinesowa Ng. Nr. 486 (875), 502 (876), 662 (907), 663 (907), 671 (909), 717 (928), Herinisauva Sankt Gallen Nr. 367 (837), Herineshouva Sankt Gallen Nr. 535 (868) u. ö. (Herginisowa, Hirsove, Hirsowe, Herinishouva), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb258f., (Gemeinde in dem Bezirk Hinterland und Sitz der Regierung sowie Tagungsort des Kantonrats Appenzell-Außerrhodens,) rund 15000 Einwohner, (in) Herinisauva (837) Original, Herineshouva (868), alter Marktflecken, (de) Herisouve (1265), s. PN Hariwini, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, „Aue des Herin“, s. Sonderegger S. Die Orts- und Flurnamen des Landes Appenzell 1958
Herisau Appenzell, Appenzell-Außerrhoden HELD
Herisem* (RRi) HELD
Herispich°“, 9. Jh., bei Heerwen an der Teilung von Rhein und Waal (wo jetzt Heerwen liegt), F1-1250 HARI (Heer) Herispich°, Herispich bzw. Herispihc (!) bzw. Herispirch bzw. Arispich P. 1 595 Regin. Chron., P. 8 586 Annalista Saxo, s. Nordrhein-Westfalen 665 (Schenkenschanz)
Héristal s. Herstal HELD
Heristorpe“, 9. Jh., wüst nördlich Kochstedts bei Wanzleben, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Heristorpe, Heristorpe Wg. tr. C. 39, Harstorp Sch. S. 77 (964), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Dürre 108
Heristraza°“, 10. Jh. (nach F1-1252 eine Straße westlich Lauterbachs und nordwestlich Fuldas bzw. nach F2-1543) die von Lengfurt durch den Spessart führende Straße, F1-1252 HARI (Heer) Heristraza°, Heristraza Dr. Nr. 655 (10. Jh.), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Heristraza“, ?, eine Straße von Weiches über Storndorf nach Altenburg in Oberhessen, (F1-1252) HARI (Heer) Heristraza, F2-1543 Heristraza Schannat, Buch. vetus S. 375, s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße, gepflasterte Straße
Heriteshusun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1349 ### Heriteshusun, Heriteshusun Bitterauf Nr. 1000 (um 895), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
HERITOGO (Herzog) (Herzog) bzw. Herizogo, 8. Jh., Herzog, F1-1267 Stammerklärung
Heriuuidi“, 9. Jh., an der Oker?, F1-1252 HARI (Heer) Heriuuidi, Heriuuidi Erh. 1 Nr. 35 (888) Original, Heruide MGd. 4 (1033), s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Heriwigerute“ s. Heriwigerute s. Rahden, 12. Jh., in Württemberg, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwigerute
Heriwigerute s. Rahden, 12. Jh., in Württemberg, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwigerute
Heriwini villa“ s. Hessdorf bzw. Heßdorf, 10. Jh., bei Bolchen, (F1-1265) HARJA (PN zu Heer) Heriwini villa (nach F1-1265 wohl im Elsass), F2-1543 Hessdorf (bei Bolchen)
Herizeflosse“, 11. Jh., Fälschung mit Bezug zu Bleidenstadt, apud ripam Waldaffa, F1-1349 ### Herizeflosse, Herizeflosse Mon. Blid. S. 14 (11. Jh.)
Herk de Stad (bzw. Wuust Herk), 12. Jh., an der in den Demer fließenden Herk in Belgisch-Limburg, F1-1268 ### Harke, Harke Piot2 Nr. 22 (1107) (Fluss und Ort), Archa Esser Beitr. 88f. (Fluss die Herk), Herke Piot2 1, 50 (1139) u. ö. (Harche, Harches)
Herkenbusch, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erckenbusch, Erckenbusch Zumbusch 59 (1147), s. PN?, s. busch (1), busk, mnd., M., Busch, Gebüsch, Gehölz
Herkenbusch, 12. Jh., bei Grevenbroich, (F1-1350) Erkenbusch, F2-1545 Erkenbusch Zumbusch 31 (1147), nach F2-1545 wohl mit dem Namen der Göttin Herke gebildet, s. F1-830, s. busch (1), busk, mnd., M., Busch, Gebüsch, Gehölz
Herkendorf, 12. Jh., bei Hameln, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herekenthorpe, Herekenthorpe Erh. 1 136 (1123), 2 235 (1194), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Herkenhusen, 14. Jh., wüst in Kalletal in Varenholz an der Weser in Lippe, s. ON Lippe 226, Herkenhusen LRNF 1363.11.18, s. PN Heriko?, zu heri, as., M., Heer, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Heriko“
Herkenrath, 12. Jh., bei Siegen (in dem früheren Siegkreis), F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herkenrode, Herkenrode Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Herkentrup, 13. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 186 (in villa) Herkinctorpe WUB 3 249 (1246) Abschrift 1310 u. ö., s. PN Heriko, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Herikosleutedorf“
Herkheim Nördlingen HELD
Herkingen, 11. Jh., im Buchsgau im Südwesten, pag. Buhsgowe, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herihhingas (3), Haerichingen Hidber Nr. 1414 (1080), s. PN, Suffix inge
Herkingen Basel s. Härkingen HELD
Herl, 12. Jh., bei Trier, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (12) F2-1491, Erlon Görz Mrh.UB. (12. Jh.)
Herl, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, pag. Tucinchove, F1-1350 ### Hernin, Hernin MGd. 4 (1025)
Herlaar, 11. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1249f. HARI (Heer) Herlar (1), Herlar Sl. Nr. 184 (um 1088), Nr. 193 (1087), Piot2 Nr. 24 (1108) Original, NG. 2 126 (um 1180), Herlarh NG. 2 25 (1173) Original, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. F1-1349
Herlaar, 12. Jh., in (der Gemeinde) Sint-Michiels-Gestel in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1349 Herlarh, (de) Herlarh Welvaarts 262 (um 1173) Original, (de) Hirlar St. Mich. 1 40 (1167), s. F1-1249, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald??, s. F1-1249
Herlaer, 12. Jh., bei Vilvoorde in (der Provinz) Brabant, F1-1249f. HARI (Heer) Herler (2), Herlaer Kurth 1 562 (1130), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Herlage (Meyer Herlage), 12. Jh., bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-1249 HARI (Heer) Herlage, Herlage Erh. 2 Nr. 569 (1198), Herloge Erh. 2Nr. 496 (1189), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, nach F1-1249 zitiert Buck S. 159 aus der Schweiz ein Herlegi (1048)
Herlazhofen Leutkircher Heide HELD
Herlebesheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herlevesheim (a), Herlebesheim Dr. tr. c. 6 92, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Herlede“ bzw. Herlethe, 12. Jh., unbestimmt bei Marienburg?, F1-1236 HARE (?) Herlede bzw. Herlethe, Herlede bzw. Herlethe Janicke Nr. 239 (1146) Original, Or. Guelf. 3 (1168), as.
Herlegem, 10. Jh., bei Oostakker bei Gent, F1-1256 HARJA (1) Herlingehem (1), Herlingehem Arch. 8 98 (967), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Herlegi, 11. Jh., in der Schweiz, F1-1249 HARI (Heer) Herlage (a), Herlegi (1048), s. legida 1, ahd., st. F. (ō), „Legung“, Ordnung, s. Herlage
Herleheim s. Hörlkam
Herleshausen, 11. Jh., bei Eschwege, pag. Reiniegowe, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herleicheshuson, Herleicheshuson MGd. 3 (1019), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Herleshof Buttlar HELD
Herlevinga“, 12. Jh., in Lothringen, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herlevinga, Herlevinga Be. Nr. 550 (1147), s. PN, Suffix
Herlheim, 9. Jh., bei Gerolzhofen in Unterfranken, pag. Folcfeld, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herilindeheim°, Herilindeheim MB. 28a 93 (889), Herilindaim MB. 28a 17 (823), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Spr. 42
Herlinghausen, 12. Jh., ein Hof bei Kierspe bei Altena, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herlinchuson, Herlinchuson Kö. 290 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Herlinghausen, 12. Jh., bei Warburg?, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herlichinchusen, Herlichinchusen Erh. 2 Reg, Nr. 2325 (1194), s. PN, Suffix Ling?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Herlingsburg, 8. Jh.? oder 15. Jh., südwestlich Lügdes und nordöstlich Schieders in Lippe, s. ON Lippe 227, Skidrioburg Ann. reg. Franc. S. 68 (zu 784), Herlingsborg StA Detmold L 38 Nr. 48 und 49 (1463), eisenzeitliche Wallanlage auf einer Bergkuppe, ein Zusammenhang mit Skidrioburg ist streitig, „Burg (der Leute) im Gebiet Schidara“, s. PN Herilo, zu hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. borch, mnd., F., Burg
Herlinkhove, 12. Jh., bei Oelter in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbatensis, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herilinchovin (2), Herlengova P. Scr. 15 852 (1107), Ninove Nr. 2 (1115) Original, Herlinchove Ninove Nr. 4 (1142), Mir. 1 541 (1167), Herlinchoven Ninove Nr. 22 (1165) u. ö. (Herlenchof, Herlengove), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Herlisheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herlingehem (2), Herlicheim Wirt. UB. 2 Nr. 446 (1186), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Herlisheim, 8. Jh., östlich Brumaths bei Hagenau, F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Hariolueshaim (2), Hariolueshaim Tr. W. 1 Nr. 55 (775), Hariolfes villa Tr. 1 Nr. 4 (743), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Herlisheim, 9. Jh., bei Kolmar, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Herlichisheim, Herlichisheim Ww. ns. 4 254 (1092), Herrlichesheim Schpf. Nr. 86 (823), Herleichesheim Clauss 461 angeblich 7. Jh., Herlichesheim Clauss 461 (um 1090), Herlensheim (1148), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Herlisheim Straßburg HELD
Herloga (pag.), 11. Jh., zwischen Jade und Dollart an der See bzw. später Harlingia bzw. Herlingia bei Neuharlingersiel bei Wittmund, F1-1350 ### Herloga, Gerloga P. 9 289 Adam Brem.
Herloga s. Harlingerland HELD
Herlsberc“, 12. Jh., wüst bei Wattenham bei Günzburg, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herlsberc, Herlsberc Steichele 5 525 (12. Jh.), s. PN, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Hermagor, 12. Jh., an der Einmündung des Gitschtals in das Gailtal, Donb259, (Stadt in Kärnten,) Siedlungskern des früheren Ortes ist der Obermarkt, (de sancto) Hermachora (1169) Abschrift 1471, (in sancto) Hermachora (1169) Abschrift 15. Jh., 1288 Markt(gemeinde), Stadterhebung 1930, s. PN Hermagoras
Hermagor-Pressegger-See, 20. Jh., an der Einmündung des Gitschtals in das Gailtal, Donb259, (Stadt in Kärnten,) rund 7000 Einwohner, Doppelname der Gemeinde seit Gemeindezusammenlegung (1973), Presegger See zu der Ortschaft Preseggen ohne alten Belege, s. preseka, slowen., Sb., Waldlichtung, Holzschlag
Hermalle, 8. Jh., bei Argenteau bei Lüttich in Belgien, pag. Hasban., F1-1250 HARI (Heer) Harimalla (1), Harimalla Lac. 1 Nr. 1 (779), Nr. 59 (844), Herimala MGd. 1 (947), Hermelo Sl. Nr. 155 (1028), s. *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort
Hermalle-sous-Hui, 12. Jh., bei Lüttich, F1-1250 HARI (Heer) Harimalla (2), Harmala Mir. 4 520 (1182), Hermala Mir. 4 377 (1146), s. *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort
Herman von Hermansdorf* (FreiH, RRi) HELD
Hermannesdorf, 12. Jh., wüst bei Gebersdorf bei Ziegenhain, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimannesthorp (2), Hermannesdorf Arnold (1196), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hermannesekke, 12. Jh., unbestimmt im Südosten, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermannesekke, Hermannesekke Krones (1135), s. PN, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hermanneshagen“, 12. Jh., wüst bei Hundeshagen bei Worbis, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermanneshagen, Hermanneshagen Herquet Nr. 48 (1191) Original, s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „Hermannshagen“
Hermannigerode“, 11. Jh., wüst und unbekannt wohl in dem östlichen Teil des Kreises Göttingen bei Göttingen, ON Göttingen 200, Herimanniggeroth MGH DH II 306 (10229 Fälschung erste Hälfte 12. Jh. und einmal, s. PN Heriman bzw. Herman, Suffix ing, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Herimannsleuterodung“
Hermannsbrunn, 12. Jh., bei Waldmünchen in der Oberpfalz, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) (de) Hermansprunne, (de) Hermansprunne MB. 27, 38 (1194), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hermannsburg, 11. Jh., an der Örtze nördlich Celles, pag. Loing., F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Heremannesburc, Heremannesburc Hd. Verdener Gesch. 2 31 (1059), Hermannesburg Hasse (1162), Hirmansberg Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), s. PN, s. Niedersachsen 222, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, Donb259, (Gemeinde in dem Landkreis Celle,) rund 8000 Einwohner, großes Allodialgut der Billunger, Heremannesburc (1059) Abschrift 14. Jh., Herminnesburch (1162), Hermensborg (1440), Hermansburg (1790), 1849 Hermannsburger Missionswerk Hermann Harms’, 1946 Niedersachsen, s. PN Hermann (Hermann Billung?), Gerke A. Hermannsburg 1965
Hermannsdorf, 12. Jh., bei Ittling bei Straubing, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimutesdorf, Herimutesdorf Brnm. 4 19 (1125) Original, Herimovtesdorf (!) Ebersberg 3 53 (um 1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hermannsdorf bei Straubing s. Nidernhermansdorf“, 12. Jh., Hermannsdorf bei Straubing?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidernhermansdorf?
Hermannsdorf, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-1457 HROD (PN) Ruothartesperc, Ruothartesperc P. 20 13 Chron. Ebersperg., Ebersberg 1 12 (970), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hermannsfeld, 12. Jh., bei Meiningen, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimaresvelt, Herimaresvelt Dob. 1 Nr. 1500 (1144), s. Thüringen 196, s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hermannshofen bzw. Hermanshofen, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermannshofen bzw. Hermanshofen Fr. 2 Nr. 29 (um 1126), Hermenhoven R. Nr. 233 (1147), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hermannstetten, 12. Jh., in der Oberpfalz bei Stadtamhof, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Hermansteten, Hermansteten Fr. 2 151 (1184) Original, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F1-1262? (Hermarsteten)
Hermannstetten?, 12. Jh., bei Stadtamhof?, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Hermarsteten, Hermarsteten MB. 10 240 (um 1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F1-1262?
Hermanshagen“, 14. Jh., wüst südwestlich Wiershausens bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 200, Hermanshayn UB Hilwartshausen 109 (1303) u. ö., s. PN Heriman bzw. Herman, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Herimanshagen“
Hermedessen (Heemsen), 11. Jh., bei Nienburg?, F1-805 Ehredemsen, Ehredemsen Hd. 8, 20 (11. Jh.) späte Abschrift, verderbt, Hermedessen (1316), also nach F1-805 wohl Heemsen bei Nienburg
Hermelingen, 9. Jh., bei Saarburg, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erpaldingas, Erpaldingas Harster S. 200 (847), s. PN, Suffix inga
Hermelingerode“, 13. Jh.., wüst und unsicher wohl bei Osterode, ON Osterode 75, (decimas villarum) Hermelingerode (et Hage) Scheidt Adel 265 (1221) u. ö., s. PN Ermin?, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Erminsleuterodung“
Hermelinghen, 11. Jh., in (dem Kanton) Guînes in dem Département Pas de Calais, F1-831 ### Ermelinghem, Ermelinghen P. 24 579 (11. Jh.), Ermelingehem Mir. 1 192 (1174), Ermingehem Mir. 1 391 (1145), ob hierher?, Ermelengim Wauters Origine des libertés cummunales Preuves 50 (1190) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hermendingen s. Hermentingen (Hermendingen), 12. Jh., in dem früheren Hohenzollern, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermindingin
Hermentines s. Hermikon
Hermentingen (Hermendingen), 12. Jh., in dem früheren Hohenzollern, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermindingin, Hermindingin P. Scr. 10, 105 (1109), s. PN, Suffix
Hermentingen Gammertingen, Hettingen HELD
Hermerode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1225 HAMAR2 (PN) Hamerenroth, Hamerenroth Grs.7 S. 16 (1060), Hf. 2 536, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hermersberg(er Hof), 9. Jh., westlich Landaus in der Pfalz, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Hereboldesberc, Hereboldesberc (quem incolae vocant Gelengi) AA. 6 253 (828), Hereboldesberg Mitt. Pfalz 27 1904 S. 41 (1163), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hermershem, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Hermershem bzw. Hermeresson, Hermershem bzw. Hermeresson Erh. 2 25 (1138), 30 (1142), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Hermersweiler, 9. Jh., bei Eberbach bei Weißenburg im Elsass, F1-187 ARB2 (PN) Erbenwilare, (ego Erbio in marca) Erbenwilare Trad. Wiz. 1 Nr. 19 (808), s. PN, s. wilari ahd., st. M., Hof, Siedlung, Weiler
Hermesdorf, 12. Jh., bei Bitburg, (F1-1262) HARJA (PN zu Heer) Herimannesthorf (5), F2-1543 Hermesdorf bei Bitburg, (de) Herminesdorf Be. Nr. 406 (um 1103), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hermeshem, 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herineshem°, Herineshem bzw. Hermesse bzw. Hermesche bzw. Hermeshe bzw. Hermeshem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hermeskeil, 13. Jh., südöstlich Triers an der Grenze Rheinland-Pfalzs zu dem Saarland, Donb259, (Stadt und VG in dem Landkreis Trier-Saarburg,) rund 15000 Einwohner, Hermanskellede (um 1220), Hermannskelde (1367), Hermanskeel (1398), Hermeskelle (1456), Hermeskeil (1621-1687), ab 1720 stete Entwicklung des Dorfes, 1797 Sitz eines Kantons unter Besatzung Frankreichs, 1815 Preußen, Amtsbürgermeisterei, 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 Stadtrecht, s. PN Herman, kellede als Grundwort, s. Jungandreas
Hermeskeil Kirkenfeld HELD
Hermespand, 12. Jh., bei Olzheim bei Prüm, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Hermenbanenem, F2-1543 Herithesbanefeth (!) Be. Nr. 406 (1103), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Hermeton“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1350 Hermeton,Hermeton Mir. 1, 93 (1131)
Hermetschwil Muri HELD
Hermichusen“, 15. Jh., wüst vermutlich nordwestlich Schönaus in dem Bereich eines die Flur Lamicke durchfließenden Siepens, ON Olpen 124, Herminhusen (1499), s. PN Heriman, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Herimanleutehäuser“
Hermikon, 9. Jh., bei Zürich, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Heremuntichovun°, Heremuntinchovun Ng. Nr. 379 (858), s. Meyer 131, Hermentines (!) Sankt Gallen Nr. 680 (890), nach F1-1263 wahrscheinlich in (dem Kanton) Sankt Gallen und wohl hierher gehörig, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hermingen bzw. Hérémence, 12. Jh., in (dem Kanton) Wallis, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Aremens, Aremens Studer 127 (1195), PN
Herminghausen, 12. Jh., bei Mettmann, F1-1261 HARJA (PN zu Heer) Hermenninchusin bzw. Hermenneghusen Kelleter S. 31 (1198), 33, s. PN, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Herminones°, 1. Jh., Volksname (der mittlere der drei Stämme der Germanen), F1-1589 IRMIN (groß bzw. PN) Herminones°, Herminones bzw. Hermiones Tacitus Germ. 2, Hermiones Plin. 4 14, 28, Mela 3 3, nach F1-1589 Herminones richtiger als Hermiones, s. Z. 75, s. irmin*, ahd., Adj., groß in irmindiot, irmingot
Hermiswil, 12. Jh., bei Bern, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Hermoustwilare, Hermoustwilare Hidber Nr. 2069 (1159), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hermolsheim, 12. Jh., bei Mutzig bei Molsheim in dem Elsass, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Hermoutisheim, Hermoutisheim Clauss 462 (1172), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hermsdorf, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Heregrimesthorf, Heregrimesthorf Anh. Nr. 366 (1151), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hermsdorf (Niederhermsdorf bzw. poln. Sobięcin Węglewo), 13. Jh., bei Waldenburg in Niederschlesien, Donb259, (Ortsteil von Waldenburg,) dörfliche Siedlung an dem Ende des 13. Jh.s gegründet, Hermansdorf (um 1300), Hermanni villa (1335), Hermsdorff (1667), in dem 19. Jh. in Niederhermsdorf Kohlebergwerk, 1929 Oberhermsdorf abgetrennt und nach Gottesberg eingegliedert, 1939 rund 1100 Einwohner,1945 bzw. 1990 zu Polen, Polonisierung des Ortsnamens 1945
Hermsdorf, 12. Jh., bei Graz, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimannesthorf (4), Hermannesdorf Zahn (1147), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hermsdorf, 13. Jh., westlich Geras zwischen Saale und weißer Elster in dem Waldgebiet Thüringer Holzland, Donb259, (Stadt und VG in dem Saale-Holzland-Kreis,) rund 12000 Einwohner, in der Mitte des 12. Jh.s angelegte Rodungssiedlung des Klosters Lausnitz, Hermesdorp (1256) spätere Abschrift, Hermansdorff (1378), Hermeßdorff (1544), 1920 Thüringen, um 1935 Autobahnkreuz Hermesdorfer Kreuz, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Deokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1969 Stadt, 1990 Thüringen in Bundesrepublik, s. PN Hermann, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirkes Gera 1982, SNB
Hermsheim, 8. Jh., (eine Flur) bei Neckarau, pag. Lobodung., F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Herimundisheim°, Herimundisheim Laur. Nr. 601 (8. Jh.), 602, 603 u. s. w., Herimundesheim Laur. Nr. 600 (8. Jh.), Be. Nr. 58 (826), Herimuntesheim Laur. Nr. 40 (877), Hermundesheim Laur. Nr. 660 (952), Hermensheim Krieger (1152), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hermstedt, 9. Jh., bei Apolda, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimotestat°, Herimotestat Dr. Nr. 610 (874), Hermotestat Dr. tr. c. 46 derselbe Ort, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hermülheim, 12. Jh., bei Köln, F2-580 RÎK2 (PN) Richzaemülnheim bzw. Richemülnheim, Richzaemülnheim bzw. Richemülnheim Erzd. Köln 6 311 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 316, s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hermunduri°, 1. Jh., Name eines Volkes (Thüringer?), F1-1589 IRMIN (PN), Hermunduri°, Hermunduri Plinius 4 24, 28, Tacitus Annales und Germania mehrmals, Vell. Pat. 2 106, Jorn. 22, Capitolin in Ant. c. 22, Hermunduli Aul. Gell. 16 4 aus Cincius de re milit., Hermundubi ! dafür Ver., Hermondoroi Strabo 7 1 u. ö. (Hermunduroi, Hermundolus, Ermunduli) MG. Chr. min. 1 110, s. Grimm Gesch. 597, Z. 102f., Kirchhoff Thüringen doch Hermundurenland 1882, Paul Germ. Philol. 3 939
Hermuthsachsen, 12. Jh., bei Witzenhausen, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Hermensassen, Hermensassen Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. Zs. f. hess. Gesch. 32 305, s. PN, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?
Herne (auf der Herne), 9. Jh., an der Emscher in dem mittleren Ruhrgebiet bei Recklinghausen, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Haranni (1), Haranni Kö. 72 (890), as., s. Nordrhein-Westfalen 317, Donb260, (seit 1906 kreisfreie Stadt,) rund 167000 Einwohner, (in villa) Haranni (der Abtei Werden) (880/884) Original, um 1100 Pfarrkirche, (de) Hernen (um 1150), Mitte 12. Jh. Grundherrschaft der von Strünkede, (in) Herne (zweites Drittel des 12. Jh.), 1482 zu der Grafschaft Kleve, 1842 Eisenbahn, 1856-2001 Bergbau, 1897 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Vereinigung mit Wanne-Eickel, s. *herw.-, *heru-, germ., N., scharfe spitze Stelle, Stelle von etwas Scharfem, s. Derks P. Die Hof- und Siedlungsnamen Einern und Haarhausen (in) Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung N. F. 50 2001
Herne, 12. Jh., bei Bochum, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Haranni (2), Hernen Kö. 217 (um 1150), as., s. Tibus 335
Herne bzw. Hernen, 12. Jh., wüst bei Augsburg, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Haranni (4a), Herne bzw. Hernen MB. 22 174 (1156), hierher?
Herne, 11. Jh., (franz. Hérinnes) nördlich Enghiens in (der Provinz) Brabant, F1-1349 ### Herinis, Herinis Devillers 1 5 (1071), 26 (1185), 53, 60 (1195) Original, Duvivier 1 315f. (1148) Original, Herna Ninove 67, 70 (1195), Herne Dipl. 4 7 332 (1147)
Hernen, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Haranni (3), Herne NG. 3 131 (1183), Herne Mir. 4 16 (1147), Harena Wauters 2 96 (um 1171)
Hernesse“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, in castellania Gandensi, F1-1350 Hernesse, Hernesse Affl. 178 (1163) Original, nach F1-1350 wird ein Harnesse in (der Gemeinde) Kieldrecht in (der Provinz) Ostflandern (1262) genannt, s. Potter 3 2 Kiledrecht S. 6
Hernhuson“, ?, unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herinhusa (a), Hernhuson Lac. Arch. 2 Nr. 289, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hernscheid“, 14. Jh., wüst wohl an dem Südwestrand des Herrnscheidkopfs an der Teimicke westlich Drolshagens, ON Olpe 125, (Gerart van) Herlchedel (!) (1355), s. PN?, oder zu einem Ansatz scharf oder hart?, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied
Hernsdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) Harnisdorf (a), Hernstorff Ziegelhöfer 34 (1127), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hernsel, 12. Jh., s. Hernzel
Hernstein bzw. Hörnstein, 12. Jh., bei Piesting in Niederösterreich, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herrandistein, Herrandistein FA. 8 Nr. 198 (12. Jh.), s. Österreich 1 316, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Hernzel, 12. Jh., in Gettrup bei Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1245 HARD2 (PN) Herdincsele, Herdincsele Kö. 157 (um 1150), ON Coesfeld 187 Herdinksele Urb. Werden ^157 Z. 5 (um 1150) u. ö., s. PN *Hardi bzw. *Hard bze. *Hardo, Suffix ing, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Hardisleutesaal“, s. Hernsel
Herodna“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten mit Bezug zu Geldern und Zutphen, pag. Hintingo, F1-1350 ### Herodna, Herodna Sl. Nr. 33 (838)
Herohusen s. Hausen, 11. Jh., bei Oberndorf, F1-1350 ### Herohusen
Herold* (RRi) HELD
Heroldeslinhard“ s. Oberlinhart, 11. Jh., bei Mallersdorf, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heroldeslinhard
Heroldsbach, 9. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigoldesbach, Herigoldesbach MGd. 3 (1007) Original, MB. 29a 159 (1062), im 12. Jh. Heregoltispach bzw. Hericholdesdorf bzw. Heroldespach Ziegelhöfer 80, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Bayern 286?
Heroldsberg, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolsbergh (2), Hergoltesberg Beck.1 (1122), Hergoldesberg Ziegelhöfer 55 (1158), s. PN, s. Bayern 286, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Heroldsberg* (rriOrt) Geuder von Heroldsberg HELD
Heroldshausen, 11. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolteshusun (4), Heroldeshusunt MGd. 3 (1017) Original, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heroldsreut, 12. Jh., bei Pegnitz, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heroltesruit, Heroldesruit MB. 25 546 (1119) Original, s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Heroldstetten, 12. Jh., bei Ennabeuren bei Münsingen, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Herolstat, Herolstat Würt. (12. Jh.), s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Herolstetten F2-1267
Herolstetten“, 12. Jh., wüst bei Münsingen, F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Heriolfesstat (2), Herolvesstetin Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Heroldstetten F2-1264
Heroltesbach s. Holzbach
Herolteshusen“, ?, pag. Ratinzg., F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolteshusun (2), Herolteshusen Dr. tr. c. 4 111, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Herolteswilare s. Heroldsweiler?
Heroluesheim°, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier?, F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Hariolueshaim (4a), Heroluesheim H. . Nr. 128 (897), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heroluinga s. Hörafing, 8. Jh., bei Laufen in Oberbayern, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heroluinga bzw. Herluinga (!) bzw. nach J. Herlinga
Herolz, ?, bei Schlüchtern in Hessen, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heroltes° (!), Heroltes Dr. tr. c. 26, s. Hessen 216, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Herongen, 9. Jh., bei Geldern, pag. Moilla bzw. Morla, F1-1252f. HARJA (PN zu Heer) Haringen (6), Heringa Sl. Nr. 73 (899), Harrichen Oork. Nr. 133 (1156), Haryngas (super Mosam) Mir. 2 1151 (1107), Harignas Duvivier 1 77 (1143-1163), s. Nordrhein-Westfalen 318, s. PN, Suffix inga
Herostat“ s. Hettstatt(er Hof), 8. Jh., zwischen Würzburg und Lengfurt, F1-1251 HARI (Heer) Herostat
Herpe s. Erpe
Herpel, 13. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 126, (Conradus de) Hertesbole (1232), s. herte, mnd., M., Hirsch, s. bǖl, būl, mnd., M., Bühl, Hügel, „Hirschbühl“
Herpen bzw. Herpf, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Texandria sive Testarbanto, Herpina Laur. Nr. 105 (um 814) Original, 106 (um 814) Original, Herpene Kö. 166 (um 1150), Herpen Mir. 1 291 (1196), 555 (1191)
Herpf (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Werra und Herpf bei Meiningen, pag. Grabfeld, F1-1346f. HERI (Schärfe?) Herifa (1), Heripha Dr. Nr. 611 (874), MGd. 4 (1031) Original, Heripfe Dr. Nr. 87 (788), (in) Heriffu Dr. Nr. 124 (8. Jh.), (in) Herfiu u. ö. (Heriffatorp, Herifathorpf, Herfedorf, Herfesdorf, Herphethorpfono marca), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Herpla s. Erpel bei Unkel bei Köln F1-202
Herpt, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Testerbant, F1-1350 ### Herpeta, Herpeta Piot2 Nr. 55 (1148)
Herradeskerke“ (de Herradeskerke), 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) (de) Herradeskerke, (de) Herradeskerke Oork. Nr. 95 (1101), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Herrenalb (F.), 12. Jh., in Oberhessen, F1-73 ### Alba, Alba Scriba Nr. 1172 (12. Jh.), Alfo Scriba Nr. 263 (1128), Alfo (!) Gud. 1 38 (1108), Alba W. 1 371 (1110)
Herrenalb (Bad Herrenalb), 12. Jh., westnordwestlich Calws an der Alb, Donb260, (Stadt und VVG in dem Landkreis Calw), rund 10000 Einwohner, 1149 Zisterzienserkloster Alba dominorum gegründet, Alba (um 1149), 1643 zerstört, 1791 bürgerliche Gemeinde, 1887 Stadtrecht, Heilquellenbetrieb, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1971 Kurstadt, zu dem Gewässernamen Alb, s. LBW2, s. LBW5
Herrenalb* (RAbtei) Baden-Baden, Eberstein HELD
Herrenberg, 13. Jh., südwestlich Böblingens an dem oberen Gäu an dem Fuße des Schlossbergs an der Ammer, Donb260, (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Böblingen,) rund 40000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s Burg und Stadt von Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen angelegt, Herrenberc (1228) Original, Herrenberg (1274) Original, 1282 an Württemberg verkauft, 1951/1952 Baden-Württemberg, Stiftskirche, Spitalkirche, Schlossberg, s. hērre, herre, herr, hēr, her, heire, er, mhd., sw. M., Herr, Inhaber von Gewalt und Herrschaft, Gebieter, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Herrenberg“ Rudolfs I., s. Reichardt 2001, s. LBW3
Herrenberg Tübingen, Württemberg HELD
Herrenbreitungen s. Breitungen (Herrenbreitungen und Burgbreitungen und Frauenbreitungen), 10. Jh., an der Werra bei Meiningen, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (3)
Herrenchiemsee Chiemsee HELD
Herrengiersdorf, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1047 GIB (PN) Gibistorf, Gibesdorf Ebersberg 3 73 (um 1160), R. Nr. 248 (1151), Gibistorf Fr. 2 Nr. 107 (1166), Gybistorf Oberb. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Giebesdorf Oberb. Arch. 24 Nr. 20 (um 1185), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Herrenhausen, 11. Jh., bei Hannover, F1-1153 HAG°2 (PN) Hageringehusen, Hageringehusen Janicke Nr. 67, 69 (1022), s. PN, s. Niedersachsen 223, F2-1541 s. F1-1254, ON Hannover 207, Haringehusen MGH DH II 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. PN *Hauhger, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haugersleutehaus“
Herrenhof, 12. Jh., bei Ohrdruf, F1-1348 HERE (Herr) Herrinhuve, Herrinhuve Dob. 1 Nr. 1473 (1143), s. Thüringen (201), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz?
Herrenkirchen (RRi) s. Auer von Herrenkirchen HELD
Herrenried, 12. Jh., bei Hemau, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (7), Rwthe Fr. 2 107 (um 1166)
Herrenschwand, 12. Jh., bei Schönau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1246 WARIN (PN) Wernheri Schwanda, Wernheri Schwanda Heilig 57 (1168), s. PN, s. swant (1), mhd., st. M., nhd. „Schwand“, Waldausreuten, durch Waldausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2)
Herrenstein, 11. Jh., eine Ruine bei Neuweiler bei Mülhausen, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herinstein bzw. Hertenstein, Herinstein bzw. Hertenstein Clauss 463 (1005), (1126), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. F1-1349
Herrenstein, 11. Jh., eine Ruine bei Neuweiler, F1-1349 HERE (Herr) Herinstein, Herinstein Clauss 463 (1005), Hertenstein Clauss (1126), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. F1-1256
Herrenstein, 14. Jh., bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 195 (Randolfo de) Herdincsterren WUB 8 524 (1320) u. ö., s. PN Harding bzw. Herding, s. sterre, mnd., M., Stern, „Hardingstein“
Herrenstein* (bei Neuweiler bei Zabern) (Ht) HELD
Herrentrup, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, F1-1245 (11. Jh. bei Schieder in Westfalen bzw. dem früheren Lippe-Detmold), HARD2 (PN) Hardincthorpa, Hardincthorpa P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, Hardincthorpe P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Hardincthorp Erh. 1 Nr. 993 (1026), s. ON Lippe 229, (curia) Herdinctorp Meier Busdorf S. 328 (Anfang 13. Jh.), s. PN?, s. hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn, oder zu harth, as., F., Anhöhe, Bergwald, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Herrenzimmern, 10. Jh., bei Rottweil, F1-168 ANT (PN) Ancencimbra, Ancencimbra K. Nr. 197 (994), s. PN, s. zimbar 21?, ahd., st. N. (a), Stoff, Bau, Gebäude
Herrenzimmern, 10. Jh., bei Rottweil?, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (7), Cimberin K. Nr. 254 (um 1099), Cimbera MGd. 2 (988), Cimberen CS. Nr. 1 (11. Jh.), s. Baden-Württemberg 333
Herrenzimmern (bei Niederstetten) Hohenlohe-Bartenstein HELD
Herrenzimmern (bei Bösingen) Rottweil, Zimmern HELD
Herreth (Kleinherreth), 12. Jh., bei Staffelstein, F1-1325 HAW° (Hau) Houwerit (4), Hourith Ziegelhöfer 192 (1149), Herrit Dr. tr. c. 11, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Herrhausen, 11. Jh.?, bei Goslar, F1-1349 (10. Jh.), bei (Bad) Gandersheim, HERE (Herr) Herrihusun, Herrihusun MGd. 1 (947), Herrihuson MDd. 1 (956), Herrehusi Hrb. S. 543 (1007), s. ON Northeim 178 Herrehusi Goetting Gandersheim S. 257 Anm. 3, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Herricgi°, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1350 ### Herricgi°, Herricgi Dr. tr. c. 41 109, Herriche Dr. tr. c. 41 106, Hericgibruhusen Dr. tr. c. 41 113 muss in zwei Namen aufgelöst werden, F1-1350 hält Herricgi = Herirche für möglich und weist auf HARI (Heer) hin
Herrieden, 8. Jh., in Mittelfranken, pag. Swalafeld bzw. Sualafeld, F1-1275 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasareod°, Hasareoda Dr. Nr. 1145 (8. Jh.), Hasarieda Wirt. UB. 4 Nr. 21 (887), Hasereot Sck. 2 175 (832) u. ö. (Hasenrida, Hassareod, Haserieth, Harrariot!, Haserensis ecclesia, Nazaruda irrtümlich?, Hasenrieda, Haserida), s. Bayern 288, 702, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, 7552 Einwohner, Kloster 782 von einem Cadolt gegründet und an den König gegeben, Donb260, (Stadt in dem Landkreis Ansbach,) rund 8000 Einwohner, in dem 8. Jh. Benediktinerkloster gegründet, Hasareoda (797) Abschrift 9. Jh., Hasareoth (831) Abschrift 18. Jh., Hasareod (831) Druck des 19. Jh.s, Hasenried (845) Abschrift 1735, Harrariot (995), Haserieth (1057-1075), Harriede (1122) Abschrift 12. Jh., Herriden (1129) Abschrift 15. Jh., Harreiden (1137), Herriden (1170), Herrieden (1231), 14. Jh. Gut des Hochstifts Eichstätt, 1803 Bayern, s. PN Hasa (F.), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, s. Reitzenstein 2009
Herrieden Bayern, Eichstätt, Toskana HELD
Herriegi bzw. Hariche, 12. Jh., unbestimmt, F1-1250 HARI (Heer) Heririche (a), Herriegi bzw. Hariche Mir. 4, 513 (1156)
Herriehausen, 14. Jh., in Hülsede in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 229, Herdingehusen UB Fischbeck 1, 112 (1346), seit der Mitte des 14. Jh. Gut des Klosters Fischbeck, um 1600 Amt Lauenau, 1647 Calenberg-Göttingen, 1692 Hannover, 1810 Königreich Westphalen, 1814 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Gemeinde Hülsede, Landkreis Grafschaft Schaumburg, s. PN Hardo, zu hard, as., Adj., hart, kühn, tapfer, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hardo“
Herringen, 11. Jh., bei Hamm, F1-1252 HARJA (PN zu Heer) Haringen (3), Heringi P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 849 (um 1020), Heringe Finke S. 23 (1147), s. PN, Suffix ingi
Herringhausen, 16. Jh., Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 223 Herdynckhusen Urk. Lippstadt, Damenstift Nr. 288 (1522), s. PN Hardi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hardi“
Herringhausen, 13. Jh., bei Wittlage, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigerinchusen (1), Herierinchusen Möser 4 347 (1226), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern ()der Leute des Heriger“
Herringhausen, 12. Jh., bis 1968 selbständige Gemeinde im Westen zu Enger bei Herford und im Osten zu Herford, F1-1295 HATH2 (PN) Hetheredinchusun, Hetheredinchusun Darpe 4 36 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 133 Hetheredingusen (!) (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Herderedehusun (Ende 12. Jh.), Hetheredinchusun (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Hethered (*Hathurad, germ.), Personennamenstamm HATHU (Hader, Streit), s. rād 17, as., st. M. (a)?, Rat, Ratschluss, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Herringhausen und wüst Herdinghusen bei Soest, Herringhausen in Bohmte bei Osnabrück zu dem PN Heriger
Herrischried s. Säckingen (Bad Säckingen), 4. Jh.?, westlich Basels an dem Hochrhein an dem südlichen Rand des Hotzenwalds bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden an der Grenze zu der Schweiz
Herrliberg, 12. Jh., bei Zürich, F1-1348 HERD (Herde) Herdliberg, Herdliberg Studer (1170), Suffix, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Herrlingen, 11. Jh., bei Blaubeuren, F1-1427 HORN (PN) Horningen (1), Horningen Q. 3 a 17, Horningen Wirt. UB. 2 S. 421 (12. Jh.), (de) Horning Wirt. UB. 1 Nr. 290 (1127), s. PN, s. Baden-Württemberg 333, Suffix inge
Herrlingen Bernhausen HELD
Herrmannsdorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Herimannesthorf (3), Hermanstorf Ebersberg 2, 9 (um 1040), Hermannisdorf MB. 27, 4 (1120), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Herrn-Haag Isenburg-Marienborn HELD
Herrnfehlburg, 12. Jh., bei Bogen, F1-861 FEL (Hochebene?) Velberge, Velberge Mondschein 2 (12. Jh.), Velberch MB. 12 58 (12. Jh.), (de) Velburch Nr. 298 (1198) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Herrnhausen, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herinhusa, Herinhusa MB. 6 28 (um 1045), Herinhus MB. 6 162 (um 1060), Herinhusen MB. 11 187 (11. Jh.) u. ö. (Herrenhusen, Herrnhusen, Hetnishusa, Hernhusen), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Herrnhausen, 11. Jh., bei Hannover, pag. Merstem, D1254 HARJA (PN zu Heer) Heringgahusun (1), Heringehusen bzw. Hageringehusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Herrnsheim (bei Worms) Bretzenheim, (Dalberg,) Dalberg zu Herrnsheim HELD
Herrntrop, 13. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 127,(Theodericus villicus de) Hernincthorp (1228), s. PN Herin bzw. Herini, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Herrot (Oberherrot und Unterherrot), 9. Jh., bei Wangen im Allgäu, F2-612 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (6c), Rota Wirt. UB. 4 Nr. 18 (861), Herroth?
Herrot bzw. Herroth (Oberherroth und Unterherroth), 9. Jh., bei Wangen im Allgäu, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda ostrheinische Orte südlich der Donau westlich der Isar (3), (in) Roto K. Nr. 144 (869), s. Herrot
Herrot* (Herroth) (Ht) Waldburg-Zeil-Trauchburg HELD
Herroth (Oberherroth und Unterherroth) bei Wangen in dem Allgäu s. Herrot
Herrschenhofen, 9. Jh., bei Freising, F1-1428 HORSK (PN) Horskinhufun, Horskinhofun Bitterauf Nr. 627 (837), Horschinhova Meichelbeck Nr. 1242 (11. Jh.), Horskinhoven Meichelbeck Nr. 1263 (11. Jh.) u. ö. (de Horscanhovan, Horskenhoven, Horschenhovin, de Horsenhoven), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Herrsching (bzw. Hersching), 8. Jh., an dem Ammersee bei Starnberg, F1-1350 ### Herrensun, Herrensun Fr. 2 Nr. 42 (1129), s. F1-1428, Herrsching, 11. Jh., an dem Ammersee bei Starnberg, F1-1428 HORSK (PN) Horschingen°, Horschingen P. 11 224 Chron. Benedictobur., Suffix inge, s. F1-1358, s. Hersching? (F1-1428), Donb260 (Herrsching a. Ammersee), (Gemeinde in dem Landkreis Starnberg,) rund 10000 Einwohner, Besiedlung in römischer Zeit, Horscaninga (776) Abschrift 824, Horschingen (11. Jh.) Abschrift 13. Jh., in dem Mittelalter Gut der Grafen von Dießen bzw. der Grafen von Andechs, Horschaningin (um 1131/1132) Abschrift 1521, Horskin (um 1140-1147), Horschingen (1209), Hersching (bald nach 1411), Hersching … am Ammersee (1796), Herrsching (1811), Herrsching a. Ammersee (1964), s. PN *Horskan, Suffix inga, s. Reitzenstein 2006
Herrstein, 13. Jh., in dem Naheland in bzw. an dem südlichen Hunsrück, Donb260, (Gemeinde und seit 1970 mit 34 Gemeinden VG), rund 17000 Einwohner, seit dem 13. Jh. mit der Burg Herrstein zur Grafschaft Sponheim, Herresstein (1279), Hersten (1279), Amtssitz, 1428 Freiheitsbrief, Herstein (burg und tale) (1438), in einem der Burgtürme soll 1798 Johannes Bückler (Schinderhannes) gefangen gewesen sein, 1817 mit dem Fürstentum Birkenfeld als Abfindung an das Großherzogtum Oldenburg, 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 VG, s. PN *Hericho bzw. Herigis, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „Herichosstein“?, s. Herrstein hg. v. Brandt P. 1979
Herrstein Birkenfeld HELD
HERS (Ross), 9. Jh., Ross, Pferd, s. hros 10, hross, hors*, hers*, as., st. N. (a), Ross, Pferd
Hersbach s. Herschbach (im Unterwesterwald) Isenburg, Niederisenburg) HELD
Hersberg Ochsenhausen HELD
Hersbruck, 11. Jh., östlich Nürnbergs an der goldenen Straße nach Prag an der Pegnitz in Mittelfranken, F1-1295 HATH2 (PN) Haderichesbrucca°, Hatherichesbrucca MB. 29a 140 (1057), Haderichesprucga MGd. 3 (1011) Original, Hatheresburgi P. 5 800 Thietmari Chron. wohl derselbe Ort?, s. PN, s. Bayern 289, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke, Donb261, (Stadt in dem Landkreis Nürnberger Land,) rund 12000 Einwohner, Hatheresbrugge (1003) Abschrift 12. Jh., Haderihesprucga (1011), Haderichesbrucca (1057), Hederichesbrucke (1185), 1297 Stadtrecht, in dem Spätmittelalter zu Bayern-Landshut gehörig, 1504 an die Reichsstadt Nürnberg, Hersbruck (1547), 1806 an Bayern, Altstadt mit Wehrgang und drei Stadttoren, Spitalkirche Sankt Elisabeth, Stadtkirche mit spätgotischem Kirchenväteraltar, s. PN Haderich, s. Reitzenstein 2009
Hersbruck Bamberg, Bayern, Nürnberg, Pfalz HELD
Herschbach, 11. Jh., in dem Unterwesterwald, F1-1295 HATH2 (PN) Haderichesbach°, Haderichesbach AA. 3 79 (1062), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 135, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Herschbach (Hersbach) (im Unterwesterwald) Isenburg, Niederisenburg HELD
Herschberg Leiningen HELD
Herscheid bzw. Höscheid, 10. Jh., an der Wupper bei Solingen, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herisceithe, (in) Herisceithe Lac. 1 Nr. 83 (904), Hesceidhe Lac. 1 Nr. 520 (1189), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Herscheid, 11. Jh., bei Altena, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirutscetha, Hirutscetha bzw. Hertsceido Sb. Nr. 30 (1072), Kö. 286 (11. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, Donb261, (Gemeinde in dem Märkischen Kreis,) rund 7400 Einwohner, anfangs ein Kirchdorf in der Grafschaft Mark, Hirutscetha (11. Jh.), Hertsceido (12. Jh.) gefälscht zu 1072, Hertschet (1101-1131), Herschede (1284), 1609 zu Brandenburg (bzw. später Preußen), 1806 zu dem Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hirut* 1, as., st. M. (a?, i?), Hirsch, „Hirschscheid“ in dem Sinne einer Abscheidung aus einer Mark an einer Stelle mit Hirschen, s. Derks Lüdenscheid
Herschfeld, 12. Jh., bei Neustadt an der Saale, F1-1347 ### Herbestfelden°, Herbestfelden Dr. tr. c. 4 39, F2-1545 Herbesuelt, Kaufmann Nr. 202 (um 1182), nach F1-1347 herbest vielleicht in der Bedeutung Ernte?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Herschhausen bzw. Herschenhausen, 10. Jh., nach F1-1263 wohl südwestlich Pfaffenhofens und südöstlich Schrobenhausens, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herisvindohusa° (1), Herisvindohusa Meichelbeck Nr. 1133 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Fsp. 37
Hersching?, 8. Jh., bei München links der Isar?, F1-1428 HORSK (PN) Horscaninga°, Horscaninga Bitterauf Nr. 75 (776), MB. 9 13 (775), dafür Horstaningen MB. 7 330 (um 1100), s. PN, Suffix inga, s. Herrsching?
Hersdorf, 8. Jh., bei Wallersheim bei Prüm, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herlingesdorf°, Herlingesdorf Be. Nr. 406 (um 1103), Herlensdorpht (derselbe Ort) Be. Nr. 135 (893), F2-1543 Erlinocurtis Müller 2 41 (771), s. PN, Suffix?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Herseberg“ (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1351 HERS (Ross) Hersebergen (a), Herseberg (mons) Janicke Nr. 189 (1129), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Herseberg (mons), 12. Jh., ein Berg bei Goslar?, F1-1474 HROS (Ross) Herseberg (4), Herseberg (mons) Bode Nr. 175 (1129) Original, Hesseberch Bode S. 322 (1181) Original, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hersebrůca s. Hestrup
Herseeuw, 12. Jh., in dem Arrondissement Kortrijk in (der Provinz) Westflandern, F1-1250 HARI (Heer) Hersalae (5), Hersele Lk. 1 169 (1164), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Hersehamme“, 12. Jh., eine Hauswurt in Wesel, F1-1575 HROS (Ross) Hersehamme, Hersehamme Knipping Nr. 634 (1156), s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese
Hersel, 12. Jh., bei Bonn, F1-1250 HARI (Heer) Harsalae (3), Hersele Lac. 1 Nr. 558 (1197), Knipping 465 (1149) Original, Hersla Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. Nordrhein-Westfalen 318, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Hersevorde“, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F1-1475 HROS (Ross) Hersevorde, Hersevorde Kö. 185 (um 1150), (de) Herrsevorde Erh. 2 Nr. 419 (1181) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Hersfeld (Bad Hersfeld), 8. Jh., an dem Zusammenfluss von Fulda und Haune, pag. Hassorum, F1-1265ff. HARJA (PN zu Heer) Heriulfisfelt°, Heriulfisfelt W. 2 Nr. 4 (778) nach F1-1265 so zu lesen nach W. 3 Nr. 9 statt Herolfesfelt, Hairulfisfelt W. 3 Nr. 4 (775), Haereulfisfeldi (!) W. 3 Nr. 5 (775) u. ö. (Haerulfisfeld, Haerulfisfelt, Herulfisfelt, Herulfesfelt, Herulvesveld, Herolfisfeld, Herolfesfeld, Herolfesfelt, Herolvesfeld, Herolvesfelt, Herolvesveldun, Herolvesfelden, Herolfsfeld, Erulvisveld, Eroluesfelt, Herevesfeld !, Herosfeldia, Herisfelt, Herisvelt, Herosveld !, Heresueld, Heresfeldia, Heresfeld, Herespheld, Hersfeldia, Hersveldia, Hersfelt, Hersveld, Heroveldia !, Herfeld, Herveld, Herveldia, Hersfelder marca, Herocampia, Heroldesvelt, leichte Verwechslung mit Hersefeld, Herolvesfeld, Heroluesfeldensis, Herovesfelt !), Gründung des Klosters 769 durch Bischof Lullus von Mainz, s. Ld. 2 150f., s. PN, s. Hessen 120, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb261 (Hersfeld Bad), (Kreisstadt in dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg,) rund 30000 Einwohner, 775 Reichsabtei, Haireulfisfelt (775) Original, Haerulfisfelt (775), Hariulfisfelt (779), Herolfesfeld (in pago Hassiae) (998), Heresfeld (1005/1006), Herocampia (Mitte 11. Jh.), Hersfeld (1134), 1170 civitas, Hirschfeld (1561), 1648 Hauptstadt eines aus der Reichabtei hervorgegangenen mit Hessen-Kassel in Personalunion verbundenen Fürstentums, 1821 Kreisstadt in Hessen-Kassel, 1866 an Preußen (Provinz Hessen-Nassau), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1949 Titel Bad, seit 1951 Festspiele, s. PN Hariulf, s. Keyser
Hersfeld* (RAbtei, RS, Ftm, Residenz) Allstedt, Arnstadt, Bibra, Gotha, Hessen, Hessen-Kassel, Hungen, Laubach, Londorf bzw. Londorfer Grund, Mansbach, Memleben, Mühlhausen, Querfurt, Rotenburg, Rudolstadt, Solms-Hungen, Thüringen, Wildungen, Ziegenhain HELD
Hersi bzw. Hersigo pag., ?, Gau an der unteren Twiste bei Warburg, F1-1351 Hersi bzw. Hersigo pag., Hersi bzw. Hersigo pag. Wg. tr. C. 311, 260, as., s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hersingehem“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-1351 Hersingehem, Hersingehem Wauters 1 152 (1186), Suffix inge?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hersingi s. Harsens?, 11. Jh., nach F1-1259 wohl bei Groningen?, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herigisinga (4), Hersingi
Herssum, 9. Jh., an dem Hümmling oder Harsum bei Löningen bei Oldenburg, F1-1253 HARJA (PN zu Heer), Hariesheim (2), Harsheim P. 14 68 Vita Bennon. ep. Osnabrück. (Fälschung), Harsheim Osnabrück. UB. (1074), Hersheim Kö. 100 (890), Kö. 237 (um 1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Herst“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1351 HERS (Ross) Hersithi (3a), Herst Mir. 2 1156 (1120), Suffix ithi?
Herstal, 8. Jh., bei Lüttich, F1-1250 HARI (Heer) Haristal (1), Haristal P. 1 öfter (die Orte Herstal und Herstelle), Dr. Nr. 57 (777), (act.) Haristalio K. Nr. 18 (777), 19, H. Nr. 62 (802), Be. Nr. 26 (772), Haristalium Mab. S. 501 (782) u. ö. (Haristallio, Haristallium, Haristalle, Heristellium, Harstalium, Harstallium, Heristallium, Heristellium, Aristallium, Aristalio Ablativ, Aristallio Ablativ, Aristalle, Eristail, Heristelli, Harstalio, Harisstalio, Haristalliensi, Arestallio, Harstalium, Heristal, Heristelli), s. *stėlli?, as., st. N. (ja), „Gestell“, s. a. Haristal (2)
Herstal* (Ht) Nassau-Oranien HELD
Herstappe, 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1252 HARI (Heer) Herstapia, Herstapia Corswarem 126 (12. Jh.), s. stapal 2, as., st. M. (a), „Stapel“, Haufe, Haufen, s. F1-1286
Herstappe, 12. Jh., unbestimmt, F1-1286 ### Hastaples, Hastaples Mir. 3 353 (1186), 4 14 (1143), s. Herstapia (für Herstapla?) F1-1252, s. stapal 2, as., st. M. (a), „Stapel“, Haufe, Haufen?
Herstatt(er marca), 8. Jh., Ehrstadt östlich Sinsheims in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, pag. Nachg. (?), F1-1251 HARI (Heer) Herostat (a), Herstatt(er marca) Laur. Nr. 2017 (8. Jh.), 2019, s. AA. 5, 158, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Herste, ?, bei Höxter, F1-1351 HERS (Ross) Hersithi (1), Hersithi Wg. tr. C. 258, Hersiti Wg. tr. C. 54, 79, 115, 119, Hiristi Wg. tr. C. 80, Hersten (in Westfalia) Dr. tr. c. 6 126, 135, as., Suffix ithi?
Herstelle, 9. Jh., bei Höxter, F1-1250f. HARI (Heer) Haristal (2), Haristello P. 1 18 Ann. Petav., Heristalli Bib. 4 553, Heristelli P. 1 37 Ann. Lauresh., 303 Chr. Moissiac., 6, 40 Ann. Weissemb., 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Bib. 4 585 u. ö. (Heristelle, Hiristalli, Herstelle, Eristalli, Niwi Haristalli, Heristelle, Herstelle), s. Nordrhein-Westfalen 319, s. *stėlli?, as., st. N. (ja), „Gestell“, 797 von Karl dem Großen so benannt, s. a. Haristal (1)
Herstide“, 12. Jh., Süder-Hattstedt in dem früheren Kreis Süderdithmarschen, F1-1251 HARI (Heer) Herostat (b), Herstide Hasse (1168), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
HERT (Hirsch), 10. Jh., Hirsch, s. *hirut* 1, as., st. M. (a?, i?), Hirsch, s. HIRUT (Hirsch)
Hertain, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-1428 ### Horta, Horta Piot pag. 42 (1123)
Hertal“, ?, in Schwaben?, F1-1248 HARI (Heer) Harital° (a), Hertal Dr. tr. c. 44 36, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Hertbeke s. Harbke, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1351 HERT (Hirsch) Herdbeki
Herte s. Ierte, 10. Jh., bei Dalfsen in (der Provinz) Overijssel, F1-825 ERO (Erde) Herte
Herten, 9. Jh., bei Lörrach, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hertun, Hertun (820), Hertum (807), Harta (807), nach Krieger, s. Baden-Württemberg 335
Herten, 11. Jh., nordwestlich Tongerns in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1239 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Harteun, Harteun St. Lambert 1 39 (1079), (de) Hertinnes Villers 22 (1174), Herdene C. R. de la com. roy. d’hist. (1), 9 108 (1140), derselbe Ort?, s. F1-1351
Herten, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, in Masaugo, F1-1348 HERD (Herde) Herdere, Herdere Mir. 3 708 (1147), derselbe Ort? (Herderen), s. F1-1351
Herten, 11. Jh., bei Recklinghausen, F1-1351f. ### Hertene (2), Hertene Crec. 3 (11. Jh.), Herte Kö. 253 (um 1150), as., s. Nordrhein-Westfalen 319, Donb261, (Stadt in dem Kreise Recklinghausen,) rund 63000 Einwohner, (in) Hertene (um 1080), Adelssitz und Dorf in dem Vest Recklinghausen des Erstifts Köln, (de) Herte (um 1150), Herthene (1190), Hertene (1286), 1803 zu dem Herzogtum Arenberg, 1806 zu dem Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1936 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hirut* 1, as., st. M. (a?, i?), Hirsch, Suffix ina (beschaffen wie bzw. versehen mit bzw. bestehend aus), „Hirsche“-ort
Herten, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1351f. ### Hertene (4), Hertena MG. (1178), s. Hertra
Herten s. Kirchherten, 12. Jh., bei Bergheim und Margretenherten bzw. Margreten-Herten, F1-1351f. ### Hertene (3), Margretenherten, s. F1-1348
Hertenstaine“ bzw. Hertenstein, 12. Jh., bei Albrechtsberg in Niederösterreich, F1-1244 HARD2 (PN) Hertenstaine bzw. Hertenstein, Herstenstaine bzw. Hertenstein FA. 4 Nr. 396 (um 1142), 738 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 309, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Hertenstein s. Obersiggenthal
Herter von Herteneck* (RRi) HELD
Herteshusa s. Harteshusa, Hörzhausen HELD
Herteshusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1244 HARD2 (PN) Herteshusin, Herteshusin MB. 14 411 (12. Jh.), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 24 (1192), MB. 1 446 (1107), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Hertshausen
Hertfeld°“, 11. Jh., bei Neresheim südwestlich Nördlingens, F1-1348 HERD (Herde) Hertfeld°, Hertfeld K. Nr. 246 (um 1095), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hertfeld* s. Härtsfeld HELD
Herthen, 9. Jh., nördlich Augsts und östlich Basels, pag. Brisg., F1-1238 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hart (2), Harta Ng. Nr. 258 (806), (in) Hertum Ng. Nr. 164 (808), Hertun Sankt Gallen Nr. 257 (820), ?Hard MGd. 2 (994)
Herthersen“ s. Ehrdissen, 12. Jh., bei Oerlinghausen in Lippe-Detmold, F1-205 ARTH (PN) oder ARD (PN) Herthersen
Herthingi“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1352 Herthingi, Herthingi Lac. arch. 2 248 (9. Jh.)
Herti (in dero Herti), 8. Jh., bei Würzburg, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (9b), in dero herti Rth. 3 41 (779)
Herti s. Höri?
Hertilinesdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1245 HARD2 (PN) Hertilinesdorf, Hertilinesdorf FA. 4 Nr. 653 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hertingen, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1244 HARD2 (PN) Hertincheim (1), Hertincheim Hidber Nr. 1668 (1130), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hertinghausen* (RRi) Naumburg HELD
Hertingshausen, 11. Jh., bei Kassel, F1-1244 HARD2 (PN), Hardinghusen (4), Hertingeshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2, 96, s. PN, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hertlingshausen Leiningen HELD
Hertmann, 10. Jh., bei Bersenbrück, F1-1370 HIRUT (Hirsch) Hiruthnon (Handschrift Hiruthnuti), Hiruthnon bzw. Hirunthnuti Osnabrück. UB. (977) Abschrift 15. Jh., im 13. Jh. Hertmen, as.
Hertnedsceth° s. Harnscheid, 9. Jh., an der Ruhr, pag. Ripuar., F1-1245 HARD2 (PN) Hertnedsceth°
Hertogenbosch (S-Hertogenbosch) bzw. Herzogenbusch Lüttich HELD
Hertogenrade (Ht) s. Herzogenrath HELD
Hertshausen, 11. Jh., (nach Pl. 273) oberhalb Schrobenhausens an der Paar?, F1-1244 HARD2 (PN)? Herdeshusan°, Herdeshusan MB. 9 375 (um 1090), Herteshusa MB. 11 529 (1101), Heriteshusun (um 883), also nach F1-1244 eher von Heriden, s. Pl. 273, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Herteshusin
Hertwigsprant“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1246 HARD2 (PN) Hertwigsprant, Hertwigsprant Oberösterreich. UB. 2 480 (um 1150), s. PN, s. brant (1), prant, mhd., st. M., Brand
Herulfesheim, 8. Jh., wüst gegenüber Oppenheim, pag. Rinens., F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Hariulfeshaim (1), Herulfesheim Laur. Nr. 210 (780), 211, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Wgn. 2 153
Heruli°“, 9. Jh., ein Volksname, F1-1352 ### Heruli°, Heruli Ver., Heruli (neben Aeruli) Amm. Marc. mehrmals, Jorn. 2 23, 50, Paul. diac. 2 3, Sidon. Apoll., Vita s. Severini 24, Cassiod. Var. 3 3, 4 2, Herucli P. 9 405 Gesta episcoporum Camerac., Heruloi Procop. b. Goth. 2 14f. u. s. w., Zosim. 1 42, Menand. exc. ed. Bonn. S. 285 u. ö. (Heluroi, Airuloi, Heruli, Eruli, Erullicus), F1-1352 mit etymologischen Hinweisen, die ältesten nachweisbaren Wohnsitze waren nach F1-1352 wohl auf den dänischen Inseln, s. Nordalbingische Studien 1 123, in der Gegenwart eher bezweifelt
Hervaldolugo“, 8. Jh., bei Roxem in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandr., F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Hervaldolugo, Hervaldolugo Hoop Nr. 1 (745) Original, s. PN
Herve, 11. Jh., in Belgisch-Limburg, pag. Lingowe, F1-1276 ### Harvia, Harvia P. 6 49 Gesta episc. Virdun., 10 375 Hugon. Chron., 16 439 Not. Monaster., Erh. 1 Nr. 1021 (1040), Nr. 1022 (1040), Lac. 1 Nr. 178 (1042), Nr. 193 (1059), Grdg. Vocabul. 34 (1063) Urkunde, Hariue Lac. 1 Nr. 175 (1041), Harve Mir. 1, 386 (1138)
Herveld, 10. Jh., in der Overbetuwe, F1-1248 HARI (Heer) Herifeldun° (1), Heruelt Lac. 1 Nr. 127 (996), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Herveld, 10. Jh., in ver Overbetuwe, F1-1248 HARI (Heer) Herifeldun° (1), Heruelt Lac. 1 Nr. 127 (996), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche?
Hervest, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F1-1248 HARI (Heer) Herevorst, Herevorst Philippi-D. Nr. 439 (1188), s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst
Herwart von Bittenfeld* (Herwarth von Bittenfeld) (RRi) HELD
Herwart von Hohenburg Schwindegg HELD
Herwartstein Königsbronn HELD
Herwen, 9. Jh., bei Pannerden in (der Provinz) Gelderland, pag. Batawi, F1-1234 HAR2 (Anhöhe) Harawa, Harawa Lac. 1 Nr. 79 (897), ?Carvone (Ablativ) Itin. Antonin.
Herwerith“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1262 HARI (Heer) Herwerith, Herwerith Gud. 1 141 (1143), s., werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Herweshusen“, 14. Jh., wüst und unsicher östlich Benniehausens bei Göttingen, ON Göttingen 201, Herweshusen UB Reinhausen 127 (1382) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Heriwig? bzw. Herwig?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Heriwigshaus“?
Herwigeshagen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Herwigeshagen°, Herwigeshagen W. 2 126 (1196), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Herwigeswiler“, 12. Jh., unbestimmt bei Polling bei Weilheim, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Herwigeswiler, Herwigeswiler MB. 10 11 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Herwijnen, 9. Jh., zwischen Waal und Linge in (der Provinz) Gelderland, F1-1252 HARI (Heer) Heriwina, Heriwina Sl. Nr. 41 (850)
Herxheim, 8. Jh., bei Landau in der Pfalz (Südpfalz), pag. Spir., F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Hariesheim (1), Harieshaim Tr. W. 1 Nr. 53 (774), Harieschaim tr. W. 1 Nr. 128 (773), Hariesheim tr. W. 1 Nr. 61 (774) u. ö. (Heriesheim, Herigesheim), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 136, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1255 (HARJA) Harlesheim, Donb261 (Herxheim bei Landau/Pfalz), (Gemeinde und Sitz der VG Herxheim in dem Landkreis südliche Weinstraße,) rund 15000 Einwohner, Harieschaim (773) Abschrift um 860, Heriesheim (774), Herigesheim (1057), in dem Mittelalter Gut des Hochstifts Speyer, Herxheim (1445), 1679 kam das Gebiet südlich der Queich mit Herxheim an Frankreich, 1816 gelangte die gesamte Pfalz an Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, größte Gemeinde des Landkreises, s. PN Hari bzw. Heri, „Harisheim“, Namensgleichheit mit Herxheim am Berg in dem Landkreis Bad Dürkheim könnte auf eine frühmittelalterliche Namensübertragung zurückgehen, s. Christmann 1952
Herxheim, 8. Jh., bei Landau in der Pfalz, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Harlesheim (1), Harlesheim Laur. Nr. 1502 (8. Jh.), Herlesheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 136, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1253 HARJA, s. F1-1260
Herxheim, 8. Jh., bei Landau in der Pfalz, pag. Spir. F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigisesheim(er marca)°, Herigisesheim(er marca) Laur. Nr. 216 (8. Jh.), = Hariesheim bzw. Heriesheim bzw. Herigesheim Trad. Wiz. 1 Nr. 53 (774), 61, 63, 164, s. Rheinland-Pfalz 136, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1255
Herxheim (am Berg) Leiningen, Leiningen-Dagsburg, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Herxheim* (bei Landau in der Pfalz) (H), Speyer HELD
Herzberg, 12. Jh., an der Sieber an dem Rande des Harzes bei Osterode, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (9), Heritesberch Janicke Nr. 288 (1154) Original, Hirzesberc Janicke Nr. 468 (1188) Original, Hirzesberch Mülv. 1 Nr. 1330 (1157), s. Niedersachsen 225, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb262 (Herzberg am Harz), (Stadt in dem Landkreis Osterode am Harz,) rund 14000 Einwohner, Hirzberc (1143) Druck 1743, Hertisberg (1156), seit 1158 Burg Gut der Welfen, seit Ende des 13. Jahrhunderts Hauptresidenz der Herzöge von (Braunschweig-)Grubenhagen, Herzberg (1414), in dem frühen 16. Jh. Burg zu einem Schloss umgewandelt, als Witwensitz und später Jagdschloss genutzt, Rechte eines Fleckens, 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, ON Osterode 76, (Hermanni de) Hirzberc Mainzer UB 2 77 (1143) Druck 1753, u. ö., s. hirut* 1, as., st. M. (a?, i?), Hirsch, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, “Hirschberg”
Herzberg (Herzberg Elster), 13. Jh., an der schwarzen Elster in Brandenburg, Donb261, (Stadt in dem Landkreis Elbe-Elster,) rund 10000 Einwohner, an dem Schnittpunkt zweier bedeutender Straßen und einem Übergang über die schwarze Elster unter der Herrschaft der Grafen von Brehna in der Mittedes 12. Jh.s eine Burg und eine Kaufmannsssiedlung, Hirtsbergh (1238) Original, Herczberch (1275), Hyrtzeberg (1343), Hertzberg (1361) Original, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. herte, mnd., M., Hirsch, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Hirschberg“
Herzberg (im Harz) (Residenz) Grubenhagen HELD
Herzberg (an der Elster) Sachsen HELD
Herzbruch, 11. Jh., ein Gut bei Sprockhövel bei Hattingen, F1-1474 HROS (Ross) Hrossabroca (2), (in) Herzebruke Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), Crec. 3b 9 (um 1070), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Herzebrock, 10. Jh., südwestlich Wiedenbrücks bzw. Güterslohs, F1-1474 HROS (Ross) Hrossabroca (1), Hrossabroc bzw. Rossabroch Hzbr. (1088), Horsabruoca MGd. 2 (976) Original; Rossobroc Osnabrück. UB. (1096) u. ö. (Hersebruc, Horsabrugg, Hessebroeck, Horsabruggensis, Hersebroke, Hertzebrock), s. Nordrhein-Westfalen 320, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), F2-1548 Kanonissenstift seit 860, Donb262, 868-885 Stiftung des Klosters Herzebrock durch die adlige Witwe Waldburg, Rossobroc (zu 860) Fälschung und Abschrift 15. Jh., 976 Immunität durch Kaiser Otto II., Kanonissenstift, Horsabruoca (976), (in) Hersebrog (1095) Abschrift 15. Jh., Rossabroch bzw. Hrossabroch bzw. Hrossabroca (Ende 11. Jh.), 1208 Benediktinerinnenkloster, Hersebrock (1213), (in) Hersebroke (1280), (in) Hercebroke (1295), (in) Hertzebrock (1297) Abschrift 15. Jh., 1467 Bursfelder Kongregation, mit Clarholz und Marienfeld Landstände der Herrschaft Rheda, Herzebrock (17. Jh.), 1805 Aufhebung, Vermögen an die Grafen von Bentheim-Tecklenburg, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss aus Herzebrock und Clarholz zu einer Großgemeinde, s. hros 10, hross, hors*, hers*, as., st. N. (a), Ross, Pferd, „Rossbruch“, s. Herzebrock-Clarholz, s. Schneider, s. Westfälisches Klosterbuch 1
Herzebrock Rheda HELD
Herzebrock-Clarholz, 20. Jh., in der westfälischen Bucht südwestlich Güterslohs, Donb262, (Gemeinde in dem Kreise Gütersloh,), rund 16000 Einwohner, 1970 Zusammenschluss aus Herzebrock und Clarholz zu einer Großgemeinde, Doppelname Herzebrock-Clarholz 1985, s. Herzebrock, Clarholz
Herzebrok, 9. Jh., ein Bezirk bei Liesborn bei Paderborn (an der Grenze der alten Paderborner Diözese), F1-1474 HROS (Ross) Hrossabroca (3), Rossobroc Kindlinger, Beiträge 2 26ff. (860), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Herzeele, 11. Jh., bei Wormhout in dem Département du Nord, F1-1250 HARI (Heer) Harsalae (4), Hersela bzw. Herseles Mannier Dép. du Nord S. 19 (1085) Urkunde, St. Winoc 1 154 (1184), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Herzegowina* (L, Lschaft) Jugoslawien, Österreich, Österreich-Ungarn HELD
Herzele, 8. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant bzw. Bracbant super fl. Arpia bzw. Apria bzw. Aspia, F1-1250 HARI (Heer) Harsalae (2), Hersele MGd. 2 (977), Hersele Putte 106 (9732), 118 (1010), MG. 2 444 (988), Herzele Lk. Nr. 122 (1040), s. Kurth 1 283s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Herzeshusen (de Herzeshusen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1257 HARJA (PN zu Heer) (de) Herzeshusen, (de) Herzeshusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 17 (1160), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Herzfeld, 10. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 225, Hirutfelt Wilmans Kaiserurkunden 1, 472f. (um 980) Abschrift 12. Jh., s. *hirut, as., M., Hirsch, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Hirschfeld“
Herzfeld, 9. Jh., bei Beckum, pag. Dreni, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (1), Hirtfelde Lac. 1 Nr. 612 (um 1090), Hirutveldun P. 13, 154 Vita Meinwerci episcopi, Hirtveldun P. 13 152 (Vita Meinwerci episcopi) u. ö. (Hirutfeld, Hýrutveldun, Hirutfelda, Hirutfeldon, Hertvelde), s. Nordrhein-Westfalen 321, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Herzfeld in Lippetal
Herzhausen, 9. Jh., wüst bei Lindenau bei Hildburghausen, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigoldeshusa (3), Herigolteshus Dr. Nr. 507 (837), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Jacob
Herzing, 12. Jh., bei Saarburg, (F1-1259) HARJA (PN zu Heer) Herigisinga (5), F2-1549 Erkesingis bzw. Irgesingen Das Reichsland 3, 430 (1140), (1124), s. PN, Suffix
Herzlake, 9. Jh., bei Meppen, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirutloge, Hirutloge Kö. 37 (890)
Herznach, 11. Jh., nördlich Aaraus, pag. Fricgowe, F1-1370 HIRUT (Hirsch) Herzinach (3), Herzenahc Str. Nr. 62 (1097), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Herzogenaurach s. Aurach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Rednitz und Herzogenaurach bei Höchstadt an der Aisch, pag. Rangowe, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (3), Donb262 (Stadt in dem Landkreis Erlangen-Höchstadt,) rund 23000 Einwohner, in dem 8. Jh. an einer Straße von dem Rhein nach Osten bei der Furt an dem Unterlauf der Aurach, auf Königsgut gegründeter Hof, Uraha (1002) Original, 1021 mit dem Sebalder Forst oder Reichswald an das Hochstift Bamberg, 1024 an das Domkapitel Bamberg, Vrahe (1126) Original, Herzogenvrach (1311-1313) Abschrift 1358, 1348 Stadt und Burg, Herzogenaurach (1401), 1718-1720 Umgestaltung der Burg zu einem Schloss, Dreiheit von Burgsiedlung, Kirchensiedlung und Stadtsiedlung noch erkennbar, 1810 an Bayern, 1946 Unternehmen Schaeffler, 1972 Mittelfranken, Sportschuhherstellung Adidas und Puma, s. ūr* 3, ahd., st. M. (i?), Auerochse, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, in dem 14. Jh. herzoge, herezoge* (?), mhd., sw. M., st. M., Heerzieher, Heerführer, Herzog zur Unterscheidung vorangestellt (Herzog Ernst oder Herzog von Andechs-Meranien?), s. Reitzenstein 2009
Herzogenbach“, 11. Jh., in (der) Unterkrain, F1-1267 HERITOGO (Herzog) Herzogenbach, Herzogenbach Jaksch und Mell S. 29 (1058), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Herzogenbuchsee, 9. Jh., bei Wangen nordöstlich Berns, F1-617 BUHS (Busch?) Puhsa (1), Puhsa Ng. Nr. 569 (886)
Herzogenburg, 11. Jh., nördlich Sankt Pöltens in dem unteren Traisental in Niederösterreich, pag. Ostarriki (!), F1-1267 HERITOGO (Herzog) Herezogenbuch, Herezogenbuch MGd. 3 (1014) Original, Herzoginburhe Bielsky S. 5 (1112) Original, s. Österreich 1 318, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb262 (, Stadt in dem Bezirk Sankt Pölten Land,) rund 8000 Einwohner, seit der Jungsteinzeit besiedelt, Burg des Herzogs der Bayern, unterer Markt den Babenbergern bzw. dem Kloster Vornbach zugehörig, oberer Markt Gut des Hochstifts Passau, Herezogenburch (locum ad ecclesiam construendam) (1014) Original, ab 1244 wurde das 1112 in Sankt Georgen an der Mündung der Traisen in die Donau gegründete Augustinerchorherrenstift wegen der vielen Überschwemmungen der Donau nach Herzogenbuch übertragen, 1743-1748 Neubau der Stiftskirche, Hirzenburch (1301), 1927 Stadt, s. herizogo 23, ahd., sw. M. (n), Heerführer, Anführer, Herzog, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Schuster 2
Herzogenbusch (Hertogenbosch) Lüttich HELD
Herzogenpunde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1267 HERITOGO (Herzog) Herzogenpunde, Herzogenpunde Oberösterreich. UB. 1 S. 133, Nr. 20 (1142), s. punte, punt, mhd., st. F., „Punte“, stoßendes Anrennen des Reiters, Haufe so anrennender Reiter, Haufen…, ein Wegmaß
Herzogenrath (bzw. frz. Rolduc bzw. Rode-le-Duc), 12. Jh., nördlich Aachens, Donb263, (kreisangehörige Stadt in dem Kreise Aachen,) rund 47000 Einwohner, Roth bzw. Rothe (1104) Abschrift 1157, 1137 an die Herzöge von Limburg, Hertzogenrode (1282), s’Hertogherode (um 1350), auch Roda ducis, Herzogenrath (1171), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung. s. herzoge, herezoge* (?), mhd., sw. M., st. M., Heerzieher, Heerführer, Herzog, s’ als Rest des bestimmten Artikels, s. Breuer G. Die Siedlungsnamen der Stadt Herzogenrath 2000
Herzogenrath nördlich Aachen s. Roda 7 F2-627f. Roden
Herzogenrath* (Ht) Brabant, Burgundischer Reichskreis, Limburg HELD
Herzogswind, 8. Jh., (eine wendische Siedlung) bei Pegnitz, F1-1267 HERITOGO (Herzog) Herzogenwind, Herzogenwind Beck1 (794), s. Winid?, ahd., Winoth, as., M.:nhd. Wende (M.)?
Herzweil, 10. Jh., bei Andweil bei Sankt Gallen, F1-1258 HARHA (PN) Herebranteswilare°, Herebranteswilare Ng. Nr. 741 (957), s. Berechtigter Herebrant (957), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Herzwinkel, 12. Jh., eine Flur bei Dingelstedt bei Heiligenstadt in Thüringen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzwinkili (1), Hirzwinkili Dob. 1 Nr. 1294 (1134), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Herzwinkele“ s. Hesswinkel
Hesapa s. Hesperbach, 9. Jh., bei Haus Scheppen an der Ruhr bei Hesper bei Essen, F1-1197 HAIS (Buschwald) Hesapa (1)
Hesbaye (La Hasbaye), 7. Jh., Haspengau in (den Provinzen) Brabant und Lüttich (am linken Ufer der Maas zwischen Lüttich, St. Truiden und Tienen und Hannut und Huy bzw. zwischen der Dijle und der Maas), Hasbania P. 2 mehrmals, 3 517 Hlud. Germ. capit., 8 öfter, 10 583 Chron. S. Hubert. Andag., 16 603 Ann. Parchens., Hasbanium P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 5 581 Richeri hist., 6 66 Folcuin. Gesta abb. Lobiens., 8 353 Sigeberti Chron., 634 Annalista Saxo, 10 695 Chron. S. Hubert. Andag., Mir. 1 126 (673), Lac. Nr. 201 (1064), Be. Nr. 313 (1040), Hasbannia H. Nr. 229 u. ö. (Hasbannium, Haspania, Asbania, Asbanium, Haspanium, Haspungowe, Haspingow, Haspengewe, Haspengowe, Hasbanicus pag., Haspannicus pag., Hispanicus pag., Hasbaniensis pag., Hasbanienses, Hasbaniense bellum, Hasbacensis pag., Hasbaniensis pag., Hasbania, Alsbanius pag., Asbain, Haspinga comit., Hasbannia)
Hesbaye s. Hasbanien (Hasbain) HELD
Hesborn, 13. Jh., in Hallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 241 (in) Hersporen (1269), (in) Hersborn (1313), (in) Herzeborn (um 1338) u. ö., s. (nach ON Hochsauerlandkreis 241) hers, as., N., Ross, Pferd?, borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Rossborn bzw. Pferdequelle“?
Heschikofen, 9. Jh., bei Hüttlingen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1284 HASSA (PN) Hessinchova(rro marcha), Hessinchova(rro marcha) NG. Nr. 512 (878), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Heschilipach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, Heschilipach Oberbayr. Archiv 2 7 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Hesdin (l’Abbé), 9. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesdinium (2), Hisdenne Cousin L. (in) Ann. de l’acad. roy. d’archeol. de Belg. 26, 885 (857), (961), Hesdinium Mir. 1, 170 (1112), nach F1-1198 din wohl aus dun, s. Husiduna
Hesel, 10. Jh., nordöstlich Leers, Donb263, (Gemeinde und seit 1974 Samtgemeinde in dem Landkreis Leer,) rund 10000 Einwohner, in Hesel früh Gut des Klosters Werden, Hasla (10. Jh.) Original, 1204 Prämonstratenserstift Barthe auf dem Gemeindegebiet gegründet, ebvenso die 1319 erstmals erwähnten Johanniterkommenden Hesel und Hasselt, s. Hesile (nach 1336), Hesell (1474), s. hēse, hēs, mnd., Sb., größerer Buschwald?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Verbindung zu *hasal?, as., st. M. (a)?, Hasel (F.) (1) wegen des späteren i eher fraglich
Heselbronn Gültlingen HELD
Heselenlite“, 12. Jh., wüst bei Georgental bei Ohrdruf, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Heselenlite, Heselenlite Dob. 2 835 (1189), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang, Abhang
Heselenvelt“, 12. Jh., wüst bei Dietharz bei Ohrdruf, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Heselenvelt, Heselenvelt Dob. 1 Nr. 1482 (1144), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Heseloh“, 8. Jh., an der Isar oberhalb Münchens (Großhesselohe?), F1-1270 HAS1 (PN) Hasenloh° (a), Hesinloch MB. 8 365 (776), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Hesengahova°“, 9. Jh., unbestimmt an dem Mittelrhein, pag. Bunnensis, F1-1271 HAS1 (PN) Hesengahova°, Hesengahova Be. Nr. 104 (865), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hesepe, 12. Jh., bei Bramsche bei Bersenbrück, F1-1197 HAIS (Buschwald) Hesapa (2), Hesepe Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), Osn. UB. (1187), Hesbe Osnabrück. UB. (1169), (1162), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Hesepe, 9. Jh., bei Meppen an der Ems, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasba (1), Hasba Osnabrück. UB. (um 1000), Hasbe Osnabrück. UB. (1150), (1190), Hesapa Lac. 1 Nr. 55 (841), Hesepe Lac. 1 Nr. 44 (827), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Hesepe, 9. Jh., bei Nordhorn bei Bentheim an der Vecht, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasba (2), Hasbo Kö. 86 (890), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Heserwald (M.), 1. Jh., südwestlich Coesfelds, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (13), Caesia (silva) Tac. 1 50 (98 n. Chr.), as.
Heshusen”, 14. Jh., wüst südwestlich Sieboldshausen bei Göttingen, ON Göttingen 201, (Conradus de) Heshusen UB Mariengarten 96 (1308) u. ö., s. hēse, hēs, mnd., Sb., größerer Buschwald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Buschwaldhaus“
Hesi s. Westerhesi°“, 9. Jh., (nach F2-1290 wahrscheinlich) bei Hees bei Zevenaar in (der Provinz) Gelderland, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Hesiga° s. Hasegau (M.)?, 9. Jh., F1-1198 HAIS (Buschwald) Hesiga°
Hesilibach“, 12. Jh., unbestimmt in dem Südwesten, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesilenbah (2), Hesilibach Hidber Nr. 2063 (1158), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
hesilin s. HASAL
Hesilintal“, 11. Jh., zwischen der Mangfall und Schlierach nördlich des Tegernsees, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesilintal° bzw. Hesilental, Hesilintal bzw. Hesilental Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. Fsp. 37, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Hesinga°“ (pagus), 10. Jh., (nach F1-1353) vielleicht Gau Hartinga? um Erding südöstlich Freisings, F1-1353 Hesinga° (pagus), Hesinga (pagus) MB. 28a 182 (950), Spruner Bayerns Gauen 1831 S. 121 möchte Hartinga lesen
Heskem, 10. Jh., bei Marburg an der Lahn, F1-1196 HAIST (PN) Heistingenheim, Heistingenheim Dr. tr. c. 6 149, Heistencheim W. 2 129 (1199), s. PN, Suffix, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Hesleburg“, 12. Jh., wüst bei Burgdorf bei Wolfenbüttel, F1-220 ASK (Esche) Asleburg (2), Hesleburg P. 4 768 (Thietmari Chron.), Hesleburh P. 8 632 (Annalista Saxo), Asseborg Bode S. 191 (um 1089) u. ö. (Asleburc, Asseborg, de Assenburg), s. Niedersachsen 21, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort
Heslem bzw. Helsem s. Haarlem?, 10. Jh., in Nordholland?, F1-1353 ### Heslem° bzw. Helsem u. s. w.?
Heslemaholte° (in Heslemaholte) s. Haarlem(er Holz)?, 10. Jh., (nach F1-1353) wohl ein Wald bei Haarlem, F1-1353 ### (in) Heslemaholta
Hesli (Oberhesli bzw. Mittenhesli bzw. Niederhesli), 10. Jh., nördlich Zürichs, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (14), Hasila Ng. Nr. 813 (931), Ng. Nr. 782 (985), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Heslipho“, 11. Jh., ein Gut Elsen oder Oelster bei Plettenberg bei Altena, F1-107 ALISA (Erle) Heslipho, Heslipho Sb. Nr. 20 (1072), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Hesmond, 12. Jh., in (dem Kanton) Campagne-lès-Hesdin im-Département Pas de Calais, F1-1354 Hethemunt bzw. Hecmunt, Hethemunt bzw. Hecmunt Duvivier 1 253 (1113), 257 (um 1119)
Hesna s. Eessen, 12. Jh., in Westflandern, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (14a)
Hespath°“ (via), 10. Jh., nahe der Erft westlich Kölns, F1-1198 HAIS (Buschwald) Hespath° (via), Hespath (via) Lac. 1 Nr. 184f. (1051), s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg
Hespe, 16. Jh., bei Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 230, (vor dem Langen) Hespe StABü L 1 Nr. 9459, im 16. Jh. entstanden, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Gemeinde Hespe, mit Helpsen, Nienstädt und Seggebruch Samtgemeinde Nienstädt, s. espe, mnd., F., Espe
Hespecke, 13. Jh., (Gut Ramacher) in Attendorn, ON Olpe128 (Helmici militis de) Hersbeke (1251) Abschrift 14. Jh., s. ors, örs, oͤrs, orsch, urs, mnd., N., Ross, Pferd, Reitpferd, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Rossbach“
Hespecke, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 129, (Heynkin van der) Heysselbeich (1355), s. hēse, hēs, mnd., Sb., größerer Buschwald, , s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Buschwaldbach“?
Hespecke4, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 131, (in) Hersebeke (1394) Abschrift um 1448, s. ors, örs, oͤrs, orsch, urs, mnd., N., Ross, Pferd, Reitpferd, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Rossbach“
Hespen (Overhespen und Neerhespen), 12. Jh., im Haspengau bei Lüttich, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hespine, Hespine Piot2 Nr. 38 (1139), s. F1-1353
Hespen (Overhespen und Neerhespen), 12. Jh., bei Lüttich zwischen Tienen und Sint Truiden, F1-1353 ### Hesbin, Hesbin Piot2 1 53 Original, P. Scr. 10 341 (1140) Gesta abbatum Trud., (apud) Hesbintam Piot2 1 75 (1133) Original, Hesbinis C-R. de la com. roy. d’hist. 4 10, 183 (1154), Hespine Piot2 1 50 (1139), C-R. de la com. roy. d’hist. 4 10 191 (1188), s. F1-1274
Hesper (F.), 12. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-1273 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasba (3), Haspa (ein Wald) Knipping Nr. 298 (1133), Hasab Ledebur Arch. 17 22 (1126) nach F1-1273 unbestimmt ob Hasba 1 bzw. Hesepe, as.
Hesperbach, 9. Jh., bei Haus Scheppen an der Ruhr bei Hesper bei Essen, F1-1197 HAIS (Buschwald) Hesapa (1), Hesapa Imme 23 (841), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Hesperingen, 9. Jh., südöstlich Luxemburgs, F1-1272 HAS1 (PN) Hasmaringa (marca), Hasmaringa (marca) Font. 13 (864), s. PN?, Suffix inga, Donb263 (Hesperingen bzw. frz. Hesperange bzw. luxemburg. Hesper), (Gemeinde in dem Gutland,) rund 13000 Einwohner, Hasmaringa (marca) (867-868) Abschrift um 1222, Hespringen (1271), Hesperingin (1302), seit dem Mittelalter zu Luxemburg, mittelalterliche Burgruine, s. PN Hasumar, „bei den Leuten des Hasumar“, Denasalierung von m zu b, s. Meyers
Hesperingen* (Ht) Baden HELD
Hess* (RRi) HELD
Hessberg, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1283 HASSA (PN) Hesseburg, Hesseburg Jacob S. 62 (1168), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hessberg* (RRi) Frankenberg (rriOrt), Hafenpreppach HELD
Hesschehirithi“ (!), 9. Jh., wüst bei Bremke bei Göttingen oder Escherde bei Gronau, F1-832 ESKE (Esche) Hesschehirithi, Hesschehirithi Wg. tr. C. 46, nach F1-832 wohl zu esche (1), mnd., F., Esche, s. ASK (Esche) F1-211, Suffix ithi
Hessdorf bzw. Heßdorf, 10. Jh., bei Bolchen, (F1-1265) HARJA (PN zu Heer) Heriwini villa (nach F1-1265 wohl im Elsass), F2-1543 Hessdorf (bei Bolchen), Heruvini villa MGd. 1 (960), 2 (977), s. PN, s. lat. villa bzw. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heßdorf, Hessdorf, (bei Karsbach) Thüngen HELD
HESSE (Pferd?), 12. Jh., nach F1-1353 vielleicht ein hestr, an., M., Pferd entsprechendes sächs. (as.?) Wort?
Hesse bzw. Hessen, 7. Jh., bei Saarburg, F1-1285 ### Chassus°, Hessis Tr. W. 1 Nr. 200 (947), (ad) Chassus tr. W. 1 Nr. 223 (699), 240, (ad) Cassus tr. W. 1 Nr. 252 (699), Essi tr. W. 1 Nr. 270 (846), 271, an dem Ende fragt sich F1-1285, ob dieser Name wirklich zu diesem Stamme (der Hassi bzw. Hessen) gehört
Hessegem, 11. Jh., bei Balegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1284 HASSA (PN) Hessingesheim (3), Hessengem Dipl. 4 7 322 (1088), Affl. 45 (1117) Original, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hessehusen, 14. Jh., wüst östlich Lothes (Schieder-Schwalenberg) in Lippe, s. ON Lippe 230, Hessehusen Westfäl. UB. 9, S. 1034 Nr. 2152 (1322), schwierig, s. Hasso, as., M., Hesse, *Hessingohusun, s. hūs, mnd., N., Haus, oder zu hese, mnd., Sb., Buschwald?
Hesselbach, 12. Jh., bei Oberkirch in dem Elsass, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (14), Hessenbach Krieger (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hesselbach, ?, bei Wittgenstein bei Fischelbach, pag. Bernuffe, F1-1281 HASAL (Hasel) bzw. hasalin bzw. hesilin Hesilenbah (1), Hesilenbach Dr. tr. c. 6, 109, s. Nordrhein-Westfalen 322, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hesselbeck, 12. Jh., bei Mettmann, F1-1279f. HASAL (Hasel) Hasalbach (17), Hasilbeche Kelleter Nr. 19 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hesselburn(er Hof), 12. Jh., in der Pfalz, (F1-1271 Haseningen“, 12. Jh., unbestimmt,) HAS1 (PN) Haseningen, Haseningen Be. 2 210 (1197), F2-1543 Hasenitigen Hontheim 1 565 (1179), Haseningen Hontheim 1 S. 564 (1152), s. PN, Suffix inge
Hesseler bzw. Hessler, 11. Jh., bei bzw. in Beckum bei Münster, F1-1281 HASAL (Hasel) ?Hasleri, Hasleri Frek., Hasliri Hzbr. (1088), Hesleer Philippi-D. Nr. 328 (1188), ON Münster 196 (van) Hasleri CTW 1 34 (11. Jh.) u. ö., s. *hasu?, as., Adj., grau, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Grauwald“?
Hessellohe, 8. Jh., bei München, F1-1282 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesilinloh (1), Hesilinloh Gr. 2 128, Hesilinlih MB. 7 373 (792), Hesilinloch Oberbayr. Arch. 44 (776), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Hesseln, 11. Jh., an der in die Ems fließenden Hesser bei Halle in Westfalen, F1-1277 HASAL (Hasel) Haselino (1), Haselino Osnabrück. UB. (um 1070) Original, Heslim Osnabrück. UB. (1068), as.
Hesselwangen, 8. Jh., bei Balingen, F1-1283 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesiliwanc (1), Hesiliwanc K. Nr. 42 (793), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hessen (M. Pl.), 8. Jh., Hessen (deutscher Volksstamm), F1-1284 ### Hassi°, Hassi und Hassii überall oft, Hessii P. 1 344 Einh. Fuld. Ann., Hessi überall oft u. ö. (Hassones, Hessiones, Hessones, Hassingi, Haessi, Hesi, Chassos, s. Fanahessi, Northessi, Ritehessi, davon der Ländername Hassia, Hessia, Hessa, Hessun provincia, Hessen, Hassonia, Hassia), s. Paul, Germ. Philol. 3 912
Hessen, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1283 HASSA (PN) Hassenheim (4), Hessenseim (lies Hessenheim) Mülv. 1 Nr. 187 (966), Hessenem Schmidt Nr. 133 (1107), Bode Nr. 174 (1129), Haessinhem Schmidt Nr. 55 (um 968) Original, Haessinhem Hf. 1 510 (um 970), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 211, 1616 Einwohner, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hessen s. Hesse bzw. Hessen
Hessen (N.) s. Hessen (M. Pl.)
Hessen (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Hessen* (Gt, LGt, L) Albini, Amorbach, Arnsburg, Auburg, Aufenau, Baden, Barchfeld, Battenberg, Berleburg, Berlepsch, Bickenbach, Bidembach von Treuenfels, Bilstein, Bingenheim, Birstein, Boyneburg, Brand, Braubach, Braunfels, Breidenbacher Grund, Breuberg, Büdingen, Burgholzhausen, Buseck bzw. Buseckertal, Butzbach, Camberg, Crumbach, Darmstadt, Dernbach, (Deutscher Orden,) Dexheim, Dieburg, Diepholz, Dietkirchen, Diez, Dillenburg, Dittelsheim, Dünwerde, Eberbach, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Elben, Elfershausen, Engelstadt, Eppstein, Eschwege, Falkenstein, Felsberg, Franken (Hztm), Frankfurt (am Main), Freyensee (Freienseen), Friedberg (in Hessen bzw. in der Wetterau), Fritzlar, Fulda, Fürstenau, Fürstenstein, Gedern, Gelnhausen, Ginsheim, Gleiberg, Greifenstein, Großhessen, Gudensberg, Gundheim, Hadamar, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hatzfeld, Haun, Haxthausen, Heimbach, Helmarshausen, Henneberg-Schmalkalden, Hersfeld, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Pfalz, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Heusenstamm, Hirschhorn, Höchst, Hohensolms, Hohlenfels, Holzhausen bzw. Burgholzhausen, Homburg, Hungen, Hutten, Idstein, Ilbenstadt, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Itter, Kaichen, Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kirchberg, Königstein, Kronberg, Langenschwarz, Laubach, Lehrbach, Lich, Lichtenau, Liebenscheid, Limburg an der Lahn, Lindheim, Lippe, Lissberg, Lixfeld, Londorf bzw. Londorfer Grund, Lorsch, Maden, Mainz, Mansbach, Marburg, Marienschloss, Meerholz, Meisenbug, Melbach, Merenberg, Meschede, Michelstadt, Mühlhausen, Münzenberg, Nassau, Nassau-Hadamar, Naumburg, Neckarsteinach, Neuengleichen, Neuenheerse, Neukirchen, Nidda, Oberhessen, Ockstadt, Offenbach, Ortenberg, Paderborn, Partenheim, Pfalz, Plesse, Preußen, Ramholz, Ratibor, Reifenberg, Reizberg, Rheinfels, Rheingau, Rheinland, Rheinland-Hessen-Nassau, Riedesel, Rietberg, Rödelheim, Rotenburg, Ruchesloh, Rumrodt, Schiffelbach, Schlitz genannt Görtz, Schlüchtern, Schmalkalden, Schönberg, Schönborn, Schönstadt, Schwarz, Seeheim, Seligenstadt, Soden, Solms, Solms-Braunfels, Solms-Rödelheim, Solms-Wildenfels, Speyer, Staden, Starkenburg, Stolberg-Gedern, Stolberg-Ortenberg, Sulzbach (RDorf), Tann, Thüringen, Treffurt, Tübingen, Usingen, Vetzberg, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, Waldkappel, (Wambold bzw. Wambold von und zu Umstadt bzw.) Wambolt von Umstadt, Wehrheim, Weilburg, Weilnau, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wied, Wiesbaden, Wildungen, Wittgenstein, Witzenhausen, Ziegenhain, Züschen HELD
Hessen-Barchfeld* (LGt) Barchfeld, Hessen HELD
Hessen-Bingenheim* (Lg) Bingenheim, Hessen-Homburg HELD
Hessen-Butzbach* (LGt) Butzbach, Hessen HELD
Hessen-Darmstadt* (LGt, GroßHztm) Albini, Arnsberg, Baden, Battenberg, Bechtolsheim, Berleburg, Bickenbach, Brand, Braubach, Breidenbacher Grund, Breuberg, Broich, Büdingen, Butzbach, Darmstadt, Deutscher Bund, Dieburg, Dienheim, Engelstadt, Erbach, Erbach-Fürstenau, Eschwege, Friedberg, Fürstenau, Gedern, Greifenstein, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Großwinternheim bzw. Groß-Winternheim, Gundheim, Guntersblum, Hallberg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Haun, Haxthausen, Henneberg, Henneberg-Römhild, Hessen, Hessen-Homburg, Hessen-Marburg, Hessen-Nassau, Hessen-Pfalz, Heusenstamm, Hirschhorn, Höchst, Homburg, Hungen, Ilbenstadt, Ingelheim, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen, Isenburg-Marienborn, Itter, Kaichen, Katzenelnbogen, Kaufungen, Köln, Kronberg, Kürnbach, Langenschwarz, Laubach, Leiningen, Lich, Lichtenau, Lindheim, Lissberg, Londorf bzw. Londorfer Grund, Lorsch, Löwenstein-Wertheim, Maden, Mainz, Marburg, Marienschloss, Melbach, Michelstadt, Mommenheim, Münzenberg, Nassau, Neckarsteinach, Neubamberg, Nidda, Nierstein, Norddeutscher Bund, Oberhessen, Oberrheinischer Reichskreis, Ockstadt, Odernheim, Offenbach, Oppenheim, Ortenberg, Pfalz, Pfeddersheim, Raibach, Rheinbund, Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Riedesel, Rödelheim, Rumrodt, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schlitz genannt von Görtz, Schmalkalden, Schönberg, Schönborn, Schornsheim, Schwabsburg, Schwarz, Seeheim, Seligenstadt, Solms, Solms-Assenheim, Solms-Braunfels, Solms-Hungen, Solms-Laubach, Solms-Lich, Solms-Rödelheim, Solms-Wildenfels, Speyer, Staden, Starkenburg, Stolberg-Gedern, Vilbel, (Wambold bzw. Wambold von und zu Umstadt bzw.) Wambolt von Umstadt, Werl, Westfalen, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wetzlar, Willstätt, Wimpfen, Wittgenstein, Worms, Würzburg HELD
Hessen-Eschwege* (Lg) Hessen HELD
Hessen-Homburg* (LGt) Deutscher Bund, Hessen, Hessen-Bingenheim, Hessen-Nassau, Homburg, Limpurg-Speckfeld, Preußen HELD
Hessen-Kassel* (LGt, KFtm, Kurhessen) Burgholzhausen (Holzhausen), Deutscher Bund, Dünwerde, Frankfurt, Fränkischer Reichskreis, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gudensberg, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Marburg, Hessen-Nassau, Hessen-Philippsthal, Hessen-Rheinfels, Hessen-Rotenburg, Hessenstein, (Holzhausen bzw. Burgholzhausen), Hoya, Hutten, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Kassel, Katzenelnbogen, Kurfürstenkollegium, Lichtenau, Londorf bzw. Londorfer Grundf, Mainz, Mansbach, Marburg, Münzenberg, Naumburg, Neukirchen, Ortenberg, Preußen, Ramholz, Rotenburg, Schaumburg, Schiffelbach, Schlüchtern, Schmalkalden, Solms-Assenheim, Vilbel, Wächtersbach, Waldeck, (Westfalen,) Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Weyhers, Witzenhausen, Ziegenhain HELD
Hessen-Marburg* (LGt) Bingenheim, Breidenbacher Grund, Buseck bzw. Buseckertal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels, Lissberg, Londorf bzw. Londorfer Grund, Marburg HELD
Hessen-Nassau* (Prov) Breidenbacher Grund, Elben, Esterau, Gersfeld, Großhessen, Hanau, Hohensolms, Holzappel, Itter, Kronberg, Langenschwarz, Liebenscheid, Lindschied, Lixfeld, Maden, Mansbach, Meisenbug, Nassau, Nievern, Osterspai, Preuschen, Rheingau, Rheinland-Pfalz, Runkel, Schaumburg, Thüringen, Wächtersbach, Waldeck, Wetzlar, Züschen HELD
Hessen-Pfalz* (Prov) Rheinland-Pfalz HELD
Hessen-Philippsthal* (LGt) Hessen, Hessen-Barchfeld, Philippsthal HELD
Hessen-Rheinfels* (LGt) Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Homburg, Katzenelnbogen, Lißberg, Rheinfels HELD
Hessen-Rotenburg* (LGt) Corvey, Hessen, Hohenlohe, Katzenelnbogen, Ratibor, Rotenburg HELD
Hessen-Rumpenheim Hessen HELD
Hessenberg (M.), 12. Jh., bei Leoben, F1-1283 HASSA (PN) Hessinperge, Hessinperge Zahn (um 1160), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hessendorf, 17. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 232, Hessendorf StABü Orig. 21 Nr. 120, 128 (1668), 1668 von Landgräfin Hedwig Sophie von Hessen-Kassel mit Siedlern vor allem aus Lippe gegründet, 1778 Amt Schaumburg Hessen-Kassels, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 7. 169 Eingliederung in der Gemeinde Möllenbeck, 1. 3. 1974 Eingliederung Möllenbecks in Rinteln, s. Hessen, s. dorf, nhd., N., Dorf
Hessengau, 9. Jh., der sächsisch-engrische Hessengau bei Hofgeismar an der Diemel, F1-1284 ### Hassago (1), Hasegun P. 8 665 Annalista Saxo, Hessiga P. 13 145 (Vita Meinwerci episcopi), 158, MGd. 3 (1021) Original, MGd. 4 (1032) Original, Hessiun pag. P. 13 123 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Hession pag., Hessim pag., Hessin, Hassi pag., Hessi pag., Hesse pag., Hesse pag. Saxonicus, Hassiorum pag.), s. Hessen (M. Pl.), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hessengau, 8. Jh., der fränkische Hessengau südöstlich Hofgeismars an der Diemel, F1-1284f. ### Hassago (2), Hessigowe W. 3 Nr. 45, Hessiun W. 2 Nr. 24 (960), Hessun (provincia) Gud. 1 380 (1074) u. ö. (Hessin pag. Laur. Nr. 3587 8. Jh., Hessen pag., Hassensis pag., Hassorum pag., Hassorum marca, pag. Hassorum, Hessorum, Hassiae, provincia Hassorum u. s. w. öfter), s. Hessen (M. Pl.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Hessengau, 8. Jh., der sächsisch-ostfälische Hessengau zwischen Saale und Unstrut, F1-1285 ### Hassago (3), Hassaga MGd. 3 (1004), Original (1021) Original, E. S. 18 (um 970) falsch Hanaga, Hassagoi E. S. 6 (950), Hassigewi Hf. 2, 339 (961) u. ö. (Hassago, Hassigani!, Hassega 780, P. 3, Nr. 8 777, Hassegowe, Hassegun, Hassengowe, Hossegawe, Hosagawe, Hôsgowe, Hosegewe, Horgewe), s. a. Ledebur Die Grafen von Falkenstein 1847 S. 53, s. a. Hohsingi bzw. Holsingi P. 1 368, weiter Hasgethe, Hasigowe, Hassonum pag., s. Hessen (M. Pl.), s. Grs.1s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hessengau* (in Engern) HELD
Hessengau* (in Franken) HELD
Hessengau* (in Ostfalen) s. Hosgau HELD
Hessenheim, 10. Jh., bei Schlettstatt in dem Elsass, F1-1283 HASSA (PN) Hassenheim (5), Hessenheim Ww. ns. 5 378 (997), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hessenstein
Hessenstein* (RF) HELD
Hesserode, 12. Jh., bei Felsberg bei Melsungen, F1-1271 HAS1 (PN) Hasenrothe (2), Hasenrothe W. 2 77 (1123), Hesenrode Ld. 2 90 (1151), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hessewegh“ bzw. Hesseweg, 11. Jh., Weg von Gohfeld bei Herford nach Minden, F1-1353 HESSE (Pferd?) Hesswegh bzw. Hesseweg, Hessewegh bzw. Hesseweg P. 9 289 Adam Bremensis (um 1075), nach F1-1353 auf dem linken Weserufer befindlicher Weg, der sich auf dem rechten Weserufer in der Richtung nach Norden als (lat.) antiqua regia via fortsetzte, s. Wippermann Buckigau 230, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße, nach F1-1353 vielleicht Rossweg?
Hessheim ?, 11. Jh., in Rheinhessen, s. Be. 2 Nachtr. 35, F1-1271 HAS1 (PN) Hasinisheim (a), Hesinesheim Be. 2 Nachtr. 35 (1023), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hessheim, 8. Jh., östlich Frankenthals in der Hügellandschaft am Rande des Pfälzerwalds und der Rheinebene zwischen Worms und Speyer, pag. Wormat., F1-1283 HASSA Hassenheim (3), Hessinheim bzw. Hessenheim Laur. Nr. 1231ff. (779), (847), Hessicheim Tr. Wiz. 1 Nr. 275 (um 812), Hessihaim MG. Leges Band 1 1883 (um 810), tr. W. 2 Nr. 33, 105, Hesseheim Tr. W. 2 Nr. 106, 108, 295, 299, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb263 (Heßheim), (Gemeinde und seit 1972 VG mit fünf Gemeinden), Gründung(en) von Franken in dem 6./7. Jh., Heßheim teils dem Wormsgau, teils dem Speyergau zugeordnet, Hessinheim (779) Abschrift um 1190, Hessenheim (778/784), Hessiheim (um 810), Hesseheim (1266), Hesheim (1401), s. PN Hasso, „Hassosheim“, andere Belege gehören zu Heidesheim am Rhein, s. Christmann 1952
Hessigehusen, 12. Jh., wüst zwischen Lutterhausen und Thüdinghausen bei Northeim, s. ON Northeim 187, Hesiggehusen Mainzer UB. 2, S. 5, Nr. 5 (1138), s. PN Haso (*Hasingehusen), s. *hasu, as., M., Hase, zu „grau, dunkel“, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hessigheim, ?, bei Marbach, F1-1284 HASSA (PN) Hessingesheim (1), Hessingesheim Dr. tr. c. 4 124, s. PN, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hessigheim, 12. Jh., bei Besigheim, F1-1284 HASSA (PN) Hessingesheim (2), Hessencheim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Hesseincheim Würt. (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hessikofen, 11. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1284 HASSA (PN) Hessinchova(rro marcha) (a), Esikhoven Q. sec. 11 3 c. 21 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hessingen, 9. Jh., bei Vigy in Lothringen, pag. Moslins., F1-1283 HASSA (PN) Hassinga (a), Hessingas Be. Nr. 68 (842), s. PN, Suffix inga, s. Häsingen
Hessinghausen”, 14. Jh., wüst an dem Übergang des Hellwegs über den Nagelsbach bei Bischofshagen südwestlich Gohfelds bei Herford, s. ON Herford 135 (in) Hesinghusen (nach 1304), (in) Hesinchusen (1310), (to) Hesenhusen (1351), PN Haso bzw. Hasi bzw. Hesi, zu haso, as., M., Hase, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Haso bzw. Hasi bzw. Hesi“?
Hessinreini°“, 11. Jh., nach F1-1283 wohl bei Ranshofen an dem Inn, F1-1283 HASSA (PN) Hessinreini°, Hessinreini MB. 3 247 (1070), Hessenraine MB. 3 291 (1090), s. PN, s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Hessisch Lichtenau, Donb264 s. Lichtenau
Hessisch Oldendorf, 13. Jh., Stadt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 233, Oldendorpe (prope Scowenborch) UB Hameln 1, 22 (1237-1247), 1004/1013 im Thilithgau, 1237-1247 Stadtgründung, 1647 Hessen-Kassel, 1770 Amt Schaumburg, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung vieler Gemeinden, s. old, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „bei dem alten Dorf“, Zusatz Hessisch amtlich 1906, 12 Burgmannenhöfe, Donb264, (Stadt in dem Landkreis Hameln-Pyrmont,) rund 19000 Einwohner, planmäßige Stadtgründung der Grafen von Schaumburg mit Lippstädter bzw. Soester Recht zu Beginn des 13. Jh.s, Oldendorpe (prope Scowenborch) (Mitte 13. Jh.) Abschrift 16. Jh., Aldenthorpe (1242), Oldenthorpe (1300), 1647 zu Hessen(-Kassel), 1866 Preußen, 1932 zur Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1906 Zusatz Hessisch wegen des 1647/1648 erfolgten Anfalss an Hessen-Kassel (s. auch Preußisch Oldendorf), im Bereich Hessisch Oldendorfs liegt das 955 gegründete Stift Fischbeck
Hessisch Lichtenau s. Lichtenau HELD
Hessisneitan“, 12. Jh., wüst bei Suhl, F1-1353 HESSE (Pferd?) Hessisneitan, Hessisneitan Dob. 1 Nr. 1069 (12. Jh.), s. sneite, mhd., st. F., Schneise, Durchstich?
Hessiun* s. a. Hessengau HELD
Heßlar (bei Karlstadt) Thüngen, Würzburg Juliusspital HELD
Hessler, 11. Jh., bei Beckum, F1-1281 HASAL (Hasel) Hasleri, Hasleri Frek., Hasliri Hzbr. (1088), Hesleer Philippi-D. Nr. 328 (1188), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. Hesseler
Heßler* (RRi) HELD
Hessles, 10. Jh., bei Schmalkalden, F1-1277 HASAL (Hasel) Haselino (2), (in) Hesilinu Dr. Nr. 664 (10. Jh.)
Heßlingen (Hesslingen), 12. Jh., in Hessisch-Oldendorf in Schaumburg, F1-1277 (Hesslingen bei Rinteln) HASAL (Hasel) Hasalinge (2), Hesligge Darpe 4 8 (1151), s. GOV Schaumburg 240 Hesligge Westfäl. UB. Add. 117 (1151), Güter Abdinghofs und der Mindener Edelvögte von den Berge, 1440 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in Hemmeringen, 29. 1. 1973 in Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont, unklar, PN?, as., s. Suffix ing
Hessloch, 8. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Wormat., F1-1270 HAS1 (PN) Hasenloh°, Hasenloh Laur. Nr. 1079 (6. Jh.?), Hesinloch Laur. Nr. 1883 (8. Jh.), Nr. 1886. Nr. 1882 (9. Jh.) u. s. w., Laur. Nr. 3770, AA. 1, 295 (827), Hesiloh Be. Nr. 99 (863) derselbe Ort, Fsinloch (!) Laur. Nr. 1825 (8. Jh.) u. ö. (Hesinlocher marca, Hesinlochurn marca?), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Heßloch (Hessloch) Dalberg zu Heßloch (Dalberg zu Hessloch) HELD
Heßloh, 14. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 231, (tom) Heslo LRNF 1342.03.12 (1342), s. hes, mnd., Sb., Buschwald, s. lo, mnd., N., M., Gehölz, Busch
Hessow“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei Westerenger bei Herford, F1-1353 HESSE (Pferd?) Hessow, Hessow Osnabrück. UB. (1180), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au?
Hesswinkel, 12. Jh., bei Waltershausen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzwinkili (2), F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzwinkili (2), Herzwinkele Dob. 2 Nr. 438 (1171), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Hesteberge“, 14. Jh., ein früherer Wald an dem Ochsenbach, F1-1353 HESSE (Pferd?) Hesteberge, Hesteberge Leibnitz Script. 2 169 (H. v. Lerbeck), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hestrud, 9. Jh., in dem Arrondissement Avesnes in dem Département du Nord, pag. Hainoensis, F1-1198 HAIS (Buschwald) Haistrudis (villa) (1), Haistrudis (villa) Warichez J. Une ‚descriptio villarum’ de l’abbaye de Lobbes 12 (um 868), Heistrut Mém. du Hainaut 9 323 (868 ?)
Hestrup, 12. Jh., teilweise wüst in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 232, (in) Hissentorpe Kaminsky Corvey S. 232 RE § 28.h (1107-1128), s. PN Hisso, Hesso, s. Hasso, as., M., Hesse, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hestrup, 11. Jh., bei Lingen, F1-1351 HERS (Ross) Hersindorphe, Hersedorpe? Osnabrück. UB. (um 1000), J. (1201), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hestrup, 12. Jh., Hestrup bei Nordhorn oder Hestrup bei Lingen, F1-1474 HROS (Ross) Hrossabroca (3a), Hersebrůca Kö. 283 (um 1150), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)?
Hestrus, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1198 HAIS (Buschwald) Haistrudis (villa) (2), (de) Hestrut Guérard 246 (1119), (de) Estru bzw. (de) Hestru Mir. 1 398 (1194) zwei verschiedene Urkunden
Het Ros, 11. Jh., bei Lochem in (der Provinz) Gelderland, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrothe (2), Rothe (Reinzonis) Sl. 172 (1059)
Hetannerloh“, 8. Jh., unbestimmt im Südwesten, pag. Alsat., F1-1353 ### Hetannerloh°, Hetannerloh Schpf. Nr. 66 (792), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Hetbore, 11. Jh., nach F1-1373 vielleicht im Dillkreis, F1-1373 ### Hiteburnen (a), Hetbore Philippi-D. Nr. 2 (1048), nach F1-1373 vielleicht derselbe Name wie Heteborn, s. Heteborn
Heteborn, 10. Jh., bei Oschersleben, F1-1373 ### Hiteburnun, Hiteburnun MGd. 2 (961), Hiteburnen Schmidt Nr. 239 (1152) Original, Heteborn Sch. S. 77 (964), s. *born, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. Hetbore, 11. Jh., nach F1-1373 vielleicht im Dillkreis, F1-1373 ### Hiteburnen (a)
Heteldorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Steiermark, F1-1292 HATH2 (PN) Hetilendorf (a), Heteldorf Zahn (1185) unbestimmt, hierher?, s. Hallendorf?
Hetenesbach“, 9. Jh., wüst bei Brachenheim, pag. Gardachg., F1-1292 HATH2 (PN) Hetenesbach, Hetenesbach K. Nr. 85 (um 823), s. PN, s. Bosser, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1327
Hetenesbach°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, pag. Gardachg., F1-1327 HEDAN (PN) Hetenesbach°, Hetenesbach K. Nr. 85 (um 823), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1292
Heteningen (de Heteningen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1292 HATH2 (PN) (de) Heteningen, (de) Heteningen FA. 34 33 (um 1170), MB. 7 348 (1156), Hetiningen MB. 10 11 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix inge
Heteren, 13. Jh., in der Oberbetuwe, s. Hetter
Heterheim°“, ?, unbestimmt (bzw. Hitsum bei Franeker) in (der Provinz) Friesland, pag. Westrache, F1-1353 Heterheim°, Heterheim Dr. tr. c. 7, 103, s. Ldb. MF. 62 und MG. 143, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1168
Hetha bzw. Hethis, 9. Jh., wüst bei Holzminden (Vorgängerkloster Corveis bei Silberborn oder Neuhaus an der Ahlequelle?), F1-1200 HAITHI (Heide F.) Heida (7), Hethi bzw. Hechi P. 2 579 (815) Translatio s. Viti, Hetha Bib. 1, 66 (822), Hetha bzw. Hethis Jaffé 1 966 (815), Hetha P. Scr. 13 1881 275 (1156), s. ON Holzminden 110 Hethis Translatio sancti Viti S. 40 (815), Abschrift 12. Jh., s. heda, as., F., Heide, s. a. Heiden bei Lage in Lippe, s. Knoll 211, s. Wigand Gesch. von Corvey 1 68
Hetha“, 11. Jh., unbestimmt vielleicht bei Vorhelm und Bergeickel sowie Beckum (früher Heidfeld?) westlich Beckums nördlich der Werse (Katharinenhof?) im Gebiet um Münster in Westfalen (Münsterland), F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (6), (uppan thero) Hetha Frek., ON Münster 197 (uppan thera) Hetha CTW 1 44 (11. Jh.), s. DW 1 2. A. S. 234, NM. 6 4 S. 126, s. hetha, as., F., Heide (F.), bzw. auf unbebautem Land?
Hethas“, 9. Jh.?, unbestimmt (Heide bei Stolzenau oder bei Hoya?), F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (5), Hethas P. 2 389 Vita s. Willehadi, as.
Hethele, unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1202 HAITHI (Heide F.) Hedilla (2a), Hethele Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Hethelincthorpe“, 12. Jh., wüst in (dem Kirchspiel) Lüdinghausen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Ethelincthorpe (2), Hethelincthorpe Kö. 201 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Entrup bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld
Hethene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden?, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15f.), Hethene K. (!) Kö. 211 (um 1150)
Hethfelde, 12. Jh., ein unbestimmter Hof bei Holzminden, F1-1201f. HAITHI (Heide F.) Hedhfelde (4), Hethfelde Janicke Nr. 299 (1156), 540 (1198), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hethi, 9. Jh., s. Hetha bzw. Hethis
Hetiningen“ s. Heteningen?
Hetinishouen°?, 11. Jh.?, F1-1327 HEDAN (PN) Hetinishouen°, Hetinishouen Arch. 6 491 (11. Jh.), nach F2-1544 Hetinishoven zu streichen, s. F1-1292 Hetinishouen?
Hetjershausen, 10. Jh., bei bzw. in Göttingen, pag. Lochne, F1-1291 HATH2 (PN) Hatticheshuson, Hatticheshuson MGd. 2 (990), Hattingeshusen Bode Nr. 114 (1071) derselbe Ort, ON Göttingen 203, Hatticheshuson MGH DO III. 474 (990) u. ö., s. PN *Hattiki bzw. *Hatiki bzw. *Hatik, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hattikishaus“?
Hetlenstat“, 12. Jh., unbestimmt in (dem Bistum) Würzburg, F1-1292 HATH2 (PN) Hetlenstat, Hetlenstat Reimer Nr. 96 (1158), s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hetlinge s. Ettelghem
Hetlingen“, 17. Jh., wüst östlich Hülptingsens bei Hannover, ON Hannover 208, (alhier die alten dörfer) Hethlingsen Scheelje Chroniken 5 (1624) u. ö., s. PN Hadilo?, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hadilosleutehaus“?
Hetmere, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hademare (a), Hetmere Kurth 226 (1166), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Hetra“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1353 ### Hetra, Hetra Dob. 2 Nr. 989 (1195)
Hetschburg, 12. Jh., bei Weimar, F1-1167 HAID (PN) Heidingesburch, Heidingesburch Dob. 1 Nr. 1138 (1119), s. PN, Suffix ing, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hettenbach (Dürrenhettenbach und Langenhettenbach bzw. dial. Hembach), 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-1328 ### Hedinpah, Hedinpah R. Nr. 8 (791), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hettenhausen, 10. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F1-1290 HATH2 (PN) Hattinhusin (1), Hetenhusen Dr. tr. c. 34, Hettenhuson(o marca) Dr. Nr. 710 (10. Jh.), ?Hedtenhusen W. 2 35 (1107), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hettenhausen, 8. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1356 HID (PN) Hittinhusir (1), Hittinhusir Bitterauf Nr. 176 (798), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hettenhausen (bei Gersfeld) Fulda HELD
Hettenheim, 12. Jh., (F1-1356 wo? bzw. nach F2-1545) bei Grünstadt, F1-1356 HID (PN) Hiddenheim (2), Hitenheim Hidber Nr. 2486 (1183), ?Hittenheim Cod. Hirsaug. 44 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Hettenleitelheim, 16. Jh.?, in dem Leiningerland an der Nordgrenze des Pfälzerwalds, Donb264
Hettenheim s. Hettenleitelheim, 16. Jh.?, in dem Leiningerland an der Nordgrenze des Pfälzerwalds, Donb264
Hettenkirchen, 10. Jh., bei Attenkirchen bei Moosburg, F1-1290 HATH2 (PN) Hetinchiricha, Hetinchiricha Meichelbeck N. 1150 (10. Jh.), s. PN, s. Fsp. 37, Hettenchirchen Bayr. Ac. 14 98 (1180), s. kirche, mhd., F., Kirche; kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Hettenleidelheim, 16. Jh.?, in dem Leiningerland an der Nordgrenze des Pfälzerwalds, Donb264, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Landkreis Bad Dürkheim,) rund 11000 Einwohner in fünf Gemeinden, Hittenheim bzw. Hitenheim (1155-1161), (rustici de) Luttelheim (1267), 1556 wurden die Dörfer Hettenheim und Leidelheim zu einer Gemeinde zusammengefasst, 1946 Rheinland-Pfalz, Hettelleidelheim (1730), bis 1789 Gut der Grafen von Leiningen, des Hochstifts Worms und der Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz), s. PN Hilto bzw. Hitto, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. PN Liutilo bzw. Liudilo, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Hiltosheim“ bzw. „Liutilosheim“
Hettenschlag, 8. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F1-1286 HAT (Hut M.?) Hetannerloh, Hetannerloh Clauss 464 (792), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. nach F1-1286 schlag = Lichtung, s. slac, mhd., st. M., Schlag, Holzschlag
Hettensen, 11. Jh., in Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 188, Hiddenhusen Mainzer UB. 1 S. 186, Nr. 296 (1055), s. PN Hiddo, zu hild, hildi, as., F., Kampf, Hatenhusen (1071), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hetter (F.), 9. Jh., Amt Kleves zwischen Emmerich und Rees bei Etter, F1-1298 ### Haettra, Haettra comit. Nithard P. 2 653 (837), Hettera pag. NG. 3 134 (um 1071), Ettera bzw. Ettere villa NG. 3 134 (1122), s. insula de Hetere (1232), Heteren in der Oberbetuwe, Hetter Lac. 1 Nr. 295 (1122), Eitthera in pago Eitteri Cr. 3a 51 (1036), eine Hatterbeck in Brabant, Haterbeck bei Hersselt in (der Provinz) Antwerpen Jourdain 1 522
Hetter Kleve HELD
Hetterscheidt (Hetterscheid) , 9. Jh., bei Velbert bei Düsseldorf, F1-1298 ### (de) Hattarscetha, (de) Hattarscetha Kö. 147 (11. Jh.), Hattersceth Kö. 125 (um 1150), Hettherschethe Kö. 199 (um 1150), Hestratescethe Lac. 1 Nr. 63 (847) u. ö. (Etterscheide), s. Hestratescethe F1-1196, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Hetterscheidt, 9. Jh., bei Mettmann, F1-1196 HAIST (PN) Hestratescethe, Hestratescethe Lac. 1 Nr. 63 (847), s. PN, skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, s. F1-1298
Hettersdorf* (RRi) s. Heddesdorf HELD
Hetterun s. Hattuarien HELD
Hettigenbeuren Berlichingen HELD
Hettinchetmeuelden“, ?, in Friesland, F1-1297 HATH2 (PN) Hettinchetmeuelden°, Hettinchetmeuelden Dr. tr. c. 7, 7, nach F1-1297 ist vielleicht Citingemouelde zu lesen, s. Citingemouelde, s. PN?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hettinge(ro marca)“, 9. Jh., mit Bezug zu Bleidenstadt, F1-1353 ### Hettinge(ro marca), Hettinge(ro marca) Mon. Blid. S. 3 (879) Fälschung
Hettingen, 8. Jh., bei Buchen, pag. Wingarteiba, F1-1167 HAID (PN) Heittingeuilla°, Heittingeuilla Dr. tr. 4 12 Abschrift 12. Jh., Hettingheim(er marca) (zu 775), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1291
Hettingen, 12. Jh., bei Gamertingen in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F1-1288 HATH2 (PN) Hettingen (3), Hatingin P. Scr. 10 85 (1192), Hettinga P. Scr. 23 80 Mon. Eptern., s. PN, s. Baden-Württemberg 338, Suffix inga
Hettingen, 10. Jh., bei Diedenhofen, F1-1288 HATH2 (PN) Hattingen (4), Hettinga Be. 2 (10. Jh.) Mettlacher Aufz., Bouteiller 120, s. PN, Suffix inga
Hettingen, 8. Jh., östlich Buchens in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba (1), F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (1), Hettincheim Laur. Nr. 2801 (9. Jh.), Hettincheim(er marca) Laur. Nr. 2875f. (8. Jh.), Nr. 2874 (9. Jh.) u. s. w., s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1167
Hettingen (oder Dettingen), 8. Jh., wüst bei Würges bei Limburg an der Lahn, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (2), Hettingen Laur. Nr. 3109 (8. Jh.), s. PN, s. Kehrein Nr. 112, Suffix inga?, hierher?
Hettingen* (Ht) Gammertingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Speth HELD
Hettisried, 9. Jh., bei Memmingen, pag. Nibulg., F1-1292 HATH2 (PN) Hettinesrioht°, Hettinesrioht Ng. Nr. 378 (858), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Hettiswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-257 AUD° (PN) Otinwilare (2), Ottonis villare Studer 128 (1107), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F1-1293 HATH2 (PN)
Hettiswil, 12. Jh., bei Burgdorf bei Bern, F1-1293 HATH2 (PN) Hettenswilere, Hettenswilere Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F1-257
Hettlage, 12. Jh., bei Voxtrup bei Osnabrück, F1-1351 HERT (Hirsch) Herthlage (3), Hetlage Osnabrück. UB. (1147) Original, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Hettlingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F1-1291 HATH2 (PN) Hetelinga (1), Hetelinga Ng. Nr. 571, Hetininga Ng. Nr. 626 (897), Hetiningun Ng. Nr. 679 (911), s. PN, Suffix inga
Hettlingen, 11. Jh., bei Wertingen, F1-1291f. HATH Hetelinga (3), Hadeligen MB. 5 113 (um 1150), Hethilingin Oberösterreich. UB. 1 304 (um 1150), Hehtelinga (1049) Urkunde s. Meyer, 139 nach F1-1291f. vielleicht nicht hierher, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Hettrup (Hof Hettrup), 11. Jh., ein Hof bei Oelde (falsch) bei Beckum bzw. nordwestlich Ostenfeldes bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, F1-1232 HAP (PN) Heppingtharpa, Heppingtharpa Frek., Heppincthorpe Erh. 2 Nr. 388 (1177), ON Münster 197 (van) Heppingtharpa CTW 1 35 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Happo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Happosleutedorf“
Hettstatt(er Hof), 8. Jh., zwischen Würzburg und Lengfurt, F1-1251 HARI (Heer) Herostat, Herostat Rth. 3 38 (779), s. Rth., s. AA. 5 158, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, oder Ehrstadt östlich Sinsheims in (dem früheren Großherzogtum) Baden?
Hettstedt, 11. Jh., an der Wipper an dem Ostrand des Unterharzes, in dem (früheren) Mansfelder Gebirgskreis, F1-1331 ### Heizstede, Heizstede Rm. Nr. 524 (1046) Grs. Heicstede, s. Sachsen-Anhalt 211, 21405 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb264, (Stadt und VG in dem Landkreis Mansfeld-Südharz,) rund 16000 Einwohner, altthüringisches Dorf, Heizstete (1046), (C. de) Heiksteten (1121), um 1200 Marktsiedlung, 1238 Stadt, seit dem frühen 13. Jh. Silberbergbau und Kupferbergbau, Hetstide (1241), in dem 12./13. Jh. mit Grafenburg und Burgflecken, Hetstet (1524), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen in sowjetischer Besatzungszone, 1949 DDR, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, Einstellung des Bergbaus, schwierig, s. PN Heizo?, s. heizēn* 4, ahd., sw. V. (3), heiß sein (V.), heiß werden, glühen, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. SNB
Hettstedt (Großhettstedt und Kleinhettstedt), 12. Jh.?, bei Rudolstadt, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadastat (1), Hadastat Dr. tr. c. 38 201, Hetteste W. 501 (1140), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hettstedt Mansfeld HELD
Hetzdorf, 12. Jh., an der Saar, (F1-1326) HAZ (PN) Hezindorf (3), F2-1544 Hetzdorf Görz, Mrh. Reg. (um 1138), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hetzelheim“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1354 ### Hetzelheim, Hetzelheim MGd. 1 (918), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hetzelsdorf, 11. Jh., bei Ebermannstadt in Ostfranken, F1-1326 HAZ (PN) Hecilesdorf (1), Hecilesdorf MGd. 3 (1007) Original, Hecilesdorf MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hetzelsdorf* (bei Pretzfeld) (RRi) HELD
Hetzelsried, 12. Jh., bei Viechtach in Niederbayern?, F1-1326 HAZ (PN) Hezilisruht, Hezilisruht MB. 14 422, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Hetzendorf, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F1-1326 HAZ (PN) Hezindorf (2), Hecindorf Zahn (um 1140), Hezindorf Zahn (um 1055), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1374
Hetzendorf, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F1-1374 HIZ (PN) Hizemannisdorf, Hizemannisdorf Jaksch S. 138, Nr. 148 (um 1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1326
Hetzendorf, 12. Jh., bei Landau in der Pfalz?, F1-1326 HAZ (PN) Hezimannisdorf (2), Hetzmannsdorf Erhard (1170), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Hetzmannsdorf
Hetzendorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1356 HID (PN) Hittendorphe (2), Hitindorf FA. 4 Nr. 217 (um 1142), Hittindorf FA. 4 Nr. 370 (um 1142), s. Österreich 1 679, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hetzenhausen, 9. Jh., bei Massenhausen bei Freising, F1-304 AZ (PN) Azenhus (3), Bitterauf Nr. 891 (864), MB. 6 152 (804), Zezinhusun Meichelbeck Nr. 128 (um 800) unbekannt, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Hetzenhausen, 11. Jh., bei Freising, F1-1292 HATH2 (PN) Hetnishusa°, Hetnishusa MB. 6 163 (um 1060), nach F2-1544 zu streichen, s. F1-1327 Hetnishusa
Hetzerath?, 10. Jh., nordöstlich Triers?, F1-1296 HATH2 (PN) Hederichsrode°, Hederichsrode Be. Nr. 255 (981), s. PN, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. F1-1326
Hetzerath?, 12. Jh., bei Erkelenz?, F1-1326 HAZ (PN) Hetsenrade (1), Hetzenrade Franqu. S. 292 (1148), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F1-1296
Hetzersdorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1327 HAZ (PN) Sesterdorf, Sesterdorf UB. Sankt Pölten (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hetzisweiler, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-1374 HIZ (PN) Hiziliniswiler, Hiziliniswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Hicelineswillare Wirt. UB. 4, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hetzles, 12. Jh., bei Forchheim, F1-1326 HAZ (PN), Hecilesdorf (2), Hecelo(nis villa) Beck2 95 (1143),(ceme)hezeles bzw. (cemo)heceles Ziegelhöfer 80 (1109), (villa) Hecelo(nis) Ziegelhöfer (1143), s. PN, Suffix?
Hetzlinshofen (Hetzlingshofen) Kempten (gfAbtei) HELD
Hetzlos Erthal HELD
Hetzmannsdorf, 11. Jh., bei Wallersdorf in Niederösterreich, F1-1326 HAZ (PN) Hezimannisdorf (1), Hezimannisdorf FA. 8 25 (11. Jh.), Heizimannisdorf FA. 8 252 (1083), 255 (1096), Hezmannesdorf FA. 4 Nr. 710 (um 1142), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Hetzendorf
Hetzmannswiesen Kuenringer HELD
Hetzwege, 12. Jh., bei Rotenburg bei Hannover, F1-834 Etthewide, Etthewide Hd. Verd. Geschqu. 2, 37, Nr. 19 (1144), s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Heubach, 10. Jh., bei Schlüchtern, F1-1150 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hagabach (1), Hegibach Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heubach, 9. Jh., wüst nordwestlich Erfurts zwischen Bienstädt und Töttelstädt, F1-1324 HAW° (Hau) Hawibach°, Hewibah Dr. Nr. 610 (874), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heubach, 13. Jh., westsüdwestlich Aalens an dem Fuße des Scheuelbergs und Hochbergs und Rosensteins in der Traufbucht des Klotzbachs, Donb264, (Stadt in dem Ostalbkreis,) rund 10000 Einwohner, bis 1191 mit der Herrschaft Lauterburg/Rosenstein Gut der Pfalzgrafen von Dillingen, Hǒbach (1234) Original, Heubach (1291) Original, 1360 Stadt, 1579 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Bockturm, Miedermuseum, Schloss Heubach, Rosenstein, s. hou (1), mhd., st. M., „Hau“, Hieb, Holzhieb, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „(Holz-)Haubach“, s. Reichardt 1999a, s. LBW4, 1972 s. Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1973 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet
Heubach s. Kleinheubach, 11. Jh., bei Miltenberg an dem Main in Unterfranken, F1-1200 HAITHI (Heide F.) Heidebach (1)
Heuberg, 11. Jh., bei Pira südöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-1324 HAW° (Hau) Houberch (1), Houberch FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), Houperga bzw. Houperg FA. 8 4 (11. Jh.), Hauperg (silva) FA. 8 27 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-1478
Heuberg, 11. Jh., bei (Pira südöstlich von) Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-1478 ### Huperga, Huperga FA. 8 Nr. 2a (1091), später Heyperge, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-1324
Heuberg, 20. Jh., bei Tuttlingen, Donb264, (GVVaus Bubsheim, Deilingen, Egesheim, Gosheim, Königsheim, Reichenbach am Heuberg und Wehingen), rund 12000 Einwohner, Heuberg (1973), Landschaftsname Großer Heuberg für eine dünn besiedelte Hochfläche in dem Südwesten der schwäbischen Alb auf die Neubildung übertragen?, s. höuwe, houwe, höu, hou, hei, mhd., st. N., Heu, Gras?, s. hou (1), mhd., st. M., „Hau“, Hieb, Holzhieb?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. LBW6
Heuberg (Bergname) Beuron HELD
Heubisch, 12. Jh., bei Sonnenberg, F1-1374 ### Hiweske, Hiweske Dob. 1 Nr. 1563 (1146), Hivvische Jacob 63 (1162), s. hīwische, hīwisch, mhd., st. N.: nhd. Geschlecht, Stamm, Familie, s. Heubsch
Heubsch, 12. Jh., bei Kulmbach, F1-1374 ### Hiweske (a), Hiwisch MB. 24, 8 (1120), s. hīwische, hīwisch, mhd., st. N.: nhd. Geschlecht, Stamm, Familie
Heubscher* (RRi) HELD
Heuchelheim, 8. Jh., bei Landau in der Pfalz, pag. Spir., F1-1484 HUG (PN) Huchilinheim, Huchilinheim Laur. Nr. 2590 (8. Jh.), Ugelenheim Tr. W. 2 Nr. 32, 279, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Huhhulinheim(er marca) Laur. Nr. 2169 (8. Jh.), u. .ö. (Huchilheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heuchelheim, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, F1-1489f. HUKIL (Hügel) Hukilheim (4), Vihilheim (!) Laur. Nr. 3170 (772), steht nach F1-1489 wohl für Uchilheim Khr. NB. 213, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heuchelheim, 9. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukilheim (5), Huchilheim Ziegelhöfer 101 (856), Hûcheleheim Dr. Nr. 566 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heuchelheim, 8. Jh., bei Gießen, Donb265. (Gemeinde in dem Landkreis Gießen,) rund 8000 Einwohner, Vchilheim bzw. Vchelheim (769-778) Abschrift 1183-1195, (de) Hucheleim (1237) (?), Huchilnheim (1245), Huchelnheim (1288), Huchelinheim (1295), Huchilheym (1327), Huchelnheym (1380), Huchelheym (1394), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. hukil, ?, M., Hügel, nicht in germ. WB, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Hügelheim“, s. NOB3, s. NOB5, s. WOB1
Heuchelheim (bei Frankenthal) Hallberg HELD
Heuchelheim (bei Gießen) Hessen-Darmstadt HELD
Heuchelheim (bei Reichelsheim in der Wetterau) Frankfurt (am Main), Hanau HELD
Heuchin, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1335 ### Helchin (1), Helchi Wauters 2 342 (1151), Helcin (!) Mir. 3 31 (1119)
Heuchlingen, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-1484 HUG (PN) Huchilingen (1), Huchelingen Würt. (1143), s. PN, Suffix ing
Heuchlingen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-1484 HUG (PN) Huchilingen (2), Huchilingen ZGO 9 202 (1086), 207 (1089), 211 (1092), s. PN, Suffix inge?
Heuchlingen, 9. Jh., bei Riethbach bei Gerabronn, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukilheim (7), Hŏgilheim Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Huchilheim MB. 29a 118 (1054), s. Hiuhhilcheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Heuchlingen 1972 s. Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1973 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet
Heuchlingen* (Ht) Ellwangen HELD
Heuchlingen (bei Bad Friedrichshall) Mergentheim (Bad Mergentheim) HELD
Heuchlingen (bei Gerstetten) Falkenstein HELD
Heuckewalde, 12. Jh., bei Zeitz, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) Hoikenwalt, Hoikenwalt Dob. 2 Nr. 64 (1154), s. Sachsen-Anhalt 213, 245 Einwohner, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Heudeber, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-1287 HATH1 (Kampf)? Hadeburun (1), Hadeburun Drb. Nr. 6 (1004), MGd. 3 (1021) Original, Hatheburun MGd. 3 (1022), Hadebern Drb. Nr. 12 (1145) u. ö. (Hadebere, Hathebere), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Heudorf, 11. Jh., bei Riedlingen, F1-1325 HAW° (Hau) Howidorf (2), Heudorf K. Nr. 241 (1092), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heudorf, 12. Jh., bei Stockach oder Heudorf bei Riedlingen, F1-1325 HAW° (Hau) Howidorf (3), Houidorf Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heudorf (bei Dürmentingen) Stotzingen HELD
Heuerßen, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 243, Hogersen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 30 (1208-1223), während einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, im 11. Jh. Buckigau, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Beckedorf, Lindhorst und Lüdersfeld zur Samtgemeinde Lindhorst, s. PN Hohger, zu hoh, as., Adj., hoch, ger, as., M., Ger, Speer, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heufeld, 11. Jh., bei Kirchdorf bei (Bad) Aibling, F1-1354 ### Hevelt, Hevelt Ebersberg 2 15 (um 1060), (de) Hevelde MB. 5 156 (1162), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Heugrumbach, 9. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, pag. Wering. oder Gozfeld, F1-112 GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (1), Gruonbah Dr. Nr. 399 (9. Jh.), Nr. 552 (844), Nr. 662 (10. Jh.), Grûmbach Dr. tr. c. 4 20, ?Gruonbach MGd. 1 (um 953), Gruonbah(ero marca) Dr. Nr. 555 (848), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Heumar, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hǒmere, Houmere P. Scr. 14 1883 (12. Jh.), Hǒmere Lac. 1 Nr. 153 (1019), Hůmere Knipping Nr. 1360 (1190) Original, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden
Heumen, 12. Jh., bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland in den Niederlanden, F1-1414 HOM (?) Homa (2), Hoemen NG. 2 127 (1188), Homen Philippi-D. Nr. 286 (1188)
Heumhausen, 10. Jh., bei Traunstein, F1-1193 HAIM (PN) Heimenhausen (2), Heumunhusa J. S. 147 (924), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Heunburg, 12. Jh., (wo?) in Kärnten?, F1-1354 HEV (Erhöhung?) Hewenburch, Hewenburch Ankershofen S. 199 (1124), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. F1-1496?
Heunburg, 12. Jh., bei Völkermarkt in Kärnten, F1-1496f. HÛN Hunborc (4), Huniburc Schumi 88 (1135), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. F1-1354?
Heunburg Cilli HELD
Heundorf, 8. Jh., östlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F1-819 ### Eondorf, Eondorf J. S. 22 (798), nach Grienberger S. 38 enthält Eondorf einen PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Heure (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Sambre in dem Hennegau oder das wüste Dorf Heure bei Fraire bei Namur, F1-1511 HUR (Kot) Hura (3), Hur Roland Toponymies namuroises S. 152 und 200 (868), s. Ur, F2-1549 UR4 (? in Flussnamen) Ur, Ur MGd. 2 63 (973), Mir. 1 674 (1101)
Heuried, 12. Jh., bei Georgenthal bei Ohrdruf, F1-1430 HOUWI (Heu) Houwerith (1), Houwerieth Dob. 1 Nr. 1459 (1143), Hůriet Dob. 2 Nr. 40 (1152), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung?
Heuringsforst (M.), 11. Jh., bei Kassel, F1-805 ### Eherineuirst (silva), Eherineuirst (silva) MGd. 3 (1003) Original, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Heurne, 10. Jh., bei Gent in Belgien, F1-1425 HORN (Horn) Horn (4), (in) Hurna Lk. Nr. 71 (992), (in) Hurne Lk. Nr. 67 (989)
Heusden, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (2), Hosden NG. 2 25 (1173), Hosenheim Sl. 30 (814-815), s. F1-1428, nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Heusden, 10. Jh., bei Beeringen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (5), Husdinio Piot2 Nr. 3 (um 927), Hosden Oork. Nr. 125 (1147), Huste comit. Piot2 Nr. 3 (um 927), MGd. 1 (952) (pag.), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Heusden, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (6), Husdine Sint Baafs 1 243 (um 1019), Hosden Rec. de Chron. de Flandre S. 12 (1155), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Heusden, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (7), Husinde Le Glay 36 (um 1030), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Heusden s. Opheusden, 11. Jh., an dem Rheindeich in (der Provinz) Gelderland, pag. Batua, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (4), s. Oudheusden, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (3)
Heusdorf, 12. Jh., bei Apolda, F1-1483 HUG (PN) Hugesdorff, Hugesdorf Dob. 1 Nr. 1398 (1140), Hugesdorp Dob. 2 Nr. 904 (1192), s. PN, s. Thüringen 197, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Heusdorf (Häußdorf) Sachsen-Weimar-Eisenach, Weimar HELD
Heusen, 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Ogasgowe, F1-1483 HUG (PN) Hugeshus (1), Hugeshus MB. 28a 115 (897), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Heusenstamm, 13. Jh., bei Offenbach, Donb265, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 18000 Einwohner, Ersterwähnung in Zusammenhang mit der Burg Heusenstamm bei Belehnung der Grafen von Eppstein durch den Kaiser, Husilenstam (1211) Original, Husinstam (1210-1220) Abschrift, die Grafen von Eppstein belehnten die Herren von Heusenstamm mit Burg und Ort, der zeitweise auch dem Erzstift Mainz gehörte, Heusenstamme (1529), 1665 Ort an die Grafen von Schönborn, die 1663 (!) bis 1668 dort ein Schloss errichteten, katholische Pfarrkirche Sankt Cäcilia 1739-1744 nach Plänen Balthasar Neumanns errichtet, 1806 an Isenburg-Birstein, 1816 an das Großherzogtum Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1959 Stadtrecht, 1977 Eingemeindung Rembrückens, s. PN Hūso bzw. Hūsilo, s. stam, mhd., st. M., Stamm, „Husosstamm“, singulär, s. 750 Jahre Heusenstamm 1961, s. Knappe, s. Löffler Falkenstein, s. Müller Starkenburg
Heusenstamm* (Ht, RRi) Schönborn HELD
Heuß* (RRi) HELD
Heussen* (RRi) HELD
Heußlein von Eussenheim* (RRi) HELD
Heußner* (RRi) HELD
Heustreu?, 9. Jh., wahrscheinlich Heustreu an der Mündung der Streu in die fränkische Saale, F1-505 BOD3 (PN) Puotrihes strewa°; Puotrihes strewa Schn. (804), Puotritesstrewa Schneider Nr. 215, später Wolfoltesstrewa, s. strewen* 11, ahd., sw. V. (1b), streuen, bestreuen, ausbreiten, s. F2-1439
Heustreu? s. Wolvoltes strewa°“, 9. Jh., (nach F2-1439) wahrscheinlich Heustreu bei Neustadt an der Saale in Unterfranken?, F2-1439 WULF2 (PN), s. F1-505
Heusweiler, 13. Jh., nördlich Saarbrückens in dem so genannten Saarkohlenwald, Donb265, (Gemeinde in dem Regionalverband Saarbrücken), rund 20000 Einwohner, römerzeitliche Spuren, Huswilre (1274), in dem Mittelalter Grafschaft Saarbrücken, Huswilre (1372) Original, Hußwilre (1401) Original, 1471 Zerstörung, Heußw…ler (um 1540) Original, 1793-1814 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Saargebiet unter Völkerbundsmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland (Frankreichs), 1957 Saarland in der Bundesrepublik, 1974 Verwaltungsreform und Bildung einer der flächengrößten Gemeinden des Saarlands, s. PN Hûsin, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, „Husinsweiler“, s. Pitz
Heutenburg, 12. Jh., bei Gerstetten bei Heidenheim, F1-1355 HID (PN) Hittinburg (2), Hitenburc Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Heuthen, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hoitene, Hoithene Wern. (1148), nach F1-1306 liegt der Ort hoch, deswegen vermutet er ho-dêne als Grundlage
Heutingsheim, 10. Jh., bei Ludwigsburg, F1-1481 HUD1 (PN) Hutingesheim°, Hutingesheim K. Nr. 191 (978), nach F1-1481 hat die Handschrift Butingesheim, aus dem Dg. A. Nr. 30 Bucingesheim machte und es durch Busingen erklärte, s. Ww. 10 346, s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb182 (Freiberg am Neckar), 1972 zusammen mit Beihingen am Neckar und Geisingen am Neckar zu Freiberg am Neckar zusammengeschlossen
Heutingsheim Kniestedt, Schertel von Burtenbach HELD
Heuunoro walda (in Heuunoro walda), 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-1354 ### (in) Heuunoro walda°, (in) Heuunoro walda Kö. 131 (11. Jh.), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Heuurthero walde (in Heuurthero walde), 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-1354 ### (in) Heuurthero walde, (in) Heuurthero walde Kö. 126 (11. Jh.), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
HEV (Erhöhung?), 11. Jh., Erhöhung, Erhebung, F1-1354 Stammerklärung, s. hefī*, hevī*, ahd., st. F. (ī), Masse, Last, Körper, Erheben, Sichheben, Sicherheben, Erhebung, nach F1-1354 s. Heivenbroek im Kreis Soltau 1357 Humbergbruk, wobei hum häufig im Sinne von hoch steht, s. a. hevild, as., st. M., Litze, s. HAVER (Bodenerhöhung?) F1-1322
Heva, 11. Jh., ein Wald bei Lüttich in Belgien, F1-1354 HEV (Erhöhung?) Heva (1), Heva Wauters 1 450 (1008)
Hevel* (RRi) HELD
Heveldun“ (pag.), 10. Jh., bei Teltow, F1-1322 ### Heveldun (pagus), Hevellon (pag.) Raumer (980), Heveldun (pag.) Kö. (um 1150), Anh. Nr. 656 (1188) Original, s. Aefeldan, die Havellaner an der Havel bei dem Angelsachsen Other, slawisch Stador, Stoderanis (10. Jh.)
Hevellergau* s. Heveldun (pag.)
Hevellerland* (Hevellergau) HELD
Heven, 12. Jh., bei Schöppingen bei Ahaus, F1-1354 HEV (Erhöhung?) Hewini (1), Hewini Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, Hewene Erh. 2 Nr. 397 (1178), Heuuene Tibus 837 (1180), Heuinni Lac. Arch. 2 240 (9. Jh.), as.
Heven, 12. Jh., bei Hattingen, F1-1354 HEV (Erhöhung?) Hewini (2), Hevinne Kö. 135 (um 1150), as.
Hevendeshusen, 12. Jh., wüst südlich Wamels in Möhnesee an der Heve bei Soest, s. ON Soest 227 Hevendenhusen Bauermann Altena S. 245 Pos. 18, Abb. 13, 14 (um 1190) Abschrift 1. Hälfte 13. Jh.), zu Gewässernamen *Havinda, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern an der Heve“
Heveninga(re marcha)°“, 9. Jh., nach F1-1354 wohl nicht weit von Sankt Gallen, F1-1354 Hevinga(re marcha)° Heveninga(re marcha) Ng. Nr. 541 (983?), ungewiss Sankt Gallen Nr. 630, Suffix inga
Hevenoldes°“, 9. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F1-1354 ### Hevenoldes°, Hevenoldes Rth. 3 97 (9. Jh.), s. Wgn. 2 420, nach F1-1354 auf der folgenden Seite dafür Hunoltes, PN?, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Hevensen, 12. Jh., in Hardegsen bei Northeim, (F1-1145 HAB PN Hewineshusen,) s. ON Northeim 189 Havenhusen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 147, Nr. 158 (1103), nicht Hewineshusen, um 978, Hevenhusen P. Scr. 7 1114, s. PN Hawo, zu hauwan, hawan, as., V., hauen, schlagen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Übergang von a zu e - Hevenhusen 1114 - nicht sicher erklärt
Hever (F.), ein Fluss in Eiderstedt in Schleswig-Holstein, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Havere (4), Hevere Hasse (1196)
Hever, 12. Jh., südöstlich Mechelns in (der Provinz) Brabant, F1-1322 HAVER (Bodenerhöhung?) Havera (5), Havera Mir. 4 20 (1150)
Hever, ?, bei Marienburg, F1-1322 s. HAVER
Heverbrede (F.), ?, bei Varenholz im früheren Fürstentum Lippe-Detmold, F1-1322 s. HAVER
Heveren, 13. Jh., bei Buchholz bei Minden, F1-1322, s. HAVER
Heverle, 12. Jh., bei Löwen an der Dijle in (der Provinz Brabant in) Belgien, F1-1323 HAVER (Bodenerhöhung?) Haverla, (de) Haverla St. Mich. 40 (1167), (de) Dhauerlah Analectes 29 365 (1140) Original, (de) Hauerlech Affl. 218 (1173), Outheverla (1185), de Heuerle (1125) u. ö. (de Hauerle, de Heuerla, Heverle, Heverla, de Heuerelh!), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hevesen, 13. Jh., in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 246 (in) Hevezhusen UB Obernkirchen 51 (1257), 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Warber, 1. 3. 1974 Eingliederung der Gemeinde Warber in Stadt Bückeburg, s. PN Hevi, zu hawan, as., V., hauen?, s. hūs, mnd., N., Haus
Hewen s. Hohenhewen, 11. Jh., bei Engen, F1-1354 HEV (Erhöhung?) Heva (2)
Hewen* (Ht) Engen, Fürstenberg, Lupfen, Stühlingen HELD
Hewer (im Hewer), F1-1322, Grote, Wüstungen S. 22, s. HAVER
Hewinestat°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1145 HAB (PN) Hewinestat°, Hewinestat Dr. tr. c. 38 66, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hewingsen, 11. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 228 Hiuenchusen Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12, (zu 1072, 12. Jh.), s. PN Hevi, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hevi“
Hex, 12. Jh., südwestlich Tongerns in (der Provinz) Limburg Belgiens, F1-1349 ### Herxe, Herxe Villers 24 (1175) Original, Hecse Villers 45 (1180), Exse Villers 31 (1177), 64 (1193) n. s.
Hex s. Le Bois de Hex
Hexenacker, 11. Jh., bei Riedenburg, F1-1170 ### Haihsenaker°, Haihsenaker BG. 1 41 (1080), Hahsinakker BG. 1 44 (11. Jh.), Hasinnaker R. Nr. 153 (1028), Hasinakker BG. 1 43 (11. Jh.), s. Bayern 193, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Hexerberge“, 12. Jh., bei Bonenburg bei Warburg, F1-1331 ### Heckeldissen, Heckeldissen Erh. 2 Nr. 357 (1173), Heketsekessen Fincke Nr. 136 (1182) derselbe Ort?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Hey, 14. Jh., ?, s. ON Lippe 12, Heysundern? (Heis[undern] E. 15. Jh.)
Heyda (bei Falkenhain bei Leipzig) Pölnitz bzw.Pöllnitz HELD
Heydeck, s. Heideck HELD
Heydenfeld, unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1201 HAITHI (Heide F.) Hedhfelde (4a), Heydenfeld Ussermann Nr. 35 (1141), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land
Heydt* (RRi) HELD
Heye°“, 10. Jh., wüst nördlich Heidelbergs, F1-1330 HEIG (Hitze) Heye°, Heye Laur. Nr. 428 (951), s. Db. 174
Heyen, 11. Jh., bei Holzminden, pag. Tilithi, F1-1155 HAGAN1 (Hagen)? Hagini (3) Hagene Dr. tr. c. 6 154, Hegen Erh. 1 Nr. 727 (1004), Heigen MGd. 4 (1025) Original, s. ON Holzminden 111 Hegen MGH DH II. S. 110, Nr. 87 (1004), s. heggia, ahd, F., Hecke, Umzäunung?, as., s. Niedersachsen 227
Heyen (Heijen) Kleve HELD
Heyenheim* (RDorf) Hollar, Melbach HELD
Heyentorp, 14. Jh., wüst wohl südlich Barntrups an dem Hanebach in Lippe, s. ON Lippe 233 (in) Heyentorpe Westfäl. UB. 9, S. 766, Nr. 1613 (1317), (wohl nicht Heinthorpe der Vita Meinwerci episcopi S. 63, Z. 1f., Kap. 129), s. PN Hoger?, Suffix ing, zu Personennamenstamm HAUH1 (hoch), s. PN Heio?, s. Personennamenstamm HAG?, zum Personennamenstamm AGI?, s. PN, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Heyersum, 11. Jh., bei Gronau, pag. Scotelingen, F1-1320 HAUH2 (PN) Hogeressem, Hoiereshem Janicke Nr. 69 (1022), Hogersem Janicke Nr. 424 (1183) Original, Hoiersem Janicke Nr. 225 (1151) Original u. ö. (Hagersem, Hogeresen), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Heylichsheim s. Op-Heylissem, 12. Jh., bei Thienen in Brabant, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heylichshaim
Heylissen s. Op-Heylissem, 12. Jh., bei Thienen in Brabant, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heylichshaim
Heymburch, ?, an der Unstrut, F1-1192f. HAIM (PN) Heimenburg (4), Heymburch P. 23 99 Gesta ep. Halberst., Heymenburg P. 13 408 Brunwil. monast. fundat., s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt?
Heymenberg s. Heimenberg (de Heimenberg), 11. Jh., bei Renen in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1192 HAIM (PN) Heymenberg
Heymersheim (RDorf) s. Heimerzheim HELD
Heynach, 12. Jh., bei Rettersheim in Unterfranken, (F1-1156) HAGAN1 (Hagen) Hagenae, F2-1541 Hagenae Hegenehe Schnetz2 S. 68 (um 1106), später Heynach
Heyne s. Hain HELD
Hez s. Le Bois de Hez (Le Bois d’Hez), 12. Jh., in Baisy-Thy und Villers-la-Ville in (der Provinz) Brabant, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (14)
Hezcntal“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1325 HAZ (PN) Hezcntal, Hezcntal P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Hezelsdorf (RRi) s. Hetzelsdorf HELD
Hezemanneshusun“, 12. Jh., in pag. Reni, F1-1326 HAZ (PN) Hezemanneshusun, Hezemanneshusun M. u. S. 1 Nr. 260 (1173), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hezenhausen, 11. Jh., bei Freising, F1-1327 HEDAN (PN) Hetnishusa°, Hetnishusa MB. 6 163 (um 1060), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hezental, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1325 HAZ (PN) Hezental, Hezental P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Hezilescella°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten?, F1-1326 HAZ (PN) Hezilescella°, Hezilescella Arch. 6, 491 (1083), Heciliscella Arch. 6 491 (1083), Heciliscella P. 21 459 Historia Welforum Weingart., s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer?
Hezimannesvisa s. Atzmannswiesen, 11. Jh., wüst bei Chürning-Eggenburg in Niederösterreich, F1-1326 HAZ (PN) Hezimannesvisa
Hezingen, 8. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel, pag. Norttuianti, F1-1275f. HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hasungum (2), Hasungun Lac. 1 Nr. 14 (799), Hasongon Kö. 85 (890), Hasungum Lac. 1 Nr. 14 (799) (nach NG. 1 102 Hasungun), Hasengen Kö. 283 (um 1150), Suffix unga
Hezzemannismitten s. Ettmannsschmied, 12. Jh., (nach Buck) in Württemberg?, F1-1326 HAZ (PN) Hezzemannismitten
Hezzerit, 12. Jh., wüst bei Marisfeld bei Hildburghausen, F1-1326 HAZ (PN) Hetsenrade (2), Hezzerit Jacob S. 63 (1169), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Hezzestat°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1354 ### Hezzestat°, Hezzestat Dr. tr. c. 40 1, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
hian, 10. Jh., s. in Guigolon hian, F1-1354, s. hīwen* 18, hīen*, ahd., sw. V. (1a), heiraten, sich vermählen?
Hibben, 11. Jh., bei Stolzenau, pag. Grinderiga, F1-1327 ### Hebbeni, Hebbeni Erh. 1 Nr. 1270 (um 1095), später Hibbende bzw. Hibbene, as., 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Hibbene s. Hibben
Hibersliph°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F1-1354 HIBO (PN) Hibersliph°, Hibersliph Kr. Nr. 18 (992), s. PN, s. slipf* 7, sliph*, slif, ahd., st. M. (a?, i?), Ausgleiten, Fall, schlüpfrige Stelle
Hibing, 12. Jh., bei Obernberg, F1-1354 HIBO (PN) Hibinge, Hibinge Oberösterreich. UB. 1 392 (um 1190), s. PN, Suffix inge
Hibiscesbiunta“, 8. Jh., eine Beunde bei Würzburg, F1-1355 HIBO (PN) Hibiscesbiunta, Hibiscesbiunta Müllenhoff Dkm. S. 224ff. (779), s. Rübel 74, s. PN, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2)
HIBO (PN), 8. Jh., Personenname, F1-1354 Stammerklärung, nach F1-1354 angeblich aus Hildibert
Hicclesbecke s. Esquelbecq
Hichice s. Echtz
Hickendorf, 11. Jh., südöstlich Nordkirchens in der Bauerschaft Altendorf bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 187 Hildingthorp Balzer Adel 487 (1022-1023) u. ö., s. PN Hicko bzw. Hildi bzw. Hildo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hickosleutedorf“
Hickengrund Sayn-Hachenburg HELD
Hickincthorpe, 12. Jh., ein Hof Heckenberge bei Bakum oder Heckendorf im Kirchspiel Buer bei Melle?, F1-1358 HIKO (PN) Hickincthorpe, Hickincthorpe Osnabrück. Mitt. 30 121 (13. Jh.), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hickingen, 12. Jh., bei Voxtrup bei Osnabrück, F1-1357 HIKO (PN) Hickingen bzw. Hekkegin bzw. Heckegen, Hickingen bzw. Hekkegin bzw. Heckegen Osnabrück. UB. (1147), (1149), s. PN, as., Suffix inge
HID (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1355 Stammerklärung
Hiddenhausen, 12. Jh., in der Ravensberger Mulde zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge nördlich Bielefelds bei Herford, F1-1356 HID (PN) Hittinhusir (4), Hiddenhusun bzw. Hiddenhuson Darpe 4 30 (12. Jh.), 35 (12. Jh.), Hiadonoson Wg. tr. C. 219? nach ON Herford 136 kaum hierher, s. ON Herford 136 Hiddenhusun (Ende 12. Jh.), Hiddenhuson (Ende 12. Jh.), Hiddenhuson (Ende 12./Anfang 13. Jh.), s. PN Hiddo, zu hildi, hild, as., Sb., Kampf, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Hiddo“, Donb265, (Gemeinde in dem Kreis Herford,) rund 20000 Einwohner, 10. Jh. Kirche mit romanischen Turm und Langhaus von 1665, Hiddenhusun (Ende 12. Jh.), Hiddenhusen (13. Jh.), (in ecclesia) Hiddenhusen (1230-1232), Heddinghosen (1278), (in) Hyddenhusen (1284), Hiddinchusen (1316), 1614 an Brandenburg-Preußen, Hiddenhausen (1802), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit 5 Nachbargemeinden, s. PN Hiddo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hiddoshaus“, Beleg von 1016-1020 nicht sicher hierher, s. Schneider
Hiddenhusen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1356 HID (PN) Hittinhusir (4a), Hiddenhusen Gud. 1 21 (1055), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hiddensen, 13. Jh., Gemeinde Hespe in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 247, Hiddenhusen UB Obernkirchen 39 (1223), um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Gemeinde Hespe, s. PN Hiddo, zu hildi, as., Sb., Kampf, s. hūs, mnd., N., Haus, auch Hiddenserborn (Forsthaus)
Hiddensen, 14. Jh., zeitweise (um 1400 bis um 1525) wüst wohl in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 233, Hyddenhusen LRNF 1350.04.30 (1350), s. PN Hiddo, zu hildi, as., Sb., Kampf, s. hūs, mnd., N., Haus
Hiddentrup, 11. Jh., in Lage in Lippe (bzw. nach F1-1357 bei Horn im früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F1-1357 HID (PN) Hiddinkthorpe, Hiddinkthorpe Kö. 184 (um 1150), s. ON Lippe 235 (in) Hiddinkthorpe UB Externsteine S. 41 Nr. 1 (1051-1060) Abschrift 12. Jh., s. PN Hiddo oder Hiddi, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf der Angehörigen eines Hiddo oder Hiddi“?
Hiddesdorf, 12. Jh., (nach F1-1355 bei Hoya nach F2-1545) bei Verden, F1-1355 HID Hiddestorp, Hiddestorp Brem. UB. 54 (1179), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hiddesen, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 235 Hildensen (!) LR 981 Anm. (1354) Transsumpt um 1494, s. PN Hiddi, s. hūs, mnd., N., Haus
Hiddesen, 11. Jh., wüst bei Elsungen bei Wolfhagen, F1-1355 HID (PN) Hiddeshuson (1), Hiddeshuson MGd. 3 (1010) Original, Hitteshusen Dr. tr. c. 6 147, c. 41 107, F2-1545 Hidessen Erh. 2 Nr. 505 (1190), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hiddesen, ?, wüst bei Breuna bei Wolfhagen, F1-1480 HUD1 (PN) Hutteshusen bzw. Hetteshusen, Hutteshusen bzw. Hetteshusen Ld. Wüst. 46 aus Dronke, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hiddestorf, 10. Jh., bei bzw. in Hemmingen bei Hannover, F1-1357 HID (PN) Hiddikestorp (1), Hiddikestorp Wg. tr. C. 81, ON Hannover 209, Hiddikestorpe Trad. Corb. § 389 (980-982) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Hiddiki, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, “Hiddikisdorf”
Hiddestorf bzw. Kleinhiddestorf bzw. Klein Hiddestorf, 14. Jh., wüst unbekannt bei Hiddestorf bei Hannover, ON Hannover 210, (to) luddeken Hiddecstorpe Sudendorf 6 113 (1385-1397) einziger Beleg, s. Hiddestorf
Hiddikessen“, 9. Jh., wüst bei Paderborn?, F1-1357 HID (PN) Hiddikessen, Hiddikessen Wg. tr. C. 214, s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hiddinchusen“, 14. Jh., wüst südlich Oestereidens in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 229 (in) Hiddinchusen Seibertz, Quellen 3, S. 290 (um 1380), s. PN Hiddi bzw. Hiddo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hiddi bzw. Hiddo“
Hiddinghausen, 12. Jh., bei Schwelm, F1-1356f. HID (PN) Hiddinchusen (2), Heddinchuson Kö. 287 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hiddi bzw. Hiddo“
Hiddinghof, 13. Jh., nordwestlich Beckums nordöstlich des früheren Heidfeld bzw. Katharinenhof in dem Nordosten der Bauerschaft Werse bei Münster, ON Münster 198 Hiddinchove WUB 3 383 (1265) u. ö., s. PN Hiddi bzw. Hiddo, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Hiddisleutehof“
Hiddingsel bzw. Hiddingsell, 11. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F1-1357 HID (PN) Hiddingseli, Hydingsele Tibus 800 um 1032, Hiddingseli Zs. f. westfäl. Gesch. 48 36, Hydincseleh Erh. 2 Nr. 385 (1176), ON Coesfeld 188 (de) Hiddincsele Ficker Domnekrolog Münster 349 (zu 1063) um 1400 u. ö., s. PN Hiddi bzw. Hiddo, Suffix ing, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Hiddosleutedorf“
Hiddingsel Preußen HELD
Hiddingsell s. Hiddingsel
Hiddingsen, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 231, Hiddinchusen Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh. zu 1072), zu PN Hiddi, Hiddo, zu hildi, as., Kampf, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hiddi“
Hidenkoven s. Heddinghofen, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-1356 HID (PN) Hitenchoven (2), s. F2-1545
Hidessen”, 13. Jh., teiilweise wüst Lehnshof des Bischofs nordöstlich des Sportplatzes Peteershagens bei Minden, ON Minden-Lübbecke 198 (predium nostrum in) Hiddenhusen Mooyer Chronologie 283 (1223) u. ö., s. PN Hiddi, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hiddishaus“
Hidrequent“, 12. Jh., in (der Gemeinde) Rinxent in dem Département Pas de Calais, F1-1364 HILDI (PN) Hildregem (2), Hildringhem Kurth 1 280 (1179), Heldrigeham Kurth (1119), Heldrinhem Kurth (1157), Hyldrekem Kurth (1190), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hieccho°, 9. Jh., nach F1-1357 wohl Ackau bei Bauma bei Zürich, pag. Turg., F1-1357 ### Hieccho°, Hieccho Sankt Gallen Nr. 547 (869)
Hiefinga°“, 11. Jh., F1-1357 ### Hiefinga°, Hiefinga MB. 6 162 (um 1060), Suffix inga
Hien, 9. Jh., in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, pag. Bata, F1-1325 ### (in) Hauinum (1), (in) Hauinum Laur. Nr. 103 (814), Hehun Dr. tr. c. 41 112 (997), (apud) Hiam Sl. 124, 122 (11. Jh.), Ricouart S. 10 (1122) Original, Hin Sl. 261 (1134)
Hienhart, 11. Jh., bei Straubing, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohinharte (1), Hohinharte Ebersberg 1 24 (um 1015), Hohinhart MB. 29a Nr. 439 (1111), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Hienheim, 9. Jh., bei Kelheim, F1-1312 HAUH1 (hoch) Hohanheim° (1), Hohenheim BG. 1 176, Hohenheim Fr. 2 Nr. 118 (1170), Hohanheim Schpf. Nr. 115 (884), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hienstidi“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1357 ### Hienstidi, Hienstidi Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hierce, 12. Jh., bei Namur, F1-1370 ### (de) Hirse), (de) Hirse Mir. 1 93 (1131)
Hiern bei Waardenburg in Holland s. Heram
Hiernkirchen, 10. Jh., bei Moosburg, F1-1258 HARJA (PN zu Heer) Heripirgachiricha°, Heripirgachiricha Meichelbeck Nr. 1132 (10. Jh.), s. Fsp., Heripirgachiriha Meichelbeck Nr. 1130 (10. Jh.), derselbe Ort, Herbirchirchen Bayr. Ac. 14 S. 97 (um 1165), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Hiesfeld, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-1373 ### Histinkvelde, Histinkvelde Kö. 164 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hieshausen, 12. Jh., wüst im Ambergau, F1-257 AUD° (PN) Outenhusen (8) s. Odenhusen
Hieslum, 9. Jh., in (der Gemeinde) Wonseradeel in (der Provinz) Friesland, pag. Westrache, F1-1277 HASAL (Hasel) Hasalon, Hasulun Dr. tr. c. 7, 76, Hasolon Dr. tr. c. 7, 74, 86, (in) Haslum Kö. 14 (855), Heselon Dr. tr. c. 37, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hiezing, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1325 HAZ (PN) Hezinga (2), Hezingen FA. 4 Nr. 75 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 680, Suffix inge
Hijum?, ?, vielleicht in (der Provinz) Friesland?, F1-1190 HAIM (Heim) Heimes, Heimes Dr. tr. c. 7 129, s. NG. 4 101
HIKO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-1357 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1
Hilbeck (mit Westhilbeck), 12. Jh., in Werl bei Soest, F1-1365 bei Werl bei Hamm, HILI (?) Hylibecce, Hylibecce Wm. 327 (1161), Hilbeke Erh. 2 Nr. 286 (1153), 310 (1156), Hiltbeke Erh. 2 Nr. 200 (1126), s. ON Soest 232 Helebecke Rheinisches UB. 2 310, Nr. 305 (1082-1120), s. F1-1365 HILI (?) ?, F1-1332 helan, F1-329 beke, Bestimmungswort schwierig, Grundwort *bek i?, as., st. M. (i), Bach, „Bach an einem Hügel“?, zu *hel-, germ., Sb., Hügel, Berg?
Hilberinghausen“, 16. Jh., wüst westlich Braunshausens, s. ON Hochsauerlandkreis 242 Hilberkausen (1543), Hiolberinckhusen (1546) Abschrift 16. Jh., (zu) Hilberthausen (1548) u. ö., s. PN Hildibern oder Hildiberht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hildibern bzw. Hildiberht“
Hilbersheim, 12. Jh., in dem Rheingau, F1-1362 HILDI (PN) Hilbridesheim, Hilbridesheim Be. Nr. 413 (1107), Helbridesheim Scriba Nr. 1038 (1128), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hilbesheim, 8. Jh., bei Saarburg, F1-1362 HILDI (PN) Hilbodiaga (finis), Hilbodiaga (finis) Trad. Wiz. 263, F2-1545 Hilboldiaga (713), (763), s. PN
Hilboldeshusen, 14. Jh., wüst südöstlich Rühles bei Holzminden, s. ON Holzminden 112 Hilbodinchosen Corveyer Lehnregister S. 392, Nr. 28 (um 1350), s. PN Hildibald, zu hildi, as., F., Kampf, bald, as., Adj., kühn, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Hilbringen, 12. Jh., bei Merzig, F1-1362 HILDI (PN) Hildebringa, Hildebringa Be. Nr. 550 (1147), s. Rheinland-Pfalz 137, Suffix inge?, 1974 s. Merzig, 9. Jh., an der Saar nordwestlich Saarbrückens in dem Naturpark Saar-Hunsrück, Donb406
Hilbringsen“, 13. Jh., westlich Petersborns im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 243 (von) Hildebrinkhusen (1289) Abschrift 17. Jh., (de) Hildemarckhusen (1300) Abschrift), (vna) Hilberynchuß (1306) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Hildibern oder Hildiberht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „ bei den Häusern (der Leute) des Hildibern bzw. Hildiberht“
Hilchen von Lorch* (RRi) HELD
Hilchenbach, 13. Jh., bei Siegen, Donb266, (Stadt in dem Kreise Siegen-Wittgenstein,) rund 16000 Einwohner, Kirche vermutlich um 950/1000 errichtet, in der ersten Hälfte des 13. Jh.s Pfarrort, Heylichinbach (1292) Original, Helchinbach (1311), Helchenbach (1328), 1365 Erwähnung der Burg, in dem 17. Jh. Ausbau zu einer Residenz der Grafen von Nassau-Siegen, 1866 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1959 Zusammenschluss mit umliegenden Gemeinden zu einer Stadt, s. PN Heilicha (F.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Heinzerling
HILD (?), 9. Jh., ?, F1-1358 Stammerklärung, nach F1-1358 kaum hild, as., Sb., Kampf, s. Held
Hildagesborch“, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F1-1362 HILDI (PN) Hildagesborch bzw. Hildegesburg, Hildagesborch bzw. Hildegesburg Anh. Nr. 710 (1196), Hertel 163 (1169), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hildagestedi“, 12. Jh., wüst an der Bode, F1-1362 HILDI (PN) Hildagestedi, Hildagestedi Mülv. 1 Nr. 920 (1116), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hildburghausen, 13. Jh., südlich Suhls in dem Werratal zwischen dem Thüringer Wald in dem Norden und dem Grabfeld in dem Süden, Donb266, (Kreisstadt des Landkreises Hildburghausen,) rund 12000 Einwohner, frühmittelalterliche Siedlung vermutlich von Franken an einer alten Fernstraße von Franken nach Thüringen an einem Übergang über die Werra, Herrensitz, Hilteburgehusen (1234), in dem 13. Jh. Ausbau zur Stadt, Hilteborgehusen (1307), 1307 oppidum, Hilpurgehusen (1378), Hildburghausen (gegen 1500), 1680-1826 Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Hildburghausen, 1824-1874 Sitz von Meyers Bibliographischem Institut, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1956 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. PN Hiltiburg (F.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. SNB, s. Berger
Hildburghausen* (S, Ht) Coburg, Deutscher Bund, Sachsen-Altenburg, Thüringen, Wettiner HELD
Hilde s. Bettenburg, 9. Jh., in Luxemburg, F1-1358 HILD (?) Hilde
Hildebaldeshus“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wormat., F1-1361 HILDI (PN) Hildeboldeshusun (2), Hildebaldeshus Laur. Nr. 1295 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hildebechteshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1362 HILDI (PN) Hildebechteshusen, Hildebechteshusen Or. Guelf. 3 (1148), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hildebrandesreitt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1361 HILDI (PN) Hildebrandesreitt, Hildebrandesreitt MB. 13 163 (1138), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Hildebrandislant°“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1361 HILDI (PN) Hildebrandislant°, Hildebrandislant Oork. Nr. 89 (1083), s. MG. 152, s. PN, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Hildebrandt* (RRi) HELD
Hildebrechtesroth“, 12. Jh., wüst bei Ziegelrode bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1362 HILDI (PN) Hildebrechtesroth, Hildebrechtesroth Schmidt Nr. 281 (1177), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hildebrunnus°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F1-1358 HILD (?) Hildebrunnus°, Hildebrunnus Tr. W. 1 Nr. 162 (737)
Hildeburnderoth“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-1362 HILDI (PN) Hildeburnderoth, Hildeburnderoth Wig. Arch. 6 2 279 (1130), PN?, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hildegeresbrunno° s. Hilkersklingen, 8. Jh., bei Weschnitz bei Heppenheim, (F1-1362 HILDI PN Hildegeresbrunno°)
Hildegesburh“, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F1-1359 HILDI (PN) Hildesgesburh, Hildegesburh P. Scr. 3 766 (1129), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hildehereshe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-1358 HILD (?) Hildehereshe, (Hildereshe? bzw.) Hilchersh (aqua) Oork. Nr. 133, 134 (1156)
Hildelinghuson°“, 11. Jh., wüst bei Paderborn, F1-1359 HILDI (PN) Hildelinghuson°, Hildelinghuson P. 13 160 Vita Meinwerci episcopi, Hildelinchusun Erh. 1 Nr. 993 (1036), Hildelinchus(orum marchia) Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hildemanswilre“ s. Hangweiler
Hilden, 11. Jh., auf der Niederterrasse in dem Übergang von der Kölner Bucht in das Bergische Land bei Düsseldorf bzw. Mettmann, F1-1334 HELD (Halde) Heldein, Heldein Lac. 1 Nr. 218 (1074), Helede Lac. 1 Nr. 455 (1179), Heldene Lac. 1 Nr. 547 (1189), Helethen Lac. 1 S. 320 (1176), s. Nordrhein-Westfalen 373, Donb266, (Stadt in dem Kreise Mettmann,) rund 56000 Einwohner, (in) Heldein (1074) aus einem angeblichen Original der ersten Hälfte des 12. Jh.s vielleicht mit Kombination eines älteren in mit einem jüngeren en, (de) Heldin (1139) Original, (in) Helethen (1176) Original, 1861 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westtfalen, s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese?
Hilden Berg HELD
Hildenburg, 12. Jh., bei Mellrichstadt, F1-1358 HILD (?) Hildeneburc (1), Hildeneburc Wirt. UB. 2 Nr. 309 (um 1139), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hildeneburc, 12. Jh., (nach F1-1358) wüst bei Obstheim (!) (Ostheim?) in der Rhön, F1-1358 HILD (?) Hildeneburc (2), Hildeneburc Dob. 1 Nr. 1116 (1116)?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Hildenesheim, 12. Jh., wüst bei Mariendorf-Immenhausen bei Hofgeismar, F1-1360f. HILDI (PN) Hildinisheim (4), Hildenesheim Arnold aus Dr. (1155), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hildenhain (bzw. Hellenhahn), 11. Jh., bei Westerburg im Westerwald, F1-1359 HILDI (PN) Hildenhagen (2), Hildenhagen AA. 3 79 (1062), s. PN, s. hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche
Hilderedes°“, 10. Jh., ?, F1-1363 HILDI (PN) Hilderedes°, Hilderedes MGd. 2 (981), s. PN hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Hilders?, 11. Jh., bei Gersfeld in der Rhön?, pag. Grabfeld, F1-1364 HILDI (PN) (in) Hilteriches°, (in) Hilteriches Dr. Nr. 757 (1057), s. PN, s. Hessen 220, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hilders Fulda HELD
Hildesheim, 8. Jh.?, Stadt Hildesheim in Niedersachsen südöstlich Hannovers, F1-1360 HILDI (PN) Hildinesheim (1), Hildinisheim P. 8 560, 574, 694 u. s. w. Annalista Saxo, 13 166 u. s. w. Wolfheri vita Godehardi, Hildinesheim P. 5 mehrmals, 7 6 Ann. Ottenbur., 13 110, 129 Vita Meinwerci episcopi, Hiltinisheim P. 7 274 Bertholdi Ann. u. ö. (Hiltinesheim, Hiltineshem, Hildenesheim, Hildeneshem, Hildenesheim, Hiltenesheim, Hyldense castrum, Hildishem, Hildenensis, Hiltenesheim, Hillinishem, Hildinsheim, Hildensheim, Hiltensheim, Hildesheim, Hildeseim, Hildenesheymensis, Hildinehemensis, Hildensenensis!, Hildinemensis, Hildoneshemensis, Hildenesensis, Hildenensis), s. PN, s. Niedersachsen 228, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb266, (Stadt und Sitz des Kreises Hildesheim,) rund 103000 Einwohner, seit 815 Sitz des von Kaiser Ludwig dem Frommen gegründeten Bistums, Hildenisheim(ensis) (episcopus) (864), um 1000 Ausbau der Domburg (Domhof) durch Bischof Bernward, 1033 Vollendung der Klosterbasilika Sankt Michael, (sumptus es) Hiltineshem(ensi) bzw. (episcopum) Hildinem(ensem) bzw. Hildinensem (episcopatum) (um 1075), lange Streitigkeiten zwischen Altstadt und Dammstadt und Neustadt, 1367 Hansestadt, (to) Hildensem (1450), 1523 Gebietsverluste infolge der Hildesheimer Stiftsfehde zwischen 1519 und 1523, 1542 Reformation (Bugenhagen), Bistum und die katholische Diözese bestanden aber weiter, Hildenshem (1566), 1583 Union (Samtrath), 1803 Vereinigung von Altstadt und Neustadt 1803 in Preußen, 1813 zu dem Königreich Hannover, ab 1823 Landdrostei Hildesheim, 1866 in dem Königreich Hannover zu Preußen, 1885 kreisfreie Stadt, Sitz des Landkreises Hildesheim, 1945 schwere Zerstörungen, 1946 Niedersachsen, Sitz des Landkreises Hildesheim-Marienburg, 1970 Hochschulstadt, 1974 dem Landkreis eingegliedert, 1977 Vergrößerung des Landkreises durch Aufnahme des Landkreises Alfeld an der Leine, s. PN Hildin…, s. Rosenthal, s. Udolph 1998, s. Zoder R. Der Ortsname Hildesheim (in) Alt-Hildesheim 28 (1957)
Hildesheim* (Hochstift, Residenz) Boppard, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Calenberg, Dassel, Gandersheim, Hannover, Homburg, Lüneburg, Mainz, Marienburg, Niedersächsischer Reichskreis, Paderborn, Preußen, Roden, Steuerwald, Westfalen, Westphalen, Wohldenberg, Wunstorf HELD
Hildewardessen, 13. Jh., wüst vielleicht zwischen Amelsen und Portenhagen bei Northeim, F1-1364, s. ON Northeim 190 Hildwardessen Falke, Trad. Corb. S. 899, Nr. 383 (1241) Abschrift, *Hildewardeshusen, s. PN Hildiward, zu hildi, as., F., Kampf, ward, as., M., Wart, Hüter, Wächter, s. hūs, mnd., N., Haus
Hildewardingherod, 12. Jh., wüst bei Flechtingen bei Gardelegen, F1-1364f. HILDI (PN) Hildiwardingherod (1), Hildewardingherod Anh. Nr. 696 (1195), s. PN, Suffix ing, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung
Hildewinesborne“, 12. Jh., wüst bei Sachswerfen bei Hohenstein (Honstein), F1-1365 HILDI (PN) Hildewinesborne, Hildewinesborne Dob. 1 Nr. 1406 (1140), s. PN, s. born, mhd., sw. M., st. M., »Born«, Quell, Quellwasser
Hildfeld, 13. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 244 (in) Hiltvelde (1220), Hiltvelt (1547), Hyltfeldt (1565) Abschrift um 1567 u. ö., Gewässername Hille („Eilige“), zu *kel- (5), idg., V., treiben, antreiben, s. velt, mnd., N., Feld, „Feld an der Hille“
HILDI (PN), 7. Jh., zu den Personennamen Hildi u. s. w., s. Förstemann Personennamen Bd. 1, s. hiltia* 1, ahd., st. F. (jō), Kampf
Hildibach“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F1-1358 HILD (?) Hildibach°, Hildibach H. Nr. 72 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hildiburgorod° s. Klosterode, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1362 HILDI (PN) Hildiburgorod°
Hildida“, 9. Jh., unbestimmt, pag. Hasban., F1-1358 HILD (?) Hildida, Hildida Le Glay 5 (837), s. Heledas und Hillei bei Grdg. Mém. 40 und Vocab. 35, Suffix?
Hildimundesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern und Salzburg, F1-1363 HILDI (PN) Hildimundesheim, Hildimundesheim Filz Nr. 52 (um 1100), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hildiuuordinchuson“, 11. Jh., wüst bei Coesfeld, s. ON Soest 235, Hildiuuordinchuson Westfäl. UB. 1, Cod. S. 82, Nr. 13b (1022-1032), s. PN Hildiward, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hidliwardsleutehaus“, eher Hillert (Schulze Hillert)?
Hildolveshusen“, 11. Jh., wüst bei Dassel bei Einbeck, F1-1365 HILDI (PN) Hildolveshusen, Hildolveshusen Gud. 1 21 (1005) Janicke Nr. 253 (1149), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hildringhausen“, 14. Jh., wüst nordöstlich Olpes, Olpe 131, (Hunolt von) Hillewordinchusen (1365), s. PN Hildiward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hildiwardleutehäuser“
Hildritzhausen, 12. Jh., bei Herrenberg, F1-1363 HILDI (PN) Hilderadehusen (2), Hilderadehusen P. Scr. 12 529 (1149), s. Baden-Württemberg 338, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hile“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1365 HILI (?) Hile, Hile Knipping Nr. 419 (1144)
Hileshuoson s. Hilishusen“
Hileweg“, 11. Jh., bei Haiger in dem Dillkreis, F1-1365 HILI (?) Hileweg, Hileweg Philippi (1048), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Hilferdingsen, 11. Jh., bei bzw. in Hille westlich Mindens, Donb266 (Hille), ON Minden-Lübbecke 199 Hittiwardingenhusen (!) MGH DK II. 186 (1029) Abschrift 1588 u. ö., s. PN Hildeward, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hildewardsleutehaus“
Hilgartsberg?, 12. Jh., bei Vilshofen?, F1-1362 HILDI (PN) Hildegartsberg, Hildegartsberg Brnm. 4 12 (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 294, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hilgartsberg, Hilgartschberg (Ht) HELD
Hilgartshausen, 12. Jh., bei Brettheim bei Gerabronn, F1-1364 HILDI (PN) Hilwardeshusun (3), Hiltewarteshusen Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hilgenroth s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Hilgersdorf, 8. Jh., bei Landau an der Isar, F1-1364 HILDI (PN) Hildrigo°, Hildrigo Chr. L. S. 5 (748), s. PN, s. K. St.
Hilgersdorf (RDorf) s. Hilpersdorf HELD
Hilgershausen, 11. Jh., bei Witzenhausen, F1-1362 HILDI (PN) Hildegereshusen, Hildegereshusen Btg. Br. 684 (1093), Ld. 2 168 (1194), Hildegereshusun W. 2 54 (1105), Hildegerishusin Finke Nr. 95 (1152), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hilgertsham?, 9. Jh., bei Kessendorf bei Neumarkt bei Salzburg?, pag. Salzburgg., F1-1363 HILDI (PN) Hiltigerisdorf°, Hiltigerisdorf Chr. L. S. 69 (828), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. K. St.
Hilgertshausen, 9. Jh., bei Aichach, F1-1336 ### Helidkereshusir, Helidkereshusir Bitterauf Nr. 661 (843), Helidkereshuson Bayr. Ac. 13 Nr. 31 (852), s. PN?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, nach F1-1336 vielleicht aus Hildigereshusir
HILI (?), 10. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1365 Stammerklärung
Hilinciueg“, 9. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-1365 HILI (?) (cis) Hilinciueg, (cis) Hilinciueg Kö. 34 (875), s. Nordrhein-Westfalen 300, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Hilisesgrove“?, 10. Jh., (nach Zs. f. Niedersachsen 1900 S. 225) das Hagental an der oberen Wispe an dem Hils bei Holzminden, F1-1365 HILI (?) Hilisesgrove (statt Hilisesgrone?), Hilisesgrove Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. grōva* 2, grōƀa*, as., sw. F. (n), Grube
Hilishusen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1366 HILLI (PN) Hilishusen, Hilishusen MB. 14 192, Hileshuoson Mülv. Nr. 128 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hilkenbohl?, 10. Jh., bei Iserlohn?, F1-1171 HAILAG° (heilig?) Helikanbeli, Helikanbeli Lac. 1 Nr. 127 (996), as.
Hilkering, 12. Jh., bei Eferding, F1-1362 HILDI (PN) Hiltgeringen, Hiltgeringen Oberösterreich. UB. 1 589 (um 1190), s. PN, Suffix inge
Hilkerode, 13. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 204, (Bruno de) Hideckerode UB Teistungenburg 313 (1294) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN *Hildiki bzw. Hiddiki bzw. Hiddik, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Hidikisrodung“
Hilkersberg s. Hilkering?
Hilkersdorf, 11. Jh., bei Staffelstein, F1-1361 HILDI (PN) Hiltiboldesdorf (1), Hildepoldesdorf Ziegelhöfer S. 192 (1094), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hilkersklingen, 8. Jh., bei Weschnitz bei Heppenheim, (F1-1362 HILDI PN Hildegeresbrunno°), Hildegeresbrunno D. S. 33 (795), F2-1542 s. Simon 35 113, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Hilkertshausen, 9. Jh., südwestlich Pfaffenhofens westlich Freisings, F1-1211 HALID (PN bzw. Held) Helidgereshusun°, Helidgereshusun Meichelbeck Nr. 1139 (1029), Helidkereshuson Meichelbeck Nr. 661 (849), Helidkereshusir Meichelbeck Nr. 629 (843), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hilkerup, 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Nordkirchen bei Lüdinghausen, F1-1360 HILDI (PN) Hildingthorp°, Hildingthorp Erh. 1 Nr. 918, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hilkeshusen“, 14. Jh., vielleicht bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 245 (in) Hilkeshusen (um 1338), s. PN *Hildik bzw. *Hildiki, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hildik oder Hildiki“
Hille, 12. Jh., an dem südlichen Rande des Wiehegebirges westlich Mindens, F1-1366 ### Hillen (2), Hille Or. Guelf. 3 (1170), as., Donb266, (Gemeinde in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 16000 Einwohner, in dem 11. Jh. Einzelsiedlungen in dem Gebiet Hilles wie Hilferdingsen 1029, Eicksen 1033, Holzhausen 1098, großes 1980 zu einem Naturschutzgebiet erklärtes Torfmoor, Hille (1170), (de) Hille (1181), (de) Hylle (1214), Hille (1181), 1946 Nordrhein-Westfalen, früher zu dem Amt Hartum, 1973 Bildung aus acht früher selbständigen Gemeinden wie z. B. dem Heilbad Rothenuffeln, ON Minden-Lübbecke 201 (in Minden et) Hille (et Rugithorpe) UB NeustädterLand 1 50 (1120-1140) Druck 1775 u. ö., schwierig, s. hilde, nd., F., geneigte schräge Decke, s. *hilli, as., M., N., Hügel (nicht in as. WB)
Hille, 12. Jh., bei Mortsel oder Edegem bei Antwerpen, F1-1366 ### Hillen (3), Hille Willems Brab. Yeesten Cod. dipl. 1, 609 (1159)
Hille, 12. Jh., bei Zwevezeele in (der Provinz) Westflandern?, F1-1366 Hillen (4), Hille Mir. 1 550 (1186), nach F. 1366 s. den Bachnamen Hille (Nebenfluss der Ruhr) bei Winterberg, die Hilme (Ilme, Leine), Hillebach bei Talle im früheren Fürstentum Lippe-Detmold, nach F1-1366 heißt auch ein ringförmiger Platz bei Billmerich im Kreis Hamm so und ein Ort Hillo wird (1311) mit Grafmolder gleichgesetzt, s. hilde, nnd., F., Raum unter dem schrägabfallenden Seitendach
Hille, 13. Jh., ein Hof in Kirchdornberf s. Brinchus“
Hillegem, 9. Jh., zwischen Aalst und Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, Hildeningahem Lk. Nr. 6 (811-870), Hillengem Lk. Nr. 179 (1108) Original, 199 (1125) Original, 235 (1145), (de) Hillengem Affl. 238 (1176) Original, Hillenghem Lk. Nr. 355 (1186) u. ö. (Hillingen, Hillengen, Hyllenkem, Hildingim), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hillegossen, 12. Jh., bei Bielefeld, F1-1363 HILDI (PN) Hildegodeshusun bzw. Hildegotes bzw. Hildegereshusun, Hildegodeshusun bzw. Hildegotes bzw. Hildegereshusun Darpe 4 31ff. (12. Jh.), s. ON Bielefeld 121 Hildegoteshusen (Ende 12. Jh.), Hildegodeshusun (Ende 12. Jh.), Hildegereshusun (!) (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN, zu hild* 1, hild*, hildi*, as., st. F. (jō), Kampf, Got*, ahd., st. M. (i), Gote (M.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Hildegōd“
Hillei“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein bzw. zur Niedermaas, F1-1366 ### Hillei, Hillei Ritz Nr. 23 (10. Jh.)
Hillen, 11. Jh., bei Recklinghausen, F1-1365 HILI (?) Hilinon, Hilinon Kö. 100 (11. Jh.), 140 (11. Jh.), Hilnen Köln 255 (um 1150), Hillen Lac. 4 Nr. 634 (um 1178), as.
Hillenhagen, 12. Jh., eine Flur bei Weißenborn bei Worbis, F1-1359 HILDI (PN) Hildenhagen (1), Hildenhagen Wintz. S. 594 (1124), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Hillenhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kloosterrade Marienthal und Sinnich in dem Nordwesten, F1-1359 HILDI (PN) Hillenhoven, Hillenhoven Franqu. 8 (1147), P. Scr. 16 699 (1119), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Hillensberg, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-1360 HILDI (PN) Hilleneseich, Hilleneseich Lac. 1 Nr. 436 (1170), s. Nordrhein-Westfalen 324, s. PN, s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Hillentrup, 13. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 236, (de) Hildedigthorp Rasche, Necrologien S. 263, Z. 10, s. PN Hildiward, zu hildi, as., Sb., Kampf, ward, as., M., Wart, Wächter, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Hildiward“
Hiller Gärtringen HELD
Hillersbach, 12. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F1-1363 HILDI (PN) Hileresbach (2), Hilrespach Cod. Hirsaug. 30 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hillerse, 11. Jh., in Northeim, F1-1359 (Hillersen, 10. Jh., bei Northeim, HILDI (PN) Hildeshusen), Hildeshusen Gercken Cod. dipl. Brandenb. 8 630 (953) Urkunde, Hildissun Gud. 1 21 (1055), Hildesse Or. Guelf. 4 545 (1139), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Northeim 190 Hildissun Mainzer UB. 1 S. 186, Nr. 296 (1055) Abschrift 16. Jh., zu helde, mnd., F., Halde, Hang, Hügel?, setzt verschiedene Angleichungen voraus
Hillersen s. Hillerse, 11. Jh., in Northeim, F1-1359 (Hillersen, 10. Jh., bei Northeim, HILDI (PN) Hildeshusen)
Hillersen, 11. Jh., bei Gifhorn, F1-1363 HILDI (PN) Hilderadehusun (1), Hilteratissen Janicke Nr. 92 (1054), Bode Nr. 110 (um 1069), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hillersleben, 10. Jh., bei Wollmirstedt, F1-1359 HILDI (PN) Hildesleve, Hildesleve Rm. Nr. 361 (1000), 469 (1022), 659 (1096), Hildesleven Rm. Nr. 178 (958), Hilleslevo P. 5 763 Thietmari Chron. u. ö. (Hidesleve!, Hildeslevensis, Hildeslove, Hilleslove, Hildesleve, Hildesleven), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 213, 898 Einwohner, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hillersleben Altmark HELD
Hillert (Schulze Hillert), 11. Jh., bei bzw. Coesfeld, ON Coesfeld 190 Hildiuuordinghusen Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., Hildiuuordinchuson Westfäl. UB. 1, Cod. S. 82, Nr. 13b (1022-1032), s. PN Hildiward, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hildiwardsleutehaus“, s. Hildiuuordinchuson“?, kaum ON Soest 235
Hillesheim, 9. Jh., bei Oppenheim in Rheinhessen, F1-1360f. HILDI (PN) Hildinisheim (3), Hildensheym Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1362
Hillesheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F1-1362 HILDI (PN) Hildebodesheim, Hildebodesheim(er marca) Laur. Nr. 1230 (8. Jh.), Hilbotesheim Tr. W. 2 Nr. 157, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1361
Hillesheim, 10. Jh.?, in der nordwestlichen Vulkaneifel bei Daun, pag. Mosalg., F1-1360 HILDI (PN) Hildinisheim (2), Hildenesheim H. Nr. 22 (675), P. dipl. 1 170 646 unechte Urkunde, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb267, (Stadt und seit 1970 mit elf Gemeinden VG,) rund 9000 Einwohner, (in villa) Hillesheim bzw. (de) Hillenesheim (943), Hillensheim (1195), Hildesheym (1272), Hillesheym (1308), in der Mitte des 14. Jh.s Burg Hillesheim und die umliegenden Orte an das Erzstift Trier, Hillesheim Sitz eines Amtmanns, befestigt, vielfach beschädigt, 1794 zu dem Département Sarre Frankreichs mit Sitz in Trier, 1815 an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Hillo, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Hillosheim“, s. Meyer H. Hillesheim 1990
Hillesheim (bei Hennef) Reipoltskirchen HELD
Hillesheim (Kreis Mainz-Bingen) Riaucour HELD
Hillewalsen, 12. Jh., ein Gut bei Herford in Westfalen, F1-1364 HILDI (PN) Hildewoleshusun bzw. Hildewalessen, Hildewoleshusun bzw. Hildewalessen Darpe 4 8 (1151), 38 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 137 Hidewalessen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Hildewoleshusun (Ende 12. Jh.), Hildewalshem (!) (13. Jh.) u. ö., s. PN Hildewal, s. hildi, hild, as., Sb., Kampf, wal, as., Sb., Schlachtfeld? oder zu WALAH, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Hildewal“?
HILLI (PN), 8. Jh., Personenname, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-1366 Stammerklärung
Hilligeresrod“, 12. Jh., unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F1-1363 HILDI (PN) Hilligeresrod (2), Hilligeresrod Janicke Nr. 258 (1151) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hilligsfeld, 9. Jh., bei Hameln, F1-1359 HILDI (PN) Hillikesfelle, Hillikesfelle Wg. tr. C. 82, Hillingesfelden Dr. tr. c. 41 100, (de) Hillingesfeldo Dr. tr. c. 41 u. ö. (Hildinisfelda, Hillingelvelt, Hildingesvelt), s. PN, Suffix, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld ?
Hillinbach°“, 8. Jh., wüst bei Handschuhsheim bei Heidelberg, pag. Lobodung., F1-1366 HILLI (PN) Hillinbach°, Hillinbach Laur. Nr. 331 (8. Jh.), Nr. 387 (8. Jh.), Nr. 378 (9. Jh.) u. s. w., Hillenbach Laur. Nr. 313 (8. Jh.), 340 (8. Jh.), Nr. 384 (9. Jh.) u. s. w., Hellenbach Laur. Nr. 2534 (9. Jh.), Hillinbach(er marca) Laur. Nr. 2400 (8. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hillingsen, 14. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 234 (1371) Abschrift um 1448, Hillinckhus SUB 1 S. 632 Anm., Nr. 484 (1371) Abschrift um 1448, s. PN Hilli, Hillo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hilli“
Hillmicke, 14. Jh., in Wenden, ON Olpe 132, (bona in) Hillenbeke (1339), s. PN Hildo bzw. Hillo, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach. oder zu einem erschlossenen *hella bzw. *hilli, as., Sb., Hügel, (nicht im as. WB), „Hildobach“ bzw. „Hügelbach“?
Hillmoth“, in der Bauerschaft Brochtrup bei Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 190 (villicus in) Hillemodinchove WUB 3 560 (1252) Abschrift 1435 u. ö., s. PN Hillemod, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Hillemodsleutehof“
Hilloneviller s. Ellenweiler
Hillscheid, 11. Jh., bei Montabaur in dem Unterwesterwald, F1-1369 ### Hirnsceit°, Hirnsceit G. Nr. 30 (um 1000), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung, s. Hilscheid
Hillstett, 11. Jh., bei Neuburg vor dem Wald in der Oberpfalz, pag. Nordg., F1-1492 ### Hullissteti, Hullissteti MGd. 3 (1017) Original, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hilm, 11. Jh., bei Gölching bei Mitterfels, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulwi, Hulwi MB. 7 43 (um 1050), Hulwe Mondschein 2 (12. Jh.), s. Hülben
Hilmerode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis) (Grs.7 S. 16) oder Gut Friedrichsrode nordwestlich Mansfelds, F1-1363 HILDI (PN) Hillimeroht, Hillimeroht Hf. 2 536 (1060), s. Grs.7 S. 16, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hilmersen, 9. Jh., wüst bei Lütersheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1368 HILDI (PN) Hildimereshusen, Hildimereshusen Wg. tr. C. 15, Hiltimareshusen Dr. tr. c. 41, 97, s. PN Hildemar, zu hildi, as., F., Kampf, mari, as., Adj., herrlich, berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilmershusen“, 16. Jh., wüst vielleicht bei Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 192 (auf der wusthen dorfstedt) Hilmershusen (felde) Kleinau GOV 1 S. 283, Nr. 961 (1524), s. PN Hildemar, zu hildi, as., F., Kampf, mari, as., Adj., herrlich, berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus
Hiloua°“, 11. Jh., unbestimmt, pag. Hassago, F1-1365 HILI (?) Hiloua°, Hiloua Hf. 2 536 (1060), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
HILP (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Helpo, Helpfo, F1-1366 Stammerklärung
Hilperhausen, 12. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F1-1362 HILDI (PN) Hildeburgehusen, Hildeburgehusen W. 3, 85 (1185), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hilpersdorf* (RDorf) HELD
Hilpoltstein, 12. Jh., (nach F2-1564) bei Regensburg, (F2-104) LIUD° (PN bzw. Leute) Luipoltstein (2), F2-1564 Liupoldestein P. Scr. 12, 766 (12. Jh.), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Hiltpoltstein
Hilpoltstein, 13. Jh., bei Roth bzw. bei Neumarkt in der Oberpfalz, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (13), Steine Fr. 2 Nr. 109 um 1166, P. u. Gr. 1 f. 27 12. Jh., Stain Ebersberg 3 13 um 1150, s. Bayern 295, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, Donb267, (Stadt in dem Landkreis Roth,) rund 13000 Einwohner, (domini Heinrici de) Lapide (1254) Abschrift 14. Jh., (Heinrico de) Lapide (1258), (Heinricus de) Lapide (senior cum filiis suis … Heinrico et Hilteboldo) (1268), (Heinricus senior de) Lapide … (apud) Lapidem (in castro) (1279), (hern) Hylpoltelz von dem Steyne (1294), Hylpoldus de Lapide (1305), Hiltpolden von dem Stein (1311), Hilpoltstein (1355), 1385 an den Herzog von Bayern-Landshut, 1627/1628 Rekatholisierung, s. PN Hiltpold, s. Reitzenstein 2009
Hilpoltstein* (Ht) Bayern, Neuburg, Pfalz-Neuburg, Sulzbürg, s. a. Stein HELD
Hilprechting, 12. Jh., bei Gmunden, F1-1362 HILDI (PN) Hilteprehtingen, Hilteprehtingen Oberösterreich. UB. 1 Nr. 157 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Hilprechtshausen, 12. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, F1-1361, s. ON Northeim 192 Hildebechteshusen Goetting, Findbuch 1 S. 17, Nr. 26 (1148), s. PN Hildiberht, zu hildi, as., F., Kampf. beraht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilpritz, 12. Jh., bei Pegau bei Leipzig, F1-1362 HILDI (PN) Hilpertize, Hilpertize Kehr Nr. 112 (1174), PN?, Suffix?
Hilsbach, 8. Jh., bei Sinsheim, F1-1363 HILDI (PN) Hileresbach (1) bzw. Hillesesbach, Hileresbach (1) bzw. Hillesesbach Laur. Nr. 2602 (8. Jh.), 2610 (8. Jh.), Hilrispach Wirt. UB. 1 Nr. 279 (1123), s. PN, s. Baden-Württemberg 339, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hilsbach (bei Sinsheim) Mergentheim HELD
Hilscheid, 12. Jh., bei Bernkastel, (F1-1341 Hillerscheid bei Rheinbach) Heltresceit, F2-1544 Heltresceit Be. Nr. 488 (1136), (nach F2-1544) s. heltre bzw. holuntar, M., Holunder, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, s. Hillschei
Hilsenheim, ?, bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-826 ERDA (Erde) Ertpurch (2), Ertburc P. 23 432 Chron. Ebersheim, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. F1-1360
Hilsenheim, 9. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-1359 HILDI (PN) Hiltesheim, Hiltesheim P. 1 189 (12. Jh.) angeblich 672, Hiltzheim Clauss 465 (12. Jh.) angeblich 824, Hiltesheim (quod actenus Ertburc vocatur) P. 23 432, 437 Chron. Ebersheim, derselbe Ort?, Hiltesheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 353 (994), 6, 189 (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-826
Hilserod“, 9. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F1-1367 ### Hilserod, Hilserod Guérard 124 (877), 107 (961), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hilsesgrove“, 10. Jh., nach Zs. f. Niedersachsen 1900 S. 225 das Hagental an der oberen Wispe an dem Hils (einem Bergzug bei Holzminden), nach F1-1365 vielleicht statt Hilsesgrone?
Hilsprich, 12. Jh., bei Forbach, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisberga (3), Hulsperk Tardif, Monum. hist. 121 (1125), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hiltaninga°“, 9. Jh., wüst bei Haltingen bei Lörrach, pag. Brisg., F1-1360 HILDI (PN) Hiltaninga°, Hiltaninga Ng. Nr. 289 (838), s. PN, Suffix inga
Hiltdibrandeshusun°“, 8. Jh., wüst bei Dielheim bei Wiesloch, pag. Lobodung., F1-1361 HILDI (PN) Hiltdibrandeshusun°, Hiltdibrandeshusun Laur. Nr. 802 (8. Jh.) falsch gedruckt Hiitdibrandeshusun, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hiltegeresstete°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1363 HILDI (PN) Hiltegeresstete°, Hiltegeresstete Dr. Nr. 68 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hilten, 9. Jh., bei Neuenhaus bei Bentheim, F1-1341 ### Heltion, Heltion Kö. 85 (890), as.
Hilten Bentheim HELD
Hiltenhausen, 12. Jh., bei Saarburg, (F1-1359) HILDI (PN) Hiltenhusen (2), F2-1545 Hildenhusen Das Reichsland 3, 465 (1146), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hiltenhusen°“, ?, wüst nordöstlich Kassels, pag. Hassiae, F1-1359 HILDI (PN) Hiltenhusen°, Hiltenhusen Dr. tr. c. 41, 110, s. Ld. 2, 86, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hiltensweiler, 11. Jh., bei Langnau bei Tettnang, F1-1361 HILDI (PN) Hiltenswilare, Hintenswilare Q. 3a 58 (1100), Hildiniswilare Wirt. UB. 4 Nr. 56 (1122), Hiltineswilare Hidber Nr. 1818 (1145), Hilteneswilare Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hilter (bzw. Hilter am Teutoburger Wald), 12. Jh., an dem Hulsberg bei Iburg, F1-1367 ### Hiltere (1), Hiltere Osnabrück. UB. (1171), as., Donb267 (Hilter am Teutoburger Wald), (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück,) rund 10000 Einwohner, Hiltere (1171) Original, Hiltere (1223), Hilter (1317) Abschrift 18. Jh., 1972 aus neun Ortsteilen gebildete Gemeinde, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, Suffix r, s. GOV Osnabrück
Hilter, 10. Jh., bei Aschendorf, F1-1367 ### Hiltere (2), Helderi Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Hilterscheid, 12. Jh., bei Rheinbach, F1-1341 ### Heltresceit, Heltresceit Be. Nr. 488 (1136), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Hiltersdorf, 12. Jh., bei Amberg, F1-1364 HILDI (PN) Hiltrichestorf, Hiltrichestorf Fr. 2 133 (um 1178), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hiltersried, ?, bei Waldmünchen an dem Böhmerwald, F1-1366 HILLI (PN) Hilungesriut°, Hilungesriut BG. 1 164, s. PN, s. Bayern 296, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Hiltesholz°, ?, unbestimmt, F1-1359 HILDI (PN) Hiltesholz°, Hiltesholz Graff 4 932, s. PN, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Hiltetesbroc“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1363 HILDI (PN) Hiltetesbroc, Hiltetesbroc Oork. Nr. 108 (um 1120), s. PN, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Hiltewineshusen s. Milpishaus, 11. Jh., bei Saulgau, F1-1365 HILDI (PN) Hiltewineshusen
Hiltiboldesdorf“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda und Bayern, F1-1361 HILDI (PN) Hiltiboldesdorf (2), Hiltiboldesdorf Dr. Nr. 700 (10. Jh.), Hilteboldesdorf MB. 29a 286 (1146) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hiltiboltesclingen“ (in Hiltiboltesclingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Stephan in Würzburg, F1-1361 HILDI (PN) (in) Hiltiboltesclingen, F2-1545 (in) Hiltiboltesclingen Kaufmann Nr. 141 (um 1155), s. PN, s. klinge (2) 1 und häufiger?, mhd., sw. F., st. F., Gebirgsbach, Talschlucht, Bachtal, Schlucht
Hiltifridesburg°“, 8. Jh., bei Hammelburg, F1-1362 HILDI (PN) Hiltifridesburg°, Hiltifridesburg Dr. Nr. 60 (777), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hiltigerasheima°“, 10, unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1362 HILDI (PN) Hiltigerasheima°, Hiltigerasheima R. Nr. 114 (um 980), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hiltigersperg“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau und Oberösterreich, F1-1362 HILDI (PN) Hiltigersperg, Hiltigersperg Erhard Passau (1010), Hiltigerisperch Oberösterreich. UB. 1 532 (um 1120), Hildegersberg (castrum) MB. 29a 417 (1178), derselbe Ort, F2-1545 Hiltigersperg Hilkersberg?, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hiltigozesclingon“, 11. Jh., an dem Marsberg bei Randersacker, (F1-1363) HILDI (PN) Hiltigozesclingon, F2-1545 Hiltigozesclingon Kaufmann Nr. 5 (1057), s. PN, s. klinge (2) 1 und häufiger?, mhd., sw. F., st. F., Gebirgsbach, Talschlucht, Bachtal, Schlucht
Hiltingin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1359 HILDI (PN) Hiltingin, Hiltingin Oberösterreich. UB. 1 630 (um 1000), s. PN, Suffix ingi?
Hiltirohesdorf°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1363 HILDI (PN) Hiltirohesdorf°, Hiltirohersdorf? MB. 11 17 (731), nach Rth. 3 23 als Hiltirohesdorf zu lesen, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hiltisau, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1360 HILDI (PN) Hiltensouvo, Hiltensouvo Sankt Gallen 3 827 (1152) Original, s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Hiltpoltstein, 12. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F1-1361 HILDI (PN) Hilteboldesstein, Hilteboldesstein Beck1 (1142), Hildepoldesdorf Beck.2 95 (1109), Hilteboldestein Ziegelhöfer 80 (1109), s. PN, s. Bayern 296, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Hilpoltstein
Hiltpoltstein Nürnberg (RS) HELD
Hiltraching (bzw. de Hiltichingen)?, 12. Jh., bei Pfarrkirchen?, F1-1363 HILDI (PN) (de) Hiltrichingen, (de) Hiltrichingen MB. 3 261 (12. Jh.), Oberösterreich. UB. 1 219 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Hiltren, 12. Jh., unbestimmt bei Coesfeld, F1-1367 ### Hiltere (3), Hiltren Erh. 2 Nr. 447 (1184), as.
Hiltrup, 13. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 199 (Willibrandus de) Hiltorpe WUB 3 69 (1218-1226) Abschrift u. ö., s. *hel-, germ., V., neigen, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hangdorf“
Hiltwinstorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1365 HILDI (PN) Hiltwinstorf, Hiltwinstorf MB. 4 69 (1150), 83 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hilvarenbeek, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (24), Beke Goetschalkx 7 147 (1157), Beika St. Lambert 1 77 (1155)
Hilven°“, 11. Jh., (nach F1-1367) wohl bei Ranshofen an dem Inn, F1-1367 ### Hilven°, Hilven MB. 3 313 (1040)
Hilverding, 12. Jh., wüst westlich Ostingshausen, südöstlich des Rörshofs in Bad Sassendorf bei Soest, (in) Hildewarenchusen SUB 1 S. 111 Nr. 80 (1169-1179), s. PN Hildiward, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hildiward“
Hilverdingsen, 11. Jh., bei Minden, F1-1364 HILDI (PN) Hildiwardingahusun (1), Hilduuardingahusun MGd. 4 (1033) Original, Hiltiwardingahusen Wm. 212 (1029), Hiltiwerdingahusen MGd. 4 (1033), s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilwardinghausen, 11. Jh., bei Meppen bei Soest, F1-1364 HILDI (PN) Hildiwardingahusun (2), Hildewarenchusen Sb. Nr. 80 (um 1167), Hildiwordingahuson Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilwartshausen, ?, bei Einbeck, F1-1364 HILDI (PN) Hildwardeshusun (1), Hildiwardeshusun Wg. tr. C. 57, Hiltwarteshusen Dr. tr. c. 41 31, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilwartshausen, 9.. Jh., in bzw. bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F1-1364 HILDI (PN) Hildwardeshusun (2), Hildwardeshusun P. 13 183 Wolfheri Vita Godehardi episcopi, Hiltiwardeshusun Erh. 1 Nr. 976 (1032), Hildwardeshusen P. 13 645 Annalista Saxo, Hildiwardeshusun (960) u. ö. (Hildewardensis, Hildewardeshusun, Hildiwardeshuson 963, Hiltiwarteshusun), ON Göttingen 205, Hiltwarteshusen Trad. Fuld. 97 bzw. 41,31 Codex Eberhardi 187 (8./9. Jh. bzw. um 900) Abschrift 12. Jh., s. PN Hildiward, s. Niedersachsen 232, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1364 Kloster 998 gegründet, „Hildiwardshaus“
Hilwartshausen, 11. Jh., in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 193 Hildoueshusen Mainzer UB. 1 S. 186, Nr. 296 (1055) Abschrift 16. Jh., *Hildolfeshusen, zu PN Hildolf, s. hildi, as., F., Kampf, wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilwartshausen, 11. Jh., bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F1-1364 HILDI (PN) Hildwardeshusun (4), Hiltiwardeshusun (nach Arnold) (um 1000), Hiltiwardeshusen P. 13 158 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilwartshausen (bei Münden) Calenberg HELD
Hilwerdingrode, 11. Jh., wüst bei Hornburg bei Halberstadt, F1-1364f. HILDI (PN) Hildewardingherod (2), Hilwerdingrode Schmidt Nr. 106 (1084), Hilwerdingerod Schmidt Nr. 192 (1138), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hilwers(er Feld), 9. Jh., bei Ovenhausen bei Höxter, F1-1365 HILDI (PN) Hildiwercesun, Hildiwercesun Wg. tr. C. 100, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hilzingen, 11. Jh., westnordwestlich Konstanzs in der Talwanne des Rohrbachs gelegen und von der Mühlbach durchflossen bei Engen, F1-1361 HILDI (PN) Hiltesinga, Hiltesinga K. Nr. 205 (1005), Hiltisingen Ng. Const. 2 577 (1050), Hidber Nr. 1616 (1122), s. PN, s. Baden-Württemberg 339, Suffix inga, Donb267, (Gemeinde in dem Landkreis Konstanz,) rund 8000 Einwohner, frühe Siedlung, die aus schwäbischem Gut an das Kloster Stein und mit diesem an das Hochstift Bamberg kam, Hiltesinga 1005 Fälschung 12. Jh., Hiltisinga (1050), 1808 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Staufen, Burg Hohenkrähen, Burg Hohenstoffeln, s. PN Hiltizo, „bei den Leuten des Hiltizo“, s. LBW6
Hilzingen* (Ht) Petershausen HELD
Himbach?, 9. Jh., bei Waldsee?, F1-1219 HAM2 (PN) Hemminbah°, Hemminbah K. Nr. 96 (836), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Himbach, 11. Jh., bei Büdingen in Hessen, F1-1368 HINDA (Hinde) Hintbach, Hintbach Reimer Nr. 61 (1057), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Himberg, 12. Jh., bei Deutsch-Feistritz in der Steiermark, F1-1344 ### Hennenberg (2), Hennenberch Zahn (12. Jh.), Henneberch Zahn (1171), nach Jacob Heinberg, Hagenberg, s. F1-1226?
Himberg, 12. Jh., bei Schwechat an der Schwechat in Niederösterreich, F1-1368 HINDA (Hinde) Hintberg (2), Hintberc Fr. 2 Nr. 93 (1156), Hintenberc FA. 4 Nr. 127 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, nach F1-1368 eher zu hintana, hinten
Himbergen, 12. Jh., in einer Schlucht bei Holte bei Osnabrück, F1-1191 HAIM (Heim) Heimberg (1), Heymberge bzw. Heimberge Möser 4 132, 134 (1186), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?, nach F1-1191 ist vielleicht bere zu lesen, s. F1-1367 (Hof) Himmermann
Himelesberge, 8. Jh., südwestlich Fuldas, F1-1367 HIMIL (Decke) (in monte) Himelesberch, (in monte) Himelesberch Dr. Trad. Fuld. S. 3, Pardessus (747), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Himeleua“, 11. Jh., nach F1-1559f. wohl wüst bei Halberstadt, F1-1559f. IM (PN) Imilebe (a), Himeleua NM. 4, 1 S. 4 (1084), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Emleben
HIMIL (Decke?), 8. Jh., Decke, Wölbung, Gaumen, F1-1367 Stammerklärung, s. himil 576?, ahd., st. M. (a), Himmel, Himmelsgewölbe, Decke
Himildruttinge (de Himildruttinge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1368 (de) Himildruttingen, (de) Himildruttingen MB. 9 415 (um 1147), nach F1-1368 s. PN Himil, Suffix inge
Himmeckeburg, 16. Jh., wüst südöstlich Rühles bei Holzminden, s. ON Holzminden 113, Immekenborch GOV Braunschweig 1 S. 285, Nr. 967, s. PN Immiko?, zu irmin, as., Adj., groß, s. borch, mnd., F., Burg
Himmelberg (M.), 10. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1367 HIMIL (Decke) Himilinberc, Himilinberc P. 2 10 Vita sancti Galli, Himilberch Hidber Nr. 2020 (1155), Himelperh Sankt Gallen Nr. 822 (1060), nach F1-1367 s. Hymelmór und Himelbróc in der Grafschaft Worcester bei Kemble, Diplom. 3 77, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Himmelgeist, 10. Jh., bei Düsseldorf, F1-1494 HUMEL (Stein) Humilgise, Humilgise Lac. 1 Nr. 83 (904), Humilgis Lac. 1 Nr. 350 (1144), 521 (1180), s. Nordrhein-Westfalen 325, s. Donb283 (Hünxe), zu Hünxe, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr bzw. an der Lippe, s. *i̯es-, idg., V.: nhd. wallen (V.) (1), schäumen, gären
Himmelpforten, 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 236, gegründet (1246) auf dem danach wüsten Hof Wiboldinchusen, zu PN Wigibald, Wigbold, Wibold, Hymelporte Westfäl. UB. 7, 276, Nr. 618 (1247), s. hemmel, himmel, mnd., M., Himmel, Grundwort pforte, Lw. aus porta, lat., F., Pforte, Namenschöpfung „Pforte zum Himmel“
Himmelpforten, 13. Jh., bei Stade, Donb267, (Samtgemeinde in dem Landkreis Stade,) rund 10000 Einwohner, (in) porta coeli (… in villa quae vocatur Eulsete bzw. Eylsede) (1255) Original, 1255 Verlegung des Zisterzienserklosters Himmelpforten von Rahden an den Ort Eulsete, (Johannes domine) Eylsedis (1296) Abschrift 14. Jh., Porta Coeli bzw. Porta Celi (1303), Hemmelporten (1500), 1946 Niedersachsen, s. PN?, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, Ortsnamen mit *setio in der Regel ohne PN, „Himmelspforte“
Himmelstadt, 12. Jh., bei Karlstadt, (F1-1368) HIMIL (Decke) Himmstat, F2-1545 Himmstat Kaufmann Nr. 31 (1103), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1560
Himmelstadt, 9. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, F1-1560 IM (PN) Imminestat (1), Imminestat Sch. (820) Himinestat Dronke Nr. 39 dasselbe, MB. 28a 34 (840), Himminstat Schannat Nr. 19 (1103), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1368 bzw. F2-1545
Himmelstür (Himmelsthür), 11. Jh., bei Hildesheim, pag. Scotelingen, F1-1222 HAM2 (PN) Hemethesdoron, Hemethesdoron bzw. Hemelesderon P. 9 852 Chr. Hildesh., Hemidisduri Janicke Nr. 69 (1022), Himdisdure Janicke Nr. 67 (1022) u. ö. (in Hemmitesdurie, Heymerdesdore, Himnesduro), s. PN, s. dor* 3, as., st. N. (a), Tor (N.)
Himmelthal, 12. Jh., bei Gerode bei Worbis, F1-1564 IMBI (Imme bzw. Biene) Imbedale, Imbedale Wintz. 64 (1124) Original, Immedal Gud. 1 61 Nr. 26 (1124), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Himmenhusen“, 12. Jh., wüst bei Leeheim bei Großgerau, F1-1368 ### Himmenhusen, Himmenhusen Rossel 19 (1159), W. 2 154 (1166), Himenhusen W. 1 7 (1151), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Himmermann (Hof Himmermann), 13. Jh., in Voxtrup bei Osnabrück, F1-1367 ### Himbergen bzw. Hinbergen, Himbergen bzw. Hinbergen Osnabrück. Mitt. 30 120 (13. Jh.), nach F2-1545 wohl von hind, statt hindan, hinten „hinter den Bergen“, wenn man das Dorf vom Osning aus sucht, s. Hemberge, jetzt Himbergen, bei Osnabrück, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Himmerod* (Amt) HELD
Himmerodt, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1193 HAIM (PN) Heimenrode (1), Haymenrode Be. 1 Nr. 505 (1138), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 137, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Himmigerode, 11. Jh., nach F1-1262 vielleicht bei Göttingen?, F1-1262 HARJA (PN zu Heer) Hermanigeroth bzw. Herimannigeroth, Hermanigeroth bzw. Herimannigeroth Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Himmigerode?
Himmigerode, 12. Jh., zwischen dem 14./15. Jh. und dem 16. Jh. wüst bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 307, (Erenfridus de) Hemmingeroth UB Hochtsift Hildesheim 1 416 (1184) u. ö., s. PN Hemmo bzw. Hemmi, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Hemmosleutehaus“, s. Himmigerode?
Himstedt (Großhimstedt), 12. Jh., bei Marienburg, F1-1191 HAIM (Heim) Heimstat (4), Hemstide Janicke Nr. 275 (1151) Original, später auch Heemstede, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hinbikeburch (de Hinbikeburch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Drübeck, F1-1368 HINDA (Hinde) (de) Hinbikeburch, (de) Hinbikeburch Drb. Nr. 9 (1130), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
HINDA (Hinde), 8. Jh., Hinde, Hirschkuh, F1-1368 Stammerklärung, s. hinta 18?, hinna, ahd., sw. F. (n), Hinde, Hirschkuh
Hindahlop“?, nach F1-1507 will Buitenrust-Hettema NG. 4, S. 133 Hindahlop als Entstellung aus Hundahlop ansehen, indem er hunda mit hynden, ae., F., Hundertgenossenschaft zusammenbringt, s. hynden, ae., F., Hundertschaft, s. F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hunderi (2a)
Hindelopen, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-1368 HINDA (Hinde) Hindahlop, Hindahlop Dr. tr. c. 7 59, Hintinluofe Dr. tr. c. 7 31, Hintinkufe (!) Dr. tr. c. 7 28 wohl hierher u. ö. (Hindelopum, Hindelepum), s. Hindehlype, ae., ON, bei Leo 9, nach F1-1368 s. indessen hintluaft, mhd., M., lat. cichorium intybus, s. *hlôp a?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Lauf
Hindelwangen, 12. Jh., bei Stockach, F1-1505 HUND2 (PN) Huntwangen, Huntwangen Heilig 26 (1138), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hindenborch“, 12. Jh., wüst bei Reinfeld bzw. nach F1-1369 in dem Kreis Stormarn?, F1-1369 ### Hindenborch, Hindenborch Hasse (1189), s. Hindeneborch bei Osterode (13. Jh.) und Hindenburg (bei Höxter) (1258), s. hindan, as., Adv., hinten, F2-1545 die Ruine Hindenburg liegt bei Badenhausen bei (Bad) Gandersheim in Richtung Osterode, Hintesborgh (13. Jh.) zu 1152, später to der Hindenem Hinderborch s. Max Grubenhagen 1 74ff., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hindenburg (Oberschlesien bzw. poln. Zabrze), 13. Jh., in Oberschlesien, Donb267, (kreisfreie Stadt in Oberschlesien,) rund 188000 Einwohner, Sadbre sive Cunczindorf (um 1300) Original, (villa Zabrze) (1677), seit 1791 Bergbau, (zu Ehren Paul von Hindenburgs) Hindenburg (1915), 1921 51 Prozent für das Deutsche Reich, 1922 für „das größte Dorf Europas“ Stadtrecht, 1927 Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939-1945 Regierungsbezirk Kattowitz, 1939 rund 126000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. za, poln., Präp., hinter, s. debra bzw. debrz, apoln., Sb., Schlucht, Waldtal, Waldschneise, „hinter der Schlucht“, s. Borek H. Górny Śląsk 1988
Hindenburg“, 14. Jh., wüst Burgruine südlich Badenhausens bei Osterode auf einem von der Söse umschlossenen und gegenüber der Söse um 31 Meter erhöhten Bergsporn, ON Osterode 79, (de hutte Kansten under der) Hindeneborch UB Goslar 3 182 (1311) u. ö., s. hinden (1), hindene, mnd., Adv., hinten, an der Rückseite, am Hinterfuß, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Hintenburg“ bzw. die hinten oder auf der anderen Seite liegende Burg (Benennungsmotiv unklar)
Hindenburg wüst bei Badenhausen bei (Bad) Gandersheim s. Hindenborch
Hindeneborch bei Osterode s. Hindenborch
Hinderking (am Hinderking), 13. Jh., bei Soest, s. ON Soest 237 (de) Henrikinc, Westfäl. UB. 7, 21 Nr. 47 (1205) Abschrift 14. Jh., s. PN Henrik, Suffix ing, „bei (den Leuten des) Henrik“
Hindfeld, 8. Jh., bei Hildburghausen, F1-1368 HINDA (Hinde) Hintifeld°, Hintifeld Dr. Nr. 157 (um 800), Hentifelt Dr. Nr. 158 (um 800), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hindisheim, 8. Jh., (nach Schpf.) bei Erstein südlich Straßburgs, F1-1500 HÛN2 (PN) Huneshuus°, Huneshuus (!) Schpf. Nr. 14 (736), s. Hundinisheim, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hindisheim, 8. Jh., bei Erstein, F1-1506 HUND2 (PN) Hundinishaim, Hundinishaim K. Nr. 18 (777), Hundinisheim P. 6 87 Chr. Median. monast., Hundenesheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 353 (994), 5 378 (997) u. ö. (Undineshaim dafür 777, Hundinisheim P. Scr. 4 um 700, Hundenesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hindling, 12. Jh., bei Traunstein, F1-1505 HUND2 (PN) Chuntilingas (2), Huntiligen P. u. Gr. f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Hindlingen, 9. Jh., bei Altkirch, F1-1505 HUND2 (PN) Chuntilingas (1), Chuntilingas Pardessus 2 356 (728) Original, s. PN, Suffix inga
Hinesloten°“, 8. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Taxandria, F1-1369 Hinesloten°, Hinesloten H. Nr. 41 (726), nach MG. 214 verderbt für Eresloch
Hingene, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F1-1343 HENG (Hang?) Henghem, Henghem Mir. 4 20 (1150), Hingem Mir. 1 171 (1121), Hingen Mir. 1 168 (1101), Affl. 54 (1120) (u. ö. Hinken, de Hingeen !), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hinghezele, 9. Jh., nach F1-1153 wohl in (der Gemeinde) Quelmes in dem Département de Calais, pag. Terwanensis, F1-1153 HAG°2 (PN) Heingasele, Heingasele Guérard S. 115 (857), s. PN, s. sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune (N.), s. F1-1330
Hinghezele, 9. Jh., in (der Gemeinde) Quelmes in dem Département Pas de Calais, F1-1330 ### Heingasele, Heingasele Guérard 115 (867), s. sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune (N.), s. F1-1153
Hingka zu Henneberg* (RRi) HELD
Hingrie s. La Hingrie, 8. Jh., bei Deutsch Rumbach bei Schlettstadt, F1-60 ### Achinis Regni
Hingsingen* (Hinguezange) (Ht) Metz HELD
Hinguezange (Ht) Metz s. Hingsingen HELD
Hinkel, 10. Jh., bei Echternach in Luxemburg, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Huncuuichilent, Huncuuichilent Be. Nachtr. 1 (975), Huwinchle Be. Nr. 653 (1168), s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke
Hinkelhof Ramholz HELD
Hinkofen, 12. Jh., bei Aufhausen (welches?) mit Bezug zu Regensburg, F1-1227 HAN (PN) Haninchova (2), Haenenkofen R. Nr. 293 (1193) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hinnang, 12. Jh., bei Sonthofen, F1-1484 HUG (PN) Huginanc bzw. Huginwanc, Huginanc bzw. Huginwanc Miedel 46 (1184), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hinnebeck, 12. Jh., bei Blumenthal, (F1-1369) (de) Hinnebecke, F2-1546 (de) Hinnebecke N. vaterl. Arch. 1829 4, 11 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hinnenburg bei Höxter, s. Hindenborch
Hinnenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1369 ### Hinnenheim, Hinnenheim MB. 5 120 (1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hinnenkamp, 11. Jh., bei Vörden bei Bersenbrück, F1-1226 HAN (PN) Haninghem (2), Hennincheim Osnabrück. UB. (um 1000), Hennichem bzw. Hinnenechem Möser 4 133 (um 1986), Eninchem Osnabrück. UB. 968, Enincheim Osnabrück. UB. (1175), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hinrikstorp, 10. Jh., unbestimmt, F1-1195f. HAIM (PN) Heinrichesdorf (6a) s. Heinrichesdorf
Hinsbeck, 9. Jh. bei Essen, F1-1343 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistbeki, Heingistbeki Kö. 150 (11. Jh.), Hengistbeki Kö. 98 (890), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hinschendorf, 13. Jh., in Reinbek, s. Reinbek (nd. Reinbeek), 13. Jh., an der Bille südöstlich Hamburgs, Donb516, Hinschendorf (1238), 1946 Schleswig-Holstein, s. PN?. s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Laur, s. Haefs
Hinsdorf, 12. Jh., bei Bitterfeld, F1-1195 HAIM (PN) Heinrichesdorf (5), Heinrichestorp Kehr Nr. 125 (1181), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hinsdorf, 10. Jh., nördlich Luxemburgs, F1-1506 HUND2 (PN)? Hunzilinesthorp°, Hunzilinesthorp N. 157 (943), nach H. Hinsdorf nördlich Luxemburgs, nach Be. = Hunanesdorf F1-1501, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hinsel, 11. Jh., bei Essen, F1-1369 ### Hintisle° (curtis), Hintisle curtis Lac. 1 Nr. 610 (1062)
Hintberg, 10. Jh., östlich Bonns bei der Pleis, pag. Aualg., F1-1368 HINDA (Hinde) Hintberg (1), Hintberg Lac. 1 Nr. 103 (948), Or. Guelf. 3 (1158), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, nach F1-1368 eher zu hintana, hinten
Hintchogel“ (uf deme Hintchogel), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1368 HIND (uf deme) Hintchogel bzw. Hincobel, (uf deme) Hintchogel bzw. Hincobel MB. 2 346 (um 1180-1190), 352 (um 1180-1190), s. kogel (1) 7, mhd., st. M., „Kogel“, Bergkuppe
Hinte, 10. Jh., bei Emden, F1-1369 ### Hinuti, Hinuti Kö 96 (10. Jh.), s. Niedersachsen 233
Hinteler, 13. Jh., bei bzw. in Beckum, ON Münster 200 (mansis dictis Heda et) Hinleren WUB 3 692 (1287), s. hinde, mnd., F., N., Hinde, Hirschkuh, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Hindenwald“?
Hinter-, 13. Jh.?, vorwiegend in Bachtälern, Donb268
Hinterbach, 8. Jh., bei Mallersdorf südlich Regensburgs, F1-1368 HINDA (Hinde) Hintinbuch°, Hintinbuch BG. 1 172, Hintunpoh MB. 11 18 (731), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, nach F1-1368 hieß der Ort noch im 14. Jh., Hinterbuch
Hinterberg s. Wittenbach, 13. Jh.?, in (dem Kanton) Sankt Gallen
Hinterbrune°“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1369 ### Hinterbrune, Hinterbrune MB. 29a 444 (1182), s. Beck1 S. 48
Hinterbuch s. Buch (Leonhardsbuch bzw. Hinterbuch bzw. Oberbuch bzw. Schörnbuch!), 9. Jh., bei Allershausen bei Freising, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (14)
Hintergern s. Gern HELD
Hintergraseck s. Graseck HELD
Hinterleiten bei Rosenheim s. Leiten (Vorderleiten und Hinterleiten), 12. Jh., bei Milbing bei Rosenheim, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (2)
Hintermoosheim, 10. Jh., in (der Pfarrei) Holzhausen bei Schign (!) bei Laufen, pag. Chimincg., F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim (3), Mosaheim J. S. 147 (10. Jh.), Moseheim Oberösterreich. UB. Nr. 161 (1150), Moosheim Salzburger Trad. Cod. Odalh. Nr. 47, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hinterpommern* (Lschaft, Teil eines Hztm) Brandenburg, Naugard, Pommern, Schwedt, Vorpommern HELD
Hintersteinau, 10. Jh., bei Schlüchtern, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (13), Steinaha Reimer Nr. 44 (950), Stennaha Reimer Nr. 81 (1144), Steinahoa Reimer Nr. 71 (1118), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Wostunsteinaha, 11. Jh., nach F2-1427 vielleicht Hintersteinau bei Schlüchtern?, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wostunsteinaha
Hinterstoffeln Hornstein zu Binningen HELD
Hinterthürnn s. Vorderthürn und Hinterthürn, 12. Jh., bei Bruck bei Roding, F2-1067 THURN (Dorn) Thorne (3)
Hinterweimarschmieden Thon HELD
Hinterzarten? s. Zarten (Kirchzarten), 2. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisikewe, F2-983 ### Tarodunon
Hintingoe°“ (in pago Hintingoe), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Geldern und Zutphen, F1-1369 ### (in pago) Hintingoe°, (in pago) Hintingoe Sl. Nr. 33 (838), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, hierher?
Hintsberg, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1506 HUND2 (PN)? Hunzinisperch, Hunzinisperch Ebersberg 3 14 (um 1100), s. PN, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Hinwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunnenwilre (2), Hunewilare Hidber, Dipl. varia Nr. 72 (1188), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hinwil, 8. Jh., in dem Oberland an dem Fuße des Bachtels bei Zürich (bestehend aus dem Hauptort und drei weiteren Dörfern und drei Weilern sowie rund hundert Höfen), F1-1501 HÛN2 (PN) Hunichinwilari°, Hunichinwilari bzw. Hunichinwilare Ng. Nr. 10 (744), 11 (744), 324 (849), Sankt Gallen Nr. 13 (9. Jh.), Hunewilare (derselbe Ort) Ww. ns. 6, 202 (1044), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Meyer 161, Donb268, (politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks,) rund 10000 Einwohner, römische villa, frühmittelalterliche Kirche, (in) Hunichinwilare (745), Hunichinwilare (751-800), Hunwiller (1261), in dem Hochmittelalter zur Landvogtei Grüningen gehörig, 1876 Eisenbahnanschluss, s. PN Hunicho bzw. Hunico, „Hunichsweiler“, s. HLS
Hinzenbach, 12. Jh., (nach F1-1506 bei Kematen in Oberbayern? bzw. nach F2-1549) bei Eferding in Oberösterreich, F1-1506 HUND2 (PN)? Huncenpach, Huncenpach Kr. S. 43 (1161) Original, Houncinbach MB. 4 33 (um 1125) derselbe Ort?, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hinzing, 12. Jh., bei Trostberg, F1-1506 HUND2 (PN) Huncinga (2)?, Huncingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), Hunzingen MB. 2 281 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Hinzistobel, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1506 HUND2 (PN)? Hunzelstobel, Hunzelstobel Würt. (1155), s. PN, s. tobel (1), mhd., st. M., „Tobel“, Waldtal, Schlucht
Hinzistobel Ravensburg HELD
Hiordinge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, in pago Hikkerga, F1-1369 ### Hiordinge, Hiordinge Bode Nr. 275 (1158) Original, Suffix inge
Hiortteker s. Jordkjär
Hipilin s. Hipples?, 12. Jh., Karnabrunn?, F1-1369 ### Hipilin
Hippach, 13. Jh., im hinteren Zillertal in Tirol, Huetpach (1299), hütte, hutte, mhd., sw. F., st. F., Hütte, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Hippelsberg, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1479 HUBIL (Hügel) (de) Hubisberc, (de) Hubisberc Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), nach (F1-1479 bzw.) Buck hierher, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hipples?, 12. Jh., Karnabrunn?, F1-1369 ### Hipilin, Hipilin FA. 4 Nr. 36 (um 1142)
Hippolskirch bzw. Hibolskirch, 12. Jh., bei Sondersdorf, F1-1485 HUG (PN) Hupoldeschilcha, Hupoldeschilcha Hidber Nr. 1854 (1146), Hupoldesthiclon Clauss 467 (1144), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Clauss 467
Hipsheim, 8. Jh., bei Erstein, F1-1355 HIBO (PN) Hibodesheim Clauss 468 (788), Hyppenesheim = Schpf. Nr. 9 (728), s. PN Hibbodo?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hipsheim Berstett, Braun, Burger, Kageneck HELD
Hirblingen, 12. Jh., an der Schmutter bei Augsburg, F1-1512 HUR (Kot) Huorwilingen, Huorwilingen MB. 22 57 (1187), Hurweling MB. 22 196 (1187), Suffix ing?
Hirdarheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1369 ### Hirdarheim, Hirdarheim Oberbayr. Arch. 2 124 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hirdecameren“, 12. Jh., unbestimmt an dem Drömling, F1-1369 ### Hirdecameren, Hirdecameren Kö. 174 (um 1150), s. kamara 2, kamera*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kammer
Hirgcheim s. Erkheim, 8. Jh., bei Memmingen, F1-1369 ### Hirgcheim°
Hirigisinchusun s. Wiringsen, 10. Jh., eine Flur bei Marsberg bei Brilon, F2-1389 WIRO (PN) Hirigisinchusun
Hirmilbrunnin s. Degerschlacht, 11. Jh., wüst bei Tübingen, F1-1369 ### Hirmilbrunnin°
Hirnbach?, 11. Jh. oder Höhenbach? bei Göttweig in Niederösterreich, F1-1422 HOR (Kot) Horaginpach (1), Horiginpach FA. 8 2 14 (11. Jh.), Horiginpah(es houpit) Bitterauf Nr. 1007 (895), Horginbach FA. 8 255 (1096), 8 41 (11. Jh.) u. ö. (Horginpach, Horiginbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hirnheim (RRi) s. Hürnheim HELD
Hirnkofen, 11. Jh., pag. Isinincg., F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herinchova (1), Herinchouun MB. 28a 435 (1011), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hirnsberg* (RRi) HELD
Hirnsberg (bei Bad Endorf) Hohenaschau HELD
Hirrlingen, 12. Jh., bei Rottenburg in dem Schwarzwald, F1-1427 HORN (PN) Horningen (2), Hurningen Cod. Hirsaug. 97 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 341, s. Rottenburg (Rottenburg am Neckar), 12. Jh.?, westsüdwestlich Tübingens in Württemberg
Hirrlingen* (rriOrt) Attems, Ow, Wächter HELD
HIRS (Hirse), 8. Jh., Hirse, F1-1369 Stammerklärung, s. hirsa* 1, ahd.?, F. (?), Hirse, hirsi 24, ahd., st. M. (ja), Hirse, hirso 2, ahd., sw. M. (n), Hirse
Hirsau, 9. Jh., an der Nagold westlich Stuttgarts, pag. Wering., F1-1369f. HIRS (Hirse) Hirsaugia°, Hirsaugia P. 5 45 Lamberti Ann., 7 281 Bertholdi Ann., 439, 451, 467 (Bernold. chr.), 8 mehrmals, 12 54 Ann. Zwifalt., 72, 75, 79 Ortlieb. Zwifalt., 14 öfter, MB. 29a 191, 10 384 (um 1080), K. Nr. 236 (1082), Hyrsaugia P. 7 457 Bernoldi chr., 14 öfter, Hirsawgia K. Nr. 247 (1095) u. ö. (Hirsawgia, Hyrsawgia, Hirsaugiensis, Hirsawiensis, Hersaugiensis, Hirsaugia), s. Baden-Württemberg 341, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Hirsau* (ruAbtei) Bauerbach, Calw, Heilbronn, Isny (RAbtei) HELD
Hirsbrulis°“ bzw. Hirsbruil, 8. Jh., in Thüringen, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirsbrulis° bzw. Hirsbruil, Hirsbrulis bzw. Hirsbruil Pardessus 1 27 (708) 10. Jh., (silva quae ob numerositatem cervorum) Hirsbrulis (vocatur) P. dipl. 1 197, s. brogilus* 15, lat. ahd.?, M., Gehege, Brühl
Hirschaid, 11. Jh., an der Mündung der reichen Ebrach in die Regnitz südlich Bambergs, rund 12000 Einwohner, Donb268, (Markt in dem Landkreis Bamberg,) rund 12000 Einwohner, Besiedlung seit der Jungsteinzeit und der späteren Latènezeit, Hirzheide (1079), ab 1300 Sitz der adeligen Herren bzw. der Ministerialen bzw. der Vögte derer von Hirzheide, zu dem Hochstift Bamberg gehörig, Hirscheyd (1460), Hirschaid (1800), 1803 an Bayern, s. hirz, hiers, hirres, herz, mhd., sw. M., st. M., Hirsch, heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land?, volksetymologisch? (Ort nicht in einer Heide und Hirsche keine Heidetiere?), s. Ziegelhöfer/Hey S. 8, s. Reitzenstein 2009
Hirschaid* (RRi) HELD
Hirschau, 11. Jh., bei Traunstein, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzowa°, Hirzowa J. S. 228 (um 1030), Hirscowa Geschichtsquellen 22 301 (um 1000) derselbe Ort, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Hirschau Oberpfalz HELD
Hirschau (bei Tübingen) Hohenberg HELD
Hirschbach (M.), 10. Jh., ein Zufluss in den Chiemsee bei Grabenstätt, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (1), Hirzbach J. S. 182 (959), Hirzpach MGd. 1 (959) Fälschung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hirschbach (M.), 9. Jh., bei Kirchdorf bei Moosburg, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (3), Hiruzpach Bitterauf Nr. 560 (828), Hiruzpahc Meichelbeck Nr. 580 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hirschbach, 9. Jh., bei Freising, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (4), Hiruzpah Bitterauf Nr. 447 (821), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hirschbach, 12. Jh., bei Wertheim, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (7), Hirzbach MB. 22 27 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hirschbach, 12. Jh., bei Pfarrkirchen, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (8), Hirspach Oberösterreich. UB. 1 478 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hirschberg, 14. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 239 (in) Hertesberg Westfäl. UB. 11 346, Nr. 608 (1308) Abschrift 18. Jh., s. herte, mnd., M., Hirsch, berch, mnd., M., Berg, bei F1-1371 10 bis 1200 bezeugte Orte Hirschberg, „Hirschberg bzw. Berg des Hirsches“
Hirschberg, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (2), Hirzeberch P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), Hirsiperch Ebersberg 3 63 (um 1145), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hirschberg, 12. Jh., bei Bogen, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzperg (3), Hirzperg Mondschein 2 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hirschberg, 12. Jh., bei Melk, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (4), Hirzesberg Filz Nr. 94 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hirschberg, 11. Jh., bei Appenzell, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (6), Hirzperh Sankt Gallen Nr. 822 (1061), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hirschberg, 12. Jh., im Vogtland, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (7), (de) Hirzberch Sch. 2 Nr. 364 (1158), s. Thüringen 200, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hirschberg (Riesengebirge bzw. poln. Jelenia Góra), 13. Jh., an dem Bober und an dem nördlichen Ausgang des Hirschberger Tales, Donb268, (kreisfreie Stadt in Niederschlesien,) rund 85000 Einwohner, um 1100 slawische Burganlage mit unbekanntem Namen, Hyrzberc (1281), Hirzberch bzw. Hyrsbergk (1288), vor 1288 deutsch gegründet, 1299 Stadtrecht, Hyrspergk (um 1300), Hirschperg (1526), 1845 Polonisierung, Jeleniagóra (1882), 1922 kreisfreie Stadt, 1939 35296 Einwohner, Jeleń (1945), 1945 bzw. 1990 Polen, Jelenia Góra (1946), 1976 Heilbad Cieplice bzw. Bad Warmbrunn mit schwefelhaltigen Quellen eingemeindet, s. hirz, hiers, hirres, herz, mhd., sw. M., st. M., Hirsch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Rymut NMP
Hirschberg (Hirschberg an der Bergstraße), 20. Jh., nördlich Heidelbergs von der Rheinebene bis zu dem südlichen Odenwald, Donb268, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 9000 Einwohner, 1975 aus Großsachsen und Leutershausen an der Bergstraße gebildet, villa rustica, Ruine Hirschburg, Schloss, Wallfahrtskirche Sankt Johannes Baptista, namengebend eine als Hirzberg 1152 bezeugte und 1329 zerstörte Burg, s. Hirsch, nhd., M., Hirsch, s. Berg, nhd., M., Berg
Hirschberg* (bei Beilngries) (G, Ht, Residenz) Breiteneck bzw. Breitenegg, Eichstätt, Geyern, Graisbach, Litschau, Pfalz-Sulzbach, Raabs, Sulzbach (G), Sulzbürg, Wemding HELD
Hirschberg* (an der Bergstraße) (RRi) HELD
Hirschberg (im Riesengebirge) Jauer HELD
Hirschberg (im Saale-Orla-Kreis) Reuß HELD
Hirschberg* I (RRi) HELD
Hirschberg* II (RRi) HELD
Hirschbrunn (bei Burgebrach) Truchsess von Pommersfelden HELD
Hirschbühl, 11. Jh., zwischen Iller und Lech nahe der Geltnach, F1-1371f. HIRUT (Hirsch) Hirzbol (1), Hirzbol MB. 29 S. 142 (1059), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Hirschburg, 12. Jh., wüst bei Leutershausen bei Weilheim, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (5), Hirzberg Krieger (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hirscheck, 11. Jh., bei Eichstegen bei Saulgau, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzescungen, Hircescungen ZGO 9 197 (1083)
Hirschegg, 11. Jh., bei Altshausen bei (Bad) Waldsee, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzisegga°, Hirzisegga P. 20 643 Casus monast. Petrishus., s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert
Hirschendorf, 12. Jh., bei Eisfeld bei Hildburghausen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hyrcendorf, Hyrcendorf Dob. 2 Nr. 221 (1161), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hirschfeld, 8. Jh., an der fränkischen Saale oberhalb Neustadts, pag. Salagewi, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (2), Hirzfeld Dr. tr. c. 5 2, Hiruzfeld Dr. Nr. 37 (771), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hirschfeld, 11. Jh., bei Schweinfurt, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzuurtin°, Hirzuurtin MB. 29a 144 (1060), Hirzesfurt Dr. tr. c. 4 110, Hirschfurd Ussermann Nr. 35 (1141), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Hirschfeld (im Hunsrück) Solms HELD
Hirschfeld s. Hersfeld HELD
Hirschfelden, 11. Jh. bei Gaildorf, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (4), Hirzvelden CS. Nr. 3 (1095), Hirzuelden Wirt. UB. 1 393 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hirschfurt?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1244 HARD2 (PN) Hartesfurth, Hartesfurth W. 2 117 (1182), s. PN?, nach F1-1244 wohl eher Hirschfurt, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett
Hirschhaid, 11. Jh., bei Bamberg (1), F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzheida, Hirzheida MB. 29a 208, Hirzheide MB. 29a 444 (1182), Hirzhaide Ziegelhöfer, Bamberg S. 8 (1079), Herzehaide Ziegelhöfer (1179), s. heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land
Hirschham, 12. Jh., bei Trostberg, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirsheim, Hirsheim Oberösterreich. UB. 1 581 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hirschhausen, 9. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1428 HORSK (PN) Horskinhusir, Horskinhusir Bitterauf Nr. 229 (807), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hirschhorn* (am Neckar) (H, RRi, rriOrt) Hessen-Darmstadt, Stettenfels HELD
Hirschlach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzlaha“ (a), Crislaha Dob. 1 Nr. 1277 (1133), s. Hörsel
Hirschlach (RRi) s. Schenk von Hirschlach HELD
Hirschland, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1370 HIRS (Hirse) Hirslanda (5), Hirslanden Laur. Nr. 3560 (8. Jh.), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Hirschlanden, 8. Jh., bei Leonberg, pag. Glemisg., F1-1370 HIRS (Hirse) Hirslanda (1), Hirslanda Laur. Nr. 56 (902), Hirslande Laur. Nr. 3557ff. (8. Jh.) u. s. w., Hirsslanden Cod. Hirsaug. 40 (12. Jh.), Hyrslant Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Hirschlanden, 8. Jh., bei Adelsheim in Baden?, F1-1370 HIRS (Hirse) Hirslanda (2), (ad) Irselanden D. S. 34 (795), dafür Hirselanden in der Tegernseer Ausgabe des Cod. Laur. S. 17, s. lant, ahd., (st. N. a), Land, s. Archiv f. hess. Gesch. 14 1879 S. 447 (ein Punkt zwischen der Weschnitz und dem Rhein an der Bürstadt-Hagenheimer Grenze)
Hirschlanden (bei Rosenberg im Neckar-Odenwald-Kreis) Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Hirschlanden (bei Eigeltingen) Münchhöf HELD
Hirschlatt, 11. Jh., bei Tettnang, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirslat, Hirslat Wirt. UB. 2 Nr. 378 (um 1162), Hirslath Wirt. UB. 4 Nr. 69 (um 1150), Hyrslath Hidber Nr. 2407 (1179), Hirslate FA. 8 12. Jh., derselbe Ort?, Hirceslat Q. 3a 45, 46 (1094), s. Baden-Württemberg 343, nach F1-1373 zu slat „Schlag“ (?)
Hirschlatt* (H) Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Kreuzlingen HELD
Hirschling, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigisinga (3), Herisingen bzw. Herisiingn (!) Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Hirschmann, 12. Jh., bei Neuhofen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzman, Hirzman Oberösterreich. UB. 1 426 (1190)
Hirschrod, 11. Jh., bei Altenschlirf bei Lauterbach in Hessen?, F1-1396 HOK1 (PN) Huocesrode°, Huocesrode Rth. 2 137 (1020), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hirschwald, 11. Jh., bei Amberg, F1-1131 GUND1 (PN) Gumpoldeshoven, Gumpoldeshoven R. Nr. 180 (um 1098), Gumpenhofen Fr. 2 83 (um 1150) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hirschwang, 12. Jh., bei Gloggnitz, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzwange, Hirzwange Oberösterreich. UB. 1, 209 (um 1190), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hirschwinkel?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, (F1-1374) HIZ (PN) Hizwinchele, Hizwinchele Ussermann Nr. 4 (1144), s. PN, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Hirschzell, 9. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1255 HARJA (PN zu Heer) Herilescella, Herliscella Ng. Nr. 292 (839), Hirscelle Steichele 6 103 (12. Jh.), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Hirscisprunck“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirscisprunck, Hirscisprunck Dob. 1 Nr. 1103 (1118), s. sprunc, mhd., st. M., Anfang, Beginn, Ursprung
Hirsenhaldun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, (F1-1372) HIRUT (Hirsch) Hirsenhaldun, F2-1546 Hirsenhaldun Buck S. 111 (12. Jh.), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Hirsingen, 8. Jh., bei Altkirch, F1-1370 HIRS (Hirse) Hirsungen, Hirsunge Boos Nr. 1 (708) (12. Jh.), Hirsunguen Clauss 470 (12. Jh.), Hirsingen Clauss (837) Fälschung 12. Jh., Suffix inge
Hirslanden, 10. Jh., bei Zürich, F1-1370 HIRS (Hirse) Hirslanda (3), Hirslanda Ng. Nr. 742 (942), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Hirslant, 11. Jh., wüst bei Radstadt südöstlich Salzburgs, F1-1370 HIRS (Hirse) Hirslanda (4), Hirslant J. S. 261 (1074), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Hirstein s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Hirten, 10. Jh., bei Mayen bei Koblenz, F1-1348 HERD (Herde) Herdiga°, Herdiga Be. Nr. 178 (943), so Oligschläger (brieflich an Förstemann), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde?
Hirtigheim, 8. Jh., wüst bei Handschuhheim bei Straßburg, pag. Alsat., F1-1370 HIRUT (Hirsch) Hirtunghaim, Hirtunghaim Dr. Nr. 89 (788), Nr. 148 (8. Jh.), Hyrtingeheim Dr. tr. c. 3 4, Hirdincheim ZGO 4 251 (11. Jh.), Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hirtzbuhel, 12. Jh., wüst bei Otigheim bei Rastatt, F1-1371f. HIRUT (Hirsch) Hirzbol (2), Hitzbuhel Krieger (1102), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Hirtzfelden, 12. Jh., bei Basel, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (5), Hircivelden Hidber Nr. 2405 (1179), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
HIRUT (Hirsch), 8. Jh., Hirsch, F1-1370 Stammerklärung, s. hiruz 30, hirz, ahd., st. M. (a?, i?), Hirsch
Hirutfelda s. Hatzfeld, 12. Jh., bei Barmen, F1-1372 (Hirutfelda bei Schwelm), F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (7)
Hirzbach(er Hof), 10. Jh., ein Hof bei Markkobel, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (2), Hirezbach Laur. Nr. 67 (948), Hirzbach M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hirzberc, 12. Jh., wüst bei Schönau in Thüringen, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (8), Hirzperg Dob. 1 Nr. 1462 (1143), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hirzenach (Oberhirzenach und Niederhirzenach), 12. Jh., bei Sankt Goar an dem Rhein, F1-1370 HIRUT (Hirsch) Herzinach (1), Herzinach P. 12 77 Ortlieb Zwif. Chr., Hirzenawe Be. 2 Nachtr. 38 (1110), Hirzenowin Lac. 1 Nr. 578 (1181), Hertenowe Lac. 1 Nr. 276 (1114), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Hirzenach Boppard, Clodt von Ehrenberg, Ehrenburg HELD
Hirzeshulen° (de Hirzeshulen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1372 HIRUT (Hirsch) (de) Hirzeshulen, (de) Hirzeshulen MB. 22 170 (1136), s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache
Hirzfelden, 8. Jh., bei Gebweiler, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hirzfeld (3), Hirzvelt Schpf. Nr. 82 (817) gefälscht, Hirzfeld Schpf. Nr. 9 (728), Hircivelden Clauss 474 (1179), Ytzvelden Clauss (1147), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hirzig, 12. Jh., bei Oberkirch, F1-1370 HIRUT (Hirsch) Herzinach (2), Hirsaha Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Hirzispil“, 12. Jh., wüst bei Oberndorf, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzispil, Hirzispil P. Scr. 10 1117 (1138), s. spil (1), mhd., st. N., Spiel, Tanz, Zeitvertreib
Hirzlaha s. Hörsel (im Hörsel), 11. Jh., ein Grund (im Hörsel) an dem Siebertsberg bei (Bad) Hersfeld, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzlaha
Hirzpach, 12. Jh., ein Bach in Württemberg, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hiruzpach (6), Hirzpach Wirt. UB. 2 Nr. 340 (1152), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hirzperg“, 11. Jh., (ein Berg) unbestimmt bei Ansbach, F1-1371 HIRUT (Hirsch) Hirzperg (1), Hirzperg MB. 28a 286 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hirzweiler s. Illingen, 9. Jh., in dem Tal der Ill in der Mitte des Saarlands nördlich Saarbrückens, Donb286
Hisberc“, 12. Jh., wüst auf der Finne in Thüringen, F1-1373 ### Hisberc, Hisberc Dob. 1 Nr. 1446 (1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hisengein“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1596 IS2 (PN) Isingen (2a), Hisengein P. Scr. 14 1883 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Hissantorpe, 12. Jh., (nach F1-1597) unbestimmt in Westfalen?, F1-1597 IS2 (PN) Isandorf° (a), Hissantorpe Kindlinger Beiträge 2 S. 132 (um 1106), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Eisendorf bei Grafing
Hisscar, ?, ein Fluss in Belgien, F1-1603 ### Isca (4a), Hisscar P. 1 519, 2 199 Ann. Vedast.
Hisscar s. Scarpe (F.)
Hissihusen, 14. Jh., wüst südwestlich Denkiehausens bei Holzminden, s. ON Holzminden 113 (nicht bei Mackensen), Hessingehusen Corveyer Lehnregister S. 303, Nr. 230 (um 1350), PN zu hasso, as., M., Hesse, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, wüst nordwestlich Mackensens bei Northeim, s. ON Northeim 194 *Hassingehusen
Histinkvelde s. Hiesfeld
Hitdorf, 12. Jh., bei Solingen, F1-1487 ### Huttorp, Huttorp Lac. 4 Nr. 623 (um 1151), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hitelberg, 10. Jh., bei Altötting an dem Inn, F1-1357 HID (PN) Hitilienperk° bzw. Hitilinperch, Hitilinperk bzw. Hitilinperch J. S. 131 (10. Jh.), s. PN, s. K. St., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hitenchoven s. Heddinghofen
Hitsum, ?, bei Franeker in (der Provinz) Friesland?, pag. Westriche, F1-1167 HAID (PN) Heterheim, Heterheim Dr. tr. Fuld. cap. 7 (statt Hetesheim?), s. NG. 4 233, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Hittae (e über a) s. Huttern
Hittelhuisen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F1-1357 HID (PN) Hittelhuisen°, Hittelhuisen P. 14 80 Vita Bennonis ep. Osnabrück. Fälschung des 17. Jh.s
Hittenhausen, 12. Jh., bei Luxemburg, F1-1356 HID (PN) Hittinhusir (2), Hittenhusen Ww. ns. 7 Nr. 45 (1142), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hittenhusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1356 HID (PN) Hittinhusir (4b), Hittenhusen Dr. tr. c. 41 94, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hittfeld, 12. Jh., bei Harburg, F1-1201f. HAITHI (Heide F.) Hedhfelde (2), Hethfelde Hasse (1156), s. Niedersachsen 233, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hittinburg, 11. Jh., bei Freising oder Weltenburg, F1-1355 HID (PN) Hittinburg (1), Hittinburg MB. 9 377 (um 1090), Hittinburch MB. 13 331 (1070), Hitinborch R. Nr. 218 (1135), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hitting, 12. Jh., bei Trostberg, F1-1355 HID (PN) Hittingen (2), Hittingen MB. 4 72 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Hittinhoven°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1356 HID (PN) Hittinhoven° (1), Hittinhoven R. Nr. 21 (821), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hittnau, 10. Jh., bei Zürich, pag. Zurichg., F1-1355 HID (PN) Hittenowa°, Hittenowa Ng. Nr. 659 (906), (1012) Urkunde, Hittenhoua K. Nr. 223 (1040), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Hittonbocho s. Hattenbach?, 9. Jh.,bei Hersfeld?, F1-1355 HID (PN) Hittonbocho (unbestimmt)
Hitzacker, 12. Jh., bei Dannenberg, F1-1355 HID (PN) Hiddesaker, Hiddesaker Pomm. UB. Nr. 55 (1171), Hidesaker Hasse (1162), Hideshacer Lüneburger UB. Nr. 23 (1170), s. PN, s. Niedersachsen 234, akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Hitzacker Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg HELD
Hitzenberg, 12. Jh., bei Bogen, F1-1374 HIZ (PN) Hizinberg bzw. Hicenperge, Hizinberg bzw. Hicenperge MB. 12 52 (1147), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hitzendorf, 12. Jh., bei Graz, F1-1374 HIZ (PN) Hizinchdorf bzw. Hitzendorf, Hizinchdorf bzw. Hitzendorf Zahn (1180), (1185), s. PN, Suffix inge?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hitzenhofen?, 11. Jh., bei Memmingen?, F1-1358 HIKO (PN) Hicinchoven°, Hicinchoven Arch. 6 491 (1083), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hitzergrund, ?, bei Erwitzen bei Höxter, F1-1355 HID (PN) Hiddeshuson (3), Hiddeshusen Wg. tr. C. 407, s. PN, s. DürreNr. 112, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hitzhausen, 10. Jh., bei Wittlage, F1-1355 HID (PN) Hiddeshuson (2), Hiddeshuson MGd. 1 (952), Hiddeshusi MGd. 1 (953), Hiddeshusen Osnabrück. UB. (1196), s. PNs. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hitzhofen, 9. Jh., bei Eichstätt, F1-1387 HOD (PN) Huottershoven, Huottershoven Kugler 97 (1140), Hittinhoven Kugler (821), derselbe Ort?, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hitzkirch Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Hitzum?, ?, bei Franeker in (der Provinz) Friesland?, pag. Westriche, F1-1167 HAID (PN) Heterheim, Heterheim Dr. tr. Fuld. cap. 7 (statt Hetesheim?), s. NG. 4, 233, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim; hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Hiuhhilcheim (!), 9. Jh., unbestimmt in dem Südwesten, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukilheim (7a), Hiuhhilcheim Schpf. Nr. 115 (884), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Heuchlingen bei Riethbach
Hiulinhoffen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1374 ### Hiulinhoffen, Hiulinhoffen B. 2 4 (1091), nach F1-1374 (nach Hey G. brieflich) zu hiuwele, ahd., Sb., Eule, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. hūhhila* 2?, hūchila, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Eule, Ohreneule, s. hūwo 37, ahd., sw. M. (n), Uhu, Eule
Hiupandorf°“, 11. Jh., im Innviertel in Oberösterreich?, F1-1374 ### Hiupandorf°, Hiupandorf J. Nr. 254 (um 1050), s. K. St., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hiupenhusen s. Joppenklinge?, 9. Jh., bei Künzelsau, F1-1374 ### Hiupenhusen?
Hivatingheim°“, 8. Jh., in dem Elsass, F1-1355 HIBO (PN) Hivatinghaim°, Hivatinghaim Dr. Nr. 148 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
HIZ (PN), 11. Jh., zu den Personennamen Hizzi, Hizzo, F1-1374 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hizilineswiler s. Hetzisweiler
Hizkofen, 12. Jh., bei Sigmaringen, F1-1374 HIZ (PN) Hizekoven, Hizekoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F1-1484
Hizkofen, 12. Jh., bei Sigmaringen, F1-1484 HUG (PN) Huchenchoven (2), Huinchoven Wirt. UB. 4 Nr. 7 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F1-1374
Hizwinchele, F1-1374 HIZ (PN) Hizwinchele, Hizwinchele Ussermann Nr. 4 (1144), s. PN, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke, s. Hirschwinkel?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, (F1-1374) HIZ (PN) Hizwinchele?
Hizzekendorp“, 12. Jh., wüst bei Steinfurt bei Dessau, F1-1374 HIZ (PN) Hizzekendorp, Hizzekendorp Mülv. 1 Nr. 980 (1125), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hlacbergon s. Ladbergen
Hlaginpach s. Laimbach
Hlaginpach s. Langenbach (wüst)
HLAR (Wohnung?), 9. Jh., Wohnung?, Weide (F.) (2)?, Wald?, F1-1375 Stammerklärung, s. lār?, lār a?, as., Sb., Wohnung, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, s. Noord en Zuid 4, 303, Schöder, E., Zs. f. d. A. 43, 181, Förstemann, E., Westfälische Ortsnamen 91f., Anglia 20, 332, für Belgien s. Kurth 1, 288ff., s. Gallée, (in) NG. 3, 344f., das nl. und ndd. Laar ist nach F1-1375 meist Neutrum und hat altes langes â, für das Grundwort in Zusammensetzungen s. Berlere (11. Jh.), Beranhlara (9. Jh.), Binitlari (11. Jh.), Bunhlaron (9. Jh.), Elislari (11. Jh.), Farlari (11. Jh.), Vachtlari (10. Jh.), Harlar (12. Jh.), Lenclare (12. Jh.), Meronhlare (9. Jh.), Mudelari (11. Jh.), Medelere (12. Jh.), Nutzlare (11. Jh.), Tvusclarun (11. Jh.), Wehslaron (9. Jh.), s. a. LARI
Hlara s. Laareind
Hlare s. Laareind?
HLAUP (Lauf), 8. Jh., Lauf, Sprung, Schnelle, F1-1375 Stammerklärung, s. louf* 3, ahd., st. M. (a?), Lauf, Rennen, Laufen
Hlegilo“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, pag. Batue, F1-1377 ### Hlegilo, Hlegilo Kö. 15 (855), Legele Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Hlegilo s. F1-800
Hleri, 8. Jh., Grundlage für mindestens 8 Ortsnamen, F1-1378 ### hinter den Ansätzen HLAR (Wohnung?) und HLAUP und Hlegilo, F1-1378 merkt an dem Ende an:vgl. Lara (LARI), das in einzelnen Formen von Hleri schwer zu sondern ist, desgl. HLAR
Hletouuo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1379 ### Hletouuo, Hletouuo Anh. Nr. 330 (1147) Original
HLÊW (Grabhügel?) , 8. Jh., Grabhügel?, Schutzdach?, F1-1379 Stammerklärung, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel, s. Förstemann E. Westfälische Ortsnamen 93, NG. 3 165, 346, Pfeiffer Germ. 1 1856 S. 88ff., nach F1-1379 Weiterbildungen dieses Stammes?, auslautend s. Guncenle (10. Jh.), Hintisle (11. Jh.), Hradebodanle (11. Jh.), Chirchle (11. Jh.), Langile (10. Jh.), Marachle (9. Jh.), Mochinle (10. Jh.), Stuftanle (10. Jh.), Trusileh (9. Jh.), Urinleo (10. Jh.), Wineresle
HLID (Leite), 8. Jh., Leite, Abhang, F1-1379 Stammerklärung, s. līta 4, ahd., sw. F. (n), Leite, Hang
Hlingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1380 ### Hlingin, Hlingin R. Nr. 288 (1187), F1-1380 weist fragend auf hlynr, an., Sb., Ahorn hin
Hlisgo“ pag., 9. Jh., ein Gau um Duderstadt und Pöhlde, F1-1380 ### Hlisgo pag., Hlisgo (889) Wm. 1 229, Lisgowe Dr. tr. c. 41, 88, Lisgo (965) Urkunde Lünig Spicil. eccles. Bd. 1 Fortsetzg. Anhang S. 9 u. ö. (Lisga, Lisgowe, Lisgo, Lischa, Lisca), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Zs. d. Harzvereins 3, 402
Hlithem, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-1380 HLID (Leite) Hlithem (1), Hlithem bzw. Litum bzw. Hlitnum Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
HLIUN (Schall?), 8. Jh., Schall?, Ruf? oder (F2-1546) nach Bückmann, L. hliu, hleo, Sb. Schutz, Obdach, F1-1380 Stammerklärung
Hliunon s. Nordhliunon, Lünen
Hliurithi°“, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1381 ### Hliurithi°, Hliurithi MG. 1 (956), as., Suffix ithi
HLOD° (PN), 8. Jh., F1-1381 Stammerklärung, zu den Personennamen desselben Stammes
Hlodosa“ (rivulus), 10. Jh., ein Bach bei Anderlues in dem Hennegau, F1-1382 ### Hlodosa (rivulus), Hlodosa (rivulus) MGd. 2 S. 63 (973), Lothosa bei Mir. 1 674 (1101), s. Lotausa, Lotosa und Leuze in den Provinzen Namur und Hennegau
Hloheri°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1382 ### Hloheri°, Hloheri Lac. arch. 2, 232 (9. Jh.)
Hlopannae s. Flawinne
Hlutaha“, 9. Jh., pag. Salag., F1-1383 ### Hlutaha°, Hlutaha Dr. Nr. 334 (9. Jh.), s. Arch. 4 577, nach F1-1383 wohl zu lūt (1) 9, ahd., Adj., laut, bekannt, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Hlutaha (fl.), 9. Jh., unbestimmt im Grabfeld, pag. Grabfeld, F1-1383 ### Hlutaha (fl.) (a), Hlutaha (fl.) Dr. Nr. 460 (825), nach F1-1383 wohl zu lūt (1) 9, ahd., Adj., laut, bekannt, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
HLUTAR (lauter bzw. rein), 7. Jh., lauter, F1-1383 Stammerklärung, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, rein, vornehm, schlicht, aufrichtig, bloß
Hluthirinbach“, ?, ?, F2157 LUTER (lauter) Lûterenbah (13a), s. F1-1383 Hluthirinbach
hluz“ (Losanteil?), 9. Jh., Gebiet, Losanteil, F1-1384 ### hluz, (territorium einan) hluz Bitterauf Nr. 326 (814), (unum) hluzzum Bitterauf Nr. 537 (828), s. luz* (1) 1, hluz, ahd., st. M. (a?, i?), Los, Anteil
hnol° (Scheitel?), 10. Jh., F1-1384 Stammerklärung, s. Liuderihesnol, Wintersnol (10. Jh.), s. nol 15, hnol, ahd., st. M. (a), Scheitel, Hügel, Spitze, s. den Berg Knüll im früheren Kurhessen und südöstlich Göttingens
Hnutbiki s. Nottbeck, 11. Jh., ein Hof Nottbeck bei Stromberg bei Wiedenbrück, F1-1385 ### Hnutbiki
Hnutenheim s. Knautenheim, 8. Jh., wüst bei Huttenheim bei Bruchsal, pag. Husgowe, F1-1384 ### Hnutenheim (nicht Hiutenheim)
Hnutilingum° s. Nüdlingen, 8. Jh., bei (Bad) Kissingen, pag. Salag., F1-1384 ### Hnutilingum°
HO (Waldstrecke von gewisser Bedeutung?), 9. Jh., eine Waldstrecke in gewisser Gestaltung (wie ein Haken)?, F1-1385 Stammerklärung, s. Agrimeshou (10. Jh.), Fulnaho wald (12. Jh.), Isarnho (10. Jh.), Ultenho, F2-1546 Evenho (12. Jh.), Echeho (12. Jh.), Volkaresha (12. Jh.), Cůoningesho (12. Jh.), vielleicht auch Eichhoh (9. Jh.), Bergho (9. Jh.), Dangelincho (12. Jh.), Lanthoy (12. Jh.), Langinhouh (12. Jh.), Leszehouw (12. Jh.), Meddeho (12. Jh.), Xillingho (12. Jh.), eher an ha, Adj., hoch darf nach F1-1385 gedacht werden in Buteneha (12. Jh.), Montanhae (10. Jh.), Naetenhá (11. Jh.)
Ho“ (de Ho), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F1-1385 HO (Waldstrecke von gewisser Bedeutung?) (de) Ho, (de) Ho Hasse (1149), s. Hon Hrb. S. 1351 (12. Jh.)
Hoancella, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1318 HAUH1 (hoch) Hohencella (a), Hoancella MB. 7 386 (1179) Original, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Hoavelisa“, 9. Jh., bei Sankt Goar, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoanvelisa bzw. Hoavelisa (1), Hoavelisa H. Nr. 74 (820), s. felis* 18?, ahd., st. M. (a), Fels
HÔBA (Hufe), 8. Jh., Hufe (dreißig Morgen), F1-1385 Stammerklärung, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut; huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe, s. Ecchereshuba (8. Jh.), Ekkimunteshopa (9. Jh.), Aldburgehube (12. Jh.), Ansfrido hoba (8. Jh.), Adalolteshoba (8. Jh.), Otkereshoba (10. Jh.), Parscalches houba (11. Jh.), Derenhůbun (12. Jh.), Eolfeshuba (8. Jh.), Frickolveshuba (8. Jh.), Fridehuba, Frumoldeshuba (8. Jh.), Gozboldeshube (12. Jh.), Gullahaoba (9. Jh.), Heminis hoba (9. Jh.), Honingeshube (12. Jh.), Romaninga hoba (8. Jh.), Hrodateshopa (9. Jh.), Ippihaoba (9. Jh.), Laiderateshuebi (12. Jh.), Manninchuffen (12. Jh.), Megezloueshůbun (12. Jh.), Megezlineshuben (11. Jh.), Niwenhobon (!) (9. Jh.), Razmanneshuben (11. Jh.), Regeleshubun (12. Jh.), Rendewineshůbe (12. Jh.), Rihhinishoba (9. Jh.), Rihharteshoba (9. Jh.), Ruonodeshoben (11. Jh.), Selihuoba (10. Jh.), Sunindrinhaoba (9. Jh.), Dietleiheshuba (8. Jh.), Obarhuoba, Udenhuba (8. Jh.), Winnimanneshuba (8. Jh.), Wisenhwben (12. Jh.), F2-1546 s. Vorsthuben (12. Jh.), Havinhuve (12. Jh.), nach F1-1385 ist die Abgrenzung zu hof, M., Hof schwierig, zumal beide Wörter oft bei demselben Ort wechseln (z. B. MB. 28a 17 und 98, wobei das seltenere Wort dem Einfluss des häufigeren unterliegt), s. Förstemann Ortsnamen 105, s. Kuhns Zs. 6 275ff., Landau Die Territorien S. 4ff.
Hobbach s. Hoppachshof
Hobbach Mayrhofen HELD
Hobbeling (Schulze Hobbeling), 14. Jh., nordwestlich Davensbergs bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 191 (domus dicta) Hobinc (ein kleines e über dem o) CTW 5 75 (1320) u. ö., s. PN Hobo bzw. Hobold, Suffix ing, „Hoboldiges“
Hobbensen, 12. Jh., Stadt Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 248 Hobbenhusen, Obbenhusen Rasche S. 194 (1153-1160), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, um 1000 (3) Hofstellen nachweisbar, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadthagen, s. PN Hobbo, s. hus, as., N. Haus
Hobe, 12. Jh., ein Wald bei Eberbach bei Erbach, F1-1386 HÔBA (Hufe) Hobe (1), Hobe Gud. 1 94 (1131)
Hoben“, 12. Jh., früheres Kloster Havermonniken westlich der Jade, F1-1386 ### Hoben (Sunte), Hoben (Sunte) Hd. 8 32 (um 1184)
Hoberge (Hof Hoberge) bzw. Meyer zu Hoberge, 12. Jh., an der Dornberger Straße bei Bielefeld, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 12), Berche Darpe 4 34 (12. Jh.), s. ON Bielefeld 122 Berche (Ende 12. Jh.), (de) Berge (13. Jh.), Berge (13. Jh.) u. ö., s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. hôh 41, as., Adj., hoch?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Hof zum Berge“?
Hobinga° s. Holringen, 8. Jh., (nach F1-1386 bei Gisselfingen südöstlich Metzs, pag. Seillegau, nach F2-1546) Holringen bei Forbach, F1-1386 ### Hobinga°
Hoboke bzw. Höbek bzw. Höhbek?, 9. Jh., der Höhenzug gegenüber Lenzen auf dem linken Elbeufer, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohbuoki (1), Hohbuoki P. 1 197 Einhardi Annales, 199 Einhardi Annales (Anfang 9. Jh.s?), Hohbuochi P. 1 355 Enh. Fuld. Ann., Hohbouch P. 7 102 Herim. Aug. Chr. u. ö. (Huohboki, Hobuochi, Haboki, Abochi), s. Niedersachsen 236, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Hoboke“, 10. Jh.?, der Höhenzug gegenüber Lenzen auf dem linken Elbeufer? (s. Hohbuoki 1), F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohcburi, Hohcburi P. 8 170 Ekkeh. Chron. univ., Hodenburh P. 8 568 Annalista Saxo, s. bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche s. Hohinpurc, Hochbure, Huohhobura
Hoboken, 12. Jh., an der Schelde südlich Antwerpens, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohbuoki (2), Hobuechen Diercxens Antverpia 1 161 (1135) Original, s. Hohinpurc, Hodenburh, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Hobosch, 12. Jh., in (der Gemeinde) Merchtem in (der Provinz) Brabant, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hobosch bzw. Hobosc, Hobosch bzw. Hobosc Mir. 1 106 (1164), Ninove Nr. 86 (1199), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Hobringhausen“, 14. Jh., südlich Bruchhausens im Medebachtal, s. ON Hochsauerlandkreis 245 (tho) Hoberdinchusen (!) (1356), Hoberinchusen (1482), (zu) Hoberinchusen (1482), s. PN Hōhberht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hōhbert“
Hoburhe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obernkirchen, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hoburhe, Hoburhe Wippermann2 Nr. 22 (1188), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hoccascaute“, 8. Jh., unbestimmt nahe der Dommel (super fl. Dudmala) in dem Nordwesten, pag. Texandr., F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) Hoccascaute Wauters 1 62 (710) H. Nr. 33, Hockensceit P. 23 23 Vita Willebrordi, s. Bobanschot (Baschot) bei Diessen in (der Provinz) Nordbrabant, Hermans S. 1
Hoch- (nominativisch) bzw. Hohen- (dativisch), ?, Gegensatz zu Tief (selten), Donb269
Höch, 11. Jh., bei Radstadt an der obere Enns?, Hohenvelde J. S. 281 (1093), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hoch- und Deutschmeister s. Deutscher Orden HELD
Hochaltingen, 12. Jh., bei Nördlingen, F1-1165 HAH (PN) Hahaltingen (2), Hoholtingen MB. 2 298 (um 1135), Haheltingen MB. 33a Nr. 35 (1153), s. PN, s. Bayern 300, Suffix inge
Hochaltingen* (H) Hürnheim, Oettingen, Oettingen-Spielberg, Welden HELD
Hochberg, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (1), Hohinberc P. 12 98 Bertholi Zwifalt. chr., s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hochberg s. Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519, Hohenberg (13. Jh.)
Höchberg, 8. Jh., Rodungssiedlung westlich Würzburgs an dem Rande des Guttenberger Forstes, Donb269, (Markt in dem Landkreis Würzburg,) rund 9000 Einwohner, Huohhobura (777) um 1000 in der Markbeschreibung Würzburgs, früh Gut des Klosters Sankt Andreas (daraus Säkularkanonikerstift Sankt Burkhard) in Würzburg mit Dorfherrschaft, Huchbur (1303/1304) kleines e über dem ersten u, Hochbur (1337/1343) kleines e über dem u, Huchgebaur (1440), Huchpergk (1505), Huchbauer (um 1600), Hüchberg (1702), 1803 Bayern, Bestimmungswort streitig (Haken?, Kerl?, Spott?), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Wagner N. BNF N. F. 39 (2004), s. Reitzenstein 2009
Hochberg* (G) s. a. Hachberg HELD
Hochberg* (bei Remseck) (rriHt) Gemmingen, Nothaft von Hohenberg HELD
Hochberg (bei Zwiefalten) Zwiefalten HELD
Hochberg zu Fürstenstein Anhalt-Köthen-Pless (Anhalt-Köthen-Pleß), Neuschloss, Pless (Pleß) HELD
Hochbure“, 11. Jh., eine Anhöhe bei Großhöchberg bei Backnang, F1-1300 HAUH1 (hoch), Hohcburi (a), Hochbure MGd. 4 (1027), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Hochburg, 12. Jh., bei Wildshut in Oberösterreich, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (12), Hohenberg Oberösterreich. UB. 1 430 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hochburg* (Residenz) s. a. Hachberg HELD
Hochburgund Besançon, Provence, Saint-Maurice(, Sankt Moritz), Savoyen, Sitten, Vienne, Waadt, Wallis, Welfen HELD
Hochdorf, 11. Jh., bei Luzern?, F1-1160 HAGAN1 (Hagen) Hagendorf (1), Hagendorf Ng. Nr. 821 (1036), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hochdorf, ?, in (dem Kanton) Luzern, F1-1306 HAHU1 (hoch) Hohdorf (12), ohne erkennbare Belege, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Hochdorf, 10. Jh., südöstlich des Baldeggersees in dem oberen Seetal in dem Kanton Luzern, Donb269, (Dorf und Gemeinde sowie Hauptort des Amtes,) rund 8000 Einwohner, seit 8000-5000 v. Chr. Besiedlung an dem Baldeggersee, der alte Siedlungskern mit der Kirche liegt erhöht über dem Talboden, in dem 9. Jh. Rechte des Fraumünsters Zürich, (de) Hodorf (924) (?), (in) Hotorf (1045), Hochtorf (1223), (de) Hohdorf (1227), (in) Hochdorf (1234), in dem 14. Jh. zu Habsburg, 1386 Eroberung durch die Stadt Luzern, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch
Hochdorf, ?, bei Nabburg (F1-1306 Naabburg) an der Naab in der Oberpfalz, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (1), Hohdorf BG. 1 169, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. HLS 6 2007, s. LSG
Hochdorf, 8. Jh., bei Speyer, pag. Spir., F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (3), Hochdorf Tr. W. 2 Nr. 58, Hochtorph(er marca) Laur. Nr. 2084 (8. Jh.), 2085, 2086 u. s. w., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hochdorf, 9. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (5), Hohodhorof (!) Sankt Gallen Nr. 174 (804), Hochtorf Krieger (um 1137), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hochdorf, 9. Jh., in (dem früheren Oberamt) Waldsee, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (6), K. Nr. 60 (805), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hochdorf, 8. Jh., bei Weimar, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (8), Hochdorf P. dipl. 1 198 (706) unecht, Wern. (1143)?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hochdorf, 12. Jh., bei Besigheim, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (9), Hoehdorf (!) Wirt. UB. 2 375 (1161), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hochdorf, 12. Jh., bei Kirchheim, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (10. Jh.), Hohetorf Würt. (1189), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hochdorf, 9. Jh., bei Freudenstadt, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (11), Hodorf Wirt. UB. 2 (um 1130), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hochdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (11b), Hochdorf R. Nr. 239 (1151) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hochdorf, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg in Bayern, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (11), Hohendorf Steichele 2 465 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hochdorf s. Reichenbach (Reichenbach an der Fils), 12. Jh., ostsüdöstlich Esslingens bei Göppingen
Hochdorf s. Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519
Hochdorf (an der Enz) Münchingen, Tessin (RRi) HELD
Hochdorf (bei Remseck) Hochberg, Holdermann von Holderstein, Nothaft von Hohenberg HELD
Hocheim, ?, unbestimmt, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (3), Hocheim (super ripam fluminis Antrefa) Ld. Wst. 282
Hocheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch und dem Rangau, pag. Rangowe, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (6), Hocheim Laur. Nr. 3602 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hocheim s. Vargala
Hochelheim s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Hochelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1396 HOK1 (PN) Hochelingen, Hochelingen R. Nr. 252 (1160) Original, s. PN, Suffix ing
Höchenberg, 8. Jh., bei Freising, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (14), Hohinperc Bitterauf Nr. 73 (776), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hochenburg, ?, in dem Innviertel in Österreich, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (4), Hoinburch P. 13 75 Gesta archiep. Salisb., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hochenhar“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hochenhar, Hochenhar MB. 3 413 (1180) Original, s. har (1) 3 und häufiger?, mhd., st. M., Flachs, Flachsfeld
Hochenmose“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohenmose (a), Hochenmos MB. 7 337 (um 760), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor, s. Höhenmoos
Höchenschwand, 12. Jh., bei Sankt Blasien, F1-1164 HAH (PN) Hachinswanda, Hachinswanda Hidber Nr. 2058 (1158), s. PN, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Hocheppan Eppan HELD
Hochfeld (N.), 11. Jh., bei Hohenberg in dem südlichen Elsass?, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hohfeldi (3), Hohfeldi P. 2 110 Ekkehardi Casus s. Galli, 116 Ekkehardi Casus s. Galli
Hochfelden, 9. Jh., nordwestlich Straßburgs in dem Elsass, pag. Alsat. und pag. Nortg. F1-1301 HAUH1 (hoch) Hohfeld (1), Hochfeldon bzw. Hohfeldon Ww. ns. 3 388 (968), Hochfeld Schpf. Nr. 218 (1065), Hochfelda Schpf. Nr. 220 (1070), Hocfeldis Clauss 476 (816) u. ö. (Hofelden), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hochfelden, 9. Jh., bei Bülach in (dem Kanton) Zürich, pag. Turicin., F1-1301 HAUH1 (hoch) Hohfeldi (2), Hofelda Ng. Nr. 571 (886), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hochfilzen, 15. Jh., östlich Fieberbrunns in Tirol, bei Kitzbühel, Hovhfilcz(e)n (1416), s. vilz, filz*, mhd., st. M., Filz, Moor
Hochhaus, 12. Jh., bei Haag, F1-1312 HAUH1 (hoch) (de) Hohenhûs, (de) Hohenhûs P. u. Gr. 1 und 2 f. 23 und Nr. 1 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hochhaus (bei Ederheim) Oettingen-Wallerstein HELD
Hochhausen, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Tubrag., F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohhusen (1), Hohhusen Dr. tr. c. 4 38, Hochusen Dr. tr. c. 4 123 (12. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hochhausen, 8. Jh., bei Moosbach, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohhusen (2), Hochusen Laur. Nr. 2457 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 346, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Hochusen, Hochhusen
Hochhausen (bei Haßmersheim, Hassmersheim) Helmstadt HELD
Hochheim, 8. Jh., an dem Main, pag. Salag., F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (1), Hohheim P. 2 373 Vita s. Sturmi, Dr. Nr. 157 (800), Nr. 312 (815), Nr. 553 (845), 2, Nr. 12 (8. Jh.), Hocheim Dr. Nr. 158 (um 800), Hoheim Dr. Nr. 553 (845), Nr. 587 (864), Hohheim(ono fines) Dr. Nr. 587 (864), s. Hessen 225, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Höchheim?, Donb269, (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis,) rund 17000 Einwohner, Hohheim (754) Abschrift der Translation der Gebeine des Bonifatius von Mainz nach Fulda, wohl auf Königsgut entstanden ein Fronhof und ein Dorf mit mehreren Berechtigten (z. B. Domkapitel Erzbistum Köln), seit dem Spätmittelalter Erzstift Mainz gegenüber den Herren von Eppstein durchgesetzt, Sitz eines Smtes des Domkapitels, 1803 an Nassau-Usingen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Massenheim eingemeindet, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch, „hohes Heim“, s. Andrießen, s. Bethke, s. Keyser
Hochheim, 8. Jh., bei Gotha, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (7), Hohheim W. 2 Nr. 4 (778), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hochheim, 12. Jh., bei Erfurt, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (9), Hochheim Wern. (1157), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hochheim, 12. Jh., bei Wiesbaden, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (11), Hochheim Khr. 214 (1187), Baur Nr. 5 (1141) Original, Hohheim Khr. 214 (um 1151), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hochheim, 12. Jh., bei Worms, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (12), Hochheim Böhmer 170 (um 1165), s. Atheim, Hocheim Laur. Nr. 141 – 1095 - steht nach F1-1301f. falsch für Stochheim, wie auch in der Tegernseer Ausgabe S. 219 gelesen wird, s. Rheinland-Pfalz 139, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Höchheim, 12. Jh., bei Königshofen in dem Grabfeld, pag. Grabfeld, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (2), Hochheim Reimer Nr. 96 (1158), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Hochheim?
Hochhof, ?, in (der Gemeinde) Deiningen bei Nördlingen, F1-1306f. HAUH1 (hoch) Hannon (4), Hohun Dr. c. 63, nach F1-1307 Dativ von hoge, Adj., hoch, nach Cramer S. 62 Hohn eine flache nach einer Seite steil abfallende Bodenanschwellung
Hochhusen“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohhusen (2b), Hochhusen Tr. W. 2 Nr. 235, tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hochinegge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1310f. HAUH1 (hoch) Hohinegga (3a), Hochinegge Würt. Geschqu. 4, 34 (1171), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Hochkelberg, 10. Jh., bei Adenau an der Grenze der Vulkaneifel zu der Osteifel, F1-1660 KELE (Kehle) Kelenberega°, Kelenberga bzw. Kelenberg G. Nr. 13 (10. Jh.) (meint den Hochkelberg in der Nähe), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb309 (Kelberg), der bereits in römischer Zeit besiedelte Hochkelberg, (ad) Kelenberega (et sic) Kelenberega (usque ad fluvium Triera) (943), bis zu dem 18. Jh. Teil des Erzstifts Trier, 1815 mit dem Gericht Daun an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, vielleicht s. *kelvos, kelt., Adj., verborgen, versteckt, s. *helwa-, *helwaz, germ.?, Adj., bedeckt, nebelig, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, „Nebelberg“?, s. Jungandreas
Hochkeppel (F1-1630 Hochkappel), 10. Jh., bei Wipperfürth, F1-1630 KALD (kalt) Kaldenkapellen, (in) Kaldenkapellen Lac. 1 Nr. 104 (948), Caldencapelle Ann. Niederrhein. 13 Nr. 15 (1147), s. Nordrhein-Westfalen 232, s. kappelle, kappel, kapelle, mhd., sw. F., st. F., Kapelle
Hochkirchen, 12. Jh., bei Düren, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohinchircha (4); Hoynkyrchin Lac. 4 Nr. 640 (1194) Original, s. Nordrhein-Westfalen 328, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Hochlar, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-1303 HAUH1 (hoch) Holar (a), Hoglere Kö. 252 (um 1150), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. F1-1486?
Hochlar, 11. Jh., bei Recklinghausen, F1-1486 HUCHT (Strauch) Hůhtlere, Hůhtlere Kö. 157 (um 1150), 161 (um 1150), Hutlare Kö. 150 (11. Jh.), Hutlere Kö. 221 (um 1150), nach F1-1486 ist die Form Hoglere F1-1303 schlecht, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Hochleiten, 12. Jh., (ein Hochleiten) in Österreich bzw. Oberösterreich, F1-1303 HAUH1 (hoch) Haliten, Haliten Oberösterreich. UB. 1 130 (um 1150), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang
Hochmauren, 12. Jh., bei Rottweil, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohinmúr, Hohinmúr Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. mūre (1), miure, mūr, miur, mhd., st. F., sw. F., Mauer
Hochmauren Rottenmünster HELD
Hochmeister* (Deutscher Orden) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, s. Deutscher Orden HELD
Hochmer s. Waldesmor“, 8. Jh., (nach F2-1206) nach Hd. Brem. Diöc. 1 26 Hochmer oder Oldendorfer Meer, F2-1206 WALD1 (Wald) Waldesmor
Hochmössingen, 11. Jh., bei Oberndorf, F1-1303 HAUH1 (hoch) Homessingin, Homessingin K. Nr. 254 (1099), Wirt. UB. 1 259 (1101), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor?, Suffix inge
Hochmössingen Rottweil HELD
Hochmǒtingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hochmǒtingen, Hohmǒtingen Bayr. Ac. 14 82 (um 1078), Suffix inga, PN?
Hochmuting, 11. Jh., nördlich Münchens und westlich Ismanings, F1-1320 HAUH2 (PN) Hochmüttingim°, Hochmüttingim MB. 13 331 (11. Jh.), Humutingan Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. ingi, s. Fsp. 42
Hocholze (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-1302 HAUH1 (hoch) Haholti (a), Hocholze (silva) Gud. 1 148 (1143), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Hochosterwitz Khevenhüller HELD
Hochschlitz Mindelheim HELD
Höchschwand s. Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden
Hochseegau s. Hohsegowe
Hochseegau* s. Hosgau HELD
Hochspeyer Wallbrunn zu Gauersheim HELD
Höchst, 8. Jh., an dem Main unterhalb Frankfurts am Main, pag. Nitachg., F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstat (2), Hohstedi P. 1 366 Ruod. Fuld. Ann., Hochstedin Joannis rer. Mogunt. 2 741 (1100), Hosteti Bib. 3 359 (1024) Brief u. ö. (Hostat, Hochsteden, Hosteden), s. Hessen 226, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Höchst, 8. Jh., oberhalb des Bodensees, pag. Ring., F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (8), Hohstedi K. Nr. 193 (980), Hohstedthe (!) Sankt Gallen Nr. 242 (819), Hostadium Ng. Nr. 129 (797) u. ö. (Hostethe, Hôsten!, Hôste, in Hohstedtharro marcho, in Hostetharro marcho, Hohstedi), s. Österreich 2 458, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, nach Sankt Gallen Nr. 616 Bestimmung in einigen Stellen unsicher
Höchst, 10. Jh., bei Gelnhausen, pag. Kinzechewe, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (19), Hoesten Dr. tr. c. 5 23 pag. Salagewe, Hosti Gud. 1 351 (976), Hoste Dr. tr. c. 38, 169, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?
Höchst (Höchst im Odenwald), , in dem Odenwald, Donb279f., (Gemeinde in dem Landkreis Odenwaldkreis,) rund 10000 Einwohner, früh Gut Fuldas als Teil der Mark Umstadt, Hohstete (11. Jh.) Abschrift, Hoiste (quod est in ripa fluminis Mimininga) (1156) Abschrift, vor 1244 Gründung eines Augustinerinnenklosters (nach 1506 von Benediktinerinnen bezogen und um 1556 aufgehoben), Hoste (1374) kleines e über o, seit dem Spätmittelalter übten die Grafen von Wertheim und die Grafen von Erbach die Herrschaft aus, 1806 kam der Ort mit dem Amt Breuberg an das Großherzogtum Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. *ze dero hōhin steti (zu der hohen Stätte über der Mümling), s. Müller Starkenburg, Wagner H. (in) Beiträge zur Geschichte von Höchst im Odenwald 2006
Höchst Breuberg, Crumbach HELD
Höchst (bei Frankfurt am Main) Nassau-Usingen HELD
Höchst* (an der Nidder) (Ganerbschaft) Günderode, Kaichen, Mansbach HELD
Hochstaden* (G) Adendorf HELD
Hochstadt, 8. Jh., nördlich des Starnberger Seees, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstad (4), Hohstat P. 11 219, 221, 234 Chron. Benedictobur., Hostat MB. 7 8 (um 750), 41 (1050), 43 (1050), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Hochstadt, 10. Jh., bei Griesbach südwestlich Passaus, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (9), ?Hohsteti Geschichtsquellen 22 304 (um 1000), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. nach Förstemann Hohunstati
Hochstadt?, 8. Jh., (nach F1-1315f. schwerlich) bei Griesbach südwestlich Passaus, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (14), Haohunsteti MB. 28b 19 (788), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hochstadt, 9. Jh., westlich Hanaus, pag. Wetareiba, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (5), Funde aus der Jungsteinzeit, Hohunstat Dr. tr. c. 42 172, Laur. Nr. 2948 (9. Jh.), Hohenstat Dr. tr. c. 42 166, Hohunstet(er) marca Laur. Nr. 2947 (9. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, hierher?, Donb387 (Maintal), in dem Hochmittelalter an die Grafen von Hanau, 1736 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1974 s. Maintal, 20. Jh., westlich Hanaus in dem nördlichen Maintal, s. Heeger 22
Hochstadt, 12. Jh., an dem Main bei Lichtenfels, F1-1516f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (19), Hohenstat Ziegelhöfer 142 (1185), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hochstadt, (10. Jh.) 1972 s. Offenbach (Offenbach an der Queich), 8. Jh., an dem Ostrand des Pfälzerwalds bei Landau in der Pfalz
Höchstadt, 9. Jh.?, an der Aisch in Oberfranken westlich Forchheims, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstat (5), Hohstete Dr. Nr. 158 (um 800), Dr. tr. c. 4 115, Hohstede Dr. tr. c. 4 133, Hohstet Dr. Nr. 650 (um 900), s. Bayern 301, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. F1-1315f., s. Hohcstein° F1-1304, s. Hohunstati, Hohstat, Donb270, (Stadt in dem Landkreis Erlangen-Höchstädt,) rund 13000 Einwohner, frühmittelalterliche Gründung an dem Unterlauf der Aisch an dem Rande des Steigerwalds, Hohstete um 800 bzw. Fälschung 12. Jh., (in loco) Hohenstat (qui situs est iuxta ripam fluminis Eisga …) Hohstete (iuxta ripam fluminis Eisge) (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., vor 1156 Gut der Pfalzgrafen von Stahleck an dem Rhein (Grafen von Höchstadt), 1157 an das Hochstift Bamberg, von Kaiser Friedrich Barbarossa aus dem Reichslehenverband gelöst, in dem 12. Jh. Sitz eines Ministerialengeschlechts Bambergs, Hochstet (1164) Original, in dem 14. Jh. Amt Bambergs, Burg mit Hochgericht, befestigte Stadt, Höchstatt (1568), 1633 niedergebrannt, 1803 an Bayern, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch, s. Reitzenstein 2009
Höchstadt, ?, an der Aisch westlich Forchheims?, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (13), Hohenstat Dr. tr. c. 4, 129, s. Bayern 301, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1304
Höchstadt (Oberhöchstadt und Niederhöchstadt), 8. Jh., in dem Obertaunus, pag. Nitahg., F1-14 AG° (PN)? Eggistat, vgl. Khr. NB. 246, 252, Eggistat Dr. Nr. 284 (813), Ecgistat Laur. Nr. 3326 (8. Jh.), Eckistat Laur. Nr. 3380 (9. Jh.), Eggestat Dr. tr. c. 38, 237, Hekkestat Laur. Nr. 3660, Hekistat und Hekestat Dr. Nr. 754 (11. Jh.), Heggistetiu (!) marca Dr. Nr. 370 (9. Jh.), in den folgenden drei Formen erster Teil vielleicht missverstanden Eichenstat Laur. Nr. 3374 (782), Eichsteter marca Laur. 3319 (8. Jh.), Heichsteter marca Laur. Nr. 3318, 23361 (8. Jh.), s. weiter Eggistat MBl. 5 (11. Jh.) Fälschung, Hechistat MBl. 16 (11. Jh.) Fälschung, Eggistat Me. u. S. 30 (881), s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-1328, s. Eggstätt
Höchstadt (Oberhöchstadt und Niederhöchstadt), 9. Jh., in dem Obertaunus, F1-1328 ### Heggistetiu, Heggistetiu Reimer Nr. 29 (850), Heggestat Khr. (1145), Hecgestat Wagner (1191) u. ö. Hechestat, Hegestete, Negegestat), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. F1-14
Höchstädt, 11. Jh., an der Donau, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohcstein°, Hohcstein P. 8 205 Ekkeh. Chron. univ., Hohostein P. 8 720 Annalista Saxo, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, anfrk. stein
Höchstädt, 11. Jh., an der Donau bei Dillingen nordwestlich Augsburgs, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (7), Hohstat P. 5 130 Ann. August., Hohestetin P. 11 500 Ann. Mellic., Hohesteten P. 11 608 Contin. Claustroneoburg. u. ö. (Hohstetin, Hostete, Hôste, Hohstetin, Hosteten), s. Bayern 301, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb270, (Stadt und VG in dem Landkreis Dillingen an der Donau,) rund 12000 Einwohner, ursprünglich ein Dorf (an der Grenze der Grafschaft Dillingen), Honisteten (843) Verfälschung bzw. Fälschung um 1150, Hohestetin (1081), Hôste bzw. Hohstetin bzw. Hostete bzw. Hohstat (1081) Burg, Hosteten (um 1150), kleines e auf o Burg, nach 1200 von den Staufern auf Grund vom Klostervogteien (z. B. Kloster Reichenau) zur Stadt ausgebaut, Hohstettin (1245), 1268 an Bayern (konradinisches Erbe, civitas, wegen der Lage in der Grafschaft Oettingen aufgelassen, wüst, alte Stadt), Hosteten (um 1280), gegen 1300 südlich der Grenze in dem Schutze einer älteren Burg die heutige Stadt als Gründung Bayerns, Hohsteten (1321) kleines e auf o neue Stadt, Hostetten (1357) kleines e auf dem o, 1505/1506 Fürstentum Pfalz-Neuburg, 1615-1632 Witwenresidenz, mit Pfalz-Neuburg 1799 in dem Herzogtum Bayern aufgegangen, 1806 Königreich Bayern, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, tief, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. HONB Schwaben Band 4, s. Seitz R. Die (abgegangene) staufische Stadt Höchstädt a. d. Donau (in) Jb. des hist. Vereins Dillingen an der Donau 104 (2003)
Höchstadt Bamberg HELD
Höchstädt* (an der Donau) (LVAmt) Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Hochstätt, 9. Jh., südwestlich Homburgs, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Heggestet(in marca), Heggestet(in marca), Reimer Nr. 29 (um 850), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hochstätt, 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstat (10), Hosteden Be. Nr. 462 (1128), Hostegen K. Be. Nr. 552 (1148), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte?
Höchstätten, 8. Jh., westlich Speyers und östlich Waldfischbachs und Hochstedt (Oberhochstedt und Niederhochstedt) nordöstlich Landaus, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstat (3), Hochstat(er marca) Laur. Nr. 2167 (8. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Hohstat, Hohunstati
Hochstätten, 8. Jh., westlich Speyers und östlich Waldfischbachs und Hochstadt (Oberhochstadt und Niederhochstadt) bei Landau in der Pfalz, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (7), Hiohenstat Tr. W. 1 Nr. 19 (808), tr. W. 2, Nr. 197 (1058), MGd. 3 (1007) Original, CS. Nr. 6 (1085), Hounstat Tr. W. 2, Nr. 48, Hohunstat(er marca) Laur. Nr. 2099 (8. Jh.), Hohunstat Laur. Nr. 2099, 3659, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hochstedt, 12. Jh., bei Vieselbach bei Weimar, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hachstete bzw. Hakkenstete, Hachstete bzw. Hakkenstete Dob. 1 Nr. 1011 (1104), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Hochstedt, 12. Jh., bei Mahlum bei (Bad) Gandersheim, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (12), Haostert bzw. Hastert Lüntzel Geschichte von Hildesheim 2 184 (1181), Hostert Günther S. 489 (1146)
Hochstedt?, 12. Jh., bei Weimar?, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (13), Hochstete Wern. (1143), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F1-1151
Hochstedt, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (14), Hohstede Dob. 2, Nr. 686 (1184), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hochstedt (Oberhochstedt und Niederhochstedt) s. Höchstätten?
Hochstein, 12. Jh., in (der Pfarrei) Bissingen bei Dillingen, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (7), Hohenstein Steichele 3 596 (1140), stein, mhd., st. M., Stein
Höchstenbach Sayn-Hachenburg HELD
Hochstet“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hochstat° (19d), Hochstet MB. 2 184 (1139), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hochstett, 11. Jh., bei Hagenau, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Honsceit (5), Hohensceit Clauss 478 (1147), Hoexem (942), Honsceit (11. Jh.) ebenda, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Hochstetten, 12. Jh.?, bei Breisach, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (11), Hostaht Krieger (1139)?, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Hochstetten, 12. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb369 (Linkenheim-Hochstetten), Hoanstat (1103) Gabe an das Kloster Hördt, Hohenstat (1213), 1220 an die Markgrafen von Baden, Hochstetten (1248), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 mit Linkenhheim zu Linkenheim-Hochstetten zusammengeschlossen, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. stade (1), mhd., sw. M., Gestade, Ufer, Strand, „Hochgestade“? oder s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „Hochstatt“, s. Diemer M. Die Ortsnamen des Kreises Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Kleiber 2000, s. LBW2, s. LBW5
Hochstetten Geyern HELD
Hochthänn, 11. Jh., bei Ellwangen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohentenne, Hohentenne Würt. (1024), s. *tan?, ahd., st. M. (a?, i?), Tann, Wald
Hochtorph“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten, pag. Enzing, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (4), Hochtorph Laur. Nr. 2666 (8. Jh.), Nr. 2346 (9. Jh.), 2347 (9. Jh.), Hohtorf Schpf. Nr. 160 (977), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Db. 264
Hochtrunga°“ pag., 11. Jh., um die in die Elbe fließende Oste, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Hochtrunga° pag., Hochtrunga pag. Erh. 1 Nr. 727 (1004), (nach F2-1120) nach W. 268 Hostingabi (!), dort liegt (nach F2-1120) Ochtenhausen (Oberochtenhausen und Niederochtenhausen) bei Bremervörde, das möglicherweise den alten Gaunamen bewahrt?
Hochusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohhusen (2a), Hochusen MB. 29a 299 (1149) Original, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hochwald (M.), 12. Jh., bei Trier, F1-1306 HAUH1 (hoch) Howald (nemus), Howald (nemus) Be. 2 110 (1184), Howalde Lac. 1 Nr. 340 (1140), s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Hochwald (bei Rottweil) Rottweil HELD
Hochwang, 11. Jh., bei Günzburg, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohenwanc, Hohonwanc Graff 1 894, Hochenwanc Steichele 5 304 (um 1129), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hochwang Burgau HELD
Hochwart, 10. Jh., bei Kappel bei Sankt Gallen, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohinwarta (3), Hohinwarta Ng. Nr. 681 (912), s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte
Hochweiler, 12. Jh., bei Trier, F1-1488 HUK (Hügel) Huckwilre, Huckwilre Be. Nr. 653 (1168), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, nach F1-1488 vielleicht hierher?
Hochweiler Fleckenstein s. Hohweiler HELD
Hochweisel und Niederweisel s. Weisel, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, F2-1416 WIZ (PN) Wizela°
Höckbergwald, 12. Jh., bei Iptingen bei Vaihingen, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) Heukelberc, Heukelberc Wirt. UB. 2 Nr. 487 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hockehole“, 12. Jh., ein Flurname mit Bezug zu dem Mittelrhein, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) Hockehole, Hockehole Be. Nr. 603 (1157), s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch?
Hockeleve“ bzw. Hockelve, 8. Jh., in dem südlichen Bereich der Altstadt in Petershagen an der Weser nördlich Mindens und östlich Bielefelds an der Einmündung der Oesper in die Weser, ON Minden-Lübbecke 202 (usque quod pervenit ad) Huculvi Ann. reg. Franc. 66 (zu 784) u. ö., s. *keuk-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, „Hügeliges“, s.
Höckelheim, 11. Jh., in Northeim bzw. nach F1-1489 (bei Northeim), pag. Morunga, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukilheim (1), Hukilhem MGd. 3 (1016) Original, Huckelhem Or. Guelf. 3 (1161), Hukelhem Finke Nr. 95 (1152), P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, Btg. Br. 684 (1093), Huclehem Jaffé Mon. Corb. S. 41 (1103), s. ON Northeim 195 Hukilheim MGH DH II. S. 436 Nr. 341 (1016), kein PN, zu *huk, germ., Sb., Hügel, l-Ableitung, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Hügelheim“, anders Kaufmann 268
Hockelhem, 13. Jh., wüst südöstlich (Bad) Westernkottens bei Soest, s. ON Soest 239 (de) Hukelhem Westfäl. UB. 7, 235, Nr. 531 (1242), s. *hukil, mnd., M., Hügel, s. hem, mnd., N., Heim, s. F1-1489, „Siedlung auf dem Hügel“, anders Kaufmann (zu PN Hugu)
Höckelmann, 11. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Pöling südöstlich Ennigers in Ennigerloh bei Beckum bei Münster, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukilheim (8), (in) Hukelein Osnabrück. Mitt. 4 20 (12. Jh.), ON Münster 201 (van) Hukillinhem (11. Jh.) CTW 1 42 (11. Jh.) u. ö., Höeckelmann (1841), s. PN *Hukilo?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, „Hukilosheim“?, oder Hügelheim?
Höckelmann bzw. Osthöckelmann, 14. Jh., in der Bauerschaft Pöling südöstlich Ennigers und des Hofes Schulze Höckelmann bei Münster, ON Münster 202 Osthokelhem Kohl Freckenhorst 227 (1327) u. ö., s. PN *Hukilo?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Hukilosheim“?, oder Hügelheim?
Höckelmer-Bauerschaft, 12. Jh., bei bzw. in Beckum bei Münster, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukilheim (2), Hukilinhem Frek., später Hukelhem, Hukelhem Erh. 2 Nr. 572 (1198), Huclehem Fasti Corbej. (in) P. Scr. 3 (zu 1103), ON Münster 203 (quidam de) Hukelhem WUB 2 Cod. 256 (1198) u. ö., s. *hukil, as., M., Hügel (nicht in as, WB), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Hügelheim“
Hockeln, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1488 HUK (Hügel) Hukenem, Hukenem Janicke Nr. 239 (1146) Original, Hokenem Janicke Nr. 372 (1175) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hockenbeck bzw. Schulze Hockenbeck bzw. Hokenbeck (Förstemann), 12. Jh., in der Bauerschaft Püning nordwestlich Everswinkels bei Münster, ON Münster 204 (Bernolphus de) Hokenbeke Osnabrücker UB 1 349 (1199) u. ö., s. PN Hoko?, vielleicht eher s. hōk* 1, as., st. M. (a?), Haken (M.), Angel (F.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Hakenbach“?
Hockenheim, 8. Jh., südwestlich Heidelbergs in der oberrheinischen Tiefebene nahe dem Rhein an der Kraichbach östlich Speyers, pag. Anglachg., F1-1312 HAUH1 (hoch) Hohanheim° (3), Hochkinheim Laur. Nr. 2476 (8. Jh.), Hochinheim Laur. 2482 (8. Jh.), Hochenheim Laur. Nr. 2484 (9. Jh.), tr. W. 2 Nr. 120, Hucchenheim Laur. Nr. 2545 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Db. 292, hierher?, s. F1-1396, Donb270, (große Kreisstadt und VVG in dem Rhein-Neckar-Kreis,) 40000 Einwohner, zunächst Gut Lorschs, Ochinheim (769) Abschrift 12. Jh., Hochkinheim (774) Abschrift 12. Jh., Hochinheim (782) Abschrift 12. Jh., Hocgenheim (1198), Hockenheim (1238), 1286 mit der Burg Wersau des Hochstifts Speyer an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, güldener Engel, Wasserturm, alte katholische Kirche, s. PN Hoko bzw. Hokko, „Hockosheim“, s. LBW 5
Hockenheim, 8. Jh., bei Schwetzingen, pag. Anglachg.?, F1-1396 HOK1 (PN) Hochhinheim, Hochkinheim Laur. Nr. 2476 (774), Ochinheim Krieger (769), Hochinheim Laur. Nr. 2482 (782) u. ö. (Hochenheim, Hocgenheim), s. PN, s. Baden-Württemberg 346, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Höckensfeld, 12. Jh.), in der Bauerschaft Ermen südöstlich Lüdinghausens bei Coesfeld bzw. bei Gut Ermen bei Lüdinghausen, F1-1397 HOK1 (PN) Hukinsfelde, Hukinsfelde Tibus 343 (1150), ON Coesfeld 192 (juxta) Hukinsvelde (ein kleines i auf dem u) Urb. Werden 1 201 Z. 19 (um 1150) u. ö., s. PN *Hukin, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, „Hukinsfeld“
Höckersau, 12. Jh., in der Stadt Bückeburg in Schaumburg, F1-1488 (Domäne bei Bückeburg) Hukesowe Erh. 2 Nr. 412 (1180), s. GOV Schaumburg 250 (de) Hukesow Wippermann 64 (1180), um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Evesen, 1. 3. 1974 Eingliederung Evesens in Stadt Bückeburg, s. PN Hoki, zu Hugbald?, s. hugu, ahd., Sb., Geist, Sinn, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Höckesfeld, 13. Jh., in der Osterbauerschaft nordöstlich Aschebergs an der B58 bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 193 (domumque in) Hokensvelde WUB 3 409 (1267) Abschrift 1831-1851) u. ö., s. PN *Hokin, s. velt, mnd., N., Feld;, „Hokinsfeld“
Hockweiler, 10. Jh., bei Trier, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hocwilre°, Hocwilre Be. Nachtr. Nr. 1 (975), nach F1-1306 hierher, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hoclar“, 12. Jh., bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1487 HUK (Hügel) Hoclar, Hoclar Kurth 1 289 (1144), nach F1-1487 findet sich Hoek als erster Teil in Bertenshuc Sint Baafs 1 201 (1177) Original (bei Kadzand im zeeländischen Flandern), auch Pothoek (M.) (Quartier in Antwerpen) führte wohl schon im 12. Jh. diesen Namen (St. Mich. 1 63 Potflith cum molendino et angulo adjacente 1186,) das Grundwort hoek ist nach F1-1487 sehr häufig in Flämisch-Belgien, mit Personennamen z. B. Hannekenshoek in (der Gemeinde) Tongerloo in (der Provinz) Antwerpen, Liefkenshoek in (der Gemeinde) Halle, Lambrechtshoec und Raboudshoec 1345 in (der Gemeinde) Merksem, s. a. Monsterhoc und Osthoc Mir. 2 1324 in Zeeland oder Holland (nach Pottmeyer)
HOD (PN), 9. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1386 Stammerklärung
Hoddingahusun, 12. Jh., wüst bei Stromberg bei Beckum, F1-1387 HOD (PN) Hoddingahusun (1), Hoddingahusun P. 13 128, 152 (Vita Meinwerci episcopi), Hodinchosen Erh. 2 Nr. 480 (1188), Hodenchusen Erh. 2 Nr. 436 (1183), Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
hode s. Cholnhode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1710 KOL1 (Kohle) Cholnhode
Hodekeshusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-1387 HOD (PN) Hodekeshusen, Hodekeshusen Wg. tr. C. 72, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F1-1387 vielleicht statt Bodekeshusen
Hodelssen, 15. Jh., wüst unbestimmt bei Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 238 (to) Hadelssen StA Detmold D 71, S. 11 Nr. 19 (1411), zu PN Haddil?, Hartlef?, Hathold?, s. hūs, mnd., N., Haus, vielleicht „bei den Häusern des Hathold oder Hardlef“
Hodenborch, 12. Jh., alte Feste bei Bücken bei Hoya, F1-1387 ### (de) Hodeberge, (de) Hodeberge Hd. Hodenberger UB. 13 (1189), s. Chron. Rastede bei Meibom Scr. 2 99, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hodenburg, 10. Jh., bei Mansfeld 8in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1481 ### Hudeburgi, Hudeburgi Grs.7 S. 15 (937), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hodendorf, 12. Jh., wüst bei Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1291 HATH2 (PN) Hadanthorpe (3), Haddanthorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hodenehout s. Hodrenault, 12. Jh., in (der Gemeinde) Réty in dem Département Pas de Calais, F1-1387 ### (nemus de) Hodenehout
Hodeng-au-Bosc, 7. Jh., in (dem Kanton) Blangy in dem Département Seine-Inférieure, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (9), Hosdinium P. Dipl. S. 61 Nr. 68 (695), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Hodensheym°“, 9. Jh., bei Genheim in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1387 HOD (PN) Hodensheym°, Hodensheym Be. Nr. 135 (893), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hodenstidi, 12. Jh., an dem Salzsee zwischen Halle und Eisleben, F1-1386 HOD (PN) Hodenstidi (1), Hodenstidi Anh. Nr. 317 (1145), Hodostidi Anh. Nr. 71 (983), Hodanstidi Anh. Nr. 105 (1024), Huodenstedin Anh. Nr. 47 (970), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Sch. S. 91
Hodinchusen“, 12. Jh., wüst bei Büren in Westfalen, F1-1387 HOD (PN) Hoddingahusun (2), Hodinchusen Erh. 2 Nr. 468 (1186), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hodomaron (in Hodomaron) s. Hohenmartim, 8. Jh., wüst bei Walldorf bei Wiesloch, F1-1387 ### (in) Hodomaron
Hǒdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hodorf (11a), Hǒdorf Oberb. Arch. 24 S. 18 (um 1168), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hodrenault, 12. Jh., in (der Gemeinde) Réty in dem Département Pas de Calais, F1-1387 ### (nemus de) Hodenehout, (nemus de) Hodenehout Mir. 1 399 (1194), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Hoechst, 10. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (18), Hoeste P. Scr. 20 636 (993) Cas. mon. Petrishus., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?
Hoegarden bzw. Hougaerde, 11. Jh., südwestlich Tienens in (der Provinz) Brabant, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hugardis (villa), Huguardis P. Scr. 6 355 (zu 1013) Sig. Chron., Hugardis (zu 1011) P. Scr. 6 662 Annalista Saxo, 16 601 (zu 1011) Ann. Parch., Piot2 1 51 (1139), nach F1-1301 ist Hugardis in derselben Urkunde Autgaerden bei Zetrud-Lumay in (der Provinz) Brabant, Huwardis P. Scr. 4 18 (zu 1013) Ann. Laubac. u. ö. (Huwardes, Huwardes, Huardis zu 1010, de Hugarden), nach F1-1301 ist hu = hauh bzw. südbrabant.-luxemb. u = got. au, s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus
Hoehmos (!), 8. Jh., bei Rordorf südwestlich des Chiemsees? bzw. bei Rosenheim F2-1550, pag. inter valles (Intervalles), F1-1538 ### Huinmos°, Huinmos J. S. 27 (798), Kz. S. 88 nennt den Ort Höhenmoos, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Hoeilaart, 12. Jh., südöstlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-1303 HAUH1 (hoch) Holar, Holar Affl. 151 (1155), 260 (1186) Original, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Hoekelom, 9. Jh., bei Bennekom in (der Provinz) Gelderland, F1-1489f. HUKIL (Hügel) Hukilheim (3), Hukilheim NG. 3 137 Laur. Nr. 102 (814), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hoele (tom Hoele), 15. Jh., bei Herrntrop, ON Olpe 134 (tho dem) Hoyle (1440) , s. hol (2), hōl, hiel, hāl, hael, mnd., N., Höhle, Loch, Enge
Hoemburc“, 1181 unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Fürstentum) Anhalt, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (13a), Hoemburc Anh. Nr. 609 (Nr. 1181) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. Homburg
Hoenbekka, 10. Jh., nahe der Ahr, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hoenbekka (1), Hoenbekka Gud. 3 1031 (975), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach?
Hoenchirche“, 9. Jh., wüst bei Sierenz in dem Elsass nahe (dem späteren) Oberkirch, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohinchircha (3), Hoenchirche P. 3 517 Hlud. Germ. capit. (9. Jh.), Honkilcha Hidber Nr. 2678 (1194), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Hoenenhusen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1415 HONI (PN) Hoenenhusen°, Hoenenhusen MB. 14 188 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hoenhorst, 11. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honhurst (1), Honhurst Crec. 3b (um 1070) Urkunde, Honhurst Lac. 1 Nr. 612 (um 1090), Hanhurst, Frek., Honhorst Erh. 2 Nr. 238 (1142) Original, ON Münster 205 (van) Hanhurst CTW 1 33 (11. Jh.) u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Hochhorst“
Hoennepel Kleve HELD
Hoenroth“, 9. Jh., wüst bei Horla bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis) bzw. nach Grs.4 358 bei Lengefeld bei Sangerhausen, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hanroth (3), Hoenroth Hersf. (9. Jh.), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hoenroth“, 12. Jh., wüst bei Lauterbach bei Waltershausen, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hanroth (4), Hoenroth Dob. 1 Nr. 1433 (1141), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hoenza-Driel, 8. Jh., Bommelerwaard in (der Provinz) Gelderland, pag. Testerbant, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunsate, Hunsate Laur. Nr. 106 (722), Hunsete Laur. Nr. 105 (815), Hunsetti Laur. Nr. 3797 /772), Hunseth NG. 3 138 (709), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner, s. *set?, as., st. N. (a), Sitz, s. NG. 3, 138, nach Piot pag. 7 Ozenoord bei Waalwijk in (der Provinz) Nordbrabant
Hoep s. Den Hoep, 12. Jh., bei Haaksbergen in (der Provinz) Overijssel, F1-1416 HŌP (Haufe) Hop (1)
Hoerginau, 12. Jh., wüst bei Landshut, F1-1422 HOR (Kot) Hoerginov, Hoerginov Bayr. Ac. 14 87 (1119), nach F1-1422 nach Pollinger1 wüst Hoerginau (um 1098), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hoerkamp, 19. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 253 (1827)Bergarbeitersiedlung StABü K 2 A Nr. 1503, s. hor, mnd., Sb. Dreck, Kot, Sumpf, s. kamp, mnd. M., Landstück, Feld, „Schmutzfeld“
Hoersheim, 12. Jh., bei Burghausen, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Hernsheim, Hersheim Stülz (um 1160), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hoesselt, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1532 HUS1 (Haus) Husle Mir. 2 827 (1155) (verderbt?)
Hoest, 11. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Beckum, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohurst (2), Hohurst Frek., ON Münster 206, (te) Hohurst CTW 1 37 (11. Jh.) u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Hochhorst“
Hoetmar, 11. Jh., südwestlich Freckenhorsts bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-1430 HOT (schaukeln?) Hotomar bzw. Otomar, Otomar Erh. 1 Nr. 405 851, Hothmere Tibus 362 (1185), Hotnon Frek. mehrmals, Darpe 3 115 (12. Jh.), Sl. Nr. 123 (11. Jh.) u. ö. (Hotnen, Hůnon), ON Münster 206 (van) Hotnon CTW 1 35 (11. Jh.) u. ö., Belege zu 851 in gefälschten Urkunden, Hotmar (1465), s. *hud-, germ., V., schütteln, Suffix n, kaum s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, as., „Schüttelgewässer“? als Abschnittsbezeichung des Wieninger Baches?, s. Aldenhotnon (11. Jh.), s. Althoetmar, Sudhoetmar
Hoetsel, 10. Jh., in (der Gemeinde) Zomergem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1480 HUD1 (PN) Hudeslo°, Hudeslo Lk. Nr. 67 (989), Nr. 119 (1037), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hoevelaken, 10. Jh., bei Amersfoort in Holland, F1-1394 HOF (Hof) Hofla, Hofla NG. 3 139 (968), Hoflake Sl. 256 (1132), Hovelaken Sl. 256 (1132)
Hoevelaken* (Herrlichkeit) HELD
HOF° (Hof), 7. Jh., Hof, Garten, F1-1387ff. Stammerklärung, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus; hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, vielleicht hofa auch aus hoba missverstanden oder aus owa erwachsen oder mit HAV vermischt, Endung -hofa bzw. Dat. Pl. hofun vor allem in Bayern, Alemannien und von Unterfranken bis Ostflandern, s. Arnold 2 366ff., Meyer 127, Förstemann E. Westfälische Ortsnamen 50, die sächsischen Ortsnamen auf hofen bei Arnsberg und Münster sind nach F1-1387 wohl unter fränkischem Einfluss entstanden, s. Abbenhova (8. Jh.), Abinchofa (9. Jh.), Adoalanteshofa (9. Jh.), Eginhova (8. Jh.), Ekkiperhteshova (8. Jh.), Agrimeshov (10. Jh.), Eccheleicheshoua (11. Jh.), Egilfridingahofa (8. Jh.), Agitinchova (8. Jh.), Eitarahove (10. Jh.), Alteloshoven (12. Jh.), Aldenhouon (11. Jh.), Alblinchova (11. Jh.), Alfgodinchova (8. Jh.), Albrichinchofa (9. Jh.), Alinchova (8. Jh.), Ellenhoven (11. Jh.), Elewigeshoum (9. Jh.), Anninhova (9. Jh.), Anthadeshofon (9. Jh.), Engelbereshouan (11. Jh.), Asinchoua (9. Jh.), Arnhoven (11. Jh.), Aragisinhovan (9. Jh.), Arbenhoven (11. Jh.), Erpfratinchova (8. Jh.), Eskinhova (8. Jh.), Aeschericheshofen (10. Jh.), Atarhof (9. Jh.), Adalinchowa (11. Jh.), Albolteshoven (10. Jh.), Adalbrichinhova (9. Jh.), Adalharteshova (10. Jh.), Adalhelmeshova (9. Jh.), Adelnoheshoven (10. Jh.), Adalricheshouen, Adaloltinchovun (11. Jh.), Oprechteshoven (12. Jh.), Outinhofen (9. Jh.), Opolteshoven (10. Jh.), Ottershova, Onninchova (8. Jh.), Ongiseshova (8. Jh.), Orlinchova (10. Jh.), Osthouen (8. Jh.), Osterhoven (8. Jh.), Ovis hovin (12. Jh.), Euchenhoven (12. Jh.), Owenhovun (10. Jh.), Auwenshouven (11. Jh.), Babinchova (8. Jh.), Patinhova (8. Jh.), Pachinchova (8. Jh.), Baldenhovin (12. Jh.), Baldrateshofen, Badekofen (12. Jh.), Banchelshoven (11. Jh.), Barichoven (11. Jh.), Pazenhovan (9. Jh.), Pazilinhof, Benninchova (9. Jh.), Benchlinchun (12. Jh.), Berdinkhoven (12. Jh.), Bertelinghoven (12. Jh.), Berhtrammeshoven (12. Jh.), Berkhoven (12. Jh.), Bersinchovin (12. Jh.), Benzenhoven (12. Jh.), Bernoldeshoven (12. Jh.), Perenwigeshovun (11. Jh.), Perolvinchova (8. Jh.), Perhtoldeshova, Behpinhove (!) (11. Jh.), Pichilinchova (9. Jh.), Pitenchova (9. Jh.), Pillinchovun (9. Jh.), Pillinchovun (9. Jh.) (!), Pilifritinchovun (11. Jh.), Pinuzzinhovun (9. Jh.), Biucichove (12. Jh.), Bizinhoven (12. Jh.), Pluvenhoven (12. Jh.), Boubenhoven (12. Jh.), Borkhof (11. Jh.), Berchoven (9. Jh.), Puapinchova (9. Jh.), Buohhof (8. Jh.), Puolenhoven (11. Jh.), Buosenhova (9. Jh.), Pramenhouwa (9. Jh.), Praolfeshofa (8. Jh.), Breinigeshoven (12. Jh.), Brisinchon (12. Jh.), Bruningeshoven (12. Jh.), Púvenhóven (12. Jh.), Bodinchova (7. Jh.), Bodolunghova (9. Jh.), Puckinchova (9. Jh.), Punninchova (10. Jh.), Burhove (12. Jh.), Burgenhoven (12. Jh.), Puncinhoven (12. Jh.), Buzzenhoven (12. Jh.), Tagebrehteshoven (12. Jh.), Taidinchoven (12. Jh.), Dechandeshoven (12. Jh.), Talehouen (11. Jh.), Tanninchova (8. Jh.), Titinhova (10. Jh.), Tisinhofa (11. Jh.), Teorinhova (10. Jh.), Tutinchova (11. Jh.), Trahof (9. Jh.), Drogenhouen (11. Jh.), Trubenhouen, Důdenhoven (12. Jh.), Ebichanhovan (11. Jh.), Eppalinchova (8. Jh.), Ettinhofa (8. Jh.), Enchova (10. Jh.), Erachhelinchovan (11. Jh.), Eselshova, Etinishova (12. Jh.), Eppynchove (12. Jh.), Erkinhoven (12. Jh.), Erchinfridishof (12. Jh.), Phasinhouin (12. Jh.), Vettelhoven (12. Jh.), Viehofen (12. Jh.), Vilshoven (11. Jh.), Vitesinhoven (12. Jh.), Finkischehova (12. Jh.), Folinchova (9. Jh.), Folbretishovin (12. Jh.), Vockinhove (12. Jh.), Volclinchoven (12. Jh.), Voltelenhoven (12. Jh.), Fricchenchoven (12. Jh.), Fresinhofen (12. Jh.), Vredehovin (12. Jh.), Frowenhoven (11. Jh.), Vrîtageshove (12. Jh.), Fraunkowen (11. Jh.), Frienhofen, Fredinghoua (10. Jh.), Fridolteshova (9. Jh.), Frouchilinchouun (11. Jh.), Volhinchovan (11. Jh.), Gebolffhoven (12. Jh.), Gattenhoven (12. Jh.), Gailenhofen (12. Jh.), Gamelinchon (12. Jh.), Gebenchoven (12. Jh.), Gapilinchovun (11. Jh.), Gegininchovun (11. Jh.), Gerilehova (10. Jh.), Geroldeshoven (10. Jh.), Gerlohoven (12. Jh.), Gozboldishoven (12. Jh.), Govmolteshoven (12. Jh.), Giginchova (9. Jh.), Gingehove (12. Jh.), Giselbrechtinchoven (12. Jh.), Gozzinchova (10. Jh.), Gisonhova (9. Jh.), Gisfridinghovum (9. Jh.), Giselbrehteshouen (11. Jh.), Cottinchova (9. Jh.), Gollahofa (9. Jh.), Goslagova, Gocenhoven (12. Jh.), Gottilinishofen (12. Jh.), Gollenhoven (12. Jh.), Gorelinchon (12. Jh.), Cranechon (12. Jh.), Greggenhoven (12. Jh.), Grameshoven (11. Jh.), Gravilinchovun (11. Jh.), Crimolteshova (9. Jh.), Greszkon (12. Jh.), Griffenhofen (12. Jh.), Grivenchoven (12. Jh.), Grunhartashovan (11. Jh.), Gunnedhoven (12. Jh.), Gumprehteshofen (12. Jh.), Gozequoven (12. Jh.), Gunchovun (11. Jh.), Cundinhofa (8. Jh.), Cundilinchova (8. Jh.), Gunzinchovun (10. Jh.), Gunzilhofen (11. Jh.), Gumpoldeshoven (11. Jh.), Hebinchova (9. Jh.), Habprahteshoven (10. Jh.), Hahbrahteshoven (11. Jh.), Heidinhova (8. Jh.), Heimprehtishovan (11. Jh.), Heimolfeshofun (9. Jh.), Heinricheshoven (12. Jh.), Halinchovin (12. Jh.), Halmhova (9. Jh.), Hemminchouun (9. Jh.), Happershoven (12. Jh.), Hermanneshofen (12. Jh.), Hartrateshofen (12. Jh.), Herwigishovin (11. Jh.), Herinchova (9. Jh.), Heremuntinchovun (9. Jh.), Hesengahova (9. Jh.), Hassinchova (9. Jh.), Hattanhoven (11. Jh.), Hadeprechteshoven (10. Jh.), Hadaleihinchova (8. Jh.), Hadericheshoven (12. Jh.), Hohgozzinchovun (11. Jh.), Hetinishouen (11. Jh.), Helminchoven, Hicinchoven (11. Jh.), Hittinhoven (9. Jh.), Hiulinhoffen (11. Jh.), Lutrahahof (9. Jh.), Horcinhouun (10. Jh.), Horskinhofun (9. Jh.), Horcheshofen (12. Jh.), Huottershoven (12. Jh.), Rampertishofa (11. Jh.), Hreotinchova (8. Jh.), Hringolfinchova (9. Jh.), Hruodeshof (9. Jh.), Ruthartishofen (12. Jh.), Ruodelinchoven (12. Jh.), Ruodenchofan (11. Jh.), Hruodineshouun (9. Jh.), Ruebrechtshoven (11. Jh.), Rohselinchon (12. Jh.), Hrodberhtinga hova (8. Jh.), Hroadgisinchova (8. Jh.), Romaninchoua (8. Jh.), Routmundeshoven (11. Jh.), Rodratinchova (9. Jh.), Hrudoldishova (9. Jh.), Rumalinhovon (9. Jh.), Hudenchovon (11. Jh.), Hugeshofen (11. Jh.), Huchenchoven (11. Jh.), Hubrechtinchof (12. Jh.), Hugipertingahofa (8. Jh.), Hukelehoven (11. Jh.), Hulshove (12. Jh.), Hudenchovon (11. Jh.), Hugeshoven (11. Jh.), Huchenchoven (11. Jh.), Hugipertingahofa (8. Jh.), Hullikinghouon (11. Jh.), Hulingishoffen (11. Jh.), Huninchova (9. Jh.), Huneshovin (12. Jh.), Huncinghova (9. Jh.), Hunozenghova (9. Jh.), Huosinchova (8. Jh.), Husiprehtinchovun (11. Jh.), Huzzinhovan (9. Jh.), Hidenchoven (12. Jh.), Ykinchoven (12. Jh.), Illinchoven (12. Jh.), Ilvehouen, Emminchovun (11. Jh.), Immenhoven (12. Jh.), Imehenhoven (12. Jh.), Emilnhoven (12. Jh.), Eminshoven (12. Jh.), Innichoven (12. Jh.), Iphahofa (8. Jh.), Iringeshoven (12. Jh.), Erlinchoven (11. Jh.), Isarahova, Junkershoven (12. Jh.), Justineshova (9. Jh.), Kachinchova (10. Jh.), Chaecelineshove (12. Jh.), Caldehof (12. Jh.), Chelmchon (12. Jh.), Kessheneshofen (12. Jh.), Catenhofen (11. Jh.), Kilchouen (11. Jh.), Choppinchovun (11. Jh.), Collinchova (9. Jh.), Cuonratishoven (11. Jh.), Christianshofen (12. Jh.), Croweleshofan (12. Jh.), Cruthove (12. Jh.), Chufelchoven (12. Jh.), Kukkinghoven (11. Jh.), Cuningeshofa (9. Jh.), Kucinhoven (12. Jh.), Laidolfinchova (7. Jh.), Lentinchofa (9. Jh.), Lantperhteshovin (9. Jh.), Lantbirgehoven (11. Jh.), Lantirshoven (12. Jh.), Larehoven (9. Jh.), Laznichove (11. Jh.), Latrinohoven (11. Jh.), Lenninghoven (11. Jh.), Liminchofen (12. Jh.), Lisrahova (11. Jh.), Lydinchove (12. Jh.), Linunhova (10. Jh.), Liudenhovon (11. Jh.), Liutenshoven (10. Jh.), Liutperhteshofa (9. Jh.), Liutmarinchovun (9. Jh.), Ludretichova (10. Jh.), Lodartinchova (9. Jh.), Liudbrahtinghove (11. Jh.), Luderadinchova (10. Jh.), Liupoldeshoven (12. Jh.), Megenharthova (11. Jh.), Magisinchova (8. Jh.), Mahalgozzinhovon (9. Jh.), Maminchoven (8. Jh.), Magenchoven (12. Jh.), Mehtlingoven (!) (12. Jh.), Mamenhoven (12. Jh.), Marsinkhofen (12. Jh.), Marcholfshoven (12. Jh.), Matenchovene (12. Jh.), Maeninchoven (11. Jh.), Marinchova, Marcholtinchova (8. Jh.), Marcwarteshouen (11. Jh.), Masilinghouum (10. Jh.), Matahhove (9. Jh.), Morinchova, Morchenhofen (10. Jh.), Morenhoven (9. Jh.), Mozzenhoven (12. Jh.), Mosthoven (12. Jh.), Medenhof (12. Jh.), Mechinhof (11. Jh.), Meltencoven (12. Jh.), Melsichoven (11. Jh.), Mitterhoua (11. Jh.), Milenhoven (11. Jh.), Milcinchov (10. Jh.), Minikinchove (12. Jh.), Menechehoven (12. Jh.), Mulinhova (10. Jh.), Muniperteshofun (8. Jh.), Muntinchova (9. Jh.), Mutinchoven (12. Jh.), Mutilenhoffen (12. Jh.), Mothartishoven (11. Jh.), Mutwigeshofen (12. Jh.), Mozanhoven (12. Jh.), Nagelinchoven (12. Jh.), Nennenchoven (12. Jh.), Nautirinchovun (11. Jh.), Naninhofa (9. Jh.), Nancinchova (8. Jh.), Nantirinvhovun (11. Jh.), Nidrinhof (8. Jh.), Niwinhova (8. Jh.), Nordhouun (9. Jh.), Nossinchoven (10. Jh.), Notelchoven (11. Jh.), Udelhoven (12. Jh.), Octinchouen Ozzenhofen (12. Jh.), Pachthiltahofa (9. Jh.), Faffinchofa (9. Jh.), Pholinchofa (8. Jh.), Pornchovan (11. Jh.), Porsinchova (9. Jh.), Ratinishoven (9. Jh.), Reinberteshoven (10. Jh.), Reginpoldinchova, Reinhartshoven (10. Jh.), Reginherishovin (11. Jh.), Regimundishovan (11. Jh.), Rammelinchovan (10. Jh.), Razinhovan (11. Jh.), Rakkenhoven (12. Jh.), Raminchoven (11. Jh.), Ranprehteshoven (12. Jh.), Rietinchovin (12. Jh.), Richenhoven (12. Jh.), Riprehteshovin (12. Jh.), Ripinchof (12. Jh.), Richboldeshoven (12. Jh.), Richeneshovan (11. Jh.), Rihcozhofa (9. Jh.), Richarteshovun (11. Jh.), Richershoven (11. Jh.), Roccenhoven (11. Jh.), Roleshove (11. Jh.), Rodenhove (12. Jh.), Riutwineshoven (12. Jh.), Ruochselinchon (12. Jh.), Ruodzinchon (11. Jh.), Rumaninchovun (9. Jh.), Salzpurchhof (10. Jh.), Selehoven, Selchinahof (10. Jh.), Sempinchovun (10. Jh.), Sehoven (11. Jh.), Seppinhovin (12. Jh.), Siffinchovon (11. Jh.), Sigibranshoven (12. Jh.), Sigeharteshoven (10. Jh.), Sickereshova (10. Jh.), Sibenchoven (12. Jh.), Sindinhofin (11. Jh.), Skatinhovun (11. Jh.), Scakinhova (10. Jh.), Scazhovan (11. Jh.), Scluckenenchova (11. Jh.), Scotinchovon (9. Jh.), Scurehove (12. Jh.), Smarinchova (8. Jh.), Smidilinchovun (11. Jh.), Solenhoven (11. Jh.), Spechinhoven (12. Jh.), Spenthoven (12. Jh.), Stalhouen (12. Jh.), Steininahova, Starcholteshoven (11. Jh.), Stadelhofen (10. Jh.), Stivunhovan (9. Jh.), Strithoue (12. Jh.), Strubinhovan (10. Jh.), Stubinchovun (9. Jh.), Sunthoven (9. Jh.), Sundarunhofe (9. Jh.), Susenhoven (11. Jh.), Swaichove (12. Jh.), Tattinchova (8. Jh.), Tattilinchovun (9. Jh.), Tetinishovan (10. Jh.), Teazzinhovun (9. Jh.), Tekinhova, Teysenhoven (11. Jh.), Tohtarinchova (8. Jh.), Tollinchowa (10. Jh.), Tottinchova (9. Jh.), Tozineshofa (8. Jh.), Trullinchova (9. Jh.), Truonshoven (10. Jh.), Truttinchoven (9. Jh.), Tankilishofen (12. Jh.), Dietrinchehovan, Thiodenhove (8. Jh.), Dietrichshoven (11. Jh.), Dietelhoven (11. Jh.), Thiadninghouon (11. Jh.), Deozincova (8. Jh.), Dietboldeshoven (12. Jh.), Diborgehove (12. Jh.), Thuringeshoven, Ubinchova (8. Jh.), Oparinhof (8. Jh.), Uotinhouun (10. Jh.), Ummenhoven (11. Jh.), Unolcinchova (11. Jh.), Uncinhoven (11. Jh.), Huttilhovin (12. Jh.), Uzterhowe (12. Jh.), Obfinchoven (12. Jh.), Ukkenchoven (12. Jh.), Untarhova, Ufhova (11. Jh.), Urinhova (11. Jh.), Usinhofun (9. Jh.), Uzhovara (11. Jh.), Wachilhovin (12. Jh.), Wahinhouun (9. Jh.), Wattenhoven (11. Jh.), Walishoven (11. Jh.), Waltinhoven (11. Jh.), Waltilinchova (10. Jh.), Waldprandeshoven (9. Jh.), Waldkereshova (8. Jh.), Walehove (12. Jh.), Walcinchoven (12. Jh.), Waldahovin (12. Jh.), Waltenchoven (12. Jh.), Walpretishova (12. Jh.), Waltfrideshoven (12. Jh.), Waltershoven (12. Jh.), Waidhoven (12. Jh.), Werneschehoven (12. Jh.), Warengereshoven (12. Jh.), Wancincova (8. Jh.), Werphove (12. Jh.), Werenshova (11. Jh.), Wezzinchova (9. Jh.), Venshoven (11. Jh.), Westhoven (8. Jh.), Westenhovan (11. Jh.), Wiedinchova (9. Jh.), Widugises houa (8. Jh.), Witlolfeshova (11. Jh.) (!), Witrinchova (9. Jh.), Wilfingeshefen (12. Jh.), Wingershofen (12. Jh.), Winchoven (11. Jh.), Winzinhoffin (11. Jh.), Witolteshoven (12. Jh.), Wichfershoven (12. Jh.), Wichereshoven (12. Jh.), Vuiedinchova (9. Jh.), Willenhoven (12. Jh.), Wylikon (12. Jh.), Wivelenchehova (12. Jh.), Wiskenhoven (12. Jh.), Wizilinchovin (12. Jh.), Weilenchovan (11. Jh.), Willeharteshouun (9. Jh.), Williringhowa (10. Jh.), Wininchovun (9. Jh.), Wintreshove (7. Jh.), Wirinchova (9. Jh.), Witalinchova (10. Jh.), Wosinchova (10. Jh.), Vulvilinchovun (9. Jh.), Wolfgereshoven (12. Jh.), Wolfhereshoven (12. Jh.), Wolvirnhovin (12. Jh.), Wolfratinchofun (9. Jh.), Wunnenhoven (12. Jh.), Cetilishovin (9. Jh.), Zezinchova (9. Jh.), Ceizzereshoven (12. Jh.), Ceistereshoven (12. Jh.), Zillenhoven (12. Jh.), Zotenshoven (11. Jh.), Zollinchovun (9. Jh.), Zuosinchova (9. Jh.), Zurrinchova (9. Jh.)
Hof-, 8. Jh., Donb270, s. Hoch-, Hohen-
Hof, 12. Jh., bei Saarburg, (F1-1392f.) HOF Hova (9), F2-1546 Howe Das Reichsland 3, 444 (1121)
Hof, 12. Jh., in dem bayerischen Vogtland zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald an der Mündung des Flüsschens Regnitz (!) in die sächsische Saale, Donb270, (kreisfreie Stadt und Sitz des Landkreises Hof,) 47000 Einwohner, in dem 11. Jh. Rodungstätigkeit und Siedlungstätigkeit im Gebiet der Regnitz, nach der zuächst auch der Ort hieß, Rekinzi (um 1160), um 1230 Anlage einer Stadt nördlich des Altorts mit dem Namen Curia bzw. Hof vermutlich unter den Herzögen von Andechs-Meranien, (in) Curia (1258), (stad) Hoff (1288), (zum) Hof Reknitz (1352), bis 1373 unter Vögten von Weida, 1373 Burggrafen von Nürnberg bzw. Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach bzw. (seit 1603) Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth, 1792 Preußen, 1810 Bayern, in dem 19. Jh. Eisenbahnknotenpunkt, nach 1945 zwei Fachhochschulen, , s. rakъ, slaw., Sb., Krebs, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Reitzenstein 2009, s. Amtl. OV Bayern
Hof s. Münchehof
Hof (an der Saale) Ansbach, Bayreuth, Hohenzollern, Nürnberg, Reuß, Vogtland, Weida HELD
Hof (bei Oberstdorf) Eglofs HELD
hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz, F1-1394f. houastat° HOF Hovastat (21b), F1-1394f. öfter, häufig namentlich bei Meichelbeck vom 8. Jh. an, vielfach kein Name, lat. curtile, locus, curtis, Hofstelle, s. Franquinet Nr. 8, Smet, Ninove 68, Meyer 76 s. bei Meyer 76 Pipineshovestetin (10. Jh.), Germundeshovestatt (8. Jh.), Godekines hoffstat (11. Jh.), Odalmanes hovestiti (9. Jh.), Richgaereshovasteti (8. Jh.), Sigineshovestete (9. Jh.), Wolfmareshovastat (8. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hofdorf, 12. Jh., bei Windberg bei Straubing, F1-1395 HOF (Hof) Houedorf, Houedorf Mondschein 1 (1126), MB. 12 59 (12. Jh.), Hofedorf MB. 15 173 (1130), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hofeld s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
hofen, 8. Jh.?, vor allem in Teilen Nordbayerns, Donb271, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Grundbedeutung Anhöhe, z. B. Osthofen, Westhofen, Nordhofen, Südhofen, s. NOB3
Höfen, 15. Jh., an dem linken Lechufer bei Reutte im Außerfern in Tirol, Höf(er) (1427), Oberhofen, Vnderhofen (um 1580), zu hof, hob, mhd., st. M., Hof
Höfen, 8. Jh.?, ein Weiler bei Kandel in der Pfalz, F1-1329 ### Heifanheim, Heifanheim Dr. C. Fuld. Nr. 188 (um 800), nach F1-1329 s. PN Heifo bzw. Heffo, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hofen, 9. Jh., bei Besigheim, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (3), Hofoheim Laur. Nr. 3504 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören
Hofen (bei Friedrichshafen) (rriHt) Nassau, (Nassau-Diez,) (Nassau-Dillenburg,) Nassau-Oranien, Oranien, Weingarten HELD
Hofen* (bei Stuttgart) (rriHt) Neuhausen (RRi) HELD
Hofeneyeralpe (F.), 11. Jh., in der Steiermark, F1-1430 ### Houehenaern (!), Houehenaern J. S. 260 (1074), s. K. St., nach F1-1430 zu hovenaere, mhd., M, Hofmann, Bauer (M.) (1)?, s. Khr. Sml. S. 13
Hofer von Lobenstein* (FreiH, RRi) HELD
Hofern, 11. Jh., in Tirol, F1-1393 HOF (Hof) Houarun, Houarun Redlich Nr. 163 (um 1050), Houar Redlich Nr. 527 (um 1189) Original
Hofestede, 12. Jh., ein Haus in Holthuizen bei Haaksbergen in (der Provinz) Overijssel, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (17), Hofestede Philippi-D. Nr. 249 (1188), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hofestetin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1394f. HOF Hovastat (21a), Hofestetin MB. 24 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hoff* (RRi) HELD
Hoffeld, 10. Jh., bei Adenau westlich Koblenzs, F1-1482 HUFE (Hufe) Huffelt°, Huffelt Gud. 3 1051 (975), nach Jellinghaus richtiger zu Hohenvelde bzw. Hoffelt F1-1311, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hoffelt, 9. Jh., bei Adenau, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohenvelde (a), Huonfelt Be. Nr. 89 (855), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F1-1311 mit dial. uo = au, s. F1-1482
Höffendorf, 12. Jh., in (dem früheren Königreiche) Württemberg, F1-1144 HAB (PN) Hebandorf (3), Heuindorf Wirt. UB. 1 Nr. 259 (1101), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hoffenheim, 8. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzg., F1-1393 HOF Hofaheim (2), Hovaheim Laur. Nr. 2614 (8. Jh.), Hovaheim(er marca) Laur. Nr. 2585f. (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören
Hoffenheim* (rriOrt) Gemmingen HELD
Hofgarten, 12. Jh., bei Aichach, F1-1417 HOPPO (Hopfen) Hopfgarten (3), Hophgarten MB. 22 186 (12. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Hofgeismar, 11. Jh., westlich des Reinhardswalds in dem Tal der Esse, Donb271, (Stadt in dem Landkreis Kassel,) 16000 Einwohner, alter Vorposten des Erzstifts Mainz in dem Gebiet an der Diemel, Hovegeismari (1082) Original, Geismare (1143), Chiesmare (1146), Hovegesmar (1183-1190), um 1220 Stadtrecht, 1462 Verpfändung an Hessen-Kassel, 1583 Hessen-Kassel, seit 17. Jh. Badebetrieb, 1686 Aufnahme von Hugenotten, 1821-1972 Kreisstadt, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 Zusammenschluss mit sieben Umlandgemeinden, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. geiz, mhd., st. F., „Geiß“, Ziege, s. mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden
Hofgeismar Hessen HELD
Hofgüll (Dorfgüll und Hofgüll), 8. Jh., bei Gießen, F1-1125 GUL1 (stehendes Wasser?) Gullinen°, Gullinen Laur. Nr. 2963, Gullen Laur. Nr. 2968 (8. Jh.), (de) Gulle B. 2, 4 (1091) derselbe Ort?, Gulle Rossel 15 (1151), Scriba 3328 (1198)
Hofhaim, 11. Jh., in der Nähe des Chiemsees?, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (5), Hofhaim MB. 2 445 (1077), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören
Hofham, 12. Jh., bei Prien, F1-1386 HÔBA (Hufe) (de) Hufheim, (de) Hufheim P. u. Gr. 1 d. 18 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören
Hofheim, 9. Jh., bei Bensheim, pag. Rinens. superior, F1-1392 HOF (Hof) Hova (1), Hofun Dr. Nr. 174 (802), s. Db. 130
Hofheim, 9. Jh., bei Goddelau bei Großgerau, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (2), Hova Dr. Nr. 487 (834), s. Db. 130
Hofheim, 8. Jh., bei Weilheim, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (1), Hofaheim Bitterauf 19 (763), Hovaheim MB. 1 17 (802), 19, Hoveheim P. 11 223f. Chr. Benedictobur., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören
Hofheim (mundartlich Hofing), 9. Jh.?, bei Königshofen in Unterfranken, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (6), Hofheim Arch. f. Unterfranken 29 217 (12. Jh.), s. Bayern 303, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören, Donb271 (Hofheim in Unterfranken), (Stadt und VG in dem Landkreis Haßberge,) rund 12000 Einwohner, in einem seit der Jungsteinzeit besiedelten Gebiet an einer Altstraße, in karolingischer Zeit bezeugt, Houeheim (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Hofheim (1148), seit dem Hochmittelalter zu dem Hochstift Würzburg gehörig, Hofing(en) (1345), 1576 Stadt, 1803 Bayern, 1814 Bayern, historische Altstadt, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Suffix ing bzw. s. heim, s. HONB Unterfranken 2, s. Reitzenstein 2009
Hofheim, 12. Jh., bei Bensheim, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (7), Houeheim Baur S. 84 (1141) Original, Baur S. 8 (1191) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören
Hofheim (Hofheim am Taunus), 13. Jh., an dem Taunus, Donb271, (Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises,) rund 38000 Einwohner, trotz des ziemlich jungen Erstbelegs Pfarrkirche wohl alt, (de) Hoveheim (1263), Hobheim (1352), Mittelpunkt eines Gerichtsbezirks, 1352 Stadtrecht, Gut der Herren von Kronberg, von Eppstein, von Stolberg, in der frühen Neuzeit an das Erzstift Mainz, 1803 an Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1938 Eingemeindung Marxheims, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung Diedenbergens, Langenhains und Lorsbachs, 1977 Wallaus und Wildachsens, 1980 Kreisstadt, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Keyser, s. Löffler Falkenstein
Hofing, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-1430f. ### Hovingin (2), Hovingen Oberösterreich. UB. 1 587 (um 1190), Suffix inga, nach F1-1430f. PN Hovi?, s. PN, Suffix ing
Höfingen, 13. Jh., in Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 251, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in der Gemeinde Fischbeck, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch Oldendorf, s. hof, mnd., M., Hof, Suffix ing
Höfingen, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1328 ### Hefingen, Hefingen Cod. Hirsaug. 91 (12. Jh.), Suffix, s. Baden-Württemberg 347, nach F1-1328 kaum = Hephinge - 775 -, s. F1-1431
Höfingen, 10. Jh., bei Leonberg, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (4), Hoveheim Tr. W. 2 Nr. 26, tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. Baden-Württemberg 347, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1393f. sollen einige der Hofheim zum Personennamen Hofo gehören, s. Bossert, s. F1-1431
Höfingen, ?, bei Leonberg, F1-1431 ### Hovoheim, Hovoheim Laur. Nr. 3556 nicht Horoheim, s. F1-1328, s. Baden-Württemberg 347, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Höfingen (bei Leonberg im Kreis Böblingen) s. Truchsess von Höfingen HELD
Hofkirchen, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-1393 HOF (Hof) Houachirichan (1), Houachirichan (ML.?=) MB. 9 374 (um 1090), Hofkirchen MB. 11 135 (1005), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, nach F1-1393f. wurden in dieser Beziehung 2 bayerische Hueben zu je 30 Morgen einem ganzen Hofe gleich gerechnet
Hofkirchen, 11. Jh., bei Dorfen, F1-1393 HOF (Hof) Houachirichan (2), Houechirichun Ebersberg 1 114 (um 1070), s. kirche, mhd., F., Kirche, nach F1-1393f. wurden in dieser Beziehung 2 bayerische Hueben zu je 30 Morgen einem ganzen Hofe gleich gerechnet
Hofkirchen bei Mallersdorf, F1-1393 HOF (Hof) Houachirichan (3), Houechirichen R. Nr. 227 (1145) Original, s. kirche, mhd., F., Kirche, nach F1-1393f. wurden in dieser Beziehung 2 bayerische Hueben zu je 30 Morgen einem ganzen Hofe gleich gerechnet
Hofkirchen, 12. Jh., bei Grieskirchen in Oberösterreich, F1-1393f. HOF (Hof) Houachirichan (4), Hovechirichen FA. 49, S. 104 (1196), s. Österreich 1 52, s. kirche, mhd., F., Kirche, nach F1-1393f. wurden in dieser Beziehung 2 bayerische Hueben zu je 30 Morgen einem ganzen Hofe gleich gerechnet
Hofkirchen, 9. Jh., an der schwarzen Laber in der Oberpfalz, F1-1459 HROD (PN) Routhoheskirihha°, Routhoheskirihha R. Nr. 23 (822), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Hofkirchen s. Unterhofkirchen, 12. Jh., bei Erding, F1-1393f. HOF (Hof) Houachirichan (5)
Hofkühl, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 134, (bona in) Hoffkule (1387) Abschrift um 1448, s. hof, mnd., M. und N., Hof, s. kūle (1), kuhle, kuile, mnd., F., „Kuhle“, eingesunkene oder eingebrochene Bodenvertiefung, Mulde, „Hofkule“ bzw. „Hofmulde“
Hofland s. Hommerts (De Hommerts) ?, 12. Jh., bei Sneek in Friesland?, F1-1394 HOF (Hof) Hofland
Höflein, 11. Jh., bei Bruck an der Leitha, F1-1393 HOF (Hof) Houilin°, Houilin FA. 8 250 (1083), 8 255 (1096), 8 2 (11. Jh.), Hůuelin FA. 8, Nr. 188 (12. Jh.), Suffix lin
Höflein, 12. Jh., in (der) Krain, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (10), Niwnhoven Schumi 109 (1156), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hofmaringen“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-1294 HOF (Hof) Hofmaringen, Hofmaringen MB. 2 321 (um 1160), PN?, Suffix inge
Hofmeninchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-1394 HOF (Hof) Hofmeninchen, Hofmeninchen ZGO 4 213 (1139), PN?, Suffix?
Hofolpe, 15. Jh., an der Olpe in Kirchhundem, ON Olpe 134, Hoeffoelpe (1454), s. hof, mnd., M. und N., Hof, s. Olpe, „Hof an der Olpe“
Hofreith, 12. Jh., (Ortschaften) in Bayern und Österreich, F1-1394 HOF (Hof) Hoverode (1), Hoverute bzw. Hoverrut Oberösterreich. UB. 1 715f. (um 1130), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Hofstade, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (20), (de) Hofstade Affl. 12 (1096) Original, 30a (1106-1121) Original, Hovestade Devillers 1, 22 (1182) Original, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit
Hofstadt, 12. Jh., nach F1-1394f. wohl bei Aachen, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (14), Hovestat Franqu. Nr. 10 (urbs), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hofstadten, 12. Jh., an der Bielach in Niederösterreich, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (12), Hofesteten Fr. 1 Nr. 93 (1156), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hofstarring, 11. Jh., bei Dorfen, F2-882 ### Stargina (2), Staringin Ebersberg 3 3 (1090), Staringen bzw. Steringen bzw. Sterinen Oberbayr. Arch. 2 137, 57, 106 (12. Jh.), Suffix inge
Hofstarring s. Stargina F2-882 ###
Hofstätt, 11. Jh., bei Beuerberg bei München rechts der Isar, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (7), Hofsteten Meichelbeck 1 289 (um 1090), s. Fsp. 38, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hofstätten, 10. Jh., bei Ratoldskirchen an der Isen, F1-348 BALD2 (PN) Paldhramessteti°, Paldhramessteti J. S. 192 (um 970), s. PN, s. K. St., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Hofstätten, 11. Jh., nach F1-1394 vielleicht bei Obritzberg nördlich Sankt Pöltens in Niederösterreich oder ein anderer Ort in derselben Gegend, F1-1394 HOF (Hof) Hovastat (3), Houistat FA. 8 7 (11. Jh.), Houistetin FA. 8 254 (1096), 8 27 (11. Jh.), Hovestat FA. 8 250 (1083) u. ö. (Houestetin, Hovestetin), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hofstätten, 11. Jh., bei Eggenfelden südwestlich Passaus, F1-1594f. HOF (Hof) Hofastat (4), Hovastetin J. S. 429 (um 1030), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. K. St.
Hofstätten, 8. Jh., (Hubenstat F1-1480 unbestimmt bzw. F2-1548) an dem Wellbach bei Annweiler bei Bergzabern, pag. Spirig., (nach F1-1480 HUBO) (PN)? Hubenstat (1), Hubenstat Laur. Nr. 2147 (9. Jh.), nach F2-1548 zu Hufe F1-1482, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hofstätten* (RDorf) (Hofstetten) HELD
Hofstede, 11. Jh., bei Bochum oder Hovestadt bei Dülmen bei Coesfeld, F1-1384 HOF (Hof) Hovastat (1), Hovestete Lac. 1 Nr. 252 (1094), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hofstede?, 11. Jh., in (der Provinz) Zeeland?, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (16), Hoefsteden Sl. Nr. 181 (1074), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hofstedenen, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Datteln bei Recklinghausen, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (15), Hofstedenen Lac. 1 Nr. 271 (1109), Hofstide Lac. 1 Nr. 478 (1181), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hofsteinach Schaumberg HELD
Hofstetten, 10. Jh., bei Elgg östlich Winterthurs, F1-439 BIB (PN) Pipineshovestetin°, Pipineshovestetin Bg. Nr. 693 (914), s. Meyer 153, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, *steti, ahd., F., Stätte
Hofstetten, 9. Jh., bei Oberglatt bei Zürich, F1-1394 HOF (Hof) Hovastat (2), Houestetin Ng. Nr. 458 (870), Hovestetin Q. 3 629 (878), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hofstetten bei Oberglatt nördlich Zürichs s. Wolfmareshovastat°,? 8. Jh., F2-1438 WULF2 (PN)
Hofstetten, 12. Jh., bei Böhmfeld bei Eichstätt, F1-1393f. HOF (Hof) Hovastat (10), Hovestete Hartmann J. S. 43 (um 1183), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hofstetten, 12. Jh., bei Graz in der Steiermark; F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (13), Hovesteten Zahn (1144), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hofstetten, 8. Jh., bei Turbenthal in (dem Kanton) Zürich, F2-581 RÎK2 (PN) Richgaereshovasteti°, Richgaereshovasteti Ng. Nr. 59 (774), s. PN, s. hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz
Hofstetten, 9. Jh., in Neuhausen am Rheinfall, Donb438 (Neuhausen am Rheinfall), (Hof) Hofstetten (870), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hoft, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F1-1299 HAUBITH° (Haupt) Hoft, Hoft Mir. 4 386 (1155)
Hofwart von Kirchheim* (RRi) Bauerbach, Großgartach HELD
Hofweier, 12. Jh., bei Offenburg, F1-1395 HOF (Hof) Hovewilr (1), Hoviwilar Wirt. UB. 1 Nr. 260 (1101), Hovewilr Krieger (1123), Hoviwilre Krieger (1199), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F2-1395?, F2-1546, s. 1972 Hohberg
Hofweier Erthal HELD
Hofweiler, 12. Jh., bei Trier, F1-1395 HOF (Hof) Hovewilre (2), Houewilre Be. 2 350 Mettlacher Aufz. (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hofweiler s. Wilere“, 10. Jh., Trierweiler oder Hofweiler bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (10)
Hofweinzier, 12. Jh., bei Bogen, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (1), Winzira Brnm. 20 (1105) Original, Winzer Schumi S. 113 (1155), Fr. 2 48 (1147)
Hogardesrode,“, 12. Jh., unbestimmt in der Gemarkung Hoegaarden bei Tienen in (der Provinz) Brabant, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hogardesrode, Hogardesrode Tarlier 3 ct. Tirlemont 2 6 (1152), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hogardfelde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hogardfelde, Hogardfelde Kö. 286 (11. Jh.), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hoge (Hlk) s. Hooge-Zwaluwe HELD
Högen (bzw. Hing), 11. Jh., bei Sulzbach, F1-1156 HAGAN1 (Hagen) Hagenah (6), Hegina Beck.2 96 (1043), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Högen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Miesbach, F1-1163 HAH (PN) Hahhinga (3), Hechingen Hoger zum Cod. Falkenstein 7 (1180), s. PN, Suffix inge, s. F1-1307
Högen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Wies bei Miesbach, F1-1307 HAUH1 (hoch) (uf der) Hoehe, (uf der) Hoehe Wessinger 37 (1017), nach F1-1307 also kein PN, Suffix inge, s. F1-1163
Hogenburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lippoldsberg, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (13c), Hogenburc P. 20 549 Chron. Lippoldsberg., s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Hogendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen?, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (9a), Hogendorp Or. Guelf. 3 565 (1191), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Högersdorf, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F1-1153 HAG°2 (PN) Hagerestorp, Hagherstorpe Helmold Epistola Sidonis, Hagerestorpp Hasse (1137), Hogeristorp Hasse (1139) u. ö. (Hagerestorp, vicus Hageri), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hogerstette°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen, F1-1320 HAUH2 (PN) Hogerstette°, Hogerstette Sch. S. 177 (1063), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Hogerstorf, 12. Jh., bei Bodenteich bei Uelzen, F1-1320 HAUH2 (PN) Hoygerstorp, Hoygerstorp Lpb. Nr. 138 (1124), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Högertshausen, 9. Jh., bei Moosburg, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigoldeshusa (2), Herigoldeshusa MB. 1 351 (899). Hergolthusen Oberbayr. Arch. 2 164 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. BM. S. 9
Hŏggenberch“, 12. Jh., wüst bei Ehingen, F1-1396 ### Hŏggenberch, Hŏggenberch Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hoggenhusen“, 12. Jh., wüst bei Steinheim bei Höxter, F1-17 AG° (PN)? Agingehusen (2a), . Hoggenhusen Volckmar (1130)s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Önkhaus bzw. Schulte Önkhaus
Högl, 12. Jh., bei (Bad) Reichenhall?, F1-1151 HAG1 (Hag bzw. Einhegung) (de) Hegel, (de) Hegel Filz Nr. 88 (um 1160), Hegelen Meiller Nr. 30 (1170) Original, Hegile MB. 1 58 (1163), P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.)
Höglham, 12. Jh., bei Haag, F1-1153 HAG°2 (PN) Heggilheim, Heglinheim Oberösterreich. UB. 1 Nr. 11 (12. Jh.), Heggilheim Oberösterreich. UB. 1 136 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Högling, 9. Jh., in (der Gemeinde) Kirchdorf bei (Bad) Aibling, F1-1152 HAG°2 (PN), Hagelinga (1), Hegilinga Bitterauf Nr. 309 (813), MB. 6 162 (um 1060), MGd. 4 (11. Jh.), Hegelinga MB. 6 9 (um 1010), Hegelingas Bitterauf Nr. 193 (804) u. ö. (Hegilingen, ?Hegelingan, Egilingas), s. PN, Suffix
Hogseni“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1396 ### Hogseni, Hogseni Kö. 96 (10. Jh.)
Hogtrunga Ostegau HELD
Hohastraza“, 8. Jh., ein Diebspfad bei Vacha bei Dermbach, F1-1305 HAUH1 (hoch) Hohastraza° (1), Hohastraza W. 3 Nr. 16 (786), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße, s. Hohstraza
Hohbarr (M.), 12. Jh., ein Bergkegel bei Zabern in dem Elsass, F1-543 ### Borra bzw. Borre, Borra bzw. Borre Clauss 481 (1110), (1168)
Hohberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Herisau in (dem Kanton) Appenzell, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (16), Hohinberc Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohberg?, 11. Jh., ein Berg bei Zeuthern?, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (17), Hohenberg Krieger (1165), Hoinberg W. 3 Nr. 61 (1090), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohberg, 20. Jh., südlich Offenburgs westlich des Schwarzwalds an der oberrheinischen Tiefebene, Donb272, (Gemeinde in dem Ortenaukreis,) rund 8000 Einwohner, 1973 durch Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Diersburg und Hofweier und Niederschopfheim entstanden, Hohberg (1972), s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Ruine des Stammschlosses der Roeder von Diersburgs. LBW6
Hohcstein°“, s. Höchstädt, 11. Jh., an der Donau, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohcstein°
Hohdorf“, 8. Jh., pag. Angerg., F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (2), Hohdorf Dr. Nr. 62 (779), Dr. tr. c. 6 120, 41 4, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Hohdorf (2a)
Hohdorf“, 11. Jh., F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (2a), Hohdorf Ng. Nr. 825 (1083), nach F1-1306 unbestimmt, s. Hohdorf (2), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hohdorf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (11d), Hohdorf K. Nr. 152 (um 876), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hohdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu der Schweiz, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (11e), Hohdorf Q. 3a 36 (1093), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hohdorof“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (11c), Hohdorof K. Nr. 152 (876), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hohe, 9. Jh., bei Hehlen bei Holzminden, F1-1299 (12. Jh., bei Ottenstein bei Holzminden fälschlich zu HAUH1 (hoch) Haoga (1) Haoga Wg. tr. C. 285, Hoia parva Kindlinger Beitr. 2 114 (12. Jh.), s. ON Holzminden 114 Haoga Trad. Corb. S. 94, § 70 (826-876), s. *haugaz, germ., M., Hügel, Grabhügel, HAUG (Hügel), as.
Hohe Acht (F.), 10. Jh., bei Adenau, F1-43 AHT1 (?) Accha (1), Accha Be. 2 Nachtr. 33 (992), Hacha Be. Nr. 245 (975), Achon Be. Nr. 178 (943)
Hohe Bug (der hohe Bug), 11. Jh., bei Randersacker bei Würzburg, (F1-1309) HAUH1 (hoch) Hohonbuach (3), F2-1544 Hohunbǒch Kaufmann Nr. 3 (1057), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hohebach Eyb HELD
Hohehaus, 12. Jh., bei Bremerberg bei Höxter auf einer Erhöhung in Sümpfen, F1-768f. DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (4), Dungun Wg. tr. C. 375, Duncgon Wg. tr. C. 242, Dungo Wg. tr. C. 317 u. ö. (Duggun, ?Dungon), s. Volckmar 12
Höheinöd Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Hohemme“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohemme, Hohemme Kö. 257 (um 1150), s. Hemmer
Hohen Eihcholcen“ (ad hohen Eihholcen), 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-1310 HAUH1 (hoch) (ad) Hohen Eihcholcen, (ad) Hohen Eihcholcen Dr. Nr. 731 (1012), s. ahd. eih (st. F. i), Eiche, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, s. F1-47 Ekhulta (11a)
Hohen Neuendorf, 14. Jh.?, nördlich Berlins, Donb272, (Stadt in dem Landkreis Oberhavel,) rund 24000 Einwohner, in dem Mittelalter wechselnde Rechtsverhältnisse, Nygendorf (1349), Nyendorp bzw. Nyendorf (1375), Hogennyendorff (1450), Hogennigendorff (1608), in der Mitte des 17. Jh.s kauft Kurfürst Friedrich Wilhelm den Ort für seine Frau Luise Henriette von Oranien, Hohen Neuendorf (1861), seit 1904 selbständige Gemeinde, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1993 bilden die Gemeinden Bergfelde, Borgsdorf und Hohen Neudorf die Großgemeinde Hohen Neuendorf, 1999 Stadt, 2003 Stolpe eingemeindet, s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. BNB5
Hohenack (der kleine Hohenack), 12. Jh., ein Berg bei Zell, F1-1307 HAUH1 (hoch) Honnack, Honnack Clauss S. 483 (1198), s. nacke, mhd., sw. M., Nacken, Hinterhaupt?
Hohenack bzw. Hohnack Rappoltstein HELD
Hohenaltheim, 10. Jh., bei Nördlingen, F1-76f. ALD (alt) Althaim (5), Altheim P. 4 554ff. (Synod. Altheim.), 7 112 (Herim. Aug. chr.), 422 (Bernold. chr.), Steichele 3 1197 (916), Clauss 20 (728), Altheim Stälin 4 Nr. 61 (1153), s. Bayern 305, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hohenaschau* (rfreieHt) HELD
Hohenasperg, 9. Jh., bei Ludwigsburg, F1-225 ASO (PN) bzw. Asiko Assesberg, Assesberg tr. W. 1 Nr. 168 (819), Assesberc tr. W. 2 Nr. 234, tr. W. 2 Nr. 260 (um 980), Ascisberc Wirt. UB. 2 Nr. 423 (1181), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, s. Baden-Württemberg 29
Hohenassel s. Assel bzw. Hohenassel, 13. Jh., östlich zweier größerer Hügelgräberfelder der römischen Kaiserzeit bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 73
Hohenatzenheim (Atzenheim), 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-304 AZ (PN) Azinheim, Azinheim Tr. W. 1 Nr. 157 (786), Azenheim Azzenheim Clauss 480 (um 1120), (1178), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hohenbägen, 11. Jh., bei Vechta, F1-325 Baginni, Baginni Osnabrück. UB. 102 (um 1000), Suffix, as.
Hohenbercha (mit Appercha), 8. Jh., bei Freising, F1-418 BERGA (Berg) Berchach (4), Perhah Bitterauf Nr. 46 (772), MB. 9, 358 (um 1030), Perchach Ebersberg 3, 58 (um 1135), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-419, F1-1300
Hohenbercha s. Perichbach°, 9. Jh.?, nach Fsp. 8 Hohenbercha oder Appercha bei Freising?(, das nach F1-419 eher auf ein altes Berg-aha hinweist), F1-419 Berga Perichbach°, s. F1-418, F1-1300
Hohenbercha, 11. Jh., bei Freising, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohperchach°, Hohperchach Meichelbeck 1 219 (1025), s. Fsp. S. 8, s. F1-418, nach Lg. Rg. S. 74 Perkhain an der in den Inn fließenden Mattig?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-418f.
Hohenberchach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohenberchach, Hohenberchach Meiller Nr. 54 (1151) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Hohenberg, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F1-1161 HAGAN2 (PN) Hagenesberc (2), Haginsperge Zahn (um 1135), Hagenemperge Zahn (1136), Haginberge Zahn (1139), (1188), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenberg, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall an dem Kocher, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (3), Hohinberc K. Nr. 249 (1096), Hohenberc Wirt. UB. 2 Nr. 39 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 347, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenberg, 9. Jh., bei Leutmerken südwestlich Konstanzs, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (5), Hohenperc Ng. Nr. 587 (889), nach Sankt Gallen Nr. 669 unsicher, Hoenberg Ng. Nr. 770 (976), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hohenberg, 12. Jh., bei Siegburg südöstlich Kölns, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (7), Hoonberg Wg. tr. C. 310, Hohenberc Krieger (1110), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenberg, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberg (18) bzw. Hohinberc, Hohenberg FA. 4 51 (1187), s. Österreich 1 321, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenberg, 12. Jh., bei Spaichingen, F1-1191 HAIM (Heim) Heimberg (2), Heimberg Wirt. UB. 4 Nr. 74 (um 1190), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenberg s. Neuenahrberg
Höhenberg, 12. Jh., bei Reichertsheim in Oberbayern, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (13), Hohinberch Cod. Falk. Nr. 88 (nach Hoger 12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenberg* (bei Schömberg im Zollernalbkreis) (G, Gt) Altensteig, Baden, Bussen, Enzberg, Gültlingen, Haigerloch, Hausen, Kirchentellinsfurt, Mühlheim (an der Donau), Nagold, Österreich, Riedlingen, Schwäbisch-Österreich, Rottenburg, Straßberg, Teck, Triberg, Vorderösterreich, Waldsee, Weilertal, Wellendingen, Werenwag (Wehrwag), Zwiefalten HELD
Hohenberg Sechsämterland HELD
Hohenberg (Hochberg bei Remseck) (RRi) s. Nothaft von Hohenberg HELD
Hohenberg und Steden Homburg HELD
Hohenberge“, 8. Jh., bei Durlach östlich Karlsruhes, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (6), (in) Hohenberge Laur. Nr. 3518 (8. Jh.), Hohenberc Laur. Nr. 3516 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hohenbodberg, 10. Jh.? bzw. 7. Jh., bei Friemersheim an dem Rhein bei Moers, F1-493 BOD1 (Einladung) Bodbergi (1), Bůdbergi (1) Lac. 1 Nr. 368 (1139), Lac. 1 (Nr. 140) (1003), Bůdebergie Lac. 4 Nr. 632 (1169), Budbergie Lac. 4 Nr. 621 (1136), Bodbergi Kö. 98 (10. Jh.), F2-1505 Botbergis Wirtz 68 (690), Bobarga Wirtz 88 (1107), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hohenbodman* (Ht) Überlingen HELD
Hohenbostel, 12. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hoenburstel, Hohenburstel Kindlinger Beiträge 2 136 (um 1106), Homburstelde Erh. 2 Nr. 301 (1155) Original, wohl derselbe Ort, ON Hannover 211, Hoenbostel Registrum Erkenberti 235 (1107-1128) Abschrift 15. Jh. , Homburstelde Westfäl. UB 2 80 (1155) u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich s. borstel, aus bur, stal, as., „hohe Bauerstelle“ bzw. hochgelegene Siedlungsstelle, s. Hohenbostel bei Bienenbüttel, s. Homborstel
Hohenbostel, 14. Jh., bei Bienenbüttel, (in villa) Omborstele (1321)?, „hohe Bauerstelle“ bzw. hochgelegene Siedlungsstelle
Hohenbruche“, 12. Jh., wüst bei Velden in (der) Krain, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohinbrugka (a), Hohenbruche Schumi 12. Jh., s. brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Hohenbrunn, 11. Jh.?, bei Kremsmünster, F1-858 FASO (PN) Phasinhouin, Phasinhouin Stülz S. 211 (1111) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hohenbrunn bei Sankt Florian an der Traun s. Pfaffenhoven (3) F2-470 (1071)
Hohenbrunn, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (14), Prunnun Bitterauf Nr. 311 (814), Prunnan Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), Prunnen Ebersberg 1 20 (um 1010), s. Fsp. 15, s. F1-1309, Donb272, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 9000 Einwohner, (ad) Prunnun (814) Abschrift 824, (de) Prunnen (um 1010-1020), (de) Prunnan (1042-1113), Hohenprunnen (1102-1104) Abschrift von etwa 1210, Hohenbrunnen (1107), Hainrichesprunnen (1155-1186), Heinrici Prunne (13. Jh.), Hohenprunn (nach 1313), Hohenbrunn (bei München) (1811), s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch, (wegen der Tiefe der Brunnen?), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, (Ort ohne fließendes Wasser,) s. Reitzenstein 2006
Hohenbrunn, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hanbrunnen (2), Hohenbrunnen MB. 10 446 (1107), P. Scr. 17 619, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. F1-598f.
Hohenbuch, 12. Jh., wüst bei Ehingen (mit Bezug zu Württemberg), F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohonbuach (1), Hohenbuach Wirt. UB. 2 Nr. 338 (1152), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hohenbuche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohonbuach (2a), Hohenbuche MB. 29b 28 (um 1138), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Hohenbüchen, 13. Jh., bei Delligsen bei Holzminden, s. ON Holzminden, de Alta fago (1209), (de) Honhochen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 660, Nr. 691 (1216-1217), s. ho, mnd., Adj., hoch, bȫke, mnd., F., Buche, im 16. Jh. verhochdeutscht
Hohenbüchen (bei Delligsen) Homburg (Ht) (Hohenburg)* HELD
Hohenbuhel“, 11. Jh., ein Hügel bei Heidelberg, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohinbuilo (1), Hohenbuhel Laur. Nr. 134 (1094), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Hohenburch, 12. Jh., bei Kremsmünster, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurch (9), Hohenburch Kr. Nr. 29 (um 1140), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Hohenburg, 11. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (1), Hohenburg P. 2 246 Ann. Wirzib., 5 41 Lamberti Ann. (hier = Hohbuok), Hohenburch MB. 14 196 (11. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hohenburg, 9. Jh., Odilienberg südwestlich Straßburgs bei Molsheim in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (2), Hohenburch Ww. ns. 6 215 (1050), Hohenburc Schpf. Nr. 97 (837), Nr. 179 (10. Jh.), Hoinborch bzw. Hombroch P. 1 488 Hincm. Rem. Ann., P. 3 517 Hlud. Germ. Capit. u. ö. (Hohenburg, Hohenburc bzw. früher Altitona, Hohunburc, Homburch, Hoinburg, Hohenburc), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hohenburg, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (7) Hohinpurc Meichelbeck Nr. 1076 (10. Jh.), Hohenburc R. Nr. 233 (1147), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hohenburg, 12. Jh., bei Parsberg, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (8), Hohenburc Fr. 2 113 (um 1169) Original, s. Bayern 309, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Hohenburg, 12. Jh., bei (Bad) Tölz, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (12), Hohenburch Fr. 2 42 (1129), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Hohenburg * (Gt, RHt) Diepoldinger, Regensburg (HStift) HELD
Hohenburg (bei Bissingen im Kreis Dillingen an der Donau) Bemelberg (Bemmelberg), Bissingen, Diemantstein, Oettingen-Wallerstein, Schertel von Burtenbach HELD
Hohenburg* (Odilienberg) (Kl, KglKl, Residenz) HELD
Hohenburg* (Ht) Unterelsass HELD
Hohenburgsweiler, 12. Jh., wüst westlich Odilienbergs bei Schlettstadt, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (27), Wiler Clauss 484 (1191)
Hohenbusch?, 12. Jh., bei Erkelenz?, F1-1310 HAUH1 (hoch) Hoenbusc, Hoenbusc Lac. 1 Nr. 356 (1147), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Hohenchirechon“, 11. Jh., wüst nördlich Aachens, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohinchircha (2), Hohenchirechon Lac. 1 Nr. 228 (1076), Hoenchirche P. 1 488 Hincm. Rem. Ann., s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Hohendodeleben, 10. Jh., bei Wanzleben an dem Bache Dude, pag. Nordthur., F1-757 DUDE (?) Dudulon, Dudulon Anh. Nr. 4 (937), Nr. 20 (946), Rm. Nr. 143 (941), Hf. 2 349 (973), Dudulon Anh. Nr. 5 (937), Duthelogun Hf. 2 538 (1063) u. ö. (Dudeloge, Dodalege), s. Sunder L. Magdeb. Geschbl. 3 1869 S. 334ff., 4 1870 S. 11ff. und 203ff., Dudulegon s. Dedeleben, Dudelake bei Bremen (1338)
Hohendorf, 11. Jh., wüst bei Badeleben bei Neuhaldensleben, F1-1484 HUG (PN) Hugonthorp (1), Hugonthorp Janicke Nr. 67 (1022), Hugendorp Janicke Nr. 69 (1022), Hugendorpe Anh. Nr. 613 (1182) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hohendorf, 12. Jh., bei Kalbe (Calbe), F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hundorp, Hundorp Mülv. 1 a 1314 (1155), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hohenebra s. Ebra (Hohenebra und Thalebra), 11. Jh., bei Sondershausen, F1-787 EBAR1 (Eber) Ebaraha (1)
Hoheneck, 10. Jh., in (der Pfarrei) Hafnerbach bei Sankt Pölten, F1-1310f. HAUH1 (hoch) Hohinegga (2), Hohenekke FA. 8 Nr. 276 (12. Jh.), Hoenhekka Be. Nr. 245 (975), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Hoheneck, 12. Jh., bei Cilli in der Steiermark, F1-1310f. HAUH1 (hoch) Hohinegga (3), Hoheneke Zahn (1165), Hohhec (1173), Hohenek Jaksch Nr. 373 (1199), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hoheneck (bei Ipsheim) Bayreuth, Schüpfer Grund HELD
Hoheneck* (bei Ludwigsburg) (RRi) Württemberg HELD
Hohenegg, 12. Jh., bei Saanen in (dem Kanton) Bern, F1-1310f. HAUH1 (hoch) Hohinegga (4), Hohineke Geschichtsfreund 17 249 (1197), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hohenegg* (bei Grünenbach) (Ht) Montfort-Bregenz HELD
Hohenegga“, 10. Jh., bei Kalten-Reifferscheid nahe der Ahr bei Adenau, F1-1310f. HAUH1 (hoch) Hohinegga (1), Hohenegga G. Nr. 28 (992), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Hoheneggelsen, 11. Jh., bei Marienburg?, F1-23 AG° (PN)? Eggolfesheim (3), Ecgolvesheim Bode Nr. 94 (1094) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-26, 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Hoheneggelsen, 12. Jh., bei Marienburg, F1-26 AGIL3 (PN) Agilseheim (3), Eggelsim Janicke 243 (12. Jh.), Eckelesheim Janicke Nr. 384 (12. Jh.), Eggensem P. 9 833 (Chr. Hild.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-23
Hohenegglkofen, 12. Jh., bei Landshut, F1-28 AGIL3 (PN) Eigelhofen (a), Ekelhoven Mayer, Freising 3, 678 (12. Jh.), s. PN, s. mhd. hof, st. M., Hof, s. Eigelhoven MB. 28a Nr. 27 (unbekannt)
Hoheneiche (bei Wehretal) Boyneburg HELD
Hoheneichi“, 10. Jh., eine Flur bei Adenau, F1-1310 HAUH1 (hoch) Hoheneichi, Hoheneichi Be. 2 Nachtr. 33 (992), s. eih, ahd., st. F. (i), Eiche
Höheneinöd s. Höheinöd HELD
Hohenems, 12. Jh., an einer wichtigen Verengung zwischen dem alten Rhein und einem 432 hohen Felsen, Donb272, (Stadt in dem Bezirk Dornbirn in Vorarlberg,) rund 15000 Einwohner, (Rudolfus et Goswinus de) Amides (um 1170), (de) Ammidis (1252), (de) Amis (1270), (zu der) Hohen Embs (1547), vordeutsch, vorrömisch?, jüngste Stadt Vorarlbergs, Synagoge von 1770, s. Zehrer Diss., Geiger T. Die rechten Nebenflüsse des Rheins 1963
Hohenems* (RRi, RG, RS) Dornbirn, Gallarate (Gallara), Liechtenstein, Lustenau, Schwäbischer Reichskreis, Vaduz, Vorarlberg, Vorderösterreich HELD
Hohenems-Hohenems Hohenems HELD
Hohenems-Vaduz Hohenems HELD
Hoheneppan (RRi) s. Pach zu Hansenheim und Hoheneppan HELD
Hohenerxleben, 12. Jh., bei Bernburg, F1-184 ARIN Arrikesleva (4), Errixlovo Hf. 2 538 (1063), Errecsleve Anh. Nr. 648 (1186), Errixesleve Anh. Nr. 193 (um 1122), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hohenfeld* (RRi) Stein zu Bosenstein HELD
Hohenfels, 12. Jh., Ruine bei Sipplingen bei Überlingen, (Honvelsi) F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoanvelisa bzw. Hoavelisa (3), Honvelsi Krieger (1191), s. Baden-Württemberg 21 bzw. 348, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, s. Hohenvelse
Hohenfels (bei Imsbach) Bechtolsheim, Bolanden, Gundheim, Pfalz-Simmern, Pfeddersheim, Reipoltskirchen HELD
Hohenfels* (bei Konstanz) (Ht) Altshausen, Deutscher Orden, Elsass-Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Hohenfels (bei Neumarkt in der Oberpfalz) Breitenegg (Breiteneck ), Ehrenfels, Rieter von Kornburg, Sulzbürg HELD
Hohenfirst, 9. Jh., bei Waldkirch in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoinfirst (2), Hounfirst Sankt Gallen Nr. 239 (818), Hoenfirst Ng. Nr. 675 (910), Hoinfirst Sankt Gallen Nr. 803 (953), Hounfirst Sankt Gallen Nr. 782 (921), 783, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Hohenfreyberg* (Ht, rriOrt) HELD
Hohengandern s. Gandern (Hohengandern bzw. Kirchgandern bzw. Niedgandern !), 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-998 GAND Gandra (2)
Hohengebraching s. Gebraching
Hohengeroldseck s. Geroldseck HELD
Hohengöft, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass auf einer Höhe an dem Rande des Kochersbergs, F1-1029 ### Gehfida, Gehfida, (775) Urkunde Karls des Großen für Honau, (apud) Hochgefedas Clauss 485 (um 1144), Geffeda Clauss (1137) u. ö. (Gaphetas, in Gifido, Gihtfida), s. Kleingöft, s. GIF
Hohengundelfingen Palm HELD
Hohenhameln, 12. Jh., bei Peine, F1-1311 HAUH1 (hoch) Honhamelen, Honhamelen Janicke Nr. 396 (1180), s. Niedersachsen 236, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, Donb272, (Gemeinde in dem Landkreis Peine,) rund 9000 Einwohner, Hamele (1146) Original, Sitz eines Archidiakonats des Bistums Hildesheim, eines Freiengerichts, eines Godings eines Holzgerichts und der Hämeler Vogtei, in dem 15. Jh. Marktflecken, 1946 Niedersachsen, s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, Benennungsmotiv unklar, kein namengebendes Gewässer, s. GOV Peine
Hohenhart, 8. Jh., südlich Heidelbergs?, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohenmartim°, Hohenmartim Laur. Nr. 375 (8. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Hohenhart(erhof), 12. Jh., bei Baierthal bei Wiesloch, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohinharte (2), Hohenhart P. Scr. 21 447 (1185), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Hohenhaslach 1971 s. Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546
Hohenhaslach Württemberg HELD
Hohenhaslach Württemberg HELD
Hohenhausen, 11. Jh., in Kalletal in Lippe bzw. nach F1-1386 in dem früheren (Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1386 HOD (PN) Hodanhusun, Hodanhusun P. 13,128, 132 Vita Meinwerci episcopi, Hodenhusen Westfäl. UB. 6 2 (1185), LR. 1 Nr. 104 (1186), s. ON Lippe 239 (in) Hodanhusun Vita Meinwerci episcopi S. 63 Z. 12 Kap. 129 (zu 1018) um 1160?, (in) Hodenhusen Westfäl. UB. 6 S. 2 Nr. 2 (1185-1206), s. PN Hodo, s. *hod-, germ., V., hüten?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Hodo“
Hohenheim, 12. Jh., bei Stuttgart, F1-1312 HAUH1 (hoch) Hohanheim (5), Hohenheim Würt. (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hohenheim* (bei Stuttgart) (RG) HELD
Hohenheim* (RRi) HELD
Hohenhewen, 11. Jh., bei Engen, F1-1354 HEV (Erhöhung?) Heva (2), Hewa P. 20 10 (um 1050) Chron. Ebersperg., Hewin bzw. Hewen Krieger (1174), (1189), s. Baden-Württemberg 349
Hohenhewen Fürstenberg, Stühlingen HELD
Hohenholte, 12. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld bei Münster in Westfalen, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honholte, Honholte Darpe 3 16 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 238 (1142) Original, Hoinholthe Darpe 3 23f. (12. Jh.) Original, ON Coesfeld 193 Hanholte CTW 3 16 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 330, s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Hochholz“
Hohenholte Preußen HELD
Hohenholte Preußen HELD
Hohenholz, 19. Jh.,Forstgehöft in Wunstorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 254
Hohenhorst, 12. Jh., wüst westlich Nienstädts im früheren Schaumburg, s. GOV Schaumburg 254, Honhurst Westfäl. UB. 2, 293 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Ort, Gut des Edelherrn Mirabilis, an Mindener Kirche, s. hoh, as., Adj., hoch, s. horst, as., M., Horst, Gestrüpp, Buschwald, s. Honhurst 4
Hohenhorst, 11. Jh., bei Altenberge bei Steinfurt, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honhurst (2), Honhurst Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Hohenhorst bzw. Hohenhorster Bauerschaft, 15. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 212, HonhorstKempf-Oldenburg/Tüxen Isernhagen 112 (1445) u. ö., s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Hochhorst“
Hohenkammer, 8. Jh., bei Freising, F1-1635 KAMAR (Kammer) Chamara (1), Chamara Bitterauf Nr. 109 (788), Chamara Meichelbeck Nr. 1282 (11. Jh.) u. s. w., Chamera MB. 9 359 (um 1030), (ad) Chamaran Bitterauf Nr. 310 (813), 531 (826), s. Bayern 309
Hohenkarpfen (M.), 11. Jh., bei Tuttlingen, F1-1633 ### Calpfen, Calpfen Ng. Const. 2 577 (1050), Calphe ZGO 9 203 (1086), Calphen ZGO 9 220 (1095) u. ö. (Chalfon, de Calpho)
Hohenkarpfen s. Karpfen HELD
Hohenkirchen, 11. Jh., bei München, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohinchircha (1), Hohinchircha MB. 6 162 (um 1060), Hohenkirchen MB. 8 381 (1020), Hohenchirchen Ebersberg 3 90 (um 1185), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Höhenkirchen, 11. Jh., bei München, Donb273 (Höhenkirchen-Siegertsbrunn), (Marchwartesprunnen ecclesiam darüber) Hohenkirchen (1005-um 1023) Abschrift 12. Jh. (Gut eines Ortsadligen?), Hohenchirchen (1155-1157), Hohenchirchen (1313) kleines e über o, (filias) Hohenchirchen (1315), Höhenkirchen 1517, Doppelname erstmals in einer Akte des Jahres 1901, s. PN Markward, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch?. s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Name Höhenkirchen wohl von dem Weiler Kleinhöhenkirchen bei Miesbach übertragen, weil in der Schotterebene Münchens keine Höhe vorhanden ist, s. Reitzenstein 2006
Hohenkirchen 1972 s. Wangerland (N.), 9. Jh.?, nördlich Jevers in Friesland (einschließlich Wangerooge)
Höhenkirchen-Siegertsbrunn, 20. Jh., bei München, Donb273, (Gemeinde in dem Landkreis München), rund 9000 Einwohner, erstmals in einer Akte des Jahres 1901, amtlich in dem Ortsverzeichnis von 1991, s. Höhenkirchen, Siegertsbrunn, Reitzenstein 2006
Hohenklingen, 14. Jh., ein Dorf mit Taleinschnitt an dem westlichen Strombergrand in (der Gemeinde) Freudenstein, s. ONB Enzkreis Húnenclinge (1312), Hvnclingen (1312), Hvnclingen (1312), *Huonenklingen, mhd., Sb., „Siedlung bei dem nach Huono benannten Taleinschnitt“, s. PN Huono, zu huon, mhd., st. N., Huhn, s. klinge, mhd., F., Taleinschnitt, PN
Hohenklingen Stein (am Rhein) HELD
Hohenkottenheim, 12. Jh., Ruine des Hohenlandsbergs in Bayern, F1-1765 KUT (PN) Cuttenheim (2), Cottenheim Wirt. UB. 2 Nr. 487 (1194), Wirt. UB. 4 Nr. 66 (1189), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hohenkottenheim Seinsheim HELD
Hohenkrähen, 12. Jh., ein Berg mit Ruine bei Hausen bei Engen an der Aach, F1-1723 Craige bzw. Creien, Craige bzw. Creien (1192), Creigin Sankt Gallen 3 (12. Jh.), nach F1-1723 vielleicht zu craig., irisch, Sb., Fels, s. Baden-Württemberg 349
Hohenkrähen Reischach HELD
Hohenlandsberg* (Ht) Schwarzenberg, Seinsheim HELD
Hohenlangenbeck s. Langenbeck? (Hohenlangenbeck und Niederlangenbeck), 12. Jh., bei Salzwedel?, F2-28 LANG (lang) Langinpach (3)
Hohenleipisch 1992 s. Plessa, 14. Jh., an der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb495
Hohenlimburg s. Limburg (Gt) HELD
Hohenlinden (bzw. Holinde), 11. Jh., (nach F1-1401 wohl) zwischen Biedenkopf und Wetter nordwestlich Marburgs, F1-1401 ### Hollenden°, Hollenden P. 7 206 Lamberti Ann.
Hohenloch, 12. Jh., wüst bei Schäftersheim bei (Bad) Mergentheim, F1-1313 HAUH1 (hoch) Haonla (3) Hohenloch Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Hohenlockstedt s. Lockstedt, 11. Jh., an dem Naturpark Aukrug zwischen Itzehoe und Kellinghusen (!) bei Kellinghausen bei Steinburg
Hohenlohe, 12. Jh., in Franken, F1-1313 HAUH1 (hoch) Haonla (2), Hohenloh Ussermann Nr. 37 (1146), Hohenloch Weller Nr. 14 (1178), Hohenloch MB. 29a 392 (1146) Original, (de) Hollo Weller Nr. 21 (1192), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, Donb273 (Hohenloher Ebene) Name erstmals für die Stammburg bezeugt als Hohenlach bzw. Holach (nach 1153), s. LBW 4
Hohenlohe* (Gt, Ftm) Bartenstein, (Brauneck bzw. Hohenlohe-Brauneck), Braunsbach, Crailsheim, Dörzbach, Döttingen, Edelfingen, Erkenbrechtshausen, Falkenstein, Franken (Hztm), Frankenberg, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Gebsattel, Gröningen, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Langenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Weikersheim, Ingelfingen, Jagsthausen, Kirchberg, Kirchheim, Kitzingen, Künzelsau, Langenburg, Lichtel, Lobenhausen, Mergentheim, Neuenstein, Neufürstliche Häuser, Obernau, Öhringen, Pfedelbach, Rothenburg ob der Tauber, Schillingsfürst, Schrozberg, Senft von Suhlburg (Senft von Sulberg), Sugenheim, Urfersheim, Waldenburg, Waldmannshofen, Weikersheim, Westheim, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Widdern, Ziegenhain HELD
Hohenlohe-Bartenstein* (F) Jagstberg, Hohenlohe, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Jagstberg, Limpurg-Speckfeld, Niederstetten, Pfedelbach HELD
Hohenlohe-Brauneck* (H) Brauneck, Dieburg, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Weikersheim, Jagstberg, Niederstetten, Ortenberg, Reichelsberg, Waldmannshofen, Weikersheim HELD
Hohenlohe-Hohenlohe Hohenlohe-Weikersheim, Weikersheim HELD
Hohenlohe-Ingelfingen* (G, F) Hohenlohe, Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Langenberg, Hohenlohe-Öhringen, Ingelfingen, Oppurg HELD
Hohenlohe-Jagstberg* (F) Braunsbach, Jagstberg HELD
Hohenlohe-Kirchberg* (G, F) Giebelstadt, Hohenlohe, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Langenburg, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Weikersheim, Kirchberg, Lobenhausen, Wolfstein HELD
Hohenlohe-Langenburg* (G, F) Gleichen, Hohenlohe, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Weikersheim, Ingelfingen, Langenburg HELD
Hohenlohe-Neuenstein* (G, F) Fränkischer Reichskreis, Hohenlohe, Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Langenburg, Hohelohe-Öhringen, Neuenstein, Öhringen HELD
Hohenlohe-Neuenstein-Langenburg-Ingelfingen Schrozberg HELD
Hohenlohe-Neuenstein-Langenburg-Kirchberg Döttingen HELD
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen Hohenlohe, Hohenlohe-Öhringen, Öhringen, Weikersheim HELD
Hohenlohe-Pfedelbach* (G) Hohenlohe, Pfedelbach HELD
Hohenlohe-Schillingsfürst* (G, F) Corvey, Hessen-Rotenburg, Hohenlohe, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg, Ratibor, Schillingsfürst HELD
Hohenlohe-Speckfeld Burghaslach, Limpurg-Speckfeld, Niederstetten HELD
Hohenlohe-Waldenburg* (Bg) Bartenstein, Fränkischer Reichskreis, Hohenlohe, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Pfedelbach, Öhringen, Pfedelbach, Schillingsfürst, Waldenburg HELD
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein* (RG, F) Bartenstein, Gröningen, Hohenlohe-Bartenstein, Waldenburg HELD
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Schillingsfürst, Waldenburg HELD
Hohenlohe-Weikersheim* (G) HELD
Hohenlohe-Öhringen* (F) Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Langenburg, Hohenlohe-Neuenstein,. Öhringen HELD
Hohenloher Ebene, 20. Jh.?, südwestlich Künzelsaus, Donb273, (GVV aus den Städten Neuenstein und Waldenburg sowie der Gemeinde Kupferzell in dem Hohenlohekreis), rund 15000 Einwohner, 1975 Hohenloher Ebene, s. Hohenlohe, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, Schloss Neuenstein, Hohenlohe-Zentralarchiv, Bürgerturm, Schloss Waldenburg, Urweltfundmuseum, Schloss Kupferzell, s. LBW 4
Hohenlupfen Stühlingen HELD
Hohenmalberg Leyen HELD
Hohenmartim, 8. Jh., wüst bei Walldorf bei Wiesloch, F1-1387 ### (in) Hodomaron, (in) Hodomaron Laur. Nr. 817 (8. Jh.), s. Krieger (745)
Hohenmölsen, 11. Jh., südöstlich Weißenfels’, Donb273, (Stadt in dem Burgenlandkreis,) rund 9000 Einwohner, ab 1080 ein mit Wallanlagen befestigter Ort, (munitio) Milsin (1080), (de) Milsin (1164), (de) Milsin (1233), ab 1236 Stadt unter der Herrschaft der Wettiner, Sitz eines Gerichtsstuhls des Amtes Weißenfels des Herzogtums Sachsen, Melsen (1378), Mölßen (1616), Hohen-Mölßen (1709), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. Milisa, germ., Sb., Gemahlenes, Sand, Kies?, nicht in germ. WB?, nur *mili-, *miliz, germ.?, Adj., zerrieben, gemahlen, umgedeutet zu milisna, asorb., Sb.?, s. SNB
Höhenmoos, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohenmose, Hohenmose P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor, s. Hochenmos, Hohenmose
Höhenmoos s. Hoehmos (!), 8. Jh., bei Rordorf südwestlich des Chiemsees? bzw. bei Rosenheim F2-1550, pag. inter valles (Intervalles), F1-1538 ### Huinmos°
Hohenmose“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohenmose (b), Hohenmose MB. 2 325 (1150), 296 (1135), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moo, s. Höhenmoos
Hohenneufen, 11. Jh., bei Nürtingen, F2-385 ### (de) Nifin, (de) Nifin Würt. (um 1000), (nach F2-385) keltisch?, s. Baden-Württemberg 565
Hohenosterwitz s. Hochosterwitz HELD
Hohenouwe“, 12. Jh., in Bayern, F1-1307 HAUH1 (hoch) Hohenaugia (3), Hohenouwe R. 249 (1157), Hohenoe MB. 2 163 (1145) Original, Hohenawe MB. 1 267 (1137), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hohenpachern s. Bachern (Oberbachern bzw. Niederbachern bzw. Hohenpachern bzw. Kleinpachern), 8. Jh., bei Dachau bzw. bei Vetting bei Freising, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum
Hohenpeißenberg s. Peißenberg
Hohenrain, 12. Jh., bei Natternberg in Niederbayern bei Deggendorf, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (5), Hohinrein Schumi 126 (1173), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Hohenrain“, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (5a), Hohenrain MB. 8 385 (um 1153), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Hohenrain“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (5c), Hohenrain MB. 8 372 (806), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Höhenrain, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1814 HAUH1 (hoch) Hohenrain (1), Hohinraini Bitterauf Nr. 385 (817), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Höhenrain, 12. Jh., bei München, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (3), Houhenraine Oberbayr. Arch. 44 S. 79 (1168), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain, nach Riezler von alten Hochäckern
Höhenrain Hohenwaldeck HELD
Hohenranau s. Ranau an der Mindel südwestlich Augsburgs
Hohenraunau Raunau HELD
Hohenrechberg, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd, F2-563 REH (Reh) Rehpergin (3), Rehperc Wirt. UB. 2 Nr. 414 (1179), s. Baden-Württemberg 647, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hohenrechberg Rechberg HELD
Hohenreichen?, 11. Jh., bei Wertingen bei Augsburg?, F2-589 RÎKI (Reich) Richin (1), Richin Q. 3 a 36 (1093), Richen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140)
Hohenreichen Nordendorf, Pappenheim, Wertingen HELD
Höhenrein s. Großhöhenrein, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (2)
Höhenreute, 11. Jh., bei Heiligenberg, pag. Linzgau, F1-1325 HAW° (Hau) Houwerit (1), Heuruti K. Nr. 223 (1040), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Hohenried, 11. Jh., bei Aicha nordöstlich Augsburgs, F1-1430 HOUWI (Heu) Houwerieth (3), Howenrieden MB. 11 531 (1041), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Hohenried bei Pfaffenhofen, s. Trasmundsrieth, 11. Jh., Hohenried bei Pfaffenhofen, F2-1052 THRAS (PN) Trasmundsrieth
Hohenrod, 12. Jh., ein Wald bei Lautenbach im alten Gericht Boyneburg (bzw. Boineburg) bei Eschwege, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohireod (2), Hoeroth Ld. Wüst. 331 (12. Jh.), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hohenrode, 11. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 155, (in) Honredere MGH DK II. Nr. 192 (1033), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln, s. hoh, as., Adj., hoch, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hohenrode“, 15. Jh., wüst nordöstlich Altgrasdorfs (Alt-Grasdorfs) bei Hannover, ON Hannover 212, (vor) Honrode Mithoff Lohnregister (!) 174 (1492) und einmal, s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „hohe Rodung“
Hohenroderen s. Rodern
Hohenroth, 9. Jh., bei Neustadt an der Saale, pag. Grabfeld, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohireod (1), Hohireod Dr. Nr. 597 (867), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Hohenruppersdorf, 12. Jh., bei Matzen, F1-1455 HROD (PN) Hruodperhtesdorf (2), Ruprehtisdorf FA. 4 Nr. 756 (um 1142), s. Österreich 1 323, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hohensalza (bzw. poln. Inowrocłal), 12. Jh., an der Netze in Kujawien-Pommern, Donb273, (Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern mit Gemeindesitz und Kreissitz,) rund 76000 Einwohner, Juvene Wladislae (1128), erstmals 1185 erwähnt, nowo Wladislaw (1185), 1238 Stadtrecht, Junelodslav (1271), Wladislavie Juvenis (1311), Junewladislaw (1426), 1466-1772 Hauptstadt einer Woiwodschaft mit dem nordwestlichen Teil Kujawiens, (u) Inowłocławia (1589), Inowrocław (1628-1632), (do) Inowłocławia (1742-1766), 1772 nach der Teilung Polens zu Preußen, Inowrocław (1882) deutsch Inowrazlaw, Hohensalza 1903-1920 (wegen mittelalterlicher Salzsiedereien?), 1919 Polen, Inowrocław (1980), zu PN poln. Włodzisław, s. Rymut NMP3, RymNmiast.
Hohensalza Südpreußen HELD
Hohensax* s. Sax HELD
Hohensceit“ s. Hochstett
Hohenschäftlarn s. Schäftlarn (Hohenschäftlarn und Unterschäftlarn), 8. Jh., bei Wolfratshausen, F2-747 SKAFT1 (Schaft) Scaftilare°
Hohenschwangau s. Schwangau
Hohenschwangau* (H, Ht) Bayern HELD
Hohenschwert, 10. Jh., bei Hörde, F1-1316 HAUH1 (hoch) Honsuerte, Honsuerte Crec. 3a 46 (10. Jh.), 3b 16 (11. Jh.), s. swerd* 7, as., st. N. (a), Schwert
Hohenseeden, 12. Jh., bei Jerichow 2, F2-652 ### Sadun, Sadun Mülv. 1 Nr. 1174 (1144) Original, nach F2-652 nach Hey G. (brieflich) Plural von žadon, slaw., M., Bettler, s. žadati, tschech., V., betteln
Hohensol“ (!), 12. Jh., wüst bei Heidenheim, F1-1315 Hohensol (1), Hohensol Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland
Hohensolms* (Bg) Oberrheinischer Reichskreis, Solms, Solms-Hohensolms HELD
Hohenstadt, 9. Jh., bei Geislingen nordwestlich Ulms, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (12), Hohonstat K. Nr. 136 (861), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hohenstadt* (bei Abtsgmünd) (rriOrt) Adelmann von Adelmannsfelden HELD
Hohenstadt (bei Ahorn im Main-Tauber-Kreis) Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Hohenstatt, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall an dem Kocher, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (8), Hohenstat Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hohenstaufen, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) (8), Stoufen Wirt. UB. 2 Nr. 428 (1181), s. Baden-Württemberg 351
Hohenstaufen Staufer, Württemberg, s. a. Staufen HELD
Hohensteg Fulda HELD
Hohenstegen°“, 11. Jh., wüst bei Westernach bei Waldenburg nordwestlich Schwäbisch Halls, F1-1316 HAUH1 (hoch) Hohenstegen° Hohenstegen K. Nr. 222 (1037), s. steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg
Hohenstein, 12. Jh., bei Großkonvent, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (2), Hohenstein MB. 27 11 (1182), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hohenstein, 12. Jh., bei Imbach, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (3), Hohinstain FA. 4 Nr. 790 (um 1142), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hohenstein, 12. Jh., bei Puls bei Sankt Veit, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (4), Hohenstein Schroll 29 (1141), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hohenstein, 12. Jh., im Untertaunus, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (5), Hoynstein Khr. 215 (1190), s. Hessen 235, s. stein, mhd., st. M., Stein
Hohenstein, 12. Jh., bei Urfahr, F1-1315 Hohinsteina (8), Hohenstein Oberösterreich. UB. 1 240 (um 1180), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hohenstein, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (9), Hohenstein ZGO 29 44 (1180), s. stein, mhd., st. M., Stein
Höhenstein bzw. Hechenstein, 11. Jh., bei Wall bei Miesbach, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (1), Hohinsteina Meichelbeck Nr. 1157 (11. Jh.), Hohenstein Wessinger 39 (um 1154), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Hohenstein, 15. Jh., an dem Nordrand des Erzgebirges, (uf dem) Hohensteyne (1411), (uber) Honstein (1517), Hohenstein (1817), 1898 Hohenstein-Ernstthal, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. Hohenstein-Ernstthal, s. HONS 1, s. SNB
Hohenstein* (bei Bönnigheim) (rriHt) Gaisberg, Lierheim, Lomersheim, Plieningen, Schütz-Pflummern, Urbach HELD
Hohenstein (bei Dietingen) Rottweil HELD
Hohenstein (Grafen) Teck HELD
Hohenstein (bei Kirchensittenbach) Bayern, Nürnberg HELD
Hohenstein (bei Neustadt am Harz) s. Hohnstein HELD
Hohenstein s. a. Hohnstein HELD
Hohenstein* (im Rheingau-Taunus-Kreis) (Ganerben Katzenelnbogen) HELD
Hohenstein-Ernstthal, 19. Jh., an dem Nordrand des Erzgebirgsbeckens, Donb274, (große Kreisstadt in dem Landkreis Zwickau,) rund 16000 Einwohner, seit 1898 zu einer Doppelstadt vereinigt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. Hohnestein, s. Ernstthal, s. HONS, s. SNB
Hohenstet(er marcha)“, 8. Jh., wüst nahe der Neckarmündung, F1-1316f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (9), Hohenstet(er marcha) Laur. Nr. 457 (778), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Wgn. 2 238, s. Hohstat
Hohenstoffeln, 11. Jh., bei Engen in dem Hegau, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stofola (1), Stofola P. 7 270 (1056) Bertholdi Annales, Stoffeln Q. 3 a. 58 (1100), s. Baden-Württemberg 86f. (Binningen bei Konstanz)
Hohenstoffeln Hornstein HELD
Hohenstufe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1316 HAUH1 (hoch) Hohenstufe, Hohenstufe FA. 8 Nr. 319 (12. Jh.), s. stuofe, stūfe, mhd., sw. F., Stufe, Grad
Hohensyburg s. Sigiburgum°“, 8. Jh., an der Ruhr bei Hörde, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiburgum°
Hohentann (und Innenthann), 9. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (2), Tanne Bitterauf Nr. 287 (809), Ebersberg 2, 60 (1140), 72 (1150)
Hohentann (bei Altusried) (Ht) Kempten (gfAbtei) s. Hohenthann HELD
Hohentennen s. Küssaberg, 12. Jh., an dem südlichen Rand des Schwarzwalds unmittelbar an der Grenze zur Schweiz nördlich Zürichs, Donb338
Hohenthal Lauenstein HELD
Hohenthal und Bergen Maxlrain HELD
Hohenthann, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (10), Tanne Bitterauf Nr. 54 (772)
Hohenthann* (bei Altusried) (Hohentann) (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Hohentrüdingen, 12. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F1-751 DRUHT (PN) Truhemuotingen (2), (de) Truhentingen Janicke Nr. 264 (1150), Truentingen MB. 29 374 (1165), Truhentingen Mayer 82 (1136), Truthmuntinga bzwe. Trouhemontinge, nach Würt. (11. Jh.) u. ö. (Truhendingen, Trůhendingen), s. Bayern 312, s. PN, Suffix inge
Hohentrüdingen Spielberg, Truhendingen HELD
Hohentwiel (Hohentwehl), 10. Jh., bei Singen bei Tuttlingen im Hegau, F2-1016 ### Tviel°, Tviel P. 1 56 Ann. Alam., Twiela P. 2 159f. Casus s. Galli, Duellium P. 2 mehrmals u. ö. (Duellum), (nach F2-1016) nach Goldast Ort an dem gekämpft wurde, s. Meyer 91, (nach F2-1016) kaum keltisch, wie man gemeint hat, in der Schweiz mehrfach wiederkehrend, s. Baden-Württemberg 352, s. Donb590 (Singen Hohentwiel) Herkunft unklar, vielleicht keltischen Ursprungs
Hohentwiel Hilzingen HELD
Hohenvelse (de Hohenvelse), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoanvelisa bzw. Hoavelisa (3a), (de) Hohenvelse R. Nr. 295 (1198) Original, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, s. Hohenfels
Hohenwaldeck, 12. Jh., eine Ruine an dem Schliersee, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltekka (4), Waldekke P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Hohenwaldeck* (RHt) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Maxlrain HELD
Hohenwarsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1318 HAUH1 (hoch) Honwerekeslove, Honwerekeslove Mülv. 1 Nr. 1168 (um 1142), Honwerrikesleve Anh. (1176) Original, Hogenwarsleve Schmiet (!) Nr. 238 (12. Jh.), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hohenwarsleben bei Wolmirstedt? s. Wirsleve“, 12. Jh., (nach F2-1386) Hohenwarsleben bei Wolmirstedt?, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN)
Hohenwart, 12. Jh., Dorf auf einer Rodungsinsel bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 101 Hohenwart (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Hohenwart (1431), Hohenwart (1437) u. ö., *Hohenwarte, mhd., F., „hohe Warte“, s. hoch, mhd., Adj., hoch, warte, mhd., Sb., Warte, seit 1972 Stadtteil Pforzheims
Hohenwart, 11. Jh., an der Paar südlich Ingolstadts, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohinwarta (1), Hohinwartte (!) MB. 13 310 (1040), Hohenwartt (!) MB. 13 320 (11. Jh.), ?Hohenwarte MB. 29a 228 (1111) Original, s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte, warte (2), wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Hohenwart, 11. Jh., südlich Meissaus in Niederösterreich, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohinwarta (4), Hohenwart MB. 4 296 (1076), Hohnwart MB. 28b 215 (1067). Hohenwart FA. 8 292 (12. Jh.), ?Hohinwartin Brnm. 3 S. 29 (1135), s. Österreich 1 324, s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte
Hohenwart (M.), 12. Jh., ein Berg bei Griffen in Kärnten, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohinwarta (4), Hohenwart Schroll Nr. 46 (12. Jh.), s. wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Hohenwart, 12. Jh., wüst bei Ehingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1317f. HAUH1 (hoch) Hohinwarta (7), Hohenwart Wirt. UB. 2 Nr. 396 (1171), s. wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Hohenwart, 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1317f. HAUH1 (hoch) Hohinwarta (8), Hohunwarthe P. Scr. 21 459 (um 1026), s. Bayern 313, s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte
Hohenwart, 12. Jh., bei Velden in Kärnten, F1-1317f. HAUH1 (hoch) Hohinwartha (8a), Hohenwarth Schumi 119 (1162), s. Österreich 2 246, s. warte (2), wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Hohenwart (bei Pforzheim) Gemmingen HELD
Hohenwarta, 10. Jh., südlich Lorschs, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohinwarta (2), Hohenwarta Laur. Nr. 65 (10. Jh.), s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte
Hohenwehrda (Hohenwerda) Heringen, Trümbach HELD
Hohenweiden (Hohen-Weiden), 11. Jh., bei Merseburg, F1-1318 HAUH1 (hoch) Hoenwitha, Hoenwitha Dob. 1 Nr. 1508 (1144), Hoenweiden (Hohenwiden?) Kehr Nr. 82 (1091) Abschrift, as.
Hohenwepel, 11. Jh., bei Warburg, F2-1230 WAPEL (Sumpf) Weplithi, Weplithi bzw. Weplethi P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, (nach F2-1230) dabei ein Wepelhol, Suffix ithi?, as., s. F2-1272
Hohenwepel, 11. Jh., bei Warburg, F2-1272 WEP (?) Weplithi° (1), Weplithi bzw. Weplethi P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Wepplithi Hf. 2 151f. (um 1020), Weplede Erh. 2 Nr. 431 (1183), Suffix, (nach F2-1272) daneben die Fluren Wepelhol und Sauerland, (nach F2-1272) viel eher als Wapel und ithi zu fassen und gehört zu Wapel F2-1229f., s. F2-1230
Hohenwettersbach Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt) HELD
Hohenzell, 12. Jh., bei Schlüchtern, F1-1318 HAUH1 (hoch) Hohencella, Hohencella Reimer Nr. 101 (1167), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Hohenzollern* (G, gfGt) Baden-Württemberg, Bayreuth, Beuthen, Disentis, Haigerloch, Hohenberg, Lichtenberg, Neufürstliche Häuser, Nürnberg, Prignitz, Raabs, Schwäbischer Reichskreis, Sechsämterland, Sigmaringen, Veringen, Wehrstein, Werdenberg, Windsheim, Württemberg-Hohenzollern HELD
Hohenzollern-Berg* (G) HELD
Hohenzollern-Haigerloch Haigerloch HELD
Hohenzollern-Hechingen* (G, RF) Deutscher Bund, Hechingen, Hochaltingen, Hohenzollern, Kreuzlingen, Rheinbund, Württemberg HELD
Hohenzollern-Hohenberg Hohenzollern, s. Hohenberg HELD
Hohenzollern-Kinsky* (G) HELD
Hohenzollern-Sigmaringen* (G, RF) Achberg, Beuron, Deutscher Bund, Dießen, Fürstenberg, Gammertingen, Haigerloch, Heiligkreuztal, Hettingen, Hohenfels, Hohenzollern, Jungnau, Messkirch, Muri, Ostrach, Rheinbund, Schwäbisch-Österreich, Sigmaringen, Straßberg, Thurn und Taxis, Trochtelfingen, Veringen, Wehrstein HELD
Hoher Hof“, 13. Jh., wüst südöstlich Mariensees an dem westlichen Ufer der Leine gegenüber der Kirche Basses bei Hannover, ON Hannover 213, (Conradus de) Alta Curia Calenb. UB 5 17 (1217), Hohof (1264) u. ö., s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „hoher Hof“
Hohersdorf, 12. Jh., bei Nabburg, F1-1164 HAH (PN) Hahartesdorf, Hahartesdorf Fr. 2, 50 (um 1143) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hohewang, 8. Jh., westlich des nördlichen Teiles des Ammersees, pag. Housi (!) bzw. Huosi, F1-1500 HÛN2 (PN) Huneswanc°, Huneswanc Bitterauf Nr. 180 (um 811), Hunivanch MB. 6 54 (1100), Hunninwanch MB. 6 52 (um 1080) u. ö. (Hunenwanc, Hunenwanc, Huminanch!), s. Pl. 269, bei Meichelbeck Nr. 203 nach Fsp. 42 Haunwang bei Landshut, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hohflurun°“, 10. Jh., wüst bei Scheidungen an der Unstrut, pag. Engili, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hohflurun°, Hohflurun Sch. S. 72 (957), s. fluor* 2, ahd., st. M. (a), Saat, Saatfeld, Flur (F.)
Hohfrankenheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconheim (2), Franchenheim Tr. W. 1 Nr. 34 (798), 1 Nr. 127 (819) u. s. w., Frankenheim Sck. 2 206 (814-840), Franchenhaime(marca) Tr. W. 1 Nr. 58 (776) u. ö. (Franchenheimemarcha, Frankenheim, Franchenheim, Frankinheim, Francgenheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hohgozzinchovun°“ s. Günzkofen (Obergünzkofen)
Hohinchuson s. Hoinhosen“, 12. Jh., wüst Honckhusen bei Verl bei Wiedenbrück, F1-1319 HAUH2 (PN) Hohinchuson (3)
Hohindorf s. Henndorf
Hohinegge“, ?, unbestimmt, F1-1310f. HAUH1 (hoch) Hohinegge, Hohinegge Graff 4 778, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Hohingesdorp, 9. Jh., bei Köln, pag. Coloniensis, F1-1319 HAUH2 (PN) Hogingthorpe (2), Hohingesdorp Lac. 1 Nr. 81 (898), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hohinprugka“, 9. Jh., nahe der in die Isar fließenden Sempt in (der Pfarrei) Wörth, F1-1309 Hohinprugka, Hohinprugka Bitterauf Nr. 389 (817), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Hohinsceithe“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Hohsceit (3), Hohinsceithe Kindlinger Beiträge 2 S. 127 (um 1106), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Hohinstraza°“, 10. Jh., nach F1-1316 wohl bei Dachau, F1-1316 HAUH1 (hoch) Hohinstraza°, Hohinstraza Meichelbeck Nr. 1019 (10. Jh.), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Hohkeppel (Kaldenkeppelen 998) s. Lindlar, 12. Jh., bei Wipperfürth östlich Kölns an der Lennefe, 1975 zusammengeschlossen
Hohkönigsburg s. Kunegesburc“, 12. Jh., Hohkönigsburg bei Schlettstadt im Elsass, F1-1756 KUNING (König) Kunegesburc
Hohkönigsburg* (Hochkönigsburg) (Ht) HELD
Hohl, 16. Jh., in Olpe, ON Olpe 135, (Dorf) Holle (1536), s. hol (2), hōl, hiel, hāl, hael, mnd., N., Höhle, Loch, Enge, „bei der Höhle bzw. Enge“
Hohlach Oetinger (Öttinger) HELD
Hohlandsburg* (Ht) Colmar HELD
Hohlenbrunn, 12. Jh., bei Wunsiedel?, F1-1398 HOL (Höhle) Holerbrunnen, Holerbrunnen MB. 14 410 (1135) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hohlenfels* (Ganerbschaft) Waldecker von Kaimt HELD
Hohlenstein, ?, bei Neresheim, F1-1399f. HOL (Höhle) Holinstain (5), Hollenstein Würt. Geschqu. (ohne Jahr) nach Bossert, s. stein, mhd., st. M., Stein
Hohlstedt, 10. Jh., bei Apolda, pag. Usiti, F1-1165 HAH (PN), Haholtestat, Haholtestat Sch. S. 72 (957), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
hohn s. hagen
Höhn, 10. Jh., in dem Oberwesterwald, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hana (1), Hana G. Nr. 30 (um 1000), Be. Nr. 204 (959)
Hohn, 12. Jh., bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-1306f. HAUH1 (hoch) Hanon (1), Hanon Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, Honen Osnabrück. Mitt. 30 109 (um 1186), Hone Osnabrück. UB. (1088), nach F1-1307 Dativ von hoge, Adj., hoch, nach Cramer S. 62 Hohn eine flache nach einer Seite steil abfallende Bodenanschwellung, as.
Hohn s. Hon, 13. Jh., ein Wald (im Hohn bzw. auf dem Hohn) bei Osnabrück, F1-1307 HAUH1 (hoch) Hanon (4a), ohne Beleg (1233)
Hohn (am Berg) Pöllnitz (Pölnitz) HELD
Hohnack (Hohenack) Rappoltstein HELD
Hohndorf, 10. Jh., bei Hoym bei Ballenstedt, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (2), Hondorp Sch. S. 79 (964), Handorp Bode Nr. 65 (1056), Honthorpe Anh. Nr. 50 (um 1166), Hohondorp Anh. Nr. 457 (1160), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hohne, 12. Jh., bei Celle, F1-1306f. HAUH1 (hoch) Hanon (2), Hone Westfäl. UB. 6 41 (1185), nach F1-1307 Dativ von hoge, Adj., hoch, nach Cramer S. 62 Hohn eine flache nach einer Seite steil abfallende Bodenanschwellung, as.
Hohner Harde, 17. Jh.?, an der Sorge und an dem Nordsee-Ostsee-Kamal. Donb274, (Amt in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde mit zwölf Gemeinden und Sitz in Hohn,) rund 9000 Einwohner, vor dem 17. Jh. für diese Gegend auch die Namen Kampen oder Westerkrog gebräuchlich, (im) Hönerharde (1610) Original, (unter) Hohnerharde (1762), 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Breiholz und der Ämter Hamdorf und Hohn zu dem Amte Hohn, 1999 Umbenennung in Amt Hohner Harde, s. herde (2), herede, harde, mnd., F., „Harde“, Gerichtsbezirk, Verwaltungsbezirk, zu nhd. Schar (1), Menge, Herde, s. hoch, nhd., Adj., hoch, (wegen dreier Anhöhen nahe dem Ort), „bei der Höhenherde“, s. Laur, s. Pfeifer
Hohnhorst, 12. Jh., eine Gemeinde in Schaumburg, Haus, F1-1312 (bei Rodenberg bei Rinteln) HAUH1 (hoch) Honhurst (5), Hanhurst Hd. 8 20 (um 1130), s. GOV Schaumburg 259 Dorf der jüngeren Rodungsperiode zwischen 800 und 1200, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Ohndorf zu Gemeinde Hohnhorst, as., s. hoh, as., Adj., hoch, s. horst, as., M., Horst, Gestrüpp, Buschwald
Hohnhorst, 10. Jh., bei Bücken bei Hoya, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (2), Hoste (!) Lpb. Nr. 48 (997), as., nach F1-1514 wahrscheinlich unecht
Hohnsdorf, 12. Jh., bei Köthen (Cöthen), F1-1503 HÛN2 (PN) Hunoldisdorf (2), Hunoldestorpe Schulze1 (1159), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hohnsen, 10. Jh., bei Hameln, F1-1196 Hainanhusun°, Hainanhusun Erh. 1 Nr. 578 (954), 941 (1025), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Hohinchuson, nach F1-1196 scheint der altsächsische Personenname Haina aus Hagana entsprungen zu sein, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hohnsleben, 10. Jh., bei Helmstedt, F1-1319 HAUH2 (PN) (in) Hoaslofa, (in) Hoaslofa Kö. 94 (11. Jh.) Crec. 1 7, Honesleva Knoll 156 (10. Jh.), Honesleve Kö. (um 1150) u. ö. (Honensleve, Hozeneslove), s. Osanasluvu F1-164, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Hozeneslove und Hoaslofa F1-1319
Hohnsleben, 9. Jh., bei Helmstedt, pag. Thuringia bzw. Nordturingia, F1-1415 HONI (PN) Honesleuua, Honesleua Wg. tr. C. 249 (9. Jh.), Honesleve Wg. tr. C. 400, Honeslove Kö. 172 (um 1150), s. Hozeneslove und Hoaslofa F1-1319, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Hohnstedt, 11. Jh., in Northeim, pag. Rittiga, F1-1316 HAUH1 (hoch) Hohunstati (2), Hoenstide P. 13 115 Vita Meinwerci episcopi, Honstede MGd. 3 (1015) Original, s. ON Northeim 197 Honstede MGH DH II. S. 415, Nr. 328, s. hoh, as., Adj., hoch, stedi, as., F., Stätte, (bi der) hohen stede
Höhnstedt, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (15), Hostede Grs.7 S. 14 (1121), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-1315f.
Höhnstedt, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (16), Honstede Mülv. 1 Nr. 1652 (1182) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F1-1304f. Hohstat (15)
Hohnstein* (bei Neustadt am Harz) (Gt) Arnstadt, Brandenburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Ilfeld, Klettenberg, Lohra, Nordhausen, Obersächsischer Reichskreis, Preußen, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schlotheim, Schwarzburg, Schwarzburg-Blankenburg, Schwedt, Sondershausen, Stolberg, Vierraden, Walkenried, Westphalen HELD
Hohnstein Meißen, Sachsen, Schirgiswalde HELD
Höhnstett* (RRi) HELD
Hohogapletchin“, 9. Jh., wüst mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hohogapletchin, Hohogapletchin FA. 8 (828), s. Oberösterreich. UB. 2 11
Höhr, 14. Jh., rechts des Mittelrheins zwischen Koblenz und dem Westerwald, Donb274 (Höhr-Grenzhausen), (zu) Hurle (1363), Hör (1581), seit dem Anfang des 18. Jh.s zu Nassau, seit 1866 zu Preußen, 1936 Höhr und Grenzhausen und Grenzau zu einer Stadt vereinigt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Flussname Hohr, zu hor, hore, mhd., st. N., Kot, Schmutz, kotiger Boden, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?, „Sumpfwald“?, s. *Hurwīla, mhd.?, Schmutzbach?
Höhr-Grenzhausen, 20. Jh., rechts des Mittelrheins zwischen Koblenz und demWesterwald in dem seit dem Mittelalter durch Verarbeitung von Ton geprägten „Kannebäckerland“, Donb274, (Stadt und VG in dem Westerwaldkreis,) rund 14000 Einwohner, Doppelname beichnete zunächst einen Amtsgerichtsbezirk bzw. 1884 einen Bahnhof, 1936 Höhr, Grenzhausen und Grenzau zu einer Stadt vereinigt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Höhr, Grenzhausen
Hohsegowe°“, 8. Jh., Hochseegau unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohsegowe°, Hohsegowe W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Hohseoburg s. Seeburg, 8. Jh., an dem süßen See bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohseoburg
Hohspira°“, 10. Jh., ein Nebenfluss des Speierbachs, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohspira°, Hohspira AA. 6 268 (987), s. Rheinland-Pfalz 139, s. Speyer
Hohstade, 8. Jh., wüst bei Mannheim auf dem alten Hochufer, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstat (4), (in) Hohstade Laur. Nr. 463 (782), Hohstatt Laur. Nr. 8 (777), Hostat Laur. Nr. 18 (815), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hohstaden, 11. Jh., wüst bei Grevenbroich in der (früheren) Rheinprovinz, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat° (17), (de) Hostaden Lac. 1 Nr. 253 (1096), (de) Hostade Lac. 1 Nr. 229 (1080), 244 (1090), (de) Hostathen Lac. 1 Nr. 249 (1094) u. ö. (Hostath, Hohstade, Hostatha), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hohstaff“, 12. Jh., wüst (es Schloss) auf dem Berg Hohenstauf bei Sankt Veit an der Gölsen in Niederösterreich, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hochstaff, Hochstaff FA. 8 (12. Jh.), s. Österreich 1 523, s. stapf, mhd., st. M., „Stapfe“, Fußspur, Stufe, Schritt?
Hohstat, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (19b), Hohstat MB. 7 30 (um 1150) Original, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hohsteten“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (19a), Hohsteten Gschqu. 27 260 (um 980), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?
Hohstraza“, 11. Jh., Straße über den Strengberg in Niederösterreich, F1-1305f. HAUH1 (hoch) Hohastraza° (2), Hohstraza MB. 6 168 (1011), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Hohurst, 11. Jh., bei Amersfoort in (der Provinz) Utrecht, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohurst (1), Hohurst Oork. Nr. 83 (1050), Hohorsta Mrs. 1 57 (1006), s. P. 5 778 not. (!), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Hohurst s. Hoest
Hohwart, 12. Jh., bei Sankt Petersholz in dem Unterelsass, F1-1317f. HAUH1 (hoch) Hohinwarta (6), Hohenwart Clauss 491 (1171), Hohwart Clauss 491 (1195), s. wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Hohweiler, 9. Jh., in Vorarlberg, F1-1318 HAUH1 (hoch) Hohinwilare (1), Hohinwilari Ng. Nr. 144 (802), s. Österreich 2 460, s: wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hohweiler (Hochweiler) Fleckenstein HELD
Hohweiler; 8. Jh., bei Sulz bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1318 HAUH1 (hoch) Hohinwilari (2), Hohenwilari Tr. W. 1 Nr. 106 (8. Jh.), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hoica“, 10. Jh., in der Schweiz?, F1-1396 ### Hoica, Hoica MGd 2 (996)
Hoiensis comit., 11. Jh., um den in die Maas fließenden Hoyaux (M.) bei Huy in (der Provinz) Lüttich, F1-1299 HAUH1 (hoch) Hojus (c), Hoiensis (comit.) MGd. 4 (11. Jh.)
Hoigar“ 12. Jh., bei Mecheln?, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hoigar, Hoigar Mir. 4 20 (1150)
Hoigelmann, 12. Jh., ein Hof in Borgloh bei Iburg, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hagil (2), Hoyle Osnabrück. Mitt. 30 (um 1186), Suffix, as.
Hoiger“, 12. Jh., nach F1-1301 bei Mecheln?, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hoigar, Hoigar Mir. 4, 20 (1150)
Hoika bei Audenaarde s. Oike
Hoinfirst s. First?
Höing, 10. Jh., ein Hof bei Unna bei Hamm, F1-1318f. HAUH2 (PN) Hohingon (4), Hoinge Lac. 1 Nr. 93 (941), Honge Kö. 267 (um 1150), s. PN, as., Suffix inge
Hoingen, ?, westlich Hombergs an der Ohm in Hessen, F1-1299 HAUH1 (hoch) Haoga (4), Hoia (nicht Boia) Dr. tr. c. 6 12, s. tor Hoye bei Jühnde im Kreis Hannoversch Münden (1488), s. Hoya (F.) bei Wiedensahl bei Stolzenau
Höingen, 11. Jh.?, in Ense bei Soest bzw. bei Werl bei Soest, F1-1318f. HAUH2 (PN)? Hohingon (5), Hoingi MGd. 4 (1036), Hoingi Kö. 136 (11. Jh.), Hoangi Kö. 156 (um 1150), s. ON Soest (in) Hoingi MGH DK II. 402 Nr. 286 Fälschung 1. Hälfte 12. Jh. auf 1036, s. F1-1318, s. PN?, s. hoh, as., Adj., hoch, Suffix ing, „Siedlung an hoher Stelle“
Hoinhosen“, 12. Jh., wüst Honckhusen bei Verl bei Wiedenbrück, F1-1319 HAUH2 (PN) Hohinchuson (3), Hoinhosen Erh. 2 S. 207 (1189), s. PN, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hoinkenbostel, ?, bei Harburg, (F1-1481) Udecinburstalde, F2-1548 Udecinburstalde, s. borstel, aus bur, stal
Hoinkhausen, 10. Jh., in Rüthen, bei Soest, s. ON Soest 242 Hoianusini MGH DO I., S. 205, Nr. 123 (950) Abschrift 15. Jh., s. F1-1319, s. PN Hoio, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hoio“
Hoinran“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (5b), Hoinran MB. 8 343 (um 1156), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Hoio (de Hoio), 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1299 HAUH1 (hoch) Hojus (a), (de) Hoio Franqu. 15 (1164)
Hoirunbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (13c), Hoirunbach MB. 4 53 (um 1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hoisheim, 12. Jh., wüst bei Othfresen bei Goslar, F1-1319 HAUH2 (PN), Hoisheim (1), Hoisheim Bode Nr. 346 (1196) Original, Hoisheim bzw. Hoysem Bode Nr. 219 (1152) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hoist, 12. Jh., bei Tondern in Schleswig-Holstein, F1-1303 HAUH1 (hoch) Höxet, Höxet Hasse 1 (1198)
Hoite“, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1396 ### Hoite, Hoite Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194)
Hoitono“ (marca), 8. Jh., bei der Burgruine Hutsberg bei Meiningen, pag. Tullifeld, F1-1396 ### Hoitono (marca), Hoitono (marca) Dr. Nr. 692 (10. Jh.), Hoitino (marca) Dr. Nr. 571 (857), (in) Hoitine Dr. Nr. 124 (8. Jh.), Nr. 354 (9. Jh.), Hoitinheim(ono marca) Dr. Nr. 648 (901), s. Thüringen 208
Hojus“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1299 HAUH1 (hoch) Hojus, Hojus Wauters 2 627 (1183)
HOK1 (PN), 8. Jh., F1-1396 Stammerklärung, zu den Personennamen Hocca, Hoccho
HOK2 (Hocke bzw. Haufe), 8. Jh., Hocke, Haufe, Garbe, F1-1397 Stammerklärung, s. Wm. 1 (piscatio quia in similitudinem palorum, quos incolae) hocas (vocant, construitur, gentilicio nomine ab indigenis Hocwar nuncupatur) (nuncapatar!), s. Wizzeshoc?
Hokeida“ (silva), 12. Jh., unbestimmt bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) Hokeida (silva), Hokeida (silva) Affl. 183 (1164)
Hokelbach, 10. Jh., südwestlich Henri-Chapelles in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hukelebach°, Hukelebach Mir. 1 255 (915), s. Grdg. 15 19
Hokenbeck, 12. Jh., ein Hof bei Everswinkel bei Warendorf, F1-1396 HOK1 (PN) Hokenbeke, Hokenbeke Osnabrück. UB (1199), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Hockenbeck
Hökenbrügge, 15. Jh., nördlich des Stiftes Quernheim in Kirchlengern bei Herford, s. ON Herford 138 (to) Hoiken (1479), (tom) Hoyken (1479), (auf dem) Höcken Acker (1680) u. ö., s. hōk, mnd., M., Ecke, Winkel, brugge, mnd., F., Brücke erst neuzeitlich
Hokke“ (de Hokke), 12. Jh., unbestimmt bei (Bad) Tölz, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) (de) Hokke, (de) Hokke MB. 9 416 (1156)
Hokstain (de Hokstain) s. Hauenstein?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) (de) Hokstain?
HOL (Höhle), 8. Jh., Höhle, Erdloch, Enge, F1-1397 Stammerklärung, s. hol* (1) 1, as., st. N. (a?), Höhle, Loch, Vertiefung; hol, ahd.; hol, hol, mnd., hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch, s. Pretinholo (11. Jh.), Dahshollern (12. Jh.), Vohuhole (12. Jh.), Hagininunhuli (8. Jh.), Hukeshol (12. Jh.), Jethol (12. Jh.), Chebenhule (11. Jh.), Crebezhul (12. Jh.), Longinhol (12. Jh.), Musehole (12. Jh.), Mirinhule (12. Jh.), Windinhule (12. Jh.)
Holabah, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (10b), Holabah Dr. tr. c. 6 97, s. Ld. 2 2, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Holach (RRi) s. Jacob von Holach HELD
Holanbach“, 9. Jh., bei Vadenrod bei Alsfeld (wonach noch ein Wald Holenbach heißt), pag. Wetareiba, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (1), Holanbach Dr. tr. c. 42 109, Holobach Rth. 2 180 (9. Jh.), Holenbach(es caput) Rth. 3 79 (9. Jh.), 81, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Holansteina (ad Holansteina), 11. Jh., bei Freising, F1-1399f. HOL (Höhle) Holinstain (3), (ad) Holansteina Rth. 3 93 (11. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Holanwegh°“, 10. Jh., in Holland, F1-1400 HOL (Höhle) Holanwegh°, Holanwegh Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 270, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Holbach, 11. Jh., bei Ellrich bei Hohenstein (Honstein) bei Nordhausen, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (5), Holbic Btg. Br. S. 684 (1093), Holbic Finke Nr. 95 (1152), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Holcbiberen°“ (ad Holcbiberen), 11. Jh., die nördliche Quelle des Bieberbachs nordöstlich Eisenachs, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) (ad) Holcbiberen° (für Holzbiberen?), (ad) Holcbiberen Dr. Nr. 731 (1012), s. bibar 47, ahd., st. M. (a?), Biber, Otter (M.), Fischotter
Holctlareshusun“, ?, unbestimmt in Sachsen mit Bezug zu Fulda, (F1-1412) HOLT (Holz bzw. Wald) Holctlareshusun, F2-1547 Holctlareshusun Dr. tr. c. 41 80, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holdenreute, 12. Jh., bei Wiggenreute bei Wangen in dem Allgäu, F1-1493 HULTHA (PN) Holdinriuti, Holdinriuti Würt. (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Holdenstedt, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1493 HULTHA (PN) Holdestedi (1), Holdestedi Hersf. (9. Jh.), Holdenstede Schmidt Nr. 148 (1120) Original u. ö., s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Holdenstedt, 10. Jh., bei Uelzen, F1-1493 HULTHA (PN) Holdestedi (3), Holdenstede Lüneburger UB. 7 Nr. 26 (1197), Hullansteti Or. Guelf. 4 391 (956), Hullanstedi MGd. 1 (947), ?Hollenstede Hd. Verd. Geschqu. 2 82 (1160), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Holdermann von Holderstein* (RRi) HELD
Holdinghausen Hees HELD
Holdrut, 12. Jh., bei Lüttich, F1-1400 ### Holdrut, Holdrut Oork. Nr. 125 (1147)
Hole, 12. Jh., ein Gehöft bei Lüdenscheid bei Altena, F1-1398 HOL (Höhle) Hole (1), Hole Kö. 289 (um 1150), as.
Hole“, 12. Jh., in Niederösterreich?, F1-1398 HOL (Höhle) Hole (3), Hole Erben 376 (1183)
Holebecha“ (de) Hollebeke, 12. Jh., s. Hollebeke?, F1-1398 HOL (Höhle) Hollebeke (10a), (de) Hollebeke Cart. de Nonnenbosche Nr. 9 (1190) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Holeberg (M.), 12. Jh., bei Lotte bei Tecklenburg?, F1-1398 HOL (Höhle) Holanberg (2), Holenberge Osnabrück. UB. (1146), 1189 Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Holeberninghusen“, 12. Jh., in Südhannover?, (F1-1399) HOL (Höhle) Holeberninghusen, F2-1546 Holeberninghusen Erh. 2 Reg. Nr. 2369 (1196), s. PN?, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holenberg, 10. Jh., (teilweise wüst) bei Holzminden, F1-1398 HOL (Höhle) Holanberg (1), s. ON Holzminden 116 (ad) Holanberg UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 30, Nr. 40 (vor 1007) Abschrift 15. Jh., s. hol, as., Adj., hohl, s. berg, as., M., Berg, in einer von den Ausläufern des Voglers umschlossenen Vertiefung
Holenberg, 10. Jh., bei Holzminden, F1-1398 HOL (Höhle) Holanberg (1), Holanberg Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Holenberge Knoll 217 (1185), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Holenbrunn (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Holenburch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1399 HOL (Höhle) Holinpurch (3), Holenburch Bayr. Ac. 14 95 (um 1151), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Holender huoft° (!), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1400 HOL (Höhle) Holender huoft°, Holender huoft Tr. W. 2 Nr. 298 (um 950)
Holeneck, 12. Jh., bei Landsberg, F1-1399 HOL (Höhle) Holneke, Holneke Zahn (um 1160), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Holenstein, 12. Jh., bei Salzburg, F1-1399f. HOL (Höhle) Holinstain (4), (de) Holinsteinin Filz Nr. 69 (um 1100), s. stein, mhd., st. M., Stein
Holerbrunnen s. Hohlenbrunn, 12. Jh., bei Wunsiedel?, F1-1398 HOL (Höhle) Holerbrunnen
Holern, 12. Jh., bei Lembach in der Steiermark, F1-1348 HOL (Höhle) Holarn, Holarn Zahn (1184), Schroll 101 (1196), Holaren Geschichtsquellen 9 441 (um 1156)
Holernberg?, 11. Jh., bei der Quelle des Regens bei Rinchnach, F1-1400 ### Holerenberch°, Holerenberch MB. 11 139 (1009), dafür Holernbach MB. 11 148 (1040), nach F1-1400 soll nach Ersch/Gruber, Encycl. sect. 1 Band 72 S. 99 der Ort noch (jetzt) Holernberg heißen, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Graff. 4, 847 stellt den Ort zu HOL, doch ist nach F1-1400f. der erste Teil nicht recht verständlich
Holesceit°, 11. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1399 HOL (Höhle) Holesceit°, Holesceit Jb. 1 160 (1049), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Holfeseih“, ?, in Sachsen mit Bezug zu Fulda, (F1-1401) Holfeseih, F2-1546 ### Dr. tr. c. 41 64, s. ahd. eih (st. F. i), Eiche
Holff (RRi) s. Hoff HELD
Holheim, 12. Jh., in (der Pfarrei) Erningen bei Nördlingen (bei einem holn buhel), F1-1399 HOL (Höhle) Holeheim, Holeheim Steichele 3 904 (1153), Holeheim Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1183), Holehaim Steichele 3, 905 (1190), in der Nähe ein holn buhel, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Holhus* (!), ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1399 HOL (Höhle) Holnhusen° (a), Holhus Dr. tr. 6 17, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, nach F1-1399 für Holzhus?
Holinbeke“, 11. Jh., wüst nordwestlich Rodenbostels bei Hannover bzw. nach F1-1398 wohl bei der Mündung der Leine in die Aller, pag. Lainga, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (2), Holinbeke MGd. 3 (1033) Original, ON Hannover 213, Holinbeke MGH DK II 255 (1033) u. ö., s. hol* (1) 1, as., st. N. (a?), Höhle, Loch, Vertiefung, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Hohlbach“ bzw. zwischen hohen Ufern (verlaufender) Bach
Holinbike“, 12. Jh., bei Albachten bei Münster in Westfalen, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (8), Holinbike Erh. 2 Nr. 265 (1144), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hölingen, 12. Jh., bei Syke, F1-1303 HAUH1 (hoch) Holinde, Holinde Nieberding Münsterland 1 236 (1085), s. Gade Hoya 1 447, as., s. linde (4), mhd., sw. F., st. F., Linde?
Holingheramerled“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saint Bertin à Warneton et à Couckelaere, F1-1401 ### Holingheramerled, Holingheramerled d’Hoop Nr. 11 (1151) Original, Suffix inge?
Holinstain“ (lapis), 11. Jh., nach F1-1399f. wohl bei Leiben nordöstlich Pöchlarns nahe der Donau in Niederösterreich, F1-1399f. HOL (Höhle) (lapis) Holinstain (2), (lapis) Holinstain MB. 6 159 (1019), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Hollabrunn, 12. Jh., in dem Weinviertel nordwestlich Wiens in Niederösterreich, Donb274, (Bezirkshauptstadt,) Siedlungsfunde aus der frühen Jungsteinzeit und der römischen Kaiserzeit sowie der Langobardenzeit, wohl in dem 11. Jh. als Doppelsiedlung mit zwei Burgfrieden Hollabrunn und dem nördlichen Willolvisdorf mit Dreiecksanger (heutiger Lothringerplatz) gegründet, (in Austria) Holerbrunnen … Willolvisdorf (1135), Holobrvnn (superiori) (1288), (maior) Holabrunne (1291) Original, wechselhafte Herrschaften, 1908 Stadt, s. holder, holære, mhd., st. M., Holler, Holder, Holunder, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, „Hollerbrunnen“, s. Schuster 2
Hollain, 8. Jh., in (der Provinz) Hainaut, pag. Tornac., F1-1400 HOL (Höhle) Holinium, Holinium Lk. Nr. 3 (707), 6 (811-870), 51 (970) Original, 1047 (Original), Hollinium Lk. Nr. 119 (1087), 197 (1120), Holen Lk. Nr. 295 (1164) Original u. ö. (Holain, Aulin)
Holland, 10. Jh., nach F1-1411f. wohl zunächst das Gebiet um Dordrecht (später erweitert), F1-1411f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtland°, Holtland Oork. Nr. 33 (960), Holdlandia bzw. Holdland P. 16 447 Ann. Egmund., Hollandia P. 16, 443 u. s. w., Ann. Egmund., Mir. 1, 59 (1021), 1 70 (1083), 1 75 (1097), Oork. Nr. 91 (1095) u. ö. (Hollandt, Holtlandensis, Hollant, Hollanth), s. MG 218, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Holland“, 14. Jh., wüst in der Nähe der Johannisstraße in der Neustadt Herfords, s. ON Herford 139 (in) Hollande (14. Jh.), (in platea) Hollant (1305), (uppe den) Hollande (1324-1360) u. ö., s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, holt, mnd., N., Holz Wald?, land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, oder zu hoch?, oder zu holle, mnd., Sb., Hügel?
Holland* (Gt) Bayern, Bentheim, Burgund, Den Haag, Friesland, Generalstaaten, Hagestein, Hooge-Zwaluwe, Horstmar, Isselstein (bzw. Ijsselstein), Lage-Zwaluwe, Leerdam, Nassau-Dillenburg, Niederlande, Ostfriesland, Seeland, Tecklenburg, Utrecht, Zevenbergen HELD
Hollant“ s. Holtland
Hollanth s. Holland
Hollar* (RDorf) Heyenheim, Melbach HELD
Hollbruck, 8. Jh., Thurn bei Malching oder Hollbruck bei Eggenfelden?, pag. Rotahg., F1-1400 HOL (Höhle) Holthurn°, Holthurn Chr. L. S. 9 (um 749), s. turn 4, ahd., st. M. (a?, i?), Turm, s. Pl. (Thurn), s. K. St. (Hollbruck)
Holle, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1401 ### Holle, Holle Janicke Nr. 239 (1146) Original, Hollen Or. Guelf. 3 (1186) mallus, as., s. Niedersachsen 237
Holle, 13. Jh., in der Bauerschaft Kley westlich Bösensells bei Coesfeld, ON Coesfeld 195 Halstwic Kohl Urkundenregesten 26 (1246) u. ö, „Steinwik“ bzw. später Holloshaus
Hölle, 11. Jh., ein (ndd. Hüĕlle genanntes) Forsthaus bei Laer bei Iburg, F1-1348 HOL (Höhle) Hole (4), Holla Frek., tor Hole (14. Jh.), as.
Holle (bei Hude in Oldenburg) Oldenburg HELD
Hollebeke, 12. Jh., frühere Heerlijkheid bei Woubrechtegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (7), Hollebecca Ninove 38 (1179), Holebeca Ninove Nr. 23 (1166), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Holebecha“ (de) Hollebeke, 12. Jh., s. Hollebeke?, F1-1398 HOL (Höhle) Hollebeke (10a)
Hollebeke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (10), (de) Holebeca Cart. Formosel. Nr. 26 (1185), s. Holebecha“
Holleben, 9. Jh., bei Merseburg, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunleve, Hunleve Dob. 2 Nr. 476 (1174), Schmidt Nr. 281 (1177), Mülv. 1 Nr. 1652 (1182), Hunliebi Kehr. Nr. 82 (1091), Hunelebe Lps. S. 234 (1089), Hunbeba Hersf. (9. Jh.) u. ö. (Hunleinaburch 979, Huneleive), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Holledau, 9. Jh., eine Landschaft bei Au bzw. Pfaffenhofen an der Ilm, F1-1213 HALLE (Halle) Halle (silva), Halle (silva) Buck S. 100 (817), nach F1-1213 aus Hallhartau, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Holleheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1401 ### Holleheim, Holleheim Dr. tr. c. 40 27, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hollehovede“ (de Hollehovede), 12. Jh., im früheren Herzogtum Bremen, (F1-1399) HOL (Höhle) (de) Hollehovede, (de) Hollehovede N. vat. Arch. 1829 4, 2 (12. Jh.), s. hôvid* 19, as., st. N. (a), Haupt, Spitze
Hollen, 12. Jh., bei Isselhorst bei Bielefeld, F1-1313 HAUH1 (hoch) Haonla (4), Honlo Erh. 2 Nr. 569 (1198), Erh. 2 Nr. 451 (1185), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hollen, 10. Jh., bei Loga bei Leer, F1-1399 HOL (Höhle) Holanla, Holanla Kö. 123 (11. Jh.), Holanle Kö. 35 (11. Jh.), Holanlae Kö. 50 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hollen, 11. Jh., bei Neuhaus an der Oste, pag. Hogtrunga, F1-1400 HOL (Höhle) Holana (1), Holana Erh. 1 Nr. 727 (1004), MGd. 4 (1025) Original, Holen Lpb. Nr. 251 (1181), as.
Hollen, 12. Jh., ein Hof bei Zeven, F1-1400 HOL (Höhle) Holana (2), Holena Lpb. Nr. 128 (1128), Nachtr. 6 (1105), (1181), F2-1546 Hollan N. vat. Arch. 1829 3 2 (12. Jh.), as.
Hollenbach, 9. Jh., bei Aichach, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (4), Holanpah Bitterauf Nr. 1000 (um 985), Holunpahc Bitterauf Nr. 891 (864), Holapach MB. 6 162 (um 1060) u. ö. (?Holenbach, Holenbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hollenbach, 12. Jh., bei Waidhofen, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (9), Hollepach Arch. Oester. 9 244 (1112), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hollenbeck, 12. Jh., bei Langenberg bei Wiedenbrück, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (6), Holenbeke Erh. 2 Nr. 238 (1142), Holenbeche Erh. 2 Nr. 286 (1152) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hollenberg (Holnberg) Oberpfalz HELD
Hollenburg, 9. Jh., an der Donau zwischen Wagram und Mautern, F1-1399 HOL (Höhle) Holinpurch (1), Hilinpurch Rth. 2 232 (11. Jh.), Holumpurch J. S. 201 (978), Holonpurch J. S. 95 (861) u. ö. (Holunburch, Holenburch, Holinpurch, ?Holunburch), s. Österreich 1 326, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hollenburg (Holenburg), 12. Jh., bei Klagenfurt, F1-1399 HOL (Höhle) Holinpurch (2), Holenburc Schroll 37 (1168), Hollenburc Schumi 96 (1143), s. Österreich 2 247, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Hollenderbrok“, 14. Jh., wüst wohl als Hof und Hausstelle in dem Bereich dr Bastau südwestlich Mindens, ON Minden-Lübbecke 204 (curiam in) Hollenderbroke LReg Minden 101 A 452 (1310), s. Hollandære*, Hollander, Hollandere, Hollender, mnd., M., Holländer, Bewohner der Landschaft Holland, Kaufmann aus Holland, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Holländerbruch“
Hollenfels Waldecker von Kaimt, Waldecker zu Keimpt, s. Hohlenfels HELD
Hollenhagen, 14. Jh., in Vlotho bei Herford. ON Herford 140 Hollenhaghe (1346), Hollenhagen (1516), Hollenhagen (1518) u. ö., zu holle, mnd., Sb., Hügel? zu PN?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, zu trennen von dem nördlich nahen Hellerhagen bei (Bad) Oeynhausen bei Minden-Lübbecke, s. Hollhöfen bei Lippe
Hollenhorst (Gut Hollenhorst), in der Bauerschaft Hentrup südlich Liesborns bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 209 (in locis Suderlage et) Holnhorst WUB 2 102 (1165) u. ö., s. hol* (2) 2, as., Adj., hohl, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Hohlhorst“ bzw. Senkenholz
Hollensedt“ bzw. Hollensett, 11. Jh., in der Bauerschaft Velsen südlich Miltes bei Altwarendorf nordwestlich Warendorfs bei Münster, F1-1399 HOL (Höhle) Holonseton, Holonseton Frek, ON Münster 210 (van) Holonseton CTW1 27 (11. Jh.), s. Tibus 354, s. hol* (2) 2, as., Adj., hohl , s. *set?, as., st. N. (a), Sitz, „Hohlsitzer“ bzw. Senkenbewohner
Hollenstedt, 10. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 198 Hullanstedi Goetting Diplom S. 104 (947) Abschrift 12. Jh., zu PN Holdo?, s. hold, ahd., Adj., hold, s. *hulnwaz (!), germ., Sb., leicht erhöhte Grasstelle mit sumpfigem Boden?, s. stedi, as., F., Stätte
Hollenstedt, 9. Jh., bei Harburg, F1-1493 HULTHA (PN) Holdestedi (4), Holdunsteti P. 1 191 Einhardi Annales, 8 169 Ekkehardi Chr. univ., 565 Annalista Saxo, Holdstede P. 1 63 Ann. Sangall., Holdonstat Ann. Mett. Oktavausgabe, s. PN, s. Niedersachsen 238, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb274, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Harburg,) rund 11000 Einwohner, südlich Hollenstedts karolingerzeitlicher Ringwall und Reihengräberfeld, Holdunsteti (804) Abschrift 9. Jh., Holdenstide (1197), in dem Mittelalter Sitz eines Archidiakonats und großes Kirchspiel, Holdenstede (1450-1451), Hollenstedt (um 1600), 1946 Niedersachsen, s. PN *Holdo
Hollenstein s. Holnstein
Hollenwisch, 12. Jh., bei Hamelwörden in Kehdingen, F1-1399 HOL (Höhle) Holboruch bzw. Hollovich, Holboruch bzw. Hollovich Lpb. Nr. 137 (1124), as.
Holler, 9. Jh., bei Weis-Wambach in Luxemburg, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunlar, Hunlar Be. Nr. 135 (893), 488 (1136), s. ahd. *lār?, *lāra?, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Holler Kirche bzw. Holl(er Kirche), 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau nördlich Frankfurts an dem Main, F1-1399 HOL (Höhle) Holunlar°. Holunlar Laur. Nr. 3771 (817), dafür Boclundar Laur. Nr. 3767 (9. Jh.), s. ahd. *lār?
Hollerich, 12. Jh., bei Nassau an der unteren Lahn, F1-1493 HULTHA (PN) Holdinrucke, Holdinrucke Khr. NB. (1146), Holdinruche Herquet Arnstein Nr. 5 (1185), Be. 2 206 (1197), Holdenrucke Be. Nr. 597 (1156), Holdenroich Be. Nr. 525 (1142), s. PN, s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.)
Hollerland, 12. Jh., bei Lehe, F1-1401 ### Hollandria, Hollandria Brem. UB. 74 (1188), s. Niedersachsen 243, s. nach F1-1401 den lüneburgischen Moornamen,der Hollen’, as.
Hollerstetten, 12. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-1402 ### Holrstetin, Holrstetin Fr. 2 Nr. 43 (um 1130) Original, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hölles, 12. Jh., nach F1-1365 in dem Wiener Walde?, F1-1365 HILDI (PN) (de) Hildolves, (de) Hildolves P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Holleswane°“, 12. Jh.?, wüst bei Ottobeuern im bayerischen Schwaben, F1-1401 Holleswane°, Holleswane P. 23, 612 Chron. Ottenbur.
Hollevoorde?, 9. Jh., bei Zedelghem in (der Provinz) Westflandern?, F1-1399 HOL (Höhle) Holonfurda, Holonfurda Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Holley, 12. Jh., bei Sint Truiden in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1400 HOL (Höhle) Olleis, Olleis Piot2 Nr. 38 (1139)
Hollfeld, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F1-87 ALD (alt) Altenholevelt, Altenholevelt Beck 1 (1122), Altholevelt Beck1 (um 1139), s. F1-1399, Donb275, (Stadt und seit 1972 VG in dem Landkreis Bayreuth in dem Naturraum nördliche Frankenalb in Oberfranken,) rund 7000 Einwohner, Holevelt (1017) Abschrift 14. Jh. kirchlicher Mittelpunkt in dem Norden der so genannten Wiesentalb, Holeuelt (1137) Original, 1298 Judenverfolgung, Holfelt (1304-1307) Original, 1326 Stadtsiegel, 1348 bischöfliches Amt Bambergs und Burghut, 1430 von Hussiten verbrannt, Hollfeldt bzw. Holfeldt (1520), Hollfeld (1691), 1803 Bayern, s. hol (2) 75, ahd., st. N. (a) (iz) (az), Höhle, Grotte, Loch?, hol* (1) 12, ahd., Adj., hohl, gewölbt, leer?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, „Höhlenfeld“, vielleicht übernommener Name von Altenholeuelt (1124) zu dem Gewannnamen Althollfeld an dem Osthang des Erbachtals, s. Fastnacht D. Ebermannstadt HONB Oberfranken 4 2000
Hollfeld, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1399 HOL (Höhle) Holefelt, Holfelt P. 6 825 Miracula Cuneg., Altenholvelt bzw. Holevelt Ziegelhöfer 55 (1123), (1190), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-87
Hollfeld Gebirg HELD
Hollhöfen, 14. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 240, (to dem) Hole Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 150 (um 1350), s. hol, mnd., N., Loch, Öffnung, nach 1800 mit hof, nhd., M., Hof verbunden
Hollinde, 14. Jh., in Herford, s. ON Herford 141 (in) Honlinden (1324-1360), (buten der) Hollynden (1468), (buthen der) Hollynden (1468) gleichzeitige Abschrift u. ö., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, hôh 41, mnd., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, „bei der oder den hohen Linde(n)“
Holling, 12. Jh., bei Deggendorf?, F1-1401 (de) Hollingen, (de) Hollingen Bayr. Ac. 14 96 (1158), Suffix inge
Holling, 14. Jh., bei bzzw. in Everswinkel bei Münster, ON Münster 211 (doomus dicta) Holendinghen CTW 5 69 (1320) u. ö., schwierig, s. PN Holdo?, s. holunder, holder, holler, holdern, holderen, hollander, hollender, holender, holander, holendor, holendore, holendoren, mnd., M., Holunder, Flieder, Fliederbeerenstrauch, Suffix ing, „Holdosleute“ort bzw. Holunderisches
Höllinghofen, 11. Jh., bei Vosswinkel bei Arnsberg, F1-1493 HULTHA (PN) Hullikinghouon, Hullikinghouon MGd. 4 (1036), Kö. 136 (11. Jh.), s. ON Hochsauerlandkreis 247 (in) Hullikinghouon (1036) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., Hulkinchof (1371), Holkynkhoven (1402) u. ö., s. PN *Huldik bzw. * Huldiko, Suffix inge, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „bei den Höfen (der Leute) des Huldik oder Huldiko“ oder „bei den Hufen (der Leute) des Huldik oder Huldiko“
Höllinghofen-Hörde-Livland Fürstenberg HELD
Höllingstedt, 12. Jh., in Norderdithmarschen, F1-1493 HULTHA (PN) Holdestedi (2), Holdenstede Hasse (1195), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hollmbohaeret“ (!), 12. Jh., bei Tating in Eiderstedt in Schleswig, F1-1402 HOLM (Holm) Hollmbohaeret, Hollmbohaeret Hasse (1187)
Hollogne, 8. Jh., bei Waha in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-1401 ### Houlingen, Houlingen Piot pag. (771), Suffix inge
Höllrich Thüngen HELD
Hollstein, 12. Jh., bei Witzenhausen, F1-1399f. HOL (Höhle) Holinstain (6), Holsten Zs. f. hess. Gesch. 32 257 (1195), s. stein, mhd., st. M., Stein
Höllstein, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1401 ### Holistein (1), Holistein Krieger (1168), s. stein, mhd., st. M., Stein, die Zugehörigkeit zu HOL (Höhle) wird von Krieger u. a. bezweifelt
Höllthal, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hölzbrunn in (der Gemeinde) Schalkham in Niederbayern, F1-1341 ### Heltorerinni, Heltorerinni Cod. Falkenstein bei Hoger (12. Jh.)
Hollwede, 13. Jh., in Twiehausen in dem so genannten Leverwald in bzw. bei Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 205 (Wulfhardus de) Wede WUB 6 51 (1229) u. ö., s. hol (2), hōl, hiel, hāl, hael, mnd., N., Höhle, Loch, Enge, s. wede, mnd., M., Wald, „(Höhl-)Wald“
Hollwedel (Großwedel und Kleinwedel), 12. Jh., bei Syke, F1-1400 HOL (Höhle) Holanwide (3), Holwede Lpb. Nr. 243 (1190), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Hollwege, 12. Jh., bei Westerstede, F1-1400 HOL (Höhle) Holanwide (2), Holewide Osnabrück. UB. (1107), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Hollwiesen, 13. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 142 Halvessnen (1226) Abschrift 14. Jh., Haluessen (1256), (to Nederen) Halevessen (1305-1328 (Abschrift um 1500) u. ö., *Halawessana, germ., Sb., gekrümmte Feuchte? (im Verlauf des Forellenbachs), fraglos sehr alt?
Hollwinkel (Schloss Hollwinkel), 15. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 206 (midt dem) Halenwinckell LAV NRW W Minden-Ravensberg Regierung Nr. 95 p. 218 (um 1438/1439) Abschrift um 1600 u. ö., s. hol (2), hōl, hiel, hāl, hael, mnd., N., Höhle, Loch, Enge, s. winkel, mnd., M., Winkel, Ecke, Raum, „Hohlwinkel“
HOLM (Holm), 10. Jh., Holm, kleine Insel, (in Schleswig-Holstein auch) hohe Landzunge in Wasser, F1-1401 Stammerklärung, s. Anglia 20 292f., s. Gulholm (12. Jh.), s. holm* 2, as., st. M. (a?), Holm (M.) (1), Hügel
Holm, 12. Jh., bei Norburg bei Sonderburg, F1-1401 HOLM (Holm) Holm (1), Holm Sach 1 123 (1196)
Holm, 10. Jh., bei Eilenburg bei Delitzsch, F1-1401 HOLM (Holm) Holm (3), Holm MGd. 1 (961), s. Sachsen-Anhalt 73, 141?, 263?, s. holm* 2, as., st. M. (a?), Holm (M.) (1), Hügel
Holm s. Kirchholm, 12. Jh., bei Riga, F1-1401 HOLM (Holm) Holm (4)
Holmae, 12. Jh., eine Insel bei Holst bei Tondern, F1-1401 HOLM (Holm) Holm (2), Holmae Hasse (1198)
Holmarch“, 11. Jh., bei Stavelot in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1402 ### Holmarch, Holmarch Ritz Nr. 37 (1030)
Holmede“, 14. Jh., wüst und unbestimmbar wohl zwischen Wunstorf und Kirchwehren bei Hannover, ON Hannover 214, Holmede Hodenberg Lehnregister 12 (1330-1352) und einmal, s. holm (1), mnd., M., herausragendes Landstück, Insel, Suffix ithi, „Holmiges“
Holmichel?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (13), Holze Bitterauf Nr. 594 (830)
Holnberg Oberpfalz s. Hollenberg HELD
Holnhorst“, 12. Jh., bei Warendorf, F1-1399 HOL (Höhle) Holnhorst, Holnhorst Erh. 2 333 (1165), F2-1546 (de) Holnhurst Erh. 2 Nr. 346 (1170), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Holnhusen°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1399 HOL (Höhle) Holnhusen°, Holnhusen MB. 9 363 (um 1045), wohl dafür Huenhusen MB. 9 371 (um 1090), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus
Holnstein (bzw. nach F1-1399f.) Hollenstein, 11. Jh., bei Beilngries, F1-1399f. HOL (Höhle) Holinstain (1), Holenstein P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Hölnstein, 12. Jh., bei Brannenburg bei Rosenheim, F1-1401 ### Holistein (2), Holsteine P. u. Gr. 2, Nr. 8 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
Holnstein (bei Berching) Breitenegg (Breiteneck) HELD
Holnstein (bei Neukirchen bei Sulzbach/Rosenberg bzw. Sulzbach-Rosenberg) Truchsess HELD
Hologne-sur-Geer, 12. Jh., bei Waremmes in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1400 HOL (Höhle) Holon, Holon Piot2 Nr. 38 (1139), Holoin Oork. Nr. 125 (1147), Hologne Ritz Nr. 47 (12. Jh.) u. ö. (Hollonia, Holong)
Holos°“ (ad Holos), 11. Jh., unbestimmt westlich Fuldas, F1-1402 ### (ad) Holos°, (ad) Holos Rth. 2 17 (1020)
Holque, 9. Jh., bei Dünkirchen in dem Département du Nord, F1-1367 ### Hilquinium, Hilquinium Baecker 31 (877)
Holringen, 8. Jh., (nach F1-1386 bei Gisselfingen südöstlich Metzs, pag. Seillegau, nach F2-1546) Holringen bei Forbach, F1-1386 ### Hobinga°, Hobinga Tr. W. 1 Nr. 208 (788), Hobinga (marca) tr. W. 1 Nr. 209 (788), Suffix inga
Hols, 13. Jh., frühere Unterbauerschaft südlich der Bauerschaft Harle und südöstlich Coesfelds nahe Hof Brockmann südlich Middendorfs, ON Coesfeld 195 Holthusen (iuxta Cosuelde) Prinz Frühzeit 282 (um 1250) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“
Hölschloch, 12. Jh., bei Kutzenhausen bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1221 HAM2 (PN) Hamelesloch, Hamelesloch Clauss 479 (um 1170), s. PN, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Holsen, 13. Jh., in Bünde bei Herford, s. ON Herford 144 Holhusen (!) (1223), Holthusen (1336), (de) Holthusen (1349) u. ö., s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, holt, mnd., N., Holz Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern an dem Wald“, nicht zu verwechseln mit Holsen bei Hüllhorst bei Minden-Lübbecke und Holzhausen bei Osnabrück
Holsen“, 13. Jh., östlich Hiltrups in dem späteren Neubaugebiet Hiltrup-Ost bei Münster, ON Münster 212 Holthusen WUB 3 36 (1212) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern im Holz oder Wald
Holsen, 13. Jh., nordöstlich Hüllhorsts bei Minden, ON Minden-Lübbecke 207 (in) West(er)holthusen (!) (domum) LAV NRW W Minden-Ravensberg Regierung Nr. 1252 p. 39 (2. Hälfte 13. Jh.) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“, Waldhaus, Fettenholsen (1630/1631), Magerholsen (1434)
Holsen s. Diekholsen, 11. Jh., bei Marienburg, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (26)
Hölsen, 11. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, F1-1481 (bei Schötmar in Lippe-Detmold) HUD1 PN Huteleshusen, Huteleshusen Osnabrück. UB. (1088), s. ON Lippe 241 Huteleshusen UB Iburg S. 22 Nr. 8 (1088), vielleicht s. PN *Hudili, zu hud, as., F., Haut?, vielleicht zu *hudil, as., M., Hüter?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holshusun s. Holthusun°
Holssen, 14. Jh., wüst wohl südlich Lothes in Lippe, s. ON Lippe 242, (tho) Holssen StA Detmold L 32 J Nr. 1 Fasc. 1 (1358-1360), s. holt, mnd., N., Holz, s. hūs, mnd., N., Haus
Holstein s. Holtsati
Hölstein (!), 12. Jh., in (dem Kanton) Basel, F1-1401 ### Holistein (3), Hŏlstein Boos Nr. 15 (1103), Hoelnstein Hidber Nr. 1985 (1152), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. F1-1492
Hölstein (!), 11. Jh., in (dem Kanton) Basel, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulestein, Hulestein Boos Nr. 14 (um 1093), Hulsten bzw. Hulusten Boos Nr. 20f. (1147), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. F1-1401
Holstein* (Hztm) Deutscher Bund, Dithmarschen, Fehmarn, Hamburg, Holstein-Rendsburg, Kiel, Lauenburg, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Nordstrand, Oldenburg, Pellworm, Pinneberg, Plön, Rendsburg, Rheinbund, Schaumburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Segeberg, Wagrien HELD
Holstein-Augustenburg s. Schleswig-Holstein-Augustenburg HELD
Holstein-Beck s. Schleswig-Holstein-Beck HELD
Holstein-Eutin s. Schleswig-Holstein-Eutin HELD
Holstein-Glücksburg (Hztm) s. Schleswig-Holstein-Glücksburg HELD
Holstein-Glückstadt* (Hztm) Glückstadt, Niedersächsischer Reichskreis, Süderdithmarschen HELD
Holstein-Gottorp* (Holstein-Gottorf, Gottorf) (Hztm) Delmenhorst, Dithmarschen, Eutin, Gottorp (bzw. Gottorf), Helgoland, Kiel, Lübeck, Niedersächsischer Reichskreis, Norderdithmarschen, Nordstrand, Oldenburg, Rantzau, Schaumburg, Schleswig-Holstein-Eutin, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Holstein-Gottorp-Oldenburg* (bzw. Holstein-Gottorf-Oldenburg) (Hztm) s. Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) HELD
Holstein-Kiel (Hztm) Kiel s. Schleswig-Holstein-Kiel HELD
Holstein-Norburg s. Schleswig-Holstein-Norburg HELD
Holstein-Oldenburg (Hztm) (Oldenburg) s. Holstein-Gottorp HELD
Holstein-Pinneberg* (Ht) s. Holstein, Pinneberg HELD
Holstein-Plön* (G, Hz) Plön HELD
Holstein-Plön-Rethwisch* (G, Hz) HELD
Holstein-Rendsburg* (G) Holstein-Segeberg, Rendsburg HELD
Holstein-Rethwisch s. Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Holstein-Schaumburg Gemen HELD
Holstein-Segeberg* (G) Holstein, Segeberg HELD
Holstein-Sonderburg* Plön HELD
Holstein-Sonderburg-Plön Plön HELD
Holstein-Wiesenburg s. Schleswig-Holstein-Wiesenburg HELD
Holsten, 11. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsateshusen, Holtsateshuson Osnabrück. UB. (1068), Holtsaten Philippi-D. Nr. 328 (1188), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holsten-Mündrup, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsaten, Holtsaten Osnabrück. UB. (1182), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Holsterbrink, 15. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 196 (to) Holthusen Willkommschatzung 1 281 (1498) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, s. brink, mnd., M. „Brink“, Rand, Ackerrain, „Holzhaus“ bzw. Holzhausbrink
Holsterhausen, 12. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtseterhusen, Holtseterhusen Kö. 191 (um 1150), s. sėttian 9, as., sw. V. (1a), setzen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holsto° s. Olst, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-439 ### Holsto° (!)
HOLT (Holz bzw. Wald), 7. Jh., Holz, Gehölz, Wald, F1-1402 Stammerklärung, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Förstemann Ortsnamen 55, Meyer 141, Westfälische Ortsnamen 51, Leithäuser 214f., Anglia 20 293, s. Ekholta (11. Jh.), Atmarasbokholt (9. Jh.), Ostholt (10. Jh.), Astanholt (9. Jh.), Osterholt (9. Jh.), Averhout (12. Jh.), Balinholz (9. Jh.), Bargholte (12. Jh.), Berchholz (9. Jh.), Beleholte (12. Jh.), Bereholt (12. Jh.), Bischouisholze (12. Jh.), Bocholt (8. Jh.), Bruderholt (12. Jh.), Burcholt (11. Jh.), Duncholsen (8. Jh.), Endeholt (11. Jh.), Fikensholte (12. Jh.), Vindreholt (10. Jh.), Forenholt (11. Jh.), Frumholz (8. Jh.), Fughout (11. Jh.), Furihulze (8. Jh.), Grunolt (12. Jh.), Haholti (11. Jh.), Hailigonholtz (11. Jh.), Amecholte (12. Jh.), Herentholt (12. Jh.), Honholte (12. Jh.), Heslemaholte (9. Jh.), Hiltesholz, Hodenehout (12. Jh.), Inholze (12. Jh.), Calmpthout (12. Jh.), Campenholt (12. Jh.), Kestenholts (11. Jh.), Chirpinholz (12. Jh.), Cleholta (11. Jh.), Chorbareholz (12. Jh.), Lantershout (12. Jh.), Larholte (12. Jh.), Linthout (12. Jh.), Linckholt (12. Jh.), Lieshout (12. Jh.), Lomerholz (12. Jh.), Lophout (12. Jh.), Marholt (8. Jh.), Morsholz (11. Jh.), Muteresholz (9. Jh.), Northolt (12. Jh.), Pepincholta (11. Jh.), Papenholt (12. Jh.), Rechholz (11. Jh.), Retiesholte (12. Jh.), Richholz (12. Jh.), Ripesholt (10. Jh.), Sibinshoudt (12. Jh.), Sicginholz (9. Jh.), Scheldeholt? (11. Jh.), Skeirigenholz (12. Jh.), Scintelholz (12. Jh.), Scranaholt (9. Jh.), Specholz (12. Jh.), Sutherholt (12. Jh.), Turholt (7. Jh.), Thifholt (12. Jh.), Uochenholt (11. Jh.), Ufholtz (11. Jh.), Ourholz (11. Jh.), Waleholz (12. Jh.), Walteresholz (12. Jh.), Welpesholt (12. Jh.), Wolchisheimero holz (12. Jh.), Werholz (9. Jh.), Westholz (11. Jh.), Westerholz (9. Jh.), Wiholte (12. Jh.). Wigeholz (9. Jh.), Wibodasholta (11. Jh.), Wirinholt (10. Jh.), Woromholt (7. Jh.), Zimberhoz (!) (10. Jh.), F2-1546 Harsolte (12. Jh.), Huchesholz (12. Jh.), Unterholzen (12. Jh.)
Holtbeke, 9. Jh., bei Herzele in (der Provinz) Ostflandern, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzbach (2), Hotsubecce Piot S. 95 (um 868), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Holtburgethorp“, wüst bei Lüdinghausen, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtburethorpe (a), Holtburgethorp Erh. 2 129 (1175) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Holte, 10. Jh., nordöstlich Haselünnes bei Meppen, F1-1402 ### Holnidde, Holnidde Osnabrück. UB. (948) Original, Holenede Philippi-D. Nr. 487 (1188), as., s. Holanwide
Holte, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-1403 Holt Holza (19), Holte Osnabrück. UB. (1134), (1153), as., s. Niedersachsen 239
Holte 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde
Holte s. Schloss Holte
Holte s. Klosterholte
Holteburen s. Huxburg?
Holtebüttel, 10. Jh., bei Walle bei Verden, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtgibutli, Holtgibutli Lpb. Nr. 30 (935), Holtebutle Hd. Verden. Gesch. 2 S. 35 (1123), s. *gibudli?, as., st. N. (ja), Wohnung
Holtemme (F1-1404 Holzemme), 9. Jh., ein Nebenfluss der Bode bei Halberstadt, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtemma, Holtemma Schmidt Nr. 5 (814), Holtemme Schmidt Nr. 80 (um 1036), Holtempna Schmidt Nr. 256 (um 1150) Original
Holten, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr?, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (17), Holthe Knipping Nr. 1386 (1188) Original, as., s. Nordrhein-Westfalen 577
Holten Kleve HELD
Holtensen, 14. Jh., wüst nordöstlich Braaks auf der Gemarkung Stadtoldendorf bei Holzminden, s. ON Holzminden 117 (zu) Holczhusen Sudendorf 6, S. 109, Nr. 103 (1384), s. holt, mnd., N., Holz, s. hūs, mnd., N., Haus
Holtensen, 10. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 199, Holthusen Heberolle Corvey S. 200, § 5 (um 1000) Abschrift 15. Jh., s. holt, as., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen, 13. Jh., ein Vorwerk in Moringen - 1466 niedergebrannt und später als Vorwerk wiedererrichtet - bei Northeim, s. ON Northeim 200 Holthusen Orig. Guelf. 4 Praefatio S. 62, Nr. 1 (1231), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen, ?, ein Vorwerk bei Northeim, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (7), Holthusen Wg. tr. C. 31f., s. Dürre 118, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holtensen, ?, an der Ilme westlich Einbecks, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (6), Holthus Wg. tr. C. 9, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holtensen, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 214, Holthusen Calenb. UB 9 27 (1288) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen, 13. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 215, Holthusen Registrum Erkenberti 232 (1107-1128) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen, 13. Jh., bei bzw. in Wennigsen bei Hannover, ON Hannover 215, (dominum Spolen de) Holthusen Dobbertin Heinrich Hisse 188 (1222-1227) u. ö., Spollenholthusen 1241, Pottholtensen 1791, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen bzw. Kleinholtensen bzw. Klein Holtensen, 14. Jh., wüst wohl südwestlich Lohndes bei Hannover, ON Hannover 217, Lutteken Holthusen Calenb. UB 9 79 (1353) u. ö., Londer Holtensen 1578, s. s. holt, mnd., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen, 13. Jh., bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 208, Holthusen Lehnbuch Schöneberg 53 (Mitte 13. Jh. bzw. um 1250) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. s. holt, mnd., N., Holz, Wald, Gehölz, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Holtensen bei Northeim s. Holtessen?
Holtensen s. Schoholtensen, 12. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, (F1-1407ff. bei Obernkirchen bei Rinteln), F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (25), Holthusen Arnold (1180), (1182), s. GOV Schaumburg 529 Holthusen
Holter, 13. Jh., bei bzw. in Beckum bei Münster, ON Münster 213 (domus in) Holthusen WUB 3 32 (1210) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern am Holz bzw. Wald
Hölter, 12. Jh., bei Ladbergen bei Tecklenburg, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (18), Holte Osnabrück. UB. (1149), as.
Holterdorf, 12. Jh., bei Melle, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holteburethorpe, Holteburethorpe Osnabrück. Mitt. 30 107f. (um 1186), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Holtershausen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 201, Haholdeshusen Goetting, Findbuch 1 S. 17, Nr. 26 (1148), s. PN Hahold, zu hoh, as., Adj., hoch?, zu *hanha-, germ., M., Streitross?, s. waldan, as., V., walten, herrschen, sekundärer r-Einschub?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holtessen“, 12. Jh., Lütgenholzen bei Holzminden oder Holtensen bei Northeim?, F1-1414 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtessen, Holtessen Fasti Corbeienses (zu 1103), Houltesson Ann. Corb. S. 41 (1103), nach F1-1414 vielleicht verschrieben für Holtesen, s. Dürre 119, s. F1-1408, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holteum, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Pastensis, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (23), Holteum Wauters 1 285 (873), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Holthaus“, 14. Jh, frühere Unterbauerschaft in der Bauerschaft Flamschen südwestlich Coesfelds, ON Coesfeld 197 Holthusen WUB 8 294 (1313) Abschrift 14. Jh., s. holt, mnd., N., Holz Wald, hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern am Wald bzw. Dornwald“
Holthausen, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-278 AUST° (Ost) Ostholthusen, Ostholthusen Kö. 207 (12. Jh.), s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1407ff.
Holthausen, ?, bei Meppen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (18), Holthusen Wg. tr. C. 17 22, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthausen, 9. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (21), Holthusen Kö. 207 (um 1150), Holthuson Kö. 29 (890), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-278
Holthausen, 12. Jh., bei Castrop bei Dortmund, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (23), Holthuson Kö. 217 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthausen, 12. Jh., bei Dinslaken bei Mülheim an der Ruhr, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (24), Holthuisen Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthausen, 11. Jh., bei Laer bei Steinfurt, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (29), Holthusen Darpe 3 12 (11. Jh.), 13 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthausen, 11. Jh., bei Steinfeld bei Vechta, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (30), Holthuson Osnabrück. UB. (um 1000) u. ö., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthausen, 11. Jh., bei Düsseldorf, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Huleshuson bzw. Holeshusen, Huleshuson bzw. Holeshusen Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holthausen, 12. Jh., bei Northeim, F1-1493 HULTHA (PN)? Huldesson (1), Huldesson bzw. Houltessen P. Scr. 3 7 (1103), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthausen, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 248 (de) Holthusen (1292), (de) Durenholthusen (1297), (de) Holthůsen (1301), s. holt, mnd., N., Holz Wald, hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern am Wald bzw. Dornwald
Holthausen, 15. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 196 (to) Holthusen Willkommschatzung 1 281 (1498) u. ö., Holster brink (1689-1690), s. holt, mnd., N., Holz Wald, hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern am Wald
Holthausen, 13. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 197 (in) Holthusen WUB 3 410 (1267) Abschrift 1362 u. ö., s. holt, mnd., N., Holz Wald, hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern am Wald
Holthausen Münster (Hochstift) HELD
Holtheim, 11. Jh., bei Lichtenau bei Büren, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (31), Holthem Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Holthem s. St. Lievens-Hautem
Holthlaon°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holthlaon°, Holthlaon P. 13 217
Holthoen, 12. Jh., bei Havelenberg in (der Provinz) Overijssel, F1-1407 HOLT (Holz bzw. Wald) Holton, Holton Philippi-D., Nr. 85 (1188)
Holthorpe (in Holthorpe), 11. Jh., wüst bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzdorpf (5), (in) Holthorpe Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf im Wald“
Holthues, 12. Jh., bei Hoya, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (11), Holthusen Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthuizen, 9. Jh., bei Steenderen in (der Provinz) Gelderland, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (36), Holthusen Sl. 172 (1059), ?Holmissi NG. 3 140 (807-814), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthuizen, 11. Jh., ein Hof in Tonden in (der Provinz) Gelderland, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (38), Holthusen Sl. Nr. 173 (1059), Holthuson NG. 3 140 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthunon s. Osterholz?, 11. Jh., bei Bremen?, F1-1407 HOLT (Holz bzw. Wald) Holthunon
Holthurn° s. Hollbruck, 8. Jh., Thurn bei Malching oder Hollbruck bei Eggenfelden?, pag. Rotahg., F1-1400 HOL (Höhle) Holthurn
Holthusen (mit Lutken Holthusen), 12. Jh., wüst südöstlich Gesekes bei Soest, s. ON Soest 244 (in) Holthuson Urbar Werden 1 S. 263, Z. 20 (2. Drittel 12. Jh.), s. F1-1411, s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern an dem Wald“
Holthusen“, 13. Jh., wüst zwischen Langeneicke in Geseke und Bökenförde in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 245 (in) Holthusen Westfäl. UB. 7, S. 918, Nr. 1965 (1285), s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern an dem Wald“
Holthusen, 13. Jh., wüst bei Ohndorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 262, Holthusen Westfäl. UB. 6, 689 (1258) Abschrift, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern an dem Wald“
Holthusen (Kleinholthusen), 12. Jh., wüst vielleicht nordöstlich Holzens bei Holzminden, s. ON Holzminden118 Lutthelenholthusen KB Amelungsborn 1, Bl. 8b (1158) Abschrift 13. Jh., s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthusen, 10. Jh., wüst - 14. Jh. - zwischen Falkenhagen und Lügde in Lippe, s. ON Lippe 242 (in) Holthusen Trad. Corb. S. 136, § 331, s. holt, as., N., Holz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthusen“, 12. Jh., wüst bei Brochterbeck bei Tecklenburg, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (10), Holthusen Möser 4 131 (um 1186), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthusen, 10. Jh., wüst bei Schmechten bei Höxter, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau 33, Holthusen Volckmar 26 (920), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthusen bei (Bad) Gandersheim s. Bodenstein, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (40)
Holthusen“, 11. Jh., südöstlich Medebachs bei Holtischfeld, s. ON Hochsauerlandkreis 249 Holzhusun (zu 1072) 12. Jh., Holzhusin (1124/1125), (in) Holtusen (1126) u. ö. (entgegen F1408 Holzhusun bzw. Holthusun°nicht zu Holzhausen bei Nieheim, sondern hierher), s. holt, as., N., Holz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern am Wald“
Holthusen“, 13. Jh., wohl bei Biekhofen, ON Olpe 135, (domum nostrum) Holthusen (in perrochia Attendar), (1300), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Holzhäusern bzw. Waldhäusern
Holthusen“, 11. Jh., wüst unsicher vielleicht in der Bauerschaft Rückamp in Ennigerloh nördlich Ennigers und südlich oder südöstlich Hoetmars bei Münster, ON Münster 213 (van) Holthuson CTW 1 31 (11. Jh.) u. ö., s. holt, as., N., Holz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Häusern am Holz bzw. am Wald
Holthuson“, 11. Jh., an der Weser, pag. Nitherga, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (3), Holthuson P. 13 120 (Vita Meinwerci episcopi), 127 u. s. w., Erh. 1 Nr. 803 (um 1020), Nr. 904 (1020), Holthuson P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, 131f., Holthusen Erh. 1 Nr. 937 (1025), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthuson, 11. Jh., wüst bei Quenhorn bei Wiedenbrück, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (17), Holthuson Hzbr. (1088) Original, Holdhusan Hzbr. (1088) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holthusun°“, 8. Jh., nach F1-1407 wegen der Vielzahl der ihn führenden Orte einer der schwierigsten Namen, die Förstemann in (8) westrheinische Orte, 40 ostrheinische Orte nördlich der Donau und mehr als 20 ostrheinische Orte südlich der Donau einteilt, die alle „Häuser im Wald „bedeuten und an dem Limes und südlich davon aufzuhören scheinen
Holthusun°, ?, wüst bei Gondershausen bei Sankt Goar und Holthausen bei Geilenkirchen bei Aachen, F1-1407 HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun°, Holzhusa AA. 3 105 (1033), Be. Nr. 132 (893), 156 (912), H. Nr. 128 (897), Holzhusen Gud. 3 1041 (1044), Holzhusa Be. 2 Nachtr. 35 (1025), Holshusun H. Nr. 173 (962), Holtshusun Be. Nr. 364 (1066), Holzhusun H. Nr. 225 (1026), Be. Nr. 333f. (1051), Holzhusin Be. Nr. 321 (1044), Holzhusen Be. Nr. 1026 (301), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holthusun s. Atolingholthuson (9. Jh.) fehlt F1-, Kedesholthusen (9. Jh.), Werneraholthuson (11. Jh.) s. Werneraholthusun° bzw. Werneraholthuson, 11. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F2-1387 WIRI (?) Werneraholthusun° bzw. Werneraholthuson
Holtisminni s. Holminden an der Holzminde oder Holzemme
Holtland s. Holland HELD
Holtmar bzw. Holtmer, 9. Jh., bei bzw. in Beckum bei Münster, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (32), Holthem Kö. 61 (890), ON Münster 214 Holthem (in pago Dregini) Urb. Werden 1 61 (9./10. Jh.) u. ö., Holtmar (1665), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz , s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Holzheim“
Holtorf, 11. Jh., bei Nienburg, pag. Grinderiga, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzdorpf (4), Holthorpe Erh. 1 Nr. 1270 (um 1095), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf im Wald“
Holtriem, 20. Jh., bei Wittmund in Niedersachsen, Donb275, (Samtgemeinde in dem Landkreis Wittmund,) rund 9000 Einwohner, Holtriem (1972), 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuscho, Ochtersum, Schweindorp, Utarp und Westerholt gebildet, nach Remmers Aaltukerei füher eine Vogtei Holtriim (1589), Holtriem (1684), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, riem, nd., Sb., Rand, Streifen (M.), Saum, „Holzstreifen)
Holtrup, 11. Jh., bei bzw. in Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtebures, Holtebures Erh. 2 Nr. 918 (um 1030), ON Coesfeld 199 Holtoburos Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., Holtebedorpe (1388), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus?, später s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf , „Holzbauer“ bzw. Holzbauerdorf
Holtrup, 9. Jh., bei Oythe bei Vechta, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzdorpf (1), Holzdorpf P. 2 679 Translatio s. Alexandri, Holtorp Erh. 1 Nr. 441 (872), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf im Wald“
Holtrup, 10. Jh., bei Bücken bei Hoya, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzdorpf (2), Holtorpe Lpb. Nr. 48 (987) wahrscheinlich unecht, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf im Wald“
Holtrup, 11. Jh., bei Westkirchen bei Warendorf bzw. bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzdorpf (3), Holttharpa Frek., Hoththarpa Frek., (de) Holthorpa Hzbr. (1088), ON Münster 215 (van) Holttharpa CTW 1 33 (11. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Holzdorf“, Dorf im oder im Holz bzw. Wald
Holtrup, 13. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 216 Holtorpe (tres mansi) Kohl Freckenhorst 242 (Ende 13. Jh.), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Holzdorf“
Holtrup, 13. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Münster, ON Minden-Lübbecke 209 (dominus Geroldus sacerdos de) Holthorpe Würdtwein Subsidia 6 437 (1231) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Holzdorf“, Walddorf
Holtrup“, 14. Jh., wüst frühere Bauerschaft westlich Aschebergs zwischen (späterer) Nordbauerschaft und Westerbauerschaft bei Coesfeld, ON Coesfeld 198 Holtorpe Müller Ascheberg 81 (1370) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Holzdorf“ bzw. Dorf am Holz
Holtrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Mitwick nordöstlich Dülmens bei Coesfeld, ON Coesfeld 198 (to) Holtebidorpe INA Coesfeld 2 374 (1373) u. ö., Hollebedorpe (1394), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. būr (2), mnd., N., Bauer (M.) (2), Käfig, Gehäuse?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Holzbauerdorf“?
Holtsaten (in Holtsaten), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsaten (a), (in) Holtsaten Finke Nr. 95 (1151), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Holtsati°“, 10. Jh., Bewohner von Holstein (Volksname), F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsati°, Holtsati P. 21 26 Helmold., Holcete (dicti a silvis quas incolunt) P. 8 630 Annalista Saxo, Holcetae (dicti a silvis quas accolunt) P. 9 310? Adam Bremensis (Förstemann) u. ö. (Holzathen, Holtsatia, Holtsetar, Halczste Plural, Holsati, Holzacii, Holtzati, Holatenses), nach F1-1412 auch die Kolonisten aus Holstein in Wagrien, Name Holstein nur aus dem Dativ Plural des Volksnamens Holtsatin verderbt, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Holtseton s. Holtsati
Holtseton s. Holstein HELD
Holtshusun s. Holthusun°
Holtsole s. Hondsholredijk, 10. Jh., bei Naaldwijk in (der Provinz) Südholland, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsole° bzw. Holtsele
Holtsullethe“, 12. Jh., wüst bei Landesbergen bei Stolzenau, F1-1414 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsullethe, Holtsullethe Hd. 7 2 (1168) Original, as., Suffix ithi
Holtum, 9. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 245, Holthem Urbar Werden 1 S. 68, Z. 17 (9./10. Jh.), s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „bei den Häusern an dem Wald“
Holtum, 11. Jh., bei Büderich bei Soest, pag. Borahtron, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (5), Holtheim P. 13 120, 159 Vita Meinwerci episcopi, Holtheim Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Holthem P. 12 186f. Ann. Gand., Holthem Erh. 1 Nr. 780f. (um 1020), Holthem Erh. 2, Nr. 579 (1199), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Holtum, 10. Jh., bei Blender bei Verden in (der früheren Provinz) Hannover, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (10), Holthem Lüb. Nr. 30 (935), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Holtum, 12. Jh., in (der Gemeinde) Born bei Sittard in (der Provinz) Limburg, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (28), Holtheim Piot2 Nr. 23 (1109) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Holtwick, 9. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtwik (1), Holtwik Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Holtwic Kö. 26 58 (890), Kö. 160 (um 1150), ON Coesfeld 200 (in) Holtuuic Urb. Werden 1 58 (9./10. Jh.I u. ö., s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, 1975 s. Rosendahl, 20. Jh., nordöstlich Coesfelds, Donb533, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 11000 Einwohner, „Holzwik“
Holtwik, 12. Jh., bei Bocholt bei Borken, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtwik (2), Holdwik Tibus 354 (12. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Holtz* (RRi) HELD
Holtzendorff Boitzenburg HELD
Holtzhausen“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20d), Holtzhausen MB. 4 301 (1076), s. hūs (1), hous, mhd., st. N. (a), Haus
Holunbahe“ s. Heidelbach, 8. Jh., an der Schwalm oder wüst bei Spießkappel, F1-1398 HOL (Höhle) Holanbach (3), (in) Holunbahe
Holunlar s. Holler Kirche
Holwardessen, 14. Jh., wüst nordwestlich Rodenbergs in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 262 Rodungssiedlung zwischen 700/800 und 1200, Halwerdessen UB Obernkirchen 284 (1358), 1553 zerstört, s. PN, s. hūs, mnd., N., Haus
Holwede, 12. Jh., wüst bei Seelze bei Linden?, F1-812 ELM (Ulme) Elmeth (2), Elmet Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1884 S. 139 (1120), Suffix?, as.
Holwede, 9. Jh., ein Gehölz bei Visbeck bei Oldenburg, F1-1400 HOL (Höhle) Holanwide (1), Holanwide Osnabrück. UB. (872), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Holwerd, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-1363 HILDI (PN) Hilderedesziericon, Hilderedesziericon MGd. 2 (981), s. NG. 4 113, s. PN, s. zerke 100 und häufiger, ziurke, karke, kerke, afries., F.: nhd. Kirche
Holwyrde, 9. Jh., (nach F1-1333 wohl) bei Bierum in (der Provinz) Groningen, F1-1333 HEL (Versteck?) Helewirt°, Helewirt bzw. Heleguardis bzw. Hellegvurth bzw. Heligwerde u. a. P. 2 412 (9. Jh.) Vita s. Liudgeri, s. MG. 128
holz s. grün
Holz, 11. Jh., bei Regenstauf, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (3), (de) Holzen R. Nr. 180 (um 1098), BG. 1 162, (de) Holzin P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.)
Holz, 8. Jh., bei Tacherting an der Alz nördlich des Chiemsees, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (5), Holz J. S. 45 (8. Jh.)
Holz, 8. Jh., Holz an dem Holz in (der Pfarrei) Lengsdorf bei Erding, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (11), Holze Bitterauf Nr. 86 (777)
Holz, 15. Jh., in der Bauerschaft Tetekum an dem Dortmund-Ems-Kanal bei Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 202 (Johan ten) Holthusen Willkommschatzung 1 185 (1498) u. ö., s. s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. bei den Holzhäusern bzw. Waldhäusern
Holz (Großeholz und Lütkeholz) 12. Jh., in der Bauerschaft Berger südwestlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 202 (in) Holthuson (iuxta Hursthorpe) Urb. Werden 1 260 Z. 7 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., Gr. Holz (1841), Lüt. Holz (141), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Holzhaus“
Holz s. Clarholz, Oberholz F2-1101
Holza“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (20a), Holza MB. 4 402 (um 1147)
Holza s. Walpershofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (7)
Holzach, 8. Jh., bei Meßkirch bei Stockach, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (17), Hoolzaim (!) Sankt Gallen 3 S. 96 (785), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzapfel von Herxheim* (RRi) Esterau, Herxheim HELD
Holzappel* (RGt) Anhalt, Anhalt-Bernburg-Schaumburg, Esterau, Nassau, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Schaumburg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Holzbach (M.), 11. Jh., bei Backnang oder Hörschbach (M.) als Nebenfluss der Murr ebenda?, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heroltosbach, Heroltosbach MGd. 4 (1027) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Holzbach“, 11. Jh., ‚Lauschbach’ in Oberhessen, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzbach (1), Holzbach Rth. 2 215 (1016), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Holzburg, 11. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holcibpurch (!), Holcibpurch Bayr. Ac. 14 86 (um 1100), Holzburg MB. 7 346 (um 1156), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Holzburg, 12. Jh., bei Baidelkirch bei Günzburg, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holcipurch (b), Holzpurg Steichele 2 440 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Holzchirchan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkiricha (5a), Holzchirchan MB. 10 446 (1107), 457 (1198), Holzkirchen MB. 6 176 (1163), s. kirche, mhd., F., Kirche
Holzchirgon“, 11. Jh., wüst bei Wolfhagen westlich Kassels, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkiricha (4), Holzchirgon (1074) Urkunde, s. Ld. 2 208, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Hölze, 9. Jh., bei Herzlake bei Meppen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (20), Holthusun Osnabrück. UB. (891), Holthuson Osnabr. UB. (um 1000), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hölzel von Sternstein* (RRi) HELD
Holzem s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Holzemme s. Holzminden?, s. Holtemme (F1-1404 Holzemme), 9. Jh., ein Nebenfluss der Bode bei Halberstadt, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtemma, as.
Holzen, 12. Jh., Holzen bei Holzminden, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (9), Holthusen Janicke Nr. 429 (1184), s. ON Holzminden 118 (in) Holthusen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 418 Nr. 429 (1184), s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzen, 9. Jh., bei Landshut, pag. Isanahg., F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (1), Holza MB. 6 39 (um 1060), Holzza MB. 6 56 (um 1100), ?Holce Meichelbeck Nr. 941 (10. Jh.), Holze Bitterauf Nr. 678 (846)
Holzen, 8. Jh., an der Isen bei Altötting, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (2), Holzza J. S. 27 (798)
Holzen, 8. Jh., bei Kranzberg nahe der Ammer, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (4), Adholze Meichelbeck Nr. 13 (765), nach F1-1403 in anderen Urkunden bei Meichelbeck richtig ad Holze geschrieben
Holzen?, 9. Jh., südöstlich Gräfings bei Wasserburg?, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (6), Holze MB. 8 377 (828)
Holzen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (8), Holza Ebersberg 3 3 (um 1090), 42 (1120)
Holzen, 8. Jh., an der Attel, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (9. Jh.), Holze Bitterauf Nr. 23 (765), Bitterauf Nr. 323 (814)
Holzen, 9. Jh., bei Zolling, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (10), Holze Bitterauf Nr. 280 (808)
Holzen, 12. Jh., bei Haag, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (14), Holzen P. u. Gr. 2 Nr. 64 (12. Jh.)
Holzen, 12. Jh., bei München, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (16), Holzin MB. 8 129 (12. Jh.)
Holzen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Hola (20b), Holzen MB. 9 416 (um 1156), R. Nr. 227 (1145)
Holzen, 12. Jh., westlich Schwertes bei Hörde, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (22), Holthuson Kö. 216 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzen, 12. Jh., bei Arnsberg, fehlt bei Förstemann, s. ON Hochsauerlandkreis 250 Holthusen (1173), (in) Holthusen (1193), Holthusen (1197) u. ö., holt, as., N., Holz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzen s. Oberholzen, 12. Jh., bei Hainsbach bei Mallersdorf, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (15), s. Wrisbergholzen, 11. Jh., bei Alfeld, pag. Flenithi, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (4)
Holzen (bei Allmannshofen) Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Holzengel, 11. Jh., bei Sondershausen, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzegglide°, Holzegglide P. 12 147 Chr. Gozec., F. 70 (!), s. Veltegglethe
Holzenhain Stein HELD
Holzerode, 11. Jh., bei Göttingen, F1-1429 ### Hosseroth°, s. Hozzesbroth F1-1431?
Holzerode, 11. Jh., bei bzw. in Ebergötzen bei Göttingen?, F1-1431 ### Hozzesbroth°, Hozzesbroth Gud. 1 21 (1055), s. Hosseroth F1-1429, ON Göttingen 209, Hozzesroth Mainzer UB 1 186 (1055) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Hozzi, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, „Hozzisrodung“, Übergang zu Holzerode wohl in Anlehnung an Holz- enthaltende ortsnamen
Holzgau, 14. Jh., im oberen Lechtal im Außerfern in Tirol, (in der) Holzge (!) (1315), s. *holzig, mhd. Adj., holzig, Holz…, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Holzgerlingen, 11. Jh., südlich Böblingens in dem nördlichen Schönbuch in dem Quellgebiet der Aich, pag. Glehuntra, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzgerninga, Holzgerninga MGd. 3 (1057), s. Baden-Württemberg 357, Suffix inga, Donb275, (Stadt und GVV in dem Landkreis Böblingen,) rund 21000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, Holzgerninga (1007) Original an das Hochstift Bamberg, Gerringen Original, Holzgerringen (1288) Original, 1412 Lehen Württembergs, Holtzgerlingen (1479) Original, an dem Ende des 15. Jh.s wieder verkauft, Holzgerlingen (1710), 1938 zu dem Landkreis Böblingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Heimatmuseum, Mauritiuskirche, Burg Kalteneck, s. PN Gerno, „bei den Leuten des Gerno“, s. Reichardt 2001, s. Haubrichs 2004. s. LBW3
Holzgraz“ s. Sankt Michael, 12. Jh., im Zollfeld in Kärnten, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzgraz
Holzhaim“, 11. Jh., pag. Rotgowi, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthaim (6), Holzhaim MB. 28b 214 (1067), MB. 4 295 (1076), Holzheim MB. 28a 433 (1011), MB. 6 52 (um 1080), MB. 4 303 (1100), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzhaim, 10. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (16), Holzheim Ebersberg 1 7 (um 959), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzhaimar“, 13. Jh., wüst nördlich Rethmars bei Hannover, ON Hannover 217, Holthymbere UB Hochstift Hildesheim 3 566 (1297) u. ö., s. holt, mnd., N., Holz, Wald, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. *bere, mnd., Sb., Wald, „Holzhagenwald“
Holzham, 11. Jh., bei Eggenfelden, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (18), Holzheim MGd. 3 (1011) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzham, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (19), Holzheim P. u. Gr. 1 f. 26 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Holzharlanden, 9. Jh., bei Kelheim (F1-1235 Kellheim), F1-1235 HAR2 (Anhöhe) Harlande (1), Harlant MB. 13 325 (11. Jh.), Haralanta MB. 31a 146, Harlandt MB. 13 312 (11. Jh.), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Holzhausen, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 244, (de) Holthosen LRNF 1364.09.01 (1306)?, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern an dem Wald“
Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen), 11. Jh., bei den Externsteinen, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (2), Holthusen Kö. 184 (um 1156) infer., Holthûson Erh. 2, Rg. Nr. 1497 (1126), Holthusen Erh. 1 Nr. 971 (1031), Holthuson Kö. 184 (um 1150), s. L. R. 1 68, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 9. Jh., bei Aufheim, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (12), Holzae Bitterauf Nr. 676 (846)
Holzhausen, 9. Jh., bei Nieheim bei Höxter, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (5), Holthuson Frek. mehrmals, Erh. 1 Nr. 1070? (um 1070), Holthus Erh. 1 Nr. 517 (um 930), Holthusen Erh. 1 Nr. 441 (872) u. ö. (Holzhusun, Holthusen bzw. Hedesholzhusen), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 11. Jh., bei Pyrmont-Nieheim bei Höxter, F1-1407f. Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (8), Holthuisen (1072) Urkunde, s. Wig. Arch. 6 161, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 11. Jh., bei Hofgeismar, pag. Hessim, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (13), Holzhusen Dr. tr. c. 41 44, Holthusen (11. Jh.) Urkunde s. Ld. 2 96, Holthusun MGd. 3 (1020), Holzhusen Bode Nr. 241 (1158) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (14), Holzhusen Laur. Nr. 3133 (8. Jh.), 3259 (8. Jh.), Nr. 3073 (9. Jh.) u. s. w., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 8. Jh., bei Homberg, pag. Hassorum, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (15), Holzhusun W. 2 S. 17 (8. Jh.), s. Ld. 2 164, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 11. Jh., bei Steinfeld bei Vechta, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (19), Holthuson Osnabrück. UB. (1000), (1146), (1160), (1187), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 12. Jh., südlich Werthers bei Halle in Westfalen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (27), Holthuson Darpe 4 33 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 10. Jh., bei Syke, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (28), Holthusen Lpb. 48 Nr. 5 (987), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 11. Jh., unter dem Limberge (unterm Limberge) bei Lübbecke bzw. (Bad) Holzhausen bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (31), Holthusen Ww. 6 (um 1120), Holzhusun MGd. 4 (1033) Original, Holzhusen MGd. 4 (1030), ON Minden-Lübbecke 210 (in) Holzhusun (!) (III mansus) MGH DK. II. 256 (1033) u. ö., s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Rittergut (1529)
Holzhausen, 11. Jh., bei Georg-Marienhütte (Georgsmarienhütte) bei Osnabrück, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (32), Holthuson Osnabrück. UB. (1050), Holthusen Möser 4 130 (um 1186), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen und Burgholzhausen), 10. Jh., bei Eckartsberga, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (34), Hulzhuson Lps. S. 179 (993), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 10. Jh., bei Hildburghausen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (35) Holzhusun Jacob 65 (1137), Holzhuson MGd. 2 (993) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 12. Jh., bei Göppingen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (37), Holzhusin Würt. (1189), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, 12. Jh., bei Fritzlar, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (39), Holzhusun Gud. 1 397 (1120), Holzhusen Or. Guelf. 3 469 (1158), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, 11. Jh., südöstlich Moosburgs nordöstlich Erdings, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (1), Holzhusan MB. 9 372 (um 1090), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, ?, südöstlich Landshuts und Geisenhausens, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (2), Beleg fehlt bei F1-1410, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, 10. Jh., bei Alling nordöstlich des Ammersees, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (3), Holzhuson Meichelbeck Nr. 920 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 12. Jh., an dem Westufer des Ammersees, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (4), ?Holzhusen MB. 7 339 (um 1100), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, ?, südlich Münchens östlich des Starnberger Seees, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (5), ein Beleg fehlt bei F1-1410, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, ?, an dem Ostufer des Starnberger Seees, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (6), ein Beleg fehlt bei F1-1410, s. Fsp. 39, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, ?, südlich (Bad) Aiblings nahe dem Inn, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (7), ein Beleg fehlt bei F1-1410, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, 11. Jh., bei Altötting an dem Inn, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (8), Holzhuse J. S. 292 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 22 (11. Jh.), 44 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 9. Jh., bei Haiming unterhalb Burghausens, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (9), Holzhuson Chr. L. S. 68 (828), Holzhusa MB. 28b 26 (um 900), s. K. St., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen bei Trostberg, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (10), Holzhusa Meiller Cod. Odalberti Nr. 56, Holzhuse J. S. 221 (1030), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 10. Jh., zwischen Teisendorf und Waging östlich des Chiemsees, pag. Chimincg., F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (11), Holzhusen P. u. Gr. 2 (1180), Holzhusa J. S. 147 (10. Jh.), s. K. St. s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 8. Jh., drei Orte dieses Namens bei Salzburg, pag. Salzburchg., Holzhusa J. S. 151 (10. Jh.), 173, 194, Holzhus J. S. 39 (8. Jh.), 45 (8. Jh.), Kz. S. 43 (8. Jh.) wo nach F1-1410 J. Hohus liest, Hulthusir J. S. 25 (798) im Indiculus (nach J. 1410 auf gotischer Lautstufe), Holzhusen Nt. 1856 S. 20 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 12. Jh., bei Lauterbach bei Aichach, F. 1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (16), Holzhusen Steichele 2 168 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Holzhausen, 9. Jh., bei Arnstetten in Niederösterreich, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (17), Holzhusen UB. Sankt Pölten Nr. 10 (1157), Holzhusir Bitterauf Nr. 215 (um 809), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 9. Jh., bei Erding, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (18), Holzhusir Bitterauf Nr. 289 (809), Nr. 194 (804), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (19), Holzhusir Bitterauf Nr. 394 (818), Holzhusun Ebersberg 1 (um 980), s. Bayern 315, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 8. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20), Holzhusun Bitterauf Nr. 75 (776), 85 (802), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen, 8. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F1-1414 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzolveshusen°, Holzolveshusen Laur. Nr. 2681 (8. Jh.), Holzeolvishusun (!) Ng. Nr. 87 (784), Holcishusa Dg. S. 14 (1008), derselbe Ort, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhausen?, 10. Jh., bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1533 HUS1 (Haus)? Hustene (4), Hustenni Wg. tr. C. 479, Husstin L. R. 4 S. 54 (10. Jh.) Abschrift (15. Jh.), s. Wig. Arch. 1 3 54), im zweiten Teil nach F1-1533 unerklärlich, as.
Holzhausen?, 9. Jh., (nach F1-1659f. nach Btg. D. 2 34) bei Wildeshausen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1660 ### Kedesholthusen°, Kedesholthusen Wm. 1 533 (872) Abschrift 14. Jh., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzhausen, 12. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 212 (in) Lisnen (!) (unum forewerc) Würdtwein Subsidia 6 319 (1097-1119) u. ö., zu Liesch? als Hinweis auf ein Sumpfgelände?
Holzhausen (II), 13. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 214 Strucholtusen (!) Rasche Necrologien 248 Z. 9 (1275/1277) u. ö., s. strūk, strǖk, strūke, struk?, mnd., M., Strauch, Staude, Busch, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Strauchholzhausen“
Holzhausen 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Holzhausen, 11. Jh., westlich Mindens, Donb266 (Hille), (1089)
Holzhausen s. s. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Holzhausen 1973 s. March, 20. Jh., nordwestlich Freiburgs in dem Breisgau in der Freiburger Bucht an dem Nimberg, Donb391
Holzhausen s. Burgholzhausen, s. Großholzhausen, 9. Jh., bei Rosenheim, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (15), s. Heckholzhausen, 8. Jh., bei Weilburg an der Lahn, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (16), Klosterholzhausen, s. Kreuzholzhausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (14), s. Mönchenholzhausen, 9. Jh., bei Weimar, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (12), s. Westerholzhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1410 HOLT (Holz bzw. Wald) Holthuson c) ostrheinisch südlich der Donau (13)
Holzhausen* (Burgholzhausen) (RDorf) s. Burgholzhausen HELD
Holzhausen (bei Nieheim) Paderborn HELD
Holzhausen s. s. Schütz von Holzhausen HELD
Holzhausen (Rauischholzhausen) s. Rauischholzhausen HELD
Holzhausen-Externsteine, 11. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 244, (in) Holthuson UB Externsteine S. 41 Nr. 1 (1051-1060) Abschrift 12. Jh., s. holt, as., N., Holz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern an dem Wald“
Holzheim, ?, bei Erstein, pag. Alsat., F1-1320 HAUH2 (PN) Hoholfesheim, Hoholfesheim Tr. W. 1 Nr. 115 (ohne Jahr), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, ?, bei Burglengenfeld, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (1), fehlt bei Förstemann F1-1404f., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, ursprünglich Einzelansiedlung in einem Holz bzw. Wald
Holzheim, 8. Jh., wüst an dem unteren Neckar, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (2), Holzheim Laur. Nr. 2622 (8. Jh.), s. Db. 253, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, 8. Jh., bei Gießen, pag. Wetareiba, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (3), Holzheim Laur. Nr. 2968 (8. Jh.), Nr. 2967 (9. Jh.) u. s. w., Holzhheim (!) Laur. Nr. 2963 (9. Jh.), Nr. 2963 (9. Jh.), Nr. 2964 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Holzheim, 9. Jh., bei Neuss (bzw. Neuß), pag. Niuanheim, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (4), Holtheim Lac. 1 Nr. 20 (801), Holzheim Lac. 1 Nr. 209 (1067), Holthem Kelleter Nr. 10 (um 1090), s. Nordrhein-Westfalen 335, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, 10. Jh., bei Laupheim, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (7), Holtzheim Tr. W. 2 Nr. 257 (925), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, 9. Jh., wüst bei Benken oder Marthalen in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (8), Holzheim Q. 3b 16 (858), 29 (878), 45 (1049), Holzheim Ng. Nr. 437 (866), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, 11. Jh., wüst an der Eder gegenüber Fritzlar, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (9), Holcheim (1040) Urkunde, s. Ld. 2 55, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, 10. Jh., bei Mühldorf, pag. Isnag., F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald), Holtheim (11), Holzheim J. S. 199 (10. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St.
Holzheim, 8. Jh., an der unteren Lahn, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (14), Holzheim Laur. Nr. 3135 (772), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzheim, 12. Jh., bei Göppingen, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (20), Holzheim Würt. (1143), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Holzheim, 9. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (30), Holtzheim Ld. 2 55 (1101), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Holzheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1404ff. HOLT Holtheim (36a), Holzheim MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, Ennen 1 24 (1067), MB. 4 56 (um 1150), 114 (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Holzheim, 8. Jh., (nach F1-1411) bei Raitenhaslach an der Salzach, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzhus in hein, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzhus in hein (!), Holzhus in hein J. S. 46 (8. Jh.), nach F1-1411 nach Grienberger „Holzhaus im Haine“, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzheim (im Kreis Neu-Ulm) Pfaffenhofen HELD
Holzheimen“ (ad Holzheimen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (36b), (ad) Holzheimen MB. 4 59 (um 1145), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Holzheu, 12. Jh., bei Dorfen, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzhai, Holzhai P. u. Gr. 2 69 (12. Jh.)
Holzheym, 9. Jh., bei Münstereifel bei Euskirchen, F1-1404ff. Holt Holtheim (15), Holheym Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 335, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzhusa“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20c), Holzhusa MB. 6 162 (um 1062), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusa s. Holthusun°
Holzhusan“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20e), Holzhusan AA. 6 269 (987), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Fladate, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (1), Holzhusen Dr. tr. c. 41 112, s. MG. 193, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusen, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Benediktbeuern in Bayern, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20g), Holzhusen P. 11 223 Chron. Benedictobur., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusen s. Holthusun°
Holzhusin“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20f), Holzhusin MB. 6 152 (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusin° s. Holthusun°
Holzhuson“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20a), Holzhuson MB. 14 360 (775), 14 355 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusun“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (20b), Holzhusun MB. 9 13 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Holzhusun s. Holthusun°
Holzilin“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzilin, Holzilin Dr. tr. c. 41 68, Suffix lin
Holzingen* (RRi) HELD
Holzkirch, 10. Jh., bei Nördlingen an der Wörnitz, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkiricha (3), Holzkiricha Meichelbeck 1 153 (906), Holzchirchen Steichele 3 1206 (1180), ?Holzkirch Ng. Nr. 669 (909), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, „Kirche aus Holz“
Holzkirchen, 11. Jh., bei Miesbach, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkiricha (1), Holzchirchen J. S. 121 909, s. Bayern 317, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, „Kirche aus Holz“, Donb275, (Markt in dem Landkreis Miesbach,) rund 15000 Einwohner, Gut des Klosters Tegernsee, (ecclesia … que dicitur) Holzchiricha (11. Jh.) fraglich ob Holzkirchen gemeint, Holzchirchen (1157-1163), in dem 13. Jh. Markt, Holzkirchen (1531), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain?, „Waldkirche“, s. Reitzenstein 2006
Holzkirchen, 8. Jh., westlich Würzburgs, pag. Waldsassin, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkiricha (2), Holzkirihha K. Anh. B. (815), Holzkiricha Dr. Nr. 51 (um 775), Holzchyricha Dr. Nr. 391 (829), Holzchircha Dr. Nr. 323 (816), s. Bayern 316, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, „Kirche aus Holz“
Holzkirchen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkirchen (5c), Holzkirchen MB. 6 176 (1163), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Holzkirchen s. Holzchirchan
Holzkirchen (im Kreis Würzburg) Löwenstein-Wertheim HELD
Holzklau (Oberholzklau und Niederholzklau), 11. Jh., bei Siegen, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzclaen, (in) Holzclaen Lac. 1 Nr. 243 (um 1080)
Hölzl s. Hölzel HELD
Holzleute s. Großholzleute, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzlutin bzw. Holzlîten
Holzmaden, 11. Jh., bei Kirchheim, F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzmadon, Holzmadon Würt. (11. Jh.), s. Baden-Württemberg 358, s. *mata?, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Wiese, Matte (F.) (2)?, s. Weilheim (Weilheim an der Teck), 8. Jh., an der Teck bei Kirchheim südöstlich Esslingens
Holzmanneshusen“, 12. Jh., wüst an der Landsburg bei Wolfhagen?, F1-1414 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzmanneshusen, Holzmanneshusen, s. Ld. Wüst. 249 (1196), s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Holzmarca°“, 9. Jh., (nach F1-1412) wohl nahe der fränkischen Saale, F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzmarca°, Holzmarca Dr. Nr. 317 (816), s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Holzminden, 9. Jh., Holzminden an der Weser zwischen Weser und Solling, (F1-1412 Holtisminni Flussname und Ortsname Holzminden an der Holminde oder Holzemme), F1-1412 Holtisminni P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Holtisminne Erh. 1 Nr. 993 (1036), Holtesmeni Wg. tr. C. 321, Holtesmynne Wg. tr. C. 384, s. ON Holzminden 119 (in) Holtesmeni Trad. Corb. S. 100, § 108 (826-876) Abschrift 15. Jh., wohl s. holt, as., N., Holz, Wald, s. *mend-, *mund-, germ., M.?, Berg?, „Wald(es)berg“, s. Niedersachsen 240, Donb275, (Kreisstadt in dem Landkreis Holzminden,) rund 20000 Einwohner, die ursprüngliche Siedlung vielleicht in dem 1922 eingemeindeten Altendorf, Aldenthorpe 1015-1036, Holtisminni (duo) (1036), Holtesmeni (826-876) Abschrift 15. Jh., um 1200 Gründung einer Stadt durch die Grafen von Everstein, 1245 Bestätigung eines eigenen Stadtrechts, Holtesminne (1315), Holtzmyn (1533), Holzminden (1568), Vorort des Weserdistrikts Braunschweigs, seit 1770 Garnisonsstadt, 1946 Niedersachsen, Sitz eines weltweit führenden Aromenwerks, s. *menni, as., Sb., Anhöhe (nicht in dem as. WB, s. mōns, lat., M.,Berg, Gebirge), s. ON Soest 349, s. GOV Braunschweig, s. NOB 6
Holzminden Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Everstein, Wolfenbüttel HELD
Holzmoching(as) s. Moching
Holzmühl (bei Freiensteinau) Riedesel HELD
Holzolling, 8. Jh., bei Miesbach, F1-269 AUL (PN) Ollingas°, Ollingas Meichelbeck Nr. 259 (um 800), Ollinga Meichelbeck Nr. 569 (um 835), MB. 6, 162 (1060), Ollingan MB. 6, 50 (um 1080), zusammengesetzt in Holzollingan (11. Jh.), nach Fsp. 52 derselbe Ort, s. F2-437, s. PN, Suffix inga
Holzolling, 8. Jh., bei Miesbach, F2-437 OL1 (PN) Ollingas (1), Ollingas Bitterauf Nr. 134 (794), Ollinga Bitterauf Nr. 387 (817), Ollingen Wessinger Nr. 39 (1129), (1145), Suffix inga, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, s. F1-269
Holzolling, 11. Jh., an der Mangfall nördlich Tegernsees, F1-1414 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzollingan°, Holzollingan MB. 6 42 (um 1080), Hollzollinga MB. 6 162 (um 1060), Suffix inga
Holzschlag (bei Bonndorf) Bonndorf HELD
Holzschuher von Aspach und Harrlach* (Holzschuher von Asbach und Harrlach) (RRi) Bernegger HELD
Holzschuher von Harrlach s. Holzschuher von Aspach und Harrlach (Holzschuher von Asbach und Harrlach) HELD
Holzsussra, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-1413f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holzsuozara°, Holzsuozara Dr. Nr. 610 (874), (dafür) Holzsuze Dr. tr. c. 46, s. F1-73
Holzsussra s. Sussra (Marksussra bzw. Rockensussra bzw. Holzsussra), 8. Jh., bei Ebeleben bei Sondershausen, pag. Winiden, F2-942 ### Sûuezore
Holzthaleben, 12. Jh., bei Keula bei Sondershausen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (25), Talheym Wern. 103 (1143), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Holzthum, 9. Jh., bei Bitburg, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (29), Holzheim Be. 2 N. 29 (um 876), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Holzweiler, 8. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F1-1340 ### Heloldowilare°, Helolodowilare Schpf. Nr. 32 (760), s. Schpf. Nr. 32, s. Lilienselida bei Clauss 493, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-74
Holzweiler, 8. Jh., bei Kolmar, F2-74 LILIUM (Lilie) Lilienselida, Lilienselida Schpf. Nr. 9 (728), s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung, s. F1-1340
Holzweiler, 9. Jh., bei Erkelenz, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtwilare, Holtwilare Lac. 1 Nr. 81 (898), Holzwilere Joerres Nr. 22 (um 1180), s. Nordrhein-Westfalen 335, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Holzwickede, 13. Jh., zwischen Unna und Dortmund, Donb275, (Gemeinde in dem Kreis Unna,) rund 17000 Einwohner, Holtwicken (um 1220) Original, bei dem Dorfe lagen mehrere Adelssitze, (Gerhardus de) Holtwickede (1306), (Bernhardus de) Holtwickede (1321), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1968 Zusammenschluss mit umliegenden Orten zu einer Gemeinde, s. holt, mnd., N., Holz,Wald, s. *wika, as., F., Ulme, Rüster, nicht in as. WB, Suffix ithi vielleicht erst nachträglich angefügt, „Waldulme“?, s. Derks P. Der Siedlungsname Schwerte (in) Beiträge zur Geschichte Dortmunds 90 1999
Holzzelle Mansfeld HELD
HOM (?), 9. Jh., nach F1-1414 ist die Bedeutung des ndd. Namenelements ganz unbestimmt, F1-1414 Stammerklärung
Homade“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-1414 Homede (a), Homade Oberösterreich. UB. 1 670 (um 1150), nach F1-1414 vielleicht „Hochwiese“, s. Homede“
Hombeek, 12. Jh., bei Antwerpen an der Senne, F1-1494 ### Humbach (3), Humbeca Mir. 4 20 (1150), Hombeeck Mir. 2 964 (1129), Humbec(ensis) Mir. 2 960 (1112), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Homberch, 15. Jh., wüst östlich der Kapelle Westerhofs bei Northeim, s. F1-1308, s. ON Northeim 202, (den) Homberch (woste dorpstede) Deeters, Quellen S. 92, s. hoh, mnd., Adj., hoch, berch, mnd., M., Berg, *tom hohen berg
Homberg, 10. Jh., bei Düsseldorf, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (2), Hohemberg Lac. 1 Nr. 97 (947), 117 (974), Honberc Lac. 1 Nr. 209 (1067), 241 (um 1080), Honberge Kö. 164 (um 1150), Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. Nordrhein-Westfalen 325, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Homberg?, 11. Jh., (juxta Asterlon) bei Asterlage bei Schwelm in Westfalen?, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (9), Honberg Kö. 148 (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Homberg, 9. Jh., bei Moers, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (10), Hohonberc Kö. 19 (855), Honberge Lac. 1 384 (1155), Hohenberch Ussermann Nr. 42 (1157), s. Nordrhein-Westfalen 336? bzw. 655 (Ruhrort?), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Homberg (Oberhomberg und Unterhomberg), 12. Jh., bei Überlingen, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (15), Houmberc Krieger (1191), Hǒmberc Wirt. UB. 4 Nr. 78 (1191), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Homberg (Ohm), 11. Jh., auf einem steilen Basaltrücken der nördlichen Ausläufer des Vogelsbergs an dem Rande des Amöneburger Beckens in Niederhessen, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (11), (zi dero) Hohunburch Weigand 275 (1065), Hohunburg W. 47 (1146), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb276, (Stadt in dem Vogelsbergkreis,) rund 8000 Einwohner, Hohunburch (1065) Original, (de) Hohenburg (12. Jh.), Hohenburch (1146), 1234 Stadt, (de) Hohemburg (1258), (in) Honberg (1303), Homburg (1314), (zcu) Hoemberg (1365), Hoemberg (uff der Ame) (1471), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, die Ringmauer der Burg aus dem 13. Jh. ist fast vollständig erhalten, Fachwerkbauten, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch, „hohe Burg“, s. LAGIS, Reichardt 1973, NOB6
Homberg (Efze), 12. Jh., südlich Kassels an der alten Handelsstraße durch die alten Hessen unterhalb des steil aufragenden Schlossbergs, Donb276, (Kreisstadt in dem Schwalm-Eder-Kreis,) rund 14000 Einwohner, (Herren de) Hohenberg (1162) Original Ministeriale der Abtei Hersfeld, frühes Gut der Landgrafen von Thüringen, (de) Honberc (1194), (de) Honberch (1209), (de) Homberc (1227), vor 1230 Stadt durch die Landgrafen von Thüringen, Honburc (1234), in dem 14. Jh. Erweiterung der Altstadt durch die Unterstadt (so genannte Freiheit), Amtssitz, Gerichtssitz, 1821 in Kurhessen Kreisstadt, 1932 Zusammenlegung des Kreises Homberg mit dem Kreis Fritzlar mit dem Sitz in Homberg an der Efze, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „bi dem Hohenberg“, s. Helbig B. Das Amt Homberg an der Efze 1938, Schunder, Küther 1980
Homberg (bei Eigeltingen) Münchhöf HELD
Homberg (bei Wittnau im Kanton Aargau) Basel HELD
Homberg (an der Ohm) Hessen-Darmstadt HELD
Hombergshof bzw. Homberghof, 14. Jh., bei Herford, s. ON Herford 144 Honberg (13. Jh.), Honbergh (1333), Hombergh (1338), s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „zum hohen Berge“
Homblieres, 12. Jh., östlich St. Quentins in dem Département d’Aisne, F1-1494 HUMEL (Stein) Humolariensis, Humolariensis P. Scr. 5 15 (1150) Ann. Elnon.
Homboll Hornstein, Hornstein zu Weiterdingen HELD
Homborstel, 14. Jh., bei Soltau, (to deme) Homborstelde (Ende 14. Jh.), s. ., s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich s. borstel, aus bur, stal, as., „hohe Bauerstelle“ bzw. hochgelegene Siedlungsstelle
Hombourg, 11. Jh., an der Gueule in (der Provinz) Lüttich, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunborc (1), Hunborc Sl. Nr. 180 (1070), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hombrechtikon, 10. Jh., bei Meilen in (dem Kanton) Zürich, F1-1502 HÛN2 (PN) Humbrechtikon (1), Humbrechtikon Geschichtsfreund 1 115 (981), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hombressen, 12. Jh., bei Hofgeismar, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunprehteshusun (7), Humbahtissen Erh. 2 Nr. 453 (1185), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hombrink, 12. Jh., bei Lette bei Wiedenbrück, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hombrinke, Hombrinke Erh. 2 Nr. 253 (1146), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel
Homburg, 12. Jh., oberhalb Wertheims an dem Main, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (10), Hophenburg ZGO 4 Nr. 414 (1164), s. Bayern 318, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Homburg, 12. Jh., westlich Würzburgs, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (11), Hoenberg M. u. S. 1 Nr. 214 (1192), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Homburg, 11. Jh., an der Unstrut bei (Bad) Langensalza, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (3), Hohenburg P. 7 227 Lamberti Annales, Hohenborc Dob. 1 Nr. 853 (1094), s. Thüringen 204, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg?
Homburg, 11. Jh., bei Stockach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (5), Honburc K. Nr. 254 (um 1099), Honeburk Q. 3, Nr. 52 (1096), s. Baden-Württemberg 358, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Homburg, 8. Jh., bei Marktheidenfeld in Unterfranken, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (6), Hohenburg K. Nr. 35 (788), MB. 28a 256 (993), Hohenburg MGd. 3 (1003) Original, MB. 29a 16 (1025), Hohenburg MGd. 4, (1025) Original, s. Bayern 319, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Homburg, 12. Jh., wüst bei Stadtoldendorf bei Holzminden, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (13), Hoemburc Mülv. 1 Nr. 1639 (1181), Homborch Knoll 213 (1129), s. Niedersachsen 241, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Homburg, 12. Jh., nordöstlich Stadtoldendorfs bei Holzminden, s. ON Holzminden 122 (de) Homburg MGH DL III. S. 32, Nr. 21 (1129) s. hoh, as., Adj., hoch, s. burg, as., F., Burg (*tor hohen burg)
Homburg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Stahringen bei Stockach, F1-1496f. HÛN1 (Klotz)? Hunborc (3), Huneberc Krieger (1171), Houneburch Krieger (1096), Honburc Krieger (1099), Hohenburg Krieger (1175), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Homburg (Homrich), 12. Jh., bei Metzerwiese an der Kanner in Lothringen, F1-1496f. HÛN1 (Klotz) Hunborc (5), Huniburch Bouteiller 125 (1137), Humburc bzw. Honburc bzw. Hoburc Bouteiller ebenda (1147), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Homburg, 9. Jh., in Luxemburg, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunerica, Hunerica Font. 18 (888)
Homburg, 12. Jh., nordöstlich Saarbrückens an der Blies in dem äußersten Osten des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb276, (Kreisstadt in dem Saarpfalz-Kreis mit Sitz der Kreisverwaltung), rund 44000 Einwohner, Spuren aus römischer Zeit, in dem 12. Jh. Bau der Hohenburg als Sitz der Grafen von Hohenburg, Homberc (1172), Homberch (1244), 1330 Stadtrecht für den Ort zu Füßen der Burg, Homburg (1358), 1449 an die Grafen von Nassau-Saarbrücken, Burg zu Renaissanceschloss umgebaut, , im 17. Jh. von Frankreich zur Festung ausgebaut, 1755 zu dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, 1918-1935 zu dem seit 1920 unter Mandat des Völkerbunds stehenden Saargebiet, 1935 Deutsches Reich, 1947 zum Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „bei dem hohen Berg“, s. Christmann
Homburg (Bad Homburg vor der Höhe), 12. Jh., an dem südöstlichen Taunushang nordwestlich Frankfurts am Main, Donb276f., (Kreisstadt des Hochtaunuskreises), rund 52000 Einwohner, Besiedlung seit der Jungsteinzeit, später durch Kelten, Römer, Alemannen und Franken, Hohenberch (um 1180) Abschrift 1211, ein Wortwin von Steden nennt sich nach der von ihm erbauten (?) Burg, um 1200 Gut der Herren von Eppstein, Hoenberch (1226) Original, Stadtrecht für die Burgsiedlung in der ersten Hälfte des 14. Jh.s, Hohinberg (1358) Original, Hoenburg vor der hoe (1476) Original (mit der Höhe ist der Taunus gemeint), 1486/1487 an die Grafen von Hanau, 1504 an Hessen, 1622 an Hessen-Homburg, 1866 an Preußen, 1912 Zusatz „Bad“, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Wenck, Reimer 1891
Homburg* (Bad Homburg) (Ht) Diez, (Hessen,) Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels, Nassau-Weilburg HELD
Homburg (bei Gössenheim) Bickenbach HELD
Homburg (am Main) Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Homburg* (bei Nümbrecht) (Ht, RHt) Oberrheinischer Reichskreis, Sayn, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Wittgenstein HELD
Homburg (bei Radolfzell) Bohlingen, Fricktal, Konstanz, Straßberg HELD
Homburg* (im Saarpfalz-Kreis) (G) Blieskastel, Frankreich, Pfalz, Saargebiet HELD
Homburg* (bei Stadtoldendorf) (Ht) Amelungsborn, Delligsen, Lüneburg, Spiegelberg HELD
Homburg s. Brendel von Homburg HELD
Homburstelde s. Hohenbostel?
Hömdorf“, 12. Jh., bei Baumburg in Oberbayern, F1-1415 ### Hömdorf, Hömdorf MB. 2 188 (1144), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Home (F.), 11. Jh.) Home (Flussname) oder Homerbach bei Sandebeck-Nieheim und zwei Höfe Hoemerberg in Vinsebeck bei Höxter, F1-1414 HOM (?) Homa (1), Homa P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 414, Erh. 1 Nr. 971 (1036), as., s. Preuss Flurn. 75
Homede“, 12. Jh., ein unbestimmter Hof bei Arnsberg, in Wisfalia, F1-1414 ### Homede, Homede Sb. 1 Nr. 52 (1153), nach F1-1414 vielleicht „Hochwiese“, as., s. Homade“
Homeien, 14. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 245 (to) Honmeyen StA Detmold L 1 D Ksp. Hillentrup Nr. 3 (1393), s. ho, hoh, as., Adj., hoch, s. meine, mene, mnd., Adj., gemein, gemeinsam, „bei den hohen Allmenden“
Homelo s. Hammel
Homelpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, (F1-1414) HOM (?) Homelbeke?, F2-1547 Homelpach Oberösterreich. UB. 1, 430 (1131), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Homersen, 14. Jh., ein Hof in Heepen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 123 (de) Homersen (1318), Homersen (1319), (de) Homersen (1321) u. ö., s. PN *Hōhmār?, zu hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, māri 58, mēri*, as., Adj., berühmt, bekannt, angesehen, s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des *Hōhmār?“
Homeyrvilla“, 9. Jh., wüst bei Neunhäuser bei Diedenhofen-West, (F1-1414) HOM (?) Homeyrvilla, F2-1547 Homeyrvilla Das Reichsland 3 393 (875), s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Hommartingen, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F1-1501 HÛN2 (PN) Humpertingen, F2-1549 Humpertingen Das Reichsland 3, 460 (1144), s. Emmenbertivilare - 715 -, s. PN, Suffix inge
Hommelshausen“, 13. Jh., westsüdwestlich Züschens im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 251 (in) Humboldinchusen (1269), (de) Humboldinchusen (1305), (de) Huboldinchusen (!) (um 1338) u. ö., s. PN Humbold, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Humbold“, s. Humseke“
Hommershausen, 11. Jh., bei Frankenberg (in dem früheren Kurhessen), F1-1509 ### Huomereshuson°, Huomereshuson B. 1 855 (1016), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hommersum, 12. Jh., bei Kleve, F1-1320 HAUH2 (PN) Humersheim, Humersheim Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 338, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hommerts (De Hommerts), 12. Jh., bei Sneek in Friesland?, F1-1394 HOF (Hof) Hofland, Hofland NG. 4 152 (12. Jh.), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Hompesch Wickrath HELD
Hon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F1-1385 HO (a) Hon, Hon Hrb. S. 1351 (12. Jh.), s. Ho
Hon, 13. Jh., ein Wald (im Hohn bzw. auf dem Hohn) bei Osnabrück, F1-1307 HAUH1 (hoch) Hanon (4a), (silva) Hon ohne Beleg (1233)
Hona“, 12. Jh., ein Fluss in Österreich, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hona, Hona (fluvius) Erben 376 (1182), s. Hahn
Honau, 8. Jh., eine Rheininsel bei Wanzenau bei Kehl, pag. Alsatia, F1-1307 HAUH1 (hoch) Hohenaugia (1), Hohenaugia Schpf. Nr. 18 (748), 19 (749), 31 (760), Ng. Nr. 171 (809), Sck. 2 5 (758), 2 14 (770) u. s. w., Hohinaugia Schpf. Nr. 75 (810), Hohenaugia bzw. Honaugia Schpf. Nr. 5 (723), Hunaugensis 723, Hohenaugia 722 u. ö. (Hoinaugia, Honaugia, Honogia, Onogia, Hohanoua, Hoinowa, Homowa, Onihaua, Hohenaugiensis, Honaugiensis, Hohenaugensis (!), Hoenaugia, Honaugensis), s. Baden-Württemberg 358, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel s. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Honau, 10. Jh., bei Reutlingen, pag. Phullichg., F1-1307 HAUH1 (hoch) Hohenaugia (2), Hohenowa Mr. S. 65 (937), s. Baden-Württemberg 359, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Honbeke, 10. Jh., bei Ryen in (der Provinz) Antwerpen, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hoenbekka (2), Honbeke Wauters 1 450 (um 994), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Honburg“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (13a), Honburg P. Scr. 7 857 (1171), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Honcotene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1313 HAUH1 (hoch) Honcotene, Honcotene Anh. Nr. 457 (1160) Original, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle?
Honcourt bzw. Honnecourt, 9. Jh., bei Cambrai (Cambray) in Frankreich, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunulficurt°, Hunulficurt P. 1 489 Hincmari Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., s. weitere Belege Mannier Département du Nord 286, s. PN, s. curtis, mlat., F., Hof
Hondegest“, 12. Jh., an dem Bache de Hond, F1-1508 HUNT1 (Schwellung?) Hondegest, Hondegest Oork. Nr. 106 (um 1120), s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Hondelage (!), 12. Jh., bei Braunschweig, F1-1313 HAUH1 (hoch) Honloge, Honloge Knoll 80 (1178), as.
Hondingen, 9. Jh., bei Donaueschingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1504 HUND2 (PN) Huntingun (1), Huntingun K. Nr. 79 (817), Heindingen Krieger (um 1108), Haindingen Krieger (1187), s. PN, Suffix inga
Hondschoote, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-1503 HUND1 (Hund) Hondescote, Hondescote Mannier Département du Nord S. 6 (1069), (de) Hondescota Mir. 4 211 (1175), (de) Hundescoten Feys 33 (1195) u. ö. (Hondescota, de Hontdescota, de Hondescote, de Hondescothe)
Hondsholredijk, 10. Jh., bei Naaldwijk in (der Provinz) Südholland, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtsole° bzw. Holtsele, Holtsole bzw. Holtsele Oork. Nr. 33 (um 960)
HONE (hoch?), 9. Jh., zu hô, hoch, F1-1415 Stammerklärung, s. unter HAN
Hone (Oberhone und Niederhone), 11. Jh., bei Eschwege nahe der Werra, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede° (2), Honethen bzw. Honetha Btg. Br. S. 684 (1093), Honedhe Dob. 2 Nr. 989 (1195), nach F1-1416 hält Arnold 2 305 Honide (2) für ahd. hônida, lat. humilitas von der tiefen Lage an dem Einfluss der Wohra in die Werra, Suffix ithi, s. Honede, s. F1-1497
Hone, 12. Jh., bei Eschwege, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunethe, Hunethe Or. Guelf. 4 (1141), Dob. 2 Nr. 60 (1153), Hoende Or. Guelf. 3 (1170), s. F1-1416 (Honigede bzw. Hone bzw. Oberhone und Niederhone), Suffix ithi
Hone, 11. Jh., bei Osnabrück, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hana (3), Hone P. 14 80 (1090-1100?) Vita Bennonis episcopi Osnabrück. Fälschung, as.
Höne, 10. Jh., bei Bersenbrück, F1-1227 HÂ (hoch?) bzw. HÂN Hana (5), Hane Osnabrücker UB. (977), as., s. F1-1307
Höne, 10. Jh., bei Fürstenau bei Bersenbrück, F1-1306f. HAUH1 (hoch) Hanon (3), Hane Osnabrück. UB. (977), Hone Möser 4, 132 (um 1186) Original, nach F1-1307 Dativ von hoge, Adj., hoch, nach Cramer S. 62 Hohn eine flache nach einer Seite steil abfallende Bodenanschwellung, as., s. F1-1227
Honede, 13. Jh., eine preußische Burg an dem frischen Haff, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede (2a), (Balga quae prius) Honede (vocabatur) Script. rer. Prussicarum, Suffix ithi
Honela“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-1313 HAUH1 (hoch) Haonla (5a), Honela Smet Rec. de Chr. 2 19 (1121), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Honela“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Egmond, F1-1313 HAUH1 (hoch) Honela (5b), Honela Ann. Egmund. P. Scr. 16 451 (zu 1122), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hŏnerloch“, 12. Jh., wüst bei Heidenheim, F1-1415 HONE (hoch?) Hŏnerloch, Hŏnerloch Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Honetha“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-1311 HAUH1 (hoch) Honetha, Honetha Finke Nr. 95 (1152)
Höngeda, 11. Jh., bei Mühlhausen, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede°, Honigede Dr. tr. c. 34, Honide Dr. tr. mehrmals, W. 2 Nr. 39 (1075), Suffix ithi
Höngen, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1509 ### Huoingen, Huoingen Hidber Nr. 2673 (1194), Suffix inge
Hongeren“, 12. Jh., wüst bei Eberndorf bei Ziegenhain, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hongeren, Hongeren Ld. Wüst. 95 (12. Jh.)
Hongersveld, 12. Jh., ein Hof bei Bilbeck in (der Provinz) Brabant, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hunghersvelt, Hungersvelt Wauters 1 533 (1172), Mir. 2 979 (1185), Hunghersvelt Cart. d’Afflighem 180 (1164), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Höngg, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1318 HAUH2 (PN) Hohingon (1), Hoinga (820) Urkunde s. Meyer S. 139, Ng. Nr. 457 (870), Nr. 713 (925), Sankt Gallen Nr. 549 (870), Hoenk Geschichtsfr. 1 115 (zu 981), Henco Hidber Nr. 2579 (1188) u. ö. (in Hohinco, Hoenka, Hoinga marcha, Hoinga), s. PN, Suffix inga
Hongrecolta“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hongrecolta, Hongrecolta Mir. 4 196 (1121), Hunghrecoutre Kurth 1 226 (1166), s. COUTRA
Hongsen, 13. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 215 (decimam in) Oincgehusen Calenberger UB 3 49 (1230) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Oio, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Oiosleutehaus“
Hongwerven, 10. Jh., bei Opwierda in (der Provinz)Groningen?, F1-1162 ### (de) Haggonwerna, (de) Haggonwerna Kö. 112 (10. Jh.)
Honhard, 9. Jh., nördlich Salzburgs bzw. südöstlich Braunaus, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohinharte (5), Hohenhart MB. 4 304 (1100), Hoenhart MB. 4 296 (1076), Hoenhart MB. 28b 215 (1067), Honhart MB. 3 311 (899) u. ö. (Honhard), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Honhardt Crailsheim, Schwäbisch Hall HELD
Honhart, 12. Jh., wüst bei Ohrdruf, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohinharte (3), Honhart Wern. S. 141 (1170), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Honhart, 12. Jh., eine Flur bei Ohrdruf, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunart, Hunart Dob. 2 Nr. 415 (1170), s. F1-1311, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Honhart“, 12. Jh., wüst bei Harsewinkel bei Warendorf, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohinharte (4), Honhart Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hard, as., nur in ON, hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald
Honhart“, 9. Jh., bei Harsewinkel bei Warendorf, in saltu Sinithi, F1-1428 ### Hosanharth, Hosanharth Kö. 61 (890) statt Hohanharth F1-1311, s. hard, as., nur in ON, s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt, im Niederdeutschen früh geschwundene Bezeichnung für Wald
Honhart (silva) bzw. Hohinhart, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hohinharte (5a), Honhart (silva) bzw. Hohinhart MB. 3 434 (1180) Original, 3 445, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Honheim, 11. Jh., oberhalb Weltenburgs südwestlich Regensburgs an der Donau, F1-1312 HAUH1 (hoch) Hohanheim (2), Hohenheim MB. 13 330 (11. Jh.), Hönheim MB. 13 331 (1070), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Honheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1312 HAUH1 (hoch) Hohanheim (4), Hohenheim Tr. W. 1 Nr. 2 (742), Hohenheimveld Clauss 479 (1144), Heinhaim Clauss (803), Heineheym Clauss (1184), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Honheim, 12. Jh., bei Kelheim in Niederbayern, F1-1415 HONI (PN) Honizzeim, Honizzeim Schumi 110 (1154), s. PN, s. F1-1312, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hönheim Klinglin HELD
Honhulewe s. Ohnhülben, 12. Jh.?, bei Riedlingen, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honhulewe°
Honhurst, 12. Jh., in dem früheren (Fürstentum) Schaumburg-Lippe, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honhurst (4), Honhurst Erh. 2 Nr. 293 (1153) Original, s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Hohenhorst
HONI (PN), 9. Jh., unbestimmter Personenname, F1-1415 Stammerklärung
Honige“, 12. Jh., wüst bei Ebeleben bei Sondershausen, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honige, Honige Wern. S. 23 (1143)
Honigen, 12. Jh., bei Merseburg, F1-1499 HÛN2 (PN) Huninga (5), Huneghe Dob. 1 Nr. 1658 (1154), s. PN, as., Suffix inga?
Hönigstein, 12. Jh., bei Rudolfswest in (der) Unterkrain, F1-1416 HONE (hoch?) Honnestayn, Honnestayn Schumi 119 (um 1161), s. stein, mhd., st. M., Stein
Honingen alias Hones, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F1-1415 HONI (PN) Honungen (a), Honungen Beck2 (1109), Suffix unge
Höningen, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-1318f. HAUH2 (PN) Hohingon (4), Hoingen Zumbusch 41 (1145), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 329, Suffix inge, nach Cramer 62 zu hon „Anhöhe“
Honingeshube“, 12. Jh., bei Oberalteich, F1-1415 HONI (PN) Honingeshube, Honingeshube MB. 12 338 (1155), Suffix, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Höninghaus (Schulze Höninghaus), 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest (in) Hodinchosen, Westfäl. UB. 2 Cod. 197, Nr. 480 (1188), s. F1-1387, s. PN Hodo, Hoda, Suffix ing, s. hū s 52, as., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hodo“
Höninghausen, 12. Jh., bei Lünen bei Dortmund, F1-1485 HUG (PN) Hugeninchusen, Hugeninchusen Lac. Arch. 2 270 (um 1150), nach F1-1485 saßen in dieser Gegend nachweislich viele Franken, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Honings, 12. Jh., bei Forchheim, F1-1415 HONI (PN) Honungen, Honungen Beck2 (1109), Suffix inge
Honkhausen, 12. Jh., bei Lippstadt, pag. Arpesfelt, F1-1319 HAUH2 (PN) Hohinchuson (2), Hoienchusen Blätter z. Namenskunde Westfalens 1868 S. 94 (1159), Hojannusini Osnabrück. UB. (950) Fälschung?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Honnay, 11. Jh., bei Namur, pag. Falmaniensis, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunai, Hunai Piot pag. (1078)
Honnecourt* (Kl, RDorf) HELD
Honnef (Bad Honnef), 8. Jh., südlich Bonns an dem rechten Rheinufer an dem Siebengebirgshang an der Sieg, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunnepe (2), Hunefe bzw. Gunh in einem Register N. Archiv für ältere deutsche Gesch. 13 (801) späte Abschrift, Hunefe Lac. 1 Nr. 291 (1120), Hunepho Lac. 1 Nr. 260 (1102), Hunapha Ann. Niederrhein 26 (922), s. Nordrhein-Westfalen 43, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, Donb277, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 25000 Einwohner, Siedlungsspuren seit dem 6. Jh., Hunefe (8. Jh.) Dittmaier 801, Hunnapha (922), Hunefe (1120), Herrschaftsrechte und Gerichtsrechte in dem Mittelalter streitig zwischen Erzstift Köln und den Herren von Heinsberg, später den Herren von Löwenburg, Weinbau, ab1451 Sitz des Amtes Honnef Bergs, 1689 fast ganz zerstört, 1862 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1961 Bad Honnef (Kurort mit Mineralquellen), 1969 Zusammenschluss mit Aegidienberg, s. *hun, ahd., Adj., geschwollen?, nicht in ahd. WB, oder zu *hun, ?, Adj., braun, morastig, s. Dittmaier 1955, s. Dittmaier 1956
Honnefeld (Niederhonnefeld) Wied-Neuwied HELD
Hönnepel, 12. Jh., bei Kleve, F1-1415 HONE (hoch?) Honepoul, Honepoul Lac. 1 Nr. 332 (1130), s. Nordrhein-Westfalen 339, s. phuol, pfðl, mhd., st. M., Pfuhl, Pfütze, Sumpf?
Hönning?, 11. Jh., bei Erding?, F1-1226 HAN (PN) Haningun, Haningun Bayr. Ac. S. 78 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Hönningen (Hünningen bzw. Bad Hönningen), 10. Jh., bei Rondorf bei Neuwied an dem rechten Rheinufer zwischen Koblenz und Bonn nahe dem römischen Limes, pag. Ingerisg., F1-1328 HAUH2 (PN), in dem 11. Jh. an das Domkapitel des Hochstifts Bamberg und das Stift Sankt Simeon in Trier, dessen Vögte das Schloss Arenfels errichteten, Hohingon MB. 31a 294 (1019), Hohingen G. Nr. 39 (1019), Hoingen H. Nr. 245 (1048), Be. Nr. 371 (1071) u. ö. (Hoinga, Hoinge, Hoingen, Hoinguen, Hoyinga), s. Rheinland-Pfalz 23, Suffix inga, Donb277, (Stadt und VG mit vier Gemeinden in dem Landkreis Neuwied,) rund 12000 Einwohner, (in) Hohingon (1019), (predium) Hoinga (1041), Hoingen (1071), Hongin (1219), Hoeningen (1307), die Templer und die Johanniter hatten hier eine Komturei, 1815 zu dem Rheinland Preußens, 1895 Kurbetrieb, 1946 Rheinland-Pfalz, 1950 „Bad“, 1969 Stadtrecht, s. PN Hōho bzw. Hōo, „bei den Leuten des Hōho bzw. Hōo“, s. Kaufmann 1973
Hönningen* (Bad Hönningen) (Ht) Arenfels HELD
Honninghovum, 9. Jh., unbestimmt in dem Breisgau?, F1-1501 HÛN2 (PN) Huninghova (3), Honninghovum Sankt Gallen Nr. 257 (820), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Honnsperch°“, 11. Jh., (ein Berg) bei Ranshofen an dem Inn, F1-1416 HONE (hoch?) Honnsperch°, Honnsperch MB. 3 312 (1040), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Honoltesvillare“, 9. Jh., pag. Sisig., F1-1503 HÛN2 (PN) Honoltesvillare, Honoltesvillare Boos Nr. 5 (835), Honoldeswilare Boos Nr. 18 (1152), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Honovere“ bei Elsfleth, (1331), s. Hannover
Honovere“ auf dem „Hunetvelde“ (1257) s. Hannover
Honrath, 12. Jh., bei Siegburg, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hanroth (5), Hanrode Annal. Niederrhein. 26 (1196), s. Nordrhein-Westfalen 339, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Honredere“, 11. Jh., eine Flur bei Nammen bei Minden, F1-1314 HAUH1 (hoch) Honredere, Honredere MGd. 4 (1033) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, s. Preuss
Honrode, 13. Jh., wüst wohl im Osten Natelns bei Hachenei in Welver bei Soest, s. ON Soest 247, (de) Honrode Westfäl. UB. 7, S. 224 Nr. 505 (1240), s. mnd. hoch, Adj., hoch, (oder PN Hoho), s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „bei der hohen Rodung in der Höhe“ bzw. bei der Rodung des Hoho?
Honrode“, 14. Jh., wüst nordwestlich Rosdorfs bei Göttingen, ON Göttingen 210, Honroth Sudendorf Welfenurkunden 433 (1308) u. ö., s. mnd. hoch, Adj., hoch, , s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „bei der hohen Rodung“
Honrothe“, 12. Jh., wüst bei Rümmer bei Helmstedt, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hanroth (2), Honrothe Kö. 173 (um 1150), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Honsceit, 12. Jh., ein Wald bei Wirrlich in der Eifel, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Honsceit (2), Honsceit Be. 2 62 (1177), Honcheit Be. 1 S. 662 (1157) Original, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Honsdorf, 12. Jh., bei Geilenkirchen, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisdorf (4), Hundestorp Lac. 1 Nr. 436 (1170), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Honsel, 10. Jh., in Assen in Lippetal bei Soest, F1-1314 wüst Honsel bzw. Hunsel bei Haus Asseln in (dem Kirchspiel) Lippborg bei Beckum HAUH1 (hoch) Hohunseli, Hohunseli Erh. 1 Nr. 921 (1023), Hoensile P. 13 151, 156f. Vita Meinwerci episcopi, (in Honselia) Kö. 82 (9. Jh.) u. ö. (Hohenselen hierher?, Hahensili, Hohensile quae vulgari verbo dicitur Quedun, Hoensele, Honseleh!), s. ON Soest 248 (in) Hóonselia Urbar Werden 1 S. 82, Z. 16 (spätes 10. Jh.), s. hoh, as., Adj., hoch, sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune (N.), Haus, „bei dem hoch gelegenen Haus“ (gegenüber dem Flussbett der Quabbe)
Honsel s. Quadin (Dativ Singular), 11. Jh., (früherer Hof) Quaet-Honsel (!) bei Assen in (dem Kirchspiel) Lippborg bei Beckum, F2-503 QUAD (schlecht) Quadin (Dativ Singular)
Honsem, 12. Jh., bei Willebringen in (der Provinz) Brabant, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisheim (3), Hundeshem Affl. 156 (1156), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Honsolgen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohensol (2), Hunsoln Miedel 16 (12. Jh.), s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland, s. F1-1498
Honsolgen, 11. Jh., bei Kaufbeuren südlich Augsburgs, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunsola, Hunsola MB. 28a 7 (1067), MB. 7 361 (um 1199), Hunsoln bzw. Hunsolgen Steichele 6 112 (12. Jh.), s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland, s. F1-1315
Honstanni“, 11. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-1315 HAUH1 (hoch) Hohinsteina (6), Honstanni Sl. Nr. 158 (1034), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Honstede“, 9. Jh., wüst bei Bregenstädt bei Neuhaldensleben, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (3), Honstede Hertel 176 (um 900), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Honstein (Gt) s. Hohnstein HELD
Honstetten, 8. Jh., bei Engen, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (11), Hoensteta K. Nr. 205 (1005), Hohunstati Sankt Gallen Nr. 2 (um 700), Hohenstetin Q. 3a 15 (1080), 59 (1100), 60 u. ö. (Honstetin, Hohensteti, Honisteten, Honsteten, Honstetin, Hǒnstetin), s. Baden-Württemberg 360, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Honstide“, 12. Jh., wüst in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (15), Honstide Kö. 168, 177f. (um 1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hontenisse, 12. Jh., in dem zeeländischen Flandern an De Hont, F1-1509 HUNT1 (Schwellung?) Hontenesse, Hontenesse Mir. 4 231 (1183), Mussely Nr. 4 (1196), Suffix
Honterheim°“, 9. Jh., pag. Wormat., F1-1416 HONE (hoch?) Honterheim°, Honterheim Be. Nr. 99 (863), nach F1-1416 kaum Odernheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hontheim, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1509 HUNT2 (?) Hunteim, Hunteim Be. 2 173 (1193), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Honthorpe“, 12. Jh., wüst bei Kalbe an der Saale, F1-1317 HAUH1 (hoch) Hohindorf (5), Honthorpe Hertel 166 (um 1100), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Höntrop, 9. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-1319 HAUH2 (PN) Hogingthorpe (1), Hogingthorpe Kö. 71 (890), Hoionkthorpe Crec. (um 1092) Urkunde, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Höntrup, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 246 (de) Hodinctorp StA Detmold L 1 D Kl. Falkenhagen 2 14 (1270), s. PN Hodo, s. *hod-, germ., V., hüten?, (as.), s. dorp, mnd., N. Dorf
Hönze, 11. Jh., bei Gronau, pag. Flenithi, F1-1431 ### Hozingeshem, Hozingeshem Janicke Nr. 67 (1022), Hozingissem Janicke Nr. 60 (1022), Suffix inga?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Honzug“, 12. Jh., ein Fischerplatz an dem Zugersee, F1-1318 HAUH1 (hoch) Honzug, Honzug Studer 284 (12. Jh.), s. zuc, mhd., st. M., Zug
Hoof, 14. Jh.?, bei Schauenburg bei dem Habichtswald, Donb556, (daz nuwe hus vor Schowenburg) (1308), 1972 s. Schauenburg, 11. Jh., westlich Kassels bei dem Habichtswald, Donb556
Hoof (bei Sankt Wendel) Lichtenberg HELD
Hoogbuurlo (Hoog-Buurlo), 9. Jh., in Gelderland, pag. Felue, F1-645 ### Burlo (1), (in) Burlohe Laur. Nr. 101 (814), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hooge-Zwaluwe* (Herrlichkeit) HELD
Hoogebrug, 12. Jh., bei Kaaskerke in (der Provinz) Westflandern, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hobrugga, Hobrugga Mir. 3 30 (1115), Hoghbrigga (!) Cart. Formos. Nr. 21 (1129), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Hoogeland, 12. Jh., bei Grijpskerke auf Walcheren in (der Provinz) Zeeland, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hogeland, Hogeland Oork. Nr. 166 (1188), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Hoogsittand, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hagsitert, Hagsitert MG. 254 (1144)
Hoogsoeren und Laagsoeren s. Soeren (Hoogsoeren und Laagsoeren) bei Apeldoorn in (der Provinz) Gelderland, F2-947 ### Suornum
Hoogstade, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern?, F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (18), Honestade Mir. 3 351 (1181), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hoogstraten* (Hoogstraaten) (Hztm) Burgundischer Reichskreis, Rennenberg, Salm HELD
Hoogworme und Leegworme s. Worme, 10. Jh., in (der Gemeinde) Velzeke-Ruddershove in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbatinsis bzw. Bragbantinsis, F2-1249 ### Warmanou (4)
Hooksiel 1972 s. Wangerland (N.), 9. Jh.?, nördlich Jevers in Friesland (einschließlich Wangerooge)
Hoonvelisnim“, 10. Jh., bei Rockeskyll bei Daun in der Eifel, F1-1311 HAUH1 (hoch) Hoanvelisa bzw. Hoavelisa, Hoonvelisnim Be. Nr. 187 (um 948), s. felis* 18?, ahd., st. M. (a), Fels
Hoorebeke (Mariahoorebeke und Corneliushoorebeke), 12. Jh., östlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F1-1419 Horabach (12. Jh.), Horenbeca Mir. 4 17 (1148), Horenbecca Lk. Nr. 162 (1190) Original, Ninove Nr. 54 (1184), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hoorn* (RGt) s. Horn HELD
Hop, 12. Jh., wüst bei Gifhorn, F1-1416 HŌP (Haufe) Hop (2), Hop Janicke S. 459 (1191), as.
Hop, 12. Jh., bei Fallingbostel, F1-1416 HŌP (Haufe) Hop (3), Hop P. Scr.10 215 (1182), as.
HŌP (Haufe), 12. Jh., Haufe, F1-1416 Stammerklärung, hôp 5, hap* , as., st. M. (a), Haufe, Haufen, Schar (F.) (1), s. Westfäl. Ortsn. S. 52, Anglia 20 294, s. Eichhöpen, 12. Jh., bei Burlage bei Diepholz?, F1-47 AIK° (Eiche) Ecopen
Hope, 12. Jh., unbestimmt, ?, (F1-1416) HŌP (Haufe) Hop (3a), F2-1546 Hope N. vat. Arch. 1829 4, S. 3 (12. Jh.)
Hope, 14. Jh., Bauerschaft bei Blasheim bei bzw. in Lübbecke, ON Minden-Lübbecke 217 (domum in) Hope LReg Minden 54 A 188 (nach 1304), s. hōp, hope, hōpe, hoppe, hupe, hoip, hoep, mnd., M., Haufe, Haufen, Büschel, „Haufe“
Hopfau, 11. Jh., bei Sulz, F1-1416 HOPPO (Hopfen) Hopfouwa (1), Hophov Wirt. UB. 1 Nr. 260 (1101), Hopfouwa Würt. (1085), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hopfau, 12. Jh., bei Hartberg in der Steiermark, F1-1416 HOPPO (Hopfen) Hopfouwa (2), Hophow Zahn (1170), Hopawe Zahn (1192), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hopfen, 12. Jh., bei Füssen, F1-1416 HOPPO (Hopfen) Hopphe, Hopphe Steichele 4 470 (um 1180), Hopphen Miedel 48 (1175), nach F1-1416 als Dativ Plural aufzufassen, Hopfin MB. 33a Nr. 49 (1188) derselbe Ort?
Hopfengarten (bei Schöntal) Schöntal HELD
Hopfenohe, 12. Jh., bei Eschenbach? mit Bezug zu Bayern, F1-1417 HOPPO (Hopfen) (de) Hopfena, (de) Hopfena Bayr. Ac. 14 S. 87 (1116), Suffix?
Hopfenroith, 11. Jh., bei Wenzenbach bei Regenstauf, F1-187 ARB Arpinriut, Arpinriut Meichelbeck 1 218 (1025), Arbinrieth MB. 7 57 (um 1168), Arbenrieth MB. 10 12 (12. Jh.),*riot? (2) (st. N. ja), ahd. Rodung?, s. Fsp. 4, s. a. hopfe (1), mhd., sw. M., Hopfen
Hopfer s. Hopffer HELD
Hopferstadt, 12. Jh., bei Ochsenfurt, (F1-1417) HOPPO (PN?) Hopferstat, F2-1457 Hopferstat Kaufmann Nr. 201 (um 1182), nach F1-1417 zu HOPPO, wobei Bückmann, (in)) Göttinger gelehrte Anzeigen 1915, S. 588 auf den häufigen Familiennamen Hoppe hinweist, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hopffer* (FreiH, RRi) (Hopfer, Hopffer) Closen, Schott von Schottenstein, Zwierlein HELD
Hopffner s. Hopffer HELD
Hopfgarten, 12. Jh., im Brixental bei Wörgl in Tirol, Hophcarten (um 1170), s. mhd. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, s. hopfe (1), mhd., sw. M., Hopfen
Hopfgarten in Defereggen, 15. Jh., im vorderen Defereggental - 1913 von Salzburg zu Tirol - , (am) Hopffgarten (1429-1441), s. mhd. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, s. hopfe (1), mhd., sw. M., Hopfen
Hopfgarten, ?, bei Alsfeld, F1-1417 HOPPO (Hopfen) Hopfgarten (1), Hopfgarten Dr. tr. c. 23, Hophgarto Dr. tr. c. 38 266, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Hopfgarten, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1417ff. HOPPO (Hopfen) Hopfgarten (2), Hopfkartingin P. u. Gr. 2 12 (12. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, Suffix?
Hopfgarten s. Hofgarten, 12. Jh., bei Aichach, F1-1417 HOPPO (Hopfen) Hopfgarten (3),
Hopfgarten, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Ohrdruf, F1-1417 HOPPO (Hopfen) Hopfgarten (4), Hopfgarten Dob. 2 Nr. 308 (1165), Hophgarde Dob. 1 (12. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Hopfgarten?, 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1535 HUVE (Haube) Huvencart, Huvencart Würt. S. 558 (1144) aus W. F. 9 308, zu HUVE?, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, hierher?
Höpfigheim* (rriHt) Jäger von Gärtringen, Speth HELD
Hopfingen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1417 HOPPO (Hopfen) (PN) Hopfingen, Hopfingen ZGO 4 213 (1139), s. PN, Suffix inge
Höpfingen, 10. Jh., bei Buchen, F1-1232 HAP (PN) Heppenheim (4), Hepphinheim Krieger (996), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Höpfling, 11. Jh., bei Ranoldsberg jenseits der Isen bei Mühldorf, F1-1232 HAP (PN) Hephilingun°, Hephilingun J. S. 225 (um 1030), (de) Hephelingen MB. 3 527 (1140), s. PN, Suffix inge
Höpingen bzw. Hopingen, 13. Jh.?, bei bzw. in Rosendahl bei Darfeld bei Coesfeld, F1-1416 HŌP (Haufe) Hopingen, Hopingen Philippi-D. Nr. 295 (1188), ON Coesfeld 202 (mansum) Hopingen Philippi/Bannier Güterverzeichnis 410) 1199-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh.) u. ö., as., s. hōp, hope, hōpe, hoppe, hupe, hoip, hoep, mnd., M., Haufe, Haufen, Büschel , Suffix inge, „Haufiges“
Hoppachshof, 9. Jh., bei Schweinfurt, (F1-1416) HŌP (Haufe) Hop (3b), F2-1546 Hobbach MB. 30 1 S. 40 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hoppecke (F1-1287 Hoppeke), 12. Jh., an dem Bache Hoppecke bei Brilon, F1-1287 HAT (Hut M.?) ? Hatopo, Hatopo Kindlinger Beiträge 2 140 (um 1106), Hottepe Sb. Nr. 119 (1184), Erh. 2 Nr. 301 (1155), Hotte Sb. Nr. 36 (1101), Nr. 41 (1120), s. ON Hochsauerlandkreis 252 Hottepe (12. Jh.), (in) Hotepe (1103-1107), (de) Hottopo (1107-1128) Abschrift 15. Jh., auch Gewässername (1423), s. *k̑eu- (1), *k̑eu̯ə-,* k̑ū-, *k̑u̯ā-, idg., V., Sb., Adj., schwellen, wölben, höhlen,*apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?, „schwellender oder lebhafter Fluss“, s. F1-1429)
Hoppecke (F.), 12. Jh., ein Fluss (und Ort) bei Brilon, F1-1429 HOT (schaukeln?) Hottepe, Hottepe Sb. Nr. 85 (1184), Erh. 2 Nr. 301 (1155), oder nach F1-1429 zu HAT, s. Hatopo, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?, s. F1-1287
Hoppedale“, 12. Jh., wüst bei Hecklingen bei Bernburg, F1-1417 HOPPO (Hopfen) Hoppedale, Hoppedale Anh. Nr. 550 (1176), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Hoppegarten, 18. Jh., östlich Berlins an der Bundesstraße 1 nach Frankfurt an der Oder, Donb277, (Gemeinde in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 17000 Einwohner, rund 17000 Einwohner, Ende 18. Jh.s in Dahlwitz Vorwerk Hoppegarten, Hoppengarten (1797), Hoppengarten bzw. Hopfengarten (1805), 1867 Rennbahn, 1928 mit Dahlwitz vereinigt, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, seit 2003 Ortsteile Münchehöfe, Hohnow und Dahlwitz-Hoppegarten, nd. „Hopfengarten“, s. BNB5
Hoppengod“, 12. Jh., in Offelten bei Lübbecke, F1-1417 HOPPO (Hopfen)? Hoppengod, Hoppengod Philippi-D. Nr. 431 (1188), ON Minden-Lübbecke 218 (bona dicta to Ofleten que dicuntur) Hoppengod Philippi Güterverzeichnis 416 und Anm. 430f. (1188) Abschrift letztes Viertel 13. Jh., nach F1-1417 möglicherweise zu dem PN Hoppe?, s. HOPPO (PN)?, s. *hoppo?, as., sw. M. (n), Hopfen s. gōd (1) 29, as., st. N. (a), Gutes, Gut, „Hopfengut“
Hoppenhusen, 12. Jh.?, wüst nordöstlich Langenholtensens bei Northeim, s. ON Northeim 204 Hoppenhusen Mainzer UB. 2, S. 49, Nr. 28 (1141, Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh.), s. PN Hoppo, aus Hobo, zu Hugbert?, Hugbald?, Hohbert?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hoppenkusen“, 15. Jh., nordwestlich Brilons, s. ON Hochsauerlandkreis 255 (ad) Hoppenkusen (1482), (ex parte) Hoppenkusen (1482), s. PN *Hoppo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Hoppenrade s. Wustermark, 13. Jh., nordwestlich Potsdams, Donb708
Hoppensen, 14. Jh., in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 203 Hoppelhusen Harland, Einbeck 1 S. 341 Nr. 12 (1359), s. PN Hoppo, aus Hobo, zu Hugbert?, Hugbald?, Hohbert?, s. hūs, mnd., N., Haus, s. F1-1417
Hoppensen, 12. Jh., bei Einbeck, F1-1417 HOPPO (PN) Hoppenhusen, Hoppenhusen Or. Guelf. 4 525 (1141), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hoppershofen s. Oppershofen, 12. Jh., bei Friedberg? in Hessen, F1-260 AUD° (PN)?
Hoppetenzell* (Ht) HELD
HOPPO (Hopfen), 11. Jh., Hopfen, s. hopfo (1) 25?, hopho, ahd., sw. M. (n), Hopfen, hopfe (1), mhd., sw. M., Hopfen, F1-1416 Hopfen, auch andere Pflanzen, s. Z. f. d. Wortk. 2 226
HOPPO (PN?), 12. Jh., PN?, sonst unbestimmt, F1-1417 Stammerklärung
Hoppstädten Hessen-Homburg HELD
Hopsten, 13. Jh., nordöstlich Rheines bei Steinfurt, Donb277, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 8000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (Fretherico de) Hopseten (1265) Original, (Iohanne de) Hopseten (1356), 1804 Preußen, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, Wallfahrtskapelle Sankt Anna, Naturdenkmal Heiliges Meer, s. hōp, hope, hōpe, hoppe, hupe, hoip, hoep, mnd., M., Haufe, Haufen, Büschel, s. sēte (1), mnd., M.?, Sitzgelegenheit, Sitzplatz, Sitz der Niederlassung, „bei den auf einem Haufen Sitzenden“, s. Udolph J. RGA 15 2000 (Holtsati)
HOR (Kot) 8. Jh., Schmutz, Schlamm, s. hor (1) 1 und häufiger?, s. ahd., st. N. (a?), Schmutz, Schlamm, Mist, Kot, F1-1417 Stammerklärung, s. Arnold 2 514, Meyer 94, s. Ganezoenhoreuve (12. Jh.)
HÔR(2) (PN), 10. Jh., F1-1423 Stammerklärung, zu den Personennamen Förstemann Personennamen Band 1, 866
Hörabach, 12. Jh., bei Straubing, F1-1422 HOR (Kot) Horaginpach (5), Horgenbach bzw. Horenbach bzw. Hornbah Mondschein 1 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1512
Hörabach, 12. Jh., bei Straubing, F1-1512 HUR (Kot) Hurginpach, Hurginpach Mondschein 1 (1168), Horgenpach Mondschein 1 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1422
Hörafing, 8. Jh., bei Laufen in Oberbayern, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heroluinga bzw. Herluinga (!) bzw. nach J. Herlinga, Heroluinga Kz. S. 40 (8. Jh.), Hergoluingen MB. 28b 214 (1067) nach F1-1265 wohl derselbe Ort, Heroluingen MB. 2 321 (um 1135), s. PN, Suffix inga
Horas, ?, bei Fulda, F1-1418 HOR (Kot) Horaha°, Horaha Dr. tr. c. 23, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, nach F1-1418 umgangssprachlich Hure genannt
Horath, 12. Jh., bei Schwelm, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohireod (3), Horothe Lac. Arch. 2 254 (um 1150), s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung
Horb, 11. Jh.?, westsüdwestlich Tübingens zwischen Neckartal und Grabenbachtal bei Stuttgart, F1-1417f. HOR (Kot) Horuun (5), (de) Horv Wirt. UB. 1 Nr. 260 (um 1101), Horwa Württ. Jb. 1852 1 121 (1105), s. Baden-Württemberg 361, Donb278 (Horb am Neckar), (große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Freudenstadt,) rund 35000 Einwohner, hochmittelalterliche Siedlung, (pagus) Horevun (1007), Horv bzw. Horwa (um 1100), seit 1244 unter der Herrschaft der Pfalzgrafen von Tübingen, 1805 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1981 große Kreisstadt, s. hor (1) 1 und häufiger?, ahd., st. N. (a?), Schmutz, Schlamm, Mist, s. Seitz R. (in) Blätter für oberdeutsche Namenforschung 44 (2007), s. LBW5
Horb, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1417f. HOR (Kot) Horuun (6), Horwe Wirt. UB. 2 (12. Jh.)
Horb, 11. Jh., bei Lichtenfels, F1-1417f. HOR (Kot) Horuun (8), Horwa Ziegelhöfer 147 (1138), Horevun pagus MB. 28a 362 (1007), nach F1-1418 vielleicht statt Nortcowe, Pl. 201
Horb Hohenberg, Tübingen, Württemberg HELD
Horba, 12. Jh., bei Königsee in Thüringen, F1-1417f. HOR (Kot) Horuun (7), Horwa Dob. 1 Nr. 1309 (1135)
Horbach (Niederhorbach und Gleishorbach), 12. Jh., bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (1), Hornbach Tr. W. 2 Nr. 30, Hornbach Mitt. Pfalz 27 1f. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Horbach (M.), 11. Jh., bei Westheim in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (3), Horebach AA. 3 276 (1063), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Horbach, 12. Jh., wüst bei Lauingen in Württemberg, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (10), Horbach Bossert (in) Würt. Geschqu. 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Horbach, 12. Jh. südwestlich Gelnhausens, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (11), Horbach Reimer Nr. 107 (1175), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Freigericht
Horbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda und zum Niederrhein, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (13a), Horbach Dr. tr. c. 40, 51, Lac. 1 Nr. 224 (1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Horbach, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 255 Horbike (1342), (in) Horbeke (1349), (in) Horbeke (1414) u. ö. s. hōr (1), hōre, hār, hāre, mnd., N., Dreck, Unrat, Straßendreck, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Schlammbach“
Horbach“ s. Hornbach
Hörbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Vorchdorf und Bachdorf in Niederösterreich, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (8), Horenbach Kr. Nr. 36 (1174) Original, Horembah Kr. S. 52 (1181) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Horbach* (RDorf) HELD
Horben, 12. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F1-1417f. HOR (Kot) Horuun (4), Horwan Heilig 36 (1112)
Horben* (bei Gestratz) (FreiH, RRi) HELD
Horben Freiburg HELD
Hörbering“?, 12. Jh., bei Mühldorf?, F1-1252 HARI (Heer) Herewage, Herewage MB. 5 236 (1155), s. waga* (2) 4, ahd., st. F. (ō), Bewegung?, Suffix inge
Hörbersdorf, 10. Jh., bei Abens bei Moosburg, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwartesdorf°, Heriwartesdorf Meichelbeck Nr. 1092 (10. Jh.), 1130, 1146, s. Fsp. 37, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Horbistena“, 10. Jh., Faule Beste bzw. Süderbeste (ein Nebenfluss der Trave bei Oldesloe) in Stormarn, F1-1419 HOR (Kot) Horbistena, Horbistena bzw. Horbinstenon P. 9 310 Adam Bremensis (10. Jh.), Horebesten (1327), as.
Hörbrunn, 9. Jh., oder Klingbrunn in Oberösterreich nahe der Grenze zu Böhmen, F1-1248 Heribrunnum (1), Heribrunnum Kr. Nr. 4 (828), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Horburch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1419f. HOR (Kot) Horeburc (5a), Horburch Gud. 1 396 (1137), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Horburg, 12. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F1-1419f. HOR (Kot) Horeburc (3), Horeburg Clauss 495 (1133), Horenburc Clauss 495 (1186), Harburch Clauss 495 (1186), Hornburch Clauss 495 (1187), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Horburg* (im Elsass) (Ht, Gt) Elsass, Kaysersberg, Mömpelgard, Reichenweier, Sundgau, Württemberg HELD
Horcheim, ?, bei Worms, F1-1420 HOR (Kot) Horaheim (4), Horoheim Laur. Nr. 3674, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Horchheim, 11. Jh., bei Koblenz, F1-1423 HOR (Kot) Horagaheim (1), Horicheim Be. 2 206 (1197), Horcheim Lac. 1 Nr. 144 (1005), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Horchheim, ?, bei Worms, F1-1420 HOR (Kot) Horaheim (4), Horoheim Laur. Nr. 3674, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1423
Horchheim, 8. Jh., südwestlich Worms’, F1-1423 HOR (Kot) Horagaheim (2), Horagaheim M. u. S. 1 Nr. 56 (834), Horegeheim Dr. Nr. 683 (940), Horgiheim Laur. Nr. 900 (8. Jh.), ?, Horgeheim Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1420
Horchheim (bei Koblenz) Heddesdorf (Hedersdorf,) Reifenberg HELD
Horchinhouun s. Horskinhofun°“?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1423 HOR (Kot) Horchinhouun°
Horcin (Hořin) Lobkowitz HELD
Horckheim (RRi) s. Horkheim HELD
HORDA (PN), 10. Jh., F1-1424 Stammerklärung, zu den Personennamen Förstemann Personennamen Band 1 S. 866
Hörda (RRi)) s. Herda HELD
Hörde* (H) Mark HELD
Hordel, 9. Jh., bei Bochum, F1-1511 HUR (Kot) Hurlaon (1), Hurlaon Kö. 71 (890), Hurle Kö. 218 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Hurlaon F1-1421
Hörden, 14. Jh., bei Osterode, ON Osterode 81, (Hinrike van Hornde) UB Goslar 5 29 (1367) u. ö., s. hōr (1), hōre, hār, hāre, mnd., N., Dreck, Unrat, Straßendreck, Suffix ithi, *Horithi „Sumpfiges“
Hördinghausen, 10. Jh., bei Lintorf bei Wittlage, F1-1424 HORDA (PN) Ordinchusen, Ordinchusen Suppl. zum Westfäl. UB. (um 969), s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Hurdinchusen (13. Jh.)
Hordorf, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-1421 HOR (Kot) Horthorp (1), Horthorp P. 5 775 Thietmari Chron., Hordorp P. 5 73 Ann. Quedlinb., Horedorp Schmidt Nr. 256 (um 1150) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hordorf“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1421 HOR (Kot) Horthorp (2), Hordorf MB. 2 163 (1148) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hördt, 9. Jh., an dem Rhein in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (1), (inter) Herdi Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Herthi Heeger (1103), s. Rheinland-Pfalz 144
Horebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (13d), Horebach MB. 3 708 (1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Horechthorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stade?, F1-1423 HOR (Kot) Horechthorpe, Horechthorpe P. Scr. 16 320 (1112) Ann. Stad., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Horenberg“, ?, eine Zelle bei Remiremont, F1-1422 HOR (Kot) Horinberc (3a), Horenberg Ebrard Missionskirche 313 Vita Germani, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Horenchusen“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1424 HÔR(2) (PN) Horenchusen, Horenchusen Lac. 1 Nr. 263 (1104), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hörensberg, 11. Jh., bei Dietmannsried bei Memmingen, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herheresberge, Herheresberge Erhard (1090), s. PN, s. *berg (3)?, ahd., st. M. (a, i?), Berge (F.), Schutz?
Hörentrup, 12. Jh., bei Salzuffeln, F1-1154 HAG° Hagerinctorp (2), Hagerincthorp Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Hörentrup in (Bad) Salzuflen
Hörentrup, 12. Jh., bei (Bad) Salzuflen (bzw. Salzuffeln), F1-1154 HAG°2 (PN) Hagerinctorp (2), Hagerincthorp Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Hörentrup in (Bad) Salzuflen
Hörentrup, 12. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 247 Hagerincthorp CTW 4 S. 24 (Ende 12. Jh.), s. PN Hohger, zu ho, hoh, as., Adj., hoch, ger, as., M., Ger, Speer, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Hohger“
Hörenzhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1256 HARJA (PN zu Heer) Herineshusir, Herineshusir Bitterauf Nr. 434 (820), Herineshuson Meichelbeck Nr. 828 (9. Jh.), Herineshusa Meichelbeck Nr. 1079 (10. Jh.) u. ö. (Herneshusin, Herinshusen), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hörersdorf, 12. Jh., bei Mistelbach, F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Herolesdorf, Herolesdorf FA. 4 Nr. 20 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-823
Hörerstorf, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F1-823 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eroldesdorf, Eroldesdorf FA. Nr. 650 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1267
Horevun* HELD
Horewerthere s. Kleinwerther, 12. Jh., bei Hohenstein, F1-1422 HOR (Kot) Horewerthere
Hörgassing, 8. Jh., bei Taching, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigisinga, Herigisinge Kz. S. 36 (8. Jh.), Herigisingas J. S. 37 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. KZ S. 87
Horgau, 12. Jh., bei Rehling bei Aichach oder Zusmarshausen, F1-1422 HOR (Kot) Horga (2), Horge MB. 22 (1126)
Horgen, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich an dem Züricher See von dem Seeufer über das Sihltal einschließlich des Sihlwalds bis an den Albiskamm, F1-1422 HOR (Kot) Horga (1), Horga Ng. Nr. 737 (952), Donb278, (großflächige politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks Horgen,) rund 18000 Einwohner, bedeutende urgeschichtliche Funde aus dem 4. Jt. v. Chr. mit Horgener Kultur, Funde aus der Zeit der Pfyner Kultur, der Bronzezeit, der Eisenzeit und der Römerzeit, frühmittelalterliches Gräberfeld, Horga (952), Horgen (1210), Horgin (1247), 1639 Marktrecht, Braunkohleabbau, s. hor (1) 1 und häufiger?, ahd., st. N. (a?), Schmutz, Schlamm, Mist, *ze horwe „bei dem Sumpfe“, s. LSG, s. HLS
Horgen (Oberhorgen und Unterhorgen), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen, F1-1422 HOR (Kot) Horgun, Horgun Würt. (12. Jh.)
Horgen Rottweil HELD
Hörgenbach, 9. Jh., bei Dachau, F1-1422 HOR (Kot) Horaginpach (4), Horaginpach Bitterauf Nr. 294 (809), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Horgenbruck, 11. Jh., bei Werfen bei Salzburg, F1-1423 HOR (Kot) Horgenprucca°, Horgenprucca J. S. 261 (1074), Horgenpruka J. S. 281 (1093), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Horgensatel s. Rothstock
Horgenzell, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-1423 HOR (Kot) Horeguncella (1), Horeguncella Q. 3a 42 (1094), Horguncella Wirt. UB. 2 Nr. 219 (1179), Horiguncella Bm. 50 (1151), Suffix, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. Wilhelmsdorf, 19. Jh., westnordwestlich Ravensburgs, Donb693
Hörgersberg, 11. Jh., in der Pfarrei Eschelbach?, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herrantisperch, Herrantisperch MB. 6 60 (1100), Herrantesperc MB. 2 307 (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hörgersdorf, 10. Jh., bei Erlstätt bei Traunstein?, pag. Chieming., F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigozendorf°, Herigozendorf J. S. 148 (10. Jh.), s. K. St., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hörgertshausen, 11. Jh., nordwestlich Moosburgs, F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigerishusa (1), Herigerishusa MB. 6 33 (um 1060), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hörgertshausen, 10. Jh., bei Moosburg, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heriolteshusun (1), Herioltishusin Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Horginpach, 9. Jh., pag. Quinzing., F1-1422 HOR (Kot) Horaginpach (3), Horginpach MB. 28a 100 (890), s. Lg. 170, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Horhausen, 12. Jh., bei Nächstenbreck bei Schwelm, F1-1420f. HOR (Kot) Horohusun (5), Horehuson Kö. 289 (1150), s. horu* 2, horo, as., st. M. (wa)?, st. N. (wa)?, Kot, Schmutz, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, “bei den Häusern am sumpfigen Gelände”
Horheim s. Horrheim bzw. Horheim, 9. Jh., bei Vaihingen, pag. Enzing. und Glemisg., F1-1420 (Horheim) HOR (Kot) Horaheim (2)
Horhusen“, 9. Jh., in Niedermarsberg aufgegangen, s. F1-1521, s. ON Hochsauerlandkreis 256 (in villa) Horohusun (900) Abschrift Mitte 10. Jh., Horohusun (962) Fälschung Mitte 11. Jh., (in) Horohus(un) (968-969) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. horu* 2, horo, as., st. M. (wa)?, st. N. (wa)?, Kot, Schmutz, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern am sumpfigen Gelände“
HORI (Zugehöriges), 12. Jh., Bezirk?, Zugehöriges, F1-1424 Stammerklärung, s. hœren (1), hōren, mhd., sw. V., hören, anhören, aufhören, herhören, zuhören, gehören
Höri?, 9. Jh., bei Bulach nördlich Zürichs?, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (9a), Herti NG. Nr. 238 (828)
Höri (N.) (Oberhöri und Unterhöri), 12. Jh., die Halbinsel zwischen Rhein und Untersee bei Radolfzell westlich Konstanzs, F1-1424 HORI (Zugehöriges) Hori, Hori Wirt. UB. 2 352 (1155), Krieger (um 1176), Hoerein Hidber Nr. 1885 (1149), Donb278 (GVV aus Gaienhofen und Moos und Öhningen nahe dem Zeller See in dem Landkreis Konstanz,) Hori (1176), Höri (1282), Gemeinde Höri 1974, s. hœren (1), hōren, mhd., sw. V., hören, anhören, aufhören , s. Biscoffeshori (9. Jh.) in Schwaben
Höri, 20. Jh., westlich Konstanzs, Donb278, (GVV in dem Landkreis Konstanz,) Höri (1974), Schloss Gaienhofen, Wasserturm, Höri-Zwiebel, Wasser prozession, Augustinerchorherrenstift Öhningen, Öhninger Steinbrüche, s. Höri (N.), s. Krieger, s. LBW6
Höri* (Lschaft) HELD
Horicheswilare s. Pfaffenweiler, 12. Jh., bei Staufen, F1-1424 HÔR(2) (PN) Horicheswilare (1)
Horiginaltaha“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau in Niederösterreich (später Palt?), F1-1422 HOR (Kot) Horiginaltaha, Horiginaltaha Bitterauf Nr. 1007 (895), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Horiginse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1423 HOR (Kot) Horiginse, Horiginse MB. 17 4 (1120), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Horinbach“ s. Hornbach
Höring, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-1243 HARD2 (PN) Herdingen (1), Herdingen FA. 39 104 (1196), Herdigen Oberösterreich. UB. Nr. 96 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Höring, 12. Jh., in Hadeln, F1-1422 HOR (Kot) Horga (4), Horegan Lpb. 161 (1139), as.
Höringhausen, 10. Jh., bei Frankenberg, F1-1424 HÔR(2) (PN) Horikeshusum, Horikeshusum Mülv. 1 Nr. 186 (966), s. Ld. 2 224, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Höringhausen, 10. Jh., ein Gut bei Meschede, F1-1424 HORDA (PN) Horitinchusun, Horitinchusun MGd 1 (952), s. Addit. zum Westfäl. UB. 66, s. ON Hochsauerlandkreis 257 Horitinchvsvn (952), (to) Heerdinchusen (zu 1314) 1534, (to) Herinchusen (zu 1314) 1534 u. ö., s. PN Hōrīt, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hōrīt“
Höringhausen Itter HELD
Horingveld, 13. Jh., wüst östlich Holzmindens, s. ON Holzminden 123 Horincuelt KB Amelungsborn 1, Bl. 7b (1204) Abschrift 13. Jh., s. horu, as., M., N., Schmutz, Sumpf, Kot, hor, mnd. M., Dreck, Unrat, Schlamm, Lehm, Suffix ing oder ling,velt, mnd., N., Feld, später als siek bezeichnet
Horion, 9. Jh., bei Lüttich in Belgien in dem Haspengau, F1-1417 HOR (Kot) (Kot) Horon (3), Horion Wauters 1 244 (862), s. F1-1511
Horion-Hozémont, 9. Jh., bei Lüttich, pag. Hasban., F1-1511 HUR (Kot) Hura (2), Hurion Piot pag. 110 (862), s. F1-1417
Horisteten“, 12. Jh., in Baden?, F1-1421 HOR (Kot) Horisteten (3), Horisteten ZGO 4 213 (1139), stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Horiwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1511 HUR (Kot) Hurwile, Hurwile Hidber Nr. 2673 (1194), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz;
Horkheim, 10. Jh., bei Heilbronn, F1-1423 HOR (Kot) Horagaheim (3), Horegeheim K. Nr. 1990 (976), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Horkheim* (RRi) Lemlin von Horkheim, Rinderbach, Seibold von Horkheim, Vogt von Wallstadt, s. Lemlin von Horkheim HELD
Hörl, 9. Jh., bei Borbeck bei Essen, F1-1421 HOR (Kot) Hurlaon (1), Hurlaon Kö. (890), Horlon Wadstein Denkmäler (10. Jh.), Lac. Arch. 1 13 (9. Jh.), s. Tibus 335, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Horla, ?, bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1421 HOR (Kot) Hurlaon (3), Horla P. 14 240 Ann. Pegav., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Horlage“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1421 HOR (Kot) Horlage, Horlage Schrader Dynasten S. 234 (1151), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Hörlbach, 11. Jh., bei Abensberg bei Straubing, F1-1512 HUR (Kot) Hurewelbach (2), Hurlibach MB. 13 310 (1040), ? Hurlebach MB. 9 422 (1156), Hurlpach MB. 9 393 (um 1147), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hörle, 12. Jh., bei Schmillinghausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1421 HOR (Kot) Hurlere, Hurlere Kindlinger Beiträge 2 128 (um 1106), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Horlingesieck,“ 14. Jh., wüst nordwestlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 205 (de weesten dorpstede) Horlingesieck Petri, Lüthorst S. 144, s. hor, mnd., M., Kot, Schmutz, Dreck, Unrat, Schlamm, Suffix ling, s. sik, mnd., N., sumpfige Niederung, Wasserlauf, Sumpf
Hörlkam. 12. Jh., bei Trostberg, F1-1235 HARE (?) Haralem (a), Herleheim P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hörlkofen, 9. Jh., bei Erding, F1-1254 HARJA (PN zu Heer) Herinchova (2), Herinchova Bitterauf 706 (849), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Horloff (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Nidda und Traishorloff bei Unterflostedt (!?), pag. Wetareiba, Hurnaffa Laur. Nr. 3024 (8. Jh.), Anh. Nr. 21 (948), Hurnuffa Dr. tr. c. 42 119, 144, 199, c. 45 26, Hurnufa Dr. Nr. 688 (10. Jh.) u. ö. (Hornaffa, Hornava, Hornipha rivulus in Oberhessen, Horloff nach Arnold 1 96 zuerst 1261), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Hörlsheim, 9. Jh., in der Herrschaft Wald an der Alz, F1-1267 HARJA (PN zu Heer) Hariolueshaim° (4), Heralvesheim MB. 14 361 (10. Jh.), nach F1-1267 J. ebds. Heriltibisheim(ero marca) (!) Sck. 2, 176 (832), pag. Loganaha super Richilingesbach fluv., verderbt, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St.
Hörmating, 11. Jh., 11. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Ermingoltingin, Ermingoltingin Ebersberg 2 4 (um 1010), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Hormortere“, 11. Jh., nahe der Lippe, F1-1421 HOR (Kot) Hormortere, F1-1421 Hormortere, Hormortere Korth S. 197 (um 1075), s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf?
HORN (Horn), 8. Jh., Horn (N.), Landspitze, Bergspitze, Felsspitze, F1-1424f. Stammerklärung, s. horn 1?, as., st. N., Horn; horn 77, ahd., st. N. (a), Horn, s. Westfälische Ortsnamen 52f., Anglia 20, 294f., Förstemann, Ortsnamen 71f., Meyer 86, s. (meist in Niederdeutschland) Alehornen (11. Jh.), Eichhorn (11. Jh.), Emisanhornon (11. Jh.), Balahornen (9. Jh.), Berchhorne (11. Jh.), Bochorna (9. Jh.), Bredehorne (11. Jh.), Brunishor (12. Jh.), Drochorne (12. Jh.), Elmeshorne (12. Jh.), Eddeshorne (12. Jh.), Erchorne (12. Jh.), Ganshorne (12. Jh.), Cattenhornon (12. Jh.), Cicurni (11. Jh.), Colohorno (12. Jh.), Colimehornon (10. Jh.), Lacmeriahornan (11. Jh.), Linthorne (12. Jh.), Muchorne (12. Jh.), Northornon (9. Jh.), Quenahornon (11. Jh.), Quilechorne (12. Jh.), Radehornen (12. Jh.), Redehorne (11. Jh.), Rumanishorn (8. Jh.), Runteshornan (11. Jh.), Selhorne (12. Jh.), Scagahornon (9. Jh.), Spechurne (11. Jh.), Suthemisahornon (11. Jh.), Tharphurnin (11. Jh.), Theothorne (9. Jh.), Wallinchornen (12. Jh.), Westhornon (11. Jh.), Wichornon (11. Jh.), Wulveshorn (12. Jh.), Wizenhorn (12. Jh.), F2-1547 s. noch Bückmann in den Gött. gel. Anzeigen 1815, S. 560
HORN (PN) s. HORN
Horn, 13. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 249 (de) Horne Westfäl. UB. 7 104 Nr. 241 (1223), s. horn, mnd., N., Horn
Horn, 11. Jh.?, in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 248 (de) Horne Kaminsky, Corvey S. 232, § 30a (1107-1128), s. horn, as., N., Horn, Donb278 (Horn-Bad Meinberg), (de) Horne (1107-1128) Abschrift 15. Jh., Hornan (1031), Hornen (1151), (des wybbeldes to) Horne (1414) Abschrift 16. Jh., Horn (1562), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenlegung Horns und Bad Meinbergs sowie 14 weiterer Gemeinden zu Horn-Bad Meinberg, s. WOB2 (Kreis Lippe), Stöwer
Horn, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1425 HORN (Horn) Horn (9), Hornen Kö. 184 (um 1150), Erh. 2 Nr. 62 (1151), Hornan MGd. 4 (1031), Horne L. R. 1 39 (um 1106), ?Horus Itinerar des Abtes Nicolaus bei Werlauff Symbolae, s. horn, as., N., Horn, s. Nordrhein-Westfalen 341
Horn, ?, bei Soest, F1-1233 HAR2, Hare (6), Haron Wg. tr. C. 251, as.
Horn, 12. Jh., bei Castellaun bei Simmern, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenrain (4), Honrein Be. Nr. 480 (1135), 646 (1166), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Horn, 11. Jh., bei Krems nordwestlich Wiens in Niederösterreich, F1-1425 HORN (Horn) Horn (1), Horn MB. 4 299 (1076), Horne FA. 8 21 (11. Jh.), Horne Fr. 2 93 (1156), ?Ornha FA. 21 1 (1144) Original, s. Österreich 1 328, Donb278, (Bezirkshauptstadt in dem östlichen Waldviertel,) rund 6000 Einwohner, (ecclesiam quam construxit in predio suo) Hornarum (1045-1065), (de) Horn (1130-1140), in der Mitte des 12. Jh.s als Kirchensiedlung an einem frühgeschichtlichen Fernweg angelegt, planmäßiger Ausbau, 1282 Stadtnennung, 1395 Bürgerspital, Erweiterungen in dem 16. und 17. Jh., Mittelpunkt des Protestantismus in Niederösterreich, Emigration der evangelichen Bewohner und Immigration katholischer Siedler vor allem aus Schwaben, s. horn (1), horen, mhd., st. N., Horn, „bei den Leuten bei dem Horn oder mit dem Horn“, s. Schuster 2
Horn, 9. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld bzw. bei Herbern bei Lüdinghausen, F1-1425 HORN (Horn) Horn (8), Hornun Kö. 64 (890), ON Coesfeld 203 (in) Hornun Urb. Werden 1 64 Z. 21 (9. /10. Jh.) u. ö., schwierig, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn, „Horn“ bzw. bei der Horne
Horn, 12. Jh., bei Radolfzell, F1-1425f. HORN (Horn) Horn (10), Horna Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155)
Horn, 12. Jh. in (der Provinz) Limburg, F1-1425f. HORN (Horn) Horn (13), Horne Villers 25 (1175) Original, Piot2 1 130 (1176) Original
Horn, 11. Jh., in dem Viertel ob dem Manhartsberge, F1-1426 HORN (Horn) Hornarun°, Hornarun MB. 28b 212 (1046), s. Jb. 1 160 (? Jellinghaus)
Horn s. Eichhorn°, Noordhorn, s. Walhorn bzw. Walhenhorn, 9. Jh., bei Eupen südlich Aachens, pag. Harduenne, F1-1269 HARN2 (Horn?) Harna (1), Zuidhorn
Horn s. Althorn, 8. Jh., bei Saargemünd, pag. Saroins., F1-1417 HOR (Kot) Horon (2), s. Walhorn, 12. Jh., bei Eupen in Belgien, F1-1425 HORN (Horn) Horn (7), s. Zuidhorn (und Noordhorn), 10. Jh., bei Groningen, F1-1425 HORN (Horn) Horn (3)
Horn* (bei Göggingen) Beroldingen, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Horkheim, Konstanz, Reichlin von Meldegg, Schwarzach, Thurn und Taxis HELD
Horn* (bei Ummendorf im Kreis Biberach) (Ht) HELD
Horn* (in Niederösterreich) (Ht) HELD
Horn* (an der Maas in der Provinz Limburg) (Hoorn) (RGt) Burgundischer Reichskreis, Looz, Salm, Salm-Kyrburg HELD
Horn(ensis), 5. Jh., in der römischen Provinz Belgica secunda, F1-1425 HORN (Horn) Horn 5 Horn(ensis praefectus classis Sambricae in loco Quartensi sive) Horn(ensi) Notitia dignitatum (395 bzw. 425-433)
Horn-Bad Meinberg, 20. Jh., östlich Detmolds an dem Hellweg, Donb278, (Stadt in dem Kreise Lippe,) rund 18000 Einwohner, 1970 Zusammenschluss der Stadt Horn mit Bad Meinberg und 14 früher selbständigen Gemeinden, zunächst Bad Meinberg-Horn, dann Horn-Bad Meinberg, s. Horn, Bad Meinberg, s. WOB2 (Kreis Lippe), s. Stöwer
Horn-Fischbach Fischbach HELD
Hornaresdorf s. Hörtendorf
Hornau, 9. Jh., in dem Taunus (in dem früheren Kreis Obertaunus), pag. Nitichewe, F1-1418 HOR (Kot) Hurnowa, Hurnowa MB. 28a 59 (874?), Hornowa M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Hessen 237, Donb309 Hurnouua (874) Original, Hornowie (1222), 1938 Hornau in die neue Stadt Kelkheim eingemeindet, s. *ze dero hurwīnūn ouwa, s. hurwīn* 3 und häufiger, ahd., Adj., moorig, sumpfig, schmutzig, ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. horo 50, ahd., st. N. (wa), Schmutz, Schlamm, Morast
Hornau (RRi) s. Liesch von Hornau HELD
Hornaue, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1418 HOR (Kot) Hurnowa, Hornaue Be. Nr. 505 (1138) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hornbach (Hinterhornbach und Vorderhornbach), 13. Jh., Hornbach (1218), s. hor, hore, mhd., st. N., Kot, Schmutz, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., südlich Zweibrückens, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (4), Gamundias (quod alio nomine Hornbach appellatur) MB. 31a 193 (950), AA. 1 295 (827), Sck. 2 88f. (814), Gamundis Schpf. Nr. 26 (754), ?Gaimundas H. Nr. 30 (706), s. Rheinland-Pfalz 145, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, s. F1-1418
Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., bei Zweibrücken, pag. Bliseng., F1-1418 HOR (Kot) Hornbach°, Hornbach Sck. 2 89 (814), AA. 1 295 (827), 6 264 (959), (972) u. s. w., Ww. 5 258 (1100), Hornbach MB. 31a öfter und zwar mit vielen durch die zum Teil sehr späten Abschriften entstellten Nebenformen, Hornpach AA. 6 291 (900) u. ö. (Hornpah ein unbestimmter Ort, Horinbach, Horumbach, Haurumbach, Orombach, Orembach, Horbach, Horunbach, Hornbach), s. Rheinland-Pfalz 145, nach F1-1418 vielleicht verschiedene Gewässer, wenn sie nicht etwa an einem Horn (Bergspitze) entspringen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Gamundias F1-1045
Hornbach, 11. Jh., bei Rottenburg, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (13), Hornbach Ebersberg 3 90 (1185), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hornbach (M.), 12. Jh., bei Bitsch, (F1-1422) HOR (Kot) Hornsbach, F2-1547 Hornsbach Bouteiller 126 (1150), nach F2-1547 hierher?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hornbach* (Kl) Godramstein, Wilgartswiesen, Zweibrücken HELD
Hornbah“, 10. Jh. (972), s. Hornbach
Hornbeck bzw. Hornbek, 11. Jh., an dem in die Steknitz in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg fließenden Hornbeck, F1-1422 HOR (Kot) Horaginpach (2), Horchenbici bzw. Horchembici bzw. Horchembeke P. 9 310 Adam Bremensis, s. Schleswig-Holstein 115, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F1-1422 nach Bangert F. Zs. f. Niedersachsen 1904 zu harg, Sb., Kultstätte
Hornberc“?, 9. Jh., nahe der Quelle des westlichen in die Donau fließenden Bogenflusses bei Straubing, F1-1426 HORN (Horn) Hornberc (1), ?Hornpreche Oberösterreich. UB. 1 155 (1150), Hornberc MB. 11 432 (882), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hornberg, 12. Jh., bei Triberg, F1-1422 HOR (Kot) Horinberc (1), Horinberc Krieger (um 1152), Hornberch Krieger (zu 1132), s. Baden-Württemberg 364, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hornberg, 12. Jh., bei Mosbach, F1-1422 HOR (Kot) Horinberc (2), Horenberc Krieger (1193), ?Horinberc Krieger, Nachträge (1116), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hornberg, 12. Jh., bei Neudenau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1422 HOR (Kot) Horinberc (3), Horenbergh Wirt. UB. 2 Nr. 473 (1192), s. Baden-Württemberg 363, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hornberg, 12. Jh., bei Säckingen oder Mosbach, F1-1426 HORN (Horn) Hornberc (3), Hornberch ZGO 9 222 (1132), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hornberg* (Ht) Triberg, Württemberg HELD
Hornberg (bei Kirchberg an der Jagst) Crailsheim (FreiH, RRi) HELD
Hornberg* (bei Neckarzimmern) (rriOrt) Gemmingen, Lauffen HELD
Hornberg s. Horneck von Hornberg HELD
Hornburg, 9. Jh. bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), pag. Frisonoveld, F1-1426 HORN (Horn) Hornberc (2), Hornpergi W. 3, Nr. 29 (32), Hornberc Hersf. (9. Jh.), Hornburc Hv. 16 118 (1197), Hornberch Drb. Nr. 1 (877) pag. Nordthur., s. Sachsen-Anhalt 220, 469 Einwohner, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hornburg, 12. Jh., bei Eberstein in Kärnten, F1-1426 HORN (Horn) Hornberc (4), Hornberc Schroll 53 (12. Jh.), s. Österreich 2 247, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hornburg, 9. Jh., an der Ilse bei Halberstadt bzw. Wolfenbüttel, F1-1426 HORN (Horn) Hornaburg (1), Hornaburg E. S. 25 (993), Horneburch P. 8 695 Annalista Saxo, Horneburch P. Scr. 3 6, S. 113 (1115), 750 (1113), Horneburg Jaffé 1 42 (12. Jh.), s. Niedersachsen 243, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Hornburg (im Kreis Wolfenbüttel) Halberstadt HELD
Horndorf, 11. Jh., bei Lüneburg, F1-1269 HARN2 (Horn) Harnothorpe, s. Hammerstein, Bardengau S. 7, Urkunde (1006), s. Btg. D. 2 237, Horendorpe Lpb. Nr. 393 (1190), F2-1443 Harnothorpe s. F1-1427, Hd. Verden 2 21 Nr. 5 liest Harnotharpa d. h. Haarsdorp bei Uelzen, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1427
Horndorf, 12. Jh., bei Lüne bei Lüneburg, F1-1427 HORN (Horn) Horendorpe (1), Horendorpe Lpb. Nr. 293 (1190), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1269, F2-1443
Horneburg, 13. Jh., nordwestlich Buxtehudes bei Stade, F1-1426 HORN (Horn) Hornaburg (2), Horneburg Or. Guelf. 3 (1163), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Niedersachsen 109, 244, Donb279, (Samtgemeinde in dem Landkreis Stade,) rund 12000 Einwohner, Horneburch (1255) Original, 1255 Errichtung der Burg Horneburg durch Erzbischof Gerhard II. von Bremen als Gegenburg zu der Burg Harburg der Welfen, Hornborch (1323), um 1500 Siedlung als Flecken nachweisbar, 1645 Zerstörung der Burg, Horneburg (1791), 1946 Niedersachsen, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, s. borch, mnd., F., Burg
Horneck* (bei Gundelsheim im Kreis Heilbronn) (RRi, Residenz) Deutscher Orden, Gemmingen, Mergentheim, Scheuerberg HELD
Horneck von Hornberg* (RRi) HELD
Horneck von Weinheim* (FreiH) (Horneck zu Weinheim) HELD
Hornei?, 12. Jh., bei Eupen in Belgien?, F1-1426 HORN (Horn) Horney, Horney Knipping Nr. 1053 (1176) Original
Hörnen s. Hüren
Hornense* s. Ornois HELD
Hörnerau s. Lutesou“, 12. Jh., der Nebenfluss Hörnerau der Stör in Stormarn, F2-156 ### Lutesou
Hornersdorf, 10. Jh., in Kärnten, F1-1427 HORN (PN) Hornaresdorf (1), Hornaresdorf J. Nr. 198 (um 970), Hornarisdorf Ankershofen A. 189 (1117), s. PN, Suffix?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hornes (Ftm) s. Horn (RGt) HELD
Hörnesberg, 12. Jh., bei Grönenberg bei Kempten, F1-1253 HARJA (PN zu Heer) Herisberch, Herisberch Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hornfeld (N.). 9. Jh., bei Allstedt bei Apolda, F1-1425f. HORN (Horn) Horn (12), Hornun Hersf. (9. Jh.), s. Hornum, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Horngahe“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee?, F1-1426 HORN (Horn) Horngahe, Horngahe MB. 2 300 (um 1150), nach F1-1427 eher zu HORO F1-1427, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-1420f. HOR (Kot) Horohusun (4), Horhusen bzw. Hornsen P. 6 786 Miracula s. Bernwardi, Horenhusen Anh. Nr. 192 (1122), s. Sachsen-Anhalt 221, 3236 Einwohner, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hornhausen, 12. Jh., bei Oschersleben, F2-1420f. HOR Horohusun (4), Horhusen bzw. Hornsen P. 6 786 Mirac. s. Bernwardi, Horenhusen Anh. Nr. 192 (1122), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1427
Hornhausen (Großhornhausen und wüstes Kleinhornhausen), 12. Jh., bei Oschersleben, F1-1427 HORN (Horn) Hornhusen (1), Horenhusen Schmidt Nr. 154 (um 1107), Hurnehusen Hertel 178 (1136), (1181), s. Sachsen- Anhalt 221, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, eher zu Horo F2-1422
Hörnhausen, 12. Jh., bei Bingum bei Weener, F1-1427 HORN (Horn) Hornhusen (2), Hernhuson Kö. (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Horningen“ (de Horningen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1427 HORN (Horn) (PN) (de) Horningen (3a), (de) Horningen Bode Nr. 252 (um 1163) Original, s. PN, Suffix inge
Hornlo“ (silva), 9. Jh. nahe der Zuiderzee, pag. Felue, F1-1427 HORN (Horn) Hornlo (silva), Hornlo (silva) Kö. 12 (855), nach F1-1427 Kolthoren (nicht zu finden), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hornoldendorf, 9. Jh., in Detmold in Lippe in dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, s. ON Lippe 250 (in) Aldanthorpe Trad. Corb. S. 120, § 216 (826-876) Abschrift 1479, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (1), Aldanthorpe P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Wg. tr. C. 100, 104, 124, 146, 151, 415, Aldenthorp Erh. Nr. 802 (um 1020), Aldenthorp Erh. Nr. 1062 (um 1060), Erh. Nr. 993 (1036), Aldenthorpf P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), Aldendorp MGd. 2 (990) unecht, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1507 Horenouldendorpp wegen der Nähe zu Horn
Hornon“, 11. Jh., wüst bei Nieheim bei Höxter, F1-1425f. Horn Horn (11), Hornon Erh. 1 Nr. 1264 (1093), Hornan P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, as.
Hornpah“ s. Hornbach
Hornpreche s. Hornberc“?, 9. Jh., nahe der Quelle des westlichen in die Donau fließenden Bogenflusses bei Straubing, F1-1426 HORN (Horn) Hornberc (1), ?Hornpreche
Hornsegen Leonrod HELD
Hornsetehusen*, 11. Jh., (nach F1-1427 Hörsten bei Malgarten bei Osnabrück bzw. nach F2-1537) bei Malgarten bei Bersenbrück, F1-1427 HORN (Horn) Hornsetehuson, Hornsetehuson Osnabrück. UB. (um 1037) Original, Hursten Osnabrück. UB. (1160), Osnabrück. Mitt. 30 110 (um 1186), s. *set?, as., st. N. (a), Sitz, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hörnsheim s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Hornsömmern, ?, in (Bad) Langensalza, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortsumeringen°, Nortsumeringen Dr. tr. c. 38 166, Suffix, s. F2-932 SUMAR1 (Sommer), Sumeringa (4a)
Hornstein, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1427 HORN (Horn) Hornstein, Hornstein Chron. Ottenbur. (um 1195), s. stein, mhd., st. M., Stein
Hörnstein s. Hernstein bzw. Hörnstein, 12. Jh., bei Piesting in Niederösterreich, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herrandistein
Hornstein* (bei Bingen im Kreis Sigmaringen) (FreiH, RRi) Binningen, Bußmannshausen, Grüningen, Roth von Bußmannshausen HELD
Hornstein* (im Burgenland) (Ht) Esterházy HELD
Hornstein zu Binningen* (FreiH, RRi) Binningen HELD
Hornstein zu Grüningen* (FreiH, RRi) Grüningen HELD
Hornstein zu Weiterdingen* (FreiH, RRi) HELD
Hornte, 12. Jh., ein Gut bei Neede in (der Provinz) Gelderland, F1-1427 HORN (Horn) Hornet, Hornet Philippi-D. Nr. 480 (1188), Suffix?, oder nach F1-1427 nach Pottm. zu einem *harn, altfläm., Sb., Hagebuche, s. F1-1513
Hornte, 11. Jh., ein Gut bei Neede in (der Provinz) Gelderland?, F1-1513 HURNUZ (Hornisse) Hurnezvelt, Hurnezvelt Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. F1-1427, s. horneta* 1, as., st. F. (ō), Hornisse, s. F1-1427
Hornu, 11. Jh., in dem Arrondissement Mons in (der Provinz) Hennegau, F1-1425f. HORN (Horn) Horn (14), Hornuti Duvivier 2 47 (1165), 50 (1156), Hornutum MGd. 3 (1018) Original, Hornud Reiffenberg Monuments 8 335 (1096), 340 (1118), Hornut Duvivier 2 248 (1198), hierher?, nach F1-1425 wohl eher zu harn, fläm., Sb., Hagebuche, nach Jourdain zuerst im Jhre 637
Hornum, 9. Jh., nahe der unteren Maas, F1-1425 HORN (Horn) Horn (6) (in) Hornum Mir. 1 34 (869)
Hornum“, 9. Jh., wüst bei Allstedt bei Apolda, F1-1426 HORN (Horn) Hornum (1), Hornum Dob. 1 (9. Jh.) Hersf., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim?
Hornwald, 9. Jh., bei Tannheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1421 HOR (Kot) Horwanc, Horwanc Ng. Nr. 284 (838), Hooruuanc Wirt. UB. 4 Nr. 16 (838), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Hornzell“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zur Schweiz, F1-1423 HOR (Kot) Horeguncella (2), Hornzell Hidber Nr. 2407 (1179), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Horobach(orum marca), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld und pag. Salag., F1-1419 HOR (Kot) Horabach (2), Horabach(orum marca) Dr. nr. 549 (842), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1419 wahrscheinlich Horbach (Niederhorbach und Gleishorbach), 12. Jh., bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern
Horobogium°“, 11. Jh., bei Trier?, F1-1419 HOR (Kot) Horobogium°, Horobogium G. Nr. 66 (1083)
Horoe“ (in Horoe), wüst bei Wallbach in dem Untertaunus, pag. Logenahe, F1-1417 HOR (Kot) (in) Horoe, (in) Horoe M. u. S. 1 Nr. 83 (909)
Horohusun“, 10. Jh., an dem Westende Niedermarsbergs bei Brilon, F1-1420 HOR (Kot) Horohusun (1), Horohusun P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 499 (900), Sb. Nr. 11 (962) gefälscht, Horohusan Erh. 1 Nr. 781 (um 1020), Horohusen Wg. tr. C. 19, Erh. 1 Nr. 589 (962), 1034f. (1043) u. ö. (Horehuson, Horhusen, Horihusen, Horneburg haec est eadem Eresburg), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Horon“, 9. Jh., bei Sankt Goar, F1-1417 HOR (Kot) Horon (1), Horon H. Nr. 74 (820)
Horone s. Althorn
Horpmael, 11. Jh., bei Looz in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-1421 HOR (Kot) Horpala, Horpala Kurth 1 340 (1067), nach F1-1421 auch im 13. Jh. stets Horpale, hierher?, Horpale P. Scr. 10 1852, 292 (1113), s. pāl 1, as., st. M. (a?, i?), Pfahl?
Hörpoint, 11. Jh., in (der Gemeinde) Waakirchen bei Miesbach, F1-1350 ### Herpeten, Herpeten Wessinger 39 (1017)
Hörpolting, 10. Jh., bei Traunstein, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Herioltinga, Herioltinga J. S. 129 (10. Jh.), s. K. St., s. PN, Suffix inga
Horrem, 9. Jh., bei Sinsdorf bei Bergheim, pag. Coloniens., F1-1420 HOR (Kot) Horaheim (3), Oreheym Be. Nr. 135 (893), Horchem MGd. 3 (1005), Horheim Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, seit 1975 s. Kerpen, 12. Jh., westlich Kölns, Donb312
Horrem, 12. Jh., bei Knechtsteden bei Neuss, F1-1420 HOR (Kot) Horaheim (5), Horchheim Zumbusch 43 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Horrem, 8. Jh., bei Trier, F1-1428 Horreum, Horreum Cramer 108 (710) nach F1-1428 bei Be. nicht im Register, Orreum (799), Horren (870), s. horreum, lat., N., Vorratskammer, Lager, Scheune
Horrheim bzw. Horheim, 9. Jh., bei Vaihingen, pag. Enzing. und Glemisg., F1-1420 (Horheim) HOR (Kot) Horaheim (2), Horaheim Laur. Nr. 2184 (9. Jh.), Horoheim Laur. Nr. 2348 (9. Jh.), Laur. Nr. 3556 (9. Jh.), Be. Nr. 100 (864), Horohem(er marca) Laur. Nr. 2349 (8. Jh.) u. ö. (Horheim), s. Db. 265. s. Baden-Württemberg 365, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Horrheim Württemberg HELD
Horsbroch“, 14. Jh., wüst und unbestimmt bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 255 (in) Herstorht (1313), Horsbroch (1313), s. *hors, as., Sb., Ross, brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Rossbruch, Pferdesumpf“
Horscamp“, 12. Jh., (eine) Weide bei Akersloot in Holland, F1-1475 HROS (Ross) Horscamp (1), s. F1-276 Ostcamp bzw. Oostcamp, Horscamp Oork. Nr. 151 (1175), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Hörschbach? s. Holzbach
Horschelmühle, 12. Jh., bei Helse in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1424 ### Horlsen, Horlsen Finke Nr. 136 (1182), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Horschelt* (RRi) HELD
Hörsching, 7. Jh., bei Linz in Oberösterreich, pag. Trung., F1-1259 HARJA (PN zu Heer) Herigisinga (2), Herigisinga MB. 28b 40 (7. Jh.), Chr. L. S. 26 (798), Herigising Oberösterreich. UB. 1 58 (12. Jh.), Herisingen Stülz. S. 212 (1111) Original u. ö. (Herisingin, Heresinge), s. Österreich 1 52, s. PN, Suffix inga, s. K. St., Pl.
Horschingen s. Herrsching
Hörschweiler, 12. Jh., bei Freudenstadt, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Herricheswilare, Herricheswilare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Horsel“ (Schulze Horsel), 13. Jh., (überbaut) in der Bauerschaft Rosendahl südöstlich Ahlens bei Münster, ON Münster 216 (curtem suam) Horsele WUB 3 849 (1298) u. ö., s. hōr (1), hōre, hār, hāre, mnd., N., Dreck, Unrat, Straßendreck, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Sumpfsaal“, Sumpfhaus
Hörsel (im Hörsel), 11. Jh., ein Grund (im Hörsel) an dem Siebertsberg bei (Bad) Hersfeld, F1-1373 HIRUT (Hirsch) Hirzlaha, Hirzlaha MGd. 3 (1003), s. Hirschlach
Hörsel (F.), 10. Jh., (ein Fluss) bei Eisenach, F1-1512 HUR (Kot) Hursilla°, Hursilla Dr. Nr. 720 (979), (ad) Harselen Dr. Nr. 732 (1012)
Hörsel, 10. Jh., (Dorf) an dem Ausfluss der Hörsel bei Eisenach, F1-1512 HUR (Kot) Hursilagemundi°, Hursilagemundi W. 3 Nr. 29 (932), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, s. Thüringen 207
Hörsel s. Batenbahc, 11. Jh., Oberlauf der Hörsel bei Eisenach, F1-315f. BAD2 (PN) Bettinbah (3)
Horsenhusen s. Orsenhausen, 12. Jh., bei Laupheim, F2-1151 URS1 (PN) Orsinhusum (2)
Horseten s. Hostermann
Horsholt“, 13. Jh., wüst aufgegangen in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 218 (Heinricus de) Horsholte Calenberger UB 5 42f. (1242) u. ö., s. ros, mnd., N., M., Ross, Pferd, Reitpferd, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „“Rossholz“ bzw. Gehölz mit Pferden
Hörsingen, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1513 ### Hursinge, Hursinge Schmidt Nr. 136 (1112), 282 (1178) Original, as., Suffix inge
HORSK (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1428 Stammerklärung
Horskinhofun°“?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1423 HOR (Kot) Horchinhouun°, Horchinhouun Meichelbeck Nr. 1128 (10. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Horslevi“, 12. Jh., wüst zwischen Crottorf und Hordorf bei Oschersleben, F1-1476 HROS (Ross) Horslevi, Horslevi Schmidt Nr. 123 (1106) Original, Herslem Kindlinger Beiträge 2 130 (um 1106), s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Horsmar, 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1476 HROS (Ross) Hursmare, Hursmare Herquet Nr. 48 (1191), F1-1476 fragt sich, ob dies hierher gehört?, s. Rosmer, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Hörspe (F.), 12. Jh., (oder die Hursebbe) bei Gruppenbüren bei Delmenhorst und Elsfleth (Nebenfluss der Ollen), F1-1512 HUR (Kot) Hursebbe, Hursebbe Lpb. Nr. 189 (1149), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
horst s. grün, Donb279
Horst, 14. Jh., bei bzw. in Hille, ON Minden.Lübbecke 219 (in) Horst(1 domum) LReg Minden 87 A 367 (1310), s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land
Horst, 10. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld bei Münster, F1-1447 HORN (Horn) Hornseti, Hornseti Kö. 25 (890), ON Coesfeld 204 (in) Hornseti Urb. Werden 1 25 Z. 5 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn , s. *set?, as., st. N. (a), Sitz, s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Hornsitz(er)“ bzw. später Horst
Horst, 10. Jh., bei Beverstedt bei Geestemünde, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (8), Hurst MGd. 2 (986) Original, s. Hd. Brem. Geschq. 3, nach MGd. 2 in Friesland, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Horst, 12. Jh., an dem (Bad) Zwischenahner Meer in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (9), Horst Fries. Arch. 1 309 (1190), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Horst, 12. Jh., ein früherer Wald bei Goslar, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (10), Hurst Janicke Nr. 197 (1131) Original, Janicke Nr. 520 (1196), hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Horst, 13. Jh., in Rödinghausen südlich Linkerhagens bei Herford, s. ON Herford 145 (in) Horst (1278), (in) Horst (1282), (de) Horst (nach) 1304 u. ö., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. F1-1513, s. Horst bei Vlotho
Horst (Holstein), 13. Jh., zwischen Itzehoe und Elmshorn, Donb279, (amtsangehörige Gemeinde in dem Kreis Steinburg und Sitz des Amtes Horst-Herzhorn,) rund 5000 Einwohner, 1234 erstmals Urkundlich erwähnt, (in) Horst (13. Jh.) Original, (thō der) Horst (1351), bis 1866 zu dem Kloster Uetersen, 1867 zu Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1970-2007 Amt Horst mit rund 10000 Einwohnern, nach Beitritt der Gemeinden des früheren Amtes Herzhorn 2008 jetzt Amt Horst-Herzhorn, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. Laur
Horst, 13. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 206 (Bocholte de domo) CTW 6 193 (13. Jh.) u. ö., (tor) Horst (1292), s. bȫke, mnd., F., Buche, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, später s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Buchholz“ bzw. später Horst
Horst, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 218, Horst Calenb. UB 5 63 (1258) u. ö., s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Horst“
Horst bzw. Großhorst bzw. Groß Horst, 16. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 219, Horst Fellersmann Burgwedel 91 (1656), s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land
Horst bzw. horst s. Brandhorst, Bretthorst, s. Hohnhorst, 10. Jh., bei Bücken bei Hoya, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (2), Müdehorst, s. Schmidthorst, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-1514 HURST Hurst (11), Stieghorst
Horstal Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Hörste, 11. Jh., bei Geseke bei Lippstadt, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (1), Hursti P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Horste Erh. 1 Nr. 993 (1036), as.
Hörste, 9. Jh., in Lippstadt bei Soest, nach F1-1514 bei Büren, HURST (Horst) Hurst (4), in Hurstero marku Wm. 1, 189 (881), derselbe Ort wird in Husteromarku geschrieben Wm. 1 204 (887), s. ON Soest 251 (in) Hurster(omarku) Westfäl. UB. 1 Cod. 24 Nr. 20 (881), s. hurst, as., M., Horst, Buschwerk, „(Gebiet) an dem Horst“
Hörste, 9. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 251, (in) Hustenni Trad. Corb. S. 130, § 281 (822-876, Abschrift 1479), wohl alte Gebietsbezeichnung, zu hurst, as., M., Horst, Gestrüpp, Strauch, r-Ausfall
Hörste, 12. Jh., bei Lage in Lippe-Detmold, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (6), Hursten L. R. 1 108 (1185), s. hurst, as., M., Horst, Gestrüpp, Strauch
Hörste, 11. Jh., bei Milte bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (3), Hursti Frek., ON Münster 217 (van) Hursti CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Horst“ bzw. Gehölz
Hörste, 11. Jh., bei Halle in Westfalen, F1-1514 HURST (Horst) Hurst (5), Hursti Hzbr. (1088) Original, as.
Horstedt, 12. Jh., bei Harpstedt bei Syke, F1-1421 HOR (Kot) Horisteten (1), Hostede Brem. UB. 30 (1139), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hörstel, 13. Jh., östlich Rheines und westlich Ibbenbürens, Donb279, (Stadt in dem Kreise Steinfurt,) rund 20000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (Enghelbertus de) Horstelo (1234), (Enghelbertus de) Horstlo (1242), Horstell (1592), 1804 Preußen, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1812 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Stadt, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Horstloh“
Horsteldreheth“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1514 HURST (Horst) Horsteldreheth, Horsteldreheth Oork. Nr. 135 (1156)
Horsten, 13. Jh., in (Bad) Nenndorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 262, Hursten Westfäl. UB. 6, 87 (1220), alte Siedlung aus sächsischer Zeit, 1464 Vogtei Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung in (Bad) Nenndorf, s. hurst, as., Horst, Gestrüpp, Buschwald, s. Nenndorf (Bad Nenndorf), 11. Jh.?, an dem Hellweg nördlich des Deisters in Schaumburg
Horsten, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F1-1514 HURST Horst (12), Horsten Scriba Nr. 1189 (1153), Hurste Gud. 1 390 (1191)
Horsten, 15. Jh., frühere Unterbauerschaft Emkums westlich Seppenrades (Sebbel) bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 207 Horstele (1438) u. ö., s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Horstloh“ bzw. Buschwald
Hörsten s. Hornsetehusen*, 11. Jh., (nach F1-1427 Hörsten bei Malgarten bei Osnabrück bzw. nach F2-1537) bei Malgarten bei Bersenbrück, s. Kirchhorsten bzw. Kirchhörsten, 12. Jh., in der Gemeinde Helpsen in Schaumburg, F1-1514 HURST Hurst (7)
Hörster, 14. Jh., bei bzw. in Beelen bei Münster, ON Münster 217 Horst (in par. Belen) CTW 2 35 (um 1336)., s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, „Horst“ bzw. Gehölz
Horstete, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, regio Hassorum, F1-1421 HOR (Kot) Horisteten (2), Horstete Dr. tr. c. 6 20, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hörstgen* (Hlk, Ht) Frohnenbruch HELD
Horsthöfe, 13. Jh., Gemeinde Niederwöhren in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 265, Horst Westfäl. UB. 6, 8 (1201), in der Mitte des 13. Jh.s Stützpunkt der Grafen von Roden bei der Besiedlung der Ebene Stadthagen, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Niedernwöhren, s. horst, mnd., M., Horst, Gestrüpp, Buschwald, 1732 Horsthoff
Horstkötter“, 15. Jh., wüst in der Bauerschaft Kley nordwestlich Bosensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 208 (Johan) der Horst Willkommschatzung 1 95 (1498) und einmal, s hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. kȫtære, kȫter, kötter*, mnd., M., Kätner, Köter (M.) (1), kleines Haus Besitzender, „Horstkötter“
Horstmann, 13. Jh., wüst nordöstlich der Horstheide in Thesen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 124 (in) Horst (1278), (in) Horst (1282), Horstmann (1399) Abschrift 1400-1450) u. ö., s. hurst1, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, später s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch
Horstmann, 15. Jh., südöstlich Davensberg bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 208 (Bernd up der) Horst Müller Ascheberg 83 (1435) u. ö., Horstmann (1954), s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Horst“
Horstmann, 13. Jh., in der Bauerschaft Ondrup südöstlich Dülmens und nordwestlich Lüdingshausens bei Coesfeld, ON Coesfeld 208 (tor) Horst WUB 3 375 (1264) u. ö., Horstmann (1841), s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Horst“
Horstmann, 15. Jh., südwestlich Appelhülsens nördlich Große Wissmanns bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 209 (Johan ter) Horst Willkommschatzung 1 260 (1498) und einmal, Horstmann (1841), s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Horst“
Horstmann, 13. Jh., Lenfers in der Bauerschaft Wierling nordwestlich Sendens bei Coesfeld, ON Coesfeld 209 (Rudolphus tor) Horst CTW 2 81 (um 1336) u. ö., Horstman (1499), s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Horst“
Horstmar, 11. Jh., bei Steinfurt, F1-1514 HURST (Horst) Hurstmere (1), Hurstmere Kö. 151 (11. Jh.), Tibus 888 (12. Jh.), Horstmaria Erh. 2 Nr. 549 (1196), Hurstmare Erh. 2 Nr. 361 (1173), s. Nordrhein-Westfalen 343, s. meri, as., Sb., Sumpf, feuchte sumpfige Stelle
Hörstmar, 12. Jh., in Lemgo in Lippe in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, s. ON Lippe 253 Hurstmere CTW 4 S. 24 (Ende 12. Jh.), s. hurst, as., M., Horst, Gestrüpp, Strauch, meri, as., Sb., Sumpf, feuchte sumpfige Stelle
Horstmar* (Ht, Gt) Ahaus, Gronau, Münster, Rheingrafen, Salm, Salm-Grumbach HELD
Horstorp, 12. Jh., wüst wohl in der Oberbauerschaft südlich Ottmarsbocholts bei Coesfeld, ON Coesfeld 209 (de) Hurstthorpe Urb. Werden 1 204 Z. 17 (um 1150) u. ö., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Horstdorf“ bzw. Siedlung am Gehölz
Horstorp s. Hostrup
Horstrup, 11. Jh., feühere Bauerschaft und spätere Einzelstätte in der Osterbauerschaft östlich Südkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld bzw. bei Sendenhorst bei Beckum, F1-1514 HURST (Horst) Hursttharpa (1), Hursttharpa Frek., s. Tibus 305, ON Coesfeld 210 (van) Hursttharpa CTW 1 39 (11. Jh.) u. ö., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Horstdorf“
Horstwic“, 12. Jh., wüst bei (bzw. in dem Kirchspiel) Groenlo in (der Provinz) Gelderland, F1-1514 HURST (Horst) Horstwic, Horstwic Philippi-D. Nr. 206 (1188), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Horta s. Hertain
Hortberg°“, ?, unbestimmt, F1-1428 ### Hortberg°, Hortberg Graff 3 185, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hörtenberg* (Ht, Gt) Eschenlohe HELD
Hörtendorf, 12. Jh., an der Gurk, F1-1427f. HORN (Horn) (PN) Hornaresdorf (2), Hornarisdorf Schroll (um 1130),s. PN, Suffix?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hortilshusan“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1424 HORDA (PN) Hortilshusan, Hortilshusan MB. 9 372 (um 1090), Hortilhusan MB. 9 S. 368 (um 1070), Hortilshusen bzw. Hortilhusen MB. 9 387, 407 (um 1147), s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Horumbach“ s. Hornbach
Horunbach“, s. Hornbach
Hörvelsingen s. Langenau, 11. Jh., an der in die Donau fließenden Nau nordöstlich Ulms an dem östlichen Rande der schwäbischen Alb, pag. Duria
Horw, 13. Jh., bei Luzern an dem Rande eines früher versumpften Talbodens an einer Bucht des Vierwaldstättersees, Donb279, (Dorf und Gemeinde in dem Amte Luzern), rund 13000 Einwohner, steinzeitliche und bronzezeitliche Siedlungsplätze, vermutlich in dem 9. Jh. Gabe an das Kloster Luzern, (apud) Horwe (1231) Original, ab 1291 zu Habsburg, (ze) Horwen (um 1306), (von) Horw (um 1383), ab 1396 Luzerner Vögte, (von) Horbw (1655), (zu) Horb (1661), s. hor, hore, mhd., st. N., Kot, Schmutz, kotiger Boden, „bei dem Sumpf“, s. HLS 6 2007, s. LSG
Horwieden (Oberhorwieden und Unterhorwieden), 11. Jh., bei Fulda, F1-1422 HOR (Kot) (ad) Horwiden, (ad) Horwiden Dr. Nr. 731 (1012), s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Horxheim* (RRi) HELD
Hörzhausen* Wittelsbach, s. a. Harteshusa HELD
Hörzing?, 8. Jh., nach F1-1265 vielleicht bei Eggenfelden?, pag. Quinzing., F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Harioldeswis°, Harioldeswis Chr. L. S. 10 (756), s. K. St., nach Pl. 224 Gerkweis an der Vils oberhalb Vilshofens (nach F1-1256 gewiss falsch), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)?
Hosbach, 12. Jh., bei Eschwege, F1-1428 ### Hosebahc (a), Hosbach Dob. 1 Nr. 1433 (1141), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hösbach, 12. Jh., an der Einmündung des Hösbachs in die Aschaff in dem Vorspessart auf einer Höhe von 144 Metern über Normalniveau, Donb280, (Markt in dem Landkreis Aschaffenburg,) rund 13000 Einwohner, Hostebach (1189), Hœstebach (1321) Abschrift 14. Jh., zu dem Erzstift Mainz gehörig, 1814 an Bayern, Hösbach (1831), s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, Superlativ, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle. „höchster Bach“, Benennungsmotiv unklar, s. Reitzenstein 2009, s. Sperber
Hoschachbructh“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1429 ### Hoschachbructh, Hoschachbructh Wauters 2 777 (um 1170)
Hoscheid, 11. Jh., bei Diekirch in Luxemburg, F1-1314 HAUH1 (hoch) Honsceit (1), Honsceit Be. Nr. 283 (1005), Hoinsceith Be. 2 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufz., s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung
Höscheid s. Herscheid
Hosel (Hof tor Hosel), 12. Jh., ein Hof bei Ennigerloh bei Beckum, F1-1421 HOR (Kot) Horzela, Horzela Finke Nr. 60 (1147), s. Darpe 3, as.
Hoselberch“, 12. Jh., (Flussname) bei Saint Omer, F1-1428 ### Hoselberch, Hoselberch Kurth 1 226 (1166), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Höseler, 14. Jh., östlich Ennigerlohs bei Münster, ON Münster 218 (Gese) Hoselersche Kohl Freckenhorst 228 (14. Jh.) u. ö., s. hōr (1), hōre, hār, hāre, mnd., N., Dreck, Unrat, Straßendreck, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter. „Sumpfsaal“ bzw. Sumpfwohnstätte
Hoseren, 9. Jh., (nach MG. 190) ein Hof bei Putten in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F1-1430 ### Hotseri, Hotseri Kö. 2 (855), Hůzzere Kö. 225 (um 1150), derselbe Ort
Hosgau* Mansfeld, Sommerschenburg, Thüringen, Wettiner HELD
Hosgau-Friesenfeld* s. Hosgau HELD
Hosgowe“ (pagus), 9. Jh., ein Gau bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1428 ### Hosgowe pag., Hosgowe Mülv. 1 Nr. 198 (967), s. Grs.7, S 25, nach Grs. von den Hosingen (!), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hosi°“ (pagus), 8. Jh., ein Gau zwischen Ammer und Isar in der Nähe des Starnberger Seees, F1-1428 ### Hosi° pagus, Hosi Meichelbeck Nr. 129 (um 800), MB. 10 37 (1010), Huoson Meichelbeck 7 89 (1048), Housen Meichelbeck 10 38 (1065) u. ö. (Huosin, Huosi, Housi, Huosi), nach F1-1428 nach Pl. 269 von dem Schloss Hausen oberhalb Kloster Pollings, das vielleicht auch an einigen der Belegstellen gemeint sein könnte, s. Huosa (villa)
Hosinga s. Essingen
Hosisscim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-1155 US1 (PN) Hosisscim, Hosisscim P. 13 132 Vita Meinwerci episcopi, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Höslwang s. Oberhöslwang, 12. Jh., bei Prien, F1-1283 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesiliwanc (2)
Hospelt, 9. Jh., bei Münstereifel, pag. Ripuar., F1-1415 HONE (hoch?) Honespolt°, Honespolt Be. Nr. 135 (893), Hoonspalt Be. Nr. 105 (866), Honespald bzw. Hoenespald Lac. arch. 2 82f. (854)
Hospitale“, 12. Jh., Spital bei Mürzzuschlag an dem Semmering in der Steiermark, F1-1429 ### Hospitale, Hospitale Zahn (1195), s. hospitalis, lat., Adj., zu den Gästen gehörig, Gäste betreffend
Hospitalhof Dalberg zu Heßloch (Hassloch) HELD
Hossenbach“ s. Hausbach, 11. Jh., unbestimmt (bei Eggenfelden südwestlich Passaus?), F1-1429 ### Hossenbach°?
Hosseroth° s. Holzerode, 11. Jh., bei Göttingen, F1-1429 ### Hosseroth°, Hozzesbroth°
Hossingen, 12. Jh., bei Balingen (F1-1429 Bahlingen), F1-1429 ### Hosinga (2), Husingen Würt. (um 1150), Suffix inge
Hosskirch, 11. Jh., bei Saulgau, F1-1532 HUS1 (Haus) Husechirche, Husechirche H. Nr. 251 (1098), Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Husenkirchen ZGO 4 197 (1083), Hussinkirchun Q. 3a 17 (1090) u. ö. (Hussinchilcha, Ussenkilichun), s. Baden-Württemberg 366, s. kirche, mhd., F., Kirche
Hoßkirch* (RDorf) Königsegg, Niederweiler, Oberweiler HELD
Host (Oberhost und Niederhost), 9. Jh., bei Forbach in Lothringen, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Honsceit (6), Homscit bzw. Honkeheit Bessler Progr. Forbach 1888 S. 15 (875), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung
Höst, 10. Jh., bei Goch bei Kleve, F1-1475 HROS (Ross) Hasala (3), Hosla Laur. Nr. 112 (970), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Hostade“, 12. Jh., wüst bei Frimmersdorf bei Grevenbroich, (F1-1394f.) HOF (Hof) Hovastat (22), F2-1546 Hostade Be. Nr. 643 (um 1163) Original, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit?
Hostaraccara“, 9. Jh., unbestimmt im Weiler Brakel bei Saint Martens Laathem in (der Provinz) Ostflandern, pag. Tornacinsis bzw. pag. Gandensis, F1-280 AUSTAR (östlich) Hostaraccara, Hostaraccara Lk. Nr. 6 (um 814) ebenda in agro qui vocatur Ostar, s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Hostarmaringabiluka°“, P. Jh., unbestimmt in Flandern?, F1-287 AUSTAR (östlich), Hostarmaringabiluka°, Hostarmaringabiluka Lk. Nr. 6 (840.870), PN?, Suffix inga?, s. bilūkan*, as., st. V. (2a), verschließen, einschließen?
Hostarwara°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-284 AUSTAR (östlich) Hostarwara°, Hostarwara Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Höste, 13. Jh., bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-1304 HAUH1 (hoch) Hohstat (1), Hochsteten P. 14 80 (1090-1100), Hostede (1213) Fälschung, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hosten, 9. Jh., bei Auw bei Bitburg, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (8), Houestede Be. Nr. 135 (893), Be Nr. 400 (1100), Hovestat Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Hostenbach 1974 s. Wadgassen, 10. Jh., zwischen Saarlouis und Völklingen nordwestlich Saarbrückens, Donb660
Hosteppinheri°, 10. Jh., vielleicht Pijnakker in (der Provinz) Südholland, Hosteppinheri Oork. Nr. 33 (um 960), MG. 162, daneben Westeppenhem also nach F1-277 hierher, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Hosteraldendorf“, 12. Jh., unbestimmt, F1-286 AUST° (Ost) Hosteraldendorf, Hosteraldendorf Kindl. Beitr. 2 110 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hosterburghem°“, 10. Jh., in Holland, F1-286 AUSTAR (östlich) Hosterburghem°, Hosterburghem Oork. Nr. 33 (um 960), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hosterhof, 11. Jh., bei Ottweiler, F1-1305f. HAUH1 (hoch) Hohastraza° (3), Hostratia MGd. 3 (1005), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Hosterhusen“, 12. Jh., super fl. Elbe bei Westerhusen bei Wanzleben?, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterhusan (2), Hosterhusen Hertel 30 (1152), Osterhusen Dr. tr. c. 41, 167, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hosterhusen“, 10. Jh., unbestimmt, pag. Hosagewe, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterhusan (5), Hosterhusen MGd. 1 (960), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hostermann, 12. Jh., ein Hof (Horseten) bei Wellingholzhausen bei Melle, F1-1236 HARE (?) Harsten (2), Harsetze Osnabrück. Mitt. S. 107 (um 1186), s. *set?, as., st. N. (a), Sitz
Hostert, 11. Jh., bei Redingen in Luxemburg, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat (16), Hossteden Font. 13 (1080), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Hostete“ (castrum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1304f. HAUH1 (hoch) Hohstat° (19c), Hostete (castrum) MB. 29a 443 (1182), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Hostrup, 12. Jh., bei Tondern, F1-1423 HÔR(2) (PN) Horstorp, Horstorp Hasse 1 (1198), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hosunne“, 15. Jh., bei Altenessen, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hosunne, Hosunne Meister Schatbok der Grafschaft Mark 152 (1488), nach F1-1306 s. sune, mnd., Sb., Sehen
HOT (schaukeln?), 9. Jh., F1-1429 Stammerklärung, s. hotteln, nnd.-westfäl., V., sich schaukeln, rollen?, nach F1-1429 gibt es in Westfalen einen Hottenstein, ein Hottebrauck
Hoteingen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1386 HOD (PN) Hottinga (3a), Hoteingen Oberbayr. Arch. 2 14, s. PN, Suffix inge
Hötensleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-87 ALD (alt) (in) Aldonhokinasluuu, (in) Aldonhokinasluuu Kö. 121 (10. Jh.), s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-1396
Hötensleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1396 HOK1 (PN) Hokinasluuu, Hokinasluuu Kö. 120 (10. Jh.), Hokinaslofu Kö. 44 (11. Jh.), Hokinneslevo MGd. 3 (1016) Original u. ö. (Holcinesleve, Hokisneslevo, in Hozeneslove minori, Hozeneslove, Normeslovo!, Nockmelslovo!), s. Aldonhokinasluuu, Nuonhokinasluuu (10. Jh.) F1-87, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 216, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-87, s. Nuonhokinasluuu F2-406
Hotflete s. Hutfleth
Hothewardestorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1387 HOD (PN) Hothewardestorp, Hothewardestorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hothmere, 12. Jh., bei Warendorf?, F1-1295 HATH2 (PN) Hathemareslo, Hathemareslo Osnabrück. UB. (1134), nach F1-1295 vielleicht Entstellung aus Hothmere?, s. Hotnon, PN?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Hotine, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten (supra Mosam), F1-1429 HOT (schaukeln?) Hotine (a), Hotine Mir. 4 576 (1146)
Hotine s. Hotton
Hotmannessun s.Ochtmissen, 11. Jh., bei Lüneburg, pag. Bardenga, F2-1118 UHT (PN)
Hotmund(er marca)°“, 8. Jh., unbestimmt wohl bei Spaichingen südöstlich Rottweils, pag. Alemann., F1-264 AUD° (PN) Hotmund(er marca)°, Hotmund(er marca) Laur. Nr. 3296 (8. Jh.), s. PN
Hotnon s. Aldenhotnon (11. Jh.)
Hotomar bzw. Otomar s. Hoetmar
Hotridorf“, 12. Jh., bei Croppenstedt bei Oschersleben?, F1-1430 ### Hotridorf, Hotridorf Kindlinger Beitr. 2, 122 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hotseri s. Hoseren, 9. Jh., (nach MG. 190) ein Hof bei Putten in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F1-1430 ### Hotseri
Hotstein, 12. Jh. in der Oberpfalz, F1-237 ATH (PN) Atenstein, Atenstein Wirt. UB. 1 Nr. 279 (1123), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Hotteln, 9. Jh., bei Hildesheim, pag. Astfala, F1-1430 HOT (schaukeln?) Hottenhem, Hottenhem W. tr. C. 299, Hottenem Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), Nr. 365 (1173) Original, Hoetenem P. Scr. 7, 858 (1170), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hottelstedt, 12. Jh., bei Weimar, F1-1386 HOD (PN) Hodonstidi (2), Hottensteden Wern. (1194), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hottenhem s. Hotteln
Hottenrode bzw. Hottenrod(er Kirche), 11. Jh., südöstlich Niederganderns bei der Hottenroder kirche bei bzw. in Friedland bei Göttingen, F1-1290f. HATH2 (PN) Hattenrode (3), Hattenroth Gud. 1 21 (1055), ON Göttingen 211, Hattenroth Mainzer UB 1 187 (1055) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Hotto, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Hottosrodung“
Hottepe s. Hoppecke
Hotterloch Buol (Boul) HELD
Hötting, 12. Jh., (ab 1938) in Innsbruck, Hetiningen (1122-1135), s. PN, Suffix
Hottingen, 10. Jh., bei Zürich, F1-1386 HOD (PN) Hottinga (2), Hottinga Ng. Nr. 724 (942), s. PN, Suffix inga
Höttingen, 12. Jh., bei Ochsenfurt, F1-1386 HOD (PN) Hottinga (1), Hotingen Wirt. UB. 2 Nr. 332 (um 1159), Hottingen Schannat Nr. 37 (1191), s. PN, Suffix inge
Hottinghem, 11. Jh., in (der Gemeinde) Andres in dem Département Pas de Calais, F1-1386 HOD (PN) Hottinghem bzw. Hottingehem, Hottinghem bzw. Hottingehem P. 24 693 (1084) Willelmi Chron. Andrensis, Hottingehem Mir. 1 382 (um 1130), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hottinhusir°, 8. Jh., vielleicht Attenhausen bei Stephanskirchen bei Mühldorf?, F1-1386 HOD (PN) Hodanhusun (a), Hottinhusir J. S. 24 (798), s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. K. St.
Hotton, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg an der Ourthe, F1-1429 HOT (schaukeln?) Hotine, Hottinne Wauters 2 661 (1187), s. Hotine, F1-1439 „terrain marécageux“
Hötzenau, 12. Jh. in (dem Kirchspiel) Eggelsberg bei Mattighofen, F1-1325 HAZ (PN) Hezinowe, Hezinowe Filz (um 1100), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Hötzendorf, 11. Jh., bei Sankt Veit in Kärnten, in valle Undrima, F1-1326 HAZ (PN) Hezindorf (1), Hezindorf J. S. 254 (1050), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hötzing, 11. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, F1-1325 HAZ (PN) Hezinga (1), Hezinga Meichelbeck 1 198f. (1003), ? Hazingen MB. 3 253 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Hötzing, 9. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich, F1-1386 HOD (PN) Hotintorf, Hotintorf Chr. L. S. 69 (829), (de) Hothendorf Mitt. des Inst. 3 95 (um 1106), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hou (De Hou)?, 11. Jh., bei Leens in (der Provinz) Groningen?, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (4), Hova Kö. 3 129 (11. Jh.)
Houapach°“, 11. Jh., wohl bei Freising bzw. nach Fsp. 40 Hausbach bei Beuerbach bei Vilsbiburg?, F1-1393 HOF (Hof) Houapach°, Houapach MB. 9 354 (um 1030), 360, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 40
Houarin“, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1393 HOF (Hof) Houarun (a), Houarin MB. 12 431 (1180) Original
Houberg, 12. Jh., bei Aart in (der Provinz) Gelderland, F1-1324 HAW° (Hau) Houberch (2), Houberch (vel Oplathe) NG. 3 142 (um 1155), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Houdain, 7. Jh., südwestlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (10), (de) Hosdeng Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 10 (1071), 19 (1145), 19 (1149), (de) Houdeng Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 17 (1120), Hosdeki Ann. eccl. 2 49 (673), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Houdeng-Goegnies, 12. Jh., bei La Louvière in dem Arrondissement Mons in (der Provinz) Hainaut, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (8), (de) Hosden Duvivier 2 23 (1107) Original, 62 (1160-1168) Original, 68 (1176) Original, 172a (1193), Hosdeng bzw. (de) Hosdaing Duvivier 2 344 (1203), s. nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Houehenaern° s. Hofeneyeralpe
Houenheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1431 Houenheim, F1-1431 Crec. 3, 612 (11. Jh.) Urkunde, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hougeren“, 12. Jh., wüst bei Ebersdorf bei Ziegenhain in (der früheren Provinz) Hessen, F1-1301 HAUH1 (hoch) Hougeren, Hougeren Ld. 2 160 (1196)
Houille (la Houille), 10. Jh., (nach Jourdain) bei Givet in dem Département des Ardennes, F1-1486 ### Hui (a) Huia, s. Hojus F1-1299, Hogio F1-1396
Houlle, 12. Jh., nordwestlich Saint Omers, F1-1313 HAUH1 (hoch) Haonla (5), Honle Wauters 2 532 (1172), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Honela, s. F1-1497f.
Houlle, 11. Jh., nordwestlich Saint Omers in Frankreich, F1-1497f. HÛN (Klotz) Hunela, Hunela Mir. 3 21 (1096), Le Glay 136 (1109) statt Humela Mir. 3 25, Huneles Wauters 1 538 (1076), Hunela Morand S. 68, s. Le Glay 135, s. F1-1313, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Houmbouch“, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohonbuach (2), Houmbouch Be. Nr. 207 (960), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Houmese°, 10. Jh., unerklärt, s. Volprehteshoumese (10. Jh.), F1-1430 ### Houmese wie zu erklären?
Houmtis°“, 11. Jh., in Österreich, F1-1430 ### Houmtis°, Houmtis MB. 4 288 (1073), Goumtis MB. 4 292 (1075), Jountes (!) MB. 4 304 (1100), nach F1-1430 schwerlich deutsch
Hounsteti“, 8. Jh., wüst auf dem Gehrenberg bei Markdorf bei Überlingen, pag. Linzg. F1-1315f. HAUH1 (hoch) Hohunstati (10), Hounsteti Ng. Nr. 102 (787), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Houoltesheim°“, 9. Jh., bei Buxweiler? westlich Hagenaus nordwestlich Staßburgs, F1-1431 ### Houoltesheim°, Houoltesheim Tr. W. 1 Nr. 151 (840), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hourinbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (13b), Hourinbach MB. 4 79 (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hournelinga s. Hürrlingen
Hourrain, 12. Jh., bei Lessines in (der Provinz) Hennegau, F2-437 OL1 (PN) Olrem bzw. Vuelrehem, Olrem bzw. Vuelrehem Dipl. 4 13 157 (um 1180), (1181), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Housen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1528 HUS1 (Haus) Husa (52c), Housen MB. 22 174 (1156), MB. 29a 400 (1171)
Houtain, 12. Jh., in (der Gemeinde) Pecq in (der Provinz) Hennegau, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (25), Holtem Mir. 2, 1155 (1119), Holten Mir. 2, 1151 (1117), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houtain-l-Évêque, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (13), Holtam (in comitatu Steppes) Mir. 1 264 (1036), 3, 17 (1079), Holtheym St. Lambert 1, 92 (1172), s. Grdg. 103, Grdg. Vocab. 135, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houtain-sur-Dyle, 12. Jh., in Brabant, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (24), Holten Kurth 1, 271 (1125), Holten Affl. 250 (1183), Hulten Villers 42 (1180), 44 (1180) u. ö. (de Holtan, de Hutthem, de Huten, Holtain, Huten), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houtaing, 9. Jh., in (der Provinz) Hainaut, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (22), Hultheim Kurth 1 271 (847), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houtel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hoogstraten in (der Provinz) Antwerpen nordwestlich Turnhouts, F1-1210 HALH (Ecke) Halterla, Halterla St. Mich. 1 29 (1155), Halterle St. Mich. 1 17 (1148) Original, 31 (1157) Original, 48 (1179) Original, Alterle St. Mich. 1 20 (1148-1149) Original u. ö. (Hauterla, Houterle), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. trio* 2, treo*, as., st. N. (wa), Baum, Balken (M.), nach F1-1210 „schwanzförmig zulaufender Hochwaldstrich“
Houten?, 10. Jh., in (der Provinz) Utrecht in Holland, F1-1215 ### Haltna (2), Haltna Oork. Nr. 33 (um 960), Halten Mir. 1 541 (1167)
Houthem, 12. Jh., nordöstlich Maastrichts in (der Provinz) Limburg, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (33), Holtheim Franqu. 8 (1147), Holthem Mir. 4 23 (1157), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houthem, 12. Jh., südwestlich Veurnes in (der Provinz) Westflandern, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (35), Holthem Cart. S. Nicolai Furnensis 57 (1155), (de) Holhem St. Winoc 1 91 (um 1121), Houthem Cart. S. Nic. Forn. 65? (1147), 57 (1165), 59 (1170), 70 (12. Jh.), 71 (1190) u. ö. (Houtem, Houthem, Houtheem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houthem, 12. Jh., südöstlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (36), Holthem Cart. Formosel. Nr. 25 1100), 29 (1154), 44 (1190), (de) Hollebeke Cart. de Nonnenbossche Nr. 10 (1196) Original, Houtheim Diegerinck, Inventaire des chartes de l’abb. de Messines Nr. 19 (1196) Original, 20 (1176) Original, Hollebeke Nonnenbossche Nr. 9 (1190) Original, Cart. Formosel. Nr. 40 (1176), 41 (1180), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Houthem s. Sinte-Margriete-Houthem
Houthulst, 12. Jh., in (der Gemeinde) Klerken in (der Provinz) Westflandern, F2-1203 WALD1 (Wald) Woltehulst, (nemus de) Woltehulst Duvivier 1 137 (1151), (apud) Woltehulst? Hollebeken 12 (1164) Original, (nemus) Walnosie Duvivier 1 136 (1123-1142), (nemus) Walnense Duvivier 1 147 (1190), s. Adzo 21 371, s. hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel?
Houtkerke, 11. Jh., in dem Département du Nord, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzkiricha (5), Holtkerke Mannier Sur les noms du Département du Nord S. 60 (1047), Houtkereke Mir. (1067), s. Mannier ebenda, Houtkerke Mir. (1085), s. Mannier ebenda u. ö. (Houtkerca, Houtkerka, Hotkerka), s. Baecker S. 51, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, „Kirche aus Holz“
Houtrijk, 11. Jh., in Nordholland, F1-1412 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtreka°, Holtreka Mrs. 1 67 (1064), s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch?
Houttave, 11. Jh., bei Brügge in Westflandern, pag. Flandr., F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtawa, Holtawa Lk. Nr. 91 (1003), Houthawa Mir. 4 526 (1191), Holtauva Le Glay 36 (um 1030), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Houverath, 12. Jh., bei Rheinbach, F1-1430 HOUWI (Heu) Houwerith (4), Houveroedt Erzd. Köln 24 131 (1173), s. Nordrhein-Westfalen 344, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung?, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Houweningen, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1319 HAUH2 (PN) Hougninke, Hougninke Oork. Nr. 95 (1101), Houweninghen Oork. S. 509 (1181), Houninge Oork. (1168), s. PN, Suffix inge
HOUWI (Heu), 11. Jh., Heu, F1-1430 Stammerklärung, s. houwi* 12, hou, ahd., st. N. (ja), Heu, Gras
Hovedissen, 13. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 254, (to) Houedissen Mooyer, Sternberg 2, S. 67 (1251) Abschrift 1351, formale Fälschung, s. PN Hohward, s. ho, hoh, as., Adj., hoch, ward, as., M., Wart, Wächter, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Hohward“
Hoveheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1393 HOF (Hof) Hofaheim (7a), Hoveheim MB. 29a 299 (1149) Original, s. Hoveheim“, 12. Jh., heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hövel (Gut Hövel?), 11. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld bzw. bei Werne bei Lüdinghausen, F1-1479 HUBIL (Hügel) Huvil (4), Hovele Erh. 2 Nr. 576 (1198), Lac. 1 Nr. 550 (1195), ON Coesfeld 211 (in) Huuele Urb. Werden 1 148 Z. 28 (1047) Abschrift Mitte 12. Jh. u. ö., as., s. Nordrhein-Westfalen 345, s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Hübel“
Hövel, 13. Jh., bei Sundern im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 259 (in) Aldenlinne (1271), Linne vetus (um 1280), (in) Aldenlinne (1323) u. ö. (tom) Houele Alden Lynne (1461), s. ald 23, as., Adj., alt, *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1), hövel, mnd., M., Hügel, „altes Dorf auf der Höhe bzw. beim Hügel“
Hövel s. Meinhövel
Hövelhof, 15. Jh., nordöstlich Delbrücks und südwestlich des Fußes des Teutoburger Waldes an dem Sennerand in dem östlichen Teil der westfälischen Bucht, Donb280, (Gemeinde in dem Kreis Paderborn,) rund 16000 Einwohner, (van dem Houe to) Houele (1446), 1446 Ersterwähnung des ursprünglichen Vollmeierhofs der Osterbauerschaft in dem Delbrücker Land, (Meger to) Hovelle (1562/1563), (der olde Meiger zu) Hovell (1571/1572), Hevel (1632), Ausbau der Sennesiedlung nach dem dreißigjährigen Krieg durch den Bischof von Paderborn, (der Möller zu) Hövel (1651/1652), 1661 Jagdschloss, (Meyerey zu) Höfelhoff (1731), 1807 Gründung der politischen Gemeinde Hövelhof, nach 1890 Truppenübungsplatz Senne, bis 1895 zu dem Amt Delbrück, 1895 Amt Schloss Neuhaus, 1915 Lager Staumühle, in dem zweiten Weltkrieg Seuchenlazarett, 1945 größtes britisches Internierungslager Civil Internment Camp No. 5, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. hȫvel, hoeffel, mnd., M., „Höbel“, kleinere Bodenerhebung, Hügel, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Höbelhof“, s. Buschmeier J. u. a. Hövelhof 2007, s. Honselmann
Hoven, 12. Jh., bei Kloster Arnsburg bei Gießen an der Lahn, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (5), Hoven Rossel 15 (1151)
Hoven, 12. Jh., in (dem Regierungsbezirk) Köln, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (7), Hoven Lac. 1 Nr. 526 (1190), Nordrhein-Westfalen 346
Höven, 11. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 211 Badmarasuuik Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., Haever velthus (1415), Hoever (1577), s. PN Badumar, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Badumarswik“ bzw. später bei den Höfen (des Badumar)
Hovenistra“, 11. Jh., ein Bach bei der Nister im Oberwesterwald, F1-1431 ### Hovenistra, Hovenistra Philippi Nr. 2 (1048)
Höver, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 219, (Johannes de) Hovederen Leonhardt Bürgerbuch 30 (1300) u. ö., unklar, vielleicht möglich Anschluss an Buckel (hovar) oder Hügel oder Haupt
Hoverathorp° bzw. Honerathorp, 10. Jh., nach MG. 157 vielleicht Vorhout bei Leiden, F1-1430 ### Hoveraththorp°, Hoverathorp Oork. Nr. 33 (um 960), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Höveringhausen, 12. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F1-1431 ### Hoverdinchusen, Hoverdinchusen Osnabrück. Mitt. 20 113 (um 1186), Hofverdinchusen Osnabrück. UB. (1169), s. PN Hovahard, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hoverode, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1394 HOF (Hof) Hoverode (2), Hoverode Be. 2 152 (1190), 205 (1196), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hoves, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (8), Hovis Ann. de Mons 10 121 (1183), Hovees Ann. de Mons 8, 50 (1161) Original
Hovesacha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1394 HOF (Hof) Hovesacha, Hovesacha MB. 29a 439 (1111) Original
Hovestadt, 9. Jh., bei Soest, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (19), Hovestat Vita s. Idae (zu 800), s. Nordrhein-Westfalen 346, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hovestadt, 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 252 (de) Hovestat Westfäl. UB. 7 1. 155, Nr. 360 (1231), s. hovestat, mnd., F., Hofstätte
Hovestat, 10. Jh., nach F1-1394f. wohl im Hausruckviertel, F1-1393f. HOF (Hof) Hovastat (5), Hovestat J. S. 193 (um 970), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Hovestat, 12. Jh., südwestlich Koblenzs nahe der Mosel, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (6), Hovestat Hf. 1 345 (um 1100), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hovestat, 9. Jh., pag. Chletg., F1-1393f. HOF (Hof) Hovastat (9), Hovestat Qu. 3 S. 23 (876), 45 (1049), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Hovestat, 12. Jh., an dem Sinkel bei Augsburg, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (11), Hovestat MB. 22 70 (1141), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Hovestat, 12. Jh., (ein) Hof an der mittleren Lippe, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (18), Hovestat Erh. 2 Nr. 233 (1139), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Hovestat s. Hofstadt, 12. Jh., nach F1-1394f. wohl bei Aachen, F1-1394f. HOF (Hof) Hovastat (14)
Hovingas“, 8. Jh., wüst (Ibingen) bei Château-Salins, (F1-1430) Hovingin (3), F2-1547 Hovingas Das Reichsland 3, 473 (786), Suffix inga?
Hovingin s. Hauingen
Hovperc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1324 HAW° (Hau) Houberch (2a), Hovperc MB. 29b 28 (1138), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Hauperge?
Hovveberg (mons)“, 12. Jh., wüst an der Murg, F1-1430 HOUWI (Heu) Hovveberg (mons), Hovveberg (mons) Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Howe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1392f. HOF (Hof) Hova (8a), Howe MB. 10 446 (1107)
Howeriden“, 12. Jh., wüst bei Friedrichsroda bei Waltershausen?, F1-1430 HOUWI (Heu) Houwerith (2), Howeriden Dob. 1 Nr. 1430 (1141), riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Howik, 12. Jh., bei Westerstede, F1-1306 HAUH1 (hoch) Howik, Howik Lpb. Nr. 293 (1190), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Howistrazun°“, 11. Jh., unbestimmt an dem Vogelsberg, F1-1325 HAW° (Hau) (ad) Howistrazun°, (ad) Howistrazun Rth. 2 215 (1016), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Hoxem, 12. Jh., bei Hoegarden in (der Provinz) Brabant, F1-1396 HOK1 (PN) Hocsem, Hocsem Tarlier 3 Ct. de Tirlemont 2 3 (1187), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Höxter, 9. Jh., an der oberen Weser an dem Übergang des alten Hellwegs, F1-1488 HUK (Hügel) Huxaria, Huxori Erh. 1 Nr. 308 (822), Mab. S. 514 (823), Sb. Nr. 2 (826), Hucxori Wm. 1 77 (840), Huxeri P. 8 572 Annalista Saxo, 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 467, Bib. 1 66 (9. Jh.), Wm. 1 507 (9. Jh.) u. ö. (Huxere, Huxeri, de Huxere), s. Nordrhein-Westfalen 346, s. im Höxter Esche bei Engter bei Bersenbrück, s. Huxtertor in Lübeck, nach F1-1488 Name von huk, Winkel abgeleitet, da die Weser hier einen Winkel bildet, es gibt aber nur hôk, mnd., M., Winkel, Haken (ae. hôc), so dass man annehmen müsste, dass die flämisch-picardischen, germanischen Dialekt sprechenden ersten Korveier Klosterinsassen den Namen gebildet haben, as.?, Donb280, (Kreisstadt in dem Kreise Höxter,) rund 32000 Einwohner, (villa) Huxori (822) in Verbindung mit der von Würzburg aus errichteten Kilianskirche, Hucxori (823) dem Kloster Corvey bzw. Korvei gegeben, Huxere (zu 836) Abschrift um 1460, 1115 Weserbrücke und Marktrecht, Uxeri (1133) Abschrift 15. Jh., (de) Huxere (1147), um 1250 Stadt mit Stadtrecht Dortmunds, Hoxar (1404), 1533 Reformation, bis in das 17. Jh. unabhängig, Höxar bzw. Höxer (1671), 1674 an den Bischof von Münster, Höxter (1764), 1813 an Preußen, Sitz der Kreisverwaltung, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss Höxters mit 11 umliegenden Gemeinden des Amtes Höxter-Land und der Gemeinde Bruchhausen des Amtes Beverungen, schwierig, s. hōkwar* 1, as., st. F. (i)?, Fischerei?, t später zur Ausspracherleichterung eingeschoben, zu Pfahl?, Ecke?, Hügel?, Landecke?, s. Schneider, s. König/Rabe/Streich 1, s. Volckmar
Höxter Corvey, Hannover, Nassau, Paderborn, Schwalenberg HELD
Hoya, 12. Jh., an der Weser, F1-1299 HAUH1 (hoch) Haoga (2), Hogen P. 6 884 Miracula s. Bernward., Hdb. 8 18 (um 1100), Hoia (comitatus) Hd. 8 32 (um 1139), as., s. Niedersachsen 245
Hoya, 13. Jh., wüst bei bzw. in Dransfeld bei Göttingen, ON Göttingen 212, (Henricus) Hoge Falke Trad. Corb. 881 (1263) u. ö., s. hȫge (1), hoege, hȫe, hügel, mnd., F., Höhe, Ausdehnung, Abstand nach oben, bei der „Höhe“
Hoya* (Gt) Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Bruchhausen, Burgundischer Reichskreis, Calenberg, Diepholz, Hannover, Lüneburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Oldenburg-Wildeshausen, Roden, Sachsen, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wildeshausen HELD
Hoyel, 12. Jh., bei Melle, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hagil (1), Hagil bzw. Hagille Darpe 4 30 (12. Jh.), 36 (12. Jh.) Original, (de) Hoyele Möser 4 131 (um 1186), Suffix?, as.
Hoyer Falkenstein HELD
Hoyerinchusen“, 12. Jh., wüst bei Wildeshausen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1320 HAUH2 (PN) Hoyerinchusen, Hoyerinchusen Zs. f. westfäl. Gesch. 6 237 (1196), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hoyeringeroth“, 12. Jh., wüst bei Großflöthe (Groß-Flöthe) bei Goslar, F1-1320 HAUH2 (PN) Hoyeringeroth bzw. Hoyerigroth, Hoyeringeroth bzw. Hoyerigroth Janicke Nr. 239 (1146), Nr. 384 (1178) Original, s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hoyerswerda (bzw. osorb. Wojerecy), 13. Jh., an dem südlichen Rande des Lausitzer Seenlandes an der schwarzen Elster, Donb280, rund 39000 Einwohner, um 1230/1250 deutsche Stadtgründung des 1241 bezeugten Edlen Hoyer von Friedeberg in sorbischer dörflicher Umgebung, Hoyerswerde (1268), 1371 Marktrecht, Hoierswerd (1399), 1423 Stadt, Hoierschwerda (1577), mit dem Ende des 19. Jh. Mittelpunkt des Braunkohlebergbaus, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1955 Kombinat Schwarze Pumpe, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Hoyer (Hō-gēr), s. werde, mnd.?, sw. M.?, Insel, „Hoyerswörth“, s. HONS1, s. SNB
Hoyerswerda* (Ht) Brandenburg, Oberlausitz, Sachsen, Schlesien HELD
Hoym, 12. Jh., bei Ballenstedt, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (10), Hoyem Anhalter Mitt: 6 24 (1178), Hoiem Anh. Nr. 575 (1179), 692 (1194) Original, Hoym Anh. Nr. 558 (1178), Hoem Bode S. 327 (1151) Original, s. Sachsen-Anhalt 221, 4327 Einwohner, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hoym Anhalt-Bernburg, Oppurg HELD
Hoymbeck, 10. Jh., bei Harzgerode bei Ballenstedt, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (8), Hohem Anh. Mitt. 6 S. 159 (961), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hoymille (Nord), 11. Jh., nördlich Winoxbergs in Frankreich, F1-1303 HAUH1 (hoch) Hoymilla, Hoymilla St. Winoc 1 59 (1067), 94 (um 1121), 142 (1183), 151 (1184) n. s., 160 (1197), 165 (1198)
Hoynhagen, 16. Jh., wüst nordöstlich Elvershausens bei Northeim, s. ON Northeim 205, Hoygenhagen Lagerbuch Katlenburg S. 88 (1525), s. hoh, mnd., Adj., hoch, s. hagen, mnd., M., Hagen
Hoyos Horn HELD
Hoysem“, 12. Jh., wüst nordwestlich Eldagsens bei Hannover, ON Hannover 220, Hogeshem UB Hochstift Hildesheim 6 990 (12./13. Jh.) u. ö., s. PN Hogi, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Hogisheim“
Hoyshusen“, 13. Jh., südöstlich Brilons bei der Flur Hölsterloh, s. ON Hochsauerlandkreis 260 Hoyshusen (1277) Abschrift 1480, (de) Hoyshusen (1282), (in) Hoyenhusen (1282) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Hōhi bzw. Hōgi, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Hōhi bzw. Hōgi“
Hoysinghausen, 11. Jh., bei Stolzenau, pag. Angeri, F1-1319 HAUH2 (PN) Hǒhinchuson (1), Hǒhinchuson Hdb. 8 16 (1096), F2-1544 die Form Hemezingahusun bei Erh. 1 Nr. 987 (1033) führt auf den Personennamen Haimizo, s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hoysserbecke, 12. Jh., bei Brilon, F1-1319 HAUH2 (PN) Hogissun, Hogissun Kindlinger Beiträge 2 128 (um 1106), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hözelsberg, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-1326 HAZ (PN) (de) Hecelesperch, (de) Hecelesperch P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hozenroth s. Hozeuroth“ (!) bzw. Hozenroth, 11. Jh., unbestimmt bei Hohenstein (Honstein) oder Sangerhausen, F1-1431 ### Hozeuroth
Hozeuroth“ (!) bzw. Hozenroth, 11. Jh., unbestimmt bei Hohenstein (Honstein) oder Sangerhausen, F1-1431 ### Hozeuroth, Hozeuroth Btg. Br. S. 684 (1093), Hozenroth Finke Nr. 95 (1151), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hozzesbroth°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1431 ### Hozzesbroth°, Hozzesbroth Gud. 1 21 (1055), s. Hosseroth?
Hozzinga“, 11. Jh., im südöstlichen Bayern?, F1-1431 ### Hozzinga°, Hozzinga Geschqu. 22 302 (um 1000), Suffix inga
Hořin s. Horcin Lobkowitz HELD
Hrabagiskeit°“, 9. Jh., die Wasserscheide zu der in die Donau fließenden Raab, F1-1431 ### Hrabagiskeit°, Hrabagiskeit MB. 11 119 (860), s. Rabáa, s. giskeiti* 1, gisceiti*, ahd., st. N. (ja), Grenze, s. Österreich 1 758, 2 154
HRABAN (Rabe bzw. PN), 8. Jh., Rabe, F1-1431 Stammerklärung, danach Trennung zwischen Rabe und PN Rabe untunlich
Hrachatom° (ad Hrachatom), 9. Jh., Linie der alten römischen Brücke über den Rhein in Mainz in Richtung Kassel, F1-1437 ### (ad) Hrachatom°, (ad) Hrachatom Dr. Nr. 180 (9. Jh.), Rahhada (porta) bzw. Rahhadero (porta) W. 2 Nr. 15 (815), Rachede (F.) (13. Jh.), s. Sunder L. Beiblatt der Magdeburger Zeitung 1903 Nr. 30, Schaab Geschichte von Mainz 1841 S. 94, 196
Hradebodanle° s. Rebberlah?, 10. Jh., bei Celle?, F1-1437 ### Hradebodanle°?
Hradisch Mähren HELD
Hradschin Prag HELD
Hramesthorp“ s. Lippramsdorf, 9. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F1-1436 ### Hramesthorp
Hramgauginsis“ (pagus), 8. Jh., ein Gau in Württemberg, F1-1437 HRAMIS (Rams bzw. Bärlauch) Hramgauginsis, Hramgauginsis (pagus) MB. 28a 17 (823), Rammichgowe Tr. W. 2 Nr. 306 (11. Jh.), Ramechgowe K. Nr. 256 (1100) u. ö. (Rammackewi, Rammekewe, Rammescowe, Ramesgowe), s. Bm. 66, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
HRAMIS° (Rams bzw. Bärlauch), 8. Jh., Rams(en), Bärlauch (F1-1437 Bärenlauch), F1-1437 Stammerklärung, s. ramese 2, ahd.?, Sb., Bärenlauch, Nachtschatten, s. Fick 1871, S. 1073, s. a. Ramsau?
Hramusdung“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Gand. seu Tornac., F1-1434 HRABAN (PN) Hramusdung (1), Hramusdung Lk. Nr. 6 (9. Jh.), (dafür) Hramaidug Lk. Nr. 1 (7. Jh.), s. PN?, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube, s. Ramsdonk
Hrangaui°“ s. Rangau, 8. Jh., nordwestlich Nürnbergs, F1-1437 Hrangaui° (pagus)
Hrannunga s. Rannungen
Hrapa s. Raab
Hratigan (pagus) s. Rittegau (Hratigan pagus), 10. Jh., Gau um die Rhume bei Northeim neben dem pagus Flenithi, F1-1441 HRIAD (Ried) Hratigan (pagus), as.
Hratunga s. Ratingen
HREN (?), 8. Jh., nach F1-1438 Bedeutung nicht bekannt, da hreinn, an., Sb., Ren, Renntier nicht in Betracht kommt und Rain (M.) und rein (Adj.) nirgends anlautendes h haben, F1-1438 Stammerklärung, s. Oldenrheni (11. Jh.), Sudhreni (11. Jh.)
HRIAD, 8. Jh., Ried, F1-1439 Stammerklärung, s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf, nach schriftlicher Mitteilung Bucks an Förstemann liegen alle Riede in Schwaben in sumpfigen Tälern, während Rodung Reute heißt, Abgrenzung zu *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung aber schwierig
Hriade, 10. Jh. unbestimmt in dem friesischen Emsland, F1-1439f. HRIAD (Ried) Hriadi (2), Hriade Kö. 42 (10. Jh.), Kö. 96 (10. Jh.), Hriedi Kö. 96 (10. Jh.), Hredi Kö. 52 (10. Jh.), s. hriād* 3, hreid*, reid*, afries., st. N. (a), Ried (N.) (1), Rohr
Hricon“, 9. Jh., wüst bei Wethem in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1442 ### Hricon, Hricon Wg. tr. C. 343, Rekene Kindlinger, Beiträge 2, 143 (um 1116), Reken Erh. 2, Nr. 473 (1187), as., s. hrīcian, ae., V., zerstückeln (von abgeteilten Grundstücken?)
HRIND (Rind), 7. Jh., Rind, F1-1442 Stammerklärung, s. rind* 28, hrind, ahd., st. N. (iz/az), Rind, nach F1-1442 ursprünglich wohl hrund
Hrinekha nach F1-1443 s. u. RIN
Hrineshem s. Randwijk
HRING1 (Ring), 8. Jh., Ring, Kreis, F1-1443 Stammerklärung, s. ring (1) 158?, hring*, ahd., st. M. (a), Ring, Versammlung, Kreis
HRING2 (PN), 8. Jh., Personenname, F1-1445 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hriniolo s. Les Rigneux, 8. Jh., bei Rouveroy in (der Provinz) Hainaut, F1-1443f. HRING1 (Ring)? (in) Hriniolo
Hrinium s. Grand-Reng
Hrintsalis“, 7. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F1-1443 HRIND (Rind) Hrintsalis, Hrintsalis Lk. Nr. 1 (um 639), Hrintsale bzw. Hrindsele Putte 77 (11. Jh.), 79 (11. Jh.), Hrindsale Lk. Nr. 6 (9. Jh.) u. ö. (Rintsalis, Hrindsele), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
HRIPO (PN), 9. Jh., Küste, Schrägung, F1-1446 Stammerklärung, s. PN, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. Westfäl. Ortsnamen S. 112, Anglia 20 311, s. RIP1 (Schräge), s. rîp, ndd., Sb., Küste
HRIS (Reis N.), 10. Jh., Reis (N.), Zweig, F1-1446 Stammerklärung, s. rīs (1) 9, hrīs*, ahd., st. N. (iz/az), Reis (N.), Strauch, Busch, s. RÎS
Hrisal° s. Riesel, 10. Jh., bei Brakel bei Höxter, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hrisal°
Hrisberg s. Risberg, 10. Jh., eine Bergkette südwestlich (Bad) Gandernheims und östlich Billerbecks, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hrisberg
Hrittiga s. Rittigau HELD
HRIUSK (Rusch bzw. Binse), 8. Jh., Binse, Rusch, F1-1447 Stammerklärung, s. *rusk?, as., st. N. (a)?, st. M. (a)?, Binse
Hriustri* s. Rüstringen
Hriustri* s. Rüstringen HELD
Hroadgisinchova°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, pag. Durgowe, F1-1457 HROD (PN) Hroadgisinchova°, Hroadgisinchova Sankt Gallen Nr. 76 (775), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
HROD (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Hrothi, F1-1447 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hrodberteshusen“, 11. Jh., wüst bei Vaake bei Hofgeismar, F1-1454f. HROD (PN) Hrodberhteshusen (2), Hrodberteshusen Wg. tr. C. 455, Wg. tr. C 463, Ruotbrechteshuson Erh. 1 Nr. 899 (1019), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hrodgheldesfang°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-1455 HROD (PN) Hrodgeldesfang°, Hrodgeldesfang Wg. rtr. C. 448, s. PN, s. *fang?, as., st. M. (a?, i?), Fang
Hrodingseli“, 9. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-1450 HROD (PN) Hrodingseli, Hrodingseli Kö. 43 (890), Suffix, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Hrodmundesá“, 10. Jh., wüst bei Zeven in (der Provinz) Hannover, F1-1460 HROD (PN) Hrodmundesá, Hrodmundesá MGd. 2 (986) Original, s. PN, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Hrodnace s. Renaix
Hrohtgeringtiochi°“, 11. Jh., in Friesland, F1-1456 HROD (PN) Hrohtgeringtiochi°, Hrohtgeringtiochi Cr. 1 23, PN
HROK1 (Haufe?), 10. Jh., Haufe, Haufen, F1-1464 Stammerklärung, s. hréac, ae., st. M. (a)?, Haufe, Haufen, Stapel, s. Westfälische Ortsnamen S. 113, s. a. ruoh (1) 40, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Krähe, Saatkrähe?
HROK2 (PN), 8. Jh., F1-1465 Stammerklärung, zu den Personennamen Förstemann Personennamen Band 1 S. 678
Hrokke“, 10. Jh., bei Hannover, F1-1465 HROK1 (Haufe?), Hrokke (1), Hrokke Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
HROM (PN bzw. Ruhm), 9. Jh., F1-1470 Stammerklärung, zu den Personennamen Hruam, Ruomo u. s. w.
HROS (Ross), 8. Jh.), Ross, Pferd, F1-1473 Stammerklärung, s. ros 83, hros, ahd., st. N. (a), Ross, Pferd, Gaul, s. ROS, HERS
Hrosuerzum°“ (ad Hrosuerzum), 9. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F1-1475 HROS (Ross) (ad) Hrosuerzum°, (ad) Hrosuerzum Dr. Nr. 731 (1012)
Hrota“, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrothe (4), Hrota Bitterauf Nr. 963 (um 887)
Hrotalvashem“ s. Rhijnsburg
HROTH (Rodeland), 8. Jh., Rodeland, F1-1477 Stammerklärung, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hrothburghuhusen“, 9. Jh., wüst bei Uslar in (der früheren Provinz) Hannover, F1-1455 HROD (PN) Hrothburghuhusen, Hrothburghuhusen Wg. tr. C. 134, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hrothe s. Rodde
Hrotholfstedi“, 11. Jh., wüst bei Ohrsleben bei Neuhaldensleben, F1-1464 HROD (PN) Hrotholfstedi (2), (in) Hrotholfstedi Kö. 94 (11. Jh.), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Hrotkinsingas“ (!), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, pag. Wabrins., F1-1456 HROD (PN) Rotgisinga° (a), Hrotkinsingas (!) Be. Nr.68 (842), s. PN, Suffix inga
Hrotwardeshusen“, 9. Jh., wüst bei Niesen bei Warburg, F1-1462 HROD (PN) Hrotwardeshusen (1), Hrotwardeshusen Wg. tr. C. 183, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hruadhelmeshusun°“, 9. Jh., nahe der in die fränkische Saale fließenden Streu, pag. Grabfeld, F1-1458 HROD (PN) Hruadhelmeshusun°, Hruadhelmeshusun Dr. Nr. 467 (826), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hruadloh°“, ?, unbestimmt, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hruadloh°, Hruadloh Graff 4 1153, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Hruchinga°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1477 ### Hruchinga°, Hruchinga (quae alio nomine Folinchova vocatur), nach F1-1477 zu ruoh (1) 40, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Krähe, Saatkrähe, Suffix inga
HRUK (Rücken), 11. Jh., Rücken (M.), Bergrücken, F1-1477 Stammerklärung, s. Hundesruche (11. Jh.), Husrucke (11. Jh.), Bochesrukki, F2-1548 Holdinrucke (12. Jh.), nach F1-1477 ist hrycg, ae., M., Rücken als Grundwort nicht ganz selten, s. Anglia 20 310f.
Hruna s. Rhaunen
HRUND (PN), 10. Jh., zu den Personennamen Rundi (u. s. w.), F1-1478 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, 920
Hruodinesheim, ?, in Niederhessen, F1-1452 HROD (PN) Hruodinesheim (3), bei F1-1452 ohne Belege, s. Rüdesheim?, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hruodratesdorf s. Wadensdorf?, 9. Jh., bei Freising, F1-1460 HROD (PN) Hruodratesdorf
Hrussingi s. Roestum, 9. Jh., bei Oldeburen in (der Provinz) Groningen, pag. Humerki, F1-1478 Hrussingi
Hrutansten“, 10. Jh., (nach Ledebur Br. 107) Krietenstein bei Barkhausen bei Wittlage oder (nach F1-1478) eher der frühere Nonnenstein oberhalb Burghausens bei Herford, F1-1478 ### Hrutansten, Hrutansten MGd. 1 (965), MGd. 4 (1028) Original, Osnabrück. UB. (1023), (1027), Rutanstein, Osnabrück. UB. (804) Fälschung, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, nach F1-1478 zu hrûtô, germ., F., Raute, nicht die Grafentafel bei Hagen bei Iburg, die 1450 Ritensten ofte riteschillink genannt wurde, d. h. (nach F1-1478) Stein (schulle), um darauf zu riten (ritzen, schreiben)
Hrutikilii°“, 2. Jh., Name eines Volkes zwischen Oder und Weichsel in Kasubien (Kassubien), F1-1478 ### Hrutikilii°, nach F1-1478 will Z. 155 wegen der Turcilingi Turkileioi lesen
Hub, 12. Jh., Orte in (dem früheren Erzherzogtum) Österreich, F1-1482 HUFE (Hufe) Hufe (2), Huba Oberösterreich. UB. 1 754 (um 1100), s. Manninchuffen - 8. Jh. -
Hubach s. Marienthal (Kloster), 12. Jh., bei Ahrweiler, F1-1478 ### Hubach
Hubacker Neuenstein HELD
Hubailles, 9. Jh., in (der Gemeinde) Celles östlich Dinants bei Namur, (in) Falminne pag., F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisbeke (5), Hulisbac (in Falminne pag.), Stavelot-Malm. 1 93 (873), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hubbelrath, 10. Jh., bei Mettmann, F1-1485 HUG (PN) Hupoldesroth, Hupoldesroth Ennen 1 11 (950) Original, Eschbach (1189), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 349, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hube, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1386 HÔBA (Hufe) Hobe (2), Hube MB. 3 416 (1180) Original, Huobe MB. 2 190 (1161)
Hubechar“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1478 ### Hubechar, Hubechar Bayr. Ac. 14 94 (1142)
Hubela, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-1479 HUBIL (Hügel) Huvil (3), Hubela (nicht Bubela Ann. Blandin.) Lk. Nr. 9 (um 830)
Hubenstat s. Hofstätten, 8. Jh., (Hubenstat F1-1480 unbestimmt bzw. F2-1548) an dem Wellbach bei Annweiler bei Bergzabern, pag. Spirig., (nach F1-1480 HUBO) (PN) Hubenstat (1)
Hubenstein, 12. Jh., bei Erding, F1-1009 GAR (PN) Gernotestein, Gernotestein MB. 24 546 (1119) Original, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. F1-1535
Hubenstein, 12. Jh., bei Erding, F1-1535 ### Huwenstein, Huwenstein MB. 25 546 (1119), nach F1-1535 vielleicht zu hūwo 37, ahd., sw. M. (n), Uhu, Eule, s. hūwe (2), houw, mhd., sw. M., Nachteule, Uhu, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. F1-1009, F2-1550 s. Buck 120 hûwo
Hübental” (Wirtshaus Hübental), 14. Jh., wahrscheinlich in dem 15. Jh. wüster Ort nahe dem nördlich Breitenbergs gelegenen Forsthaus bzw. Wirtshaus bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 213, (dat) Huwendail Wolf UB Eichsfeld 89 (1372) u. ö., s. *keub-, idg., V., Sb., biegen, Biegung, Gelenk, s. dāl (1), mnd., M., N.: nhd. Tal, „Höhental“ bzw. Tal auf einer Erhöhung?, s. Hübenthal
Hübenthal, 11. Jh., bei Hubenrode bei Witzenhausen, F1-1479 HUBO (PN) Huibendal, Huibendal W. 2 Nr. 41, Huuinadal MGd. 4 (1032), s. PN?, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. F1-1538
Hübenthal, 11. Jh., bei Witzenhausen?, F1-1538 ### Huuinadal°, Huuinadal P. 13 158 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 976 (1032), s. Huibendal, s. Ld. Wst. 9, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht; dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, s. F1-1479
Hübenthal, 13. Jh., bei Sontra, ON Göttingen 214 Hybetal (1269)
Hubertutsin“ in dem Beauvais sur le Thérain, F1-1485 HUG (PN) Hubertutsin, Hubertutsin Wauters 1 415 (987), Hubertuisin Wauters 2 22 (1105), Hubertisin Morand S. 24, s. PN
Hubervisin“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, in Belvacensi, F1-1478 ### Hubervisin, Hubervisin Mir. 3 32 (1119), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese?
HUBIL (Hügel) , 9. Jh., Hügel, F1-1479 Stammerklärung, s. Allenhuuile (9. Jh.), Astrammashuuila (11. Jh.), Auonhuuila (11. Jh.), Farhubile (9. Jh.), Fornhubhile (9. Jh.), Vorsthuuila (11. Jh.), Gesthuuila (11. Jh.), Rammashuuila (11. Jh.), Judinashuuila (11. Jh.), Judikenhuvele (12. Jh.), Langonhuula (11. Jh.), Linthovele (12. Jh.), Ludinchufile (12. Jh.), Meinhovele (12. Jh.), Nethubila (9. Jh.), Ollonhuuile (9. Jh.), Rashovele (12. Jh.), Sciuonhuuile (9. Jh.), Smerhůvele (12. Jh.), Spurchuvele (11. Jh.), Suihtenhuvile (11. Jh.), Waterhufile (12. Jh.), Westjudinashuuila (11. Jh.), s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel, hubil, ahd., M., Hügel, hübel, hubel, hovel, mhd., M., Hügel; hövel, mnd., M., Hügel, s. Frommann, Die deutschen Mundarten 5 474, Petters I. (in) Pfeiffers Germania 4 376f., Förstemann Deutsche Ortsnamen S. 43
Hubing, 12. Jh., bei Wels, F1-1479 HUBO (PN) Hubingen, Hubingen Oberösterreich. UB. 1 289 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Hübitz, 10. Jh., Ort und Fluss bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1478 ### Hubisci, Hubisci MGd. 2 (992), nach Geschqu. Prov. Sachsen 15 1882 aus gubiti, altslaw., V., verlieren, zu hubyči, nach F1-1478 eher bisci = *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hüblingen, 11. Jh., bei Westerburg in dem Westerwald, F1-1482 HUFO (PN) Huwelingen°, Huwelingen (1100) Urkunde, s. Khr. NB. 217, s. PN, Suffix inge?
HUBO (PN), 8. Jh., Personenname, F1-1479 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 922
Hubrechtinchof, 12. Jh., bei Tecklenburg?, F1-1502 HÛN2 (PN) Humbrechtikon (2), Hubrechtinchof Erh. 2 92 (1160), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Hübschenberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Obereisenbach bei Tettnang, F1-1386 ### Hǒbechunberc, Hǒbechunberc Wirt. UB. 4 Nr. 11, 12. Jh., s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-1478
Hübschenberg, 12. Jh., bei Obereisenbach bei Tettnang, F1-1478 Hůbechunberc, Hůbechunberc Würt. (12. Jh.), nach F1-1478 eher zu hubechin, Hüfchen als zu hübesch, mhd., Adj., hübsch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-1386, s. Hübschenberg bei Ravensburg
Hübschenberg, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1478 ### Hubechunperc, Hubechunperc Wirt. UB. 1 Nr. 317 (1143), nach F1-1478 eher zu hubechin, Hüfchen als zu hübesch, mhd., Adj., hübsch, s. F1-1386, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Hübschenberg bei Obereisenbach
Hucchchole“, 12. Jh., eine Flur bei Wittlich in der Eifel?, F1-1488 HUK (Hügel) Hukeshole (2a), Hucchchole Be. 2 62 (1177), s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch
Hucchenstat s. Ockstadt
Hucculvi s. Petershagen, 8. Jh., an der Weser bei Minden, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hucculvi, as.?, s. s. *keuk-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, „Hügeliges“, s. Hockeleve“
Huchelbeche“ (de Huchelbeche), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1486 HUGI (Denken) (de) Huchelbeche, (de) Huchelbeche Korth (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Huchelem“, 13. Jh., wüst in ungesicherter Lage westlich Degernsens bei Hannover, ON Hannover 221, Huchelem UB Barsinghausen 8 (1216) und einmal, s. huk, Sb., Hügel (nicht in mnd WB), s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Hügelheim“
Hüchelhoven Adendorf HELD
Huchenchoven“, 11. Jh., nach F1-1484 wohl in Österreich, F1-1484 HUG (PN), Huchenchoven (1), Huchenchoven MB. 4 304 (1100). Hukkenchoven MB. 28b 215 (1067), Huchenhoven MB. 4 308f. (1111), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof“?
Huchenfeld11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1483 HUG (PN) Huchenfeld, Huchenfeld Cod. Hirsaug. (12. Jh.), s. ONB Enzkreis 102 Dorf auf einer Rodungsinsel bei Pforzheim, Huchenfeld (um 1100) Abschrift 12. Jh., Hůchenfelt (1263) DR (!) 1763-1766, Huchenfelt (1404) u. ö., *Huohinfeld, ahd., N., „Feld des Huoho“, s. PN zu hok, as., M., Haken, Winkel, Ecke, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, seit 1975 Stadtteil Pforzheims
Huchingen°“, 12. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-1482 HUG (PN) Huchingen°, Huchingen Dr. tr. c. 7 101, s. Huginge N. Vaterl. Arch. 1829 2 4 (um 1150)?, s. PN, Suffix inge
Huchintorp“, 11. Jh., nahe der Ruhr, F1-1484 HUG (PN) Hugenthorp (2), Huchintorp Lac. 1 Nr. 162 (1027), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Huchlingen“, 12. Jh., wüst bei Schönenberg bei Günzburg?, F1-1484 HUG (PN) Huchilingen (3), Huchlingen Steichele 5 285 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing?
Huchlingen“, 8. Jh., ?, pag. Elsenzg., F1-1484 HUG (PN) Huchilingen (4), Huchlingen Laur. Nr. 2605 (8. Jh.), Huchilinge(r marca) Laur. Nr. 2503 (9. Jh.). Huchelinge(r marca) Laur. Nr. 2567 (9. Jh.) u. ö. (Uekelinger marca, Uchlinger marca, Huchlinheimer marca, Huclinheimer marca, Uchlingheimer marca, Huchlinheim, Hucklinheim), s. PN, Suffix ing
HUCHT (Strauch), 11. Jh., Strauch, junger Baum, F1-1486 Stammerklärung, hucht, westfäl., F., Strauch, junger Baum
Huchtingebroch (palus), 11. Jh., Bruch (M.) (2) (F1-1486 N.) bei Huchtingen und Bruchhuchting bei Bremen nahe der Ochtum, F1-1486 HUCHT (Strauch) Huchtingebroch (palus), Huchtingebroch Lpb. Nr. 87 (1002), Huttingebroch Lpb. Nr. 209 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Huchtingen, 12. Jh., bei Bremen an der Weser nahe der Ochtum, F1-1486 HUCHT (Strauch) Huchtinge, Huchtinge Brem. UB. 53 (1171), Hd. 5 4 (1189), Hucginghe Lpb. Nr. 260 (1183), Huginke Hd. 5, 2 (um 1182), in den hogen huchtinge Korrespondenzblatt der deutschen Geschichtsvereine 46 1898 S. 46, as., Suffix inge
Huchzen, 13. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 219 (proprietatem curie) Huththerdesa (!) WUB 6 261 (1266) u. ö., s. PN *Uhthard bzw. *Huchtherd bzw. Uhto, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Uhthardsau“
Huckarde, 9. Jh., bei Dortmund, F1-1487 HUK (Hügel) Hucrithi°, Hucrithi Lac. 1 Nr. 97 (947), 117 (974), Hukretha (Dativ) Lac. arch. 1 13 (9. Jh.), as.?, s. Nordrhein-Westfalen 349, Suffix ithi
Huckarde-Dorstfeld* (Ht) HELD
Huckelheim, (14. Jh.), wüst bei Meschede am Fuße des Wolfskopfs, s. ON Hochsauerlandkreis 175 (de) Hvkelhem (1308) Abschrift 18. Jh., (van) Huckelheym (1364), Hukelheym (1366) u. ö., Galylea (1487) u. ö., zu (PN *Hukilo? oder) zu *huk-, germ., Sb., Hügel, *hukil, as., Sb., Hügel?, s. hême, hêime, hêm, hêim, mnd., N., Wohnstätte, Heimat, „Heim des Hukilo“, dort 1483 von Henneke von Berninghausen und seiner Frau Margareta Huckelhemes errichtetes Kloster Galiläa (nach einer Stelle auf dem Ölberg in Jerusalem)
Huckelheim* (Ht, rriOrt) Schönborn HELD
Hückelhoven, 13. Jh., an der Rur bei Erkelenz, F1-1490 HUKIL (Hügel) Hukelehoven, Hukelehoven Lac. 1 Nr. 410 1165, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, Donb281, (kreisangehörige Stadt in dem Kreise Heinsberg,) rund 40000 Einwohner, Huckelhoven (1231) Original, Sitz eines Adelsgeschlechts, Huchelhoven (1372), Hückelhoven (1550), 1914 Steinkohlenbergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1950 Zusammenschluss mit der Gemeinde Ratheim, 1969 Stadt, 1997 Ende des Kohlebergbaus, schwierig, s. PN Hukilo? (zu Hugo), oder zu hukil, ?, Sb., Ecklein?, (nicht in mhd. WB,) s. Kaufmann 1973
Huckelrain, 12. Jh., bei Dingelstädt bei Heiligenstadt, F1-1749 KULE (Kuhle) Cul (2), Culaha Wintz. 601 (1134), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Huckelrieden (Gut Huckelrieden), 14. Jh., bei Loningen bei Cloppenburg (ein mit Bülten gemischter von Wasser überflossener Grüntestreifen), F1-1489 HUK (Hügel) Huckenriden (2) (in der) Hukeriden Willoh Geschichte der Pfarreien des Großherzogtums Oldenburg 5 164 (1350), s. *riod?, as., st. N. (ja), Rodung
Huckenhusen, 13. Jh., wüst unbestimmt bei Lügde in Lippe, s. ON Lippe 255, (de) Huckenhosen Westfäl. UB. 4, S. 413, Nr. 774 (1259) Abschrift 15./16. Jh., schwierig, s. PN Hucko, zu hugi, as. Sb., Sinn?, zu hocke, mnd., Sb. Hocke, Haufe?, zu hok, mnd., M., Winkel, Ecke, Spitze, s. hūs, mnd., N., Haus
Hücker, 12. Jh., in Spenge nordwestlich Engers bei Herford, F1-1487 HUK (Hügel) Huckeri, Hucheri Darpe 4 8 (1151) Original, Huckere Darpe 4 44 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 146 Hucheri (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Huckere (13. Jh.), Huckere (13. Jh.) u. ö., as., zu hōk, mnd., M., Ecke, Winkel, durch mehrere Hügel gekennzeichnete Gegend
Hückeriede (Hof Hückeriede), 12. Jh., in Krevinghausen bei Osnabrück, F1-1489 HUK (Hügel) Huckenrieden (1), Huckenrieden Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), s. *riod?, as., st. N. (ja), Rodung
Hückerkreuz, 16. Jh., in Spenge bei Herford, s. ON Herford 147 (vur den) Creutz (1556), (vur den) Creutz (1556), (vor dem) Creutz (1556), s. krüze, mnd., N., Kreuz, crux, lat., F., Kreuz, an dem Wegekreuz der Straßen Enger/Melle und Spenge/Kleiaschen, im 17. Jh. Hücker vorangestellt
Hückeswagen, 11. Jh., nordöstlich Kölns an der Wupper bei Lennep, F1-1489 HUK (Hügel) Hukengeswage, Hukengeswage Lac. 1 (1085), Hukenswage Knipping Nr. 1346 (1188) Original, (de) Hukeswage Erh. 2 Nr. 570 (1188), nach F1-1489 vielleicht „Viehschwaige auf der Hukwiese“, F2-1549 (de) Hokensvaga Erh. 2 Nr. 386 (1200), zu einem Personennamen Huko, Hoko und wāg, s. Bückmann L. (in) Göttinger gelehrte Anzeigen 1915 Nr. 9 S. 556, s. Nordrhein-Westfalen 350, Donb281, (Stadt in dem oberbergischen Kreis,) rund 16000 Einwohner, fränkischer Hof, Hukesuuage (1085), Hukeneswagene (1138), in dem 12. und 13. Jh. Grafschaft Hückeswagen, ab 1260 zu der Grafschaft Berg mit stadtähnlichen Rechten, Hukenshove (1298), Schloss als Sitz der Amtleute, 1859 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Hucking, s. wāc, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge, „Hückingswoge“, s. Dittmaier 1956
Hückeswagen* (EdelH, Gt) Berg HELD
Hucmareserce“ (terra), 12. Jh., in Westflandern, F1-1485 HUG (PN) Hucmareserce (terra), Hucmarescere (terra) Guérard 259 (1115), s. PN
Hucmedesheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1485 HUG (PN) Hucmedesheim, Hucmedesheim B. 2 4 (1001), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Huculvihaec“, 10. Jh., ein Wald bei Petershagen (Hucculvi) an der Weser bei Minden, F1-1489 HUKIL (Hügel) Huculvihaec, Huculvihaec Wm. (991), as., s. Hockeleve
HUD1 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Hudo u. s. w., F1-1480 Stammerklärung, s. HUTTO (PN) F1-1534
HUD2 (Hut F.), 11. Jh., Hut (F.), Aufsicht, Wache, Gebiet eines Waldaufsehers, F1-1481 Stammerklärung, s. Landishuta (12. Jh.), s. huote, huot, hūte, hōte, hūde, hüete, mhd., st. F., Hut (F.), Aufsicht
Hudamareshain°“, 9. Jh., nahe dem Rhein bei Landau in der Pfalz, F1-1481 HUD1 (PN) Hudamareshaim°, Hudamareshaim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hude (Oldenburg), 13. Jh., südlich ausgeprägter Feuchtgebiete und Moore an der Berne bei Delmenhorst, F1-1535 HUTH (Bergungsplatz?) Hudha (1), Hudha Brem. UB. (1248), portus s. Mariae (1234), as., s. Niedersachsen 246, Donb281, (Gemeinde in dem Landkreis Oldenburg,) rund 16000 Einwohner, das zunächst in Bergedorf (in dem Landkreis Oldenburg) gegründete Zisterzienserkloster 1232 nach Hude verlegt, (in loco quem vulgus) Hutham (appellat, nunc autem rubus sanctae Mariae dicitur) 1236 Original, (monasterium portus sanctae Mariae, quod communiter dicitur) Huda (1291), Hutha (1302), Hude (1308), 1536 Kloster aufgelöst, danach Vorwerk der Grafen von Oldenburg, ab 1683 Gut der von Witzleben, 1946 Niedersachen, s. hūde, mnd., F., Holzlagerplatz, Stapelplatz an einer Wasserverbindung, Lagerrecht beiderseits des Wassers mit Überfahrtsrecht, s. Udolph 1994
Hude (de Hude), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F1-1235 HUTH (Bergungsplatz?) Hudha (2a), (de) Hude Hasse (1194)
Hüde, 12. Jh., an dem Dümmer bei Diepholz, F1-1535 HUTH (Bergungsplatz?) Hudha (2), Hude Schröder Minderes Chr. 252 (1225), as., s. Hude (de Hude)
Huden, 10. Jh., bei Bokeloh bei Meppen, F1-1535 HUTH (Bergungsplatz?) Huthun, Huthun Osn. UB. (919), as.
Hudenbeck, 8. Jh., ein Gut bei Lübbecke, F1-1535 HUTH (Bergungsplatz?) Hudbeki, Hudbeki Ann. Einhardi zu (775), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hudenborn“, 14. Jh., wüst bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 261 (in) Hudenborne (1371) Abschrift um 1448, s. PN Hudo, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, „bei dem Born des Hudo“
Hudenborne“?, s. Humborn?
Hudenrode, 12. Jh., wüst bei Gerode bei Worbis, F1-1480 HUD1 (P) Hůdenrode (1), Hůdenrode Wintz. S. 620 (1124) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Huderechem“ (de Huderechem), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saint-Trond in dem Nordwesten, F1-1481 HUD1 (PN) (de) Huderechem, (de) Huderechem Piot2 Nr. 110 (1190), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hudicheshusen“, ?, in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F1-1481 HUD1 (PN) Hudicheshusen, Hudicheshusen Dr. tr. c. 41 55, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Hůdinchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1481 HUD1 (PN) Huthinchusen (2a), Hůdinchusen Joerres (Joerres) S. 38 (1189), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hueckerckhusen“, 13. Jh., ab dem Spätmittelalter wüst westlich Züschens im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 262 (in) Humboldinchusen (1259), (de) Hokerichusen (1281), Heukerckhausen (1570) u. ö., s. PN Hugward oder Hughard, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hugward oder Hughard“
Huenbusen s. Holnhusen°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1399 HOL (Höhle) Holnhusen°
Huetigo* (Huetiga) s. Wetigau HELD
HUFE (Hufe), 10. Jh., Hufe, F1-1482 Stammerklärung, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut; huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe, s. Hôve
Hufenstuhl, 10. Jh., bei Overrath bei Mülheim an dem Rhein, F1-1495 ### (in) Humuerstule°, (in) Humuerstule Lac. 1 Nr. 104 (958), s. stuol, stūl, stōl, mhd., st. M., Stuhl, Sitz, Platz (M.) (1)
Hüffe, 13. Jh., Schloss bzw. Rittergut bei Alswede südwestlich Alswedes bei Minden, ON Minden-Lübbecke 221 (Emelricus de) Huffe WUB 3 901 (1231) u. ö., s. *keup-, idg., V., Sb., biegen, wölben, Biegung, „Höhe“
Hüffelsheim, 10. Jh., bei (Bad) Kreuznach, pag. Nagowi, F1-1482 HUFO (PN) Hufflesheim, Huffilesheim MGd. 2 (973) Original, MGd. 2 (972), Huffelesheim Be. Nr. 422 (1112), Huffilinesheim MGd. 2 (992) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, F2-1548 s. F2-1114 (bzw. eher F2-1116) Uffiliubesheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1116 UF2 (PN) Uffiliubesheim°
Hüffelsheim Boos von Waldeck und Montfort HELD
Hüffen, 13. Jh., in Bünde bei Rödinghausen bei Herford, F1-1482 HUFE (Hufe) Hufe (2), Hufe Osnabrück. UB. (1153), (de) Huffe Erh. 2 Nr. 470 (1186), s. ON Herford 147 de Huffen (1222), (de) Huffe (1230), (de) Huffen (1254) u. ö., s. hōva* 5, hōƀa*, as., st. F. (ō), Hufe
Hüffenhardt Gemmingen HELD
Hüffenhart, 11. Jh., bei Mosbach und Hüffenhardt bei Neckarbischofsheim, F1-1482 HUFO (PN) Hufelinhart, Hufelinhart Wirt. UB 2, Jahrb. 1852 1 112 (1091), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Hufhausen, 9. Jh., bei Steyr in dem Traunviertel, F2-1148 UP (hinauf) Uphuson (10), Ufhusa J. S. 179 (953), Ufhusa (!) MB. 28a 65 (879), Hufhusun MB. 29a 110 (1052), 167 (1063), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hufheim“ s. Hofham, 12. Jh., bei Prien, F1-1386 HÔBA (Hufe) (de) Hufheim
Hüfingen, 11. Jh., südlich Villingens in dem Schwarzwald in dem Bereich der Baar an dem Austritt der Breg in das Donauried bei Donaueschingen, F1-1482 HUFO (PN) Huvingen°, Huvingen Q. 3a 59 (1100), Hiuvinga Q. 3a 23 (1083), s. PN, s. Baden-Württemberg 366, Suffix inge, Donb281, (Stadt in dem Schwarzwald-Baar-Kreis,) rund 8000 Einwohner, Hiuvinga (1083), Huvingen (um 1100), Húfingen (1336), 1383 Gut der Herren von Schellenberg, 1452 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, Stadtmuseum, Römerbadmuseum, vorderes Schloss, katholische Stadtkirche Sankt Verena und Gallus, s. PN Hūfo (zu Hūnfrid), „bei den Leuten des Hūfo“, s. Wagner BNF 37 2002, Kaufmann 1968, s. Krieger, s. LBW6
Hüfingen Baar, Fürstenberg HELD
Huflar Tann HELD
HUFO (PN), 10. Jh., Personenname, s. Förstemann Personennamen Band 1
Hufte s. Huste HELD
huft s. Lunchuft (10. Jh.)
Hufzahus°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1482 ### Hufzahus°, Hufzahus Oberösterreich. UB. 1 471 (um 901), nach F1-1482 statt Hulzahus?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
HUG (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Hugi u. s. w., F1-1482 Stammerklärung
Hugaren“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1486 HUGI (Denken) Hugaren, Hugaren Bayr. Ac. 14 80 (um 1078)
Hugebue“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Urkantonen der Schweiz, F1-1486 HUGI (Denken) Hugebue, Hugebue Geschichtsfreund 1 124 (1026)
Hügelheim, 8. Jh., bei Müllheim in dem Südwesten, F1-1489f. HUKIL (Hügel) Hukilheim (6), Hughilahaim Dr. Nr. 89 (788), Hugilheim Krieger (1173), Hugensheim Krieger (1101), Uchlinheim Laur. Nr. 2640 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hugelon s. Hühlen?
Hügelshart, 12. Jh., in (der Pfarrei) Otmaring an der Paar bei Friedberg in Schwaben, F1-1485 HUG (PN) Hugolineshart, Hugolineshart MB. 22 110 (um 1179), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Hügelsheim s. Sinzheim, 9. Jh., westlich Baden-Badens in der oberrheinischen Tiefebene, Donb590e
Hügelsheim Windeck HELD
Hugenberg, 12. Jh., unbekannt in Österreich, F1-1483 HUG (PN) Huggenberg (2), Hugenberg Oberösterreich. UB. 1 581 (um 1180), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hugenhusen s. Igenhausen
Hugenrain“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1484 HUG (PN) Hugenrain, Hugenrain P. Scr. 18 619 (1107), s. PN, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze, rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Hugesberg“ s. Petersberg (M.), ?, bei Fulda, F1-1482 HUG (PN) Hugesberg (2)
Hugeshus, 12. Jh., wüst bei Eime bei Gronau, F1-1483 HUG (PN) Hugeshus (2), Hugeshus Janicke Nr. 422 (1183), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hugeswarta s. Warth
Hüggel (M.) 12. Jh., mit dem Hof Hüggelmeyer bei Hagen bei Iburg, F1-1479 HUBIL (Hügel) Huvil (5), Huyle Osnabrück. Mitt. 30 99 (um 1186), Huuele bzw. Huile Möser 4 132f. (um 1186), as.
Huggenberg, 12. Jh., unbestimmt in Schwaben mit Bezug zu Hirsau?, F1-1483 HUG (PN) Huggenberg (3), Huggenberg Cod. Hirsaug. 97 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Huggenheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda in dem Niddagau in Hessen, F1-1483 HUG (PN) Huggenheim°, Huggenheim Dr. tr. c. 42 31, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hughehova“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Brabant, F1-1483 HUG (PN) Hughehova, Hughehova St. Mich. 1 51 (1157), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
HUGI (Denken), 10. Jh., Denken, Sinnen, F1-1486 Stammerklärung hugu* 17, ahd., st. M. (u, i), Sinn, Geist, Gesinnung, Mut, Verstand hug-i 199, as., st. M. (i), Gedanke, Sinn
Hugilagishus°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Elsass, pag. Alsat., F1-1485 HUG (PN) Hugilagishus°, Hugilagishus° Schpf. Nr. 14 (736), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hugimuododung“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1485 HUG (PN) Hugimuododung°, Hugimuododung Dr. Nr. 760, s. PN, s. tung 18, tunc, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Keller, Erdhaus, Webstube, unterirdisches Gemach
Huginge, 12. Jh., unbestimmt, F1-1482 HUG (PN) Huchingen° (a), Huginge N. Vaterl. Arch. 1829 2 4 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Huginhusun s. Wienhausen
Huginse°“, 11. Jh., wüst bei Christophen in Niederösterreich, F1-1484 HUG (PN) Huginse°, Huginse FA. 8 4 (11. Jh.), s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See?
Hugisbuocha“, 10. Jh., eine Buche bei dem Blessberg bei Meiningen, F1-1413 HUG (PN) Hugisbuocha, Hugisbuocha (arbor) MGd. 3 (1016), (ad) Hugesbouchun MGd. 1 (934), s. PN, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Huglfing (bzw. F1-1486 Hugelfing), 11. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F1-1486 HUG (PN) Hugolvingen, Hugolvingen P. 11 224 Chr. Benedictobur., Hugolvingen MB. 22, Nr. 25 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Hugmerchi s. Hugmerki
Hugmerki, Hugmerchi, 8. Jh., Humsterland in (der Provinz) Groningen in Holland, pagus, F1-1486 HUGI (Denken) Hugmerchi, Hugmerchi P. 2, 410 Vita sancti Liudgeri, P. 9 289 Adam Bremensis, Humarcha P. 2 380 Vita s. Willehadi, Humerki Kö. 14 (855) Merime mirme (= Humerki) Lac. 1 Nr. 112 (970), Merme Lac. 1 Nr. 127 (996), nach F1-1486 Humsterland bzw. ursprünglich das Dorf Oldehove in (der Provinz) Groningen, s. MG. 131f., s. *mėrki? (1), as., st. N. (ja)?, Adj.?, Mark (F.) (1)
Hugmerki* (Humsterland) HELD
Hugoldeshusen s. Oggelshausen
Hugshofen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Sankt Martin bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-1483 HUG (PN) Hugeshoven, Hugeshoven Ww. ns. 6 230 (1061), Hugonis curia Clauss 505 (1120), s. PN, s.hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hugstein Murbach HELD
Hugstetten 1973 s. VHugsweier, 10. Jh., bei Lahr, F1-1483 HUG (PN) Hugeswilare°, Hugeswilare Schpf. Nr. 179 (1007), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Hühlen, 12. Jh., bei Saulgau?, F1-1486 HUGI (Denken) Hugelon, Hugelon Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155)
Hühnerberg Leyen HELD
Huia s. Houille (la Houille), 10. Jh., (nach Jourdain) bei Givet in dem Département des Ardennes, F1-1486 ### Hui (a) Huia
Huile, 11. Jh., bei Schapen bei Lingen, F1-1479 HUBIL (Hügel) Huvil (6), Hubgele (statt Huggele?), Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Huimedesheim°“, 11. Jh., verderbt? mit Bezug zu Hessen?, F1-1487 ### Huimedesheim°, Huimedesheim B. 2 4 (1091), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hüinghausen, 12. Jh., bei Herscheid bei Altena, F1-1481 HUD1 (PN) Huthinchusen (2), Hoddinchuson Kö. (um 1150), Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Huirwilzug“, 12. Jh., eine Fischerstation des Züricher Seees, F1-1538 ### Huirwilzug, Huirwilzug Studer 284 (12. Jh.), s. zuc, mhd., st. M., Zug
Huisberden Kleve HELD
Huisduinen, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (1), Husidina (!) Oork. Nr. 33 (um 960), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Huisingen, 12. Jh., südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-1506 HUND2 (PN)? Huncengem, (de) Hunsegem Envir. 3 730 (1134), 725 (1138), (de) Honsegem Affl. 93 (1138), (de) Huncegem Affl. 295 (1191), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Huissen?, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland?, s. Neuhaus bei Paderborn?
Huissen Kleve, Preußen HELD
Huitingthorp“ s. Hüttrup?
Huitingthorpe s. Wettendorf, 10. Jh., (nach F1-1486 nach Jourdain) fluvius la Houille bei Givet in dem Département des Ardennes, s. Hojus F1-1299, Hogio F1-1396
Huizen s. Lutkehuizen, 10. Jh., bei Maarhuizen bei Groningen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (46)
Huizinge, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, pag. Hunergewe, F1-1532 HUS1 (Haus) Husdungon, Husdungon Kö. 128f. (11. Jh.), Kö. 112 (10. Jh.), Husdingun Dr. tr. c. 37, Hustinga Dr. tr. c. 7 89
Huizinge(r marca)°“, 9. Jh., wüst bei Landau, pag. Spir., F1-1538 HVIT (weiß und PN) Huizinge(r marca)°, Huizinge(r) marca) Laur. Nr. 2161 (9. Jh.), s. PN?, Suffix inga bzw. inge
HUK (Hügel), 9. Jh., Hügel, Berg, F1-1487 Stammerklärung, s. huck, hess. Sb. Hügel, Berg, nach F1-1487 Beleg dafür, dass auch Gattungsnamen als Bestimmungswort im Genetiv stehen können, nach F1-1487 kommt für einige der F1-1487 behandelten Namen auch hôk, mnd., M., Ecke, Winkel in Betracht wie z. B. für Hoclar
Hukenesdorp s. Ückesdorf, 11. Jh., bei Bonn?, F2-1121 UK (PN) Hukenesdorp?
Hukeshol, 12. Jh., wüst nordwestlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 272 (in) Hukeshole Würdtwein 6 S. 341 Nr. 114 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Gut des Edelherrn Mirabilis, an Minden, nach 1463 wüst, zu huk, as., M., Uhu?, zu huk, mnd., Sb., Ecke, Winkel?, s. hol, as., N., Höhle
Hukeshol(e) s. Huxoll bzw. Huxel
Hukesmere“, 13. Jh., wüst nordwestlich Kolenfelds bei Hannover, ON Hannover 222, Hukesmere Calenb. UB 3 240 (1279) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. *keug-, idg., V., biegen, hocken, s. mere, mēre, mer, mnd., st. N., Meer, „Hügelmeer“ bzw. Hügel an dem Sumpf
HUKIL (Hügel), 8. Jh., Ableitung von HUK (Hügel), F1-1489 Stammerklärung, wegen des û, iu in den oberdeutschen Namen s. ndd. hiuk unter HUK
Hukkewalde“ (de Hukkewalde), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Walkenried, F1-1488 HUK (de) Hukkewalde, (de) Hukkewalde Walkenrieder UB. Nr. 38 (1197), as.?, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Hukkinstrate“ (platea), 12. Jh., eine Straße in Goslar, F1-1489 HUK (Hügel) Hukkinstrate (platea), Hukkinstrate (platea) Bode Nr. 320 (1188) Original, Huckinstrate Janicke Nr. 442 (1186) Original, s. strāta 5, as., sw. F. (n), Straße
Hülben, ?, bei Urach, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulwi (a), Hullewon Würt. (ohne Jahr)
Hülchrath, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-1493 HULTHA (PN) Holkerode, Holkerode Zumbusch (1120), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 352, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hülchrath* (Ht) Köln HELD
Huldenberg, 12. Jh., südwestlich Löwens in Belgien, F1-1358 HILD (?) Hyldeberg, (de) Hyldeberg Affl. 97 (1140) Original, (de) Hijldeberg Affl. 136 (1152), (de) Hildeberg Affl. 116 (1145), St. Mich. 1 27 (1154) u. ö. (de Hildeberch, de Hildeberh, de Hildeberga, de Hildeberge, Heldeberga, de Heldeberga, de Hillenbergh, de Hillenberge, de Hullenberge, de Huldebergis, Huldeberge), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Huldenberg* (RRi) HELD
Huldenfeld* (RRi) HELD
Huldstetten, 11. Jh., bei Münsingen, F1-1490 ### Hulfestetin°, Hulfestetin P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. chr,), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, nach F1-1490 vielleicht zu huliwa
Huldstetten Zwiefalten HELD
Hule“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F1-1490 ### Hule, Hule Lk. Nr. 6 (9. Jh.), as.
Huleri“ (villa), 8. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, pag. Northtuianti, F1-1490 ### Huleri (villa), Huleri (villa) Lac. 1 Nr. 9 (797), nach F1-1490 s. auf dem Hüller bei Quernheim bei Herford
Hulewaren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1490 ### Hulewaren, Hulewaren Oberösterreich. UB. 1 132 (um 1150), s. F1-1492
Hulewaren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulewaren, Hulewaren Oberösterreich. UB. 1 S. 131 Nr. 17 (12. Jh.), s. F1-1490
Hülfshoff (Burg Hülshoff) bzw. Hülshof, 15. Jh.?, nordwestlich Roxels östlich Havixbecks bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld bzw. in Roxel bei Münster in Westfalen, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulshove, Hulshove Kö. 202 um 1150?, ON Coesfeld 215 (hoff ton Hulshove BuK Münster-Land 156 (1417) u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 354, s. hüls, huls, mnd., M., Eibe, Stechpalme, immergrüner Baum s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Hülfshof“
Hulft s. Hulst, 11. Jh., 11. Jh., Statt (? den) Hulst bei Staphorst in (der Provinz) Overijssel, pag. Tuente, F1-1490 ### Hulft
Hulhuizen, 11. Jh., in Gelderland an der Grenze zu Deutschland, F1-1480 HUBO (PN) Hubshuve (statt Huvilhuve?) Sl. 162 (1046), s. PN
Hulhuizen Kleve s. Hüllhausen HELD
Huli s. Hüll
HULIS (Mäusedorn), 8. Jh., Mäusedorn, Mistel, F1-1490 Stammerklärung, s. Abbenhulis (11. Jh.), Pochulise (12. Jh.), Oppenhulisa (11. Jh.), Rokkonhulisa (11. Jh.), s. hulis (1) 8, huls*, ahd., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Stechpalme, Mäusedorn (?), Mistel, hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel
Hulisheim“ (de Hulisheim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lüneburg, F1-1493 HULTHA? (de) Hulisheim, (de) Hulisheim Lüneburger UB. 7, Nr. 20 (1158), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
HULIWA (Sumpf) , 11. Jh., Sumpflache, Zisterne, F1-1492 Stammerklärung, s. huliwa* 8, hulia, ahd., st. F. (ō?, jō?), sw. F. (n), Sumpf, Morast, Pfuhl, s. Berkhulwa (11. Jh.), Hagenhyle, Houhulewe (11. Jh.), Ridirhuolon, Schafshule, F2-1549 Brettenhule (12. Jh.)
Hulixen, 12. Jh., bei Korbach, F1-1493 HULTHA (PN) Hulikessen, Hulikessen bzw. Hulikesheim Zs. f. westfäl. Gesch. 37 183 (1155), Erh. reg. Nr. 2325 (1195), Hulikissen Sb. Nr. 36 (1101), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hüll, 11. Jh., bei Pegnitz, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hule, Hule Beck1 (1142), Huli Bayr. Ac. 14 78 (um 1075) derselbe Ort?
Hüllen, 9. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-1490 ### Hulinni, Hulinni Kö. 71 (890), 148 (11. Jh.), Hilne Kö. 252 (um 1150), Huilnen Kö. 165 (um 1150), as., F1-1490 fragt sich, ob dies das in Flurnamen an der Unterelbe vorkommende Wort hull, M., (ae. hyll), Hügel ist?
Hullern, 11. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F1-1421 HOR (Kot) Hurlaon (2) Horlon MGd. 3 (1007), Lac. 1 Nr. 162 (1027), Hulleron Darpe 3 116 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. F1-1492
Hullern, 10. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulluron bzw. Hulluron, Hulluron bzw. Hulloron Kö. 118 (10. Jh.), 158 (um 1150), nach F1-1492 aus Horlon entstellt, s. F1-1421, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Hullersen, 10. Jh., in Einbeck bei Northeim, F1-1493 (12. Jh., bei Eineck) HULTHA (PN) Huldesson (2), Huldessen Kindlinger Beiträge 2 93 (1113), Erh. 2 Nr. 263 (1147), Huldensen Kindlinger Beiträge 2 224 (um 1185), s. ON Northeim 206 Huulileshusun Heberolle Corvey S. 199, § 5 (um 1000) Abschrift 15. Jh., s. PN *Huldilo?, s. PN Huldi?, zu hold, as., Adj., hold, gnädig, treu, ergeben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, sekundärer r-Einschub
Hüllhausen (Hulhuizen) Kleve HELD
Hüllhorst, 14. Jh., an dem Südhang des Wiehengebirges in der so genannten Ravensberger Mulde nahe Bielefeld, Donb281, (Gemeinde in dem Kreise Minden-Lübbecke,) (to) Hulhorst (1399-1443) Abschrift 1516, Hvlhorst (1622), (Bauerschafft) Hülhorst (1741), 1723-1807 gehörte das Kirchspiel Hüllhorst zu dem Amte Reineberg Mindens, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 entstand durch Zusammenschluss Hüllhorsts mit acht weiteren Gemeinden des früheren Landkreises Lübbecke die derzeitige Gemeinde, ON Minden-Lübbecke223 (una domo in Husun in parrochia ) Hulhorst Rothert Lehnbücher 36 (1350-1366) Abschrift u. ö., schwierig, s. Bezeichnungen für Morast? (hülwe, mnd, Sb. nicht in mnd. WB) oder *hulnis, germ., Sb., Hügel?, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Hülhorst“?, „Hügelhorst“s. Lüpke R. Geschichte der Gemeinde Hüllhorst 1987, s. NOB3
Hulligerode oder Gulkenrode, 12. Jh., in (der Gemeinde) Borsbeek bei Antwerpen, F1-1490 ### (de) Hylincrode, (de) Hylincrode Analectes 5 357 (1183), Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hullingishoffen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1493 HULTHA? (PN) Hullingishoffen°, Hullingishoffen B. 2 4 (1091), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hullisheim (de Hullisheim), 12. Jh., F1-1493 HULTHA (PN) (de) Hullisheim, (de) Hullisheim Lüneburger UB. 7 Nr. 20 (1158), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Hülm?, 12. Jh., bei Kleve?, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hullethe, Hullethe Lac. 1 Nr. 397 (1159), s. Nordrhein-Westfalen 352, Suffix ithi
Hulnen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulnen°, Hulnen Lac. 1 Nr. 610 (1092)
Hulosbeka“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisbeke (3), Hulosbeka Lk. Nr. 42 (969), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hülptingsen, 14. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 223, Hilbichtinghe UB Hochstift Hildesheim 6 394 (um 1382) u. ö., s. PN Heliberacht, Suffix ing, 1458 hūs, mnd., N., Haus angefügt, „Heliberahtsleute“haus
Hüls, 9. Jh., bei Kempen, pag. Moilla, F1-1335 ### Helissem°, Helissem Miraeus Sp. diplom. 1 20 (837), s. Btg. D. S. 5, s. Hülse
Hüls (Große Hüls und Kleine Hüls“), 12. Jh., frühere Bauerschaftsabteilung in der Dorfbauerschaft Bulderns südöstlich Bulderns bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 213 (de) Hulshove Urb. Werden 1 202 Z. 14 (um 1150) u. ö., s. hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), »Hulst«, Mistel, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. *k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen, s. „Hülshof“ bzw. Hügelhof
Hüls von Ratsberg* (RRi) HELD
Hulsa bzw. (de) Hulesen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1490 HULIS (Mäusedorn) Hulse (a), Hulsa bzw. (de) Hulesen Sb. S. 86 (1170), 99 (1177)
Hülsbeck (M.), 9. Jh., nahe der Ruhr, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisbeke (1), Hulisbeke Cr. 3a 37 (875), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hülsbeck (Hof Hülsbeck), 12. Jh., in Lembeck bei Recklinghausen, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisbeke (2), Hulsebeke Kö. 199 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hulsbeek, 12. Jh., bei Geet-Betz in (der Provinz) Brabant, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisbeke (4), Hulsebeeck Mir. 1 91 (1129), Hulsbecca Affl. 156 (1156), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Hulsberg, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisberga (2), Hulisberga MG. (1147), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hülschotten, 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 136, (Jütte van) Hulschoiten (1370), s. hüls, huls, mnd., M., Eibe, Stechpalme, immergrüner Baum, s. kōte, kotte, kȫte, ku̯te, koete, köte, kōt*, mnd., M., F., „Kate“, Hütte, kleines Haus?. s. Schot, mnd., Sb. Einhegung?, s. schōt, mnd., Sb., Ecke?, „Stechpalmenhütte“? bzw. „Stechpalmeneinhegung“ bzw. „Stechpalmenecke“
Hülsdonk, 11. Jh., bei Moers, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulusdung (1), Hulusdung Kö. 146 (11. Jh.), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Hülsdunk, 12. Jh., bei Vörde bei Schwelm, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulusdung (2), Hulesdunk Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Hülse, 12. Jh., bei Polsum bei Recklinghausen bzw. Hüls bei Kempen, F1-1490 HULIS (Mäusedorn) (Mäusedorn) Hulse, Hulse Erh. 2, Nr. 376 (1175), Lac. 1 Nr. 514 (12. Jh.), as., s. Nordrhein-Westfalen 353
Hülsebedorpe“, 12. Jh., wüst in der Kreuzbauerschaft östlich Ottmarsbocholt nahe Virthmann bei Coesfeld, ON Coesfeld 215 (in) Hulesburethorpe Urb. Werden 1 204 Z. 23 (um 1150) (ein kleines i auf dem ersten u) u. ö., s. hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. *k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen, s. „Hülsbauerdorf“ bzw. Hügelbauerdorf
Hülseberg, 11. Jh., bei Meinerzhagen bei Altena, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisberga (1), Hulisberga Kö. 287 (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Hülsede, 11. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 266 (in) Hulside Codex Eberhardi - 2, S. 197 - , in früher Siedlungsperiode entstandener Ort mit Gütern (2 Hufen) Fuldas, um 1000 Buckigau, 1647 Braunschweig-Lüneburg, Calenberg-Göttingen, 1692 Hannover, 1810 Westphalen, 1814 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Apelern, Lauenau, Messenkamp, Pohle und Rodenberg Samtgemeinde Rodenberg, s. hulis, as., M., Mistel, Suffix ithi
Hülsede, 9. Jh., bei Springe, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulside, Hulside Hameler UB. Nr. 2 (9. Jh.) bzw. (12. Jh.), s. Niedersachsen 247, Suffix ithi
Hulsel, 8. Jh., bei Hertogenbosch in Nordbrabant, pag. Taxandrensis, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulislaum (1), Hulislaum P. 23 57 (710), Piot pag. 75 (910), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hulseldam“, 12. Jh., in Flandern, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulseldam, Hulseldam Wauters 2 575 (1177), s. *dam?, *dam-m?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Hulsen bzw. Hulsten, 11. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulisdun bzw. Hulesdon, Hulisdun bzw. Hulesdon Osnabrück. UB. (1100)
Hülsen, 11. Jh., bei Ahlden bei Fallingbostel, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulsinge°, Hulsinge Zs. d. histor. Vereins f. Niedersachsen 1858 S. 206 (11. Jh.), as., Suffix inge
Hülsen (Schulte zur Hülsen), 12. Jh., in Everswinkel bei Warendorf, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulsoph, Hulsoph Darpe 3 12 (12. Jh.) Original, as.
Hulserolas°“, 9. Jh., ?, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulserolas°, Hulserolas Grdg. 21 (810) Urkunde, s. Grdg. 37, nach F1-1491 scheint der Name von deutschem Stamme, aber undeutsch gebildet
Hülshagen, 16. Jh., in Lauenhagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 270, nach der Mitte des 13. Jh.s entstandene Hagenkolonie, Ersterwähnung 1465 Blohm S. 29, Hülsshagen Wippermann 484 (1512), um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Lauenhagen, s. hulis, as., M., Mistel, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Hülshoff (bei Havixbeck) Preußen HELD
Hulsinas s. Aulne, 9. Jh., bei Lüttich in Belgien, in Condrustio, F1-1491 HULIS (Mäusedorn) Hulsinas (foresta)
Hulsiz°“, ?, ?, F1-1492 HULIWA (Sumpf) Hulsiz°, Hulsiz Graff 4 929
Hulslo, 12. Jh., in Westfalen, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulislaum (2), Hulslo Kö. 217 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hulsoph s. Hülsen (Schulte zur Hülsen)
Hulst, 11. Jh., 11. Jh., Statt (? den) Hulst bei Staphorst in (der Provinz) Overijssel, pag. Tuente, F1-1490 ### Hulft, Hulft Oork. Nr. 83 (1050)
Hulst, 10. Jh., bei Harderwijk in (der Provinz) Gelderland, F1-1422 HULIS (Mäusedorn) Hulst (1), Hulste NG. 3, 144 (930)
Hulst, 12. Jh., imn dem zeeländischen Flandern, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulst (2), Hulst Mir. 1 104 (1139), Muller2 S. 210 (1108)
Hulst = hulis F1-1492
Hulste, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulst (3), Hulst Mussely Nr. 79 (1199) Original
Hulsten s. Hulsen
Hulsteramt Flandern HELD
Hulsterloe“, 12. Jh., bei Hulst in dem zeeländischen Flandern, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulsterloe, F1-1492 HULIS (Mäusedorn) Hulsterloe, Hulsterloe Mir. 1 104 (1136), 176 (1139), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hulte, 10. Jh., in dem Département du Nord, pag. Hainao., F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (20), Hulta Mir. 1 36 (921)
HULTHA (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Holdo, Hullin, Förstemann Personennamen Band 1 S. 927, F1-1493 Stammerklärung, nach F1-1493 können einzelne Namen auch zu holdo, ahd., sw. M., Geist, Lichtelfe oder zu holdo, ahd., sw. M., Eigenholde gehören, s. holdo 16 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Freund, Getreuer, Anhänger
Hultrop, 14. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 253, (de) Hůllendorpe Westfäl. UB. 11, 1090, Nr. 1841 (1322), s. PN Huldo, Holdo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Huldo“
Hultschin* (Ländchen) (Hultschiner Ländchen) Schlesien, Tschechoslowakei HELD
Hultschiner Ländchen s. Hultschin HELD
Hulver (Hof Hulver), 11. Jh., bei Lüdenscheid oder Hulverscheid bei Radevormwald, F1-1494 ### Hulvenscetha, Hulvenscetha Kö. 288 (11. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Hulverscheid s. Hulver?
Hülwer Dießen HELD
Hülzweiler 1982 s. Schwalbach, 12. Jh., östlich Saarlouis’ und nordwestlich Saarbrückens, Donb575
Humain, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg an dem in die Homme fließenden Bache Birau, F1-1414 HOM (?) Homa (3), (in) Homin MGd. 4 (1028)
Humain, 9. Jh., in Belgisch-Luxemburg, en Famenne, F1-1495 ### Humnin, Humnin Stavelot-Malm. 1 84 (862) Original, Homin (in Falmia) Piot pag. 158 (1028), (in) Humlino Stavelot-Malm. 1 90 (862) u. ö. (Hūmmin, Humins), s. Homin (3) F1-1414
Humbach, 10. Jh., bei Siegburg, secus flumen Sigina, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunbach (2), Hunbech MGd. 1 (927), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Humbach, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1509 HUNT2 (?) Huntpach, Huntpach Oberbayr. Arch. 64 85 (12. Jh)., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Humbach s. Montabaur, 10. Jh., im Unterwesterwald, F1-1494 ### Humbach (1)
Humbaldingahem°, 9. Jh., Eblinghem in dem Département du Nord?, F1-1501 HÛN2 (PN) Humbaldingahem°, Humbaldingahem (826) Urkunde, 868 (Urkunde), Humbaldinghem (838) Urkunde, s. Mannier, in dem Département du Nord S. 55, s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Humbeek, 12. Jh., nördlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-1494 ### Humbach (4), Humbeca Mir. 4 20 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Humbenrot“, 8. Jh.?, unbestimmt bei Melsungen, F1-1494 ### Humbenrot, Humbenrot W. 3 Nr. 15 (786) Handschrift (11. Jh.), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Humberg, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-1535 HUVE (Haube) Hûwunperch, Hûwunperch Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Humbergehusun“, 11. Jh., wüst wohl bei Schoneberg in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 254, (in) Humbergehusun Westfäl. UB. 1 Cod. S. 71 Nr. 87/XXX, s. PN Hunberga, zu Personennamenstamm HUNI, s. PN Stamm BERGA (Berg), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern der Hunberga“
Humbertiner Aosta, Savoyen HELD
Humborn, 13. Jh., wüst bei Lügde in Lippe an der Grenze zu Niedersachsen, s. ON Lippe 256 (de) Hombornen Westfäl. UB. 4, S. 596, Nr. 1220, s. ho, as., Adj., hoch, born, mnd., M., Born, Quelle, „von den hohen Quellen“
Humborn? (Mühle Humborn), ?, bei Steinheim bei Höxter oder wüste Mühle Hudenborne bei Arnsberg, F1-1534 ### Hutebrunnen (a), Sb. 2 523, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser
Humbrechting, 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 255 Humbrethinchus Westfäl. UB. 7 108, Nr. 255 (1224), s. F1-1501, s. PN Hunbrecht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hunbrecht“
Humbrechting (Hof Humbrechting), 11. Jh., bei Hovestadt bei Soest, F1-1501f. HÛN2 (PN) Hunperhteshusun (5), Humbergehusun Addit. z. Westfäl. UB. 114 (um 1020), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Humbrechtshausen, 9. Jh., bei Haßfurt in Unterfranken, F1-1501f. HÛN2 (PN) Hunperhteshusun (1), Hunperateshusun Dr. Nr. 299 (814), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
HUMEL (Stein), 9. Jh., Stein, F1-1494 Stammerklärung, s. hömilgryte, an., Sb., „Steingries“, s. Sunder, L., (in) Osnabrück. Mitt. 30 S. 256 nl. dial. Hummel, Sb., grober Kies, s. Homel
Humelgem, 12. Jh., Steenokkerzeel in (der Provinz) Brabant, F1-1495 ### Humlengen, Humlengen Envir. 3 141 (1154)
Humelinctorpe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1495 HUMEL (Stein) Humilathorpe (a), Humelinctorpe Erh. 1 Nr. 580 (1110), s. Hummeldorf, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Humenheim“, 11. Jh., (nach Jellinghaus) östlich Mindens, F1-1495 ### Humenheim°, Humenheim Erh. 1 Nr. 1070? (1070) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Humenvelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Halberstadt, F1-1495 ### Humenvelt bzw. Hummenfelde, Humenvelt bzw. Hummenfelde Schmidt Nr. 136 (1172) Original, 282 (1178), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Humertsham, 11. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-1415 ### Homisheim°, Homisheim J. S. 231 (um 1030), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Humfeld, 13. Jh., wüst unterhalb des Sternbergs in Humfeld in Lippe, s. ON Lippe 257 (de) Humuelde Westfäl. UB. 4, S. 420, Nr. 789 (1259) Abschrift 15./16. Jh., s. *hun-, germ., Sb., Sumpf, Morast, s. velt, mnd., N., Feld
Humhausen, 10. Jh., bei einem wohl unbestimmten (welchem?) Vahendorf mit Bezug zu Salzburg, F1-1501f. HÛN (2) (PN) Hunperhthusun (4), Hunperhtashusa J. S. 198 (um 980), Humprehtshusa J. S. 199 (um 970), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Humirsbach“ (M.), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg und Württemberg, F1-1495 ### Humirsbach, Humirsbach R. Nr. 235 (1148), Würtemb. Geschqu. 4 33 (1169), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Humiste“ s. Imst, 8. Jh., im Oberinntal, F2-1127 UM1 (?) Umiste
Humlungaland“, ?, unbestimmt in dem Norden?, F1-1495 ### Humlungaland, Humlungaland Bertelsen 144, nach F1-1495 ist Hornbogi Jarl von Humlungaland, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Hummas“, 9. Jh., unbestimmt in Brabant, pag. Bracbant, F1-1495 ### Hummas, Hummas Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. Putte 80 Hummes
Hümme, 9. Jh., bei Karlshafen bei Hofgeismar, pag. Hassi, F1-1495 ### Hummi, Hummi Wg. tr. C. 441, W. 2 75 (um 1120), Humi MGd. 3 (1012), as., s. Hümme (F.) ein Bach bei Hameln (1316)
Hummel (Oberhummel), 9. Jh., an der Isar bei Freising, F1-1494 ### Humbala, Humbala Bitterauf Nr. 735 (852), Humbola (!) Meichelbeck Nr. 1192 (11. Jh.), Humbalum Meichelbeck Nr. 1023 (10. Jh.) u. ö. (Humbelen, Humbilen, Humpla, Humplen, Hampelen, Hunpelon, Humpelen)
Hümmel, 12. Jh., bei Adenau, F1-1309 HAUH1 (hoch) Hohinbuilo (2), Hohinbuilo Graff 3 41, Be. Nr. 429 (1114), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Hummel* (Ht) Glatz HELD
Hummel von Lichtenberg Lichtenberg, Oberstenfeld HELD
Hummel von Stauffenberg Diersburg HELD
Hummelbeck, 10. Jh., bei Dützen bei bzw. in Minden, F1-1414 ### Homelbeke, Homelbeke MGd. 2 (993), ON Minden-Lübbecke 224 Homelbeke MGH DO III. 547 (993) Abschrift Mitte 16. Jh. und Abschrift 18. Jh.), s. humel, westfäl., Sb., grober Kies, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Kiesbach“? (Gottenbach?)
Hummeldorf, 9. Jh., bei Salzbergen bei Lingen, F1-1495 HUMEL (Stein) Humilathorpe, Humilathorpe Kö. 66 (890), Humelthorpe Kö. 234 (um 1150), s. Der Kreis Lingen 1905 S. 121, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Humelinctorpe
Hummelo, 9. Jh., bei Doesburg in (der Provinz) Gelderland, F1-1494 HUMEL (Stein) Humelle, Humelle Bondam 1 Nr. 18 (828), Hummila Sl. Nr. 152 (1025), Humela Mir. 3 24 (1107), Hůmmele NG. 3 145 (1117), F1-1494 weist auch auf Hummel, schwäb., M., Stier, Rind, hin, s. Germ. 17 451
Hummelsburg, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunoldesperc, Hunoldesperc Wirt. UB. 1 Nr. 337 (1152), nach Bm. G. 54 in Weißenau aufgegangen, s. Wirt. UB., s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hummerntrup, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 260 Hummerntrup LR 2509 und Anm. (1395) Regest 1791, s. PN Humbracht, Suffix ing, zu hun, as., Sb., junger Bär?, Klotz?, beraht, as., Adj., glänzend, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Hummersen, 9. Jh., zeitweise (14. Jh.-um 1555) wüst in Lügde hinter dem Mühlenberg in Lippe, s. ON Lippe 261 Hamereshus(un) Trad. Corb. S. 94, § 71 (826-876) Abschrift 1479, s. hamur, as., M., Hammer?, s. PN Hohmar?, zu ho, as., Adj., hoch, mari, as., Adj., berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Hohmar“, s. F1-1224
Hummersen, 11. Jh., bei Schwalenberg in Westfalen, pag. Auga, F1-1224f. HAMAR2 (PN) Hamareshusun (1), Hamereshusen Wg. tr. C. 286, 346, Hameressun P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, Hameressen Erh. 1 Nr. 969 (1031), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hummert? (Hof Hummert), 11. Jh., vielleicht bei Steinfurt, F1-1501f. HÛN2 (PN) Hunperhteshusun (3), Humbrathtinghuson Frek, s. Westfäl. UB.UB. 3 529, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hummertsried, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunbrehtisruti (1), Hunbrehtisruti Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Hummertsried* (Ht) HELD
Humminfurt“, 10. Jh., bei Kempten in dem bayerischen Schwaben, F1-1495 ### Humminfurt, Humminfurt MGd. 2 (10. Jh.) unecht, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Hümmling (M.), 13. Jh., (eine Grundmoränenlandschaft bzw. Geestlandschaft) im Emsland, F1-1494 HUMEL (Stein) (uppen) Hummelingen bzw. Homelingen, (uppen) Hummelingen bzw. Homelingen Osnabrück. UB. (1297), Wig. Arch. 4 240 (1335), as., Suffix, s. Niedersachsen 248, s. den Hümling bei Schale bei Tecklenburg
Hümmling Emsland, Tecklenburg HELD
Humpiß* (FreiH, RRi) Brochenzell, Ravensburg, Siggen, Wellendingen HELD
Humpiß genannt von Ratzenried* (FreiH, RRi) HELD
Humpiß von Waltrams (zu Wellendingen)* (RRi) Wellendingen HELD
Humseke, 14. Jh., wüst in Gleidorf im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 263 (in villa) Hvmboldinchusen (1332), Humseke (15. Jh.), Humboldinchusen (bzw. die) Humboldsche (um 1642), s. PN Humbold, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Humbold“, s. Hommelshausen“
Humsterland* HELD
Humundseich“, 12. Jh., bei Melsungen?, F1-1485 HUG (PN) Humundseich, Humundseich Ld. Wüst. 338 (1141), s. PN, s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche
HÛN1 (Klotz), 8. Jh., Klotz, Klumpen, F1-1495 Stammerklärung, daneben Hûn, Hoch bzw. hun, braun?, auch hôn (Dativ Plural von hôh, hoch), nicht sicher trennbar, s. Hoops, (in) German. Abhandl., 1902
HÛN2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes HÛN1, F1-1499 Stammerklärung
Huna“, 8. Jh., wahrscheinlich in Sachsen?, F1-1486 HÛN1 (Klotz) Hunaha (2), Huna Dr. tr. c. 41, 64, ?Pardessus S. 404 (747), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Hunaberg, 8. Jh., an der Haun in Hessen, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunaberg (1), Hunaberg Rth. 2 143 (8. Jh.), ?Huneberg Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hunaweier, 12. Jh., bei Ruppoltsweiler, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunnenwilre (1), Hunnenwilre Hidber Nr. 1613 (1122), Hunewilre Clauss S. 506 (1122), Unegvilre Clauss 506 (1123), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hunbach, 11. Jh., bei Trier, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunbach 1, Hunbach G. Nr. 50 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hunbrechteszanta“, 10. Jh., bei Regensburg, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunbrechteszanta°, Hunbrechteszanta MB. 28a 151 (914), s. PN
Hunchoupete“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1503 HUND1 (Hund) Hunthopten (a), Hunchoupete FA. 4, S. 36 (um 1130), s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Hund (RRi) s. Hund von Wenkheim HELD
Hund von Saulheim* (RRi) HELD
Hund von Wenkheim* (RRi) HELD
HUND1 (Hund), 9. Jh., Hund, F1-1503 Stammerklärung, s. hunt (1) 35, ahd., st. M. (a), Hund, hund* (1) 2, as., st. M. (a), Hund
HUND2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Hundi u. s. w., F1-1504 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1
Hundasarse s. Hunscheidfeld
Hundelshausen, 12. Jh., bei Witzenhausen, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunoldeshusen (2), Hunolteshusen Dr. 2 375 (1111), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hundelshausen (bei Michelau im Steigerwald) (RRi) s. Hainach zu Hundelshausen HELD
Hundem, 14. Jh., an der Hundem (1570) in Lennestadt bzw. Kirchhundem, ON Olpe 138, (de) Hundeme (1308) Abschrift 18. Jh., s. *hunda, germ., Adj., schwellend“,(nicht im germ. WB), s. *hūna-, *hūnaz, germ., st. M. (a), Geschwollenes, Junges, Suffix m, s. Altenhundem, Kirchhundem, Oberhundem
Hundem* (Kirchhundem) (FreiGt) HELD
Hundemen (FreiGt) s. Hundem HELD
Hunderen, 10. Jh., ein altes Landgut bei Twello in (der Provinz) Gelderland, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hunderi (2), Hunderi MGd. 1 (960), Hundere Sl. (959) zweimal, s. Hindahlop? s. Buitenrust-Hettema F. NG. 4 S. 133
HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?), 9. Jh., Hunde (F.?), Hundertzahl, ein Gerichtsgebiet?, F1-1507 Stammerklärung, s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk, s. (bei den Alemannen) Glehuntra (11. Jh.), Goldineshuntare (9. Jh.), Hattenhuntare (8. Jh.), Ruadolteshuntre (9. Jh.), Cammingehunderi (9. Jh.), Kilingohuntari, Munigiseshuntere (10. Jh.), Muntariheshuntari (8. Jh.), Suercenhuntare (9. Jh.), Waldhrammishuntari (9. Jh.), nach F1-1507 nur scheinbar hierher gehört Cuningeshuntra (9. Jh.), s. CUNING
Hunderi, 9. Jh., ein Teil Wonseradeels in Friesland mit Workum und Hindelopen, pag. Westracha, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hunderi (1), Hunderi nach MG. 143 (829) Urkunde, nach NG. 4 128 nur bei Falke, Trad. Corbej. 43 (1053) Urkunde
Hunderode“, 12. Jh., wüst wohl nordöstlich Wiedigshofs bei Osterode, ON Osterode 83, (villam que dicitur) Hunderoth UB Walkenried 1 3 (um 1129) einziger Beleg, s. PN Hund bzw. Hundo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, *Hundesrode? „Hundsrodung“?
Hundersdorf (Oberhundersdorf und Unterhundersdorf), 12. Jh., bei Straubing, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hunderdorf bzw. Hunderendorf, Hunderdorf bzw. Hunderendorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hündersen, 11. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F1-1502 (Gut bei Schötmar im früheren Lippe-Detmold), HÛN2 (PN) Hunrichesheim (2), Hunrikesen P. 13 Vita Meinwerci episcopi, Unrecasson Vita Meinwerci episcopi, Unrikissen Vita Meinwerci episcopi, s. ON Lippe 263 Vnrecasson Vita Meinwerci episcopi S. 130 Z. 1f. Kap. 217 (zu 1036, um 1160), s. PN Hunrik?, s. hun, as., Sb., junger Bär?, Klotz?, s. riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-1503 (Hunwercushusun°)
Hündersen?, 11. Jh., (ein Gut bei Schötmar in dem früheren Lippe-Detmold), F1-1503 HÛN2 (PN) Hunwercushusun°, Hunwercushusun P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. F1-1502
Hundersingen, 12. Jh., bei Ehingen bzw. Oberstadion (in dem späteren Alb-Donau-Kreis), F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hundersingen (1), Hundersingen Würt. (1152), Suffix inge
Hundersingen, 11. Jh., bei Riedlingen, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hundersingen (2), Hundersingen Q. 3a 17 (1090), Undersinga Q. 3a 18 (1092), Suffix inge, s. Baden-Württemberg 369
Hundersingen, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?) Hundersingen (3), Hundersingen Würt. (1116), Suffix inge, s. Baden-Württemberg 368
Hundersingen (bei Herbertingen) Heiligkreuztal HELD
Hundersingen (bei Münsingen) Württemberg HELD
Hundesarse“, 11. Jh., wüst bei Westbevern bei Münster in Westfalen oder Hunterord bei Westerkappel, F1-1503 HUND1 (Hund) Hundesarse (2), Hundesarse Frek., ON Münster 218 (van) Hundesarse CTW 1 52 (11. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. hund* (1) 2, as., st. M. (a), Hund, s. *ars?, as., st. M. (a), Arsch, „Hundsarsch“ (vielleicht nach der Geländeform?), s. Hunscheidfeld?, 9. Jh., südlich Bochums?, F1-1503 HUND1 (Hund) Hundesarse (1)
Hundesberch s. Audembert, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-1504 HUND 2 (PN) Huntesperc (2)
Hundesbůrn“, 12. Jh., (nach Mitteilung Rektor Jungks in Saarbrücken an Förstemann) wüst bei Waldfischbach in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1504 HUND2 (PN) Hundesbůrn, Hundesbůrn Be. 2 115 (1185) Original, s. PN, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen
Hundesdale“, 11. Jh., bei Büdingen in Lothringen, F1-1505 HUND2 (PN) Hundesdale, Hundesdale Be. 2 343 (11. Jh.), tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Hundesende”, 13. Jh., in der Bauerschaft Kökelsum bei bzw. Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 215 Hundesende Vogteirollen Stift Essen 27 (um 1220) u. ö., s. hunt (1), hont, mnd., M., Hund, Wachhund, Hetzhund, s. ende (3), ēnde, eynde, ehnde, mnd., M., N., Ende, Äußerstes, Letztes, Begrenzung, „Hundsende“
Hundesgat“, 12. Jh., bei Saint Omer, F1-1503 HUND1 (Hund) Hundesgat, Hundesgat Kurth 1 226 (1166), s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung
Hundeskelun“, 13. Jh., eine Flur in Württemberg, F1-1503 HUND1 (Hund) Hundeskelun, Hundeskelun Wirt. UB. 2 Nr. 528 (1206), s. kel, kele, mhd., sw. F., st. F., Kehle (F.) (1), Hals
Hundesossen, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis Hundtsossen (1297), Hundesonsenn (!) (1536), Hundesossen (1542) u. ö., s. PN Hund, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hundshausen bzw. bei den Häusern des Hund“
Hundesrith“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1504 HUND1 (Hund) Hundesrith, Hundesrith Korth S. 197 (um 1075), *rīth?, as., st. M. (a?, i?), Bach?
Hundeszagel“, 11. Jh., bei Siegburg bei Bonn, F1-1504 HUND1 (Hund) Hundeszagel, Hundeszagel Lac. 1 Nr. 253 (1096), s. zagel (1), czeyl, zeil, mhd., st. M., Schwanz, Schweif, Stachel, Ende
Hundinesbach°“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F1-1506 HUND2 (PN) Hundinesbach°, Hundinesbach H. Nr. 72 (817), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hundingen, 12. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück oder Warendorf, F1-1504 HUND2 (PN) Huntingun (3), Hundingen bzw. Hundinken Erh. 2 Nr. 179 (1185), s. PN, Suffix inge, as.
Hundisbol“, 12. Jh., wüst auf der Finne in Thüringen, F1-1504 HUND2 (PN) Hundisbol, Hundisbol Dob. 2 Nr. 979 (1195), s. PN
Hundisburg, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunoldesburg, Hunoldesburg Anh. (1176) Original, Osnabrück. UB. (1172), Hunoldisborch Mülv. 1 Nr. 1602 (1179), Hunoldesborch Raumer (1196), s. Sachsen-Anhalt 222, 1042 Einwohner, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Hündlbach (Großhündlbach und Kleinhündlbach), 9. Jh., bei Erding, F1-1505 HUND2 (PN) Huntilinpah, Huntilinpah, Huntilinpah Bitterauf Nr. 822 (um 864), Huntilipah Ebersberg 1 9 (um 960), Huntilpah MGd. 4 (11. Jh.) u. ö. (Huntilipach, Huntilpach), s. PN, Suffix, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hündlingsen, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 256, (de) Hundelinchusen Westfäl. UB. 7, 224 Nr. 505 (1240), s. PN, *Hundil(o), zu *hund-, germ., M., Hund, Suffix ing, s. as., hus, N., Haus, s. F1-1504, „bei den Häusern (der Leute) des Hundil(o)“
Hundorp (Großhundorp, Kleinhundorp), 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 257, (de) Hondorpe Westfäl. UB. 7, 279, s. dorp, mnd., N., Dorf, s. PN Hoho?, „Hohosdorf“
Hundrup, 12. Jh., drei gleichnamige Stätten in der Bauerschaft Schölling südwestlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 216 (militis de) Hundeburdorp WUB 2 181 (1185) u. ö., s. hund* (1) 2, as., st. M. (a), Hund, s. PN?, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hundsbauerdorf“ bzw. Bauerdorf der Hunda?
Hundsangen Diez HELD
Hundsbach, 12. Jh., bei Waldsassen in der Oberpfalz, F1-1504 HUND2 (PN) Hundisbach (2), Hundisbach Gradl 1 98 (1185), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hundsbach, 12. Jh., bei Altkirch, F1-1504 HUND2 (PN) Hundisbach (3), Uncebach Clauss S. 507 (1148), Hunchebach (1179), Hunzebach ZGO 4 195, Ursbach auf 823 gefälscht, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hundsbach Boos von Waldeck HELD
Hundsbach (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Hundsburen s. Gottsbüren, 11. Jh., bei Lippoldsberg, F1-1505 HUND2 (PN) Hundsburen?
Hundschwanz?, 12. Jh., bei Regensburg?, F1-1504 HUND1 (Hund) Hundeszagel“ (a), Huntzagele MB. 12 56 (12. Jh.) Original, s. zagel (1), czeyl, zeil, mhd., st. M., Schwanz, Schweif, Stachel, Ende
Hundsdiek, 13. Jh., in Kirchwelver bei Welver bei Soest, s. ON Soest 258 (super) Hůndesdich Westfäl. UB. 7, S. 1115, Nr. 2334 (1295), s. mnd. hunt, M., Hund oder zugehöriger PN, s. dik, mnd., M., Teichs. PN, 12. Jh., bei Skalis nordwestlich Cillis, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunoldisdorf (1), Hůnoldisdorf Schroll S. 27 (um 1105), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hundsdorf, 11. Jh., bei Sankt Paul-Altenhofen in Kärnten, apud Underim, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisdorf (1) Huntisdorf Schroll S. 21 (1147), Huntzdorf J. S. 262 (1074), ?Huntesdorf Meiller Nr. 245 (1165) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hundsdorf, 12. Jh., bei Graz, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisdorf (2), Hundesdorf Zahn (1138), (1140), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hundsdorf, 12. Jh., bei (Bad) Wildungen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisdorf (3), Hundesdorp Ld. 2 194 (1197), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hundsfeld, 12. Jh., eine Flur bei Kehl an dem Oberrhein, F1-1499 HÛN2 (PN) Hunsuelt (2), Hunesvelt Krieger (1196), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Hundsfeld, 9. Jh., bei Hammelburg, pag. Ascfeld, F1-1505 HUND2 (PN) Huntesfeld°, Huntesfeld Dr. Nr. 329 (9. Jh.), Huntesfelt Dr. Nr. 616 (9. Jh.), Hundisvelt Dob. 2 Nr. 644 (1182), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Hundshauk, 9. Jh., bei Heldburg bei Hildburghausen, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?)? Undrungeweno (marca), Undrungeweno (marca) Cod. dipl. Fuld. Nr. 520 (838), Untrangeuui Dob. 1 Nr. 165 (837), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Hundshaupten?, 12. Jh., bei Forchheim?, F1-1503 HUND1 (Hund) Hunthopten, Hunthopten MB. 29b 325 (1179), s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze, s. Bayern 222
Hundshaupten Pöllnitz HELD
Hundshausen, 10. Jh., bei Fritzlar.pag.? Hassia, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunoldeshusen (1), Hunoldeshusen MGd. 1 (969), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Hundsheim, 11. Jh., oberhalb Mauterns bzw. teilweise auch Hundsheim bei Wasserburg?, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisheim (1), Huntisheim FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 2 (11. Jh.), 22 u. s. w., Huntshaim MB. 28b 216 (1067), Hunzhaim MB. 4 297 (1076), Punzhaim hierfür MB. 4 303, Huntisheim MB. 29a 228 (1111) Original, Geschichtsquellen 9 239 (1112) Original, Hundeshaim MB. 4 308f. (1111), Huntesheim UB. Sankt Pölten Nr. 17 (1179), s. Österreich 1 333, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hundsheim, 12. Jh., bei Sulzbach?, F1-1505 HUND2 (PN) Huntisheim (2), Huntesheim Wirt. UB. 4 Nr. 54 (um 1144), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hundsrück, 12. Jh., bei Steinau, F1-1504 HUND1 (Hund) Hundesruche, Hundisruge Ld. Wett. 133 (1144), s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.), s. Lüdde Zs. für Erdkunde 7 1 S. 68
Hundsrück, ?, in (dem Kanton) Zürich für zwei Orte, F1-1504 HUND1 (Hund) Hundesruche (b), s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.), s. Meyer 86, s. Lüdde, Zs. für Erdkunde 7, 1 S. 68
Hundszell? 12. Jh., in Oberbayern?, F1-1509 HUNT2 (?) Huntcelle, Huntcelle MB. 27 34 (um 1182), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Hundwil, 10. Jh., in (dem Kanton) Appenzell, F1-1509 HUNT2 (?) Huntwilare°, Huntwilare Ng. Nt. 711 (921), Sankt Gallen Nr. 783, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hundwil Appenzell HELD
Hüneburg, 16. Jh., wüst südwestlich Golmbachs bei Holzminden, s. ON Holzminden 124, (an der) Huneckschen Burg GOV Braunschweig 1 S. 309, Nr. 1508, s. *hun-, germ., Adj., kräftig, stark, groß, Suffixe ig, isch, s. borch, mnd., F. Burg
Hüneburg (Forsthaus Hüneburg), 12. Jh., bei Dossenheim bei Zabern in dem Elsass, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunborc (2), Hůneburg Wirt. UB. 2 Nr. 495 (1196) Hunneburche Clauss 497 (1130), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. Hünenburg (Elsass)
Huneckhusen, 12. Jh., wüst unbestimmt in Oberschönhagen in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 265 (in) Hunichuson Kaminsky, Corvey S. 231 RE § 28b (1107-1128) Abschrift 15. Jh., s. PN Huno, Huni, zu hun, as., Sb., junger Bär?, Klotz?, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hunedfelde s. Huuedfelde“?, ?, bei Lingen, F1-1535 HUVE (Haube) Huuedfelde
Huneghe, 12. Jh., wüst bei Ebeleben bei Sondershausen, F1-1499 HÛN2 (PN) Huninga (6), Huneghe Dob. 1 Nr. 1658 (1154), s. PN, Suffix inge?
Hunekampe, 12. Jh., wüst bei Bentierode bei (Bad) Gandersheim, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Unikampe, Unikampe Janicke Nr. 183 (1125), 195 (1131) Original, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Hunekerbaum, 12. Jh., bei Arolsen, F1-1501 HÛN2 (2) Huneckhusen, Huneckhusen Finke Nr. 136 (1182), s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hunenbach°“, 11. Jh., wüst bei Blessenbach bei Weilburg an der Lahn, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunenbach°, Hunenbach Khr. NB. 218 (1054), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hünenberg, 12. Jh., zwischen Zugersee und Reußtal 451 Meter über dem Normalniveau, Donb281f., (Dorf und Gemeinde in dem Kanton Zug der Schweiz,) jungsteinzeitliche Siedlungsspuren an dem Ufer des Zugersees, frühmittelalterliche Gräber in der Reußebene, an dem Südrand des Dorfes frühere Burg der 1173 erstmals bezeugten, in dem 13./14. Jh. als Ministerialen der Grafen von Habsburg wirkenden Ritter von Hünenberg aus dem 11./12. Jahrhundert, Hunberg (Ort) 1173, Hunoberg (1185), Hunaberc (1240) Original, Húnenberg (1414), 1414/1415 Verkauf der hünenburgischen Rechte und Güter in dem Twing Hünenberg an die Gemeindegenossen, 1416 Burgrecht der Gemeinde mit der Stadt Zug, bis 1798 städtisches Untertanengebiet (Vogtei) Zugs bis 1798, s. Hiune, hiune, hūne, mhd., sw. M., Hunne, Ungar, Hüne, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Hünenberg“, s. Dittli 3, s. LSG, s. HLS6, s. Boxler
Hünenburg Elsass s. Hüneburg
Hünenburg, wohl vor 1100, Burgruine nördlich Rintelns in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 271, vermutlich um 1100 durch Brand zerstörte sächsische Burg von etwa 1000, s. Hüne, groß, hoch
Hünenburg, 11. Jh., wüst nordwestlich Ammensens bei Holzminden, s. ON Holzminden 125 Eringaburg UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 30, Nr. 40 (vor 1007) Abschrift 15. Jh., zum Gaunamen Aringa, zu aro, as., M., Adler?, s. Suffix ingi, Bezeichnung Hünenburg 19. Jh.
Hünenburg“, 14. Jh., wüst auf einem plateauartigen Vorsprung westlich des Ossenbergs nördlich Dransfels bei bzw. in Dransfeld bei Göttingen, ON Göttingen 215, (bi der) Hůneborch UB Hilwartshausen 157 (1348) u. ö., s. *hun-, ?, Adj., groß, s. borch, mnd., F., Burg, „große Burg“?
Hünenburg“, 14. Jh., wüst östlich Volkmarshausensen bei Göttingen, ON Göttingen 216, (umme den graven die angeyt von) Hunschenborch (kleines v auf dem o) (wend in die Wesere) UB Hilwartshausen 151 (1345) einziger Beleg, s. *hun-, ?, Adj., groß, s. borch, mnd., F., Burg, „große Burg“?
Hünenburg Elsass HELD
Hunenclingun“ bzw. Hunenclingon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunenclingun bzw. Hunenclingon, Hunenclingun bzw. Hunenclingon Gud. 1 80 (1130), 84 (1130), s. klinge (2) 1 und häufiger?, mhd., sw. F., st. F., Gebirgsbach, Talschlucht, Bachtal
Hünerberg Leyen s. Hühnerberg HELD
Huneriaca (villa) bei Metz s. Ennery
Huneringeroth“, 12. Jh., wüst bei Goslar, F1-1502 HUN2 Huneringeroth, Huneringeroth Bode Nr. 175 (1129) Original, Huniriggerod Janicke Nr. 284 (1154) Original, Huneriggerod Bode Nr. 247 (um 1161) Original, s. PN, Suffix ing?. s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hunesga* (Hunsingerland) HELD
Huneshem, 11. Jh., wüst bei Braunschweig, F1-1499 HÛN2 (PN) Huneshem. Huneshem Schmidt Nr. 71 (1031) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Huneshuus° s. Hindisheim, 8. Jh., (nach Schpf.) bei Erstein südlich Straßburgs, F1-1500 HÛN2 (PN) Huneshuus°
Huneswanc s. Hohewang, 8. Jh., westlich des nördlichen Teiles des Ammersees, pag. Housi (!) bzw. Huosi, F1-1500 HÛN2 (PN) Huneswanc
Hunetermarcha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunetermarcha, Hunetermarcha Werm. S. 191 (1141) Original, s. marke (1), marc, march, mhd., st. F., sw. F., „Mark“ (F.) (1), Grenzland, Grenzmarkung
Hunfeld (am Hunfeld), 12. Jh., bei Plautlünne-Bramsche nahe der Ems bei Lingen, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunafelde (2), Hunafelde Kö. S. 236 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, später tom Hunfelde bzw. Hoenfelde
Hünfeld, 8. Jh., an der Haune in Hessen, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunafelde (1), Hunafeld Dr. Nr. 456 (825), Hunifelt Dr. Nr. 323 (816), Huniofeld K. Anh. B. (815) u. ö. (Hunefelt, Unofelt, Hunivelt, Hunnenfelt), s. Hessen 238, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb282, (Stadt in dem Landkreis Fulda,) rund 16000 Einwohner, (campo qui dicitur) Unofelt (781) Original, Hunafeld (825), Hunefeld bzw. Hunifelt (1015-1050), Hunfelt (1359), Hünfeld (1738), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. *Huna (Haune), zu *k̑eu- (1), *k̑eu̯ə-, *k̑ū-, *k̑u̯ā-, idg., V., Sb., Adj., schwellen, wölben, höhlen, n-Erweiterung, s. Haune, s. LAGIS, s. Udolph I. (in) BzN V. F. 24 1989
Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282, (Gemeinde in dem Landkreis Limburg-Weilburg,) rund 10000 Einwohner, zu dem 1. 10. 1971 durch freiwilligen Zusammenschlus aus den früher selbständigen sieben Gemeinden Kirberg, Dauborn, Heringen, Mensfelden, Nauheim, Neesbach und Ohren entstanden, „offene Fläche auf der Höhe“?, s. LAGIS, s. NOB4-6
Hunfridinger Schwaben (Hztm) HELD
Hungen, 8. Jh., an dem Fuße des Vogelsbergs in der nördlichen Wetterau an einer Schleife der Horloff bzw. bei Gießen, pag. Wetareiba, F1-1318f. HAUH2 (PN) Hohingon (3), Hohunga P. 6 226 Mirac. s. Wigberhti, Hoinge W. 3 Nr. 13 (782), Houngun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Hohungen Wig. 261 (1183), s. PN, s. Hessen 239, Suffix unga?, Donb284, (Stadt in dem Landkreis Gießen,) rund 13000 Einwohner, an der südlichen Gemarkungsgrenze der römische Limes mit kleinem Kastell, an der alten Straße der kurzen Hessen, Hoinge (782) Original, Houngen (782) Abschrift um 1150, (de) Hohungen (1286), Hohingen (vor 1308) Abschrift um 1320-1341, 1361 Stadtrecht, 1383 erstmals Burg erwähnt, 1604-1612 Schloss, Linie Solms-Hungen, 1822-1848 Kreisstadt, (zu) Houngen (1404), Hungen (1470) Abschrift, s. hōh (1) 196?, ahd., Adj., hoch, Siedlung „auf der Höhe“, ungen als Ablautform von ingen, s. LAGIS, s. Reichardt 1975, s. WOB1
Hungen* (Bg) Falkenstein, Solms, Solms-Braunfels HELD
Hungenroth, 10. Jh., bei Sankt Goar, pag. Drechari, F1-1506 HUND2 (PN)? Hunzerode, Hunzerode MGd. 2 (992), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland?
HUNGER (Hunger), 8. Jh., Hunger (zur Benennung eines ertragsarmen Grundstücks zur Nachtweide), F1-1508 Stammerklärung, s. hungar 42, ahd., st. M. (a, z. T. u), Hunger, s. Germ. 17 451, s. F2-1549, s. Birlinger Volkstümliches aus Schwaben 1861
Hungerberg, 12. Jh., bei Kirchberg bei Biberach, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hungerperc (1) Hungersperc Wirt. UB. 1 Nr. 257 (um 1100), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Hungerberg, 12. Jh., bei Wallern in Oberösterreich, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hungerperc (2), Hungersperch Oberösterreich. UB. 1 356 (um 1160), MB. 3 472 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Hungersberg
Hungerhub, 10. Jh., (nach Koch-Sternfeld) bei Tagaharting an der Alz, F1-260 AUD° (PN) Otkereshoba, Otkereshoba J. S. 149 (10. Jh.), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Hungerrot“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hungerrot, Hungerrot Mir. 1 541 (1167), Hongerot Ninove 22 (1165), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Hungersbach (FreiH, RRi) s. Eck und Hungersbach HELD
Hungersberg, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hungerperc (3), Hungerberge Oberösterreich. UB. 1 356 (um 1160), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Hungerberg
Hungersdorf“, 12. Jh., bei Regensburg, F1-1502 HÛN2 (PN) Hungersdorf, Hungersdorf R. Nr. 286 (1186), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hungerwinchel°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1508 HUNGER (Hunger) Hungerwinchel°, Hungerwinchel MB. 7 337 (um 760), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Hüngheim Berlichingen HELD
Hünhan, 9. Jh., bei Hünfeld an der Haun bei Burghaun, F1-1497 HÛN (Klotz) Huniheim (1), Hunioham K. Anh. B (815), Huniham Dr. Nr. 323 (816), Huneham Dr. tr. C. 43, 6, Hunehan Dr. tr. c. 13, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hunheim, 11. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Huniheim (2), Hunheim J. S. 253 (um 1050), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Huniheim, ?, unbestimmt, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Huniheim (2a), Huniheim Graff 4, 949, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hünikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1499 HÛN2 (PN) Huninga (4), Hunegin Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hünikon, 12. Jh., bei Zürich, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunichoven, Hunichoven Hidber Nr. 2864 (1124), Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hunikon bzw. Hünikon, 9. Jh., bei Bußnang in dem (Kanton) Thurgau, F1-1501 HÛN2 (PN) Huninghova° (1), Huninchova Ng. Nr. 433 (865), Sankt Gallen Nr. 651 (886), Huninchouun Ng. Nr. 431 (865), Huninchova(rro marcha) Ng. Nr. 551 (885), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hüningen, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1499 HÛN2 (PN) Hunga (1), Huninga Ng. Nr. 236 (828), Huningin Clauss 499 (um 1103), Huningen Clauss 499 (1134), s. PN, Suffix inga
Hüningen Oberelsass HELD
Huningerode, 8. Jh., wüst bei Salzberg bei Homberg, F1-1501 HÛN2 (PN) Hunengesrod, Hunengesrod W. 2 Nr. 9 (782), Huningroth (1129)), s. Ld. Wüst. 127, s. PN, Suffix ing, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hüninghausen, 12. Jh., bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1500f. HÛN2 (PN) Hunninghuson (2), Huninghusun Kindlinger Beiträge 2 128 (um 1106), Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Huninghem“, 9. Jh. (nach F1-1500) wohl in (dem Kreis) Geldern, F1-1500 HÛN2 (PN) Huninghem, Huninghem Kö. 18 (855), (de) Hunegem Mir. 1 531 (1142), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Huninghof“ bzw. Huninghova, 11. Jh., wüst in der Osterbauerschaft nördlich Aschebergs westlich Steinbergs bzw. in der Nordbauerschaft Aschebergs zwischen Davensberg und Haus Byingbzw. bei bzw. Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1501 HÛN2 (PN) Huninghova° (2), Huninghova Frek., ON Coesfeld 217 (bi themo) Huninhova CTW 1 39 (11. Jh.) u. ö., s. PN Huni bzw. Huno, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, nach F1-1501 nach einem um 1059 dort lebenden Grafen Huno benannt, „Hunisleutehof“
Huningwilari, ?, unbestimmt, F1-1501 HUN2 (PN) Huningwilari, Huningwilari Graff 4 960, s. PN, Suffix ing, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Huninhova s. Huninghof“
Huninsdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-1501 HÛN (PN) Huninsdorf, Huninsdorf FA. 4 Nr. 596 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Huninwanc s. Wangen, 11. Jh., bei Percha bei München2, F1-1500 HÛN2 (PN) Huninwanc
Huniswisin, 12. Jh., wüst in Kärnten, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunneswies (2), Huniswisin Schumi Nr. 84 (1124), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Hünkergrund, 12. Jh., teilweise wüst in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 266 Huninghusun Kaminsky, Corvey S. 231, § 26a (1107-1128) Abschrift 15. Jh.?, s. PN Huno, Huni, zu hun, as., Sb., junger Bär?, Klotz?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hunkirch, 12. Jh., bei Château-Salins, (F1-1313) HAUH1 (hoch) Hohinchircha (5), F2-1544, Hoenchirche Tardif, Mon. hist. 120 (1124), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, kirche, mhd., F., Kirche
Hunlet“ (de Hunlet), 12. Jh., unbestimmt, F1-1498 HÛN1 (Klotz) (de) Hunlet, (de) Hunlet Mir. 1 106 (1164)
Hunnebrock, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F1-1504 HUND2 (PN) Hundesbroc, Hundesbroc Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 148 Hundesbroc (Ende 12. Jh.), Hunnesbroke (um 1200), Hundebroc (13. Jh.) u. ö., s. PN Hund zu hund, as., M., Hund?, hunda, ahd., Sb., Beute?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)?
Hünnefeld, 12. Jh., bei Essen bei Wittlage?, F1-1490 ### Hulevelde, Hulevelde Osnabrück. UB. (um 1146), Hulevelt Erh. 2 Nr. 483 (1188), s. Niedersachsen 250, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F1-1497
Hünnefeld, 12. Jh., bei Harpenfeld-Bad Essen bei Wittlage, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunafelde (3), (de) Hunevelden Erh. 2, 99 (1163), s. Niedersachsen 250, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F1-1490 Hulevelde, andere Hunfeld liegen bei Meppen, bei Heede bei Aschendorf und bei Lemgo in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold
Hunnenberch°“, 11. Jh., Blessenbach bei Weilburg an der Lahn, F1-1500 HÛN2 (PN) Hunnenberch°, Hunnenberch Hf. 2, 533 (1054), Be. Nr. 589 (1155), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Hunnenburch (de Hunnenburch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F1-1500 HÛN2 (PN), (de) Hunnenburch Ankershofen 84 (1103), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Hunnepe (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ijssel bei Deventer und Ort ter Hunnep, F1-1496 HÛN1 (Klotz) Hunnepe (1), Hunnepe NG. 1 148 (996), Hunepe Crec. 3b 121 (11. Jh.), Hunne Mir. 1 64) (1046), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Hunnesrück, 13. Jh., (ursprünglich wüste Burg) in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 208 (castrum) Hundesruge Chron. Hild. S. 867 (um 1300) Abschrift 15. Jh., s. hund, mnd., M., Hund, rügge, as., M., Rücken, Geländename, der zuerst auf die Burg und nach deren Verfall auf die an der Stelle des wüst gewordenen Ortes Binder entstandene Siedlung übertragen wurde
Hunnesrück Braunschweig-Lüneburg HELD
Hünningen, 11. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 260 (in) Hunninghuson MGH DK II. S. 402, Nr. 286 (Fälschung 1. Hälfte 12. Jh.) zu 1036, Urbar Werden 1 S. 136 Z. 20 (11. Jh.), s. F1-1500f., s. PN Hunno, *Hunni, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hunno“
Hünningen s. Hönningen (Hünningen), 10. Jh., bei Rondorf bei Neuwied, pag. Ingerisg., F1-1318 HAUH2 (PN)
Hünninghausen, 11. Jh., bei Hagen oder Hünnigen bei Soest, F1-1500f. HÛN2 (PN) Hunninghuson (1), Huninghuson MGd. 4 (1036) unecht, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hünningsen, 11. Jh., bei Neheim bei Arnsberg, F1-1500f. HÛN2 (PN) Huninghuson (3), Hunninghuson Kö. 136 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hunoldistorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunoldisdorf (2a), Hunoldistorf MB. 10, 243 (um 1170) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hunolstein Blieskastel, Mühlenbach HELD
Hunolstein (RRi) (Hunoltstein) s. Vogt von Hunolstein HELD
Hunoltesvar“, 12. Jh., (nach F1-1502 unbestimmt bzw. nach F2-1549 Eichelstadt bei Ochsenfurt), F1-1502 HÛN2 (PN) Hunoltesvar, Hunoltesvar Ussermann Nr. 57 (1156), s. PN, s. var (3), far* mhd., st. N., Platz wo man überfährt oder landet
Hunolzenghova°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1503 HÛN2 (PN) Hunolzenghova°, Hunolzenghova R. Nr. 40 (848), s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hunophorepleisa s. Pleisserhohn, 10. Jh., bei Pleiss (Oberpleiss und Niederpleiss) an der Sieg, pag. Aualg., F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunophorepleisa
Hunort°, ?, unbestimmt, F1-1498 HUN1 (Klotz) Hunort°, Hunort Graff 4 960
Hunperhteshusun s. Umbertshausen, Hummert?
Hunresloh“, 9. Jh., ein Wald bei Rheinau in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunresloh, Hunresloh Ng. Nr. 600 Ng. (892), s. Q. 3b, 32, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Hunrichesheim“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunrichesheim (1), Hunrichesheim MB. 14 199 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hunrikesen s. Hündersen?
Hunsate s. Hoenza-Driel, 8. Jh., Bommelerwaard in (der Provinz) Gelderland, pag. Testerbant, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunsate
Hunsbach, 12. Jh., bei Meisenheim, F1-1504 HUND2 (PN) Hundisbach (1), Hundisbach Be. Nr. 462 (1128), Hůnzbach Be. Nr. 552 (1148), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hünsborn, 13. Jh., in Wenden, ON Olpe 141, (curtis in) Hunsbern (1293-1300), s. PN Hūni bzw. Hūn, s. *bere, mnd., Sb., Wald, „Huniswald“
Hunscheidfeld?, 9. Jh., südlich Bochums?, F1-1503 HUND1 (Hund) Hundesarse (1), (in) Hundasarsa Kö. 69 (890), s. *ars?, as., st. M. (a), Arsch, s. Hundesarse
Hunsdorf, 12. Jh., an der Alzette nördlich Luxemburgs, F1-1501 HÛN2 (PN) Hunanesdorf, Hunanesdorf H. Nr. 87 (853), später nach Font. 13 Hunodinesdorp und Hunesdorp Be. Nr. 532 (1144), 2 129 (1193), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hunse, 10. Jh., (nach Wauters) nahe der Scheldemündung, F1-1499 HÛN1 (Klotz) Hunsa, Hunsa MGd. 2 (969)
Hunsel, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunsela, Hunsela bzw. Husela Piot2 (1178), Omisela Piot2 (1107), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Hunsel, 12. Jh. nach F1-1505 wohl in (der Gemeinde) Onze-Lieve-Frouw-Lombeek in (der Provinz) Brabant südwestlich Brüssels?, F1-1505 HUND2 (PN) Hundeslo, Hundeslo Le Glay 60 (1138), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hunsingerland* HELD
Hunsola s. Honsolgen, 11. Jh., bei Kaufbeuren südlich Augsburgs, F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunsola
Hunsrück (Hundsrück) (M.), 11. Jh., ein Gebirge zwischen Rhein und Mosel und Nahe und Ruwer sowie ein Ortsname, Gud. 1 378 (1074), s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.), nach F2-1549 bezog sich nach Wecus Blätter für Mosel und Hunsrück ursprünglich nur auf (die Hundschaft) Ravengiersburg, wohingegen Schoof W. in den Hessischen Blättern für Volkskunde 1912 S. 226 Entstellung aus hun, hoch annimmt, s. Lüdde Zs. für Erdkunde 7 1 S. 68, s. Gronnei“, 9. Jh., Hunsrück (M.)?, F1-1117 ### Gronnei (montes)
Hunsrück Trier (EStift) HELD
Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis,) rund 11000 Einwohner, zu dem 31. 12. 1971 aus den früheren Gemeinden Beuerbach, Kesselbach, Ketternschwalbach, Limbach, Strinz-Trinitatis und Wallbach gebildet und am 1. 7. 1972 um Oberlibbach sowie am 1. 1. 1977 um Bechtheim, Görsroth und Wallrabenstein erweitert, s. Hünfelden, s. Stätte, nhd., F., Stätte, s. NOB4-6
Hünstollen“, 16. Jh., wüst nordwestlich Bösinghausens bei Göttingen auf einem markanten Sporn einer Schichtstufenecke des Göttinger Waldes liegende vorgeschichtliche und mittelalterliche Befestigung, ON Göttingen 217, Hunestall Salbuch Plesse 1 42 (1571) u. ö., s. *hun-, ?, Adj., groß?, s. stolle, mnd., M., Stolle, Stollen im Bergwerk, waagerechter Erzgang, „großer Bergvorsprung“?
HUNT1 (Schwellung?), 8. Jh., Schwellung, F1-1508 Stammerklärung, nach F1-1508 wohl zu *hun, germ., V., schwellen?, s. *hūna-, *hūnaz, germ., st. M. (a), Geschwollenes, Junges
HUNT2 (?), 12. Jh., F1-1509 Stammerklärung, in oberdeutschen und rheinfränkischen Namen, kaum zu hunt, mnd. Sb. ein kleines Ackermaß bzw. ein großes Torfmaß
Huntbrunneserote“, 12. Jh., (nach F1-1509 zu Huntgalgo) bei Schwäbisch Hall, F1-1509 Huntgalgo (a), (angulus) Huntbrunneserote MB. 3 546 (1161), brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Hunte (F.), ein vom westlichen Süntel kommender in die Weser fließender Fluss, F1-1508 HUNT1 (Schwellung?) Hunta, Hunta P. 9 290 Adam Bremensis, Erh. 1 Nr. 418 (856), 441 (872), Lpb. Nr. 74 (1049), 92 (1063), Lpb. Nr. 212 (1158), as., F1-1508 weist auch hin auf de Hont bzw. Honte oder die Westerschelde und die bei Altenhundem bei Olpe in die Lenne fließende Hunde und die Hondelange in Belgisch-Luxemburg
Hunteburg Osnabrück HELD
Hüntel, 10. Jh., bei Wesuwe bei Meppen?, F1-1499 HÛN1 (Klotz) (in) Huntalae, (in) Huntalae Kö. 49 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Huntemuden“, 12. Jh., unbestimmt bei Ossendrecht in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1508 HUNT1 (Schwellung?) Huntemuden, Huntemuden St. Mich.1 17 (1148) Original, 20 (1148-1149) Original, 29-30 (1155), 32 (1157) Original, 36 (1161) Original, 38 1165) Original, 48 (1179) Original, s. Kluit Hist. crit. com. Holl. 2 171, nach F1-1508 nicht an der Mündung der Hont oder Westerschelde, sondern etwa dem Punkt gegenüber, an dem sich die Westerschelde von der Osterschelde trennt und ihren Anfang nimmt, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Huntemuden s. Mudenlant
Huntersbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1506 HUND2 (PN) Huntersbach, Huntersbach W. 1 Nr. 373 (1167), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Huntesgazzen“ (in der Huntesgazzen), 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-1503 HUND1 (Hund) (in der) Huntesgazzen, (in der) Huntesgazzen MB. 2 281 (um 1130), s. gazze, gasse, mhd., sw. F., Gasse, Straße
Huntesperc“, 9. Jh., nordwestlich Eichstätts bei Weißenburg in Bayern, pag. Sualafeld (Swalafeld), F1-1504 HUND2 (PN) Huntesperc (1), Huntesperc MB. 11 426 (867), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Huntgalge (!), 11. Jh., (Salzbrunnen der Familie Hund) bei Schwäbisch Hall, F1-1509 ### Huntgalgo, Huntgalgo Buck 77 (11. Jh.), Huntgalge Meiller Nr. 10 (1184) Original, s. galgo 20, ahd., sw. M. (n), Galgen, Kreuz, Richtpfahl, s. Huntbrunnesrote
Hunthingthorp s. Untrup, 11. Jh., ein Hof bei Freckenhorst bei Warendorf, F2-1133 UND (PN) Hunthingthorp
Hüntingen, 10. Jh., (nach F1-1504 Hunting bei Sierck in Lothringen bzw. nach F2-1549) bei Diedenhofen-Ost, (F1-1504) HUND2 (PN) Huntingun (2), Huntinga Be. 2 (11. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen, Hundingen Be. Nr. 488 (1136), Huntingen Das Reichsland 3 467 (932), s. PN, Suffix inga
Huntlosen, 9. Jh., an der Hunte bei Wildeshausen, F1-1508 HUNT1 (Schwellung?) Hundloun°, (in) Hundloun Wg. tr. C. 347, (in) Huntloun Wg. tr. C. 251, s. Niedersachsen 252, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Huntrup, 12. Jh., ein Hof in Senden bei Lüdinghausen an einer Hundebeke, F1-1503 HUND1 (Hund) Hundeburdorp, Hundeburdorp Erh. 2 Nr. 456 (1185), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hüntrup, 9. Jh., bei Westkirchen bei Warendorf, F1-1515 HURTO (PN) Hurtingthorp, Hurtingthorp Lac. arch. , 237 (9. Jh.), s. Hutingthorp Tibus 278, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Hüntrup, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 267, (in) Hvnti(n)cdorpe Westfäl. UB. 3, S. 266, Nr. 496 (1248), PN Hund, zu hunno, as., M., Hundertführer, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Hund“
Hunusga“ (pagus), 8. Jh., an der in die Lauerzee fließenden Hunse bei Groningen, F1-1499 HÛN1 (Klotz) Hunusga (pagus), Hunusga P. 2 410 Vita s. Liudgeri, 9 289 Adam Bremensis, Hunesga Lpb. Nr. 79 (1057), Hunesco Lac. 1 Nr. 127 (996) u. ö. (Hunergewe, Hernesta, Hunergo, Hunesca hierher?), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Hünxe, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr bzw. an der Lippe, F1-1508 ### (de) Hungese°, de Hungese Lac. 1 Nr. 610 (1022), Nr. 247 (1093), as.?, Donb283, (1975 durch Zusammenschluss Hünxes mit Drevenack, Gartrop-Bühl und Krudenburg gebildete Gemeinde in dem Kreise Wesel,) rund 14000 Einwohner, (de) Hungese (1092) ein kleines i über dem u, (apud) Hungese (1144) Original, Hůnxe (um 1300), 1945 Nordrhein-Westfalen, s. Hun, Morast oder gelblich, braun, s. *i̯es-, idg., V.: nhd. wallen (V.) (1), schäumen, gären
Hünxe* (Herrlichkeit) (Hünke) Kleve HELD
Hunzen, 12. Jh., (nach F1-1506 bei Holzminden bzw.) bei Halle bei Holzminden, (F1-1506 HUND2 PN? Huncenhusen, Janicke Nr. 263 [1150] Original), s. ON Holzminden 126 (capella) Huncenhusen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 240, Nr. 263, F1-931, s. PN Hunzo, zu dem Personennamenstamm HUND (zu hundert), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hunzenschwil?, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau?, F1-1500 HÛN Hunnenwilre (3), Hunnenwilare Hidber Nr. 1516 (1101), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hunzesbah“, 8. Jh., bei Hammelburg nahe der fränkischen Saale, F1-1506 HUND2 (PN)? Hunzesbah°, Hunzesbah Rth. 1, 82 (777), s. Hunzerbah Dr. Nr. 60, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hunziken, 10. Jh., südöstlich Berns, F1-1506 HUND2 (PN) Huncinga (1)?, Huncinga Ng. Nr. 776 (982), s. PN, Suffix inga?
Hunzikon, 9. Jh., bei Wängi in dem (Kanton) Thurgau, pag. Durg., F1-1506 HUND2 (PN)? Huncinchova, Huncinchova Sankt Gallen Nr. 357 (837), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Hünzingen, 11. Jh., bei Walsrode bei Fallingbostel, F1-1506f. HUND2 (PN)? Undecsine (burstalde), Undecsine (burstalde) E. S. 64 (1069), nach Zs. f. westfäl. Gesch. 34 153 Hünzingen, später Hunsinghe, F2-1549 (de) Hunczvnge N. vat. Arch. 1829 4 4 (12. Jh.), s. PN, as., Suffix
Hunzolfeshaim“ 8. Jh., bei Straßburg, F1-1507 HUND2 (PN)? Hunzolfeshaim°, Hunzolfeshaim Dr. Nr. 89 (788), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Huocesrode s. Hirschrod, 11. Jh., bei Altenschlirf bei Lauterbach in Hessen?, F1-1396 HOK1 (PN) Huocesrode°?
Huocwar“, 9. Jh., bei Lüssum bei Blumenthal? an der Weser, F1-1397 HOK2 (Hocke bzw. Haufe) Huocwar, Huocwar piscatio in Wisara P. 8 572 Annalista Saxo, piscatio de Hocwar Lpb. Nr. 200 (1152), Erh. 2 Nr. 301 (1155), piscatio Hugver Wm. 284 (1145), Hocwar Anh. Nr. 216 (12. Jh.), hocwar Diekamp S. 27 (832), s. HOK2 (Hocke bzw. Haufe) F1-1397
Huodalbrhetiswilare“ (!), 9. Jh., (nach F2-452) wahrscheinlich in dem östlichen Teil des (Kantons) Thurgau, F2-452 OTHAL2 (PN) Uodalprechteswilare (a), Huodalbrhetiswilare Sankt Gallen Nr. 543 (869), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Wappenschwil
huoft s. Holender huoft° (!), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1509 ### huoft, s. F1-1400 HOL (Höhle) Holender huoft°
Huohhobura, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1300 HAUH1 (hoch) Hohcburi (b), Huohhobura Rth. 3 41 (779), nach F1-1300 vielleicht zu Hoboke (Hohbuoki 1), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Huolingaam°“, 9. Jh., bei Lonfossé in dem Département Pas de Calais, F1-1509 ### Huolingaam°, Huolingaam Guérard 107 (961)
Huoltena°“, 10. Jh., ein Flussname, pag. Testrebant, F1-1509 ### Huoltena°, Huoltena Oork. Nr. 38 (966), nach F1-1509 vielleicht eine verderbte Lesart, s. MG1 90
Huomereshuson“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-1320 HAUH2 (PN) Huomereshuson, Huomereshuson Baur 1 (1016) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Huoneringa°“, 10. Jh., (nach F1-1509) wohl bei Benediktbeuern, F1-1509 ### Huoneringa°, Huoneringa MB. 7 87 (955), Suffix inga?
Huonfelt“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zuu dem Mittelrhein, pag. Eifling, F1-1509 Huonfelt°, Huonfelt Be. Nr. 89 (855), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Huonirislo“, 9. Jh., ein Wäldchen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1415 HONI (PN) Huonirislo, Huonirislo Hidber Nr. 857 (892), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Huorunhusen, 9. Jh., bei Wilgartswiesen westlich Landaus, F1-1420f. HOR (Kot) Horohusun (3), Huorunhusen AA. 6 253 (828), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Huosa (villa), 9. Jh., in pago Caroasco, F1-1429 ### Hosi° (pagus) (a), Huosa (villa), Sck. 2 169 (841)
Huosi* HELD
Huosinchova°, 8. Jh., südwestlich Speyers, juxta Lustati, F1-1509 ### Huosinchova°, Huosinchova Tr. W. 1 Nr. 128 (773), Zhuosinchova tr. W. 1 Nr. 178 (774) derselbe Ort, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Huosinga, ?, unbestimmt, F1-1429 ### Hosinga (3), Huosinga statt Bubsinga nach Bossert Nachlese aus den Anmerkungen S. 35, PN Hosi?, s. Förstemann Personennamen Band 1 868, oder statt Uosinga?
Huotendal°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1386 HOD (PN) Huotendal°, Huotendal Tr. W. 2 Nr. 298 (um 950), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Huowifta° (!), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1510 ### Huowifta°, Huowifta Meichelbeck Nr. 924 (10. Jh.), s. Fsp. 42, der Name erinnert F1-1510 an Huyfte bei Gent in (der Provinz) Ostflandern
Huozemannes brunnun°, 9. Jh., unbestimmt (bei Fulda?), F1-1510 ### Huozemannes brunnun°, Huozemannes brunnun Rth. 3 194 (822), dafür Rth. 3 195 Huzmannes brunnen bei Fulda, PN s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
HUP (hüftenförmige Bodenerhöhung?), 11. Jh., Hüfte (für hüftenförmige Bodenerhebungen?), F1-1510 Stammerklärung, s. hups, got., M., Hüfte?
Hupaldinger Dischingen, Giengen HELD
Hüpede, 11. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, F1-1510 HUP (hüftenförmige Bodenerhöhung?) Hupida, Hupida MGd. 4 (1033) Original, Hupethe Hasse (1184), Sdf. 1 184 (1187), Hurpede Westfäl. UB. 6 4 (1185), ON Hannover 224, Hupida MGH DK II 255 (1033) u. ö., s. *keub-, idg., V., Sb., biegen, Biegung, Gelenk, Suffix ithi, „Hügeliges“, as.,
Hupeleswik (i über u) s. Huppelswick?, 12. Jh., bei Olfen bei Lüdinghausen oder bei Coesfeld oder (Hof) Huppel bei Winterswijk?, F1-1510 HUPO (PN) Hupeleswik (i über u)
Huphenhus“, 11. Jh., wüst bei Sankt Georgen bei Villingen, F1-1482 HUFO (PN) Huphenhus, Huphenhus Krieger (zu 1086), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hupherreke s. Opherdicke, 12. Jh., bei Schwerte bei Hörde, F2-1138 UP (hinauf) Hupherreke
Huphinheim“, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1510 HUPO (PN) Huphinheim, Huphinheim Bitterauf Nr. 634 (849), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
HUPO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-1510 Stammerklärung, sonst unbestimmt, s. den Familiennamen Hupe in der (früheren) Provinz Hannover, s. F1-1442 HUFO (PN)
Hupoldescella“ s. Frauenzell, 9. Jh., zwischen Bregenz und Kempten, F1-1485 HUG (PN) Hupoldescella
Huppaye, 12. Jh., bei Jodoigne in (der Provinz) Brabant, F1-1510 HUP (hüftenförmige Bodenerhöhung?) Hupaing, Hupaing Mir. 2 1182 (1177), Hupain Kurth 1 273 (1164), Suffix ing?
Huppel, 12. Jh., bei Winterswijk in Gelderland, F1-1510 HUP (hüftenförmige Bodenerhöhung?) Huppelo, Huppelo Philippi-D. Nr. 455 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, kann nach F1-1510 wie das häufige Afhüppe auch von hüppen, ndd., V., hüpfen, vorwärts springen gebildet sein
Huppelo, 12. Jh., auf dem Loe bei Rees bei Düsseldorf, F2-1140 UP (hinauf) Upplan (2), Huppelo Lac. 1 Nr. 447 (1173), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Huppelswick?, 12. Jh., bei Olfen bei Lüdinghausen oder bei Coesfeld oder (Hof) Huppel bei Winterswijk?, F1-1510 HUPO (PN) Hupeleswik (i über u), Hupeleswik (i über u) Kö. 157 (um 1150), Hupelesuuik Wadstein 22 (11.-12. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Hüppelswik“, 13. Jh., wüste Bauerschaftsabteilung in dem Südosten der Innenstadt Coesfelds vor dem Münstertor zwischen Letter und Daruper Straße, ON Coesfeld 219 (Johannis de) Huppelswic WUB 3 318 (1256) u. ö., s. PN *Huppil, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Huppilswik“, von Huppelschwick 10. Jh. nordwestlich Recklingshausens zu trennen
Huppenberg, 9. Jh., bei Unterfischbach bei (Bad) Tölz, F1-1483 HUG (PN) Huggenberg (1), Huggenberg MGd. 3 (1003), Huckinperc Bitterauf Nr. 146 (um 807), 165 (793), 290 (809), Hukenberg MB. 4 80 (um 1180), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Huppendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1510 HUPO (PN) Huppendorf bzw. Huoppendorf, Huppendorf bzw. Huoppendorf Beck1 (1142), (1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hupperath, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1502 HÛN2 (PN) Hunbrehtisruti (2), Humbrecterod Be. 2 56 (1173), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Huppert s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Huppertingen, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1485 HUG (PN), Hubertingis, Hubertingis Piot2 Nr. 38 (1139), Aubertinghe Corswarem S. 130 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Huppesrot“, 12. Jh., wüst bei Hollebeke in (der Gemeinde) Woubrechtegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1510 HUPO (PN) Huppesrot, Huppesrot Wauters 2 589 (1179), Ninove Nr. 38 (1179), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Hüpstedt, 12. Jh., bei Worbis, F1-1510 HUPO (PN) Huppingesteden, Huppingesteden Dob. 1 Nr. 1188 (1124), Huppingestete Dob. 2 Nr. 879 (1191), Hubbingesteden Wintz. 424 (1124) Original, s. PN, Suffix ing, stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
HUR (Kot), 8. Jh., Sumpf, Schmutz, F1-1510 Stammerklärung, nach F1-1510 oberdeutsche und niederfränkische Nebenform von hor (1) 1 und häufiger?, ahd., st. N. (a?), Schmutz, Schlamm, Mist, Kot hor, hore, mhd., st. N., Kot, Schmutz, kotiger Boden, Verwechslung mit huor, s. hurwīn* 3 und häufiger?, ahd., Adj., moorig, sumpfig, schmutzig, aus Erde gemacht
Hur, 12. Jh., ein Bach bei Sebourg östlich Valenciennes’ in dem Département du Nord, F1-1511 HUR (Kot) Hura (2), (super rivulum) Hur Mir. 4 188 (1101)
Hura“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland, pag. Westrache, F1-1511 HUR (Kot) Hura (1), Hura Dr. tr. c. 7 68, Huron Dr. tr. c. 7 76, Hurim Dr. tr. c. 37, Hurun Kö. 113 (10. Jh.)
Hürbel, 11. Jh., bei Biberach, F1-1418 HOR (Kot) Hurwilin, Hurwilin ZGO 9 197 (1083), s. Baden-Württemberg 369, s. F1-1512, Suffix?
Hürbel, 11. Jh., bei Biberach, F1-1512 HUR (Kot) Hurwilin, Hurwilin Würt. (1083), Hurwele Würt. (1129), Huorwin Buck (1190), s. Baden-Württemberg 369, s. F1-1418, Suffix?
Hürbel (bei Gutenzell-Hürbel) Freyberg (Freiberg) HELD
Hürbelsbach, 12. Jh., bei Geislingen, F1-1512 HUR (Kot) Hurwinesbach, Hurwinesbach Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), Hurwunsbach Würt. Geschqu. (Bossert) (12. Jh.), Hurwungesbach Würt. (1143) (?), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Hürben, 8. Jh., bei Heidenheim an dem Bach Hürben, F1-1417 HOR (Kot) Huruia (comitatus), Huruia (statt Hurnia) (comitatus) K. Nr. 23 (779)
Hürben, 12. Jh., bei Krumbach in dem bayerischen Schwaben, F1-1417 HOR (Kot) Horuun (3), (de) Hurewin MB. 7 339 (um 1100), Horewen MB. 22 43 (12. Jh.)
Hürben, 8. Jh., in (der Pfarrei) Hochdorf bei Krumbach, F1-1511 HUR (Kot) Huruia (1) Huruia (Handschrift Hurnia) (comit.) K. Nr. 23 (779), Hurewin Steichele 2 (1100), s. F1-1417
Hürben, 12. Jh., bei Heidenheim an der Hürben, F1-1511 HUR (Kot) Huruia (2), Horewen MB. 22 44, 57 (1140), Hurwin Wirt. UB. 2 Nr. 394 (1171)
Hurchinsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1512 ### Hurchinsheim, Hurchinsheim MB. 14 419 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hurden, 12. Jh., bei Salzburg, F1-1515 HURTH (Flechtwerk bzw. Hürde) Hurden (1), Hurden Meiller Nr. 86 (um 1125) Original, Hurde Jaksch 1896 S. 92 (1196)
Huren, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1511 HUR (Kot) Hura (2a), Huren Dob. 1 Nr. 1458 (1143)
Hüren (bzw. Hörnen), 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-1427 HORN (Horn) Hurno(marcha)°, Hurno(marcha) Sankt Gallen Nr. 547 (869)
Hurenchaim“ (de Hurenchaim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1512 ### (de) Hurenchaim, (de) Hurenchaim Oberbayr. Arch. 2 144 (12. Jh.), Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hureslede°“, 10. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-1512 HUR (Kot) Hureslede°, Hureslede Oork. Nr. 66 (989), Nr. 89 (1083), *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf
Hurewelbach“, 11. Jh., (nach F1-1512 wohl) bei Forchheim in Franken, F1-1512 HUR (Kot) Hurewelbach (1), Hurewelbach MB. 29a 159 (1062), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Hurewinsalzaha s. Korbsalza, 9. Jh., wüst bei Birstein bei Gelnhausen, F1-1512 HUR (Kot) Hurewinsalzaha
Hurfeldun s. Fehlheim, 8. Jh., nördlich Lorschs bei Bensheim, F1-1511 HUR (Kot) Hurfeldun°
Hurl?, 12. Jh., bei Rees?, F1-1511 HUR (Kot) Hurlaon (3), Hurle Lac. 4 Nr. 625 (1157), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hurl (Empel) Kleve, Seckendorff HELD
Hurla, 12. Jh., unbestimmt in dem Ambergau mit Bezug zu Hildesheim, F1-1511 HUR (Kot) Hurlaon (2), Hurlaon Janicke Nr. 368 (1174) Original, s. Günther, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hurla, 12. Jh., in Oberösterreich?, F1-1511 HUR (Kot) Hurlaon (5), Hurla Oberösterreich. UB. 1 S. 151 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Hurlach, 12. Jh., bei Landsberg am Lech in Bayern, F1-1511 HUR (Kot) Hurlaon (4), Hurloch MB. 22 110 (12. Jh.), 191 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Hürm (mit Hürmbach), 11. Jh., bei Loosdorf in Niederösterreich, F1-1417 HOR (Kot) Horuun (2), Huriwin FA. 8 250 (1183), 8 7 (11. Jh.), s. Österreich 1 334, s. F1-1511
Hürm, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1511 HUR (Kot) Huruia (3), Hurivin (Ort und Fluss) FA. 8 Nr. 10 (12. Jh.), Hurwen FA. 4 Nr. 158 (um 1142), Huruuen FA. 4 Nr. 47 (um 1142), Horwen MB. 13 173 (1145), s. Österreich 1 334, s. F1-1417
Hurmaten s. Urmatt, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Hurmaten
Hurmusa°“ (!), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-1149 UR3 (Feuchtigkeit) Hurmusa°, Hurmusa Schpf. Nr. 75 (810)
Hurnezdorf“, 12. Jh., bei Oberalteich, F1-1513 HURNUZ (Hornisse) Hurnezdorf, Hurnezdorf MB. 12 59 (um 1184), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hürnheim, 12, bei Nördlingen, F1-1426 HORN (Horn) Hornum (2), Hurnaheim Mayer 84 (12. Jh.), Hurneheim Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. Bayern 300, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1512
Hürnheim, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-1512 Hurnehein, Hurnehein Steichele 3, 1222 (1153), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?, s.Bayern 300, s. F1-1426
Hürnheim* (RRi) Katzenstein, Kirchheim am Lettenbach, Stettenfels, Welden HELD
Hürnheim-Katzenstein Dischingen HELD
Hürnheim-Niederhaus-Hochaltingen Hochaltingen HELD
Hurni, 10. Jh., nach F1-1425 wohl in Friesland, F1-1425 HORN (Horn) Horn (2), Hurni Cr. 1 23, ?Hornensis comit. MGd. 1 (965)
Hurnia* HELD
Hurniholta“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1426 HORN (Horn) Hurniholta, Hurniholta Kö. 52 (890), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Hurningen, 11. Jh., wüst in dem Elsass, F1-1427 HORN (PN) Horningen (3), Hurningen ZGO 9 208 (1089), s. PN, Suffix
Hurnisle“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1427 HORN (Horn) Hurnisle, Hurnisle Korth 197 (um 1075)
Hürnlpach, 11. Jh., (nach F1-1512 wohl) bei Regensburg, F1-1512 HUR (Kot) Hurewelbach (3), Hürnlpach MB. 13 327 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
HURNUZ (Hornisse), 11. Jh., Hornisse, F1-1513 Stammerklärung, s. hornizzo* 1, ahd., sw. M. (n), Hornisse
Hurperih“, 11. Jh., in Österreich, F1-1511 HUR (Kot) Hurperih°, Hurperih MB. 1 354 (1073), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Hurrensonshuse“, 12. Jh., an der Mosel, F1-1513 ### Hurrensonshuse, Hurrensonshuse Knipping Nr. 392 (1140) Original, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hürrlingen, 11. Jh., bei Bonndorf, F1-1428 HORN (PN) Hournelinga, Hournelinga Krieger (1092), s. PN, Suffix linga?
Hürrlingen (rriOrt) s. Hirrlingen HELD
Hurselen, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1547 HORN (Horn) Hurneseldon, Hurneseldon Hidber Nr. 1880 (1148), Hurneseildon Studer 131 (1133), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
Hursibbemor“, 12. Jh., an der Hörspe, F1-1512 HUR (Kot) Hursibbemor, Hursibbemor Lpb. 188 (1149), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf?
Hursilgowihart, 12. Jh., ein Wald bei Hörsel?, F1-1512 HUR (Kot) Hursilgowihart, Hursilgowihart Dob. 1 Nr. 1003 (1103), s. Mitt. d. V. zu Kahla 3 3ff., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
HURST (Horst), 9. Jh., Gestrüpp, F1-1513 Stammerklärung, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, hurst, ahd., M., Horst, hurst, mhd., M., Horst, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. Förstemann Westfäl. Ortsn., Anglia 20 295f., fast nur sächsisch, zwei alemannische Namen, nach F2-1549, Buck S. 116 soll hurst im Bezirk Achern verbreitet sein, nach F1-1513 s. Einhurst (12. Jh.), Amonhurst (11. Jh.), Arnahurst (9. Jh.), Eschmannehorst (11. Jh.), Ostenhorst (11. Jh.), Battanhurst (11. Jh.), Bierahurst (11. Jh.), Binkhorst (9. Jh.), Bisthorst (12. Jh.), Bochursti (9. Jh.), Buozingeshurst (10. Jh.), Brenhorst (11. Jh.), Brunkhorst (12. Jh.), Delmunhorst (12. Jh.), Burchurst (10. Jh.), Elmhurst (11. Jh.), Fricconhorst (9. Jh.), Gamaneshurst (10. Jh.), Gislahurst (11. Jh.), Givitanhurst (12. Jh.), Grashurst (12. Jh.), Grimeshorst (12. Jh.), Gruneshorst (12. Jh.), Gronhurst (11. Jh.), Hauokhurst (!) (11. Jh.), Hanhurst (11. Jh.), Hohurst (11. Jh.), Haselhurst (12. Jh.), Holnhorst (12. Jh.), Hechorst (11. Jh.), Helmhurst, Rinchurst (10. Jh.), Inpenhorst (12. Jh.), Kodenhorst (12. Jh.), Katenhorst (12. Jh.), Cleinhurst (12. Jh.), (Kodenhorst 12. Jh.), Langonhorst, Linturst, Mikulunhurst (9. Jh.), Musnahurst (11. Jh.), Muchurst (9. Jh.), Muthehurst (12. Jh.), Nesseshorst (10. Jh.), Onhorst (11. Jh.), Onzenhurst (9. Jh.), Peddenhorst (12. Jh.), Pikonhurst (11. Jh.), Ripanhorst (12. Jh.), Rumpeshurst (12. Jh.), Selihurst (9. Jh.), Sandhurst (9. Jh.), Sendinhurst (11. Jh.), Sciphurst (11. Jh.), Stenhurst (11. Jh.), Staphorst (11. Jh.), Stichurst (12. Jh.), Udhurstun (9. Jh.), Underunhurst (11. Jh.), Wallonhurst (9. Jh.), Wartanhorst (11. Jh.), Uolnhursti (11. Jh.), Wagenhurst (12. Jh.), Waschhorst (12. Jh.), Werchorst (12. Jh.), Wisenthurst (12. Jh.), Wisinhorst (12. Jh.), Woltehurst (12. Jh.) (!)
Hursthorpe“, 12. Jh., wüst bei Südkirchen bei Lüdinghausen, F1-1514 HURST (Horst) Hursttharpa (2), Hursthorpe Kö. 260 (um 1150), ?Hurstthorpe Kö. 204 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
HURTH (Flechtwerk bzw. Hürde), 12. Jh., Flechtwerk, Gitter, F1-1514 Stammerklärung, s. hurt 33, hurd, ahd., st. F. (i), Hürde, Rost (M.) (1), Gitter, Geflecht, Flechtwerk, hurth* 3, as., st. F. (i), Hürde, Geflecht, Flechtwerk, s. Buck 119
Hürth, 12. Jh., südwestlich Kölns an dem Hang der Ville, F1-1515 HURTH (Flechtwerk bzw. Hürde) Hurden (2), Hurten Lac. 1 Nr. 436 (1170), Hurte Ennen 1 99 (1185), s. Nordrhein-Westfalen 356, Donb283, (Stadt in dem Rhein-Erft-Kreis,) rund 57000 Einwohner, römische Besiedlung (Gutshöfe und Wasserleitung) und fränkische Besiedlung, in dem 12. Jh. zu der Herrschaft Valkenburg, (in) Hurten (1170) Original, Hurte (1191/1193), später an Brabant, 1816 Bürgermeisterei, 1946 Nordrhein-Westfalen, in dem 20. Jh. um mehrere Orte erweitert, 1978 Stadt, s. hurt (1), mhd., st. F., Hürde, Flechtwerk von Reisern, mehrere ältere Orte wie Fischenich oder Keldenich auf dem Gebiet
Hurthunghen“ (de Hurthunghen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-1515 HURTO (PN) (de) Hurtunghen, (de) Hurthunghen Oork. Nr. 136 (1157), s. PN, Suffix unge
Hürtigheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1515 HURTO (PN) Hirtunghaim, Hirtunghaim Clauss 502 (788), Hirtinchaim Clauss (9. Jh.), Hurenheim Clauss (884) derselbe Ort?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F1-1515 nach Clauss s. PN Hirtung, Suffix ung
HURTO (PN), 8. Jh., Personenname (sonst unbestimmt), F1-1515 Stammerklärung
Hürup (bzw. dän. Hyrup), 14. Jh., an der Trene bei Flensburg, Donb 283, (Gemeinde und Amt mit sieben amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 8000 Einwohner, (in) Hudderup (1352) Original, (de) Hudorp (1379), Hudorp (1462), 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Gemeinde Hürup aus Hürup und Wesby gebildet, 1971 Amt Hürup in gegenwärtiger Form gebildet, Marienkirche, s. hy, dän., Sb., Hügel, bzw. hy, dän., Sb., Grabhügel, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Hügeldorf“ bzw. „Grabhügeldorf“, s. Laur, s. Haefs
Hurwinesbach s. Hürbelsbach
Hurwinum struot°“, 8. Jh., unbestimmt bei Würzburg, F1-1423 HOR (Kot) Hurwinum struot°, (in die) hurwinum struot (diu dar heizzit giggimada!) Rth. 3 40 (779), s. struot 6, ahd., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Hus, 11. Jh., (nach K. St.) ein Hausen bei Salzburg, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (21), Hus J. S. 301 (11. Jh.), Nt. 1856 Nr. 70 (11. Jh.)
HUS1 (Haus), 8. Jh., Haus, F1-1515ff. Stammerklärung, s. Förstemann Ortsnamen 84, 295, Westfälische Ortsnamen S. 57ff., über hessische Namen Arnold 2 390ff., zürcherische Meyer 141, s. Anglia 20 332, nordwärts und westwärts Sachsens selten, nach England nur durch die Jüten einige getragen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Ahuson (10. Jh.), Appilinhusun (9. Jh.), Apatinhusir (9. Jh.), Ekishusun (11. Jh.), Aginhuson (9. Jh.), Agingehusen (9. Jh.), Egihelmeshus (9. Jh.), Eggrikeshusun (9. Jh.), Ecwardeshusen (9. Jh.), Ekwardinchusun (11. Jh.), Eilgereshus, Egilereshusun (10. Jh.), Egilmaringhusun (9. Jh.), Eildissun (11. Jh.), Eiluardeshusen (11. Jh.), Eginishusa (10. Jh.), Einharteshuson (9. Jh.), Ahhusa (8. Jh.), Eychusa (9. Jh.), Eidenhusen (9. Jh.), Eidrateshusa (10. Jh.), Aldolveshusun (11. Jh.), Allerikheshusun (11. Jh.), Alahfrideshusun (8. Jh.), Altunhusir (8. Jh.), Aldinmulhusin (11. Jh.), Altungunhusen (9. Jh.), Aldingeshusen (9. Jh.), Aldberteshusen (9. Jh.), Altrateshusa (10. Jh.), Algishusen (12. Jh.), Alstratahusen, Elimareshusen (12. Jh.), Eltwineshusun (11. Jh.), Alfhuson (10. Jh.), Albhadeshusir (8. Jh.), Algishusen (12. Jh.), Alleshusan (11. Jh.), Alenhusen (11. Jh.), Alegremishusen (9. Jh.), Aliereshusen (9. Jh.), Almagehuson (11. Jh.), Alminishus (11. Jh.), Amanhuson (11. Jh.), Emilinhusen (9. Jh.), Ameshusun (12. Jh.), Amelinchusun (11. Jh.), Amaleueshusen (8. Jh.), Amalgateshuson (12. Jh.), Amelgodinchusen (11. Jh.), Embrichenhusen (9. Jh.), Amptenhausen (11. Jh.), Annenhusa (11. Jh.), Ennilhusa (10. Jh.), Anthadeshusir (9. Jh.), Angerohuson (11. Jh.), Anglenhus (10. Jh.), Engelburgehusen, Engilhereshusa (10. Jh.), Asinhusun (9. Jh.), Essikessun (11. Jh.), Osdageshusen (9. Jh.), Anshareshusir (9. Jh.), Asleihishusin (11. Jh.), Osleveshusun (9. Jh.), Ennenzenhusen (12. Jh.), Hanhusin (12. Jh.), Anteshusen (12. Jh.), Aroldeshusen (12. Jh.), Aohhusun (8. Jh.), Arawsum (10. Jh.), Aernesson (11. Jh.), Arprahteshusen, Arfrideshusun (9. Jh.), Ervessen (12. Jh.), Arolfeshusa (8. Jh.), Erbenhusen (10. Jh.), Erlahusun (9. Jh.), Ariseshuson (9. Jh.), Erpeshusen (9. Jh.), Erfrateshusen (9. Jh.), Asbetinchuson (11. Jh.), Ascgereshuson (11. Jh.), Asserinkhusen (12. Jh.), Adishusen (9. Jh.), Adinchusen (9. Jh.), Adikenhusen (9. Jh.), Adolteshusun (10. Jh.), Atolingholthuson (9. Jh.), Albodeshusen, Adelheringhuson (11. Jh.), Albrachtinchusen (9. Jh.), Adalberteshusen, Adalfrideshusum (9. Jh.), Adalkereshusun (9. Jh.), Adalgozeshusen (9. Jh.), Ethelerdinchusun (11. Jh.), Adalhareshusir (9. Jh.), Adalhelmishusir (9. Jh.), Etheleveshuson (10. Jh.), Almundeshusa (10. Jh.), Adololdeshusen (9. Jh.), Adolveshusen (11. Jh.), Atihusum (9. Jh.), Outenhusen (9. Jh.), Otfrideshusen, Otgereshusen (11. Jh.), Ottereshusir (9. Jh.), Ocginishusen (12. Jh.), Othelmeshus (9. Jh.), Odnotheshusen (9. Jh.), Oderadeshusun (11. Jh.), Othrichishusun (11. Jh.), Otolteshusir (9. Jh.), Odolfeshusun (11. Jh.), Orlinchusen (11. Jh.), Orentileshus (9. Jh.), Ostahusun (11. Jh.), Astdagasson (11. Jh.), Astiereshusen (9. Jh.), Osterhusan (8. Jh.), Austrenhusen (8. Jh.), Ostersalthusen (10. Jh.), Ouhusun (12. Jh.), Owelhusen (12. Jh.), Owenhusen (9. Jh.), Awigozeshusir (8. Jh.), Averedessun (11. Jh.), Azenhus (11. Jh.), Ecelishusan (11. Jh.), Pavenhusen (10. Jh.), Pahhusun (9. Jh.), Bekisetuhuson (9. Jh.), Baddanhusun (9. Jh.), Bettikingahusen (9. Jh.), Patolonusun (9. Jh.), Baldeshusin (11. Jh.), Baldereshusun (11. Jh.), Baldamareshusen, Baldmunteshus (9. Jh.),Baldrateshusen, Balghuson (12. Jh.), Ballenhusen (10. Jh.), Baldeshusen (12. Jh.), Benninchusen (12. Jh.), Benedissen (12. Jh.), Bauteshusen (12. Jh.), Bautenhusen (12. Jh.), Benzeshusa (8. Jh.), Bardonhusen (9. Jh.), Barghusun (8. Jh.), Passinchusen (9. Jh.), Barichusen (11. Jh.), Batonhusan (11. Jh.), Bezenhusa (10. Jh.), Batsingehusen (11. Jh.), Beigenchusun (11. Jh.), Benneshusun (10. Jh.), Bennanhusun (9. Jh.) Bennucheshusun (10. Jh.), Perranhusun (11. Jh.), Berneshusun (11. Jh.), Berihus (11. Jh.), Berinchusen (9. Jh.), Bernkaldeshusen (9. Jh.), Beringerishusin (11. Jh.), Beringoteshusen (11. Jh.), Berahartashusun (9. Jh.), Berenhereshusen (9. Jh.), Bernatheshusan (9. Jh.), Bernhalleshusen (9. Jh.), Bernwardeshusen (9. Jh.), Perahtleibeshusom (8. Jh.), Berninghusen (12. Jh.), Bertelingusen (12. Jh.), Berthricheshuson (12. Jh.), Berkinhusen (12. Jh.), Betenchusen (12. Jh.), Berkenmarchusa (10. Jh.), Biaranhusen (9. Jh.), Bevinhuson (9. Jh.), Bekenhusen (11. Jh.), Byhusa (12. Jh.), Bichinishusin (11. Jh.), Bidningahusum (8. Jh.), Bitehusen (8. Jh.), Bigginchusen (11. Jh.), Bionhusen (9. Jh.), Bilinchuson (9. Jh.), Bilshusen (10. Jh.), Billugeshusen (8. Jh.), Bilissen (11. Jh.), Bergarahuson (10. Jh.), Berghuson (9. Jh.), Bisihusen (9. Jh.), Biscoppeshusen (8. Jh.), Blicgereshusen (12. Jh.), Bliderhusen (12. Jh.), Blidoltshusin (12. Jh.), Blicenhusa (11. Jh.), Blimareshuson (11. Jh.), Blidolfishusin (11. Jh.), Pluvileshusirum (9. Jh.), Boppenhusen (9. Jh.), Bouchhusin (9. Jh.), Bokkenhusun (9. Jh.), Bullanhusun (9. Jh.), Pollereshusa (9. Jh.), Bosinhusen (11. Jh.), Bovinchuson (9. Jh.), Bockincsen (12. Jh.), Bornighosen (11. Jh.), Bosenhusen (12. Jh.), Bozinhusen (12. Jh.), Buozolteshusa (9. Jh.), Brochuson (9. Jh.), Brocledeshusun (12. Jh.), Brummaneshusen (9. Jh.), Bruninghusen (11. Jh.), Brunisteshusun (9. Jh.), Brungeringhuson (10. Jh.), Brechusen (12. Jh.), Brinessen (12. Jh.), Brinkhus (12. Jh.), Brumelinchusen (12. Jh.), Bruneshusen (12. Jh.), Brunwardinchusen (12. Jh.), Pruhusen (12. Jh.), Brunnenhuson (10. Jh.), Puanteshusun (9. Jh.), Bodanhusan (9. Jh.), Bodikeshusen (9. Jh.), Butileshusa (10. Jh.), Budineshusen (8. Jh.), Boffeshuson (9. Jh.), Buckinhusen (11. Jh.), Bulceshuson (10. Jh.), Burghuson (9. Jh.), Burchartinchuson (11. Jh.), Burnemehusi (11. Jh.), Buschusa (11. Jh.), Botlereshusen (!) (12. Jh.), Pugenhusen (12. Jh.), Buninchusen (12. Jh.), Buozmundeshusen (10. Jh.), Taginhusen (12. Jh.), Dageboldeshusen (12. Jh.), Dakinghuson (10. Jh.), Talenhusen (12. Jh.), Delinchusun (12. Jh.), Damhusen (12. Jh.), Daillanhus (11. Jh.), Talahusa (8. Jh.), Dalpanhusun (11. Jh.), Damhusen (10. Jh.), Dandanhusi (11. Jh.), Delinchusun (12. Jh.), Degginhusen (12. Jh.), Teninchusen (11. Jh.), Deddessconhus (11. Jh.), Dedinghusen (11. Jh.), Deninchuson (11. Jh.), Dencingehusen (12. Jh.), Teitinhusir (8. Jh.), Titinhusir (9. Jh.), Didingohuson (11. Jh.), Didelinchusen (12. Jh.), Diddeshusun (12. Jh.), Diureshusen (12. Jh.), Disaldeshusen (9. Jh.), Distilhusen (11. Jh.), Tiufherreshusun (9. Jh.), Teoruneshusir (8. Jh.), Dodishusun (11. Jh.), Dodanhusun (8. Jh.), Donehusen, Drudperhteshusir (8. Jh.), Druhtolveshusun (11. Jh.), Truhtilhusa (10. Jh.), Tuchusen, Tottinshusen (12. Jh.), Dudinghusen (11. Jh.), Dukilusson (11. Jh.), Duckelinhusen (8. Jh.), Tunnishusa (11. Jh.), Turinhusa (10. Jh.), Duttison (11. Jh.), Duttinghuson (11. Jh.), Dudenhusen (12. Jh.), Dunnessen (12. Jh.), Dunsunhusen (12. Jh.), Ebanhusun (11. Jh.), Epicheshusen, Ebarhusen (11. Jh.), Efereshusen (9. Jh.), Evenhusen (12. Jh.), Eveldenchusen (12. Jh.), Everinchusen (12. Jh.), Evermaringhusen (12. Jh.), Ebidehsunhusa (10. Jh.), Eddgrimhuson (11. Jh.), Eparanashusa (10. Jh.), Eparmunteshusir? (8. Jh. bzw. Wparmuntishusir?), Eburicheshusun (9. Jh.), Edinggahusun (11. Jh.), Edishusen (10. Jh.), Ettidessun (11. Jh.), Etrikeshusen (9. Jh.), Eddorunhusun (11. Jh.) bzw. Eddorinhusen?, Ehredemsen (11. Jh.), Embekehusen (12. Jh.), Eppenhusen (12. Jh.), Erleshusen (12. Jh.), Erthusen (12. Jh.), Ettinchusen (12. Jh.), Enighusen (11. Jh.), Ephenhusen (11. Jh.), Ercwissun (11. Jh.), Erdisteshusun (11. Jh.), Errikeshusen (9. Jh.), Euenghuson (11. Jh.), Ealdeshusen (9. Jh.), Falhahusen (9. Jh.), Varolteshusen (11. Jh.), Vennehusen (12. Jh.), Farmanneshusen (12. Jh.), Vennoldeshusen (12. Jh.), Vernistinchuson (12. Jh.), Verthelekessen (12. Jh.), Vennoldeshusen (12. Jh.), Veccenhusa (10. Jh.), Veldhusun (9. Jh.), Villenhusen (12. Jh.), Wischusen (12. Jh.), Vischerehusen (12. Jh.), Fihihusun (11. Jh.), Flinhusen (12. Jh.), Floscereshusen (9. Jh.), Vogelsen (12. Jh.), Uokinghusun (9. Jh.), Vorthusen (10. Jh.), Franconhusen (9. Jh.), Francwardeshusun (11. Jh.), Fronohus (11. Jh.), Frolibeshusen, Fresanhuson (11. Jh.), Froltehusen (12. Jh.), Frittelshusen (12. Jh.), Frienhus (9. Jh.), Frichinhusa (9. Jh.), Frilenchusen (10. Jh.), Frisenhus (9. Jh.), Fridegerssun (11. Jh.), Frithegotessin (11. Jh.), Frederikshusen (11. Jh.), Frithuwardeshusen (9. Jh.), Frodeneshusun (12. Jh.), Frodenhusen (12. Jh.), Frumereshusun (12. Jh.), Frogersen (11. Jh.), Vorsthusen (12. Jh.), Vostinchusun (12. Jh.), Fokkineshusun (9. Jh.), Fugalinghuson (10. Jh.), Volkersen (12. Jh.), Volchardessen (12. Jh.), Volkoldessen (12. Jh.), Volcricheshusun (12. Jh.), Uolcheshusen (11. Jh.), Folcbettinchuson (11. Jh.), Folcburghehusen (9. Jh.), Folkgeldinghuson (10. Jh.), Folcgereshusun (9. Jh.), Volkiereshusun (11. Jh.), Folcmareshusen, Folmoteshusen, Garthusen (12. Jh.), Gebehildehuson (11. Jh.), Geboldeshusun (10. Jh.), Gebolfeshuson (10. Jh.), Gadereshusa (9. Jh.), Gegonhusan (11. Jh.), Gellishusen (9. Jh.), Gelighusen (9. Jh.), Gakeshusen (9. Jh.), Geldolfeshusen (9. Jh.), Gozoldeshusen (12. Jh.), Gouwelineshusen (12. Jh.), Geishusen (12. Jh.), Gestrineshusen (12. Jh.), Gerboldessen (12. Jh.), Gellingehusen (12. Jh.), Gerwirdenchuson (10. Jh.), Geroshusen (11. Jh.), Gerbrahteshuson (11. Jh.), Gerdegheshusi (9. Jh.), Kararshusa (8. Jh.), Gerhiltihusun (9. Jh.), Germaneshusen (11. Jh.), Kermunteshusir (8. Jh.), Gerratehus (9. Jh.), Geroldeshus (9. Jh.), Gerwardeshusen (9. Jh.), Gerwenteleshus (10. Jh.), Gerwerkeshusen (9. Jh.), Gerwigeshusen (9. Jh.), Gerwineshuson (9. Jh.), Kervedeshusa (11. Jh.), Gartuneshusa (10. Jh.), Gotzilthusa (9. Jh.), Gevezenhus (12. Jh.), Gailinhusen (12. Jh.), Gelinchuson (12. Jh.), Gaizzehusen (12. Jh.), Geldessen (12. Jh.), Gerenshusen (12. Jh.), Gerboldessen (12. Jh.), Gerrichsun (12. Jh.), Gerwunghusun (12. Jh.), Gozbrahteshusun (11. Jh.), Givehardinchusen (11. Jh.), Gebehildehuson (11. Jh.), Gilershusen (12. Jh.), Gyldehus (12. Jh.), Gozlinthusa (11. Jh.), Gozmareshusen, Gozolthusa, Gawardeshusen (9. Jh.), Geippenhusa (11. Jh.), Geitildeshusen, Gelidishusen, Genhusen (10. Jh.), Geochusen (8. Jh.), Germadissum (11. Jh.), Geverdinchusen (12. Jh.), Gisinhusa (10. Jh.), Kisilhusen (10. Jh.), Giselbrechteshusen (9. Jh.), Glismuoteshusun (9. Jh.), Godenhusi (10. Jh.), Goteredeshusun (10. Jh.), Golduneshusa (10. Jh.), Gokesterteshusen (12. Jh.), Goldenhusen (12. Jh.), Graflingeshusen (9. Jh.), Gravenhuse (10. Jh.), Grazolfeshusen (9. Jh.), Grimbrechtinchusen (12. Jh.), Greteshusen (12. Jh.), Grimolteshusin (12. Jh.), Grimelinchusen (12. Jh.), Groseshusa (9. Jh.), Grimbaldeshusi (11. Jh.), Crimhareshusir (8. Jh.), Grimuleshusen (9. Jh.), Grobberehusen (11. Jh.), Gulenhusen (12. Jh.), Gundihusin (12. Jh.), Gutinhuson (9. Jh.), Guttichenhusen (11. Jh.), Guginhusa (9. Jh.), Kugelinghusen (10. Jh.), Gundichenhusun (9. Jh.), Gunduneshusa (10. Jh.), Gunzenhusen (9. Jh.), Gonzolinhus (8. Jh.), Gumboldeshusen (9. Jh.), Gunthereshusum (9. Jh.), Grundrammeshusin (11. Jh.), Guntwihehus (11. Jh.), Gundolfeshusa (10. Jh.), Hachuson (11. Jh.), Habenhuson (12. Jh.), Haddeshusun (10. Jh.), Haddenhusen (11. Jh.), Hebanhusi (11. Jh.), Hachemehusi (11. Jh.), Heginhuson (11. Jh.), Hegelinhusun (9. Jh.), Heggereshusun (12. Jh.), Hagerhusen (12. Jh.), Heinriadessun (11. Jh.), Hemmerihishusen (12. Jh.), Heckereshusun (12. Jh.), Halgerdeshuson (12. Jh.), Halingrinchuson (12. Jh.), Halvenchuson (12. Jh.), Hagenhusen (9. Jh.), Hagestaldeshusen (12. Jh.), Haholfeshusun (9. Jh.), Heichenhusen (8. Jh.), Heiteshusen, Helgerunhusun (9. Jh.?), Hailredinghusen (9. Jh.), Heylcanhusen (9. Jh.), Halacboldessun (11. Jh.), Haldrikhusen (12. Jh.), Halicgeringhuson (9. Jh.), Heleckierressun (!) bzw. Heleckieressun (9. Jh.), Heimenhusen (11. Jh.), Heimmengeshusum (8. Jh.), Hainanhusun (10. Jh.), Heidhusir (9. Jh.), Hajonhus (9. Jh.), Halarteshusen (11. Jh.), Haldenghusen (11. Jh.), Helidgereshusun (9. Jh.), Hamereshuson (9. Jh.), Hemmanhusan (8. Jh.), Hemmicanhusun (11. Jh.), Hemmingeshus (9. Jh.), Hemmedeshusen (9. Jh.), Hamarashusun (9. Jh.), Hamhusun (10. Jh.), Hambanhusen (9. Jh.), Hannichus (11. Jh.), Haanstedihusen (9. Jh.), Harthusa (9. Jh.), Hardinghuson (11. Jh.), Herdereshusen (12. Jh.), Herlinchuson (12. Jh.), Hereboldeshusun (12. Jh.), Herlichinchusen (12. Jh.), Hermenninchusin (12. Jh.), Hertingeshusun (11. Jh.), Hartrateshus (9. Jh.), Herihusen (10. Jh.), Hereshusun, Herinhusa (11. Jh.), Herilinhuson (9. Jh.), Herineshusir (9. Jh.), Heriperhteshusun (8. Jh.), Hiridechessun (11. Jh.), Herigerishusa (11. Jh.), Hirigisinghusun (10. Jh.), Herigoldeshusa (9. Jh.), Herigotehusen, Harmannishusen (11. Jh.), Herleicheshuson (11. Jh.), Herteshusin (12. Jh.), Herisvitshusen (12. Jh.), Hasekenhusen (12. Jh.), Hetheredinchusun (12. Jh.), Hasemanshusen (12. Jh.), Hatheberninchusen (12. Jh.), Hadeburghusin (12. Jh.), Hadegershusen (12. Jh.), Hetherhusun (12. Jh.), Herimitteshusen, Herisvindohusa (10. Jh.), Heridioshusun (10. Jh.), Heriolteshusun (10. Jh.), Heriwardeshusen (9. Jh.), Herdeshusan (11. Jh.), Hassehuson (11. Jh.), Hastenhusen (9. Jh.), Haddeshusun (9. Jh.), Hattinhusin (10. Jh.), Hatticheshuson (10. Jh.), Haberteshusen (9. Jh.), Hadelogenhusen (12. Jh.), Hetheredinchusun (12. Jh.), Haduuardinghusen (12. Jh.), Hoyerinchusen (12. Jh.), Hecinhusen (12. Jh.), Hegininchusen (12. Jh.), Heckeldissen (12. Jh.), Hathewigeshusun (11. Jh.), Hetheredinchusun (12. Jh.), Hochusa (8. Jh.), Hohmareshusen, Horikeshusun (10. Jh.), Hetnishusa (11. Jh.), Heddinchusen (11. Jh.), Heianhusen (9. Jh.), Heinriadessen (11. Jh.), Helenhusen (12. Jh.), Hellonhusen (9. Jh.), Helmeringhusen (11. Jh.), Helmricheshusen (9. Jh.), Helmwardeshusun (10. Jh.), Hemezungahusun (11. Jh.), Hengerinchusen (11. Jh.), Hanninghusen (11. Jh.), Hewineshusen (10. Jh.), Hiddeshuson (8. Jh.), Hittenhusir (8. Jh.), Hittelhuisen (11. Jh.), Hiddikessen (9. Jh.), Higenhusen (9. Jh.), Hikieshusen (9. Jh.), Hildebergehusen (12. Jh.), Hildegodeshusun (12. Jh.), Hildewoleshusun (12. Jh.), Hindecusa (12. Jh.), Hildeshusen (10. Jh.), Hiltenhusen, Hildelinghuson (11. Jh.), Hildebaldeshus (8. Jh.), Hiltdibrandeshusun (8. Jh.), Hildegereshusen (11. Jh.), Hildimereshusen (9. Jh.), Hildewoleshusun (12. Jh.), Hildwardeshusun (9. Jh.), Hildolveshusen (11. Jh.), Hilishusen (11. Jh.), Hiupenhusun (9. Jh.), Hivenchusen (11. Jh.), Hludinhusir (8. Jh.), Hoppenhusen (12. Jh.), Hodanhusun (11. Jh.), Hodekeshusen (9. Jh.), Hoddingahusun (11. Jh.), Hotmannessun (11. Jh.), Hoenenhusen (11. Jh.), Hoianusin (10. Jh.), Holnhusen (11. Jh.), Holctlareshusun (!), Horohusun (8. Jh.), Horskinhusir (8. Jh.), Hortilshusan (11. Jh.), Hosicheshusun (11. Jh.), Hosissim? (11. Jh.), Horikeshusun (10. Jh.), Reminchusen (12. Jh.), Ringginhŏsin (12. Jh.), Roteshusen (12. Jh.), Horitinchusun (10. Jh.), Rocelinchusin (12. Jh.), Rotherkissen (12. Jh.), Rugarteshusen (11. Jh.), Rumareshusun (12. Jh.), Rumoldeshusen (12. Jh.), Rinthusen (11. Jh.), Rokinchusun (9. Jh.), Rohingeshus (9. Jh.), Ruodingeshusa (10. Jh.), Ruoldinghus (10. Jh.), Hrodberhteshusen (9. Jh.), Hrothburghuhusen (!) (9. Jh.), Rokershusen (11. Jh.), Ruggartehusen (11. Jh.), Rutharteshusen, Rothiereshusen (10. Jh.), Rothalmingahusun (11. Jh.), Hruadhelmeshusun (9. Jh.), Rutlindehusen, Rotmereshusun (10. Jh.), Hrotsteninghuson (9. Jh.), Ruommothuson (10. Jh.), Ruodswinduhusen (10. Jh.), Rotholleshusen (9. Jh.), Hrotwardeshusen (9. Jh.), Rotwigeshusen (11. Jh.), Hrodolfeshusun (8. Jh.), Rotholvinghusen (11. Jh.), Hrorlevessen (9. Jh.), Hudicheshusen, Hufzahus? (10. Jh.), Hugeninchusen (12. Jh.), Hugeshus (9. Jh.), Huginhusun (11. Jh.), Hugilagishus (8. Jh.), Hulikessen (12. Jh.), Huleshuson (11. Jh.), Holthusun (8. Jh.), Holtsateshuson (11. Jh.), Holzolveshusen (8. Jh.), Huneckhusen (12. Jh.), Hunninghuson (11. Jh.), Hunperhteshusun (9. Jh.), Humbergehusun (11. Jh.), Huncenhusen (12. Jh.), Hunoldeshusen (10. Jh.), Hunwercushusun (11. Jh.), Huochtricheshus (10. Jh.), Huomereshuson (11. Jh.), Huonerhusin (11. Jh.), Huphenhus (11. Jh.), Hornsetehuson (11. Jh.), Huttinchusen (12. Jh.), Ibeneshusen (10. Jh.), Idanhusen (12. Jh.), Ichanhusa (10. Jh.), Itharteshuson (8. Jh.), Illinchusen (12. Jh.), Illandehusun (11. Jh.), Illedhehusen (12. Jh.), Iliwineshusun (11. Jh.), Imminghusun (9. Jh.), Immedeshusun (9. Jh.), Immeleshusin (11. Jh.), Immelenhusen (12. Jh.), Erminikerinchusen (12. Jh.), Ermescenghuson (12. Jh.), Ingheradinghuson (11. Jh.), Irenbrahteshusen, Irincheshusa (9. Jh.), Irminolteshusun (9. Jh.), Iseshusen (12. Jh.), Isanhus (8. Jh.), Juhhusen (8. Jh.), Junckershusen (12. Jh.), Kabbenhuson, Calenhuson (12. Jh.), Kaldenhusen (12. Jh.), Cathinghusen (9. Jh.), Catilinghuson (12. Jh.), Katerincheshusen (12. Jh.), Gallinchusen (12. Jh.), Kerleggehusen (12. Jh.), Cassingehusen (12. Jh.), Chadichus, Kadelogeshusen (12. Jh.), Cheimzinganhusa (11. Jh.), Kengishuosin (11. Jh.), Kedesholthusen (9. Jh.), Kelwershusen (12. Jh.), Chenhusen (12. Jh.), Chindahusa (10. Jh.), Chindelerhusen (12. Jh.), Chippenhusen (12. Jh.), Kirchhusen, Kissinkhusen (12. Jh.), Kivelinchusen (12. Jh.), Clebehusen, Knatenhusen (12. Jh.), Knechtahusun (11. Jh.), Cnivelinguson (12. Jh.), Cobbinchusen (11. Jh.), Cohus (12. Jh.), Colenhusen (12. Jh.), Chuonrateshus (11. Jh.), Crevinchusen (12. Jh.), Crispenhusen (12. Jh.), Cristinehusen (11. Jh.), Crymmenhusen (12. Jh.), Cruthusen (10. Jh.), Chuninhusen (10. Jh.), Culfeshusen (9. Jh.), Cusinhusen, Kuotzenhusen, Chucinchusi (8. Jh.), Lachtehusen (12. Jh.), Lacuhusen (11. Jh.), Lanthusen (12. Jh.), Landenhuson (9. Jh.), Lanzinghusen (12. Jh.), Lampoldeshusen (11. Jh.), Lamperhtshusen (8. Jh.), Lantfrideshus (8. Jh.), Lantswindenhuson (11. Jh.), Lanwardeshusun (11. Jh.), Lantolfeshusen, Landolveshusen (12. Jh.), Landershusen (12. Jh.), Leinderenkhosen (12. Jh.), Lautswindehusen (!) (12. Jh.), Landolteshosen (12. Jh.), Lasterhusen (12. Jh.), Latenhusen (12. Jh.), Lochusen (12. Jh.), Lauenhusun (11. Jh.), Lezinhusir, Lenehusen (12. Jh.), Lidenhusen (12. Jh.), Limechenhusen (12. Jh.), Linninckhusen (10. Jh.), Liemoneshus (11. Jh.), Limenshusen (10. Jh.), Linthusen (10. Jh.), Liobeshuson (11. Jh.), Liefburgahuson (11. Jh.), Librekeshusen (10. Jh.), Liefwordinghuson (11. Jh.), Leuardishusun (11. Jh.), Levingessun (12. Jh.), Liuberdinchuson (12. Jh.), Leffrinchusen (12. Jh.), Liebrekeshusen (10. Jh.), Liudinchuson (8. Jh.), Liudingeshuson (10. Jh.), Liudberteshusen (9. Jh.), Lutfrideshusen (10. Jh.), Liutgiseshusun (8. Jh.), Luthardeshusen (9. Jh.), Luttardingehusun (11. Jh.), Liuthereshusun (9. Jh.), Liuderinkhuson (11. Jh.), Liammanneshusen (9. Jh.), Lutmereshusen (9. Jh.), Liutoldeshusen (9. Jh.), Luitewardeshusun (11. Jh.), Liudwineshusun (9. Jh.), Liudulveshusen (9. Jh.), Luidenhuson (12. Jh.), Levershusen (12. Jh.), Liutfrideshusun (11. Jh.), Liudremekuson (12. Jh.), Ludolvessen (12. Jh.), Luderdessen (12. Jh.), Lohhusa (10. Jh.), Lothusa (9. Jh.), Lůbenhusen (11. Jh.), Luckissconhus (11. Jh.), Louissen (12. Jh.), Lovenhusen (12. Jh.), Lolikessen (12. Jh.), Loppinhusen (12. Jh.), Lunonhusen (12. Jh.), Lunhusen (12. Jh.), Luithusen (12. Jh.), Lůzenhusen (12. Jh.), Mabestreshusen (11. Jh.), Mackanhusen (9. Jh.), Machelmishusen (11. Jh.), Maginhusir (8. Jh.), Meginboldeshusen, Meinbrahteshusun (10. Jh.), Meyngereshusen (9. Jh.), Megingaudeshusun (9. Jh.), Meginharteshusir (8. Jh.), Meginherishus (9. Jh.), Meynmodeshusen (10. Jh.), Megenricheshusen, Magissun (11. Jh.), Magelissin (12. Jh.), Machelmeshusen (12. Jh.), Meninchusen (12. Jh.), Meginwardeshusen (12. Jh.), Machtigeshusen (12. Jh.), Matolfeshus (9. Jh.), Mechtildehusen (12. Jh.), Maldessen (12. Jh.), Malchusin (12. Jh.), Manninchuson (11. Jh.), Manilineshusen (12. Jh.), Meistereshusan (10. Jh.), Mangereshusen (9. Jh.), Manolteshusin (11. Jh.), Mannighuson (11. Jh.), Mergildehusen (9. Jh.), Mergereshusen, Mareholteshusen (8. Jh.), Marhburgehusen, Mardachuson (9. Jh.), Markenkhusen (11. Jh.), Marcberteshusen (9. Jh.), Marchereshusum (8. Jh.), Marcolinchuson (12. Jh.), Marprachtissin (12. Jh.), Mertineshusa (10. Jh.), Martherahuson (10. Jh.), Massinhuson (10. Jh.), Matfrideshusen (8. Jh.), Medelhereshuson (8. Jh.), Morinishusun (9. Jh.), Mentehusen (12. Jh.), Matenhus (12. Jh.), Madeleshusin (12. Jh.), Madelgereshus (12. Jh.), Medelhereshuson (12. Jh.), Morinhusen (12. Jh.), Mechharteshuson (9. Jh.), Meienhusen, Mestineshusa (10. Jh.), Metzenchusen (11. Jh.), Merehusen (11. Jh.), Merishusum (8. Jh.), Mernigeshusen (12. Jh.), Meskerinchus (12. Jh.), Midilhusun (8. Jh.) Metamunhusir (8. Jh.), Milenhusen (12. Jh.), Milinchusen (11. Jh.), Miminhusin (11. Jh.), Mimegersen (10. Jh.) Minnenhusen (11. Jh.), Minteshusini (10. Jh.), Modeshusen (12. Jh.), Motechinhus (11. Jh.), Montolfeshusen (12. Jh.), Morechusen (12. Jh.), Můlseterhuson (12. Jh.), Monneshusun (11. Jh.), Muchohusun (9. Jh.), Mulihusa (8. Jh.), Muneringehusen (11. Jh.), Munihhusa (9. Jh.), Munstrinhusa? (11. Jh.), Muntiniusa (11. Jh.), Muzenhusan (10. Jh.), Nahhusen (10. Jh.), Namenhusun (11. Jh.), Nanthoheshusen (12. Jh.), Nenthershusun (11. Jh.), Nathireshusen (9. Jh.), Neroldeshausen (11. Jh.), Nehnchusen (12. Jh.), Nigenhusen (12. Jh.), Nitharteshusen, Nidiwizeshusun (11. Jh.), Niderhusun (9. Jh.), Niwinhusa (8. Jh.), Niwirihishuson (8. Jh.), Nebenhusen (11. Jh.), Noithusen (11. Jh.), Nordhusa (9. Jh.), Nordluidulueshusen (12. Jh.), Nordradeshusun (11. Jh.), Norderenhusen (12. Jh.), Nozenhusen (11. Jh.), Nunhusun (11. Jh.), Nyzenhusen (10. Jh.), Ogenhusen (11. Jh.), Ochsenhusen (11. Jh.), Oildinchus (9. Jh.), Oishusen (11. Jh.), Ollanhusen (8. Jh.), Olonhusen (9. Jh.), Onarchusa (10. Jh.), Ordinchusen (10. Jh.), Orthereshusa (9. Jh.), Oudilshusin (11. Jh.), Uodelgereshusen, Odileueshusen (9. Jh.), Otishusun (9. Jh.), Ozenhusen (12. Jh.) Ovinghuson (11. Jh.), Fafunhusa (10. Jh.), Papingehuson (9. Jh.), Peddinchuson (12. Jh.), Peichinhusa (8. Jh.), Petrishusen (10. Jh.), Pykulesun (9. Jh.), Poppinhusin (12. Jh.), Pettessen (12. Jh.), Portenhusen (11. Jh.), Pumissun (11. Jh.), Rachenhusen (10. Jh.) Raprehteshusen, Ratpirgahusin (10. Jh.), Redhereshusen (9. Jh.), Ratwerkeshuson (11. Jh.), Redulfshus (10. Jh.), Reddinchusen (12. Jh.), Redingeshusen (12. Jh.), Rothersriudehusen (12. Jh.), Ratmereshusun (12. Jh.), Reinhusen (12. Jh.), Reginhusun (12. Jh.), Reninchuson (11. Jh.), Reginperhteshusir (8. Jh.), Reinbodashuson (10. Jh.), Regingozeshuson (11. Jh.), Reginhereshusen (8. Jh.), Rainlefessun (11. Jh.), Regelindenhuson (11. Jh.), Reynboldeshusen (9. Jh.), Rainaldinghusen (9. Jh.), Rainwardeshusen (11. Jh.), Reginwerskinghusen, Reinolveshusen (11. Jh.), Regingozeshuson (11. Jh.), Reinhardessun (12. Jh.), Regildinchusen (12. Jh.), Regenstenchusen (12. Jh.), Rachenhusen (12. Jh.), Ramershusun (11. Jh.), Rendelshusen (11. Jh.), Rentinchuson (11. Jh.), Rentwigeshusen (11. Jh.), Raolfeshuson (8. Jh.), Rodahusun (9. Jh.), Razzenhusun (11. Jh.), Raimereshusen (12. Jh.), Rekerinchusen (11. Jh.), Reminchusen (12. Jh.), Ramfrideshŏsen (12. Jh.), Ramwordissen (12. Jh.), Ranfeltshusen (12. Jh.), Rawenhusin (12. Jh.), Reilessen (12. Jh.), Ridhusen (12. Jh.), Rippoldeshusun (11. Jh.), Riheozeshusir (9. Jh.), Richarteshusin (8. Jh.), Rihherishusa (8. Jh.), Richildinchusa (10. Jh.), Rikelinchusen (12. Jh.), Richilinhusen (12. Jh.), Riddageshusen, Riksen (12. Jh.), Ricleveshusen (12. Jh.), Ricmereshusen (12. Jh.), Ricswithehusen (11. Jh.), Rimuothusun (11. Jh.), Ricwardessun (11. Jh.), Ricoldinchuson (11. Jh.), Richolveshusen (12. Jh.), Remikenhusun (11. Jh.), Rinhusen (11. Jh.), Ripanhuson (11. Jh.), Rodahuson (9. Jh.), Rokinchuson (11. Jh.), Rolekhuson (11. Jh.), Rombechus (11. Jh.), Ronteshuson (11. Jh.), Rozedehusen (12. Jh.), Rugehusen (12. Jh.), Rundeshusun (12. Jh.), Rubenhus (9. Jh.), Rugehusen (11. Jh.), Rumaneshusir (9. Jh.), Rumphenhusen (9. Jh.), Ruorbercessun (11. Jh.), Sadelerhus (8. Jh.), Sahsenhusun (11. Jh.), Sashelmeshusun (9. Jh.), Selinchusen (12. Jh.), Salmanneshusen (8. Jh.), Selihusen (10. Jh.), Saldericheshusen (11. Jh.), Salminghusun (11. Jh.), Selinchusen (12. Jh.), Salzhusen (12. Jh.), Sandrateshusen (12. Jh.), Sandoltishusan (11. Jh.), Sandolfeshusen (9. Jh.), Sangarhusen (10. Jh.), Saramanninhusen (10. Jh.), Sauereshusen (11. Jh.), Sehusun (10. Jh.), Sibichenhusen (11. Jh.), Sidegeshusun (11. Jh.), Sidashusun (11. Jh.), Sidiginchusun (11. Jh.), Siezzanteshusa (11. Jh.), Ziatesson (12. Jh.), Siboldessen (12. Jh.), Siboldinghusen (12. Jh.), Sidenhusen (12. Jh.), Sidinchuson (12. Jh.), Sideboldessen (12. Jh.), Sibollinghusun (12. Jh.), Sidegosin (12. Jh.), Sigozeshusen (12. Jh.), Sigginhusin (9. Jh.), Sighebrectheshusen (10. Jh.), Siburgohusun (11. Jh.), Sigefrideshuson (10. Jh.), Sigehardeshusen (9. Jh.), Sickereshusun (9. Jh.), Simanneshusun (11. Jh.), Sigimareshusun (9. Jh.), Siradisson (11. Jh.), Sirikeshusun (9. Jh.), Siualdeshusen (9. Jh.), Siwardeshusun (11. Jh.), Siltzinghusen (11. Jh.), Simundinkhusen (12. Jh.), Silehusen (12. Jh.), Silvernhusen (12. Jh.), Similinchusen (12. Jh.), Sindeshusen (12. Jh.), Sintprechshusen (12. Jh.), Sindilhusir (8. Jh.), Sindpaldeshusir (9. Jh.), Sintherishusun (11. Jh.), Sindeoeshusir (8. Jh.), Sindolfishus (11. Jh.), Scafhusirum (8. Jh.), Scalcheshausen (11. Jh.), Scastinhuson (12. Jh.), Soatissen (!) (12. Jh.), Scheibenhusen (11. Jh.), Scheterhusen (12. Jh.), Scelhusen (11. Jh.), Skifhus (11. Jh.), Scropinhusun (8. Jh.), Seistinhusa (10. Jh.), Sepbenhusen (11. Jh.), Slawanishusen (11. Jh.), Smidahuson (9. Jh.), Smitheredeshusen (9. Jh.), Smitliuardeshusen (9. Jh.), Smuzeshusen (12. Jh.), Snelmunteshusa (9. Jh.), Snezzinhusun (9. Jh.), Suolenhus, Starcfrideshuson (9. Jh.), Starkolfeshuson (11. Jh.), Stenhusen (12. Jh.), Stochusun (8. Jh.)., Stotonhusen (9. Jh.), Studhusun (10. Jh.), Stumpenhusan (11. Jh.), Sullishusen (9. Jh.), Sunthusun (8. Jh.), Sonderhusun (11. Jh.), Stressinhusin (12. Jh.), Strudhuson (12. Jh.), Strubilinghehusen (12. Jh.), Suderhusa (9. Jh.), Sunninghuson (11. Jh.), Swabohusum (8. Jh.), Swabirichishusin (11. Jh.), Sweinhusen (11. Jh.), Sualonhuson (9. Jh.), Svevedeshusun (12. Jh.), Swaninhusen (12. Jh.), Swarzaloheshusen, Sveichusan (10. Jh.), Suerhusen (11. Jh.), Suinhusin (8. Jh.), Svitbaldigehusen (11. Jh.), Suitbodeshusen (9. Jh.), Swigereshusen (11. Jh.), Szithus (11. Jh.), Scipburgehusun (12. Jh.)., Svigereshusen (12. Jh.), Svidereshusen (12. Jh.), Suthmereshusun (12. Jh.), Dagehusen (12. Jh.), Tavenhusen (12. Jh.), Tanhusun (11. Jh.), Tatunhusun (8. Jh.), Tekhusen (12. Jh.), Tevinchuson (11. Jh.), Deninchuson (12. Jh.), Tellinhusir (9. Jh.), Temhusen (8. Jh.), Dancmareshusen, Theshusen (9. Jh.), Thincherdinchusen (11. Jh.), Tutinhusa (9. Jh.), Thietboldeshuson (8. Jh.), Thiatberteshusen (9. Jh.), Thiaddageshusen (9. Jh.), Thiethardeshusun (11. Jh.), Titereshusun (9. Jh.), Tidmanneshus (10. Jh.), Theutmareshusen (9. Jh.), Thiednodeshusen (9. Jh.), Theotricheshus (9. Jh.), Thiatwardessun (11. Jh.), Thietwardinhusen (11. Jh.), Thydwyteshusen (9. Jh.), Thiedolueshusun (11. Jh.), Thancwardessen (12. Jh.), Thedessen (12. Jh.), Theotelenhusen (12. Jh.), Thiatheringhusen (12. Jh.), Thiadeshusun (12. Jh.), Thedinchusen (12. Jh.), Thodenchusen (12. Jh.), Thornithehusen (12. Jh.), Thuschusen (12. Jh.), Dingolteshusen (12. Jh.), Thuringohus (9. Jh.), Tidenhusen (12. Jh.), Diddelinchusen (12. Jh.), Diggereshusun (12. Jh.), Duntenhuson (8. Jh.), Durfingeshusun (8. Jh.), Tihidhusun, Tintinhusa (10. Jh.), Tocinhusen (11. Jh.), Tounhusa (10. Jh.), Tuheshusen, Tuzinhusa (10. Jh.), Tottinchuson (11. Jh.), Titlikessun (12. Jh.), Tullenghuson (12. Jh.), Turnhusen (12. Jh.), Driahusin (12. Jh.), Durchusen (12. Jh.), Dorenhusen (12. Jh.), Ubbehusen (11. Jh.), Ubbedeshusun (12. Jh.), Uthelradeshusen (12. Jh.), Ulrikeshusen (12. Jh.), Okozzeshusin (12. Jh.), Olredeshusen (12. Jh.), Uderadeshusen (12. Jh.), Ophrideshusen (12. Jh.), Oparinhusa (8. Jh.), Utenhusun (9. Jh.), Utinishusun (9. Jh.), Uffanhusun (9. Jh.), Hotmanessun (11. Jh.), Ullishusun (10. Jh.), Ulinhusen, Ulinghusen (12. Jh.), Umishusun (10. Jh.), Umilinghusen (9. Jh.), Uneshusen (9. Jh.), Unenhusen (10. Jh.), Undahysen (10. Jh.), Unhuson (11. Jh.), Utichtshusen (12. Jh.), Ukessen (12. Jh.), Ulinghusen (12. Jh.), Onginishŏsen (12. Jh.), Uphuson (8. Jh.), Ursinhusen (9. Jh.), Ornshusen (12. Jh.), Usinhusun (9. Jh.), Uthuson (11. Jh.), Utisson (11. Jh.), Uzzenhuson (11. Jh.), Wadinchusen (12. Jh.), Wagersen (12. Jh.), Wagenhusum (9. Jh.), Wachenhusen (12. Jh.), Walahusa, Waliereshusen (9. Jh.), Wallibehuson (11. Jh.), Walthusin (11. Jh.), Waltgereshus (9. Jh.), Walcrimheshusen (9. Jh.), Waldmanninchuson (11. Jh.), Waltratehus (9. Jh.), Weldericheshusun (11. Jh.), Waldolfeshusen (8. Jh.), Waldenhusen (12. Jh.), Wolberneshusen (12. Jh.), Waltbrecheshusen (!) (12. Jh.), Walthardeshusen (12. Jh.), Waleshusen (12. Jh.), Waelinchusen (12. Jh.), Walpotessen (12. Jh.), Walperninchusen (12. Jh.), Walarhusen (12. Jh.), Woldessen (12. Jh.), Walteringehusen (12. Jh.), Wagnenhusen (12. Jh.), Wenessen (12. Jh.), Wanlebehusun (11. Jh.), Wanienhusen (8. Jh.), Wanilihousa (11. Jh.), Wanolfeshuson (10. Jh.), Werthusen (11. Jh.), Werenbrahteshusen, Wernburgohusun (11. Jh.), Weringerinchusen (11. Jh.), Varnolteshusen (11. Jh.), Varnolfishusa (9. Jh.), Warpessun (11. Jh.), Warolfeshusen (12. Jh.), Weredishusen (11. Jh.), Werdelinchusen (12. Jh.), Werdereshusen (12. Jh.), Weremgereshusen (9. Jh.), Wassenhusen (11. Jh.), Watherhus (12. Jh.), Watdenhuson (10. Jh.), Wechuson (12. Jh.), Wentierechusen (12. Jh.), Welnhusen (12. Jh.), Welincholthusen (12. Jh.), Welerissun (12. Jh.), Wenetheshusen (12. Jh.), Wenzineshuson (9. Jh.), Weridinchuson (11. Jh.), Warthusia (12. Jh.), Werdinghuson (11. Jh.), Werdolfeshusen (9. Jh.), Wermanessen (11. Jh.), Weridishus (11. Jh.), Wermerinchuson (11. Jh.), Werneraholthuson (11. Jh.), Westhus (8. Jh.), Westenhawsen (11. Jh.), Westerhusen (9. Jh.), Wippinhusun (10. Jh.), Witehuson (11. Jh.), Widessen (11. Jh.), Wedeckesen (11. Jh.), Witenchusen (11. Jh.), Widegavenhusa (9. Jh.), Withereshusa (9. Jh.), Witmereshusen (11. Jh.), Witolteshuson (11. Jh.), Widerolteshusun (9. Jh.), Wideredeshusun (12. Jh.) Wighusun (10. Jh.), Wickinhusa (9. Jh.), Wigbaldeshusun (10. Jh.), Wicberneshusun (11. Jh.), Wigfrideshus (9. Jh.), Wicgereshusen, Wicrameshusen (8. Jh.), Wicmonneshusun (11. Jh.), Wigredeshusen (9. Jh.), Wigriheshusun (9. Jh.), Wigaldinghus (9. Jh.), Wightigeshuson (11. Jh.), Witenhusen (12. Jh.), Wedekessen (11. Jh.), Wicmonneshusun (11. Jh.), Wichtirson (12. Jh.), Wichgerinchusen, Wiggrimissen (12. Jh.), Wigartinhusen (12. Jh.), Wienhusen (12. Jh.), Wichus (12. Jh.), Wilandeshusen (12. Jh.), Wilthuosen (12. Jh.), Willebrechteshusen (11. Jh.), Willigeshusun (12. Jh.), Willinghuson (9. Jh.), Willichashuson (11. Jh.), Willingishusen (11. Jh.), Wilbotissun (11. Jh.), Willihereshuson (8. Jh.), Wilmereshusen (11. Jh.), Winigereshusum (11. Jh.), Winimunteshusir (8. Jh.), Winithohus (9. Jh.), Winethereshuson (11. Jh.), Wentilgereshusun (9. Jh.), Windfrideshusen (12. Jh.), Winemarinchusen (12. Jh.), Winninghuson (12. Jh.), Vennoldeshusen (12. Jh.), Winhusen (12. Jh.), Windelessen (12. Jh.), Ventilgereshus (12. Jh.), Winderingeshusen (12. Jh.), Windeschenbalenhusen (!) (12. Jh.), Wirechusen (12. Jh.), Wirnessen (12. Jh.), Widemerinchuson (12. Jh.), Wideresdeshuson (12. Jh.), Wischusen (12. Jh.), Wizzereshusen (11. Jh.), Wotaneshusen (8. Jh.), Volamareshusun (11. Jh.), Wolemutishus (10. Jh.), Wolmunteshusun (10. Jh.), Wolgatingahusun (10. Jh.), Wosthelmeshusen (10. Jh.), Wolthringhusen (11. Jh.), Woleibeshusa (10. Jh.), Wolishusen (12. Jh.), Wrekkenhusun (12. Jh.), Wolfeshuson (11. Jh.), Wolfenhusen, Wolfperhteshusir (8. Jh.), Wolfkereshus (9. Jh.), Wolfgrimeshusen, Vulfereshusun (11. Jh.), Wolfmunteshus (9. Jh.), Woluaradingahusun (11. Jh.), Wolueradeshusun (11. Jh.), Vulfricheshus (9. Jh.), Wuringereshusun (9. Jh.), Wurmerinchusun (9. Jh.), Vurmessun (11. Jh.), Wremgereshusen, Wulvecusen (12. Jh.), Wolfhardeshusen (12. Jh.), Wolfhelmeshusen (12. Jh.), Wolveradeshusun (11. Jh.), Wolvarasingahusun (11. Jh.), Wunfrideshusen (12. Jh.), Ypanenhusa (9. Jh.), Zattunhusa (10. Jh.), Zazenhusen (8. Jh.), Zeizenhusem (10. Jh.), Zielishusan (11. Jh.), Zennehusen (11. Jh.), Zetileshusir (8. Jh.), Zillinhusir (8. Jh.), Ziholfeshusir (9. Jh.), Zozihus (8. Jh.), Zurinhusa (9. Jh.), Zusemarohuson (9. Jh.)
HUS2 (PN), 9. Jh., zu den Personennamen Husi, Husinc, F1-1533 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Husare s. Landshausen
Husberg, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1531 HUS1 (Haus) Husberge, Husberge Hasse (1141), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Husby, 12. Jh., bei Flensburg, F1-1531 HUS1 (Haus) Huswbu, Huswbu Hasse (1196), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus, Gut
Hüschen, 11. Jh., bei Richrath bei Solingen, F1-1530 HUS1 (Haus) Husekine, (in) Husekine Lac. 1 Nr. 258 (1190), Husichin Lac. 1 Nr. 506 (1187), Suffix ken bzw. chen
Huse Griesbach (im Münstertal), Günsbach HELD
Hüsede, 12. Jh., bei Wittlage bei Osnabrück, F1-1532 HUS1 (Haus) Husithi, Husithi Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, Husethe Osn. Mitt. 30 105 (um 1186), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Suffix ithi
Husemann, 14. Jh., in Kirchdornberg an der Dornberger Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 125 Honsile (1301), (in) Honsele (1324-1360), (in) Honselle (1348) u. ö., Husemann 1931, s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, sėli* 10, sėli, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Husen“, 12. Jh., wüst (Kalksteinbruch) südlich Erwittes bei Soest, s. ON Soest 261 (in) Husen SUB 1 S. 111 Nr. 80 (1169-1179), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern“, s. F1-1528 (häufig)
Husen, 13. Jh., wüst südwestlich des Forsthauses Husum südlich Hammenstedts bei Northeim, s. F1-1528, s. ON Northeim 210 (praedium) Huserberg Scheidt, Codex diplomaticus S. 681 Nr. 69a, zu hus, mnd., Haus, „bei den Häusern“
Husen, 15. Jh., teilweise wüst in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 268 (ton) Husen Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 68 (1467), s. hūs, mnd., N., Haus, „(bei den) Häuser(n)“
Husen, 11. Jh., bei Büren, pag. Paterga, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (2), Husin Erh. 1 Nr. 1035 (1043)
Husen“, 11. Jh., bei Philippsburg südlich Speyers, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (16), Husen Dg. An. 69 (1097)
Husen“, 12. Jh., wüst bei Salzungen bei Meiningen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (39), Husen Schannat Nr. 46 (1161)
Husen (Hof Husen), 9. Jh., ein Hof bei Warendorf in Westfalen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (52), Husen Tibus 511 (851), as.
Husen“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch bzw. Köln bzw. Hessen bzw. Bayern, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (52a), Husen Laur. Nr. 2640 (8. Jh.), Joerres Nr. 22 (um 1180), Baur Nr. 14 (1177) Original, MGd. 2 (972), Bayr. Ac. 14 100 (um 1187)
Husen, 14. Jh., bei Eslohe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 264 Husen (1322), Husen (1841), s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern“
Husen“ (to den Husen), 14. Jh., unbestimmt in dem Kirchspiel Elspe, ON Olpe 142, (thon-)Husenn (Ende 14. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „zu den Häusern“
Husen“, 13. Jh., wüst Rittergut der Familie von Schloen genannt Tribbe vielleicht in Wehe südwestlich Hüllhorsts bei Minden, ON Minden-Lübbecke 225 (proprietatem domus in) Husen WUB 6 108 (1242) u. ö., s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern“
Husen“, 13. Jh., wüst südlich Wennigsens bei Hannover, ON Hannover 226, Husen Calenb. UB 7 6 (1234) u. ö., s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern“
Husen s. Groothusen, 9. Jh., bei Emden, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (1)
Husengau* HELD
Husenhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1533 HUS2 (PN) Husenhoven, Husenhoven Oberbayr. Arch. 2 69 (12. Jh.), P. Scr. 11 42 (1188) Vita Gebehardi, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Huseren“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (52e), Huseren MB. 7 46 (um 1080)
Huserhubun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1532 HUS1 (Haus) Huserhubun, Huserhubun Gud. 1 38 (1108), s. Huspach, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Huseshus“, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Vlotho bei Herford oder Rehme bzw. Uffeln bzw. Minden bei Minden-Lübbecke, s. ON Herford 149 Huseshus (1259) Abschrift 16. Jh., PN Husi, zu hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Husfeld°“, 8. Jh., unbestimmt nahe der Haun nordöstlich Fuldas, F1-1531 HUS1 (Haus) Husfeld, Husfeld Rth. 2 143 (8. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Husgowe°“ (pagus), 8. Jh., ein Gau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1531 HUS1 (Haus) Husgowe° (pagus), Husgowe (pagus) Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), s. Db. 280 (nach F1-1531 berichtigungsbedürftig), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Husholz, 10. Jh., bei Köln, F1-1483 HUG (PN) Huchesholz, Huchesholz Ann. Niederrhein. 26 (922), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Hushosce“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1532 HUS1 (Haus) Hushosce, Hushosce Lac. Arch. 3 1860 S. 137f. (1135)
Husin“, 11. Jh., südlich des Starnberger Seees (an allen Belegstellen?), F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (20), Husin MB. 9 368 (um 1070), 375 (1090), 376, Husen P. 11 224 Chron. Benedictob., MB. 7 340 (um 1100), MB. 14 195 (11. Jh.), 196
Husinbah, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1533 HUS2 (PN) Husonbach° (2), Husinbah Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Husingen, 12. Jh., bei Diedenhofen, F1-1533 HUS2 (PN) Husingin (2), Husingen bzw. Huzingen bzw. Huessingen Bouteiller 128 (1169), s. PN, Suffix inge
Hüsingen, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1533 HUS2 (PN) Husingin (1), Husingin Württ. Jb. 1852 129 (1113), s. PN, Suffix inge
Husingest“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F1-1533 HUS2 (PN) Husingest°, Husingest Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 157, s. PN, s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Husirn“ (de Husirn), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (52d), (de) Husirn MB. 7 71 (um 1183)
Husitin“ (pag.), 10. Jh., an der Ilm in (dem früheren Großherzogtum) Sachsen-Weimar, F2-1156 US2 (?) Husitin° (pag.), Husitin Dr. Nr. 658 (912), Usiti Sch. S. 72 (957)
Husitin* s. a. Ostgau HELD
Husler s. Liere (2)
Huslere“, 12. Jh., wüst bei Wasserleben bei Wernigerode, F2-1156 US2 (?) Usleri (2), Huslere Schmidt Nr. 212 (1144), 319 (1187) Original, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. Uslar
Huslibach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten (Belgien), F1-1534 ### Huslibach, Huslibach (Geldrico medis.) Piot pag. 158 (874), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Husluten“, 12. Jh., wüst bei Gemersdorf in Niederösterreich, F1-1532 HUS1 (Haus) Husluten, Husluten P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), Huslwten MB. 29b 28 (um 1135)
Hůsma s. Freudenberg, 12. Jh., bei Saarburg, F1-1531 HUS1 (Haus) Hůsma
Husmannin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1534 HUS2 (PN) Husmanningen (2a), Husmannin Oberösterreich. UB. 1 Nr. 8 S. 122 (12. Jh.), s. PN, Suffix?
Huson“, 12. Jh., wüst bei Schernberg bei Sondershausen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (40), Huson Dob. 1 Nr. 1219 (1128)
Huson“, 12. Jh., wüst bei Worbis, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (42), Huson Wintz. S. 630 (1128)
Husonbach°, 10. Jh., wüst bei Kirn bei (Bad) Kreuznach, pag. Nahg., F1-1533 HUS2 (PN) Husonbach° (1), Husonbach Be. Nr. 226 (966), Husonbahc Be. Nr. 225 (966), Husenbach(ero marca) H. Nr. 172 (961), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Huspach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Quinzing., F1-1531 HUS1 (Haus) Huspach 1, Huspach MB. 28a 100 (890), (de) Husbach Oberbayr. Arch. 2 138 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Huspuchel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1531 HUS1 (Haus) Huspuchel, Huspuchel MB. 2 391 (1187), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Hussinchusen“, 14. Jh., wüst nördlich Hoinkhausens in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 262, Hussinchusen Bergmann, Wüstungen 140, s. PN Husso, Hussi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Husso“
Hußlode* (RRi) HELD
Huste (Hof zu Huste), 15. Jh., bei Riemsloh bei Melle, F1-1533 HUS1 (Haus) (?) Hustene (4c), nach F1-1533 aus Husstede, Stätte einer fränkischen curtis?
Huste s. Withuste
Huste* HELD
Hustede“, 12. Jh., wüst nördlich Gesekes bei Soest, s. ON Soest 263 (de) Hustede Bauermann, Altena S. 241 Pos. 69, S. 236 Anm. 26 (um 1190), s. husstedi, as., F., Hausstätte, s. F1-1532f.
Hustede“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (6) Hustede Erh. 2 Nr. 534 (1193), Hustede Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. husstedi, as., F., Hausstätte, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
Hustede, 12. Jh., bei Melle?, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (7), Hugstede Osnabrück. Mitt. 30 100 (1186), s. husstedi, as., F., Hausstätte, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
Husteden“, 12. Jh., wüst bei Homberg, F1-1532 HUS1 (Haus) Hustedi (5), Husteden Ld. Wüst. 95 (1196), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, nach F1-1532 wohl in der Bedeutung husstede, afries., F., Hausplatz, Wurt
Husten, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Niederlanden, F1-1533 HUS1 (Haus)? Hustene (3), Husten NG. Nr. 825 (1083), im zweiten Teil nach F1-1533 unerklärlich
Husten, 14. Jh., in Drolshagen bei Arnsberg, F1-1533 HUS1 (Haus) (?) Hustenni (4a), ohne Belege, ON Olpe 143, Huystede (1394), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Hausstätte“
Hüsten, 9. Jh., bei Arnsberg an der Ruhr (?), F1-1533 HUS1 (Haus) (?) Hustene (1), Hustene Lac. Nr. 23 (802), Hiustene bzw. Hustanne Crec. Nr. 26, Erh. 2 Nr. 2070 (1179) (Original), im zweiten Teil nach F1-1533 unerklärlich, s. ON Hochsauerlandkreis 265 (in villa) Huistenne (i über u) (802) Abschrift 12. Jh., (in villa) Hustanne (802) Abschrift 12. Jh., (in) Hustenni (826-876) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, zu hūste (1), mhd., sw. M., Getreidegabe, Heugabe?, „Stelle bei den Haufen oder Hügeln“?, as.?, s. Nordrhein-Westfalen 551
Hustenni“ s. Holzhausen?, 10. Jh., bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-1533 HUS1 (Haus)? Hustene (4)
Husterknupp Hochstaden HELD
Hustine s. Güsten? (Hustine?), 9. Jh., bei Jülich, pag. Muolla oder Julihgewe, F1-1533 HUS1 (Haus)?, Hustene (2)
Husum s. Landesbergen, 12. Jh.?, an der Weser bei Nienburg, Donb346, (1974 Samtgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser)
Husum (bzw. nordfriesisch Hüsem), 13. Jh., an der Nordsee in der Husumer Bucht, Donb284, (amtsfreie Kreisstadt des Kreises Nordfriesland,) rund 22000 Einwohner, (iuxta) Hwsoenbro (13. Jh.), 1252 erstmals urkundlkich erwähnt, (to) Husem (1431) Original, (bynnen) Huseme (1434), 1465 Marktrecht, 1603 Stadtrecht, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, Nationalpark Wattenmeer, s. hūs, mnd., N., Haus (Dativ Plural), s. bro., dän., Sb., Brücke, s. Laur, s. Haefs, s. Berger
Husum (im Kreis Nordfriesland) Schleswig-Holstein HELD
Husun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (52b), Husun K. Nr. 239 (1090)
Hut s. Wildshut, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-1481 HUD2 (Hut F.) Hut
Hutebrunnen“, ?, unbestimmt in Sachsen mit Bezug zu Fulda (Mühle Humborn bei Steinheim bei Höxter oder wüste Mühle Hudenborne bei Arnsberg), F1-1534 ### Hutebrunnen, Hutebrunnen Dr. tr. c. 41 79, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser, s. Sb. 2 523, s. Humborn?
Hutenburch (de Hutenburch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1480 HUD1 (PN) (de) Hutenburch, (de) Hutenburch Bode Nr. 209 (1150) Original, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Hutenhusen“, 12. Jh., Idelhausen in (dem früheren Königreich) Württemberg?, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (8), Hutenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 898 (1194), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Hutenhusen“, 12. Jh., s. Idelhausen in (dem früheren Königreich) Württemberg?, F2-1109 UD (PN)
Hütern s. Hutthurm, 11. Jh., (Hütern) nördlich Passaus bzw. (nach F2-1549 Hutthurm) bei Passau, (F1-1509) ### Huotarn°
Hutfleth, 12. Jh., bei Steinkirchen bei Jork, F1-1429 HOT (schaukeln?) Hotflete, Hotflete Lpb. Nr. 162 (1140), Hotflete Hasse (1168), s. fliāt 1 und häufiger? afries., st. N. (a), Bach, Fluss?, as.?
Hutghest“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1481 ### Hutghest, Hutghest Oork. Nr. 105 (1083), 108, s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
HUTH (Bergungsplatz?), 9. Jh., Bergungsplatz, F1-1534 Stammerklärung, s. Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 20 240, Hansen R. (in) Petermanns Geogr. Mitt. 42 84, Anglia 20 290f., s. Thancolbeshuthi (9. Jh.), Otteshude (12. Jh.), Dockenhuthe (12. Jh.), Melichuden (12. Jh.), Widagheshude (12. Jh.)
Huthere“, 12. Jh., bei (Bad) Pyrmont oder bei Höxter, F1-1535 HUTH (Bergungsplatz?) Huthere, Huthere Sb. S. 433, Nr. 1072 (1191) Original, zu HUTH?, as.
Hutichar°“ (!), 11. Jh., ein Ort an der Brücke zu Freising, F1-1534 ### Hutichar°, Hutichar MB. 9 358 (um 1030), s. Fsp. 42
Hutsberg Henneberg-Schleusingen HELD
Hutstock, 12. Jh., in (der Gemeinde) Andorf bei Raab in Oberösterreich, F1-1481 ### Hutstoc (e über u), Hůtstoc (e über u) Oberösterreich. UB. 1 184 (1180), s. stoc, mhd., st. M., Stock, Pfahl, Knüttel, Stab, Grenzpfahl
Hutte“, 12. Jh., wüst und unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1534 ### Hutten (2), Hutte P. Scr. 17 574 (1127), s. hütte, hutte, mhd., sw. F., st. F., Hütte, Zelt
hutte s. Enthinhutin (12. Jh.), Gunpreshutten (11. Jh.), s. hütte, hutte, mhd., sw. F., st. F., Hütte, Zelt
Hütteldorf, 12. Jh., bei Hietzing bei Wien, F1-1480 HUD1 (PN) Utendorf, Utendorf FA. 4 173 (1194), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Hutten, 12. Jh., bei Schlüchtern, F1-1534 ### Hutten (1), Hutten Reimer 76 (1137), Huten Reimer 85 (1150)
Hütten, 11. Jh., bei Saalfeld in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F1-1132 GUND1 (PN) Gamprech Huttin, Gamprech Huttin Jacob S. 66 (1074), Gumpreshutten Jacob (1071), s. PN, s. hütte, hutte, mhd., sw. F., st. F., Hütte, Zelt
Hutten* (RRi) Frankenberg, Ramholz, Steckelberg HELD
Hutten von Frankenberg* (RRi) (Hutten zu Frankenberg) HELD
Hutten zu Stolzenberg* (FreiH, RRi) (Hutten zu Stotzenberg) HELD
Hüttenbach* (FreiH, RRi) s. Lochner von Hüttenbach HELD
Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283, (Gemeinde in dem Lahn-Dill-Kreis,) rund 11000 Einwohner, altbesiedelter Landschaftsraum zwischen dem Ostrand des Taunus und dem Gießener Becken, Hittenberg (1223), 1246 belehnte König Konrad IV. die Herren von Merenberg mit dem Gericht in Hüttenberg, (in monte qui dicitur) Hitthenberg (1302), (des Gerichts zu) Huttenberg (1321) ein kleines e über dem u, Hettinberg (1361), 1396 an dem Gericht die Ganerben von Cleeberg, Hessen und Nassau-Saarbrücken beteiligt, Hittenberge (1452), (den) Hüttenberg (1492), (gericht zu) Hüttenbergk bzw. hüttenbergischen gepiet (1587), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1. 1. 1977 Großgemeinde aus den Ortsteilen Hüttenberg, Hochelheim, Hörnsheim, Rechtenbach, Reiskirchen, Vollnkirchen, Volpertshausen und Weidenhausen, Goethehaus Volpertshausen, Heimatmuseum Gottsfrieds-Haus, schwierig, s. *keid-?, idg., V., fallen?, oder *hath- idg., Sb., Neigung, (nicht in idg. WB), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Abhangsberg“ (in Bezug auf eine Erhebung östlich Niederkleens?), s. LAGIS, Udolph (in) Scharnebeck bearb. v. Grimme S. 2002
Hüttenberg Hessen-Darmstadt HELD
Hüttenberg (in Kärnten) Salzburg HELD
Hüttenbusch, 16. Jh., wüst bei Lichtenhagen bei Holzminden, s. ON Holzminden, Huttenbusch Lippische Regesten 4, S. 364 (1531), s. PN? oder zu Hütte, s. busch, mnd., M., Busch, Gebüsch, zwischen 1520 und 1540 von Herzog Heinrich dem Jüngeren gegründet, „Gebüsch bei Hütt (PN)“?
Hüttendorf, 8. Jh., bei Hagenau, F1-1356 HID (PN) Hittendorphe (1), Hittendorphe Tr. W. 1 Nr. 62 (um 797), Hittendorf Str. Nr. 51 (um 1007), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Hüttendorf, 12. Jh., bei Midelbach in Niederösterreich, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (5), Ŭtendorf FA. 4 Nr. 782 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Hüttener Berge, 14. Jh.?, bei Eckernförde in den Hüttener Bergen, Donb284, (Amt in dem Kreise Rendsburg-Eckernförde mit 16 amtsangehörigen Gemeinden,) rund 14000 Einwohner, (ecclesiarum …) Hytte (1319) Original, (de) Hutten (1363), (tor) Hutten (1474), das adlige Gut Hütten seit 1520 herzogliches, später königliches Vorwerk, 1783 entstand das spätere Dorf durch Parzellierung, 1889 Amt Hütten (dänisch Hytten) gegründet, 1946 Schleswig-Holstein, 2008 Umbenennung in Hüttener Berge, s. Hütte hd. Lehnwort, Glashütte?, s. Laur.
Hüttenfurth, 11. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F1-1355 HID (PN) Hittenfurt, Hittenfurte Bayr. Ac. 14 86 (um 1098), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 8 (um 1140), Hittenvurte Oberbayr. Arch. 2 S. 72 (12. Jh.), (de) Hirtenvorte Oberbayr. Arch. 2 61 (12. Jh.), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Hüttengesäss, 12. Jh., bei Langenselbold bei Hanau, F1-1355 HID (PN) Hittengesesse, Hittengesesse Reimer Nr. 91 (1151), s. PN, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Hüttenheim, 12. Jh., bei Kitzingen, F1-1356 HID (PN) Hiddenheim (3), Hittenheim Ussermann Nr. 24 (um 1108), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hüttenheim, 9. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F1-1356 HID (PN) Hiddenheim (1), Hiddenheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 6 190 (1031), Hittinheim Schpf. Nr. 153 (974), 165 (986), 175 (997) u. s. w., Hittinheim Sch. Nr. 140 (959), MGd. 4 (1027) Original u. ö. (Hittenheim, Hitinchim, Hiudinheim, Hittinheim, Hitihneim!), s. F1-1480, F1-1615, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hüttenheim, 8. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F1-1480 HUD1 (PN) Hudenheim, Hudenheim (770), Clauss S. 503, Hivatinghaim Clauss (978), Dr. Nr. 148, Hiudinheim Schpf. Nr. 115 (884) u. ö. (Huthenheim, Hutinheim, Hutenheim), nach F1-1480 weist die Form Hivatingheim auf eine Entstehung aus einem ganz verschiedenen Personennamen, s. F1-1356, s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Hüttenheim bei Benfeld oder Ittenheim?, 11. Jh., F1-1615 JUD (PN) Jutenheim°, Jutenheim Str. Nr. 53 (1039), s. F1-1356, F1-1480, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Hüttenheim* (in Bayern) (RDorf) Mergentheim, Seckendorff (Seckendorf), Seinsheim HELD
Hüttenkofen, 12. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F1-1356 HID (PN) Hitenchoven (1) Hitenchoven Quellen z. b. Gesch. 1 130 (12. Jh.), Hitinchoven R. Nr. 185 (1114), 227 (1145) Original, s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hüttenreute Königsegg HELD
Hüttenrode, 11. Jh., bei Blankenburg, F1-1356 HID (PN) Hiddenroht, Hiddenroht Schmidt Nr. 169 (1133) Original, Hiddinrode bzw. Hildinrode P. 9 330 Adam Bremensis, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Hüttenstein Salzburg HELD
Hüttenswil, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1481 HUD1 (PN) Hutiniswilare, Hutiniswilare Hidber Dipl. var. Nr. 31 (1112), Huttinswilare P. Scr. 2 162 (1199), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hutterhof, 11. Jh., bei Bogen, F1-1485 HUG (PN) Hugipertinghofa (1), Hugiprehtichovun MB. 28a 435 (1011), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Huttern, 12. Jh., bei Michelsneukirchen bei Roding, F1-1373 ### Hittae (e über a), Hittae (e über a) Braunm. (!) 2 (1125)
Hütterode, 12. Jh., bei Dermbach F1-1480 HUD1 (PN) Hůdenrode (2), Hutinrod Dob. 2 Nr. 894 (1192), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Hüttersdorf, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-1361 HILDI (PN) Hiltinstorp, Hiltinstorp Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, 1974 s. Schmelz, 18. Jh., an der Prims östlich Merzigs und Saarlouis’, Donb564, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,)
Hüttersdorf* (RHt) HELD
Hutthurm?, Hutthurn, 11. Jh., bei Passau, F1-1481 HUD2 (Hut F.) Huotarn, Huotarn Erhard Band 40 (1070), s. turn, turm, tuorn, torn, mhd., torm, mmd., st. M., Turm?
Hutthurm, 11. Jh., (Hütern) nördlich Passaus bzw. (nach F2-1549 Hutthurm) bei Passau, (F1-1509) ### Huotarn°, Huotarn MB. 4 295 (1076), Huttarn MB. 4 291 (1075), Hutarn MB. 28b 215 (1067), 4 304 (1100), Hutarn MB. 4 S. 308f. (1111), F2-1549 Huotaren Maurer 50 (1110), nach F1-1509 s. huotari, ahd., M., Wächter?, s. huota* 2, ahd., st. F. (ō), Hut (F.), Wache, Wächter
Huttich, 10. Jh., (nach F2-1159) nach K. St. an dem Wallersee in (dem Landgericht) Neumarkt bei Salzburg; F2-1159 ### Uticha°, Uticha J. S. 194 (um 970)
Hüttigweiler s. Illingen, 9. Jh., in dem Tal der Ill in der Mitte des Saarlands nördlich Saarbrückens, Donb286
Hüttikon, 9. Jh., (nach F1-1481) bei Regensburg nordwestlich Zürichs, F1-1481 HUD1 (PN) Huttinchova°, Huttinchova (883) Urkunde, s. Meyer 131, s. PN, Suffix ing, hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Huttilhovin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1481 HUD1 (PN) Huttilhovin, Huttilhovin P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Hütting, 12. Jh., bei Perg, F1-1480 HUD1 (PN) Hudingen (4), Huttingen Oberösterreich. UB. 1 575 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Huttingen, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1386 HOD (PN) Hottinga (3), Houthingen Hidber Nr. 1985 (1152), s. PN, Suffix inge, s. F1-1480?
Huttingen, 8. Jh., nordwestlich Lörrachs nördlich Basels, F1-1480 HUD1 (PN) Hudingen (1) Hudingen Dg. S. 2 (763), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F1-1386?
Huttingen, 9. Jh., bei Messerich bei Bitburg, F1-1480 HUD1 (PN) Hudingen (2), Huttingen Be. Nr. 135 (893), Huttingen Be. Nr. 406 (1103), Huttingum Be. Nr. 488 (1136), F2-1448 Hüttingen zwei Orte bei Bitburg Utingon Be. Nr. 58 (826), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F2-1106
Hüttingen, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-1106f. UD (PN) Utinga (13), Utingon Be. Nr. 58 (826), s. PN, Suffix inga, s. Müller M. 2 52 und F1-1480
Hüttinghausen, 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 263 (de) Huttinchusen Westfäl. UB. 7, S. 303, Nr. 687 (1249) Abschrift 14. Jh., s. PN Hutti bzw. Hutto, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hutti bzw. Hutto“
Hüttinghausen, 12. Jh., bei Clarholz bei Wiedenbrück, F1-1534 HUTTO (PN) Huttinchusen, Huttinchusen Osnabrück. UB. (1146), (1196) Original, Huthinchusen (1134) Original, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hüttinghausen, 12. Jh., bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-1481 HUD1 (PN) Huthinchusen (1), Huthinchhusen Osnabrück. UB. (1134), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Hüttisheim, 12. Jh., bei Laupheim, F1-1357 HID (PN) Hittineshaim, Hittineshaim Wirt. UB. 2 Nr. 312 (1152), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Hüttlingen, 11. Jh., bei Aalen, F1-1481 HUD1 (PN) Hutlinga, Hutlinga Würt. (1024), Hutilingun Wirt. UB. 2 Nr. 340 (1152), s. PN, Suffix inga
HUTTO (PN), 11. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, F1-1534 Stammerklärung, s. HUD1 F1-1480
Huttrop, 12. Jh., bei Essen, F1-1534 HUTTO (PN) Huttorph, Huttorph Archiv Niederrhein 5 287 (1165), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?, zu HUTTO?
Hüttrup, 11. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-1534 HUTTO (PN) Huttingtharpa bzw. Huuttingtharpe, Huttingtharpa bzw. Huuttingtharpe Frek., s. Tibus 369, Huitingthorp Crec. 2 a 18 (9. Jh.) derselbe Name?, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Huttwil, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1480 HUD1 (PN) Huttinvillare - 2 -, Huttiwilare Ng. Nr. 166 (872), Hutewile Hidber Nr. 2537 (1185), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, (nach F2-1110) Uttewillare Hidber Nr. 1549 (1109) zu F1-1480 Huttinvillare (aber 2 oder 1?)
Hüttwilen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1480 HUD1 (PN) Huttinvillare (1), Huttinvillare K. Nr. 79 (817), Huttinvillare Sankt Gallen 3 S. 217 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Hutzdorf, 9. Jh., bei Lauterbach in Hessen, F1-1535 HUZI (PN) Huzzesdorf°, Huzzesdorf Dr. tr. c. 36 (852), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Hutzdorf Schlitz genannt von Görtz HELD
Hützemert, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 145, Hutzembert (1416), s. schwierig, s. PN *Hugizo?, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt
Hutzfeld s. Wittesfelde“, 12. Jh., Hutzfeld in (dem früheren Fürstentum) Lübeck, F2-1303 WID2 (PN)
Hutzfeld bei Eutin s. Gudesvelde
Huuedfelde“?, ?, bei Lingen, F1-1535 HUVE (Haube) Huuedfelde, Huuedfelde (Handschrift Hunedfelde) Schriever 2 101, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Huuinesheim “, ?, wüst nördlich Karlsruhes, (F1-1538) ### Huuinesheim°, F2-1550 Huuinesheim *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim Laur. Nr. 1304, s.
Huulpe-(gimundi)“, 8. Jh., unbestimmt bei Hünfeld an der Haun in Hessen, F1-1535 Huulpe (gimundi), Huulpe (gimundi) Rth. 2 143 (8. Jh.)
Huusen (bzw. Huussen), 9. Jh., bei Arnheim in (der Provinz) Gelderland, F1-1428 ### Hosenheim, Hosenheim Laur. Nr. 103 (814), Nr. 107 (9. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1533
Huussen, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-1533 HUS2 (PN) Huasenheim, Huasenheim Laur. (F1-1533 Leur.) Nr. 110 (854), Husnin Laur. (F1-1533 Leur.) Nr. 111 (864), Husne Sl. 162 (1046), s. Hosenheim F1-1428 und F1-1532, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
HUVE (Haube), 9. Jh., Haube, Korb, F1-1535 Stammerklärung, s. hūba 13, ahd., sw. F. (n), „Haube“, Hut (M.), Mütze, nach F1-1535 von der Gestalt der Niederlassung
Hüvede, 9. Jh., bei Bramsche bei Lingen, F1-1535 HUVE (Haube) (in) Huuida (1), (in) Huuida Kö. 59 (890), Hubide Kö. 36 (890) (b mit Querstrich), as., Suffix ithi
Huvele, 11. Jh., in dem südlichen Westfalen, juxta Ruothepa, F1-1479 HUBIL (Hügel) Huvil (1) Huvele Cr. 3a 53 (11. Jh.)
Hüven, 10. Jh., bei Sögel an dem Hümmling, F1-1535 HUVE (Haube) Huvenni, Huuenni Wg. tr. C. 224, Huvinni Osn. UB. (um 1000), Wg. tr. C. 202, as., Suffix?
Huvi“, 10. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu dem Nordwesten?), F1-1535 HUVE (Haube) Huvi, Huvi Mir. 1 34 (889)
Huvil“, 10. Jh., unbestimmt in Artois?, pag. Scarbin, F1-1479 HUBIL (Hügel) Huvil (2), Huvil Lk. Nr. 25 (um 970), Nr. 35 (964), Nr. 45 (972)
Huwido, 10. Jh., unbestimmt in dem Norden Südhollands, F1-1535 HUVE (Haube) Huuida (2), Huwido bzw. Huuido Oork. Nr. 33 (um 960), Suffix
Huwnshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1482 HUFO (PN) Huwnshoven, Huwnshoven MB. 10 28 (1175), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Huxburg (bzw. Haus Huxburg), 13. Jh., bei bzw. in der Dorfbauerschaft Senden in dem Wald westlich der Offer bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1491 HULIS (Mäusedorn)? Hulesburethorp, Hulesburethorp Tibus 345, 1230 um 1150, Holteburen Erh. 1 Nr. 102 1022? derselbe Ort?, ON Coesfeld 220 (domum) Hukesburg WUB 3 252 (1247) u. ö., s. PN *Huk?, s. borch, mnd., F., Burg , s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Huksburg“? oder s. hûk (2), hûke, mnd., M., Eule, Uhu, „Eulenburg“
Huxel, 14. Jh., bei Schmallenberg im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 267 Hukeshul (1335), Hukelshole (!) (1360), Hukeshole (1362), schwierig, s. hûk (2), hûke, mnd., M., Eule, Uhu, hol (2), hōl, hiel, hāl, hael, mnd., N., Höhle, Loch, Enge, „Eulenhöhle bzw. Höhle des Uhus“
Huxeli“, 9. Jh., wüst bei Höxter, F1-1488 HUK (Hügel) Huxeli, Hugseli Zs. f. westfäl. Gesch. 39 108 Urkunde Ludwigs des Frommen, Hugseli Volckmar 36 (1020), Erh. 1 Nr. 184 (1115), Huxeli P. 5 5f. Ann. Corbej., Bib. 1 öfter, Hucilienses Osnabrück. UB. (889) Fälschungen, nach F1-1488 Name von huk, Winkel abgeleitet, da die Weser hier einen Winkel bildet, es gibt aber nur hôk, mnd., M., Winkel, Haken (ae. hôc), so dass man annehmen müsste, dass die flämisch-picardischen, germanischen Dialekt sprechenden ersten Korveier Klosterinsassen den Namen gebildet haben, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Huxhagen, 15. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 269, Hukeshagen LRNF 1423.09.28 (1423), schwierig, PN *Huk?, s. hugi, as., Sb., Sinn?, oder zu huk, mnd., M., Uhu?, zu huk, mnd., Sb., Hügel?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Hüxholl, 12. Jh., eine Flur bei Loccum bei Stolzenau, F1-1488 HUK (Hügel) Hukeshole (1), Hukeshole Calenberger UB. 3 20 (1189), Mooyer 21 (1170), Hd. 8 23 (um 1160), Hukishole Mooyer 27 (1180), as., nach F2-1459 besser Imme (in) Zs. f. westfäl. Volkskunde 15 30 „Eulenloch“ zu huk, mnd., M., Uhu, s. hol* (1) 1, as., st. N. (a?), Höhle, Loch, Vertiefung
Huxol, 15. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 270, (thom) Hukesholle Linde, Talle S. 28, s. huk, mnd., M., Uhu?, hol, mnd., Sb., Loch, Höhle?
Huxoll, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 271, (thom) Hokeslo StA Detmold L 1 E 4/1a Nr. 1 (1355), s. huk, hok, mnd., M., Hügel, s. lo, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Wald an dem Hügel“
Huxoll bzw. Huxel (tom Hukeshole), 12. Jh., bei Methler bei Hamm, F1-1488 HUK (Hügel) Hukeshole (2), Hukeshol Philippi-D. Nr. 353 (1188), s. hol* (1) 1, as., st. N. (a?), Höhle, Loch, Vertiefung
Huy, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F1-1299 HAUH1 (hoch) Hojus (b), Hoium MGd. 4 (1031), s. F1-1396
Huy, 9. Jh., in (der Provinz) Lüttich in dem Gau Condroz, comitatus, F1-1396 ### Hogio, Hogio Piot2 Nr. 13 (896), Hoy Piot2 Nr. 11 (um 875), Hoyo Piot2 Nr. 6 (956), s. F1-1299
Huy, (8. Jh.), an der Mündung des Hoyoux und der Méhaigne bei Lüttich, pag. Condrostinsis, F1-1487 ### Hogium, Hogium P. 1 88 (744), (in vico) Hoio (super fluvium ejusdem nominis Hoio) P. Scr. 7 420 (875), Hoyensis (comitatus in pago Hasbaniense) Piot S. 110 (956), (974), (1035) u. ö. (de Hoio, Hoium)
Huy (M.), 10. Jh., ein Wald nordwestlich Halberstadts, F1-1486 ### Hui, Hui Schmidt Nr. 58 (997) Original, Ltz. S. 58 (994), Huy P. 23 89 Gesta episcoporum Halberst., as.
Huy* Lüttich HELD
Huy-Neinstedt s. Neinstedt (Huy-Neinstedt), 10. Jh., bei Oschersleben, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (5)
Huyn von Geleen* (RRi) HELD
Huysburg, 11. Jh., bei Halberstadt im Huy(wald), F1-1487 ### Huiusburg, Huiusburg P. 8 698 Annalista Saxo, Huysborch Rm. Nr. 638 (1084), Huiesburg P. 23 95 Gesta episcoporum Halberst., Huysburch Anh. Nr. 192 (1122), Hugisburgensis Anh. Nr. 384 (1152), s. Sachsen-Anhalt 223, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Huysse. 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern?, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (15), Nuhuse (in territorio Legia) Piot S. 48 (1076), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Huzelinchus“, 12. Jh., wüst bei (bzw. in dem Kirchspiel) Werth bei Borken, F1-1533 HUS2 (PN) Huzelinchus, Huzelinchus Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
HUZI (PN), 11. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, F1-1535 Stammerklärung
Huzikon, 9. Jh., bei Turbenthal in (dem Kanton) Zürich, F1-1536 HUZI (PN) Huzzinhovan°, Huzzinhovan Ng. Nr. 469 (873), Uzinghovun St. H. Nr. 260 (837) derselbe Ort, s. Meyer 131, s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Huzinse s. Umsee
Huzzucheslen“, 12. Jh., in der Schweiz, F1-1536 HUZI (PN) Huzzucheslen, Huzzucheslen Buck S. 160 (12. Jh.), s. PN, s. lēhen (1), lēhn, lēn, mhd., st. N., Lehen, Leihegut?
HVELP (PN bzw. „Welpe“), 10. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F1-1536 Stammerklärung, s. welpf* 24, welph*, welf, ahd., st. M. (a), st. N. (a), „Welpe“, Junges, junger Hund
HVIT (weiß und PN), 9. Jh., weiß und ae. Personenname Hvita, F1-1538 Stammerklärung, s. WIT, F2-1550 s. Huutangai unter Wittingen F2-1405
Hwelmesgeseze s. Wohlmannsgesees
Hwerenofelda“, 9. Jh., östlich der Saale, F1-1536 ### Hwerenofelda, Hwerenofelda bzw. Hwerenavelda bzw. Guerchaveldo bzw. Huerenaveldun bzw. Huuerenaueldum bzw. Werinofelda P. 1 307f., 2 358 (9. Jh.), Chr. Moissiac., s. Grs.7 S. 23, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Hwetiga* s. Wetigau HELD
Hwetigo“ (pag.), 9. Jh., Gau zwischen Nieheim bei Höxter und Pyrmont-Schieder die Werra abwärts durch das frühere Lippe-Detmold über Herford bis zum Einfluss der Werra in die Weser bei Löhne, F1-1536 ### Hwetigo (pag.), Hwetigo Wg. tr. C. 227, 256, Huetigo Erh. 1 Nr. 549 (940), Hweitago Wm. 1 Nr. 52 (899) u. ö. (Huettagoe P. 1 167 9. Jh. Einhardi Annales, Wetigo, Wetiga, Wetego, Wizzagawi, Waizzagawi, Wizgaugi, Wesiga, Wessiga, Wessaga, Wehsigo, Wetego, Wassega), nach F1-1536 doch wohl zu hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen, da der westliche Nachbargau Grainga „grüner Gau“ heißt, und der Weizenanbau sich damals nur an wenigen Stellen des Gaues gelohnt haben kann, nach F1-1536 ließe sich auch an hvat, an., Adj., scharf denken, indem der Höhenzug den Gau an seiner Nordseite von Schieder bis Herford begleitet, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, Btg. D. 3 97 nimmt zwei Gaue an (?)
Hwil°“ (silva), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-1537 ### Hwil° (silva), Hwil (silva) Lac. 1 Nr. 3 (793), nach Jellinghaus wohl eher huuil zu lesen
Hwilina°, 9. Jh., Weilbach (M.) Nebenfluss der Lahn in (dem früheren Herzogtum) Nassau mit den Orten Dorfweil und Weilnau (sowie Weilmünster), pag. Loganaha (in marcu villarum Stetim et Feldum), F1-1537 ### Hwilina°, Hwilina Dr. Nr. 395 (821), Wilina Laur. Nr. 3170 (8. Jh.), (in) Wilinen Laur. Nr. 3661 u. ö. (Wilinu litus, Wilena Fälschung), s. Scanwilina (11. Jh.), s. Hessen 344, s. F2-1334f.
Hwitanga* HELD
Hylichenheim“, 11. Jh., Eulgem? bei Carden bzw. Karden bei Eupen in Belgien, F1-1360 HILDI (PN) Hylichenheim, Hylichenheim Be. Nr. 400 (1100), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1365
Hylichenheim“, 11. Jh., (Eulgem?) bei Karden bzw. Carden bei Eupen in Belgien, F1-1365 HILI (?) Hylichenheim, Hylichenheim Hf. 1 342 (um 1100), s. Be., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1360
Húnaland, 12. Jh., der südliche Teil des alten Sachsens, F1-1497 HUNA (Klotz) Húnaland, Húnaland Werlauff 256 (12. Jh.), 260, Hunaland Bertelsen 53, 75 u. ö., s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Húnaland“, 12. Jh., der südliche Teil des alten Sachsen, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Húnaland, Húnaland Werlauff 256 (12. Jh.), 260 (12. Jh.), Hunaland Bertelsen 53, 75 u. ö., s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
I (Eibe?), 8. Jh., Eibe, (nach Jostes Fr. in Indogermanische Forschungen 2, 197 Wasser?, Efeu?), F1-1539 Stammerklärung, s. īwa 17, eiba, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Eibe
iacum°, 1. Jh., Suffix, F1-1541 Stammerklärung, über die Namen mit sicher keltischem iacum bzw. iacus bzw. iaca s. Sitzungsberichte der phil.-hist. Kl. der k. Akademie der Wissenschaften Wien 1855 Band 17 S. 110, diesem iacum am nächsten stehen nach F1-1541 die Namen, die das Suffix als -ac enthalten, s. Alpenacha (9. Jh.), Ankaracha (10. Jh.), Arenacum (1. Jh.), Andaco (8. Jh.), Baccharaca (9. Jh.), Baldachum (2. Jh.), Bibacum (2. Jh.), Brisaca (10. Jh.), Casloasa (!) (8. Jh.), Cussinach (9. Jh.), Drachenache (11. Jh.), Frisachum (11. Jh.), Ladernachum (11. Jh.), Rauracum (1. Jh. v. Chr.), Ribanacha (8. Jh.), Sirinacha (8. Jh.), Stanacum (2. Jh.), Walterache (9. Jh.), nach F1-1541 ac meist aus iac, vielleicht auch AHA° (Wasser bzw. Ache) oder ein deutsches Suffix, s. Gl. S. 55, Grdg. 87f.
IB (PN), 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes IB, F1-1541 Stammerklärung
Iba, 9. Jh., an der Iba bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (6), Ybaho W. 2 86 (1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ibach, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hasenweiler in dem früheren (Königreich) Württemberg, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (4), Ybach Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ibach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (6b), Ibach MB. 11 163 (1148) Original, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ibach, 12. Jh., bei Ravensburg, (F1-1539) I (Eibe?) Ipach (6), F2-1550, Ybach Wirt. UB. Cod. tr. Weing. (1109), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ibach s. Schwyz, 10. Jh., an dem Fuße der beiden Mythen in dem nördlichen Bereich eines von der Muota durchflossenen Talkessels
Ibach s. Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden
Ibanroth s. Bienrode
Ibbelstedt“ bzw. Ibilstete“, 10. Jh., wüst nördlich Jeinsens bei Springe bei Hannover an der Grenze zu dem Kreis Hildesheim, pag. Marstem, F1-1542 IB (PN) Ibilstete, Ibilstede Kö. 108 (10. Jh.), Ibelstede Kö. 184 (um 1150), Ibbilstide Erh. 1 (um 969), ON Hannover 227, Ibbilstidde Westfäl. UB Suppl. 77 (969-996) Abschrift 17. Jh.u. ö., s. PN Ibil, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Ibilsstätte“
Ibbenbüren, 12. Jh., westlich Osnabrücks bei Tecklenburg, F1-1541 IB (PN) Ibbenburen, Ibbenburen Darpe 4 41 (12. Jh.), Ybbenburen Erh. 2 Nr. 487 (1189), Philippi-D. Nr. 385 (1188), Hibenburen Osnabrück. UB. (1146), Ibbenbure Osnabrück. UB. (1160), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 357, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, Donb285, (Stadt in dem Kreise Steinfurt,) rund 52000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Bistum Osnabrück, (in) Hibbenburen (1146), von dem 12.-16. Jh. in der Grafschaft Tecklenburg, (apud) Ibbenbure (1160), (de) Ybbenburen (1189), (in) Ibbenburen (1245), 16. Jh. Steinkohlebergbau, 1551 zu den Niederlanden, 1702 Preußen, 1724 Stadt, 1806 Großherzogtum Berg, 1816 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1985 Kraftwerk, s. PN Ibbo bzw. Ibo, „Ibbosbauer“ (Dat. Pl.)
Ibbenbüren Lingen, Tecklenburg HELD
Ibbinghusen, 14. Jh., wüst unbestimmt wohl in der Feldmark Blomberg vor dem Hegenberg in Lippe, s. ON Lippe 272, Ibbinghusen Schmidt, Siedlungs- und Waldgeschichte S. 16 (1381), s. PN Ibbo, aus Idbald?, Idbert?, Hildibald?, Wigbertus?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ibbo“
Iben Schenk von Schmidtburg (Schenk zu Schmidtburg) HELD
Ibendorf s. Übendorf
Ibeneshusen°, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda (nach F1-1542) vielleicht Ipsheim, 12. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-1542 IB (PN) Ippinesheim°, F1-1542 IB (PN) Ibeneshusen°, Ibeneshusen Dr. Nr. 659 (914), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ibenhain, 12. Jh., bei Waltershausen, F1-1540 I (Eibe?) Iwinhagin, Iwinhagin Dob. 2 Nr. 761 (12. Jh.), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Ibenthal, 12. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (5), Iwa Heilig 77 (1111), s. Heilig S. 77, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Iber, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 213 (de) Ibere MGH Urk. HdL S. 97, Nr. 65 (1163), vielleicht I-bere zu bearo, ae., Sb., Wald, ih, ich, as., M., Eibe, „Eibenwald“?
Iberrichesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1544 IBURIN (PN) Iberrichesdorf, Iberrichesdorf Geschqu. 9 1853 S. 256, Nr. 4 (1112), PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ibersheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-1543 IBURIN (PN) Ibernesheim (1), Ibernesheim Laur. Nr. 859 (8. Jh.), Ibersheim Laur. Nr. 1402 (8. Jh.), 1488 (8. Jh.), 1489 (8. Jh.), u. s. w., Ibernsheim Laur. Nr. 1403 (8. Jh.), 1478 (8. Jh.), 1495 (8. Jh.) u. ö. (Ibernesheimer marca, Ibernsheimer marca, Ibernsheim marca, Ibersheimer marca, Ibernersheimer marca !, Ibernsheim), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 147, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ibiksen s. Eppensen, 12. Jh., bei Uelzen, (F1-1542) IB (PN) Ibiksen
Ibilstete“, 10. Jh., wüst bei Jeinsen bei Springe, pag. Marstem, F1-1542 IB (PN) Ibilstete, Ibilstede Kö. 108 (10. Jh.), Ibelstede Kö. 184 (um 1150), Ibbilstide Erh. 1 (um 969), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Ibbelstedt
Ibingdorf°“, 9. Jh., unbestimmt an dem Mittelrhein, pag. Engerisg., F1-1542 IB (PN) Ibingdorf°, Ibindorf Be. Nr. 117 (880), s. PN, Suffix, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ibingen s. Hovingas“
Ibisekke“, 12. Jh., wüst an einer Biegung der Ybbs, F1-1543 ### Ibisekke, Ibisekke FA. 4 Nr. 211 (um 1142) Original, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Ibishoven“, 12. Jh., in Österreich, F1-1543 ### Ibishoven, Ibishoven MB. 12 355 (1188), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ibisivelde s. Ypps
Ibisizegemunde s. Gstad, 12. Jh., bei (bzw. in der Pfarrei) Waidhofen (an der Ybbs), F1-1543 ### Ibisizegemunde
Ibisvelt s. Ipsfeld HELD
Ibizi, 11. Jh., ein Fln. in dem Kirchspiel Gerdau bei Uelzen, s. Niebeck bei Uelzen
Ibm, 11. Jh., bei Wildshut in Oberösterreich, F1-1544 ID1 (Strudel?) Idina, Idina MB. 3 245 (um 1070), 247 (um 1070), 3 291 (um 1090), Oberösterreich. UB. 1 215 (12. Jh.), Idene P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), Idin MB. 3 289 (um 1090), Iden MB. 3 313 (1040), Filz Nr. 31 (um 1100)
Ibrizheim bzw. Hibrizheim, 12. Jh., bei Michaelbeuren, F1-136 ### Embricheimon, Embricheimon Filz S. 689 Nr. 36 (um 1100), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Ibsici s. Ybbsitz (F1-1543 Ipsitz), 11. Jh., bei Waidhofen bzw. nach F1-1543 Waldhofen an der Ybbs bzw. Ips, F1-1543 ### Ibsici
Ibsingen, 15. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 228, Ebsingborstell Grieser Schatzregister 10 (1438) (hierher?) u. ö., s. PN Ibik, Suffix ing, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Ibiksleutebauerstelle“ bzw. Ibiksleuteburgstelle
Iburg (bzw. Bad Iburg), 8. Jh.?, südlich des Teutoburger Waldes bei Osnabrück, F1-1540 I (Eibe?) Iburg (1), Iburg Vita Bennonis hg. v. Breslau, P. 14 öfter, Osnabrück. UB. (1070), (1091) und öfter, Yburg Osnabrück. UB. (1088) Original, (1095) Original, Yburch Osnabrück. UB. (1171) Original, Iburg(ensis) P. 14 öfter, s. Niedersachsen 253, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb285, (Stadt in dem Landkreis Osnabrück,) rund 12000 Einwohner, in dem 8. Jh. Burganlage vorhanden, Iuberg (753) Abschrift 9. Jh., Iuburg (753) Abschrift 9. Jh., Yburch (1171), in der zweiten Hälfte des 11. Jh.s Burg von den Bischöfen Osnabrücks erbaut, Mittelpunkt des Hochstifts Osnabrück, Iburg (1182), 16. Jh. Hauptresidenz des Bischofs Osnabrücks, Flecken Iburg um 1200, 1359 Weichbildrecht, 1946 Niedersachsen, 1959 Stadtrecht, 1967 Titel Bad, s. *īwa, as., F., Eibe (fehlt in dem as. WB), s. GOV Osnabrück 1
Iburg, 12. Jh., eine Ruine bei (Bad) Driburg bei Höxter, F1-1540 I (Eibe?) Iburg (2), Iburg Erh. 1 216 (1106), Zs. f. westfäl. Gesch. 5 33 (1120), (1188), Yburch Erh. 2 Nr. 268 (1148), Ibǒrch (mons) Erh. 2 Nr. 242 (1142) Original u. ö. (Iubergh, Iuberg, Uiberg, Viburg, Iuburg, Iuberg), nach F1-1540 mancher Beleg vielleicht zu Iburg bei Osnabrück, s. Vita Bennonis hg. v. Breslau H., s. Nordrhein-Westfalen 41 358, s. *īwa, as., F., Eibe (fehlt in dem as. WB), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Iburg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1540 I (Eibe?) Iburg (2a), Iburg Oberösterreich. UB. 1 170 (1150), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Iburg Osnabrück (Hochstift, Residenz), Tecklenburg HELD
IBURIN (PN), 7. Jh., Personenname, F1-1543 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, 439 unter EBURIN
IC°, Suffix, 7. Jh., im Rheinland und in Österreich, F1-1550f. Stammerklärung z. T. aus keltisch iac, (im Rheinland) s. Abelica (8. Jh.), Birsich (11. Jh.), Bleiniche (11. Jh.), Brunnecho (9. Jh.), Budicho (11. Jh.), Elfriche (11. Jh.), Enciche (11. Jh.), Eueriche (10. Jh.), Flarich (9. Jh.), Gimiche (9. Jh.), Gimminich (11. Jh.), Glessike (10. Jh.), Hariche (11. Jh.), Cantenich (10. Jh.), Cherriche (8. Jh.), Cheuenich (11. Jh.), Choreka (10. Jh.), Coeltiche (11. Jh.), Cornizich (11. Jh.), Creschich (11. Jh.), Cunticha (9. Jh.), Kempenich (11. Jh.), Kestriche? (9. Jh.), Lezenich (11. Jh.), Lindiche (10. Jh.), Liunika (9. Jh.), Lizzicha (9. Jh.), Louenich (11. Jh.), Lusicha (10. Jh.), Luzich (11. Jh.), Mendich (11. Jh.), Merriche (9. Jh.), Misinihc (11. Jh.), Muzzeca (10. Jh.), Nenniche (11. Jh.), Noruenich (11. Jh.), Pruteca (9. Jh.), Pulicha (7. Jh.), Rafthecha (11. Jh.), Ramiche (10. Jh., Riniche (11. Jh.), Saflika (11. Jh.), Surzich (11. Jh.), Temsica (9. Jh.), Ulich (10. Jh.), Urcecho (9. Jh.), Witterecho (11. Jh.), Vilica (11. Jh.), Velreche (11. Jh.), Wintica (9. Jh.), Wintriche (11. Jh.), Wirsicha (9. Jh.), (in Österreich besonders Flussnamen [keltisch und slawisch]) Arnich (11. Jh.), Bersnicha Fluss (9. Jh.), Dumilicha Fluss (11. Jh.), Fradnich Fluss (11. Jh.), Greticha (10. Jh.), Inticha (9. Jh.), Lieznicha Fluss (9. Jh.), Luminicha (10. Jh.), Magalicha (9. Jh.), Maticha Fluss (8. Jh.), Medilichha Fluss (10. Jh.), Mystrica Fluss (9. Jh.), Nominichha (10. Jh.), Piestnich Fluss (11. Jh.), Saninicha Fluss (10. Jh.), Scutticho Fluss (10. Jh.), Selicha (11. Jh.), Simplicha (9. Jh.), Sirnicha Fluss (8. Jh.), Todicha Fluss (8. Jh.), Triestnich Fluss (11. Jh.), Uticha (10. Jh.), Welmicha (11. Jh.), F2-1550 Drivinike (11. Jh.), vereinzelt und wohl slawisch Gozzica (10. Jh.), Liezeke (10. Jh.), Pipecha (11. Jh.), südbayerisch (österreichisch?) Alpicha (8. Jh.), Sorichen (11. Jh.), Suvelich (11. Jh.), in Friesland Middichi (10. Jh.), in Thüringen (Gozzica, Pipecha,) Eriche (9. Jh.), in Franken Chizzichi (9. Jh.), in der Schweiz Brummicca (8. Jh.), ähnliche Bildungen Salicha (11. Jh.) im Harz, Chinzicha (8. Jh.) in Franken und Schwaben, also insgesamt Friesland, Thüringen, Hessen, Franken und der größte Teil Bayerns fast ohne Ortsnamen auf -ic, nach Förstemann wohl weil Kelten dort nicht so lange und zahlreich ansässig waren wie an Donau und Rhein, nach F2-1550 sind von den genannten Namen nach Hey nicht slawisch Arnich, Dumilicha, Juticha, Magalicha, Nominicha, Scutticho, Selicha, Simplicha, Todicha, Uticha, Welmicha, dagegen slawisch Bersnicha, Fradnich, Grednicha, Lieznicha, Lominicha, Piestnicha, Sabinicha, Simicha, Triestnich
Icanrode s. Ikerbache
Ichanhusa“ s. Aichenhausen, Ykkenhusen
Ichenburc“, 12. Jh., (nach F1-1552) unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1552 IKO (PN) (de) Ichenburc, (de) Ichenburc R. Nr. 198 (1129) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. Ykenborg
Ichendorf, 11. Jh., bei Bergheim westlich Kölns, F1-1552 IKO (PN) Ichindorp (1), Ichindorp Lac. 1 Nr. 184 (1051), Ichendorph Lac. 1 Nr. 185 (1051), Ichendorp Lac. 1 Nr. 405 (1163), Ikendorp Böhmer 266 (1151), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 617, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ichendorf, 12. Jh., wüst bei Harmuthsachsen bei Witzenhausen, F1-1552f. IKO (PN) Ichindorp (4), Ichendorff Zs. f. hess. Gesch. 32 308 (1195), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ichenhausen, 12. Jh., bei Günzburg, Donb285, (Stadt und VG in dem Landkreis Günzburg,) rund 11000 Einwohner, Urpfarrei, Ichenhausen (12. Jh.) Abschrift des 17. Jh.s zu 1032, Ichelnhusen (1362), Ichenhaußen (1367) Abschrift des 15. Jh.s, Ychenhusen (1374), Jechenhusen (1397), Ichenhusen (1423), Zugehörigkeit zu der Markgrafschaft Burgau, Siedlungsort von Juden, Ichenhausen (1691), Bayern (Schwaben), s. PN Icho bzw. Ichilo, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Reitzenstein Schwaben
Ichenhausen* (rriOrt) Stein zum Rechtenstein HELD
Ichenheim, 10. Jh., bei Lahr in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Mortunowe, F1-1552 IKO (PN) Ichinheim, Ichinheim Dg. S. 5 (902), Ichiheim Heilig 49 (1144), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ichenheim?, 11. Jh., unbestimmt, F1-1553 IKO (PN) Ichelenheim (1), Ichelenheim Ww. ns. 6 238 (um 1066), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ichertswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Hisenarteswilare, Hisenarteswilare Studer 131 (1118), 135 (1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ichinhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg in Bayern, F1-1552 IKO (PN) Ichinhoven (1), Ichinhoven R. Nr. 135 (1114) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ichstadt, 10. Jh., bei Frankenhausen, pag. Nabelg., F1-1604 ISS? Istat°, Istat Dr. Nr. 610 (874), Nr. 678 (932), Istete Dr. tr. c. 43 14, s. Ichstetin F1-1548, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Ichstedt, 12. Jh., bei Frankenhausen, F1-1548 ### Ichstetin, Ichstetin Dob. 1 Nr. 1337 (1137), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Istat° F1-1604
Ichtenfeld (N.), 10. Jh., bei Mackenrode bei Hohenstein bzw. Honstein, pagus Helmeng., F1-44 AHT2 (PN) Ahtenfeld, Ahtenfeld MG DD 2 (977) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Ichter“, 9. Jh., frühere Bauerschaft auf den Gebieten Nordkirchens und Südkirchens sowie Capelles bei Coesfeld, ON Coesfeld 222 (in) Ihteri Urb. Werden 1 64 Z. 20 (9./20. Jh.) u. ö., s. *i̯eg-?, *h₁ieg-?, idg., Sb., Eis?, s. *i̯ekᵘ̯r̥t-, *i̯ekᵘ̯r̥-, idg., Sb., Leber?, Suffix teri bzw. tari?, „Erhöhtes“?
Ichterloh (Haus Ichterloh), 12. Jh., nördlich Capelles bei bzw. in Nordkirchen bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1549 IHTARI (?) Ihterlon, Ihterlon Erh. 2 Nr. 280 (1151), Nihterlon Erh. 2 Nr. 550 (1196), ON Coesfeld 223 (Lůdberto de) Ihterlon WUB 2 Cod. 62 (1151) u. ö., s. Ichter, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Hochwald“? bzw. bei den Wäldern von Ichter
Ichtershausen, 10. Jh., bei Gotha, F2-1119 UHT (PN) Uchtricheshusen (2), Huochtricheshus Dob. 1 Nr. 368 (948), Uchtricheshusen Janicke Nr. 205 (1133) Original u. ö., Uchtrichishusen Schannat S. 5 Nr. 7 (1185) u. ö. (Uochtrichishusen, Othrichishusun, Ohtricheshusen, F2-1585 Uchtricheshusen, Yehtrishusen Fälschung), s. Thüringen 208, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Ohterekishusen, Uctrigeshusen
Ichtratzheim, 12. Jh., bei Erstein in dem Unterelsass, F2-1118f. UHT (PN) Uhtretesheim (2), Uhtratisheim Clauss S. 509 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ichtratzheim (im Unterelsass) Albertini (s. Albertini von Ichtratzheim) HELD
Ichurst“, wüst bei Steinburg an der Elbe, F1-1553 ### Ichurst, Ichurst Hasse (1164), nach F1-1553 ic = êk* 1, as., st. F. (i), Eiche, s. Ndd. Kbl. 32 86, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Icinesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1547 ID2 (PN) Icinesdorf, Icinesdorf Oberbayr. Arch. 2 179 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ickendorf(er Kirchhof), 11. Jh., bei Teistungen bei Worbis, F1-1552f. IKO (PN) Ichindorp (3), Ikenthorpe Wintz. 635 (1062) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Icker, 11. Jh., bei Osnabrück, F1-1553 ### Ickari, Ickari Osnabrück. UB. (1090), Ickere Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), as.
Ickhorn, 13. Jh., südlich Capelles und östlich Südkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld (Ludewicus de) Ichorne WUB 3 414 (1267) u. ö., s. *i̯eg-?, *h₁ieg-?, idg., Sb., Eis?, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, „Eishorn“ bzw. kalte Landspitze?
Ickhorst, 15. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 229, (tor) Dikhorst Grieser Schatzregister 11 (1438) u. ö., s. dīk, mnd., M., Deich, Grenze, Damm, s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Deichhorst“, Verlust des d ungewöhnlic, falsche mundartliche Worttrennung
Icking, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1552 IKO (PN) Ikkingen°, Ikkingen MB. 8 372 (806), Ichingen MB. 8 373 (806), Ichinge MB. 4 112 (1165) derselbe Ort?, Suffix inga bzw. inge
Ickrodt, 12. Jh., in der Bauerschaft Rechede nordöstlich Olfens bei bzw. in Olfen in der Spitze zwischen alter und neuer Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals bei Coesfeld, ON Coesfeld 225 (Waldhardus de) Ikerothe Urb. Werden 1 188 (um 1150) u. ö., s. PN Iki bzw. Iko, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Ikiosrodung“
Icorigium, 4. Jh., unbestimmt. F1-1553 ### Icorigium, Icorigium Tab. Peut, Egorigio vicus It. Ant. S. 372, nach F1-1553 ist Jünkerath bei Trier wohl ohne Beziehung zu Icorigium, PN ICO? s. Cramer 30
ID1 (zu Wörtern mit Strudel?), 7. Jh., Strudel?, Wirbel?, Wallung, s. Schade, Altdeutsches Wörterbuch
ID2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Idi, Ido, F1-1545 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Idar (Idar-Oberstein), 14. Jh. (bzw. siebentes Jh.), bei (bzw. in dem früheren Fürstentum) Birkenfeld und der in die Nahe fließenden Idarbach, F1-1544 ID1 (Strudel?) Itra, Hiedraha H. Nr. 124 (995), Hidera AA. 5 174 (826) Ieder (silva) P. dipl. 1 147 (633) Idarwald im früheren Regierungsbezirk Trier u. ö. (Itra, Itera, Iteri, in den letzten drei Belegen Eythra A.-H. Leipzig, das Förstemann für slawisch hält), s. Rheinland-Pfalz 148, Donb285 (Idar-Oberstein), Idera (1320) Abschrift 18. Jh., nach der Idar benannt, Gut der Herren von Oberstein, dann wechselnde Herrschaften, spätestens in dem 17. Jh. Auseinandersetzungen um kleinste Gebiete (Idarbann) zwischen mehreren Adelsherrschaften, 1865 Stadtrecht, 1933 mit Oberstein und weiteren Gemeinden Zusammenschluss zu der Stadt Idar-Oberstein, s. Berger, Greule A. Die linken Zusammenflüsse des Rheins 1989, s. Greule DGNB
Idar (Idarbach), (9. Jh.), links in die Nahe mündender Bach in dem südlichen Hunsrück, Donb285 (Idar-Oberstein), Idar (897) Abschrift Mitte 14. Jh., Hiedraha, (die) Ydra (1287), (in die) Ydra (1336), Uderbac (1340), (die) Idar (1349), (die) Ider, Idarbach (1437), aus *Iedr(aha), ahd., F., Idar, bzw. *Iedraha, bzw. *Iedar, ahd., M., Idar, vorgerm. Lehnname, s. Ēdrus, vulgärlat., M., Idar, älter Aidros, idg.?, M., Anschwellender, s. *h2eid-, idg., V., anschwellen, (nicht in dem idg. WB), s. Greule A. Die linken Zusammenflüsse des Rheins 1989, s. Greule DGNB
Idar-Oberstein, 20. Jh., zu beiden Seiten der Nahe am Idarwald in dem südlichen Hunsrück, Donb285 (Idar-Oberstein), (große kreisangehörige Gemeinde und verbandsfreie Stadt in dem Landkreis Birkenfeld,) 1933 Zusammenschluss Idars und Obersteins sowie weiterer Gemeinden zu Idar-Oberstein, rund 31000 Einwohner, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Idar, Oberstein
Iddergem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1546 ID2 (PN) Idrengoham, Idrengoham bzw. Idrengohain Oork. Nr. 28 (966), Idrenghem Ninove Nr. 54 (1186), Idreghem Mir. 1 530 (1142), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ideburion“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1545 ID2 (PN) Ideburion, Ideburion Kö. 161 (um 1150), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Idegem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, in Brabanto, F1-1545 ID2 (PN) Idingehem (2), Idingehem Analectes 24 178 (966) Original, Idingehim Lk. Nr. 120 (1038), Idinghem MGd. 2 (988), Lk. Nr. 122 (1040) u. ö. (Ijdenghem, ?Hiddengim, Ydeghem, Idenghem, Hidtingehem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Idelandi“ (mansus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Abtei Sankt Peter Blandiniensis, F1-1545 ID2 (PN) Idelandi (mansus), Idelandi (mansu) Putte 106 (12. Jh.), s. PN, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Idelenstide“, 12. Jh., wüst nördlich Quedlinburgs, F1-1546 ID2 (PN) Idelenstide, Idelenstide Janicke Quedlinburg Nr. 12 (1137), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Idelhausen s. Hutenhusen“, 12. Jh., Idelhausen in (dem früheren Königreich) Württemberg?, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (8)Idemoltesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1546 ID2 (PN) Idemoltesheim, Idemoltesheim MB. 4 21 (1122), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Idenbroke“, 12. Jh., wüst bei Münster in Westfalen, F1-1545 ID2 (PN) Idenbroke, Idenbroke Erh. 2 Nr. 435 (1183), Westfäl. UB. 3 436, s. PN, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Idenheim* (RDorf) HELD
Idensen, 12. Jh., bei Neustadt am Rübenberge bei b zw. in (dem früheren Königreich) Hannover, F1-1545 ID2 (PN) Idanhusen, Idanhusen Erh. 2 Nr. 189 (1121), ON Hannover 230, Idanhusen Westfäl. UB 1 148 (1121-1140) u. ö., s. PN Ida, s. Niedersachsen 255, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Idashaus“
Idensermoor, 17. Jh., in Wunstorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 273, um 1600 Amt Rodenburg, im 17. Jh. entstandene Siedlung, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Wunstorf im Landkreis Hannover
Idesheim, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel, pag. Betensis, F1-239 ATH (PN) Adinesheim°, Adinesheim Be. Nr. 58 (826), Edensheim bzw. Edensheym Be. Nr. 135 (893), Nr. 396 (um 1098), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-799
Idesheim, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-799 ED (PN) Edenisheim, Edenisheim Be. 2 184 (1195) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-239
Idina s. Ibm (!)
Idisiaviso°“ (campus), 1. Jh., die Ebene längs der Weser bei Minden, F1-1547 ### Idisiaviso“ (campus), Idisiaviso“ (campus) Tacitus Annales 2 16 (Handschrift Idistaviso !), s. Mlr. 99, Grimm J. Über zwei entdeckte Gedichte aus der Zeit des deutschen Heidentums 1842 „Nymphenwiese“, s. Hpt. (!) 9 248, Christ S. 7ff., Picks Monatsschr. 7 1881 S. 191, entgegen Förstemann meint Jellinghaus aber, dass ein Feld (campus) doch keine Wiese (pratum) sei, (as.?)
Idolsberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1546 ID2 (PN) Cidoldisperge, Cidoldisperge FA. 4 Nr. 596 (um 1142), Präposition zi, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Idstein, 12. Jh., in dem oberen kammnahen Teil der durch einen Einbruch entstandenen nördlich-südlich ausgerichteten (Idsteiner) Senke zwischen den waldreichen zu ihr steil abfallenden Bergländern des westlichen und östlichen Hintertaunus bzw. in dem Taunus, F1-239 ATH (PN) Etichenstein (unbestimmt), s. F1-798, F2-1492, Etichenstein M. u. S. 1 Nr. 149 (1102), Ethechenstein M. u. S. 1 Nr. 193 (1137), Etichenstein Herquet, Arnstein (1198) (unbestimmt), s. PN, s. Hessen 241, s. stein, mhd., st. M., Stein, Donb286, (Stadt in dem Rheingau-Taunus-Kreis,) rund 23000 Einwohner, (de) Etichestein (1102), früheste Residenz der Grafen von Nassau südlich der Lahn, Hetechenstein (1119/1122), (castra duo) Ethechenstein (vor 1137), Etichenstein (1198), Hetechstein (um 1215), Eddechenstein (1215), Ettichistein (1217), Etkenstein (1242), 1287 Stadtrecht durch König Rudolf von Habsburg, Etichinstein (1340), Ethichstein (1381), Etgesteyn (1382), Izstein (1393), Burganlage mit erhaltenem Hexenturm von 1400 und erhaltenem Torbau von 1497, (herre zu) Idtstein (1446), Idstein (1608), in dem 17. Jh. Schloss ab 1614 (frühbarocke Dreiflügelanlage), Ort bis in das 17. Jh. nur ein Flecken, über Nassau 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, denkmalgeschützte Altstadt, s. PN Eticho?, „Etichosstein“, s. LAGIS, s. Berger 1999
Idstein, 12. Jh., im Untertaunus, F1-798 ED (PN) Ethechenstein, Ethechenstein Khr. 38 (1111), s. Hessen 241, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Idstein* (Ht) Nassau, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Idstein-Eppstein Nassau HELD
Idsteten°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F1-1545 ID1 (Strudel) Idsteten°, Idsteten P. 9 247 Gundechari Lib. pontific. Eichst., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Ierte, 10. Jh., bei Dalfsen in (der Provinz) Overijssel, F1-825 ERO (Erde) Herte, Herte Lac. 1 Nr. 97 (947), später Erthe
Iffeldorf, 11. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F2-1115 UF2 (PN) Ufilindorf, Ufilindorf MB. 6 54 (um 1100), Ufelindorf MB. 7 46 (um 1080), Uffelendorf P. 11 224 Chron. Benedictobur., Bitterauf 2 Nr. 1536 (1141) u. ö. (Uffilindorf, Uffelindorf, Uffelndorf, Ufildorf, de Uffelendorf), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Iffeldorf Eschenlohe HELD
Iffgau (M.), 11. Jh., Gau um die Iff (Nebenfluss des in den Main fließenden Breitbachs in Mittelfranken), F1-1587 IP (?) Iphigewi, Iphigewi MGd. 3 (1023), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Iffgau* HELD
Ifflingen (Oberifflingen und Unterifflingen), 11. Jh., bei Freudenstadt, F2-1116 UF2 (PN) Ufeninga (1), Ufeninga K. Nr. 205 (1005), Uveningen Württ. Jahrb. 1852 1 111 (1087), Offeningin Württemb. Viertelj. 1 1882 (12. Jh.), ?Oweninga (1002) u. ö. (Ůueningun), s. PN, Suffix inga
Ifflinger von Graneck* (FreiH, RRi) Wellendingen HELD
Iffwil, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1547 ### Ifinwilare, Ifinwilare K. Nr. 79 (817), Iffenwilere Hidber Nr. 1880 (1148), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Iftarlaca* s. Niftarlaca
Igel, 10. Jh., bei Trier, F1-33 AGIN (PN), Agullia, F2-1479, Agullia Be. Nr. 170 (929) Original, Egela, Eile Be. Nr. 338f. (1052) Original, s. aguglia, ital., F., Obelisk (römische Grabpyramide dort), s. Rheinland-Pfalz 149
Igel, 11. Jh., bei Trier, F1-901 Egele (mons), Egele (mons), s. F1-1479 Agullia F2-1525, (in) Egele Be. 2 352 Trier Aufz. 10.-12. Jh., Egla Be. 2 184 (1195) Original, s. Rheinland-Pfalz 147
Igelbach (M.), 11. Jh., (nach F2-1120) ein Zufluss der Wanne bei Fulda?, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Uhtinabaccês, Uhtinabaccês Dr. tr. c. 747 S. 3 (11. Jh.), s. Stengel S. 9, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1120ein Uochtbâch, ein Nebenfluss der Eisch, bei Font. X., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Igelsbach, 8. Jh., bei Eberbach an dem Neckar in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1548 IGO (PN) Igilesbuch, Igilesbůch D. S. 34 (zu 773), s. PNs. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Igelsberg, 12. Jh., Igelsberg (Eichhalde?) bei Freudenstadt, F1-1588 IRING (PN) Iringisperg (2), (de) Iringesberc Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Igelsloch, 12. Jh., bei Neuenburg, F1-1548 IGIL (Igel) Igelsloch, Igelsloch Cod. Hirsaug. 92 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Igelstal“ (vinea), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1548 IGIL (Igel) Igelstal (vinea), Igelstal (vinea) Oberbayr. Arch. 2 98 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Igenhausen, 11. Jh., bei Aichach, F1-1483 HUG (PN) Huginhusun (a), Hugenhusen Steichele 4 169 (um 1100) und (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-1118 UGO (PN)
Igenhausen, 12. Jh., bei Inchenhofen bei Aichach F2-1118 UGO (PN) Hugenhusen, Hugenhusen Bayr. Ac. Sitz. 289f. (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-1483 HUG
Igensdorf, 12. Jh., bei Forchheim, F1-1546 ID2 (PN) Ydungesdorf bzw. Idungestorf, Ydungesdorf bzw. Idungestorf MB. 29a Nr. 472 Original, 29b Nr. 42 (1186), Diedungesdorf Ziegelhöfer 82 (1109), s. PN, Suffix unge, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-1041
Igensdorf s. Diedungesdorf“, 12. Jh., Igensdorf bei Forchheim, F2-1041 THIUD2 (PN), s. F1-1546
Igersheim, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-1548 IGO (PN) Iegersheim Wirt. UB. 1 Nr. 1 S. 372 (12. Jh.), Jegersheim CS. Nr. 1 (11. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 370, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Iges, ?, in Graubünden, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (22), nach F2-1495 nicht Studer 132 12. Jh., Yges Studer 132 998, sondern zu streichen
Iggelheim, 8. Jh., bei Speyer, pag. Spirensis., F2-1118 UGO (PN) Ugulenheim, Ugulenheim Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), s. Rheinland-Pfalz 150, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb78 (Böhl-Iggelheim), Hughilheim (769) bzw. Huglinheim(er marca) Abschrift um 1190, Vgelenheim (Anfang 10. Jh.), bis 1330 reichsunmittelbares Dorf, 1330 Verpfändung an Pfalzgrafen bei Rhein, 1460 Zerstörung, Igelnheim (1584), bis 1797 bei Kurpfalz bzw. Pfalz-Zweibrücken, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Böhl zu Böhl-Iggelheim, s. PN Ugilo bzw. Hugilo, „Hugiloheim“
Iggelheim* (RDorf) Hassloch HELD
Iggenhausen, ?, bei Detmold (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F1-16 AG° (PN)? Aginhuson (4), Eccanhusen Wg. tr. C. 85, s. PN?, s. Nordrhein-Westfalen 360, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F-1548
Iggenhausen, 10. Jh., in Lage in Lippe (bzw. in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), s. F1-1548 IGO Igenhusen (3), Yegenhusen L. R. 4 54 (10. Jh.), s. ON Lippe 272, (in) Eccanhus(un) Trad. Corb. S. 144 § 394, s. PN *Ecco, zu eggia, as., F., Schneide, Schwert?, s. PN Icco?, s. Nordrhein-Westfalen 360, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Ikko“, s. F1-16
Iggenhausen, 12. Jh., bei Frickingen, F1-1548 IGO (PN) Igenhusen (1), Igenhusen Mayer 86 (1144), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Häusern des Igo“
Iggenhausen, 12. Jh., bei Neresheim, F1-1548 IGO (PN) Igenhusen (2), Igenhusen Wirt. UB. 4 S. 750 (um 1148), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Häusern des Igo“
Iggensbach, 10. Jh., bei Deggendorf im Schweinachgau oder Quinzingau, F1-1546 ID2 (PN) Itinespah°, Itinespah MB. 28b 73 (947), s. Klämpfl, Der Schweinach- und Quinzingau 1831 S. 116, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Iggingen, 9. Jh., (nach F2-1120) bei Gmund (bzw. Schwäbisch Gmünd), pag. Trachg., F2-1120 UK (PN) Ucchinga (2), Ucchinga Laur. Nr. 3618 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. Ueckingen
Iggingen s. Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, 1972 aus Eschach. Leinzell, Obergröningen und Schechingen gebildet und an dem 1. März 1972 um Göggingen und Iggingen erweitert
Iggingen Schwäbisch Gmünd HELD
IGIL (Igel), 11. Jh., Igel, F1-1547 Stammerklärung, s. igil 46, ahd., st. M. (a), Igel
Igilingen, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-1548 IGO (PN) Igilingin, Igilingin MB. 6 492 (1183), Igilingen MB. 10 16 (12. Jh.), MB. 22 112 (12. Jh.), s. PN. Suffix inge
Igilistruoth°“, 11. Jh., wüst bei Hachtel an der Tauber bei (Bad) Mergentheim, F1-1548 IGIL (Igel) Igilistruoth°, Igilistruoth MB. 29a 118 (11. Jh.), s. Buck S. 121, s. struot 6, ahd., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Igilpach, 12. Jh., bei Admont-Hall in der Steiermark, F1-1547 IGIL (Igel) Igilpach (1), Igilpach Zahn (1147), Jaksch Nr. 149 Igispach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Igilsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F1-1548 IGO (PN) Igilsheim, Igilsheim Scriba Nr. 4944 (um 1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Iginsbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1548 IGO (PN) Iginsbach, Iginsbach MB. 7 355 (um 1172) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Iglasreuth, 12. Jh., in der Oberpfalz?, F1-1548 IGO (PN) Igelsruit, Igelsruti MB. 7 546 (1119), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Iglau Mähren HELD
Igling, 12. Jh., bei Landsberg, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingelinge (1), Ingelinge P. Scr. 16 339 (1151), s. PN, Suffix inge
Igls, 13. Jh., südlich Innsbrucks, Igels (1220)
Iglsdorf, 9. Jh., bei Tudeltshausen bei Rottenburg (Freysing?), F1-1556 ### Ilihdorf, Ilihdorf Bitterauf Nr. 1000 (um 895), Ilhdorf Bitterauf Nr. 535 (826), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
IGO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F1-1548 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band. 1 PN IGO unerklärt
Igonta, 8. Jh., alter romanischer Name der Salzach bei Salzburg, F1-1548 ### Igonta, Igonta Indiculus Arnonis, s. Grienberger, s. Juvavia
Igstadt bzw. Igstatt, 12. Jh., bei bzw. in Wiesbaden, F1-803 EGGA (Ecke) Eggistat (Igstatt), Eggistat Khr. (1135), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, an dem 1. 4. 1928 in Wiesbaden eingemeindet, 2100 Einwohner
Ihholani°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wevtaha (!), F1-1548 ### Ihholani°, Ihholani Dg. A. Nr. 47 (1046)
Ihinger Hof, 12. Jh., bei Renningen bei Leonberg, F1-1548 ### Ihingen, Ihingen Cod. Hirsaug. 90 (1170), Suffix inge
Ihlau (F.), 9. Jh., ein Fluss Ihlau und ein Ort Eula bei Querfurt, F1-1553 (IL1?) Ilawa (1), Ilawa Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Hilova Grs.10 S. 8 (1060), Ylawe Dob. 1 Nr. 831 (1061), Yeloen bzw. Yloen Anh. Nr. 500 (1166), nach F2-1551 sind Ilawa mit Ihlem-Erila (!), Eila und Ilow altslawisch, s. ilŭ, jil, tschech., Sb., Lehm, Letten, Deutsche Erde 1908 134, Ilow Meckl. Urk. 1171 antiqua Slowe, 1211 antiqua Slowe, 1224 castrum Slowe, Helmold 1 87 Ilinburg neben Slowe, um 1250 castrum Gilow (statt Jilow) (a crassitudine terrae dicitur), vom zähen Lehmboden, Landschaft Ilow 1171 Slowe, 1178 Ilowe, 1186 Slowe, 1189 (terra que) Ilou (nuncupatur) u. s. w., das alles weist nach F2-1551 auf das Adjektiv ilovŭ, jilový in femininer oder neutraler Form und schließt einen Zweifel an dem slawischen Ursprung der genannten Orte aus, was sich auch von den anderen Ortsnamen an der oben erwähnten Stelle behaupten lässt, zu denen noch die Flurnamen in der Oberlausitz die Ilen oder Ihlen (dreimal) kommen, F1-1553 nach Grs. und Hey bei Ziegelhöfer S. 117 vielleicht zu jilŭ, slaw., Sb., Lehm, Ton (M.) (1)?
Ihle (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Elbe in Sachsen, F1-1553 IL1 (in Flussnamen) Ilaha (2), Ila Mülv. 1 Nr. 1715 (1188), Hyle bzw. Hila Anh. Nr. 655 (1187), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Ihlienworth, 12. Jh., in Hadeln, F1-1556 IL2 (PN) Illingstede, Illingstede Brem. UB. Nr. 30 (1130), s. PN, Suffix, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ihlingen, 11. Jh., bei Horb, F1-1548 ### Ihilinga, Ihilinga Wirt. UB. 2 (1143), Suffix inge
Ihlingen (Illingen) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Ihlow, 13. Jh., nordöstlich Emdens und südlich Aurichs, (Gemeinde in dem Landkreis Aurich), rund 13000 Einwohner, Zisterzienserkloster Ihlow 1228 von Mönchen aus Groningen gegründet, Ile (1233) Abschrift 14. Jh.), (abbas de Scola Dei) (1255), Scola Die in Yle (1447), 1529 Kloster zerstört, Besiedlung in dem 17. Jh., Iloh (1735), 1946 Niedersachsen, seit 2005 Regierungsvertretung Oldenburg, s. īve, yue, iwe, mnd., F., Eibe, Efeu, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Eibenloh“, s. Remmers Aaltukerei
Ihlschlacht* s. Zihlschlacht
Ihme, 12. Jh., Ihme-Roloven bei bzw. in der Gemeinde Ronnenberg bei Hannover und die in die Leine fließende Ihme (F.), pag. Merstem, F1-1564 ### Himene, Himene (fluvius) Erh 2 Reg. Nr. 1465 (1124), Zs. f. westfäl. Gesch. 45 62 (1141), ON Hannover 230, (Herimannus de) Imina Hamburg. UB 1 112 (1091) u. ö., s. *ei- (1), *h₁ei-, *i̯ē-, idg., V., gehen, s. Partizip meno bzw. mono, „gehend“ bzw. Fließende, Bach, as.
Ihmsen, 14. Jh., wüst westlich Varenholzs in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 274 (in) Ymessen Mooyer, Sternberg 1 S. 90 (1335), s. PN Immi, zu *amja, germ., Adj., emsig?, irmins, as., Adj., groß?, s. hūs, mnd., N., Haus
Ihn, 12. Jh., bei Saarlouis, (F1-1585) Inna, F2-1552 Inna Görz, Mrh. Reg. (um 1150), franz. Oignon, Müller 1, 48 vergleicht damit den Bachnamen Jun im Engadin
Ihringen, 10. Jh., bei Breisach, pag. Brisg., F2-1145 UR2 (PN) Uringa (1), Uringa Dg. An. 26 6 (962), Uringen Wirt. UB. 2 Nr. 382 (1155), s. PN, s. Baden-Württemberg 371, Suffix inga
Ihringshausen, 11. Jh., nördlich Kassels, F1-1589 IRING (PN) Iringeshuson (1), Iringeshusun (1043) Urkunde, s. Ld. 2 75, Iringeshusen Dob. 1 Nr. 1668 (1151), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Donb193 (Fuldatal), Iringeshusen (1043) Original, s. PN Iring, s. 1972 Fuldatal aus Zusammenschluss der Gemeinden Ihringshausen, Knickhagen, Simmershausen, Wahnhausen und Wilhelmshausen entstanden, 1972 die Gemeinde Rothwesten eingegliedert, Hessen, s. Fulda, s. Tal, nhd. N., Tal
Ihsen“, 13. Jh., wüst nordöstlich Völksens nördlich des Lausebergs an der alten Ismer Beke bei Hannover, ON Hannover 232, (Johannes de) Ysne Westfäl. UB 6 96 (1241) u. ö., s. *eis- (1), idg., V., bewegen, antreiben, schleudern in Bezug auf den Hüpeder Bach, „Eilende“
Ihssen, 9. Jh., eine Flur bei Lamspringe bei Alfeld, F1-1358 HIKO (PN) Hikieshusen, Hikieshusen Wg. tr. C. 94 (9. Jh.)?, s. Hieseshausen Janicke S. 236 Nr. 253 A., Iseshusen Günther 488 (1178), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Iht s. Ith
IHTARI (?), 8. Jh.), Bedeutung unbestimmt, F1-1549 Stammerklärung
Ihtari“, 9. Jh., ein altes Gebiet bei Südkirchen bei Lüdinghausen (dort bei Nordkirchen noch ein Haus Ichterloh), F1-1549 IHTARI (?) Ihtari, Ihtari Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Ihteri Kö. 64 (890), Erh. Nr. 649 (980), Nihteri Tibus 336 (890), Lac. Arch. 2 242 (9. Jh.) u. ö. (Ihtere, Ihthere, Ihtere!, Igthere, Hihtere, Hittere), as.
Ijnen (Opijnen und Neerjjnen), 10. Jh., in Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland, F1-1567 ### Ine, Ine Sl. 113 (997), Yne NG. 3 148 (997)
Ijssche (Overijssche und Neerijssche), 9. Jh., an der Ijssche in (der Provinz) Brabant, pag. Bragbatensis, F1-1603 ### Isca (2), Isca Wauters 1 191 (832), Mir. 3 66 (1199), 1 99 (1133), Ischa Mir. 1 396 (1180), Affl. 36 (1111), Hysca bzw. Hischa Duvivier 1 134 (1115), Duvivier 1 146f. (1177) u. ö. (Nederyscha, Nerischa, de Yscha, Ysca, Hijsca !, de Hische), nach F1-1603 nach Holder 1 1467 von (aus *isca gebildetem) esc, irisch, Sb., Wasser
Ijssel (F.) (alte Ijssel bzw. geldersche Ijssel), 9. Jh., ein vom Rhein abzweigender Fluss in den Niederlanden, F1-1592 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAL Isela (1), Isela P. 2, 361 Vita s. Lebuini, Isla P. 2, 408 Vita s. Liudgeri, 420 Vita s. Liudgeri, Oork. Nr. 33 (um 960), Sl. Nr. 173 (1059), Mir. 1, 67 (1064), Lac. 1 Nr. 127 (996), Ysla Lac. 1 Nr. 115 (973), Hisla Laur. Nr. 101 (814)
Ijssel, 10. Jh., die holländische Ijssel bei Utrecht, F1-1592 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAL Isela (2), ?Hisla Mir. 1 99 (985), Ysola NG. 3 148 (973), Isula (!) NG. 3 148 (997), Isle MG. S. 105 (1155), s. Transisalania
Ijssel (M.), 1. Jh. v. Chr.?, in den Niederlanden, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (9), Sálas Strabo 6 1, Cassius Dio 55 1 S. Sale lacus?
Ijsselgau* Utrecht HELD
Ijsselgouw (M.), 8. Jh., an der geldrischen Ijssel, F1-1592 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAL Islegaw pag., Hisloae pag. Lac. 1 Nr. 4 (794), Hisloi pag. Lac. 1 Nr. 9 (797), Isloi pag. Lac. 1 Nr. 14 (799) u. ö. (in Islo pag., Isloi pag. um Zwolle in Overijssel, Islegowe zwischen Vollenhove und Deventer, Isla an der holländischen Yssel, Isla), s. MG. 180f., s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Ijsselham, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-731 ### Sileham, Sileham NG. 1 139 (1132), (1198), s. Isala, s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese?
Ijsselstein bzw. Isselstein* (Herrlichkeit) HELD
Ijzenbeke, 12. Jh., ein Bach bei Ternath in Brabant und ein Weiler, F1-1601 ISAN (Eisen) Isanpach (3), Isenbeke Affl. 219 (1173), (de) Hisenbeche Envir. 1 470 (um 1140), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ijzendijke, 10. Jh., in (der Provinz) Zeeland, pag. Gasterna super fl. Beverna, F1-1602 ISAN (Eisen) (?) Isendic, Isendic MG. 225 (984) Urkunde, (in) Isendike Lk. Nr. 125 (1046) u. ö., Putte1 133 (1162), (apud) Isandicam Duvivier 1 331 (1178), nach F1-1602 vielleicht s. PN Iso, nach Pottmeyer ein Iso de I. bei Lk. Nr. 357 (1188) Original, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Ijzendijke Flandern HELD
Ijzendoorn, 9. Jh., an dem Waaldeich in (der Provinz) Gelderland, F1-1602 ISAN (Eisen) Isandra, Isandra Sl. 54 (864) nicht Maandra, Isendra MG. 198 (1088) Urkunde, nach F1-1602 wohl von einem heiligen Baume, nach Ebeling Aus vergessenen Winkeln S. 57 hat Isedorn in dem Drömling freilich seinen Namen von einem Knicke mit Weißdorn (crataegus oxycantha)
Ijzer (F.), 9. Jh., in dem Département du Nord und in Westflandern, F1-1595 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isara (4), Isara Mir. 3 54 (1173), (1170) Urkunde aus Veurne, Isera Duvivier 1 222 (1104), Isara Mir. 4 8 (1119) u. ö. (Ysera, Ysere portus, Isara aqua, Isra, Esera, Esara, Esere, in pago Isseretio, Isara, Ysara, Hisera, Isern)
Ijzeren, ?, ein Weiler an der Ijzerbeek bei Halen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1595 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isara (5), Iserna P. Scr. 15 226 Mir. s. Trud., nach F1-1595 ist Riezler S. 104 für keltischen Ursprung, während andere an eine europäische Wurzel îs-*, V., schnellen, antreiben denken
Ikelheim, 9. Jh., bei (Bad) Windsheim, F1-1553 IKO (PN) Ichelenheim (2), Ikilenheim Wirt. UB. 1 Nr. 438 (923), MB. 28a 98 (889), s. Bayern 323, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ikenhausen, 12. Jh., bei Warburg, F1-1552 IKO (PN) Ichanhusa (2), Ikinhusun Erh. 2 Nr. 312 (1158), Ikkenhuson Erh. 2 Nr. 188 (1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ikerbache, 9. Jh., bei Bruchhausen an dem Bramberg (Nebenfluss der Nette bei Höxter), F1-1552 IKO (PN) Icanrode, Icanrode Wg. tr. C. 214 (9. Jh.), Yconrode Wg. tr. C. 264, Ykenrothe Wg. Güterbesitz 59 (12. Jh.), Ykenrode Erh. 2 Nr. 586 (1197), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
IKI (Spitze?), 8. Jh., Spitze?, F1-1551 Stammerklärung, Appelternika (10. Jh.), Armika (10. Jh.), Assiki (11. Jh.?), Bilici (8. Jh.), Delicke (12. Jh.), Bodeken (9. Jh.), Liercke (10. Jh.?), Nadigi (11. Jh.), Rudicki (11. Jh.?), Smelcke (11. Jh.?), Wediche (9. Jh.), Weseke (12. Jh.), in Flussnamen Salica, Sekeke (F.) (ein Nebenfluss der Lippe), Hummeke (F.) (17. Jh.) ein Nebenfluss der Bega in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold, in Ostsachsen und nördlich des Süntels bis zur Nordsee und in Holstein nach F1-1551 wohl keine entsprechenden Namen nachzuweisen, nach Grienberger (in) Mitt. des Instituts 19 (1898) ik in den süddeutschen Flussnamen nicht bayerisch, sondern aus Besiedelung durch rheinische Franken, s. die neueren Flurnamen Pahlke (F.) (1721) Pahlland, Steinke (F.) (1728) Steinkekamp, Röhmke (F.) ein Fleck abgeräumten Landes, s. Preuss Flurnamen 61, (as.) Nadigi (um 1000) ein Hof auf dem Nödicke bei Meppen, ein Kotten in dem Oidicke bei Lodtmann Acta Osnabrug. 1 85
Ikinchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1553 IKO (PN) Ikinchusen, Ikinchusen W. 2 68 (um 1120), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Iking“, wüst seit dem 14. Jh. in der Bauerschaft Höven in Osterwick westlich Varlars bei Coesfeld, ON Coesfeld 226 (domum) Ykinc WUB 3 217 (1242) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Iko, Suffix ing, „Ikosleute“ bzw. das zu Iko Gehörende
Ikinghem“, 9. Jh., nach F1-1553 in dem Kreis Geldern zu suchen, F1-1553 IKO (PN) Ikinghem, Ikinghem Kö. 18 (855), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ikinghof, 12. Jh., wüst wohl bei Geseke bei Soest, F1-1552 (bei Geseke bei Lippstadt) IKO (PN), Ichinhoven (2), Ykinhoven Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. ON Soest 265 (in) Ikinghoue Westfäl. UB. 2 Cod. S. 97 Nr. 326, F1-1390 (hof), F1-1552 (PN Iko), s. PN Iko, Suffix ing, s. hof, as., M., Hof, „bei den Häusern (der Leute) des Iko“
IKO (PN), 9. Jh., Personenname, F1-1553 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 IKO
Ikoven, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-1545 ID2 (PN) Hidenchoven, Hidenchoven Zumbusch S. 50 (1198), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ikten, 11. Jh., bei Essen, F1-48 AIK° (Eiche) Eketha (1), Eketha Lac. 4 Nr. 611 (1098), Ekitha Kö. 139 (11. Jh.), Ekutha Kö. 113 (10. Jh.), Heckoga Kö. 100 (11. Jh.), Suffix, ndd. Ekte, as.
IL1 (in Flussnamen), 8. Jh., als erster Teil von Flussnamen, F1-1553 Stammerklärung
IL2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen ILO u. s. w., F1-1585 Stammerklärung, nicht zu îlan, ahd., sw. V., eilen, wie Förstemann Personennamen 1 947 meinte
Ilach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Leches bei Lechbrück unterhalb Füssens, F1-1553 IL1 (in Flussnamen) Ilaha (1), Ilaha Rt. 3 93 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ilant“ (terra), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-1541 I (Eibe?) Ilant (terra), Ilant (terra) Ninove Nr. 22 (1165), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Ilargouwe s. Illergau HELD
Ilargowe“ (pag.), 9. Jh., Gau an der Iller, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilargowe (pag.), Ilargowe Meichelbeck Nr. 700 (853), Ilregewe K. S. 223 (1040), Ilrigou P. 20 363 Cas. monast. Petrishus. u. ö. (Hilargowe, Hilirgaoe, Ilirgowe, Hilargowe, Hilargowensis, Hilargewe), s. Iller, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ilbenstadt, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Oberhessen, pag. Nitahg. F1-813 ELV (Flussnamenwort?) Eluistat, Eluistat Laur. Nr. 3373 (9. Jh.), Evlenstath Scriba Nr. 291 (1166), Elofstadensis Reimer 1 Nr. 78 (1166) u. ö. (Elevestat, Elvenstat, Elvestat), s. Hessen 242, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, 1970 Niddatal, 20. Jh., zwischen Taunus und Vogelsberg, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis)
Ilbenstadt* (Kl) Kaichen, Leiningen, Leiningen-Westerburg HELD
Ilbersdorf, 12. Jh., bei Köthen, F1-29 AGIL3 (PN) Eylbrechtistorp, Eylbrechtistorp Schulze 1, 15 (1156), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ilberstedt, 12. Jh., bei Bernburg in (dem früheren) Anhalt, F1-1034 ### Gelverstide, Gelverstide Mülv. 1 Nr. 1216 (1147), Anh. (um 1170), Gelverstidi Mülv. 1 Nr. 1241 (1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ilbeshausen, 11. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F1-1556 IL2 (PN) Iliwineshusun, Iliwineshusun MGd. 3 (1012), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
ILBUNG (PN), 10. Jh., Personennamenstamm. F1-1556 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Ilbungistetin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian, F1-1556 ILBUNG (PN) Ilbungistetin, Ilbungistetin Stülz S. 211 (1111) Original, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Ilchicha“ (!) (comitatus), 7. Jh., (umfasst den) Gau Rufach und das Tal der Fecht von dem Belchen über Rädersheim nach Kolmar, F1-1557 ### Ilchicha (comitatus) (wohl aus Illachirecha), Ilchicha Clauss 509 (662), Illecich P. 23 433 Chron. Ebersb., Ilcichi Wirt. UB. 2 Nr. 301 (1130) comitatus
Ilching, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-1123 UL 2 (PN) Ulchingen, Ulchingen Ebersberg 3 63 (um 1145), s. PN, Suffix ing, s. AUL (PN) F1-269f.
Ilde (Großilde und Kleinilde), 11. Jh., bei Marienburg, F1-1557 ### Illidi, Illidi Janicke Nr. 108 (1065) Original, Illede Janicke Nr. 253 (1149) Original, Jelethe Janicke Nr. 275 (1157) Original, Nortillethe bzw. Suthillethe Janicke (1178), (1149), as., Suffix ithi
Ildehausen, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-810 ### Ellethehusen, Ellethehusen Or. Guelf. 3 443 (1148), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, ndd. Iljehiusen, s. F1-1557
Ildehausen, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1557 ### Illedhehusen, Illedhehusen Janicke Nr. 243 (1147), Ellethehusen Or. Guelf. 3 442 (1148), s. F1-810, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ileburg s. Eulenburg HELD
Ilfeld, 12. Jh., bei Nordhausen in (der Provinz) Hannover, F1-1585 zu IL1 Ilfeld, Ilfeld UB. Niedersachsen 2 Nr. 13 (1155) Original, Ilvelde Janicke Nr. 401 (1181) Original, nach F1-1585 ist Il angeblich Schilf, s. Ilefeld bei Langensalza, F2-1551 nach Förstemann, Mon. rer. Ilfeld. 1843 auch Yleborgh, jedenfalls nicht zu einem Il, Sb. Schilf, s. Thüringen 210, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Ilfeld* (Kl) Hannover, Hohnstein HELD
Ilfing s. Elbing (M.), 9. Jh., ein Fluss mit Stadt in Westpreußen, F1-1556 ### Ilfing°
Ilfingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1126 ULF (PN) Ulvingen, Ulvingen Studer 132 (957), s. PN, Suffix inge
Ilfingen (Illfingen) Basel HELD
Ilgenberg Gemmingen HELD
Ilisberge“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1555 IL2 (PN) Ilisberge, Ilisberge Janicke Nr. 35 (11. Jh.), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ill (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in dem Elsass, F1-1557 ### Illa, Illa Sck. 2 14 (770), 2 76 (810), Ww. ns. 5 377 (997), Hilla (dafür) Schpf. Nr. 198 (1040), Ylla Schpf. Nr. 101 (845) u. ö. (gen Ille, Hilla, Illa öfter, Ylla, Alsa), Donb287 (Illkirch-Grafenstaden), s. kelt. *Elia, s. *el-, kelt., V., treiben, s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. Greule A. Vor- und frühgermanische Flussnamen am Oberrhein 1973
Illefurt”, ?, ?, F1-1557 ### Illefurt, Illefurt Graff 1 233, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Illenberg, 10. Jh., bei Reisbach bei Altötting, F1-1556 ILBUNG (PN) Ilpungesperch°, Ilpungesperch J. S. 198 (um 970), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Illensdorf, 12. Jh., östlich Bischeldorfs in der Steiermark, F1-1558 ### Ilsungesdorf, Ilsungesdorf Zahn (1185), PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Iller (F.), 10. Jh., ein rechter Nebenfluss der Donau, F1-1553 IL1 (in Flussnamen)? Ilara°, Ilara MB. 29a 142, Ilaris P. 7 456 Bernoldi chr., Hilara P. 6 400f. Gerhardi Vita s. Oudalr., 7 114 Herim. Aug. chr., Hillara Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Hylara MB. 7 48 (1168), s. ilara, kelt., Adj., eilig? bzw. Donb286 *elirā, kelt., F., Antreibende, s. *el-, kelt., V., treiben, gehen, s. Greule DGNB, s. LBW2, s. LBW7
Illerbachen, 12. Jh., bei Berkheim bei Leutkirch, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (17), Bachin (Bachaim) Würt. (12. Jh.)
Illerberg 1977 s. Vöhringen, 12. Jh., an der Iller bei Illertissen
Illereichen* (Ht) Limburg-Styrum, Palm, Rechberg, Schwarzenberg HELD
Illereichheim s. Illereichen HELD
Illergau* HELD
Illerrieden Altshausen HELD
Illertal, 20. Jh., nördlich Memmingens, Donb286, (GVV in dem Landkreis Biberach,) rund 14000 Einwohner, 1. 1. 1975 GVV aus den Gemeinden Berkheim, Dettingen an der Iller, Erozheim, Kirchberg an der Iller und Kirchdorf an der Iller gebildet, Illertal (1975), Kloster Bonladen, Schloss Erolzheim, Schloss Edelbeuren, Adelssitz Kirchberg, Pfarrkirche Sankt Blasius, s. Iller, s. Tal, nhd., N., Tal
Illertissen, 10. Jh.?, südlich Ulms in dem unteren Illertal an der Iller, F1-781 DUS2 (?) Tussa (1), F2-1524 s. F1-707 Diezzen (3), P. 6 400 Gerhardi Vita s. Oudalrici, 7 114 Herim. Aug. chr., s. Bayern 323, s. Iller, Donb286, (Stadt in dem Landkreis Neu-Ulm,) rund 16000 Einwohner, Besiedlung durch Alemannen seit etwa 500 n. Chr., Tussa (954) Original, in dem 12./13. Jh. Bau der Burg Tissen, Tussin (1239), seit 1430 Marktrecht, Tüßen (1494), Illerthissen (1541), Illertissen (1730), 1756 zu Bayern, 1954 Stadt, s. *þaus, germ., Sb., Tumult, Schwall, *þus, germ., Sb., Tumult, Schwall, (nicht in dem germ. WB), Entrundung, „Illerschwall“, s. Berger, s. Reichardt Ortsnamenbuch des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm 1986, Reitzenstein 1991
Illertissen* (RRi, rfreieHt) s. Vöhlin von Illertissen HELD
Illerzell 1977 s. Vöhringen, 12. Jh., an der Iller bei Illertissen
Illesheim Berlichingen, s. Gayling von Illesheim (Gailing von Illesheim) HELD
Illighausen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1556 IL2 (PN) Illinchusen, Illinchusen Hidber Nr. 2347 (1176),s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Illingehusen, 14. Jh., wüst nördlich Willershausens bei Northeim, s. F1-1555, s. ON Northeim 215, (to) Yllingehusin UB Oldershausen S. 46, Nr. 30, s. PN Illo, zu *iljan, germ., V., eilen?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Illo“
Illingen, 9. Jh., bei Ottweiler, pag. Blesensis, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Letultingos (1), Letultingos Kremer 2 82 (893), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 151, Suffix inga?
Illingen, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 265, (in) Illinchusen Westfäl. UB. 7, S. 1000, Nr. 2125 (1289), s. PN Illo, zu *iljan, germ., V., eilen?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Illo“
Illingen, 8. Jh., bei Maulbronn, pag, Creichg., F1-1555 IL2 (PN) Illingun°, Illingun AA. 4 133 (1023), Illingen Laur. Nr. 3517 (8. Jh.), ON Enzkreis 104 nordöstlich Pforzheims Illincheimer marca (766) Abschrift 1183-1195, Illincheim (771) Abschrift 1183-1195, Hillincheim (771) Abschrift 1183-1195, *Illingun, ahd., N., bei (den Häusern) (der Leute) des Illo bzw. Illi, zu *iljan, westgerm., V., eilen, s. PN, s. Baden-Württemberg 371, Suffix inga, Formen mit heim vielleicht nicht authentisch, sondern Analogbildung?
Illingen, 8. Jh., nahe der Enz nordwestlich Stuttgarts nordöstlich Pforzheims, pag. Enzing. Smecg. - derselbe Ort Db. 265 - , F1-1556 IL2 (PN) Illincheim°, Illincheim Laur. Nr. 3596 (8. Jh.), Nr. 2354 (9. Jh.), Nr. 2360 (9. Jh.), Hilincheim Laur. Nr. 3595 (8. Jh.), Hillincheim Laur. Nr. 3597 (8. Jh.), Illincheim(er marca) Laur. Nr. 2361 (8. Jh.), 2398 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 371, Suffix inga, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Illingen, 10. Jh., bei Rastatt, F2-1122 UL2 (PN) Ulingen (3) Ulich AA. 3 268 (960), Oleche Krieger (1197), s. PN, Suffix ing?, „bei (den Leuten des) UL2 (PN)“
Illingen, 9. Jh., in dem Tal der Ill in der Mitte des Saarlands nördlich Saarbrückens, Donb286, (Gemeinde in dem Landkreis Neunkirchen,) rund 18000 Einwohner, Letoltingos (872) Abschrift 16. Jh., Ildingen (1242) Original, 1359 erste Erwähnung der Wasserburg Kerpen an der Ill (mit noch zwei Türmen und Mauerresten), Gut der Herren von Kerpen, Ylingen (1375) Original, Illingen bzw. Yllingen (1431), Ende 18. Jh.s Frankreich, 1815 Preußen, 1920 unter Verwaltung des Völkerbunds durch Frankreich, 1935 Deutsches Reich, 1947 Teil des Saarlands Frnkreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1974 Eingemeindung Hirzweilers, Hüttigweilers, Uchtelfangens, Welschbachs und Wustweilers, s. PN Leudowald, Suffix inga, s. Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes 2 1977, Haubrichs (in) Jb. für westdeutsche Landesgeschichte 2 1976 und 3 1977, s. Haubrichs/Stein
Illingen* (im Kreis Neunkirchen) (rriHt) Kerpen HELD
Illingheim, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 269 (de) Ellinchem (1280-1285), Ellinchem (1313), (in) Elinchem (um 1338) u. ö., s. PN Alo?, Suffix. ing, „bei (den Leuten des) Alo“
Illkirch, 8. Jh.?, an der Ill bei Erstein, F1-1557 ### Illachirecha, Illachirecha Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Illekirchen Ww. ns. 6 236 (1066), Illekiriche Schpf. Nr. 101 (845), Illekirchen 778 u. ö. (Illenchirchen, Hillekille, Illenkirchen, Illincchilchheim, Illinkirchen, Illechilechen, Illenkirche), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Ill, Donb287 (Illkirch-Grafenstaden), Illenkirche (836-838) (?), (in) Illenkirchen (987) falsch 2. Hälfte 12. Jh., Illenchirchen (998) Original, seit 1418 meist zu Straßburg, reformiert, 1681 Frankreich, a871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. Flussname Ill, kelt. *Elia, s. *el-, kelt., V., treiben, s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, „Illen-kirche“
Illkirch* (RDorf) Grafenstaden, Straßburg HELD
Illkirch-Grafenstaden (bzw. Illkirch-Graffenstaden bzw. mundartlich Grofesdat), 20. Jh.?, bei Erstein bei Staßburg, Donb287, rund 25000 Einwohner, s. Illkirch, Grafenstaden
Illkofen, 12. Jh., bei Stadtamhof, F1-1555 IL2 (PN) Illinchoven, Illinchoven R. Nr. 227 (1145) Original, Illinchofen R. Nr. 267 (1174) Original, s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Illmensee Pfullendorf HELD
Illmersdorff“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1556 IL2 (PN) Illmersdorf Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (um 1197), Ilmaredorf MB. 9 467 (um 1182), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Illnau, 8. Jh., in dem mittleren Kempttal, in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F1-1555 IL2 (PN) Illinawia Ng. Nr. 10 (744), 59 (774), Illinaugia Sankt Gallen N. 13 (9. Jh.), Illinowa Ng. Nr. 324 (849) u. ö. (Illenawia, Illnouwe, Illinga, Unowa verderbt?, Illinǒwe, Ilnouvo, Ilnoua), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb287 (Illnau-Effretikon), Illenauvia (745) Original, Illnauviae (745) Original, Illinauvia (774) Abschrift 9. Jh., s. Illnau-Effretikon, s. PN Illo bzw. Ilo, „Illosau“, s. LSG
Illnau-Effretikon, 20. Jh.?, in dem mittleren Kempttal bei Pfäffikon, Donb287, (politischeGemeinde in dem Bezirk Pfäffikon aus den beiden namengebenden Dörfern und mehreren Weilern,) rund 15000 Einwohner, steinzeitliche Funde, bronzezeitliche Funde, eisenzeitliche Funde, umfangreiche frühmittelalterliche Gräberfunde, s. Illnau, Effretikon
Illschwang, 12. Jh., bei Sulzbach in der Oberpfalz, F1-1555 IL2 (PN) Ilswankch, Ilswankch R. Nr. 210 (1135), Ilswank MB. 27 4 (um 1120), Ilswanc Graff 1 894, s. Bayern 324, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Illumariscum“ s. Ellemar
Illwickersheim* (RDorf) Grafenstaden, Straßburg HELD
Illyrien* (KgR, Prov) Istrien, Jugoslawien, Kärnten, Krain, Küstenland, Österreich, Triest, Windisch Matrei HELD
Illyrische Provinzen Dalmatien, Krain, Küstenland, Tirol, Triest, Venedig HELD
Illzach, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1557 ### Hilciaco, Hilciaco (palatio) Clauss 514 (835), Ilzicha (1140), s. Illa?
Ilm (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Saale und die Stadt Ilm an der Ilm, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilma (1), Ilm Sch. S. 211 (1099), Ilmena P. 22 165 Chr. episc. Merseb., Ylmena Dob. 1 Nr. 1139 (1125), Ilmene Dob. Nr. 1103 (1114), s. Thüringen 413
Ilm (F.), ein Nebenfluss der Donau zwischen Ingolstadt und Regensburg und Ilmmünster an der Ilm, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilma (2), Ilma R. Nr. 21 (821), Ilmina Bitterauf Nr. 24 (765), Bitterauf Nr. 1003 (895), Nr. 769 (um 860), Nr. 725 (851), Ilmina MB. 9 399 (um 1147), ?Ilmenowe MB. 29a Nr. 538 (1182), Suffix?
Ilm, 10. Jh., Fluss an dem Nordostabfall des Thüringer Waldes bei Erfurt, Donb287 (Ilmenau), Ilmena (968), (in fluvio) Ylmina (1269), s. *ei- (1), *h₁ei-, *i̯ē-, idg., V., gehen, intensivierende Erweiterung mit l, m-Erweiterung, n-Erweiterung, „Dahineilende“, *Īlmena, germ., F., Dahineilende, spätere Verkürzung
Ilme, ?, ein Nebenfluss der Leine im Solling, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilma (4a), Ilmede Sdf. 2 565, as.?, nach F1-1554 denkt Buck S. 56 an ëlm, nach F1-1554 vielleicht doch zu ëlme, ilme, mhd., F., Ulme, s. Buck 121, Ziegelhöfer 35
Ilmenau, 12. Jh., bei Bamberg2, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilma (4), Ilminowa Ziegelhöfer (1175), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ilmenau, 13. Jh., südlich Erfurts an dem Nordostabfall des Thüringerwalds an der Ilm, Donb287, (große kreisangehörige Stadt in dem Ilm-Kreis,) rund 26000 Einwohner, mittelalterlicher Herrensitz (Wasserburg) mit Burgflecken an alter Straße über den Thüringer Wald, Ilmenowe (1204), Ilmina (1273), um 1300 Stadt, Ilmena (1306), (in) Ilmene (1329), 1341 stet, 1444 Bergbau auf Kupfer und Silber, Ilmenau (1571), Ende 18. Jh. Porzellanherstellung, 1838 Luftkurort, 1852 Glasherstellung, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, Universität, zu dem Fluss Ilm, s. Fischer R. Ortsnamen der Kreise Arnstadt und Ilmenau 1956, s. SNB, s. Berger, s. Bichlmeier H. (in) Beiträge für oberdeutsche Namenforschung 2009, „Dahineilende“
Ilmenau s. Elmenau
Ilmenau Henneberg, Schwarzburg HELD
Ilmendorf?, 12. Jh., bei Pfaffenhofen in Bayern?, F1-1558 ### Ilmendorf, Ilmendorf MB. 27 16 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ilmensee s. Pfullendorf
Ilmmünster, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilminumunstura°, Ilminumunstura MB. 6 163 (um 1060), Ilmmunster MB. 6 33 (um 1060), monasterium Ilmae R. Nr. 21 (821), Illemunster MB. 10 459 (1198), s. Bayern 324, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Ilmried s. Ried, 11. Jh., oder Ilmried bei Ilmmünster an der Ilm bei Pfaffenhofen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (7)?
Ilmungeshoven s. Milbertshofen, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-1556 IL2 (PN) Ilmungeshoven
Ilok Odescalchi HELD
Ilow, 12. Jh., bei Wismar in Mecklenburg, F1-1553 IL1 (in Flussnamen) Ilawa (3),Ylowe neben Ilinburg Helmold 1 87 (12. Jh.), as., nach Grs. und Hey bei Ziegelhöfer S. 117 vielleicht zu jilŭ, slaw., Sb., Lehm, Ton (M.) (1)?
Ilpe bzw. Altenilpe, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 270 (in) Yfflepe veteri (1280-1285), (in) Aldenilpe (1313), (in) Aldenyflepe (um 1338) u. ö., schwierig, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „schnell fließendes Gewässer“?, s. Kirchilpe
ILS° (?), 10. Jh., ein (F1-1558) in Ursprung und Bedeutung noch dunkler Flussname, F1-1558 Stammerklärung, (nach F1-1558) s. ILAR
Ilsdorf, 8. Jh., bei Alsfeld in Oberhessen, F1-786 EB (PN) Ebilizdorf (2), Ewilizdorf handschriftlich zu W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ilse, 14. Jh., wüst bei Boffzen bei Holzminden nahe der Weser, s. ON Holzminden 129 (in) Ylsa UB. Everstein S. 266, Nr. 319 (1317), Bildung mit einem s-Suffix zu einem vor allem im Slawischen vorkommenden *il, Sb., Schlamm, Ton (M.) (1), Lehm?
Ilse (F.), 12. Jh., ein an dem Brocken im Harz entspringender Nebenfluss der Oker, F1-1558 ILS° (?) Ilsa, Ilsa Graff 1 250, 3 745, 5 736, Ilisina Schmidt Nr. 130 (1108) notarielle Abschrift, as., (nach F1-1558) s. die im 13. bzw. 14. Jh. Ilse, Ilsnen, Elze lautenden Bäche Ilse (Nebenfluss der Bega bei Lemgo), Ilse (bei Windheim bei Minden), Ilse (Nebenfluss der Weser bei Grohnde), Donb288 (Ilsenburg Harz), Elisina (995), Ilsina (1003), zu *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen, s. SNB, s. Berger
Ilse, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 227 (ij houe tho Ilse) Hoyer UB 4 2 Z 17 (um 1235) u. ö., nach dem Gewässernamen Ilse (F.) bzw. *Ilisa
Ilsede (Großilsede und Kleinilsede), 11. Jh., südlich Peines an der Fuhse, F1-1556 ### Ilisede, Ilisede Janicke Nr. 91 (1053) Original, Ilsethe Janicke Nr. 402 (1181) Original, Hilsede Hrb. (12. Jh.), as., s. Niedersachsen 255, Suffix ithi, Donb288, (Gemeinde in dem Landkreis Peine,) rund 12000 Einwohner, auf der Gemerkung der bis 1971 selbständigen Orte Großilsede und Kleinilsede viele und bedeutende urgeschichtliche Funde und frühgeschichtliche Funde, Ilisede (1053) Original, Ilsethe (1181), Ilsede (1348), 1858 Gründung der Ilseder Hütte, 1868 Erzverarbeitung, 1946 Niedersachsen, 1971 Großilsede und Kleinilsede zu Ilsede verbunden, s. „Schlamm, Lehm, Ton (M.) (1)“ in slaw., griech., lett. Ansätzen, „Schlammiges“, s. GOV Peine, s. Udolph 1991, s. NOB6
Ilsenbach, 12. Jh., bei Neustadt an der Waldnaab, F2-1125 ### Ulsenbach, Ulsenbach R. Nr. 233 (1147), Fr. 2 Nr. 114 (1169), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ilsenburg (Ilsenburg Harz), 10. Jh., an der Ilse bei Wernigerode in dem Nordharz, pag. Hardeg., F1-1558 ILS° (?) Ilsineburg, Ilsineburg P. 8 733 Annalista Saxo, Ilseneburg P. 5 90 Ann. Hildesh., 8 726 Annalista Saxo, Hsyneburgensis (!?) Anh. Nr. 154 (1086), 155 (1087), Elisenaburg (1003) u. ö. (Hilsineburgensis, Hilsyneburgensis, Hilsineburgensis, Ilsineburch, Hilisinneburch, Hilsinaburg, Hilsineburgensis, Heseneburgensis, Ilsedeborch, Ilsineburgensis, Ilseneburg, Illsinburch, Elysynoburg, Hilsiniburgensis, Hilsingeborch), s. Sachsen-Anhalt 225, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, erste Erwähnung (995), Donb288, (Stadt und VG in dem Kreis Harz,) rund 10000Einwohner, entstand bei einer seit dem späten 10. Jh. nachgewiesenen königlichen Burg über der Ilse, Elysynaburg (995), Elisenaburg (1003), 1003 Burg dem Hochstift Halberstadt übergeben und in ein Benediktinerkloster umgewandelt, in der Nähe Siedlung, Hilseneburg (1141), Ilseneburch (1187), Ylseneburc (1195), Ilseneborg (1413), Ylsenburg (1450), in dem frühen 16. Jh. Flecken, 1546 Hüttenwerk, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. Flussname Ilse (linker Zufluss der Oker), s. SNB, s. Berger
Ilsenburg Wernigerode HELD
Ilsendorp, 13. Jh., wüst nordöstlich Lemgos in Lippe, s. ON Lippe 275 Gewässername Ilse, (in) Ilstendorpe … (inter aquam dictam) Ilsnen StA Detmold L 4 A Nr. 26 (1297), *Ilisana zu *el-, idg., V., fließen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf an der Ilse“
Ilsfeld, 12. Jh., südlich Heilbronns bei Besigheim, F1-1555 IL2 (PN) Ilisvelt, Ilisvelt Wirt. UB. 1 Nr. 262 (1102), Ilsfelt Wirt. UB. 2 Nr. 357 (1157), s. PN, s. Baden-Württemberg, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, Donb288, (Gemeinde in dem Landkreis Heilbronn,) rund 8000 Einwohner, mit dem Gemeinden Untergruppenbach und Abstatt sowie der Stadt Beilstein GVV Schozach-Bottwartal (rund 27000 Einwohner), Ilisfelt (1102) Original und Gabe (Ortskern) Kaiser Heinrichs IV. an das Hochstift Speyer, 1300 werden Fronhof und Kirchensatz an den Johanniterorden vertauscht, Bartholomäuskirche, Dorastift, Burgruine Helfenberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Il bzw. Ilīn, s. LBW2, LBW4, 1975 s. Untergruppenbach, 11. Jh., südöstlich Heilbronns Heilbronn
Ilsgau, ?, ?, F1-1558f. ### Ilsgau, Ilsgau Graff 5 537, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ilshofen 13. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls, Donb288, (GVV aus den Städten Ilshofen und Vellberg und der Gemeinde Wolpertshausen in dem Landkreis Schwäbisch Hall), Vlleshouen (1216) Abschrift 16. Jh., in dem 13. Jh. Domstift von dem Würzburger Lehen der Grafen von Flügelau, Ulleshoven (1288) Original, 1330 Erhebung zur Stadt, 1802/1803 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 GVV Ilshofen-Vellberg, s. PN Uli, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. LBW2, s. LBW4
Ilshofen Schwäbisch Hall HELD
Ilshofen-Vellberg, 20. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls, Donb288, (GVV aus den Städten Ilshofen und Vellberg und der Gemeinde Wolpertshausen in dem Landkreis Schwäbisch Hall), rund 12000 Einwohner, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 GVV, s. LBW2, s. LBW4, s. Ilshofen, Vellberg
Ilsinrute, ?, ?, F1-1558 ### Ilsinrute, Ilsinrute Graff 2 489
Ilstat°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1558 ### Ilstat°, Ilstat Dr. tr. c. 38 136
Ilsung Tänzl von Tratzberg HELD
Ilten, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 234, (Olricus de) Ilthene UB Hochstift Hildesheim 2 65 (1225-1247) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *il, ?, Sb., Schlamm, Ton (M.) (1), Lehm, Salziges?, s. tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht, „Schlammsiedlung“?
Ilten* (RRi) HELD
Ilumudesheim°“, 11. Jh., pag. Alsat., F1-1556 IL2 (PN) Ilumudesheim°, Ilumudesheim Schpf. Nr. 121 (1052), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ilverich, 10. Jh., bei Krefeld, F1-809 ### Elfriche, Elfriche Lac. 1 Nr. 83 (904), Eluereke Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), (de) Elureke Lac. 1 Nr. 454 (1176)
Ilversgehofen, 12. Jh., bei Erfurt, F1-29 AGIL3 (PN) Egilbrechoven, Egilbrechoven Dob. 2 Nr. 155 (1157), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F1-105
Ilversgehofen, 12. Jh., bei Erfurt, F1-105 ALI2 (PN) Elbreteshove, Elbreteshove Dob. 1 Nr. 1533 (1145), 1535 (1145), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F1-29
Ilvese, 11. Jh., an der Weser bei bzw. in Petershagen bei Minden, F1-1558 ### Ilvese (1) Hilvise Hd. 8 16 (1096), ON Minden-Lübbecke 228 (unum in) Hiluise WUB 1 132 (1096) u. ö., schwierig, s. *īl-, *īlu-, idg., Sb., Schlamm, Dunkles , nach F1-1558 zu il, ndd., M., Blutegel oder zu dem davon vielleicht abgeleiteten ihl, ndd., Sb., (ein) Riedgras?, as.
Ilvese“, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F1-1558 ### Ilvese (2), Ilvese Janicke Nr. 239 (1146) Original, nach F1-1558 zu il, ndd., M., Blutegel oder zu dem davon vielleicht abgeleiteten ihl, ndd., Sb., (ein) Riedgras?, as.
Ilvesheim, 8. Jh., nordwestlich Heidelbergs bei Mannheim, pag. Lobodung., F2-1126 ULF (PN) Ulvinesheim° (1), Ulvinisheim Laur. Nr. 315 (8. Jh.), 446, 447 u. s. w., Nr. 463 (8. Jh.), 464 (8. Jh.), Nr. 377 (9. Jh.) u. s. w., Ulvenisheim Laur. Nr. 453 (8. Jh.), 456 (8. Jh.), 465, Ulwenesheim Laur. Nr. 366 (9. Jh.) u. ö. (Ulvenesheim, Ulvinesheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb288 (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 8000 Einwohner, Ulvinisheim (766) Abschrift 12. Jh., Gut Lorschs, in dem 12. Jh. an die Staufer, Ylversheim (1233) Original, Ulvenshain (1290) Original, Ivesheim (1308) Original, Ulveßheim (1518) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Martin-Luther-Kirche, s. PN *Ulvini, zu dem Stamm *wulfa-, „Ulvinisheim“, s. Krieger, s. LBW5
Ilvesheim? s. Uuluinesheim°“, 8. Jh., (nach F2-1126f.) Ilvesheim südwestlich Alzeys oder Ilbisheim bei Kirchheimbolanden, F2-1126f. ULF (PN) Ulvinisheim° (2)
Ilwede, 13. Jh., südlich Haldems bei bzw. in Stemwede, ON Minden-Lübbecke 230 (Arnoldus de) Ilwede WUB 6 52 (1229) u. ö., s. *īl-, *īlu-, idg., Sb., Schlamm, Dunkles, s. wede, mnd., M., Wald, „Schlammwald“?, s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen
Ilz (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Passau, F1-1558 ### Ilzisa, Ilzisa MB. 28a 421 (1010), Friedrich Nr. 43 (12. Jh.)
Ilz (F.), 12. Jh., ein Fluss bei Weitz in der Steiermark, F1-1558 ### Ilzisa (b), Illenz Zahn (1187)
Ilzgau, ?, Gau an der Ilz?, F1-1558 Ilzisa (a), Ilzgau Graff 5, 737, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ilzgau Passau s. Ylsgouwe HELD
Ilzheim?, 13. Jh.?, (nach F2-1123) bei Traunstein?, F2-1123 UL2 (PN) Ulsheim, Ulsheim MB. 2 285 (1235), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
im nassen Born s. Massenborn?, 8. Jh., „im nassen Born“ bei Melsungen, F2-241 MASSO (PN) Massenbrunnon°
IM (PN), 7. Jh., zu den Personennamen Immo u. s. w., F1-1559 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Imazankerka“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1564 IM (PN), Imazankerka, Imazankerka Oork. Nr. 434 (1156), Imasenkerka Oork. Nr. 133 (1156) Abschrift, s. PN, kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Imbach, 12. Jh., bei Krems, F1-1567 ### Inepach (1), Inepach Moosburger Trad. im Oberbayr. Arch. 2, Minnebach FA. 8 Nr. 331 (um 1150), s. Österreich 1 335, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, (nach F2-298 ist) Minnebach FA. 4 Nr. 385 (1187) Imbach bei Krems in Niederösterreich, s. PN
Imberg, 12. Jh., bei Sonthofen in dem Allgäu, F1-1539f. I (Eibe?) Iberch (1), Iberch MB. 23 3 (um 1185), Hiberc P. Scr. 23 620 (1165), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Imberg, 12. Jh., bei Linz, F1-1540 I (Eibe?) Ibenperch (3), Ibenperc Oberösterreich. UB. 1 646 (1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
IMBI (Imme bzw. Biene), 12. Jh., Bienenschwarm, Biene, F1-1564 Stammerklärung, s. imbi 2, ahd., st. M. (ja?), Bienen, Immen, Bienenschwarm
Imbrethinge (de Irmbrethinge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) (de) Imbrethinge, (de) Imbrethinge Oberösterreich. UB. 1 Nr. 14 (um 1141) u. ö., s. PN?, Suffix inge
Imbrica (silva), 11. Jh., unbestimmt im östlichen Belgien, F1-1564 Imbriaca (a bzw. b), Imbrica (silva) P. Scr. 15, 823 (11. Jh.) Mir. s. Trond., s. Embrach, Embry
Imbsen, 11. Jh., bei bzw. in Niemetal bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F1-1552 IM (PN) Immideshusun (4), Immesin (1093) Urkunde Btg. Brun. 684, Immedeshusi Hdb. S. 543 (1007), ON Göttingen 219, Immesin Mainzer UB 1 291 (1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Immi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Immishaus“
Imbsen Calenberg HELD
Imbshausen, 10. Jh., in Northeim, F1-1561 (11. Jh., bei Northeim, auch Immideshuson MGd. 4 1028), s. ON Northeim 215 Emmideshusun Trad. Corb. S. 132 § 299 (966-967) Abschrift 15. Jh., s. PN Immid, zu *irmin, as., Adj., groß, gewaltig?, *amja, germ., Adj., emsig?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Imbshausen, 11. Jh., bei Hildesheim, F1-1561f. IM (PN) Immideshusun (3), Immideshusun MGd. 3 (1016), Immedeshusun P. 5 840 Thietmari Chron., Immedeshusen P. 8 667f. Annalista Saxo, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Imbshausen Calenberg HELD
Imbsheim, 11. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-1128 UM2 (PN) Ummudesheim“, Ilmudesheim (statt Humudesheim) Clauss 515 (1052), Hummenesheim Clauss (1178), (1157), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Imbshof, 11. Jh., bei Tietelsen bei Warburg, F1-1561 IM (PN) Immideshusun (2), Immedeshusun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Immedeshusen P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, Immeteshusun MGd. 4 (1031), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Imenchehove“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1561 IM Emminchovun (a), Imenchehove Bode 323 (1181) Original, s. PN, Suffix inge?, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Imenwaddinga°“, 10. Jh., wüst bei Langenweddingen bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-1561 IM (PN) Imenwaddinga°, Imenwaddinga Hf. 2 349 (973), Imenwattinga Anh. Nr. 20 (946), Imenwatinge MGd. 1 (937), Himanwaddigga Hf. 2 133 (10. Jh.), s. PN?, as., Suffix inga
Imhof, 12. Jh., in Niederbayern, F1-1559 IM (PN), Immenhoven, Immenhoven Brnm. 4 S. 7 (12. Jh.), Imnenhoven MB. 12 65 (12. Jh.), Immenhoven MB. 12 59 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Imhof von Kirchentellinsfurt* (RRi) HELD
Imhoff* (Imhof) (RRi) HELD
Imhoff von Mörlach* (Imhof von Merlach) (RRi) HELD
Imhoff zu Untermeitingen* (Imhof zu Untermeithingen) (RRi) HELD
Imina°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Norden, F1-1564 ### Imina°, Imina Lpb. Nr. 118 (1091)
Imincelle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1561 IM (PN) Imincelle, Imincelle MB. 28a 118, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Iminperc“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1559 IM (PN) Imminperc° (a), Iminperc R. Nr. 55 (874), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Immenberg
Imkamp, 12. Jh., in der Bauerschaft Tetekum südlich Lüdinghausens an dem Dortmund-Ems-Kanl bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 226 (in) Imbecampe Urb. Werden 1 257 Z. 1 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö.,s. *imbi, as., Sb., Imme, Biene (nicht in as. WB), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Immenkamp“ bzw. Bienenkamp
Imlingen, 12. Jh., bei Saarburg, F1-1562 IM (PN) Emilingin (2), Emmelingas Tardif Mon. histor. 121 (1125), s. PN, Suffix inga?
Immedinger Plesse, Stade HELD
Immelden s. Milda
Immelenhusen“, 9. Jh., wüst bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1562 IM (PN) Immelenhusen, Immelenhusen Dr. tr. c. 23, Dob. 2 Nr. 308 (1165), Emilinhusen Dob. 1 Nr. 284 (897) 12. Jh., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Immelshausen, 11. Jh., ein Hof bei Sinsheim, pag. Elsenz., F1-1562 IM (PN) Immelshusin°, Immelshusin AA. 3 277 (1100), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Immen?, 12. Jh., bei Gummersbach?, F1-1564 IMBI (Imme bzw. Biene) Imbe, Imbe Kö. 257 (um 1150), 168
Immenberg, 9. Jh., bei Sankt Gallen, pag. Turg., F1-1559 IM (PN) Imminperc°, Imminperc Ng. Nr. 230 (827), Imminperac (!) Ng. Nr. 245 (830), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Immenbergh“, 12. Jh., wüst bei Fröndenberg bei Hamm, F1-1564 IMBI (Imme bzw. Biene) Immenbergh, Immenbergh Finke Nr. 163 (1197), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Immendingen, 12. Jh., südwestlich Tuttlingens bei Möhringen bei Engen, F1-1563 IM (PN) Immindingen, Immindingen Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), Imindeingin Krieger (1179), Imindingin Krieger (1173), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 372, Donb288 (Immendingen-Geisingen,) Immindingen (1101) Original, Imindingin (1173) Original, Immendingen (1214) Original, erst Lehen Wartenbergs, nach 1318 Lehen Fürstenbergs für die Edlen von Immendingen, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Immendingen-Geisingen, s. PN Immunt, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW6
Immendingen* (RRi) Reischach, Roth von Schreckenstein HELD
Immendingen-Geisingen, 20. Jh., südwestlich Tuttlingens, Donb288f., (GVV aus Geisingen und Immendingen in dem Landkreis Tuttlingen,) rund 12000 Einwohner, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Immendingen-Geisingen, s. Immendingen, Geisingen
Immendorf, 10. Jh., bei Köln, F1-1560 IM (PN) Iminethorp (1), Iminethorpe Lac. 1 Nr. 102, Immincthorp Annal. Niederrh. 26 (945), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 361, Suffix?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Immendorf, 12. Jh., bei Aichach, F1-1560 IM (PN) Iminethorp (4), Immendorf MB. 27 25 (um 1177), s. PN. s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Immendorf“, 14. Jh., wüst nordöstlich Dötebergs bei der Harenberger Windmühle bei Hannover, ON Hannover 236, Ymmendorpe Calenb. UB 6 61 (1301) u. ö., s. PN Immo, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Immosdorf“
Immendorf (bei Immenstadt) Immenstadt HELD
Immendorf (bei Koblenz) Wrede HELD
Immenhausen, 11. Jh., bei Tübingen, F1-1559f. IM (PN) Ymmanhusen (3), Himenhusen Würt. (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Immenhausen, 12. Jh., bei Hofgeismar, F1-1559f. IM (PN) Ymmanhusen (5), Himenhusen W. 2 Nr. V. (1159), s. Hessen 243, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Immenhausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 273 (in) Ymenhusen (1347), (in) Ymminchůsen (1348), (in) Ymmynchus (1389) Abschrift um 1448 u. ö., s. PN Immo bzw. Immi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Immenheime, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1559 IM (PN) Imminheim (2), (de) Immenheime W. 2 119 (1189), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Immenholze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1559 IM (PN) Immenholze, Immenholze Oberbayr. Arch. 2 43 (12. Jh.), s. PN, s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Immenkamp, 12. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Tetekum bei Seppenrade bei Lüdinghausen, F1-1564 IMBI (Imme bzw. Biene) Imbecamp, Imbecamp Kö. 276 (um 1150), Immencampe Kö. 202 (um 1150), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Immenprucke bzw. Immenbrukke, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1559 IM (PN) Immenprucke bzw. Immenbrukke, Immenprucke bzw. Immenbrukke Geschqu. 13 1853 Nr. 4 S. 255f. (um 1122), s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Immenried Kisslegg HELD
Immenrode, 12. Jh., bei Goslar, F1-1560 IM (PN) Immenrothe (1), Immenrothe Bode Nr. 142 (1086) Original, Janicke Nr. 197 (1131) Original, Immerothe Janicke Nr. 164 (1108) Original, Imminrot Bode Nr. 219 (1152) Original u. ö. (Imenroth, Emmenrode), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Immenrode, 12. Jh., wüst zwischen Walkenried und Frankenhausen oder Immenrode bei Hohenstein bzw. Honstein?, F1-1560 IM (PN) Immenrothe (2), Immenrode Dob. 1 Nr. 1209 (1127), Emmeroth Dob. 1 Nr. 1353 (1138), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Immenrode“, 12. Jh., wüst und unsicher nordwestlich Wiedigshofs bei Osterode mit einem möglichen Rest in der Pelzmühle, ON Osterode 85, Immenroth UB Walkenried 1 2 (um 1129) u. ö., s. PN Immo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Immosrodung“
Immenrode, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Limburg, F1-1560 IM (PN) Immenrothe (3), Immenrode Franqu. S. 291 (1108), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Immensee, 11. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-1560 IM (PN) Imense°, Immense Q. 3c 29 (11. Jh.), s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Immensen, 9. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. F1-1559 IM (PN) Ymmanhusen (1), (auch) Ymanhusen Wg. tr. C. 237, s. ON Northeim 217 Ymmanhusun Trad. Corb. S. 85 § 16 (822-826) Abschrift 15. Jh. s. PN Immo, zu *irmin, as., Adj., groß, gewaltig?, *amja, germ., Adj., emsig?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Immensen, 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 237, Ynnghesen UB Hochstift Hildesheim 3 566 (1297) u. ö., s. PN Immo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Immosleutehaus“
Immenstadt, 13. Jh.?, in dem bayerischen Schwaben bei Sonthofen, F1-1560 Imminestat (2), Imminstade Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), ?Immenstet MB. 27 21 um 1170, s. PN, s. Bayern 225, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, Donb289, (Stadt in dem Landkreis Oberallgäu,) rund 14000 Einwohner, an der verkehrsgünstigen Stelle des Zusammentreffens des Illertals mit dem Konstanzer Tal an dem Rande der Alpen, Immendorf (1269), 1360 Stadtrecht, Imenstat (1373), Vorort der Grafschaft Rotenfels (Königsegg-Rotenfels) der Grafen von Montfort mit Landgericht seit 1471, 1805 Bayern, s. PN Immo, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „Immosdorf“ bzw. „Immosstadt“, s. HONB Sonthofen, s. Immenstadt im Allgäu hg. v. Vogel R. 1996
Immenstadt* (RGt) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Königsegg, Rothenfels HELD
Immerath, 12. Jh., bei Erkelenz, F1-816 EM (?) Emundrode (unbestimmt), Emundrode Lac. 1 Nr. 35 (1144), s. Nordrhein-Westfalen 361, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Immerseel, 12. Jh., ein Hof bei Wommelgem östlich Antwerpens, F1-1564 IM (PN), Immersele, Immersele St. Mich. 1 29 (1155), 34 (1161), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Immesheim, 8. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-1562 IM (PN) Imminisheim°, Imminisheim (marca) Laur. Nr. 129ß (8. Jh.), Imminesheim (marca) Laur. Nr. 1279 (8. Jh.), 1281 (8. Jh.), Imminesheim Baur. 2 S. 11 (1141), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Immigetal (N.), 11. Jh., bei Nörten(-Hardenberg) bei Northeim, F1-1561 IM (PN) Immigedal, Immigedal Gud. 1 21 (1055), Nr. 82 (1155), s. PN?, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Imming, 12. Jh., wüst bei Lambach in Oberösterreich, F1-1559 IM (PN) Imminga (2), Imming Oberösterreich. UB. 2 124 (1103), s. PN, Suffix ing
Immingen, 12. Jh., eine Flur bei Wünnenberg bei Büren, F1-1559f. IM (PN) Ymmanhusen (2), Immenhuson Erh. 2 Nr. 298 (1154), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Immingerode?, 11. Jh., nach F1 und Franz Tenckhoff bei Duderstadt? bzw.nach ON Göttingen 220 westlich der Weser, F1-1561 IM (PN) Emingarotho°, Emingarothe P. 13 132 Vita Meinwerci episcopi, Emiggarothun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 937 (1025), s. PN, Suffix inga, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Immingerode, 12. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 220, Ymmingeroth UB Eichsfeld 96 (1184-1203) u. ö., s. PN Immo, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Immosleuterodung“
Imminghausen, 9. Jh.?, in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Niftharsi, F1-1561 IM (PN) Imminghusun, Imminghusun MGd. 4 (1028) Original, Immenkhusen Jaffé 1 167 (1178), Ymmichusen Kindlinger Beitr. 2 224 (1185) u. ö. (Imminchusen Erh. 1 Nr. 360 838 unecht, Ymminchusen), s. PN, Suffix ing/inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Imminghausen“, 14. Jh., (in dem Biggesee versenkt) an der früheren Mündung des Bremgebachs in die Bigge westlich Bremges, ON Olpe 147, Ymmenchusen (1318), s. PN Immo bzw. Immi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Immosleutehäuser“
Imminiuilare“, 7. Jh., in Lothringen oder Immonville bei Briey?, super fl. Sacra, Imminniuilare (!) tr. W. 1 Nr. 252 (699), Immaniuilla tr. W. 1 Nr. 223 (699), Imminiuilla tr. W. 1 Nr. 205 (699), Emmenouilla tr. W. 1 Nr. 218 (715), 239, s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-1551 Imweiler bei Sankt Wendel? Imminiwilare 2 (Immaniuilla)
Imnau (Bad Imnau), 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern?, F1-1559 IM (PN), Immenouwa Buck 121 (1082), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Imnowa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1559 IM (PN) Imnowa, Imnowa Cod. Hirsaug. 95 (12. Jh.), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Impde, 12. Jh., ein Weiler bei Wolverthem nordwestlich Brüssels, F1-1564 ### Himethea, Himethea Mir. 2 969 (1147), Immechiae (altare-) Mir. 2 968 (1145), Emmetha Affl. 45 (1117) Original, Suffix?
Impe, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1565 ### Impe, Impa Mir. 1 531 (1142), Impe Affl. 184 (1164), (de) Himpe Lk. Nr. 199 (1123) Original
Impflingen, ?, bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, F1-138 AMP (PN) Empfelingen°, Empfelingen Tr. W. 2 Nr. 217, s. PN, Suffix inge
Impflingen* (RDorf) Billigheim, Godramstein HELD
Imsbach, 12. Jh., bei Alsenz bei Kaiserslautern, F2-1129 UN1 (PN) Unnesbahe, Unnesbahe Mitt. d. hist. Ver. für die Pfalz 27 Nr. 31 (12. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 151, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Imsen, 12. Jh., bei Alfeld in (der früheren Provinz) Hannover, F1-1559 IM (PN) Imesen (1), Imesen Janicke Nr. 396 (1180) Original, Immesin Finke Nr. 95 (1152) Original, ?Ymzun Rossel 16 (1152), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Imsen“ bzw. Umishusun“, 10. Jh., Miesterholz (N.) zwischen Volksen und Bennigsen bei Springe bzw. östlich Bennigsens bei Hannover, ON Hannover 238, F2-1127 UM2 (PN) Umishusun, Umishusun Erh. 1 Nr. 612 um 890, später Ymesen nach Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1884 S. 140, Vmishusun Westfäl. UB Suppl. 77 (969-996) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Umi (aus Unmar bzw. Unmod bzw. Unmund?), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Umishaus“
Imst (bzw. engadinisches Exonym Dumaišt), 8. Jh., in dem Oberinntal an der Einmündung des Gurgltals, F2-1127 UM1 (?) Umiste, Umiste Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Umste FA. 34 Nr. 48 (1170), Humiste Bitterauf Nr. 19 (783?), nach Schneller zu auhumiste, got., Adj. Superl., der höchsten?, Humiste (763), oppidum, vorrömisch, ostalpenidg. zu *sth2 stehen, sonst unklar, s. Österreich 2 499, Donb289, (Stadtgemeinde und einzige Stadt des Bezirks sowie Gerichtssitz,) rund 10000 Einwohner, Humiste (763), Humeste (um 1141), Vmiste (1143) um 1300, Vmste (um 1147-1155), Vnst (1155), Vnnst bzw. Vmste (um 1155-1164), vorrömischer (ostalpenindogermanischer) Name unklarer Bedeutung, Eindeutschung vor 1050 n. Chr., s. Ölberg H. Das vorrömische Namengut Tirols 1962, Finsterwalder 2, Anreiter Breonen
Imsterberg, 14. Jh., im Oberinntal, auf dem Berg (um 1370), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Imst
Imsum, 11. Jh., bei Lehe, F1-1559 IM (PN) Imesen (2), Immeshem (!) Lpb. Nr. 120 (1091), s. Winkler Joh. Friesche Eigennamen S. 89, s. PN, s. Niedersachsen 257, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Imsweiler, 12. Jh., bei Kaiserslautern (in dem früheren Rheinbyern), F1-1563 IM (PN) Imziswilre, Imziswilre Be. Nr. 533 (1145), Imizilineswilre M. u. S. 1 Nr. 199 (1140), s. Rheinland-Pfalz 151, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Imweiler, 7. Jh., nach F2-1551 vielleicht bei Sankt Wendel, (F1-1561) IM (PN) Imminiuilare 2, Immaniuilla tr. W. 1 Nr. 205 (699), s. Imminiuilare
in, ?, Suffix, Donb289, „an“, vielfältige Herkunft und Verwendung?
IN (in), 12. Jh., in, F1-1565 Stammerklärung
IN (PN), 10. Jh., Personennamen Inno u. s. w., F1-1565 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Inbach?, 12. Jh., bei Weyer?, F2-298 MIN (PN) Minnenpach, Minnenpach MB. 29b 322, Oberösterreich. UB. 1 259 (um 1130), Minnebach MB. 12 54 (um 1159), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Incella“, 12. Jh.?, unbestimmt in dem Salzburgischen?, F1-1565 IN1 (in) (in) Incella, Incella Meiller Nr. 70 (1191) Original, silva MB. 3 548 (um 1170), Inzell Meiller Nr. 42 (1188) Original, Incelle MB. 14 229 (12. Jh.), s. MB. 7 373 achtes Jh. Abschrift einer Wessobrunner Aufzeichnung (majores orbem diviserunt … provincias in regionibus sicut Alamannia et Bajuvaria, regiones in locis, loca in territoriis) inzella, (territorii in agris, agros in centoriis in Iuhhiran), centorii in jugeribus, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Inchingen?, 11. Jh., bei Eichstätt?, F1-1565 IN2 (PN) Inchingin, Inchingin MB. 4 31 (um 1097), s. PN, Suffix ing
Inckenhofen (F1-1561 Inckenhofen), 12. Jh., bei Aichach, F1-1561 IM (PN) Imekenhoven, Imekenhoven Bayr. Ac. Sitzber. (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 326, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Inde (F.), 7. Jh., ein vom Hohen Venn (bis zur Rur bei Innich) verlaufender Nebenfluss der Roer mit Kornelimünster bei Aachen, quod est in silva Ardenna, F1-1566 ### Inda, Inda P. 1 mehrmals, 2 299 Gesta abbatum Fontan., 3 517 Hlud. Germ. capit., 7, 108 Herimberti Aug. Chron., 8 340 Sigeberti Chron., 585 Annalista Saxo, 13 408 Brunwil. monast. fundat., 439 Triumph. s. Remacli, Geogr. Rav., Lün. Nr. 8 (834), Lac. 1 Nr. 101 (948), Hinda P. 10 166 Gesta Treverorum, Enda bzw. Elda P. 7 167 Lamberti Annales, 9, 429 Gesta episc. Camerac., Lac. Nr. 41 (821) u. ö. (Indensis, Yndensis, Endensis, Indensi), s. Lac. 1 Nr. 41, vordeutsch? Marjan 2 8, s. Nordrhein-Westfalen 426, Donb289 (Inden), *indro, idg., Adj., schwellend, stark, Suffix en, s. Mürkens
Indelhausen Speth HELD
Inden, 13. Jh., westlich Dürens, Donb289, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreis Düren,) rund 7000 Einwohner, Inden (1226) Gut des Erzstifts Köln, Ynden (1336), Inden (1448), 1946 Nordrhein-Westfalen, an dem Ende des 20. Jh.s verschlingender Braunkohletagbergbau der RWE Power AG (Rheinbraun) mit Umsiedlungsmaßnahmen, Name von der voreinzelsprachlichen (idg.) Inde
Inderbach (!?), 12. Jh., bei Weißenburg in Bayern, F2-1134 UNDAR (unter) Undirbuech, Undirbuech P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. Indernbuch?
Indernbuch (F1-1565 Inderbuch), 12. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F1-1565 IN1 (in) Innerbuche, Innerbuche P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. Inderbach?
Indersdorf (Markt Indersdorf), 10. Jh., nördlich Dachaus in Oberbayern, F2-1133 UND (PN) Undiesdorf, Undiesdorf Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 3 (1125), MB. 10 234 (1130), Undinesdorf Oberbayr. Arch. 24 Nr. 11 (1143), Undesdorf Bayr. Ac. 14 89 (um 1090), Undersdorff Oberb. Archiv? 24 Nr. 5 (um 1135) Abschrift, s. Bayern 427, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb394, (Markt in dem Landkreis Dachau,) rund 9000 Einwohner, Undesdorf bzw. Undiesdorf (972-976), 1124 Gründung eines Augustinerchorherrenstifts, Undiesdorf (1130), Vndestorf (1255), Vnerstorf (1330), Yndersdorf (1478), Inderstorf (um 1481), Indersdorf (1796), Markt-Indersdorf (1888), s. PN Undeo (in der Nähe) in dem 9. Jh. bezeugt, s. Reitzenstein 2006
Indersdorf?, 11. Jh., s. Undimesdorf?°
Indorf, 11. Jh., bei Erding, F1-807 ### Eiundorf, Eiundorf Ebersberg 1 61 (1055), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Indroginsruet“, 12. Jh., in der Oberpfalz, F1-1566 ### Indroginsruet, Indroginsruet MB. 25 108 (um 1184), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung?
Ine s. Ijnen
Inebiunt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1567 ### Inebiunt, Inebiunt MB. 29a 425 (1177) Original, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., »Beunde«, Gehege?
Inere“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-1567 ### Iinere, Inere Lac. 1 Nr. 203 (1064), Nr. 228 (1076)
Inflanty Kurland (L, Hztm) HELD
ING° (ING1) bzw. UNG, 2. Jh., Suffix zur Bildung von Ortsnamen (nach F1-1567 UNG) aus den Namen vorbeifließender Flüsse abgeleitet (häufig in Hessen und Thüringen), F1-1567ff. Stammerklärung, Bedeutung von ING vor allem besitzanzeigend, später patronymisch, nach Jellinghaus s. a. eng „Wiese“, die in Hessen, Thüringen und Westfalen auftretenden Namen auf ungen gehören nach F1-1468 sicher nicht zu den patronymischen ingen-Namen, sondern eher zu ing „Aue“, s. Abbatinga (10. Jh.), Abbatissingen (11. Jh.), Adininga (8. Jh.), Egibetinga (9. Jh.), Agaheringin (11. Jh.), Agomotingas (8. Jh.), Egolvinga (8. Jh.), Agalstreifingin (11. Jh.), Agasinga (8. Jh.), Ailingas (8. Jh.), Ainheringa (8. Jh.), Agrotingun (9. Jh.), Aguringas (8. Jh.), Ahatuhhinga (11. Jh.), Eicoltinga (10. Jh.), Alahmutinga (8. Jh.), Alatinghe (9. Jh.), Alaringi (9. Jh.), Aldinga (10. Jh.), Altenheilinge, Altenwaddinge (10. Jh.), Albungun (11. Jh.), Albaningen, Alblingon (8. Jh.), Albratingun (11. Jh.), Allingas (8. Jh.), Ellantingen (12. Jh.), Ellinbrechtingun (11. Jh.), Almstingen (11. Jh.), Alunnga (8. Jh.), Aluingon (11. Jh.), Embrungen (11. Jh.), Amerungen (12. Jh.), Amphinga (8. Jh.), Empfelingen, Eningin (8. Jh.), Enilingun (11. Jh.), Anegestingin (8. Jh.), Anemuotinga (11. Jh.), Antparinga (9. Jh.), Endinga (8. Jh.), Antkeringa (10. Jh.), Antheringa (8. Jh.), Anttrichingen (11. Jh.), Antolvinga (9. Jh.), Antarmarhingas (9. Jh.), Engelinga (11. Jh.), Engilmanninga (11. Jh.), Anaelingon (12. Jh.), Asingun (11. Jh.), Ensilinga (10. Jh.), Ansolfinga (8. Jh.), Enstelingon (9. Jh.), Anzinga (9. Jh.), Ardeoingas (9. Jh.), Argozingun (12. Jh.), Arbingen (12. Jh.), Ardingen (12. Jh.), Erphetingen (12. Jh.), Arnoldingen (8. Jh.), Aradingin (11. Jh.), Erbolfinga (11. Jh.), Arcingen (9. Jh.), Aringon (9. Jh.), Ernstigin (!) (11. Jh.), Arpingi (8. Jh.), Erfmaringa (11. Jh.), Esginga (9. Jh.)., Ascalingium (2. Jh.), Ascheringen (9. Jh.), Eskirichingas (9. Jh.), Ascwendingas (8. Jh.), Asmuntingin (12. Jh.), Essingin (12. Jh.), Aspesinga (10. Jh.), Astingi (2. Jh.) Volksname, Adinga (10. Jh.), Adalkeringon (10. Jh.), Alkysinga (9. Jh.), Adolvingen (12. Jh.), Adalhohingin (11. Jh.), Adalringin (11. Jh.), Autinga (6. Jh.), Otmaringen (8. Jh.), Odratingen (10. Jh.), Odoldinga (11. Jh.), Odoluinga (11. Jh.), Oningas (8. Jh.), Ongoltingun (11. Jh.), Ongeringa, Ostmilingi (10. Jh.), Ostheringa (8. Jh.), Osterwaddinga (10. Jh.), Austringa (8. Jh.), Ustrilinga (8. Jh.), Aostarmuntinga (8. Jh.), Ostrolfingen (10. Jh.), Auinge (11. Jh.), Aueckingen (11. Jh.), Oweninga (11. Jh.), Owiltingin (11. Jh.), Auwolfinca (8. Jh.), Azingun (11. Jh.), Azzalinga (8. Jh.), Papinga (8. Jh.), Badungen, Patinga (8. Jh.), Betchingen (8. Jh.), Bettelingas (8. Jh.), Badgisingas (8. Jh.), Bachingen (8. Jh.), Bachilingin (8. Jh.), Balkesingin (12. Jh.), Bellinghen (12. Jh.), Badingen (12. Jh.), Baidalingo (7. Jh.), Balbengis (7. Jh.), Bateningen (12. Jh.), Bebelingen (12. Jh.), Baldingen (8. Jh.), Baldilingas (8. Jh.), Baltheninga (11. Jh.), Balderingen (11. Jh.), Baldratingen (9. Jh.), Palchingen (11. Jh.), Bauingi (9. Jh.), Palzinga (8. Jh.), Pamaningen (12. Jh.), Pentilingen (11. Jh.), Pancinga (8. Jh.), Baringi (8. Jh.), Barbingen (8. Jh.), Barcelinga (9. Jh.), Barlinge (11. Jh.), Pasingas (8. Jh.), Pasuhhinga (8. Jh.), Bezzinga (9. Jh.), Bazmundinga (8. Jh.), Beisingon (10. Jh.), Penningin (11. Jh.), Benzinc (12. Jh.), Pentlingen (12. Jh.), Pencilinge (12. Jh.), Beringa (8. Jh.), Biricchingen (9. Jh.), Berelahinga (9. Jh.), Perewillingen (12. Jh.), Berteringa (11. Jh.), Bertmeringas (12. Jh.), Bercilinga (9. Jh.), Perhtingin (11. Jh.), Bertelingas (8. Jh.), Perahtmotingas (8. Jh.), Berklingi (10. Jh.), Bersininga (9. Jh.), Berzelingen (9. Jh.), Beyssingen (9. Jh.), Bebingun (10. Jh.), Beuerungun (9. Jh.), Bezinga (12. Jh.), Pecchingen (11. Jh.), Beckingen (11. Jh.), Bichilingon (10. Jh.), Pidingun (8. Jh.), Biemphilingen (11. Jh.), Biginga (9. Jh.), Bihingen (8. Jh.), Pihartingen (11. Jh.), Bilinga (8. Jh.), Pileheringa (8. Jh.), Pilolfinga (10. Jh.), Bildichingen (8. Jh.), Binolfingun (12. Jh.), Binchinlinga (8. Jh.), Binningen (11. Jh.). Bilvingen (12. Jh.), Perhpuopinga (10. Jh.), Perchwilling (8. Jh.), Bisinga (8. Jh.), Bisilingen (12. Jh.), Piezingin (12. Jh.), Biskopfingen (11. Jh.), Blekingia (4. Jh.), Blidungen (10. Jh.), Plinttingen (12. Jh.), Plidmuntinga (8. Jh.), Pleoningas (9. Jh.), Blochingen (12. Jh.), Bobinga (9. Jh.), Bochinga (8. Jh.), Boinbringas (9. Jh.), Bochildingas (8. Jh.), Bofflinges (11. Jh.), Bogingen (12. Jh.), Bohsingi (10. Jh.), Bollinga (9. Jh.), Pomfritingen (12. Jh.), Pontingin (12. Jh.), Boninge (11. Jh.), Porcingen (12. Jh.), Bosinga (10. Jh.), Buselingen (9. Jh.), Brahtingen (9. Jh.), Breidinge (8. Jh.), Brachalfingen (12. Jh.), Breethinunge (12. Jh.), Brancilinga (12. Jh.), Brenningen (12. Jh.), Prenzingen (12. Jh.), Bridirichingen (12. Jh.), Brezzingin (11. Jh.), Prisingan (8. Jh.), Britlingi (11. Jh.), Brotzingen (12. Jh.), Pruvelinge (12. Jh.), Brucinga (11. Jh.), Brunningas (8. Jh.), Bruueningun (11. Jh.), Buwingen (8. Jh.), Bubsinga (8. Jh.), Budinga (8. Jh.), Budilingen (8. Jh.), Buatgisingas (8. Jh.), Buckingen (8. Jh.), Puchilinga (10. Jh.), Bullinga (12. Jh.), Polasingas (8. Jh.), Buninga (8. Jh.), Bunzinge (12. Jh.), Burdleidingen (8. Jh.), Purchartinga (11. Jh.), Burbeltingen (12. Jh.), Buringen (8. Jh.), Burichinga (8. Jh.), Purolfinga (9. Jh.), Puetsing (11. Jh.), Buxingi (9. Jh.), Buzelingen (12. Jh.), Pucingen (12. Jh.), Busselvingen (12. Jh.), Dachingin (11. Jh.), Daprethingen (11. Jh.), Tagahartinga (8. Jh.), Tagaleihhinga (8. Jh.), Tagaratinga (9. Jh.), Tagolfingas (8. Jh.), Tagawinga (8. Jh.), Tegesingen (12. Jh.), Tainzingen (12. Jh.), Tafingen (12. Jh.), Tagmaringen (12. Jh.), Taiting (12. Jh.), Taistinge (12. Jh.), Dahininga (8. Jh.), Dainingas (8. Jh.), Dalingen (6. Jh.), Talamazinga (8. Jh.), Dalpoldingen (12. Jh.), Talkingen 12. Jh.), Dalvingen (12. Jh.), Daninga (9. Jh.), Tantinga (8. Jh.), Darlingin (9. Jh.), Tarichingen (12. Jh.), Derbolvingen (12. Jh.), Terrolvingen (12. Jh.), Davatinge (11. Jh.), Teseningen (12. Jh.), Dazemenichling (12. Jh.), Dasmoutingen (12. Jh.), Taeskingen (12. Jh.), Teitinga (10. Jh.), Demzingen (11. Jh.), Denzilinga (10. Jh.), Tenin (12. Jh.), Tenefriding (12. Jh.), Teigingin (12. Jh.), Tewting (12. Jh.), Tiechelinge (12. Jh.), Devechingen (11. Jh.), Dichingen (9. Jh.), Titamaninga (8. Jh.), Dilinga (10. Jh.), Diningin (8. Jh.), Tisinga (8. Jh.), Dispargisingen (10. Jh.), Deorlekingas (!) (8. Jh.), Tiermuntinga (10. Jh.), Dockinga (8. Jh.), Dottinga (10. Jh.), Tuotelingun (8. Jh.), Dutilueinga (8. Jh.), Tomalingum (9. Jh.), Torringun (8. Jh.), Toromoatingun (8. Jh.), Drodinga (10. Jh.), Trubingin (11. Jh.), Trubelingen (11. Jh.), Trutmuntingen, Truhtinga (8. Jh.), Druhdildinga (10. Jh.), Truthilingun (11. Jh.), Truchtheringa (8. Jh.), Truhemuotingen (11. Jh.), Truhtleichingen (12. Jh.), Truhtolfinga (10. Jh.), Drossinga (8. Jh.), Droezzelingen (11. Jh.), Tuginga (9. Jh.), Tuchilingun (11. Jh.), Tulichinga (9. Jh.), Tunningas (8. Jh.), Dundinga (8. Jh.), Dunechinga (11. Jh.), Duringa (8. Jh.), Tusilinga (8. Jh.), Duthungun (9. Jh.), Duwingen (11. Jh.), Tuzzingen (10. Jh.), Ebinga (8. Jh.), Epilinga (9. Jh.), Epiningas (8. Jh.), Eburingen (8. Jh.), Eberlinga (9. Jh.), Eberding (12. Jh.), Ebermaringen (12. Jh.), Euerbringa (11. Jh.), Eberharting (11. Jh.), Ebrolvingen (10. Jh.), Echmeringen (11. Jh.), Edinga (8. Jh.), Ediningom (8. Jh.), Effingen (8. Jh.), Efringen (12. Jh.), Efridingen (12. Jh.), Eginga (8. Jh.), Ehingas (8. Jh.), Ehapaldingas (9. Jh.), Eheningen (12. Jh.), Eharding (8. Jh.), Ehamotinga (9. Jh.), Eholuingum (11. Jh.), Ehsingas (9. Jh.), Ehstinga (9. Jh.), Eibingen (8. Jh.), Eiblinge (9. Jh.), Einingi (9. Jh.), Einling (11. Jh.), Elwardinga, Embrungen (12. Jh.), Endloinga (9. Jh.), Erbrestinc (11. Jh.), Eringesingon (10. Jh.), Erininga (11. Jh.), Erichingon (9. Jh.), Eringa (8. Jh.), Eresinga (12. Jh.), Erkengen (12. Jh.), Erungun (9. Jh.), Essingin (11. Jh.), Etibediga? (8. Jh.), Eugelinge (10. Jh.), Eunga (8. Jh.), Everding (11. Jh.), Faginuluincas (8. Jh.), Faringa (8. Jh.), Varnungun (11. Jh.), Fechinga (9. Jh.), Vechelingen (12. Jh.), Feinga (8. Jh.), Veldingen (12. Jh.), Feldgundinka (9. Jh.), Feldmochinga (9. Jh.), Feldtuhhinga (8. Jh.), Vertinga (12. Jh.), Vetingen (12. Jh.), Filingas (9. Jh.), Vitingen (12. Jh.), Vitringen (12. Jh.), Filisininga (8. Jh.), Vilzeizzingen (12. Jh.), Vilzingen (12. Jh.), Finninga (9. Jh.), Fiskingas (8. Jh.), Fischelingen (8. Jh.), Fladungon (11. Jh.), Flahinga (10. Jh.), Flahtungun (10. Jh.), Flamaringen (8. Jh.), Flamingi (9. Jh.), Flaridingun (11. Jh.), Flemingo (9. Jh.), Flezelingen (11. Jh.), Flechtingen (12. Jh.), Vleegelingen (12. Jh.), Flissinghe (11. Jh.), Flizingen (11. Jh.), Florichingas (9. Jh.), Flurininga (8. Jh.), Florengis (12. Jh.), Flozingon (8. Jh.), Fluechilinga (10. Jh.), Fobeltingin (12. Jh.), Fotingen (8. Jh.), Vorsingen (12. Jh.), Fovinga (12. Jh.), Franchingun (10. Jh.), Fressingin (12. Jh.), Fridechingen (12. Jh.), Frikkinga (11. Jh.), Frilingim (10. Jh.), Frigisingun (8. Jh.), Frisinga (10. Jh.), Fridingun (9. Jh.), Fritilink (11. Jh.), Friddiningas (8. Jh.), Frideruchingen, Freddimaringa (9. Jh.), Frutingen (12. Jh.), Fügingen (12. Jh.), Fucingin (11. Jh.), Vuchilingen (11. Jh.), Fulchingen (11. Jh.), Fulcolingas (9. Jh.), Volcrigengen (12. Jh.), Folcoldingen (8. Jh.), Fullinga (12. Jh.), Funsinga? (8. Jh.), Gabelungen (12. Jh.), Garaninga (8. Jh.), Geppingen (12. Jh.), Geginingen (12. Jh.), Getlichingen (12. Jh.), Geimungen (12. Jh.), Gebiningon (11. Jh.), Gebrichingin (11. Jh.), Gebeltingen, Gahtelingen (9. Jh.), Geilingen (10. Jh.), Geisling (11. Jh.), Geltingun (9. Jh.), Giltichinga (11. Jh.), Gelterchingin (12. Jh.), Geltolfingen (11. Jh.), Gandingen, Gancgingen (8. Jh.), Gantsingen (8. Jh.), Geringon (8. Jh.), Gerboldinga (8. Jh.), Gerhartunga (11. Jh.), Gerhohingen (12. Jh.), Gerhalmingen (12. Jh.), Gerleuingen (11. Jh.), Gerlatingen (11. Jh.), Germaringa (9. Jh.), Geroltingin (11. Jh.), Gotzingun (10. Jh.), Cozninga (8. Jh.), Gautsbrehtinge (9. Jh.), Gozhalmingen (12. Jh.), Gozzeltinga (10. Jh.), Gauzolfingen (8. Jh.), Goiuuigon (!) (10. Jh.), Gouurichinga (8. Jh.), Geigingun (11. Jh.), Geistingin (11. Jh.), Gekhingin (9. Jh.), Gellingin (8. Jh.), Gemphingen (11. Jh.), Gemtinga (12. Jh.), Gensingen (11. Jh.), Genderinge (12. Jh.), Geningin (12. Jh.), Gerstingun (11. Jh.), Cheskingen (11. Jh.), Getzingen (12. Jh.), Gibingen (10. Jh.), Geveringa (11. Jh.), Gichilinga (11. Jh.), Gilchingen (12. Jh.), Gildelingen (12. Jh.), Ginningen (11. Jh.), Gisinga (8. Jh.), Gisoluinga (8. Jh.), Gisilinga (9. Jh.), Gisilprehtingin (11. Jh.), Kisalheringun (8. Jh.), Gisalolfinga (8. Jh.), Giusungom (8. Jh.), Gledinge (10. Jh.), Gluringen (10. Jh.), Glusingen (11. Jh.), Gnoringen (12. Jh.), Guderinga (12. Jh.), Goteltingun (12. Jh.), Goderinga (12. Jh.), Gondreghien (12. Jh.), Cobretenge (12. Jh.), Gormaningen (12. Jh.), Guodratingen (12. Jh.), Gotscalchingen (12. Jh.), Gouchelingen (12. Jh.), Goringen (12. Jh.), Chorwelingen (12. Jh.), Gomingen (12. Jh.), Gomeltingen (12. Jh.), Gotinga (8. Jh.), Gotlingin (11. Jh.), Guodfridinga ((10. Jh.), Godleuingi (10. Jh.), Gothmotingen (10. Jh.), Grachingas (9. Jh.), Gravingen (11. Jh.), Graveninga (11. Jh.), Grasolvingen (12. Jh.), Chraulingin (12. Jh.), Grezzingen (8. Jh.), Gredingen (11. Jh.), Grefolvinga (8. Jh.), Grening (11. Jh.), Grensingin (11. Jh.), Gretinge (11. Jh.), Grewisunga (9. Jh.), Griesinga (8. Jh.), Griubingun (9. Jh.), Griggingen (11. Jh.), Grimintingen (12. Jh.), Grimhartinge (12. Jh.), Cruzzingen, Greuthungi (4. Jh.) Volksname, Groningon (8. Jh.), Cruonilinga (10. Jh.), Grozelfingen, Growingen (12. Jh.), Grupilinga (11. Jh.), Gruwilingin (11. Jh.) Grubbingen (12. Jh.), Kupingas (9. Jh.), Guddingun (9. Jh.), Guddinga (8. Jh.), Gutininga (9. Jh.), Gutlingin (12. Jh.), Gukkingin (11. Jh.), Cocalingas (8. Jh.), Gumpingen (12. Jh.), Gomaringin (11. Jh.), Comerichingin (11. Jh.), Gundingen (8. Jh.), Gundelinga (8. Jh.), Cundininga (9. Jh.), Gunzingon (8. Jh.), Gundacheringen, Cundpatinga (10. Jh.), Gumprehtingin (11. Jh.), Cuntheringun (9. Jh.), Guntramingen (10. Jh.), Cummuntinga (8. Jh.), Gundirichinga (8. Jh.), Gundoltingen (9. Jh.), Gundelfingen (10. Jh.), Habaningen, Habbingen (12. Jh.), Habundanges (12. Jh.), Hauechingas (10. Jh.), Hachingen (12. Jh.), Hauechingas (!) (10. Jh.), Hegelinga (8. Jh.), Hegingas (8. Jh.), Haginingan (8. Jh.), Hahhinga (8. Jh.), Hahaltingen (8. Jh.), Hachelingun (11. Jh.), Heidolfinga (8. Jh.), Heilingen (8. Jh.), Haiming (8. Jh.), Heimmortinga (9. Jh.), Heimradingen (8. Jh.), Haimoltingen (12. Jh.), Heninge (12. Jh.), Haecinga (12. Jh.), Hakelinge (12. Jh.), Halvingen (12. Jh.), Halbaningen (12. Jh.), Halsingen (11. Jh.), Halinge (11. Jh.), Helidunga (8. Jh.), Heminga (7. Jh.), Hendinga (8. Jh.), Hephingen (8. Jh.), Hephilingun (11. Jh.), Hertingen (11. Jh.), Hartbeningas (9. Jh.), Heringa (8. Jh.), Herihhingas (9. Jh.), Erpaldingas (9. Jh.), Heriprehtinga (8. Jh.), Herigisinga? (7. Jh.), Heringoltingin (9. Jh.), Erhartingen (11. Jh.), Ermuotingen (9. Jh.), Herioltinga (10. Jh.), Herolvinga (8. Jh.), Harlungun (12. Jh.), Hergoltingen (12. Jh.), Harldingen (12. Jh.), Hasungum (8. Jh.), Hasalinge (10. Jh.), Hassinga (9. Jh.), Hedingen (10. Jh.), Hetelinga (9. Jh.), Hattrungun (9. Jh.), Hadolfingun (10. Jh.), Hohingon (8. Jh.), Honfridinga (10. Jh.), Hochmüttingim (11. Jh.), Havingan (10. Jh.), Hadamaringen (12. Jh.), Houweninchen (12. Jh.), Hellinche (12. Jh.), Hebscheringen (12. Jh.), Hefingen (12. Jh.), Hiltrichingen (12. Jh.), Helinge (12. Jh.), Helmprehtingen (12. Jh.), Hericrimisheimingen (12. Jh.), Hehmuotingen (12. Jh.), Hezinga (11. Jh.), Heiginga (9. Jh.), Heiningin (11. Jh.), Helmungen, Heltrunga (9. Jh.), Heninge (11. Jh.), Herlingun (8. Jh.), Hersingi (10. Jh.), Herthingi (9. Jh.), Heslinge (10. Jh.), Heveningen (9. Jh.), Hikkingen (11. Jh.), Hittingin (11. Jh.), Hiefinga (11. Jh.), Hilteprehtingen (12. Jh.), Hiltesinga (11. Jh.), Hiltaninga (9. Jh.), Himminga (10. Jh.), Lotharingi (9. Jh.) Volksname, Hnutilingum (8. Jh.), Hobinga (8. Jh.), Homelingen (12. Jh.), Horschingen (12. Jh.), Hovingin (12. Jh.), Honungen (12. Jh.), Honingen (12. Jh.), Hopingen (12. Jh.), Horschingen (11. Jh.), Horscaninga (8. Jh.), Hosingen, Hottinga (10. Jh.), Hozzinga (11. Jh.), Hrammunga (8. Jh.), Ravininge (9. Jh.), Ringinga (11. Jh.), Rinkilinga (8. Jh.), Roggingun (9. Jh.), Rochelingen (11. Jh.), Ruocgesinga (10. Jh.), Hrotthingun (7. Jh.), Hruodininga (9. Jh.), Ruozinga (11. Jh.), Rodgeltinga (9. Jh.), Rotgisinga (8. Jh.), Hrodheringas (8. Jh.), Ruodoldingas (8. Jh.), Hrodolvinga (8. Jh.), Rumilinga (9. Jh.), Rumheringen, Rossunga (8. Jh.), Hruchinga (9. Jh.), Ramelvengen (12. Jh.), Rŏlezingen (12. Jh.), Ruderchingen (12. Jh.), Rocholvingen (12. Jh.), Hrussingi (9. Jh.), Hudingen (8. Jh.), Hutlinga (11. Jh.), Huvingen (11. Jh.), Huchingen, Hugolvingen (12. Jh.), Hullingun (9. Jh.), Hulsinge (11. Jh.), Holzmohingas (9. Jh.), Holzollingan (11. Jh.), Holzgerninga (11. Jh.), Huninga (8. Jh.), Huntingun (9. Jh.), Chuntilingas (8. Jh.), Huncinga (10. Jh.), Huoneringa (10. Jh.), Huoingen (12. Jh.), Hursinge (12. Jh.), Husingin (12. Jh.), Husmanningen (12. Jh.), Hucing (12. Jh.), Huorwilingen (12. Jh.), Huchtinge (12. Jh.), Hustinga, Huvelingen (11. Jh.), Welfingen (11. Jh.), Ibingen (9. Jh.), Iburninga (7. Jh.), Ikkingen (9. Jh.), Itinga (8. Jh.), Illingun (8. Jh.), Elisungum (8. Jh.), Imminga (9. Jh.), Imenwaddinga (11. Jh.), Emmeling (11. Jh.), Emheringa (11. Jh.), Inchingin (8. Jh.), Inzingon (8. Jh.), Ingesingen (11. Jh.), Ingiluingen (11. Jh.), Inheringun (10. Jh.), Inningin (11. Jh.), Erlingin (8. Jh.), Irsing (11. Jh.), Isilingen (8. Jh.), Isamanninga (8. Jh.), Isoluinga (10. Jh.), Isininga (9. Jh.), Izing (12. Jh.), Igilingin (12. Jh.), Itingen (12. Jh.), Jollingin (12. Jh.), Jagobinga (11. Jh.), Izeilingun (10. Jh.), Jaering (11. Jh.), Jeinga (8. Jh.), Jetzingen (11. Jh.), Johaningun (11. Jh.), Jungingen (11. Jh.), Juthungi (4. Jh.) Volksname, Cabinga (8. Jh.), Cachinga (8. Jh.), Callinge (9. Jh.), Kalwelingen (12. Jh.), Chaemeringen (12. Jh.), Kamerdinge, Cheminatingun (11. Jh.), Chemphinga (11. Jh.), Caspingium (3. Jh.), Katelingen (12. Jh.), Kedinge (9. Jh.), Keingen (9. Jh.), Kelinga (9. Jh.), Cellinga (9. Jh.), Chaphingen (11. Jh.), Chartingen (8. Jh.), Chauinga (9. Jh.), Cheillingun (12. Jh.), Cheffingin (11. Jh.), Cheningun (8. Jh.), Kenzinga (8. Jh.), Kesingen, Chizzingim (8. Jh.), Clettinge (12. Jh.), Kluklingen (12. Jh.), Cheskingen (11. Jh.), Chichilingen (12. Jh.), Kiselinge (12. Jh.), Kinlinga (8. Jh.), Chirlingin (11. Jh.), Chuolingen, Kluklingen (12. Jh.), Knoringen, Kneiflinge (12. Jh.), Knellingen (12. Jh.), Chnuelingen (11. Jh.), Cholinga (10. Jh.), Cholmingen, Cholpingun (11. Jh.), Chunratingen (12. Jh.), Chonolfingen (12. Jh.), Choringen (12. Jh.), Chozzingen (12. Jh.), Chostingen (11. Jh.), Chrenzing (11. Jh.), Chrouwilingen (11. Jh.), Chubingen, Chuppinga (10. Jh.), Cirnizinga (11. Jh.), Cloacinge (11. Jh.), Cluninga (11. Jh.), Cluvinga (11. Jh.), Knutingen (8. Jh.), Cnutlinga (8. Jh.), Conninga (8. Jh.), Cofunga (11. Jh.), Chufringen (11. Jh.), Corgozsinga (8. Jh.), Cregelingen (11. Jh.), Crastlingi (9. Jh.), Crellingon (9. Jh.), Crenkingun (12. Jh.), Chrouwilingen (11. Jh.), Cruckinga (9. Jh.), Crullingi (10. Jh.), Cruvinfinga (11. Jh.), Choching (11. Jh.), Kublinge (12. Jh.), Chuninigin (11. Jh.), Chuniringa (10. Jh.), Chunurichinga (11. Jh.), Cunlingin (11. Jh.), Curlingon (10. Jh.), Curmiringun (11. Jh.), Cuttingas (8. Jh.), Cucsinga (12. Jh.), Chulbingen (12. Jh.), Chunzingen (12. Jh.), Kundlingen (12. Jh.), Cuntingen (12. Jh.), Chufringen (12. Jh.), Custerdingen (12. Jh.), Chuternellingen (12. Jh.), Kulinge (12. Jh.), Kupingas (9. Jh.), Kustridingi (11. Jh.), Lacringi (3. Jh.) Volksname, Lademutinga (11. Jh.), Leichilinga (9. Jh.), Letoltingas (9. Jh.), Lendinga (10. Jh.), Lanzinga (10. Jh.), Landpotingen (8. Jh.), Lantoluinga (9. Jh.), Laugungon (9. Jh.), Lasingi (11. Jh.), Lauhingi (9. Jh.), Loninga (8. Jh.), Laibingen (12. Jh.), Laimheringen (12. Jh.), Lainpotingen (12. Jh.), Leimingen (12. Jh.), Leidringen (12. Jh.), Lakhingen (12. Jh.), Lalling (12. Jh.), Lamperingen (12. Jh.), Lantgeringen (12. Jh.), Landringas, Latfinga (10. Jh.), Lanchingen (11. Jh.), Lebezzinga (11. Jh.), Leffinga (9. Jh.), Leinungen (11. Jh.), Leistelingen, Lelingen, Leonzinga (8. Jh.), Letfringen (11. Jh.), Leoderingas (8. Jh.), Leuchingen (12. Jh.), Levinge (12. Jh.), Lieneingen (8. Jh.), Lindungon (11. Jh.), Linunga (8. Jh.), Lippinge (9. Jh.), Listungun (9. Jh.), Lithingi (7. Jh.), Liezingun (12. Jh.), Lihtingen (12. Jh.), Lietherminge (11. Jh.), Linzingen (12. Jh.), Listringe (12. Jh.), Liuwelingin (12. Jh.), Lubesingen (12. Jh.), Liuhhinga (11. Jh.), Liodarmingen (12. Jh.), Liutoldinge (12. Jh.), Liumitingen (12. Jh.), Liupdahingum (8. Jh.), Liubheringen, Liuckiungun (9. Jh.), Liutingen (8. Jh.), Lutilinga (8. Jh.), Liutfridingas (8. Jh.), Liutegaringa (9. Jh.), Liutmuntinga (11. Jh.), Livaringa (8. Jh.), Lolinga (8. Jh.), Loubingen, Louchiringa (9. Jh.), Lobesingen (12. Jh.), Lobehartingin (11. Jh.), Loningen (11. Jh.), Lossinges (10. Jh.), Lauvingin (12. Jh.), Lugedarmingen (12. Jh.), Loeugesingen (12. Jh.), Luvingen (12. Jh.), Lougingen, Luhtringi (9. Jh.), Lukesinga (11. Jh.), Lullingas (8. Jh.), Luninge (11. Jh.), Luppinge (11. Jh.), Lurungum (8. Jh.), Megingen (8. Jh.), Magilingen (8. Jh.), Magininga (9. Jh.), Magelingum? (8. Jh.), Machtolfingen (11. Jh.), Megilolfingun (12. Jh.), Mahalgozingen (12. Jh.), Malinga (10. Jh.), Mulluhhinga (10. Jh.), Maltertinga (11. Jh.), Mammingun (9. Jh.), Manolfingen (8. Jh.), Managoldingon (11. Jh.), Mandichinga (9. Jh.), Maringun (9. Jh.), Marlingon (9. Jh.), Merigisinga (10. Jh.), Merioldingen (8. Jh.), Marchilingan (9. Jh.), Marcheluingen (9. Jh.), Marningum (8. Jh.), Marsingi (1. Jh.) Volksname, Märsingen (11. Jh.), Martilingas (9. Jh.), Marvigni (2. Jh.) Volksname, Marzilinga (9. Jh.), Masingi (9. Jh.), Matinga (9. Jh.), Mattholfingo (7. Jh.), Madelungen (11. Jh.), Mehzingin (12. Jh.), Meldingun (12. Jh.), Mansincge (12. Jh.), Medingen (12. Jh.), Mentingin (12. Jh.), Mersgilingin (11. Jh.) (!), Mardingen (12. Jh.), Merchingen (12. Jh.), Marcolfingas (12. Jh.), Maseltrangen (12. Jh.), Mochling (12. Jh.), Mochinga (8. Jh.), Moringa (9. Jh.), Morichinga (10. Jh.), Morlinga (10. Jh.), Maurlichinga (12. Jh.), Mazinga (8. Jh.), Mechtingen (10. Jh.), Meillinga (12. Jh.), Merlinge (12. Jh.), Meinungun (10. Jh.), Mellingon (9. Jh.), Meningen (11. Jh.), Menzingun (8. Jh.), Merzingen, Messilingun (9. Jh.), Meschingin (12. Jh.), Messinga (8. Jh.), Mettilingun (11. Jh.), Mettingen (9. Jh.), Midningi (8. Jh.), Mieminga (11. Jh.), Milinga (8. Jh.), Milisunge, Miringen (12. Jh.), Mirkelingen (12. Jh.), Moetingen (12. Jh.), Mirchingin (11. Jh.), Mutilinga (10. Jh.), Modriking (8. Jh.), Montichinga (11. Jh.), Muclingun (11. Jh.), Mulinga (10. Jh.), Mulichingen (8. Jh.), Muluingen (11. Jh.), Muninga (10. Jh.), Mumzinga (11. Jh.), Munigisingun (8. Jh.), Munigisilinga (9. Jh.), Munirihhinga (8. Jh.), Munolvingas (8. Jh.), Muntinga (9. Jh.), Mundichinga (9. Jh.), Mundilinga (9. Jh.), Mundrichinga (8. Jh.), Murichingen (12. Jh.), Murchinga (8. Jh.), Munsingen (12. Jh.), Mendolfing (12. Jh.), Murmiringa (12. Jh.), Musingan (12. Jh.), Mustingen (12. Jh.), Muttingin (12. Jh.), Muwerlingen (12. Jh.), Nancingas (9. Jh.), Neaswertingen (11. Jh.), Nenselingun (11. Jh.), Netingen (12. Jh.), Nallingen (12. Jh.), Nacingen (12. Jh.), Neritinga (8. Jh.), Nettolinge (11. Jh.), Nezzelungen, Nidinga (9. Jh.), Nidlinga (8. Jh.), Nederencoufunga (11. Jh.), Nidergeltingen (8. Jh.), Niunilinga (10. Jh.), Niuzilinga (8. Jh.), Niuhinga (10. Jh.), Nidichingen (12. Jh.), Nüwelingen (12. Jh.), Nivelantingen (12. Jh.), Nochilinga (10. Jh.), Nordalbingi (9. Jh.) Volksname, Nordilinga (8. Jh.), Notingen (11. Jh.), Notzingin (10. Jh.), Noppingen (12. Jh.), Nuringen (12. Jh.), Norcingen (12. Jh.), Nuonlingen (12. Jh.), Nuizilinga (9. Jh.), Nurtingin (11. Jh.), Nuspilingun (9. Jh.), Occinge (11. Jh.), Oftheringen (12. Jh.), Oulghien (12. Jh.), Ocelingen (12. Jh.), Olchingen (11. Jh.), Ollingas (8. Jh.), Omeringen (12. Jh.), Omingin (12. Jh.), Onengh (12. Jh.), Orchingen (12. Jh.), Orsingen (11. Jh.), Osinga (8. Jh.), Oskantinga (11. Jh.), Ossingen (12. Jh.), Otilinga (9. Jh.), Odiltingin (12. Jh.), Uodalhalminga (11. Jh.), Oumintingen (10. Jh.), Ouzzingun (11. Jh.), Painga (8. Jh.), Faffinga (8. Jh.), Peffinga (10. Jh.), Pakinge (12. Jh.), Paschingin, Peminingen, Phufferungen, Phullingin (11. Jh.), Piezinga (10. Jh.), Pinsinga (9. Jh.), Piringa (8. Jh.), Pirapalzinga (10. Jh.), Pirninga (9. Jh.), Piuwingon (9. Jh.), Pladungom (8. Jh.), Platlinga (9. Jh.), Presteringe (11. Jh.), Phrumeringen (12. Jh.), Prutinga (10. Jh.), Puppininga (9. Jh.), Pupurninga (9. Jh.), Rabichingen (12. Jh.), Raggesingen (12. Jh.), Rackingun (11. Jh.), Radinga (9. Jh.), Ratolingun (9. Jh.), Reginingen, Reginperingin (11. Jh.), Ragmaringen (12. Jh.), Raistingin (12. Jh.), Raldingen (12. Jh.), Remechingin (12. Jh.), Rameningen (10. Jh.), Ramsoldingis (10. Jh.), Rancinga (11. Jh.), Randinga (10. Jh.), Rangodinga (8. Jh.), Raningas (9. Jh.), Randolving (12. Jh.), Ranzelingin (12. Jh.), Rohrungen (12. Jh.), Raztingin (11. Jh.), Reistingun (8. Jh.), Reistodinga (8. Jh.), Reonga? (8. Jh.), Rethinge (11. Jh.), Rezinga, Ruolting (12. Jh.), Resoldingis (10. Jh.), Restinge (11. Jh.), Remnigge (11. Jh.), Revingen (12. Jh.), Regelingen (12. Jh.), Renkigge (12. Jh.), Renigens (11. Jh.), Rihcozzingin (11. Jh.), Rihhartingin (12. Jh.), Ricolving (12. Jh.), Rimstingen (12. Jh.), Riumelingen (12. Jh.), Richilinga (9. Jh.), Ridingin (11. Jh.), Rihtilinga (10. Jh.), Rimilinga (10. Jh.), Rimidingun (11. Jh.), Rimisingen (9. Jh.), Reudigni (1. Jh.) Volksname, Riutilinga (8. Jh.), Riungi, Rizingun (11. Jh.), Roldingen (8. Jh.), Rolingen (12. Jh.), Rotthingon (11. Jh.), Roslenges (12. Jh.), Rosunge (12. Jh.), Rotendinga (!) (12. Jh.), Rudinch (10. Jh.), Rutting (12. Jh.), Riutelingen (12. Jh.), Ruchellinge (12. Jh.), Ruolting (12. Jh.), Rodeschuzing, Rumingge (12. Jh.), Rumelingen, Rumoltinge (12. Jh.), Ruhteringen (12. Jh.), Rupilinga (8. Jh.), Rumaningun (9. Jh.), Sahsinga (10. Jh.), Saxlinpa (!) (9. Jh.) bzw. Saxlinga?, Sallinge (12. Jh.), Salzunga (8. Jh.), Samutinga (9. Jh.), Satanasinga (10. Jh.), Sauming (11. Jh.), Sauungon (11. Jh.), Scahininge (8. Jh.), Scardinga (9. Jh.), Scartilinga (8. Jh.), Scarcingas (8. Jh.), Scaonheringa (8. Jh.), Scauwingin (11. Jh.), Seelinga (11. Jh.), Schiteringa (11. Jh.), Seggingen (12. Jh.), Seingen (12. Jh.), Seolvingen (12. Jh.), Secheringen (8. Jh.), Sedlingi (9. Jh.), Selvingen (11. Jh.), Senftelingen (11. Jh.), Servilingan (11. Jh.), Sezingen (12. Jh.), Seungen, Seorebininga (10. Jh.), Sibelingen (9. Jh.), Sidelingen (12. Jh.), Sidiningen (12. Jh.), Siginga (8. Jh.), Sikilingin (9. Jh.), Siginingen, Sigizingun (10. Jh.), Sigiperhtingon (10. Jh.), Simanniggan (11. Jh.), Sigimaringin (11. Jh.), Sigolvingun (10. Jh.), Sigewalhingen (12. Jh.), Seolvingen (11. Jh.), Silingae? (2. Jh.) Volksname, Siningas (11. Jh.), Sinnding (11. Jh.), Sentilinga (8. Jh.), Sinderingun (11. Jh.), Sinzingun (11. Jh.), Sisinga (8. Jh.), Siuselingen (11. Jh.), Sighartingen (12. Jh.), Sigemuntingen (12. Jh.), Sigretingen (12. Jh.), Silichingin (12. Jh.), Simaningen (12. Jh.), Simchingen (12. Jh.), Sinichingen (12. Jh.), Sindoltingen (12. Jh.), Sirichingin (12. Jh.), Scrotingin (11. Jh.), Scerlingin (12. Jh.), Skerolfinga (9. Jh.), Scortinge (12. Jh.), Screchingen (12. Jh.), Schälkalingin (12. Jh.), Scepingen (12. Jh.), Schuffelinga (8. Jh.), Schutzing (11. Jh.), Skirilinga (10. Jh.), Skieremuntinga (10. Jh.), Scithingi (6. Jh.), Scopingun (9. Jh.), Scoringia (4. Jh.), Scotilingen (11. Jh.), Scrozinga (9. Jh.), Scudingum (9. Jh.), Scotingi, Scuginga (10. Jh.), Scuzingun (11. Jh.), Slammaringen (11. Jh.), Slapadiengun (10. Jh.) bzw. Slapendiengun, Slatinga (10. Jh.), Sliwingen (11. Jh.), Slehingen (12. Jh.), Sliphingen (12. Jh.), Slivingin (11. Jh.), Sludering (12. Jh.), Smehingen (11. Jh.), Smeldingi (9. Jh.), Snelratingun (10. Jh.), Snesliggi? (10. Jh.), Snetlinge (12. Jh.), Snatingin (12. Jh.), Snigelingen (12. Jh.), Snoringen (8. Jh.), Snudinga (8. Jh.), Sophingi (9. Jh.), Sonechingen (12. Jh.), Sothingke (12. Jh.), Suoningen (12. Jh.), Spiringa (12. Jh.), Speichingas (8. Jh.), Spetinga (11. Jh.), Sprendilingun (8. Jh.), Steinheringa (9. Jh.), Staubingen (11. Jh.), Steckinga (8. Jh.), Stapelinge (12. Jh.), Starchelingen (12. Jh.), Stalvingin (11. Jh.) (!) bzw. Stalringin, Stettlingin (12. Jh.), Stedingi (12. Jh.), Stozingen (12. Jh.), Struphingen (12. Jh.), Struoclingen (12. Jh.), Stotterlinge (12. Jh.), Steninge (10. Jh.), Steoringi (9. Jh.), Steuininga (10. Jh.), Steufflingen (11. Jh.), Stiozaringas (8. Jh.), Stiuzzelingun (8. Jh.), Storzinga (9. Jh.), Strubingun (9. Jh.), Struminingen (11. Jh.), Stuelinga (11. Jh.), Sulingen (9. Jh.), Sumaning (11. Jh.), Sumeringa (8. Jh.), Suminga (9. Jh.), Sundilingen (8. Jh.), Sudergletinge, Sundermaeningen (11. Jh.), Sunichingas (8. Jh.), Sunnemotinga (9. Jh.), Sunzingen (11. Jh.), Suppelinge (12. Jh.), Suberlingen (12. Jh.), Suveringin (12. Jh.), Sunningin (12. Jh.), Sunnungen (8. Jh.), Suapinga (9. Jh.), Suaprichingon (10. Jh.), Sveiningas (8. Jh.), Swallungom (8. Jh.), Suamundiga (10. Jh.), Suaningun (9. Jh.), Suettenge, Suevingen (12. Jh.), Swanlingen (12. Jh.), Suiftingin (12. Jh.), Swezingun (8. Jh.), Taglingi (9. Jh.), Tarodingin (8. Jh.), Tatingen (9. Jh.), Tatichingen (11. Jh.), Teginingun (10. Jh.), Tegisinga (9. Jh.), Tehtlingi (9. Jh.), Telingen (11. Jh.), Tervingi (4. Jh.) Volksname, Teuringas (8. Jh.), Thanchinga (9. Jh.), Denchilinga (9. Jh.), Tengihilinga (8. Jh.), Tharchedingen (10. Jh.), Dingolfinga (9. Jh.), Deoinga (8. Jh.), Diomuotinga (10. Jh.), Thietingen (8. Jh.), Thorlingen (11. Jh.), Diethalming (11. Jh.), Tietramingen (8. Jh.), Dutilueinga (8. Jh.), Dragoluingun (8. Jh.), Thralingon (11. Jh.), Thraslingim (10. Jh.), Thrustlingi (9. Jh.), Tunzelingin (9. Jh.), Thurninga (8. Jh.), Tiechelinga (11. Jh.), Tizzingen (9. Jh.), Toffingan (11. Jh.), Tollingin (11. Jh.), Traubidinga (9. Jh.), Troningen (8. Jh.), Trullinge (10. Jh.), Tulingas (8. Jh.), Tullingen (11. Jh.), Tullininga (9. Jh.), Tungelingen (8. Jh.), Tuntelinga (10. Jh.), Turcilingi (5. Jh.) Volksname, Turingi (5. Jh.) Volksname, Turinga (8. Jh.), Turtlinge (10. Jh.), Tutingun (8. Jh.), Tuzzilinge (8. Jh.), Tuzzingen (11. Jh.), Tuiflinga, Terrenghen (12. Jh.), Tunnighen (12. Jh.), Thrilincghen (12. Jh.), Dendiringen (12. Jh.), Důtlingen (12. Jh.), Diethalmingen (12. Jh.), Titmaringen (12. Jh.), Dietrichingen (12. Jh.), Ubingen, (8. Jh.), Ucchinga (9. Jh.), Uotinga (8. Jh.), Utilinga (9. Jh.), Uffingen (9. Jh.), Ufeninga (11. Jh.), Oftheringon (7. Jh.) bzw. Oftherigon, Ofdemoding (10. Jh.), Oftolvinga (11. Jh.), Uobelingen (12. Jh.), Ofdirdingen (12. Jh.), Ucklingen (12. Jh.), Ulchingen (12. Jh.), Unnodingen (12. Jh.), Uncingen (12. Jh.), Useldinges (12. Jh.), Ulingen (10. Jh.), Uningen (11. Jh.), Unfridingun (11. Jh.), Uneringa (10. Jh.), Undeoingas (8. Jh.), Unholzinga, Undingin (9. Jh.), Unlaingen (9. Jh.), Vosinga (8. Jh.), Ufturunga, Uplingi (10. Jh.), Uppineng? (11. Jh.), Urdingi (9. Jh.), Uringa (10. Jh.), Ursingen (11. Jh.), Ursilinga (10. Jh.), Usingun (8. Jh.), Uspingin (11. Jh.), Ussingen (11. Jh.), Ustrilinga, Uzilinga (8. Jh.), Uzingen, Uzmaningen, Waginga (8. Jh.), Wahhingas (9. Jh.), Wachalinga (8. Jh.), Wacheringa (11. Jh.), Wekkige (12. Jh.), Waddinga (8. Jh.), Wadegozzinga (10. Jh.), Waterdingen (10. Jh.), Wadiringas (9. Jh.), Walgisingen (12. Jh.), Walamotingas (12. Jh.), Walmuntingin (12. Jh.), Walkatingen (12. Jh.), Weleningen (12. Jh.), Waelheling (12. Jh.), Walehinga (11. Jh.), Walahischinga (8. Jh.), Waelhlingen (11. Jh.), Waltingun (11. Jh.), Waltiningun (9. Jh.), Waldgeringa (10. Jh.), Waltkisinga (8. Jh.), Waltringen (8. Jh.), Waldolfinga (9. Jh.), Waldelevinga (9. Jh.), Waltradinga (9. Jh.), Walksing (11. Jh.), Waninge (12. Jh.), Warlegge? (12. Jh.), Weningon (9. Jh.), Wenilinga (9. Jh.), Waplinga (8. Jh.), Warningas (8. Jh.), Waringa (8. Jh.), Waringim (9. Jh.), Wasginge, Wasunga (8. Jh.), Wazilingun (10. Jh.), Wegingen (11. Jh.), Weibilinga (9. Jh.), Weingi, Wellengen (8. Jh.), Wemedingun (9. Jh.), Wemminge (9. Jh.), Vendingin (11. Jh.), Werchinge (11. Jh.), Wernolfingen (12. Jh.), Wereninge (12. Jh.), Werniges (10. Jh.), Weringisingen, Worintingen (12. Jh.), Wasegrimingen (12. Jh.), Welingen (12. Jh.), Welstingin (12. Jh.), Welfingin (11. Jh.), Wenigi, Wening (8. Jh.), Wervingen (12. Jh.), Werfinche (12. Jh.), Werninge (12. Jh.), Wessunge (12. Jh.), Werisingun, Wissingim (10. Jh.), Westungen, Westmilingen (10. Jh.), Westeringen (11. Jh.), Westerlinga (11. Jh.), Westerwattinga (10. Jh.), Westergroningen (10. Jh.), Westerelisungen (9. Jh.), Wehtringen (12. Jh.), Wertingen (12. Jh.), Wibbingen (11. Jh.), Wicelingen (12. Jh.), Willerens (12. Jh.), Wibichinga (10. Jh.), Wibilinga (8. Jh.), Wittungen (11. Jh.), Witegislinga (10. Jh.), Weterungom (9. Jh.), Wikinka (8. Jh.), Wihmuodinga (8. Jh.), Wihmuntinga (8. Jh.), Wigoltinga (9. Jh.), Wihtungun (9. Jh.), Uicturningas (8. Jh.), Wilchingun (9. Jh.), Wiltinga (8. Jh.), Wiltritingen (12. Jh.), Wiltmaring (12. Jh.), Wildrikeltingen (12. Jh.), Willebatingen, Wilehalmingen (12. Jh.), Wichartingen (12. Jh.), Wihemerting (12. Jh.), Wihingen (12. Jh.), Wiechtingen (12. Jh.), Willinga (8. Jh.), Willigisingin (11. Jh.), Williheringa (10. Jh.), Willimundingas (8. Jh.), Willirihingun (9. Jh.), Wilzinga (9. Jh.), Wiminingas (10. Jh.), Winninge (10. Jh.), Winiherungun (9. Jh.), Winiratingun (11. Jh.), Windingun (11. Jh.), Wentilinga (8. Jh.), Vinpedingus (9. Jh.), Winteringe (12. Jh.), Wintpozingun (10. Jh.), Winitramminga (10. Jh.), Winchilinga (8. Jh.), Winninge (10. Jh.), Winsingen (11. Jh.), Winzingas (8. Jh.), Wintarfulinga (9. Jh.), Wirtingon (9. Jh.), Wiringi (11. Jh.), Wirkingi (10. Jh.), Wirnaningun (9. Jh.), Wisinga (10. Jh.), Wiskelingen (12. Jh.), Witartingas (8. Jh.), Witingi (9. Jh.), Witisunga (11. Jh.), Wederinge (12. Jh.), Widergeltingen (12. Jh.), Wettingin (12. Jh.), Weverlingen (12. Jh.), Wiviningas (9. Jh.), Wizzingen (11. Jh.), Wicaemaening (11. Jh.), Wobolgingas (8. Jh.), Wolmotingen (9. Jh.), Wolmuntingun (11. Jh.), Wophfinge (12. Jh.), Worringa (10. Jh.), Vosinga (10. Jh.), Vostringe (9. Jh.), Voveninga (9. Jh.), Wrattingim (10. Jh.), Wrenigge (11. Jh.), Wrentilinga (10. Jh.), Wuldartingas (8. Jh.), Vulfinga (8. Jh.), Wulvelingin (11. Jh.), Wolfpeizingen (12. Jh.), Wolfkeringe (12. Jh.), Wolferingen (12. Jh.), Wulverlingen (12. Jh.), Vuluirincha (9. Jh.), Vunninga (10. Jh.), Vurmmaringas (8. Jh.), Wurmelingen (12. Jh.), Wurungun (11. Jh.), Zakhingen (12. Jh.), Zaringin (11. Jh.), Ceholvinge (12. Jh.), Celkingen (12. Jh.), Ceutingen (12. Jh.), Zizilingen (12. Jh.), Zcielinga (11. Jh.), Zeizheringen (11. Jh.), Zeizmanningen (11. Jh.), Zemingen (8. Jh.), Cidemaringen (12. Jh.), Zillinch (11. Jh.), Zorngeltinga (9. Jh.), Zottingen (8. Jh.), Zuzcilinga (9. Jh.), Zullinga (8. Jh.), Zumminga (10. Jh.), Zutilinga (9. Jh.), Zuvingen (11. Jh.), Zuzingen (8. Jh.), Zucheringen (12. Jh.), Zuppelinge (12. Jh.), Zuttinge (12. Jh.), zu dem Suffix ingja in germanischen Namen s. Zachrisson, R., (in ) Herrigs Archiv 1915 S. 348ff.
ing bzw. ingen, 6. Jh., Zugehörigkeitssuffix, Donb289, „bei den Leuten“, meist mit Personennamen, in Bayern Kurzform ing, s. NOB3, s. Wiesinger 1994, l in ling streitig, ungen Variante
ING (ING2) (PN) (1. Jh.) zu den Personennamen des Stammes Ingvi (Ingo u. s. w.), F1-1583 Stammerklärung
Ingaldingehem s. Tinallinge, 9. Jh., bei Baflo bei Groningen, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingaldingehem (1)
Ingelbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1547f. IGIL (Igel) Igilpach (2), Ingelbach MB. 33 123 (1179), Igilbach MB. 29b 325 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ingeleben, 11. Jh., bei Helmstedt, F1-1583 ING (ING2) (PN) Ingeleuo (1), Ingeleuo Anh. Nr. 1541 (1086), Iggelevo Anh. Nr. 227 (1136), Ingeleve Anh. Nr. 724 (um 1197), Iggenlove Anh. Nr. 339 (1148) (Original), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ingelfingen, 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1585 ING (ING2) (PN) Ingiluingen, Ingiluingen C. S. Nr. 1 (11. Jh.), Ingeluinen Wirt. UB. 4 Nr. 341 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 373, Suffix inga bzw. inge
Ingelfingen* (Bg) Hohenlohe-Ingelfingen HELD
Ingelhamma°“, 9. Jh., (unsichere Zugehörigkeit, nach F1-155 Engelwyk bei Ingoyhem in Westflandern, nach F2-1488) unbestimmt bei Vaken Gemeinde Maldegem in Westflandern, F1-155 Ingelhamma°, (in) Ingelhamma Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Ingelheim (Ingelheim am Rhein), 8. Jh., Oberingelheim und Niederingelheim (Unteringelheim), westlich Mainzs bei Bingen in Rheinhessen gegenüber dem Rheingaugebirge, pag. Worm.bzw. pag. Nahg., F1-156/157 ANGIL2 (PN)? Ingilinhaim°, Ingilinhaim (774) Ersterwähnung des Ortes P. 1 152 (Ann. Lauriss.), 16, 497 (Ann. Mosell.) und in sehr vielen verschiedenen Formen wie Ingilinheim, Ingilinginheim (!), Inghilinhaim, Ingilunhaim, Ingilunheim, Inguikunhem u. s. w. sehr oft, s. PN?, s. Rheinland-Pfalz 152, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, lat. Erklärungen als angelorum domus bzw. angelica sedes falsch, nach F1-159 Bestimmungswort kein PN, sondern vielleicht alter Name des Selzbachs (bei Ptolemaeus Obringa?), Donb289, (Kreisstadt in dem Landkreis Mainz-Bingen,) rund 24000 Einwohner, ursprünglich römische villa, fränkischer Königshof, Neufunde der letzten Jahre zeigen, dass Ingelheim wenigstens 100 bis 150 Jahre vor dem Bau der Kaiserpfalz Karls des Großen bereits eine größere Siedlung war (um 700 Steinkirche Sankt Remigius über einem vorangehenden Gräberfeld mit einer etwa 100 Meter entfernten Siedlung aus Grubenhäusern, Grubenhütten und ebenerdigen Pfostenbauten, einzige bekannte Goldmünze aus der Kaiserzeit Karls des Großen, mehr als 200 Gräber des 7. Jahrhunderts ergraben, Fingerring des 7. Jahrhunderts mit Gemme aus der frühen oder mittleren römischen Kaiserzeit aus blauem Achat), Ingilinhaim (774), Ingelnheim (819), zu Obern und Nydern Ingelnheim (1356), 1375 das Ingelheimer Reich an die Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet, wobei die Bewohner freie Reichsleute blieben, 1801-1814 Frankreich (Kantonssitz), 1815 Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1939 Vereinigung von Oberingelheim und Niederingelheim und dem Fischerdorf Freiweinheim zur Stadt Ingelheim am Rhein, s. PN Ingilo zu dem PN Ingo, „Ingilosheim“, s. Kaufmann 1975, s. Kaufmann 1976
Ingelheim* (RDorf) Bolanden, Pfalz HELD
Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn* (Freih, G, RRi) Burgholzhausen, Mespelbrunn HELD
Ingelingen, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1584) ING (ING2) (PN) Ingelinge (2), F2-1552 Igolingen Das Reichsland 3, 482 (1050), Engelingen Das Reichsland (1093), Suffix inga bzw. inge
Ingelmunster, 11. Jh., in Westflandern, F1-155 unsichere Zugehörigkeit Ingelmoenstre°, (in) Ingelmoenstre Lk. Nr. 166 (1099), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Ingeln, 11. Jh., bei Hildesheim bzw. bei bzw. in Laatzenb bei Hannover, F1-1583 ING (PN) Ingeleuo (2), Igginleve Janicke Nr. 332 (1162) Original, Inglinen Ws. 163 (1001), Iggenem Janicke Nr. 409 (um 1189) Original, Nr. 492 (1193), ON Hannover 238, Iggenem UB Hochstift Hildesheim 1 399 (1181-1190) u. ö., s. PN Ingo, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben?, „Ingoserbe“
Ingelsberg, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-1585 ING (ING2) (PN) Ingoltesperch, Ingoltesperch P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ingenbach“, 11. Jh., (nach F1-1583) (vielleicht) bei Geisenfeld in Bayern zu suchen, F1-1583 ING (ING2) (PN) Ingenbach°, Ingenbach MB. 14 192 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ingenbohl, 14. Jh., an dem südwestlichen Ende des Talbodens von Schwyz mit Brunnen an den Vierwaldstätter See grenzend, Donb290, (mit Brunnen zusammengewachsene Gemeinde in dem Bezirk Schwyz des Kantons Schwyz der Schweiz,) rund 8000 Einwohner, (vff) Ingenbol (1387), (vff) Ingenbol (1481), (vff) Ÿngenbol (1504), wichtiger Platz für die Beförderung über den Sankt Gotthardpass, Sitz einer 1856 gegründeten Gemeinschaft der barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz, s. PN Ingo, s. boll, bool, mhd., Sb., rundlicher Hügel, (nicht in mhd. WB), s. HLS6, s. Weibel 1973, s. LSG
Ingendorf, 11. Jh., bei Stommeln bei Köln, F1-1583 ING (ING2) (PN) Ingendorp (1), Ingendorp Lac. 1 Nr. 249 (1094), Ingindorp Lac. Arch. 3 1860 (1135), Ingendorf Be. 2 Nachtr. 38 (1110), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-1552?
Ingendorf, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, (F1-1583) ING (ING2) (PN) Ingendorp (2), F2-1552 (de) Ingendorff Be. 1 Nr. 653 (1168), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ingenheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1583 ING (ING2) (PN) Inginhaime, Inginhaime Tr. W. 1 Nr. 14 (739), Clauss 516 (um 1120), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ingenried, 12. Jh., bei Kaufbeuren im Allgäu, F1-1583 ING (ING2) (PN) Ingungruti (2), Inginriet MB. 6 492 (1183), Ingenriet MB. 6 495 (1185), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Ingere-Capella“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1585 ### Ingere-Capelle, Ingere-Capella Mir. 3 33 (1120), s. capella (2), lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, kleiner Mantel
Ingerinchusen, 11. Jh., südwestlich Lippstadts bei Soest, s. ON Soest 266, (de) Ingheradinghusan UB Busdorf 1, 12, Nr. 5 (1082), s. F1-1584, s. PN Ingerad, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ingering (M.), 9. Jh., ein Bach bei Knittelfeld in der Steiermark und ein Ort daran, F2-1134 UNDA (?) Undrima, Undrina J. S. 166 (930), MGd. (982), Undrina (!) Jaksch 1 (895), Infrierum bzw. Inheringun Zahn (um 925), Undringen Zahn (1130), der Ort Underim Meiller Salzburg Nr. 245 (1165) Original, Huntesdorf apud Underim Zahn (1163) Unzdorf, Undrim Zahn (1183), Undringen Schumi 85 (1130), (nach F2-1134) vordeutsch
Ingeringtal* HELD
Ingerkingen 1975 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
ingerode bzw. ingrode s. rode Donb290
Ingersheim, 8. Jh., bei Crailsheim an der Jagst in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingiherisheim°, Ingiherisheim Dr. Nr. 62 (779) Schn. irrtümlich nur Ingiheres, Ingeresheim K. Nr. 222 (1037), Engeheresheim Dr. tr. c. 4 77, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Baden-Württemberg 373, s. Ingirisheim (comitat.)
Ingersheim, 8. Jh., bei Rappoltsweiler im Elsass, pag. Alsat., F1-271 AUN (PN) Onchisashaim, Anngehiseshaim (!) Schpf. Nr. 36 (768), Ongishhaim (!) Alsatia diplomatica 1 45, 57, Annghishaim Schpf. Nr. 44 (772) u. ö. (Onchisashaim, Hanagresheim, Ungisivilla, Ongersheim, Ongeresheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ingersheim Calw, Württemberg HELD
Ingersheim (bei Crailsheim) Comburg (Komburg) HELD
Ingersleben, 11. Jh., bei Gotha, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingeresleve (1), Ingrisliebe Dob. 1 Nr. 1070 (1111), Ingrisleve Dob. 2 (1198), s. PN, s. Thüringen 213, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ingersleben s. Ostingersleben, 12. Jh., bei Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingereslove (2)
Inggilvenstide s. Engelnstedt, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1585 ING (ING2) (PN) Inggilvenstide
inghagen s. hagen Donb290
inghausen s. hausen Donb290
ingheim s. heim Donb290
Ingheradinghusan s. Wiggeringhausen
inghofen s. hofen Donb290
Ingimarestat°“, 10. Jh., (nach F1-1584 wohl) wüst bei Rasdorf bei Hünfeld, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingimarestat°, Ingimarestat Dr. Nr. 717 (977), s. Ld. Wüst. 351, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Ingirisheim“ (comitat.) 11. Jh., bei Hirsau westlich Stuttgarts, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingiherisheim° (a), Ingirisheim (comitat.) MB. 29a 191 (1075), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ingmarsberg (M.)?, 11. Jh., bei Oberehnheim bei Straßburg im Elsass, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingemarsheim, Ingemarsheim Ww. ns. 6, 216 (1050), Igmarsheim bzw. Igemarshain Clauss 517 (803), (847) gefälscht, Hingomaresheim Clauss 517 (1178), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ingoldingen, 11. Jh., bei (Bad) Waldsee, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingeltingen, Ingeltingen Würt. (1139), Ingēdingen ZGO 9, 196 (1083), s. PN, Suffix inge
Ingolsheim, 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1585 ING (ING2) (PN) Ingoldesaha, Ingoldesaha Tr. W. 1 Nr. 274, tr. W. Appendix Nr. 3 (1067), Clauss S. 518 (1111), MGd. 4 (1030), Ingoldeshaba tr. W. Appendix Nr. 1 (967), Ingoldeshare P. 1 150 633 unecht, Ingoldesaha MGd. 3 (1003), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ingolstadt, 9. Jh., (nach F1-1585) in Oberbayern, F1-1585 ING (ING2) (PN) Ingoldesstat°, Ingoldesstat P. 3 198 Hlud. capit., Ingoldestat MG. leg. 1 1883, Nr. 157 (817), Ingolderstat MB. 11 108 (840) u. ö. (Ingolstat, Ingoltestat), s. PN, s. Bayern 326, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb290, (kreisfreie Stadt in Oberbayern,) rund 124000 Einwohner, in dem frühen Mittelalter Herzogshof, Ingoldestat (806) Abschrift 9. Jh., Ingoldesstat (817) Abschrift 11./12. Jh., Ingoldesstat (841), Ingolstat (1187), in dem 13. Jh. Stadtwerdung, Ingolstadt (1472), 1472 Universität, Angylostadium (1509) zu 1502 antikisierend, (Chrisopolis … vulgo) Ingoldstatt (1509); Auripolis (1512), (Caspar Schober) Angelipolitanus (1515), vicum Angliorum (1529), Ingolstat (1532), in dem 16. Jh. Festung, Ingolstatt (1657), Anglorum urbs (1677), Auratum (1782), 1949 Ansiedlung von Autoindustrie, Erdölraffinerien, s. PN Ingold bzw. Ingolt, s. Reitzenstein 2006
Ingolstadt* (an der Donau) (Residenz) Bayern-Landshut, Geizkofler HELD
Ingolstadt (in Unterfranken) Geyer von Giebelstadt HELD
Ingolteshluz“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1585 ING (ING2) (PN) Ingolteshluz, Ingolteshluz MB. 6 15 (um 1030), s. PN, nach Riezler ist hier hluz Los, s. luz* (1) 1, hluz, ahd., st. M. (a?, i?), Los, Anteil
Ingoltsberg, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-111 ALJAN (PN) Ellenpoldesberc, Ellenpoldesberc Eb. 3 19 (um 1110), Ellenpolberch MB. 9 472 (1197)
Ingooigem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1584f. ING (ING2) (PN) Ingaldingehem (2), (de) Ingoudenghem Piot3 66 (1185), Hinguddighem Mir. 3 349 (1179), Ingodenghem Lk. Nr. 388 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ingridi s. Engerda
Ingriones“, 2. Jh., ein Volk(sname) an dem Mittelrhein etwa bei der Lahnmündung (nach Vogt1 bei Engers), F1-1585 ### Ingriones, Iggriones bzw. Igkriones Ptolemaeus 2 11, Z. 99 stellt dazu die Namen Ingerisgowe bzw. Angerisgowe und Angrivarii, Ingriones Ptolemaeus, s. F1-153, s. Rheinland-Pfalz 92
Ingrun“ (in Ingrun), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Loccum, F1-1586 ### (in) Ingrun, (in) Ingrun Köster Loccum 1822 S. 119 (1163), s. F1-152 Angara (8)
Ingstetten (bei Roggenburg) Roggenburg HELD
ingstedt s. statt bzw. stett Donb290
Inguaeones°“, 1. Jh., (nach F1-1583) der nordwestliche unter drei deutschen Stämmen, F1-1583 ING (ING2) (PN) Inguaeones°, Inguaeones Plin. 4 13f., Ingaevones Tac. Germ. 2 (nach F1-1583 sind die Varianten bei Tacitus unbedeutend und beruhen nur auf der Verwechslung des n und u sowie des ae und e), Solin., s. Grimm Gesch. 656, Hpt. 9 249ff., Frb. 373ff.
Ingweiler, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1583 ING(PN) Ingoniwilare, Ingoniwilare Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Ilunwilare Clauss 518 (784, Ilanwilare Tr. W. 60 62 (737) u. ö. (Ingichwilre, Ingwilre), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ingweiler (im Elsass) Hanau-Lichtenberg HELD
Inhausen* (FreiH, RG) (Innhausen) Kniphausen HELD
Inheiden“, 12. Jh., bei Gießen, F1-1565 IN1 (in) Inheiden, F2-1551 Inheiden Gud. 3, 1050 (1141), s. heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land
Inhingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1565 IN2 (PN) Inningin (2a), Inhingen MB. 4 519 (um 1126), s. PN, Suffix inge
Inholze“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-1565 IN1 (in) Inholze, Inholze MB. 2 298 (um 1150) Original, s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Inhorst“, 12. Jh., in Gelderland oder Overijssel, F1-1565 IN1 (in) Inhorst, Inhorst Darpe 3 21 (12. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Inika s. Einig
Inkofen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1566 IN2 (PN) Innichoven, Innichoven Mondschein 3, 12. Jh., (de) Inchoven Oberbayr. Arch. 2 169 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Inkrothe“, 12. Jh., ein wüster Hof bei Altenhövel bei Lüdinghausen, F1-1566 IN2 (PN) Inkrothe, Inkrothe Kö. 201 (um 1050), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Inn, 1. Jh. v. Chr., rechter Nebenfluss der Donau, F1-10f. ### Aenus (1. Jh. v. Chr.), Enos Arrian, Aenus Tac. hist. 3 5 (1. Jh.?), Itin. Anton., Ainos Ptolemaeus, (nicht Atesinos bei Strabo 4 207 = Etsch), ponte Aeni (bzw. Aeoni) Notit. dign., Ennus bei Eugipp. u. Vita Severini mehrfach, P. 1, 68 (Ann. Augiens.) (913), 11, 233 (Chr. Benedictobur.), Inus P. 1, 328 (Ann. Reichersp.), J. 219 (1027), Innus P. 1, 328 (Ann. Mett.), Ina P. 7, 553 (Marian. Scot. Chron.), Ine P. 1, 77 (Ann. Sangall.), 7, 112 (Herim. Aug. chr.), 8, 28 (Ekkeh. Chr. Wirzib.), Innen (!) MB. 29b, 45 (1088), Hin P. 1, 455 (Hincm. Rem. Ann.), MGd. 4 (1025) Original, Enos Arrian. Ind. 4, 15, 16, Enus P. 8, 175 (Ekkeh. Chr. univ.), 11, 486 (Ann. Mellic.), 771 (Ann. S. Rudbert. Salisb.), 14 130 (Vita Adalberon. ep. Wircib.), 231 (Vita Altmanni ep. Patav.), J. 25 (798), 37 (8. Jh.) u. s. w., MB. 28a, 185 (959), 18b, 213 (1067), 1, 353 (1073), 4, 13 (1094), Ein (!) P. 8, 593 (Annalista Saxo), Renum statt Oenum Meichelbeck Nr. 353 (818), nichtdeutscher Herkunft, nach F1-11 soll mit Aufnahme des Namens keineswegs dessen deutscher Ursprung behauptet werden, s. Österreich 2 500, Die Gemeindenamen Tirols 16 (durch Entfall von p) keltisiertes *Penios zu *pen-, idg., Sb., langsam fließendes Wasser
Innach, 11. Jh., bei Wasserburg, F1-1554 IL1 (in Flussnamen) Ilma (3), Ilminaha Ebersberg 1 23 (um 1015), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Innehaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1567 ### Innehaim, Innehaim R. Nr. 260 (1166) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Innenbietelbach s. Bietelbach (Innenbietelbach und Außerbietelbach), 8. Jh., bei Erding, F1-502 BOD3 (PN) Poatilinpach
Innenheim, 12. Jh., bei Erstein, F1-1562 IM (PN) Imelenheim, Imelenheim Clauss 520 (1180), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Innenthann (und Hohentann), 9. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (2), Tanne Bitterauf Nr. 287 (809), Ebersberg 2, 60 (1140), 72 (1150)
Inneristrien Görz, Istrien, Steiermark HELD
Innerkoy s. Koy (Außerkoy und Innerkoy), 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-985 ### Gehaie
Innerkrain Krain, Slowenien HELD
Innerösterreich* (Ländergruppe) Habsburg, Kärnten, Krain, Küstenland, Steiermark, Westkroatien HELD
Innerste (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Hildesheim, F1-1566 ### Indrista, Inderista Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Indrista Janicke Nr. 51 (1013) Original, Entrista Janicke Nr. 108 (1065) u. ö. (Hindrista, Inderste, Indistria, Endreste, Indistha,) s. Holder 2 39, s. Kuhn Zs. 9 282, Lohmeyer T. Beiträge 1881 S. 7, s. *oid-, idg., Adj., schwellend?, kräftig?, as.?
Innertagare“, 12. Jh., bei Baumburg bei Traunstein, F1-1565 IN1 (in) Innertagare, Innertagare MB. 2 190 (1165), s. Fernt. und Minerin. (?)
Innerthann s. Hohentann (und Innenthann), 9. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (2)
Innhausen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1130 UN1 (PN) Unnenhusen (2), Unninhusun Bitterauf Nr. 1030 (um 899), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Innhausen (FreiH, RG) Kniphausen, s. Inhausen HELD
Innichen (ital. San Candido), 8. Jh. (oder 9. Jh.), an dem Drau-Ursprung an der Wasserscheide zwischen Drau und Rienz an dem Toblacher Feld in dem Pustertal in der Provinz Bozen in Südtirol bzw. in Tirol (Südtirol) östlich Brixens, F1-1586 Inticha(, ubi Dravus oritur,) F1-1586 ### Inticha, Inticha Meichelbeck Nr. 1146 (10. Jh.), Intiha Meichelbeck Nr. 532 (um 820), Intihha Meichelbeck Nr. 430 (um 820) u. ö. (Hinticha, Intichinga, India quod vulgus campo Helau vocantur 770, Intichinga, Intichingen, Inelia769), s. Steub Ethnologie 1854 S. 135, aus Aguntum Scr. Langob. (Pauli historia Langobardorum) (567), s. Österreich 2 572, 3172 Einwohner, Name keltisch? (Gebiet des Indius?), Donb290, (Marktgemeinde in der Bezirksgemeinschaft Pustertal,) rund 3000 Einwohner, India (769), 769 Hochstift Freising, Hinticha (816) Abschrift 12. Jh., Inticha bzw. Intiha (828), 1803 Tirol, 1920 Italien, dem Heiligen Candidus geweihte Stiftskirche, bedeutendster romanischer Sakralbau des Ostalpenraums, s. PN kelt. *Indius, oder vorröm.?, s. *oid-, *aid-, *h₂oid-, *h₂eid-, idg., V., schwellen, mit Nasalinfix, s. Kühebacher 1
Innien, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-818 ### Ennege, Ennege Hasse (um 1168), Ennige Hasse (1149), as.
Inning, 12. Jh., an dem Holz bei Erding, F1-1565 IN2 (PN) Inningin (1), Ininginnen Ebersberg 3 83 (um 1175), Inningin P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), Suffix inge
Inning, 11. Jh., (nach F1-1565) bei München links der Isar?, F1-1565 IN2 (PN) Inningin (2), Inningin R. Nr. 153 (1028). R. Nr. 273 (1179), Inningen MB. 22, 60 (1177), 188, MB. 10, 241 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, Suffix ing, s. F2-1130 UN1
Inning (Forstinning und Moosinning), 9. Jh. bei Ebersberg und Erding, F2-1130 UN1 (PN) Undeoingas, Undeoingas Bitterauf Nr. 203 (804), 321 (814), Undeoinga Bitterauf Nr. 372 (817), Undingin Ebersberg 1 18 (um 1000) u. ö. (Ondingin, Undingen), s. F1-1565, s. PN, Suffix inga
Inningen, 11. Jh., bei Augsburg, F2-1129 UN1 (PN) Uningen, Uningen MB. 18a (?) 508 (1021), s. Bayern 328, s. PN, Suffix inge bzw. inga
Innsbruck, (12. Jh.), an dem Einfluss der Sill in den Inn in dem mittleren Inntal, Inspruk (1167-1183), s. *Enios, M., Inn, aus vorkelt. *Penios, Donb290, (Statutarstadt und Hauptstadt des Bundeslands Tirol und Sitz der Landesregierung Tirols sowie Gerichtssitz und Bischofssitz,) rund 118000 Einwohner, Inspruk (1167-1183), Insprugk (1180), Insprucge (um 1193-1195), zwischen 1184 und 1204 Verleihung des Stadtrechts, Inspruk (1205), Insprukke (1223), Insprucke (1230), Insprukke (1231), 1239 Bestätigung des Stadtrechts durch den letzten Grafen von Andechs, 1248 an die Grafen von Tirol, 1420 Verlegung der Residenz von Meran nach Innsbruck durch Herzog Friedrich (mit der leeren Tasche), 1669 Universität, 1964 und 1976 Austragungsort olympischer Winterspiele, s. Inn, s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, „Innbrücke“ zu dem Ortsteil Sankt Nikolaus
Innsbruck* (Residenz) Österreich, Tirol, Vorarlberg, Vorderösterreich HELD
Inntal*, 10. Jh., F1-11 ### Inetal, Inetal J. S. 192 (um 970), Intal comitatus Redlich Nr. 118 (um 1050), Eniana vallis MGd. 4 (1027) Brixen, Tirol, s. Inn, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Inntal* Brixen, Tirol HELD
Innviertel* (Lschaft) Bayern, Obernberg, Oberösterreich, Österreich, Pfalz HELD
Innzerlehe“, 12. Jh., wüst an der Traisen in Österreich, F1-1585 ### Innzerlehe, Innzerlehe FA. 4 Nr. 767 (um 1142)
Inowrocław s. Hohensalza
Inpenhorst“ (insula), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem Herzpgtum) Bremen, F1-1586 ### Inpenhorst (insula), Inpenhorst (insula) Pratje Herzogtum Bremen 1762 6,79 (1137) Abschrift 18. Jh., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Insfelt, 9. Jh., wüst oberhalb Bonns, pag. Aroensis, F1-806 Einazfeld°, Einazfelt Be. Nr. 120 (882), Enizfelt Be. Nr. 135 (893), Enezfeld neben Enezfeldt Lac. arch. 2 82f. (854), Einzvelt Lac. 1 Nr. 24 (1117), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Insingdorf. 12. Jh., bei Neuenkirchen bei Melle, F1-1566 IN2 (PN) Ynchincthorpe, Ynchincthorpe bzw. Scinninchtorpe Osnabrück. Mitt. 30 118f. (13. Jh.), Isticthorp Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Insingen, 11. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingesingen, Ingesingen C. S. Nr. 1 (1090), Wirt. UB. 2 Nr. 323 (1146), s. PN, Suffix inge
Insingen (Inzingen) Rothenburg ob der Tauber HELD
Insinisse“, 12. Jh., (unbestimmt) in Niederösterreich?, F1-1586 ### Insinisse, Insinisse MB. 29b 20 (1125)
Insleben, 10. Jh., wüst westlich Magdeburgs, F1-1566 IN2 (PN) Inandesleba, Inendesleuu Mülv. 1 Nr. 84 (um 937), Inantesleba Anh. Nr. 4 (937), Inendesleva Hf. 2 349 (973), Inintesleba Hf. 2 338 (939), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Insmingen, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-164*ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansmingen (1), F2-1488, Ansmingen Tardif, Mon. hist. (1125)
Instadelaren“ (predium), 12. Jh., bei Benediktbeuern, F1-1565 IN1 (in) Instadelaren (predium), Instadelaren (predium) MB. 7 58 (um 1168), s. stadel, mhd., st. M., Stadel, Scheune, Herberge, Wohnung
Inster, 14. Jh.?, Gewässer bei Insterburg östlich Königsbergs, s. įsruti, lit., V., einfließen, s. *is-, idg., V., schnell bewegen, fließen, (nicht in idg. WB)
Insterburg (bzw. russ. Černjachovsk bzw. lit. Ysrutys), 14. Jh., östlich Königsbergs in Russland an dem Zusammenfluss von Angerap und Inster, Donb291, (Hauptstadt des Kreises bzw. Rajons Insterburg), rund 42000 Einwohner, 1256 Nadrauer Schloss Unsatrapis durch den Deutschen Orden zerstört, 1336 Schloss Instirburg gebaut, Instirburg (1336), Instrud (1340), 1545 wird mit dem Herzogtum Preußen das Hauptamt Insterburg gegründet, 1583 Stadtrecht, 1590 Stadtbrand, 1610 Rathaus, 1679 von Schweden besetzt, 1690 Stadtbrand, 1757-1762 von Russen besetzt, Stadtkreis und Kreisstadt des Landkreises Insterburg, 1885 rund 21000 Einwohner, 1939 rund 49000 Einwohner, 1945 Černjachovsk in der Sowjetunion, 1991 Russland, s. Gewässername Inster, s. borch, mnd., F., Burg, s. PN des 1945 gefallenen Generals Černjachovskij, s. Goldbeck J. Volständige (!) Topographie des Königreichs Preussen 1785 Neudruck 1969, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußens einschließlich des Memelgebiets des Soldauer Gebiets und des Regierungsbezirkks Westpreußen 1919-1939 1920
Insterlaca* (Nifterlake) HELD
Insultheim(er Hof), 8. Jh., bei Hockenheim bei Schwetzingen, F1-164*ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansilenheim (2), Ansilheim Laur. Nr. 2054 (782), Ensilinheim AA. 3 277 (1100), s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Inter valles (Intervalles) s. Intervalles
Inter Valles (pagus) (Intervalles) s. Inntal HELD
Interlaken Bern HELD
Intinstegon° s. Inzing, 9. Jh., (nach K. St.) bei Griesbach in Niederbayern?, pag. Rotahg., F1-1586 ### Intinstegon°
Intrup, Ende 12. Jh., ältester Hof im früheren Sandhagen der Vogtei Brackwede in Bielefeld im Bereich des Hauses Arafna der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, s. ON Bielefeld 127 Einethorp (Ende 12. Jh.), unum mansum (1221), Inckthorp (1438) u. ö., schwierig, s. PN Eio oder Iio?, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Eio“?
Intschede, 12. Jh., bei Verden, F1-1565 IN1 (in) Inscinnin, Inscinnin Hd. 8 19 (1158), (1199), Einschinin Hd. 8 19 (1124) Original, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze?
Intvergi°“, 2. Jh., ein Volk(sname) an dem Mittelrhein, F1-1586 ### Intvergi°, Intuergoi Ptolemaeus 2 11, ein Deutungsversuch bei Z. 99
Intwil, 12. Jh., bei Hentliberg bei Zürich, F1-1545 ID2 (PN) Idenwilere (2), Itewilare Meyer 162 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Inurdawini° s. Schlettwein?, Wurchawini?
Invenesdal s. Iwenesdal?
INZ (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Indo, Inzo, F1-1586 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 955
inze bzw. enze bzw. itz (täuscht leicht) (Suffix) in Buchitz, Eichitz, Föritz, Eschenz, Weidnitz, Steckenz, Stubnitz, Vischenze
Inzendorf, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1133 UND (PN) Unzastorf, Unzastorf Fr. 156 (um 1191) Original, R. 202 (1136) Original, derselbe Ort?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Inzenmoos (Großinzenmoos und Kleininzenmoos), 8. Jh., F1-1586 INZ (PN) Inzinmos, Incinmos Bitterauf Nr. 97 (777), Incinmose Bitterauf Nr. 441 (821), Inzinmuse Meichelbeck Nr. 655 (848) u. ö. (Intzenmoos, Incinmosem, Ynzenmos), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Inzersdorf, 11. Jh., ob der Traisen nordwestlich Herzogenburgs in Oberösterreich, pag. Ostarrike, F1-1563 IM (PN) Imizinisdorf, Imizinisdorf FA. 8 3 25 (11. Jh.), 29 (11. Jh.), u. s. w., Imicinastorf J. S. 306 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 90 (11. Jh.), Imizinesdorf FA. 8, 251 (1083), Imizinesdorf 8, 255 (1096) u. ö. (Imzenstorf, nach Nt. 1851 S. 76 derselbe Ort Unvizinisdorf, Imizinisdorf, Imzinesdorf, Imizinstorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Langenenzersdorf an der Donau
Inzigkofen Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Inzing, 12. Jh., westlich Innsbrucks an dem Inn, Inzingen (12. Jh.), kaum Inigozingo 1034(, eher im Osten, aber nicht sicher bestimmbar), zu dem PN *Inzo, *Enzo, Suffix, „bei den Leuten des Inzo“
Inzing, 9. Jh., (nach K. St.) bei Griesbach in Niederbayern?, pag. Rotahg., F1-1586 ### Intinstegon°, Intinstegon Chr. L. S. 64 (824), nach F1-1586 wohl derselbe Ort wie Inzingon unter IND, s. F1-1586 INZ (PN)
Inzing, 8. Jh., bei Griesbach südwestlich Passaus, F1-1586 INZ (PN) Inzingon°, Inzinga Fr. 1 391 (um 800), Inzingon MB. 28b 24 (848), Incingas MB. 28b 21 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. Inzing unter Intinstegon
Inzkofen, 11. Jh., bei Schweinersdorf bei Freising, F2-1134 UND (PN) Uncinchoven, Uncinchoven Bitterauf 2 Nr. 1480 (um 1091), Uncinhovin Bayr. Ac. 14 78 (um 1075), Unzehoven Oberbayer, Archiv 2 Nr. 39 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
IP (?), 8. Jh., Bedeutung unklar, F1-1587 Stammerklärung, s. ijp, ndl., M., eine Ulme?, s. Bechstein, Forstbotanik epe
Ipach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (6a), Ipach Oberbayr. Arch. 2 Nr. 18 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ipada s. Pader (F.)?, 8. Jh., bei Paderborn?, F1-1587 ### Ipada°
Ipah“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (6c), Ipah R. Nr. 48 (855), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ipekolsga (Ypelsgea), 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-1587 ### Ipelkekerke, Ipelkekerke bzw. (NG. 4 167) Ipekeldekerke Colmjon Nr. 30 (1132), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Ipf (F.), 8. Jh., ein Fluss in Oberösterreich, F1-1587 IP (?) Ipfa (1), Ipfa Kr. Nr. 1 (777), Ippha Kr. Nr. 2 (791), Nr. 3 (802), Ipha FA. 4 Nr. 477 (um 1142), MB. 26b 20 u. ö. (Ippe, Ipphe, Ippha)
Iphigewi s. Iffgau (M.), 11. Jh., Gau um die Iff (Nebenfluss des in den Main fließenden Breitbachs in Mittelfranken), F1-1587 IP (?) Iphigewi
Iphigouwe s. Iffgau HELD
Iphofen (mundartlich Ibhoùf), 8. Jh., (nach F1-1587 an dem Iff) bei Scheinfeld an dem Fuße des Schwanbergs, pag. Iphig., F1-1587 IP (?) Ipphihaoba, Ippihaoba MB. 28a 17 (823), Iphahofa MB. 28a 98 (889), Iphahofe MB. 28a 93 (889) u. ö. (Iphahove, Ibfehof !, Iphihove, Iphehoven), s. Bayern 328, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb291, (Stadt und VG in dem Landkreis Kitzingen,) rund 9000 Einwohner, 741 zur Erstausstattung des Bistums bzw. Hochstifts Würzburg gehörig, Ippihaoba (822) Bestätigung der Gabe von 742, Ipphihoua (845), Iphahofa (889), Ibfehof (1040), Ypphofen (1158), Ipfehouen (1172), Iphofen (1303), 1803 Bayern, historische Altstadt mit vollständig erhaltener Wehranlage, schwierig, zu dem Iffgau, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. HONB Mittelfranken 3 1967, s. Reitzenstein 2009, s. Das Land zwischen Main und Steigerwald im Mittelalter 1998 S. 51, s. Sperber
Iplendorf, 12. Jh., bei Rheinbach, F1-1542 IB (PN) Yppelendorf, Yppelendorf Knipping Nr. 1527 (1197) Original, Ippelendorf Lac. 4 Nr. 619 (um 1120), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ippenried, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1542 IB (PN) Ibanroth (2), Ippenriet Wirt. UB. 2 Nr. 531 (1155), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Ippensen, 14. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. F1-1542, s. ON Northeim 217, Ippenhusen Dürre, Homburg S. 97, Nr. 247 (1338) (Abschrift), s. PN Ippo, zu PN Idbald?, Idbert?, Hildibald?, Wigbertus?, s. hūs, mnd., N., Haus
Ippesheim, 9. Jh., bei Alzey?, pag. Wormat., F1-743 DRIB (PN) Tribunisheim° (marca), Tribunisheim (marca) Laur. Nr. 11285 (8. Jh.), s. AA. 1 278, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ippesheim* (rriOrt) Hutten zu Frankenberg, (Vogt von und zu Salzburg,) Voit von Salzburg HELD
Ippesheim* (bei Bad Kreuznach) (Ganerbschaft) HELD
Ippinesheim s. Ipsheim
Ippingen, 9. Jh., bei Donaueschingen, comitat. Bara, F1-1541 IB (PN) Ibingen (2), Ippinga Ng. Nr. 519 (880), Yppingen ZGO 9 221 (1095), Yppingin Krieger (um 973), s. PN, Suffix inga
Ippinghausen, 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-1542 IB (PN) Yppenhuson, Yppenhuson W. 2 69, 71 (um 1120), Hyppanhusen P. 13 Vita Meinwerci episcopi (11. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ippt von Ippthausen (RRi) s. Ipt von Ipthausen HELD
Ips s. Ybbs
Ipsfeld* HELD
Ipsheim, 12. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F1-1542 IB (PN) Ippinesheim°, Ippinesheim Dr. tr. c. 44 53, F2-1550 auch Ippeneshim Kaufmann Nr. 155 (1157), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ipsheim Bayreuth HELD
Ipsitz s. Ybbsitz
Ipt von Ipthausen* (Ippt von Ippthausen) (RRi) HELD
Ipthausen s. Ipt von Ipthausen HELD
Iptingen, 11. Jh., bei Vaihingen, F2-1099 UB (PN) Ubetingen, Ubetingen Wirt. UB. 2 Nr. 487 (1194), Ubtingen Würt. (um 1100), s. ONB Enzkreis 108 Dorf bei Wiernsheim bei Pforzheim, Ubtingen (1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Ubtingen (1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift 16. Jh., Ubtingen (Mitte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. PN, *Ubitingun, ahd., N., „bei den Leuten des Ubit“, zu uppi* (1) 1, ubbi*, ahd., Adj., nichtig, leer, eitel, s. PN, Suffix ing?
IR (PN), 11. Jh., in Personennamen wie IRO, F1-1588 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Ira°“, 9. Jh., durch Sankt Gallen fließendes Gewässer, F1-1587 ### Ira°, Ira P. 2 79 Ekkehardi Casus s. Galli, nach F1-1587 erfolgloser Deutungsversuch bei P.
Iratsfelde (de Iratsfelde), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1588 ### (de) Iratsfelde, (de) Iratsfelde Bayr. Ac. 14 1107), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Irchenbrunn, 11. Jh., bei Aichach, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erchanprunnin°, Erchanprunnin MB. 9 11 (um 1090), s. PN?, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Irching, 10. Jh., an dem Inn bei Griesbach, F1-271 AUN (PN) Ongeringa°, Ongeringa MB. 28b 73 (um 947), s. PN, s. Suffix inga
Irdinaburc°“, 9. Jh., wüst bei Oppenheim, pag. Wormat., F1-1588 ### Irdinaburc°, Irdinaburc Laur. Nr. 1689 (9. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, nach F1-1588 zu irdin, ahd., Adj., irden, erden (Adj.), s. erdīn* 8, ahd., Adj., irdisch, die Erde bewohnend, irden, aus Ton (M.) (1)?
Irdning, 12. Jh., in der Steiermark, F1-1544 ID1 (Strudel?) Idinich, Idinich (1140), Iedinich (12. Jh.), Irdnich nach Zahn (um 1145), Suffix?
Irenbrahteshusen°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1588 IR (PN) Irenbrahteshusen°, Irenbrahteshusen Dr. tr. c. 4 47, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Irenespurch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1588 IR (PN) Irenespurch, Irenespurch Bayr. Ac. 14 S. 94 (1142), (de) Irinspurch FA. 34 35 (1170), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Irfersgrün, 12. Jh., bei Reichenbach im Vogtland, F1-824 ERIN (Ehre bzw. PN)? Ernphoruzgrun, Ernphoruzgrun Dob. 1 Nr. 1408 (1140). später Erinvridisgrune, F2-1524 nicht zu einem PN, nach F2-1524 neunmal phoruz bis 1357, zu ern, eren, ahd., Sb., Erz, Eisen, phoruz zu lat. fornax, Sb., Schmelzofen, also „Eisenschmelzofen in der Grüne“, bei dem Nachbardorf Stangengrün der Eisenberg, nach Hey G. ursprünglich wohl einfach fornez, dann die Grün mit dem Eisenschmelzofen, s. Sachsen 155
Irgenhausen, 9. Jh., bei Pfäffikon, pag. Turg., F1-1589 IRING (PN) Iringeshuson (2), Irincheshusa Ng. Nr. 176 (812), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
IRING (PN), 11. Jh., Personenname, F1-1588 Stammerklärung
Iringesheim bzw. Iringeshusen, 12. Jh., Ehringshausen? an dem Kocher bei Gerabronn, pag. Breitahagewe, F1-1588f. IRING (PN) Iringesheim (1), Iringesheim Dr. tr. c. 4 52, Dr. 242 2, Iringeshusen Wirt. UB. 1 Nr. 402 (1101), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Iringesheim s. Ziegersheim
Iringisperg, 11. Jh., wüst (unbestimmt) bei Kottes in Österreich, F1-1588 IRING (PN) Iringisperg (1), Iringisperc FA. 8 12 (11. Jh.), FA. 8 Nr. 51 (1150) Göttweiger Salbuch (1150), Irinsperg FA. 8 16 (11. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Irl, 12. Jh., bei Mühldorf, F2-1150 ### Urle (1), Urle Bayr. Ac. 14 88 (1120), 96 (1155)
Irl, 12. Jh., bei Stadtamhof?, F2-1150 ### Urle (2), Urle MB. 29a 28 (um 1138)
Irlach, 12. Jh., eines der sieben Dörfer Irlach in Niederbayern und der Oberpfalz, F1-1589 ### Irlach, Irlach MB. 4 313 (1144), s. F2-443, F2-1552, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Irlach s. Urle?
Irlbach, 8. Jh., bei Straubing, F1-105 ALI2 (PN) Elirespach (3), Elirsbach MB. 11 18 (741), s. PN, s. Bayern 329, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Erlibach, s. F1-194
Irlbach, 8. Jh., bei Straubing, F1-194 ARILA (Erle) Elirspah bzw. Elirespah, Elirspah Mondschein 1 (um 731) und Elirespah (um 800), s. Bayern 329, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-105
Irlbach, 12. Jh., (nach F2-1149 eines der Irlbach) in der Oberpfalz, F2-1149 UR4 (? in Flussnamen) Urlebach, Urlebach MB. 29a 245 (1177) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Irlesberg, 12. Jh., (nach F2-1150) unbestimmt bzw. (nach F2-1586 nach Maurer S. 43) Irlesberg bei Passau, F2-1150 ### (de) Urlugesperge, de Urlugesperge MB. 27 9 (1133), s. urliuge, urliuc, urlīc, urlūge, urlouge, urlöuge, urlōge, urlōgen, mhd., st. N., Krieg, Fehde, Streit
Irlich, 11. Jh., bei Neuwied an der Mündung der Wied, pag. Ingerisg., F1-1589 ### Irlocha, Irlocha MGd. 3 (1022) Original, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Irling, 11. Jh., bei Mitterfels, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erininga (1), Erininga Mondschein 2 (ohne Jahr), s. PN?, Suffix inga
Irlocha s. Irlich
Irmansweiler, 12. Jh., bei Stein bei Heidenheim, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Irmboldeswilare, Irmboldeswilare Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Irmelshausen Bibra HELD
Irmeroth, 11. Jh., bei Neuwied, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Irminderot, Irminderot Lac. 1 Nr. 203 (1064), Irmindiroth Lac. 1 Nr. 478 (1181), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Irmfrisdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Irmsfrisdorf (!) (2), Irfridsdorf Jaksch Nr. 256 (1169) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Irmhartsdorf, 11. Jh., wüst bei Grebming in der Steiermark, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Irminhartisdorf, Irminhartisdorf J. S. 261 (1074), Irmaartisdorf Zahn (1187), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
IRMIN (groß bzw. PN), 1. Jh., groß, zu dem Personennamenstamm ERMIN, F1-1589 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. irmin*, ahd., Adj., groß in irmindiot, irmingot
Irmingeringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1591 IRMIN (PN) Irmingeringen, Irmingeringen MB. 2 285 (um 1135), s. PN, Suffix inge
Irminolteshusum s. Ermershausen
Irminperhi“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1589 IRMIN (groß bzw. PN) Irminperhi, Irminperhi Oberösterreich. UB. 1 440 (um 768) Trad. Patav., Irminperg Graff 3 185, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Irminsul“, 8. Jh., eine Säule (locus bzw. lucus bzw. fanum bzw. simulacrum bzw. idolum) nahe den Lippequellen und dem Bullerborn bei Altenbeken bei Höxter, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Irminsul, Ermensul (locus) Ann. Petav. zu (772), Ermensul (fanum) P. 1 S. 151, Irminsul (fanum et lucum) P. 1 S. 116 Ann. Lauriss., Irminsul (simulacrum) P. 1 S. 228 Poeta Saxo, Irmensul (idolum) P. 1 S. 88 Ann. Juvav., Irmensul (truncus ligni) P. 2 676 Translatio Alexandri u. ö. (Yrminsul, Hirminsul, Irmin), nach F1-1590 hat auch das Dorf Irm(en)seul bei Woltershausen bei Alfeld wohl seinen Namen von einer solchen Säule und ist mit locus, lucus wohl ein Irminloh gemeint, s. Ld., Wippermann Der Buckigau 185, Grimm Myth. 2. A. 104, nach F1-1590 s. noch eine Stelle bei Heinrich von Herford, s. PN, s. *sūl?, as., st. F. (i), Säule (F.) (1)
Irmtraud, 9. Jh., bei Westerburg, F1-831 ### Ermetrode°, Ermetrode (879) Urkunde, s. Khr NB. 121, s. PN?
Irnboldswisin“, 12. Jh., wüst bei Neustadt (F1-1590 im Ipsfeld), F1-1590 IRMIN2 (PN) Irnboldswisin, Irnboldswisin FA. 8, Nr. 331 (um 1150), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Irndorf (F2-1147 Irrendorf), 11. Jh., bei Tuttlingen, F2-1147 UR2 (PN) Urendorf (1), Urendorf Q. 3 a 38 (1094), a. PN, s. Bayern 375?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Irndorf Mühlheim an der Donau HELD
Irnestätten bzw. Irrnstädten, 11. Jh., bei Mattighofen in dem früheren Innkreis (nahe dem Inn), F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isingrimistat°, Isingrimistat J. S. 296 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 48 (11. Jh.), s. K. St., s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Irnfridsdorf, 12. Jh., bei Murau in der Steiermark, F1-1591 IRMIN (groß bzw. PN) Irmsfrisdorf (!) (1), Irmfrisdorf Zahn (1184), Irfrisdorf Zahn (um 1168), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Irnperch, 12. Jh., wüst in der Steiermark, F1-1588 IR (PN) Irnperch (1), Irnperch Zahn (1188), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Irnsing, 10. Jh., bei Abensberg südöstlich Regensburgs, pag. Chelasg., F1-824 ERIN Eringisingon°, Eringisingon Rth. 4 108 (um 900? bzw. 1000?) R. Nr. 82 übergeht den Vokal der mittleren Silbe, Eringesingun MGd. 3 (1014), Ernsingen J. Hartmann 30 (1128), PN (Eringis), Suffix inga
Irntal s. Yrintal
Irrel?, 12. Jh., in der Südeifel an der Grenze zu Luxemburg bei Bitburg?, F1-194f. ARILA (Erle) Erlaha (7), Erle Be. 622 (1161), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Donb291, (Gemeinde und seit 1970 VG mit siebzehn Gemeinden in dem Eifelkreis Bitburg-Prüm,) rund 9000 Einwohner, Erle (vor 714), villa eralium bzw. (in villa) Eralio (851), zunächst zu dem Herzogtum Luxemburg, (de) Yrle (um 1307), (dorff) Yrhel (um 1453), Irrel (1570), 1755 zu den spanischen Niederlanden, 1713 zu den Niederlanden Österreichs, 1795 Frankreich, 1815 Preußen, 1938 Westwall, 1946 Rheinland-Pfalz, Museum, s. erila* 51, elira, ahd., st. F. (ō), Erle?, s. Müller Trier, s. Borres H. Erle – Irrel 1989
Irrenberg, 12. Jh., bei Saulgau, F1-1588 IR (PN) Irnperch (2), Irrenberch Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Irrendorf s. Irndorf (F2-1147 Irrendorf), 11. Jh., bei Tuttlingen, F2-1147 UR2 (PN) Urendorf (1)
Irrenpoldingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1588 IR (PN) Irrenpoldingen, Irrenpoldingen MB. 2 355 (um 1190), s. PN, Suffix inge
Irresheim, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-1543f. IBURIN (PN) Ibernesheim (3), Ivernesheim Knipping S. 786, Nr. 1616 (1115), s. PN, nach F1-1543f. mit sächsisch-fränkischem v statt b, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Irring, 10. Jh., bei Schnaitsee bei Traunstein, F1-1566 IN2 (PN) Inheringun, Inheringun J. S. 134 (930), s. PN, Suffix inga
Irrsee (M.), 11. Jh., in Oberösterreich, F2-1150 ### Urisesseo, Urisesseo Trad. Mon. Lunaelac. (1000), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Irrsee, 10. Jh., bei Kaufbeuren in Schwaben, F2-1152 ### Ursinun, Ursinun R. Nr. 256 (1100), Arch. 6 490 (11. Jh.), Ursinum Wirt. UB. 2 Nr. 298 (1126), Steichele 6 153 (1055-1099), Ursin P. 23 666 Chron. Ottenb., Steichele 6 153 (1121), s. Bayern 331, s. den Personennamen Ursinius, lat., zu ursus, lat., M., Bär
IRS (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Irso und Irsing, F1-1592 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Irsch°“, 11. Jh., bei Beurich bei Saarburg, F1-1592 IRD (PN) Irsch°, Irsch Be. Nr. 391 (1097)
Irsch, 11. Jh., bei Trier und bei Saarburg, F1-1606 ### Iuasco, Jiuasco Be. Nr. 310 (1038) Original, Euesche Be. Nr. 338 (1050) Original, Uuasco Be. Nr. 564 (1152) Original, Ersche Be. Nr. 653 (1168), nach F1-1606 vordeutsch
Irsch, 10. Jh., bei Saarburg, (F1-1608) Iuasco, F2-1553 Iuasco Be. Nr. 310 (1038) Original, Evesche Be. Nr. 338 (1052) Original, (de) Ibischa Müller 1, 65 (1169), nach Müller ibiscus, Eibisch, eine Malvenart, lat. althaea officinalis, s. Pritzel S. 23
Irschenbach, 12. Jh., bei Bogen, F2-1151 URS1 (PN) Ursinbach (1), Ursinbach Mondschein 3 (1196), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Irschenberg, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1151 URS1 (PN) Ursinperg, Ursinperg MB. 6 42 (um 1080), Ursinperch MB. 6 51 (um 1080), Ursenberg Wessinger 41 (1017) u. ö. (Ursimperge, Nursinperch), s. Bayern 331, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Irschenhausen, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1151 URS1 (PN) Ursinhusum (1), Ursinhusen MB. 8 368 (800), 380 (970), Ursenhusen MB. 8 382 (um 1153), Ursinhusum bzw. Urinhusum Bitterauf Nr. 1027 (um 899) u. ö. (Ursanhusan, Ursinhůsin), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Irschenhofen, 12. Jh., bei Aichach, F2-1151 URS1 (PN) Ursenhofen, Ursenhofen MB. 8 390 (1153), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Irsdorf, 9. Jh., bei Mondsee bei Salzburg, F2-1149 ### Urisesperc, Ursesberge Chr. L. S. 55 (820), Urisesperc Trad. Mon. Lunaelac. Oberösterreich. UB. 1 75 (1000), 89, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Irsdorf, 8. Jh., (nach F2-1150) nach K. St. an dem Irrsee zwischen Neumarkt und Frankenmarkt Salzb., F2-1150 ### Urisedorf°, Urisedorf Chr. L. S. 63 (8. Jh.), 69, Urisesdorf Kz. S. 44 (8. Jh.), J. ebendasselbe falsch Uriseedorf, Ursesdorf R. Nr. 107 (um 973), (nach F2-1150) scheint ein Personenname Uris nicht nachgewiesen zu sein, das Urise(s)- ist (doch wohl) eher ein Wort aus einer vorkeltischen Sprache, Holder 2 42 hat uris in Liguris, Caturis und Lemŭris, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Irsee* (RAbtei) Bayern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Irsenheim, 11. Jh., (nach F1-1592 wohl) bei Mainz, F1-1692 IRS (PN) Irsenheim (1), Irsenheim M. u. S. 1 Nr. 133 (1085), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Irshausen, 16. Jh., ungewiss südlich Sievershausens bei Northeim, s. ON Northeim 218 Irshausen Müller, Lehnsaufgebot S. 305 (1596), s. PN *Iri?, *Irik?, zu unerklärtem Personennamenstamm IR-?, s. hūs, mnd., N., Haus
Irsheim (Oberirsheim und Unterirsheim), 11. Jh., bei Passau, F1-1592 IRS (PN) Irsenheim (2), Irsehaim MB. 4 99 (um 1150), Irsheim Erhard Band 40, 253 (1145), Irshaim MB. 4 296 (1076), 304 (1100), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Irsheim, 12. Jh., bei Griesbach, F1-1588 IR (PN) Yresheim, Yresheim Oberösterreich. UB. 1 545 (um 1130), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Irsingen, 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F1-1592 IRS (PN) Irsing°, Irsing MB. 13 316 (11. Jh.), s. F2-1552, s. F2-1250, s. Aeresingen, s. PN, Suffix Ing
Irsingen, 11. Jh., in (der Pfarrei) Aufkirch bei Mindelheim, pag. Owesgave, F2-1150 URS1 (PN) Ursingen (2), Ursingen Steichele 3 447 (1053), ?MB. 14 196 (11. Jh.), MB. 28a 425 (1177), Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Orsingen Dg. A. Nr. 70, Ursingin MB. 6 498, Steichele 2 389 (11. Jh.) u. ö. (Ursiggin, ?Ursingen), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Irslingen bei Rottweil s. Ursilinga?, 10. Jh., F2-1151
Irslingen, 12. Jh., wüst(e Burg) bei Oberndorf, F2-1151f. URS1 (PN) Ursilinga (2), Urselingen Würt. (1163), s. PN, Suffix, s. Urslingen
Irslingen Rottweil HELD
Irxleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, pag. Nordthur. bzw. pag. Herthega?, F1-184 ARIN (PN) Arrikesleva (2), Arresleve Schmidt Nr. 136 (1112), Irixlevu P. 13 123 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-1588
Irxleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1588 IR (PN) Iresleve, Iresleve Mülv. 1 Nr. 1168 (um 1142), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-184
IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?), 8. Jh., (nach F1-1592 vor allem in Flussnamen wohl) zu einer Wurzel is-*, īs-*, V., glänzen, zu der nach Kluge auch Eis gehören kann, F1-1592 Stammerklärung, nach F2-1552 führt Rygh, Norske Gaardsnavne einen nordischen Fluss Isa an, Abwandlungen ISAL, ISAN, ISAR, F1-1596 IS1in anderen Namen
IS2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen der einfachen Form IS und der erweiterten Form ISAN, F1-1596 Stammerklärung, 8. Jh., Eisen, Eisenbergwerk, F1-1601 Stammerklärung, s. īsarn (2) 28, īsan, ahd., st. N. (a), Eisen, s. L. Reg. 3, 113, nach F1-1601f. bleibt bei einigen Namen unklar, ob sie zu îsen, Eisen oder zu einem Bachnamen bzw. einem Gewässernamen gehören
ISAN s. IS1, 8. Jh., F1-1593 Stammerklärung
ISAN (Eisen), 8. Jh., F1-1601 Stammerklärung, s. īsarn 2, as., st. N. (a), Eisen, īsarn (2) 28, īsan, ahd., st. N. (a), Eisen, īsern, īseren, īsen, mnd., N., Eisen; īsern (1), īseren, īser, īsen, mnd., N.: nhd. Eisen, Eisenband, Eisenwerkzeug, īsern (1), mhd., st. N., Eisen, Eisenwaffe, Rüstung
Isanahcowi“ pag. s. Isengau
Isanahgouwe s. Isengau HELD
Isanawa°, ?, ?F1-1601 ISAN (Eisen) Isanawa°, Isanawa Graff 1 489, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Isandal°“, 8. Jh., bei Handschuhsheim (F1-1602 Handschuchsheim!) bei Heidelberg, F1-1602 ISAN (Eisen) Isandal°, Isandal Laur. Nr. 392 (8. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Isangrimeschirichun°“, 9. Jh., unbestimmt in Pannonien, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isangrimeschirichun°, Isangrimeschirichun P. 13 12 Gesta archiep. Salisb., s. K. St., s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Isanheim, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F1-1596 IS2 (PN) (2a), Isanheim Schn. (874) (Dronke Nr. 611 Gisanheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
ISAR s. IS1, 1. Jh. v. Chr. F1-1594 Stammerklärung
Isar (F.), ein rechter Nebenfluss der Donau, F1-1594f. IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isara (1), Isaros bzw. Isaras Ptolemaeus, Strabo öfter, Isara P. 1 mehrmals, P. 11 230 Chr. Benedictob., Meichelbeck Nr. 906 (9.-10. Jh.), Nr. 1112, 1130 u. s. w., Ebersberg 1 28 (um 1030), MB. 29a 425 (1177), Ysara P. 11 214 Chron. Benedictob., P. 20 224 (Ott. Frising.), MGd. 3 (1002) Original, MGd. 4 (1025), Isura MB. 8 363 (762), 365 (778) u. s. w., Bitterauf Nr. 8 (755) u. ö. (Ysaurie, Isera)
Isargau* (Isargouwe) HELD
Isargus s. Eisack (M.)
Isarhofen, 8. Jh., bei Vilshofen, F1-1595 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isarahofa, Isarahofa MB. 11 14 (731), Iserahouen Dr. tr. c. 40 82, Yserhof MB. 11 109 (841) u. ö. (Isarahof, Israhof), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Isarmos“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isarmos, Isarmos Graff 2 488, Isermos MB. 11 442 (1198), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Isarndori°“, ?, unbestimmt in Burgund, in Burgundia, F1-1603 ISAN (Eisen) Isarndori°, Isarndori Diefenbach Orig. Europ. S. 367 Vita s. Eugerdi abb. mon. s. Claudii, s. tor*, ahd. st. N. a, Tor (N.)?
Isarnho“, 10. Jh., ein Höhenwald in der Nähe der Eiderquellen bei Bordesholm, F1-1602 ISAN (Eisen) Isarnho, Isarnho P. 9 311, 367 Adam Bremensis (10. Jh.)?, as., s. Jarnaewith (1285), Dänischwohld in (dem früheren Herzogtum) Schleswig, nach F1-1602 s. Jernevid bei Linköping in Schweden, s. Ndd. Korrbl. 15 58, nach F1-1602 bedeutete isarn hier fest, bleibend, unverletzlich, nach F1-1602 nannte man z. B. Grenzbäume isern, s. Willoh Die katholischen Pfarreien in Oldenburg 3 11, s. Schleswig-Holstein 31ff. (Dänischer Wald)
Isca s. Ischa, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-1603 ### Isca (1)
Iscatesdorf s. Tasdorf
Isch (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Saar bei Wolfskirchen in dem Niederelsass, F1-1603 ### Isca (3), Isca Pardessus 2 344 (8. Jh.), Tr. Wiz. Nr. 244 (713), 263 (736), Esca Pardessus 2 465 (737), Hisca Pardessus 2 435 (712), Tr. Wiz. 234 (712), s. Clauss 521
Ischa, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F1-1603 ### Isca (1), Ischa Be. Nr. 207 (960)
Ischel, 10. Jh., bei Seeon bei Traunstein, F1-1603 ### Iscala (2), Iscala MGd. 2 (984), nach F1-1603 setzt Holder 2 77 den Namen als Iscara an
Ischenrode, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 221, Diskenroth MGH Urk. HdL 115 (1168) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh.) u. ö., Giskenroth 1262, Iskenrode 1338, s. PN Isiko?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Isikosrodung“?
Ischgl, 14. Jh., im Paznauntal in Tirol, Yscla (um 1370), rom. zu lat. insula, F., Insel zeitweise überflutetes Gebiet, früh eingeschobenes c (*iscla), spät eingedeutscht
Ischl (Bad Ischl), 1. Jh. n. Chr., in dem Talbecken der oberen Traun an einer Flussschlinge der Ischl bei Salzburg, zu lat. insula?, Donb6 kelt., Donb291, (Stadt in dem Polizeibezirk Gmunden,) rund 14000 Einwohner in 81 Orten des Stadtgebiets, Straßenstation in dem römischen Noricum, statio Esc(iensis) (170 n. Chr.) römischer Weihestein, 7./8. Jh. Besiedlung des Gebiets durch Bayern und Slawen, Iscula (829) Abschrift 9. Jh., Iscola (849) Abschrift 13. Jh., Iskila (um 1000) Abschrift 12. Jh., Yschil (um 1262) Abschrift 1748, an dem Ende des 13. Jh.s Streit um Salzrechte zwischen dem Erzbischof Salzburgs und König Albrecht I. von Habsburg, Yschel (1325), (ze) Ischl (1392), Salzgewinnung in Hallstatt und Salzhandel, 1392 Verleihung von Rechten für Salzhandel durch Herzog Albrecht III., 1442/1466 Markt, 1563 Bergwerkseröffnung in Perneck, 1571 Sudhaus, 1629 wegen konfessioneller Streitigkeiten Entzug des Marktrechts, in dem 18. Jh. Aussiedlung von Protestanten nach Siebenbürgen, 1807 Versuch von Solebädern, 1849-1916 Sommersitz Kaiser Franz Josephs I., 1907 Namenszusatz Bad, 1940 Stadt, schwierig, kelt. Gewässername mit l-Ableitung?, s. *eis- (1), idg., V., bewegen, antreiben, schleudern?, k-Erweiterung?, s. Wiesinger 1990
Ischl (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Traun in Oberösterreich und ein Ort gleichen Namens, F1-1603 ### Iscala (1), Iscala J. S. 112 (890), 128 (925), 207 (978), Iskila Chr. L. 4 (748), Iscola R. Nr. 41 (849), s. Österreich 1 210, Don6 kelt.
Ischlland Wildenstein (ruHt) HELD
Ise (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Aller bei Gifhorn, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isunda, Isunda Janicke Nr. 40 (10. Jh.), P. 23 79 Gesta ep. Halberstad., Ysna P. 23 92 Gesta ep. Halberstad., Hisne Lpb. Nr. 1 (786) Abschrift 12. Jh., as.
Isedorn (im Drömling) s. Ijzendoorn
Isegem, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1597 IS2 (PN) Isinghem (2), Isengem Piot3 25 (1124), 53 (1177), Isingehem Le Glay 179 (1066), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Iseghem (F1-1599 Iserghem), 12. Jh., (nach F1-1599) eines der Yseghem bzw. Isegem in (der Provinz) Ostflandern oder Brabant, F1-1599 IS2 (PN) Iserghem, Iserghem (oder Iseghem) Ninove Nr. 60 (1188), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Iseghem* (Ftm) Burgundischer Reichskreis bzw. Izegem HELD
Isel, 11. Jh., ein Fluss in Tirol, idg. *Isala, zu *(h1)isH-, idg., Adj.stark, schnell
Isel, 13. Jh., ein Fluss in Osttirol Insula (1247), idg. *Isala, zu (h1)isH-, idg., Adj., stark, schnell
Iseldshusen s. Iselshausen?
Iselsberg, 13. Jh., nördlich Dölsachs in Osttirol, (in) Yselsperge (1299), s. Isel, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Iselshausen, 11. Jh., bei Nagold, F1-1599 IS2 (PN) (de) Ysolteshusen, (de) Ysolteshusen Wirt. UB. 2 (um 1080), Iseldshusen Cod. Hirsaug. 50 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Iseltal bzw. Iselthal, 11. Jh., in Tirol, F1-1593 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAL Isala, Isala Redlich Nr. 228 (um 1065)
Iseltal Tirol HELD
Iseltwald“, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen? bzw. in anderen Namen) Iseltwald, Iseltwald Hidber Nr. 1848 (1146), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Isemann“, 13. Jh., wüst wohl im Bereich von Hof Bökemeier Erster Straße in Ostscheid bei Herford, s. ON Herford Isersced (!) (um 1280), Isenbecke (1511), Isemann (1568/1569), zu einem Gewässernamen ISAR?, zu *eis-, idg., V., Adj., sich bewegen, schnell?, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Isen (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Innes mit Isen und Kirchisen bei Mühldorf, F1-1593 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isana (1), Isana Bitterauf Nr. 398 (818), Bitterauf Nr. 14 (um 748), J. S. 21f., 28 (798), S. 192f. (um 970), S. 225 (um 1030), Geschqu. 22 302 (um 1000), Bayr. Ac. S. 80 (um 1080), Isna Bitterauf Nr. 72 (776) u. s. w., J. S. 34 (8. Jh.), S. 144 (10. Jh.), S. 153 (925), S. 174 (935), MB. 28b 62 (821), Bitterauf Nr. 33 (769), Isane Mitt. d. Inst. 3 (um 991), Isona Meichelbeck 1 220 (1025) u. ö. (Isna, Ysana, Ysina, Ysene), s. Bayern 392
Isenach (F.) oder Eisbach, 4. Jh. (?), ein Nebenfluss des Rheines südlich Worms’, F1-1593 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isana (2), Isina Laur. Nr. 900 (8. Jh.), Isena Schannat Episc. Wormat. 2 Nr. 49 (1016), Isenade (!) Laur. Nr. 820 (8. Jh.), Isana Cramer S. 10 (4. Jh.) ohne Quellenangabe, nach Holder 2 72 ligurischer Flussname (?)
Isenberg, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1601 ISAN (Eisen) Isinberge (1), Isinberge Erh. 2 Nr. 198 (1126), s. Hessen 104, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Eisenberg, nach Curtze Progr. Arolsen 1850 S. 9 wurde dort nach Gold gegraben
Isenberg (am Isenberg), 12. Jh., an dem Isenberg bei Hattingen an der Ruhr, F1-1601 ISAN (Eisen) Isinberge (3), Wiseberg (inferius) Knipping (1188) Original, Isenberg (1200), Ort(e), wo Erze gesucht wurden, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Isenberg* (G) Berg, Isenberg-Limburg HELD
Isenberg-Limburg* (G) Mark, Witten HELD
Isenbrunn?, ?, bei Kipfenberg, F1-1057 GIS2 (PN), s. Geisenbrunn, Gisebrunn (1282), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Isenburg, 11. Jh., ein Forstort bei Cattenstedt bei Blankenburg, F1-1599 IS3 (PN) Isimiziburg, Isimiziburg Kroll 244 (1062), s. PN?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Isenburg (Schloss Isenburg), 12. Jh., bei Ruffach in dem Elsass, F1-1601f. ISAN (Eisen) Isinburg (3), Isenburc P. 23 432 Chr. Ebersheim., Würt. (12. Jh.), Ysenburc Clauss 521 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Isenburg, 12. Jh., bei Horb, F1-1601f. ISAN (Eisen) Isinburg (4), Isenburc Würt. (12. Jh.), Hisenburg Cod. Hirsaug. 99 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 376, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Isenburg, 7. Jh.?, bei Offenbach, F1-1601f. ISAN (Eisen) Isinburg (5), Ysemburc Rossel 11 (1185), Isenburg Pardessus S. 171 (675) Fälschung
Isenburg, 9. Jh., an dem Iserbach in Neuwied, F1-1601 ISAN (Eisen) Isinburg (1), Isinburg Lac. 1 Nr. 253 (1096), Isenburch G. Nr. 72 (1093), Isemburg Sck. 2 140 (822) u. ö. (Isemburg, Isenburch, Ysenburg), s. Rheinland-Pfalz 154, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Isenburg, 12. Jh., an dem Saynbach in dem Westerwald, Donb439 (Neuisenburg bzw. Neu-Isenburg), (Stammsitz der Grafen von Isenburg), Isinburg bzw. Isenburch (1103), s. īsern (1), mhd., st. N., Eisen, Eisenwaffe, Rüstung, Eisenkette?. dann unklar, warum nicht zu Diphthong entwickelt, oder zu einem vorgerm. Flussnamen *Isina bzw. *Isana, zu *eis- (1), idg., V., bewegen, antreiben, schleudern?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Neuisenburg
Isenburg“, 14. Jh., wüst nordwestlich Landringhausens bei Hannover, ON Hannover 240, (to der) Ysenb. Calenb. UB 9 137 (1376-1379) u. ö., s. PN Iso, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Isosburg“
Isenburg* (Gt, Ftm) Arenfels, Assenheim, Birstein, Büdingen, Cleeberg, Dieburg, Frankfurt, Gedern, Ginsheim, Grenzau, Heimbach, Höchst, Hönningen, Isenburg-Kobern, Kobern, Limburg an der Lahn, Meudt, Neufürstliche Häuser, Niederisenburg, Oberisenburg, Oberrheinischer Reichskreis, Ortenberg, Osterspai, Philippseich, Solms-Assenheim, Stolberg-Gedern, Wächtersbach, Weltersburg, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wied HELD
Isenburg (bei Horb) Habsberg HELD
Isenburg-Arenfels Arenfels, Grenzau HELD
Isenburg-Birstein* (G, RF) Birstein, Büdingen, Hessen, Hessen-Darmstadt, Isenburg, Isenburg-Marienborn, Isenburg-Offenbach, Oberisenburg, Rheinbund, Staden HELD
Isenburg-Braunsberg Bassenheim, (Waldbott-Bassenheim) Waldbott von Bassenheim, Wied HELD
Isenburg-Büdingen* (G) Büdingen, Grenzau, Isenburg-Marienborn, Oberisenburg, Solms-Assenheim, Staden HELD
Isenburg-Büdingen-Büdingen* (G)Büdingen, Isenburg-Birstein HELD
Isenburg-Büdingen-Meerholz* (G) Büdingen, Isenburg-Birstein, Isenburg-Marienborn, Meerholz HELD
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach* (G) Büdingen, Isenburg-Birstein, Solms-Assenheim, Wächtersbach HELD
Isenburg-Grenzau* (H, G) Arenfels, Grenzau, (Isenburg,) Niederisenburg HELD
Isenburg-Kobern* (G) Kobern HELD
Isenburg-Limburg Cleeberg, Limburg an der Lahn, Staden HELD
Isenburg-Marienborn* (G) Büdingen, (Isenburg,) Oberisenburg HELD
Isenburg-Meerholz (Isenburg,) (Isenburg-Marienborn) s. Isenburg-Büdingen-Meerholz HELD
Isenburg-Neumagen Isenburg HELD
Isenburg-Offenbach* (G) Oberisenburg, Offenbach HELD
Isenburg-Offenbach-Birstein Büdingen HELD
Isenburg-Philippseich* (G) (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Philippseich HELD
Isenburg-Ronneburg (Isenburg,) Oberisenburg HELD
Isenburg-Wächtersbach Isenburg, Solms-Assenheim, s. Isenburg-Büdingen-Wächtersbach HELD
Isenbüttel, 12. Jh., westlich Wolfsburgs und des Elbeseitenkanasls bei Gifhorn nahe der Ise, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Eysenbutle, Eysenbutle Andree (1180), Isenbule Kö. 210 (um 1150), (de) Isinputel Filz Nr. 86 (um 1160), Ysenbiutel FA. 23 Nr. 8 (1177) von demselben sächsischen Ort?, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben, Donb292, (Gemeinde und Samtgemeind mit 4 Mitgliedsgemeinden seit 1974 in dem Landkreis Gifhorn,) rund 15000 Einwohner, Isenebutle (1196-1197) Original, Ysenebutle (1221), großes Haufendorf und Sitz eines Kirchspiels, Isenbutle (1318), Isenbüttel (1791), s. PN Iso, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben, e in Isenebutle als Rest von gi anzusehen, „Isosbau“, s. Casemir –büttel, s. GOV Gifhorn
Isencrimenswilare° s. Isikon, 10. Jh., bei Hittnau in (dem Kanton) Zürich, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isencrimenswilare° (!)
Isendorf, 11. Jh., bei Vorhelm bei Beckum bzw. bei bzw. in Ahlen bei Münster, F1-1598 IS2 (PN) Isingtharpa (1) Isingtharpa Frek., Ysinctorpe Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, ON Münster 220 (van) Isingtharpa CTW 1 41 (11. Jh.) u. ö., PN Iso bzw. Isi, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Isosleutedorf“
Isendorf, 12. Jh., bei Emsdetten bei Steinfurt, F1-1598 IS2 (PN) Isingtharpa (2), Ysengtorpe bzw. Ysincdorp Darpe 3 19 (12. Jh.), 23 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Isengau, 8. Jh., (Isanahcowi“ pagus) Gau zwischen Isar und Inn um die in den Inn fließenden Isen, F1-1593 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN, Isanahcowi pag., Isanahcowi Bitterauf Nr. 1032 (897), Isanachowe Meichelbeck Nr. 908 (899), Isanagaoe J. S. 21 (798), 22, 23, 24 u. s. w. u. ö. (Isanagowe, Isangowe, Isnahgowe, Isnagowe, Isnagaoe, Isanakaoue, Isanchgowe!, Isinincgowa, Ysinachgowe, Isingowi, Isincowe, Isinkowe, Hisiniggowe, Ysingow, Isinkov!, Erlinigowie hierfür, Isenchkeuvensis, Isingowe, Isingov), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Isengau* HELD
Isenhagen Braunschweig-Celle HELD
Isenhagen-Marienrode Amelungsborn HELD
Isenhartstorph“, 12. Jh., wüst bei Hohenwarth, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isenhartstorph, Isenhartstorph FA. 4 Nr. 436 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Isinhartesdorf
Isenheim, 9. Jh., bei Gebweiler in dem Elsass, F1-1596f. IS2 (PN) Isinheim (2), Isinheim Clauss 522 (1149), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Isanheim
Isenheim Oberelsass HELD
Isenkroidt, 12. Jh., bei Jülich, F1-1598 IS2 (PN) Isackerode, Isackerode Lac. 1 Nr. 1 Nr. 492 (1184), s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Isenrichingen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1601 IS2 (PN) Isenrichingen, Isenrichingen P. Scr. 17 346 (1173), s. PN, Suffix inge
Isenrichsdornach“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1601 IS2 (PN) ISAN Isenrichsdornach, Isenrichsdornach MB. 11 352 (1128), s. PN, s. dornach, mhd., st. N., Dorngebüsch, Dornengestrüpp
Isenstedt, 13. Jh., bei bzw. in Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 230 (domum in) Isenstede WUB 6 105 (1242) u. ö., s. PN Iso?, s. īsern (1), īseren, īser, īsen, mnd., N., Eisen, Eisenband, Eisenwerkzeug?, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Isosstätte“?, „Eisenstätte“?
Isera s. Oise
Iseringhausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 147, (Dederig van) Yserinkusin (1349), s. īseren, īser, īsen, mnd., N., Eisen, Eisenband, Eisenwerkzeug, s. hūs, mnd., N., Haus, „Eisen(vorkommen)häuser“, ing sekundär
Iserlohn, 12. Jh., in dem Sauerland, F1-1602f. ISAN (Eisen) (de) Iserloyn, (de) Iserloyn Quix Nr. 93 (1165), nach F1-1602f. nach Woeste Altenaer Jb. 1 45 eine Waldgegend, in der Eisen gegraben wurde, s. Nordrhein-Westfalen 362, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb292, (Stadt in dem märkischen Kreis,) rund 96000 Einwohner, (moneta … Thrutminensis aut) Loon(ensis) ? (1033-1050), Lon (um 1150), vor 1278 Stadt, Mitglied der Hanse, seit dem 14. Jh. Iserenlohn bzw. Iserlon bzw. Varianten, bis 1609 Grafschaft Mark, 1609 Brandenburg bzw. Preu0en, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1907 kreisfrei und Sitz des Kreises Iserlohn, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 kreisangehörig, aus (to then) lōhun lokativischer Dativ Plural, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „zu den Lohen“ bzw. Wäldern, s. īsern (1), īseren, īser, īsen, mnd., N.: nhd. Eisen, Eisenband, Eisenwerkzeug, s. Schütte L. (in) Der Märker 38 1989, Iserlohn-Lexikon hg. v. Bettge G. 1987
Iserlohn, 12. Jh., in Westfalen, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (9), Lon Kö. 269 (um 1150), Loun Dortmunder UB. 1 S. 639 (1124), Loonensis Woeste, Westfäl. WB. 163 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 362, as.
Iserloy, 10. Jh., bei Wildeshausen, F1-1602 ISAN (Eisen) Isarnlage, Isarnlage Osnabrück. UB. (um 1000), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Isernhagen, 14. Jh., bei Burgdorf nördlich Hannovers, F1-1602 ISAN (Eisen) Iserenhagen, Iserenhagen P. Scr. 7 855 1119, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, Donb292, (Gemeinde in der Region Hannover,) rund 23000 Einwohner, Yserenhaghe (1322) Original, Ysernehaghen (1403), Isenhagen (1470), 1946 Niedersachsen, seit 1974 aus 7 Ortschaften, bis 2004 in dem Landkreis Hannover, ON Hannover 241, (Bernardus de) Ysernhaghe Leonhardt Bürgerbuch 198 (1322) u. ö., s. īsern (1), īseren, īser, īsen, mnd., N., Eisen, Eisenband, Eisenwerkzeug, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Eisernhagen“ mit Bezug auf den vorkommenden Raseneisenstein, s. Kempf-Oldenburg C. u. a. Isernhagen Chronik 1990ff., s. Nds.-Lexikon, s. NOB1
Isershusen“, 13. Jh., wüst nordwestlich Volkerodes bei Göttingen, ON Göttingen 223, Ysershusen UB Mariengarten 24 (1295) Abschrift 16. Jh., s. PN Isheri, s. hūs, mnd., N., Haus, „Isherishaus“
Iseshusen“, 12. Jh., wüst bei Lamspringe bei Alfeld, F1-1596 IS2 (PN) Iseshusen, Iseshusen Janicke Nr. 387 (1178), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Isfort (Höfe) bei Darfeld und Saerbeck bei Münster s. Isinuurta“
Isikon, 10. Jh., bei Hittnau in (dem Kanton) Zürich, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isencrimenswilare° (!), Isencrimenswilare Ng. Nr. 659 (906), dafür villa Ysingrimi Ng. Nr. 656 (905), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Isileibes“, 12. Jh., wüst bei Mansbach bei (Bad) Hersfeld, F1-1597 IS2 (PN) Isenleiba (2), Isileibes Dob. Nr. 852 (1190), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Isilingen, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Folcfeld, F1-1598 IS2 (PN) Isilingen (1), Isilingen Dr. Nr. 84 (786), s. PN, Suffix inga bzw. inge?
Isinarwazzir°“, 10. Jh., bei Kempten in dem Allgäu in dem bayerischen Schwaben, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isinarwazzir°, Isinarwazzir MGd. 2 (10. Jh.) unecht, s. wazzar*, ahd., (st. N. a), Wasser
Isinboltis“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten bzw. zur Schweiz, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isinboltis, Isinboltis Hidber 36 (1189) Chron. Sin., s. PN
Isinbrechteszella“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isinbrechteszella, Isinbrechteszella MB. 7 386 (1179) Original, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Isinbretsdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isanpertesdorf (a), Isinbretsdorf Cod. Hirsaug. 46 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Eiselsdorf
Isincdorp, ?, Istorf?, Istorf bei Lemgo, s. ON Lippe 12
Ising, 8. Jh., östlich des Chiemsees bei Truchtlaching, pag. Chiminguoe, F2-1154f. US1 Usingun (3), Usinga J. S. 25 (798), J. S. 38 (8. Jh.), Wsingen (o über W) Schroll S. 63 (um 1192), s. PN, Suffix inga
Isingdorf, 12. Jh., bei Werther bei Halle, F1-1598 IS2 (PN) Istincthorpe (1), Istincthorpe Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, Histincthorpe Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Isingen, 8. Jh., bei Sulz nördlich Rottweils, F2-1154 US1 (PN) Usingun (1), Usingun K. Nr. 33 (786), s. PN, Suffix inga
Isingerode, 12. Jh., bei Hornberg bei Halberstadt, F1-1597f. IS2 (PN) Isingerode (2), Isigeroth Janicke Nr. 468 (1188) Original, s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Isingerode s. Isyngerode
Isingheim, 15. Jh., bei Eslohe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 274 Ysinkhem (1403), (in) Ysenkhem (1414), Isinckhem (1458) u. ö., s. PN Isi bzw. Iso, Suffix ing, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Heim (der Leute) des Isi bzw. Iso“
Isingort, 9. Jh., bei Legden bei Ahaus, F1-1597 IS2 (PN) Isinghem (1), Isinghem Lac. Arch. 2 223 (9. Jh.), Isinchof Erh. 2 Nr. 446 (1104), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Isingsrimesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1598 IS2 (PN) Isingsrimesheim, Isingsrimesheim Oberösterreich. UB. 1 550 (um 1140), s. PN, Suffix inge, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Eisengratzheim, 11. Jh., bei Mauerkirchen in Oberösterreich, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isingrimesheim
Isinhartesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isenhartstorph (a), Isinhartesdorf R. Nr. 135 (1114) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Isenhartstorph°“
Isinharteshusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isinharteshusen°, Isinharteshusen Dr. tr. c. 4 97, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Isinrichisrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1601 IS2 (PN) ISAN Isinrichisrut, Isinrichisrut MB. 27 4 (um 1130), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Isinuurta“, 11. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-1602 ISAN (Eisen) Isinuurta, Isinuurta FA. 8 Nr. 2 (11. Jh.), FA. 8 (um 1150) im Göttweiger Salbuch, s. Ysenvort bzw. Ijzevoorde in Gelderland und Isfort Höfe bei Darfeld und Saerbeck bei Münster in Westfalen, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Isières, 11. Jh., in (der Provinz) Hennegau, pag. Bracbant, IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen bzw. in anderen Namen?), Iser Piot pag. 95 (1057), Iserna (villa) Wauters 1, 189 (831), bei F1-1^596 zwei Isières
Iskerode“, 10. Jh., wüst bei Königsrode bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1598 IS2 (PN) Isacanrod, Isacanrod E. S. 23 (993), s. Grs.7 S. 17, s. PN, Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Iskila“, 12. Jh., ein Nebenfluss der Traun?, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen bzw. in anderen Namen?) Iskila, Iskila R. Nr. 284 (1184), Suffix?
Isla* s. Ijsselgau HELD
Islegaw s. Salo° pag. F2-660
Isling, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-1598 IS2 (PN) Isilingen (2), Islingen bzw. Hisilingen Ziegelhöfer 142 (1142), (1182), s. PN, Suffix inge
Isling (Oberisling), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isininga (2), Isininga P. 6 553 Arnold. de s. Emmer., BG 1 43f. (11. Jh.), Isiningen BG. 1 41 (1080), Suffix inga bzw. inge
Isloi* Ijsselgau HELD
Ismaning (F1-1598 Ismanning), 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1598 IS2 (PN) Isamanninga, Isamanninga Bitterauf Nr. 237 (um 809), Nr. 314 (814), Ismanninga MB. 6 42 (um 1060), 43 (um 1080), 162), Ismanningun Meichelbeck Nr. 657 (848) u. ö. (Ismaningen, Ismaning, Isminniinkan, Ismaringen, Isaninga, Isimanningun, Isin Manningan, Isemannen, Isenmaningen, Isemanningen, Hismenningen), s. PN, Suffix, s. Bayern 383, Donb292, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 15000 Einwohner, Gut des Bischofs von Freising, Isamanninga (806-809) Abschrift 824, Isimanningun (960), Ismanning (1048-1068), Ismaening (1220-1230), Ismaning (14. Jh.), 1803 Bayern, s. PN Isaman, Suffix inga, „bei den Leuten des Isaman“, s. Reitzenstein 2006
Ismaning* (ruGt) Freising HELD
Ismeresthorp“, 12. Jh., wüst bei Lamstedt bei Neuhaus an der Oste, F1-1599 IS2 (PN) Ismeresthorp, Ismeresthorp Lpb. Nr. 132 (1111), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Isnegg Krenkingen HELD
Isneida“, 9. Jh., bei Kolmar, F1-1604 ### Isneida°, Isneida Schpf. Nr. 85 (823), s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Isny, 11. Jh., an der Isenach bei Wangen in dem Allgäu in dem äußersten Südosten Baden-Württembergs östlich des Bodensees in dem Allgäu, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isinun, Isinun K. Nr. 256 (1100), Isinun bzw. Isinine Würt. (1126), (1172), Ysne bzw. Ysni Würt. Geschqu. 4 33 (1168), Hisinina Würt. Geschqu. 4 34 (1171), s. Bayern 377, Donb292 (Isny im Allgäu), (Stadt in dem Landkreis Ravensburg,) rund 15000 Einwohner, bis zu dem Anfagn des 5. Jh.s spätröm. Kastell Vemania zur Straßensicherung, in dem 11. Jh. Gründung des Ortes und des Klosters Sankt Georg durch die Grafen von Altshausen-Veringen, Isinun (1100), 1235 Stadtrecht, (in) Isenina (1269), (de) Isinina (1288), (in) Isnina (1325), 1365 freie Reichsstadt, 1376 Mitglied des schwäbischen Städtebunds, Isnin (1377), (ze) Isni (1382), in dem 16. Jh. ein Mittelpunkt der Reformation, 1806 an das Königreich Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, zu dem Flussnamen *Isana (Isnyer Ach zur Argen und dann in den Bodensee), s. spätidg. *isanā, idg., Adj. (F.), antreibend, s. *eis- (1), idg., V., bewegen, antreiben, schleudern, s. Berger, s. Krahe, s. Greule DGNB
Isny* (Gt, RAbtei, RS) Quadt, Quadt-Wickrath, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Rohrdorf, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Trauchburg, Waldburg HELD
Isnyer Ach s. Isny
Isper (F.), ein Nebenfluss der Donau zwischen Ybbs (Ips) und Grein, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen bzw. in anderen Namen?) Ispera, Yspira (rivus) MB. 4, 313 (1144), Hispera R. Nr. 252 (1160), Ispera MB. 28a 271 (998), Ispir MB. 29b 39 (1147)
Ispringen, 13. Jh., nordwestlich Pforzheims im Quellgebiet des über die Pfinz in den Rhein fließenden Kämpfelbachs, s. ONB Enzkreis 110 Yspringen (1272), Vspringen (1315), Vspringe (1339) u. ö., *Urspringun, ahd., Sb., „bei den Ursprüngen“ oder „bei den Quellen“ (des Kämpfelbachs), s. urspring, ahd., Ursprung, Quelle, Ursache, Suffix inga
Isques, 12. Jh., südöstlich Boulognes in dem Département Pas de Calais, F1-1603 ### Isca (4), (de) Iska Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 84 (1169), s. Hisscar ?
Isringhausen, 14. Jh., ursprünglich zwei Höfe an dem Zusammenfluss von Trüggelbach und Krippenbach in Ummeln bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 128 (to) Ys(er)inchus(en) (!) (1345), Yserínchus(en) (1345), Ysern(gtorpe) (1345) u. ö. s. PN Iser, s. îs, mnd., N., Eis?, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix inge, s. hūs, mnd., N., Haus
ISS (Bodenstück als Weide) 1. Jh. ? bzw. 10. Jh. ?, ein einzeln gelegenes Bodenstück?, F1-1604 Stammerklärung, s. Schneller C. 1890 S. 341, Hintner Zs. d. Ferdinandeums 42 1898, S. 279ff., s. Busterissa (11. Jh.), Frankenissa (12. Jh.), Nauisse (12. Jh.)?, Mertinesse (12. Jh., F2-1552 Mertinesse (12. Jh.)!, F1-1604 verweist noch auf ezzisch, ahd., M., Saat, Wase, lat. seges
Issanburion“, 12. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F1-1596 IS2 (PN) Issanburion Issanburion, Kö. 154 (um 1150), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Issbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen? bzw. in anderen Namen) Issbach, Issbach Cod. Hirsaug. 96 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Issel, 9. Jh., bei Trier, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen bzw. in anderen Namen?) Ysla, Ysla Be. Nr. 135 (893), s. F1-1604
Issel, 9. Jh., bei Trier, F1-1604 Ysla, F2-1552 Ysla Be. 1 S. 158 (893), Insula Be. 1 S. 573 (1140), s. insula, lat., F., Insel, s. F1-1596
Isselbach Esterau, Holzappel HELD
Isselburg, 13. Jh., an der Issel bei Rees?, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen bzw. in anderen Namen?) (de) Isleberge, (de) Isleberge Erh. 2 Nr. 387 1177, 403 1179, s. Nordrhein-Westfalen 363, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb292, (Stadt in dem Kreis Borken,) 11000 Einwohner, Bauerschaft in dem Kirchspiel Millingen, (de) Yselberge (um 1300) bzw. 1377, (to) Ysselberghe (1390), vor 1410 Errichtung einer zunächst als Neyenborg (Neuenburg) bezeichneten Burg, (ter) Ysselborch (1441), 1441 Verleihung des Stadtrechts von Kalkar durch den Herzog von Kleve, 1609 Brandenburg bzw. Preußen, 1794 Gründung einer Eisenhütte, 1806 Großherzogtum Berg, 1811 zu dem Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, um 1860 Eisengießerei, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Gewässername Issel, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, s. borch, mnd., F., Burg; s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Issel-burg“ bzw. Burg an der Issel, s. Schepper D. Beiträge zur Geschichte der Stadt Isselburg 1978
Isselburg Kleve HELD
Isselbusch?, 12. Jh., (nach F1-1596) bei Rees?, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen? bzw. in anderen Namen?) Isele (nemus), Isele (nemus) Lac. 4 Nr. 627 (1159), s. busch, bosch, pusch, mhd., st. M., Busch, Gesträuch, Büschel
Isselstein*, Ijsselstein (Herrlichkeit) HELD
Issenhausen, 12. Jh., bei Straßburg, F1-1597 IS2 (PN) Isanhusen (1), Isanhusen Clauss S. 525 (1128), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, nach F1-1597 nach Clauss vielleicht Hischaigitisagmi der Trad. Wiz. 14 - 739 -?
Isserstedt, 12. Jh., bei Apolda, F1-1598 IS2 (PN) Isherestat, Isherestat Dr. tr. c. 38, 43, Hirshirstede (!)Dob. 2 Nr. 493 (1174), Yscerstede Dob. 2 Nr. 647 (1183), s. PN, s. Thüringen 212, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. Thüringen
Isserstedt Henneberg-Schleusingen HELD
Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 9. Jh., bei Hanau, F2-434 (nach F2-434 vielleicht zu einem unbestimmten Personennamen), Ohsingeheim, Ohsingeheim Dr. tr. c. 43, 43 (850), Ůssincheim (später), s. PN, Suffix inga? bzw. ingi?, s. Reimer, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1156
Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 12. Jh., bei Hanau, F2-1156 US1 (PN) Ussincheim (2), Ossigheim W. 1 189 (1167), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-434
Issing, 12. Jh., bei Bruneck in Tirol, F1-1596 IS2 Isingen (2b), Issingun Redlich Nr. 411 und FA. 34 Nr. 176 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Issing? bei Landsberg? s. Ussingen, 11. Jh., F2-1155 US1 (PN) Ussingen
Issum, 13. Jh., an der (Issumer) Fleuth bei Kleve, Donb293, (Gemeinde in dem Kreise Kleve,) rund 12000 Einwohner, (de) Iweshem (1295), (de) Ywsem (1301), (van) Yssem (1366), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. īwe, ībe, mhd., st. F., Eibe, Bogen aus Eibenholz?, s. PN Īwin?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Dittmaier 1979
Istaevones“, 1. Jh., Volksname (einer von drei germanischen Stämmen), F1-1604 ISS (Bodenstück als Weide?)? Istvaeones°, Istvaeones Tacitus Germania 2, Plinius 4 14, nach F1-1604 findet sich der PN Istio, von dem der Name abgeleitet ist, in der fränkischen Stammtafel bei P. 10 314 und steht nach F1-1604 wohl für Istvio, s. Z. 73, Hpt. 9 249, dsgl. Frb. 375
Istathe, ?, Idstedt bei Schleswig?, F1-1604 ### Istat° (a)?, Istathe Suhm Geschichte der Dänen 1864 Band 1 2. A, 61, nach F1-1604 nach Schröder Topographie von Schleswig Idstedt in (dem Kreis) Schleswig, wovon der Istathe-Syssel seinen Namen hatte, nach F1-1604 vielleicht zu F1-1539, s. Schleswig-Holstein 120, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Istein, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1541 I (Eibe?) Hiestein bzw. Hystein, Hiestein bzw. Hystein ZGO 4 213 (1139), s. Baden-Württemberg 379, s. stein, mhd., st. M., Stein
Istha, 12. Jh., bei Wolfhagen, F1-1596 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) Isithe, Isithe bzw. Isede, Land. 2 206 (1123), (1180), Suffix, as.?
Istigkofen, 9. Jh., bei Bussnang in dem (Kanton) Thurgau, F1-1618 ### Justineshova°, Justineshova Ng. Nr. 253 (832), Justineshowa Ng. Nr. 254 (832), Justinishouun Ng. Nr. 311 (845), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Istorf, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 277, (iuxta) Ysinctorpe Westfäl. UB. 9, S. 1221 Nr. 2513 (1324), s. PN Iso, Isi, zu isarn, as., N., Eisen, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Isi oder Iso“
Istrien* (MkGt) Andechs, Aquileja, Bayern, Castua, Friaul, Görz, Illyrien, Kärnten, Krain, Küstenland, Meranien, Mitterburg, Ortenburg, Österreich, Österreich-Ungarn, Venedig HELD
Istrup, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 278, (de) Isinctorpe Westfäl. UB. 4, S. 1157, Nr. 2570, s. PN Iso, Isi, zu isarn, as., N., Eisen, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Iso oder Isi“
Istrup, 12. Jh., bei Gehrden bei Höxter, F1-1598 IS2 (PN) Istincthorpe (2), Istincthorpe Volckmar 41 (1190), Histincthorp Erh. 2, Nr. 317 (1158), Ystincdorp Erh. 2, Nr. 362 (1113), Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Isunda s. Ise
Isundebrok“, 10. Jh., der Teich bei Stöcken bei Isenhagen aus dem die Ise entspringt, Isundebrok Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Isinnebroc MGd. 3 (1013) Original, s. Ise, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Isunisca“ bzw. Isinisca, 4. Jh., unbestimmt bei Peiss bei Rosenheim, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isunisca“ bzw. Isinisca, Isunisca“ bzw. Isinisca Tab. Peut., Itin. Antonin., s. Oberbayr. Arch. 3 24
Isyngerode, (bzw. Isingerode) 11. Jh., (nach F1-1597) wüst zwischen Goslar und (Bad) Harzburg oder bei Wolfenbüttel, F1-1597 IS2 (PN) Isingerode (1), Isyngerode Ils. S. 3 (1018), Isiggerode Anh. Nr. 227 (1136), Isingerode Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, Suffix ing, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Jacobs Ilsenburg S. 3
Isère (F.), 1. Jh.v. Chr., ein Nebenfluss der Rhone, F1-1594f. IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isara (2), Isara P. 5 öfter, Cic., Plin., Lucan. u. s. w., Itin. Antonin., Tab. Peut., Isaros Strabo öfter, Isera MB. 9 499 – 1143 -, von F1-1595 wegen der Isar in Bayern herangezogen
Isèretal Savoyen HELD
Italien* (KgR) Alba, Alessandria, Aosta, Bayern, Belluno, Bergamo, Bormio, Brescia, Brixen, Calice, Carpi, Carrara, Chiavenna, Como, Crema, Cremona, Dalmatien, Este, Feltre, Finale, Florenz, Friaul, Gallarate, Geizkofler, Genua, Görz, Guastalla, Habsburg, Kärnten, Krain, Küstenland, Lombardei, Lucca, Mailand, Malaspina, Mantua, Mirandola, Modena, Mondovi, Montferrat, Neapel, Novellara, Österreich, Padua, Parma, Parma und Piacenza, Pavia, Piacenza, Piemont, Pisa, Ravenna, Saluzzo, Sardinien, Savoyen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Südtirol, Susa, Tirol, Tortona, Toskana, Treviso, Triest, Turin, Veltlin, Venedig, Verona, Vicenza, Volterra HELD
Itaslen, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1446 ID2 (PN) Ittenasana°, Ittenasana (= Ittenasaua?) Ng. Nr. 687 (912), s. PN, s. Ng., nach Jellinghaus sonst nicht nachgewiesen
Iteghem, 10. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, (nach F1-1545 wohl irrtümlich) pag. Thesandrie, F1-1545 ID2 (PN) Idingehem (1), Idingehem MGd. 2 143 (976), Etenghien Goetschalckx 1 252 (1173), Etenghien Arch. Mechelen (1175), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Itens, 10. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-1545 ID2 (PN) Itinga (3), Ittingia Studer 134 (900), s. PN, Suffix inga?
Itergowe s. Ittergowe
Ith bzw. (nach F1-1547) Iht (M.), 11. Jh., von Stadtoldendorf bis Lauenstein, F1-1547 ### Igath, Igath (mons) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Gigat Janicke Nr. 54 (1013) Original, as., F1-1547 lehnt Lohmeyers (s. 13) Verbindung mit ig, Egge und *aid schwellen als phantastisch ab
Ithharteshusono biuang°“, 8. Jh., (nach F1-1546) wohl bei Fischbach zwischen Hünfeld und Wasungen, F1-1546 ID2 (PN) Ithharteshuso(no biuang)°, Ithharteshuso(no biuang) Dr. Nr. 702 (10. Jh.), Sch. Nr. 55 (778), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
ITHI (Suffix bzw. Heide?), 8. Jh., nach F1-1604ff. Heide und Waldgegend (vielleicht das ältere Wort für Heide) in Sachsen, Nordhessen und Thüringen, F1-1604ff. Stammerklärung, s. Aluthon (11. Jh.), Amicthe (12. Jh.), Amplithi (9. Jh.), Englidi, Asithi (9. Jh.), Eketha (11. Jh.), Ekthi (11. Jh.), Bablide (9. Jh.), Bellethe (12. Jh.), Benethe (11. Jh.), Bergithi (12. Jh.), Birithi (10. Jh.), Bremith (12. Jh.), Brencede (10. Jh.), Bokethe (12. Jh.), Buginithi (9. Jh.), Buhhuledi? (8. Jh.), Burichtridi (9. Jh.), Bucithi? (11. Jh.), Derspede (12. Jh.), Dengdi (9. Jh.), Dullide (8. Jh.), Dumete (11. Jh.), Dungidi (8. Jh.), Durpethe (11. Jh.), Elweth (12. Jh.), Elethe (12. Jh.), Elvethe (12. Jh.), Emnithi (9. Jh.), Esnethe (11. Jh.), Valede (12. Jh.), Fariti (11. Jh.), Velerde (12. Jh.), Veltegglethe (11. Jh.), Felichide (9. Jh.), Felmide (8. Jh.), Vernethe (11. Jh.), Flenithi (9. Jh.), Flitherte (10. Jh.), Fonnethe (12. Jh.), Frimida (12. Jh.), Gamerthe? (11. Jh.), Gemmet (10. Jh.), Gelithe (10. Jh.), Girithi (10. Jh.), Grifethe (11. Jh.), Hallithi (9. Jh.), Hamarithi (9. Jh.), Hâwide, Harithi (11. Jh.), Herlethe (12. Jh.), Henede (12. Jh.), Helerithi? (9. Jh.), Hebilide (8. Jh.), Hechti? (11. Jh.), Helpithi (10. Jh.), Herithe (11. Jh.), Hersiti (9. Jh.), Heside (11. Jh.), Himilithe (10. Jh.), Honigede (11. Jh.), Hramasithe (11. Jh.), Hupida (11. Jh.), Huwido (9. Jh.), Hullethe (12. Jh.), Hunethe (12. Jh.), Husithi (12. Jh.), Ilisede (11. Jh.), Illidi (11. Jh.), Ingridi (9. Jh.), Isithe (12. Jh.), Ivorithi (9. Jh.), Kikthi (9. Jh.), Cizide (11. Jh.), Kokede (12. Jh.), Kokrethe (12. Jh.), Collithi (8. Jh.), Commede (11. Jh.), Cornede (12. Jh.), Culite (11. Jh.), Curithi (11. Jh.), Cuzzide (9. Jh.), Lafferde (9. Jh.), Lechidi (11. Jh.), Lenithe (12. Jh.), Lengithi (9. Jh.), Lechidi (11. Jh.), Lemede (11. Jh.), Lessete (11. Jh.), Leweth (12. Jh.), Levethe (11. Jh.), Lindethe (12. Jh.), Lienethe (12. Jh.), Linnithe (11. Jh.), Liutridi (9. Jh.), Liuithi (9. Jh.), Lohet (12. Jh.), Lorethe (12. Jh.), Loschete? (11. Jh.), Lugethe (11. Jh.), Luvethe (12. Jh.), Meginithi (9. Jh.), Malridi (11. Jh.), Menethe (12. Jh.), Merrith? (11. Jh.), Meschethi (11. Jh.), Michulidi? (9. Jh.), Naruthi? (10. Jh.), Niuvida? (9. Jh.), Nogerthe? (12. Jh.), Oete? (10. Jh.), Oride (11. Jh.), Ouethe (11. Jh.), Palithi (10. Jh.), Pennethe (12. Jh.), Pilidon (10. Jh.), Queride (12. Jh.), Rechethe (12. Jh.), Renethe (12. Jh.). Reinede (8. Jh.), Remnidi (8. Jh.), Riudenithe (11. Jh.), Scoythe (11. Jh.), Sermethe (11. Jh.), Siculithi? (9. Jh.), Silithi (10. Jh.), Sinithi (9. Jh.), Sneuithi (9. Jh.), Sorethe (11. Jh.), Sturmethi (9. Jh.), Sulithe (11. Jh.), Sumeridi (9. Jh.), Scardethe, Selede (12. Jh.), Snelethe (12. Jh.), Stathede (12. Jh.), Steckede (12. Jh.), Strunkethe (12. Jh.), Tremethe (11. Jh.), Tritidi, Tulethe (12. Jh.), Thiemethe (12. Jh.), Dhiumethe (12. Jh.) (s. Dhiunethe F2-1050?), Thingethe (12. Jh.), Thrumiti (9. Jh.), Thunede (10. Jh.), Thurnithi (11. Jh.), Durpethe (11. Jh.), Tihide, Tilgethi (9. Jh.), Ubiti (9. Jh.), Umpredi? (9. Jh.), Urithi (10. Jh.), Walethe (12. Jh.), Wallithi (9. Jh.), Wangerde (11. Jh.), Warmelda? (11. Jh.), Wecthe (12. Jh.), Wegballithi (9. Jh.), Wegerden (11. Jh.), Welmithe (11. Jh.), Weplithi (11. Jh.), Vernethi (11. Jh.), Vesperdun? (11. Jh.), Wessithi (9. Jh.), Willethe (9. Jh.), Winnithi (11. Jh.), Widerthe (12. Jh.), Wirete (12. Jh.), s. Tibus Namenkunde westfälischer Orte 1890 S. 61 (ithi aus hagithi?), Förstemann Westfälische Ortsnamen S. 26-29, Arnold 2 304ff., Ndd. Korrbl. 18 40, für niederländische Namen auf t (bis Brabant und Ostflandern) s. Gallée (in) NG. 3 362
ithi, 1. Jh.?, F2-1552 s. Diurpithe (12. Jh.)?, Donb293 (ithi), *iþja, germ., ithi, as., idi, ahd., Kollektiva bildende Stellenbezeichnung, teilweise häufig in Westfalen, Gelderland, in dem südlichen Niedersachsen, in Nordhessen, in dem westlichen Thüringen, im Norden von Eifel, Westerwald und Vogelsberg, sonst selten, s. Udolph 1991, s. NOB3
Itigisten, 9. Jh., gefälscht mit Bezug auf Bleidenstadt, F1-1546 ID2 (PN) Itigisten, Itigisten M. Blid. S. 13 (9.-10. Jh.) gefälscht, s. PN
Itingen (bzw. Ithingen), 12. Jh., bei Dürren in (dem Kanton) Basel, F2-1106f. UD (PN) Utinga (11), Utingen Boos Nr. 24 (um 1166), Hutingen Hidber Nr. 1864 (1147), s. PN, Suffix inge
Itlingen (Haus Itlingen), 14. Jh., Adelshaus in der Bauerschaft Forsthövel nordöstlich Herberns bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 228 (Marquardo de) Ellinghen INA Coesfeld 2 145 (1345) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Ethil bzw. Ethilo, Suffix ing, „Ethilsleute“
Itolfesheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1546 ID2 (PN) Itolfesheim°, Itolfesheim Dr. tr. c. 44, 55, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Iton s. Nied (deutsche Nied) (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Saar bei Norten bei Bolchen, F1-1544 ID1 (Strudel?) (ad) Iton
Itongau* HELD
Itschnach bzw. Itschne, 10. Jh., bei Küßnacht (Küssnacht) in (dem Kanton) Zürich, F1-1547 ### Jetisne°, Jetisne Ng. Nr. 724 (942) nach Meyer 166 Ittinsne (!) zu lesen
Itsmaburen, 10. Jh., bei Wester-Beintum in (der Provinz) Friesland, F1-236 ATH (PN) Atesheim, Atesheim Dr. tr. c. 37, s. NG. 4 247, s. PN, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Ittelhofen, 12. Jh., (nach F2-1111 nach Hoger) in (der Pfarrei) Waldkirchen bei Beilngries, F2-1111 UD (PN) Huttilhovin, Huttilhovin P. u. Gr. 2 (1180), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ittenasana s. Itaslen, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1446 ID2 (PN) Ittenasana
Ittendorf, 12. Jh., bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (2), Utendorf Krieger (um 1134), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ittendorf“, 14. Jh., wüst nordwestlich Düendorfs bei Hannover, ON Hannover 242, Ittendorpe Calenb. UB. 9 51 (1322) u. ö., s. PN Itto, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ittosdorf“
Ittendorf* (Ht) Konstanz HELD
Ittenhausen, 12. Jh., bei Tettnang, F1-1356 HID (PN) Hittinhusir (3), Hittenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 505 (1198), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ittenhausen (bei Langenenslingen) Zwiefalten HELD
Ittenheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-835 EUTH (PN) Eudinhaime°, Eudinhaime Tr. W. 1 Nr. 52 (742), nach F1-835 s. unter Udo, F2-1527 s. F1-1607 Jutenheim bzw. Iutenheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1607, F2-1111
Ittenheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-1607 ### Iutenheim, Jutenheim Clauss 525 (1039), Hiudinheim Clauss (884) Urkunde, Eudinhaime Trad. Wiz. 52 (742), Outenheim Clauss 525 (1147), nach F1-1607 zu EUTH F1-835 oder zu UDO, F2-1552 s. F2-1111 Utilenhaime, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-835, F2-1111
Ittenheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, pag. Alsat., F2-1111 UD (PN) Utilenchaime, Utilenchaime Tr. W. 1 52 (742), Utilinhaim Sch. 2 161 (828), Outelenheim Clauss 526 (1115), Uthelheim Clauss (1179), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-835, F1-1607
Ittenheim s. Jutenheim°? bzw. Hüttenheim
Ittenheim Straßburg HELD
Ittenweiler, 12. Jh., bei Barr bei Schlettstadt im Elsass, F1-1545 ID2 (PN) Idenwilere (1), Idenwilere Clauss 526 (1137), Itenwilre Clauss 525 (1188), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Itter, 11. Jh., Zufluss der Eder und Fulda und Schloss Itter südlich Korbachs bei Vöhl bei Thalitter, F1-1549 IHTARI (?) Ittora (1), Ittora Ld. Wü. 51 (11. Jh.), Ittera Erh. 1 Nr. 188 (1120), Itara Osnabrück. UB. (1120), Itere Kindlinger Beiträge 2 154 (1126) in pago Itergowe, Itere bzw. Hitthere Knipping Nr. 1386 (1188), s. Hessen 244
Itter, 10. Jh.?, bei Kitzbühel in Tirol, Vitaradorf (902) Abschrift 12. Jh. = Itterdörfl bzw. Dörfl), Vtter (castrum) (1240), vorröm., ostalpenidg. zu *udri(i)a- Feuchtgebiet-, zu *udra Feuchtgebiet
Itter (Opitter und Neeritter), 12. Jh., im belgischen und holländischen Limburg (bzw. Heide) an der Itterbeek, F1-1549 IHTARI (?) Ittora (2), Itera(m et aliam) Ittera(m) St. Lambert 1 17 (1143)
Itter, 12. Jh., bei Frankenberg in Hessen, F1-1549 IHTARI (?) Ittora (3a), Itre Scriba Nr. 267 (1132)
Itter (F.), ein Nebenfluss des Neckar (oberer Teil Euterbach bei Erbach und Mosbach), F1-1607 ### Iutraha, Jutraha D. S. 36 (628), s. P. dipl. 1 139 (12. Jh.), Jutra P. 21 347 Chron. Lauresh., 404 Chron. Lauresh. (beide Male in den früheren Ausgaben von Chron. Lauresh. Lutra), Gutra dafür Laur. Nr. 2835 (9. Jh.), Eutaraha D. S. 35 (9. Jh.), Euterun (819) u. ö. (Jutraha, Judra), s. Krieger, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Itter* (bei Vöhl) (Ht) Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels, Waldeck HELD
Itter (in Tirol)* (Ht) Salzburg (EStift) HELD
Ittera (3) s. Ytres
Itterbeek, 12. Jh., bei Brüssel, F1-1549 IHTARI (?) Ytrebecca, Ytrebecca Duvivier 1, 285 (1142), (de) Jetterbeke Affl. 224 (1173), (de) Itterbecca Affl. 180 (1164), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F1-1606
Itterbeek, 12. Jh., westlich Brüssels an der Pede in (der Provinz) Brabant, F1-1606 ### Ytrebecca, Itterbecca Ninove Nr. 32 (1176), Ytrebecca Duvivier 1 285 (1142), (de) Itterbecca Affl. 180 (1164), (de) Jetterbeke Affl. 224 (1173), nach F1-1606 eher zu Itterbeek unter IHTARI (?) F1-1549, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ittergau* HELD
Ittergowe (Itergowe)“, 9. Jh.?, der Gau an der in die Eder fließenden Itter, F1-1549 IHTARI (?) Itergowe pag., Itergowe Erh. 2 Nr. 198 (1126), Itterga Btg. D. 3 122f. (1043), Nitergo Erh. 1 Nr. 988 (1033) u. ö. (Nihterga, Nitterga, Nichterga, Niftharsi, Nihtherse, Nihthersi, Nihtersi, Nitherseo), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Nistresi um 738 Vita Bonifatii Bewohner des Gaues
Itterkissen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1546 ID2 (PN) Itterkissen, Itterkissen W. 2 72 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ittersbach s. Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305
Ittersweiler, 12. Jh., bei Schlettstadt, F2-1118 UHT (PN) Uhterswilre, Uhterswilre Clauss 526 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ittigen, 14. Jh., in dem unteren Worblental auf einer Terrasse an dem südlichen Fuß des Mannenbergs (668 Meter) nordöstlich Berns, Donb293, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Bern,) rund 11000 Einwohner, latènezeitliche, römische und frühmittelalterliche Siedlungsspuren, 1310 Getreidemühle an der Worblen, (in) Yttingen (1318) Original, (ville de) Ittingen (1326), Ittingen (1529), Ytigen (1786/1797), Ittigen (1838), bis 1983 Teil (Viertel) der Gemeinde Bolligen, 1983 selbständige Gemeinde, s. PN Itto, Suffix inge, s. BENB, s. HLS, s. LSG, s. Ittingen
Ittingen, 11. Jh., an der Thur nordwestlich Frauenfelds, F1-1355 HID (PN) Hittingen (1), Hittingen P. 2, 157 Casus s. Galli, s. PN, Suffix inge, s. Ittigen
Ittingen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1545 ID2 (PN) Itinga (2), Ittingen Q. 3a 98 (1094), Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1152), Itingen Sankt Gallen 3 Nr. 828 (1155) Original, Itingehova 134 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ittlar, 10. Jh., wüst bei Schweinsbühl in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1550 IHTARI (?) Ittirlarun, Ittirlarun Wm. 1 70 (952) Original, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Ittling, 11. Jh., bei Straubing, F1-258 AUD° (PN) Otalinga (2), Otalinga MGd. 3 (1004), Mitt. d. Inst. 5 404 (um 1002) Original, Otilingun MGd. 3 (1004), Otilingen MB. 7 19 (um 1150), Otelingen MB. 11 163 (1148), s. PN, Suffix?, s. F2-451, F2-1111
Ittling, 9. Jh., bei Straubing, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinga° (5), Otilinga MB. 11 131 (905), Ottilinga MB. 11 125 (883), Oetilinga MB. 11 130 (905), Otilingen MB. 11 133 (1004), s. PN, Suffix inga?, s. F1-258, F2-1111
Ittling, 9. Jh., bei Straubing, F2-1111 UD (PN) Utilinga (3), Utilinga MB. 28a 106 (895), Utilinga Mondschein 1 (878), Utilingen Mondschein (1137), Uhtlingen Ebersberg 3 (um 1186), s. PN, Suffix inga?, s. F1-258, F2-451
Ittling, 11. Jh., bei Forchheim, pag. Nordg., F2-1111 UD (PN) Utilinga (1), Utilingun MB. 28a 430 (1011), s. Beck2 S. 100, s. PN, Suffix inga?
Ittlingen, 10. Jh., bei Eppingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1111 UD (PN) Utilinga (2), Udilingon K. Nr. 190 (976), Uckelingen Cod. Hirsaug. 49 (12. Jh.), 62, s. PN, Suffix inga?
Ittre, 12. Jh., in Brabant?, F1-1606 ### Iterna, Iterna Mir. 1 385 (1136), Ninove Nr. 51 (1185), s. Itergowe F1-1549
itz, ?, in dem östlichen deutschsprachigen Gebiet häufig als eingedeutschte Form (witz, nitz, litz) verschiedener slawischer Suffixe (ica, ovica, nica), s. auch ici, ovici, s. auch Deps, Pölz
Itz (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Maines bei Coburg, F1-1544 ID1 (Strudel?) Idasa°, Idasa bzw. Itesa Rth. 1 130 (11. Jh.), Itesa Lg. Reg. S. 97 (1069), 99 (1071), Itasa MB. 22a 407 (1172) Original, wobei nach F1-1544 Ziegelhöfer S. 197 an idisaha, Jungferwasser (?) denkt
Itzbach, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-1545 ID2 (PN) Idespach, Idespach Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 155, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Itzehoe, 12. Jh., an der Stör an dem Naturpark Aukrug in Holstein, F1-807 ### Echeho, Echeho Helmold 1 cap. 19, Ezecho Hasse (1196), Heidsinnaboer Werlauf Symbol. Nr. 15ff., Idzehoe (1226), Jasceho auf einem Siegel (14. Jh.), nach F1-807 ist der erste Teil wahrscheinlich ek bzw. ik, westjütisch, Sb., „Eiche“, Schleswigholst. Zs. 29 S. 257 und 40 S. 331ff. (Detlefsen, D.), s. AIK° (Eiche), as., s. Schleswig-Holstein 121, Donb293, (Kreisstadt des Kreises Steinburg,) rund 33000 Einwohner, (apud) Ekeho (oppidum) (12. Jh.) Original, an dem Fuße einer Wallburg Echeho bzw. Ekeho Gründung einer Siedlung, wahrscheinlich Übernahme des Burgnamens durch die Siedlung, (de) Ezeho (1196), (in) Etzeho (1238) Stadtrecht Lübecks, (in) Itzehoe (1282), 1946 Schleswig-Holstein, Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie, s. Flussnamen *Etze, as., s. ho, as., Sb., Flussbiegung, nicht in as. WB, „Etzebiegung“, s. Laur, Haefs
Itzehoe Rantzau, Schaumburg HELD
Itzenthal, 12. Jh., bei Kirchdorf in Oberösterreich, F2-1161 UZO (PN) Uzintal, Uzintal Oberösterreich. UB. 1 333 (um 1150), Uzantal MB. 3 447 (1180) Original, s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Itzig, 8. Jh., in Luxemburg, F1-820 ### Eptiacum, Eptiacum Font. 13 (783), (786), (905), Ezich Be. Nr. 622 (1161), derselbe Ort
Itzing, 11. Jh., (nach F2-1160) bei Donauwörth?, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (4), Ucingin Ebersberg 1 52 (1047), s. PN, Suffix ingi?
Itzingerhof, 12. Jh., bei Neckarwestheim bei Besigheim, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (2), Utzingen Würt. 93 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Itzling, 10. Jh., bei Erding, F1-1547 ID2 (PN) Izelinga, Izh’zelinga (!) MGd. 1 (951) Abschrift 13. Jh., Izeclingun Meichelbeck Nr. 992 (930), Izilingen MB. 9 410 (um 1147), s. PN, Suffix inga
Itzling, 10. Jh., bei Erding, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isininga (3), Isaninga Meichelbeck Nr. 1021 (um 930), Isiningin Ebersberg 1, 51 (1047), Isningin R. Nr. 282 (1183) u. ö. (Isningin, Isinng!), s. PN, Suffix inga, s. F1-1547, F1-1598
Itzling, 8. Jh., nördlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F2-1162 UZO (PN) Uzilinga, Uzilinga J. S. 21 (798), S. 34 (8. Jh.), Uzilingen MB. 3 543 (1158), Ocelingen P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.) u. ö. (Uzelingin, Uzelingen), Suffix, s. Uzilingi, s. PN, Suffix
Itzstedt (nd. Ietz), 14. Jh., an dem Itzstedter See bei (Bad) Segeberg, Donb293, (Gemeinde und kreisübergreifendes Amt in den Kreisen Segeberg und Stormarn mit sieben amtsangehörigen Gemeinden), rund 12000 Einwohner, (de) Iddesten (1317) Original, Ydestede (1479), Iddestede (1544), (zu) Itzstede (1590), 1946 Schleswig-Holstein, 1970 das Amt Itzstedt als zweites kreisübergreifendes Amt aus dem bisherigen Amte Nahe und der bis dahin amtsfreien Gemeinde Sülfeld gegründet, 2008 Gemeinde Tangstedt angeschlossen, s. Ida (Fluss mit Gegenströmung), s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Stadt an einem Fluss mit Gegenströmung“, s. Laur, Haefs
Itzum, 12. Jh., bei Marienburg, F1-1586 INZ (PN) Inzem, Imzem Janicke Nr. 239 (1146) Original, Isnem Janicke Nr. 413 (1182), nach F1-1586 von Oberdeutschen benannt? oder aus Indeshem?, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Iuhchussa s. Hausen im Thann bei Rottweil
iun°“, ion“, ?, fast nur friesische und sächsische Formen im Dativ Plural, F1-1607 ### iun°, ion, s. Kuhns Zs. 16 81-100
Iune s. Ehnen
Iussintherode“, 13. Jh., wüst bei Osterode, ON Osterode, Iussintherode (apud Osterode) Lehnbuch Schönberg 46 (Mitte 13. Jh.) Abschrift 14. Jh. einziger Beleg, Bestimmungsword undeutbar, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Ivansdorf, 12. Jh., in (der) Unterkrain, F1-1608 IWAN (PN) Ivuanzdorff, Ivuanzdorff Schumi 100 (1145), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ivelbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-1616 JUL (?) Julbach (2a), Ivelbach Fr. 2, 93 (1156), s. Bayern 335, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Iventhorp s. Ebendorf
Iversheim, 9. Jh., bei Rheinbach, pag. Eiflinsis, F1-1543f. IBURIN (PN) Ibernesheim (2), Ivernesheim Be. Nr. 104 (865), 135 (893), Ivernesheym bzw. Yvernesheim bzw. Hivernesheym Be. Nr. 135 (893), nach F1-1543f. mit sächsisch-fränkischem v statt b, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 364, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ivois* (Gt, Hztm) Chiny HELD
Ivoningewe“, 10. Jh., im Westen?, F1-1608 IWAN (PN) Ivoningewe°, Ivoningewe P. 6 412 not. (Mabillon), Suffix?, s. PN, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde?
Ivrea* (S, MkGt) Piemont, Turin HELD
Ivunekka° s. Neuenegg bei Herisau
IWAN (PN), 10. Jh., Personenname, F1-1608 Stammerklärung, nach F1-1608 ist im 13. Jh. Iwan(us) in westfälischen Ritterfamilien gebräuchlich, s. Eibesthal
Iwenbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Reichersberg, F1-1539 I (Eibe?) Iwinbach (2b), Iwenbach P. Scr. 17 448 (1084) Ann. Reichersp., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Iwenesdal, 10. Jh., unbestimmt bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1608 IWAN (PN) Iwanestale (2), Iwenesdal MGd. 3 (1030), Tr. W. Nr. 1067 Append. Nr. 1 und 3 (967), Invenesdal P. 1 - 633 - unechte Urkunde, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Iwinbuorne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1539 I (Eibe?) Iwinbach (2a), Iwinbuorne Dob. 2 Nr. 301 (1165), s. burne, mhd., sw. M., Born, Quelle
Iwoine (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Lesse in Namur, F1-1594 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isna, Isna Roland Toponymie namuroise 118 (943), s. Grdg. 40
Izegem* (Ftm) Burgundischer Reichskreis, s. Iseghem* (Ftm) HELD
Izenes“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-1547 ID2 (PN) Izenes, Izenes MB. 7 381 (1141), s. PM, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Izenreut“, 12. Jh., unbestimmt bei Passau?, F1-1546 ID2 (PN) Izenreut, Izenreut bzw. Izenreitt bzw. Izuruth MB. 13 161 (1138), 163, 175 (1146), Izenroute MB. 13 165 (1139), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Izikon, 9. Jh., bei Grüningen südöstlich Zürichs, F1-1546 ID2 (PN) Izinheim°, Izinheim, Izinheim(omarcha) Ng. Nr. 279 (837), s. Izzenheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Izinbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1546 ID2 (PN) Izinbrunnen, Izinbrunnen R. Nr. 198 (1129) Original, Oberösterreich. UB. 1 551 (um 1140), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Izindorf s. Haitzendorf, 11. Jh., bei Grafenegg in Niederösterreich, F1-1547 ID2 (PN) Izindorf°, s. Eisendorf bzw. Eizendorf, 11. Jh., nördlich Greins und des Donaustrudels bzw. östlich Enns’ in Österreich?
Izing s. Eitzing, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich oder Itzing bei Eferding?, F1-1546 ID2 (PN) Izing
Izinsriet“, 12. Jh., bei Tegernsee, F1-1547 ID2 (PN) Izinsriet, Izinsriet MB. 6 80 (um 1154), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Izzenheim““, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1546 ID2 (PN) Izinheim° (a), Izzenheim Dr. Nr. 354 (9. Jh.), nach F1-1546 wohl von Izikon bei Grüningen verrschieden, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Jaar s. Geer
Jabach Lebach HELD
Jabbeke, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandrensis, F1-1610 JAT (?) Jatbeka (1), ?Jadbeka P. Scr. 12 614 (1128), (in) Jatbeka Lk. Nr. 91 (1003), Jablecca Mir. 2 1198 (1196) u. ö. (Jabecca, Jabbecca, Jabbeck, Gechbecca 988, 1083 soll nach Vlaminck La Ménapie S. 132 derselbe Ort sein), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jabeck, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1610 JAT (?) Jatbeka (2), Jabech Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jablonec nad Nisou s. Gablonz/Neiße
Jablonowsky* (RF) HELD
Jäckelchen, 16. Jh., in Attendorn, ON Olpe 148. (Gobel uff dem) Gackul (1536), schwierig, denkbar jok, jock, yok, juk, juck, juk, iuck, iuk, jök, joͤck, yoͤck, mnd., N., M., Joch, Gespann, ein Ackermaß (so viel ein Joch Ochsen in einem Tage umpflügen kann)
Jacking, 12. Jh., bei Passau, F1-1609 ### Jakkingen bzw. Jachingen, Jakkingen bzw. Jachingen Oberösterreich. UB. 1 559 (um 1140), s. PN Jacco Förstemann Personennamen Band 1 979, s. PN, Suffix inge
JACOB (PN), 11. Jh., deutsche Ableitungen von dem Personennamen Jacob, F1-1609 Stammerklärung
Jacob von und zu Holach* (RRi) HELD
Jacobesrewte s. Kötzersried
Jacobsberg, 9. Jh., bei Tuntenhausen bei (Bad) Aibling, F1-417 BERGA (Berg) Berg (d 6), Perch Meichelbeck Nr. 120 (um 800), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Jacobsbeuern? s. Bayern oder Jacobsbeuern, 9. Jh., bei Glonn bei Ebersberg, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (2) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar
Jacobwech“, 11. Jh., westlich Kölns nahe der Erdt, F1-1609 JACOB (PN) Jacobwech bzw. Jacobsweg, Jacobwech bzw. Jacobsweg Lac. 1 Nr. 184 (1051), 185 (1051), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Jacout* (RRi) HELD
Jade (F.), 11. Jh., ein 22 Kilometer langer Fluss zwischen Oldenburg in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg und Varel, (F1-1607) Jaden, F2-1552 Jaden Hd. Hoyer UB. 8 (11. Jh.), aus Riade oder Riede? (Bach)
Jagasgewi“ s. Jagstgau°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die Jagst (F1-1609 Jaxt), F1-1609 ### Jagasgewi (pagus)
Jagdhaus“, 13. Jh., wüst wohl westlich Wiedas an dem Wildenberg bei Osterode, ON Osterode 87, (silvam) Jagehus GOV Braunschweig 320 (1219) Abschrift 15. Jh., u. ö., Bestimmungswort schwierig jagethus oder jagehus?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Jagdhaus“
Jagel bei Hadeby bei Schleswig s. Thievela, 12. Jh., F2-1049 THIUF (Dieb)
Jager, 12. Jh., bei Engelzell?, F1-1607 ### Jagarn, Jagarn MB. 29b 325 (1179)
Jäger von Gärtringen* (RRi) HELD
Jägerberg, 12. Jh., bei Leipnitz in der Steiermark, F1-1607 ### Jagerbergh, Jagerberch Zahn (12. Jh.), s. Jägersberg, s. jagāri* 10, ahd., st. M. (ja), Jäger, jegære*, jagære*, jegere, jeger, jager, mhd., st. M., Jäger, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Jägerndorf (tschech. Krnov), 13. Jh., in Schlesien, Donb295, (Stadt in dem Kreis Bruntál,) rund 25000 Einwohner, gegründet an dem Anfang des 13. Jh.s nach deutschem Recht, Kyrnow (1240) Original, Jegerdorf (1253) Original, 1279 Stadt, Jegerndorf (1281) Original, Crnovia (1356), 1377 Sitz des Herzogtums Jägerndorf, 1411 Böhmen, Krnov bzw. Jegirdorf bzw. Jegirsdorf (15. Jh.), 1523 durch Kauf an Hohenzollern, 1622 Österreich, Jägerndorf (17. Jh.), 1918 Tschechoslowakei, 1938 Landkreis Jägerndorf des Deutschen Reiches, 1939 Reichsgu Sudetenland, 1945 Tschechoslowakei, 34000 Deutsche ausgesiedelt, 1993 Tschechien, s. PN atschech. Krn, Suffix ov, zu zakenělý, tschech., Adj., verstümmelt, in das Deutsche übertragen als Gerndorf, daraus sekundär Jägerndorf gebildet
Jägerndorf* (in Mährisch-Schlesien) (Hztm, Residenz) Beuthen, (Lichtenstein) Liechtenstein, Loslau, Oderberg, Österreichisch-Schlesien, Schlesien, Troppau, Tschechoslowakei HELD
Jägerndorf-Loslau Loslau HELD
Jägerndorf-Teschen Österreich HELD
Jägersberg, 12. Jh., bei Wels, F1-1607 Jagerbergh (a), Jagirinberge Oberösterreich. UB. 1 S. 122, Nr. 10 (12. Jh.), s. Jägerberg, s. jagāri* 10, ahd., st. M. (ja), Jäger, jegære*, jagære*, jegere, jeger, jager, mhd., st. M., Jäger, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Jägersburg (bei Einhausen im Kreis Bergstraße) Katzenelnbogen HELD
Jaghine s. Gegen (Obergegen und Niedergegen), 8. Jh., (nach F1-1609 unbestimmt bzw. nach F2-1553) bei Vianden bei Bitburg, F1-1609 (in) Jaghine
Jagiellonen (Geschlecht) Piasten, Polen HELD
Jagst (F.) (bzw. F1-1609 Jaxt), 11. Jh., ein Nebenfluss des Neckars, F1-1609 ### Jagista, Jagista Graff 4 1282, Jagas Würt. Vierteljschr. 12 (1024) Urkunde, Wirt. UB. 2 Nr. 340 (1152), nach F1-1609 nach Holder 2 6 *iagi-, kelt. Sb., Eis, altirisch aig, lat. cristallus, *jagisa, kelt., Sb., Kaltbach
Jagstberg* (Ht) Hohenlohe-Bartenstein HELD
Jagstfeld bzw. nach F1-1609 Jaxtfeld, 8. Jh., nahe der Jagstmündung, pag. Jagesg., F1-1609 ### Jagesfelden°, Jagesfelden Laur. Nr. 3481 (8. Jh.), Jagusveld MGd. 2 (976), s. Baden-Württemberg 38, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Jagstgau°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die Jagst (F1-1609 Jaxt), F1-1609 ### Jagasgewi (pagus), Jagasgewi MB. 28a 98 (889), Jagasgowe MB. 28a 161 (923), Jagesgowe Laur. Nr. 3465 (8. Jh.), 3466, 3467 u. s. w., Jagesgewe Dr. Nr. 189 (9. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Jagstgau* HELD
Jagsthausen (bzw. F1-1609 Jaxthausen), 11. Jh., bei Neckarsulm, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (37), Husun Würt. (1090), s. Baden-Württemberg 381, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-1609, s. Möckmühl (bzw. F2-170) Möckmühlen, 9. Jh., bei Neckarsulm nordnordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Seckach und Jagst
Jagsthausen, ?, an der Jagst bei Neckarsulm, F1-1609 (Jaxthausen) ### Jagese°, Jagese Dr. tr. c. 4 13, s. F1-1528ff.
Jagsthausen* (rriOrt, RRi) Berlichingen, s. a. Hausen HELD
Jagstheim* (bei Crailsheim) (Ganerbschaft) Comburg, Ellrichshausen HELD
Jagstheim* (bei Kirchheim im Ries) (RRi) HELD
JAH (schnell bzw. jäh), 11. Jh., schnell, abschüssig, jäh, F1-1607 Stammerklärung, s. gāhi (1) 41, ahd., Adj., jäh, schnell, rasch, rasch, F2-1552 s. Gahesteti F1-985, Giech F1-1049, Jechaburg F1-1611
Jahnbach (M.), 9. Jh., (nach Lg. 178) ein Nebenfluss des Regens, F1-1043 ### Gewinaha°, Gewinaha R. Nr. 20 (819), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache
Jahnus von Eberstätt* (RRi) HELD
Jahring bei Marburg in der Steiermark? s. Nidrin Jaringen“, 12. Jh., Jahring bei Marburg (früher) in der Steiermark?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrin Jaringen
Jahrings, 12. Jh., bei Zwettl, F1-1611 ### Jerings, Jerings FA. 3 45 (1139), Suffix ing
Jahrsdorf, 12. Jh., bei Rendsburg, F1-1002 GAR (PN) Geresthorp (1), Geresthorp Hasse (1144), s. PN, s. Schleswig-Holstein 125, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Jaibing, 11. Jh., bei Dorfen bei Erding, F1-1609 JACOB (PN) Jagobinga°, Jagobinga Meichelbeck Nr. 1162 (11. Jh.), Jacobingen Bayr. Ac. 14 82 (um 1078), s. PN, Suffix inga
Jakenberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1609 ### Jakenberch, Jakenberch R. Nr. 185 (1114) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Jakob s. Jacob HELD
Jakobsberg, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-1609 JACOB (PN) Jacobesperc°, Jacobesperc MB. 6 53 (um 1080), Jaubesperc bzw. Juubesperc MB. 6 58 (um 1100), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Jakobsberg Paderborn HELD
Jakobsrettenbach, 10. Jh., bei Erding, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (13), ?Rotinpah Geschichtsquellen 27 260 (um 980), Bitterauf Nr. 810 (um 864), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Jakobswüllesheim, 10. Jh., bei Düren, F2-1428 ### Wudescheim, Wudescheim Lac. 1 Nr. 91 (931), später Wulvesheim, s. Nordrhein-Westfalen 365, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Jamnitz Přemysliden HELD
Jamoigne Chiny HELD
Janersfeld (RRi) Plato von Janersfeld HELD
Janowitz* (RRi) Hummel HELD
Janus s. Jahnus HELD
Jaring (Järing), 12. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F1-1609 ### Jaringen (1), Jaringen ZAHN (1144), Jeringe Zahn (1171), Niderin Jaringen Zahn (um 1145), s. PN, Suffix inge
Jaring, 11. Jh., bei Bücheln in der Steiermark, F1-1609f. ### Jaringen (2), Jaering J. S. 262 (1074), Jeringen Zahn (1139), s. PN Jarwolf Förstemann Personennamen Band 1 980, Suffix ing
Järkendorf Wiesentheid HELD
Jarmen, an der in die Ostsee fließenden Peene südlich Greifswalds und nördlich Neubrandenburgs, Donb295 (Jarmen-Tutow,), frühe slawische Besiedlung, seit etwa 1250 planmäßige Stadtanlage, Germin (1269), Jermin (1277), Jermyn (1290) oppidum, ab dem 14. Jh. zu Pommern, 1648 unter Herrschaft Schwedens, 1720 Preußen, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in Bundesrepublik, 2004 Zusammenschluss der Stadt Jarmen mit dem früheren Amt Tutow zu Jarmen-Tutow, s. PN apolab. *Jaroma, Suffix in
Jarmen-Tutow, 20. Jh., an der in die Ostsee fließenden Peene südlich Greifswalds und nördlich Neubrandenburgs, Donb295, (Amt mit sieben Gemeinden in dem Landkreis Demmin,) rund 8000 Einwohner, frühe slawische Besiedlung, 2004 Zusammenschluss der Stadt Jarmen mit dem früheren Amt Tutow, s. Jarmen, Tutow
Jarssum, 10. Jh., bei Emden, F1-1003 GAR (PN) Gereksheim (2), Gerzhem Kö. 41 (11. Jh.), 50 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Jarzt, 12. Jh., bei Freising, F1-1615 ### Jorzen, Jorzen Hoger zum Codex Falkenstein (1180), (de) Jorce Bayr. Ac. 12 102 (1197)
Jasberg, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1610 ### Jaubesperc bzw. Jausberch, Jaubesperc bzw. Jausberch, 12. Jh., Oberbayr. Arch. 44 81 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Jasebeck, 14. Jh., bei Dannenberg in dem hannoverischen Wendland, F1-1610 JAT (?) Jazbach (a), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach
Jasmingen, 12. Jh., bei Château-Salins, F1-229 ASK? F2-1492 Asmingia, Asmingia Das Reichsland 3, 485 (1102)
Jasperode“, 15. Jh., wüst in unbekannter Lage in dem Altkreis Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 225, Jasperode Erath Quedlinburg 700 (um 1421) und zweimal, schwierig, s. PN Jasper? bzw. Kaspar, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Kasparsrodung“?, Form Tasperode (nach 1421) Verschreibung oder Fehldeutung?
Jassaffa s. Josbach (Oberjosbach und Niederjosbach), ?, bei Idstein im Taunus, F1-1610 JAT (?) Jassaffa°
JAT (?), 8. Jh., in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung, F1-1610 Stammerklärung
Jaubingen“ (de Jaubingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1610 ### (de) Jaubingen, (de) Jaubingen Oberbayr. Arch. 2 28 (12. Jh.)
Jauer (poln. Jawor), 13. Jh., in Niederschlesien, Donb295, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 24000 Einwohner, Jauwor (1209), als deutsche Kolonistenstadt wohl unmittelbar nach dem Mongolensturm von 1241/1242 gegründet, Jauer (1242), Jawor (1248), Namen von der nahen slawischen Siedlung übernommen, 1278 eine Residenz des Fürstentums Schweidnitz-Jauer, in dem 14. Jh. bedeutender Marktort, Jawer (1340), anfangs slaw. Burgsiedlung in dem 14. Jh. als Alt-Jauer noch neben der deutschen Stadt Jauer, 1526 Habsburg bzw. Österreich, 1654/1655 eine von drei Friedenskirchen, 1742 Preußen, Kreisstadt, 1939 rund 14000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. jawor, poln., Sb., Ahorn wohl Lehnwort aus einer germ. Sprache, s. ahorn 50, ahd., st. M.?, st. N. (a)?, Ahorn, schwarzer Holunder, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Jauer* (im Kreis Jauer) (Ftm, Residenz) Breslau, Görlitz, Liegnitz, Löwenberg, Oberlausitz, Priebus, Schlesien, Schweidnitz, Schweidnitz-Jauer HELD
Jauntal, 12. Jh., bei Völkermarkt in Kärnten, F1-1617 ### Jûnetal, Jûnetal Jaksch Nr. 279 (1173), nach F1-1617 ist der erste Teil (natürlich) nicht deutsch, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. Junotal
Jauntal s. Junotal HELD
Jawor s. Jauer, Donb296
Jaxtheim (RRi) s. Jagstheim HELD
JAZO (PN), 9. Jh., Personennamen Jazo, Jezi, F1-1610 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Jazzaha“, 7. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1610 JAT (?) Jazaha (2a), Jazzaha MB. 31a 159 (899), s. Pl. 279, der es für Jetenstätten bei Velden an der großen Vils südlich Landshuts hält (?), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Jebenhausen Liebenstein HELD
Jebling, 12. Jh., bei Zell bei Raab in Oberösterreich, F2-1099 UB (PN) Uobelingen (1), Uobelingen Oberösterreich. UB. 1 331, Obeling Oberösterreich. UB. 1 341 (um 1165), s. PN?, Suffix ing?
Jebsheim, 9. Jh., bei Kolmar, F1-980 GAB (PN) Jebinesheim, Jebinesheim Grandidier (896) Urkunde Zwentibolds, Yebinesheim UB. d. Bisch. v. Speyer 1 10 (891?), Ibenheim Clauss 527 (1183), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Jebsheim Berkheim HELD
Jechaburg“, 10. Jh., auf einer Berghöhe bei Sondershausen, F1-1611 ### Jechaburg, Jechaburch P. 16 62 Ann. Palid., Jecheburg Schmidt Nr. 167 (1133) Original, Gigeburg Cod. d. Sax. r. 1 2 (1123) u. ö. (Gechenburg, Jekenburgensis), nach F1-1611 rätselhaft, s. Ziegelhöfer ,Hey 6, nach F2-1553 nicht Ziegelhöfer ,Hey 6, sondern Ziegelhöfer und Hey S. 6, s. Schloss Giech in Oberfranken, das auf Felsen liegt, s. Thüringen 214, 268, nach F2-1553 rätselhaft
Jeddeloh. 12. Jh., bei Westerstede, F1-1611 ### Yedelo, Yedelo Lüb. Nr. 293 (1190), s. Getlo F1-1043, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Jeddstorf?, 12. Jh., an dem Kampflusse?, F1-1615 ### Jǒcinstorf, Jǒcinstorf FA. 4 Nr. 472 (um 1196), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Jedelsee, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-1161 UZO (PN) Ucinse, Ucinse FA. 4 17 (1187), s. F2-458 OZZO (PN) Ŏtcinesseuue Jedlersee bei Korneuburg oder Voitsau bei Zwettl?, s. PN, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Jedenhofen, 10. Jh., bei Dachau, F2-432 OD (PN) Odenhova (a), Ǒtinhouva Bitterauf 2, Nr. 1134 (um 948), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz?, s. F2-1109 UD (PN)
Jedenhofen, 10. Jh., bei Dachau, F2-1109 UD (PN) Uotinhouun (2), Uotinhouun Meichelbeck Nr. 1070 (10. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F2-432 OD (PN)
Jedeniche“, 12. Jh., unbestimmt(er Flussname) mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1611 Jedeniche, Jedeniche Oberösterreich. UB. 1 184 (um 1180), F2-1553 nach Hey G. jednicha, slaw., Sb., Giftbach, Zornbach
Jedenspeigen (Iedenspeigen), 12. Jh., an der March in Niederösterreich, F1-1545 ID2 (PN) Ydungespenge bzw. Hiedungespuigun (!), Ydungespenge bzw. Hiedungespuigun FA. 4 Nr. 327 (um 1142), s. PN
Jeder°“ (silva), 7. Jh.?, bei Trier, F1-1611### Jeder° (silva), Jeder (silva) P. dipl. 1 447 (633) unechte alte Urkunde
Jedesheim, 12. Jh., bei Illertissen, F1-798 ED (PN) Edingehem (2), Edungeshaim P. Scr. 10 S. 55 (1108), s. PN, Suffic unge?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Jedlersee s. Jedelsee, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-1161 UZO (PN) Ucinse, Ucinse FA. 4 17 (1187), s. F2-458 OZZO (PN) Ŏtcinesseuue Jedlersee bei Korneuburg oder Voitsau bei Zwettl?
Jeetze (F.) (?), 11. Jh., bei Salzwedel?, F1-1611 ### Jesne, Jesne P. 23 92 Gesta ep. Halberst. (um 1014), im 14. Jh. Gysna, Gesne, as.
Jefpach (de Jefpach), 12. Jh., bei Tegernsee, F1-1611### (de) Jefpach, (de) Jefpach MB. 6 64 (um 1134), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Jeggen, 11. Jh.?, bei Osnabrück, F1-1607 JAH (schnell bzw. jäh) Jeggen, Jeggen bzw. Jegen bzw. Jene (16. Jh.) Osnabrück. Mitt. 3 143f., ?Iggenhuson Osnabrück. UB. 1 S. 104 (um 1000), as., nach F1-1607 nach Westerfeld (Belm) vom wohlerhaltenen Dolmen an einem Steilrand
Jeging, 8. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, pag. Matahg., F1-1611 ### Jeinga°, Jeinga (8. Jh.), Urkunde, s. Pl. 232, nach F1-1611 liest Juvavia dort S. 22 Itinga und erklärt es durch Jezing bei Mattighofen, s. PN?, Suffix inga, s. F2-1117
Jeging, 11. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F2-1117 UGO (PN) Ugingen, Ugingen Filz Nr. 31 (um 1100), s. Jeinga F1-1611, s. PN, Suffix inge
Jegisdorf, 12. Jh., bei Bern, F1-806 ### Eigistorf, Eigistorf Studer 135 (1180), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Jehensdorf bzw. Jägersdorf, 10. Jh., bei Freising, F1-1613 JOHAN (PN) Johannesdorf, Johannesdorf Meichelbeck Nr. 1041 (10. Jh.), Johannisdorf bzw. Janistorf Bayr. Ac. 14 67f. (1119), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Jéhonville Bouillon HELD
Jeiler, 12. Jh., ein Hof im Kirchspiel Havixbeck bei Münster in Westfalen, F1-986 GAIL (PN) Gelinctorpe, Gelinctorpe Kö. 203 (um 1150), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Jeinsen, 10. Jh., bei bzw. in Pattensen bei Springe bei Hannover, F1-894 GAGAN (PN) Gegenhuson, Gegenhuson Erh. 1 Nr. 1030 (1042), Geinhusen Hd. 8, 20 (um 1130), Gienhuson Kö. 184 (um 1150) u. ö. (Genhuson, Jeinhusen), ON Hannover 243, Genhuson Wird. Urb. A 108 (10./11. Jh. bzw. rund 1000), schwierig, s. PN Gagan?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Gaganshaus“? oder zu einer Gewässerbezeichnung? Gana? oder zu *jan..., ahd., M., „Jahn“, Gang (M.) (2), Reihe?
Jelenia Góra s. Hirschberg (Riesengebirge)
Jellentrup bzw. Gellentrup, 10. Jh., in der Bauerschaft Basel nordwestlich Waderlohs bei Beckum bei Münster, F1-990 GAL (PN) Gelingthorpa (1), (de) Gelingthorpa Hzbr. (1088), Erh. 1 Nr. 649 (980), ON Münster 221 Gelingthorp WUB 1 1380 (980) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Gelo bzw. Geli, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Gelosleutedorf“, s. a. Kentrup bei Senden
Jellinghausen, 14. Jh., bei Schwelm an dem Gähling, F1-1608 JAH (schnell bzw. jäh) (de) Jelinchusen, (de) Jelinchusen (1324) Urkunde des Klosters Gevelsberg im Staatsarchiv in Münster in Westfalen, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Jemeppe-sur-Meuse, 10. Jh., bei Lüttich, F1-995 GAM2 (Freude) Gamappe, Gamappe Piot2 Nr. 6 (956), Gemappia P. Scr. 10 1852 S. 315 (1136)
Jemgum, 9. Jh., bei Weener, F1-1052 GIMMO (PN) Giminghem, Giminghem Kö. 49 (890), 50 (890), Kö. 35 (11. Jh.), s. Niedersachsen 260, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Jemmerer* (RRi) HELD
Jena, 12. Jh.?, zwischen Muschelkalkhängen und Sandsteinhängen an der mittleren Saale östlich Erfurts, F1-1034 ### Geni (2), Gene Dob. 2 Nr. 509 (1176), Jena P. 12 178 um 1020, Gena, Ihene nach Grs.8 1000, nach F1-1034 denkt Hey G. an den slawischen Personennamen Jenik, s. Thüringen 216, Donb296, (kreisfreie Stadt,) rund 103000 Einwohner, altthüringische Siedlung an einem wichtigem altem Übergang über die Saale, die Belege Jani 9. Jh., (in urbe quae) Geniun (dicitur) 1012/1018?, (in urbe nomine) Gene 1150 wohl auf Orte Großjena und Kleinjena bei Naumburg zu beziehen, Yen (1181), Gene (1182), Jehene (1216), Jene (1350), Jhena (1441). Jena (1516), schwierig, vielleicht zu einer idg. Wurzel dahinziehen, fahren?, nicht in idg. WB, s. SNB, s. Nail N./Göschel J. Über Jena 1999, Udolph J. Über Jena (in) Namenkundliche Informationen 77/78 2000
Jena* (Residenz) Eisenach, Ernestiner, Lobdeburg, Sachsen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Thüringen HELD
Jenbach, 13. Jh., bei Schwaz in Tirol, Vombach (1268), zu dem PN Uono, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach (gemeint ist der Kasbach, dessen Unterlauf früher Jenbach hieß)
Jendach, 12. Jh., wüst bei Ilsfeld bei Besigheim, F1-1611 ### Jendau, Jendau Wirt. UB. 1 Nr. 262 (1102)
Jengen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-984 GAGAN (PN) Geginingen (2), Geningin Steichele 6 124 (1190), Genigen MB. 10 22 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Jenkofen, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uinchoven, Uinchoven P. u. Gr. 1 f. 5 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Jennelt, 10. Jh., bei Emden, in marca Nortwalde pag. Federatg., F1-1029 ### Geinleth°, Geinleth Dr. tr. c. 37, Geinlete Dr. tr. c. 7 6, Geleto (!) Dr. Tr. c. 7 107, s. Ldb. MF. S. 42f., s. Niedersachsen 261
Jennelt* (Hlk) Ostfriesland HELD
Jennersdorf (bzw.) Jennerdorf, 12. Jh., in dem Raabtal zwischen der Steiermark und Ungarn, Donb296, (Stadtgemeinde und Verwaltungssitz des Bezirks Jennersdorf in dem Burgenland,) rund 4000 Einwohner, 1183 Gründung des Zisterzienserstifts Sankt Gotthard durch König Béla III., auf der 1187 erhaltenen Grangie Ansiedlung deutscher Bauern, (grangie) Janafalu (1187) Fälschung oder Abschrift, Ganoufolua (1350), bis zur Mitte des 15. Jh.s Stiftsgut, Veräußerung, Janofalwa (1451), Gyanafalva (1538), Ghanafalwa (1548), Janosfalva (1552), Jenerstorff (1671), mit der Wiederbelebung des Stiftes 1734-1848 wieder Stiftsgut, 1921 mit dem Anschluss Deutsch-Westungarns an Österreich Verwaltungsmittelpunkt des neuen Bezirks, 1926 Marktrecht, 1977 Stadtgemeinde, s. PN ungar. János Johannes, s. falva, ungar., Sb., Dorf, s. Dorf, nhd., N., Dorf, „Johannesdorf“
Jennersdorf Burgenland, Steiermark HELD
Jentrup“, 14. Jh., wüst nördlich der Bauerschaft Balhorn und südlich der Bauerschaft Mestrup nordwestlich Ennigers in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 222 Jukinctorpe CTW 1 78 (14. Jh.) u. ö., s. PN *Juko bzw. *Juki, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Jukosleutedorf“
Jerichow“, 12. Jh., ein früheres Kloster bei Jerichow, F1-1611 ### Jerichow, Jerichow Brückner, Die slavischen Ansiedlungen 35, zum slaw. PN Jaroch bzw. Jerich „keck“, „frisch“, as., s. Sachsen-Anhalt 227f. (Ort Jerichow), Ort 2317 Einwohner
Jerichow* (L) Friesack, Magdeburg HELD
Jerrendorf (Hof Meier zu Jerrendorf), 10. Jh., ältester Hof in Brake bei Schildesche bei Bielefeld, F1-1003 GAR (PN) Geringtorp (1), Geringtorp MGd. 2 (974) Abschrift 18. Jh., s. ON Bielefeld 129 Geringtorp (974) Abschrift 1707, (de) Jerinctorp (1244), (in) Jeringdorpe (1280) Abschrift 16. Jh.) u. ö., s. PN Gēro, zu gêr* (2) 1, as., st. M. (a?), Ger, Speer, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Gero“
Jersleben, ?, bei Wolmirstedt, s. Giersleben?
Jerstedt, 9. Jh., bei Goslar, pag. Densinga, F1-1002 GAR (PN) Gerstede, Gerstede bzw. Gerstide Janicke Nr. 23 (900), Janicke P. 431 (1186), Gerstide Janicke Nr. 283 (1154) Original, Bode Nr. 240 (1157) Original, Gerstiti Bode Nr. 40 (1047), Gerstede (900) Abschrift u. ö. (Gerstete, Gerstide), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Jerte, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1348 HERD (Herde) Herdi (8), Herte Lac. 1 Nr. 97 (947), MGd. 3 (973)
Jerwen Estland HELD
Jerxen, 9. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 280, (in) Gerwerkeshusen Trad. Corb. S. 129, § 276 (826-876) Abschrift 1479, s. PN Gerwerk, zu ger, as., M., Ger, Speer, werk, as., N., Werk, Tat, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Gerwerk“
Jerxheim, 10. Jh., bei Helmstedt, F1-1003 GAR (PN) Gereksheim (1), Gereksheim bzw. Jerkesheim Btg. Brun S. 686 (11. Jh.), Gereseim Schmidt Nr. 242 (1153) Original, Jerzem Kö. 47 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Jerze, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) Gerriki, Gerriki Hrb. S. 543 (1007), Gerrike Janicke Nr. 386 (1178) Original, as.
Jerzens, 13. Jh. im Pitztal, Irzar (1275), Irss (1299), unklar, vorrömisch?, s. erectus, lat., Adj., aufgerichtet?, iert, Adj., roman., steil?
Jesa (Obernjesa und Niedernjesa), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F1-1040 GES Gese, Gese Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Or. Guelf. 3 (1168), Dob. 1 Nr. 1443 (1142), Ltz. Geschichte von Hildesheim 1 350 (1197), Jese Hrb. S. 1520 (1100), Yese Dob. 2 Nr. 830 (1189), ON Göttingen 225, Gese MGH DH. II. 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., Minori Jese Niedernjesa bei bzw. in Friedland bei Göttingen um 1269, superioris ville Gese Obernjesa bei Göttingen 1278, s. *i̯es-, idg., V., wallen (V.) (1), schäumen, gären, „Schäumende“ für einen Flussabschnitt der Leine vielleicht auch unter Einbeziehung des Unterlaufs der Dramme?, as.
Jescinisprunnun°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Benediktbeuern, F1-1611 ### Jescinicprunnun°, Jescinisprunnun P. 11 217 Chr. Benedictobur., s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Jesenwang, 8. Jh., westlich Brucks bzw. Fürstenfeldbrucks, F2-1155 US1 (PN) Osinwanc, Osinwanc Bitterauf Nr. 61 (773), Oasinwanc Bitterauf Nr. 157 (um 800), Usenwanc MB. 6 401 (um 1160) u. ö. (Ousenwank, Osinwangen, Ousinwanch), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Jesingen, 10. Jh., bei Kirchheim, pag. Alemann., F2-1154 US1 (PN) Usingun (2), Usingen Cod. Hirsaug. 55 (12. Jh.), Vosinga Laur. Nr. 3308 (8. Jh.), Nr. 59 (904), s. PN, Suffix inga
Jesingen Württemberg HELD
Jesinpach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1611 ### Jesinpach, Jesinpach MB. 9 368 (um 1070), 9 372 (um 1090), Jesenpach wohl dafür MB. 9 368 (um 1070), Jesenpah Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Jesne s. Jeetze (F.) (?), 11. Jh., bei Salzwedel?, F1-1611 ### Jesne
Jesne, F2-1553 slawisch?
Jessen (Jessen Elster), 13. Jh., an der schwarzen Elster, Donb296, (Stadt in dem Landkreis Wittenberg,) rund 14000 Einwohner, Jezzant (1217) Original, erst Burg, dann Stadt, früh bezeugter Weinanbau, Jezant (1265), (zu dem) Jezzende bzw. (zu dem) Jessende (1317) Original, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1952-1994 Kreisstadt in dem Landkreis Jessen, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, *i̯es-, idg., V., wallen (V.) (1), schäumen, gären, Suffix nt, vorslawisch, vielleicht für einen Flussabschnitt der schwarzen Elster, s. SNB, s. SO1, die meisten anderen Jessen und Jeßnitz anders aus dem Altsorbischen zu erklären
Jessen Jüterbog, Sachsen HELD
Jesseren, 11. Jh., in dem Arrondissement Tongeren in Belgisch-Limburg, F1-1041 ### (de) Gesselin, (de) Gesselin St. Lambert 1 48 (1096)
Jestädt Boyneburg HELD
Jesteburg, 13. Jh., bei Harburg, Donb297, (Gemeinde und gleichnamige Samtgemeinde in dem Landkreis Harburg in Niedersachsen,) rund 11000 Einwohner, die Lage der namengebenden Burg (an dem Zusammenfluss der Hanstedter Aue und Seeve?) bisher unbekannt, Gersedeburg (1202) Original, Gersetheborch (1237), Jersedeborch (1364), Jesteburg (um 1600), 1946 Niedersachsen, s. PN Gerswintha?, s. borch, mnd., F., Burg, „Gerwinthaburg“?
Jestedt, 9. Jh., bei Eschwege, F1-985 ### Gahesteti, Gahesteti Dr. Nr. 610 (874), F2-1533 Gahesteti, nach F2-1533 vielleicht zu JAH F1-1607, s. Hessen 245, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Jestetten, 9. Jh., nördlich Zürichs und westlich Konstanzs an dem Hochrhein bei Waldshut an der Grenze zu der Schweiz, F1-1611 ### Jedestetin, Jestetin NG. Nr. 500 (876), Jestetten NG. Nr. 462 (871), Jedesteten NG. Nr. 458 (870) u. ö. (Jedestetin, Hiedestat, Heidestat, Jestetin,) nach Krieger s. PN Uto, s. Baden-Württemberg 382, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb297, (Gemeinde und GVV in dem Landkreis Waldshut,) bereits vorgeschichtliche Besiedlung, keltisches oppidum Altenberg-Rheinau, Jesteten (871) Abschrift etwa 1126, Heidestat (1049),.Jêstetin (1229) Original, s. PN Īwo oder (unmittelbar) zu īwa 17, eiba, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Eibe, „Iwosstatt“
Jestetten Sulz HELD
Jetekoter Spring (N.), 10. Jh., bei Wobeck bei Helmstedt, F1-988 GAIT (Geiß) Getokoton, (in) Getokoton Kö. 94 (11. Jh.), (in) Getekoton Kö. 121 (10. Jh.), Getecoht Or. Guelf. 3 (1161) u. ö. (Getekote, Getecot), s. KOT (Kate), 9. Jh., Kate, as.
Jetenburg, 12. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, F1-1043 ### Geteneburg, Geteneburg Hd. 8 23 (um 1160), Gheteneburch Mooyer 6 (1180), s. GOV Schaumburg 275 Geteneburg, Geteneburch Westfäl. UB. 2 293 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Ort, Gut des Edelherrn Mirabilis, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1928 Eingemeindung in Bückeburg, 1946 Niedersachsen, s. get, as., F., Geiß?, s. *Getena (Name eines nicht vorhandenen Gewässers), s. Holzmarkversammlung?, s. burg, as., F., Burg (aber nicht vorhanden?)
Jetenstätten s. Jazaha (2a), Jettenstetten?
Jethol“, 11. Jh., wüst bei Altdorf bei Hagenau, F1-1612 ### Jethol, Jethol Clauss 528 (11. Jh.) und (1192)
Jett von Münzenberg* (RRi) HELD
Jette, 12. Jh., bei Brüssel, F1-1042 GÊT? (gießen) Geth, Geth Ninove Nr. 50 (1185), s. F1-1612
Jette, 11. Jh., bei Brüssel in (der Provinz) Brabant, F1-1612 ### Jetta, Jetta Envir. 2 6 (1095), Jet Affl. 199 (1169), Jet(tensis) Affl. 16 (1098), 85 (1135), 200 (1169), bzw. Ject(ensis) St. Mich. 1 43f. (1170) u. ö. (Jectensis, Jatensis, Jactensis, Getta, Geht, Getensis, Ghetensis, Gethensis, Gettensis), s. F1-1042
Jette-Fooz, 10. Jh., bei Champion in (der Provinz) Namur, F1-846 Fals (3), Fals Wauters 1, 36 (954)
Jettenburg, 12. Jh., bei Tübingen, F2-431 OD (PN) Ǒthenbrugge, Ǒthenbrugge Wirt. UB. 1 Nr. 302 (1134), Outinbrugge Wirt. (um 1130), Udenbrogen Wirt. UB. 4 Nr. 724 (1181), s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Jettenhausen, 10. Jh., bei Wolfratshausen, F2-432 OD (PN) Uotinhusûn, Uotinhusûn Bitterauf 2 Nr. 1176 (um 957), s. unter UD (PN), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Jettenstetten, 11. Jh., bei Erding, F1-1612 ### Jetinstetin, Jetinstetin Ebersberg 1 35 (um 1040), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Jettersweiler, 12. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-259 AUD° (PN) Otineswilari (2), Outonisvilare bzw. Oudeleswilre Clauss 529 (um 1145), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Jettersweiler, 12. Jh., bei Zabern, F2-451 OTHAL2 (PN) Otalesviler (a), Oudeleswire (!) Das Reichsland 3, 491 (um 1120), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Jettingen, 12. Jh., bei Altkirch in dem Elsass, F2-1106f. UD (PN) Utinga (9), Uettingen Clauss 529 (1134), Hütingen Clauss 529 (1152), s. PN, Suffix inge
Jettingen, 11. Jh., bei Günzburg, F2-1106f. UD (PN) Utinga (12), Ŭtingen Steichele 5 660 (um 1030), s. PN, Suffix inge
Jettingen, 13. Jh., südwestlich Böblingens, Donb297, (Gemeinde in dem Landkreis Böblingen,) rund 8000 Einwohner, zusammen mit Gäufelden und Bondorf GVV Oberes Gäu mit rund 27000 Einwohnern, Vtingen (1252) Original, Obervtingen und Nidervtingen (1275) Original jeweils ein kleines e über dem v, Oberyetingen (1277) Abschrift 16./17. Jh.), Otingen (1286) Original kleines u über dem O, Superius Ůtingen (1288) Original, Vnderjetingen (1493), Vndervütingen (1511) Original, Oberietingen (1521) Original, Oberyettingen (1523) Original, Vnnder-Jettingen (1525) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1971 Zusammenschluss von Oberjettingen und Unterjettingen zu Jettingen, Jettingen (1971), s. PN Uoto, Suffix inge, „bei den Leuten des Uoto“, s. Reichardt 2001, s. LBW2, s. LBW3
Jettingen* (zu Jettingen-Scheppach) (RRi) Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg) HELD
Jettweiler, 12. Jh., bei Stockach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1110 UD (PN) Utinwilare (3), Hutiwilare Krieger (um 1102), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Jetzendorf, 9. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-1610 JAZO (PN) Jezindorf, Jezindorf (ad Ilminam) Bitterauf Nr. 1003 (um 895), Jhetzndorff (!) Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (um 1197), s. PN, s. Bayern 334, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Jetzing, 11. Jh., bei Deggendorf?, F1-1610 JAZO (PN) Jetzingen, (ein Albert de) Jetingen (1056-1076) in der ältesten babenbergischen Urkunde, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Jeutz (bzw. frz. Yutz), 9. Jh., auf der rechten Seite der Mosel gegenüber Diedenhofen, Donb297, (Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Kantons in dem Département Moselle in Lothringen in Frankreich,) rund 16000 Einwohner, ursprünglich wohl Teil des Königsguts um Diedenhofen (Thionville), Iudich (830,) Iudicium (844) Synode, in dem 10. Jh. Hauptort eines Comitatus, (comitatu) Iudicii (960), (comitatu) Judiacensi (973), Juxe (1211), Ovreiuch (1295) Oberjeutz, Jutz (1360), Yutz (1360), Jeutz bzw. Geutz (1544), 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, s. iudicium, ioudicium, lat., N., gerichtliche Untersuchung, Gerichtsverhandlung, Prozess, Gericht, s. Reichsland3, s. Gysseling 1960f., s. Jungandreas, s. Hiegel, s. Puhl 1999
Jeutz* (Gt) HELD
Jevenstedt, 12. Jh., an der nordwestlich Nortorfs entspringenden Jevenau bei Rendsburg, F1-1048 GIB (PN)? Givenstede, Givenstede Hasse (1190), s. Schleswig-Holstein 126, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb298, (amtsangehörige Gemeinde und Amt in dem Kreise Rendsburg-Eckernförde), rund 12000 Einwohner, (in) Givebstide (um 1190) Original, (in villa) Ieuenstede (1378), Jevenstedt (1633/1634), 1946 Schleswig-Holstein, s. FluN Jevenau, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. Laur, s. Haefs
Jever, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1027 ### Gavara (2), Gavariensis Lpb. Nr. 254 (1182) auf einer Münze, s. Niedersachsen 261
Jever* (Ht) Anhalt, Anhalt-Zerbst, Kniphausen, Oldenburg, Ostfriesland, Rüstringen HELD
Jeynsen, 15. Jh., wüst nordwestlich Vogelbecks bei Northeim, s. ON Northeim 221 Linsen Upmeyer, Oldershausen S. 281 (1447), Ensen Upmeyer, Oldershausen S. 281 (1482), schwierig, zu PN *Gagino?, s. *gagana, *gagina, germ., Präp., gegen?, s. hūs, mnd., N., Haus
Jezi, 11. Jh., (nach F1-1612 kaum Geeste bei Meppen - wie Heyne meint -, eher die) Geist in Gronhorst bei Freckenhorst, F1-1612 ### Jezi, Jezi Frek., as., s. F1-1040, s. Geismann bei Warendorf bei Münster
Jezowa“, 11. Jh., ein Bach bei Ziegenrück und Lobenstein südöstlich Rudolstadts, F1-1612 ### Jezowa°, Jezowa Sch. S. 190 (um 1072), nach F1-1512 nach Hey jes, slaw., Sb., „Esche“ oder jez, slaw., Sb., „Wehr“
Jigispach“, 12. Jh., ein Bach bei Admont, F1-1612 ### Jigispach, Jigispach Ankershofen S. 252 (1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Jiherze s. Geroldeshove, 9. Jh., wüst südlich Ahrweilers (heutige Flur Jiherze), pag. Aroensis, F1-1010 GAR (PN) Geroldeshoven (2)
Jindelt Ostfriesland HELD, s. Joerres P.
Jindelt Ostfriesland HELD
Jiřikov s. Georgswalde Donb298
Jöbstelsberg s. Jöstelsberg HELD
Jochberg, 12. Jh., bei Kitzbühel, Johperch (1151) (Lohperch 1973 nach Transsumpt von 1226), s. joch (3), mhd., st. N., Joch (Pass Thurn), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg (hier Gebiet höher als das Tal)
Jochberg“ 11. Jh., (nach P. u. Gr.) im Leukenthal (Leukental) an der in den Chiemsee fließenden Kitzbüheler Ache in Tirol, F1-1612 JOH (Joch) Jochberg, Jochberg P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), Jochperg MB. 1 360 (1151), s. joch (3), mhd., st. N., Joch, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Jochberg, 11. Jh., bei Berchtesgaden?, F1-1612 JOH (Joch) Jochberg (a), Jochberg MB. 1 354 (1073), s. joch (3), mhd., st. N., Joch, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Joche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-1612 JOH (Joch) Joche, Joche Meiller Nr. 61 (1131)
Jochingen“, 12. Jh., nahe dem Tegernsee, F1-1614 ### Jochingen, Jochingen MB. 6 176 (1163), Suffix inge
Jochmaring (Schulte Jochmaring), 11. Jh., in Schmedehausen bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-1613 JOH (Joch) Jukmare, Jukmare bzw. Jecmari bzw. Jecmeri bzw. Jecmare bzw. Jecmere bzw. Jecmare bzw. Jekmare, s. Darpe 1 46, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, Suffix ing
Jochowa°, ?, ?, F1-1612 JOH (Joch) Jochowa°, Jochowa Graff 1 504, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Jockenhövel, 12. Jh., nach F1-1615 bei Herzfeld bei Beckum bzw. wüst nordwestlich Herzfelds in Lippetal bei Soest, F1-1615 JUD Judikenhuvelen, Judikenhuvelen Westfäl. UB. 3 (1200), s. ON Soest 268 (de) Ludinchove Urbar Werden 1 S. 248, Z. 20 (entstellt?), Judikenhuvelen Westfäl. UB. 3, S. 885, Nr. 1686 (um 1200) Abschrift, s. F2-1479, s. PN *Judiko, zum Personennamenstamm EUTHA, s. hövel, mnd., M., Hügel, „Hügel des Judiko“
Jockgrim, 14. Jh., zwischen Germersheim und Karlsruhe in der Südpfalz, Donb298, (Gemeinde und seit 1972 VG mit vier Gemeinden in dem Landkreis Germersheim,) rund 17000 Einwohner, an der römischen Straße entlang dem Rhein mit bereits früher Ziegelherstellung, in der Mitte des 11. Jh.s war die an dem Erlenbach gelegene Gemeinde Rheinzabern Sitz der Bischöfe Speyers, an dem Ende des 12. Jh:s in der Gemarkung Schweinheim Gründung eines Fronhofs, der erweitert und befestigt wird, so dass um 1360 Jockgrim zur Stadt erhoben wird, (oppidum) Jochgrim (1366), Jochgryme (1395), Jockrym (1423), Jockerheim (1482), Jockgrim (1824), bis in das 20. Jh. europaweit bekannte Falzziegelwerke, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Jucho bzw. Jocho, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Juchosheim“, oder Übertragung des Südtiroler Passnamens Jochgrim auf den rechtsrheinischen Eggenstein?, s. Rasimus D. Die Königsdörfer und Königsleute des bischöflich-speyerischen Amtes Lauterburg 1984
Jodichem“, 10. Jh., ein früheres Waldgut Tjodink bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F1-1616 JUD (PN) Jodichem, Jodichem Oork. Nr. 33 (um 960), s. NG. 3 249, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
JOH (Joch), 8. Jh., Joch, Gebirgsrücken, F1-1612 Stammerklärung, s. joh* (1) 30, ahd., st. N. (a), Joch, Herrschaft, Knechtschaft, Gebirgsrücken
Joham von Mundolsheim* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
JOHAN (PN), 7. Jh., der christliche Personenname Johannes, F1-1613 Stammerklärung
Johannesberg (bei Bad Hersfeld) Hersfeld HELD
Johanneskirchen bzw. Johanniskirchen, 10. Jh., nach F1-996 wahrscheinlich nordwestlich Landaus in der Pfalz bzw. Vorderpfalz (mit Bezug zu Weißenburg im Elsass), F1-996 GAND (PN) Kanteskiricha°, Kanteskiricha Tr. W. 2 Nr. 5, 45, Kanteskirchen Tr. W. 2 Nr. 214, Kanteskircha Tr. W. 2 Nr. 311 (991), F1-1643 KANT2 (PN) Kanteskiricha bzw. Kanteskirchen Trad. Wiz. 2 5 (991), 45, 214, 311, s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Johanneskirchen, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1613 JOHAN (PN) Janeskirchen, Janeskirchen Oberbayr. Archiv 44 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Johanneuillare“, 7. Jh., in dem Nordwesten (super fl. Cernune), pag. Salinens., Johanneuillare Tr. W. 1 Nr. 205 (699), 233, 240, 1 Nr. 239 (715), Johannewilare tr. W. 1 Nr. 252 (699), 1 Nr. 226 (715), Johanneuilare tr. W. 1 Nr. 205 (699), 1 Nr. 218 (715) u. ö. (Joaneuillare, Hioanni uillare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Johannisberg, 12. Jh., bei Rüdesheim, F1-470 BISKOP (Bischof) Biscofesberc (4), Biscofesberc Rossel 4 (1131), Bischovesberch Khr. (1152) u. ö., s. Hessen 246, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Johannisberg (bei Geisenheim) Fulda, Metternich, Nassau HELD
Johanniskirchen s. Johanneskirchen bzw. Johanniskirchen, 10. Jh., nach F1-996 wahrscheinlich nordwestlich Landaus in der Pfalz bzw. Vorderpfalz (mit Bezug zu Weißenburg im Elsass), F1-996 GAND (PN) Kanteskiricha°
Johannitermeister s. Johanniterorden HELD
Johanniterorden* Deutscher Orden, Heitersheim, Oberrheinischer Reichskreis, Oranien, Sankt Blasien, Sankt Peter, Templerorden HELD
Johansbosc“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten?, F1-1613 JOHAN (PN) Johansbosc, Johansbosc Ninove 77 (1197), s. PN, s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Jöhlingen (Mark), 11. Jh., bei Durlach, pag. Creichg. und teilweise im Funcing., F1-1613 JOHAN (PN) Johanningun, Johanningan bzw. Johanningon MGd. 4 (1024), Johaningun AA. 4 135 (1046), Johanningen Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), Johanningun Wirt. UB. 1 Nr. 16 (1140), s. PN, Suffix inga?
Jöhstadt Wolkenstein HELD
Jokeshagen“, 15. Jh., wüst und unsicher nordöstlich Rollshausens bei Göttingen, ON Göttingen 229, Jakobshagen Bethe Kulturlandschaft 83 (um 1421) u. ö., s. PN Jacob bzw. Jakob, s. ; hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Jakobshagen“
Jöllenbeck, 12. Jh., bei Bielefeld an der Jolle, F1-1616f. (14. Jh.) JUL (?) Julinbichi (2a), Julenbeke (1345), s. ON Bielefeld 131 Julinbike (1191), (de) Jollenbeck (1309), Jolenbeke (1316) u. ö., s. Gewässername Jölle*beki?, zu skandinavisch Jul, bewegter Wasserverlauf?, s. bėki, biki*?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jöllenbeck, 10. Jh., westlich Melbergens im früheren Kirchspiel Gohfeld in Löhne bei Herford, 10. Jh., Iolabeke (!) 993 (Abschrift 18. Jh.), Iolenbeke (993) Abschrift Mitte 17. Jh., Jolenbeke (1035) Abschrift Mitte 15. Jh. u. ö., vielleicht bereits bei Velleius Paterculus um 20. v. Chr.-nach 30. n. Chr. angesprochen durch ad caput Iuliae fluminis, s. F1-1616f. JUL (?), vorgerm. Name der Jölle, zu skandinavisch Jul, bewegter Wasserverlauf?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jolling, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1614 ### (de) Jollingin, (de) Jollingin P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), Suffix inge
Jona, 13. Jh., an dem oberen Zürichsee in dem Sankt Gallener Linthgebiet, Donb509 (Rapperswil-Jona), Siedlungsspuren und Funde aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit, Hallstattzeit und Römerzeit, alemannische Gräber des 7. Jh.s, (de) Ionun (1260) Original, (in) Jon (1275) Abschrift 14. Jh., (von) Jone (1295), 2007 Zusammenschluss mit Jona zu Rapperswil-Jona, s. den Gewässernamen Jona, s. Greule Flussnamen, s. HLS, s. LSG
Jona, 9. Jh., Zufluss zu dem oberen Zürichsee, Donb809 (Rapperswil-Jona), Johanna (fluvius) (834), ungewiss, wahrscheinlich alteuropäisch, mit Bedeutungen von Wasser oder fließen, *Jōnaha, s. Greule Flussnamen, s. HLS, s. LSG
Joningaheim°°, 9. Jh., im Nordwesten, F1-1614 JOHAN (PN) Joningaheim°, Joningaheim Polyptychon Sithiense S. 397 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Jonquières Oranien HELD
Jonsbach, 12. Jh., bei Admont, F1-1613 JOHAN (PN) Jonispach, Jonispach Zahn (1187), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Jonschwil, 8. Jh., an der Thur bei Sankt Gallen, pag. Turg., F1-1613f. JOHAN (PN) Johannisvilare (1), Johannisvilare Ng. Nr. 124 (796), Johanniswilare Ng. Nr. 625 (896), Johaniswilare Ng. Nr. 269 (893), 743 (960) u. ö. (Johanneswilare, Johaneswilare, Judaneswilare, Johannis villa, Joniswilare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, nach Gatschet 1 42 an dem Fluss Jonen bzw. Johanna (834)
Jönsthövel bzw. Jonsthövel, 11. Jh., bei bzw. in Sendenhorst bei Beckum bei Münster, F1-1615 JUD (PN) Judinashuuila°, Judinashuuila Frek., ON Münster 222 (van West) Judinashuvila CTW 1 41 (11. Jh.) u. ö., s. Westjudinashuuila (11. Jh.), s. PN *Judin, s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Judinshübel“
Jonsthövel s. Westjonsthövel bzw. West-Jonsthövel (bzw. nach F2-1283 West-Jonstbövel), 11. Jh., bei Beckum, F2-1283 WEST (Westen) Westjudinashuuila°
Joppenklinge?, 9. Jh., bei Künzelsau, F1-1374 ### Hiupenhusen, Hiupenhusen Laur. Nr. 3478 (9. Jh.), s. Bossert, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Jordkjär, 12. Jh., bei Apenrade, F1-1372 HIRUT (Hirsch) Hiortteker, Hiortteker Hasse (1196), „Hirschsumpf“
Jörgenberg Disentis HELD
Jork?, 13. Jh., nördlich Buxtehudes an der Elbe bei Stade in (der Provinz Preußens) Hannover?, F1-1615 ### Joreke, (de) Joreke Osnabrück. UB. 3 (1274), (tom) Jörcke (1580), as., s. Niedersachsen 262, Donb248, (Gemeinde in dem Landkreis Stade,) rund 12000 Einwohner, Maiorc (1221) Original, (de) Mayorc (1232), (de) Jorike (1247), Jorke (1317), Tagungsort des höchsten Gerichts des alten Landes und der Landstände, nach 1852 Amtssitz, 1885-1932 Kreisstadt, 1946 Niedersachsen, (curia) maiorica Hof des Zehnteinnehmers des Bischofs im Ort, s. maior, lat., Adj. Komparativ, größere, früh schwindet die erste Silbe ma, teilweise Sprossvokal zwischen r und c bzw. k
Jorzen s. Jarzt, 12. Jh., bei Freising, F1-1615 ### Jorzen
Josbach, 12. Jh., bei Rauschenberg bei Kirchhain, F1-1610 JAT (?) Jazbach, Jazbach W. 2 127 (1196), Jossebahe M. Blid. Nr. 12 9.-10. Jh. Fälschung, s. Jasebeck, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Josbach (Oberjosbach und Niederjosbach), ?, bei Idstein im Taunus, F1-1610 JAT (?) Jassaffa°, Jassaffa° Dr. tr. c. 6 55, s. Wenck, nach Öd. 2 138 Jossa bzw. Oberjossa bei Ziegenhain, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Josbach s. Oberjosbach, 12. Jh., in dem Untertaunus, F1-1083f. GOZ (Guss) Gosbach (1)
Joss (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und das Dorf Jossa an der Joss bei Fulda, F1-1610 JAT (?) Jazaha° (1), Jazaha (882) Urkunde s. Landau 2 125, W. 2 Nr. 9 und 12 liest dafür falsch Lazaha, (de) Jazahhu Dr. Nr. 471 (827), Jazaha Reimer 101 (1167), Dr. Nr. 723 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Joss (F.), ?, (eine zweite Joss) südlich Fuldas als Nebenfluss der Sinna mit dem Ort Jossa bei Schlüchtern, F1-1610 JAT (?) Jazaha (2), Jazaha bzw. Azaha Rth. 1 231f., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Jazzaha
Jossa bzw. Oberjossa bei Ziegenhain s. Josbach?
Jössen, 12. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 232 (decimam in) Jutsen Würdtweiin Subsidia 10 98 (1120-1140) Abschrift 14. Jh. Druck 1777 u. ö., schwierig, s. PN Juthi?, s. *i̯eu- (1), idg., V., bewegen, mischen, mengen?
Jöstelsberg* (RRi) HELD
Josthal, 12. Jh., bei Neustadt in dem Südwesten, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Welschenordera, Welschenordera Krieger (1182), „Nordera der Welschen“, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Joten, 12. Jh., ein Hof zwischen Visbeck und Werlte an dem Hümmling, F1-1615 ### Joten, Joten Jaffé Mon. Corbej. 242 (1147), as.
Jovisara°, 3. Jh., Braunau am Inn, F1-1615 ### Jovisara°, Jovisara Itin. Antonin.
Jubelhach“ (de Jubelhach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian, F1-1615 ### (de) Jubelhach, (de) Jubelhach Stülz A. 263 (1156) Original, s. hac, mhd., st. M., st. N., „Hag“, Hecke, Gehölz?
Jubindorf s. Eigendorf?, 8. Jh., bei Seekirchen, F1-1615 ### Jubindorf°?
Jüch, 9. Jh., bei Mönchengladbach bei Mülheim, pag. Moelle, F1-1614 ### Jochunda (2), Jochunda Be. 1 Nr. 105 (866), s. Btg. D. 1 S. 57
Jüchen, 9. Jh., an dem Jüchener Bach bei Grevenbroich bei Neuss, F1-1614 ### Jochunda (1), Juhggende bzw. Juhegende Re. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 366, Donb298, (Gemeinde in dem Rheinkreis Neuss,) rund 23000 Einwohner, (in villa) Iochunda (865), (in) Iuhcgende (893) h nachgetragen, (versus) Jughende (1274) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *i̯eug̑-, idg., V., Adj., aufregen, unruhig?, s. Greule A. Gewässernamen 1992, s. Wirtz Verschiebung
Jüchsen s. , 8. Jh., Bach und Ort bei Meiningen, pag. Grabfeld, F1-1612 JOH (Joch) (in) Geochusis, (in) tribus) Geochusis bzw. Juchisis bzw. Hochusis Jacob 68 (783), s. Rth. 1 375ff., s. F1-1035, Juchisa Dr. Nr. 157 (800), Nr. 474 (827), Nr. 572 (857) u. s. w., (in) Juhhison Dr. Nr. 515 (838) u. ö. (Juchisero marca, Jusicho marca!, Juchisonso marca und fines Schn. ebenda Luchesono, Juchiserono marca Schn. ebenda Luchiserano marca, Juchisino marca, Juhhusen, Juhhusa, Gohhusa, Jujjisomtrun Schn. Luhhisunterun, = in Juhhisom thrim, Lûchese statt Jûchese, Luhsin, Luchesa, Luchese, Juchise, Uichisere), s. Thüringen 225, nach F1-1612 ursprünglich drei einander nahe liegende Höfe desselben Namens, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Juhchussa“
Jüchsen s. Geochusis“, 8. Jh., d. h. drei Felder des Dorfes Jüchsen bei Meiningen, F1-1035 ### Geochusen°
Jüchsen Henneberg-Schleusingen HELD
Juckenhövel, 12. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F1-1615 JUD (PN) Judikenhuvelen, Judikenhuvelen Westfäl. UB. 3 (1200), s. PN, s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, s. Jockenhövel
Juckfelde“, 14. Jh., bei Bontkirchen im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 275 Jucvelt (1365), Jucfelt (1376), (super) Jucfelde (15. Jh.) u. ö., s. jok, jock, yok, juk, juck, juk, iuck, iuk, jök, joͤck, yoͤck, mnd., N., M., Joch, Gespann, velt, mnd., N., Feld, „Jochfeld, Feld am Joch bzw. Höhenrücken“
Juctinuelde“, 9. Jh., bei Dortmund, F1-1616 ### Juctinuelde, Juctinuelde Wg. tr. C. 103, s. Spanken, s. Familienname Juchtebroc, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Jucundiacum palatium, ?, bei Limoges, F1-1614 ### Jochunda (2a), Jucundiacum palatium Cramer S. 108
JUD (PN), 10. Jh., Personennamenstamm unbestimmter Bedeutung, F1-1615 Stammerklärung, s. Personennanemenstamm EUTHA
Judaheimma“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Isinahg., F1-1615 Jutenheim° (a), Judaheimma MB. 31, S. 159, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
JUDE (Jude), 11. Jh., Jude, F1-1616 Stammerklärung, s. Judeo* 143, Judo*, ahd., sw. M. (n)=PN, Jude
Jüdefeld, 11. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-1618 ### Juthevelde, Juthevelde Darpe 3 11 (11. Jh.) Original, Darpe 3 18 (12. Jh.) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Judenau, 11. Jh., südlich Tullns in Niederösterreich, F1-1615 JUD (PN) Judenowa, Judenowa FA. 8 35 (11. Jh.), Judenowe MB. 14 416 (12. Jh.), s. Österreich 1 336, s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Judenburg, 11. Jh., in der Steiermark, F1-1616 JUDE (Jude) Judenburch, Judenburch J. S. 261 (um 1080), Judenpurch Zahn (1103), s. Krones, s. Österreich 2 30, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Donb298, (Stadt in der Steiermark,) rund 9000 Einwohner, das Herzogsgeschlecht der Eppensteiner erbaute in dem 11. Jh. Burg und Rittersiedlung, daran wohl Händlerniederlassung, Judinburch bzw. Judenburch (1074-1087) Original, Judenburg (1148), wohl um 1224 Stadtrecht, vor 1240 neue Bürgerstadt durch Ulrich von Liechtenstein, bedeutender Ort des Fernhandels, s. PN Judo? bzw. jude, jüde, mhd., sw. M., Jude
Judendorf, 11. Jh., in dem Lungau bei Salzburg, F1-1616 JUDE (Jude) Judendorf (1), Judendorf J. S. 261 (1074), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Judendorf, 12. Jh., bei Graz in der Steiermark, F1-1616 JUDE (Jude) Judendorf (2), Judndorf Zahn (1189), (villa ad Judeos) Krones (1147)
Jüdendorf, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1615 JUD (PN) Judendorf, Judendorf Grs.9 S. 92 (1142), Juendorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Judentenberg (!), 11. Jh., bei Pfullendorf, F1-1616 JUD (PN) Judintunberch, Judintunberch P. 20 642 (um 1051) Casus monast. Petrishus., nach Krieger „Berg der Judinta“, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Judeorum (sepulturae), 12. Jh., ein Platz in Köln, F1-1616 JUDE (Jude) (Judeorum sepulturae), (Judeorum sepulturae) P. Scr. 13 287 (1163), (nach F1-1616) Verbrennungsplatz von Ketzern, s. Keussen 2 316
Jüdewein, 11. Jh., zwischen Kahla und Ziegenbrück bei Meiningen (in dem früheren Herzogtum Sachsen-Meiningen), F1-1077 GOD2 (PN) Godawini° (!)?, Godawini Sch. S. 193, F2-1538 nach Hey, G., ghudovina, slaw., F., armselige Hütte
Judiciacensis* s. Jeutz HELD
Judicium s. Yütz
Juditendorf“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-1616 ### Juditendorf, Juditendorf FA. 4 Nr. 59 (um 1142), s. PN Judith, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Juffelze s. Gifflitz
Jugel Schwarzenberg HELD
Jugenheim, 9. Jh., bei Bingen, F1-1123 GUG° (PN) Goganheim (3), Gogunheim Mülv. 1 Nr. 192 (966), Guogenheim MGd. 2 (973), (992) Original, Gugenheim Be. Nr. 422 (1112), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Jugenheim, 13. Jh., bei Bensheim, pag. Renens., Donb582 (Seeheim-Jugenheim), Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, vielleicht in dem 6./7. Jh. von Franken neu gegründet?, 1241 erstmals genannt, Guginheim (1310) Original, Gugenheim (1335) Original, Gugenheim (1430) Original, in dem Spätmittelalter unter der Lehnshoheit des Erzstifts Mainz lange Gut der Schenken von Erbach, Jugenheim bzw. Gugenheim (1561) Original, 1711 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Seeheim-Jugenheim, s. PN Gǒgo aus Hugo?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Kaufmann 1968, s. Kaufmann 1976, s. Müller Starkenburg
Jügesheim, 13. Jh., bei Offenbach, Donb530 (Rodgau), Guginsheim (1261) Original, Jugißheym (1464), Jogeßheim (1479), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 s. Rodgau, 20. Jh., bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 43000 Einwohner, 1977 Großgemeinde aus Zusammenschluss von Dudenhofen, Hainhausen, Jügesheim, Niederroden (Nider-Roden) und Weiskirchen, s. PN *Guging, vielleicht eine romanisierte Form zu *hugō-, *hugōn, *huga-, *hugan, germ., sw. M. (n), Sinn, Geist, Verstand, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Gugingsheim“?, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein
Jugoslawien* (KgR, Volksrep) Dalmatien, Friaul, Görz, Gottschee, Herzegowina, Illyrien, Istrien, Kärnten, Kosovo, Krain, Kroatien, Küstenland, Mitterburg, Österreich, Slowenien, Steiermark, Triest HELD
Juhchussa“ (1), 8. Jh., bei Hausen an dem Thann bei Rottweil, F1-1612 JOH? (in) Geochusis (a), Juhchussa (!) K. Nr. 42 (793)ob zu JOH?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Jühnde, oder 10. Jh., bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F1-1617 ### June, June Wig. Archiv 2 6 (12. Jh.) Original, F2-1553 June soll bereits 960 in der Form Junim vorkommen, ON Göttingen 230 Iuniun MGH DO I. 285 (960) u. ö., Geunda 1585, schwierig, s. *i̯eu- (1), idg., V., bewegen, mischen, mengen, *Iuni bzw. *Iunia, „Bewegte“, Name vielleicht aus vorgermanischer Zeit, aber alte germanische Besiedlung möglich wegen lautlicher Entwicklung ohne Bruch zwischen idg. Zeit und germ. Zeit, as., s. Niedersachsen 262
Jühnde Calenberg HELD
Jukmare s. Jochmaring (Schulte Jochmaring), 11. Jh., in Schmedehausen bei Greven bei Münster in Westfalen, F1-1613 JOH (Joch) Jukmare
JUL (?), 10. Jh., in Bachnamen, F1-1616 Stammerklärung, F1-1616 weist auf jolle, mnd., F., Jolle, schmales Boot
Julbach, 12. Jh., bei Aigen, F1-1616 ### Jugelbach, Jugelbach Oberösterreich. UB. 2 314 (1161), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Julbach, 11. Jh., bei Peilstein in Oberösterreich, F1-1616 JUL (?) Julbach (1), Julbach FA. 8 35, 38 (11. Jh.), Jugilbach Oberösterreich. UB. 1 253 (um 1112), Julbach FA. 4 Nr. 162 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Julbach, 12. Jh., bei Simbach an dem Inn in Niederbayern, F1-1616 JUL (?) Julbach (2), Julbach MB. 4 64 (um 1150), 147 (1196), MB. 6 357 (1166), MB. 12 328 (1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Julbach Schaunberg HELD
Juliacum s. Jülich, 3. Jh., bei Aachen, F1-1617 JUL? Juliacum
Jülich, 3. Jh., westlich Kölns an dem Übergang über die Rurbei Aachen, F1-1617 JUL? Juliacum, Juliacum It. Ant. S. 375 (3. Jh.), 377, Ammian 17 2 1, Tab. Peut. Guliche Hf. 2 562 (11. Jh.), Widukind 2 1 a conditore Julio Caesare cognominato, F2-1563 Juliacum Lac. 1 88 (927), Julicha Inschrift Matronae Julineihae, s. Cramer (lat.-gall. Bildung,) Kul, Gesch. des Gymn. in Jülich 15 von der Ill bzw. Ell, „Niederlassung an der Ill“, s. Zs. des Aach. Geschv. 1, 52 und 26, 327, N. Archiv 11, S. 64, nach Holder 2 86 wohl von Julius Caesar oder Augustus benannt, s. Nordrhein-Westfalen 367, Donb298, (Stadt in dem Kreis Düren,) rund 33000 Einwohner, aus römischem vicus an der Straße von Köln nach Gallien entstanden, Iuliacum (3. Jh.) Itinerarium Antonini, Iuliacum (zu 357) Ammianus Marcellinus Res gestae 17 2, römisches Kastell 881 von Normannen zerstört, Iulicha (945) Original, erster Sitz der Grafschaft, um 1234 Stadtrecht, 1. Hälfte 14. Jh. Befestigung, seit 1549 Ausbau zur Festung mit Zitadelle und Schloss des Herzogs, 1815 Preußen, 1944 fast vollständig zerstört, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1956 Kernforschungsanlage, s. PN lat. Iulius, Suffix iacum, „Juliusort“, s. Bers G. Jülich 3. A. 2004
Jülich* (Gt, MkGt, Hztm, Residenz) Adendorf, Are-Hochstaden, Bayern, Beilstein, Berg, Bergheim, Brabant, Breisig (Brisich), Düren, Düsseldorf, Elmenhorst, Eschweiler, Frechen, Geilenkirchen, Geldern, Gelsdorf (Gelstorf), Gürzenich, Hambach, Heimbach, Heinsberg, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Kaster, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Köln, Kornelimünster, Lommersum, Mark, Mechernich, Monschau, Neuburg, Neuenahr, Nideggen, Nörvenich, Oberwesel, Odenthal, Pfalz, Pfalz-Neuburg, Ravensberg, Remagen, Rheinprovinz, Schönau, Sinzig, Veluwe, Vlotho, Wetzlar, Wied, Zutphen HELD
Jülich-Berg* (Hztm) Herford, Jülich, Katzenelnbogen, Kerpen (Ht, RGt), Neuburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis HELD
Jülich-Berg-Ravensberg* (Hztm) Berg, Herford, Jülich, Kleve HELD
Jülich-Geldern Geldern HELD
Jülich-Hengebach Berg HELD
Jülich-Kleve Pfalz-Neuburg HELD
Jülich-Kleve-Berg* (Prov) Essen, Frechen, Geldern, Kleve, Neuburg, Preußen, Rheinprovinz HELD
Jülichgau, 9. Jh., Gau zwischen Wurm (F.) und Erft (F.) um Jülich, F1-1617 ### Julihgewe, Julihgewe Lac. 1 Nr. 81 (998), Julichgouu MGd. 4 (1029) Original, Hiletzowe für Julihgewe Lac. 1 Nr. 607 (1080), s. Nordrhein-Westfalen 367, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Jülichgau* Jülich HELD
Julihgewe“ s. Jülichgau
Jülkenbeck, 11. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-1616f. JUL (?) Julinbichi (1), Julinbichi Ww. Nr. 267 (1059), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jüllenbeck, 10. Jh., bei Gohfeld bei Herford, F1-1616f. JUL (?) Julinbichi (2) Jolenbeke MGd. 2 (993), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jumne“, 12. Jh., slawische Stadt an der Ostsee (sagenhaftes Vineta), F1-1617 ### Jumne, Jumne Schol. 16 zu Adam Bremensis, Jumneta Helmold 1 Kap. 2 und 15, Vimneta Helmold 1 Kap. 2, nach F1-1617 ist eine Erklärung aus dem Slawischen, Deutschen und Dänischen nicht gefunden, F2-1553 altslaw. imenita, baltoslaw. vimenita, F., „die einen großen Namen hat“, nach Hey, G. (brieflich an Förstemann) kaum auf Wollin
Junchholtz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1617 JUNG1 (jung) Juncholz (a), Junchholtz MB. 15 255 (1109), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Juncholz“, 12. Jh., bei Huchlingen in Württemberg, F1-1617 JUNG1 Juncholz, Juncholz Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
June s. Jühnde
JUNG1 (jung), 10. Jh., jung, F1-1617 Stammerklärung, s. jung* 128, ahd., Adj., jung, jugendlich, neu
JUNG2 (PN), 10. Jh., zu den Personennamen des Stammes JUNG, F1-1617 Stammerklärung, s. jung* 128, ahd., Adj., jung, jugendlich, neu
Jungen* (Ganerben) HELD
Jungendagenburcg“, 12. Jh., ein Wald bei Koblenz, F1-1617 JUNG1 Jungendagenburcg, Jungendagenburcg Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Jungenhofen, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-1618 JUNG2 (PN) Junkenhoven (2), Jungenhoven Ziegelhöfer 101 (1109), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Jungholz, 14. Jh., Tiroler Enklave bei Pfronten im Allgäu, (das) Junkhholz (1342), s. junc, mhd., Adj., jung, neu, frisch, s. holz, mhd., st. N., Wald, Gehölze, Holz
Jungingen°“, 11. Jh., bei Ulm, F1-1617 JUNG2 (PN) Jungingen°, Jungingen MB. 29a 198 (1075), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 383
Jungingen Altstätten, Hohenfels, Jungnau HELD
Jungingen(RRi) s. Gremlich von Jungingen HELD
Junginvorst“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1618 JUNG1 (jung) Junginvorst, Junginvorst Hess Nr. 3 (948), s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Jungken genannt Münzer von Morenstamm* (RRi) HELD
Jünglingshof, 14. Jh.?, bei Meckingsen in Welver bei Soest, s. ON Soest 269, (in) Jungelinchus Oberhoff, Dorfchronik S. 83 (undatiert), s. PN *Juniglo, zu dem Personennamenstamm JUNGA, s. hof, mnd., M., Hof, „bei den Häusern (der Leute) des *Jungilo“
Jungnau* (Ht) Fürstenberg, Hohenzollern-Sigmaringen, Werdenberg HELD
Junkenhoven, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1618 JUNG2 (PN) Junkenhoven (1), Junkenhoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 25 (1197), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Jünkerath* (Ht) Blankenheim, Manderscheid, Schleiden, Sternberg-Manderscheid HELD
Junkersdorf, 9. Jh., bei Köln, pag. Colon., F1-1134f. GUND1 (PN) Guntherisdorp (1) Guntherisdorp Lac. 1 Nr. 81 (898), Guntersdorp Lac. 1 Nr. 105 (962), Guntheresthorp Ann. Niederrh. 26 (10. Jh.) u. ö. (Guntheresthorf, Gunthirsdorf, ?Gunterstorp, Guntersdorp, Cuntersdorp), F2-1540 Gunderdorp Ann. Niederrhein 5 267 (1165), s. Nordrhein-Westfalen 371, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Junkershausen, 12. Jh., bei Neustadt an der Saale in Unterfranken, F1-1617 JUNG2 (PN) Junckershusen, Junckershusen Ussermann Nr. 43 (1158), Junckerhusen MB. 30a 410 (1157) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Junkertswil, 10. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1618 JUNG2 (PN) Jungmanneswilare°, Jungmanneswilare Ng. Nr. 660 (907), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Junotal* s. Jauntal
Junotal* (Jauntal) HELD
Jupille, 7. Jh., in (der Provinz) Lüttich an der Maas und an einem Bache, F1-1614 ### Jopila° (1), Jopila bzw. Oppila P. dipl. 1 209 (687), Jodila P. 1 mehrmals, 8 556 Annalista Saxo, Juppila P. 5 580 Richeri hist., 8 182, Ekkeh. Chr. univ. u. ö. (Jopilla, Joppilla, Jupilia !, Vippila für Juppila, lat. Jobiivilla), s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, nach Grdg. 133f. Name nicht nur vereinzelt, sondern noch in mehreren Ableitungen
Jupille, 10. Jh., bei La Roche südlich Lüttichs, F1-1614 Jopila (2), Jupilla (935) Urkunde, s. Grdg. 30, s. Grdg. 133f. noch in mehreren Ableitungen, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, nach Grdg. 133f. Name nicht nur vereinzelt, sondern noch in mehreren Ableitungen
Jupinpah s. Aibach (Oberaibach und Niederaibach) bzw. Aichbach, 9. Jh., an der Isar bei Landshut, F1-1615 ### Jupinpah° bzw. Yupinpah
Jura (M.), 1. Jh. v. Chr., F1-1618 ### Jura, Jura Caes. BG. 1 2, Plin., Jurassus Strabo 1 4, Jurassos bzw. Jurasos Ptolemaeus 2 9, Jurus oft bei P. z. B. Ann. Vedast. Oktavausgabe, nach d’Arbois de Jubainville ligurisch, s. Holder 2 93ff., s. Martinsberg
Jura* (Ka) Schweiz HELD
Jura Solothurn HELD
Juranus (mons) s. Martinsberg, 11. Jh., bei Trier, F1-1618 ### Juranus° (mons) bzw. Jure
Jurbise, 12. Jh., in (dem Kanton) Lens in dem Arrondissement Mons in (der belgischen Provinz) Hennegau, F1-1614 ### Jorbisa, Jorbisa Duvivier 2 168 (1193) Original, Jorbeseia Dipl. 4 10 39 (1126), nach F1-1614 vermutlich die wallonische Form von flämisch Goorbeek „Schlammbach“
Jurbruoch°“, 9. Jh., bei Lorsch, pag. Rinensis, F1-1618 ### Jurbruoch°, Jurbruoch Laur. Nr. 217 (9. Jh.), s. bruoh* (2), ahd., (st. N.) (a)?, (st. M.) (a)?, Bruch (M.) (2)
Jurdenbeke“, 12. Jh., wüst bei Laer bei Steinfurt, F1-1618 ### Jurdenbeke, Jurdenbeke Darpe 3 13 (12. Jh.) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Jurgenberg s. Georgenberg, 12. Jh. ausgegangen bzw. wüst bei Goslar, (F1-1618 Jurgenberg), F2-1553 Jurgenberg
Jürgensborg, 15. Jh., wüst südlich Asches (Ortsteil Fehrlingsen) bei Northeim, s. ON Northeim 222, Jürgensborg Mundhenke, Adelebsen S. 77, Nr. 5 (1449), s. PN Jürgen, zu PN Georgios, griech., Landmann, Bauer, s. borch, mnd., F., Burg, Burg nicht nachzuweisen, befestigter Bau?
Jürsenbostel“, 14. Jh., wüst südwestlich Mellendorfs bei Hannover, ON Hannover 244, (to deme) Jursenborstle Hodenberg Lehnregister 30 (um 1360), s. Gewässername Jürsen, s. *i̯ūr-, idg., Sb., Feuchtes, Wasser, meer (nicht im idg. WB), s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Jürsenwohnstelle“ bzw. Jürsenbostel
Jussenweiler, 12. Jh., bei Saulgau (Wangen?), F1-1618 ### Jussunwillare, Jussunwillare Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Justingen, 11. Jh., bei Münsingen, F1-1618 ### Justingin, Justingin Q. 3a. 17 (1090), Justingen Wirt. UB. 4 Nr. 60 (um 1150), Justingun Würt. (1181), Suffix inge, s. Baden-Württemberg 383
Justingen* (Ht) Heiligkreuztal, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg HELD
Jutenheim° s. Hüttenheim bei Benfeld oder Ittenheim?, 11. Jh., F1-1615 JUD (PN) Jutenheim°
Jüterbog (F1-1618 Jüterbogk), 12. Jh., an der obereb Nuthe südwestlich Berlins bei Brandenburg, F1-1618 ### Juteburg, Juteburg Mülv. 1 Nr. 1674 (1184), nach F1-1618 slawisch, s. Brandenburg 229, Donb299, (Stadt in dem Landkreis Teltow-Fläming,) rund 13000 Einwohner, (ad locum qui) Iutriboc (appellabatur) (zu 1007), (de ipsa civitate) Juterbuck (1174), nach der Eroberung des Landes Jüterbog durch Erzbischof Wichmann von Magdeburg auf slawischem Burgwall eine deutsche Burg errichtet, daneben die slawische Siedlung Damm, östlich davon Kaufmannssiedlung, flämische Siedler, 1174 Stadtrecht, (in provincia) Iutterbogk bzw. (terra) Iuterbogk (1174), (in fluvium que dicitur) Juterboch (1307), (slos) Juterbok (in der stad) Jutirbok (1406) Jüterbog (1721), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, sehr schwierig, *jutri gegen Morgen bzw. Osten gerichtet?, s. Rozwadowski
Jüterbog* (L) Magdeburg, Querfurt HELD
Jutfaas, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F1-1616 ### Judefax, Judefax MG. (1105), (de) Judefaes (!) Muller2 221 (1178)
Juthungi°“, 4. Jh., (ein Volksname bzw.) ein Stamm der Sweben nördlich der Donau von Pöchlarn bis Wien, F1-1618 ### Juthungi°, Juthungi Amm. Marc. 17 6, Idat. ad. (430), Ambros. epist., Notit. imp., Sid. Apoll. 7 233, Jhutungi Prosp. Chr. ad c. (429), Jutungi Tab. Peuting., Jotungi Ver., Juthungoi bei Byzantinern s. Z. 313, Vithungi Eumen. panegyr. Kap. 10, Sidon. Apoll. 7 233, Suffix ung?
Jützenbach s. Altjützenbach (Alt-Jützenbach), 12. Jh., bei Worbis, F1-1144 ### Guzenbeche
Juvarus (!), 2. Jh.?, Salzach (F.) als Nebenfluss des Innes bei Salzburg und Ort, F1-1619 ### Juvarus (2. Jh.?), Ivaro Tab. Peut., Juvarus Brev. Notit. 2 1, J. S. 30 (8. Jh.), Juvaro ebenda Salzburg, Jovari Itin. Antonin. (3. Jh.), Viarus und Salzaha J. S. 31 (8. Jh.), Iwarin pagus J. S. 39 (8. Jh.), Juaris MGd. 4 (1027) Original
Juvavon, 1. Jh.?, Salzburg an der Salzach, F1-1619 ### Juvavon, Juvavia P. 11 550 Auct. Cremifont., 13 öfter, Juuam Plin. hist. nat. (1. Jh.), Juvavium P. 11 565 Auct. Garst., Juuauia MB. 13 48, Juvarum P. 11 461 (9. Jh.) Einhardi Vita Karoli, 7 549 Marian. Scot. Chr., 8 337, 11 öfter, J. S. 33, s. Holder 2 96, vordeutsch, s. Österreich 2 406
Juvenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1620 ### Juvenbach, Juvenbach MB. 3 399 (1135) Original, nach F1-1620 vielleicht statt Iwenbach?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Juwelstat°, ?, ?, F1-1620 ### Juwelstat, Juwelstat Graff 1 579, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Juzenheim s. Gössenheim
Kaaden (tschech. Kadań), 12. Jh., bei Karlsbad in Nordböhmen, Donb301, (Stadt in dem Kreis Komotau bzw. Chomutov in dem Bezirk Karlsbad in Tschechien,) 18000 Einwohner, in der Nähe schon in keltischer Zeit besiedelter Burgberg – 1401 Uhosscz – wird mit einem bei Fredegar in dem 7. Jh. erwähnten castrum Wogastisburc und mit der Niederlage Dagoberts I. gegen den 658 verstorbenen Slawenfürsten Samo verbunden, zunächst Marktflecken an der Handelsstraße zwischen Prag und Eger, (in) Kadan (super Egram) (1183) Original, 1183 von dem Johanniterorden gegründete Pfarrkirche, 1261 königliche Stadt, Zuzug von Siedlern aus Sachsen und Franken, in dem 13. Jh. Bau der gotischen Burg, 1366 Selbstverwaltung durch Kaiser Karl IV., (de) Cadan (1395), (tschech. na) Kadany (1431), 1526 mit Böhmen zu Habsburg bzw. Österreich, Kaaden bzw. Kadań (1787), 1918 Tschechoslowakei, 1919-1924 größtes Wasserkraftwerk der Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, schwierig und ungeklärt, s. kadań, tschech., Sb, Pfütze?, s. Hengst K. (in) Acta onomastica 47 2006, s. HSBM
Kaarßen Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Kaarst, 13. Jh., bei Neuss, Donb301, (Stadt in dem Rhein-Kreis Neuss,) rund 42000 Einwohner, urkundliche Überlieferung durch die 1214 gegründete Zisterzienserinnenabtai Sankt Mariensaal, (de) Karlesvorst (1218) Original, Carsuorst (1308), Karst (16. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Karl, s. forst, vorst, fāreis, mhd., st. M., Forst, Wald, s. Kirchhoff H. Geschichte der Stadt Kaarst 1987
Kaatschem, 12. Jh., bei Saalfeld, F1-1654 KAT2 (PN) Katzenrode (1), Katzenrode Jacob 69 (1176), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Cacenrode
Kabbenhuson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1619 ### Kabbenhuson, Kabbenhuson W. 2 71 (um 1120), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kabelitz bzw. Cabelitz, 10. Jh., bei Jerichow, pag. Liezizie, F2-219 MARIA (PN) Marienborch, Marienborch Anh. Nr. 18 (948), Merianburch (que et Cobelitze) (1150), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 231, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Kabenbuhele“ (ad Kabenbuhele), 11. Jh., nahe der Wartburg, F1-1619 ### (ad) Kabenbuhele, (ad) Kabenbuhele Dr. Nr. 731 (1012), nach F1-1619 zu chaha, ahd., F., Krähe, kauwe mnl., s. kaha* 7, kāa, kā*, ahd., sw. F. (n), Dohle, kleine Krähe, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel
Kabenstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1619 ### Kabenstein, Kabenstein Gud. 1 397 (1137), s. stein, mhd., st. M., Stein
Kachelwanc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1623 KAK (PN) Kachelwanc, Kachelwanc Cod. Hirsaug. 52 (12. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Kachtenhausen, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 282, (in villa) Kachtenhosen Westfäl. UB. 3, S. 14 Nr. 23 (1213-1215), schwierig, aus *Kogardenhusun?, zu ko, as., F., Kuh, garde, mnd. M., Garten?, s. hūs, mnd., N., Haus
Kachunrain°“, 11. Jh., unbestimmt(er Wald) mit Bezug zu Zwiefalten, F1-1623 KAK (PN) Kachunrain°, Kachunrain° P. 12 75 Ortlieb. Zwifalt. chr., 98 (1092) Bertholdi Zwifalt. chr., s. PN, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Kackenberg?, 10. Jh., in dem Oberwesterwald?, pag. Logonei, F1-1622 KAG (PN) Cagenberc, Cagenberc MGd. 2 (1000), auch bei Lac. 1 Nr. 150, s. F1-1633,s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kackenberg?, 9. Jh., in dem Oberwesterwald, F1-1633 ### Kalczberg°, Kalczberg (879) Urkunde, s. Khr. NB. 220, nach F1-1633 muss hier eine Verderbnis vorliegen, s. Cagenberc F1-1622, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
KAD (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Cado, Kadalo, F1-1619 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 360 CATH
KÂD (schlecht), 10. Jh., schlecht, F1-1621 Stammerklärung, s. quāt (1), mndrh., Adj., böse, schlimm, quāt (2), kāt, quōt, kōt, mhd., st. N., Kot
Kadań s. Kaaden Donb301
Kadelcamf s. Kelkheim?, 9. Jh., im Obertaunus?, F1-1620 KAD (PN) Kadelcamf
Kadelogeshuse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1621 KAD (PN) Kadelogeshuse, Kadelogeshuse Ussermann Nr. 47 (1161), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kadeltshofen Pfaffenhofen HELD
Kadenbach, 12. Jh., id dem Unterwesterwald, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Catenbach, Catenbach Khr. 175 (1110), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kading, 12. Jh., bei Vilshofen, F1-1619 KAD (PN) Kadingen (1), Kadingen MB. 11 163 (1148) Original, Oberösterreich. UB. 1 682 (um 1170), Suffix inge
Kadobertal (Cadore, Kadoberthal) HELD
Kadolte (Kadolze) (Geschlecht) Seefeld HELD
Kaeckingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1627 KAK (PN) Cachinga (3a), Kaeckingen MB. 22, 188 (1177), Suffix inge, s. Gögging
Kaemestide“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-1636 ### Kaemestide, Kaemestide Finke Nr. 95 (1152) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Kaesberg, 12. Jh., bei Eggenfelden, F1-1650 KAS (fester Boden?) Caseberg (4), Chaesperch Cramer 97 (1193), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Käfernburg, 12. Jh., bei Arnstadt, F1-1669 ### Keverenberc, Keverenberc Hasse 1 190 (1195), Wern. (1186), s. Wern., Kiveremberc Dob. 2 Nr. 635 (1182) derselbe Ort, Wern. denkt nach F1-1669 an kefer, ahd., Sb., Kies, Sand, s. Thüringen 227, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Käfernburg* (G) Arnstadt, Kranichfeld, Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Wettiner HELD
Kaffa bzw. Caffa Genua HELD
KAG (PN), 8. Jh., Personennamen Cago, Cagilo, F1-1622 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Kagen, 11. Jh., bei Neuötting oder Kirchkagen bei Mühldorf, F1-1623 CHAGA (Gehege) Chagan°, Chagan J. S. 224 (um 1030), Chagina Oberösterreich. UB. 1 532 (um 1120), Suffix?
Kageneck* (FreiH, G, RRi) Munzingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Kagenfels Oberehnheim HELD
Kager, 12. Jh., bei Bogen, F1-1622 CHAGA Chagara (1), Chagara Mondschein 2 (12. Jh.), Chagern Brnm. 4 (12. Jh.), nach F2-1554 ein Kager auch bei Bitterauf 2, Nr. 1564 (1196)
Kager, 11. Jh., bei Winzer in der Oberpfalz, F1-1622 CHAGA Chagara (4), Chagere BG. 1, 44 (11. Jh.)
Kager, 10. Jh., bei Altötting, F1-1622 CHAGA Chagara (4a), Chasira Grienberger (in) Mitt. d. Inst. 1898 S. 19, 85 (um 991)
Kagers, 9. Jh., bei Straubing, F1-1645 ### Chaparussa, Chaparussa Mondschein 1 (um 864), nach F1-1645 vielleicht von capuccio, ital., M., Weißkohl, zu dem Mondschein ein spätlat. cappar angibt (?)
Kagg s. Großkagg
Kagran, 12. Jh., bei Großenzersdorf, F1-1622 CHAGA Chagara (3), Chagaran Mitt. des Instituts 18 1898 (1158), Chagre FA. 8, Nr. 166 (um 1120), s. Österreich 1 690
Kahla?, 9. Jh.? südlich Jenas in Thüringen (angeblich) in dem Tale der Saale und an der Mündung des Biberbachs, F1-1398 HOL (Höhle) Hole (2), Hol Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. Thüringen (228), s. F1-1626, Donb301, (Stadt in dem Saale-Holzland-Kreis und Sitz der VG südliches Saaletal,) rund 7000 Einwohner, altthüringisches Dorf an alter Straße von Nürnberg über Saalfeld nach Norden, (in) Cale (1160/1165) zu 860?, Kale (1184), städtische Anfänge an dem Ende des 12. Jh.s, 1288 cives, Kayl (1290), Kahl (1486), Kala (1516), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1942/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. kalo* 29, ahd., Adj., kahl, kahlköpfig, unbehaart?, oder zu kał, asorb., Sb., Sumpf, Morast?, s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirks Gera 1982
Kahla, 9. Jh.? südlich Jenas in Thüringen, F1-1626 KAL (kahl) Calua° (3), Calo Dr. Nr. 610 (874), Cale Dr. tr. c. 8 36, c. 46 (860), nach F2-1554 nach Hey Slav. Siedl. Sachsen 248 von kal, slaw., Sb., Sumpf, s. Welchenkahl bei Kulmbach nach Hey G. s. vjelčíkal, slaw., Sb., Wolfsuhle, Wolfspitze, s. Thüringen 228, s. F1-1398
Kahla Lobdeburg, Sachsen-Altenburg HELD
Kahldorf* (RDorf) s. Kaldorf HELD
Kahle, 12. Jh., ein Hof bei Stromberg bei Beckum, F1-1625 KAL (kahl) Calenhuson, Calenhuson Darpe 4 42 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kahlenberg (M.), 12. Jh., bei Wien, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (4), Chalwenperge FA. 4 Nr. 518 (um 1142), Chalwenperge FA. 4 Nr. 518 (um 1142), Chalmperg FA. 4 73 (1187), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kahlenberg (bei Rosteig im Unterelsass) Lure HELD
Kahler, 12. Jh., wüst in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-1658 ### Kavelre bzw. Cavalre, Kavelre bzw. Cavalre Kurth 1 289 (1096), (1122)
Kahler Glashütte Schönborn HELD
Kaichen 1971 s. Niddatal, 20. Jh., zwischen Taunus und Vogelsberg, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis)
Kaichen* (Gt, Freigericht) Friedberg HELD
Kaierberg (Keyerberg) Clengel HELD
Kaierde, 9. Jh., bei Delligsen bei Holzminden, F1-1701 bei (Bad) Gandersheim KO1 (Kuh) Cogardun°, Cogardun Wg. tr. C. 314, Cogarden Wg. tr. C. 302-308, 320, 324, Cogharden Wg. tr. C. 344, 360, 378, 419, Cogardo Wg. tr. C. 293, s. ON Holzminden 131, Cogardo Trad. Corb. S. 95 § 78 (826-876), ko, as., F., Kuh, gardo, as., M., Garten
Kaifenheim, 11. Jh., bei Cochem an der Mosel, F1-1669 ### Chevenich°, Chevenich Be. Nr. 343 (1056), Cheivenheim Be. Nr. 325 (1051), s. F1-1619, F2-1557, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kail bei Karden bei Cochem s. Cheledin“, 12. Jh., Kail? bei Karden bei Cochem?, F1-1661 ### Cheledin
Kailbach, 11. Jh., bei Erbach, F1-1659 ### Kebelinbach, Kebelinbach MGd. 3 (1018), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kaimpt* (FreiH, RRi) s. (Keimpt,) Waldecker von Kaimpt (Waldecker von Keimpt) HELD
Kaimt, 7. Jh., bei Zell an der Mosel, F1-1623 ### Calmita, Calmita Marjan 3 (690), Keimeta Marjan Nr. 1120 (1097), Keymeta Be. Nr. 537 (um 1142) u. ö. (Chemeta, Kemmetha, Kemptam), nach Marjan s. camb, altgall., Adj., krumm (?), ir. cam, s. Rheinpfalz 152
Kain bei Grüntegernbach bei Erding s. Geingga (!), 10. Jh., Kain bei Grüntegernbach bei Erding?, F1-1031 Gekhingin (2c)
Kainach Aufsess HELD
Kaindorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Bodensee in Niederösterreich, F1-1714 KÔN (PN) Chunendorf, Chůnendorf FA. 8 Nr. 338 (12. Jh.), Arch. f. K. ö. G. 9 256 (um 1112) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kainoth (curtis), 12. Jh., ein früheres Kloster in der Gemeinde Bornhem in (der Provinz) Antwerpen, F1-1623 ### Kainoth (curtis), Kainoth (curtis) Affl. 111 (1145), s. Dooninck B. van Het voormalige Kloster te Bornhem S. 2
Kaiseringen Straßberg HELD
Kaisers, 14. Jh., im Außerfern in Tirol, Khaisserr (1385) Abschrift 17. Jh., zu keiser, mhd., st. M., Kaiser, das s spät angehängt
Kaisersberg (RS) bzw. Kaysersberg HELD
Kaisersbosch, 12. Jh., bei Neer in (der Provinz) Limburg, F1-1627 ### Cheiserbusch, Cheiserbusch Mir. 1 102 (1185), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Kaisersesch, 11 Jh.?, westlich Koblenzs in dem östlichen Teil der Eifel bei Cochem, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (2), Asche Lac. 1 Nr. 186 (1051), Be. Nr. 343 (1056), Nr. 385 (1088), Aske Lac. 1 Nr. 245 (1091), Asche Lac. 1 Nr. 240 (1088), Ascha Lac. 1 Nr. 123 (989), s. Rheinland-Pfalz 157. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb301, (Stadt und seit 1970 VG mit 18 Gemeinden in dem Landkreis Cochem-Zell,) rund 13000 Einwohner, Spuren römischer Besiedlung, die Erwähungen in Urkunden Heinrichs III. und Heinrichs des IV. von 1051 und 1085 sind wohl unecht, Asche (1056), (in villa) Aske (1091), Asch (1140), seit 1294 zu einem Amte des Erzstift Triers unter dem Namen Esch, Esch (1321) Stadtrecht, kaiserliche Privilegien, Keisersesch (1493), 1794-1814 Kantonshauptstadt in Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 VG, s. asch, mhd., st. M., Esche, Speer, Boot, Zusatz Kaiser seit Verleihung von Privlegien durch Kaiser Ludwig den Bayern, s. Jungandreas
Kaisersheim (Abtei) bzw. Kaisheim HELD
Kaiserslautern, 9. Jh., an desm nordwestlichen Rande des Pfälzerwalds südwestlich Worms’, pag. Wormazvelde, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (13), Luthara MGd. 2 (985), Luttera Bhm. S. 10 (977), Lutra Bhm. S. 7 (882), ?Lutera Dg. A. Nr. 63 (1086), s. Rheinland-Pfalz 158, ab 1322 Zusatz Kaisers Donb4, Donb302, (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Landkreises Kaiserlautern,) rund 97000 Einwohner, in fränkischer Zeit Königshof, (villa) Luthra (830-850) Abschrift um 1190, (curtem) Luthara (985), 10. Jh. Zollrecht und Marktrecht, 1152 Kaiserpfalz, (de) Lutra imperiali (1237), 1276 freie Reichsstadt, Kayserslůter (stat) (1322), an dem Ende des 14. Jh.s Verpfändung an die Kurpfalz, , Lauttern (1510), nach 1871 Industrialisierung, 1946 Pheinland-Pfalzs. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, seit dem 13. Jh. in dem Dativ Plural, „an der Lauter“, seit dem 13. Jh. Zusatz Kaiser, s. HSP
Kaiserslautern* (RS) Frankreich, Pfalz, Pfalz-Lautern, Wartenberg, Worms (Hochstift), s. a. Lautern HELD
Kaiserstuhl, 14. Jh., westlich Freiburgs im Breisgau, Donb159 (Endingen am Kaiserstuhl), Keiserstuol (1304), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. keiser, mhd., st. M., Kaiser, Bienenkönigin, s. stuol, stūl, stōl, mhd., st. M., Stuhl, Sitz, Platz (M.) (1), (wegen der Größe), Donb302 (Kaiserstuhl-Tuniberg), , s. Roos K. Die Flurnamen der Freiburg Bucht 1966
Kaiserstuhl-Tuniberg, 20. Jh., nordwestlich Freiburgs im Breisgau, Donb302, (GVV in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 10000 Einwohner, an dem 1. 7. 1974 aus den Gemeinden Bötzingen, Eichstetten und Gottenheim gebildet, Kaiserstuhl-Tuniberg (1974), Sankt Stephan, Dorfmuseum Eichstetten, s. Roos K. Die Flurnamen der Freiburg Bucht 1966, s. Berger, s. LBW2, s. LBW6, s. Kaiserstuhl, Tuniberg
Kaiserswerth unterhalb Düsseldorfs s. Suitberti insula°, 11. Jh., F2-978 SWINTHA (PN), s. Nordrhein-Westfalen 371, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, s. F2-1238f.
Kaiserswerth, 9. Jh., unterhalb Düsseldorfs, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (4), Werid Lac. 1 Nr. 71 (877), 77 (888), Werida P. 8 197 Ekkeh. Chron. univ., 693 Annalista Saxo, 20 811 Ann. Altah., Werede Lac. 1 Nr. 183 (1050), Lpb. Nr. 79 (1057) u. ö. (Weride, Werdensis, Werd, Werde), s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, s. Nordrhein-Westfalen 371, s. F2 978f.
Kaiserswerth* (RS) Nothaft HELD
Kaisheim, 11. Jh., an dem Kaibach bei Donauwörth, F1-1622 KAG (PN) Kegesheim, Kegesheim Mayer 43 (11. Jh.), Cheigisheim Mayer 43 (11. Jh.), Kaisheim Wirt. UB. 2 Nr. 348 (um 1155), Kaisheim MB. 29a S. 315 (1155), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Bayern 335
Kaisheim* (Reichsstift) Bayern, Biberachzell, Biberberg, Gutenzell, Oberhausen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Kaisten, 6. Jh., im Aargau, (F1-1623) Caistena, F2-1554 Caistena Geogr. Rav., später Carstena, in carsta, nach F2-1554 von crista, lat., F., Hügelkamm, rätisch craista
Kaizstechen°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-989 GAIT (Geiß) Kaizstechen°, Kaizstechen Meichelbeck Nr. 1245 (11. Jh.), s. Geisstechen bei Amstetten (Amstädten) in Niederösterreich, s. Mhd. WB. 2 2 S. 623 s. u. Schafstechen
KAK (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, sonst unbestimmt, F1-1623 Stammerklärung
Kaka (Oberkaka und Unterkaka), 10. Jh., bei Weißenfels, F1-1624 ### Chaca, Chaca Dob. 1 Nr. 485 (976), nach Hey G. brieflich an Förstemann kavka, tschech., F., Dohle, auch PN, F2-1554 Koblischke J. cum villis Chaca et Chaca Cod. d. Sax. reg. 1 1 257 (in der Urkunde auch Chube = Kube und Chirihperg) = Oberkaka, Unterkaka, gesellt sich zu Kakau Anh., 1200 Kakaw, 1207 Cacowe, 1313 Cakow, - Kakau S. Altenb., 1140 Coakowe, 1445 Kawkaw - Kakau im früheren Regierungsbezirk Lüneburg, 1360 Kakeven, Stammwort ist kavka, tschech. und altw., F., Dohle im eigentlichen Sinn oder als tschech. und poln. PN, urkundlich Kawka, Cauka, ganz wie PN tschech. Kava = alttschech., kava, pol., F., Dohle, s. Hey-Schulze Sied. Anh. S. 27
Kakebeke, 11. Jh., bei Lierde-St. Marie in (der Provinz) Ostflandern, F1-408 ### Berda vel Cuckenbeca, Berda vel Cuckenbeca Piot D. 96 (1034), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kakebeke, 11. Jh., bei Maria-Lierde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant (?), F1-1747 KUK (Fels?) Cuckenbeka, Cuckenbeka Lk. Nr. 109 (1034), 110 Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Piot
Kakenstorf, 12. Jh., bei Harburg im früher lüneburgischen Gebiet, F1-1623 KAK (PN) Kakemannestorpe, Kakemannestorpe N. vaterl. Archiv 1829 2 4 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kakesbeck, 10. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1624 ### Kakaresbeki (1), Kakaresbeki Kö. 79 890, ON Coesfeld 229 (in) Kakaresbeki Urb. Werden 79 Z. 11 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. PN *Kakar bzw. *Kakari?, s. *gag-, *gōg-, idg., Sb., Rundes, Klumpiges?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Kakarsbach“ bzw. gekrümmter Bach
Kakesbeck, 11. Jh., bei Stade oder Kakesbeck bei Isenhagen und bei Gardelegen, pag. Heilanga, F1-1624 ### Kakaresbeki (2), Kokerbiki MGd. 3 (1004) Original, Erh. 1 Nr. 943 (1025), Cokerbike Jaffé 1 156 (1146), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kakesbeck Preußen HELD
Kakesmer dyk s. Cachesem F2-1554
KAL (kahl) bzw. KALW, 9. Jh., kahl, F1-1624 Stammerklärung, s. kalo* 29, ahd., Adj., kahl, kahlköpfig, unbehaart
Kalau bzw. Calau Niederlausitz HELD
Kalb von Kalbsrieth* (Kalb von Kalbsried) (RRi) HELD
KALB1 (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1627 Stammerklärung
KALB2 (Kalb), 11. Jh., Kalb, F1-1627 Stammerklärung, s. kalb 38, ahd., st. N. (iz/az), Kalb
Kalbach, 9. Jh., in dem Obertaunus, F1-1627 KALB1 (?) Kalbaha (1) bzw. Calbaha nigra und Calbaha pura), Calbaha Dr. Nr. 467 (826), 693 (10. Jh.), 727, 730 (1012), Chalbaha Dr. tr. c. 36 (852), (in) Kalbah(aru marcu) Dr. Nr. 69 (unbestimmte Zeit), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1628
Kalbach, 8. Jh., in dem Obertaunus, pag. Nitachg., F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (2), Caldenbach Laur. Nr. 3370 (8. Jh.), Caltenbach Laur. Nr. 3369 (9. Jh.), Caltabach bzw. Caltabah bzw. Caltebach bzw. Chaltebach Dr. tr. c. 42 öfter u. ö. (Caldebach, Caltebah, Galdebach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1627
Kalbach(er Hof), 10. Jh., an der Kalbach bei Tuntingen in (dem Kanton) Mersch in Luxemburg, F1-1626f. ### Calambach°, Calambach Be. Nr. 207 (960), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kalbe (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Oker in dem Harz, F1-1633 ### Caluere, Caluere P. 23 92 (um 1014) Gesta ep. Halberst., as., s. Donb37 bzw. Calbe
Kalbenberg bzw. Kalwenberc, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (5c), Kalbenberch bzw. Kalwenberc MB. 27 22 (um 1170), 22 25 (1177), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kalbensteinberg Rieter von Kornburg (Rieder zu Kornburg) HELD
Kälberberg, 12. Jh., bei Bamberg1, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (5), Calwenberg Ziegelhöfer 9 (um 1145), Caleunenberk Ziegelhöfer ebenda (1151), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kalberlah, ?, bei Gifhorn, F1-1627 KALB2 (Kalb) Kelbirbach° (a), Calvela bzw. Calverla (?) D. Chroniken 2, 275, s. Keidersbach, nach F2-1554 dunkel
Kalberschnacke, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 150, (Johan von) Kaylfsnackin (1349), s. kalf, mnd., N., Kalb, s. nacke (1), nachke, necke, mnd., sw. M., Nacken, Genick, hinterer Teil des Halses, „Kalbsnacken“ (wegen der Geländeform)
Kälbertshausen Gemmingen, Helmstadt HELD
Kalbling, 12. Jh., eine Flur bei Ensdorf bei Amberg, F1-1633 ### Kalwelingen (1), Kalwelingen Fr. 2 58 (um 1118) Original, Suffix inge
Kälbling (ein Wald bei Calmbach bei Neuenbürg) s. Kelwelingen (mons), 12. Jh., ein Berg in Bayern mit Bezug zu Regensburg, F1-1633 Kelwelingen (2)
Kalbsrieth s. Kalb von Kalbsrieth HELD
Kalchenbach, 12. Jh., bei Sonthofen?, F1-1631 ### Chalcenpach, Chalcenpach MB. 4 304 (1100) Original, Caelchibach MB. 22 69 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kalckreuth (Kalkreuth) Lübbenau HELD
Kalculen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Ann. Rodens. in dem Nordwesten, F1-1631 KALK (Kalk) Kalculen, Kalculen P. Scr. 16 697(12. Jh.) Ann. Rodens.
Kalczberg° s. Kackenberg?
KALD (kalt), 8. Jh., kalt, F1-1628 Stammerklärung, s. kalt 26, ahd., Adj., kalt, kal d 4, as., Adj., kalt kalt (1), mhd., Adj., kalt, kühl, s. Smalecalta (9. Jh.) in Thüringen, Sinckalta (11. Jh.) in dem bayerischen Schwaben, aber fraglich, ob hierher, s. Nagalta (8. Jh.), Langalta (11. Jh.)
Kaldehoff, 13. Jh., wüst im westlichen Stadtgebiet Soests, s. ON Soest 271 Kaldehof Westfälisches UB. 7, S. 161 Nr. 374, s. F1-1390 (hof), F1-1603 (kald), s. kalt, mnd., Adj., kalt, hof, mnd., M., Hof, „kalter Hof“ (wegen vorläufiger Löschung des Herdfeuers?)
Kalden s. Kallendin“?
Kalden Kempten (gfAbtei) HELD
Kaldenberg Leiningen HELD
Kaldenberg Leiningen HELD
Kaldenhausen, 12. Jh., bei Moers, F1-1630 KALD (kalt) Kaldenhusin, Kaldenhusin Lac. 4 Nr. 646 (1196), s. Nordrhein-Westfalen 656, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kaldenkapellen s. Hochkappel bzw. Hochkeppel (F1-1630 Hochkappel) bzw. Hohkeppel, 10. Jh., bei Wipperfürth, F1-1630 KALD (kalt) Kaldenkapellen, Hohkeppel (Kaldenkeppelen 998), s. Lindlar, 12. Jh., bei Wipperfürth östlich Kölns an der Lennefe, 1975 zusammengeschlossen, s. kalt 26, ahd., Adj., kalt, s. kapella 7, kappella, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kapelle, Gotteshaus, kleines Gotteshaus
Kaldin“, 11. Jh., wüst bei Monheim, F1-1630 ### Kaldin, Kaldin P. Scr. 10 115 (1138)
Kaldorf* (bei Titting) (RDorf) HELD
Kaldoureholz“, 12. Jh., unbestimmt bei Vilich bei Bonn, F1-1628 KALD (kalt) Kaldoureholz, Kaldoureholz Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Kaleblaz“, 12. Jh., wüst bei Spangenberg bei Melsungen, F1-1624 KAL (kahl) Kaleblaz, Kaleblaz W. 2 126 (1196), s. plaz, platz, blatz, mhd., st. M., Freiraum, Platz (M.) (1)? oder blaz?
Kalefeld, 9. Jh., bei Northeim (nach F1-1210) nordwestlich Osterodes, pag. Hlisgo, HALH (Ecke)? Halafeld°, Halafeld Wm. 1 299 (889), F1-1625 Kalefeld, 9. Jh., bei Osterode, Halafeld Diekamp Supplement zum westfäl. UB. 48 (889)?, hierher?), s. ON Northeim 223 Halafeld MGH DArnolf S. 79 Nr. 55 (889) Abschrift 15. Jh., (de) Caleuelde (1254), zu Gewässerabschnittsnamen *Kala?, s. *gal-, idg., V., rufen, schreien?, *gel-, idg., Adj., V., kalt, frieren?, zu*kalwa, germ., Adj., kahl?, s. feld, as., N., Feld, am ehesten zum Flussnamen?
Kaleheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F1-1625 KAL (kahl) Chalheim (4a), (de) Kaleheim Hasse (1171), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kalenberg* s. Calenberg
Kalenberg, 12. Jh., bei Arnsberg, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (2), mons calvus „kahler Berg“ Sb. 1 Nr. 63 (1173) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Kalenberg (Ftm) s. Calenberg HELD
Kalenberger Zent Nassau HELD
Kalendin Neuburg HELD
Kalevunberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (5a), Kalevunberch Gud. 1 80 (1130), Kalvenberc Gud. 1 84 (1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg KALB1 (?) , 12. Jh., bei St. Gillis (Waas) in (der Provinz) Ostflandern, F1-1624 KALB1 (?) Calf (1), Calf Potter 3 2, St. Gillis S. 42 (1160), Lk. Nr. 320 (1171) Original KALB1 (?) ort, 12. Jh., ein Weiler bei Puurs in dem Arrondissement Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F1-1625 KAL (kahl) Callenuorde (2), (de) Calvort Affl. 152 (1155), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Kalham, 12. Jh., bei Peuerbach in Oberösterreich, F1-1625 KAL (kahl) Chalheim (3), Chalwenheim Oberösterreich. UB. 1 574 (12. Jh.), s. Österreich 382, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kalheim, 12. Jh., bei Salzburg, F1-1625 KAL (kahl) Chalheim (2), Kalheim Schumi 134 (1189), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kalheim, 12. Jh., bei Vilshofen, F1-1625 KAL (kahl) Chalheim (4), Chalewenheim Oberösterreich. UB. 1 533 (um 1120), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kalhusen, 13. Jh., wüst in Rassenhövel in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 272 (in) Calehusen Urbar Werden 1 S. 295, Z. 3), s. kal, mnd., Adj., kahl?, s. hūs, mnd., N., Haus, „kahles Haus“?
Kalingthorpa“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-1631 ### Kalingzhorpa, Kalingthorpa Kö. 261 (um 1150), Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kaliningrad s. Königsberg Donb302
Kalisch, 2. Jh., in dem früheren Russisch-Polen, F1-1631 ### Calisia°, Calisia Ptolemaeus Mn. 459, Ks. 3, 123, Wh. 252, Rch. 283
Kalisch Polen, Preußen, Südpreußen HELD
KALK (Kalk), 9. Jh., Kalk, F1-1631 Stammerklärung, s. kalk* 28?, kalc*, ahd., st. M. (a?, i?), Kalk, Mörtel, Kalkstein, Ätzkalk
Kalk, 11. Jh., bei Köln, F1-1631 KALK (Kalk) Calke°, Calke Lac. 1 Nr. 153 (1019), Kalka Lac. 1 Nr. 136 (1003), s. Nordrhein-Westfalen 374
Kalkar, 12. Jh., bei Euskirchen, F1-1631 KALK (Kalk) (de) Calkere, (de) Calkere Erh. 2 Nr. 330 (1163), s. Calcaires, Donb302, (Stadt in dem Kreis Kleve,) rund 14000 Einwohner, (de) Kalkere (1144) (Altkalkar), 1230 Stadtgründung durch Graf Dietrich VI. von Kleve auf einer Insel (Kalkarward) in dem später verlandeten Altrhein, Münzrecht, Kalkare (1242) Original, s. calcāria, lat., F., Kalkofen, Kalksteinbruch?, s. Kaufmann 1973
Kalkar Kleve HELD
Kalkburg“, 14. Jh., wüst nordöstlich Hördens auf dem Hausberg an dem Zusammenfluss von kleiner Steinau und Sieber bei Osterode, ON Osterode 88, Nyge Hos UB Grubenhagen 27 (1337) u. ö., bůwen den Kalkberge 1337, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hūs, mnd., N., Haus, s. kalk, kallik, mnd., M., N., Kalk, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Neues Haus“ bzw. „Kalkburg“
Kälkeborn, 12. Jh., bei Mechern bei Merzig, F1-1631 KALK (Kalk) Kelceburne, F2-1554 Kelceburne Be 2, 457 (12. Jh.), s. burn 10 und häufiger?, born, mhd., st. M., Born, Quell, Quelle, nach Müller Name von Kalksinter
Kalken, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1631 KALK (Kalk) Calicheim (3), (de) Kalckeim Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 84 (1159), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kalkgrave“, 14. Jh., wüst wohl nordwestlich Lüthorsts bei Northeim, s. ON Northeim 224 (de weesten dorpstede) Kalkgrave Petri Lüthorst S. 144 (1390), s. kalk, mnd., M., Kalk, Kalkstein, grave, mnd., M., Graben (M.), zu einer Kalkformation? oder zu einem Kalkabbau?
Kalkgrub, 12. Jh., bei Kottes, F1-1631 KALK (Kalk) Chalchgrůbi, Chalchgrůbi FA. 8 265 (1124) Original
Kalkgruben Kobersdorf HELD
Kalkobes, 12. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F1-1631 KALK (Kalk) Calcophe (2), Chalcoben Ld. 2 150 (um 1190), s. oven (1), ofen*, mhd., st. M., Ofen
Kalkofen, 11. Jh., bei Wald in Sigmaringen oder Kalkofen in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-1631 KALK (Kalk) Calcophe (1), Calcophe ZGO 9 203 (1086), s. ofan 39, ovan*, ahd., st. M. (a), Ofen, Schmelzofen
Kalkofen, 11. Jh., bei Hagen oder Schwelm, F1-1631 KALK (Kalk) Calcophe (3) Chalcoven Lac. 4 Nr. 611 (1098), s. ), ovan* (1) 1, oƀan* (1), as., st. M. (a), Ofen
Kalkofen, 10. Jh., bei Mettmann?, F1-1631 KALK (Kalk) Calcophe (4), Kalkhouon Kö. 138 (11. Jh.), Kalkofnon Kö. 145 (11. Jh.), Kalkamnon (!) Kö. 113 (10. Jh.), Calchove Kö. 125 (um 1150), s. ofan 39, ovan*, ahd., st. M. (a), Ofen, Schmelzofen
Kalkofen s. Crumbunfannun“, 12. Jh., Kalkofen, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbunfannun, mit Bezug zu Sankt Gallen
Kalkofenseifen, 11. Jh., an einem Nebenfluss der Niester bei Norken im Oberwesterwald, F1-507 BODAM (Boden) Botenbach (2), Bodenbach Philippi-D. Nr. 2 (1048), Budenbach Baur 2 Nr. 6 (1141) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kalkreuth s. Kalckreuth (Kalkreuth) HELD
Kalksbeck, 13. Jh., bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 230 Caluesbeke (mansionarii unus) Prinz Frühzeit 282 (um 1250) u. ö., s. PN?, s. kalf, mnd., N., Kalb, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Kalfsbach“ bzw. Kalbsbach
Kalksburg, 12. Jh., bei Hietzing, F1-1621 KAD (PN) Chadelhosperge bzw. Chadalhohisperg, Chadelhosperge bzw. Chadalhohisperg FA. 4 Nr. 162 (1187), FA. 8 Nr. 361 (um 1130), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kalkum, 9. Jh., bei Düsseldorf, F1-1631 KALK (Kalk) Calicheim (1), Calicheim Lac. Arch. 3 24 (um 887), Calecheim Lac. 1 Nr. 453 (1176), s. Nordrhein-Westfalen 375, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kall, 13. Jh., in der Nordeifel bei dem Zusammenfluss von Kallbach und Urft, Donb302, (Gemeinde in dem Kreis Euskirchen,) rund 12000 Einwohner, von der nahen Sötenicher Kalkmulde nahmen Zweige der römischen Wasserleitung nach Köln ihren Ausgang, (in) Call (1238) Abschrift 15. Jh., (in) Calle (1310) Original, territorial geteilt zwischen dem Herzogtum Luxemburg (Herrschaftr Schleiden) und dem Herzogtum Jülich, 1815 Preußen, bis in das 19. Jh. Bleierzgewinnung und Eisenhütten, 1946 Nordrhein-Westfalen, vielleicht zu canālis (1), lat., M., F.: nhd. Röhre, Rinne, Wasserrinne?, Gewässername Call undurchsichtig
Kalldorf, 13. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 284, (de) Callenthorp UB. Obernkirchen S. 18, Nr. 43 (1232), zum alteuropäischen Flussnamen der Kalle, zu idg. *gal-, *kal-, V., rufen, schreien, *kalsa-, germ., Sb., Ruf, „Siedlung an der Kalle“, Niederkalldorf (1254)
Kalle, 11. Jh., bei Meschede und die in die Ruhr fließende Kalle (F.), pag. Westfalon, F1-1632 ### Kalle (1), Kalle Sb. 1 S. 29 (1042) Original, as., Donb302 (Kalletal), (aquae dictae) Kalle (1325), (bi der) Kalle bzw. (to der) Kalle (1470/1471), (de beyden) Kallen (1487), (die beiden Bache der) Westerkalle (und) Osterkalle (1614/1615), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *gal- (2), idg., V., rufen, schreien, Suffix n, s. WOB Kreis Lippe
Kalle, 12. Jh., bei Hoya, F1-1632 Kalle (2), Calle Lpb. Nr. 293 (1190), as.
Kallenberg* (bei Buchheim) (Ht) Waldburg HELD
Kallenberg (bei Rosteig im Unterelsass) Lure HELD
Kallenborn, 9. Jh., bei Koblenz und Kalenborn bei Gerolstein bei Prüm, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (3), Caldebrunna Be. Nr. 75 (846), Caldinbrunna Be. Nr. 190 (um 950), (in) Caldenburne Be. Nr. 135 (893), Caldenborde Be. Nr. 488 (1136), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kallendin“, 12. Jh., eine Ruine bei Altusried in Schwaben, F1-1625 KAL (kahl) Kallendin, Kallendin Wirt. UB. 2 Nr. 495 (1196), nach Hess Mon. Guelf. 290 auf einer kahlen Spitze an der Iller, Kalden Wirt. UB. 2 eine Ruine bei Grönenbach, s. ende (2), einde, mhd., st. N., Stirn, Rand, Ort, Stelle?
Kallendorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F1-1661 ### Chelchdorf, Chelchdorf FA. 4 Nr. 371 (um 1142), Chelindorf FA. 4 Nr. 551 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kallenfels Steinkallenfels, Wartenstein HELD
Kallenhardt, 14. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 272 Hosteruelden Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (zu 1072) 12. Jh., (in) Calhard Westfäl. UB. 11, S. 933, Nr. 1594 (1319) (Ortsnamenwechsel), s. oster, mnd., Adj., östlich, feld, mnd., N., Feld, s. kalt, mnd., Adj., kalt, Grundwort hart, mnd., F., Hart, Wald auf Anhöhe, „kalter Wald auf Anhöhe“?
Kalletal, 20. Jh., in dem Lipper Bergland nordöstlich Lemgos an die Weser und Niedersachsen angrenzend, Donb302, (Gemeinde in dem Kreise Lippe,) rund 15000 Einwohner, 1969 Zusammenschluss von 16 früher selbständigen Gemeinden mit dem Verwaltungssitz in Hohenhausen, s. Gewässername Kalle, s. Tal, nhd., N., Tal
Kalling, 12. Jh., bei Raab, F1-1620 KAD (PN) Chadelingen, Chadelingen Oberösterreich UB. 1 648 und MB. 4 S. 113 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Kallmich, 9. Jh., wüst bei Altenstein bei Meiningen, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (9), Kaltenbach Jacob 71 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kallmünz, 13. Jh., bei Burglengenfeld, F1-1630 ### Chalemunza (3), Chalmuntz P. Scr. 17 397 (1255), s. Bayern 337
Kallmünz Neuburg, Oberbayern HELD
Kallmuth, 12. Jh., ein Berg bei Homburg an dem Main in Unterfranken, F1-1626 KAL (kahl) Calmunt (3), F2-1554 (nach Mitteilung von Schnetz, V.) Kalemunt (1106), s. mons, lat., M., Berg
KALLO (PN?), 9. Jh., nach F1-1632 wohl ein Personenname, F1-1632 Stammerklärung, nach F1-1632 weist Winkler J. Friesche Eigennamen S. 208 auf die Personennamen Kalma, Callen, Callens, Callsen (in Schleswig) hin
Kalloo, 12. Jh., nordwestlich Antwerpens an dem linken Scheldeufer in (der Provinz) Ostflandern, F1-1625 KAL (kahl) Calvelaus, Calvelaus bzw. Chalvelaus Vita s. Amandi, Caloolo Lk. Nr. 264 (1159-1181), Kaloolo Lk. Nr. 331 (1179) Original, Callulo Lk. Nr. 336 (1181) u. ö. (Calulo, Calelo, Kalelo, Calloo), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Kallstadt, 10. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, F1-1622 KAG (PN) Cagelenstat, Cagelenstat Laur. Nr. 3659. Kagalunstat Tr. W. 2 Nr. 27, 54, Tr. W. 2 Nr. 511 (991), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Kallstadt* (RRi) s. Vogt zu Kallstadt HELD
Kallstadt Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Kallstadt (bei Birkenau) Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt) HELD
Kallwang, 12. Jh., in dem Liesingtal in der Steiermark, F1-1660 ### Cheichelwang bzw. Chichelwang, Cheichelwang Krones (1174) bzw. Chichelwang (1185), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Kalmbach, 11. Jh., bei Külb in Niederösterreich, F1-1711f. Colmbah (2), Cholinbach FA. 8 29 (11. Jh.), Cholinbach FA. 8 Nr. 106 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kalme bzw. Kalm, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1632 KALLO (PN) Kallenheym, Callenim Stötterlingenb. UB. 5 (1184) Original, Kallenheym Winkler S. 208 (1300), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kalmthout, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-1632 ### Calmetholt, Calmetholt Goetschalckx 6 374 (1146), Calmpthout (verderbt) Mir. 1 550 (1186), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Kalmünz, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1630 ### Chalemunza (1), Chalemunza Buck (in) Zs. f. Schwaben 7 10 (1135)
Kálocsa Passau HELD
Kals (am Großglockner), 12. Jh., bei Lienz in Osttirol, Calce (1197), slawisch, zu *kal, slaw., Sb., Schlamm, Pfütze
Kalsberg?, 8. Jh., bei Traunstein?, F1-1621 KAD (PN) Kadoltesperg°, Kadoltesperg J. S. 47 (8. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kalsmunt Falkenstein, Wetterau HELD
Kaltau (F.), 12. Jh. oder der krumme Rhein in dem Elsass, F1-1628 KALD (kalt) Chaltouva (3), Kaltaha Clauss 533 (1163), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Kaltbach, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (11), Chalpach Hidber Nr. 2599 (1189), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kaltbrunn, 10. Jh., bei Uznach bei Sankt Gallen, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (1), Chaldebrunna K. Nr. 188 (973), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kaltbrunn, 9. Jh., bei Konstanz, pag. Huntarseue, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (2), Chaltabrunnon Dg. A. Nr. 3 (839), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kaltbrunn, 9. Jh., zwischen Starnberger See und Isar bei Wolfratshausen, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (4), Chaltinprunnin MB. 8 371 (806), 6, 51 (um 1080), ?Kaltprunnen (!) MB. 7 339 (um 1100), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kaltenbach, 12. Jh., in dem mittleren Zillertal, Chaltenbach (um 1150), s. kalt (1), mhd., Adj., kalt, kühl, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Kaltenbach, 11. Jh., in (dem Bistum) Passau, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (1), Kaltenbach MB. 28b 215 (1067), Kaltenpach MB. 4 292 (1075), Chaltenbach MB. 4 296 (1076), Chalienpach falsch MB. 4 304 (1100), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kaltenbach, 10. Jh., an der Mündung des Rotenbachs in die Traun bei Traunstein, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (7), Chaltenbach J. S. 182 (959), Kaltinpach MB. 20a 91 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kaltenbach, 12. Jh., bei Mülheim in dem Südwesten, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (8), Chaltenbach Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Krieger (1173), Caldembach Krieger (1141), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kaltenbach, 12. Jh., bei Konstanz, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (10), Caltenbach Krieger (1102), (1107), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kaltenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (11b), Kaltenbach MB. 4 308 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kaltenbach s. Chaltenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (11a), s. Kallmich, 9. Jh., wüst bei Altenstein bei Meiningen, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (9)
Kaltenbah(hes houbit“), 9. Jh., nördlich Fuldas, F1-1629 KALD (kalt) Kaltenbah(hes houbit)°, Kaltenbahhes houbit Dr. Nr. 165 (801), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kaltenborn, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (9), Kaldeburne P. Scr. 23 103 (1107) Gesta ep. Halb., s. Sachsen-Anhalt 234, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. Allstedt-Kaltenborn, Donb25 Caldenborn (1120), Caldenborn (1251), Kaltenborn besteht nicht mehr als eigener Ort, Kloster 1539 aufgelöst, „kalter Born“, zwei Orte bei Bad Salzungen bzw. Greiz in Thüringen
Kaltenbrunn, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-391 BEN (PN) Pennindorf (3), F2-1500 Bennendorf Ziegelhöfer 187 (1126), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Kaltenbrunn, 10. Jh., bei Eggenfelden südwestlich Passaus, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (6), Chaltenprunnin J. S. 170 (932), s. K. St., s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kaltenbrunn s. Chaltenprunn
Kaltenbrunn* (RRi) HELD
Kaltenbrunn (bei Garmisch-Partenkirchen) Werdenfels HELD
Kaltenbrunne, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Wald, F1-1629 KALD (kalt) Chaldebrunna (7), Kaltenbrunnen Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Kaltenbuchen, 12. Jh., bei Burghausen, F1-1630 KALD (kalt) Caldenbuchun, Caldenbuchun Ld. Wü. 355 (um 1150), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Kaltenburg* (rrBg) HELD
Kaltenfeld, 12. Jh., bei Plania in (der) Krain, F1-1630 KALD (kalt) Caltenveld (1), Caltenveld Schumi 118 (1161), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Kaltenkirchen (nd. Konkarken), 14. Jh., nördlich Hamburgs in Holstein, F1-1630 KALD (kalt) Coudekerke (2a), tho der kolden kerken (1316), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, Donb303, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Segeberg und Verwaltungssitz des Amtes Kaltenkirchen-Land,) rund 20000 Einwohner, (de) Koldenkerken (1301) Hinweis auf Kirche, (tho dher) Koldenkerken (1316) Ersterwähnung der Siedlung, (mit der) Kalthnkirchen (!) (1643), Kaltenkirchen (1701), 1946 Schleswig-Holstein, 1973 Stadtrecht, s. kōlt, kalt, koelt, mnd., Adj., kalt, wärmelos, kühl, (gemeint ist verlassen, nhd., Adj.), s. kerke, mnd., F., Kirche, Benennungsmotiv ursprünglich einsame Lage der Siedlung, s. Laur
Kaltenlengsfeld, 9. Jh., bei Meiningen, pag. Grabfeld, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Lengisfeld (1), Lengisfeld Dr. Nr. 388 (819), ?Lengisfelt W. 3 Nr. 61 (1090), Lengesuelt Dr. tr. c. 38 2, Leingesfelt Jacob S. 71 (1137), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Kaltennordheim, 10. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (8), Nordheim MB. 28a 178 (941), Nordheim MGd. 4 (1031) Original, Nordheim(ono marca) MB. 28a 178, Northeim(ona) MB. 27 10, s. Thüringen 239, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kaltennordheim Henneberg, Henneberg-Schleusingen HELD
Kaltenohmfeld s. Onfelt°“ (pagus), ?, nahe dem Ohmfeld (Warmenohmfeld und Kaltenohmfeld) bei Worbis in (der früheren) Provinz Sachsen, Ws. 41
Kaltensundheim, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (2), Sundheim(o marca) Dr. Nr. 451 (824), Sundheim(ono fines) Dr. Nr. 570 (9. Jh.), Nr. 590 (866), Nr. 648 (901), Sundhem(ino marca) = Dr. Nr. 793 (10. Jh.) u. ö. (Sundhemono fines, Sundheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kaltental*, Kaltenthal (bei Stuttgart) (RRi) HELD
Kaltenweide, 14. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 247, (Calwes van der) Koldenweye Leonhardt Bürgerbuch 68 (1400) u. ö., s. kōlt, kalt, koelt, mnd., Adj.: nhd. kalt, wärmelos, kühl, s. wēide*? (1), weide, wēde*, wede*, mnd.?, F., Weide (F.) (2), Futter (N.) (1), Nahrung, Weideplatz, „kalte Weide“ mit Bezug auf Abgelegenheit und Wertlosigkeit?
Kaltenwesten Liebenstein HELD
Kaltenwestheim, 8. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (1), Westheim Dr. Nr. 110 (795), Nr. 132 (8. Jh.), Nr. 269 (812) u. s. w., Westheim (!) Dr. Nr. 756 (1057), Westhem(ono marca) Dr. Nr. 663 (10. Jh.) u. ö. (Westheimono marca, Westheimono fines, Westheimero marca, Vestheimero marca), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kaltenwestheim, 12. Jh., bei Besigheim, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (15), Westehim Wirt. UB. 4 Nr. 79 (1191)
Kaltern, 11. Jh., südwestlich Bozens in Tirol, F1-1631 KALK (Kalk) Kalthari, Kalthari MB. 7 92 (1074), Caldaro Buck 128 (12. Jh.), s. Österreich 2 575, nach F1-1631 nach Buck zu Kalkdarre?, nach anderen zu caldaro, it., M., Kessel?
Kalve, 12. Jh., ein Weiler bei Wachtebeke in (der Provinz) Ostflandern, F1-1627 KALB1 (?) Calf (2), Calf Lk. Nr. 380 (1198) Original
Kalvelage Ravensberg, Vechta HELD
Kalvenberc s. Kalevenberh?
Kalwenberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1624 KAL (kahl) Calenberhc (5b), Kalwenberg Ussermann Nr. 47 (1165), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
KAMAR (Kammer), 8. Jh., Kammer, Gemach, Wohnhaus, F1-1635 Stammerklärung, F2-1555 s. Hirdecameren 12. Jh., s. kamara* 27, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kammer, Zimmer, Gemach
KAMB1 (Kamm), 8. Jh., Kamm, gezackter Höhenzug, F1-1633 Stammerklärung, s. kamb 54, ahd., st. M. (a), Kamm, s. DWB (Hildebrand 8. Jh.), s. Escilcambe (12. Jh.)
KAMB2 (gekrümmt), 8. Jh., gekrümmt, F1-1634 Stammerklärung, nach F1-1634 s. camm, cam, kymrisch, irisch, mgälisch, Adj., gekrümmt, s. Holder 1 711
Kamba, 9. Jh., (nach F1-1634) wüst zwischen Mainz und Worms gegenüber Oppenheim bzw. nach F2-1553 Kammerhof bei Oppenheim, pag. Rinechg. F1-1634 KAMB2 (gekrümmt) Camba (1), Kamba P. 7 120 Herimb. Aug. chr., 424 Bernoldi chr., Camben Laur. Nr. 36 (864), (in) Chambo Kelleter 11 (1067), s. Hessen 253, s. Db. 118, Wgn. 2 147
Kambach, 10. Jh., bei Lahr in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1636 ### Campah°, Campah Dg. S. 6 (926), nach F1-1636 nach Hey G. zu kaha, ahd., F., Krähe?
Kamberg, 12. Jh., bei Schleiden, F1-1633f. KAMB1 (Kamm) Kamberg (7), Kamberg P. Scr. 8 198 (1126), Förstemann vermutete wegen der Form Kahenberch in den Namen (Kamberg) kaha, ahd., F., Dohle
Kamberg s. Camberg
Kamburg, 12. Jh., bei Saalfeld auf einem Bergkamm, F1-1633 KAMB1 (Kamm) Kamberg (1), Kamburch P. 12 148 Ann. Gozec., Kaemburg Dob. 1 Nr. 1117 (1116), Kanburg Jacob S. 29 (1166) u. ö. (Camburg, Camburch, Chamburg), s. Thüringen 67, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Kamcisebach s. Gansbach?
Kamel bzw. Kamela, 9.-11. Jh., Kemel im Untertaunus, F1-1636 ### Kamel bzw. Kamela, Kamel bzw. Kamela M. Blidenst. Fälschungen
Kamen (und Bergkamen), 11. Jh., in dem östlichen Ruhrgebiet nordwestlich Unnas bei Hamm, F1-1636 ### Camine, Camine Kö. 150 (11. Jh.), Kö 229 (um 1150), (juxta) Camenen Kö. 269 (um 1150), Kamena Lac. 1 Nr. 471 (1179) u. ö. (Kamene), s. Camina, nach F1-1636 aus einem lat. camminus, später kemina, frz. chemin, alte römische Steinwege heißen an dem Rhein kimm, in Luxemburg kiem, s. Cramer 109, Font. 13 1857, S. 42, nach Holder 1, 719 ist lat. caminus vielleicht gallischen Ursprungs, s. Nordrhein-Westfalen 377, s. F1-1633, as., Donb 303, (Stadt in dem Kreis Unna,) rund 45000 Einwohner, in dem Stadtbereich Besiedlungsspuren des 2.-6. Jahrhunderts, weiter westlich Römerlager bei Lünen und Oberaden aus der Zeit um Christi Geburt, Entstehung der Siedlung an einer Furt der Seseke, Camine (um 1050) Original, Kirche 12. Jh., Camenen (zweites Drittel 12. Jh.), Kamena (1179), Stadtwerdung in dem 13. Jh., 1346 Erweiterung des Stadtrechts, Kamen (1392), 1877-1983 Bergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, bisher nicht überzeugend gedeutet, s. *gem-, idg., V., Adj., greifen, fassen, drücken?, s. Berger, s. Bergkamen, s. Südkamen
Kamenz (bzw. obersorb. Kamjenc), 13. Jh., in der westlichen Oberlausitz an der schwarzen Elster in dem Naturraum Westlausitzer Hügelland und Bergland, Donb303, (große Kreisstadt in dem Landkreis Bautzen,) rund 17000 Einwohner, altsorbische dörfliche Siedlung, nach 1160 deutscher Rittersitz, 1190 Stadtanlage und nach 1213 an einem alten Übergang der via regia über die schwarze Elster, (de) Kamenz (1220), Kamencz (1374/1382), 1739 Geburtsort G. E. Lessings, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. kameńc, altsorb., Sb., Steiniges, steiniger Ort, s. HONS, s. SNB
Kamenz* (H, Ht) Oberlausitz, Obersächsischer Sechsstädtebund, Sachsen HELD
Kamenz* (in Schlesien) (Stift) HELD
Kamerdinge°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1636 ### Kamerdinge°, Kamerdinge Dr. tr. c. 4 125, Suffix inge?
Kamerforst bzw. Camervorst, 12. Jh., ein Wald Scheuern nahe der unteren Lahn, F1-1636 KAMAR (Kammer) Camervorst (2), Camervorst (nemus secus Polheim) Knipping Nr. 1561 (1199), Lac. 1 Nr. 330 (1139), Be. 2, 206 (1197), Kamerforst Be. 2, 206 (1197), s. forst, vorst, fõreis, mhd., st. M., Forst, Wald
Kamerich (Hochstift, EStift) s. Cambrai HELD
KAMINATA (Kemenate), 9. Jh., Kemenate, Wohngebäude in der Burg, heizbares Wohngemach, F1-1637 Stammerklärung, s. Graff 4 400, Müller Mhd. WB. 795, s. kemināta* 11, kemenāta*, kemināda*, ahd., sw. F. (n), Kemenate, Gemach, Zimmer
Kamm, 12. Jh., bei Vilshofen, F1-1634f. KAMB2 (gekrümmt) Camba (5), Chambe Ebersberg 3 73 (um 1155)
Kamm Hals HELD
Kammer, 8. Jh., bei Oetting, pag. Chiming., F1-1635 KAMAR (Kammer) Chamara (2), Chamara J. S. 28 (798), (ad) Chameren J. S. 34 (8. Jh.), s. Camera?
Kammer, 11. Jh., in der Steiermark, F1-1635f. KAMAR (Kammer) Chamara (3), Chamera J. S. 262 (1074), s. Österreich 40
Kammer s. Hohenkammer, 8. Jh., bei Freising, F1-1635 KAMAR (Kammer) Chamara (1)
Kammerberg, ?, Berg bei Hohenkammer bei Freising, F1-415f. BERGA (Berg) Berg (c 8), bei F1-415f. ohne Beleg, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kammerberg, 10. Jh., bei Freising, F1-1625 KAMB2 (gekrümmt) Champaripurc, Champaripurc Ebersberg 1 9 (um 960), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kammerborn, 15. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 225 (tome) Kamerbornen Kramer, Artikel S. 93 (1418), s. kamer, mnd., F., Kammer, hier vielleicht im Sinne einer eingeschlossenen Flur, s. born, mnd., M., Born
Kammerburg?, 9. Jh., in Böhmen, F1-1633f. KAMB1 (Kamm) Kamberg (6), Camburg P. 1 308 Chron. Moissiac., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Kämmerer von Worms* (RRi) Dalberg, Dittelsheim, Gundheim HELD
Kammerforst, 9. Jh.?, in dem Unterwesterwald, F1-1636 KAMAR (Kammer) Camervorst (1), Kamerforst Mon. Blid. S. 24 (812) Fälschung, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Kammerhof s. Kamba, 9. Jh., (nach F1-1634) wüst zwischen Mainz und Worms gegenüber Oppenheim bzw. nach F2-1553 Kammerhof bei Oppenheim
Kammerloh, 11. Jh., in (der Gemeinde) Waakirchen bei Miesbach, F1-1636 KAMAR (Kammer) Chamerloh, Chamerloh Wessinger 42 (1017), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Kammern, 12. Jh., an dem Kampfluss bei Oberstockstall, F1-1635 KAMB2 (gekrümmt) Chambarn, Chambarn FA. 8 und 3 58 (12. Jh.)
Kämmerzell, 12. Jh., bei Fulda, F1-1636 KAMAR (Kammer) Kamercella, Kamercella Dr. 2 406 (1158), Kemercella Dr. 2 S. 398 (1150), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Kammiena Góra s. Landshut Donb303
Kammin* (Hochstift, Ftm) s. Cammin HELD
Kammlach (F.), 14. Jh., ein über die Mindel in die Donau fließendes Gewässer, Donb336 (Krumbach Schwaben), Kammlach (1351), Kammlach (1357), (an der Kamlach) (1404), *Kambalā, s. *kambo-, kelt., Adj., gekrümmt, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Greule DGNB
Kamp (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau und ein gleichnamiger Ort daran, F1-1634 KAMB2 (gekrümmt) Camba (Nr. 4), Cambus P. 1 11 Einhardi Annales, Bib. 4 576, Camp P. 1 176 Ann. Lauriss., 8 562 Annalista Saxo, Campe Kr. Nr. 14 (893) u. ö. (Chamba, Khampa, ?de Champe, Chambe, Chamba, Champa), nach F1-1634f. hängen mit dem Chamflusse (Camba Nr. 3) auch die Adrabaikampoi und die Parmakampoi zusammen, die auch als einfache Kampoi erscheinen
Kamp, 12. Jh., bei Wesel, Donb303 (Kamp-Lintfort), Campus (1122) Original, erstes Zisterziensserkloster in dem deutschsprachigen Raum, Campus (1122) Original, Mutterkloster zahlreicher Tochterklöster in Mitteleuropa und Osteuropa, 1934 Kamp-Lintfort, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. campus (1), lat., M., Feld, Kampffeld, s. Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort, 20. Jh., Stadt in dem Kreis Wesel, rund 39000 Einwohner, aus dem Zusammenschluss mehrerer Bauerschaften, 1934 Name Kamp-Lintfort, s. Kamp, Lintfort
KAMP1 (Ebene), 7. Jh., Ebene, flaches Land, F1-1638 Stammerklärung, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. campus, lat., M., Feld, Kampffeld
KAMP2 (Kamp), 9. Jh., durch einen Wall ursprünglich aus Steinen oder eine Hecke abgesondertes Ackerland oder Gehölz, s. Förstemann Westfälische Ortsnamen 83f., Falck Etymol. WB. S. 390, Buck Hohenzoll. Ortsnamen 111 (Weidegrund), F2-1555, s. Benzler 1 216, s. Ekcamp (11. Jh.), Anecampe (12. Jh.), Arnicamp (11. Jh.), Ostcamp (12. Jh.), Byzencampe (12. Jh.), Bukamp (11. Jh.), Euilancamp (9. Jh.), Colcerecampe (12. Jh.), Hasankamp (11. Jh.), Herscamp (12. Jh.), Rammescamp (12. Jh.), Imbecamp (12. Jh.), Immencamp (12. Jh.), Kadelcamf (?) (9. Jh.), Kirsekamp (10. Jh.), Kleikampon (11. Jh.), Colescamp (12. Jh.), Koningescamp (12. Jh.), Flodhalkamp (11. Jh.), Laucencamp (12. Jh.), Liuisicamp (11. Jh.), Moroscamp (9. Jh.), Nitalcampun (11. Jh.), Northsulerescampon (11. Jh.), Rugikampon (11. Jh.), Tecencampe (12. Jh.), Unicampe (12. Jh.), Wethercamp (12. Jh.), F2-1555 Walencamp (12. Jh.)
KAMP3 (PN), 9. Jh., Kämpfer, F1-1640 Stammerklärung, PN Campo
Kampenhout (mit Weiler Campelaer), 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Brabant, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Campenholt, Campenholt Piot S. 187, Mir. 2 976 (1180), P. Scr. 15 829 Mir. s. Trud., (de) Campenoth St. Mich. 1 62 (um 1154), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Kampesvordesbeke“, 12. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-1640 KAMP2 (Kamp) Kampesvordesbeke, Kampesvordesbeke Darpe 2 (12. Jh.) Zs. f. westfäl. Gesch. 47 S. 20, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kamphove, 12. Jh, (Wintrup) in der Kreuzbauerschaft Ottmarsbocholts nördlich Virthmanns bei Coesfeld, ON Coesfeld 231 (Bernhardus de) Campo Urb. Werden 1 204 Z. 19 (um 1150) u. ö., Campeshove (1253), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. hof, mnd., M. und N., Hof?, s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe?, „Kamp“ bzw. später Kamphof oder Kamphufe
Kampill, 12. Jh., bei Bozen in Tirol, F1-1639 KAMP1 (Ebene) Campille, Campille MB. 2 316 (um 1150), FA. 34 S. 37 (1170), Campillen P. u. Gr. 1 f. 8 (12. Jh.), nach F1-1639 s. campillo, ital., M., Feldlein, kleines Feld
Kamsbach (M.), 11. Jh., (nach Simon 7 Nr. 45) ein Nebenfluss der Gersprenz nordwestlich Erbachs (anders erklärt bei Wgn. 2 133), F1-1755 KUNING (König) Chunigesbach° (1), Coningesbach D. S. 34 (1012), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kamschlacken, 12. Jh., in Osterode, ON Osterode 89, (silva que dicitur) Herescamp UB Goslar 1 332 (1174-1195) u. ö., Kampeshutten 1455, Kampes Slaggen 1460 u. ö., s. PN Haric? bzw. Harja?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. slagge (1), slacghe, slacge, mnd., M., Schlacke, Metallschlacke, Eisenschlacke, „Haricskamp“ bzw. „Kampschlacke“
Kanaltal Kärnten HELD
Kananohe, 11. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 247, Kananbrug UB Hochstift Hildesheim 30 (vor 1007) u. ö., Canano 1586, schwierig, s. kanne, mnd.?, Sb., Wassergraben (nicht in mnd. WB), s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. brugge; brügge, mnd., F., Brücke; zu Grundbedeutungen Stamm, Bohle, „Wassergrabenauenbrücke“?
Kanczhach s. Kantslach bzw. Kantzlach, 12. Jh., bei Riedlingen, F1-1643 KANT1 (Kante) Kanczhach
Kandel, 12. Jh., in (dem früheren) Rheinbayern bzw. in der Südpfalz, F1-1642 KANT1 (Kante) ? Cantel, Cante MGd. 2 996, s. Rheinland-Pfalz 160, Donb303, (Stadt und VG in dem Landkreis Germersheim), rund 15000 Einwohner, wohl aus dem eingemeindeten Weiler Höfen entwickelt, (Adelbrath de) Canele (1150), Kannele (1256), seit der Mitte des 15. Jh.s Teil der Herrschaft Guttenberg und Pfalz-Zweibrückens sowie der Pfalz, Kandell (1468-1470), in der Mitte des 17. Jh.s ganz an Pfalz-Zweibrücken, am Ende des 17. Jh.s Frankreich, 1816 Kandel mit der Pfalz zu Bayern, Candel (1824), 1937 Stadtrecht, 1946 Rheinland-Pfalz, s. canālis (1), lat., M., F., Röhre, Rinne, Wasserrinne, Übergangslaut d, „(an der) Rinne“,s. HSP
Kandel, 12. Jh., ein Berg bei Waldkirch, F1-1642 KANT1 (Kante) Cantel (a), Channun Krieger zu (1111)
Kandel* (RDorf) HELD
Kander, 13. Jh., Gewässername nördlich Lörrachs, Donb304 (Kandern), (bi) Kander(er Bach) (1295), Kander (1381), s. *kando-, kelt., Adj., weiß, r-Ableitung
Kandern, 8. Jh., nördlich Lörrachs an den Ausläufern des südlichen Schwarzwalds nahe der Grenze zu der Schweiz an der Mündung des Lippisbachs in die Kander an dem so genannten Westweg zwischen Pforzheim und Basel, pag. Brisgau., F1-1642 KANT1 (Kante) Cantara, Cantara Laur. Nr. 2667 (8. Jh.), (in) Cantero Laur. Nr. 3657, Cancer (marca) Laur. Nr. 2679 (8. Jh.) u. ö. (Candro, Chandro), s. Baden-Württemberg 386, Cramer 74, Donb304, (Stadt und VVG mit der Gemeinde Malsburg-Marzell in dem Landkreis Lörrach,) rund 10000 Einwohner, Canter (marca) bzw. Cancer (marca) (zu 776), (in villa) Cantara (zu 790), (apud) Chandero (1155) Original, frühindustrielle Bergwerksstadt zur Verarbeitung des örtlichen Bohnerzes, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Gewässername Kander, zu *kando-, kelt., Adj., weiß, r-Ableitung, auslautendes n aus dem Dativ und fest geworden, s. Greule DGNB, s. Greule Flussnamen
Kandlberg, 12. Jh., bei Wels in Oberösterreich, F1-1633f. Kamberg (4), Camperch UB. Sankt Pölten (1165), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kanduum s. Gandern (Hohengandern bzw. Kirchgandern bzw. Niedgandern !), 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-998 GAND Gandra (2), nach F1-998 wohl derselbe Ort?
Kanegem, 10. Jh., bei Meulebeke in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F1-1641 KANO (PN) Caningahem (1), Caningahem Piot pag. 47 (967), Canengem Serrure Cart. de St. Bavon. 18 (um 1019), Canengem Piot pag. (1103), Canenchem Mir. 4 21 (1156), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Känels“, 11. Jh., bei Kempten in dem Allgäu in dem bayerischen Schwaben, F1-1640 ### Canale, Canale Erhard (1059)
Kanerberch°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Brauweiler bei Köln, F1-1640 ### Kanerberch°, Kanerberch P. 14 190 (1079) Vita Wolfhelmi abbatis Brunwilar., s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kanizsay(, Kanizsai) Eisenstadt, Hornstein HELD
Kankantal°“, 10. Jh., nahe dem Speyerbach, F1-1641 ### Kankantal°, Kankantal AA. 6 268 (987), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Kankena Wittmund HELD
Kanndorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1641 KANO (PN) Chanendorff, Chanendorff Beck1 (um 1139), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kannen (Haus Kannen), 13. Jh., in der Bauerschaft Wilbrenning an dem Kannenbach westlich Amelsbürens bei Münster, ON Münster 224 WUB 3 174 (1234) u. ö., s. kanne, kann, mnd., F., M., Kanne, größeres Gefäß zum Einschänken, Schankgefäß, „Kanne“ bzw. bei den Rinnen
Kannerbach (M.), 9. Jh., (nach F1-1641 Caner ein Nebenfluss der Mosel bei Diedenhofen bzw. nach F2-1559) Kannerbach (M.) in Lothringen, F1-1641 ### Cannera, Cannera Font. 18, S. 177 (857), (888), (959), nach F1-1641 s. die Kander an dem Thunersee, nach F2-1555 ist nach Lothr. Jb. 9, 162 der älteste Name (des Kannerbachs) wohl Karanusca, der auf die vorrömische Siedlung gleichen Namens übertragen wurde, s. Das Reichsland 3, 158
KANO (PN), 8. Jh., Personenname, F1-1641 Stammerklärung, nach F1-1641 altdeutsch nicht nachgewiesen, doch kommt der Hofname Kenning im Kreis Minden vor, s. auch Preuss Flurnamen 82 ein Familienname Kanne
Kanskirchen Scharfeneck HELD
Kanstein* (Ht) s. Canstein HELD
KANT1 (Kante), 8. Jh., Kante, Rand, Ecke, Winkel, F1-1642 Stammerklärung, s. kant (1) 1, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, „Kante“, Rand?, F2-1555 Buck Mitt. d. Ver. f. Gesch. in Hohenzollern 5 74 kanz Bergrand, S. 129 führt aus dem 12. Jh. an (mons) Canden in Westschwaben, nach F1-1642 könnte einigen der femininen Namen der gallobritische Stamm canto-, gallobrit., Adj., weiß, cantara, gallobrit., Adj., glänzend zugrundeliegen?
KANT2 (PN), 10. Jh., oberdeutscher PN Canzo, F1-1643 Stammerklärung
Kanteskiricha° s. Johanneskirchen bzw. Johanniskirchen, 10. Jh., nach F1-996 wahrscheinlich nordwestlich Landaus in der Pfalz bzw. Vorderpfalz (mit Bezug zu Weißenburg im Elsass), F1-996 GAND (PN) Kanteskiricha°?
Kantiggerod“, 12. Jh., wüst bei Altwallmerode bei Goslar, F1-1643 KANT2 (PN) Kantiggerod, Kantiggerod Janicke Nr. 283 (1154) Original, Bode Nr. 224 (1157) Original, Kantingerod (!) Janicke Nr. 401 (1181) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Kantioibis s. Gunzenhausen, 9. Jh., in Mittelfranken an der Altmühl, pag. Sualafeld, F1-1130 GUND1 (PN) Cuncinhusir (1)
Kantlochi“, 12. Jh., unbestimmt bei Indersdorf, F1-1642 KANT1 (Kante) Kantlochi, Kantlochi MB. 10 242 (um 1170)
Kantslach bzw. Kantzlach, 12. Jh., bei Riedlingen, F1-1643 KANT1 (Kante) Kanczhach, Kanczhach Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. hac, mhd., st. M., st. N., „Hag“, Hecke, Gehölz, s. Buck S. 130
Kantzlach s. Kantslach bzw. Kantzlach, 12. Jh., bei Riedlingen, F1-1643 KANT1 (Kante) Kanczhach
Kanzach Buchau HELD
Kanzem, 11. Jh., an der Saar bei Saarburg, F1-1636 Camesa°, Camesa G. Nr. 44 (1030), nach F1-1636 nach Oligschläger (brieflich) Kanzem, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kanzerberg, 12. Jh., bei Heersum bei Marienburg, F1-1643 KANT2 (PN) Cantelisheim, Cantelisheim Bode Nr. 195 (1142) Original, Cantelessem Janicke Nr. 263 (1150) Original, Cantelesim Janicke Nr. 421 (1183) Original u. ö. (Canteresheim, Cantelsen, Cantelsem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
KAP1 (Höhe), 10. Jh., Spähort, Vorsprung, F1-1643 Stammerklärung, s. Bidencaph (12. Jh.), Furcap (12. Jh.), s. kapf* 3, kaph*, ahd., st. M. (a?, i?), Höhe, Anhöhe, Gipfel
KAP2 (PN), 11. Jh., Personennamenstamm PN Kapfo, F1-1644 Stammerklärung
Kapalpah“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-981 GABAL (Gabel) Kapalbach, Kapalpach Bitterauf Nr. 202 (804), Kapalbach Not. 10 1, s. Grienberger S. 30, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kapelle s. Sint Ulriks-Kapelle
Kapellen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schnartsee bei Traunstein, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (5), Capella Hoger zu P. u. Gr. (12. Jh.)
Kapellen bzw. Capellen, 12. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Düsseldorf, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (12), Capella Lac. 1 Nr. 384 (1155)
Kapellendorf, ?, bei Weimar, F1-1645 CAPELLA (Kapelle) Capeldorf, Capeldorf Dr. tr. c. 38 237, s. Thüringen 231, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kapellendorf Erfurt, Kirchberg, Weimar HELD
Kapfenberg, 12. Jh., bei Bruck an der Mur in der Steiermark, F1-1643f. KAP1 (Höhe) Cappenberg (2), Chapfenberg Zahn (1146), Kaphenberg Zahn (1181), s. Österreich 2 95, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb304, (Stadt in dem Polizeibezirk Bruck an der Mur,) rund 22000 Einwohner, Ort unterhalb der Burg Kapfenberg angelegt, (de) Chaphenperch (vor 1148) Original, (W. de) Chapfenberc (1165-1166), Kapfenberc (1187), seit dem 15. Jh. Hammerwerke bezeugt, seit 1894 Edelstahlwerke, 1924 Stadterhebung, s. PN *Kapfo?, s. kapfen (1), kaffen, gaffen, mhd., sw. V., „kapfen“, schauen, verwundert schauen?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, primär für Flurnamen, manchmal neben burg, „Kapfosberg“?
Kapfenburg, 13. Jh. bzw. 20. Jh., nordöstlich Aalens, Donb304, Burg bzw. (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 11000 Einwohner, an dem 1. 1. 1975 aus der Gemeinde Westhausen und der Stadt Lauchheim gebildet, Kapphenburc (1240), Kapfenburg (1442), Schloss Kapfenburg, Kreuzkirche, Sankt Mauritiuskirche, oberes Tor, s. kapfen (1), kaffen, gaffen, mhd., sw. V., „kapfen“, schauen, verwundert schauen, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „kapfende Burg“, s. Reichhardt 1999a
Kapfenburg Franken (BaDO bzw. DOBa), Württemberg HELD
Kapfing, 11. Jh., bei Landshut, F1-1644 KAP2 (PN) Chapfingin (1), Chapfingin Ebersberg 1 56 (um 1050), Chaphingin Bayr. Acad. 14 79 (um 1080), Chaphingen Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Kapflberg, 12. Jh., bei Kelheim, F1-1644 KAP1 (Höhe) Chapfelberg, Chapfelberg Mondschein 1 (um 1190), Hapfelberg Brnm. 4 7 (12. Jh.), Chaphelberch R. Nr. 185 (1114) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kappel, 12. Jh., bei Villingen, F1-1644 CAPELLA (Kapelle) Capella (2), Capella Krieger zum Jahre (1084), Heilig 64 (1183)
Kappel, 12. Jh., bei Riedlingen, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (4), Capella Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183)
Kappel, 11. Jh., an der Vellach in Tirol, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (6), Capella Redlich Nr. 155 (um 1050)
Kappel, 11. Jh., bei Arnfels in der Steiermark, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (7), Chapella Zahn (um 1050)
Kappel, 12. Jh., bei Ettenheim, F1-1644 CAPELLA (Kapelle) Capella (8), Capella Heilig (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 387
Kappel, 12. Jh., bei Forchheim, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (15), Cappele Ziegelhöfer 82 (1109)
Kappel s. Spieskappel, 11. Jh., bei Frielendorf bei Ziegenhain, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (11)l
Kappel (bei Bad Buchau) Buchau HELD
Kappel (bei Freiburg im Breisgau) Sankt Blasien HELD
Kappel (Waldkappel) Waldkappel HELD
Kappelen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schwellbrunn in (dem Kanton) Appenzell, F1-1644 CAPELLA (Kapelle) Capella (1), Capella Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.)
Kappeln, 12. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (3), Chaopellon Clauss 534 (1144)
Kappeln s. Westerkappeln, 12. Jh., bei Tecklenburg, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (13)
Kappeln (dän. Kappel), 14. Jh., an der Ostsee und an der Schlei, Donb304, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 10000 Einwohner, (in) Capell (1357) Original, (Kerkelenen) Cappele (1406), (dat dorp vnnd blick) Cappel (1533), 1807 unter der Krone Dänemarks, 1867 Preußen, 1870 Stadtrechte, 1946 Schleswig-Holstein, staatlich anerkannter Erholungsort, Holländermühle Amanda, Museumshafen, Schleimuseum, nach Sankt-Nikolai-Kapelle seefahrender Kaufleute benannt, s. capella (2), lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, kleiner Mantel, s. Laur, s. Haefs
Kappeln (Kreis Kusel) Boos von Waldeck HELD
Kappeln (Westerkappeln) Tecklenburg HELD
Kappelrodeck, 14. Jh., nordöstlich Offenburgs, Donb304, (Gemeinde und seit 1975 mit den Gemeinden Ottenhöfen im Schwarzwald und Seebach GVV in dem Ortenaukreis,) rund 11000 Einwohner, in dem 13. Jh. Burg Rodeck von den von Hohenrod stammenden Röder südlich des späteren Ortes liegende Burg Rodeck erbaut, Capelle (1310), 1318 von dem Kloster Sankt Georgen an das Hochstift Straßburg verkauft, Cappel (bi Rodecke) (1356), 1379 Verkauf der Burg Rodeck zunächst teils an Hochstift Straßburg, teils an Markgrafen von Baden, vor 1419 ganz an Markgrafen von Baden, Capelle (apud Rodecke) (1449), 1455 Burg wieder an Röder von Rodeck, Obercappel (1533), 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Rodeck, Kirche Sankt Nikolaus, s. capella (2), lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, kleiner Mantel, s. LBW2, s. LBW6
Kappenberg, 11. Jh., bei Lüdinghausen, F1-1643 KAP1 (Höhe) Cappenberg (1), Cappenberg Lac. 1 Nr. 610 (1092), Cappenberk Erh. 2 Nr. 197 (1126), Capenberg Erh. 2 Nr. 195 (1123), s. Nordrhein-Westfalen 141, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Kappenberg s. Cappenberg HELD
Kappenstein, 11. Jh., ein Hof bei Friesenhagen südlich Olpes bei Arnsberg, F1-1640 KAMP2 (Kamp) Camponsteina, Camponsteina Kö. 286 (11. Jh.)
Kappl, 14. Jh., im Paznauntal bei Landeck, Kappel (um 1370), zu mhd. kappelle, kappel, kapelle, F., Kapelle, s. mlat. capella, früh eingedeutscht, s. lat. cappa, F., Kopfbedeckung, weitere Herkunft unklar
Kapreitta“, 9. Jh., nach F1-1044 eine breede, F1-1044 GI (gi bzw. ge) (territorium quod dicimus) kapreitta, (territorium quod dicimus) kapreitta Bitterauf Nr. 185 (802), s. gibreita* 3?, ahd., st. F. (ō), „Breite“, Platz (M.) (1), Fläche
Kaprun (F1-1653 Kaprunn), 10. Jh., an der Salzach bei Zell, pag. Pisoncia, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Chataprunnin, Chataprunnin J. S. 154 (931), S. 230 (um 1030), Catprunnen P. u. Gr. 1 f. 8 (12. Jh.), s. Österreich 2 382, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kaps, 11. Jh., in Oberbayern (sechs Orte dieses Namens), F1-1643 KAP1 (Höhe) (de) Chapfis°, Chapfis MB. 6 22 (um 1030), Chapfas P. 20 11 Chron. Ebersperg., (de) Chapphas MB. 6 39 (um 1060)
Kaps, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-1643 KAP1 (Höhe) Chapfas, Chapfas Ebersberg 1 (934), s. Cappis
KAR1 (Gefäß), 7. Jh., Gefäß, Behälter, Schlucht, F1-1645 Stammerklärung, s. kar* 7?, ahd., st. N. (a), Gefäß, Wanne, Trog, s. Gumichare (12. Jh.), Pibirchar (11. Jh.) in Bayern, Bordonchar (7. Jh.) in Friesland, Bornichar (11. Jh.) in Sachsen, Hubechar (12. Jh.), Hutichar (11. Jh.) in Bayern, Leimkar (11. Jh.) in Bayern, Ontichara (10. Jh.) in Bayern, Roudcharen (11. Jh.) in Bayern, Winechara (11. Jh.) an der Mosel, nach F1-1645 sieht sehr zweifelhaft Warigar (8. Jh.) in dem Elsass aus, Fizkere (9. Jh.) liegt nach Förstemann an der Fischa in Österreich und wird zu fiskari, ahd., M., Fischer, lat piscator zu halten sein, s. F2-1555 Hatchare (11. Jh.)
KAR2 (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F1-1647 Stammerklärung
Karabant s. Carembaut, 10. Jh., die Landschaft südlich Lilles in Frankreich, Karabant pag., F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?)
Karabant* s. a. Carembault HELD
Karalasthorp?“?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug Corvey bzw. Korvei, F1-1647 KARL (PN) Karlasthan, Karlasthan Wg. tr. C. 204, s. Dürre 124, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Karalasthorp, 11. Jh., wüst bei Dahl bei Paderborn, F1-1648 KARL (PN) Karalasthorp (1), Karalasthorp P. 13 121 (1075) Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 792 (um 1020), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Karantanische Mark s. Kärnten (Hztm), (Eppenstein,) (Österreich,) (Otakare,) (Traungau) HELD
Karbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Maines und der gleichnamige Ort dort, F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (1), Carabach Dr. tr. c. 4 58, Charbahc MGd. 3 (1014) Original, Kasabach Dr. Nr. 695 (10. Jh.) ist wohl Karabach zu lesen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Karbach, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, pag. Nibalg., F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (2), Charabach K. Nr. 119 (853), Charebach Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Karbach bzw. Carbach, 12. Jh., bei Marktheidenfeld, F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (4), Carbach Dob. 2 Nr. 624 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Karbach (im Rhein-Hunsrück-Kreis) Clodt zu Ehrenberg, Ehrenburg HELD
Karben (Großkarben und Kleinkarben), 9. Jh., an der Nidda nordöstlich Frankfurts am Main bei Friedberg in der Wetterau, pag. Nitahg., F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (3), Carbah Dr. tr. c. 42 19, s. Hessen 187, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Okarben. Donb304, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 22000 Einwohner, Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit, in römischer Zeit großes Kastell in dem Ortsteil Okarben, Besiedlung in der Zeit der Völkerwanderung und der Landnahme der Franken, Carbah (um 800) Abschrift um 1160 nach einer Vorlage des 9. Jh.s, Carben (827) Abschrift Ende 12. Jh., Unterscheidung von Kleinkarben und Großkarben sowie Okarben seit dem 12. Jh., Akarben (1240) Original, seit dem Hochmittelalter zu dem Freigericht Kaichen, dann mit dem Freigericht Karben zu der Burg Friedberg, 1806 Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Zusammenschluss mit 2 weiteren Gemeinden zu einer Stadt, 1972 Erweiterung um zwei Gemeinden, schwierig, möglicherweise zu *kar-, idg. bzw. *harwa-, *harwaz, *herwa-, *herwaz, germ., Adj., herb, bitter?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, s. Eisenstuck O. Zur Deutung des Ortsnamens Karben (in) Wetterauer Geschichtsbll. 3 (1954)
Karben* (RRi) Heyenheim, Höchst, Hollar, Ockstadt, Schwalbach s. Carben HELD
Karben s. Wetzel genannt von Karben HELD
Kardaun, 12. Jh., ein Fluss in Tirol, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Kardûn, Kardûn FA. 34 Nr. 173 (1170), Kardauna Redlich Nr. 407 (12. Jh.)
Karden, 6. Jh.?, an der Mosel bei Cochem, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Kardana, Kardana Graff 4 491, Cardena P. 10 164 Gesta Treverorum, geogr. Rav. (6. Jh.), (in) Karadono bzw. Carden Hf. 1 343 (um 1100) u. ö. (in Karadone, Carta, villa Cardonis, Cardonenisis ecclesia, Kardana, Cardena, Cardono, Caradono), nach Holder 1 784 keltisch, s. Rheinland-Pfalz 161, Donb636 (Treis-Karden), Cardena (496/506) Abschrift um 700 und Abschrift 13./14. Jh., (in) Karadone (925), Cardonis (926), Cardena (973), Karadonum (11. Jh.), (de) Cardono (1098), Kardana (1103), Cardene (1310), Carden (1383), 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 s. Treis-Karden, *Karodūnum, spätkelt., Sb., „Karafeste, zu *Kara, spätkelt., Sb., abgegangener Name des links zur Mosel fließenden Brohlbachs Kardenerbach (1326), (1633), s. Jungandreas, s. Pokorny, s. Greule/Kleiber
Kardorf bzw. Cardorf, 12. Jh., bei Bonn, F1-1647 KAR1 (Gefäß) (?) Kardorph, Kardorph Lac. 1 Nr. 389 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Karenbach°“, 10. Jh., ein bei Nachtsheim bzw. Adenau in die Elz fließender Bach, F1-1646 KAR1 (Gefäß) Karenbach°, Karenbach Be. Nr. 178 (943), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Karenta°“, 9. Jh., (nach K. St.) Garten im Ldg. (!) Mattighofen in Oberösterreich (?), F1-1648 ### Karenta°, Karenta J. S. 108 (888)f
Karf bzw. Karb, 19. Jh., bei bzw. in Bytom (in Polen), Donb76 (Bobrek-Karf), Karb (1845), Karf (1864), 1921 stimmten 30 Prozent für das Deutsche Reich, am 1. 4. 1928 mit Landgemeinde und Gutsbezirk Bobrek zu Bobrek-Karf zusammengelegt, 1945 bzw. 1990 Polen, 1951 in Bytom eingemeindet, s. Kerbe, nhd., F, Kerbe, Einschnitt, nach der Kennzeichnungsstelle für Holz benannt
Karg von Bebenburg* (RRi) HELD
Kargegg Bodman zu Bodman) HELD
Karintscheide“ bzw. Karintigescheide“, 12. Jh., Grenze gegen die Steiermark, F1-1649 ### Karintscheide bzw. Karintigescheide, Karintscheide bzw. Karintigescheide FA. 23 Nr. 2 12 (1116), (1186) Original, s. gescheide, mhd., st. N., Grenze, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung
KARL (PN), Personenname, F1-1647 Stammerklärung, nicht oberdeutsch und nicht sächsisch, in der Zeit der Karolinger (751-911) eingeführt
Karl-Marx-Stadt Chemnitz HELD
Karlbach (Großkarlbach und Kleinkarlbach), 8. Jh., südwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-1648 ### Carlabach°, Carlabach Laur. Nr. 505 (8. Jh.), Carlobac tr. W. 1 Nr. 178 (774), Carlobah tr. W. 1 Nr. 53 (774), 61, 63 u. ö. (Carlobach, Carlobahc, Karlebach, Carlobaho marca, Carlobach marca, Carlebach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Karlburg, 9. Jh., an dem Main bei Karlstadt, F1-1648 ### Charlaburc°, Charlaburc MB. 29a 94 (889), (in) Karloburgo MB. 28a 17 (823), s. Bayern 340, 343, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg Karles, s. Karlstadt Donb 306
Karlburg“, 11. Jh., (nach Rübel S. 6) an der Lippe, F1-1647 KARL (PN) Karlesburg, Karlesburg P. 16 496 Ann. Mosell., s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Karlessandt“ bzw. Karlessant“, 8. Jh., (nach Pratje Herzogtum Bremen 6) in Hadeln in (dem früheren Herzogtum) Bremen, F1-1647 KARL (PN) Karlessandt bzw. Karlessant, Karlessandt bzw. Karlessant Holstein. Quellens. 4 409 (797) Annal. Hamburg, s. PN, s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand
Karlesthorpe, 12. Jh., wüst bei Barneburg bei Neuhaldensleben, F1-1648 KARL (PN) Karalasthorp (3), Karlesthorpe Hertel 212 (um 1170), Kö. 111 und 176 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kärlich, 11. Jh., an dem östlichen Ausläufer der Eifel zwischen Rhein und Mosel nordwestlich Koblenz, Donb419 (Mülheim-Kärlich), Kerlich (1047), (curtim nostram) Kerleche (1191), (curiam in) Keliche (cum molendino) (1197), (in) Kerliche (1217), in dem Erzstift Trier mit Mülheim eine gemeinsame Gerichtsgemeinde, 1794 Teil des Départements Rhin-et-Moselle Frankreichs, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Mülheim zu Mülheim-Kärlich, s. PN gallisch-kelt. Carillus, Suffix acum, „Carillisches“, s. Kaspers W. Die –acum-Orte des Rheinlandes 1921
Karlovy Vary s. Karlsbad, Donb 305
Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 16000 Einwohner, 1971 aus den Gemeinden Langensteinbach, Auerbach, Mutschelbach, Spielberg und Ittersbach, s. PN Karl, s. Bad, nhd., N., Bad, Name soll an Markgraf Karl-Wilhelm von Baden-Durlach und das von ihm gegründete Fürstenbad in Langensteinbach erinnern, s. Kannenberg, s. LBW2, s. LBW5
Karlsbad (bzw. tschech.) Karlovy Vary, 14. Jh., in dem Tal der Tepl in Nordwestböhmen, Donb305, (Hauptstadt des Bezirks Karlsbad,) rund 51000 Einwohner, als Badeort schon vor dem 13. Jh. bekannt, 1246 war dort das Jagdschloss und Dörflein Thiergarten bzw. Obora, von Kaiser Karl IV. zur Stadt mit Burgstätte erweitert, (zu dem) Karlsbade (1370) Original, (in dem) warmen bade (bey dem Elbogen) (1374),Vari (1396) Original bzw. Vary, Warmbad (1443), 1521 erste medizinische Schrift über das Heilbad, 1526 in Böhmen zu Habsburg bzw. Österreich, bis ins 18. Jh. Name Warmbad, 1759 Brand, auf Befehl Maria Theresias Neubau, Entwicklung zum Weltbad, Karlsbad (um 1850) bzw. Kaiser-Karlsbad, Wary, Karlovy Wary, später nur Karlsbad bzw. Karlovy Vary, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, s. Karl IV., s. bat, mhd., st. N., Bad, Badehaus, s. vary, atschech., Pl., Bäder, kochendes Wasser, siedendes Wasser, s. Pf4, s. SchOS, s. HSBM
Karlsbad (in Böhmen) Sudetenland, Tschechoslowakei, Tschechien HELDl
Karlsbad (in Böhmen) Sudetenland, Tschechoslowakei, Tschechien HELD
Karlsberg“, 12. Jh., bei Sankt Veit in Kärnten, F1-1647 KARL (PN) Karlsberg°, Karlsberch (castrum) MB. 8 434 (12. Jh.), Charlesperch Schroll 102 (1199), Charelsperch Jaksch Nr. 367 (1196), Karlesperch Schumi 137 (1190), s. PN, s. Österreich 2 250, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Karlsberg (bei Weikersheim) Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Neuenstein HELD
Karlsdorf, 11. Jh., bei Lieserhofen, F1-1621 KAD (PN) Khadoltesdorf, Khadoltesdorf Redlich Nr. 349 (um 1085), Kadoltesdorf MB. 3 442 (1180) Original, derselbe Ort?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Karlsdorf, 19. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes, Donb305 (Karlsdorf-Neuthard), 1813 durch Umsiedlung der Einwohner Dettenheims entstanden und aus Altenbürg nach dem Großherzog Badens umbenannt, 1975 mit Neuthard zu Karlsdorf-Neuthard zusammengeschlossen, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Stuttgart 1967, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Karlsdorf-Neuthard, 20. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes, Donb305, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 10000 Einwohner, zusammen mit der Stadt Bruchsal und der Gemeinde Forst die VVG Bruchsal, 1975 Zusammenschluss der Orte Karlsdorf und Neuthard, s. Karlsdorf, Neuthard, s. Baden-Württemberg, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Stuttgart 1967, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Karlsfeld, 19. Jh., bei Dachau, Donb304, (Gemeinde in dem Landkreis Dachau,) rund 18000 Einwohner, von Kurfürst Max Joseph IV. von Bayern gegründet, 1802 erwähnt, (die Ansiedlung am Würmkanal … mit dem Namen) Karlsfeld (beleget) (1802) 15. 9. 1802, nach dem Sohn Karl des Kurfürsten Max Joseph IV. von Bayern benannt, s. PN Karl, s. Feld, nhd., N., Feld, s. Reitzenstein 2006
Karlsruhe, 18. Jh., in dem oberrheinischen Tiefland östlich des Rheines, Donb306, (Stadtkreis und Sitz des Landkreises und Regierungsbezirks Karlsruhe,) rund 291000 Einwohner, Carols-Ruhe bzw. Carols-Ruh (1715), 1715 von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach als Jagdschloss erbaut, 1717-1771 Hauptstadt der Markgrafschaft Baden, dann der vereinigten Markgrafschaften, 1803 des Kurfürstentums Baden, 1803-1918 Hauptstadt und Residenzstadt des Großherzogtums Baden, bis 1945 des Landes Baden, Baden nach 1945 unter den Besatzungsmächten geteilt, 1951/1952 Baden-Württemberg, Bundesgerichtshof, Bundesverfassungsgericht, Schloss Karlsruhe, Schloss Gottesaue, s. PN nach dem Namen des Gründers, s. Ruhe, nhd., F., Ruhe (, weil der Markgraf bei einem Jagdausritt in den Hardtwald bei Durlach eingeschlafen sein und von der Errichtung eines prächtigen Schlosses geträumt haben soll), s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Krieger
Karlsruhe (Baden,) Baden-Durlach HELD
Karlstadt, 13. Jh., am mittleren Main, Donb306, (Stadt in dem Landkreis Main-Spessart und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 15000 Einwohner, Gut des Hochstifts Würzburg, (civitatem nostram) Karlstat (um 1219) Abschrift 13. Jh., Karlestat (1225), Karlstat (1248), (in opido) Karlstat (1324), (der stat ze) Karlstat (1336), Carolstat (1575), Carlstadt (1747), Unter-Carstadt, Carstadt, civitas Carolina, Karlstadt (1801), Carolostad, 1803? Bayern, s. Karl (2), mhd., M.=PN, Karl, von der „Ursiedlung“ Karlburg übernommen, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Reitzenstein 2009
Karlstätten, 11. Jh., bei Viehöfen in Niederösterreich, F1-1648 KARL (PN) Karlistetin, Karlistetin FA. 8 249 (1093), 8 6 (11. Jh.), Charlstetin Filz Nr. 92 (um 1160), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Karlstein (Karlstein am Main), 20. Jh., zwischen Aschaffenburg und Hanau am Main, Donb306, (Gemeinde in dem Landkreis Aschaffenburg,) rund 8000 Einwohner, 1975 aus Dettingen und Großwelzheim gebildet, Karlstein (1975), Name durch Abstimmung der Bürger entschieden, Bezug zu einem um 1000 genannten Stein in dem Forste Aschaffenburg zwischen Dettingen und Großwelzheim und vielleicht Karl dem Großen, s. PN Karl, s. Stein, nhd., M., Stein, s. Reitzenstein 2009
Karlstein* (in Böhmen) (Residenz) HELD
Karmensölden, 12. Jh., bei Amberg, F1-1648 KARL (PN) Charmanesseliden Fr. 2, 182 (12. Jh.), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
KARN (Mühle), 10. Jh., Mühle, F1-1649 Stammerklärung, s. kwirn* 10, quirn, kurn, ahd., st. F. (i), Mühle, Mühlstein, Handmühle
Karnabrunn, 12. Jh., bei Korneuburg, F1-1649 KARN (Mühle) Charnarebrunne, Charnarebrunne P. Scr. 11 1854 S. 94 (12. Jh.), Chernebrunne FA. 4 Nr. 5 (1187), Chenerbrunne P. u. Gr. f. 25 derselbe Ort?, s. Österreich 1 341, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Karnewald“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Friesland, F1-1649 KARN (Mühle) Karnewald, Karnewald NG. 4 164 (1152), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Kärnten* (Hztm, BundesL) Aquileja, Auersperg, Cilli, Deutschösterreich, Dietrichstein, Eppenstein, Freising, Friaul, Gurk, Habsburg, Harrach, Illyrien, Innerösterreich, Istrien, Jugoslawien, Khevenhüller, Klagenfurt, Krain, Küstenland, Lavant, Liechtenstein (Ftm), Niederösterreich, Ortenburg, Österreich, Österreich-Ungarn, Otakare, Přemysliden, Sankt Blasien, Salzburg (EStift), Slowenien, Sponheim, Steiermark, Tirol, Traungau, Treffen, Verona, Welfen, Windisch-Matrei, Wurmbrand, Zähringen, Zisleithanien HELD
Kärntnermark Steiermark HELD
Karosgau* (Carosgau) Prüm HELD
Karp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1649 ### Karp, Karp Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185)
Karpatenrussland Tschechoslowakei HELD
Karpenroth, 11. Jh., wüst bei Rieder bei Ballenstedt, pag. Suevun, F1-1015 GARD2 (PN) Gardulfesroth°, Gardulfesroth Hf. 2 149 (1019), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Karpfen*, Karpffen,)(Hohenkarpfen) (Ht, RRi) Wiederhold von Weidenhofen HELD
Karpffen* (RRi) s. Karpfen HELD
Karpfham?, 10. Jh., bei Griesbach?, pag. Isinincg., F1-1718 KORB (?) Chorbheim, Chorbheim MB. 28b 86 (um 1038), Chorpheim MB. 31a 170 (903), (Zi)chorbheim MB. 28a 435 (1011) u. ö. (Chorpeheim, Chorpheim, Corpheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Karpsee, 11. Jh., südöstlich des Starnberger Seees, F1-1649 ### Carphse, Carphse MGd. 3 (1003) Original, nach Förstemann zu karpfo* 17, karpho, ahd., sw. M. (n), Karpfen, Döbel?, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Karpzow s. Wustermark, 13. Jh., nordwestlich Potsdams, Donb708
Karres, 13. Jh., im Oberinntal, Cherres (1288), vorrömisch-alpenidg., zu *kar-, idg., Adj., hart, *kara- Stein?
Karressbach, 9. Jh., bei Gemünden, pag. an dem Main in Unterfranken Ascfeld, F1-1647 KAR2 (PN) Caragoltesbah°, Caragoltesbah Dr. Nr. 405 (9. Jh.), Caragoltespah W. 3 Nr. 30 (947), bei Anh. Nr. 21 hier wohl falsch Karoldesbach u. ö. (Karagoltesbach, Karagoltesbah), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Karrösten, 13. Jh., im Oberinntal, Karovstun (1294), Kerrerosten (1336), s. ahd. ewist Schafstall, s. Kar
Karsbach(, Karspach) s. Wolf von Karsbach HELD
Karsdorf, 12. Jh.?, bei (AG) Pegau, F1-1648 KARL (PN) Karalasthorp (4), Karlesdorph P. 16 245 (12. Jh.) Ann. Pegav., Karlesdorf Kehr Nr. 102 (1166), s. PN, s. Grs.9 S. 90, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Karsee Weingarten HELD
Karspach* (RRi) s. Karsbach HELD
Karstädt, 13. Jh.?, in der Prignitz in dem Nordwesten Brandenburgs, Donb306, (amtsfreie Gemeinde in dem Landkreis Prignitz,) rund 7000 Einwohner, Name von Kahrstedt in der Altmark in Sachsen-Anhalt übertragen, (Reinoldus de) Karstede (1271) Original, Karstede (1482), Kahrstedt (1652), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in Bundesrepublik, 2003 Amt Karstädt aufgelöst und amtsfreie Gemeinde mit 13 Ortsteilen gebildet, s. kār (2), kair, kare, mnd., N., Gefäß, Geschirr, Gefäßteil eines Kelches, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, in der deutschen Siedlungszeit nicht mehr produktiv, „Karstätte“ bzw. Muldenort, s. BNB6
Kartelooi“, 12. Jh., de verbrandt hoeve in (der Gemeinde) Assche nordwestlich Brüssels in Belgien, F1-1649 ### Kartelo, Kartelo Affl. 129 (1151), s. Envir. 1 469
Karthaus, 15. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 232 (castrum Mariae) Kohl Weddern 433 (1480) u. ö., Karthus (to Wedderden) (16. Jh.), erst (s.) Weddern und dann Marienburg sowie dann „Kartause“
Kartitsch, 12. Jh., bei Lienz in Osttirol, Kartitsa (1187), streitig, zu *quarticia, rom., zu quarta, lat., Sb., Viertel?
KAS (fester Boden?), 10. Jh., fester Boden??, F1-1650 Stammerklärung, s. kes, mhd., st. N., „Kees“, Gletscher, Eislager auf dem Gebirge, Morast?, F1-1650 weist weiter auf Ortsnamen in Nordwestfalen hin, denkt mit Cramer bei den rheinischen Namen auch an eine Verbindung mit kâss, eifelländ., Sb., junge Eiche, gallischen Ursprungs, s. casnus, mlat., Sb., Ziegelhöfer S. 82 an kase, mhd., F., Hütte aus lat. casa (?)
Kasbach bzw. Casbach, 9. Jh., bei Linz-Unkel bei Neuwied, F1-1658f. KAZ (Wucht) Kazbach (5), Cazbach Be. Nr. 120 (882), Cazbahc Be. Nr. 135 (893), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kasberg, 10. Jh., bei Grünau östlich des Traunsees in Oberösterreich, F1-1650 KAS (fester Boden?) Caseberg (5), Chasiperg Kr. Nr. 18 (992), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Käsberg, 12. Jh., nahe der Sieg, F1-1650 KAS (fester Boden?) Caseberg (3), Caseberg(enses) Jaffé 1 45 (1145), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kascike“, 12. Jh., bei Arnsberg oder in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1653 ### Kascike, Kascike Kindlinger Beiträge 2 128 (12. Jh.), as.
Käsefort, 12. Jh., bei Lingen, F1-1650 KAS (fester Boden?) Kesevorde, Kesevorde Osnabrück. UB. (1146), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Kasel bzw. Casel, 10. Jh., bei Pfalzel bei Trier, F1-1650f. KASLA? Casella (4), Casella Be. Nr. 241 (973), Casella Be. Nr. 401 (1101), Be. Nr. 433 (1116)
Kasenowa°“, 8. Jh., nordöstlich Heidelbergs, F1-1651 ### Kasenowa°, Kasenowa D. S. 34 (795), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Kasewinkel, 12. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 224 (Wezelinus de) Calueswinkele WUB 2 36 (11449 u. ö., s. kalf* 1, as., st. N. (athem.), Kalb, vielleicht PN, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, „Kalbswinkel“ oder Kalfswinkel
Käshofen, 12. Jh., bei Homburg in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1656 KAT2 (PN) Kessheneshofen, Kessheneshofen Mitt. d. hist. Ver. f. die Pfalz 27 Nr. 48 (1198), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
KASLA (?), 8. Jh., in Bachnamen und anderen Namen, F1-1650 Stammerklärung, s. Cramer 101, 106, Beck denkt bei einzelnen Namen an casale, mlat., N., Lehngut (?)
Kasparzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozpoldescella bzw. Gozpolzcella, Gozpoldescella bzw. Gozpolzcella Brnm. S. 20 (12. Jh.),Gosszell’ nach Mondschein 2 Kasparzell, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Kassel - bis 1926 amtlich Cassel - , 11. Jh., an der früheren Mündung der Ahne in die Fulda beiderseits der Fulda in dem Kasseler Becken und auf der Ostabdachung des Habichtswalds in Nordhessen, pag. Hassia, F1-1650 KASLA (?) Casella (1), Cassala Widuk. r. g. Sax. MG. in 8° S. 28, Cassela Ld. 2 87 (1154), Cassele Ld. 2 87 (1152) u. ö. (?Kassele, Cassellam), s. Hessen 252, s. Ld. 2 87, s. Goppoldecelle F1-1075, Donb306, (kreisfreie Stadt und Sitz des Landkreises Kassel und des Regierungsbezirks Kassel,) rund 194000 Einwohner, aus einer Befestigungsanlage (der Franken) des 10. Jh.s, Chassalla bzw. Chassella (913), Cassella (940), Cassele (1152), um 1180 Stadtrecht, Cassela (1182), Cassle (1202), Cassela bzw. Cassel (1221/1222), Casla bzw. Kasle (1225), seit 1277 Sitz der Landgrafen von Hessen, 17./18. Jh. Ansiedlung von Hugenotten aus Frankreich, 1803 Sitz der Kurfürsten von Hessen, 1866 Preußen, 1926 amtliche Schreibweise Kassel, bis 1944 Hauptstadt der Provinz Hessen-Nassau Preußens, starke Zerstörung, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Schloss und Bergpark Wilhelmshöhe, Herkules (Denkmal), Orangerieschloss, Fridericianum, seit 1955 internationale Kunstausstellung documenta, Fahrzeugbau (Volkswagen), schwierig, s. kar* 7?, ahd., st. N. (a), Gefäß, Wanne, Trog?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?, „Karsaal“ bzw. Muldenhaus?, s. LAGIS, s. Berger, s. Guth Kassel
Kassel, 10. Jh., bei Gelnhausen, Donb65, spätestens karolingische Gründung, 976 von Kaiser Otto II. an das Stift Aschaffenburg, später an das Erzstift Mainz, 1815 an Bayern, 1866 an Preußen, 1945 an Groß-Hessen, 1946 an Hessen, s. 1970 mit Wirtheim zu Biebergemünd zusammengeschlossen
Kassel s. Niederkassel, 9. Jh., bei Siegburg, F1-1650f. KASLA (?) Casella (7), s. Oberkassel, 12. Jh., bei Siegburg, F1-1650f. KASLA (?) Casella (6)
Kassel* (Bg, S, Residenz) Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, Jülich, Kaufungen, Nassau-Usingen, Westphalen, Ziegenhain HELD
Kasselburg Manderscheid HELD
Kasseler Feld bzw. Kassel(er Feld), 9. Jh., bei Ruhrort-Dinslaken, F1-1650f., KASLA (?) Casella (5), Casle Kö. 166 (um 1150), (in) Kasselle Kö. 19 (855), Caslo Lac. 1 Nr. 333 (1139), Cassolo Kö. 148 (11. Jh.)
Kässlitz, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-1621 KÂD Chadisulze bzw. Kadisuolze, Chadisulze bzw. Kadisuolze Jacob 69 (1158), s. sulze, sülze, mhd., st. F., sw. F., Salzwasser, Salzlache, Schlamm, Salzlecke, nach F1-1621 ist an dem Ort eine schwefelwasserstoffhaltige Eisenquelle
Kasta“, 12. Jh., unbestimmt bei Mallersdorf?, F1-1651 Kasta (Kasten M.), Kasta MB. 15 270 (1139) Original, nach F1-1651 zu kasto, ahd., M., Kasten (M.), Speicher, Scheune
Kastedt, 8. Jh., bei Voigtstedt bei Sangerhausen, F1-1659 KAZ (Wucht?) Cazstat, Cazstat (nicht Eazstat) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Kazestat Dob. 1 Nr. 647 (1013), derselbe Ort, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Kastel 1974 s. Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456
Kastel (bei Wiesbaden) Nassau HELD
Kastelberg* (H, Ht) Vorderösterreich HELD
Kastell s. Castell (im Thurgau) HELD
Kastellaun, 13. Jh., in dem vorderen Hunsrück zwischen Rhein und Mosel und Nahe, Donb307, (Stadt und seit 1970 VG in dem Rhein-Hunsrück-Kreis,) rund 15000 Einwohner, Kestilun (1226), Kestelun (1248), Kastelun (1292), 1305 Stadtrecht, Kestillon (1363), Kastellen (1429), nach 1500 Kestelaun, Castelaun (1556), 1793/1794 Frankreichm 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, ursprünglicher Burgname aus *castelliōne, it., Sb., Schlösschen, bzw. *castelliōne, roman., Sb., Schlösschen, s. Kaufmann 1972
Kastelruth, 10. Jh., in Tirol (Südtirol), F1-1653 ### Castello rupto, Castello rupto Redlich S. 3 (um 982), Chastelruttes Redlich Nr. 82 (1050), Castelrut FA. 34 65 (1170), s. Österreich 2 578, „zerbrochenes Lager, zerstörte Burg“, s. castellum, lat., N., Lager, Bergflecken
Kaster, 11. Jh., südwestlich Brüssels, pag. Brabant, F1-1652 CASTRUM (geräumig bzw. Raum) Castris (2), Castris Devillers 1 2, 5 (1071), 53 (1196)
Kaster* (Residenz) HELD
Kasterle, 12. Jh., in (der Priovinz) Antwerpen, F1-1652 CASTRUM (geräumig bzw. Raum) Kasterlo, Kasterlo Goetschalckx 6 380 (1186), Casterla Fipl. 4 13, 151 (um 1180), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Kastilien* (Geschlecht?) Spanien HELD
Kasting, 12. Jh., bei Mauerkirchen in Österreich, (F1-1668) Kestingen, F2-1557 Kestingen Oberösterreich. UB. 1, 234 (um 1180), Suffix inge
Kästorf, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-1654 KAT2 (PN) Ketesdorp, Ketesdorp Janicke Nr. 280 (1152) Original, Kestorp Andree (1175), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kästrich (N.), 1. Jh. v. Chr.?, ein Stadtteil Mainzs, F1-1652 CASTRUM (geräumig bzw. Raum) Kestriche (2), Caesoriacum Flor. 2 30, Kestriche Laur. Nr. 2 1977, Casthere Lac. 4 S. 788 (12. Jh.), Legionslager (1. Jh. v. Chr.), nach der Stelle bei Flor. ursprünglich ein anderes Wort
Kastrop s. Castrop bzw. Kastrop, 9. Jh., bei Dortmund, pag. Bortergo, F1-1653 ### Castorp
Kastrup, 14. Jh., ein Hof in der Bauerschaft to der Ek in Jöllenbeck bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 137 tho der Ek (1312), Castorpes (mole) (1338), Castorpes mole (1341) u. ö., schwierig, zu *kasa-, ?, Sb., Mulde?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf in einer Mulde“?
Kasurgis“, 2. Jh., in Böhmen?, F1-1653 ### Kasurgis, Kasurgis Ptolemaeus
KAT1 (schlecht) ?, 10. Jh., schlecht, Kot, F1-1653 Stammerklärung, s. kwāt* (1) 4, quāt*, kōt, ahd., st. N. (a), Schmutz, Dung, Kot, Mist, s. Weigand, WB.5 (kôt)
KAT2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-1654 Stammerklärung, (nach F1-1654) s. KAD, KATH
Katel, 13. Jh., in die Rhume fließender Fluss bei Katlenburg, Donb307 (Katlenburg-Lindau), Catelenborn (um 1215), schwierig, s. *geu-, idg., V., biegen, krümmen?, *kat-, gebogen, gekrümmt?, Suffix ala, s. Katlenburg
Katelingen“, 12. Jh., wüst bei Gifhorn bei Braunschweig in der früheren Provinz Hannover Preußens, F1-1655 KAT2 (PN) Katelingen, Katelingen UB. Nds. Abt. 4 Nr. 5 (1152), Ketelingen Janicke Nr. 280 (1152) Original, s. PN, Suffix?
Katenberg (Gut Katenberg), 12. Jh., südöstlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 232 (de) Caterenbergae Urb. Werden 1 261 Z. 20f. (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., s. *gēu-, *gəu-, *gū-, *geh₂u-, idg., V., biegen, krümmen, wölben?, Dentalerweiterung, r-Ableitung, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Krümmungsberg“ bzw. Berg mit Krümmungen?
Katendrecht, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Catendrech, Catendrech Oork. Nr. 179 (1199), s. tricht in Maastricht, s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, Überfahrt
Katenhorn, 12. Jh., bei Rheine bei Steinfurt, F1-1656 KATTE (Katze) Cattenhornon, Cattenhornon Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Katensen, ?, bei Celle, F1-1655 KAT2 (PN) Cathinghusen (1), Cathinghusen Wig. tr. C. 200, s. Dürre 60, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Katensen, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 249, Katensen Hodenberg Gretinge 398 (Ende 13. Jh.) u. ö., s. PN Cado, s. hūs, mnd., N., Haus, „Cadoshaus“
KATER (Ketzer), 12. Jh., Ketzer, F1-1657 Stammerklärung, nach F1-1657 von Plätzen von Ketzergerichten, nach Schwieters Der Kreis Lüdinghausen S. 297 sollen manche Dörfer einen Katernberg in ihrer Nähe haben, bei Katerbeke (Katrop) bei Soest befand sich nach F1-1657 ein Gerichtsplatz mit Galgenstätte, s. ketzer, kether, mhd., st. M., Ketzer
Katerberg, 12. Jh., wüst bei Soest, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerberg (3), Katerberg Sb. 1 Nr. 99 (um 1167), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Katerberg s. Caternberg, 12. Jh., bei Essen, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerberg (1), s. Chatternberch, 12. Jh., wüst bei (Schloss) Schönbrunn bei Wien, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerberg (4)
Katerenbach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerenbach (1), Katerenbach Oberbayr. Arch. 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Katericheshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1621 KAD (PN) Katericheshusen, Katericheshusen MB. 33a 43 (1102), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Katernberg, 12. Jh., in Sonnborn bei Mettmann, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerberg (2), Catirinberge Kö. 196 (um 1150), Caterenbergae Kö. 261 (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Katesberk“ s. Goldkopf, 8. Jh., wüstes Katesberk bei Weinheim, F1-1619 KAD (PN) Katesberg
Katharinenzell bzw. Katharinzell bei Gammelsdorf bei Freising s. Poapincella
Katherbike, 12. Jh., unbestimmt bei Warburg?, F1-1657 KATER (Ketzer) Katerenbach (2), Katherbike Erh. 2 Nr. 264 (1147), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kathrinhagen, 13. Jh., in Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 277, während der Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Wohnplatz, (in) indagine (que) beate Katerine (dicitur) Westfäl. UB. 6, 419 (1244, Abschrift), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Gemeinde Rehren, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, wohl Gut der Sankt Katharinenkapelle in Minden, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Kathus, ?, wüst bei (Bad) Hersfeld, Berechtigter Katanes, F1-1656 ### Katanes°, Katanes Dr. tr. c. 38 152, Catenes Dr. tr. c. 46, s. Arnold 2 424, 285
Katlenburg, 11. Jh., in Katlenburg-Lindau bei Northeim, F1-1655 KAT2 (PN) Kathelenburc, Kathelenburc P. 23 228 Geneal. Wett., Katelenburch P. Scr. 6 737 (1103), Cathelenburg(ensis) Bode Nr. 242 (1158) Original, s. ON Northeim 226 (de) Cadalenburg Lampert von Hersfeld (zu 1075), mit Flussnamen Katelenborn (um 1215), „Burg an der Katel“, schwierig, s. *geu-, idg., V., biegen, krümmen?, *kat-, gebogen, gekrümmt?, Suffix ala, s. burg, as., F., Burg, s. Niedersachsen 263, Donb307, wohl in dem 11. Jh. Bau der Burg auf einem Bergsporn über den Flüssen Katel und Rhume an einer Straße über die Rhume, (Diedericus de) Cadalenburg (zu 1075) Original, 1105 Umwandlung der Burg in ein Kloster durch Dietrich III. von Katlenburg, Katelenburch (1146) Original, 1560 Schlossumbau durch Herzog Philipp II. von Grubenhagen. 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau, s. LK Northeim, s. Oley K. Katlenburg 1989, s. NOB5 (ON Northeim)
Katlenburg Braunschweig-Grubenhagen, Grubenhagen HELD
Katlenburg-Lindau, 20. Jh., südöstlich Northeims, Donb307, (Gemeinde in dem Landkreis Northeim,) rund 7000 Einwohner, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode
Katonburc“, 9. Jh., wüst bei Treffurt bzw. nach Wern.Catherinenberg bei Wandried bei Eschwege, F1-1619 KAD (PN) Katonburc, Katonburc Dob. 1 (874), s. Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Katowice s. Kattowitz
Katrop, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 275, Caterbeke Westfäl. UB. 7, S. 6, Nr. 12, s. kater, mnd., M., Kater, s. beki, mnd., M., Bach, „Katerbach“ (Benennungsmotiv unklar), s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, in Belegen ab 1448
Katsch, 11. Jh., in der Steiermark, F1-1658 KAZ (Wucht?) Chatsa, Chatsa MGd. 3 (1007), Chazsi Meiller Nr. 113 (1130) Original, s. Chats, s. Österreich 2 97, 2 153
Katscher (poln. Kietrz bzw. mähr. Ketř), 13. Jh., an der Troja in dem Lößgebiet bei Oppeln in Polen nahe der Grenze zu Tschechien, Donb307, (Stadt und VG in dem Kreis Głubczyce in der Woiwodschaft Oppeln,) rund 12000 Einwohner, um 1266 gegründet, Ketscher (1266), Keytser (1267), Ketschir (1273), 1321 als Stadt erwähnt, Gut des Hochstifts Olmütz, Kaczer (1331), Kättscher (1580), bis 1742 zu Böhmen und damit seit 1526 zu Habsburg bzw. Österreich, 1742 Preußen, bei Volksabstimmung 1921 99,8 Prozent für das Deutsche Reich, 1939 rund 9000 Einwohner, bis 1945 Stadt in dem Kreis Leobschütz in dem Regierungsbezirk Oppeln, schwierig, vielleicht zu kaczor, poln., Sb., Enterich?, (wegen Enten an der Troja?), s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Katsdorf, 12. Jh., in dem unteren Mühlviertel, F1-1656 KAT2 (PN) Chazelinesdorf (2), Chaziliniestorf Stülz 238 (1125) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kattau, 12. Jh., bei Köthen, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Catare, Catare Anh. Nr. 596 (1180) Original, s. Cazdre, F2-1556 Catare lies Catave, Koteuui s. Hey-Schulze 27 (973), s. Cazdre
KATTE (Katze), 11. Jh., Katze, Wildkatze, F1-1656 Stammerklärung, s. kazzo 3, ahd., sw. M. (n), Katze, Kater (M.) (1)
Katteiche s. Nodenbraht, 11. Jh., Hof Katteiche bei Haiger bei Dillenburg, F2-409 NOD (Nut?) (quercus in) Nodenbracht
Kattenbruch, 13. Jh.?, Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 280, einer der ältesten Einzelhöfe des Auetals aus dem 13. Jh., um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. katte, mnd., F. Katze?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Kattenhofen (frz. Cattenom), 12. Jh., nordöstlich Diedenhofens in Lothringen, F1-1654 KAT2 (PN) Kettenheim (a), Cathenem Bouteiller 46 (1182), F2-1556 Ketenheim Das Reichsland 3 504 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb307f., (Gemeinde und Hauptort des Kantons Cattenom in dem Département Moselle in Frankreich,) rund 3000 Einwohner, Ketenem (1128), Ketenheim (1131/1137), Catenem (1145), Catheneim (1182), Kettenhoben bzw. Kettenhobn (1425/1427), Kettenhoven (1475), Sitz einer Herrschaft der Propstei Thionville (Diedenhofen) in Luxemburg, 1662 zu Frankreich, 1871 zu dem Deutschen Reich, 1918 zu Frankreich, s. PN Katto bzw. Kato für Hatto bzw. Hato, „Hattosheim“, s. Haubrichs 2006a
Kattenhorn, 12. Jh., bei Konstanz, F1-1620 KAD (PN) Cattenhorn, Cattenhorn Hidber Nr. 2223 (1166), Krieger (1155), s. PN, s. horn (1), horen, mhd., st. N., Horn
Kattenstrot, 12. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-1656 KATTE (Katze) Catinstrot, Catinstrot Finke Nr. 166 (1198), s. strōd?, as., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Kattenvenne?, 12. Jh., bei Tecklenburg?, F1-1656 KATTE (Katze) Katenhorst, Katenhorst Tibus 254 (1170), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Katthagen, 12. Jh., südwestlich Eschershausens bei Holzminden, F2-503 QUAD (schlecht) Quathagen, Quathagen Zs. d. h. V. für Niedersachsen 1900 S. 237 (1108), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, s. Quathagen dort von F2-503 der Beleg Quathage Janicke Nr. 540 (1198)
Kattowitz (poln. Katowice), 16. Jh., in Oberschlesien, Donb308, (Hauptstadt der Woiwodschaft Schlesien,) rund 310000 Einwohner, um 1500 als Gärtnersiedlung auf dem Grund eines mittelalterlichen Hammerwerks angelegt, (nova villa) Katowicze (1598), (ves) Katowicze (1609), (na) Katowskim (gruncie) (1660), Katowitz (1783), 1865 Stadtrecht, 1873-1899 Kreisstadt, 1899-1922 Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1921 Volksabstimmung 85 Prozent für das Deutsche Reich, 1925 Sitz eines Erzbischofs, 1939 135000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, 1945 Sitz der Woiwodschaft, 1953-1956 Stalinogród, 1968 Universität, s. PN Kat - 1283 belegt -, s. kat, poln., M., Henker, Peiniger, Wüterich, zu katati, poln., V., quälen, sekundäres Patronymikum Katowice Leute des Kat, Suffix owice bzw. ice. s- SNGŚl, s. Rymut NMP, s. Szaraniec L. Osady i osiedla Katowic 1996
Kattwinkel s. Cattenwinkel
Katz (Oberkatz und Unterkatz), 9. Jh., an der Katz bei Meiningen, F1-1658 KAZ (Wucht?) Kazaha, Kazaha Dr. Nr. 611 (874), (in) Kazah(ono marca) Dr. Nr. 552 (852), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, nach F1-1658 fließt die Katz besonders schnell (wuchtig?)
Katzbach, 10. Jh., südlich Dingolfings, pag. Isinincg., F1-1658f. KAZ Kazbach (1), Chazpah Rth. 4 117 (900), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Katzbach (Großkatzbach und Kleinkatzbach), 9. Jh., bei Erding, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (2), Chazpach J. S. 139 (927), Chazpah Bitterauf Nr. 616 (836), Bitterauf Nr. 934 (880), Cahzpah Bitterauf Nr. 762 (um 859), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Katzbach, 10. Jh., bei Linz, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (3), Chazapach MB. 28b 89 (um 985), MB. 23b 207 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Katzbach, 12. Jh., bei Dorfen, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (6), Chazzebach Ebersberg 3 55 (um 1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Katzbach, 11. Jh., bei Wels, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (8), Chazpach Kremsmünsterische Geschichtsquellen 23f. (1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Katzbach s. Langenkatzbach, s. a. Chazpach, Kazpach
Katzdorf, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-1653 ### Kastorf, Kastorf Freyberg 2 40 (1129) Original, Chastorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 177 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Katzelsdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Tulbing in Niederösterreich, F1-1656 KAT2 (PN) Chazelinesdorf (1), Chazelinesdorf MB. 28a 121 (1179), ?MB. 29b 325 (1179), Chaetzlinestorf MB. 29b 20 (1125), Chazilinesdorf Arch. 9 256 (um 1112) u. ö. (Checelinesdorf, Chezilinesdorf), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Katzelsdorf, 12. Jh., bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F1-1656 KAT2 (PN) Chazelinesdorf (4), Cazelinisdorf Jaksch (1183), s. Österreich 1 342, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Katzenbach, 11. Jh., bei Waldbröl bei Nümbrecht (im Süden des oberbergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen), F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (4), Kazbach Lac. 1 Nr. 228 (1076), Catzbach Lac. 1 Nr. 277 (1116), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Katzenbach s. Neckarkatzenbach, 12. Jh., bei Mosbach, F1-1656 KATTE (Katze) Katzenbach
Katzenberg, 12. Jh., bei Capellen südöstlich Herzogenburgs, F1-1654 KAT2 (PN) Chacinberch, Chazinberch FA. 8 Nr. 321 (12. Jh.), Chatzenberg UB. Sankt. Pölten Nr. 18 (1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Katzendorf, 12. Jh., bei Sittich in (der) Krain, F1-1654 KAT2 (PN) Kezendorf (3), Kazendorff Schumi 128 (1178), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Katzenelnbogen, 12. Jh., östlich Koblenzs an der Grenze zu Hessen zwischen dem Westerwald und dem Taunus, F1-1657 KATTE (Katze) Kazenelnbogin, Kazelinboche P. Scr. 17 761 (1146), Kaczenelnbogin (1136), Cazenelinboge (1142), Kazenelenbogen (1165), weitere Formen bei Kehr. NB. 221, nach F1-1657 elinboge, ahd., M., Ellenbogen von Biegungen an Flüssen und Grenzen, hierher?, s. Rheinland-Pfalz 166, s. ellenboge (1), elenboge, ellepoge, elnpoge, mhd., sw. M., Ellbogen, Ellenbogen, Elle, Donb308, (Stadt und seit 1972 mit 21 Gemeinden in dem Einrich und teilweise in dem Naturpark Nassau VG in dem Rhein-Lahn-Kreis,) rund 10000 Einwohner, am römischen Limes, um 1095 die Burg Katzenelnbogen durch einen Vogt des Klosters Bleidenstadt errichtet, (de) Cazennellenboge (1102), (de) Cazenelenbogen (1129), Katzenelenbogen (1143), in der Mitte des 12. Jh.s entstanden Grafschaft und Grafen von Katzeelnbogen, 1312 Stadt, 1479 Grafschaft an Hessen, 1584 gegenwärtiges Schloss errichtet, im 19. Jh. Gebiet an das Herzogtum Nassau, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. katze, mhd., sw. F., st. F., Katze, Geldkatze, Belagerungsmaschine, oder s. PN Chatto bzw. Catto, „Katzenellenbogen“ (für kleine Flussbiegung) bzw. Chattosellenbogen?, s. Kaufmann 1973
Katzenelnbogen* (Gt) Allendorf, Braubach, Butzbach, Darmstadt, Diez, Dittelsheim, Franken, Frankfurt, Ginsheim, Hadamar, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hessen-Rheinfels, Kraichgau, Nassau, Nassau-Hadamar, Nassau-Usingen, Rheinfels, Schönborn, Wehrheim, Westerburg, Wetterau HELD
Katzensteig, 10. Jh., in (der Gemeinde) Wellendingen bei Spaichingen (pag. Bara)? oder Staig bei Weinstetten bei Laupheim?, F2-886 STEIG (Steig) Steiga (1), Steiga K. Nr. 173 (902), 176 (905), Wirt. UB. 4 Nachtr. (1127)
Katzenstein, 11. Jh., (eine alte Feste) bei Neresheim, F1-1656 KATTE (Katze) Cazzenstein, Cazzenstein K. Nr. 252 (1099), Cazzunstein Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Baden-Württemberg 394, s. Kazzenstein
Katzenstein, 16. Jh., in Osterode, ON Osterode 90, Kattenstein Max Grubenhagen 2 81 (1. H. 16. Jh.) u. ö., schwierig, s. katt als Bezeichnung einer Minderwertigkeit?, s. stên, stein, mnd., M., Stein; stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „Katzenstein“ mit Bezug auf alte Trockenrasenhänge?
Katzenstein* (bei Dischingen) (Ht) Bernhausen, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Schenk von Stauffenberg, Westerstetten, s. Knebel zu Katzenstein HELD
Katzental* (bei Billigheim) (RDorf) HELD
Katzenthal, 12. Jh., bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F1-1654 KAT2 (PN) Chazindale (1), Chazindale Clauss 537 (1184), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Katzenthal, 11. Jh., bei Mosbach, F1-1654 KAT2 (PN) Chazindale (2), Kazendal Krieger (um 1050), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Katzfeld* s. Cazfelda
Katzheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1659 KAZ (Wucht?) Kachem, Kachem Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Katzinwichus“ (turris), 12. Jh., bei Würzburg, F1-1657 KATTE (Katze) Katzinwichus (turris), Katzinwichus (turris), P. Scr. 16 4 (1147), s. F1-1655 Cazenwichus, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Katzis, 10. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F1-1658 KAZ (Wucht?) Cacias, Cacias Studer 139 (926), Cacias Studer 139 (926), Chazzes bzw. Cazias Studer (940), (1156) s. Chazes
Kaub (bzw. Caub), 10. Jh., an dem Rhein bei Sankt Goarshausen, F1-1744 ### Cuba, Cuba Gud. 1 13 (983), Caupun M. u. S. 1 Nr. 192 (1135), Khr. 176 (1141) vordeutsch, s. Rheinland-Pfalz 166
Kaub Nassau-Usingen, Pfalz HELD
Kauerhof bzw. Kürer Hof s. Cheri°, 11. Jh., Kauerhof oder Kürerhof bei Ohlweiler bei Simmern, F1-1666 KÊR (Kehr) Cheri°
Kaufbeuren, 12. Jh., in dem mittleren Wertachtal in dem Ostallgäu in Schwaben F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (9) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar?, Pourren Steichele 6 257 (1125), Bouron Steichele 6 257 (1126), Burun Steichele 6 250 (12. Jh.), Burron Steichele 6 257 (1116), s. Bayern 348, s. Steichele 6 250, 257, Donb308, (kreisfreie Stadt von 1921 bis 1935 und seit 1948,) rund 42000 Einwohner, Maierhof als Kern der Klostergründung, Buorrin (10./11. Jh.), Bûirron (1109-1119), Stadt der Staufer, Buron (1225), Schiltbuirron (13. Jh.), Kůfburun (1303), Bürun (1413 letzte einfache Form), Kaufbeuren (1467), bis 1803 Reichsstadt, 1803 Bayern, Vertriebenenansiedlung, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. kouf, keuf, mhd., st. M., Kauf, Verkauf, Kaufvertrag, „Kaufbauer“, s. Dertsch HONB Kaufbeuren, s. Reitzenstein 1991
Kaufbeuren* (RS) Bayern, Irsee, Schwäbischer Reichskreis, s. a. Beuren HELD
Kaufbeuren (Franziskanerinnenkloster) Raunau (Niederraunau) HELD
Kaufdorf, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1746 KUFA (Kufe?) Cuffedorf, Cuffedorf Hidber Nr. 1889 (1148), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Käufelkofen, 12. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F1-1746 KUFA (Kufe?) Chufelchoven, Chufelchoven P. u. Gr. 107 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Kaufering, 11. Jh., bei Landsberg am Lech, Donb308, (Markt in dem Landkreis Landsberg am Lech in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 10000 Einwohner, Chufringen (um 1052) Abschrift 13. Jh., Cuueringin (1116) Abschrift 15. Jh., Chuueringin (um 1148-um 1154) Abschrift 1521, Chufringin (1155) Abschrift 1521, Chuferingen (1172), Kuveringen (um 1197-1199), Kufringen (1217), in dem Mittelalter Ministerialensitz des Herzogtums Bayern, adelige Hofmark, Chavfringen (1294) Chaufring (um 1300), Kaufring bzw. Kaufringen (1332), Kaufering (1499), 1943-1945 Konzentrationslageraußenlager, 2008 Markt, s. PN *Kūfaro, Suffix ing, „bei den Leuten des *Kūfaro“, s. Reitzenstein 2006
Kauffenheim, 9. Jh., bei Hagenau, F1-1707 KOK1 (PN) Cochinheim. Cochinheim Clauss 538 (884), Vecheheim Clauss (1153), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kaufing, 9. Jh., bei Schwanenstadt in Oberösterreich, F1-1658 ### Chauinga°, Chauinga Chr. L. S. 32 (804), 86, MB. 31a 112 (979), Suffix inga
Kaufungen (Oberkaufungen und Niederkaufungen), 11. Jh. bzw. 20. Jh., östlich Kassels in dem Lossetal, F1-1704 KOFA (Kobe)? Cofunga, Cofunga MGd. 3 (1017) Original, Couphinga MGd. 3 (1017) Original, Choufunga MGd. 3 (1017), (1019) Original, Coufunga (1016) Urkunde u. ö. (Couphyngin, Chuophungun, Chuofunge, Chǒfunga, Cǒfunga, Chǒfunga, Coupungen, Coufungon, Coufunga, Coufinga, Couphungia, Couphyngin, Confugia, Coufungon, Coufungen, Conphugensis ecclesia, Capungun, Confengun, Capunga, Capua), s. Ouerencoufunga (11. Jh.), Nederencoufunga (11. Jh.), nach F2-1558 und Sl. S. (!) Sachsen 315 zu Kauf, s. kouf* (1) 33?, ahd., st. M. (a?, i?), Kauf, Geschäft, Handel, Tausch, Suffix unge, s. Hessen 354, nach F1-1704 nach Hey G. gehören zu den erwähnten Orten dieses Namens auch Kauffung bei Liegnitz und Kaufbach in Sachsen, Donb309, (Gemeinde in dem Landkreis Kassel,) rund 13000 Einwohner, 1008-1011 Königshof (Oberkaufungen), Coufungon (1011) Original, 1017 Errichtung eines Benediktinerinnenklosters durch Kaiser Heinrich II. und seine Frau Kunigunde in dem Königshof, Coufunga (1017), (ad) Copungam (1018), in der Mitte des 12. Jh.s wird das Reichskloster in ein adeliges Damenstift umgewandelt, Obirin Koufungin und Nidirin Coufungin (1229), Cauffungin (1281), seit 1297 Vogtei bei den Landgrafen von Hessen, 1532 Übergabe des Stiftes Kaufungen an die Ritterschaft Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Zusammenschluss von Oberkaufungen und Niederkaufungen zu Kaufungen, s. kouf* (1) 33?, ahd., st. M. (a?, i?), Kauf, Geschäft, Handel, Suffix ung, „bei dem Handeslort“, s. Brödner P. Kaufungen (in) Germania Benedictina 7 Hessen 2004
Kaufungen s. Niederkaufungen (1019) Nederen Coufenga, s. Oberkaufungen, 11. Jh., bei Kassel, F2-1104 UBAR bzw. OBARO Ouerencoufenga
Kaufungen* (Kl) Hessen-Kassel, Kassel HELD
Kaulbach, 9. Jh., bei Wolfstein bei Kusel, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (5), Chaldenbach AA. 6 253 (828), Caldenbach Be. 2 69 (1179), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kaulci°“, 1. Jh., ein Volk an der Elbe, F1-1657 ### Kaulci°, Kaulkoi Strab. 7 1 S. 291, 292 dafür Kathylkoi, die echtere Form bewahrt nach F1-1657 Ptolemaeus in seinen Kalukones (verderbt kai Lukones in den codices Vindob., Fontebl., Paris. 1)
Kaunertal, 13. Jh., Seitental des Oberinntals, mit Kaunerberg, s. Kauns
Kaunitz* (G) Rietberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Kaunitz (in Böhmen) -Rietberg Westphalen HELD
Kauns, 13. Jh., im Kaunertal beiderseits der Fagge, bei Landeck, Chunes (1230), zu cuna, rom., F., Wiege, wiegenförmige Einsenkung
Kauth Stadion HELD
Kauřim (Kaurzim) Böhmen HELD
Kay, 10. Jh., ein Waldgebiet an der Rot, F1-1044 GI (gi bzw. ge) Kihei (silva), Kihei (silva) J. S. 173 (933), s. gihagium*? 1, gihaio*?, giheio*, gaheio*, lat. ahd.?, N., Gehege?, Hecke
Kaysersberg* (RS) Dekapolis, Elsass, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Hagenau HELD
KAZ (Wucht?), 8. Jh., Wucht?, F1-1658 Stammerklärung, F1-1658 erwähnt auch kwat bzw. Kot, mlat. chacia, ahd. chezzi, lat. catinus Napf, Felsenhöhlung, ungewiss
Kazlinsdorph,“ 12. Jh., wüst in Kärnten, F1-1656 KAT2 (PN) Chazelinesdorf (3), Kazlinsdorph Schroll 101 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kazpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (8b), Kazpach MB. 1 269 (1179), s. pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kazzenstein (de Kazzenstein), 12. Jh., bei Würzburg, F1-1656 KATTE (Katze) Cazzenstein (a), (de) Kazzenstein Schannat S. 62, Nr. 18 (1103), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Katzenstein
Kazzunstaige“, 11. Jh., (nach F1-1656) wohl bei Zwiefalten, F1-1656 KATTE (Katze) Kazzunsteige, Kazzunsteige P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. chr., nach F1-1656 wohl nicht Katzensteig bei Ramsberg nördlich Überlingens, s. a. Chazzunstaga Hidber Nr. 1680 (1131) „Katzensteig“, nemus Cazcinsteige ZGO 3 102 (1191), nach F1-1656 soll man schmale Pfade in Schwaben Katzensteige nennen, in Flandern kattewegel, s. steige, mhd., st. F., Steige (F.) (1), steile Straße?
Keccinthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1654 KAT2 (PN) Ketzendorf (4a), Keccinthorp Or. Guelf. 4 (1105), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Kechingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1623) KAK (PN) Cachinga (4), F2-1554 Keingen Das Reichsland 3, 508 (883)
Kechinwanch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1623 KAK (PN) Kechinwanch, Kechinwanch MB. 27 4 (1120), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Kechler von Schwandorf* (FreiH, RRi) HELD
Keddingrip“, 9. Jh., bei Westhem in Friesland, pag. Westrachi, F1-1620 KAD (PN) Keddingrip, Keddingrip Kö. 14 (855), s. PN, s. NG. 4 231, Suffix ing
Kedelenberg°“, 11. Jh., bei Hünfeld, F1-1659 ### Kedelenberg°, Kedelenberg Rth. 2 250 (11. Jh.), nach F1-1659 vielleicht s. PN KATH?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kedenchusen“, 14. Jh., wüst östlich Referinghausen im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 276 Kedengkausen (1347), Kedenchusen (1357), s. PN Kedi, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Kedi“
Kedesholthusen s. Holzhausen?, 9. Jh., (nach F1-1659f. nach Btg. D. 2 34) bei Wildeshausen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg
Keding, 12. Jh., bei Bremen, F1-1619 KAD (PN) Kadingen (3), Kedinge N. vaterl. Archiv 1829 2 4 (um 1150), s. PN, as. Suffix inge
Kedingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1619 Kehding 9. Jh. in Luxemburg, Kadingen 2), Ketingas Font. 18 (898!), F2-1553 Cartingis Das Reichsland 3, 508 (1123), Suffix inga
Keeken, 12. Jh., bei Kleve, F1-1670 KIEL (PN?) Kykene bzw. Kekene, Kykene bzw. Kekene NG. 3 153 (um 1167), s. Nordrhein-Westfalen 382, s. PN?
Keerbergen, 11. Jh., südöstlich Mechelns in (der Provinz) Brabant, F1-1665 KÊR (Kehr) Keremberg (4), Kyrberge Mir. 3 17 (1079), Kersberga Affl. 54 (1120), 57 (1121), Cherenberge Affl. 74 (1126), Kerberghe Dipl. 4 7 331 (1147), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Kefenhüll s. Kevenhüll bzw. Kefenhüll, 11. Jh., bei Beilngries, F1-1659 ###Chebenhule
Kefersheim, 10. Jh., bei Sankt Wendel, pag. Nahgowe, F1-1659 ### Keberesheim, Keberesheim MGd. 2 (992), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Keffelke, 12. Jh., ein einzelnes teilweise wüstes Haus bei Brilon, F1-1621 ### Caphlike, Caphlike Erh. 1 Nr. 182 (1113), Kindlinger Beitr. 2 94 (12. Jh.), Keflike Erh. 2 Nr. 182 (1153), Jaffé Mon. Corb. S. 247 (1149), Kefleken Kindlinger Beitr. 2 S. 110 (12. Jh.), Kefliki (1053) Fälschung u. ö., nach F1-1621 ist wohl in kaf und like zu trennen, nach F2-1554 fasst Witt S. 108 like als Lecke (?), s. ON Hochsauerlandkreis 276 Keflike (12. Jh.), Caphlike (1131) Abschrift 15. Jh., Keflike (1155) u. ö., schwierig, „Stelle mit Ruten oder Zweigen“? zu (*kabla-, germ., Sb., Holzstück, Rute, Zweig? bzw.) *kabala-, *kabalaz, germ., st. M. (a), rundes Holzstück, as.
Kefferhausen?, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-1664 ### Kenetenhusen° (unbestimmt) (bzw. nach F2-1556 Kefferhausen), Kenetenhusen Dob. 1 Nr. 1555 (1146), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kegelshagen, 13. Jh., unbestimmt wüst (Flurname?) bei Holzminden, s. ON Holzminden 132 Kegeleshagen KB Amelungsborn 1 Bl. 23a (nach 1201, Abschrift 13. Jh.), s. PN Kegel (Übername), s. hagen, mnd., M., Hagen
Kegelshusen, 14. Jh., wüst südöstlich Beverns bei Holzminden im Solling, s. ON Holzminden 132, (a villa) Keghelshus KB Amelungsborn 2, Bl. 39b (1327), s. PN Kegel (Übername), s. hūs, mnd., N., Haus
Kegingon“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1031 Gekhingin (2b), Kegingon MB. 31a 112 (879), nach F1-1031 zum Personennamenstamm GAGIN F1-983?, Suffix inga
Kehding s. Kedingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1619 Kehding 9. Jh. in Luxemburg, Kadingen 2)
Kehdingen, 12. Jh., ein Land bei Stade, F1-1621 ### Kadinga, Kedinghe bzw. Kadingia bzw. Caldiggia Sdf. 2 199 (13. Jh.), (in) Kadingis Jaffé Mon. Corbej. S. 581 (1157), nach F1-1621 wohl aus kajeding „Deichgericht“, as., s. Niedersachsen 264
Kehdingen* (L) Bremen HELD
Kehl, 14. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 281, (locus) kele Maack 2, 147, 1964 Gemeinde Exten, 1. 3. 1974 Eingliederung Extens in Rinteln, s. kelle, mnd., Sb., Gewässer
Kehl, 13. Jh., nordwestlich Offenburgs, Donb309, (große Kreisstadt in dem Ortenaukreis,) rund 35000 Einwohner, in dem Mittelalter hatte Kehl mit Jeringheim ein gemeinsames Kirchspiel und Gericht, Kehl war Gut der Herren von Geroldseck und blieb nach der Teilung des Jahres 1278 Kondominat der Linien Geroldseck-Lahr und Geroldseck-Hohengeroldseck, die teilweise ihre Rechte als Lehen an verschiedene Adelige gaben, Kelle (1289) Original bzw. Abschrift des 15. Jh.s, Kelle (1299) Original, Kenle (1300) Original, Kehl (18. Jh.), an dem Ende des 18. Jh.s Rechte des Dorfes zur Hälfte bei dem Domstift Straßburg, zu einem Viertel in dem Kondominat von Baden und Nassau und zu einem letzten Viertel bei den Böcklin von Böcklinsau, 1803 die Anteile des Domstifts Straßburg und Nassaus an Baden, 1806 der Anteil der Böcklin von Böcklinsau an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Wasserturm, Weißtannenturm, s. kanali* 3, ahd., st. M. (ja), „Kanal“, Rinne, Gosse, s. canālis (1), lat., M., F.: nhd. Röhre, Rinne, Wasserrinne, (für einen Nebenarm des Rheines), s. Krieger, s. LBW6
Kehl* (Reichsfestung) Hanau, Moers-Saarwerden, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Ka bzw. RiKa) HELD
Kehl-Dorf (Kehldorf) Böcklin von Böcklinsau HELD
Kehlbach, 11. Jh., bei Teuschnitz in Oberfranken, F1-1661 ### Keldebach, Keldebach Btg. D. 1 376 (um 1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kehlburg, 10. Jh., bei Bruneck (Brunneck) in Tirol, F1-1660 KELE (Kehle) Chela (3), Chéla Redlich 1 (993) Original
Kehlen s. Chela“, 9. Jh., eine Wiese bzw. ein Hof Kehlen bei Rietheim bei Tuttlingen, F1-1660 KELE (Kehle) Chela (1)
Kehlen, 9. Jh., bei Tettnang, F1-1660 KELE (Kehle) Chela (4), Kelun Hidber Nr. 2407 (1179), Kelinga K. Nr. 76 (um 817), Chelae P. 5 523, 661 (9. Jh.) Richeri hist. in Frankreich, hierher?, Suffix?
Kehlhof s. Stäfa, 10. Jh., an dem oberen rechten Zürichseeufer in (dem Kanton) Zürich (der Schweiz)
Kehmstedt, 11. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein in Thüringen, F1-1662 ### Kemestide, Kemestide Dob. 1 Nr. 976 (1093), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Kehr (RRi) s. Kere HELD
Kehrenberg, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1665 KÊR (Kehr) Keremberg (3), Kerrunberch Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), Kerrinberch Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kehrig, 12. Jh., bei Mayen, F1-1685 ### Kirriche, Kirriche Be. Nr. 400 (1110) Original, Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), Kiracha Be. Nr. 407 (1103), Kiracha Graff 4, 480 (?), Kirricha Be. 2, 67 (1178), 119 (1186) Original, Kerig Be. Nr. 504 (1138)
Keidersbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss des weißen Regens, F1-1627 (nach F1-1627 KALB2 bzw. nach F2-1554 nicht zu KALB2) (nach F1-1627 Kelbirbach bzw. nach F2-1554) Kelbirisbach, Kelbirbach MB. 11 139 (1009), Kelberspach MB. 11 145 (1029) nach MB. 29a 24 Kelbirisbach zu lesen, MB. 11 148 (1049), Khelbirisbach MB. 29a 64 (1040), nach F2-1554 (nicht zu KALB2, sondern) dunkel, s. (das ebenso unklare) Kalberlah bei Gifhorn
Keidersbach (M.), 11. Jh., (unbestimmt?) mit Bezug zu Bayern, F1-1745 CUTHI (PN) Chudratispach°, Chudratispach MB. 11, 157 (1050), s. PNs. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Keidyc“, 12. Jh., bei Veurne in (der Provinz) Westflandern, F1-1660 ### Keidyc, Keidyc Wauters 2 373 (1153), F1-1660 weist auf kaje, mnd., F., Steindamm, caye, afrz., Sb. Sandbank, kei, fläm., M., Kieselstein, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Keihusen“, 12. Jh., bei (Bad) Zwischenahn in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, (F1-1660?) Keihusen, Keihusen Fries. Arch. 2, 266 (1169), s. kaje, mnd., F., Steindamm, caye, afrz., Sb. Sandbank, kei, fläm., M., Kieselstein, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Keilar“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1660 ### Keilar, Keilar Knipping Nr. 419 (1144) Original, s. ahd. *lār?, *lāra?
Keimpt* (FreiH, RRi) s. Waldecker s. Kaimpt
Keimpt* (FreiH, RRi) s. Kaimpt, Waldecker von Kaimpt (Waldecker von Keimpt) HELD
Keinach (F.), 11. Jh., bei Graz, F1-1663 KEN (Kien) Cheinahc, Cheinahc Zahn (1070), Cheinach (1103), s. Österreich 2 93, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Keingen°“, 9. Jh., bei dem Hofe Remich in Luxemburg, F1-1660 ### Keingen°, Keingen Be. Nr. 135 (893), Suffix?
Keinsbach, 12. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, F1-1713 KÔN (PN) Chovnespach, Chonnespach R. Nr. 252 (1160) Original, Chonnesbac Fr. 2 7 (12. Jh.), Chunesbach Fr. 2 10 (um 1123), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Keinsetha“, 9. Jh., bei Büren in Westfalen, F1-1660 ### Keinsetha, Keinsetha Wg. tr. C. 443, s. Dürre S. 124, s. *set?, as., st. N. (a), Sitz?
Keitlinghausen, 11. Jh., bwi bzw. in Oelde bei Beckum bzw. Münster, F1-1655 KAT2 (PN) Catilinghuson, Catilinghuson Hzbr. (1088), Catelinchuson Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, ON Münster 225 (de) Catilinghuson Eickhoff Herzebrock 1 4 (1082-1096) u. ö., s. PN *Katil bzw. *Katili bzw. *Katilo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Katilsleutehaus“
Kekerdom, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, pag. Batawa, F1-1623 KAK (PN) Cacradesheim, Cachrithem NG. 3 153 (891) Laur. Nr. 112, Kekerheim Sl. 162 (1046). Cacradesheim P. 21 407 Chron. Lauresham., Carradesheim Sl. Oork. Nr. 27 (814) statt Cacradesheim, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. NG. 3 309
Kelberg, 12. Jh., bei Adenau an der Grenze der Vulkaneifel zu der Osteifel, F1-1660 KELE (Kehle) Kelenberega°, Kelenberga bzw. Kelenberg G. Nr. 13 10. Jh.? (meint den Hochkelberg in der Nähe), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb309, (Gemeinde und seit 1970 VG südlich des Nürburgrings mit 33 Gemeinden rund um den bereits in römischer Zeit besiedelten Hochkelberg,) rund 7000 Einwohner, Kelberg (1195), (in banno de) Keleberch (1215), Kelberch (1221), Kelberch (1221), Kelberg (1324), in dem Mittelalter Marktort mit eigenem Gericht, bis zu dem 18. Jh. Teil des Erzstifts Trier, 1815 mit dem Gericht Daun an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, vielleicht s. *kelvos, kelt., Adj., verborgen, versteckt, s. *helwa-, *helwaz, germ.?, Adj., bedeckt, nebelig, s. Jungandreas
Kelberg s. Hochkelberg
Kelberowa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1627 KALB2 (Kalb) Kelberowa, Kelberowa Gud. 1 293 (1189), M. u. S. 1 Nr. 287 (um 1187), Chelverowen Gud. 1 200 (1131), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Kelbirbach° bzw. Kelbirisbach, s. Keidersbach
Kelbra, 11. Jh., an der Helme bei Sangerhausen, F1-1627 KALB1 (?) Kelvera, Kelvera Btg. Br. S. 684 (1093), Finke Nr. 95 (12. Jh.), Kelwera UB. Nds. 2 Nr. 28 (1138), s. Sachsen-Anhalt 236, Kelbra (Kyffhäuser) 3360 Einwohner
Kelbra Beichlingen, Sachsen (Prov), Stolberg HELD
Keldagau (Kelddaggouwe) s. Gellepgau HELD
Keldaggowe“ pag., 10. Jh., westlich Düsseldorfs, F1-1668 KETIL (Kessel) Keldaggowe (pag.), Keldaggowe Lac. 1 Nr. 83 (904), Keldocensis (pag.) Lac. 1 Nr. 85 (910), nach F1-118 hat der Keldaggowe seinen Namen vom Walde Ketil, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Keldebach (M.), 11. Jh., bei Gräfenthal bei Saalfeld, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (4) Keldebach Sch. S. 190 (um 1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
KELE (Kehle), 9. Jh., Kehle, Schlucht, Hohlweg, F1-1660 Stammerklärung, s. kela 36, kel*, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Kehle (F.) (1), Rachen, Gurgel, Schlund, kel, kele, mhd., sw. F., st. F., Kehle (F.) (1), Hals, F1-1660 weist auf DWB 3 437 (1365), ein die Aa mit der kleinen Nete bei Vorselaar verbindendes Wässerchen Kele, de Kele (1453) bei Mortsel bei Antwerpen, einen Hof ter Keelen (1478) bei Pulle bei Antwerpen, s. Pottm., auf den Flurnamen de Keele bzw. Kele und den ziemlich häufigen Familiennamen van der Keelen im flämischen Belgien, s. Buorinchelun (11. Jh.), Nasnacheli (10. Jh.), Wolfeskelin (12. Jh.)
Keleborug“ (!), 12. Jh., bei Kempen bei Düsseldorf, F1-1660 KELE (Kehle) Keleborug, Keleborug Lac. 1 Nr. 280 (1116), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Keleheim (vinea) s. Kelheim?
Kelheim, 9. Jh., in Niederbayern, F1-1660 KELE (Kehle) Chelheim, Chelheim MB. 13 331 (1070), Cheleheim R. Nr. 87 (um 901), Keleheim Fr. 2 Nr. 119 (1170) u. ö. (Chelheim, Keleheim, Keleheim vinea wohl ein anderer Ort), s. Bayern 349, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb309, (Stadt in dem Landkreis Kelheim und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 16000 Einwohner, Cheleheim (863-885), um 1000 Burg des Pfalzgrafen von Bayern, Chelihaim (um 1100), Kelahaim (1135) Abschrift 12. Jh., Chelhaim (um 1143) Abschrift 12. Jh., Keleheim (um 1168), Kelheim (1205), s. kela 36, kel*, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Kehle (F.) (1), Rachen, Gurgel, (mit Bezug auf den Donaudurchbruch), s. Reitzenstein 2006
Keliche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1661 ### Keliche, Keliche Be. 2 206 (1197)
Kelinghusen s. Kellinghusen
Kelkheim? (Kelkheim Taunus), 9. Jh., in dem Obertaunus?, F1-1620 KAD (PN) Kadelcamf, Kadelcamf Bhm. S. 4 (880) S. 6 (882), Cadelcanf MGd. 2 (977) Original, s. Khr. 221f., Kadelscamp M. u. S. 1 Nr. 68 (880), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, Donb309, (Stadt in dem Mainz-Kinzig-Kreis,) rund 27000 Einwohner, vom König in dem 9. Jh. an deas Bartholomäusstift in Frankfurt am Main, Kadelcamf (880) Original, von dem Bartholomäusstift in Frankfurt am Mainbis 1535 die Grafen von Eppstein belehnt, Kadelcamp (1228), Kalcamp (1355), Kalcheim (1369), nach dem Aussterben der Grafen von Eppstein (1535) die Grafen von Stolberg belehnt, seit 1594 Kelkheim Teil der Amtsvogtei Eppstein des Erzstifts Mainz, 1803 an Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1938 Stadt und Eingemeindung Hornaus( wo die Freiherren von Gagern von 1818 bis 1866 ein Hofgut hatten,) und Münsters, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Zusammenschluss der Stadt Kelkheim mit Fischbach und Rossert (Ruppertshain und Eppenhain), s. PN Kadelo, s. kampf 5, kamph*, ahd., st. M. (a)?, Kampf, Einzelkampf, Zweikampf?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Kell, 12. Jh.?, bei Mayen, F1-1661 Cella (a), Chella Be. Nr. 407 (1103) Original, s. Kella
Kell (Kell am See), 7. Jh., südöstlich Triers in dem Naturpark Saar-Hunsrück an der Grenze Rheinland-Pfalzs zu dem Saarland, Donb310, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Trier-Saarburg,) rund 10000 Einwohner, Callido (633), Callidi (933), Keillede (1190-1200), Kellede (1217), Kelde (1330), Kelle (1546), 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 anerkannter Luftkurort, Grundform *Kalliton, ?, ?, Waldgegend, Callido, roman., Sb., Waldgegend, s. *kalli, kelt., Sb., Wald, s. Buchmüller M. u. a. Namenkontinuität im frühen Mittelalter (in) Zs. f. d. Gesch. der Saargegend 34/35 (1986/1987)
Kella, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-1661 ### Cella, Cella Dob. 1 Nr. 1432 (1141), s. Kell
Kellberg, 11. Jh., bei Passau, F1-1661 ### Chelichberch, Chelichberch MB. 4 296 (1076), Chelchperge MB. 28a 148, Chelchberc MB. 29a Nr. 439 Original, nach F2-1556 nach Maurer S. 30 zu chelich, ahd., Sb., Kropf, von der geballten Form, s. kelh* 30, kelah*, ahd., st. M. (a), Kropf, Skrofel, Halsdrüsengeschwulst, s. Chelichspach°?
Keller“ (op dem Keller), 14. Jh., wüst wohl südlich oder südöstlich Attendorns bei einem Waldstück, ON Olpe 150, (Tewes op dem) Keller (1317), s. kellære* (1), keller, kellere, kelder, kelre*, mnd., M., Keller, Balkenkeller, Kellergewölbe, „auf dem Keller“
Keller von Schleitheim* (RRi) (Keller von Schlaitheim) HELD
Kellerberg (bei Battenberg) Hessen HELD
Kellerhus“, 13. Jh., in Berwicke in Welver bei Soest, s. ON Soest 275 Westfäl. UB. 11, S. 170, Nr. 322 (1296) Transsumpt 1304, s. keller, mnd., M., Keller, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus mit Keller“?
Kellines“, 9. Jh., unbestimmt in (dem Kanton) Zürich, F1-1661 ### Kellines, Kellines Sankt Gallen 3 Anh. 4 (um 845) Original
Kelling bzw. Schulte Kelling, 11. Jh., bei Everswinkel bei Warendorf, F1-1625 KAL (kahl) Calenhove, Calenhove Darpe 3 10 (11. Jh.) Original, Kelekoph Darpe 3 12 (12. Jh.) Original, (calva curia) Kelinkhof Darpe 3 16 (12. Jh.) Original, Suffix?, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Kellinge“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1661 ### Kellinge, Kellinge Oork. Nr. 105 (um 1083), Suffix inge, s. Chellingen?
Kellinghausen, 14. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 276 (de) Kedlinghusen REK2 S. 284 Nr. 1423 (1191) Fälschung 16. Jh., (in) Keldinchusen SUB 2, S. 273, Nr. 665 (um 1338), s. PN *Kadilo oder *Geldo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Kadilo oder Geldo“
Kellinghausen, 11. Jh., bei Bersenbrück, F1-1632 KALLO (PN), Gallinchusen, Gallinchusen Osnabrück. UB. (um 1000), Chelechusen Osnabrück. UB. (1160), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kellinghusen“, 12. Jh., an der Stör sn dem Naturpark Aukrug bei Steinburg, F1-1648 KARL (PN) Kerleggehuse, Kerleggehuse Hasse 1 88 (1149), Kelinghusen Ndd. Kbl. 32 84 (1199), Schelinghuse (1221), s. PN, Suffix inge, s. Schleswig-Holstein 130, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb310, (Stadt und Amt in dem Kreis Steinburg,) rund 23000 Einwohner, (de) Kerleggehuse (um 1148) Original, Kellinghusen (1329), Kellinghausen (1680), Kellinghusen (1684), 1946 Schleswig-Holstein, s. PN Karl bzw. Kerlin, Suffix ing, „Karlsleutehäuser“, s. Debus, s. Laur, s. Haefs
Kellinghusen“, 12. Jh., wüst an der Nordwestseite des Forstenbergs bei Beringhausen bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 279 (de) Kellinchusen (1196), (de) Keldinchusen (1204), (de) Keldinchusen (1246) u. ö., s. PN *Keldo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Keldo“
Kellmünz, 3. Jh. bzw. 11. Jh., bei Illertissen an der Iller, F1-1630 ### Chalemunza (2) Chalemunza P. Scr. 20 655 (1094), Cheleminza Erhard Bd. 40 S. 175, Celius mons Itin. Antonin. (3. Jh.), Clementia Wirt. UB. 2 Nr. 402 (1173), P. Scr. 24 662 (1108), s. Bayern 351
Kellmünz* (Ht) HELD
Kelmantia, 2. Jh., in Ungarn nahe der Donau bzw. Calmünten bei Mülheim an dem Rhein bzw. Kallmunz in Tirol, F1-1630 Chalemunza (4), Kelmantia bzw. Kelamantia Ptolemaeus (2. Jh.), nach F1-1630 führen nach Buck verschiedene Felsen in Bayern den Namen Kolmünzer bzw. Kolminzer (vergleichbar dem keltischen Ortsnamen Celobriga)
Kelmis Moresnet HELD
Kelsgau* HELD
Kelsterbach, 9. Jh., bei Großgerau, F1-1033 ### Gelstrebah, Gelstrebah Bhm. S. 5 (883), Gelsterbach Laur. Nr. 3673, Gelstrebach Reimer Nr. 46 (977) Original, s. MGd. 2 (977), nach F1-1033 muss der Name einen laut rauschenden Bach bezeichnen, s. gelster, mhd., laut erklingend, s. Hessen 265, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1662, Donb310, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 13000 Einwohner, wohl schon in dem 3. Jh. n. Chr. an der Mündung des Kelsterbachs in den Main eine kleine römische villa unbekannten Namens, danach Gut des Klosters Lorsch als Teil des Forstbanns und Wildbanns Dreieich, auch Königsgut nachweisbar, Gelsterbach (830-850) Abschrift, Gelstrebach (880), Kelsterbach (1275), über die Herren von Münzenberg und die Grafen von Isenburg-Büdingen (1566-1581 Schloss Wolfenburg – verfallen -) 1600 an die Landgrafen von Hessen, 1700 Neukelsterbach für Waldenser gegründet und 1827 nach Kelsterbach eingegliedert, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1952 Stadtrecht, starker Aufschwung am Rande des Flughafens Frankfurt am Main, ursprünglich Bachname, s. gellan* 8, ahd., st. V. (3b), gellen, piepsen, grell tönen, s. Suffix str, „gellender Bach“, s. Keyser, s. Löffler Falkenstein, s. Müller Starkenburg
Kelsterbach, 12. Jh., bei Großgerau, F1-1662 ### Kelsterbach, Kelsterbach W. 2 S. 90 (1143), P. Scr. 21 437 (1137), s. F1-1033, s. Hessen 265, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kelsterbach Katzenelnbogen HELD
Keltenstein* (Keltinstein) Vils HELD
Keltern, 20. Jh., westlich Pforzheims, Donb310, (Gemeinde in dem Enzkreis,) rund 9000 Einwohner, in Baden-Württemberg 1971/1972 durch Eingliederung bzw. Vereinigung der Dörfer Dietenhausen, Ellmendingen, Dietlingen, Niebelsbach und Weiler gebildet, s. Kelter, nhd., F., Kelter, Obstpresse, Obstpressegebäude, Plural, s. Hackl 2011, s. LBW2, s. LBW5, s. Pforzheimer Kurier Nr. 58 von dem 10. März 1972, Heimatmuseum Alte Kelter in dem Ortsteil Ellmendingen
Kelteswis°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-991 GALD (PN) Kelteswis°, Kelteswis K. Nr. 42 (793), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Keltinstein s. Keltenstein HELD
Kelwelingen (mons), 12. Jh., ein Berg in Bayern mit Bezug zu Regensburg, F1-1633 Kelwelingen (2), Kelwelingen (mons) bzw. Kalbingen R. Nr. 191 (1121), Suffix inge, nach F1-1633 ein Wald Kälbling auch bei Calmbach bei Neuenbürg (!)
Kelz, 10. Jh., bei Düren, F1-1662 ### Kelse°, Kelse Lac. 1 Nr. 91 (931), (in) Keleso Lac. 1 Nr. 162 (1027), Kelse Lac. 4 Nr. 627 (1159), s. Nordrhein-Westfalen 384
Kelze, 9. Jh., bei Hofgeismar, F1-1633 ### Calriki, Calriki P. 13 126 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 441, Erh. 1. Nr. 826 (1020), Calerike Wg. tr. C. 18, Dürre S. 59, Calice Ld. Wü. 31 (1146), as.
Kemaden bzw. Kemating, 10. Jh., bei Mühldorf, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (7), Cheminatin Ebersberg 3 18 (10. Jh.)
Kemain° (silva), 11. Jh., nach F1-1662 ein Gemeindewald?, F1-1662 ### Kemain silva°, Kemain silva MB. 8, 382 (1050)
Kematen in Tirol, 10. Jh., westlich Innsbrucks, Cheminatum (?) (um 995-um1005), s. ahd. keminata, F., heizbares Zimmer, s. mlat. caminata, F., heizbares Zimmer
Kematen, 9. Jh., nahe dem Attersee, pag. Aterg., F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (4), Chemnata Chr. L. S. 56 (822), Chemnat Filz Nr. 108 (1135), s. K. St.
Kematen, 10. Jh., bei Saaldorf nordwestlich Salzburgs, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (5), Chemnata J. S. 190 (um 970), Chéminátun Redlich Nr. 16 (um 985)
Kemating, 12. Jh., bei Aschau, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (9), Chemenaten nach Heger P. u. Gr. (12. Jh.)
Kemating, 12. Jh., in (der Pfarrei) Seewalchen in Oberösterreich, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (10), Chemenate Filz Nr. 31 (um 1100), Suffix inge
Kemating, 11. Jh., nahe dem Attersee oder bei Laufen an der Salzach rechts der Salzach, F1-1638 KAMINATA (Kemenate) Cheminatingun°, Cheminatingun J. S. 253 (um 1050), s. K. St., Suffix inga?
Kemberg, 14. Jh., südlich Wittenbergs an dem Rande der Dübener Heide, Donb310, (Stadt und VG in dem Landkreis Wittenberg,) rund 11000 Einwohner, anfangs zur Grafschaft Brehna, seit dem 13. Jh. bedeutender Propsteisitz des Erzbistums Magdeburg, 1290 mit der Grafschaft Brehna an die Askanier, (Johanne praeposito in) Kemerik (1332) Original, Kemerik (1337). spätestens 14. Jh. Stadtwerdung, Kemerich (1353) Original, 1423 Wettin, Kembergk (1528) Original, 1815 Preußen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, Nachbenennung zu der flämischen Namensform Kamerijk der Stadt Cambrai in Nordfrankreich, später sprachlich falsche Angleichung an berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, s. DS 38 s. SNB
Kemberg Sachsen HELD
Kembs, 3. Jh.?, bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1635 KAMB2 (gekrümmt) Cambete (1), Cambete Itin. Antonin. (3. Jh.)?, Tab. Peut. Clauss S. 545, Chembiz Sankt Gallen Nr. 602 (877), Chambeti Grandidier, Als. 1, 6, 41 u. ö. (Kembyz, Kenpez, Kemuz, Campiduno super fluvio Rhino)
Kemel, 9. Jh.?, im Untertaunus, F1-1636 Kamel bzw. Kamela, Kamel bzw. Kamela M. Blidenst. (11. Jh.?) Fälschungen, s. Hessen 266, s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Kemenaten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1637f. KAMINATA (Kemenate) Keminata (17a), Kemenaten MB. 4 1000 (um 1140)
Kemin°“ (silva), 11. Jh., (nach F1-1662) wohl ein unbestimmter Gemeindewald mit Bezug zu Bayern, F1-1662 Kemin° (silva), Kemin (silva) MB. 8 382 (1050)
Kemmathen, 11. Jh., bei Feuchtwangen in Mittelfranken, F1-1637f. KAMINATA (Kemenate) Keminata (16. Jh.), Keminata (1008) Beck2 101, Gemenaten (1195)
Kemmathen, 11. Jh., bei Forchheim, F1-1637f. KAMINATA (Kemenate) Keminata (17), Gemenaten Ziegelhöfer S. 83 (1195)
Kemme, 11. Jh., bei Marienburg pag. Valun, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (14), Kemne bzw. Keme Janicke S. 222 (1178), Kemne Or. Guelf. 3 (1181), Kemmiun Wm. 212 (1029), Kemnium Erh. 1 Nr. 944 (1025), s. F2-1556, as.
Kemme, 12. Jh., bei Marienburg, (F1-1662) Kemme, F2-1556 Kemme P. Scr. 16 215 Ann. Stederb., s. Kemme F1-1637
Kemmel, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1662 ### Kemla, Kemla Mir. 2 1330 (1177), Mir. 3 26 (1110), Kemlis Mir. 2 1189 (1183), Chemla Mir. 3 46 (1147), Kemlis (in dem Text Kenilis) Mir. 1, 44 (961)
Kemmern, 12. Jh., bei Bamberg1, F1-1636 KAMAR (Kammer) Chamara (4), Camerin MGd. 3 (1017)
Kemmoding, 12. Jh., bei Erding, F1-1070 GOD2 (PN) Gothmôtingen (2), Goutmoutingen Ebersberg 3 59 (um 1140), Goutmetingen Ebersberg 55 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Kemnade, 11. Jh., in Bodenwerder an der Weser bei Holzminden, (F1-1114f.) GRON (grün bzw. Grün) Groningon (9), Gruningen Hameler UB. Nr. 3 (9. Jh.) Fälschung, Gronigge Erh. 1 Nr. 176 (1106), Gruninga Erh. 2 Nr. 271 (1149), F1-1637 bei Bodenwerder bei Holzminden KAMINATA (Kemenate) Keminata (1), Keminate Erh. 1 Nr. 871 (1016), 943 (1025), Keminada P. 8 621 (Annalista Saxo), 624, Kemineta MGd. 3 (1007) Original u. ö. (Keminade, Kimenaden, Kaminada, Keminada, de Kiminaden), s. ON Holzminden 133 Keminetan MGH DH II. S. 110, Nr. 87 (1004) u. o., Kloster Kemnade zwischen 959 und 965 gegründet, s. *kėmīnāda?, *kėmīnāta?, *kāmināta?, as., sw. F. (n), Kemenate, heizbares Zimmer, „befestigtes Haus“?, s. Niedersachsen 265
Kemnat, 11. Jh., bei Nabburg, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (6), Keminate MB. 28a 400 (1008), Keminata MGd. 3 (1009), Chemenaten Fr. 2 79 (1150) Original, s. Bayern 351
Kemnat, 12. Jh., bei Günzburg, F1-1637f. KAMINATA (Kemenate) Kaminata (15), Cheminata Steichele 5 321 (1198) Original
Kemnat 1975 s. Ostfildern, 20. Jh., südlich Esslingens an der Körsch, Donb481
Kemnat* (Ht, RRi) HELD
Kemnat* (Großkemnat) (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Kemnaten, 11. Jh., westlich Wels’ in Oberösterreich, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (3), Cheminata R. Nr. 153 (1028), MB. 4 11 (1094), Cheminatum R. Nr. 29 (833), Ghemnaten UB. Kremsmünster S. 49 Nr. 38 (1179)
Kemnath, Kemnath Leuchtenberg, Oberpfalz HELD
Kemnathen, 12. Jh., bei Gaildorf, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (11), Chemenaden Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.)
Kempen, 9. Jh., an dem Niederrhein, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Kempeno (1), (in) Kempeno Lac. 1 Nr. 217 (1073), (in) Kampene Lac. 1 Nr. 236 (1085), Campinni Kö. 33 (9. Jh.) u. ö. (Campaniensis, Campania, Chempene), s. Nordrhein-Westfalen 384, nach F2-1444 ist Campunni Kempen bei Moers (?), Donb311, (Stadt in dem Kreise Viersen,) rund 36000 Einwohner, (in) Campunni bzw. Campinni (10. Jh.), (de) Kempene (1144) Original, 1294 Stadtrecht durch den Erzbischof Siegfried von Westerburg Kölns, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. kamp, niederrhein., Sb., Kampf, Kamp, Feld, as.?, Suffix *unja, germ.?, Zugehöriges, Umlaut, s. Kaufmann 1973
Kempen, 9. Jh., bei Moers, (F1-1638) KAMP1 (Ebene) (Kempeno 1 bzw.) F2-1555 Campunni Lac. arch. 2, 220 (9. Jh.), s. Kempen an dem Niederrhein
Kempen (F.) eine breite sandige Landschaft bei Hertogenbosch und im Norden Antwerpens, pag. Texandria, F1-1638 KAMP1 (Ebene) Kempeno (2), Campinia P. 12 364 Gesta abb. Trudon., Kempinea Mrs. 1, 59 (1021)
Kempenesse? s. Kempinguuerua°“ (terra)?
Kempenfeldrom, 9. Jh., teilweise wüst in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 286 (in) Drohem Trad. Corb. AS. 112, § 171 (826-876), aus kamp upt velt to Drome, s. kamp, as., st. M., Kampf, Kamp, Feld, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. thruh, as., st. F., Fessel?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kempenich°, 11. Jh., bei Adenau, F1-1639 KAMP1 (Ebene) Kempenich°, Kempenich G. Nr. 72 (1093), s. Rheinland-Pfalz 167
Kempenich Adendorf, Bürresheim, Ortenberg HELD
Kemper“, 13. Jh., wüst in dem alten Kirchspiel Sankt Mauritz nordwestlich der Stadtmitte in Münster in dem Bereich der Straßen Hoppengarten und Mecklenburger Straße, ON Münster 227 Campwordesbecke WUB 3 476 (1272) Abschrift, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, s. wōrt (2), wurt, mnd., F., „Wurt“, Boden, Grund, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Kampwortbach“
Kempfenhausen, 10. Jh., 10. Jh., bei München links der Isar, F1-1640 KAMP3 (PN) Chemphinhusa, Chemphinhusa Meichelbeck Nr. 1140 (10. Jh.), MB. 6 162 (um 1060), Chemphenhusen MB. 8 382 (um 1153), 402, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kempfer* (RRi) HELD
Kempfing, 11. Jh., bei Erding, F1-1640 KAMP3 (PN) Chemphinga, Chemphinga MB. 6 162 (um 1060), Chempfingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 86 (12. Jh.), Suffix inga
Kempinguuerua°“ (terra), 9. Jh., pag. Sutrachi, F1-1640 KAMP3 (PN) Kempinguuerua° (terra), Kempinguuerua (terra) Lac. 1 Nr. 61 (845), Suffix, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen ?, s. NG. 4 152 Kempenesse?
Kempinsky* (RRi) HELD
Kempt s. Kaimpt HELD
Kempten, 2. Jh., in dem Allgäu in Bayern, F1-1635 KAMB2 (gekrümmt) Cambete (2), Kampita MG. Leges 1 1883 S. 350 (817), Kambodunon Ptolemaeus (2. Jh.), Camboduno Tab. Peut. (4. Jh.), Cambidano Not. dign. u. ö.?, F2-1555 Campidona P. Scr. 4 425 (9. Jh.), Donb6 kelt., s. Bayern 352, Donb311, (kreisfreie Stadt in dem mittleren Illertal,) rund 62000 Einwohner, Cambodunon (1. Jh.), Hauptort Rätiens?, Camboduno (3. Jh.), um 400 Ende römischer Funde, Cambidano (5. Jh.), um 740 Missionszelle mit Kirchenbau, dann karolingisches Kloster, Campidona (844), 853 großes Immunitätsgebiet als Grundlage der Bildung eines Landes, Kembeden (1063), in dem 12. Jh. Beginn der Stadtentwicklung, Rivalität zwischen Kloster und Stadt, Chempton (1250), Kempten (1355), 1525 Freikauf der Stadt von dem Kloster, konfessioneller Gegensatz, 1712 Stift Stadtrecht, 1802 Übergang der Stiftsstadt und der Reichsstadt an Bayern, 1808-1817 Hauptstadt des Illerkreises, 1818 Stiftsstadt und frühere Reichsstadt vereinigt, Vorort des Allgäus, s. *cambo, kelt., Adj., krumm, (wegen Flusskrümmung,) s. dūnon, kelt., Sb., Burg, hochgelegener Ort, „Krummburg“, Burg an der Flusskrümmung, s. Dertsch HONB Kempten, s. Reitzenstein 1991, s. Geschichte der Stadt Kempten hg. v. Dotterweich V. u. a. 1989
Kempten, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F1-1645 ### Capmunte, Capmunte P. Scr. 1 372 (858), Caput montis Vita Bonifatii Oktavausgabe S. 93 (755), Chamund(er marca) Laur. Nr. 1320 (8. Jh.) derselbe Ort
Kempten, 12. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, (F1-1662) Chemitun, F2-1556 Chemitun Geschichtsfreund 19, 111 (12. Jh.), s. F1-1635 Cambete
Kempten* (gfAbtei, FStift, Residenz, RS) (Abenberg und Traun,) Abensperg-Traun, (Baldenstein), Baltenstein, Bayern, Ehrensberg, Falken, Grönenbach, (Hoheneck,) Hohenegg, Hohenthann (Hohentann), Irsee, Kemnat, Langenegg, Obergünzburg, Rothenstein, Schwäbischer Reichskreis, Siggen, Sulzburg, (Teisselberg,) Theinselberg, Traun, Ulm (RS), Vils, Wagegg, Werdenstein, Westerried HELD
Kems s. Kleinkems, 11. Jh., bei Lörrach, F1-1635 KAMB2 (gekrümmt) Cambete (3)
Kemseke, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1662 ### Kemeseka, Kemeseca bzw. Kemesica bzw. Kemseca Lk. Nr. 190 (1177) Original, Kemseca Lk. Nr. 228 (1140) Original, 229, 253 (1156), 287 (1163), 355 (1186)
KEN (Kien), 8. Jh., Kien, Kieferharz, Kiefer (F.), F1-1663 Stammerklärung, s. kien 18, ahd., st. M. (a?, i?), Kien, Kienholz, Kiefer (F.)
Kenading, 11. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (12), Chemnata Oberösterreich. UB. 1 780 (um 1090)
Kendenich, 10. Jh., bei Hürth bei Köln, pag. Colon., F1-1642 KANT1 (Kante) Cantenich, Cantenich Lac. 1 Nr. 93 (941), Kentenich Lac. 4 (1159), nach F1-1642 nach Marjan 3 zu dem PN Cantinius, nach anderen von cand, gall., Num. Kard., hundert, s. Nordrhein-Westfalen 387
Keneberge bzw. Kineberge, 11. Jh., unbestimmt, pag. Tarnennensis, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (4), Keneberge bzw. Kineberge Putte 92 (11. Jh.), (1121) s. *berga?, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Berge (F.), Schutz?, s. Chimperge
Kenele, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Innerschweiz, F1-1664 Kenele Geschichtsfreund 19, 105 (12. Jh.)
Kenetenhusen° s. Kefferhausen?, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-1664 ### Kenetenhusen° (unbestimmt) (bzw. nach F2-1556 Kefferhausen)
Kenhausen s. Kinhausen?
Kenn, 7. Jh., bei Trier, F1-1641 ### Kannis, Kannis P. dipl. 1 147 (634), nach F1-1641 vielleicht zu canna, lat. F., Schilf, Röhricht, nach F2-1555 bei Be. 2 Kenne (1135), Chenna (1146)
Kenne s. Kentzig
Kennemerland* HELD
Kennfuss, 11. Jh., bei Bertrich bei Cochem an der Mosel, F1-1643 KANT1 (Kante)? Cantenis, Cantenis Be. Nr. 392 (1097)
Kenni“, 1. Jh., ein Volksname, F1-1664 ### Kenni, Kenni Florus, Kennoi Dio, nach Holder 1 981 wohl deutsch
Kenten, 12. Jh., bei Bergheim bei Köln, F1-1662 ### Kemmerdhe, Kemmerdhe Lac. 1 Nr. 419 (1166), Kenthe Annal. Niederrhein. 26 (1175), Kente Lac. 4 Nr. 617 (um 1115), F2-1556 Kemmerdhe Lac. 1 Nr. 390 (1156), lag nach F2-1556 an der Mosel, dagegen führt Buck S. 129 ein Kamerthen bei Köln an und verweist dafür auf vinea camerata, Weinberg mit Lattenverschlägen an Mauern zum Hinaufleiten des Rebstocks
Kentrup, 11. Jh., bei Ostenfelde bei Warendorf, F1-1745 CUTHI (PN) Cudingthorpa (2), Codingthorp Tibus 366 (1050), Kiedeningtharpa Frek., s. PN, Suffix ing, s. Tibus 366, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kentrup, 13. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 234 (in villa vero) Kinctorpe WUB 3 209 (1241) Abschrift Ende 15. Jh. u. ö., s. PN Kedi, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kedisleutedorf“
Kentrup, 10. Jh., in der Bauerschaft Kley nordwestlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 235 Gelingthorp UB Senden 16 (974-983) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Gēlo bzw. Gēli, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Gelosleutedorf“
Kentzig, 12. Jh., in Luxemburg, F1-1664 ### Kenne, Kenne Be. Nr. 516 (1140)
Kenzenbuhel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-1643 KANT2 (PN) Kenzenbuhel, Kenzenbuhel Cod. Hirsaug. 41 (12. Jh.), s. PN, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Kenzingen, 8. Jh., bei Emmendingen bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F1-1643 KANT2 (PN) Cancingen, Kenzing(er marca) Laur. Nr. 2652 (8. Jh.), (773), Canzingen ZGO 9 216 (1094), Kenzinga Laur. Nr. 2695 (8. Jh.) (778) u. ö. (Kenzingen, Chenzinga), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 397, s. F1-996? GAND?, Donb311 (Kenzingen-Herbolzheim), (in) Kenzcine(r marca) (773), 952 an das Kloster Einsiedeln, Chenzinga (973) Original, Kencingen (1111), von Einsiedeln später an das Kloster Andlau, Ortsherrschaft bei den Herren von Üsenberg, in dem 14. Jh. als Lehen an Habsburg bzw. Österreich, 1352 Kauf durch Markgraf Heinrich IV., nach dessen Tod Herrschaft 1369 an Leopold von Österreich, 1415-1427 Reichsunmittelbarkeit der Stadt infolge Ächtung Herzog Friedrichs, bis 1564 wechselnde Inhaber, dann an Österreich, 1805 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, dort Kenzingen-Herbolzheim, Sankt Laurentius-Kirche, Schwabentor, Üsenbergbrunnen, Franziskanerkloster, Kirnburg, Burgruine Lichteneck, unteres Schloss, s. *kanto-, kelt., Sb., Ecke, Kante, (wegen des Lößbergrands), Suffix inga, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW6
Kenzingen, 8. Jh., nordöstlich Freiburgs im Breisgau?, (F1-1669 Kezo, nicht Rezo), Kezo (nicht Rezo), nach F2-1557 nach Hülsen statt Kezo Kenzingen nordöstlich Freiburgs, Suffix inga bzw. inge
Kenzingen Breisgau, (Kirnberg,) Kürnberg HELD
Kenzingen-Herbolzheim,20. Jh., nördlich Emmendingens, Donb311, (GVV aus den Städten Kenzingen und Herbolzheim sowie den Gemeinden Weisweil und Rheinhausen in dem Landkreis Emmendingen,) rund 25000 Einwohner, s. Kenzingen, Herbolzheim
Keppenbach, 12. Jh., bei Emmendingen, F1-1644 KAP2 (PN) Keppenbach, Keppenbach Krieger (um 1167), nach Krieger s. PN Kappo, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Baden-Württemberg 398
Kepunriet, 11. Jh., in Bayern, F1-1047 GIB (PN) Gebenrode (2), Kepunriet P. 11 223 (11. Jh.), Chr. Benedictobur., s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
KÊR (Kehr), 8. Jh., Kehr, Kehre, Grenze, F1-1664 Stammerklärung, s. kēr* 11, ahd., st. M. (i?), Umkehr, Wendung, Krümmung, Windung, Biegung
Kerbenhof, 12. Jh., bei Steinheim an der Allach bei Heidenheim, F1-1717 KORB (?) Corbe (3), Chorben Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143)
Kerbersdorf Hutten zum Stolzenberg HELD
Kerbosc“ (silva), 12. Jh., unbestimmt bei Esschene (!) nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-1665 KÊR (Kehr) Kerbosc (silva), Kerbosc (silva) Affl. 281 (1189), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Kercich s. Kirchscheid, 11. Jh., bei Altenhonrath nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F1-1667 ### Kercich
Kerckhoff, 13. Jh., wüst südlich von Hollhöfen in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 288 Kerchoff Westfäl. UB. 4, S. 495, Nr. 966 (1263), s. kerke, mnd., F., Kirche, s. hof, mnd., M., N., Hof
Kere* (RRi) HELD
Kerecthorp, 11. Jh., wüst bei Lichtenau bei Büren, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (5) Kerecthorp Erh. 1 Nr. 993 (1036), Kyrcthorp P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, s. Westfäl. UB. 4, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kerenberch, 12. Jh., wüst bei Reinstedt bei Ballenstedt, F1-1665 KÊR (Kehr) Keremberg (2), Kerenberch Dob. 2 Nr. 950 (1195), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kerevelde“ (!), 12. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F1-1665 KÊR (Kehr) Kerevelde, Kerevelde Erh. 2 Nr. 276 (1150) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Kerken, 20. Jh., bei Kleve, Donb311, rund 13000 Einwohner, (in) Gelre (ecclesiam) (Nieukerk?), (antique ecclesie in) Gelren Dativ (Aldekerk) … matri ecclesiae Dativ (Nieuwekerk) (1218), Niekerch bzw. Oldekirch (16. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Kerken durch Zusammenschluss aus Aldekerk, Stenden, Nieukerk und Eyll, s. kerke, mnd., F., Kirche
Kerklo (de Kerklo), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Geldern und Zutphen, F1-1682 KIRIKA (Kirche) (de) Kerklo, (de) Kerklo Sl. Nr. 193 (1087), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Kerkom, 12. Jh., bei Tienen in (der Provinz) Brabant, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (17), (de) Kerchem Affl. 205 (um 1170), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kerkom, 11. Jh., bei Sint Truiden in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (18), Kircheim Piot2 Nr. 16 (1065), Kercheym Piot2 1, 49 (1139), Kircheym P. Scr. 10 315f. Gesta abb. Trud., Kyrchem St. Lambert 1 95 (1176), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kerkow Boitzenburg HELD
Kerkrade 9n (der Provinz) Limburg s. F2-627f. RUD (Rodung) Roda westrheinische Orte (7)
Kerksken, (12. Jh.), in (der Provinz) Ostflandern, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kerkescen, Kerkescen Affl. 71 (1125)
Kerkwerve, 11. Jh., auf Schouwen in (der Provinz) Zeeland, Kiricwerua Muller2 135 (1064), Kierecwerve Mir. 1 65 (1063), Kerweerve Oork. Nr. 134 (1156), 153 (1156), Kerkwerf Oork. Nr. 180 (1199), s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen?
Kerleggehuse s. Kellinghusen
Kerlenmoos, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weingarten, F1-1667 ### Keruellunmos, Keruellunmos Wirt. UB. Cod. Weingart. (12. Jh.), s. kervele, kervel, kerfele*, kerfel*, kerbel, kerle, mhd., F., M., Kerbel, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Kerlingen, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-1647 KARL (PN) Karlingis, Karlingis Jb. f. lothring. Gesch. 13 1901 S. 120f. (1123), Karkelingen (1116), Keirlingen Jb. f. lothring. Gesch. 12 22 (1183), nach F2-1555 nach Das Reichsland 3 540 teilweise Kerlingen bei Diedenhofen-Ost, s. PN, Suffix inge
Kerlingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1647 Karl [PN] Karlingis [a]), F2-1555 KARL (PN) Karlingis, Crellingon (874), Cherlingen (1084), Karlingen (1139), Suffix inga, s. Kerlingen bei Saarlouis
Kerlingen, 9. Jh., bei Sierck in Lothringen, F1-1730 ### Crellingon°, Crellingon Lac. 1 Nr. 67 (874), s. Be. 1, Grellingen Tr. W. 2 Nr. 311 (991) hierher?, Suffix inga, s. KREK (Bächlein?)
Kerlingorod s. Harkerode, 10. Jh., (nach Grs.7) bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1648 KARL (PN) Kerlingorod
Kerlscher Berg (M.), 11. Jh., bei Dingelstädt bei Heiligenstadt, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (15), Kirchberg Wintz. S. 176 (1141), Kirichberg Wintz. S. 176 (um 1000), Kireberg Wintz. 176 (1134), Kirbergen Wintz. 176 (1191), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Kern s. Moselkern, 10. Jh., bei Karden an der Mosel, F1-1665 ### Kerna
Kernedal“, 14. Jh., wüst nördlich Meensens bei Göttingen, ON Göttingen 235, Kernadal UB Hilwartshausen 126 (1317) u. ö., schwierig, s. kerne, karne, mnd., F., Krinne, Einschnitt, Kerb, s. dāl (1), mnd., M., N.: nhd. Tal, einige Belege mit d, „Krinnetal“ bzw. enges Tal
Kernen (Kernen im Remstal), 20. Jh., südlich Waiblingens, Donb311, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 15000 Einwohner, am 20. 9. 1975 entstand durch Zusammenschluss der Gemeinden Rommelshausen und Stetten im Remstal Stetten-Rommelshausen, 1977 in Kernen im Remstal umbenannt, s. *karn-, kelt., Sb., Stein, Felsen?, Bezug zu dem Kernen als der höchsten Erhebung des Schurwalds, (die) Kernen (1738-1740)
Kernephen“ (mons), 12. Jh., (nach F1-1665 unbestimmt bzw. nach F2-1556) an dem Karrenpfad bei Würzburg, F1-1665 Kernephen“ (mons), Kernephen Schannat S. 81 Nr. 71 (1163), Kornephelt S. 83, Nr. 67 (1160), Kerrenphedi S. 67 Nr. 26 (1108) u. ö. (Kernepheid, F2-1556 Kerniphedi, Kerninpheidi, Kerpfet mons, Cherne)
Kerns, 11. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-1665 KÊR (Kehr) Chernz, Chernz Ng. Nr. 821 (1036), Chernis Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), nach F1-1665 s. PN Kerino?
Kerpen, 9. Jh., bei Bergheim, pag. Julicens., F1-1666 ### Kerpinna° (1), Kerpinna Be. Nr. 104 (864), Kerpenne bzw. Kerpene Be. Nr. 135 (893), Cherpen P. Scr. 10 288 (1108) Gesta abbatum Trud., Carpania Lac. 1 Nr. 466 (1178), s. Nordrhein-Westfalen 389
Kerpen, 12. Jh., westlich Kölns, Donb312, (Stadt in dem Rhein-Erft-Kreis,) rund 65000 Einwohner, römische Besiedlung an der römischen Straße zwischen Köln und Aachen, karolingisches Königsgut, der Beleg (villa) Kerpina (in pago Eiflense) von 871 gehört wohl zu Kerpen in dem Kreise Vulkaneifel, wohl vor 1040 Kanonikerstift Sankt Martin mit Pfarrkirche, vor 1122 Reichsburg, Cerpene (12. Jh.), Carpena (13. Jh., ab 1282 zu Brabant, ab 1396 Teil der Niederlande Spaniens, meist verpfändet, 1941 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1960 Autobahnanschluss, 1975 mit weiteren Gemeinden wie Blatzheim, Buir, Horrem, Sindorf und Türnich u. a. zur neuen Stadt Kerpen zusammengeschlossen, s. carpinus, lat., c., Hagebuche, Hainbuche, Suffix inni, „Hainbuchenort, „Hainbuchenort“, s. Dittmaier 1963b
Kerpen, 12. Jh., bei Daun, F1-1666 ### Kerpinna (2), Carpena Marjan 3 (1136), nach F1-1666 denkt Marjan an carpina, mlat., F., Hagebuche, s. Rheinland-Pfalz 168
Kerpen* (in der Eifel) (Ht, RRi) Illingen, Manderscheid, Manderscheid-Schleiden, Schleiden HELD
Kerpen* (im Rhein-Erft-Kreis) (Ht, RGt) Brabant, Lommersum HELD
Kerpen-Lommersum* (RGt) Kerpen, Lommersum, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Schaesberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
KERS (Kirsche bzw. Kresse bzw. Gründling?), 11. Jh., Kirsche oder Kresse oder Gründling, F1-1666 Stammerklärung, s. kirsa 6, kersa, ahd., sw. F. (n), Kirsche, Süßkirsche, Kirschbaum, s. kressa* 3, ahd., sw. F. (n), Kresse (F.) (1), s. kresso (1) 7, ahd., sw. M. (n), Kressling, Gründling
Kersbach, 11. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, F1-1666 KERS (Kirsche bzw. Kresse) Kyrsebach MGd. 3 (1017), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kersbeek, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1666 KERS (Kirsche bzw. Kresse) Kyrsebach (2), Kersbeke Piot2 Nr. 38 (1139), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kersch, 9. Jh., bei Trier, F1-1646 KAR1 (Gefäß) (?) Carescara, Karchera Be. 2 Nachtr. 31 (915), Karscera Be. Nr. 622 (1161), Carescara Be. Nr. 139 (985) Original, s. Kirsch?
Kerschbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1666 KERS (Kirsche) Cherspoimespach, Cherspoimespach FA. 8 266 (um 1124) Original, boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, põm, mhd., st. M., Baum, Baumstange, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kerschbaum, 11. Jh., bei Greifenberg in Tirol, F1-1666 KERS (Kirsche) Cherspouma, Cherspouma Redlich Nr. 94 (um 1050), s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm
Kerschdorf, 11. Jh., bei Wasserburg in Oberbayern, F1-1667 KERS (Kirsche) Cherstorf, Cherstorf J. S. 227 (um 1030), Chersdorf Ebersberg 3 84 (um 1175), Chersdorfe P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kersiepen s. Kierspe bzw. Kersiepen, 11. Jh., bei Altena, F1-1666 KERS (Kresse?) Kirsupu
Kerspenhausen, 12. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F1-1734 CRISPO (PN) Crispenhusun, Crispenhusun Arnold (1146), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, festes Haus
Kerspleben, 12. Jh., bei Weimar, F1-1667 ### Kirspenleyben, Kirpenleyben Dob. 1 Nr. 1001 (1104), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-1734
Kerspleben, 12. Jh., bei Weimar, F1-1734 CRISPO (PN) Crispeleiben, Crispeleiben Dob. 2 Nr. 699 (1184), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben?, s. F1-1667
Kerssenbrock, 11. Jh., bei Melle?, F1-1666 KERS (Kresse?) Kersenbraht bzw. Kirsenbretthe, Kersenbraht bzw. Kirsenbretthe Osnabrück. UB. 1 S. 124 (um 1040), s. Kerssenbrock (Kersenbroke)
Kerssenbrock, 12. Jh., bei Melle, F1-1666 KERS (Kresse?) Kersenbroke, Kersenbroke Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, nach F1-1666 eher zu Kresse, s. Kerssenbrock (Kersenbraht), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Kerstenhausen, 11. Jh., bei Fritzlar, pag. Hassia, F1-1734 CHRISTIANUS (PN) Cristinehusen°, Cristinehusen (1044) Urkunde, s. Ld. 2 175, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kerstlingerode, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 236, Kyrstingeroth Mainzer UB 535 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift Anfang 15. Jh. u. ö., s. PN Kirsten bzw. Kersten, l durch Dissimilation entstanden, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Kerstensleuterodung“
Kerstlingerode“, 14. Jh., spätestens 1407 wüst nahe dem früheren Gut Kerstlingeröderfeld südöstlich Herberhausens bei Göttingen, ON Göttingen 237, Kerstelingherode UB Göttingen 1 155 (1346) u. ö., s. s. PN Kirsten bzw. Kersten, l durch Dissimilation entstanden, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Kerstensleuterodung“
Keruanesse“, ?, in Friesland mit Bezug zu Fulda, F1-1667 ### Keruanesse, Keruanesse Dr. tr. c. 37
Kervenheim Kleve HELD
Kerzfeld, 11. Jh., bei Erstein, F1-1667 ### Kerzevelt, Kerzevelt Ww. ns. 6 237 (1066), Cherevelt Clauss 546 (1135), (1180), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Keseberg, 15. Jh.?, bei Olpe, F1-1650 KAS (fester Boden?) Caseberg (1), Keseberg Knipping Nr. 1386 1188 Original, (damit ist aber wohl die Burgruine Keseberg bei Ederbringhausen gemeint), ON Olpe 151, in Attendorn, (Donies van) Kesbergh (1477), s. kār (2), kair, kare, mnd., N., Gefäß, Geschirr, Gefäßteil eines Kelches. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Muldenberg“?
Keseberg, 12. Jh., bei Geismar bei Fritzlar, F1-1650 KAS (fester Boden?) Caseberg (2), Keseberg W. 2 128 (1196), s. Hessen 266, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Keserberg, 15. Jh., in Attendorn
Kesigesburg°“, 9. Jh., unbestimmt in (dem früheren Herzogtum) Anhalt, F1-1667 ### Kesigesburg°, Kesigesburg P. 1 436 (839) Prud. Trec. Ann., s. Sachsen-Anhalt 69 (Cösitz), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Kesplant“, 12. Jh., bei Herlinkhove in (der Gemeinde) Oelter in (der Provinz) Ostflandern, F1-1667 ### Kesplant, Kesplant Ninove 22 (1165)
Kessach, 12. Jh., bei Künzelsau, F1-1667 ### Kesche (grangia), Kesche (grangia) Wirt. UB. 2 Nr. 406 (um 1176), nach F1-1667 s. kasto, ahd., M., Speicher
Kessach s. Unterkessach, 10. Jh., an der Kessach bei Adelsheim, F1-1667 ### Chessaha
Kessebüren bzw. Kesselbühren, 12. Jh., bei Unna bei Hamm, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (12) b ostrheinische Orte nördlich der Donau (Kesselbühren), ?Bure Kö. 226 (1150), s. Nordrhein-Westfalen 238
Kessel, 10. Jh., an der Maas bei Roermond in (der Provinz) Limburg, F1-1650 KASLA (?) Casella (2), Kassalo bzw. Cassallo P. dipl.1 210 (950) Original, Casella MGd. 2 658 (997), Kesselle St. Lambert 1 126 (1202), s. Graff 4 525
Kessel, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1650f. KASLA (?) Casella (3), Kessel NG. 2 201 1156? (1456?) Witkamp 641 (1114)
Kessel, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1667 ### Kessel, Kessel MG. S. 262 (1172), nach F1-1667 nach Bergh von castellum, lat., N., Lager, Besfestigung, Kastell, s. aber Casella (2) F1-1650
Kessel (bei Goch) Kleve HELD
Kessel (in der Provinz Limburg) Geldern, Jülich, Lüttich HELD
Kesselbach s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Kesselbrunn Leutkircher Heide HELD
Kesselbühren F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (1) b ostrheinische Orte nördlich der Donau, ?Bure Kö. 226 (um 1150), as., s. Kessebüren
Kesseldorf, 12. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1668 KETIL (Kessel) Kezzelbach, Kezzelbach Clauss 547 (1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kesseler, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, F1-1654 (12. Jh., bei Beckum) KAT2 (PN) Catislare, Catislare Erh. 2 Nr. 569 (1198), Katheslare Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. ON Soest 277 Katheslere Westfäl. UB 2 Cod. S. 165 Nr. 431 (1183), s. F1-1645 zu Personennamenstamm KAT, s. PN *Cadi, Etymologie unklar, zu *hathu-. germ., M., Kampf?, Grundwort lar, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „(lichter) Wald des Cadi“?
Kesselheim, 10. Jh., bei Koblenz, pag. Meinefelt, F1-1669 KETIL (Kessel) Kescelenheim, Kescelenheim MGd. 1 (966), Kecelenheim Mülv. 1 Nr. 286 (974) Original, Ketzelheim bzw. Keszheim Quix S. 21 (1174), Kitziluheim (!) MGd. 2 (997) Original, s. Rheinland-Pfalz 168, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kesselstadt, 11. Jh., bei Hanau, F1-1669 KETIL (Kessel) Chezsilstat, Chezsilstat Reimer Nr. 63 (1059) Original bzw. Clezilstat Gud. 1 376, Kezelstat Reimer Nr. 85 (um 1150) Original, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Kesselstatt* (Kesselstadt) (FreiH, RRi) HELD
Kessendorf, 8. Jh., nordöstlich Salzburgs, F1-1654 KAT2 (PN) Kezendorf (2), Chessindorf J. S. 40 (8. Jh.), Chr. L. öfter, Kessindorf Richter Ind. Arn., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kessendorf, 9. Jh., wüst bei Dorndorf an der Unstrut bei Querfurt, F1-1722 KOZZI (PN) Cozimendorpf, Cozimendorpf Hersf. (9. Jh.), Kessinentorph Dob. 1 Nr. 246 (874) aus Dronke Nr. 610, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach F1-1722 slawischer Gründer?
Kessenich, 12. Jh., nordöstlich Maaseiks in (der Provinz) Limburg in Belgien, F1-1651 ### Cassenic bzw. nach F2-1555 Cassenic (1), (castrum) Cassenic Sint Lambert 1 78 (1155), Kesninck Corswarem 6 169 (1155), Casselin Sint Lambert 1 75 (1155) nach F1-1651 verderbt, aber sicher zu Kessenich gehörend
Kessenich, 9. Jh., bei Euskirchen, pag. Tulpiac., (F1-1651) Cassenic (2), F2-1555 Chesnich Be. Nr. 108 (867), nach Mürkens S. 31 zum lat. PN Castinius
Kessenich, 9. Jh., bei Bonn, pag. Riboariensis, F1-1652 ### Castenica°, Castenica Wg. tr. C. 357, Castinacum Erh. 2 Nr. 301 (1185), Kindlinger Beiträge 2 115 (12. Jh.), Castenicha Erh. 1 Nr. 16 (843) u. ö. (Chestinacha, Kessenich, Kestenich, Chessenich), nach F1-1652 zu cassus, lat., Sb., Eiche, Adjektiv cassinus, nach F2-1555 s. Sieburg in den Bonner Jb. 105 S. 82 PN Castinius
Kessiehausen, 12. Jh., bei Springe, F1-1651 ### Cassingehusen, Cassingehusen Hameler UB 2 aus Dronke, nach F1-1651 vielleicht zu dem PN Kassing, der im 15. Jh. vorkommt?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kesslar, 9. Jh., an dem Fuße des Kesselbergs bei Kahla in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Altenburg, F1-1668 KETIL (Kessel) Kezzilari, Kezzilari Dr. Nr. 610 (874), Kezzelare Dr. tr. c. 45, s. ahd. *lār?, *lāra?
Kessler von Sarmsheim* (Ganerben) HELD
Kesslingen, 8. Jh., bei Brück bei Adenau, F1-1650 KASLA (?) Casloaca, Casloaca G. Nr. 1 (762) Abschrift 12. Jh., Casleuca Be. Nr. 25 (772), Keslighe Be. Nr. 135 (893)
Kesswyl, 9. Jh., an dem Bodensee in dem (Kanton) Thurgau, F1-1655 KAT2 (PN) Chezzinwilare°, Chezzinwilare Ng. Nr. 391 (860), 588 (889), Sankt Gallen Nr. 495 (864), Chezzinvillare K. Nr. 79 (817), Chezzewilare Ng. Nr. 677 (910) u. ö. (Chezziwilare, Cheziwilare, in Chezzinwilare marcho), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Meyer 119
Kesten, 12. Jh., bei Bernkastel, F1-1652 ### Kestente, Kestente Be. 2 94 (1182), nach F1-1652 nach Mitteilung des Rektors Jungk, nach F2-1555 heißt Kesten bei Bernkastel bei Be. 1 312 (981) Casteneith
Kestenburc, 11. Jh., Maxberg bei Neustadt an der Weinstraße bei Hambach, F1-1667f. ### Kestenburc, Kestenburc Wirt. UB. 2 Nr. 379 (1163), Kestenberg Böhmer 4 336 (1090), s. Questelberg bzw. jünger Küstelberg bei Brilon und Questenberg bei Northeim, s. Rheinland-Pfalz 126, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Kestenholz bzw. frz. Chatenois, 12. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-1652 ### Castanetum, Castinove bzw. Castenholz Clauss 547 (1140), (1180), Castanetum Clauss (1163), Kestenholtz Ww. ns. 6 236 (1066), nach F1-1652 vielleicht von casnus, mlat., Sb., Eiche?, nach Hey liegt näher castanea vesca, lat., F., Questenbaum, s. a. Questenberg Buck 132 und Kästenwald bei Trier
Kesteren, 9. Jh., in der Niederbetuwe in (der Provinz) Gelderland, pag. Bata, F1-1562 CASTRUM (geräumig bzw. Raum) Castris (1), Castre Dr. tr. c. 41 112, Castra Sl. 3 (814-815)
Kestert, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-1667 ### Kestene, Kestene Be. Nr. 419 (1110), Chestene Khr. (1125)
Kestert s. Oberkestert, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overkestre
Kestrich, 9. Jh., bei Felda westlich Fuldas, F1-1652 CASTRUM (geräumig bzw. Raum) Kestriche (1), Keistriche Dr. Nr. 717 (977), (in) Cheisteriche Rth. 2 180 (9. Jh.)
Ketenach bzw. Ketenacher, 12. Jh., Kettenacker bei Gamertingen bei Sigmaringen, F1-1668 Ketenach bzw. Ketenacher, Ketenach bzw. Ketenacher Wirt. UB. 2 Nr. 491 (1194)
Ketenach bzw. Ketenacher, 12. Jh., s. Kettenacker bei Gamertingen bei Sigmaringen, F1-1668 Ketenach bzw. Ketenacher
Ketenpiunt“, 12. Jh., bei Mallersdorf?, F1-1620 KAD (PN) Ketenpiunt, Ketenpiunt MB. 15 270 (1130) Original, s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
KETIL (Kessel), 9. Jh., Kessel, F1-1668 Stammerklärung, s. kėtil* 1, as., st. M. (a), Kessel, kezzil 43, ahd., st. M. (a), Kessel, Gefäß, kezzel, mhd., st. M., Kessel, kesselartige Vertiefung, s. Schmidt C. Diss. Göttingen ohne Jahr 4° über den Namen ketil, F2-1557 s. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 17 1902 S. 28ff.
Ketil, 11. Jh., ein Wald bei Kessel an der Niers bei Kleve, F1-1668 KETIL (Kessel) Ketil (1), Ketil P. 5 767 Thietmari Chron., P. 8 632 Annalista Saxo, Chetele Bode Nr. 68 (1057) Original
Ketil s. Chetil (silva)
Ketilwald (M.), 12. Jh., ein Wald mit dem Kittelbach an der Düssel zwischen Rhein und Ruhr, F1-1668 KETIL (Kessel) Ketil (2), Ketele (silva) Beitr. z. Gesch. d. Niederrheins 19 (1902) S. 33 (1138), Eschbach S. 7
Ketsch, 12. Jh., westsüdwestlich Heidelbergs bei Schwetzingen an einer früheren Schleife des Rheines, F1-1658 KAZ (Wucht?)? Kaz, Kaz bzw. Kesch Krieger (1197), Keths Krieger (um 1150), Chêss (1103), Kez (1156), F1-1658 weist auch auf den Bach Kezze (13. Jh.) bzw. Kötsch im bayerischen Schwaben hin F1-1670, s. F1-1669, Donb312, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 13000 Einwohner, Keths (1153) Original, 1156 Grangie des Zisterzienserklosters Maulbronn unter der Vogtei des Domkapitels Speyer, Ketz (1156) Original, Kaz bzw. Kesch (1197) Original, vor 1326 Verkauf an das Domkapitel Speyer und damit unter der Schirmherrschaft der Pfalzgrafen bei Rhein, in der Neuzeit Landeshoheit des Hochstifts Speyer über Ortsherrschaft des Domkapitels gesichert, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, alter Wasserturm, katholische Kirche, Enderle, ungewiss, s. *katt- bzw. *kat, germ., Sb., gewinkelte Bachkrümmung?, s. DGNB, s. Kaspers W. Zs. für Ortsnamenforschung 13 (1937), s. Krieger, s. LBW 5
Ketsch, 10. Jh., bei Schwetzingen, F1-1669 ### Kez (1), Kez Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), s. F1-1658
Ketschendorf, 11. Jh., bei Coburg, F1-1654 KAT2 (PN) Kezendorf (1), Kezendorf Sch. S. 196 (1075), Chezzendorf Dob. 1 Nr. 991 (1100), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ketschendorf, 12. Jh., bei Bamberg1, F1-1654 KAT2 (PN) Kezendorf (4), Cheskendorf Ziegelhöfer 9 (1129), Ketschedorf Ziegelhöfer (1188), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ketsen, 12. Jh., wüst bei Münsterbrook bei Höxter, F1-1654 KAT2 (PN) Catshem, Catshem Erh. 2 Nr. 234 (1140), Kethsen Erh. 2 Nr. 461 (1186), Katessen Kindlinger Beiträge 2 114 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kettelsdorf, 11. Jh., bei Uelzen, F1-1736 ### Krotillanthorp, Krotillanthorp MGd. 3 (1006) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ketten, 12. Jh., (ein Waldname) bei Geisa bei Dermbach, F1-1668 KETIL (Kessel) Ketil (3), Ketile Dob. 2 Nr. 735 (1186)
Kettenacker Gammertingen, Hettingen HELD
Kettenbach, 9. Jh., bei Wehen im Untertaunus, F1-1669 ### Kettinbahe, Kettinbahe M. Blid. S. 8 (889) Fälschung
Kettenbach (bei Aarbergen) Gemünden, Nassau-Usingen HELD
Kettenham, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1620 KAD (PN) Chatenheim (3), Ketinheim P. u. Gr. 2 Nr. 54 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kettenheim, 12. Jh., bei Düren, F1-1654 KAT2 (PN) Katinheim, Katinheim Ennen 1 Nr. 25 (1172), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kettenhoven, 12. Jh., bei Diedenhoven in Lothringen, F1-1620 KAD (PN) Chatenheim (2), Cathenem Font. 13 (1182), Kettenheim Font. 13 (1175), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kettenkamp, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-1620 KAD (PN) Kedincheim, Kedincheim Osnabrück. UB. (1199), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kettensiphe“, 12. Jh., ein Bach bei Afden bzw. Afferden in Limburg?, F1-1669 ### Kettensiphe, Kettensiphe Franqu. 8 (1147), Kettensiphen Knipping Nr. 389 (1140) Original, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Kettermann, 12. Jh., ein (wüster) Hof (Meermüller) südlich Ottmarsbocholts bei bzw. in Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-1668 ### Keteringe, Keteringe Kö. 204 (um 1150), ON Coesfeld 236 (de) Keteringe Urb. Werden 1 204 Z. 18 (um 1150) u. ö., Kettermann (1446), s. *kataro, as., M., Kater (nicht in as. WB)?, s. *gēu-, *gəu-, *gū-, *geh₂u-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, s. Suffix inge, „Kateriges“?, Krümmung?
Ketternschwalbach s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Kettershausen* (Ht) Fugger-Babenhausen und Boos HELD
Kettig, 10. Jh., bei Bassenheim bei Koblenz, F1-1668 ### Ketichi, Ketichi Be. 2 Nr. 32 (10. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 169
Kettinghausen, 12. Jh., ein Gut bei Bönen bei Hamm, F1-1655 KAT2 (PN) Cathinghusen (2), Ketecusen Nordhoff Der Kreis Hamm 98 (1152), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kettrup, 11. Jh., ein Hof bei Saerbeck bei Münster, F1-1655 KAT2 (PN) Katingthorp, Katingthorp Frek., s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus 984
Kettrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Vahlhaus nördlich Waderslohs bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 228 (in) Keterincktorpe Helmert Wadersloh 219 (1326) u. ö., s. PN *Ketilo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ketilosleutedorf“
Kettrups, 13. Jh., (Steltig) nördlich der Bauerschaft Halene westlich Vorhelms bei bzw. in Ahlen bei Münster, ON Münster 229 (in) Kotherincthorp WUB 3 38 (1213)? u. ö., s. PN *Kother, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kothersleutedorf“
Kettschau (RRi) s. Kötschau HELD
Kettwig, 11. Jh., an der Ruhr bei Essen, F1-1653 KAT1 (schlecht) ? Katwik, Katwik Lac. 1 Nr. 188 (1052), Katwic Finke Nr. 171 (1199), Katwig Kö. 154 (um 1150), s. Nordrhein-Westfalen 390, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Ketzin Brandenburg HELD
Ketzing, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, (F1-1654) KAT2 Kezingen (2), F2-1556 Kezzingen Das Reichsland 3, 512 (1178), Suffix inge
Keudell von Schwebda* (RRi) (Keudel von Schwebda) HELD
Keula (Großkeula und Kleinkeula), 10. Jh., bei Sondershausen, F1-1749 KULE (Kuhle) Cul (1), Cul Dob. 1 Nr. 437 (961) Abschrift, Culmnaha Dr. Nr. 712 (966), ?Cula Bode S. 322 (1181), s. Thüringen 233
Keulbeck, 12. Jh., bei Schöppingen bei Ahaus, F1-1749 KULE (Kuhle) Culbiki, Culbiki Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Keuperkusen, 16. Jh., in Attendorn, ON Olpe 153, Koperchusen (1530), s. PN Gōdaberaht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Gōtberahtleutehäuser“
Keuschburg, 10. Jh., bei Merseburg, F1-1763 ### Cuskiburg, Cuskiburg MGd. 2 (993) Original, Cuiscesburg MGd. 3 (1012) Original, nach F1-1763 nach Hey G. (brieflich) zu chovo, slaw., Sb., Schutzburg, s. Sachsen-Anhalt 238 (Keuschberg), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Keutschen, 11. Jh., in Sachsen, F1-1764 ### Kussenti (a), Cusenti (1040), Cusentin Cod. dipl. Sax. r. 1 1 300 (1051)
Keveheim“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1669 ### Keveheim, Keveheim Ann. Niederrh. 17 140 (1120), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kevelaer, 13. Jh.?, bei Geldern bzw. Kleve, F1-1669 ### Keverlo, Keverlo Kö. 163 (1150), s. Nordrhein-Westfalen 391, s. Cheverloch?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, Donb312, (Stadt in dem Kreise Kleve,) rund 28000 Einwohner, (in) Keveler (Ende 13. Jh.), (sita apud villam de) Keuelar (1300) Original, seit 1642 bezeugte bekannte Wallfahrt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. kīven (1), kiefen, kiffen, mnd., st. V., sw. V., keifen, zanken, streiten?, s. *hlār-, *lār-, germ., Sb., Wald, offene freie Stelle im Wald, Waldlichtung, „Streitort“?, s. Kaufmann 1973, s. Derks Weeze
Kevenhüll bzw. Kefenhüll, 11. Jh., bei Beilngries, F1-1659 ###Chebenhule, Chebenhule P. 9 247 (11. Jh.), Gundechari Lib. pont. Eichst., nach F1-1659 nach Kugler S. 109 zu cheb „fest“, hul „Loch“
Kevenhüll Khevenhüller HELD
Kewenich s. Cabinga?
Keyenberg, 9. Jh., bei Erkelenz, F1-1660 ### Ckeienburhc° bzw. Ckeyenburhc, Ckeienburhc bzw. Ckeyenburhc Be. Nr. 135 (983), s. (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Nordrhein-Westfalen 392, s. kaje, mnd., F., Steindamm, caye, afrz., Sb. Sandbank, kei, fläm., M., Kieselstein?
Keyerberg Clengel s. Kaierberg HELD
Kezelenheim“, 10. Jh., bei Schönbornslust (Marienhof) unterhalb Koblenzs, pag. Meinefelt, F1-1655 KAT2 (PN) Kezelenheim, Kezelenheim MGd. 2 (973), Chezilenheim MGd. 2 (992) Original, Kitzilnheim MGd. 2 (997), Kescelenheim Be. Nr. 227 (966), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kezingen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1654 KAT2 (PN) Kezingen (1), Kezingen MB. 29a 379 (1165), s. PN, Suffix inge
Kezo“ (nicht Rezo), 8. Jh., in dem Breisgau, F1-1669 ### Kezo, Kezo Krieger (zu 7777), s. Kenzingen?
Kezzlaerwald“, 11. Jh., in Oberösterreich nahe dem Hausruck, F1-1668 KETIL (Kessel) Kezzlaerwald, Kezzlaerwald MB. 29b 45 (1088), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Khevenhüller* s. a. Kevenhüll
Khevenhüller* (FreiH, G, F) Rannariedl, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Khevenhüller-Frankenburg Khevenhüller HELD
Khevenhüller-Hochosterwitz* (FreiH, G, F) Khevenhüller HELD
Khevenhüller-Metsch* (FreiH, G, F) Khevenhüller, Khevenhüller-Hochosterwitz HELD
Khuen-Belasi Kisslegg HELD
Kiburg* (G) s. Kyburg
Kiburg* (G) (Kyburg) Aargau, Breisgau, Burgdorf, Dillingen, Freiburg, Fricktal, Glarus, Habsburg, Hauenstein, Lenzburg, Lützelstein, Schweiz, Thurgau, Wangen, Winterthur, Zähringen, Zug HELD
Kichach, 12. Jh., bei Baienfurt bei Ravensburg, F1-1246 HARD2 (PN) Hardaredesrot (2), Harteraterúti Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), Hartemderiuti Wirt. UB. 2 Nr. 450 (1155), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker
Kickenbach, 13. Jh., an dem in die Lenne mündenden Kickenbach in Lennestadt, ON Olpe 154, Kigkenbeke (1279) Abschrift 1695, s. *kick, mnd., Sb., Hang?, (nicht im mnd. WB), s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Hangbach“?
Kicklingen, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau an der Glött, F1-1670 KIEL (PN) Chichilingen, Chichilingen Steichele 4 686 (12. Jh.), nach F1-1670 s. PN Chichilo, Suffix inge, s. Bayern 354
Kiechlinsbergen Tennenbach HELD
Kiedeningtharpa“, 11. Jh., wüst unbekannt vielleicht Kindorp bei Enniger bei Münster, ON Münster 230 (van) Kiedeningtharpa CTW 1 42 (11. Jh.) und einmal, s. PN *Kiedin bzw. *Kiedino, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, “Kiedinsleutedorf”
Kiedrich, 11. Jh., bei Eltville im Rheingau, F1-1686 ### Kitercho, Kitercho M. Blid. (11. Jh.) Fälschung, M. u. S. 1 S. 99 (1118), Ketercho M. u. S. 1 Nr. 127 (1069), M. u. S. 1 Nr. 276 (1183), Chitricho M. u. S. 1, Mr. 176 (1128) Original u. ö. (Cheterecho), s. Khr. S. 223, Buck S. 213 denkt nach F1-1686 an cathir, ir., Sb., Feste, Veste, oder an kett, kelt., Sb., Quelle, der zweite Teil ist nach F1-1686 riki, s. Hessen 267, s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Reich
Kiel, 13. Jh. an der Kieler Bucht der westlichen Ostsee, F1-1670 KIL (?) Kyl, Kyl (1257), to dem Kyle (1232), nach F1-1670 nicht unmittelbar von dem 1259 nahe dem Kielstein (einem in quellenreicher Gegen oberhalb Kiels gelegenen Feld) erwähnten fluvius Kyl, s. Jansen, Poleographie (!) der cimbrischen Halbinsel, Jansen, Die Stadt Kiel S. 17, Ohnesorge, Die Ausbreitung der Slawen 1911, S. 296ff., Dohm S. 61, Sach 1, 134, s. Schleswig-Holstein 131, Donb312 (kreisfreie Stadt und Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins,) rund 238000 Einwohner, (to dem) Kyle (1232), zwischen 1233 und 1242 Gründung durch Graf Adolf IV. von Holstein, 1242 Stadtrecht Lübecks, (civitati Holsatiae) (1242) Fälschung 15. Jh., (de) Kilo (1248), Kyl (1264), 1283-1518 Mitglied der Hanse, (der stadt tome) kyle (1318), 1665 Universität, Kiehl (1670), Kiel (Ende 17. Jh./1690), 1806 zeitweise staatsrechtlich Teil Dänemarks, 1815 Mitglied des Deutschen Bundes, 1864 Eroberung durch Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, Landeshauptstadt, nicht eindeutig erklärt, Name sachlich am ehesten wegen der Förde, s. Laur, s. Haefs, s. Berger
Kiel* (Bg, S, Residenz) Rantzau, Schaumburg, Schleswig-Holstein HELD
KIEL° (PN?), 8. Jh., in den (KIEL) folgenden Namen muss nach F1-1670 ein unbestimmter Stamm für Personennamen stecken, F1-1670 Stammerklärung
Kielenheimeromarcu°“ (in Kielenheimeromarcu), 8. Jh., pag. Alsat., F1-1670 KIEL (PN) (in) Kieloheimeromarcu°, (in) Kieloheimeromarcu Tr. W. 1 Nr. 19 (808), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Kielereslébu s. Sallersleben“ (Großsallersleben und Kleinsallersleben), 10. Jh., wüst nordöstlich Quedlinburgs, F1-1670 KIEL (PN) Kielereslébu
Kielfoth, 13. Jh., eine wüste Burg bei Missunde in Schleswig, F1-1671 KIL (?) Chilanam (Akkusativ), Chilanam (Akkusativ) Hasse 1 (1237)
Kiellu s. Westerkiellu“, 11. Jh., s. Celle
Kiena, s. Kinrad?
Kienach, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F1-1663 KEN (Kien) Chienowe, Chienowe Zahn (1165), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Kienbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Schwarza bei Sankt Blasien, F1-1663 KEN (Kien) Kienbach (1), Cheinbach (fons) MGd. 2 (983), Krieger (1065), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kienbach (M.), 9. Jh. bei Biberach bei Heilbronn, F1-1663 KEN (Kien) Kienbach (2), Kienbach K. Nr. 126 (856), Chienbach Wirt. UB. 1 Nr. 280 (1123), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kienberg, 10. Jh., bei Traunstein nördlich des Chiemsees, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (1), Chienperch J. S. 171 (933), Chiemperk J. S. 291 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Chiemperch Kz. S. 47 (8. Jh.), J. las Cheynberich, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kienberg (Oberkienberg und Unterkienberg), 8. Jh., bei Schlipps bei Freising, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (2), Chienperg Meichelbeck Nr. 987 (10. Jh.), Chienperc Meichelbeck Nr. 627 (843), Chienperech Meichelbeck Nr. 1067 (10. Jh.) u. ö. (Kenperc, Chenperc, Chiemperc, Chemperc, Cheamperc, Chiemperch, Kheanperc), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kienberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Burggen in Schongau, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (3), Kienberc P. Scr. 23 (1187), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kienberg, 12. Jh., bei Altötting, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (4), Churnperch Filz Nr. 44 (um 1110), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kienheim, 12. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1714 KÔN (PN) Chuonenheim (2), Cuonheim Clauss 549 (1182), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kienöd, 11. Jh., in der Steiermark bei Sankt Stephan in der Lobming, F1-1662 KEN (Kien) Chieneinode, Chieneinode J. S. 262 (1074) zweimal, Chieneinode Zahn (1175), s. einœde, einōte, einode, einōde, einōte, mhd., st. F., sw. F., st. N., Einöde
Kienoden, 9. Jh., bei Mitterndorf bei Dachau, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (13), nach F1-1637 ist nach Fsp. 19 Kem Meichelbeck Nr. 782 (um 860) als Kemnatun zu lesen
Kiens, 11. Jh., bei Bruck? im Pustertal?, F1-1664 KEN (Kien) Chienes, Chienes Redlich Nr. 100 (um 1050), Nr. 281 (um 1070), FA. 34 Nr. 67 (1170), MB. 6 61 (um 1134), Chienas Redlich Nr. 132 (um 1050)
Kienzheim, 8. Jh., bei Rappoltsweiler, F1-1713 KÔN (PN) Conesheim, Conesheim Ng. Nr. 504 (877), Coneshaim Dr. Nr. 82 (785), Chonesheim Dr. Nr. 83 (785), Ng. Nr. 737 (952) u. ö. Conesheim Hidber Nr. 2510 (1184), Cunesheim Clauss 650 (1180), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kierbruch“, 12. Jh., wüst bei Santen bei Moers, F1-1670 KIEL (PN?) Kierbruch, Kierbruch Knipping Nr. 419 (1149), s. PN?, s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Kierdorf s. Kirdorf?
Kierling, 11. Jh., bei Klosterneuburg, F1-1684 ### Chirlingin, Chirlingin FA. 8 252 (1083), Chirchlingin dafür FA. 8 255 (1096), 8 2 (11. Jh.), Suffix inge?
Kierspe bzw. Kersiepen, 11. Jh., bei Altena, F1-1666 KERS (Kresse?) Kirsupu, Kirsupu Kö. 286 (11. Jh.), Kersepe P. Scr. 14 (1883) (12. Jh.), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, Donb313, (Stadt in dem Märkischen Kreis,) rund 18000 Einwohner, Kirchdorf, Kirsupu (12. Jh.), Kirspe (1147), Kirspe (1207), 1243 Weichbild (wicbelde), *Kirsapa, s. *kirsa, as., F., Kirsche? (nicht in as. WB), bzw. s. krasso* 1, as., sw. M. (n), Kresse (F.) (1)?, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „Kirschebach“ bzw. „Kressebach“, s. Derks Lüdenscheid
Kierst, 10. Jh., bei Krefeld, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Kirihsexta°, Kirihsexta Lac. 1 Nr. 83 (904), s. Lac. Arch. 3 4, F2-1557 wegen sexta s. Wirtz.
Kierwang Eglofs HELD
Kiesegem, 12. Jh., ein Teil der Gemeinde Meenel-Kiesegem nordöstlich Löwens in (der Provinz) Löwen, F1-1685 (de) Kisenghem, (de) Kiesenghem Parc. 3 138 (1155), 2, 432 (1157), (de) Kisengem Parc. 2 431 (1156), Kysenkin Analectes 24 215 (1171) Original, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kieselbach, 12. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F1-1685 KISIL (Kiesel) Kiselbach (1), Kiselbach Dob. 2 Nr. 98 (1155), Ciselbach Wern. (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kieselbach, 11. Jh., ein Fluss und Ort nahe der Quelle der Simmer westlich Bacherachs, F1-1685 KISIL Kiselbach (2), Kisilbath Gud. 3 1034 (1006), bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kieselbronn, 11. Jh., nordöstlich Pforzheims, pag. Enzg., F1-1764 ### Cussilbrunnin, Cussilbrunnin Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), nach F1-1764 nach Heilig PN Cussilo?, s. ONB Enzkreis Cussilbrunnin (1100) Abschrift um 1281, Kussilbrunnen (1259), Kusselbrunne (1265) u. ö., *Kussilinbrunnin, ahd., M., „bei dem Brunnen des Kussilo“, s. PN, zu kus* 6, kos, ahd., st. M. (a?), Kuss, Berührung mit den Lippen, s. brunno, ahd., M., Quelle, Brunnen, brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Kieselbronn Göler von Ravensburg HELD
Kieselhausen, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1685 KISIL (Kiesel) Kisilhuson, Kisilhuson Dob. 1 Nr. 544 (991), Gisilhus Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Hersf., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kießling s. Kere HELD
Kietrz s. Katscher, Donb313
Kiffhausen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1746 CUBISI (Hütte) Cufiso (2), Cufese P. 8 755 (1118), Dob. 2 Nr. 372 (1168), Cuphese Dob. 2 Nr. 50 (1153), s. Hv. 3 S. 576, as.
Kiffis, 12. Jh., bei Altkirch in dem Elsass, F1-1701 KO1 (Kuh) Chuowis, Kuowis Clauss 554 (1194), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)?
Kihei s. Kay, 10. Jh., ein Waldgebiet an der Rot, F1-1044 GI (gi bzw. ge) Kihei (silva)
Kikthi s. Sickte
KIL(?), 8. Jh., lange schmale Bucht?, F1-1670 Stammerklärung, s. Benzler Lexikon des Deichbaus 1792 S. 221, Lohmeyer, Beiträge S. 66
Kilaspringun (ad Kilaspringun), 9. Jh., Kyllquelle, F1-1671 KIL (?) (ad) Kilaspringun, (ad) Kilaspringun Westd. Zs. Korrespondenzblatt 2 173 (801), s. gispring* 6?, ahd., st. N. (a), Ursprung, Quelle
Kilchberg Closen, Leutrum von Ertingen, Tessin HELD
Kilchgassen, 13. Jh., Schwyz, Donb582, s. Schwyz, zehntes. Jh., an dem Fuße der beiden Mythen in dem nördlichen Bereich eines von der Muota durchflossenen Talkessels
Kile, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-1671 KIL (?) Kila (a), Kile Knipping Nr. 1524 (1187) Original
Kiliandr“ (!) (Dorf), 12. Jh., nach F1-1672 wohl die St. Kilianskirche bei Lügde bei Höxter (als einzige Kirche bei Liuhithi vor Erbauung der Stadt Lügde), F1-1672 ### Kiliandr (Dorf), Kiliandr (Dorf) Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus bei Werlauff (12. Jh.)
Kilianstädten, 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F2-851f. STAD (Statt) Steti (11), Stetin Reimer Nr. 37 (839), 1971 s. Schöneck, 20. Jh., nordwestlich Hanaus beiderseits der unteren Nidder, Donb568, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 12000 Einwohner, Bodenfunde seit der Jungsteinzeit, Orte wohl spätestens in dem 7. Jh. von Franken (neu) besiedelt, Erstbeleg 839, seit dem Hochmittelalter Gut der Herren von Hanau, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Kilian, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Reichardt, s. Schröder
Kilingo Huntari“ (pag.), ein Gewässer bei Hindelopen in Friesland, F1-1671 KIL (?) Kilingo Huntari (pag.), Kilingo Huntari (pag.) Dr. tr. c. 7, 80 (8. Jh.), s. NG. 4 149, s. HUNDERI?
Kilingohuntari* HELD
Kiliwald“, 11. Jh., ein Wald um die Kyll, F1-1671 KIL (?) Kiliwald, Kiliwald Be. Nr. 345 (1056), Kylewald H. Nr. 227 (um 1030), Kilwalt Be. 2 123 (1186) u. ö. (Kiliwalde, Kilewalt), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Killem, 11. Jh., östlich Winoxbergs in dem Département du Nord, F1-1671 KIL (?) Kilheem, Kilheem St. Winoc 1 59 (1067), Killem St. Winoc 1 31 zum Jahre (1022), Chilhem Mir. 4 8 (1119) u. ö. (Kilhem, Kilehem bzw. Kilheem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Killinger* (FreiH, RRi) HELD
Kilstett, 8. Jh., bei Straßburg in dem Ried, F1-1671 KIL (?) Chilistat, Chilistat Schpf. Nr. 115 (884), Gwillestetti (!) Grandidier Egl. 1 Nr. 36 (726), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Kilver (Ostkilver und Westkilver), 9. Jh., in Rödinghausen bei Herford, pag. Grainga, F1-1671 KIL (?) Kilvere, Kelueri Erh. 1 Nr. 408 (852) Original, Kelvere Osnabrück. UB. (1150) Original, Darpe 4 28 (12. Jh.) Original, Kilvere Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, Osnabrück. UB. (1153) Original, Chelvere Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 157 (in) Kelueri (851), (de) Chelvere (12. Jh.), (de) Kelvere (12. Jh.) u. ö., Ostkilver Keluere (1150), Westkilver (in) Westkelvere (13. Jh.), nach F1-1671 hat der dortige Bach in der Nähe seiner Quelle einen Kellenberg, nach ON Herford 159 zu *gelebʰ-?, *glā̆bʰ-?, idg., V., schaben, höhlen, hobeln, wegen der tiefer einschneidenden Form des Bettes des Kilverbachs?, as.
KIM (PN), 8. Jh., Personenname Chimo oder Chiemo, F1-1672 Stammerklärung, nach F1-1672 davon der Name des Dorfes Chieming, nach dem der Chiemsee und der Chiemgau benannt sind, altes ê, î = ie?, s. Weinhold Bayrische Grammatik
Kimbach, 8. Jh., pag. Sarcins., F1-1663 KEN (Kien) Kienbach (3), Kimbach Tr. W. 1 Nr. 259 (789), Fimbach (F) tr. W. 1 Nr. 260 (789), s. Cheinbach
Kimberg, 12. Jh., bei Obernberg, F1-1672 ### Chimberge, Chimberge Oberösterreich. UB. 1 164 (1145), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
kin, Suffix, s. Husekin (11. Jh.), Ermenkina (9. Jh.)?
KIN° (?), 8. Jh., nach F1-1673 glaubt Grimm Geschichte 586f. in Kinnin u. s. w. den Namen der Caninefates (s. dort) zu erkennen
KIND1 (Hervorsprudeln?), 9. Jh., nach F1-1674 wohl (aus *quint) Hervorsprudeln (von Wasser), F1-1674 Stammerklärung, s. Schmidkontz Über den Namen Kissingen 1895 S. 62, Kinzic, Kontheca unter KONT
KIND2 (PN), 12. Jh., F1-1675 Stammerklärung, Personennamen Chindus, Chintila, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. Kintingen (1302), Kindinger Mühle bei Godramstein in der Pfalz
Kindberg, 12. Jh., bei Bruck an der Mur in der Steiermark, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Chindeberc, Chindeberc Zahn (um 1180), Quindeberc (1182), Chindenberch (1187), Chinneberch (um 1185), s. Österreich 2 97, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kindelbrück, 8. Jh., bei Weißensee an der Wipper, F1-1675 KIND1 (Hervorsprudeln) (in) Kindelbruccun, (in) Kindelbruccun Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Kindelbrucken Wig. Archiv 6 2, 280 (1130), s. Thüringen 233, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Kindelbrucken s. Kindelbrück
Kindenheim Leiningen HELD
Kinderbeuern* (RDorf) (Kinderbeuren) HELD
Kinderbeuren? (Kinderbeuern?), 12. Jh., bei Beugel bei Wittlich in der Eifel?, (F1-1675) KIND2 (PN) Kinderbura, Kinderbura Be. Nr. 565 (1152), 2 69 (1179), hierher?, nach F2-1557 zu tilgen
Kinderhaus, 14. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 230 (domus dicte tor) Kinderhus Prinz UB Münster 1 44 u. ö., s. kint, mnd., N., Kind, Sohn, Tochter, s. hūs, mnd., N., Haus
Kinderode, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1675 KIND2 (PN) Chindenroth, Chindenroth Dob. 1 Nr. 1353 (1138), Kinderoth Dob. 1 Nr. 1285 (1133), Chinderoth Walkenrieder UB. Nr. 9 (1144), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Kindhofen, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Chindhoven, Chindhoven MB. 5 239 (1178), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Kindibrunnen°“, 11. Jh., bei Fulda, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Kindibrunnen°, Kindibrunnen Rth. 2 250 (11. Jh.), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Kinding, 8. Jh., bei Kipfenberg an der Altmühl, F1-1754 KUN2 (PN) Chunimuntinga°, Chunimuntinga R. Nr. 79 (900), Cummuntinga MB. 11 17 (731), s. PN, s. Bayern 355, Suffix inga
Kindinger Mühle bei Godramstein in der Pfalz s. KIND2 (PN)
Kindlasberg, 12. Jh., bei Straubing, F1-1695 ### Chluchinesperch, Chluchinesperch MB. 12 59 (12. Jh.), Cultinesperge Mondschein 1 (1190), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kindleben, 9. Jh., bei Gotha, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Kintileba°, Kintileba Dr. Nr. 610 (874), Kintileibe Dr. tr. c. 38 234, Chindeleiben Dr. tr. c. 38 42, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. C. 197
Kindling, 12. Jh., bei Raab, F1-1755 ### Kundlingen, Kundlingen Oberösterreich. UB. 1 633 (um 1130), Suffix?
Kingersheim?, 12. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass?, F1-1623 KAK (PN) Cakingehem (2), Kekingsem Hidber Nr. 268 (1195), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kinham, 12. Jh., bei Griesbach?, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Chindeheim, Chindeheim MB. 14 417, Chindheim R. S. 159 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kinham, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Chindeheim (a), Chintheim Oberösterreich. UB. 1 532 (um 1120), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kinhausen, 12. Jh., bei Kranzberg bei Freising?, F1-1664 KEN (Kien) Kenihusen, Chenhusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185), Kenihusen MB. 22 78 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Kenhausen Württemb. Vierteljschr. 2 107
Kinheim, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-1664 KEN (Kien) Kenheim, Kenheim Be. Nr. 622 (1161) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1187, F2-505?
Kinheim, 11. Jh., bei Wittlich in der Eifel, pag. Meineuelt, F1-1687 ### Kiuenheim, Kiuenheim MGd. 3 (1005), Kevenheim Ann. Niederrh. 26 (1126), Kenheim Be. Nr. 622 (1161) Original, s. Ann. Niederrh. 26, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1664, F2-505?
Kinheim, 12. Jh., unbestimmt bei Wittlich in der Eifel?, F2-505 QUINE Quinem, Quinem Lac. 1 Nr. 357 (1147), s. F1-1664, F1-1687, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kinheim°, 8. Jh., Gau Kennemerland in Nordholland zwischen Westfriesland und Amstelland und Rijnland, F1-1673 KIN (?) Kinheim°, nach F1-1673 wird nach Leidis J. à Ann. Egmund. c. 6 Kynhem als Fluss bei Alkmaar und nordöstlich davon bezeichnet, Kinheim Dr. tr. c. 7 22, 123, Kinnehem Oork. Nr. 1 (715-739), Kinhem Lac. 1 Nr. 65 (855), Mir. 1 49 (985), Oork. Nr. 2 (8. Jh.) u. ö. (Chinheim, Kinnem, Kenemarie terra, Kinheim, Kinnemelande), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kinheim* (RDorf) Kröv HELD
Kinheimerburen* (RDorf) s. Kinderbeuern HELD
Kinhem* (Kennemerland) HELD
Kinkelenburg s. Chennelo“, 11. Jh., nach Ricouart S. 9 und 11 Kinkelenburg bei Bemmel in (der Provinz) Gelderland
Kinlinga° s. Zilly, 12. Jh., nach F2-1557 bei Halberstadt, (F1-1675 ###) Kinlinga° unbestimmt
Kinloson°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda und Werden, pag. Kinhem und Tyesle, F1-1674 KIN° (?) Kinloson °, Kintloson Dr. tr. c. 7 96, Kynlosen Dr. tr. c. 7 94, Kinleson Kö. 74 (12. Jh.), Kinlesun Kö. 13 (855), s. MG. 57, 145, 150, s. Westerkinlosun F2-1290
Kinlosun s. Westerkinlosun“, ?, (nach F2-1290) in dem Kennemerland in Nordholland?, F2-1290 WEST (Westen) Westar, s. F1-1674 KIN° Kinloson°
Kinnhausen, 10. Jh., bei Petting nordwestlich Salzburgs, in comitatu Crapnastat, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Chindahusa°, Chindahusa J. S. 191 (um 970), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kinrad bzw. Kainrad?, 11. Jh., bei Nandlstadt bei Freising, F1-1663 KEN (Kien) Kiehna (!), Kiehna Meichelbeck Nr. 1158 (11. Jh.), s. Fsp. 20
Kinsach, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1755 KUNING (König) Chunegesaw (2), Chuenegesa bzw. Chungisa Mondschein 2 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Kinsky* (G, RF) Freistadt HELD
Kinten, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Chinden, Chinden MB. 2 305 (um 1150), P. u. Gr. 1 34 (12. Jh.)
Kintingen s. KIND2 (PN)
Kintrop (Hof Kintrop), 11. Jh., bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-1675 ### Kincthorpa, Kincthorpa Hzbr. (1088), s. Eickhoff S. 16, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kintrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Kasewinkel südlich Handorfs bei bzw. in Münster, ON Münster 231 Kevelinctorpe CTW 2 170 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. PN *Kavilo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kavilosleutedorf“, Großkintrup (1412) u. ö., Lt. Kintrup (1412) u. ö.
Kintrup, 14. Jh., nordöstlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 237 Keverlingthorpe Ilisch Senden 90 (1394) u. ö., s. PN *Kavilo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kavilosleutedorf“
Kinzheim, 9. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F1-1756 KUNING (König) Chuningesheim° (2), Chuningesheim Ng. Nr. 504 (877), Mr. S. 73 (953), Cunigesheim Wm. ns. 6 189 (1031), Kunigesheim Schpf. Nr. 99 (843) u. ö. (Chunniggesheim!, Chuniggesheim, Chunigesheim, Kunensheim, Quuningishaim fiscus regius, Kunigesheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kinzig (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines bei Hanau und ein daran gelegener wüster Ort, pag. Salag., F1-1675 Kinzicha (1), Kinzicha Dr. Nr. 117f. (796), Rth. 1 232, Kincicha D. S. 35 (1012), Kincicha Reimer Nr. 35 (900), Nr. 64 (1059) Original u. ö. (Kinciche, Kincihe, Kinzzichin, Chinzicha, Chinziha, Kinzichero marca, Chinzichero marca, Kintzicha curia, Kenzia, Kizicha, Chirizichheimero (!) marca statt Chinzichheimero marca)
Kinzig (F.) ein Nebenfluss des Rheines in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1676f. Kinzicha (2), Chinzechun Genitiv und Akkusativ bzw. Chinzichun K. Nr. 254 (um 1099), Kynzicha Krieger (um 1125), Kinzichun Krieger (um 1125), Kynczicha Krieger (um 1121), F1-1676 (kl. Kinzig)
Kinzig (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Mümling in dem Odenwald und ein Ort dort, pag. Moinahg., F1-1675f. Kinzicha (3), Kinecheru (!) marca W. 2 Nr. 21 (945)
Kinzigdorf, 10. Jh., bei Offenburg an der Kinzig in dem Südwesten, pag. Mortenowa, F1-1676 Chincihdorf, Chincihdorf Ng. Nr. 714 (926), Cincihdorff Ww. ns. 6 243 (1070), Kinsdorf Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kinziggau* s. Chinzigerogewe
Kinziggau* HELD
Kinzighausen Forstmeister zu Gelnhausen, Mainz (EStift) HELD
Kinzigtal* (Ht) Fürstenberg (G), Schwäbischer Reichskreis, Urach-Freiburg HELD
Kinzing, 8. Jh., eine Ebene in Dornach bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1675 ### Kinzicha (4), Kinzicha Schpf. Nr. 9 (728), Conzingen Clauss 557 (1168), s. KIND1 (Hervorsprudeln) u. Quint
Kinzlbach, 9. Jh., bei Bockhorn bei Erding, F1-1676 ### Chinzinpah°, Chinzinpah Meichelbeck Nr. 373 (9. Jh.), 1083 (10. Jh.), Khinzinpah Meichelbeck Nr. 372 (um 820), s. Fsp. 20s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 20
Kinzweiler?, 10. Jh., bei Aachen, F1-1054 GIN2 (PN) Ginizwilere, Ginizwilere Ann. Niederrh. 26 (922), s. Nordrhein-Westfalen 393, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Kipdorp“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1676 ### Kipdorp, Kipdorp Or. Guelf. 2 (1142), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?, s. Kipdorp, ein früherer Vorort Antwerpens, später eine Straße (14. Jh. bzw. 15. Jh.), Kijp Kiepdorp, wie auch Kipdorp in (der Gemeinde) Hersselt in (der Provinz) Antwerpen, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kippelbach (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Kippenhausen, 12. Jh., bei Überlingen, F1-1676 ### Chippenhusen, Chippenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 385 (1165), Kippenborn Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kippenheim, 8. Jh., bei Ettenheim, pag. Mordunowa, F1-1676 ### Kippenheim°, Kippenheim Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Ww. ns. 4 238 (1066), Chipinheim Dg. S. 2 (763), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kippenheimweiler, 11. Jh., bei Ettenheim, F2-34 ### Langiseswilare, Langiseswilare Krieger (1007), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Kipshagen, 14. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 159 Kipheshagen (nach 1304), Kirripingeshaghen (nach 1304), Kuppeshaghen (1310) u. ö., PN mit verschiedenen Anschlussmöglichkeiten wie kipp, as., M., Block?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Kipsteca“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F1-1676 ### Kipsteca, Kipsteca Ninove 22 (1165)
Kira°, 9. Jh., Hahnenbach (abschnittsweise auch Kyebach bzw. Kehrbach) als Nebenfluss der Nahe (und der Ort Kirn) daran bei (Bad) Kreuznach, pag. Nahg., F1-1676 ### Kira°, Kira Gud. 3 1024 (926), Be. Nr. 225f. (966), Chira Dr. Nr. 534f. (841), Kir(ero marca) H. Nr. 172, (in) Kirin Laur. Nr. 3660, s. AA. 5 129, 145, s. Rheinland-Pfalz 171, Donb317 (Kirn), Kira (926) Abschrift 12./13. Jh., (biz in die) Kyre (1359), (in die Bach die) Kere (1401), s. Kirn, s. *k̑ei- (2), idg., Adj., grau, dunkel, r-Ableitung, „Dunkles“, wegen des Schiefers, s. Puhl 1999, s. Greule DGNB
Kirberg s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282
Kirberg Diez HELD
Kirburg, 11. Jh., im Oberwesterwald bei Hachenburg, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginheresfanc, Meginheresfanc Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. PN, s. *fang (1)?, ahd., st. M. (a?, i?), Fang
Kirburg Sayn-Hachenburg, Schenk von Stauffenberg HELD
Kirch-Brombach, (Kirchbrombach) Breuberg HELD
Kirchanschöring, 12. Jh., bei Laufen, F1-146 AND1 (gegenüber) Antscheringen, Antscheringen MB. (12. Jh.), hierher?, Suffix inge
Kirchau, 12. Jh., bei Schärding, F1-1678 KIRIKA (Kirche) Chirchow bzw. Chirouwa, Chirchow bzw. Chirouwa Oberösterreich. UB. 1 672 (um 1150), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Kirchbach (Oberkirchbach und Unterkirchbach), 9. Jh., bei Königstetten südöstlich Tullns nordwestlich Wiens in Österreich, in provincia Avarorum in Ostarrichi ad radices montis Comageni, F1-1678f. KIRIKA (Kirche) Kirichbach (1), Kirichbach MB. 28a 29 (836), Chiricbach MB. 19 S. 167 (1063), Chirichbach MB. 29a 110 (1052), Cihrepach FA. 4 Nr. 481 (um 1142), s. Österreich 1 511 (Sankt Andrä), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kirchbach, 8. Jh., bei Eggenfelden, F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirichbach (3), Kyrichpach Sck. 2 50 (788), Chirihpah MB. 28b 4 (8. Jh.), Kirchpac P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kirchbauna, 12. Jh., bei Kassel, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kilechbune, Kilechbune W. 2 77 (1123), Donb52, Kilechbune (1123), (inferior) Bunen (1220), Kirchbune (1255), Bůne (1303), Nederbune (1379), s. Kirchbaune, Baunatal
Kirchbaune s. Baune (Altenbaune und Kirchbaune), 11. Jh., bei Kassel, pag. Hessigowe, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bun (3), s. Baunatal
Kirchberc,“ 10. Jh., nahe dem Speyerbach, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (6), Kirchberc AA. 6 268 (987), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kirchberg, ?, bei Simmern bei Koblenz, F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirichberg (1), Kirichberg bzw. Kyritzberg P. 6 834 Vita Burchardi episc., s. Rheinland-Pfalz 169, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kirchberg, 11. Jh., bei Fritzlar, F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirichberg (2), Kirichberg Erh. 1 Nr. 745 (1009), Kirchberg P. 12 601 Ekkeberti Vita s. Haimeradi, Kirhberc bzw. Kirchberg bzw. Kirchbergk P. 7 168, 172 Lamberti Annales, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kirchberg (Schloss Kirchberg), 10. Jh., eine Ruine bei Jena, F1-1079 KIRIKA (Kirche) Kirichberg (3), Kirichberc Rm. Nr. 399, Chiriberg E. S. 4 (937), Kirchberg P. 12, 166 Chr. episc. Merseb. u. ö. (Kircberge, Kirberge, Kirichberg, Chirchberg, Chirihberg, Chirichberg), s. Thüringen 234, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kirchberg (Oberkirchberg und Unterkirchberg), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirichberg (5), ?Kirchberch MB. 22 7 (1031), Chirchberc bzw. Chirchberch K. Nr. 241 (1092), Chilichberch P. 20 637 Cas. monast. Petrishus. u. ö. (Chilchberg, Cchirchberk!), s. Baden-Württemberg 401, 584, 824, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Illertal, 20. Jh., nördlich Memmingens, Donb286, (GVV in dem Landkreis Biberach)
Kirchberg, 9. Jh., bei Jülich, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (7), Kirberig (!) Lac. 4 Nr. 627 (1159), Kirigberge Annal. Niederrh. 26 (922), (in) Chirihberge Osn. UB. Nr. 9 (889) Fälschung, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Annal. d. köln. hist. Vereins 2 1857 S. 374
Kirchberg, 11. Jh., bei Renfrizhausen bei Sulz, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (8), Kilchberg Würt. (1094), s. Baden-Württemberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 11. Jh., bei Bäsingen bei Konstanz, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (9), Chilihcberc Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), Chilcperig Krieger (1111), ?Kilicberg Hidber Nr. 35 (1186), Kilchberg ZGO 9 219 (1095) u. ö. (Kirichberch), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (10), Kirperc P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 12. Jh., bei Eggenfelden, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (11. Jh.), Chirchperch P. u. Gr. 1 f. 13 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (12), Chirchperch FA. 23 S. 101 (1143), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 12. Jh., bei Schönbach in Oberfranken, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (13), Kirchberch Gradl 1 98 (12. Jh.), Chirchberc Gradl 1 176 (1158), Chirgberg (!) Gradl 1 113 (1199), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 12. Jh., in Luxemburg, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (14), Kirchperch Be. Nr. 550 (1147), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 12. Jh., wüst bei Sondershausen, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (16), Kirchberg Wern. 81 (1198), Kirchberg Or. Guelf. 4 526 (1151), s. Thüringen 235, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg, 11. Jh. eine wüste Burg bei Ziegenhain-Jena, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (18), Kirichberc MGd. 3 (1009) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kirchberg, 12. Jh., (nach F1-1679f. Cyrcyenberg bzw. nach F2-1557) Kirchberg an dem Wald bei Saarburg, (F1-1679f.) KIRIKA (Kirche) Kirichberg (20), Kirchberc Das Reichsland 3 517 (1178), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchberg - seit 1952 in Tirol -, 14. Jh., bei Kitzbühel, (auf dem) Chirchperg (1332), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, älter Sperten (1240) zu *spertan, vorröm., Sb., Eichenwald, *sperta Eiche
Kirchberg (Kirchberg SG), 13. Jh., auf einer Hochebene hauptsächlich östlich der Thur in dem äußersten Nordwesten des Toggenburgs mit mehreren Weilern und Dörfern wie Bazenheid, Donb313, (politische Gemeinde in dem Wahlkreis Toggenburg bzw. früher dem Bezirk Alttoggenburg,) rund 8000 Einwohner, wohl eisenzeitliche Befestigungen in Unterbazenheid, ab dem 8. Jh. locker besiedelt, Kilchberc (1222), Kilperc (1228), Chireberc (1229), Kilchberg (1339), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Kirchberg“, s. HLS, s. LSG
Kirchberg, 14. Jh., in dem Rödelbachtal am Westrand des Erzgebirges zwischen sieben Bergen, Donb313, (Stadt und VG in dem Landkreis Zwickau in Sachsen), als Bergbauort in dem 13. Jh. entstanden, (das) kyrchleen uf dem berge (1317), Kyrchberg (1320), Kyrchperg (1533), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Rpublik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachen in der Bundesrepublik, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Kirchberg“, s. HONS1, s. SNB
Kirchberg bei Ulm s. Kirchberg-Weihungstal
Kirchberg (Kirchberg Hunsrück), 12. Jh., auf dem Hunsrück, Donb313, rund 20000 Einwohner, Stadt und seit 1970 VG mit 40 Gemeinden in dem Rhein-Hunsrück-Kreis, früh von Kelten besiedeltes Gebiet, vicus Dumnissus an der Grenze zweier römischer Provinzen, in dem frühen Mittelalter fränkischer Königshof (später Denzen), (parrochianus de) Chiriperch (1127), Kirhperg (1170), Kereberc (1170), Kirchberck (1198), (Stadt) Kirchberg (uff dem Hundtsruck) (1414), Amt gehörte zu der vorderen Grafschaft Sponheim, seit 1437 zu einer Gemeinherrschaft, nach 1708 zu den Markgrafen von Baden, ab 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, dort Flughafen (Frankfurt-)Hahn, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche?, oder zu dem Fluss Kira, zu *k̑ei- (2), idg., Adj., grau, dunkel?, r-Ableitung, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Kaufmann 1973
Kirchberg* (im Hunsrück) (Gt) Pfalz HELD
Kirchberg* (an der Jagst) (Ht) Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Weikersheim, Schwäbisch Hall HELD
Kirchberg* (bei Jena) (BgG) Farnroda, Hachenburg, Kranichfeld, Sachsen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Hachenburg-Kirchberg, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Thüringen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Kirchberg* (Oberkirchberg) (Gt) Bayern, Brandenburg, Dietenheim, Eglofs, Fugger, Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Illertissen, Königsegg-Rothenfels, Laupheim Rothenfels, Weißenhorn, Wiblingen HELD
Kirchberg-Weihungstal, 20. Jh., südsüdöstlich Ulms, Donb313, (GVV in dem Alb-Donau-Kreis), rund 11000 Einwohner, 1951/1942 Baden-Württemberg, Gemeindeverwaltungsverband am 23. 4. 1974 aus den Gemeinden Illerkirchberg (1972 aus Oberkirchberg und Unterkirchberg), Altheim ob Weihung (1976 mit Staig vereinigt), Hüttisheim, Schnürpflingen und Staig (bis 1971 Weinstetten) gebildet, Kirchberg (1028) Abschrift 1250, Chirchberk (1087), Chilchberch (1109), Kirchberg (12. Jh.), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 Kirchberg-Weihungstal, Martinskirche auf dem Molassesporn zwischen Iller und Weihung, Schloss Illerkirchberg, Sankt-Antoniuskapelle in Hüttisheim, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Reichardt 1986, s. Greule 2007, s. DGNB, s. LBW 2, s. LBW7
Kirchbichl, 12. Jh., bei Wörgl, bei Kufstein, Kirchbuhel 1150?, Chirchpuhelen (1217), s. mhd. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel
Kirchbierlingen s. Bierlingen (Altbierlingen bzw. Kirchbierlingen), 8. Jh., bei Ehingen, pag. Albuinipara, F1-456 BIL2 (PN) Pileheringa
Kirchbracht, s. Bracht (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig mit Burgbracht und Kirchbracht bei Büdingen und Gelnhausen, F1-551 BRAHT (?) Brahtaha°
Kirchbrak, 8. Jh., bei Holzminden, F1-964, s. ON Holzminden 135 Folegeresbrache Trad. Fuld. S. 101, 41, 100 (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., (de) Brach (1194), (in) Kerkbrach (um 1350), s. PN Folkger, s. folk, as., N., Volk, s. ger, as., M., Ger, Speer, s. *brāka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Brache, Breche, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Kirchbuch s. Buch F1-518 Buch (13)
Kirchbüchel (M.) bzw. Kirchkogel, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirchberg (4), Chirchberg FA. 7 249 (1083), Chirchperch FA. 8 6 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kirchditmold und Rothenditmold s. Tietmella“, 12. Jh., Kirchditmold und Rothenditmold bei Kassel, F2-1035f. THIUD1 (Volk) Theotmalli (2)
Kirchdorf, 9. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, pag. Marstem, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (4), Chirihdorp Janicke S. 17 Nr. 20 (892) Original, ON Hannover 250, Chirichdorf MGH D Arnolf 149 (8929 u. ö., s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche; kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach Stedler 1 36 (fälschlich) Krieter Holz bei Barsinghausen später Chiriteren, „Kirchdorf“, Kanzleipersonal König Arnulfs aus dem oberdeutschen Sprachraum
Kirchdorf, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (7), Chirhdorf Steichele 2 351 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirchdorf, 8. Jh., bei Leutkirch, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (8), Kirchtorf P. 23 612 (764) Ann. Ottenbur., Kyrchtorf P. 23 615, MGd. 2 (972), s. Baden-Württemberg 401, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Illertal, 20. Jh., nördlich Memmingens, Donb286, (GVV in dem Landkreis Biberach)
Kirchdorf, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (9), Chilctorp Hidber Nr. 2088 (1158), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirchdorf, 12. Jh., im Kremstal in dem hügeligen Alpenvorland des Traunviertels in Oberösterreich, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (10), Chirihdorf Oberösterreich. UB. 1 237 (12. Jh.), Chyrichdorf Kr. S. 49 (1179), Kirchdorf bzw. Spize Stülz (1165) Original, s. Österreich 1 55, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Donb314 (Kirchdorf an der Krems), (Stadt und Verwaltungssitz des Polizeibezirks Kirchdorf,) rund 4000 Einwohner, ursprünglich befestigte Anlage „Ulsburg“ (besser Aulsburg oder Alsburg)? mit Ursprungspfarre, (in valle) Oliugespurc (903) Abschrift 10. Jh., nach der Gründung des Bistums Bamberg (1007) an das Hochstift, um eine wohl neue Kirche Ansiedlung, (Cadelhoch parrochianus) Chirihdorf (um 1125) Abschrift 12. Jh., (ad) Chirchdorf (1200) Fälschung für 1111, (ad) Olspurch (1139) Abschrift 13. Jh., (apud) Ulsburch (1170), (apud) Ůlspurch (1184) Abschrift 19. Jh., (circa) Chirichtorf (1217), in der ersten Hälfte des 13. Jh.s durch das Hochstift ein südwestlich liegender Straßenmarkt (1283 forum) angelegt,(in) Kirtorf (1283), Ölsburch (quod nunc Chirchdorf dicitur) (um 1325 und danach abgekommen), Kirchdorf (1420), 1681 der zusammengewachsene Ort von dem Hochstift an das Benediktinerstift Kremsmünster verkauft, von diesem wegen Rechtsstreitigkeiten 1684 an das Zisterzienserstift Schlierbach, 1795 kaufte sich der Ort frei, 1881 ging er in die Landeshoheit Oberösterreichs über, 1868 Schaffung des Polizeibezirks und Verwaltungsmittelpunkt, 1975 Stadt, s. PN Ouliup, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, „Ouliupsburg“, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Kirchdorf“, s. OÖONB7, s. Wiesinger 1990, s. Wiesinger 995
Kirchdorf, 12. Jh., wüst bei Bockelnhagen bei Worbis, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (11. Jh.), Kirchdorf Wintz. 184 (1154), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirchdorf, 11. Jh., bei Mindelheim, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (12), Chirichdorf Wirt. UB. Trad. Weingart. (1083), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirchdorf (in Tirol), 12. Jh., nördlich Sankt Johanns in Tirol, bei Kitzbühel, Chirichdorf (1125-1147), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirchdorf, 8. Jh., im Unterinntal, pag. inter valles (Intervalles), F1-466f. Birka Pirchinawanch (2), Pirchwanch J. S. 27 (798), Pirhchinwant (!) J. S. 192 (um 970), s. Österreich 2 506, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. K. St.
Kirchdorf, 11. Jh., nordöstlich des Tegernsees, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (3), Chirichdorf MB. 6, 20 (um 1030), Chrichdorf (!) MB. 6, 37 (um 1060), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kirchdorf, 9. Jh., südwestlich Osterhofens bei Vilshofen, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (12), Walde MB. 11 123 (865), 14 197 (11. Jh.), s. . Klämpfl Der Schweinach- und Quinzinggau 1831 S. 23
Kirchdorf, 14. Jh., bei Diepholz, Donb314, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Diepholz,) rund 8000 Einwohner, wahrscheinlich in dem 13. Jh. eine Nikolauskirche für 15 Orte errichtet, Karcktorpe (um 1380) Original, Kerckdorpe (1405), Karcktorpp (1520), Kirchdorf (1823), 1946 Niedersachsen, s. kerke, mnd., F., Kirche, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kirchdorf“, s. GOV Hoya-Diepholz
Kirchdorf (Kreis Diepholz) (Ht) Hoya
Kirchdorf (1126) s. Obersiggenthal
Kirchdorf (Kreis Diepholz) Hoya HELD
Kirchdorf (an der Iller) Rot an der Rot HELD
Kirchdornberg s. Dornberg (mit Kirchdornberg und Großdornberg und Niederdornberg), 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (2)
Kirchdorp, 10. Jh., an der Ems, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (6), Kirikthorpe Kö. 41 (11. Jh.), Kö. 50 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kirchehrenbach, 10. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F1-192 ARHI (PN) Arihinbach (1), Arihinbach MB. 28a 350 (1007), 29 1 159 (1062), Arinbach MB. 29a 212 (1089), Erhenbach, Erchinbach Beck1 (1177), (1121), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kircheib s. *waib bzw. aib (Gebiet), 4. Jh., nach F2-1177 ein altes in der übrigen Sprache untergegangenes Wort für Gebiet (lat. regio), Gau (lat. pagus)?
Kircheiselfing, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-1599 IS2 (PN) Isolvinga°, Isilvingin P. u. Gr. 1 f. 24, Ysoluingen MB. 1 270 (1177), Isolvinga J. S. 163 (10. Jh.), nach F1-1599 dafür Isalrungon (!) MB. 14 360, J. S. 145 Isaliungon (!) ebds., nach F1-1599 Isoluingon (!) zu lesen, s. PN, Suffix inga
Kirchelle s. Kirchhellen, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirchelle
kirchen, Donb314, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, zu kyriakos, griech., Adj., dem Herrn gehörig, Orte können sehr alt sein (Urpfarreien), s. Wiesinger 1994
Kirchen, 9. Jh., bei Lörrach, pag. Brisichgowe, F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (9), Chirihaim NG. Nr. 202 (819), Chirihheim NG. Nr. 182 (815), Sankt Gallen Nr. 654 (886), Chiricheim Sankt Gallen Nr. 534 (868) u. ö. (Chilcheim, Chilheim, Chiriheim, Chilichheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb147 (Efringen-Kirchen), Chirichheim (815) Original, Chilchheim (1190) Original, Kilchaim (1272) Original, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, fränkische Siedlung?, jüdischer Friedhof, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1942 Zusammenschluss mit Efringen zu Efringen-Kirchen
Kirchen, 8. Jh., an der Aitrach bei Engen, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (11), Chirihem K. Nr. 9 (764), Chirihheim NG. Nr. 160 (806), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchen (Kirchen Sieg), 11. Jh., in dem Wildenburger Land an der Nordspitze des Westerwalds, Donb 314, (Stadt und VG in dem Landkreis Altenkirchen Westerwald,) rund 25000 Einwohner, in dem 10. Jh. die Freusburg als bifanc erwähnt?, bei der Burg eine Siedlung mit etwas abseits errichteter Kirche und einer anschließenden Siedlung, Froudesbrahderofanc (1048), (Kirche zu) Vroysbracht (1324/1325), Kirchenfreusburg (1455), in dem Mittelalter gehörte die Herrschaft Freusburg den Grafen von Sayn und bildete ein Amt, 1803 fiel das Amt an das Herzogtum Nassau, 1815 an das Königreich Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN, s. *fang (1), ahd., st. M. (a?, i?), Fang, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Rund um den Giebelwald hg. v. Koch H. 1970
Kirchen s. Hochkirchen, 12. Jh., bei Düren, F1-1313 HAUH1 (hoch) Hohinchircha (4), s. Schönkirchen, 11. Jh., (nach F1-1682 vielleicht) in dem Viertel unter dem Manhartsberg in Niederösterreich?, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Chirchle°
Kirchen* (bei Ehingen an der Donau) (rriHt) Remchingen, Zwiefalten HELD
Kirchenbirkig, 10. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirchenbirkech, Kirchenbirkech Beck1 (930), s. birka 31, birca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke
Kirchendemenreuth 1973 s. Neustadt an der Waldnaab, 13. Jh., nördlich Weidens an der Mündung der Floß in die Waldnaab, Donb446
Kirchendorf (wüst) bei Eisleben s. Scarnazandorf“, 12. Jh., wüst (Kirchendorf) bei Eisleben, F2-760 ### Scarnazandorf
Kirchengel Ilfeld HELD
Kirchenkirnberg, 12. Jh., an dem Kirnbach bei Welzheim, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (3), Cůrinberch Würt. (1182), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirchenlamitz Sechsämterland HELD
Kirchenreinbach?, 11. Jh., bei Sulzbach in der Oberpfalz?, pag. Nordg., F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runbach (1), Runbach MGd. 3 (1009) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kirchensall, ?, bei Öhringen?, F1-1206 ### Hala, Hala Dronke = Dr. 4 7, s. Bossert
Kirchensittenbach Schlüsselfelder von Kirchensittenbach HELD
Kirchenstaat Castro, Comacchio, Farfa, Parma, Parma und Piacenza, Piacenza, Ravenna HELD
Kirchentellinghart (!) bzw. Kirchentellingfurt (!) (Kirchentellinsfurt?), 11. Jh., bei Tübingen, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (16), Chircheim Mayer 60 (1153), Kirihheim MGd. 3 (1007) Original, Kircheym P. Scr. 10 1852 S. 282 (1108), s. Baden-Württemberg 402, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchentellinsfurt s. Kirchentellinghart (!) bzw. Kirchentellingfurt (!) (Kirchentellinsfurt?), 11. Jh., bei Tübingen, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (16)
Kirchentellinsfurt* (rriOrt) s. Imhoff von Kirchentellinsfurt HELD
Kirchenthumbach (Kirchentumbach) Oberpfalz HELD
Kircher Bauerschaft, 16. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 251, Kerker Baurschafft Koberg Isernhagen 40 (um 1600), s. kerke, mnd., F., Kirche, s. būrschop, būrschap, būrschup, mnd., N., F., Bauerschaft, zu einem Amtshof gehöriges Gewese, Gemeinde
Kirchering s. Ering (Kirchering und Mühlering), 11. Jh., zwischen Altötting und Mühldorf bei Simbach an dem Inn, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (2)
Kirchesohl“, 14. Jh., im Biggesee versenkt westlich Rhodes an dem früheren linken Ufer der Bigge, ON Olpe 155, Cerkesole (prope Olepe) (1376), s. kerke, mnd., F., Kirche, s. sol (2), sōl, sael, mnd., N., Suhle, stehendes Gewässer, Teich, „Kirchensuhle“?
Kirchgandern s. Gandern (Hohengandern bzw. Kirchgandern bzw. Niedgandern !), 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-998 GAND Gandra (2)
Kirchgellersen, 13. Jh.?, bei Winsen an der Luhe?, F1-990 GALD (PN) Geldessen, Geldessen Hd. Verd. Geschqu. 2 35 um 1123, nach F2-1533 liegt Gellersen im Landkreis Lüneburg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb202 (Gellersen), Kerkgeldersen (nach 1236), s. PN *Geldheri, s. kerke, mnd., F., Kirche, 1974 Samtgemeinde Gellersen
Kirchgöming s. Göming (Mittelgöming und Kirchgöming), 11. Jh., bei Laufen rechts der Salzach, F1-979 GAB (PN) Gebiningon
Kirchgöns, 12. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Hessen bzw. Butzbach, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirchunnesse, Kirchunnesse Weigand S. 329 (1150), s. Göns
Kirchgöns s. Göns (Langgöns und Ebergöns und Kirchgöns und Pohlgöns), 8. Jh., an dem Günzbach bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-1138 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gundissa
Kirchhain s. Werflohe“, 12. Jh., Kirchhain in Hessen, F2-1279 WERVE (Drehung?) Werflohe
Kirchhain, 13. Jh., an der kleinen Elster in Brandenburg, Donb131 (Doberlug-Kirchhain), deutsche Rodungssiedlung, Kyrkhagen (1234) Original, Kirchhain (1380) Original, 1541 in Brandenburg in dem Amte Dobrilugk, sorbisch Kustkow (1761), Kóstkow bzw. Góstkow (1843), 1945 Vereinigung von Kirchhain und Dobrilug zu Dobrilug-Kirchhain, s. kerke, mnd., F., Kirche, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Kirchhagen“, sorb. Form s. PN Kostk, „Kostk-Siedlung
Kirchhain, 12. Jh., östlich Marburgs, , Donb314, (Stadt in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf,) rund 16000 Einwohner, königliche Rodungssiedlung, Werplohen (1146), Werflohe (1150/1160), Werflo (1234), Kirchan (1238), 1244 villa, Chirckhain (quondam) Werflohe (1244), Kyrichhagen (1261), Kyrchheyn (1295), 1305 capella sancti Michaelis, 1344 Bau einer Burg auf dem Kirchberg, Kirchhain (1345/1346), 1352 oppidum, 1353 stat, Kirchen (1388), seit der Reformation Lateinschule (bis 1830), früher Gerichtsort, Kirchhain (1577), 1821-1932 Kreisstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 und 1974 12 Orte eingemeindet, s. *werp?, as., Sb., Gericht, (nicht in as. WB,) s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „Kirchhagen“, s. Schröder E. Deutsche Namenkunde 1944, s. Reuling 1979
Kirchhain (bei Doberlug-Kirchhain) Doberlug HELD
Kirchhain (in Hessen) Hessen, Mainz HELD
Kirchharpen s. Harpen, 11. Jh., Kirchharpen oder Kornharpen bei Bochum, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpen
Kirchhart, 8. Jh., bei Sinsheim, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Kyrihhart, Kyrihhart Laur. Nr. 2618 (8. Jh.), s. Heilig 24, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Kirchhasel, 9. Jh., bei Hünfeld in Hessen, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha° (3), Hasalaha Dr. Nr. 158 (um 800), Nr. 453 (824), Haselaha K. Anh. B. (815), Nr. 323 (816), Nr. 717 (977), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Kirchhatten s. Hatten, 9. Jh., westlich Ganderkesees bei Oldenburg
Kirchhausen (bei Heilbronn) Mergentheim HELD
Kirchheilingen, 9. Jh., bei Langensalza, F1-1170 HAIL (PN) Heilingen (1), Heilingen Dr. tr. c. 38 97, ?Heilingo (marca) Dr. Nr. 438 (824), Helinge Dr. Nr. 714 (973) u. ö. (Helingen, Heilingun statt Herlingun, Heilinge marcha), s. PN, Suffix inga, s. F1-1684
Kirchheilingen, ?, nördlich (Bad) Langensalzas, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kiriheilingen° (nach F1-1684 wohl als Kirchheilingen zu lesen), Kiriheilingen Dr. tr. c. 38 236, Suffix inge, F1-1170
Kirchheim, 11. Jh., an der Wipper bei Erfurt, F1-1680f. KIRIKA Kiricheim (1), Kirchheim Sch. S. 194 (1074), Chilicheim MGd. 3 (1007), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim, 8. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (2), Kyricheum W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Ld. 2 147
Kirchheim, 9. Jh., bei Würzburg, F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (3), Kyrchaim MB. 28a 17 (823), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim, 9. Jh.?, bei Molsheim in dem Elsass, F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (5), Kyrcheim P. 12 325 Rodulfi abb. Trudon., Chirihheim P. 1 410 Ann. Fuld., Kirichheim Schpf. Nr. 82 (817), Kirchhaim 633 Fälschung, Chilcheim angeblich 662 u. ö. (Chirichheim, Kirihheim, Kirricheim, Kiricheim, Hiuhhilcheim, Cherichheim, Chirrichheim, Kirichheim, Kilikheim, Celeca Nova Troja in der Sage), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim, 10. Jh., nordöstlich Reutlingens südöstlich Stuttgarts und Esslingens, pag. Neckarg., F1-1680f. Kiricheim (6), Kiricheim K. Nr. 232 (1059), Chiricheim MGd. 2 (976), Chircheim Mir. S. 80 (960) u. ö. (Kirihheim, Kyrcheim), s. Baden-Württemberg 404, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb315 (Kirchheim unter Teck), (große Kreisstadt in dem Landkreis Esslingen,) rund 40000 Einwohner, mit den Gemeinden Dettingen unter Teck und Nötzingen VVG Kirchheim unter Teck mit rund 50000 Einwohnern, in dem frühen 10. Jh. Gut des Herzogs von Schwaben in der Hand König Konrads von Hochburgund, 960 über das Hochstift Chur an Kaiser Otto I., Chiriheim (960) Original, Kiricheim (1059) Original, um 1180 als Erbe an den Herzog von Teck, 1303-1381 zum Teil über Habsburg bzw. Österreich an Württemberg, bis 1938 Amtssitz, Kirchen (1436) Original, Kürchen (under Teckh) (1560) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Burg Teck, Renaissanceschloss, Wachthaus, „Kirchheim“, s. Reichhardt 1982, s. Kleiber Darmstadt 2000, s. LBW2, s. LBW3
Kirchheim, 11. Jh., an dem Neckar bei Besigheim, F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kirichem (7), Kirihcheim MGd. 3 (1003) Original, Chireheim (!) Dr. tr. 4 124, Kircheim AA. 4 139 (1099), s. Baden-Württemberg 403, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim, 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Lobodung., F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (8), Kircheim Heilig 73 (1145), Chericheim(ero marcha) Laur. Nr. 812 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim 11. Jh., bei Ehingen, pag. Sulichg., F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (10), Kilichheim Wirt. UB. 4 und 10 (12. Jh.), Chiricheim Wirt. UB. 4 und 46 (1122), Chilicheim K. Nr. 241 (1092), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kirchheim, ?, bei München rechts der Isar, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (12), Beleg fehlt bei Förstemann, Donb315 (Kirchheim b. München), (Gemeinde in dem Landkreis München in Oberbayern,) rund 12000 Einwohner, Kirichaim (1098-1137), Chircheim (1127-1147), Chirchhaim (1187-1200), Kircheim (1231-1234), (parrochialis ecclesia sancti Andreae in) Kirchhaimb (1524) Abschrift 17. Jh., Kirchheim (1796), Kirchheim (bei München) (1811), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Kirchheim“, s. Reitzenstein 2006
Kirchheim, 8. Jh., nordöstlich Braunaus südwestlich Passaus, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (13), Chirihhaim MB. 28b 55 (8. Jh.), Chirihheim MB. 28b 20 (8. Jh.), 28a 93 (889), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim, 8. Jh., bei Laufen, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (14), Chirichem Kz. S. 45 (8. Jh.), Chirchaim Oberösterreich. UB. 1 440 (768), Meiller 56 (1152) Original, Chircheim P. u. Gr. 1f. 18 (12. Jh.) u. ö. (Kirchheim, ?Chrilheim!), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheim, 12. Jh., bei Mindelheim, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (15), Kirchaim MB. 22 174 (1156), s. Bayern 356, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kirchheim, 12. Jh., bei Frankenmarkt, F1-1680ff. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (19), Chircheim Oberösterreich. UB. 1 550 (um 1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kirchheim (Ht) s. Hofwart von Kirchheim HELD
Kirchheim* (Kirchheimbolanden) (Ht) Dannenfels, Nassau, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Weilburg, Sponheim HELD
Kirchheim (am Lettenbach) s. Kirchheim in Schwaben HELD
Kirchheim* (am Neckar) (RDorf) HELD
Kirchheim (im Ries) Oettingen-Wallerstein HELD
Kirchheim* (in Schwaben) (Ht) Fugger, Fugger-Kirchheim HELD
Kirchheim (unter Teck) Linck von Kirchheim, Teck, Württemberg HELD
Kirchheim (an der Weinstraße) Leiningen, Leiningen-Westerburg HELD
Kirchheimbolanden, 8. Jh.?, in dem Nordpfälzer Bergland in (dem früheren) Rheinhessen, F1-607 BÛ (Bau) Boulanden, Boulanden Rossel 25 (1170), Bonlanden Be. 2 Nr. 155 (1196), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, Donb315, (Kreisstadt und VG in dem Donnersbergkreis,) (in) Kircheim(er marca) bzw. (in) Kirchheim(er marca) (774-782) unsicher und Abschrift um 1190, spätestens seit 1220 Gut der Herren von Bolanden (Ministeriale des Erzstifts Mainz), 1368 Stadtrecht, Hauptort der Herrschaft, Kirchheim (by Bolanden) (1370), seit 1574 zu Nassau-Weilburg, neues Schloss 18. Jh., Kirchheimbolanden (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Zusatz Bolanden 19. Jh. zur Abgrenzung von Kirchheim an der Eck (Kirchheim an der Weinstraße), s. HSP, s. Puhl 2009
Kirchheimbolanden bzw. Kirchheim an der Eck, 8. Jh., in der (früheren) Rheinpfalz bzw. südwestlich Worms (beide nicht immer sicher zu trennen), F1-1680f. KIRIKA (Kirche) Kiricheim (4), Kircheim Krieger (1145), Kiricheim Tr. W. 2 Nr. 80 (873), Cirichheim Laur. Nr. 1076 (8. Jh.), Kirchheim Laur. Nr. 2017 (8. Jh.), Kirchheim(er marca) Laur. Nr. 2018 (8. Jh.), Kircheim(er) marca Laur. Nr. 2019 (8. Jh.), Kyrcheim (marca) Laur. Nr. 1271 (8. Jh.), 1272 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 170, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kirchheimbolanden* (Ht) s. Kirchheim HELD
Kirchhellen, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-1366 ### Hillen (1), Hillen Scr. 14 (12. Jh.), as., s. F1-1684 KIRIKA
Kirchhellen, 12. Jh., bei Recklinghausen, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirchelle, Kirchelle Lac. 1 Nr. 357 (1147), Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, as., s. F1-1336 ### Hillen (1)
Kirchherten, 12. Jh., bei Bergheim und Margretenherten bzw. Margreten-Herten, F1-1351f. ### Hertene (3), Hertene Lac. 4 Nr. 633 (1174), Lac. 4 Nr. 625 (1157), Hertine Lac. 1 Nr. 363 (1147), Hartene Ann. Niederrhein. 65 Nr. 1 (1107), s. Nordrhein-Westfalen 394
Kirchhof s. kyrchoff F1-1682
Kirchhofen, 11. Jh., bei Staufen, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Kilchouen°, Kilchouen Dg. A. Nr. 67 (1087), Chilchouen ZGO 4 213 (1139), s. Baden-Württemberg 406, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, Grundwort Kirchhof nach F1-1682 nur in Rodenkyrchoff (10. Jh.), Donb148 (Ehrenkirchen), Kilchouen (1087) Original, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 mit Ehrenstetten zu Ehrenkirchen vereinigt
Kirchhofen (bei Ehrenkirchen) Sankt Blasien HELD
Kirchholm, 12. Jh., bei Riga, F1-1401 HOLM (Holm) Holm (4), Holma bzw. Holmensis P. Scr. 23 246 (zu 1186), s. holm* 2, as., st. M. (a?), Holm (M.) (1), Hügel
Kirchhorst (falsch), angeblich 10. Jh., bei Burgdorf in (der früheren Provinz) Hannover, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Kirckhurst, Kirckhurst Hd. Bremer Diözese 2 21 (959), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, Lesefehler für Rinchurst, s. ON Hannover 252
Kirchhorst, 14. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 251, Cherchhorst Calenb. UB 5 107 (1368) u. ö., s. kerke, mnd., F., Kirche, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Kirchhorst“
Kirchhorsten bzw. Kirchhörsten, 12. Jh., in der Gemeinde Helpsen in Schaumburg, F1-1514 HURST Hurst (7), Hursten Erh. 2 Nr. 293 (1153) u. ö., s. GOV Schaumburg 281 Hursten Westfäl. UB. 2 293 (1153-1170), in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Gut des Edelherrn Mirabilis, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Gemeinde Helpsen, s. hurst, as., M., Horst, Gestrüpp, Buschwald, „Kirchhorst bzw. Horst mit Kirche“
Kirchhosbach Boyneburg HELD
Kirchhundem, 13. Jh., an der Hundem bei Olpe an dem westlichen Ausläufer des Rothaargebirges, Donb315, (Gemeinde in dem Kreise Olpe,) rund 12000 Einwohner, ON Olpe 138, Siedlungsentwicklung beieiner Pfarrkirche, Belege Hunbech 927, Homede 1153 nicht sicher hierher, (altaris sancte Margarite in) Hundeme (1249) Original, Hundeme (1262), 1295 Hundeme, s. *hunda, germ., Adj., schwellend“,(nicht im germ. WB), Suffix m, s. *hūna-, *hūnaz, germ., st. M. (a), Geschwollenes, Junges, s. Hundem, s. Schneider, s. Schmidt Rechtsrhein. Zufl., Greule A. (in) Namenwelten hg. v. Nahl A. van/Elmesvik L. u. a. 2004
Kirchhundem s. Hundem HELD
Kirchhusen°, ?. unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Kirchhusen°, Kirchhusen Tr. W. 2 Nr. 197, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kirchila°“, 11. Jh., ?, F1-1678 KIRIKA (Kirche) Kirchila°, Kirchila Hf. 2 554 (1075), „Kirchlein“
Kirchilpe, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 272 Yfflepe (1280-1285), (de) Yfelpe (1297) (!), Yflepe (1308) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. Ilpe bzw. Altenilpe, schwierig, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „schnell fließendes Gewässer“?, ab 1536 Kyrckifelpe, s. kerke, mnd., F., Kirche
Kirchisen s. Isen (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Innes mit Isen und Kirchisen bei Mühldorf, F1-1593 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAN Isana (1)
Kirchkagen s. Kagen
Kirchkogel s. Kirchbüchel
Kirchlauter* (rriOrt) Guttenberg HELD
Kirchlengern, 12. Jh., auf einem Hügelrücken an der in die Werre fließenden Else bei Herford, F2-76 LIN (Lehne) (zu hlinon, as., V., lehnen) Linegaron, Linegaron Darpe 4 30 (12. Jh.) Original, Linegaren Darpe 4 37 (12. Jh.) Original, s. Donb316, (Gemeinde in dem Kreise Herford,) rund 16000 Einwohner, Gebiet seit der älteren vorrömischen Eisenzeit besiedelt, in dem Gebiet der Gemeinde liegt Kloster Quernheim (Bistum Osnabrück), s. ON Herford 173 Linegaron (Ende 12. Jh.), Linegaren (Ende 12. Jh.), Leneger (13. Jh.), Leningeren (1271), Lengheren (1275), 1275 Zehnt an Kloster Quernheim, (in dem kerspel to) Leneger (1496), 1816 Kirchspiel Lengern zu dem Kreise Bünde, seit 1832 zu dem Kreise Herford, 1919 Verwaltungssitz des Amtes Kirchlengern, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Gemeinde Kirchlengern, s. hlena, as., F., Lehne, gēr, as., M., Ger, Speer, „bei den an dem Hügel liegenden spitz zulaufenden Landstücken“ bzw. „bei den geneigten ansteigenden spitz zulaufenden Landstücken“, Zusatz Kirch seit Anfang 15. Jh., s. Schneider, s. Südlengern
Kirchlinde, 9. Jh., bei Dortmund, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linne (1), Linni Kö. 69 (890)
Kirchlinde, 11. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 280 (in) Linne (1019) Fälschung um 1160 und Abschrift 14. Jh., (in) Linne (1147) Abschrift 18. Jh., (de) Linne (1158) u. ö., s. *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1), „Stelle an einer Neigung“, Kerclinne (1250-1263), s. kerke, mnd., F., Kirche
Kirchlinteln, 12. Jh., bei Verden, Donb316, (Gemeinde in dem Landkreis Verden,) rund 10000 Einwohner, Lintlo (1123), (tho) Kercklinthle (1312-1331) Abschrift 16. Jh., Kercklintlo (1416), zur Unterscheidung von Kleinlinteln bis in die Neuzeit als Großlinteln bezeichnet, eng mit Hochstift und Stadt Verden verbunden, seit 1558 Einfluss der Reformation, 1648 Ende des Hochstifts und des Bistums Verden, bis 1679 mit Unterbrechungen zu dem Herzogtum Bremen und Verden, 1715 Verkauf an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, 1866 als Teil des Regierungsbezirks Stade der Provinz Hannover Preußens eingegliedert, 1946 Niedersachsen, s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Udolph 1994
Kirchloibersdorf, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-97 LIUB2 (PN) Liubrastorf, Liubrastorf P. u. Gr. 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirchlotheim s. Lotheim HELD
Kirchnauwen, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F2-425) Noviomagos (4), F2-1572 Numagon Das Reichsland 3, 517 (10. Jh.), nach Holder 2, 792 „Neufeld“
Kirchohsen s. Ohsen (Hagenohsen und Kirchohsen), 11. Jh., bei Hameln, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oihusen (1)
Kirchötting, 11. Jh., bei Erding, F1-252f. AUD° (PN) Autinga (3), Otingan Geschichtsquellen 27 263 (um 1075), Otingun Bitterauf Nr. 160 (um 808), Aotingas Meichelbeck Nr. 284 (um 800), Bitterauf Nr. 298 (811), Oatinga Bitterauf Nr. 161 (um 808) u. ö. (Otingin, Otinga), s. PN, Suffix inga
Kirchporch s. Körperich
Kirchrarbach, 14. Jh., bei Schmallenberg im Hochsauerland s. Rarbach
Kirchrarbach (Kirchrahrbach) Fredeburg HELD
Kirchristelbach bei Forchheim in Oberfranken s. Ristilibach°“, 11. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F2-603 ### Ristilibach, Ristilibach MGd. 3 (1101) Original, Kirchristelbach
Kirchrode, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (3), Rothum Lüntzel S. 346 ohne Jahr, s. Niedersachsen 268, ON Hannover 252, Rodhen UB Hochstift Hildesheim 1 715 (1221) u. ö., Kercroden 1359, s. kerke, mnd., F., Kirche , s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück , seit 14. Jh. „Hirchrodung“, as.
Kirchröttenbach Rothenberg HELD
Kirchsahr s. Sahr Sahr (Burgsahr und Kirchsahr), 10. Jh., bei Ahrweiler, pag. Bunnoniensis, F2-686 ### Sarnon (2)
Kirchscheid, 11. Jh., bei Altenhonrath nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F1-1667 Kercich, F2-769f. SKEID (Scheide?) Skeida (1), Sceida Lac. 1 Nr. 221 (1070), s. Nordrhein-Westfalen 663
Kirchscheidungen bei Querfurt s. Burgscheidungen und Kirchscheidungen, 8. Jh.?, bei Querfurt an der Unstrut, Hassega, F2-785 - 6. Jh.? - SKITH (Scheit) Skithingi
Kirchschletten, 12. Jh., bei Bamberg, F2-804 SLET (Stangenholz)? Slettin, Slettin bzw. Scletene Ziegelhöfer S. 9 (1125), (1149), Sleten Fr. 2 Nr. 111 (1168), (nach F2-804) denkt Hey an slatina, tschech., Sb., salziges Gewässer, (nach Koblischke, J.) s. Schlettau bei Gewitsch in Mähren (aus Slatina)
Kirchschletten s. Schletten (RRi) HELD
Kirchschönbach Buttlar, Echter von Mespelbrunn, Wiesentheid HELD
Kirchseeon, 10. Jh., bei Ebersberg in Oberbayern, Donb316, (Markt in dem Landkreis Ebersberg,) rund 9000 Einwohner, Sevun (um 980) Kirchseeon oder Forstseeon oder Osterseeon oder Kastenseeon?, Sewon (um 1080) Kirchseeon oder Forstseeon oder Osterseeon oder Kastenseeon?, Seuuan (1126) Kirchseeon oder Forstseeon oder Osterseeon oder Kastenseeon?, Chirichsewen (14. Jh.), Kirichseun (1417), Kirchsewen (vnd Vorstsewen) (15. Jh.), (filiales ecclesias in) Kirchsoin (1524) Abschrift 1618, Kirchseeon (1756), ursprünglich Gewässername, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. sēo (1) 94, sē, ahd., st. M. (wa), See (F.), Meer, Teich, in der Gegenwart verlandet, Plural? bzw. Ortsnamennormalkasus
Kirchsoien bzw. Kirch-Soien, 9. Jh., bei Grafing bei Ebersberg, F2-705 SEW Seuun° (7), Sewe Meichelbeck Nr. 654 (848)
Kirchstädt, 11. Jh., bei Schneitsee bei Trostberg nördlich des Chiemsees, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Chirihsteti° (2), Chirchstetin J. S. 221 (1030), Chirihstetin MB. 11 119 (860), s. K. St., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Kirchstetten, 8. Jh., bei Grüntegernbach bei Erding, F1-696 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinwach (1), Tegorinwac Bitterauf Nr. 66 (845), Nr. 345 (815), Nr. 253 (792), Nr. 139 (791), Tegrinwach Meichelbeck 1 220 (1025), ?Tegrinwâch Bayr. Ac. 14 S. 88 (1120), MB. 9 415 (um 1147), Tegerenwach Oberbayr. Arch. 2 62 (12. Jh.), s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.)
Kirchstetten, 11. Jh., bei Vilsbiburg, pag. Spehtrein, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Chirihsteti° (1), Chirihsteti MB. 28a 432 (1011), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Kirchstockach, 11. Jh., bei München links der Isar, F2-896 STOK (Stock) Stochach (2), Stockach MB. 6 11 (um 1010), 6 18 (um 1030), Suffix
Kirchtrudering s. Trudering (Kirchtrudering oder Straßtrudering), 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-750 DRUHT (PN) Truchtheringa (1)
Kirchveischede, 11. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 240, (in) Viesch (zu 1020) Fälschung um 1160, s. Veischede, 11. Jh., bei Olpe, schwierig und bisher nicht deutbar
Kirchwehren, 11. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, ON Hannover 254, Wegerden Würdtwerin Subsidia 6 315 (1096), schwierig, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, s. *u̯əg-, *u̯āg-, idg., V., gebogen sein (V.)?, „Kirchenabhang“?, Wegerderen, 12. Jh.?, Lathwehren oder Kirchwehren bei Linden, F2-1264 WEG (Weg) Wegerderen (2)
Kirchweidach, 8. Jh., an der Alz, F2-1311 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (1), Widaha J. S. 45 (8. Jh.), s. Pl. 254, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Kirchweihe, 9. Jh., bei Syke, F2-1266 WEIGE (?) Wege, Wege P. 2 388 Vita s. Willehadi (9. Jh.), Weie Lpb. Nr. 209 (1158), 288 (1189), s. Niedersachsen 268, as.
Kirchwelver s. Welver, 12. Jh., zwischen Soest und Hamm
Kirchweyhe 1974 s. Weyhe, 9. Jh., an der Hache südlich Bremens, Donb689
Kirchzarten, 8. Jh.?, östlich Freiburgs in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kilizartun, Kilizartun Sankt Gallen 3 Nr. 13 (1120) Original, s. Zarten, Donb316, (Gemeinde in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 10000 Einwohner, zusammen mit den Gemeinden Buchenbach und Oberried und Stegen GVV Dreisamtal, rund 20000 Einwohner, (marcha) Zardunense (765) Abschrift 9. Jh., seit dem 8. Jh. Gut des Klosters Sankt Gallen, Kilizartun (1125), in dem 13. Jh. als Lehen an die Herren von Falkenstein, 1295 Verkauf an den Johanniterorden in Freiburg in dem Breisgau, in dem 15. Jh. Ortsherrschaft geteilt zwischen den Herren von Blumeneck und den Schnewlin von Wieseneck bzw. später von Landeck, 1491/1496 Verkauf an die Stadt Freiburg in dem Breisgu, zwischen 1679 und 1697 als Gut Freiburgs in dem Breisgau an (den König von) Frankreich, dann mit Freiburg in dem Breisgau an Habsburg bzw. Österreich zurück, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. PN oder Gewässername kelt. Taros, s. dūn, kelt. Sb., Burg, Befestigung, s. Greule 2007, s. LBW6
Kirchzarten s. Zarten bei Freiburg im Breisgau F2-983 (2. Jh. n. Chr.)
Kirchzarten Freiburg im Breisgau HELD
Kirctorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (13b), Kirctorf MB. 29a 400 (1171), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kirdorf, Kierdorf?, 9. Jh., bei Bergheim, F1-1613 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (1), Kirihdorp Lac. 1 Nr. 81 (898), Kirchtorph Lac. 1 Nr. 185 (1051), Kirchdorp Lac. 1 Nr. 165 (1028) u. ö. (Kyrchedorp, Kyrtorp), s. Nordrhein-Westfalen 392, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kirdorf, 9. Jh.), in dem Obertaunus, pag. Nitachg., F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (2), Kirchdorph Laur. Nr. 3325 (9. Jh.), Kirechdorp Be. Nr. 324 (1142), Kirchtorph Be. Nr. 597 (1156), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kirf, 12. Jh., bei Saarburg, F1-1684 ### Kirchfa, Kirchfa Be. Nr. 550 (1147), s. F1-1667, Faha bei Kirf
Kirgberg, 12. Jh., wüst bei Waldkappel bei Eschwege, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (17), Kirgberg Wern. 81 (1141), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kiricdorfh“, 10. Jh., wüst bei Tünsdorf bei Saarburg, F1-1683 KIRIKA (Kirche) Kirihdorf (13), Kiricdorfh Be. 2 345 (10. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kirichbach, 9. Jh., (nach K.) ein Bach bei Kirchhardt bei Sinsheim, F1-1678f. KIRIKA (Kirche) Kirichbach (2), Kirichbach K. Nr. 126 (856), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Kirchbach
Kirichperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirchberg (21b), Kirichperch Kr. S. 49, Nr. 38 (1179), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirihberg(ense), 11. Jh., um Löbichau bei Apolda, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirichberg (19), Kirihberg(ense) MGd. 2 (1001) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
KIRIKA (Kirche), 8. Jh., Kirche, F1-1676 Stammerklärung, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), nhd. Kirche, kirika* 5, as., sw. F. (n), nhd. Kirche, kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, kerke, mnd., F., Kirche, s. Kurth 1 342ff., Leo 46, s. (vor allem in Bayern und Flandern) Appenchiricha (9. Jh.), Agathenkirica (11. Jh.), Ahakiricha (11. Jh.), Altkiriha (10. Jh.), Altinchiricha (10. Jh.), Alfwineskerken (12. Jh.), Ellinpurgochircha (11. Jh.), Ellenharteschirichun (10. Jh.), Encinchirchen (12. Jh.), Artinchirihun 10. Jh., Edelenkirecha (11. Jh.), Otachareschirichun (9. Jh.), Augstchirche (9. Jh.), Aunchirchen (11. Jh.), Ezelinchircha (9. Jh.), Papinchirihun (9. Jh.), Betenkiricha (11. Jh.), Paldilinkirka (8. Jh.), Paldmunteschirichun (11. Jh.), Bouminunchirihun (9. Jh.), Beatusechirichun (11. Jh.), Bernardeskercha (11. Jh.), Berkerken (12. Jh.), Pernwineschiricha (9. Jh.), Pirhtilinchirchun (9. Jh.), Betferkerka (12. Jh.), Berthfurtcherca (12. Jh.), Percchiricha (9. Jh.), Pohchirihha (8. Jh.), Poleschirichun (9. Jh.), Possinchirichun, Prisinchiricha (9. Jh.), Pouthchirchen (11. Jh.), Pubinchirchen (12. Jh.), Bovrikerke (11. Jh.), Botteskerke (12. Jh.), Peheimchirichin (12. Jh.), Tenileschirichun (9. Jh.), Tagedineschirchen (12. Jh.), Talachirchon (9. Jh.), Techantskirche (12. Jh.), Danamarachirica (11. Jh.), Terremareschirichun (10. Jh.), Didinckkirica (11. Jh.),Toufchirchensis (11. Jh.), Totinchirihha (9. Jh.), Traiskirchen (11. Jh.), Enspenkyrchen (12. Jh.), Ersinskilh (12. Jh.), Ethkirchen (12. Jh.), Eparharteschircha (10. Jh.), Feldkircha (8. Jh.), Feohtkiricha (9. Jh.), Fussinchirichun (9. Jh.), Kanteskiricha (10. Jh.), Gebehardeschirichan (12. Jh.), Gehinkirchen (12. Jh.), Gelenkirchen (12. Jh.), Geilistirinkirkia (12. Jh.), Gerboldeskirchen (12. Jh.), Gowenkirchen (12. Jh.), Gisenkirchen (12. Jh.), Griezkirchen (11. Jh.), Kundeschirchen! (8. Jh.), Haberchirche (12. Jh.), Haghekerke (12. Jh.), Harschirchen (12. Jh.), Halogokircan (11. Jh.), Henrikaskiricum (10. Jh.), Heistinikirchen, Hartchiricha (10. Jh.), Heripirgachiricha (10. Jh.), Hetinchiricha (10. Jh.), Helfratheschirche (9. Jh.), Hohinchircha (9. Jh.), Hemesenkirica (11. Jh.), Hudenkirchen (11. Jh.), Houachirichan (11. Jh.), Ruteschirchen (11. Jh.), Hrodungeschiricha (9. Jh.), Rodhoheskirihha (9. Jh.), Rossolteschirche (12. Jh.), Hugeschirchen (12. Jh.), Holzkiricha (8. Jh.), Hupoldeschilcha (12. Jh.), Hunchilche (12. Jh.), Husechirche (11. Jh.), Illachirecha (11. Jh.), Imazankerka (12. Jh.), Isangrimeschirichun (9. Jh.), Janeschirchen (12. Jh.), Ipelkekerke (12. Jh.), Coudekerka (11. Jh.), Christikerka (11. Jh.), Clemeskirca (11. Jh.), Lanzenkirchen (12. Jh.), Ledechercis (11. Jh.), Leinderkirca (11. Jh.), Liutkirchen (12. Jh.), Liudolveschirichun (9. Jh.), Liutchirichun (9. Jh.), Lohchirchin (8. Jh.), Locenchirchen (12. Jh.), Liutpranteschirchen (12. Jh.), Liuprameschirchen (12. Jh.), Lunarschilche (12. Jh.), Luzzilunchirchun (11. Jh.), Mahalineschirichun (9. Jh.), Mantilkirchen (11. Jh.), Marschirchen (12. Jh.), Mariaechirichen, Matkerke (11. Jh.), Messankirche (11. Jh.), Miheleschirichun, Mitilinkirichin (12. Jh.), Mosekirchen (12. Jh.), Murchiricha (10. Jh.), Muzziliheschirichun (9. Jh.), Nepecherche (12. Jh.), Niftharteskirichun (9. Jh.), Niwichiricha (9. Jh.), Northkirke (11. Jh.), Ǒdalrichischirchin (11. Jh.), Ouderkercken (11. Jh.), Oweskirike (11. Jh.), Ocekerche (11. Jh.), Pharraschiricha (9. Jh.), Piritaschiricha (10. Jh.), Ratpoldeschirichun (9. Jh.), Reilegenkerken (12. Jh.), Rotenkirchen (11. Jh.), Rihhinchirihhun (10. Jh.), Rihpoldeschirihon (10. Jh.), Rodenkerken (12. Jh.), Rumerskirke (12. Jh.), Rumischirchen (12. Jh.), Richolveschiricha (10. Jh.), Salamanneschiriha (10. Jh.), Seulgrkerka! (12. Jh.), Seechircha (12. Jh.), Sizenchilcha (12. Jh.), Sconchirchen (11. Jh.), Snellegenkerke (12. Jh.), Spelgekerke (12. Jh.), Sentenskirchen (11. Jh.). Sigehartteschiriha (11. Jh.), Steinchircha (8. Jh.), Stallanchiricha (9. Jh.), Starchenchilcha (11. Jh.), Steuaneschirchun (10. Jh.), Strazchiricha (10. Jh.), Solzchirichun (11. Jh.), Suthkirike (11. Jh.), Sudrekercha (11. Jh.), Svelguekerke (12. Jh.), Swindkiricha (8. Jh.), Swidmuotachiricha (10. Jh.), Tanchiricha (8. Jh.), Thietkiricha (11. Jh.), Dietprestischiricha (11. Jh.), Diethereskiriha (9. Jh.), Thiedradeskerken (12. Jh.), Thizelineskerke (12. Jh.), Toufchirchen (11. Jh.), Overenkirken (12. Jh.), Untkilcha (11. Jh.), Ufchiricha (8. Jh.), Waldchirichun (9. Jh.), Wadenchirchen (12. Jh.), Walthereschirchen (12. Jh.), Walchoneschirchen (12. Jh.), Wecinchirchen (12. Jh.), Wibileschiricha (8. Jh.), Wiedhereschirichun (9. Jh.), Wibadaskerikon (11. Jh.), Wipreskircha (12. Jh.), Wilchirihun (10. Jh.), Wimareskiricha (9. Jh.), Wincirca (11. Jh.), Wizenchirichen (11. Jh.), Vulfredeskirikun (11. Jh.), Zartinchiricha (9. Jh.), Zueinchirichun (10. Jh.), F2-1557 Hilderedeszierikon (10. Jh.), nach F1-1676 sind die mit Personennamen zusammengesetzten Kirchennamen bzw. Ortsnamen so genannte Eigenkirchen
Kirkel, 11. Jh., östlich Saarbrückens zwischen Neunkirchen und Zweibrücken in dem Bliesgau nahe der Grenze des Saarlands zu Rheinland-Pfalz, Donb316, (Gemeinde in dem Saarpfalz-Kreis,) rund 10000 Einwohner, (de) Kirchila (1075) Burg, (de) Kirkele (1223), Kyrkel (1231), Kirkel (1261), seit dem 15. Jh. auch Dorf, 1410 die Burg an den Herzog von Pfalz-Zweibrücken, 1677 und 1689 Zerstörung der Burg, Ort an dem Ende des 17. und 18. Jh.s zu Frankreich, 1815 Bayern, 1918 Saargebiet unter Völkerbundsmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland, s. circulus, circlus, cerclus, lat., M., Kreis, Kreislinie, Kreisbahn, nach der Form des Bergs der Burg, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang, s. Christmann
Kirkel Saarwerden HELD
Kirkendale“, 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1680 KIRIKA (Kirche) (ad) Kirkendale, (ad) Kirkendale Tr. W. Append. Nr. 1 (967), Nr. 3 (1006), MGd. 3 (1003), Kirchdale P. d. 1 150 unecht, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Kirldelem“, 11. Jh., (nach F1-1684) bei Halberstadt, F1-1684 ### Kirdelem°, Kirldelem NM. 4 1 S. 5 (1084), as.
Kirn, 11. Jh.?, an der Nahe südlich des Hunsrücks und Soonwalds, Donb317 (Kirn), (verbandsfreie Stadt in dem Landkreis Bad Kreuznach,) rund 8000 Einwohner, (in marca) Kira (966), seit dem 10. Jh. Herrschaft der Emichonen als Grafen des Nahegaus, Cheri (1074) Abschrift, Errichtung der Kyrburg durch Nachkommen einer Nebenlinie, seit 1100 Wildgrafen von Kyrburg, Kyere (1283), (civitas) Kyren (1335), seit 1408 Wildgrafen und Rheingrafen mit dem Hauptort Kirn, (zu) Kyrn (1420), 1794 zu Frankreich, 1815 Preußen, 1857 Stadtrecht, Sitz (aber nicht Teil) der VG Kirn-Land, s. *k̑ei- (2), idg., Adj., grau, dunkel, r-Ableitung, s. Kira, s. Puhl 1999, s. Greule DGNB
Kirn Dhaun, Rheingrafen HELD
Kirnbach, 10. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, F1-1002 GAR (PN) Gerinpach°, Gerinpach MB. 6 52 (um 1080), Kerinpach MB. 14 360 (10. Jh.), J. S. 156 (10. Jh.), s. K. St., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kirnbach, 8. Jh., bei Schramberg bei Rottweil, pag. Alemann., F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (1), Quirnebach(er marca) Laur. Nr. 3259 (8. Jh.), ?Quirnbach Wirt. UB. 2 Nr. 379 (1163), Cod. Hirsaug. 53 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1760
Kirnbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Golderbachs bei Bebenhausen bei Tübingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (7), Quirinbach Wirt. UB. 2 Nr. 466 (1191), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kirnberg s. Kirchenkirnberg, 12. Jh., an dem Kirnbach bei Welzheim, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (3)
Kirnberg (Ht) Vorderösterreich s. Kürnberg HELD
Kirnburg, 11. Jh., eine Ruine bei Bleichheim bei Emmendingen, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (1), Curenberc Wirt. UB. 2 (1088), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kirnburg (bei Herbolzheim) s. Kürnberg HELD
Kirneck, 12. Jh., eine Ruine bei Unterkirnach bei Emmendingen, F1-1761 KURN (Mühle) (de) Chrunecco, (de) Churnecco Wirt. UB. 4 (1185), s. Baden-Württemberg 324, nach F1-1761 Kirnachecke, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. F2-505f.
Kirneck (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Andlau in (der Gemeinde) Barr, F2-505f. QUERN (Mühle) Quirnaha° (2), Quirnea (8. Jh.) in einem Gedicht des Paulinus von Aquileja, s. Clauss 560, F1-1761
Kirphern (de Kirphern), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-1684 (de) Kirphern, (de) Kirphern R. Nr. 262 (1184)
Kirriche, 12. Jh., wüst bei Trier, F1-1665 KÊR (Kehr) Chericha (2), Kirriche Hf. 1 342 (um 1100), 345
Kirrweiler, 12. Jh., bei Sankt Wendel, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirihwilari (3), Kirwilre Honth. 1 600 (1179), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Kirweiler, s. Maikammer, 13. Jh., an dem Ostrand des Pfälzerwalds und der Haardt zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau in der Pfalz, Donb386
Kirsch, 8. Jh., bei Lüttingen bei Diedenhofen-Ost, (F1-1646) KAR1 (Gefäß) (?) Carescara?, Carisiaco Das Reichsland 3 518 (791), s. Kersch?
Kirsch, 12. Jh., bei Longuil oder Kersch bei Trier = Cressiacum 634, F1-1685 ### Kirsiche, Kirsiche Be. Nr. 550 (1147), s. F1-1647 Carisiaga
Kirsch, 8. Jh., bei Trier, super fl. Bibersa, F1-1647 KAR1 (Gefäß) (?) Carisiaga, Carisiaga Font. 18 (791), s. F1-1685 Kirsiche, s. F1-1763
Kirsch, 12. Jh., bei Trier, F1-1763 ### Curzheit, Curzheit Be. 2 Nachtr. Nr. 47 (um 1144) Original, s. F1-1685
Kirsch, 7. Jh.?, (nach F1-1732 Creschich“) unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein bzw. (nach F2-1559) bei Trier, F1-1732 Creschich bzw. F2-1559 Cressiacum, Creschich Lac. 1 Nr. 228 (1076), F2-1559 Cressiacum Be Nr. 2 (634), Görz Mrh. Cresiacus (973)
Kirsch, 12. Jh., bei Sierck in Lothringen, F1-1734 ### Kriske, Kriske Be. 2 52 (1182), später Kirses
Kirschenhardthof (Kirchenhardshof) Hochberg HELD
Kirschgartshausen, 11. Jh., bei Mannheim, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (48), Husun Krieger (1016)
Kirschlag, 12. Jh., in Niederösterreich (F1-1763 Unterösterreich), F1-1763 ### Chůslage, Chůslage FA. 8 Nr. 315 (12. Jh.), Chuislach Kr. S. 38 Nr. 30 (1140), F2-1560 nach Buck S. 240 Kuhschlag, Kuhweide, s. slac, mhd., st. M., Schlag
Kirschscheid, 12. Jh., bei Altenrath nahe der Sieg, F1-1667 Kercich, Kercich Lac. 1 Nr. 421 (1166)
Kirsekampe, 10. Jh., im südlichen Westfalen vielleicht bei Unna?, F1-1666 KERS (Kirsche bzw. Kresse) Kirsekampe (1), Kirsekampe Crec. 3a 46 (10. Jh.), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Kirspenich, 12. Jh., bei Rheinbach, F1-1667 ### Kerspenich, Kerspenich Lac. 1 Nr. 420 (1166), s. F1-1734
Kirspenich, 10. Jh., bei Rheinbach, F1-1734 CRISPO (PN) Crispinche, Crispinche Erzd. Köln 24 174 (893), Kryspenich Lac. 4 Nr. 613 (1081-1105), Kerspenich Erzd. Köln 24 (1166), s. PN?, s. F1-1667, s. Nordrhein-Westfalen 396
Kirspenrothe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1666 KERS (Kirsche bzw. Kresse) Kirspenrothe, Kirspenrothe Kö. 177 (um 1150), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Kirstlinge“, 10. Jh., unbestimmt (nach F1-1685) bei Wanzleben?, F1-1685 ### Kirstlinge, Kirstlinge Schmidt Nr. 53 (994) Original, as., Suffix inga bzw. inge?
Kirtorf* (Ganerben) HELD
Kirweiler, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirihwilari (1), Kirihwilari Tr. W. 1 Nr. 204 (841), 254, Kirihuilari tr. W. 1 Nr. 151 (840), Chirihcowilare tr. W. 1 Nr. 1, Chricunvillare (718) u. ö. (Chircunwillare), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Kirweiler, 8. Jh., bei Forbach, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirihwilari (2), Kirwilra Bessler Prgr. Forbach 1888 S. 20 (1179), F2-1557 Chiricum villare Das Reichsland 3 548 (718), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Kirwilre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirihwilari (3a), Kirwilre Be. 2 210 (1197), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Kisaer“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1685 ### Kisaer, Kisaer Oberösterreich. UB. 1 687 (1190)
Kisdal, 12. Jh., wüst bei Ebendorf bei Wolmirstedt, F1-1659 ### Cazdre, Cazdre Anh. Nr. 318 (1144), Cascedre Hertel 217 (1164), Kezdre Schmidt Nr. 238 (1152) Original, nach Hey G. (brieflich an Förstemann) kozodřa, slaw., F., Ziegenabdeckerei, as.?
Kisdorf, 16. Jh., bei Norderstedt, Donb317, (Gemeinde und Amt mit neun amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreise Segeberg,) rund 11000 Einwohner, Kystorpp (1529) Original, Kystorp (1543), Kistorff (1574), 1946 Schleswig-Holstein, Friedenskirche, Margarethenhoff, s. PN apolab. *Kiš bzw. *Ki und Suffix š, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kišdorf“, s. Laur, s. Haefs
Kiselingge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen?, F1-1685 ### Kiselinge, Kiselinge Or. Guelf. 3 (1191), Suffix inge?
KISIL (Kiesel), 9. Jh., Kiesel, Kieselstein, F1-1685 Stammerklärung, s. kisil 6, ahd., st. M. (a), Kiesel, Kieselstein, Kies
Kislau s. Schönborn (Bad Schönborn), 20. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes an dem westlichen Rande des Kraichgauer Hügellands, Donb567, (Gemeinde und VVG)
Kissenbrück, 9. Jh., bei Wolfenbüttel an der in die Oker fließenden Kisse, pag. Derling., F1-1686 ### Kissanbruggi, Kissanbruggi P. 13 190 Cod. Guelferbyt., Chirsenbrucge Wg. tr. C. 266, Kissenbruka Anh. Nr. 10 (944) u. ö. (Cissinebrucga, Kissenbrugge, Kissenbrucke, Chissinbruggin, Scissenburgga, Cissenebrucga), s. Niedersachsen 268, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Kissing, 11. Jh., bei Friedberg in Schwaben in Bayern, F1-1678 ### Chissingin, Chissingin Steichele 2 470 (11. Jh.), Kissingen Steichele 2 470 (1135), Chissingen MB. 22 30 (12. Jh.), Suffix inga bzw. inge, Donb317, (Gemeinde in dem Landkreis Aichach-Friedberg,) rund 11000 Einwohner, Chissingun (935) Abschrift 11. Jh., Chissingin (1085) Abschrift 12. Jh., Chissingen (1096-1135), Kissinga (Anfang 12. Jh.), Kyssingen (1180-1190), Kissing (1469), s. PN Kiso, Cisso, *Kisso, „bei den Leuten des Kiso“, s. Reitzenstein Schwaben
Kissingen (Bad Kissingen), 9. Jh., an der fränkischen Saale in Unterfranken, pag. Salagewe, F1-1688 ### Kizicha°, Kizzicha Dr. Nr. 587 (864), Bd. S. 43 (1034), Kizziche Dr. Nr. 404 (823), Nr. 592 (867), Chizzichi Dr. Nr. 531 (841) u. ö. (Chizzicha, Chizziche 801, Chizichi 804, Ketzicha, Chizzichero marca, Kizichero marca, Kizzehero marca, Chizzihheimeri termini, Kissicha, nach Schmidkontz, Ortskunde 1 1895 Chinzicha Dr. Nr. 392, Chizzinge in pago Grabfeld, Ketzicha), nach F1-1688 nach Schm. S. 35 aus Quinticha entstanden, aus einem deutschen Wort *quint, Quelle, die Namen mit Kind seien zu vergleichen, s. Bayern 58, Donb317, (große Kreisstadt und Sitz des Landkreises Bad Kissingen,) rund 21000 Einwohner, Chizziche (801) Druck 1607, Kizziche (801) Abschrift 12. Jh., Kizzingen (822) Abschrift 12. Jh., Heilquellen seit dem 9. Jh. bekannt, zunächst Gut Fuldas, Kizicha (907), Gut der Grafen von Henneberg, 1279 Stadt, Kissige (1394), 1394 Hochstift Würzburg, Kissingen (17. Jh.), 1814 Bayern, schwierig, s. PN kelt. *Citus?, s. Nikola A. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kissingen (in) Rüstzeug zur Kulturarbeit auf dem Lande 4. 3 (1940), Vennemann T. (in) BNF N. F: 34 (1999) 277, s. Reitzenstein 2009
Kissingen Würzburg HELD
Kissingerhöfer, 12. Jh., bei Hamm in Westfalen, F1-1686 ### Kissinkhuson, Kissinkhuson Kö. 156 a. (!) 161 (um 1150), Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kisslau, 11. Jh., bei Bruchsal, F1-1685 KISIL (Kiesel) Kisilowe. Kisilowe P. Scr. 17 300 (1083), Kiselowe Wirt. UB. 2 Nr. 495 (1196), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Kißlegg, 9. Jh., östlich Ravensburgs, Donb317, (Gemeinde in dem Landkreis Ravensburg,) rund 9000 Einwohner, Kelhof des Klosters Sankt Gallen und dessen Verwaltungsmittelpunkt in dem Nibelgau, Ratbodicella (824), Cella (1135), Kiselegge (1227), Kysilegge (1255), um 1300 als Erbe der 1227 genannten Herren von Kiselegge an die Herren von Schellenberg, Kißleggzell (17. Jh.), 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, altes Schloss, neues Schloss, Pfarrkirche Sankt Gallus und Ulrich, s. PN Ratbod, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, s. kisel, mhd., st. M., Kiesel, Kieselstein, Hagelstein, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?, s. LBW7
Kißlegg, 10. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (18), (in) Lutteraun Sankt Gallen Nr. 805 (956), s. Bm. S. 37, s. Baden-Württemberg 407
Kißlegg (Burg Kisslegg), 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (5), s. uf Hova (villa), s. Baden-Württemberg 407
Kißlegg (Kisslegg), 10. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-156f. LUTER (lauter) (in) Lutteraun, (in ) Lutteraun Sankt Gallen Nr. 805 (956), s. Bm. S. 37, s. F1-11
Kißlegg bzw. Kisslegg, 12. Jh., bei Wangen in Württemberg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (17), Cella Würt. (1135), s. F2-156, F2-1138
Kißlegg*(, Kisslegg) (Ht) Waldburg-Trauchberg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Wasserburg HELD
Kisternshagen“, wüst unsicher südwestlich Mariengartens bei Göttingen, ON Göttingen 238, Kisternershagen UB Mariengarten 123 (1318) u. ö., Kerstenhagen 1542, s. PN Kystenere bzw. Kystener (Beiname), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Kistnershagen“, spätere Umbenennung nicht erklärlich
Kistide“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1686 ### Kistide, Kistide Or. Guelf. 2 (1142)
Kistlmühle, 11. Jh., bei Haag, F1-1124 GUG° (PN) Gucilinchusun, Gucilinchusun Ebersberg 1 114 (um 1075), s. PN, Suffix?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kittelsthal 1994 s. Ruhla, 14. Jh., südwestlich Eisenachs an dem Rennweg in dem nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen
Kittlitz Muskau HELD
Kittsee Esterházy HELD
Kitzbühel, 12. Jh., an dem Übergang des Brixentals zu dem Großachental in Tirol (Hauptort des Leukentals) - seit 1271 Stadt - , Chizpuhel (um 1165), s. PN Chizzi (zu mhd. kitze, N., Kitz, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel,) s. Österreich 2 507, Donb317 (Stadt und Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts,) Chizpuhel (um 1165), Chizinespuhel (vor 1180), Chitzinespuhel (um 1200-1231) 1518, Kitzpüchel (1231-1234), Chytzpvhel (1255), 1255 an Bayern, 1342 an Tirol 1369 an Bayern, 1504 an Tirol bzw. Österreich, s. PN Chizzo, „Chizzosbühl“, s. Österreich 2 507, s. Finsterwalder 2
Kitzbühel, 12. Jh., bei Traunstein, F1-1688 ### (de) Chizbuhel, (de) Chizbuhel MB. 2 341 (um 1165), s. Kitzbühel?
Kitzbühel Bayern, Habsburg, Tirol HELD
Kitzing, 11. Jh., bei Kirchberg in dem Innviertel Österreichs, F1-1687 KIZO (PN?) Chizzingim° (2), Chizzingun BG. 1 23 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Kitzingen, 8. Jh., südöstlich Würzburgs an dem Main in Unterfranken, pag. Folcfeld, F1-1687 KIZO (PN?) Chizzingim° (1), Chizzingim P. 2 355 Vita s. Bonifacii (8. Jh.), Chizzingum Bib. 3 475 ebds., Chizzingin MB. 29a 144 bzw. 1144? (1060), Chizingun MB. 29a 146 (1060) u. ö. (Chitzzinga, Chizingin, Kizzinga, Kizzingen, Kitzingun, Chizzinge pag. Grabfeld, Chisingen, Kizzinge marca), s. PN, Suffix inga, s. Bayern 357, Gründung des Klosters um 745, Donb318, (große Kreisstadt in dem Landkreis Kitzingen und VG,) rund 21000 Einwohner, frühe karolingische Klostergründung, Chizzinga (8. Jh.) Abschrift 1417, Kitzinga (8. Jh.) Abschrift 1492/1502, Kitzingun (1007), 1007 von Kaiser Heinrich II. dem von ihm gegründeten Bistum Bamberg gegeben, Chicingin (1040), Kizzingen (1169), 1280 Dorfsiedlung neben dem Kloster als oppidum bezeichnet, Kitzingen (1299), 1336-1381 an das Hochstift Würzburg, 1443 an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach verpfändet, 1629 wieder an Hochstift Würzburg, 1814 Bayern, s. PN Kizzo, s. Reitzenstein 2009
Kitzingen* (Kl) Andechs HELD
Kitzingen* (S) HELD
Kitzingen* (Spital) HELD
Kiunei s. Ciney, 12. Jh., bei Namur bzw. in (der Provinz) Namur, F1-1687 ### Kiunei
Kivarn s. Kürn?
Kivelinkserfeld, 12. Jh., bei Scherfede bei Warburg, F1-1687 ### Kyvenishusen, Kyvenishusen Erh. 2 Nr. 289 (1153), Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus
KIZO (PN?), 8. Jh., Personenname? Chizo, F1-1687 Stammerklärung
Kizzenrode, 12. Jh., bei Süderode bei Hohenstein bzw. Hohnstein in Sachsen, F1-1688 KIZO (PN?), Kizanrothe (2), Kizzenrode Wintz. 191 (1124), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Kläden, 12. Jh., bei Stendal in der Mitte der Altmark, Donb71 (Bismark/Kläden), Clodene (1186) Original, Cloden (1540), s. apolab. *Klod’no zu kloda, asorb., Sb., Stock, Balken, Stockhaus, s. Sachsen-Anhalt
Klaffenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Isar bei (Bad) Tölz, F1-1689 KLAPPÔN (klappen) Claffintinpach°, Chlaffintinpach Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Chlafintinpach P. 17 617 Chounradi Chr. Schir., Chlaflutinpach MB. 10 384 (um 1085) verderbt, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 72
Klagenfurt, 12. Jh., östlich des Wörthersees in dem Klagenfurter Becken in Kärnten in Österreich, F1-1688 ### Chlagenuurt, Chlagenuurt Schroll 102 (1199), s. Österreich 2 252, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Donb318 (Klagenfurt am Wörthersee), (Statutarstadt und Sitz der Landesregierung Kärntens,) rund 93000 Einwohner, römerzeitliche Straße von Virunum auf dem Zollfeld nördlich der Stadt über den Loiblpass nach Emona (Laibach/Ljubljana), (mutam in foro) Chlagenuurt (remittimus) (1192-1199), Markt in dem Gebiet des heutigen Spitalbergs an dem nördlichen Ufer der Glan, Stadt an einer Furt über die Glan und über das sich im Süden anschließende Sumpfgebiet zwischen den Flüssen Glan und Glanfurt, 16. Jh. Landeshauptstadt, 1971 Universität, 2008 „am Wörthersee“, s. slow. *Cviljovec, zu *l’aquiliu, roman., Sb., Wasserort, Wasserplatz, cvilja, slow., Sb., Klage, deutsch als Klage übersetzt, s. 800 Jahre Klagenfurt hg. v. Deuer W. 1996, s. Pohl
Klagenfurt* (S der Landstände von Kärnten) Gurk, Kärnten HELD
Klaipeda s. Memel, Donb318
Klais Werdenfels HELD
KLAM (Klamm), 12. Jh., Klamm, Bergschlucht mit Gießbach, F1-1689 Stammerklärung, s. klamma* 1, ahd., st. F. (ō), Beklemmung, Klemme, Fessel (F.) (1)
Klamm, 11. Jh., in Niederösterreich an dem Laabenbach unter dem Wiener Wald, F1-1689 KLAM (Klamm) Chlamma, Chlamman MB. 6 13 und 46 (1094), vone Clamme P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.), (de) Chlamme MB. 9 568 (1183), (de) Clamma MB. 28a11 (um 1157), s. klamme, mhd., st. F., Klemme, Fessel (F.) (1), Klammer
Klammenstein, 12. Jh., bei Nussdorf an dem Inn bei Rosenheim, F1-1689 KLAM (Klamm) Chlamminstein, Chlamminstein Graff 4 557, (de) Chlamminsteine MB. 7 69 (um 1180), Clammestine P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Klanes, 1. Jh. n. Chr., nach F1-1063f. Iller (F.) oder Isar (F.)?, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (11g), Klanes Strab. 4 S. 207 (vor 23 n. Chr.), s. Mn. 534
Klappenberg, 12. Jh., bei Regenstauf, F1-1689 KLAPPÔN (klappen) Claffenberc°, Claffenberc Fr. 2 Nr. 100 (1160), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
KLAPPÔN (klappen), 11. Jh., klappen, tönen, knarren, F1-1689 Stammerklärung, s. DWB 5 894, s. klaffōn* 20, klapfōn*, ahd., sw. V. (2), krachen, lärmen, klirren
Klaraberg (Klarenberg) Hessen-Darmstadt HELD
Klauensen, 15. Jh., wüst nordwestlich Wolperodes bei Northeim, s. ON Northeim 229f. Clauensen Goetting, Findbuch 1, 162, Nr. 400 (1438), s. klawe, F., Klaue, Benennungsmotiv unbestimmt, s. hūs, mnd., N., Haus, vielleicht in einzelnen Belegen durch klaver, Sb., Klee beeinflusst
Klausberg (poln. Mikulczyce), 14. Jh., Stadtteil Zabrzes in Schlesien in Polen, Donb318f., (de) Mikulcziz (1311), Niculticz (!) (1325), Mikulczicze (1332), Mikultschütz (bis 1935), nach 1900 Bauerndorf zu einem bedeutenden Industrieort entwickelt, 1921 rund 26 Prozent für das Deutsche Reich, bis 1939 Landgemeinde in dem Kreis Beuthen-Tarnowitz in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1935 Umbenennung in Klausberg, 1939 rund 20000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, 1951 Stadtteil Zabrzes, s. PN Nikolaus, „bei den Leuten des Mikulka“, s. Klaus bzw. Nikolaus, s. Berg, nhd., M., Berg, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Klausen, 12. Jh., bei Admont in der Steiermark, F1-1696 CLUSA (Klause) Clusa (1), Clusa Zahn (1160)
Klausen, 12. Jh., bei Schladming, F1-1696 CLUSA (Klause) Clusa (2), Chlusa Zahn (1130), Cluse Schumi 149 (1165)
Klausen bzw. Clausen, 11. Jh., in Tirol, F1-1696 CLUSA (Klause) Clusa (3), Chlusa FA. 34 S. 64 (1170), Clusas Schneller 3 (1028), Clausa Schneller 3 S. 44 (1027) u. ö. (Clus, Klus), s. Österreich 2 579
Klausen (im Eisacktal in Südtirol) Brixen, Tirol HELD
KLE (Klee), 8. Jh., Klee, F1-1690 Stammerklärung, s. klēo* 49, klē, ahd., st. M. (wa), Klee, Wiesenklee, Sauerampfer
KLEB (Klebe), 10. Jh., Klebe, klebriger Boden, F1-1691 Stammerklärung, s. kleb* (2) 3, ahd., st. M. (a?, i?), Kleber, s. Ziegelhöfer S. 35
Klebheim, ?, bei Höchstadt an der Aisch in Oberfranken, F1-1691 KLEB (Klebe) Clebeheim°, Clebeheim Dr. tr. c. 29, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Klecken (Großklecken und Kleinklecken), ?, bei Harburg in (dem früheren Königreich) Hannover, F1-1691 KLEB (Klebe) Cleggendorf°, Cleggendorf Dr. tr. c. 41 48, s. Niedersachsen 269, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Klee* (RRi) s. Burkhardt von der Klee HELD
Kleebach, 12. Jh., in Franken, F1-1690 KLE (Klee) Cleuewehe, Cleuewehe Beck1 145 (12. Jh.), F2-1557 nach Hey, G., zu chlêwahi, ahd.?
Kleeberg (Buseck,) (Hessen-Darmstadt,) (Nassau,) (Nassau-Usingen,) (Pfalz-Zweibrücken,) s. Cleeberg HELD
Kleeburg Pfalz, Pfalz-Zweibrücken HELD
Kleedorf, 11. Jh., eine Flur bei Angern westlich Hollenburgs an der Donau, F1-1691 KLEB (Klebe) Chlebidorf, Chlebidorf FA. 8 249 (1083), 8 6 (11. Jh.), Chlepadorf UB. Sankt Pölten Nr. 4, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kleen (Niederkleen und Oberkleen) s. Clehon°, 8. Jh., Clebach und Kleen bzw. Oberkleen und Niederkleen bei Wetzlar an der Lahn, pag. Loganahi, F1-1690 KLE (Klee) Clehon°
Kleen Staden HELD
Kleewiesen, 12. Jh., bei Saulgau, F1-1690 KLE (Klee) Clewis, Clewis Wirt. UB. 4 Nr. 13 (1109), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
KLEI (Ton M.1), 9. Jh., Ton (M.) (1), fester Lehm, F1-1690 Stammerklärung, s. *klėi?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1), nach F1-1690 s. Enkesen im Klei und die englischen Dörfer upon clay, s. Anglia 20 299ff.
Klei, 13. Jh., bei Appelhülsen bei Coesfeld, s. ON Soest 109 Clege Urbar Werden 1, 293, 19, s. *klėi?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1)
Kleibolte, 11. Jh., (ein Hof) südlich Westkirchens bei bzw. in Ennigerloh bei Warendorf bei Münster, 11. Jh., F1-1690 KLEI (Ton M.1) Cleibolton, Cleibolton Frek., Cleibolte Erh. 2 Nr. 436 (1183), ON Münster 232 (van) Cleibolten CTW 1 35 (11. Jh.) u. ö., s. *klėi?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1), s. *bult? (1), as., st. N. (a), Haufe, Haufen, Hügel, „Kleihaufe“, Lehmhügel (von dem 80 Meter hohen Westkirchen aus mit 88 Metern an dem Fuße einer Erhebung von 96 Metern liegend)
Kleihem, 8. Jh., (nach F1-1690 angeblich) bei Zuienkerke in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandr., F1-1690 KLEI (Ton M.1) Clehiham, Clehiham Lk. Nr. 46 (972), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kleikamp, 11. Jh., bei Borgholzhausen bei Halle in Westfalen, F1-1691 KLEI (Ton M.1) Kleikampon, Kleikampon Frek. (11. Jh.), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Kleimann, 13. Jh., (zeitweise wüst) in der Bauerschaft Berger südwestlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 237 (mansus in) Clege Urb. Werden 1 293 Z. 19 (Mitte 13. Jh.) u. ö., Kleimann (1841), s. klei, kley, kleye, mnd., M., Klei, Lehmboden, schwere bzw. fette Erde der Marschländer, fruchtbarer Boden, „Klei“mann
klein bzw. kleinen, Donb319, s. kleini 74?, ahd., Adj., fein, zart, schlank, s. Kaufmann 1958
KLEIN (sauber), 9. Jh., sauber, glänzend, zierlich, lauter, hell, F1-1691 Stammerklärung, s. kleini 74?, ahd., Adj., fein, zart, schlank, klein, winzig
Klein, 12. Jh., bei Seckau in der Steiermark, F1-1696 ### Klůne, Klůne Zahn (1180), s. Österreich 2 99
Klein Kreuz, 14. Jh., bei Brandenburg, Donb224 (Groß Kreutz), Crutzewitz (1329), s. Groß Kreutz
Klein Schenkenberg Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Klein Wesenberg Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Klein-Basel Basel HELD
Klein-Eikel, 17. Jh., in Blasheim westlich der Kreisstraße Blasheim-Alswede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 120 Klein Ekell Dreißigjähriger Krieg 139 (1643) und einmal, s. klein, nhd., Adj., klein, s. Eikel, „Kleineichenloh“
Klein-Karben (Kleinkarben) Kaichen HELD
Klein-Neletici* HELD
Kleinachim bzw. Klein Achim s. Achim“ bzw. Kleinachim bzw. Klein Achim, 11. Jh., wüst bei bzw. in der Stadt Hornburg bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 57
Kleinadersheim bzw. Klein Adersheim, 18. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel s. Adersheim, 12. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel (in dem nordöstlichen Teil des Ortes Reste einer bislang nicht datierten Burgstelle oder Motte)
Kleinaichenhausen s. Aichenhausen (Großaichenhausen und Kleinaichenhausen), 10. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1552 IKO (PN) Ichanhusa (1)
Kleinaitingen, ?., südlich Augsburgs, s. Großaitingen
Kleinalmerode, 12. Jh., östlich Kassels und nördlich Großalmerodes in Witzenhausen eingemeindet, Donb224 (Großalmerode), (in villa) Burchalmerod (vor 1150), Almarrot (1227), Almerot (1228), Almunderode (1303), Amolderode (1329), Almunderode (1340), Almerode (1373), Niederalmerode (1428), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Großalmerode
Kleinaschen s. Aschen F1-211 ASK° (Esche) Ascon (2)
Kleinaschen s. Aschen bei Herford
Kleinauheim bzw. Klein-Auheim s. Auheim (Großauheim und Kleinauheim), 9. Jh., bei Hanau, pag. Moingowe, F1-836 ### Ewicheim°
Kleinbachern bei Freising s. Nidaranpahha“, 11. Jh., bei Freising, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidaranpahha (1)
Kleinballhausen (Klein-Ballhausen), 12. Jh., bei Weißensee, F2-1373 WINIDISK (wendisch) Windeschenbalenhusen, Windeschenbalenhusen Dob. 2 Nr. 1218 (1128), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kleinballhausen s. Ballhausen (Großballhausen und Kleinballhausen), 9. Jh.?, bei Weißensee, F1-351 BALLI (PN) Ballenhusen (1)
Kleinbardorf s. Bardorf (Großbardorf und Kleinbardorf), 8. Jh., bei Königshofen? in Unterfranken, F1-366 BARG (Scheune) Barcthorf (1)
Kleinbardorf Guttenberg HELD
Kleinbartensleben s. Bartensleben (Großbartensleben und Kleinbartensleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-427 BERHT2 (PN) Berteneslove
Kleinbasel, 8. Jh., an dem Oberrhein gegenüber Basel, pag. Alamann., F1-371 ### Baselahe°, Baselahe Laur. Nr. 3310 (8. Jh.), s. Hasalahe
Kleinberel“ bzw. Klein Berel s. Berel“ bzw. Kleinberel bzw. Klein Berel, 11. Jh., wüst bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 90
Kleinberkel s. Berkel (Großberkel und Kleinberkel), 11. Jh., bei Hameln, F1-430 BERKE (Birke) Berkolo (1)
Kleinberndten s. Berndten (Großberndten und Kleinberndten), 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, pag. Altgewe, F1-423 BERGA (Berg) Bergeriden
Kleinbessingen, 7. Jh., bei Bouzonville bei Château-Salins in Lothringen, pag. Saling., F1-469 BIS (PN) Bisanga, Bisanga tr. W. 1 Nr. 240 (699), Be. Nr. 156 (912), Nr. 301 (1026), Nr. 333 (1051) u. s. w., AA. 3 105 (1033), Bisariga dafür (falsch) tr. W. 1 Nr. 205 (699), Nr. 223, Nr. 252, Bisangis Be. 2, Nachtr. 35 (1023) u. ö. (Bisanga, Bisangaten), s. PN, Suffix inga?
Kleinbeuchte s. Beuchte bzw. Kleinbeuchte bzw. Klein Beuchte, 12. Jh., wüst nordöstlich Beuchtes bei bzw. in Schladen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 93
Kleinbiewende s. Biewende bzw. Kleinbiewende bzw. Klein Biewende, 12. Jh., bei bzw. in Remlingen bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 95
Kleinblittersdorf, 8. Jh., südlich Saarbrückens an der Saar, Donb319, (Gemeinde in dem Regionalverband Saarbrücken,) rund 13000 Einwohner, spätestens in dem 8. Jh. Dorf Bliederstorff zu beiden Seiten der Saar entstanden, Blithario villa bzw. Blitariovilla bzw. Blitthario villa (777) Original, Blitherivilla (865/866) Abschrift 9. Jh., Bliterstorp (1125) Original, Bliterstorf (ultra aquam) bzw. Bliterstorf (ultra Saram) (1310/1320) Original, Cleynbliderstorff (1444) Original, 1815 politisch getrennt, Kleinblittersdorf zu Preußen, die Nachbargemeinde zu Frankreich, 1920 Saargebiet unter Völkerbundmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik Deutschland, s. PN *Blidhari, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Haubrichs W. (in) Jb. für westdeutsche Landesgeschichte 2 (1976) 25ff. 38ff., s. Haubrichs/Stein
Kleinbockenheim s. Bockenheim (Großbockenheim und Kleinbockenheim), 8. Jh., westlich Worms’ bei Mainz, pag. Wormat., F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (1), Kleinbodungen s. Bodungen (Großbodungen und Kleinbodungen), ?, im Kreis Worbis an der Bode (Nebenfluss der Wipper), F1-312 BAD1° (Einbettung?)
Kleinbodungen Lohra HELD
Kleinbollensen s. Bollensen (Großbollensen und Kleinbollensen), 11. Jh., bei Uelzen, F1-507 BODAM (Boden) Budinsola (1), Budinsola MGd. 3 (1006) Original
Kleinborsum s. Borsum, 10. Jh., bei Emden, F1-606 Bruzem (Großborsum und Kleinborsum bei Weener in Ostfriesland)
Kleinbottwar, 16. Jh.?, Ortsteil Steinheims an der Murr in dem Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg, s. Großbottwar
Kleinbottwar Eltershofen, Gaisberg, Kniestedt, Megenzer von Felldorf, Plieningen HELD
Kleinbrach s. Brach (bzw. Prag Großbrach und Kleinbrach), 9. Jh. bei (Bad) Kissingen an der Saale, F1-550 ### Brahowa°
Kleinbrandsleben s. Brandsleben (Großbrandsleben), 12. Jh., bei Oschersleben und wüst Kleinbrandsleben bei Neuhaldensleben, F1-565 BRAND3 (PN) Brandesleve
Kleinbrembach s. Brembach (Großbrembach und Kleinbrembach), 8. Jh., bei Apolda, F1-565 BRAND2 (Brand) Brantbach°
Kleinbremen, 11. Jh., bei Minden längs eines Bachrands, F1-569 BREME (Rand) Brema (3), Brema Erh. 2 Nr. 419 1181, Bremen Erh. 2 Nr. 469 1189, as., s. Kleinenbremen
Kleinbrüchter s. Brüchter (Großbrüchter und) Kleinbrüchter, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-648 Burihtridi
Kleinbuchholz (Klein Buchholz), 14. Jh., bei bzw. in Hannover, s. Buchholz (um 1360)
Kleinbülten s. Bülten (Großbülten und Kleinbülten), 12. Jh., bei Peine, F1-622 BULT (Haufe) Bultheim (1)
Kleinburgwedel, 14. Jh., s. Burgwedel bei Hannover
Kleinbursfelde (Klein Bursfelde) s. Bursfelde“ (Kleinbursfelde bzw. Klein Bursfelde), 13. Jh., wüst nördlich Bursfeldes an dem Thielebach bei Göttingen, ON Göttingen 83
Kleincorbetha s. Corbetha (Großcorbetha und Kleincorbetha), 9. Jh. bzw. 10. Jh., an der Saale bei Weißenfels
Kleindahlum, 12. Jh., in Dahlum bei Wolfenbüttel, s. Dahlum (Großdahlum und Kleindahlum), 10. Jh., bei Wolfenbüttel und (Pfalz) bei Marienburg, pag. Amberga, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (5)
Kleindenkte, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 122, s. Denkte (Großdenkte und Kleindenkte), 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-700 ### Dengdi
Kleindierssen bzw. Klein Dierssen s. Dierssen (Groß Dierssen und Klein Dierssen), 11. Jh., wüst südöstlich Alvesrodes bei Hannover
Kleindörgen s. Dörgen (Großdörgen und Kleindörgen), 9. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F1-701 ### Derigun
Kleindrehle und Großdrehle s. Drehle (Großdrehle und Kleindrehle), 10. Jh., bei Gehrde bei Bersenbrück, F2-1057 ### Thrile (1)
Kleindreileben s. Dreileben
Kleindruxberge s. Druxberge (Großdruxberge und Kleindruxberge), 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-749 DRUHT Druchtesberg
Kleindunge s. Dunge (F.) (Großdunge und Kleindunge), 12. Jh., bei Bremen, F1-768f. DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dung (3)
Kleine Feldhaus“ s. Feldhaus
Kleine Fels s. Fels
Kleine Nete (F.) s. Nete (F.) (Große Nete und Kleine Nete), 8. Jh., bei Antwerpen, F1-1384 ### Hnita (fluvius)
Kleine Schonebeck s. Schonebeck (Große Schonebeck und Kleine Schonebeck), 13. Jh., in der Bauerschaft Wierling südöstlich Appelhülsens nordwestlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld
Kleine Weischer s. Weischer (Große Weischer“ und Kleine Weischer), 11. Jh., (in dem Gebiet der späteren Bauerschaft Berger und des Dorfes Nordkirchen) bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld bzw. ein Hof bei Nordkirchen bei Lüdinghausen
Kleinebartling bzw. Kleine-Bartling s. Bartling (Hof Bartling), 12. Jh., bei Enger bzw. im südwestlichen Teil Herringhausens (Große-Bartling und Kleine-Bartling) bei Herford, F1-427 BERHT2 (PN)
Kleineddesse s. Eddesse (Großeddesse und Kleineddesse), 12. Jh., bei Peine, F1-797 ED (PN) Eddessem (1)
Kleineibstadt (Klein-Eybstatt) Münster (FreiH, RRi) HELD
Kleineicholzheim s. Eicholzheim (Großeicholzheim und Kleineicholzheim), 8. Jh., bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-1169 HAIK (PN) Heicholfesheim°
Kleineicholzheim 1972 s. Schefflenz (F.), 8. Jh., Fluss und Ort bei Mosbach
Kleineicholzheim Waldkirch HELD
Kleineisenbach s. Eisenbach (Kleineisenbach), 10. Jh., bei Freising, F1-1601 ISAN (Eisen) Isanpach (1)
Kleineislingen s. Eislingen (Großeislingen und Kleineislingen), bei Göppingen, pag. Filiwisgawe, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isininga (1)
Kleinelbe bzw. Klein Elbe s. Elbe bzw. Kleinelbe bzw. Klein Elbe, 13. Jh., bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 140
Kleinen (Bad Kleinen), 12. Jh., südlich Wismars, Donb133 (Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen), (et villam) Cline (1178), Klinen (1186), (de) Clene (1260-1272), 1895 Kurbetrieb, 1915 Zusatz Bad, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 19452/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. Flurname Kliny (Plural), zu *klein, slaw., Sb., Keil, s. Trautmann Ortsnamen Mecklenburgs
Kleinenberg s. Lichtenau, 14. Jh., in dem Altenautal an der Straße zwischen Paderborn und Warburg in dem Naturpark Eggegebirge/Teutoburger Wald, Donb363
Kleinenbremen, 11. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lüddecke 236 (curiam) Lutticke Breme Mindener Geschichtsquellen 1 13 (1055-1080) Abschrift 13. Jh. u. ö., s. *brem?, as., Sb., Rand, „Kleinrand“
Kleinengstingen, 15. Jh., südsüdöstlich Reutlingens und nordnordwestlich Tübingens, Donb160 (Engstingen), 1975 Großengstingen und Kleinengstingen und Kohlstetten in Baden-Württemberg zu Engstingen zusammengelegt, Clain Engstingen (1482), s. PN Anagast, Suffix inge, s. Engstingen, s. Reichardt 1983
Kleinenkneten, ?, südwestlich Großenknetens bei Oldenburg, Donb225 (Großenkneten), Gnettum 890 hierher oder zu dem nordöstlich gelegenen Großenkneten, Lutteken Kneten (1462), Unterscheidung zwischen Großenkneten und Kleinenkneten jung
Kleinenleese s. Leese (Kleinleese bzw. Kleinenleese), 13. Jh., bei Stolzenau und bei bzw. in Petershagen bei Minden
Kleinenrode, 14. Jh., nördlich Mittelrodes bei Hannover und in Mittelrode aufgegangen, ON Hannover 256, Koluenrode Sudendorf 1 108 (130-1324) u. ö., Lutteke Rot 1411, Lutken Rode 1458, Lütchenröder Länderey 1825, s. PN Kolvo?, zu kolve, mnd., F., Kolben, kolbenförmiges Gerät für die Geschützbedienung, Kolben zum Schlagen beim Ballspiel, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Kolbsrodung“ bzw. kleiner Rodeort
Kleinensiel 1972 s. Stadland, 20. Jh., an der unteren Weser, Donb603
Kleinenwieden, 12. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf, in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 287, Withen Wippermann 25 (1127-1140), gehört zum ältesten Machtbereich der Schaumburger, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Landkreis Hameln-Pyrmont, s. wide, mnd., F., Weide, Weidenbaum
Kleinerdlingen Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Oettingen-Spielberg HELD
Kleinerkenschwick s. Erkenschwick (Großerkenschwick und Kleinerkenschwick), 12. Jh., nördlich Recklinghausens, F1-830 ERKAN (behende bzw. PN) Erkeneswic
Kleinern, 12. Jh., bei (Bad) Wildungen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1730 KREK (Bächlein?) Creinere, Creinere Ld. 2, 197 (1197)
Kleinfahner bzw. Klein Fahner s. Fahner
Kleinfischbach (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Kleinfischlingen s. Fischlingen (Großfischlingen und Kleinfischlingen), 8. Jh., bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Spir., F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fischelingen
Kleinfrankenheim, 9. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-933 FRANK (frank bzw. Franke) Franconheim (3), Frankenhaim Clauss 562 (820), Franchenhaim Wirt. UB. 2 (1139), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kleinfreden s. Freden (Großfreden und Kleinfreden), 12. Jh., bei Alfeld, F1-940 ### Frethenna (2)
Kleinfurra s. Furra (Großfurra und Kleinfurra), 9. Jh., an der Wipper bei Sondershausen, F1-972 ### Furari°
Kleingars s. Gars (Großgars und Kleingars und Mittergars und Grafengars), an dem Inn bei Wasserburg, pag. Isananhgau, F1-1015 ### Garoz
Kleingartach s. Gartach
Kleingartach Württemberg HELD
Kleingeorgenberg bei Goslar s. Thiedwardingerothe“, 12. Jh. F2-1048 THIUD2 (PN).
Kleingerau s. Gerau (Großgerau und Kleingerau), 10. Jh., pag. Rinens. super. (s. Dumbeck Geographia 124), F1-1036 GER1 (?) Geraha° (1), Donb102 (Büttelborn), (13. Jh.), (villa) Weneghgerahe (1246) Original, Wenigen Gera (1318), Cleynen Gerauwe (1383), Lehen Würzburgs der Grafen von Katzenelnbogen, nach deren Aussterben 1479 Landgrafschaft Hessen, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1977 Großgemeinde Büttelborn aus dem Zusammenschluss Büttelborns und Kleingeraus und Worfeldens, s. Gerach, s. gēre (1) 11 und häufiger, mhd., sw. M., „Gehre“, Wurfspieß, Keil, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, nachträglich s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Kleingermersleben s. Germersleben (Kleingermersleben und Großgermersleben), 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1008 GAR (PN) Germeresleva
Kleingestorf s. Gestorf“ bzw. Kleingestorf, 13. Jh., wüst südwestlich Vardegötzens bei Hannover, ON Hannover 165
Kleingladebach, 10. Jh., bei Biedenkopf, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (14), Gladbach Or. Guelf. 4 276 (913), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Btg. D. 1 168
Kleingladebrügge s. Gladebrügge (Großgladebrügge und Kleingladebrügge), 12. Jh., bei Segeberg an der Trave, F1-1063 GLAD (glatt) Gladebrugge
Kleingleidingen s. Gleidingen (Großgleidingen und Kleingleidingen), 10. Jh., bei Braunschweig, pag. Liergewe, F1-1066 ### Gledinge
Kleingöft, 12. Jh., bei Zabern im Elsass, F1-1029 Gehfida (a), Gavetes Clauss 503 (1127), s. Hohengöft
Kleingrabe s. Grabe (Großgrabe und Kleingrabe), 10. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grabaha°
Kleingundertshausen s. Gundertshausen (Großgundertshausen und Kleingundertshausen), 11. Jh., bei Rottenburg, F1-1714 KÔN (PN) Chuonrateshus°
Kleinharras s. Harras (Großharras und Kleinharras), 12. Jh., bei Pierawarth in Niederösterreich, F1-1233 HAR1 (Flachs) Harroze
Kleinhartpenning s. Hartpenning (Großhartpenning und Kleinhartpenning), 9. Jh., bei Miesbach, F1-1241 HARD1 (Hart bzw. Bergwald) Hartbeningas
Kleinhartpenning s. Hartpenning (Kleinhartpenning), 11. Jh., bei Miesbach, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westirnhartpennic
Kleinhasebeck s. Hasebeck (Großhasebeck und Kleinhasebeck), 11. Jh., bei Uelzen, pag. Bardanga, F1-1297 ### Hatherbiki
Kleinhausen s. Hausen (Großhausen und Kleinhausen), 8. Jh., bei Bensheim, pag. Rinens., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (7)
Kleinhausen s. Hausen
Kleinheere und Großheeres. Heere (Großheere und Kleinheere), 12. Jh., bei Marienburg, F2-938 SUND° (Süden) Sutherre
Kleinhegesdorf, 11. Jh., in der Gemeinde Apelern in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 291 (in) Hittingesdorf(e) Codex Eberhardi 2, 196 (973/1059), Wohnplatz einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode, 973/1059 Zusammenhang mit Fulda, um 1000 Buckigau, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Gemeinde Apelern, s. PN Hiddike, zu as. hild, as., F., Kampf, s. thorp, as., N., Dorf
Kleinheidorn bzw. Klein Heidorn s. Heidorn (mit Großenheidorn und Klein Heidorn bzw. Kleinheidorn), 16. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 196, (duorum) Heithorn Würdtwein Subsidia 6 423 1247 u. ö., Lutken Heidornn 1556
Kleinhelfendorf s. Helfendorf (Großhelfendorf und Kleinhelfendorf), 8. Jh., südöstlich Münchens bei Rosenheim, pag. Sunderg., F1-1366 HILP (PN) Helfandorf
Kleinhemmingen s. Hemmingen bzw. Kleinhemmingen bzw. Klein Hemmingen, 14. Jh., wüst westlich Hemmingens bei Hannover, ON Hannover 206
Kleinheringen s. Heringen, 9. Jh., bei Sangerhausen und Großheringen bei Apolda und Kleinheringen bei Naumburg, F1-1252 HARJA (PN zu Heer) Haringen (1)
Kleinherreth s. Herreth (Kleinherreth), 12. Jh., bei Staffelstein, F1-1325 HAW° (Hau) Houwerit (4)
Kleinhettstedt s. Hettstedt (Großhettstedt und Kleinhettstedt), 12. Jh.?, bei Rudolstadt, F1-1288 HATH1 (Kampf)? Hadastat (1)
Kleinheubach, 11. Jh., bei Miltenberg an dem Main in Unterfranken, F1-1200 HAITHI (Heide F.) Heidebach (1), Heidebach Simon 241 (um 1037), s. Bayern 251, 360, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kleinheubach Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Wertheim HELD
Kleinhiddestorf s. Hiddestorf bzw. Kleinhiddestorf bzw. Klein Hiddestorf, 14. Jh., wüst unbekannt bei Hiddestorf bei Hannover
Kleinhimstedt bzw. Klein Himstedt 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Kleinholtensen (Klein Holtensen), 14. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 284, (villula) Holthusen UB Fischbeck 1, 88 (1324), um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Gemeinde Schoholtensen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Holzhaus“ bzw. Waldhaus
Kleinholtensen s. Holtensen bzw. Kleinholtensen bzw. Klein Holtensen, 14. Jh., wüst wohl südwestlich Lohndes bei Hannover
Kleinholzhausen, 12. Jh., bei Eschershausen bei Uslar, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lethelenholthusen, Lethelenholthusen Janicke Nr. 309 (1158), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kleinhornhausen (wüst) s. Hornhausen (Großhornhausen und wüstes Kleinhornhausen), 12. Jh., bei Oschersleben, F1-1427 HORN (Horn) Hornhusen (1)
Kleinhündlbach s. Hündlbach (Großhündlbach und Kleinhündlbach), 9. Jh., bei Erding, F1-1505 HUND2 (PN) Huntilinpah
Kleinilde s. Ilde (Großilde und Kleinilde), 11. Jh., bei Marienburg, F1-1557 ### Illidi
Kleinilsede s. Ilsede (Großilsede und Kleinilsede), 11. Jh., bei Peine, F1-1556 ### Ilisede
Kleininzenmoos s. Inzenmoos (Großinzenmoos und Kleininzenmoos), 8. Jh., F1-1586 INZ (PN) Inzinmos
Kleinjena Naumburg HELD
Kleinkarben s. Karben (Großkarben und Kleinkarben), 9. Jh., an der Nidda bei Friedberg in der Wetterau, pag. Nitahg., F1-1645f. KAR1 (Gefäß) Carabach (3)
Kleinkarlbach s. Karlbach (Großkarlbach und Kleinkarlbach), 8. Jh., südwestlich Worms’, pag. Wormat., F1-1648 Carlabach°
Kleinkarlbach Leiningen HELD
Kleinkatzbach s. Katzbach (Großkatzbach und Kleinkatzbach), 9. Jh., bei Erding, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (2)
Kleinkems, 11. Jh., bei Lörrach, F1-1635 KAMB2 (gekrümmt) Cambete (3), Cambit Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), Kambiz ZGO 9 202 (1086), 213 (1094), Kembiz ZGO 4 220 (1195), s. Chambiz, nach F1-1635 nach Holder 1 711 s. cambes, kelt., Sb., Krümmung?
Kleinkeula s. Keula (Großkeula und Kleinkeula), 10. Jh., bei Sondershausen, F1-1749 KULE (Kuhle) Cul (1)
Kleinklecken s. Klecken (Großklecken und Kleinklecken), ?, bei Harburg in (dem früheren Königreich) Hannover, F1-1691 KLEB (Klebe) Cleggendorf°
Kleinkolshorn (Großkolshorn bzw. Groß Kolshorn und Kleinkolshorn bzw. Klein Kolshorn), 14. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 262, s. Kolshorn
Kleinkönigsdorf s. Königsdorf (Großkönigsdorf und Kleinkönigsdorf), 11. Jh., bei Köln, F1-1758 KUNING (König) Cunengestorp
Kleinkonreut s. Konreuth (Großkonreuth und Kleinkonreuth) bzw. Konreut, 12. Jh., bei Tirschenreuth (Türschenreut), F1-1753 KUN2 (PN) Cunenrut (2)
Kleinkromsdorf s. Kromsdorf (Großkromsdorf und Kleinkromsdorf) bzw. Cromsdorf, 12. Jh., bei Weimar, F1-1742 ### Crummelsdorf
Kleinkrotzenburg, 12. Jh., bei Offenbach, Donb239 (Hainburg), (Teil der Gemeinde Hainburg in dem Landkreis Offenbach,) Sbtei Seligenstadt berechtigt, Cruzenburch (1175) Original, Cruzburg (1235), Klein Crotzenburg (1434), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 mit Hainstadt zu Hainburg zusammengeschlossen, s. Großkrotzenburg Crocenburg (trans Mogum), s. kriuze, kriuz, mhd., st. N., Kreuz, Mühsal, Notß, oder zu PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Müller Starkenburg, Reimer 1926
Kleinlangheim Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) HELD
Kleinlaubheim s. Laubheim (Großlaubheim und Kleinlaubheim), 9. Jh., bei Wiblingen südlich Ulms in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-138 LOUB (Laub N.) Louphaim
Kleinlaufenburg Laufenburg HELD
Kleinleese s. Leese (Kleinleese bzw. Kleinenleese), 13. Jh., bei Stolzenau und bei bzw. in Petershagen bei Minden
Kleinleinungen s. Leinungen (Großleinungen und Kleinleinungen), 12. Jh., bei Sangerhausen, F2-77 LÎN (Lein) Linungon (1)
Kleinlellenfeld s. Lellenfeld (Großlellenfeld und Kleinlellenfeld), 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-52 ### Lellenvelt°
Kleinlengden bzw. Klein Lengden, 11. Jh., s. Lengden, 8. Jh.?, bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 250
Kleinlengende s. Lengede (Großlengede und Kleinlengede bzw. nach F1-25 Großlengden und Kleinlengden), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F2-25 LANG (lang) Lengithi (1)
Kleinliedern s. Liedern (Großliedern und Kleinliedern), 11. Jh., bei Uelzen, F1-1379 HLID (Leite) Hlitherun
Kleinlinden bei Gießen s. Linden (Großenlinden und Kleinlinden), 8. Jh., bei Gießen, pag. Loganaha, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (2)
Kleinlopke s. Lopke (Großlopke und Kleinlopke), 12. Jh., bei Burgdorf, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubach (7)
Kleinlüder s. Lüder (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und Ort Lüder (Großlüder bzw. Kleinlüder) daran bei Fulda, pag. Grabfeld, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutraha (2)
Kleinlupps s. Lupps (Großlupps und Kleinlupps), 2. Jh., (nach F2-151 nach Rch. 274) unterhalb der Mündung der Saale oder (nach F2-151 nach Wn. 151) an der Luppe bei Leipzig, F2-151 ### Lupfurdon
Kleinlützel, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-158 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzelaha (3), Luozela Hidber Nr. 2673 (1194), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Kleinmachnow, 14. Jh., südlich Berlins in Brandenburg, Donb319, (Gemeinde in dem Landkreis Potsdam Mittelmark,) rund 19000 Einwohner, Machnow parva bzw. Machnaw bzw. Parva Machenow (1375), Otto Haken uffm Sande (1457), seit dem 15. Jh. Gut der von Hake, Lutken Machenow (1475), Sand-Machenow (1539), Klein Machnow (1828), 1920 Gutsbezirk Kleinmachnow in eine Landgemeinde umgewandelt, 1945 Kleinmachnow in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *mach, asorb., Sb., Moos, Suffix ov, „Moosort“, wegen des sandigen Bodens Sandmachnow, zur Unterscheidung von Großmachnow Kleinmachnow, s. BNB3
Kleinmahner s. Mahner (Großmahner und Kleinmahner), 12. Jh., bei Salzgitter bei Goslar, F2-202f. ### Mandera (5)
Kleinmaischeid s. Maischeid (Großmaischeid und Kleinmaischeid), 12. Jh., an dem Saynbach bei Neuwied, F2-280 MITTI (Mitte) Metschet
Kleinmessdorf, 11. Jh., bei Stendal, pag. Belxa, F2-276 MET bzw. METH (PN) Methisdorphe (1), Methisdorphe Raumer 1 (um 1053), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kleinmölsen s. Mölsen (Großmölsen und Kleinmölsen), 9. Jh., Großmölsen bei Erfurt bzw. Kleinmölsen bei Eisenach, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihus (8)
Kleinmühlingen s. Mühlingen (Großmühlingen und Kleinmühlingen), 10. Jh., bei Bernburg, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse?) Mulinga
Kleinnaundorf, 12. Jh., bei Dresden, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (17), Nuendorf Gersdorf S. 51 (1144), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Kleinnenndorf (Klein Nenndorf), 15. Jh., in Bad Nenndorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 286 Luttekenendorpe Cal. UB. 7, 181 (1401), 1540 Gericht Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Hannover, 1. 1. 1920 Groß-Nenndorf, Klein-Nenndorf, Haste Forst zur Landgemeinde Bad Nenndorf zusammengeschlossen, 1946 Niedersachsen, s. (Bad) Nenndorf
Kleinneuhausen s. Neuhausen (Großneuhausen und Kleinneuhausen), 8. Jh., an der Lossa nördlich Weimars, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (20)
Kleinnöbach s. Nöbach (Großnöbach und Kleinnöbach), 11. Jh., bei Freising, F2-368 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Neninpah
Kleinochsenfurt, 9. Jh., südöstlichs Würzburgs rechts an dem Main gegenüber Ochsenfurt, Donb469 (Ochsenfurt), um 740 Gründung eines Klosters, Ohsonofurt (9. Jh.), Ohsnofurt (11. Jh.), (in campis) inferioris Ohssenfurt (1317/1318), s. ohso 25, ahd., sw. M. (n), Ochse, Ochs, s. furt, ahd., (st. M. i?), Furt, s. Reitzenstein 1991
Kleinoffleben bzw. Klein Offleben s. Offleben (Klein Offleben bzw. Kleinoffleben), 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-1115 UF2 (PN) Uffenleva (2)
Kleinokrilla s. Okrilla (Großokrilla und Kleinokrilla), 15. Jh., nordöstlich Dresdens an der Laußnitzer Heide an der großen Röder, Donb483 (Ottendorf-Okrilla)
Kleinornach s. Ornach (Großornach und Kleinornach), 11. Jh., bei Trostberg, F1-1269 HARN2 (Horn) Harnowant°
Kleinort s. Ort (Großort und Kleinort), 12. Jh., wüst an der Bode bei Quedlinburg, pag. Hardag., F2-444f. ORD (Ort bzw. Spitze) Orda (2)
Kleinosterhausen und Großosterhausen s. Osterhausen bei Querfurt, F1-283
Kleinostheim, 8. Jh., westlich Aschaffenburgs am Main, Donb319, (Gemeinde in dem Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken in Bayern,) rund 8000 Einwohner, Siedlung von Franken des 6. Jh.s?, Osenheim (750/802) Abschrift 12. Jh., seit dem 10. Jh. zu dem Erzstift Mainz, Ozenheim (975) Abschrift 13. Jh., Ozenheim (1112), 1814 Bayern, s. PN Ozo?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Kleinostheim zur Unterscheidung von Ostheim (Großostheim)s. 1200 Jahre Großostheim 1999, Reitzenstein 2009
Kleinpachern s. Bachern (Oberbachern bzw. Niederbachern bzw. Hohenpachern bzw. Kleinpachern), 8. Jh., bei Dachau bzw. bei Vetting bei Freising, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°
Kleinpöhla (Pöhla) im Erzgebirge) Schwarzenberg HELD
Kleinpolen Galizien, Piasten, Polen HELD
Kleinpommern Pommerellen HELD
Kleinpreußen Netzedistrikt HELD
Kleinpünning (Klein Pünning) s. Pünning (Großpünning und Kleinpünning), 12. Jh., bei Deggendorf und Landau, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (2)
Kleinquenstedt s. Quenstedt (Großquenstedt und Kleinquenstedt), 10. Jh., bei Halberstadt, F2-505 QUENE (Weib) Quenstedi
Kleinramspau s. Ramspau (Großramspau und Kleinramspau), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-538 RAND2 (PN)? Randesbure
Kleinräschen s. Großräschen, 14. Jh., an dem Nordrand des Senftenberger Braunkohlegebiets an dem Flüsschen Rainitza an dem Ufer des künstlich angelegten Ilsesees, Donb226 (Großräschen)
Kleinrechtenbach s. Rechtenbach (Großrechtenbach und Kleinrechtenbach), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-563 REHT1 (rechte) Rehtenbah°
Kleinrecken s. Recken (Großrecken und Kleinrecken), 9. Jh., bei Borken, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Recnon
Kleinreichertshofen s. Reichertshofen, 11. Jh., Kleinreichertshofen bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-582 RÎK2 (PN) Richarteshovun (1)
Kleinrettbach s. Rettbach (Großrettbach und Kleinrettbach), 8. Jh., bei Erfurt, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (4)
Kleinrhüden s. Rhüden (Kleinrhüden), 12. Jh., an der Nette bei (Bad) Gandersheim, F2-604 ### Riudun (2)
Kleinricklingen s. Ricklingen“ bzw. Kleinricklingen, 13. Jh., wüst westlich Ricklingens bzw. Großricklingens bei bzw. in Hannover an dem Ostabhang des Tönniesbergs, ON Hannover 379
Kleinrinderfeld s. Rinderfeld (Großrinderfeld und Kleinrinderfeld), 11. Jh., bei Würzburg, F1-1443 HRIND (Rind) Rindervelt°
Kleinrodel s. Großrodel (M.) bzw. Rotel, 12. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Ottenheim und das Kloster Rodel in Oberösterreich, F2-614 ### Rotilich
Kleinrodensleben s. Rodensleben, 9. Jh., (Großrodensleben) bei Seehausen bei Wolmirstedt oder (Kleinrodensleben) bei Wanzleben, pag. Nortthur., F1-1453 HROD (PN) Rodenesleba
Kleinrohrheim (Klein-Rohrheim), 12. Jh., bei Gernsheim, Donb205 (Gernsheim), Rorheim (minor) (um 1200), 1971 in Gernsheim eingemeindet, *Rorbahheim, s. 625 Jahre Stadt Gernsheim am Rhein hg. v. Magistrat der Stadt 1981
Kleinrohrsdorf s. Rohrsdorf (Großrohrsdorf und Kleinrohrsdorf), 10. Jh., bei Schönau bei Ebersberg, F1-1461 HROD (PN) Ruodrihhesdorf
Kleinröhrsdorf s. Großröhrsdorf, 14. Jh., westlich Bischofswerdas an dem Rande des Landschaftsschutzgebiets Westlausitz, Donb226 (Großröhrsdorf)
Kleinromstedt s. Romstedt (Großromstedt und Kleinromstedt), 9. Jh., bei Apolda, F2-608 ROM (?) Romastat?
Kleinrönnau s. Rönnau (Großrönnau und Kleinrönnau), 12. Jh., an einem zwei Seeen verbindenden Wasserlauf bei (Bad) Segeberg, F2-567 REN (? in Flussnamen) Renouwe
Kleinrosenburg s. Rosenburg (Großrosenburg und Kleinrosenburg), 10. Jh., bei Kalbe bzw. bis 1952 Calbe, pag. Sirimundi, F1-1474 HROS (Ross) Rosburg°
Kleinrottmersleben s. Rottmersleben (früher Großrottmersleben und Kleinrottmersleben), 10. Jh., s. Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1459 HROD (PN) Hrodmarasluun
Kleinrulle s. Rulle (Großrulle und Kleinrulle bzw. große Rulle und kleine Rulle), 11. Jh., ein Nebenfluss des Semois und Rulles in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-645f. RURA (schnelles Fließen?) Rura (3)
Kleinrumbach s. Rumbach (Kleinrumbach und Deutschrumbach), 8. Jh., an drei gleichnamigen in die Leber fließenden Bächen bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F2-638 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (1)
Kleinsachsenheim 1971 s. Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546
Kleinsallersleben s. Sallersleben“ (Großsallersleben und Kleinsallersleben), 10. Jh., wüst nordöstlich Quedlinburgs, F1-1670 KIEL (PN) Kielereslébu
Kleinsassen Rosenbach HELD
Kleinschachern s. Schachern (Großschachern und Kleinschachern), 12. Jh., ein Schachern bei Lauterbach, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (4)
Kleinschifferstadt (Klein-Schifferrstadt) s. Schifferstadt, 9. Jh., bei Speyer zwischen Ludwigshafen und Speyer und Neustadt an der Weinstraße
Kleinschmerfeld und Großschmerfeld s. Schmerfeld (Großschmerfeld und Kleinschmerfeld), 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerwelden
Kleinschmidt* (RRi) HELD
Kleinschneeen, 12. Jh. s. Schneen (Groß Schneen bzw. Großschneen bzw. Großenschneen und Kleinscheen bzw. Klein Schneen), 12. Jh. Snen Mainzer UB 2 865 (1189) Fälschung 13. Jh., Abschrift um 1360 u. ö., *Sneun Teilabschnittsnamen der Leine?, s. *snā-, *snə-, *snāu-, *sneu-, idg., V., Sb., fließen, Feuchtigkeit , „Fließendes“?, as
Kleinschönaich s. Schönaich (Großschönaich und Kleinschönaich), 11. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-762 SKAUNI (schön) Sconeicha bzw. Soneicha (1)
Kleinschönau Sachsen (Hztm) HELD
Kleinschwalbach im oberen Taunus (früherer Obertaunuskreis), s. Sualabah° F2-960
Kleinschwarzlosen und Großschwarzlosen s. Schwarzlosen (Großschwarzlosen und Kleinschwarzlosen), 12. Jh., bei Stendal, F2-965 ### Svardelese
Kleinschweiba s. Rotinswipar“, 8. Jh., Schweiba (Großschweiba und Kleinschweiba) bei Rottenburg?, F2-550 RAUD (rot) Rotinswipar
Kleinseeham s. Seeham (Großseeham und Kleinseeham), 12. Jh., bei Miesbach, F2-708 SEW (See) Sehaim° (5)
Kleinseelheim s. Seelheim (Großseelheim und Kleinseelheim), 8. Jh.? bzw. 10. Jh., bei Kirchhain bei Kassel, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seliheim (1)
Kleinsehnde s. Sehnde bzw. Kleinsehnde bzw. Klein Sehnde“, 13. Jh., wüst östlich Bolzums bei Hannover, ON Hannover407
Kleinseiele s. Siele bzw. Großsiele, 12. Jh., bei Enger bei Herford
Kleinsiegersleben Siegersleben (Großsiegersleben und Kleinsiegersleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigerslevo (2)
Kleinsiele s. Siele bzw. Großsiele, 12. Jh., bei Enger bei Herford, F2-730 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silithi (2)
Kleinsisbach s. Sisbach (Großsisbach und Kleinsisbach), 11. Jh., bei Helmstedt, F2-742 SISE (Totenlied) Sesbeki
Kleinsittenseen s. Sittensen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb591
Kleinsorheim bzw. Klein-Sorheim s. Sorheim (Kleinsorheim), 12. Jh., bei Wallerstein bei Nördlingen, F2-827 SOR (dürre) Sorhaim
Kleinsottrum s. Sottrum
Kleinspauwen s. Spauwen (Grootspauwen und Kleinspauwen), 11. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F2-830f. SPALT (Spalt) (de) Spalden (1).
Kleinstadelhofen s. Stadelhofen HELD
Kleinstavern und Großstavern, 9. Jh., s. Stavern (Großstavern und Kleinstavern), 9. Jh., nahe dem Hümmling, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (5)
Kleinsteinbach (14. Jh.) Nieder Steinbach, 1974 s. Pfinztal, 20. Jh., nördlich des Schwarzwalds an der östlichen Stadtgrenze Karlsruhes, Donb491
Kleinsteinfeld und Großsteinfeld s. Steinfeld (Großsteinfeld und Kleinsteinfeld), ?, bei Bergzabern, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (3)
Kleinsteinwedel s. Steinwedel (Großsteinwedel bzw. Groß Steinwedel und Kleinsteinwedel bzw. Klein Steinwedel), 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 421
Kleinstelingen“ s. Stelingen“ bzw. Kleinstelingen bzw. Klein Stelingen, 14. Jh., wüst wohl bei Stelingen, ON Hannover 424
Kleinstöckheim, 11. Jh., s. Stöckheim (Kleinstöckheim), 11. Jh., bei Braunschweig, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (20)
Kleinsüßen 1933 s. Süßen, 11. Jh., ostsüdöstlich Göppingens an den dort zusammenfließenden Gewässern Fils (F.) und Lauter (F.), Donb618
Kleinsüßen Bubenhofen HELD
Kleinsynthe s. Synthe in dem Département du Nord
Kleintabarz s. Tabarz (Großtabarz und Kleintabarz), 12. Jh., bei Waltershausen, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanvurt
Kleintänchen s. Großtänchen bzw. Groß-Tänchen bzw. Großtänschen (bzw. mundartlich Grostenquin), 12. Jh.?, bei Forbach südlich Saint Avolds
Kleinthiershausen bzw. Klein Thiershausen s. Thiershausen bzw. Großthiershausen bzw. Groß Thiershausen bzw. Kleinthiershausen bzw. Klein Thiershausen, 10. Jh., wüst nördlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 389, Titereshusun MGH DO III. 588 (995) u. ö., s. PN Thietheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Thietherishaus“, s. Großthiershausen, s. Thiershausen
Kleinvargula s. Vargula (Großvargula und Kleinvargula), 8. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-854 ### Fargalaha°
Kleinviecht s. Viecht (Großviecht und Kleinviecht), 10. Jh., bei Freising, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (3)
Kleinwalbur und Großwalbur s. Walbur (Großwalbur und Kleinwalbur), 9. Jh., bei Coburg, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walaburi
Kleinwallstadt, 10. Jh., südlich Aschaffenburgs am Main gegenüber Großwallstadt, Donb320, (Markt und VG in dem Landkreis Miltenberg in Unterfranken in Bayern,) rund 8000 Einwohner, Siedlungsfunde aus der Hallstattzeit, aus der römischen Kaiserzeit und aus der Völkerwanderungszeit, in dem Frühmittelalter von den Klöstern Lorsch und Amorbach aus betreut, zu dem Erzstift Main gehörig, die Belege Uualohostat (um 1000), Walenstat (1131), Walhestat (1181) können Kleinwallstadt oder Großwallstadt meinen, Walhestat (1184), Bischouis-Walstad (1306), (de) Walhestad minori (1310), cleyn Walstat (1458), Kleinwallstadt (1561), 1814 zu Bayern, s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, „Walchenstatt“, erhielt der Ort noch während des Fortbestands von Walchen seinen Namen oder wirkte die Erinnerung an den dortigen Limes bis zur Jahrtausendwende nach?, s. Baatz D. Der römische Limes 2. A. 1975 S. 151, Reitzenstein 2009
Kleinwalsleben und Großwalsleben, s. Walsleben bei Osterburg bei Magdeburg, F1-1193 WALAH2 (PN) Walahesleba (1)°
Kleinwangen und Großwangen s. Wangen, 9. Jh., bei Nebra bei Querfurt, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (21)
Kleinwanzleben und Großwanzleben s. Wanzleben, 9. Jh., pag. Nordthur., F2-1222 WAND2 (PN) Wandesleba°
Kleinwechsungen und Großwechsungen s. Wechsungen (Großwechsungen und Kleinwechsungen), 12. Jh., bei Honstein bzw. Hohenstein, F2-1265 ### Wessunge
Kleinwedel s. Hollwedel (Großwedel und Kleinwedel), 12. Jh., bei Syke, F1-1400 HOL (Höhle) Holanwide (3)
Kleinwedel s. Burgwedel, 12. Jh.?, bei Hannover, Donb106, (Stadt in der Region Hannover)
Kleinweidelbach und Altweidelbach s. Weidelbach, 11. Jh., bei Simmern, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widimbach (2)
Kleinwelzheim und Großwelzheim s. Welzheim, 8. Jh., bei Alzenau in Unterfranken, pag. Moinahg., F2-1195 WALAH2 (PN) Walinesheim°
Kleinwenkheim und Großwenkheim s. Wenkheim, 8. Jh., bei (Bad) Kissingen in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangheim (1)
Kleinwerther, 12. Jh., bei Hohenstein (Honstein), F1-1422 HOR (Kot) Horewerthere, Horewerthere Walkenrieder UB. Nr. 24 (1184), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder
Kleinwerther und Großwerther s. Werther, 11. Jh., bei Hohenstein (Honstein), F2-1240 WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (3)
Kleinwieden und Großwieden s. Wieden, 11. Jh., bei Rinteln, F2-1298 WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (2) Withun
Kleinwiedenest und Großwiedenest s. Wiedenest, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widenest
Kleinwiershausen (Klein Wiershausen) s. Wiershausen (Kleinwiershausen bzw. Klein Wiershausen), 14. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 426
Kleinwiershausen und Großwiershausen? s. Wiershausen, 10. Jh., bei (Hannoversch) Münden, F2-1415 WIZ (PN), Wizzereshusen“ (a)
Kleinwiesendorf und Großwiesendorf s. Wiesendorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-1307f. WID2 (PN) Widesendorf (2), Windissendorf (nach F2-1307f.) hierher?
Kleinwinnigstedt und Großwinnigstedt s. Winnigstedt 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1360 WIN1 (PN) Winnigstide
Kleinwirschleben und Großwirschleben s. Wirschleben, 12. Jh., bei Bernburg, F2-1400 ### Wischeribe
Kleinzell, 12. Jh., an der Michel in Oberösterreich, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (23), Celle Stülz (1142) Original, s. Stülz, s. Österreich 1 354
Kleinziegenfeld Schaumberg HELD
Kleinzimmern s. Großzimmern (Groß-Zimmern), 13. Jh., südlich Dieburgs in der Gersprenzniederung, Donb228
Kleinzundert s. Zundert (Großzundert und Kleinzundert), 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-679 SAND Sandrauda°
Klemmenhof Schlammersdorf HELD
Klenau, 9. Jh., bei Schrobenhausen, F1-1691 KLEIN (sauber) Chleninauuua (1), Chleninauuua Bitterauf Nr. 661 (843), Chlenenowa Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Klendorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Gallenkirchen, F1-1068 ### Glongendorf, Glongendorf Stülz S. 238 (1125) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Klengel (RRi) bzw. Clengel HELD
Klengen, 8. Jh., bei Villingen, pag. Berahtoltespara, F1-1641 KANO (PN) Cheningun, Cheningun K. Nr. 79 (817), Cheneinga Sankt Gallen Nr. 615 (881), Chnewinga Ng. Nr. 210 (821) u. ö. (Cheinga, Choeinga, Cheneinga marca, Cniengen, Kniengen, Cneinga), s. PN, Suffix inga
Klensby, 12. Jh., bei Moldenit in Schleswig, F1-1791 KLEIN (sauber) Clensbu, Clensbu Sach 1 128 (1196), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus, Gut
Klesberg, 12. Jh., bei Schlüchtern, F1-1691 KLEB (Klebe) Clefesberge, Clefesberge Reimer 71 (1118), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Klesham, 11. Jh., bei Dorfen, F1-1691 KLEB (Klebe) Chlefsheim, Chlefsheim Ebersberg 1 31 (um 1040), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Klespe bzw. Clespen, 11. Jh., bei Sankt Vit bei Wiedenbrück (?) bzw. östlich Strombergs bei Münster, F1-1692 ### Clesphem, Clesphem Hzbr. (1088), Erh. 2 Nr. 484 (1185), ON Münster 234 Clesphem Eickhoff Herzebrock 1 17 (1082-1086) u. ö., s. *klespe, as., Sb., Splitter (nicht in as. WB), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Splitterheim“, nach F1-1692 s. kleispe, nhd., Sb., Splitter, „abgesplissenes Heim“ bzw. abgesplissener Hof, s. Clesphem in Nordhorn bei Wiedenbrück (1268)
Kleten, 12. Jh., bei Stade, F1-1692 CLET (Geflecht) (in) Cleten, (in) Cleten Jaffé Mon Corbej. S. 581 (1157), as.
Kletham bei Altenerding s. Cheldheim°, 10. Jh., (nach K. St.) Kletham bzw. Klettheim bei Altenerding bei Erding, F1-1661 ### Cheldheim°?, s. Klettham F1-1692
Klettenberg s. Clettenberg, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1692 CLET (Geflecht) Clettemberg
Klettenberg* (bei Hohenstein im Kreis Nordhausen) (Ht, Gt) Hohnstein, Lohra, Obersächsischer Reichskreis, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein,)Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Walkenried HELD
Klettendorf, 14. Jh., (Beerenbrock) nordwestlich Angelmooddes bei bzw. in Münster, ON Münster 235 Klepelinctorpe WUB 8 426 (1317) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN *Klapil bzw. *Klapilo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Klapilsleutedorf“
Klettgau (M.), 9. Jh., in der Schweiz, F1-1692 CLET (Geflecht) Chletgowe° (pag.), Chletgowe Ng. Nr. 157 (806), Chletgewe Ng. Nr. 680 (912), Cleggowe Ng. Nr. 308 (845) u. ö. (Chlegowe, Vergonree! = Virgungowe?, Clectgouve, Chletgouvi. Cleccouve, Clletgouve, Chleggouve, Chlegeuwe, Chlechgǒve, Chletgowe), s. Alemannia 1 1873 S. 173-185, s. Baden-Württemberg 410, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Klettgau* (LGt) Baden, Blumenegg, Habsburg, Krenkingen, Schaffhausen, Schwäbischer Reichskreis, Schwarzenberg, Sulz HELD
Klettham, 10. Jh., bei Erding, F1-1692 CLET (Geflecht) Chleteheim, Chletheim Ebersberg 1 6, 2 11 (um 935), Chleteheim P. 20 11 Chron. Ebersperg., Chletehaeim Ebersberg 3, 95 (1205), s. F1-1661 Cheldheim°, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. Letham F1-1661
Kletzke Quitzow HELD
Kleusheim (Altenkleusheim und Neuenkleusheim), 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 156, (Hannes van) Closme“ (1406), s. klōve (1), klave, klöve, klȫve, mnd., M., F., N., Spalt, Spalte, Felsspalte, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Spaltheim“? (wegen des Zusammenflusses zweier Quellbäche der Olpe?)
Kleve (bzw. niederländisch Kleef), 12. Jh., an dem Niederrhein, F1-1692 CLIF (Kliff bzw. Fels) Cliuuan (1), Clive Mir. 1 173 (1134), Clieve Knipping 419 (1144) Original, (de) Cliua Erh. 2 Nr. 335 (1166), s. Nordrhein-Westfalen 398, Donb320, (Kreisstadt in dem Kreise Kleve,) rund 49000 Einwohner, (de) Cleue (1093) Original, (de) Clive (1117) Original, Sitz der Grafen von Kleve bzw. später der Herzöge von Kleve, 1609 ging das Herzogtum nach dem Aussterben der Herzöge an Brandenburg-Preußen über, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. klif* 1, as., st. N. (a), „Klippe“, Fels, ablautend klēf, lokativischer Dat. Sg., „an der Klippe“, s. Dittmaier 1956, s. Dittmaier 1963b, Gysseling 1960/1961, s. Etym. WB des Niederländischen
Kleve* (im Kreis Kleve) (Gt, Hztm, Residenz) Appeldorn, Berg, Borth, Brandenburg, Broich, Bühl, Dinslaken, Duisburg, Düsseldorf, Elten, Gahlen, Geldern, Haffen, Hamminkeln, Heinsberg, Hülchrath, Hünxe, Jülich, Köln, Limburg, Mark, Mehr, Meiderich, Moers, Preußen, Rheinbund, Rheinprovinz, Saffenburg, Soest, Veen, Voerde, Wees bzw. Weeze, Westfalen, Winnenthal, Wissen, Zyfflich-Wyler HELD
Kleve-Mark* (Hztm) Berg, Dortmund, Jülich, Lippe, Nideggen, Werden HELD
Kleve-Mark-Ravensberg Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis HELD
Kleverhamm (Kleveham) Kleve HELD
Kley, 12. Jh., bei Dortmund, s. ON Soest 109 Cleige Urbar Werden 1 215, 4 (1150), s. *klei?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1), s. F1-1690
Kley, 9. Jh., bei Dortmund, F1-1690 KLEI (Ton M.1) Claige, Claige Wg. tr. C. 103 (9. Jh.), Cleige Kö. 215 (um 1150), s. *klei?, as., st. M. (ja), Klei, Ton (M.) (1), s. Kley ON Soest
Kley, 14. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 238 (domus Alberti ton) Clege CTW 2 23 (um 1336) u. ö., s. klei, kley, kleye, mnd., M., Klei, Lehmboden, schwere bzw. fette Erde der Marschländer, fruchtbarer Boden. „Klei“
Kleyngaver s. Gavere
Klieve, 13. Jh., in Anröchte bei Soest, s. ON Soest 279 (in) Clive Westfäl. UB. 7, S. 182, Nr. 419A (1234), s. F1-1693 mit Beleg Cliuerthur von 1008-1009, s. klef, mnd., Sb., Fels, Kliff, „Kliff“ (gegenüber dem Glasebach)
Klinckhart* (RRi) HELD
KLINGE (Schlucht mit Bach), 8. Jh., schmale Schlucht mit rauschendem Bache, F1-1693 Stammerklärung, s. klinga* 15, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), nhd. Bach, Sturzbach, Quelle, nach F1-1693 s. after thero clingun Rth. 3, 39 (779), rivuli qui vocantur chlingi Sankt Gallen 3 (um 845), auslautend in Druhiclingen (8. Jh.), Rotenclinga (12. Jh.), Teofunclingun (8. Jh.), F2-1557 Hunnenclingun (12. Jh.), s. Weig. 272, Meyer S. 86
Klingelbach (M.), 11. Jh., bei Gansbach in Niederösterreich, F1-1741 KRUMB (krumm) Chrumbilbach°, Chrumbilbach FA. 8 251 (1083), 8 a, 255 (1096), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Crumelbeki
Klingelmünde, 12. Jh., wüst an dem Klingelbach nahe der unteren Lahn, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Klingelmunda, Klingelmunda M. u. S. 1 Nr. 161 (1109), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Klingen bzw. Klingenmünster, 9. Jh., bei Speyer, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clinga (1), Clinga P. 3 224 (Hlud. I. capit.) (9. Jh.), Klinga Gud. 1 25f. (1080), Clingen Tr. W. 2 Nr. 3, tr. W. 2 Nr. 307 (11. Jh.), Clinga MG. Leges 1883 S. 351 (817), s. Rheinland-Pfalz 175
Klingen, 11. Jh., nach F1-1693 wohl bei Weltenburg südwestlich Regensburgs, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clinga (2), Klingen (fossa) MB. 13 314 (1040), Chlingin MB. 13 163 (1138)
Klingen* (bei Heuchelheim-Klingen) (RDorf) Billigheim, Godramstein HELD
Klingenberg, 8. Jh., ein Berg bei Etterwinden bei Eisenach, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clingemburc, Clingemburc Dob. 1 Nr. 39 (777) 12. Jh., (de) Clingenburch Scriba Nr. 264 (1129), (de) Klingenberg Gud. 1 71 (1118) derselbe Ort?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, auch Flurname in Fürth in Bayern, nördlich der Rednitz etwa in Höhe der Einmündung der Pegnitz (spätere Robert-Koch-Straße)
Klingenberg Aschaffenburg, Mainz, Mayerhofer HELD
Klingenberg (bei Steckborn im Kanton Thurgau) Blumenfeld, Möhringen HELD
Klingenberg (in Württemberg) Neipperg HELD
Klingenhagen“, 14. Jh., wüst wohl nordwestlich Beierfeldes und südlich Osterodes, ON Osterode 92, Clinghenhagen UB Oldershausen 24 (1327) u. ö., s. klingen (1), mnd., st. V., sw. V., klingen, klingeln, erklingen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Klingenhagen“ mit Bezug uf eine Höhe über einer Senke mit (klingendem) Wasser?
Klingenmünster s. Klingen
Klingenstein Bernhausen HELD
Klingental, 11. Jh., (nach F2-1313) Flussname? (Klingental) bei Börsch bei Molsheim, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenstrout, Widenstrout Ww. ns. 6 227 (1059), Geroltesstrut (1134), s. Clauss 565, s. struot 6, ahd., st. F. (i), Sumpf, Gebüsch, „Struth“
Klingental Wehr HELD
Klingenthal, 16. Jh., in dem oberen Vogtland in dem so genannten Musikwinkel, Donb320, (Stadt und VG in dem Vogtlandkreis,), (im) Hehlegrundt (1542), seit 1591 Eisenhammersiedlung an der Zwota, Wachstum durch Bergbau, Klingenthal (1629), Ober Unt. Klingenthal (!) (1758), Klingenthal (olim Hellhammer) (1791), 1919 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. klinge (2) 1 und häufiger?, mhd., sw. F., st. F., Gebirgsbach, Talschlucht, Bachtal, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Gebirgsbachtal“, s. HONS, s. SNB
Klingenzell Petershausen HELD
Klinglin* (RRi) HELD
Klingnau Konstanz HELD
Klings, 9. Jh., bei Kaltennordheim bei Dermbach, pag. Tullifeld, F1-1693 KLINGE (Schlucht mit Bach) Clingison, Clingison Dr. Nr. 605 (869)
Klinke, 12. Jh., wüst bei Wanzleben östlich Seehausens (später Kinte), F1-1693 ### Klinke (1), Klinke Hertel 219 (1179), as.
Klinke“, 16. Jh., wüst südöstlich Wamges im Bereich des Biggesees, ON Olpe 157, (Hof zur Hulten) Klinkenn (1574), bis zum 19. Jh. Einzelhof, s. klinke, klenke, klinge, mnd., F., Klinke, gewinkelter Hebel, einfallender Türriegel, „bei dem hölzernen Schlagbaum“
Klobeloch (de) Klobeloch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1695 ### (de) Klobeloch, (de) Klobeloch Oberösterreich. UB. 1 675 (um 1150), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz?
Klobenreuth?, 12. Jh., bei Neustadt in der Oberpfalz?, F1-1688 ### Clabansreute, Clabansreute R. Nr. 119 (1121), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Klodzko (Kłodzko) s. Glatz Donb320
KLOP (Klopf bzw. Fels), 8. Jh., Fels, Riegel, F1-1694 Stammerklärung, s. D. WB. Lit. K. 1222, 1232, klopf, bayer., Sb., Fels, Diefenbach klopp, kloppe vel rigel, Weig. S. 291 klupf, mhd., Sb. Fels?
Klöpfach, 12. Jh., bei Straubing, F1-1691### Clephach, Clephach MB. 15 256 (1109), nach F1-1691 von chlipa (!), ahd., F., Klette, s. klība 13, ahd., sw. F. (n), Klette, Klettfrucht (?)
Klopfen s. Maierklopfen
Kloppenhagen, 14. Jh., neben Hassel“ östlich vor dem Simeonstor Mindens, ON Minden-Lübbecke 237 (pro curia in) Cloppenhagen Rasche Necrologien 71 (14. Jh.) u. ö., s. PN Cloppo?, oder zu lap, mnd., M., Planke?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Clopposhagen“?
Kloppenheim, 8. Jh., wüst bei Seckenheim bei Schwetzingen, pag. Lobedung., F1-1694 KLOP (Klopf bzw. Fels) Clopphenheim (1), Clopphenheim Laur. Nr. 259 (9. Jh.), Cloppenheim Be. Nr. 58 (826), Clopheim Laur. Nr. 612 (8. Jh.), 614, 615 u. s. w. u. ö. (Clofheim, Cloppheim, Clophheim, Clophheimero marca, Clopheimer marca, Kloppen), s. PN Clopo?, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Kloppenheim, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Nitachg., F1-1694 KLOP (Klopf bzw. Fels) Clopphenheim (2), Kloppenheim (1076) Urkunde, s. Khr. NB. 224, Clopheim Laur. Nr. 3322 (8. Jh.), Nr. 3321 (9. Jh.), Lac. Nr. 87 (927), Clopheim(er marca) Laur. Nr. 3320 (8. Jh.), Kloppinheim Mon. Blid. S. 15 (11. Jh.) und M. u. S. 1 Nr. 54 (um 1107), s. Hessen 371, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Kloppenheim (bei Karben) Franken (BaDO bzw. DOBa), Kaichen HELD
Kloster Lehnin s. Lehnin Donb320
Kloster Banz s. Banz HELD
Kloster Gröningen Halberstadt HELD
Klosterbauerschaft, 15. Jh., in Kirchlengern bei Herford (ursprünglich in der Samtgemeinde Stift Quernheim), s. ON Herford 161 (in den Klosterkerkspel und) burshop (1492), (parrochia) Quernem (1515), Closter-Caspell (1584), burschop (beym Closter) (1646), s. būrschap, mnd., F., Bauerschaft, zu *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), seit 17. Jh. verdeutlichender Zusatz klōster, mnd., N., Kloster, 1843 Bildung der Gemeinde Klosterbauerschaft, s. Oberbauerschaft in Hüllhorst bei Minden-Lübbecke
Klosterebrach s. Ebrach
Klosterheide, 16. Jh., in Kirchlengern bei Herford, s. ON Herford 161 (de) Cloister Heyde (1. Hälfte 16. Jh., (an der Stifts- oder) Kloster-Heide (genannt Wohnende) (1680), (auf die sogenannte) Klosterheide (1680) u. ö., s. klōster, mnd., N., Kloster, hier Stift Quernheim, heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land
Klosterholte, 10. Jh., bei Meppen, F2-472 PAPO (Pfaffe) Pepincholda, Pepincholda Osnabrück. UB. (um 1000), Suffix ing, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Klosterholzhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (13), Holzhusir Bitterauf Nr. 197 (um 804), Nr. 148 (um 808), MB. 6, 152 (804), Holzhusa Meichelbeck Nr. 1071 (11. Jh.), 1184, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Klosterlangheim, 10. Jh. bei Lichtenfels, F2-24 LANG (lang) Lancheim (2), Lancheim Lg. Reg. S. 107 (1096), Lanckheim MGd. 1 (918), MB. 31a 418 (1177), Lankheim Ziegelhöfer 147 (1150), s. Bayern 390, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Klosterlangheim s. Langheim HELD
Klosterlausnitz (Bad Klosterlausnitz), 12. Jh., auf der Hochebene zwischen Saale und weißer Elster, Donb320, (Gemeinde und erfüllende Gemeinde in dem Osten des Saale-Holzland-Kreises,) rund 9000 Einwohner, anfangs Gewässername. zunächst Einsiedelei, Lusenitz bzw. Lvsinici (1116), Anfang 12. Jh. Entwicklung zu Doppelkloster (1137), Cella sanctae Mariae (Einsiedelei der Heiligen Maria – am Bach) aqua Lusenize (1137), Lusiniz (1170), Luseniz (1181) Gewässername, Lusniz (1243), Laussnitz (1485), Kloster-Lausnitz (1868), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in Bundesrepublik, s. ług, asorb., Sb., Wiese?, Suffix ica, „Bach im Wiesengrund“, s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirkes Gera 1982, s. SO2
Klostermansfeld Mansfeld HELD
Klosternaundorf bzw. Kloster-Naundorf, 9. Jh., bei Allstedt bei Apolda, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (12), Nigendorpf Hersf. (9. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Klosterneuburg, 11. Jh.?, nördlich Wiens an der Donau, Donb321, (Stadt in dem Bezirk Wien-Umgebung,) rund 26000 Einwohner, Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit, in dem Bereich des Stiftes römisches Kastell, gleichzeitige und gleichnamige Besiedelung der beiden einander gegenüberliegenden Donauufer, (marchio Liupoldus dedit mancipium arae sanctae Mariae) Niwenburch (1096-1136), (plebem) Niwenburg(ensem ex utraque parte fluminis) (1146), Neunburch chlosterhalben (1298), Closter Neuburg (1373) zwecks Unterscheidung von Korneuburg, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu. Zusatz Kloster zwecks Unterscheidung von dem gegenüberliegenden Korneuburg
Klosterode, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1362 HILDI (PN) Hildiburgorod°, Hildiburgorod Hersf. (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 245, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Klosterwald, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (22), Walde Miedel (1152), s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Kloten, 12. Jh., nordöstlich Zürichs, F1-1694 ### Chlotun, Chlotun Studer 142 (1151), Hidber Dipl. var. Nr. 72 (1188), nach F1-1694 s. gilota, ahd., Sb., Gebüsch?, Donb321, (politische Gemeinde in dem Bezirk Bülach,) rund 18000 Einwohner, jungsteinzeitliche und frühbronzezeitliche Siedlungsspuren, in römischer Zeit an der Kreuzung zwier Straßen von Vindonissa (Windisch) nach Brigantium (Bregenz) und von Turicum (Zürich) in den süddeutschen Raum, im Mittelalter unter der Herrschaft der Grafen von Kiburg und danach der Grafen von Habsburg, (in villa) Chlotun (um 1150), Chlotun (1188), Glotun (1219), Kloten (1293-1294), 1946-1948 Bau des Flughafens Zürich in Klosten, s. PN lat. Claudius?, s. dunum, kelt., Sb., Berg bzw. dūnum, lat.-kelt., Sb., Hügel, Burg, Festung, s. Boesch B. Die Orts- und Gewässernamen der Bodenseelandschaft – Der Bodensee 1982, s. HLS, s. LSG
Klotingen, 11. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 279 Closcinge REK 1 S. 366, Nr. 1217 (1096), s. Suffix ung, ing, zu klot, mnd., M., Kloß, Klumpen, „Siedlung auf einer erhöhten Stelle“
Klötze, 13. Jh., in der westlichen Altmark, Donb321, (Gemeinde und VG in dem Altmarkkreis Salzwedel aus der Stadt Klötze und umgebenden Gemeinden,) rund 11000 Einwohner, Clotze (1311), Cloetz (1344), Klotze (1454), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 1. 1. 2005 aus der Stadt Klötze und umgebenden Gemeinden gebildet, s. kłod, asorb., Sb., Balken? (wegen Rodung?), s. SNB
Klötze Braunschweig-Celle HELD
Kluckhoff, 12. Jh., teilweise wüst in Lemgo südöstlich des Schlosses Brake in Lippe, s. ON Lippe 289, (de) Odenkinhosen Engel, Wirtschaftsgeschichte S. 112 (1191) Abschrift 14. Jh., ab 1507 Kluckhoen, s. PN Odiko, zu od, as., Sb., Glück, Gut, Wohlstand, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Odiko“
Kluczbork s. Kreuzburg O. S. Donb321
Kluftern, 8. Jh., bei Überlingen, F1-1695 ### Cluftarnun, Cluftarnun Sankt Gallen Nr. 202 (809), bei K. ebds. Nr. 65 Clustarnun, Clufturnum Sankt Gallen Nr. 308 (827), bei Ng. ebds. Nr. 227 Clusturnun, Cluftaron K. Nr. 79 (817) u. ö. (Cluftirrun bzw. Clustirrun, Hgluftirnun!, Cluftirna marcha, Cruftero marcha), nach F1-1695 Buck in Germania 17 450 cluft, ahd., Sb., Schere, Zange, cluftir Zangenmacher, s. kluft* 16, kluht, ahd., st. F. (i), Putzschere, Lichtschere, Dochtschere
Kluftern Fürstenberg HELD
Kluingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, (F1-1710) KOL2 (PN) Scolenges, F2-1558 Scolenges Das Reichsland 3, 527 (1186), später Cloange, Suffix inge?
Kluize, 12. Jh., wüst bei Sint Gillis in (der Provinz) Ostflandern, F1-1696 CLUSA (Klause) Clusa (6), Clusa Mir. 3 68 (1198), Potter 3 2, Sint Gillis S. 42 (1160), Lk. Nr. 265 (1160) Original, 279 (1163) Original, 379 (1197) Original, s. F2-1557
Kluklingen“, 12. Jh., bei Kloster Reichenbach, F1-1695 ### Kluklingen, Kluklingen MB. 14 410 (1135) Original, Suffix?
Klůne s. Klein, 12. Jh., bei Seckau in der Steiermark, F1-1696 ### Klůne
Klüpfelbach, 12. Jh., bei Altneudorf bei Steinach in dem Südwesten, F1-1696 CLUPI (PN) Kluphelesbach, Kluphelesbach Krieger (1142), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Klüppel, 12. Jh., bei Altenberge bei Steinfurt, F1-1696 CLUPI (PN) Cluppelegthorpe, Cluppelegthorpe Darpe 3 16 (12. Jh.) Original, Kluplengtorp Darpe 3 20 (12. Jh.) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Klus, 18. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 293 (auf der) Clus StABü K 1 K Nr. 45 (1724), 1795 Neubau eines Wirtshauses im Auftrag Julianes zu Schaumburg-Lippe, 1871 Landgemeinde Röcke, 1939 Eingemeindung Höckersaus in Evesen, 1974 Eingemeindung Evesens in Bückeburg, s. klus, mnd., F., Klause, kleines Haus
Klüsserath, 8. Jh., bei Trier, super flumen Mosella, F1-1696 ### Clutzarada°, Clutzarada Laur. Nr. 3032 (8. Jh.), (in) Cluzirado Be. Nr. 58 (826), Clutterche Be. Nr. 58 (826), Cluzerte Be. 2 174 (1193), vordeutsch?, nach F1-1696 hat Holder nur einen PN Cluttius, s. Rheinland-Pfalz 177
Klüt, 15. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 291, (in dem) Klute Sandow, Schadensverzeichnis S. 74 Nr. 174 (um 1409), s. klot, mnd., M., Klumpen
Knakenborch, 16. Jh., wüst westlich Lemgos nahe dem früheren Liemer Turmhof in Lippe, s. ON Lippe 292, (auf der) Knakenborch StadtA Lemgo Urk. Nr. 1364 (1585), s. knoke, mnd., M., Knochen, borch, mnd., F., Burg (bzw. Berg)
Knape“ (ton Knape), 12. Jh., bei Drechen bei Hamm, F1-1697 ### (ton) Knape, (ton) Knape Philippi-D. Nr. 383 (1188), as., nach F1-1697 knap, ndd., Sb., Steilhügel
Knapendorf, 11. Jh., bei Merseburg, F1-1697 ### Cnapendorp, Cnapendorp Kehr Nr. 79 (1068), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Knatensen, 12. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, (F1-1697 bei Bückeburg ### Knatenhusen), Knatenhusen Wippermann2 Nr. 18 (1185), Gnatenhusen Wippermann2 Nr. 20 (1181), s. GOV Schaumburg 294 Gnatenhuson, Gnatenhusen StABü Orig. Dép. 2, Nr. 17, 18 (1181-1185), 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Selliendorf, 1946 Niedersachsen, 1939 Eingemeindung von Selliedorf-Knatensen in Bückeburg, zu Knieder, (awestfäl.), M., Wacholder?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Knautenheim, 8. Jh., wüst bei Huttenheim bei Bruchsal, pag. Husgowe, F1-1384 ### Hnutenheim (nicht Hiutenheim), Hnutenheim (nicht Hiutenheim) Laur. Nr. 1880 (784), s. PN Knuto, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Knebel von Katzenelnbogen* (FreiH, RRi) Neuweier HELD
Kneblinghausen, 12. Jh., in Rüthen bei Soest, F1-1699 bei Rüthen bei Lippstadt, Cniuilinghuson, Cniuilinghuson Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. ON Soest 281 Cniuilinghuson Westfäl. UB. 2 Cod. S. 165, Nr. 431 (1183), s. PN *Cnivilo, zu knevil, as., M., Knebel, Pflock, oder zu knif, mnd., Sb., Messer (N.), Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Cnivilo, nach F1-1699 s. den got. PN Cniua und den ndd. Knebel, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 402
Kneblinghausen“, 15. Jh., wüst zwischen Alme und Wülfte bei Wenster im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 282 Knebelinghausen (1500), Kneblinghausen (1524) Abschrift, Kneblinghausen (1579) u. ö., s. PN *Cnivilo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Cnivilo“
KNECHT (Knecht), 10. Jh., Knecht, Krieger, F1-1697 Stammerklärung, s. kneht 85, ahd., st. M. (a), Knabe, Junge, Jüngling
Knechtahusun“, 11. Jh., wüst bei Steinheim bei Höxter, F1-1697 KNECHT (Knecht) Knechtahusun°, Knechtahusun P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, Knechtahusen Erh. 1 Nr. 971 (um 1031), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Knechtenhofen Eglofs HELD
Knechterode, 10. Jh., wüst nördlich der Wipper bei Mansfeld, F1-1697 KNECHT (Knecht) Kneftesrod, Kneftesrod Grs.7 S. 17 (992), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1729 Kreftesrod
Knechtsteden bzw. (F1-1697) Knechtstedten (!), 12. Jh., frühere Abtei bei Neuss, F1-1697 KNECHT (Knecht) Cnetsteden, Cnetsteden Erh. 2 Nr. 363 (1173), s. Nordrhein-Westfalen, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Knechtsteden* (Abtei) HELD
Kneden (M.), 12. Jh., bei (Bad) Oldesloe in Stormarn, F1-1697 ### Cnegene, Cnegene (Flussname und Flurname) Hasse 164 (1189), Cnegent Hasse 165 (1186) Abschrift 16. Jh., as., nach F1-1697 von knege, ndd., F. Weide (F.) (1), Weidenbaum, die man ablegen kann, kamayen, Weidenpflanzungen (Forstwesen), s. Kneo
Kneheim, 12. Jh., bei Cloppenburg, F1-1698 KNEO (Knie) Knem, Knem Osnabrück. UB. (1125), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kneiting, 8. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F1-1699 KNOD (PN) Knutingen, Knutingen Rth. 2 217 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Kneitlingen, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1697 ### Kneitlinge, Kneitlinge Knoll 126 (1135), Clettinge Or. Guelf. 2 525 (1147), Cletligge Schmidt Nr. 200 (1141) Original, Drb. Nr. 11 (1138) nicht Detligge, s. Klet, as., Suffix inge
Knellenroth, ?, bei Banz bei Lichtenfels, F1-1697 ### Knellenrode°, Knellenrode Dr. tr. c. 10, nach F2-1557 s. PN Knello, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Knellensberg, 12. Jh., bei Tettnang, F1-1699 KNOLLO (PN) Kenolinberch, Kenolinberch Wirt. UB. 2 350 (1155), Chenullunberch Cod. Weingart. Wirt. UB. (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Knelling, 12. Jh., bei Nabburg, F1-1697 ### Knellingen, Knellingen Gr. 2 Nr. 57 (1144), 79 (um 1150), Suffix
Knello (PN) s. Knellenroth, ?, bei Banz bei Lichtenfels, F1-1697 ### Knellenrode°
KNEO (Knie), 9. Jh., Knie, Biegung, s. Hadamareschneu (10. Jh.), s. knio* 25, kniu, ahd., st. N. (wa), Knie
Knesaha° s. Gnasenbach, 9. Jh., ein Fluss bei Graz in der Steuermark, comit. Dudleipin, F1-1698 KNEO (Knie)? Knesaha°
Knesebeck Braunschweig-Celle, Hörstgen HELD
Knesselare, 11. Jh., südöstlich Brügges in (der belgischen Provinz) Ostflandern, F1-1698 ### Cneslar, (de) Cneslar Affl. 77 (1130), 144 (1153) Original, (de) Knesslera Adzo 21 124 (1192), (de) Clesnar Adzo 21 124 (1189), de Kesselaer (1083) u. ö. (de Klisnara, de Knislara), s. Adzo 21 125f. Umstellung aus Klessenare?, nach F1-1698 ist nach Pottmeyer auf eine Deutung des ersten Wortteils für bestimmte Formen zu verzichten, s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang
Knesternen“, 12. Jh., unbestimmt bei Recklinghausen, F1-1698 ### Knesternen, Knesternen Philippi-D. Nr. 361 (1188), as.
Kneten s. Großenkneten
Knetterheide, 17. Jh., in (Bad) Salzuflen, s. ON Lippe 12 (auff der) Kneterhede (1674)
Knetzgau, 9.Jh., bei Haßfurt an dem Main in Unterfranken, pag. Folcfeld, F1-1698 ### Chnezzigowe (villa), Chnezzigowe MB. 28a 143 (911), Knezegowe Dr. Nr. 650 (um 900), Chenezegowe (!) Schn. Nr. 277 (815) fehlt bei Dr., nach F1-1698 nach Hey zu knĕz, tschech., M., Herr, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Kni, 12. Jh., ein Forstort bei Georgenthal bei Ohrdruf, F1-1697 KNEO (Knie) Kni (1), Kni Dob. 2 Nr. 835 (1189)
Kni, 12. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F1-1697 KNEO (Knie) Kni (2) Kni Oork. Nr. 135 (1156)
Knickhagen, 15. Jh., nördlich Kassels, Ihringshausen, 11. Jh., nördlich Kassels, Donb193 (Fuldatal), Gnykhagen (1458) Original, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Fuldatal aus Zusammenschluss der Gemeinden Ihringshausen, Knickhagen, Simmershausen, Wahnhausen und Wilhelmshausen entstanden, 1972 die Gemeinde Rothwesten eingegliedert, s. knicken, mhd., sw. V., knappen, hinken, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Knieboss, 10. Jh., bei Kempten in dem Allgäu, F1-1697f. KNEO (Knie) Chnieboz (2), Chnieboz BM. 1875 S. 127 (963), s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Knielingen, 8. Jh., bei Karlsruhe, pag. Ufgowe, F1-1699 KNOD (PN) Cnutlinga (1), Cnutlinga Laur. Nr. 3541 (8. Jh.), 3543 (8. Jh.), Nr. 3540 (9. Jh.), Cnutlingen Laur. Nr. 3542, Cnodelingun Krieger (1103), s. Baden-Württemberg 388, Suffix inga?
Kniendorf, 15. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 238 Knevelinctorpe LAV NRW W Srift Quernheim Urkunden Nr. 73 (15. Jh.) u. ö., s. PN *Kniuilo?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Kniuilosdorf“
Kniepass, 10. Jh., bei Sindelsdorf südöstlich des Starnberger Seees bei Weilheim, F1-1697f. KNEO (Knie) Chnieboz (1), Chnieboz P. 11 230 Chr. Benedictobur., MB. 33a 3 (958), Cnhiepoz (!) P. 11 214 Chron. Benedictobur., s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a): nhd. stoßen, zerstoßen (V.), schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Kniepass, 12. Jh., bei Sonnenberg, F1-1698 KNEO (Knie) Chnieboz (3), Chniepoz Redlich Nr. 513 (um 1189) Original, s. DWB 5 1426, s. bôzan, ahd., V., stoßen, „Knieanstoß“, Buck 28, 35, 140, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Kniepers, 16. Jh., Gemeinde Lüdersfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 295 (im) Kniependele StABü L 1 Nr. 10942 (1550), bis ins 16. Jh. Gut der Bischöfe von Minden, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1920 Gemeinde Varnhagen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Lüdersfeld, unerklärt
Kniestedt* (FreiH, RRi) HELD
Knigge Arnstein HELD
Knipenstide“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, pag. Derningon, F1-1699 ### Knipenstide, Knipenstide Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), nach F1-1699 zu knipe, mnl., Sb., eine Art Brücke, waterscutte?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. ON Helmstedt 87
Kniphausen* (Hlk, RHt) Aldenburg, Bentinck, Inhausen (Innhausen), Lütetsburg, Oldenburg, Varel HELD
Knippgierscheid s. Gierscheid (Knippgierscheid und Fernegierscheid), 12. Jh., bei Adenau, F1-1038 GER2 (Ger zw. Gehre) Gersceit
Knittelfeld, 13. Jh., in der Steiermark, Donb321, (Stadt in dem Polizeibezirk Knittelfeld,) rund 12000 Einwohner, Siedlung von Herzog Leopold VI. zur Sicherung der Straßenverbindungen gegründet, Chnvteluelde (1224) Original, Chnutilueld (1394), Knitelfelden (1489), s. PN *Hnūtilo, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Hnutilosfeld“
Knittelsheim, 9. Jh., bei Germersheim, F1-1699 KNOD (PN) Cnutilesheim°, Cnutilesheim Tr. W. 1 Nr. 19 (808), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Knittlingen, 9. Jh., östlich Brettens, pag. Creichg., F1-1699 KNOD (PN) Cnutlinga (2), Knuteling(er marca) Laur. Nr. 2280 (9. Jh.), Knutelingen Tr. W. 2 Nr. 215, s. PN, Suffix inge?
Knittlingen, 9. Jh., Stadt mit Reihengräberfriedhof bei Maulbronn bzw. nordnordöstlich Pforzheims, F1-1699 KNOD (PN) Cnutlinga (3), Cnuttelingen Wirt. UB. 1 Nr. 327 (1148), s. ONB Enzkreis 115 (inter) Cnudelinger (marcam) (843) Abschrift 1183-1195, Knutelingen (9. Jh.) Abschrift um 1280, Cnuttlingen (um 1100) Abschrift 12. Jh. u. ö., *Knutilingun, ahd., N., „bei den Leuten des Knutil“, zu knuttil 7, ahd., st. M. (a), Knüttel, Knüppel, Keule, s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 413, Donb321, (Stadt in dem Enzkreis,) rund 8000 Einwohner, (inter) Cnudelinge(r marcam) (843) Abschrift 1183-1195, Cnutelingen (1152) Original, Knütlingen (1448) Original, Knittlingen (1536) Original, um 1480 Geburtsort des Arztes und Astrologen Dr. Johannes Georg Faust, 1840 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972/1975 Eingliederung der Dörfer Freudenstein mit dem Ortsteil Hohenklingen und Kleinvillars in die Stadt Knittlingen (mit Reihengräberfriedhof), s. PN *Knutil, Suffix inge, s. Hackl, s. LBW2, s. LBW5, s. Wagner N. Zu ungeklärten Personennamen (in) BNF 37 (2002)
Knobben, 16. Jh., bei Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 229 (in dem) Knobbenschlage (vor dem Söllinge) Nolte, ein Flurnamen S. 91 (1596), s. knobbe, mnd., M., Knorren, Erhöhung, „Rodung in dem Knobbenschlag“
Knobelhof, 12. Jh., bei Tettnang, (F1-1699) Choblisberc, F2-1557 Chnoblisberc Buck S. 141 (1185), s. PN Chnobili, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
KNOD (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F1-1600 Stammerklärung, s. Chnodomar Förstemann Personennamen Band 1
Knolle, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F1-1699 ### Cnollen, Cnollen Darpe 4 8 (1151), s. knollo* 2, ahd., sw. M. (n), Klippe, Knolle, Klumpen (M.)?, s. ON Herford 162 Cnollen (1151) Abschrift Ende 14. Jh.), knolle (um 1280), Knolle (1294), as., nach F1-1699 s. hnol, ahd., Sb. Spitze, Scheitel, knüll, ndd., Sb. runder Hügel, nach ON Herford 162 *knolle, mnd., M., Knolle (nur in Ortsnamen), verschiedene germ. Anschlüsse möglich, s. auch ON wie Knöll, Nüll, Nolle
KNOLLO (PN), 12. Jh.?, Personennamenstamm, F1-1699, Stammerklärung
Knonau, 11. Jh., bei Zürich nördlich des Zuger Seees, F1-1699 ### Chnonowa, Chnonowa Meyer 105 (1045) Urkunde, Chnonouo Hidber Nr. 2381 (1179), nach F1-1699 nach Studer 147 hnua, ahd., F., Staude, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Chnouowe
Knoop Baudissin HELD
Knöringen, 12. Jh., bei Günzburg, F1-1070 ### Gnoringen, Gnoringen Steichele 5 333 (1198), Suffix inge, s. Bayern 761
Knöringen, 8. Jh., bei Landau in der Pfalz, F1-1700 KNORO (PN) Knoringen (1), Knoringen Cod. Laur. Nr. 2155 (775), Tr. W. 2 Nr. 46, Cnoringen pag. Mindilriet ZGO 9 2 (1095), Knoeringen Tr. W. 2 Nr. 141, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Knöringen s. Snoringer (marca), 8. Jh., nach AA. 3 252 Knöringen (F2-822 Knörringen) bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Spir., F2-822 ### Snoringer° (marca)
Knöringen, 12. Jh., bei Mülhausen, F1-1700 KNORO (PN) Knoringen (2), Gnoringen Clauss 566 (um 1162), Chonneringen Clauss ebda. (um 1146), Kunringen ebda. (1111), Cnoringen ebda. (um 1101), s. PN, Suffix inge
Knöringen* (Oberknöringen, Unterknöringen) (FreiH, RRi) Burgau,Freyberg ( Freiberg), Gablingen, Harthausen, Jettingen, Wettenhausen HELD
Knöringen-Burgau Glött HELD
KNORO (PN), 8. Jh., Personenname, F1-1700 Stammerklärung, nach F1-1700 aus Chnodomar?
Knorrscheid, 12. Jh., bei Lebach bei Saarlouis, F1-1700 ### Cnorskeid, Cnorskeid Be. Nr. 550 (um 1147), Knorskeid Müller 2 62 (10. Jh.), nach F1-1700 s. chnora, obd., F., Felsblock, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Knörsheim, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1700 KNORO (PN) Chnoresheim, Chnoresheim Clauss 566 (um 1120), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Knottenhof (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Knöttinghausen, 15. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 239 Koninckimhusen (!) Berning Geschichte 12 (1439) u. ö., s. PN Kōniko?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Konikoshaus“?
Knüll s. hno°?
Knutbühren, 12. Jh., bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 239, Buren Mainzer UB q 534 (118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., Luttekenburen 1380, Knutburen (ein kleines e über dem zweiten u) 1399, s. PN Knut?, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Knutshaus“?
Knutwil, 12. Jh., bei Luzern, F1-1070 ### Gnûthwilare, Gnûthwilare Wirt. UB. 4 Nr. 69 (um 1150), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Knutzing, 11. Jh., bei Eugendorf nordöstlich Salzburgs, (F1-1700 Knutzingen bei Eigendorf nordöstlich Salzburgs?) CHNUZ (PN) Chnozzingen, F2-1557 Chnozzingen Meiller Nr. 123 (1198), Chnuchingun (verderbt) J. S. 228 (um 1030), s. PN, Suffix inga
Knyvelichusen“, 14. Jh., wüst wohl bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 282 (in) Knyvelinchusen (1338), s. PN *Cnivilo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Cnivilo“
KO1 (Kuh), 11. Jh., Kuh, vielleicht auch teils Pferch, F1-1700 Stammerklärung, s. kuo 21, ahd., st. F. (i, z. T. athem.?), Kuh
KO2 (nassen Lehm quetschen?), 9. Jh.?, nassen Lehm quetschen für Töpfereien?, F1-1701 Stammerklärung
Koanstein s. Canstein
Kobbegem, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1703 KOBBO (PN) Cobbeghem, Cobbeghem P. 11 416 (um 1099) Chr. Affligem., Cobbenghem Envir. 1 385 (1129), Affl. 159 (1157), 213 (um 1170) Original, 286 (1190), 311 (1198), Cobengem Envir. 1 376 (1167-1170), (de) Kobbengem Affl. 255 (1195) u. ö. (Cobbinghem, Cobbeghem, Cobeghem), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kobbenrode bzw. Cobbenrode Fredeburg HELD
Kobbensen, 11. Jh.?, (in der) Gemeinde Heuerßen in Schaumburg, F1-1703 bei Nenndorf in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, KOBBO (PN), Cobbinhuson Janicke Nr. 67 (1022), Kobbinghusen Janicke Nr. 69 (1022), Kobbingonhuson Janicke Nr. 68 (1022) Original, s. GOV Schaumburg 296 Kobbinghusen (in pago Merstem) UB. Hochstift Hildesheim 1 Nr. 67 (1022) Fälschung 2. Hälfte 12. Jh., 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Heuerßen, s. PN Cobbo (z. B. zu Godabert), s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Cobbo“
Köbbinghausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 158, (Gerhardus) Cobbenkosen (1333), s. PN Cobbo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Cobbosleutehäuser“
Köbbinghof, 13. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 281 Cobbenchove Westfäl. UB. 7, S. 121 Nr. 290 (1226), s. PN Cobbo, Suffix ing, hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Cobbo“
KOBBO (PN), 10. Jh., Spinne?, Personenname, F1-1703 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. kobbe, ndd., Sb., Spinne, zu kop, M.
KOBEL (Kobel? bzw. Kopf?), 10. Jh., Kopf, Hügel, Schlucht, Wehr, F1-1703 Stammerklärung, s. Buck, (in) Mitt. d. Ver. f. Gesch. v. Hohenzollern 7, 11, s. Lexer 1, 1658, DWB 5, 1539, s. ad Coveliacae bei Oberammergau, s. Winkobeln (11. Jh.)
Kobel, 10. Jh., in dem Rheintal oberhalb des Bodensees, F1-1703 KOBEL (Kobel? bzw. Kopf?) Cobolo (silva), Cobolo (silva) Sankt Gallen Nr. 680 (990)
Köbel (Marköbel und Bruchköbel), 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-1657 ### Cauilla, Cauilla Reimer Nr. 27 (839) Original, Kebilo Dr. Nr. 792 (1062), Kebel Reimer Nr. 121 (1192), s. Hessen 323, s. Bruchköbel, Marköbel
Kobern, 10. Jh., bei Koblenz, F1-1703 ### Cobrunum, Cobrunum G. Nr. 25 (980), Couerna G. Nr. 44 (1030), Cuvernen Archiv f. Niederrhein 26 (922) u. ö. (Cuberna, Coruuorommo), s. Couerne, nach F1-1703 nach Marjan zu caverna, lat., F., Höhle (?), s. Rheinland-Pfalz 177, nach F1-1703 wohl kaum deutsch
Kobern* (Ht) Isenburg, Isenburg-Kobern HELD
Kobersdorf* (Ht) Esterházy HELD
Koberstadt s. Cubereshart“
Koblenz, 2. Jh., an der Mündung der Mosel in den Rhein an dem so genannten deutschen Eck zwischen Bonn und Mainz, F1-1716 ### Confluentes, Confluentes Suet. Calig. 8, Not. dign., Amm. 16 3 1, It. Ant., Tab. Peut., Conbulantia Geogr. Rav., s. Rheinland-Pfalz 178, s. confluere, lat., V., zusammenfließen, Donb322, (kreisfreie Stadt,) rund 106000 Einwohner, früh wichtiger Stanort römischer Erdkastelle, Confluentes (2. Jh.)-4. Jh., um 500 Eroberung durch die Franken, Conbulantia (496/506) Abschrift, um 550 Königshof der Franken, 882 Zerstörung durch Normannen, Covelenze (893) Abschrift 1222, 1276 Stadtrat, Kovelenze (1323), Cobelenze (1336), Covelentze (1406), 1562 Landstadt des Erzstifts Trier, 1794 Einnahme durch Frankreich, 1801 Frankreich, 1815 Preußen, 30. 8. 1946 Rheinland-Pfalz, 7. 11. 1970 Auflösung des Landkreises Koblenz und Neugründung des Landkreises Mayen-Koblenz mit Geschäftsführung in Koblenz, Bundesarchiv der Bundesrepublik, s. Berger, s. Kaufmann 1973
Koblenz Niederrhein, Niederrheinstrom, Rhein (RiKreis), Rheinprovinz, Trier HELD
Koblenz* (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden, Kurrheinischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Koblenz (Kreis) Nassau HELD
Koblenz (Regierungsbezirk) Niederisenburg HELD
Koblenz-Trier Pfalz HELD
Kobusch, 16. Jh., bei Brake an dem in dn Lutterbach fließenden Buschbach zwischen Elverdisser Straße und Milserstraße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 137 (im) Kobusche (1556), (im) Kobusche (1556), Kobusch (1556) u. ö., s. kō, mnd., F., Kuh, s. busch, mnd., M., Busch, „Kuhbusch“ als Bezeichnung für ein altes Hudegebiet
KOCH (kelt. rot), 8. Jh., keltisch „rot“, F1-1705 Stammerklärung, cóch, kymr., Adj., rot, nach F1-1705 heißt ein Quellfluss des Kochers der rote Kocher, daneben ist auch an choch, ahd., Adj., lebendig, schnell gedacht worden, s. kwek* 27, quec*, kek*, ahd., Adj., „quick“, lebendig, lebend
Koch* (RRi) Gailenbach HELD
Kochberg s. Großkochberg, 12. Jh., bei Saalfeld, F1-1707 KOK2 (Haufe) Kochoberg
Kochel, 8. Jh., an dem Kochelsee, F1-214 ASK (Esche) Ascahi°, Ascahi (quae nun dicitur Chochalon) P. 11 213 (8. Jh.) (Chron. Benedictobur.), s. F1-1706 Kochel
Kochel, 8. Jh., an dem Kochelsee, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Cochalon°, Cochalon P. 11 213 Chr. Benedictobur., Chochalun P. 11 214, 230 Chr. Benedictobur., Chochalon P. 11 213 Chr. Benedictobur., MB. 7 69 (1048) u. ö. (Chohalun, Chochalen, Chochilen, Chocheln, Cochalense monasterium, Chochalense monasterium), s. Bayern 365, s. F1-214 Ascahi
Köchelheim, 11. Jh., nordöstlich Erdings, F1-1123 GUG° (PN) Goganheim (2), Chochinheim Meichelbeck Nr. 1227 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kochelsee (M.), 11. Jh., in Oberbayern, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Chochelse°, Chochelse P. 11 223 Chr. Bened., s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Kochem s. Cochem (Kochem), 10. Jh., an der Mosel, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Cochomo
Kochen, 12. Jh., bei Aalen an dem Kocher, F1-1706 KOCH (kelt. rot) (de) Cohen, (de) Cohen Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. Baden-Württemberg 825
Kochenburg Ellwangen HELD
Kochendorf (in Württemberg) (RRi) Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Gemmingen, Odenwald, s. Greck zu Kochendorf HELD
Kocher (M.), 8. Jh., ein rechter Nebenfluss des Neckar, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Chochinaha°, Chochinaha NM. 4 4, 138 (1027), (in) Cochane Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), mit r-Suffix Chochara fluvius Dr. tr. c. 4, 53, (in villa) Kocheren (quod est juxta Chocharam fluvium), nach F1-1706 liegen an dem Kocher Oberkochen, Unterkochen und Kochendorf, Donb465 (Oberkochen), Cochane (795) Abschrift 12. Jh., Chochina (1024) Abschrift 1335, (uf deme) Kochen (1296), (der) Kochen (14. Jh.) Abschrift 15. Jh., (der) Kocher (um 1550), Wechsel des Geschlechts von F. zu M. und der Endung unter dem Einfluss des Neckar, s. *Kukanā, vorgerm./kelt., F., Fluss mit Biegungen, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Ostalbkreises 1999, s. DGNB
Kocher* (RiKa) Abtsgmünd, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Aldingen, Amerdingen, Angeloch, Aufhausen, Bächingen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Bemmelberg, Berger, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Bertrand, Besserer, Bidembach von Treuenfels, Bissingen, Blarer von Wartensee, Bletz von Rotenstein, Bock, Böcklin von Böcklinsau (Böchlin von Böchlinsau), Bode, Bönnigheim, Bose, (Bouwinghausen,) Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach, Breuning von Buchenbach, Bronnen, Buchholz, Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), Buwinghausen (Bouwinghausen), Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Dachenhausen, Dachröden, Degenfeld, Diemantstein, Diemar, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dunstelkingen, Ebersberg, Echter von Mespelbrunn, Elster (Elstern), Eltershofen, Eroldsheim, Eschenbach, Eyb, Faber von Randegg, Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fischer von Filseck, Frauenberg, Freudental, Freyberg (Freiberg), Fugger, Gaisberg, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Göler von Ravensburg, Göllnitz, Grafeneck (Graveneck), Grävenitz, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Großaspach, Grün, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg (Güss von Güssenberg), Hallweil, Harling, Hausen, Hehl, Heidenopp, Helmstadt, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Heuchlingen, Hochaltingen, Hochberg, Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoheneck, Hohenfeld, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein, Holdermann von Holderstein, Holtz, Höpfigheim, Horkheim (Horckheim), Horneck von Hornberg, Huldenberg, Hürnheim, (Imhof), Imhoff von Kirchentellinsfurt, Jäger von Gärtringen, Jagstheim (Jaxtheim), Junghen genannt Münzer von Morenstamm, Kaltental (Kaltenthal), Katzenstein, Kirchen, Kniestedt, Kroneck, Lang, Laubenberg, Laymingen, Leiher von Talheim, Lemlin von Horkheim, Leonrod, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenstein, Lierheim, Linck von Kirchheim, Lindach, Lomersheim, Magolsheim, (Marktbissingen bzw. Bissingen), Massenbach, Megenzer von Felldorf, Menzingen, Moser von Filseck, Mühlhausen, Münch, Münchingen, Neidlingen, Nettelhorst, Neuhausen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oeffingen, Oggenhausen, Oßweil, Ostein, Palm, Pappenheim, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg, Pfeil, Pflummern, Pfuel, Plato von Janersfeld, Plieningen, Preysing, Racknitz, Ramsenstrut, Rauch von Winnenden, Rechberg, Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reiß von Reißenstein, Remchingen,Rresch von Reschenberg, Rinderbach, Rodamsdörfle, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Saint-Vincent,) Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein,) Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schilling von Cannstatt, Schlat, Schmidberg, Schütz-Pflummern, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwarzach, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (bzw. Senft von Sulburg), Specht von Bubenheim, Sperberseck, Speth, Stadion, Stammheim, (Stein,) Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Stimpfach, Stockhammer, Sturmfeder, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Trauschwitz, Trochtelfingen, Ulmenstein, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Venningen, Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Waldstetten (Unterwaldstetten), Weiler, Weittershausen, Welden, Wernau, Werneck, Westernach, Westerstetten, Winzerhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Zazenhausen, Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Züllenhard HELD
Kochergau s. Chochingowe°“ (pag.), 8. Jh., Gau um den Kocher, F1-1706 KOCH (kelt. rot) Chochingowe° (pag.)
Kochergau* Lauffen, Rothenburg ob der Tauber HELD
Kochersberg Straßburg HELD
Kocherscheid, 9. Jh., bei Siegburg bei Köln, F1-1708 KOK2 (Haufe) Cocoressced, Cocoressced Wg. tr. C. 310, Kokersceth Cr. 3a 53 (11. Jh.), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Kocherstetten, 11. Jh., bei Künzelsau, F2-851f. STAD (Statt) Steti (2), Steten C. S. Nr. 11 (11. Jh.), Nr. 15 (1098), ?Wirt. UB. 1 (1108)
Kocherstetten* (Ganerbschaft, RRi) Stetten HELD
Kochertürn bzw. Kocherthürn, 12. Jh., bei Neckarsulm, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (5), Durne Wirt. UB. 2 Nr. 406 (1176)
Köching?, 11. Jh., bei Vilshofen?, F1-1707 KOK1 (PN) Choching° (1), Choching MB. 3 292 (um 1090), s. PN, Suffix ing, s. F2-1558
Köchingen, 12. Jh., bei Braunschweig, (F1-1707) KOK1 (PN) Choching (2), F2-1558 Choginge (ohne Jahr), Cogginge (1170), s. Andree S. 70, oberdeutsche Laute erscheinen zuweilen in Braunschweiger Ortsnamen
Köchlingen, 13. Jh., bei Meiningserbauer in Welver bei Soest, s. ON Soest 282 (de) Cokelinchusen Westfäl. UB. 7, S. 866, Nr. 1864 (1282), s. PN *Kokilo, zu kok, as., M., Koch?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Kokilo“
Kochlingen, 8. Jh., eine Kapelle bei Saarbrücken, F1-1707 KOK1 (PN) Cochelingas, Cochelingas N. Arch. 32 34 (777), s. PN, Suffix inga?
Köchstedt, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1708 KOK2 (Haufe) Cocstedi (2), Cochstat Hersf. (9. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Cochstedt
Köchstedt, 12. Jh., bei Dessau, F1-1708 KOK2 (Haufe) Cocstedi (3), Kocstete Anh. Nr. 690 (1194) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Kockelsberg, 12. Jh., ein Berg bei Trier, (F1-1705) KOGEL (Kogel) Kochilberg, F2-1558 Kochilberg Be. St. Max. Urbar (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Köcker (Meyer Köcker), 12. Jh., ein Hof bei Schildesche bei Bielefeld, F1-1707 KOK2 (Haufe) Kokrethe, Kokrethe Darpe 4,8 (1151), as., Suffix ithi?
Köckerhof, 12. Jh., in Theesen südlich der Theeser Heide und nördlich des Johannisbachs bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 138 (in) Kokerthe (1128), Kocrethe (1151), (zu) Kocherte (1280) u. ö., s. F1-1707, schwierig, s. *gēu-, idg., V., biegen, krümmen, ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, „Aufenthaltsort an einer Aufwölbung“?
Köckritz Lübbenau HELD
Köckte, 12. Jh., wüst bei Welsleben bei Wanzleben, F1-1708 KOK2 (Haufe) Kokede, Kokede Anh. Nr. 585 (1180), s. Hertel 220, s. Köckte bei Gardelegen und bei Stendal, as., Suffix ithi
Ködderitzsch Reinhardsbrunn HELD
Köddewig bzw. Köttwig (Hof Köttwig), 12. Jh., (ein Hof) in der Bauerschaft Holtmar südwestlich Beckums bei bzw. in Beckum bei Münster in Westfalen, F1-1745 ### Cudwic, Cudwic Erh. 2 Nr. 579 (1199), ON Münster 235 Cudwic WUB 2 260 (1199) u. ö., s. kudde (2), kodde, mnd.?, N.?, Ferkel, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. Köddewig , „Ferkelwik“
Köderitz, 12. Jh., bei Schlicht bei Amberg, F1-1075 GOD2 (PN) Gotefrides mule, Gotefrides mule Fr. 2 10 (um 1123), s. PN, s. müle, mhd., F., Mühle
Ködingen, 9. Jh., bei Fischbach in Luxemburg, F1-1659 ### Keddinge°, Keddinge Be. Nr. 141 (896), Suffix inga bzw. inge
KODO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm (ndd.), F1-1704 Stammerklärung, s. Kutho
Koekelare, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F1-1707 KOK2 (Haufe) Coclara, Cokenelare Mabillon Ann. 2 649 (847), Coclera Mir. 3 32 (1119), Coclare Hoop S. 21 (1176) Original, Duvivier 1 230 (1112) u. ö. (Cocleira, Cloclera), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
KOFA (Kobe), 11. Jh., Kobe, Gemach, Kammer, F1-1704 Stammerklärung, s. Kufa, nach F1-1704 s. couba, ahd., F., Hütte, lat. magalia, pastorum domus, kobe, mhd., F., Stall
Köfels, 15. Jh., im Pitztal, Köfleins gůt, s. kofel, mhd. st. M., Kofel, Bergspitze
Köffikon* (FreiH, RRi) s. Rüpplin von Köffikon HELD
Köflach, 12. Jh. in der Steiermark, F1-1721 ### Chouelach, Chouelach Zahn (1170), s. Österreich 2 101, Donb322, (Stadt in dem Polizeibezirk Voitsberg in der Steiermark,) 10000 Einwohner, 1170 Stadt, (in villa) Chouelach (1170) Original, Choeflach (1322), Koflach (1380), s. *kobyla, urslaw., F., Stute, Suffix jane, „bei den Stutenleuten“. s. Mader, s. ANB
KOGEL (Kogel), 11. Jh., Kapuze, Bergkuppe, kogel (1) 7, mhd., st. M., „Kogel“, Bergkuppe
Kogel, 11. Jh., in (der Gemeinde) Reichersdorf bei Miesbach, F1-1705 KOGEL (Kogel) Chogel (1), Chogel Wessinger44 (1017)
Kogel, 13. Jh., bei Mitterfels, F1-1705 KOGEL (Kogel) Chogel (3), Chogel Mondschein 2 (12. Jh.), Kogil Mondschein 2 (12. Jh.), s. Chochilen
Kogenheim, ?, in dem Elsass, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (13c), Altenburc (unbestimmt) P. 23 432 (Chron. Ebersh.), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg, s. F1-984, F1-1622
Kogenheim, 8. Jh., bei Erstein in dem Elsass, pag. Alsat., F1-984 GAGAN (PN) Gaganhaim (2), Gagynhaim Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Gaganhaim Dr. Nr. 89 (788), Cagynhaime Clauss 571 (742) u. ö. (Chachenheim, Chagenheim, Kagenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1622
Kogenheim, 8. Jh., bei Erstein ii dem Elsass, pag. Alsat., F1-1622 KAG (PN) Cagynheime, Cagynheime Clauss 571 (742), Gaganheim Clauss (788), Chachenheim Tr. W. 1 Nr. 113 (780) u. ö. (Chagenheim, Kagenheim, Caugenheim, Cagenheim quod Altenburg nominatur, Kaginheim, Coginheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-984
Kogl, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1705 KOGEL (Kogel) Chogel (2), Chogili P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), Chogel P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.)
Kögning, 9. Jh., bei Erding, F1-1031 ### Gekhingin (1), Gekhingin MB. 6 52 (um 1080), Kekinga Meichelbeck Nr. 442 (um 820), Suffix inga, s. F1-1623
Kögning, 9. Jh., bei Erding, F1-1623 KAK (PN) Cachinga (2), Keckinga Bitterauf Nr. 483 (823), s. PN, Suffix inga, s. F1-1031
Kohaus, 12. Jh., ein Hof bei Lette bei Coesfeld, F1-1701 KO1 (Kuh) Cohus, Cohus Erh. 2 Nr. 375 (1175), 473 (1187), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kohden, 12. Jh., bei Büdingen in Oberhessen, F1-1704 ### Coden, Coden Ld. 213 (1187), F2-1558 vielleicht zu kot in der Bedeutung Salzkotten?
Kohgraben (M.), 12. Jh., südlich Eschershausens oder Coppengrave beide Holzminden, F1-1702 KO2 (quetschen?) Cogrove, Cogrove Janicke Nr. 242 (1146) Original, Nr. 540 (1198), s. Dürre 188, Knoll 224, s. grōva* 2, grōƀa*, as., sw. F. (n), Grube
Kohlbach, 8. Jh., an dem in die Vils fließenden Kohlbach in Bayern, pag. Quinzingowe, F1-1627 KALB1 (?) Kalbaha (2), Chalpaha Chr. L. mehrmals (8. Jh.), (ad) Chalpaha (qui vocatur Eotindorf) MB. 28b 19 (9. Jh.), Cholpaha (s.) P. 224 (817) Urkunde, Chalbaha MB. 3 427 (1180) Original, s. Oparachalpacha 8, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kohlbach, 11. Jh., an der Glonn westlich Freisings, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (1), Cholapach Meichelbeck Nr. 1164 (11. Jh.), Meichelbeck 6 163 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kohlbach, 11. Jh., bei Dermbach? in Thüringen, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (2), Cholobach NM. 16 106 (1044) gefälscht, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kohlberg, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-1709 KOL1 (Kohle) Choleberc (1), Choleberc P. 12 75f. Ortlieb. Zwiefalt. Chr., 98, 105f. Bertholdi Zwiefalt. Chr., s. Neuffen, 11. Jh.?, südlich Esslingens, in der Steinachbucht in dem Braunjurahügelland der Neuffenvorberge des mittleren Albvorlands, Donb437
Köhlberg, 10. Jh., bei Ottobeuern, F1-1709 KOL1 (Kohle) Choleberc (5), Kolberc P. Scr. 23 617 (973) Chron. Ottenbur., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kohlberg* (im Kreis Esslingen) (RDorf) Dettingen, Neuhausen HELD
Kohlbichl, 12. Jh., bei Traunstein, F1-1709 KOL1 (Kohle) Cholpuhel, Cholpuhel P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Kohlenstädt bzw. Kohlenstedt, 12. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 298 Quallenstede C. Trad. Westf. S. 37, S. 83 (12./13. Jh.), vielleicht ein alter Ausbau von Ahe, 1640 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde mit Ahe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln, Bestimmungswort unklar, s. kallen, mnd., reden, sprechen, tönen, plätschern?, fraglich ob zu kolt, mnd., Adj., kalt?, verlassen (Adj.)?, s. stedi, as., F., Stätte
Kohlenstedt, 12. Jh., bei Rinteln, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colstidi (2), Quallenstide Erh. 1 S. 136, Nr. 174 (1103), Quallenstede Darpe 4 37 (13. Jh.), nach F1-1710 s. kual, neuwestfäl., F., Kohle, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Hohlenstädt
Köhlersmoor Fulda, Langenschwarz HELD
Kohlflage (Hof Kohlflage), 12. Jh., und Flur Kahlenwelle in Föckinghausen bei Melle, F1-1625 KAL (kahl) Calvelage, (de) Calvala Erh. 2 5 (1129), (de) Calvelage Drb. 9 (1130), P. Scr. 6 766 (1129), (de) Cavelage P. Scr. 3 (1115), Osn. UB. S. 210 (1134), (de) Calvenlage Osnabrück. UB. 1 208 (1134) Original, F2-1554 (de) Calverlage Erh. Reg. Nr. 1514 (1129), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Kohlgrub, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-1709 KOL1 (Kohle) Cholgrůbe (2), Cholgrube P. u. G. f. 18 (12. Jh.), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Kohlham, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1625 KAL (kahl) Chalheim (1), Chalham Mondschein 2 (12. Jh.), Chelheim MB. 12 43 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Kohlhof (bei Bad Rappenau) Racknitz HELD
Kohlstädt, 11. Jh., in Schlangen in Lippe, F1-1710 Kohlstedt in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, KOL1 (Kohle), Colstidi 1 s.ON Lippe 292 Colstidi Vita Meinwerci episcopi S. 39 Z. 5f., Kap. 43 (1015) bzw. (um 1160), F1-1710 (weiter) Colstide Erh. 1 Nr. 993 (1036), Nr. 1264, Colstede Erh. 2 Reg. 1870 (1160), as., s. Nordrhein-Westfalen 403, s. kol, ahd., N., Kohle, mnd. kole, N., F., Kohle, s. stedi, as., F., Stätte, „Stätte eines Kohlenmeilers“, 1970 s. Schlangen (Ostschlangen bzw. Westschlangen), 9. Jh., an dem Ausgang eines alten Passwegs durch den Teutoburger Wald, in Lippe, s. ON Lippe 425
Kohlstedt s. Kohlstädt
Kohlstetten, 12. Jh., bei Münsingen, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colstidi (3), Cholstetten Wirt. UB. 2 Nr. 376 (1161), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Kohlstöcken Fulda HELD
Köhlte, 13. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 240 (Wiliherus de) Kolete LAV NRW W Mscr. 7 2605 fol. 51v (1275/1277) u. ö., schwierig, s. kolle (1), kol, kölle, külle, mnd., M., Kopf einer Pflanze, Zweigspitze, Wipfel?, Suffix ithi?, oder zu Kuh?
Kohlwessen bzw. Kohlbessen), 12. Jh., bei Bogen, F1-1628 ### Chalbezen, Chalbezen Mondschein 2 (um 1156), nach Mondschein zu bizuna, ahd., F., umzäuntes Grundstück, Betz, Bötz, Kohlgarten D. WB. 2 58, und zu chal, mhd., M., Kohl, lat. caulis
Köhnhorst, 12. Jh., bei Ladbergen in Tecklenburg, F1-1704 KODO (PN) Kodenhorst, Kodenhorst Osnabrück. UB. (1149), s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Kohnsen (bzw. nach F1-1763 Köhnsen), 8. Jh.?, in Einbeck bei Northeim, pag. Suilbirge, F1-1763 Cusinhusin, Cusinhusen Dr. tr. c. 41 60, Chusinhusen Dr. tr. c. 41 50, Cusinhusin Bode Nr. 94 (1064) Original, nach F1-1763 wohl falsch und statt Cuthinhusin, vom PN Cutho, s. F1-1745, s. ON Northeim 230 Chusinhusen Trad. Fuld. S. 98, 41, 50 (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. PN *Kuso?, ohne sicheren Anschluss an einen Personennamenstamm, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Köhnsen s. Kohnsen (bzw. nach F1-1763 Köhnsen), 8. Jh.?, in Einbeck bei Northeim, pag. Suilbirge, F1-1763 Cusinhusin
Köhrscheidt* (RRi) HELD
Koinoênon, 2. Jh., (Gnoien?) in Mecklenburg, F1-1706 ### Koinoênon, Koinoênon bzw. Koinoknon Ptolemaeus, nach Schemel, T. (brieflich an Förstemann) fällt die Position mit Doberan zusammen, Dobrana heiße die gute Frau und Koinoênon gehöre zu quêne, ae. mnd (Kultusstätten), (as.)?
Koisdorf, 12. Jh., bei Ahrweiler, F1-1713 KÔN (PN) Connesdorp, Connesdorp Lac. 1 Nr. 535 (1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
KOK1 (PN), 8. Jh., Personenname, F1-1707 Stammerklärung, nach F1-1707 Hofname Koke in Westfalen und auch spätere Namen wie Kokelinchusen, Kockengen, Köchingen, Kochenheim, nach F1-1707 ist aus alter Zeit kein Koko, Cocho überliefert
KOK2 (Haufe), 9. Jh., Haufe, Klumpen, F1-1707 Stammerklärung, s. kok, dän., Sb., Haufe u. a., s. Wern.
Kokeburne“ (duo), 12. Jh., nach F1-1708 wohl bei Jerichow, F1-1708 KOK2 (Haufe) Kokeburne (duo), Kokeburne (duo) Mülv. 1 Nr. 1713 (1187) Abschrift 16. Jh., s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. Chochprunan, von einer aufkochenden Quelle?
Kökelsum, 13. Jh., bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 239 (Conrado milite de) Kukelshem WUB 3 414 (1267) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN *Kukil bzw.*Kokilo?, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Kukilsheim“ bzw. Hügelheim
Kokemühle, 15. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 257, (molenstadt geheheten de) Kokenmole UB Barsinghausen 245 (1405) u. ö., s. *gugā, idg., F., Kugel, Buckel, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, „Kugelmühle“ unter Bezug auf eine nahe dem Mühlbach gelegene Erhöhung?
Kokenhagen, 13. Jh., früherer Hof des Klosters Abdinghof vermutlich in Herford oder zwischen Jöllenbeck und Bielefeld und Herford, s. ON Herford 163 Cokenhagen (13. Jh.), (in) Cokenhaghen (13. Jh.), (in) Cokenhaghen (13. Jh.), verschiedene Deutungen möglich (Personenname, Geländeformation), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Kokrethe, F1-1707 KOK1 (PN) Choching (2a), F2-1558 s. Kochern im Kreis Forbach, Kokera (13. Jh.)
KOL1 (Kohle), 8. Jh., Kohle, F1-1708 Stammerklärung, nach F1-1708 nicht zu kollen, mhd., V., balzen
KOL2 (PN), 9. Jh., zu dem Personennamen Colo, F1-1710 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1, 3
Kolb* (RRi) s. Kolb von Rheindorf HELD
Kolb von Rheindorf* (RRi) HELD
Kolb von Wartenberg* (RRi) HELD
Kolbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (4b), Kolbach MB. 10 241 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kolberg (bzw. poln. Kołobrzeg), 12. Jh., ein Waldberg an einem Morast (mit Kohlenbrennung?) in dem nördlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern bzw. in Pommern an der Mündung der Persante in die Ostsee, F1-1709 KOL1 (Kohle)? Choleberc (4), Choleberga Pomm. UB. Nr. 84 (1180), Colberg Pomm. UB. Nr. 70 (1176), Colbiarg (!) Meckl. UB. 1 Nr. 3 (1173) sedes duarum sartiginum (!) sal coquentium, s. Salzcolberg (10. Jh.), Cholberg (1140), Choleberch (1175), Colubriech (1184), s. Riemann S. 118, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Cholbergensis, nach F1-1709 hing die Köhlerei wohl mit der Salzgewinnung zusammen, Donb322, (Kreisstadt in dem Kreis Kolberg,) rund 45000 Einwohner, (salsae) Cholberg(iensis) (975), Colbrech (1124), Colubregam (1125), Cholberg (1140), Coluberch (1159), Cholberch (1182), (in) Cholberch (1186-1187), Colberge (1208), Choleberg (1227), Colberge (1254), Colberg (1276), Colberg (1313), Colberge (1540), Colberg (1618), (w) Kolbrzegu bzw. (do) Kolberka (1659-1665), Colberg (1789), Colberg (1835), Kołobrzeg (1883), deutsch Colberg, 1945 bzw. 1990 Polen, Kolberg bzw. Kołobrzeg (1946), Kołobrzeg bzw. Kolberg (1951), Kołobrzeg (1981), Kołobrzeg bzw. Kolberg (2002), s. *kolъ, urslaw., Sb., Stock, Pfahl, s. *bregъ, urslaw., Sb.,Ufer, Hügel, „Stockufer bzw. Pfahlberg“, s. LorSNH, s. RymNmiast, s. Rospond 1984, s. Rymut NMP5
Kolberg* (Bg, Btm, S) Cammin (Kammin), Gnesen, Polen HELD
Kolbermoor, 19. Jh., bei Rosenheim in Oberbayern, Donb322, (Stadt in dem Landkreis Rosenheim,) rund 18000 Einwohner, ausgedehntes Moor, (Weiler) Kolber (1464), (am) Kolber (1552), Kolber (1766), Kolbermoos (1806), (das) Kolber Moos (1810), Kolber (Weiler … auch am) Kolber (1831), Kolbermoor (1860), 1861 Industrieansiedlung, 1863 Genehmigung der Trennung der Orte Aiblingerau und Pullach und Kolbermoor von der politischen Gemeinde Mietraching und Vereinigung zu der Gemeinde Kolbermoor, s. PN Kolber, s. kolbe, kolve, kolfe*, kulbe, mhd., sw. M., Kolbe, Kolben, Knüppel, s. Reitzenstein 2006
Kölbigk, 11. Jh., bei Güsten bei Bernburg, pag. Hardaga, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (4), Cholebize MB. 29a 49 (1036), Cholibez MB. 29a 79 (1043), Collebecse P. 7 140 Lamberti Hersfeld. Ann. u. ö. (Cholwize, Colebike, Colebik, Colbeke), s. Sachsen-Anhalt 246, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Schulze1
Kolbing, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1711 KOLBO (PN) Cholmingen, Cholmingen BG. 1 206 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Kolbing, 12. Jh., bei Griesstätt bei Wasserburg, F1-1750 ### Chulbingen, Chulbingen MB. 28a 112 (um 1157), Chulbingen bzw. Cholbaren P. u. Gr. 2 (12. Jh.), s. Cholmingen F1-1712, Suffix?
Kolbingen Mühlheim an der Donau, Suffix?
Kolbingen Mühlheim an der Donau HELD
KOLBO (PN), 9. Jh., Personenname Kolbo bzw. Kolobo, F1-1711 Stammerklärung, nach F1-1711 s. den Familiennamen Kolbe
Kolbsheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-1711 KOLBO (PN) Colobocishaim°, Colobocishaim Schpf. Nr. 14 (736), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kölburg, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1709 KOL1 (Kohle) Choleberc (2), Kolberg Mondschein 2 (12. Jh.), Cholperch MB. 28a 242 (um 1155), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Koldenhoff, 13. Jh., bei Stemwede und Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbeke 241 (frigida curia) WUB 6 52 (1229), s. kōlt, kalt, koelt, mnd., Adj.: nhd. kalt, wärmelos, kühl, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Kalthof“ (ohne dauerhaftes Herdfeuer?)
Koldingen, 13. Jh., bei bzw. in Pattensen bei Hannover, ON Hannover 258, Callegen Hoyer UB 1 4 (um 1220) u. ö., s. kōlt, kalt, koelt, mnd., Adj.: nhd. kalt, wärmelos, kühl, Suffix ung, „Kaltleute“ unter Bezug auf den Hügelzug großer Mühlenberg?
Koldingen Braunschweig-Lüneburg, Calenberg HELD
Kolditz Meißen s. Colditz HELD
Köldorf Eglofs HELD
Kolenfeld (Colenfeld), 12. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberg bzw. bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, F1-1630 KALD (kalt) Caltenveld, Coldenefelde Hd. Calenb. UB. 3 S. 5 (1173), ON Hannover 261 Callenfeldt Schrader Marienmünster 163 (um 1128) Abschrift 1669 u. ö., s. kald 4, as., Adj., kalt, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Kaltfeld“ bzw. kaltgründiges Feld
Kolingouwe Kölngau HELD
Kolitzheim, 12. Jh., bei Volkach, (F1-1711) KOL2 (PN)? Cololuesheim, F2-1558 Cololuesheim Kaufmann Nr. 87 (1121), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1081
Kolizheim, 8. Jh., (nach Spr. 43) bei Volkach in Unterfranken, pag. Folcfeld, F1-1081 GOLD2 (PN) Coldleibesheim°, Coldleibesheim Dr. Nr. 100 (791), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1558
KOLK (Kolk), 12. Jh., Kolk, Flussstrudeltiefe, F1-1712 Stammerklärung, s. *kolk?, as., st. M. (a), Kolk, Wasserloch, nach F1-1712 vielleicht auch in Süddeutschland, wo ein Colchenbach (1291) an dem Kolchenborn in der Pfalz erscheint, s. colc
Kolkwitz (bzw. sorb. Gołkojce), 14. Jh., westlich Cottbus’, Donb323, (Gemeinde in dem Landkreis Spree-Neiße,) rund 10000 Einwohner, (de) Kolkwitz bzw. Kolkewitz (1350), Colckwitz (1459), Golkojze (!) (1761) sorbisch, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, seit 1993 16 frühere Gemeinden zu Kolkwitz, , s. PN asorb. Kolk zu PN *Kolimir, zu *koliti, asorb., V., stechen, „Kolksort“?, s. SO2, s. DS36
Kollbach, 12. Jh., bei Dachau, F1-1708 KOL1 (Kohle) Cholapach (3), Cholbach Ebersberg 3 58 (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kollbach s. Oberkollbach bzw. Ober-Kollbach, 12. Jh., bei Calw, F1-1703 KOBEL (Kobel? bzw. Kopf?) Cobelbach
Kollbeck (F.), 11. Jh., ein Bach und das von ihm durchflossene Moor bei Gnarrenburg bei Bremervörde, F1-1628 KALD (kalt) Caldenbach (3), Chaltenbach bzw. Caldenbach P. 9 289 (um 1075) Adam Bremensis, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kollberg (M.), 11. Jh., bei Mannheim, F1-1710 KOL1 (Kohle) Colegenberg, Colegenberg MGd. 3 (1012) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, später Rossbühl, der Name setzt (nach F1-1710) ein Adjektiv kolag, „kohlig“ voraus
Kölleda (Cölleda), 9. Jh.?,südlich des bewaldeten Höhenzuges Schmücke in dem fruchtbaren Schwarzerdegebiet an dem Nordostrand des Thüringer Beckens bei Eckartsberga, pag. Englide, F1-1710 KOL1 (Kohle) Collithi°, Collithi W. 3 Nr. 42 (um 1010), 3 Nr. 54 (11. Jh.), Collide W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), 2 Nr. 13 (802), s. Peters, J. (in) Germ. 12 471, von Köhlerei?, s. Sachsen-Anhalt 247, 6508 Einwohner, Suffix ithi, Donb323, (Stadt und seit 1994 Sitz der VG Kölleda in dem Landkreis Sömmerda), rund 12000 Einwohner, altthüringische Siedlung an alter Fernstraßenkreuzung, ab dem 8. Jh.? Sitz von Herren, (in villa) Collide (802) Mitte 12. Jh., Collithi (1050), Cullede (1160), Kullide (1195), Kollede (1282), 1392 Stadtrecht, Kolleda (1506), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. kōli* 17, ahd., st. M. (ja), Kohl, Gemüsekohl?, kôl* 3, kôli, as., st. M. (a?) (i?), Kohl?, Suffix ithi?, “Kohlort”?, ein (Holz-)Kohlenort dürfte wegen Waldferne ausscheiden, s. SNB
Kölleda Beichlingen HELD
Kollenburg Rüdt von Collenberg HELD
Kollendorf, 12. Jh., bei Uelzen, F1-1655 KAT2 (PN) Catelendorp, Catelendorp Or. Guelf. 2 (1142), Kathelenthorp Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1901 S. 333 (1133), Krotillanthorp Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1901 (1006), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kollendorf?, 11. Jh., bei Uelzen?, F1-1742 ### Krunganthorp, Krunganthorp MGd. 3 (1006) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Köllentrup, 12. Jh., bei Stromberg bei Beckum bz. bei bzw. in Oelde bei Münster, F1-1749 KULING (PN) Culinthorpe, Culinthorpe Erh. 2 Nr. 569 (1198), später Culincdorpe, ON Münster 236 Culinthorpe WUB 2 253 (1198) Abschrift, s. PN *Culo bzw. *Culi, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Culosleutedorf“
Köllerbach 1974 s. Püttlingen, 13. Jh., in dem Köllertal nördlich Völklingens und nordwestlich Saarbrückens, Donb499
Kollerbeck, 12. Jh., bei Höxter, F1-1712 ### Collerebeke, Collerebeke Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Kolrebike Knipping Nr. 1386 (1188), Kollenbecke Erh. 2 Nr. 471 (1187), nach F1-1712 s. kollern, nhd., V., kollern
Kollersdorf, 9. Jh., in (der Pfarrei) Hörgertshausen bei Freising, F1-1621 KAD (PN) Chadalesdorf, Chadalesdorf Bitterauf Nr. 968 (895), Chadolesdorf Bitterauf Nr. 597 (890), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kollersdorf, 12. Jh., bei Neueigen in Oberösterreich, F1-1711 KOL2 (PN) Choleisdorf bzw. Qualegisdorf, Choleisdorf bzw. Qualegisdorf, FA. 4 Nr. 164, 531 (1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kollerstedt, ?, bei Ohrdruf mit Bezug zu Fulda, F1-1633 ### Calrestete°, Calrestete Dr. tr. c. 38 6, Colrestat Dr. c. 38 9, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Köllig, 9. Jh., bei Saarburg, F1-1711 ### Colachech, Colachech Be. 1 Nr. 49 (816), Coladih Be. 1 Nr. 241 (973) Original, Coeltiche Be. 1 Nr. 302 (1030), Coldiche Be. 1 Nr. 614 (um 1158), nach F1-1711 vermutet Marjan 3 den PN Colladius
Kölliken, 9. Jh., in dem (Kanton) Aargau, pag. Aragewe, F1-1711 KOL2 (PN) Collinchova°, Collinchova Ng. Nr. 724 (942), Colinchova Ng. Nr. 424 (864), Chollinchovin P. 2 91 Ekkeh. Casus s. Galli u. ö. (Chollinchoven, ?Cohelinchon), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Kölln (in Berlin) Berlin HELD
Köllnbach s. Oberköllnbach bzw. Ober-Köllnbach, 8. Jh., bei Landshut, F1-1711 ### Colmbah (1)
Kollum, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland, pag. Osterg., F1-1712 ### Colleheim, Colleheim Dr. tr. c. 7 60, 129, Colheim bzw. Culheim Dr. tr. 37, Colle (statt Colleheim) Trad. Fuld. 54, s. NG. 4 100, s. Coleham, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kollweiler s. Weilerbach, 13. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb676, (Gemeinde und seit 1972 VG aus acht Gemeinden zwischen dem Potzberg und dem Eulenkopf in dem Landkreis Kaiserslautern)
Kolmar (Colmar), 9. Jh., in dem Elsass, F1-1712 ### Columbarium
Kolmar (Kolmar/Wartheland bzw. poln. Chodzież), 15. Jh., in dem Wartheland in Polen, Donb323, (Stadt in der Woiwodschaft Wielkopolskie bzw. Großpolen und Sitz des Kreises und der Gemeinde,) rund 20000 Einwohner, (de) Chodzes (1409), Chodzyesz (1436), (in) Chodzesch (1510), Chodziesz (1577), Chodzisz (1620), Chodzież (1880) deutsch Chodschesen bzw. Chodziesen bzw. Colmare oder Kolmar in Posen, 1945 bzw. 1990 Polen, Chodzież (1967), s. chodzić, ?, V., gehen?, „Übergang“?, oder zu PN Chodziech, „Chodziechsort“?, deutsche Benennung Kolmar wahrscheinlich von Colmar in dem Elsass übertragen, in dem 19. Jh. amtlich eingeführt, s. Rymut NMP2, s. RymNmiast
Kolmar* (RS) bzw. Colmar HELD
Kolmbach, 11. Jh., bei Bensheim, F1-1711f. Colmbah (3), Columbach Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. Cholenbach, s. die Kolme bei Veurne in (der Provinz) Westflandern, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1711f. aus einem Flussnamen Qualina?
Kolmberg, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1750 KULM (Kulm) Chalmberich bzw. Kalmberg, Chalmberich bzw. Kalmberg Mondschein 2 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kolmont (franz. Chaumont), 11. Jh., ein Weiler bei Overrepen nordwestlich Tongerns in Belgien, F1-1626 KAL (kahl) Calmunt (1), (de) Calmunt Duvivier 1 136 (1120), Calmont St. Lambert 1 48 (1086), (de) Calvo Monte Corswarem 6 133 (1125) (u. ö. Calvi Montis), s. mons, lat., M., Berg
Kolmont-Bilzen Looz HELD
Kolmsdorf, 8. Jh., an der Aurach bei Bamberg2, F1-1711 KOLBO (PN) Cholbendorf (1), Cholbendorf (s.) Spr. 43 (8. Jh.) Urkunde, Kolbendorf Ziegelhöfer 36 (790), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Köln, 1. Jh., beiderseits des unteren Rheines, Donb323, (kreisfreie Stadt,) rund 995000 Einwohner, als (bei Tacitus bezeugtes) oppidum Ubiorum Vorort der germanischen 19/18. v. Chr. auf die linke Rheinseite umgesiedelten Ubier, Colonia Claudia Ara Agrippinensium (50 n. Chr.) nach der dort geborenen Kaisergattin Agrippina benannte römische colonia (mit Bürgerrecht der Einwohner), Mittelpunkt der Provinz Germania secunda, ab 180 Christianisierung?, seit dem 3. Jh. Einfälle der Franken, 313/314 Bischof Maternus, Agrippina (332), Colonia (nach 450), seit der Mitte des 5. Jh.s Herrschaft der Franken, seit Karl dem Großen (um 800) Erzbistum, erster Dombau ab 850, danach vieleStifte und Kirchen, in dem Mittelalter Colne, 1388 Universität, ab 1475 freie Reichsstadt, Reformationsversuche ab 1543 gescheitert, ab 1815 unter Preußen Festungsausbau, ab 1823 organisierter Karneval, Industrialisierung, ab 1881 Stadterweiterung, Köln (Ende 19. Jh.), 1930 Fordwerke, schwere Zerstörungen in dem zweiten Weltkrieg, s. colonia, lat., F., Länderei, Ansiedlung, Kolonie, s. Gysseling 1960f., Berger
Köln* (EStift, Residenz, freie RS) Adendorf, Anholt, Arenberg, Arnsberg, Bassenheim, Bedburg, Beilstein, Berg, Bonn, Brabant, Bretzenheim, Broich, Brühl, Bürresheim, Dassel, Dortmund, Ehrenstein, Elmenhorst, Eschweiler, Fredeburg, Fürstenberg, Godesberg, Gürzenich, Gymnich, Heimbach, Herford, Hessen, Hochstaden, Hörde, Hörstgen, Hülchrath, Isenberg, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Katzenelnbogen, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Königswinter, Kurfürstenkollegium, (Kurlande,) Kurrheinischer Reichskreis, Langenau, Lichtel, Lommersum, Mark, Minden, Moers, Münster, Nassau, Nassau-Siegen, Niederisenburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nordrhein-Westfalen, Nürburg, Olbrück, Osnabrück, Padberg, Paderborn, Pfalz, Poppelsdorf, Pyrmont, Ranis, Recklinghausen, Remagen, Rennenberg, Rheineck, Rheinprovinz, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Saalfeld, Saffenburg, Sayn-Hachenburg, Siegen, Sinzig, Soest, Steinfeld, Sternberg, Tecklenburg, Trier, Utrecht, Volmarstein, Waldeck, Werl, Westfalen, Wittgenstein, Wolkenburg HELD
Köln (Regierungsbezirk) Pappenheim HELD
Köln Sankt Gereon Schöller HELD
Köln Sankt Pantaleon Boppard HELD
Kölnbach?, 9. Jh., bei Landau südlich Straubing, F1-1123 GUG° (PN) Chuginpah (a), Coginbah MB. 28a 65 (879), s. PN, s. Lg. Rg., s. K. St. Göging bei Griesbach in Niederbayern?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kölngau* HELD
Kolnhausen, 12. Jh., bei Lich in Oberhessen, F1-17011 KOL2 (PN) Colenhusen, Colenhusen Scriba 281 (1151), Baur. 1 Nr. 86 (um 1153), Colnhusen Scriba 307 (1197), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kölnpöck Wallsee HELD
Kolowrat Freistadt HELD
Kolsass, 11. Jh., in dem Unterinntal bei Volders östlich Halls , F1-1710 KOL1 Kohle Cholasazan, Cholasazan Redlich Nr. 278 um 1070, wird nach F1-1710 als col de sasso „Steinberg“ erklärt, F2-512 ### Quolesaz, Redlich Nr. 118 um 1050), Quolesaz (1050-um 1065), s. PN Kolo, s. ahd. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz, mhd. saze, F., Sitz
Kolsassberg, 12. Jh., im Unterinntal bei Volders, auf dem Berg (1196), Cholsazerperge (1312), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kolsdorf, 12. Jh., bei Graz, F1-1711 KOL2 (PN) Chůlesdorf, Chůlesdorf Zahn (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kolsendorf, 12. Jh., bei Sendenhorst bei Beckum, F1-1749 KULING (PN) (?) Culsencthorpe bzw. Kulsinctorpe, Culsencthorpe bzw. Kulsinctorpe Darpe 4 17 Original, 19 Original, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Kössendrup in der Bauerschaft Brock bei bzw. in Sendenhorst
Kolshorn (Großkolshorn bzw. Groß Kolshorn und Kleinkolshorn bzw. Klein Kolshorn), 14. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 262, (Mechtildis de) Kolshorne Leonhardt Bürgerbuch 39 (1333) u. ö., schwierig, s. PN Kōli bzw. Kōl, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N. „Horn“, Ecke, Winkel, „Kolishorn“?
Kolthoven? (nicht zu finden) s. Hornlo“ (silva), 9. Jh. nahe der Zuiderzee, pag. Felue, F1-1427 HORN (Horn) Hornlo (silva)
Kolvenburg, 13. Jh., in dem Süden Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld 240 (Suethero in Bilrebeke trans aquam) WUB 3 250 (1246) u. ö., (de) Colvenborch (1501), s. ȫver, (1), over, oͤver, oever, ōver, ower, oůer, āver*, aever, awer, āfer, affer, ēver, ewer, ȫvere, ȫvære*?, ōber, mnd., Präp., über, auf, bei, s. water, mnd., N., Wasser, Gewässer, Strom, „Überwasser“, dann Voetshues (1538), dann s. PN Colve, s. kolve, mnd., F., Kolben, kolbenförmiges Gerät für die Geschützbedienung, Kolben zum Schlagen beim Ballspiel, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Kolbesburg“
Komburg, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-1633f. KAMB1 (Kamm) Kamberg (2), Kamburc K. Nr. 222 (1037), Kamberg Gud. 1 27 (1090), Kamberc K. Nr. 248 (1096), CS. öfter, Wirt. UB. 1 391 (12. Jh.) u. ö. (Kahenberch!, Cambergensis, Kampergensis, ?Chomburg), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Förstemann vermutete wegen der Form Kahenberch in den Namen (Kamberg) kaha, ahd., F., Dohle, s. F1-1707
Komburg?, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall?, F1-1707 KOK1 (PN) Kochenburg, Kochenburg Würt. (1080), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. F1-1633f.
Komburg (Kl) (Comburg,) (Gebsattel,) (Limpurg,) (Rothenburg ob der Tauber,) (Schwäbisch Hall,) (Staufer) HELD
Kommern, 9. Jh., (nach F1-1719 unbestimmt bzw. nach F2-1559) bei Euskirchen, F1-1719 Corwingoua (bzw. nach F2-1559 Cormungowa) Be. Nr. 93 (856), nach F2-1559 Curmene (1258), nach Mürkens S. 20 hieß der dortige Bach Carmana bzw. Caramana, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde; *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Kommlingen bzw. Commlingen, 10. Jh., bei Trier, F1-1751 ### Cumelanch, Cumelanch Be. 2 Nachtr. 1 (975), Nr. 653 (1168), s. Cramer 65
Komotau (bzw. tschech. Chomutov), 13. Jh., in Nordböhmen, Donb324, (Kreisstadt in dem Bezirk Ústí nad Labem in Tschechien,) rund 50000 Einwohner, das tschechische Marktdorf Chomutov an dem Fuße des Erzgebirges an dem Handelsweg von Prag nach Sachsen wurde 1252 dem Deutschen Orden gegeben, (de) Chomutaw bzw. Chomutov (1252), (in) Cometaw bzw. Commothauwe (1281), 1399 königliche Stadt, 1420 von Hussiten zerstört, 1526 mit Böhmen an Habsburg bzw. Österreich, Kommotau bzw. Chomutov (1787), in dem 19. Jh. stark industrialisiert, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, s. PN Chomút, (Kummet als Übername für einen Ungeschickten,) Suffix ov, „Chomútsort“, s. SchOS, s. HSBM
Kompe, 12. Jh., bei Waldbröl (Waldbroel), F1-1751f. KUMP (Kumpf) Cump (4), Kompe Knipping Nr. 1386 (1188) Original
KÔN (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Chonja, F1-1712 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Kondelwald (M.), 8. Jh., bei Wittlich in der Eifel zwischen Mosel und Alf und Hessbach, F1-1716 KONT (?) Contella, Cuntilla Be. Nr. 11 (752), Contilla Wauters 1 80, Contel Be. 1 Nr. 415 (1107), 2 172 (1193) Original, nach Müller (silva) contalis, lat., F., gräflich(er Wald), keltisch?
Köndringen, 10. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F1-1754 KUN2 (PN) Chuniringa (1), Chuniringa Schpf. Nr. 160 (988) Fälschung 12. Jh., Chunringon Krieger (1136), Chunringen Wirt. UB. 1 Nr. 279 (1123), s. PN?, Suffix inga bzw. inge
Könen, 12. Jh., bei Trier, F1-1715 ### Chona bzw. Kona, Chona bzw. Konas Be. Nr. 585 (1155), nach F1-1715 nach Müller 1 62 cunae, lat., F. Pl., Wiege, Talmulde
Konenrothe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1714 KÔN (PN) Cunenrut (2), Konenrothe Anh. Nr. 567 (1179), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Koneskampe“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten?, F1-1713 KÔN (PN) Koneskampe, Koneskampe N. Vaterl. Arch. 1829 2 4 (um 1150), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Konfinen (L) bzw. Welsche Konfinen HELD
Köngen, 11. Jh., südsüdöstlich Esslingens südöstlich Stuttgarts, F1-1752 KUN2 (PN) Chuningin (1), Chuningin MB. 29a 198 (1075), Chuningen Bm. 104 (1132), Cuningin Wirt. UB. 2 Nr. 423 (1181), s. PN, s. Baden-Württemberg 413, Suffix inge, Donb324, (Gemeinde in dem Landkreis Esslingen und mit Wendlingen am Neckar in dem GVV Wendlingen am Neckar,) rund 26000 Einwohner, Chuningin (1075) Original, Cuningin (1181) Original, Kungen (13. Jh.), 1336 Verkauf der Herrschaft von den Grafen von Hohenberg an die Grafen von Aichelberg, 1382 durch Heirat an die Thumb von Neuburg, Köngen vielfach geteilt, 1384/1385 ein Teil an das Kloster Denkendorf, 1666 Verkauf der Ortshälfte durch Friedrich Albert Thumb an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Köngen, Jupitergigantensäule, Ulrichsbrücke, s. PN Cuno bzw. Kuno, „bei den Leuten des Cuno“, s. Reichardt 1982a, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW3, s. Wendlingen (Wendlingen am Neckar), 12. Jh., südöstlich Esslingens
Köngen Liebenstein HELD
Köngernheim, 8. Jh., bei Oppenheim und Bösköngernheim bei Alzey, pag. Wormat., F1-1756 KUNING (König) Chuningesheim° (1), Cuningernheim Laur. Nr. 3662, Cuningeroheim (marca) Laur. Nr. 1202 (9. Jh.), Cuningesheim(er marca) Laur. Nr. 1930 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Köngernheim* (Ganerben) Sickingen HELD
Köngetried, 11. Jh., bei Mindelheim in dem bayerischen Schwaben, F1-1714 KÔN (PN) Chounigunderieth, Chounigunderieth Erhard (1090), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Kongresspolen Polen HELD
König s. a. Cuning, Chuning
König (Bad König), 9. Jh., an dem in die Mümling fließenden Fluss König bei Erbach in dem Odenwald, pag. Phlumg., F2-510 QUINT (Hervorsprudeln) Qunticha (?), Quinticha Laur. Nr. 3592 (9. Jh.), 3593 (9. Jh.), Cunticha Dr. Nr. 341 (9. Jh.), Laur. Nr. 141 (11. Jh.), Cuntichun D. S. 35 (1012), Quinteca Wagner (1113), s. Hessen 25, Simon 134, (nach F2-510) heißt (nach Simon) der Ort 1348 Kuntnich, 1349 Künnich, Donb324, (Stadt in dem Odenwaldkreis), rund 9000 Einwohner, in dem Ort erhielten zu Beginn des 9. Jh.s das Kloster Fulda und das Kloster Lorsch Gaben, (villa …) Cunticha bzw. Chunticha (806-815), (villa) Quinticha (847) Abschrift, Kinticha (9. Jh.) Abschrift, 1232 an das Erzstift Mainz, Küntich (1321), 1355 Verkauf des halben Dorfes an die Schenken von Erbach, Mittelpunkt eines kleinen Zentgerichts, Konich (1457), Ortsherrschaft bis 1806 bei den Schenken von Erbach, 1559 Schloss der Grafen von Erbach, 1806 an das Großherzogtum Hessen, Entwicklung zu einem Bad, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1948 Zusatz Bad, 1980 Stadtrecht, s. PN lat. Quintus?, s. Müller Starkenburg
König Erbach-Schönberg HELD
Königerode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1753 KUN2 (PN) Cuninggarod°, Cuninggarod E. S. 23 (993), s. PNs. roda?, roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Königgrätz Böhmen HELD
Königheim, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-1641f. KANO (PN) Caningahem (3), Kennincheim Krieger (1155), Kennicheim Ussermann Nr. 48 (1165), Kenigheim Scriba Nr. 2606 (1165), Kennengheim MB. 29a 299 (1147), s. PN, Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Königheim Wertheim HELD
Königlich Preußen (Königspreußen) s. Preußen HELD
Königs Wusterhausen s. Königswusterhausen
Königs Wusterhausen s. Wusterhausen HELD
Königsau, 12. Jh., eine Einöde bei Ottering bei Dingolfing, F1-1756 KUNING (König) Chunegesawe (1), Chunegesawe Pollinger 2 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Königsau s. Scotborgara, 11. Jh., (die) Königsau an der Grenze zwischen Schleswig und Jütland, F2-790 SKOT (Kate) Scotborgara
Königsbach, 9. Jh., bei Durlach, F1-1755 KUNING (König) Chuningesbach° (2), Chuningespach Dg. A. Nr. 5 (843) Fälschung 12. Jh., Huningerpach (!) Krieger (zu) (843), s. Baden-Württemberg 415, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Königsbach, 13. Jh., Dorf mit größerem Reihengräberfriedhof und abgegangenen Burgen an einem Seitenbach des über die Pfinz in den Rhein fließenden Kämpfelbachs nordwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 120 Kunegesbach (1252), Kungesbach (1259), Kvngespach bzw. Kvnegespach (1259) u. ö., *Kuningesbah, ahd., M., Königsbach, zu kuning, ahd., M., König, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, 1974 Ortsteil der Gemeinde Königsbach-Stein, Donb325 (Königsbach-Stein), Kunegesbach (1252) Original, Kungspach bzw. Kongspach (1404), Küngspach (1556), Königsbach (1689) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 Vereinigung mit Stein zu Königsbach-Stein, s. künic, künec, kunic, kunec, künc, kunc, kuninc, koninc, mhd., st. M., König, „Königsbach“ ursprünglicher Gewässername, s. Hackl, s. LBW2, s. LBW5
Königsbach* (rriOrt) Saint André (Saint-André), Venningen HELD
Königsbach-Stein, 20. Jh., nordwestlich Pforzheims, 1974 entstanden durch Vereinigung der Dörfer Königsbach (mit mehreren abgegangenen Burgen und einem Reihengräberfriedhof an dem Zufluss eines Seitenbachs zu dem Kämpfelbach) und Stein (mit einer abgegangenen Burg), Fachwerkrathäuser, Königsbacher Schloss, Steiner Storchenturm aus einer früheren Burg, s. Königsbach, Stein
Königsberg?, 2. Jh.?, bei Coburg?, F1-414f. BERGA (Berg) Berg (b 9), Birgion Ptolemaeus
Königsberg, 12. Jh., bei Raun in Kärnten, F1-1714 KÔN (PN) Chuongisperch, Chuongisperch Jaksch Nr. 248 (1167), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Königsberg (M.), 8. Jh., jenseits Mondsees, F1-1753 KUN2 (PN) Chunisperg Chr. L. S. 4 (748), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Königsberg (bzw. russ. Kaliningrad), 14. Jh., in dem südlichen Samland an dem Fluss Pregel (M.), Donb325, (Hauptstadt des Gebiets Kaliningrad,) rund 430000 Einwohner, 1225 erbaute der Deutsche Orden an der Stelle der altprussischen Burg Tuwangste bzw. Tuwangeste eine Burg Kunicsberg zu Ehren König Ottokars II. Přemysl von Böhmen, Konigeszberg (1255) Original, (edicaverunt castri) Kunigsberg (apud Pruthenos dicitur Tuwangste, Tuwangeste e nomine silva, quae fuit in dicto loco) (1326) Original, (ad) Kvnigisberg bzw. Konigsberg bzw. Kongisberg (1331) Original, 1330-1380 Dom, 1457 Sitz des Deutschen Ordens, 1525 Sitz des Herzogtums Preußen, um die Burg entstanden die drei Ordensstädte Altstadt und Löbenicht und Kneiphof mit jeweils eigener Befestigung und Kirche und Kulmer Stadtrecht, 1544 (evangelische) Universität, 1701 zu dem Königreich Preußen Brandenburgs, 1734 die Ordensstädte zu der Stadt Königsberg vereinigt, seit 1901 durch den Seekanal mit der Ostsee verbunden, Hauptstadt der Provinz Ostpreußen, 1939 rund 372000 Einwohner, in dem zweiten Weltkrieg schwer zerstört, 1945 Sowjetunion, erheblicher Umbau, 1991 Russland, s. tveñkti, lit., V., Wasser anschwellen lassen, s. kȫninc, könninc, kȫnnich, kȫnni, konink, konnink, mnd., M., König, Stadtkönig, Großfürst, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Königsberg“, s. Gause F. Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen 1965g., Blažienė G. Die baltischen Ortsnamen im Samland 2000
Königsberg (in Bayern) Coburg, Hildburghausen, Sachsen, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen HELD
Königsberg (bei Biebertal) Hessen-Darmstadt, Solms, Solms-Lich HELD
Königsberg (in der Neumark) Brandenburg HELD
Königsberg* (in Preußen) (Residenz) Deutscher Orden, Ostpreußen, Pomesanien, Preußen, Samland HELD
Königsbronn, 14. Jh., nordnordwestlich Heidenheims an dem Quelltopf der Brenz, Donb325f., (Gemeinde in dem Landkreis Heidenheim,) rund 7000 Einwohner, Kúnigsbrunnen (1302/1303) Abschrift 1425, Kv-nigsbronn (1303), 1303 Gründung eines Zisterzienserklosters und Benennung nach dem Stifter König Albrecht I., Chungsbrunne bzw. Kungesprunnen (1341-1347) Original, 1448 kurzfristige Schirmherrschaft Württembergs, 1450-1504 Schirmherrschaft Bayerns, Kónigßpronn (1492/1494), 1504 erneuerte Schirmherrschaft Württembergs, 1519-1521 Schirmherrschaft Österreichs, 1521-1536 Schirmherrschaft Ulms, Königsbronn (16. Jh.), 1553 Reformation des Klosters, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kloster Königsbronn, Burgruine Herwartstein, Rathaus, Georg-Elser-Gedenkstätte, s. künic, künec, kunic, kunec, künc, kunc, kuninc, koninc, mhd., st. M., König, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. Reichhardt 1987, s. LBW4
Königsbronn* (Kl) HELD
Königsbrück, 12. Jh., ein Gut bei Melle, F1-1755 KUNING (König) Kuningesbrugge bzw. Kuningbrugge, Kuningesbrugge bzw. Kuningbrugge Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, ndd. Küöninkbrügge (!), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Königsbrück (bzw. obersorbisch Kinspork), 13. Jh., in der Königsbrücker Heide westlich Kamenzs an der Nordwestgrenze der Oberlausitz, Donb326, (Stadt und VG aus der Stadt Königsbrück und den Gemeinden Laußnitz und Neukirch in dem Landkreis Bautzen,) rund 8000 Einwohner, um 1200 an dem Übergang der alten West-Ost-Straße über die Pulsnitz als Grenzburg mit Burgsiedlung zwischen Oberlausitz (Böhmen) und Mark Meißen angelegt, Kůningesbruc (1248), Konigesbrucke (1268), Konigisbrucke (1318), 1331 Stadtrecht, Kungesprucken (1350), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. künic, künec, kunic, kunec, künc, kunc, kuninc, koninc, mhd., st. M., König, s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst?, „Königsbrücke“ als Brückenort des Königs von Böhmen, s. HONS, s. SNB
Königsbrück* (Hz) Oberlausitz HELD
Königsbrunn, 19. Jh., auf dem Lechfeld südlich Augsburgs, Donb326, (Stadt in dem Landkreis Augsburg,) rund 28000 Einwohner, viele prähistorische und römische Siedlungsreste, an der römischen Via Claudia, ältestes Gebäude ist das zeitlich vor der Stadt entstandene Neuhaus (17. Jh.) mit der Kapelle von Sankt Nepomuk von 1735, in den 30er Jahren des 19. Jh.s erste Neuansiedlungen, Siedler aus Württemberg, Hessen und dem Donaumoos, 1833 Brunnen in Auftrag gegeben, Königsbrunn (1839), Kolonie (1840), Ansiedlung auf dem Lechfeld (1840), Kolonie auf dem Bobinger Lechfeld (1841) fälschlich Königsbrunn, Neubobingen (1842), 1842 Erhebung zur Gemeinde, 1967 Stadt, s. König, nhd., M., König, s. Brunn, nhd., M., Brunnen, s. Behrendt W./Teichner A. Königsbrunn 1984
Königsburg s. Batfelthun“, 10. Jh., wüst bei Elbingerode bei Ilfeld bzw. Ruine Königsburg bei Ilfeld an der Bode (in confinio Saxoniae et Turingiae, P 20 245), F1-313 ### Batfelthun (1)
Königsburg s. Kunegesburc“, 12. Jh., Hohkönigsburg bei Schlettstadt im Elsass, F1-1756 KUNING (König) Kunegesburc
Königsdorf, 8. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1751 ### Chumizdorf (1), Chumizdorf Bitterauf 291 (809), Chumizdorf MB. 9 485 (1197), Chumiztorf P. 11 223 Chr. Benedictobur., MB. 8 366 (778) u. ö. (Chumizstorf!, de Chumbezdorf), nach F1-1751 nach Riezler s. PN Chuomi, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Königsdorf, 11. Jh., bei München 2, F1-1751 ### Chumizdorf (2), Cumizdorf MGd. 3 (1003) Original, Chumiztorf MB. 7 60 (1168), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Königsdorf (Großkönigsdorf und Kleinkönigsdorf), 11. Jh., bei Köln, F1-1758 KUNING (König) Cunengestorp, Cunengesthorf Lac. 1 Nr. 185 (1051), Cunigesdorp Ann. Niederrh. 26 (1095), Kůningistorp Lac. 1 Nr. 184 (1051) u. ö. (Konynchstorp, Kuningesthorp), s. Nordrhein-Westfalen 270, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Königseck, 11. Jh., bei Wald bei Saulgau, F1-802 EGGA (Ecke) Egga (3), Egga Q. 3 a 16 (1087), 18 (1092), 38 (1094), ZGO 9 218 (1095), s. Baden-Württemberg 417
Königsee (M.), 12. Jh., in Südostbayern bei Berchtesgaden, F1-1757 KUNING (König) Chunigesse, Chunigesse Riezler Oberbayr. Arch. 64 (1133), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Königsee Schwarzburg HELD
Königsegg* (Gt, RGt) Achberg, Aulendorf, Ebenweiler, Hoßkirch, Immenstadt, Marstetten, Montfort-Tettnang, Niederweiler, Oberweiler, Rothenfels HELD
Königsegg-Aulendorf* (G) Buchau, Königsegg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Königsegg-Rothenfels* (G, RRi) Kronenburg, Rothenfels, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Staufen, Vorderösterreich, Werdenstein HELD
Königseggwald, 11. Jh., bei Hosskirch bei Saulgau, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (24), Walda ZGO 9 194 (11. Jh.), s. Bayern 417, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Königsfeld, 12. Jh., in Oberfranken, F1-1753 KUN2 (PN) Chunesvelt, Chunesvelt Dob. 2 Nr. 262 (1163), Graff 5 752, s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Königsfeld, 10. Jh., bei Ahrweiler, F1-1756 KUNING (König) Cuningesveld, Cuningesveld Be. 2 Nachtr. 33 (992), s. Rheinland-Pfalz 184, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Königsfeld, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1756 KUNING (König) Chuningeshofa (1), Kunigeshoven Dr. tr. c. 4 37, Chuningishoven Beck1 (1157), Chunigesvelt Ziegelhöfer 57 (1136), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Königsfeld* (im Kreis Bamberg) (RRi) Aufsess HELD
Königsfelden* (Residenz) HELD
Königshagen“, 13. Jh., wüst südwestlich Barbis’ bei Osterode, ON Osterode 93, (villam que dicitur Paruum) Kouneshagen Janssen Königshagen 105 (1228) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. kȫninc, könninc, kȫnnich, kȫnni, konink, konnink, mnd., M., König, Stadtkönig, Großfürst, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Königshagen“ mit Bezug auf eine Hervorhebung
Königshain* (H) HELD
Königshausen, 11. Jh., bei Mindelheim in Südwestbayern, F1-1757 KUNING (König) Kengishuosin, Kengishuosin P. 23 617 (11. Jh.), Chr. Ottenb., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Königsheim Mühlheim an der Donau HELD (bei Kahl) Schönborn
Königsheim Mühlheim an der Donau HELD
Königshofen (Bad Königshofen im Grabfeld), 9. Jh., an der fränkischen Saale im Grabfeld in Unterfranken, F1-1756 KUNING (König) Chuningeshofa (2), Chuningeshofe MB. 28a 93 (889), Chuningeshove MB. 28a 162 (923), Chuningishaoba MB. 28a 17 (823), s. Bayern 368, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut, Donb326, (Stadt und VG in dem Landkreis Rhön-Grabfeld,) rund 8000 Einwohner, Besiedlung seit vorgeschichtlicher Zeit – etwa 4500 v. Chr. – durch archäologische Funde erwiesen, in merowingischer Zeit eine königliche Kirche, die 741 zur Ausstattung des Bistums Würzburg verwendet wurde, Chuningishaoba (822), Chuningeshova (845), Chuningeshofe (889), um 1235 Stadtrechte, Kunegeshoven (1293), bis 1354 Gut der Grafen von Henneberg, dann Hochstift Würzburg, Königshofen (1746), 1803 Bayern, 1814 endgültig Bayern, 1974 Stadt zu einem Bad erhoben, s. kuning 299, kunig*, ahd., st. M. (a), König, Herrscher, Gebieter, „Königshufe bzw. Königshof“ wegen des ehemaligen Königsguts, s. HONB Unterfranken 1963, s. Reitzenstein 2009
Königshofen (Bad Königshofen), 9. Jh., an der fränkischen Saale mit der Salzburg und dem Ort Salz bei Neustadt, pag. Grabfeld, F2-671 SALT (Salz) Salza, Salt Bib. 4 573, Salz P. 1 oft, 2 610, 630 Vita Hlud. imp., 3 123 Kar. M. capit., 8 149 Ekkeh. Chr. univ., 565 Annalista Saxo, Dr. Nr. 619 (878), MB. 28a 98 (889), 28a 392 (1008), Bib. 5 596, Sck. 2 203f. (840), Saltz P. 1 mehrm., 5 40 Ann. Quedlinb., Saltce MB. 28a 287 (1000) u. ö. (Salcae Genetiv, Salze, Salcio, Salzo in der Grafschaft Henneberg?, Salza, Salz), s. Bayern 59, 654 (Salzburg)
Königshofen, 9. Jh., südsüdöstlich Tauberbischofsheims in dem mittleren Taubertal bei Boxberg nordwestlich (Bad) Mergentheims, pag. Tubrag., F1-1756 KUNING (König) Chuningeshofa (4), Chuningashaoba MB. 28a 17, Cunincgishovon MGd. 3 (1009) Original, s. Baden-Württemberg 418, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb353 (Lauda-Königshofen), (1975 Stadt Lauda-Königshofen,) Cuningashaoba (823) Original, Chuningeshofe (846), s. kuning 299, kunig*, ahd., st. M. (a), König, Herrscher, Gebieter, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW4
Königshofen, 10. Jh., vor Straßburg im Elsass, pag. Nortg., F1-1756 KUNING (König) Chuningeshofa (5), Chunnengeshova Schpf. Nr. 128 (903) 12. Jh., Koenigshoven Clauss 569 (1144), Cunegeshoven Clauss 569 (1163), s. kuning 299, kunig*, ahd., st. M. (a), König, Herrscher, Gebieter, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Königshofen s. Gaukönigshofen, 9. Jh., bei Ochsenfurt, pag. Badanahg., F1-1756 KUNING (König) Chuningeshofa (3)
Königshofen 1977 s. Niedernhausen, 13. Jh., bei Oberseelbach, Donb451, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis)
Königshofen (an der Kahl) Schönborn HELD
Königshofen (Bad Königshofen) Henneberg HELD
Königshofen* (RRi) HELD
Königshofen (Gaukönigshofen) Hohenlohe-Ingelfingen, s. a. Gaukönigshofen HELD
Königshofen* (bei Straßburg) (RDorf) HELD
Königshorst Brandenburg HELD
Königshütte (bzw. poln. Chorzów), 13. Jh., auf dem oberschlesischen Muschelkalkrücken, Donb326, (kreisfreie Stadt in der Woiwodschaft Śląsk Schlesien), rund 113000 Einwohner, Chareu bzw. Charzew (1257), Charzov (1299), Chorzow (1388), auf dem Gelände des Dorfes Chorzow 1796 königlich-staatliche Steinkohlengrube „König“ erbaut, 1797 das Eisenhüttenwerk Königshütte, Königshütte bzw. Królewska Huta (1797), seit dem 19. Jh. starke Industrialisierung, aus Arbeitersiedlung und mehreren ländlichen Ortschaften 1868 Stadt, 1921 74 Prozent von Königshütte und 61 Prozent von Chorzów für Verbleib bei dem Deutschen Reich, bis 1922 in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1934 bei Eingemeindung von Chorzów diesen Namen übernommen, 1939 rund 115000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Charz (Zacharias), Suffix ow, s. König, nhd., M., König, s. Hütte, nhd., F., Hütte, „Königshütte“, s. SNGŚl, s. Rymut NMP, s. Drabina, J. Historia Chorzowa 1257-2000 2007
Königslutter (Königslutter am Elm), 12. Jh., an der Lutter (mit lauterem Wasser) bei Helmstedt in dem Naturpark Elm-Lappwald, F2-156 LUTER (lauter) Lutara (1), Luthara Dob. Nr. 1475 (1143), Luttere Andree (1192), Lutture bzw. Lutere Helmold 1 54, s. Niedersachsen 274, as., s. F1-11, Donb327, (Stadt in dem Landkreis Helmstedt,) rund 16000 Einwohner, bei einem von Kaiser Lothar III. aus einem Kanonissenstift des 11. Jh.s umgewandelten Benediktinerkloster gegründet, (in) Luttere (1135) Abschrift 18. Jh., 1137 Grablege Kaiser Lothars III., Anfang 14. Jh. Marktrecht, (in) regali Luttere (1348) Abschrift 14. Jh., (to) Koniges Luttere (1358) Original, um 1400 Stadtrecht, Stiftskirche große romanische Kirchenanlage, 1946 Niedersachsen, s. kuning 65, as., st. M. (a), König , s. hluttar* 36, as., Adj., lauter, rein, klar, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?, s. KD Helmstedt, s. NOB7
Königslutter Braunschweig-Lüneburg HELD
Königsmachern, 7. Jh.?, bei Diedenhofen, pag. Mosalg., F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (2), Machra Be. Nr. 358 (1065), Machara Font. (1052), Machera P. Scr. 24, 381 Gesta ep. Trevir., Machariacum predium (690) u. ö. (Machra, Marmacra)
Königspreußen s. Preußen HELD
Königsrück (M.), 8. Jh., nach F1-1694 wahrscheinlich ein Berg südlich Erbachs in dem Odenwald, F1-1694 KLOP (Klopf bzw. Fels) Clophenberk°, Clophenberk Laur. Nr. 21 (819), Cloppenberc Laur. Nr. 1372 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Königssundern s. Cuningessundera°“ (pagus), 9. Jh., Gau zwischen Main und Taunus (Königssundern), F1-1757 KUNING (König) Cuningessundera° (pagus)
Königssundern* Wiesbaden HELD
Königstädten, 9. Jh., bei Großgerau, Donb538 (Rüsselsheim), Stetin (830-850) Abschrift, Kunigesteden (1325) ein kleines e über dem u, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1956 in Rüsselsheim eingemeindet
Königstein, 12. Jh., bei Sulzbach, F1-1757 KUNING (König) Chungestein, Chungestein Beck2 102 (1140), s. Bayern 363, s. stein, mhd., st. M., Stein
Königstein (Königstein im Taunus), 13. Jh., südlich des großen Feldbergs in dem Taunus in Spornlage, Donb327, (Stadt in dem Hochtaunuskreis,) rund 16000 Einwohner, Gründung der Staufer als Burg in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s, Kunegistein (um 1215) Abschrift 13. Jh., Kuningestein (1225) Original, Ausbau durch die Herren von Münzenberg und dann die Herren von Falkenstein, 1313 Stadtrecht, Konigsteyn (1378) Original, 1581 zu dem Erzstift Mainz, 1803 an Nassau, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. künic, künec, kunic, kunec, künc, kunc, kuninc, koninc, mhd., st. M., König, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „Königsstein“ wegen der Gründung durch die Staufer, s. Reimer 1891, s. Keunecke H. O. Die Münzenberger 1978
Königstein (Königstein/Sächs. Schweiz), 13. Jh., an der Elbe in dem Elbsandsteingebirge nördlich der Grenze zu Tschechien, Donb327, (Stadt und VG mit vier weiteren umliegenden Gemeinden in dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge,) rund 9000 Einwohner, um 1200 Burg des Königs von Böhmen mit Burgsiedlung, lapis regis (1241), Chunigstein (1336), (der) Kunigstein (mit dem stetil) (1379), (stetlin) Konigstein (1445), Landesfestung und Amtssitz in Sachsen, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. kȫninc, könninc, kȫnnich, kȫnni, konink, konnink, mnd., M., König, Stadtkönig, Großfürst, s. stên, stein, mnd., M., Stein, „Königsstein“, s. HONS, s. SNB
Königstein* (im Taunus) (Gt) Eppstein, Falkenstein, Münzenberg, Nassau-Usingen, Oberrheinischer Reichskreis, Stolberg HELD
Königstein (in der sächsischen Schweiz bzw. Sächsischen Schweiz) Sachsen (Hztm) HELD
Königstein (im Kreis Amberg-Sulzbach) Breitenstein HELD
Königstetten, 10. Jh.? bzw. 11. Jh., bei Tulln, F1-1754 KUN2 (PN), Chunihohstetin, Chunihohstetin FA. 8 251 (1083), S. 255 (1096), Chunehohesteten MB. 29b 325 (1179), 28a 123, Chunhosteten FA. 4 Nr. 587 (1142), Chunihohestorf Friedrich Nr. 35 (987) u. ö. (Chunihohinstetin), s. Österreich 1 358, s. Cumeoberg, s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Königswalde (im Kreis Oststernberg) Sternberg HELD
Königswiesen, 10. Jh., bei Starnberg an der Würm (Wirm), F1-1758 KUNING (König) Chuningiswisun, Chuningiswisun Ebersberg 1 2 (934), Chunigswisin MB. 29b 39 (1147), Chunigiswisin MB. 6 79 (um 1154), Chuningeswisa Oberbayr. Arch. 24 78 (10. Jh.), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Königswinter, 11. Jh.?, bei Siegburg, F2-161 LUTTIL (lützel bzw. klein) (in) Lucelen Winteren, (in) Lucelen Winteren N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 9. Jh., s. Nordrhein-Westfalen 423
Königswinter s. Wintere, 11. Jh.?, (nach F2-1364) nach Lac. Arch. 2 206, Königswinter bei Bonn (pag. Avelgowe) oder Oberwinter (früher Lützelwinter) bei Ahrweiler, F2-1364 VINITOR (Winzer) Wintere°
Königswinter, 11. Jh., an dem östlichen Rheinufer an dem Fuße des Siebengebirges, Donb327, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 41000 Einwohner, römische Steinbrucharbeiten (Trachyt) nachgewiesen, „fränkischer“ Grabstein in dem Ortsteil Oberdollendorf 680, Wintere (1015) Habe an das Kloster Dietkirchen in Bonn, Berechtigte auch das Stift Essen und das Kloster Heisterbach, , (in) Kunincswintre (1297), (zu) Coninxwinteren (1402), mit Drachenfels und Ittenbach zu dem Amt Wolkenburg des Erzstifts Köln, Preußen, 1889 Stadtrecht, Zahnradbahn zu dem Drachenfels, Petersberg, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. vinitorium, lat., N., Winzerort, s. künic, künec, kunic, kunec, künc, kunc, kuninc, koninc, mhd., st. M., König, Belege in Winitorium von 882 und Wintre 893 sowie Lucelen Winteren 10. Jh. wohl auf Oberwinter an dem anderen Rheinufer zu beziehen, s. Dittmaier 1956, s. Berger, s. Wintere
Königswinter* (Herrlichkeit) Nassau HELD
Königswusterhausen (Königs Wusterhausen), 14. Jh., an dem Zusammentreffen von Nottekanal und Dahme südöstlich Berlins in Brandenburg, Donb324f., (Stast in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 33000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, Burg zur Sicherung des Übergangs über die versumpfte Notteniederung, Wosterhusen (1320) Veste, wechselnde Rechtsverhältnisse, (ad castrum) Wusterhusen bzw. Wusterhuse (slavica) (1375), (das Dorf Wendischen) Wusterhausen (mit dem Schlosse) (1542), in der Mitte des 17. Jh.s erwerb durch den Markgrafen von Brandenburg, 1698 an Kronprinz Friedrich Wilhelm, 1717/1718 Burg von König Friedrich Wilhelm zu einem wasserumgebenen Jagdschloss umgebaut, Tagungsstätte des Tabakkollegiums, 1935 Stadt, Königs- oder Wendisch Wusterhausen (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *vostrog, apolab., Sb., Zaun, Pfahlzaun, Suffix n, Vorschlag v, umgedeutet in Richtung auf wüst, nhd., Adj., wüst, s. hūs, mnd., N., Haus, s. Krabbo, s. BNB3
Königswusterhausen bzw. Königs Wusterhausen (Ht) s. Wusterhausen HELD
Köningen (Haus Köningen), 14. Jh., südlich Flerkes in Werl bei Soest, s. ON Soest 282 Koninch REK 10, S. 164 Nr. 450 (1393), s. PN Cono, Suffix ing, „Siedlung (der Leute) des Cono“
Koningescamp“, 12. Jh., bei Dortmund, F1-1757 KUNING (König) Koningescamp, Koningescamp Erh. 2 Nr. 475 (1188), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Koninxheim, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg oder wüst Koninxham in Zeeland, F1-1756 KUNING (König) Chuningesheim° (3), Koninckschem Mir. 4 203 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Konitz (bzw. poln. Chojnice), 13. Jh., an dem Flusse Konitz bzw. Chojnica bzw. ursprünglich Chojnia in der Tucheler Heide in Pommern, Donb328, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Pommern bzw. Pomorskie,) rund 40000 Einwohner, (de) Choynitz (1275), 1309 unter der Herrschaft des Deutschen Ordens, Conitz (1326), um 1340 Stadt, (stat) Chonitz (1360), Choynicza (1456), 1466 an Polen, Chojnice (1565), 1772 an das Königreich Preußen, 1920 zu Polen, 1945-1998 zur Woiwodschaft Bromberg bzw. Bydgoszcz, s. chojna, poln., F., Kiefer (F.), Suffix ice, „am Kiefernort“, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, Rospond 1984
Könitz s. Köniz
Könitz*, Köniz (RRi) HELD
Köniz (F1-1758 Konitz), 11. Jh., südöstlich Berns von der Aare bis zur Sense in (dem Kanton) Bern, F1-1758 KUNING (König)? Chunizis, Chunizis Studer 143 (1016), Donb328, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Bern,) rund 38000 Einwohner, archäologische Funde bezeugen Begehungskontinuität und Besiedlungskontinuität seit der Jungsteinzeit, (in villa) Chunicis (1011-1025) Abschrift, (praepositus de) Chunil (1208) Original, (praepositus) Cunic(ensis) (1224) Original, (in) Cunic(ensi loco) bzw. Cuni(ensem) locum (1226), bis 1226 Priorat der Augustinerchorherren, 1226/1243-1528 Deutschordenskommende, Cuniz (praepositura et parrochia) (1228), (ecclesiam de) Kunits (1229), in dem 13. Jh. Mittelpunkt fünfer Großpfarreien zwischen Aare und Sense, Chüniz (1267), bis 1276 mit Bern, Bümpliz, Mühleberg, Neuenegg und Ueberstorf, zugleich Dekanat in dem Bistum Lausanne, Könitz (1368), frühere Stammsitze von Adelsfamilien und Ministerialenfamilien aus dem Hochmittelalter und dem Spätmittelalter, 1732-1798 Landvogtei Berns, s. PN Chunizo bzw. Chuniz? auf der Grundlage einer romanischen Benennungstradition oder Beurkundungstradition, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Köniz (im Kanton Bern) (Könitz) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Konken, 12. Jh., bei Kusel, F1-1716 ### Concha, Concha A. A. P. 5 184 (1152)
Könnern, 11. Jh., in dem früheren Saalkreise, F1-1716 ### Coniri, Coniri Mülv. 1 Nr. 1530 (1173), Coniri MG. Oktavausgabe Thietm., slawisch, s. Sachsen-Anhalt 250, 3680 Einwohner
Konolfingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1715 KÔN (PN) Chonolfingen, Chonolfingen Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, Suffix inge
Konradiner Cleeberg, Fritzlar, Geldern, Hammerstein, Hessen, Hessen-Kassel, Ilbenstadt, Limburg an der Lahn, Meudt, Schwaben (Hztm), Solms, Sulzbach (G), Weilburg, Wetterau, Wetzlar HELD
Konrading, 12. Jh., bei Mühldorf in Oberbayern?, F1-1714 KÔN (PN) Chunratingen, Chunratingen MB. 8 114 (1165), s. PN, Suffix inge
Konradsburg, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1714 KÔN (PN) Conradesburg, Conradesburg Grs.11 (1080), Conradesburch P. Scr. 6 754 (1117), Conradesburc Or. Guelf. 2 (1142), Conradesborch Anh. Nr. 694 (1195), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Konradsburg Halberstadt, Falkenstein HELD
Konradsdorf, 12. Jh., bei Büdingen in Oberhessen, F1-1714 KÔN (PN) Conradisdorf, Conradisdorf Ld. 122 (1191), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Chuonradesdorf
Konradshofen, 11. Jh., bei München, F1-1714 KÔN (PN) Cuonratishoven°, Cuonratishoven MB. 33a 10 (1071), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Konradsweiler, 12. Jh., bei Spindelweg bei Leutkirch, F1-1715 KÔN (PN) Chǒnrateswillare, Chǒnrateswillare Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Konreuth (Großkonreuth und Kleinkonreuth) bzw. Konreut, 12. Jh., bei Tirschenreuth (Türschenreut), F1-1753 KUN2 (PN) Cunenrut (2), Chunrewt MB. 27 11 (1135), Chunriut MB. 27 4 (1182), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Konstadt Oels HELD
Konstanz, 6. Jh.?, an dem Bodensee an der Grenze zur Schweiz, F1-1716 CONSTANTIUS (PN) Constantia, Constantia Geogr. Rav., s. PN, s. Baden-Württemberg 41, Donb328, (große Kreisstadt des Landkreises Konstanz,) rund 83000 Einwohner, (zusammen mit den Gemeinden Allensbach und Reichenau VVG der Stadt Konstanz, rund 95000 Einwohner,) in dem 6./7. Jh. Gründung des Bistums Konstanz, Ortsherr der Bischof, Constantia (6./7. Jh.) Abschrift 9. Jh., Constantia (746) Abschrift 12. Jh., Constantia (864), Chostinze bzw. Costinze bzw. Costinza (12. Jh.), Costinz bzw. Kostanza (13. Jh.), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Constantius I. Chlorus Kaiser in Rom von 292 bis 305, s. LBW6
Konstanz* (Hochstift, Residenz, RVS) Aach, Baden, Bohlingen, Buchhorn, Castell im Thurgau, Deutscher Orden, Gottlieben, Ittendorf, Kreuzlingen, Liebburg, Mainz, Meersburg, Neunkirch-Hallau, Petershausen, Pfäfers, Reichenau, Rosenegg, Rötteln (Rötheln), Salem, Sankt Gallen, Schaffhausen, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Schwäbisch Österreich, Stühlingen, Sulz, Thurgau, Vorderösterreich, Wigoltingen HELD
KONT (?), 4. Jh., keltisch, F1-1716 Stammerklärung, s. Holder 1 1109f.
Kontich, 12. Jh., südlich Antwerpens, F1-1716 KONT (?) Contheca (1), Contheca St. Mich. 1 14 (1147) Original, Stockmans, J. B. (in) Bijdragen 10 224 (1140), Chunteke P. Scr. 21 330 (zu 1148) Gesta abbatum Lobb., Cotegna (verderbt) Mir. 2 1169 (um 1150) u. ö. (Curtequa verderbt), keltisch, nach F1-1716 gehören Condatum (AS. Febr. Band 1 379) und Condacum castrum nicht zu Kontich
Köntrup, 12. Jh., bei Herzfeld bei Beckum? bzw. bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, F1-1703 KOBBO (PN) Cobbinkthorpe, Cobbinkthorpe Kö. 230 (um 1150)?, ON Münster 237 (curtim quandam in) Cudincthorpe WUB 2 256 (1198) u. ö., s. PN *Cudo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Cudosleutedorf“, Kiedeningtharpa nicht hierher
Konz (bzw. Conz), 4. Jh.?, zwischen Trier und der Grenze zu Luxemburg, F1-1717 ### Contionacum, Contionacum (4. Jh.)? Holder 1 1108 auf Inschriften, Cůnza Be. (1052), zu einem vordeutschen PN Contio, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 185, Donb328, (Stadt und VG in dem Landkreis Trier-Saarburg,) rund 31000 Einwohner, Contionaci (um 369/371), (de) Cunza (1052) Original, Cunz (1075 und öfter), Kontze (Anfang 14. Jh.), Kontz (1507), 1789 Kantonsverwaltung Frankreichs, 1816 in Preußen Bürgermeisterei, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Contionus, Suffix acum, „Contionusort“, s. Buchmüller-Pfaff
Konzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1714 KÔN2 (PN) Chounenzhella, Chounenzhella Brnm. 2 19 (1125) Original, s. F1-1754, F2-1559 Chuncelle, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. F1-1753
Konzell, 12. Jh., bei Bogen, F1-1753 KUN Chúncelle, Chuncelle Mondschein 2 (12. Jh.), Chunzell R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. F2-1560, F1-1714
Konzenberg* (Ht) Konstanz (Hochstift) HELD
Kooigem, 12. Jh., südöstlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F1-1704 KODO (PN) (de) Koyinghem, (de) Koyinghem Mir. 3 572 (1166), (de) Cuingheim Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves S. 84 (1159), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Cuingheim (de Cuingheim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Cambrai, F1-1704 KODO (PN) (de) Koyinghem (a)
Koolegem, 9. Jh., bei Mariakerke in (der Provinz) Ostflandern (oder bei Deurle?), pag. Curtraccus, F1-1749 KULING (PN) Culingahem, Culingahem (accra) Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Culingim Putte 79 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Koolhem, 12. Jh., (nach F1-1709) wohl ein Weiler bei Puurs bei Antwerpen?, F1-1709 KOL1 (Kohle) Coleham (1), (de) Coleham Affl. 319 (1198) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Koolskamp, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1711 KOL2 (PN) Colescamp, Colescamp Mir. 2 971 (1165), s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Koote s. Zuydkoote bei Dünkirchen
Kopenhagen Hanse HELD
kop (am Wortende), 12. Jh., (nach F1-1717 wohl) Kopf bzw. Höhe mit Siedlung in Westholstein, s. Biscopescop (12. Jh.), Glasecoph (12. Jh.), Thitgerescoph (12. Jh.), Detlefsen Elbmarschen 1 302
Köpfingen, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-1644 KAP2 (PN) Chapfingin (2), Cheffingin K. Nr. 245, Kepfingen Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Kepfingin Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), ?Cheffing MB. 7 349 (um 1156), s. PN, Suffix inge
KOPPEL (Koppel), 12. Jh., Koppel, s. copula, lat., F., Band, Verbindung, F1-1717 Stammerklärung
Koppel, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Vlotho? bei Herford, s. ON Herford 164 Coppele (1258) Abschrift 16. Jh., Cappele (1258) Abschrift 18. Jh., Copple (1258) Druck 1779 u. ö., s. koppele, mnd., F., Koppel, s. copula, lat., F., Band, Verbindung
KORB (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F1-1717 Stammerklärung, vordeutsch
Korb, 13. Jh., bei Adelsheim ostnordöstlich Waiblingens, F1-1717 KORB (?) Corbe (1), Corbe Heilig S. 36 12. Jh., Donb328, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 10000 Einwohner, (aput) Korbe (1270) Original, Corbe (1304) Original, 1350 hat Württemberg über einen Teil des Ortes Gerichtsbarkeit, Korb (1360) Abschrift 16. Jh., noch 1389 gehört der halbe Ort einem Bürger Konrad Raiser in Esslingen, Korb (1397), 1951/1952 Baden-Württemberg, Haus an dem Burlingsplatz, s. gehurwe, mhd., st. N., Schmutz, feuchter Schmutz, Kot, s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3
Korb, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1717 KORB (?) Corbe (2), Corben bzw. Corbin Wirt. UB. 2 Nr. 131 (1143), Corbe Wirt. UB. 1 405 (12. Jh.)
Korb (bei Möckmühl) Berlichingen HELD
Korbach (F1-1761 Corbach), 11. Jh., an der Wasserscheide zwischen Diemel und Eder auf der Hochebene des Waldecker Uplands in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1761 KURR (kurren bzw. kollern)? Curbike (1), Curbike P. 13 122 (Vita Meinwerci episcopi), 123, Curbike W. 2 66 (um 1120), Erh. 2 Nr. 431 (1183), Curbiki Erh. 2 Nr. 198 (1126) Original, Curbyke (1036) u. ö. (Curbechi, Curbeche, Kuribibice), Hessen 275, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb328f., (Kreisstadt in dem Landkreis Waldeck-Frankenberg,) rund 24000 Einwohner, Curbechi (980) Original, 980 der Königshof Korbach durch eine Gabe Kaiser Ottos II. an das Kloster Corvey/Korvei, Curbyke (1036), Stadt wohl noch in dem 11. Jh., seit 1188 Stadtrecht Soests, Stadtherr zunächst der Bischof von Paderborn, seit 1227/1267 Gut der Grafen von Waldeck, Curbiki (1126), 1377 Vereinigung von Altstadt und Neustadt, seit dem 14. Jh. Mitglied der Hanse, Corbach (1537), bis 1929 in dem Fürstentum Waldeck, dann zur Provinz Hessen-Nassau Preußens, Korbach (1934), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. *kurt?, as., Adj., kurz?, unter Bezug auf den kurzen Verlauf des in die Eder fließenden Kuhbachs, s. Medding W. Korbach 1980, s. Knappe, s. Suck
Korbach Schwalenberg, Waldeck HELD
Korbeck, 11. Jh., in der Bauerschaft Höven südwestlich Osterwicks bei bzw. in Rosendahl bzw. bei Varlar bei Coesfeld, F1-1762 KURT1 (kurz) Kurtbeki (1), Kurtbeki Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), ON Coesfeld 241 (ad domum Geliconis in) Kurbeka Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *kurt?, as., Adj., kurz, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Kurzbach“
Körbecke, 13. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 283 (in) Curbecke Westfäl. UB. 7, S. 157, Nr. 368 (1231), s. F1-1761 (KURR (kurren bzw. kollern) (kurren), dazu auch Körbecke bei Borgentreich und Korbach), zu kurren, mnd., V., knurren, kollern, gluckern?, s. beki, mnd., M., Bach, „gluckernder Bach“?
Körbecke, 10. Jh., bei Warburg, F1-1761 KURR (kurren bzw. kollern) (kurren) Curbike (2), Kurbike P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, ?Churbeche Dr. tr. c. 41 107, Corbechi Mt. 5 58 (980), Curbike Erh. 1 Nr. 892 (1018), Curbechi MGd. 2 (980), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Korbeek-Loo, 11. Jh., bei Löwen in Belgien, F1-1761f. KURR (kurren bzw. kollern) (kurren) Curbike (3), Corbeke Piot2 31 (1107) Original, 99 (1161) Original, Corbecce P. Scr. 10 1852, S. 256 (1100), Corbeke Oork. Nr. 97 (1107) u. ö. (Corbeche, Corbeche!, de Corbeka Affl. 18 [1099]), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Korbesberg, 9. Jh., wüst bei Sangerhausen, F1-1005 GAR (PN) Gerburgoburc°, Gerburgoburc Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Gerburchaburch Mt. 5 56 (979), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg?
Korbeslühr s. Lure
Körbisdorf, 11. Jh., bei Merseburg, pag. Hassaga, F1-1011 GAR (PN) Gerwartesdorf (1), Gerwartesdorf Hf. 1 169 (1040), Gerwardesdorf Anh. Nr. 564 (1167) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Korbsalza, 9. Jh., wüst bei Birstein bei Gelnhausen, F1-1512 HUR (Kot) Hurewinsalzaha, Hurewinsalzaha Reimer Nr. 19 (um 810), s. salz 13, ahd., st. N. (a), Salz, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Körchow s. Wittenburg, 12. Jh., südwestlich Schwerins und südöstlich des Schaalsees in Mecklenburg
Körde, 11. Jh., bei Kinderhaus bei Münster in Westfalen, F1-1759 KUR (Späher) Curithi, Curithi Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Curethe Erh. 2 Nr. 200 (1127), 311 (1156), Curede Erh. Nr. 195 (1123), Chǒrethe Erh. 2 Nr. 197 (1126), Suffix ithi, s. F2-507 Queride, s. Coerde
Körde, 11. Jh., nordöstlich Münsters in Westfalen, F2-507 ### Queride, Queride Dob. 1 Nr. 798 (1052), as., s. Curithi F1-1759, Suffix ithi
Kordel s. Curdela
Korfhagen“, 15. Jh., wüst in Spenge bei Herford südwestlich Westerhausen bei Korfhagewegen, s. ON Herford 166 (in dem) Korffhagen (1492-1500), Korhage (1556), Korfhagen (1556) u. ö., PN?, zu korf, as., M., Korb, korf, mnd., M., Korb, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. Korfhagen bei Werther bei Gütersloh
Körich, 8. Jh., bei Capellen in Luxemburg, F1-1665 KÊR (Kehr) Chericha (1), Cherriche Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Chericha Be. Nr. 252 (979)
Koridorgis“, 2. Jh., an der oberen Moldau, F1-1718 ### Koridorgis, Koridorgis Ptolemaeus
Kork, 10. Jh., bei Willstätt (F1-1718 Willstett) bei Kehl, F1-1718 ### Choreka°, Choreka Ww. ns. 6 158 (1004), (in) Corkhe Ww. ns. 6 235 (1066), Chorcho bzw. Corcho Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Corke Heilig 6 (1004), s. Germania 13 114, aus Curciacum*, Curkium, s. Baden-Württemberg 426
Körle, 11. Jh., bei Melsungen, F1-1740 ### Chrulle, Chrulle Ld. 2 100 (1074), nach F1-1740 nach Arnold 2 70 aus Quirnloha, s. Quern, Korn, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, s. F1-1759
Körle, 12. Jh., bei Melsungen, F1-1759 KUR (Späher) Curla (1), Kurle Ld. 2 100 (um 1150), s. Curle, s. F1-1740
Körlin* (Residenz) HELD
Körlingen, 10. Jh., bei Altenweddingen bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-1760 KURI (PN) Curlingon, Curlingon Hf. 2 349 (973), Crullingi Anh. Nr. 16 (946), Cǒrlinge Anh. Nr. 597 (1180) Original, Curlinge Anh. (1176), s. PN, as., Suffix inge?, s. Hertel 223
KORN (Mühle), 8. Jh., Handmühle, Mühle, F1-1718 Stammerklärung, s. KURN (Mühle), s. kwirn* 10, quirn, kurn, ahd., st. F. (i), Mühle, Mühlstein, Handmühle
Kornau, 12. Jh., bei Sonthofen, F1-1719 KORN (Mühle) Corneja, Corneja Miedel S. 48 (1165)
Körnberg bei Altenbergen s. Grinberc?
Kornburg Rieter zu Kornburg (Rieder zu Kornburg) HELD
Körne?, 10. Jh., bei Dortmund?, F1-1760 KURN (Mühle) Curni° (1), Curni Erh. 1 Nr. 666 (989), Curne Kö. 269 (um 1150), as.
Kornelimünster* (ruAbtei, Residenz) Eilendorf, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Rheinprovinz, Sooneck HELD
Körner, 8. Jh., bei Gotha, pag. Altgawe, F1-1719 KORN (Mühle) Corneri°, Corneri W. 3 Nr. 18 (802), Cornere W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Schn. (973), Dr. ebds. Nr. 714 Cornere, Sch. S. 125 (997), s. Thüringen 240
Korneuburg, 12. Jh., an dem linken Ufer der Donau in dem Weinviertel nordwestlich Wiens, Donb329, (Bezirkshauptstadt in Niederösterreich,) rund 12000 Einwohner, gleichzeitige und gleichnamige Besidelung der beiden einander gegenüberliegenden Donauufer (nordwetlich Wiens), (de) novo foro (1114), (de) Neunburg(ensi foro) (um 1140) (?), (de foro ex altera parte Danubii) (1141/1167), bereits in dem 12. Jh. wegen häufiger Überschwemmungen auf höhergelegenes Terrain verlegt, Niwenburch (trans Danubium) (1226/1250), 1298 bewirkte die Verleihung des Stadtrechts an Klosterneuburg die Trennung der bis dahin gemeinsamen Verwaltung Klosterneuburgs und Korneuburgs, Neunburch (marchthalben) (1327), Kornnewnburg (1371), Stadtturm von 1440/1447, Sitz eines Landesgerichts, s. korn (1), mhd., st. N., Korn, Getreide, Fruchtkorn?, oder s. kar (1), mhd., st. N., Geschirr, Schüssel, Bienenkorb?, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. ANB1, s. Schuster 2
Kornharpen s. Harpen, 11. Jh., Kirchharpen oder Kornharpen bei Bochum, F1-1269 HARPA (Harfe) Harpen
Korning, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1649 KARN (Mühle) Charnarn, Charnarn UB. Sankt Pölten Nr. 19 (1180)
Korntal, 13. Jh., südwestlich Ludwigsburgs, Donb329 (Korntal-Münchingen). Korntal (1297) Original, ursprünglich ritterschaftlicher Hof, 1819 durch Kauf an eine pietistische Brüdergemeinde, durch Privileg des Königs von Württemberg religiöse Autonomie und politische Autonomie, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 mit Münchingen in Korntal-Münchingen zusammengeschlossen, s. korn (1), mhd., st. N., Korn, Getreide, Fruchtkorn, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Korntal“, s. Reichhardt 1982b, s. LBW2, s. LBW3
Korntal-Münchingen, 20. Jh., südwestlich Ludwigsburgs, Donb329, (Stadt in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 18000 Einwohner, 1975 aus Korntal und Münchingen zusammengeschlossen, s. Korntal, Münchingen, s. Reichhardt 1982b, s. LBW2, s. LBW3
Kornwestheim, 8. Jh.?, südlich Ludwigsburgs, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (13), Westheim Würt. (um 1100), s. Baden-Württemberg 427, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb329, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 31000 Einwohner, Westheim (784-804) Abschrift 1183-1195, Westheim bzw. Westhain (13. Jh.) Original, Kornwestheim (1472) Original, Kornwesten (1585) Original, Kornwestheim (17. Jh.), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. korn (1), mhd., st. N., Korn, Getreide, Fruchtkorn, s. west (1), mhd., st. M., „West“, Westen, „Westheim“ unter Bezug auf Aldingen, s. Reichhardt 1982b, s. LBW3, s. LBW3
Koron Venedig HELD
Körperich?, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-1678f. KIRIKA (Kirche) Kirchberg (21d), Kirchporch Müller 34 (um 1138), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Körprich?, 1974 s. Nalbach, 11. Jh., an der Einmündung des Nalbachs in die Prims bei Saarlouis und Dillingen nordwestlich Saarbrückens
Körprich s. Körperich?
Körprich Nalbach HELD
Körrenzig, 11. Jh., bei Erkelenz, pag. Julihg., F1-1719 ### Cornizich, Cornizich Lac. 1 Nr. 166 (1029), Korenzeg Kö. 163 (um 1150), s. Nordrhein-Westfalen 426
Körrig, 7. Jh., bei Saarburg, F1-1719 ### Corniche, Corniche Be. Nr. 7 (846), Corriche (816), nach F1-1719 vordeutscher PN Cornus, s. PN
Korschenbroich, 12. Jh., in dem Bruchgebiet an der Niers nördlich der maken/machen-Linie, Donb330, (Stadt in dem Rhein-Kreis Neuss,) rund 33000 Einwohner, (situm) Crismeke (1127) Original, (in) Kirsmich (1218-1223) Original, Kirssemig (1225), Kersmich (16. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *kirs?, as., F., Kirsche, Süßkirsche, Kirschbaum?, nicht in as. WB?, s. krasso* 1, as., sw. M. (n), Kresse (F.) (1)?, s. krėsso* (1) 1, as., sw. M. (n), Gründling?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Schmid A. BNF 13 1962 voreinzelsprachlich?, s. Gysseling 1960/1961, s. Wirtz Verschiebung
Korschenbroich Millendonk bzw. Myllendonk HELD
Korsika Genua, Pisa, Südtirol HELD
Kortelshütte Erbach-Fürstenau HELD
Kortemark, 11. Jh., östlich Diksmudes in (der Provinz) Westflandern, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (5), Marka Piot3 2 (1063), Merch Piot3 18 (1115), 56 (1181), Merc Piot3 39 (1148), (de) Merc 64 (1183)
Kortenaken, 12. Jh., bei Diest in (der Provinz) Brabant, F1-1762 KURT1 (kurz) Cortenaken, Cortenaken Piot2 Nr. 38 (1139), Curtenach Analectes 24 199 (1155) Original, derselbe Ort
Kortenbrocke, 9. Jh., bei Evenkamp bei Lüdinghausen, F1-1762 KURT1 (kurz) (in) Curtonbroke, (in) Curtonbroke Kö. 29 (890), Curthinbrooke Kö. 208 (um 1150), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Korteveen, 12. Jh., bei Woensdrecht in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1762 KURT1 (kurz) Curtenvenne, Curtenvenne Oork. Nr. 135 (1154), s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf, Sumpfland
Körtlinghausen (Schloss Körtlinghausen), 14. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 286 (to) Kortlinchusen Hömberg, Geschichtliche Nachrichten 13, S. 42 (1398), s. PN *Kortil(o), zu PN Conrad, s. Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Kortil(o)“
Kortrijk, 7. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1763 KURT2 (Hof?) Curtricias (a), Cortracum Müssely Nr. 1 (7. Jh.), Curtraco bzw. Cortrica Mir. 4, 190 (12. Jh.), franz. Courtrai, nicht deutsch, s. Cortessem, 8. Jh., in (dem Kanton) de Loos in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1763 KURT2 (Hof?) Curtricias
Kortrijk, 12. Jh., eine Abteilung der Gemeinde Kortrijk-Dutzel in (der Provinz) Brabant nordöstlich Löwens, F1-1763 KURT2 (Hof?) Cortecle, Cortecle Affl. 209 (um 1170)
Kortsch, 8. Jh., bei Schlanders in Tirol, F1-1719 ### Corzes, Chorces Schneller S. 39 (8. Jh.), Corcis Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), nach F1-1719 vielleicht zu curtis, lat., Sb, Zaun, Hof
Korvei* (RAbtei) bzw. Corvey Westfalen HELD
Korvei-Höxter bzw. Corvey-Höxter Westphalen HELD
Korvelt“?, 9. Jh., zu Gut Overen bei Peer in (der Provinz) Belgisch-Limburg?, F1-1761 KURB? Curnilo, Curnelo Publications Limbourg 3, 167 (943), nach F1-1761 statt Curvelo, s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. Curnilo
Korweiler Waldeck (rriHt) HELD
Kösching, 10. Jh., bei Ingolstadt, F1-1655 KAT2 (PN) Cheskingen, Cheskingen MGd. 3 (1021) Original, Kesgingen MB. 29a 425 (1177) Original, Getzingen (Cheskingen) F1-1028 gehört nach F1-1655 hierher, s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. Bayern 369, Donb330, (Markt in dem Landkreis Eichstätt,) rund 9000 Einwohner, Stelle eines römischen Kastells, Gut des Klosters Niedermünster in Regensburg, Cheskingam (dicunt incolae villam) (10. Jh.) zum 9. Jh., Cheskinga (996-1000), Cheskingen (1021), Cheschingen (1187-1189), Keschingen (121-1234), Cheschinge (um 1278-1284), Chesching (1326), (lat. Cesarea iez) Kesching (1533), Koesching (1557), Kösching (1647), Hezor von Bayern, s. wohl PN lat. Cascus, Suffix ing, s. Reitzenstein 2006
Köschnig (!)? (Kösching?), 11. Jh., bei Ingolstadt, F1-1028 GAZ (PN erlangen?) (PN) Cheskingen, Cheskingen Kugler S. 183 (1021), nach F2-1535 zu tilgen, zu Kösching F1-1655, s. PN, Suffix ing
Kosel* s. Cosel (Hztm) Oppeln, Schlesien HELD
Köselin* (RRi) HELD
Kösen (bzw. Bad Kösen), 11. Jh., westlich der Saale südwestlich Naumburgs, F1-1764 ### Kussenti, Cusenti Mt. 1 47 (1051), Cusane Wern. (1132), Cusne Wern. (1168), Chusinza Dg. A. Nr. 58 (1073) wohl derselbe Ort, slawisch, s. Keutschen, s. Sachsen-Anhalt 251, 5203 Einwohner, Donb330, (Stadt in dem Burgenlandkreis bis 2010,) 2004 rund 9000 Einwohner, altsorbische Fischersiedlung und Flößersiedlung, Kusenti (1040), Chusinza (1074), Kusenze (1145), Cusne (1300), (de) Kosene (1345), (zcu) Kosin (1047), Cösenn (1459), Koesen (1540), bis 1540 Gut des Klosters Schulpforta, 1543-1815 Herzogtum Sachsen, seit 1730 Solegewinnung, 1813 Solbad, Kösen (1749), 1846 Eisenbahnanschluss, 1868 Stadtrecht, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. *kūs-, idg., V., wallen, wogen, nicht in idg. WB, sehr alte Bezeichnung für einen Abschnitt der Saale?
Kösingen, 9. Jh., bei Neresheim, F1-1667 ### Kesingen, Kesingen Dr. tr. c. 40 71, nach F1-1667 nach Mayer auch Chesingen bzw. Keisingen, Suffix inge
Koslar (Coslar), 10. Jh., bei Jülich, F1-1708 KOK2 (Haufe) Coxlar, Coxlar Lac. 4 761 (945), Coslare Lac. 4 S. 779 (1165), s. ahd. *lār?, *lāra?
Köslin (bzw. poln. Koszalin, kasch. Kószalëno), 13. Jh., an dem Mühlenbach in dem Küstengebiet südlich der Ostsee, Donb330, (Stadtkreis und Verwaltungssitz des Landkreises in dem nordöstlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern,) rund 107000 Einwohner, (villam unam quae) Cossalitz (vocatur) (1214), (civitatem) Cussalin (1266), Cusselin (1274), Kusselyn (1311), Cussalin (1319), Koslyn (1320), Cussalyn (1328), Koslyn (1491), Coszlin (1504), Cosslin (1533), Coeslin (1572), Cösslin (1618), Cöslin (1789), Koszalin (1883) bzw. Koszalino bzw. irrtümlich Kożlin bzw. deutsch Coeslin, 1945 bzw. 1990 Polen, Köslin bzw. Koszalin (1946) bzw. Koszalina bzw. koszaliński, Koszalin bzw. Köslin (1951), Koszalin bzw. Koszalina (1981), Koszalin bzw. Köslin (2002), s. PN *Koszala bzw. Koszela, Suffix ice, seit 13. Jh. Wechsel zu dem produktiveren Suffix in (Koszalin), s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RzDuma1, s. RymNmiast, s. Rymut NMP5
Köslin* (Residenz) Cammin bzw. Kammin, Pommern HELD
Kosovo (Gebiet, Republik)Jugoslawien HELD
Kospoth (Vorwerk), 12. Jh., bei Jena oder Kospoda bei Neustadt an der Orla, F1-1722 ### Kozzibut bzw. Coscebodhe, Kozzibut bzw. Coscebodhe Schmidt Nr. 284 (1179), slawisch
Kössen, 12. Jh., bei Kitzbühel in Tirol, Chessen (um 1160), nicht ganz geklärt, zu lat. catinus Schüssel oder zu lat. casina Häuschen oder eher zu lat. PN Cassius, früh eingedeutscht
Kössendrup, 12. Jh. teilweise wüst und abgerissen in der Bauerschaft Brock südwestlich Sendenhorsts bei bzw. in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 238 Culsenctharpe CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., s. PN *Culiso, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf , Culisosleutedorf, s. Kolsendorf, 12. Jh., bei Sendenhorst bei Beckum
Kössla (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Donasu bei Engelszell, F1-1654 KAT2 (PN) Chezinhaha, Chezinhaha R. Nr. 4 (776), s. Oberösterreich. UB. 2 1, s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Kössnach, 12. Jh., bei Straubing, F1-1654 KAT2 (PN) Chezinhaha (a), Chezzenah bzw. Kezzena Mondschein 1 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Koßpoth* (RRi) HELD
Kossweiler, 12. Jh., bei Molsheim, F1-1716 CONSTANTIUS (PN) Constantiane (villa), Constantiane (villa) Clauss 573 (1127), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Koßweiler* (RDorf) bzw. Kossweiler Dann HELD
Köstelwang, 12. Jh., bei Wimpach, F1-1764 KUST (Verzweigung) Chustelwanc, Chustelwanc Kr. Nr. 46 (1189) Original, Chustelwanch UB. Sankt Pölten (1192), (de) Chustilwanchin Stülz (1135), Chustilwanch FA. 4 Nr. 482 (um 1142), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Kösten (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Maines bei Lichtenfels und ein daran gelegenes Dorf, F2-512 QUIST (Zweig?) Quistina°, Quistina Dr. tr. c. 9, Chuistina Dr. tr. c. 11, Rth. 1 130 (11. Jh.), (nach F2-1575) hält Hey G. den Namen für eine Entstellung aus gvzdĭna, slaw., Sb., Waldbach, nach Jellinghaus fraglich, s. Bayern 370
Kostenberg (aufm Kostenberg), 10. Jh., bei Velbert und Kostenberg bei Rützhausen bei Mettmann, F1-1720 ### Kostonberg, Kostonberg Kö. 104 (10. Jh.), Cǒstinberge Kö. 195 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Kostheim, 8. Jh., bei Mainz, F1-1745 KUFA (Kufe?) Cufstagnum (1), Cuffesstein P. 1 181 Einhardi Ann., Cuffesstein bzw. Cusfestun P. 8 168 Ekkeh. Chron. univ., Cufstein P. 8 563 Annalista Saxo, Bhm. S. 4 (880), Chufstain P. 1 45 Ann. Guelferbyt. u. ö. (Cufstagnum, Ciffistang!, Copistain, Kufstain, Cuffinstain, Costene, Castem), s. Hessen 272, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. Grimm, J., (in) Annal. f. nass. Alt. 60, 383-387
Kostheim Nassau HELD
Köstlach, 12. Jh., bei Altkirch, F1-1667 ### Chesilaha, Chesilaha Clauss 570 (1144), Chesilasche bzw. Ceselache (1152), (1162)
Köstner* (RRi) HELD
Köstritz* (Ht) HELD
Kostrzyn nad Odrą s. Küstrin, Donb330
Koswig, ?, bei Dessau in (dem früheren Herzogtum) Anhalt, (F1-1719) Kosovice, nach Koblischke, J. (in) Deutsche Erde 1913, S. 169, F2-1559 aus koso-biki bzw. kosobitzi, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Sachsen-Anhalt 70, Coswig in Anhalt 10072 Einwohner
Koszalin s. Köslin
KOT (Kate), 9. Jh., Kate, Teil, F1-1720 Stammerklärung, s. Anglia 20 301, s. Everskote (13. Jh.), Frescote (12. Jh.), Getecoht (12. Jh.), Larcoht (12. Jh.), Meincoten (12. Jh.), Saltkoten (12. Jh.), Watencoten (12. Jh.), Wendecoten (12. Jh.), s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Kötelbecke, ?, in Lübbecke, F1-1766 ### Cuttelbeke (d), „kleiner, stoßweise fließender Bach“
Kotelwik“, 14. Jh., wüst und unbestimmt bei Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 166 (tor) Kotelwik (1350-1366), schwierig, zu quāt, mnd., M., Kot, Mist?, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Koten“, 14. Jh., wüst wohl bei Arnsberg und Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 283 (in) Koten (1372) Abschrift 14. Jh., s. kō̆t, mnd., N., Hütte, kleines Haus, bescheidene Wohnung, „bei den Hütten“
Kotensen“, 14. Jh., wüst westlich Vöries bei Hannover, ON Hannover 262, Kotenhusen Sudendorf 6 119 (Anfang 14. Jh.) u. ö., s. PN Kot?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Kotshaus“?
Köterberg, 13. Jh., teilweise wüst in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 294, Wezzelinguelde Westfäl. UB., S. 569, Nr. 1151 (1268), Anfang 16. Jh. Kotterberghe, s. PN Wezili, Wezilo, vielleicht zu werin, as., M., Warne, Suffix ing, s. feld, as., N., Feld, Anfang 16. Jh., Bewohnername der an dem Fuße des Berges gelegenen Siedlung Cotun, s. berch, mnd., M., Berg
Köterbrok?, 12. Jh., bei Vinsebeck bei Höxter?, F1-1721 KOT (Kate) Coterthorp, Coterthorp Erh. 2 Nr. 433 (1183), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Köth von Wanscheid* (RRi) HELD
Kothagendorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1720 KOT (Kate) Kothagendorf, Kothagendorf Dob. 2 Nr. 137 (1157), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Kothausen s. Niederkothausen, 12. Jh., bei Vörde bei Schwelm, F1-1720f. KOT (Kate) Cothusun (2)
Köthen (bzw. Köthen Anhalt), 10. Jh., zwischen der unteren Mulde und der Saale südlich Magdeburgs in Sachsen-Anhalt, (F1-1720 KOT - Kate -? Cotun 4a), Kietni (927), Kothen (986), nach F1-1720 wohl kaum deutsch, s. Schulze1, s. Sachsen-Anhalt 253, 33970 Einwohner, Donb330, (Kreisstadt in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld,) rund 29000 Einwohner, Koten (986) 1482, Cothin (urbs) Original zu 1009, (oppidum) Kotene bzw. Cotene bzw. Cotine (1115), Residenz der Askanier, (Gunthere de) Kotene (1212), Fruchtbringende Gesellschaft, Johann Sebastian Bach, in dem 19. Jh. erster deutscher Eisenbahnknotenpunkt, Cöthen (1885-1927), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, Erklärung für *Kotene oder *Kotini schwierig, s. *kot, asorb., Sb., Kasten, Bude, Wehr (N.)?, s. SNB, s. SO
Köthen* (Bg, Residenz) Anhalt, Anhalt-Köthen HELD
Köthenwald, 15. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 263, (in dem) Kotingerwolde Sudendorf 10 274 (1406) u. ö., schwierig, s. kute, küte, nd., Sb., Grube, s. kūte (3), mnd. ?. Suffix ing, s. walt (2), mnd., M., Wald, „Rinnenwald“?
Kothmaisling, 11. Jh., bei Grasing bei Cham, F2-257 MAZ2 (Ahorn) Mazelin°, Mazelin MB. 12 97 (1086), Suffix?
Kothusun“, 10. Jh., bei Werden an der Ruhr, F1-1720f. KOT (Kate) Cothusun (3), Kothuson Kö. 103 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Köting, 11. Jh., ein Bach bei Cilli bzw. Cilly, F1-1704 ### Chodinia, Chodinia Zahn (1025), nach F1-1704 slawisch
Kotlinsky* (RRi) HELD
Kötsch, 12. Jh., bei Bamberg, F1-1020 GAUT2 (PN) Gozinsdorf (3), Gozenstorf Ziegelhöfer 36 (1175), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kötschaqu s. Kötzschau
Kötschau* (RRi) bzw. Cottbus HELD
Kottbus* (Ht) s. Cottbus HELD
Kottelbeke, 15. Jh., bei Siedlinghausen, F1-1766 ### Cuttelbeke (a), „kleiner, stoßweise fließender Bach“
Kotten, 13. Jh., zwischen Berwicke und Borgeln bei Soest, s. ON Soest 287 Coten UB Oelinghausen S. 376, Nr. 13 (um 1280), s. kote, mnd., F., Haus, Hütte, „(bei den) Hütten“
Kotten Dalbeck s. Dalbeck
Kottenforst (M.), 9. Jh., an dem Rhein westlich Bonns bis (Bad) Godesberg und Muffendorf, F1-1721 Cotenforast°, Cotenforast Be. Nr. 120 (882), Cottenforst Lac. 1 Nr. 114 (973), nach F1-1721 könnte der erste Teil des Namens leicht undeutsch sein und z. B. (nach schriftlicher Mitteilung Oligschlägers an Förstemann) mit der silva Cotia bei Compendium zusammenhängen, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Kottenheim, 11. Jh., bei Mayen, F1-1765 KUT (PN) Cuttenheim (1), Cuttenheim F. Nr. 35 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kottenheim s. Hohenkottenheim, 12. Jh., Ruine des Hohenlandsbergs in Bayern, F1-1765 KUT (PN) Cuttenheim (2)
Kottenheim* (RRi) HELD
Kottenstede, 16. Jh., (Brinkmann) in der Bauerschaft Hemfeld südöstlich Beelens und nördlich Lettes bei Münster, ON Münster 239 (Hinrich) Kottenstede Schulze Beelen 169 (1549), s. kōtenstēde, katenstēde, kottenstēde, mnd., F., Hof eines Köters (M.) (1), Köterei, Kätnerstelle
Kottes, 11. Jh., nordwestlich Mölks westlich Mauterns, F1-1721 ### Chotanisriuti°, Chotanisriuti FA. 8 21 (11. Jh.), Chotans FA. 8 Nr. 265 (um 1124) Original, s. PN Chotǐn, slawisch, s. hotǐ, slaw. Sb., Wille, Kühnheit, s. Miklosich Bildung der slavischen Personennamen 1860 S. 111, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Kottes(er Heide) (F.), 11. Jh., bei Kottes in Niederösterreich, F1-1721 ### Chotiwalt° (vulgarica lingua dictus), Chotiwalt (vulgarica lingua dictus) FA. 3 21 (11. Jh.), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Kottgeisering, 9. Jh., bei Kottalting bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1060 GISAL (PN) Gisilheringen (2), Kisalheringa Bitterauf Nr. 608 (835), Kysalheringa Bitterauf Nr. 666 (844), Kysalheringas Bitterauf Nr. 576 (829) u. ö. (Kisalheringun, Kisalheringon), s. PN, Suffix inga
Kotthausen, 12. Jh., an dem Itterbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1720f. KOT (Kate) Cothusun (1), Cothusun Kindlinger Beiträge 2 128 (um 1126), Kothusen Erh. 2 Reg. 2325 (1194), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Köttingen, 12. Jh., bei Neuwied, F1-1764f. KUT (PN) Cuttingas (3), Cottinge Knipping Nr. 1382 (um 1190), s. PN, Suffix
Köttinghausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis (boven) Kottinchusen (zu 1314) 1534, (in) Cottinchusen (1414), (de) Cotinchusen (1414) u. ö., s. PN Kotto, Kōto, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Kotto bzw. Kōto“
Köttlasbrunn in Niederösterreich s. Gowacisbrunnun°?
Kottmannsdorf, 12. Jh., bei Klagenfurt, F1-1076 GOD2 (PN) Godmeresdorf, Godmeresdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1721
Köttmannsdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-1721 Chotemaresdorf, Chotemaresdorf Ziegelhöfer 36 (1109), nach F1-1721 s. slaw. PN Chotĕmĕr, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1076
Köttmannsdorf Soden HELD
Kottorp“, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft Brochtrup bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 242 Cottorpe WUB 3 249 (1246) Abschrift 1310 u. ö., s. kō̆t, mnd., N., Hütte, kleines Haus, bescheidene Wohnung, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Katendorf“
Kottrup, 12. Jh., (Jannemann) südlich des Loxter Eschs und westlich Müssingens etwa auf der Höhe des Haltepunkts Raestrup-Everswinkel bei Münster, ON Münster 240 (in villa) Coterthorp WUB 2 166 (1182) u. ö., s. *kot? (2), *kott?, as., Sb., Häuschen, Kapelle, Suffix ari (*kotari, as., M., Köter, nicht in as. WB), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Köterdorf“ bzw. Kötterdorf
Köttweinsdorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1077 GOD2 (PN) Kotdwanisdorf, Kotdwanisdorf Beck1 (1172), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Köttwig (Hof Köttwig), 12. Jh., (ein Hof) bei Beckum in Westfalen, F1-1745 ### Cudwic, Cudwic Erh. 2 Nr. 579 (1199), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. Köddewig
Kottwil, 12. Jh., bei Wilisau in (dem Kanton) Luzern, F1-1765 KUT (PN) Cottenwile, Cottenwile Hidber Nr. 2281 (1173), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Kottwitz* (RRi) HELD
Kottwitz von Aulenbach (RRi) s. Kottwitz HELD
Kötz s. Großkötz, 11. Jh., bei Günzburg, F1-1669 ### Kez (2)
Kotzau* (Oberkotzau) (H) HELD
Kotzendorf, 11. Jh., bei Gars in Niederösterreich, F1-1722 KOZZI (PN) Chozzindorf (1), Chozzindorf FA. 8 15 (11. Jh.), Chozindorf FA. 8 Nr. 45 (12. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kotzendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1722 KOZZI (PN) Chozzindorf (2), Chozendorf Beck1 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kötzerhof s. Cuzzide°
Kötzersried, 12. Jh., bei Amberg, F1-1609 JACOB (PN) Jacobesrewte, Jacobesrewte Fr. 2 10 (um 1123), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Kötzerweg s. Cuzzide°
Kötzschau, 12. Jh., südöstlich Merseburgs, Donb331, (Ortsteil Leuna-Kötzschaus in dem Saalekreis,) (2004) rund 9000 Einwohner, an dem Floßgraben, (Heinricus de) Cocsouhe (1174), Cotzowe (1205), vor 1250 bis 1304 Sitz der von Kotzowe, (in) Koczowe (1293), seit 1352 Sitz der von Bose, Kochschau (1428), 1518 Verkauf des Sitzes an Bischof Adolf von Anhalt, Kotzschau (1562), 1599-1856 Saline, Kötschau 1745, Kötschau bzw. Kötzschau (1818), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik Deutschland, 2004 selbständige Gemeinde und seit 31. 12. 2009 Ortsteil von Leuna-Kötzschau, s. PN asorb. *Choc, Suffix ov, „Chocsort“, s. DS 35
Kötzting?, 11. Jh., östlich Chams an dem weißen Regen in Niederbayern, F1-1720 ### Chostingen°, Chostingen MB. 1 354 (1073), 361 (1151), nach F1-1720 zum Personennamenstamm Chust, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. Bayern 370, Suffix inge, Donb331 (Bad Kötzting), (Stadt in dem Landkreis Cham,) rund 7000 Einwohner, ursprünglich Burg mit Burgflecken, Chostingen (1147-1147) Abschrift Mitte 12. Jh., Kosting (1178-1188), Koetsdingen (1224) Original, Chostingen (Mitte 13. Jh.) Fälschung zu 1073, nach 1255 Marktrecht?, Kotzting (1394) Original kleines e über o, 1953 Stadt, bis 1972 Kreisstadt des Landkreises Kötzting, 2005 Namenszusatz Bad, Kötztinger Pfingstritt, s. PN slaw. Kostъ, „bei den Leuten des Kostъ“, s. Reitzenstein 2006
Kötzting Dürrigl von Riegelstein HELD
Kotzweiler s. Koßweiler HELD
Koudekerke, 11. Jh., in dem Département du Nord südöstlich Dünkirchens, F1-1630 KALD (kalt) Coudekerke (1), Coudekerke St. Winnoc 1 59 (1067), (de) Caldekerche Dipl. 4 13 781 (1115), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Koudekerke, 12. Jh., auf Walcheren in (der Provinz) Zeeland, F1-1630 KALD (kalt) Coudekerke (2), Koudekerke MG (1198), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Koudenberg, 12. Jh., ein Hügel in (der Stadt) Brüssel mit der Kirche St. Jaak-op-Koudenberg, F1-1629 KALD (kalt) Caldenberga (1), Caldenberga Affl. 67 (1125) Original, 85 (1135), Caldenberch Mir. 3 44 (1145) u. ö., (de) Frigidomonte Affl. 263 (1187) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Koudum, 9. Jh., südöstlich Hindelopens in Friesland auf hohem sandigem Boden, pag. Westrachi, F1-1710 KOL Colwidum (1) (in) Colwidum Laur. Nr. 65 (855), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Koverden, 14. Jh., Domäne in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 300, (to) Coverden StABü L 1 Nr. 5570 (um 1380, Abschrift), 1640 Weservogtei des Amtes Schaumburg, 1648 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1919 Gutsbezirk, 1. 1. 1929 in (neue Gemeinde) Schaumburg, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung Schaumburgs in Rinteln
Kovingen“, 13. Jh., wüst westlich Eldagsens bei Hannover, ON Hannover 264, (Godescalcus de) Covinge UB Hochstift Hildesheim 1 688 (1219) u. ö., s. *gupā, idg., F., Erdhöhle, Stall, Koben?, Suffix ing, „Erdhöhliges“ unter Bezug auf die Lage zwischen Elmschebruch und Kleinem Deister?
Koy (Außerkoy und Innerkoy), 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-985 ### Gehaie, Gehaie P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.)
Koyhagen“, 14. Jh., wüst südöstlich Elbingerodes bei Osterode, ON Osterode 94, (den) Koyhagen UB Grubenhagen 27 (1337) u. ö., s. kō, ko, koo, kou, koe, koh, koy, ku, mnd., F., Kuh, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Kuhhagen“
KOZZI (PN), 8. Jh., oberdeutscher Personenname, F1-1722 Stammerklärung
Kozzinga“, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F1-1722 KOZZI (PN) Chozzingen (a), Kozzinga Geschichtsfreund 19 104 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. Chozzingen
Kołobrzeg s. Kolberg, Donb324
Kożle s. Cosel Donb331
Krabbendijk, 12. Jh., bei Ter Goes in (der Provinz) Zeeland, F1-1723 ### Crabbendic, Crabbendic Oork. Nr. 165 (1187), nach F1-1723 von der Seekrabbe oder von dem PN Krabbe?, s. PN, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Krabberode, 14. Jh., wüst bei Holzen bei Holzminden, s. ON Holzminden 136 (de) Crabbenrode Westfäl. UB. 9, S. 81 Nr. 200 (1303), s. PN (Übername) Krabbo, zu krabbe, mnd., F., Krabbe, kleiner Krebs, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Kräckelbach, 11. Jh., bei Lindenfels bei Bensheim, F1-1725 KRAKA (Krake) Creklenbach° bzw. Krechlenbach, Creklenbach bzw. Krechlenbach Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. Wgn. 2 187, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-1725 Krekel nicht unselten als Bestimmungswort in flämischen Bachnamen und Flurnamen, ein Born Krekelput in einem Hulsterloo in Reynaert de Vos, außerdem in Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, eine Quelle het Kriekeltje bei Bilsen in (der Provinz) Limburg, Bäche Krekelbeek bei Kortemark in Westflandern sowie bei Kessel und bei Rijenam in (der Provinz) Antwerpen, Weiler Krekelmuit bei Kieldrecht in (der Provinz) Ostflandern, Krekeldriesch bei Moorsel in (der Provinz) Ostflandern, Krekelberg mehrfach in (der Provinz) Ostflandern und Antwerpen, Krikelberg bei Curingen in (der Provinz) Limburg, Kriekelberg bei Messelbroek in (der Provinz) Brabant, Krekelenberg mehrfach in (der Provinz) Antwerpen, zu crekelen, mnl., V., röten, (lat.) rutilare, nach F1-1725 könnten nach Pottmeyer andere Namen unmittelbar mit krekel, nl., Sb., Grille in Verband stehen
Kracks, 11. Jh., in der Senne bei Bielefeld und Wiedenbrück, F1-1725 KRAKA (Krake) Crakcashart, Crakcashart Hzbr. (1088), s. hard, as., Bergwald?, nur in ON
Krafft Dietenheim HELD
Kräftelbach südlich Wetzlars an der Lahn s. Cröffelbach
Kraftsolms s. Sulzmiscen°, (Flussname und Ortsname), 8. Jh., in die Lahn fließende Solms zwischen Weilburg und Wetzlar mit den beiden Orten Kraftsolms und Burgsolms bzw. nach F2-1583 auch Oberndorf bei Braunfels bei Wetzlar, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzmiscen°
Kragarn“ (de Kragarn), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-1723 KRAGE (Kragen) (de) Kragarn, (de) Kragarn Oberösterreich. UB. S. 101 (1160)
KRAGE (Kragen), 12. Jh., Kragen, Hals, F1-1723 Stammerklärung, s. krage (1), mhd., sw. M., „Kragen“ (M.), Hals, Nacken
Kragenhof, 12. Jh., bei Kassel, F1-1723 KRAGE (Kragen) Cragen, Cragen Ld. 2 86 (um 1172), nach Arnold S. 368 von der Halbinsel oder dem von der Fulda gebildeten Kragen, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Kraham, 8. Jh.?, bei Laufen, F1-1724 KRAJA Chreidorf (2), Chreidorf Bitterauf Nr. 43 (772), Bayr. Ac. 15 80 (um 1080), s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. F1-1734
Kraham, 9. Jh., bei Laufen, F1-1734 ### Chrilheim°, Chrilheim J. S. 64 (815), s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1724
Krähberg, 9. Jh., bei Weiler, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Crawinberk (1), Chreginberc K. Nr. 139 (866), Creigeberc Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Bm. S. 14
Krähberg (Jagdhaus Krähberg), 8. Jh., bei Erbach in Hessen, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Crawinberk (4), Crawinberk D. S. 34 (795), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Krähen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Chreinthorf (1), Chreinthorf Ng. Nr. 542 (883), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Krähen s. Hohenkrähen, 12. Jh., ein Berg mit Ruine bei Hausen bei Engen an der Aach, F1-1723 Craige bzw. Creien
Kräheneck, 11. Jh., eine Ruine bei Weißenstein bei Pforzheim?, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Creginecka, Creginecka K. Nr. 222, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, s. Creinekke
Krähenwinkel, 16. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 265, Kreyenwinkel Brandt Großraum 52 (1523) u. ö., s. kreie, kreye, krēge, kreige, kreyge, mnd., F., Krähe, s. winkel, mnd., M., Winkel, Ecke, Raum, „Krähenwinkel“
Krähwinkel, 11. Jh., nach F1-1725 wohl südlich der Isar östlich Moosburgs, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chraauinchil (1), Chrauuinchil MB. 6 163 (um 1060), s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke
Kraiburg, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Chraiburg, Chraiburg P. Scr. 6 1854 S. 91 (12. Jh.), Chreiburch P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), Chraiburch MB. 3 474 (1180) Original, s. Bayern 372, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Kraiburg Ortenburg, Sponheim HELD
Kraich, 15. Jh.?, durch den Kraichgau in den Rhein fließender Fluss, Donb331, (an der) kreych (1401), (die) Kraich (1488), (an) Kreich (1537), (die) Kraich (1599), s. Kraichgau, s. *krakō-, *krakōn, *kraka-, *krakan, *krekō-, *krekōn, *kreka-, *krekan, germ., sw. M. (a), Haken (M.), Biegung, Donb331 *kriko, s. Kraichgau, s. Greule DGNB
Kraichgau (M.), 8. Jh., (nach F1-1729) Gau um den in den Rhein fließenden Kriegbach oberhalb Speyers, F1-1729 KREK (Bächlein?) Creicgowe° (pag.), Creicgowe Laur. Nr. 2286 (8. Jh.), Kreicgowe Laur. Nr. 2204 (8. Jh.), Creichgowe Laur. Nr. 32 (866), Nr. 37 (868), Nr. 771 (9. Jh.) u. s. w., AA. 4 138 (1057) u. ö. (Kreichgowe, Creichgouwe, Chreihcgowe, Creihkewe, Chreichgowe, Creichowe, Kreichowe, Kreikowe, Kreickowa, Creickowe, Kreickowe, Kreigowe, Chreigowe, Crechgowe, Crichgowe, Greichgowe, Chrehgawi, Cregowi, Cragowe!, Chreugowe, Creihgowe), s. Baden-Württemberg 427, s. Kraich, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Donb331 (Kraichtal), Kreichgau (769) Abschrift 12. Jh., s. *krakō-, *krakōn, *kraka-, *krakan, *krekō-, *krekōn, *kreka-, *krekan, germ., sw. M. (a), Haken (M.), Biegung, Donb331 *kriko, s. Greule DGNB, s. Kleiber W. (in) Lingua Theodisca 1995
Kraichgau* (Gau) HELD
Kraichgau* (RiKa) Bischofsheim (Neckarbischofsheim), Bonfeld, Degenfeld-Neuhaus, Fürfeld, Gemmingen, Göler von Ravensburg, Heinsheim, Helmstadt, Hirschhorn, Killinger, Königsbach, Massenbach, Menzingen, Metternich zur Gracht (Wolff-Metternich zur Gracht), Neckarbischofsheim, Neipperg, Neuhaus, Ochsenburg, Pforzheim (Damenstift), Racknitz, Saint-André (Saint André), Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwaigern (Schweigern), Sickingen, Speyer (Domkapitel), Sulzfeld, Venningen, Wimpfen (Ritterstift), Wolff-Metternich zur Gracht, Württemberg HELD
Kraichtal, 20. Jh., bei Karlsruhe in dem Kraichgau, Donb331, (Stadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 15000 Einwohner, 1971 in Baden-Württemberg durch Zusammenschluss der Städte Gochsheim und Unteröwisheim und Eingemeindung mehrerer weiterer Orte gebildet, s. Kraichgau, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Kraich bzw. s. *krakō-, *krakōn, *kraka-, *krakan, *krekō-, *krekōn, *kreka-, *krekan, germ., sw. M. (a), Haken (M.), Biegung, Donb331 *kriko
Krain* (Hztm) Aquileja, Auersperg, Babenberger, Bayern, Brixen, Cilli, Freising, Friaul, Gottschee, Habsburg, Illyrien, Innerösterreich, Kärnten, Küstenland, Lamberg, Möttling, Niederösterreich, Österreich, Österreich-Ungarn, Portia, Přemysliden, Schwarzenberg, Slowenien, Steiermark, Weimar, Windische Mark, Zisleithanien HELD
Krainburg Krain HELD
Krainfeld, 11. Jh., bei Lauterbach in Oberhessen, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Creginfelt (1), Creginfelt Gud. 1 377 (1067), Creienfelt Dr. tr. c. 42, 121, Creigenfeld bzw. Creinfeld bzw. Creifelt Rth. 2 13, Ufo (!) Creginfelt hierfür Nr. 730 (1012), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Krainhagen, 13. Jh., in Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg, (in) Krekenhagen, Kregenhagen, Kreigenhagen UB Obernkirchen 34 (1223, Abschrift), 1604 Vogtei Hattendorf, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Obernkirchen, s. kreige., mnd., F., Krähe?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Krainhem, 11. Jh., östlich Brüssels, pag. Bracbant, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Crainham (1), Crainham MGd. 3 41 (1003) Original, Oork. Nr. 81 (1040), (de) Craigem Villers 18 (1159), Craienhem Ninove 44 (1182), Affl. 67 (1125) Original, 209 (um 1170), Envir. 1 374 (1130) Original u. ö. (Craienhem, de Crainhem, de Craynhem, de Crainem, de Craheham, de Crahinhem, de Craenhem, de Crayenhem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Krais, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1723 ### Kraiza, Kraiz MB. 10 242 (um 1150), Chreiza Ebersberg 1 44 (um 1095) Original
Kraitling, 12. Jh., bei München, F1-1737 ### Chrouwilingen, Chrouwilingen MB. 7 45 (1080), Chrouwelingen Ebersberg 3, 74 (um 1160), Chrǒlingin Bayr. Ar. 14 80 (um 1080), s. Riezler, Suffix inge
KRÂJA (Krähe), 8. Jh., Krähe, Kanich, F1-1723 Stammerklärung, s. krāa* 40, krāha*, krāia, krāwa*, ahd., st. F. (ō), Krähe, Kranich
KRAKA (Krake), 8. Jh., Krake, Kolkrabe, Rabe, F1-1725 Stammerklärung, nach F1-1725 krake, hessisch, Sb., Kolkrabe, krakr, an., Sb., Rabe
Krakau Galizien, Gnesen, Oberschlesien, Österreich, Österreich-Ungarn, Polen, Schlesien, Wohlau HELD
Krakelundt, 12. Jh., wüst in (dem Kirchspiel) Bau bei Flensburg, F1-1725 KRAKA (Krake) Krakelundt, Krakelundt Hasse (1198), nach F1-1725 s. lundr, an., Sb., Wäldchen, nemus, lat., Sb., Hain
KRAKO (PN), 9. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, F1-1726 Stammerklärung
Krakow (Krakow am See), 13. Jh., südlich Güstrows an dem Naturpark Nossentiner-Schwinzer Heide, Donb331, (Stadt und mit fünf weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Güstrow,) rund 10000 Einwohner, frühe slawische Besiedlung (mit Burgwall), in dem Mittelalter Mittelpunkt des Fürstentums Werle-Güstrow, (oppido) Cracowe (1298), Krakowe (1305), (in) Crakowe (1336), Krakow (1343), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1956 Titel Kurort, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. Krak?, Suffix ow, zu *krak, apolab., Sb., Rabe, s. Trautmann ON Meckl., s. OSE, s. Eichler/Mühlner
Krakow Mecklenburg-Güstrow HELD
KRAM (Kramme), 8. Jh., Krampe, Klaue, Krümmung, F1-1726 Stammerklärung, s. kram, nl., F., Kramme, Krampe, Klaue, Krümmung
Kram, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 159, (zum) Krame (1481), schwierig und ungedeutet
Krambach, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-1740f. KRUMB (krumm) Chrumbinbach (15), Chrumbach Ziegelhöfer S. 195 (1157), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kramberg, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F1-1090 GRAND (grober Kiessand?) Grantperch, Grantperg Oberösterreich. UB. 1 639 (1120), MB. 4 60 (um 1145), Grantperch Meiller Nr. 76 (1125) Original, Grandeberc MB. 3 44 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Krämoos?, 12. Jh., bei Oberostendorf bei Kaufbeuren?, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Creimos, Creimos Steichele 6 533 (12. Jh.), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Kramöserhäuser, 10. Jh., bei Vorchdorf südwestlich Kremsmünsters, F1-1737 ### Chroumos°, Chroumos Kr. S. 371 (10. Jh.), mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Krämpelstein, 12. Jh., bei Engelzell in Oberösterreich, F1-1726 ### Chramaeresstein, Chramaeresstein Oberösterreich. UB. 1 601 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, nach F1-1726 wird 1171 ein Cramarestein angeblich in Franken genannt
Kramsach, 16. Jh., im Unterinntal, bei Rattenberg, (im) Kramsach (1516), s. kran in kranewitboum, kranwitboum, kranwitpoum, mhd., st. M., Wacholderbusch, *ach (3), mhd., Suffix, Gesträuch, Gehölz
Kramwinkel, 11. Jh., unbestimmt (welches?) mit Bezug zu Werden, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chrauuinchil (5), (de) Krawinkila Kö. 100 (11. Jh.), Krawinkila Kö. 141 (1050), Krauuinkili Kö. 145 (11. Jh.), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
KRANE (Kranich), 8. Jh., Kranich, davon abgeleitet kranawitu, ahd., Sb., Wacholder, F1-1726 Stammerklärung, s. Graff 4 612, Schmeller 2 387, 4 201, s. KRON (Kranich)
Kranenburg, 13. Jh., bei Kleve, Donb332, (Gemeindein dem Kreise Kleve,) rund 10000 Einwohner, um 1227 durch die Grafen von Kleve in dem Kranenburger Bruch gegründet, (domus) Kranenburg (1270), (van) Kraneborgh (1372), (in) Cranenborch (1401/1402), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. krāne, krān, kraen, krānk, mnd., M., Kranich, Kran, Hebegerät, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss
Kranenburg“, 14. Jh., wüst westlich der Anlegestelle bei dem alten Winkel in Steinhude in dem Steinhuder Meer bei Hannover, ON Hannover 266, (de) Kranenborgh (breken) Sudendorf 1 189 (1320) u. ö., s. krāne, krān, kraen, krānk, mnd., M., Kranich, Kran, Hebegerät, s. borch, mnd., F., Burg, „Kranichsburg“?
Kranenburg (im Kreis Kleve) Kleve HELD
Kranendonk, 12. Jh., in Nordbrabant?, F1-1727 KRANE (Kranich) Crandunck, Crandunck Lac. 1 Nr. 428 (12. Jh.), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Kranesriut“, 12. Jh., (nach F1-1727) in der Oberpfalz, F1-1727 ### Kranesriut, Kranesriut MB. 27 26 (um 1177), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Kranichberg, 12. Jh., bei Gloggnitz, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranaberga (4), Chranperge FA. 4 Nr. 782 (1142), s. Österreich 1 363, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kranichfeld, 12. Jh., bei Saalfeld, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranahfeld (1), Cranechfeld Jacob 73 (1143), Kranekfelt Anh. Nr. 546 (1174), s. Thüringen (241), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Kranichfeld* (Ht) Gotha, Hatzfeld, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Krankenhagen, 16. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 303 Kranckenhaghen UB Obernkirchen 491 (1516), 1500 gräflich schaumburgisches Dorf, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingemeindung in Rinteln, s. krank, mnd., Adj., klein, schlecht, schmal, gekrümmt, s. hagen, mnd., M., Hagen
Kransberg, 12. Jh., bei Usingen, F1-1727 ### Cranissehe, Cranissehe Rossel 15 (1151), s. Hessen 278
Kransberg Nassau, Waldbott von Bassenheim HELD
Kranzenau* (Ht) HELD
Krapendorf, 11. Jh., ein Teil Cloppenburgs in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-1736 KROP2 (PN) Croppendorf, Croppendorf Osnabrück. UB. (1100), Kroppendorp Osnabrück. UB. (1150), Croppensteden Osnabrück. UB. (1149), s. PN, s. Niedersachsen 100, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Krapfeld, 9. Jh., eine Ebene bei Althofen an der Gurk in Kärnten, F1-1728 ### Chrapucfeld, Chrapucfeld J. S. 114 (890), S. 206 (979), Chrapuchfelt J. S. 207 (982), Crapofelt MGd. 1 (953) u. ö. (ad Chrapvelde, Chraphelt), s. Grapfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Krapfenzayn°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-1728 ### Krapfenzayn°, Krapfenzayn MB. 11 431 (9. Jh.), Chraphenrain MB. 31a 113 (880), s. zein 27, ahd., st. M. (i), Zain, Zweig, Gerte
Krappenroth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F1-1735 KROP2 (PN) Cropnesrute, Cropnesrute MB. 29a 444 (1182), Ziegelhöfer 147 (1179), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Krappfeld* HELD
Kraslice s. Graslitz Donb332
Krassolzheim, 11. Jh., bei Scheinfeld in Mittelfranken, F1-1091 GRAS1 (Gras) Graszulzun, Graszulzun MGd. 3 (1023), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Krassum, 9. Jh., bei Ezinge bei Groningen, pag. Humerki, F1-1728 ### Crastlingi, Crastlingi Kö. 13 (855), Krestlingi Kö. 130 (11. Jh.), Creslinge Dr. tr. c. 7, 20, 121, Suffix?
Krastatt, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F1-1723 ### Chraftestale, Chraftestale Tr. W. 1 Nr. 17, 159, s. Clauss 574, nach F1-1723 zu dem PN Kraft?, s. tal (st. M. a) bzw. st. N. (a, iz/az), ahd., Tal
Krathabodle“, 10. Jh., wüst zwischen Beedenbostel und Hermannsburg bei Celle, F1-1728 ### Krathabodle, Krathabodle Janicke Nr. 35 (990), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Kratz von Scharfenstein* (RRi) Scharfenstein HELD
Krätze, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 266, Cretcinghesen Hodenberg Gretinge 398 (Ende 13. Jh.) u. ö., s. PN?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Cretleutehaus“?
Krauseneck* (RRi) HELD
Kraut, 11. Jh., an dem Millstätter See, F1-1737 ### Crouuat, Crouuat Redlich Nr. 191 (um 1060), Chrowat MB. 4 406 (1141), s. Österreich (2, 307)
Krautdorf, 12. Jh., bei Querfurt, F1-1743 KRUT (Kraut) Cruthorp (2) Kruttorp Anh. Nr. 715 (1197), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Krautergersheim, 8. Jh. an der Ergers, F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)? Argenza Eringisasheim, Eringisasheim Dr. Nr. 61 (778), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-829
Krautergersheim (Krautergesheim!), 8. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F1-829 ERK (edel?) Ercafetilshaim, Ercafetilshaim Schpf. Nr. 14 (736), Eringisasheim Cod. Dipl. Fuld. 61, Argersheim Clauss 574 (1051) u. ö. (Herrigersheim, Erguiseim, Engresheym in drei Papsturkunden), s. F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“)?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-191
Krauthausen, 12. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-1743 KRUT (Kraut) (de) Cruthusen, (de) Cruthusen W. 2 89 (1141), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Krautheim, 11. Jh., nordnordwestlich Künzelsaus bei Tauberbischofsheim, F1-1743 KRUT (Kraut) Crutheim (4), Krutheim Krieger (1165), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Crutheim F1-1742f., Donb332, (Stadt und zusammen mit den Gemeinden Dörzbach und Mulfingen GVV,) rund 11000 Einwohner, Crutheim (1096) Abschrift 12. Jh., Krautheim (um 1190) Abschrift 12./19. Jh., Krautheim (1479), s. krūt, mhd., st. N., st. M., Kraut, Heilpflanze, Pflanze, s. LBW4
Krautheim, 9. Jh., bei Volkach, pag. Folcfeld und Iphigewe, F1-1742f. KRUT (Kraut) Crutheim (2), Chrutheim MB. 28a 86 (889), Crutheim Lg. Rg. S. 21 (888), s. Spr. 46, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1743
Krautheim (Altkrautheim), 11. Jh., bei Künzelsau an dem Kocher, F1-1742f. KRUT (Kraut) Crutheim (1), Crutheim Wirt. UB. 1 398 (1096), s. Baden-Württemberg 21, 429, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Krautheim, 8. Jh., bei Buttelstedt bei Apolda, F1-1743 KRUT (Kraut) Crutheim (3), Crutheim Dob. 1 Nr. 1388 (1140), Crutheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Krautheim* (im Kreis Hohenlohe) (Ht, Ftm) Reifferscheid, Salm, Salm-Reifferscheid, Salm-Reifferscheid-Krautheim HELD
Krautheim (bei Volkach) Buttlar, Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) HELD
Krautheim* (RRi) HELD
Krautheim-Boxberg Dörzbach, Ingelfingen HELD
Krautwein s. Krautheim (RRi) HELD
Krawinkel, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 296, (in) Crawynkele UB. Bielefeld S. 8, Nr. 9 (1226, Abschrift 14. Jh.), s. kra, mnd., F., Krähe, winkel, mnd., M., Winkel, „Krähenwinkel“ (meist in obersten Abschnitten von Bachläufen)
Kray, 10. Jh., bei Essen, (F1-1723) KRÂJA (Krähe) Creia, F2-1559 Creia Wadstein 21 (10. Jh.), s. Imme S. 35f. Krähenbach
Kraynberg, 12. Jh., bei Kieselbach an der Werra nahe Dermbach, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Crawinberk (2), Creginberg Dob. 2 Nr. 123 (1156), s. Thüringen 242, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Krebeck, 12. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 240, (Lutprandus de) Crebike UB Hochstift Hildesheim 1 416 (1183) u. ö., Chrebick bzw. Krebigk bzw. Crebeck (Flussname) 1571, s. krāia 3, krāa*, as., sw. F. (n), Krähe?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Krähenbach“?
KREBI (PN), 9. Jh., Personenname, sonst unbekannt, F1-1729 Stammerklärung
KREBIZ (Krebs), 11. Jh., Krebs, F1-1728 Stammerklärung, s. krebaz* 15, krebiz, krebuz, ahd., st. M. (a), Krebs
Krebshagen, 14. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 305, Crupeshagen Scriverius 2, S. 54 (1310), wohl in der Mitte des 13. Jh.s von Stadthagen aus gerodete Hagenkolonie der Grafen von Schaumburg, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Stadthagen, s. PN? Krebs, zu krevet, mnd., M., Krebs, s. hagen, mnd., M., Hagen
Kreekgors (N.), 10. Jh., bei Bergen op Zoom in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Scaldis, F1-1729 KREK (Bächlein?) Creka, Creka Oork. Nr. 52 (976) die Lesart Crebca ist zu verwerfen, Crika Oork. 81 (1040), Crika MGd. 3 (1002) Original
Krefeld (bzw. Crefeld), 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Creginfelt (2), Creinvelt Lac. 1 Nr. 414 (1166), Creinvelt Erzd. Köln 8 91 (1159), Donb332, (kreisfreie Stadt,) rund 236000 Einwohner, (in) Krínfelde (1097-1105), (in) Creinuelt (1166) Original, 1373 Stadt, seit 1650 Textilindustrie, 1946 Nordrhein-Westfalen, krāia 3, krāa*, as., sw. F. (n), Krähe, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Krefeld Kleve, Moers HELD
Kreftesrod“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1729 ### Kreftesrod, Kreftesrod E. S. 23 (993), Anh. Nr. 76 schreibt nach dem Original Krestesrod, s. F1-1697 Kneftesrod, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-1697
Krehenberg, 12. Jh., bei Tettnang, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Crawinberk (3), Craginberh Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Krehwinkel, 10. Jh., bei Mettmann, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chrauuinchil (3), Crauwinkila Kö. 104 (10. Jh.), Craiunwinkila Kö. 103 (10. Jh.), Cranwinkele Kö. 196 (um 1150), s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke
Kreibke, 10. Jh., in Halle bei Holzminden, F1-1733 ### (ohne Deutung), s. Kreipke
Kreidenstein (RRi) s. Spreter von Kreidenstein HELD
Kreienberg, 16. Jh., in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 298 Kreggenberch Verdenhalven, Landschatzregister S. 130 (1535), s. kra, mnd., F., Krähe, berch, mnd., M., Berg, „(am) Berg der Krähen“
Kreiendorp“, 12. Jh., wüst östlich Halberstadts, F1-1724 KRÂJA (Krähe) Chreinthorf (3), Creidorp Anh. Nr. 244 (1136) Original, Crenthorp Schmidt Nr. 343 (um 1184) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kreiensen, 14. Jh., südwestlich (Bad) Gandersheims bei Northeim, s. ON Northeim 231 Creyenhusen UB. Saldern 1 S. 195 Nr. 422 (1342), Donb332, (Gemeinde in dem Landkreis Northeim), rund 7000 Einwohner, Creyenhusen (1342) Original, Kreyensen (1441) Abschrift 15. Jh., Gut der Welfen, in dem späteren 19. Jh. Eisenbahnknotenpunkt der hezoglich braunschweigischen Staatseisenbahn, s. PN *Krego bzw. *Kreo, ohne sicheren Anschluss, kaum zu krege, mnd., F., Krähe, s. hūs, mnd., N., Haus, „Kregoshaus“, s. NOB5
Kreig, 12. Jh., bei Sankt Veit in Kärnten, F1-1735 ### Criwig, Criwig Schroll 81 (1124), s. Österreich 2 259
Kreimeyer (Hof Kreimeyer), 12. Jh., in Aldrup bei Lengerich bei Tecklenburg, F1-1729 KREBI (PN) Crevinchusen Osnabrück. Mitteil. 30, 116 (13. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Kreipke, 10. Jh., bei Holzminden an dem Krukberge, F1-1733 (Kreibke) ### Criepan, Criepan Wg. tr. C. 65, s. Knoll S. 228, s. ON Holzminden 136 Criepan (976-979) Abschrift 15. Jh., (in) Crepe (1395), (to) Krepe (um 1400) u. ö. s. *ger-, idg., V., drehen, winden, „Biegung, Krümmung, Beule“, as., später s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, durchaus altertümlicher Name, „Biegung“
Kreith, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (1), Geroute Ebersberg 3 68 (um 1150), Giriuta Ebersberg 2 26 (um 1080), Gruti MB. 33a Nr. 40 (1188), s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
KREK (Bächlein?) (Bächlein?), 8. Jh., Bächlein, F1-1729 Stammerklärung, nach F1-1729 s. kreek, nl., Sb., Bächlein, kreek, ostfries., M., Bächlein, creek, engl., kriki, an., ostflämisch sind krecken stehende Gewässer
Kreken, 13. Jh., wüst unbestimmt in Lippe, s. ON Lippe 297 (in) Creken Westfäl. UB. 4, S. 989, Nr. 2157, s. *krek, Sb., zu ne. creek, N., Bach, „bei den Windungen oder Krümmungen“
Krekhausen, 15. Jh., wüst unbestimmt vielleicht östlich Lügdes in Lippe, s. ON Lippe 298, Kreckhaußen Böger, Ortschaften S. 44 Nr. 70 (zu 1447, Abschrift 1615), s.*krek, Sb., zu ne. creek, N., Bach, s. hūs, mnd., N., Haus
KREL (schmale Borte), 11. Jh., schmale Borte?, F1-1730 Stammerklärung, s. kreel, kriel, nl., F., schmale Borte
Kreling, 9. Jh., bei Sierck in Lothringen, (F1-1730) KREL (aschmale Borte) Krelinge (3), F2-1559 Crellingon Bouteiller 135 (878), Suffix inge
Krelinge, 11. Jh., bei Schöppenstedt oder bei Jerxheim bei Helmstedt, F1-1730 KREL (schmale Borte) Krelinge (2), Krelinge Btg. Brun S. 686 (11. Jh.), Or. Guelf. 3, 446 (1146) Original, Crelinge Anh. Nr. 540 (1173) Original, as., Suffix inga bzw. inge
Krelingen, 12. Jh., bei Fallingbostel, F1-1730 KREL (schmale Borte) Krelinge (1) Krelinge Hrb. S. 1349 (um 1195), as., Suffix inge
Krembs, 10. Jh., (nach F1-1730f.) wohl bei Altötting, F1-1730f. ### Chremisa (3), Chremisa FA. 14 360 (10. Jh.), nach F1-1730f. s. krenu, slaw., Sb., Kiesel?
Krempe, 13. Jh., westlich der Stör bei Steinburg, Donb332 (Krempermarsch), Crimpa (1234) Gabe an das Kloster zu Uetersen, Crempe (1237), (in palude) Crimpen (1312) Original, (mersch tu der) Krempen (1346), (in der) Kremper Mersch (1436), Cremper Marsch (1555), 1946 Schleswig-Holstein, s. krampe (2), mnd., F., Krampe, zweiseitiger Haken (M.), Klammer in die der Türriegel oder Fensterriegel fasst, „Gekrümmtes“, s. Laur.
Krempermarsch, 20. Jh., westlich der Stör bei Steinburg, Donb332, (Amt in dem Kreis Steinburg mit 10 Gemeinden und Verwaltungssitz in der Stadt Krempe,) rund 10000 Einwohner, mersch tu der Krempen 1346, (in der) Kremper Mersch 1436, 1946 Schleswig-Holstein, 1956 Zusammenschluss der Ämter Neuenbrook und Kremperheide zu dem erweiterten Amt Neuenbrook, 1969 Beitritt der Stadt Krempe zu dem Amt und Umbenennung in Amt Krempermarsch, s. Krempe, s. Marsch, nhd., F., Marsch, s. Laur
Krems (F.), ein Nebenfluss der Traun in Österreich mit dem Ort Kremsmünster, pag. Ostarriki und Drung., F1-1730f. ### Chremisa (1), Chremisa bzw. Chremsa Kr. Nr. 1 (777), 3 (802), 4 (828) u. s. w., Sck. 2 53 (791), Cremisa P. 3 224 Hlud. I capit., MB. 28a 261 (995), Sck. 2 162 (828), Chremisa MGd. 2 (976), Chremisa fluvius Kr. S. 41 (um 1150), Donb314 (Kirchdorf an der Krems), Donb314 (Kirchdorf an der Krems), Chremisa (888) Abschrift 12. Jh., Cremese (um 1160) Abschrift 13. Jh., Chremse (1186) Abschrift 13. Jh., s. *skrēm-, *krēm-, *skrəm-, *krəm-, idg., V., schneiden, schrammen, Suffix isa
Krems (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau in Österreich mit dem Ort Krems an dem Ostrand der Wachau bzw. an dem Südrand des Waldviertels an der Mündung der Krems in die Donau, F1-1730f. ### Chremisa (2), Chremisa Geschichtsquellen 27 264 (um 1075), Chremisa FA. 8 3 (11. Jh.), Cremise Chr. Lc. (!) 1 S. 121, 127 (800) u. ö. (Cremasa, Chremisi, Chremisia, Chreimsa, Cremasa), s. Österreich 1 363, Donb332 (Statutarstadt und Bezirksstadt,) rund 24000 Einwohner, reiche vorgeschichtliche Funde der Altsteinzeit, nach der Vita Severini Mittelpunkt des Reiches der Rugier, (orientalis urbis …) Cremisa (995) Abschrift 12. Jh., um 1000 Kaufmannssiedlung, 1014 Pfarrort, (ze) Krems (1368), s. *skrēm-, *krēm-, *skrəm-, *krəm-, idg., V., schneiden, schrammen, Suffix isa, in die Berge „Eingeschnittenes“, s. ANB
Kremsen (in Kremsen), 12, Jh.m unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1730f. Chremisa (3c), (in) Kremsen MB. 5, 239 (1178), s. krenu, slaw., Sb., Kiesel, s. Krems?
Kremsier* (Residenz) HELD
Kremsmünster, 8. Jh., an der Krems in Oberösterreich, F1-1731 ### Chremisimunistiuri°, Chremismunistiuri MB. 29a 110(1052), 167 (1063), Chremisenmunistiuri Kr. Nr. 19 (993), Chremisemonasterium Kr. Nr. 23 (1093), Chremsmunstrensis (777) u. ö. (Chremesemonasterium, Cremsemunistur, Chremsamunistur, Chremsmunster, Cremesmunster, Cremisa, Chremesmunsture, Chremsmunstiure), s. Österreich 1 59, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Kremsmünster s. Draismuenster“ bzw. Draisma, 9. Jh., pag. Grunzwitengaw, F2-1001 ### Draismuenster
Krengelbach (M.), 10. Jh., ein Bach in Oberösterreich bei Wels und der Ort daran, F1-1731 ### Chrengilbach°, Chrengilbach FA. 8 3 (11. Jh.), Chrengilpach MB. 23b 208 (10. Jh.), Chrenginpach MB. 28b 89 (um 985), Chrengelbach MB. 3 450 (1180) Original, nach F1-1731 nach Hey G. (brieflich) zu krengel, mmd., M., Kreis, Rundung, Kringel?
Krenkingen, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-1732 ### Crenkingun, Creinchingen Wirt. UB. 2 Nr. 334 (1152), Krenchingen Wirt. UB. 4 Nr. 63 (1185), Chrengingen Krieger (1102), Chrengingin Krieger (1168), nach Krieger PN Krenko aus Chramnicho, Suffix inge, s. PN, s. Baden-Württemberg 431
Krenkingen* (Ht) Klettgau, Sankt Blasien HELD
Krensheim, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-1727 ### Crantse, Crantse Wirt. UB. 4 (1169), Crenshe Krieger (1157), nach F1-1727 zu kran, mhd., Sb., Wacholder?
Krenstetten, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1729 KREBI (PN) Chrebesteten, Chrebesteten FA. 23 Nr. 2 (1170) Original, Chrebstetin FA. 23 (12. Jh.), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Krentrup, 13. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 299 Crevinctorp UB. Bielefeld S. 27, Nr. 51 (1277), s. PN Creo, zu kra, as., F., Krähe, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Creo“, später „Dorf der Kraniche“
Krentruperhagen, 13. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 300, s. Krentrup, s. PN Creo, zu kra, as., F., Krähe, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. hagen, mnd., M., Hagen
Kresbach?, 11. Jh., bei Tübingen?, F1-1096f. GRAZ° (Spross?) Grezzibach° (1), Chresbach MB. 29a 198 (1075), Cresbach P. 12 99 Berthold Zwif. Chron., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?, s. K. 280
Krespach Leutrum von Ertingen s. Kreßbach HELD
Kresport s. Simanningthorp, 11. Jh., Kresport bei Capelle bei Lüdinghausen, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simanningthorp
Kreß von Kressenstein* (RRi) HELD
Kreßbach, Kressbach (bei Tübingen) Kolb von Rheindorf, Leutrum von Ertingen, Saint-André HELD
Kreßberg s. Fichtenau, 20. Jh., östlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Schwäbisch Gmünds an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern an dem Rande der Ellwanger Berge in dem Dinkelsbühler Hügelland, Donb174, (Gemeinde und mit Kreßberg GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall)
Kreßberg Knöringen HELD
Kressbronn, 20. Jh., südöstlich Friedrichshafens an dem Bodensee, Donb333, (Gemeinde in dem Bodenseekreis,) rund 8000 Einwohner, in dem 13. Jh. ist Adel in dem heutigen Kressbronn ansässig, in dem 18. Jh. Zollstätte, 1934 die Gemeinden Hemigkofen und Nonnenbach zu Kressbronn am Bodensee zusammengelegt, Kreßbronn am Bodensee (1934), Kressbronn am Bodensee (1977), zusammen mit den Gemeinden Langenargen und Eriskirch GVV Eriskirch-Kressbronn am Bodensee-Langenargen mit rund 20000 Einwohnern, Schlössle, Hofanlage Milz, Burg Gießen, Pfarrkirchen Maria Hilfe der Christen Kressbronn und Sankt Gallus, Name schließt an (Sigifridus de) Kressenbrunnen -1230 -, s. kresse, mhd., sw. M., sw. F., Kresse (F.) (1), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
KRESSE (Kresse), 11. Jh., Kresse, Brunnenkresse, F1-1722 Stammerklärung, s. KERSE, s. kressa* 3, ahd., sw. F. (n), Kresse (F.) (1)
Kressenbach, 10. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig, F1-1732 KRESSE (Kresse) Chresbach (2), Cresunbach Reimer Nr. 36 (um 900), Gressenbah Reimer Nr. 35 (900), Cressenbach W. 1 (1167), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kressenbach s. Grezzibach
Kresser zu Burgfarrnbach* (RRi) HELD
KRETA (Kröte), 12. Jh., Kröte, F1-1732 Stammerklärung, s. kreta* 17, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kröte
Kreta Venedig HELD
Kretscham s. Peiskretscham (bzw. poln. Pyskowice), Donb488
Krettenbach, 12. Jh., bei Crailsheim, F1-1732 KRETA (Kröte) Cretenbach bzw. Cretunbach, Cretenbach bzw. Cretunbach Cod. Hirsaug. 58 und P. Scr. 10 105 (1169), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kreupel bei Medemblik in (der Provinz) Friesland s. Crepelfliet, 11. Jh., (nach F1-1732) vielleicht die Sandbank De Kreupel bei Medemblik in (der Provinz) Friesland, F1-1732 ### Crepelfliet?
Kreuzau, 14. Jh., südlich Dürens an der Rur, Donb323, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreis Düren,) rund 18000 Einwohner, Auwe (1308) Original, alter Pfarrort mit Rechten des Stiftes der Deutschordensherren zu Nideggen, Oyver Auwe (um 1400), Cruitz Auwe (1472), Kreuzau (1830), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Pfarrpatronat Heilig Kreuz, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Kaspers
Kreuzberg, 9. Jh., bei Ahrweiler, F1-1743 KRÛZI (Kreuz) Crucibereg (1), (in) Cruciberege Be. Nr. 187 (um 948), Cruceberhg (!) Be. Nr. 135 (893), Cruizberg Lk. Nr. 364 (1148), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kreuzberg bei Mosel s. Weydemannisciets“, 12. Jh., Kreuzberg bei Mosel nordöstlich Zwickaus, F2-1265 WEIDEMAN („Waidmann“ bzw. PN) Weydemannisciets
Kreuzberg* (Philippsthal an der Werra) (RRi) Hersfeld, Hessen-Philippsthal, Philippsthal HELD
Kreuzberg s. Wurster von Kreuzberg HELD
Kreuzburg (Kreuzburg O. S. bzw. Kluczbork), 13. Jh., in dem Grenzgebiet zwischen Niederschlesien und Oberschlesien an der Stober, 1252 von dem Ritterorden der Kreuzherren mit dem roten Stern angelegt, Cruceburch (1252) Original, Cruczburgh (1257), Cruceborg (1274), 1274 flämisches Stadtrecht, bis 1355 zu Polen, 1335 zu Böhmen, 1526 Habsburg bzw. Österreich, Kluzbork, Krucibork (17. Jh.), 1675 Habsburg, 1742 Preußen, 1921 96 Prozent für Deutsches Reich, 1939 rund 12000 Einwohner, bis 1945 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1945 bzw. 1990 Polen, s. kriuze, kriuz, mhd., st. N., Kreuz, Mühsal, Not, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Kreuzburg“, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Kreuzburg* (in Oberschlesien) (Ht) Brieg, Oels HELD
Kreuzeber bzw. Kreuzebra? s. Ebra (Hohenebra und Thalebra), 11. Jh., bei Sondershausen, F1-787 EBAR1 (Eber) Ebaraha (1)
Kreuzenstein Stockerau HELD
Kreuzhof bei Donauwörth s. Wichartesriute“, 12. Jh., F2-1321 WIG (PN) Wigharderode (2)
Kreuzholzhausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch südlich der Donau (14), Holzhusir Bitterauf Nr. 38 (770), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kreuzkirchen, 12. Jh., (älteste Kirche) bei Mallersdorf, F1-1735 ### Chrizenchirchen, Chrizenchirchen MB. 12 39 (12. Jh.), Chritzenkirchen R. Nr. 286 (1186) Original, Crizanchirhan bzw. Chrizzenkirchen Mondschein 3 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Kreuzlingen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Cruzelin, Crucelin Hidber Nr. 1629 (1125), Crucilingen Hidber Nr. 1984 (1152), Suffix inge?, Donb333, (Stadt an dem Bodensee und Hauptort des Bezirks Kreuzlingen,) rund 19000 Einwohner, vor 1125 innerhalb des Ortes bzw. der Stadt ein von dem Bischof bzw. heiligen Konrad 934-975 gegründetes Hospiz Crucelin mit einem Kreuzsplitter aus Jerusalem, (hospitale quod ab incolis illius terrae) Crucelin (vocatur) (1125), 1125 Kloster Kreuzlingen (vor den Stadtmauern) als Chorherrenstift neu gegründet, (in loco qui dicitur) Crucilingen (1152), zwischen 1618 und 1648 zerstört, 1650 an dem gegenwärtigen Standort wiedererrichtet, Stadt 1926-1928 durch Zusammenschluss der Ortsgemeinden Egelshofen, Emmishofen und Kurzrickenbach entstaqnden, 2003 pädagogische Hochschule Thurgau, s. kriuzelīn, mhd., st. N., Kreuzlein, Suffix inge nachträglich, s. TNB
Kreuzlingen* (RKl, Residenz) Hirschlatt HELD
Kreuznach (Bad Kreuznach), 9. Jh., zwischen Hunsrück und Rheinhessen und Nordpfälzer Bergland, pag. Nahg., pag. Wormat., F1-1743 KRÛZI (Kreuz) Kruzinacha (2), Cruzinacha MB. 28a 161 (923), Kruzinaha MGd. 2 (977) Original, Crucenacum Dg. S. 21 (1065), Crutcinacha (882) u. ö. (Cruzzinacha), nach F1-1743 halten einige den Namen für keltisch, s. Rheinland-Pfalz 24, Donb334 (Kreuznach Bad), (große kreisangehörige Stadt und Sitz des Landkreises Kreuznach,) rund 44000 Einwohner, in dem römischen Reich Grenzort mit großem Kastell, Cruciniacum (819), Cruzenacus (822), Cruciniacum (835), Cruciniaco (839), Crucinacha (845), Cruzzinach (992), Crucenachen (1158), Crucenach (1253), Crutzennach (1422), Creutznach (1517), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN lat. *Crūcinus, Suffix iacum, s. Jungandreas
Kreuznach* (Ht) Rheingrafen, Sponheim HELD
Kreuzpullach, 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (2), Pohloh Bitterauf Nr. 90 (778), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Kreuzriehe, ?, in der Gemeinde Suthfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 307, als Siedlung Helsinghausens entstanden, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Helsinghausen und Rihe Gemeinde Suthfeld, s. Kreuz, nhd., N., Kreuz, s. ride, rie, mnd., Sb., kleiner Wasserlauf, von kleinem Wasserlauf durchflossene Niederung
Kreuzschuh Cammermeister HELD
Kreuzstetten?, 12. Jh., bei Korneuburg?, F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Grizansteten, Grizansteten Bielsky Sankt Georgen S. 22 (um 1112), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Kreuztal, 20. Jh., an dem Westrand des Rothaargebirges, Don334, (Stadt in dem Kreise Siegen-Wittgenstein,) rund 31000 Einwohner, Kreuzthal 1826, 1969 durch den Zusammenschluss umliegender Gemeinden gebildete Stadt, der Ortsteil Kreuztal entstand als neuer Siedlungsschwerpunkt an der Grenze zwischen Fellinghausen und Ernstorf, s. Kreuz, nhd., N., Kreuz, s. Tal, nhd., N., Tal, wegen der sich kreuzenden Täler der Bäche Hees/Littfe und des Ferndorfbachs, s. Brückel O./Weller G. (in) Siegerland 77 2000
Kreuzweiler, 12. Jh., bei Saarburg, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (18), Wilare MGd. 4 (12. Jh.)
Kreuzwertheim, 12. Jh., in Unterfranken, (F2-1242) WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (5) F2-1587 Wertheim (1135), später (nach F2-1587) nach Mitteilung Schnetzs, J., Crucis Wertheim, s. Bayern 374?, s. Baden-Württemberg 880, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Krevinghausen, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F1-1729 KREBI (PN) Crevinchusen (1), Crevinchusen Osnabrück. UB. (1188), Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Krewinkel, 14. Jh., in Lippetal bei Soest, Credewinkel Westfäl. UB. 11, S. 300, Nr. 531 (1307), s. krode, mnd., F., Kröte, winkel, mnd., M., Winkel, „Krötenwinkel“
Kreyenberg, 14. Jh., wüst unbestimmt bei Bavenhausen, Hohenhausen oder Lüdenhausen in Lippe, s. ON Lippe 301, Creygemberch Hoppe, Matrikel S. 6, Nr. 103 (1386), s. kra, mnd., F., Krähe, berch, mnd., M., Berg, „(am) Berg der Krähen“
Kriacesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten?, F1-1733 KRIACH (PN)? Kriacesheim (3), Criacesheim Tr. W. 2 Nr. 103, Crichesheim Scriba Nr. 6191 (1190), Crigesheim Scriba Nr. 1058 (1137), s. PN, nach F1-1733 in Rheinhessen, hierher?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
KRIACH (PN), 9. Jh., Personenname, nach Förstemann Kriach, ahd., M., Grieche, nach Jellinghaus sehr fraglich, F1-1733 Stammerklärung
Kriechingen, 7. Jh., bei Bolchen, (F1-1734) Krichinga, F2-1559 Krichinga Bouteiller 61 (1121), Crechinga Bouteiller (1180), Criciga Bouteiller (1147), Das Reichsland 3, 539 Creanto (690), Suffix inga bzw. inge
Kriechingen* (G, Gt) Oberrheinischer Reichskreis, Püttlingen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wied-Runkel HELD
Kriechingen-Püttlingen* (Ht) s. Kriechingen HELD
Krieg Geispitzheim HELD
Krieglach, 12. Jh., bei Mürzzuschlag in der Steiermark, F1-1739 ### Chrugelahe, Chrugelahe Zahn (1148), s. Österreich 2 102
Kriegsdorf, 12. Jh., bei Merseburg, F1-1733 KRIACH (PN)? Chriehhisdorf (2), Chrichestoph (!) Kehr Nr. 100 (1146), Crikesdorf Kehr Nr. 111 (1169), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 257, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kriegsdorf, 12. Jh. nahe der Sieg in dem früheren Siegkreis, F1-1733 KRIACH (PN)? Chriehhisdorf (3), Criechestorp Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kriegsfeld?, 9. Jh., bei Kirchheimbolanden?, F1-1733 KRIACH (PN)? Criechesfeld°, Criechesfeld Dr. Nr. 647 (900), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 167, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Kriegshaber, 12. Jh., bei Augsburg, F1-1733 KRIACH (PN)? Criechesaveron, Criechesaveron P. Scr. 23 355 (1168), s. PN
Kriegsheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F1-1733 KRIACH (PN)? Kriacesheim (1), Creicchesheim Sck. 2 161 (828), Kreikesheim Laur. Nr. 1260 (8. Jh.), Nr. 1261, Kreicesheim (marca) Laur. Nr. 1259 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kriegsheim, 9. Jh., bei Brumath bei Straßburg, F1-1733 KRIACH (PN)? Kriacesheim (2), Creacheshaim Schpf. Nr. 87 (823), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kriegstadthof, 9. Jh., bei Bühl östlich Nördlingens, pag. Sualafeld, F1-1733 KRIACH (PN)? Kriechesstat, Kriechestat Bitterauf Nr. 166 (um 802), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Kriegstedt (Oberkriegstedt und Unterkriegstedt), 11. Jh., bei Merseburg, F1-1733 ### Crigstede, Crigstede Feller Monum. inedita S. 18 (1000), Crikstide MGd. 3 (1004), Christat Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh. u. ö. (Crikstide, Crikstedi, Christide), nach F1-1733 nach Buck 146 vielleicht zu krîc, krîg, mmd., M., Streit?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Kriekenbeck (bzw. Kriekenbeek bzw. Krickenbeck), 12. Jh., bei Geldern bzw. im früheren Kreis Geldern, F1-1730 KREK (Bächlein?) Krikenbeke, Krikenbeke Knipping Nr. 1325 (1188) Original, Kriekenbeke Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Kriekenbeco Lac. 1 Nr. 355 (1146) u. ö. (Crichenbeache, Kriekenbeke), oder (nach F1-1730) zu krik, nd., Sb., Krickente?, s. Nordrhein-Westfalen 433 (Krickenbeck), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kriekenbeck (Kriekenbeek) Geldern HELD
Kriel, 12. Jh., bei Köln, F1-1730 KREL (schmale Borte) Crele, Crele Lac. 1 Nr. 373 (1152), Joerres Nr. 13 (1155), Nr. 22 (1180), s. Nordrhein-Westfalen 466
Kriens, 9. Jh., an dem Krienbach mit dem Kern samt Kirche an dem Rande eines früher versumpften Talbodens an dem Fuße des Pilatus in (dem Kanton) Luzern, F1-1109 GRIUT (Kies bzw. Sand)? Chrientes, Chrientes Studer 144 (881), nach Studer zu kriot, Gries, Donb334, (Dorf und Gemeinde in dem Amte Luzern,) rund 26000 Einwohner, (in) Chrientes (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., in dem 9. Jh. Gabe an das Kloster Luzern, (de) Chriens (1178), (in) Kriens (1257), 1291 klösterlicher Dinghof an Habsburg, um 1392 Vogtei Luzerns, in dem 19. Jh. Industrialisierung, schwierig, s. crienta, galloroman., Sb., Spreu?, „Streugras“?, s. Saladin G. (in) Vaterland 1927 Nr. 109 und Nr. 115
Kriesdorf, 10. Jh., bei Vilshofen, F1-1733 KRIACH (PN)? Chriehhisdorf (1), Chrichhisdorf Ebersberg 1 15 (980), Chriestorff MB. 12 338 (1155), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kriessern* (in dem Kanton Sankt Gallen) (RHof, RDorf) Gägelhof HELD
Krietenstein s. Hrutanstein“, 10. Jh., (nach Ledebur Br. 107) Krietenstein bei Barkhausen bei Wittlage oder (nach F1-1478) eher der frühere Nonnenstein oberhalb Burghausens bei Herford, F1-1478 ### Hrutansten
Kriezing s. Griezzingin?
Kriftel, 9. Jh., an dem Bache Kriftel bei Höchst an dem Main bei Frankfurt am Main, F1-1738 CRUFT (Gruft) Crufta (3), Cruft(ero marca) Dr. Nr. 635 (890), Crufth(ero marca) Dr. Nr. 365 (9. Jh.), Cruft(era) bzw. Cruft(ere) bzw. Crufd(era) bzw. Crifd(ere) Dr. tr. c. 42 u. ö. (Cruofdera fluvius, Croftele), Donb334, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 11000 Einwohner, Cruftera (780-802) Abschrift, (in) Cruft(ero madrcu) (890), Cruftila (1222), in dem Spätmittelalter in dem Erzstift Mainz, zeitwesie an die Herren von Eppstein bzw. die Grafen von Stolberg verpfändet, Reformation, seit 1559 Rekatholisierung, Crüfftel (1623), 1803 Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, schwierig, s. graban (1) 49, ahd., st. V. (6), graben, schnitzen, meißeln?, s. Reichhardt 1973, s. Petran M. BNF 1981
Kriftel, 11. Jh., ein bei Kriftel in den Main fließendes Gewässer, Donb248, Cruofdera (1043)
Kriftel Wiesbaden HELD
Krimderode, 9. Jh., bei Ilfeld, F1-1103 GRIM2 (PN) Criemhilterot (1), Criemhilterot Dob. 1 Nr. 280 (891), Dr. tr. c. 38 306, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Krimmensen bzw. Crimmensen, 12. Jh., in Dassel bei Northeim, F1-1734 (bei Einbeck), Crymmenhusen Erh. 1 Nr. 185 (1116), s. ON Northeim 232 Crymmenhusen Kaminsky Corvey S. 251 Nr. 6 (1116) Abschrift 12. Jh., Abschrift 15. Jh., s. PN Krimo (ohne Anschluss), zu PN Grimo?, s. grimo, as., M., Maske, Larve, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Krimpen, 11. Jh., an dem Lek (bzw. Leck) in (der Provinz) Südholland, F1-1731 ### Crempene (1), Crempene Mir. 1 67 (1064)
Krinvelde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1734 ### Krinvelde, Krinvelde Kö. 163 (um 1150), 278 (um 1150), s. Nordrhein-Westfalen 432, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Krippendorf, 12. Jh., bei Apolda, F1-1734 ### Kripendorf, Kripendorf Wern. (1181), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kriske s. Kirsch, 12. Jh., bei Sierck in Lothringen, F1-1734 ### Kriske
Kristen, 14. Jh., in Axams, westlich Innsbrucks, Christen (1312) s. *cresta, rom., F., Kamm, crista, lat., F., Kamm
Kritzendorf, 12. Jh., bei Greifenstein an der Donau, F1-1734 ### Crizendorf, Crizendorf Filz (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Krizersberg, 11. Jh., an dem Untersberg bei (Bad) Reichenhall, F1-1737 ### Chrizinesperc°, Chrizinesperc J. S. 230 (um 1030), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Krnov s. Jägerndorf, Donb334
Kroatengau* HELD
Kroatien* (Rep) Andechs, Cilli, Dachau, Herzegowina, Illyrien, Istrien, Jugoslawien, Küstenland, Meranien, Österreich, Transleithanien, Ungarn HELD
Krofdorf, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1738 CRUFT (Gruft) Cruftorf°, Cruftorf Dr. tr. c. 6 29, Cruftorff Laur. Nr. 3155 (8. Jh.), Crufthorph Laur. Nr. 3363 (8. Jh.), Nr. 3144 (9. Jh.) u. ö. (Crupfdorff, Gruphdorph, Cruftorph), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, 1. 1. 1979 s. Wettenberg, 20. Jh., in dem Übergang des Lahn-Dill-Berglands in das Lahntal bei Gießen, Donb687
Krögelstein, 12. Jh., bei Ebern, F1-1735 ### Crogelstein bzw. Grögelstein, Crogelstein bzw. Grögelstein Ziegelhöfer 57 (1149), (1182), nach F1-1735 zum wie ein kleiner Krug bzw. Krüglein aussehenden Felsen
Kroisbach, 11. Jh., bei Strengberg und der Kreisbach (ein Nebenfluss der Biela) bei Külb in Niederösterreich, F1-1728 KREBIZ (Krebs) Crebezbach (2), Chrebezbah MGd. 3 (1011) Original, Chrebizbach FA. 8 7 (11. Jh.), Chrebizpach FA. 8 250 (1083) u. ö. (Chrebezpach, Chrebezbach, Chrebesbach, Crevespach, Crebzinbach), s. Österreich 1 573, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krollage (Gut Krollage)?, 12. Jh., bei Lübbecke?, F1-1742 ### Crungelage, Crungelage Osnabrück. UB. (1160), s. Crollage
Krollendorf bzw. Kröllendorf, 11. Jh., nahe der Ybbs (Ips) in Österreich östlich Seitenstettens (Seitenstättens), F1-1730 KREK (Bächlein?) Chrellindorf°, Chrellindorf MB. 29a 46 (1034), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Krombach (im Kreis Aschaffenburg) Schönborn HELD
Krombeke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-1740 KRUMB (krumm) Crumbaha (3), (in vicinia ville) Crumbecem Duvivier 1 246 (1170), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Krombeke, 9. Jh., bei Ronsbrugge in (der Provinz) Westflandern, in pag. Tarwanensi intra Mempiscum, F1-1740f. KRUMB (krumm) Chrumbinbach (10), Crumbeke Cartul. de l’abbaye de Saint Bertin 117 (875), Crumbecca Mir. 4 8 (1119), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Krommel bzw. Krümmel, 11. Jh., bei Irlich in dem Unterwesterwald, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbele, Crumbele MGd. 3 (1022) Original, Be. Nr. 296 (1022), pag. Ingerisg.
Krommert, 12. Jh., südlich Rhedes bei Borken (mit Bezug zu Werden), F1-1741 KRUMB (krumm) Crumbenhard, Crumbenhard Kö. 227 (um 1150), s. hard, as., Bergwald?, nur in ON
Kromsdorf (Großkromsdorf und Kleinkromsdorf) bzw. Cromsdorf, 12. Jh., bei Weimar, F1-1742 ### Crummelsdorf, Crummelsdorf Dob. 1 Nr. 1037 (1150), Crommelsdorf Gud. 1, 195 (1149), s. Thüringen (243), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kromsdorf Weimar HELD
KRON (Kranich), 11. Jh., Kranich, F1-1735 Stammerklärung, nach F1-1735 s. krôn, mnd., M., Kranich, s. KRANE (Kranich)
Kronach, 12. Jh., nordwestlich Kulmbachs an dem Fuße des Frankenwalds an dem Zusammenfluss von Haßlach und Kronach und Rodach in Oberfranken, F1-1726f. KRANE (Kranich) Cranaha (1), Kranach Erben 422 (1194), Cranacha Ziegelhöfer 123 (1180), Crana P. 5 801 Thietmari Chron., 6 690 Adalbold. Vita Heinr. II, MB. 29a 242 (1222!), Chrana MB. 31 387 (1122), s. Bayern 375, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb335, (Kreisstadt in dem Landkreis Kronach,) rund 18000 Einwohner, um 1000 Gut der Grafen von Schweinfurt, (ad urbem) Crana bzw. (ad) Cranam (um 1013), Chrana (1122) Original, 1122 Hochstift Bamberg, Cranaha (1152) Original, wohl seit dem 13. Jh. Stadt, Cronach (1383) Original, Gewässername Kranach (1400), 1803 Bayern, s. krano* 2, ahd., sw. M. (n), Kranich, s. Demattio, s. Schwarz
Kronach s. Chranach?
Kronach Schweinfurt HELD
Kronacker, 9. Jh.?, 10. Jh., bei Haag, F1-1723 KRÂJA (Krähe) Chreienacheren, Chreienacheren Ebersberg 1 14 (um 980), (ad) Chreinachrun Meichelbeck Nr. 735 (870), derselbe Ort?, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Kronacker, 8. Jh., bei Wasserburg, F1-1725 KRAKA (Krake) Chrakinachra, Chrakinachra Bitterauf Nr. 28 (768), s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Kronberg (M.), 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranaberga (2), Chranperch Sankt Gallen Nr. 822 (1061), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kronberg, 12. Jh., bei Haag, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranaberga (3), Chranberch P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kronberg, 12. Jh., rechts des Innes, F1-1727 KRANE (Kranich) Cranaberga (5), Chranichberge bzw. Kraneberch MB. 4 70 (um 1180), 111 (1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kronberg, 12. Jh., bei Burgkirchen bei Altötting, F1-1735 KRON (Kranich) Cronberga (2), Chronperg P. u. Gr. 3 107 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kronberg (Kronberg im Taunus), 13. Jh., an einem Vorhügel des Altkönigs im Taunus, Donb335, wohl wie Königstein als Burg der Staufer durch die Reichsministerialen von Eschborn bzw. Kronberg gegründet, Kronenberc (1230) Original, 1330 Burgsiedlung Stadtrecht, Cronenburg (1364) Original, Cronberg (1481) Original, 1704 nach dem Aussterben der Herren von Kronberg an das Erzstift Mainz, 1803 an Nassau-Usingen, 1866 an Preußen, 1934 Kronberg amtliche Schreibweise, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. krōne, krōn, corōne, mhd., st. F., sw. F., Krone, jungfräulicher Kopfschmuck, Brautkrone, (wegen der königlichen Gründung), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Reimer 1891, s. Clemm
Kronberg* (rriHt) Falkenstein, Geroldseck, Hohenfels, Mainz, Nassau-Weilnau, Reifenberg, Rödelheim, Solms, Solms-Lich HELD
Kronberg zu Ladenberg* (RRi) HELD
Kronbühl s. Wittenbach, 13. Jh.?, in (dem Kanton) Sankt Gallen
Kronburg Westernach HELD
Kroneck* (RRi) HELD
Kronenburg* (Ht) Blankenheim, Manderscheid, Manderscheid-Schleiden, Mecklenburg-Strelitz, Nassau-Usingen, Schleiden HELD
Kronnich (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der unteren Haun bei Dietershausen bei Fulda und Oberdirlo, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (1), Crumbenbach bzw. Crumenach Dr. tr. (747), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kronsdorf, 9. Jh., an der Enns zwischen Steyr und Enns, F1-1090 GRANI (PN?) Granesdorf, Granesdorf MB. 11 106 (834), s. Österreich 1 62, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kronsforde bzw. Cronsvorde, 12. Jh., bei Lübeck, F1-1735 KRON (Kranich) Cronesvorde, Cronesvorde Hasse (1194), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Kronshagen, 13. Jh., bei Kiel, Donb335, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde,) rund 12000 Einwohner, (in) Croneshagen (1264) Original, (in villa) Kronshagen (1315), (zum) Cronshagenn (1264), bis 1452 alle Dörfer des Gutes Kronshagen zu dem Heiliggeistkloster in Kiel, 1572 Vereinigung der einzelnen Dörfer zu dem Meierhof Kronshagen, Gut Kronshagen danach an unterschiedliche Berechtigte, 1768 Gründung des Amtes Kronshagen, 1773 an den König von Dänemark, 1864 Preußen, 1867 Zusammenlegung mehrerer Ämter zu dem Landkreis Kiel, 1889 erneute Gründung des Amtsbezirks Kronshagen, 1910 als Gartenstadt angelegt, 1932 zu dem Kreis Rendsburg, s. krāne, krān, kraen, krānk, mnd., M., Kranich, Kran, Hebegerät, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Kranichshagen“, s. Laur, s. Haefs
Kronunpah“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (11a), Kronunpah MB. 11 17 (731), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kronwinkel, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chrauuinchil (6). Crawinchele Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), Hidber Nr. 2478 (1182), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Kronwinkel?, 12. Jh., (nach F1-1727) wohl bei Landshut?, F1-1727 KRANE (Kranich) Chraninwinchel, Chraninwinchel Oberbayr. Arch. 2 185 (12. Jh.), Cranwinchel MB. 14 96 (1155), Crangwinkel MB. 29a 315 (1155) Original, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke, s. F1-1725
Kronwinkl, 10. Jh., bei Landshut, F1-1725 KRÂJA (Krähe) Chrauuinchil (7), Chrawinkel Pollinger1 (910), s. Bayern 377, s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke, s. F1-1727
KROP1 (Kuppe), 11. Jh., Kuppe, Wipfel, Rumpf, F1-1735 Stammerklärung, nach F1-1735 s. krop, mnd., Sb.
KROP2 (PN), 9. Jh.), Personennamenstamm, F1-1735 Stammerklärung
Kropbach, 11. Jh., bei Staufen, F1-1735 KROP1 (Kuppe) Cropach, Cropach ZGO 4 S. 211 (1028), Crophac Krieger (1073), Croppah ZGO 4 213 (1139), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kropfdorf, 12. Jh., bei Michelbach in Niederösterreich, F1-1735 KROP1 (Kuppe) Crophenstain, Crophenstain FA. 4 Nr. 510 (1196), s. stein, mhd., st. M., Stein
Kropp, 13. Jh., südlich Schleswigs, Donb335 (Kropp-Stapelholm), Croop (1285) Original, (in villa) Croppe (1340), Cropp (1554), 1946 Schlesig-Holstein, 14. 1. 2008 Gründung des Amtes Kropp-Stapelholm aus Amt Kropp und Amt Stapelholm, s. krop (1), krap, mnd., M., herausgeschwollener Körperteil, Auswuchs, Kropf, s. Laur, s. Haefs
Kropp-Stapelholm (bzw. dän. Krop), 21. Jh., südlich Schleswigs, Donb335, (Amt in dem Kreis Schleswig-Flensburg mit fünfzehn amtsangehörigen Gemeinden mit Verwaltungssitz in Kropp,) rund 17000 Einwohner, 14. 1. 2008 Gründung des Amtes Kropp-Stapelholm aus den bisherigen Ämtern Kropp und Stapelholm, s. Kropp
Kroppach Sayn-Hachenburg HELD
Kroppenstedt, 10. Jh., bei Oschersleben, pag. Suevia, F1-1735 KROP2 (PN) Croppensteti, Crappenstete Dr. tr. c. 41 3, Croppensteti Rm. Nr. 123 (934), Cropenstede Anh. Nr. 38 (964), Cropensteden Schmidt Nr. 216f. (1147), Croppenstide Erh. 2 Nr. 301 (1155), Nr. 209 (1130), Cropensteden Jaffé Mon. Corbej. 122 (1147), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 258, 3231 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Kropsburg Dalberg zu Herrnsheim HELD
Krosewick, 12. Jh., bei Vreden bei Ahaus, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Crucewic, Crucewic Erh. 2 Nr. 357 (1172), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Krosno Odrzańskie s. Crossen (Krossen), Donb335
Krossen bzw. Crossen, 10. Jh., unterhalb Rudolstadts, F1-1737 ### Crozina° (2), Crozne Sch. S. 190 (1072), nach F1-1737 Deutung zweifelhaft, vielleicht zu krušen, slaw., Sb., Birnbaum?, s. Crossen, s. Crusina
Krossen* (Ht, L) Glogau, Naumburg HELD
Krossen (an der Oder) s.. Crossen HELD
KROTE (Kröte), 11. Jh., Kröte, F1-1736 Stammerklärung, s. krota 15, ahd., sw. F. (n), Kröte
Krötenbach (M.) (Bracht), 9. Jh., nordwestlich Salmünsters in Hessen, F1-206 ARUZ (Erz) Aruzzapah (2), Arezbach Reimer 36 (900), Arestbach Schn. (1048) auch bei Dr. Nr. 749, Arzebach Reimer Hanau Nr. 19 (um 810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krötendorf, 12. Jh., bei Kapfenberg in der Steiermark, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotindorf (2), Chrotendorf Zahn (um 1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Krötendorf, 12. Jh., bei Sankt Florian in der Steiermark, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotindorf (3), Chrotindorf Zahn (1172), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Krothain, 12. Jh., bei Griesbach, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrodeheim bzw. Crodheim bzw. Crodenheim, Chrodeheim bzw. Crodheim bzw. Crodenheim MB. 5 112 (1150), 126, 155 (1170), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Krotoschin (bzw. poln. Krotoszyn), 14. Jh., in Großpolen, Donb335, (Stadt in der Woiwodschaft Wielkopolskie bzw. Großpolen mit Kreissitz und Gemeindesitz,) rund 29000 Einwohner, Crothoszinsky (1390), (de) Crothoszino (1405), 1409 erste dokumentierte Erwähnung, 1415 Burg gegründet, Recht Magdeburgs mit einem Freibrief Władisław Jagiellos erteilt, Crotoschyn bzw. (in villa Stharemyastho) bzw. (villa) Stharykrotoschyn (1511-1523), Krotoszyn (oppidum) (1578), 1628 Ansiedlung von Protestanten aus dem Heiligen römischen Reich, 18. Jh. Jahrmärkte, 1793 Preußen, 1819 Mediatfürstentum Krotoschin an den Fürsten von Thurn und Taxis überlassen, Krotoszyn (1883), 1919 Polen, Krotoszyn (1921), Krotoszyn (1981), s. PN apoln. Krotosza, zu krótki, poln., Adj., kurz oder zu krotki, apoln., Adj. ruhig, milde, Suffix in, s. Rymut NMP5, s. RymNmiast, s. Rospond 1984
Krotoszyn s. Krotoschin, Donb 336
Krottendorf, 12. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F1-1736 KROTE (Kröte) Crotindorf (4), Crotendorph Schroll 92 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Krottendorf bzw. Crottendorf Meißen HELD
Krottenthal, 11. Jh., in (der Gemeinde) Wall bei Miesbach, F1-1736 KROTE (Kröte) Chrotental, Chrotental Wessinger 45 (1017), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Krottorf* (Kreis Börde) (Bg) Halberstadt HELD
Krottorf (bei Friesenhagen) Hatzfeld HELD
Krottweiler, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1462 HROD (PN) Chrodoldeswilare, Chrodoldeswilare Tr. W. 2 Nr. 52 (742), s. Clauss 577, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Krotzingen s. Krozingen
Kröv (bzw. Cröv), 8. Jh., an der Mosel bei Wittlich in der Eifel, F1-1743 (Cröv) ### Cruuon, Cruuon Lac. 1 Nr. 67 (874), Crovia Be. Nr. 11 (752), Nr. 135 (895), Nr. 169 (927) u. s. w., Crova Be. Nr. 397 (1098) u. ö. (Crovia, Crove, Croba derselbe Ort?), aus galloroman. Croviacum, s. Rheinland-Pfalz 138, bis 16. Juli 1936 amtlich Cröv, Donb336 (Kröv-Bausendorf), (in villa …) Crouia (866/89), (ad) Crouiam (ecclesiam) (895) Original, Crove (1128), Croef (1218), Vrewe (1296), Cröve (1330), Croeff (1474), 1946 Rheinland-Pfalz, zu einem idg. Ansatz für Hütte?, s. Kröv-Bausendorf
Kröv* (RDorf) Kinderbeuern (Kinderbeuren), Kinheim, Reil HELD
Kröv-Bausendorf, 20. Jh., links der Mosel zwischen Trier und Koblenz, Donb336, (VG in dem Landkreis Bernkastel-Wittlich mit Verwaltungssitz in Kröv), rund 9000 Einwohner
Krozingen (Bad Krozingen), 9. Jh., wüdwestlich Freiburgs in dem Breisgau bei Staufen, F1-1737 ### (Krotzingen) Crozzingen, Crozzingen, Scrozinga Ng. Nr. 164 (807), Crozzingen Krieger (1185), Crocingen (1146), nach F1-1737 s. PN Crozzo, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 40, Donb336, (Stadt und VVG in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 21000 Einwohner, Spuren eines römischen vicus, Gräberfelder, Runenfund, (in villa) Scrozzinca (Original), Crocingen (1146), Crozzingen (1185), Krotzingen (1409) Original, seit 1806 zu dem Amtsbezirk Staufen in Baden, 1911 Thermalquelle, 1933 Bad Krozingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Scrozo (zu schroten) oder Crozzo (zu Kröte), s. Krieger, s. LBW6, s. Sütterlin B. Geschichte Badens 1965
Krozingen s. Scrozinga° s. Krotzingen (Bad Krotzingen) (Oberkrotzingen und Niederkrotzingen) bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-793 SKROT (PN) Scrozinga
Krubberg, 13. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 302, (de) Crukenberge Sudendorf 1 S. 116, Nr. 185 (um 1300), s. krücke, krucke, mnd., F., Haken, Krücke, Ecke, Krümmung, s. berch, mnd., M., Berg
Kruberg, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 159, (castrum) Crutpracht (1340), s. krūt, kruet, kruyt, mnd., N., Kraut, grünes Kraut, Gewürz, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt
Krubshagen“, 14. Jh., wüst in Exter bei Herford, s. ON Herford 168 Crupeshagen (1310), Cropeshagen (1319), Crupeshagen (1341), s. PN, s. krop, mnd., M., Kropf, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, oder zu krūp, mnd., Sb., Vieh?
Krückeberg, 13. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 309 (de) Krukeberge SHRU 1, 629 (1242), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1. 1. 1973 Eingliederung in Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1988 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. krücke, mnd. Haken, Krücke, Ecke, Krümmung, s. berch, mnd., M., Berg
Kruckeborne“, 12. Jh., zwei unbestimmte Bäche bei Leitzkau in dem früheren Saalkreis, F1-1739 KRUK1 (Kruke) Kruckeborne, Kruckeborne Anh. Nr. 539 (1173), Krukeborne Anh. Nr. 670 (1190), s. Cruceborne, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Kruckenberg, 8. Jh., bei Donaustauf bei Regensburg, pag. Tonahg., F1-1739 KRUK2 (PN) Chruchunperc (1), Chruchunperk J. S. 23 (798), Chruchinperk J. S. 32 (8. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kruckenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ried, F1-1739f. KRUK2 (PN) Chruchunperc (2) Chruchenberg R. Nr. 284 (1186), Crouchenberg Stülz (1125) Original, Crochenperch MB. 29b 20 (1125), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Krückendorf, 12. Jh., in der Bauerschaft Ondrup nordwestlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 242 (super montem pro) Crouueleshofan (!) Urb. Werden 1 260 Z. 18 (zweites Drittel 12. Jh. bzw. um 1150) u. ö., Krokeldorpeshove (um 1400), s. krücke, krucke, krükke*, krocke, mnd., F., Krücke, Krückstock, Stütze des Lahmen, Suffix l, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe, „Krückeldorfshufe“?
Krucker“, 13. Jh., wüst südöstlich Schwiegershausens bei Osterode, ON Osterode 94, (ville) Kruckerensis UB Eichsfeld 376 (1286) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. krücke, krucke, krükke*, krocke, mnd., F., Krücke, Krückstock, Stütze des Lahmen, Ableitung mit r, *Krukira „Krückiges“ mit Bezug auf dieKrümmungen des Höhenzugs zwischen Schwiegershausen und Düna sowie Hörden?, s. Crüchern?
Krücklham, 9. Jh., bei Wasserburg, F1-1118 ### Gruckilaheimmun (!), Gruckilaheimmun Bitterauf Nr. 926 (um 880), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Krudenburg s. Hünxe, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr bzw. an der Lippe
Krudesale“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1738 ### Krudesale, Krudesale Mencken, Script. 2, 383 (1123)
Kruft (bzw. Cruft), 9. Jh., bei Andernach bei Mayen, F1-1738 CRUFT (Gruft) Crufta (1), Crufta H. Nr. 128 (897), AA. 3, 105 (1033), Be. Nr. 156 (912), Nr. 301 (1026), u. s. w., Cruffta Gud. 1, 5 (893), H. Nr. 206 (992), Crusta (falsch) Gud. 3, 1021 (893) u. ö. (Crifta, Crufft, Crufte, Crufta, ?Crufte, Crufthe, Croht, Cruth), s. Rheinland-Pfalz 189
Krug, 12. Jh., bei Poigen bei Horn, F1-1739 ### Chruoge, Chruoge FA. 8 Nr. 299 (um 1160)
Krügling, 12. Jh., bei Miesbach F1-1739 ### Cruglinge, Cruglinge Oberösterreich. UB. 1 388 (1180), Suffix?
Kruibeke, 11. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, F1-1738 ### (de) Crubeca°, (de) Crubeca Lk. Nr. 131 (1055), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kruishautem, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracins., F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (21), Holthem De Vlaminck, La Menapie S. 170 (um 1019), Sancte Crucis Houthem Lk. Nr. 323 (1174) Original
Kruisselt (Hof Kruisselt), 9. Jh., bei Lutte in (der Provinz) Overijssel oder (Hof) Krüsselmann bzw. Krüsel (Hof Krüsselmann bzw. Krüsel) in (dem Kirchspiel) Emsbüren bei Lingen, F1-1739 KRUK1 (Kruke) Crucilo, Crucilo Kö. 86 (890), Cruccelo NG. 1 109 (11. Jh.), Cruecelo Kö. 284 (um 1150) e klein über u, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, nach F1-1739 vielleicht zu KRUK1 (Kruke) oder krûzi zu lesen?, s. Crucilohe
KRUK1 (Kruke), 9. Jh., Kruke, gekrümmter Gegenstand, F1-1739 Stammerklärung, s. krûke, westfäl., F., gekrümmter Gegenstand (Kruke mit Ohr im Gegensatz zu anderen Flaschen), s. Ndd. Jb. 28, 40, and. krûka, ahd. und mhd. nicht nachweisbar, nach F1-1739 vielleicht auch in dem Flussnamen Felteruccha?
KRUK2 (PN), 8. Jh., Personenname Cruccus, F1-1739 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Krükeling, 12. Jh., bei Ramsdorf bei Borken, F1-1739 KRUK2 (PN) Cruicelincthorpe (erstes i über u), Cruicelincthorpe (erstes i über u) Kö. 244 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus S. 1230
Krükendorf, 12. Jh., (Krechtmann) nördlich der Bauerschaft Aldenhövel nordöstlich Lüdinghausens bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 243 (de) Crucelingthorpe (!) (ein kleines i über dem u) Urb. Werden 1 204 Z. 5 (um 1150) u. ö., s. *krukil, as., M., kleine Krümmung (nicht in as. WB), Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Krümmungsdorf“ bzw. an einer kleinen Geländekrümmung gelegenes Dorf
Krullsbrink, 17. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 312 Cruelsbrink StABü L 1 Nr. 10142 (1646), um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde Krankenhagen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln, s. PN Krull?, s. brink, mnd., M., Brink, Hügel, Grasanger
Krumau, 12. Jh., bei Admont, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumpoove (1), Chrumpoove Zahn (1171), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Krumau, 12. Jh., an dem Kampfluss, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumpoove (2), Chrumbinove FA. 4 Nr. 549 (um 1142), s. Österreich 1 369, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Krumau (Böhmisch Krumau bzw. tschech. Český Krumlov), 13. Jh., in Südböhmen, Donb336, (Kreisstadt in dem südböhmischen Bezirk,) rund 14000 Einwohner, gegründet an der Handelsstraße von Prag nach Linz, um 1240 auf einer Felsenhöhe in einer Moldauschleife Burg, Krumbenouwe (1240) Original, Zuzug von Siedlern aus Bayern, Siedlungen beiderseits der Moldau, Crumlow (1259) Original, später noch untere Burg, seit 1302 Sitz der von Rosenberg, 1347 Siedlungen mit Brücke über die Moldau verbunden, Crumpnaw bzw. Crumlow (1395), nach 1550 Umgestaltung der Burg und dann auch der Stadt in eine bedeutende Renaissanceresidenz, Czesky Krumlow (1585), nach 1650 Barock, seit dem 17. Jh. Krummau bzw. Böhmisch Krummau bzw. Krummau an der Moldau, nach 1760 Schlosstheater, eindrucksvolle Stadtkulisse, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, Unesco-Weltkulturerbe, eine der hundert schönsten Städte der Welt, s. krump (1), krum, mhd., Adj., krumm, gekrümmt, verdreht, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „krumme Aue“, s. SchOS
Krumau* (Ht, Hztm) Eggenberg, Schwarzenberg HELD
KRUMB (krumm), 8. Jh., krumm, F1-1740 Stammerklärung, s. krumb* 33, ahd., Adj., krumm, gekrümmt, gebogen krumb* 2, as., Adj., krumm, gebeugt, hakenförmig krump (1), krum, mhd., Adj., krumm, gekrümmt, verdreht
Krumbach, 10. Jh., bei Meßkirch, pag. Goldineshuntere, F1-1740 KRUMB (krumm) Crumbaha (1), Crumbaha MGd. 2 (993), Crumbach Krieger (um 1174), (de) Gruminbach Wirt. UB. 1 Nr. 270 (1116), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Krumbach, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (3), Chrumbinbach NG. Nr. 542 (868), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krumbach (Oberkrumbach und Unterkrumbach), 11. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (4), Crumbunbach MGd. 3 (1011) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krumbach (M.), 9. Jh., bei Meersburg, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (5), Chrumbenbach Dg. A Nr. 1 (816), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krumbach, 11. Jh., bei Lindenfels bei Bensheim, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (6), Crumbenbach Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krumbach, 12. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf, F1-1740f. KRUMB (krumm) Chrumbinbach (12), Crůmbeke Kö. 200 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Krumbach, 12. Jh., bei Amberg in der Oberpfalz, F1-1740f. KRUMB (krumm) Chrumbinbach (13), Crumbach Fr. 2 6 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Krumbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Haslbach bei Burghausen, F1-1741 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (14), Chrumpach Filz Nr. 68 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Krumbach (Krumbach Schwaben), 12. Jh., an der über die Mindel in die Donau fließenden Kammel bzw. Kammlach, Donb336, (Stadt in dem Landkreis Günzburg,) rund 13000 Einwohner, Crumbenbach (um 1146-1162) Abschrift 1175?, Crumbach (1156), Krumbach (um 1167) Abschrift 13. Jh., 1300 zur Markgrafschaft Burgau, 1805 zu Bayern, 1895 Stadt, fünf Stadtteile, s. krump (1), krum, mhd., Adj., krumm, gekrümmt, verdreht, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Krummbach“, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Krumbach s. Kürnbach HELD
Krummbach, 9. Jh., bei Sulgen in dem (Kanton) Thurgau, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (7), Chrumbinbahc Ng. Nr. 286 (838), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Krummbrook (Brook bei Elmenhorst im Kreis Nordwestmecklenburg) Mecklenburg-Schwerin HELD
Krumme Waldnaab s. Crumbanaha“, 11. Jh., krumme Waldnaab (Fichtelnab) bei Erbendorf, pag. Nortg., F1-1740 KRUMB (krumm) Crumbaha (2)
Krummenau (bzw. Crummenau), 11. Jh., bei Bernkastel, F1-1726 KRAM (Kramme) Crumenauwe°, Crumenauwe AA. 5 147 (1086) Urkunde, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Krummensbach, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-1742 Chrůmoldesbach, Chrůmoldesbach Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), Gromoholtsbach Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1150), derselbe Ort, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Krummensiek, 13. Jh., wüst zwischen Hovedissen und Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 304 (indaginem) Crumbensike Wichert, Lehnsregister Driburg S. 362 64 (13. Jh.) Abschrift 1. Hälfte 14. Jh., s. krum, mnd., Adj., krumm, s. sik, mnd., Sb., feuchte Niederung, „an dem krummen Siek“
Krummhörn, 15. Jh.?, nordwestlich Emdens und südwestlich Nordens (bzw. in einem weiten Sinn die Krummhörn der gesamte Bereich zwischen Greetsiel und Oldersum), Donb226, (Einheitsgemeinde in dem Landkreis Aurich und seit 2005 Regierungsvertretung Oldenburg,) rund 13000 Einwohner, (ghenomet) Cromme loend (1463) Original, (in de) Kromme Horn (1519), (dat) Cromme lant (Anfang 16. Jh.), (in der) Krummen Hörn (1542), 1946 Niedersachsen, 1973 die Gemeinde aus 19 früher selbständigen Gemeinden gegründet, größter und kleinster Leuchtturm der Nordseeküste in Pilsum und in Campen, Kreuzkirche in Pilsum, s. krum (1), krumm, krumme, mnd., Adj., krumm, gebogen, verbogen, s. krumhōrn, krumphōrn, krumbhōrn, mnd., N., Krummhorn, ein gebogenes Musikinstrument, Jagdhorn, gebogene Trompetenpfeife in der Orgel, s. hōrn, horne, hoern, hurn, harn, mnd., F., N., „Horn“, Ecke, Winkel, (wegen der gewundenen Straßem oder Gewässer?), s. Remmers Aaltukerei
Krummwälden Bubenhofen HELD
Krumnussbaum (!), 11. Jh., im Viertel ob dem Wienerwald, F1-1741 KRUMB (krumm) Chrumbinnuzboum°, Chrumbinnuzboum Jb. 1, 155 (1086) Urkunde, Chrunbinnuz (!) dafür MB. 1 354 (1073), s. nuzboum, nuzpoum, mhd., st. M., Nussbaum
Krumshorst bei Lintorf bei Wittlage s. Rumpshorst (F.)
Krün Werdenfels HELD
Krunganthorp s. Kollendorf?
Krunk, 13. Jh., (1957) Lödding nordwestlich Rorups bei bzw. in Dülmens bei Coesfeld, ON Coesfeld 244 Crumpbeke Vogteirollen Stift Essen 24 (um 1220) u. ö., Krunk (1842), s. krum (1), krumm, krumme, mnd., Adj., krumm, gebogen, verbogen, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Krummbach“
Krüp“, 14. Jh., wüst nördlich der Bauerschaft Rödder in Dülmen und nordwestlich Haus Bulderns bei Coesfeld, ON Coesfeld 245 (area sita in civitate Dulmania dicta) Krokeldorpe CTW 6 251 (Anfang 14. Jh.), s. *krükel, mnd., M., kleine Krümmung (nicht in mnd. WB), s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Krümmungsdorf“
Krurup, 14. Jh., nordwestlich Rinkerodes bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 240 Crudendorpe Urk. Haus Borg Nr. 8 (1346) u. ö., s. PN *Crudo?, eher s. krūt, kruet, kruyt, mnd., N., Kraut, grünes Kraut, Gewürz, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Kruschina von Leuchtenburg Glatz HELD
Krustätten, 11. Jh., bei Mautern, F1-1744 KRÛZI (Kreuz) Crucistetin, Crucistetin FA. 8 2 (11. Jh.), Chrucistetin FA. 8 251 (1083), 255 (1096), Cruzensteten P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), Chruzsteten FA. Nr. 325 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
KRUT (Kraut), 8. Jh., Kraut, F1-1742 Stammerklärung, s. krūt 26, ahd., st. N. (a, iz/az), Kraut, Gras, Pflanze, krūd* 5, as., st. N. (a), Unkraut, Kraut, von Orten mit besonders saftigen Kräutern oder vielleicht vom Kohlanbau?
KRÛZI (Kreuz), 8. Jh., Kreuz, F1-1743 Stammerklärung, s. krūzi* 85, ahd., st. N. (ja), Kreuz
Kryn s. Grün HELD
Kubach, 11. Jh., ein früherer Nebenfluss der Werra bei Gerstungen bei Eisenach, F1-1700f. KO1 (Kuh) Chuopach (2), Kubach Dr. Nr. 731 (1012) Abschrift 12. Jh., Cobach bzw. Cŏbahc MGd. 3 (1016) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kubach (M.), 11. Jh., bei Weilburg an der Lahn und Ort gleichen Namens an diesem Bach, F1-1700f. Chuopach (3), Cuobach Kremer Orig. Nass. S. 98 (1000) Urkunde, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kübelberg, 11. Jh., in der Westpfalz bei Kusel in dem Gebiet Ohmbachsee-Glantal, Donb568 (Schönenberg-Kübelberg), Kebelinbach (1018) Abschrift 12. Jh., (apud) Keyvelberch (1263), Kibelnberg (1425), Kybelnburg (1526), Kübelburg (1557), 1969 Schönenberg-Kübelberg aus vier selbständigen Gemeinden gebildet, s. Gewässername Kabila, s. PN *Kebilo bzw. Kevilo, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, „Bach bzw. Berg bzw. Burg an der Kabila“?
Kübelberg Pfalz-Lautern HELD
Küblingen, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-1744 ### Kubelinge, Kubelinge Andree (966) MG 1 (066) hat Kugelinge, Kublinge Andree (1170), Suffix?, as.
Kuchelbach, 9. Jh., bei Waldshut, pag. Albeg., F1-1748 KUK (Fels?) Chuchilibach°, Chuchelebach Ng. Nr. 554 (885), Chuchilipach Ng. Nr. 480 (874), (in) Chuchelebach(arre marcho) Ng. Nr. 554 (885), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kuchen, 12. Jh., bei Neresheim (wo nach F1-1747 das obere Tal auch das Kugeltal heißt), pag. Brenzegewe, F1-1747 KUK (Fels?) Chuocheim, Chuocheim Dr. tr. c. 40, 58, Choucheim MB. 1 38 (um 1163), s. Baden-Württemberg 433, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kuchen s. Großkuchen
Küchen (Haus Küchen), 11. Jh., bei Ahlen oder der Kotten Koke bei Wadersloh bei Beckum, F1-1708 KOK2 (Haufe) (de) Koke, (de) Koke Frek, s. Jb. 28 59, as.
Kuchenheim (bzw. Cuchenheim), 4. Jh.? (oder 12. Jh.), bei Rheinbach, F1-1747 KUK (Fels?) Kukonhem (2), Kůkinheim Lac. 1 Nr. 558 (1197), Cuchinehae Brambach C. I. R. 519 (vor 500?), s. Nordrhein-Westfalen 436, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Küchenmeister* (RRi) HELD
Küchenmeister von Neuburg s. Küchenmeister HELD
Küchenmeister von Nortenberg* (RRi) HELD
Küchenmeister von Seldeneck s. Küchenmeister HELD
Küchenried bei Bruck (Fürstenfeldbruck) s. Ried
Kuchl, 4. Jh., an der Salzach bei Golling, pag. Salzburchg., F1-1748 KUK (Fels?) Cucullae, Cucullae Tab. Peut. (4. Jh.), Cucullis Vita s. Severini Abschrift 11. Jh., Cucullos J. S. 21 (798), 28 u. ö. (Cucullas, Cuchil 8. Jh., Chuchuli), nach Grienberger S. 29 zu cucullus, mlat., M., Tüte, tütenförmige Kopfbedeckung, s. Cuculana alpis bzw. Gugelau, s. Österreich 2 385
Kuchltal Plain HELD
Kucinkoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1748 KUK (Fels?) Kucinkoven (1), Kucinkoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 23 (1190) Abschrift, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Kucinkoven“ bzw. Kukkinchoven, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1748 KUK (Fels?) Kucinkoven (2), Kukkinchoven Cr. 3 6 6, (1060) Urkunde, Suffix?, hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Kückelhausen, 12. Jh., ein Hof bei Halver bei Altena, F1-1748 KUK (Fels?) Cukelhuson (2), Cukelhuson Kö. 289 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Kükelhausen
Kückelheim, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 284 Kukelhem (1403), (in) Kukelhem (1414), Kukelhem (1455) u. ö., schwierig, *Kukil- eine Bezeichnung für einen (kleinen) Hügel?, „Siedlung bei einem kleinen Hügel?“
Kückelheim, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 286 Kukelheym (1361), (in) Kukelheym (1362), (in) Kukelhem (1414) u. ö. ., schwierig, *Kukil- eine Bezeichnung für einen (kleinen) Hügel?, „Siedlung bei einem kleinen Hügel?“
Kuckelmann, 11. Jh., in der Bauerschaft Vohren nördlich der B 64 südöstlichWarendorfs bei Münster, ON Münster 241 (van) Kukonhem CTW 1 29 (11. Jh.), Kukelman (1498), s. PN Kuko?, s. idg. *gūt- (nicht in idg. WB) bzw. germ. *kuk- (nicht in germ. WB), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Kukosheim“ oder „Hügelheim“?, s. Kukelmann (Hof Kukelmann), 11. Jh., bei Altwarendorf in Westfalen
Kückels, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg oder auf einem Elbwerder bei Bergedorf, F1-1748 KUK (Fels?) Cuclis bzw. Cuclitz, Cuclis bzw. Cuclitz Hasse (1162), soll nach F1-1748 slawischen Ursprungs sein (?), (as.)?
Kuckenburg, 9. Jh., bei Querfurt, pag. Hassaga, F1-1747 KUK (Fels?) Cucunburg, Cucunburc Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Cucunburg Mt. 5, 56 (979), Cucunburg MGd. 2 (999) Original u. ö. (Cucinburg, Kuckenburg, Cukenburch), s. Sachsen-Anhalt 262, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Kuckshagen, 13. Jh., in der Gemeinde Meerbeck in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 332, Luckeshagen Wippermann 138 (1247) und Cukeshagen Würdtwein 6, S. 423, Nr. 167 (1247?), in der Mitte des 13. Jh.s entstandene Hagensiedlung, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Volksdorf, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Meerbeck, s. PN Kuck-?, s. hagen, mnd., M., Hegen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Kudbeck bzw. Kuttmecke, 12. Jh., bei Soest, F1-1745 ### Cuddenbeke, Cuddenbeke Sb. 1 (1179), Cuthenbeke, Erh. 2 Nr. 340 (1168), nach F1-1745 s. kudde, mnd., Sb. Ferkel?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Kuden, 12. Jh., an dem Kudensee in Süderdithmarschen, F2-509 *quid Quiderne, Quiderne Hasse (um 1168), (1140), (nach F2-509) wohl von einem Stamme *quid, der eine Art Moor oder Sumpf bezeichnete
Küdinghofen, 9. Jh., bei Bonn, F1-1745 CUTHI (PN) Cudingoven (!), Cudengoven Lac. 1 Nr. 350 (1144), Cutichoba bzw. Kudinchouen N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.) Abschrift, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Küdorff* (RRi) s. Kühdorf HELD
Kuefstein* (G) Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Kuenheim, 12. Jh., (F1-1752 wo?) mit Bezug zur Schweiz, F1-1752 KUN1 (?) Cuannehi, Cuannehi Hidber Nr. 1985 (1152), Suffix?
Kuenring s. Kuenringer HELD
Kuenringer* (Geschlecht) Fürstenberg-Weitra, Seefeld, Spitz, Wachau, Weitra, Zöbing HELD
Kues (bzw. Cues), 11. Jh., bei Bernkastel, F1-1722 ### Couese, Couese Be. (1030), nach Müller 1 63 s. kobe, dial., Sb. Haufe, covis, mlat., Sb., Schober, s. F1-1746, Donb61, (in) Covese (1030),Cobesa (1148), Cuvesa (1155), Cůvesa (1194), Kuvese (1195), (in) Cuvesa (um 1200), Covese (1211), Chuese bzw. Chuuse (1249), Cusa (1307-1354), Cose (1329), Cuse (1330), Coeß (1549), 1905 mit der Stadt Bernkastel zu Bernkastel-Kues vereinigt, *Kubesa „Ort an der krümmung“ (der Mosel), s. *kubo, kelt., Adj., gehöhlt, gekrümmt, s.*kubos, *kubʰos, idg., Adj., gehöhlt, gekrümmt, 1946 Rheinland-Pfalz
Kues (bzw. Cues), 11. Jh., bei Bernkastel, F1-1746 CUBISI (Hütte) Cufiso (3), Covesa Cramer 101 (1030), Cobesa Be. 1 Nr. 545 (1147), Kvuese Be. 2 Nr. 184 (1195) Original, s. F1-1722
KUFA (Kufe), 8. Jh., Kufe, Fass, Tonne (nach F1-1745 nach Grienberger) in der Bedeutung von (Fels mit) muldenförmig ausgehöhlten Wänden, F1-1745 Stammerklärung, s. cupa, lat., F, Fass, Tonne, cōpa, mlat., F., Fass, Tonne, kuofa 37, kuopa*, kufa (?), ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kufe (F.) (2), Gefäß
Kufberg, 11. Jh., nordöstlich Regensburgs, F1-1746 KUFA (Kufe?) Chuffilinberg, Chuffilinberg Redlich Nr. 67 (um 1022), Chuphelberg MB. 12 59 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Küfern, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1745 KUFA (Kufe?) Chuffarin (2), Cwpharu (!) Fr. 2 Nr. 93 (1196)
Kuffarn, 12. Jh., in (der Pfarrei) Statzendorf (!) bei Göttweig, F1-1745 KUFA (Kufe?) Chuffarin (1), Chuffarin FA. 8 Nr. 8 (um 1150), (ad) Choufarin bzw. (de) Chůpharn Bielsky S. 5 (1112), 28 (1158) Original
Kuffern, 11. Jh., bei Stotzendorf (?) südöstlich Mauterns, F1-1705 KOFA (Kobe).Cuopharen°, Cuopharen MB. 4 295 (1076), Chufarin FA. 8 249 (1083), 8, 6, 32 (11. Jh.) u. s. w., Chůffarin FA. 8 29 (11. Jh.) u. ö. (Chufarn, Chuffarn, Chafarm!, Choufaren, Choufarin), F2-1558 nach Hey G., chûfari, ahd., M., Kufenmacher, Küfner, s. kuofa 37, kuopa*, kufa (?), ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kufe (F.) (2), Gefäß
Kuffihoug°, 11. Jh., (nach F1-1745 nach Gegenbaur Kloster Fulda 2 1873, S. 31 der) Margaretenberg (M.) bei Margaretenhaun östlich Fuldas, F1-1745 KUFA (Kufe?) Kuffihoug°, Kuffihoug Rth. 2 250 (11. Jh.), s. Grimm J. (in) Annal. f. nass. Altert. 60 387ff.s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Kufstein, 8. Jh., an der Westabdachung des Kaisergebirges nahe der Grenze zu Deutschland im Unterinntal (F1-1745f) in Tirol, pag. Inter valles (Intervalles), F1-1745 KUFA (Kufe) Cufstagnum (2). Caofstein J. S. 27 (798) lies Coafstein, Chuofstein J. S. 134 (10. Jh.), Chuofstein Redlich Nr. 105 (um 1050), Chofinstein P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), (788) Abschrift 12. Jh., s. ahd. kuofa 37, kuopa*, kufa (?), ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kufe (F.) (2), s. lat. cupa, F., Becher, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, s. Österreich 2 509, Donb339, (zweitgrößte Stadt Stadt Tirols und Hauptort des Polizeibezirks mit Sitz der Bezirksverwaltungsbehörde und des Bezirksgerichts), in dem Herzogtum (der) Bayern, Caofstein (788) 12. Jh., Chuofstein (924), Chuofstein (1050-um 1065), Chofstein (1104-1116), in dem 13. Jh. Markt, 1339 Stadtrecht, 1342 an Tirol, 1369 an Bayern, 1505 an Tirol, s. kuofa 37, kuopa*, kufa (?), ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Kufe (F.) (2), Gefäß, „Kufe-stein“, s. Finsterwalder 2
Kufstein Bayern, Habsburg, Tirol HELD
Kugelburg (F.), 12. Jh., bei Volkmarsen bei Wolfhagen, (F1-1705) Kogel Kogelberg, F2-1558 Kogelberg Hessenland 1913, Nr. 23 (1196), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kuhbach, 11. Jh., bei Lahr in dem Schwarzwald, F1-1700f. KO1 (Kuh) Chuopah (4), Cuobach Sankt Gallen 3 Nr. 12 (1035), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kühbach, 11. Jh., eine enge Passage? bei Aichach in Oberbayern, F1-1700 KO1 (Kuh) Chuopach (1), Chuopach MB. 6 10 (1010), Coubach P. 21 460 Hist. Welforum Weingart.), Chuebach MB. 11, 529, 531) (um 1011) u. ö. (Chuobach, Chuebach, Chuibach, de Kůbach), s. Bayern 378, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kühbach, 12. Jh., bei Seifriedsberg bei Sonthofen in Bayern, F1-1700f. KO1 (Kuh) Chuopach (5), Chuobach MB. 22 79 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Kühberg, 8. Jh.?, bei Hub in Baden, F1-1701 KO1 (Kuh) Cuobergun bzw. Cubergum, Cuobergum bzw. Cubergum Pardessus 2 342 (724) unecht, s. Clauss 581
Kühdorf* (bei Büchenbach) (RRi) HELD
Kuhhardt, 12. Jh., bei Germersheim in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1701 KO1 (Kuh) Cohart, Cohart Widder 2 447 (1103), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Kuhla, 11. Jh., bei Stade, F1-1716 ### Konilo, Konilo Lpb. Nr. 80 (1059), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Kuhlen, 16. Jh.?, in Stadt Sachsenhagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 314, wohl um 1600 bei Sachsenhagen entstanden, 1778 Amt Sachsenhagen in Hessen-Kassel, 1839 Eingemeindung in Sachsenhagen, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, zu Kuhle, nhd., F., Kuhle, Vertiefung?
Kühlendorf, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1670 KIEL (PN?) Chielendorph, Chielendorph Tr. W. 1 Nr. 79 (792), 80, Kielendorf (1181) Clauss S. 579, ZGO 4 254 (11. Jh.), Kielenheim (808), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kühlenweil, 12. Jh., in der Schweiz, F1-1750 KULING (PN) Chullenwillare, Chullenwillare Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Kühlsen, 10. Jh., bei Neuenheerse bei Warburg, F1-1750 ### Culisin, Culisin Erh. 1 Nr. 571 (952), später Kudelsen, as.
Kühlsheim, 8. Jh., bei Windsheim nordwestlich Ansbachs, pag. Rangowe, F1-1125 GUL2 (PN) Gullesheim°, Gullesheim Laur. Nr. 3601f.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Külsheim
Kuhmen, 12. Jh., bei Bolchen, (F1-1560) Cuma, F2-1560 Cuma Das Reichsland 3, 543 (12. Jh.), nach F2-1560 vordeutsch, s. Cumae bei Holder
Kühnau s. Großkühnau bei Dessau (F2-510 Großkuhnau), (nach F2-1575) s. chvojina, slaw., Sb., Kiefernbusch, s. Großkühnau, 12. Jh., wüst Altebur(g) in Großkühnau bei Dessau, F1-1752 KUN1 (?)? Cuina
Kühndorf, 8. Jh., bei Schleusingen, pag. Grabfeld, F1-1753 KUN2 (PN) Chunitorp°, Chunitorp Schn. (8. Jh.) Dronke dafür Nr. 124 Chunithorpf, Cunendorph Dob. 1 Nr. 1344 (1137), s. PN, s. Thüringen 243, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Kühndorf Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Römhild HELD
Kühnhausen, 12. Jh., bei Erfurt, F1-1076 KIND2 (PN) Chindeshusen, Chindeshusen Dob. 1 Nr. 1472 (1143), Kindehusen Dob. 2 Nr. 398 (1170), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kühnhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-1753 KIN2 (PN) Chuninhuson, Chuninhuson Bitterauf Nr. 1026 (um 899), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kühnring, 12. Jh., eine wüste Burg bei Eggenburg in Niederösterreich, F1-1754 KUN2 (PN) Chuniringa (2), Chunringen UB. Sankt Pölten S. 26 Nr. 17 (1192), (de) Chunringen Bielsky S. 28 (1158) Original, Kuneringen FA. 8 32 (11. Jh.), Kunringin FA. 8 Nr. 338 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 378, Suffix?
Kühnring s. Kuenringer HELD
Kühren, 12. Jh., bei Kalbe, F1-1760 KURN (Mühle) Curni (2), Curne P. Scr. 20 691 (1160), as.
Kührenberg, 12. Jh., über der Ybbs, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (5), Churnperch Filz Nr. 92 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kuhrstedt, 12. Jh., bei Lehe, F1-1759 KUR (Späher) Curstide, Curstide Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Kühzagel, 11. Jh., in (der Gemeinde) Rottach bei Miesbach, F1-1701 KO1 (Kuh) Chuzagel, Chuzagel Wessinger S. 46 (1017), s. zagil* (1) 12, ahd., st. M. (a), Schwanz
Kuik, 11. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1748 KUK (Fels?) Kuke, Kuke Mir. 1 59 (1021), (de) Cuc Affl. 14 (1096), Kuc Hermans S. 280 (1101), 284 (1190), P. Scr. 6 768 (1133) u. ö. (Kůch, Chuc, Cuik, Kucke, Cuch), nach F1-1748 mit langem û, unerklärt
Kuinder (De Kuinder), 12. Jh., ein Zufluss in die Zuiderzee bei Stavoren in (der Provinz) Friesland, F1-1762 KUN1 (?) Cunere, Ciunder (auf Münzen) Btg. Brun S. 490 (11. Jh.), Cunere NG. 1 148 (1118), Kunre Colmjon Nr. 30 (1132), NG. 1 148 (1105), s. NG. 4 8 Nr. 82, Nr. 109, s. Kuinder
Kuinder, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1752 KUN1 (?) Cunere (a), Cuyere P. Scr. 23 408 (1198)
Küingdorf (Kuingdorf), 11. Jh., bei Neuenkirchen bei Melle, F1-1745 CUTHI (PN) Cudingthorpa (1), Cudingthorpa Hzbr. (1088), Erh. 2 Nr. 572 (1198), Codincthorpe Osnabrück. Mitt. 30 125 (13. Jh.), s. PN, Suffix, ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Kujawien Leslau, Netzedistrikt HELD
KUK (Fels?), 2. Jh., Bedeutung unklar, vielleicht Fels, vielleicht Zusammenhang mit Kugel, F1-1747 Stammerklärung, häufig in späteren Ortsnamen, s. Kbl. der Geschichtsvereine 46 1898 S. 45-47, 57-59, vielleicht auch in Personennamen, s. Corswarem (kukelen, fläm., V., purzeln), Förstemann, aufrecht stehende Steine auf dem Kukberge bzw. Kukenberge bildeten nach F1-1747 bei Schwalenberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold die Rodenstat, Preuss. Flurnamen 94, kucken heißt nach F1-1747 wohl den Kopf heben, über eine Kokelake in Dortmund s. Meininghaus in Mußestunden 27 1910, s. KOK2
Kükelhausen, 10. Jh., bei (der Stadt) Hagen in Westfalen und Kolonat bei Brecherfeld (ndd. Küikelhiusen), F1-1748 KUK (Fels?) Cukelhuson (1), Kugelinghusen Erh. 1 Nr. 556 (943), Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Kückelhausen
Kukelmann (Hof Kukelmann), 11. Jh., bei Altwarendorf in Westfalen, F1-1747 KUK (Fels?) Kukonhem (1), Kukonhem Frek. (1050), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Kuckelmann
Kukenwert°“, ?, in Ostfriesland oder bei Groningen, F1-1748 KUK (Fels?) Kukenwert°, Kukenwert Dr. tr. c. 37
Kukesburg“, 10. Jh., die Hünenburg bei Springeauf der westlichsten Spitze des Osterwalds bzw. wüst südöstlich Altenhagens auf der Kreisgrenze bei Hannover, F1-1747 KUK (Fels?) Kukesburg, Kukesburg Janicke Nr. 40 (10. Jh.), ON Hannover 267, Kukesburg UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. u. ö., von 1668 bis 1842 Hünenburg, s. *gugā, idg., F., Kugel, Buckel, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Hügelburg“?
Külb bzw. Kulb, 11. Jh., südwestlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-1687 ### Chiuliup°, Chiuliup FA. 8 250 (1083), Chuliub FA. 8 254 (1096), 8 256 (um 1099), 8 4, 7 (11. Jh.), Chuleub FA. 8 2 (11. Jh.), s. Naliub, das Förstemann ebenso als slawisch verdächtig ist wie Chiuliup
Külbertshausen, 12. Jh., bei Neudenau in Baden, F1-1662 ### Kelwershusen, Kelwershusen Cod. Hirsaug. 43 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kulbing, 11. Jh., bei Laufen in Oberbayern, F1-1711 KOLBO (PN) Cholpingun° bzw. Chuolpingun, Cholpingun° bzw. Chuolpingun J. S. 249 (um 1050), s. PN, Suffix inga
Kulbrock“, 14. Jh., ein früherer Hof in Brackwede-Brock bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 139 Culeman tom Inghove (1304) Abschrift 18. Jh., Culbroke (1345), Kulbrok (1414) u. ö., zu *Ingu, germ., PN?, s. hof, mnd., M., Hof, s. kūle, mnd., F., Kuhle, Grube, Vertiefung, s. brōk, mnd., M., Bruch (M.) (2), Sumpf, „Kuhle mit Sumpf“
KULE (Kuhle), 8. Jh., Kuhle, Grube, Erdloch, F1-1748 Stammerklärung, nach F1-1748 s. cûle, mndl., kûle, mnd., F., an. kula, F., Erdloch, Grube
KULING (PN), 9. Jh., Personenname aus Kundiling? bzw. Kolo?, F1-1749 Stammerklärung, Suffix inga bzw. inge
Küling (M.), 10. Jh., Tal der Bever bei Beverungen bei Höxter, F1-1749 KULE (Kuhle) Culingen, Culingen Volkmar 12 (900), Kulinge Erh. 2, Nr. 453 (1185), Suffix inge
Kullsted(er Grube), 12. Jh., (nach Dobenecker) bei Ebeleben bei Sondershausen? bzw. nach Herquet, Mühlhäuser UB. Küllstedt bei Dingelstädt bei Mühlhausen (mit früher sechs Landseen?), F1-1749 KULE (Kuhle) Cullestede, Cullestede bzw. Collesede Herquet Nr. 32 (1128), Herquet Nr. 48 (1191), s. Thüringen 244, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
KULM (Kulm), 9. Jh., Kulm, Kuppe, Hügel, F1-1750 Stammerklärung, nach F1-1750 s. culmen, lat., N., colmo, it., M., culm, churwälsch, Sb., Bergkuppe, s. chlum, tschech., Sb., Hügel
Kulm, 12. Jh. ein Berg an der Ramsau in der Steiermark, F1-1750 KULM (Kulm) Chulm (1), Chulm Zahn (um 1180), Chulme Zahn (um 1175), s. Chulm (2)
Kulm, 12. Jh., ein Berg bei Eberndorf in der Steiermark, F1-1750 KULM (Kulm) Chulm (2), Chulm Ankershofen 187 (1106), Chulmen Schroll 54 (1168), s. Chulm (1)
Kulm, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-1750 KULM (Kulm)? Cholumbare bzw. Cholenbare, Cholumbare bzw. Cholenbare Studer 145 (12. Jh.), nach F1-1750 vielleicht zu columbarium, lat., N., Taubenschlag, Taubenhaus
Kulm (Kulm Weichsel bzw. poln. Chełm), 10. Jh., an der Weichsel nahe Thorn, Donb339, (Kreisstadt und seit 1999 in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern,) rund 20000 Einwohner, Culm(ensem) (966), (in) Culm(ine) (1065), Chelm(ensem) (1197), 1228 Hauptort des Kulmer Landes, Colme (1229), 1233 Stadtrecht, Culmen (1320), nach 1466 in Lehnshoheit Polens, Chełmno (1570), 1772 an das Königreich Preußen, 1807 zu dem Herzogtum Warschau, 1815 zu Preußen, (Provinz Westpreußen), Chełmno (1880), 1920 Polen, 1975-1998 zu der Woiwodschaft Thorn, s. culmen, lat., N., höchster Punkt, Gipfel, Giebel?, s. Biskup M. Dzieje Chełmna 1968, Rymut NMP, RymNmiast
Kulm* (Btm) Deutscher Orden, Ermland, Ostpreußen, Polen, Posen, Riga, Westpreußen HELD
Kulmbach, 11. Jh., nordwestlich Bayreuths nahe dem Zusammenfluss des weißen Maines und des roten Maines, Donb339, (große Kreisstadt und Sitz der Verwaltung des Landkreises Kulmbach,) rund 27000 Einwohner, Kulma (1028-1040) Abschrift Ende 11. Jh., in dem 12. Jh. planmäßige Marktsiedlung der Grafen von Dießen-Andechs, Culminaha (1174) Original, wohl bald nach 1231 befestigte Stadt, 1248 Gut der Grafen von Orlamünde, Kulmach (!) (1298) Original, 1340 Gut der Hohenzollern (Burggrafen von Nürnberg), Kulmbach (1488) Original, Bayern (Oberfranken), Festung Plassenburg, s. slawischer Gewässername Chъlmъna, zu chъlmъ, slaw., Sb., Hügel, Suffix ъn-, „Hügelbach“, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reitzenstein 2009, s. Schwarz
Kulmbach* (Bg, Residenz, S) Andechs, Ansbach, Bayreuth, Fränkischer Reichskreis, Hohenzollern, Nürnberg, Orlamünde, Weimar HELD
Kulmberg, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F1-1750 KULM (Kulm) Chulm (4), Chulme Zahn (1136)
Kulmerland *(Landschaft) Culm bzw. Kulm, Deutscher Orden, (Kulm,) Ostpreußen, Polen, Pommerellen, Posen, Preußen, Westpreußen HELD
Külsheim s. a. Kühlsheim
Külsheim, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1750 KULING (PN) Cullesheim, Cullesheim Krieger (1144), s. Baden-Württemberg 434, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Külsheim* (RRi) HELD
Külte, 11. Jh., bei Warburg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen an der Twiste, F1-1749 KULE (Kuhle) Culite, Culite P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Culete, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Culti Dr. tr. c. 41 95 derselbe Ort?, Culete Erh. 2 Nr. 313 (1158), Cûlete Kö. 250 (um 1150), as., Suffix ithi
Külwi s. Cunigilispach
Külz (Alte Külz), 11. Jh., bei Simmern, F1-1022 GAUT2 (PN) Kozzolfes locus°, Kozzolfes locus° Gud. 3 1024 (1006), s. PN, s. locus, lat., M., Ort
Kumberg, 12. Jh., bei Graz, F1-1753 KUN2 (PN) Chuneberg° (a). Chunenberch Zahn (1142), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kumberg, 12. Jh., wüst bei Königstetten in Niederösterreich, F2-512 ### Quumberch, Quumberch FA. 8 Nr. 2 (1091), s. Chuneberg F1-1753, Cumeoberg F1-1751, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kumen (!), 12. Jh., bei Marburg in der früheren Untersteiermark (Slowenien), F1-1750 KULM (Kulm) Chulm (3), Culmen Zahn (1196)
Kümering, 8. Jh., bei Trostberg oder Kumberg bei Tittmoning, F1-1713 ### Chomindorf°, Chomindorf J. S. 46 (8. Jh.), s. K. St. (?), s. PN Chomo, Förstemann Personennamen Band 1 553, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Kümmerdingsen, 16. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 242 (to) Comerynckhusen LAV NRW W Fürstentum Minden Urkunden Nr. 397 (1515) u. ö, s. PN Kōnberht bzw. Kōnimar?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Konberhtsleutehaus“?
Kummerfeld, 12. Jh., bei Bordesholm, F1-1751 ### Cumervelde, Cumervelde Hasse (1141), nach F1-1751 kummer, mnd., M., Schutt, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Kümmersbruck, 12. Jh.?, an dem südlichen Rande Ambergs, Donb337, (Gemeinde mit 10 Ortsteilen in dem Landkreis Amberg-Sulzbach,) rund 10000 Einwohner, Chuniprehtsprucc bzw. Chumprehtspruct (Anfang 12. Jh.) Notiz 1281, (Chůnradi de) Chůneprehtesbrucke (1187) Original, Chumerspruch (1320) kleines e über dem ersten u, bis zu dem Ende des 14. Jh.s Adelssitz, dann Hofmark mit wechselnden Inhabern, viele Neubauten in jüngerer Zeit, s. PN Chunipreht, s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, „Kuibertsbrücke“, s. Reitzenstein 2006
Kummersdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Sankt Marienkirchen F1-1754 KUN2 (PN) Chunipretistorf Stülz 213 (1111) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
KUMP (Kumpf), 9. Jh., Kumpf, Kumme, Gefäß, F1-1751 Stammerklärung, *kump?, as., st. M. (a?), Kumpf, Gefäß
Kump (Haus Kump), 9. Jh., südwestlich Münsters bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-1751f. KUMP (Kumpf) Cump (1), (in) Cumpa Kö. 63 (890), Cumpe Darpe 3 24 (12. Jh.) Original, Cunpon Kö. 99 (11. Jh.), ON Münster 242 (in) Cumpa Urb. Werden 1 63 (9./10. Jh), *kump?, as., st. M. (a?), Kumpf, Gefäß, “Kumpf” bzw. Flusstal?
Kump, 12. Jh., bei Altenderne bei Dortmund, F1-1751 KUMP (Kumpf) Cump (2), Cumpe Kö. 264 (um 1150), as.
Kümper (Hof Kümper) 12. Jh., bei Altenberge bei Steinfurt, F1-1751 KUMP (Kumpf) Cump (3), Cumpe Darpe 3 16 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 238 (1142), as.
Kumtich, 12. Jh., in Brabant, F1-1716 KONT (?) Contheca (2), (de) Compteka Parc. 2 502 (1140), keltisch, s. u. Quint
KUN1 (?), 9. Jh., in Flussnamen, F1-1752 Stammerklärung, nach F1-1752 aus einem *quin?, s. QUINT (Hervorsprudeln)
KUN2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen des Stammes Cuni, F1-1752 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Künburg, 12. Jh., in Kärnten, F1-1664 KEN (Kien) Chienburch, Chienburch FA. 34 Nr. 184 (1170) Original, Kinburch Schumi 135 (1189), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. Österreich 2 252
Kundel, 12. Jh., an der Brennerbahn, F1-1716 KONT (?) Chontele, Chontele P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), keltisch
Kunding?, 12. Jh., bei Aichach?, F1-1758 ### Cuntingen, Cuntingen MB. 12 64 (12. Jh.), Suffix inge
Kundl, 8. Jh., bei Rattenberg in dem Unterinntal, (F2-504 Quantula, Quantula Ebersberg 3 28 um 1100,) Quantalas (788) Abschrift 12. Jh., Herkunft ungewiss, *quantala, ostalpenidg., F., kleine Senkung, kleine Wiese?, s. Quantoilo (!) Holder 2 753, und F1-1716, s. Österreich 2 511
Kunegesburc“, 12. Jh., Hohkönigsburg bei Schlettstadt im Elsass, F1-1756 KUNING (König) Kunegesburc, Kunegesburc Clauss 487 (1192), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Kunenberg, 12. Jh., bei Haslach bei Leutkirch, F1-1713 KÔN (PN) Chounen, Chounen Würt. (1152), s. PN, s. F1-1752
Kunenberg, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-1752 KUN1 (?) Chǒnen, Chǒnen Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152)
Kunheim (!), 11. Jh., bei Ampfing nahe dem Inn, F1-1700 ### Chnuoheim°, Chnuoheim J. Nr. 253 (um 1050), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St., s. F1-1713
Künheim, 7. Jh.?, bei Kolmar in dem Elsass, F1-1714 KÔN (PN) Chuonenheim (1), Chǒnonheim MGd. 3 (1023) Original, Cuonenheim P. 23 438 Chron. Ebersh., Cunenheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, Cuonenheim angeblich (680?) u. ö. (Cunheim dafür, Choneim, Cuonnehi, Conenheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Künheim Rathsamhausen HELD
KUNING (König), 8. Jh., König, F1-1755 Stammerklärung, s. Bt. 38, nach F1-1755 meist auf Gut des Königs in fränkischer Zeit bezogen
Kuningesbahc“, 9. Jh., ein Zusfluss der Ruwer unterhalb Triers, F1-1755 KUNING (König) Chuningesbach° (4), Kuningesbahc Be. Nr. 163 (923), Chuningaropah MB. 28b 29 (821) hierher?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Cuningespach, Chunigesbach
Kuningessundera* (Königssundern) HELD
Kuningesvorst (silva), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F1-1756 KUNING (König) Kuningesuorst (1) (silva), Kuningesuorst (silva) Original Kungesforst Lac. 1 Nr. 136 (1003), s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald, s. a. Conincs forest
Kuningesweg°“, 9. Jh., zwischen der Fulda und der Haun nordwestlich Hünfelds, F1-1758 KUNING (König) Kuningesweg°, Kuningesweg Dr. Nr. 721 (980), Kunigsweg Dr. Nr. 164 (801), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Kuningisheim* HELD
Kunitz* (RRi) HELD
Künkel?, 11. Jh., nach F1-1641 vielleicht ein Vorwerk bei Wenigenlupnitz bei Eisenach?, F1-1641 ### Cancul°, Cancul P. 7, 379 Brun. de bell. Sacon., 8, 718 Annalista Saxo
Kunrade, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-1753 KUN2 (PN) Cunenrut (1), Kunroth NG. 2 50 (1130), Kunrode NG. 2 (1158), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Kunreuth, 12. Jh., bei Lichtenfels? oder wüst bei Schwärzdorf bei Sonneberg, F1-1714 KÔN (PN) Cůnenrut (1), Cůnenrut Dob. 1 Nr. 1668 (1151), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Kunreuth, 12. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F1-1753 KUN2 (PN) Chunesrut, Chunesrut Ziegelhöfer 83 (1109), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Kunreuth, 12. Jh., bei Stadtsteinach in Oberfranken, F1-1753 KUN2 (PN) Cunenrut (3), Cuonenrut Ziegelhöfer 172 (1151), s. PN, s. Bayern 380, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Kunring s. Kühnring
Künsberg s. Künßberg HELD
Künßberg*, Künsberg (Altenkünsberg) (FreiH, RRi) Eichler von AuritzThurnau HELD
Künßberg-Thurnau bzw. Künsberg-Thurnau Eichler von Auritz HELD
Kunstadt s. Burgkunstadt, 11. Jh., bei Lichtenfeld in Oberfranken, F1-1753 KUN2 (PN) Kunestat°
Kunstadt Hummel HELD
Kunstadt s. Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet) HELD
Küntrop, 11. Jh., bei Arnsberg, F1-1748 KUK (Fels?) Kukunctorp, Kukunctorp Lac. 1 Nr. 211 (1068), Suffix ung?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Kuntsegem, 10. Jh., nach F1-1130 vielleicht ein Weiler bei Velsik-Ruddershove in (der Provinz) Ostflandern nordöstlich Audenaardes, F1-1130 GUND1 (PN) Gunzinghehem, Gunzinghehem Lk. Nr. 21 (951), s. Adzo (in) Biekorf 19 314, nicht Gijzegem in (der Provinz) Ostflandern, wie Lk. meint, s. PNs. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Kuntzig bzw. Künzig bzw. frz. Clémency bei Distroff in Lothringen, F1-1754 KUN2 (PN) Chunezen (a), Cunzcun bzw. Cunsingen Bouteiller S. 139, s. PN, Suffix ing?, s. F1-1751
Küntzig, 8. Jh.?, nach F1-1751 Küntzig oder Clemency in Luxemburg, F1-1751 ### Cuminiacum, Cuminiacum Font. 9 872 (8. Jh.), Cumiciaco Be. Nr. 516 (1140), s. F1-1754
Künzell (bzw. Künzel), 12. Jh., bei Fulda, F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln) Kindecella°, (de) Kindecello Dr. tr. c. 77, Kincella Dr. tr. c. 23, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, Donb337 (Künzell), (Stadtrandgemeinde Fuldas in dem Landkreis Fulda,) rund 14000 Einwohner, (de) Kindecello (12. Jh.), Kincella (1212), Kincelle (1250), Kintzel (1422) Abschrift 15. Jh., 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Florenberg, Wehrkirche in Dietershausen, dicker Turm, Rhöntherme bzw. sieben Welten, s. PN Chinda? bzw. Chintila?, s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, „Kindaszell“, s. Reimer 1926, s. LAGIS
Künzelsau, 11. Jh., an dem Kocher östlich Heilsbronns, F1-1131 GUND1 (PN) Cunzelshowe°, Cunzelshowe CS. Nr. 15 (1098), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Baden-Württemberg 435, Donb337, (Stadt in dem Hohenlohekreis und mit der Stadt Ingelfingen VVG,) rund 15000 Einwohner, Cůnzelshowe (1098) Abschrift 12. Jh., Cuonzelesowa (1149) Original, nach 1250 bauten die Herren von Bartenau die nach ihnen benannte Burg, an der das Kloster Comburg, die Stadt Hall bzw. Schwäbisch Hall und die Herren von Stetten Anteile erwarben, 1482-1542 verkauften die Herren von Stetten ihren Anteil an Hohenlohe, das Erzstift Mainz und das Hochstift Würzburg, 1803 hatte das Hochstift Würzburg die alleinige Ortsherrschaft, 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, altes Rathaus, früher Bahnhof, Museum Würth, Hirschwirtscheuer, s. PN *Cunzili, „Cunzilisaue“, s. LBW2, s. LBW4
Künzelsau* (rriOrt) Comburg, Hohenlohe-Öhringen, Schwäbisch Hall HELD
Kunzenbach, 8. Jh., bei Weinheim nördlich Heidelbergs, F1-1127 GUND1 (PN) Gunnesbach°, Gunnesbach D. S. 33 (795), Gunnenbach Laur. Nr. 53 (9. Jh.),s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Kunzig, 8. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F1-1717) Conziago, Conziago Das Reichsland 3, 542 (792), Kuntzinga (797), Cunzenn bzw. Cunsinga Bouteiller 139 (12. Jh.), Suffix inga?
Künzing (F2-511 Kunzing bzw. Kinzing), 8. Jh., bei Vilshofen in Niederbayern, F2-511 QUINT (Hervorsprudeln) Quincina, Quinciana (civitas) Pez Thesaurus 3 3 94 (765), Quincina MGd. 3 (1004) Original, Mitt. de. Inst. 5 404 (um 1002), Cunzinga MGd. 3 (1004) Original, Chunzingen Oberösterreich. UB. 1 553 (1140)
Künzinggau* Bogen, Formbach HELD
Küpfendorf, 12. Jh., bei Steinheim bei Heidenheim, F1-1685 ### Chirpfendorf, Chirpfendorf Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Kupferhausen, 8. Jh., wüst an der Mündung der Kupfer in den Kocher bei Forchtenberg, pag. Cochang., F1-1758 ### Cupfere, Cupfere Laur. Nr. 3463 (789)
Kupferzell Hohenlohe-Schillingsfürst HELD
Kuppenheim, 11. Jh., südöstlich Rastatts, F1-1758 KUPPO (PN) Cuppenheim, Cuppenheim Cod. Hirsaug. 33 (11. Jh.) nach Krieger, Cubenheim Cod. Hirsaug. 45 derselbe Ort?, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 436, s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, Donb339, (Stadt in dem Landkreis Rastatt und zusammen mit der Gemeinde Bischweier GVV Nachbarschaftsverband Bischweier-Kuppenheim,) rund 8000 Einwohner, Cuppenheim (um 1100) Abschrift 16. Jh., um 1100 Gabe des Grafen Berthold von Staufenberg an das Kloster Hirsau, Cuppenhem (1254), 1254 Gut der Grafen von Eberstein, 1279 in Fehde des Markgrafen von Baden mit dem Bischof von Straßburg niedergebrannt, danach von den Grafen von Zweibrücken-Eberstein an die Markgrafen von Baden übergegangen, 1298 als Lehen an das Kloster Wießenburg, 1535-1771 zu Baden-Baden, Kuppenheim (1588) 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Kuppo bzw. Kobbo, s. LBW2, s. LBW5
Kuppingen, 10. Jh., bei Herrenberg, pag. Nagelekewe. F1-1758 KUPPO (PN) Chuppinga°, Chuppinga Mr. S. 82 (961), Chupinga Mr. S. 87 (966) pag. Bibligowe d. h. nach F1-1758 wahrscheinlich Nagaltg., Cuppingen Cod. Hirsaug. 109 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 437, Suffix inga, s.
KUPPO (PN), 10. Jh., Personenname, F1-1758 Stammerklärung, = Kobbo?
Küps, 12. Jh., südwestlich Kronachs in dem Frankenwald an der Rodach in Oberfranken in Bayern, F1-1746 CUBISI (Hütte) Cufiso (4), Kuffese Bossert 246 16, Donb337, (Markt in dem Landkreis Kronach,) Chvbece (1151) Original, in dem Mittelalter Sitz Ministerialer der Grafen von Henneberg bzw. der Herzöge von Andechs, Cupce (1248) Original, Kubz (1251) Original kleines e über u, seit der zweiten Hälfte des des 14. Jh.s Ausbau zu dem Hauptort mehrerer Adelsherrschaften und Rittergüter, Kups (1528) Original, Herleitung ungewiss, vielleicht zu *kupъcъ, slaw., Sb., kleiner Hügel, Anhöhe, s. Demattio, s. Eichler, E. Beiträge zur deutsch-slawischen Namenforschung 1985, s. Fastnacht D. Staffelstein 2007 bzw. HONB Oberfranken 5
Küps* (rriOrt) Redwitz HELD
KUR (Späher), 11. Jh., Späher, Wächter, Jäger, F1-1758 Stammerklärung, s. kūre, kuer, chuer, mnd., M., Späher, Ausspäher, Wächter, s. kūren (1), kǖren*, mnd., sw. V., auflauern, ausspähen
Kurbayern* s. Bayern HELD
Kurberge“ (de Kurberge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1759 KUR (Späher) (de) Kurberge), (de) Kurberge Janicke Nr. 422 (1183), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Kurbrandenburg* s. Brandenburg HELD
Kurbraunschweig* Braunschweig-Lüneburg, Hannover, s. Hannover HELD
Kurdela s. Curdela
Kürenz, 12. Jh., bei Trier(F1-1763) KURT2? Curueza, F2-1560 Curueza Be. 2, 353 (12. Jh.), nach F2-1560 nach Müller zu corvaden, mlat. Sb., Anteil der dem Grundherrn vorbehaltenen Allmende, franz. corvée
Kurerzkanzler* (Dalbergstaat) Rheinbund HELD
Kurfürstenkollegium* HELD
Kurhannover* s. Hannover HELD
Kurhessen* Großhessen, Hessen, Hessen-Kassel HELD
KURI (PN), 10. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, F1-1760 Stammerklärung
Kurich (Hof Kurich), 12. Jh., in Herten bei Recklinghausen, F1-1759 KUR (Späher) Currewic, Currewic Kö. 220 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Kurimbach s. Querbach, 11. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, F1-1760 KURN (Mühle) Kurimbach
Kuringen, 11. Jh., nordwestlich Hasselts in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1760 KURI (PN) Curinge bzw. Curinges, Curinge bzw. Curinges Sint. Lambert 1 41 (1079), franz. Curange, s. PN, Suffix inge
Kurköln* Köln (EStift) s. Köln (EStift) HELD
Kurla s. Curle
Kurland* (Hochstift, L, Hztm) Baltikum, Deutscher Orden, (Glogau-Sagan,) Lettland, Livland, Manteuffel, Pilten, Riga, Sagan, Semgallen, Wartenberg HELD
Kurland-Pilten Kurland HELD
Kurlande* (Reichslehngebiet der Kurfürsten) s. Kurfürstenkollegium HELD
Kurmainz* s. Mainz (EStift) HELD
Kurmark* (M) Brandenburg HELD
Kürmreut, 12. Jh., bei Sulzbach, F1-1759 ### Churbinreut, Churbinreut Fr. 2 Nr. 17 (1123), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
KURN (Mühle), 9. Jh., Mühle, F1-1760 Stammerklärung, s. KORN (Mühle), s. kwirn* 10, quirn, kurn, ahd., st. F. (i), Mühle, Mühlstein, Handmühle
Kürn?, 12. Jh., in Niederbayern?, F1-1687 ### (de) Kivarn, (de) Kivarn MB. 8 472 (um 1199)
Kürnach“, 9. Jh., an der Kurnach (?) bei Würzburg, F1-1760 KURN (Mühle) Kurnaha, Kurnaha Dr. 4 96f. (845), F2-1560 Curnaha Kaufmann 31 (1103), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Kurnereberge bzw. Kurnesberg, s. F2-505f.
Kürnach, 8. Jh., bei Würzburg, F2-505f. QUERN (Mühle) Quirnaha (1), Quirnaha Rth. 3 41 (779), Dr. Nr. 552 (844), Nr. 577 (9. Jh.), Sck. 2 141 (822), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-1760
Kürnbach, 12. Jh., bei Bretten, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (5), Quirinbach Heilig 72 (1181) aus Trad. Wiz., s. Baden-Württemberg 437, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Oberderdingen, 9. Jh., ostnordöstlich Karlsruhes in dem Vorland des Strombergs und an dem Stromberg, Donb463
Kürnbach* (Ht) Mergentheim (Bad Mergentheim), Sternenfels HELD
Kürnberg, 12. Jh., bei Linz, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (6), Curinberc Oberösterreich. UB. S. 141 Nr. 44 (12. Jh.), s. Österreich 1 372, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kürnberg* (Ht) Breisgau, Vorderösterreich HELD
Kürnberg s. Pfaudt von Kürnberg HELD
Kurneberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg?, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (6a), Kurneberg Schannat S. 90 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kurnereberge bzw. Kurnesberg, 12. Jh., Kürnacher Berg (M.) bei Würzburg, (F1-1760) KURN (Mühle) Curni (4b), F2-1560 Kurnereberge bzw. Kurnesberg Kaufmann Nr. 173 (1161), 112 (1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kurnol, 12. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-1761 ### Curnol, Curnol Redlich Nr. 520 (um 1189), FA. 34 Nr. 68 (um 1170), s. Cornu, lat., N., Horn
Kurpfalz* (Berg, Eberbach, Guttenberg, Medelsheim, Pfalz, Pfalz-Mosbach, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Veldenz, Pfalz-Zweibrücken, Raugrafen, Sickingen, Sinsheim, Soden, Sulzbach (RDorf), Trifels, Veldenz, Zweibrücken), s. Pfalz HELD
KURR (kurren bzw. kollern) (kurren), 10. Jh., kurren, kollern, murmeln, F1-1761 Stammerklärung, s. kurren, mnd., V., kollern, murmeln
Kürrenberg (bzw. Cürrenberg), 12. Jh., über Mayen, F1-1760f. KURN (Mühle) Curenberc (2), Curenberch Be. Nr. 419 (1110), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Kurrheinischer Reichskreis* Camberg, Deutscher Orden, Eichsfeld, Franken (BaDO bzw. DOBa), Koblenz (BaDO bzw. DOBa), Mainz, Meudt, Niederisenburg, Oberrheinischer Reichskreis, Rheineck, Selz, Thurn und Taxis, Trier, Vallendar, Wehrheim, Westfalen HELD
Kursachsen* (Brehna, Elstra, Hessen, Magdeburg, Mansfeld, Niederlausitz, Oberlausitz, Quedlinburg, Reinhardsbrunn, Schwarzburg, Stolberg, Vogtland,) s. Sachsen, Sachsen-Wittenberg HELD
Kursächsische Lande* s. Sachsen, Sachsen-Wittenberg HELD
Kurscheid bzw. Courscheid, 11. Jh., in dem früheren Siegkreis, F1-1719 ### Kornscheidh, Kornscheidh Lac. 1 Nr. 228 (1076), Chorinsceid Lac. 1 Nr. 203 (1064), Cuorneskeit Günther Cod. dipl. 1 S. 212 (1139), Chorincheid Lac. 1 Nr. 271 (1109), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung
Kurslack, 12. Jh., in den Vierlanden bei Hamburg, F1-592 BRUN2 (PN) Bruneslake, Bruneslake Lpb. 244 (1178), Hasse (1180)
KURT1 (kurz), 8. Jh., kurz, F1-1762 Stammerklärung, s. *kur t?, as., Adj., kurz, kurz* (1) 32, kurt, ahd., Adj., kurz
KURT2 (Hof?), 9. Jh., Hof?, F1-1762 Stammerklärung zu curtis, lat., Sb, Zaun, Hof?
Kürten, 13. Jh., östlich Kölns, Donb337, (Gemeinde in dem Rhein-Bergischen Kreis,) rund 20000 Einwohner, wohl erst in dem hohen Mittelalter besiedelt, Kirchturm aus dem 11./12. Jh., Curten (um 1300), (de) Kurthen (1335), zu dem Amt Steinbach der Grafen von Berg gehörig., 1946 Nordrhein-Westfalen, Bevölkerrungszuwachs durch Flüchlinge und Zuwanderer aus Köln, 1975 mit Bechen, Dürscheid und Olpe zu der neuen Gemeinde Kürten zusammengeschlossen, s. curtis, curina, lat., Sb., Hof, s. Dittmaier 1955, s. Dittmaier 1956
Kurthambach, 8. Jh., bei Mühldorf, F1-1762 KURT1 (kurz) Curtana, Curtana Bitterauf Nr. 19 (763), s. Churtambach, 8. Jh., an dem Priembach bei Eggenfelden bei Mühldorf, F1-1140 ### Gurduna° (1)
Kurtindorf s. Cortendorf
Kurtrier* s. Trier (EStift) HELD
Kurz Horn HELD
Kurzbach Militsch, Trachenberg HELD
Kürzell, 11. Jh., bei Lahr in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kirechcella, Kirechcella Krieger (1136), Kirtzel Ww. ns. 6 173 (1016), soll nach F1-1684 Zelle bei einer Kirche sein?, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Kurzenberg, 11. Jh., bei Holzkirchen in Oberbayern, F1-1762 KURT1 (kurz) Curtenberge (2), Churzanberch Redlich Nr. 112 (um 1050), Churcinberc Redlich Nr. 245 (um 1070), Chursinperch MB. 14 424 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kurzenhausen, 10. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1762 KURT2 (Hof?) Curtenhusan, Curtenhusan MGd. 2 (994), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kurzenrickenbach s. Rickenbach (Langrickenbach und Kurzenrickenbach), 8. Jh., in dem Kanton Thurgau in der Schweiz, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richenbach° (2)
Kusel (bzw. Cusel), 9. Jh., an der Kusel in dem Nordpfälzer Bergland in (dem früheren) Rheinbayern nahe dem Rhein, F1-1719 ### Cosla, Cosla MGd. 2 (965), 3 (1002), Dob. 1 Nr. 253 (um 850), Cosslissis pag. A. A. P- 5 184 (1152) vordeutsch, Donb340, (Kreisstadt und seit 1972 VG in dem Landkreis Kusel,) rund 14000 Einwohner, in dem 7. Jh. Königshof der Franken, in dem 9. Jh. Gut des Erzbischofs von Reims, Klosterhof, Vorort des so genannten Remigiuslands, Cosla (865/866) Abschrift 13. Jh., Cussla (1127), Cuselen (1314), unter den Grafen von Veldenz Burg Lichtenberg erbaut, Mitte 15. Jh. an Zweibrücken, Cusseln (1546), 1946 Rheinland-Pfalz, s. vorgerm. Gewässername *Kusula, s. Buchmüller M. u. a. (in) Zs. für die Geschichte der Saargegend 33/34 !986/1987
Kusel Veldenz HELD
Küsnacht (Küsnacht ZH), 11. Jh., aus mehreren Siedlungen an dem rechten Ufer des Zürichsees mit dem Kern auf dem Schwemmfächer des Küsnachtertobels bestehend, Donb338, (politische Gemeinde in dem Bezirk Meilen des Kantons Zürich,) rund 13000 Einwohner, Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit (Pfyner Kultur) und aus der späteren Bronzezeit und der Zeit der Römer (Gutshof) sowie aus dem Frühmittelalter (Gräberfeld und Fluchtburg), Chúsnach (1086) Abschrift 14. Jh., Cussinach (1087) Abschrift 12. Jh., Chussenacho (1188) Original, Kussenascho (1222) Original, Kussenach (1238) Original, eine der reichsten Gemeinden der Schweiz, s. PN lat. Cosinius bzw. Cossinius bzw. Cosonius bzw. Cusenius oder ähnlich, Suffix iacum. s. HLS, s. LSG
Küsnacht (am Zürichsee) Zürich (RS) HELD
Küssaberg, 12. Jh., an dem südlichen Rand des Schwarzwalds unmittelbar an der Grenze zur Schweiz nördlich Zürichs, Donb338, Gemeinde und GVV mit der Gemeinde Hohentengen an dem Hochrhein in dem Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, rund 9000 Einwohner, vorgeschichtliche Besiedlungsspuren, Römerlager bei dem Ortsteil Dangstetten, Küssaburg aus der ersten Hälte des 12. Jh.s nördlich über dem Ort, Cussachberc (1141) Original, Chussacberc (1150) Original, Cussaperc (1239), 1951/1952 Baden-Württemberg, Ruine Küssaburg, Grundlage *Cossiniacum. s. PN *Cossinus, Suffix iacum?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Greule A. (in) Imperium Romanum 2005, s. Küssach
Küssaberg Klettgau, Lupfen, Stühlingen HELD
Küssaburg Sulz HELD
Küssach (F.) und Küssnach bei Waldshut an dem Küssaberg, F1-1764 ### Kussenacha (3), Chussachere Krieger (1150), Chusnach (pag. Turigensis) Qu. 3 a 16 (1087), s. Baden-Württemberg 438, s. Germ. 17 449, s. Küssaberg
Küssnach bei Waldshut an dem Küssaberga s. Küssach, Küssaberg
Küssnacht (Küssnach), 12. Jh., an dem Zürichsee, F1-1764 ### Kussenacha (1), Chüssnach Studer (1150), Chussenacho Hidber Nr. 2579 (1188)
Küssnacht (Küssnach), 9. Jh., an dem nordwestlichen Fuße des Rigi an dem nach Nordosten regenden Arm des Waldstädtersees (bzw. Vierwaldstättersees) in (dem Kanton) Schwyz der Schweiz, F1-1764 ### Kussenacha (2), Kussenacha Ng. Nr. 322 (um 848), Chüsenache Ng. Nr. 821 (1036), Chussenachum Studer 145 (8. Jh.) u. ö. (Cussinach, ?Chǒssenacho), zum lat. PN Cossinius?, s. PN?, Donb338, (Hauptort des Bezirks Küssnacht - mit Küssnacht, Merlischachen und Immensee - des Kantons Schwyz in der Schweiz), rund 12000 Einwohner, römerzeitliche Funde, (in) Chussenacho (um 840), (ad) Chüsnach (1027-1065) 14. Jh., (in) Chussenache (1036), (von) Küschnacht (1282), s. PN Cossinius?, Suffix iacum, *fundus Cossiniacus, s. HLS7, s. Weibel 1973, s. LSG
Küßnacht Muri, Schwyz HELD
KUST (Verzweigung), 12. Jh.), Verzweigung, F1-1764 Stammerklärung, s. F1-1764 = quist, Verzweigung?
Küstelberg, 12. Jh., bei Medebach bei Brilon, F1-1764 KUST (Verzweigung) Kustelberg, Kustelberg Sb. Nr. 72 (1177), (1179), s. ON Hochsauerlandkreis 286 Kustelbergen(sis ecclesie) (1177), (in) Kustelberg (1179), (in) Questelberg (1220) u. ö. Kloster (Neu)Küstelberg 103, Beziehung zu Kosta, costa, ahd., F., Wert? s. Nordrhein-Westfalen 438, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg. später Quistelbergh, nach F1-1764 stoßen bei dem auf einem Berg liegenden Küstelberg drei Täler zusammen, (nach ON Hochsauerlandkreis 288) „kostbarer Berg bzw. Prachtberg“?
Küstenland* (L, Lschaft) Görz (Gt), Illyrien, Istrien, Jugoslawien, Kroatien, Österreich HELD
Kusterdingen, 12. Jh., östlich Tübingens, F1-1764 ### Custordingen, Custordingen Wirt. UB. 2 Nr. 316 (1142), Suffix inge?, Donb340, (Gemeinde in dem Landkreis Tübingen,) rund 8000 Einwohner, Custerdingen (um 1100) Abschrift 16. Jh., Custordingen (1142) Abschrift 14. Jh., Custertingen (um 1243) Original, 1270-1489 Herrschaftsrechte bei den (niederadligen) Pflumen von Kusterdingen, Kustertingen (1297) Original, 1489 bei dem Aussterben aufgeteilt zwischen dem Grafen von Aichelberg-Merkenberg und dem Kloster Bebenhausen und den von Stöffeln, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Custhard, „bei Custhards Leuten“, s. Reichhardt 1984, s. Haubrichs 2004, s. LBW7
Kustridingi“, 11. Jh., in Friesland, F1-1764 ### Kustridingi, Kustridingi Kö. 130 (11. Jh.), Suffix?
Küstrin (bzw. polnisch Kostrzyn nad Odrą), 13. Jh., in dem Oderbruch an der Mündung der Warthe in die Oder, rund 18000 Einwohner, in dem Frühmittelalter Gebiet zu Großpolen, 1232 durch Fürst Władisław Odonic von Großpolen an die Tempelritter verliehen, Cozsterine (1232), (terra) Custerin (1234), 1249 Vorort der Kastellanei Küstrin, 1261 Kastellanei an die Markgrafen von Brandenburg, Custryn (1309), Kostreyn (1309), Custeryn (1371), 1536 Hauptort der Neumark, seit 1815 Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder, 1816 Gründung des Kreises Küstrin, Festung, Küstrin (1822), 1945 bzw. 1990 Polen, Kostrzyn (1946), nacheinander in den Woiwodschaften Breslau, Posen, Landsberg, schwierig, s. PN?, s. kościerz, apoln., Sb., Gebüsch?, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, , s. Rospond 1984
Küstrin Beeskow, Brandenburg, Crossen, Lebus, Storkow, Templerorden HELD
KUT (PN), 8. Jh., oberdeutscher Personenname Kutto, Kuttilo?, F1-1764 Stammerklärung, sonst unbestimmt
Küte, 14. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 304 Cute Westfäl. UB. 9, S. 45, Nr. 101 (1302), s. kute, mnd., F., Kaute, Grube
Kutelbeke“, 13. Jh., bei Clarholz, F1-1766 ### Cuttelbeke (c), Kutelbeke (1274), „kleiner, stoßweise fließender Bach“
Kutenhausen, 13. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 243 (in) Cutenhusen Rasche Necrologien 82 (13. Jh.) u. ö., s. PN Cute bzw. Cuto?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Cutoshaus“, oder zu kute, mnd., F., Kaute, Grube (nicht in mnd. WB)
Küterbrok, 16. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 305 (yn dem) Cuterbroke Stöwer, Kloster Gehrden S. 36, Anm. 33 (16. Jh.), s. kute, mnd., F., Kaute, Grube, s. brōk, mnd., M., Bruch (M.) (2), Sumpf
Küthmühlen bzw. Quittmühlen, 12. Jh., bei Bovenau bei Rendsburg, F2-509 Quidenberge (a) Ciotene (1167), (nach F2-509) wohl von einem Stamme *quid, der eine Art Moor oder Sumpf bezeichnete
Kutmecke, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 288 Cuthenbeke REK 2, S. 277, Nr. 1383 (1168-1190), s. F1-331, F1-1745, s. kudde, mnd., Sb., Ferkel, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Ferkelbach“
Kutschenrain, 12. Jh., ein Forst bei Eschenbach in der Oberpfalz, F1-1742 ### Crusenare (forste), Crusenare (forste) Fr. 2 9 (um 1125) Original
Kuttenberg* (Residenz) HELD
Kuttenkofen, 11. Jh., mit Bezug zu Bayern (in Österreich?), F1-1758 KUPPO (PN) Chuppinchovun°, Chuppinchovun MB. 28a 435 (1011), s. PN, s. Oesterreicher Neue Beiträge Heft 4 1824 S. 20, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Kutterling?, 12. Jh., bei Rosenheim?, F1-1766 ### Cutternellingen, Cutternellingen MB. 8 467 (um 1199), Suffix inge?
Küttig, 10. Jh., bei Mayen, pag. Maginensis, F1-1766 ### Cuttiaca, Cuttiaha G. Nr. 18 (964), Cuttiaha Graff 1 111, nach F1-1766 s. coat, brit., Sb., Gehölz?
Küttigen, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-1764f. KUT (PN) Cuttingas (2), Chuttingen Studer 145 (1036), s. PN, Suffix inga
Kuttingen, 9. Jh., bei Château-Salins, pag. Salinins., F1-1764f. KUT (PN) Cuttingas (1), Cutingas Tr. W. 1 Nr. 220 (765), Cotinga (marcha) Harster 230 (765), nach F2-1560 werden noch die Formen Cottingos, Cuttinges und Kossingen genannt, s. PN, s. Suffix inga
Küttingen, 11. Jh., bei Bern, F1-1120f. GUD (PN) Guddinga (6), Chuttingen Ng. Nr. 821 (1036), s. PN, Suffix inga
Küttolsheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1765 KUT (PN) Cuttelnesheim, Cuttelnesheim Schpf. Nr. 28 (758), Cuzilinesheim Clauss 580 (1154), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Kutzbrunn, 12. Jh., bei Grünfeld bei Tauberbischofsheim, (F1-1701) KO Kůbrûnnen, F2-1558 Kůbrûnnen Kaufmann Nr. 79 (1179), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Kützelbach (M.), 11. Jh., in Soest oder der Küttelbach bei Rüthen bei Lippstadt?, F1-1766 ### Cuttelbeke, Cuttelbeke Sb. Nr. 1063 (1047), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F1-1766 „kleiner, stoßweise fließender Bach“
Kutzenhausen?, 12. Jh., bei Zusmarshausen?, F1-1722 KOZZI (PN) Kozenhusen, Kozenhusen MB. 7 343 (um 1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Kutzenhausen, 8. Jh., bei Weißenburg, pag. Alsat., F1-1722 KOZZI (PN) Chuzinhusi, Chuzinhusi bzw. Cuzzenhuson Clauss 581 (742), Cuzzenhusa Clauss (756), Kuotzenhusen Tr. W. 2, Nr. 249f. (10. Jh.), Cozzinheim tr. W. 52, 137, 60 (784), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Kutzenhausen, Kuzenhausen (im Elsass) Hanau-Lichtenberg HELD
Kützenhof bzw. Kützehof, 13. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 305, (de) Kuddessen Westfäl. UB. 4, S. 733, Nr. 1532 (1278), s. PN (*Kuthgis?), zu kuth, as., Adj., kund?, s. hus, as., M., Haus
Kützenhofen (Küzenhofen), 11. Jh., bei Augsburg, F1-1019 GAUT2 (PN) Cozzinchova (2), Cuzzencova MB. 33a 7 (1067), Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Gössikon, 10. Jh., bei Zumikon bei Zürich, F1-1019 GAUT2 (PN) Cozzinchova (1)s. PN,
Kutzenrode, 10. Jh., wüst bei Harzgerode bei Ballenstedt, F1-1688 KIZO (PN?) Kizanrothe (1) Kizanrothe Anh. Nr. 71 (983), Kizanroth Anh. Nr. 105 (1024), Kizzanroth Anh. Nr. 371 (um 1145), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Kizzenrode
Kützgau* HELD
Kutzin, 13. Jh., südöstlich Wismars, Donb439f. (Neukloster-Warin), (villam) Cuszin (… Campus solis) (1219), s. PN apolab. *Kuš, zu *kuš-, apolab., Adj. kurz, knapp, gestutzt, Suffis in, „Kušisches“, s. Neukloster
Kutzleben, 8. Jh., bei Weißensee, F1-1019 GAUT2 (PN) Gozzenleba, Gozzenleba Dr. tr. c. 38 86, s. Kottenleihe, das man nach F1-1019 für denselben Namen hält, Cuzelebo (statt Cureslebo bei W.) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Thüringen (246), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-1722
Kutzleben, 9. Jh., bei Weißensee, F1-1722 KOZZI (PN) Cuzelebo, Coczeleibin Dob. 2 Nr. 492 (1174), Kottenleibe Dr. tr. c. 38, 49, Cuzelebo Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Cuzeleibe Dob. 1 Nr. 1153 (1120), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F1-1019
Kuurne bzw. Keurne, 12. Jh., nordöstlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F1-1760 KURN (Mühle) Curni (3), Cuerna d’Herbomez St. Martin de Tournai 67 (1146), 83 (1156), 111 (1169), 125 (1177), Curna d’Herbomez St. Martin de Tournai 143 (1184), Curnes Cart. Formosel. Nr. 3 (1123), Nr. 4 (1154)
Kuventhal, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 233 (de) Cuuendal Orig. Guelf. 4, S. 494 Nr. 16 (1257), s. kuven, mnd., Sb., Kufe, Kübel, Bottich, s. dal, mnd., N., Tal - bis zu 50 Meter tiefes Tal zwischen dem Bartshäuser Berg und dem Moorberg und dem westlichen Ausläufer der Hube -
Kuynhusen, 14. Jh., wüst nordöstlich des Marktplatzes Einbecks bei Northeim, s. ON Northeim, Kuyenhusen Klinkhardt, Grubenhagen S. 72, Nr. 3 (1345, Abschrift), s. PN *Kugo?, *Kudo?, zu god, as., M., Gott?, zu god, as., Adj., gut?, s. hūs, mnd., N., Haus
Kwadenlare s. Quortolodora, 8. Jh., wird bei Antwerpen gesucht (Flur Kwadenlare bei Eckeren nördlich Antwerpens?), F2-512 ### Quortolodora?
Kwadenwege, 12. Jh., bei Vlezenbeek südwestlich Brüssels, F2-505 ### Quedincuuorth, Quedincuuorth Affl. 223 (1173), Suffix?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Kyburg, 11. Jh., südlich Winterthurs, F1-1746 ### Chuigeburch°, Chuigeburch P. 1 83 Ann. Sangall., Chuiburg P. 2 157 Cas. sancti Galli, Ciuburch (1028) Urkunde, s. Meyer 113, dort auch spätere Belege u. ö. (Cuiyburg, Kyburga, Cǒgiburk, Kugiburc derselbe Ort?, Choiburc, Quiburg, Wiburg, Chůweburch), zuerst genannt 1027, nach F1-1746 nach Studer 146, Meyer 113 vielleicht aus Wicburg, mit oberländischen Gaum(en)laut Chwicburg, d. h. der hinter dem Eingangstor einer Burg erweiterte, durch ein Fallgatter abschließbare Raum, nach F1-1746 eher zu kvî, an., Sb., enger Durchgang, s. bei Förstemann unter Qu, s. Kiburg
Kyburg*, Kiburg (Bg, G) HELD
Kyll (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Trier, F1-388 ### Belgis°, Belgis Auson., P. 10 145 (Gesta Treverorum), (Belgis für) Trier selbst P. 10 291 (Hugonis Chron.), s. F1-1671, Donb309 (Kelberg), (ad) Kila (um 800), s. vielleicht *kelvos, kelt., Adj., verborgen, versteckt, s. *helwa-, *helwaz, germ.?, Adj., bedeckt, nebelig?
Kyll (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Trier und Stadtkyll und ein Ort, F1-1671 KIL (?) Kila, Kila G. Nr. 43 (1023), H. Nr. 227 (um 1030), Be. Nr. 135 (893), 397 (1098), Rübel S. 63 (801), Kyla H. Nr. 188 (974), Chyla H. Nr. 149 (927) u. ö. (Kile, Kila, Chile), s. F1-388, Donb309 (Kelberg),
Kyll* (Ht) Blankenheim, Erp HELD
Kyllburg, 8. Jh., nördlich Bitburgs an der Kyll an dem südöstlichen Rand der Eifel, pag. Beding., F1-1671 KIL (?) Kiliberg°, (prope) Kilibergo Be. Nr. 13 (760) bzw. Kiliburg, s. Rheinland-Pfalz 190, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Donb340, (Stadt und VG seit 1972 mit 21 Ortsgemeinden in dem Eifelkreis Bitburg-Prüm), rund 8000 Einwohner, Kilibergo (800) Abschrift Anfang 12. Jh., (castrum) Kiliburg (1106), (in monte qui appellatur) Kileburhc (1222), 1239 Bau der Kyllburg durch den Erzbischof von Trier als Grenzfeste, 1256 Errichtung einer festen Mauer für die anschließende Siedlung, bis 1797 Erzstift Trier, 1797 Teil des Saardepartements Frankreichs, Kantonshauptstadt mit Verlust der Stadtrechte, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1956 Stadtrecht, bis 2005 Luftkurort, benannt nach der Kyll, s. vielleicht s. *kelvos, kelt., Adj., verborgen, versteckt, s. *helwa-, *helwaz, germ.?, Adj., bedeckt, nebelig?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Gysseling 1960/1961, s. Puhl 1999, s. Greule DGNB
Kynast Schaffgotsch HELD
Kyrburg* (Bg, G) Grumbach, Rheingrafen, Wildgrafen HELD
Kyrburg-Schmidtburg Kyrburg HELD
Kyrcasterle s. Casteren, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1684 KIRIKA (Kirche) Kyrcasterle
kyrchoff, F1-1682 s. Rodenkyrchoff (10. Jh.)
Kyrchperc, 10. Jh., pag. Arag., F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirchberg (21), Kyrchperc MGd. 2 (994), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Kyrechberg“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F1-1679f. KIRIKA (Kirche) Kirchberg (21a), Kyrechberg Bode Nr. 114 (1071), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Kyritz, 13. Jh., an der Jäglitz westlich Neuruppins, Donb340, (Stadt in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin,) rund 10000 Einwohner, auf slawischer Vorgängeranlage hochmittelalterliche Burg, Kaufmannssiedlung, (Johanne advocato de) Kyrisz (1232), 1237 Stadtrecht Stendals, (tu der) Kyritz (1325) Original, (zu der) Kyricz (1425) Original, (thor) Kiritz (1541), Kyritz (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *Kyrica, apolab., F., Strauchort, s. *kъrъ, urslaw., Sb., Strauch, Gebüsch, Wurzel, Suffix ica, ursprünglicher Gewässername, s. BNB6
Kyritz Brandenburg HELD
L'Isle Flandern HELD
*k̑el- (2), idg., V.: nhd. neigen Hellendemberg°, 9. Jh., (unbestimmt?) bei Fulda, F1-1336 HELLE (Halde?) Hellendemberg°, Hellendemberg Rth. 3 194 (822), 3 195 Hellentenberch, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Hellentesperge
La Bessingue, 11. Jh., in (der Gemeinde) Peuplingues in dem Département Pas-de-Calais, F1-470 BIS (PN) Bissingehem (1), Bissingehem Kurth 1 280 (1084), Bissingahem Mir. 1 376 (um 1125), 382 (um 1130), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
La Biesmelle s. Biesmelle (F.) bzw. La Biemelle?, 12. Jh., ein Nebenfluss der Sambre, F1-444 BIBAR (Bieber) Bevernello
La Grange (Grange), 12. Jh., (Scheuern) bei Monhofen bei Diedenhofen-Ost, F2-796 SKUR (Schauer, Späher) Scura (2), Scura Bouteiller 100 (1106)
La Haise, 12. Jh., bei Mortier in (der Provinz) Lüttich in Belgien?, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (8), Heis Grdg. 35 (1178), Hais Cartul. Diest. S. 61 Nr. 38 (1139)
La Hesbaye s. Hesbaye, Hasbania
La Hingrie, 8. Jh., bei Deutsch Rumbach bei Schlettstadt, F1-60 ### Achinis Regni, Achinis Ragni (!) Grandidier, Hist. de l’église de Strasbourg 2, pièces just. 114 (774), Achinis Regni Schpf. Nr. 106 (854), s. F1-1205 HAKI
La Hingrie, 8. Jh., ein Weiler bei Deutsch-Rumbach (Deutschrumbach) im Elsass, F1-1205 HAKI (PN) Achinis regni, Achinis regni Clauss 367 (774), (854), s. PN?, s. F1-60 Achinis Regni
La Houille s. Houille (la Houille), 10. Jh., (nach Jourdain) bei Givet in dem Département des Ardennes, F1-1486 ### Hui (a) Huia
La Marlagne, 10. Jh., ein früherer Wald an der Sambre südwestlich und westlich Namurs, F1-187f. MACHAL (Schober)? Machlinium (7), (in saltu magno qui vocatur) Maghlino Analectes 5 427 Vie de St. Bertuin, (forestem) Maslinia P. Scr. 15 647 (935-937) Translatio s. Eugenii, Maslinga (silva) Analecta Bollandiana 6 20 Vita s. Bertuini u. ö. (Malingia nemus, Malagnia silva, Mallania), nicht sicher hierher
La Marlière, 11. Jh., in (der Gemeinde) Wattrelos in dem Département du Nord, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marlera, Marlera Mir. 3 691 (1066), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
La Molignée, 12. Jh., ein Nebenfluss der Maas bei Namur, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse)? Mulingia, Mulingia Mir. 4 23 (1157)
La Warenne, 12. Jh., in (der Gemeinde) Méziéres in dem Département des Ardennes, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Waranna, Waranna Saint Hubert 1 147 (1184), Suffix?
La Willière, 12. Jh., bei Orval in Belgisch-Luxemburg, F2-1356 ### Williere, Williere Orval S. 7 (1124)
La Ferté (Laferté) Chiny HELD
Laa (Laa an der Thaya), 12. Jh., nördlich Wiens in dem nördlichen Weinviertel an der Grenze zu Tschechien unter dem Wiener Berge, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (25)?, Lô FA. 4 Nr. 778 (um 1142), s. Österreich 1 373, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?, Donb341 (Laa an der Thaya), (Stadt in dem Bezirk Mistelbach,) rund 6000 Einwohner, Funde der Glockenbecherkultur, planmäßige Stadtgründund der Markgrafen (Babenberger), (villam apud) Lâ (ubi hodie est oppidum) (vor 1150) Abschrift 13. Jh., Trockenlegung der Sümpfe der Thaya, in dem 19. Jh. Bezirksgericht, s. lā (1), mhd., st. F., Lache (F.) (1), Teich, Sumpf, Sumpfwiese, s. ANB
Laaber bzw. Laber, 8. Jh., (Fluss und Ort) bei Neufahrn bei Rottenburg südlich der Donau, F2-1 ### Labara (1), ), Lapara Bitterauf Nr. 337 (815), MB. 11 18 (731), nach Holder 2 113 zu labaros, kelt., Adj., schwatzend, rauschend oder nach F2-1 zu labbern, nhd., V., schwatzen, Donb341 (Laaber), der Gewässername Lapara – große Laaber und kleine Laaber zur Donau bei Straubing fluenta … Lapara 790 Abschrift 1254 - bzw.Labere bzw. Labera kann als ein vorgerm. Reliktname an *labaros, kelt., Adj., geschwätzig oder wegen des geringen Gefälles als Verbaladjektiv mit dem Suffix r an *lab-, idg., V., schlaff herabhängen (nicht in idg. WB) angeschlossen werden?
Laaber, 12. Jh., ein Fluss und Ort nördlich der Donau hei Hemau in der Oberpfalz, F2-1 ### Labara (2), Labere P. u. Gr. 1 f. 27 (12. Jh.), nach Holder 2 113 zu labaros, kelt., Adj., schwatzend, rauschend oder nach F2-1 zu labbern, nhd., V., schwatzen, Donb341, (Markt und mit Brunn und Deuerling VG in dem Landkreis Regensburg,) rund 9000 Einwohner, an der rechts zur Donau fließenden schwarzen Laaber, Labere (um 1040), Labera (1128), (iuxta flumen) Labere (um 1150) Abschrift 14. Jh.,Labara (1180), 1393 Marktrecht, Laaber (1712), 1778 zu Bayern, der Gewässername Labere bzw. Labera kann als ein vorgerm. Reliktname an *labaros, kelt., Adj., geschwätzig oder wegen des geringen Gefälles als Verbaladjektiv mit dem Suffix r an *lab-, idg., V., schlaff herabhängen (nicht in idg. WB) angeschlossen werden?
Laaber* (RHt) Breitenegg bzw. Breiteneck, Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Laach (Maria Laach), 11. Jh., bei Andernach nordwestlich Koblenzs, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (1), (de) Lache Lac. 1 Nr. 236 (1085), Lacha G. Nr. 72 (1093) dort auch dominus de lacu, Lache Be. Nr. 388 (1093), Wegeler Nr. 1 (um 1093), Lach Hf. 2 554 (1075), s. Rheinland-Pfalz 224, s. lacus, lat., M., See
Laage, 13. Jh., südöstlich Rostocks und nordöstlich Güstrows, Donb341, (Stadt und mit vier weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Güstrow,) rund 9000 Einwohner, an der via regia nach Rostock, slawische Burg mit Siedlung, seit dem Ende des 12. Jh.s deutsche Zusiedlung, (in) Lauena (1216), (cives nostros de) Lawe (1270), 1270 Stadt, (in oppido nostro) Laue (1309), (in platea) Laghen in Lawe (1336), zu Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, um 1980 Flughafen, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 2004 Zusammenschluss des Amtes Laage-Land mit der Stadt Laage, s. *lava, apolab., F., Bank, Steg, Endung na, wegen der Furt an der Recknitz?, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Laage Mecklenburg-Güstrow HELD
Laagsoeren und Hoogsoeren s. Soeren (Hoogsoeren und Laagsoeren) bei Apeldoorn in (der Provinz) Gelderland, F2-947 ### Suornum
Laakirchen, 12. Jh., bei Gmunden in Oberösterreich, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohchirchin (2), Lohchirchen Oberösterreich. UB. 1 507 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Laar, 10. Jh., ein Dorf bei Herford, F2-38 LARI (leere Gegend?) Larun (2), ?Larun P. 5 440 Widukind, 8 601f. Annalista Saxo, Laras P. 5 441 Widukind, Lare Darpe 4 8 (1151) Original, s. ON Herford 170 Larum (!) (938) Abschrift 1. Hälfte 11. Jh., Larun (938) Abschrift um 1200, Laerun (938) Abschrift Mitte 12. Jh.s u. ö. vielleicht schon 822-876, s. *hlār, as., M., N., Grasplatz an dem Hügelhang, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, *hlār-,* lār-, germ., Sb., Wald, offene freie Stelle im Wald, Waldlichtung, Waldwiese, Weideland, Weide
Laar (De Laar), 10. Jh., ein Landgut De Laar in Hellouw in (der Provinz) Gelderland, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (2), Lare NG. 3 160 (983)
Laar, s. Watlar(ero marca), 9. Jh., bei Elst in (der Provinz) Gelderland, pag. Batawa, F2-1255 WAT Watlar(ero marca)
Laard s. Lutkelaard (Lutke-Laard), ?, bei Dokkum in Friesland, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loferdi (2)
Laareind (Het Laareind), 9. Jh., auch Lerendaal bei Rhenen in (der Provinz) Utrecht, pag. Flethetti, F1-1375 HLAR (Wohnung?) Hlara, Hlara Kö. 12 (855), 15, Hlare Kö. 42 (11. Jh.) derselbe Ort, in monte Lare Sl. 140 (1016)
Laas, 12. Jh., bei Schlanders in Südtirol, F2-40 ### Las, Las Wirt. UB. 1 Nr. 317 (1143), s. Österreich 2 285
Laasphe (Bad Laasphe), 8. Jh.?, südöstlich des Rothaargebirges an der Mündung der Laasphe in die obere Lahn, Donb341, (Stadt in dem Kreis Siegen-Wittgenstein,) rund 15000 Einwohner, nahe einer Befestigungsanlage der vorrömischen Eisenzeit, Iassaffa (Verwechslung von l und langem i in Vorlage mit karolingischer Minuskel wahrscheinlich?) bzw. (jüngere Abschrift) Lassaffa (um 800) Zuordnung des Erstbelegs aus dem CE 1 mit Abschriften des 12. und 14. Jh.s umstritten – vielleicht Oberjossa und Niederjossa südlich Bad Hersfelds? -), Stammburg der Grafen von Wittgenstein, Lasphe (1219), in dem 13. Jahrhundert Stadtwerdung, Lasfa (1275), Laasphe (1597), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. lahs 2, as., st. M. (a?), Lachs?, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, s. Reimer H- Historisches Ortslexikon für Kurhessen 1926, s. Möhn, s. NOB3
Laasphe Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Wittgenstein HELD
Laathem s. Paulaathem, Sint Martens-Laathem
Laatsch, 12. Jh., bei Mals in Südtirol, F2-47 ### Lautes bzw. Laute, Lautes bzw. Laute Schneller (1160), (1186)
Laatzen, 13. Jh., südlich Hannovers an der Leine, Donb342, (Stadt in der Region Hannover,) rund 40000 Einwohner, Lathusen (1227) Original, in dem Mittealter Teil des „kleinen Freien“ mit besonderen Rechten, Latzen (1495), Laatzen (1791), 1946 Niedersachsen, 1947 dort die Vorläuferin der Hannovermesse, 1968 Stadtrecht bis 2001 in dem Landkreis Hannover, ON Hannover 269, (Conradus de) Lathusen UB Hochstift Hildesheim 2 107 (1227) u. ö., s. *ladjō-, *ladjōn, *ladja-, *ladjan, germ.?, Sb., Letten (M.), Schlamm?, s. *lat-, *leh₂t-, idg., Adj., Sb., feucht, nass, Sumpf?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Schlammhaus“?, Sumpfsiedlung?, s. Nds.-Lexikon, s. NOB1
Laave Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Laax* (Gt) HELD
Laaxen, 9. Jh., bei Gimbte bei Münster in Westfalen, F1-42f. LAUK (Lauch) Laucseten (2), Lacseton Frek., Lahsetiun Kö. 63 (890) oder im Kirchspiel Everswinkel, Legsetin Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Laxethen Darpe 3 15 (12. Jh.) Original, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Laaxum, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Laxnum, Laxnum Colmjon Nr. 30 (1135), s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Labach (bei Saarwellingen) Schwarzenholz HELD
Laband (bzw. poln. Labędy), 13. Jh., an der Klodnitz bei Gleiwitz, Donb342,(seit 1964 Stadtteil Gleiwitzs in der Woiwodschaft Śląsk,) rund 29000 Einwohner, (de) Labant (1286), Labant (1300), Lambag (1335), Labenth (1431), Labuthi (1472), in dem 16. Jh. Anfänge der Eisenhüttenindustrie, 1921 55 Prozent der Wahlberechtigten für das Deutsche Reich, bis 1939 Landgemeinde in dem Kreis Tost-Gleiwitz in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939 8152 Einwohner, 1939-1945 Regierungsbezirk Kattowitz, 1945 bzw. 1990 Polen, 1954 Stadt, s. PN Labęta, zu labęć, apoln., Sb., Schwan, „bei *Labęty“, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Laber (F.), 12. Jh., ein Fluss und Ort nördlich der Donau bei Neumarkt in der Oberpfalz, F2-1 Labara (3), Labera Fr. 2 103 (um 1160), Filz Nr. 96 (um 1160), nach Holder 2 113 zu labaros, kelt., Adj., schwatzend, rauschend oder nach F2-1 zu labbern, nhd., V., schwatzen, s. a. Laaber
Laber, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1 ### Labara (3b), Laber MB. 1 318 (11. Jh.), nach Holder 2 113 zu labaros, kelt., Adj., schwatzend, rauschend oder nach F2-1 zu labbern, nhd., V., schwatzen, s. a. Laaber
Labes (bzw. poln. Łobez), 13. Jh., an der Rega auf einer Hochebene in Westpommern (seit 1999), Donb342, (Kreisstadt in dem Kreis Labes,) rund 10000 Einwohner, (Borco dominus de) Lobis (1271), Labensen (bzw. Borko miles in) Lobeze (1283), Lobese (1284), Labes (1295), (civitas) Lobese (1295), u. ö., Labes (1834), 1939 Kreisstadt des Kreises Regenwalde, Łobez (1981), zu łobez, slaw., Sb., Gestrüpp auf dem Sumpf, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. Stramek, s. Rzduma2
Labes Pommern HELD
Labia“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, pag. Lomagaugiensis, F2-1 ### Labia, Labia Putte 119 (1021), Lk. Nr. 100 (1026) Original, MGd. 4 314 (1036), nach F2-1 wohl romanisch oder doch vorgermanisch
Labirn“, 12. Jh., wüst an dem Laberberg bei Emmendingen, F2-1 ### Labirn, Labirn Krieger (1161), Leberna Krieger (1178), nach Krieger zu lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel?
Labędy s. Laband, Dob342
Lac Eilgereshus“, 10. Jh., Eilenriede (F.) bei Hannover, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (8), Lac Eilgereshus Janicke Nr. 35 (um 990), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lach, 11. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, pag. Iffingouvo, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (6), Lachaha Ziegelhöfer 102 (1035), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lachara“, 9. Jh., ein Fluss in dem Haspengau, F2-5 ### Lachara, Lachara Wauters 1 124 (805), nach Roland Topon. namur. 131die Nachau, ein Flüsschen bei Aische en-Refail in (der Provinz) Namur, das bei Grand-Leez bzw. Lacium (868) entspringt
Lacharenorum“ (pagus), ?, in Friesland, F2-13 ### Lacharenorum° (pagus), Lacharenorum (pagus) Dr. tr. c. 7 92
Lachbuocha°“, 11. Jh., in dem Odenwald, F2-10 LÂKE (Grenzzeichen) Lachbuocha°, (ad arborem) Lachbuocha (dictam) D. S. 35 (1013), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, „Grenzbuche“
Lache“, 12. Jh., in Nortwalt, F2-10 LÂKE (Grenzzeichen) Lache, (termini qui dicuntur) Lâche (in Nortwalt) Geschqu. Prov. Sa. 15 Nr. 2 (1109)
Lache“, 12. Jh., (nach F2-11ff.) Laucha an der Unstrut?, F2-11f. LAKE (Lache F. 1) Lahha (8d), Lache Wern. S. 83 (1194)
Lachem“, 11. Jh., wüst bei Oldendorf bei Rinteln, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lahheim (2), ?Lecha Erh. 1 Nr. 1030 (1042), Lacheim Hasse (1162), F2-220 (wüst bei Fischbeck bei Rinteln) MARISK (Marsch F.) Merschlachem, Merschlachem Aspern, Schaumburger UB. 184 (1160), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Hameler UB.
Lachem Calenberg HELD
Lachen, 8. Jh., bei Hassloch bei Neustadt an der Weinstraße bzw. bis 1935 Neustadt an der Haardt, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (2), (ad) Lachen Tr. W. 2 Nr. 133, Lacha Tr. W. 1 Nr. 61 (774), 63, AA. 3 268 (960)
Lachen?, 12. Jh., bei Memmingen in Oberschwaben?, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (4), Lachun Miedel 19 (1150)
Lachenbure“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lachenbure, Lachenbure Osnabrück. UB. (1160), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, nach F2-12 statt Achenbure?
Lachendorf?, 9. Jh.?, bei Celle an der Lachte?, F2-5 ### Lachtiandorp Hrb. S. 60 (844), Lachtnathorp Hrb. S. 602 (966), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Donb342 (12. Jh.)
Lachendorf, 12. Jh., westlich Celles an der Lachte, Donb342, (Samtgemeinde in dem Landkreis Celle,) rund 12000 Einwohner, Locthendorp (1196/1197) Original, Lachtenthorpe (1278), Lachdorp (1317), Lachendorf (1791), 1946 Niedersachsen, s. *leuk-, *leuk̑-, idg., Adj., V., licht, hell, leuchten, hell werden, sehen?, Dentalerweiterung, Suffix n, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Lachtendorf“ bzw. Dorf an der Lachte (bzw. Lichten), s. Wittmann M. Lachendorf 1988
Lachenen, 12. Jh., bei Lier bei Antwerpen, F2-24f. LANG (lang) Lancheim (4), Lanchem AS. Oct. 5 1 685 (12. Jh.) Vita sancti Gummari, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lachenhalden, 12. Jh., eine Flur bei Bergfelden in Württemberg, F2-5 ### Lahha, Lahha Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Lachenvelt“, 12. Jh., eine Flur bei Monheim bei Solingen, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lakaveld (a), Lachenvelt UB. des Klosters Altenberg 1912 (um 1180), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Lachin“ (in der Lachin), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-11f. LAKE (Lache F. 1) Lahha (8c), (in der) Lachin Oberösterreich. UB. 1 Nr. 186 (um 1150)
Laching s. Truchtlaching
Lachperch°“, 11. Jh., an dem Ostabhang des Spessarts nahe dem Main, F2-10 LÂKE (Grenzzeichen) Lachperch°, Lachperch Nt. 1851 S. 148 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lachstedt, 9. Jh., bei Apolda, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lacstidi (2), Lachstat Hersf. (9. Jh.), Lachestete Dr. tr. c. 38 188, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Lachte (F.), 15. Jh., ein Nebenfluss der Aller, F2-5 ### Lacht, Lacht Lüneb. UB. 5 (1488), as.
Lachtehausen, ?, an der Lachte bei Celle, F2-5 ### Lachtehusen, Lachtehusen Sdf. 1 332, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lachtorf, 12. Jh., in Flecken Lauenau in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 314 Lacthorpe Westfäl. UB. 2, 293 (Teil Feggendorfs), in früher Siedlungsperiode entstandener Ort mit Gütern des Edelherrn Mirabilis, s. *laka?, *lak-a?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf, s. lake, mnd, F., Lache (F.) (1), thorp, as., N., Dorf, s. Feggendorf
Lachtorpe“, 12. Jh., (nach F2-12) Sedorf bei Rinteln, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lachtorpe, Lachtorpe Hd. 8 23 (um 1160), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lachuson s. Lockhausen bei Wittlage
Lachweige°“, 11. Jh., östlich Eisenachs, F2-10 LÂKE (Grenzzeichen) (ad) Lachweige°, ad Lachweige Dr. Nr. 731 (1012), s. Lacweg Rübel S. 286
Laciburgium“, 2. Jh., bei Swinemünde in Pommern?, F2-13 ### Laciburgium, Lakiburgion Ptolemaeus, nach Reichard Lassahn (in der Provinz Pommern), Lachsburg?, nach brieflicher Mitteilung Schemels T. an Förstemann Lososiarnia, slaw., Sb., Lachsbehältnis
Lackenbach Esterházy HELD
Lackendorf Ifflinger von Graneck HELD
Lacringi°“, 3. Jh., ein Volksname, F2-13 ### Lacringi°, Lacringoi Petr. Patric., Lacringes bzw. Latringes Capitol. M. Anton. c. 22, Lakringoi entstellt bei Dio Cass. 71 13, s. Hpt. 9 132, Z. 462
LAD (PN), 11. Jh., zu den Personennamen unter Lath, F2-1 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Lada, 12. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (6), Lite Möser 4 134 (um 1186) Original, as., s. F2-71
Ladastat“, ?, wüst bei Eferding an der Donau in Österreich, F2-2 ### Ladastat, Ladastat Ebersberg 1 46 (ohne Jahr), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort; stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Ladbeka“, 12. Jh., unbestimmt in dem Norden?, F2-2-###Ladbeka, Ladbeka P. Scr. 12 588 (ohne Jahr), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ladbergen, 11. Jh., Westladbergen in dem Kirchspiel Saerbeck und Ladbergen bei Tecklenburg, F1-1374 ### Hlacbergon, Hlacbergon bzw. Lacbergon Frek., Lakberg Darpe 3 20 (12. Jh.), Lakberge Osnabrück. UB. (1170), Lakberge bzw. Lekberge Darpe 4 39 (12. Jh.), nach F1-1374 ist die Gegend ganz flach, so dass es sich nur um künstliche, zur Grenzbestimmung aufgeworfene „Berge“ handeln kann, s. lac (1) 1, mhd., st. N., Grenzzeichen, F1-1374 verweist auf lâch, mhd., Sb. Grenzstein, nl.-dial. laoke, Sb. Grenzstein, s. Nordrhein-Westfalen 439, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, zu Asthlacbergon (11. Jh.) s. AUST° (Ost) F1-278
Ladbergen Tecklenburg HELD
Lade bei Westerkappel bei Tecklenburg s. Lihta“, 12. Jh., Lade bei Westerkappel bei Tecklenburg?, F2-71 ### Lihta?
Ladeburg, 12. Jh., bei Jerichow, F2-2 ### Ladeborch, Ladeborch Mülv. 1 Nr. 1529 (1173), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Lademühle (F.), 10. Jh., an dem Bache Treibe bei Hildesheim, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (8), Luti Janicke Nr. 38 (996) Original, Lutea Janicke Nr. 68 (1022) Original, Lutea (aqua) P. Scr. 3 784, s. Ltz. Geschichte von Hildesheim 1 326
Ladenberg s. Kronberg zu Ladenberg HELD
Ladenburg, 2. Jh., nördlich des Neckars nordwestlich Heidelbergs zwischen Heidelberg und Mannheim auf einem Schwemmfächer gelegen und in dem Westen teilweise zur Rhein-Aue gehörig, F2-133 ### Lopodunum°, Lupodunum Auson. Mosella 423, Lopodunensis römische Inschriften Holder 2 286, Lobodenburg D. S. 36 (628) u. ö. (Lobodenburg pag.!, Lobedenburg, Lobedunburg, Lobotenburc, Lobetdenburg, Lobetdenburc, Louetenburg, Lovendeburg, Loboduburgensis marca, wahrscheinlich auch Lobotunaha, Lobodunowa, Lobodenawa, Lobedenowa, Loboduna, Lobedunburg, Lobdenburc, Lobedeburc), nach F2-133 keltisch, „Burg des Lopos“, s. Baden-Württemberg 439, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb342, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 12000 Einwohner, um 100 n. Chr. Vorort der Neckarsueben, Lopodun bzw. Lopodunum (2. Jh.), Lobetdenburc (755) Abschrift 12. Jh., nach Donb342 in dem 8. Jh. Stadt, Lobedunburc (798) Abschrift 12. Jh., ab 1705 kleines Oberamt Ladenburg der Pfalz, 1903 Baden, 1863 Zusammenschluss des Amtes mit dem Bezirksamt Mannheim, 1951/1952 Baden-Württemberg, Lobedengaumuseum, Sankt Gallus-Kirche, Martinstor, s. *lokwo-, kelt., Sb., See, s. *dunum, kelt., Sb., Berg, Festung, „Seeburg“, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, a hyperkorrekt, s. Greule 2007, s. LBW5
Ladenburg* (Residenz) Baden, Worms HELD
Ladenburger Mark* HELD
Ladenburggau s. Lobodungowe°“ (pagus), 7. Jh?, Gau an dem unteren Neckar um Heidelberg und Mannheim, F1-134f. ### Lobodungowe° (pagus)
Ladenburggau* (Lobdengau) HELD
Ladendorf, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-1 LAD (PN) Ladentorf, Ladestorf Filz Nr. 70 (1100), Ladendorf FA. 4 Nr. 348 (1187), s. Österreich 1 375, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Laderholz, 12. Jh., (nach F2-40 unbestimmt mit Bezug zu Westfalen? und nach F2-1561) Laderholz bei Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, F2-40 LARI (leere Gegend?) Laerholte, ON Hannover 271, Laerholte Registrum Erkenberti 235 (1107-1128) Abschrift 15. Jh. u. ö., Laderholtz 1780, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Lohholz“ bzw. Waldwald wegen allmählicher Unverständlichkeit von *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. Laerholte“
Ladern, 12. Jh., unbestimmt an der Mosel, F2-2 ### Ladernachum (a), Ladern Be. 2 347 (12. Jh.)
Ladis, 13. Jh., im Oberinntal bei Prutz, Laudes (1220), *lauta-, vorröm., ostalpenidg., Sb., Morast, zu idg. Lou(H)to-
Ladrateshǒbe s. Leuterzhofen?
Ladrona Anhalt HELD
Ladthorpa“, 11. Jh., bei Hamminkeln bei Rees, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Ladthorpa, Ladthorpa Wadstein Dkm. 22 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ladusa, 8. Jh., ein Bergname an dem Ladusenbach bei Berchtesgaden, F2-2 ### Ladusa, Ladus J. S. 21 (798), Laduso J. S. 31 (8. Jh.)
Laemeria Hornan (usque Laemeria Hornan), 12. Jh., (nach F2-15) angeblich Schafstall bei Jeversen bei Celle, F2-15 ### (usque) Laemeria Hornan, (usque) Laemeria Hornan Janicke S. 30 (11. Jh.)
Laer, 11. Jh., ein Dorf bei Steinfurt, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (3), Lara Kö. 99 (11. Jh.), Lare Erh. 2 Nr. 280 (1173), Darpe 3 17 (12. Jh.), Original, Philippi-D. Nr. 296 (1188), Lore Kö. 214 (um 1150), (the) Loire Darpe 3 21 (12. Jh.) Original, s. Nordrhein-Westfalen 440, as.
Laer, 11. Jh., bei Handorf bei Münster in Westfalen, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (4), Lare Tibus 331 (1090), (1151), as.
Laer, 9. Jh., bei Bochum oder Liersche bei Wattenscheid?, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (5), (in) Loire Lac. 1 Nr. 181 (1045), Lahari Kö. 69 (890), Lǒre Kö. 291 (12. Jh.), ?Lara Kö. 160 (um 1050), as.
Laer, 12. Jh., ein Dorf bei Melle, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (7), Lare Osnabrück. UB. (1169), Osnabrück. Mitt. 30 104 (um 1186), as.
Laer (Bad Laer), 9. Jh., bei Iburg, pag. Sutherbergi, F2-42 ### Lathara, Lathara Osnabrück. UB. (1074), Lathere bzw. Lothere Osnabrück. UB. (1150), (1171), (1177), (1187), Lodre Osnabrück. UB. (852) Original, Lathera Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, Låthere Osnabrück. UB. (1150), nach F2-42 vielleicht zu ladr, nord., Sb., Hütte, nach F2-1562 s. a. Buch unter Lederberg, Donb343, (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück,) rund 9000 Einwohner, Lodre (851) Original, Lathara (1074) Abschrift 18. Jh., Lothere (1171), Loder (1447), Laer (1565), 1946 Niedersachsen, 1972 Sitz der Großgemeinde Laer, 1975 anerkanntes Soleheilbad, s. schwierig, s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling?, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen?, intervokalisches d schwindet in dem 16. Jh., s. Sautmann R. Die Bad Laer Geschichte 2000
Laer, 13, ein Gut bei Meschede, F2-38 LARI (leere Gegend?) Larun (1), Laarun Wg. tr. C. 486?, s. ON Hochsauerlandkreis 289 (de) Lare (1203) Abschrift Ende 13. Jh., (de) Lare (1255), (in villa) Lare (1268) u. ö., s. Wig. Arch. 6 157, Dürre 125, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Stelle am Wald bzw. mit Bäumen bestandene Wiese“
Laer, 11. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (1), Lare Piot2 Nr. 16 (1065), Nr. 38 (1139), P. Scr. 10 293 (um 1113), P. 12 325 Gesta abbatum Truden., Sint Lambert 95 (1176)
Laer, 13. Jh., in Münster, ON Münster 244 (domum suam sitam in) Lare WUB 3 574 (1280) u. ö., s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Laer* (im Kreis Steinfurt) (FreiGt) Münster (Hochstift), Steinfurt HELD
Laerbrock“, 13. Jh., wüst wohl südlich Schapdettens und südlich Tilbecks zwischen Roxel und Bösensell sowie Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld246 (apud) Larbroke WUB 3 410 (1267) Abschrift 1362 u. ö., s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Waldsumpf“? bzw. bei dem bewaldeten Sumpfland
Laerholte“, 12. Jh., (nach F2-40 unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, nach F2-1561) Laderholz bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-40 LARI (leere Gegend?) Laerholte, Laerholte Kindlinger Beiträge 2 S. 138 (um 1106), Larinmos (nach F2-1561 nach Schnetz J.) wohl zu lâri, ahd., Adj. leer, „menschenleeres Moosland, Sumpfland“, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Laffenthal, 11. Jh., bei Miesbach, F1-1377 HLAUP (Lauf) Lauffental, Lauffental bzw. Louffental Wessinger 46 (1017) bzw. (1140), Louvental (1150), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Lafferde (Großlafferde?), 11. Jh., (nach F2-126) bei Peine oder Latferde bei Hameln?, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loferdi (1), Loferdi Wg. tr. C. 243, Loffurdi Wg. tr. C. 452, Lacfurdi Janicke Nr. 68 (1022) Original u. ö. (Lafforde, Lachvorde, Laffordi, Lafferde), s. Niedersachsen 187 (Großlafferde), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Laffinga s. Leffinghe, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandris, F2-42 ### Latfinga
Lafnitz (F.), 12. Jh., in der Steiermark, F2-1 ### Labanta° (vallis) (a), Lauenza MB. 4 59 (1145), s. Österreich 1 295?
Laga, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Lüdinghausen, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (5), Laga Kö. 204 (um 1150)
Lagarde, 12. Jh., bei Château Salins, F1-1013 GARD1 (Garten) Gardia, F2-1534 Gardia Das Reichsland 3 547 (1188)
Lagarde* (La Garde) (Ht) Metz HELD
Lagarn“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-3 ### Lagarn, Lagarn MB. 28a 123 (1179)
lage, F., Lage, freie Fläche, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, vgl. ahd. lāga (st. F. ō), s. germ. *lēgō, st. F. (ō), Liegen (N.), Lage, Hinterhalt; s. idg. *legʰ, V., sich legen, liegen, Pokorny 658; mnd. lâge, F., Lage, Stelle, Ort; lāge, mhd., st. F., Lage, Legung; ON zu unterschiedlichen Zeiten entstanden, in Westfalen und dem westlichen Niedersachsen (z. B. Dinklage) häufig in Ortsnamen und Flurnamen, selten alleinstehend, s. NOB3
LAGE (Lage?), 9. Jh., See? (Förstemann), Lage?, s. Ebeling Aus vergessenen Winkeln 2 318, D. WB. S. 58, Osnabrück. Mitt. 28a20ff., Snethlage E. Die Endung lage in Ortsnamen, Langer J. Die Ortsnamen auf ingen 1898, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, s. ahd. lāga (st. F. ō), s. Anlaghen (11. Jh.), Barlage (11. Jh.), Binutloga (9. Jh.), Berclage (10. Jh.), Bredanlagu (11. Jh.), Brumlage (12. Jh.), Eschlage (12. Jh.), Veldlagi (11. Jh.), Vinnislay (10. Jh.), Foltlage (12. Jh.), Gartlage (12. Jh.), Hengelaga (11. Jh.), Herlage (12. Jh.), Herthlage (12. Jh.), Hirutloge (9. Jh.), Harslage (12. Jh.), Honlage (12. Jh.), Calbesloge (9. Jh.), Calvelage (12. Jh.), Crungelage (12. Jh.), Cullago (12. Jh.), Langelage (12. Jh.), Lithlage (12. Jh.), Honlage (12. Jh.), Mencelage (12. Jh.), Rethlage (12. Jh.), Retherlage (12. Jh.), Reinlage (12. Jh.), Osalage (11. Jh.), Reinlage (12. Jh.)!, Retlege (12. Jh.), Setlage (12. Jh.), Sceplage (12. Jh.), Stapellage (12. Jh.), Stiplaga (11. Jh.). Steinlaga (11. Jh.), Sutherlage (12. Jh.), Uplage (11. Jh.), Waditlagon (11. Jh.), Watlege (12. Jh.), Wesselage (12. Jh.), Wermilaga? (12. Jh.), Wulvelage (12. Jh.)
Lage, 13. Jh., an einer Doppelfurt über Werre und Rhienbach an der Kreuzung alter Wege nordwestlich Detmolds an der links zur Weser fließenden Werre in Lippe auf einer drei Meter über der Werre gelegenen Fläche von 1500 Metern Länge und 500 Metern Breite an den Füßen der Hügel Lager und Stadenhauser Berg, s. ON Lippe 307, (in) Lagis Westfäl. UB. 4, S. 651 Nr. 1356 (1274), s. lag, (mnd.), Adj., niedrig, „tief gelegene Stelle, Niederung“, Donb343, (Stadt in dem Kreis Lippe,) rund 36000 Einwohner, aus einem um eine vielleicht in dem 9. Jh. gegründeten Kirche (Sankt Peter) entwickeltes Dorf, (in) Lagis (1274), (villam) Lage (nach 1290-1300), (in den kerspele tor) Laghe (1335), 1480 Weichbild, 1495 Gericht und Siegel, (dat dorp tor) Lage (1497), Wibbolt (tor Lage) (1530), 1614 Bestätigung vorhandener Rechte für Bürgermeister und Gemeinde, 1791 „Bürgermeister und Rat“, Gerichtsbarkeit erster Instanz, 1836/1843 Städteordnung, bis 1843 Flecken, 1843 amtfreie Stadt, Sitz des Amtes Lage bis 1879, Eisenbahnknotenpunkt, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss mit 14 umliegenden Gemeinden, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, „(tief?) gelegene Stelle“, s. WOB2 (Lippe), s. Stöwer
Lage, 11. Jh., bei Meppen, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (1), Lagi Osnabrück. UB. (um 1000), Lay Osnabrück. UB. (um 1000), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Lage, 10. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (2), Laghe Osnabrück.UB. (1175), Laa Osnabrück. UB. (968), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Lage, 12. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (3), Lage Osnabrück. UB. (1189), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Lage, 12. Jh., bei Riesenbeck bei Tecklenburg, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (4), Laye bzw. Laie Osnabrück. Mitt. 30, 116f. (um 1186), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Lage-Zwaluwe* (Herrlichkeit) HELD
Lagen, 10. Jh., in Südtirol bzw. Tirol, F2-50 ### Legian, Legian Schneller (985), (1000), Leian FA. 34 Nr. 19 (1170) Original, Legian(o monte) Redlich Nr. 438 (1125), s. Österreich 2 571, s. F2-128
Lagen, 11. Jh., (nach F2-128 wohl) bei Bozen in Südtirol bzw. Tirol, F2-128 ### Loina°, Loina MB. 6 15 (um 1030), s. F2-50
Lagershausen, 12. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 237 Lawardishusen Mainzer UB. 2, S. 49, Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh., nicht Landwardeshusen 1022, zu wüst Landwardeshusen bei Osterode, s. PN *Lathward?, zu lathon, got., V., laden?, ward, as., M., Wart, Hüter, Wächter, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Ausfall des interkonsonantischen d?
Lagerstädt, 9. Jh., bei Blankenburg und Königsee in Thüringen, F2-5 LAGE (Lage) ### Laharessteti°, Laharessteti Dr. Nr. 610 (874), doch liest nach F2-5 das Weimar. Staatshandbuch von 1855 S. 192 Lantharestat (!), Larestete Dr. tr. c. 46 derselbe Ort, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lägertal, 6. Jh., das Etschtal von Calliano abwärts bei Trient, F2-3 ### Lagare, Lagare MG. Scr. rer. Langobard. 97 (6. Jh.)?, Paul. Diac. comes Langobardorum de Lagare, (in) Lagar(ense) (928), Lagari (1028), (in valle) Lagar(iense) (1049), (de) Lagaro (1190)
Laggenbeck, 12. Jh., bei Tecklenburg, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lakenbike, Lakenbike Osnabrück. UB. (1163), Lackenbeke Osnabrück. Mitt. 30 111 (um 1186), Lacgenbike Osnabrück. Osnabrück. UB. (1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lagi, 11. Jh., unbestimmt in dem Emsland, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (8), Lagi Kö. 123 (11. Jh.), Lage Kö. 42 (11. Jh.), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Laginga“ (pagus), 9. Jh., ein Gau zwischen (Hannoversch) Münden und Bodenfelde, F2-4 Laginga (pagus) (1), Laginga Erh. 1 Nr. 578 (954), Lainegha Or. Guelf. 4 475 (997), Lacnigowi (1017) Urkunde, s. W. 7, Logni 833, 834, u. ö. (Lengi, Lacni, Lacne, Lachni, Logne, Logingaha, Langena! bzw. Lagneae!, Loingowalde, ?Lagni, Låginge, ?Lochne), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Lainga
Lagnus°, 1. Jh., Kattegat (N.) bzw. nach Rch. 236 der Seebusen zwischen Schleswig und Rügen, F2-4 ### Lagnus°. Lagnus (sinus conterminus Cimbris) Plin. 6 13, (nach F2-4) zu lagu, ae., Sb., See, Flut, Wasser?
Lagow Sternberg (L) HELD
Lahc“, 11. Jh., unbestimmt bei Königstein in dem Obertaunus, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (3), Lahc M. u. S. 1 Nr. 117 (1043) Original
Lahde, 12. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lothe Hd. Calenb. UB. 3 Nr. 2 (1168), ON Minden-Lübbecke 246 (curiam) Lothe Würdtwein Subsidia 6 345 (1168) Abschrift und Druck 1775, schwierig, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 441, s. *leudʰ- (1), *h₁leudʰ-, idg., V., wachsen (V.) (1), steigen, hochkommen?, as., s. Lohet
Lahe, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 272, (to deme La) UB Hannover 212 (1341) Abschrift 14. Jh. u. ö, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Loh“
Lahha, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-11f. LAKE (Lache F. 1) Lahha (8a), Lahha K. Nr. 28 (785)
lahha (pi deru lahhum), ?, unbestimmt mit Bezug zu dem Hochstift Freising, F2-11f. LAKE (Lache F. 1) Lahha (8b), (pi deru) lahhum Bitterauf
Lahm, 11. Jh., Staffelsheim in Oberfranken, F2-14 LAM (?) Lama, Lama Dr. tr. c. 11, s. Bayern 383
Lahn (F.), 6. Jh.?, Fluss Lahn rechts des mittleren Rheines und Gau um die Lahn, F2-117 ### Loganaha, Loganaha Dr. Nr. 610 (874), Sck. 2, 176 (832), Loganahi P. 5, 37 Ann. Weissemb., Dr. Nr. 429 (824), Loganahe H. Nr. 138 (910), Logenehe (8. Jh.), Loganhehe (786), Longonahe (790), Lognais Dat. (738) Brief Papst Gregors III., Loginehe (8. Jh.) u. ö. (Loginahi, Loginahe, Loganichi, Loganehe, Logaenahi !, Logenahi, Logenachi, Logenaha, Logenahe, Logenehi, Logonahe, Logonei, Lognahi, Logana, Logona, Logena, Logene, Lagenahe, Longenahe, Longana, Loganensis pagus 8. Jh., Logonensis pagus 782, Loganacinse, Loganacensis pagus, Loganacgowe, Loginacgowe, Lohnagowe, Logenahe, Logengowe 8. Jh., Loginahe, Logna Cosm. Rav., Logenah, Logena Oberon Logenahe, Naha?), s. Archiv f. hess. Gesch. 6 S. 419-448, nach brieflicher Mitteilung Schemel T.s an Jellinghaus? sind wohl auch die von Ptolemaeus neben den Sugambri genannten Langobardoi (verschrieben für Laugonarioi) Anwohner der Laugana, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, Donb113f. wohl keltischer Gewässername, Donb343 (Lahnau), Laugona (um 600), Logna (um 700), (fluvius) Logana (881), (in bzw. trans) Logenam (1185), Logina (1285), s. *lou-, *lou̯ə-, *leuh₃-, idg., V., waschen, s. *lougo-, idg., Sb., Sumpf? (nicht in idg. WB), s. Greule Gewässernamenschichten
Lähn, 12. Jh., bei Reute in Tirol, F2-280 MITTI (Mitte) Mitwalde (2), Mittimwalde Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Lähn Lehnhaus HELD
Lahnau, 17. Jh.?, an der mittleren Lahn, Donb343, (Gemeinde in dem Lahn-Dill-Kreis,) rund 8000 Einwohner, seit dem 14. Jh. unabhängig von Gebietsgrenzen ein kleiner Gerichtsbezirk aus Atzbach, Dorlar und Waldgirmes gebildet (Kroppacher Vogtei bzw. Atzbacher Vogtei bzw. Waldgirmeser Vogtei), Lahnau (Anfang 17. Jh.), 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1979 Zusammenschluss zu der Gemeinde Lahnau, s. Lahn, s. Aue, Au, nhd., F., Aue, Au
Lahngau s. Oberlahngau (M.), 11. Jh.,F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberen-Logenahe° (pag.)
Lahngau* Weilburg, Wetzlar HELD
Lahnstein (Oberlahnstein und Niederlahnstein), 10. Jh., an der Mündung der Lahn in den Rhein südlich Koblenzs, pag. Einriche, F2-118 ### Logenstein, Logenstein Gud. 1 358 (978), Logunstein Tr. W. 2 Nr. 28, tr. W. 2 Nr. 311 (991), oder für Colungenstein?, Loinstein Fried. 443 (993) u. ö. (Lonstein, Logansten, Logenstein, Logensten, Lohinstein), s. Rheinland-Pfalz 264, 271, s. Lahn, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, Donb344 (Lahnstein), (große kreisangehörige und verbandsfreie Stadt in dem Rhein-Lahn-Kreis,) rund 18000 Einwohner, südwestlich des Limes und römischer Grenzbefestigungen, in dem 10. Jh. Besiedlung durch Franken und erste Kirchenbauten, Lohinstein (9./10. Jh.), Logunstein (991), 1018 fällt die auf einem früheren römischen Hof des 14. Jh.s errichtete Burg Lohenstein an das Erzstift Trier, Logenstein (10.-12. Jh.), 1245 Burg Lahneck erwähnt, Lonstein (1249), Lainstein (1263), Lansteyn (1300) u. s. w., 1324 Stadtrecht für das zu dem Erzstift Mainz gehörige Oberlahnstein, 1332 Stadtrecht für das zu dem Erzstift Trier gehörige Niederlahnstein, in dem 18. Jh. beide Städte mehrfach durch fremde Truppen besetzt, 1774 Goethe und Basedow und Lavater in Niederlahnstein, 1806 Oberlahnstein und Niederlahnstein zu dem Herzogtum Nassau, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 aus den Städten Oberlahnstein und Niederlahnstein und weiteren Gemeinden Stadt Lahnstein und Rhein-Lahn-Kreis, Lahnstein (1969), s. Faust M. Rechtsrheinische Zuflüsse zwischen den Mündungen von Main und Wupper 1965, s. Greule DGNB
Lahnstein (RRi) s. Schilling von Lahnstein HELD
Lahr, 11. Jh., bei Goldenstedt bei Vechta, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (6), Lere Osnabrück. UB. (um 1000) friesisches e der Urkunde statt a, as.
Lahr?, (11. Jh.), (nach F2-38 wohl) bei Altenkirchen im Westerwald? (wo mehrere Lahr), F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (11), Lara Lac. 1 Nr. 202 (1064), 203, 214 (1071), 228 (1076), s. Rheinland-Pfalz 62
Lahr, 8. Jh., bei Limburg, pag. Loganaha (in dem Dekanat Amanaburg), F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (12), Lare Dr. tr. c. 6 7, Laur. Nr. 3065-3067 (8. Jh.), u. a., Lar(ere marca) Laur. Nr. 3120 (8. Jh.), s. Khr. NB. 226
Lahr (Lahr/Schwarzwald), 12. Jh., südlich Offenburgs in den Hügeln der Lahr-Emmendinger Vorbergzone und der Lahrer Buntsandsteinvorscholle, Donb344, (große Kreisstadt in dem Ortenaukreis und mit derGemeinde Kippenheim VVG der Stadt Lahr/Schwarzwald mit rund 49000 Einwohnern,) rund 44000 Einwohner, Allodialgut der Herren von Geroldseck, Larga (?) (1179), (zů) Lare (1215), Lahr (1401), Lahr/Schwarzwald (1978), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, nach Donb322 (vermutlich) ein in dem Hochdeutschen früh ausgestorbenes Wort (s. nl. lar, ne. lease, dän. løse, Sb.) Weide F. 2, Weideland
Lahr* (im Schwarzwald) (Ht) Baden, Geroldseck, Lahr-Mahlberg, Leiningen, Mahlberg, Moers-Saarwerden, Nassau, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Saarwerden HELD
Lahr-Mahlberg* (Ht) Geroldseck, Lahr, Mahlberg HELD
Lahrbach (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Lahre, 9. Jh., bei Bokelo bei Meppen, F1-1375 HLAR (Wohnung?) Hlar, Hlar (et Huthun) Wg. tr. C. 224, Lere Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Lahstedt, 20. Jh., südlich Peines in Niedersachsen, Donb344, (Gemeinde in dem Landkreis Peine,) rund 11000 Einwohner, 1971 aus den Gemeinden Adenstedt, Gadenstedt, Groß Lafferde, Münstedt und Oberg als Einheitsgemeinde gebildet, s. lah als Variiante zu loh, s. stedt aus Adenstedt, Gadenstedt und Münstedt
Laianpach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-5 ### Laianpach, Laianpach Bayr. Ac. 14 80 (um 1078), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Laibach Görz (Erzbst), Krain, Küstenland, Slowenien HELD
Laibach (bei Dörzbach) Muggenthal, Racknitz HELD
Laibingen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F2-5 ### Laibingen, Laibingen MB. 9 384 (um 1147), Suffix inge
Laich(er Grund), 8. Jh., bei (Bad) Vilbel bei Friedberg in Hessen, F1-1044f. GI (gi bzw. ge) Gilicha (4), Glihchen Scriba Nachtr. Nr. 3326 (1162), Lihen Dronke Nr. 829 (775), Glihchen Wagner S. 339 (1162)
Laichingen, 12. Jh., westnordwestlich Ulms bei Münsingen auf einem früheren Vulkanschlot auf der Albhochfläche, F2-6 LAIK (PN) Laichingen, Laichingen Wirt. UB. 1 Nr. 369 (1159), s. Baden-Württemberg 443, s. PN, Suffix inge, Donb345, (Stadt in dem Alb-Donau-Kreis und mit den Gemeinden Heroldstatt und Merklingen und Nellingen und Westerheim GVV Laichinger Alb,) rund 11000 Einwohner, Laichingen (um 1100) Abschrift 1574-1578, seit 1100 Gut des Klosters Blaubeuren, Laichingen (1159), Laichingen (1324) Original, während der Reformation Kirchengut Württembergs, am Anfang des 19. Jh.s Gut Württembergs, 1950 Stadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN *Laicho, „bei den Leuten des *Laicho“, s. Reichardt 1986, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW7
Laichling (Oberlaichling und Unterlaichling), bei Eggmühl (F2-6f. Eckmühl) bei Mallersdorf und auch Lalling an der Isar?, pag. Tonahg., F2-6f. LAIK (PN) Leichilinga (1), Leichilinga R. Nr. 50 (866), MB. 11, 428 (868), Leihilinga R. Nr. 16 (814), Leichilingin MB. 10, 241 (um 1170) u. ö. (Laichelinge, Leichlingin, Leichlingen, Lahilinge), Suffix inga?
LAID (Weg bzw. Leitung), 9. Jh., Weg, Leitung, F2-5 Stammerklärung, s. als letzter Teil in Andleda (9. Jh.), Geinleth, Geizlethi (9. Jh.), Hureslede (10. Jh.), Merclede (11. Jh.), Prunleit, Ransleith (11. Jh.), Sciplede (11. Jh.), Smitteletha (11. Jh.), Thurlede (11. Jh.), Ufleida, nicht zu vermischen mit neueren Namen auf Leiten bzw. Leite
Laidikon, 7. Jh., wüst bei Weil bei Lörrach, F2-10 LAITH (PN) Laidolvinchova, Laidolvinchova Ng. Nr. 3 (670), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Heilig 53
Laidratz (Laidraz) Leutkircher Heide HELD
Laien, 10. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-119 ### Lógian, Lógian Redlich Nr. 21 (um 985)
LAIF (PN), 8. Jh., zu dem Personennamen Laifi u. s. w. in der Bedeutung Hinterlassener, Sohn, F2-6 Stammerklärung, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Laihsheim* (RRi) HELD
LAIK (PN), 9. Jh., zu den Personennamen unter Laic, F2-6 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
LAIM (Lehm), 7. Jh., Lehm, F2-7 Stammerklärung, s. leim 33, ahd., st. M. (a?), „Leim“, Lehm, Ton (M.) (1), Schlamm, s. Haralem (9. Jh.), Raudinleim (7. Jh.), Richnoleim
Laim, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F2-7 LAIM (Lehm) Laimaha (2), Leima Oberbayr. Arch. 44 80 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Laimaha“, 9. Jh., die in die Scheer fließende Lièpvre bzw. Leber bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-7 Laimaha (1), Laimaha bzw. Laima Schpf. Nr. 104 (854), Laima K. Nr. 18 (777), s. Lebra, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Laimbach, 8. Jh., bei Freising, F1-1374 ### Hlaginpach (1), Hlaginpach Bitterauf Nr. 172 (794), Bitterauf Nr. 236 (um 808), Laginpah Meichelbeck Nr. 755 (9. Jh.), 913 (10. Jh.), 1126 (11. Jh.) u. s. w., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, F1-1374 weist auf hlahan, as., V., lachen, rauschen hin
Laimbach, 10. Jh., bei Bayreuth, pag. Iffigowe, F2-7 LAIM (Lehm) Laimbach (1), Leimbach MGd. 2 (912), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Laimbach, 12. Jh., ein Bach bei Hieflau in der Steiermark, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (11), Laimpach Zahn (1139), Laimowe bzw. Leimbahow (!) Zahn (1185), (1195), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Laimbach, 12. Jh., bei Pfarrkirchen, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (16), Laimpach Oberösterreich UB. 1 480 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Laimerstadt, 10. Jh., bei Hemau in der Oberpfalz, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Liumaresstat, Liumaresstat Rth. 4 109 (um 900), nach F2-109 bei R. Nr. 82 falsch Imaristat, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Laimgruben, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-8 LAIM (Lehm) Leingruben (2), Leinegreben MB. 7 46 (um 1080), Leinegrebin MB. 7 56 (um 1168), Leimgrube UB. Sankt Pölten Nr. 22 (1188), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Laimheringen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F2-9 LAIMI (PN) Laimheringen, Laimheringen MB. 8 399 (um 1160), s. PN, Suffix inge
LAIMI (PN), 9. Jh., Personennamenstamm (sonst unbestimmt), F2-9 Stammerklärung
Laiming, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-9 LAIMI (PN) Leimingin (1), Leimingin P. u. Gr. 2 (12. Jh.), Laimin Ebersberg 3 8 (um 1095), s. PN, Suffix inge
Laiming, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-9 LAIMI (PN) Leimingin (2), Leimingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Laimnau, 8. Jh., nördlich des Bodensees bei Tettnang in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-7 LAIM (Lehm) Leimowa°, (in) Leimowo K. Nr. 104 (839), Limauuia K. Nr. 10 (769), Laimaugawilare ebendaselbst, Lamis Holder 2 131, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Lainchisvillare s. Linksweiler, 9. Jh., bei Ottweiler, F2-9 LAIMI (PN) Lainchisvillare
Laindern (Oberlaindern und Unterlaindern), 12. Jh., bei Miesbach, F2-8 LAIM (Lehm) Laimtelern, Laimtelern MB. 8 479 (um 1199), Laintelren P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Laineck (Leyneck) (RRi) s. Leineck HELD
Lainega s. Leinegau, oberer HELD
Laing, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-132 LONG bzw. LONK Lonk neben Lonc, Lonk neben Lonc Zahn (1181), soll nach F2-132 slowenisch sein
Lainga, 9. Jh., ein Gau um den Unterlauf der Leine und der Aller, F2-4 ### Laginga (pagus) (2), Lainga P. 2 584 Transl. s. Viti, Janicke Nr. 21 (892), Erh. 1 S. 3 (937), Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Laingo Wg. tr. C. 232, Loinge E. S. 64 (1069) u. ö. (Lohinga, Laingin, Langinge, Lainega, Loingin, Lohingao, Laginga, Lainga, Lacni), s. F2-1561 (nicht Loingo Wg. tr. C. 240), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Lainga°“, 9. Jh., nahe der Leie, pag. Tornacensis, F2-9 ### Lainga°, Lainga Lk. (814-870), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Laira“, 12. Jh., wüst in (der Provinz) Lüttich, F2-9 ### Laira, Laira Piot2 Nr. 38 (1139)
Laisacker, 12. Jh., bei Kühbach bei Aichach, F2-9 ### Laisachren, Laisachren Bayr. Ac. Sitz. (12. Jh.), s. acker, mhd., st. M., N.: nhd. Acker, Ackerland, Ackerfeld
Laitershaim(are)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-9 LAITH (PN) Laitershaim(are), (fratres de Housen qui) Laitershaim(are dicuntur) MB. 6 142 (1187) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
LAITH (PN), 7. Jh., zu den Personennamen Laido, Leidfrid, F2-9 Stammerklärung
Laje, 11. Jh., bei Westerstede, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (6), Lay Fries. Archiv 2 247 (1059), Lage Hd. Bremer Diöc. 2 60 (1125), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Lakaveld“, 10. Jh., bei Westerzelle bei Celle, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lakaveld, Lakaveld Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
LAKE (Lache F. 1) (Lache F. 1), 8. Jh., Lache (F.) (1), Pfütze, Sumpf, F2-10 Stammerklärung, s. *laka?, *lak-a?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf, lahha* (1) 5, lacha, ahd., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Wassergraben, Sumpf, s. Amlake an der Unterelbe (12. Jh.), Bathalacha in Hessen (8. Jh.), Bruneslake bei Hamburg (12. Jh.), Bucglaca ein Flussname in Flandern (9. Jh.), Drieichlahha in Rheinfranken (10. Jh.), Durlaich in Baden (12. Jh.), Fisclaca bzw. Fisclacu bzw. Fisclaco in Ripuarien, Herilacha in Bayern (11. Jh.), Instarlaca pag. in den Niederlanden (8. Jh.), Coclake bei Hamburg (12. Jh.), Lonaralaca bei Locnen in den Niederlanden (10. Jh.), Medemolaca in den Niederlanden (10. Jh.), Rorinalacha in Ostfranken (8. Jh.), Sezalacha in Ostfranken (8. Jh.), Weggerslacha (12. Jh.), F2-1561 Caozzalahhun (9. Jh.), Gattelece (12. Jh.)
LÂKE (Grenzzeichen), 10. Jh., Einschnitt in den Grenzbaum oder Grenzstein, Grenzzeichen, F2-10 Stammerklärung, s. lahha* (2) 2, lacha, lah*, ahd., sw. F. (n)?, Grenzzeichen?, s. Hlacbergon
Lake* (Lek) HELD
Laken, 11. Jh., bei Brüssel in (der Provinz) Brabant, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (7), (de) Laca Affl. 3 (1086), Laches Affl. 164 (1158), 240f. (um 1176), (de) Lachis Duvivier 1 288 (12. Jh.) Original u. ö. (Lacum, Laken, Lachen, Lachem)
Lakerebrugge“, 11. Jh., (Flussname) Brücke bei Lecker bei Wittlage, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lakerebrugge, Lakerebrugge Osnabrück. Mitt. 4 186 (12. Jh.) Original, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Lakesdal“, 12. Jh., unbestimmt bei Kleve, F2-12 ### Lakesdal, Lakesdal Lac. 1 Nr. 404 (1162) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Lakesmunde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Xanten, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lakesmunde, Lakesmunde Xantener Ann. zum Jahre (1132), s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.)
Lakkingen“ (de Lakkingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Pölten, F2-13 (de) Lakkingen, (de) Lakkingen UB. Sankt Pölten Nr. 28 (1195), Suffix inge
Lakkoburgo°“, 6. Jh., in Dacien an der Donau, F2-12 ### Lakkoburgo°, Lakkoburgo (Nominativ) Procop De aedif. 4 6, nach F2-13 nach Much ZDA 41 103 entstellt aus Askiburgium, s. germ. *burg, F. (kons.), Burg; s. idg. *bherg̑ʰ, V., bergen, verwahren, bewahren, Pokorny 145
Lakum, 12. Jh., nordöstlich Duisburgs, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lahheim (1), Lahheim Wg. tr. C. 137, Lachem Kindlinger Beiträge 2 134 (um 1106), S: 229 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat)?
Lalaing, 12. Jh., in dem Arrondissement und Kanton Douai (F2-13 Donai) in dem Département du Nord, F2-13 ### Lalem, Lalem Duvivier 2 96 (1178), (de) Lalen Duvivier 2 65 (1163-1170) Original, 110 (1181) Original, Laleng Duvivier 2 302 (um 1195), Lalain Dipl. 4 13, 80 (um1120), s. Laleing?
Lalaye, 8. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, pag. Alsat, F2-13 LALI (PN) (Trällernder?) (PN) (in) Lalenhaimi, (in) Lalenhaimi Tr. W. 1 Nr. 52 (742), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Laleing Rennenberg HELD
LALI (PN) (Trällernder?), 8. Jh., Personenname Trällernder?, F2-13 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. Lallo, Lala
Lalling, 12. Jh., bei Deggendorf, F2-13 LALI (PN) (Trällernder?) Lalling, Lalling MB. 12 163 (1148) Original, Lelingen BG. 1 168 derselbe Ort, Suffix inge
Lalling s. Laichling?
LAM (?), 8. Jh., in Flussnamen, F2-13 Stammerklärung, nach F2-13 vielleicht zu lam 21, ahd., Adj., lahm, zu hlamōn* 1, as., sw. V. (2), rauschen?, nach F2-13 ist lama, mlat., F, Sumpf auch mnd. Lehnwort, lama, lang., F., Sumpf, Paul. Diac. 1 15
Lam, 12. Jh., in (der Pfarrei) Neumarkt bei Grieskirchen?, F2-130 ### Loma, Loma Stülz 234 (1125) Original
Lamalle, 12. Jh., an der Maas bei Bas-Oha in (der Provinz) Lüttich, F2-15 ### Lamala, Lamala Kurth 1, 340 (1160)
Lamartsfluo“, 12. Jh., ein Fels in der Schweiz, F2-15 ### Lamartsfluo, Lamartsfluo Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. vluo, vluoh, fluo, fluoh, flueh, fluoch, fluech, mhd., st. F., „Fluh“, Fels, Felsen (M.).
Lambach, 8. Jh., an dem Lambach in dem Hausruckviertel in Oberösterreich, F2-14 LAM (?) Lambach (1), Lambacum P. 14 mehrmals, Lambahc P. 8 207 Ekkeh. Chr. univ., Lambach P. 8 727 Annalista Saxo, 13 42 Gesta archiep. Salisb., 14 141 u. s. w. Vita Adalberon. ep. Wirzib., J. S. 44 (9. Jh.) u. ö. (Lambacensis, Lanbach, Lambach), s. Österreich 1 63, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lambach, 12. Jh., in der Steiermark, F2-14 LAM (?) Lambach (4), Lambach MB. 28a 253 (1186), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lambach s. Borcht-Lambach
Lambach s. Lampach
Lambach* (Abtei) Traungau, Wels-Lambach HELD
Lamberg* (FreiH, G, RF) Kobersdorf, Leuchtenberg, Maxlrain HELD
Lamberg-Sprinzenstein Neuburg am Inn HELD
Lambrecht (Lambrecht Pfalz), 10. Jh., bei (Bad) Dürkheim, (Stadt und seit 1972 VG mit sieben Gemeinden in dem nördlichen Pfälzerwald,) rund 13000 Einwohner, 987 Gründung des 1553 aufgelösten Benediktinerklosters Sankt Lambrecht in Grevenhausen, (in loco qui vocatur) Grauenhusen (987), (abbas de sancto) Lamberto (1147), (villa sancti) Lamperti (1237), 1553 Kloster der Universität Heidelberg übergeben, später wallonischen Hugenotten als Zuflucht überlassen, Tuchmacherei, bis 1789 zur Pfalz, 1816 Bayern, Lambrecht (1824), 1838 Zusammenschluss von Sankt Lambrecht und Grevenhausen zu Lambrecht (Pfalz), 1888 Stadtrecht, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Lambrecht bzw. Lantberht, s. HSP
Lambsheim, 12. Jh., bei Frankenthal in der (früheren bayerischen) Pfalz, F2-15 ### Lamhelesheim, Lamhelesheim Honth. 1, 564 (1152), s. Landmundesheim F2-21f., s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-21f.
Lambsheim, 8. Jh., bei Frankenthal in der (früheren bayerischen) Pfalz, pag. Wormat., F2-21f. LAND2 (PN) Landmundesheim°, Landmundesheim Laur. Nr. 1233 (9. Jh.), Lammundisheim Laur. Nr. 1146 (8. Jh.), Lammundesheim Tr. W. 2 Nr. 15, 61, 92, 190, Lammundisheim (marca) Laur. Nr. 1145 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 191, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-15 Lamhelesheim
Lamedine“, 9. Jh., an den Dünen bei Mariakerke in (der Provinz) Westflandern, F2-14 LAM (?) Lamedinias, Lamedinias Piot pag. 22 (854)
Lamen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, pag. Balsam, F2-14 LAM (?) Lamen, Lamen Kö. 170 (um 1150)
Lamendingen, 11. Jh., bei Augsburg, F2-2 LAD (PN) Lademutinga°, Lademutinga MB. 33a 6 (1067), s. PN, Suffix inga
Lamerden, 11. Jh., an der Diemel bei Hofgeismar, F2-15 ### Lammerthrun° (!), Lammerthrun (!) P. 13 131 (um 1165?) Vita Meinwerci episcopi
Lamersdorf?, 9. Jh., bei Montjoie, pag. Julicens., F1-1382 HLOD° (PN), Lotmari villa° Be. Nr. 108 (867), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Nordrhein-Westfalen 442
Lämershagen, 15. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 141 (in deme) Lembergeshaghen (um 1409), (in dem) Lewenbricheshagen (!) (um 1409), Lewenbrinkshagen (1414) u. ö., s. Löwenburg, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Lamerstege“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-14 LAM (?) Lamerstege, Lamerstege Meiller Nr. 125 (um 1134) Original, s. stec 7, mhd., st. M. (a?), Steg
Lämesdorf, 11. Jh., bei Udern bei Diedenhofen, F2-9 LAIMI (PN) Laimenestorph, Laimenestorph Bouteiller 144 (11. Jh.), Laimersthroff Bouteiller (1145), Laimmenestorf Be. 2 Nachtr. 10 (10-11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lameste“, 13. Jh., wüst nördlich Gümmers an dem anderen Ufer der Leine bei Hannover, ON Hannover 272, Lammeste UB Hochstift Hildesheim 1 620 (1211) u. ö., zu einem Wasserwort, s. *lāmā?, idg., F., Pfütze?, Sumpf?, Suffix st, „Feuchtes“, Ortsnamen mit st wiw Alesr, Arest, Idest oder Tindest gehören zu der ältesten Namensschicht
Laming (F.), 11. Jh., bei Bruck, pag. Liubenetal, F2-147 ### Luminicha (4), Lomnicha MGd. 3 (1023) Original, Lomnicha bzw. Lominich Zahn (1114), (1148), Lobnicha Zahn (1023)
Lamizon°“, 8. Jh., (nach F2-14) wohl die Ems, F2-14 LAM (?) Lamizon°, Lamizon Geogr. Rav. 4 17
Lamme, (F.), ein Nebenfluss der Innerste bei Hildesheim, F2-13 LAM (?) Lamma, Lamma Janicke Nr. 108 (1065) Original, Lamme Janicke Nr. 255 (1149), as.
Lamme, ?, an der Aue bei Braunschweig, F2-14 LAM (?) Lammari, Lammari Dr. tr. c. 41 4
Lammekinesor“, 12. Jh., Mannekensvere an dem Ijzer in (der Provinz) Westflandern?, F2-15 ### Lammekinesor, Lammekinesor Duvivier 1 245 (1170), Laminechinescuot Mir. 4 8 (1119) derselbe Name?
Lammer (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Salzach bei Salzburg, F2-14 LAM (?) Lamer, Lamer J. S. 261 (1074), P. Scr. 9 1851 S. 778 (1198), Lamere Meiller Nr. 61 (1130)
Lämmerberg, 12. Jh., bei Randersacker bei Würzburg, (F2-15) Lemberberg, F2-1561 Lemberberg Kaufmann Nr. 26 (1144), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lämmerich, ?, eine Flur bei Creglingen, pag. Wingarteiba, F2-53 ### Lemberheim°, Lemberheim Dr. tr. c. 4 10, 80, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F2-53 s. lamb 33, ahd., st. N. (iz/az), Lamm
Lämmerspiel, 12. Jh.?, bei bzw. in Mühlheim am Main, Donb418f. (Mühlheim am Main,) Limaresvilla (12. Jh.) Abschrift und hierher?, Limesbure (um 1290), Limmersbugil (1339), Lämmerßböl (1550), Lämmerspiel (1564), 1803 Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 eingegliedert in Mühlheim am Main, s. PN Liutmar, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (2)?, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., »Bühl«, Hügel, Anhöhe
Lämmersreut, 12. Jh., bei Wolfstein, (F2-98) LIUB2 (PN) Liubmannesrouthe, F2-1563 Liubmannesrouthe Maurer 38 (um 1156), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Lammersteg, 8. Jh., bei Golling, pag. Salzburchg., F2-885 STEG (Steg) Stegon (3), (pontes que nunc vocantur) Stega J. S. 28 (798), (ad) Stegen Salzburger Brev. notit. 4 10, J. S. 34, 37 (8. Jh.)
Lammerthal, 12. Jh., in Österreich, F2-60 ### Leumintale, Leumintale Fr. 2 Nr. 36 (1126), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Lammeste, 12. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-15 LAM (?) Lamestede (2), Lammeste Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1884 142 (1106), F2-1561 Lamesten N. vat. Archiv 1829 4 2 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lampach, 10. Jh., nahe der Ahr, F2-14 LAM (?) Lambach (3), Lampach Gud. 3 1031 (975), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lampaden, 11. Jh., bei Trier, F2-15 ### Lampada, Lamperdem H. Nr. 233 (1037), Lampadam Be. Nr. 308 (1036), Lampaidan (!) Be. Nr. 308 (1037) u. ö. (Lampaida, Lampede, Lampaden, Lampaida), nach Müller H. S. 67 hatte der Ort (Lampaden) einer Kirche in Trier das Lampenöl zu liefern, s. lampas, lat., F., Leuchte, Fackel, Kerze?
Lampech(ere marca), ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Wetareiba, F2-14 LAM (?) Lambach (2), Lampech(ere marca) Dr. tr. c. 41 164, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lamperg s. Lamberg HELD
Lampernisse, 9. Jh. (F2-15 8. Jh.), in (der Provinz) Westflandern, F2-15 ### Lampanesse, Lampanesse Guérard, Cart. de Saint Bertin 161 (857), 80 (961), (de) Lampernissa Hollebeke Nr. 8 (1130), Lampernessa Cron. et cart. mon. de Dunis 439 (1127), 159 (1129), Duvivier 1 242 (1162), Mir. 3 55 (1176) u. ö. (in Lamprenessis, Lampernes, Lampernesse)
Lamperstetten, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-20 LAND2 (PN) Lamprehtstetin, Lamprehtstetin Zahn (1135), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Lampertheim, 9. Jh., bei Straßburg, F2-20 LAND2 (PN) Lancpartheim (1), Lancpartheim Clauss 583 (828), Lambertheim Clauss 583 (1190), Lampertheim Clauss 583 (1143), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lampertheim, 9. Jh.?, an der Bergstraße bei Bensheim, F2-20 LAND2 (PN) Lancpartheim (2), Lampertheim Baur. 2 S. 11 Nr. 6 (1141), Baur 1 S. 8 Nr. 7 (1198) Original, s. PN, Donb145, (Stadt in dem Landkreis Bergstraße,) rund 31000 Einwohner, (villa …) Langbardheim (zu 832) Abschrift, (apud) Logobardonheim (zu 832) Abschrift, (apud) Langobardonheim (zu 832) Abschrift, Lampertheim (1141), s. PN? Lancbart bzw. Lantbert?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?, s. Keyser, s. Leppert C. Lampertheimer Heimatbuch 1957, s. Müller Starkenburg
Lampertheim bzw. Langobardonheim“, 9. Jh., nach F2-35 bei Worms bzw. nach F2-1561 Lampertheim bei Bensheim, F2-35 LANG (lang) (oder) LENGIS (der Länge nach?) Langobardonheim°, Langobardonheim P. 8, 574 Annalista Saxo, Langbardheim P. 1, 425 Ann. Bertin., s. Hessen 280, s. F2-20, Langobardi° Volksname, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lampertsham, 12. Jh., bei Traunstein, F2-21 LAND2 (PN) Lantfrideshaim, Lantfridesheim P. u. Gr. 2 70 (12. Jh.), Lantfridesheim Meiller Nr. 56 (1123) Original, derselbe Ort?, s. PN, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lampertshofen, 9. Jh., bei Schrobenhausen, F2-20 LAND2 (PN) Lantperhteshofon, Lantperhteshofon Bitterauf Nr. 854 (860), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lampferding, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-20 LAND2 (PN) Lamperingen, Lamperingen P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F2-20
Lampferding (F2-20 Lampferting)?, 12. Jh., bei Ebersberg?, F2-20 LAND2 (PN) Lantfridingen, Landfridingen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), s. PN, Suffix inge, s. F2-20
Lampferting (F2-20) s. Lampferding
Lampoding, 12. Jh., in (der Pfarrei) Petting bei Laufen, F2-9 LAIMI (PN) Lainpotingin, Lainpotingin P. u. Gr. 1 f. 32 (um 1180), s. PN, Suffix inge, s. F2-20 Landpotingen, Lampotingen
Lampoding, 8. Jh., bei Laufen bei Mattighofen, F2-20 LAND2 (PN) Landpotingen, Lantpotingen Kz. S. 41 (8. Jh.), Mitt. f. Salzburg 3 82 (927), s. PN, Suffix, s. F2-9 Lainpotingin
Lampoldshausen, 11. Jh., bei Neckarsulm, F2-20 LAND2 (PN) Lampoldeshusen, Lampoldeshusen CS. Nr. 1 und 9 (11. Jh.), Wirt. UB. 1 S. 392, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lampotingen, 12. Jh., bei Eigen, F2-20 LAND2 (PN) Landpotingen (a), Lampotingen Filz Nr. 10 (um 1160), s. PN, Suffix inge, s. Lampoding
Lamprecht* (RRi) HELD
Lamprechtshausen, 8. Jh., bei Laufen nördlich Salzburgs, F2-20 LAND2 (PN) Lamperhtshusen, Lamperhtshusen Kz. S. 39 (8. Jh.), Lamprehteshusen MB. 10 446 (1107), Lamprehtshusen Filz. 27 (um 1072), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lamspringe, 9. Jh., an der Lamme bei Alfeld, F2-13 LAM (?) Lammespring, Lammespringe Janicke Nr. 13 (873), Janicke Nr. 12 (872) 11. Jh., Lamesprinche Janicke Nr. 253 (1149) Original, Lamespringe Or. Guelf. 3 (1150), s. Niedersachsen 278, s. *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle
Lamspringe Braunschweig-Lüneburg HELD
Lamstedt, 12. Jh., bei Neuhaus an der Oste, F2-15 LAM (?) Lamestede (1), Lamestede Lpb. Nr. 132 (1181), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
LANA, 8. Jh., (nach F2-16) ein deutsches Namenslement, F2-16 LANA (ein deutsches Namenselement)° Stammerklärung (ohne Bedeutungshinweis), s. Wintlana (8. Jh.)
Lana, 11. Jh., in Tirol, F2-55 LEO1 (Grabhügel?) Leowinon, Leowinon bzw. Lonnon Wirt. UB. 1 Nr. 317 (1143), P. Scr. 21 460 (1026), nach F2-55 churwälsch Leun, s. Österreich 2 582, s. Lana F2-16
Lana s. Col di Lana, 10. Jh., in Tirol, F2-16 LANA (hin) Lanaga (mons)
Lanach, 12. Jh., bei Graz, F2-148 LÛN (? in Flussnamen)Lunahe marca (a), Luncahc Zahn (1172), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lanaga (mons) s. Col di Lana
Lanaken, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg an der Maas, F2-116 ### Lodenacken, Lodenacken Corswarem (11. Jh.), Lodenache Franqu. 8 (1147), (de) Lonac Robyns, Dipl. Lossensia 34 (1186), (de) Lodenahe Pobyns, Dipl. Lossensia 22 (1174)
Lanaye, 12. Jh., (oder) ter Nayen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-53 ### Lenaie, Lenaie Corswarem 133 (1155), nach F2-53 s.(’t) nauw. fläm., Sb., Enge, weil die Maas dort mehrere Inseln hat
Lancdam (via)“, 12. Jh., bei St. Gilles (Waas) in (der Provinz) Ostflandern, F2-24 LANG? Lancdam (via), Landcam (via) Lk. Nr. 320 (1171) Original, nach F2-24 vielleicht nicht zu lang, sondern zu lank (wie auch einzelne andere Namen), s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Lanchel s. Schlangen
Lancwadus“, 10. Jh., der in den Rhein unterhalb Speyers mündende Rehbach, F2-27 LANG (lang) Langwata (2), Lancwadus (fluvius) AA. 3 276 (1063), Lancwata (fluvius) AA. 6 278 (987), nach F2-1561 Bach als Dorfschwemme, s. Langwaden
Lancwarta°, ?, nach F2-27 Langwaden (Langwata 1), F2-27 LANG (lang) Lancwarta°, Lancwarta Dr. tr. c. 42 301
Lancwis, 12. Jh., eine Flur bei Dudeldorf bei Bitburg, F2-32 LANG (lang) Langewisa (3), Lancwis Be. 1 S. 513 (1127), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese, s. F2-27
Lancwis“, 12. Jh., (nach F2-1561) eine Flur bei Dudeldorf bei Bitburg, (F2-27) F2-1561 LANG (lang) Lancwis, Lancwis Be. Nr. 456 (1127), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese, s. F2-32
Land ob der Enns (Oberösterreich) Österreich HELD
Land unter der Enns (Niederösterreich) Österreich HELD
LAND1 (Land), 4. Jh., Land, Acker, Landschaft, F2-16 Stammerklärung, s. lant, ahd., (st. N. a), Land, s. Amarlant (8. Jh.), Erpelingalant (9. Jh.), Ostlant (12. Jh.), Atgeringelant (11. Jh.), Bilerlant (12. Jh.), Purckilant (12. Jh.), Broklant (12. Jh.), Budelesgelant (12. Jh.), Beveland (10. Jh.), Bonlantum (9. Jh.), Trilant, Englandi (9. Jh.), Fenichlanda (9. Jh.), Flachlantisse (8. Jh.), Fosetisland (9. Jh.), Franiglande, Frilant (12. Jh.), Gankchalant?, Gerslanden (12. Jh.), Godeland (12. Jh.), Gestlant (12. Jh.), Goutilinlant (11. Jh.), Hamaland (9. Jh.), Haberland (12. Jh.), Halagland, Harlant (9. Jh.), Hunaland (12. Jh.), Caucaland (4. Jh.), Hildebrandislant (11. Jh.), Hirslanda (8. Jh.), Hollenden? (11. Jh.), Holtland (9. Jh.), Ilant (12. Jh.), Kesplant (12. Jh.), Cotlant (12. Jh.), Lenginlant (11. Jh.), Liutenlant (12. Jh.), Machlant (11. Jh.), Mantingalant (9. Jh.), Masalant (9. Jh.), Mallanden (12. Jh.), Marscinerlande (12. Jh.), Morlant (12. Jh.), Munikland (11. Jh.), Machantelant (12. Jh.), Nardincklant (10. Jh.), Nortlandia (12. Jh.), Nigenlande (12. Jh.), Overlant (12. Jh.), Paffenlant (11. Jh.), Papingalant (10. Jh.), Rubelant (12. Jh.), Rumlandun (11. Jh.), Sahsonolant, Salalant (10. Jh.), Sellant (8. Jh.), Sielland (11. Jh.), Surlandia (11. Jh.), Swurbelant (12. Jh.), Siwirdingelant (11. Jh.), Sinlendi (9. Jh.), Steneland (9. Jh.), Suantharelanta (9. Jh.), Utlandia (12. Jh.), Walholant, Werflante, Wascono lant, Waterlandia (11. Jh.), Witland (9. Jh.), F2-1561 Brevelant (10. Jh.), Brocchingelant (12. Jh.), Pyrckland (12. Jh.), Gronlande (12. Jh.), Hageland (12. Jh.), Weidland (11. Jh.), s. Meyer 143, Richthofen 910, Förstemann Ortsnamen S. 64
LAND2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Landa u. s. w., F2-18 Stammerklärung
Landas“, 11. Jh., in dem Arrondissement Doaui (F2-17 Donai) in dem Département du Nord, F2-17 LAND1 (Land) Landast, (de) Landast Mir. 3 665 (1096), Duvivier 1 56 (1111), 62 (1116), 71 (1125) Original u. ö., Dipl. 4 13, 80 (um 1120), C. R. H. 4 10 180 (1150), d’Herbomez, Saint Martin de Tournai 1 45 (1127-1147), 96 (1163), 128 (1179) Original
Landas* (RRi) Hutten, Ramholz HELD
Landasberg, 12. Jh., bei Haibach bei Mitterfels, F2-22 LAND2 (PN) Landoldesberch (1), (Lantolt de) Lantoltesberge Mondschein 2 (12. Jh.), Landoldesberch Brnm. 4 19 (1125) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Landau (Landau a. d. Isar), 12. Jh.?, an der Isar nahe Dingolfing, Donb345 (Landau a. d. Isar), (Stadt in dem Landkreis Dingolfing-Landau in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 13000 Einwohner, (Burg bzw. Siedlung) Landowe (12. Jh.), als Vorläufer der 1224 von dem Herzog von Bayern (Wittelsbach) gegründeten Stadt (zu Beginn des 14. Jh.s und um 1579) das in der Gegenwart noch als selbständige Siedlung bestehende Ahausen genannt(, weshalb wohl die Stadt Landau in dem Bereich Ahausens eingerichtet wurde,) Landaw (13. Jh.) zu 1224, Lando (1231-1234), Landawe (1237), (Burg bzw. Siedlung) Alten Landaw (Anfang 14. Jh.), Landow (quae vocatur Ahausen) (Anfang 14. Jh.), Landau (1429), (Burg bzw. Siedlung) altn Landaw (1567), Landavum (olim Ahusium dictum) (um 1579), Landau (Stadt an der Isar) (1811), Landau (a. d. Isar) (1928), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Landaue“ als die durch das Wasser der Isar geschützte und das Land schützende Aue, s. Daisenberger J. Geographisches Handlexicon vom ganzen damaligen Königreich Baiern 1811, s. Reitzenstein 2006
Landau (Landau in der Pfalz), 13. Jh., in der Südpfalz, Donb345, (kreisfreie Stadt und Verwaltugssitz des Landkreises südliche Weinstraße,) rund 43000 Einwohner, in dem Mittelalter Mittelpunkt des früheren Speyergaus, (in civitate nostra) Landowe (1268), 1274 „freie Reichstadt“, (in) Landauwe (1291), in dem 13./14. Jh. Ort der Landtage (früherer Thingplatz), 1648 mit der Landvogtei Hagenau an Frankreich, Ausbau zur Festung, 1816 Pfalz bzw. Bayern, 1830 deutsche Bundesfestung, 1946 Rheinland-Pfalz, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Landaue“ bzw. Gerichtsort in einer Aue, s. Christmann 1952, s. HSP
Landau (bei Bad Arolsen) Waldeck HELD
Landau (bei Ertingen) Altmannshofen HELD
Landau (in der Pfalz)* (RS) Dekapolis, Elsass HELD
Landauhof Heiligkreuztal HELD
Landeck, 13. Jh., in einem Talkessel an dem (rechtwinkligen) Einfluss der Sanna in den Inn in dem Oberinntal, Donb346, (westlichste Stadt Tirols und Hauptort des Bezirks Landeck mit Sitz der Bezirksverwaltungsbehörde und 1282 erstmals erwähnten Gerichtssitz), rund 8000 Einwohner, Gebiet vorrömisch besiedelt, Landeke (1254), Landögg (1282), Landeke bzw. Landek (1288), Landek (1289), Landek (1293), s. lant (1), mhd., st. N., Land, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Winkel, Ecke, „Landecke“, (wegen der Einmündung der Sanna in den Inn)
Landeck, 12. Jh., an der Leitha, F2-17 LAND1 (Land) Landecke (2), Landecke FA. 4 Nr. 436 (um 1142), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Landeck* (RRi) HELD
Landeck (Bad Landeck) Glatz HELD
Landeck (bei Schenklengsfeld) Hersfeld HELD
Landegem, 9. Jh., bei Gent, F2-19 LAND2 (PN) Landingahem°, Landingahem Lk. Nr. 119 (1037), (de) Landeghem Warnkönig Flandr. Staatsgesch. 3 2 S. 18 (1130), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Landegge, 12. Jh., bei Meppen, F2-17 LAND1 (Land) Landecke (1), Landecke Erh. 2 Nr. 513 (1180), s. Niedersachsen 278, s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke
Landen (und Neer-Landen), 8. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-17 LAND1 (Land) Landen, Landen P. 12 365 Gesta abb. Trud. (8. Jh.)?, (de) Landinis Affl. 34 (1107), 79 (1132) Original, 192 (1173), 218 (1173), Dipl. 4 7 347 (1157), (de) Landenis Affl. 91 (1136) Original u. ö. (Landenes, Landines, Landen)
Landenbeck, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 290 Langenbike (1342), (in) Langenbeke (1349), (in) Langenbeke (1414) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „am langen Bach“, s. Niederlandenbeck, Oberlandenbeck
Landenberg (bzw. Alten Landenberg), 9. Jh., bei Bauma in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F2-18 LAND2 (PN) Lentinperc°, Lentinperc Sankt Gallen Nr. 301 (826), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Landenberg* (RRi) Schramberg HELD
Landendorf, 11. Jh., bei Metz, F2-19 LAND2 (PN) Landendorf (1), Landendorf MGd. 3 (1005), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Landenhausen Riedesel HELD
Landergem, 11. Jh., in (der Gemeinde) Ansegem in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtracensis, F2-12 LAND (2) PN Landringehem, Landringehem Lk. Nr. 119 (1037), (de) Landrengem Lk. Nr. 283 (1163) Original, (de) Landerghem Lk. Nr. 388 (12. Jh.) Original, 399 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Landersberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schwellbrunn in (dem Kanton) Appenzell, F2-22 (PN) LAND2 (PN) Landoldesberch (2), Landoldsberc Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Landersdorf?, 12. Jh., bei Krems?, F1-1032 ### Gelandesdorf, Gelandesdorf FA. 4 Nr. 668 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Landersdorf, 9. Jh., bei Erding, F2-21 LAND2 (PN) Lanthardasdorf, Lanthardasdorf Meichelbeck Nr. 1189 (11. Jh.), Lanthardesdorf MB. 29a 120 (1055), Lanthartesdorf Ebersberg 1 81 (um 1050), 46 (1015), Landhatesdorf Oberbayr. Arch. 2 11 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Landersheim, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-21 LAND2 (PN) Lanteresheim (2), Lantheresheim Clauss 585 (um 1127), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Landersum, 11. Jh., bei Steinfurt in Westfalen, F2-22 LAND2 (PN) Landrichesheim (2), Landrikeshem Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Landesbergen, 13. Jh., unbestimmt?, F2-18 LAND1 (Land) Landisberg (3), Landesberge P. Scr. 12 1856 (13. Jh., nach F2-18 ist unklar, welches Landesbergen gemeint sein könnte, Land im Sinne von Landschaft, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Landesbergen, 12. Jh.?, an der Weser bei Nienburg, Donb346, (Samtgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser,) rund 8000 Einwohner, Everhardus de Landesberge (Geschlecht) um 1160, Landesberge (um 1200), Landesbergen (1380) Original, Gut der Familie von Landesbergen (u. a. Bischof Bartold von Verden und Hildesheim 1481-1502), in dem 16. Jh. Gut der von Münchhausen, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Landsbergen, Estorf, Husum und Leeste, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Benennungsmotiv erhöhte Lage am Ufer der Weser?, s. FOV Hoya-Diepholz
Landeshut (bzw. poln. Kamienna Góra), 13. Jh., südlich Breslaus zwischen Riesengebirge und Waldenburger Bergland an dem Weg nach Böhmen, Donb346, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 21000 Einwohner, Landishute (1249), nahe einer älteren slawischen Befestigung 1289-1292 als befestigte deutsche Kolonistensiedlung ausgebaut, Landeswot (1318), Lantczhutte (1335), polonisiert Lańcut (1845), Kamirnogóra (1882), 1939 13688 Einwohner, Kamienna Góra (1945), 1945 bzw. 1990 Polen, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. huote, huot, hūte, hōte, hūde, hüete, mhd., st. F., Hut (F.), Aufsicht, Vorsicht, s. kamienny, poln., Adj., steinig, s. góra, poln., Sb., Berg, s. SNGŚl, s. Rymut NMP, s. Zych
Landespurc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-18 LAND1 (Land) Landespurc, Landespurc MB. 10 30 (12. Jh.) Original, Land im Sinne von Landschaft, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Landestrzun° (!) (ad Landestrzun)?, 9. Jh., nördlich eines Weges westlich Fuldas, F2-18 LAND1 (Land) (ad) Landestrzun, (ad) Landestrzun bzw. Landestrazam Rth. 2 246 (9. Jh.), Land im Sinne von Landschaft, s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße, s. Ld. 177
Landfrideshus°“, 8. Jh., an der Fulda, F2-21 LAND Landfrideshus°, Landfrideshus Dr. Nr. 126 (8. Jh.), Lantfrideshusen Dr. tr. 44 57, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Landgisesheim bzw. Lantigisesheim, 9. Jh., Langenlonsheim bei (Bad) Kreuznach)?, F2-21 LAND2 (PN) Landgisesheim bzw. Lantigisesheim, Landgisesheim bzw. Lantigiseseheim N. Arch. f. ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Landgrafschaften s. Aargau, (Albgau,) Baar, Breisgau, Elsass, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Leuchtenberg, Nellenburg, Ortenau, Stühlingen, Thurgau, Thüringen HELD
Landi°“, 1. Jh., ein Volksname, F2-17 LAND1 (Land)? Landi°, Landoi Strabo 7 1, nach F2-17 dafür Konjektur Marsoi
Landiage bzw. Landiaghe bzw. Landrage, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-23 ### Landiage°, Landiage bzw. Landiaghe bzw. Landrage Oork. Nr. 33 (um 960)
Landingen, 11. Jh., bei Saarburg, (F2-22) LAND2 (PN) Landeldingen, F2-1561 Landeldingen Das Reichsland 3, 550 (1050), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Landolfshausen, 8. Jh., bei Göttingen, F2-22 LAND2 (PN) Lantolfeshusen, Lantolfeshusen Dr. tr. c. 41 78, Landolveshusen Or. Guelf. 3 (1168), ON Göttingen 243, Landolfeshusen Trad. Fuld. 100 bzw. 41 78 Codex Eberhardi 2 192 (8./9. Jh. bzw. um 800) Abschrift 12. Jh., s. PN Landulf bzw. Landolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Landulfshaus“
Landolteshusen“, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg in Oberbayern, F2-22 LAND2 (PN) Landolteshusen bzw. Landolishusen, Landolteshusen bzw. Landolishusen MB. 22 60 (1171), 181 (1171?), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Landorf, 12. Jh., bei Bogen, F2-19 LAND2 (PN) Landendorf (2) Landindorf MB. 29b 325 (1179), Landorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Landres, 12. Jh., bei Diedenhofen, F2-17 LAND1 (Land) Landes bzw. Lende Bouteiller 141 (1128), (1147)
Landrethun-le Nord, 12. Jh., südwestlich Guînes’ in dem Département de Calais, F2-23 ### Landertun, Landertun P. Scr. 24 717 (um 1186)
Landrichesheim, 9. Jh., wüst bei Offstein südwestlich Worms’, pag. Wormat., F2-22 LAND2 (PN) Landrichesheim (1), Landrichesheim Laur. Nr. 3660, Landrichesheim (marca) Laur. Nr. 1263 (9. Jh.), Landrisheim (!) Laur. Nr. 1262 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Landringhausen, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 273, (tertius de) Landerdingehusen UB Barsinghausen 11 (1129) u. ö., s. PN Landward bzw. Lantwart bzw. Landwerth, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Landwardsleutehaus“
Landsberg, 12. Jh., bei Düsseldorf?, F2-18 LAND1 (Land) Landisberg (2), (de) Landisberg Finke Nr. 144 (1184), ?(de) Landsberg Pommer. UB. Nr. 82 (1179), Land im Sinne von Landschaft, s. Nordrhein-Westfalen 443, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Landsberg (an dem Lech), 12. Jh., in Oberbayern, F2-18 LAND1 (Land) Landisberg (1), Landesperch MB. 7 367 (um 1199), Land im Sinne von Landschaft, s. Bayern 385, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F2-480, Donb346, (große Kreisstadt in dem Landkreis am Lech und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 28000 Einwohner, Landesburc (1157-1162), (in castro) Landespurch (1162), Landesperc (1166/1167), Landesperch (1176) Abschrift 1521, Lantesberch (1180-1183), Lantsperch (1197-1199), in dem 13. Jh. Stadt, Lansperch (1261), Landsberg (1366), Landsperg (alias Phettine) (1401), Reformation, in dem 16. Jh. Gegenreformation durch die Jesuiten, Landspergum (urbs … ad Lyci orientalem ripam) (um 1583), Landsberg (Stadt am Lech) (1811), Landsberg a. Lech (1964), Landsberg am Lechs. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Reitzenstein 2006, s. Phetine
Landsberg an dem Lech in Oberbayern s. Phetine“, 12. Jh., Landsberg an dem Lech in Oberbayern, F2-480 ### Phetine
Landsberg s. Deutschlandsberg bzw. Landsberg, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-43 LAUN (PN) Lonesperch (2)
Landsberg (bei Essen) Berg, Velen HELD
Landsberg* (bei Heiligenstein im Elsass) (RRi) Heiligenstein, Unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Landsberg (am Lech) Bayern HELD
Landsberg (in Oberschlesien) Oels HELD
Landsberg* (im Saalekreis bzw. Saalkreis) (Mk, Ftm, Residenz) Brandenburg, Doberlug, Finsterwalde, Osterland HELD
Landsberg* (an der Warthe) (L) Brandenburg HELD
Landsberg-Warthe s. Landsberg (an der Warthe) HELD
Landsberg/Warthe (bzw. poln. Gorzów Wielkopolski), 13. Jh., an der Warthe (Warta), Donb346f., (Stadt mit den Rechten eines Kreises in der Woiwodschaft Lebus bzw. Lubuskie und Sitz des Woiwoden von Lebus,) rund 125000 Einwohner, Landsbergk (1251) 1354, 1257 wurde der Ritter Albrecht de Luge von dem Askanier (Markgraf) Johannes I. zur Gründung einer Stadt mit dem Namen Landisberch nova fast an der Grenze der Kastellanei und des Lebuser Landes ermächtigt, Landisberch nova (1257), Nuenlandesberch (1320), (Stadt tzu) Nuwen landisberg (1383), Landsberg (1822), Landsberg nad Wartą (1884), Gorzów nad Wartą (1884), 1945 bzw. 1990 Polen, Gorzów Wielkopolski (1951), Name 1257 von Landsberg bei Halle in Sachsen-Anhalt mit dem Zusatz nova (neu) übertragen, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, drei deutsche Orte Landsberg in dem heutigen Polen, s. Rymut NMP 3, s. RymNmiast, s. Malec
Landsberied (!), 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck in Oberbayern, in confinio Hosiorum, F2-20 LAND2 (PN) Lantperhtesreode, Lantperhttesreode bzw. Landbertesrieod Bitterauf Nr. 726 (um 850), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Landscha(ch), 11. Jh., bei Leibnitz-Knittelfeld, F2-132 LONG bzw. LONK Lontsah, Lontsah Zahn (um 1070), Lonsza Zahn (um 1150), Lonsach Zahn (um 1190), Lontsach Redlich Nr. 200 (um 1065), nach F2-132 slowenisch?
Landschad* (RRi) s. Landschad von Steinach HELD
Landschad von Steinach* (RRi) Neckarsteinach HELD
Landscheid, 12. Jh., an dem Salmbach bei Wittlich in der Eifel. F2-31 LANG (lang) Lancginscheit (1), Langescheit Be. 2 87 (1181), Be. 1 Nr. 662 (1157), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Landscheid, 12. Jh., in (dem Kanton) Diekirch in Luxemburg, F2-31 LANG (lang) Lancginscheit (2), Languescheidt (!) Font. 9 (1166), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Landschlacht, 9. Jh., bei Altnau in dem (Kanton) Thurgau, F2-30 LANG (lang) Lanchasalachi°, Lanchasalachi K. Nr. 79 (817), Lanhasalahe Ng. Nr. 429 (865), s. hasalahi 3, ahd., st. N. (ja), Haselgebüsch
Landsdorf, 12. Jh., bei Niedermotzing bei Straubing, F2-22 LAND2 (PN) Landoldesdorf, Landoldesdorf Brnm. 4 19 (1125) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Landsee* (RRi) Glatt, Palm HELD
Landser Elsass, Oberelsass HELD
Landshag, 9. Jh., bei Ottensheim in Oberösterreich, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (7), Rosdorf R. Nr. 81 (um 900), Rosdorf MB. 28a 45 (853), 28b 204 (um 904), 6 47 (um 1080), s. Schiffmann S. 24, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Landshausen, 9. Jh., bei Eppingen, F1-1530 HUS1 (Haus) Husare°, Husare (nicht Husard) Laur. Nr. 2176 (9. Jh.), später Nanthoheshusen
Landshausen, 12. Jh., bei Eppingen, F2-370 NANTHI (PN) Nanthoheshusen, Nanthoheshusen Heilig 43 (1161), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Landshausen Odenheim HELD
Landshut, 12. Jh., an der mittleren Isar zwischen Regensburg und München, F2-18 LAND1 (Land) Landishutam, Landishutam Mayer Freising 8 513 (1183), s. Pollinger 2, Land im Sinne von Landschaft, s. Bayern 386, s. huote, huot, hūte, hōte, hūde, hüete, mhd., st. F., Hut (F.), Aufsicht, Donb347, (kreisfreie Stadt in Niederbayern sitz der Verwaltung des Landkreises Landshut und des Regierungsbezirks Niederbayern,) rund 63000 Einwohner, Lanthvt (um 1150-1200), Landeshûte (um 1174-1180), (apud) Lantzhûtam (1183) Fälschung und Abschrift des 13. Jh.s, Landeshute (1196-1199), die ältesten vier Belege sind nicht gesichert, aber vielleicht gabe es doch einen Vorläufer der 1204 gegründeten Burg und Stadt, 1204 Gründung der Stadt durch den Herzog von Bayern (Wittelsbach), (castrum) Landeshůte (1205), Landeshůt (1206-1217), (Ludwicus dux Bawariae castrum et oppidum in) Landshůt (construere coepit) (13. Jh.) zu 1204, Lantshut (1267), Landshut (1339), (castrum) Landshut (1493/1494) zu 1204, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland, s. huote, huot, hðte, hæte, hðde, hüete, mhd., st. F., Hut (F.), Aufsicht, „Landeshut“
Landshut* (Residenz) Niederbayern, Pfalz HELD
Landshut* (bei Bernkastel) (Residenz) HELD
Landskouter, 12. Jh., in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-18 LAND1 (Land) Landescoltre, (de) Landescoltre Lk. Nr. 199 (1123) Original, (de) Landescoutre Lk. Nr. 194 (1118), Lamdeskoutre Lk. Nr. 293 (1164), Land im Sinne von Landschaft, s. cultura, lat., F., Pflege, Abwartung, Bearbeitung
Landskron* (RRi) Ehrenburg HELD
Landskron* (bei Bad Neuenahr-Ahrweiler) (RHt) Adendorf HELD
Landskron (im Oberelsass) Oberelsass HELD
Landskrone, s. Landskron HELD
Landstetten?, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-146 AND1 (gegenüber) Antisteti, Antisteti MB. 10 37 (1010), Meichelbeck Nr. 1154 Annstetin, s. Riezler S. 88 ant = gegenüber, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle
Landstrost Freyberg (Freiberg) HELD
Landstuhl (Landstuhl Sickingenstadt), 9. Jh., westlich der Sickinger Höhe in der Westpfalz, Donb347, (Stadt in dem Landkreis Kaiserslautern und Sitz der VG Landstuhl mit rund 16000 Einwohnern,) rund 9000 Einwohner, Funde aus keltischer und römischer Zeit (Reste eines Säulengrabmals Sickinger Würfel) deuten auf frühe Besiedlung, (villa) Nannenstul (um 830-850) Abschrift um 1190, (Burg) Nantzstul (1333), (burg und vels Nannestein vnd ) Nannestul (die stat) (1333), Lanstul (1554), (Reinhard von Sickingen zu) Landtstul (1603), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Nanno, s. stuol 94, ahd., st. M. (a), Stuhl, Sitz, Thron, „Nannosstuhl“, s. Puhl 2009
Landstuhl* (Ht) Sickingen HELD
Landsweiler (bei Lebach) Lebach HELD
Landsweiler-Reden 1974 s. Schiffweiler, 9. Jh., nordöstlich Saarbrückens nahe Neunkirchen bei Ottweiler
Landvogtei*, Landvogteien s. Breisgau, Elsass, Ortenau, Schwaben, Speyergau, Wetterau HELD
Landwardeshusen, 11. Jh., wüst bei Dorste bei Einbeck, pag. Hlisg., F2-22 LAND2 (PN) Landwardeshusen (1), Landwardeshusen Janicke Nr. 67 (1022), Lanwardishusun P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Landwardshaus“, s. Landwardeshusen“ östlich Dorstes bei Osterode
Landwardeshusen“, 11. Jh., wüst östlich Dorstes bei Osterode, ON Osterode 96, Lantwarderhusen (!) MGH DH II. 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. PN Landward, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Landwardshaus“
Landwehr, 19. Jh., Gemeinde Niedernwöhren in Schaumburg, s. GOV Schaumburg Niedernwöhren 315, 1871 gemeindefreies Forsthaus, 1978 Gemeinde Niedernwöhren, „Grenzverhau“
Landwehr hagen, 14. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Göttingen 244, (in placitis apud) Lantgrevenhagen Quellen Fritzlar 316 (1311-1318) Druck 18. Jh. u. ö., Landwehrhagen 1585, s. lantgrēve, lantgrave, lantgraf, mnd., M., Landgraf, oberster Richter eines oder mehrerer Grafengerichte, Territorialfürst, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Landgrafenhagen“, unter Einfluss der Welfen „Landwehrhagen“
Landwürden 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde
Landwürden Oldenburg s. Wurdenaland HELD
Lane (F.), 12. Jh., ein linker Nebenfluss der Dyle in Brabant mit dem Ort Terlanen, F2-35 ### Lanne (aqua), Lanne (aqua) Affl. 217 (1173), 242 (1177) Original, frz. Lasne, nach F2-35 vielleicht zu lana bzw. laan, fries.-niederl., Sb., enger Durchgang?
Lanehiabus“, 4. Jh.?, (Inschrift aus) Lechenich bei Euskirchen?, F2-23 ### Lanehiabus (matronis) Braubach C. I. Rhen. 564, F2-1561 nach Mürkens S. 31 statt Lahnehiabus?
Lanenz (die schwarze Lanenz oder die weiße Lanenz), 12. Jh., mit Bezug zu Bayern, F2-16 LANA (ein deutsches Namenselement) Lanenz, Lanenz MB. 4 139 (1179), (nach F2-16) s. die Laneffe in (der Provinz) Namur, s. Jourdain 1, 637
Lanertshausen, 12. Jh., bei Ziegenhain in Hessen, F2-21 LAND2 (PN) Landershausen, Landershausen Ld. 2 161 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
LANG (lang), 8. Jh., lang, F2-23 Stammerklärung, s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, lang (1) 77, ahd., Adj., lang lanc (1), mhd., lenge, mmd., Adj., lang, nach F2-23 wird nach Buck in Aulendorf oft ein Acker Länge genannt
Lang, 12. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F2-132 LONG bzw. LONK Lonch neben Lunka (a), Lonch neben Lunka Zahn (1140), (1155)
Lang?, 11. Jh., bei (Bad) Aibling?, F2-150 ### (de) Luogis°, (de) Luogis MB. 5 31 (um 1060)
Lang* (RRi) HELD
Lang von Leinzell* (RRi) s. Lang HELD
Lang-Enzersdorf, 11. Jh., nördlich Wiens, F1-18 AG, Egizinisdorf, Egizinisdorf FA.8, 255 (1096), 8, 20, 31 (11. Jh.), Egizinesdorf FA. 8, 252 (1083), s. Eitzendorf?
Langal (6), F2-23 LANG (lang) Langal (6) ohne Belege aber mit der Angabe in der Nähe von Mainz?
Langalta“, ?, unbestimmt in Sachsen, F2-23 LANG (lang) Langalta, Langalta Dr. tr. c. 41 192, as.
Langaneka* HELD
Langangana“, 12. Jh., an dem Fluss Jahna bzw. Gana (971), pag. Thalaminci, F2-33 LANG (lang) Langangana, Langangana Geschqu. Prov. Sachsen 15 Nr. 4 (12. Jh.), nach F2-33 slawisch
Langaraca°“, 11. Jh., bei Zeevergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-26 LANG (lang) Langaraca°, Langaraca Lk. Nr. 119 (1037), Lantraca Lk. 201 (1164)
Langaredorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-24 LANG (lang) Langaredorf, Langaredorf MB. 28a23 (1179), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
langari, ?, ?, F2-23 LANG (lang) langari, nur in hasanlangari für lat. deambulatio bzw. deambulacrum, Graff 2 232
Langballig (bzw. nd. Langballich bzw. dän. Langballe), 15. Jh.?, an der Flensburger Förde in dem Norden der Landschaft Angeln, Donb347, (Gemeinde und Amt in dem Kreise Schleswig-Flensburg im Zusammenschluss siebener amtsangehöriger Gemeinden,) rund 8000 Einwohner, (to) Langeballech (1450) Original, Langbalge (1543), 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Amt aus den bisherigen Ämtern Grundhof und Munkbrarup, 1988 Luftkurort, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj.: nhd. lang, langgestreckt, lange andauernd, s. balgh, balugh, baligh, adän., Sb. Teil eines Dorfes, s. Laur, s. Haefs
Langd, 10. Jh., bei Gießen an der Lahn, F2-25 LANG (lang) Lengithi (4), Langite Weigand 249 (12. Jh.), Suffix ithi?, nach F2-25 das gewöhnliche iti von langida, mnd. lengede, die Länge, nicht das Ortsnamensuffix ithi
Langdorf, 9. Jh., bei Frauenfeld in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F1-821 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erichingen (1), Erichingen Ng. Nr. 383 (859), Erichinga Dg. A. Nr. 16 (889), Ng. Nr. 707 (920), Erihinga Dg. A. Nr. 14 (889), Erchingen Hidber Nr. 780 (883), s. PN, Suffix inga
Langeais s. Alingavias HELD
Langebosch bei Garderen s. Langlo, 9. Jh., Langebosch bei Garderen oder Langelaar bei Barneueld in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-26 LANG (lang) Langlo (1)?
Langel, 10. Jh., bei Mülheim (Müllheim) an dem Rhein, F2-23 LANG (lang) Langal (1), Langela Lac. 1 Nr. 153 (1019), Langel Lac. 1 Nr. 105 (962), Langalon P. 6 274 Ruotgeri Vita Brunon. u. ö. (?Langelon, Langela, Langel), s. Nordrhein-Westfalen 614
Langel, 12. Jh., bei Lülsdorf an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-26 LANG (lang) Langlo (3), Langelo Kö. 224 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Langelaar bei Barneveld in (der Provinz) Gelderland s. Langlo (1)
Langeleben, 12. Jh., bei Lelm bei Helmstedt, F2-25 LANG (lang) Langelage, Langelage Kö. 179 (um 1150), s. Knoll 163, s. Niedersachsen 280, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Langeler Mühle, 9. Jh., bei Wolfhagen, F2-25 LANG (lang) Langalaua, Langalaua Wg. tr. c. 117, Langele Ld. 173 (1074), Langelach Ld. 2, 208 (1151), s. Dürre 127, s. Langal (2) Langelmühle, as.
Langelmühle, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-23 LANG (lang) Langal (2) Langal P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, Langelin Ld. Wüst. 232 (1144), s. F2-25 Langeler Mühle, Ld. Wüst. 173
Langeln, 10. Jh., bei Wernigerode, F2-23 LANG (lang) Langal (5), Lanchel Erh. 1 Nr. 855 (um 1020), Langala Geschqu. Prov. Sachsen 15 Nr. 1 (um 1073), Nr. 2 (1109), Langele Schmidt Nr. 130 (1108) u. ö., Drb. Nr. 12 (1143), Lanchele Bode S. 322 (1181) Original, s. Sachsen-Anhalt 264, 1195 Einwohner, as.
Langeln, 14. Jh., teilweise wüst bei Medebach, s. Hochsauerlandkreis 291 Langele (1327), (in) Langele (1332-1348), Langele (1401) u. ö. s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, l-Suffix, „ein Ort mit etwas Langem“
Langelo, 12. Jh., bei Haahsbergen in (der Provinz) Overijssel, F2-26 LANG (lang) Langlo (2), Langhelo Philippi-D. 74 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Langeloh, 12. Jh., bei Schneverdingen bei Soltau, F2-144 ### Luinlogo, Luinlogo Hd. Verd. Geschqu. 2 39 (1148), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Langelsheim, 12. Jh., an der Innerste bei (Bad) Gandersheim, F2-29 LANG (lang) Langenezca (2), Lagnesce Bode S. 328 (1181) Original, Langneze Bode Nr. 342 (1191), Laggenize Janicke Nr. 192 A. (12. Jh.) Fälschung, Janicke Nr. 283 (1154) Original, s. Niedersachsen 281, s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld?, Donb347, (Stadt in dem Landkreis Goslar,) rund 13000 Einwohner, Laggenize (1131) Fälschung des 13. Jh.s, Langnesce (1181), Langeniz (1210), Erzverhüttung bis 1941/1942, Langelsheim (1578), 1876 Eisenbahnanschluss, 1946 Niedersachsen, 1951 Stadtrecht, s. lang* (1) 38, as., Adj.: nhd. lang, s. *nasa?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Nase, „Langnase“ in dem Sinne eines langen Bergrückens, Zuordnung eines Beleges Lanchel (um 1016) Abschrift 12. Jh. umstritten, s. GOV Braunschweig
Langemark, 11. Jh., nördlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (6), Marca Mir. 3 691 (1066), Marc Cart. Formosel. 25 (um 1100), 32 (1102), 27 (1123), Feys Nr. 7 (1124), 24 (1166), March Cart. Formosel. 28f. (1154) u. ö. (Market, Longam Markam)
Langemeer, ?, ein Fahrwasser in (der Provinz) Friesland, pag. Tyesle bzw. pag. Ostrache, F2-31 LANG (lang) Langenmore°, Langenmore Dr. tr. c. 7 94 pag. Tyesle, MG. 146 Longonmor (!) Dr. tr. c. 7 21 pag. Ostrache, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Langen, 9. Jh., bei Lengerich bei Lingen, F2-23 LANG (lang) Langon (1), Langon Kö. 36 (890), Longon Kö. 65 (10. Jh., Langene Kö. 236 (um 1150), as.
Langen (Oberlangen und Niederlangen), 11. Jh., bei Aschendorf bei Osnabrück, F2-23 LANG (lang) Langon (2), Langun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Langen 12. Jh., nördlich Bremerhavens bei Lehe, F2-23 LANG (lang) Langon (3), Langene Brem. UB. Nr. 30 (12. Jh.), as., Donb347, (Stadt in dem Landkreis Cuxhaven), rund 18000 Einwohner
Langen, 9. Jh., bei Offenbach, pag. Renens., F2-25 LANG (lang) Langungon°, Langungon Laur. Nr. 25 (834), Langunga Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 40 (1107), Suffix unga, Donb348, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 35000 Einwohner, 834 Gabe durch Kaiser Ludwig den Frommen an das Kloster Lorsch, Langungon (834) Abschrift, Langunga (876-881) Abschrift, 1232 von dem Kaiser an das Erzstift Mainz übertragen, als Lehen weiter ausgegeben u. a. an die Herren von Münzenberg und die Herren von Falkenstein, Langen (1411), 1489 an die Grafen von Isenburg, 1600 als Teil des Amtes Kelsterbach an Hessen-Darmstadt verkauft, 1883 Stadtrecht, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Erklärung schwierig, *Lang(feld)ungon?, s. Betzendörfer E. Geschichte der Stadt Langen 1961, s. Keyser, s. Löffler, s. Falkenstein, s. Müller Starkenburg
Langen, 10. Jh., bei Meppen, F2-132 LONG (lang) statt lang Longana, Longanae Kö. 54f. (10. Jh.), (in) Longane bzw. Longone Kö. 41 (11. Jh.), as.
Langen (Haus Langen), 13. Jh., südwestlich Westbeverns bei bzw. in Telgte bei Münster, ON Münster (castro nostro in) Langen WUB 3 515 (1276) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, „bei den langen“ bzw. bei den Ackerlängen
Langen* (RRi) Lübbenau HELD
Langenaccar°, 9. Jh., (nach F2-27 nach Be.) vielleicht Langenackerhof bei Brühl bei Bergheim, F2-27 LANG (lang) Langenaccar°, (in) Langenaccare Be. Nr. 105 (866), Langenaccker (!) bzw. Langenaccher Be. Nr. 135 (893), s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Langenach, 12. Jh., in der Schweiz, F2-27 LANG (lang) Langenaha (2), Langenache Joerres Nr. 22 (um 1180), Langenahge Lac. 1 Nr. 490 (1185), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Langenalb, 12. Jh.?, Dorf an dem über Maisenbach und untere Alb in den Rhein fließenden Dorfbach westsüdwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 123 Alba (1177)?, Langenalbe (1382), Langen Alb (1442) u. ö., zu *albh-, idg., Adj., weiß, seit 1975 Ortsteil der Gemeinde Straubenhardt
Langenargen, 8. Jh., südöstlich Friedrichshafens an dem Bodensee zwischen den Mündungen der Argen und der Schussen, Donb348, (Gemeinde in dem Bodenseekreis und mit den Gemeinden Eriskirch und Kressbronn am Bodensee GVV Eriskirch-Kressbronn am Bodensee-Langenargen mit rund 20000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, Siedlung der Zeit der Merowinger, Arguna (villa) (770) Abschrift 17. Jh., um 800 bevorzugte Dingstätte in dem Argengau, (zu) Langen Argen (1393) Original, 1780 an Österreich, 1805 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Montfort, Kavalierhaus, Pfarrkirche Sankt Wendelin, s. lanc (1), mhd., Adj., lang, s. *argo, kelt., Adj., glänzend, hell, „Langes an dem Hellen“?, s. Greule DGNB, s. Greule 2007
Langenargen s. Argen F1-191 ARGUN (keltisch „glänzend“) F1-191
Langenargen Württemberg HELD
Langenau, 11. Jh., an der in die Donau fließenden Nau nordöstlich Ulms an dem östlichen Rande der schwäbischen Alb, pag. Duria, F2-361 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Naba (3), Nâvua curtis MGd. 3 (1003) (oder nach F2-361 wüst bei Eggental bei Kaufbeuren?), Nawe Würt. (1143), s. Baden-Württemberg 446, Donb348, (Stadt und GVV in dem Alb-Donau-Kreis,) rund 25000 Einwohner, Besiedlung durch Alemannen archäologisch nachgewiesen, Nâvua (1003) auf der Rückseite Nawa, (in) Nawe (1143), (de) Nawa (1150), (villam) Nawin (1158), Nawe (kleines v über dem a) bzw. Nauwe bzw. Navve bzw. Naw (13. Jh.), von dem 14. bis zu dem 18. Jh. zu (der freien Reichsstadt) Ulm, Lanngenaw (1576/1585), Langenau (1710), 1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 Eingemeindung der drei früher selbständigen Gemeinden Albeck und Göttingen sowie Hörvelsingen, s. lang, nhd., Adj., lang, s. *nāuā, idg., F., zu dem Schwimmen Geeignete?, nicht in dem idg. WB, s. *sneh2-, *neh2, idg., V., schwimmen, baden, nicht in dem idg. WB., „lange) zu dem Schwimmen Geeignete“?, s. Reichardt L. Ortsnamebuch des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm 1986, s. Greule DGNB
Langenau, 11. Jh., bei Flieden bei Fulda, F2-27 LANG (lang) Langenaha (1), Langenaha Dr. Nr. 430 (1012), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Langenau, 12. Jh., bei Teuschnitz in Oberfranken, F2-27f. LANG (lang) Langenaha (4), Langena Ziegelhöfer 209 (1143), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Langenau* (bei Obernhof) (Ht, Ganerbschaft) Hohlenfels, Marioth zu Langenau HELD
Langenau (im Alb-Donau-Kreis) Ulm (RS) HELD
Langenau (Familie) Goschütz HELD
Langenbach, 11. Jh., bei Freising, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (14), Pahhen Ebersberg 1, 28 (um 1060), Pach Bitterauf Nr. 401 (818)
Langenbach, 8. Jh., wüst bei Landshut in Niederbayern, F1-1374 ### Hlaginpach (2), Hlaginpach Bitterauf Nr. 498 (824), Hleginpach Bitterauf Nr. 155 (793), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, F1-1374 weist auf hlahan, as., V., lachen, rauschen hin
Langenbach, 11. Jh., westlich Moosburgs bei Freising, F2-28 LANG (lang) Langinpach (1), Langinpach MB. 9 368 (1070), 370 (1090), Laginpah MB. 9 357 (um 1030), Laginpach MB. 9 370 (um 1090), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Langenbach (bei Mühltroff) Sachsen HELD
Langenbeck? (Hohenlangenbeck und Niederlangenbeck), 12. Jh., bei Salzwedel?, F2-28 LANG (lang) Langinpach (3), Langenbesci (!) Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Langenbike Schmidt Nr. 282 (1178), s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Langenbeck“, wüst östlich Bödefelds, s. Hochsauerlandkreis 292 Langenbeke (1315), Langenbeck 1570, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, beke, bach, mnd., M., F., Bach
Langenberg (M.), 11. Jh., ein Berg bei Ansbach, F2-28 LANG (lang) Langinberc (1), Langenberg MB. 28a 285 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Langenberg, 11. Jh., bei Gera in (dem früheren Fürstentum) Reuß, F2-28 LANG (lang) Langinberc (2), Langenberg Sch. S. 175 (1060), s. Thüringen 251, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Langenberg, 9. Jh., bei Wilgartswiesen westlich Landaus in der früheren Pfalz Bayerns, F2-28 LANG (lang) Langinberc (3), Langenberg AA. 6 253 (828), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Langenberg, 11. Jh., bei (Markt) Scheinfeld (F2-28 Marktscheinfeld) in Mittelfranken, F2-28 LANG (lang) Langinberc (4), Langinberc MB. 29a 73 (1040), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Langenberg, 12. Jh., in Leutesdorf bei Neuwied, F2-28 LANG (lang) Langinberc (7), Langenberg Darpe 4 58 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Langenberg, 13. Jh., südlich Wiedenbrücks, Donb348, (Gemeinde in dem Kreis Gütersloh,) rund 8000 Einwohner, (de) Langenberg (1234), Filialkirche der Osnabrücker Pfarre Wiedenbrück, um 1220/1240 Pfarre der Reckenberger Bauerschaften, 1239/1240 Haupthof Langenberg, Langeberg (1268), in dem 16. Jh. Vogtei unter Einbeziehung weiterer Bauerschaften, 1803 an Hannover, 1815 an Preußen, seit 1821 zu dem Bistum Paderborn, 1946 Nordrhein-Westfalen, bis 1969 zu dem Amte Reckenberg, 1970 Zusammenschluss mit der Gemeinde Benteler (Amt Wadersloh in dem Kreise Beckum), s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, an dem „langen Berg“, s. Schneider
Langenberg (bei Hofbieber) Rosenbach HELD
Langenberg (bei Gera) Reuß HELD
Langenbeutingen, 8. Jh.?, bei Öhringen, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (3), Butinga Laur. Nr. 3618 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 448, Suffix inge, F1-503 BOD3 (PN) Buodenesheim (5), Buttinesheim Laur. Nr. 13 (787), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Langenbieber s. Bieber (F.) (bzw. Haune), 11. Jh., (und Langenbieber und Niederbieber) bei Bad Hersfeld, F1-4341f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (23)
Langenbielau (bzw. poln. Bielawa), 13. Jh., südwestlich Reichenbachs an dem Osthang des Eulengebirges, Donb346f., (Stadt in dem Kreis Dzierżoniów in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 31000 Einwohner, als Waldhufendorf gegründet, Bela (1288), Bela inferior bzw. Bela superior (um 1300), Nedir Bele (1370), Lange Bil bzw. Langbil (1666/1667), Langenbielau (1743), Bieława (1896), Bielawa (1941 bzw. 1946), s. lang, nhd., Adj., lang, s. bieła, apoln., F., Weiße, s. *beła, urslaw., Adj., weiße, helle, „Langes an der Weißen“, s. Rymut NMP
Langenbirboum, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ponsee in Niederösterreich, F1-464 BIRA (Birne) Piriboum (2), Pirboum FA. 23 Nr. 5 (1155)
Langenbochum, 11. Jh., bei Recklinghausen, F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (10), Buokheim Tibus 622 (1081), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-33
Langenbochum, 11. Jh., bei Recklinghausen, F2-33 LANG (lang) Langon-Buockheim, Langon-Buockheim Erh. 1 Nr. 1203 (1090), Kindlinger Beiträge 2 91 (12. Jh.), s. Bochum, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-523f.
Langenbögel, 11. Jh., 11. Jh., bei Isenbügel bei Mettmann, F2-29 LANG (lang) Langenbogele, Langenbogele Lac. 1 Nr. 611, Langenbugele Kö. 260 (um 1150), Langenbůgele Kö. 268 (um 1150), s. bogelīn, mhd., st. N.: nhd. „Bögelein“, kleiner Bogen, Schlinge beim Vogelfang, Schlinge
Langenbogen, 12. Jh., an der Krümmung der Salze (in dem früheren Mansfelder Seekreis bzw. danach in dem Saalkreis), F2-29 LANG (lang) Langenbuie (1), Langenbuie Grs.7 13 (1170), s. Sachsen-Anhalt 265, 881 Einwohner, s. bôgian* 1, as., sw. V. (1a), beugen, biegen
Langenbogen, 12. Jh., wüst bei Emmendingen, F2-29 LANG (lang) Langenbuie (2), Langenbogen Krieger (1185), s. boge (1), bogen, poge, mhd., sw. M., Bogen, Wölbung, Halbkreis
Langenborn Schönborn HELD
Langenbrettach s. Neuenstadt (Neuenstadt am Kocher), 14. Jh., nordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Kocher und Brettach, Donb437
Langenbruccho“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Basel, F2-28 LANG (lang) Langenbrukke (a), Langenbruccho Boos Nr. 18 (1153), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Langenbruch, 19. Jh., in Stadt Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 316, 1812-1817 angelegt, 1871 Landgemeinde, 1. 3. 1874 Eingliederung in Stadthagen, s. lanc, mnd., Adj., lang, brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Langenbruck, 12. Jh., bei (Bad) Feilnbach (F2-28 Feilenbach), F2-28 LANG (lang) Langenbrukke, Langenbrukke Steichele 4 824 (12. Jh.), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Langenbrücken s. Schönborn (Bad Schönborn), 20. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes an dem westlichen Rande des Kraichgauer Hügellands, Donb567, (Gemeinde und VVG)
Langenburg* (Ht) Hohenlohe, Hohenlohe-Langenburg HELD
Langendael, 12. Jh., bei Korbeek in Brabant, F2-29 LANG (lang) Langendael (1), Langendael Mir. 2 821 (1140), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Langendernbach. 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, F1-701 DER (PN) Derembach, Derembach Urkunde (879), s. Khr. NB. 227, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, 1971 s. Dornburg
Langendiebach, 13. Jh., nordöstlich Hanaus, Donb165, wohl schon in dem Frühmittelalter gegründet, 1276 erstmals bezeugt, in dem 13. Jh. Gut der Herren von Büdingen, 1338 Flurname (in dem) Erlehe, in dem 15. Jh. an Isenburg, 1816 an Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 mit Rückingen zu Erlensee zusammengeschlossen
Langendiebach Isenburg-Birstein HELD
Langendorf, 12. Jh., bei Heddesdorf bei Neuwied, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (3), Langindorf Vogt1 (1179), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Langendorf, 9. Jh., bei Sinzenich bei Euskirchen, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (7), Langendorpht Be. Nr. 135 (893), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Langendorf, 10. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Langestorp (1), Langestorp Sch. S. 212 (1100), Langendorph MGd. 1 (953), Langendorf Dob. 1 Nr. 991 (1100), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Langendorf* (RRi) s. Chanoffsky von Langendorf HELD
Langendorp, 12. Jh., an der Stelle Neuwieds, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (8), Langendorp Lac. 1 Nr. 341 (1140), Langendorph Be. Nr. 633 (1162), Langindorf Be. 2 71 (1179), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Rheinland-Pfalz 263
Langendreer, 9. Jh., bei Bochum, F2-1058 ### Thrire, Thrire Lac. 1 Nr. 181 (1045), Kö. 153 (11. Jh.), Thréiri Kö. 69 (890), as.
Langene, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-23 LANG (lang) Langon (3a) Langene MB. 29a 155 (1061)
Langeneck, 11. Jh., bei Miesbach, F2-29 LANG (lang) Langenekke, Langenekke Wessinger 46 (1017), MB. 8 412 (um 1199) derselbe Ort?, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Langenegg* (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Langenei, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 161, (Richard von) Langenoge (1344), s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „an der langen Aue“
Langeneicke, 11. Jh., in Geseke bei Soest, nach F2-28 Langeneicken bei Geseke bei Lippstadt, LANG (lang) Langaneka°, P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 751 (1011), Nr. 866 (1016), s. ON Soest 291 Langaneka MGH DH II. S. 262, Nr. 225 (1011), s. F2-28, F1-44, F1-805, s. lang, as., Adj., lang, s. eke, as., F., Eiche, „bei der langen Eiche“
Langeneicken s. Langeneicke, 11. Jh., in Geseke bei Soest, nach F2-28 Langeneicken bei Geseke bei Lippstadt, LANG (lang) Langaneka°
Langenenslingen bzw. Langen Enslingen s. Enslingen, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Langenenzersdorf, 12. Jh., an der Donau in Österreich, F1-1563 IM (PN) Imizinisdorf (a), Imcinsdorf bzw. Ymcinesdorf FA. 4 Nr. 73, 452 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Langenerling, 12. Jh., bei Regensburg, F1-182 ARIN (PN) Arlengus (2), Erling R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, Suffix ing?
Langenesch, 9. Jh., nördlich der Bauerschaft Kökelsum nordwestlich Olfens bei bzw. in Olfen bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-29 LANG (lang) Langenezca (1), Langonezca Wn. (!) 1 531 (889), Langonezge Kö. 79 (890), Longonetsca Kö. 24 (9. Jh.), Langonesce Kö. (890), ON Coesfeld 246 Langonesza Schieffer Domstift 29 (889) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld, „Langenesch“ bzw. bei dem langen Esch
Langenfeld, 13. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 317, Langenevelde Würdtwein 11 S. 93 Nr. 67 (1279), während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandene Siedlung, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 1. 1973 Eingliederung in Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. velt, mnd., N., Feld
Langenfeld, 9. Jh., bei Meiningen, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (6), Langunfeld Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Hersf., s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Langenfeld, 11. Jh., bei Mayen, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (7), Lagenuelt (!) Be. Nr. 338 (1052), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Langenfeld (Langenfeld Rheinland), 14. Jh., bei Mettmann, Donb349, (Stadt in dem Kreis Mettmann,) rund 60000 Einwohner, (de) Langevelt (1396), (van) Langenfeld (1444) Original, 1936 Zusammenschluss der Gemeinden Richrath und Reusrath unter dem Namen Langenfeld, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. lanc (1), mhd., Adj., lang, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, n dem „langen Feld“
Längenfeld, 12. Jh., in dem Ötztal, Lenginvelt (1166), Lengenvelt (1288), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, s. mhd. lanc (1), mhd., lenge, mmd., Adj., lang, Längenfeld „beim langen Feld“
Längenfeld, 11. Jh., bei Radmannsdorf in (der) Krain, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (12), Lengenvelt Schumi Nr. 145 (um 1015), s. lengi, ahd., Adj., lang, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Langenfeld (im Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) Franckenstein (Frankenstein) HELD
Langenforst (M.), 9. Jh., zwischen Bullau und Schöllenbach bei Erbach in dem Odenwald, F1-30 LANG (lang) Langenvirst°, Langenvirst Laur. Nr. 21 (819), s. Wgn. 2 131, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel?
Langenforth, 15. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 275, (up den)LangenVorth Engelke Grafschaft Burgwedel 13 (1472) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, „lange Furt“
Langengeisling, 11. Jh., bei Erding, F2-33 LANG (lang) Langazgîslingun, Langazgîslingun Ebersberg 1 31 (um 1030), Suffix ling
Langengeisling s. Geisling?
Langengeriza“, 9. Jh., unbestimmt bei Bonn, F2-30 LANG (lang) Langengeriza, Langengeriza Arch. f. ä. d. Geschk. 13 (9. Jh.) spätere Abschrift
Langenhagen?, 12. Jh., bei Hannover?, F2-30 LANG (lang) Langenhagen, Langenhagen Lüntzel Geschichte von Hildesheim 1 350 (1198), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Langenhagen, 14. Jh., nördlich Hannovers, Donb349, (Stadt in der Region Hannover,) rund 52000 Einwohner, (novam) indaginem (1312) Original, Nyenhaghene (1391), Langenhagen (1451), Sitz eines Hägergerichts und eines Amtes, 1618 Marktrecht, 1946 Niedersachsen, 1959 Stadtrecht, Flughafen, ON Hannover 275, Novam Indaginem Bode Erbregister Langenhagen 1 (13129 u. ö., s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, an dem neuen bzw. „langen Hagen“, s. NOB1
Langenhagen, 12. Jh., wüst bei Wickensen bei Holzminden, s. ON Holzminden 139 Indaginem (1184), (ad) longam indaginem (1197), de langhe Hagen Urk. Amelungsborn Nr. 52 (1510), s. lang, as., Adj., lang, s. hagan, as., M., Hagen
Langenhagen, 13. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 245, Langenhagen UB Eichsfeld 152 (1236) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, an dem „langen Hagen“
Langenhagen (bei Hannover) Calenberg HELD
Langenhain, 14. Jh., an dem Taunus, Donb271 (Hofheim am Taunus), in dem 14. Jh. von dem Erzstift Mainz angelegte Plansiedlung, Langenhayn (1309), 1972 Eingemeindung in Hofheim im Taunus, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „bei dem langen Hain“
Langenhain (bei Wehretal) Boyneburg HELD
Langenhard“ (M.), 9. Jh., ein Wald in dem Saargebiet, F2-30 LANG (lang) Langenhard, Langenhard Tr. W. 1 Nr. 273 (846), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, s. Lenghart
Langenhaslach, 12. Jh., bei Krumbach, F1-1277ff. HASAL (Hasel) Hasalaha (39), Hasilah Steichele 5 351 (1187), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Langenhettenbach s. Hettenbach (Dürrenhettenbach und Langenhettenbach bzw. dial. Hembach), 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-1328 ### Hedinpah
Langenholtensen, 12. Jh.?, in Northeim, s. ON Northeim 238 Holthusen Mainzer UB. 2, S. 49, Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh., Langenholthusen (Mitte 13. Jh.), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, hūs, mnd., N., Haus, lanc, mnd., Adj., lang
Langenholzhausen, 13. Jh., teilweise wüst in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 308 (in) Holthusen Westfäl. UB. 6, S. 123, Nr. 430 (1244), 1245 Langenholthusen, s. lanc, mnd., Adj., lang, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den sich lang hinziehenden Häusern an dem Wald“
Langenhorst, 10. Jh., bei Essen, F2-31 LANG (lang) Langunhurst (1), Langunhurst Kö. 104 (10. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Langenhorst, 12. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, F2-31 LANG (lang) Langunhurst (2), Langenhorst Erh. 1 Nr. 396 (1178), ON Coesfeld 247 (villicus de) Langenhorst CTW 2 117 (um 1336) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Langenhorst“
Langenhorst, 10. Jh., bei Steinfurt, F2-31 LANG (lang) Langunhurst (3), Langenhorst Darpe 3 14 (12. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Nordrhein-Westfalen 444
Langenhouh“, 10. Jh. bzw. 12. Jh., ein früheres Kloster (Logumer Vorwerk) bei Emden, pag. Emisg., F2-31 LANG (lang) Langenhouh, Langenhouh Dr. tr. c. 7 71, Langenhoh Dr. tr. c. 7 81, Langenha (!) Crec. 1 12 (aus) (10. Jh.), Longana Kö. 48 (10. Jh.), Longonae (!) Kö. 50 (10. Jh.)
Langenhövel, 11. Jh., alte Bauerschaft westlich Drensteinfurts bei Lüdinghausen bei Münster (an der Stelle der späteren Bauerschaft Rieth), F1-31 LANG (lang) Langonhuuila°, Langonhuuila Frek. (11. Jh.), ON Münster 245 (van) Langonhuvilae CTW 1 44 (11. Jh.) u. ö. s. lang* (1) 38, as., Adj., lang , s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Langhübel“ bzw. an dem langen Hüügel
Langenich Kerpen HELD
Langenkamp, 14. Jh., wüst an dem linken Weserufer bei Kemnade oder Pegestorf bei Holzminden, s. ON Holzminden 139 (villa) Langenkampe Meyer, Polle S. 128 (1339), s. lanc, mnd., Adj., lang, kamp, mnd., M., Kampf, Kamp, Feld
Langenkatzbach (M.), 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-1658f. KAZ (Wucht?) Kazbach (7), Chazapah MGd. 3 (1011), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Langenlebarn, 12. Jh., bei Tulln, F2-60 ### Leuvarin, Leuvarin FA. 8 227 (12. Jh.), s. Österreich 1 375
Langenlinden wüst bei Dornholzhausen bei Wetzlar s. Sigelingeslinden° F2-719
Langenlois, 11. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-94f. LIUB2 (PN) Liubisaha (3), Liubisa FA. 8 3 (11. Jh.), Liubes MB. 4 417 (1155), Leubis Oberösterreich. UB. 1 555 (um 1140), s. Österreich 1 376, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Langenlonsheim s. Landgisesheim bzw. Lantigisesheim, 9. Jh., Langenlonsheim bei (Bad) Kreuznach)?, F2-21 LAND2 (PN) Landgisesheim bzw. Lantigisesheim?, s. Lonsheim
Langenlonsheim s. Lonsheim (Langenlonsheim), 9. Jh., an der Nahe bei (Bad) Kreuznach, pag. Nachg., F2-44 LAUN (PN) Longastesheim (1)
Langenlonsheim, 8. Jh., nördlich (Bad) Kreuznachs an dem Osthang des Hunsrücks und an der Nahe, Donb349, (Gemeinde und seit 1970 mit sieben Gemeinden VG,) rund 13000 Einwohner, (in pago Wormatiense in) Longistisheim (marca) (769), Longastesheim (801), Longesheim (1187), Langenlonßheim (1410), im Mittealter verschiedene Adlige begütert, , Ende 18. Jh. die Gemeinden in einer Bürgermeisterei Frankreichs mit dem Mittelpunkt Langenlonsheim zusammengefasst, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. lanc (1), mhd., Adj., lang , s. PN Launogast, s. PN *Laugan, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Longastsheim“, s. Kaufmann H. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kreuznach 1979
Langenmannersdorf (Langen-Mannersdorf), 12. Jh., bei Herzogenburg in Niederösterreich, F2-176f. MAGIN2 (PN) Meginhardesdorf (3), Meginhartesdorf FA. 8 Nr. 305 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Langenmantel Wertingen HELD
Langenneufnach, 12. Jh., zu Neufnach, F2-33 LANG (lang) Langenneufnach MB. 22 Nr. 82 (12. Jh.) s. Neufnach
Langennordnach, 12. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-423 NORTHAR (nördlich) Nordera, Nordera Heilig 12 (1112), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Langenohl“, 13. Jh., versenkt in dem Biggesee westlich der Waldenburg, ON 162, (curti de) L(an)gole (1249) durch ein Loch im Pergament entstellt, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „langes wässeriges Wiesengelände“
Langenole, 13. Jh., unbestimmt und wüst bei Freienohl, s. ON Hochsauerlandkreis 292 (de) Langenole (1270), (de) Langenole (1283), de Langholen (!) (1284), s. lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „wässeriges Wiesengelände“, „langgestreckte Flussniederung“
Langenowe“, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-28 LANG (lang) Langenowa (4), Lenginowe Oberösterreich. UB. 1 168 (um 1155), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Strom
Langenpettenbach bzw. Langen-Pettenbach s. Pettenbach F1-315 BAD2 (PN) Bettinbah (2)
Langenpfunzen, 10. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzina (1), Phunzina J. S. 157 (10. Jh.), Phunzun MB. 6 27 (um 1045), Phyncina MB. 6 162 (um 1060), Phuncina Bitterauf Nr. 197 (804)
Langenpreising, 8. Jh., bei Erding, F1-575 BRISO (PN) Prisingan (1), Prisingan MB. 6 56 (um 1100), Prisingas (pagus bzw. villa) Bitterauf Nr. 24 (767), Bitterauf Nr. 105 (782), Nr. 222 (9. Jh.), Nr. 342 (9. Jh.), Nr. 445 (9. Jh.) u. s. w., Prisinga BG. 1 155, R. Nr. 160 (um 1048) u. ö. (Prisingen, Prising, Prosingine, Prisinga, Prisinge, Prisingen), s. PN, Suffix inge
Langenrain, 11. Jh., (nach F2-31 nahe dem Flusse Lohr östlich Aschaffenburgs bzw. nach F2-1561 eine langgestreckte Höhe im Spessart südlich der Hafenlohr), F2-31 LANG (lang) Langenrain°, Langenrain Nt. 1851 S. 148 (1000), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Langenrain*, Langenrein Ulm (FreiH) HELD
Langenreichen, 11. Jh., bei Wertingen nordwestlich Augsburgs, F2-31 LANG (lang) Langenrich°, Langenrich P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Reich
Langenreichen Biberbach HELD
Langenrieth, 12. Jh., bei (Bad) Liebenwerda 60 Kilometer nordwestlich Dresdens in Brandenburg, F2-574 RIDE (Bach) Ride (6), Rida Dob. 2 Nr. 309 (1165), nach F2-574 vielleicht zu hréod, ae., Sb., Ried?
Langenroth s. Oberlangenroth? bzw. Ober-Langenroth, 11. Jh., nordöstlich Bambergs? oder Langenreuth bei Pegnitz?, F2-31 LANG (lang) Langonrodo (1)
Langensalza (Bad Langensalza), 8. Jh., dicht vor der Mündung der Salza in die Unstrut nördlich Gothas in dem Westen des Thüringer Beckens an den Vorhöhen des Hainichs, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (3), Salzaha W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Saltzaha W. 3 Nr. 29 (932), s. Thüringen 33, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb349, (Stadt in dem Unstrut-Hainich-Kreis,) rund 18000 Einwohner, altthüringisches Dorf, 8./9. Jh. Reichsgut, Salzaha (775/786) 1150/1165, (in) Salzahu (876), Salczaha (932), Herrensitz, Salzaha (1130), Ende 12. Jh. Burg der Landgrafen von Thüringen, nach 1200 Stadt, Salzach (1212), 1222 oppidum, Salza bzw. Salcza (ab 13. Jh.), Langensalza (1579), 1811 Schwefelquellen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952 Zusatz Bad, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 1997 Nationalpark Hainich, 2002 Rosenstadt, 2005 Schwefel-Sole-Heilbad, s. lanc (1), mhd., lang, s. salz 13, ahd., st. N. (a), Salz, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Langensalza Bilstein, Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Langenschade, 11. Jh., an dem Schadenbach bei Saalfeld, pag. Orla. F2-745 SKADE (Schaden?) Scada (1), Schada Sch. S. 187 81071), Scataha Sch. S. 195 (1075), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Langenschemmern, 9. Jh., bei Biberach, F2-755 SKAM (kurz) Scammara, Scammara Bitterauf Nr. 730 (851), Scammares Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), Schamern Würt. (1127), nach F2-755 denkt Buck an schämmer, F., Sb., Schilf, Herbstzeitlose, s. Baden-Württemberg 701, 1972 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Langenschwalbach s. Sualabah°, 8. Jh., Langenschwalbach in dem Untertaunus und Burgschwalbach an der unteren Lahn und Kleinschwalbach in dem Obertaunus bei Königstein, SWAL (Schwall?) Sualabah°
Langenschwarz* (RRi) Fulda HELD
Langensee (Oberlangensee und Unterlangensee), 9. Jh., bei Tettnang, F2-31 LANG (lang) Langinse°, Langinse K. Nr. 159 (885), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Langenseiss?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein?, F2-33 LANG (Lang) Langenseiss, Langenseiss Lac. Arch. 2 328 (1074) Fälschung
Langenselbold, 12. Jh., nordöstlich Hanaus in dem unteren Kinzigtal, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selbolt, Selbolt Reimer Nr. 79 (1143) Original, Selboldt Ld. 102 (1108), (de) Sewoldes Arnold S. 426 (1109), Selbold Kellner Ortsnamen von Hanau S. 30 (um 1151), s. Hessen 283, Arnold sieht (nach F2-693) darin den Personennamen Sibigeld, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben, s. bodal*, budli; vgl. ahd. *buzil? (st. M. a), s. germ. *budla, *budlam, st. N. (a), Haus, Wohnung, Hof; Donb349, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 13000 Einwohner, Gebiet seit der Jungsteinzeit besiedelt, spätestens karolingische Neugründung bzw. Aufsiedlung, Selbold (1108) Abschrift 16. Jh. einer die kurz zuvor erfolgte Gründung eines Stiftes Selbold dem Grafen Diedmar (von Gelnhausen) bestätigende Urkunde des Papstes, (de) Sewoldes (1109), Selbolt (1143) Original, in dem 12. Jh. das Stift an die Staufer, Sewolt (1233) Abschrift 15. Jh., seit dem 13. Jh.Stift an die Herren von Büdingen und ihre Erben, dauerhaft an die Grafen von Isenburg, 1543 säkularisiert, 17. Jh. Langenselbold, Ort 1816 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1983 Stadt, s. lang, nhd., Adj., lang, s. PN Selibold bzw. Selbolt bzw. Selebolt, wohl genetivischer Ortsname, s. Reimer 1891, s. Kaufmann 1961, s. Kaufmann 1968
Langenselbold s. Selbold HELD
Langenstein, 12. Jh., bei Stockach, F2-31 LANG (lang) Langenstein, Langenstein ZGO 31 68 (1197), Krieger (um 1174), Baden-Württemberg 450, s. stein, mhd., st. M., Stein
Langenstein (bei Orsingen-Nenzingen) (Mainau,) Welsberg zu Langenstein (Welschberg zu Langenstein) HELD
Langensteinbach s. Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305
Langensteinbach Baden, Baden-Durlach HELD
Langenstraße, 13. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 292 Langenstrot Westfäl. UB. 7, S. 207, Nr. 467 (1237), s. lanc, mnd., Adj., lang, s. strot, mnd., M., Gebüsch, Dickicht, später ersetzt durch strate, mnd., F., Straße, „langes Waldgebiet mit feuchtem Boden“
Langenthal?, 12. Jh., nach F2-29 bei Velburg in der Oberpfalz?, F2-29 LANG (lang) Langendael (2), Langental MB. 3 114 (1165), Lengental Oberb. Archiv 2 169 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Langenthal?, 9. Jh., an der Ausmündung des Langetentals an dem Rande des Molassehügellands bei Bern, F2-34 LENGIS (der Länge nach) Langatun (2), in Langatum Ng. Nr. 400 (861), nach F2-34 nach Gatschet, Ortsetymologische Forschungen 1 1865, 31 substantivische Partizipialbildung zu langen, mhd., sw. V., lang sein (V.), lang werden, nach F2-23 deutsche Herkunft keineswegs sicher, Studer denkt an Langadunum, Sb., Hügel an einem Flusse Lan, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht; Donb350, (Stadt und politische Gemeinde in dem Amtsbezirk Aarwangen,) rund 15000 Einwohner, mittelsteinzeitliche und jungsteinzeitliche sowie römische Funde, Lage an der Straße von Vindonissa nach Aventicum, (in) Langatum (861) Abschrift, (in) Langatun (894) Abschrift, (villa wuae dicitur) Langata bzw. (in) Langatun (1194) Original, seit 1194 unter dem Einfluss der Abtei Sankt Urban mit Rechten bis 1798, (villa) Langenthan (1243), (in) Langental (1275) ab 1415 unter Landeshoheit Berns, 1480 Marktrecht, zwischen 1700 und 1750 Wandel von einem Bauerndorf zu einem Handelsort, s. vorgerm. *Langadunum, s. *dunum, kelt., Sb., Berg, Festung an der Langā, s. *dlongʰos, *longʰos, *dlh₁ongʰo-, idg., Adj., lang, s. sekundär tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Langenthal, Langental (bei Hirschhorn) Speyer, Worms HELD
Langenuelde, 12. Jh., wüst bei Reinfeld in Stormarn, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (8), Langenuelde Hasse (1189), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, nach F2-29f.
Langenwangen?, 10. Jh., bei Fischen nahe der Illerquelle? (bzw. nach Krieger vielleicht Wangen in dem Allgäu?), pag. Albeg., F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutinwanc (2), Liutwanga P. 20 636 Casus monast. Petrishus., Lutwanga K. Nr. 198 (995), Ludiwanke Nr. 198 (995), Ludiwanke Krieger (1112), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Langenwegen“, 12. Jh. (unbestimmt mit Bezug zu Würzburg bzw. nach F2-1561) an dem langen Weg bei Würzburg, F2-32 LANG (lang) Langenwegen, Langenwegen Schannat S. 76 (1134), s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Langenzenn, 10. Jh., an der Zenn bei Fürth in Bayern, pag. Rangowe, F2-1462 ### Cinna°, Cinna P. 5 450 (Widukind), 456, Cenna MGd. 3 (1021) Original, (nach F2-1462) wohl weder deutsch noch slawisch, s. Holder 1 1020, s. Bayern 389, s. Bayern 552, Donb350, (Stadt in dem Landkreis Fürth in dem Zenngrund,) rund 10000 Einwohner, frühmittelalterliche Gründung in einer Altsiedellandschaft an einer der durch Flüsse gebildeten Querachsen der Ostabdachung des Steigerwalds, Königshof der Franken, Zenna (903) Abschrift 1735, (apud) Cinnam(zu 954) Chronik des 10. Jh. in Abschrift der Mitte des 12. Jh.s (Ort einer Reichsversammlung), Cenna (1021) Original mit Gabe an den Bischof von Bamberg, Ende 12. Jh. an die Burggrafen von Nürnberg, nach 1362 Stadt, Langenzenn (1358), 1388 Schäden, 1409 Umwandlung der Stadtpfarrei in ein Augustinerchorherrenstift, Hochgerichtssitz, Amtssitz, 1792 an Preußen, 1806 an Bayern, s. lanc (1), mhd., lang, s. *tā-, *tə-, *teh₂-, idg., V., schmelzen, fließen, schwinden, s. Förster M. Der Flussname Themse und seine Sippe 1961
Langenzersdorf bzw. Lang-Enzersdorf, 11. Jh., nördlich Wiens, F1-18 AG° (PN)? Eginizisdorf°, Eginizisdorf FA. 8 255 (1096), FA. 8 20, 31 (11. Jh.), Egizinesdorf FA. 8 252 (1083), s. PN Agizo?, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf, s. Eitzendorf
Langerak, 9. Jh., bei Deutekum in (der Provinz) Gelderland, F2-24 LANG (lang) Langhara (1), Langara Bondam 1 Nr. 18 (828), Langhara Sl. Nr. 29 (828), F2-1561 (Langhara auch) Erh. 2 231 (1139)
Langerbrugge, 9. Jh., bei Oostacker in (dem Kanton) Evershem in (der Provinz) Ostflandern, F2-28 LANG (lang) Langinberc (5), (in) Langoberga Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Langeberge Putte 80 (9. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Langerfeld, 12. Jh., bei Schwelm, F1-24 LANG (lang) Langhara (3), Langere Erh. 2 Nr. 200 (1127), 286 (1153), as.
Langern, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F2-24 LANG (lang) Lanhara (2), Langeren Darpe 4 45 (12. Jh.), Osnabrück. UB. (1193)
Langeron“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F2-24 LANG (lang) Langhara (4a), Langeron W. 2 77 (1123), s. har (1) 3 und häufiger?, mhd., st. M., Flachs, Flachsfeld?
Langerwehe, 13. Jh., westlich Dürens an dem Übergang der Nordeifel in die Jülicher Börde, Donb350, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreis Düren), rund 14000 Einwohner, (dye) Wye (Ende 13. Jh.s) Original, Wey (1373), Langerwehe (1715), aus den drei früher selbständigen Gemeinden Remelsberg, Uhles und Wehe zusammengewachsen, Name Wehe von dem hier fließenden und bei Inden-Lamersdorf in die Inde mündenden Wehebach (die Wehe), s. lang, nhd., Adjj., lang, für einen langsamer fließenden Abschnitt der Wehe, wohl zu *u̯eg̑ʰ-, idg., V., bewegen, ziehen, fahren, s. Kaspers
Langeschede, 12. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-30 LANG (lang) Langonforde (2), Langenuorde Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), Sb. 36 (1101), 41 (1120), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Eschede?
Langesmeer“, 12. Jh., ein Teil der Stadt Kuilenburg in (der Provinz) Gelderland, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Langesmeer bzw. Langesmare bzw. Langesmerh (!) NG. 3 163 (1135), (1148), Lanthem (960), s. mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Langeten (F.?), 9. Jh. in die Aar unterhalb Solothurns mündendes Gewässer, F2-34 ### Langatun° (1), Langatun Ng. Nr. 496 (872), 610 (894), nach F2-34 nach Gatschet Ortsetymologische Forschungen 1 1865 31 substantivische Partizipialbildung zu langen, mhd., sw. V., lang sein (V.), lang werden, nach F2-23 deutsche Herkunft keineswegs sicher, Studer denkt an Langadunum, Sb., Hügel an einem Flusse Lan
Langewiesen, 10. Jh., bei Gehren an der oberen Ilm in Thüringen, F2-27 LANG (lang) s. Languizza (pagus)
Langewise, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-31 LANG (lang) Langewisa (2), Langewise (mons) P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Langewora“, 10. Jh., unbestimmt bei Trier, F2-24 LANG (lang) Langewora, Langewora Be. 2 355 (10. Jh.)
Langford (in der Langford) bzw. Langforth, 9. Jh., bei Herne bei Bochum, F2-27 LANG (lang) Langwata (4), (in) Langwadu bzw. Langwidu Kö. 72 (890), nach F2-1561 Bach als Dorfschwemme, s. Langwide
Langförden, 9. Jh., bei Vechta, F2-30 LANG (lang) Langonforde (1), Langonforde Kö. 38 (890), (in) Longanforda Kö. 66 (890), Langenvorde Philippi-D. Nr. 435 (1188), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Langgassen, 12. Jh., in Oberbayern, F2-30 LANG (lang) Langanggazzon, Ebersberg 3 18 (um 1100), ?Langungazze Buck Nr. 79 (12. Jh.), s. gazze, gasse, mhd., sw. F., Gasse, Straße
Langgöns s. Göns (Langgöns und Ebergöns und Kirchgöns und Pohlgöns), 8. Jh., an dem Günzbach bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-1138 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gundissa
Langgöns, 8. Jh., am Gönsbach im Süden des Gießener Beckens, Donb351, (Gemeinde in dem Landkreis Gießen), rund 12000 Einwohner, nahe dem Limes, Grabhügelgruppen deuten auf frühe Besiedlung, (in) Gunnis(er marca bzw.) Gunnus(er marca) (777), (in) Gunnos(er marca bzw.) Gunnesheim(ermarca) (779?) Abschrift 1183-1195, (in) Gunnis(eremarca) (789) Abschrift 1183-1195, (in villa) Gunnisen (817) Abschrift 1183-1195, Gundissa (1017) Abschrift 1487-1494, Langengunsne bzw. Langengunse (1233), Langunse (1281), Gunse (1297), Langingunß (1374), Langengonsse (Anfang 16. Jh.), Langegons (1518-1519), 1690 Brand, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, s. lanc (1), mhd., lang , s. *g̑ʰeu-, idg., V., gießen?, n-Erweiterung, s. gussi* 2, ahd., st. N. (ja), „Guss“, Flut, Überschwemmung?, s. Reichhardt 1975, s. Udolph 1991, s. WOB1, s. LAGIS, s. Greule Gewässernamenschichten
Langha“, 8. Jh., bei Saint Omer an der AA in dem Département Pas de Calais, F2-24 LANG (lang) Langha, Langha Morand S. 168 (721), Mir. 3 24 (1007)
Langhaid s. Langquaid bzw. Langhaid bzw. Lankwat bzw. Lanquaid, 11. Jh., bei Visbiburg, F2-27 LANG (lang) Langwata (3)
Langheim, 9. Jh., östlich Würzburgs südlich Schweinfurts, pag. Iphig., F2-24 LANG (lang) Lancheim (1), Lancheim Schn. (837) fehlt bei Dr., Dr. tr. c. 42 314, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Langheim s. Klosterlangheim, 10. Jh. bei Lichtenfels, F2-24 LANG (lang) Lancheim (2)
Langheim* (Klosterlangheim) (Kl, RRi) Andechs, Ortenburg HELD
Langheim (Großlangheim) Truchsess HELD
Langile“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-23 LANG (lang) Langal (5a), Langile MB. 28a 263 (995), s. Langeln
Langineissina s. Eissen, 11. Jh., bei Peckelsheim bei Warburg, F2-33 LANG (lang) Langineissina
Langinhegge“ (silva), 12. Jh., unbestimmt, F2-30 LANG (lang) Langinhegge (silva), Langinhegge (silva) Annal. Niederrhein 65 Nr. 22 (1198) Original, s. hegge, mhd., F., hecke, F., heck, N., Hecke, Umzäunung
Langiseswilare°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-21 LAND2 (PN) Langiseswilare°, Langiseswilare Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Langiseswilare s. Kippenheimweiler, 11. Jh., bei Ettenheim, F2-34 ### Langiseswilare
Langkampfen, 8. Jh., südwestlich Kufsteins in dem Unterinntal, (F2-25 LANG lang Langkampfen, Langkompfa Schneller 3 10 790, Lantechompha J. S. 56 799 Chr. L., Lanchamphen Schneller 3 10 1017, P. u. Gr. 1f. 7 12. Jh.), Lantchampha (799) Abschrift 9. Jh., vielleicht s. *campu, rom., Sb., Feld, zu campus, lat., M., Feld, s. lant 173, ahd., st. N. (a), Land
Langkofen, 10. Jh., an der Moosach bei Ebersberg, F2-19 LAND2 (PN) Lentinchofa (4), Lentinchovan R. Nr. 88 (901), s. Rt. 3 235s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Lentechoven
Langlar, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-25f. LANG (lang) Longolare (5) Langlar Mir. 4 380 (1155), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Langlo, 9. Jh., Langebosch bei Garderen oder Langelaar bei Barneueld in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-26 LANG (lang) Langlo (1), Langlo Kö. 12 (855), Longlari P. 1 610 Hincm. Rem. Ann., Sek. 2 20 (771), Longolare P. 8 556f. Annalista Saxo, Sek. 2 21 (773), Lac. 1 Nr. 75 (888), 89 (930), 108 (966) u. ö. (Longlare, Lonclare, Longlar), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Langnau, 12. Jh., bei Tettnang, F2-28 LANG (lang) Langeowa (1), Langenowa (inferior et superior) Würt. (1122), Hidber Nr. 2281 (1173), s. Baden-Württemberg 590?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Langnau, 9. Jh., bei Malters westlich Berns, F2-28 LANG (lang) Langenowa (3), Langnowa Ng. Nr. 330 (um 849), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Langnau (Langnau im Emmental), 13. Jh., rechts oberhalb der Mündung der Ilfis in die Emme in dem Kanton Bern, Donb351, (Gemeinde und Hauptort in dem Amtsbezirk Signau,) rund 9000 Einwohner, in spät besiedeltem überwiegend hügeligem Einzelhofgebiet mit mehreren hochmittelalterlichen und spätmittelalterlichen Erdwerken, (de) Langenouwe (1246) Original, (ze) Langnowe (1303-1307), Marktrecht, 1386 an die Stadt Bern, Langnou (1389-1460), 1408-1798 zur Landvogtei Trachselwald, 1803 Hauptort des neuen Bezirks Signau, s. lanc (1), mhd., lang, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „zu der langen Aue“, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Langobarden, 1. Jh., Volksname Langobarden, F2-34 LANG (lang), Langobardi Tac. Ann. 2 45, 11 17, Germ. 40 in vielen Handschriften schon Longobardi, Vell. 2 106, später oft, Longobardi Jorn., Paulus diac., später oft, bei Procop b. Goth. und anderen Byzantinern Longobardoi, Lagobardoi, Langibardoi, Longibardoi, Longabardoi, Langobardoi, Langobardai, Langibardoi, s. Frb. 396, Hammerstein v. Bardengau S. 48f., Müller Die älteste Geschichte der Langobarden 1845 Grimm Gesch. 683, gegen Z. 94f. 109, bei Strabo 7 1 3 fälschlich Dankobargoi, Herleitung umstritten, zu Bart oder zu Barte oder zu Börde, nach Müller Die deutschen Stämme 1 196, Ledebur Nordthüringen S. 34, Bructerer S. 124, Hammerstein Bardengau S. 73 soll das Volk nur Barden heißen, die Langobardi wohnen bei Tacitus noch nördlich der Elbe etwa von der Mark bis gegen Hamburg, wandern danach aber nach Süden bis in die Lombardei
Langobardia, 6. Jh.?, Lombardei überall und oft, Longobardia Dg. A. Nr. 5, Lankbarthalanti in einer Runeninschrift Dieterich, Runensprachschatz S. 371
Langobardonheim°, 9. Jh., bei Worms, F2-35 LANG (Lang) Langobaronheim°, Langobardonheim P. 8 574 Annalista Saxo, Langbardheim P. 1 425 Ann. Bertin., s. Langobarden, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Langobardonheim“ s. Lampertheim
Langoberega“, 9. Jh., unbestimmt bei Gent, pag. Gandensis, F2-24 LANG (lang) Langoberega, Langoberega Lk. S. 13 Nr. 6 (840-870), s. Langinberc (5), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Langongeest s. Lanlongest°, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-30 LANG (lang) Langongest°
Langonhorst“, 10. Jh., unbestimmt, F2-31 LANG (lang) Langunhurst (3a), Langonhorst Crec. 3, 48 (10. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Langenhorst
Langquaid bzw. Langhaid bzw. Lankwat bzw. Lanquaid, 12. Jh., bei Visbiburg, F2-27 LANG (lang) Langwata (3), Lanqwat MB. 14 197 11. Jh., Lanchwate MB. 33. 49 (1143), nach F2-1561 Bach als Dorfschwemme, Donb351, (Markt und VG in dem Landkreis Kelheim in Niederbayern,) rund 8000 Einwohner, Lanqwat (Mitte 12. Jh.) Abschrift 1281, Lancwat (1180), Lanchwat (1231-1234), Lanchquat (1363), Lantquat (1401), Lanckwaid (1444), Langquard oder Langkuuaid (1554), Langquaid (1867), s. lang (1) 77, ahd., Adj., lang, ausführlich, umständlich, s. wat* 2, ahd., st. N. (a), Furt, „lange Watstelle“ übe die Laaber, s. Reitzenstein 2006
Langrainbach (M.), 11. Jh., bei Waldburg südöstlich Weingartens mit früherem dortigem Wald, F2-26 LANG (lang) Lancrein (2), Lancrein Arch. 6 490 (11. Jh.), s. Stälin 4s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Langreder, 12. Jh., bei Linden bzw. bei Barsinghausen bei Hannover, F2-26 LANG (lang) Langrothere, Langrothere Zs. f. westfäl. Gesch. 34 84 (1121), ON Hannover 276, Langrothere Würdtwein Subsidia 6 324 (1121-1140) u. ö., s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf?, „Langried“
Langrein, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-26 LANG (lang) Lancrein (1), Lancrein Wirt. UB. 1 Nr. 367 (1143), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Langrickenbach s. Rickenbach (Langrickenbach und Kurzenrickenbach), 8. Jh., in dem Kanton Thurgau in der Schweiz, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richenbach° (2)
Langsamkamp, 11. Jh., ein Bauerngut in (der Gemeinde) Schinkel nordöstlich Osnabrücks, F2-19 LAND2 (PN) Lancencamp, Lancencamp Osnabrück. UB. (1160), (1146), nach F2-19 wohl der Ort eines dort angesiedelten Franken Lanzo, s. PN, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Langscheid, 13. Jh., bei Sundern in dem zwischen 1926 und 1935 im Sorpestausee untergegangen, s. ON Hochsauerlandkreis 193 (de) Lanhenscede (Ende 13. Jh.), Langenschede (1307), Langescheit (1368) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „Ort an der langen Scheide“
Langschied s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Langsdorf, 8. Jh., bei Gießen, pag. Wetareiba, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (2), Lanctorp Laur. Nr. 3028 (8. Jh.), s. Hessen 284, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Langsee, 12. Jh., in (der Gemeinde) Grünkraut bei Ravensburg, F2-133 ### Lǒnse, Lǒnse Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Langsur, 10. Jh., bei Igel bei Trier, juxta fluvium Sura, F2-27 LANG (lang) Langasura°, Langasura Be. Nr. 250 (978)
Längthal, ?, bei Dorfen, F2-33 LANG (lang) Langaztal, Langaztal Ebersberg 1 83 ohne Jahr, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht?
Languizza (pagus), 10. Jh., an der oberen Ilm in Thüringen, F2-27 LANG (lang) Languizza, Languizza W. 2 Nr. 19 (932), Lancwitz P. 14 245 Vita Wernheri ep. Merseb., Longawitzi Sch. S. 194 (1074)? u. ö. (Longewissen 1198 nach Wern. Bach Lengwiz, Lancwizi 1109, lange Wiesen, nicht slawisch), s. Sch., F2-1561, s. Thüringen 252?
Languizza* HELD
Langungazze“ s. Langgassen
Langwaden, 8. Jh., bei Bensheim, F2-27 LANG (lang) Langwata (1), Langwata D. S. 33 (795), Lancquada Laur. Nr. 3671, nach F2-1561 Bach als Dorfschwemme, s. Lancwadus, Lancwarta°, s. Db. 133
Langwaden, 12. Jh., bei Grevenbroich, F2-27 LANG (lang) Langwata (6), Langwaden Zumbusch S. 46 (1173), nach F2-27 erklärt Zumbusch S. 46 das lang- bzw. lank in Langwaden als lank-, lak-, seichtes Wasser, doch kommt nach F2-27 nie lakwada vor, s. Nordrhein-Westfalen 446
Langwadu s. Langwide°, 9. Jh., nach F2-27 s. Langwadu (4)?, F2-27 LANG (lang) Langwide°
Langwata s. Lancwadus“, 10. Jh., der in den Rhein unterhalb Speyers mündende Rehbach, F2-27 LANG (lang) Langwata (2)
Langwedel, 12. Jh., bei Nortorf bei Rendsburg, F2-27 LANG (lang) Lancwedele, Lancwedele Hasse (1197)
Langwedel, 13. Jh., bei Verden, Donb351, (Flecken in dem Landkreis Verden,) rund15000 Einwohner, (apud bzw. ad castrum) Langwedel (1220) Abschrift 15. Jh., wohl in der Mitte des 13. Jh.s entstanden, Streitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Bremen und dem Sohn Heinrich Heinrichs des Löwen um eine Burg, langwedele mehrfach, 1257 dem Hochstift Bremen zugesprochen, umkämpft, (in castro nostro) Langwedele (1362), in dem 17. Jh. Burg zerstört, 1679 Langwedel bis 1712 an Schweden, 1719 Hannover, 1932 zu dem Landkreis Verden, 1946 Niedersachsen, 1949 Landkreis Verden zu dem Landkreis Stade, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, s. wedel, mnd., Sb., seichte Stelle zu dem Hinüberwaten, (nicht in mnd. WB,) zu widil, as., Sb., seichte Stelle zum Hinüberwaten, (nicht in dem as. WB,) zu *waþila, germ., Sb., seichte Stelle zu dem Hinüberwaten, (nicht in germ. WB,) s. Laur, s. Udolph 1994
Langweid, 9. Jh., bei Abensberg, F1-873 FERN (fern) Verroniwaida°, Verroniwaida (quod sermo latinus exprimit longinqua pascua) P. 5 550 Arnold. de S. Emmer., Feronifaidus dafür Aribo, Vita s. Emmer. AS. Sept. 6 483, s. weida* (1) 27, ahd., st. F. (ō), Beute (F.) (1), Futter (N.) (1), Weide (F.) (2)
Langweid (Langweid a. Lech), 12. Jh., bei Augsburg, Donb352, (Pfarrdorf in dem Landkreis Augsburg in dem Regierungsbezirk Schwaben in Bayern,) rund 7000 Einwohner, Wall-Grabenanlage des 2./3. Jh. n. Chr., Lanchwate (1143) Original, Languatun (1150), Lanquatvn (1246), Lancwaten (1264), Lanckwat (1359), Lanckwaide (1412), Langwaid (1460), s. lanc (1), mhd., lang, s. waten, waden, mhd., st. V., sw. V., waten, schreiten, gehen, s. wat* 2, ahd., st. N. (a), Furt, „an den langen Furten“, nachträgliche Umdeutung
Langwerth zu Simmern* (FreiH, RRi) HELD
Langwid, 12. Jh., in (der Pfarrei) Burg in Schwaben, F2-27 LANG (lang) Langwata (5), Lanchwate Steichele 2. 452 (um 1180), (de) lanciwaton Steichele 2 452 (12. Jh.), nach F2-1561 Bach als Dorfschwemme
Langwide°, 9. Jh., nach F2-27 s. Langwadu (4)?, F2-27 LANG (lang) Langwide°, Langwide Kö. 45 (890), s. Langford (in der Langford) bzw. Langforth, 9. Jh., bei Herne bei Bochum, F2-27 LANG (lang) Langwata (4)
Langwiesen, 9. Jh., südöstlich Schaffhausens, pag. Turg., F2-32 LANG (lang) Langewisa (1), Langewisa Ng. Nr. 500 (876), Langenwisa Q. 3 629 (878), Lancvisa Hidber Nr. 1622 (1125), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Langwiesen, 12. Jh., bei Reun in der Steiermark, F2-132 LONG bzw. LONK Longwiz bzw. Lunchwiz, Longwiz bzw. Lunchwiz Zahn (1147), (1138), nach F2-132 slawisch?, s. Languizza F2-27
Längwitzgau* Käfernburg HELD
Langwizza* (Längwitzgau) HELD
Lanha s. Lehn?
Lanhausen, 10. Jh., bei Stodel bei Geestemünde an der Lune, F2-161 LUVI (PN bzw. lieb) Luuonhusun, Luuanhusun MGd. 2 (986) Original, Lunhusen Lpb. 128 (1105), Lunonhusen Lpb. 128 (1105), Lunonhusen Lpb. Nr. 333 (12. Jh.), 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
LANK (Gelenk?), 8. Jh.? bzw. 11. Jh., Gelenk, Ring, F2-35 Stammerklärung, s. gilanko* 1, gilanco*, ahd.?, sw. M. (n) (?), Gelenk, nach F2-35 s. lankwage, ndd., M., Gelenkwagen mit einer Verbindung zwischen Vorderrädern und Hinterrädern (Gelenk?)
Lank, 11. Jh., bei Krefeld, F2-35 LANK (Gelenk?) (in) Lancho, (in) Lancho Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Kelleter S. 16 (um 1090), nach F2-35 s. Lankwata unter Lank (?)
Lankenau, 12. Jh., bei Bremen, F2-35 LANK (Gelenk?) Langene, Langene Lpb. 161 (1139)
Lankern, 12. Jh., bei Borken, F2-24 LANG (lang) Langhara (4), Lankhere Kö. 237 (um 1150), Longhere Kö. 73, as., s. Langeron?
Lankincawi°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-35 LANK Lankincawi°, Lankincawi MB. 28b 46, hierher?, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Lanklaar, 9. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-25f. LANG (lang) Longolare (4), Longolare Bulletin Limbourg 6 (888), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Lankom, 12. Jh., bei Norderwijk bei Antwerpen, F2-24f. LANG (lang) Langheim (3), Lanchem Bijdragen 6 378 (1133), Van Spilbeeck Tongerloo 1 10 (1186), Lanckem Bijdragen 6 379 (1145), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lanlongest°, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-30 LANG (lang) Langongest°, Lanlongest Oork. Nr. 33 (um 960) nach F2-30 haben die Handschriften übereinstimmend Lanlongest, s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Lannenhausen, 9. Jh., bei Lauterbach in Hessen, F2-18 LAND2 (PN) Landenhuson°, Landenhuson Rth. 3 79 (9. Jh.), Lantenhusen Rth. 3 80 (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lannesdorf?, 9. Jh., (nach F2-22 wohl) bei Bonn?, F2-22 LAND2 (PN) Landulfesdorf°, Landulfesdorf (mit vielen Varianten) P. 1 603 (9. Jh.) Regin. chr., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-22 (Mitteilung Oligschlägers)
Lannesheim°“, ?, (nach F2-16) wohl bei Worms?, F2-16 LANA (ein deutsches Namenselement) Lannesheim°, Lannesheim Tr. W. 2 Nr. 107, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lanquesaint, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Lenghesseim, Lenghesseim Kurth 1 272 (1171), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Lans, 12. Jh., südlich Innsbrucks, Lannes, Lennes (1177), *landiia, vorröm.?, ostalpenidg.?, Adj., zum freien Land gehörig
Lantbirgehoven° s. Lautbirgehoven°“? (Lantbirgehoven?), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-20 LAND2 (PN) Lautbirgehoven°
Lantensele, 10. Jh., wüst bei Iserlohn, F2-18 LAND2 (PN) Lantensele (1), Lantensele Kö. 148 (11. Jh.), Lantselion (im Druck Lantsetion) Kö. 31 (890) derselbe Ort, s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Lanteresheim“, 11. Jh., (Lentersheim? an dem Hesselberg in Mittelfranken) in Bayern, F2-21 LAND2 (PN) Lanteresheim (1), Lanteresheim P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lantersdorf, 12. Jh., bei Krems, F2-22 LAND2 (PN) Lantrichisdorf, Lantrichisdorf FA. 8 Nr. 273 (1148), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lantershofen, 11. Jh., bei Ahrweiler bei Gelsdorf, F2-21 LAND2 (PN) Lantherishoffe, Lantreshoue St. Lambert 1 78 (1155), Lantherishoffe MGd. 3 (1019), Lantershove Korth. (11. Jh.) u. ö. (Lantershoven, Lantirshoven, Lanttershovin, Lentreshowe), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lantershout“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Hames-Boucres in dem Département Pas de Calais, F2-21 LAND2 (PN) Lantershout, Lantershout Kurth 1 373 (1107), s. PN, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Lantfrehnike“, 12. Jh., unbestimmt bei (Bad) Segeberg (bzw. F2-17 Legeberg) mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F2-17 LAND1 (Land) Lantfrehnike, Lantfrehnike Hasse (1199)
Lanthem“, 10. Jh., unbestimmt an dem Lek (Leck), F2-18 LAND1 (Land) Lanthem°, Lanthem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lanthusa°“, ?, in Friesland, F2-18 LAND1 (Land) Lanthusa°, Lanthusa Dr. tr. c. 7 31, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lantigisesheim s. Landgisesheim
Lantkeringin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-21 LAND2 (PN) Lantkeringin, Lantkeringin Oberösterreich. UB. 1 731 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Lantohi°“, 10. Jh., unbestimmt zu Nordholland (auf Texel?), pag. Tijesle, F2-17 LAND1 (Land) Lantohi°, Lantohi Dr. tr. c. 7 94, Lantoy Dr. tr. c. 7 96, Lanthon Tr. Fuld., s. N. G. 1 110, Landei Oork. Nr. 33 (um 960), nach F2-17 derselbe Ort?, Suffix?
Lantoluinga s. Brandelfang, 9. Jh., bei Rederchingen bei Bitsch, pag. Blesens., F2-22 LAND2 (PN) Lantoluinga
Lantorfere marcha* (Londorfer Mark) Londorf HELD
Lantperhtescella s. Zell bei Scheyern
Lantsch?, 11. Jh., (nach F2-16) entweder bei Bruck an der Mur in der Steiermark oder Lanzendorf bei Marburg (früher) in der Steiermark, F2-16 LANA (ein deutsches Namenselement) Lansdorf°, Lansdorf J. S. 261 (1074), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lantschern, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F2-132 LONG bzw. LONK Lonsarn, Lonsarn Zahn (um 1160), s. F2-1564 (nach Hey G.) s. lončar, slaw., M., Töpfer
Lantswindehusen s. Weidenhausen, 11. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganahi, F2-22 LAND2 (PN) Lantswindehusen
Lantwardesberch“, 12. Jh., ungewiss westlich oder südwestlich Fredelslohs bei Northeim, s. ON Northeim 238 (in novis villis) Lantwardesberch Mainzer UB. 2, S. 209, Nr. 379 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh., *Landwardesberg, s. PN Landward, zu land, as., N., Land, ward, as., M., Wart, Hüter, Wächter, s. berg, as., M., Berg
Lantwartishusan, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-22 LAND 2 (PN) Landwardeshusen (2), Lantwardishusan Bayr. Ac. 14 79 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lantwere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F2-18 LAND1 (Land) Lantwere, Lantwere Hasse (1189), s. *wer i? (1), as., st. F. (i), Wehr (F.), nach F2-18 wohl von einer Landwehr
Lantzeldal, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-20 LAND2 (PN) Lantzeldal, Lantzeldal W. 2 74 (um 1120), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Lanzenbach, 12. Jh., an der Sieg, F2-19 LAND2 (PN) Lanzenbach, Lanzenbach Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lanzenberg, 11. Jh., bei Altötting, pag. Rotgowi, F2-19 LAND2 (PN) Lanzinperc°, Lanzinperc MB. 28a 434 (1011), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lanzenberg, 12. Jh., bei Perg in Oberösterreich, F2-19 LAND2 (PN) Lanzinperc° (a), Lanzinberc Oberösterreich. UB. 1 169 (um 1160), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lanzendorf, 10. Jh., in dem Vilstal, F2-20 LAND2 (PN) Lanzidorf (2), Lanzindorf J. S. 192 (um 970), Lanzendorf Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lanzendorf s. Mittellanzendorf bzw. Mittel Lanzendorf, 11. Jh., in Niederösterreich, F2-20 LAND2 (PN) Lanzindorf (1)
Lanzenhaar, 11. Jh., bei Landshut, F1-168 ANT (PN) Ansanhart°, Anzanhart MB. 6 15 (um 1030), Anzinhanda (!) MB. 6 52 (um 1080), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Lanzenhofen Leutkircher Heide HELD
Lanzenkirchen, 12. Jh., bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F2-19 LAND2 (PN) Lanzenkirchen, Lanzenkirchen Schumi 147 (1146), Lanzenchirchen Jaksch 240 (1192), s. PN, s. Österreich 1 378, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Lanzing, 10. Jh., bei Laufen, F2-19 LAND2 (PN) Lanzinga (1), Lanzinga J. S. 197 (um 958), s. PN, Suffix inga
Lanzing, 12. Jh., bei Neumarkt. an der Rott (Neumarkt-Sankt Veit bei Landshut und Mühldorf), F2-19 LAND2 (PN) Lanzinga (2), Lanzinga P. u. Gr. 1f. 3 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Lanzing, 12. Jh., bei Steinkirchen bei Deggendorf, F2-19 LAND2 (PN) Lanzinga (3), Lanzingin P. u. Gr. 2 (1180), s. PN, Suffix inge
Lanzingrabin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-19 LAND2 (PN) Lanzingrabin, Lanzingrabin Oberösterreich. UB. 1 124 (1150), s. PN, s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.)
Laon Prüm HELD
Lapara“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1 Labara (3a), Lapara R. Nr. 23, (822), nach Holder 2 113 zu labaros, kelt., Adj., schwatzend, rauschend oder nach F2-1 zu labbern, nhd., V., schwatzen
Lapara s. Laaber bzw. Laber, 8. Jh., (Fluss und Ort) bei Neufahrn bei Rottenburg südlich der Donau, F2-1 ### Labara (1)
Lapidea strata („Steenstrate“?), 12. Jh., bei Noordschoote oder Zuidschoote in (der Provinz) Westflandern, F2-871 STAIN (Stein) Steinstraza (5), Lapidea strata Diegerick Messines Nr. 25 (1180) Original, s. strāta (via), lat., F., gepflasterter Weg, Pflaster, Straße
Lapière Autenried HELD
Lapones, 14. Jh., im Gschnitztal, Lippanes (1315), s. *lappa, F., Steinplatte
Lappach, 11. Jh., bei Haag, F2-138 LOUB (Laub N.) Louppach (1), Louppach Ebersberg 1 19 (um 1010), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lappach (Oberlappach und Unterlappach), 9. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-138 LOUB (Laub N.) Louppach (2), Louppach Bitterauf Nr. 261 (807), Lauppah Bitterauf Nr. 486 (823), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lappach s. Hlidbeki (1)?
Lappe Ritzebüttel HELD
Lappen s. Großlappen, 12. Jh., mit Bezug zu Bayern, F2-140 ### Louppen
Lappersdorf, 12. Jh., unmittelbar an der nordwestlichen Stadtgrenze Regensburgs am Regen, Donb352, (Markt an dem so genannten Schelmengraben bzw. 1254 Schelmstrazz in dem Landkreis Regensburg in der Oberpfalz in Bayern,) rund 13000 Einwohner, Lewtfridesdorf (1110/1130) Abschrift um 1170 und deutsche Übersetzung aus der zweiten Hälfte des 15. Jh.s, Livtfritsdorf (1231/1234), Læutfridstorf (1336), Lapperstorf (1394) ein kleines e überr dem a, s. PN Liutfrid, genitivisch komponiert mit dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, „Liutfridsdorf“, s. Meierhofer U. Die Gemeinde Lappersdorf 1996, s. Prinz M. Beiträge zu einem historischen Siedlungsnamenbuch des Altlandkreises Regensburg 1997 (Magisterarbeit), s. Reitzenstein 2006
Lapscheure, 11. Jh., nordöstlich Brügges in (der Provinz) Westflandern, pag. Menap. und Flandr., F2-35 ### Lapiscura, Lapiscura Piot pag. 22 (um 1019), Mir. 2 1157, Lappescure Duvivier 1 330 (3163), s. skūr* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Scheuer, Schutz, Obdach?
Lapwald (M.), 12. Jh., bei Kloster Marienthal bei Helmstedt, F2-35 ### Lapenwolt, Lapenwolt (silva) Or. Guelf. 3 536 (1158), Lapwalt Schmidt Nr. 330 (1190), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Laquette (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Lys bei Aire in dem Département Pas de Calais, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lacqueta, Lacqueta Mir. 3 358 (1190)
lar „trockene waldfreie Stelle“ (in bzw. an einem Wald?)?, zu *ā̆s-, *h₂es-, idg., V.: nhd. brennen, glühen, heiß sein (V.), trocken sein (V.); RB.: Pokorny 68 (113/113), ind., arm., gr., ital., kelt.?, germ., slaw., toch., heth.?, s. lar, ahd.?, Sb., offene waldfreie Stelle?, immer auf natürliche Merkmale der Landschaft bezogen, nie auf den Menschen, Donb688 (Wetzlar)
lar, ?, Donb352, lār, hlār, hlāri, lāri, ahd., Sb., gehört zu der ältesten Schicht der Namenwörter, Bedeutung Hürde, Gerüst, Lattenwerk, s. Dittmaier 1963a, s. Debus/Schmitz
Lar, 11. Jh., bei Heidelberg, F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (17), Lar Laur. Nr. 134 (1094)
Lar s. Sieglar
Lara* (Largau) HELD
Laraha“ (fluvius), 10. Jh., unbestimmt bei Aardenburg in (der Provinz) Zeeland, F2-39 LARI (leere Gegend?) Laraha (fluvius) Laraha MGd. 2 142 (976) Original, Lara (fluvius in Ostholt) Lk. 475 (1040) Urkunde der Sint Baafsabdij zu Gent, Oork. Nr. 75 (1003), Nr. (1 (1040), Lare Lk. Nr. 314 (1169), 326 (1176), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Larbach, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Waltsazi, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (2), Larbach Laur. Nr. 3567 (8. Jh.), Nr. 3570, 3575, Larbac Laur. Nr. 3568 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Larbah s. Larehoven?, 10. Jh., mit Bezug zu Fulda, pag. Gollahg., F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (5)?
Larbrunno°“, 8. Jh., nordöstlich Fuldas (zu suchender Flussname), F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbrunno°, Larbrunno Dr. tr. (747), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Larcoht“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-40 LARI (leere Gegend?) Larcoht, Larcoht Piot2 Nr. 82 (1164)
Lardbrucca“, 9. Jh., unbestimmt im französischen Flandern oder in Artois, F2-40 ### Lardbrucca, Lardbrucca Guérard Cart. de St. Bertin 124 (877), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Lardenbach, 11. Jh., bei Schotten in dem Vogelsberg in Oberhessen, F2-35 ### Lardenbach°, Lardenbach Gud. 1 366 (um 1040), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. a. Larbach unter LARI
Lardesberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-35 ### Lardesberg, Lardesberg MB. 2 391 (1187), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lare, 12. Jh., ein Wald bei Dünchenheim bei Mayen, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (10), Lare Be. Nr. 513 (1140)
Lare s. Laareind, Hlare
Lare(nse castellum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (19a), Lar(ense castellum) Jaffé, Mon. Corbej. 60 (1147), as.?
Larehoven?, 10. Jh., mit Bezug zu Fulda, pag. Gollahg., F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (5), Larbah Dr. Nr. 650 (um 900), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Laren s. Zuidlaren
Larere marcha* (Lohramark) HELD
Laresfelt“, 12. Jh., unbestimmt, F2-40 LARI (leere Gegend?) Laresfelt (silva), Laresfelt (silva) Bode S. 332 (1181) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Larg (Oberlarg und Niederlarg), 8. Jh., bei Altkirch, F2-35 ### Larga (12. Jh.)?, Larga Clauss 769 (800), (1145), (1144), nach F2-35 zu learg, mgäl., Sb., Matte (F.) (1), krautbewachsener Bergabhang?, s. Holder 2 144
Largau* HELD
LARI (leere Gegend?), 6. Jh., nach F2-36f. eine leere oder unbebaute Gegend bzw. Wange im Sinne von Grasplatz an dem Hügelabhang, F2-36f. Stammerklärung, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, nach F1-36f. s. 105 alte auf diesen Stamm ausgehende Namen, s. Elislare (11. Jh.), Anlaro (12. Jh.), Asplar (12. Jh.), Aslare (8. Jh.), Beranhlara? (9. Jh.), Binitlari (11. Jh.), Buteslara (12. Jh.), Breidelare (12. Jh.), Birchinlare (8. Jh.), Berklare (11. Jh.), Bolarium (9. Jh.), Bonsler (12. Jh.), Brachelarium (9. Jh.), Brocenlar, Budiclar (11. Jh.), Buhslar (9. Jh.), Bunhlarum (9. Jh.), Burcla (10. Jh.), Buruclarum (7. Jh.), Buslar (9. Jh.), Bottelaere (9. Jh.), Butlar, Danzelar (12. Jh.), Dacenlara (7. Jh.), Dirihlari (8. Jh.), Domzelar (12. Jh.), Dorenlar (8. Jh.), Edelar (12. Jh.), Farlari (11. Jh.), Forsclar (11. Jh.), Vahtlari (9. Jh.), Voslaer (12. Jh.), Fridislare (8. Jh.), Furgulare (8. Jh.), Gertilare (10. Jh.), Gebelere (11. Jh.), Geislare (9. Jh.), Goslari (10. Jh.), Gozlarn (12. Jh.), Gobeleres, Herlar (11. Jh.), Hohezelare, Harlar (12. Jh.), Hoclaer (12. Jh.), Holar (12. Jh.), Hurlere (12. Jh.), Hesinlar (9. Jh.), Hasleri (11. Jh.), Holunlar (9. Jh.), Rokeslere (12. Jh.), Hůhtleri (11. Jh.), Hunlar, (9. Jh.), Ittirlarun (10. Jh.), Coclara (9. Jh.), Coxlar (10. Jh.), Catolare, Keilar, Curlare (12. Jh.), Lanclerion (11. Jh.), Longlari (8. Jh.), Lintlar (10. Jh.), Lůblar (12. Jh.), Licular (8. Jh.), Lilar (12. Jh.), Ludeslere (12. Jh.), Mancilere, Maslari (6. Jh.), Mellere (8. Jh.), Mespelarios (12. Jh.), Mundelar (12. Jh.), Muncler (12. Jh.), Meronhlare (9. Jh.), Metlere (9. Jh.), Medelere (12. Jh.), Moteslari (11. Jh.), Montularem? (8. Jh.), Mudelare (11. Jh.), Nutzlare (11. Jh.), Oncular (8. Jh.), Ovilar (12. Jh.), Osselere (12. Jh.), Rathallera (12. Jh.), Ruwelar (12. Jh.), Replere (12. Jh.), Rietesla (12. Jh.), Ruwelaer (12. Jh.), Roslar (11. Jh.), Scaftilare (8. Jh.), Sconilar (9. Jh.), Stenlari (11. Jh.), Sutlere (10. Jh.), Dinkelere (10. Jh.), Tatemlar, Tvusclarun (11. Jh.), Usleri (9. Jh.), Wahaslare (9. Jh.), Wazzarlar? (9. Jh.), Watlare? (9. Jh.), Wethlara (9. Jh.), Wehslaron (9. Jh.), Wetflaria (10. Jh.), Weslere (12. Jh.), Wellelere (12. Jh.), Wicheslere (12. Jh.), Wittlara (10. Jh.), F2-1561 Bruneslar (12. Jh.), Netlar (12. Jh.), nach F2-36f. kaum je zu einem Genitiv eines Personennamens, deswegen nicht die Bedeutung Haus oder Wohnsitz, gegen Graff. 2 243, Weig. S. 320, Meyer 78, Hantschke Über die Bedeutung der Ortsnamen auf lar 1847, mit Grdg. für „öde Gegend, unbebaute Gegend“, oder nach Förstemann zu HLAR?, Schnetz J. Das Lâr-Problem Programm des Gymnasiums in Lohr 1913 für Entstehung aus laes, lâs, ae., Sb., grasreicher Ort, s. LÂS, s. F2-36f.
Larn, 12. Jh., bei Tausendblum westlich Neulengbachs in Niederösterreich, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) (de) Lochlin, (de) Lochlin UB. Sankt Pölten Nr. 28 (1195), Suffix?
Laroche Luxemburg, Namur HELD
Larrelt, 9. Jh., bei Emden, F1-1375 HLAR (Wohnung?) Hlarfliat, Hlarfliat (in Hlarfliat), (in) Hlarfliat Kö. 48 (890), 51, Kö. 42 (11. Jh.), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss
Larthorpe“, 12. Jh., (nach F2-40) bei Rinteln?, F2-40 ### Larthorpe, Larthorpe Erh. 2 Nr. 425 (1181) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Larun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-38 LARI (leere Gegend?) Larun (2a), Larun Kö. 148 (11. Jh.)
Larvurth“, 12. Jh., bei Londong-Neukirchen bei Solingen, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larvurth, Larvurth Kö. 282 (um 1150), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
LAS (Weideplatz?), 10. Jh., Weideplatz, Riedgras, F2-40 Stammerklärung, s. *lās?, as., Sb., Wiese, Weideplatz, Weideland, Waldlichtung, s. lêsch, mnd., Sb., Riedgras?
Lasaberg (M.), 11. Jh., bei Murau in der Steiermark, F2-41 ### Lasach, Lasach Zahn (1084)
Lasbeck, 12. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, F2-40 LAS (Weideplatz?) Lasbike (2), Lasbeec Philippi-D. Nr. 293 (1188), ON Coesfeld 247 (in) Lasbech (ipsa domus) Lasbech CTW 3 17 (12. Jh.) u. ö., s. *lās?, as., Sb., Wiese, Weideplatz, Waldlichtung, s. lahs 2, as., st. M. (a?), Lachs?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Wiesenbach“
Lasbecke, 12. Jh., teilweise wüst in Extertal in Lippe, F2-40 LAS (Weideplatz?) Lasbike (3) (Lassbruch bei Brake in Lippe-Detmold!), s. ON Lippe 309, (in) Lasbike Westfäl. UB. 6 S. 2, Nr. 2 (1185-1206), s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, wahrscheinlich zu einer Bezeichnung für einen Weideplatz?, s. *las, as., Sb., Wiese, Weideplatz, Weideland, Waldlichtung
Lasbeke, 12. Jh.?, bei Eibergen in (der Provinz) Gelderland, F2-40 LAS (Weideplatz?) Lasbike (3), Lasbike bzw. Lasbech Darpe 3 17, 24, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lasfelde, 12. Jh., in Osterode, ON Osterode 97. (silva que dicitur) Laresfelt UB Goslar 1 332 (1174-1195) u. ö., s. lar; *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Waldfeld“?, altertümliche Wortbuldung
Lashorst, 16. Jh., in Hüffe bei Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 221 (Hüffe) (die meiger tho) Lauesthorst (!) LAV NRW W Reichskammergerichtsakten S 2096 82 (1529) u. ö., s. *lās?, as., Sb., Wiese, Weideplatz, Waldlichtung, horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Wiesenhorst“?
Lassahn s. Laciburgium?
Laßbach Stetten HELD
Lassberg (M.), 12. Jh., bei Freistadt in Niederösterreich, F2-140 ### Lozperch, Lozperch Stülz S. 239 (1125) Original, Lozberc Oberösterreich. UB. 1 183 (1171), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lassberg (Laßberg) Autenried, Lasser genannt von Halden HELD
Laßbruch, 16. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 311 (tom) Lasszebroke Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 137 (1507), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf, wahrscheinlich zu einer Bezeichnung für einen Weideplatz? s. as. *las, Sb., Wiese, Weideplatz, Weideland, Waldlichtung, s. F2-40 Lasbike?
Lassen, 12. Jh., bei Weilkendorf bei Marchegg, F2-42 ### Laugesehe, Laugesehe FA. 4 92 (1087)
Lassenberg, 12. Jh., in Kärnten, F2-41 ### Laskenberch, Laskenberch Jaksch Nr. 277 (1172), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lasser genannt von Halden* (FreiH, RRi) Windisch-Matrei HELD
Lassinghofen, 11. Jh., bei Rotenmann bei Liezen in der Steiermark, F2-47 ### Laznichove, Laznichove MGd. 4 (1036), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lasterhuson“, 12. Jh., (Hof) Lastermann in Schöppingen bei Ahaus, F2-41 ### Lasterhuson, Lasterhuson Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lastermann s. Lasterhuson“, 12. Jh., (Hof) Lastermann in Schöppingen bei Ahaus, F2-41 ### Lasterhuson
Lastrup, 10. Jh., bei Sögeln an dem Hümmling, F2-40 LAS (Weideplatz?) Laasdorpe (1), Laasdorpe Erh. 1 Nr. 567 (948), Loosthorpe Kö. 100 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lastrup, 11. Jh., bei Cloppenburg in Südoldenburg, F2-40 LAS (Weideplatz?) Laasdorpe (2), Lasdorpe Osnabrück. UB. (um 1000), Lasthorpe Osnabrück. UB. (1150), Kö. 237 (um 1150), Lasdorph Osnabrück. UB. (11107), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
LAT (Late bzw. Höriger), 9. Jh., Late, Höriger, F2-41 Stammerklärung, s. *lāt?, as., st. M. (a), Lite, Late, Höriger, Freigelassener
Latdorf, 12. Jh., bei Bernburg, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latendorp (2), Lattorp Anh. Nr. 317 (1145), Latondorp Anh. Nr. 566 (1179), s. Sachsen-Anhalt 263, 687 Einwohner, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Latendorp, 11. Jh., unbestimmt (nach F2-41) vielleicht bei Salzwedel, pag. Osterwalde, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latendorp (2), Latendorp Janicke Nr. 67 (1022), Latondorp Janicke Nr. 69 (1022), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Latenhusen“, 12. Jh., wüst bei Wenigenhasungen bei Wolfhagen, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latenhusen, Latenhusen Ld. 182 (1123), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lateresheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-41 ### Lateresheim, Lateresheim MB. 6 162 (um 1060), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Laterfeld“ bzw.Laterveld“, 10. Jh., wüst (Dunnersches Feld) bei Obermarsberg (Ober-Marsberg) und Giershagen bei Brilon, F2-41 Laterveld, Laterveld Addit. z. westfäl. UB. 64 (948), Knipping Nr. 1482 (1194), s. F1-863, s. ON Hochsauerlandkreis 294 (in villa) Latterueld (949), Latervelt (1168) Abschrift 17. Jh., (jn) Latervelde (1243) u. ö., nach Westfäl. UB. 4 1055 das später (as. later) urbar gemachte Feld, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, nach ON Hochsauerlandkreis 294 eher zu *lat-, idg., Adj., Sb., feucht, nass, Sumpf, Lache (F.) (1), „Sumpffeld“
Latergo s. Sesthem“ sive Latergo“, 10. Jh., in Flandern, F2-701 Sesthem sive Latergo
Latfinga s. Leffinghe, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandris, F2-42 ### Latfinga
Lathamuthon“, 9. Jh., nach F2-42 ter Mude an der Ledamündung oder Leerort bei Leer, F2-42 ### Latamuthon, Lathamuthon Kö. 48 (890), Latamuthon Kö. 50 (890), Kö. 35 (11. Jh.), s. Niedersachsen 287, s. Lathe
Lathe“ s. Leda (F.) bzw. F2-42 Leeda, 9. Jh., ein Nebenfluss der Ems bei Leer in Ostfriesland, F2-42 ### Lathe
Lathen, 9. Jh., nördlich Meppens, an der Ems bei Aschendorf, (F2-136) Lotun, F2-1564 Lodun bzw. Lodan Osnabrück. UB. (um 1000) diese Urkunde hat oft d statt t, Loten Osnabrück. UB. (um 1100), (1147) Original, Lothen Osnabrück. UB. (um 1150), Lotten (um 1185), nach F2-136 wohl zu LUT (Neigung bzw. Hang?) F2-155, Donb352, (Gemeinde und seit 1965 aus sechs Gemeinden Samtgemeinde in dem Landkreis Emsland,) rund 11000 Einwohner, in dem 9. Jh. bezeugt, Lodon (1884), Lethi (10. Jh., Lodon (um 1000), Lodun (um 1000), (in parochia) Lothen (1350-1361, 1946 Niedersachsen, s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling, „bei den Schösslingen“, s. Abels, s. Casemir/Ohainski
Lathen an der Ems, 10. Jh., s. Lette, 9. Jh., bei Coesfeld, F2-59 LETTE2 (Letten M.) Lette?
Lathuy s. Latuwit“, 11. Jh., Lathuy in dem wallonischen Brabant, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latuwit
Lathwehren, 14. Jh., bei oder in Seelze bei Hannover, ON Hannover 278, Latweghederen Westfäl. UB 10 166 (1315) u. ö., s.
Lathwehren, 14. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, s. Wegerderen, 12. Jh., bzw. Lathwehren (oder Kirchwehren) bei Linden bei Hannover, ON Hannover 278, Latweghederen Westfäl. UB 10 166 (1315) u. ö., F2-1264 WEG (Weg) Wegerderen (2), s. *lat-, *leh₂t-, idg., Adj., Sb., feucht, nass, Sumpf, s. s. *u̯əg-, *u̯āg-, idg., V., gebogen sein (V.)?, „Feuchthang“? unter Bezug auf die Näjhe des Baches Möseke, Unterscheidung von Kirchwehren und Lathweren erst in dem 13. Jh. sichtbar
Latour d’Auvergne Bouillon
Latour d'Auvergne Bouillon HELD
Latris“, 1. Jh., nach F2-42 Tastris zu lesen und wohl mit (der) chersonesus cimbrica (kimbrischen Halbinsel) identisch, F2-42 ### Latris, Latris Plin. 4 97
Latrop, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 296 (de) Latorph (1257), (in) Latrop (1291) Fälschung 15. Jh., (de) Latorp (1297) u. ö., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf bei lehmigem Gelände“
Latum, 11. Jh., bei Angerlo in (der Provinz) Gelderland, pag. Hameland, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latheim (1), Latheim bzw. Lathem NG. 3 163 (1053), (1071), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Latum, 12. Jh., bei Krefeld, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latheim (5), Latheim Kelleter S. 16 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Latuwit“, 11. Jh., Lathuy in dem wallonischen Brabant, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latuwit, Latuwit Wauters Orig. des lib. comm. preuves S. 5 (um 1075) Mir. 1 664 falsch Lathuy, nach F2-41 hieß der Ort 1383 und später in flämischen Urkunden Laetwyc, nach F2-41 ist nach Pottmeyer die Form Latuwit daher auch wohl als Latuuic zu lesen, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Latzfons, 11. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-47 ### Lacefunis bzw. Lazevunes, Lacefunis bzw. Lazevunes Redlich Nr. 152 (um 1050), 182 (1060), nach F2-47 nach Schneller laceafunes, M., Seilstricker
Latzfons Brixen HELD
Laubach, 8. Jh., bei Schotten in Hessen, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald)? Laubacum (2), (in) Loubah W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Loubahc 2 Nr. 35 (1057), Loubach bzw. Loubbach bzw. Loupbahc bzw. Loupach bzw. Loupeche Dr. tr. c. 42 mehrmals, Lobahe Scriba Nr. 398 (1183), s. Hessen 285, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb352, (Stadt in dem Lnadkreis Gießen,) rund 10000 Einwohner, (in) Lobach (um 750-802) Abschrift um 1160 und kleines v auf o, Loubahc (1057), (in) Loubbach (um 1160), Lopach (1239), (de) Lubach (1246), 13. Jh. Burg, (in) Laupach (1316), 1405 Stadtrecht, 1555 Lateinschule, 16. Jh. und 18. Jh., Burg zu einem Schloss erweitert und ausgebaut, s. loub (1) 26, ahd., st. N. (a) (iz) (az), Blatt, Laub, Laubblatt, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Laubbach“, s. Reichhardt 1973, s. LAGIS, s. NOB4
Laubach, 8. Jh., bei Weißenburg, pag. Alsat., F2-43 LAUN (PN) Lonunbuach°, Lonunbuach Tr. W. 1 Nr. 89 (784), Lonunbuah tr. W. 1 Nr. 93 (777), 95 (777), 1 Nr. 96 (779), 1 Nr. 94 (780), 1 Nr. 76 (782), 1 Nr. 80 (792), Lonenbulah! 747 u. s. w., Lonenbuach tr. W. 1 Nr. 71 (774), 1 Nr. 122 (778) u. ö. (Lonenbuachin, Lonenbuacho, Lonenbuoch, Lonenbocho, Lonentbuak, Lonunbuacharomarca, Loubach, Lobach), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Laubach, 12. Jh., bei Mettmann, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubacum (6), Loubeke Lac. 1 Nr. 56 (1198), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Laubach, 12. Jh., bei Saulgau, F2-151 ### Luppach (1), Luppach Wirt. UB. 1 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Laubach, 12. Jh., bei Simmern, F2-151 ### Luppach (2), Lůpach Be. Nr. 407 (1108), s. Rheinland-Pfalz 145, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Laubach, 14. Jh., in dem 15. Jh. zeitweise wüst bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 246, (czu der) Loupach Eckhardt Ziegenberg 130 (1353) u. ö., s. lōf (1), mnd., N., Laub, Blätter eines Laubbaums, Zweig mit Blättern, s. Blatt lōf (1), mnd., N., Laub, Blätter eines Laubbaums, Zweig mit Blättern, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Laubbach“
Laubach* (bei Gießen) (Ht) Oberrheinischer Reichskreis, Solms, Solms-Laubach HELD
Laubach (bei Abtsgmünd) Wöllwarth HELD
Lauban (bzw. poln. Lubań), 13. Jh., an dem Queis in dem Vorland des Isergebirges in Niederschlesien an der Grenze zu der Oberlausitz, Donb353, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 22000 Einwohner, ältere slawische Siedlung, 1220-1230 Stadtrecht Magdeburgs, Luban (1238), Aldenluban (1303), Lauben bzw. Lawben (1346), Lauban (1442), 1635 Sachsen, 1815 Preußen, Repolonisierung, Lubiany (1847) bzw. Lubiana, Lubań (1884), 1939 17353 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Luban, s. l’ub, urslaw., Adj., lieb, Suffix jъ, „Lubansort“, s. SNGŚl, s. Rymut NMP, s. Zych
Lauban Oberlausitz, Oberlausitzer Städtebund, Sachsen HELD
Laubbach (M.), 12. Jh., in der Schweiz, F2-138 LOUB (Laub N.) Louppach (4), Lǒpbahe Hidber Nr. 1858 (1147)
Laubeck, 12. Jh., bei Stockach in Baden, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (10), Loubecce (!) Wirt. UB. 2 Nr. 566 (1198), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lauben, 7. Jh., bei Leutkirch nordöstlich des Bodensees in dem früheren (Königreich) Württemberg, F2-137 LOUB (Laub N.) Laubia (1), Laubia K. Nr. 83 (820), (in) Laubias P. 1 210 (692) unecht, P. 1 211 (697) unecht, Loubon Wirt. UB. 2 (1183), Loubona K. Nr. 256 (1100)
Lauben, 12. Jh., bei Mollkirch bei Molsheim, F2-137 LOUB (Laub N.) Laubia (4), Lobias Clauss 593 (1137)
Lauben, 11. Jh., bei Memingen, F2-149 ### Luobon°, Luobon MB. 33 a 10 (1071)
Lauben (bei Leutkirch) Leutkircher Heide HELD
Laubenberg* (Altlaubenberg) (RRi) Pappus von Tratzberg, Wagegg HELD
Laubend (!), 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-138 LOUB (Laub N.) Lubende, Lubende Ziegelhöfer 10 (1162)
Laubendorf (in Böhmen) Hohenems HELD
Laubenhart Bartholomä HELD
Laubenheim, in Mainz, 13. Jh., 773 bzw. 9. Jh. Nubenheim, offin Lübenheimer weck (1285-07-03) HStADaA2 168/69, s. PN *Nuwo, Lubo, aus römischer Siedlung?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Heuser 88
Laubenheim, 8. Jh.?, bei Mainz, F2-95 LIUB2 (PN) Lubenheim, Lubenheim Scriba Nr. 1148 (1185), Nr. 6191 (um 1190), Lubenheim Chron. Laur. bei P. Scr. 21, 343 (8. Jh.)?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Laubental, 9. Jh., bei Pappenheim, pag. Sualafeld, F2-1 ### Labintal, Labintal MB. 11 426 (867), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, nach Kugler ein Tal mit reißendem Wasser
Lauberhof, 12. Jh., bei Krippstadt in der früheren Pfalz Bayerns, F2-137 LOUB (Laub N.) Loiben, Loiben Be. 2 110 (1184), Loghen Mitt. d. hist. Ver. für die Pfalz 27 Nr. 44 (1179) hierher?
Laubersheim s. Freilaubersheim, Waldlaubersheim
Lauberwinting, 8. Jh., bei Mallersdorf, F2-1323 WIG (PN) Wihmuntinga, Wihmuntinga MB. 11, 17 (731), s. PN, Suffix inga
Laubheim (Großlaubheim und Kleinlaubheim), 9. Jh., bei Wiblingen südlich Ulms in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-138 LOUB (Laub N.) Louphaim, Luophaim K. Nr. 20 (778), Loubheim K. Nr. 120 (853), Loufheim Tr. W. 2 Nr. 259 (925) derselbe Ort, s. Baden-Württemberg 457, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Laupheim
Laubhütte, 16. Jh., bei bzw. in (Bad) Grund bei Osterode, ON Osterode 99, Laupitz Kayser Kirchenvisitationen 208 (1544) u. ö., Lobhutte 1577, schwierig, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. hütte (1), huth, mnd., F., Hütte, kleines Haus, Bude, „Lohach“ bzw. Neuinterpretation des unverstäbdlich gewordenen Namens?
Laubke, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 311 (vp der) Lobekle STA Münster Marienfeld Urk. Nr. 754 (1373), s. lo, loch, mnd., Sb., Gehölz, Busch, Waldwiese, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Lauch (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Ill bei Kolmar, F2-135 ### Lorfaha, Lorfaha Als. dipl. 1 67 (728), Loufacha Clauss 594 (817), später Louchach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Laucha (an der Unstrut) s. Lache (8d)?
Laucha (F.), ein Nebenfluss der Hörsel-Werra bei Gotha, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lauchaha MGd. 4 (12. Jh.), s. Thüringen 253, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Laucha (an der Unstrut) Thüringen HELD
Lauchdorf, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohtorpe (3), Louctorf Steichele 2 353 (1123), Lôhdorf MB. 10 28 (1174), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lauchenholz, 11. Jh., bei Stein in Tirol. F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lochǒ, Lochǒ Redlich Nr. 225 (um 1065), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Lauchhammer, 18. Jh., südwestlich Senftenbergs in dem Urstromtal der schwarzen Elster, Donb353, (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz,) rund 18000 Einwohner, 1725 wurde bei der Lauchmühle durch die Eigentümerin des Ritterguts Mückenberg ein Raseneisenwerk errichtet, 1729 entstanden ein Hochofen und eine Wohnkolonie für Arbeiter , in Lauchhammer Herstellung von Schmiedeeisen, 1776 erfolgte nach Eigentümerwechsel eine Spezialisierung auf Gebrauchsgegenstände aus Eisenguss, Lauchhammer (1786), Lauchhammer (1791), Bronzegießerei, 1883 Braunkohlebergbau, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1953 Stadt, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *lug, asorb., Sb., Grassumpf, Wiesenland, Bruch (M.) (2), s. Hammer, nhd., M., Hammer, „Grassumpfeisenwerk“, s. DS 22, s. SNB
Lauchringen, 9. Jh., bei Waldshut, F2-139 ### Louchiringa, Louchiringa Ng. Nr. 308 (844), Loucheringa Ng. Nr. 458 (870), Loucheringen Gb. Nr. 3 (860) (u. ö. Lǒchringa, Lochiringin), s. PN Louchari?, Suffix inga
Lauchröden, 12. Jh., bei Eisenach, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lochereden, Lochereden Dob. 1 Nr. 1491 (1144), Loherith MB. 32a 410 (1157), Loherath Schannat Nr. 43 (12. Jh.), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Lauchstädt (Bad Lauchstädt), 9. Jh., an der Laucha bei Merseburg, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lochstat, Lochstat Hersf. (9. Jh.), Lochestede bzw. Locstede P. 22 148 Chron. Gozec., Lochtestide Thuringia sacra S. 608 (1053), Lohstedi Kehr Nr. 113 (1176) hierher?, 4157 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 270, s. F2-125, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lauchstedt (Lauchstädt) Merseburg, Sachsen (PfGt) HELD
Lauck Dohna HELD
Lauda, 12. Jh., südsüdöstlich Tauberbischofsheim, F2-142 ### Luden, Luden Wirt. UB. 4 Nr. 66 (1169), 2 Nr. 381 (1163), Ludin Heilig 51 (1150), s. Baden-Württemberg 452, Donb353 (Lauda-Königshofen), Luden (um 1000) Abschrift 16. Jh., Ludin (1150), 1344 Stadt, 1803 an die Grafen von Leiningen1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenschluss Laudas mit Königshofen und der Gemeinde Untertalbach zu Lauda-Königshofen, s. lūt (1) 9, ahd., Adj., laut, bekannt, Gewässername „Laute“
Lauda Leiningen, Mergentheim HELD
Lauda-Königshofen, 20. Jh., südsüdöstlich Tauberbischofsheim in dem mittleren Taubertal, Donb353, rund 15000 Einwohner, 1975 Zusammenschluss Laudas mit Königshofen und der Gemeinde Untertalbach, s. Lauda, Königshofen
Laudenau (Lautenau) Lehrbach HELD
Laudenbach (Unterlaudenbach und Oberlaudenbach), 8. Jh., (Unterlaudenbach) bei Weilheim und (Oberlaudenbach) in Hessen, F2-141 LÛD (laut) Lutenbach (2), Lutenbach D. S. 34 (795), Lůdenbach P. 21 410 Chron. Lauresham., Lůtdenbach M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), Lutinbach Kr. (um 1180), Lůdenbach Wirt. UB. 4 Nr. 57 (1148), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Laudenbach (bei Karlstadt) Wertheim HELD
Laudenbach (im Kreis Miltenberg) Fechenbach HELD
Laudenbach (bei Weikersheim) Hatzfeld, Hohenlohe-Bartenstein, s. Finsterlohr zu Laudenbach HELD
Laudenbach* (RRi) (Lautenbach) HELD
Laudenberg Adelsheim HELD
Lauderfingen s. Lauterfingen, 12. Jh., (nach F2-103 Lauderfingen bei Falkenberg in Lothringen bzw. nach F2-1564) Lauterfingen bei Château-Salins, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutilinga (4)
Lauenau (Amt), 13. Jh.?, Amt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 319 welfisches Stammland (13. Jh.)?, das im 14./15. Jh. als Pfand an Schaumburg gelangte, 1647 als welfisches Lehen an Braunschweig-Lüneburg, 1859 Aufhebung des Amtes (mit etwa fünfundzwanzig Orten) und Eingliederung in das Amt Springe
Lauenau (Flecken), 15. Jh., in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 320, (tor) Lauwenawe StABü F 3 Nr. 660, alter Name Schwedesdorf, ursprünglich Teil der Grafschaft Hallermund, dann an die Welfen, um 1600 Amt, 1647 Fürstentum Calenberg-Göttingen, 1692 Hannover, 1810 Westphalen, 1814 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Flecken, 1. 3. 1974 mit Apelern, Hülsede, Messenkamp, Pohle und Rodenberg Samtgemeinde Rodenberg, s. lewe, mnd., M., Löwe?, s. ouwe, mnd., F., Aue, Schloss Lauenau um 1300 als Wasserburg der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg gegen die Grafen von Schaumburg errichtet, bald mit dem Amt an die Grafen von Holstein-Schaumburg verpfändet
Lauenau Calenberg, Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Lauenberg, 14. Jh., in Dassel (Reste der Burgruine Löwenburg noch im Westen der Siedlung vorhanden) bei Northeim, s. ON Northeim 239 (daz slosz) Lewenberg Sudendorf 6, S. 240, Nr. 221 (1388), s. löuwe, mnd., M., Löwe, s. berg, mnd., M., Berg, ursprünglich ein Burgname
Lauenburg (bzw. Lauenburg/Elbe bzw. nd. Loonborch), 12. Jh., an der Elbe, F2-47 ### Lavenborch, Lavenborch Hasse (1182), nach F2-47 von dem slawisierten Namen der Elbe, s. Schleswig-Holstein 145, 147, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg; Donb354, (amtsfreie Stadt des Kreises Herzogtum Lauenburg in dem südlichen Schleswig-Holstein nahe zu Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern,) rund 11000 Einwohner, Lavenborch (1182), Louenburch bzw. (apud) Lowenburg bzw. Louenborch (um 1200), wegen Unklarheiten überr die Gründung erfolgte Festlegung hierüber 1209 durch die Dänen, 1209 eerste Erwähnung in einer jetzt verschollenen Urkunde, Lovenburg (1301), (to) Lauenborg (1502), bis 1669 waren Stadt und Kreisgebiet Herzogtum, 1865 endgültig zu Preußen, 1872 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, s. löuwe, lowe, lou, löe, louwe, lauwe, lowe, lewe, leuwe, mnd., M., Löwe, Löwenfigur, Löwenstandbild?, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, oder zu labo, apolab., Sb., Elbe?, s. löuwe, lowe, lou, löe, louwe, lauwe, lowe, lewe, leuwe, mnd., M., Löwe, Löwenfigur, Löwenstandbild?, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, oder zu labo, apolab., Sb., Elbe?, s. Laur, s. Haefs, s. Berge
Lauenburg, 14. Jh., wüst bei Heyen bei Holzminden, s. ON Holzminden 140 (locum) Ladenborch Eversteiner Lehnregister fol. 17a, s. lode, mnd., F., Schößling, s. borch, mnd., F., Burg, Schwund des intervokalischen d
Lauenburg, 12. Jh., bei Aschersleben, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levenberg, Levenberg Schmidt Nr. 302 (1184), s. Sachsen-Anhalt 446 (Stecklenburg), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lauenburg (bzw. poln. Lębork), 13. Jh., an der Leba und ihrem Zufluss Okalice zwischen Westpommern und Pommerellen an dem nördlichen Rande des Waldgebiets Stolper Heide nahe des Großen Lugewieser Seees in dem nordwestlichen Teil der Woiwodschaft Pommern in Polen, Donb353, (Kreisstadt in dem Kreis Lauenburg,) rund 35000 Einwohner, (de) Lewenborch (1230), (de) Louenburch (1246), (de) Loweberech bzw. Lewenberch (1277), Lewenburch (1344), Lewinborg (1349), Lebinburg (1353),(zcur) Lewinburg (1356 bzw. 1400), u. ö., Lauenburg (1789), 1945 bzw. 1990 PolenLauenburg bzw. poln. Lębork (1951), 1999 Pommern, Lauenburg bzw. poln. Lębork (2002), s. Flussname Leba, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. Rymut NMP6, s. NmiastPG
Lauenburg* (Hztm, Residenz) Askanier, Brandenburg, Dänemark, Deutscher Bund, Frankreich, Hannover, Niedersachsen, Pommern, Ratzeburg, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Schleswig-Holstein, Westphalen, Wursten HELD
Lauenburg (bei Stecklenberg) Sachsen HELD
Lauenförde, 14. Jh., bei Holzminden, s. ON Holzminden 140 (hus to) Lewenvord Grotefend Mittheilungen Nr. 3, S. 85 (1348), s. löuwe, mnd., M., Löwe?, s. *hlaiw-, germ., M., Hügel?, vörde, mnd., F., Furt
Lauenförde Calenberg HELD
Lauenhagen, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 324 Lewenhagen Würdtwein 6, S. 423, Nr. 167 (1247), wohl um 1222 durch die Grafen von Roden gegründet, 50 Jahre lang Kirche von Minden berechtigt, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingemeindung Hülsingens, Zusammenschluss mit Meerbeck, Niedernwöhren, Nordsehl, Pollhagen und Wiedensahl zur Samtgemeinde Niedernwöhren, s. lewe, mnd., M., Löwe, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Lauenrode“, 13. Jh., nordwestlich der Altstadt Hannovers, ON Hannover 279, Lewenroth Calenb. UB 3 39 (1215) u. ö., s. PN Levo?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Levosrodung“?, Burg wohl zu Beginn des 13. Jh.s errichtet, Vorgängersiedlung archäologisch nicht nachgewiesem
Lauenrode Roden HELD
Lauenstadt, 14. Jh., bei bzw. in Pattensen bei Hannover, ON Hannover 281, (vor dat hus en wicbelde buwen) UB Saldern 1 144 (1327) u. ö., Lewenstadt 1599, s. löuwe, lowe, lou, löe, louwe, lauwe, lowe, lewe, leuwe, mnd., M., Löwe, Löwenfigur, Löwenstandbild, s. stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Löwenstadt“, 1327 erlaubte Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg Konrad von Salder die Erlaubnis zur Gründung eines Weichbilds vor dem hus Kalenborch bzw. Calenberg
Lauenstein* (bei Geising) (Ht) Weesenstein (Wesenstein) HELD
Lauenstein (bei Ludwigsstadt) Bayreuth HELD
Lauenstein (bei Salzhemmendorf) Braunschweig-Lüneburg, Calenberg HELD
Lauentenburch“ s. Lundenburg, 11. Jh., an der March als der Grenze zwischen Niederösterreich und Mähren, F2-42 ### Lauentenburch
Lauer s. Poppenlauer, 10. Jh., an der Lauer nordöstlich Schweinfurts, F2-152 LÛR (?) Lura
Lauf (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Ill in dem Elsass (mit Quelle an dem Lauchenkopf), F1-1376f. HLAUP (Lauf) Louffa (3), Loufaha Clauss 594 (817), Loffichia Lorfaha Clauss (728), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Clauss 594, nach F1-1377 vielleicht besser zu loch, kymr., Sb., Bach?
Lauf (Lauf a. d. Pegnitz), 12. Jh., nördlich Nürnbergs, Donb354, (Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Nürnberger Land in Mittelfranken in Bayern,) rund 26000 Einwohner, an der Handelsstraße von Nürnberg nach Böhmen, wohl in der zweiten Hälfte des 11. Jh.s dörfliche Siedlung an der Pegnitz, Lovfe (1168/1178) Abschrift 19. Jh., Lauffe (1243), um 1275 vier Mühlen an der Pegnitz mit der Siedlung unter dem Schutz der Burg auf der Pegnitzinsel, Lauffen (1279/1284), unter Kaiser Karl IV. Stadtrecht, Münzstätte, um 1360 Wasserburg (Wenzelschloss), Lauf (1389), 1806 Bayern, s. louf (1), lōf, mhd., st. M., Lauf, Wasserlauf, Umlauf (mit Bezug zu dem Gefälle der Pegnitz), s. Schwarz 165, s. Schnelbögl 60 258, s. Reitzenstein 2009
Lauf (an der Pegnitz bei Nürnberg) Nürnberg (RS), Pfalz HELD
Laufach, 12. Jh., bei Aschaffenburg, F1-1376 HLAUP (Lauf) Louffa (2), Louffa Gud. 1 287 (1184), ? Laufahe Reimer Nr. 112 (1184), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Laufamholz* (RRi) s. Lauffenholz HELD
Laufdorf, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1377 HLAUP (Lauf) Laufdorf°, Laufdorf Laur. Nr. 3010 (8. Jh.), Loutorph(er marca) Laur. Nr. 3161 (8. Jh.), Louptorf(er marca) Laur. Nr. 3163 (8. Jh.), Louptorph(er marca) Nr. 3162 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Laufeld, 12. Jh., bei Wittlich, F2-149 ### Luofenvelt, Luofenvelt Be. Nr. 622 (1161) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Laufen, ?, bei (Bad) Ischl mit Bezug zu Oberösterreich, Lauppa Oberösterreich. UB. 1 28
Laufen, 9. Jh., bei Schaffhausen, pag. Turg., F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa° (2), Loufe P. 8 677 Annalista Saxo, Loufin Ng. Nr. 437 (866), 600 (892), Loffen P. 6 440 Vita s. Chuonradi (u. ö. Loifen, Loyfen, Laufarro marcha, Loufen, in Loufarro marcha, Loufin)
Laufen, 8. Jh., nordwestlich Salzburgs (wegen einer Stromschnelle der Salzach), F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (4), Loufi J. S. 37 (8. Jh.), Louffi J. S. 36 (8. Jh.), 41 u. s. w., Laufom Kz. S. 26 (798) u. ö. (Loufun, Loufan, Loufin), s. Bayern 394, 397, Oberndorf hieß zuvor Laufen?
Laufen, 9. Jh.), an der Traun bei Hallstadt, pag. Trung., F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (5), Louppa Chr. L. S. 41 (um 800), Lofen P. u. Gr. 2, Nr. 65 (12. Jh.)
Laufen, 8. Jh., bei Balingen nordöstlich Rottweils, F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (6), Laufo K. Nr. 42 (793)
Laufen bzw. Lauffen, 8. Jh., bei Müllheim in Baden, pag. Brisg., F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (7), Laufon Sankt Gallen Nr. 257 (820), Loufin Würt. 12. Jh.
Laufen, 11. Jh., bei Rinchnach nahe der Regenquelle, F1-1377 HLAUP (Lauf) Lauffina (1), Lauffina MB. 11 148 (1040), Laufinna MB. 11 139 (1009), ? Luofan Erhard Passau (1192), Suffix?
Laufen Salzburg (EStift), Tittmoning HELD
Laufenbach(er Hof), 10. Jh., bei Aremberg bei Adenau, F2-117 ### Lofenbach°, Lofenbach Gud. 3 1031 (975), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Laufenburg (Laufenburg Baden), 13. Jh., westlich Basels an der Grenze zu der Schweiz an dem südlichen Rande des Hotzenwalds, Donb354, (Stadt in dem Landkreis Waldshut,) rund 9000 Einwohner, Loufenberc (1207), von Graf Rudolf II. von Habsburg zu einer befestigten Stadt ausgebaut, 1315 Stadtrecht, (zue) Lauffenburg (1657), Lauffenberg (1663), seit 1801 trennt der Rhein den deutschen rechtsrheinischen Teil von dem linksrheiniischen Schweizer Teil, seit 1805 Kleinlaufenberg, ab 1908 Stromschnellen durch Sprengungen beseitigt, seit 1. 11. 1930 Laufenberg (Baden), s. louf (1), lōf, mhd., st. M., Lauf, Wasserlauf, Umlauf, wegen der Stromschnellen, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. LSG
Laufenbürg Zocha, s. Ammann von der Laufenbürg, Cronheim zu Laufenbürg HELD
Laufenburg*(, Lauffenburg) (H, G, RRi) Breisgau, Fricktal, Habsburg-Laufenburg, Rheinfelden, Schwyz, Vorderösterreich, Waldstädte HELD
Laufenholz s. Lauffenholz HELD
Laufenmühle, 12. Jh., bei Lauterbach bei Ehingen in Württemberg, F1-1376f. HLAUP (Lauf) Louffa (4), Louffa Würt. (1105)
Laufenselden s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Laufenthal (N.), 11. Jh., an der Alz nördlich des Chiemsees?, F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (3), Lauppiom J. S. 290 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), s. Laufen bei (Bad) Ischl, später Truchtlachting
Laufersdorf, 12. Jh., bei Solothurn, F2-152 LUPPO (PN) Luopthorp, Luopthorp Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lauffen, 9. Jh., südwestlich Heilbronns in dem Lauffener Neckarbecken und auf den lößbedeckten Platten de Zabergäus, pag. Neckarg., F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (1), Hlauppa MB. 28a 16 (823), Louffa MB. 28a 93 (889), Loufin MB. 28a 98 (889) u. ö. (Loufen), s. Baden-Württemberg 456, s. Donb354, (Stadt in dem Landkreis Heilbronn und zusammen mit den Gemeinden Neckarwestheim und Nordheim VVG der Stadt Lauffen am Neckar,) rund 11000 Einwohner, wohl schon frühmittelalterliche Siedlung von Alemannen, Hlauppa (823), Louffa (889), Lufen (923), 1386 Sitz eines Amtes Württembergs, 1938 zu dem Landkreis Heilbronn, 1951/1952 Baden-Württemberg, Rathaus, Regiswindiskirche, villa rustica, Städtle, s. louf* 3, ahd., st. M. (a?), Lauf, Rennen, Laufen, (in Bezug auf Stromschnellen), s. LBW2, s. LBW4
Lauffen, 12. Jh., an dem Neckar bei Besigheim, F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa (8), Loufen Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1161), Lofen Wirt. UB. 2 Nr. 312 (1139)
Lauffen* (RS) Baden, Dilsberg, Dürn, Großgartach, Odenheim(RPropstei) (Odenheim und Bruchsal), Walldürn (Dürn), Württemberg HELD
Lauffen* (RRi) (= Lauter?) HELD
Lauffenholz* (Laufamholz) (RRi) HELD
Laufing, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-140 LOUB (Laub)? Lawingin bzw. Lovvingin bzw. Luvingin, Lawingin bzw. Lovvingin bzw. Luvingin Ebersberg 1 70, 2 16 (um 1150), Suffix ingi
Laufzorn, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F1-1377 HLAUP (Lauf) Laufzoro, Laufzoro Bitterauf Nr. 205 (um 904), Laufzoren Ebersberg 3 42 (um 1120), Laufzorn MB. 8 450 (um 1199), s. himilzorunga MG. Leges 3 209 „Aufheben des Kleidsaums“
Lauingen (Lauingen an der Donau), 8. Jh., an der Donau bei Dillingen in Schwaben in Bayern, F2-139 LOUB (Laub)? Lougingen°, Lougingen Dr. tr. c. 40 25, 33, Lougen Dr. tr. c. 40 67 derselbe Ort, nach F2 139 soll Lauingen bereits bei den Römern als Lavina vorkommen, s. Bayern 396, Suffix inge?, Donb354, (Stadt in dem Landkreis Dillingen an der Donau,) rund 11000 Einwohner, Lougingen (um 750-802) Abschrift 12. Jh., ursprüngliches Dorf von den Staufern auf Grund der Vogtei über altes Gut des Klosters Fulda seit dem späten 8. Jh. zur Stadt ausgebaut (Reichssteuerliste von 1241), 1268 im Rahmen des konradinischen Erbes an Bayern, oppidum, Laugingen (1270), Lawbing (13./14. Jh.) mitunter in bayerischen Quellen, 1505 Fürstentum Pfalz-Neuburg, nach 1799 mit Pfalz-Neuburg zu Bayern, 1937 amtlicher Zusatz Donau, s. PN *Lougo, „bei Lougos Leuten“, s. HONB Schwaben, s. Seitz R. (in) Jb. d. hhist. Vereins Dillingen an der Donau 81 1979
Lauingen, 9. Jh., bei Helmstedt, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lauhingi°, Lauhingi Erh. 1 Nr. 471, Lauuingi Wg. tr. C. 418, s. Niedersachsen 285, Suffix ingi, as.
Lauingen* (RS) Kaisheim, Pfalz-Neuburg HELD
Lauis* (S) s. Lugano HELD
Lauizaro“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-47 ### Lauizaro, Lauizaro MB. 7 358 (um 1199) Original
LAUK (Lauch), 9. Jh., Lauch, F2-42 Stammerklärung, s. louh* 29?, ahd., st. M. (a?), Lauch, Porree, Küchenzwiebel
Laukhusen, ? s. Laux, ?, bei Bielefeld, F2-42 LAUK (Lauch) Lochuson (a)
Laukshof, 13. Jh., in Gadderbaum an dem Ostfuß des Jostbergs bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 142 Lochus (1221), (de) Lochusen (1346), (versus) Loechuzen (1397) u. ö., s. F2-42, s. lāk, as., Sb., Lache, Grenzzeichen, s. hūs, mnd., N., Haus, ab dem 18. Jh. um hof ergänzt, „Haus an dem Grenzzeichen“
Laumersheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutmarasheim (1), Liutmarasheim Tr. W. 1 Nr. 60 (774), Liumaresheim tr. W. 2 Nr. 95. Leutmaricsheim (!) Schpf. Nr. 35 (768) u. ö. (Lumersheim, Liutmarsheim marca, Lutmarsheim marca, Liumarsheim marca, Lautmarsheim marca, Liutmaresheim), s. Rheinland-Pfalz 197, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Laumesfeld, 12. Jh., bei Sierck in Lothringen, F2-146 LUMER (PN) Lůmersuelt, Lůmersuelt Be. Nr. 550 (1147), F2-1565 Lumesfeld Das Reichsland 3 559 (1053), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
LAUN (PN), 8. Jh., zu dem Personennamenstamm LAUNA, zu launs, got., M., Lohn?, zu laune, kelt., Adj., fröhlich, nicht in sächsisch-thüringischen Namen
Launsbach 1. 1. 1979 s. Wettenberg, 20. Jh., in dem Übergang des Lahn-Dill-Berglands in das Lahntal bei Gießen, Donb687,
Launsdorf, 11. Jh., (eines der mehreren Launsdorf) in Kärnten, F2-128 ### Lochnesdorf°, Lochnesdorf FA. 31 71 (um 1030), s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Launsdorf (franz. Launstroff), 11. Jh., bei Sierck in Lothringen, F2-148 LUN2 (PN) Lunesdorph, Lunesdorph Be. Nr. 300f. (1023), (1026), Lundesdorf Be. Nr. 546 (1142), Lunestorf Be. Nr. 550 (1147), Lunersdorph Bouteiller 143 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Launsdorf, 12. Jh., bei Osterwitz in Kärnten, F2-148 LUN2 (PN) Lunsindorf, Lunsindorf Jaksch Nr. 256 (1169), Lunsdorf Ankershofen S. 216 (1138), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Launsdorf, 12. Jh., bei Osterwik in Kärnten, F2-148 LUN2 (PN) Lunsindorf, Lunsindorf Jaksch Nr. 256 (1169), Lunsdorf Ankershofen S. 216 (1138), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Laupach, 12. Jh., bei Dachau, F2-138 LOUB (Laub N.) Louppach (3), Loupach MB. 22 12 (12. Jh.), MB. 9 430 (1156), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Laupebach (M.), 9. Jh., bei Kettwig bei Düsseldorf, F1-1377 HLAUP (Lauf) Lauffina (2), Lopina Cr. 3a 37 (875), Suffix?
Laupen, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern und in (dem Kanton) Zürich, F2-137 LOUB (Laub N.) Louba (2), Loupa Studer 149 (1133), s. Rothloube (12. Jh.)
Laupen* (RS) Bern (RS) HELD
Laupendahl, 8. Jh., bei Kettwig an dem Laupebach bei Düsseldorf, F1-1377 HLAUP (Lauf) Hlopanheldi, Hlopanheldi Lac. 1 Nr. 6 (796), (in) Loponhelda Kö. 135 (11. Jh.), Lopanheldi Lac. 1 Nr. 46 (834) u. ö. (Lapanheldi, Lopenhild, Luopanheldero marka, Loipenhelde, Lopanheldero marca), s. halda 16, ahd., sw. F. (n), Halde, Hang, Abhang, Anhöhe, Abgrund, s. Lopenmühle bei Isenbügel bei Mettmann
Lauperath, 12. Jh., bei Prüm in der Eifel, F2-151 LUPPO (PN) Luppenroide bzw. Lupenrode, Lupenroide bzw. Lupenrode Be. Nr. 488 (1136), 622 (1162), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Laupheim, 8Jh., nordnordöstlich Biberachs an der Riß(Oberamtsstadt) in Württemberg, F1-2138 LOUB (Laub N.) Louphaim (a), Loubheim Bitterauf Nr. 730 (851), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Laubheim, Donb355, (Stadt in dem Landkreis Biberach und mit den Gemeinden Achstetten, Burgrieden und Mietingen die VVG der Stadt Laupheim mit rund 31000 Einwohnern,) rund 20000 Einwohner, Louphaim (778), Loubheim (853), 1430 Marktrecht und Hochgerichtsbarkeit, 1442 Blutgerichtsbarkeit, 1805 an Bayern, 1806 an Württemberg, Sankt Peter und Paul, Schloss Großlaupheim, s. loub (1) 26, ahd., st. N. (a) (iz) (az), Blatt, Laub, Laubblatt, s. LBW2, s. LBW7
Laupheim* (Ht) Welden HELD
Laurach, 11. Jh., bei Waldenburg bei Öhringen östlich Heilbronns, F2-44f. ### Lauriacum (4), Lorcha Gud. 1 30 (1090), s. K 289, s. Laurus, lat.-gall., s. PN, s. Holder 2 162, s. F2-114
Laurach, 11. Jh., bei Öhringen, F2-114 ### Liuraha°, Liuraha CS. Nr. 1 (11. Jh.), nach J. S. Nr. 4, S. 44, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F2-44f.
Laurenburg, 11. Jh., an der unteren Lahn, F2-153 ### Lurenburch, Lurenburch G. Nr. 72 (1093), Lůrenburch (castrum) M. u. S. 1 Nr. 187 (1132), s. Khr. NB. 228, (nach F2-153) zu lûre, mhd., F., Lauer, s. Rheinland-Pfalz 198, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Laurenburg Dillenburg, Holzappel, Nassau, Schönau (Kl) HELD
LAURENTIUS (PN), 8. Jh., Heiligennamen F2-46 Stammerklärung
Lauriacum“, 8. Jh., bei Angers, pag. Andegavens. F2-44f. Lauriacum (6a), Lauriacum H. Nr. 61 (797), s. Laurus, lat.-gall., PN, s. Holder 2 162
Lauriacum s. Lorch, 3. Jh., bei Enns in Österreich, F2-44 ### Lauriacum (1)
Lauringen s. Oberlauringen, 8. Jh., an der Lauer bei Hofheim bei Königshofen, pag. Grabfeld, F2-153 ### Lurungum° (1)
Laurnich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-46 ### Laurnich, Laurnich MB. 29b 322 (1150)
LAUS (los), 3. Jh.?, Lösung, F2-47 Stammerklärung, s. Armalausi (3. Jh.), Bagalosa, Baclaos (8. Jh.), Bodomelosenstampf (10. Jh.), Wazerlosum (9. Jh.), s. wazzerlos erda Graff 2, 269, Kinloson (9. Jh.)?, Levetlaus (8. Jh.)?, Westerkinlosun?, Waganlose?, Waganleisero marca?, s. LOS, s. lōs (1) 16, ahd., Adj., „los“, böse, leichtfertig, listig, zuchtlos, ledig, frei
Laus, 9. Jh., bei Rosenheim, F2-143 ### Luges, Luges Bitterauf Nr. 442 (821)
Laus (Oberlaus und Unterlaus), 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-152 LUS (Liesch bzw. Riedgras) (de) Lûsa, (de) Lûsa P. u. Gr. 2 f. 27 (12. Jh.)
Lausanne* (Hochstift, Residenz, RS) Freiburg im Üchtland in der Schweiz, Sitten, Waadt, Zähringen HELD
Lausbach? s. Luzpahc“, 10. Jh., „Lausbach“ unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzpahc
Lausberg (Hof Lausberg), 11. Jh., bei Halver bei Altena, F2-161 LUVI (PN bzw. lieb) Luuesberg (1), Lǒuesberc Lac. 1 Nr. 252 (1094), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg berch, s. Luisberg
Lausberg (Hof Lausberg), 12. Jh., bei Altenahr, F2-161 LUVI (PN bzw. lieb) Luuesberg (2), Luuesberg Lac. 1 Nr. 478 (1181), Luuesberch Lac. 1 Nr. 271 (1109), nach F2-161 denkt Cramer S. 91 an einen Bachnamen Luvisa, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lausberg, 11. Jh., bei Badenweiler in dem Breisgau, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luxberg, Luxberg Krieger (1029), Luxperhe ZGO 4 213 (1131), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lauschbach s. Holzbach“, 11. Jh., ‚Lauschbach’ in Oberhessen, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzbach (1)
Lauschied* (Ganerbschaft) Boos von Waldeck HELD
Lausdorn, 11. Jh., bei Clerf in Luxemburg, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Luteresdarra, Luteresdarra Be. Nr. 301 (1026), Luterasdarra Be. Nr. 333 (1051), Liutardesdarra Be. Nr. 414 (1107), Liutestarra (!) Be. Nr. 412 (vor 1107), s. PN, s. darra* 4, ahd., st. F. (ō), Darre, Brandstätte
Lausdorpe°“ (in Lausdorpe), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg, F2-47 LAUS° (los) (in) Lausdorpe, (in) Lausdorpe E. S. 6 (948)
Lausheim, 12. Jh., bei Pfaffenhofen?, F2-47 LAUS (los) Laushaim, Laushaim MB. 16 106 (1138), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lausheim, 9. Jh., bei Bonndorf, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzheim (1), Luzheim Ng. Nr. 209 (821), 326 (849), Luucheim Krieger (780) Sankt Gallen 3 Lusheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lausick (Bad Lausick), 11. Jh., bei Leipzig in dem sächischen Burgenland und Heideland an dem Rande des Landschaftsschutzgebiets Colditzer Forst in Sachsen, Donb55, (Stadt und VG in dem Landkreis Leipzig,) rund 10000 Einwohner, , in dem 10./11. Jh. altsorbischer Weiler mit deutschem Herrenhof, Luzke (11. Jh.), 1096 Gründung einer Mönchszelle des Klosters Pegau durch Wiprecht von Groitzsch, seit dem 12. Jh. Ausbau zu einem befestigten Ort und Marktflecken, Luzic (1181), Laussik (1497), 1821 Eröffnung des ersten Heilbads, seit 1913 Zusatz Bad, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, 1993 neue Kureinrichtungen, s. *lug, asorb., Sb., Grassumpf, Aue?, s. HONS1, s. SNB
Lausitz, 9. Jh., Landschaft in der Niederlausitz in Brandenburg, Donb179 (Forst Lausitz), Lunsizi (9. Jh.), Lusici (948) Original, (in terra) Lusici (961), s. *Lužici, asorb., M. Pl., Bewohner eines Wiesenbruchs, zu luža, asorb., F., Sumpf, Niederung, Wiesenbruch
Lausitz* (MkGt, Mk, Grafentum) Böhmen, Brandenburg, Dohna, Eilenburg (Eulenburg), Friedland, Niederlausitz, Oberlausitz, Österreich, Polen, Sachsen, Schönburg, Teupitz, Ungarn HELD
Lausitzer Gebirge, 2. Jh., s. Sudeta (Fichtelgebirge und Lausitzer Gebirge und Erzgebirge), F2-921 Sudeta
Lausnitz s. Klosterlausnitz, Donb320
Laussa, 12. Jh., Gegend und Bach in der Steiermark, F2-162 LÛZ (Lauer F.), Luzach bzw. Lausach Zahn (um 1135), Luzha Zahn (1171), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Laußig, Lausick Pleißen (Pleißenland) HELD
Laußnitz (Lausnitz) Meißen (MkGt) HELD
Lauta (bzw. osorb. Łuty), 14. Jh., südlich der schwarzen Elster an dem südlichen Rande des Lausitzer Seenlands, Donb355, (Stadt in dem Landkreis Bautzen,) rund 10000 Einwohner, seit dem späten Mittelalter sorbisches Dorf, (in) Luthe (1374/1382), (zur) Lutte (1446), Lawthe (1495), in dem 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. łut, asorb., Sb., Lindenbast, s. HONS1, s. SNB
Lautbirgehoven°“? (Lantbirgehoven?), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-20 LAND2 (PN) Lautbirgehoven°, Lautbirgehoven P. 9 247 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lauten-Weschnitz, 9. Jh., bei Rimbach an der Weschnitz, Donb527 (Rimbach), (parvum) Ludenwiscoz (805) Abschrift, Ludewisches (1414), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung in Rimbach, s. lūt (1) 9, ahd., Adj., laut, bekannt, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2), s. giozo* 7, ahd., sw. M. (n), Fluss, Flut, Strömung, Bach, „lauter Wiesenfluss“
Lautenbach, 9. Jh., bei Gebweiler, F2-141 LÛD (laut) Lutenbach (1), Liutenbach P. 7 459 Bernoldi Chron., Luttenbach Clauss 595 (810), Lutenbac MG. De lite imp. 1 301, Lutenbach MG. De lite imp. ebda. 1 301 Inschrift, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lautenbach, 12. Jh., bei Pfullendorf, F2-141f. LÛD (laut) Lutenbach (9), Lutenbach Wirt. UB. 2 Nr. 351 (1155), s. Baden-Württemberg 458, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lautenbach s. Fichtenau, 20. Jh., östlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Schwäbisch Gmünds an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern an dem Rande der Ellwanger Berge in dem Dinkelsbühler Hügelland, Donb174, (Gemeinde und mit Kreßberg GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall)
Lautenbach s. Niederlautenbach, 7. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-141f. LÛD (laut) Lutenbach (14)
Lautenbach (RRi) s. Laudenbach HELD
Lautenbacher Hof Heilbronn HELD
Lauter (F.), 7. Jh., ein Nebenfluss des Rheines und Lauterburg ebds. in der Pfalz und bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutraha (1), Hlutraha Tr. W. 1 Nr. 48 (693), Hlutra tr. W. 1 Nr. 177 (819), Append. Nr. 3 (1067), Hlutra(e vadum) MGd. 4 (11. Jh.) u. ö. (Lutarhaha, Lutaraha, Luthera, Lutra, Luttra, Lutthra, Ludra), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lauter (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Hasel in Thüringen, F1-156f. LUTER (lauter) Lutara (3), Luteron Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. Luderni (montem)
Lauter, 12. Jh., bei Laufen, F1-156f. LUTER (lauter) Lutara (9), Luthere P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.)
Lauter (F.), ein Nebenfluss der Weschnitz und Lautern bei Bensheim, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (16), Liutra Laur. Nr. 234 (8. Jh.), 248, 255 (8. Jh.), Lutra Laur. Nr. 251 (8. Jh.), Luddera D. S. 35 (1012), Lutra D. S. 35 (1012)
Lauter (F.), 7. Jh., im Elsass bei Weißenburg und Lauterburg, F2-354 Murga (2), Murga Schpf. Nr. 3 (675), Tr. W. 1 Nr. 37 (737), (nach F2-354) vordeutsch?, dunkles Wasser?, s. Clauss 597
Lauter s. Unterlauter, 9. Jh., bei Coburg, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutraha (3)
Lauter* (bei Laubach im Kreis Gießen) (RRi) (= Lauffen?) HELD
Lauter (Unterlauter) Coburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Lauterach, 12. Jh., (mit lauterem Wasser) bei Ehringen in Württemberg, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (7), Lutra Würt. (1193), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lauterach, 12. Jh., bei Grönenbach, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (8), Luthraha Wirt. UB. 2 Nr. 384 (1164), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lauterach, 9. Jh., an der Lauterach in dem alten Ried (Naturschutzgebiet) zwischen Fußach und Bregenzer Ache auf 412 Meter über dem Normalniveau südlich Bregenzs nahe dem Bodensee in Vorarlberg in Österreich, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (10), Lutaraha Ng. Nr. 350 (853), Lutraha Ng. Nr. 354 (854), Lutarhaha Sankt Gallen 3 Nr. 9 (898), s. Österreich 2 462, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser; Donb355, (Makrtgemeinde in dem Bezirk Bregenz,) rund 9000 Einwohner, (in villa nuncupata) Lutaraha (853), (in villa) Lutraha (855), (Veste zue) Lutrach (1344), (Müli an der) Lutrach (1398), (zu) Lutrach (in der Bütze) (1444), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. Helbok 1920, s. Zehrer (in) Montfort 36 1984, s. Vogt W. Vorarlberger Flurnamenbuch Bd. 1ff. 1970ff.
Lauterach s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Lauterach Zwiefalten HELD
Lauterbach, 8. Jh., (nach K. St.) Lauterbach an dem westlichen Haunsberg bei Michaelbeuern?, F1-1377 HLAUP (Lauf) Laufftinpach (!) J. S. 39 (8. Jh.), bei Kz. S. 38 Louftinpach, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach (Oberlauterbach und Unterlauterbach), 9. Jh., bei Geisenfeld südöstlich Ingolstadts, F1-1383f. HLUTAR (lauter bzw. rein) Hluthirinbach (1), Hlutirinbach R. Nr. 21 (821), Lutranbach BG. 1 19 (11. Jh.), Lutrenpach BG. 1 43 (11. Jh.) u. ö. (Lutrinbah, Lauterbach), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 8. Jh., bei Freising und mehrere andere Orte des Bistums Freising, F1-1383f. HLUTAR (lauter bzw. rein) Hluthirinbach (2), Hluttrinpah Bitterauf Nr. 156 (794), Lutrinpah Meichelbeck Nr. 1014 (10. Jh.), Luttrinpach MB. 6, 163 (um 1060) u. ö. (Luttrinpah, Lüterinpach), d. Fsp. 38, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 8. Jh., bei Oberndorf nördlich Rottweils, F2-66 ### Liderbach° (3), Leodrabach K. Nr. 30 (786), nach F2-66 nach Weig. 275 s. hliodor, ahd., Sb., Laut, Geräusch, „lauter Bach“, s. liodar* 1, ahd., st. N. (a), Rauschen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-141 LÛD (laut) Lauterbach (1), s. Schramberg, 13. Jh., nordwestlich Rottweils in dem mittleren Schwarzwald an der Schiltach
Lauterbach, 8. Jh., bei Oberndorf, F2-141 LÛD (laut) Lutinhah° (1), Lutinhah K. Nr. 11 (769), s. F2-66 ### Liderbach (3) Leodrabach
Lauterbach, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-157 LUTER (lauter) Lûterenbah (1), Lutterenpah Ebersberg 1 24 (um 1010), Lûtterenpah Ebersberg 2 8 (um 1000), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 9. Jh., nordwestlich Fuldas, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (2), Luterenbach Dr. tr. öfter, Luterenbah Rth. 3 80 (9. Jh.), Luderenbach Rth. 3 79 (9. Jh.), s. Hessen 286, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 8. Jh., in (der früheren Provinz) Starkenburg Hessen-Darmstadts, F2-157 LUTER (lauter) Lûterenbah (3), Luterbach Laur. Nr. 251 (8. Jh.), Lutterbach Scriba Nr. 264 (1126), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach (Oberlauterbach und Niederlauterbach), 11. Jh., südwestlich Lauterburgs bei Speyer, pag. Spirensis, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (5), Lutderbah AA. 3 271 (1046), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 8. Jh., südwestlich des Chiemsees, pag. Inter valles (Intervalles), F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (6), Lutrinpah J. S. 27 (788), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 11. Jh., bei Aichach in Altbayern oder bei Salzburg, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (7), Lutirboch Gradl 1 98 (1185), Liuterbach MB. 3 312 (1040), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lauterbach, 12. Jh., bei Donauwörth oder Krumbach, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (8), Lutterenbach Steichele 2 167 (um 1126), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lauterbach, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (9), Liuterenbach P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lauterbach, 12. Jh., bei Berndorf in Niederösterreich, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (10), Liuterbach Filz Nr. 45 (um 1100), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lauterbach, 12. Jh., bei Frankenberg, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (12), Lutterbach Erh. 2 Nr. 198 (1126) Original, s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lauterbach (Lauterbach Hessen), 11. Jh., an der Lauter in bzw. an dem Vogelsberg, Donb355, (Kreisstadt des Vogelsbergkreises in dem Regierungsbezirk Gießen,) rund 14000 Einwohner, Luterenbah (11. Jh.), Luterenbach (1266), 1266 Stadt, Luterenbach bzw. Luterbach (1278), Lutirnbach (1336), Lutternbach (1336), Lutterinbach (1338), Luternbach (1340), Luthermbach (1474), Luterbach (1476), Lauterbach (1582), 1679-1684 Umbau der mittelalterlichen Burg, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Museum in dem Stadtpalais Hohhaus (1769-1773) mit Rokokostuckdecken, Stadtkirche (1763-1767), Fachwerkhäuser, Stadtbefestigung, Ankerturm (frühes 18. Jh.), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. LAGIS, s. Eichhardt 1973, s. NOB1
Lauterbach (in Hessen) Hessen-Darmstadt, Riedesel HELD
Lauterbach s. Windeln von Lauterbach, Windeln zu Lauterbach HELD
Lauterberg (Bad Lauterberg im Harz), an der Oder bei Osterode, 12. Jh., (Stadt in dem Landkreis Osterode am Harz,) rund 11000 Einwohner, Luterberch (1183) Original, Ende 12. Jh. Nachweis der nördlich gelegenen Burg, Sitz der Grafen von Lutterberg, Ort in dem 15. Jh. als Bergausiedlung gegründet, Lutterbergk (1490), Lauterberg (1616), seit dem 17. Jh. Fleckenrecht, bis 1820 Kupferabbau, 1906 Zusatz Bad, 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, bis 2007 Schwerspatabbau, ON Osterode 8, (Sigebodo de) Luterberch UB Hochsttift Hildesheim 1 408 (1183) u. ö., s. hluttar* 36, as., Adj., lauter, rein, klar, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Lauter(ach)berg“ in Bezug zu der Lutter (*Hlûttara bzw. *Hlûttaraha)
Lauterberg-Scharzfeld Braunschweig-Grubenhagen HELD
Lauterborn, 11. Jh., bei Echternach in Luxemburg, F2-158 LUTER (lauter) Luterbrunna (1), Luterbrunna H. S. 295 (1095), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Lauterborn, 12. Jh., bei Grevenmachern (Grevemachern!) in Luxemburg, F2-158 LUTER (lauter) Luterbrunna (2), Lutrebrunna Be. Nr. 622 (1161), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Lauterbrunn* (RDorf) Fugger HELD
Lauterburg, 11. Jh., bei Straßburg, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (20), Lutera Clauss 598 (1086), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein
Lauterburg, 12. Jh., an der Lauter bei Aalen, F2-158 LUTER (lauter) Luterburch, Luterburch Wirt. UB. 1 Nr. 293 (1128), s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Lauterburg (im Elsass) Speyer (Hochstift) HELD
Lauterburg (bei Essingen im Ostalbkreis) Bartholomä, Wöllwarth, Württemberg HELD
Lauterecken, 13. Jh., in dem Nordpfälzer Bergland, Donb356, (Stadt an der Mündung der Lauter in die Glan und seit 1972 mit 26 Gemeinden in den Tälern der Lauter und des Glans sowie des Odenbachs in dem so genannten Musikantenland VG in dem Landkreis Kusel,) rund 11000 Einwohner, (iuxta) Luterecke (1222), seit dem 13. Jh. Gut der Grafen von Veldenz, 1350 Stadt, (in die borg zu) Lutereckin (oder in die stad dar vor), Lautterecken bzw. Lauttereck (1578), LauterEcken (1772), 1946 Rheinland-Pfalz, s. lūter (1), liuter, mhd., Adj., lauter, hell, rein, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, Siedlung in dem „von der Lauter gebildeten Eck“, s. Christmann 1952, s. Puhl
Lauterecken* (Bg) Pfalz-Veldenz HELD
Lauterfingen, 12. Jh., (nach F2-103 Lauderfingen bei Falkenberg in Lothringen bzw. nach F2-1564) Lauterfingen bei Château-Salins, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutilinga (4), Ludelinga Bouteiller 142 (1189), Laudelinga Bouteiller (1121), s. PN, Suffix inge bzw. inga
Lauterhofen, 9. Jh., bei Velburg an der Lauter in der Oberpfalz, pag. Nortgaoe, F2-158 LUTER (lauter) Lutrahahof, Luttraof (!) MG. Leges 1883 S. 271 (817), Lutrahahof P. 3 141 Kar. M. capit., Ng. Nr. 157 (806), s. Bayern 397, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lautermingen, 9. Jh., (nach F2-106 Leuchtingen bei Metzerwiese bzw. nach F2-1564) bei Bolchen, (F2-106) LIUD° (PN bzw. Leute) Leutermingas (1), Leutermingas Bouteiller S. 152 (825), Lutiacum Bouteiller (912), Lustanges (952), Leotermingas (1139), Littenges (1192), s. PN, Suffix inga
Lautern, 8. Jh., zwischen Teisendorf und Traunstein, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (11), Lutra J. S. 43 (8. Jh.), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar
Lautern, 8. Jh. bzw. 10. Jh.), bei Bensheim s. Lauter (F.), ein Nebenfluss der Weschnitz
Lautern s. Altlautern, 8. Jh., bei Weinsberg, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (6), s. Fraulautern, 12. Jh., bei Saarlouis, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (14), s. Kaiserslautern, 9. Jh., südwestlich Worms’, pag. Wormazvelde, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (13)
Lautern* (Ftm) Bayern, Frankreich, Kaiserslautern, Pfalz-Lautern, s. Kaiserslautern HELD
Lautern (bei Heubach) Wöllwarth HELD
Lauternsee, 9. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-158 LUTER (lauter) Lutirnse bzw. Lutirinsehepahe, Lutirnse bzw. Lutirinsehepahe K. Nr. 107 (843), s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Lautersee (bei Mittenwald) Werdenfels HELD
Lautersheim, 8. Jh., bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuteresheim, Liuteresheim tr, W. 2 Nr. 87, Liutresheim Laur. Nr. 839 (8. Jh.), 1051, Luteresheim (marca) Laur. Nr. 1049 (9. Jh.), Lutersheim (marca) Laur. Nr. 1050 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lautersheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Lauterstein, 12. Jh., bei Brackenheim, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutgersteigem, Lutgersteigem Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lauterstein s. Süßen, 11. Jh., ostsüdöstlich Göppingens an den dort zusammenfließenden Gewässern Fils (F.) und Lauter (F.), Donb618
Lauterstein* (Ht) Meißen (MkGt) HELD
Lautlingen, 10. Jh., bei Balingen, F2-103 LIUD (PN bzw. Leute) Lutilinga (1), Lutilinga K. Nr. 42 (973), Lutilingen ZGO 9, 212 (1092), s. PN, s. Baden-Württemberg 459, 510, Suffix inga
Lautlingen Schenk von Stauffenberg, Westerstetten HELD
Lautrach Kempten (gfAbtei) HELD
Lauttenbach s. Finsterlohr, Laudenbach HELD
Lauwe, 12. Jh., südwestlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F2-42 ### Lauba, Lauba Mir. 4 15 (1143), s. F2-137
Lauwe, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-137 LOUB (Laub N.) Laubia (5), Lauba Mir. 4 16 (1143), s. F2-42
Lauwers (De Lauwers), 8. Jh.?, zwischen Groningen und Leeuwarden in Holland, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubacum (3), Laubachi Lex Fris. MG. 43, Laueke Muller2 83 (1040), Loveki P. 2 380 Vita s. Willehadi, Lagbeki Vita s. Gregorii s. MG. 44, Labeki P. 2 410 Vita sancti Liudgeri, s. bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Hettema F. B. (in) NG. 1 1558, 2 157
Lauwers Friesland HELD
Laux, ?, bei Bielefeld, F2-42 LAUK (Lauch) Lochuson (a), Laukhusen (1507)
Lauzelle, 11. Jh., ein Hof bei Wavre in (der Provinz) Brabant, F1-302 AWI (Schaf) Auzele, Auzele Kurth 286 (1095), curtis de l’Auzele Kurth 286 (1110), Ausele Affl. 120 (1147) Original u. s. w., s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Lavamund, 11. Jh., in Kärnten, F2-42 ### Lauentmundi, Lauentmundi FA. 32 6 (1091), Lauentmunde Ankershofen 1850 S. 193 (um 1118), Schroll S. 201 (1196), s. Österreich 2 262, s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.), Maul (N.) (1), Rachen, s. Lavamünd
Lavamünd Lavant HELD
Lavant bzw. mundartlich Lefnt , 9. Jh., ein Fluss in Kärnten, (ad) Labanta (860), Lauenta (888), alteurop. *Albanta „Weißenbach“, Donb600 (Sankt Andrä), s. *albanta, idg., F., Weißglänzende bzw. Weißenbach, s. ANB, s. Krahe, s. Kranzmayer
Lavant, 11. Jh., südöstlich Lienzs in Osttirol, Lovant (1085-1097), (illud) Aguntum, rom., Sb., (jenseitiges) Aguntum?
Lavant (bzw. Lavanttal) (F2-1 Lavanthal), 9. Jh., bei Sankt André in Kärnten, F2-1 ### Labanta (vallis), Labanta J. S. 114 (890), 202 (978), 207 (982), Laventa (vallis) J. S. 247 (um 1050), Lavento (vallis) J. S. 106 (9. Jh.) u. ö. (ad Lavenatam), s. Österreich 1 739
Lavant* (Btm) Ortenburg, Salzburg (EStift), Sponheim HELD
Lavensberg Lure HELD
Laventatal* (Lavanttal) HELD
Lavesum, 9. Jh.?, bei Haltern bei Coesfeld, F2-116 LOBA (PN) Lovessem, Louesno Kö. 72 (um 1150), Lovessem Erh. 2 Nr. 544 (1194), Louoss Wg. tr. C. 28 (9. Jh.?) derselbe Ort?, s. PN, s. Dürre S. 9, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lawan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-47 ### Lawan bzw. Lawe, Lawan bzw. Lawe Oberösterreich. UB. 1 341 (um 1165) Original
Lawingestorp“, 11. Jh., wüst bei Duderstadt, F2-47 ### Lawingestorp, Lawingestorp Böhmer 266 (1151), Lavingestorp Wintz. S. 652 (1062) Original, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Laxbach s. Uluana°, 8. Jh., nach F2-1126 nach Simon 4 und Hülsen S. 46 zwei bei Hirschhorn oberhalb Heidelbergs in den Neckar fließende Bäche Ulvenbach (Uluana orientalis oder Finkenbach) und Laxbach östlich des Rohmbachs bei Ladenburg, F2-1126 ULV (Seegras?) Uluana°
Laxel, 12. Jh., bei Telgte bei Münster in Westfalen, F1-42f. LAUK (Lauch) Laucseten (1), Laucsethen bzw. Lakesten Darpe 3 17, 19, 23 (12. Jh.) Original, s. *set?, as., st. N. (a), Sitz, *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Laxnum s. Laaxum
Lay, 9. Jh., mehrere Orte bei Koblenz, F2-51 LEIA (Lei bzw. Fels) Leia (1), Leia Dr. Nr. 214 (803), Be. 2 136 (1189) Original, Leie Lac. 1 Nr. 253 (1096), 365 (1149), s. Rheinland-Pfalz 199
Lay* (RRi) HELD
Layen* (Ganerbschaft) (Braunsbach, Bretzenheim, Fürstenwärther) bzw. Burglayen HELD
Laymingen* (RRi) HELD
Lazan Hummel HELD
Lazehi“, 10. Jh., pag. Mosalgowe, F2-47 ### LAUS (los) Lazehi, Lazehi MGd. 2 (982)
Laznich“ (minor), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-47 ###Laznich (minor), Laznich (minor) Oberösterreich. UB. 2 185 (1139)
LÊ (Grabhügel), 12. Jh., Grabhügel, Hügel, Schutzplatz ?, F2-48 Stammerklärung, s. hleo, as., Grab, leo, ahd., Grabhügel, Grabmal, Hügel, Damm, le, mhd., Hügel; mnd. nicht als Wort belegt, aber vielleicht in ON, s. Windisle (12. Jh.)
Le Bois de Hez (Le Bois d’Hez), 12. Jh., in Baisy-Thy und Villers-la-Ville in (der Provinz) Brabant, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (14), Heys Villers 28 (1176), 33 (1178), Heies Villers 28 (1176), 33 (1178), Heies Villers 76 (1197) u. ö. (Heisi), nach F1-1196f. wurde die anstoßende Gemeinde Mellery im 11. Jh. nach diesem Wald auch Heis genannt, s. P. Scr. 8 546 15
Le Mathois s. Matensis (pagus), 10. Jh., Le Mathois bzw. (das) Land um die Alzette und die Chiere und die Crusne bei Briey (das nach F2-247 nicht zu verwechseln ist mit dam angrenzenden pagus Metensis bzw. dem Metingau), F2-247 ### Matensis (pagus)
Le Megen s. Megen
Le Renard s. Renard bzw. Le Renard, 12. Jh., bei Outreau in dem Arrondissement Boulogne, F2-577 RÎK1 (reich) Rikenacre
Le Roeulx s. Roeulx
Le Vimeux s. Vimeux
Le Waast, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais östlich Boulognes, F2-1254 WAST (wüst?) Wastum s. Waast
Le Woëvre, 7. Jh., Gau in dem Département Meuse und Meurthe-et-Moselle in Lothringen zwischen Maas und Mosel und um Arel in Belgisch-Luxemburg, F2-1258 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (1) s. Woëvre
Leal* (Residenz) Dorpat HELD
Lebach, 12. Jh., nördlich Saarbrückens bei Saarlouis, F2-51 LEIA (Lei bzw. Fels) Leibach, Leibach Be. Nr. 550 (um 1147), s. Rheinland-Pfalz 200, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb356, (Stadt in dem Landkreis Saarlouis,) rund 20000 Einwohner, Spuren von Besidlung der La-Téne-Zeit und der Römerzeit, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, Güter des Erzbistums und anderer Herrschaften, Leibach (1131/1153), Lebahc (12. Jh.), Lebach (1282) Original, von dem 17. bis zu dem 19. Jh. Eisenerzabbau, 1794 Frankreich 1798 Kantonsort in dem Département Saar Frankreichs, 1815 Preußen, 1920 Verwaltung des Völkerbunds für Frankreich, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik Deutschland, 1977 Stadtrecht, schwierig, zu lē (1), mhd., st. M., st. N., Hügel;?, s. læge, mhd., Adj., niedrig, flach, gering?. s. lāwe, lēwe, lāb, mhd., Adj., lau, lauwarm, schwankend?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Jungandreas, s. Schorr
Lebach* (Ht) HELD
Lebarn s. Langenlebarn, 12. Jh., bei Tulln, F2-60 ### Leuvarin
Lebbeke, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litpah (3), Lietbeka MGd. 3 (1003) Original, Libbeke Mir. 2, 975 (1179), Lietbeka Oork. Nr. 81 (1040) pag. Bracbant u. ö. (Lietbeca statt Litbeca, Lehbeke, altare de Lebecca hierher?), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
leben, 5.-7. Jh., Hinterlassenschaft, Erbe, Gut, sehr alte Ortsnamen auf günstigen Böden durchweg mit Personennamen, westlich der Elbe in Thüringen und dem östlichen Harzvorland, Verbreitung entspricht in etwa dem 531 zerstörten Reich der Thüringer, bis in das 9. Jahrhundert aktiv, Zusammenhang mit dem südschwedisch-dänisch-schleswigschen lōv bzw. lev-Gebiet über die seit dem 4. Jh. zugewanderten Warnen bzw. Angeln?, s. Udolph 1994, s. NOB3, s. Debus/Schmitz H.
Lebenau, 12. Jh., bei Laufen, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubenowe (1), Liubenowe Ebersberg 3 71 (um 1150), s. Bayern 398, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Lebenau Haunsberg, Salzburg (EStift), Sponheim, Tittmoning HELD
Lebenau(er Bach) (M.), 8. Jh., bei Laufen links der Salzach und die frühere Grafschaft Lebenau dort, F2-96 LIUB2 (PN) Liubiluuaha (2), Liubilnaha (falsch Linbilnaha) J. S. 40 (8. Jh.), Liupilinaha J. S. 131 (10. Jh.), s. PN, s. Bayern 398, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, nach F2-96 kann die Form Liubenowe F2-94 also auch auf Abkürzung beruhen
Lebenhan Gebsattel s. Forstmeister von Lebenhan HELD
Lebenstedt, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-115 ### Livenstide (2), Livenstide Janicke Nr. 189 (1129) Original, Janicke Nr. 253 (1149) Original, Libenstad Janicke Nr. 275 (1151) Original, Lievenstede Bode S. 321 (1181) Original, s. Niedersachsen 268, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Leber bzw. Liépvre (ein Nebenfluss der Scheer bei Schlettstadt im Elsass) s. Laimaha (1)
Leberau, 8. Jh., westlich Schlettstadts, pag. Alsat., F1-966 FULK2 (PN?) Fulradacella°, Fulradacella Clauss 666 (777), Fulradovillare K. Nr. 199 (777), Fulradivillare (!) Schpf. Nr. 104 (854), Fulradovilare Schpf. 2 24 (774), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F2-48
Leberau, 8. Jh., an dem in die Ill fließenden Flusse Leber, pag. Alsati, F2-48 LÊ (Grabhügel) Lebraha, Lebrahae P. 3 421 Kar. capit. (781), (803), Lebbraha Clauss 600 (853), Leberaha Clauss (1176) u. ö. (Lepraha, Lepraham), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Fulrada cella F1-966 (777), s. Laimaha
Leberg, 11. Jh., bei Tegernsee bei Miesbach, F2-62 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewer, Lewer Wessinger 47 (1017)
Leberskirchen, 12. Jh., bei Landshut, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liupranteschirchen, Liupranteschirchen Qu. z. bayer. Gesch. 1 279 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Lebertal Hohkönigsburg (Hochkönigsburg) HELD
Lebisdesdorf°, 11. Jh., unbestimmt, F2-48 ### Lebisdesdorf°, Lebisdesdorf Leuckfeld De bracteat. S. 27 (1004), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lebring, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewaren, Lewarn MB. 4 527 (1153), (de) Lewaren Bielsky St. Georgen 24 (um 1143) Original, Leuwer MB. 4 103 (1164)
Lebus* (L, Hochstift, Residenz) Beeskow, Brandenburg, Fürstenwalde, Gnesen, Göritz, Magdeburg, Polen, Sternberg (L), Storkow HELD
Lecca s. Leke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-52 ### Lecca
Lecem“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, in pag. Hasbanito, F2-52 ### Lecem, Lecem MGd. 2 (980), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Lech (M.), 2. Jh., ein Fluss zwischen Arlberg und Donau, zu Likiou (2. Jh. n. Chr.), unklar, zu kelt. (mir.) lecc Steinplatte?, zu idg. *lik- krümmen?, zu *uliqu-, idg., Adj., feucht?, s. Lechaschau, nach F2-53 wird der Lech im 9. Jh. Lemannus genannt, s. F1-72f.
Lech (M.), 2. Jh., ein rechter Nebenfluss der Donau, F1-72f. ### Licus°, Licus P. 2, 109 Ekkeh. cas. Galli, 5, 6 mehrmals, 7 114 Herimanni Aug. chr., 441 Bernoldi Chron., 8 162, 177 u. s. w., Ekkeh. Chron. univ., 590 Annalista Saxo, 11 551 Auctar. Cremifan., MB. 29a 142, Licca Venant. Fortun. Vita sancti Mart. 4 642, Likias bzw. Lykias Ptolemaeus u. ö. (Lichus, Lech, Lecchus, Leh, Lehc, Licus, Lecha, Lech, Lacca MG. Scr. rer. Merov. 3 63), s. Österreich 2. 463, Ernault leitet nach F2-72f. den Namen von léch, breton., Sb., Stein (Grabstein) her und findet darin die Bedeutung des deutschen Wortes steinaha (Steinbach), s. Holder 2 206, s. F2-53
Lecha“ (nach F2-12) s. Lachem“?
Lechaschau, (15. Jh. Lech), links des Leches bei Reutte im Außerfern in Tirol, zu Likiou (2. Jh. n. Chr.), unklar, zu kelt. (mir.) lecc Steinplatte?, zu idg. *lik- krümmen?, zu idg. *uliqu- feucht?
Lechelde (bzw. Lechlumer Holz), 11. Jh., nördlich Wolfenbüttels, F2-51 ### Lechidi, Lechidi Schmidt Nr. 106 (1064), (de) Lechete Schmidt Nr. 215 (1147), Suffix ithi, s. Knoll S. 110
Lechenich, 12. Jh., südwestlich Kölns bei Euskirchen, F2-51 ### Leggenich, Leggenich Knipping Nr. 1385 (1188), Lezenich Be. 2 2 (1169), s. Nordrhein-Westfalen 448, Donb163, (Teil von Erftstadt), rund 12000 Einwohner, Legniche (1138), Leggenich bzw. Lechinich (1253), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1979 in Erftstadt aufgegangen, s. PN (galloroman.) Laconius, Suffix iacum bzw. acum, „Laconiusort“
Lechfeld (N.), 8. Jh., an dem Lech bei Friedberg bei Augsburg, F2-73 ### Lechfeld°, Lechfeld P. 6 172 Ann. Lauriss., 8 561 Annalista Saxo, Lehcfeld bzw. Lebefeld P. 6 388 Gerhardi Vita s. Oudalr., Lechfelt P. 5 59 Lamberti Ann. u. ö. (Lechueld, Lehfeldicus campus, Lehflec!, Lechuelden), s. Bayern 399, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Lechfeld* (Gau) HELD
Lechfeld* s. Lechner von Lechfeld HELD
Lechhausen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-73 ### Lechhausen, Lechhausen MB. 7 347 (um 1156), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lechner von Lechfeld* (RRi) HELD
Lechsgemünd, 11. Jh., der Mündung des Leches in die Donau gegenüber bei Monheim, F2-73 ### Lechsgimundi, s. F1-111, F2-1563, Lechsgimundi Graff 2 102, Lechismund MB. 22 7 (1031), Lecheskemundi AA. 6 111 (1091) u. ö. (Lecchesgemunde, Lechisgimundi, Lehsgemunde, de Lechsemunde), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Lechsgemünd Graisbach, Kaisheim HELD
Lechsgemünd-Graisbach Kaisheim HELD
Lechstedt, 12. Jh., bei Marienburg, F2-51 ### Lecstide, Lecstide Janicke Nr. 372 (1176) Original, später Lechstide, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lechterke, 10. Jh., bei Bersenbrück, F2-67 LIECHT (licht) Liaehtrichi, Liaehtrichi Osnabrück. UB. (977), s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch
Lechterseite (bzw. Lechter insula), 11. Jh., der obere Teil des Stedinger Landes bei Elsfleth zwischen der Alten-Ohlen und der Weser, F2-51 ### Lechter (insula), Lechter Lpb. Nr. 87 (1062), Lpb. Nr. 210 (1158) Original, nach F2-51 lechtere, hellere d. h. höher gelegene Seite, s. Aldenlehter
Lechtingen, 12. Jh., bei Osnabrück, F2-71 LIHT1 (licht) Lihtingen, Lihtingen Osnabrück. UB. (1160), nach F2-71 ndd. Lechtingen, früher allseitig von Wäldern umgeben, nach F2-71 „lichte Auen“, Suffix inge?
Lechtrup, 12. Jh., bei Merzen bei Bersenbrück, F2-51 ### Lechtorpe, Lechtorpe Osnabrück. Mitt. 30 120 (um 1186), Lictorpe Philippi-D. Nr. 14 (1188), s. lecht, ndd., Adj., hell, offen, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lechvelderdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-73 ### Lechvelderdorf, Lechvelderdorf MB. 22 189 (1177), s. Lechfeld, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leck (M.) bzw. Lek, 8. Jh., ein Fluss als alte Grenze zwischen Franken und Friesen, F2-11 (möglicherweise zu) Lake Laca, Laca Mrs. 1 17 (um 866), Lokkia Sl. Nr. 11 (777), Laika P. 6 705 Alperti De divers. temp. u. ö. (Lake pag., Loccha, Laka Ort, de Lecka, Lecca, Lake, Lecca, Interlacus pagus, Leckia, Lock, comes de Lacho)
Leck (bzw. nordfries. Leek bzw. dän. Læk), 13. Jh., an der Nordsee nahe der Grenze zu Dänemark, Donb357, (amtsangehörige Gemeinde in dem Kreis Nordfriesland,) rund 8000 Einwohner, Lecky (1231) Original, (in) Lecky (1326), (to) Lecke (1451), 1946 Schleswig-Holstein, s. *lakion?, germ., Sb., See?, nicht in germ. WB, „See“ mit Bezug auf die vor der Eindeichung schiffbare Lecker Aue, s. Laur, s. Haefs
Leck, (Lek) (in den Niederlanden) Nassau HELD
Lecke Werth HELD
Leckmart, 15. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 297 Leckenbert (1497), Leckenbert (1497), Leckemerth (1536) u. ö.schwierig, „bracht“ des *Lecco“?
Led, 10. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (9), Letha Analectes XXIV, 177 (966) Original, Mir. 1, 350 (um 1030), Lk. Nr. 120 (1038), Affl. 45 (1117) Original, (de) Ninove Nr. 57 (1187) Original, Lethe Lk. Nr. 122 (1040), (de) Leda Affl. 101 (1140-1154) Original, 134 (1151), Ninove Nr. 69 (1195) Original, Corp. Chron. Flandr. 1, 713 (um 1165) u. ö. (Lede)
Leda (F.) bzw. F2-42 Leeda, 9. Jh., ein Nebenfluss der Ems bei Leer in Ostfriesland, F2-42 ### Lathe, Lathe Kö. 241 (um 1150), Lade P. 11 413 Vita Liudgeri (9. Jh.)
Leda, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (8b), Leda Knipping Nr. 1448 (1193) Original
Ledda, 12. Jh., unbestimmt, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (8a), Ledda Mir. 2 1151 (1107), as.
Ledde, 12. Jh., bei Tecklenburg, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (7), Lethe Osnabrück. UB. (1182), Lytha Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, as.
Ledde Tecklenburg HELD
LEDE (Leitung), 8. Jh.?, Leitung, Weg, Lauf, Fähre, F2-49 Stammerklärung, s. leitī 1, ahd., st. F. (ī), „Leitung“, Führung, (8. Jh.)?, s. Niwerlede (12. Jh.), Raeslede (12. Jh.), Rakeslede (12. Jh.). Rusclede (12. Jh.), F2-1562 Bruclede (12. Jh.), Vrigelede (12. Jh.), s. NG. 3 187, DWB 3 537 lehde?, s. LITH, s. LAID (Weg bzw. Leitung) F2-5
Lede, 10. Jh., an der Molenbeek bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-5f. LAID (Weg bzw. Leitung) Laide (3), Letha Lk. Nr. 35 (964), 120 (1038), Lethe Lk. Nr. 122 (1040), Lede Lk. Nr. 117 (1036), as.?
Lede (Ter Lede), 10. Jh., zwischen den Mündungen des Rheines, F2-5f. LAID (Weg bzw. Leitung) Laide (5), Leidon Lac. 1 Nr. 130 (997)
Lede, 12. Jh., wüst bei Gronau in (der Provinz) Hannover, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (4), Lede Dob. 2 Nr. 1088 (1198), as.
Lede, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (5), Lede MGd. 4 (1036), as., s. F2-5Laide (3)
Lede, 10. Jh., bei Kesteren in (der Provinz) Gelderland (ter Lee), F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (8), (de) Nierlede NG. 3 164 (1199), Leyla Lac. 1 Nr. 112 (970), Ledene Piot2 Nr. 24 (1108) Original, ?Lede Mir. 3 362 (1199), as.
Lede, 10. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (9), Letha Analectes 24 177 (966) Original, Mir. 1 350 (um 1030), Lk. Nr. 120 (1038), Affl. 45 (1117) Original, (de) Letha Ninove Nr. 57 (1187) Original, Lethe Lk. Ne. 122 (1040), (de) Lesda Affl. 101 (1140-1154) Original, 134 (1151), Ninove Nr. 69 (1195) Original, Corp. chron. Flandr. 1 713 (um 1165) u. ö. (Lede), s. LAID (3) F2-6
Lede, 12. Jh., in (der Gemeinde) Meulebeke in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (10), Ledda Mir. 2 1151 (1107), d’Herbomez, Saint Martin de Tournai 1 143 (1184), Ledda bzw. Ledde Duvivier 1 59 (um 1115), Liedda d’Herbomez 1 67 (1167), Lidum Oork. Nr. 33 (um 960), nach MG. 277 in Holland
Ledeberg, 12. Jh., bei Gent an der Schelde in (der Provinz) Ostflandern, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (7), Leden Lk. Nr. 234 (1144) Original, Lethen Lk. Nr. 198 (1122) Original, 276 (1163), nach F2-49 könnte das the auf einen anderen Ursprung hinweisen, as., s. F2-5 Laide (5)
Ledeberge, 12. Jh., (auf einer Anhöhe) bei Pamele in (der Provinz) Brabant, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litheberche (4), Ledeberga Ninove Nr. 39 (1179) Original, Nr. 43 (1182) Original u. ö., (de) Ledeberga Mir. 1 542 (1167), (de) Ledeberge Affl. 234 (1175), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ledebur, 12. Jh., nach F2-59f. LETTE2 (Letten M.) Lethebur, Lethebur Osnabrück. UB. (1159) ein aus einem Ortsnamen gebildeter Personenname, später Ledebur, s. būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Ledegem, 11. Jh., nordwestlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F2-66 LIDO (PN) Lidingahem (1), Ledingehem Lk. Nr. 157 (1085) Original, (de) Lidingahem Hoop Nr. 22 (1176) Original, Ledeguin bzw. Ledenhem d’Herbomez, Saint Martin de Tournai 1 63 (1145) u. ö. (Ledeghem, Liedengien, Ledegne), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ledenze, 9. Jh., wüst bei einem Tor Bremens, 9. Jh., F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudwineshusun°, Liudwineshusun P. 2, 836 (9. Jh.) Vita s. Willehadi, Lidehusen Lpb. Nr. 66 (1032), später Ledenze, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Leder“, 12. Jh., im bayerischen Schwaben, (F2-50 LEDE?) F2-1562 Leder (locus) Buck 159 (1190)
Lederdorn, 12. Jh., an dem Fuße des Haidsteins bei Kötzting in Niederbayern, F2-50 ### Lederare, Lederare MB. 12 48 (12. Jh.), s. Brnm. 2
Ledergerb* (RRi) HELD
Lederheim°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-50 ### Lederheim°, Lederheim Laur. Nr. 3581 (9. Jh.), nach F2-50 s. hleithra, got., Sb., Hütte?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lederke, 11. Jh., (zeitweise) wüst bei Brilon, F2-2 ### Lederke, s. ON Hochsauerlandkreis 28 (in) Ladricun (1001-1002) Abschrift 15. Jh. (in) Littrikun (11. Jh.) Abschrift 15. Jh., (de) Lederike (1277) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *laidō, germ., st. F. (ō), Weg, Führung, Leitung, rēke (2), recke, rek, mnd., F., Reihe, Ordnung, Strecke, „Landstreifen am Weg“ oder „Einfriedung am Weg“
Lederzeele, 11. Jh., an der im 11. Jh. als Ledera bezeichneten Leder bei Dünkirchen in dem Département du Nord, pag. Teruanens., F2-49 LEDE (Leitung) Leederzeele (!), Leederzeele Baecker 50 (1096), Lidresela Mir. 4 201 (1142), Lidersele Duvivier 2 200 (1195), Lidirsele Cron. mon. de Dunis 451 (1161), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Ledi, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Reims?, F2-6 LAID (Weg bzw. Leitung) Laide (2), Ledi P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., Ledi P. 3 517 Hlud. Germ. capit., (nach F2-5) nicht Lier wie Mir. meint
Ledi, 9. Jh., unbestimmt, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (2), Ledi Mir. 1 31 (870), as.
Ledinghem, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-66f. LIDO (PN) Lidingahem (2), (de) Lidinghem Mir. 1 560 (1200), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ledringhem, 8. Jh., an der Leder in dem Département du Nord, pag. Mempisc. (nach Baecker), F2-50 LEDE (Leitung) Ledringehem, Ledringehem Arch. 8 98, Leodringas Cart. de Saint Bertin 49 (723), Liedrengem Vlaminck S. 163 (1019), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ledscipi°“, 11. Jh., in der Osterbauerschaft des Kirchspiels Südkirchen bei Werne bei Lüdinghausen, F2-50 Ledscipi°, Ledscipi Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. skap (2), as., Suffix, st. N. (a), Geschick, schaft (Suffix)
Leebeek (F.), 12. Jh., ein nördlich Ninoves in (der Provinz) Ostflandern in die Dender mündender Fluss mit dem Weiler Leebeke (!), F2-48 ### Lebecca (rivus), Lebecca (rivus) Ninove Nr. 77 (1197) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Leeda s. Leda (F.) bzw. F2-42 Leeda, 9. Jh., ein Nebenfluss der Ems bei Leer in Ostfriesland, F2-42 ### Lathe
Leeden, 12. Jh., bei Tecklenburg, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (1), Ledi Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, s. Nordrhein-Westfalen 450, as.
Leeden Tecklenburg HELD
Leefdaal, 11. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levedale, Levedale P. 11 415 Chr. Affligem, Leuendale Affl. 43 (1116-1131), 89 (1136), Leuedale Affl. 200 (1169), de Leuedale Affl. 310 (1198), Leuedalee (!) Affl. 122 (1148) Original, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Leegworme und Hoogworme s. Worme, 10. Jh., in (der Gemeinde) Velzeke-Ruddershove in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbatinsis bzw. Bragbantinsis, F2-1249 ### Warmanou (4)
Leeheim, 8. Jh., bei Großgerau, pag. Rinens., F1-1379 HLÊW (Grabhügel?) Leheim (1), Leheim Laur. Nr. 200 (8. Jh.), 201, 202 u. s. w., Leheim(ero marca) Laur. Nr. 203 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Riedstadt, 20. Jh., bei Großgerau, Donb525, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 21000 Einwohner, Leheim (766) Abschrift, (in) Lichsam(ense marca) (910) hierher?, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Riedstadt 1977 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Wolfskehlen (1973 mit Goddelau verbunden) und Leeheim, s. leo, ahd., Grabhügel, Grabmal, Hügel
Leeheim, 10. Jh., bei Großgerau?, F2-72 Lichsamene° (marca), Lichsam(ene marca) Dr. Nr. 654 (910), s. F1-1379, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leer (Leer Ostfriesland), 9. Jh., in Ostfriesland, F1-1378 ### Hleri (1), Hleri P. 2 413 Vita s. Liudg., Kö. 48 (890), 50, 52, Leri Kö. 100 (11. Jh.), 101, Leri Erh. Nr. 486 (891), s. Niedersachsen 287, Donb357, (Kreisstadt in dem Landkreis Leer), rund 34000 Einwohner, um 800 Erwähnung einer Kirche in Leer, Hleri (8./9. Jh.) Abschrift 10./11. Jh., Hleri (10. Jh.), Sitz einer Propstei des Bischofs von Münster, Lare (1250), in dem mittelalterlichen Dorf Leer eine 1431 zerstörte Burg und später zwei weitere Burgen, Leer (1494), in dem 16. Jh. Marktrecht, 1885 Kreissitz, 1946 Niedersachsen, 1955 Stadtrecht, zweitgrößter Reedereistandort Deutschlands, s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang?, s. Udolph 1994
Leer, 9. Jh., bei Steinfurt, F1-1378 ### Hleri (3), Lieri Lac. 1 Nr. 612 (um 1090), Liere Tibus 351 (um 1160), Leheri pag. Kö. 66 (890), as.
Leer s. Hausleer, 10. Jh., bei Wasserleben bei Wernigerode?, F1-1378 ### Hleri (6)
Leer Ostfriesland HELD
Leerbeek, 12. Jh., in Brabant, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (6), Larbeke Mir. 3 44 (1145), Larbeke Lk. Nr. 368 (1196) Original, (de) Larbeke Lk. Nr. 232 (1142), Affl. 104 (1143), Larbecca Dipl. 4 7 127 (1161), s. Lk., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Leerdam* (Gt) HELD
Leermens, 11. Jh., bei Delfzijl bei Groningen, F2-84 LINDA? (Linde)? Lintherminge, Lintherminge Muller2 Nr. 83 (1040), Lethermengi Kö. 126 (11. Jh.), Suffix inge
Leerne (Bachte-Maria-Leerne bzw. Sint-Martens-Leerne), 12. Jh., an der Leie in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-49 LEDE (Leitung) (de) Lederna (2), (de) Lederna Affl. 312 (1198) Original, (de) Lederne Analectes 2 108 (1198) Original, (de) Lerna Affl. 141 (1153)
Leernes, 9. Jh., in (der Provinz) Hennegau, pag. Hainoensis an der Bamloe, F2-49 LEDE (Leitung) Lederna (1), Lederna Warichez Descr. vill. de l’abb. de Lobbes 13 (869), P. Scr. 8 536 zu (1012) Gesta abbatum Gemblac., Lerna Mém. du Hainaut 9 193 (11. Jh.), Suffix?
Leesdorf, 12. Jh., bei Baden in Österreich, F2-60 ### Leuisdorf bzw. Leuvistorf, Leuisdorf bzw. Leuvistorf FA. 4 Nr. 149 (1114), (1187) u. ö., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Leese, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 312, (de) Lesede LRNF 1344.12.24 (1344), s. *las, as., Sb., Wiese, Weideplatz, Waldlichtung, Weideland, Suffix ithi
Leese (Kleinleese bzw. Kleinenleese), 13. Jh., bei Stolzenau und bei bzw. in Petershagen bei Minden, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lese (a), s. Lese, Lyese (13. Jh.), ON Minden-Lübbenau 248 (curiam in) Lese WUB 6 9 (1205) u. ö., s. Niedersachsen 288, s. *lās?, as., Sb., Wiese, Weideplatz, Waldlichtung
Leese 1974 s. Weyhe, 9. Jh., an der Hache südlich Bremens, Donb689
Leeseringen, 11. Jh., bei Nienburg, pag. Angeri, F2-40 LAS (Weideplatz?) Laslinggeri, Laslinggeri Wm. pag. Angeri 270 (1063), Finke Nr. 129 (1180) Original, Leseringe P. Scr. 13 1881 S. 289 (12. Jh.), s. Niedersachsen 288, Suffix inge?
Leest, 12. Jh., bei Antwerpen an der Senne, F2-59 LÊST (Spur) Leste (3), Leest Mir. 2 964 (1129), (de) Lesda? Mir. 3 47 (1148)
Leeste, 12. Jh., bei Syke, F2-59 LÊST (Spur) Leste (1), Leste Lpb. 277 (1188)
Leeste s. Landesbergen, 12. Jh.?, an der Weser bei Nienburg, Donb346, (1974 Samtgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser)
Leesten, 12. Jh., bei Warnsveld in (der Provinz) Gelderland, F2-59 LEST Leste (4), (de) Lestnon bzw. Lestnen NG. 3 165 (um 1127), Leesten NG. 3 (1134)
Leetzen, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg (oberhalb eines Seees), F2-12 LAKE (Lache F. 1) Latzinghe, Latzinghe Haase (1190), Suffix inge
Leeuw s. Denderleeuw, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-60f. LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewe (2), s. Sint-Pieters-Leeuw, 8. Jh., südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-60f. LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewe (1), s. Zoutleeuw, 12. Jh., in dem Arrondissement Löwen in Belgien (frz. Léau), F1-60f. LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewe (3)
Leeuwarden, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-84 LINDA? Lintarwurde, Lintarwurde Dr. tr. c. 7 49, Liunvert bzw. Linvvart Btg. Br. 479 (11. Jh.) auf alten Münzen, Linuurđ Kö. 131 (11. Jh.) u. ö. (Linwert, Lienward, Linward, Linewertensis, Linguerd, Linwurthurowalda, Linvurthirowalda), nach Kö. in (der Provinz) Groningen, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Leeuwergen, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-98 LIUB2 (PN) Leuergem bzw. Lewrergem, Leuergem bzw. Lewrergem Lk. Nr. 366 (1192) Original, 381 (1198) Original, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Leeuwte, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levede (2), Lenethe (Handschrift = Leuethe) NG. 1 110 (1133), Lewethe (1217), Suffix ithi
Leezen, 12. Jh., bei Segeberg, Donb357, (Gemeinde und seit 1968 aus den Ämtern Leezen und Wittenborn gebildetes Amt,) rund 8000 Einwohner, (in) Latzinghe (1199) Original, (to) Leetzinghe (1457), Lezingk (1543), 1946 Schleswig-Holstein, schwierig, s. *gelaet, ae., Sb., Wasserleitung, so nicht in dem ae. WB, Suffix ing, „bei den Leuten am Wasser“?, s. Laur, s. Haefs
Lefankin s. Helfant?, 9. Jh., bei Saarburg?, F2-50 ### Lefankin?
Leffinge, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-70 ### Liffengia, Liffengia (villa) P. Scr. 15 841 (1060) Mir. s. Ursmari, Leffinga Duvivier 1 247 (1170), nach F2-70 ist Latfinga F2-42 also wohl Laffinga zu lesen, s. Personenname Laffo, s. Laffari Förstemann Personennamen Band 1, zu lefze, labbe, F., Hängelippe, nach F2-1563 hat Duvivier 1 247 statt Affinga Mir. 4 8 (1119) Liffinga, Leffinga, s. PN?, Suffix inga
Leffinghe, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandris, F2-42 ### Latfinga, Latfinga Piot S. 22 (988), Suffix inga, nach F2-70 Leffinge bzw. Liffengia ist Latfinga F2-42 wohl Laffinga zu lesen
Leffrinckhoucke, 12. Jh., Lefres bei Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-98 LIUB2 (PN) Lefres, Lefres bzw. Leffrinkhoucke Feys Nr. 32 (1176), s. PN, Suffix inge?s. Letfringen F2-60
Leffrinkhoucke?, 11. Jh., östlich Dünkirchens in dem Département du Nord, F2-60 LETTE2 (Letten M.) Letfringen°, Letfringen P. 9 484 Gesta episc. Camerac., s. F2-100, s. F-98
Lefgodinchusen“, 13. Jh., im nördlichen Teil der Wennigloher Feldflur, s. ON Hochsauerlandkreis 300 (in) Lyffcottinchusen (1286) Abschrift 14. Jh., Leyferdinchusen (14. Jh.), Leyfeldinchusen (14. Jh.) u. ö., s. PN Lēfgod, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Lēfgod
Lefrinchusen s. Leveringhausen
Lefritesheim(er marca)°, 8. Jh., (nach F2-9 nach AA. 5 137) vielleicht Rüdesheim westlich (Bad) Kreuznachs, pag. Nachg., F2-9 LAITH (PN) Lefritesheim(er marca)°, Lefritesheim(er marca) Laur. Nr. 2025 (8. Jh.), s. AA. 5 137, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Legau, 11. Jh., bei Memmingen, F1-1379 HLÊW (Grabhügel?) Legôi, Legôi Miedel S. 38 (1275)
Legau Kempten (gfAbtei) HELD
Legden, 11. Jh., bei Ahaus, F2-51 LEIA (Lei bzw. Fels) Legdene, Lecdene Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Legden bzw. Lecden Erh. 1 Nr. 280 (1151), 281 (1151), s. Tibus Ortsnamenkunde 66, nach F2-51 mit alten Steinbrüchen
Legenberch“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-51 ### Legenberch, Legenberch MB. 7 54 (um 1168), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Legeneraland* HELD
Leghan bzw. Legihon s. Leiderdorp?
Legia s. Leie
Legnica s. Liegnitz, Donb357
Legurlo“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, pag. Felue, F2-51 ### Legurlo, Legurlo Kö. 12 (855), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lehde(rkirche), 11. Jh., an der Leine bei Gronau, pag. Gudinge, F2-5 LAID (Weg bzw. Leitung) Laide (1), Laide Janicke Nr. 100 (1062) Original, Leide Janicke Nr. 108 (1065) Original, Ledi Janicke Nr. 57 (1013) Original, Lac. 1 Nr. 128 (997), Lede Janicke Nr. 534 (1198), as.
Lehe, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (6), Lede Hd. Calenberger UB. 3 18 (1188), ?Leda Lpb. 275 (12. Jh.), s. Niedersachsen 288, as.
Lehe (bei Bremerhaven) Bremen (freie RS) HELD
Leheim, 12. Jh., in (der früheren Provinz) Starkenburg, F2-48 LÊ (Grabhügel) Leheim (2), Leheim Gud. 1 97 (1131) grangia, Gud. 1 400 (1145), Baur S. 3 (1160), Scriba Nr. 284 (1184), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Leheim, 12. Jh., wüst im Elsass, F2-48 LÊ (Grabhügel) Leheim (4), Lehem Clauss 603 (1184), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lehen, 12. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-48 LÊ (Grabhügel) Leheim (3), Leheim ZGO 4 S. 213 (1139), s. Baden-Württemberg 460, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lehen (bei Freiburg im Breisgau) Freiburg (G) HELD
Lehesi s. Leisa
Lehesten, 11. Jh., bei Apolda bei Jena, F2-59 LÊST (Spur) Leste (2), Lesten bzw. Lestin Wern. (1071), (1074), s. Thüringen 254
Lehmannsbrück, 12. Jh., bei Arnstadt, F2-99 LIUB2 (PN) Liepwinisbrucca, Liepwinisbrucca Dob. 1 Nr. 1047 (1109), s. PN, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Lehmbrock, 15. Jh., bei bzw. in Ostbevern bei Münster, ON Münster 246 (yn dem) Lemebrocke Wechselbuch Vinnenberg 54 (2. Hälfte 15. Jh.) u. ö., s. lēm, leim, lehm, lehem, lēme, lēim, lēime, leime, leyme, mnd., M., feuchte Erde die sich als Bindemittel eignet, Lehm, Harnsteinabgang (medizinisch), s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Lehmbruch“ bzw. Feuchtgebiet mit Lehm
Lehmden, 11. Jh., bei Oldenburg, pag. Ammiri, F2-8 LAIM (Lehm) Lemede, Lemede Ldb. MF. S. 95 (1059), Suffix ithi?, as.
Lehmen, 9. Jh., an der unteren Mosel bei Mayen (pag. Meginensis) oder Leimen bei Eller bei Cochem?, F1-88 ### Liomena° Liomena Be. Nr. 104 (865), Liemana Be. Nr. 339 (1052), Liemena H. Nr. 251 (1052), Lac. 1 Nr. 209 (1067), Be. Nr. 397 (1098) u. ö. (Liemene, in Limenen, Lemana, Lemona, Limina - Marjan S. 3 denkt an lem, altirisch, Sb., Ulme -, Liuina, Limana, Liemenen)
Lehmingen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-130 ### Lǒmingen, Lǒmingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), nach F2-130 zum Personennamenstamm LOH (PN) Förstemann Personennamen Band 1 1062 oder zu Hlod S. 1381, Suffix inge
Lehmke, 12. Jh., zwei Stätten in der Bauerschaft Düllo südwestlich Diesteddes bei bzw. in Wadersloh bei Münster und weiter Östlich in dem Westen der Bauerschaft Winkelhorst, ON Münster Lembeke WUB 2 211 (1190) u. ö., s. lêmo* 1, as., sw. M. (n), Lehm, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Lehmbach“
Lehn?, 11. Jh., vielleicht bei Wangen in (dem Kanton) Bern?, F2-16 LANA (ein deutsches Namenselement) Lanha, Lanha K. Nr. 223 (1040)
Lehna, 9. Jh., bei Heiligenstadt, F2-16 LANA (ein deutsches Namenselement) Lani, Lani Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Hersf.
Lehndorf, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-55 ### Lenthorp, Lenthorp Knoll 80 (1068), Janicke Nr. 439 (1190) Original, Lendorp Janicke S. 490 (1194) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lehnensburg, 8. Jh., bei Laimenau bei Tettnang, s. Entinespurugo F1-148
Lehnhaus* (Ht) HELD
Lehnin (Kloster Lehnin), 12. Jh., links der Havel südöstlich Brandenburgs an der Havel, Donb320, (Gemeinde in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark,) rund 12000 Einwohner, 1180 Gründung einer Zisterzienserabtei als Hauskloster der Askanier in Brandenburg durch Markgraf Otto I., (coenobium) Lenin (1193) Original, (claustro) Lenin (1204) Original, bis zum Aussterben 1317 Grablege, nach 1542 Klostergüter in Domänenamt umgewandelt, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in Bundesrepublik, 2002 schlossen sich 14 Gemeinden zu der Gemeinde Kloster Lehnin zusammen, s. PN Lěn, Suffix in, zu lěn, urslaw., Adj., faul, s. BNB1
Lehnin Brandenburg HELD
Lehningen, 13. Jh., in Tiefenbronn bei Pforzheim, 125 Loningen (1272), Loningen (1275), Louning(erin) (1287) u. ö., *Loningun, ahd., Sb., „bei den Leuten des Lono“, zu lon, ahd., N., Lohn, s. PN, Suffix inge
Lehningen Gemmingen HELD
Lehnstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F1-1380 HLID (Leite) Hlidenstedi, Hlidenstedi Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lehnstedt, 9. Jh., bei Weimar, F2-21 LAND2 (PN) Lantelachestat°, Lantelachestat Dr. tr. c. 46, dafür Lantahesstat Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Lehr Ulm (RS) HELD
Lehrbach* (G, RRi) HELD
Lehrde (F.), ein Nebenfluss der Weser bei Kettenburg bei Fallingbostel, F2-57 LERN (?) Lerna, Lerna Lpb. Nr. 1 (786), s. Btg. D 2 81, Suffix?
Lehre, 8. Jh.?, an der Schunter bei Braunschweig, pag. Salzg., F1-1378 ### Hleri (4), Leri Erh. 1 Nr. 471 (888), Leri Kö. 99 (11. Jh.), Lerin Dr. tr. c. 41,1 u. ö. (Leheri, Lerim), as., Donb357, (Gemeinde in dem Landkreis Helmstedt,) rund 12000 Einwohner, (in loco) Lerin (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Leri (888) Original, Lere (1161) Original, 1946 Niedersachsen, s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang, Suffix ja, s. Müller 1979, s. NOB7
Lehrensteinsfeld 1972 s. Weinsberg, 12. Jh., ostnordöstlich Heilbronns
Lehrhof, 9. Jh., an der Steinach bei Frauenthal nordwestlich Rothenburgs ob der Tauber in Mittelfranken, pag. Gollahg., F2-39 LARI (leere Gegend?) Larehoven°, Larehoven Dr. Nr. 296 (9. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lehringfeld, 10. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Hinteler in dem Kirchspiel Beckum nordwestlich Beckums, F2-57 ### Lerikfelde, Lerikfelde Kö. 31 890, ON Münster 247 (in) Lerikfelde Urb. Werden A 31 (10. Jh.) u. ö., s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, Suffix k, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld. „Waldfeld“
Lehrsbrink, ?, Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 327, 1920 Gutsbezirk mit Poggenhagen und Olbergen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal
Lehrte, 9. Jh., bei Bokloh-Haselünne, F1-1379 ### Hlerithe bzw. Helerithe, Hlerithe bzw. Helerithe Wf. tr. C. 224, im 16. Jh. Laherte, as., Suffix ithi
Lehrte, 12. Jh., bei Burgdorf bei Hannover, F2-56 LER (Wange?)? Lereth (1), Lereht bzw. Lerthe Janicke 243 (1143), s. Niedersachsen 290, Donb357, (Stadt bei Hannoverr,) rund 44000 Einwohner, Lereht (1147) Abschrift, Lerede (1274), Lerthe (1356), Lehrte (1534), 1843 Eisenbahn, 1946 Niedersachsen, ON Hannover 281, Lereht UB Hochstift Hildesheim 1 229 (1147) gleichzeitige Abschrift u. ö., s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang, Suffix ithi, s. NOB1, *Larithi „Grashangstelle“
Lehsen s. Wittenburg, 12. Jh., südwestlich Schwerins und südöstlich des Schaalsees in Mecklenburg
LEIA (Lei bzw. Fels), 9. Jh., Fels, Schieferstein, F2-51 Stammerklärung, s. lėia* 2, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Fels, Lei
Leia, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier, F2-51 LEIA (Lei bzw. Fels) Leia (2), Leia Be. 2 347 (12. Jh.)
Leiben, 11. Jh., nordöstlich Pöchlarns in Niederösterreich, F2-60 ### (ad) Leubem°, (ad) Leuben MB. 4 291 (1075)
Leibenstadt Gemmingen HELD
Leibersheim, 11. Jh., wüst bei Riedisheim bei Mülhausen in dem Elsass, F2-99 LIUB2 (PN) Leiverathesheim, Leiverathesheim Clauss 603 (1090), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Leibertingen s. Meßkirch (bzw. Mösskirch), 11. Jh., südwestlich Sigmaringens in dem Ablachtal
Leibi s. Nersingen, 12. Jh.,an Donau und Roth östlich Ulms, Donb432
Leibi Pfaffenhofen HELD
Leiblach, 9. Jh., bei Lindau (nach F2-96f. Kanton Zürich?), F2-96f. LIUB2 (PN) Liubilinwang (2), Liubilinanc Hidber Nr. 2381 (829), s. PN?, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Leiblfing, 13. Jh., Oberinntal westlich Zirls, Libolfingen 1291, s. PN, Suffix ing, „bei den Leuten des Libolf“
Leiblfing, 9. Jh., bei Straubing, F2-99 LIUB2 (PN) Lipolfinga, Lipolfinga Mondschein 1 (um 880), Libolvingen R. Nr. 267 (1174) Original, s. PN, Suffix inga
Leibnitz, 9. Jh., in der Steiermark, F1-757 (falsch zu DUDE) Dudleipin°, Dudleipin P. 13 12 Gesta archiepisc. Salisb.), Dudleipa J. S. 117 (891), Dudleipin J. S. 95 (861), 114 (890), 202 (978), 207 (982), Tudeleipin MDd. 2 (984), nach F1-757 der zweite Teil slawisch?, F2-1523 fraglich ob Dudleipin Leibnitz ist, s. Österreich 2 105, zu altslawischem Volksnamen unbestimmter Bedeutung?, Donb357, (Stadt und Polizeibezirk,) rund 8000 Einwohner, westlich Leibnitzs lag die unter Kaiser Vespasian gegründete römische Stadt Flavia Solva, von der mehr als hundert Steine des 2. bis 4. Jh.s in dem Innenhof des Schlosses Seggau auf der Erhebuung östlich Leibnitzs eingemauert sind, (civitas) Lipnizza (970) Original, kurz vor 1170 Gründung des neuen Marktes Leibnitz durch den Erzbischof Salzburgs, 1178 forum, Leibnitz (1302), 1532 von den Türken zerstört, 1913 Stadt, s. lipa, urslaw., F., Linde, „Lindenort“, s. Mader, s. ANB
Leibnitz-Seggau* (Residenz) HELD
Leiborn, 12. Jh., bei Twiste in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-92f. LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lietprumnin (2), Liethberne Finke Nr. 136 (1182), Lethberne Curtze, Progr. Arolsen 1850 S. 10 (11. Jh.), s. *born?, s. born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Leibsdorf, 12. Jh., östlich Klagenfurts, F2-95 LIUB2 (PN) Lipsdorf (1), Lipsdorf Schroll S. 63 (um 1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Leichenberg (M.), 12. Jh., bei Admont, F2-72 ### Lichenperch Zahn (1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leichlingen (bzw. Leichlingen Rheinland), 10. Jh., nördlich Leverkusens zwischen Wupper und Diepentaler Talsperre bei Solingen, F2-6f. LAIK (PN) Leichilinga° (2), Leichlingen Lac. 1 Nr. 153 (1019), Leigelingon P. 6 75 Chr. Gladbac., Lechelingen Lac. 1 Nr. 218 (1074) u. ö. (Leichlinga, Leichlinge), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 451, Suffix inga bzw. inge?, Donb357, (Stadt in dem Rheinisch-Bergischen Kreis,) rund 27000 Einwohner, Leigelingon (969/999), Lechelingen (1074), Leichlinga (12. Jh.), Kirche und Ort zu dem Kloster Deutz gehörig, viele Rittersitze, ab 1590 lutherisch, 1693 Marktrecht, bis 1806 zu dem Amt Miselohe Bergs, 1856 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Laico bzw. *Leichilo, Suffix inga, „bei Leikilos Leuten“, s. Dittmaier 1956, s. Berger
Leidelheim s. Hettenleidelheim, 16. Jh.?, in dem Leiningerland an der Nordgrenze des Pfälzerwalds, Donb264 (Hettenleidelheim)
Leiden (10. Jh.), in Holland an der Warmonder Lee, F2-5f. LAID (Weg bzw. Leitung) Laid (4), Leythem NG. 1 70 (um 993), Leithen Mir. 1 70 (1083), Leithon bzw. Leythan Oork. Nr. 33 (um 960) u. ö. (Leithen, Liethen, Leythan), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Leiden Holland HELD
Leidendorf* (RRi) HELD
Leidenhofen, 11. Jh., bei Marburg in Hessen, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudenhovon (2), Liudenhove MGd. 3 (1018) Original, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Leideratessneitaha“, 9. Jh., wüst zwischen Kirchbracht und Völzberg bei Gelnhausen, F2-10 LAITH (PN) Leideratesneitaha Reimer Nr. 19 (810), s. PN, s. sneitahi* 1, ahd., st. N. (ja), Reisig, Schneideholz
Leiderdorp, 12. Jh., bei Leiden, F2-6 LAID (Weg bzw. Leitung) Leyderdorpe, Leyderdorpe Oork. Nr. 140 (um 1161), NG. 1 70 (um 1130), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-51
Leiderdorp?, 10. Jh., nach F2-51 vielleicht bei Leiden?, F2-51 Leghan° bzw. Legihon, Leghan bzw. Legihon Oork. Nr. 33 (960), MG. 156, s. Leiderdorp F2-6, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Leidersdorf, 12. Jh., bei Ensdorf bei Amberg, F2-10 LAITH (PN) Laideratestorf, Laideratestorf Fr. 2 128 (1178) Original, Laidersdorf R. Nr. 111 (um 1121), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Leidil“, 12. Jh., an der Mosel, F2-6 LAID (Weg bzw. Leitung) Leidil, Leidil Be. 2 348 (12. Jh.), Suffix
Leidingen, 9. Jh., bei Ittersdorf bei Saarlouis, pag. Blesins., F2-10 LAITH (PN) Letoltingas°, Letoltingas Be. Nr. 134 (893), s. PN, Suffix inga
Leidringen, 12. Jh., bei Sulz, F2-9 LAITH (PN) Leidringen, Leidringen Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), s. PN, s. Baden-Württemberg 460, Suffix inge, gehört nach F2-66 zu F2-66
Leidringen, 11. Jh., bei Sulz, F2-66 LIDO (PN) Lideringen, Lideringen ZGO 9, 203 (1086), 206 (1088), 217 (1084), die Form Leidringen von F2-9 gehört nach F2-66 hierher, s. PN, s. Baden-Württemberg 460, Suffix inge
Leie (F.), 7. Jh., ein in der Stadt Gent mündender Nebenfluss der Schelde, F2-50 ### Legia, Legia A. S. 28. Jul. 6 S. 586 (7. Jh.) Vita Samsonis, MGd. 2 (988), 3 (1103), (1019) Original, Leia Hoop Nr. 14 (1138) Original, Legia P. 2 185 Ann. Gand., 188 Ann. Gand., Oork. 81 (1040), Lk. öfter, Leia Lk. öfter u. ö. (Leisc, Lis, de Legia, Leia, Lis), F2-50 fragt sich ob der Ligeris der Lex Salica des 6. Jh.s die Lys oder die Loire ist, s. Forsch. z. d. Gesch. 19 1879, S. 121, 471, nach Holder ist Legia vorgermanisch
Leierke, 9. Jh., (nach F2-2 Lederke bzw. nach F2-1561) ein einzelnes Haus bei Brilon, F2-2 Ladricun, Ladricun Wg. tr. C. 147, Littrikum Wg. Arch. 1 2, 15 (12. Jh.)
Leierndorf, 11. Jh., bei Pfaffenberg, F2-89 ### Lirundorf (1), Lirundorf MGd. 3 (1002) Original, Lirendorf R. Nr. 227 (1145) Original, Bayr. Ac. 14 97 (1168), Lirndorf Fr. 2, Nr. 151 (1184), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leiferde, 12. Jh., bei Wolfenbüttel an der Oker, F2-48 LÊ (Grabhügel) Leyforde, Leforde Knoll (1175), Lefforde Janicke Nr. 483 (1191), Leyforde Nadree (1195), später Letforde, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Leiferde, 12. Jh., bei Gifhorn, F2-60 LETTE2 Lietforde, F2-1562 Lietforde Kühnel S. 391 (1190), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Leige°, 11. Jh., an der Leine nordwestlich (eines) Sangerhausens, F2-52 ### Leige°, Leige P. 16 235 Ann. Pegav., Rm. Nr. 532 (um 1050), s. P. 16 235, s. F2-78, Großleinungen bzw. Gross-Leinungen an der Leine?
Leiha s. Liehicho“, 11. Jh., Leiha an der Leihe bei Querfurt?, in pago Hassagowe, F2-67 ### Liehicho
Leiher von Talheim* (RRi) HELD
Leihgestern, 9. Jh., bei Gießen, pag. Loganaha, F2-6 LAID (Weg bzw. Leitung) Leitcastre, Leitcastre Laur. Nr. 2967 (9. Jh.), Leitcastre (marca) Laur. Nr. 3129 (9. Jh.), 3131, Leitkestre (marca) Laur. Nr. 3128 (9. Jh.) u. ö. (Letkestre marca, Leizgestre, Leicastro Fälschung, Leikestre, Leikesteren, Leigensteren), nach F2-6 nach Arnold 1 62, Weigand 286 von einem römischen castrum, lat., N., Lager, Feste an dem vorbeiziehenden Limes, dt. leyde, Sb. Zugweg, nach F2-1561 nach Schoof in Zs. Hessenland 1913 Nr. 24 zu leih, ahd., Sb., Spiel, Tanz
Leimbach, 10. Jh., ein Nebenfluss der Wipper in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (2), Lembeki Dr. Nr. 714 (973), Limbeke Grs.9 S. 73, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Leimbach, 10. Jh., bei Zürich, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (4), Leimbach Ng. Nr. 724 (942), s. Meyer 108, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leimbach, 11. Jh., wüst nördlich (Bad) Hersfelds in Hessen, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (5), Leinbach (1061) Urkunde, s. Ld. 2 112, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leimbach“, ?, unbestimmt in Saxonia, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (6), Leimbach P. 12 606 Ekkeberti Vita s. Haim., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Leimbach, 10. Jh., bei Hünfeld, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (7), Leimbach Dr. Nr. 873 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leimbach, 11. Jh., bei Meiningen, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (9), Leunbach Schn. Nr. 609 (1050), Leimbach Jacob 75 (1146), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leimbach, 12. Jh., bei Thann in dem Südwesten, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (10), Leimbach Clauss 603 (1184), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Leimbach, 9. Jh., bei Querfurt, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (14), Leimbach Hersf. (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leimbach (bei Mansfeld) Mansfeld HELD
Leimberg, 12. Jh., wüst bei Gosbach bei Geislingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-8 LAIM (Lehm) Lemberge (3), Lainberc Würt. (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leimberg Burgberg HELD
Leimen, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-7 LAIM (Lehm) Leimone, Leimone Clauss S. 603 (728), später Leimun, Benennung wegen der dortigen Kalksteinbrüche, s. Leimen in der (früheren) Rheinpfalz Bayerns
Leimen, 12. Jh., in der (früheren) Rheinpfalz Bayerns, F2-7 LAIM (Lehm) Leimen (a), Leiman Honth. 1 564 (1152), Baden-Württemberg 461, s. Leimen bei Mülhausen in dem Elsass
Leimen, 9. Jh., südlich Heidelbergs zwischen Rheinebene und Kraichgauer Hügelland, F2-8 LAIM (Lehm) Leimheim°, Leimheim Laur. Nr. 40 (877), Nr. 1361, Leinheim Nr. 800 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb358, (große Kreisstadt in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 27000 Einwohner, Kloster Lorsch und Bischof von Worms Berechtigte, Leimheim (791) Abschrift 12. Jh., Leimhen (1303) Abschrift 1430, vor 1330 an die Pfalzgrafen bei Rhein, Leymen (1493) Original, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1981 Stadtrecht, 1992 große Kreisstadt, Wasserburg, Gauangelloch, Sankt-Aegidius-Kirche, Franzosenturm, s. leimo 15, ahd., sw. M. (n), „Leim“, Lehm, Teig, „Leimheim“, s. Krieger, s. Kleiber, s. LBW5
Leimenbrunnen°“, 8. Jh., unbestimmt bei Alsfeld in Hessen, F2-8 LAIM (Lehm) Leimenbrunnen°, Leimenbrunnen W. 2 Nr. 9 (782), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Leimensiek, ?, in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 328, frühere Siedlungen up dem Drakenberge und Leimensiek mit Kolonie Friedrichshöhe identisch, 16. Jh. zu Volksen gehörig, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde Krankenhagen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung Krankenhagens in Rinteln
Leimensteeg, 12. Jh., bei Schlatt in (dem Kanton) Zürich, F1-9 LAIM (Lehm) Leimunsteig, Leimunsteig Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. stec, mhd., st. M., Steg, Weg, Steig
Leimersdorf, 12. Jh., bei Ahrweiler, F2-75 LIMI (PN) Limerstorp, Limerstorp Knipping (1190), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Leimersheim, 8. Jh., bei Germersheim, F2-9 LAITH (PN) Laidmaresheim?, Leidmaresheim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Leitmaresheim Dr. tr. c. 3 12, Leimaresheim Tr. W. 2 Nr. 162, Leimeresheim AA. 3 267 (960), Liutmaresheim Lorscher Codex Nr. 2170 (778), nach F2-9 gehört der Name also vielleicht zum Personennamen Liudmar, s. F2-1561 s. Liutmarasheim F2-108, s. PN, s. AA. 3 248, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leimersheim, 8. Jh., östlich Rheinzaberns, pag. Spir., F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutmarasheim (2), Liutmaresheim Laur. Nr. 3659, Liutmarsheim Laur. Nr. 2170 (8. Jh.), s. PN, s. F2-8f., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leimgrube, 11. Jh., eine Flur bei Würzburg, F2-8 LAIM (Lehm) Leingruben(3), Leimgrůbun bzw. Leimgrǒba Kaufmann Nr. 9(1094), 35 (1105), s. gruobe, grűbe, grôve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Leimiswil, 9. Jh., bei Wangen in (dem Kanton) Bern, pag. Aragewi, F2-9 LAIMI (PN) Leimolteswilare°, Leimolteswilare Ng. Nr. 267 (um 835), Leimolteswilar(o marcha) Ng. Nr. 569 (886), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Leimkar°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-9 LAIM (Lehm) Leimkar°, Leimkar MB. 28b 215 (1067), s. kar* 7?, ahd., st. N. (a), Gefäß, Wanne, Trog
Leimsfeld, 12. Jh., bei Ziegenhain, F2-147 LUMER (PN)? Luminesvelt, Luminesvelt Ld. 2, 159 (1196), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Leimuiden, 11. Jh., an der Warmonder Lee in (der Provinz) Südholland, F2-6 LAID (Weg bzw. Leitung) Liethemuthon, Liethemuthen NG. 1 72 (um 1063), Leythemude Mir. 4, 513 (1156), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Lein, 14. Jh., ein Gewässer bei Heilbronn, Donb358 (Leingarten), Line (1352), zu *līno-, kelt., Sb., Eiter
Leina, 8. Jh., an der Leina bei Waltershausen, F2-76 LIN (Lehne) Linaha (1), Linaha W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Dob. 1 Nr. 1430 (1141), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F2-77
Leina, 11. Jh., bei Waltershausen, F2-77 LÎN (Lein) Linungon (2), Linungon MGd. 4 (1039) Fälschung, Suffix unga, s. F2-76
Leinabach (M.) Nazaha“, 12. Jh., Leinabach (M.) bei Gotha, F2-374 NAZ (nass) Nazzaha (4)
Leinach* (Unterleinach) (RRi) HELD
Leinau, 12. Jh., in (der Pfarrei) Pforzen bei Kaufbeuren, F2-77 LÎN (Lein) Linowe, Linowe Steichele 6 544 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Leinbach, ?, ein Gewässername bei Heilbronn, Donb358f. (Leingarten), alter Name Gartach (774 Gardaha)
Leinde, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-68 ### Lienethe, Lienethe Janicke Nr. 483 (1191), Suffix ithi
Leindeche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-52 ### Leindeche, Leindeche Ussermann Nr. 35 (1144)
Leinderkirca“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lüttich, F2-52 ### Leinderkirca, Leinderkirca Bulletin Liégois 10 1884 S. 169 (1057), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Leine (F.) Laginga (954)
Leine (F.), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Aller, F2-4 ### Lagena, Lagina Or. Guelf. 4 434 (1013), Lagena MGd. 2 (1001) Original, Laegine Janicke Nr. 51 (1013) Original u. ö. (Lagine, Laina, Licinne, Loyna, Loine, Leine, Leina), s. Trocchonlinaha“ bzw. Trocconlinaha, 11. Jh., ein Nebenfluss (trockene Leine) der Leine bei Ergelsbach bei Waltershausen, F1-752 DRUCKAN (trocken) Trocchonlinaha bzw. Trocconlinaha, as., Donb344 (Lahnau), Donb358 (Leinefelde-Worbis) (inter fluvios) Lagenam (et Vviseram) (1001), Lagina (1013), (in) Leina (lumine) (1149), (prope) Lainam (1241), (bi der) Leyne (1347), s. *leg- (1), idg., V., tröpfeln, sickern, zergehen, s. Greule Gewässernamenschichten, s. Greule DGNB
Leine (F.), 12. Jh., ein Zufluss der in die Wipper fließenden Leine in Sachsen, F2-76 LIN (Lehne) Linaha (2), Lina Schmidt Nr. 147 (1120), 284 (1179), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Leine-Departement bzw. Leine (Departement) Westphalen HELD
Leineck* (RRi) Schrozberg, Schütz von Leineck HELD
Leinefa“, 11. Jh., bei Elsoff bei Westerburg (Westerberg in dem Westerwald), F2-52 ### Leinefa°, Leinefa Archiv für hessische Geschichte 14 703 (1059) Urkunde, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Leinefelde, 13. Jh., östlich Heiligenstadts in dem Tale der oberen Leine zwischen den Muschelkalkschollen des Dün und des Ohmegebirges, Donb358 (Leinefelde-Worbis), (Stadt in dem Landkreis Eichsfeld,) in dem 11./12. Jh. als dörfliche Siedlung an einer Straße von Westen nach Osten nach Nordhausen entstanden, Loykenefelde bzw. Lockinefelde zw. Lokenvelt (1227), (in) Lokinevelde (1290), Leuckenefeld (1312), Leukenfelde (1534), Anfang 17. Jh. Leinefelde, Geburtsort des 1856 den Schädel des Neandertalers bei Neandertal findenden J. C. Fuhlrott (1804-1877 Begründer der Paläoanthropologie), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1969 Stadt, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 2004 Zusammenschluss mit Worbis zu Leinefelde-Worbis, s. *leug- (1), idg., V., biegen, winden, flechten, s. *Laukina, germ., F., Gebogene (für den Oberlaufbogen der Leine), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger, s. Greule DGNB
Leinefelde-Worbis, 21. Jh., östlich Heiligenstadts in dem Tale der oberen Leine zwischen den Muschelkalkschollen des Dün und des Ohmegebirges, Donb358, (Stadt in dem Landkreis Eichsfeld,) rund 30000 Einwohner, s. Leinefelde, Worbis
Leinegau, 9. Jh., Gau an der Leine, Donb358 (Leinefelde-Worbis), (in pago) Logne, (9. Jh.) Abschrift 1479, (in pago) Logni (833), (in pago) Logni (990), s. *laku-, idg., Sb., Lache (F.) (1), See (M.), s. Greule DGNB
Leinegau, oberer* (oberer Leinegau) Winzenburg HELD
Leinegau, unterer* (unterer Leinegau) HELD
Leinfeld(er Hof) (M.), 9. Jh., bei Vaihingen an der Enz, pag. Enzing., F2-29 LANG (lang) Langunfeld (1), Lenginuelt Laur. Nr. 2365, Lengenfeld Laur. Nr. 2388 (9. Jh.), s. Db. 266, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Leinfelden, 13. Jh., bei Stuttgart, Donb358 (Leinfelden-Echterdingen), (in) Lenginvelt (1269), Lengenfelt (14. Jh.), Leinfeldt (1417), Leinfelden (1527), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1965 Stadtrecht, 1975 Zusammenschluss mit den Gemeinden Echterdingen und Musberg sowie Stetten auf den Fildern zu der großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen, s. Reichhardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen 1982
Leinfelden-Echterdingen, 20. Jh., bei Stuttgart, Donb358, (große Kreisstadt in dem Landkreis Esslingen in dem Regierungsbezirk Stuttgart in Baden-Württemberg,) 1975 Zusammenschluss der Stadt Leinfelden und der Gemeinden Echterdingen und Musberg sowie Stetten auf den Fildern zu Leinfelden-Echterdingen, s. Leinfelden, Echterdingen, s. s. Reichhardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen 1982
Leingarten, 20. Jh., westlich Heilbronns an den lößbedeckten Gipskeuperplatten des Kraichgaus in dem Leinbachgäu und in dem Gartacher Feld gelegen, Donb358, (Gemeinde in dem Landkreis Heilbronn,) rund 11000 Einwohner, 1970 aus den Gemeinden Großgartach und Schuchtern an dem Ufer der Lein gebildet, Leingarten (1970), s. den keltischen Gewässernamen Lein, zu *līno-, kelt., Sb., Eiter, s. Garten, nhd., M., Garten, s. Großgartach, Schuchtern, s. Kannenberg, s. Greule DGNB, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW4
Leingruben, 11. Jh., bei Eisenach, F2-8 LAIM (Lehm) Leingruben (1), Leingruben Dr. Nr. 731 (1012), s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde
Leinheim Giel von Gielsberg HELD
Leiningen* (Gt, Ftm) Altleiningen, Amorbach, Baden, Dagsburg, Dierbach, Eberbach, Elsass, Frankreich, Freckenfeld, Gemünden, Grünstadt, Gundheim, Guttenberg, Hadamar, Hassloch, Hofstätten (Hofstetten), Horbach, Iggelheim, Kandel, Landau (in der Pfalz), Leiningen-Dagsburg, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Leiningen-Grünstadt, Leiningen-Guntersblum, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Limburg, Mensfelden, Metz (Hochstift), Minderslachen (Mundeslacht,) Minfeld, Mosau (Mossaw), Neufürstliche Häuser, Oberrheinischer Reichskreis, Pfalz, Rixingen, Runkel, Saarbrücken, Schweigen, Sinsheim, Walldürn, Westerburg, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wideho, Wied, Wilgartswiesen, Würzburg (Hochstift) HELD
Leiningen (im Rhein-Hunsrück-Kreis) Leyen HELD
Leiningen* (RRi) HELD
Leiningen von Lemburg* (RRi) HELD
Leiningen-Billigheim* (G) Leiningen HELD
Leiningen-Dagsburg* (G) Altleiningen, Broich, Dagsburg, Leiningen, Neuleiningen HELD
Leiningen-Dagsburg-Bockenheim* (G) HELD
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg* (Ht) Leiningen, Leiningen-Heidesheim, Wilgartswiesen HELD
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Guntersblum Leiningen, Leiningen-Billigheim, Leiningen-Guntersblum HELD
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Heidesheim Leiningen, Leiningen-Neudenau HELD
Leiningen-Dagsburg-Guntersblum Oberbronn HELD
Leiningen-Dagsburg-Hardenburg* (G, RF) Dagsburg, Leiningen, Leiningen-Dagsburg, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg HELD
Leiningen-Dürkheim und Bockenheim* (G) HELD
Leiningen-Grünstadt* (G) Leiningen-Westerburg, Schadeck, Weltersburg HELD
Leiningen-Guntersblum* (G) Forbach, Guntersblum, Leiningen, Leiningen-Heidesheim, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg HELD
Leiningen-Hardenburg* (Ftm) Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Bockenheim, Leiningen-Heidesheim, Wilgartswiesen HELD
Leiningen-Hardenburg-Dagsburg* (G, RF) Dagsburg, Leiningen, Leiningen-Dagsburg, s. Leiningen-Hardenburg-Dagsburg HELD
Leiningen-Heidesheim* (G) Leiningen-Guntersblum, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Oberstein HELD
Leiningen-Heidesheim und Oberstein* (G) HELD
Leiningen-Leiningen Leiningen HELD
Leiningen-Neudenau* (G) Leiningen HELD
Leiningen-Westerburg* (G) Altleiningen, Grünstadt, Holzappel, Ilbenstadt, Leiningen, Leiningen-Grünstadt, Neuleiningen, Schadeck, Schaumburg (Ht), Solms-Wildenfels, Weltersburg, Westerburg HELD
Leiningen-Westerburg-Altleiningen Altleiningen, Leiningen, Leiningen-Westerburg HELD
Leiningen-Westerburg-Neuleiningen Leiningen, Leiningen-Westerburg, Neuleiningen HELD
Leins, 13. Jh., im Pitztal Lins (1275), s. linum, lat., N., Lein
Leins, 10. Jh., bei Mauls in Tirol, F2-77 LÎN (Lein)? Linis, Linis Redlich Nr. 371 (um 1055), Lins Redlich Nr. 9 (um 985)
Leinstetten, 11. Jh., bei Sulz, F2-77 LÎN (Lein) Linstetin, Linstetin Wirt. UB. 2 (1085), s. Baden-Württemberg 461, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte
Leinstetten Bubenhofen, Frank HELD
Leinsweiler?, 10. Jh., (nach F2-22 wohl) bei Landau in der (früheren bayerischen) Pfalz?, F2-22 LAND2 (PN) Lantswindawilare°, Lantswindawilare Tr. W. 2 Nr. 4, tr. W. 2 Nr. 291 (um 1030), Lentswindawilere tr. W. 2 Nr. 65, Lantsindeweilare tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, (GVV in dem Ostalbkreis in dem Regierungsbezirk Stuttgart in Baden-Württemberg,) rund 12000 Einwohner, an dem 2. Februar 1972 aus den Gemeinden Eschach, Leinzell, Obergröingen und Schechingen gebildet, an dem 1. März 1972 um die Gemeinden Göggingen und Iggingen erweitert, s. den Gewässernamen Lein, s. PN Fricko, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Reichhardt 1999a, s. Greule DGNB, s. LBW2, s. LBW4
Leinungen (Großleinungen und Kleinleinungen), 12. Jh., bei Sangerhausen, F2-77 LÎN (Lein) Linungon (1), Lynungen Dob. 1 Nr. 1119 (1116), (de) ?Liningen Bode Nr. 252 (1163) Original, nach F2-1563 ist Linungen 1 (de) Liningen Erh. 2 272 (1150), Suffix unge bzw. inge
Leinungen, 8. Jh., südwestlich Worms’, pag. Wormat., F2-77 LÎN (Lein) Linungon (3), Leinunga (marca) Laur. Nr. 1287 (8. Jh.), Suffix unga
Leinungen? s. Leige°, 11. Jh., an der Leine nordwestlich (eines) Sangerhausens, F2-52 ### Leige°
Leinungen-Morungen Mansfeld HELD
Leinzell . s. Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, 1972 aus Eschach. Leinzell, Obergröningen und Schechingen gebildet, Schloss Leinzell
Leinzell* (RRi) Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Horkheim, Lang, Ursenbeck von Pottschach HELD
Leipferdingen, 8. Jh., bei Engen, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutfridingas, Liutfridingas Ng. Nr. 70 (778), Liutfridingen Krieger (um 1050), s. PN, Suffix inga
Leipfliz (Laipflitz), 11. Jh., an dem (nach F2-52) zur Ohe-Regen bei Regen fließenden Hangerleitner Bach, F2-52 ### Leipfliusa°, Leipfliusa MB. 11 139 (1009), Leipfluisa (!) MB. 11 145 (1029), 148 (1040), s. fliozan* 54, ahd., st. V. (2b), fließen, strömen, rinnen
Leipheim, 11. Jh., bei Krumbach an der Donau, F2-67 ### Liebheim, Lipheim Steichele 5 552 (um 1063), Liebheim Rth. 3 201 (um 1070), (1126), s. Bayern 401, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leipheim Ulm (RS) HELD
Leipisch s. Hohenleipisch bzw. s. 1992 Plessa, 14. Jh., an der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb495
Leipzig, 11. Jh., an dem Zusammenfluss der weißen Elster und Pleiße und Parthe in der Mitte der Leipziger Tieflandbucht, Donb359, (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Direktionsbezirks Leipzig,) rund 515000 Einwohner, seit etwa 800 altsorbische Auenrandsiedlung, seit dem 10. Jh. mit deutscher Burg und Burgflecken, (in urbe) Libzi (1012/1018), vor 1150 Niederlassung deutscher Kaufleute, Libiz (um 1150), um 1160/1170 planmäßige Stadtgründung durch den Markgrafen von Meißen, um 1165 Stadtrecht und Marktprivilegien, wichtiger Handelsort, (de) Libz (1185), (in) Lipz (1190) bzw. Lipzk, Lipz (1213), (de) Lipzik (1230), 1409 Universität, Leipczke (1430), Leipczigk (1459), Thomanerchor, Ort einer der ältesten Messen der Welt, Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und F. M. Bartholdys, seit 1871 Entwicklung zur Großstadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. Gewässername *Lib-?, sekundär eingedeutet lipa, as., F., Linde, „Lindenort“, s. HONS, s. SNB
Leipzig* (Residenz) Meißen (MkGt), Merseburg, Osterland, Sachsen HELD
Leis“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-52 ### Leis, Leis MB. 28a 102 (um 1122)
Leis, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-288 MIKIL° (groß) Michelenlizze, Michelenlizze FA. 4 Nr. 626 (um 1142)
Leisa, 8. Jh., bei Biedenkopf an der Eder, F2-48 LÊ (Grabhügel) Lehesi°, Lehesi Ann. Mett. prior. hg. v. Simson 1905 zu (778), Lihesi P. 1 158 Ann. Lauriss., 221 Ann. Til., 8 559 Annalista Saxo, Lichisin Dr. tr. c. 6 99 u. ö. (Lieschi, Liesi, Liese)
Leisach, 11. Jh., im Pustertal westlich Lienzs in Osttirol, Liúbscah (1050-um 1065), Liubisach (um 1100-um 1110), zu einem slawischen PN von der Wurzel *l’ub- lieben
Leiselheim, ?, bei Breisach, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilheim (1), ?Luzilheim Graff 2 321, Luzelnheim Lib. confr. S. Gallen., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leiselheim, 12. Jh., bei Worms, F2-159f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilheim (2), Luzelheim Baur. 2 1 Nr. 19 (1196), Luzelenheim Scriba Nr. 1071 (1141), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Leisenrode, 13. Jh., (zeitweise teilweise) wüst bei dem Forsthaus Leisenrode in Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 240 Lesenroht UB. Plesse S. 194 Nr. 157 (um 1250), s. PN *Leso?, zu *lesa?, as., F., Geleise, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Leisnig* (BgGt, Residenz) Döben, Lauenstein, Lauterstein, Meißen, Pleißen (Pleißenland), Sachsen, Schwarzenberg HELD
Leiss (Oberleiss und Niederleiss), 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-70 ### Lieza, Lieza FA. 4 Nr. 49 (um 1142), Lize FA. 4 S. 109 (1146), s. Michelenlizze
Leistach, 11. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-90 ### Listah, Listah Zahn (um 1075), Lichsta (1171), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leistadt (Leystadt) Leiningen HELD
Leistelingen°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-52 ### Leistelingen, Leistelingen Tr. W. 2 Nr. 229
Leistlingen“, 13. Jh., (wüst) östlicher Teil Meyenfelds bei Hannover, ON Hannover 283, Lesteslache Calenb. UB 6 2 (um 1216) u. ö., Leistlingen 1781, *Lēsteslag, s. lēst, . lēst, mnd. Sb., Spur, Ziel? (nicht in mnd. WB), s. slach (1), slech, mnd., M., N., Schlag, Hieb, Kampf, „Spurschlag“ für einen waldfrei gemachten Streifen?
Leistrup, 12. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 313 Listincdorf Kaminsky, Corvey S. 231 RE § 28a (1107-1128) Abschrift 15. Jh., zu PN zu laists, got., Sb., Spur, ursprünglicher semantischer Bezug unklar, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Leiten, 10. Jh., in dem Pinzgau, F1-1379 HLID (Leite) Hlitherun (b), Litara J. S. 141 (927), es gibt in Tirol mindestens neun Orte namens Leiten, s. K. St.
Leiten (Vorderleiten und Hinterleiten), 12. Jh., bei Milbing bei Rosenheim, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (2), Liten P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. F1-1379
Leiten, 12. Jh., in (der Pfarrei) Altisheim bei Donauwörth, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (4), Litun P. Scr. 23 (1167), s. P.
Leiten s. Salmansleiten bei Sankt Florian in Oberösterreich
Leitenberg, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litheberche (2), Litenperc P. u. Gr. 1 35 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leiterbach (Unterleiterbach), 8. Jh., bei Lichtenfels, F2-52 ### Leiterbach°, Leiterbach Dr. Nr. 158 (um 800) Abschrift 12. Jh., Leiterbah Dr. tr. c. 4 36, c. 28, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leiterberg, 10. Jh., bei Kempten, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litheberche (3), Litenberc Miedel 11 (963), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Leitersdorf, 9. Jh., bei Rottenburg, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutindorf (1), Liutindorf Bitterauf Nr. 755 (um 860), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leitersdorf, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Luithartesdorf, Luithartesdorf MB. 15 267 (1135), Leuthartstorf MB. 15 370 (um 1122), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Leitersdorf, 11. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutoldasdorf, Liutoldasdorf J. S. 232 (1045), später nach F2-110 nach Zahn Ladisdorf (1185), Ladeisdorf (1187), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leitersweil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutterswiler (2), Lutwilre Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Leitersweiler, 12. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutterswiler (1), Lutterswiler Clauss 604 (1180), Lutichswiler Clauss (1189), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Leitha (F.), 11. Jh., ein Grenzfluss zwischen Österreich und Ungarn, F2-92 LÎTH Litaha (1), Litaha bzw. Litha P. 7 124 Herimberti Aug. chr., MB. 29a 81 (1045), 190 (1074), FA. 8 250 (1083), 8 30 (11. Jh.), Litacha MB. 29a 104 (1051), Litaha Friedrich Nr. 50 (1054), Litah bzw. Litahe FA. 8 Nr. 113 (12. Jh.), 175 (12. Jh.), P. Scr. 9 1851, 540 (1118), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leithagebirge s. Comageni
Leithe (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ruhr bei Steele bei Essen, F2-47 ### Leatunia, Leatunia Lac. 1 Nr. 97 (947), Loatunia Lac. 1 Nr. 117 (974), s. Leite (F.) bei Neuenbaum bei Bentheim
Leitheim, 12. Jh., bei Donauwörth, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (3), Litun Wirt. UB. 2 Nr. 348 (um 1155)
Leitherebroeke“, 11. Jh., bei Leiden, F2-6 LAID (Weg bzw. Leitung) Leitherebroeke, Leitherebroeke Oork. Nr. 105 (um 1083), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Leitmar, 12. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 301 (in villa) Letmere (um 1120), (jn) Letmere (1194) Abschrift 14. Jh., Letmer (1352) u. ö. s. *laidō, germ., st. F. (ō), Weg, Führung, Leitung, *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, „feuchte Stelle bei einem Weg“
Leitmeritz (bzw. tschechisch Litoměřice), 10. Jh.?, in Nordböhmen, Donb359, (Kreisstadt in dem Bezirk Ústi nad Labem,) rund 24000 Einwohner, vielleicht 9. Jh. alte slawische Burgstätte als Vorort der Lutomiritzer, Lutomiriciz (993) Fälschung 13. Jh., (in) Lutomirice(nsi provincia) (1057) Original, 1057 Bau der Sankt-Stephans-Kirche. Litomerice (1101), um Burg und Berg eine von (auch aus dem Rheinland zugezogenen) Deutschen bewohnte Stadt, Lutomirice Cosmas, Luthimericz (1298), Lewtomerice(nsis) (1334), in dem 14. Jh. Kapitelschule, 1397 Rathaus, kalixtinisch, dann lutheranisch, 1670 Dombau, Klöster, Bischofssitz, Priesterseminar, Leitmeritz (1720), 1780 Gründung der Festung Theresienstadt bzw. Terezín, Leitmeritz bzw. Litoměřice (1833), 1918 aus Österreich (Habsburg) Tschechoslowakei, seit 1978 Teile der Altstadt unter staatlichem Denkmalschutz, 1993 Tschechien, s. PN L’utomir, zu l’ut, slaw., Adj., wütend, s. mir, slaw., Sb., Ruhm, Friede, , Suffix ici, „bei den Lutomirleuten“, s. SchOS, s. LŚ, s. HSBM
Leitmeritz Böhmen, Schirgiswalde HELD
Leitomischl* (Residenz) Prag HELD
Leitratswerk, 11. Jh., (nach F2-10 nach K. St. eine der Salzstätten oder Pfannstätten) in (Bad) Reichenhall (?), F2-10 LAITH (PN) Leidrateswech°. Leidrateswech J. S. 295 (11. Jh.), Nt. 1956 S. 47 (11. Jh.), s. PN, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Leitterbach, 9. Jh., bei Staffelstein, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (13), Leitterbach Ziegelhöfer 196 (800), Leitterbach (1017), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leitzach (F.) bzw. Leitznach, 11. Jh., ein Nebenfluss der Mangfall östlich des Schliersees, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Luizenaha, Luizenaha bzw. Luizenah bzw. Linzenaha (!) Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), Lucinaha Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.), Luizzinaha MB. 10 384 (um 1085), Liuzenahesen (!) MB. 10 446 (1107), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leitzkau, 10. Jh., bei Jerichow, F2-70 ### Liezeke°, Liezeke P. 8 677 Annalista Saxo, Liezeca Hf. 1 536 (955), Liezca P. 5 810 Thietmari Chron. u. ö. (Lietzeche, Liezgo, Liessa, Lietzgo), nach F2-70 nach Brückner lisŭ, altslaw., Sb., Fuchs, dravenisch leiska, Mülverstedt Nr. 665 nennt zu Liezecko (1029) ein Leiche in dem Hessegau, s. Sachsen-Anhalt 272, 1336 Einwohner
Leitzkau Brandenburg HELD
Leiuurdesheim° s. Freilaubersheim? (bzw. Frei-Laubersheim?), 9. Jh., bei Alzey?, pag. Worm., F2-6 LAIF (PN) Leiuurdesheim°
Leiwen, 9. Jh., bei Trier, F2-66 ### Liba, Liba Be. Nr. 341 (1053), Liva Be. Nr. 397 (1098), Live Be. Nr. 191 (949), Lyve Be. Nr. 40 (802)
Leizaha“, 12. Jh., in Oberhessen, F2-52 ### Leizaha, Leizaha Scriba Nr. 300 (1187), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leizersdorf, 12. Jh., bei Stockerau in Niederösterreich, F2-107f., LIUD° (PN bzw. Leute) Liutheresdorf (3), Lutstorf FA. 4 Nr. 455 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lek s. Leck (M.) bzw. Lek, 8. Jh., ein Fluss als alte Grenze zwischen Franken und Friesen, F2-11 (möglicherweise zu) Lake Laca
Lek s. Lake, Leck HELD
Leke (rubra Leke), 10. Jh., ein an dem Selter bei (Bad) Gandersheim entspringender Bach, F2-52 ### Leke (rubra), (rubra) Leke Janicke Nr. 40 (10. Jh.)
Leke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-52 ### Lecca, Lecca Duvivier 2 196 (1195), 233 (1197)
leke, 12. Jh., ?, F-52 ### -leke, s. Gattelece (12. Jh.), Witleka (12. Jh.)
Lekkum, ?, nördlich Leeuwardens in (der Provinz) Friesland, F2-11 LAKE (Lache F. 1) Lahha (5), Lakki Dr. tr. c. 37
Lellbach, 10. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-52 ### Lellebiki°, Lellebiki P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Lellibechi Mt. 5 58 (980), Lellenbeke Erh. 2 Reg. 2325 (1194), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-52 s. Lelm?
Lellebiki° s. Lellbach, 10. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-52 ### Lellebiki°
Lellenfeld (Großlellenfeld und Kleinlellenfeld), 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-52 ### Lellenvelt°, Lellenvelt°, Lellenvelt P. 9 247 (11. Jh.), Gundechari Liber pontif. Eichst., s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Bayern 252, s. nach F2-52 s. Lelm?, s. F2-375
Lellenfeld (Großlellenfeld), 12. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-375 Nellenfelt, Nellenfelt Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), Nellenfelt statt Lellenfelt, s. Bayern 252, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. F2-52
Lelm, 11. Jh., bei Helmstedt an dem mitten im Dorfe entspringenden Osterbeek und an dem Schambach, F2-52 ### Lellenheim, Lellenheim Btg. Brnm. S. 686 (11. Jh.), Lellenem Kö. 179 (um 1150), Lennenhem Kö. 106 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Léman Waadt (Ka) HELD
Lemannus (lacus), 9. Jh., (nach F2-53) der Lech in den Alpen oder der Bodensee oder der Genfer See, Lemannus lacus Wirt. UB. 1 Nr. 419 1179), nach d’Arbois de Jubainville ist der Name des lacus Lemannus (Genfer Seees) vorgallisch
Lembach, 12. Jh., bei Marburg (Maribor) in der Steiermark bzw. in Slowenien, F2-62 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levnbach bzw. Leumbach, Levnbach bzw. Leumbach Schroll S. 52 (1192), Schumi S. 135 (1189), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lembach (im Unterelsass) Fleckenstein HELD
Lembeck, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Nordwalde bei Steinfurt, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (13), Lembiche Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lembeck, 11. Jh., bei Recklinghausen, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (15), Lehembeke MGd. 3 (1017), s. Nordrhein-Westfalen 451, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lembeck (Große Lembeck und Wiggerlembeck), 11. Jh., Bauerschaft bzw. kleinere Höfegruppe östlich Holtwicks in der Bauerschaft Bleck bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 249 Lindbeki Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., Groten Lymbeck 81498), Wigger-Lembeck (2002), s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Lindbach“ bzw. Bach mit Linden
Lembeck* (Herrlichkeit) HELD
Lembeek, 11. Jh., bei Halle in (der Provinz) Brabant, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (12), Lembeca Piot pag. 96 (1004), Lembeca P. Scr. 15 751 (1006), 752 (1009) Miracula s. Veroni, Lembecca Ann. de Mons 10 118 (1164), Lembecke P. Scr. 21 542 (1184) Gisleb. Chr. Hannon., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lemberg, 12. Jh., ein Gut bei Hörde, F2-8 LAIM (Lehm) Lemberge (1), Lemberge Kö. 216 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lemberg Galizien, Lebus HELD
Lemberg* (in der Südwestpfalz) (Ht) Hanau-Lichtenberg HELD
Lemberg (in der Untersteiermark) Cilli HELD
Lemberge, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-8 LAIM (Lehm) Lemberge (2), Lemberge MGd. 4 (1036), Lemberge Wauters 2 137 (1126), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lembergen, 10. Jh., bei Gent, pag. Brabant, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (7), (in) Lintberga Lk. Nr. 47 (973), 65 (988), Nr. 120 (1038), Lemberge Lk. Nr. 117 (1036), Limberga Lk. Nr. 122 (1040), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lemberheim° s. Lämmerich, ?, eine Flur bei Creglingen, pag. Wingarteiba, F2-53 ### Lemberheim
Lembikie“, 11. Jh., bei Altenberge nordwestlich Münsters in Westfalen, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (3), Lembikie Frek., ?Lembeke Cr. 3a 53 (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Lehmke
Lembirbach(orum marca)“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F2-53 ### Lembirbach(orum marca)°, Lembirbach(orum marca) Dr. Nr. 549 (842), nach F2-53 s. lamb 33, ahd., st. N. (iz/az), Lamm
Lemburc“, 11. Jh., (nach F2-8 unbestimmt bzw. mit Bezug zu Marria Laach bzw.) nach F2-1561 zu Lindburg F2-91, F2-8 LAIM (Lehm)? Lemburc, Lemburc Wegeler 4 (1093), Leimburc Graff 2 213, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Lemburg (RRi) Leiningen von Lemburg HELD
Lemförde Diepholz HELD
Lemgo, 13. Jh.?, an der links in die Werre fließenden Bega nördlich Detmolds in dem lippischen Bergland in Lippe, F2-74 in Lippe-Detmold, LÎM (Leim) Limga (2), Limego LR. 1 83 (1149), Limego Erh. 2 Nr. 313 (1158), Lemego Osnabrück. Mitt. 30 (um 1186), s. ON Lippe 316, (de) Leme go Berghaus Anfänge S. 122f., Nr. 10 (um 1212-1216), Gebietsname Limgauuue MGH DH II. S. 125, Nr. 100 (1005), s. lemo, as., M., Lehm? (fraglich), zu altem unbestimmtem Abschnittsnamen der Bega? mit Verbindungen nach England und ins Baltikum? (s. ON Lieme), s. go, as. N., Gau, s. Nordrhein-Westfalen 452, Donb359, (Stadt in dem Kreise Lippe,) rund 42000 Einwohner, (in …) Limgauuue (1005), Limga (1011) Abschrift um 1160, (in) Limego (1158), um 1200 Gründung der Edelherren zur Lippe in dem Gebiet früherer kleinerer Ansiedlungen, (de) Leme go (moneta) (um 1212-1216), Lymego (1231) Abschrift 17. Jh. Lemego (1298), Lemgo (1401) Abschrift 1466-1470, 1946 Nordrhein-Westfalen, früherer Sitz des Kreises Lemgo, nicht zu Lehm und nicht zu Leim, eher alter Gewässerabschnittsname der Bega, s. *lim-, vorgerm., Sb., Marschland?, nicht in idg. WB, s. WOB2 Lippe
Lemgo* (RS) Lippe HELD
Lemgum“, 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F2-53 ### Lemgum, Lemgum Jaffé Monumenta Corbej. 208 (1148), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Lemhofen, 12. Jh., bei Sulzbach, F2-75 LIMI (PN) Liminchofen, Liminchofen Fr. 2 Nr. 143 (1138), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Lemlin von Horkheim* (RRi) HELD
Lemmannestalle (in Lemmannestalle), 12. Jh., (nach F2-53) eine Grube im Rammelsberg bei Goslar, F2-53 ### (in) Lemmannestalle, (in) Lemmannestalle Bode 1 Nr. 351 (1199) Original, s. *stal, as.?
Lemmershusen“, 13. Jh., wüst nordwestlich Gieboldehausens bei Göttingen , ON Göttingen 247, Lemmeshusen UB Eichsfeld 222 (1256) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Lēfmar, s. hūs, mnd., N., Haus, „Lefmarshaus“
Lemmesfeld°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-53 ### Lemmesfeld°, Lemmesfeld Dr. tr. c. 38 298, nach F2-53 vielleicht = Langesfeld, s. LANG, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Lemmie, 13. Jh., bei bzw. In Gehrden bei Hannover, ON Hannover 284, Leminethe UB Barsinghausen 8 (1216) u. ö., schwierig, s. *kel- (6), *kₑlē-, *klē-, *kₑlā-, *klā-, *kl̥-, *kelh₁-, *kleh₁-, idg., V., rufen, schreien, lärmen, Suffix ithi, „Rufendes“ mit Bezug auf ein Hügelecho?, kaum zu einem Sumpf
Lemovii°“, 1. Jh., ein Volk an der Ostsee etwa in Mecklenburg, F2-52 ### Lemovii°, Lemovii Tacitus Annales 13 30, Germania 43, in vielen Handschriften auch Lemonii, s. über den noch sehr dunklen Namen Z. 155, Hpt. 9 251, nach F2-53 zu LAIM? (Lehm?)
Lemp (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der in die Lahn fließenden Dill und der gleichnamige Ort, pag. Loganaha, F2-53 ### Lemphia°, Lemphia Laur. Nr. 3058 (8. Jh.), Lempha Laur. Nr. 3107 (9. Jh.), nach Arnold 1 96 wohl lehmapa, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Lempele, 12. Jh., bei Geesteren in (der Provinz) Gelderland, F2-9 LAIM (Lehm) Lempolle, Lempolle Philippi-D. 51 (1188)
Lemsdorf, 10. Jh., bei Wanzleben, F2-98 LIUB2 (PN) Liamundesdorp, Liamundesdorp Hf. 2 133 (10. Jh.), Liumuntestorf Anh. Nr. 4 (937), Liemannesdorp (wahrscheinlich derselbe Ort) Hf. 2 349 (973), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lemsel, 11. Jh., ein Gut bei Gardelegen, pag. Nordthur., F2-15 LAM? Lamseli, Lamseli Ils. S. 5 (1068), nach Hey G. lomozily, slaw., M. Pl., die sich abrackern Müssenden, zu lamozili, tschech., V., sich abrackern?
Lemselo, 9. Jh., bei Werselo in (der Provinz) Overijssel, F2-15 LAM (?) Lamesloe, (in) Lamesloe Kö. 95 (890), Lemselo NG. 1 110 (11. Jh.), Lemeslo Kö. 285 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lemshausen, 10. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, F2-98 LIUB2 (PN) Liammanneshusen, Liammanneshusen Wg. tr. C. 122, Lyammanneshusen Wg. tr. C. 110, Liemoneshus P. 13, 154 Vita Meinwerci episcopi, ON Göttingen 248, Lyammanneshusuen Trd. Corb. 147 (986-988) Abschrift 15. Jh. u. a., s. PN Liafman, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Liafmanshaus“, Andleichung des f an m, kaum nach Wintz. S. 657 wüst bei Niederdorla bei Langensalza?
Lenach, 12. Jh., bei Oberalteich früher an dem Ufer der Donau, F2-76 LIN (Lehne) Linaha (4), Linah bzw. Lienach MB. 12 72 (12. Jh.), Lienaha Brnm. 2 20 (1150), Lina MB. 12 61 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lenaie, 12. Jh., Naai bzw. Ter Naaien (franz. Lanaye) östlich Tongerns in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-366 ### Lenaie, Lenaie St. Lambert 78 (1155)
Lenaie s. Lanaye, 12. Jh., (oder) ter Nayen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-53 ### Lenaie
Lenbach, 11. Jh., bei Fladungen bei Mellrichstadt, F2-7f. LAIM (Lehm) Laimbach (8), Leimbach Dob. 1 Nr. 818 (1058), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lencgene“, 13. Jh., ein Teil Frieslands, F2-23 LANG (lang) Langon (3b), Lencgene Fries. Arch. 2, 286 (13. Jh.)
Lencholt“, 12. Jh., unbestimmt, F2-31 LANG (lang) Lenginholz (a), Lencholt P. Scr. 10 (12. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Lengholz
LEND (Linde?), 12. Jh., Linde?, Bast, F2-53 LEND (Linde?) Stammerklärung, s. Limburg, s. linda* 2, as., st. F. (ō), Linde, Lindenbaum, linde (4), mhd., sw. F., st. F., Linde, eine alte fränkische Nebenform von lind-, ?, Sb., (in dem Sinne von) Bast
Lendeburno“, 12. Jh., unbestimmt bei Trier, F2-54 LEND (Linde?) Lendeburno, Lendeburno Be. Nr. 456 (1127) Original, s. burne, mhd., sw. M., Born, Quell
Lenden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-53 LEND (Linde?) Lenden, Lenden Baur. 1 61 (1153)
Lendengein“, 12. Jh., unbestimmt, F2-18 LAND2 (PN) Lendinga (2a), Lendengein P. Scr. 14 1883 S. 310 (12. Jh.)
Lenderscheid, 12. Jh., bei Ziegenhain, F2-54 LEND (Linde?) Lenterscheit, Lenterscheit Ld. 2 161 (1196), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Lendershof Eyß HELD
Lendikon, 9. Jh., bei Weißlingen (Weisslingen) bei Zürich, pag. Zurichg., F2-19 LAND2 (PN) Lentinchofa° (1), Lentinchova Ng. Nr. 461 (871), 606 (893), 707 (920), Lentinchouun Ng. Nr. 511 (878) (F2-18 378)?, s. PN, s. Meyer 131, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lendinghem“, 10. Jh.?, bei Krefeld, F2-19 LAND2 (PN) Landingahem (a), Lendinghem Kö. 16 angeblich 655, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lendorf, 11. Jh., in Kärnten, F2-51 ### Legindorf, Legindorf Schroll S. 20 (1005), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lendringsen, (nach F2-21 12. Jh. bzw.) 13. Jh., (nach F2-21 bei Werl bei Soest bzw.) bei Soest, (F2-21 LAND2 PN Lenderenkuosen, Lenderenkuosen Sb. Nr. 1060 - 1160), s. ON Soest 293 (apud) Lendrinchusen Westfäl. UB. 7 S. 1038, Nr. 2198 (1291), s. PN Landheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Landheri“
Lene“ (villa), 12. Jh., unbestimmt bei Schaumburg, F2-54 ### Lene (villa), Lene (villa) Mooyer 480 (1154)
Lenebilriet“ (Slat dicta), 12. Jh., bei Polling in Oberbayern, F2-54 ### Lenebilriet (Slat dicta), Lenebilriet (Slat dicta) MB. 10 26 (1173), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Leneca s. Sint-Martens-Lennik und Sint-Quintens-Lennik bzw. Sint-Martens- und Sint-Quintens-Lennik, 10. Jh.?, in (der Provinz) Brabant, F2-54 ### Leneca (de Leneca)
Lengde, 12. Jh., bei Goslar, F2-25 LANG (lang) Lengithi (3), Leggethe Janicke Nr. 382 (1178) Original, Lentthe Janicke Nr. 384 (1178) Original, Lenghedhe Bode Nr. 345 (1187), Suffix ithi?, nach F2-25 das gewöhnliche iti von langida, mnd. lengede, die Länge, nicht das OrtsnamenSuffix ithi
Lengden, 8. Jh.?, bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 250, Lengidi Trad. Fuld. 100 bzw. 41 78 (8./9. Jh. bzw. um 800) Abschrift 12. Jh. u. ö., Großlengden bzw. Groß Lengden 1022, Kleinlengden bzw. Klein Lengen 1022, s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, Suffix ithi, „Längliches“ unter Bezug auf eine Flur?
Lengdorf, 10. Jh., bei Mittersill in dem Pinzgau bei Salzburg, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (4), Lengindorf J. S. 197 (um 970), s. K. St.s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lengdorf, 11. Jh., bei Dorfen, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (5), Lengindorf MB. 9 374 (um 1090), Lengdorf P. u. Gr. 2 Nr. 48 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lengdorf, 11. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (6), Lengendorf J. S. 260 (1074), Lengindorf Zahn (1080), (1120), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lengede (Großlengede und Kleinlengede bzw. nach F1-25 Großlengden und Kleinlengden), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F2-25 LANG (lang) Lengithi (1), Lengithi Wg. tr. C. 144, (zwei Orte) Lengithe Janicke Nr. 69 (1022), ?Lengidi Dr. tr. c. 41, 78, Lengede Janicke Nr. 67 (1022), Sch. S. 183 (um 1070), (de) Lenghthe (!) bzw. Lenthede, Fasti Corbej, (12. Jh.), Suffix ithi, nach F2-25 das gewöhnliche iti von langida, mnd. lengede, die Länge, nicht das Ortsnamensuffix ithi
Lengede, 12. Jh., bei Peine, F2-25 LANG (lang) Lengithi (2), Lengethe (occidentalis) Or. Guelf. 3 (um 1168), Lencethe Janicke Nr. 275 (1151) Original, nach F2-25 das gewöhnliche iti von langida, mnd. lengede, die Länge, nicht das Ortsnamensuffix ithi?, Donb360, (Gemeinde in dem Landkreis Peine,) rund 13000 Einwohner, in dem Mittelalter Sitz eines Archidiakonats des Bistums Hildesheim, Lengethe (1151), Leghede (1331), Lenghede (1377), 1946 Niedersachsen, s. lang* (1) 38, as., Adj.: nhd. lang, s. Suffix ithi, s. GOV Peine, s. Lengede an Fuhse 1151-2001 2001
Lengede“, 10. Jh., unbestimmt, F2-25 LANG (lang) Lengithi (4a), Lengede MGd. 1 (952), Suffix ithi?, nach F2-25 das gewöhnliche iti von langida, mnd. lengede, die Länge, nicht das Ortsnamensuffix ithi
Lengefeld, 9. Jh., nordöstlich Themars bei Weimar?, F2-24 LANG (lang) Lengifeld (1), Lengifeld Dr. Nr. 469 (826), Lengifeld MGd. 2 (991), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lengefeld, 10. Jh., bei Sangerhausen, F2-24 LANG (lang) Lengifeld (2), Lengiuelt Hf. 1 518 (980), Lengifeld Mt. 5 66 (991), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Lengefeld, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-24 LANG (lang) Lengifeld (3), Lenghivelde P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Lenkeuelde Erh. 1 Nr. 993 (1036), Lenegeuelt Sb. Nr. 82 (1168), Lengeveld Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), s. Hessen 287, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Lengefeld, 9. Jh., bei Mühlhausen, F2-24 LANG (lang) Lengifeld (4), Lengenfelt Dr. Nr. 645 (897), Wern. (1191), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Lengefeld, 12. Jh., bei Naumburg, F2-24 LANG (lang) Lengifeld (5), Lengefeld Dob. 1 Nr. 1413 (1140), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Lengefeld, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (13), Lengefeld Knipping Nr. 1482 (1194), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Lengefeld (im mittleren Erzgebirge) Wolkenstein HELD
Lengel, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-23 LANG (lang) Langal (4), Lengele NG. 3 166 (1144)
Lengen s. Uplengen, 20. Jh., nordöstlich Leers, Donb646, (Gemeinde in dem Landkreis Leer in dem Regierungsbezirk Weser-Ems 1973 aus 19 vorher selbständigen Orten gebildet)
Lengenbeck, 16. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 303 Lenebick (!) (1577), Lengenbach (um 1600), Landenbeck (17. Jh.) u. ö., s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „beim langen Bach“
Lengenberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hattstatt bei Gebweiler, F2-28 LANG (lang) Langinberc (6), Lenginberc Clauss 605 (1188), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lengendorf, 9. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (1), Langenthorpf Dr. Nr. 262 (811), Langenthorp Schn. (815), Dronke ebds. Nr. 313 Langendorpf, Langendorf Dr. Nr. 480 (830), Lengendorf P. u. Gr. 1 f. 4 (12. Jh.), MB. 3 418 (1180), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lengenfeld, 9. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-29f. LANG (lang) Langunfeld (4), Lenginfeld Bitterauf Nr. 758 (856), Lenginwelt Meichelbeck Nr. 1165 (11. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lengenfeld, 11. Jh., bei Kaufbeuren, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (5), Lengenuelt MB. 29a 142 (1059), P. 16 235 Ann. Pegav., Lengenvelt MB. 22 Nr. 143 (12. Jh.), s. Steichele 6 496, feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lengenfeld?, 12. Jh., bei Amberg?, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (10), Lengefelt MB. 27 11 (1135), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lengenfeld, 12. Jh., an dem Manhartsberge in Niederösterreich, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (11), Lengenvelde FA. 8 278 (1194) Original, Lengenvelt Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lengenfeld s. Burglengenfeld, 12. Jh., in der Oberpfalz, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (9)
Lengenfeld, 15. Jh., nordöstlich Plauens in einem Seitental der Göltzsch in dem nordöstlichen Vogtland, Donb360, (Stadt in dem Vogtlandkreis,) rund 8000 Einwohner, Waldhufendorf gegründet zwischen 1150 und 1230, Lengefeld (1419), 1430 Markt, Lengenfeld (Ende des 15. Jh.s), 1764 Städtchen, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, bis 1990 Textilindustrie, s. lanc (1), mhd., lang, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „an dem langen Feld“, s. HONS1, s. SNB
Lengenfeld-Pettendorf Leuchtenberg HELD
Lengenloch Gültlingen HELD
Lengenweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-32 LANG (lang) Lenginwillare (1), Lenginwillare Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lengenwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-32 LANG (lang) Lenginwillare (2), Leingewillare Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lengerich (Kreis Steinfurt) Tecklenburg
Lengerich, 11. Jh., nordöstlich der Haskenau nördlich Handorfs südlich Tecklenburgs und nordöstlich Münsters, F2-26 LANG (lang) Lengriki (1), Lengriki Erh. 1 Nr. 919 (um 1030), Lingiriki Frek, Lengerike Osnabrück. UB. (1149) u. ö. (Leggerike, Lencreke, Lenkerike, Lengerke), s. Nordrhein-Westfalen 454, nach F2-26 „längs des Bergrückens“ (recke), ON Münster 248 (Wüst Große Lengerich und Lütke Lengerich) (van) Lingeriki STW 1 50 (11. Jh.) u. ö., Große Lengerich (1430), Lütke Lengerich (1430) u. ö., Donb360, (Stadt in dem Kreis Steinfurt,) rund 22000 Einwohner, Liggerike (1147) Original, Lengerike (1149), in dem Mittelalter ein Kirchdorf in der Grafschaft Tecklenburg, 1707 Preußen, 1727 Stadtrecht, 106 Großherzogtum Berg, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, Wallfahrtsort, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch, „an der langen Hecke“? bzw. (bei der) langen Reihe bzw. Einfriedung
Lengerich, 10. Jh., an der Wallage östlich Lingens, F2-26 LANG (lang) Langriki (2), Lengirichi Osnabrück. UB. (um 1000), Legreke Wg. tr. C. 67, Leingercho Osnabrück. UB. (1160) u. ö. (Lengerke, Lechgercho), s. Niedersachsen 291, Donb360, (Gemeinde und Samdgemeinde in dem Landkreis Emsland,) rund 9000 Einwohner, Goldschmuck aus dem 1. Jh. n. Chr. in dem Boden gefunden, Legreke (976-979), Lengirichi (um 1000), 1265 Haupthof der Edelherren von Ahaus bezeugt, (in parrochia) Lenkereke (1268/1269), (in) Lengericke (1269), (in parrochia) Lengerke (1361), 1550 Haupthof zur Burg ausgebaut, 1946 Niedersachsen, s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch, „an der langen Hecke“?, s. Berger
Lengerich (Kreis Emsland) Lingen HELD
Lengerich (Kreis Steinfurt), Tecklenburg HELD
Lengerit° s. Großheirath (Großheirat!), 11. Jh., an der Itz bei Coburg, F2-33 LANG (lang) Lengerit° (!)
Lengern s. Kirchlengern, 12. Jh., bei Herford, F2-76 LIN (Lehne) (zu hlinon, as., V., lehnen) Linegaron, Südlengern (1151)
Lengfeld, 10. Jh., bei Dieburg, F2-146 LULL2 (PN) Lullingesheid, Lullingesheid Scriba Nr. 2606 (1165), Lullingcheid (!) Scriba Nr. 2611 (1188), Lullenseit Scriba Suppl. Nr. 2605 (1159), Lullingesheida Dr. tr. c. 6 73 derselbe Ort?, s. PN, Suffix inge, s. heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land?
Lengfeld Henneberg-Aschach HELD
Lengfelden, 10. Jh., an der Fischach bei Salzburg, pag. Salzburchg., F2-29 LANG (lang) Langunfeld (3), Lenginuelt J. S. 223 (um 1030), Lenginueld J. S. 168 (930), s. Österreich 2 386, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lengfurt, 12. Jh., bei Würzburg an dem Main, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Lengesfurt, Lengesfurt Dr. tr. c. 4 81, Lengefurt ZGO 4 414 (1164), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Lenggenbach, 11. Jh., bei Sieghartskirchen in Niederösterreich, F2-28 LANG (lang) Langinpach (2), Lengenbach FA. 8 32 (11. Jh.), Lenginbach FA. 8 Nr. 254 (um 1150), Lenginbach FA. 4 Nr. 568 (um 1142), P. u. Gr. 1 (12. Jh.), Lengenbahe Bielsky St. Georgen S. 22 (um 1112) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lenggries, 13. Jh., an der oberen Isar bei (Bad) Tölz, Donb360, (Gemeinde in dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen,) rund 10000 Einwohner, ursprünglich Flößersiedlung, Lengrieß (1257), Lengriez bzw. Lengengriez (um 1279-1284), Lengries (1300), Lenggriess (1524) Abschrift 1618, Lenggrieß (1684), Lenggries (17. Jh.), s. lanc (1), mhd., lang, s. griez, mhd., M., N., „Grieß“ Sandkorn, Sand, „an dem langen Grieß“, s. Reitzenstein 2006
Lenghart (Oberlenghart und Unterlenghart), 9. Jh., bei Landshut, F2-30 LANG (lang) Langenhard (a), Lenginhart Ebersberg 1 102 (um 1065), (1170), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, s. Langenhard“
Lengholz, 11. Jh., bei Greifenberg, F2-31 LANG (lang) Lenginholz, Lenginholz Redlich Nr. 96 (um 1050), Lenginholz Meiller Nr. 181 (1137) Original, derselbe Ort?, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, s. Lencholt
Lengindorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-32 LANG (lang) Langenthorpf (8a), Lengindorf Oberösterreich. UB. 1 237 (um 1180), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lenginlant°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-31 LANG (lang) Lenginlant°, Lenginlant MB. 6 38 (um 1060), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Lenginveld“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-29f. LANG (lang) Lanunfeld (13a), Lenginveld Bayr. Ac. 13 S. 16 (836), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?
Lenginvelt, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-29f. LANG (lang) Langunfeld (13b), Lenginvelt Oberbayr. Arch. 23 11 Nr. 18 (1168), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, nach F2-29f. s. lenge (2), mhd., Adj.: nhd. lang?
LENGIS (der Länge nach?), 8. Jh., längs, der Länge nach, F2-33 Stammerklärung, s. langes, lenges, mhd., Adv., längst, vor langer Zeit, der Länge nach
Lenglern, 10. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, pag. Logne, F2-25f. LANG (lang) Longolare (2), Lanclerion Janicke Nr. 68 (1022) Original, Langlere bzw. Lanclere Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), Lengleron MGd. 2 (991), s. Kö., ON Göttingen 251, Lenglere MGH DO I. 442 (996) u. ö., s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, *Langlari- „Langwald“? vielleicht mit Bezug auf das westlich des Ortes befindliche obere Holz?, Umlaut wegen i am Ende
Lengmoos, 11. Jh., bei Haag, F2-31 LANG (lang) Langinmos, Langinmos Rth. 3 92 (11. Jh.), Lenginmos P. u. Gr. 2 Nr. 6 (12. Jh.), Lengemose MB. 2 316 (um 1150), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Lengnau, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-27 LANG (lang) Langenaha (3), Lengenach Studer 152 (997), (1052), Lengnach bzw. Lenginanch Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lengnau (Oberlengnau und Unterlengnau), 8. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-32 Lang (lang) Lenginwanc, Lenginwanc K. Nr. 51 (798), s. Langenaha F2-27, Lenginwanc Sankt Gallen 3 Nr. 153 (12. Jh.), Lenginanch Hidber Nr. 1707 (1137), Nr. 2561 (1113), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Lengnau, 11. Jh., bei Büren, nördlich Berns, F2-28 LANG (lang) Langenowa (2), Langenowa Ng. Nr. 821 (1036), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F2-32
Lengsdorf, 9. Jh., bei Bonn, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Langestorp (2), Langesdorp P. Scr. S. 7 (1112), Lengestorph Ennen 1 Nr. 24 (1067), Lenginsdorp Erzd. Köln 5 (9. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lengsfeld, 12. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Lengisfeld (2), Lengesveld Dob. 1 Nr. 1423 (1141), s. Thüringen 418, s. Hessen 400?, s. Arnold 2 353, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Fläche
Lengsfeld s. Kaltenlengsfeld, 9. Jh., bei Meiningen, pag. Grabfeld, F2-33 LENGIS (der Länge nach) Lengisfeld (1), Schenklengsfeld, 8. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Lengisfeld (3)
Lengsfeld (rriOrt, rfGericht), s. Müller zu Lengsfeld, Stadtlengsfeld HELD
Lenhausen?, 12. Jh., bei Meschede?, F2-54 ### Lenehusen, Lenehusen P. Scr. 14 563 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lenhausen, 12. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 162f-. (predium in) Lenehusen (um 1160), s. Lenne, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Lennehäuser“
Lenitzingen“, 11. Jh., wüst bei Balbronn bei Molsheim, F2-19 LAND2 (PN) Lanzinga (3a), Lenitzingen Clauss 613 (1059), s. PN, Suffix inge
Lenkenreuth, 12. Jh., bei Eschenbach, F2-31 LANG (lang) Langonrodo (2), (de) Lengenrewte Fr. 2 Nr. 62 (1144), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Lenkler, 10. Jh., bei Lüdinghausen, F1-25f. LANG (lang) Longolare (3), Lenglere Osnabrück. UB. (966), Lenclare Erh. 2, Nr. 325 (1162), Lanclere Kö. 253 (um 1150), Lanclar Erh. 2, Nr. 197 (1126), *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Lenkofen (auch Riekofen), 9. Jh., bei Atting in Niederbayern, F2-19 LAND2 (PN) Lentinchofa (2), Lentinchofa MB. 28a 65 (879), ?Lentinchovon MB. 31a 143 (892), s. PN, s. K. St.?Suffix inga?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lenne, 15. Jh., bei Holzminden, s. ON Holzminden 141 (die) Lenne GOV Braunschweig 2, S. 371 Nr. 1294 (1474), Flussname vor 1007 (in) Hluniam UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 30 Nr. 40, s. *hluniz, germ., M., Ahorn?, s. gihlun, as., st. N. (a), Getöse?, s. Lenne F1-1383
Lenne (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Weser bei Eschershausen bei Holzminden, F1-1383 ### Hlunia, Hlunia Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. Linderinus, F2-1546 Linderinus bei Erhard 1 S. Lohmeyer in Herrigs Arch. Bd. 70 378, s. Lenne ON Holzminden 141
Lenne (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Ruhr und Lenne bei Olpe, F2-76 LIN (Lehne) Line, Line Btg. D. 1 183 (1019), Liene (Ort) Sb. Nr. 50 (1131) Original, Leno (Ort) Sb. Nr. 30 (1072), s. HLUNIA, s. Lohmeyer 50, 62, ON Olpe
Lenne, 11. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 303 Leno (zu 1072) 12. Jh., Liene (1124/1125), (in) Lene (1221), s. F2-76, s. *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1), n-Suffix, „zwischen Hügeln Fließenede“ oder „mit Gefälle Fließende“?, s. ON Olpe 163 (Lenhausen), nach Donb361 (Lennestadt) Lennam (1242) wohl eine einstämmige feminine Bildung vorgerm. Ursprungs für ein fließendes Gewässer
Lennep Berg HELD
Lennes“, 12. Jh., in Tirol, F2-54 ### Lennes, Lennes MB. 29a 425 (1177) Original
Lennestadt, 20. Jh., südwestlich Schmallenbergs bei Olpe, Donb361, (Stadt in dem Kreis Olpe,) rund 27000 Einwohner, 1969 aus Gemeinden des Kreises Olpe an der Lenne und einem Teil der aufgelösten Gemeinde Lenne ohne den Ort Lenne (Stadt Schmallenberg) gebildet, s. Gewässername Lenne, s. Stadt, nhd., F., Stadt, s. Schmidt Rechtsrheinische Zuflüsse
Lenningen, 8. Jh.?, in (dem Kanton) Remich in Luxemburg, pag. Muslensis, F2-18 LAND2 (PN), Lendinga (1), Lendinga G. Nr. 20 (967), Leninga Be. Nr. 252 (979), Lendengen Be. 2 146 (1196), Wauters 2 517 (um 1170), Font. 9 (770), s. PN, Suffix inga
Lenningen, 12. Jh., südsüdöstlich Esslingens in dem Trauftal der obersten Lauter und der Hochfläche der mittleren Kuppenalb gelegen, Donb361, (Gemeinde und mit der Gemeinde Erkenbrechtsweiler sowie der Stadt Owen GVV in dem Landkreis Esslingen,) rund 14000 Einwohner, Lendingen (12. Jh.) Abschrift 13. Jh., Lendingin (nach 1204) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, Lenningen (1975), 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Oberlenningen, Unterlenningen, Gutenberg und Schupfloch gebildet, s. PN *Lando, Suffix inge, „bei Landosleuten“, Ruine Sulzburg, Ruine Wielandstein, Wolfsschluchthöhle, „Schlössle“, s. Reichhardt 1982a, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW4
Lenningen s. Oberlenningen, 12. Jh., bei Kirchheim, F2-18 LAND2 (PN) Lendinga (2)
Lenninghofen, 11. Jh., bei Schmallenberg an der in die Ruhr fließenden Lenne bei Meschede, F2-54 ### Lennighouen, Lennighouen Wig. Arch. 6 16 (1072), Sb. Nr. 30 hat Lannichofon (Original), Lenninchovin Sb. Nr. 50 (1131) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 306 (Lenninghof) Lannichofon (zu 1072) 12. Jh., Lenninchovin (1124/1125), (in) Lenninchoven (duobus) (1284) u. ö., nach F2-54 kaum zu dem Personennamen Lando, nach ON Hochsauerlandkreis (doch) zu dem PN Lando, s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „bei den Höfen (der Leute) des Lando“
Lenole“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg, F1-54 ### Lenole. Lenole Sb. Nr. 61 (1193), s. ON Hochsauerlandkreis 307 Lenole (1173), Lenole (1193), Lenole (1197) u. ö., s. *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1), ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „wässeriges Wiesengelände“, „feuchte Wiese an einem Hang“?
Lensahn, 13. Jh., in Ostholstein, Donb361, (Gemeinde und Amt mit sieben amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreis Ostholstein,) rund 9000 Einwohner, (de) Linsane (1222/1223), Gut verschiedener Adliger, Lensane (1316), (in Dudische) Lensan (1340), seit 1670 zu dem Großherzogtum Oldenburg, 1867 Preußen, Auflösung der Gutsbezirke, 1928 selbständige politsche Gemeinde, 1946 Schleswig-Holstein, Sankt-Katharinen-Kirche, s. *lędo, urslaw. Sb., unbebautes Land, Ödland, Suffix jane Einwohner, „Ödlandbewohner“, s. Laur, s. Haefs
Lenscheid, 14. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 307 Lenebergh (1348), Glineberg Leyneberg (1348), Lenscheid (1841), zu Lenne, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, Ort ursprünglich nach seiner Lage am Lenneberg benannt?
Lensemel s. Linsmeau, bzw. fläm. Linsmeel, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-54 ### Lensemel
Lensler (Hof), 12. Jh., bei Saarlouis, F2-18 LAND2 (PN) Lantensele (2), Lendesele Lothr. Jb. 12 16 (1154)
Lenstetten, 12. Jh., bei Überlingen, F2-48 LÊ (Grabhügel) Lehstetin bzw. Lenstetin bzw. Levstetin, Lehstetin bzw. Lenstetin bzw. Levstetin Krieger (1134), (1159), 1176), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F2-54
Lenstetten, 12. Jh., bei Heiligenberg, F2-54 ### Lenstettin, Lenstettin Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F2-48
Lenstrup, 13. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 319, (to) Lestynchtorpe Stöwe, Älteste Landschatzregister S. 144 (um 1390), s. PN *Lendi, zu land, as., N., Land s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Lent (De Lent), 11. Jh., in (der) Overbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-76 LIN (Lehne) (de) Lino, (de) Lino Ricouart S. 9f. (1122) Original, Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Lent NG. 3 167 (1196) derselbe Ort
Lente, 11. Jh., bei Linden, F2-54 ### Lente (1), Lente Erh. 1 Nr. 1067 (1055), as.
Lentechoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-19 LAND2 (PN) Lentinchofa (4a), Lentechoven R. Nr. 299 (1199) Original, s. Langkofen, s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Lentersheim* (RRi) Altenmuhr HELD
Lenthe, 12. Jh., bei Dalfsen in (der Provinz) Overijssel, F2-54 ### Lente (2) (de) Lente NG. 1 111 (1172), Lent Erh. 2 Nr. 580 (1197), nach F2-54 aus Lenithi?
Lenthe, 11. Jh., bei bzw. in Gehrden bei Hannover, ON Hannover 286, Lente Würdtwein Subsidia 6 312 (1055-1056) u.ö., s. *hlina?, as., sw. F. (n), Lehne (F.) (1), Suffix t, alte Bildung germanischer Zeit? mit Bezug zu einer Berglehne mit Besiedelung in mittlerer Hanghöhe?
Lentia s. Linz, 3. Jh., in Österreich an der Donau, pag. Trung., F2-54 ### Lentia
Lenting, 9. Jh., bei Ingolstadt, F2-19 LAND2 (PN) Lentinchofa (3), Lentinchova Rth. 4 13 (866) dagegen R. Nr. 50 falsch Letinchova, s. PN, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lentlo s. Lillois, 12. Jh., an dem Hain bei Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-54 LEND (Linde?) Lentlo
Lentrup, 11. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, F2-99 LIUB2 (PN) Liueredingtharpa, Liueredingtharpa bzw. Liuoredingtharpa bzw. Liuordingtharpa Frek. (11. Jh.)?, Leverthingdorpe Darpe 3 97, 119 (12. Jh.) Original, Leuerdincthorp Tibus 357 (1185), ON Münster 249 (van) Liveredingtharpa CTW 1 30 (11. Jh.) u. ö., s. PN Lieverad, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Lieveradsleutedorf“
Lenz, 11. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-17 LAND1 (Land) Lanzes, Lanzes Studer 152 (11. Jh.), nach F2-17 s. landa, mlat., F., Heide (F.), Steppe
Lenz von Lenzenfeld* (FreiH, RRi) HELD
Lenzburg, 12. Jh., in dem Aargau, F2-55 ### Lenzeburg, Lenceburc Hidber Nr. 1854 (1146), (de) Lenzeburg Bode Nr. 263 (1169), Linzeburg Graff 3 181, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, Donb361, (Hauptort des Bezirks Lenzburg in dem Aargau der Schweiz,) rund 8000 Einwohner, Spuren eines römischen vicus und zweier Gutshöfe sowie Reste eines halbrunden Theaters, (de) Lencis (924) Original, (de) Lenceburg (1036-1054), (de) Lincenburg (1114) so. Abschrift, Lenzeburg (1145), 1241 Ort aus einer Marktsiedlung der Grafen von Kyburg entstanden, Lenczburg (1297), 1306 Stadtrecht, 1415-1798 zu Bern, weitreichende Privlegien, 1803 Kanton Aargau, „Burg an der Lenze“, s. Flussname *Lentiā, vordeutsch, F., Biegsame oder Gekrümmte oder träg Dahinfließende, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Lenzburg* (G) Aargau, Glarus, Hauenstein, Kiburg (Kyburg), Säckingen, Schwaben (Hztm), Schwyz, Unterwalden, Uri, Zähringen, Zürich (RS) HELD
Lenze, ?, vordeutscher Flussname, Donb361 (Lenzburg,) *Lentiā, vordeutsch, F., Biegsame oder Gekrümmte oder träg Dahinfließende, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Lenzen, 11. Jh., an der Elbe bei Brandenburg, F2-55 ### Leontia°, Leontia P. 8 694 Annalista Saxo, 9 355 Adam Bremensis, Leontio P. 9 343 Adam Bremensis, s. lenciny, slaw., Sb., Sumpf, laka, altslaw., Sb., Sumpf
Lenzen Brandenburg, Gans von Putlitz (Putlitz) HELD
Lenzersdorf (bei Leutershausen) Heßberg HELD
Lenzinghausen, 11. Jh., bei Spenge bei Herford, F2-20 LAND2 (PN) Lanzinghusen, Lanzinghusen Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 175 Lensinchusen (um 1060/1070) Abschrift Ende 15. Jh., (de) Lanzinchusen (1150-1175), Lenzenghusen (1297-1312) Abschrift 1492-1500 u. ö., s. PN *Lanzo, *Lenzo, zu land, as., N., Land, s. Nordrhein-Westfalen 456, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Lanzo“, nach F2-20 wphl nach einem Franken benannt
Lenzkirch* (Ht) Fürstenberg (G) HELD
Lenzwil, 9. Jh., bei Langen-Rickenbach in dem (Kanton) Thurgau, F2-56 LEONTIUS (PN) Leonzenwilere (2), Leontii (villa) Sankt Gallen Nr. 374 (838), Lienzewilare NG. Nr. 531 (882), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
LEO (?), 8. Jh., Schutz?, Grabhügel?, Leuga?, F2-60 Stammerklärung, s. hleo, as., Grab, leo, ahd., Grabhügel, Grabmal, Hügel, Damm?, s. leuga, lat. bzw. mlat., F., Meile?, s. F2-55
Leo (schwarze Leo) (F.), 10. Jh., bei Saalfelden südlich Salzburgs in die Saale fließendes Gewässer im Leogangtal, F2-113 ### Liuganga°, Liuganga J. S. 160 (10. Jh.), s. Pl. 248, nach Buck S. 78 ganga in der Bedeutung Seitenarm, s. gang 76, ahd., st. M. (a?, i?), Gang (M.) (1), Lauf, Weg
Leo* (RRi) HELD
LEO1 (Grabhügel), 9. Jh., Schutz, Lee, F2-55 Stammerklärung, s. hleo, as., Grab, leo, ahd., Grabhügel, Grabmal, Hügel, Damm?, s. F2-60
Leobedingasdorpf s. Lipsdorf, 9. Jh., wüst bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-55 ### Leobedingasdorpf
Leoben, 9. Jh., (nach F2-94) Leoben oder Oberleuben bei Arnsdorf in dem Viertel ob dem Manhartsberg, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubina (1), Liubina J. S. 113f. (890), S. 201 (978), s. K. St., Suffix?
Leoben, 11. Jh., bei Gemünd (Gmünd) in Kärnten, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubina (2), Liukina J. (?) S. 206 (979), S. 207 (982), S. 253 (um 1050), s. K. St.
Leoben, 10. Jh.?, in der Steiermark, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubina (5), Liubana Zahn (1020), Liubina Zahn 890, (982), (1051), Leuben Zahn (um 1130) u. ö. (Liubenetal, Liupinatal), s. Österreich 2 107, s. Liuben?, Donb361, (Stadt und Polizeibezirk in der Steiermark,) rund 25000 Einwohner, (in valle qui dicitur) Liupinatal (904) Original, Liubina (982), Liuben (um 1135), (forum) Liuben (1160) Markt, zwischen 1261 und 1280 Stadt, Leoben (1485), 1797 in Leoben Vorfriede zwischen Österreich und Frankreich, die 1840 gegründete Vordernberger Montanlehranstalt 1849 nach Leoben verlegt, 1861 Bergakademie, 1904 Montanistische Hochschule, 1975 Montanistische Universität, rund 2000 Studierende, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, Erweiterung durch p bzw. b, s. ANB, s. Udolph J. Die Stellung der Gewässernamen Polens 1990
Leoben* (Btm) Göss HELD
Leoben* (Gt, Ht) HELD
Leobenau, 12. Jh., nach F2-94 unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bei Salzburg, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liobenowe (4) Liubenowe Filz Nr. 91 (um 1160), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Leobendorf, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-95 LIUB2 (PN) Lubendorf, Lůbendorf FA. 4 Nr. 74 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 381, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Leobendorf, 8. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F2-96 LIUB2 (PN) Liuplendorf°, Liuplendorf MB. 14 364 (10. Jh.), Luiplindorf J. S. 167 (931), Liubildorf Kz. S. 40 (8. Jh.) dafür J. Luibiendorf, dafür auch die Formen Lupindorf J. S. 169 (930), Liubindorf Kz. S. 47 (8. Jh.), dafür J. Luibendorf, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leobengau* HELD
Leobschütz (bzw. poln. Głubczyce), 12. Jh., an dem Ostrand der Sudeten in der fruchtbaren Lößniederung der Zinna zwischen Mähren und Schlesien, Donb362, (Kreisstadt und VG in der Woiwodschaft Oppeln in Polen,) rund 24000 Einwohner, Glupcicih (1131), Lubschicz (1224), Hlupchyzhe (1259), Hlubschitz (1265), Lubsitz (1269), Glubchiz (1272), Lubschicz (1281), 1742 von Österreich an Preußen, 1921 99 Prozent für Deutsches Reich, bis 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939 13505 Einwohner, in dem Gebiet der lachischen Dialekte, s. PN Głubek, s. głub, poln., Sb., Tiefe, Strunk, Holzkopf, Name ursprünglich tschechisch, später an Leo angeglichen, s. Rymut NMP, s. SNGŚl
Leodium s. Lüttich
Leofels Württemberg HELD
Leohunhag°, 8. Jh., (nach Gegegenbaur Das Kloster Fulda 2 31) der Margaretenberg bei Margaretenhaun bei Fulda, F2-55 ### Leohunhag, Leohunhag Dr. tr. (747), s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag“, Umzäunung, Einhegung
Leolis limes“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-55 ### Leolis (limes), Leolis (limes) Be. 2, 347 (12. Jh.)
Leombach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Traun bei Sibpachzell bei Steyr in Oberösterreich, F2-96 LIUB Liunilinbah, Liubilinbah Kr. Nr. 2 (791), Liubilenspach Kr. Nr. 19 (992), Liupilinsopach Kr. Nr. 1 (777), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leomeriche* (Lijmers) HELD
Leomerike s. Lijmers (De Lijmers), 9. Jh. ein Landstrich in (der Provinz) Gelderland, F2-55 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Leomerike pag
Leon s. Lucilon Lene“, 12. Jh., bei („Len“ bzw.) Sankt Leon bei Philippsburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucilon Lene
Leonberg, 13. Jh., nördlich Böblingens auf der Gems-Strudelbach-Platte in dem Neckarbecken, Donb362, (große Kreisstadt in dem Landkreis Böblingen,) rund 45000 Einwohner, 1248/1249 gegründet durch Graf Ulrich I. von Württemberg, Louinberch (1248/1249) Abschrift 16. Jh., Lewenberch (1273) Original, Lenberg (1347) Original, vor 1350 Bildung der Vogtei, Leonberg (1358), seit 1806 Oberamtsstadt, 1938-1972 Kreisstadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1963 große Kreisstadt, Engelbergturm, Seehaus, Schloss und Pomeranzengarten, s. lewe, lœbe, lebe, lowe, löwe, leu, mhd., sw. M., Löwe, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Löwenburg“, s. Reichhardt 2001, s. LBW3
Leonberg s. Mitterteich, 13. Jh., nördlich Weidens in der Oberpfalz in Bayern, Donb411
Leonberg (im Kreis Böblingen) Württemberg HELD
Leonding, 11. Jh., bei Linz in Oberösterreich, pag. Trung., F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutmuntinga°, Liutmuntinga MB. 28b 74 (um 1030), Liumating MB. 4 292 (1075), Leuwentingen MB. 28b 215 (1067) u. ö. (Leuting, Liumitingen, Liumitingin, Liumedingen), s. PN, Suffix inga
Leonegge“ (de Leonegge), 11. Jh., wüst bei Heiligenberg bei Pfullendorf, F2-55 LEO1 (Grabhügel?) (de) Leonegge), (de) Leonegge Q. 3a 58 (1100), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Leonesbac“, ?, in Friesland, F2-55 LEO1 (Grabhügel?) Leonesbac°, Leonesbac Dr. tr. c. 7, 25, Leonesbah Dr. tr. c. 7, 63, Lienesbach Dr. tr. c. 7, 24, nach MG. = dem (folgenden) Namen Leonspic (Jellinghaus), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach; anfrk. beke
Leonfelden (Bad Leonfelden), 13. Jh., in 750 Metern Seehöhe an dem Nordrand des Granithochlands der böhmischen Masse in dem mittleren Mühlviertel nahe der Grenze zu Tschechien in Oberösterreich, Donb362, (Stadt in dem Polizeibezirk Urfahr-Umgebung,) rund 4000 Einwohner, unter Rodung in dem Nordwald an dem Anfang des 13. Jh.s an dem Handelsweg von Ottensheim und Linz an der Donau nach Budweis in Böhmen entstanden, Lobenuelt (1216), (in) Lobenwelt (1236) Fälschung für 1154, geringe wirtschaftliche Entwicklung, 1356 Markt, Lanuelden (1379), Lonueld (1392), Lönfelden (1435), Leonfelden (1645), 1833 bäuerliches Moorbad in Spielau, 1882 Konzession, 1914 Einstellung, 1961/1962 Wiedereröffnung, Zusatz Bad, 2001 Stadt, s. PN Lobo, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Lobosfelds. ANB1, s. OÖONB 10
Leonhardsbuch s. Buch (Leonhardsbuch bzw. Hinterbuch bzw. Oberbuch bzw. Schörnbuch!), 9. Jh., bei Allershausen bei Freising, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (14)
Leonrod* (G, RRi) Dischingen HELD
Leonsberg, 12. Jh., bei Piesting in Niederösterreich, F2-43 LAUN (PN) Lonesperch (1), Lonesperch R. Nr. 293 (1193) Original, Lonisberg Meiller Nr. 129 (1198) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leonsberg, 12. Jh., bei Landau an der Isar, F2-43 LAUN (PN) Lonesperch (3), Lonsperch P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leonsberg, 12. Jh., bei Villach in Kärnten, F2-43 LAUN (PN) Lonesperch (4), Leonsberch Schumi 113 (1155), a. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leonsberg, 8. Jh., zwischen Attersee und Ischl (Fluss), F2-97 LIUB2 (PN) Liubensperg°, Liubensperg Chr. L. S. 4 (748), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Leonspic°“, 8. Jh., wüst oder im Meer untergegangener Ort bei Texel in (der Provinz) Nordholland, F2-55 LEO1 (Grabhügel?) Leonspic°, Leonspic lege MG. 145 (lege Ablativ von lex, lat., F., Gesetz, Recht), Leunspih Laur. Nr. 98 (776), Nr. 3801 (8. Jh.), Leompich (!) Dr. tr. c. 7 75, Leimspih Dr. tr. c. 7 124, s. *spīk?, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Stauung?
Leonstein* (RRi) s. Lewenstein HELD
Leontia s. Lenzen, 11. Jh., an der Elbe bei Brandenburg, F2-55 ### Leontia°
LEONTIUS (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-56 Stammerklärung
Leonzenwilere, 8. Jh., pag. Ardingowe, F2-56 LEONTIUS (PN) Leonzenwilere (1), Leonzenwilere Laur. Nr. 2474 (8. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Leopoldiner Habsburg, Krain, Österreich, Steiermark, Tirol, Vorderösterreich HELD
Leopoldshafen bei Karlsruhe s. Schrâg, 12. Jh., Schröck bei Karlsruhe, F2-791 ### Schrâg, Schröck, bei der Eröffnung des Rheinhafens zu Ehren des Großherzogs Leopold 1833 umbenannt in Leopoldshafen, s. Diemer M., Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Leopoldshöhe, 19. Jh., zwischen Bielefeld und Salzuflen und Lage und Oerlinghausen, Donb362, (Gemeinde in dem Kreise Lippe,) rund 16000 Einwohner, in dem 19. Jh. als Kirchenmittelpunkt für die vorher zu den drei Kirchengemeinden Oerlinghausen und Heepen und Schötmar gehörigen Bauerschaften gegründet, Grundsteinlegung der Kirche 1850, Weihe der Kirche 1851, Leopoldshöhe (1850/1851), 1921 eigenständige Gemeinde, 1969 mit acht selbständigen Gemeinden zusammengelegt, s. PN Leopold (Fürst Leopold II. zur Lippe – 1796-1851,) s. Höhe, nhd., F., Höhe
Leoprechting, ?, bei Kleheim, F2-98 LIUB2 (PN) Liubheringen (1), Liubheringen (1), Liubheringen BG. 1 171, s. PN, Suffix inge
Leoprechting* (Ht) Passau (Hochstift) HELD
Leosmaren°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-55 LEO1 (Grabhügel?) Leosmaren°, Leosmaren Dr. tr. c. 41 66, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden??
Leowinon s. Lana, 11. Jh., in Tirol, F2-55 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Leowinon
Lepanto Venedig HELD
Lepsingen s. Löpsingen (F2-47 Lepsingen), bei Nördlingen, pag. Recie, F2-47 ### Lebezzinga
LER (Wange?), 12. Jh., Wange, Kinnbacken?, F2-56 Stammerklärung, nach der Gestaltung der Örtlichkeit, s. hlior* 2, hleor*, as., st. N. (a), Wange?
Lera, 11. Jh., ein Gau an der Oker, nordöstlich Goslars, F1-1378 ### Hleri (7), Lera Janicke Nr. 90 (1053) Original, Lieron Dr. tr. c. 7, 26, Leriga Janicke Nr. 41 (1000) Original, Liergewe pag. Bunte S. 45, Densiga statt Leriga (1047) Urkunde, s. Ws. S. 198, as.
Lera (Berglera und Glaslera und Mitterlera), 9. Jh., bei Erding, F2-57 Lera, Lera Bitterauf Nr. 687 (846), (de) Leran Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), (de) Lêren Bayr. Ac. 14 85 (um 1100), S. 81 (1078), Leron Bitterauf Nr. 831 (875) u. ö. (Lerun, Leren), nach F2-57 zu Hleri F1-1378
Leragau s. Leri I HELD
Lerbach, 16. Jh., Fluss und Ort bei bzw. in Osterode, ON Osterode 100, (in dem) Lerbecke Kettner Flussnamen 173 (1515-1532), Lerpich Max Grubenhagen 1 353 (1583) u. ö., lār, hlār, hlāri, lāri, ahd., Sb., gehört zu der ältesten Schicht der Namenwörter, Bedeutung Hürde, Gerüst, Lattenwerk oder Wald?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Waldbach“?
Lerbeck, 11. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden an dem Abhang des Süntels, F2-56 LER (Wange?)? Lerbiki, (in) Lerbiki Erh. 1 Nr. 1030 (1042), Lierbeke MGd. 4 (1033), ON Minden-Lübbecke 249 (in) Lierbeke (!) mansum MGH DK II. 256 (1033) u. ö., schwierig, nach F2-56 ist ein Bach bis jetzt nicht verzeichnet, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Larbach, nach F2-1562 ist Lerbeck bei Minden vielleicht eine fränkische Anlage, weil es fränkische und wallonische Anlagen um Minden, Osnabrück und Paderborn gibt, das ndd. Wort für „leer“ ist lidig, ledig, līg, „Bach der leer wird“?, eher lâr, im (früheren) Kreis Zellerfeld liegt Lerbach (mundartlich Lerpich), der Lerbach (ein Nebenfluss der Söse) fließt ohne je zu versiechen (versiegen?), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Waldbach“?
Lerch von Dirmstein* (RRi) HELD
LERCHE (Lärche), 12. Jh., Lärche, F2-57 Stammerklärung, s. lerche (1), larche, mhd., F., Lärche, s. larix, lat., F., Lärche
Lerche, 9. Jh., bei Kamen (Camen) bei Hamm, pag. Bracbant, F2-56 LER (Wange?)? Lericki, Lerichi Kö. 67 (um 890), Lericke bzw. Lerke Sb. 1 Nr. 80 (um 1167), Lireke Kö. 229 (um 1150)
Lerchenberg (bei Göppingen) Grafeneck HELD
Lerchenfeld, 12. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg oder Lerchenfeld bei Kulmbach?, F2-57 ### Lerichunvelt, Lerichunvelt Graff 2 245, Lerchenvelt R. Nr. 267 (1174), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Lerchenfeld* (bei Neutraubling) (G, Perst, RRi) Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg) HELD
Lerchfeld s. Lerchenfeld* HELD
Lerchpoum“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-57 LERCHE (Lärche) Lerchpoum, Lerchpoum FA. 34 Nr. 101 (1170) ohne Jahr?, s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Leren s. Vilslern, 12. Jh., wüst bei Vilsbiburg, F2-57 ### Leren
Lerenburen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-57 ### Lerenburen°, Lerenburen P. 9 247 Gundechari Liber pont. Eichst., s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Leresfelt“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-57 ### Leresfelt°, Leresfelt P. 6 274 Ruotgeri Vita Brunon., Ennen 1 Nr. 11 (965), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Leri, 9. Jh., ein Gau an der Hunte bei Diepholz bzw. Drebber bzw. Wildeshausen, F1-1378 ### Hleri (2), Leri P. 2 282 Vita s. Willehadi, 679 Transl. s. Alexandri, Wg. tr. C. 135, Wg. tr. C. 259, Mt. 5 60 (980), Erh. 1 Nr. 415 (855), Lere Erh. 1 Nr. 567 (948), Lieren Dr. tr. c, 7, 127 (u. ö. Lara, de Laris, Lyri, Leriga, Leri Hleri), as.
Leri*I (Leragau) HELD
Leri*II (Lerigau) HELD
Lerichenwald“, 12. Jh., südlich Eibiswalds, F2-57 LERCHE (Lärche) Lerichenwald, Lerichenwald Zahn (um 1145), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Lerigau Oldenburg s. Leri II HELD
Lerim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda bzw. an der Oker, F2-57 ### Lerim, Lerim Trad. Fuld. Dr. 41, 1, 36, Leren Anh. Nr. 724 (um 1197)
Lerlebach“, 11. Jh., unbestimmt bei Lorsch, F2-57 ### Lerlebach°, Lerlebach Laur. Nr. 132 (1071), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lermoos (Leermoos), 11. Jh., südlich des Plansees in dem Außerfern in Tirol, (F2-40 ### Leermoos Larinmoos°, Larinmos Rth. 3 92,) Larinmos (um 1060), s. lāri* (1) 4, ahd., Adj., leer, bar (Adj.), ledig, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
LERN (?), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, F2-57 Stammerklärung
Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 8. Jh., östlich Freisings, F1-1378 ### Hleri (8), de Leran Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), MB. 9, 373 (um 1090), 775, 376, Lera Meichelbeck Nr. 684 (um 850), Nr. 773 (9. Jh.), 876, MB. 14 186 (11. Jh.), 6, 56 (um 1100), Lefan vielleicht hierfür MB. 9 372 (um 1090) u. ö. (ad Lerun, de Lerun, Hlera Bitterauf Nr. 116 [793]), s. Hleri
Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 9. Jh., bei Erding F2-57 ### Lera, Lera Bitterauf Nr. 687 (846), (de) Leran Bayr. Ac. 14 80 (1080), (de) Lêren Bayr. Ac. 14 85 (um 1100), S. 81 (um 1078), Leron Bitterauf Nr. 831 (875) u. ö. (Lerun, Leren), zu Hleri F1-1378)
Lerne“, 13. Jh., wüst unsicher nordöstlich Duderstadts bei Göttingen, ON Göttingen 253, (Godescalkus de) Lerne UB Walkenried 1 353 (1257) u. ö., s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, *Larina? „Waldiges“?
Lerop, 10. Jh., bei St. Odilienberg in (der Provinz) Limburg, F2-69 ### Liethorp (1), Liethorp Sl. Nr. 84 (943), nach F2-1562 nach Hey G. s. lîe, mhd., Sb., Lehm, Schlamm
Lersen, 11. Jh., auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F1-1375 HLAR (Wohnung?) Hlareshem, Hlareshem Kö. 99 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lerwa (de Lerwa), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-57 (de) Lerwa, (de) Lerwa MB. 5 160 (1164)
Les Abrayes, 11. Jh., bei Raon-sur-Plaine in dem Département Vosges, F1-74 ### Albereis (petrae), Albereis (petrae) MGd. 3 (1014)
Les Deux-Acren, 12. Jh., Prov. Hainaut in Belgien, F1-61 AKAR (Acker)? Akerne (2), Akerna Kurth 380 (1161), Akerne superior Kurth 380 (1179), nach F1-61 hochliegend
Les Rigneux, 8. Jh., bei Rouveroy in (der Provinz) Hainaut, F1-1443f. HRING1 (Ring)? (in) Hriniolo, (in) Hriniolo Piot pag. 195 (779), nach F1-1443f. zu hrīnan 3, as., st. V. (1a), berühren
Les Warlandes bzw. Les grandes et petites Warlandes s. Warlanda°“, 12. Jh., Les Warlandes bzw. Les grandes et petites Warlandes (Wiesen) in (der Gemeinde) Grez in (der Provinz) Brabant auf der Grenze zu (der Gemeinde) Wavre, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warlanda
LÊS bzw. LÊSK (Liesch), 4. Jh., Liesch, Riedgras, Trift, F2-58 Stammerklärung, s. liska* 4, lisca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Liesch, Riedgras, Schilf, Sumpfgras, F2-1562 s. Ducange, Glossarium 5, 57 laesva, später lessa, as., F., Weide (F.) (2), Trift, s. *liusk i?, as., Sb., Liesch, Riedgras
Lesach, 12. Jh., in dem Bezirk Sankt Blasen (1) bei Neumarkt in der Steiermark, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lesach, Lesach Zahn (1130), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lesau s. Burglesau, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-59 ### Lesau
Lesbos Venedig HELD
Lescah, 11. Jh., ein Wald in (der) Krain, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lescah, Lescah Meichelbeck Nr. 1193 (11. Jh.), Leschahe MB. 29a 58 nach F2-58 wohl aus liscahi, zu lisca, ahd., F., Farnkraut, s. liska* 4, lisca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Liesch, Riedgras, Schilf, Sumpfgras
Lese, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lese, Lese Zs. für Kahla 5 6 (1183), s. Leese
Leseke, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden in Westfalen, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Leseke, Leseke Kö. 258 (um 1150), Suffix?
Lesenberg, 13. Jh., wüst östlich Sudershausens bei Northeim, s. ON Northeim 241 Lesenberch Urk. Katlenburg Nr. 38 (1281), s. PN *Leso?, zu *lesa?, as., F., Geleise, s. berch, mnd., M., Berg
Leslau* (Btm) Gnesen HELD
Lesquin, 12. Jh., südöstlich Lilles in dem Département du Nord, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Leschin, Leschin Mir. 4 15 (1143)
Lesse, 10. Jh., bei Château-Salins, (F2-41) Lasticas, F2-1562 Lasticas Das Reichsland 3, 576 (977), vordeutsch
Lesse, 11. Jh., bei Wolfenbüttel an der Sange, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lesse, Lesse Janicke Nr. 60 (1022), Nr. 460 (1188) Original, pag. Bode Nr. 170 (1128) = Lese, nach F2-58 nicht lêsé, slaw., Sb., Waldort, s. Lessen
Lessen, 13. Jh., bei Sulingen, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lesse (a), Lese bzw. Lesselen bzw. Lessene Darpe 4 84 (13. Jh.), nicht lêsé, slaw., Sb., Waldort, s. Lesse
Lessenich, 9. Jh., bei Bonn, F2-62 ### Lezzenicha (1), Lezzinicha Be. Nr. 100 (864), Leznich bzw. Leccenich Be. Nr. 412 (1107), 516 (1140), Lezenich Be. 2 36 (1169), F2-1562 Laciniacho bzw. Laciniaco N. Arch. f. ältere dt. Gesch. 13 160f. (800), s. den Personennamen Leziniacus bei Holder 2, 203, s. den lat. Personennamen Latinius?, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 457
Lessenich bei Euskirchen, F2-62 ### Lezzenicha (2), Lezenich Be. 2 20 (1023), s. den Personennamen Leziniacus bei Holder 2 203, s. Nordrhein-Westfalen 457
LÊST (Spur) bzw. leist, 11. Jh., Spur, Ziel, F2-59 Stammerklärung, s. leist (1) 40, ahd., st. M. (i?), Form, Spur, Leisten (M.)
Leste, 11. Jh., bei Büren, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lessete, Lessete P. 22 156ff. Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 196 (1123), Lessethe Sl. Nr. 157 (1031), Erh. 2 Nr. 431 (1183), Suffix ithi?
Lestorphen“, 10. Jh., bei Cambrai in dem Département du Nord, au comté d’Inde, F2-59 ### Lestorphen, Lestorphen Wauters 1 326 (911), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lestrem, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Béthune, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (4), Struem Mir. 2 830 (1173), Strum Mir. 1 676 (1110), Cart. s. Nicholai Furn. 128 (1153), Strumis Diegerich Messines Nr. 37 (1185), 39 (1185-1187)
Lesum s. Liastmona“, 9. Jh., Burg-Lesum bei Blumenthal (ad Vimnam) an der Wümme (flussabwärts Lesum), pag. Wimodi, F2-62 ### Liastmona
Leszehow, 12. Jh., wüst bei Suderau bei Steinburg mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Leszehow, Leszehow Hasse (1189), s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser?
Leszno s. Lissa Wartheland, Donb362
Leteln, 11. Jh., bei bzw. in Minden, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litolon, Litolon Ww. 6 438 (1130), ON Minden-Lübbecke 251 (quod nobis in) Litolon (tradiderunt) Würdtwein Subsidia 6 438 (1022-1036) u. ö., (kaum) s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. gihlīth, as. , N., Abhang, Abgrund (nicht in as. WB), Suffix l?, „Hängiges“?, oder Sumpfgebiet?
Letfringen s. Leffrinkhoucke?
Lethe s. Westernlethe“, 12. Jh., (nach F2-1290) Ölde bei Beckum oder Ülde bei Lippstadt?, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Lethelenholthusen s. Kleinholzhausen, 12. Jh., bei Eschershausen bei Uslar, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lethelenholthusen
Lethem, 10. Jh., unbestimmt in Nordholland, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latheim (2), Lethem bzw. Lechem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. MG 276
Letherdeslo“, 13. Jh., wüst in Feldmark Lippstadt bei Soest, Letherdeslo Westfäl. UB. 3, S. 206, Nr. 381 (1240), s. PN, Liudhard, s. loh, mnd., M., Wald, „Wald des Liudhard“
Lethernacum“, 7. Jh., unbestimmt (Lerny bei Tongern in Belgien?), F2-60 LETTE2? (Letten M.) Lethernacum, Lethernacum P. dipl. 1 28, 39 (667), s. Ladernachum F2-1?
Letheroie“, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-93) wohl bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Letheroie, Letheroie Lk. Nr. 329 (1177), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Lethmathe, 11. Jh., bei Iserlohn, F2-60 LETTE2 (Letten M.) Letnetti (1), Letnetti Kö. 136 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 457, s. nėtti 4, as., st. N. (ja), Netz?
Letmere“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-60 LETTE2 (Letten M.) Letmere, Letmere W. 2 68 (um 1120), Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Lette, 11. Jh., bei bzw. in Oelde bei Wiedenbrück bei Münster, F2-59 LETTE1 (Wehr N.) Letti, Letti Hzbr. (1088) zweimal, Lette Philippi-D. Nr. 330 (1188), Letthe Wm. 286 (1133), ON Münster 250 Letti Eickhoff Herzebrock 1 3 (1082-1096) u. ö., s. s. Nordrhein-Westfalen 458, *lat-, *leh₂t-, idg., Adj., Sb., feucht, nass, Sumpf, „Sumpfiges“
Lette, 9. Jh., bei bzw. in Coesfeld, F2-59 LETTE2 (Letten M.) Letti, Letti Kö. 80 (890), Lietti Kö. 26 (890), Leitti Kö. 58 (890), Lethi Kö. 52 (10. Jh.) nach F2-59 Lathen an der Ems?, ON Coesfeld 250 (in) Leitti Urb. Werden 1 58 Z. 6 (9./10. Jh. bzw. um 900) u. ö., s. *lat-, *leh₂t-, idg., Adj., Sb., feucht, nass, Sumpf, „Sumpfiges“
Lette Rheda HELD
LETTE1 (Wehr N.), 11. Jh., Wehr (N.), Hindernis, F2-59 Stammerklärung, s. lėttian* 5, as., sw. V. (1a), ablassen, müde werden, hemmen
LETTE2 (Letten M.), (7. Jh. bzw.) 9. Jh., Letten (M.), Tonerde, Schlamm, F2-59 Stammerklärung, s. letto 10, ahd., sw. M. (n), Letten, Lehm, Ton (M.) (1), Kies
Lettendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-59 LETTE1 (Wehr N.) Lettendorp, Lettendorp Or. Guelf. 2 (1135), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Letter, 12. Jh., bei bzw. in Seelze bei Linden bei Hannover, F2-59 LETTE1 (Wehr N.) Lettere, Lettere Janicke Nr. 382 (1178) Original, 384 (1178) Original, Calenberger UB. 3 14 (1186), wegen Lidhere (1265) nach F2-59 eher zu LÎTH?, ON Hannover 287, Lettere UB Hochstift Hildesheim 1 363 (1178) u. ö., *Latira, s. *lat-, *leh₂t-, idg., Adj., Sb., feucht, nass, Sumpf, Suffix ira, „Feuchtes“
Letterhautem, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (27), Holthem Mir. 3 666 (1108), Wauters 2 745 (um 1158), Holtun MGd. 4 314 (1036), Holtim Lk. Nr. 122 (1040) u. ö. (Holthem, Holtum, Holtim), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-160
Letterhouthem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lettelhouthem, Lettelhouthem Ninove 57 (1187) Original, bei Lk. Nr. 584 (1246) (de) Paruo-Houthem, s. F1-1405, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lettgallen Kurland, Lettland HELD
Lettin, 9. Jh., bei Halle an der Saale, F2-113 ### Liudina, Liudina Hersf. (9. Jh.), Luthyne Grs.6 167 (1185), Suffix?, as.
Lettland* (L) Baltikum, Kurland (Land), Livland, Riga HELD
Lettmecke, 11. Jh., ein Gut bei Plettenberg bei Altena, F2-60 LETTE2 (Letten M.) Letnetti (2), Letnetti Lac. 1 Nr. 170 (1036), s. Lohmeyer in Herrigs Archiv 67 354 „Matte mit Tonerde“, Ziegeleien bei Lethmathe?, s. nėtti 4, as., st. N. (ja), Netz
Letultingos s. Illingen
Leubas, 12. Jh., bei Kempten in dem Allgäu in Schwaben, F1-94f. LIUB2 (PN) Liubisaha (2), Liubese MB. 22 45 (12. Jh.), Liubans (!) Miedel 76 (1180), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Leubeck, 9. Jh., bei Heiligenhaus bei Mettmann, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (5), Lobeke Crec. 3 Nr. 37 (875), Kö. 199 (um 1150), s. bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Leubelfing* (RRi) (Leubelfingen) Erkenbrechtshausen HELD
Leubines“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-60 ### Leubines, Leubines MB. 7 356 (um 1172) Original
Leubingen, 12. Jh.?, bei Eckartsberga, F2-94 LIUB2 (PN) Loubingin (a), Loubing(ere marcha) Dr. tr. c. 38 304, Lovingen Krühne (1154), s. Sachsen-Anhalt 277, 5231 Einwohner, Suffix inge, s. Lübingen
Leublach bzw. Lieblach, 9. Jh., zwischen Bregenz und Lindau an der Leublach, F2-96 LIUB2 (PN) Liubilunaha (1), Liubilunaha Ng. Nr. 144 (802), Liubilaha Ng. Nr. 371 (858), 441 (866), Liubilaa Ng. Nr. 313 (846), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leubmannsdorf, 11. Jh., in Niederösterreich, F2-98 LIUB2 (PN) Liubmannesdorf bzw. Liubmannisdorf, Liubmannesdorf bzw. Liubmannisdorf MGd. 4 (1031), FA. 8 250, 264 (um 1124) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leubsdorf, 12. Jh., bei Neuwied, F2-151 LUPPO (PN) Lůpsdorf, Lůpsdorf Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Leuchingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-60 ### Leuchingen, Leuchingen R. Nr. 227 (1145) Original, Suffix inge
Leuchtenberg, 12. Jh., bei Vohenstrauß an der Grenze zu Böhmen, F2-62 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) (de) Lewgenberge (!), (de) Lewgenberge Fr. 2 Nr. 62 (um 1144), s. Bayern 403, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Leuchtenberg* (LG, gfLGt, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Bayern, (Bleistein,) Crailsheim, Eichstätt, Hals, Lamberg, Lobenhausen, Oberpfalz, Pfreimd, Pleystein (Bleistein), Schlüsselberg HELD
Leuchtenburg* (bei Seitenroda) (Ht) Lobdeburg, Schwarzburg HELD
Leuchtersbach, 9. Jh., zwischen Fulda und Hammelburg, pag. Salag., F2-72 LIHT2 (PN) Lihtolfesbah°, Lihtolfesbah Dr. Nr. 271 (812) Schn. Litolfesbah, Nr. 319 (816), s. Arch. 4 579, wonach es vielleicht das heutige Laupbach oder Lullabach ist, eine Stunde westlich Fladungens nach Hillers zu, derselbe Ort heißt bei Dr. Nr. 593 (867) Lihtolfes cella, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leuchtingen s. Lautermingen, 9. Jh., (nach F2-106 Leuchtingen bei Metzerwiese bzw. nach F2-1564) bei Bolchen, (F2-106) LIUD° (PN bzw. Leute) Leutermingas (1)
Leuderode, 12. Jh., bei Homberg in Hessen, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Luddenroth (2), Ludenrot Ld. 162 (1196), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Leudersdorf, 9. Jh.), bei Kerpen bei Daun, pag. Eiflins. F2-107f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liutheresdorf° (2), Liudrestorhf (!) Be. Nr. 65 (838), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leuggern Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Leuk (F.), 13. Jh., ein Nebenbach der Saar, F2-144 ### Luica (a), Luca (1220)
Leukaristus“, 2. Jh., in dem Süden der früheren Provinz Posen, F2-60 ### Leukaristus, Leukaristos Ptolemaeus
Leuken s. Niederleuken, 10. Jh., bei Saarburg, F2-144 ### Luica, s. Odowinesluica (10. Jh.), ein Nebenbach der Saar heißt Luca (1220), jetzt die Leuk
Leukental, 12. Jh., oberes Tal der Chiemseeer Achen, F2-114 ### Liuchental, Luichental bzw. Leukental MB. 1 354 (1073), 2 445 (1077), Liuchental P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Leulinghem, 12. Jh., in dem Arrondissement Boulogne oder in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F2-146 LULL2 (PN) Lulinghem, Lelengehem Mir. 1 365 (1084), Lulinghem Guérard Saint Bertin 353 (um 1180), Lullingahem Mir. 1 373 (1122), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Leun, 10. Jh., bei Wetzlar an der Lahn, pag. Loganaha, F2-114 ### Liiuna, Liuna Dr. Nr. 658 (912), s. Hessen 287, s. F1-1381
Leun Solms-Braunfels HELD
Leuna, 12. Jh., bei Merseburg, F2-149 LÛN (? in Flussnamen) Lunowe, Lunowe Kehr Nr. 108 (1169), (nach F2-1565) nach Hey G. von lunī, altslaw., Sb., Falke, Geier (als Personenname)
Leunen, 12. Jh., bei Venray in (der Provinz) Limburg?, pag. Mosao, F2-147 LUN1 (Lünse?) Lunni (3), Lunni Piot. p. 126 (um 1153)
Leuphana, 2. Jh., (nach Schemel T.) Zecher in (dem früheren Kreis Herzogtum) Lauenburg, F2-60 ### Leuphana, Leuphana bzw. Lephana (!) bzw. Louphana, nach F2-60 s. ciecior, slaw., Sb., Laubhuhn, Moorhuhn, s. Levefano?
Leupoldstein, 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Luipoltstein (1) bzw. Liupoldestain, Luipoltstein bzw. Liupoldestain Beck1 (1130), (1194), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. F2-1564
Leupolz* (bei Wangen im Allgäu) (Ht) Waldburg-Wolfegg-Wolfegg HELD
Leusden (bzw. Oudleusden), 8. Jh., in (der Provinz) Utrecht, pag. Flehite, F2-89 ### Lisiduna (1), Lisiduna Mrs. 1 7 (um 776)
Leusel, 9. Jh., bei Alsfeld, F2-158 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzelaha (1), Luzzelaha Rth. 3 79 (9. Jh.), Liuzziliha Scriba Nr. 259 (1107), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leustadt, 9. Jh., bei Büdingen, pag. Wetareiba, F1-1377 HLAUP (Lauf) Loufstat°, Loufstat Dr. tr. c. 24, Louphstete Dr. tr. c. 42, 54, Loustat Dr. tr. c. 26, Leistat M. Blid. S. 2 (878) Fälschung, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Leuste, 12. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 252 (in) Loschethe Urb. Werden 1 205 Z. 33 u. ö., schwierig, lôs 18, as., Adj., los, ledig, frei, Suffix ithi, „Loses“ bzw. freie Stelle?
Leutasch, 12. Jh., bei Seefeld in Tirol, Liutasche (um 1180), (aqua qui dicitur) Livtaske (1177), zu *leutascia, alpenostidg., s. *leuta, alpenostidg., Sb., Sumpf
Leuten, 12. Jh., bei Bernbeuren bei Schongau, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (1), Litun MB. 29a 315 (1155)
Leutenbach, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (4), Ludenbach bzw. Liutenbach bzw. Lutenbach Ziegelhöfer 83 (1112), (1125), (1124), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Leutenbach, 12. Jh., bei Abensberg, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (10), Lutenbach Fr. 2 Nr. 43 (1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Leutenbach, 12. Jh., bei Hersbruck, F2-141f. LÛD (laut) Lutenbach (11), Lutenbach Beck1 (1163), Loutenbach Beck1 (1130), Lyutenbach Beck1 (1114), Ludunbach Beck1 (1112), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Leutenbach, 14. Jh., nordöstlich Waiblingens an dem Buchenbach an dem Rande des schwäbischen Waldes und der Backnanger Bucht, Donb362, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis und mit der Gemeinde Schwaikheim und der Stadt Winnenden GVV Winnenden mit rund 48000 Einwohnern,) rund 11000 Einwohner, Liutenbach bzw. Lútenbach (1304) Original, Lútembach (1393) Original, Luittenbach (1569), wohl mit Winnenden zu Württemberg, 1808 an das Oberamt, Leutenbach (1850), seit 1938 zu dem Landkreis Waiblingen, der 1973 zu dem Rems-Murr-Kreis wurde, Heimatmuseum, s. PN Luto, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Liutosbach“ für einen Teilabschnitt des Buchenbachs, s. Reichhardt 1993, s. LBW2, s. LBW3, s. Winnenden, 12. Jh., nordöstlich Waiblingens
Leutenberg Schwarzburg HELD
Leutenhausen, 11. Jh., bei Sandeltshausen an der Quelle der Laber bei Rottenburg, (F2-101 Lutenhusen unbestimmt) LIUD° (PN bzw. Leute) Luidenhuseon (2), F2-1564 Lutenhusen MB. 14 195 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Leutenheim, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F1-1380 HLID (Leite) Hlithem (2), Hlidhamomarcu Tr. W. 1 Nr. 119 (775), Lithaim tr. W. 1 Nr. 128 (773), 1 Nr. 53 (774), Lithaime(marcha) tr. W. 1 Nr. 178 (774), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leutenhofen, 12. Jh., bei Kempten, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudenhovon (3), Luitenhoven MB. 22 65 (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 404, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Leuterdorf s. Leutesdorf bzw. Leuterdorf (F2-110), 9. Jh., bei Neuwied bei Koblenz, pag. Angeresg., F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudwinesthorp
Leutermingas s. Lautermingen
Leutersdorf, 11. Jh., bei Meiningen, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudolvisdorpf (2), Luitolvesdorf Jacob 77 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Thüringen 258
Leutershausen, 9. Jh., bei Weinheim, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuthereshusun (2), Liuthereshuson Laur. Nr. 65 (10. Jh.), Liutershuson Laur. Nr. 83 (989), Liuthereshusen Laur. Nr. 76 (968) u. ö. (Liutereshusen, Liuthereshusen), s. PN, s. Baden-Württemberg 466, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, nach F2-107 kommt ein Liutharus in in wilare Husa Laur. (877) Nr. 40 vor, s. (1975) Hirschberg (Hirschberg an der Bergstraße), 20. Jh., nördlich Heidelbergs von der Rheinebene bis zu dem südlichen Odenwald, Donb268
Leutershausen, 11. Jh., bei Ansbach, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuthereshusun (3), Liuthereshusun MB. 28a 285 (1000), s. PN, s. Bayern 405, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Leutershausen (RRi) s. Peusser von Leutershausen, Schenk von Leutershausen HELD
Leutershausen (bei Hohenroth) Gebsattel, Würzburg (Hochstift) HELD
Leuterzhofen, 12. Jh., bei Wissing bei Beilngries, F2-10 LAITH (PN) Laideratishuebi, Laideratishuebi P. u. Gr. 2 (1180), Ladrateshǒbe Meiller S. 148 (1161) Original, s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Leutesdorf bzw. Leuterdorf (F2-110), 9. Jh., bei Neuwied bei Koblenz, pag. Angeresg., F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudwinesthorp Erh. 1 Nr. 433 (868), 647 (980), Liudwinesdorp Erh. 1 Nr. 525 (927), Liutwinesdorf Erh. 1 Nr. 1037 (1044) u. ö. Ludelstorpe, Lindenesthorpe, Ludenestorph, Ludenesdorf, Lodenesdorp, Ludenestorf), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 201, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leutesdorf Bürresheim HELD
Leuthen* (Groß Leuthen) (Ht) Niederlausitz HELD
Leuthershausen, 9. Jh., nordöstlich Ladenburgs bei Heidelberg, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (6), (in Wilare) Husa Laur. Nr. 40 (877), s. Db. 178, s. Baden-Württemberg 466
Leutkirch, 9. Jh., in Württemberg nahe der Donau, pag. Nibalg., F1-1678 KIRIKA (Kirche) Chirichun (2), Chirichun K. Nr. 91 (827), s. Baden-Württemberg 466, s. F2-100
Leutkirch, 9. Jh., in dem südlichen Württemberg, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutchirichun, Liutchirichun K. . Nr. 107 (843), s. F1-1678, Liutkirichin MB. 7 46 (1116), hieß nach F2-100 erst Ufhofa, dann Liutchirichun, als es die Mutterkirche (lat. ecclesia popularis) des Nibelgaus wurde, s. PN, s. Baden-Württemberg 466, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Leutkirch (Leutkirch im Allgäu), s. , 8. Jh.?, ostnordöstlich Tavensburgs in der Leutkircher Heide an der Eschhniederung und der Niederung der Wurzacher Ach in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1138 UP (hinauf) s. Ufhova (1), Donb363, (große Kreisstadt und mit Aichstetten und Aitrach VVG in dem Landkreis Ravensburg,) rund 27000 Einwohner, ursprünglich ein alter Kirchhof und Gerichtshof des Nibelaus, (ad) Liutchirichun (848), (ad) publicam ecclesiam (860), (in villa quae dicitur) Liutkirche (1239), 1293 Stadt, 1802 Bayern , 1810 Württemberg, Leutkirch (im Allgäu) (1974), 1974 große Kreisstadt, Schloss Zeil, Pulverturm, früheres Kloster, Gänsbühl mit Bockturm, s. liut 567?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Leute, Menschen, Volk, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. LBW7
Leutkirch, 12. Jh., bei Überlingen, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutchirichun (a), Liutkilche bzw. Lutchilche bzw. Leuchileche Krieger (1180), (1183), Hidber 37 (12. Jh.), s. liut, liute, lūt, lout, mhd., st. M., st. N., Volk, Menschengeschlecht, Menschen, Leute, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Leutkirch* (RS) Bayern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Zeil HELD
Leutkircher Heide* (freie Leute) Schwaben (LV) HELD
Leutling, 12. Jh., bei Neuburg an der Donau, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutilinga (3), Lǒutelinh Steichele 2 690 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Leutlingen, 11. Jh., an der Alzette in Luxemburg, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutilinga (2), Ludlinga H. Nr. 296 (1096), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Leutmerken, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutmarinchouun°, Liutmarinchovun Ng. Nr. 245 (830), 258 (834), Liutmarinchovan Ng. Nr. 512 (878), Liutmarinchova Ng. Nr. 431 (865), Liutmarinhchovva (!) Ng. Nr. 180 (814), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Leutra, 8. Jh., bei Apolda oder Lutter bei Heiligenstadt, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (22), Liutdraha Hersf. (9. Jh.), Lutiraha NM. 4 4, S. 138 (1027), Lutere Pardessus 404 (747), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Leutrum von Ertingen* (FreiH, RRi) Closen, Münch, Saint-André HELD
Leutsbach, 12. Jh., bei Hünn in Niederösterreich, F2-60 ### Leutenbach, Leutenbach FA. 4 Nr. 640 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Leutstetten, ?, nördlich des Starnberger Seees, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilsteten° (1), Luzilsteten P. 11 224 Chron. Benedictobur., Liucilstat P. 11 215 Chron. Benedictobur., Liucistetin (!) P. 11 231 Chron. Benedictobur., s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F2-851f.
Leutstetten, 12. Jh., bei Starnberg, F2-851f. STAD (Statt) Steti (18), Steten Ebersberg 3 74 (um 1160), s. F2-160
Leutzenheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Leutzenheim°, Leutzenheim Laur. Nr. 3598 (8. Jh.), s. PN, s. Memminger, Württ. Jb. 1830 S. 401, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Leutzsmannsbach, 11. Jh., ein Nebenfluss der Ybbs in Niederösterreich, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudzimannespah° MB. 29a Nr. 46 (1034), s. Jb. 1 162, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Leuvarin s. Langenlebarn, 12. Jh., bei Tulln, F2-60 ### Leuvarin
Leuvenheim, 11. Jh., bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F2-140 LOUB (Laub)? Lovenen, Lovenen Sl. 160 (1046), Louenem NG. 3, 168 (1046), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Leuze, 9. Jh., in dem Arrondissement Tournai im Hennegau, pag. Brabant, F2-136 Lotosa (1), Lothusa Lk. Nr. 26 (802) unecht, Lodousa St. Lambert 1 38 (1071), Lotosa d’Herbomez, Saint Martin de Tournai 1 14 (1106), 138 (1183), (de) Ladusa Ann. de Mons 17 351 (1196)
Leuze, 11. Jh., in (der Gemeinde) Somme-Leuze bei Namur in (dem Kanton) Ciney mit dem Bache Leuze, F2-136 ### Lotosa (2), (de) Lotauso Stavelot-Malmedy 1 211 (um 1034), 252 (1089), s. Hlodosa F1-1382
Leuzenbronn* (RRi) (Leutzenbrunn) HELD
Levefano, 4. Jh., (nach Van den Bergh) unbestimmt im Bataverland, F2-60 Leuphana (a), Levefano Tab. Peut. (4. Jh.), s. Leuphana
Leven, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Leven, Leven Philippi-D. Nr. 170 (1188)
Leventina (Livinen) Lenzburg, Tessin, Uri HELD
Leverhagen”, 14. Jh., wüst bei Levern bei Minden, ON Minden-Lübbecke 252 (in indagine dicta wlgariter) Leuerehaghen LAV NRW W Stift levern Urkunden Nr. 155 (1343) und zweimal, s. Levern, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Levererhagen“
Leveringhausen, 12. Jh., bei Waltrop bei Recklinghausen, F2-97 LIUB2 (PN) Liuberdinchusen bzw. Lieverdinchusen, Liuberdinchusen bzw. Lieverdinchusen Kö. 217f. (um 1150), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Leveringhausen, 12. Jh., bei Balve bei Arnsburg, F2-98 LIUB2 (PN) Lefrinchusen, Lefrinchusen Finke Nr. 37 (1124), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Leveringhausen?, 11. Jh., bei Arnsburg bei Schwelm?, F2-99 LIUB2 (PN) Liefwordinghuson°, Liefwordinghuson Lac. 1 Nr. 612 (um 1090), Liefwordinghusen Crec. 3b 12 (um 1070), Liuuredinghuson Crec. 3b 12 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Leverkusen, 20. Jh., rechts des Rheines anschließend an Köln zwischen den Einmündungen von Dhüna und Wupper, Donb363, (kreisfreie Stadt,) rund 161000 Einwohner, die früheren Siedlungen auf dem Stadtgebiet sind durchweg in dem 12. Jh. erstmals erwähnt, wichtige Stadtteile die früher selbständigen Städte Wiesdorf und Opladen und die Gemeinde Schlebusch, Leverkusen (1930), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1955 aus dem früheren Rhein-Wupper-Kreis ausgeschieden, 1975 mit den Städten Opladen und Bergisch Neukirchen zusammengeschlossen, der Stadtname von dem Namen der Werkssiedlung in Wiesdorf übernommen, die ab 1861 von dem Ultramarinfabrikandeten Carl Leverkus – 1804-1896 – errichtet worden war, der zuvor ab 1834 seine Fabrik in Wermelskirchen betrieben hatte, in dessen Nähe eine Ansiedlung Leverkusen (in Remscheid) besteht, aus der die Familie stammt, s. Laverinckhusen 1247, Leuerchusin 1312, s. PN Liubheri, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Dittmaier 1956, s. Leverkusen 2005
Levern, 10. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Lübbecke, F2-115 ### Liverun, Liverun Erh. 1 Nr. 613 (um 969), Leveren Anh. Nr. 617 (1182), ON Minden-Lübbecke 252 (curtem cum familiis 8 in) Liverun Nordsiek Levern 11 (969-996) Abschrift frühes 17. Jh. und Druck 1775 u. ö., nach F2-1564 Kloster seit dem 10. Jh., s. Nordrhein-Westfalen 460, 1973 s. Stemwede, 12. Jh., in der Dümmer-Geest-Niederung nordöstlich Osnabrücks, s *levra, as., F., Leber (nicht in as. WB), Suffix r, „Sumpfiges“?, zeitweise Everslo bzw. Everslage
Leversdorf, 10. Jh., wüst bei Calbe, pag. Nordthur., F1-855 FAST (PN) Fastleuesthorp, Fastleuesthorp E. S. 5 (946), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Hertel
Leversdorf, 10. Jh., wüst südöstlich Olvenstedts (nach der Neustadt zu) bei Wolmirstedt, F2-99 LIUB2 (PN) Lioboltesdorf, Lioboltesdorf MGd. 1 (a.) 937, 941 (um 941), 946, Lievoldesdorp Hf. 2 349 (973), Liavoldesthorp G. Q. Sachsen 10, Nr. 1 (1015), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Levershausen, 10. Jh., wüst gefallen im 15. Jh. und im 18. Jh. als Vorwerk wiederbesiedelt in Northeim, F2-97 LIUB2 (PN) Leuardishusun, Leuardishusun P. 13, 124 Vita Meinwerci episcopi, Smitlivardeshusen Wig. tr. C. 136, Levershusen Or. Guelf. 4 (1141), s. ON Northeim 242 Smitliuardeshusun ? Trad. Corb. S. 152, § 452 (993-996), Levardeshusun Vita Meinwerci S. 47, Kap. 68 (1015-1036, Abschrift 12. Jh.), s. PN Liafward oder Liafhard, zu liof, as., Adj., lieb, ward, as., M., Wart, Hüter, Wächter, hard, as., hart, schwer, scharf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Smit schwer erklärbar, zu smith, as., M., Schmied
Leversum, 12. Jh., bei Seppenrade bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-99 LIUB2 (PN) Lieverihisthorpe, Lieverihisthorpe Kö. 226 (um 1150), Lievekersheim Kö. 202 (um 1150), ON Coesfeld 254 Lieverikisthorpe Urb. Werden 1 260 Z. 20 (zweites Drittel 12. Jh.), (de) Lievekersheim (erstes e hochgestellt) Urb. Werden 1 202 Z. 6 (um 1150) u. ö., s. PN Lieverīk, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Lieveriksheim“
Leverteich“, 13. Jh., wüst bei Levern bei Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke254 (domum prope) Leverdike (cum piscaria) WUB 6 85 (1238) u. ö., s. Levern, s. dīk, mnd., M., Damm, Deich, Teich, „Leverteich“
Levesen, 13. Jh., in der Gemeinde Hespe in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 328 Lezeshusen (!) Dammeyer S. 178 (um 1260), Levesesen (!) (um 1380), 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Hespe, s. PN *Levi, zu lêva* 2, lêva*, lêƀa*, as., Hinterlassenschaft, Nachkomme, s. hūs, mnd., N., Haus
Leveste, 13. Jh., bei bzw. in Gehrden bei Hannover, ON Hannover 289, (Bernardus de) Leveste UB Hochstift Hildesheim 1 620 (1211) u. ö., s. hleo, as., Grab, le, mhd., Hügel, mnd. nicht als Wort belegt, aber vielleicht in ON?, s. Suffix st, *Hlaiwista? „Hügeliges“
Levetlaus“, 8. Jh., an dem Dommel in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Toxandria, F2-62 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levetlaus, Levetlaus P. 23 59 Monumenta Epternacensia
Levinge“, 12. Jh., wüst bei Poppenburg bei Gronau, F2-62 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levinge bzw. Livinge, Levinge bzw. Livinge Janicke Nr. 390 (1179), Suffix inge
Levingessun“, 12. Jh., wüst bei Warburg, F2-96 LIUB2 (PN) Levingessun, Levingessun Kindlinger Beitr. 2 131 (um 1106), Levingessen Erh. 2, Nr. 454 (1185) Original, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Levnbach bzw. Leumbach s. Lembach
Levý Hradec Přemysliden HELD
Lewardesbutle“, 12. Jh., wüst bei Schwülper bei Gifhorn, F2-97 LIUB2 (PN) Lewardesbutle, Lewardesbutle Janicke Nr. 483 (1191), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
Lewe, 12. Jh., bei Liebenburg bei Goslar, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levede (1), Levede bode S. 322 (1181) Original, Lievethe Janicke Nr. 197 (1131), Lievede Janicke Nr. 273 (1151), Suffix ithi?
Lewenstad“, 12. Jh., wüst bei Herrenburg an der Vereinigung der Hertogenbeek mit der Wabnitz in Lauenburg, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?)? (eher zu Löwe) Lewenstad bzw. Leonis civitas, Lewenstad bzw. leonis civitas Helmold 1 85 (1158), nach Heinrich dem Löwen, s. Schleswig-Holstein 152, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lewenstein* (RRi) HELD
Lewinstenne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewinstein (a), Lewinstenne MB. 29b 39 (1147), s. stein, mhd., st. M., Stein?
Lewir“, unbestimmt in Altbayern, F1-1379 HLÊW (Grabhügel?) Lewir, Lewir MB. 11 18 (731), Leware MB. 4 69 (um 1150), Lewer Oberösterreich. UB 1 689 (1190), (cumulos quos) lewir (vocamus) Bitterauf Nr. 1007 (um 895) bei Mautern an der Donau, Beispiele lewir Geschqu. 27 293, uf den lewern, ein Gräberfeld bei Nassenbeuern Steichele 3 697
Lexhei“, 10. Jh., nach F2-52 vielleicht Lexhy bei Lüttich, F2-52 ### Lexhei, Lexhei Font. 18 (982)
Ley, 12. Jh., bei Château-Salins, (F2-38) LARI (leere Gegend?) Lara (20), F2-1561, Lara Das Reichsland 3, 571 (1178)
Leyden* (RRi) Maxlrain HELD
Leye (Gut Leye), 12. Jh., bei Osnabrück, F1-51 LEIA (Lei bzw. Fels) Leia (3), Laie Osnabrück. UB. (1187), Leia Hoop Nr. 14 (1138) Original = Legia?
Leyen* (RRi) Adendorf, Arenfels, Baden, Blieskastel, Ebersberg genannt von Weyhers, (Ebersberg) (RRi), Geroldseck, Medelsheim, Nassau, Rheinbund, Pfalz, Schonneberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Leyerendorf (Oberleyerendorf und Niederleyerendorf), 11. Jh., bei Rottenburg, F2-89 ### Lirundorf (2), Lirundorf MGd. 4 (1025) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Leyneck* (RRi) s. Leineck HELD
Leyringen, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, (F2-153) Lurungum (2), F2-1565 Luringe Das Reichsland 3, 572 (1131), Suffix inge
Leysen“ bzw. „Nyderen Leysen“, 14. Jh., wüst westlich (Bad) Fredeburgs an der Leisse, s. ON Hochsauerlandkreis 308 (van) Leysen (1393), (to) Nyderen Leysen (1393) Leyssen (1426), zum Gewässernamen Leisse, zu l*eis-, idg., Sb., Spur, Furche, Geleise, „bei dem rinnenartigen Flussbett“?
Leystadt Leiningen s. Leistadt HELD
Leyve“, 11. Jh., unbestimmt, F2-62 ### Leyve, Leyve Mrs. 1 58 (1006)
Leyweiler, 8. Jh., bei Forbach, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liedesvilla, Liedesvilla Bessler S. 28 (706), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Lez, 10. Jh., Lez en Herbaye in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-62 ### Lece, Lece Wauters 1 401 (990)?
Lezenpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-62 ### Lezenpach, Lezenpach Oberösterreich. UB. 1 234 (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lezinhusir°, ?, ?, F2-62 ### Lezinhusir, Lezinhusir Graff 4 1058, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lezinpiunte“ (in Lezinpiunte), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-62 ### (in) Lezinpiunte MB. 3 543 (1161), s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Lhee (!), 12. Jh., bei Dwingelo in (der Provinz) Drenthe (Drente), F2-49 LEDE (Leitung) Ledi (3), Lede Driessen S. 7 (1180), as.
LIA (?), 9. Jh., in Flussnamen, Bedeutung unbestimmt? (nach F2-1562 nach Hey, G. s. lîe, ahd., Sb., Lehm, Schlamm), F2-62 Stammerklärung, s. F2-1562
Lia s. Lühe
Liammanneshusen s. Lemshausen
Lianbeke, 9. Jh., bei Holzminden, F2-62 LIA (?) Lianbeke, Lianbeke Wg. tr. C. 297, nach F2-62 s. noch den Limker Weg bei Holzminden, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Limke, 9. Jh., wüst bei Holzminden, s. ON Holzminden 144
Liane (F.), ?, ein Fluss in der Picardie, F1-812 ### Elna (2), Elna A. SS. 20. Juli 5 S. 88 Vita Vulmari, nach Holder keltisch?
Liastmona“, 9. Jh., Burg-Lesum bei Blumenthal (ad Vimnam) an der Wümme (flussabwärts Lesum), pag. Wimodi, F2-62 ### Liastmona, Liastmona P. 2 389f. Vita sancti Willehadi, Liastimona P. 9 338 Adam Bremensis, Liestmona P. 9, 317 Adam Bremensis u. ö. (Lismona, Liestmuone, Liestmunde, Liesmundi, Lismundae, Liesmund, Liestmunde), nach F2-62 s. LÊST F2-59, nach F2-1562 nimmt Bückmann Gött. gel. Anz. 1815, S. 561 für Liasmona (!) eine Erweiterung *Liasa aus Lia an und vergleicht Sliaswik und Liesborn, s. Niedersachsen 292
Liauildindburstal s. Bostel?, 9. Jh., Fallingbostel?, F2-98 LIUB2 (PN) Liauildindburstal
Liaumstat (!) bzw. Liaunistat, 9. Jh., unbestimmt in Thüringen, in ducatu Toringorum, F2-63 ### Liaumstat, Liaumstat Mitt. d. Inst. 1895 (884), Liaunistat? A. Ac. P. 5 184 (1152), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
LIB (Überbleibsel), 8. Jh., Überbleibsel, Erbschaft, Nachlass (Förstemann), Haus, F2-63ff., s. Diefenbach Gotisches Wörterbuch 2 122f., C. 210ff., C. 212, Förstemann Ortsnamen S. 107, Seelmann W. Ndd. Jb. 12 1886 7-27, Cassel P. Wissenschaftliche Berichte der Erfurter Akademie 1856 S. 163-225, nach Nygård Danske Stedsnavne und Hist. Tidskrift 7 Reihe 1 Band 1 S. 82 gehört lev in Dänemark, woher der Gebrauch von leva in den Ortsnamen stammt, zu der älteren Ortsnamenschicht, s. Egisleiba 8. Jh., Eckihartesleba (10. Jh.), Oildisleuben (11. Jh.), Ahereslebe, Eiteslebe (9. Jh.), Alahgiselebe (8. Jh.), Aldgatersleve (10. Jh.), Aldonhokinasluvu (10. Jh.), Albgozesleba (10. Jh.), Alesleve (10. Jh.), Alvundesleve (10. Jh.), Ammenesleve (11. Jh.), Almundisleve (12. Jh.), Amvordesleve (12. Jh.), Aneslevo (12. Jh.), Andesleve (12. Jh.), Arsleve (12. Jh.), Aseleve (12. Jh.), Asmersleve (12. Jh.), Adelesliebe (12. Jh.), Ampeleve (12. Jh.), Anegrimeslebo (11. Jh.), Oskersleuo (10. Jh.), Asmaresleva (10. Jh.), Ansoldeslebo (9. Jh.), Ascegeresleben (11. Jh.), Aslew (11. Jh.), Adersleua (11. Jh.), Addikarasluvu (10. Jh.), Adalolfesleiba (9. Jh.), Odenleve (11. Jh.), Ockerslevo (11. Jh.), Otteresleba (11. Jh.), Otratesleibe (10. Jh.), Oticherslef (11. Jh.), Awanleiba, Badenleve (11. Jh.), Badesleua (11. Jh.), Balehereslebe (11. Jh.), Partunlep (11. Jh.), Banisleve (12. Jh.), Beneleba (9. Jh.), Benteleibe (9. Jh.), Pertikeslebo (8. Jh.), Berhtileslieba (10. Jh.), Bersleven (12. Jh.), Berbisleve (12. Jh.), Bilterisleybir? (12. Jh.), Bischofesleiben (12. Jh.), Bireslevo (11. Jh.), Pollenlebe (9. Jh.), Bossenleve (8. Jh.), Buffileba (9. Jh.), Buricheslebo (8. Jh.), Busteleve (11. Jh.), Brandesleve (12. Jh.), Burchsleve (11. Jh.), Dalweslebe (12. Jh.), Dedanleve (12. Jh.), Deidenlibe (11. Jh.), Domeneslevo (11. Jh.), Drogenlevo (11. Jh.), Dudleipin? (9. Jh.), Edisleve (8. Jh.), Edricheslebo (8. Jh.), Elasluuu (10. Jh.), Emerisleue (11. Jh.), Ermeslebo (8. Jh.), Etenesleba (10. Jh.), Etilebe, Fardesleve (12. Jh.), Feleresleva (10. Jh.), Franchenleba (9. Jh.), Frekenlevo (10. Jh.), Fridumaresleba (10. Jh.), Geuenesleuo (11. Jh.), Gatersleba (11. Jh.), Ganderslebo (11. Jh.), Gardeleve (12. Jh.), Gereslevo (10. Jh.), Germeresleva (10. Jh.), Gerwinesleiben, Ghevensleve (11. Jh.), Gisbotesleyben (12. Jh.), Gozzenleba (9. Jh.), Geurichesleiba (8. Jh.), Gisleva (11. Jh.), Gravesleve (12. Jh.), Graseslove (12. Jh.), Grasleve (12. Jh.), Grimheresleba (10. Jh.), Grineslebo (8. Jh.), Gubinesleibe, Gudisleiben (11. Jh.), Gundesleba (9. Jh.), Gunzenleba, Gundereslebo (11. Jh.), Gunderichesleba, Gundolfesleba, Guogileiba (8. Jh.), Hantschuchesliebe (12. Jh.), Herislofe (12. Jh.), Helfirsleibe (12. Jh.), Hachsteineslebe (9. Jh.), Hahaldeslevo (10. Jh.), Hamersleve (9. Jh.), Herifridesleiben (10. Jh.), Arrikesleua (11. Jh.), Hadisleba (10. Jh.), Hadmersleve (10. Jh.), Helmgerelieba (10. Jh.), Hildesleve (10. Jh.), Himeleua (11. Jh.), Hokisneslevo (11. Jh.), Honesleua (9. Jh.), Ringelebo (8. Jh.), Rodenesleba (9. Jh.), Hrodmarasluvu (10. Jh.), Rokesleve (12. Jh.)?, Rothesleve (12. Jh.), Rugerisleyben (12. Jh.), Rudolfeslebo (8. Jh.), Holcinesleve (11. Jh.), Hunleva (10. Jh.), Welpeslevo (10. Jh.), Imilebe (11. Jh.), Inantesleba (10. Jh.), Ingeleuo (11. Jh.), Ingereslove (12. Jh.), Iresleve (12. Jh.), Isenleiba (8. Jh.), Islevo (10. Jh.), Cissunleve (11. Jh.), Kielereslebu (10. Jh.), Kintileba (9. Jh.), Kottenleibe (10. Jh.), Lodesleve (12. Jh.), Langelaua? (9. Jh.), Lutolfesleibe (9. Jh.), Magolfeslebo (8. Jh.), Manegolfesliebe (9. Jh.), Mendesleuu (10. Jh.), Maresleve (11. Jh.), Margiseleibe (10. Jh.), Merselevo (10. Jh.), Mimleba (8. Jh.), Minisleua (10. Jh.), Morsleve (12. Jh.), Muchunleva (10. Jh.), Ouloven (12. Jh.), Oderstetelebe, Osanasluuu (!)(10. Jh.), Ramekersleve (12. Jh.), Ramaslavu (12. Jh.), Ratmeresleuo (10. Jh.), Rimekeslove (12. Jh.), Rimekerisleive (12. Jh.), Rostenleba (9. Jh.), Radenleve (12. Jh.), Rumikerslove (12. Jh.), Ringenlebo (9. Jh.), Rubenlewa (11. Jh.), Rumerestleba (!), Sandersleve (11. Jh.), Sertisleve (12. Jh.), Schakeneslove (12. Jh.), Seuenesleve (12. Jh.), Scoleve (10. Jh.), Scroppenleva (10. Jh.), Sibilebo (9. Jh.), Sigerslevo (10. Jh.), Sinislebo (11. Jh.), Snardesleve (12. Jh.), Sunterslevo (10. Jh.), Suabelebe (9. Jh.), Teitileba (9. Jh.), Dingesleiba (9. Jh.), Tsampenlove (11. Jh.), Tutelieba (10. Jh.), Tunderzlevo (11. Jh.), Tupheleiba (9. Jh.), Tweleven (11. Jh.), Uffenleua (9. Jh.), Urenleba (10. Jh.), Ursiliebe (10. Jh.), Usenlebe (10. Jh.), Ochtmerslove (12. Jh.), Odenleibe (12. Jh.), Ofleben (12. Jh.), Uttislevo (10. Jh.), Walbislebu (10. Jh.), Wachereslebe (10. Jh.), Wafilieba (10. Jh.), Walehesleba (10. Jh.), Ualresleba (10. Jh.), Waldislevo (9. Jh.), Waldgereslevo (9. Jh.), Wantesleibo (9. Jh.), Waterslieven (12. Jh.), Wevensleve (12. Jh.), Wegeleve (12. Jh.), Werdesleve (12. Jh.), Weleslebe (12. Jh.), Weringozeslebo (8. Jh.), Wefriheslebo (8. Jh.), Wifilasluuu (10. Jh.), Wideslebe (9. Jh.), Wideroltesleba (10. Jh.), Wigilebe (9. Jh.), Wilalslovo (10. Jh.), Wilmaresleba (10. Jh.), Winiricheleba (10. Jh.), Wintrachesleibe (10. Jh.), Wizenliven (8. Jh.), Wizeleslebe (10. Jh.), Wizelinesleva (11. Jh.), Wolmersleve (10. Jh.), Vordesleua (11. Jh.), Wuffenliebe (12. Jh.), Uurmeresleba (10. Jh.), Zutileba (9. Jh.), Zeveklebe (12. Jh.), Csielerslove (12. Jh.), Zuzeleiba (11. Jh.)
Libberi“, 12. Jh., ein früherer wüster Hof vor Herford (Name erhalten in der Bezeichnung vor dem Lübberthore), F2-66 ### Libberi, Libberi Darpe 4 22 (12. Jh.) Original, bis 1411 Libber, s. ON Herford 177 (de) Lubbere (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Libbere (Ende 12. Jh.), Libberi (Ende 12. Jh.) u. ö., schwierig, vielleicht eine alte Flurbezeichnung an dem Rande eines kleineren Waldgebiets, zu līt, mnd., Sb., Leite, Abhang, *bere?, as., Sb., Wald?
Liberec s. Reichenberg, Donb363
Libhardesekke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-97 LIUB2 (PN) Libhardesekke, Libhardesekke FA.8 Nr. 315 (um 1176), s. PN, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Libinich“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-66 ### Libinich, Libinich FA. 34 Nr. 124 (1170)
Liblar, 12. Jh., südwestlich Kölns bei Euskirchen (in Erftstadt), F2-141 ### Lůblar, Lůblar Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 461, s. *lār?, *lāra?, ahd., Sb., Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, Donb163 (Erftstadt), rund 13000 Einwohner, Lubdelare (um 1150), Lublar (1197), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 in Erftstadt aufgegangen, s. *lub-, germ.?, V., abschälen, schälen, s. Lüpp bzw. Lüppstier, rhein., M., verschnittener Jungochse, s. ahd. *lār?, *lāra?, „Schneideort“?, s. Dittmaier 1955, s. Dittmaier 1963
Liblar (Metternich zur Gracht) Wolff-Metternich zur Gracht HELD
Libolfes°“ (!), 9. Jh., wüst bei Schlitz bei Lauterbach in Hessen, F2-99 LIUB Libiolfes° (!), Libolfes (!) Rth. 3 79f. (9. Jh.), PN
Lich, 8. Jh., bei Gießen in dem Licher Hügelland an dem nördlichen Rande der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-88 ### Liochen°, Liochen Laur. Nr. 2976 (8. Jh.), Nr. 2963 (9. Jh.), Lichom Laur. Nr. 3011 (8. Jh.), leoche Dr. nr. 270 (812) u. ö. (Leoche, Liche, Lyche), nach F2-88 hält Arnold 53 den Namen für keltisch, s. Hessen 288, s. Liochen F2-89, Donb363, (Stadt in dem Landkreis Gießen,) rund 13000 Einwohner, Marchlichen (778), Leoche (790) Abschrift 1183-1195, Liechen (799) Abschrift 1183-1195, Leohe (812) Abschrift 828, Liche (1103) Vidimus 14. Jh., Lyche (1150) Transsumpt 13. Jh., Lichen (1239), zweite Hälfte 13. Jh Wasserburg als Nachfolgerin dreier älterer Befestigungen, Liech bzw. Liche (1295) Abschrift, Lyechin (1327), Lich (1490), 1510-1525 spätgotische Stiftskirche Sankt Maria, 17./18. Jh. Umbau der Wasserburg zu schlossartiger Anlage, spätklassizistisches Rathaus in dem italienischen Palazzostil, Fachwerkhäuser, Textorhaus, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. *leuk-, *leuk̑-, idg., Adj., V., licht, hell, leuchten, „Lichtes“, s. Reichhardt 973, s. LAGIS
Lich, 12. Jh., bei Jülich, F2-72 ### Liche, Lich Lac. 1 Nr. 418 (1166), Ann. Niederrhein 26 (1158), Lig Lac. 4 Nr. 621 (1136), s. Nordrhein-Westfalen 461, s. Liochen F2-89
Lich* (S) Falkenstein, Oberrheinischer Reichskreis, Solms, Solms-Hohensolms HELD
Lichene°“, 8. Jh., wüst östlich Rodheims bei Friedberg in Hessen (dort noch das Laicher Feld und der Laicher Grund), pag. Nitachg., F2-72 ### Lichene°, Lichene Dr. tr. c. 42 71, s. F1-1045 Glihehen, Lihen Laur. Nr. 3393f. (775), (790)
lichirun° in Dahsluchirun (11. Jh.) ist Dat. Pl. von loh, ahd., N., Loch
Lichsamene° (marca) s. Leeheim, 10. Jh., bei Großgerau?, F2-72 Lichsamene° (marca)
Lichtaard in (der Provinz) Friesland s. Lichtenvoorde?
Lichtaart, 12. Jh., in dem Arrondissement Turnhout bei Antwerpen, F2-71 LIHT1 (licht) Lifterde, Lifterde Goetschalckx 6 379 (1145), 381 (1186), (de) Liphterde Goetschalcks 6 373 (um 1133), s. hard, as., Bergwald?, nur in ON?
Lichtel* (Ht) Rothenburg ob der Tauber HELD
Lichtenau s. Lihtowa°“, 11. Jh., vielleicht in dem nördlichen Bayern (mit mehreren Lichtenau), pag. Nortg., F2-71 LIHT1 (licht) Lihtowa°
Lichtenau (Hessisch Lichtenau), 13. Jh., in Nordhessen nahe Meißner und Werra, Donb264, (Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis,) rund 13000 Einwohner, an der Kreuzung der Höhenstraßen von Fritzlar nach Göttingen und von Melsungen nach Kassel, Gründung der Landgrafen von Hessen, die zunächst den Namen des nahen Dorfes Walburg erhalten sollte, Lichtenowe (1289) Original, Walberc (1289), Libenowe (1289), Lybenowe (1297), (in) Lechtenowe (1304), Lichtinouwe (uns stad) (1330), Lichtenau (1575-1585), Hessisch Lichtenau (1889), s. lieht (2), līht, lēcht, lūcht, mhd., Adj., „licht“, hell, leuchtend, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Küther 1973, Knappe
Lichtenau, 14. Jh.?, nördlich Chemnitzs an der Chemnitz und der Zschopau in Sachsen, Donb363, (Gemeinde in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 8000 Einwohner, 1999 aus kleineren Gemeinden (u. a. Niederlichtenau und Oberlichtenau) gebildet, (in) Lichtenow inferiore bzw. (in) Lichtenow superiore (1380). Lichtenowe (1445), Vnder lichtenau bzw. Ober lichtenau (1548), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in Bundesrepublik, wirtschaftlich bedeutend durch Mineralquellen, s. lieht (2), līht, lēcht, lūcht, mhd., Adj., „licht“, hell, leuchtend, s. licht (2), lecht, legt, lücht, mnd., Adj., „licht“, leuchtend, hell, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „lichte Aue“
Lichtenau, 14. Jh., in dem Altenautal an der Straße zwischen Paderborn und Warburg in dem Naturpark Eggegebirge/Teutoburger Wald, Donb363, (Stadt in dem Kreise Paderborn,) rund 11000 Einwohner, nach 794 entstanden um den Kirchort Kerkthorp mit der Pfarre Sankt Kilian und auf dem Gebiet eines Königshofs fränkische Siedlungen, die in dem 10. Jh. an das Hochstift Paderborn gelangten, (in castro Masenheim sive) Lechtenowe (1312)?, Abschrift 1557, um 1321 hier Gründung der 1326 erstmals erwähnten Stadt Lichtenau durch Bischof Bernhard V. von Paderborn mit einer am Südrand errichteten Burg des Bischofs, deren Wohnturm 1678 erneuert wurde, wobei nach 1350 die Siedlungen wüst werden, Amtssitz und Mittelpunkt des Soratfelds, (in domo mea) Lechtenowe (1327), (to der) Lechtinnowe (1355), (van der) Lichtennauwe (1427) Abschrift um 1500, seit 1445 vor allem Pfandgegenstand des Bischofs von Paderborn, Liechtenow (16. Jh.), 1624 Pfand ausgelöst und Festigung als Marktort, 1816 Amtsstadt des Kreises Büren, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit Kleinenberg und 12 umliegenden Gemeinden, 1975 Kreis Paderborn, s. licht (2), lecht, legt, lücht, mnd., Adj., „licht“, leuchtend, hell, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „lichte Aue“
Lichtenau, 13. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523 (Rheinmünster-Lichtenau), Lichtenowe (1239) Chronik 14. Jh. (1300), Lichtenau von Bischof Konrad von Lichtenberg gegründet, 1395 zu einem Viertel an die Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet, von 1399 bis nach 1525 an das Hochstift Straßburg, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, mit Rheinmünster zu Rheinmünster-Lichtenau zusammengeschlossen, s. Rheinmünster, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW5, s. lieht (2), līht, lēcht, lūcht, mhd., Adj., „licht“, hell, leuchtend, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „lichte Aue“
Lichtenau (bei Ansbach) Nürnberg (RS) HELD
Lichtenau (Gräfin) Mark HELD
Lichtenau* (Hessisch Lichtenau) (Gt) HELD
Lichtenau (bei Paderborn) Paderborn HELD
Lichtenau* (bei Rastatt) (Bg) Baden, Hanau-Lichtenberg, Hessen-Darmstadt, Lichtenberg HELD
Lichtenberg, 12. Jh., eine Ruine bei Zabern in dem Elsass, F2-71 LIHT1 (licht) Lichtenberc (1), Lichtenberc Clauss 506 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lichtenberg, 12. Jh., bei Salder bei Wolfenbüttel, F2-71 LIHT1 (licht) Lichtenberc (2), Lichtenberg Andree (1156), (1180) s. Niedersachsen 293, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lichtenberg, 13. Jh., bei Asendorf bei Hoya?, F2-71 LIHT1 (licht) Lichtenberc (3), Lechtenberge Hd. Bremer Diöz. 2 81, Legtenberge Fries. Archiv 2 265 (13. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lichtenberg“, 14. Jh. teilweise wüst westlich Mindens bei Merteslo“ und Lichtenbergstraße, ON Minden-Lübbecke 255 (de hove to) Lechtenberghe Dammeyer Grundbesitz 27 Anm. 11 (1382) u. ö., s. licht (2), lecht, legt, lücht, mnd., Adj., „licht“, leuchtend, hell, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „lichter Berg“
Lichtenberg* (RRi) HELD
Lichtenberg (bei Fischbachtal) Katzenelnbogen HELD
Lichtenberg* (bei Hof) (Ht) Bayreuth HELD
Lichtenberg* (bei Oberstenfeld) (Ht) Weiler, Württemberg HELD
Lichtenberg (bei Ostheim vor der Rhön) Henneberg, Henneberg-Römhild, Ostheim, Römhild HELD
Lichtenberg* (bei Thallichtenberg) (Ftm) Grumbach, Guttenberg, Pfalz-Zweibrücken, Preußen, Rheinprovinz, Saargebiet, Sachsen, Sachsen-Coburg, Schwarzenholz, Veldenz, Zweibrücken HELD
Lichtenberg (bei Saalfelden) in Österreich Salzburg (EStift) HELD
Lichtenberg* in den Vogesen (H, Gt) Hanau, Hanau-Lichtenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Willstätt HELD
Lichtenborn, 16. Jh., in Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 243 (thom) Lechtenbornn (!) Kramer, Artikel S. 94 (1539), s. licht, mnd., Adj., licht, hell, klar, s. born, mnd., M., Born, Quelle
Lichteneck (bei Ingelfingen) Hohenlohe-Ingelfingen HELD
Lichteneck* (bei Kenzingen) (Ht) Schwarzenberg, Tübingen (G) HELD
Lichtenfels, 11. Jh., in dem Tal des Obermains an der nördlichen Stirnseite der Frankenalb in Oberfranken nordöstlich Bambergs an dem Main, F2-67 LIECHT (licht) Liechtenfels°, Liechtenfels P. 6 825 Miracula s. Cunegund., Lihtenvels (1147), Lichtinuelse (1157), Ziegelhöfer 148, Liechtenvels MB. 29a 354 (1160), nach F2-67 licht hier im der Bedeutung „kahl“, s. Bayern 408, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), Donb364, (Kreisstadt des Landkreises Lichtenfels,) rund 21000 Einwohner, Litenuels (1142) Original, 1142 Übergabe der Burg Lichtenfels an das Hochstift Bamberg, Lihtenuels (1143), 1143 Teilung mit den Grafen von Andechs-Plassenberg, in dem frühen 13. Jh. Stadtanlage unter dem Herzog von Andechs-Meranien, nach 1248 Burg und Stadt an das Hochstift Bamberg, Lichtenfels (1402), 1802/1803 an Bayern, Korbhandel, 1862 Sitz des Bezirksamts bzw. Landkreises, Eisenbahnknotenpunkt, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), s. HONB Lichtenfels
Lichtenfels (Kreis Lichtenfels) Andechs, Bamberg HELD
Lichtenfels (bei Dornhan) Bubenhofen HELD
Lichtenfels (im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck HELD
Lichtenhagen, 14. Jh., in Ottenstein bei Holzminden, s. ON Holzminden 143, Leyctinhaghen Sudendorf 1, A. 107, § 19, Nr. 184 (1304-1324), licht, mnd., Adj., licht, hell, leuchtend, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Lichtenhagen“, Benennungsmotiv unklar
Lichtenhagen, 14. Jh., zweimal um 1256 und um 1475 kurzzeitig wüst bei bzw. in Friedland bei Göttingen, ON Göttingen 255, (villam) Lechtenhagen Flentje/Henrichsvark Lehnbücher 41 (1318) u. ö.,s. licht (2), lecht, legt, lücht, mnd., Adj., „licht“, leuchtend, hell, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Lichtenhagen“, Benennungsmotiv unklar
Lichtenhain, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-71 LIHT1 (licht) Lichtinhagin bzw. Lichtenhagen, Lichtinhagin bzw. Lichtenhagen Jacob 77 (1196), (1199), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Lichtensteig (Burg Lichtensteig), 11. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-71 LIHT1 (licht) Lichsteiga, Lichsteiga Ng. Nr. 825 (1083), nach F2-71 nach Studer 153 von Abgaben an das ewige Licht oder an ein Licht auf einem Grabe, s. steige, mhd., st. F., Steige (F.) (1), steile Straße?
Lichtenstein, 12. Jh., südsüdöstlich Reutlingens in dem Randbereich der mittleren Kuppenalb, (F2-71) LIHT1 (licht) Lihtenstein (2), F2-1563 Liehtenstein Buck S. 163 (1125), s. Baden-Württemberg 470, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, Donb364, (Gemeinde in dem Landkreis Reutlingen,) rund 9000 Einwohner, (Gebehardus de) Liehtinstain (13. Jh.) zu 1182, Sitz des Rittergeschlechts von Lichtenstein, 1377 zerstört, Liechtenstein (1458) Original, 1840/1841 Schloss von Graf Wilhelm von Württemberg als Idealtypus einer spätmttelalterlichen Burg (angeregt durch Hauf Wilhelm Lichtenstein 1826) erbaut1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 die frühere Gemeinde Unterhausen mit den Gemeinden Holzelfingen und Honau zu der Gemeinde Lichtenstein zusammengeschlossen, Schloss Lichtenstein in dem Ortsteil Honau, Burgruine Greifenstein und Heideck, Wilhelm-Hauff-Museum, s. lieht (2), līht, lēcht, lūcht, mhd., Adj., „licht“, hell, leuchtend, s. Reichhardt 1983, s. LBW2, s. LBW7
Lichtenstein, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-71 LIHT1 (licht) Lihtenstein (1), Licthnstein (!) Bayr. Ac. 14 99 (1181), Lihtenstein Zahn (1144), Liethenstain Zahn (1140), s. Österreich 2 110, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Lichtenstein (Lichtenstein Sachsen), 13. Jh., in dem unteren Westerzgebirge, Donb364, (Stadt in dem Landkreis Zwickau,) rund 13000 Einwohner, in dem 12. Jh. deutsche Burg mit Burgdorf, (A. de) Lychtenstein (1240), (H. de) Lichtinstein bzw. Lichtenstein (1266ff.), Lichtenstein (1350), in dem 15. Jh. Städtchen, 1708 Gründung der Neustadt Callnberg, 1920 Vereinigung beider, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. licht (2), lecht, legt, lücht, mnd., Adj., „licht“, leuchtend, hell , s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. HONS1, s. SNB
Lichtenstein“, 14. Jh., wüst Burgruine auf einer nördlich zu der Söse vorspringenden Bergnase nordöstlich Dorstes bei Osterode, ON Osterode 102, Liechtensteyn Rothe Chronik 612 (zu 1365) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. licht (2), lecht, legt, lücht, mnd., Adj., „licht“, leuchtend, hell, s. .: stên, stein, mnd., M., Stein; stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „Lichtenstein“ mit Bezug auf den hellen Gips der Bergnase
Lichtenstein (bei Greifenstein) Nassau HELD
Lichtenstein* (bei Pfarrweisach) (RRi) Braunsbach, Hafenpreppach, Schott von Schottenstein HELD
Lichtenstein (bei Reutlingen) Württemberg HELD
Lichtenstein* (in Sachsen) (Ht) Schönburg HELD
Lichtenstein zu Geiersberg* (RRi) HELD
Lichtental* (Abtei) Baden HELD
Lichtentann Salzburg (EStift) HELD
Lichtenvoorde“, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-71 LIHT1 (licht) Lihdanfurt, Lihdanfurt Sl. Nr. 88 (945), nach F2-71 nach NG. 4 246 Lichtaard in (der Provinz) Friesland, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Lichtenwald s. Reichenbach (Reichenbach an der Fils), 12. Jh., ostsüdöstlich Esslingens bei Göppingen
Lichtenworth“ (statt Lichtenwerth), 12. Jh., nordöstlich Wiener Neustadts, F2-71 LIHT1 (licht) Lichtenworth (statt Lichtenwerth), Lichtenworth (statt Lichtenwerth) Jaksch Nr. 324 (1182), s. Österreich 1 384, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel?
Lichtervelde, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-71 LIHT1 (licht) Lichtervelde, (de) Litrevelde Duvivier 2, 179 (1194), Liethervelde bzw. Lictrevelde bzw. Listrevelde Hoop Nr. 30 (1197) Original, 31 (1198) Original, 33-35 (1199) Original, nach F2-71 Komparativ zu lieht (2), līht, lēcht, lūcht, mhd., Adj., „licht“, hell, leuchtend, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Lichthagen, 9. Jh., wüst östlich Wippras bei Mansfeld, F2-67 LIECHT (licht) Liochodago, Liochodago Hersf. (9. Jh.), s. *hago?, as., sw. M. (n), Hag, Umzäunung?
Lichtringhausen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe, (toe) Leghterrinchuse (1393), s. PN *Liohtheri?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Liohtherileutehäuser”
Licinhaim“, 12. Jh., wüst nahe dem Chiemsee, F2-115 ### Licinhaim, Licinhaim P. u. Gr. 1 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Licques, 11. Jh., in dem Département de Calais, F2-89 LISKA (Riedgras) Lisca (3), (de) Liskis P. Scr. 24 580 (1096) Lamb. hist. com. Ghisn., P. Scr. 24 628 (12. Jh.), apud Liskas bzw. iuxta Liskas P. 24 581 (1132), 604 (1181), 628 (12. Jh.), (apud) Lischas P. 24 596 (1169) u. ö. (Lisches, Liskes)
Licus° s. Lech
Lida, 12. Jh., wüst bei Worbis, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (8), Lida Wintz. S. 661 (1124) Original, s. LÎT bzw. LÎTH (Leite)
Lida“, 12. Jh., wüst bei Kloster Gerode bei Worbis, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litaha (2), Lida Gud. 1 Nr. 26 (1124), s. LÎT bzw. LÎTH (Leite)
Lidbekega (Lübbeckegau) HELD
Lidbekegowe, 10. Jh., ein Gau bei Minden um Lübbecke, F1-1380 HLID (Leite) Lidbekegowe, Lidbekegowe Erh. 1 Nr. 626 (974), Ludpekeowe pag. Ww. ns. 4 34 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 481, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Lidde°“, 10. Jh., bei Rüdesheim im früheren Kreis Prüm, F2-66 ### Lidde°, Lidde Be. Nr. 219 (964)
Lidenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-66 LIDO (PN) Lidenhusen, Lidenhusen MB. 31a 410 (1157), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lideren“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-78 LINDA (Linde) Lindarn, Lindarn MB. 12, 95 (1054), nach MB. 29a 117 Lideren
Liders°, 11. Jh., nach F2-66 nach Oligschläger (brieflich) Liers bei Adenau westlich Koblenzs, F2-66 ### Liders°, Liders(adonowe) Gud. 3 1031 (975), Lierades Be. 2 Nr. 33 (992) derselbe Ort, (Zusammenschreibung von Liders und Adonowe)
Lidesele, 11. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, in Wasia (Land von Waas), F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lidesele Lk. Nr. 151 (1073), Litesele Wauters 2 761 (1169), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
LIDO (PN), 11. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, F2-66 Stammerklärung
Liebau (in Schlesien) Grüssau HELD
Liebburg* (Ht) Konstanz (Hochstift) HELD
Liebenau, 12. Jh., bei Merseburg?, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Levenowe, Levenowe Mülv. 1 Nr. 1752 (1191), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Liebenau, 12. Jh., nordöstlich Salzburgs, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubenowe (2), Liubenǒe P. u. Gr. 1 f. ? (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Liebenau, 12. Jh., bei Graz, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubenowe (3), Liubenǒ Schroll S. 32 (um 1154), Liubenowe Schumi 93 (1141), s. Österreich 2 109, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Liebenau (bei Nienburg) Hoya HELD
Liebenau (bei Meckenbeuren) Weingarten, Weingarten HELD
Liebenberg (bei Namborn) Blieskastel HELD
Liebenburg, 13. Jh., bei Goslar, Donb364, (Gemeinde in dem Landkreis Goslar,) ab 1292 oberhalb der Siedlung Lewe Erbauung der Burg Liebenburg durch den Bischof Siegfried von Hildesheim, (castrum) Levenborch (nach 1292) Original, (hus dat) Levenborch (het dath boven Levede gebuwet is), 1523-1643 Gut der Welfen, Liebenburgk (um 1616), 1643 wieder Hildesheim, Sitz de Amtes Liebenburg und örtlicher Mittelpunkt der Rekatholisierung, 1754-1760 Barockschloss, 1937 Vereinigung mit dem - wohl auch zu lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel gehörigen - Dorf Lewe, 1946 Niedersachsen, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss
Liebenburg Braunschweig-Lüneburg HELD
Liebeneck (bei Pforzheim) Leutrum von Ertingen HELD
Liebeneck (bei Osterspai), Waldenburg genannt Schenkern HELD
Liebenfels* (FreiH, RRi) HELD
Liebenreute, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-95 LIUB2 (PN) Liubenriute (1), Liebenriute Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Liebenrode, 12. Jh., bei Hohnstein (Hohenstein), F2-95 LIUB2 (PN) Liebenriute (2), Lievenroth bzw. Liebenrode Wern. (1178), (1188), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Liebenscheid* (Bg) Nassau-Liebenscheid HELD
Liebenstadt?, 10. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz?, F2-95 LIUB2 (PN) Liubenstat (1) Liubenstat P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., Liuobenstat MB. 29a 286f. (1146) Original, nach F2-1563 nach Hey G. vielleicht unmittelbar zu liep (1), lief, līp, līf, liup, mhd., Adj., lieb, teuer, wert, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Liebenstein, 12. Jh., bei Tirschenreuth (Türschenreut), F2-95 LIUB2 (PN) Liebenstein bzw. Livenstein, Liebenstein bzw. Livenstein MB. 1 63 (1143), 74 (1154). Libenstein MB. 29 32 (1177), s. F2-1563?, s. stein, mhd., st. M., Stein
Liebenstein, 12. Jh., eine Ruine bei Altkirch, (F2-95) LIUB2 (PN) Liebenstein (29; F2-1563 Libeten Das Reichsland 3, 574 (1150), s. stein, mhd., st. M., Stein
Liebenstein* (bei Kamp-Bornhofen) (Ganerbschaft) Osterspai, Waldenburg genannt Schenkern HELD
Liebenstein* (bei Neckarwestheim) (FreiH, RRi) HELD
Liebenthann Kempten (gfAbtei) HELD
Liebenwerda (Bad Liebenwerda), 13. Jh., an dem linken Ufer des Urstromtals der sich hier in mehrere Arme teilenden schwarzen Elster, Donb364, (Stadt in dem Landkreis Elbe-Elster,) rund 10000 Einwohner, die in dem 10./11. Jh. angelegte Burg sollte den Straßenübergang über die schwarze Elster schützen, Livenwerde (1231), Liebenwerda (1550), zwischen 1353 und 1364 an den Herzog von Sachsen, 1815 an Preußen, seit 1905 Kurbetrieb, 1924 Titel Bad, 1945 sowjetische Besatzungszone, 1947 zu Sachsen-Anhalt, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1952 Bezirk Cottbus, 1990 in Bundesrepublik Brandenburg, s. lēf (1), leef, leif, līf, lēve, mnd., Adj., lieb, wert, beliebt, s. wērder (1), werder, mnd.?, M., N., Werder, Insel, Halbinsel, s. DS22
Liebenwerda Sachsen, Sachsen-Wittenberg HELD
Liebenzell (Bad Liebenzell), 13. Jh., in Württemberg, F2-96 LIUB2 (PN) Libincelle Libincelle P. Scr. 17 303 (1284), s. PN, s. Baden-Württemberg 41, nach F2-96 vielleicht von der heiligen Lioba - 8. Jh. - ?, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle, s. F2-1453f.
Liebenzell (Bad Liebenzell), 12. Jh., nördlich Calws in Württemberg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (21), Celle Würt. (1129), s. Baden-Württemberg, s. F2-96, Dnwb365, (Stadt und VVG in dem Landkreis Calw,) rund 12000 Einwohner, nach Donb365 in dem 11. Jh. erstmals genannt, Chele (frühes 12. Jh.) Abschrift 16. Jh., Celle (um 1130) Original, Zell (um 1190) Abschrift 16. Jh., um 1190 Gut des Klosters Hirsau, Liebenzella (1250), ab 1272 Gut des Deutschen Ordens, Libincelle (1284) Original, 1603 Württemberg, Liebenzell bzw. Liebenzella (1643/1656), Bad Liebenzell (1926), Heilquellenbetrieb, Stauferburg, Planetenlehrpfad in dem Kurpark, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle, vielleicht wegen einer in dem 9. Jh. durch Hirsau gegründeten geistlichen Niederlassung, s. liep (1), lief, līp, līf, liup, mhd., Adj., lieb, teuer, wert, Bildung nach dem Muster Seligenstadts oder Bleidenstatts
Liebenzell Baden, Baden-Durlach HELD
Liebenzweiler bei Mülhausen im Elsass s. Theotbertowilare°, 9. Jh., F2-1044 THIUD2 (PN)
Lieberhausen, 11. Jh., bei Gummersbach, F2-97 LIUB2 (PN) Liefburgahuson° bzw. Liefburgahus(oro marca), Liefburgahuson bzw. Liefburgahus(oro marca) Cr. 3a 54 (11. Jh.), Liburgehusen Zs. f. ev. Kgsch. Westfalens 8 142 (1190), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 462, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lieberose, 13. Jh., nördlich Cottbus’, Donb365 (Lieberose/Oberspreewald), um 1250 Gründung durch den Markgrafen von Meißen, Luberose (1272), Lyberacz (1300), Wasserburg der Herren von Strehla, Luberossen (1502), 1519 von den Brüdern von der Schulenburg erworben, denen es bis zu dem zweiten Weltkrieg gehörte, Lubrase (1550) neusorbisch, Libeross (1645), Luboras (1761) neusorbisch, 1815 Lieberose an Preußen, 1943 Außenlager eines Konzentrationslagers, deswegen bei Kriegsende zerstört, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN asorb. L’uborad, zu *l’uby, asorb. Adj., lieb, s. *rad, asorb., Adj., zufrieden, später an lieb, nhd., Adj., lieb und Rose, nhd., F., Rose angeglichen, s. SO2
Lieberose* (Ht) Niederlausitz HELD
Lieberose/Oberspreewald, 21. Jh., nördlich Cottbus’, Donb365, (Amt mit 8 Gemeinden in dem Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg), rund 8000 Einwohner, 2003 die Ämter Lieberose und Oberspreewald zusammengelegt, s. Lieberose
Liebersbach, 9. Jh., bei Weinheim bei Heppenheim, F2-98 LIUB2 (PN) Lieberesbach°, Lieberesbach Laur. Nr. 40 (877), Nr. 53 (9. Jh.), s. PN Liebher, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Niederliebersbach
Lieblos, 12. Jh., bei Gelnhausen, F2-67 ### Liebeloz, Liebeloz Ld. 106 (1145), Liebelooz W. 2 108 (1173), Libelas Reimer Nr. 106 (1173), Liblas Reimer Nr. 122 (1194)
Lieblos Isenburg-Büdingen-Meerholz HELD
Liebour, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-67 ### Liebuire (zweites i über u), Liebuire (zweites i über u) Kö. 224 (um 1150), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Liebrechtesrieth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-97 LIUB2 (PN) Liupprectheroth (a), Liebrechtesrieth MB. 7 388 (1179) Original, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Liebrekeshusen“, 10. Jh., wüst zwischen Dodenau und Battenfeld bei Biedenkopf, pag. Hassia, F2-99 LIUB2 (PN) Liebrekeshusen, Liebrekeshusen MGd. 2 (979), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Liebringen, 12. Jh., bei Rudolstadt, F2-67 ### Lyeberga, Lyeberga Dob. 1 Nr. 1022 (1105), nach F2-1562 nach Hey G. zu lîe, mhd., Sb., Lehm, Schlamm, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Liebsdorf, 12. Jh., bei Altkirch, F2-95 LIUB2 (PN) Lipsdorf (2), Lopestorff Clauss 610 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Liebshausen, 11. Jh., bei Simmern, F2-95 LIUB2 (PN) Liobeshuson°, Liobeshuson Gud. 3 1034 (1006), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Liebstedt, 10. Jh., bei Weimar, F2-95 LIUB2 (PN) Liubenstat (2), Liebenstat Hf. 1 370 (956), s. Thüringen (259), s. PN?, nach F2-1563 nach Hey G. vielleicht unmittelbar zu liep (1), lief, līp, līf, liup, mhd., Adj., lieb, teuer, wert?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Lieche“, 12. Jh., in Niederösterreich?, F2-67 ### Lieche, Lieche MB. 28a 93 (um 1135)
LIECHT (licht), 9. Jh., licht. hell, leuchtend, F2-67 Stammerklärung, s. lioht* (1) 10, ahd., Adj., licht, hell, glänzend, herrlich
Liechteneck (Ht) s. Lichteneck (bei Kenzingen) HELD
Liechtenstein* (Ftm) Chur, Deutscher Bund, Neufürstliche Häuser, Rheinbund, Rohrau, Schwäbischer Reichskreis, Troppau, Vaduz, Vorarlberg HELD
Liechtenstein* (RRi) HELD
Lieck, 12. Jh., bei Heinsberg, F2-72 ### Like, Like Lac. 1 Nr. 436 (1176)
Liedberg, 12. Jh., bei Mönchengladbach, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litheberche (1), (de) Litheberche Knipping 75 (um 1100), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Nordrhein-Westfalen 462
Liedda“, 12. Jh., unbestimmt, F2-67 ### Liedda, Liedda P. Scr. 14 1883 S. 310 (12. Jh.)
Liedekerke, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lidekerca, Ledechercis Lk. Nr. 163 (1092) Original, Lidekerca Ninove Nr. 10, 14 (1150) Original, (1159) Original u. ö., (de) Lidekerca Affl. 134 (1151), (de) Liedekerke Lk. Nr. 332 (1180), Ninove Nr. 9 (um 1148) Original u. ö. (Ledekercha, Lidekercha, de Lidekerka), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Liederbach (Liederbach am Taunus), 9. Jh., zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden, F2-66 ### Liderbach° (1), Leoderbach Laur. Nr. 3367 (839), Liderbach M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), s. Khr. NB. 253, nach F2-66 nach Weig. 275 s. hliodor, ahd., Sb., Laut, Geräusch, s. liodar* 1, ahd., st. N. (a), Rauschen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „lauter Bach“, Donb365, (Gemeinde in dem Landkreis Main-Taunus-Kreis in dem Regierungsbezirk Darmstadt,) rund 9000 Einwohner, Oberliederbach Liderbach (780-802) Abschrift, Leoderbach (838), Middinlidirbach (1222) Ober Liederbach, 1492 Landgrafschaft Hessen, 1803 Nassau-Usingen, 1866 Preußen, (das benachbarte Unterliederbach 1917 nach Höchst am Main eingemeindet,) 1945 Großhessen, 1945 Hessen, 1971 Liederbach aus den Gemeinden Oberliederbach und Niederhofheim gebildet, s. Reichhardt 1973, s. Niederhofheim, 13. Jh., bei Oberliederbach bzw. in Liederbach am Taunus, Donb365
Liederbach, 9. Jh., Ort und Fluss bei Alsfeld, F2-66 Liderbach° (2), Liderbach Dr. tr. c. 42 2, Liederbach Rth. 2 180 (9. Jh.), Liederbah Rth. 3 81 (9. Jh.) ), nach F2-66 nach Weig. 275, s. hliodor, ahd., Sb., Laut, Geräusch, s. liodar* 1, ahd., st. N. (a), Rauschen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „lauter Bach“
Liedern (Großliedern und Kleinliedern), 11. Jh., bei Uelzen, F1-1379 HLID (Leite) Hlitherun, Hlitherun MGd. 3 (1006) Original, as.
Liedern, 7. Jh., bei Werth bei Borken, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litteren (2), Lidron P. 6 274 Ruotgeri Vita Brunon., s. HLID S. 1379
Liedersdorf, 9. Jh., bei Beyernaumburg bei Sangerhausen, F2-1319 WIG (PN) Wigbaldesdorf, s. Wigbaldesdorf
Liedersingen, 12. Jh., bei Château-Salins, (F2-111) LIUD° (PN bzw. Leute) Lidewingen, F2-1564 Lidewingen Das Reichsland 3, 574 (1130), s. PN, Suffix inge
Liederstädt, 10. Jh., bei Querfurt bei Nebra, pag. Hassaga?, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Liedenstedi, Liedenstedi MB. 28a 248 (991), Liodenstat Hersf. (9. Jh.), Liedenstedi Dob. 1 Nr. 541 (991), Liuterstat Sax. r. 2, 1 Nr. 24 (1046), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Liederswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel-Land, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutterswiler (3), Liedirwilre Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lieding, 8. Jh., bei Gurk in Kärnten, F2-97 LIUB2 (PN) Liudahingum (2) Livbedinga MGd. 2 (975), Lubedingen Jaksch Nr. 61a (1131), s. PN, s. Österreich 1 263, Suffix inga
Liedingen, 9. Jh., bei Braunschweig, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite), Lithingi Wg. tr. C. 271, Lidinge Janicke Nr. 239 (1146), Suffix ingi, as.
Liedolsheim, 10. Jh., südlich Philippsburgs, pag. Ufgowe, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudoldesheim (1), Liudoldesheim Dg. Lu. 34 (995), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liedolsheim, 9. Jh., bei Karlsruhe, pag. Lobodung., F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutolfesheim (1), Liutolfesheim Tr. W. 2, Nr. 175, 288, Liudoluesheim Be. Nr. 121 (882), Liutoluesheim Tr. W. 2 Nr. 311 (991), Lidoluesheim K. Nr. 191 (978), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liegesborth s. Lisbourg
Liegnitz (bzw. poln. Legnica), 12. Jh., an der Katzbach nordwestlich Breslaus, Donb365, (kreisfreie Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 105000 Einwohner, von 1164 bis zu dem Aussterben der Piasten in Schlesien (1675) Residenz des Fürstentums Liegnitz (in dem Herzogtum Liegnitz-Brieg), Legnice bzw. (iuxta) Legnicham (1149) Marktort, Legenice (1193), Legnizc (1202), bei dem nahen Wahlstatt 1241 die Schlacht gegen die Mongolen, zwischen 1242 und 1252 danach Neugründung zu deutschem Recht, Ligniz (1247), 1675 an Habsburg bzw. Österreich, 1742 an Preußen, in dem 18. Jh. Sitz eines Jesuitenkollegs und der Ritterakademie Schlesiens, Repolonisierung Lignica (1845), 1874 kreisfreie Stadt, Sitz des Regierungsbezirks Liegnitz, 1939 83681 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Legnica (1946), 1959 Kupferhütte, 1975 1998 Sitz einer Woiwodschaft, s. *legti-, urslaw., V., liegen, Suffix nica, „Liegendes“, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Liegnitz* (Ftm, Residenz) Brandenburg, Breslau, Brieg, Jauer, Lehnhaus, Löwenberg, Münsterberg, Niederschlesien, Österreichisch-Schlesien, Piasten, Schlesien, Wohlau HELD
Liehicho“, 11. Jh., Leiha an der Leihe bei Querfurt?, in pago Hassagowe, F2-67 ### Liehicho, Liehicho Wideburg De pagis vet. Misn. S. 144 (1029), s. Grs.
Liehtenpuoche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-67 LIECHT (licht) Liehtenpuoche, Liehtenpuoche Oberösterreich. UB. (1150), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Liekwegen, 17. Jh., in der Gemeinde Nienstädt, in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 330 (in den) Lichwegen Tadge 1 S. 23, 10, um 1800 von Nienstädt und Sülbeck aus entstandenes Rodungsdorf, Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Nienstädt, s. likwech, mnd., M., Leichenweg, Leichenzugsweg
Liel, 10. Jh., bei Lörrach in Baden, F2-67 ### Lielah (1), Lielah Ng. Nr. 739 (952), Liela K. Nr. 188 (973), Ng. Nr. 781 (984), Lielaha bzw. Lilaha ZGO 17 127 (9. Jh.), Liela Hidber Nr. 2673 (1194), s. Baden-Württemberg 471, nach F2-67f. s. liola, ahd., F., Waldrebe, vitis alba, lat., F.
Lieler, 12. Jh., in (dem Kanton) Clairvaux in Luxemburg, F2-68 ### Lienlar, Lienlar Be. Nr. 488 (1136), Liehler (13. Jh.), s. ahd. *lār?, *lāra?
Lieli, 11. Jh., bei Bremgarten in (dem Kanton) Aargau, pag. Zurichg., F1-67f. Lielah (2), Liele K. Nr. 223 (1040), Liela Geschichtsfreund 19 109 (12. Jh.) nach F2-67f. s. liola, ahd., F., Waldrebe, vitis alba, lat., F.
Lieme (Großenlieme), 12. Jh., in Lemgo in Lippe, F2-74 LÎM (Leim) Lime, Lime Darpe 4 24 (12. Jh.), s. ON Lippe 319, Lime CTW 4 S. 24 (2. Hälfte 12. Jh.), s. lemo, as., M., Lehm? (fraglich, s. Lemgo), zu altem unbestimmtem Abschnittsnamen der Bega? mit Verbindungen nach England und ins Baltikum?, zu vorgerm. *lim, Sb., Marschland, Feuchtwiesengebiet?
Liemena“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-68 ### Liemena, Liemena Ennen 1 24 (1067)
Liemerska s. Leomeriche HELD
Liemke“, 12. Jh., in der Senne südlich des Teutoburger Waldes, Donb569 (Schloss Holte-Stukenbrock,) Lindbike (1153), (in) Lynbeke (1300), (over den) Limbeke (1345), (up deme) Limeke (1554), in dem 16. Jh. durch Schloss Holte abgelöst, s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, s. Schneider, s. Westfäl. Flurnamenatlas Nr. 95
Liende (bzw. De Liende), bei Elst in (der Provinz) Gelderland, pag. Batue, F2-87 ### Linterwic, Linterwic Lac. 1 Nr. 65 (855), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Lienden, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-68 ### Liendena, Liendna Lac. 1 Nr. 112 (970), Lienden Lac. 1 Nr. 127 (996), Lienna Mrs. 1 28 (1028) u. ö. (de Lindinia, Lienne, Linden), nach F2-68 s. Linterwic, nach F2-68 s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, s. lîmbaum und limetree, engl., N., s. LIND
Lienden s. Linden HELD
Liene (F.), 6. Jh.?, ein Zufluss der Westerweser bei Lienen bei Elsfleth, F2-76 LIN (Lehne) Linaha (3), Linae Geogr. Rav. 4 17 (6. Jh.)?, Lina Saxo? s. Guthe Geogr. von Hannover, Lyne Fries. Archiv 2 265 (13. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Lienen, 11. Jh., südöstlich Lengerichs und südlich Osnabrücks bei Tecklenburg an dem Fuße des Osnings, F2-75 LIN (Lehne)? (zu unspezifisch?) Linon, Lina Osnabrück. UB. (1088) Original, (1110), Linen Osnabrück. UB. (1147), (1172) u. ö., Lynon Darpe 4 41 (12. Jh.) Original, Lina P. 14 80 Fälschung, Donb365, (Gemeinde in dem Kreis Steinfurt,) rund 9000 Einwohner, Lina (1088) Original, 1147 Linen, in dem Mittelalter Kirchdorf in der Grafschaft Tecklenburg, 1707 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, staatlich anerkannter Erholungsort, s. *lei- (2), *leih₂-, idg., V., Adj., eingehen, abnehmen, schwinden, Gewässername Lina, Dat. Pl. Linen, zeitweise schwindender und deswegen Stauung benötigender Bach?, seit 2005 amtlich Liene, s. Lienen 2004
Lienen Tecklenburg HELD
Liener, 11. Jh., bei Linderen bei Cloppenburg, F2-82 LINDA (Linde) Lindheri (3), Linthi Wg. tr. C. 202, Lynri Osnabrück. UB. (um 1000), nach F2-82 aus Lind-heri, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Lienheim, 11. Jh., bei Waldshut, F1-1379 HLÊW (Grabhügel?) Leheim (2), Leheim Q. 3a 36 (1093), 44 (1094), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-48
Lienheim, 11. Jh., bei Waldshut, F2-48 LÊ (Grabhügel) Leheim (1), Leheim Krieger (1093), (1094), (1087), Leenheim Krieger (1094), Lienheim Krieger (1135), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-1379
Lienroth°“, 10. Jh., pag. Eiflins. bzw. comitat. Tulpiacens., F2-68 ### Lienroth°, Lienroth Be. Nr. 181 (943), Lyemrode Be. Nr. 180 (943), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Liental (Ht) Rothenburg ob der Tauber, s. Lichtel HELD
Lienz, 11. Jh., an dem Kreuzungspunkt von Iseltal, Pustertal und Drautal an einer Krümmung der Drau bei dem von Norden kommenden Einfluss der Isel in Osttirol westlich des antiken Aguntum, F2-142 Luenzina, Luenzina Redlich Nr. 71 (um 1022), Redlich Nr. 71 (um 1022), (nach F2-142) nach Unterforcher zu lončina, slawon., Sb., Sumpf (?), Luenzina, Lienzina (1022-1039), *lonkina, vorröm., F., Siedlung an der Biegung, zu *lonka, F., Biegung, zu *lenk-, idg., V., biegen, rom. zu Lončina, slaw. zu Ločina (nasalisiertes o), von Bayern übernommen (*Lúonzina), s. Österreich 2 514, Donb366, (Stadt und Polizeibezirk in Osttirol,) rund 12000 Einwohner, (predium … in loco) Luuenzina (dicto in Pago) Lienzina (1022-1039), Lůenz (1197), Suffix īna, *Luonzīna, ahd., F., „Bogenförmige“, s. ANB
Lienz Görz, Tirol HELD
Lienzina* HELD
Lienzingen, 8. Jh., in Mühlacker bei Pforzheim bzw. bei Maulbronn, pag. Enzig. und Sineg. (d. h. Smecg.), F2-56 LEONTIUS (PN) Leonzinga°, Leonzinga Laur. Nr. 2369 (8. Jh.), Leonzingen Laur. Nr. 2475 (8. Jh.), Linzingen Laur. Nr. 2381 (8. Jh.) u. ö. (Liencingen, Lenzingon, Lenzingen), s. ONB Enzkreis 126 Linzingen (767) Abschrift 1183-1195, Leonzingen (769-770) Abschrift 1183-1195, Leutzenheim (775) Abschrift 1183-1195 u. ö., *Leonzingun, ahd., N., „bei den Leuten des Leonzo“, s. Baden-Württemberg 472, s. PN Leonzo zu lat. Leontius, s. leo, lat., M., Löwe, Suffix inge
LIER (?), 10. Jh., (nach F2-68 Bedeutung ganz unbestimmt bzw. nach F2-1562) nach Vilmar S. 244, 249 liur, lier, Schmutz, Unrat (lat. caenum, lutum), das allerdings ndd.
Lier (de Lier) 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-1378 ### Hleri (5), Ler Oork. Nr. 33 (um 960)
Lier, 12. Jh., an der Nethe bei Antwerpen, F2-68 LIER (?) Liera, Liera neben Lyera Affl. 262 (1186), Analectes 5 356f. (1183), Liere J. B. Stockmans in Bydragen 6 380 (1147), Lyra Goetschalckx 6 379 (1146) Nr. st. u. ö. (Lira, Lirensis), nach F2-68 soll ein in der Reichsteilung von 870 (P. Scr. 1 489) vorkommendes Ledi Lier sein, doch müsste der Name verderbt sein, weil nach Pottmeyer auf niederfränkischem Gebiet aus Ledi kein Lier entstehen konnte
Lieran“ (de Lieran), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-69 LIER (?) (de) Lieran, (de) Lieran Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), nach F2-69 ist zu erwägen, ob zu HLERI
Lierde, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-56 LER (Wange?)? Lereth (2), ?Lergia Mir. 1 531 (1142), Lierde bzw. Lirde P. Scr. 14 1883 und Putte 148 (1169), Lierde Lk. Nr. 208 (1130) Original u. ö., d’Herbomez St. Martin de Tournai 152 (1189), Suffix ithi, s. F1-40
Liere, 12. Jh., unbestimmt bei Lengerich bei Lingen bzw. s. Hof Liera bzw. Lyra in Wehdel bei Bersenbrück, F2-68 LIER (?) Liere (1), Liere Kö. 145, 234 (um 1150)
Liere, 12. Jh., wüst bei Wassersleben bei Wernigerode, F2-68f. LIER (?) Liere (2), Liere Schmidt Nr. 201 (1141), Nr. 212 (1144) Original, Waterler Schmidt (1187) Original, Husler Schmidt (1144) Original, Lieren Arch. Nr. 227 (1136) Original, Liere Bode Nr. 324 (1188) Original, Liren Drb. (um 1145)
Liergewe“ pagus, ?um Wolfenbüttel, F2-69 LIER (?) Liergewe pag., Liergewe Dr. tr. v. 41 4, Lirgewe Dr. tr. c. 41 83, Lîren pag. Dr. tr. c. 41 23, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, nach F2-69 ist zu erwägen, ob zu HLERI
Lierheim, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-69 LIER (?) Lierheim, Lierheim Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), Graff 2 244, Lirhen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F2-69 ist zu erwägen, ob zu HLERI
Lierheim* (RRi) HELD
Lierich, 10. Jh., bei Borbeck bei Essen, F2-69 (LIER?) Lieriki°, Lieriki Lac. 1 Nr. 97 (947), Nr. 117 (974), Liurichi Lac. 1 Nr. 162 (1027), Liereke C. 3 a 52 (1037), nach F2-69 ist zu erwägen, ob zu HLERI, nach F2-1562 eher als lie und rike zu lesen
Liermunde s. Neuhof, 12. Jh., bei Lamspringe bei Alfeld, F2-69 LIER (?) Liermunde
Lierneux, 7. Jh., an der Lienna bzw. Letherna bei Lüttich in Belgien, F2-2 ### Ladernachum°, Ladernachum P. 13 450 Triumph. s. Remacli, Ledernau (896) Urkunde (s. Grdg. 27, so auch in späterer Zeit, s. Grdg. 46, 49), Ledernao P. dipl. 1 28 (667) Urkunde u. ö. (Lethernan 746)
Liernu, 12. Jh., bei Namur, F2-57 LERN Lernuth, Lernuth P. Scr. 21 563 (1188) Gisleb. Chr. Hannon., Lierunth P. Scr. 2I 565 (1189), Lerunt P. Scr. 21 581 (1192)
Lierop, 12. Jh., an der Aa in (der Provinz) Nordbrabant, F2-69 LIER (?) Lyrdob, Lyrdob NG. 2 26 (1155) Original
Lierpolder (De Lierpolder) s. Liora°, 10. Jh., De Lierpolder an einem kleinen nicht mehr vorhandenen Nebenfluss der Maas bei Naaldwijk, F2-88 ### Liora°
Liersberg s. Lusica?
Liersche bei Wattenscheid bei Bochum s. Laer bei Bochum?
Lierschied, 9. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-88 ### Liorscheid°, Liorscheid Urkunde (879) s. Khr. NB. 229, Leyrscheidt Urkunde (845) s. Khr. NB. 229, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Liesborn, 11. Jh., an dem Liesenbach bei bzw. in Wadersloh bei Beckum bei Münster, pag. Driena, F2-69 ### Liesborn, Liesborn MGd. 3 (1019), Lisbern P. 13 141 Vita Meinwerci episcopi, Lisbernen Knipping Nr. 423 (1144) Original u. ö. (Lisbernin, Lisbarn, Listbarne, Lesberne, Liessborn späte Notiz), ON Münster Liesborn (in pago Dreni) MGH DH II. 516 (1019) Abschrift 12. Jh. u. ö., Bachname Liese (Ungebändigte), s. *leu- (2), *leuH-, idg., V., schneiden, trennen, abschneiden, s. „Lies“eichen in Bayern Höfler S. 103, nach F2-1562 Benediktinerinnenkloster seit 815, s. Nordrhein-Westfalen 463, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, „Liesebach“
Liesborn Rheda HELD
Liesch von Hornau* (RRi) HELD
Lieschbach, 12. Jh., bei Bitsch in Lothringen, F2-89 LISKA (Riedgras) Ligesbach, Ligesbach Bouteiller 146 (1170), später Liesbach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Liesching, 12. Jh., in (der Pfarrei) Berndorf in Niederösterreich, F2-89 LISKA (Riedgras) Lisca (2), Lisce bzw. Lisching Redlich S. 701 a. 71 (um 1160), Suffix?
Liesen, 13. Jh., bei Brilon, F2-90 Lisnere“ (nemus) a, (1300), s. Lisnere“ (nemus)
Liesen, 13. Jh., bei Hallenberg im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 309 (de) Lyssena (1292), (in) Lisne (1313), (in) Lysne (1313) u. ö., zu l*eis-, idg., Sb., Spur, Furche, Geleise, n-Suffix, „Ort am Fluss mit rinnenartigem Flussbett“, s. Oberliesen
Lieser (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Bernkastel-Wittlich, pag. Bedensis, F2-58 LÊS bzw. LESK (Liesch)? Lesura (1), Lesura Hf. 2 550 (1064), Auson. Mosell. 365 (4. Jh.), Lisera Be. Nr. 36 (um 794), Nr. 397 (1098), Lysure Be. Nr. 193 (952) u. ö. (Lsysera, Lesere, Lisura), nach Zeuss zu les, corn., Sb., Gras, das nach F2-58 wohl auch ae. ist
Lieserhofen, 11. Jh., bei Spital in Kärnten, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lisrahovun, Lisrahovun Redlich Nr. 228 (um 1065), Liscrahovun Nr. 208 (um 1060), Liserhofe FA. 34 Nr. 73 (1170), s. Österreich 2 264, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Liesfeld, 12. Jh., bei Rattenberg in Tirol, F2-143 ### Lůgesvelt, Lůgesvelt Ebersberg 3 64 (um 1145), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Liesgau* Wettiner, s. a. Lisgau HELD
Lieshout, 12. Jh., bei Helmond in (der Provinz) Nordbrabant, F2-69 ### Lieshout, Lieshout NG. 2 93 (1199), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Liesing (F.), 9. Jh., ein Bach bei Leoben in der Steiermark, F2-70 ### Lieznicha, Lieznicha Zahn (1051), Liestenichia Zahn (860), (890), (915), Lescenich Zahn (1182), Lusniz Zahn (1171), nach F2-1563 ist Liestenicha Leissing an der Mur, nach F2-70 wohl von lísti, tschech., Kollektiv von lêska = lískoví, Haselholz, Adj. vermutlich lúštený, Adj., tschech., voll Haseln, *Líštĕnicha Haselau, zu trennen hiervon sind nach Hey G. Lezzenicha F-62 und Lessinicha F2-59 im Westen
Liesing (reiche Liesing und dürre Liesing), 9. Jh., Nebenflüsse der Schwechat bei Baden in Niederösterreich, F2-70 ### Lieznicha (2), Lieznicha J. S. 130 (925), MGd. 2 (982), ? Lienznicha J. S. 206 (979), ?Lieznizha J. S. 114 (890) u. ö. (?Liesniche, durra Lieznicha, Liesnikke, Liesnike, Lesnic), nach F2-70 angeblich lĕsŭ, slaw., Sb., Wald
Liesing s. Dürre Liesing (F.), 11. Jh., Fluss bei Rodaun bei Wien in Niederösterreich, F2-1094 THURRI (dürr) Durran Liezniccham
Liessem (Ließem), 9. Jh., bei Bonn, pag. Bunnens., F1-100f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liudesheim (2), Liezheym Be. Nr. 135 (893), Lietheim (!) Be. Nr. 104 (865), Liudesheim Lac. 4 Nr. 615 (1103) u. ö. (Luddesheim, Liezheim), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liessem, 11. Jh., bei Bitburg, F2-100f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liudesheim (4), Liezheim Be. Nr. 456 (1127), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Liessingen, 12. Jh., bei Daun, F2-70 ### Liezingun, Liezingun Be. Nr. 406 (1103), s. Rheinland-Pfalz 208, Suffix inga
Liestal, 12. Jh., bei Basel, Donb366, (Gemeinde in dem Bezirk Liestal in dem Kanton Basel-Landschaft,) rund 13000 Einwohner, römischer Gutshof (von Munzach) nördlich Liestals, wohl noch in dem 1. Jh. n. Chr. entstand auf dem Kirchsporn ein Siedlungsplatz, dazu in spätrömischer Zeit ein Straßenkastell, später unterhalb des Kastells ein so genannter Freihof errichtet, nahe dem Gutshof auch frühmittelalterliche Funde, die mittelalterliche Siedlung Munzach wohl in Zusammenhang mit der Stadtgründung Liestals aufgegeben, Lihstal (1189) vermutlich Fälschung, Liestal (1225/1226) Original, in der Mitte des 13. Jh.s Liestal von den Froburgern zur befestigten Stadt verändert, 1305 an das Hochstift Basel verkauft, 1400 von dem Hochstift an die Stadt Basel verkauft, s. Lieschgras?, nicht in mhd. WB, s. liska* 4, lisca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Liesch, Riedgras, Schilf, „mit Lieschgras bewachsenes Tal“, s. NGBL Liestal 2003
Lieth, 14. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 295, (de) Lyt Westfäl. UB. 11, S. 700, Nr. 1213 (1315), s. lit, mnd., F., Hang, Leite, „(Siedlung am) Hang“
Lieth, 15. Jh., wüst bei Lügde in Lippe, s. ON Lippe 324, Lieth Böger, Ortschaften S. 144 Nr. 52 (zu 1447) Abschrift 1615, s. lit, mnd., Sb., Leite, Halde, Abhang
Liethe, 11. Jh., ein Gut bei Vörde bei Schwelm, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (5), Lihte Lac. 1 a. 153? (1019), as.
Liethe, 13. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 290, Greuincborstelde Calenb. UB 3 322 (1297) Abschrift 19. Jh. u. ö., zur Lieth 1547, s. PN Gravo?, Suffix ing, s. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Gravosleutebauerstelle“?, s. līt (1), lied, lieth, mnd., F., „Seite“, Abhang, Halde
Liethe s. Grimisborstelde
Lietzen s. Liezen (Lietzen), 11. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F2-162 Lutcen bzw. Luetzen
Lievechinsdorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-96 LIUB2 (PN) Lievechinsdhorp Anh. Nr. 566 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lievekendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-96 LIUB2 (PN) Lievekendorp, Lievekendorp Anh. Nr. 317 (1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lievelde, 9. Jh., bei Lichtenvoorde in (der Provinz) Gelderland, F2-50 ### Lefna, Lefna Laur. Nr. 115 (891), s.NG. 3 170
Lieverikesthorp“ bzw. Lieverikesdhorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim bzw. Goslar, F2-99 LIUB2 (PN) Lieverikesthorp bzw. Lieverikesdhorp, Lieverikesthorp bzw. Lieverikesdhorp Janicke Nr. 283 (1154) Original, Anh. Nr. 566 (1179), Lieverikestorp Bode S. 274 (1157) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Liezele, 12. Jh., an dem Bach von Lippeloo in (der Provinz) Antwerpen, Lisele Mir. 1 535 (1148), Liezela Mir. 4 20 (1150), Lieusella Affl. 95 (um 1138), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Liezen (Lietzen), 11. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F2-162 Lutcen bzw. Luetzen, Lutcen bzw. Luetzen Zahn (um 1100), (1080), s. Österreich 2 111, Donb366, (Stadt in dem Polizeibezirk Liezen in der Steiermark,) rund 7000 Einwohner, Vorläufer die römische Poststation Stiriate an dem Südfuß des Pyhrnpasses?, Luezen (1090-1101) Original, Luzin (um 1121-1137), Lietzen (1380), 1941 Eisenhütte, später an die VÖEST, Name unerklärt und wohl vorslawisch
Liezenhofen Leutkircher Heide HELD
Liezheim s. Unterliezheim (Unter-Liezheim), 11. Jh., bei Dillingen an der Donau, F2-100f. LIUD (PN bzw. Leute) Liudesheim (3)
Liezizi* HELD
Lifering, 8. Jh., zwischen Saale und Salzach bei Salzburg, pag. Salzburchg., F2-114 ###Livaringa°, Livaringa J. S. 41 (8. Jh.), Liveringa J. S. 24, 26 (798), Liveringae J. S. 37 (8. Jh.), 40 (8. Jh.), bei Kz. S. 36, 40 Liveringe u. ö. (Liberinga, Liviringon, Liviringǒn), s. Österreich 2 388, Suffix inga
Liggenhoug°“, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-70 ### Liggenhoug°, Liggenhoug Dr. Nr. 731 (1012), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Liggeringen, 9. Jh., bei Konstanz, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutegaringa, Liutegaringa Dg. A. Nr. 24 (947), Lutegeringa Ng. Nr. 825 (1083), Luttegaringa Dg. A. Nr. 13 (886) u. ö. (Liutgerningen, Liutigeringin, Lutegeringa, Luithgeringgen, Liutgeringen, Luiteringa, Lügeringen, Lütgeringen), s. PN, Suffix inga
Liggeringen Bodman, Bodman zu Bodman, Bodman zu Möggingen HELD
Liggersdorf, 10. Jh., (in dem Amte Wald) bei Sigmaringen, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutheresdorf (1), Liutheresdorf P. 20 636 Cas. monast. Petrishus., Luiteresdorf Ng. Mr. 760 (970), Liuocartisdorf Ng. Nr. 782 (985), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ligne* (RG, RF) Arenberg, Burgundischer Reichskreis, Edelstetten, Fagnolle (Fagnolles) HELD
Ligney, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-85 LINGE (Wasserstrich?) Lingel, Lingel Piot2 Nr. 38 (1139)
Ligny Luxemburg HELD
Ligones°“, 8. Jh., im Gebiet der Alemannen, F2-70 ### Ligones°, Ligones Geogr. Rav. 4 26
Ligurien Ivrea, Piemont HELD
Ligurische Republik Genua HELD
Lihdanfurt s. Lichtenvoorde?
LIHT1 (licht), 11. Jh., licht, hell, F2-71 Stammerklärung, s. lioht* (1) 10, ahd., Adj., licht, hell, glänzend, herrlich, s. LEOHT, LIAHT
LIHT2 (PN), 9. Jh., Personenname, s. Lihtolf, F2-72 Stammerklärung, s. PN Lihtolf Förstemann Personennamen Band 1
Lihta“, 12. Jh., Lade bei Westerkappel bei Tecklenburg?, F2-71 ### Lihta, Lihta Osnabrück. UB. (1160)
Lihtolfesbah° s. Leuchtersbach, 9. Jh., zwischen Fulda und Hammelburg, pag. Salag., F2-72 LIHT2 (PN) Lihtolfesbah°
Lihtowa°“, 11. Jh., vielleicht in dem nördlichen Bayern (mit mehreren Lichtenau), pag. Nortg., F2-71 LIHT1 (licht) Lihtowa°, Lihtowa MB. 28a 410, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Lijmers (De Lijmers), 9. Jh. ein Landstrich in (der Provinz) Gelderland, F2-55 LEO1 (Grabhügel?) Leomerike pag., Leomerike Sl. Nr. 33 (838), Liemerscha Sl. Nr. 99 (970), nach F2-55 nach den späteren Formen als Leomeriske (Marschgegend) zu lesen, s. mėrsk* 1, as., st. F. (ō)?, „Marsch“ (F.), Marschland
Lijmers Kleve s. Leomeriche (Leomerike) HELD
like s. Santlike bzw. Zalk
like, 11. Jh., Gleiches, F2-72 ### like, s. Berleich (12. Jh.), Caphlike (11. Jh.), Schedeliko (12. Jh.), Withlike (12. Jh.), Wibelicha (12. Jh.), Winterslikke (12. Jh.), Witterslicke (12. Jh.), s. līke, ndd., F., Parallele
Likevelde“, 12. Jh., wüst bei Kemseke (Waas) in (der Provinz) Ostflandern, F2-72 ### Likevelde, Likeuelda bzw. Likeuelde Lk. Nr. 190 (1117) Original, (de) Likeuelde Lk. Nr. 320 (1171) Original, 342 (1183), 384 (1198), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
LIKKI° (lecken?), 8. Jh.?, F2-72 Stammerklärung, s. lekken* 3, lecken*, ahd., sw. V. (1a), benetzen, lat. stillare, rigare, s. aus Westfalen Badalikki (10. Jh.), Lamereleke (9. Jh.), aus Ostfalen Tadies leke, aus den Niederlanden Sculingleke (11. Jh.), aus Brabant Setleka (11. Jh.), bei Brüssel Andrelec (11. Jh.), im französischen Flandern Sperleca (11. Jh.), s. Bnd. 117, zweifelhaft sind Prislecca (8. Jh.), Magalicha (9. Jh.), Medilicha (10. Jh.), Scintlecca (11. Jh.) und Simplicha (9. Jh.), die nach F2-72 vielleicht mit dem (bei F2-72 folgenden) Licus zusammenhängen
Lilare, 12. Jh., in der Gemeinde Sinte Maria-Oudenhove in (der Provinz) Ostflandern, F2-68 (de) Lilar), (de) Lilar Ninove Nr. 68 (1195) Original, 75 (1197) Original, 77 (1197) Original
Lilienberg, 12. Jh., wüst bei Welau in der Oberkrain, F2-73 LILIUM (Lilie) Lileginberch, Lileginberch Schumi S. 112 (1156), Krones (um 1190), nach F2-73 von dort wachsendem Nieswurz, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lilienfeld, ?, in Niederösterreich s. Lülsfeld, 10. Jh., bei Gerolzhofen, F2-74 LILIUM (Lilie) Lilliveld°
Lilienfeld, 13. Jh., südlich Sankt Pöltens in dem Voralpengebiet an der Traisen in dem Mostviertel in Niederösterreich, Donb366, (Bezirkshauptstadt,) rund 3000 Einwohner, an dem Anfang des 13. Jh.s Klostergründung der Zisterzienser an der Mariazeller Wallfahrtsstraße, (abbatia … ) Lienenuelt (hactenus dictum) (1209), (abbas de) Lilienuelde (1211), 1974 Stadt, waldreichste Gemeinde Österreichs, s. liele, mhd., Sb., Waldrebe, (nicht in mhd. WB,) s. liola 10, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Zaunrübe, echte Waldrebe, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, „Lielenfeld“, frühe Umdeutung zu lilje, lilig, mhd., sw. F., Lilie, s. HONB/NÖ4, s. Schuster2
Lilienselida s. Holzweiler, 8. Jh., bei Kolmar, F2-74 LILIUM (Lilie) Lilienselida
Lilienthal (Kloster), 13. Jh.?, bei Osterholz, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (3), Walda Lpb. Nr. 282 (1188) Original, s. Niedersachsen 296, as., Donb366, (Gemeinde in dem Landkreis Osterholz,) rund 18000 Einwohner, nach mehreren Verlegungen wurde das 1232 gegründete Zisterzienserkloster 1262 in unbewohntem Gebiet an seinem gegenwärtigen Ort erbaut , wozu sich eine Siedlung bildete, Liliendale (1234) Original, (ecclesia) Vallis Liilii (1236), Liliendale (1287), Kloster 1650 säkularisiert, in dem 18. Jh. von Lilienthal aus Kolonisation des Teufelsmoors, 1946 Niedersachsen, bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Lüneburg, s. lilie, lillie, lilge, lilige, lillige, lelge, mnd., F., Lilie, weiße Lilie, s. dal, mnd., M., N., Tal, s. Jarck H. Das Zisterzienserkloster Lilienthal 1969
Lilinghofen, 12. Jh., in der Pfarrei Sankt Marienkirchen, F2-74 LILIUM (Lilie) Liliunhova (2), Lilinhovin Stülz S. 224 (1113) Original, Liliginhovin Stülz S. 211 (1111), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Liliskirch s. Lunarischilche“, 12. Jh., (nach F2-148) Saint Blaise (früher Liliskirch) bzw. (nach F2-1565) bei Bettlach bei Altkirch im Elsass, F2-148 LUN2 (PN) Lunarischilche
LILIUM (Lilie), 8. Jh., Lilie, F2-73 Stammerklärung, s. lilia 24, ahd., st. F. (ō), Lilie, s. lilium, lat., N., Lilie
Liliunhova s. Frauenhofen
Liliunprunno°“, 10. Jh., in Niederösterreich, F2-74 LILIUM (Lilie) Liliunprunno°, Liliunprunno MB. 28a 202 (903), s. Jb. 1 161, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Lille, 12. Jh., in (der Gemeinde) Berg in (der Provinz) Brabant, F2-72 ### Lille, Lille Envir. 2 708 (1154), nach F2-74 wohl zu lil, ndl., Sb., Gallerte, lillen, ndl., V., zittern, in Belgien noch 7 Weiler mit dem Namen Lille
Lille bzw. Sint-Pieters-Lille, 12. Jh., bei Antwerpen in dem Arrondissement Turnhout, F2-74 ### Lisleium bzw. gallisch Lisle, Lisleium bzw. gallisch Lisle Analectes 2 19 (1123), nach F2-74 wohl zu lil, ndl., Sb., Gallerte, lillen, ndl., V., zittern, in Belgien noch 7 Weiler mit dem Namen Lille
Lille (Rijssel) Flandern, Niederlande HELD
Lillois, 12. Jh., an dem Hain bei Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-54 LEND (Linde?) Lentlo, Lentlo MGd. 1 432 (966), Lentlos Affl. 120 (1147) Original, Lentlo Affl. 122 (1148) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lilloo, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (8), Lindlo St. Mich. 1, 43 (1170), (nach F2-83 auch) Lintloch MB. (um 1190), Lintenloch MB. 25 105 (um 1184), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
LÎM (Leim), 10. Jh., Leim, Erde, F2-74 Stammerklärung, s. līm 42, ahd., st. M. (a), Leim, Pech, Lehm, s. līm 9, as., st. M. (a), Leim, mehrere Likmbeke bzw. Liemeke in den Niederlanden und Westfalen
Limal, 10. Jh., bei Wavre in (der Provinz) Brabant, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litmala, (de) Litmala Affl. 209 (1170), 303 (1196), (de) Litmale Parc. 3 138 (1155), (de) Litmal Parc. 2 505 (1155), Littemala Lac. 1 Nr. 100 (947) u. ö. (de Liemale, de Limale, de Limala, de Limal, Liemale), s. mahal (2) 6, as., st. N. (a), Gericht (N.) (1), Gerichtsstätte, Versammlung?
Limassol Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Limbach, 12. Jh., bei Saarlouis, F2-74 LÎM (Leim) Limbeke (2) Limpach Be. Nr. 550 (1147), s. Rheinland-Pfalz 204, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, 1974 s. Schmelz, 18. Jh., an der Prims östlich Merzigs und Saarlouis’, Donb564, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,)
Limbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr bei Rodder bei Adenau, F2-74 LÎM (Leim) Limbeke (3), Limpach Be. Nr. 245 (975), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Limbach, 12. Jh.,(nach F2-74 widersprüchlich?) in dem (Kreis) Westerwald bzw. in Bayern, F2-74 LÎM (Leim) Limbeke (5), Limbach Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Limbach, 11. Jh., bei Rottenburg, F2-80 LINDA (Linde) Lindbach (3), Lintpach Ebersberg 1 119 (um 1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Limbach, 8. Jh., nordöstlich Mosbachs in Baden, pag. Scaflenzg., F2-95 LIUB2 (PN) Lubesbach°, Lubesbach Laur. Nr. 3579, nach F2-95 nach AA. 7 Limbach nordöstlich Mosbachs, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Limbach, 14. Jh., bei Zwickau, Donb367 (Limbach-Oberfrohna,) Limpach (1356), Lymbach (1590), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, Limbach-Oberfrohna 1950 gebildet durch Zusammenlegung der Städte Limbach und Oberfrohna, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Lindenbach“, s. Limbach-Oberfrohna
Limbach s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Limbach (bei Wallhausen im Kreis Schwäbisch Hall) Holtz HELD
Limbach-Oberfrohna, 20. Jh., bei Zwickau, Donb367, rund 28000 Einwohner, 1950 gebildet durch Zusammenlegung der Städte Limbach und Oberfrohna, s. Limbach, Oberfrohna
Limbeck, 12. Jh., wüst bei Querfurt, F2-76 LIN (Lehne) Linbeki Linbeki Schmidt Nr. 331 (1191), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-1563 ziehen Arnold und andere für viele Namen die Ableitung von hlîn, lîn, Spitzahorn vor, doch könnten davon nach F2-1563 allenfalls Linbeki und Linisi gebildet sein
Limbeke, 11. Jh., wüst bei Braunschweig, F2-74 LÎM (Leim) Limbeke (1), Limbeke Schmidt Nr. 71 (1031) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Limberg, 12. Jh.), ein wüster Hof (Nürenburg) auf drei Hügeln bei Osnabrück, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (9), (in) Lindbergan Osnabrück. UB. (1142), Limberch bzw. Linberege (!) Osnabrück. UB. (1162), (1189) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Limberg, 10. Jh., bei Neuwied?, pag. Avalg., F2-80f. LINDA (Linde) Lintiberc (13), Limberge MGd. 1 (966), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Limberg“ bzw. Burg Limberg“, 14. Jh., wüst südlich Preußisch Oldendorfs bei Minden, ON Minden-Lübbecke 256 (belegen under dem) Limberge WUB 9 136 (1305-1328) u. ö., s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Lindenberg“
Limberg (bei Preußisch Oldendorf) Ravensberg HELD
Limbergen bzw. Lintberge“, 12. Jh., (nach F2-80f. wüst bei Goslar bzw.) bei Neuenkirchen bei Bersenbrück, (F2-80f.) LINDA (Linde) Lintiberc (11), F2-1563 Lintberge Philippi-D. Nr. 131 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Limbergen, 13. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 255 Lintberge Vogteirollen Stift Essen 24 (um 1220) u. ö., s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Lindenberg“
Limberts (N.), 9. Jh., eine Waldhöhe westlich Fuldas bei Lauterbach, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (2), Linberg Rth. 3 79, 80 (9. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Limbosch, 12. Jh., in (der Gemeinde) Nieuwenrhode nördlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-53 LEND (Linde?) Lendbosc, Lendbosc Ninove Nr. 44 (1182) Original, 56 (1186) Original, s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Limburg, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich und die Grafschaft in Belgien und in den Niederlanden, F2-81 LINDA (Linde) Lindburg° (1), Lemburg P. 12 252 Rodulfi gesta abbatum Trudon., 489 Laurent. gesta episc. Virdun., G. Nr. 72 (1093), Lembruch MGd. 4 (11. Jh.), Lemburch P. 16 683 Ann. Auraevall. u. ö. (Lempurch, Lintburch. Linthburg, de Lentburch, de Lenceburch, Lenburgensis), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Limburg (Limburg a. d. Lahn bzw. Limburg an der Lahn), 10. Jh., zwischen Diez und Runkel an der Lahn in dem fruchtbaren Limburger Becken an einer Krezung wichtiger alter Wege, pag. Loganaha, F2-81 LINDA (Linde) Lindburg° (2), Lintburc AA. 3 77 (940), Be. Nr. 155 (910), Lintburck H. Nr. 138 (910), Limburck AA. 3 81 (1094) u. ö. (Linburc, Linpurc, Lintburgensis, Lintburg), s. Hessen 292, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb367, (Kreisstadt des Landkreises Limburg-Weilburg,) rund 34000 Einwohner, Lintburk (910) Original, Lintburc (940), Lintburg (1033), Lymperg (1036), (in loco) Linpurg (1059), (in) Limpurg (1124), Limburg (1129), (de) Lempurch (1151) Abschrift 12. Jh., ehemalige Stiftskirche Sankt Georg (nach 1211) auf Vorgängerbauten begonnen und 1235 geweiht, 1214 Stadt, (de) Lenburch (um 1220), Lymppurg (1279) Abschrift, Sitz eines katholischen Bischofs, siebentürmiger Limburger Dom, Lahnbrücke vor 1341 vollendet, spätgotisches Fachwerkrathaus, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Adelshöfe, Fachwerkhäuser, zu dem (erst in dem 17. Jh.) bezeugten Linterbach?, zu *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1)?, „Lehneburg“ bzw. Burg an dem Hang?, s. NOB5, s. NOB6, s. LAGIS
Limburg (Burg Limburg), 11. Jh., an der Haardt (Ruine in Bad Dürkheim in der (früheren) Rheinpfalz Bayerns), F2-81f. LINDA (Linde) Lindburg (3), Lindburg P. 5 96 Ann. Hildesh., 7 123 Herim. Aug. Chron., Lintburg P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, 273 Wiponis Vita Chuonradi, 305, 309 Vita Popponis, MB. 29a 40 (1033), Erh. 1 Nr. 988 (1033), Lintburch Ww. 4 323 (1065) u. ö. (Lintpurg, Limpurch), s. Rheinland-Pfalz 22, 204, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg. Stiftung des Klosters 1035
Limburg, 11. Jh., an dem Kaiserstuhl bei Breisach, F2-91 LINDA (Linde) Lindburg° (4), Lintburg MGd. 4 (1032), Linthburch Q. 3a 58 (1100), s. Baden-Württemberg 472, s. burg, ahd. (st. F. i, athem.), Burg Limpurc P. 6, 826 Mirac. s. Cunegund.
Limburg, 11. Jh., wüste Burg bei Weilheim bei Kirchheim bzw. Teil des Berges in den Linden mit dem dortigen Bach Lindach, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (1), Lintperg P. 8 203 Ekkehardi Chron. univ., Lintberg Würt. (1077), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Limburg (an der Haardt) Leiningen, Soden, Sulzbach (RDorf) HELD
Limburg (an der Lahn)* (Ht) Blieskastel, Frankfurt (RS), Hessen, Merenberg, Meudt, Nassau, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg HELD
Limburg* (an der Maas) (Hztm) Berg, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Dalhem, Deutscher Bund, Geldern, Generalitätslande, Generalstaaten, Gronsveld (Gronsfeld), Herzogenrath, Jülich-Kleve-Berg, Lothringen, Luxemburg, Maastricht, Niederlande, Reckheim (Reckum), Reifferscheid, Rheinprovinz, Richold, Salm, Salm-Kyrburg, Stein, Valkenburg, Wijlre (Wylre), Wittem HELD
Limburg (bei Weilheim an der Teck) Zähringen HELD
Limburg* (Hohenlimburg) (Gt) Are, Bedburg, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Broich, Isenberg, Isenberg-Limburg, Limburg-Styrum, Mark, Rheda, Tecklenburg, Westfalen, Westfalen HELD
Limburg-Broich Broich, Isenberg-Limburg, Limburg (Gt) HELD
Limburg-Gemen* s. Limburg (Gt) HELD
Limburg-Styrum* (G) Gemen, Illereichen, Limburg (Gt), Oberstein, Palm, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Limburgerhof, 19. Jh., zwischen Ludwigshafen und Speyer in der Vorderpfalz, Donb267, (Gemeinde in dem Rhein-Pfalz-Kreis,) rund 11000 Einwohner, die Gemarkung gehörte seit der Mitte des 11. Jh.s dem Kloster Limburg bei (Bad) Dürkheim, um 1500 wurde auf ihr ein Wirtschaftshof erbaut, Limburgerhof (1824), in dem 19. Jh. Bau eines Bahnhofs und einer Zuckerfabrik, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Limburg, , zu *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1)?, s. Hof, nhd., M., Hof, Kolb G. Alphabetisches Verzeichnis der Gemeinden des Rheinkreises 1824
Limechenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-75 LIMI (PN) Limechenhusen, Limechenhusen MB. 10 446, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Limersheim, 9. Jh., bei Erstein, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutmarasheim (3), Limmersheim Ww. ns. 5 353 (994), Lumarsheim (!) Schpf. Nr. 101 (845), Lumeresheim Schpf. Nr. 82 (817) u. ö. (Lumereshen!, Leidmareshaim, Linemareshain, Lumeresheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Limga s. Limgau bzw. Limga, 10. Jh., Gau um Lieme in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-74f. LÎM (Leim) Limga (1)
Limga* (Limgau) HELD
Limgau bzw. Limga, 10. Jh., Gau um Lieme in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-74f. LÎM (Leim) Limga (1), Limga P. 13, 114 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 751 (1011), 866 (1016), Lingauwe pag. MGd. 3 (1005) Original, Liinga bzw. Linga MGd. 2 (975), s. Nordrhein-Westfalen 452, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Limgau* Lippe HELD
LIMI (PN), 10. Jh., Personennamenstamm (sonst unbestimmt), F2-75 Stammerklärung
Limiosalion°“, 2. Jh., (nach Jellinghaus) in der früheren Provinz Posen nahe der Warthe, F2-75 ### Limiosalion°, Limiosalion bzw. Miliosalion Ptolemaeus, nach F2-75 scheint es infolge der Notiz bei Plin. 27 76 dem Soldatenlatein anzugehören, F2-75 hält eine Verbindung zu lîm, zäher Stoff für möglich
Limisdorf“, 10. Jh., bei Hadmersleben bei Wanzleben, F2-75 LIMI (PN) Limisdorf, Limisdorf MGd. 2 (994), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Limisso s. Limassol HELD
Limke, 9. Jh., wüst bei Holzminden, s. ON Holzminden 144, Lianbeke Trad. Corb. S. 96, § 82 (826-876), Bestimmungswort unklar, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf., s. Lianbeke
Limke(r Weg) s. Lianbeke, 9. Jh., bei Holzminden, F2-62 LIA (?) Lianbeke
Limmat (F.), 7. Jh., Fluss aus dem Zürichsee bei Zürich, F2-85 ### Lindimacus, Lindimacus P. 2 9 Vita sancti Galli, Ng. Nr. 5 (691-695), Nr. 457 (870), Lindimaga Hidber Nr. 2063 (1158), nach F2-85 nach Holder „Ebene an dem Flusse Limmat“
Limmattal Wettingen HELD
Limmen, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-75 LÎM (Leim) Limbon, Limbon Oork. Nr. 33 (um 960), Limban Oork. Nr. 66 (um 989), Nr. 89 (1083), Limbon Oork. 106 (1120), 105 (um 1083), Limben Oork. Nr. 100 (1108)
Limmer, 11. Jh., bei Linden bei Hannover, pag. Maerstem, F2-74 LÎM (Leim) Limbere bzw. Lembere, Limbere bzw. Lembere Janicke Nr. 67 (1122), Janicke Nr. 482 (12. Jh.) Original, Lumbere Janicke Nr. 69 (1022), s. Niedersachsen 297, ON Hannover 291, Limbere MGH DH II 306 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh.) u. ö., s. *lei- (3), idg., Adj., V., schleimig, klebrig, gleiten, Suffix r, kaum s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz, „Schleimiges“
Limmer (bei Hannover) Calenberg, Roden HELD
Limpach (M.), 12. Jh., bei Überlingen, F2-74 LÎM (Leim) Limbeke (4), Limbach Krieger (1170), Limpach W. 2 126 (1195), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Limperich, 10. Jh., bei Bonn an dem Siebengebirge, pag. Aualg., F2-76 LIN (Lehne) Linberge°, Linberge Lac. 1 Nr. 107 (966), s. *berga?, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Berge (F.), Schutz
Limping?, 10. Jh., an dem Chiemsee? nahe der Traun, F2-81 LINDA (Linde) Lintpiuga°, Lintpiuga MGd. 1 (959) unecht, s. biogan* 20, ahd., st. V. (2a), biegen, schwingen, beugen?
Limpurc“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Bamberg?, F2-81 LINDA (Linde) Lindburg (4a), Limpurc P. 6 826 Mirac. s. Cunegund., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Limpurg* (Schenken, Gt) Adelmannsfelden, Braunsbach, Dörzbach, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Gaildorf, Hausen (Ht), Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Sontheim, Limpurg-Speckfeld, Löwenstein-Wertheim, Michelbach, Obersontheim, Pückler (Pückler-Limpurg, Pückler-Limpurg), Schenk von Limpurg, Schwäbisch Hall, Speckfeld, Waldmannshofen, Welzheim, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg HELD
Limpurg-Gaildorf* (Schenken) Limpurg, Fränkischer Reichskreis HELD
Limpurg-Gaildorf-Schmiedelfeld (Schenken) Limpurg, s. Limpurg-Gaildorf HELD
Limpurg-Gaildorf-Welzheim Limpurg-Speckfeld HELD
Limpurg-Gröningen Limpurg-Speckfeld HELD
Limpurg-Michelbach Limpurg-Speckfeld HELD
Limpurg-Schmiedelfeld Limpurg-Speckfeld HELD
Limpurg-Sontheim* (Schenken) Gaildorf, Gröningen, Limpurg, Limpurg-Speckfeld, Michelbach, Obersontheim Schmiedelfeld HELD
Limpurg-Speckfeld* (Schenken, Ht) Limpurg, Rechtern-Limpurg HELD
Limpurg-Speckfeld-Obersontheim Limpurg, Limpurg-Speckfeld HELD
Limpurger Land s. Gaildorf, 13. Jh., südlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Backnangs an der Kocher in dem schwäbischen Wald und den Limpurger Bergen, Donb196
Limuda“, 11. Jh.? bzw. nach F2-62 12. Jh., unbestimmt, F2-62 LIA (?) Limuda, Limuda Fries. Archiv 2 247 (1059) mit dem Zusatz Lembeck, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Limwic°“, ?, unbestimmt, F2-75 LÎM (Leim) Limwic°, Graff 1 721, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
lin°, 10. Jh., Suffix, s. Hoilin, Holzilin, Mazelin, Mehilina, Muntegilin (10. Jh.), Thurpfilin (9. Jh.), aber nach F2-75 nicht überall sicher
LIN (Lehne), 8. Jh., Lehne, F2-75 Stammerklärung, s. lina* 8, hlina, lin, ahd., st. F. (ō, i?), sw. F. (n), Lehne (F.) (1), s. Ensline 12. Jh., Walselin? 12. Jh., Wenlines 12. Jh., nach F2-1563 ziehen Arnold und andere für viele Namen die Ableitung von hlîn, lîn, Spitzahorn vor, doch könnten davon nach F2-1563 allenfalls Linbeki und Linisi gebildet sein
LÎN (Lein), 8. Jh., Lein, Flachs, F2-77 Stammerklärung, s. līn* 1, ahd., st. M. (a?), Lein, Flachs, nach F2-77 kaum zu lînboum, ahd., M., Ahorn
Linagga* HELD
Linarias“, 8. Jh., in dem Nordwesten super fl. Chandegria, pag. Condrustensis, F2-77 LÎN (Lein)? Linarias, Lineras Ritz Nr. 4 (um 748), Linerae Wauters 1 100 (779), Lineren Mir. 4, 23 (1157)
Linau, 9. Jh., bei Lauenburg, F1-452 BIL1 (Biel) Bilenispring, Bilenispring P. 9 310 (Adam Bremensis), s. ortus Bilene Lpb. Nr. 1 (786), s. Bungert Fr. Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1904 15, s. Schleswig-Holstein 151, *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle
Linceharde“, 12. Jh., unbestimmt, F2-87 ### Linceharde, Linceharde P. Scr. 10 92 (12. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain?
Lincent, 12. Jh., bei Landen bei Lüttich, F2-87 LINSI (Linse?) Linsem, Linsem Piot2 Nr. 38 (1130), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Linck von Kirchheim* (RRi) HELD
Linckhout, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-86 ### Linckholt, Linckholt Piot2 Nr. 38 (1139), Lincholt Piot2 Nr. 98 (1178) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Lind, 11. Jh., in Tirol oder in der Steiermark, F2-77 LINDA (Linde) Linta (2), Linta Redlich Nr. 228 (um 1065), Linta MB. 29a 164 (1063)
Lind, 9. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (3), Linta J. S. 114 (890), 207 (982), Lintha Zahn (1114), Linta Zahn (984), (1051), (1057)
Lind, 12. Jh., bei Teinach an der Gurk, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (4), Linta Schroll S. 54 (um 1168)
Lind, 11. Jh., bei Scheifling bei Murau in der Steiermark, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (5), Linta MGd. 3 (1007), s. Österreich 2 125
Lind, 11. Jh., bei Spielfeld in der Steiermark, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (6), Linto Zahn (um 1030), Linde Zahn (1104)
LINDA (Linde), 8. Jh., Linde, F2-77 Stammerklärung, s. linta 34, ahd., sw. F. (n), Linde, s. Alinde (11. Jh.), Holinde (12. Jh.), Merenlinden (11. Jh.), Mainlinden, Sigelingeslinden (8. Jh.), Soninlinthe (12. Jh.), s. Höfler Waldkult S. 85, anders nur Lintburg zu lint., ahd., Sb., Schlange
Linda, 12. Jh., bei Neustadt an der Orla, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (8), (ad tiliam) Dob. 1 Nr. 1170 (1122)
Lindach, 9. Jh., bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (1), Lintaha Schn. Nr. 521 (880), Dr. 4 10, Lindehe Lg. Rg. S. 105 (1091), nach F2-78f. der Form nach zu Lintahi, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Lindach, 11. Jh., (nach F2-78f.) bei Ingolstadt oder Lindach bei Kelheim, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (5), Lindach MB. 14 181 (11. Jh.), Lintach MB. 14 185 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lindach, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (6), Lintaha Ebersberg 3 44 (um 1045), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lindach, 12. Jh., in der Schweiz, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (9), Lindenacho Hidber Nr. 2537 (1185), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lindach, 12. Jh., bei Bamberg1, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (10), Lintehe Ziegelhöfer S. 11 (1109), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lindach, 9. Jh., bei Malching bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F2-79 LINDA (Linde) Lintahi (1), Lintahi Bitterauf Nr. 424 (819), Lintah Meichelbeck Nr. 452 (um 820), s. Suffix ahi?
Lindach, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-79 LINDA (Linde) Lintahi (2), Lindahe Steichele 4 903 (1180), Linthhach Steichele (12. Jh.), Suffix ahi?
Lindach* (zu Schwäbisch Gmünd) (rriHt) Diemar, Laymingen HELD
Lindarn? s. Lideren“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-78 LINDA (Linde) Lindarn
Lindau, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (1), Lintowa Ng. Nr. 526 (882), Lintawia Ng. Nr. 59 (774), Lindunowa K. Nr. 188 (973), Lindenowa (940) Urkunde, s. Meyer 105, Lindunowa MGd. 4 (1027), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, „Lindau“
Lindau (bzw. Lindau Bodensee), 9. Jh., an dem Bodensee, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (2), Lindaugia P. 7 114, 130 Herimanni Aug. chr., Lintaugia P. 1 78 Ann. Sangall., Lintoua K. Nr. 157 (882), Lintowa P. 6 448 Transl. sangu. dom., s. Bayern 414, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb368 (Lindau Bodensee), (große Kreisstadt in dem Landkreis Lindau,) rund 25000 Einwohner, Lintowa (813-817), Inselkloster, später Damenstift, (ad) Lintouam (882) Original, Lindaugia (948) bis in das 15. Jh. häufig, 1079 Markt, (de) Lindouwe (1172), 1274/1275 Reichsstadt, Mitglied spätmittelalterlicher Städtebünde, Lindau (1399), 1802 miittelbar gemacht, 1805 Bayern, 1922 die Insel mit Aeschach, Hoyren und Reutin zur Stadt Lindau am Bodensee vereinigt, s. linta 34, ahd., sw. F. (n), Linde, „Lindenau“, s. HONB Lindau, s. Reitzenstein 1991, s. Bachmann K Chronologische Geschichte Lindaus 2005, „Lindau“
Lindau, 9. Jh., an dem Bodensee, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (2), Lindaugia P. 7, 114, 130 Herimanni Aug. chr., Lintaugia P. 1, 78 Ann. Sangall., Lintoua K. Nr. 157 (882), Lintowa P. 6, 448 Transl. sangu. dom., s. Bayern 414, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, „Lindau“
Lindau, 12. Jh., in Katlenburg-Lindau bei Northeim, s. F2-79, s. ON Northeim 244 (de) Lindaw Mainzer UB. 2, S. 762, Nr. 466 (1184, Abschrift 15. Jh.), Donb307 (Katlenburg-Lindau), (Werenherus de) Lindaw (1184) Abschrift 15. Jh., (in) Lindowe (nach 1212) Original, um 1322 auf älterer Anlage Errichtung einer Burg durch Bischof Otto II. von Hildesheim (Mushaus noch erhalten), 1496 Ort als oppidum erwähnt, 1521 zu dem Erzstift Mainz, 1946 Niedersachsen, , 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim, Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau, s. linda, as., F., Linde, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, „Lindau“
Lindau, 12. Jh., bei Zerbst, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (4), Lindowe Schulze (1179), s. Sachsen-Anhalt 280, 1320 Einwohner, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, „Lindau“
Lindau, 12. Jh., früher mehrere Stätten südwestlich Hiddingsels in der Bauerschaft Daldrup bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 256 (supra) Lintdowe (ein kleines v über dem o) Urb. Werden 1 202 Z. 10 (um 1150) u. ö., s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, „Lindau“
Lindau* (im Kreis Anhalt-Bitterfeld) (Gt) HELD
Lindau* (am Bodensee) (Ftm, RKl, Reichsstift, RS) Bayern, Bretzenheim, Dornbirn, Gägelhof, Hohenems, Isny, Leutkirch, Leutkircher Heide, Saulgau, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Vorderösterreich HELD
Lindau (bei Katlenburg-Lindau) Eichsfeld HELD
Lindbach, 11. Jh., ein Nebenfluss der in die Rednitz fließenden reichen Ebrach und Limbach bei Höchstadt an der Aisch, F2-80 LINDA (Linde) Lindbach (1), Lindbach MB. 29a 182 (1069), Lintpach Ziegelhöfer 102 (1109), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lindberg (M.), 10. Jh., bei Haselstein bei Hünfeld, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (3), Lintberg Dr. Nr. 721 (980), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Vlm. 251
Lindberg, 12. Jh., bei Oberwinterthur, F2-80f. LINTA Lintiberc (10. Jh.), Limperg Hidber Nr. 2425 (1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Linde (Sint-Martens-Linde), 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-68 Lienne, Lienne Bullet. Limburg 6, 158 (1096), nach F2-68 s. lîmbaum und limetree, engl., N., s. LIND
Linde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (9a), Linde W. 2 65 (um 1120)
Linde s. Kirchlinde, Westerlinde
Lindech (Am Lindech), 12. Jh., bei Würzburg, (F2-79) LINDA (Linde) Lintahi (3), F2-1563 (vinea) Linthehe Kaufmann Nr. 120 (1143), (silva) Lintech Kaufmann Nr. 199 (1159), Suffix ahi?
Lindehdunaha s. Linniau (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Baches Elbe bei Siegen, F2-84 LINDA (Linde) Lindehdunaha
Lindel, 12. Jh., bei Bitsch in Lothringen, F2-82 LINDA (Linde) Lintal vallis, Lintal vallis Bouteiller 146 (1196), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Lindelbach (Oberlindelbach und Unterlindelbach), 11. Jh., bei Forchheim, F2-80 LINDA (Linde) Lindelbah° (2), Lintelbach MB. 29a 159 (1062), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lindelbach, 12. Jh. (nach F2-83 Lintelbach unbestimmt bzw. nach F2-1563) bei Ochsenfurt, F2-83 LINDA (Linde) Lintelbach, Lintelbach Ussermann 57 (um 1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lindelbach* (bei Randersacker) (RRi) HELD
Lindelbah“, 9. Jh., pag. Folcfeld,F2-80 LINDA (Linde) Lindelbah (1), Lindelbah Schn. Nr. 521 (880) fehlt bei Dr., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lindelbrunnen (M.), 8. Jh., bei Hüttenthal bei Erbach in dem Odenwald, F2-81 LINDA (Linde) Lintbrunno° bzw. Lintbrunnen, Lintbrunno bzw. Lintbrunnen D. S. 33f. (795), s. Archiv f. hess. Gesch. Bd. 6 1851 S. 205, s. Simon S. 36, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Linden, 8. Jh., bei Freising, F2-77 LINDA (Linde) Linta (1) Linta Bitterauf Nr. 21 (um 764)
Linden (Großenlinden und Kleinlinden), 8. Jh., bei Gießen an dem Rande des Gießener Beckens, pag. Loganaha, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (2), Linden Laur. Nr. 3159 (8. Jh.), MB. 13 321 (11. Jh.), Linder (marca) Laur. Nr. 3160 (8. Jh.), Lindun W. 3 Nr. 58 (1005), s. Hessen 184, Donb368, (Stadt in dem Landkreis Gießen,) rund 12000 Einwohner, (in pago Logenehe in uilla) Linden (790) Abschrift 1183-1195, (in) Linden (bzw. in) Linde(r marca) (792) Abschrift 1183-1195, (ad) Lindun (in pago Lognáhi) (1065), Grocenlynden (1272), (in) maiori Linden (1288), (in) maiori Lindes (1316), (zu) Grozzin Lyndin (1335), s. linta 34, ahd., sw. F. (n), Linde, „bei den Linden“, s. Reichhardt 1973, s. NOB1, s. NOB3
Linden, 12. Jh., bei Hannover, pag. Maerstenem, F2-82 LINDA (Linde) Linthaim (3), Linden Erh. 1 Nr. 1282 (1100), Lindem (um 1016), ON Hannover 293, Lindem Würdtwein Subsidia 6 320 (1097-1120) u. ö., s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde , bei den „Linden“, kaum s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-83 Lindungon
Linden?, 11. Jh., (nach F2-83) vielleicht bei Hannover?, F2-83 LINDA (Linde) Lindungon, Lindungon Erh. 1 Nr. 1070 (?) (um 1070), Lindungen Erh. 1 Nr. 1068 (um 1070), Suffix unge, nach F2-83 liegt das mitgenannte Nunhusen aber in pag. Dreni, s. F2-82 Linthaim
Linden, 9. Jh., bei Adenau bei Köln, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (7), Linde Be. Nr. 135 (893)
Linden, 11. Jh., bei Moosburg, F1-77f. LINDA (Linde) Linta (9), (in) Linto Meichelbeck Nr. 1200 (11. Jh.)
Linden, 12. Jh., (nach Janicke) wüst bei Steterburg bei Wolfenbüttel, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (4), Linden Schmidt Nr. 143 (1118), Janicke Nr. 157 (1117), 258 (1151) Original, as.
Linden, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (5), Lindun P. 16 201 (1007) Urkunde, as., s. F2-82 Linthaim (4) Lintheim?
Linden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (6a) Linden MB. 29a 425 (1177) Original
Linden, 9. Jh., bei Hattingen, F1-78 LINDA (Linde) Lindinon, Lindinon Kö. (11. Jh.), Kö. 141 (1050), Kö. 118 (10. Jh.), Linniun Kö. 70 (890), Lindenun Wadstein Dkm. 22 (11. Jh.), as.
Linden, 12. Jh., bei Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-78 LINDA (Linde) Lindina, Lindina Affl. 122 (1148), Linden Affl. 156 (1156), 162 (1158), 207ff. (um 1170), (de) Lenden Parc. 3 137 (1151)
Linden, 9. Jh., vielleicht bei Klagenfurt in Kärnten, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (2), Linta J. S. 114 (890), MB. 28a (!) 333 (1007), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Linden, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-78f., LINDA (Linde) Lintaha (7), Lintaha Ebersberg 3 83 (1175), Lintahe Ebersberg 3 87 (1181), ?Linthahe Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Linden, 12. Jh., bei Wolfenbüttel?, F2-82 LINDA (Linde) Linthaim (4), Lintheim Janicke Nr. 550 (12. Jh.) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Linden* (bei Gießen) (RRi) Goll (Gollen) HELD
Linden (bei Hannover) Calenberg HELD
Linden (Lienden in der Provinz Gelderland) Reckheim (Reckum) HELD
Lindenau, 12. Jh., bei Hildburghausen, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (3), Lindenowa Jacob S. 77 (1151), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Lindenbach?, 12. Jh., im Südwesten, F1-487 BLIND (blind) Blindenbach, Lindenbach coccus fluvius Hidber Nr. 1585 (1115), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Blindenbach
Lindenbach Leyen HELD
Lindenberg, 9. Jh., nordöstlich Bregenzs und südlich Argens auf 800 Metern Seehöhe in dem Westallgäu, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (4), Lintiberc Ng. Nr. 313 (846), 557 (885), s. Bayern 416, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb368, (Stadt in dem Landkreis Lindau in dem Regierungsbezirk Schwaben Bayerns,) rund 11000 Einwohner, anfangs in dem Einflussbereich des Klosters Sankt Gallen, Lintiberc (857) Original, Lindiberg (1275), Lindenberg (1569), 1806 von Österreich an Bayern, s. lintīn* 1, ahd., Adj., Linden.., mit Linden umstanden, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, „Lindenberg“, s. Hartung W. Lindenberg 1971, s. Reitzenstein 1991, s. HONB Lindau
Lindenberg, 10. Jh., (nach F2-80 wohl) südlich Buchloes zwischen Mindelheim und Landsberg an dem Lech, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (5), Linterberc (!) MB. 28a 3 (um 958), ?Lintperge Erhard Bd. 40 (1135), ? Lintenperch Beck1 (1142), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lindenberg?, 10. Jh., bei Jülich?, F2-80f. LINDA (Linde) Lintiberc (14), Lintberge Ann. Niederrh. 26 (922), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lindenbronn Langenburg HELD
Lindenburg“, 14. Jh., wüst südöstlich Metels bei Hannover, ON Hannover 294, Lindeneburg Calenb. UB 3 391 (1313) u. ö., s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Lindenburg“
Lindenfels, 12. Jh., bei Bensheim, F2-82 LINDA (Linde) Lindenveles, Lindenveles Gud. 1 83, Nr. 31 (1130), (de) Lindenvels Schannat S. 46 (1165), Lindenuels Wirt. UB. 4 Nr. 51 (1136), s. Hessen 301, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels
Lindenfels Hessen-Darmstadt, Mosbach, Pretlack HELD
Lindenfels* (RRi) HELD
Lindenhagen, 12. Jh., bei Delitzsch, (F2-85 Lingenhagen! unbestimmt Or. Guelf. 3 1155), F2-1563 (nach Hey G. zu LINDA (Linde) F2-77) Lingenhagen (= Lindenhagen) Or. Guelf. 3 (1155), s. PN?, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Lindenhardt, 12. Jh., bei Pegnitz, F2-82 LINDA (Linde) Linthart (3), Lindenhart Fr. 2 27 (um 1150) Original, Lindinharde Fr. 2 9 (um 1125) Original, Luidrachart (statt Lindrahart) Beck1 (1125), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Lindenholzhausen Diez (Gt) HELD
Lindenhorst, 12. Jh., bei Dortmund, F2-83 LINDA (Linde) Linturst (3), Lyndenhurst Knipping Nr. 1053 (1176), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Lindenhorst s. Dortmund HELD
Lindenloh, 9. Jh., wüst bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (6), Lindenloh Schn. Nr. 521 (880), Lindinloch MB. 29a 302, Lindenlohe MB. 29a 444 (1182), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Lindenlohe s. Lindinlog
Lindenowa“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (7a), Lindenowa MGd. 2 (996), MB. 29b 308 (1152), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Lingenau
Lindenscheidt, 11. Jh., bei Simmern bei Bingen, F2-83 LINDA (Linde) Lindenscheida°, Lindenscheida (1086) Urkunde AA. 5 147, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Lindenstruth 1971-1977 s. Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Lindentaler Hof Hessen-Kassel HELD
Linder Bitsch, Zweibrücken HELD
Linderen, 9. Jh., bei Löningen bei Cloppenburg, F2-82 LINDA (Linde) Lindduri, Lindduri Wg. tr. C. 163, Lindredi Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Linderhausen, 11. Jh., bei Schwelm, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linniriahuson, Linniriahuson Kö. 287 (11. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Linderoth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-83 LINDA (Linde) Linderoth, Linderoth W. 2 117 (1194), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Linderte, 12. Jh., bei Ronnenberg bzw. Rönnenberg bei Linden bei Hannover, pag. Merstemen, F2-82 LINDA (Linde) Linthart (2), Lindard Hd. 8 20 (um 1130), ON Hannover 295, Lindard Würdtwein Subsidia 6 324 (1121-1140) u. ö., *Lindhart, s. lindia* 2, as., sw. F. (n), Linde, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, „Lindenhard“, Lindenbergwald mit Bezug auf die leicht erhöhte Lage
Linderzijde, 12. Jh., bei Oldenzaal in Overijssel, F2-82 LINDA (Linde) Lindheri (1), Linhere Kö. 285 (um 1150), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Lindestorp“, 12. Jh., unbestimmt bei Wanzleben, F2-84 LINDI (PN) Lindestorp, Lindestorp Mülv. 1 Nr. 1755 (1191) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lindflur, 12. Jh., bei Würzburg, (F2-82) LINDA (Linde) (de) Lindfrur (!), F2-1563 (de) Lindfrur Kaufmann Nr. 164 (1160)
Lindflur Wolfskehl von Reichenberg HELD
Lindgraben, 12. Jh., bei Steinbach, F2-82 LINDA (Linde) Lintgraben, Lintgraben MB. 4 83 (um 1150), s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.)
Lindgraben Kobersdorf HELD
Lindham, 11. Jh., bei Walding nordwestlich Linzs in dem früheren Mühlkreis in Oberösterreich, F2-82 LINDA (Linde) Linthaim (2), Lintheim MB. 4 297 (1076), Lintheim 4 298 (1076), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lindhard (Oberlindhard und Unterlindhard), 8. Jh., bei Mallersdorf, pag. Tuonagowe, F2-82 LINDA (Linde) Linthart (1), Linthart R. Nr. 5 (778), Nr. 9 (792), MB. 28a 199 (793), 205, MB. 29a 11 (1025), 6, 163 (um 1060), Linthart MGd. 1025 (Original), Linthart Kr. Nr. 7 (879), MGd. 3 (1002) Original, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Lindheim, 10. Jh., bei Büdingen, F2-82 LINDA (Linde) Linthaim (1), Lintheim Dr. Nr. 677 (930), s. Hessen 302, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lindheim* (zu Altenstadt im Wetteraukreis) (riGanerbschaft, RGanerbschaft) Specht von Bubenheim, Wetterau HELD
Lindhorst, 13. Jh., Gemeinde nördlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 331, Linthorst UB Rinteln 10 (1243) Abschrift, zwischen 700/800 und 1200 entstandene Rodungssiedlung, 1532 Amt Sachsenhagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingemeindung Ottensens und Schöttlingens, Zusammenschluss mit Beckedorf, Heuerßen und Lüdersfeld zu Samtgemeinde Lindhorst, s. linde, mnd., F., Linde, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, Donb368, (Samtgemeinde in dem Landkreis Schaumburg,) rund 8000 Einwohner, Rodungsort in dem Dülwald, Grundherrschaft der Grafen von Holstein-Schaumburg,Linthorst (1243) Abschrift, 1243 Gütertausch mit dem Kloster Rinteln, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Lindhorst, Beckedorf, Heuerßen und Lüdersfeld, s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Lindenhorst“, s. Laur Schaumburg, s. GOV Schaumburg
Lindhorst, ?, bei Harburg in (der früheren Provinz Preußens) Hannover, F2-83 LINDA (Linde) Linthurst (1), Linturst Dr. tr. c. 41 48, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Lindhövel (Haus Lindhövel), 13. Jh.?, in der Kreubauerschaft südöstlich Ottmarsbocholts bei bzw. in Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-82 LINDA (Linde) Linthovele, Linthovele Philippi-D. Nr. 323 1188, ON Coesfeld 257 (domus) Linthovele Philippi/Bannier Güterverzeichnis 411 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. hövel, mnd., M., Hügel, „Lindhübel“ bzw. Lindenhügel
LINDI (PN), 9. Jh., zu den Personennamen unter LINDI, F2-84 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 „Milder“
Lindimacus“, 7. Jh., s. Limmat (F.), 7. Jh., Fluss aus dem Zürichsee bei Zürich, F2-85 ### Lindimacus
Lindinawinca°“, 9. Jh., wüst bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F2-84 LINDA (Linde) Lindawinca°, Lindawinca H. Nr. 72 (817)
Lindinlog“ bzw. Lindenlohe“, 12. Jh., unbestimmt (im Norden?), F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (9), Lindinlog bzw. Lindenlohe P. 5 773 Thietm. chr., Lintlo (ebd.) P. 1 9 (1135), Linlo (ebd.) P. 1 6 (1124), 29 (1155), 32 (1157) u. ö., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lindkirchen, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-83 LINDA (Linde) Lintkirchen, Lintkirchen MB. 29a Nr. 425 (1177) Original, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Lindlage (Hof Lindlage), 13. Jh., in Hörne bei Osnabrück, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (3), Lintlo Osnabrück. Mitt. 30 119 (13. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lindlar, 12. Jh., bei Wipperfürth östlich Kölns an der Lennefe, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (7), Lintlo Lac. 1 Nr. 272 (1109), s. Nordrhein-Westfalen 468, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, Donb368, (Gemeinde in dem Oberbergischen Kreis,) rund 22000 Einwohner, Besiedlung erst in dem frühen Mittelalter, wohl ältere Kirche ab 1109 bezeugt, Lintlo (1109) Original, mit Fronhof dem Severinstift in Köln gehörig, Lintlo (1170), Gerichtsbarkeit der Grafen von Berg, seit dem 13. Jh. zählte Lindlar zu dem Amte Steinbach der Grafen von Berg, Lindlar (ab 1334), 1816 Bürgermeisterei in Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit Hohkeppel zu der Gemeinde Lindlar zusammengeschlossen, schwierig, Lind entweder zu linde (4), mhd., sw. F., st. F., Linde oder zur Lennefe bzw. *Linnepe, lo entweder zu lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald oder zu lā (1), mhd., st. F., Lache (F.) (1), Teich, Sumpf, lar sekundär, s. Dittmaier 1956
Lindloh (N.), 12. Jh., bei Meppen, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (1), Lindlohon Crec. 74 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lindolveschirichun°“, 9. Jh., unbestimmt in der Steiermark, F2-84 LINDI (PN) Lindolveschirichun°, Lindolveschirichun P. 13 12 (9. Jh.) Gesta archiep. Salisb., s. K. St., s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Lindolveswilare°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-84 LINDI (PN) Lindolveswilare°, Lindolveswilare, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Lindorf, 11. Jh., nördlich Düsseldorfs bei Kettwig, F2-84 LINDA (Linde) Linthorp (1), (in) Lindthorpa Cr. 3a 53 (11. Jh.), Lindthorp(ero marka) Lac. 1 Nr. 188 (1052) u. ö. (Lintorp, Linthorpe), s. Nordrhein-Westfalen 472, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Lindorf, 11. Jh., bei Kirchheim?, F2-84 LINDA (Linde) Linthorp (3), Lintorf Würt. (1090), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lindow Rhinow HELD
Lindow-Ruppin Ruppin HELD
Lindscheid 1974 s. V
Lindschied* (Ganerbschaft) Heimbach HELD
Lindullessem“ (!), 11. Jh., wüst bei Dankelsheim bei (Bad) Gandersheim, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutolfesheim (2), Lindullessem Janicke Nr. 63 (1022), Ludolvessem Hrb. S. 704 (1127), Liudulveshusi Hrb. S. 542 (1007), Nordludolvessen Knoll 184 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat;
Lindum, 9. Jh., bei Oberdorfen bei Erding, F2-78 LINDA (Linde) Lindun (6), Lintun Meichelbeck Nr. 118 (um 800), Lintin Stülz S. 200 (12. Jh.), s. Fsp. 45, Höfler S. 88
Lindun“, 11. Jh., eine (nicht mehr bestimmbare) Linde nahe der Nidda, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (3), Lindun Rth. 2 215 (1016)
Lindweiler, 12. Jh.?, bei Tondorf bei Schleiden in der Eifel, F2-84 LINDA (Linde) Lintwilere, Lintwilere Be. Nr. 429 (1114), Lintwilari Graff 2 240, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Line“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F2-75f. LIN (Lehne) Linon (a), Line Btg. Brun. S. 684 (1093), Osnabrück. UB. Nr. 216 (1097) Original, s. Linon
Line“, 12. Jh., ein unbestimmter Fluss mit Bezug zu Mainz, F2-76 LIN (Lehne) Linaha (4a), Line Gud. 1 141 (1143), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, s. Line“? Linaha (4b)
Line“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-76 LIN (Lehne) Linaha (4b), Line Finke Nr. 95 (1152), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. Line“ Linaha (4a)
Linebroch“ (palus), 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Neubruch bei Lienen bei Elsfleth, F2-76 LIN (Lehne) Linebroch (palus), Linebroch (palus) Lpb. Nr. 87 (1062), Linebruch Lpb. Nr. 210 (1158), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Linegaron s. Kirchlengern, 12. Jh., bei Herford, F2-76 LIN (Lehne) (zu hlinon, as., V., lehnen) Linegaron
Linethereswalda“, 12. Jh., wüst Assendelft in (der Provinz) Nordholland, F2-84 LINDI (PN) Linethereswalda, Linethereswalda Oork. Nr. 108 (um 1120), s. PN, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald?
LING (PN), 9. Jh., Personenname, F2-85 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Lingo u. a., s. LINKO ebenda
Linga s. Lingen, 10., an der Ems, F2-85 LINGE (Wasserstrich?) Linga
LINGE (Wasserstrich?), 10. Jh., Wasserstrich, schmaler Landstreifen?, Kanal?, F2-85 Stammerklärung, s. Baecker S. 37, Förstemann Westfälische Ortsnamen 94, bei Boulogne liegt nach Kurth 1 239 auch eine Flur Terlingue, nach F2-85 s. vielleicht Tehtlingi (9. Jh.), Thetlingi (!), Utilingon (11. Jh.), Gropilingi (11. Jh.)
Linge (F.), 12., „waterloozing“ zwischen den Rheindeichen und den Waaldeichen in (der Provinz) Gelderland, F2-85 LINGE (Wasserstrich?) Lingia, Lingia Oork. Nr. 101 (1108), Linguini Sl. 66 (893), NG. 3, 171, Lignia Muller2 115 (1108)
Lingel s. Ligney
Lingen (bzw. Lingen Ems), 10., an der Ems, F2-85 LINGE (Wasserstrich?) Linga, Linga Osnabrück. UB. (977), Linge Philippi-D. Nr. 444 (1188), Erh. 2 Nr. 417 (1181), Linga MGd. (975), nach F2-85 kaum Lingen, s. Sahslinga bzw. Saxlinga in derselben Gegend, s. Niedersachsen 294, Donb368, (große selbständige Stadt in dem Landkreis Emsland,) rund 52000 Einwohner, Liinga (975), bereits vor 1150 nachweisbarer Haupthof der Grafen von Tecklenburg mit Burg, (Conradus de) Linge (1177), Ursprung des Ortes wohl ein Oberhof der Herren von Lingen (in Altenlingen), 1227 bezeugt, 1306 Stadtrecht, 1697-1819 Universität mit 4 Fakultäten, 1946 Niedersachsen, s. *lingia, mnd.? (mundartlich?), Sb., Kanal, Landzunge, (für die Ems oder einen ihrerr Seitennarme?,) nicht in dem mnd. WB, s. Casemir/Ohainski, s. Berger
Lingen* (Gt) Berg, Emsland, Hannover, Horstmar, Nassau-Oranien, Oranien, Osnabrück (Hochstift), Preußen, Rheina-Wolbeck, Tecklenburgg HELD
Lingenau, 12. Jh., in Vorarlberg?, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (7), Lingenowe Oberösterreich. UB. 1 283 (um 1144), später Lindigenouwe, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Lindenowa
Lingenfeld, 11. Jh., zwischen Germersheim und Speyer in der Südpfalz nahe der Grenze zu Baden-Württemberg, F2-29 LANG (lang) Langunfeld (2), Lengenueld AA. 3 276 (1062), ?Lenginfelt Scriba Nr. 2611 (1188), ?Lenginfeld Schannat Nr. 47 (1165), Lengefelt Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1161), ? Lengenuelt A. Acad. 3 276 (1063), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-29f. s. lengi, ahd., Adj., lang?, Donb369, (Gemeinde und seit 1972 VG aus sechs Gemeinden an dem Altrhein nahe dem Rhein und der Weinstraße in dem Landkreis Germersheim,) rund 16000 Einwohner, Lengenveld (1043), Lengenuelt (1161), (Eckerich von) Lyngenfelt (1371), in dem Mittelalter Gut des Hochstifts Speyer, der Grafen von Leiningen, der Pfalzgrafen bei Rhein und verschiedener Klöster, Anfang 18. Jh. Pfalz (Kurpfalz), Lingenfeld (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. lang (1) 77, ahd., Adj., lang, ausführlich, umständlich, „an dem langen Feld“
Lingenhagen s. Lindenhagen, 12. Jh., bei Delitzsch, (F2-85 Lingenhagen! unbestimmt Or. Guelf. 3 1155), F2-1563 (nach Hey G. zu LINDA (Linde) F2-77) Lingenhagen (= Lindenhagen)
Lingenweil bzw. Linggenwil, 10. Jh., bei Wyl bei Sankt Gallen, F2-85 LING (PN) Linkenwilare°, Linkenwilare Ng. Nr. 643 (903) Berechtigter Lino, Nr. 757 (965), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Linginbach°“, 9. Jh., nach F2-85 wohl bei Reitnau nahe dem Bodensee, F2-85 LING (PN) Linginbach°, Linginbach Sankt Gallen Nr. 181 (905), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Linginoldesheim s. Lingolsheim
Lingolsheim, 12. Jh., bei Erstein, F2-85 LING (PN) Linginoldesheim, Linginoldesheim (1127), Lingolvesheim Clauss S. 611 (1144), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lingolsheim Landsberg (RRi) HELD
Lingun°, ?, unbestimmt, F2-85 LINGE (Wasserstrich?) Lingun°, Lingun Graff 4 1258
Linhard s. Heroldeslinhard, Oberlinhard
Linienhausen, 10. Jh., bei Gebweiler im Elsass, pag. Alsat., F2-75 LIMI (PN) Limenshusen, Limenshusen Schpf. Nr. 128 (903), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lininchusen“, 11. Jh., wüst bei Stockhausen westlich Meschedes, s. ON Hochsauerlandkreis 311 Lininchusen (um 1100), s. F2-86 Linninchusen, s. PN Liono, Suffix ing, s. as., st. N. (a), Haus
Lininhof“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-86 ### Lininhof, Lininhof MB. 27 4 (1120), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Linkebeek, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-86 ### Linkebeke, Linkebeke Affl. 285 (1190) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Linkenheim, 8. Jh., nördlich Karlsruhes in der Rheinaue und der Rheinniiederterrasse, pag. Ufgowe, F2-85 LING (PN) Lincanheim, Lincanheim Laur. Nr. 1304 Zeit unbestimmt, Linkenheim Laur. Nr. 3549 (8. Jh.), Linchenheim Laur. Nr. 3546 (8. Jh.), 3547 (8. Jh.), Nr. 3548 (8. Jh.) u. ö. (Linkinheim, Linggehnheim, Lingenheim Graff 4 949), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb369 (Linkenheim-Hochstetten), wohl im 6. Jh. entstanden, in dem 8. Jh. Gaben an das Kloster Lorsch, Linchenheim (769/778) Abschrift 12. Jh., Linkenheim (792) Abschrift 12. Jh., in dem 13. Jh. von den Staufern an die Markgrafen von Baden, Lingenheim (1362) Original, Linkenhein (1484), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Linco, zu lenk* 1, lenc*, ahd., Adj., link, linke, „Lincosheim“, s. Diemer M. Die Ortsnamen des Kreises Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Kleiber 2000, s. LBW2, s. LBW5
Linkenheim-Hochstetten, 20. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb369, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) 12000 Einwohner, 1975 durch Zusammenschluss Linkenheims und Hochstettens entstanden, s. Linkenheim, Hochstetten, s. Diemer M. Die Ortsnamen des Kreises Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Kleiber 2000, s. LBW2, s. LBW5
Linkerhagen, 16. Jh., bei Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 179 (im) Linckerhagen (1556), „Hagen der Einwohner Linkens“, s. Linken bei Melle bei Osnabrück, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Linksweiler, 9. Jh., bei Ottweiler, F2-9 LAIMI (PN) Lainchisvillare, Lainchisvillare Böhmer 1487, Kremer Arch. Gesch. 2 281 (871), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Linn, 11. Jh., bei Krefeld, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linne (2), Linne Kö. 164 (um 1150), Knipping Nr. 10 (um 1090), (1188), Linne P. Scr. 14 1883, 563 (12. Jh.), Linne Lac. 1 Nr. 153 (1019) u. ö. (Linne, Linne), nach F2-86 sah man in Linn im Kreis Krefeld einen keltischen Flussnamen, s. Nordrhein-Westfalen 468
Linn Kleve, Köln (EStift) HELD
Linna“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linna, Linna Wauters 2, 285 (1147)
LINNE (Lehne bzw. Linde?), 9. Jh., nach F2-86 unklar ob zu Lehne oder zu Linde, F2-86 Stammerklärung
Linne, 10. Jh., an der Maas bei Roermond in (der Provinz) Limburg, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Lainna (1), Linna Bondam Nr. 76 (1057?), Nr. 88 (1057), Sl. Nr. 84 (943), Ledebur Arch. 7, 301f. (12. Jh.), Muller2 103 (1005), Linne Bulletin Liègeois 10 1886 S. 166 (943)
Linne, 13. Jh., zwei Dörfer bei Wittlage bzw. Osnabrück, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linna (2), Linne Möser 4 399 (um 1240), Döhmann 12 (1280)
Linne s. Kirchlinde, 9. Jh., bei Dortmund, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linne (1)
Linnenkamp, 15. Jh., in Wangelnstedt bei Holzminden, s. ON Holzminden 144 Linnenkamp Reitemeyer, Kemnade S. 11 (1460), zu lin, mnd., M., Lein?, oder vielleicht zu linde, mnd. F., Linde?, s. kamp, mnd., M., Kampf, Kamp, Feld
Linnep (Haus Linnep), 11. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf, F2-76 LIN (Lehne) Linepe (1), (in) Linepo Kelleter S. 16 (1090), Linepe Lac. 1 Nr. 247 (1093), s. Nordrhein-Westfalen 469, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „Fluss an einer geneigten Stelle“ bzw. „Fluss mit Gefälle“
Linnepe, 12. Jh., mit Bach Linnepe bei Sundern bei Arnsburg, F2-76 LIN (Lehne) Linepe (2), Linnipha Kindlinger Beiträge 2, 127 (um 1106), s. ON Hochsauerlandkreis 312 (de) Linnipha (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (de) Linnepe (1263), (in) Linnepe (1313) u. ö., s. *k̑lei-, idg., V., neigen, lehnen (V.) (1), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „Fluss an einer geneigten Stelle“ bzw. „Fluss mit Gefälle“
Linniau (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Baches Elbe bei Siegen, F2-84 LINDA (Linde) Lindehdunaha, Lindehdunaha Siegen. UB. Nr. 2 (1048), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Linnich, 9. Jh., nordwestlich Jülichs bei Aachen, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linnika°, Linnika Lac. 1 Nr. 75 (888), 108 (966), Linneche bzw. Linneghe Be. Nr. 135 (893), Linnica Lac. 1 Nr. 89 (930) u. ö. Linniche, Linneche), s. Nordrhein-Westfalen 470, Suffix?, s. Donb369, (kreisangehörige Stadt in dem Kreise Düren,) rund 14000 Einwohner, Linnika (888) Abschrift 12. Jh. Königsgut, Lenneke (1215), Linghe (1307), Linnich (1533), s. PN *Linius bzw. *Linnius, zu PN lat. Linus, Suffix iacum, s. Mürkens, s. Kaufmann 1973
Linninchusen“, 11. Jh., wüst bei Hirschberg bei Arnsberg, F2-86 LINNE (Lehne oder Linde?) Linninchusen°, Linninchusen Korth 197 (1075), Linninckhusen Sb. Nr. 19 (1000), Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Lininchusen“
Linnithe s. Westerlinde, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-87 LINNE (Lehne oder Linde?) Linnithe
Linsburg 1974 s. Steimbke, 13. Jh., östlich Nienburgs an der Weser, Donb608
Linscheid?, 12. Jh., bei Gummersbach?, F2-95 LIUB2 (PN) Liuvenskeit bzw. Liuvenkeit, Liuvenskeit bzw. Liuvenkeit Günther Cod. dipl. Rheno-Mosellanus 1 211 (1131), s. Nordrhein-Westfalen 458, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Linschoten, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-84 LINDA (Linde) Lindescot Lindescot MG. 247 (1131)
Linsdorf, 10. Jh., bei Forbach, (F2-87) LINSI Linsdorf, F2-1563 Linsdorf Das Reichsland 3, 578 (966), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Linse, 8. Jh., (nach F2-76 an der in die Weser fließenden Lenne bei Holzminden bzw.) in Bodenwerder bei Holzminden, F2-76 LIN (Lehne) Linisi, Linisi Wg. tr. C. 74, Linesi Dr. tr. c. 41, 100, Linsnen Erh. 1 Nr. 1284, und Linsa, liure, Linde, s. ON Holzminden 145 Linesi Trad. Fuld. S. 101, 41, 100 (8./9. Jh., Abschrift 12. Jh.), streitig, s. hlena, as., F., Lehne, s-Suffix, nach F2-76 ist die älteste Form wohl Linasa, Linara, .nach F2-1563 ziehen Arnold und andere für viele Namen die Ableitung von hlîn, lîn, Spitzahorn vor, doch könnten davon nach F2-1563 allenfalls Linbeki und Linisi gebildet sein
Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369, rund 10000 Einwohner, 1970 durch Zusammenschluss der Gemeinden Altenhaßlau, Eidengesäß, Geislitz und Großenhausen und 1971 Anschluss Lützelhausens entstanden, seit dem Hochmittelalter ein 1240 zuerst bezeugtes reichslehnbares und nach Hasela (Altenhaßlau) benanntes Gericht (14. Jh. des heiligen riichs fryhe gerichte), seit dem 14. Jh. durch die Herren von Trimberg, dann durch die Grafen von Hanau eingeschränkt, 1736 mit der Grafschaft Hanau an die Landgrafen von Hessen-Kassel, 19. Jh. (das) Linsengericht, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Linse, nhd., F., Linse, s. Gericht, nhd., N., Gericht, Benneungsmotiv nicht sicher feststellbar, s. Reimer 1891, s. Heßler, s. Frank 1977, s. Reichhardt 1998
LINSI (Linse?), 11. Jh., Linse?, F2-87 Stammerklärung, s. linsī 7, ahd., st. F. (ī), Linse (Hülsenfrucht, lat. vicia lens), oder nach F2-87 lemna Entenflott?, s. Arnold 1 97
Linsmeau, bzw. fläm. Linsmeel, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-54 ### Lensemel, Lensemel Parc. 3 146 (1185)
Linsope“, 12. Jh., (nach F2-87 ein wüster Hof) bei Soest, F2-87 LINSI (Linse? unrichtig) Linsope, Linsope Erh. 1 Nr. 1289 (um 1100), Sb. Nr. 39 (um 1101) Original, s. ON Soest 296 (de) Linsope SUB 1 S. 45, Nr. 39 (1099/1101-1131), s. F2-87 (linsi, unrichtig), zu *el, *elei-, *lei-, idg., V., biegen, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „(Siedlung bei dem) gekrümmten Wasser“
Linster, 9. Jh., in Luxemburg, F2-87 ### Linzera, Linzera Be. Nr. 397 (1098), Linceren Font. 9 (862)
Linsthal, 12. Jh., bei Eichstätt, F2-87 LINSI (Linse?) Linstal, Linstal Kugler S. 90 (1186), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Linswege, 12. Jh., bei Westerstede, F2-87 ### Lynsvidon, Lynsvidon Lpb. Nr. 138 (1194) Original, s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Linta s. Linden, 9. Jh., vielleicht bei Klagenfurt in Kärnten, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (2)
Lintach, 11. Jh., bei Palling bei Tittmoning nordwestlich Salzburgs, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (3), Lintah J. S. 292 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 21 (11. Jh.), 45 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. K. St.
Lintach, 11. Jh., (nach F2-78f.) vielleicht bei Emmerting südöstlich Münchens, F2-78f. LINDA (Linde) Lintaha (4), Lintach MB. 6 27 (um 1045), 6 52 (um 1080), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lintach, 12. Jh., bei Amberg, F1-78f. LINDA (Linde) Lintaha (8), Lintahe Fr. 2 92 (um 1155), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lintbach, 12. Jh., bei Salzburg, F2-80 LINDA (Linde) Lindbach (4), Lintbach Meiller Nr. 32 (1170), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lintberg, 12. Jh., Berg bei Schwanebeck bei Oschersleben, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (8), Lintberg Bode Nr. 219 (1152) Original, Lindberch Bode Nr. 346 (1196) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lintberge“ bzw. Lintberch, 12. Jh., (nach F2-80f. bei Neuenkirchen bei Bersenbrück bzw) wüst bei Goslar, (F2-80f.) LINDA (Linde) Lintiberc (12), F2-1563 Lintberch Janicke Nr. 279 (1152), Nr. 197 (1131) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Lintberh“, 12. Jh., in Kärnten, F2-80 LINDA (Linde) Lintiberc (6), Lintberh P. 8 712 Annalista Saxo (1148-1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lintdowe, 12. Jh., bei Lüdinghausen in Westfalen, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (5), Lintdǒwe Kö. 202 (um 1150), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Lintel s. Alintel
Lintelbach“ s. Lindelbach, 12. Jh. (nach F2-83 Lintelbach unbestimmt bzw. nach F2-1563) bei Ochsenfurt, F2-83 LINDA (Linde) Lintelbach
Linteln, 12. Jh., bei Verden, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (5), Lintlo Lpb. Nr. 358 (1123), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Linteln, 13. Jh., bei bzw. in Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 257 (domorum quarum una dicitur) Lintlo WUB 3 901 (1231) Druck 18. Jh. u. ö., s. linde (1), mnd., F., Linde, Lindenbaum, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Lindenloh“
Lintelo, 12. Jh., (nach F2-83) bei Aalten in (der Provinz) Gelderland oder bei Haakebergen in (der Provinz) Overijssel, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (4), Lindelo NG. 3 346 (1172), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Linter s. Op-Linter, 12. Jh., in Brabant, F2-82 LINDA (Linde) Lindheri (2)
Linterbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Österreich, F2-80 LINDA (Linde) Linterbach, Linterbach Stülz S. 745 (1036), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lintern, 12. Jh., bei Ueffeln bei Bersenbrück, F2-82 LINDA (Linde) Linthorne, Linthorne Osnabrück. UB. (1188)
Lintfort, 13. Jh., bei Wesel, Donb303 (Kamp-Lintfort), (ter) fort (1294), 1934 Kamp-Lintfort, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. linde (4), mhd., sw. F., st. F., Linde, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, „Lindenfurt“, s. Kasmp-Lintfort
Lintgen bzw. Lindtgen, 10. Jh., nördlich Luxemburgs, F2-79 LINDA (Linde) Lindiche°, Lindiche H. Nr. 127 (896), Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 333 (1051), dafür Linniche Be. Nr. 209 (962), 364 (1066), nach F2-79 ist Linnika also ein anderer Ort
Linth Gams, Glarus, Sankt Gallen HELD
Lintheim s. Linden, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (5), s. F2-82 Linthaim (4) Lintheim?
Lintherminge s. Leermens
Linthlon s. Alintel, 12. Jh., bei Emsdetten bei Steinfurt, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (2), Linthlon
Linthorp, 10. Jh., nach F2-84 wohl bei Mansfeld (in dem Mansfeldischen), F2-84 LINDA (Linde) Linthorp (2), Linthorp Anh. Nr. 47 (970), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Linthorst, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster, F2-83 LINDA (Linde) Linturst (2), Linthorst Darpe 3 (12. Jh.) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Linthout, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schaarbeek bei Brüssel in (der Provinz) Brabant, F2-54 LEND (Linde?) Lentholth (curtis), Lentholth Affl. 115 (1145), Linthout Mir. 4 380 (1155), derselbe Ort, s. Envir. 3 55, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Linthus“, 12. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F2-83 LINDA (Linde) Linthusen (2), Linthus Erh. 2, Nr. 280 (1151), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Linthusen“, 10. Jh., unbestimmt bei Kleve, F2-83 LINDA (Linde) Linthusen (1), Linthusen Lac. 1 S. 79, Nr. 127 (996), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lintinonseo°“, 8. Jh., bei Hammelburg, F2-83 LINDA (Linde) (then) lintinon° (seo), (then) lintinon (seo) D. Nr. 60 (777)
Lintlar“, 10. Jh., bei Jülich?, pag. Juliacens., F2-83 LINDA (Linde) Lintlar°, Lintlar Lac. 4 761, s. Nordrhein-Westfalen 468 (Lindern?), s. *lār?, *lāra?, ahd., Sb., Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Lintloch“ s. Lilloo, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-83 LINDA (Linde) Lindlohon (8)?
Lintov, 13. Jh., bei Moorhausen bei Oldenburg?, F2-79 LINDA (Linde) Lindaugia (6), Lintov Fries. Arch. 2 265 (13. Jh.), 1 433, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, s. Kohli Topographie 198
Lintpach bzw. Limpach, 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr bei Rodder bei Adenau?, F2-80 LINDA (Linde) Lindbach (2), Lintpach bzw. Limpach Be. Nr. 245 (975), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-74 (Limbach) Limbeke (3)
Lintpurt“, 12. Jh., in Oberbayern, F2-82 LINDA (Linde) Lintpurt, Lintpurt MB. 1 266 (1037)
Lintsching?, 11. Jh., bei Tamsweg nahe der Murquelle?, pag. Lungowia, F1-1379 HLID (Leite) Hlitherun (a), Litarun J. S. 224 (um 1030), s. K. St. (?)
Lintun, 11. Jh., zwischen Iller und Lech bzw. zwischen Sinkel und Geltnach, F1-78 LINDA (Linde) Lindun (1), Lintun MB. 29a 142 (1059), Lintin MB. 9 421 (um 1150)
Lintzenich Gürzenich HELD
Linun° (in Linun), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-115 Linun° (in) Linun Laur. Nr. 3646 (8. Jh.)
Linx s. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Linxweiler, 9. Jh., bei Sankt Wendel, comitatus Blesensis. F2-85 LING (PN) Linchiscuillare, Linchiscuillare Be. Nr. 99 (863), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Linz, 9. Jh.?, rechts des Rheines bei Neuwied, F2-54 Linz Lentia (a), Lentium, nach Holder zum vordeutschen Personennamen Lentius?, s. PN, s. F2-86, Donb371 (Linz am Rhein), (Stadt und seit 1970 VG in dem Landkreis Neuwied,) rund 19000 Einwohner, Ersterwähnung (874), Linsse (967), Linsa (1165-1172), Linza (1172), Linse (1217), (1243,) (1302,) Lynttts (um 1307-1354), 1320 Stadtrecht, 1365 Burg, 1632/1633 Besetzung durch Schweden, ab 1796 Frankreich, 1815 Preußen, 1888 Gründung der Basalt-AG, 1946 Rheinland-Pfalz, s. keltisch *Lentiā, zu *lento-, idg., Adj., biegsam, nachgiebig, „Biegende“ bzw. Biegung, s. Kaufmann 1973
Linz, 9. Jh., bei Neuwied an dem Rhein, F2-86 ### Linchesce°, Linchesce Lac. 1 Nr. 68 (874), s. Rheinland-Pfalz 207, s. F2-55
Linz, 5. Jh., in Österreich rechts der Donau gegen den Kürnberger Wald in dem Westen und das Mühlviertler Granithochland in dem Norden, pag. Trung., F2-54 ### Lentia, Lentia Notitia imp., Linzia Bitterauf Nr. 548 (827), MB. 28b 37 (820), (850) u. s. w., Gqu 17 258 (827), (cui vocabulum est) Linzae MB. 28a 36 (779) u. ö. (Linzie, Lintza), nach Holder vom vordeutschen Personennamen Lentius wie auch Lentium jetzt Linz im Kreis Neuwied, s. F2-87 Lentienses Heilig 6 (377)?, Linz bei Pfullendorf, PN Lentius, s. Österreich 1 66, Donb370, (Statutarstadt und Hauptstadt Oberösterreichs mit neun Stadtteilen und 36 Stadtbezirken,) rund 189000 Einwohner, um 400 v. Chr. keltisches oppidum auf dem Freinberrg, in der ersten Hälfte des ersten Jh.s n. Chr. römisches Kastell, Lentiae (5. Jh.) Notitia dignitatum, seit dem Anfang des 7. Jh.s in dem Gebiet der Bayern, (in loco) Linzę (799), (ad) Linza (821), in dem 9. Jh. Markt und Handel donauabwärts in Abhängigkeit von dem Bischof von Passau, (de) Linze (1147), um 1210 Erwerb durch die Herzöge von Östereich (Babenberger Leopold VI.), städtische Anlagen 1236 civitas, keine Stadtrechtsverleihung bekannt, 1489-1493 bevorzugter Ort Kaiser Friedrichs III., seit 1490 Hauptort des Landes ob der Enns, Protestantismus, Gegenreformation ab 1600, 1938 durch Adolf Hitler Reichswerke Hermann Göring, 1945 VÖEST, Chemie Linz, 1966/1975 Universität, keltisch *Lentiā, zu *lento-, idg., Adj., biegsam, nachgiebig, „Biegende“ bzw. Biegung, s. Brandenstein W. Der Ortsname Linz (in) Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1960, s. Wiesinger 1990
Linz, 4. Jh.?, bei Pfullendorf, F2-54 Lentia (b) Lentienses, Lentienses Heilig 6 (377), (nach Holder nach F2-54) zum (vordeutschen) Personennamen Lentius, s. PN
Linz (am Rhein) Köln (EStift) HELD
Linz* (an der Donau) (Btm, Residenz) Haunsberg, Oberösterreich, Passau (Hochstift), Wallsee HELD
Linzel, 12. Jh., bei Stromberg bei Beckum bzw. bei bzw. in Oelde bei Münster, F2-84 LINDI (PN) Lindincsele, Lynnecsili Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, Lindingsele Westfäl. UB. 3 (1219), ON Münster 254 Lynnecsili CTW 4 42 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN *Lindo? bzw. *Linda?, Suffix ing, s. , Suffix?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Lindosleutesaal“, Lindosleuteort
Linzenich, 12. Jh., bei Jülich, F2-87 ### Lincenich, Lincenich Franqu. 16 (um 1171)
Linzgau* Lustenau, Überlingen, Udalrichinger HELD
Linzgauia°“ (pagus), 8. Jh., Gau an der Linz oder Ach (Aach) mit dem Orte Linz bei Konstanz, F2-87 ### Linzgauia° (pagus), Linzgauia Ng. Nr. 102 (787), Linzgauuia K. Nr. 13 (771), Linzcawia K. Nr. 21 (778) u. ö. (Linzgouwe, Linzgauwa, Linzgawe, Linzgowe, Linzgoue, Linzgewe, Linzgauge, Linzigauge, Lintzgauge, Linzikewe, Lintzgowe, Linzihkewe, Lintgowe, Linzgauginsis pag., Linzkauginsis pag., Linzihgowe, Linzigo, Linzgowe, Lintzgo, Lingowe), nach F2-87 nach Krieger von liant, irisch, Sb., Brandfackel, Aufwiegler, torris (lat.), s. Baden-Württemberg 480, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Liodarmingen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Leutermingen (2), Liodarmingen Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Liora°, 10. Jh., De Lierpolder an einem kleinen nicht mehr vorhandenen Nebenfluss der Maas bei Naaldwijk, F2-88 ### Liora°, Liora Mrs. 1 49 (985), s. MG 80
LIP (PN?), 10. Jh., nach F2-88 vielleicht aus dem Personennamen Philippus?, F2-88 Stammerklärung
Lipani* HELD
Lipburg, 8. Jh., bei Müllheim im Breisgau, pag. Brisg., F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litaber, Litaber Laur. Nr. 2706 (8. Jh.)
Lipp, 12. Jh., bei Bedburg bei Bergheim bei Köln, F2-151 ### Luppe, Lůppe Knipping Nr. 051? (1158) Original, Luppe Joerres Nr. 7 (1131), Lac. 1 Nr. 454 (1176), Luppa Lac. 1 Nr. 496 (1185)
Lippach, 12. Jh., bei Ellwangen an der Jagst, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litpah (2), Litebach Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lippach Oettingen-Baldern-Katzenstein HELD
Lippborg, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, F2-150 ### Lippeburch bzw. Lippenburg, Lippeburch bzw. Lippenburg Erh. 2 Nr. 495 (1189) Original, Finke Nr. 166 (1198), s. ON Soest 297 Lippeburch Westfäl. UB. 2 Cod. S. 206, Nr. 495 (1189), s. F2-150, s. Lippe, burg, as., F., Burg
Lippe (in Antike Lupia), 1. Jh., rechter Nebenfluss des mittleren Rheines, F2-150 ### Lupia, Lupia Mela 3 1 ed. Parthey (43/44 n. Chr.), P. 2 571 Vita s. Idae, bei Vellej, Pat. 2 105 steht Julia, nicht Lupia, Luppia Tac. Ann. 1 60, 2 7, Hist. 5 22, Lupias Strabo 7 1, Cassius Dio 54 33, Lupa (508) u. ö. (Lyppia, Lippia überall oft in fränkischer Zeit, Lippa), F2-1565, s. Christ S. 19, Zs. f. rhein.-westfäl. Gesch. 2 1876 184ff., Ndd. Kbl. 27 23, Mhf. 2 223, Much, Zs. f. d. A. 41 134f., s. ON Soest 297, nach Udolph voreinzelsprachlich zu *leup-, zu *leu-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen?, nach F2-150 hat man noch die Luppe als Nebenfluss der Elster, die Lupbode als Nebenfluss der Bode im Harz und die Lippe als Nebenfluss der Niese (1358) bei Höxter, s. den Übergang Liupinghuson zu Lippinghusen, d’Arbois de Jubainville hält (nach F2-150) den Namen der Lippe für vorkeltisch, nach F2-150 ist, wenn sich kein germanisches Wort zur Erklärung Lupias findet, doch zu bedenken, dass ein beträchtlicher Teil der alten Sprache unbestimmt ist, verwandt könnte mit Lippia (nach Jellinghaus) sein lîpen, mnd., V., schief maulen, schief sehen, s. Asna (amnis), Donb370 (Lippspringe, Bad) (vorgermanisch?, etymologisch ungeklärt)
Lippe, 14. Jh., ein Nebenfluss der Niese bei Höxter, F2-151 ### Lipperamstorpe (c)
Lippe* (Gt, Ftm) Alverdissen, Ameiden, Biesterfeld, Detmold, Deutscher Bund, Freckenhorst, Hessen, Lemgo, Lippe-Alverdissen, Meinerzhagen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Paderborn, Pyrmont, Rheda, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schwalenberg, Spiegelberg, Sternberg (Gt), Thorn, Vianen, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Lippe-Alverdissen* (Gt) Alverdissen, Lippe HELD
Lippe-Biesterfeld* (Gt) Biesterfeld, Lippe, Lippe-Detmold HELD
Lippe-Brake* (Gt) Brake, Lippe HELD
Lippe-Bückeburg s. Schaumburg-Lippe HELD
Lippe-Detmold* (Gt) Ameiden, Detmold, Lippe, Lippe-Biesterfeld, Nordrhein-Westfalen, Rheinbund, Schaumburg-Lippe, Sternberg HELD
Lippe-Schaumburg s. Schaumburg-Lippe HELD
Lippe-Weißenfeld Lippe HELD
Lippe-Ölde, 12. Jh., östlich Dorstens bei Recklinghausen, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulithi (3), Ulethen (i über U) Kö. 221 (um 1150), Suffix?, as.
Lippeham°“, 8. Jh., an der Mündung der Lippe, F2-150 ### Lippeham°, Lippeheim P. 8 167f. Ekkeh. Chron. univ., Lippiham P. 20 7 Fragm. Werthin., Lippeham P. 1 160 Ann. Lauriss., 161 Einh. Ann. u. s. w. u. ö. (Lippiham, Lippihamme, Lippia hier für P. 8 166 Lippiham), s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese, nach Zs. f. westfäl. Gesch. 50 160 ist dort noch Liffmannshof
Lippehne* (L) Cammin bzw. Kammin) HELD
Lippeloo, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen in dem Arrondissement Mecheln, F2-88 LIP (PN?) (de) Lippinclo, (de) Lippinclo Affl. 96f. (1139), (de) Lippinglo Affl. 212 (um 1170), (de) Lippinelo (!) Affl. 147f. (1154), 188 (1164), s. PN?, Suffix, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lippendorf, 10. Jh., westlich Völkermarkts, F2-96 LIUB2 (PN) Liupicdorf, Liupicdorf Redlich Nr. 28 (um 993), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lippentrup, 12. Jh., bei Wiedenbrück, F2-114 ### Liuppincthorp, Liuppincthorp Darpe 4 42 (12. Jh.), später Lippendorpe, nach F2-114 vielleicht ursprünglich Personenname eines Franken Liupo bzw. Liubo, s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lippern, 10. Jh., bei Oberhausen nahe der Ruhr, F2-56 ### Leppara°, Leppara Lac. 1 Nr. 97 (947), Leppera Lac. 1 Nr. 117 (974), Liaperon Lac. 1 Nr. 162 (1027) u. ö. Lieperen, Lipren), s. lepp, liep, ndd., M., Kiebitz, vanellus cristatus?, lat., M.
Lipperode, 13. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 298, (de) Lipperothe Westfäl. UB. 3, S. 264 Nr. 492 (1248), s. Lippe, rode, mnd., Sb., Rodung, „Rodung an der Lippe“
Lipperode Lippe, Lippe Alverdissen, Schaumburg-Lippe HELD
Lippershausen, 11. Jh., wüst bei Niederdorla bei Mühlhausen, pag. Westerg., F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutfrideshusen (2), Lutfrideshusen MB. 28a 467 (1018), s. PN, s. Wern., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lippertshofen, 12. Jh., bei Eitensheim bei Ingolstadt, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liupoldeshoven, Liupoldeshoven J. Hartmann 25 (um 1163), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Lippertskirchen, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1043 THIUD2 (PN) Dietprehtischiricha° (a), Dietprehtischirchan Bitterauf 2 Nr. 1696 (1113), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. a. Diepertskirchen
Lippertsreute, 12. Jh., bei Überlingen, F2-104f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrahtesriute (2), Luiprehtisruti Hidber Nr. 2060 (1159), Luipretisruti Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1152), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Lippertsweiler, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-99 LIUB2 (PN) Liuberatewillare, Liuberatewillare Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), Liuberadeswiler Wirt. UB. 2 Nr. 355 (1155), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lippertsweiler, 10. Jh., bei Thannhausen bei (Bad) Waldsee, F2-104f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrahtesriute (1), Liutbrahtesriute Tr. W. 2 Nr. 255 (925), Liupretiswilare Wirt. UB. 2 Nr. 299 (1129), s. Baden-Württemberg 656 (Reute), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Lippesdale“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-88 LIP (PN?) Lippesdale, Lippesdale Knipping Nr. 419 (1144), s. PN?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Lippetal, 20. Jh., zwischen Lippstadt und Hamm, Donb370, (Gemeinde in dem Kreise Soest,) rund 12000 Einwohner, 1969 aus 11 Gemeinden der früheren Kreise Soest und Beckum auf beiden Seiten der Lippe gebildet, s. Lippe, s. Tal, nhd., N., Tal, s. WOB1
Lippiabrunnen°“, 8. Jh., an einer Lippequelle, F2-150 ### Lippiabrunnen°, Lippiabrunnen P. 16 497 Ann. Mosell., Lippuibrunnen P. 1 32 Ann. Lauriss., Lippebrunnem (!) P. 1 297 Chr. Maissiac., s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle
Lippinge° s. Lips (het huis ter Lips onder Voorschoten), 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-88 LIP (PN?) Lippinge°
Lippinghausen, 12. Jh., bei Hiddenhausen bei Herford, F2-114 ### Liuppinkhusun bzw. Liuppinkhuson bzw. Lippinchusen, Liuppinkhusun bzw. Liuppinkhuson bzw. Lippinchusen Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 179 Luppinchusen (1151) Abschrift Ende 14. Jh.), Liupponkusun (Ende 12. Jh.), Liuppinchuson (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Liuppo oder Liuppi, zu liud, as., Sb., Leute, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Liuppo oder Liuppi“
Lippoldsberg, 12. Jh., bei Hofgeismar, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuppoldesberg, Liuppoldesberche bzw. Luppoldesberge Arnold (1143), (1148), Luippoldesberg Böhmer S. 265 (1151), Lippoldesberc Böhmer S. 259 (1151), s. PN, s. Hessen 303, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lippoldshausen, 13. Jh., bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 255, Lupoldishusen UB Eichsfeld 271 (1263) Abschrift 16. Jh., s. PN Liudbald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Liudbaldshaus“
Lipporn, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-92f. LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lietprunin (1), Lietprunin Khr. NB. (1114), Liehtborn Khr. (um 1117), Libbrune M. u. S. 1 Nr. 213 (1145), s. Rheinland-Pfalz 208, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Lipporn Nassau, Schönau (Kl) HELD
Lippramsdorf, 9. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F1-1436 ### Hramesthorp, Hramesthorp Erh. 1 Nr. 479 (889), Hramastorpa Kö. 114 (11. Jh.), Ramasdorpa Kö. 154 (11. Jh.), s. F2-150, s. Nordrhein-Westfalen 473, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach F1-1437 zu HRABAN oder zu rama, and., F., Einfassung, s. got hramjan
Lippramsdorf, 12. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F2-150 ### Lipperamestorpe. Lipperamestorpe Philippi-D. Nr. 308 (1188), s. F1-1436, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lipprechterode, 12. Jh., bei Hohenstein (Hohnstein), F2-104f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrahtesriute (3), Luibretheroth Dob. 1 Nr. 1138 (1119), Liupprectheroth Dob. 1 Nr. 1684 (1152), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Lipprechterode, 12. Jh., in (dem Gericht) Bilstein bei Fritzlar in Hessen, F2-104f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrahtesriute (4), Lupresrodt Ld. Wü. 302 (1195), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Lipprichhausen Zobel von Giebelstadt (Ziebel zu Giebelstadt) HELD
Lippspringe (Bad Lippspringe), 8. Jh., (Bad) Lippspringe südlich des Teutoburger Waldes an der Quelle der zu dem Rhein fließenden Lippe bei Paderborn, F2-150 ### Lippiogyspringae Lippiogyspringae Diekamp. Suppl. z. westfäl. UB. (780), s. Nordrhein-Westfalen 447, s. *gispringi?, as., st. N. (ja), Quelle, Donb370 (Lippspringe, Bad), (Stadt in dem Kreise Paderborn,) rund 15000 Einwohner, Siedlung von Sachsen der karolingischen Zeit, Lippiagyspringae (in Saxonia) (780), (ad) Lippuibrunnen bzw. (ad fontem) Lippae (zu 782) Abschrift, (de) Lipespringe (1240), (de) Lippespringe (1249), (de) Lyppespringe (1311), Lippspringe (1411), 1832 seit Entdeckung der ersten Heilquelle (Arminiusquelle) nahe der Lippequelle Kurbetrieb, 19. Jh. Verlust des Stadtrechts, 1913 Bad, 1921 Rückerhalt des Stadtrechts, 1946 Nordrhein-Westfalen, ab etwa 1955 führendes deutsches Allergiezentrum, 1980 heilklimatischer Kurort, s. Lippe (vorgermanisch?, etymologisch ungeklärt), s. Schneider, s. Schmidt, s. Schmidt Rechtsrheinische Zuflüsse, s. Udolph 1994
Lippspringe Paderborn HELD
Lippstadt, 12. Jh., östlich Soests an der oberen Lippe, s. ON Soest 299, Lyppia Bauermann, Altena S. 239 Pos. 9 und Abb. 16 (1188), s. F2-150, s. Lippe, 1366 stat zu der Lippe, s. stat, mnd., F., Statt, Stadt, vgl. mnd. stede, stade, F., Stätte, Stelle, Ort, 1589 Stadt Lippe, Donb370, (Stadt in dem Kreis Soest,) rund 67000 Einwohner, entstanden bei einem Marktort an dem Übergang einer alten Verkehrsverbindung von Süden nach Norden über die Lippe und einer Burg der Edelherren von Lippe, seit etwa 1185 durch Graf Bernhard II. zu einer Stadt ausgebaut, Lyppia (1188) Original, (in) Lippia (1231), (stadt) Lippe (1589), Lippstatt (vor 1623), Teilnahme an der Hanse, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Lippe (etymologisch ungeklärt, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen?), s. stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. WOB1
Lippstadt, 12. Jh., an der Lippe, F2-150 ### Lippia, Lippia LR. Nr. 96 (1185), s. Nordrhein-Westfalen 474
Lippstadt Lippe, Mark, Westfalen HELD
Lips (het huis ter Lips onder Voorschoten), 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-88 LIP (PN?) Lippinge°, Lippinge°, Lippinge Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 156, s. PN?, Suffix inge
Lipsdorf, 9. Jh., wüst bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-55 ### Leobedingasdorpf, Leobedigasdorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), das nach F2-1562 zu Liefdagesdorp F2-97 gehört, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lipsdorf, 9. Jh., wüst bei Mansfeld (im früheren Mansfelder Seekreis), F2-97 LIUB2 (PN) Liefdagesdorp, Liefdegesdorp Schmidt Nr. 148 (1120) Original, Leobedigesdorpf Hersf. (9. Jh.), Liefdegestorf (nach) Grs. Harzv. 16, 127 (1136) u. ö. (Luffdegesdorff, Liefdetzedorp, Lifdagasdorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lipsheim, 9. Jh., bei Erstein, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutpoteshaim, Liutpoteshaim Sck. 2 142 (823), Lupoteshen (!) Ww. ns. 6 159 (1004), Lupotheshen (!) Schpf. Nr. 101 (845), Lutpotesheim Clauss 613 (1163), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liptingen, 8. Jh., bei Stockach, F2-97 LIUB2 (PN) Liupdahingum (1), Liupdahingum bzw. Liupdahing(omarca) Ng. Nr. 34 (761), Liubdeinga Sankt Gallen Nr. 190 (806), Lůbitingen Krieger (1191), s. PN, Suffix inga
Liptingen s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Lirimiris“ bzw. Limiriris, 2. Jh., in Ostholstein, F2-88 ### Lirimiris bzw. Limiriris, Lirimiris bzw. Limiriris (bei F2-88 ohne Quellenangabe) Ptolemaeus (2. Jh.), s. Lier
Lisberg, ?, bei Bamberg (im früheren Bezirksamt Bamberg 2), pag. Folcfeld, F1-102 ALI2 (PN) Eligberc°, Elicberc Dr. tr. c. 471wohl hierher, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Lisberg* (RRi) Münster (2) (FreiH) HELD
Lisbourg, 9. Jh., an den Quellen der Lys bzw. Leie in dem Département Pas de Calais, F2-50 ### Liegesborth, Liegesborth Guérard Cart. de Saint Bertin 124 (877), Lisburg Guérard 246 (1119), s. bor d (1) 1, as., st. M. (a), Rand, Bord
Lisch (Wasserlisch) s. Lusica?
Lisdorf, 12. Jh., bei Saarlouis, F2-70 ### (nach einer Mitteilung Rektor Jungks an Förstemann) Liezdorf, Liezdorf Lothr. Jb. 12 22 (1183), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Saarlouis, 17. Jh., zu beiden Seiten der Saar nahe der Grenze zu Frankreich und nordwestlich Saarbrückens, Donb544
Liser (F.) bzw. Liserfluss (M.), 12. Jh., ein Fluss in Kärnten, F2-58 LÊS bzw. LÊSK (Liesch) Lesura (2), Lisara Ankershofen S. 222 (um 1142), nach Zeuss zu les, corn., Sb., Gras, das nach F2-58 wohl auch ae. ist
Lisgau* s. a. Liesgau HELD
Lisincdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-89 ### Lisincdorf, Lisincdorf Kindlinger Beiträge 2 132 (um 1106), Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
LISKA (Riedgras), 11. Jh., Riedgras, Farn, Moos, F2-89 Stammerklärung, s. liska* 4, lisca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Liesch, Riedgras, Schilf, Sumpfgras, s. *liusk i?, as., Sb., Liesch, Riedgras, s. LÊS, LÊSK
Liskga* s. Liesgau, Lisgau HELD
Lismudis“ (de Lismudis), 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-90 (de) ### Lismudis, (de) Lismudis Hoop Nr. 21 (12. Jh.)? Original
Lisnere“ (nemus), 12. Jh., zwischen Ahaus und Stadtlohn, F2-90 ### Lisnere (nemus), Lisnere Erh. 2 Nr. 284 (1152), in der Lysne Darpe 3 180, s. Liesen bei Brilon (1300)
Lispenhausen, 8. Jh., bei Rotenburg an der Fulda, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutgiseshusun°, Liutgiseshusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Ld. 2 120, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lispenroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-90 ### Lispenroth, Lispenroth Or. Guelf. 3 (1189), nach F2-90 aus Liutgisesroth?, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Lissa/Wartheland (bzw. Leszno), 14. Jh., in Großpolen, Donb371, (Stadt mit den Rechten eines Kreises in der Woiwodschaft Wielkopolski bzw. Großpolen,) rund 64000 Einwohner, Lesczno (1393), Lessna (1408), Lesczyno (1425), Leszno (1490), Lisse bzw. Lysse (1506), Leschno (1510), Anfangs 16. Jh. Reformation, 1547 Stadtrecht, Leszno (1622-1634), 1793 Lissa an Preußen, Leszno (1884) deutsch Lissa, 1920 an Polen, seitdem Mehrheit von Polen, Leszno (1921) deutsch Lissa, 1945 bzw. 1990 Polen, nach dem zweiten Weltkrieg und von 1975 bis 1998 Hauptstadt einer Woiwodschaft, Leszno (1981), s. laska, apoln., F., Haselstrauch, leszczyna, apoln., Adj., Haselstrauch…, Suffix no, s. Rymut NMP6, s. SHGPn2, s. RymNmiast
Lissberg* (Ht) Aufenau, Diez, Forstmeister von Gelnhausen, Hessen, Hessen-Rheinfels, s. Lisberg HELD
Lissdorf, 9. Jh., bei Eckartsberga, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzuchestorph(eno marca), Luzuchestorph(eno marca) Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. F2-115, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lissdorf, 8. Jh., bei Naumburg, F2-115 ### Lizichesdorf, Lizichesdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), 3, Nr. 57 (1053), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lissendorf, 12. Jh., bei Daun, F2-89 LISKA? (Riedgras) Liscendorf, Liscendorf Be. Nr. 488 (1136), nach F2-89 zu LISKA?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-115
Lissendorf, 9. Jh., bei Daun, F2-115 Lizendorpht (1), Lízendorpht bzw. Lizzendorpht Be. Nr. 135 (893), Liezenthorph Lac. 4 (12. Jh.), Lizendorf Be. Nr. 405 (1102), Liscendorf Be. Nr. 488 (1136), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-89
Lissewege, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-89 LISKA (Riedgras) Liscowege, Liscovege Mir. 3 32 (1119), Liswege P. Scr. 15 840 (1060) Mir. s. Ursmari, Hoop Nr. 8 (1119) Original, Liswega Affl. 75 (1127), Hoop Nr. 18, 19 (1165) Original, Cron. et cart. mon. de Dunis T78 (1197) u. ö. (Lisswega, Lisewega, Lissewega, Lisgnege für Lisguege, Lisvegne, Lisimega, Lisnega), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße?
LIST (Streifen M.), 9. Jh., Streifen (M.), Kante, F2-90 Stammerklärung, s. līsta 16, ahd., sw. F. (n), Leiste, Rand, Saum (M.) (1), s. Bilisti (11. Jh.), Elffliste (12. Jh.), nach F2-90 in niederdeutschen und flämischen Ortsnamen de List (F.)
List, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 296, (ville) List UB Hannover 80 (1304) u. ö., s. līste, mnd., F., M., N.?, Leiste, schmaler Stoffstreifen, Saum (M.) (1), „Leiste“, s. a. List auf Sylt, Listingen bei Wolfhagen, (die) Lister bei Olpe, Wangelist in Wangelnstedt bei Holzminden und Wangelist in Hameln
List Sylt HELD
Listem, 12. Jh., (nach F2-90 später die leistensche Mark) bei Wolmirstedt, F2-90 LIST (Streifen M.) Listem, Listem Hertel 241 (1184), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lister, ?, Gewässer an dem jetzigen Biggesee, ON Olpe 165 (Listernohl), kein sicherer Anschluss
Listernohl (Neulisternohl), 13. Jh., in Attendorn zwischen der Bigge und der Lister nach dem Bau der Biggetalsperre nach Norden an das Ufer des Biggesees verlegt, (Lutradim de) Listernole (1256) Abschrift 14. Jh., s. Gewässername Lister, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „wässeriges Wiesengelände“
Listerscheid, 15. Jh., an der Ihne in Attendorn, ON Olpe 166, (unter dem) Liisterschet (1488), spät aufgesiedelt, s. Lister, ?, Gewässer an dem jetzigen Biggesee, ON Olpe 165 (Listernohl), kein sicherer Anschluss, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied
Listingen (Oberlistingen und Niederlistingen), 9. Jh., bei Wolfhagen in Hessen, F2-90 LIST (Streifen M.) Listungen, Listungun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. 410, Erh. 1 Nr. 831 (um 1020), Lystungen Wg. tr. C. 411, Listungen bzw. Listingen W. 2 (um 1120), Listegen Erh. 2 Nr. 391 (1177), Suffix unga bzw. unge bzw. inge, as.
Listringen, 12. Jh., bei Marienburg, F2-90 ### Listringe, Listringe Janicke Nr. 372 (1175) Original, Linstringe Janicke Nr. 514 (1195) Original, Suffix inge?
Listrogaugium°“ (pagus), 10. Jh., an der Lys in Flandern, F2-90 ### Listrogaugium (pagus), Listrogaugium P. 13 294 Vita Popponis, P. Scr. 11 1854 S. 294 (12. Jh.), Listrigaugensis pag. Lk. Nr. 65 (988), Listrogaugiensis (pag.) Lk. Nr. 74 (993), nach F2-90 muss die Lys, sonst Legia (s. F2-50), wenn der Gau wirklich nach ihr benannt ist, auch mit einer anderen, bisher noch nicht belegten Form Legistra geheißen haben, so dass Listrogaugium auf ein Legistragavi zurückzuführen wäre, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Listrogouwe* (Lysgau) HELD
Listrup, 9. Jh., bei Lingen, F2-72 LIHT2 (PN)Lihtasthorpe, Lihtasthorpe Kö. 65 (890), Lihtesthorp Kö. 37 (890), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
LÎT bzw. LÎTH (Leite), 8. Jh., Leite, Bergseite, F2-90 Stammerklärung, s. līta 4, ahd., sw. F. (n), Leite, Hang, Abhang, Berghang, s. Förstemann Westfälische Ortsnamen 95, Andree 62, Lübben (in) Germanist. Studien 2 259ff., s. Ahelite (12. Jh.), Amplithi (9. Jh.), Bachliten (12. Jh.), Berlette (12. Jh.), Blocled (12. Jh.), Boclithi (9. Jh.), Brůclede (12. Jh.), Buchlide bzw. Buhhuledi (8. Jh.), Echtelde (12. Jh.), Elverlith (12. Jh.), Erelithe (10. Jh.), Genlide (12. Jh.), Hebilide (8. Jh.), Haselleth (12. Jh.), Heslenlite (12. Jh.), Hegenechlite (12. Jh.), Collithi (8. Jh.), Caldenlith (12. Jh.), Charmannesseliden (12. Jh.), ?Merclede (11. Jh.), ?Midilithe (11. Jh.), Minsilido (12. Jh.), Pontiglit (12. Jh.) bzw. Pontigleit?, Salmansliten (12. Jh.), Seliten (12. Jh.), Scalclethe (12. Jh.), Schonliten (12. Jh.), Scefliten, Swechlete (12. Jh.), Wechlede (12. Jh.), Weplithi (11. Jh.), Werelidhe (10. Jh.), Writledhe (12. Jh.), F2-1563 (fehlt) Gethlithi (9. Jh.), Lît Brunleit (12. Jh.), Buliten (12. Jh.), Ofleten (12. Jh.)
Litabah bzw. Litbah s. Gleissenbach bei Landshut
Litahaberg°“, 11. Jh., ein Berg nahe der Leitha, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litahaberg°, Litahaberg MB. 29a 190 (1074), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Litapach, 11. Jh., unbestimmt in Bayern oder Lappach bei Höchstadt an der Aisch in Oberfranken, F1-1380 HLID (Leite) Hlidbeki (2), Litapach Meichelbeck Nr. 1181 (11. Jh.), Litpah Meichelbeck Nr. 1224 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Litauen* (L) Baltikum, Deutscher Orden, Livland, Memelgebiet, Ostpreußen, Piasten, Polen, Radziwill, Schwertbrüderorden, Serrey, Tauroggen HELD
Litdorf, 11. Jh., bei Saarburg, F1-69f. ### Lithorp (2), Lietorf Be. Nr. 550 (1147), Liethdorf Be. 2 363 (11. Jh.), nach F2-1562 nach Hey G. lîe, mhd., Sb., Lehm, Schlamm, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lite (ager), 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (10a), Lite (ager) FA. 34 Nr. 167 (1170)
Liten, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (10b), Liten MB. 7 56 (1168)
Lith?, 10. Jh., (nach F2-92 wohl) bei Os an der Maas in (der Provinz) Nordbrabant?, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litaha (2), Lita Mir. 1 48 (968), Litha NG. 2 132 (1147), Litta Hermans 12 (1145), NG. 2 132 (1126), Mir. 1 185 (1160), Hermans 284 (1192), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Lithlage“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lithlage, Lithlage Osnabrück. UB. (1180), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Litlongest°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Litlongest°, Litlongest Oork. Nr. 33 (960)
Litoměřice s. Leitmeritz, Donb371
Litorale* (L, Lschaft) s. Küstenland HELD
Litschau* (Gt) HELD
Litschau-Heidenreichstein Raabs HELD
Littau, 12. Jh., bei Luzern mit dem alten Siedlungskern auf einer Geländeterrasse an dem rechten Ufer der Kleinen Emme, Donb371, (Dorf und Gemeinde in dem Amt Luzern mit den Ortsteilen Littau und Reussbühl,) rund 17000 Einwohner, Dinghof des Klosters Luzern, (de) Litowo (1178) Original, (de) Lithowe (1182/1183), (de) Littowa (1199), 1291 an Habsburg bzw. Österreich und Vereinigung mit Malters zu einer Landvogtei, (von) Litto (um 1318) kleines u über dem o, Litow (um 1330), von dem 12. bis zu dem 15. Jh. Herren von Littau bezeugt, Littauw (1628), Littau (1786), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Leitenaue“, s. HLS7, s. LSG
Litte°, 11. Jh., im Nordwesten, F2-93 ### Litte°, Litte Mrs. 1 67 (1064)
Littel, 9. Jh., an der Lethe südlich Oldenburgs bei Cloppenburg, F2-59 ### Letiloun°, Letiloun Wg. tr. C. 343
Litten“, 14. Jh., wüst unbestimmbar zwischen Wunstorf und Kirchwehren bei Hannover, ON Hannover 297, Litten Hodenberg Lehnregister 12 (1330-1352) und einmal, s. līt (1), lied, lieth, mnd., F., „Seite“, Abhang, Halde?, s. tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht?, „Leitenort“?
Littenberg (de Littenberg), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litheberche (4a), (de) Littenberg W. 1 Nr. 5. (1159), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Littenheim, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutenheim (3), Luotenheim bzw. Luttenheim Clauss 614 (1127), (1178), s. PN; s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Littersheim(er Hof), 10. Jh., in der früheren Pfalz Bayerns, F2-67 ### Lidrihesheim bzw. Lidrichesheim, Lidrihesheim bzw. Lidrichesheim Trad. Wiz. 2 Nr. 16, 17, 301 (991), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-109
Littersheim(er Hof), 10. Jh., im früheren Rheinhessen, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Lidrichesheim, Lidrichesheim Tr. W. 2 Nr. 17, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Lidrihesheim tr. W. 2 16, Lidrichesheim Baur. 2 2 (1141) Original, Liderichesheim Scriba Nr. 1058 (1137), nach F2-109 hierher?, s. F2-67, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Littgen, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-66 ### Lidike, Liddike Be. 2 63 (1177), Lydecke Be. 2 108 (1184), Liedecha Be. 2, 63 (1177), Be. Nr. 655 (1181), Lidiche Be. Nr. 603 (1157), nach F2-66 nach Holder 2, 213 zu einem keltischen Personennamen Lidius?, s. PN?
Littibrunnon“, 8. Jh., bei Hammelburg, F2-93 ### Littibrunnon, Littibrunnon Dr. Nr. 60 (777), nach F2-93 nach Rth. 1 82 Lûtibrunnon zu lesen, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Littirnbach (de Littirnbach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-94 ### (de) Littirnbach, (de) Littirnbach MB. 7 71 (um 1181), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach F2-94 statt Lutirnbach?
Littwag* (RRi) HELD
Litun (zi Litun) s. Zeiling
Litvinov s. Oberleutensdorf bzw. Ober-Leutensdorf, Donb371
litz s. itz, Donb371
Litzeldorf?, 9. Jh., bei (Bad) Aibling?, F1-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilindorf (1), Luzilindorf MB. 28a 71 (883), Lucilindorf P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Litzeldorf, 9. Jh., bei Rosenheim, F2-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilindorf (2), Luzzilindorf MB. 6 10 (um 1010), Lutzilindorf Bitterauf Nr. 708 (849), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Litzelhard“, 12. Jh., eine Ruine bei Seelbach bei Lahr, F1-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutzelenhart (2), Liucilnhart Krieger (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 493, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Litzelshausen, 10. Jh., bei Konstanz, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutoldeshusen (1), Liutoldeshusen Dg. S. 8 (965) Fälschung 12. Jh., Lǒtoldeshusen Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Litzendorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuzichendorf, Liuzichendorf Ziegelhöfer 11 (1135), Lisendorff Ziegelhöfer (1136), Grs.9 S. 93 nennt ein Liuzichendorf (1135), das nach F2-104 Lützkendorf bei Querfurt ist, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Litzendorf, 12. Jh., (nach F2-115) bei Bamberg 1?, F2-115 Lizendorpht (2), Licendorf P. 6 825 Miracula s. Cunegund., Lizendorf MB. 29a 444 (1182), nach F2-115 wohl aus Liuzendorf, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Litzig, 9. Jh., bei Treben bei Zell bei Koblenz, F2-115 ### Lizzicha, Lizzicha Erh. 1 Nr. 436 (870), Lizzicha Wauters, 1 284 (873), Lycike Erh. 2 Nr. 514 (12. Jh.), Leziace Erh. 2 Nr. 301 (1155), s. Wm. 1 169, nach F2-115 heißt der Ort noch im 13. Jh. Liciacum
Litzlbach, 11. Jh., bei Oberdorfen bei Erding, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilinpach° bzw. Luzilinpah, Luzilinpach° bzw. Luzilinpah Meichelbeck Nr. 1182 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 46
LIUB1 (lieb?), 8. Jh., nach Förstemann zu dem in slawischen Personennamen häufigen Leob bzw. Leub (aber nach Jellinghaus wenig wahrscheinlich und eher zu lieb), F2-94 Stammerklärung, s. *liubi?, ahd., Adj., lieb, freundlich?
LIUB2 (PN), 11. Jh., zu den Personennamen des Stammes LIUB1, F2-94 Stammerklärung, s. *liubi?, ahd., Adj., lieb, freundlich?
Liubana* s. Leobengau HELD
Liubegheim°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Wingarteiba, F2-96 LIUB2 (PN) Liubegheim°, Liubegheim Dr. Nr. 565 (856), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liuben“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubina (5a), Liuben MB. 29a 228 (1111) Original, s. Österreich 2 153 (Sankt Peter-Freienstein?), s. Leoben
Liubenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-95 LIUB2 (PN) Liubenbach, Liubenbach Kr. Nr. 37 (um 1177), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach F2-1563 nach Hey G. vielleicht unmittelbar zu liep (1), lief, līp, līf, liup, mhd., Adj., lieb, teuer, wert?
Liubicha“, 11. Jh., in der früheren Grafschaft Kirchberg in Thüringen, F2-100 ### Liubicha, Liubicha Janicke Nr. 43 (1001) Original, nach F2-100 wohl slawisch
Liubilinanc“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-97 LIUB2 (PN) Liubilinanc, Bei F2-97 ohne Besimmung, mit dem Beleg Liubilinanc Hidber Nr. 2831 (829). PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Liubilinwang, 9. Jh., nach F2-96f. wohl Leiblach in Vorarlberg, F2-96f. LIUB2 (PN) Liubilinwang (1), Liubilinwang K. Nr. 132 (861), Liubilinanc K. Nr. 153 (878), Sankt Gallen Anhang Nr. 9 (879), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Liubinbrucca°, ?, ?, F2-95 Liubinbrucca°, Liubinbrucca Graff 3 281, PN, s.
Liubindorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-95 LIUB2 (PN) Lubendorf (a), Liubindorf Grienberger (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Liuboldeshen“, 12. Jh., unbestimmt bei Paderborn?, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuboldeshen, Liuboldeshen Erh. 2 Nr. 362 (1173), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke?
Liubolfisperc°“, 11. Jh., bei Weilheim in dem südwestlichen Bayern?, F2-99 LIUB2 (PN) Liubolfisperc°, Liubolfisperc P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Liubrastorf s. Kirchloibersdorf, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-97 LIUB2 (PN) Liubrastorf
Liucendorf s. Loitzendorf, 12. Jh., bei Mitterfeld, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liucendorf
LIUD° (PN bzw. Leute), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes, F2-100 Stammerklärung, s. liut 567?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Leute, Menschen, Volk, nach F2-100 gehen unmittelbar auf liut aus die Personennamen Anstreleudi (!) (7. Jh.), Nordliudi (8. Jh.), Frienluten (11. Jh.), wozu noch Graff 2 196 Rumliuti für lat. Romani hinzuzufügen ist, F2-112 in ganz Brabant und Flandern findet sich kein mit LID gebildeter Ortsname, wohingegen zwischen Paris und Metz mit LIUD, LEOD zusammengesetzte Personennamen gewöhnlich sind, s. Förstemann Personennamen
Liudbiki (statt Lembiki), 11. Jh., unbestimmt in Westfalen?, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (15a), Liudbiki (statt Lembiki) Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Liudbrahtinghem“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudbrahtinghem, Liudbrahtinghem Crecelius 3b 11 (um 1070), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Liudburga“, 12. Jh., wüste Hofstätte wohl zwischen Ennigerloh und Hoetmar bei Münster, ON Münster 255 (de) Liudburga CTW 1 59 (12. Jh.), s. PN Liudburg
Liudenesla s. Nesse, 12. Jh., bei Geestemünde an einer Schleife des Flusses Lüne?, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudenesia
Liudenhoven, 11. Jh., in der früheren Rheinpfalz Bayerns, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudenhovon (1), Liudonhovon W. 2 Nr. 35 (1057), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Liudesheim, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-100f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liudesheim (4a), Liudesheim Be. Nr. 291 (1016), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liudesheim s. Unterliezheim (Unter-Liezheim), 11. Jh., bei Dillingen an der Donau, F2-100f. LIUD (PN bzw. Leute) Liudesheim (3)
Liudimindorpf s. Ludendorf, 9. Jh., wüst bei Oberwünsch bei Querfurt, auf dem Friesenfeld, F1-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudimindorpf
Liudineburg s. Wranekenstein
Liudolfinger (Geschlecht) Aschaffenburg, Gandersheim, Merseburg, Sachsen, Schwaben (Hztm), Stade, Thüringen, Wildeshausen HELD
Liudoluesmunstar“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudoluesmunstar, Liudoluesmunstar Dr. Nr. 740 (1025) Original, s. Reimer Nr. 54, s. PN, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster, münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Liudulfingaroth°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn bzw. Westfalen, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudulfingaroth, Liudulfingaroth P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Liudulvingaroth P. 13 152 Vita Meinwerci episcopi, Liudulvingerod Erh. 1 Nr. 892 (1018), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Liudunburin“, 11. Jh., wüst westlich Wiedenbrücks in Westfalen, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudunburin, Liudunburin P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Liudinburin Hzbr. (1088) Original, s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Liudwinestein“, 10. Jh., ein früherer Stein bei Steinburg bei Franzburg bei Lauenburg, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudwinestein, Liudwinestein P. 9 310 Adam Bremensis, s. Bangert F. (in) Zs. f. Niedersachsen 1904, s. PN, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Liuffen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-113 ### Liuffen, Liuffen MB. 4 518 (1126)
Liuganga“ s. Leo (schwarze Leo) (F.), 10. Jh., bei Saalfelden südlich Salzburgs in die Saale fließendes Gewässer im Leogangtal, F2-113 ### Liuganga°
Liugas* HELD
Liuhgouwe (Liugouwe) s. Lüttichgau HELD
Liuisicampa°“ (in Liuisicampa), 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-115 ### (in) Liuisicampa, (in) Liuisicampa Cr. 1 17, nach F2-115 sind die ersten beiden Buchstaben unsicher, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Liukae“ (via Liukae), 11. Jh., unbestimmt, F2-114 ### (via) Liukae, via Liukae M. u. S. 1 Nr. 112 (1032)
Liuna s. Leun
Liunnandes“, 10. Jh., unbestimmt bei Wolferts bei Fulda, in Wolfesharodi marcu, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Liunnandes, Liunnandes Dr. Nr. 694 (10. Jh.), nach F2-109 dort auch der Berechtigte Liunnand, s. Arnold 2 246, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Liunon s. Sudliunon“, 9. Jh., ein Teil Lünens an der Lippe bei Dortmund, F2-938 SUND° (Süden) Sudliunon, s. Lünen
Liuocartisdorf“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Konstanz, F2-100 LIUB2 (PN) ? Liuocartisdorf°, Liuocartisdorf Ng. Nr. 782 (895), s. F2-108, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Liupinatal* s. Leobengau HELD
Liupprectheroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-97 LIUB2 (PN) Liupprectheroth, Liupprectheroth Finke Nr. 95 (1152), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Liebrechtesrieth
Liuprameschirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-98 LIUB2 (PN) Liuprameschirchen, Liuprameschirchen FA. 23 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Liupranteschirchen s. Leberskirchen, 12. Jh., bei Landshut, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liupranteschirchen
Liusenbrunnen°“, ?, in Mainz, F2-114 ### Liusenbrunnen°, Liusenbrunnen Laur. Nr. 1976, Luisenbrunnen Laur. Nr. 2 ist nach P. 21 342 Liusenbrunnen zu lesen, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung?
Liusna°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-114 ### Liusna°, Liusna bzw. Visna Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG.1 276
Liutaske“, 12. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Bayern, F2-141 LÛD (laut) Liutaske, Liutaske MB. 10 35, 45 (12. Jh.) Original
Liutbrantesheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, juxta flumen Nitehe (Nidda), F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrantesheim°, Liutbrantesheim Dr. tr. 42 153, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Liutburgamh°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutburgamh° (!), Litburgamh (!) P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Liutenlant“ (locus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutenlant (locus), Liutenlant (locus) Oberbayr. Arch. 2 25 (12. Jh.), s. PN, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Liutenshoven°“, 10. Jh., nach MB. 22 2 später Hardt (für Förstemann nicht nachweisbar für Jellinghaus? möglicherweise bei Augsburg?), F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutenshoven°, Liutenshoven MB. 22 2 (981), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Liutere, ?, ein Nebenfluss der Ohm in Hessen, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (4), Liutere Dr. tr. c. 6 13
Liutersen, 12. Jh., in (dem) „Nordlande“, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuthereshusun (5), Liutersen Kindlinger Beiträge 2 234 (1185), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Liutfrideshusun“, 11. Jh., unbestimmt (nach F2-105) bei Merseburg?, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutfrideshusun (1), Liutfrideshusun MGd. 3 (1015) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Liutinbah“, 8. Jh., wüst an dem Lautenbach zwischen Sulz und Oberndorf, F2-141 LÛD (laut) Lutenbach (3), Liutinbach Ng. Nr. 47 (787), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Liutingen“, 8. Jh., nach F2-100 wohl wüst bei Bretten östlich Karlsruhes, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutingen (1), Liutingen Tr. W. 2 Nr. 215, s. liut 567?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Leute, Menschen, Volk, s. PN?, Suffix inge, oder Lienzingen bei Maulbronn?
Liutingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutingen (3), Liutingen Oberbayr. Arch. 2, 28 (12. Jh.), Lutingen MB. 3, 268 (12. Jh.), Suffix inge
Liutiniburch s. Wranekenstein“ 10. Jh., wüste Burg (bei Lettin in dem früheren Saalkreis), F2-113 ### Liutiniburch, Liudineburg
Liutiniswilare°“, 9. Jh., unbestimmt in dem Südwesten, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutiniswilare, Liutiniswilare° Ng. Nr. 461 (871), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Liutoldispruke“, 12. Jh., ein Gut jenseits der Glan in Kärnten, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutoldispruke, Liutoldispruke Ankershofen S. 200 (1125), s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Liutolfdorf, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Grabfeld, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudolvisdorpf (2a), Liudolfdorf MB. 37, 27 (1057), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Liutolvestetin°“, 8. Jh., nahe dem Kocher, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutolvestetin°, Liutolvestetin Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Liutperhteshusen“, 12. Jh., in Bayern, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrechteshusen (3), Liutperhteshusen MB. 9 391 (um 1147), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Liutpoldinger* bzw. Luitpoldinger  Lambach, Nordgau, Wittelsbach HELD
Liutrateswilare°“, 8. Jh., wüst bei Leimnau nordwestlich Lindaus?, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutrateswilare°, Liutrateswilare K. Nr. 10 (769), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Liuttenach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-141 LÛD (laut) Lutinhah° (3), Liuttenach MB. 14 190 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Liutwanga s. Langenwangen
Liuun“ (in Liuun), 8. Jh., unbestimmt, F2-115 (in) Liuun°, in Liuun Laur. Nr. 3646 (8. Jh.)
Liuvanesdorf“ (de Liuvanesdorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-99 LIUB2 (PN) (de) Liuvanesdorf, (de) Liuvanesdorf Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Liuzikon“, 11. Jh., wüst vielleicht in dem Kirchspiel Warendorf bei Münster, ON Münster (van) Liuzikon CTW 1 45 (11. Jh.) u. ö., (Hof des) „Liuziko“ (möglicherweise in Darphorn)
Liuzinbach°“, 9. Jh., pag. Isanahg. F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuzinbach°, Liuzinbach MB. 31a 159 (899), s. PN, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Livemunster“, 11. Jh., eine Kirche an der Lieve (nach F2-115 vielleicht Canal de Bruges in Gent?), F2-115 ### Livemunster, Livemunster Mrs. 1 58 (1006), s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Livenstide, 12. Jh., Obernfelde bei Lübbecke in Westfalen, F2-115 ### Livenstide (1), Livenstide Darpe 4 8 (1151), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Liverdun* (Residenz) (Liverdon) Toul HELD
Livinen s. Leventina (Untertanenland, Ht) HELD
Livland* (L) Baltikum, Kurland (Land), Lettland, Memelgebiet, Ösel, Polen, Reval, Riga, Schweden, Schwertbrüderorden HELD
Livländische Konföderation Kurland (L) HELD
Livorno Florenz HELD
Liwenesdorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-115 ### Liwenesdorf°, Liwenesdorf MB. 14 192 (11. Jh.), Liwensdorf MB. 14 195 (11. Jh.), 197 (11. Jh.), Luwensdorf MB. 14 195, Linnesdorf MB. 14 193 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Liwenstein°“, 10. Jh., bei Büllesbach in dem früheren Siegkreis, pag. Aualg., F2-115 Liwenstein°, Liwenstein Lac. 1 Nr. 103 (948), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Lixfeld* (Ganerbschaft) HELD
Lixhausen, 9. Jh., bei Straßburg, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutoldeshusen (2), Liutoteshusa Tr. W. 1 Nr. 156 (855), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lixheim s. Altlixheim, 11. Jh., nordöstlich Saarburgs, F2-144 LUCKI (PN)
Lixheim Guasco HELD
Lixingen Kerpen HELD
Lizstedi“, 10. Jh., bei Hadmersleben bei Wanzleben, F2-115 ### Lizstedi, Lizstedi MGd. 2 (994), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lizstidesthorp°“, 10. Jh., (nach F2-115 wohl) bei Köthen?, pag. Serimunt, F2-115 Lizstidesthorp°, Lizstidesthorp Sch. S. 65 (950), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lizum, 15. Jh., bei Innsbruck, *lozzone, rom., Sb., großes überdüngtes Gebiet, s. luteus, lat., Adj., schmutzig, lat. lutum, N. Schmutz, Kot
Lièpvre bzw. Leber (ein Nebenfluss der Scheer bei Schlettstadt im Elsass) s. Laimaha
Llohangow“, 8. Jh., unbestimmt, F2-126 LOH? Llohangow (collis), Llohangow (collis) Pardessus S. 404 (747), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Lo, 11. Jh., bei Warendorf in Westfalen, F1-122f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (4), La Frek. (11. Jh.)
Lo, 11. Jh., bei Nieheim bei Höxter, F1-122f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (5), Lo Erh. 1 Nr. 993 (1036), La P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, as.
Lo, 12. Jh., in (der Pfarrei) Saint Martin in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département du Nord, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (32), Kurth 1 226 (1155), Duvivier 1 244 (1170)
Lo, 12. Jh., ein Wald bei Wipperfürth, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (17), Lo Knipping Nr. 272 (um 1131), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Lo“, 13. Jh., wüst in der Dorfbauerschaft Nordkirchens bei Coesfeld, ON Coesfeld 257 (de domo qui dicitur) Lo WUB 3 81 (1221) Abschrift 1362 u. ö., s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, „Loh“
Lo“, 14. Jh., wüst nordöstlich des Gutes Eckerde II bei Hannover, ON Hannover 297, (Arnt vamme) Lo Hodenberg Lehnregister 45 (um 1360) (einziger Beleg), s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Loh“
Loa“, 9. Jh., (nach F2-122) unbestimmt in Flandern juxta Leiam, pag. Curtracins., F2-122f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (1), Loa Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
LOBA (PN), 9. Jh., zu dem Personennamen Lobo, F2-116 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Lobach, 13. Jh., vom 15. bis zum 16. Jh. wüst in Bevern bei Holzminden, s. ON Holzminden 146 (de) Lotbike UB. Everstein S. 30, Nr. 23a (1202), s. lode, mnd., F. Schößling, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Löbau (bzw. obersorb. Lubij), 13. Jh., an dem Löbauer Wasser und an dem Löbauer Berg an dem Ostrand des Lausitzer Berglands in der Oberlausitz in Sachsen, Donb371, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Görlitz,) rund 22000 Einwohner, deutsches Bauerndorf an der Straße von Bautzen über Zittau nach Liberec, um 1200 Stadtgründung durch den König von Böhmen, Lubaw (1221), (de) Lubavia (1338), Lobaw (1306), Löbe (1458), Lobije bzw. Libije (1700) obersorbisch, Luby (1767), in dem 19. Jh. Textilindustrie, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN altsorbisch *L’ub bzw. *L’uba bzw. *L’uběj, zu l’ub-, altsorb., Adj., lieb, s. HONS1, s. SNB
Löbau* (in Westpreußen) (Residenz) Culm bzw. Kulm HELD
Löbau Oberlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Sachsen HELD
Lobbendorf, 12. Jh., bei Blumenthal, F2-116 LOBA (PN) Lobbenthorpe, Lobbenthorpe Lpb. 161 (1129), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lobberich, 10. Jh., bei Kempen, F2-142 LÛD (laut) Ludebracht°, Ludebracht P. 6 77 (974) Chron. Gladbac., s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm?
Lobbes (wallonische Aussprache Lōbz), 7. Jh., an einem kleinen in die Sambre fließenden Nebenbach in dem Hennegau, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (2), Laubacum P. 1 7 Annales Laubacenses, 6 55f. Folcuini Gesta abbatum Lobiens., Laubacis P. Scr. rer. Merov. 6 1913, 462 Vita Erminonis, Laubacensis P. Scr. rer. Merov. 6 1913, 462 Vita Erminonis u. ö. (Laubace, Laubacus), Kloster 650-654 gegründet, s. F2-137 LOUB (Laub N.) (Laub) Laubia (2)
Lobbes, 10. Jh., an der Sambre, F2-137 LOUB (Laub N.) Laubia (2), Laubiae P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 2 299 Gesta abbatum Fontanell., 3 517 Hlud. Germ. capit., 9 mehrmals, Loania MGd. 4 (1023) Fälschung, Leorena Be. Nr. 516 (1140) u. ö. (Lobium, Lobiae, Laubias, Laubi, Lobies), s. Laubacum F2-125
Lobdeburg, 12. Jh., Ruine bei Lobeda bei Jena, F2-117 Lofdeburch, Lofdeburch Dob. 2 Nr. 330 (1160), s. Thüringen 259, 260, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Lobdeburg* (Ht) Auhausen, Burgk, Leuchtenburg, Lobenstein, Saalburg, Schleiz, Vogtland HELD
Lobdeburg-Arnshaugk Saalburg HELD
Lobdeburg-Elsterberg Schwarzenberg HELD
Lobdeburg-Saalfeld Saalburg HELD
Lobdengau * (Ladenburggau) HELD
Lobehartingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-116 LOBA (PN) Lobehartingin, Lobehartingin MB. 4 52 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Löbenau, 12. Jh., in (der Pfarrei) Fridorfing bei Laufen, F2-95 LIUB2 (PN) Loubinhov, Loubinhov Filz Nr. 67 (12. Jh.), s. Liubenowe, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Lobenbach Saint-André (Saint André) HELD
Lobenbacherhof Gemmingen HELD
Lobeneke“ (de Lobeneke), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-116 LOBA (PN) (de) Lobeneke, (de) Lobeneke MB. 27 17 (um 1160), s. PN, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke?
Lobenfeld, 12. Jh., bei Heidelberg, F2-116 LOBA (PN) Lobenvelt, Lobenvelt Krieger (1173), s. Baden-Württemberg 481, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Lobenhausen, 11. Jh., an der Jagst unterhalb Crailsheims, F2-95 LIUB2 (PN) Lubenhusen, Lůbenhusen CS. Nr. 6, 7 (1085), Nr. 10 (1096), Nr. 11 (11. Jh.), Lubenhusen Cod. Hirsaug. 45 (1151), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lobenhausen, 11. Jh., bei Gerabronn, F2-116 LOBA (PN) Lobinhusen (1), Lůbenhusen Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. PN, s. Bayern 485, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lobenhausen, 12. Jh., bei Blaufelden, F2-116 LOBA (PN) Lobinhusen (2), Loibbenhusen Würt. 306 (1138), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lobenhausen, 12. Jh., bei Melsungen, F2-116 LOBA (PN) Lobinhusen (3), Lůbenhůsen Arnold (1151), Lobenhusen Ussermann Nr. 52 (1172), Lobenhusen Ld. Wüst. 182 (1123), Lovenhusen Ussermann Nr. 36 (1144), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lobenhausen* (bei Kirchberg an der Jagst) (Ht) Erkenbrechtshausen HELD
Lobenstein* (Moorbad Lobenstein) (Bg) Gera, Reuß, Thüringen, Vogtland HELD
Lobenstein (bei Zell im Kreis Cham) s. Hofer von Lobenstein HELD
Lobesdorf, 9. Jh., wüst bei Sotterhausen bei Sangerhausen, F2-100 LIUB2 (PN) Leobolvesdorpf, Leobolvesdorpf Hersf. (9. Jh.), Leboluesdorf Mt. 5 65 (991), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lobesingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-116 Lobesingen (a), Lobesingen MB. 29a 425 (1177) Original, hierher?, MB. 13, 163 (1138), Suffix inge
Lobike“, 12. Jh., (nach F2-125) wüst bei Marienthal bei Eckartsberga?, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubacum (9), Lobike Schmidt Nr. 270 (1170), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lobinhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-116 LOBA (PN) Lobinhusen (4a), Lobinhusen Oberbayr. Arch. 14 Nr. 20 (um 1185), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lobith Kleve HELD
Lobke (Großlobke bei bzw. in Algermissen bei hildesheim und Kleinlobke bei bzw. in Sehnde bei Hannover), 12. Jh., bei Hildesheim bei Hannover, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (8), Lobeke UB. Niedersachsen 4 Nr. 6 1160, Locbike Janicke Nr. 471 (1189) Original, ON Hannover 298, (de) aquilonari Loabeke bzw. (in) australi Loabeke UB Hochstift Hildesheim 1 365 (1178) u. ö., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Lohbach“
Lobkowitz* (FreiH, RF) (Glogau-Sagan,) Neufürstliche Häuser, Sagan, (Sternstein) Störnstein, Wertingen HELD
Lobloch, ?, bei Neustadt an der Weinstraße, F2-151 LUPPO (PN) Lupfenloch bzw. Loppenloch, Lupfenloch bzw. Loppenloch Trad. Wiz. Possess. Nr. 329, s. PN, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Lobming, 10. Jh., (nach F2-147 ein Fluss bei Sankt Stephan in der Steiermark bzw. nach F2-1565) bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-147 ### Luminicha (2), Lominicha Zahn (927), Lobenich Zahn (1171), s. Österreich 2 75, s. auch Luminicha (3)
Lobming, 9. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-147 Luminicha (3), ?Luminicha J. S. 202 (978), 207 (982), Luminicha (juxta Rapam) J. S. 95 (891), ?Lumnicha J. S. 114 (890), Lomnicha Zahn (um 1050), Lobinich Zahn (1136), s. Österreich 2 75, s. F2-1565, s. Lobmin Luminicha (2)
Lobming Eppenstein HELD
Löbnitz* (in dem Kreis Delitzsch) (Residenz) HELD
Loboduburg marcha* (Lobodunburg marcha) (Ladenburg bzw. Ladenburger Mark) HELD
Lobodungouwe* s. Lobdengau (Ladenburggau) HELD
Lobodungowe°“ (pagus), 7. Jh?, Gau an dem unteren Neckar um Heidelberg und Mannheim, F1-134f. ### Lobodungowe° (pagus), Lobodungowe Laur. Nr. 311 (8. Jh.), 315 (8. Jh.), 325 (8. Jh.), u. s. w., D. S. 36 (1012), Lobodungaui Be. Nr. 58 (826), Lobotungowe Laur. Nr. 136 (912), Lobedungowe 627 unecht u. ö. (Lobodangowe, Lobodingowe, Lobotingowe, Lobodengowe, Lobotengowe, Lobitungewe, Lobetengawe, Lobedengowi, Lobetengowe. Lobedengowe, Lobdengowe, Lubdengowe, Loubungowe, Lobadunensis pag., Lobadanense, Lobadunense, Lobardunense, Lobodunensis pag., Lobotunensis pag., Loboduninsis pag., Lobodonensis pag., Lobodoninsis pag., Lobodinensis pag., Lobedengouue, Lobodenensis pag., Lobudeninsis pag., Lobidunensis pag., Lubodoninsis pag., Lubedonensis pag., Lubidunensis pag., Lobedunensis pag., Lobodensis pag., Lobdunensis pag., Lubdunensis pag., Lubdoninsis pag., Lobotungouuue, Lobedengouue, Lobotunaha), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Loborch, 12. Jh., eine wüste Burg bei Lohne bei Vechta, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loborch (1), Loborch Osnabrück. UB. 1 S. 313 (1188), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Lobositz* (Ht) HELD
Lobraman“, 12. Jh., (nach F2-125) an der Lenne?, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lobraman, Lobraman Kö. 289 (um 1150)
Lobsing, 12. Jh., bei Irnsing bei Hemau, F2-116 LOBA (PN) Lobesingen, Lobesingen Fr. 2 Nr. 118 (1170), Lobesingen Jos. Hartmann 32 (1109), (1133), (1150), (1165), Lobesingen MB. 29a 425 (1177) Original, hierher?, s. PN, Suffix inge
Loburg, 12. Jh., bei Jerichow, F1-125f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loborch (2), Louburg Mülv. 1 Nr. 1306 (1161), Lovburch Anh. Nr. 649 (1186), Luburch Mülv. 1 Nr. 911 (1114), Luburch Anh. Nr. 655 (1187), nach F2-1564 (nach Hey G.) nach Brückner Slav. Siedlungen der Altmark S. 40 im 11. Jh., Libur, zu dem slaw. Personennamen Ljubor, s. Sachsen-Anhalt 282, 2872 Einwohner, Donb411 (Möckern-Loburg-Fläming), Luborn (965), Louburg (1161), (Gero de) Luburc (1190), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 1. 7. 2007 Möckern-Loburg-Fläming, s. vielleicht *L’ubomin?, asorb., aus lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Lohborn“, s. SO, s. SNB, s. Bathe Herkunft
Loburg (Schloss Loburg), 13. Jh., nordöstlich Ostbeverns bei Münster, ON Münster 257 (de domo) Lohus WUB 3 778 (1294) u. ö., s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Lohhaus“, s. borch, mnd., F., Burg (1504)
Loburg (Haus Loburg), 12. Jh., nordnordwestlich (?) Coesfelds bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 258 Marcolueswich WUB 2 Cod. 157 (1181) Abschrift 14./15. Jh.) u. ö., by der Loborch (1454), s. PN Marcold (!), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. später s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Marcoldswik“ bzw. später Lohburg
Lobwisen“ (apud Lobwisen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-138 LOUB (Laub N.) Loubwisa (a), (apud) Lobwisen Erh. 1 152 (1123) Original, s. Loubwisa“, as.?
Locarno, 9. Jh., im Tessin, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Leocardum, Leocardum (807), Leocarnis (842) Studer S. 156, nach F2-105 aus (villa) Liutgardis, s. PN
Locarno* (RS) (Luggarus,) Tessin (Ka) HELD
Loccum (Kloster Loccum), 12. Jh., bei Stolzenau, F2-144 ### Lucke, Lucka Köster Loccum 1822 S. 119 (1119), Lucke bzw. Luca Hd. Calenb. UB. 3 S. 12 (1185), Lukenheim(ensis) Böhmer 576 (12. Jh.) Original u. ö. (Lucca, Lucken, Luccensis), s. Niedersachsen 302, nach F2-144 ist der Name kaum sächsischer Herkunft, Donb513 (Rehburg-Loccum), frühmittelalterliche Niederungsburg der Grafen von Lucca, (Burcardus de) Lucca (1129) Druck 17. Jh., 1163 Gründung des zu den am besten erhaltenen Klosteranlagen Niedersachsen zählenden Zisterzienserklosters durch Graf Wilbrand von Hallermunt, Lukken (1240) Original, 1252 freies Reichsstift,Locken (1283) Original, Lockum (1594) Original, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss von Rehburg, Bad Rehburg, Loccum, Münchehagen und Winzlar zu Rehburg-Loccum, schwierig, s. *leug- (1), idg., V., biegen, winden, flechten?, s. *leug- (2), *lug-, *lūg-, idg., Adj., Sb., schwärzlich, Sumpf?, Umdeutung von en zu hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. GOV Hoya-Diepholz, s. Möller 1979
Loccum (Lockum) Calenberg HELD
Locenchirchen s. Loizenchirchen, 12. Jh., wüst bei Landshut, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Locenchirchen
Loch, 9. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostrunloh, Ostrunloh Wirt. UB. 4 Nachträge (870), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Loch, 12. Jh., bei Disibodenberg an dem Rhein (in dem früheren Rheinbayern), F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (18), Loch Gud. 1 184 (1147), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Loch, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (33), Lochin Ziegelhöfer 59 (1182), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Loch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg bzw. Mainz, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (39a), Loch Meiller Nr. 129 (1198) Original, Gud. 1 184 (1147)
Loch (oder Lauch?), 12. Jh., bei Prüm, F2-144 ### Luch bzw. Luh, Luch bzw. Luh Be. Nr. 406 (1103), 622 (1161)
Loch s. Lochner von Loch HELD
Lochau* (RRi) HELD
Lochberg, 12. Jh., bei Cochem an der Mosel, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (28), Loch Be. Nr. 522 (1141), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Lochbrücke s. Scuzna“, 8. Jh., Lochbrücke bei Hirschlatt bei Tettnang, F2-797 SKUT (Schuss) Scuzna (2)
Locheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohheim (4a), Locheim MB. 2 321 (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lochem, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohheim (2), Lochem Bondam 1 Nr. 89 (1059), Lochem NG. 3 173 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lochen, 12. Jh., bei Mattighofen, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (24), Lohen FA. 49 S. 102 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Lochen, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (27), Lochen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Lochen (bei Bregenz) Boitzenburg, Erbach (Ht) HELD
Lochenbach°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-128 ### Lochenbach°, Lochenbach Laur. Nr. 2918 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lochgarden s. Lochgarten, 12. Jh., (nach F2-1564) bei Hähnlein bei Bensheim, F2-126 (Lochgarten ohne nähere Bestimmung) LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lochgarden
Lochgarten, 12. Jh., (nach F2-1564) bei Hähnlein bei Bensheim, F2-126 (Lochgarten unbestimmt) LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lochgarden, Lochgarden Wirt. UB. 2 Nr. 332 (1150), Schannat Nr. 44 (1159), Locarden Wirt. UB. 2 Nr. 320 (1144), Lokharten Ussermann Nr. 38 (1155), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Lochham, 12. Jh., bei Engertsheim bei Passau, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohheim (4), Lochheim Erhard Band 40 S. 257 (um 1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lochhausen, 10. Jh., bei München 2, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohhusa (1), Lohhusa Bitterauf 1 (938), Lôhhusen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), Lochusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168), Fr. 2 Nr. 132 (1178) u. ö. (Lochusin, Lohhusen, Lochhusen, de Lochhawsen), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lochheim, 12./13. Jh.?, wüst an dem Rhein, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (10), ze Lôche Nibelungenlied
Lochheim an dem Rhein, 9. Jh., wüst bzw. ausgegangen bei Lorsch, pag. Rinens. super., F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohheim (1), Lohheim W. 2 Nr. 15 (815), Locheim Laur. Nr. 186 (8. Jh.), 187, 188, 189 u. s. w., Laur. Nr. 3672, Lochheim Krieger (1153), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-123
Lochheim, 12. Jh., in Bayern, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohheim (3), Lochheim P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eich., Lochheim MB. 4 39 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Löchigheim oder Löchgau, 12. Jh., bei Besigheim, F2-128 Lochenheim, Lochenheim Cod. Hirsaug. 55 (12. Jh.), Lůehenheim Wirt. UB. 2 Nr. 324 (1147), s. Baden-Württemberg 482, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lochinger* (RRi) HELD
Lochner von Hüttenbach* (FreiH, RRi) HELD
Lochner von Loch* (RRi) HELD
Lochnesdorf°, 11. Jh., ein Launsdorf in Kärnten, Lochnesdorf, Lochnesdorf FA. 31, 71 (um 1030), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lochow-Leitzkau?, 11. Jh., wüst bei Rudolstadt, F1-759 Tucheldi (fälschlich? Teichel bei Rudolstadt), Tucheldi Dob. 1 Nr. 929 (1076), Dronke Nr. 765, Tuchovele Anh. 1 Nr. 339 (1173), F2-1523 nicht Teichel, sondern wüst Lochow-Leitzkau, slawisch, s. Brückner, Slav. Ans. der Altmark 53, s. Thüringen 433
Lochtendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F2-128 ### Lochtendorf, Lochtendorf Hrb. (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf?
lochtenheim° F2-128 ### lochtenheim° s. Suthlochtenheim“, 11. Jh., ein Teil Lochtums bei Goslar, F2-938 SUND° (Süden) Suthlochtenheim
Lochtrop, 9. Jh., bei Meschede, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohtorpe (1), Lohthorp pag. Erh. 1 Nr. 697 (1000), Locdorp Erh. 1 Nr. 691 (997), Lotthorpa MGd. 4 (1036) Fälschung, Lohthorpe Kö. 73 (890), Lotthorpe Kö. 136 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lochtrop, 10. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 314 (in pago) Locdorp (997), (in pago) Lohthorpe (um 1000), (in pago) Lohthorp (1000) u. ö., s. F2-1083, s. *lāk?, as., Sb., Lache (F.) (2), Grenzzeichen?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an der Grenze“?
Lochtropgau* HELD
Lochtum, 11. Jh., bei Goslar, F2-128 ### Loctuna, Loctuna P. 9 354 Adam Bremensis, Lǒhtenem Janicke Nr. 239 (1146) Original, Lochtune Janicke Nr. 368 (1174) Original u. ö. (Lochtenem, Lochteim, Lithtene, Lochtenheim Schmidt Nr. 137 1114 Original), s. Niedersachsen 304, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lochtum s. Suthlochtenheim“, 11. Jh., ein Teil Lochtums bei Goslar, F2-938 SUND° (Süden) Suthlochtenheim
Lochuson“ s. Lockhausen bei Wittlage
Lochweiler, 9. Jh., 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-98 LIUB2 (PN) Leobardi (villa), Lochwilere Clauss 615 (um 800), (villa) Leobardi Clauss (um 827), F2-1563 (bzw. F2-128 hierher) Locwilri Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), 314 (1140), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 209, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Löckendorp“, 11. Jh., wüst wohl in der Bauerschaft Schuter südlich Everswinkel bei Münster, ON Münster 257 (van) Luckingtharpa CTW 1 30 (11. Jh.) u. ö., s. PN Lucko, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf , „Luckosleutedorf“, s. Luckingtharpa
Lockenhaus Esterházy HELD
Lockfeld, 12. Jh., in Stormarn, F2-129 LOK (Zaun?) Loccefeld, Loccefeld Haase (1189), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Lockhausen, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, (F2-42 bei Schötmar in Lippe-Detmold), s. ON Lippe 325 (in) Lochusin Westfäl. UB. 2 S. 88, Nr. 313 (1158), (nach F2-42 Lachusun Darpe 4 25 12. Jh. Original), s. lāk, as., Sb., Grenzzeichen, s. hūs, as., N., Haus, „bei den Häusern an der Grenze“, nach F2-42 zu LAUK (Lauch)
Lockhausen, 11. Jh. (nach F2-12) bei Wittlage bzw. (nach ON Lippe) bei Osnabrück, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lacuhusen, Lacuhusen Erh 2, Nr. 487 (1189), Osnabrück. UB. 1 Lochuson bzw. Lachuson (1068), (1200), s. lāk, as., Sb., Lache, Grenzzeichen, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Lippe 325, „bei den Häusern an der Grenze“
Lockhausen, 11. Jh., bei Schötmar in Lippe-Detmold, F2-42 LAUK (Lauch) Lochuson, Lachusun Darpe 4 25 (12. Jh.) Original, 36 Lochusin Erh. 2, Nr. 323 (1158), (nach F2-42) kann dieser Name auch zu Lâke gerechnet werden, doch heißt Lochusen bei Bielefeld 1507 Laukhusen und zur Zeit Förstemanns Laux, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lockhauserbaum“, 15. Jh., wüst bei Herford im Bereich der Herforder Landwehr südöstlich der Herforder Stadtmitte in Richtung Lockhausen bei Lippe, s. ON Herford 180 (vor den) Lookhuser bome (1494), (buten dem) Loickhuser bome (vor Hervorde) (1495), Loeckhuserbomen (1497), zu Lockhausen bei Lippe, s. lāk, as., Sb., Lache, Grenzzeichen, hūs, mnd., N., Haus, bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, „Schlagbaum der Lockhauser“
Löcknitz-Penkun, 13. Jh., nordöstlich Prenzlaus und südöstlich Pasewalks an der Randow (bzw. bis 1700 Lochnitza) in dem äußersten Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zu Polen, Donb371, (Amt in dem Landkreis Uecker-Randow mit der Stadt Penkun und der Gemeinde Löcknitz sowie elf anderen Gemeinden,) rund 11000 Einwohner, frühe slawische Besiedlung durch Ukranen mit Burg, Ausbau Löcknitzs um 1200, 1216 fluvius Locniza, (villa) Lokniz (1267), Lockenitz (1268), um 1400 aus der früher slawischen Holzburg eine deutsche Mauerburg, bis 1390 zu Brandenburg, 1390 zu Pommern, 1468 zu Brandenburg Locknitz (1472), Löcknitz 1563, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. lъkno, apolab., Sb., Seerose, Suffix ica, „Seerosenseeort“, s. Raumer, s. EO, s. Trautmann ON Mecklb., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2003, s. Penkun
Lockstedt, 11. Jh., an dem Naturpark Aukrug zwischen Itzehoe und Kellinghusen (!) bei Kellinghausen bei Steinburg, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lacstidi (1), Lacstidi Lpb. Nr. 80 (1059), s. Schleswig-Holstein 152, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb273 (Hohenlockstedt), (amtsangehörige Gemeinde Hohenlockstedt in dem Kreise Steinburg), (Hohenlockstedt) rund 6000 Einwohner, Lockstedter Lager (!)? (908) Original, Lockstedt(er Heide) (1210) Ort einer Landesversammlung Holsteins, nach 1870 zunächst ein militärischer Übungsplatz eingerichtet und als Lockstedter Lager bezeichnet, 1946 Schleswig-Holstein, 1956 infolge eines Bürgerbegehrens Umbenennung der Siedlung in Hohenlockstedt, bis 31. 12. 2007 auch Amt Hohenlockstedt, Wasserturm, s. lôk* 1, as., st. M. (a?), Lauch, „Lauchstätte“, s. Laur, s. Lübben
Lockstedt, ?, bei Gardelegen, F2-42f. liegt an einer alten Grenze, vielleicht besser zu HLAK-, LAK-, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lockweiler, 11. Jh., bei Merzig bei Trier, pag. Bedag. (nach F2-128 irrtümlich?), F2-128 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohwilare°, Lohwilare AA. 6 276 (1046), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Locwilri Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), 314 (1140) gehört zu Leobardi villa F2-98
Locseten, 13. Jh., (nach F2-42f.) unbestimmt bei Tecklenburg, F2-42f. LAUK (Lauch) Laucseten (4), Locseten Osnabrück. Mitt. 30 123 (13. Jh.), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Locwirde“ (bzw. Lociwirde), 9. Jh., unbestimmt bei Aardenburg in (der Provinz) Zeeland, nach Putte 80 Lociwirde pag. Rodanins., F2-129 LOK (Zaun?) Locwirde, Lokwirde Lk. sec. 9 Nr. 6 (um 814)
Lodartinchova°, 9. Jh., einer der vier Orte Loderhof in Bayern?, F1-1382 HLOD° (PN) Lodartinchova°, Lodartinchova R. Nr. 39 (842), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Loddenheide?, 12. Jh., (nach F2-116) bei Münster in Westfalen?, F2-116 ### (hof ton) Lodden, (hof ton) Lodden Darpe 3 23 (12. Jh.), nach F2-116 bei Greffen ein Loddenbach u. s. w., s. lode, F., mnd. junger Baum, s. *loda?, as., sw. F. (n), Schössling
Loden“, 12. Jh., eine Gemarkung bei Obersteinberg bei Gießen, F2-116 ### Loden, Loden Be. Nr. 635 (1162), Lotthen Be. Nr. 533 (1145), 631 (1162), F2-1564 s. Lutte F2-155
Löderburg, 12. Jh., bei Kalbe, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Luderdeburg, Luderdeburg Anh. Nr. 517 (um 1170), Anh. Nr. 597 (1180) Original, Mülv. 1 Nr. 1630 (1180), Luderburg Anh. Nr. 553 (um 1176), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Loderhof s. Lodartinchova°, 9. Jh., einer der vier Orte Loderhof in Bayern?, F1-1382 HLOD° (PN) Lodartinchova°?
Lodersleben, 9. Jh., bei Querfurt, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludelsleba, Ludelsleba Hersf. (9. Jh.), ?Lutolfesleibe Dr. tr. c. 38 48, Ludersleben C. 181 (1086), Ludesleve bzw. Lodesleven Schmidt Nr. 148 (1120) u. ö., s. PN, s. Sachsen-Anhalt 283, 1032 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Lodi* (SKom) HELD
Lodic, 12. Jh., bei Dixmude in (der Provinz) Westflandern, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lodike (2), Lodic Guérard 222 (1102), Mir. 4, 8 (1119), Lodich bzw. Lodic Duvivier 1 245 (1170), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Lodighessen, 9. Jh., wüst bei Hildesheim, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuttingeshem, Liuttingeshem Wg. tr. C. 351, Liutinggesheim Janicke Nr. 253 (1149) Original, Lutingessem Janicke Nr. 275 (1154) Original u. ö. (Luttigessem, Liutekeshem), s. PN, Suffix inge s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lodike, 12. Jh., unbestimmt im Anhaltischen, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lodike (1), Lodike Anh. Nr. 655 (1187), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Lödingsen, 10. Jh., bei Uslar bzw. bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, pag. Lochne, F2-102f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liudinchuson (3), Liudingeshuson MGd. 3 (990) Original, ON Göttingen 256, Liudingeshuson MGH DO III. 474 (990) u. ö., s. PN Liuding wegen des stets mit es flektierten ing, kaum Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Liudingshaus“
Lodomerien Bukowina, Galizien, Österreich, Österreich-Ungarn, Polen HELD
Lodron Anhalt, Maxlrain, Salzburg (EStift), Tirol HELD
Lodsch (Lodz) Polen, Südpreußen HELD
Loe, ?, ein Wald in Flandern, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (19), Loe P. 11 335 Genealogia comitum Flandr., s. Heinarstryst
Loe, 12. Jh., ein früherer Wald bei Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (35), Loe Nelis H. Prem. donat. à l’abb. du Parc (24) (um 1141) Original, Mir. 2 821 (1140), = F2-123f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (19) ein Wald in Flandern?
Loe (auf dem Loe) s. Huppelo, 12. Jh., auf dem Loe bei Rees bei Düsseldorf, F2-1140 UP (hinauf) Upplan (2)
Loen Blankenheim, Gerolstein HELD
Loenen, 10. Jh., an der Vecht in (der Provinz) Utrecht, F1-130f. LONA (Graben M.) Lona (2), Lona Mrs. 1 44 (953), 1 48 (975), 1 69 (1076), Lonaralaca - nach MG. 272 statt Jonaralaca bei Mrs. 1 17 - (um 866) (auch Oork. Nr. 33 liest Lonaralaca), s. Loenersloot
Loenen, 9. Jh., bei Apeldoorn in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-130f. LONA (Graben M.) Lona (3), Lona Sl. Nr. 33 (838), Lona Muller2 S. 146 (1171)
Loenen, 11. Jh., in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-131 LONA (Graben M.) Lona (4), Lona Sl. Nr. 124 (11. Jh.), Ricouart S. 9 (um 1122)
Loenersloot, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-130f. LONA (Graben M.) Lona (2a), Lonreslothe Oork. 135 (1156), s. Loenen bzw. Lonaralaca
Loenwirde“, 8. Jh., bei Wakken in (der Provinz) Westflandern, F2-128 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loenwirde, Loenwirde P. 7 22 Annales Blandin.
Loesbruc s. Loosbroek
Loet, 9. Jh., in der Duffel in (der Provinz) Gelderland (de grond is lang) oder Leut bei Ubbergen in (der Provinz) Gelderland bzw. Leut bei Geldern, pag. Batawa (!), F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (4), Lotde Laur. Nr. 112 (891), Lothe NG. 2 131 (1189)
Loevelingloh, 13. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 258 Ludelinclo CTW 5 104 (1283) u. ö., s. PN Ludolf, Suffix ing, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Ludolfsleuteloh“
Löf, 12. Jh., bei Mayen, F2-88 ### Liouena, Liouena Be. Nr. 434 (1116), s. F2-137 Löf, bei Münstermaifeld
Löf, 9. Jh., bei Münstermaifeld bei Mayen, F2-137 LOUB (Laub N.) Lobia (3), Loabia Be. Nr. 133 (893), Nr. 142 (897), Loavia H. Nr. 128 (897), Nr. 173 (962) u. s. w., Be. Nr. 156 (912), 301 (1023), 334 (1051), Lovia Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 175 (940), 300 (1023) u. ö. (Luavia, Luovun, Louuin, Loavia unecht), s. F2-88 ### Liouena
lofa°, 10. Jh., ?, F2-117 ### -lofa° s. Hoaslofa?
Lofdeburch”, 12. Jh., eine Ruine bei Lobbeda bei Jena, F2-117 ### Lofdeburch, Lofdeburch Dob. 2 Nr. 330 (1160), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Lofer Salzburg (EStift) HELD
Loffcia°“ (!), 8. Jh., (nach F2-117) unbestimmt und wohl südlich Colmars, F2-117 ### Loffcia°, Loffcia Schpf. Nr. 9 (728), s. Loffichia
Löffelholz von Colberg* (RRi) HELD
Loffichia“, 8. Jh., (nach F2-135) wohl ein unbestimmter Ort mit Bezug zu Murbach in dem Elsass, F1-135 ### Lorfaha (a), Loffichia Urkunde aus Murbach (728)
Löffingen, 9. Jh., nördlich der Wutach an dem Ostrand des Südschwarzwalds bei Neustadt an dem Titisee ostsüdöstlich Freiburgs, pag. Perahtoltespara, F2-50 LEDE (Leitung) Leffinga°, Leffinga Ng. Nr. 200 (819), Nr. 268 (835), Nr. 570 (886), Leffingon Ng. Nr. 591 (889), Leffinca Ng. Nr. 287 (838), Leffingin bzw. Leffingen Krieger (1123), (1183), nach F2-50 zum sonst unbestimmten Personennamen Leffo, s. Baden-Württemberg 482, s. PN, Suffix inga, Donb372, (Stadt und mit Friedenweiler VVG in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 10000 Einwohner, Leffinga (819) Original, Leffingon (889) Original, 1121-1139 örtliche wohl zähringische Herren, Leffingen (1183) Original, 1305 Stadt, Löffingen (1315), 1535 Brände, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg. s. PN Laffo, „bei Laffosleuten“, s. Kaufmann 1968, s. LBW6
Löffingen, 12. Jh., bei Neustadt (in dem Schwarzwald) in Baden?, F2-161 LUVI (PN bzw. lieb) Luuingin (2), Luuingin Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), s. PN, Suffix inge
Löffingen Fürstenberg (G) HELD
Loga, 9. Jh., an der Leda bei Leer, F2-3 LAGE (Lage) Lagi (7), Lagi Kö. 51 (890), Kö. 53 (10. Jh.), Lage Kö. 124 (11. Jh.), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Loganadorf°, ß, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-118 ### Loganadorf°, Loganadorf Dr. tr. c. 6 54, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach F2-118 nicht Londorf nördlich Gießens (s. Lundorf)
Loganaha s. Lahn
Loganahi s. Lahngau HELD
Logau Skotschau HELD
Loge (bei Bassum) Hoya HELD
Logelnheim, 9. Jh., bei Colmar, F2-4 ### Lagelenheim, Lagelenheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 353 (994), Lagelnheim bzw. Lagenheim Clauss 617 (12. Jh.), Lagenheim Schpf. Nr. 86 (823), nach F2-4 ist nach Clauss lagel ein kleiner Landstreifen, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Logelnheim Colmar HELD
Logena“ (villa), 9. Jh., (nach F2-118 unbestimmt) bei Hildesheim?, pag. Falaha, F2-118 ### Logena (villa), Logena (villa) Dr. Nr. 636 (890)
Logene“ (an ther Logene), 11. Jh., bei Braunschweig, F2-118 ### (an ther) logene, (an ther) Logene Kö. 164 (11. Jh.)
Logensheim s. Lohnsheim, 12. Jh., bei Alzey, F2-118 ### Logensheim
Logescosseh“ (mon.), 12. Jh., unbestimmt bei Jülich, F2-119 ### Logescosseh (mon.), Logescosseh Knipping Nr. 386 (1140) Original, Logescove Franqu. Nr. 23 (um 1178)
Logge s. Loy, 11. Jh., bei Rastede in (dem früheren) Oldenburg, pag. Ammeri, F2-119 ### Logge°, afries.
Loghen s. Lauberhof?
Logmerbrucgen“, 11. Jh., (nach F2-119) wahrscheinlich bei Lohmar in dem früheren Siegkreis mit Bezug zu Kaiserswerth, F2-119 Logmerbrucgen, Logmerbrucgen Kelleter S. 16, Nr. 10 (um 1080), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Logne* (Gt) Stablo-Malmédy bzw. Stablo und Malmedy HELD
Logni s. Leinegauoberer ( oberer Leinegau) HELD
Logwitz?, 11. Jh., (nach F2-1561 nach Hey, G.) im Orlagau, (F2-27 Languizza pagus) LANG (lang) (F2-27 Longawitzi), Sch. S. 194 (1074), nach F2-1561 nach Hey, G. Longawitzi statt Leugawitzi?
loh bzw. lohe, Donb372, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald; lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. NOB3, s. Debus/Schmitz H.
LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald)), 6. Jh., Hain, Gehölz mit einzelnen Bäumen, Wiese?, F2-119ff. Stammerklärung, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, germ. *lauha, *lauhaz, st. M. (a), Lichtung, Wiese, Gehölz, Hain, s. idg. *leuk, *leuk̑, V., Adj., licht, hell, leuchten, sehen, Pokorny 687, mnd. lô, N., M., Gehölz, Busch, Wald, lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz, s. Gradl S. 64, Arnold 1 117ff., Förstemann E. Westfälische Ortsnamen, S. 95ff., Anglia 20, 304, Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 29, S. 78ff., Leithäuser S. 221ff., s. Andree, s. Braunschweigisches Magazin 1897, Nr. 12, s. Ahaloh (8. Jh.). Aihloh (8. Jh.), Albrecteslo (12. Jh.), Almela (10. Jh.), Alutlo (10. Jh.), Elisla (11. Jh.), Ambarlao (9. Jh.), Amalo (8. Jh.), Analo? (9. Jh.), Enekle (12. Jh.), Aningeralo (9. Jh.), Enghelo (12. Jh.), Angarlo (11. Jh.), Affalterloch (9. Jh.), Arlo (9. Jh.), Arnle (12. Jh.), Ardrelo (12. Jh.), Arkalo (10. Jh.), Ascaloha (9. Jh.), Aspelo (11. Jh.), Ettinesloch (12. Jh.), Aderlo (12. Jh.), Adaloltesloh (9. Jh.), Odislo (12. Jh.), Odicasloa (10. Jh.), Astarlohon (9. Jh.), Ostrunloh (9. Jh.), Odlo (12. Jh.), Bekelo (12. Jh.), Barla (9. Jh.), Barklo (12. Jh.), Berkolo (11. Jh.), Benlo (12. Jh.), Benvidisla (11. Jh.), Bennenloch (11. Jh.), Peraloh (9. Jh.), Berenlo (12. Jh.), Bethlo (12. Jh.), Beverlo (12. Jh.), Pohlo (8. Jh.), Buchinverlo (12. Jh.), Bordeslo (12. Jh.), Bozenloh (11. Jh.), Braclog (9. Jh.), Bramelo (12. Jh.), Breidelo (12. Jh.), Broklo (12. Jh.), Bukkeslo (12. Jh.), Bodokenlo (9. Jh.), Burcla (10. Jh.), Burlo (9. Jh.), Purinloh (9. Jh.), Businklo (12. Jh.), Dabbonlo (9. Jh.), Dassila (9. Jh.), Tanloch (12. Jh.), Darlo (9. Jh.), Dattilo (12. Jh.), Dinbarloha, Dinsxperloe (!) (12. Jh.) bzw. Dinxperloe, Dierloch (11. Jh.), Dunkerlo (12. Jh.), Toubenloch (12. Jh.), Eburlo (9. Jh.), Etinesloch (8. Jh.), Elmlo (9. Jh.), Emelo (12. Jh.), Enesloh (8. Jh.), Ermelo (11. Jh.), Ellenloe (12. Jh.), Eresloch (8. Jh.), Varnla (12. Jh.), Vaselowe (12. Jh.), Vechtla (12. Jh.), Fenniloa (9. Jh.), Velloh (11. Jh.), Fledeglo (12. Jh.), Fliadarloh (9. Jh.), Vondelo (12. Jh.), Vorsela? (12. Jh.), Franlo (9. Jh.), Freckloo (12. Jh.), Vromelo (12. Jh.), Frordeslo (12. Jh.), Friola (11. Jh.), Funderlo (9. Jh.), Gengilo (10. Jh.), Gazlo (9. Jh.), Gellenlo (12. Jh.), Geterlau (12. Jh.), Getlo (11. Jh.), Gebaloha (9. Jh.), Gengilo (9. Jh.), Giflo (12. Jh.), Ginnesloch (8. Jh.), Gislo (12. Jh.), Godeslo (12. Jh.), Gotaloh (9. Jh.), Grasaloh (10. Jh.), Grimerslo (12. Jh.), Grinlo (8. Jh.)., Grivele (12. Jh.), Gronlo (12. Jh.), Gropanla (11. Jh.), Guterslo (12. Jh.), Guslo (12. Jh.), Heichinloch (9. Jh.), Heilegelo (11. Jh.), Hergrimloch (10. Jh.), Haginilo (12. Jh.)., Halterla (12. Jh.), Hamelesloch (12. Jh.), Hengelo (11. Jh.), Haverla (12. Jh.), Harlo (12. Jh.), Hasenloh (8. Jh.), Hasloe (9. Jh.), Hesilinloh (8. Jh.), Haduloha (6. Jh.), Haonla (10. Jh.), Helinlohu (8. Jh.), Hetannerloh (8. Jh.), Hlegilo? (9. Jh.), Holanla (10. Jh.), Hramasloat (!) (9. Jh.), Ravenslo (12. Jh.), Riethesla (12. Jh.), Harsela bzw. Hasela (8. Jh.), Ritherlo (12. Jh.), Roklo (12. Jh.), Hruadloh, Hudeslo (10. Jh.), Hundeslo (12. Jh.), Hunela (11. Jh.), Hulsterloe (12. Jh.), Hunresloh (9. Jh.), Hornlo (9. Jh.), Huppelo (12. Jh.), Irminlo (9. Jh.), Yedelo (12. Jh.), Kebirlo (12. Jh.), Calvelaus (9. Jh.), Kasterlo (12. Jh.), Caterloch (12. Jh.), Chamerloh (11. Jh.), Catzenloch (12. Jh.), Kerclo (11. Jh.), Konilo (11. Jh.), Crucilo (9. Jh.), Craloh (12. Jh.), Cloulo? (9. Jh.), Curla (12. Jh.), Lamesloe (9. Jh.), Langlo (9. Jh.), Legurlo (9. Jh.), Lenilo (10. Jh.), Lentlo (12. Jh.), Lippinclo (12. Jh.), Luinogo? (12. Jh.), Mechinloh (10. Jh.), Marklo (10. Jh.), Martilo (11. Jh.), Meppetesla (12. Jh.), Mimbernesloch (12. Jh.), Moniceslo (9. Jh.), Munuslo (9. Jh.), Mulesla (12. Jh.), Munelo (12. Jh.), Niutlo (9. Jh.), Nordoloh, Nuzloha (8. Jh.), Orclo (9. Jh.), Oslo (12. Jh.), Ottarloh (9. Jh.), Papinglo (12. Jh.), Pfaffenloch (12. Jh.), Pericla (11. Jh.), Pieplo (8. Jh.), Pithelo (11. Jh.), Poderla (12. Jh.), Quiclohen, Ramelo (12. Jh.), Racozoloch (10. Jh.), Rotenlo, Reclo (10. Jh.), Reutilo (9. Jh.), Rikilo (9. Jh.), Renlo (12. Jh.), Rimelo (12. Jh.), Rislo (12. Jh.), Romelo (12. Jh.), Rondeslo (12. Jh.), Roselo (12. Jh.), Rumulohon (9. Jh.), Ruiclo (12. Jh.), Rupeloh (12. Jh.), Scaftloch (11. Jh.), Scirlo (11. Jh.), Sconelo (12. Jh.), Scopfloch (9. Jh.), Scoronlo (9. Jh.), Scubilo (9. Jh.), Seriloch (11. Jh.), Spanelo (9. Jh.), Spinoloha (9. Jh.), Sprakenlo (11. Jh.), Sprengeloh (11. Jh.), Spretzenlo (!) (12. Jh.) bzw. Spretzenslo, Strazloh (9. Jh.), Stamloch (12. Jh.), Stercinloh (11. Jh.), Streichinloh (12. Jh.), Strikelo (12. Jh.), Stuteslo (9. Jh.), Suffrinloh (11. Jh., Suligiloch (11. Jh.), Surgeloch (11. Jh.), Sueclo (12. Jh.), Swertlisloch (12. Jh.), Theotoloh, Teterloeh (12. Jh.) !, Tesunderlo (12. Jh.), Thievela (12. Jh.), Tongerlo (12. Jh.), Tunglo (12. Jh.), Twingelo (12. Jh.), Tueglo (9. Jh.), Thurniloha (9. Jh.), Umlo (12. Jh.), Urlon? (9. Jh.), Uttiloch (8. Jh.), Wanaloha (10. Jh.), Wengheloh (11. Jh.), Wardlo (9. Jh.), Wardeslo (12. Jh.), Warmelo (11. Jh.), Wachelo (12. Jh.), Waderlo (8. Jh.), Wasloi? (9. Jh.), Watrelocio (9. Jh.), Werslo (12. Jh.), Wezinloch (9. Jh.), Westerlo (10. Jh.), Wichlo (11. Jh.), Windloch (8. Jh.), Witharplo (11. Jh.), Wiscelo (12. Jh.), Wicherinclo (12. Jh.), Wicheimulo (12. Jh.), Withulo? (11. Jh.), Wolfoloh, Wunnilo (9. Jh.), Zulpilesloch (10. Jh.), Zwerchloe (9. Jh.), nach F2-122 deutet der Befund, dass von den Ortsnamen auf LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) mit Dativ Plural zwei sich in Friesland, zwei in Ostfalen und alle übrigen in Westfalen finden, wohl auf eine planmäßige Anlage dieser Art Gehölze in Sachsen gleich bei der ersten Besiedelung, s. Afflaan (11. Jh.), Alflaan (11. Jh.), Ascloon (9. Jh.), Aslan bzw. Aslen bzw. Asle (11. Jh.), Bahtlon (in Friesland) (10. Jh.), Brilon (10. Jh.), Burclaun (11. Jh.), Dungalohon (9. Jh.), Einlohun (11. Jh.), Fehtlon (bei Braunschweig) (10. Jh.), Vinclaan (9. Jh.), Gaplon (11. Jh.), Gerberhteslon (10. Jh.), Gestlaon bzw. Gestlan (9. Jh.), Haslaos (8. Jh.), Haverlaun bzw. Haverlon (in Ostfalen), Heingelon (10. Jh.), Holthlaon (in Ostfalen) (11. Jh.), Hulislaum (in den Niederlanden) (8. Jh.), Horlon (11. Jh.), Hundloun (9. Jh.), Hurlaon (9. Jh.), Ihterlon (12. Jh.), Iserloyn (12. Jh.), Crodelohen (12. Jh.), Letiloun (im früheren Oldenburg) (9. Jh.), Lindlohon (9. Jh.), Medelon (9. Jh.), Muckelon (12. Jh.), Nuitlon (9. Jh.), Pythelon (12. Jh.), Rislaun (10. Jh.), Rumulohon (9. Jh.), Thurisloun bzw. Thurisloon (10. Jh.), Thurisloun bzw. Thurisloon (in Hessen) (10. Jh.), Tungerlon (im früheren Oldenburg) (12. Jh.), Trilon (12. Jh.), Uflahun bzw. Uflan bzw. Uflon (in Hessen) (10. Jh.), Ulflaon (9. Jh.), Upplan bzw. Upplon (in den Niederlanden) (9. Jh.), Wanumelon (11. Jh.), Werlahon bzw. Werlaon bzw. Werlo bzw. Werlu bzw. Werla (10. Jh.), Weslaon (9. Jh.), Wiclon (12. Jh.), Witlan (11. Jh.), Wurmlahun (11. Jh.)
Loh, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 300 Lo SUB 1 S. 197, Nr. 153 (1219), s. loh, lo, mnd., N., M., „Loh“, Gehölz, Busch, Wald, „(Siedlung am) Wald“
Loh“, 13. Jh., Teil der späteren Bauerschaft Gorspen-Vahlsen nordöstlich Lahdes bei Minden auf einer Geländeerhebung bzw. Geest, ON Minden-Lübbecke 258 (in villa) Northlothe Calenberger UB 3 111 (1252) u. ö., (im) Lohe (1650), s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Loh“ bzw. Gehölz, Siedlung von dem 4./5. Jh. bis zui dem 15. Jh. mit 5 bis 6 Höfen, 1942 eine Werksiedlung der Preußen Elektra AG mit 28 Wohnhäusern
Loh s. Uptloh, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (31)
Loha, 11. Jh., (nach F2-122 wohl) bei Tegernsee, F2-122 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (6), Loha MB. 6 22 (1030), 40 (1060), 49 (1080)
Lohausen, 12. Jh., ein Gut bei Hamm in Westfalen, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohhusa (2), Lohusen Erh. 2 Nr. 537 (1194), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lohausen, 12. Jh., bei Düsseldorf, juxta Werthe, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohhusa (3), Lohuson Kö. 148 (1147), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lohbach s. Loipach“, 11. Jh., (nach F2-125) Lohbach bei Lennep?, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (10a)
Lohbusch, 16. Jh., an dem südöstlichen Rande Oberdehnes an der Weser bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 359 Lohbredenbusch Backs/Bartling/Steffen 132 (16. Jh.), s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. brēde (1), breide, mnd., F., Breite, Weite, Ebene, s. busch (1), busk, mnd., M., Busch, Gebüsch, Gehölz, „Loh(breiten)busch“
Lohe, 13. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 300 Roveslo Westfäl. UB. 7, S. 431 Nr. 955 (1257), s. PN Rolf, s. loh, lo, mnd., N., M., „Loh“, Gehölz, Busch, Wald, „(Siedlung am) Wald (des Rolf)“
Lohe (Haus Lohe), 13. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 301 Lo Westfäl. UB. 7, S. 822, Nr. 1777 (1281), s. loh, lo, mnd., N., M., „Loh“, Gehölz, Busch, Wald, „(Siedlung am) Wald“
Lohe, 11. Jh., wüst an dem Rand des Sollings westlich Schorborns bei Arholzen bei Holzminden, F2-124, s. ON Holzminden, Loha MGH DK II. S. 255, Nr. 192 (1033), s. loh, as., M., Loh, Hain, Wald
Lohe (Haus Lohe), 12. Jh., bei Vechta, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (11), Lo Osnabrücker UB (1175), s. loh, as., M., Loh, Hain, Wald
Lohe, 11. Jh., bei Nienburg, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (20), Lohe bzw. Loha MGd. 4 (11. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Lohe, 12. Jh., bei Düsseldorf?, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (21), Lo Lac. 1 Nr. 540 (1193), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Lohe, 11. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (29), Laa Osnabrück. UB. (um 1000), *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Löhe, 12. Jh., bei Stade, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (16), La Lpb. Nr. 128 (1105), as.
Lohebichel, 12. Jh., bei Roding, F2-143 ### Lugebuhel, Lugebuhel Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Lohen, 10. Jh., bei Ainhering westlich Salzburgs, F1-122f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (3), Lohun Geschichtsquellen 22 304 (um 1000), Lohon J. S. 153 (um 925), S. 154 (931), s. K. St., aber von mehreren sehr nahe liegenden Orten desselben Namens kaum zu scheiden
Lohen, 10. Jh., bei Ebersberg, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (22) Lohe Ebersberg 1 2 (934), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Lohen, 10. Jh., bei Wolfratshausen, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh - 23 - Lohe Ebersberg 1 18 (934), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Lohen s. Unterlohen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (26)
Lohet, 12. Jh., eine Flur bei Wittlich, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohet, Lohet Be. 2, 49 (1171), Suffix
Lohfeld, 16. Jh., ziemlich junge Rodesiedlung bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 260 Loveldt LAV NRW W Minden-Ravensberg Regierung Nr. 612 fol. 51r (1562) Abschrift u. ö., s. . loh, lo, mnd., N., M., „Loh“, Gehölz, Busch, Wald, s. velt, mnd., N., Feld, „Lohfeld“ bzw. freie Fläche an oder in einem Gehölz
Lohfelden, 20. Jh., südöstlich Kassels, Donb372 (Gemeinde in dem Landkreis Kassel,) rund 14000 Einwohner, 1941 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Crumbach und Ochshausen entstanden, 1970 Zusammenschluss mit Vollmarshausen, s. Lohe, nhd., Sb., Lohe, Wald, s. Feld, nhd., N. Feld,s. Reimer1926, s. Eisenträger/Krug, s. Crumbach, s. Ochshausen, s. Vollmarshausen
Lohhensowe°“, 10. Jh., in (der früheren Provinz des früheren Großherzogtums Hessen) Starkenburg, F2-128 ### Lohhensowe, Lohhensowe Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Lohhof, 13. Jh., Gemeinde Heuerßen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 335, Lohof Wippermann 249 (1293), um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1928 Eingliederung in der Gemeinde Heuerßen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, s. lo, mnd, Sb., Wald, hof, mnd., M., Hof
Lohhof, 12. Jh., bei Garching bei München links der Isar, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohof, Lochoven Oberhayer. Arch. 44 S. 71 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Lohholz“, 14. Jh., wüst südöstlich Herfords, s. ON Herford 181 (to deme) Lo (1324-1360), (in) Lo (1324-1360), Loe (1495), s. lō, mnd., Sb., Wald, Holz, holt, mnd., N., Holz, Wald
Lohkirchen, 11. Jh., bei Erding, pag. Isanahg., F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohchirchin (1), Lohchirichia MB. 9 376 (um 1090), Lochechirichun Meichelbeck Nr. 1251 (11. Jh.), Lohkirch J. S. 27 (798) derselbe Ort u. ö. (de Lochchirchen, de Lohkyrn), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Lohlingsdorf, 12. Jh., bei Buer bei Melle, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudolfincthorpe, Liudolfincthorpe Osnabrück. UB. (1150), Ludinctorpe Osnabrück. Mitt. 30 117 (um 1186), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lohmann“, 13. Jh., früherer und 1976 abgerissener Hof in Großdornberg bei Bielefeld im Bereich des Rahnsdorfer Weges, s. ON Bielefeld 145 (in) Lohus (um 1220), Loman (1456), Loman (Ende 15. Jh.) u. ö., s. lō, mnd., Sb., Wald, Holz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lohmann (bzw. früher Utelingen), 11. Jh., Utelingen in der Bauerschaft Balhorn nördlich Ennigers bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 259 (van) Utilingon CTW 1 42 (11. Jh.) u. ö, Loman to Ottelingen (Ende 14. Jh.), s. PN *Utilo, Suffix ing, „Utilosleute“, s. Otelingen
Lohmar, 11. Jh., nordöstlich Bonns an Agger und Sülz bzw. an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-119 ### Logmere, Logmere Kelleter S. 29 Nr. 18 (12. Jh.), Lochmere Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Logmere Lac. 1 Nr. 540 (1193), Lomere Lac. 1 Nr. 445 (1173), Knipping Nr. 1363 (1190) Original, s. Nordrhein-Westfalen 476, Donb372, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 31000 Einwohner, steinzeitliche und eisenzeitliche Besiedlungsspuren, dann fränkische Besiedlung, seit dem 11. Jh. Gut des Cassiusstifts in Bonn, während andere Ortsteile (Honrath, Wahlscheid) dem Kloster Siegburg gehören, (in) Lomere (1081/1089), (in) Lomere (1131), ab 1363 zu dem Amt blankenberg Bergs, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit anderen Orten zu der Gemeinde Lohmar, 1991 Stadtrecht, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, s. mar sumpfiger feuchter Boden, „Waldsumpf“, s. Dittmaier 1956
Lohmen (im Kreis Sächsische Schweiz bzw. sächsische Schweiz bzw. sächsische Schweiz-Osterzgebirge) Meißen (MkGt) HELD
Lohmühle s. Weidland“, 11. Jh., Lohmühle bei Freising, F2-1177 WAIDA (Weide F. 2) Weidland
Lohn s. Iserlohn, 12. Jh., in Westfalen, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (9), Stadtlohn, s. Südlohn, 12. Jh., bei Ahaus, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (7)
Lohn Münster (Hochstift) HELD
Löhnberg Nassau, Nassau-Weilburg HELD
Lohnde, 13. Jh., bei bzw. in Seelze bei Hannover, ON Hannover 299, Lon UB Barsinghausen 5 (1209-1216) u. ö., s. *luhnô, germ., Sb., stilles Wasser (nicht in germ. WB)
Lohne, 13. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 302 (de) Lon Westfäl. UB. 7 S. 162, Nr. 374 (1231), s. loh, lo, mnd., N., M., „Loh“, Gehölz, Busch, Wald, „(Siedlung an) Wälder(n)
Lohne, 12. Jh., bei Fritzlar in Hessen, F1-130f. LONA (Graben M.) Lona (1), Lon Dob. 1 Nr. 1165 (1122)
Lohne und Nordlohne, 11. Jh., bei Schependorf bei Lingen, F2-130f. LONA (Graben M.) Lona (5), (de) Lon Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Nr. 1285 (um 1100), Loen Kö. 234 (um 1150), Loen Tibus 341 (1152), Lone Osnabrück. UB. (1154), as.
Lohne (Loohne Oldenburg), 10. Jh., nordwestlich Diepholzs bzw. bei Wildeshausen s. F2-130 bzw. F2-130f. LONA (Graben M.)? Lona (6), Laon Mt. 5 60 (980), s. Niedersachsen 304, Donb372 (Lohne Oldenburg), (Stadt in dem Landkreis Vechta,) rund 26000 Einwohner, viele frühgeschichtliche Moorbrücken in dem Gebiet, Laon (980) Original, Lon (1188) Abschrift 14. Jh., Lon (1350), bis 1677 Sitz eines Gogerichts; Lohne (1700), 1803 an das Herzogtum Oldenburg, 1907 Stadt zweiter Klasse, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Dativ Plural
Löhne, 12. Jh., nordöstlich Bielefelds in der Ravensberger Mulde des mittleren Weserberglands bei Herford, (s. F2-130) F2-131 LONA (Graben M.)? Lenithe, Lenithe (statt Lanithi mit altwestfälischem a = au) Darpe 4 23, 27 (12. Jh.) Original, nach F2-131 nddt.Låüne, s. ON Herford 181 Lenethe (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Lenithe (Ende 12. Jh.), Lenethe (Ende 12. Jh.) u. ö., s. hlena, as., F., Lehne?, Suffix ithi, Donb373, (Stadt in dem Kreise Herford,) rund 41000 Einwohner, 993 Kirche in Jöllenbeck (Bistum Minden), in dem 12. Jh. auch Abtei Herford, Lenethe (1151) Abschrift Ende 14. Jh. Gut des Marienstifts auf dem Berge bei Herford, Leniithe (Ende 12. Jh.), Lonethen bzw. Lonede (13. Jh.), Lundede (1274), Loende (1494), (van) Lonen (1499), bis 1697 war Gohfeld Kirchort für Löhne und Sitz der landesherrlichen Vogtei, seit 1650 zu Brandenburg und amit später zu Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *hlina?, as., sw. F. (n), Lehne (F.) (1)?, vielleicht auch spätere Umdeutung zu *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen?, s. Schneider
Löhne Minden HELD
Lohnerbach, 9. Jh., bei Bleidenstadt, F2-131 ### Londerbagh, Londerbagh Mon. Bild. S. 24 (812) Fälschung
Löhningen, 12. Jh., bei Schaffhausen, F2-43 LAUN (PN) Loninga (1), Loningen Hidber Dipl. v. Nr. 31 (1112), ?Luninge in Suevia Vita Bennonis hg. v. Breslau, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Löhningen, 8. Jh., bei Waldshut in Baden, F2-43 LAUN (PN) Loninga (2), Loninga Sankt Gallen Nr. 90 (779), s. PN, Suffix inga
Lohnsheim, 12. Jh., bei Alzey, F2-118 ### Logensheim, Logensheim Be. 2 Nachtr. 46 (1158), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lohof, 12. Jh., ein Hof in (dem Kirchspiel) Laer bei Iburg, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohof, Lohof Osnabrück. UB. (1120) Original, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Lohr, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (14), Lara Tr. W. 1 Nr. 200 (847), Lora Clauss 618 (1178)
Lohr, 11. Jh., bei Crailsheim, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (15), Lare C. S. Nr. 1 (11. Jh.), Lara Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 483
Lohr, 11. Jh., in Lohrhaupten in dem Spessart entspringendes und bei Lohr in den Main fließendes Gewässer, Donb373 (Lohr a. Main), Lara (1057), s. *lā- (1), idg., V., tönen, bellen?, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Lohr (Lohr a. Main), 13. Jh.?, an dem Main mit dem Fluss Lohr als Nebenfluss des Maines neben Hafenlohr in Unterfranken an dem Bache Hafenlohr, F2-38f. LARI (leere Gegend?) ? Lara (19), Lara MGd. Karol. t. 1 1906 Nr. 252 (794) Fälschung des 12. Jh.s, s. Bayern 418, Donb373, (Stadt in dem Main-Spessart-Kreis,) rund 16000 Einwohner, Lare (1296), (Stat ze obern) Lore (1333), 1333 Stadtrecht, Lohr (1526), 1814 an Bayern, benannt nach der in Lohrhaupten in dem Spessart entspringenden , bei Lohr in den Main fließenden Lohr, zu *lā- (1), idg., V., tönen, bellen, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Lohr Aschaffenburg, Mainz (EStift), Rieneck HELD
Lohr (bei Crailsheim) Crailsheim (RS) HELD
Lohra, 8. Jh., bei Marburg, pag. Lare, F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (12), Lare (pagus) Laur. Nr. 3634 (8. Jh.), Nr. 3633 (9. Jh.), Lar(ensis pagus) Dr. tr. c. 6 47
Lohra, 12. Jh., bei Hohenstein (Hohnstein) in Sachsen, F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (18), Lara Dob. 1 Nr. 1285 (1133), Lare Dob. 2 Nr. 100 (1155), Wern. (1124), s. Thüringen 179
Lohra* (bei Großlohra) (Gt) Hohnstein, Klettenberg, Obersächsischer Reichskreis, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein HELD
Lohramark s. Larere marca HELD
Lohrbach, 10. Jh., bei Mosbach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (3), Larbach K. Nr. 190 (976? oder 769?), s. Baden-Württemberg 483, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lohrbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Speierbachs, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (4), Larbach AA. 6 268 (987?), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Löhrbach, 11. Jh., bei Birkenau an der Bergstraße, Donb69 (Birkenau), Lerlebach (1071) Abschrift, eingemeindet in Birkenau
Lohrhaupten, 12. Jh., a. (!) Lohr bei Gelnhausen, F2-40 LARI (leere Gegend?) Larehoubeten, Larehoubeten Reimer Nr. 112 (1184), s. Hessen 306, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Lohrheim, 8. Jh., an der unteren Lahn, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larheim, Larheim H. Nr. 59 (790) Abschrift 10. Jh., M. u. S. 1 Nr. 142 (1092), Scriba Nr. 1192 (1166), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lohrhof, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-38f. LARI (leere Gegend?) Lara (16), Lara Wirt. Geschichtsquellen 2 237, F2-1561 Kaufmann Nr. 78 (1119)
Lohrsdorf, 12. Jh., bei Ahrweiler, F2-135 ### Lorstorp, Lorstorp Wegeler Nr. 19 (1167), Be. Nr. 642 (1163), Erh. 2 Nr. 277 (1151), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lohsing(er Hof und Lösinger Feld), 11. Jh., in (der Gemeinde) Capelle bei Werne bei Lüdinghausen, F2-135 LÔS (los) Losingi, Losingi Frek., Lasingi Erh. 1 Nr. 103b (1032), Losengen Kö. 265 (um 1150), Lôsinge Kö. 210 (um 1150), Suffix ingi, s. Losinger Hof F2-40 (LAS)
Lohtere“, 12. Jh., bei bzw. in (dem Kirchspiel Recklinghausen), F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohtere, Lohtere Kö. 252 (um 1150), Suffix?
Lohthorpe s. Lochtropgau HELD
Lohusen“, 15. Jh., wüst vielleicht im Bereich der Flur am Loh bei Attendorn, ON Olpe 166, Lohusen (1427), s. W.: lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Lohhäuser“ (Häuser am Wald)
Loiben, 9. Jh., links der Donau bei Krems in Österreich, F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubina (3), Liupina J. S. 95 (861), Luipana MB. 6 159, Luippa MB. 6 157 (1002), Liupana MGd. 3 (1008) Original, s. K. St., s. Österreich 1 499
Loibersdorf, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-97 LIUB2 (PN) Liubinsdorf, Liubinsdorf P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Loibersdorf s. Kirchloibersdorf
Loibling?, 12. Jh., (unbestimmt) in der Oberpfalz?, F2-96 LIUB2 (PN) Liuweligin, Liuweligin R. Nr. 280 (1182), s. PN, Suffix ing
Loiching, 10. Jh., bei Dingolfing, F2-113 ### Liuhhinga, Liuhhinga P. 20 785 (10. Jh.), Liuhan Pollinger2 (885), nach F2-113 zum Personennamen Liuhhio?, s. PN?, Suffix inga
Loiderding, 12. Jh., bei Miesbach, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Letuldingos (2), Liutoldinge P. u. Gr. 1 f. 4 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F2-111, F2-143
Loiderding, 11. Jh., in (der Gemeinde) Irschenberg bei Miesbach, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Leutolvingen, Leutolvingen Wessinger 49 (1017), Liutoldingen Wessinger (um 1170), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F2-110, F2-143
Loiderding, 12. Jh., bei Miesbach?, F2-143 ### Lugedarmingen, Lugedarmingen MB. 8 423 (um 1199), Suffix inge, s. F2-110, F2-111
Loigenkam, 10. Jh., bei Minsing bei München rechts der Isar, F2-96 LIUB2 (PN) Liupincheima°, Liupincheima Meichelbeck Nr. 1078 (10. Jh.), Liubuncheim Meichelbeck Nr. 1116 (10. Jh.), s. Fsp. 46, s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Loina s. Lagen, 11. Jh., (nach F2-128 wohl) bei Bozen in Südtirol bzw. Tirol, F2-128 ### Loina°
Loinbruck, 8. Jh., bei Buchbach bei Mühldorf, pag. Isanahg., F2-94 LIUB1 (lieb?) Liubina (4), Liubin (1) J. S. 28 (798), s. Kz. S. 90 (Förstemann)
Loinga s. Leinegau, unterer (unterer Leinegau) HELD
Loino“ (!) (Ablativ), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein bzw. Trier, F2-128 ### Loino Ablativ, Loino Ablativ Be. Nr. 456 (1127) Original
Loipach“, 11. Jh., (nach F2-125) Lohbach bei Lennep?, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (10a), Loipach Lac. 1 Nr. 253 (1096), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Loipelspeng, 11. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, F2-96 LIUB2 (PN) Liupilispenga°, Liupilispenga J. S. 251 (um 1050), s. PN, s. K. St., Suffix?
Loipersdorf, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutprehtesdorf°, Liutprehtesdorf Meichelbeck Nr. 1056 (10. Jh.), Liutprehtesdorff MB. 9 371 (um 1090), Liutprehtestorf MB. 9 368 (um 1070), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Loipersdorf, 11. Jh., bei Neunkirchen in Niederösterreich, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Luiprandestorf°, Luiprandestorf MB. 1 354 (1073), s. Jb. 1 162, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Loipertsham, 12. Jh., bei Passau, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuprechtisheim, Liuprechtisheim Erhard Band 40 S. 258 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Loipfering, 12. Jh., bei Dorfen, F2-98 LIUB2-98 Liubheringen (2), Liupharangen MB. 4 33 (1108), Liupheringen Bayr. Ac. Sitz. S. 269f. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Lois s. Langenlois
Loisach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Isar, F2-94 LIUB2 (PN) Liubisaha (1), Liubisaha P. 11 229 Chron. Benedictobur., Lyubasa P. 11 212 Chron. Benedictobur., ?Lîubasa MGd. 3 (1003) Original, s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Loitershofen, 9. Jh., (nach F2-104) bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck?, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutperhteshofa, Liutperhteshofa Bitterauf Nr. 607 (834), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Loitz Pommern HELD
Loitzbach, 12. Jh., bei Mank in Niederösterreich, F2-145 LUCKI (PN) Luchinspach, Luchinspach FA. 8 Nr. 174 (um 1130), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Loitzendorf, 12. Jh., bei Mitterfeld, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liucendorf, Liucendorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Loizenchirchen, 12. Jh., wüst bei Landshut, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Locenchirchen, Locenchirchen P. u. Gr. S. 110 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Loizmannsdorf, 11. Jh., bei Kranichberg nahe der Schwarza in Niederösterreich, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuzimannisdorf, Liuzimannisdorf FA. 8 19 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
LOK (Zaun?), 9. Jh., (nach F2-128) s. loke, mnl., Sb., Umzäunung, s. Kil. leucke bzw. loke lat. saepimentum, s. nach F2-128 (nach Pottmeyer) s. Cuvelier/Huysmans, De plaatsnamen der gemeente Bilsen, Bl. 243
Loke, 10. Jh., bei Walem in (der Gemeinde) Wortegem in (der Provinz) Ostflandern, comit. Curtrac. seu Tornac., F2-128 LOK (Zaun?) Loceka, Loceka Piot. pag. 48 (965) bzw. Lk. Nr. 36 (964) Original, Locin Analectes 24 178 (966) Original, nach F2-128 „Grenzeiche“? (eka)
Lokeren (Waas), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-129 LOK (Zaun?) Lokerne, (de) Lokerne Lk. Nr. 198 (1122) Original, 376 (1196), 379 (1197) Original, (de) Lokerne Lk. Nr. 187 (1114) Original, Lokeren Lk. Nr. 384 (1198) u. ö. (Lokren, juxta Locris, de Locren)
Lokoriton“, 2. Jh., (nach Mn. 476 Gmünd an dem Main bzw. nach Wh. 209, Rch. 289 Lohr südwestlich des Einflusses der Saale in den Main bzw. nach Holder) Hafenlohr bei Lohr in Unterfranken bzw. nach F2-1564 Gemünden in Unterfranken mit einer seeartigen Erweiterung des Maines, F2-129 ### Lokoriton, Lokoriton Ptolemaeus, nach F2-1564 (nach Schnetz 2 A. 11) s. keltisch loch, ritu „Übergangsfurt“
Lokre, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern an der französischen Grenze (die nach F2-129 hier auch eine alte Castelnij-Grenze ! ist), F2-129 LOK (Zaun?) Locra, (de) Locra Hollebeke Nr. 7 (1123) Original, 13 (1166), 16 (1181) Original, Duvivier 1 232 (1112), 239 (1123), Cart. de Dunis 162 (1164), 452 (1166), 454 (1184) Nr. st., 167, Cart. S. Nic. Furnensis 89 (1172), 94 (1183), (de) Lokara Duvivier 1, 243 (1164), (de) Lokre Lk. Nr. 291 (1164) u. ö. (de Lokere, de Loker, de Locre, de Locris, de Locres)
Loksem, 12. Jh., ein Hof bei Grimbergen oder bei Sempst in (der Provinz) Brabant, F2-129 ### (de) Loxen, (de) Loxem Affl. 260 (1186) Original
Lolenwiler s. Glovelier, 12. Jh., bei Saint Ursanne in dem Département du Doubs, F2-130 LOLL (PN) Lolenwiler
Lolikessen s. Löllmann bzw. Löllmannshof, 12. Jh., ein wüster seit 1934 in ein Kasernengelände verwandelter Hof in Stieghorst in Heepen bei Bielefeld, F2-130 LOLL (PN) Lolikessen
Lolinga s. Nollingen?, 8. Jh., bei Säckingen, F2-129 LOLL (PN) Lolinga° (2)
LOLL (PN), 8. Jh., s. die Personennamen Lullo, Lullus und die Ortsnamen unter LULL2 (PN) F2-146, F2-129 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Lollar, 13. Jh., an dem Einfluss der Lumda in die Lahn, Donb373, (Stadt in dem Landkreis Gießen,) rund 10000 Einwohner, (Adolfus de) Lollar (1242) Original, Lollayr (1277), Lollar (1288), (Gumpertus de) Lullar (1315), Lollar (1336), Loller (1495), 1570-1821 Gerichtsort, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung Odenhausens, Ruttershausens und Salzzbödens, 1974 Stadtrecht, zu dem Flußnamen der Lumda, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, s. lar, s. lār, hlār, hlāri, lāri, ahd., Sb., gehört zu der ältesten Schicht der Namenwörter, Bedeutung Hürde, Gerüst, Lattenwerk?, *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang, *hlār-, *lār-, germ., Sb., Wald, offene freie Stelle im Wald, Waldlichtung, Waldwiese, Weideland, Weide (F.) (1)?, nach Donb322 (vermutlich) ein in dem Hochdeutschen früh ausgestorbenes Wort (s. nl. lar, ne. lease, dän. løse, Sb.) Weide F. 2, Weideland, „offene waldfreie Stelle an der Lumda“?, s. Dittmaier 1963a, s. Reichhardt 1973, s. LAGIS
Lollar Hessen-Darmstadt HELD
Löllbach Rheingrafen HELD
Lölling“ (Schulte Lölling), 13. Jh., wüst südöstlich Ostbeverns in der Dorfbauerschaft Ostbevern bei Münster, ON Münster 260 (curtis) Ludolfinchof WUB 3 557 (1279) u. ö., s. PN Ludolf, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Ludolfsleutehof“
Löllinghausen, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 315 (in) Lodelinchusen (1280-1285), (de) Ludelinchusen (1313), Lodelinchusen (1349) u. ö., s. PN Ludilo (mit l-Suffix gebildeter Kosenamen), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ludilo“
Löllmann bzw. Löllmannshof, 12. Jh., ein wüster seit 1934 in ein Kasernengelände verwandelter Hof in Stieghorst in Heepen bei Bielefeld, F2-130 LOLL (PN) Lolikessen, Lolikessen Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, 32, s. ON Bielefeld 346 Lolikesen (Ende 12. Jh.), Lolekesen (Ende 12. Jh.), (in) Lolekessen (13. Jh.) u. ö., s. PN Lolik bzw. Lolek?, zu liaf, lief, as., Adj., lieb?, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, „Haus (der Leute) des Lolik“?
Lollunburg°“, 10. Jh., wüst östlich Hünfelds, F2-130 LOLL (PN) Lollunburg°, Lollunburg Dr. Nr. 721 (980), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Lomacensis s. Lommegau HELD
Lombardei* (Lschaft) Castiglione, Habsburg, Italien, Mailand, Österreich, Pavia, Schweiz, Treviso, Veltlin, Venedig HELD
Lombardischer Städtebund Acqui, Alba, Alessandria, Belluno, Bergamo, Brescia, Piacenza, Tortona, Vicenza HELD
Lombardo-Venezianisches Königreich Belluno, Bergamo, Brescia, Italien, Lombardei, Mailand, Mantua, Österreich, Padua, Venedig HELD
Lombeek s. Borcht-Lombeek, 12. Jh., an einem Nebenfluss der dort zwei Lombeek aufnehmenden Dender in (der Provinz) Brabant, F2-14 LAM (?) Lambach (5)
Lombise, 12. Jh., an dem Bache Beaumetz in (der Provinz) Hennegau, F2-14 LAM (?) Lambach (6), Lumbisium bzw. Lumbisia Kurth 1349 (1163), (1172) nach Chotin, Lumbis(iacus) Duvivier 1 78 (1143-1163), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-146 Lombisoeul
Lombisoeul, 12. Jh., bei Lombise, F2-146 ### Lumbisiolum, Lumbisiolum Kurth 1 349 (1156), s. F2-14
Lomensis°“ (comitatus und pagus), 9. Jh., um den Unterlauf der Sambre in Namur und Hennegau und Brabant, F2-130 ### Lomensis° (comitatus und pagus) (nach F2-130 kaum deutsch), Lomensis P. 1 440 Prud. Trec. Ann. 489 Hincmari Rem. Ann., Be. Nr. 16 (762), Sck. 2 36 (779), 2 204 (840), Lomogauginsis (pag.) Lk. Nr. 98 (1021), Lomagaugensis (pagus) Lk. Nr. 100 (1026) u. ö. (Lomogaugensis pagus, Lomacensis pagus), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Lomerholz“ (silva), 12. Jh., (nach F2-130) unbestimmt nahe der Sieg?, F2-130 ### Lomerholz (silva), Lomerholz (silva) Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Lömeringen, 11. Jh., bei Audun le Roman, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Laumeringa, Laumeringa Bouteiller 147 (1049), Lomeringa Bouteiller (1127), Laudrelange Bouteiller (1593), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Lomersheim, 8. Jh., bei Mühlacker an der Enz nordwestlich Stuttgarts, pag. Enzing., F1-1382 HLOD° (PN) Lotmarsheim°, Lotmarsheim(er marca) Laur. Nr. 2386 (8. Jh.), Lotmasem (!) Laur. Nr. 2337 (9. Jh.), F2-1546 Lomersheim Wirt. UB. 2 Nr. 327 (1148), s. ONB Enzkreis 129 Lotmaresh(eim) (800) Abschrift 1183-1195, Lotmarde(m) (835) Abschrift 1183-1195, Lommersheim (1138), s. Baden-Württemberg 484, *Lodmaresheim, ahd., N., „Heim des Lotmar“, s. PN Lodmar, zu *hluthuz, germ., Sb., Ruhm, mari, ahd., Adj., berühmt, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lomersheim* (RRi) Maulbronn HELD
Lomme (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Lesse (bzw. der Maas) bei Namur, F2-147 ### Lumna (fluvius), Lumna (fluvius) St. Hubert 2 - 687- Fälschung (12. Jh)
Lomme, 11. Jh., westlich Lilles in dem Département du Nord, F2-1124 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulma (3), Ulma (1066) s. Mannier S. 134, (nach F2-1585 hierher) (de) Ulmo Mir. 4 16 (1143)
Lomme Namur HELD
Lommegau* HELD
Lommeringen, 11. Jh., bei Diedenhofen-West, (F2-43) F2-1562 Laumeringa, Laumeringa Das Reichsland 3, 586 (1049), Suffix inga, s. Lomingen F2-130
Lommersdorf, 10. Jh., bei Schleiden in der Eifel, in comitatu Zulpiche, F2-146 LUMER (PN) Lumersdorf°, Lumersdorf Gud. 3 1032 (975), s. Nordrhein-Westfalen 477, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lommersheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-146 LUMER (PN) Lumersheim, Lumersheim Mir. 4 378 (1151), nach F2-1565 gibt es dort nur ein Lommersum, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lommersum, 11. Jh., bei Euskirchen, F2-130 ### Lomundesheim, Lomundesheim Lac. 1 Nr. 182 (1047), Franqu. Nr. 12 (1151), Lomundesheym Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Lomuntsheim Franqu. Nr. 20 (1176), Lommersheim Mir. 4 211 (1173), nach F2-130 zum Personennamenstamm LOH Förstemann Personennamen Band 1, 1062 oder zu Hlod S. 1381, s. Nordrhein-Westfalen 477, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lommersum* (Ht) Kerpen (Ht), Niederrheinisch-westfälischer-Reichskreis, Schaesberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Lommis, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-138 LOUB (Laub N.) Loubmeissa°, Loubmeissa Ng. Nr. 219 (824), Nr. 548 (884), Loupmeissa Ng. Nr. 231 (827), (in) Loupmeisso Sankt Gallen Nr. 426 (854), Loupmeisa (marca) Sankt Gallen Nr. 428 (854), (nach F2-138) s. loupmeiz, mhd. Sb., Ausbau im Walde, s. (nach F2-138) meizo, ahd., sw. M., Holzschlag, s. meiz, mhd., st. M., „Meiß“, Einschnitt, Verzierung, Holzschlag, gerodeter Platz im Wald
Lömmiswil, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-98 LIUB2 (PN) Liubmanneswilare, Liubmanneswilare Ng. Nr. 651 (904), (domus) Liubmanni Sankt Gallen 3, Anh. Nr. 7 (um 854) Original, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Lomnichakimundi s. Sankt Stefan an der Lobmin, F2-147 Lomnichakimundi, Lomnichakimundi Krones (927), s. Österreich 2 154, s. Lobming, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
LONA (Graben M.), 9. Jh., Graben (M.), Damm, F2-130 Stammerklärung, s. Nieberding Niederstift Münster 1 17, Focke S. 49, nach F2-130 hat der Name germanisches au, s. Förstemann E. Westfälische Ortsnamen S. 101
Lona, 11. Jh., (nach F2-140) vielleicht bei Cembra bei Trient in Tirol?, F2-140 ### Lounaha°, Lounaha MB. 6 35 (um 1060), nach F2-140 (in diesem Falle) schwerlich deutsch
Lonastingahem“, 9. Jh., unbestimmt in Französisch-Flandern, F2-131 ### Lonastingahem, Lonastingahem Guérard Saint Bertin 159 (828), 162 (857), 80 (961), Suffix inga?, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lonasto“ (in Lonasto), 8. Jh., unbestimmt, super fluvio Abbunfuntana in pago Taruanense, F2-131 ### (in) Lonasto, (in) Lonasto Guérard Saint Bertin 65 (800)
Lonau, 13. Jh., bei bzw. in Herzberg bei Osterode, ON Osterode 103, (silvam nostram) Lodenowe (et Stenowe nominibus fluminum) UB Grubenhagen 9 (1250) Abschrift 18. Jh. u. ö.), *Lūdana, „Schlammige“, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen?
Londefort, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wierre-Effroy in dem Département Pas de Calais, F2-131 ### Londesford, Londesford Kurth 1 35 (1171), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Londerzeel, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-131 ### Londersele, Londersele Mir. 1 535 (1148), s. Lundercella, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Londerzeel, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-149 Lundersella, Lundersella Affl. 95 (um 1138), Lundercelle bzw. Lundercele Affl. 122 (1148) Original, 161 (1158)
London Hanse HELD
Londong, 12. Jh., (nach F2-131 in (der Gemeinde) Neukirchen bei Solingen bzw. nach F2-1564) bei Moers (Mörs), F2-131 LONA (Graben M.) Lonedung Kö. 282 (um 1150), nach F2-1564 eher zu lon, lön, Sb., Ahorn, der aber oberdeutsch lein bzw. leune bzw. lien heißt, s. tunc, mhd., st. M., st. F.: nhd. Gang (M.) (2), Abgrund, unterirdisches Gemach
Londorf, 8. Jh., an der Lumda bei Gießen, pag. Loganaha, F2-148 LUN1 (Lünse?) Lundorf°, Lundorf W. 1 Nr. 12 (8. Jh.), Dr. tr. c. 6 mehrmals, Lundorf(e marcha) Dr. tr. c. 6 87, Lantorf(ere marca) Dr. tr. c. 6 46 (nach F2-148) wohl hierher, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Londorf* bzw. Londorfer Grund (Ganerbschaft) Hessen-Darmstadt HELD
Londorfer Mark s. Lantorfere marcha HELD
Loneam“, 10. Jh., unbestimmt, F2-131 ### Loneam, Loneam MGd. 2 (978)
Lonebach“, 12. Jh., bei Binsfeld bei Wittlich in der Eifel, F1-131 LONA (Graben M.)? Lonabach, Lonabach Be. Nr. 653 (1178), nach F2-1564 eher zu lon, lön, Sb., Ahorn, der aber oberdeutsch lein bzw. leune bzw. lien heißt, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lonerstadt (Lonnerstadt), 11. Jh., bei Höchstädt an der Aisch (F2-44 Hochstadt a. Aisch), pag. Ratenzg., F2-44 LAUN (PN) Lonerstat, Lonerstat P. 6 797, 802 Adalberti Vita Heinr. II., MGd. 3 (1008) Original, Lonrestat Dr. tr. c. 4, 130, Lonnerstat Ziegelhöfer 103 (1115), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Lonerstatt* (RRi) HELD
Lonesbach°“, 11. Jh., bei Binsfeld bei Wittlich in der Eifel, pag. Bedens., F2-43 LAUN (PN) Lonesbach°, Lonesbach H. Nr. 302 (um 1098), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lonesdorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-43 LAUN (PN) Lonesdorf°, Lonesdorf Meichelbeck Nr. 1209 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
LONG (lang), 7. Jh., statt lang, F2-132 Stammerklärung
LONG bzw. LONK in den (bei F2-132) folgenden Namen soll (nach F2-132) slowenisch sein, F2-132 Stammerklärung, s. F2-1564 lomek, slaw., Sb. kleiner Bruch, Steinbruch?
Longana s. Langenhouh?
Longeau, 8. Jh., in (der Gemeinde) Messancy in Belgisch-Luxemburg, pag. Wafrinsis, F2-132 LONG (lang) statt lang Longauua°, Longauua Be. Nt. 7 (706), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Longen, 8. Jh., bei Trier, F2-132 LONG (lang) statt lang Longin, Longin Be. 2 Nachtr. 9 (770), Longion G. Nr. 44 (1030), Longun Be. Nr. 135 (893)
Longerich, 10. Jh., bei Köln, F2-149 ### Lunrike, Lunrike Lac. 1 Nr. 88 (927), (in) Lunreko Lac. 1 Nr. 230 (1080), Liunrike Ann. Niederrh. 26 8 (922), Lunriche Lac. 4 Nr. 627 (1159), Lunrecke Knipping Nr. 1535 (1198), s. Nordrhein-Westfalen 478
Longesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-44 LAUN (PN) Longesheim, Langesheim Gud. 1 124 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Longinhol“, 12. Jh., ein wüster Weiler bei Lisereck in Kärnten, F2-132 LONG bzw. LONK Longinhol, Longinhol Ankershofen S. 215 (1137), slowenisch?, s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch
Longishart“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Longishart, Longishart MB. 9 377 (1114), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Longlier, 8. Jh., bei Neufchateau in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Osning., F2-25 LANG (lang) Longolare (1), Longolare Kurth 1 291 (8. Jh.), Longlare Ann. Mett. Oktavausgabe, Lunglar MGd. 2 (982), Longleir (!) Orval 4 (1097), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Longlier Chiny HELD
Longraben, 11. Jh., bei Gleissdorf in der Steiermark, F2-147 ### Luminicha (1), Luminicha Zahn (1051), (1057), Lomnich Zahn (um 1170)
Longreheca“ (de Longreheca), 12. Jh., bei Samer in dem Département Pas de Calais, F2-132 LONG (lang) statt lang (de) Longreheca, (de) Longreheca Mir. 4 182 (1113), Longuerecque Kurth 1 381 (1113)
Longuenesse, 7. Jh. ?, bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F2-132 LONG statt lang Longonessa, Longonessa P. Scr. 24, 564 (zu648), Loconesse Guérard, Saint Bertin 124 (877), Longanesse Guérard, Saint Bertin 215 (1092), 243 (1097), 320 (1145), 340 (12. Jh.) u. ö. (Longuenesse, Locanes)
Longuerecque s. Longreheca“ (de Longreheca), 12. Jh., bei Samer in dem Département Pas de Calais, F2-132 LONG (lang) statt lang (de) Longreheca
Longvilly, 9. Jh., bei Bastogne in Belgisch-Luxemburg, F2-32 LANG (lang) Lenginwillare (3), Longonuiler bzw. Longuuiler Be. Nr. 135 (893), dafür Longouilla Be. Nr. 283 (1005), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler
Longwich, 7. Jh., bei Trier, F2-132 LONG (lang) statt lang, Luoncwich Gud. 3 1019 (7. Jh.), Longuich Be. Nr. 541 (1145), Loncwich Be. Nr. 516 (1146), in insula vel Longvico Jf. Nr. 5 (953), wofür bei Hf. 1 363 Uellongvico, derselbe Fehler bei Be. Nr. 195 (953) 241 (973), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. ON Soest 503 mit lat. vicus Landgut, Gehöft, Dorf, Stadtviertel nur urverwandt
Longwy Namur HELD
Loningaheim s. Haut-Loquin?, 8. Jh., in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais ?, pag. Bononienis, F2-44 LAUN (PN) (in) Loningaheimo?
Löningen,12. Jh.?, an der Hase bei Cloppenburg, F2-131 LONA (Graben M.) Loningen, Loningen Osnabrück. Mitt. 30 110 (um 1186), Lonigge Osnabrück. UB. (1190), Loingo Wg. tr. C. 240 (statt Loningo) (9. Jh.)?, s. Niedersachsen 305, Suffix inga bzw. inge bzw. ingi, s. Dürre S. 8, as., Donb373, (Stadt in dem Landkreis Cloppenburg,) rund 13000 Einwohner, um 800 Gründung der Hauptkirche in dem Hasegau durch das Kloster Visbek, ein Beleg aus Corvey bzw. Korvei von 822-826 bezieht sich auf den südnidersächsischen Leinegau, 855 zu dem Kloster Corvey bzw. Korvei, Meierhofsiedlung an der Furt überr die Hase an der flämischen Straße von Lübeck nach Brügge, ein Beleg des 11. Jh.s Lyongo aus Abschrift von 1479 ist fraglich, (in Nortlandia curtem integram) Loningen (1147/1149), Wiek mit eigenem Gericht, 1251 Zollstätte bezeugt, 14. Jh. Minderstadt, 1400 zu dem Niederstift Münster, 1946 Niedersachsen, 1982 Stadtrecht, schwierig, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, Suffix inge, s. Thissen Bistum Münster, s. Löningen in Vergangenheit und Gegenwart 1998
Loningheri s. Lonneker, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-44 LAUN (PN) Loningheri
Lonneker, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-44 LAUN (PN) Loningheri, Loningheri Kö. 84 (890), Lonekere NG. 1, 112, im 12. Jh. gewöhnlich, Liunekere Kö. 283 (um 1150), NG. 1, 112 (11. Jh.), hierher?, s. PN, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Lonnig, 12. Jh., bei Mayen, F2-14 LUN1 (Lünse?) Lunnecho, Lunnecho Knipping Nr. 474 (1149) Original, Be. Nr. 526 (1142), Franqu. Nr. 8 (1147), s. Rheinland-Pfalz 209, Suffix?
Lonsee, 12. Jh., bei Ulm, F2-148 LUN1 (Lünse?) Lunse (2), Lunsee Würt. (1108), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.), Donb374 (Lonsee-Amstetten), (ad) Lunam 3./4. Jh. Römerkastell Abschrift 12./13. Jh., 1108 erstmals in einer Gabe an das Kloster Blaubeuren genannt, (in) Luwense (1268) Original, Lunse (1288) Original, Lonße (1479) Original, Lonsee (1786), 1803 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 mit Amstetten zu dem GVV Lonsee-Amstetten zusammengeschlossen, s. *Lunā, Gewässername, unklar ob zu dem Kastellnamen Luna oder zu *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.), s. Greule DGNB, s. Greule2007, , s. Reichhardt 1986, s. LBW2, s. LBW7
Lonsee Ulm (RS) HELD
Lonsee-Amstetten, 20. Jh., nordnordöstlich Ulms in dem Sohlental der oberen Lone auf der schwäbischen Alb, Donb374, (GVV der beiden Gemeinden in dem Alb-Donau-Kreis,) rund 9000 Einwohner. 1975 Amstetten und Lonsee zusammengeschlossen, s. Lonsee, Amstetten, s. s. Greule DGNB, s. Greule2007, , s. Reichhardt 1986, s. LBW2, s. LBW7
Lonsheim, 8. Jh., bei Alzey, F2-43 LAUN (PN) Laonisheim°, Laonisheim Laur. Nr. 1322 (8. Jh.), Lonesheim Laur. Nr. 1192 (8. Jh.), Loneshem(aro marca) Dr. Nr. 604 (9. Jh.), s. Longastesheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lonsheim (Langenlonsheim), 9. Jh., an der Nahe bei (Bad) Kreuznach, pag. Nachg., F2-44 LAUN (PN) Longastesheim (1), Longastesheim Dr. Nr. 168 (801), Schn. ebds. Longarstesheim, Dr. Nr. 335 (9. Jh.), Longistheim Laur. Nr. 2015 (8. Jh.), Longistheim(er marca) Nr. 2014 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lonsheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F2-44 LAUN (PN) Longastesheim (2), Longistisheim (marca) Laur. Nr. 1092 (8. Jh.), s. PN, s. Laonisheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lonspurge“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-132 LONG bzw. LONK Lonspurge, Lonspurge FA. 49 100 (10. Jh.) Original, slowenisch?, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Lontal Riedheim HELD
Lonzen, 11. Jh., bei Eupen bei Aachen, F2-133 ### Loncins°, Loncins Lac. 1 Nr. 227 (1076), 254 (1098), s. Loncin in (der Provinz) Lüttich, nach F2-133 romanisch
Loo, 12. Jh., bei Spankeren in (der Provinz) Gelderland, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (14), (de) Lo NG. 3 176 (1196)
Loo, 11. Jh., in (dem Kanton) Haringhe, pag. Flandr., F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (15), Lo Vlamink La Ménapie S. 133 (1093), s. Loo südwestlich Diksmundes in (der Provinz) Westflandern F2-123 Loh 34
Loo, 11. Jh., südwestlich Diksmudes in (der Provinz) Westflandern, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (34), (de) Loh Cart. mon. de Dunis 440 (1128), Lo Cart. mon. de Dunis 449 (1158), Guérard 267 (um 1099), Hollebeke Nr. 1, 2 (1093), (1100) Original u. ö., s. F2-124 Loh 15
Looberghe, 11. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loberga, Loberga Mannier Études sur les noms du département du Nord S. 24 (1093) Urkunde, Loberga Mir. 4 8 (1119), Duvivier 1 118 (1147), 246 (1170), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Loochum (ad Loochum), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (39b), ad Loochum MB. 28b 202 (903)
Looh, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Loganaha, F2-122f. LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (2), Looh Dr. tr. c. 6 4, Loha Dr. tr. c. 6 137
Loon, 12. Jh., bei Assen in (der Provinz) Drente bzw. Drenthe, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (12), Lon Blok (1160)
Loon, 12. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (38), Lon (villa) Duvivier 1 226 (1107), 230 (1112), 246 (1170), (de) Lon Duvivier 1 228 (1110), Mir. 4 8 (1119), (de) Loom Guérard Saint Bertin 124 (877)
Loon s. Neerloon, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Nordbrabant, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (13)
Loon (Chiny, Rieneck, Sponheim) s. Looz HELD
Loonbeek, 12. Jh., an der Yssche (einem Nebenfluss der Dyle) in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-149 ### Lunebeke, Lunebeke Duvivier 1 146 (1177), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Loos, 12. Jh., eine 1140 gegründete Abtei in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (39), Lhos d’ Herbomez Saint Martin de Tournai 1 71 (1149), Lohs d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 119 (1175), Los Cart. de Dunis 456 (1166), Duvivier 2 184 (1194) Original, 203 (1196) Original u. ö., MGd. 4 (1034) u. ö. (de Laude, Lora, Loss, Lo)
Loosbroek, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-135 LÔS (los)) Loesbruc, Loesbruc Mir. 1 290 (1196), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)?
Loosduinen, 11. Jh., an der Nordsee in (der Provinz) Südholland, F2-136 LÔS (los) Losdun, Loysdon Mir. 1 58 (1006), Lusdin Mir. 1 63 (1028), Oork. Nr. 83 (1030), Losdun Ann. Egm. S. 77 (1186), s. Losduynen, 12. Jh., pag. Tornacensis, F2-89 Lisiduna (2)
Loose, 11. Jh., (ein Gau?) bei Leeden bei Tecklenburg, F2-135 LÔS (los) Losa pag., Losa pag. Erh. 1 Nr. 1078 (1058), as.
Loose s. Losa HELD
Looz, 11. Jh., (flämisch Borgloon) in (der belgischen Provinz) Limburg, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (37), (de) Lon Wolters Munsterbilsen 46 (1096), Stavelot-Malm. 406 (1148), 454 (1152), (de) Loen Wolters Averboden 98 (1188), Lonensis Duvivier 1 218 (1146), (de) Los Stavelot-Malm. 237 (1067), 339 (1138) Original u. ö., auch sonst oft
Looz* (G, F) Chiny, Lüttich, Rieneck, Sponheim, Stein HELD
Looz-Corswarem* (G, F, Hz) Looz, Münster (Hochstift), Rheina-Wolbeck, Wolbeck HELD
Lopen, 9. Jh., bei Arnheim in (der Provinz) Gelderland in Holland, F1-1377 HLAUP (Lauf) Lauffina (3), Lopena Sl. Nr. 152 (1025), Lefna NG. 3 177 (891f.)
Lopen, 11. Jh., ein früheres Gut mit dem Lopenberg an dem Klingelbeek zwischen Arnhem und Rozande in (der Provinz) Gelderland, F2-133 ### Lopena, Lopena Sl. 151 (1025), s. NG. 3 177
Lopenmühle bei Isenbügel bei Mettmann s. Laupendahl
Lophem, 11. Jh., südlich Brügges in (der Provinz) Westflandern, F2-133 ### Lophem, Lophem Mir. 3 26 (1110), 313 (1108), (de) Lophen Lk. Nr. 109 (1034) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lophout, 12. Jh., unbestimmt, F2-133 ### Lophout, Lophout Mir. 3 45 (1146), nach F2-133 vielleicht Gemeinname mit der Bedeutung „Schlagholz“, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Lopik, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht in Holland, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubachum (4), Lobeke Oork. Nr. 132 (1155), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lopine, 12. Jh., in der Schweiz, F2-133 ### Lopine, Lopine Hidber Nr. 1522 (um 1104), nach F2-122 „Marienfeld“
Lopke (Großlopke und Kleinlopke), 12. Jh., bei Burgdorf, F2-125 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Laubach (7), Lobeke Janicke Nr. 396 (1180), Loabeke Janicke Nr. 383 (1178), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lopodunum° s. Ladenburg, 4. Jh., an dem Neckar zwischen Heidelberg und Mannheim, F2-133 ### Lopodunum°
Loppenhausen, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-133 LOPPI (PN) Loppinhusin, Loppinhusin Wirt. UB. 1 Nr. 401 (1173), Hidber Nr. 2605 (1189), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Loppersum, 12. Jh., bei Emden, F2-133 LOPPI (PN) Loppishem (2), Loppeshem Friedländer Ostfries. UB. 2 10 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Loppersum, ?, in (der Provinz) Groningen, F2-122 LOPPI (PN) Loppishem (2a)
LOPPI (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-133 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Loba
Lopsen, 10. Jh., bei Leiden in (der Provinz) Südholland, F2-122 LOPPI (PN) Loppishem (1) Loppishem Oork. Nr. 33 (um 960), Lopsen Oork. Nr. 68 (um 993), Nr. 89 (1083), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Löpsingen (F2-47 Lepsingen), bei Nördlingen, pag. Recie, F2-47 ### Lebezzinga, Lebbezzinga MB. 33a 10 (1071), Lebezingen Dr. tr. c. 40 Nr. 23, 55, 61, Lebezzingen MB. 31a Nr. 27 (1143), Lebezingin Steichele (um 1063), nach F2-47 s. Personenname Liebizo?, s. PN?, Suffix ing
Loquard, 11. Jh., bei Emden, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lacuurd, Lacuurd Kö. 41 (11. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Loquin s. Haut-Loquin
Lorbach, 8. Jh., bei Büdingen in Hessen, pag. Wetareiba, F2-39 LARI (leere Gegend?) Larbach (1), Larbach Laur. Nr. 2459 (8. Jh.), Nr. 2796, 2818, 3025 u. ö., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Lardenbach, pag. Wetareiba
Lorch, 3. Jh., bei Enns in Österreich (Oberösterreich), F2-44 ### Lauriacum (1), Lauriacum P. 3 133 Karoli Magn. capit., Itin. Antonin. (3. Jh.), Amm. Marc., Laureacum bzw. Laureacensis P. 11 öfter Auctar. Cremifan., Blaboriciaco (!) Tab. Peut. (2. Hälfte 4. Jh.) u. ö. (Lorahha in monte Wartperc bzw. Roracha ad Enisa, Laeriacum, Lauriacum, Lauriacensis, in Lorecho, Loracho, Loricha, Loricho, Lahoriaha!), s. Laurus, lat.-gall., s. PN, s. Holder 2 162, Donb161 (Enns), wohl keltischer Ort des 4. Jh.s v. Chr., 1. Jh. n. Chr. röm. Erdkastell, Ende 2. Jh.s castrum und Zivilsiedlung, unter Kaiser Caracalla (211-217) municipium, römische frühchristliche Kirche des 4. Jh.s, um 480 Bischofssitz, 488 Rückführung vieler Römer nach Italien, Lauriaco (4.-6. Jh.), (classis) Lauriac(ensis) Notitia dign., Lauriacum Vita Severini, Lorahha (791), (in) Loracho (977), Lorich (1282), Larch (um 1325), 1553 Verlegung der Pfarrrechte von Lorch nach Enns, s. PN (kelt.) Laurios bzw. Laurius, Suffix acum, „Laurios-ort“, s. Wiesinger 1990
Lorch, 9. Jh., an dem Rhein in dem Rheingau, F2-44f. ### Lauriachum (3), Loricha Gud. 1 384 (um 1084), Loriche B. 2, 2, f. (1091), Lorecha Gud. 1, 385 (um 1084), Lorecho Khr. NB. 231 (832), (837) u. ö. (Loricha, Liuraha, Lorecha, Lureche, Lurcke), s. Hessen 308, s. Laurus, lat.-gall., s. PN, s. Holder 2, 162
Lorch, 12. Jh., westlich Aalens im Tal der Rems an der Einmndung des Götzenbachtals an dem früheren äußeren obergermanischen Limes an der Grenze der römischen Provinzen Obergermanien und Rätien bei Welzheim, Kstell überbaut, F2-44f. ### Lauriacum (6), Laureacus (locus) Würt. (1139), Lorke Würt. (1189), s. Baden-Württemberg 485, s. Laurus, lat.-gall. PN, s. Holder 2, 162, Donb374, (Stadt in dem Ostalbkreis,) rund 11000 Einwohner, Lorch (um 1060) Abschrift 16. Jh., (apud) Laureacum (vor 1102) Abschrift 16. Jh., Lorecha (1144) Original, Lorcha (1155), 1181/1199 eine Ministerialenfamilie Lorch bezeugt, durch die Reformation Lorch an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kloster Lorch, Limeswachturm, Schillerhaus, s. PN lat. oder gallroman. Laurius, Suffix iacum bzw. *akon, „Lauriussches“, Einfluss von lorica, lat., F., Panzer, Brustwehr?, s. Reichhardt 1999a, Greule 2007, LBW4
Lorch* (im Rheingau-Taunus-Kreis) (RRi) Rheingau, s. Hilchen von Lorch HELD
Lorcha“, 11. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Thüringen, F2-135 ### Lorcha, Lorcha Hist. landgrav. Thuring. (1039), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Lörchingen (bzw. Lorquin), 7. Jh., südlich Saarburgs in Lothringen, F2-44 ### Launirigu (villa), Launirigu Tr. W. 1 Nr. 240, Launarigo tr. W. 1 Nr. 205 (699), 252 (699), F2-1562 Launarigo Das Reichsland 3 583 (699), Donb374, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Lörchingen in dem Département Moselle,) rund 1000 Einwohner, frühes Gut der Abtei Weißenburg, (villa) Launarigo (699), Lorichingen (1123), Lorchinges (1128), (de) Loringiis (1152), Lorechingen (1258), Loirekanges (1335), Lorchenges (1433), Lorkin (1482), Teil der Kastellanei Türkstein des Hochstifts Metz, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, s. PN Lōnrīch, Suffix inga, s. Hiegel, Haubrichs (in) Nouvelle Revue d’Onomastique 19/20 1992
Lorcin°“ (!), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-135 ### Lorcin° (!), Lorcin R. Nr. 71 (um 889)
Lorech, 9. Jh., bei Utrecht, F1-44f. ### Lauriacum (2), Lorech Mrs. 1 17 (um 866), später Luriche, s. Laurus, lat.-gall., s. PN, s. Holder 2 162, s. MG. 168, zu Lauriacum?
Lorenzen, 8. Jh., bei Saarunion bei Zabern, pag. Alsat., F2-46 LAURENTIUS (PN) Laurentione, Laurentione Clauss 618 (713), Lorancenhaim Tr. W. 1 Nr. 141 (746), s. PN
Lorenzweiler, 9. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (21), Wilre Font. 9 (866)
Lorethe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-135 ### Lorethe, Lorethe Anh. Nr. 417 (1156), Suffix ithi
Lorgoe°“ pag., 8. Jh., ein Gau in Sachsen (nach F2-135 in Beziehung zu dem Gau Leri an der Hunte), F2-135 ### Lorgoe° (pag.), Lorgoe (pag.) P. 9 288ff. Adam Bremensis, s. Hleri, s. Btg. D. 2, 161, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Loriacum, 2. Hälfte 4. Jh., zwischen Cremona und Mantua, F2-44f. Lauriacum (6b), Loriacum Tab. Peut., s. Laurus, lat.-gall., s. PN, s. Holder 2 162
Lorich, 10. Jh., bei Aach bei Trier, F2-44f. ### Lauriachum (5), Lorich H. Nr. 198 (981), Lorchen Be. Nachtr. Nr. 1 (975), Lorreke Be. Nr. 255 (981) u. ö. (Lorchen, Loricha, Lorche), s. Laurus, lat.-gall., s. PN, s. Holder 2 162
Lörrach, 12. Jh., nordöstlich Basels an den Ausläufern des südlichen Schwarzwalds in dem Wiesental nahe der Grenze zur Schweiz in Baden, F2-135 ### Lorracho, Lorracho Krieger (1102), (1184), s. Baden-Württemberg 486, nach Heilig vielleicht zu lore, ?, Sb., Tanne, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Donb374, (große Kreisstadt und VVG mit Inzlingen,) rund 51000 Einwohner, Lorracho (1102/1103), Original, Lorrach (1147) Original, Lorrach (1278) Original und kleines e über dem o, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1956 große Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung, s. *Lauriācum, s. PN Laurius zu Laurentius, Suffix iacum, „Lauriussches“, s. Boesch B. (in) Beiträge zur Schweizer Namenkunde 1977, Kleiber W. (in) Historischer Atlas von Baden-Württemberg Erläuterungen 1972-1988, s. LKL2
Lörrach Hachberg HELD
Lorsbach, 11. Jh., bei Höchst, F2-40 LARI (leere Gegend?) Laresbach, Laresbach M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), M. Blid. (995) Fälschung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb271 (Hofheim am Taunus), Loirsbach (1280/1285), Larysbach (1310), 1972 Eingemeindung in Hofheim (Hofheim am Taunus), s. lār, ?, Sb., Weideland, Sumpf, Moor, Anger?. oder vorahd. Gewässername *Larisa?
Lorsch, 8. Jh., bei Bensheim an der Weschnitz in (der früheren Provinz) Starkenburg, pag. Rhenens., F2-45 ### Laurishaim°, Laurishaim P. 1 296 Chr. Moissiac., Laurisheim P. 7 292 Bertholdi Annales, 16 496 Ann. Mosell., Laur. Nr. 615 (8. Jh.), 697 (8. Jh.), 707 (8. Jh.) u. s. w. u. ö. (Laureshaim, Lauresheim, Lauresham, Laurissam, Lauressam, Lorasham, Lorishaim, Lorisheim, Lorisham, Loresheim, Loresham, Loreshem, Laresheim, Laresham, Lorissam, Loressan, Loraszam, Lorsam, Lorsan, Larsem, Laurisanum!, Laurissa, Lauressa, Laureshamensis u. s. w. oft, Laurissamensis, Laurissatiensis, Lorsacensis, Laurensis), s. Hessen 309, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Gründung des Klosters in dem 7. Jh., Gründung der Abtei 764, s. Ebrard Missionskirche 334, Donb375, (Stadt in dem Landkreis Bergstraße,) rund 13000 Einwohner, Stiftung des Klosters durch den Rupertiner Graf Cancor und seine Mutter Williswind, Schutzpatron der Märtyrer Nazarius, Kloster an Bischof Chrodegang von Metz (als Eigenkirchenherrn) übertragen, Lauresham (764) Abschrift, Lauresham bzw. Laurisham (766) Abschrift, zahlreiche Gaben von Gütern, 772 an den König gegeben, Ende 8. Jh. Errichtung der kunstgeschichtlich bedeutsamen Torhalle, (ad) Lorsam (vor 917) Abschrift, Loresheim(ensis) (1008), Lorissa (1065), 1067 Münzrecht und Marktrecht für die Abtei, Laurissa (um 1190), 1232 Übergang an das Erzstift Mainz, 1248 Umwandlung in eine Prämonstratenserpropstei, 1461-1623/1650 Verpfändung an den Pfalzgrafen bei Rhein, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, schwierig, Lauris nicht befriedigend erklärt, ham sekundär?, PN *Laurus?, s. Die Reichsabtei Lorsch 1973, s. Müller Starkenburg
Lörsch, 9. Jh., bei Trier, F2-154 ### Lusiago, Lusiago Be. Nr. 98 (861), Loyse Be. 1 S. 156 (893), Luuesche Be. Nr. 397 (1098) Original, (nach F2-154 nach Müller) vom lat. Personennamen Lucius *Luciacum, s. PN?
Lorsch* (RAbtei, Residenz) Allerheiligen, Bauerbach, Berlichingen, Bickenbach, Bönnigheim, Calw, Dexheim, Erbach (Ht, Gt), Flehingen, Gedern, Gemmingen, Godramstein, Großgartach, Heidelsheim, Herxheim, Hessen-Darmstadt, Landstuhl, Londorf bzw. Londorfer Grund, Mainz (EStift), Mannheim, Michelstadt, Mühlhausen (RDorf), Neckarsulm, Odenheim (Odenheim und Bruchsal), Oppenheim, Pfalz, Rheingau, Schwaigern, Schwetzingen, Seeheim, Vilbel, Walldorf (RDorf), Walldürn, Widdern HELD
Lörsfeld Kerpen HELD
Lorstorp s. Lohrsdorf
Lorüns, 9. Jh., im Montafon in Vorarlberg, F1-842 Falarune F2-1528, Falarune Mohr, Cod. dipl. 1 Nr. 193 (830), nach F2-1528 wohl das Fal bzw. Val vom Aruns?
Lorup, 11. Jh., an dem Hümmling, F2-127 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Lohthorpe (2), Ladorpp bzw. Lodorp Osnabrück. UB. (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lorzweiler s. Lörzweiler
Lörzweiler (F2-46 Lorzweiler), 9. Jh., zwischen Oppenheim und Mainz, F2-46 LAURENTIUS (PN) Lorenzenvillare°, Lorenzenvillare P. 3 178 Kar. M. capit., Lorizenwilre Tr. W. 2 Nr. 160, Lorenzenvillare MG. Leges Band 1 1883 (um 810) Original, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-153
Lörzweiler, 11. Jh., bei Oppenheim, F2-153 ### Lurzwilre“, Lurzwilre B. 2 3 (1091), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F2-46
Lörzweiler Heddesdorf (Hedersdorf) HELD
LÔS (los), 2. Jh., los, frei, F2-135 Stammerklärung, s. lōs (1) 16, ahd., Adj., „los“, böse, leichtfertig, listig, zuchtlos, ledig, frei
Losa s. Loose
Losa* HELD
Losbeck, 12. Jh.?, wüst nordöstlich Ahlshausens bei Northeim, s. ON Northeim 245 Louesbucke Mainzer UB. 2, S. 49, Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh., s. lof, as., N., Laub? (Genitiv loves), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Löschede, 11. Jh., (nach Tibus) bei Haltern bei Coesfeld, F2-135 LÔS (los) Losethe, Losethe Kö. 253 (um 1150), Losethe Kö. 255 (um 1150), Loschete Zs. f. bergische Geschichte 7 10 (um 1070) Urkunde, Loschethe Kö. 205 (um 1150), Suffix ithi
Loschental, 11. Jh., früheres Schloss bei Sankt Paul in Kärnten, F2-136 ### Loschental, Loschental FA. 39, 6 (1091), Lossintale Ankershofen 197 (um 1122), s. Österreich 1 266, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Loschwitz* (RRi) HELD
Losduynen, 12. Jh., pag. Tornacensis, F2-89 ### Lisiduna (2), Lisdennium Putte 106 (12. Jh.), s. Loosduinen F2-136
Lose (F.) bzw. Lause, 14. Jh., mehrfach in Westfalen, F2-135 Stammerklärung LÔS
Losei“, 10. Jh., unbestimmt in dem Département des Vosges?, F2-135 LÔS (los) Losei, Losei MGd. 2 (972)
Lösenich, 12. Jh., bei Zeltingen bei Bernkastel, F2-59 ### Lesseniche, Lesseniche Be. 2 106 (1184), nach F2-59 bei Holder ein Personenname Lesiginus, s. PN, kelt., s. Rheinland-Pfalz 219
Lösenich* (RRi) s. Lösnich HELD
Losenstein* (H) HELD
Losensteinleithen Losenstein HELD
Losethe s. Löschede
Losheim (mit Mitlosheim und Niederlosheim) (bzw. Losheim am See), 9. Jh., nordöstlich Merzigs in dem Naturpark Saar-Hunsrück in dem Saar-Bergland nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz, F2-136 ### Losma, Losma bzw. Lohsma Be. Nr. 140 (896), 550 (1147), 2, 344 (10. Jh.), Lohsma Wauters 1, 620 (um 1100), Losema Be. Nr. 397 (1098), nach F2-136 liegen die Orte Losheim an einem durch ein bruchiges Wiesental fließenden Bache, zu LOH?, s. Rheinland-Pfalz 299, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, Donb375, (Gemeinde in dem Landkreis Merzig-Wadern,) rund 17000 Einwohner, keltische Funde und römische Funde, 897 Gabe des Gebiets an den Erzbischof von Trier, (villa quoque) Losma (897) Abschrift 14. Jh., (in) Lohsome (nach 995) Abschrift, (in) Lohsma (Mitte 10. Jh.) Abschrift, Losema (1098), Loisme (um 1250), (prope villam) Loesme (1273) Abschrift 1488, (by) Lossem (1283) Abschrift 1485, (zu) Loissheim (1412) Original, (zue) Losheim (1414) Abschrift, (von) Losheim (1451-1452) Original, bis zu dem Ende des 18. Jh.s die Orte des gegenwärtigen Gemeindegebiets teils zu dem Erzstift Trier, teils zu dem Herzogtum Lothringen, teils zu einem Kondominium beider, dem historischen Bezirk Merzig/Saar, nach 1815 Orte um Losheim zu Preußen, die Bürgermeisterei Losheim und Britten aus der Bürgermeisterei Mettlach zählten 1920 zu dem Restkreis Merzig-Wadern, 1946 Rheinland-Pfalz, 1974 Zusammenlegung der ursprünglich selbständigen Gemeinde Losheim mit weiteren elf selbständigen Gemeinden zu der Großgemeinde Losheim, 1974 Stausee geschaffen, 1994 Zusatz am See, s. vorgerm. Gewässernamen *Lu-samā, zu *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat sekundär angefügt, s. APSL, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang, s. Gysseling 1960/1961, s. Spang 1982
Losing(er Hof), 11. Jh., in dem Kirchspiel Werne bei Lüdinghausen, F2-40 LAS (Weideplatz?) Lasingi, Lasingi Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Losingi Tibus 347 (1050), Suffix ingi, s. Lohsing(er Hof) F2-135
Losingi s. Lohsing(er Hof)
Loslau* (H, Ht) HELD
Lösnich* (RRi) (Lösenich) HELD
Losodica°“, 2. Jh., (nach F2-136) bei dem Dorfe Lustnau bei Oettingen (jedenfalls an dem Südufer der Donau in Schwaben?), F2-136 ### Losodica°, Losodica Tab. Peut., s. Mn. 617, s. Bayern 487 (Munningen?)
Lossa (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Unstrut, F2-47 ### Laz, Laz Anh. Nr. 270 (1141), Lax (aqua) Krühne 393 (1154), derselbe Fluss?, F2-1562 s. Lotzmanne (F.) (13. Jh.), s. laz (2) 17, ahd., Adj., träge, langsam, faul
Loßbruch, 15. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 327, (holt) Lossebrock StA Detmold L 1 zu 1413.12.04 (1413), s. wahrscheinlich zu einer Bezeichnung für einen Weideplatz?, s. as. *las, Sb., Wiese, Weideplatz, Waldlichtung, Weideland, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf, „Weidebruch, Wiesenbruch“
Loßburg, 13. Jh., südsüdöstlich Freudenstadts an dem Ostrand des Schwarzwalds auf der Wasserscheide zwischen der Kinzig und den Seitenbächen der Glatt, Loseburch (1282) Original, 1325 von Württemberg erobert, 1327 zurück an Baden, 1535 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruine Sterneck, Vogteiturm, Heimbachmühle, schwierig, vielleicht zu lōs (1), mhd., Adj., lose, los, frei, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, (ze der) lōsen burg?, s. LBW5
Loßburg* (Ht) HELD
Lossinges s. Lucens
Lößnitz, 13. Jh., in dem oberen Westerzgebirge an den Hängen des rechts in die Zwickauer Mulde fließenden Lößnitzbachs, Donb375, (Stadt in dem Erzgebirgskreis,) rund 10000 Einwohner, deutsches Bauerndorf zu Ende des 12. Jh.s, um 1250 Stadtgründung durch den Burggrafen von Meißen, Lesniz (1284), Lesnitz (1329), in dem 14./15. Jh. Bergbauort, Lößnitz (1791), um 1850 Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Umstrukturierung, s. *Lěśnica, asorb., Sb. Waldbach, zu lěs, slaw., Sb., Wald, Suffix, s. HONS2, s. SNB
Lostau, 10. Jh., bei Jerichow, F2-140 ### Loztoue (1), Loztoue Hf. 2 351 (973), s. Sachsen-Anhalt 286, nach F2-140f. nach Brückner slawisch
Lostau bzw. Lastau, 11. Jh., an der Mulde, pag. Schuzi, F1-140f. ### Loztoue (2), Lostataua Sax. 2 1 Nr. 17 (1004), nach F2-140f. nach Brückner slawisch
Lostbarne, 11. Jh., in (der Gemeinde) Louches in dem Département Pas de Calais, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Lodebrona, Lodebrona Kurth 1 353 (1084), Leode bzw. Lodeberna P. Scr. 24 594 (12. Jh.) Lamberti Historia com. Ghisn., s. PN, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle?
Lostorf s. Lustorf bei Frauenfeld in dem (Kanton) Thurgau
Lota“ (rivulus), 12. Jh., ein Bach zwischen Geeraardsbergen und Oelter bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F2-136 ### Lota (rivulus), Lota (rivulus) P. Scr. 15 852 (1107) Miracula s. Amandi, s. Luta
Lotbergen“ bzw. Lotberge“, 12. Jh., wüst nordöstlich Eldagsens bei Springe bei Hannover, F2-136 ### Lotberge, Lotberge Janicke Nr. 526 (12. Jh.) Original, ON Hannover 201, Lotberge UB Hochstift Hildesheim 1 526 (Ende 12. Jh.) u. ö., schwierig, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz?, „Sumpfberg“?
Lote, 10. Jh., bei Amerongen in (der Provinz) Utrecht?, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (5), Lote Oork. Nr. 33 (um 960)
Lothe, 15. Jh., in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 328, (tor) Lothe Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 139 (1497), schwierig, zu *hlatha-, germ, V., laden?, wirtschaftliche Bezeichnungsfunktion?
Lotheim (Altenlotheim, Kirchlotheim, Schmittlotheim) Itter HELD
Lothringen, 9. Jh., Volksname in Frankreich (Prov.), F1-1381 HLOD° (PN) Lotharingi, Lotharingi P. 2 7, öfter, Lotharingii P. 8 176 Ekkeh. Chr. univ., 11 388 Hugo Floriac., Lotheringus P. 9 692 Chr. mons. Casin. u. ö. (Luthoringi, Luteringi, Lutheringi, Loteringi, Lotharii, Lotarii, Lutharii, Lotharienses, Lotarienses, Lotha), s. PN, s. Lothringen Landname
Lothringen, 9. Jh., Landname, F1-1381 HLOD° (PN) Lotharingi (a), Lotharingia überall oft, Lothoringia (!) P. 17 8, Lutoringa P. 2 159 u. ö. (Lutheringia, Luteringia, Lothringia, Lotharia, Lotharicus, Luthorium regnum, sehr oft regnum Lotharii und Ähnliches, Lotariorum regnum), s. PN, s. Lothringen Volksname
Lothringen (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Lothringen* (Hztm) Apremont, Bar, Bitsch, Blankenberg, Blieskastel, Bolchen, Bouillon, Brabant, Burgund, Elsass-Lothringen, Falkenstein (Ht, Gt), Finstingen, Forbach, Frankreich, Habsburg, Hanau-Lichtenberg, Hessen, Köln (EStift), Kriechingen, Lixheim, Luxemburg, Luxeuil, Metz (Hochstift), Michelbach (RDorf), Mörchingen, Nalbach, Nancy, Nassau-Saarbrücken, Nomeny, Oberrheinischer Reichskreis, Oberstein, Österreich, Pfalz, Püttlingen, Saalfeld, Saarburg, Saarwerden, Sachsen-Saalfeld, Salm, Schuttern, Sponheim, Toskana, Toul, Vaudémont, Verdun, Westrich, Zweibrücken HELD
Lothringen-Bitsch Blieskastel HELD
Lötschental* (Tal, L, Ht) HELD
Lotte, 13. Jh.?, westlich Osnabrücks bei Tecklenburg (in einer Vertiefung oder Niederung mit Bächen), F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (2), Lote Möser 4 132 um 1186, as., Donb376, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 13000 Einwohner, (villa) Lothe (1272) Original, (in villa) Lote (1281), in dem 14. Jh. Kirchspiel in der Grafschaft Tecklenburg, Latte (1577), 1707 Brandenburg bzw. Preußen, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, dazu *Lutha bzw. *Lotha?, s. NOB1
Lotte (ndd. Lúate), 10. Jh., ein Hof in Schiplage in einer Bodensenke bei Melle, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lottesbure, Lottesbure Osnabrück. Mitteilungen 30, 109 (um 1186), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Lotte Tecklenburg HELD
Lotten, 12. Jh., bei Aschendorf, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (7), ?Lothen Wig. Arch. 3 2 8 (12. Jh.), as.
Lotten (Haus Lotten), 11. Jh., bei Haselünne bei Meppen nahe der Ems, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (1), Lutten Diepenbrock Geschichte von Meppen (um 1082), Lottun Wg. tr. C. 72, Loddun Osnabrück. UB. (um 1000), Lolten Osnabrück. UB. (1190), as.
Lottenweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Lothinwilare, Lothinwilare Wirt. UB. 2 Nr. 469 (1192), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lottinghem, 8. Jh., in dem Département de Calais, F2-154 LUSTO (PN) Lustingehem, Lustingehem Morand 68 (721) späte Abschrift, Mir. 3 32 (1119), Lustingehem Guérard Saint Bertin 216 (1107), 261 (1119), Lustinghem Guérard Saint Bertin 221 (1102), 311 (1139), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Löttmaringhausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 316 Lotmeringhausen (1399) Abschrift 17. Jh., (in) Lotmerinchusen (1414), (in) Loytmerinchusen (1414), s. PN Lutmar, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Lottstetten, 9. Jh., bei Waldshut, F2-137 ### Lotstat, Lotstat Ng. Nr. 232 (827), Lozestetin Q. 3b 29 (878), Ng. Nr. 500 (876), Lodestetin Krieger (871) Abschrift 12. Jh. Lotstetin Ng. Nr. 462 u. ö. (Locistetin, Lotistetin), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Lottum* (Ht) HELD
Lotzbach, 9. Jh., bei Dachau, F2-140 LOZ (PN) Lozespach, Lozespach Bitterauf Nr. 668 (845), Lozespah Bitterauf Nr. 978 (um 895), Lotspach Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (1185), 27, Nr. 26 (1197) u. ö. (Locespah, Lotespah nach Fsp. derselbe Ort), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lötzbeuren, 11. Jh., bei Sohren bei Zell bei Koblenz, F2-140 ### Lozzebura, Lozzebura Be. 2 129 (1193), Lorcibura Be. 2 348 (11. Jh.), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Lötzen (bzw. poln. Giżycko), 14. Jh., in den Masuren in dem Nordosten Polens zwischen dem Mauersee und dem Löwentinsee, Donb376, (Kreisstadt seit 1999 in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 29000 Einwohner, 1285 wurde die Burg Loetzen an der Stelle einer prussischen Wallanlage von dem Deutschen Orden erbaut, besiedelt von Einwanderern aus Masowien, (de) Lesk (1339), (in) Litzen (1340), Letzenburg bzw. Leczenburg (1335), Leczen (1420), 1612 Stadtrecht, Sitz von Arianern und Lutheranern, Lötzen (1785), 1945 bzw. 1990 Polen, 1945-1975 Woiwodschaft Allenstein, 1975-1998 Woiwodschaft Suwalken, s. letze (3), lez, mhd., Adj., „letze“, verkehrt, unrichtig?, s. PN Leute?, Suffix en?, s. Gustaw Giżycki (Kämpfer für das Polentum der Masuren), s. Rymut NMP, s. Rym Nmiast
Lotzine, 12. Jh., ein verschollener Bach in den Vierlanden bei Hamburg, F2-162 ### Luzina, Luzina Hasse (1180)
Lotzweiler s. Koßweiler HELD
Lotzwyl, 10. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-140 LOZ (PN) Loceswillare, Loceswillare Studer 157 (1194), Lotzwyler Studer (1139), Locvillare MGd. 2 (972), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Loua°“, 10. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Regensburg bzw. Bayern, F2-138 LOUB (Laub N.) Loua°, Loua P. 17 583 Ann. Ratspon., MB. 31a 175 (905)
LOUB (Laub N.), 8. Jh., Laub (N.), F2-137 Stammerklärung, s. loub (1) 26, ahd., st. N. (a, iz/az), Blatt, Laub, Laubwerk, Laubbüschel
Louba, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-137 LOUB (Laub N.) Louba (1), Louba Gud. 1 141 (1143)
Loubari°“(!) (mons), 11. Jh., südwestlich Freisings (an der südwestlichen Grenze des Bistums), F2-138 LOUB (Laub N.) Loubari° (mons), Loubari (mons) Rth. 3 93 (11. Jh.)
Louberstat“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur heiligen Kunigunde?, F2-138 LOUB (Laub) Louberstat°, Louberstat P. 6 827 Miracula s. Cunegund., nach F2-138 zum Plural laubir von laub, folia?, s. Weig. S. 275, neuere mit Lauber beginnende Namen gibt es mehrere, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort; stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Loubirindal°“, 8. Jh., bei Dorndorf an der Werra bei Dermbach, F2-138 LOUB (Laub N.) Loubirindal°, Loubirindal W. 3 Nr. 16 (786), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Loubwisa“, 8. Jh., eine an dem rechten Rheinufer gegenüber Worms gelegene Wiesenfläche (Laubwiese), F2-138 LOUB (Laub N.) Loubwisa, Loubwisa D. S. 34 (795), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2), s. Lobwisen
Louches?, 9. Jh., (nach F2-129 angeblich) in dem Département Pas de Calais, F2-129 LOK (Zaun?) Loclesse, Loclesse Guérard 162 (857), 80 (?) (961), s. F2-136
Louches?, 11. Jh., (nach F2-136 angeblich Louches) in dem Département Pas de Calais, F2-136 ### Lothesia, Lothesia P. Scr. 24 615 (um 1066), 596 (1169) ?, Lotessa P. Scr. 24 720 (1192), s. F2-129
Loudewiginsperge“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Loudewiginsperge, Loudewiginsperge MB. 7 345 (um 1156), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Louenichheim“, 12. Jh., unbestimmt bei Köln oder Düsseldorf, F2-140 LOUB (Laub)? Louenichheim, Louenichheim Lac. 1 Nr. 384 (1155), Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Louffa, 11. Jh., Badewasser (N.) Horsel-Werra bei Waltershausen, F1-1376 HLAUP (Lauf) Louffa (1), Louffa MGd. 4 (1049) Fälschung des 12. Jh.s, Loufa Dob. 2 Nr. 761 (1186)
Louissen“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F2-116 LOBA (PN) Louissen, Louissen Finke Nr. 166 (1198), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Lounaha° s. Lona, 11. Jh., (nach F2-140) vielleicht bei Cembra bei Trient in Tirol?, F2-140 ### Lounaha°
Loupa“ s. Laupen
Louphareberch, 11. Jh., bei Schaffhausen, F1-1376 HLAUP (Lauf) Hlauppa° (2a), Louhareberch Q. 3a 13 (1067), s. loufāri 9, loupfāri*, louphāri*, ahd., st. M. (ja), Läufer (M.) (1), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Louppen“, 12. Jh., (Großlappen?) unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-140 LOUB (Laub)? Louppen, Louppen MB. 8 417 (12. Jh.), nach F2-140 denkt Riezler S. 80 an einen Labach „morastigen Bach“ (?)
Louvia, 11. Jh., (der)Thüringer Wald (M.), F2-138 LOUB (Laub N.) Louvia, Louvia P. 5 32 Ann. Quedlinb., Levia P. 13 404 Brunw. monast. fundatio, Loiba MGd. 4 (1044) Fälschung des 12. Jahrhunderts, P. 24 820, nach F2-138 nach Hey G. eher zu altslaw. loviba, tschech. lovbá, oberwend. lowba bzw. lóbja, S., Jagdrevier, eine silva Leuba werde 1144 bei Jena genannt, nach F2-1564 sind weitere Nachweise (nach Hey G.) Loiba (1039), (1049), (1109), Luiba (1102) im Cod. d. Sax. 1 1
Lovanium s. Löwen
Lovelinctorp, 13. Jh., wüst an dem Spiegelberg im Nordosten Lemgos in Lippe, s. ON Lippe 330, (in) Louelingtorpe StA Münster Mscr. 7, Nr. 3321 D. fol. 14b (13. Jh.), s. PN *Lovilo, zu Personennamenstamm LOBA (PN) (Lob) oder zu LEUBA (lieb), Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Lovendegem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-116 LOBA (PN) Lovendeghem, Lovendeghem Mir. 2 980 (1190), s. F2-129, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lovendegem, 12. Jh., in dem Arrondissement Gent an der Lieve in (der Provinz) Ostflandern, F2-139 LOUB (Laub)?, Lovendeghem, Lovendeghem Lk. Nr. 184 (1111), 287 (1163), Louendeghem Lk. Nr. 355 (1186), Loudengem Lk. Nr. 228 (1140) Original, 229 (1140) Original u. ö. (Loudenghem, Lodengem), Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lövenich, 11. Jh., bei Köln, F2-140 LOUB (Laub)? Lovenich, Lovenich Ann. Niederrh. 26 (1095), Louenich Lac. 1 Nr. 165 (1029), 184 (1051), 185 (1051), Lůvenich Lac. 1 Nr. 169 (1033), s. Nordrhein-Westfalen 480, Suffix?
Lovenjoul, 11. Jh., südöstlich Löwens in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-139 LOUB (Laub)? Lovinium (vicus juxta Lovanium), Lovinium (vicus juxta Lovanium) P. Scr. 12 233 (1055), spätere Form Loviniolum
Lovera“, 12. Jh., unbestimmt(er Fluss) mit Bezug zu Salzburg, F2-140 ### Lovera, Lovera Meiller Nr. 58 (1190), nach F2-1565 nach Buck vielleicht zu lowi, mhd., Sb. Bach (lat. torrens)
Loveral (gespr. Lavervau) 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-140 LOUB (Laub)? Loveralz, Loveralz Mir. 4 523 (1167)
Lovinchusen“, 12. Jh., in Beckum bei Münster, ON Münster 261 Lovisen WUB 3 885 (um 1200) Abschrift u. ö., s. PN *Lobo, *Lobi, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Lobosleutehaus“
Lovrana Istrien HELD
Löw von Steinfurth* (Löw von und zu Steinfurt) (RRi) Staden HELD
Löw zu Bruckberg* (RRi) HELD
Löwen (bzw. flämisch Loven oder Leuven bzw. frz. Louvain), 7. Jh.?, in Belgien, F2-139 LOUB (Laub)? Lovanium°, Lovanium P. 8 343, 355 Sigeberti Chron., 9 196 Anselmi Gesta episc. Leod., 12 öfter, Luvanium P. 1 522, 527f. Ann. Vedast., 2 201 Ann. Vedast., Lovonnium P. 1 407 Ann. Fuld. u. ö. (Lovon, Lovania seu vulgariter Lovene, Lovena, Luvanum, Lovene, Loven, Lovaniensis, Lovanne castellum), nach F2-139 schwerlich deutsch, s. Grdg. 69, nach F2-139 nach Pottmeyer vielleicht lohfani „Lohveen“?, weil ein Lo im 12. Jh. in umittelbarer Nähe der herzoglichen Feste zu Löwen erwähnt wird und die Gegend auch sumpfig war?
Löwen, 12. Jh., bei Peckelsheim bei Warburg, F2-140 LOUB (Laub)? Lovene, Lovene Erh. 1 Nr. 191 (1123) Original, Lovenna Erh. 2, Nr. 331 (1163), as.
Löwen Brabant HELD
Löwenberg* (in Schlesien) (H) Jauer, Liegnitz HELD
Löwenberger Land, 13. Jh., nördlich Oranienburgs, Donb376, (Gemeinde mit 15 Ortsteilen in dem Landkreis Oberhavel,) rund 8000 Einwohner, in dem 13. Jh. an einer wichtigen Straßenkreuzung Städtchen Löwenberg angelegt und durch eine Burg gesichert, Lowenburg (1269), (oppidum) Leuwenberg bzw. Lewenberg (1270), (im Lande to) Lowenberghe (1304), Lowenberg (castrum et opidum) (1375), Löwenberg (1861), Amt, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. löuwe, lowe, lou, löe, louwe, lauwe, lowe, lewe, leuwe, mnd., M., Löwe, Löwenfigur, Löwenstandbild, s. borch, mnd., F., Burg, „Löwenburg“, s. BNB11
Löwenburg“, 12. Jh., wüst südlich Wrachtrups (wüst) bei Lämershagen auf der Kuppe des Lewenbergs bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 143 (montem) Levenburg (!) (zu 1162) erstes Viertel 16. Jh. bzw. Druck 1778, (montem) Levenbergh (zu 1177) Abschrift 15. Jh., (montem) Lewenberg (zu 1177) Druck 1688 u. ö., s. lewe, mnd., M., Löwe, s. berg, as., M., Berg, berch, mnd., M., Berg, seit dem 18. Jh. auch Hünensaut, um 1177 vom Edelherrn Bernhard II. zur Lippe geplante und wohl 1178 wieder zerstörte Anlage
Löwenburg Berg, Jülich, Sponheim HELD
Löwendorf, 9. Jh., bei Höxter, F2-98 LIUB2 (PN) Liaeueringdorpe, Lieverincthorpe P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Liaeueringdorp Wg. tr. C. 139, Leuerincthorp Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Löwenhagen, 13. Jh., bei bzw. in Niemetal bei Göttingen, ON Göttingen 257, (ecclesie in) Lewenhaghen Westfäl. UB 4 731 (1278) u. ö., s. PN Levo (Nachkomme), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Levoshagen“?
Löwenhaupt Oberbronn, Reipoltskirchen HELD
Löwenhaupt zu Rasberg Falkenstein HELD
Löwensen, 11. Jh., bei (Bad) Pyrmont, F2-47 ### Lavenhusun, Lavenhusun Erh. 1 Nr. 1062 (um 1060), Lavenhusen Grupen Pyrmont 20 (1183), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Löwenstein, 12. Jh., bei Weinsberg nordwestlich Heilbronns, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewinstein, Lewinstein Würt. (1123) nach F2-61 vom Löwen im Wappen?, s. Baden-Württemberg 489
Löwenstein* (Gt, G, F) Böckingen, Bönnigheim, Breuberg, Calw, Limpurg-Speckfeld, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Murrhardt, Pfalz, Rochefort, Wartenstein, Wertheim, Württemberg HELD
Löwenstein (im Unterelsass) Hohenburg HELD
Löwenstein-Wertheim* (Ftm) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim-Virneburg, Rochefort, Scharfeneck, Virneburg, Wertheim, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Löwenstein-Wertheim-Freudenberg Freudenberg (Bg) HELD
Löwenstein-Wertheim-Rochefort* (G, F) Kerpen (Ht), Löwenstein-Wertheim, Rochefort, Rosenberg HELD
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg* Bronnbach, Löwenstein-Wertheim, Rochefort, Rosenberg HELD
Löwenstein-Wertheim-Virneburg* (G) Breuberg, Löwenstein-Wertheim, Michelbach, Obersontheim, Virneburg HELD
Löwental (Löwenthal) Württemberg HELD
Löwenthal, 12. Jh., bei Tettnang, F2-61 LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewental, Lewental Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Lowesten (Hof zu Lowesten), 12. Jh., in Suttrup bei Ankum bei Bersenbrück, F2-142 LÛD? (de) Ludewest, (de) Ludewest Osnabrück. UB. (1180), as.
Lowick, 11. Jh., bei Borken, F2-128 LOH (Loh bzw. Hain) Lowic, Lowic Crec. 3a 53 (11. Jh.), Lauuik Kö. 73 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Lowicz Gnesen HELD
Loxbergen, 12. Jh., bei Haelen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-129 LOK (Zaun?) Loxberge, Loxberge Piot2 Nr. 46 (1141) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde, F2-43 LAUK (Lauch) Lacstidi, Lacstidi Lpb. 80 1059, später Lockstede, hierher?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb376, (Einheitsgemeinde in dem Landkreis Cuxhaven,) 16000 Einwohner, Lockstede (1248) Original, Loxstede (1500), 1946 Niedersachen, 1974 Zusammenschluss der Samtgemeinde Loxstedt mit den Gemeinnden Büttel, Fleeste, Holte, Landwürden, Lanhausen, Neuenlande und Stotel, s. lōk, loek, louk, loik, mnd., N., Lauch, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. KD Wesermünde2
Loxten, 12. Jh., bei Versmold bei Halle, F2-42f. LAUK (Lauch) Laucseten (3), Locheseten Finke Nr. 166 (1198), Locseten Wig. Arch. 3 137 (1182), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Loxten, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-42f. LAUK (Lauch) Laucseten (5), Lochzeten Philippi-D. Nr. 24 (1188), s. Niedersachsen 306, s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Loxten“, 9. Jh., (Loxter Esch) südwestlich Einens südlich der Ems nahe der Einmündung des Massenbachs in die Ems zwischen Everswinkel und Einen auf Gemeindegebiet Warendorfs bei Münster, ON Münster 261 (in) Lahsetiun Urb. Werden 1 63 (9./10. Jh.) u. ö., s. *laka?, *lak-a?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, „Lachensitzer“, s. Westloxten, Westlexten
Loy, 11. Jh., bei Rastede in (dem früheren) Oldenburg, pag. Ammeri, F2-119 ### Logge°, Loyge Lpb. Nr. 81 (1059), Lay Fund. Rasted., Lage Lpb. Nr. 138 (1124), nach F2-119 vielleicht zu loch, afries., Sb., Dorf (Dativ Plural logum, s. Richthofen), s. Hervaldo lugum 8, afries.?, s. F2-123f.
Loy?, 11. Jh., bei Oldenburg?, pag. Ammeri, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (30), Loyge Ldb. MF. S. 95 (1059), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. F2-119
LOZ (PN), 9. Jh., zum Personennamen Lozi, F2-140 Stammerklärung
Lu (silva), 11. Jh., ein Teil des Waldes von Baudour in (der Provinz) Hennegau, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (36), Lu (silva) Duvivier 2 46 (1155), 49 (1156)
Lubań s. Lauban, Donw376
Lübbe, 14. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 261 (curiam in) Lubbe Hoyer UB 4 41 Z. 29 (14. Jh.) Abschrift 1581 u. ö., Oberlübbe (1671), Unterlübbe (1721), s. lubbe, lobbe, westfäl., F., Lippe?
Lübbecke, 8. Jh., westlich Mindens an dem Wiehengebirge, F1-1380 HLID (Leite) Hlidbeki (1), Hlidbeki P. 1 155 Einhardi Ann., 231 Poeta Saxo, Bib. 4 551, Lidbach P. 1 154 Ann. Lauriss., Lidbechi P. 1 349 Enh. Fuld. Ann. u. ö. (Lidbiki, Lippeke, Lubbicke, Litbeke, Lutbeke, Libbike), s. Ldb. S. 38, s. Nordrhein-Westfalen 481, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb378, (Stadt in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 26000 Einwohner, südwestlich die Wallburg Babilonie der vorrömischen Eisenzeit, Siedlung von Sachsen nahe des aus dem Wiehengebirge kommenden Baches Ronceva an dem Weg von Minden nach Osnabrück, Hlidbeke bzw. Hlidbeki bzw. Lidbach (zu 775), 974 Gut des Bischofs Gogerich von Minden, Lippeke (1033), Lubbicke (1182), Lutbike (1227), 1227 Sitz eines Archidiakonats, Lubbeche (1233), 1279 Stadtrecht, Lubecke (1296), 1298 Rat (zur Hälfte mit Ministerialen des Bischofs von Minden besetzt), Lübbecke (1524), 1620 an Brandenburg-Preußen, um 1816 zu dem Kreise Rahden, 1832-1972 Verwaltungssitz des Kreises Lübbecke einschließlich des früheren Kreises Rahden, 1939 nationalsozialistische Schulungsburg, 1945 Hauptsitz der Verwaltung der Besatzungszone Großbritanniens, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenfassung der Kreise Minden und Lübbecke mit umliegenden Gemeinden, südlich die Landesburg Reineberg (1221) Mindens, ON Minden-Lübbecke 263 (in loco) Lidbach Ann. reg. Franc. 42 (zu 775) u. ö., s. *hlīth?, as., st. M. (a?), Anhöhe, Abhang, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Leitenbach“mit Bezug zu der zu der Flöthe fließenden Ronceva (Roncevabach), s. Schneider
Lübbecke Minden HELD
Lübbeckegau* HELD
Lubbeek, 12. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-92 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Litpah (4), (de) Litbecca Affl. 207 (um 1170), (de) Libbeka Parc. 3 138 (1155), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lübben (bzw. Lübben Spreewald bzw. sorb. Lubin Błota), 12. Jh., an der Spree in dem Spreewald, Donb378, (Stadt in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 14000 Einwohner, slawische Burganlage zur Sicherung des Übergangs über die Spree mit Kaufmannssiedlung und Nikolaikirche, (urbs) Lubin (1150), (de) Lubin (1209), Lubbyn (1329), Lübben (1536), Lubin bzw. Libin (1843) sorbisch, s. PN L’uba, zu *l’uby, asorb., Adj., lieb, Suffix in, „L’ubaisches“, s. UI, s. SO2
Lübben Niederlausitz HELD
Lübbenau (Spreewald bzw. sorbisch Lubnjow Błota), 14. Jh., an dem Rande des oberen Spreewalds an der Spree, Donb378, (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz,) rund 17000 Einwohner, slawischer Burgwall, danach Burg mit Marktflecken, Lubbenowe (1301), (tzu) Lubenowe (1336), Lubenaw (1468), Lubnjow (1843) sorbisch, s. PN L’uben, zu *l’uby, asorb., Adj., lieb, Suffix ov, „Lubenisches“, s. UI, s. SO2, s. DS36
Lübbenau* (Ht) Niederlausitz HELD
Lubberinchusen“, 12. Jh., wüst zwischen Bleiwäsche und dem Essiker Holz nördlich Madfels, s. ON Hochsauerlandkreis 317 Luburgehusen (1155) Abschrift um 1200, (in) Lubbergehusen (1312), Lubberinchusen (1397), s. PN Liudburg, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lübbersen, 13. Jh., in Flecken Lauenau in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 356, Lutboldessen UB Barsinghausen 32 (1254), um 1600 Amt Lauenau, 1647 Fürstentum (Calenberg-)Göttingen, 1689 Gemeinde Lauenau, 1692 Kurfürstentum Hannover, 1810 Königreich Westphalen, 1814 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde Feggendorf, 1. 10. 1928 Gemeindebezirk Lauenau, 1946 Niedersachsen, 1964 Flecken Lauenau im Landkreis Springe, 1. 3. 1974 Eingliederung Lauenaus in Landkreis Grafschaft Schaumburg, s. PN Liudbald, s. liud, as., Pl., Volk, bald, as., Adj., kühn, tapfer, s. hūs, mnd., N., Haus
Lübberstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-98 LIUB2 (PN) Lubberstedi, Lubberstedi Lpb. Nr. 128 (1105), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lübberstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, (F2-105) LIUD° (PN bzw. Leute) Liuprehtestat (2), F2-1564 Lubberstedi Lpb. Nr. 128 (1105), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Lübbrassen, 10. Jh., bei Bielefeld, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutbrechteshusen (2), Lutbrechteshusen MGd. 2 (974), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lübbrechtsen, ?, bei Alsfeld, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutbrechteshusen (2), Liudberteshusen Wg. tr. C. 416, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lübeck (Altlübeck), 11. Jh., an der unteren Trave nahe der Ostsee bzw. an der Lübecker Bucht mit Zugang zu der Ostsee, F2-141 ### Lubice, Lubeke Helm., Leubice bzw. Liubice bzw. Lybekke P. Scr. 7 340, 367 (um 1075) Adami Gesta Hamb., nach W. Ohnesorge in Zs. f. lüb. Gesch 10 1908 55ff. slawischer Name, F2-1565 nach Koblischke J. (in) Deutsche Erde 1913 S. 169 slawischer Name mit der Bedeutung „Sippe des Ljub“(?), nach F2-1565 wich durch ndd. Volksetymologie das slawische z dem k (c), s. a. Fedde K. in den D. Geschichtsblättern 15 Heft 3, s. Schleswig-Holstein 7, 153, Bedeutung des slawischen Wortes eher „lieblich“, Donb379 (Lübeck Hansestadt), 11. Jh., (kreisfreie Stadt,) rund 211000 Einwohner, (civitas) Liubice (11. Jh.) Original, Lubecam (12. Jh.), 1143 Gründung durch Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein, 1160 Stadtrecht Soests, (in) Lyubeka (1213), Vorort der Hanse an der Ostsee, 1226 „bis 1937“ (oder 1806?) freie Reichsstadt, Lübeck (1448), 1937 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, Name slawisch bzw. altpolabisch, nicht völlig klar, zu PN *L’ubko bzw. *L’ubek bzw. *L’ubik (Ort des L’ub)?, PN und Suffix ici?, zu l’uby, asorb., Adj., lieb, lieblich, schön? und Suffix k, Annäherung an *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf s. Laur, s. Haefs
Lübeck* (Hochstift, Ftm, RS) Danzig, Deutscher Bund, Elbing, Eutin, Frankreich, Greifswald, Hamburg, Hanse, Holstein, Mecklenburg-Schwerin, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Oldenburg, Preußen, Rheinbund, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein Gottorf), Soest, Stolp, Stralsund, Wolgast HELD
Lüben (bzw. poln. Lubin), 13. Jh., nordwestlich Breslaus an dem Rande der niederschlesischen Heide, Donb379, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 75000 Einwohner, deutsche Neugründung nach dem Mongolensturm von 1241, Lubyn (1245), um 1290 Stadtrecht Magdeburgs, Lüben (1322), Loeben (1438), Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Liegnitz, Repolonisierung, Lubno (1896), 1939 10809 Einwohner, Lubin (1941), (1946), 1945 bzw. 1990 Polen, nach der Erschließung von Kupferlagerstätten ab 1970 Ausbau der Schwerindustrie, s. PN slaw. Luba, s. l’ub-, urslaw., Adj., lieb, Suffix in, „Lubasort“, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Lubesingin“, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-97 LIUB2 (PN) Lubesingin, Lubesingin Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, Suffix?
Lubin s. Lüben, Donb376
Lübingen, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-94 LIUB2 (PN) Loubingin, Loubingin MB. 22 174 (1156), Loubingin MB. 22 174 (1156), s. a. Leubingen, s. PN, Suffix inge
Lubinsbach“, 12. Jh., ein Grenzpunkt an dem Rossenbühl bei Sankt Peter, F2-97 LIUB 2 (PN) Lupuhinespah (a), Lubinsbach (zu 1112), s. Sankt Georgen bei Obernburg in Oberösterreich, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lublin Polen HELD
Lubliniec s. Lublinitz, Donb376
Lublinitz (bzw. poln. Lubliniec), 13. Jh., in dem Waldgebiet an dem Nordrand Oberschlesiens, Donb376, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Schlesien,) rund 24000 Einwohner, um 1270 gegründet, Lublyn bzw. Lublin (1300), Luben (1384), Löblin (1410), Lublynecz (1480), bis in die zweite Hälfte des 19. Jh.s Mehrheit Polen, mit der Industrialisierung Zuzug Deutscher, 1921 88 Prozent für das Deutsche Reich, bis 1922 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939-1945 Regierungsbezirk Kattowitz, 1939 10268 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Lubla, zu luby, poln., Adj., lieb, s. Rymut NMP, s. SNGŚl
Lublinitz Oppeln HELD
Lubmin, 13. Jh., nordöstlich Greifswalds an dem Greifswalder Bodden der Ostsee, Donb376, (Gemeinde und mit neun weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Ostvorpommern,) rund 11000 Einwohner, Lubbenin (1271), Lubemyn (1273), 1309 an das Kloster Eldena bei Greifswald, nach 1648 an Schweden, Lubmin (1694), 1815 an Preußen, 1886 Seebad, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in Bundesrepublik, s. PN apolab. *L’ub…, zu *l’ub-, slaw., Adj., lieb, Suffix om diminutiv, s. Witkowski 1978, s. Niemeyer 2001b
Lübrassen, 10. Jh., ein früheres Gut südöstlich Heepens im Tal des Oldentruper Baches bei Bielefeld, s. ON Bielefeld Lutbrechteshusen (974) Abschrift 1707, Lutbrechtshusen (13. Jh.) Abschrift Ende 17. Jh., Lutbrechtessen (1335) u. ö., s. F2-104, s. PN Lutbrecht, zu liud, as., Sb., Leute, Volk?, berht, as., Adj., glänzend, s. hūs, as., N., Haus
Lubringowa°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, in insula Rheni, F2-141 ### Lubringowa bzw. Lubrichenowa, Lubringowa bzw. Lubrichenowa Dr. Nr. 48 (774), Sickel 2 37 setzt die Urkunde in das Jahr 790, s. AA. 1 283, s. Suffix?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Lubsko s. Sommerfeld (Sommerfeld/Niederlausitz)
Lübstorf, 13. Jh., nördlich Schwerins, Donb381, Lubesdorf (1209), Lubesdhorp (1273), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern in sowjetischer Besatzungszone, 1949 in Deutscher Demokratischer Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik,an dem 1. Januar 2005 Zusammenlegung der früheren Ämter Lützow und Lübstorf/Alt Meteln zu Lützow-Lübstorf, s. PN apolabisch, zu *l’ub, apolab., Adj., lieb, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Lubosdorf“, s. Trautmann ON Meckl.
Lübz, 13. Jh., nordöstlich Parchims und westlich des Plauer Sees, Donb153 (Eldenburg Lübz), in dem Mittelalter zunächst slawischeSiedlung, dann deutsche Siedlung, Lubicz (1224), Loubze (1274), Lubcze (1322), Lubitze (1328), (zu) Luptz (1342), 1348 zu Mecklenburg, nach 1456 Stadtrecht, zu Mecklenburg-Stargard, dann Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern in sowjetischer Besatzungszone, 1949 in Deutscher Demokratischer Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 2004 Eldenburg Lübz, s. PN apolab. *L’ubek, Suffix j, zu *ub (!), slaw., Adj., lieb, Suffix ek als sekundäre Diminutivbildung, s. Schlimpert G. (in) Eichler E. Probleme der ältern Namenschichten 1991
Lucca* (SKom) Italien, Toskana HELD
Lucelen Winteren s. Königswinter, 9. Jh., bei Siegburg, F2-161 LUTTIL (lützel bzw. klein) (in) Lucelen Winteren
Lucelhoven“, 9. Jh., bei Maxstadt bei Metz, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelhoven, Lucelhoven Bouteiller 152 (875), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lucelinburg, 10. Jh., Luxemburg, F2-109 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luttilinburg (1), Lucelinburg P. 16 437 Ann. Yburg., Lucelenburc Be. Nr. 346 (1056), P. 10 177 Gesta Trever., Lucelenburch P. 1 171, 174 u. s. w. Gesta Trever. u. ö. (Liuzelenburc, Luzelemburg, Lutzellenburg, Lizelenborg, Luzelingeburg, Luzeburg, Luzilinburch, Lucellenburg, Luzilunburhut pag. Mettingowe 963, Liutzelenburc), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb382, (Stadt und Hauptort des Kantons sowie Hauptstadt des Staates,) rund 92000 Einwohner, Altstadt auf einem Sandsteinplateau umgeben von den tief eingeschnittenen Tälern der Alzette und Pétrusse in dem Gutland, 963 tauscht Graf Siegfried die Lucilinburhuc auf dem Bockfelsen in dem Alzettetal von dem Kloster Sankt Maximin vor Trier, Lucilinburhuc (963), seit 1060 Nennung der Grafen nach dieser Burg, Luxelburch (1225), Lucembourc (1291), 1441 an das Haus Burgund Frankreichs, 1447 durch Heirat Maximilians an Habsburg, 1555 Teil der Niederlande Habsburgs, 1684 von Frankreich besetzt, 1714 Teil der Niederlande Österreichs, 1795 Eroberung und Annexion durch Frankreich, Hauptstadt des Wälderdepartements, 1815 Großherzogtum in dem Deutschen Bund in Personalunion mit dem Königreich der Niederlande (Haus Nassau-Oranien), 1842 Beitritt zu dem Deutschen Zollverein, 1866 Ende des Deutschen Bundes, Neutralitätserklärung, 1890 Dynastiewechsel (Haus Nassau-Weilburg), Auflösung der Personalunion mit dem Königreich der Niederlande, volle Souveränität, 1914-1918 Besetzung durch das Deutsche Reich, 1919 Mehrheit für Beibehaltung der Monarchie, 1940-1944 Besetzung durch das Deutsche Reich, 1944 Befreiung, Gründung der Beneluxstaatenverbindung, 1951/1952 und 1958 Teilnahme an den europäischen Gemeinschaften, 1992 Mitglied der Europäischen Union, s. luzzil (1) 157, ahd., Adj., klein, wenig, gering, s. Holtus G./Overrbeck A./Völker H. Luxemburgische Skriptastudien 2003, s. Jungandreas, s. Meyers
Lucelwilre s. Weier, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F2-161 Wihr westlich Kolmars LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelwilre (2)
Lucelwindeheim“, 12. Jh., (unbestimmt) in dem bayerischen Franken, F2-161 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelwindeheim, Lucelwindeheim Erben Nr. 200 (1150), s. Windsheim, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lucens, 10. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-136 ### Lossinges, Lossinges Studer 157 (965)
Luchan“, 12. Jh., unbestimmt und (nach F2-153) wohl bei Geerardsbergen in (der Provinz) Ostflandern in dem (benachbarten) Hennegau, F2-153 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Luchan, Luchan Lk. Nr. 368 (1196) Original, (de) Lucean Ninove Nr. 79 (1197), 82 (1198)
Lüchau* (RRi) HELD
Lüchow (Wendland bzw. polabisch Ljauchüw bzw. Lgauchi bzw. Lieuschü bis etwa 1750), 12. Jh., (Stadt und Samtgemeinde sowie Kreisstadt in dem Landkreis Lüchow-Dannenberg,) rund 25000 Einwohner, Lugowe (1191), (comes de) Luchowe (1256) kleines e über dem u, 1293 Stadtrecht, 1320 Grafschaft Lüchow an Braunschweig-Lüneburg, 1471-1473 Ausbau der Grafenburg zu einem Schloss, Luchow (1500), 1537 Pest, 1569 Teil des Fürstentums Dannenberg der Welfen, 1589 Brand, 1671 zu Braunschweig-Lüneburg, 1811 Brand, 1885 Aufteilung in die Landkreise Dannenberg und Lüchow, 1932 mit Sitz in Dannenberg wieder zusammengefasst, 1946 Niedersachsen, 1951 Verlegung des Sitzes des Kreises Lüchow-Dannenberg nach Lüchow, s. PN apolabisch *L’uch, Suffix ov, s. Schmitz
Lüchow (im Wendland bei Braunschweig) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Lüneburg, Lüneburg HELD
Lüchtringen, 9. Jh., an der Weser bei Höxter, F2-143 ### Luhtringi, Luhttringi Wg. tr. c. 274, Luchttringi Wg. tr. C. 388, Luthringi Wg. tr. C. 337, Lutringia Dr. tr. c. 6, 89, Suffix ingi, nach F2-143 s. liuhta, ahd., F., Glutpfanne, Leuchte, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 54 63
Luciaria“, 9. Jh., Kirche Sankt Leodegar an dem Hof in Luzern an dem Ausfluss der Reuss aus dem Vierwaldstättersee, F2-162 ### Luciaria, Luciaria Studer 160 (840), nach F2-162 PN Luzo (?) und arin, ahd., Sb., Ern, Vorhof (?), Donb382, (Stadt und Gemeinde sowie Hauptort des Kantons Luzern,) rund 60000 Einwohner, um die Mitte des 9. Jh.s Neuerrichtung einer in der ersten Hälfte des 9. Jh.s eingegangenen Abtei durch alemannische Adlige, Luciaria (840) Original, Lucerna (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Lucerne (1178), (de) Lucerra (1185), Luceria (1210), (de) Lucerron (1224), (ze) Luzzeren (1300), (von) Luzérn (1302), unklar, zu Luciaria (Hechtfangstelle?) bzw. zu Lucérna (Lichtstelle?), s. Garovi A. Die Örtlichkeitsnamen der Stadt Luzern im Mittelalter 1975, s. Waser
Lucilinhusa“, 12. Jh., unbestimmt, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucilinhusa, Lucilinhusa MB. 29a 425 (1177) Original, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lucilon Lene“, 12. Jh., bei („Len“ bzw.) Sankt Leon bei Philippsburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucilon Lene, Lucilon Lene Sankt Gallen 3 746 (12. Jh.) Original, s. Baden-Württemberg 689
Lucinsdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Lucinsdorf, Lucinsdorf Dob. 2 Nr. 1409 (1190), s. PN, dorf, mhd., st. N., Dorf
Luck“, 12. Jh., in Niederbayern, F2-144 ### Luche, Luche MB. 4 142 (1188)
Luckau, 13. Jhh., in dem Nordwesten der Niederlausitz an der Berste, Donb377, (Stadt in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 10000 Einwohner, deutshe Burg auf slawischem Burgwall mit Burgort und Marktsiedlung, um 1230/1240 Gründung eines Zisterzzienserinnenklosters, (in) Luckov (1275), Lukowe (1302), 1346/1495Luckaw, Lukow (1761) sorbisch, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburg, 1990 Brandenburg in Bundesrepublik, s. *luk, asorb., Sb., Lauch, Zwiebel, Suffix ov, „Lauchort“, s. UI, s. SO2, s. DS36
Luckau (im Kreis Dahme-Spreewald) Niederlausitz HELD
Lucke s. Loccum
Luckenpoint, 9. Jh., bei Regensburg, F2-1121 UK (PN) Ucchinpiunt, Ucchinpiunt Rth. 4 11 (866), wo R. Nr. 50 falsch Vochinpiunt hat, (de) Ukenpiunt MB. 10 241 (1170) Original, Ukenbiunt Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. Rth. 4 13, s. PN, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2), eingezäuntes Grundstück
Luckenwalde, 13. Jh., an der Nuthe südwestlich Berlins bei Brandenburg, F1-709 DIK (Deich) Dica (3), Dike Mülv. 1 Nr. 1533 1173 Original, Dyke Anh. Nr. 545 1174, as., Donb377, (Stadt in dem Landkreis Teltow-Fläming,) rund 21000 Einwohner, altslawischer Burgwall in slawischem Siedlungsgebiet, Lukenwalde bzw. Lukenwolde (1217) Original, (oppidum et castrum) Luckenwalde (1285), Luckenwolde (1381), 1680 mit dem Herzogtum Magdeburg zu Brandenburg bzw. später Preußen, 1684 Gründung einer Faktorei und dann Ansiedlung von Webern aus Sachsen, Luckenwalde (1861), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in Bundesrepublik, schwierig, vielleicht zu luk, slaw., Sb., Lauch, s. walt (2), mnd., M., Wald, s. SNB, s. BNB7
Luckenwalde Jüterbog HELD
Lückert?, 11. Jh., an der Sieg vielleicht nahe Köln, F2-145 ### Luckerge° (!), Luckerge Lac. 1 Nr. 253 (1096), nach F2-145 s. Mietherge wegen des letzten Teiles
Luckesheim“ s. Lixheim bzw. Altlixheim
Luckestorp, 12. Jh., wüst bei Förderstedt bei Kalbe, F2-145 LUCKI (PN) Luchesdorff (1), Luckestorp Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Nr. 189 (1137) Original, Luchtorp Mülv. 1 Nr. 1262 (1152), Luikesdhorp Anh. Nr. 566 (1179), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lückhausen, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 331 (de) Ludekehosen Westfäl. UB. 4, S. 989, Nr. 2157 (1291), s. PN Ludi, Ludo, zu liud, as., Pl., Leute, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
LUCKI (PN), 11. Jh., Personenname (aus Lûdgêr?), F2-144 Stammerklärung
Luckingtharpa“, 11. Jh., ein wüster Hof bei Everswinkel bei Warendorf, F2-145 LUCKI (PN) Luckingtharpa, Luckingtharpa Frek., Luckentharpe Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Löckendorp“
Luckissconhus“, 11. Jh., wüst vielleicht Lückmann südwestlich Walsteddes bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 263 (van themo) Luckissconhus CTW 1 40 (11. Jh.), s. PN Lucko, Suffix isk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Luckosches Haus“, s. Lütkenhaus
Lucklum, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-145 LUCKI (PN) Lucgenheim, Lucgenheim Janicke Nr. 86 (1051) Original, Janicke Nr. 96 (1057) Original, Luckenem Schmidt Nr. 256 (um 1150) Original, s. PN, s. Niedersachsen 307, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
LÛD (laut), 8. Jh., laut, F2-141 Stammerklärung, s. lūt (1) 9, ahd., Adj., laut, bekannt, vernehmlich
Ludelange s. Ludelingen, 12. Jh., (nach F2-103 Ludelange zu Tressange bei Longwy bzw. nach F2-1564 Ludelingen) bei Diedenhofen-West
Ludelingen, 12. Jh., (nach F2-103 Ludelange zu Tressange bei Longwy bzw. nach F2-1564 Ludelingen) bei Diedenhofen-West, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutilinga (5), Ludilengen Bouteiller S. 152 (1169), s. PN, Suffix inge
Ludelingsfeld, 14. Jh., wüst südöstlich Kaierdes bei Holzminden, s. ON Holzminden 148 (villam) Ludelingenuelde Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 54 Nr. 15 (1344), unklar, s. PN Liudilo?, zu liud, as., M., Mensch, Suffix inge?, s. velt, mnd., N., Feld
Ludemaresdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern bzw. Oberbayern, F2-109 MB. 10 240 (1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ludemart, 11. Jh., bei Werdohl bei Altena, F2-142 LÛD (laut) Ludemart, Ludemart (11. Jh.), nach F2-142 nach Woeste ein Ort von Osemundschmieden, mart = Stein
Ludenberg, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) (in) Ludonberga, (in) Ludonberga Lac. 1 S. 251 (11. Jh.), s. PN, s. Eschbach 19, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ludenbigke, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (15b), Ludenbigke Wauters 1 550 (1080), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ludenborn, 14. Jh., wüst südwestlich Ottensteins bei Holzminden, s. ON Holzminden 149 (in) Ludeborne Sudendorf 1 S. 107 §9, Nr. 184 (1304-1324), s. lut, mnd., Adj., laut, s. born, mnd., M., Born, Quelle, tom luden born „bei der lauten Quelle“
Ludendorf, 10. Jh., bei Rheinbach, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutindorf (2), Liudonthorp Lac. 1 Nr. 103 (948), Ludendorp Lac. 1 Nr. 462 (1177), s. Nordrhein-Westfalen 482, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Ludendorf, 9. Jh., wüst bei Oberwünsch bei Querfurt, auf dem Friesenfeld, F1-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudimindorpf, Liudimindorpf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ludenhagen“, 13. Jh., wüst wohl nordwestlich Westerhofs bei Northeim, s. ON Northeim 246 Ludenhagen Müller, Willershausen S. 128, Nr. 16 (1296, Abschrift 17. Jh.), s. PN Ludo, zu liud, as., M., Leute, Volk, s. hagen, mnd., M., Hagen
Ludenhaus(er Berg), 12. Jh., bei Immenhausen bei Hofgeismar, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Luidenhuson (1), Luidenhson Ld. Wü. 40 (1154), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ludenhausen, 9. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-1382 ### Hludinhusir, Hludinhusir Bitterauf Nr. 200 (804), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lüdenhausen, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 332 (de) Ludenhosen Westfäl. UB. 9, S. 202, Nr. 444 (1306), s. PN Ludo, zu liud, as., Pl., Leute, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Lüdenscheid, 12. Jh.?, bei Altena, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Luidolvessceith, Luidolvessceith Lac. 1 Nr. 209 1067, Luidolfessceide Sb. Nr. 30 1072, Liudolvesscetha Kö. 286 11. Jh. u. ö. (Liudolfischet, Luofeveskit), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 483, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, Donb379, (Sitz des märkischen Kreises,) rund 77000 Einwohner, Luidoluessceith bzw. Liuodolfessceide (12. Jh) gefälscht zu 1067 bzw. 1072, Liudolfisceht bzw. Lůdolfschet (um 1125), Ludenscheit (1278), vielleicht vor 1287, sicher vor 1364 Stadt, Mitglied der Hanse, Grafschaft Mark bis 1609, 1609 Brandenburg bzw. später Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1815 wieder Preußen, 1907-1969 kreisfreie Stadt und Sitz des Kreises Lüdenscheid, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Liudwulf, s. Derks Lüdenscheid 2004
Luder s. Großluder, 8. Jh.?, bei Fulda, F2-150 ### Luodera°
Lüder (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda und Ort Lüder (Großlüder bzw. Kleinlüder) daran bei Fulda, pag. Grabfeld, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutraha (2), Hlutra Dr. Nr. 269 (812), Nr. 485 (833), Lutira Dr. tr. (747), Lutraha Dr. Nr. 465 (826) u. ö. (Lutera, Ludera, ?Lutra, Luthra, ad Luothero, Luodera, Luutra, in Lutteru, Lutturu marca), s. Hessen 84, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lüder, 11. Jh., an einem Bache bei Bodenteich bei Uelzen, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutherun, Hlutherun Hd. Verden. Geschqu. 2 21 Nr. 5 (1006), as.
Luderbeck“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (13b), Luderbeck Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Luderihesnol°“ (!), ?, bei Salmünster bei (Bad) Sooden bei Schlüchtern, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Luderihesnol° (!), Luderihesnol Rth. 1 251f., s. PN, s. nol 15, hnol, ahd., st. M. (a), Scheitel, Hügel, Spitze?
Luderni“ (montem), 12. Jh., an der Lauter in Thüringen bei der Mündung des Schwarzwassers, F1-156f. LUTER (lauter) Lutara (3a), Luderni (montem) Dob. 1 Nr. 1130 (1118)
Lüderode, 12. Jh., bei Worbis, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Luddenroth (1), Luddenroth Dob. 1 Nr. 1463 (1143), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Luders (Kl) Murbach s. Lüders, Lure HELD
Lüders* (Abtei) s. Lure HELD
Lüdersburg, 9. Jh., bei Lodersleben bei Querfurt, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudineburg, Liudineburg Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Liutiniburch Dob. 1 Nr. 499 (979), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Lüdersdorf, 9. Jh., bei Sangerhausen, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudolvisdorpf (1), Liudolvisdorpf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lüdersen, 10. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudgereshem°, Liudgereshem Erh. 1 Nr. 612 (10. Jh.), s. Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1860 S. 24, ON Hannover 302, Liudgereshem Westfäl. UB Suppl. 77 (969-996) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. PN Liudgêr, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Liudgersheim“
Lüdersfeld, 12. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 337, (to) Ludersenvelde Munk 13, S. 37 (1191), frühestens 1228 als Hagensiedlung gerodet, 1247 erste urkundliche Erwähnung der Siedlung?, (Oberdorf und Unterdorf) um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1732 Amt Stadthagen, 1871 Landgemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, April 1956 Eingemeindung von Niedernholz, 1. 3. 1974 Eingemeindung Vornhagens, Zusammenschluss mit Beckedorf, Heuerßen und Lindhorst zu Samtgemeinde Lindhorst, s. PN Lothari, Lüder, s. hlud, as., Adj., laut, berühmt, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. feld, as., N., Feld
Lüdershagen, 14. Jh., wüst bei Belke-Steinbeck bei Enger bei Herford, s. ON Herford 183 indaginem (1370)?, Lubeshagen (!) Stenbekershagen (1386), (ufm) Hagen (1556)? u. ö., s. PN Liudheri, as., zu liud, as., Sb., Leute, Volk?, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Menge, Volk, hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Hagen des Liudher oder Ludher“
Ludesburg“, 12. Jh., wüst bei Querfurt, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludesburg, Ludesburg Schmidt Nr. 213 (1146), Nr. 346 (1193), Lutisburch Annalista Saxo, s. Lodersleben Sachsen-Anhalt 283, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ludesch, 10. Jh., (nach F2-142) an dem Flusse Lutz bei Bludenz in Vorarlberg, F2-142 ### Ludascum, Ludascum Zösmair 9 (950), (nach F2-142) nach Unterforcher Prgr. Triest zu lutasko, roman., Adj., lehmig, schmierig
Lüdespert, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 166, Luderzbrat (!) (1376), s. PN *Liudi bzw. Liudo, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt
Ludetschweil, 9. Jh., südöstlich Kyburgs und Winterthurs, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludolteswilare°, Ludolteswilare Ng. Nr. 395 (861), s. PN, s. Meyer 62, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ludham, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudoldesheim (2), Ludoltisheimin MB. 4 518 (um 1126), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ludinchove“, 12. Jh., unbestimmt (Judekenhovele) mit Bezug zu Werden, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludinchove, Ludinchove Kö. 248 (um 1150), Ludinchufile Kö. 250 (um 1150), nach F2-102 beide statt Judekenhovele, s. PN, s. *huvil, as., st. M., Hügel, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus?
Ludingem°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludingem°, Ludingem bzw. Lugdingen bzw. Luddingen Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Lüdinghausen, 8. Jh., westlich Aschebergs bei Coesfeld in (der früheren Provinz) Westfalen, F2-102 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudinchuson (1), Liudinghuson Kö. 100, 114, 143 (11. Jh.), Erh. 1 Nr. 1003 (1037), Liudinghusun Kö. 57 (890), Liudinchuson Kö. 24 (880), Lac. 1 Nr. 18 (960) u. ö. (Liudinghus, Liudinkhuson, Ludinchusen, Liudinkhusen i über u, Ludenkosa), ON Coesfeld 259 (hereditatem nostram in) Liudinchuson Blok Oorkonden 178 (800) u. ö., s. PN Liudo bzw. Liud bzw. Liudi; Nordrhein-Westfalen 483, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb379, (Stadt in dem Kreise Coesfeld,) 24000 Einwohner, Liudinchuson (800), Ludinghusen (1271), in dem Mittelalter Lehen der Abtei Werden, Fürstbistum Münster, 1309 Stadtrecht, 1804 Preußen und Kreisstadt, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, Verwaltungsbehörden, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Liudo, zu liud 12, as., st. M. (i), Leute, Volk, Suffix ing, „Liudosleutehaus“
Lüdinghausen* (H) Münster (Hochstift) HELD
Lüdingheim, 14. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 318 (in) Ludinchem (1313), (in) Ledinchem (um 1338), (in) Lodynchem (1385) Abschrift um 1448, s. PN Lūdo, Suffix ing, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim
Lüdingworth Hadeln HELD
Ludmesdorpe“, 12. Jh., wüst bei Jork, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludemaresdorf (2), Ludmesdorpe (später Ludmerestorpe) Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ludolfesfelde°“ (in Ludolfesfelde), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) (in) Ludolfesfelde°, (in) Ludolfesfelde Laur. Nr. 1284 (9. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ludolfespedu°“ (inter Ludolfespedu), 8. Jh., bei Mittelbronn nordöstlich Saarburgs in Lothringen, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) (inter) Ludolfespedu°, (inter) Ludolfespedu Tr. W. 1 Nr. 197 (788), s. PN
Ludolfshausen (Nordludolfshausen), 11. Jh., südöstlich Dankelsheims bei Northeim, s. ON Northeim 247 Nordliudulueshusi Goetting Gandersheim S. 256 (1007), *Liudulfeshusen, s. PN Liudolf, zu liud, as., M., Leute, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ludolfshausen (Südludolfshausen), 11. Jh., wüst westlich (Bad) Gandersheims (etwa an der Stelle des späteren Dechaneimeierhofs) bei Northeim, s. ON Northeim 248, (parvula villa) Hrotsvith, Primordia S. 234 973-983, Liudulveshusi Goetting, Gandersheim S. 256 (um 1007), *Liudulfeshusen, zu PN Liudolf, zu liud, as., M., Leute, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ludolfshausen, 11. Jh., anfangs 15. Jh. wohl zeitweise wüst bei bzw. in Friedland bei Göttingen, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudulueshusun°, Liudulueshusun MGd. 4 (1032), Ludulfinhusen Wg. tr. C. 210, Liudelveshusen P. 13, 158 Vita Meinwerci episcopi, ON Göttingen 258, Ludolfinhusen Trad. Corb. 164 (1016-1020) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Liudulf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Liudulfshaus“
Ludowinger (Geschlecht) Hessen, Schwarzburg-Sondershausen, Thüringen HELD
Ludretikon, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Luderadinchova, Luderadinchova MGd. 1 (952), Luderatinchon Studer 157 (10. Jh.), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Thalwil, 11. Jh., bei Zürich, Ludretikon (915)
Ludscheid, 10. Jh., ein Hof in Rodberg bei Essen, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludunsceid, Ludunsceid Kö. 149 (11. Jh.), Lutonscetha Kö. 103 (10. Jh.), Lutenscethen Kö. 190 (um 1150), s. PN, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Ludwigsburg, 18. Jh., an der Hochfläche des langen Feldes bei Stuttgart, Donb377, (große Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landkreises Ludwigsburg,) rund 87000 Einwohner, in dem 6./7. Jh. bestand auf der Gemarkung eine Siedlung, 1704 Grundsteinlegung für ein Residenzschloss, Ludwigsburg (1705) Original, 1718 Stadtrecht und Residenz (bis 1734 und von 1764 bis 1775), Garnisonsstadt, Sitz des Landratsamts, Residenzschloss, Jagdschloss Favorite, Seeschloss Monrepos, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN des Gründers Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, s. Burg, nhd., F., Burg
Ludwigsfelde, 18. Jh., südlich Teltows, Donb377, (Stadt in dem Landkreis Teltow-Fläming,) rund 24000 Einwohner, 1750/1753 auf der wüsten Feldmark Damsdorf die Kolonien Ludwigsfelde und Damsdorf angelegt, Ludwigsfelde (1775) Col. Dorf, Ludwigsfelde (1805), 1928 Zusammenschluss der beiden zu verschiedenen Gutsbezirken gehörenden Vorwerke zu einer zunächst Damdorf, aber nach Errichtung eines Bahnhofs in Ludwigsfelde umbenannten Gemeinde, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in Bundesrepublik, s. PN des gründenden Kammerpräsidenten Wilhelm Ernst Ludwig von der Gröben (1703-1774), s. Feld, nhd., N., Feld, s. BNB3
Ludwigshafen (Ludwigshafen am Rhein), 19. Jh., an dem linken Rheinufer gegenüber Mannheim, Donb377, (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Rhein-Pfalz-Kreises,) rund 163000 Einwohner, aus der früheren Mannhemer Rheinschanze, einem seit 1606 errichteten linksrheinischen Brückenkopf der Festung Friedrichsburg-Mannheim entstanden, (Rheinschanze bey Mannheim) (1824), Ludwigshafen (1843), 1842 das Gelände Freihafen, 1843 Hafensiedlung nach König Ludwig I. von Bayern benannt, 1853 selbständige Gemeinde, 1859 Stadt, seit 1865 Sitz von BASF, s. PN Ludwig, s. Hafen, nhd., M., Hafen, s. Kolb G. Alphabetisches Verzeichnis der Gemeinden des Rheinkreises 1824
Ludwigshafen s. Sernotingen, 12. Jh., Ludwigshafen bei Stockach, F2-701 ### Sernotingen
Ludwigslust, 14. Jh.?, südlich Schwerins, Donb378, (Kreisstadt des Landkreises Ludwigslust,) rund 13000 Einwohner, slawische Ansiedlung, später entsteht das Rittergut Klenow, Clenow (1333), Klenow (1724), zu Beginn des 18. Jh.s lässt Herzog Christian Ludwig II. von Mecklenburg ein Jagdschloss errichten, das 1754 den Namen Ludwigslust erhält, 1765 Verlegung der Residenz des Großherzogs von Schwerin nach Ludwigslust, 1793 Marktfleckenrecht, 1837 Rückverlegung der Residenz nach Schwerin, 1876 Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *klen, apolab., Sb., Ahorn, Suffix ov, „Ahornisches“, s. PN Ludwig, s. Lust, nhd., F., Lust, s. EO, s. Eichler/Mühlner
Ludwigstein Hessen-Rotenburg HELD
Lüerdissen, 12. Jh., bei Holzminden, F2-106, s. ON Holzminden 150 (curia) Luitheressen Westfäl. UB. 2 S. 80, Nr. 301 (1155), s. PN Liudheri, später Liudhard, s. liud, as., M., Mensch, s. heri, as. Heer, Menge, Volk, s. hard, as., Adj., hart, kühn, tapfer, stark, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-104
Lüerdissen (Luerdissen), 12. Jh., bei Lemgo in dem früheren Lippe-Detmold, F2-110 LIUD° (PN bzw. Leute) Luitewardeshusun (2), Liutwardessen L. R. 1 (1173), Ludwardeshen Erh. 2 S. 30 (1142), Liuderedeshusun Darpe 4 26, 46 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lüerdissen, 12. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 333 Liuderedeshusen CTW 4, S. 26 (Ende 12. Jh.), s. PN Liudrad, zu liud, as., Pl., Leute, s. rad, as., M., Rat, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lüerdissen, 11. Jh., bei Holzminden, pag. Tilithe, F1-102f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liudinchuson (2), Liudinghusen Janicke Nr. 67 (1022), Liudighusen Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-106
Lüerdissen, 12. Jh., bei Holzminden, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Luthardeshusen (2), Luderdessen Janicke Nr. 537 (1198), Ludendissen Hasse 1, 207 (1198), Ludershem Janicke Nr. 530 (1197) Original, Luitheressen Treuer, Münchhausen (1154), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. F2-104
Lufenza s. Luffingen
Luffingen, 9. Jh., wüst bei Diedenhofen-Ost, pag. Moslencis, (F2-142) Lufenza, F2-1565 Lufenza Das Reichsland 3, 606 (842), nach F2-1565 zum Personennamen Luffo (?)
Lufingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-161 LUVI (PN bzw. lieb) Luuingin (1), Luvingin Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), s. PN, s. inge
Lufling, 12. Jh., bei Cham, F2-162 LUVI (PN bzw. lieb) Luvelingen, Luvelingen MB. 27 23 (um 1173), s. PN, Suffix inge
Luftenberg, 10. Jh., bei Mauthausen in Niederösterreich, F2-142 ### Luffinperc, Luffinperc R. Nr. 81 (um 980), Luffinberge FA. 8 Nr. 197 (um 1130), Lufinberch Stülz (1111) Original, s. Österreich 1 74, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lugano* (S) Tessin (Ka) HELD
Lugau, 13. Jh., nordwestlich Stollbergs an dem Südrand des erzgebirgischen Beckens, Donb381, (Stadt und VG in dem Erzgebirgskreis,) rund 12000 Einwohner, deutsches Bauerndorf des späten 12. Jh.s, Lugk (1286), (zum) Lug(e) (1438), Lugk (1482), Lugau (1498), in dem 19. Jh. starkes Wachstum wegen Steinkohlebergbau, 1924 Stadt, Zusammenschluss der Stadt Lugau/Erzgebirge mit den Gemeinden Erlbach/Kirchberg und Niederwürschnitz, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Sitz der VG Lugau, s. *lug, asorb., Sb., Grassumpf, sekundäre Beziehung zu ouwe, mnd., F., Land am Wasser
Lügde, 8. Jh., südöstlich (Bad) Pyrmonts an der Emmer in Lippe und südlich der in dem 14. Jh. wüsten Siedlung in dem Oldenlüder Feld westlich der Emmer, s. ON Lippe 334 (das wüste Oldenlude westlich der Emmer im Nordwesten Lügdes), (in villa) Liuhidi Ann. reg. Franc. S. 68 Hs. D 1 (zu 784) Abschrift 9. Jh., (Stadt) Lud(e) ci(vitas) Schlieker/Friese, Lügde S. 26, S. 262 (um 1195), zu *leuh-,*leuht-, germ., Adj. licht, Suffix ithi, „weite sich nach Norden öffnende Ebene“? (entlang der Emmer), Donb379, (Stadt in dem Kreise Lippe,) rund 11000 Einwohner, (villa) Liuhidi bzw. Liuchidi bzw. Liudihi u. s. w. (zu 784) Abschrift 9./10. Jh., Liuithi (826-876) Abschrift 1479, vermutlich seit dem 9. Jh. Pfarrkirche Sankt Kilian (außerhalb der späteren Stadt), Lud ci = Lude (civitas) (um 1195), Lugethe (Anfang 13. Jh.), um 1240 Gründung einer Stadt durch die Grafen von Pyrmont, 1255 zur Hälfte an das Erzstift Köln, (de) Lugde (1269), Lyvdhe (1314), 1360 Verkauf der zweiten Hälfte an das Hochstift Paderborn, 1372 erhält Paderborn auch den Anteil Kölns, 1494 erhebt nach Aussterben der Grafen von Pyrmont Paderborn Anspruch auf die Lehnshoheit über die Grafschaft, Lügde (1620), 1668 als Vogtei Lügde zu Paderborn, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit acht weiteren Gemeinden des Kreises Detmold, später Kreis Lippe, s. lioht (2) 8, as., Adj., licht, glänzend, hell, s. WOB2 (Kreis Lippe)
Lügde s. Altlügde, 8. Jh., bei (Bad) Pyrmont bei Höxter, F2-143 ### Lugethe?
Lügde Paderborn HELD
Lugdunum Batavorum“ bzw. Lugodunum Batavorum, 2. Jh., in Gelderland oder in Südholland (aber nicht die Stadt Leiden), F2-143 ### Lugdunum Batavorum bzw. Lugodunum Batavorum, Lugdunum bzw. Lugudunum Ptolemaeus 2 91, Itin. Antonin, Tab. Peuting., Lugdunum auf einer merowingischen Münze, nach d’Arbois de Jubainville bzw. Holder 2 308-344 „Festung des Lugus“
Lugen, 12. Jh., unbestimmt in Oberdeutschland?, (F2-144) (in) Lucum, (in) Lucum Buck 167 (1155), nach F2-1565 in einer Schlucht, s. luoc, mhd., M., Höhle, Loch, s. luoc, lüec, mhd., st. N., st. M., Lagerhöhle, Lauerhöhle des Wildes, Höhle
Lugendorp, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Hansühn bei Plön, F2-143 ### Lugendorp, Lugendorp Hasse (1197), nach F2-143 aus Dalugendorp, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lügenfeld s. Rotfelt“, 9. Jh.?, Lügenfeld (N.) bei Kolmar im Elsass, F2-547 RAUD (rot) Rotfelt (1), s. Lit. Centralbl. 1884 S. 548, Clauss 619
Lügenfeld* HELD
Luggara Gonzaga HELD
Luggarus (Ftm) s. Locarno HELD
Lugidunon, 2. Jh., unbestimmt (nach F2-143 hat man an Leuthen bei Lübbenau gedacht,) F2-143 ### Lugidunon, Lugidunon Ptolemaeus
Lugii bzw. Lygii, 1. Jh., ein Volk im Osten der Havel, F2-143 ### Lugii bzw. Lygii, Lugoi hoi Omanoi hoi Lidunoi hoi Buroi Ptolemaeus, Lygii Tac. Germ. 43, Ann. 12 29f. mit Variante Ligii, Luioi Strabo 7 1 statt Lugioi, Lygioi Dio Cass. 57 5, bei Ptolemaeus 2 11 die Varianten Lygoi, Lotioi, Lutoi, Longoi, Lugoi, Logiones Zosim. 1 67, auf der Tab. Peut. ist Lugiones statt Lupiones zu lesen, (nach F2-143) ist nach Schafarik der Name slawisch, die Völkerschaft aber teilweise deutsch, Grimm Gesch. 710 (s. 803) sieht Namen und Volk als rein deutsch an, s. über die echte Form des Namens Hpt. 9 253, über das Volk in historischer Hinsicht Z. 124, über seine Wohnsitze eine besondere Abhandlung bei Ks. 1 32ff., 83ff., manche Angaben über dieses Volk auch bei Frb. 412f., nach F2-143 fragt Holder 2 306, ob der Name Eidgenossen bedeutet?
Lugswil, 12. Jh., bei Uznach bei Sankt Gallen in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-145 LUCKI (PN) Luceswilare, Luceswilare Hidber Nr. 2380 (1178), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lügum s. Lügumkloster (und Norderlügum), 12. Jh., bei Tondern in Schleswig, F2-139 ### Loum bzw. Lögum
Lügumkloster (und Norderlügum), 12. Jh., bei Tondern in Schleswig, F2-139 ### Loum bzw. Lögum, Loum bzw. Lögum Sach 1 115f. (1177), nach F2-138 altjütisch at laugum „an den Wassern“
Lügumkloster Schleswig-Holstein HELD
Luhden, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 341 Luden Westfäl. UB. 6, 591 (1253, Abschrift), 1533 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 1920 Gemeinde mit Schermbeck, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde mit Luhden-Selliendorf und Schermbeck, 1. 3. 1974 Eingemeindung Schermbecks, Zusammenschluss mit Ahnsen, (Bad) Eilsen, Buchholz und Heeßen zur Samtgemeinde Eilsen, zu lut, mnd., Adj., laut?, s. *lu, Sb., Schmutz, Morast mit DentalSuffix?
Luhdorf, 12. Jh., an der in die Elbe fließenden Lühe bei Jork, F2-62 ### LIA (?) Ludorf, Ludorf Or. Guelf. 3 (1158), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Luhe (Niederluhe bzw. Oberluhe), 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 339, (to der) Lude LRNF 1347.03.08 (1347), nach der Luhe (linker Nebenfluss der Ilse benannt), s. hlud, as., Adj., laut, „laut(er Fluss)“
Lühe (F.), 8. Jh. ein Nebenfluss der Elbe bei Jork, F2-62 LIA (?) Lia, Lia P. 9 289 Adam Bremensis, Lüb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, später Liu bzw. Lu Sudendorf 3 69
Lühnde, 11. Jh., bei Hildesheim, F2-146 LULL1 (lullen?) Lulende, Lulende Janicke Nr. 174 (1117), Liuline P. 6 785 Mirac. s. Bernwardi, Lulene Janicke Nr. 243 (1147), 306 (1157), s. Niedersachsen 308
Lühringsen, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 302 Ludrenchusen SUB 1 S. 134 Nr. 97, s. F2-107, s. PN Hludheri?, Liudheri?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hludheri oder Liudheri“
Luiboldisrode°“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, usque ad commarchium Alaman(n)orum, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Luiboldisrode°, Luiboldisrode Dg. S. 6 (926), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Luichlinesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-144 LUICHO (PN) Luichlinesbach bzw. Leuchlinspach, Luichlinesbach bzw. Leuchlinspach MB. 3 410 (1180) Original, MB. 3 509 (um 1190), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
LUICHO (PN), 12. Jh., oberdeutscher Personenname (aus Lûdgêr u. s. w.?), F2-144 Stammerklärung
Luidfridiswilari s. Bruchhausen, 12. Jh., bei Ettlingen, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Luidfridiswilri
Luihgowe“ pag. 8. Jh., Gau um Lüttich in Belgien, F2-113 LIUD° (PN bzw. Leute) Luihgowe pag., Luihgowe Lac. 1 Nr. 107 (966), Liuegowe P. 16 439 Not. Monaster., Erh. 1 Nr. 1021, 1022 (1040), Liugowe Lac. 1 Nr. 175 (1041) u. ö. (Leuchia comit., Leuchius pag., Leukius pag., Liuga comit., Leuga pag., Lewa pag., Leuua pag., Liuvensis pag., Leuvensis pag., Luviensis pag., Leochensis pag., in pago Lenkyo?), s. Grdg. 64, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Lüttich
Luikenberge“ (de Luikenberge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-144 (de) Luikenberge, (de) Luikenberge R. Nr. 260 (1166) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Luimes, 14. Jh., in Telfes im Stubaital, Lubmeis (1387), „Glitschig-Nasses“
Luinheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch (bzw. zu Göttweig in Österreich?), pag. Arachg., F2-144 ### Luinheim°, Luinheim Laur. Nr. 3606 (8. Jh.), (unbestimmt nach dem Chr. Gotwic. 548), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Luipegem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bornhem in (der Provinz) Antwerpen, F2-152 LUPPO (PN) (de) Lupengem, (de) Lupengem Affl. 188 (1164), 312 (1198) Original, (de) Luppengem Affl. 148 (1154), Lupeghem Mir. 4 17 (1148), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Luisberg (M.), 10. Jh., nördlich Aachens, F2-161 LUVI (PN bzw. lieb) Luuesberg (1), Luouesberc Lac. 1 Nr. 130 (997), Luouesberch Lac. 1 Nr. 193 (1059) Quix S. 28 Luuesberg, Lǒuesberc Lac. 1 Nr. 252 (1094), Lluuesberg MGd. 3 (1005), nach F2-1566 ist Louvesberc (1094) der Hof Lausberg bei Halver bei Altena, s. Nordrhein-Westfalen 480, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Lausberg
Luitewardeshusun, 11. Jh., wüst bei Zierenberg bei Wolfhagen, F2-110 Luitewardeshusun (1), Luitewardeshusun Ld. 2 77 (1074), Lutwardissin Ld. 2 (1180), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Luithades°“ (fons), 9. Jh., (nach F2-108) wohl bei Schäftlarn südlich Münchens, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Luithades° (fons), Luithades (fons) MB. 8 373 (806), Luithahes (fons) MB. 8 371 (806), s. PN
Luithusen“, 10. Jh., unbestimmt in Westfalen?, F2-156 LUT (Neigung bzw. Hang?) Luithusen bzw. Linthusen, Luithusen bzw. Linthusen MGd. 2 (996), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Luitpoldinger* bzw, Liutpoldinger (Geschlecht) Bayern, Formbach, Lambach, Nordgau, Wittelsbach, s. Liutpoldinger HELD
Luitprehtesriet“ (nemus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-104f. LIUD° (PN bzw. Leute) Liutbrahtesriute (4a), Luitprehtesriet (nemus) MB. 8 408 (um 1199), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Lukernariaburg°“, 6. Jh., an der Donau auf der Grenze Illyriens, F2-145 ### Lukernariabirg°, Lukernariaburgu bzw. Lukernariaburgon Procop De aedif. 4 6, 7, F2-145 fragt sich, ob das Bestimmungswort lateinisch oder deutsch ist, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg?
Lukesinga s. Luxem bei Wittlich
Lul°, ?, ?, F2-145 LULL1 (lullen?) Lul°, Lul Graff 4 1258
Lulingistorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F2-146 LULL2 (PN) Lulingistorf, Lulingistorf Fr. 2 (um 1169), s. PN, Suffix inge, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
LULL1 (lullen?), 8. Jh., nach F2-145 eher zu lullen, V., leise tönen als zu lull, F., Röhre, F2-145 Stammerklärung
LULL2 (PN), 8. Jh., Personenname (nach F2-146 s. Lollo), F2-146 Stammerklärung
Lullanbrunnan“, 10. Jh., die Quelle des Pandelbachs bei Hildesheim, F2-145 LULL1 (lullen?) Lullanbrunnan, Lullanbrunnan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Lullansberc“, 12. Jh., bei Schongau in Oberbayern, F2-146 LULL2 (PN) Lullansberc°, Lullansberc MB. 6 498 (1188), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Lüllau, ?, bei Harburg, F1-1381 Lüneburg (a), as., s. Lüneburg
Lullingen, 11. Jh., (in bzw.) bei Geldern, F2-129 LOLL (PN) Lolinga° (1), Lollengen Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Lollingen Kelleter S. 16 Nr. 10 (um 1090), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Lullingen, 8. Jh., bei Boegen in Luxemburg, pag. Bedendis! bzw. Bedensis vel in Ardenna, F2-146 LULL2 (PN) Lullingas, ?Lullingas pag. Wabrins. H. Nr. 58 (786), Lullinga Font. IX (794), Lullingen Be. Nr. 135 (893), s. PN, Suffix inga
Lullingesfeld“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-146 LULL2 (PN) Lullingesfeld, Lullingesfeld Ussermann Nr. 48 (1165), s. PN, Suffix, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Lullubach°“, 8. Jh., wüst bei (Bad) Kissingen, pag. Kizzingen, F2-145 LULL1 (lullen?) Lullubach°, Lullubach Dr. Nr. 401 (822), Lullifelt Dr. tr. c. 39 107, Lullebach Dob. 1 Nr. 1668 (1151), Dob. 1 Nr. 386 (953), Btg. D. 1 251 hält den Ort für Leubach bei Fladungen, nach F2-145 vgl. zu Löhlbach Zs. f. hess. Gesch. N. F. 15 1890 S. 5, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lülsdorf, 12. Jh., an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-146 LULL2 (PN) Lullestorp, Lullestorp Ennen 1 Nr. 112 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 486, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lülsdorf Berg HELD
Lülsfeld, 10. Jh., bei Gerolzhofen, F2-74 LILIUM (Lilie) Lilliveld°, Lilliveld Dr. Nr. 652 (906), Lillisvelt MGd. 3 (1023), nach F2-74 heißt Lilienfeld in Österreich so wegen der vielen so genannten Lilien (Nieswurz, lat. helleborus niger), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Lülsfeld Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) HELD
Lumbrein, 11. Jh., in Graubünden, F2-15 ### Lamarine, Lamarine Studer 159 (11. Jh.), nach F2-15 s. PN Leomar
Lumbres, 12. Jh., in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F2-147 ### (de) Lumeres, (de) Lumeres P. Scr. 24 716 (1183) Willelmi Chron. Andr., (de) Lumbres Mir. 1 560 (1200)
Lumda, 13. Jh., bei Lollar in die Lahn fließender Fluss, Donb373 (Lollar), (iuxta) Lůnam (1267), Lomme (14. Jh.), *Lunā, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, Suffix n, starkes Femininum auf ā
Lumensbach“, 12. Jh., in Luxemburg, F2-146 LUMER (PN)? Lumensbach, Lumensbach Wauters 2 617 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
LUMER (PN), 10. Jh., Ludimen, aus Personennamen Lûdimar, Lûdimund?, F2-146 Stammerklärung, s. Liud
Lumersfeld, 12. Jh., bei Murstetten in Niederösterreich, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Ludmarsvelde, Ludmarsvelde FA. 4 Nr. 170 (um 1142), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Luminensis* s. Lommegau HELD
Lümschweiler, 12. Jh., bei Altkirch, F2-75 LIMI (PN) Limmeswiler, Limmeswiler Clauss 620 (12. Jh.) bzw. angeblich 837, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
LÛN (? in Flussnamen), 4. Jh.? bzw. 12. Jh.?, in Flussnamen, F2-148 Stammerklärung, (nach F2-148 sind) neuere Namen die blanke Luna und die Valcluna 1463, 1522 an dem Köterberg bei Höxter als Nebenfluss der Emmer, s. Hliun F1-1381
LUN1 (Lünse?), 8. Jh., Achsnagel?, F1-147 Stammerklärung, nach F2-147 vielleicht eine Stelle, an der runde Hölzer in flache Flüsse gelegt werden, um Lasten herüber zu rollen?, s. lun (1) 10, lon, ahd., st. F. (i), Riegel, Achsnagel, Lünse?
LUN2 (PN), 12. Jh?, (sonst unbestimmter) Personennamenstamm, F2-148 Stammerklärung
Luna (ad Lunam), 4. Jh.?, eine römische Station an der Lein in dem früheren (Königreich) Württemberg, F2-149 LÛN (? in Flussnamen) Luna, (ad) Lunam
Luna, 2. Jh., der Pressburger Wald bzw. die kleinen Karpathen bei Lundenborg, F2-149 ### Luna, Luna Ptol, s. Holder 2, 346
Lunahe (marca), ?unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-148 LÛN (? in Flussnamen) Lunahe (marca), Lunahe (marca) Dr. tr. c. 6 mehrmals, Lunhane (marcha) (!) Dr. tr. c. 6 67, Lune Scriba Nr. 307 (1197), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Lunarischilche“, 12. Jh., (nach F2-148) Saint Blaise (früher Liliskirch) bzw. (nach F2-1565) bei Bettlach bei Altkirch im Elsass, F2-148 LUN2 (PN) Lunarischilche, Lunarischilche Hidber Nr. 1727 (1139), Lunarschilche Hidber Nr. 385 (1179), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Lunchold“, 9. Jh., unbestimmt (nach F2-149 wohl) in dem Département Pas de Calais, F2-149 ### Lunchold, Lunchold Guérard 124 (877)
lund s. (den Schleswiger Namen) Krakelundt, 12. Jh., in Schleswig, F2-149 ### -lund, s. lundr, an., Sb., Hain
Lund Dorpat, Reval, Schleswig HELD
Lunden, 12. Jh., in Norderdithmarschen, F2-149 ### Lunden, Lunden Hasse (um 1168), s. Schleswig-Holstein 177, as.?
Lundenburg (bzw. tschechisch Břeclav), 11. Jh., an der March als der Grenze zwischen Niederösterreich und Mähren, F2-42 ### Lauentenburch, Lauentenburch Friedrich Nr. 54 (1056), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, nach F2-42 s. LAB F2-1, Donb381, (Kreisstadt in Südmähren,) rund 24000 Einwohner, reiche archäologische Funde, in dem 11. Jh. Mittelpunkt eines in dem Thaya-March-Mündungsgebiet liegenden slawischen Burgensystems, Burg errichtet von dem Přemysliden Břetislav I. – um 1005-1055 – nahe der Vorstadt Alt Lundenburg bzw. Stará Břeclav, Bratyzlawe (1048) Fälschung 12. Jh., Laurentenburch (1056) Original, Bracislau(ensem ecclesiam) (1131) Original, (de) Brazilaue (1160) Original, Bretislaw (1255) Original, seit 1257 deutsch Luntenburg, Brzeczlaw (1447), 1526 in Mähren zu Habsburg bzw. Österreich, 1751 Lundenburg, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechei, s. PN Břetislav, s. břěci bzw. břěcěti, atschech., V., schallen, s. slav, atschech., Sb. Name, Ruhm, Suffix jъ, Břetislav(sburg), Lundenburg nicht sicher erklärt, Stamm der Lovětici?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. HŠ1, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
Lundenburg Přemysliden HELD
Lune, 12. Jh., wüst bei Otterstedt, (F2-148) LÛN (? in Flussnamen)Lunahe (marca) (b), F2-1565 Lune N. vat. Archiv 1829 4, 3 (12. Jh.)
Lüne, 8. Jh., an der Ilmenau bei Lüneburg, F1-1380 HLIUN (Schall?) Hliuni, Hliuni P. 1 180 Ann. Lauriss., 354 Enh. Fuld. Ann. (Variante Liuni), 8 63 Annalista Saxo, Ann. Mett. Oktavausgabe, Hluini P. 1 222 Ann. Til., Lune Kühnel (2172 = 1172)?, s. Niedersachsen 310, nach F1-1380 angeblich auch der ältere Name für Lüneburg, s. Hammerstein Bardengau S. 5, nach F1-1380 vielleicht zu hlê, an., Sb., Schatten?
Lüne Braunschweig-Celle HELD
Luneberg (bzw. Altluneberg), 12. Jh., bei Geestemünde, F1-1381 HLIUN (Schall?) Lunebarch, Lunebarch Lpb. Nr. 155 (1137), s. Berg
Lüneburg (Lüneburg Hansestadt), 10. Jh., an der Ilmenau, F1-1381 HLIUN (Schall?) Liuniburg, Liuniburg P. 5 753 Thietmari Chron., 7 336, 338 Brun. de bell Saxon., St. M. Nr. 7 (1004), Lhiuniburch St. M. Nr. 2 (959), Liuniburc P. 7 200 Lamberti Chr. u. ö. (Liuniburch, Liuneburh, Liuneburc, Lunibug, Luniburc, Luniburch, Luneburg, Luneburch, Luninburh, Luneberg, falsch Biunburc, Luniburc, Liuneburch, Liuniburc, Luniburc, Liuneburg, Lunenburg, Lunenburch, Luneborch, Luneburch), nach F1-1381 zu Hliuni, wendisch Glin, über eine andere Lunenburg s. Ld. Wü. 212, 285, s. a. Luneloga, Liunlogo Lüllau bei Harburg, F2-1546 s. Bückmann H. Was bedeutet der Name Lüneburg Progr. Lüneburg 1909, s. Niedersachsen 311, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, Donb380, (Kreisstadt in dem Landkreis Lüneburg,) rund 72000 Einwohner, schon in der Zeit der Ottonen Burg und Siedlung sowie Michaeliskloster, Luniburc (956), Lhiuniburg (959), Luneburg (965) Abschrift 14. Jh., 1235 namengebend für das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, 1243 Stadtrecht, in dem gesamten Mittelalter größte Saline des nördlichen Europa, Verbindung zu einem Wort für Sumpf oder Morast, s. Udolph 119 S. 182
Lüneburg* (Ftm, Residenz, S) Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Calenberg, Celle, Dannenberg, Ebstorf, Grubenhagen, Hannover, Harburg, Niedersächsischer Reichskreis, Sachsen-Wittenberg, Welfen HELD
Lüneburg-Celle Braunschweig-Grubenhagen, Lauenburg, Sachsen-Lauenburg HELD
Lüneburg-Dannenberg Braunschweig-Wolfenbüttel, Wolfenbüttel HELD
Lüneburger Heide (F.), 12. Jh., bei Lüneburg in Norddeutschland, F1-1199f. Haithi Heida (16), Mirica P. Scr. 16 96 (1181) Ann. Palid., as.
Lünen, 9. Jh., nördlich Dortmunds an der Lippe mit dem Weidegebiet Lüne, F1-1381 HLIUN (Schall?)? Hliunon° in Nordhliunon neben Sudliunon, Nordhliunon Kö. (890), Liunon Hzbr. (1088), Lunen Erh. 2 Nr. 231 (1139), 374 (1175), as., s. Nordrhein-Westfalen 486, Donb380, (Stadt in dem Kreise Unna,) rund 88000 Einwohner, Besiedlung seit dern jüngeren Bonzezeit (Nekropole), Römerlager um die Zeitenwende, von dem 9. bis zu dem 13. Jh. Entwicklung der nördlich der Lippe gelegenen Siedlung (Altlünen) zu einer Stadt, Nordliunon bzw. Sudliunon (9./10. Jh.), Liunon 1082-1096, Liune (um 1150), Lunen (1175), 1336 Stadt an das Südufer der Lippe verlegt, 1341 Stadtrecht, 1823 Hafen für Dortmund, 1946 Nordrhein-Westfalen, Bergbau bis 1992, s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, s. Schnetz J. (in) Zs. f. Ortsnamenforschung 10 (1934), s. Derks (in) Beiträge zur Geschichte Dortmunds 90 1999, s. Udolph 1994
Lünen s. Nordlünen an der Lippe bei Lüdinghausen, s. Sudliunon“, 9. Jh., ein Teil Lünens an der Lippe bei Dortmund, F2-938 SUND° (Süden) Sudliunon
Lunenburg, ?, ?, F1-1381 HLIUN (Schall?) Lüneburg (b), s. Ld. Wü. 212, 285, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt?
Lünern, 9. Jh., bei Unna bei Hamm, F1-1381 HLIUN (Schall?) Liuneron, Liuneron Sb. S. 417, Nr. 1060 (um 890) Original, Liunere Lac. Arch. 2 270 (um 1150), später Lunheren, as.
Lunerslot“ (de Lunerslot), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-148 LUN2 (PN) (de) Lunerslot, (de) Lunderslot Ennen 1 99 (1185), s. PN, s. slāte, mhd., sw. F., Schilfrohr, Riedgras, Schilf
Lungau* Salzburg HELD
Lungherbeche“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-149 ### Lungherbeche, Lungherbeche Bode Nr. 110 (um 1069)
Lungowi° (pagus), 9. Jh., (Lungau) Gegend im oberen Murtal westlich Predlitzs in Salzburg und Steiermark, F2-149 ### Lungowi° (pagus), Lungowi J. S. 206 (979), 207 (982), Lungowia J. S. 223 (um 1030), Lungowe MB. 14 354 (10. Jh.), Longouui (890), (1051) u. ö. (Lungow, Lungaw, Longee, Lungouwa, Langowe!, Lungowe Ortsname, Lungaw, Lungovve), s. Österreich 2 389f., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Lungsee, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-148 LUN1 (Lünse?) Lunse (1), Lunse Wirt. UB. 3 350 (1155), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Lunhane marcha* s. Lantorfere marcha, Londorfer Mark bzw. Londorf (Mark) HELD
Luni Carrara HELD
Lüning, 12. Jh., eine Kotte in Isenbügel bei Mettmann, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Luthelminchusen, Luthelminchusen Kö. 199 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Lüningsburg”, 14. Jh., wüst nordöstlich Poggenhagens an der Einmündung des Moorbachs in die Leine bei Hannover, ON Hannover 304, (Sifridus de) Logingheborch Leonhardt Bürgerbuch 11 (1315) u. ö., s. Lagena, as. F., Leine, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Leinegauburg“ zu dem nördlich Hannovers bis zu der Einmündung der Aller in die Leine reichenden Leinegau
Lunisdorf,° ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-148 LUN2 (PN) Lunizdorf°, Lunizdorf Dr. tr. c. 38, 92, Lunisdorf Dr. tr. c. 38 94, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lunkhofen, 10. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-148 LUN1 (Lünse?) Lunchuft bzw. Lungkunft, Lunchuft bzw. Lungkunft Studer S. 159 (920), Lunchunft Hidber Dipl. var. Nr. 46 (1167) derselbe Ort, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Lünne s. Altlünne, 9. Jh., bei Plantlünne bei Lingen, F2-147 LUN1 (Lünse?) Lunni (1), s. Haselünne, 12. Jh., bei Meppen, F2-147 LUN1 (Lünse?) Lunni (2)
Lunstedt, 9. Jh., bei Mücheln bei Weißenfels, F2-148 LUN1 (Lünse?) Lunstidi, Lunstidi Hersf. (9. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Luntpach“, 12. Jh., bei Indersdorf in Oberbayern?, F2-149 ### Luntpach, Luntpach MB. 10 242 (12. Jh.), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lünzen, 12. Jh., bei Schneverdingen bei Soltau, F2-148 LUN1 (Lünse?) Lunhusen, Lunhusen Lpb. Nr. 293 (1190), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lunzenau Rochsburg HELD
Luobenhusen“, 12. Jh., wüst bei Wenigenhasungen bei Wolfhagen, F2-116 LOBA (PN) Lobinhusen (4), Luobenhusen Ld. 2 215 (1125), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Luoch“, 11. Jh., bei Landau (in der früheren Pfalz), pag. Spir., F2-150 ### Luoch°, Luoch AA. 3 273 (1046)
Luotirbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (13c), Luotirbach MB. 14 229 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lupbach°“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Sensuna, F2-151 ### Lupbach bzw. Lupach, Lupbach° bzw. Lupach Ww. ns. 10 4 (1076), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lupbode s. Luppe, ?, Nebenfluss der Bode in dem Harz, F2-150 ### Lipperamstorpe (b)
Lupburg Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Lupercheimaha“, 11. Jh., (nach F2-152) das Thalwasser bei Hof Limberg in dem unteren Münstertal, pag. Brisg., F2-152 LUPPO (PN) Lupercheimaha, Lupercheimaha ZGO 4 213 (1028), (1073), Lupercheimhaha Hidber Nr. 1677 (1131), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lupfen, 11. Jh., wüst bei Thalheim bei Tuttlingen, F2-142 ### Luffun, Luffun Würt. S. 424 (1065), nach F2-142 erhalten im fmn. (Familiennamen?) v. Luphun, soll vordeutsch sein und Abgründe bedeuten
Lupfen, ?, bei Tuttlingen, F2-114 ### Liupfun, Liupfun (statt Ziupfun zu lesen) Wirt. UB. 4 Nachträge
Lupfen* (H, G) Bonndorf, Hewen, Rosenegg, Stühlingen, Waldsee HELD
Lupfen-Lupfen Lupfen HELD
Lupfen-Stühlingen Lupfen HELD
Lupfurdon° s. Lupps (Großlupps und Kleinlupps), 2. Jh., (nach F2-151 nach Rch. 274) unterhalb der Mündung der Saale oder (nach F2-151 nach Wn. 151) an der Luppe bei Leipzig, F2-151 ### Lupfurdon°
Lupia s. Lippe
Lupin Eisenburg HELD
Lupinzgouwe“ (pagus), 10. Jh., um Lupnitz, F2-151 ### Lupinzgowe (pagus), Lupinzgowe (pagus) Dr. Nr. 720 (979), nach Hey G. eine entlegene Siedlung höriger Wenden, s. lupeńca, slaw., F., Schinderei
Lupinzgouwe* (Lupnitzgau) HELD
Lupnitz (Großlupnitz und Wenigenlupnitz), 8. Jh., bei Eisenach an der Nessa, F2-151 ### Lupentia°, Lupentia W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), 2 Nr. 4 (778), Lupenzo bzw. Lupenze Dr. tr. öfter, Lupence(marcha) Dr. Nr. 731 (1012), F2-1565 vgl. Graslab (Graz-Luppa) F1-1, 1096, Thüringen 176
Lupoldesdorf, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-99 LIUB2 (PN) Lioboltesdorf (a), Lupoldesdorf Dr. tr. c. 6 138, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Luppe, ?, Nebenfluss der Elster, F2-150 ### Lipperamstorpe (a)
Luppe s. Lipp, 12. Jh., bei Bedburg bei Bergheim bei Köln, F2-151 ### Luppe
Luppia“, 2. Jh., (Ort) an dem nördlichen Abhang des Melibocus bei Helmstedt, F2-151 ### Luppia bzw. Luppai bzw. Lupta Ptolemaeus (2. Jh.)
Luppinge“, 11. Jh., bei Insum bei Lehe, F2-151 ### Luppinge, Luppinge Lpb. Nr. 120 (1091), Suffix inge, as.
LUPPO (PN), 8. Jh., (sonst unbestimmter) Personennamenstamm, F2-151 Stammerklärung, nach F2-151 kommen Liubo, Lupo als Anknüpfungspunkte nicht in Betracht
Lupps (Großlupps und Kleinlupps), 2. Jh., (nach F2-151 nach Rch. 274) unterhalb der Mündung der Saale oder (nach F2-151 nach Wn. 151) an der Luppe bei Leipzig, F2-151 ### Lupfurdon°, Lupfurdon Ptolemaeus, s. Frb. 411, nach F2-151 nach Schemel T. (brieflich) vielleicht Liebenwerda in der früheren Provinz Sachsen Preußens
Luppurg s. Lupburg Pfalz-Neuburg HELD
Luprestat, 12. Jh.?, wüst bei Eschwege, F2-105 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuprehtestat (1), Liuprehtestat Dr. tr. c. 46, Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. F2-1564, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Lupstein, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F2-152 Luppo (PN) Lupfinstagni, Lupfinstagni Tr. W. 1 Nr. 14 (739), Lupenstein Ww. ns. 5 372 (995), Schpf. Nr. 223 (1074), Lupphinstein bzw. Lupphenstein Clauss 629 (1119), (1193), s. PN, s. stagnum, lat., N., Teich?, s. stein, mhd., st. M., Stein
Lupuhinespah s. Sankt Georgen, 8. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-97 LIUB2 (PN) Lupuhinespah
LÛR (?), 10. Jh., ein Name von Wäldern und Bergen und Feldern in Westfalen, F2-152 Stammerklärung, s. Förstemann E. Westfälische Ortsnamen S. 102, das Lür und die Lüre
Lur (silva), 11. Jh., Teil des Arnsberger Waldes (eines alten Reichslehens) östlich Mendens von der Lenne bis zur Ruhr und Dorf Lürbke bei Menden in Westfalen, F2-152 LÛR (?) Lure (1), Lur (silva) Wigand Archiv 2 236, 6 159 (11. Jh.), Liure Lac. 1 Nr. 252 (1094), Luruvalld (!) bzw. Lyravald (!) Bertelsen 146, 2 334, Lutunalld Bertelsen 260, nach F2-152 hieß das Blasinstrument lur im älteren Dänischen lud (!)
Lür (hus tor Lür), 15. Jh., im Kirchspiel Engter s. Lure
Lura s. Poppenlauer, 10. Jh., an der Lauer nordöstlich Schweinfurts, F2-152 LÛR Lura
Lure, 9. Jh., wüst(es Dorf) in (der Pfarrei) Haselünne, F2-152 LÛR (?) Lure (3), Lyri (pag.) bzw. Lyere bzw. Lire Kö. 38 (890), Lore Lac. Archiv 2 (um 1150), (1269), s. an dem Korbeslühr bei Letmathe bei Iserlohn, s. hus tor Lür im Kirchspiel Enter (1420), ein Weiler Luur in (der Provinz) Gelderland NG. 3 177, Hofname Lyra im Kreis Bersenbrück
Lure, 10. Jh., in (der Diözese) Besançon, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (12), Luthra Schpf. Nr. 188 (1016), Lutheraa Schpf. Nr. 139 (959), Lutera P. 1 488 Hincm. Reim. Ann., Lutera P. 3 517 Hlud. Germ. capit.
Lure s. Lüre (Feld in der Lüre), 12. Jh., bei Lüchtringen bei Höxter, F2-152 LÛR (?) Lure (2)
Lüre (Feld in der Lüre), 12. Jh., bei Lüchtringen bei Höxter, F2-152 LÛR (?) Lure (2), Liuri (campus) Erh. 2 Nr. 511 (1190)
Lure* (Abtei) Murbach HELD
Lurich“, 11. Jh., unbestimmt, F2-152 ### Lurich, Lurich Ww. ns. 4 333 (11. Jh.)
Lurinberc°“, ?, bei der Asseburg bei Braunschweig, F2-152 ### Lurinberc°, Lurinberc Graff 2 224, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel (nach F2-153) zu lûre, mhd., F., Lauer (F.)
Lüringsen, 12. Jh., bei Soest, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute), Liuderinkhuson (2), Ludrenchusen Erh. 2 Nr. 340 (1168), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lurisbusc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-153 ### Lurisbusc, Lurisbusc Lac. 4 Nr. 625 (um 1157), s. busch, bosch, pusch, mhd., st. M., Busch, Gesträuch, Büschel
Lürken?, 12. Jh., bei Jülich?, F2-152 LÛR (?) Lurethe, Lurethe Knipping Nr. 1386 (1188), Suffix ithi
Lurn Ortenburg HELD
Lurngau, 10. Jh., in Oberkärnten und im Oberpustertal und Lurnfeld in Kärnten, F2-153 ### Lurna° (vallis), Lurna P. 24 616 Gesta ep. Frising, Redlich Nr. 216 (um 1060), Lurna (vallis) Geschichtsquellen (um 976), 27 260, 264 (um 1075), comit. Lurniensis Redlich Nr. 66 (um 1122), s. Österreich (2 246, 297 Sankt Gertraud, 300 Sankt Peter)
Lurntal* s. Lurngau
Lurntal* HELD
Lürschau?, ?, bei Schleswig?, F1-1383 ### Hlyrscogensis (campus), Hlyrscogensis (campus) P. Scr. 29 402, 250, später Luirskog, s. Schleswig-Holstein 176, s. *kôg?, as., st. M. (a?), Koog, eingedeichtes Land
Lurungum s. Oberlauringen
LUS (Liesch bzw. Riedgras), 8. Jh., Riedgras, Stammwort zu Liusk, F2-153 Stammerklärung, s. Pick’s Zs. 1 199, s. *liusk i?, as., Sb., Liesch, Riedgras; ne. sedge (N.); Hw.: vgl. ahd. *liusk?; Q.: ON; Son.: vgl. Holthausen, F., Altsächsisches Wörterbuch, 2. A. 1967, S. 48a
Lusah°“, 11. Jh., bei Salzburg, F2-153 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lusah°, Lusah Geschichtsquellen 22 301 (um 1000), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lusberg, 12. Jh., bei Breckerfeld bei Hagen, F2-153 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lusberge, Lusberge Kö. 289 (um 1150), s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz?
Lusbike“, 12. Jh., bei Itzum bei Marienburg, F2-153 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lusbike, Lusbike Janicke Nr. 243 (1147), 408 (1181), P. Scr. 7 (1179), Luisbeke Janicke Nr. 239 (1160) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Lüsche, 11. Jh., bei Vechta, F2-114 ### Liusci (2), Liuschi Osnabrück. UB. (um 1000), Lusche Osnabrück. UB. (1186), nach F2-114 s. lüsch, westfäl., liesch, oberdt., F., Liesch, Riedgras, s. LES, LIS
Lüsen, 10. Jh., bei Brixen in Tirol (Südtirol), F2-154 ### Lusina, Lusina Redlich Nr. 25 (995), FA. 34 64 (1170), Lusinun Redlich Nr. 152 (um 1050), Lusena FA. 34 Nr. 213 (1170), s. Österreich 2, 584
Lüsen Brixen HELD
Lüsens (12. Jh.), im Sellraintal bei Innsbruck, montem Malusinum (1142), s. *mal-, vorröm., Sb., Bergesbach“ (!), bei Kervenheim (Zufluss von Beckbach-Flutbach-Niers) in Geldern, pag. Hattuaria, F2-153 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lusgochesbach (!), Lusgochesbach Laur. Nr. 33 (863), s. Btg. D. 1, 53, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lusheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzheim (2a) Lusheim Bayr. Ac. 14 99 (um 1135), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Lusica°, 9. Jh., (nach F2-153 Liersberg bei Trier bzw. nach F2-1565) Wasserlisch bei Trier, (F2-153) LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lusica, Lusica Be. Nr. 49 (816), Lusicha Be. Nr. 195 (953), Lusichic (!) Be. Nr. 241 (974), Lusicha MGd. 2 (973), F2-1565 Lusichic Görz, Mrh. Reg. (973) Wasserlisch, s. a. Luzich
Lusici* (Gau) s. Lausitz HELD
Lûska“ (de Lûska), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-154 LUS (Liesch bzw. Riedgras) (de) Lûska, (de) Lûska Bayr. Ac. 14 98 (um 1120)
Lusse“, 12. Jh., Höfe in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-154 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lusse, Lusse Cod. Hirsaug. 80 (12. Jh.)
Lüssem, 9. Jh., bei Nemmenich bei Euskirchen, pag. Tulpiac., F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudesheim (1), Leudesheim Be. Nr. 108 (867), Ludesheym Be. Nr. 135 (893), Liudesheim MGd. MGd. 2 (981) Original u. ö. (Ludesheim, ?Lutsheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lußhardt bzw. Lusshardt, 11. Jh., ein Wald bei Bruchsal, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzhart°, Luzhart AA. 4 137, Luizhart AA. 3 276 (1063), Lushart Dg. A. Nr. 69 (1097), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Lußhardt (Lußhaardt) Speyer HELD
Lussheim (Altlussheim), 10. Jh., bei Schwetzingen, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzheim (2), Luzheim Heilig 48 (946), Wirt. UB. 2 Nr. 368 (1159), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Lüssum, 9. Jh., bei Blumenthal, pag. Wigmodia, F2-114 ### Liusci (1), Liusci Diekamp Erh. 1 Nr. 326 (832), nach F2-114 s. lüsch, westfäl., liesch, oberdt., F., Liesch, Riedgras, s. LES, LIS
Lustadt (Oberlustadt und Niederlustadt), 8. Jh., bei Germersheim, pag. Spir., F2-154 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lustat°, Lustat Laur. Nr. 2099 (8. Jh.), Tr. W. 2 Nr. 145, 227, 262 u. s. w., Lustati tr. W. 1 Nr. 128 (773), 1 Nr. 53, 178 (774), Lustat(er marca) Laur. Nr. 2094, 2098f. (8. Jh.) u. ö. (Lustather marca, Lustatheimer marca, Lustheimer marca), s. Rheinland-Pfalz 272, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. (seit 1972) Lingenfeld, 11. Jh., zwischen Germersheim und Speyer in der Südpfalz nahe der Grenze zu Baden-Württemberg
Lustenau, 9. Jh., bei Hohenems an dem Rhein an dem rechten Rheinufer auf 405 Meter über Seehöhe in Vorarlberg, F2-154 LUSTO (PN) Lustinawa (1), Lustinawa Erh. Nr. 467 (887), Lustinouwe P. 12 99 Bertholdi Zwifalt. chr., Lustenowa Mr. S. 54 (890) u. ö. (Lustena, Justina, Justena, Justiniani), s. Lustinna P. 2 194, s. PN, s. Österreich (2, 463), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb381, (Marktgemeinde in dem Bezirk Dornbirn,) rund 21000 Einwohner, (actum) Lustunoa (curte regia) (887), (ad) Lustinauua, (W. de) Lvstenowe (1191), (uff) Lustnow (1569), bis 1806 freier Reichshof, bis zu der Regulierung des Rheines am Ende des 19. Jh.s häufig überschwemmt, bis 1969 in dem Bezirk Feldkirch, eine der größten Marktgemeinden Österreich mit mundartlicher Sonderstellung, s. lust (1) 47, ahd., st. M. (i), st. F. (i), Lust, Gelüste, Begierde, s. luste (1), mhd., Adj., lustvoll, Wohlgefallen erregend, anmutig, oder (kaum) zu PN Lusto?, s. ANB, s. Vetter J. Der Reichshof Lustenau 1919, s. Vogt W. Vorarlsberger FlurnamenbuchI/6 1993
Lustenau, 12. Jh., bei Tübingen, F2-154 LUSTO (PN) Lustinawa (2), Lustenouo Hidber Nr. 2381 (1178), Lustenowe Wirt. UB. 2 Nr. 396 (1176), s. PN, s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Lustenau* (in Vorarlberg) (Reichshof) Hohenems HELD
Lustenau (Marktlustenau) Knöringen HELD
Lustingehem s. Lottinghem
LUSTO (PN), 9. Jh., Personenname, nach F2-154 zu lust, ahd., F2-154 Stammerklärung, s. lust (1) 47, ahd., st. M. (i), st. F. (i), Lust, Gelüste, Begierde
Lustorf, 12. Jh., bei Frauenfeld in dem (Kanton) Thurgau, F2-136 ### Lostorf, Lostorf Boos Nr. 18 (1153), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
LUT (Neigung bzw. Hang?) (Neigung bzw. Hang?), 9. Jh., Abhang, F2-155 Stammerklärung (s. lûtan, as., V., sich niederneigen), s. *lutta?, as., Sb., Abhang, Vertiefung, niedrige Lage, s. Flurnamen to der Luthen (15. Jh.), auf der Lute bei Lemgo und in Schönermark im früheren Fürstentum Lippe-Detmold, F2-1565 Frienluten (9. Jh.), Gangluten (9. Jh.), Holzluten (12. Jh.), s. Lotun F2-1561
Lutara“, 10. Jh., ein Wald in dem Nahegau, pag. Nahg., F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (19), Lutara H. Nr. 159 (945)
Lutara“, 8. Jh. bzw. 10. Jh., (ein Forst) bei Speyer, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (21), Lutara (forestum) Be. Nr. 182 (945), Luttra Pardessus S. 448 (718)
Lutburgebruke“, 13. Jh., in oder bei Beusingen in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 303 (in) Lutburgebruke Westfäl. UB. 7, S. 212, Nr. 478 (1238), s. PN Liudburg, s. brōk, mnd., M., Sumpf, Bruch (M.) (2), „Sumpf(land) der Liudburg“
Lutenbach, 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (5), Lutenbac Tr. W. Append. Nr. 3 (1067), Clauss 620 (12. Jh.), Lutenbach Tr. W. Append. Nr. 1 (967), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lutenbach, ?, in Luxemburg, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (6), Lutenbach Font., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Lutenhaha“, 11. Jh., ein Bach bei Laudenau bei Dieburg, F2-141 LÛD (laut) Lutinhah° (2), Lutenhaha D. S. 35 (1012), s. Simon S. 125
Lutenhusen“ s. Leutenhausen, 11. Jh., bei Sandeltshausen an der Quelle der Laber bei Rottenburg, (F2-101 Lutenhusen unbestimmt) LIUD° (PN bzw. Leute) Luidenhuseon (2), F2-1564 Lutenhusen
LUTER (lauter), 8. Jh., lauter, klar, F2-156 Stammerklärung, s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, (8. Jh.)?, s. Mülv. 1 Nr. 1026 (1128) Lauterberg lat. mons serenus, nach F2-156 ist nach Lohmeyer T. nicht jeder Lauterbach lauter bzw. klar, sondern vielleicht laut, s. Flussnamenwort ara?, s. Hluthara
Luteraroheim(maro marcho) (in Luteraroheimmaro narcho), 10. Jh., südwestlich Sankt Gallens (nach F2-107) wohl Lütewil oder Leutenwil, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) (in) Luteraroheim(aro marcho), (in) Luteraroheim(aro marcho) Ng. Nr. 688 (912), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Luterbach, ?, in (dem Kanton) Solothurn, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (11), Leodrabach Sankt Gallen 3 98, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Luterbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (13a), Luterbach MB. 5 113 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Luterbrunnen“, 12. Jh., wüst bei Ravensburg, F2-158 LUTER (lauter) Luterbrunna (3), Luterbrunnen Wirt. UB. 4 (12. Jh.), 6 (12. Jh.), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Luterbrunnen“, 11. Jh., unbestimmt, mit Bezug zu Anhalt, F2-158 LUTER (lauter) Luterbrunna (3a), Luterbrunnen Anh. 6, 49 (11. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Lutergeschiess, 12. Jh., bei Rudolfswerth in (der) Krain, F2-107 LIUD (PN bzw. Leute) Ludherigesicze, Ludherigesicze Krones, 12. Jh., s. PN, „Gesitz“?
Lutermann (Große Lutermann), 13. Jh., Einzelstätte in der Bauerschaft Gettrup südlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 261 (domum dictam) Lutenhem WUB 3 784 (1294) u. ö., Lutterman (1498), s. PN Lūto, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Lutosheim“
Lutesou“, 12. Jh., der Nebenfluss Hörnerau der Stör in Stormarn, F2-156 ### Lutesou, Lutesou Hasse 75 (1139), 77 (1141), nach F2-156 zu lud, dän., Sb., Lure, Horn, Posaune, s. an. lûđr, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Au
Lütetsburg* (Herrlichkeit) Inhausen (Innhausen), Ostfriesland HELD
Lütewil s. Luteraroheim(maro marcho) (in Luteraroheimmaro narcho), 10. Jh., südwestlich Sankt Gallens (nach F2-107) wohl Lütewil oder Leutenwil, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) (in) Luteraroheim(aro marcho)
Lutfredeshove“, 13. Jh., wüst vor dem Oberntor in Bielefeld bei den Straßen Große Hove und Kleine Hove, s. ON Bielefeld 150 Liutfrith (de Sykere) (Ende 13. Jh.), Lutfredes hove (1361), Luthardeshove (!) (1361) u. ö., s. PN Liutfrid, zu liud, as., Sb., Leute, Volk?, fridu, fredu, as., M., Friede, s. hof, mnd., M., N., Hof
Lütgenade, 12. Jh., wüst in Bevern bei Holzminden, s. ON Holzminden 151, (bona in) Lutkenh (!) A KB Amelungsborn 1, Bl. 10b (1197, Abschrift 13. Jh.), s. luttik* 2, as., Adj., wenig, klein, s. aha, as., F., Ache, Bach, Wasser?, s. ouwe, mnd., F., Aue?, späterer Eintritt von d
Lütgenbögge s. Bögge (Nordbögge bzw. Altenbögge bzw. Lütgenbögge), 10. Jh., bei Bönen bei Hamm, F1-325 ### Baggi
Lütgeneder, 11. Jh., bei Warburg an dem Ederbach, F1-278 AUST° (Ost) Astnederi°, Astnederi P. 13 130 (Vita Meinwerci episcopi), Hf. 2 151 (um 1020), Astnedere P. 13 132, 159 (Vita Meinwerci episcopi), Ostnedere Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. Nadri“, 9. Jh., Ortsname und Flussname Großeneder und Lütgeneder an dem in die Eggel-Diemel fließenden Bache Eder bei Warburg, pag. Hessi-Saxonicus, as.
Lütgenhausen, 11. Jh., 1773-1777 von dem Nordufer der Rhume gegennüber Rüdershausen wegn vieler Überschwemmungen an den späteren Platz bei bzw. in Rhumspringe bei Göttingen verlegt, ON Göttingen 259, parvam Rotwigeshusen Mainzer UB 1 187 (1055) Abschrift 16. Jh. u. ö., Lutgen Rodershusen 1391, s. luttik* 2, as., Adj., wenig, klein, s. PN Hrothwig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Kleinhrothwigshaus“
Lütgenholzen s. Holtessen“, 12. Jh., Lütgenholzen bei Holzminden oder Holtensen bei Northeim?, F1-1414 HOLT (Holz bzw. Wald) Holtessen?
Lütgenrode, 14. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. ON Northeim 248 (to dem) Luettekerode UB. Hardenberg 1 S. 70, Nr. 52 (1333), s. lüttik, mnd., Adj., klein, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Lütgenrüdershausen bzw. Lütgen-Rüdershausen, 11. Jh., bei Rüdershausen bei Darmstadt, F1-1462 HROD (PN) Rotwigeshusen°, Rotwigeshusen Gud. 1 12 (1055), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Luthe, 13. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberge bzw. bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (9), Lute Hd. Calenb. UB. 9 9 (1228), ON Hannover 305, Lute Calenb. UB 9 5 (1228) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. *leu- (1), *leu̯ə-, *lū̆-, idg., Sb., V., Schmutz, beschmutzen, mit Bezug auf die Auenlandschaft an dem Zusammenfluss von Leine und Westaue, as. bzw. mnd., „Sumpfiges“?
Lutheron“, 12. Jh., unbestimmt, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutheri (2b), Lutheron P. Scr. 3 116 (1137)
Lüthorst, 8. Jh., in Dassel bei Northeim, s. F2-106 (bei Einbeck, Luthardeshusen Wg. tr. C. 436, Luithardesson bzw. Liudherissen bzw. Liuthardessen Kindlinger Beiträge 2 112, 114, 124, 12. Jh., Leuardishuson P. 13 Vita Meinwerci episcopi LIUD° (PN bzw. Leute) ), s. ON Northeim 249 Lutharteshusen Trad. Fuld. S. 100 37, 78 (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Luthorssen (1447), s. PN Liuthard, zu liud, as., M., Leute, Volk, hard, as., Adj., hart, schwer, scharf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus#
Luti s. Lademühle (F.), 10. Jh., an dem Bache Treibe bei Hildesheim, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (8), as.
Lûtibah“, 8. Jh., unbestimmt bei Hammelburg, F2-141 LÛD (laut) Lutenbach (7), Lûtibah Dr. Nr. 60 (777), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lutikondumiti s. Dümpten, 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutikondumiti
Lutilinhard°“, 9. Jh., nahe der oberen Saar?, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutilinhard°, Lutilinhard Tr. W. 1 Nr. 273 (846), s. PN, Suffix, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
lutin s. Holzlutin (12. Jh.), F2-156 ###
Lutinbach“, 12. Jh., bei Cella s. Blasii, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (12), Lutinbach Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lutinpach“, 12. Jh., (nach F1-141f.) in dem Orte Lichtenau bei Miesbach?, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (15), Lutinpach MB. 4 518 (1126), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lutirahe“, 10. Jh., ein Nebenfluss der Iller, F1-156f. LUTER (lauter) Lutara (15), Lutirahe MGd. 2 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lütjenburg (bzw. nd. Lüttenborch), 12. Jh., nahe der Ostsee an der Kossau bei Plön, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutilinburg (4), Lutelinburg Hasse (1193), Lutilinburg Helmold 1, 12, 48, Luttekenburg Hasse (1197), Licelenburh P. Scr. 6, S. 737 (1103), s. Schleswig-Holstein 176, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, oder zu dem slawischen Personennamen Liutcha, s. Schroeder Topogr. von Holstein 2 115, Donb381, (Stadt und Amt in dem Kreise Plön mit fünfzehn amtsangehörigen Gemeinden,) rund 16000 Einwohner, (in) Luttelinburch (1163) Original, 1275 Stadtrecht Lübecks, (in) Luttekenborgh (1302), (tho) Lutkenborch (1498), 1946 Schleswig-Holstein, 2008 tritt die bis dahin amtsfreie Stadt dem Amte Lütjenburg-Land bei (danach Lütjenburg), s. luttil 8, as., Adj., wenig, klein, gering
Lütjendorf, 12. Jh., bei Cismar, F2-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilindorf (5), Lugendorp Hasse (1197), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lütjenhausen, ?, bei Osterode, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Luthardeshusen (3), Lutharteshusen Dr. tr. c. 41 78, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lütke Austrup s. Austrup
Lütke Dreihaus s. Dreihaus
Lütke Frintrup“ (1498) s. Frintrup
Lütke Volksbeck s. Volksbeck (Große Volksbeck und Lütke Volksbeck), 14. Jh., frühere Bauerschaftsabteilung in der Bauerschaft Hangenau nordöstlich Bulderns (Lütke Volksbeck) bzw. westlich Hiddingsels (Große Volksbeck) bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld
Lütkebauerschaft, 14. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 262 (in der) Luttike burscap (tho Gerkincthorpe) Müller Ascheberg 59 (1353) u. ö., „Lütkebauerschaft“
Lütkeholz s. Holz (Großeholz und Lütkeholz) 12. Jh., in der Bauerschaft Berger südwestlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld
Lutkehuizen, 10. Jh., bei Maarhuizen bei Groningen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (46), (minor) Huson Kö. S. 111 (10. Jh.)
Lutkelaard (Lutke-Laard), ?, bei Dokkum in Friesland, F2-126 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loferdi (2), Laufurt (nicht Lanfurt) Dr. tr. c. 7 50, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Lütkenbeck (Haus Lütkenbeck), 13. Jh., in der früheren Bauerschaft Delstrup nordwestlich Gremmendorfs östlich Münsters, ON Münster 264 (apud mansum) Luttekenbeke WUB 3 667 (1284) Abschrift u. ö., Dudekenbeke (um 1326) u. ö., (s. lüttik (1), lüttek, lutich, lucic, lucking, luctinch, lütsing, lütlīk, lüttüteck?, mnd., Adj., klein, gering, wenig,) s. PN Dudiko, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, („Kleinbach“,) Dudikosbach
Lütkenhaus, 11. Jh., ein Hof bei Enniger bei Beckum, F2-145 LUCKI (PN) Luckissconhus, (van themo) Luckissconhus Frek., s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Luckissconhus“
Lütkenlieme, 14. Jh., wüst bei Lieme in Lippe, s. ON Lippe 323, (in) Lutteken Lyme CTW 4, S. 162 (1324-1360), s. luttek, mnd., Adj., klein, s. lemo, as., M., Lehm? (fraglich, s. Lemgo), zu altem unbestimmtem Abschnittsnamen der Bega? mit Verbindungen nach England und ins Baltikum?, zu vorgerm. *lim, Sb., Marschland, Feuchtwiesengebiet?
Lütmarsen, 9. Jh., bei Höxter, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutmereshusen, Lutmereshusen Wm. 1 507 (822), Luidmarissen Kindlinger 2 127 (um 1106), Luithmaressen Erh. 2 Nr. 301 (1155) u. ö. (Liuthmaressen, Leuitmersen), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lutolfisun“, 12. Jh., bei Dankelshausen bei Hannoversch Münden, F2-1564 LIUD° (PN bzw. Leute) (F2-111) Liudulueshusun (a), Lutolfisun Hoogeweg, Hildesh. UB. S. 576 (1127), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lutramnesforst°“, 9. Jh., pag. Spir., F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutramnesforst°, Lutramnesforst AA. 6 254 (828), Liutramnesforst AA. 7 224 (1086), s. PN, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Lutratistorph“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-109 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutratistorph, Lutratistorph FA. 34 Nr. 83 (1170), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Lutre“ (vadum), 10. Jh., eine Furt bei Weißenburg in dem Elsass, F2-156f. LUTER (lauter) Lutara (17), Lutre (vadum) MGd. 2 (967)
Lutrinchovin“ (de Lutrinchoven), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) (de) Lutrinchovin, (de) Lutrinchovin Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Lutringespringen°“, ?, pag. Lieron, F2-161 ### Lutringespringen°, Lutringespringen Dr. tr. c. 7 26, 127, s. gispring* 6?, ahd., st. N. (a), Ursprung, Quelle
Lütringhausen, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 167, (Hannemann van) Lutterinchusen (160), ältere Belege nicht hierher, s. PN Liutheri bzw. Liuthard, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Lutry, 6. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-154 ### Lustriacum, Lustriacum Studer 159 (516), (907), Lustrau (1014), nach Studer zu lusche, lus, ahd., Sb., sumpfige Mündungsstelle oder zu lustrum, lat., N., Suhlort
Lutsingen, 9. Jh., wüst bei Hildesheim?, F2-114 ### Liuckiungun?, ?Liuckiungun Wg. tr. C. 351, s. Luchingeworden Janicke Nr. 517 (1195) Original, Lutsingworthen bzw. Luttskinevurde Janicke Nr. 275 (1151) Original, Luitskinevorde Dürre 5 (1118), Suffix, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Lütswil, 12. Jh., in (der Gemeinde) Mosnang bei Sankt Gallen, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Luceswilare, Luceswilare Sankt Gallen 3, Nr. 832 (1178) Original, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Lüttchendorf, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilindorf (6), Lutekendorp Grs.7 (1136), (1144), (1179), Luttekendorp Grs.7 (1120), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Lutte (F.), 12. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (6), Lůtte Kö. 295 (um 1150), s. Lutheri (1)
Lutte (F.), 9. Jh., eine Mark bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) (in) Lutheri, (in) Lutheri Kö. 84 (890), Liuthere NG. 1 113 (11. Jh.), s. Lutte (6)
Lütte, 13. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 340, (in) Luthen CTW 4, S. 79 (nach 1241), vielleicht zu lüttek, mnd., Adj., klein, vielleicht zu *luttam as., Sb., Abhang, Vertiefung, niedrige Lage?
Lutten, 9. Jh., bei Vechta, pag. Leri, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (3), Lutten Erh. 1 Nr. 567 (948), Luttan Erh. 1 Nr. 441 (872), as.
Luttenbach, 12. Jh., bei Münster bei Kolmar in dem Elsass, F2-141f. LÛD (laut) Lutenbach, Lutenbach Clauss 630 (1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Lüttenbach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Giessen bei Triebach bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-141f. LÛD (laut) Lutenbach (12), Lutenbac Clauss 620 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Soltzbac F2-929f. Sulzibach (16)
Lüttenbach, 12. Jh., ein Zufluss der Giessen bei Breitenau bei Schlettstadt, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzaha° (16), Soltzbac Clauss 620 (1105) Fälschung
Lüttenglehn, 11. Jh., bei Neuss, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutzcollemglene (!), Lutzcollemglene Kelleter Nr. 10 (um 1090)
Luttenwang, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutinwanc (1), Liutinwanc Meichelbeck Nr. 744 (9. Jh.), Liutunwanc Meichelbeck Nr. 778 (9. Jh.), Luttinwanc Bitterauf Nr. 437 (820), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Lutter, 10. Jh., an dem Barenberge nahe dem Bache Neile bei (Bad) Gandersheim, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutheri (2), (in) Lutheria (marcu) Hrb. S. 603 (956), Lutterun P. 13, 109 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 686 (um 1000) pag. Ventagoi, s. Niedersachsen 315, as.
Lutter (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ems bei Bielefeld, F2-156 LUTER (lauter) Lutara (2), Luthera MGd. 3 (1002), Luthra MGd. (1016), Lutre MGd. 3 (1003), Lutera MGd. 3 (977) s. Lutterhus, as.
Lutter, 11. Jh., bei Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 306, Lutteron Westfäl. UB. 1 115 (1055-1080) u. ö., s. lūttar 75, lūtar*, hlūtar, hlūttar, ahd., Adj., lauter, hell, klar, zu *(H)lûttra, as., F., Lautere, „Lautere“
Lutter bei Heiligenstadt s. Leutra?
Lutter s. Königslutter, 12. Jh., an der Lutter (mit lauterem Wasser) bei Helmstedt, F2-156 LUTER (lauter) Lutara (1)
Lutter (RRi) s. Lauter HELD
Lutter (am Barenberge) Braunschweig-Lüneburg HELD
Lütter Fulda (Abtei) HELD
Lutteraun“ (in Lutteraun), 10. Jh., s. Kisslegg, 10. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-156f. LUTER (lauter) (in) Lutteraun
Lutterbach, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbab (4), Luterbach Schpf. Nr. 9 (728), Lutrebach Clauss S. 631 (1194), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Lutterbeck, 13. Jh., (kurzzeitig wüst) in Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 250 Lutterenbike UB. Fredelsloh S. 42, Nr. 35 (um 1270), *to dem lutteren beke, zu lutter, mnd., Adj., lauter, rein, klar, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Lutterbek Preetz HELD
Lutterberg, 13. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Göttingen 260, (Hermannus de) Lutzelberg Quellen Witzenhausen 21 (1297) u. ö., s. lüttel, luttel, mnd., Adj., klein, gering, wenig, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „kleiner Berg“ mit Bezug auf den kleinen Staufenberg, spätere Umdeutung zu lutter (1), lūter, mnd., Adj., lauter, rein, klar
Lutterhausen, 8. Jh., in Hardegsen bei Northeim, nach F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuthereshusun (1), Luthereshusen Dr. tr. c. 41 8, s. ON Northeim 252 Luthereshusen UB. Fulda 1 S. 494, 497 (780-802) Abschrift 12. Jh., s. PN Liutheri, zu liud, as., M., Leute, Volk, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, später Suffix inge eingefügt
Lutterhausen, 12. Jh., ein Hof westlich Bündes bei Herford, F2-108 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudremehusun, Liudremehusun Darpe 4 28 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 184 Liudremehusun (Ende 12. Jh.), Liudrimihuson (Ende 12./Anfang 13. Jh.), Luedremehusen (13. Jh.), PN (Liudhraven?), zu liud, as., Sb., Leute, Volk, raban, ahd., M., Rabe, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lutterhus“, 12. Jh., an der Lutter bei Bielefeld, F2-156 LUTER (lauter) Lutara (2a), Lutterhus Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lutterinchusen“, 11. Jh., wüst östlich Medebachs, s. ON Hochsauerlandkreis 318 Liutardingechusun (zu 1072) 12. Jh., Luthardinchusen (1124/1125), (de) Luchardinchusen (1309) Abschrift 19. Jh., s. F1-1522, s. PN Liuthard, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Luttermann, 12. Jh., ein Hof in (der Pfarrei) Senden bei Lüdinghausen, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutenhem (2), Lutenheim Tibus 806 (12.-13. Jh., s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Luttern, 12. Jh., an der Luttern bei Altkirch in dem Elsass, F1-156f. LUTER (lauter) Lutara (5), Lutram Clauss 632 (1105)
Luttern, 13. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 267 (Everhardus de) Luttere Calenberger UB 8 25 (12529 u. ö., lutter (1), lūter, mnd., Adj., lauter, rein, klar, „Lautere“
Lutteron“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutheri (2a), Lutteron Erh. 1 Nr. 1069 (um 1020)
Lütterz, 11. Jh., bei Fulda, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Luythardes°, Luythardes Dr. Nr. 759 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Lüttgenrode, 11. Jh., bei Halberstadt, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutheriggerode, Lutheriggerode Anh. Nr. 101 (1018), Luutheriggerode Anh. Nr. 227 (1136) Original, Luttheriggerode Anh. Nr. 339 (1148) Original, s. PN, Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Lutthardessen, 12. Jh., wüst bei Peckelsheim bei Warburg, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuthardeshusen (4), Lutthardessen bzw. Liuitheressen Erh. 2 Nr. 301 (1155), Liuttersen Erh. 2 Nr. 508 (1190), Luitharsen Erh. 2 Nr. 566 (1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Lüttich (franz. Liège, holl. Luik), 8. Jh., in Belgien, F2-112 LIUD° (PN bzw. Leute)?, Leodium P. überall oft, Oork. Nr. 81 (1040), Lac. Nr. 201 (1064), s. a. Grdg. 132, Leodicum P. 3 447 Kar. II capit., H. Nr. 86 (853), Leodicus P. 1 148 Ann. Lauriss., Be. Nr. 86 (854) u. ö. (Leudica, Laudovicum, Leudia, Letgia, Lethgia, Ledgia, Leggia, Legia, Liugas, Laudocia !, Laodicia, Luticha, Luthecha, Leodiensis, Leodicensis überall oft, Laodicensis), nach F2-113 vielleicht aus einem Adjektiv liudic, lat. publicus?, s. Grandgagnage Mémoire S. 132f., bis 1949 Liége
Lüttich* (Hochstift, Residenz) Belgien, Bouillon, Brabant, Dagsburg, Franchimont, Hasbain, Hennegau, Herstal, Horn bzw. Hoorn, Köln (EStift), Langenau, Looz, Looz-Corswarem, Luxemburg, Maastricht, Mecheln, Niederlande, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Osnabrück (Hochstift), Reckheim (Reckenheim), Stein, Utrecht (Hochstift) HELD
Lüttichgau s. Luihgowe
Lüttichgau* HELD
Luttikinbochthe s. Beuchte (Kl.), 12. Jh., bei Goslar, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luttikinbochthe
LUTTIL (lützel bzw. klein), 8. Jh., lützel, klein, F2-158 Stammerklärung, s. luzzil (1) 157, ahd., Adj., klein, wenig, gering, luttil 8?, as., Adj., wenig, klein, gering
Luttingen, 8. Jh., bei Waldshut, pag. Alpeng., F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute), Liutingen (2), Lutinga Laur. Nr. 3627 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Lüttingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, (F2-100) LIUD° (PN bzw. Leute) Liutingen (4), F2-1563 Lutange Das Reichsland 3, 600 (960), Lutiacum Das Reichsland (912)
Luttitz Schirgiswalde HELD
Luttmersen, 12. Jh., bei Neustadt am Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 307, Lutmersen Würdtwein Subsidia 6 341 (1153-1167) u. ö., s. P Liudmar, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Liudmarshaus“
Luttolsberg, 9. Jh., bei Wutzenhofen bei Leutkirch, F2-111 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutolfesperc, Liutolfesperc K. Nr. 128 (858), Liutoltesperg (nach F2-111 derselbe Ort) Sankt Gallen Nr. 515 (865), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Luttolsberg Leutkircher Heide HELD
Lüttringen, 11. Jh.?, in Ense bei Soest, s. ON Soest 303 (in) Liuderinkhuson MGH DK II. S. 402, Nr. 281 (zu 1036) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., (in) Liutteringhuson Urbar Werden 1 S. 136, Z. 22 (11. Jh. Fälschung), s. F2-107, s. PN Liudheri, s. liud, as., Pl., Volk, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Liudheri“
Luttringhausen, 13. Jh., bei Springe bzw. bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, pag. Lieron, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuthereshusun (4), Lutringe Springen Dronke 7 26, ON Hannover 308, Lutterinchusen Sudendorf 1 9 (um 1226) Abschrift 14. Jh., s. PN Hlodher?, , s. Bunte 47, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hlodhersleutehaus“
Lüttringhausen, 11. Jh., bei Olpe, F2-106 LIUD° (PN bzw. Leute) Luttardingehusen, Luttardingehusun Sb. Nr. 30 (1072), Luthardinchusin Sb. Nr. 50 (um 1101), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Lüttringsen, 11. Jh., bei Iserlohn, F2-107 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuderinkhuson (1), Liuderinkhuson MGd. 4 a. 1036 (!) (12. Jh.)?, Liutteringhuson Kö. 136 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Luttum, 15. Jh., bei Verden an der Aller, F2-155 LUT (Neigung bzw. Hang?) Lutte (10), Lutten Hd. Verden 145 (15. Jh.), as.
Lutum, 11. Jh., in (der Pfarrei) Billerbeck bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, F2-101 LIUD° (PN bzw. Leute) Lutenhem (1), Lutenhem Tibus S. 734 (1032), ON Coesfeld 261 Lutenhem Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Lūto, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Lutosheim“
Lutweiler, 8. Jh., (nach F2-1565) bei Saargemünd (bzw. nach F2-161f. Lutzweiler bei Bitsch), (F2-161) LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelwilre (1), Locwiller Bouteiller 151 (727), Lucwilre Bouteiller (1179), wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Lutzweiler
Lütz Wiltberg (Wildberg, Wildenberg) HELD
Lützel, 12. Jh., bei Altkirch in dem Elsass, F2-158 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzelaha (2), Luzelahe Clauss S. 620 (1137), Lucicella bzw. Lucela bzw. Lucelle(nsis) Clauss 620 (1125), (1136) u. ö., s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
lützel s. Klein bzw. Kleinen, Donb381
Lützel s. Kleinlützel, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-158 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzelaha (3)
Lützelau, 8. Jh., eine Insel in dem Züricher See, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilunouwa°, Luzilunowa Ng. Nr. 12 (744), Luzilunauia Sankt Gallen Anhang Nr. 19 (9. Jh.), Lucicunawia (!) Ng. Nr. 10 (744), insula minor (741), s. Meyer 106, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Lützelbach Breuberg HELD
Lützelburg, 12. Jh., eine Ruine bei Ottrott bei Molsheim in dem Elsass, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutilinburg (2), Lucelenburg Clauss 623 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Lützelburg, 12. Jh., eine Ruine bei Saarburg, (F2-159) LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutilinburg (5), F2-1565 Lucelenburch Das Reichsland 3 602 (1142), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Lützelburg s. Luxemburg HELD
Lützelburg* (RRi) HELD
Lützelfeld* (Lutzelenvelt) (RHof) Heidingsfeld HELD
Lützelhausen s. Linsengericht, 20. Jh., südlich Gelnhausens und der Kinzig in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb369
Lützelhof, wüst bei Lindelbach bei Ochsenfurt, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelenvelt, Lucelenvelt Lac. 1 Nr. 469 (1179), Lucelenvelde UB. Kloster Altenberg 1912 (1157) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Lützelsee, 9. Jh., bei Grüningen in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzilunsea°, Luzzilunsea Ng. Nr. 224 (826), Luzikinse dafür Sankt Gallen Nr. 12 (744), Ng. Nr. 10 liest dasselbe falsch als Colucikinse, s. a. Meyer 151, s. sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.)
Lützelstein* (Gt) Bayern, Blieskastel, Frankreich, Pfalz, Pfalz-Veldenz HELD
Lützelstetten, 9. Jh., bei Konstanz, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilsteten (2), Lucilonsteti Dg. A. Nr. 24 (947), Lucilonsteti Dg. A. Nr. 3 (839), Lucilonstete Dg. A. Nr. 13 (886), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Lützelwinden?, 9. Jh., (nach F2-1364 nach Lac. Arch. 2 206) Königswinter bei Bonn (pag. Avelgowe) oder Oberwinter (früher Lützelwinter) bei Ahrweiler, F2-1364 VINITOR (Winzer) Wintere°
Lützen Merseburg HELD
Lützendorf, 9. Jh., bei Weilburg an der Lahn, F2-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilindorf (3), Luzzelendorf Dr. tr. c. 36 (852), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Lützenhardt, 12. Jh., bei Horb, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuzenhart, Liuzenhart Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Lützenhardt, 11. Jh., bei Hirsau westlich Stuttgarts, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutzelenhart (1), Lutzelenhart MB. 29a 196 (1075), Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Lützenhardt (im Waldachtal) Keller vom Schleitheim (Keller vom Schlaitheim) HELD
Lutzensömmern und Gangloffsömmern, 10. Jh., bei Greußen bei Weißensee, pag. Altgewe, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (1)
Lutzerath, 11. Jh., bei Cochem, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzenrode°, Luzenrode Be. Nr. 335 (1051), 392 (1097), Lucenrode Be. Nr. 388 (um 1100), Lutzenroede Be. Nr. 343 (1056), Lutzenrode Ropertz S. 191 (1168), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. Lützerath F2-160
Lützerath, 11. Jh., bei Erkelenz, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzelenrode, Luzelenrode Lac. 1 Nr. 428 (1168), Lucelnrode Ann. Niederrh. 26 (1095), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Lutzerath F2-104
Lützerbach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Treis bei Cochem, F2-162 ### Luzze, Luzze Be. Nr. 640 (1163)
Lützingen, 12. Jh., bei Mayen, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzinc, Luzinc Be. Nr. 506 (1138), s. PN, s. Suffix inge?
Lützkendorf, 12. Jh., bei Querfurt, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Liuzichendorf (a), Liuzichendorf Grs.9 S. 93 (1135), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein)
Lützkendorf, 9. Jh., bei Querfurt, F2-160f. LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilindorf (4), Luzilindorpf Hersf. (9. Jh.), Lutichendorf Dob. 1 Nr. 1308 (1135), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-104 LIUD° (PN)
Lützow, 13. Jh., westlich Schwerins nahe dem Nordwestufer des Schweriner Seees, Donb381 (Lützow-Lünbstorf), Lvzowe (1230), Luthzowe (1271), 1945 in Mecklenburg Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *L’utoš, zu *l’uty, aslaw., Adj., wild, streng, grausam, Suffix oš diminutiv, „Lutosort“, s. Lützow-Lübstorf, s. Trautmann ON Meckl.
Lützow-Lübstorf, 21. Jh., westlich bzw. nördlich Schwerins, Donb381, 14000 Einwohner an dem 1. Januar 2005 Zusammenlegung der frühereen Ämter Lützow und Lübstorf/Alt Meteln zu Lützow-Lübstorf, s. Lützow, Lübstorf, s. , s. Trautmann ON Meckl.
Lutzweiler s. Lutweiler, 8. Jh., (nach F2-1565) bei Saargemünd (bzw. nach F2-161f. Lutzweiler bei Bitsch), (F2-161) LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelwilre (1)
Luuonhussun s. Lanhausen
Luur in (der Provinz) Gelderland s. Lure
LUVI (PN bzw. lieb), 10. Jh., (nach F2-161 ältere Form von) Personennamen (zu), s. liubs, got., Adj., lieb?, F2-161 Stammerklärung
Luvis, 8. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-162 ### Luvene, Luvene Studer 159 (11. Jh.), Lobene Studer (766), nach Studer zum Personennamen Liubo, s. PN?
Lux“?, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-145 ### Lux°, Lux Oork. Nr. 33 (um 960), von MG. in der zweiten Ausgabe gestrichen
Lüxdorf, 12. Jh., bei Altkirch im Elsass, F2-144 LUCKI (PN) Luchesdorff (1), Luchesdorf Hidber Nr. 1854 (1146), Luicstorff Clauss 628 (1188), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Luxem, 11. Jh., (nach Be.) bei Wittlich in der Eifel, pag. Mosalg., F2-145 LUCKI Lukesinga°, Lukesinga AA. 3 105 (1033), Luchesinga Be. Nr. 301 (1026), Lukesingis H. Nr. 224 (1023), Nr. 225 (1026), Lukesenges (1026) u. ö. (Lůkesinga), s. PN, Suffix inga
Lüxem (Luxem) Manderscheid HELD
Luxemburg s. Lucelinburg, 10. Jh., Luxemburg, F2-109 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luttilinburg (1)
Luxemburg* (Gt, Hztm, GroßHztm, Residenz) Baden-Baden, Bar, Belgien, Bettlern, Böhmen, Bolchen, Bouillon, Brabant, Brandenburg, Brünn, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Chiny, Cleeberg, Cottbus, Deutscher Bund, Diedenhofen, Echternach, Egerland, Frankreich, Habsburg, Hagenau (LV), Hesperingen (Hespringen), Jülich-Kleve-Berg, Karlstein, Kronenburg, Kuttenberg, Landsberg an der Warthe, Limburg (Hztm), Manderscheid, Namur, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Neuerburg, Niederlande, Prag, Přemysliden, Raugrafen, Rheinprovinz, Rodemachern, Salm, Sankt Maximin, Schleiden, Schlesien, Semgallen, Solms, Ungarn, Vianden, Wenzelstein HELD
Luxemburg-Gleiberg Meudt HELD
Luxeuil* (RAbtei, Residenz) Lure HELD
LÛZ (Lauer F.), 8. Jh., Lauer (F.), Versteck, F2-161 Stammerklärung, s. lūz (1), mhd., st. F., Versteck, Lauer (F.)
Luza°, ?, ein unbestimmter Flussname, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzah (a), Luza° Graff 2 317
Luzelenkiricha s. Usselkirch
Luzelunburch, 12. Jh., wüst bei Durch bei Kempten, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lutilinburg (3), Luzelunburch K. Nr. 256 (1100), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Luzenbuohe s. Nitzelbuch, 12. Jh., bei Eschenbach in der Oberpfalz, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzenbuohe
Luzenhausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Taiting bei Friedberg bei Augsburg, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Lůzenhusen, Lůzenhusen Steichele 4 254 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Luzenrode° s. Lutzerath, 11. Jh., bei Cochem, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzenrode°
Luzern s. Luciaria“, 9. Jh., Kirche Sankt Leodegar an dem Hof in Luzern, F2-162 ### Luciaria
Luzern* (Kl, S, Ka) Aargau (Ka), Murbach, Sankt Gallen, Schweiz, Sitten, Unterwalden, Waldstätte, Wallis HELD
Luzich°“, 11. Jh., (nach F2-162) wohl bei Köln, F2-162 ### Luzich°, Luzich Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. Lusica F2-154
Luzilan Isapah°“, ?. ?. F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilan Isapah°, Luzilan Isabah Graff 2 321, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Luzilinror°“, 9. Jh., bei Schaffhausen, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilinror°, Luzilinror Schpf. Nr. 108 (858), s. rōr 17, ahd., st. N. (a), Rohr, Schilfrohr
Luzilursone°“ (!), 11. Jh., ein Nebenfluss (Spülie) der Lenne nordöstlich Holzmindens in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F2-161 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilursone° (!), Luzilursone Erh. 1 Nr. 986 (1033), s. Ws. 152, s. Ursena, as.
Luzina s. Lotzine, 12. Jh., ein verschollener Bach in den Vierlanden bei Hamburg, F2-162 ### Luzina
Luzinc s. Lützingen, 12. Jh., bei Mayen, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzinc
Luzpahc“, 10. Jh., „Lausbach“ unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-162 LÛZ (Lauer F.) Luzpahc, Luzpahc Hauthaler S. 84 (um 958), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Luzuchestorph(eno marca) s. Lissdorf, 9. Jh., bei Eckartsberga, F2-104 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzuchestorph(eno marca)
Luzweiler s. Lutweiler
Luzze s. Lützerbach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Treis bei Cochem, F2-162 ### Luzze
Luzzelen Madenen“, 12. Jh., wüst bei Maden bei Fritzlar, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzelen Madenen, Luzzelen Madenen Arnold (um 1150), s. Hessen 313
Luzzilanaspach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-159 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzilanaspach, Luzzilanaspach MB. 6 163 (um 1060), bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Luzzilin chirichun, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Spehtrein, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzilin chirichun (1), Luzzilun chirichun MB. 28a 432, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Lychen* (L) Mecklenburg HELD
Lyck (bzw. poln. Ełk), 14. Jh., an der Lyck in der masurischen Seenplatte in dem Nordosten Polens, Donb383, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 57000 Einwohner, in dem 14. Jh. an dem Fuße einer Burg des Deutschen Ordens angelegt, Luk (1343), 1445 Stadtrecht, (in) Licke (1481), Lick (1490), Lyck (1785), Ełk (albo Lek) (1879), deutsch Lyck, 1945 bzw. 1990 Polen, 1946 Woiwodschaft Białystok, 1975 Woiwodschaft Suwalken, 1999 Woiwodschaft Ermland-Masuren, s. Flussname *Lukā, zu *lek, (?), Sb., Sumpf, nicht in idg. WB, s. Przybytek, s. Rymut NMP, s. RymNmiast
Lyeberga s. Liebringen, 12. Jh., bei Rudolstadt, F2-67 ### Lyeberga
Lyenkenrod“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-68 ### Lyenkenrod, Lyenkenrod UB. Nds. 2 Nr. 28 (1188), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Lyhren, 12. Jh., in (der Gemeinde) Apelern in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 343, Litheren UB Hochstift Hildesheim 1 Nr. 416, 1474 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Apelern, s. *hlith, as., M., Anhöhe, Abhang, Suffix r?
Lyhren, 12. Jh., bei Rinteln, F2-93 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Littereen (1), Litteren Janicke Nr. 403 (1182), as., s. Lyhren
Lymers (Lijmers) Kleve s. Leomeriche HELD
Lynar* (RRi) Lübbenau HELD
Lynbeke“, 15. Jh., wüst westlich des Forsthauses Grimmerfeld im Solling bei Northeim, s. ON Northeim 253, (tome) Lynbeke Kühlhorn, Gerßborn S. 92 (1410), zu hlinon, as., V., lehnen?, hlena, as., F., Lehne, Hang?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Lynck, 12. Jh., in (der Gemeinde) Looberghe in dem Département du Nord, F2-86 ### Linke, Linke Guérard Cart. de Saint Bertin 348 (1178), Laugha Cart. de Saint Bertin 217 (1107), 316 (1144), Langha (!) (Langba?) Guérard Cart. de Saint Bertin 312 (1139)
Lynsvidon s. Linswege, 12. Jh., bei Westerstede, F2-87 ### Lynsvidon
Lynzke“, 12. Jh., (nach F2-88) wüst bei Blankenburg in dem Harz?, F2-88 ### Lynzke, Lynzke Knoll 241 (1167), as.
Lyon Burgund, Frankreich HELD
Lyopbergun°“ (ad Lyopbergun), 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-88 ### (ad) Lyopbergun°, (ad) Lyobbergun Dr. Nr. 731 (1012), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Lyra (ein Hofname) bei Bersenbrück s. Lure
Lyrdob s. Lierop, 12. Jh., an der Aa in (der Provinz) Nordbrabant, F2-69 LIER (?) Lyrdob
Lysgau* s. Listrogouwe HELD
Lyskirchen, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein s. Nothhausen
Lyss, 11. Jh., an dem rechten Ufer der alten Aare in dem Seenland an der Straße zwischen Murten und Solothurn in (dem Kanton) Bern, F2-89 LISKA (Riedgras)? Lisca (1), Lisca bzw. Lissa Studer 160 (1009), Lisso Studer (1185), s. Buck 163, Donb383, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Aarberg in dem Kanton Bern der Schweiz), rund 11000 Einwohner, jungsteinzeitliche Funde, bronzezeitliche Funde, hallstattzeitliche Funde, römische Funde, häufige Überschwemmungen durch die Aare und den Lyssbach, (in villa quae dicitur) Lissa (1009) Original, (Algoldus miles de) Lixi (1152), (Immo de) Lissa (1185), (Ulricus de) Lixi (1195), (in) Liss (1275), Gewässername Lissa, s. *lē̆i- (4), *leiH-, idg., V., gießen, fließen, tröpfeln?, s. *lei- (2), *leih₂-, idg., V., Adj., eingehen, abnehmen, schwinden?, s. *lei- (3), idg., Adj., V., schleimig, klebrig, gleiten?, erweitert durch ein Dentalsuffix oder ein Gutturalsuffix, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Lyssach, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, pag. Arag., F2-71 ### Lihsaha°, (in) Lihsacho Ng. Nr. 610 (894), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Lógian s. Laien, 10. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-119 ### Lógian
Lębork s. Lauenburg, Donb357
L’Alue s. allodium?, 12. Jh., bei Biche bei Zhuin in (der Provinz) Hainaut in Belgien, F1-114 ### allodium (in pagp Haynau)
L’Espaix, 11. Jh., in dem Département du Nord, F2-830f. SPALT (Spalt) Spalden (2), Spalt Piot pag. 197 (11. Jh.), Mir. 1 178 (1138), (de) Spelt Mir. 3 31 (1117)
L’Isle Flandern
L’Écluse, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-811 SLUSE Sclusa (3), Sclusa Duvivier 2 205 (1196) Original
Maalbroek, 12. Jh., bei Sint Blasius-Boekel in (der Provinz) Ostflandern nördlich Audenaardes, F2-183 MAHAL Malbroc, (de) Malbroc Piot3 23f. (1124-1131), Ninove Nr. 48 (1184) Original, Malbruc Piot3 29 (1128-1133), Malbrug Ninove Nr. 76 (1197) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Sumpfland, Moorland
Maalsaake, 12. Jh., in (der Gemeinde) Etichove südöstlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-195 ### Malseka, (de) Malseka Piot3 Z2 (1186) Original, Malsaca Piot3 352 ohne Jahr, s. saka* 16, as., st. F. (ō), Sache, Streit, Gericht (N.) (1)?
Maarsbergen, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht in Holland, F2-234 MARS (Meer?) Merseberch, Merseberch NG. 2 134 (1134), Mersberge Ng. 2 134 (1189), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Maarsen, 9. Jh., bei Utrecht, comit. Masogau, F2-233 MARS (Meer?) Marsana (2), Marsna Mir. 1 17 (um 866), Mir. 1, 48 (968), s. F2-206
Maarslagt, 11. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-213 MAR1 (See bzw. Meer)? (in) Marslati, (in) Marslati Kö. 129 (11. Jh.), (in) Marslete Kö. 128 (11. Jh.), s. *slada?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Talschlucht?
Maarvliet (an dem Maarvliet), 10. Jh., ein Gewässername auf der Grenze zwischen Hunsego und Fivelgo bei Groningen, F2-212f. MAR1 (See bzw. Meer)? Marisfliete, Marisfliete Dr. tr. c. 37, (de) Marsfliata Kö. 111 (10. Jh.), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss
Maas (F.), 1. Jh. v. Chr., Maas (franz. Meuse fläm. Maas Aussprache Mås mit langem Vokal), Mosa° F2-325f. MOS°2 (Maas) Mosa°, Mosa Caes. 4 10 (58-51 v. Chr.), Tacitus Ann. 2 6, Plin. 4 14 15 (1. Jh.), Amm. Marc. 17 2, 9, Tab. Peut., später oft, Masa P. 1, 5, 8 mehrmals, Gloss. Herrad., Laur. Nr. 98 (776), Nr. 3901 (8. Jh.), Kö. 33 (890), Mosaha P. öfter u. ö. (More für Mose, Mesa?, Masao, Mosao, Maso, Maese, Mosariorum pag.), nach d’Arbois de Jubainville vorkeltisch bzw. ligurisch, aus mŭsā Moor, s. Holder 2 638, NG. 3
Maas-Eyck (9. Jh.) zwischen Maastricht und Roermonde, F1-45 AI (Eiche) Eichi (1), Eiche Mir. 1 258 (944), MGd. 1 (952), Echa P. 1 489 (Hincm. Rem. Ann.), 3,517 (Hlud. Germ. capit.) (9. Jh.), Eicke Joerres Nr. 12 (1155), Echa Grandg. 107 (1136), s. Grandgagnage Vocabulaire 107
Maasbach, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-238 MARIZO (PN) Marcelinespach, Marcelinespach Oberösterreich. UB. 1 285 (12. Jh.), Marcellinespach MB. 3 404 (1180) Original, Mercilinispach MB. 4 5118 (um 1126), Marzelinespach MB. 3 511 (um 1195), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Maasbeck, 12. Jh., bei Havixbeck bei Münster in Westfalen, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Marsbeke (2), Morsbeke Darpe 3 13 (12. Jh.) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Maasbeeke, 11. Jh., ein alter durch Parzellierung in acht Höfe geteilter Hof des wüsten Klosters Segenstal bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 186 Alesbike (1055) fälschlich als wüst angesehen, Alesbeke (1266) Abschrift 16. Jh., (in) Alsbeke (1323) u. ö. (Malsbeck 1556), zu eleri, as., M., Erle, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Erlenbach“, 1550 selbständige Bauerschaft mit 16 überwiegend schon vor 1055 bestehenden Höfen, s. Segenstal
Maasberg, Mastberg?, 16. Jh.?, in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 345, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Uchtorp, 1974 Eingliederung Uchtorps in Rinteln
Maasgau (M.), 7. Jh., Gau um die Maas, F2-326 MOS°2 (Maas) Mosagao pag., Mosagao P. 1 431 Prud. Trec. Ann., Masau P. 1 488f. Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., 10 528 Gesta abbat. Gemblac., Maspau P. 2 194 Ann. Lob. für Masgau u. ö. (in comit. Masaugo, Mosao, Masau villa, Mosariorum pag., Masuarinsis pag., nicht hierher Mansuarii pag., pag. Mosunsis), s. MG. 209ff., Grdg. 14-16, 66f., s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Maasgau* HELD
Maasland bzw. Masalant (Gau und Ort), 9. Jh., Maasland bzw. Maasgau bzw. Mosagao, F2-326 MOS°2 (Maas) Masalant (1), Masalant Mrs. 1 49 (985), Be. Nr. 130 (891), Masalant MGd. 1 (950), Maselant MGd. 2 (985), Mir. 4 197 (1128), Moselant P. dipl. 1 172 (653) unecht, Maselant Be. Nr. 129 (889), Nr. 144 (898), Nr. 160 (919), Lac. Nr. 191 (1056), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, vgl. lant, ahd., (st. N. a), Land, anfrk. *land
Maasland, 10. Jh., Dorf Maasland an der Maas, F2-326 MOS°2 (Maas) Masalant (2), Maeslant Mir. 1, 72 (1083), (in) Maselande Oork. Nr. 33 (960), Masland Oork. Nr. 63 (985), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. MG. 162
Maasland* HELD
Maastricht, 9. Jh., in (der Provinz) Limburg in Belgien, supra Mosam, F2-1002 ### Trajectum (2), Traiecta Piot. pag. 110 (889), 126 (919), Tricht MGd. 2 (978), s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, Überfahrt, Übergangspunkt
Maastricht* (RS) Brabant, Generalstaaten, Limburg (Hztm), Looz HELD
Maastricht* (Sonderbezirk) HELD
Mabere“, 12. Jh., (nach F2-182) vielleicht Meilburg bei Diedenhofen), F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (10b=5?), Mabere St. Hubert 1 172 (1189-1196) Original, Piot2 Nr. 80 (1164) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Maberzell, 9. Jh., bei Fulda, F2-175 MAGIN2 (PN) Magebrahcella° (!), Magebrahcella Dr. tr. c. 43 72, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Macaire* (RRi) HELD
MACHAL (Schober), 7. Jh., Schober, Diemen, kleines Haus, F2-187 Stammerklärung, s. machalum in den Malberger Glossen, machale, mlat., N., Schober, Diemen, s. Brinkmeyer, Glossar und Btr. 25 352, s. Clauss 632 machielle, elsäss.-franz., Sb., kleines Haus, Zs. f. d. Philol. 16 225
Machantum“, 8. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-189 ### Machantum super fluviolum Vemena, Machantum Ritz Nr. 3 (um 753), Wauters 1 89 (768)
Machelen, 12. Jh., nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-187 MACHAL (Schober) Machala, Machelen St. Mich. 1 51 (1179), Macgla Butkens Trophées du Brabant 1 Preuves S. 46 (1192)
Machelen, 9. Jh., bei Deynze in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F2-187 MACHAL (Schober) Machlinium (1), Maclinium P. 7, 23 Ann. Blandin., Machlinium P. 7, 21 Ann. Blandin., Maghlinia P. 12, 374 Gesta abb. Trudon. u. ö. (Maglina, Mahlinum, Machline, de Machlinis, Maggline, Machelines, Machelinis, Machlines, de Machele, de Maglin, de Mekelines Maclines, de Macline, de Maclina, de Maskelinis)
Machelmishuson“, 11. Jh., wüst bei Kleinschneen bei Göttingen, F2-171 MAG (PN) Machelmishuson, Machelmishuson Hrb. (um 1090), Machelmeshusen Or. Guelf. 3 506 (1168), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Machenbais“, 12. Jh., ein Bach und eine Meierei bei Arquennes in (der Provinz) Hennegau, F2-186 ### Machenbais, Machenbais Villers 11 (1153), 14 (1153), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Machendorf?, 11. Jh., bei Parsberg?, F2-168 MAG (PN) Machindorf (1), Mahandorf MGd. 3 (1009) Original, Machhindorf MB. 28a 397 (1008), s. F2-248f., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Machendorf, 8. Jh., bei Parsberg in der Oberpfalz, F2-248f. MAUK (PN) Mochundorf° (1), Mochundorf Chr. L. S. 36 (790), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-168
Machendorf, 9. Jh., bei Pfarrkirchen, F2-168 MAG (PN) Machindorf (2) hierher?, Machhindorf Bitterauf Nr. 973 (um 895), MB. 9 374? (1090), s. F2-248f., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Machendorf, 8. Jh., bei Pfarrkirchen in Oberbayern, F2-248f. MAUK (PN) Mochundorf° (2), Mochundorf MB. 28b 43 (800), 48 (805), 67 (830), Kr. Nr. 25 (1095), Mohhundorf MB. 28b 55 (8. Jh.), Mohundorf MB. 28b 64 (um 817), s. F2-168, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Macher, 12. Jh., bei Bolchen, (F2-189) MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (8), F2-1566 Machera Das Reichsland 3 609 (1121)
Macher s. Auersmacher, 8. Jh., bei Saarbrücken, F2-189 MACHERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (7)
MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) bzw. Maceria, 7. Jh., Steinwand, Mauer, F2-189 Stammerklärung, s. maceria, mlat. Steinwand, Mauer, s. Ruodmachra (10. Jh.)
Machern bzw. Altmachern, 12. Jh., bei Bernkastel, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (4), Machera Be. 2 4 (1171), Piot2 1 52, s. Rheinland-Pfalz 212
Machern, 12. Jh., bei Forbach, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (5), Machera Bessler S. 18 (1121)
Machern s. Grevenmachern, 7. Jh.?, in dem Großherzogtum Luxemburg, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (1), s. Königsmachern, 7. Jh.?, bei Diedenhofen, pag. Mosalg., F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (2)
Mäching, 12. Jh., in (der Gemeinde) Waldbauer bei Hagen, F2-192 MAK2 (PN) Mekkinchuson, Mekkinchuson Kö. 289 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Machingahem“, 8. Jh., bei Gent, pag. Bracbant, F2-168f. MAG (PN) Machingahem (1), Machingahem Lk. Nr. 1 (7. Jh.), Meingeheim Lk. Nr. 42 (969), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Machland, 11. Jh., das untere Mühlviertel bis Linz und von der Donau bis Freistadt, F2-189 ### Machland, Machlant MB. 4 298 (1076), FA. 8 26 (11. Jh.), Oberösterreich. UB. 1 Nr. 233 (12. Jh.), Machland MB. 29b 39 (1147), s. Österreich 1 74
Machland Perg HELD
Machstedt, 10. Jh., wüst bei Förderstedt bei Kalbe, F2-191 MAK1 (gemach) Makkestedi, Makkestedi MGd. 2 (973), Makkyesteti MGd1 (946), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Machtelfing, 11. Jh., bei München links der Isar, pag. Housi (Huosi?), F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Machtolfingen°, Machtolfingen MB. 7 340 (um 1100), Machtolvinga P. 11 216 Chr. Benedictobur., Mahtolvingin P. 11 231 Chr. Benedictobur. u. ö. (Mahtolvingen, Matholvingin, Matholvingen, Mahtolvingin), s. PN, Suffix inge
Machtenstein?, 12. Jh., bei Dachau?, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Mahtinginstan, Mahtinginsstan Bayr. Ac. 14 8 (um 1110), s. PN?, Suffix ing, s. stein, mhd., st. M., Stein
Machtersen, 12. Jh., bei Salder bei Wolfenbüttel, F2-185f. MAHT (PN bzw. Macht) Machteresheim (1), Machteresheim Janicke Nr. 304 (1157) Original, Bode Nr. 177 (1131), Mactereshem Janicke Nr. 283 (1154) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Machtilshausen, 9. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mahtolveshusin (1), Matolfeshus Dr. Nr. 445 (824), 545 (842), s. Arch. 4 579, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Mattolfesheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mattolfesheim°
Machtlos, 9. Jh., bei Neuhof bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mahtolveshusin° (3), Mahtolfeshus Dr. Nr. 448 (824), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Machtpoint?, 8. Jh., oder Viehhausen bei Trostberg bei Traunstein?, F2-244 MATH (PN) Matfrideshusen°, Matfrideshusen J. S. 45 (8. Jh.), s. K. St., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Machtsum, 12. Jh., bei Hildesheim, F2-185f., MAHT (PN bzw. Macht) Machteresheim (3), Magthersheim Janicke Nr. 253 (1149) Original, Machtersheim Janicke Nr. 483 (1191), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Machttenbude bzw. Machtenbude bzw. Mehtenbutle, 12. Jh., F2-184 MAHT (PN bzw. Macht) Machttenbude bzw. Machtenbude bzw. Mehtenbutle, Machttenbude bzw. Machtenbude bzw. Mehtenbutle Anh. Nr. 318 (1145) Original, Mülv. 1 Nr. 1174 (1144), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung?
Machwitz* (RRi) HELD
Maciejowice (Maziejowice) Galizien HELD
Macken, 11. Jh., bei Sankt Goar, F2-192 ### Makena, Makena Jf. 1 343f. (um 1100), Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), Machena Be. 2 67 (1178)
Mackenbach s. Weilerbach, 13. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb676, (Gemeinde und seit 1972 VG aus acht Gemeinden zwischen dem Potzberg und dem Eulenkopf in dem Landkreis Kaiserslautern)
Mackenberg, 12. Jh., (in ,Hüllengräben’) bei Sünninghausen bei Beckum, Makkenberg Osnabrück. UB. (1193), Mackenberge Erh. 2 Nr. 253 (1146), Macchenberge Wm. 286 (1134), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Mackenbruch, 14. Jh., in Oerlinghausen in Lippe vielleicht im 12./13. Jh. als Hagensiedlung angelegt, s. ON Lippe 342 Osinctorpe … Make CTW 4, S. 330, Makke(n)broke (1360-1362), s. as. as, os, as., M., Gott, Suffix ing, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, später zu *make?, mnd., Sb., lehmig feuchter Boden?, brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Mackendorf, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-192 MAK2 (PN) Makkenthorpe, Makkenthorpe Kö. 173 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mackenheim, 11. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-167f. MAG (PN) Maginhaim (3), Mackenheim Clauss 632 (1163), Machenen Ww. ns. 6 233 (1064), s. ON, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mackenheim Flachslanden HELD
Mackenrode, 10. Jh., bei Hohenstein (Hohnstein), F2-168 MAG (PN) Makkanroth°, Makkanroth Jf. Nr. 16 (979), Maggenrod MGd. 2 (977) Original, Makkenrod MGd. 2 (973), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Mackenrode, 10. Jh., bei bzw. in Landolfshausen bei Göttingen, ON Göttingen 263, Makkenrod MGH DO II. 45 (973) u. ö., s. PN Macko bzw. Makko, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Mackosrodung“, Abgrenzung zu andern Ortsnamen Mackerode schwierig
Mackensen, 9. Jh., in Dassel bei Northeim, F2-192 (bei Dassel bei Einbeck) MAK2 (PN) Mackanhusen, Mackanhusen Wg. tr. C. 460, Makkonhusun Janicke Nr. 63 (1019), Mackenhusen Or. Guelf. 3 (1183), s. ON Northeim 255 Mackanhusen Trad. Corb. S. 127, § 261 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Makko?, s. PN Mago?, s. PN Mark-, zu marka, as., F., Marke, Grenze, Gebiet?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mackenstedt, 12. Jh., bei Syke, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Mahtenstide, Mahtenstide Lpb. Nr. 238 (1170), Machdestethe Lpb. Nr. 289 (1189), Magtenstede Hd. Hodenberger UB. Nr. 13 (1189) Original, Magtenstide Lpb. Nr. 260 (um 1182), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Mackweiler, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, pag. Saroins., F2-168 MAG (PN) Macchoneuillare, Macchoneuillare Tr. W. 1 Nr. 237 (um 712), Macuneuilare tr. W. 1 Nr. 265 (715), Machenuilare tr. W. 1 Nr. 201 (807), vilare Maccone tr. W. 1 Nr. 234 (712), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Mâcon Burgund HELD
Macquinghen, 12. Jh.?, in (der Gemeinde) Baincthun in dem Département Pas de Calais östlich Boulognes, F2-192 MAK2 (PN) Machingaheim (2), (Bolonie forestam iuxta) Makinghehem P. Scr. 24 572 Lamberti hist. com. Ghisn., s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Macteshem° bzw. Martishem bzw. Martischem, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Macteshem° bzw. Martishem bzw. Martischem, Macteshem bzw. Martishem bzw. Martischem Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, s. maht (1) 30, as., st. F. (i), Macht, Kraft, Vermögen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
macus°, 7. Jh., in Lindimacus (Flussname) wird nach F2-192 wohl keltisch sein
MAD (Mahd bzw. Matte F. 1), 8. Jh., Matte (F.) (1), Gemähtes, Mähen (N.) (1), F2-163 Stammerklärung, s. māda 1, ahd., sw. F. (n), Mahd, Schwade, s. Meyer 94, 144, Leo 60, Förstemann Ortsnamen 65, s. Blidgeringmad (8. Jh.), Baumatha (8. Jh.), Bredon madun (11. Jh.), Dagmathon (11. Jh.), Felmedo (11. Jh.), Garametti (11. Jh.), Giggimada (8. Jh.), Harmaden (12. Jh.), Harmoltesmatte (12. Jh.), Holzmaden (12. Jh.), Cornemed (11. Jh.), Cramat, Lantosemade (11. Jh.), Middilmadun (11. Jh.), Muncimad (10. Jh.), Ondulmadun (11. Jh.), Schvveickmatte (12. Jh.), Sulhmata (11. Jh.), Thasmathon (9. Jh.), Zeizmannesmate (11. Jh.), F2-1566 Häwmaden (12. Jh.), Hurmaten (12. Jh.), Hattenmatha (12. Jh.), Walameth (11. Jh.)
Madabrahtes°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-244 MATH (PN) Madabrahtes°, Madabrahtes Urk. (927), s. Wgn. 1 421, s. PN, s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei, Getöse, Krach
Madach (silva), 12. Jh., der nördliche Teil des Hegaus und der Madachhof bei Stockach, F2-163 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madach (silva), Madach ZGO 1 316 (1134), Krieger (1146), Wirt. UB. 1 Nr. 349 (1155), 2 Nr. 411 (1178), Wirt. UB. 4 Nr. 38 (1191)
Madachhof (Madach) Münchhöf HELD
Madalbergostraza°“ s. Mahlberg (M.), 10. Jh., (nach Be.) ein Berg bei Montabaur im Unterwesterwald, F2-246 MATHAL (PN) Madalbergostraza°
Madalrichstrewa° s. Streu (Oberstreu und Unterstreu und Mittelstreu), 9. Jh., südlich Mellrichstadts, pag. Wistreg., F2-246 MATHAL (PN) Madalrichstrewa°
Maddenhausen, 14. Jh., wüst südöstlich Billerbecks in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 343, schwierig, s. PN Maddo, zu Personennamenstamm MATHA oder zu MATHAL (PN), s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Maddo“
Madeleshusin“ bzw. Madelshusin, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-245 MATHAL (PN) Madeleshusin bzw. Madelshusin, Madeleshusin bzw. Madelshusin Oberbayr. Arch. 24 Nr. 16 (1160), 23 (1192), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Madelgershusen s. Margartshausen, 12. Jh., bei Schönenfeld bei Augsburg?, F2-246 MATHAL (PN) Madelgereshusen
Madelgreias“ (!), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F2-245 MATHL (Versammlungsplatz) Madelgreias, Madelgreias Wauters 1 371 (963)
Madelungen, 11. Jh., an der Madel bei Eisenach, F2-163 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madelungen, Madelungen Dr. Nr. 765 (11. Jh.), s. Thüringen 266, Suffix unga unge
Maden, 8. Jh., an dem Fuße des Gudensbergs bei Fritzlar, s. Mattium?, F2-247 Mattium (a), Mathanon W. 2, Nr. 12 (8. Jh.), Mathenun comitura W. 2, Nr. 38 (1074), Madanun (comitat.) Simon, Gesch. des Hauses Ysenburg 3, 4 (1045) Urkunde, Madena (comitat.) (1045) Urkunde, s. Ld. 2, 44, s. Hessen 330?, s. Much Z. f. d. Alt. 41, 118
Maden* (Dorf) Hessen HELD
Madenberg, 12. Jh., eine wüste Burg bei Eschbach bei Landau in der Pfalz, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Mathenberge (2), Mathenberc Wirt. UB. 2 Nr. 421 (1180), s. Rheinland-Pfalz 213, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Madenburg Herxheim, Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Madenhausen, 12. Jh., bei Schweinfurt, (F2-244 MATH (PN) Matenhus), F2-1568 Mattinhusen Kaufmann Nr. 212 (1198), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Mayhausen?
Maderiet“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-165 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Maderiet, Maderiet MB. 8 434 (um 1199), s. *riod?, as., st. N. (ja), Rodung
Madetswil, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-246 MATHAL (PN)2 Madalolteswilari° (1), Madalolteswilari NG. Nr. 10 (744), Madaloltiswilari Ng. Nr. 348 (853), Madelolteswilare Ng. Nr. 199 (818) u. ö. (Madalalteswilari, Madolteswilare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Madfeld bzw. Matfeld, 11. Jh., nördlich Brilons mit Oestlingen, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte) Matfeld, s. ON Hochsauerlandkreis 320 Matfeld (1011), Matfelt (1016), Madeuel(t) (1253) u. ö., s. F1-863, s. *mad-, westgerm., Sb., Wiese, Weide (F.) 2, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „zum Mähen geeignetes oder gebrauchtes Gelände“, ab dem 16. Jh. für eine Siedlung verwendet
Madfeld* (Madfeldgau) HELD
Madiswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-245 MATHAL (PN) Madelswyle bzw. Madelswile, Madelswyle bzw. Madelswile Hidber Nr. 2281 (1173), 2537 (1185), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz, s. F2-246
Madiswil, 8. Jh., in (dem Kanton) Bern, pag. Argue bei Aarwangen, F2-246 MATHAL (PN) Madalolteswilari° (2), Madaleswilari Ng. Nr. 123 (795), Madaleswilare Sankt Gallen Nr. 650 (886), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-245
Madlingem s. Maldegem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-245 MATHAL (PN) Madlingem
Madriu“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Friesland, F2-165 ### Madra (5), (in pago) Madriu (quem Gabbi Frisio per beneficium habuit) Colmjon Nr. 3 (775)
Madron, 12. Jh., ein Berg bei (welchem?) Falkenstein mit Bezug zu Bayern, F2-165 Madra (4) Maderaue P. u. Gr. 1 f. 21 (12. Jh.)
Madschiller (RRi) s. Modschiedel HELD
Madstein, 11. Jh., bei Sankt Michael an der Liesing in der Steiermark, F2-191 Meizzenstein bzw. Maizinsteine, Meizzenstein Zahn (1073), Maizinsteine Zahn (1126), s. stein, mhd., st. M., Stein
Madungen, 11. Jh., bei Eisenach, F2-243 MATH (PN) Madungen (1), Madungen Dr. Nr. 731 (1012), s. PN, Suffix unga bzw. unge, s. Madelungen unter MAD wohl eher von Wiesen an der Madel
Maegelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-169 MAG (PN) Maegelingen, Maegelingen R. Nr. 199 (1129), s. PN, Suffix
Maelheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Maelheim, Maelheim MB. 2 313 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Maelte, 12. Jh., bei St.-Devis-Westrem in (der Provinz) Westflandern, F2-266 ### Meltun, Meltun Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun?
Maenninchoven s. Münnichhofen
Maercke-Kerkhem, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-221ff. MARK (Mark bzw. Grenze) Marca (20), Merha Lk. Nr. 6 (9. Jh.), P. 7 21 Ann. Bland., Marca Arch. 8 98 (967)
Maeseyck, 10. Jh., an der Maas in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-327 MOS°2 (Maas) Masuic°, Masuic P. 10 526 Gesta abb. Gemblac., Masuic (1034) Urkunde s. MG. 212, Masuic Piot S. 126 (948), MGd. 1 (946), 2 (979), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Maeslant s. Masasland (Dorf) an der Maas
Maestrup, 9. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-215 MAR3 (PN) Marastharpa (1), Marastharpa Frek., Maresthorpe Darpe 3 9, 10 (11. Jh.) Original, Marstarpe Zs. f. westfäl. Gesch. 9 247 (1094), Moresthorp Tibus 325 (890), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Maesvoert (de Maesvoert)“, 12. Jh., wüst bei Lier in (der Provinz) Antwerpen, F2-326 MOS°2 (Maas) (de) Maesvoert, (de) Maesvoert Mir. 1 396 (1180), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Maetinaha, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-163f. MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Matinaha (1), Maetinaha MB. 12 63 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
MAG (PN), 8. Jh., zu den von magan, got., V., können, vermögen und magus, got., M., Knabe herrührenden Personennamen, F2-166 Stammerklärung
maga°, 10. Jh., in dem Flussnamen Niumaga, F2-171 Stammerklärung, als keltisch anzusehen, s. Niumaga, s. magad
MAGAD (Magd bzw. Jungfrau), 9. Jh., Magd, Jungfrau, F2-178 Stammerklärung, s. magad 68, ahd., st. F. (i), Mädchen, Jungfrau, Magd, s. magath* 15, as., st. F. (athem.), Magd, Jungfrau, Weib s. êkmagath* 1, as., st. F. (i), „Eichenmädchen“, Baumnymphe, nach F2-178 ist an die heilige Jungfrau Maria in der Regel nicht zu denken
magad°, 8. Jh., in Brocmagat, F2-171 Stammerklärung, als keltisch anzusehen, s. Brocmagat, s. maga
Magaduninsis° (curtis) s. Magdenau?, 9. Jh., vielleicht bei Sankt Gallen?, F2-180 ### Magaduninsis° (curtis)
Magalicha s. Burgstall bei Mödling bei Haag
MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen), 8. Jh., Kraft, Bedeutung, Menge, F2-172 Stammerklärung, s. magan* (2) 14, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Kraft, Stärke (F.) (1), Macht, daneben als MAGAN2 MAGIN (PN)
Magchanthelant“, 11. Jh., bei Egmond in (der Provinz) Nordholland, F2-189 ### Magchanthelant, Magchanthelant Oork. Nr. 105 (um 1083), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Magdabrunno° locus s. Marienborn
Magdala, 9. Jh., an der Madel bei Weimar, F2-163 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madalaha°, Madalaha Dr. tr. c. 46, Madaha dafür Dr. Nr. 610 (874), s. Thüringen 266, s. Zs. d. V. f. thüring. Gesch. 24 1908 S. 123ff., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Mägdeberg* (Ht) HELD
Magdeborn, 10. Jh., bei Roetha bei Borna in (dem früheren Königreich) Sachsen, F2-258 MEDE (Färberröte?) Medeburun, Medeburun P. 5 769 Thietmari Chron., Medeburu P. 5 755 Thietmari Chron., 8 623 bzw. 632 Annalista Saxo, Kehr Nr. 9 (969), Meideburc P. Scr. 10 166 (969) Chron. ep. Merseb., nach F2-258 beruht die moderne Form auf einer falschen Etymologie, Hey G. denkt an medeburen, ndd., M. Pl., Mitbauern (einer niederländischen Kolonie), s. Sachsen 214, nach F2-258 nicht zu *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Magdeburg, 9. Jh., an der mittleren Elbean dem Ostrand der Magdeburger Börde, pag. Nordthur., F2-178 MAGAD (Magd bzw. Jungfrau)? Magathaburg°, Magathaburg P. 5 öfter, Dr. Nr. 682 (936), Magathaburch P. 8 348 Sigeberti Chron., MGd 2 (979), Magadaburg P. 1 308 Chron. Moissiac., P. 5 öfter, 7 190, 229 Lamberti Ann., 12 606 Ekkebert. Vita s. Haimeradi, Hf. 1 510 (966), 2 135 (973) u. s. w., MB. 28a 261 (995), Del. (1004), Rm. Nr. 160 (949), 183 (961) u. s. w., Nt. 1851 S. 227 (um 960), H. Nr. 186 (971), Anh. öfter, Jf. Nr. 9 (965), MGd. 2 (968) u. ö. (Magadaburch, Magadaburh, Magadaburc, Magadaburg, Magadoburg, Magatheburg, Magadeburg, Magadeburch, Magadeburc, Magadburg, Magadburc, Magidaburc, Magidiburg, Magidiburk, Magideburg, Magedaburg, Magedaburh, Magaedaburg, Magedoburg, Magetheburg, Magetheburg, Magedeburg, Magedeburc, Magedeburch, Magedeburgh, Magedburg, Magedunburg, Maegetheburg, Megetheburg, Megedeburc, Magdaburg, Magdaburc, Magdaburch, Magdaburh, Magdeburg oft, Magdeburch, Meitheburg, Meidiburch, Mainburc!, Magadaburgensis, Magadoburgensis, Magadaeburgensis, Magedeburgensis, Magathburgensis, Magidburiensis, in Magedeburgaramarco, in Magdeburgaromarco, bis hierher Förstemann, Magadeburgum, Magdaburh, Maggidiburco, Mainburc), s. Sachsen-Anhalt 288, 288355 Einwohner, s. Magdeburg. Geschichtsbl. 21 355, s. Rolevink W. De Westphalorum ritu 7 S. 94, Entzelt C. Altmärkische Chronik 1911 S. 161, dort zu pute, mnd., F., Hure?, nach F2-178 ist das ,ae’ aha, ahd., F., Ache, Gewässer, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Deutung streitig, Donb386, (kreisfreie Stadt und Hauptstadt Sachsen-Anhalts,) rund 230000 Einwohner, alter Handelsort an altem Übergang über die Elbe, Magadoburg (805), 805 Burg und Sitz eines karolingischen Burgwards gegenüber den östlich der Elbe siedelnden Slawen, Magadaburg (806), in dem 10. Jh. unter den Ottonen Kaiserpfalz und Sitz des 968 gegründeten Erzbistums Magdeburg, 973 Ansätze zu einer Stadt?, 1035 „Messestadt“?, Magdeburch (1121), 1188 Stadtrecht mit Privilegien (des „Magdeburger Rechtes“), Maydenborgh (1290), 1295 Mitglied der Hanse, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1952-1990 Bezirkshauptstadt, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 1993 Universität, s. *magath, as., Adj., groß, mächtig?, „mächtige Burg“, s. Bischoff Magdeburg, s. SNB, s. Udolph 2005
Magdeburg* (EStift, Hztm, Residenz, Prov, S) Altmark, Anhalt, (Arnstein-Barby), Barby, Berge, Brandenburg, Calbe, Gardelegen, Gera, Giebichenstein, Gnesen, Görlitz, Hadmersleben, Halberstadt, Halle an der Saale, Havelberg, Jerichow, Jüterbog, Landsberg, Lebus, Leiningen, Mainz (EStift), Mansfeld, Meißen (Hochstift), Merseburg, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Paderborn, Peitz, Posen, Preußen, Querfurt, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Wittenberg, Schraplau, Seehausen, Sommerschenburg, Stade, Sternberg (L), Stettin, Wernigerode, (Westfalen,) Westphalen, Wettiner, Wollmirstedt HELD
Magdeburg Sankt Mauritius Deventer, Göttingen (ruS), Oberwesel HELD
Magden, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-181 ### Mageton, Mageton Ng. Nr. 821 (1036), Hidber Nr. 2281 (1173), nach Studer zu agde, ake, „Abzugsgraben“, aus zi demo agdum, aus. aquaeductum, lat., N., Abzugsgraben, Wasserleitung
Magdenau?, 9. Jh., vielleicht bei Sankt Gallen?, F2-180 ### Magaduninsis° (curtis), Magaduninisis (curtis) Sankt Gallen Nr. 177 (804)
Magedon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-180 ### Magedon, Magedon UB. Nieders. 2 Nr. 28 (1197)
Magelsen, 12. Jh., bei Hoya, F2-169 MAG (PN) Magelissin, Magelissin Hd. 8 19 (1124), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
magen, ?, hauptsächlich in rheinischen Siedlungsnamen, Donb385, s. magos, kelt, Sb., Feld, Ebene, s. z. B. Remagen, Worms
Magenachere°“, 11. Jh., ein Berg an dem in die Breusch fließenden Bache Magel südlich Straßburgs, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Magenachere°, Magenachere Ww. ns. 6 227 (1059), s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld?
Magenart“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Düsseldorf, F2-173 MAGAN1 (KRAFT bzw. Vermögen) Meginhart (a), Magenart Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift?
Magenbuch, 11. Jh., bei Pfullendorf, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Maginbouch°, Maginbouch P. 20 642 Casus monasterii Petrishus., s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Magenes comitatus* HELD
Magenheim, 8. Jh., bei Brackenheim, pag. Zabernachg., F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Magenheim°, Magenheim Laur. Nr. 3524 (9. Jh.), Meginheim Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), Nr. 3423 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-167
Magenheim* (Ht) Bauerbach, Württemberg HELD
Magerbein (Untermagerbein), 12. Jh., bei Nördlingen, F2-181 ### Magerbeni, Magerbeni Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139) Original, Magerbein Cod. Hirsaug. 101 (12. Jh.), nach F2-180 zu biunde?
Magerholsen (1434) s. Holsen
Magersdorf, 12. Jh., bei Wolfsberg in Kärnten, F2-168 MAG (PN) Machindorf (3), Magendorf Schumi 145 (1197), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Magersdorf, 12. Jh., bei Sankt Andrä, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingozdorf, Megingozdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Magendorf F2-168, s. F2-268
Magersdorf, 12. Jh., bei Sankt Andreae (Andrä), F2-268 ### Mengohlsdorf, Mengohlsdorf Schroll S. 90 (1178), nach F2-268 zu Megingozdorf F2-176, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Magetheide, eine Mark bei Herborn bei Lüdinghausen s. Matheide
Mageton s. Magden, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-181 ### Mageton
Maggenberg, 12. Jh., (nach F2-167) in (dem Kanton) Sankt Gallen?, F2-167 MAG (PN) Machenberc (1), Machenberc Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Maggencello“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-168 MAG (PN) Maggencello, (de) Maggencello Dronke Nr. 831 (1166), Macchencelle Dr. Nr. 835 (1187), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Maggenhart“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F2-168 MAG (PN) Maggenhart, Maggenhart ZGO 29 83 (1145), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Maggia (Maiental) (Tal, Ht) Tessin HELD
Maggmannshofen Leutkircher Heide HELD
Maghed-Ek, 14. Jh., bei Suderburg bei Uelzen, s. Matheide
MAGIN2 (PN), 7. Jh., zu den Personennamen des Stammes MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen), F2-174 Stammerklärung
Maging, 8. Jh., bei Vilshofen und Ampermoching bei Dachau, F2-166 MAG (PN) Maginga° (2), Machinga Bitterauf Nr. 2 (748) Ampermoching, Machingen MB. 4 11 (1094), Machingen bzw. Maechingen Oberösterreich. UB. 1 625f. (1098), (1166), Mechingen MB. 4 73 (um 1165), s. PN, Suffix inga
Maginhusir“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-168 MAG (PN) Maginhusir (3), Maginhusir K. Nr. 42 (793), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Magininfaltbahhu“, 11. Jh., das Schilfwasser als Nebenfluss der Hörsel bei Friedrichsroda bei Waltershausen, F2-200 MANAG (manch bzw. viel) Magininfaltbahhu, Magininfaltbahhu Dob. 1 (1039), Magnifaltbahc MGd. 4 (1039) unecht, Manigfaltbach Anh. 1 Nr. 178 (1111), s. managfalt* 64 und häufiger, ahd., Adj., mannigfaltig, mannigfach, viel, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Magininga°“, 9. Jh., wüst bei Leudersdorf bei Daun in der Eifel, pag. Eifla, F2-174 MAGIN2 (PN) Magininga°, Magininga Be. Nr. 65 (838), s. PN, Suffix inga
Maginratescella s. Einsiedeln, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, pag. Viluesgewi, F2-177 MAGIN2 (PN) Maginratescella
Maginspach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Regensburg, F2-170 MAG (PN) Maginspach, Maginspach MB. 14 421 (12. Jh.), Magensbach R. Nr. 230 (1146) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Magnigeleca (villa), 7. Jh., unbestimmt bei Saint Omer in Frankreich, F2-174 MAGIN2 (PN) Magnigeleca (villa) Guérard Cart. de St. Bertin 18 (654), s. PN
Magolsheim* (rriHt) Baldeck, Plieningen, Stadion HELD
Magstadt, 12. Jh.?, nordnordwestlich Böblingens und im Südwesten noch zu dem Würm-Heckengäu und zu der Schwippebucht gehörig, Donb385, (Gemeinde in dem Landkreis Böblingen,) rund 9000 Einwohner, Siedlung aus der Zeit um 700, Magstat (?) Abschrift 12. Jh. und Abschrift 16. Jh., Magestat (?) Abschrift um 1204, seit dem 13. Jh. Gut der Pfalzgrafen von Tübingen, Magistat (1261) Original, vor 1381/1383 an Württemberg, Magstadt (1850), 1951/1952 Baden-Württemberg, Ratberg, evangelische Kirche, , s. PN Māg, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Magsstatt“, s. Reichardt 2001, s. LBW3
Magstatt s. Niedermagstatt, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-167 MAG (PN) Magesstet
Mahagnia s. Méhagne, 9. Jh., bei Namur, F2-181 ### Mahagnia
MAHAL1 (Versammlungsplatz), 7. Jh., Versammlungsplatz, Gerichtsstätte, F2-181, s. mahal (1) 15, māl*, ahd., st. N. (a), Gericht (N.) (1), mahal (2) 6, as., st. N. (a), Gericht (N.) (1), Gerichtsstätte, Versammlung, Rede, (7. Jh.)s. Almala (8. Jh.), Bomella (12. Jh.), Botmale (12. Jh.), Theotmalli (8. Jh.), Esemale (11. Jh.), Fersmel (11. Jh.), Vasmal (12. Jh.), Fecmala (11. Jh.), Fleimala (12. Jh.), Vliermael (12. Jh.), Formala (12. Jh.), Furtmala (9. Jh.), Gelmele (12. Jh.), Gesmelle (12. Jh.), Halmala (7. Jh.), Harimala (8. Jh.), Littemala (10. Jh.). Mosmale (11. Jh.), Rosmala (9. Jh.), Schendermala (11. Jh.), Wactarmala (9. Jh.), Wardingmael (12. Jh.), Wasemale (12. Jh.), Watremale (12. Jh.), Wesemael (11. Jh.), Wicmale (12. Jh.), Guimala (12. Jh.), F2-1566 Durmale (11. Jh.), Heimale (11. Jh.), Masmelli (11. Jh.), nach F2-181 gehören hierher auch die zahlreichen belgischen neueren Namen auf mael, malle, s. Kurth 1 338ff.
MAHAL2 (PN), 9. Jh., zu den Personennamen Mahali, Mahalpoto, von demselben Stamm (MAHAL1) (Versammlungsplatz), s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-184 Stammerklärung
Mahalberg* (allgemein) s. Heber, P., Die vorkarolingischen Glaubensboten an dem Rhein, 1858 S. 23, Pfister H. v., Chattische Stammeskunde 1880 S. 146, 173, s. MAHAL1 (Versammlungsplatz), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Mahalgozzinhovon°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-185 MAHAL2 (PN) Mahalgozzinhovon°, Mahalgozzinhovon R. Nr. 34 (837), s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Mahelbac°“, 11. Jh., ein bei Mellrichstadt in die Streu fließender Bach, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelbac° bzw. Mahelbah, Mahelbac bzw. Mahelbah MGd. 4 (1031), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mahelberch“, 12. Jh., bei Wessobrunn in Oberbayern?, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (1) Mahelberch MB. 7 340 (um 1100), ?Mahelberg MB. 7 340 (um 1100), ?Mahelberg MB. 7 356 (um 1172) Original, ?Malperch MB. 3 272 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mahem s. Maing?
Mahilsheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-184 MAHAL2 (PN) Mahilsheim, Mahilsheim MB. 2 292 (um 1135), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mahlberg, 12. Jh., in Württemberg, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (3), Mahelberc Wirt. UB. 1 Nr. 330 (um 1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mahlberg (M.), 10. Jh., (nach Be.) ein Berg bei Montabaur im Unterwesterwald, F2-246 MATHAL (PN) Madalbergostraza°, Madalbergostraza Be. Nr. 204 (959), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Mahlberg* (RS, Ht) Baden, Geroldseck, Lahr, Leiningen, Nassau HELD
Mahlen, 10. Jh., bei Hoya, F2-181 ### Magulun, Magulun Lpb. Nr. 30 (935), Molen Hd. 8 20 (11. Jh.), Malen Hd. 8 10 (um 1025), Moule Hd. Verden 46 (1187), as.
Mahlerten, 12. Jh., bei Gronau, F2-184 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malerthen, Malerthen Ltz. S. 343 ohne Jahr, Malerde Janicke Nr. 201 (um 1132), Malertune Janicke Nr. 320 (1160) Original, as.
Mahlerts, 10. Jh., (wohl) bei Hünfeld, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel), Adalhardes°, Adalhardes Dr. Nr. 721 (890), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus?
Mahlertshof (Mahlertshöfe) Fulda HELD
Mahlow, 13. Jh., südlich Berlins, Donb73 (Blankenfelde-Mahlow), (zu) Malow (1280), Malow bzw. Malo (1375), mit Feldsteinkirche, s. PN apolab. *Mal, zu *maly, apolab., Adj., klein, Suffix ov, „Ort des Mal“
Mahlsbach (M.), 11. Jh., bei Michelbach an dem Vogelsberg südwestlich Fuldas, F2-167 MAG (PN) Machasbah (2), Magesbach Rth. 2 215 (1016), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mahlspüren (im Tal), 11. Jh., in dem Tal bei Überlingen bei Stockach, F2-245 MATHAL (PN) Madelespuron, Madelespuron ZGO 9 210 (1091), Madelesprunn ZGO 9 209 (1090), Madilsburron Heilig 41 (1167), s. PN, s. būr (2), mhd., M.: nhd. Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Bûr des Madalo“
Mahlspüren Überlingen HELD
Mahlstetten Mühlheim an der Donau HELD
Mahlum, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F2-194 ### Maledem, Maledem Janicke Nr. 283 (1154) Original, Bode 274 (1157) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mahndorf, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-473 BISKOP (Bischof) Biscopamandorp, Biscopamandorp Schmidt Nr. 106 (1084), s. Beffenmandorp, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-198
Mahndorf, 10. Jh., bei Halberstadt, F2-198 MAN1 (?) Mandorp° (2), Mandorp NM. 4 1 4 (1084), Sch. S. 79 (964), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-473
Mahndorf, 12. Jh., bei Halberstadt, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Mannindorf (2), Manedorp Anh. Nr. 709 (1196) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mahnen, 12. Jh., (ein Dorf) östlich Löhnes (in der früheren Gemeinde Gohfeld) bei Herford, F2-197 MAN1 (?) Mane (2), Mane Darpe 4 8 (1151) Original, (tor) Mahn (17. Jh.), s. ON Herford 187 Manen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (de) Manen (1221), (de) Manen (1225) u. ö., s. *man-, germ., Sb., Emporragendes?, früheisenzeitliche Siedlungsspuren, „auf der Erhebung“ am Hochuferbereich der Werre?
Mahner (Großmahner und Kleinmahner), 12. Jh., bei Salzgitter bei Goslar, F2-202f. ### Mandera (5), Manderi westeran Wg. tr. C. 11, Mandere Janicke Nr. 197 (1131) Original, Mandre Janicke Nr. 520 (1196) Original u. ö., Bode Nr. 219 (1152) Original, (de) Mendere Janicke Nr. 407 (1181) Original, F2-202f. denkt an menebom, Grenzbaum, s. Marjan 3, Arnold 122, nach F2-203f. kann gemäß Manheri F2-197 das d in einzelne Namen später eingedrungen sein
Mahr (in der Mahr), 12. Jh., bei Brixen in Südtirol, F2-274 MERRA (Steinhalde?) Merra, Merra Redlich Nr. 524 (um 1189) Original, Schneller 97 (1178), Merren Redlich Nr. 581 (um 1196), Schneller 97 (1173), s. Merra in Luxemburg, Meran
Mahrdorf, 12. Jh., (nach F2-215 unbestimmt mit Bezug zu Lüneburg bzw.) in Hadeln, F2-215 MAR3 (PN) (de) Marboldesthorp, (de) Marboldesthorp Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), Marboldestorp N. vaterländ. Archiv 1829 2 4 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mähren* (MkGt) Babenberger, Baussau, Berg (Ht), Böhmen, Brünn, Busau, Cosel, Dietrichstein, Hagenau (LV), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Liechtenstein, Luxemburg, Mergentheim, Olmütz, Österreich, Österreich-Ungarn, Polen, Prag, Přemysliden, Schlesien (Kronland), Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn HELD
Mähren-Schlesien Mähren HELD
Mähring, 12. Jh., bei Großkonreuth bei Tirschenreuth, F2-273 ### Meringen bzw. Meringe, Meringen bzw. Meringe Erben 1 430 (1182), 373 (1196), Meringin Gradl 1 98 (1185), Suffix inge, (nach F2-273) zu mêr, ahd., Adj. Komp., mehr, größere, (nach F2-273) bei Erben S. 383 (heißt es) das slawische Ugiez (fürstliches Allod) ist mit Meringen übersetzt
Mähringen (bei Ulm) Ulm (RS) HELD
Mährisch Schönberg (bzw. tschech. Šumperk), 13. Jh., in Nordmähren, Donb385, (Kreisstadt in dem Bezirk Olmütz), rund 28000 Einwohner, um 1180 noch ein Dorf unbekannten Namens, 1230 Stadt, 1239 zerstört, um 1250 Wiederaufbau, Senberch (1269) Original, Schonperc (1278) Original, Schonberch bzw. Schonenberg bzw. Schonnberg (1281-1431), tschechisch Ssumberk bzw. Ssuperk bzw. Šumberk bzw. Šonberk (1446-1617). Mährisch Schömberg (1674), in dem 19. Jh. Mährisch Schönberg bzw. Šumperk bzw. selten Šumberk, s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. HŠ2, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
Mährisch Trübau (bzw. tschech. Moravská Třebová), 12. Jh., in Nordwestmähren, Donb385, (Stadt in dem Kreis Svitavy in dem Bezirk Pardubice,) rund 11000 Einwohner, Trebow (1234) Original, neben einem alten Dorf an der Straße von Olmütz nach Prag um 1250 als Stadt gegründet, Tribouia Morauiensis bzw. Moravicalis (1267), 1267 niuwe stat, Burg, Marktort, Mährische Triba (1321) Original, Merherisse Trybaw (1404), Morawska Trzebowa (1490), 1492 frühestes Renaissancetor Mährens, 1495 Schloss, 1487 Salzhandel, 1526 Habsburg bzw. Österreich, 1589-1612 Zentrum von Kunst und Wissenschaft, 1763 erneuern Piaristen die Mährisch-Trübauer Schule, Mährisch Trübau bzw. Moravská Třebová (1872), 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, schwierig, s. PN Třěb bzw. Třeb Suffix ova? oder zu třěbová, tschech., Adj., den Wald lichtend, zu třibit, bzw. atschech. třiebiti, V., den Wald lichten?, s. HŠ2, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
MAHT (PN bzw. Macht), 8. Jh., zu den mit maht, ahd., F., Macht gebildeten Personennamen, F2-185 Stammerklärung, s. maht 143, ahd., st. F. (i), Macht, Kraft, Stärke (F.) (1)
Mahtiun°, 9. Jh., (nach F2-186) Schmechten bei Dringenberg östlich Paderborns?, F2-186 ### Mahtiun°, Mahtiun Erh. 1 Nr. 486 (887), nach F2-186 ist vielleicht Smahtiun zu lesen, s. a. unter Smathi
Mahtrichesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-186 MAHT (PN) Mahtrichesdorf, Mahtrichesdorf MB. 29a 425, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Maianthal°“ (!), 10. Jh., nahe dem Speyerbach, F2-187 ### Maianthal° (!), Maianthal AA. 6 268 (987), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Maibach, 8. Jh., bei Schweinfurt, pag. Phinzgowe (!), F2-257f. MEDE (Färberröte?) Medubeki (4), Medebach Dr. tr. 39 102 (791), Dr. tr. c. 4 92 u. ö. Medebach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Maichingen, 12. Jh., bei Böblingen, F2-166 MAG (PN) Maginga° (6),.Mechingen Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1168), s. PN, s. Baden-Württemberg 497, Suffix inge
Maichingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-166 MAG (PN) Maginga (9a), Maichingen MB. 3 479 (1080) Original, Suffix inge
Maidbronn s. Ezelenhusen“, 12. Jh., Maidbronn bei Würzburg, F1-306 AZ (PN) Ezelenhusen
Maidières, 9. Jh., in dem Département Meurthe-et-Moselle, pag. Scarpounensis, F2-181 ### Magdera, Magdera St. Lambert 1 6 (884), Magidera St. Lambert 1 35 (1070), Maidieres St. Lambert 1 58 (1128), 111 (1189), Maideres St. Lambert 1 67 (1143)
Maienfeld, 11. Jh.?, in (dem Kanton) Graubünden, F2-191### Maja villa, Maja villa (1085), Maging (1149), ad campos mallos (807), s. Studer 162, s. Magia Tab. Peut.
Maienfeld* (L) Graubünden HELD
Maienfels* (rriBg, RRi) Gemmingen, Weiler HELD
Maiental* (Tal) s. Maggia HELD
Maierdorf, 12. Jh., bei Gnas in der Steiermark, F2-181 ### Magirdorf, Magirdorf Zahn (1197), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Maierklopfen, 9. Jh., bei Eschelbach bei Erding, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Mataclapfin° bzw. Mataglappha, Mataclaphin Bitterauf Nr. 293 (809), Mataglappha Meichelbeck Nr. 1151 (10. Jh.), s. glappha F1-1065, dagegen nach Kögel bei P. u. Br. Beitr. 14 101 zu klaff DWB 5 955 „Mattenfels“
Maiersbach Ebersberg (FreiH) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Maifeld, 7. Jh., um Mayen, Donb398, (in pago) Meinifeld (888), Meginovelt (905), s. Meginovelt“ (pagus), 7. Jh., bei Mayen zwischen Mosel und Ahr
Maifeld* (Meinefeld) HELD
Maigadessen, 9. Jh., ein Haus bei Godelheim bei Höxter, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingaudeshusun (2), Meingodeshusen bzw. Meygodeshusen Erh. 1 Nr. 308 (822), Mayngoteshusun Wg. tr. C. 402, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Maihingen Oettingen-Wallerstein HELD
Maikammer, 13. Jh., an dem Ostrand des Pfälzerwalds und der Haardt zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau in der Pfalz, Donb386, (Gemeinde und seit 1972 VG mit den drei Gemeinden Sankt Martin, Maikammer und Kirrweiler in dem Landkreis südliche Weinstraße,) rund 8000 Einwohner, (Wernherus de) Menkemere (1260), (de) Meinkemere (1264), (in) Meinkemeren (1320), Meycammer (1580), s. PN Mago, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Magingheim“ bzw. Magosleuteheim, s. HSP
Mailand* (SKom) Alessandria, Angleria, Bellinzona, Bergamo, Castro, Ceva, Chiavenna, Chiusi, Chur, Como, Crema, Cremona, Genua, Habsburg, Italien, Locarno, Lombardei, Lugano, Malgrate, Mantua, Mendrisio, Mondovi, Novara, Österreich, Parma, Pavia, Piacenza, Piemont, Piombino, Pisa, Savoyen, Tessin, Thurn und Taxis, Tortona, Uri, Veltlin, Venedig, Vercelli, Verona HELD
Mailar, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 321 Meggheler (1365), Meygeler (1404), Meygeler (1536) u. ö., s. meien* (2), meyen, meygen, meigen, mēgen, mnd., sw. V., mähen, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „zum Mähen geeignete oder benutzte Weide (F.) (2)“
Mailberg, 11. Jh., bei Haugsdorf nahe der mährischen Grenze, F2-250 MAUR1 (? bzw. Moor) Mauriberg°, Mauriberg P. 11 601 Ann. Gotwic., Mauriberch bzw. Mauripergum P. 11 608 Cont. Claustroneoburg, Mauriberg bzw. Moureberg P. 11 500 Ann. Mellic. u. ö. (Mouriberch, Maurberch, Meuwerperge, Mauribergensis, Maůreberch P. 24 71 Ann. Mellicens.), s. Österreich 1 398, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Mailendorf, 9. Jh., bei Freising, F2-193 MAL (PN) Malihhindorf, Malihhindorf Bitterauf Nr. 593 (830), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-293 MIL2 (PN bzw. mild)
Mailendorf, 10. Jh., bei Freising, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milindorf (1), Milindorf Bitterauf Nr. 1041 (um 926), Meichelbeck sec. 11 (1185), (1199), Milendorf MB. 9 388 (1147), geht nach F2-293 zurück auf (s.) Malihhindorf F2-193 MAL (PN), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mailing, 10. Jh., bei Ebersberg, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (4), Millingen MB. 6 54 (um 1100), Milingun Ebersberg 1 13 (um 980), Millingen Oberbayr. Arch. 24 (12. Jh.), Milingen J. Hartmann 32 (um 1183), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Maillon“, 12. Jh., unbestimmt in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-190 ### Maillon, Maillon St. Lambert 1, 113 (1189) Original
Main (M.), 1. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Frankfurt am Main, F2-307 (auch Stammerklärung MOIN°), mit Grimm Grammatik 1 3. A. S. 113 und Z. 14 als keltisch angesehen und mit Mainz verbunden, Moin P. 2 355 Vita s. Bonif., 656 Nithardi Hist., Dr. Nr. 430 (824), MB. 28a 390 (1008), Moenus Plin. 9 15 (1. Jh.), Tacitus Germ. 28, Eumen. paneg. Constant. Aug. c. 13, Amm. Marc. 17 2, Aurel. Vict. Caes. 127, später oft, Mohin P. 1 178 Ann. Lauriss., Ann. Mett. Oktavausgabe u. ö. (Moyn, Moenis, Moenes, Moin, Moius, Mogonus, Moino, Moines Genitiv, Moynes, super fl. Moina, super fl. Moine, super fl. Moyne, Moyna Dativ und Akkusativ, in mittan Moin, Mogus, Mogonus, Mogus, Rothmoune 8. Jh., Witzmoune 8. Jh.), s. Menosgada F2-169, Holder 2 606, irisch Máin, Donb386 (Mainaschaff), zu *mei- (3), idg., V., wandern, gehen, Ablautstufe *moin, „Wasser auf dem man den Ort wechseln kann“?, Donb387 (Maintal), Moenum (1. Jh.) Tacitus Germania 28 Akkusativ undAbschrift 9. Jh., Moyn (779) Abschrift 15. Jh., Moyna (794) Original, (a flumine) Mogo (989) Abschrift um 1160, seit dem 11. Jh. zunehmendMgus, mlat., M., Main, nach 1330/1340 in deutschen Urkunden Moyn bzw. Meun, (by dem) Meyne (1347) Original, Mayn (1366) Mayn, seit 1350 daneben zunehmend Meyn bzw. Mein, selten das erst im 16. Jh. häufigere Mayn, nach Donb387 (Maintal) zeigt die frühe Schreibung mit oi, dass der Flussname erst nach Wandlung von idg. oi zu germ. ai in das Germanische kam, also nicht unmittelbar aus dem idg.-alteurop. Erbe, sondern später (wohl aus dem Keltischen) entlehnt wurde, s. Reimer 1891, s. Sperber, s. Krahe, s. Krahe H. Alteuropäische Flussnamen (in) BNF 1 1950, s. Greule DGNB
Main s. Weismain (!), 8. Jh., bei Lichtenfels in Oberfranken, F2-1412 WÎZ (weiß) Witzmoune°
Maina, 9. Jh., bei Weimar s. Moinwinidi“, F2-308, F2-1570
Mainaschaff bei der Mündung der Aschaff inden Main s. Aschaff F1-214 Ascafa, s. Donb386, s. DGNB
Mainau* (DOKomm bzw. DOKommende) Baden, Blumenfeld, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Tengen HELD
Mainbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hollenbach (Holenbach) bei Aichach, F2-167 MAG (PN) Magenbach (1), Magenbach MB. 10 14 (12. Jh.) Original, Maginpach Steichele 4 163 (um 1137), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-173
Mainbach bzw. Mehnbach, 8. Jh., bei Schwindkirchen bei Erding, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Maganpah, Maganpah Bitterauf Nr. 103 (780), Maginpah Wessinger 121 (um 1137), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-166f.
Mainberg* (Ht) Meiningen HELD
Mainberg* (RRi) Mayenberg HELD
Mainbernheim s. Bernheim
Mainbernheim* (RDorf) HELD
Mainburg, 9. Jh., bei Kelheim, Donb386, (Stadt in dem Landkreis Kelheim in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 14000 Einwohner, Slegilespach (825), Slegilpach (1116-1137), Slegelespach (1171-1181) Abschrift 13. Jh., Sleilpac (1220-1230), neben Sleispach auch castrum) Meinberch (um 1279-1284), Maynberch (in parrochia Slaespach) (14. Jh.), Mainburg (1470), (Schleißbach alias) Maenberg (1482), (lat.) Maioburgium (vicum et arcem) (1519-1521, s. PN *Slegil, zu slegil 9, ahd., st. M. (a), Schlegel, Schlägel, Keule, s. PN Meio bzw. Maio, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, „Maiosburg“, s. Reitzenstein 2006
Mainflingen, 8. Jh., an dem Main unterhalb Aschaffenburgs, pag. Mainahg., F2-200 MAN2 (Mann bzw. PN) Manolfingen° (1), Manolvingen Laur. Nr. 3447 (8. Jh.), Manolfing(er marca) Laur. Nr. 3445f. (8. Jh.), Manolving(er marca) Laur. Nr. 3448 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, nach F2-200 eine bemerkenswerte Volksetymologie, Donb386 (Mainhausen), Manolfing(er marca) (775) Abschrift einer Gabe von Gütern an das Kloster Lorsch mit weiteren späteren Gütern, seit dem Hochmittelalter Gut des Erzstifts Mainz, Meinfelingen (1383), Meynflingen (1489), mit dem Amt Seligenstadt 1803 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Zusammenschluss der Orte Mainflingen und Zellhausen zu Mainhausen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Reichardt 1998
Mainfranken Limpurg HELD
Maing?, 12. Jh., südlich Valenciennes’ in dem Département du Nord, F2-185 ### Mahem, Mahem Duvivier 2 114 (1182), Maehin Duvivier 1 121 (1147)
Maingau (M.), 8. Jh., zwischen Aschaffenburg und Frankfurt am Main, Moinahgowe° pagus, F2-308 MOIN Moinahgowe, Moinahgowe MB. 28a 93 (889), Moinechgowe MB. 28a 295 (1002), Moinagowe Laur. Nr. 3649 (9. Jh.), Moinigaugius pagus (766) u. ö. (Moinegowe, Moinekgowe, Moingewi, Moynacgowe, Moynachgowe, Moynichgowe, Moynecgowe, Moynigowe, Moanegowe, Moyngowe, Monachgowe, Monahgoue, Monichgowe, Morninisi pagus = Moininsis pagus), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Maingau* HELD
Maingriendel, 12. Jh., in (der Pfarrei) Usterbach bei Zusmarshausen, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Maingrindel, Maingrindel MB. 33a Nr. 32 (1150), Förstemann fragt sich, ob grind das keltische Wort grind im Sinne von Kopf ist
Mainhardt, 11. Jh., bei Weinsberg, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meginhart, Meginhart MGd. 4 (1027) Original, Maggenhart Wirt. UB. 1 Nr. 383 (1164), s. Baden-Württemberg 500, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Mainhardt Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein HELD
Mainhartsdorf, 12. Jh., bei Welz in der Steiermark, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginhardesdorf (2), Meinhartestorf Zahn (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mainhausen, 20. Jh., bei Offenbach, Donb386, (Gemeinde in dem Landkreis Offenbach,) rund 9000 Einwohner, 1977 aus dem Zusammenschluss der Orte Mainflingen und Zellhausen entstanden, s. Main, nhd., M., Main, s. Haus, nhd., N., Haus, s. Mainflingen, Zellhausen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Reichardt 1998
Mainholzhausen, 14. Jh., bei Eimen bei Holzminden, s. ON Holzminden 153 Meynersholthusen Dürre Homburg S. 130, Nr. 332, s. PN Meginheri?, s. megin, as., Sb., Kraft, Macht, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Menge, Volk, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus
Mainlinten°, ?, bei Weilburg an der Lahn, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Mainlinten°, Mainlinten Dr. tr. c. 6 18, s. Khr. NB. 232, später Freienfels, s. Hessen 142, s. linta 34, ahd., sw. F. (n), Linde
Mainowis°“, 8. Jh., wüst bei Kyllburg bei Bitburg, pag. Bedens., F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Mainowis°, Mainowis Be. Nr. 13 (762), (804), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Mainroth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (14), Rode Ziegelhöfer (1195)
Mainsbach, 10. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-174 MAGIN2 (PN) Maganaspah°, Maganaspah R. Nr. 118 (um 990), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mainsondheim, 10. Jh., bei Volkach, (F2-935f.) SUND° (Süden) Sundheim (10. Jh.), F2-1583 Sontheim Kaufmann Nr. 22 (1100), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mainsondheim (Mainsontheim) Mauchenheim genannt Bechtolsheim HELD
Mainstockheim Mauchenheim genannt Bechtolsheim HELD
Maintal, 12. Jh., bei Medingen bei Dillingen mit Bezug zu Augsburg, F2-167 MAG (PN) Mechintal (2), Maegintale Steichele 3 157 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Maintal, 20. Jh., westlich Hanaus in dem nördlichen Maintal, Donb387, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) 38000 Einwohner, 1974 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Bischofsheim, Dörnigheim, Hochstadt und Wachenbuchen (alle 1946 in Hessen), s. Main, nhd., (M.), Main, Tal, nhd., N., Tal
Mainvault, 10. Jh., bei Ath in (der Provinz) Hennegau, pag. Bracbant, F2-170 MAG (PN) Majonisvaldo, Mainwalt Kurth 1 374 (1181), Mainwolt P. 10 513 Vita s. Wicberti, (de) Mainwald Piot3 45 (1158) u. ö. (Maiongualt, Maionis, Majonis, Menwalt, Mainwaut, Majonis waldum), s. PN, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Mainwangen Münchhöf HELD
Mainwenden? s. Moinwinidi F2-308, F2-1570
Mainwenden* (Moinwinidun) HELD
Mainz, 1. Jh., an dem mittleren Rhein gegeüber der Mündung des Maines, F2-308ff. MOIN Moguntiacum°, Moguntiacum Tacitus Hist. 4 öfter, Eutrop. 7 8, P. 7 310 Bertholdi Ann., Moguntiacus P. 2 461 Einhardi Vita Karoli, Mogontiacum P. 1 149, 181 Einhardi Ann. u. s. w., 2 242 Ann. Wirzib. u. s. w., 7 102, 104 u. s. w., Herim. Aug. chr., 209, 315 u. s. w., Bertholdi Ann. u. s. w. u. ö. (Mogonciacum, Manontiacum, Maguntiacum, Maguntiacus, Magonciacus, Magonciacum, Magonciaca civit., Makontiakon, Moguntia überall oft, Mogontia, Mogoncia, Maguntia, Maguncia, Magontia, Magoncia, Megunzer marca, Acigunma aus Maguncia entstellt, Moguntiacus, Magontiacensis, Maganciacensis, Moguntinus u. s. w., Mogontinensis, Magontinus, Magontia, Meginzuberg, Mganga!), nach Holder 2 601 von einem Gallier Mogontios benannt, (nach F2-308ff.), s. den Namen der italienischen Stadt Moguntia bzw. Monza, s. Rheinland-Pfalz 214, s. mehrere alte Zitate noch bei Frb. 243, Donb387, (kreisfreie Stadt und Hauptstadt sowie größte Stadt Rheinland-Pfalzs,) rund 198000 Einwohner, an dem Ende des ersten Jh.s v. Chr. als römisches Lager gegründet, Mogontiacum (44 n. Chr.), 297 n. Chr. erstmals civitas genannt, in spätrömischer Zeit Hauptstadt einer Provinz, dann ein Königshof der Franken, Mogontia (6. Jh.), Magancia (um 659), seit dem 8. Jh. Sitz eines Erzbischofs, Maginza (9. /10. Jh.), 1244-1462 freie Stadt, Megenze (13. Jh.), Meynce (1315), Meintz bzw. Meintze (1320), 1793 Mainzer Republik, 1803 mit Rheinhessen an das Großherzogtum Hessen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1950 statt Wiesbaden Hauptstadt, s. PN kelt. Mogóntios. vielleicht schon in dem 1. Jh. v. Chr. in das Germanische entlehnt?, zu Mogon, PN, kelt., ein Göttername?, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1976
Mainz* (EStift, Residenz, freie S, Dompropstei, Rep) Allendorf, Amorbach, Aschaffenburg, Aufenau, Augsburg (Hochstift), Battenberg, Bentzel zu Sternau, Bickenbach, Bieber, Blankenhain, Bolanden, Bönnigheim, Braunschweig-Grubenhagen, Bronnbach, Cammin bzw. Kammin, Dalberg, (Dalbergstaat,) Dassel, Dexheim, Dieburg, Disibodenberg, Dürn, Ehrenburg, Eichstätt, Eltville, Eppstein, Erbach, Erfurt, Eschwege, Forstmeister von Gelnhausen, Franken (Hztm), Freising, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gleichen, Göss, Groß-Winternheim (Großwinternheim)Grubenhagen, Halberstadt, Hanau, Hardheim, Hattstein, Havelberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hildesheim, Hirschhorn, Holzhausen (RDorf), Idstein, Ilbenstadt, Ingelheim, Itter, Jülich-Kleve-Berg, Jungen, Kassel, Katzenelnbogen, Königstein, Kranichfeld, Krautheim, Kronberg, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Leiningen, Limburg an der Lahn, Looz-Corswarem, Lorsch, Martinstein, Mergentheim, Mespelbrunn, Münzenberg, Murbach, Nassau, Nassau-Idstein, Naumburg, Neckarsteinach, Neckarsulm, Neubamberg, Neuengleichen, Nierstein, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Obergriesheim, Oberrheinstrom, Oberschefflenz, Odernheim, Olmütz, Oppenheim, Ostheim, Paderborn, Pfeddersheim, Prag, Preußen, Rhein (Ritterkreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Rheinbund, Rheingau, Rheingrafen, Rheinischer Städtebund) Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rieneck, Ruchesloh, Rüdt von Collenberg, Salm-Reifferscheid-Krautheim (Salm-Krautheim), Schönborn, Schöntal, Schwabsburg, Seligenstadt, Soden, Sooneck, Speyer, Sponheim, Starkenburg, Steinheim, Stiffe, Straßburg (Hochstift), Sulzbach (RDorf), Thüringen, Treffurt, Veldenz, Verden, Virneburg, Waldeck, Waldeck-Wildungen, Walldürn, Wildungen, Winternheim, Wittgenstein, Worms (Hochstift), Würzburg (Hochstift), Ziegenhain HELD
Mainzlar, ?, an der Lumda bei Gießen, F2-205 ### Mancilere°, Mancilere Dr. tr. c. 6 92, Masceleren Dr. tr. c. 6 29, s. *lār?, *lāra?, ahd., Sb., Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Maira“, 12. Jh., ein Bach in der Stadt Tournai im Hennegau, F2-190 ### Maira, Maira P. Scr. 14 S. 298 (12. Jh.), nach F2-190 später Écluse de Maire?, s. F2-164
Maire, 9. Jh., Fluss Maire bei Tournai und Gemeinde Maire in Tournai in dem Hennegau, pag. Tornacensis, F2-165 ### Madra (1), Madria Duvivier 1 14 (871), Maira (fluviolus) d’Herbomez Saint Martin de Tournai 50 (1131) Original, 143 (1184), Mairi (rivus) Vos J. Cart. de St. Nicolas-des-Prés 19 (1139)
Maire, 8. Jh., ein Vorort Tournais in (der Provinz) Hennegau, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Merhas, Merhas Lk. Nr. 3 (707), 6 (711-770), s. Madria, Maira
Mairhofen s. Mayerhofer HELD
mais s. grün, Donb387
MAIS (Holzschlag), 9. Jh., Holzschlag, F2-190 Stammerklärung, s. Regilismaize (12. Jh.), s. Buck 17, s. Grimeswitimaiz (12. Jh.)
Mais, 12. Jh., bei Meran in Südtirol, F2-180 ### Mages, Mages Redlich Nr. 454 (1147) Original, MB. 7 34 (1150) Original, Magis MB. 10 14 (12. Jh.) Original, Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), (nach F2-180) nach Schneller S. 78 im 8. Jh. castrum Majense und (931) Meies, nach F2-180 unerklärt, s. Österreich 2 585, 612 Sankt Zenoberg
Maisach (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Ammer bei Fürstenfeldbruck (Bruck), F2-190 MAIS Maisaha (1), Maisaha Bitterauf Nr. 225 (806), Maisaha Bitterauf Nr. 167 (um 806), Bayr. Ac. Sitz. S. 283 (12. Jh.) Original, Bayr. Ac. 14 85 (1100), Maisahe Ebersberg 3 78 (um 1165), MB. 9 435 (um 1156), Meeisa P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), Donb387, (prope fluvium) Meisaha, s. meisa (1) 33, ahd., sw. F. (n), Meise, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „Meisenache“
Maisach, 8. Jh., bei Fürstenfeldbruck (Bruck), Donb387, (Gemeinde in dem Landkreis Fürstenfeldbruck in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) 13000 Einwohner, Meisaha (793-806) Abschrift 824, Maisa (1104-1137), Maisach (um 1141-1147), weitere Belege bei Meisach (F.), zu dem Gewässernamen Meisach, „Meisenache“, s. Reitzenstein 2006
Maisbach, 10. Jh., bei Eggenfelden, pag. Rotgowi, F2-191 MAJOR (Größerer) Meiaresbah, Meiarespah MGd. 3 (1011) Original, Meiorespach MB. 31a 168 (093), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Maischeid (Großmaischeid und Kleinmaischeid), 12. Jh., an dem Saynbach bei Neuwied, F2-280 MITTI (Mitte) Metschet, Metschet Görz Reg. 1 Nr. 2064 (1148), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Maischhausen, 10. Jh., bei Tänikon in dem (Kanton) Thurgau, F2-190 MAISTAR (Meister) Meistereshusan°, Meistershusan Sankt Gallen Nr. 770 (912), Meistereshusa Sankt Gallen Nr. 775 (914), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Maischoss, 12. Jh., an der Ahr in der (früheren) Rheinprovinz (Preußens) bei Ahrweiler, F2-262 ### Meinscozen, Meinscozen P. Scr. 16, 703 = 693 (1106) Ann. Rodenses, Meniscozen Mir. 4, 370 (1140), s. schōz, schōze, mhd., sw. M., st. M., sw. F., st. F., st. N., Schoß (M.) (1)?
Maiselstein, 12. Jh., bei Immenstadt, F2-191 ### Maizzelestain (1), Maizzelestain Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), Maizilstein MB. 23 3 (um 1185), Maizelstein MB. 31 1 Nr. 47 (1177), s. stein, mhd., st. M., Stein
Maiselstein bei Sonthofen s. Untermaiselstein, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-191 Maizzelstain (2), ?Maizelstein Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1186)
Maisenbach, 12. Jh., bei Neuenburg, F2-262 MEISE1 (Meise) Meisenbach, Meisenbach Würt. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Maisenburg Speth HELD
Maisenhälden (Maisenhelden) Ellrichshausen HELD
Maisenthal, 12. Jh., bei Obereschbach bei Ravensburg, F2-262 MEISE1 (Meise) Meisuntale, Meisuntale Würt. UB. 2 Nr. 399 (1172), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Maisling s. Kothmaisling, 11. Jh., bei Grasing bei Cham, F2-257 MAZ2 (Ahorn) Mazelin°
Maiss, 11. Jh., bei Isen bei Erding, F2-190 MAIS (Holzschlag) Maisaha (2), ?Meisah MB. 14 193 (11. Jh.), Meisa BG. 1 42 (11. Jh.), Maise bzw. Mais MB. 2 333 (1160), 312 (1140), aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Maissau Fürstenberg-Weitra, Horn, Wachau, Weitra HELD
Maissin, 9. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-266 ### Melsini, Melsini St. Hubert 1 5 (817), Melsin(ensis) St. Hubert 1, 67 (1086), Messin St. Hubert 1, 107 (1139)
MAISTAR (Meister), 8. Jh., Lehrer, Vorsteher, F2-190 Stammerklärung, s. meistar 120, ahd., st. M. (a?), Meister, Lehrer
Maitis?, 12. Jh., bei Göppingen?, F2-243 MATH (PN) Mathesowa (2), Mateshowe Würt. (1143), s. PN. s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Maiweiler, 10. Jh., bei Bolchen, (F2-185) Mahanvilre, F2-1566 Mahanvilre Das Reichsland 3, 612 (991), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Maizilstein“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-191 ### Maizzelestain (2a), Maizilstein Würt. Geschqu. 4 1891, 32a (1166), s. stein, mhd., st. M., Stein
Maizières s. Mechern, 10. Jh., bei Merzig, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (6), Maidero MGd. 2 (977) Original, (993), Maizières bei Metz?
MAJOR (Größerer), 10. Jh., Größerer, Verwalter, Meier, F2-191 Stammerklärung, s. maior, lat., Adj. Komp, größere
MAK1 (gemach), 10. Jh., bequem, sanft, F2-191 Stammerklärung, s. (F2-191) mak, mnd., Adj., bequem, sanft
MAK2 (PN), 7. Jh., Personennamenstamm zu MAK1 (gemach), s. Personenname Make, F2-192 Stammerklärung
Makedonien (Mazedonien) Jugoslawien HELD
Makegem, 7. Jh., in (der Gemeinde) St. Denijs-Boekel in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbatinsis, F2-192 MAK2 (PN) Machingaheim (1), Machingahem (villa) Lk. S. 6 Nr. 1 (630-681), (de) Makengem Piot3 72 (1187), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Makenberge“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern mit Bezug zu Regensburg, F2-167 MAG (2) Machenberc (2), Makenberge R. Nr. 185 (1114) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Makendale, 12. Jh., wüst bei Biesendorf bei Engen, F2-167 MAG (PN) Machintal (2), Makendale Krieger (um 1174), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Makinghem, 10. Jh., wüst zwischen Brakel und Hoinhausen bei Höxter, F2-192 MAK2 (PN) Machingaheim (3), Makinghem Erh. Nr. 517 (um 917), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Makkum, 10. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-192 MAK2 (PN) Maggenheim, Maggenheim Fuldaer Trad. (10. Jh.), NG. 4 236, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Makofen, 12. Jh., bei Straßkirchen bei Straubing, F2-169 MAG (PN) Magenchoven, Magenchoven Brnm. 4 7 (1181), Mainkhouen MB. 14 19 (1146), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
MAL (PN), 8. Jh., Personenname Malo, F2-192 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Mallibaudus
Malandra, 10. Jh., ein Bach bei Mallendar bei Koblenz, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malandra (1), Malandra Be. Nr. 204 (959), Malendre Be. Nr. 419 (1119), s. *tar, ahd., M., Baum?
Malandry, 12. Jh., in dem Arrondissement Sedan in dem Département des Ardennes, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malandra (2), (de) Malendrei Saint Hubert 1, 153 (1186), s. *tar, ahd., M., Baum?
Malans-Jenins Graubünden HELD
Malaspina* (RF) Calice, Doria, Italien, Massa, Veppo HELD
Malbere bzw. Malberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu St. Lambert, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (10a), Malbere bzw. Malberg St. Lambert 1 89f. (1191), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Malberg, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (2), Maleberhc Be. Nr. 135 (893), Madalberch Be. 1 1 Nr. 659 (1169), s. Rheinland-Pfalz 222, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F2-245 Malberg bei Bitburg
Malberg, 11. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-245 MATHL (Versammlungsplatz) Madalperg, Madalperg, Graff 3 185, Madelberg H. Nr. 239 (1042), Nr. 302 (um 1098), Madelberch P. 10 171 Gesta Treverorum, H. Nr. 249 (1061), Mathelberg Be. Nr. 415 (1107) u. ö. (Mathelberch, Madelberc), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F2-282 Mahelberch (2)
Malberg, 12. Jh., ein Forsthaus bei Drevenach und Hof Hoher-Malberg in (der Gemeinde) Lackhausen bei Rees, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (10), Malberke Kö. 157 (12. Jh.), Malberch P. 6 503 Widrici Vita s. Gerardi nach P. Marbech (wo?), (de) Malbergo Oork. Nr. 145 (1165), Malberg Mir. 1 189 (1171), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Malberg* (im Kreis Bitburg-Prüm bzw. Eifelkreis) (H) Finstingen HELD
Malbergen, 12. Jh., bei Osnabrück, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (6), Malebergen Osnabrück. UB. (1147), (1150), (1158), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Malbertshofen, 12. Jh., bei Schleißheim bei München links der Isar, F1-247 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelhershove, Adelhershove MB. 9 457 (um 1186), Madalhartshoven Riezler S. 90 (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Malborn, 10. Jh., bei Bernkastel bei Trier, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malbrunno°, Malbrunno Graff 3 310, Malbrun G. Nr. 44 (1030), Malbru (!) Hf. 1 520 (981), Malebruch Müller 2 37 (1220), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Malburg, 11. Jh., bei Huussen in (der Provinz) Gelderland, F2-112 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (4), Malberc NG. 3 178 (1046), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Malburgen (Malburg) Kleve, Preußen HELD
Malchen (M.), 11. Jh., an dem Frankenstein in (dem früheren) Rheinhessen, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Melibokum (a), (mons) Malscus bzw. Malcus Sturmfels Ortsnamen Hessens S. 52 (1012) Urkunde, s. F2-196
Malchen (M.) (oder Melibocus), 11. Jh., bei Zwingenberg bei Bensheim, F2-195 ### Malsca (1), ### Malscus (mons) D. S. 35 (1012), s. Hessen 326, s., nach F2-195 s. malsk, ahd., Adj., stolz, hochragend
Malchin (Malchin am Kummerower See), 13. Jh., zwischen Kommerower See und Malchiner See nordwestlich Neubrandenburgs in dem Landkreis Demmin, Donb387, (Amt mit den Städten Malchin und Neukalen sowie weiteren sechs Gemeinden,) rund 14000 Einwohner, bei einer slawischen Fischersiedlung, Malekin (1215), 1220 Neuanlage einer deutschen Siedlung durch den Fürsten von Werle, (civitatis) Malchyn (1236), 1236 Stadtrecht, Malchin (1257), Malghyn (1300), Malkin (1316), zwischen 1621 und 1918 Versammlungsort der Landstände Mecklenburgs, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1952-1990 Kreisstadt des Kreises Malchin, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN *Malech bzw. Malach bzw. Maloch, Suffix in, zu *mal-, slaw., Adj., klein, Suffix ech bzw. ach bzw. och, „Kleinsleuteort“, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Malchin Mecklenburg-Güstrow HELD
Malching, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahaleihhi, Mahaleihhi Bitterauf Nr. 36 (769), Mahaleihi Bitterauf Nr. 576 (828), Mahaleihhinga Bitterauf Nr. 375 (817), s. F2-193f., Höfler S. 99, Suffix?
Malching, 8. Jh., bei Bruck (an dem Inn), pag. Rotahg., F2-193 MAL (PN) Malluhhinga°, Malluhhinga MB. 28a 137 (904) (die Angabe Matahg. in der Stelle braucht sich nach F2-193 wohl nicht notwendig auf den Ort selbst zu beziehen), Mallakingen J. S. 24 (798), bei Kz. S. 19 dafür Mallakinga, Malaching J. S. 288 (11. Jh.), Malchingen Bayr. Ac. 14 86 (1110), (de) Malglingen MB. 1 220 (1156), nach F2-193 besser als Entstellung aus mahal-eihhi aufzufassen, s. F2-182, Suffix inga?
Malchow, (12. Jh.), in der mecklenburgischen Seenplatte zwischen der Müritz und dem Plauer See, Donb387f., (Stadt und mit acht weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Müritz,) rund 11000 Einwohner, slawische Burg samt Siedlung, Malchou (1147), Malachou (1164), Malechowe (1170), um 1220 Anlage einer neuen Siedlung durch den Herzog Mecklenburgs, 1235 Stadtrecht für Neumalchow, Malchowe (1235), Malchow (1353), 1721 Errichtung einer Neustadt, dadurch bisheriges Neumalchow zu Altmalchow geworden, Mecklenburg-Schwerin, in Mecklenburg-Vorpommern 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Malech bzw. *Malach bzw. *Maloch, Suffix ov, zu *mal-, slaw., Adj., klein, Suffix ech bzw. ach bzw. och, „Kleinsleuteort“, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Malchow Mecklenburg-Güstrow HELD
MALD (PN), 8. Jh., Personennamenstamm mit unbestimmter Bedeutung, F2-194 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Mald
Maldegem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-245 MATHAL (PN) Madlingem, Madlingem (fiscus) Lk. Nr. 29 (um 962), (de) Maldengem Lk. Nr. 202 (1124) Original, 251 (1156) Original, Piot3 24f. (1124-1138), Affl. 144 (1153) Original, Sint Baafs 1 203 (1189) Original, Analectes 2 108 (1198) Original, (de) Maldenghem Piot3 66 (1185) u. ö. (de Maldegeim, Maldeghem, Mallineghem, Manlinnehem, Malinnehem, Madeghem), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Malderen, 12. Jh., nordwestlich Brüssels in Brabant in Belgien, F2-195 ### Malren, Malren Affl. 68 (1125)
Maldessen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-194 MALD (PN) Maldessen, Maldessen Or. Guelf. 2 (1142), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Male, 12. Jh., ein Schloss der Grafen von Flandern bei Sint.-Kruis östlich Brügges in Westflandern, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mala, Malee Sint Baafs 1 203 (1189) Original, Mala Mir. 3 314 (1108), P. Scr. 21 Gisleb. Chron., Malen Hoop Nr. 30 (1197) Original
Maleberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Loccum?, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (10c), Maleberg Köster Loccum 1822 S. 1119 (1163), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Maleistorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich und Bayern, F2-185 MAHAL2 (PN) Malhaimstorf (2), Maleistorf FA. 4 Nr. 292 (um 1142), Malistorf MB. 13 159 (1138), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Malenstede, 12. Jh., ein unbestimmter Hof in dem südlichen Oldenburg, F2-184 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malstat (3), Malenstede Osnabrück. UB. (1194), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Malente (bzw. nd. Lent), 13. Jh., in der holsteinischen Schweiz, Donb388, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Ostholstein,) rund 11000 Einwohner, um 1150 im Zuge der Gründung des Bistums Oldenburg in der Gegend Malentes eine Ansiedlung errichtet, Melente (1215) Original, (in parrochia) Malente (1345), Malente (1433), 1946 Schleswig-Holstein, 1955 Kneippheilbad, 1996 Malente-Gremsmühlen Bad und heilklimatischer Kurort, s. PN apolab. bzw. apoln. Milêta, s. Laur, s. Haefs
Malerseck* (RRi) HELD
Malgarten, 12. Jh., bei Bersenbrück, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malegarden, Malegarden Osnabrück. UB. (1170), s. Niedersachsen 316, später als Mariengarten erklärt, s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten
Malgassing?, 12. Jh., bei Pfarrkirchen?, F2-185 MAHAL2 (PN) Mahalgozingen, Mahalgozingen Oberbayr. Arch. 2 125 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Malgersdorf?, 12. Jh., bei Eggenfelden?, F2-246 MATHAL (PN) Madelgeresdorf, Madelgeresdorf MB. 29b 235, Machalgeresdorf MB. 28a 122 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Malgiso“, 8. Jh., bei Bonn, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malgiso, Malgiso N. Archiv f. ält. d. Gesch. 13, s. giozo* 7, ahd., sw. M. (n), Fluss, Flut, Strömung, Bach
Malgrate* (MkGt) Italien, Mailand, Österreich HELD
Malhtal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-194 ### Malhtal, Malhtal MB. 9 418 (um 1147), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Malink“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-192f. MAL (PN) Malinga (2b), Malink Oork. Nr. 153 (um 1176), s. PN, Suffix inga?
Mallau (Flur Mallau), eine Flur bei Seckenheim bei Schwetzingen?, pag. Lobodung., F2-193 MAL (PN) Malinowa, Malinowa Laur. Nr. 613 (8. Jh.), (in der) Malenowa Laur. Nr. 609 (8. Jh.), Mulino (marca) Krieger zu (788), eine Flur Mallau, s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Malle, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg an einer Grafschaftsgrenze, F2-194f. ### Malle (1), Malle Corswarem 157 (1111)
Malle (Westmalle und Oostmalle), 12. Jh., bei Antwerpen, F2-194f. ### Malle (2), Malle Mir. 1 289 (1194), Malla (urbs) MG. Oktavausgabe
Mallengenhem“, 11. Jh., unbestimmt auf der Grenze zwischen Ostflandern und Westflandern, F2-194 ### Mallengenhem, Mallengenhem Adzo 20 211 (1063) Original, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mallersdorf, 12. Jh., in Niederbayern, F2-246 MATHAL (PN) Madilhartisdorf, Madilhartisdorf MB. 15 264 (1129), Madelhartestorf Fr. 2 138 (um 1178) Original, Malhartisdorf MB. 10 242 (um 1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 8 S. 12 (1168) u. ö. (Malherstorf, Madalhortistorfensis, Madel Hardesdorf, Madelherdesdorf, Madelhardestorff), s. PN, s. Bayern 423, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Malles Venosta s. Mals
Malling, 9. Jh., bei Diedenhofen, F2-192f. MAL (PN) Malinga (1), Mellingon Lac. 1 Nr. 67 (874), s. PN, Suffix inga
Mallingen, 9. Jh., (nach F2-184 Mällingen bei Sierck in Lothringen bzw. nach F2-1566 Mallingen) bei Diedenhofen-Ost, F2-184 MAHAL2 (PN) Mellingon, (nach F2-184) Mellingon Bouteiller 157 (874), Milling Bouteiller (1125), Mellinga Bouteiller (1171), (nach F2-1566) Mellang Das Reichsland 3 615 (1084), s. PN, Suffix inga?
Malliß, 14. Jh., an dem rechten Ufer der Elbe nordöstlich Dannebergs und südwestlich Ludwigslusts, Donb131 (Dömitz-Malliß), (in villa) Melgoz (1230-1234), Melchist (1259), Melegiz (1384), in Mecklenburg-Vorpommern 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, Amt Dömitz-Malliß (mit der Stadt Dömitz und Malliß und fünf weiteren Gemeinden), s. PN *Miligost, zu *mil, slaw., Adj., lieb, teuer, *gost, slaw., M., Gast, Suffix j, „Miligost-ort“ , s. Trautmann ON Meckl
Mallodiis“ (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu St. Hubert in dem Nordwesten, F2-195 ### Mallodiis (silva), Mallodiis (silva) St. Hubert 1 606 (12. Jh.) Original
Mallon, 12. Jh., bei Kilb bei Kirchberg in Niederösterreich, F2-187 ### (de) Mailan, (de) Mailan UB. Sankt Pölten Nr. 17 (1192)
Mallone uilara°“, 8. Jh., pag. Saroins., F2-193 MAL (PN) Mallone uilara°, Mallone uilara Tr. W. 1 Nr. 266 (730), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Mallum, 12. Jh., bei Eibergen in (der Provinz) Gelderland, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mallanden, Mallanden Phippi-D. Nr. 299 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Malmedy, 7. Jh., in Ostbelgien bei Aachen, F2-184 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malmunderium, Malmunderium P. dipl. (648), Malmundarium MGd. 3 (11. Jh.), MG. Ann. Fuldens. Oktavausgabe, P. Scr. 10 294 (1114), Marjan 3 9 (779), (nach F2-184) nach Windisch zu malms, got., Sb., Sand, s. Holder 2 397, nach F2-184 ist jedenfalls in mal und munderium zu trennen (?), Donb388, (Arrondissement Eupen-Malmedy-Sankt Vith bzw. Saint-Vith,) rund 12000 Einwohner, wohl römischen Ursprungs, Malmunderio (648), um 650 Gründung eines Klosters durch den heiligen Remaclus, Benediktinerdoppelkloster in Personalunion mit Stablo bzw. Stavelot, Malmundarium bzw. Malmendi bzw. Malmendy bzw. Malmody (von 750?-18. Jh.), in deutschen Urkunden Malmender bzw. Malmeder später und selten und veraltet Malmünde bzw. Malmünd, als Fürstabtei Mitglied des niederrheinisch-westfälischen Reichskreises, 1795 Département Ourthe Frankreichs, 1796 Fürstabtei aufgehoben, 1815 zu Preußen, 1815-1920 Kreisstadt des mehrheitlich deutschsprachigen Kreises Malmedy, romanische Enklave (preußische Wallonie),1920 zu Belgien, bis 1925 Sitz des Generalgoverneurs der von dem Deutschen Reich abgetretenen Ostkantone Belgiens, zwischen 1940 und 1944 von dem Deutschen Reich annektiert, mehrheitlich französischsprachig mit geschützter deutschsprachiger Minderheit in dem Gebiet der französischen Gemeinschaft Belgeiens, wohl aus *Malmundarium, zu malus, lat., Adj., schlecht, mundare, lat., V., reinigen, säubern, roden, s. Esser Q. Beiträge zur gallo-keltischen Namenkunde 1884, s. Cramer F. Rheinische Ortsnamen aus vorrömischer und römischer Zeit 1901, s. Langohr I. Le nom de Malmédy 1923
Malmedy* (gfAbtei, ruAbtei) Belgien, Eupen-Malmedy, Jülich-Kleve-Berg, Rheinprovinz, Stablo, Stablo und Malmedy HELD
Malmersdorf, 12. Jh., (nach F2-185 angeblich) in Niederösterreich, F2-185 MAHAL2 (PN) Malhaimstorf (1), Malhaimstorf FA. 3 59f. (1171), Maleisetorf FA. 4 Nr. 633 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Malmershaupt, 14. Jh., teilweise wüst (Almeninctorp?) in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 344 Almeninctorpe UB. Möllenbeck 1 S. 57, Nr. 49 (um 1359/1363) Abschrift 1466-1470, 1510 Alveshope, um 1758 Malmershaupt, s. PN Athalman zu athali, as., Sb., Adel, man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling, oder Alaman, Athalmand, Alamand, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, später hop, später haupt
Malmsheim, 11. Jh., westlich Stuttgarts, F2-184 MAHAL2 (PN) Malbodesheim°, Malbodesheim MB. 29a 198, Malmisheim Wirt. UB. 1 420 (1126), Malmsheim (westlich Stuttgarts) K 280, s. Baden-Württemberg 500, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Malnis“ (de Malnis), 12. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F2-195 ### (de) Malnis, (de) Malnis P. Scr. 24 604 (1181), 606 (1196) Lamb. hist. com. Ghisn.
Malonne, 10. Jh.?, südwestlich Namurs und ursprünglich im Wald La Marlagne angelegt, F2-187f. MAHAL Machlinium (8), Maglonia P. Scr. 15 648 (935-937) Translat. s. Eug., Mallignia Barbier Hist. de Floreffe 2 4 (1126), Malligna (curtis) Barbier Hist. de Floreffe 2, 34 (1179) u. ö. (Malonia, Mahlinehis matronis?)
Malos (curtis)“, 12. Jh., (nach F2-182) unbestimmt in (der Gemeinde) Wilrijk bei Antwerpen, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malos (curtis), Malos (curtis) St. Mich. 1 29 (1155), 35 (1161) Original, 48 (1179) Original
Mals, 12. Jh., südlich der Malser Heide und dem großen Schuttkegel Multen (F.) in dem Vintschgau in Südtirol, F2-194f. ### Malles, Malles Wirt. UB. 4 Nr. 8 (1149), nach F2-194f. nach Buck zu malia, mlat., Sb., Eisenhammer, s. Österreich 2 586, Donb388 (Mals bzw. Malles Venosta), (Marktgemeinde – flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde Südtirols - in der Provinz Bozen sowie Schulzentrum und Verwaltungszentrums des Obervinschgaus,) rund 5000 Einwohner, als früherer Siedlungsplatz wird die Hochweide Malettes auf 1597 Metern Seehöhe östlich oberhalb Mals’ angenommen, Malles (1094) Abschrift 13. Jh., Mallis (1150), Grafschaft Tirol, nach 1918 Italien, s. *malna zu *mal-, idg., Sb., Berg, (nicht in dem idg. WB), s. ANB, s. Kühebacher
Malsburg, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-184 MAHAL2 (PN) Malesburg, Malsburc Gud. 1, 63 (1127), 150 (1137), Malesburg Erh. 1 Nr. 194 (1123), s. Hessen 314, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Malsch, 8. Jh., bei Wiesloch, F2-195 Malsca (2), Malsca K. Nr. 190 (976), Malscure (marca) Laur. Nr. 791 (8. Jh.), Malsge Krieger (1156), s. Baden-Württemberg 501, nach F2-195 s. malsk, ahd., Adj., stolz, hochragend, s. Rauenberg
Malsch, 11. Jh., südlich Karlsruhes bei Ettlingen in der Vorhügelzone vor dem Steilabbruch des nordwestlichen Schwarzwalds zur Rheinebene , F2-195 ### Malsca (3), Malska MB. 29a 197 (1075), Malsche Tr. W. 2 Nr. 304 (1065), Malga bzw. Malscha Krieger (um 1100), Malmsca Krieger (um 1075), Cod. Hirsaug. 32 (12. Jh.), nach F2-195 s. malsk, ahd., Adj., stolz, hochragend, Donb388, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 15000 Einwohner, vermutlich eine Siedlung der Zeit der Merowinger, Gut des Klosters Weißenburg in dem Elsass, (in) Malsche (1065) Abschrift 13. Jh., Malska (1075) (1075), Malisch (1207) Original, Malsch (1213), 1256 Gut des Markgrafen Badens, um 1520 an Württemberg, 1603 durch Tausch an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. *Malscaha?, s. malz* (1) 2, ahd., Adj., sanft, mild, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, oder zu einer Bedeutung hochragend, steil?, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Südhess. FlnB, s. LBW5
Malsch (im Kreis Karlsruhe) Baden HELD
Malsen, 10. Jh., bei Buren in (der Provinz Gelderland), F2-195 ### Malsnon, (in) Malsnon Kl. 119 (11. Jh.), NG. 2 153 (983), Malsena Sl. Nr. 184 (1080), NG. 3 (1088), Malsne NG. 3 (um 1116), Malsme Lac. 1 Nr. 127 (996), nach F2-195 s. a. Ueran-Malsna d. h. Buurmalsen
Malsfeld, 12. Jh., bei Melsungen, F2-195 ### Malzuelten, Malzuelten Ld. 2 169 (1196), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Malstat, 11. Jh., eine Grafschaft und ein Ort in der Wetterau östlich Friedbergs, F2-184 MAHAL Malstat (1), Malstat Ww. ns. 5 250f. (1040) Hess. Archiv 1 406f. (1057), Malstatt W. 1 282f. (1064), Maelstat Dg. Nr. 746 (1043), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. Wgn. 1 324f.
Malstatt-Burbach 190 s. Saarbrücken
Malstedt, 12. Jh., bei Bremervörde, F2-184 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malstat (2), Malstede Pratje Herzogtum Bremen und Verden 6 79 (1137), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Malta Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Südtirol HELD
Maltebrugge, 11. Jh., bei Sint-Denijs-Westrem in (der Provinz) Ostflandern südwestlich Gents, F2-194 ### Maleta, Maleta (villa) Lk. Nr. 119 (1037), (de) Malta Lk. Nr. 185 (1112), 257 (1158) Original, 286 (1163), 352 (1186), (de) Malte Lk. Nr. 227 (1140) Original, 351 (1185) Original
Malterdingen, 11. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-194 MALD (PN) Maltertinga, Maltertinga Dg. S. 15 (1016), Maltertingen Q. 3a. 51 (1096), Maltertingin Krieger (1185), s. PN, Suffix inga, s. Teningen, 10. Jh., nordwestlich Emmendingens
Malterer Kastelberg HELD
Malters, 9. Jh., bei Luzern, F2-184 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Maltrensis (marcha), Maltrensis (marcha) Ng. Nr. 543 (883), Studer 163 (840), nach F2-184 zu mahal und tere, ahd., Sb., Baum
Malteserorden* Bonndorf, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Krenkingen, Sankt Blasien, s. Johanniterorden HELD
Maltheim, 12. Jh., bei Gmünd in Kärnten, F2-194 ### Malentin, Malentin FA. 34 Nr. 21 (1170), Malentine MB. 4 525 (1146), nach F2-194 zum slawischen Personennamen Milęta, s. Mallentin in Mecklenburg, s. PN
Malthemere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lüneburg, F2-195 ### Malthemere, Malthemere Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197)
Maltzan (Maltzahn) Boitzenburg, Freyhan (Freihan), Militsch, Neuschloss, Sulau HELD
Malzebuhil“, 12. Jh., Sankt Maria in Köln, F2-195 ### Malzebuhil, Malzebuhil UB. Kloster Altenberg 1912 (um 1180), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Malzhausen?, 12. Jh., bei Schrobenhausen?, F2-196 ### (de) Malchusin, (de) Malchusin Oberbayr. Arch. 24 16 (1132), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
MAM (PN), 8. Jh., zu dem Personennamenstamm Mamo mit unbestimmter Bedeutung, s. F2-196 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 1088
Mamer, 10. Jh., westlich Luxemburgs in dem Tal der Mamer in dem Gutland bzw. an der Mamer in (dem Kanton) Capellen in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-196 ### Mambra°, Mambra Gud. 3 1027 (960), 1041 (1044), Be. Nr. 200 (1023), 301 (1026), 333f. (1051), 364 (1066), Be. Nr. 516 (1140), Font. (1166) pag. Mitheg., Donb389, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Kapellen in Luxemburg,) rund 7000 Einwohner, römische Thermen, Mambra (960) Abschrift um 1225, (de) Manbren (1272), 1282 Gewässername Mambra, Mameren (1473), Mamer (1766), Gewässername der links zur Alzette fließenden Mamer, s. *Mamara, „Biegende“, zu *nem- (2), idg., V., biegen (!), Suffix r, s. Gysseling 1960/1961, s. Greule Gewässernamen, s. Gysseling 1960/1961
Mamhofen, 12. Jh., bei Feldafing bei München links der Isar, F2-196 MAM (PN) Mamenhoven, Mamenhoven Oberbayr. Arch. 44 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Maminchoven°“, 8. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Phunzing., F2-196 MAM (PN) Maminchoven°, Maminchoven Laur. Nr. 3513 (8. Jh.), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Mammendorf, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-196 MAM (PN) Mammindorf (1), Mammindorf Bitterauf Nr. 204 (807), Nr. 502 (824), Nr. 12 (758), Mamindorf MB. 9 353 (1030), 363 (um 1045), Mamendorf MB. 9 410 (1147), 391 u. ö. (Mammandorf, Manmendorf), s. PN, s. F2-312 MOM° (PN), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb389, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Fürstenfeldbruck,) rund 16000 Einwohner, Mammindorf (758-763) Abschrift 824, Mammandorf (1024-1031), Mammendorf (1078-1098), s. PN Mammo, s. Reitzenstein 2006
Mammendorf, 12. Jh., bei Bruck? (Fürstenfeldbruck?), F2-312 MOM° (PN) Muomendorph (2), Mummendorf MB. 22 74 (12. Jh.), s. F2-196 MAM (PN), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mammendorf, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F2-196 MAM (PN) Mammindorf (3), Mamendorf Mülv. 1 Nr. 1434 (um 1163), Mamendorp Or. Guelf. 3 (1158), (1191), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mammern, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, 12-197 ### Mamburron, Mamburron Sankt Gallen Nr. 757 (909), Q. 3a 58 (1100), Studer 163 (1106), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Mammersreut, 12. Jh., bei Waldsassen bei Tirschenreuth, F2-178 MAGIN2 (PN) Meinwardisruth, Meinwardisruth Gradl1 98 (1185), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Mammi s. Manimi°
Mamming, 9. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg. F2-196 MAM (PN) Mammingun (1), Mammingun 28a 435 (1011), Mammingon R. Nr. 47 (864), Mammingen BG. 1 203, Memmingen Dr. tr. c. 40, Nr. 66, s. PN, Suffix ing
Mammolshaim, 12. Jh., in dem Obertaunus, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinboldeshagen, Meinboldeshagen M. u. S. 1 S. 213, Nr. 293 (1191), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Mamonovo s. Heiligenbeil, Donb389
Mampen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-198 ### Mampen, Mampen Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152)
MAN1 (?), 8. Jh., (nach F2-197) Bedeutung unbestimmt, Gemeinschaft?, Grenzstreifen?, F2-197 Stammerklärung, s. Molema L. Groningsch Woordenboek 255f., s. Schambach, Göttinger Wörterbuch 130, up der Måte, häufiger Lökalname in den Feldmarken, Manscheyde bei Hildesheim, F2-1566 s. Wieries S. 2 zu Achtermann, s. z. B. Totenmann, alter Bergname, nach anderen „erloschener Bergbau“
MAN2 (Mann bzw. PN), 1. Jh. v. Chr., Mann, F2-198 Stammerklärung, s. Alamanni 3. Jh., Marcomanni (1. Jh. v. Chr.), Ortsnamen Pahmannun 8. Jh., Frienmannun 10. Jh., Rotinmanna 10. Jh., Westarmann 10. Jh., (wohl verderbt) Zeizmann 11. Jh., nicht Throtmanni 11. Jh), viele Ortsnamen mit einem zu MAN2 gehörigem Personennamen als erstem Teil
MANAG (manch bzw. viel) 11. Jh., manch, F2-200 Stammerklärung, s. manag 537?, manīg, ahd., Pron. Adj., manch
MANAGOLD (PN), 8. Jh., F2-200 Stammerklärung, nach F2-200 aus Managwald „Vielwaltender“
Manau Truchsess von Wetzhausen HELD
Manbrock, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Westfalen, F1-197 MAN1 (?) Manbrok bzw. Manbrǒch (1), Manbrock Lac. 1 Nr. 252 (1094), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Manching, 11. Jh., an der (Baar bzw.) Paar, bei Neuburg an der Donau bei Ingolstadt, pag. Chelasg., F2-201f. MAND (PN) Mandichinga (2), Mantiching R. Nr. 169 (um 1066), BG. 1 158, Mantinchinga (!) BG. 1 168, Mandechingen MB. 28a 37 (844) u. ö. (Manching, ?Mantechingen, de Maendichin), s. PN, Suffix inga, s. Bayern 424, Donb389, (in dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm,) rund 11000 Einwohner, in der Nähe ein oppidum der Kelten ausgegraben, Mandechingen (844) Königsgut, Mandihhin (1092-1095), Manching (11. Jh.) Abschrift 1281, Mantinchingen (1142), Maenchingen (1263), Maeniching (1303), Maeching (1343), Mannching (1381), 1936 Militärflugplatz, s. PN *Mandicho, s. Reitzenstein 2006
Mänchingen s. Schwabmänchingen
MAND (PN), 9. Jh., zu den Personennamen unter Mand, sich freuen, F2-201 Stammerklärung, s. menden 57, ahd., sw. V. (1a), freuen, jubeln, preisen, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Mand, zu mandjan, ahd., V., sich freuen = menden
MANDAL (Föhre), 9. Jh., Föhre, F2-202 Stammerklärung, s. mantala* 1, ahd., sw. F. (n), gemeine Kiefer (F.), s. Schmeller 2 306, Höfler 152, als ndd. Flurname Mândâl, Manhorn nach F2-202 vielleicht von der mondförmigen Gestalt?
Mandarfen, 13. Jh., im Pitztal, Mvntdorf, zu lat. mons Berg, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Mandel, 10. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Mannendal°, Mannendal H. Nr. 173 (962), Nr. 224 (1023), AA. 3 105 (1033), Gud. 3 1041 (1044), 1 385 (1084), Be. Nr. 333f. (1051), Nr. 364 (1066), Manneldal (!) H. Nr. 225 (1026), Maneldal (!) Be. Nr. 300 (1023) u. ö. (Mannendal, Manneldal), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Mandel (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Leie in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F2-203 ### Mandra (1), Mandra (fluvius) Lk. Nr. 6 (840-870), (de) Mandra Lk. Nr. 249 (1155) Original, 380 (1198) Original, Cart. Formosel. 45 (1190)
Mandel Bretzenheim, Dalberg zu Herrnsheim HELD
Mandelbach“, 13. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389 (Mandelbachtal), Mandelbach (1239), Mandelbach 1370, wüst, Teil Habkirchens, s. mantel (2), mandel, mhd., st. F., Föhre, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Föhrenbach“ oder zu einer Bezeichnung für Korbweide
Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389, (Gemeinde in dem Saarpfalz-Kreis,) rund 11000 Einwohner, Herrschaft über das Tal zwischen den Grafen des Bliesgaus und dem Kloster Gräfinthal geteilt, 1816 zu Bayern, 1918 zu dem Saargebiet Frankreichs unter Völkerbundmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 zu dem Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik Deutschland, 1974 aus den acht Ortschaften Bebelsheim, Bliesmengen-Bolchen, Erfweiler-Ehlingen, Habkirchen, Heckendalheim, Ommersheim, Ormesheim, Wittersheim gebildet, s. Mandelbach, s. Bach, nhd., M., Bach, Tal, nhd., N., Tal, s. Christmann, s. Jochum-Godglück C. Ommersheim oder Mandelbachtal? (in) Saarpfalz 1999 4 Nr. 63
Mandelbeck (Forsthaus), 11. Jh., wüst (15. Jh.) bei Forsthaus Mandelbeck nördlich Elvershausens bei Northeim, F2-202 MANDAL (Föhre)? Mandelbeki, Mandelbiki MGd. III (1016) Original, Mandelbike P. 13 133 Vita Meinwerci epicopi, (de) Mandelbike Erh. 2 Nr. 485 (1188), s. ON Northeim 255 Mandelbiki DH II. S. 436, Nr. 341 (1016), s. *mendh-, *mondh-, idg., V., quirlen, drehend bewegen, Variante zu *menth-, idg., V., quirlen, drehend bewegen, l-Suffix, *Mandala, ursprünglich eigener Flussname, Quirlende, (Sägemühlenbach)?, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Mandelberg, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-202 MANDAL (Föhre) Mandelbuhele bzw. Mandelpuchel, Mandelbuhele bzw. Mandelpuchel Steichele 2 254 (1192), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Mandelkirchen, 11. Jh., bei Kelheim, F2-202 MANDAL (Föhre) Mantilkirchen°, Mantilkirchen MB. 13 325 (11. Jh.), 327, Mantilchirchin (falsch Mautilchirchin) MB. 13 310 (1040), Mandlkirchen MB. 16 106 (1138), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Mandeln, 9. Jh., bei Dillenburg, pag. Pernaffa, F2-255 MAV° (PN) Mawentelina°, Mawentelina Laur. Nr. 3629 (9. Jh.), s. Khr. NB. 232, F2-225 hält telina als Deminutiv bzw. Verkleinerungsform von tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht für möglich
Mandelsloh, 10. Jh., Mandelsloh in der Wiek bei Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, F2-201 MAND (PN) Mandeslum, Mandeslum Janicke Nr. 35 (900) Abschrift 11. Jh., Mandesle Wippermann2 Nr. 17 (1181), nach F2-201 lum aus lohum, ON Hnnover 311, (Hugal de) Mandeslum UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh.) u. ö., schwierig, s. PN?, s. *ment- (1), *mentʰ-, *met-, *metʰ-, idg., V., quirlen, bewegen, s. Niedersachsen 317, s. slōch, sloech, mnd., F., sumpfige Stelle, morastiges Flurstück, sumpfige Wiese, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Quirlsumpf“?
Mandendale“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-201 MAND (PN) Mandendale, Mandendale Gud. 1 39 (1108), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Mander, 8. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel, F2-197 MAN1 (?) Manheri, Manheri Lac. 1 Nr. 9 (797), 14 (799), Manhere NG. 1 114 (11. Jh.), Kö. 284 (um 1150), Manari Kö. 85 (890), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Mander, 11. Jh., bei Tubbergen in (der Provinz) Overijssel an der Dinkel, F2-202f. ### Mandera (2), Mandron MGd. 4 (1028), Oork. Nr. 83 (1050) Maudron statt Mandron, F2-202f. denkt an menebom, Grenzbaum, s. Marjan 3, Arnold 122, nach F2-203f. kann gemäß Manheri F2-197 das d in einzelne Namen später eingedrungen sein
Manderfeld, 9. Jh., bei Malmedy bei Aachen, F2-203 ### Manderfelt, Manderfelt Be. Nr. 87 (854), Mandervelt Lac. 1 Nr. 89 (930), Nr. 108 (966), Mandreuelt Lac. 1 Nr. 227 (1096), Nr. 254 (1098), Manderwelt (!) Lac. 1 Nr. 75 (888), Mandrevelt Lac. 1 Nr. 327 (1138), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Manderiwesteran (9. Jh.) s. Westerun“, 8. Jh., (Bad) Sooden bei Witzenhausen, F2-1285 WEST (Westen) Westar Westerun
Mandern, ?, bei (Bad) Wildungen an der Eder, F2-202f. ### Mandera (1), Mandrun Dr. tr. c. 6 97, F2-202f. denkt an menebom, Grenzbaum, s. Marjan 3, Arnold 122, nach F2-203f. kann gemäß Manheri F2-197 das d in einzelne Namen später eingedrungen sein
Mandern, 12. Jh., bei Kell bei Trier, F1-202f. ### Mandera (3), Mandera Be. Nr. 550 (1147)
Mandern, 8. Jh.? bzw. 11. Jh., bei Sierck bei Diedenhofen, F2-202f. ### Mandera (4), (apud) Mandro Be. Nr. 392 (1097), Mandrodum (castrum) Tr. Wiz. 14 (739?), F2-1567 Mandris Das Reichsland 3 619 (1033), F2-202f. denkt an menebom, Grenzbaum, s. Marjan 3, Arnold 122, nach F2-203f. kann gemäß Manheri F2-197 das d in einzelne Namen später eingedrungen sein
Manderscheid, 10. Jh., bei Wittlich an der Lieser in der Eifel (Südeifel an der Grenze zu der Vulkaneifel), F2-202 ### Manderscheit, Mandrescheit Be. 1 159 (973), Manderscheit H. Nr. 188 (974), Mandelskeid Vogt2 (1147), Manderscheid Be. 2 49 (1171) Original, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, nach F2-202 s. Manderscheid bei Prüm, Donb389, (Stadt und seit 1970 VG mit 21 Gemeinden in dem Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz,) Mandrescheit (973), die Grafen von Manderscheid waren hier Vögte des Klosters echternach und hatten die Grafschaft Manderscheid bis 1794, Mandersceat (nach 1132), Mandelskeid (1147), Manderscheyt (1201), 1794 Frankreich, 1814 an Preußen, 19. Jh. Kneippkurort, 1946 Rheinland-Pfalz, 1998 Stadtrecht, s. mantala* 1, ahd., sw. F. (n), gemeine Kiefer (F.), Nebenform mandar, „Kiefernscheide“?, s. Jungandreas, s. Müller Trier
Manderscheid* (im Kreis Bernkastel-Wittlich) (Ht, Gt) Bettingen, Blankenheim, Daun (H), Gerolstein, Illingen, Kerpen (Ht), Manderscheid-Blankenheim, (Reipoltskirchen,) Rheinprovinz, Schleiden, Trier (EStift), Wartenstein HELD
Manderscheid-Blankenheim* (RGt) Blankenheim, Gerolstein, Hachenburg, Kronenburg, Manderscheid, Manderscheid-Gerolstein, Sayn-Hachenburg, Sayn-Wittgenstein-Sayn HELD
Manderscheid-Gerolstein* (G) Manderscheid HELD
Manderscheid-Kail Falkenstein (Ht, Gt), Manderscheid HELD
Manderscheid-Kerpen Kerpen (Ht), Manderscheid HELD
Manderscheid-Schleiden* (Gt) Jülich-Kleve-Berg, Kerpen (Ht), Kronenburg, Manderscheid, Saffenburg, Schleiden, Virneburg HELD
Mandesvelde“ (de Mandesvelde), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-201 MAND (PN) (de) Mandesvelde, (de) Mandesvelde Anh. Nr. 211 (1133) Original, s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Mandichinga s. Schwabmänchingen (!) bzw. Schwabmünchen, 12. Jh., bei Augsburg, F2-201 MAND (PN) Mandichinga (1)
Mandling, 10. Jh., bei Schladming und Mandling (F.) als ein Nebenfluss der Enns in der Steiermark, F2-203 ### Manlicha, Menlicham (Akkusativ) Mitt. d. Inst. 19 520f. (970), Manlicha Mitt. d. Inst. (um 1140), Menlich Zahn (um 1145), s. Österreich 2 400
Mändorf, 9. Jh., bei Schamhaupten bei Hemau, pag. Chelasg., F1-197f. MAN1 (?) Mandorp° (1), Mandorf R. Nr. 67 (887), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mandresi, 11. Jh., bei Orval in Belgisch-Luxemburg, F2-1222 WAND2 (PN) Wandesardis, Wandresardis Orval S. 5 (1097), s. PN, s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort?
Mane s. Monstein
Manebrugge, 12. Jh., bei Borsbeek bei Antwerpen, F2-197 MAN1 (?) Manbrǒch (2), (de) Manbruche St. Mich. 60 (1186), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), nach F2-197 früherer Name des Hofes Oude Sprinkhaan
Manegolstein°“ (petra), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-201 MANAGOLD (PN) Menegolstein° (petra), Manegolstein (petra) MB. 16 12 (1049), s. PN Manegold, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, dort auch der Manegold genannt, nach dem der Stein benannt ist
Mang, 12. Jh., bei Falkenberg in Lothringen, F2-197 MAN1 (?) Manheim bzw. Niderheim, Manheim bzw. Niderheim Bouteiller 159 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mangfall (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Innes, F2-200 MANAG (manch bzw. viel) Manachfialta, Manachfialta bzw. Manachvalta Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), Manicvalt Ebersberg 3 90 (um 1185), MB. 10 242 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), nach F2-200 nach dem mannifaltig geteilten Flusslauf, s. managfalt* 64 und häufiger, ahd., Adj., mannigfaltig, mannigfach, viel
Mangolding, 11. Jh., bei Regensburg, F2-200 MANAGOLD (PN) Managoldingon, Mangoldingon MGd. 3 (1010), Mangoutinga MB. 15 270 (1139) Original, Manigoldingin Fr. 2 Nr. 93 (1156) u. ö. (Manigoltingen, Manegoldingen), s. PN, Suffix inga
Mangoldscell“, 8. Jh., wüst in dem Odenwald südwestlich Erbachs, F2-299 MANAGOLD (PN) Managoldiscella°, Manegoldescella Laur. Nr. 21 (819), Manoldescella D. S. 34 (795) derselbe Ort, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. Simon 57, Wgn. 2 130
Mangoldsdorf, 11. Jh., in (der Pfarrei) Weilach (nach F2-201 in dem bayerischen Schwaben bzw. nach F2-1567) bei Schrobenhausen, F2-201 MANAGOLD (PN) Mangoltsdorf, Mangoltsdorf MB. 14 189, 194 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Manheim bzw. Niderheim s. Mang, 12. Jh., bei Falkenberg in Lothringen, F2-197 MAN1 (?) Manheim bzw. Niderheim
Manheim, 9. Jh., bei Bergheim, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Manninheim° (2), Mannunheim Lac. 1 Nr. 81 (898), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 489, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Manhodoro“, 10. Jh., unbestimmt neben Romebach in Lothringen in Frankreich genannt, F2-197 MAN1 (?) Manhodaro (!), (ecclesia in) Manhodoro MGd. 2 (977), Manhodero MGd. 2 (977)
Manhoué, 12. Jh., bei Château-Salins, (F2-200) MAN2° (PN) Manvaldivilla, F2-1567 Manvaldivilla Das Reichsland 3, 615 (1102), Manvel Das Reichsland (1136), Mangveiz Das Reichsland (1152), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Manicoffa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Maenninchoven (2a), nach F2-1567 nach Hülsen S. 131 Menchhofen bei Zabern im Elsass, s. Menchhofen
Manicor (Manikor) Kranzenau HELD
Manimi° bzw. Mammi bzw. Lanimi, 1. Jh., ein Stamm der Lygier, F2-203 ### Manimi° bzw. Mammi bzw. Lanimi, Manimi bzw. Mammi bzw. Lanimi Tacitus Germania 43, s. Z. 124, Ks. 1 86, nach F2-203 vielleicht = Omani, s. Frb. 413
Mank, 12. Jh., in Niederösterreich, F2-310 ### (de) Mòcniche, (de) Mòcniche P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), F2-1570 (nach Hey G.), s. slaw. makŭ, mohc, s. Österreich 1 401
Manlich Ummendorf HELD
Mannaritium, Itin. Antonin. s. Maurik?
Mannbach, 12. Jh., bei Bacherach an dem Rhein, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Manninbach (1), Manninbach Be. 2 139 (1190), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Manndorf, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Mannisdorf, Mannisdorf P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), Manestorf Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Mansdorf Bayr. Ac. 24 98 (1175), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mannebach, 9. Jh., bei Adenau, F2-197 MAN1 (?) Manbach, Manbach N. Arch. f. ält. d. Gesch. (9. Jh.) späte Abschrift, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mannebach (bei Beltheim) Waldeck (rriHt) HELD
Männedorf, , 10. Jh., an dem mittleren Zürichseeufer in mehrere Ortsteile aufgegliedert, Donb390, (politische Gemeinde in dem Bezirk Meilen in dem Kanton Zürich in der Schweiz,) Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit und aus der späten Bronzezeit sowie aus der Eisenzeit, frühmittelalterliches Gräberfeld, Spuren einer Kirche des 8. Jh.s, Mannidorf (933), Mannindorf (972), Mennidorf (1263), s. PN Manno, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, „Mannisdorf“, fraglich ob (ad) Mannichunes (ecclesia) aus dem churrätischen Reichsurbar aus der ersten Hälfte des 9. Jh.s in Abschrift des 16. Jh.s hierher, s. HLS, s. LSG
Manneowa“, 11. Jh. zwischen der Aisch und der Aurach westlich der Rednitz, F2-204 ### Manneowa°, Manneowa MB. 29a 182 (1069), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Mannersdorf s. Langenmannersdorf (Langen-Mannersdorf), 12. Jh., bei Herzogenburg in Niederösterreich, F2-176f. MAGIN2 (PN) Meginhardesdorf (3)
Mannerstätten, 12. Jh., bei Steyr (Steier), F2-177 MAGIN2 (PN) Meginhartestetin, Meginhartestetin Oberösterreich. UB. 1 642 (um 1130), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Mannhagen Mecklenburg HELD
Mannhartshofen, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F2-176 MAGIN2 (PN) Megenharthova°, Megenharthova MB. 6 25 (um 1045), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Mannheim (bzw. mundartlich Manm), 8. Jh., an dem oberen/mittleren Rhein beiderseits der Neckarmündung an dem Nordwestrand Baden-Württembergs nordwestlich Heidelbergs, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Manninheim° (1), Manninheim Laur. Nr. 563 (8. Jh.), Nr. 565. 566 u. s. w., Mannenheim Laur. Nr. 295 (8. Jh.), 457, Nr. 40 (877), Be. Nr. 58 (826), Manninheim(er marca) Laur. Nr. 575 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 501, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb390, (Stadtkreis,) rund 311000 Einwohner, Siedlung aus karolingischer Zeit mit Rechten des Klosters Lorsch und Worms’, Mannenheim (766) Abschrift 12. Jh., Mannheim (1262), 1720 Verlegung der Residenz der Pfalzgrafen bei Rhein von Heidelberg nach Mannheim, Schlossbau, 1731 Residenzstadt bis 1778, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Nationaltheater, Friedrichsplatz, Rosengarten, Jesuitenkirche, Luisenpark, s. PN Manno, „Mannosheim“, s. LBW5
Mannheim* (S) Baden, Pfalz HELD
MANNI° (?), (nach F2-204) Bedeutung?, F2-204 Stammerklärung, s. Menni, Dulmenni, Fiormannin, Hademini, Holtisminni, Throtmanni, Upmenni, alle in Norddeutschland, s. (nach Jellinghaus) Menni
Mannidorf, 10. Jh., bei Zürich, pag. Zurichg., F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Mannindorf (1), Mannindorf MGd. 2 (972), Mannidorf Ng. Nr. 762 (972), bei K. 188 Mannindorff, Manidorf Ng. Nr. 762 (972) bei K 188 Mannindorff, MGd. 4 (1027) u. ö. (Mannidorf, in Menidorve), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mannisi“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-197 MAN1 (?) Manisi (a), Mannisi Trad. Wiz. 205, 223, 256
Männolsheim, 11. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-178 MAGIN2 (PN) Meinoldesheim, Meinoldesheim Ww. ns. 6 216 (1050), Megenoldesheim Clauss 634 (1100), Meginoldesheim (1193), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mannsberg, 11. Jh., bei Althofen in Kärnten, F2-170 MAG (PN) Magnesperc, Magnesperc Redlich Nr. 185 (um 1065), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Österreich 2 270
Mannsburg, 12. Jh., in Oberkrain, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingozburg bzw. Meingozburg, Megingozburg bzw. Meingozburg Krones und Schumi S. 111 (1154), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mannstadt, 9. Jh., an der Lossa bei Apolda, F2-204 ### Mannestat° (2), Mannestat Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. c. 46, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Mannswerd, 11. Jh., bei Schwechat in Niederösterreich, F2-201 MAND (PN) Mandesweride, Mandesweride Jb. 1 162 (1058), Manswerde MB. 28a 108 (1147), s. PN, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel
MANO (Mond), 8. Jh., Mond, F2-204 Stammerklärung, s. māno 59, ahd., sw. M. (n), Mond, Förstemann (in) Nachträge sieht den Manhartsberg in Niederösterreich als Parallelnamen zu Luna hyle des Ptolemaeus an, wobei aber der Name des Berges nach FA. 4 Nr. 551 im 12. Jh. in Meinhartisperge entstellt ist, s. Österreich 1 400
Manolteshusin° s. Monetshausen, 11. Jh., bei Traubing bei München links der Isar, F2-200 MAN2 (Mann bzw. PN) Manolteshusin°
Manrichinga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-200 MAN2 (Mann bzw. PN) Manrichinga, Manrichinga R. S. 221 (1149) Original, s. PN, Suffix inga
Manroth, 11. Jh., bei Neuwied, F2-199 MAN2° Mannechenrot°, Mannechenrot G. Nr. 30 (um 1100), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Mansbach, 12. Jh., an dem Krebsbach bei Altkirch, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Manspach, Manspach Clauss 635 (1152), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mansbach* (RRi) Höchst (Ganerbschaft) HELD
Mansbach* (rriHt) Fulda, Geyso zu Mansbach HELD
Mansepret s. Masburg
Mansfeld, 10. Jh., in (dem früheren Mansfelder Gebirgskreis in) dem Südharz an dem Ostrand des Harzes, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Mannesfeld, Mannesfeld Dr. Nr. 714 (973), P. Scr. 6 750 (1113), Mannesvelt Hasse 85 (1145), s. Sachsen-Anhalt 243 (Klostermansfeld), 316, 4244 Einwohner, s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb390, (Stadt in dem Kreise Mansfeld-Südharz,) rund 8000 Einwohner, Mannesfeld (973), (Hogerus de) Mandesvelde (1133) Original, (Hogerus de) Mansfeld (1135), (in villa) Mansvelt (1286) Original, namengebend und Residenz für die Grafen von Mansfeld, 1780 ausgestorben, teilweise und 1780 ganz Preußen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling, man 2010, ahd., st. M. (athem.), Mann, Mensch, Krieger, s. SNB, ss. Walther 1971, s. Freisleben A. Die Ortsnamen des Landkreises Mansfelder Land 2007 (Magisterarbeit Halle-Wittenberg)
Mansfeld* (G, Gt) Allstedt, Arnstein, Henneberg-Aschach, Henneberg-Römhild, Obersächsischer Reichskreis, Ostheim, Preußen, Querfurt, Römhild, Saalfeld, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Römhild, Schraplau, Seeburg, Westphalen HELD
Mansfeld* (RRi) HELD
Mansfeld-Bornstedt Mansfeld HELD
Mansfeld-Hinterort Mansfeld HELD
Mansfeld-Mittelort Mansfeld HELD
Mansfeld-Vorderort Mansfeld HELD
Mansie, 13. Jh., bei Westerstede, F2-204 ### Mansincge, Mansincge Fries. Arch. 2 273 (13. Jh.), Suffix?, as.
Manstedten, 11. Jh., bei Köln, F2-204 ### Mannestat° (1), Mannestede P. 13 407 Brunwil. monasterii fundatio, Menstedi Lac. 1 Nr. 184f. (1051), Manstede Annal. Niederrh. 26 (1196), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?
Mantala, ?, zwischen Lyon und dem Genfer See in Burgund, F2-202 MANDAL (Föhre) Mantalahi (2), Mantala P. 3 547f. Boson. capit., Suffix
Mantelsham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Schnaitsee bei Traunstein, F2-200 MAN2 (PN) Mannoltesheim, Mannoltesheim P. u. Gr. (12. Jh.), Mannoldisheim Nr. 33, Manoltshaim Nr. 96, Mandoltzheim Nr. 99 (12. Jh.), s. Hoger S. 65 (Mantelsham), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Manternach, 10. Jh., in Luxemburg, F2-203 ### Mandra (2), Mandernacha Font. (940)
Manternach bei Diedenhofen-Ost (nach F2-1567) s. Montenach
Mantershagen, 15. Jh., bei Spenge bei Herford, s. ON Herford 188 (to) Manter (1482) Abschrift um 1500, (to) Mantelo (1488), (to) Mantar (!) (um 1488) Abschrift um 1500 u. ö., zu *man-, germ., Sb., Emporragendes, *dra-, germ., Suffix, „am Hügel an einer Erhebung“?
Manteuffel* (RG) HELD
Mantingalanda“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie bei Machelen bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern, pag. Tornacensis, F2-205 Mantingalanda, Mantingalanda Lk. Nr. 6 (811-870), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Mantlach, 11. Jh., bei Hemau, F2-202 MANDAL (Föhre) Mantalahi (1), Mantalahi MGd. 3 (1004) Original, Mantalahi MGd. 3 (1004) Original, Mantelach Bayr. Ac. Sitz. S. 278 (12. Jh.), Suffix
Mantua* (SKom, Reichsvikariat, MkGt, Hztm) Gonzaga, Italien, Mathildische Güter, Montferrat, Österreich HELD
Manurbiki“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Aller, F2-205 ### Manurbiki°, Manurbiki Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Manurodgarda“, 7. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-198 ### Manurodgarda, Manurodgarda Lk. Nr. 1 (630-681), s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten, s. F2-205
Manurodgarda°“ (in Manurodgarda), 7. Jh., unbestimmt, F2-205 ### (in) Manurodgarda°, (in) Manurodgarda Lk. Nr. 1 (7. Jh.), s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten, s. F2-198
Manuwerc“ (vinea), 12. Jh., in Chur bei Trier?, F2-197 MAN1 (?) Manuwerc (vinea), Manuwerc (vinea) Be. Nr. 484 (1136)
Manzell, 9. Jh., bei Schnetzenhausen bei Tettnang, F2-166 ### Maduncella, Maduncella (um 813), cella Majonis (816), Manuncella Würt. (897), nach F2-166 angeblich von einem um 813 lebenden Priester Madius, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, gehört nach F2-1566 nach F2-244
Manzell, 9. Jh., bei Buchhorn (Friedrichshafen) an dem Bodensee, F2-244 MATH (PN) Maduncella°, Maduncella K. Nr. 68 (um 812) dort auch der Berechtigte Madius, s. F2-166 (gehört nach F2-244 hierher), vielleicht denselben Ort bezeichnen Manuncella K. Nr. 172 (897), Maionis cella K. Nr. 73 (816), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Manzing, 12. Jh., bei Neulengbach, F2-205 MANZO (PN) Manzing, Manzing UB. Sankt Pölten (1180), s. PN, Suffix ing bzw. inge, s. PN2-270
Manzing, 12. Jh., bei Neulengbach, F2-270 MENZ (PN?) Menzingun (3), Menzinga UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F2-205
MANZO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F2-205 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 1094 Manzo, zum Personennamenstamm Mand
Mapanttorp“. 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stederb., F2-205 ### Mapanttorp (!), Mapanttorf P. 16 201 (1007), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Mappach, 9. Jh., bei Lörrach, pag. Brisg., F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madibah° (2), Madabach Sankt Gallen Nr. 777 (um 900), Madebach Ng. Nr. 476 (874), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mappenhof, 12. Jh., bei Langenschwalbach im Untertaunus, F1-170 AP (?) Appo (silva), Mappen Rossel 27 (1173), Appo (silva) Khr. (1173), Abpe Khr. (1183), Appe, Appen Khr. (1177), (1178)
Mappershain s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
mar, Donb390 sehr alte Stellenbezeichnung wie lar oder loh bzw. lohe, Meer, Sumpf, Quelle, s. Udolph 1994, s. NOB3, s. Debus/Schmitz H.
MAR1 (See bzw. Meer), 8. Jh., See, Moos?, F2-205f., Stammerklärung, meri 99, ahd., st. M. (ja), st. N. (i?, ja?), Meer, See (F.), mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. Agilmare (10. Jh.), Ammeri? (9. Jh.), Ascmeri (9. Jh.), Bathmere (11. Jh.), Blecmeri (9. Jh.), Burdamara (12. Jh.), Dagamari? (8. Jh.), Dilmere (11. Jh.), Diummeri (9. Jh.), Drevanameri (10. Jh.), Echmari (10. Jh.), Eilmare (10. Jh.), Fermari (10. Jh.), Filumari (8. Jh.), Vuermere (12. Jh.), Galmeri (11. Jh.), Germari (8. Jh.), Gerdinchimere (12. Jh.), Grismere (12. Jh.), Ghosmari (8. Jh.), Geismari (8. Jh.), Hademare (10. Jh.), Hetmere (12. Jh.), Hilimari (11. Jh.), Hodomaron (8. Jh.), Hurstmere (11. Jh.), Jukmare (11. Jh.), Calmere (10. Jh.), Cebirmar (11. Jh.), Langesmeer (12. Jh.), Letmere (12. Jh.), Lochmere (11. Jh.), Malthemere (12. Jh.), Munimeri, Otomar (9. Jh.), Pulmeri (10. Jh.), Rihtmaren, Rothmare (12. Jh.), Scirmere (11. Jh.), Segmeri (11. Jh.), Sismere (8. Jh.), Schukeldemeiri (!) (12. Jh.) bzw. Schukeldemiri, Spilmeri (10. Jh.), Stresmaren (9. Jh.), Sunnonmeri (8. Jh.), Telmeri (9. Jh.), Tremer, Triesmeri (8. Jh.), Tusmaren, Uphumare (11. Jh.), Uteromeri (9. Jh.), Waltmare, Walmare, Wolemare, Wechmar (8. Jh.), Wedmeri (10. Jh.), Wermere (9. Jh.), Wessmar (11. Jh.), Wetmere (11. Jh.), Witmeri (8. Jh.), Wicmari (12. Jh.), Wimari (10. Jh.), Wisumera (10. Jh.), Wudemare, F2-1567 s. Dosemaro (11. Jh.), Cafitmere (9. Jh.), als zweiter Teil in Scurilingi miri, s. mere, mnl., Sb., Grenze, s. maere, ae., Sb., Grenze, s. Molema H. Woordenboek der groningsche Volkstaal 1887 S. 267, Arnold 1 119f., 515 hessische Namen anderen Ursprungs, der oder das rodmaar sind nch Köster Bremer Sagen 265 gelbe von einer Quelle abgesetzte Flocken
MAR2 (?), 6. Jh., vordeutsch? mit unbestimmter Bedeutung, F2-213 Stammerklärung
MAR3 (PN), 8. Jh., zu dem Personennamenstamm Mâru, F2-214 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. māri (1) 140, ahd., Adj., kund, bekannt, berühmt
Marachpach“, 9. Jh., bei Frontenhausen östlich Landshuts, pag. Quinzung., F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (1), Marachpach MB. 28a 100 (890), s. Lg. Rg. S. 22s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marachpach, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17b), Marachpach Bayr. Ac. 14 80 (um 1086), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Marahabergun“, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-235 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marahberga, Marahbergun Dr. Nr. 284 (813), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Marahafeld s. Marchfeld (N.) bzw. Marahafeld“, 6. Jh. bzw. 11. Jh., Feld zwischen Donau und March, F2-217 ### Marahafelt°
Marahafeld* (Marchfeld) HELD
Marahowo“, 11. Jh., eine Aue gegenüber Worms, (F2-217) MAR3 (PN)? Marahowo, F2-1567 Marahowo Laur. 3674 (11. Jh.), s. P. Scr. 21, 418 (1067), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Marancum“ (praedium), ?, unbestimmt, F2-214 MAR2 (?) (vordeutsch?) Marningum° (a), Marancum (praedium) Boll. Sept. 1 701, Personenname Marus und romanisches Suffix anc Cramer 65
Marandi°“, 10. Jh., unbestimmt in Nordholland, F2-217 ### Marandi°, Marandi Oork. Nr. 33 (um 960)
Marange (bzw. Maringen), 10. Jh., nordwestlich Metzs, (F2-244) MATH (PN) Madringen, F2-1568 Madringen Das Reichsland 3, 617 (997), Marange Das Reichsland (1181), Suffix inga bzw. inge, s. Donb390f., s. Maringen, s. Marange-Silvange
Marange-Silvange, 10. Jh., nordwestlich Metzs, Donb390f., (Gemeinde und Hauptort des Kantons in dem Département Moselle in Lothringen in Frankreich,) rund 6000 Einwohner, s. Marange bzw. Maringen, Silvange bzw. Silvingen, s. Reichsland 3, s. Jungandreas, s. Gysseling 1960f., s. Hiegel, s. Haubrichs 2000a
Marau, 11. Jh., die früher von Rhein und Main und altem Main gebildete Insel, F2-233 ### Marowa°, Marowa P. 7 205 Lamberti Ann., Marhowa Laur. Nr. 129 (1067) nach F2-233 vielleicht dieselbe Örtlichkeit, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Marbach (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Haun bei Fulda und der Ort gleichen Namens daran, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (3), ?Marcbach Rth. 3 194f. (822), Rth. 2 250 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach (bzw. Marbach am Neckar), 10. Jh., an dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn an der Grenze zwischen Schwaben und Franken bzw. an dem gegenwärtig Strenzelbach genannten Zufluss des Neckars nordöstlich Ludwigsburg, pag. Murrachg., F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (5), Marcbach Dg. A. Nr. 30 (978), K. Nr. 210 (1009), MGd. 3 (1008), Marbach Dg. A. Nr. 30 (978), 38 (1009), s. Baden-Württemberg 509, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb391 (Marbach am Neckar), (Stadt und mit den Gemeinden Affalterbach uund Benningen an dem Neckar und Erdmannshausen in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 31000 Einwohner, Marcbach (972) Abschrift 13. Jh., in dem 10. und frühen 11. Jh. ein Mittelpunkt der Interessen des Bischofs von Speyer, Marcbach (1009) Abschrift 13. Jh., 1009 Markt und Münstätte, Marpach (1244) Original, Marbach (13. Jh.), zwischen 1244 und 1282 Erhebung zur Stadt, 1302 an Württemberg, Deutsches Literaturarchiv, Schiller-Nationalmuseum, oberer Torturm, Alexanderkirche, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1), „Markbach“, s. Reichhardt 1982, s. LBW3
Marbach, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-224f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (6), Marhpach Sankt Gallen Nr. 649 (886), Marahbach Ng. Nr. 247 (831), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach (Obermarbach und Mittelmarbach und Untermarbach), 11. Jh., nahe der Glonn bei Freising und Dachau, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (7), Markpach MB. 9 368 (um 1070), Marchpach MB. 6 44, 52 (um 1080), Marhpach MB. 9 376 (um 1090), 10 383 (11. Jh.), 385, Ebersberg 3 88 (um 1095) u. ö. (Marhbach, Marichpach, Marpach, Marachpach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach, 11. Jh., bei Egisheim südlich Colmars, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (9), Marchbach P. 7 466 Bernoldi Chron., Marcbach Clauss 637 (1091), Marbach Q. 3 c. 17 (11. Jh.), P. 18 87 Ann. Argent. u. ö. (Marbacensis eccl., Marhbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach (Schloss Marbach), 11. Jh., in (der Pfarrei) Ried bei Mauthausen in Niederösterreich, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (12), Markenbach MGd. 3 (1025) Original, ?Marbach Stülz (um 1091), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach, 9. Jh., in (der Gemeinde) Fischbach bei Miesbach, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (14), Marchinpah Wessinger 49 (um 883), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach, 12. Jh., bei Erbach und der in die Mümling fließende Marbach, F2-224f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (16), Marhtbac Schneider Erbacher Historie 509 (1113), Marbach Scriba Nr. 248 (1113), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Marbach, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17e), Marbach Pardessus S. 404 (747), MB. 7 354 (1172) Original, MB. 7 354 (1172) Original, MB. 4 313 (1144), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marbach (in der Marbach) s. Gelicheberga
Marbach (bei Öhningen) Ulm (FreiH) HELD
Marbach (in Württemberg) Württemberg HELD
Marbach(er Hof), 12. Jh., bei Weinheim, F2-224f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (13), Marpach Krieger (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Marbache, ?, nordöstlich Touls und südlich Metzs, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (8), Merbachia P. 10 638 Gesta episc. Tullens., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Marbachshöfe Fulda HELD
Marbais (de Marbais), 11. Jh., in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (2), (de) Marbais Affl. 17 (1099), 119 (1147) Original, 125 (1148) Original, 141 (1153), 167 (1160) Original, Analectes 4 411 (1189), Devillers Descr. anal. 1 71 (1179), Parc. 3 140 (1162)-1164 Original, Villers 21 (1161) Original, 42 (1180), 44, (de) Marbays Affl. 18 (1099), (de) Marebais St. Lambert 1 77f. (1155), Affl. 250 (1183) Original u. ö. (de Marenbais, de Marembais), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Marbais, 11. Jh., östlich Thuins in (der Provinz) Hennegau, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (3), (in) Marebasio Labaye Cart. de Walcourt S. 1 (1026), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marbaix, 12. Jh., westlich von Avesnes an der gr(oßen) Helpe in dem Département du Nord, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (5), Marbasio Kurth 1 346 (1151), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marbaiz, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17f.), Marbaiz Mir. 3 334 (1147), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Marbay, 11. Jh., ein Nebenfluss der Maas bei Mézieres in dem Département des Ardennes, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeki (6), Marbaiz St. Hubert 1 24 (um 1066), Marbaias (rivulus) (!) St. Hubert 1 143 (1184) Original, Marbais St. Hubert 1 147 (1184), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marbburgehusen° s. Mariaburghausen (bzw. nach F2-217 ### Marienburghausen), ?, bei Haßfurt an dem Main, F2-217 ### Marbburgehusen°
Marbeck südlich Borkens s. Marckapu°
Marbeke, 12. Jh., wüst bei Eibergen in (der Provinz) Gelderland, F2-224f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (15), Marbeke Philippi-D. Nr. 198 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marberg“, 12. Jh., bei Pommern bei Cochem, F2-213 MAR2 (?) (vordeutsch?) Marberg, Marberg Jahrb. f. Altertumsfreunde im Rheinland 1 1897 S. 62, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Marbke, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 306 (in Marbeke) Westfäl. UB. 7, S. 333, Nr. 755, zu mere, mnd., N., Meer, See, bzw. *mari, germ., Sb., See, Sumpf, Morast, s. beke, bach, mnd. F., Bach, „Sumpfbach“ (als Abschnittsname des Blögge)
Marborn Hutten vom Stolzenberg (Hutten zum Stolzenberg) HELD
Marburg, 11. Jh., an der Einmündung des Marbachs in die Lahn in Hessen, (F2-226) MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marchburch (2), F2-1567 Marborch Hessenland 1914 Nr. 6 (1063), Marhburi (1218), s. Hessen 315, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb391, (Kreisstadt in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf in dem Regierungsbezirk Gießen,) rund 80000 Einwohner, nach einem Vorgängerbau des 11. Jh.s bald nach 1122 Errichtung der Burg durch die Grafen von Thüringen, (de) Marburg (1138/1139), um 1180 Stadtgründung der Landgrafen von Thüringen, Martburg(ensis moneta) 1194, Marcborch (1227), 1222 maior ecclesia (Marienkirche), 1228 Gründung des Franzikushospitals durch (die später heilige) Elisabeth von Thüringen, 1231 gestorben, Marhpurc (1233), 1235 Heiligsprechung der Elisabeth, Bau der Elisabethkirche, Wallfahrtskirche, 1235 Schule, seit der zweiten Hälfte des 13. Jh.s Erweiterung zu einem Schloss, 1264 Residenz der Landgrafen von Hessen, 1311 borg und stad als Zeugnis der ersten Stadtrechtsverleihungs, 1527 erste protestantische Universität durch Landgraf Philipp von Hessen mit den Mitteln säkularisierter Klöster, 1529 Marburger Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli, Staatsarchiv mit Archivschule, Johann-Gottfried-Herder-Institut, 1929 Eingemeindung Oggershausens, von 1929 bis 30. Juni 1974 kreisfrei, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1929 Eingemeindung achtzehn weiterer Orte, s. marke (1), marc, march, mhd., st. F., sw. F., „Mark“ (F.) (1), Grenzland, Grenzmarkung, „Markbach“, s. Reuling 1979
Marburg, 12. Jh., in der Steiermark (bzw. Slowenien), F2-226 (F2-1567) MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marchburch (1), Marchburch Schroll 88 (1164), Marhburch Zahn (1183), Marchpurc Zahn (1185), Marchpurc Zahn (1185), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Marburg* (Bg, Residenz) Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Ruchesloh, Thüringen, Ziegenhain HELD
Marburg (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Marburg (an der Drau in der Untersteiermark) Lavant HELD
Marburg/Madeburg“, 15. Jh., wüst nordwestlich Reckershausens bei Göttingen, ON Göttingen 265, Marborch UB Bovenden 341 (1462) und zweimal, (die) Made Burg 1785, uneinheitliche und schlechte Überlieferung steht einer schlüssigen Erkläfung entgegen, s. borch, mnd., F., Burg
Marc, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten mit Bezug zu Ypern, F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (29e), Marc Feys Nr. 7 (1124)
Marca, 10. Jh., unbestimmt in (der Stadt) Gent? (in Belgien), F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (3), Marca Arch. 8 98 (967) Original, Mir. 1 350 (um 1030)
Marca, 8. Jh., unbestimmt in der Landschaft Vimeu (!) in dem Département de la Somme, F2-221ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (19), Marca Roland Topon. namur. 210 (751), Marca Mab. Nr. 428 (775)
Marcbahhes“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Themar bei Hildburghausen, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (2), Marcbahhes (Genitiv) Dr. Nr. 453 (824), Marcbach Henneb. UB. Nr. 1 (933), s. Rth. 1 77, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marcberterhusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-230 MARK2 (PN) Marcberterhusen, Marcberterhusen Wg. tr. C. 298, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Marcbike“, 11. Jh., ein Bach bei Gerdau bei Uelzen, F2-224f. MARK Marcbach (11), Marcbike St. M. Nr. 7 (1004), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marcbotisheim“, 8. Jh., wüst bei Mühlacher (!) bei Maulbronn, pag. Engelag., F2-230 MARK2 (PN) Marcbotisheim, Marcbotisheim Laur. Nr. 2490 (8. Jh.), Marcbodesheim Laur. Nr. 2495 (8. Jh.), Nr. 2496, Nr. 2516 (9. Jh.) u. s. w., Marcbotesheim Laur. Nr. 2327 (8. Jh.), 2491 (8. Jh.), Nr. 767 (9. Jh.), Marcbodesheim(er marca) Laur. Nr. 2497 (8. Jh.), Nr. 2494 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Marcenriut“ (de Marcenriut), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-229 MARK2 (PN) (de) Marcenriut, (de) Marcenriut MB. 21b 23 (1143), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker
Marcerias bzw. Mekerias, 9. Jh., Merkeghem in dem Département du Nord?, in pago Teruanensi infra Mempiscum, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcerias bzw. Mekerias, Marcerias bzw. Mekerias Piot pag. 9 (867)
March (F.), 1. Jh., ein Fluss im Osten Österreichs, F2-216 ### Maraha, Maraha P. 1 52-54 Ann. Al., Ann. Laubac., 7 mehrmals, 20 796 Ann. Altah., Marahaha P. 1 415 Ann. Fuld., Maraha Bielsky St. Georgen S. 22 u. ö. (Maraha, Maraaho), Formen, in denen diesem Namen ein deutscher Ausgang gegeben wird, älteste Gestalt Marus Tacitus Ann. 2 63, Plin. 4 25 (1. Jh.), die Slawen nennen den Fluss Morawa, vgl. Marowa P. 20 815 Ann. Altah., Mora schon MB. 1 354 (1073), dieser Name kommt auch in der serbischen Morawa Margus Tab. Peut. und sonst wieder, Mhf. hält ihn für deutsch, weiter leitet sich davon her der Ländername Marava, Moravia u. s. w. und der Volksname Maravi, Maravenses, Marvani, Marahabitae, s. Z. 639, s. Österreich 1 402
March, 9. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (29), Mara bzw. Marca Retie Studer S. 164 (7. Jh.), (9. Jh.)
March, 12. Jh. unbestimmt in Österreich, F2-223f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca MARK1 (March bzw. Grenze) Marca (29d), March FA. 24 Nr. 141 (1170) Original
March, 20. Jh., nordwestlich Freiburgs in dem Breisgau in der Freiburger Bucht an dem Nimberg, Donb391, (March bildet zusammen mit der Gemeinde Umkirch den GVV March-Umkirch in dem Regierungsbezirk Freiburg im Breisgau,) rund 14000 Einwohner, an dem 1. Dezember 1973 aus den früher selbständigen Gemeinden Buchheim, Holzhausen, Hugstetten und Neuershausen gebildet, s. marke (1), marc, march, mhd., st. F., sw. F., „Mark“ (F.) (1), Grenzland, Grenzmarkung, zu einem Flurnamen Marchhügel zwischen Holzhausen und Hugstetten, s. Kannenberg, s. LBW2, s. LBW6
Marchacha°“, 8. Jh., eine Wiese südlich Lorschs, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marchacha°, Marchacha D. S. 34 (795), Maracha K. 142 (868), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Marchbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17c), Marchbach MB. 6 492 (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Marche-en-Famenne, 10. Jh., in (der belgischen Provinz) Luxemburg an der in die Ourthe fließenden Marchette, pag. Falminiensis, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (11), Marca P. Scr. 15 407 (10. Jh.), Marcia Piot pag. 158 (1028), Marchia MGd. 4 162 (1028), Marcha Stavelot-Malm. 1 270 (1102), 304f. (1130-1131), 309 (1131)
Marche-les-Dames, 12. Jh., bei Namur an dem Einfluss desselben Baches (Marche-les-Dames? bzw. rieu de Marche?) in die Maas, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (10), Marcha Roland Topon. namur. 207 (1149), Mareka Analectes 19 400 (1152) Original, (villa de) Marchis Analectes 19 401 (1160) Original, Marche Barbier Hist. de Floreffe 2 35 (1179)
Marche-lez-Ecaussines, 12. Jh., Ort und Bach (le rieu de Brabant) in (der Provinz) Hennegau, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (8), Marca Devillers 1 21 (1182) Original (Ort), Marcha Piot S. 89 (1199) (Bach)
Marchenbach (Untermarchenbach)?, 11. Jh., bei Freising, F1-831 ### Ermarichingarun °(!), Ermarichingarun Meichelbeck Nr. 1180 (11. Jh.), F2-1527 Bitterauf 2 Nr. 1400 (um 1022), Suffix inga, s. Fsp. 47
Marchenbach?, 9. Jh., bei Freising, F2-218 ### Mardrinpah, Mardrinpah Bitterauf Nr. 995 (um 895), s. F1-831, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marchenei, 12. Jh., bei Bärnau bei Tirschenreuth, F2-219 ### Marinwilare (2), Mariewiler MB. 27 11 (1135), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Marchfeld (N.) bzw. Marahafeld“, 6. Jh. bzw. 11. Jh., Feld zwischen Donau und March, F2-217 Marahafelt°, Marahafelt Jb. 1 162 (1058), (civitatem cognomine) Margoplano (quae inter Danubium Margumque flumina adjacebat) (6. Jh.)?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Marchfeld* HELD
Marchienne-au-Pont, 9. Jh., in (der Provinz) Hennegau westlich Charlerois, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcinas, Marcinas St. Lambert 1 5 (840), Marcenas Warichez J. Une descr. vill. de l’abbaye de Lobbes 22 (866), Marcines bzw. Marchines St. Lambert 1 66 (1143), 108 (1187)
Märching?, 11. Jh., (nach F2-250) wohl bei Kelheim in Niederbayern?, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (5), Möringen MB. 14 196 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing
Marchirca, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marchirca, Marchirca Analectes 5 269 (1108), Makerke Analectes 4 272 (1190), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Marchlen, 8. Jh., bei Embrach in (dem Kanton) Zürich, F2-231 MARK2 (PN) Marcholtinchova°, Marcholtinchova Ng. Nr. 59 (774), s. Meyer 132, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Marchofeldis“, 10. Jh., unbestimmt, F1-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcofeldis (2a), Marcofeldis MGd. 1 (10. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, anfrk. feld; st. N., Feld, feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Marcholtinchova° s. Marchlen bei Embrach in (dem Kanton) Zürich
Marchoug (thaz Marchoug)°“, 8. Jh., bei Hammelburg (bzw. F2-227 Hamelburg), F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) (thaz) Marchoug°, (thaz) Marchoug Dr. Nr. 60 (777) Hammelburger Markbeschreibung, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Marchovelette, 11. Jh., bei Namur, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (9), Marcha Mir. 3 303 (1046), (nach F2-221f.) später Marche-le-Scovelette bzw. Marche l’Escovelette
Marchtal bzw. Marchthal, 8. Jh., an der Donau zwischen Ehingen und Riedlingen, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marahtal°, Marahtal K. Nr. 60 (805), 80 (817), Marhctala bzw. Marthala bzw. Marhcthala K- Nr. 17 (776), s. Baden-Württemberg 592, 825 Marchtal, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Marchtal* (ruAbtei) Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Thurn und Taxis HELD
Marchtorf, 12. Jh., nahe dem Lech, F1-228f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachdorf (3), Marchtorf MB. 6 483 (1154), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Marchunech“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marchunech, Marchunech Hidber Nr. 1397 (1067), aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Marchwartesprunen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-231 MARK2 (PN) Marchwartesprunen°, Marchwartesprunen MB. 8 381 (1020), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Marchwech“, 11. Jh., Grenzweg zwischen dem Hegau und dem Klettgau westlich Schaffhausens, F2-229 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marchwech (1), Marchwech Q. 3a 13 (1067), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Marciana (silva), 3. Jh., Schwarzwald, F2-229 MARK1 (Mark bzw. Grenze) ? Marciana (silva), Marciana (silva) Tab. Peuting., Amm. Marc. 21 8, Martiana (silva) P. 7 121 Herimanni Aug. chr., nach F2-229 vielleicht zu marca in der älteren Bedeutung von Wald ?
Marcilingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-230 (PN) MARK2 (PN) Marchilingan° (2a), Marcilingen MB. 9 390 (um 1147), s. PN, Suffix ing
Marck, 11. Jh., südöstlich Calais’ in dem Département Pas de Calais, F2-221ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (18), Merch P. Scr. 24 693 (1084) Willelmi Chron. Audrens., (de) Marc Hollebeke Nr. 1 (1093), Merc Mir. 2 1312 (1100). Dipl. 4 10 51 (1183), Wauters L’origine des libertés communales Preuves S. 53 (1196) Original u. ö. (Mercha, Markinium, Mercuricium, de Marcenes, de Marknes, de Markenes, Marcnes, Mernes, Mercnes?), s. Merchem?
Marck s. Oromarsaci°“, 1. Jh. n. Chr., (nach F2-447 ein Volksname) Pays de Marck bei Boulogne, F2-447 Oromarsaci°
Marck-Arenberg Bouillon HELD
Marckapu°, 10. Jh., Marbeck südlich Borkens in Westfalen, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marckapu, Marckapu Kö. 73 (10. Jh.), Marcoppe Kö. 222 (um 1150), Marcope Darpe 3 18 (1160) Original, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Marcke“, 10. Jh., unbestimmt (nach F2-222f.) in Westfalen, F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (29c), Marcke Kö. 73 (10. Jh.), s. Markaa
Marcklendorf“, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-230 Lendorf bei Altenburg?), F2-230 MARK2 (PN) Markilingtharpa (2), Merkelincdorpe Zs. f. Kahla 5 26 (1176), s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Marcklinghusen“, 14. Jh., in (der Pfarrei) Thülen nordöstlich Brilons, s. ON Hochsauerlandkreis 323 (in) Marcklinghusen, s. Personennamenstamm MARKA Förstemann Personennamen 1094ff., Suffix, hūs, mnd., N., Haus, s. PN Markold bzw. *Markulo bzw. *Markilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Marcobrunno°“, 12. Jh., ein Brunnen bei Erbach-Hattenheim in dem früheren Rheingau, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcobrunno°, Marcobrunno Graff 3 311, nach F2-226 auch 1104 genannt, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, ?
Marcoduro (in Marcoduro) s. Düren, 1. Jh., bei Aachen, F2-232 MARCUS (PN) (in) Marcoduro
Marcofeldis, 7. Jh., in dem Elsass, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcofeldis (1), Marcofeldis P. dipl. 1 182 (661), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Marcomagus“, 3. Jh., Marmagen bei Schleiden, F2-232 MARCUS (PN), Marcomagus It. Anton. (3. Jh.), Tab. Peut. (4. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 494
Marcomani°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volksname, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcomani°, Marcomani Caesar BG. 1 51 (58-51 v. Chr.), Tacitus Ann. 2 46, 62, Germ. 42 - in einer Handschrift Marcomanni -, Eutrop. 8 12, 13, Vopisc. in Aurelian. C. 17, Marcomanni Flor. 4 22, Vellej. 2 108, Amm. Marc. 29 35, Tab. Peut., Ver., Jorn. 16 und sonst öfter, Markomanos Strabo u. ö. (Markomanoi, Markomannoi, Marcomanos, Marcomannia), s. Z. 114f., 364f., Grimm Gesch. 502ff., Frb. 417, Markuannoi hypo ten Gabretan hylen Ptolemaeus, inferior plaga Thuringie que tunc (5. Jh.) Marcomannia dicebatur P. 24 222 Chron. imperat., s. Paul Germ. Philol. 3 945, s. *manna-, *mannaz, germ., st. M. (a), Mann, Mensch, „Markmänner bzw. Grenzleute“
Marcq (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Deule bei Lille in dem Département du Nord, F2-221f. MARK Marca (12), Marca (fluvius) Mir. 3 691 (1066), Martha (= Marcha) C-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 177 (1136)
Marcq, 11. Jh., südöstlich Douais in Östrevant in dem Département du Nord, F2-221ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (16), (de) Marka Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 7 (1058), 21 (1184), (de) Marca Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 14 (1096), Roland Topon. namur. 210 (1065), (1117)
Marcq-en-Baroeul, 11. Jh., nördlich Lilles an der Marcq, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (13), Marcha Mir. 3 691 (1066), 2 955 (1110), Analectes 4 269 (1108), 272 (1190), C-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 189 (1179), (de) Marke C-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 180 (1150)
Marcstede, 8. Jh., bei Wiehe bei Eckartsberga, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcstede (1), Marcstede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Marcstein, 9. Jh., bei Schaffhausen und Rheinau, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcstein (1), Marcstein Schpf. Nr. 108 (858), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, oder zu merken?
Marcsteinen (ad Marcsteinen), 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcstein (2), (ad) Marcsteinen Dr. Nr. 731 (1012), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, oder zu merken?
MARCUS (PN) bzw. MARCIUS (PN), 1. Jh., lat. Personenname(n), F2-232 Stammerklärung, aus *martkos, lat., Adj.?, dem Mars geweiht (weil im März geboren?)
Marcwech, 12. Jh., unbestimmt bei Lamspringe bei Alfeld, F2-229 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marchwech (2), Marchwech Janicke Nr. 253 (1149), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Marcwordingtorp“, 12. Jh., wüster Hof vermutlich nahe einer Kreuzung mit Viehtrift südlich des Flachsbachs bei Altenherford bei Herford, s. ON Herford 189 Marcwordigthorp (Ende 12. Jh.), (in villa) Marcwordincthorpe (1284) Abschrift 14. Jh., Marquardincthorpe (1324-1360) u. ö., PN Marcword, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Markendorf bei Melle bei Osnabrück
MARD (PN mit unbekannter Bedeutung), 9. Jh., Personennamenstamm mit unbestimmter Bedeutung, F2-217 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Mard und Merti im UB. Sankt Gallen 1 341 (835), nach F2-217 sicher nicht von lat. Mars, Martis
Mardachuson“, 12. Jh., wüst bei Beberbeck bei Hofgeismar, pag. Hassia, F2-218 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Mardachuson (2), Mardachuson Roques UB. Kaufungen 1 Nr. 3 (889), Martegeshus bzw. Marthegelhus W. 2 64, 74 (1120), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mardbach, 11. Jh., zwischen Ebersberg und Hüttenthal bei Erbach in dem Odenwald, F2-236 MART (Stein bzw. Hammer) Martbach (2), Mardbach Laur. Nr. 141 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-236 kann auch an mart, mhd., M., Marder gedacht werden
Mardbahc“, 11. Jh., ein bei Wernshausen an dem Roten Berge nahe Meiningen in die Rosa fließender Nebenbach, F2-236 MART (Stein bzw. Hammer) Martbach (1), Mardbahc MGd. 3 (1016) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-236 kann auch an mart, mhd., M., Marder gedacht werden
marden, F2-218 ### (Galmarden) s. Galmaarden (12. Jh.)
Mardingen s. Mörtingen, 12. Jh., Höfe bei Neresheim, F2-217 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Mardingen (2)?
Mardoe, 11. Jh., wüst in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-218 ### Mardoe, Mardoe P. 20 548 Chron. Lippoldsberg, Böhmer 257 (1151), Marda Erh. 2 Reg. 2325 (1195), Mardie Finke Nr. 36 (1123) Fälschung, as.
Mardorf, 12. Jh., bei Schneeren nahe bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Meredorp (4), Myrithorp Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, Merctorph Hd. Calenb. UB. 7 S. 5 (1173), Merthorpe (1239), ON Hannover 314, Merctorph Calenb. UB 3 5 (1173) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Meerdorf“ bzw. Wasserdorf
Mardorf, 8. Jh., bei Homberg, pag. Hassorum, F1-228f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachdorf (2), Marachdorf Dr. tr. c. 6 19, Marhdorf Dr. tr. c. 6 97, Mardorff W. 2 Nr. 7 (782), Martdorff W. 2 Nr. 12, s. Ld., s. Hessen 321, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mardunga, ?, de dove balg (Flussname) bei Hindelopen in (der Provinz) Friesland, F2-218 ### Mardunga, Mardunga Dr. tr. c. 7 59, s. NG. 4 135, Suffix unga?
Mardyck, 8. Jh., westlich Dünkirchens nahe der Nordsee in dem Département du Nord, F2-208 MAR1 (See bzw. Meer) Mardic Mir. 3 24 (1007), Morand S. 68 (721), St. Nic. Furn. S. 25 Nr. 50 (1196), Mir. 1 522 (1121) Original, Mardica bzw. Merdica Cart. mon. de Dunis 453 (1165), Mardica bzw. Mardic 266 (1199), (de) Mardica P. Scr. 24 586 Lamb. hist. com. Ghisn., Merdica Cart. Mon. de Dunis 174 (1197) u. ö. (Mardic), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Mare, 10. Jh., ein früher nördlich Leidens bzw. später durch Leiden fließendes Gewässer, F2-232 ### Marne, Marne Oork. Nr. 68 (um 993), Mrs. 1 70 (1083), s. MG. 68, s. Merina in Süddeutschland, Marne in Brabant, s. Jourdain 2 35, s. Marne in Süderdithmarschen
Mareburg“, 6. Jh., unbestimmt an der Donau in Dacien, F2-213 MAR2 (?) (vordeutsch?) Mareburg°, Mareburgos Procop. De aedif. 4 6
Maredret, 10. Jh., in (der Gemeinde) Sosoye nordwestlich Dinants bei Namur, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Merendrech, Merendrech MGd. 1 78 (932), Galliot Histoire de Namur 5 319 (1131), 338 (1154), Merendreck Galliot 5 336 (1154)
Mareit, 12. Jh., bei Sterzing in Südtirol, F2-238 ### Marutha, Marutha Ebersberg 1 114 (1075), Maruta MB. 7 354 (1166) Original, Morit FA. 34 Nr. 92 (1170) Original, s. Österreich 2 587
Marelheim°“, 8. Jh.), unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-218 ### Marelheim°, Marelheim Laur. Nr. 2508 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Maren, 8. Jh., an dem Maasdeich in (der Provinz) Nordbrabant, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (7), Mera Hermans S. 9 (1034), ?Sl. Nr. 6 (720), Sl. Nr. 184 (1080), Mere Hermans S. 15 (um 1182), s. F2-232
Maren, 12. Jh., im Jülichschen, F2-206f. MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (11), ad Maren Knipping Nr. 1386 (1140) Original
Maren, 10. Jh., nach F2-233 wahrscheinlich in dem Land von Heusden in (der Provinz) Nordbrabant, F2-233 MARS (Meer?) Marsana (3), Marsna Oork. Nr. 71 (997), s. F2-206
Marenesse“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Friesland, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Marenesse, Marenesse Colmjon (Colnjon) Nr. 30 (1132)
Marescalkerwerdth“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-218 ### Marescalkerwerdth, Marescalkerwerdth Oork. Nr. 139 (1159), s. *marhskalk?, as., st. M. (a), „Rossschalk“, Pferdeknecht, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
Marestad s. Obermarestad°“, 10. Jh., pag. Radinzg., F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obermarestad°
Marfalise bzw. Malfalise, 9. Jh., eine Meierei bei Montigny-le-Tilleul in (der Provinz) Hennegau, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Marefalisia, Marefalisia Warichez J. Une descr. vill. de l’abb. de Lobbes 22 (866), nach F2-209 vielleicht auch von St. Maria?
Margaretenberg (M.) bei Margaretenhaun östlich Fuldas s. Kuffihoug?, F1-174 KUFA (Kufe) Kuffihoug°, s. Leohunhag°, 8. Jh., (nach Gegegenbaur Das Kloster Fulda 2 31) der Margaretenberg bei Margaretenhaun bei Fulda, F2-55 ### Leohunhag?
Margarethenberg bei Altötting s. Windiberc“, 12. Jh., F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windperch (3)
Margarethenried, 11. Jh., bei Freising, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (20), Riede Bitterauf 2 Nr. 1647 (um 1078)
Margartshausen, 12. Jh., bei Schönenfeld bei Augsburg?, F2-246 MATHAL (PN) Madelgereshusen, Madelgereshusen MB. 33 Nr. 32 (1150), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Margrafpieske 2002 s. Spreenhagen, 13. Jh., östlich Berlins, Donb598
Margretenherten s. Kirchherten, 12. Jh., bei Bergheim und Margretenherten bzw. Margreten-Herten, F1-1351f. ### Hertene (3)
Margrethausen*(, Margaretenhausen) (Kl) Neuwürttemberg, Schenk von Stauffenberg, Westerstetten, Württemberg HELD
Marguarderoth“, 11. Jh., wüst auf der Braunschweiger Feldmark, F2-231 MARK2 (PN) Marguarderoth, Marguarderoth Schmidt Nr. 71 (1031) Original, s. Knoll 76, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Margut Chiny HELD
Marhbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17a), Marhbach MB. 7 346 (1156), MB. 10 240 (um 1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Marhbhach“, 10. Jh., unbestimmt, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17d), Marhbhach MGd. 2 (994), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Marhle, 11. Jh., an dem Marchfeld in Österreich, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachleo° (a), Marhle Jb. 1 162 (1074), s. lē (1), mhd., st. M., st. N., Hügel
Marholtesheim°“, ?, in Thüringen, F2-216 MAR3 (PN) Marholtesheim°, Marholtesheim Dr. tr. c. 38, 14, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Marhtinas bzw. Martinas s. Merchtem
Marhulzen“, 11. Jh., ein Gut bei Groenlo in (der Provinz) Gelderland, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marhulzen, Marhulzen NG. 3 347 (1065)
MARIA (PN), 10. Jh., Personenname, F2-219 Stammerklärung, ägypt. „geliebt“?, hebr. „gemästet“?
Maria Laach s. Laach
Maria- und St. Martens-Lierde s. Lierde, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-56 LER (Wange?)? Lereth (2)
Maria Bildhausen s. Bildhausen HELD
Maria Laach Grenzau HELD
Maria-Rast s. Ruoste bzw. Roiste bzw. Ruiste, 11. Jh., Maria-Rast bei Marburg (Maribor) in der Steiermark (Untersteiermark), F2-648 RUST Rusten (2)
Mariaberg* (Kl) Bronnen, Württemberg, Zwiefalten HELD
Mariabuch Neresheim s. Mariabuchkapelle HELD
Mariabuchkapelle Neresheim HELD
Mariaburghausen (bzw. nach F2-217 ### Marienburghausen), ?, bei Haßfurt an dem Main, F2-217 Marbburgehusen°, Marbburgehusen Dr. tr. c. 4 86, s. Bayern 425, s. PN Maria, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mariaburghausen* (Kl) HELD
Mariadorfen, 9. Jh., bei Erding, F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (8), Dorfa Bitterauf Nr. 513 (825)
Mariaechirchen“, 12. Jh., Salmanskirchen bei Erding?, F2-219 MARIA (PN) Mariaechirchen, Mariaechirichen BG. 1 164, Marienchirchen MB. 4 50 (um 1140), s. PN, s. Österreich 1 104 (Sankt Marienkirchen), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Mariahoorebeke s. Hoorebeke (Mariahoorebeke und Corneliushoorebeke), 12. Jh., östlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F1-1419 Horabach (12. Jh.)
Mariakerke, 9. Jh., bei Gent in Belgien, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n), Meron (villa) Lk. Nr. 6 (814-870), 18 (942) Original, 119 (1037), Meran Lk. Nr. 15 (941), 35 (964), Meren Lk. Nr. 21 (951), 184 (1111) u. ö., MGd 3 (1003) Original, ?Oork. Nr. 81 (1040) pag. Bracbant
Mariánské Lázně s. Marienbad, Donb391
Mariaposching bzw. Maria-Posching, 8. Jh., bei Bogen in Niederbayern, F1-370 BAS (PN) Pasuhhinga, Oasuhhinga MB. 11 14 (731), nach Mondschein 1 Stephansposching an der Donau
Mariaspring, 15. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 266, (capellen to) Marienspringe Hardege Mariaspring 162 (1483) u .ö., s.PN Maria, s. sprinc, sprink, mnd., N., M., Quelle, Quellfluss, Springflut, „Marienquelle“
Mariastein, 14. Jh., bei Kufstein, (von dem) Stayn (1362), Marienstein (1599), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Mariaweiler bei Düren s. Miluchwilere“, 10. Jh., (nach F2-294 nach Lac.) Mariaweiler bei Düren, F2-294 ### Miluchwilere
Mariawörth, 9. Jh., in Kärnten?, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (20) s. Weride
Mariazell, 14. Jh., bei Bruck an der Mur, Donb391, die Gründung Mariazells durch das Benediktinerkloster Sankt Lamberecht wird um 1157 angesetzt, (in silva sua … quae) Cella (vocatur) (1243), (ad ecclesiam eiusdem sanctae) Marie in Cell (1330), ab 1330 wird die kleine Klosterzelle zu einem bekannten Wallfahrtsort, s. PN Maria, s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Marienbad (bzw. tschech. Mariánské Lazně), 18. Jh.?, in Nordwestböhmen, Donb392, (Stadt in dem Kreis Eger bzw. Cheb und in dem Bezirk Karlsbad,) rund 14000 Einwohner, Heilquellen seit dem 16. Jh. bekannt, 1528 Untersuchung der Heilwirkung, vertiefte Untersuchung unter Maria Theresia, (hier sind drei trefliche Gesundbrunnen … das) Marienbad (1788), Marienbad (1779), ursprünglich Auschowitzer Band wegen der Lage bei Auschowitz, um 1810 Übertragung des Namens einer der drei nahe der Bauermühle bei Auschowitz liegenden Heilquellen, wo Kranke unter einem Marienbild für ihre Genesung gebetet haben, Mariánské Lazně bzw. Marienbad (1848), später Name mit Maria Theresia verbunden, s. PN Maria, s. Bad, nhd., N., Bad, s. PF2, s. SchOS, s. HSBM, s. LŠ
Marienberg (Marienberg Westerwald), 13. Jh., an dem Nordrand des Westerwalds zwischen Koblenz und Siegen, Donb392, (Stadt und seit 1972 VG mit 18 Gemeinden in dem Westerwaldkreis,) rund 19000 Einwohner, in dem Mittelalter großes Kirchspiel mit der von Herborn aus gegründeten Marienkirche in dem Mittelpunkt, zunächst als Gericht zum Westerwald, in der Mitte des 13. Jh.s zu Nassau, Mons sanctae Mariae bzw. sente Mergenberg (1258), Mergynberg (1287), Merienberg (1337), Merenberg (1710), in dem 18. Jh. wuchsen Obermarienberg und Untermarienberg zusammen, 1866 mit dem Herzogtum Nassau zu Preußen, Marienberg Sitz des Oberwesterwaldkreises in dem Regierungsbezirk Wiesbaden, 1932 die Westerwaldkreise mit Sitz in Westerburg zusammengeschlossen, 1939 Marienberg Stadtrecht, 1946 Rheinland-Pfalz, 1967 Titel Bad, s. PN Maria, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Metzler W. Die Ortsnamen des nassauischen Westerwaldes 1966, s. Kaufmann 1973
Marienberg, 16. Jh., in dem Erzgebirge, Donb392, (große Kreisstadt und VG in dem Erzgebirgskreis,) rund 16000 Einwohner, neben dem mittelalterlichen und später wüsten Dorf Schletta (Wüstenschletta) seit 1521 neu angelegte Bergbaugründung als Stadt, (neue Bergstadt zu) Schletten (1521), (Sankt) Marien Berg (1523), (Berg-Stadt) Marienberg (1530), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Maria, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. HONS2, s. SNB
Marienberg* (bei Boppard) (adFrauenKl) Boppard HELD
Marienberg (Bad Marienberg) Beilstein (Ht) HELD
Marienberg (im Erzgebirgskreis) Sachsen (Hztm), Wolkenstein HELD
Marienborch“ s. Kabelitz bzw. Cabelitz, 10. Jh., bei Jerichow, pag. Liezizie, F2-219 MARIA (PN) Marienborch
Marienborn, in Mainz, 12. Jh., capellam itaque in Brunnen MUB 2 2 896 (1190-04-08), Mariaeborn 1654, s. Heuser 90
Marienborn, 12. Jh., in Rheinhessen bei Mainz, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (2), Brunnun M. u. S. 1 Nr. 211 (1145), s. Rheinland-Pfalz 225
Marienborn, ?, bei Helmstedt, F2-178 MAGAD (Magd bzw. Jungfrau) (PN)? Magdabrunno° (locus), Magdabrunno Dr. tr. c. 41 69, Magedobrunno Dr. tr. c. 41 29, s. Sachsen-Anhalt 319, 517 Einwohner, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser
Marienborn, 12. Jh., bei Neuhaldensleben?, F2-219 MARIA (PN) Marienborn, Marienborn Mülv. 1 Nr. 1758 (1191), s. Magdabrunno F2-178, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 319, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. Mortdal F2-319 Mülv. Nr. 1758, Leibnitz Scr. 2, 430 zu (1191)
Marienborn Büdingen, Isenburg-Marienborn, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Marienburg (bzw. poln. Malbork), 13. Jh., an der Nogat in dem Norden Polens, Donb392, (Stadt in der Woiwodschaft Pommern,) rund 38000 Einwohner, ursprünglich eine von Fürsten in Pommern gegründete Siedlung Zantyr, 1250 als Gabe an den Deutschen Orden, 1274 Beginn des Baues einer Burg (Marienburg), 1276 Stadtrecht Kulms, Sanctemarienbruch (1276), 1309 Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens, Mariemborg (1323), 1457 an Polen, Malbork (1565), 1772 an Preußen, 1945 bzw. 1990 an Polen, Woiwodschaft Gdańsk, 1975 Woiwodschaft Elbing, 1999 Woiwodschaft Pommern, s. PN Maria, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, s. Czopek-Kopciuch, s. RymNmiast
Marienburg, 13. Jh., westlich Coesfelds bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 264 (curtim) Stockinc WUB 3 228 (1244) Abschrift 1310 u. ö., Marienburg (1956) nach Umbau in eine Erziehungsanstalt für die weibliche Jugend, s. stok, mnd., M., Baumstumpf, Wurzelstock, Schaft, Suffix ing, „Stockiges“, spät Marienburg
Marienburg* (in Westpreußen) (Residenz) Deutscher Orden, Pomesanien, Pommerellen, Preußen, Westpreußen HELD
Marienburg* (bei Hildesheim) (Residenz) Hildesheim HELD
Marienburger Werder Pomesanien HELD
Marienfeld (Kloster) bei Warendorf, s. Wartanhorst“, 11. Jh., das spätere Kloster Marienfeld bei Warendorf, F2-1237 WARD (Warte) ? Wartanhorst
Marienfels Nassau HELD
Marienfloß, 10. Jh., bei Diedenhof-Ost F2-1511, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (4) (nahe Östringen östlich Luxemburgs), Bruch H. Nr. 153 (936)
Mariengarten, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 266, Orto sancte Marie UB Mariengarten 35 (1246) u. ö., s. PN Maria, s. gārde (1), gārten*, mnd., M., Garten, eingefriedete Flur (F.) vor dem Tor, Ackerstück im Feld, „Mariengarten“
Mariengarten Calenberg HELD
Marienheide, 15. Jh., östlich Leverkusens, Donb392, (Gemeinde in dem oberbergischen Kreis,) rund 14000 Einwohner, Mergenheyde (1417), als Marienwallfahrtsort bezeugt, (up der) Mergenheide (1450), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit Gimborn zusammengeschlossene neue Gemeinde, s. PN Maria, s. heide, mhd., F., Heide (F.); hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland, s. Dittmaier 1956, s. Pampus
Marienloh s. Benvidisla (!), 11. Jh., Marienloh bei Lippspringe bei Paderborn F1-355 BANE (Bahn) Benvidisla
Marienmünster, 12. Jh., bei Höxter, F2-219 MARIA (PN) Marienmonster, Marienmunster Fasti Corbejenses zum Jahre (1128), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 492, s. monster, as., Sb,-Münster, Kloster, s. Nordrhein-Westfalen 492
Marienrode (Kloster), 12. Jh., bei Marienburg, F1-341 BAKI (PN) bzw. BAKO Backenrode, Backenrode (novale Bacconis) Janicke Nr. 194 (1131) Original, Backenrode Janicke Nr. 183 (1125) Original, Abh. Nr. 339 (1148) Original, Nr. 724 (1197), Bakkenrodensis UB. Nds. 2 17 (1171) u. ö. (Beccingerothe, Betsingerode, Betchiggerodensis), s. PN, s. Niedersachsen 321, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Marienrode (bei Hildesheim) Calenberg HELD
Marienschloss* (Kl) Hessen-Darmstadt HELD
Mariensee, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 314, (cenobio de) Lacu sancte Marie Calenb. UB 5 4 (1207) u. ö., s. PN Maria, .s. sê, mnd., M., F., See (M.), Landsee, Binnensee, „Mariensee“
Mariensee Calenberg HELD
Marienstadt s. Marienstatt HELD
Marienstatt (Marienstadt) Nassau-Weilburg, Sayn-Hachenburg HELD
Marienstein, 11. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. F2-859 STAIN (Stein) Stain (7), (in) Steinon Janicke Nr. 68 (1022) Original, Steina Gud. 1 22 (1055), s. ON Northeim 257, (capellam nomine Steina) Mainzer UB. 1 S. 187, Nr. 296 (1055, Abschrift 16. Jh.), (cloester) Mariensteine Eckart Marienstein S. 35 (1619), (s. PN Maria, F., Maria), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Marienstein (bei Nörten-Hardenberg) Calenberg HELD
Marienstern* (Kl) Oberlausitz HELD
Marienthal (Kloster), 12. Jh., bei Ahrweiler, F1-1478 ### Hubach, Hubach Knipping Nr. 386 (1140) Original
Marienthal (in der Pfalz) Wartenberg HELD
Marienweiher, 12. Jh., bei Stadtsteinach, F2-1408f. ### Wiwari (14), Weyer Ziegelhöfer 174 (1189)
Marienwerder, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 316, Insula sancte Marie Calenb. UB 6 2 (um 1216) u. ö., to deme Werdere 1333, s. PN Maria, s. insula, lat., F, Insel, s. wērder (1), werder, mnd.?, M., N., Werder, Insel, Halbinsel, „Marienwerder“ bzw. Marieninsel
Marienwerder (bzw. poln. Kwidzyn), 13. Jh., an der Liebe nahe der Weichsel, Donb393, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Pommern und Hauptstadt Pomesaniens der Powiśle-Region an der Route der gotischen Burgen,) rund 38000 Einwohner, 1233 von dem Deutschen Orden gegründet, (in) Quedin (1233), (de) Quedina (1235), 1243 zerstört, nach dem Wiederaufbau 1336 Stadtrecht, Marienwerder (1336), nach 1466 Verbleib in dem Staat des Deutschen Ordens, Qwidzin (1513), 1525 zu dem Herzogtum Preußen, (do) Kwidzyna (1565), 1945 bzw. 1990 Polen, 1945 Woiwodschaft Allenstein, 1975 Woiwodschaft Elbing, 1999 Woiwodschaft Pommern, s. kvėduóti, lit., V. anhauchen, lüften?, s. PN Maria, s. wērder (1), werder, mnd.?, M., N., Werder, Insel, Halbinsel, s. Rymut NMP, s. RymNmiast
Marienwerder (bei Hannover) Calenberg HELD
Marienwerder* (in Westpreußen) (Residenz) Ostpreußen, Pomesanien, Westpreußen HELD
Marieweiler s. Marchenei
Marilles, 8. Jh., östlich Jodoignes in Brabant, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer) Merweles (2), Marvilis Piot2 Nr. 38 (1139), Mariclas Ricouart S. 28 (877), S. 25 (765)
Marimont, 12. Jh., bei Château-Salins, (F2-251) MAUR2 Mauresberk (3), F2-1568 Morsberg Das Reichsland 3, 621 (1125), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Marinchova°“, ?, ?, F2-215 MAR3 (PN) Marinchova°, Marinchova Graff 4 830, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof?
Maring, 8. Jh., bei Bernkastel, pag. Muslinsis, F2-214 MAR2 (?) (vordeutsch?) Marningum°, Marningum Be. 1 Nr. 10 (752), 16 (762), 181 (943), Marang bzw. Marasc Be. 1 Nr. 603 (1157), 2 673 (1117), 72 (1179) u. ö., Merrike Be. 2 108 (1190) u. ö. (Mernicho, Merningo, Merinche!, Marnemhic), nach F2-214 soll übrigens nach Bossert (im) Archiv für Unterfranken 29 1898 ein Geschlecht der Marninger seit dem 2. Jahrhundert an der fränkischen Saale gewohnt haben, so dass auch ein Geschlechtsname in Maring vorliegen könnte, s. Marancum?
Märing, 11. Jh., bei Falkenberg in Lothringen, F2-214 MAR3 (PN) Maringen (5), Mairinga bzw. Mairinges Bouteiller 159 (1121), (1130?), (1180), s. PN, Suffix inga
Maringen bzw. Märingen (bzw. frz. Maranges), 10. Jh., nordwestlich Metzs, F2-214 MAR3 (PN) Maringen (6), Marengas Bouteiller 159 (1181), F2-1567 s. F2-244, s. PN, Suffix inge, s. Marange (bzw. Maringen), 10. Jh., nordwestlich Metzs, Donb391 (Marenge-Silvange), altes Gut der Abteien Saint Vanne in Verdun und Mouzon an der Maas, Madringes (997); Madrengias (Mitte 11. Jh.), Marengis (1033/1070), Marengis (1130), Maringen (1289), Dorf der Propstei Diedenhofen, später an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Madaro, zu *maþla-, *maþlam, *madla-, *madlam, germ., st. N. (a), Rat, Versammlung, Rede, „bei den Madaroleuten, s. Reichsland 3, s. Jungandreas, s. Gysseling
Marionis, 2. Jh., (nach F2-219) nach Schemel T. (brieflich an Förstemann) im (früheren) Kreis Herzogtum Lauenburg, F2-219 ### Marionis, Marionis Ptolemaeus, Hetéra Marionìs (!) Ptolemaeus Wismar?, Rch. 249, über Marionis s. Nordalbing. Studien 1 1858 S. 118 (mit sechs verschiedenen Orten des Namens Marne u. s. w.), Much Zs. f. d. Alt. 41 139 erschließt daraus ein Volk Marjans, germ.?, Sb., Meeranwohner (?)
Marioth zu Langenau* (FreiH, RRi) Langenau HELD
Maris“ (fluvius), 9. Jh., unbestimmt bei Adegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-222 MAR1 (See bzw. Meer)? Maris (fluvius), Maris (fluvius) Lk. Nr. 6 (814-870)
Marisburias°“, 9. Jh., westlich Prüms in der Eifel zwischen Aachen und Trier, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Marisburias°, Marisburias H. Nr. 72 (817), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
MARISK° (Marsch F.), 8. Jh., Wasserland, Weideland, F2-219 Stammerklärung, s. mersc, ae., M., Wasserland, s. Pt. 518, von alten Namen s. (in den Niederlanden) Blachramersch (11. Jh.), Dalmersce (10. Jh.), Forismarische (8. Jh.), Illumarisicua (9. Jh.), Claromarasc (12. Jh.), Liemerscha (10. Jh.), Utmersca (11. Jh.), nach F2-219 kann man zweifeln, ob bei Thietmarsi (!) (8. Jh.) der Stamm MARISK vorliegt, weil dann der Name ursprünglich eine Gaubenennung gewesen sein müsste
Marithaim, 8. Jh., Elst in der Overbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-221 ### Marithaim, Marithaim Wauters 1 68 /726), s. NG. 3 54, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Mariuntal°“, ?, ?, F2-219 MARIA (PN) Mariuntal°, Mariuntal Graff 5 360, s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Marivelis°“, 11. Jh., wahrscheinlich um Marienfels bei Sankt Goarshausen, pag. Enriche, F2-213 MAR2 (?) (vordeutsch?), Marivelis° comitat., Mariuelis G. Nr. 45 (1031), Be. Nr. 311 (1039), Marvels MGd. 1 (915), s. Rheinland-Pfalz 226, s. Khr. NB. 233 mit noch anderen Zitaten
MARIZO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-238 Stammerklärung, nach F2-238 nach Mitteilung Dr. Essers in Malmedy zum Stamm MAR?
Mark (F.), 12. Jh., ein Fluss in Nordbrabant, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (8), A Piot2 Nr. 48 (1144)
Mark (F.), 10. Jh., ein aus den Quellbächen Wertelsche Mark und Halsche Mark in (der Provinz) Antwerpen entstehender Nebenfluss der Aa, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (1), inter duas Marcas Mir. 1 146 (992)
Mark (franz. Marcq), 11. Jh., an dem Fluss Mark in (der Provinz) Hennegau, pag. Brechbatensis, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (7), Marcha P. Scr. 15 752 (um 1009) Mir. s. Veroni, Roland Toponymie namuroise 209 (1131), (de) Marcha Piot3 49 (1169ff.), (de) Marca Mir. 1 542 (1167)
Mark, 12. Jh., bei Hamm in Westfalen, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (23), (van ther) Marka Erh. 2 Nr. 370 (1174), Marcha Finke Nr. 133 (1184) castrum, (de) Marchia Zs. f. ev. Kirchengesch. Westfalens 10 74 (12. Jh.), F2-1567 Marcha Erh. 2 Reg. Nr. 2302 (1193), s. Nordrhein-Westfalen 493
Mark, 12. Jh., bei Sonneberg in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Meiningen, F2-222f. MARK Marca (28), Marcha Jacob 79 (1162)
Mark, 9. Jh., bei Weener in Ostfriesland?, F2-235 MARK1 (Mark bzw. Grenze) (in) Marcberga, (in) Marcberga Kö. 51 (9. Jh.), 53 (10. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Mark, 16. Jh., Gehöftgruppe im südwestlichen Teil Spenges, s. ON Herford 191 (uf der) marck (1556), (van der) marck (1556), marckkotter (1556), s. marka, as., F., Grenze, Grenzmark, marke, mnd., F., Grenze, Mark, spätestens seit Ende des 15. Jh. eine Ansiedlung mit Kötterstellen
Mark, 16. Jh., in Kirchhundem, OB Olpe 169, (Tylman an der) Marcke (1536), s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark?, s. mark (3), mnd., N., F., Mark (F.) (1), abgegrenztes Gebiet, Feldmark?
Mark s. Altmark (F.), 12. Jh., in Sachsen, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (25), s. Kortemark, 11. Jh., östlich Diksmudes in (der Provinz) Westflandern, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (5), s. Langemark, 11. Jh., nördlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (6), s. Steiermark, 9. Jh., zwischen Kärnten und dem Burgenland in Österreich, 9. Jh., F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (27)
Mark* (bei Hamm in Westfalen) (Gt, G) Altena, Ardey, Arenberg, Berg, Bouillon, Brackel, Brandenburg, Dinslaken, Dortmund (RS), Dortmund (Gt), Düsseldorf, Elmenhorst, Essen (RAbtei), Fredeburg, Hörde, Huckarde-Dorstfeld, Kerpen (Ht), Kleve, Lüttich, Manderscheid-Schleiden, Münster (Hochstift), Plettenberg, Saffenburg, Schleiden, Sedan, Volmarstein, Werden, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Witten HELD
Mark an der Donau s. Ostmark HELD
Mark-Schleiden Manderscheid-Schleiden, Saffenburg HELD
MARK1 (Mark bzw. Grenze), 8. Jh., Mark, Grenzland, F2-221 Stammerklärung, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1), s. Anmarki (9. Jh.), Ostbilimerki (9. Jh.), Paldis marca (9. Jh.), Piringisamarca (9. Jh.), Bilimerki (9. Jh.), Berges marcha (9. Jh.), Brandolves marca (8. Jh.), Puachun marcha (9. Jh.), Bodalgises marca (8. Jh.), Dagodeos marcha (9. Jh.), Damarchen (10. Jh.), Dilnumarcha (10. Jh.), Dructegiso marca (8. Jh.), Falburcmarca (8. Jh.), Gestharpemarca (10. Jh.), Herichunmaracha (9. Jh.), Rotherimarca (8. Jh.), Hugmerchi (8. Jh.), Holzmarca (9. Jh.), Hurnomarcha (9. Jh.), Chumarcha (10. Jh.), Meginfridis marcha (9. Jh.), Nortmarchia (11. Jh.), Rietmarcke (12. Jh.), Rivadmarcha (9. Jh.), Scalchunmaracha (11. Jh.), Thormarcon (10. Jh.), Warmarch (10. Jh.), Willipergesmaracha (9. Jh.), Wimarca (Flussname) (8. Jh.), Witmarc (10. Jh.), Weuinismarco (12. Jh.), Zegoltmarca? (8. Jh.), nach F2-224 können einzelne der unter MARK1 (Mark bzw. Grenze) eingeordneten Namen auch mit marah, ahd., N., Pferd gebildet sein
MARK2 (PN), 7. Jh., zu den Personennamen Marcho u. s. w., F2-229 Stammerklärung, s. MARK1 (Mark bzw. Grenze), F2-229 von mark, Mark (F.)
Marka, 11. Jh., unbestimmt (nach F2-222f. in Westfalen?) mit Bezug zu Saint Pierre in Gent, F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (29a), Marka Lk. Nr. 231 (1142) Original, (de) Marke Lk. Nr. 342 (1183), (de) March Lk. Nr. 150 (1072), 151 (1073)
Markaa, 9. Jh., in Westfalen, F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (29b), Markaa Kö. 34 (890), s. Marcke
Markallingdorf, 12. Jh., ein früheres Dorf bei Eikum bei Herford, F2-231 MARK2 (PN) Marchwartisdorf (2), Markwordigthorp Darpe 4 24 (12. Jh.), Original, Markendorf Westfäl. Provinzialblätter 3 139 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Markbronn Ulm (RS) HELD
Markdorf, 9. Jh., nordwestlich Friedrichshafens auf einem Ausläufer des Gehrenbergs bzw. bei Überlingen an der Grenze der großen Teuringer Mark, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachdorf (1), Maracdorf K. Nr. 79 (817), Marchtorf P. 2 157 Casus s. Galli, P. 20 635 Casus monasterii Petrishus., Marcdorf Wirt. UB. 4 S. 364 (1153), Marchdorf Krieger (1140), s. Baden-Württemberg 511, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb393, (Stadt in dem Bodenseekreis und mit den Gemeinden Bermatingen, Oberteuringen und Deggenhausertal GVV,) rund 13000 Einwohner, merrwoeingerzeitliche Tochtersiedlung Bermatingens, Maracdorf (817) Original, (castellum) Marchtorf (um 1150) zu 1079, Markdorf (1288), seit 1356 hohe Gerichtsbarkeit, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Bischofsschloss, Hexenturm, Obertor, Untertor, Latschebrunnen, Gehrenbergturm, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1), s. Krieger, s. LBW7
Markdorf Heiligkreuztal (Heilig Kreuztal), Konstanz (Hochstift) HELD
Marke, 11. Jh., südöstlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) (de) Marca (4), (de) Marca Piot3 9 24 (1093-1110), 24 (1124-1138), 51 (1170), 53 (1177), 82 (1195), 87 (1199), (de) Marke Piot3 67 (1185), 85 (1196), Merc Piot3 43 (1155), (de) Merc Piot3 52 (1177), Merch Piot3 71 (1186)
Marke, 14. Jh., bei bzw. in Osterode, ON Osterode 106, (up der) Marke Gehmlich Wappenbuch 86 (1350) u. ö., s. marke (2), mnd., F., Mark (F.), Grenze, Allmende, „Mark“ als Grenzgebiet?
Markegem, 12. Jh., südöstlich Tielts in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F2-230 MARK2 (PN) Markinghem (1), Marchengem Duvivier 1 54 (1107), Marchegen Mir. 2 1151 (1107), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Merckeghem
Markeldissen, 9. Jh., in Grünenplan - 1872 eingemeindet - bei Holzminden, F2-216 (bei Holzminden in dem früheren Herzogtum Braunschweig) MAR3 (PN) Mergildehusen°, s. ON Holzminden 153 Mergildehusen Trad. Corb. S. 125 § 247 (826-856), s. PN Mergildis, zu mari, meri, as., Adj., herrlich, berühmt, s. geldan, as., st. V., gelten, vergelten, erstatten, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Ws. 154
Markelen“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Friesland, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Markelen, Markelen bzw. Mercelem NG. 4 35 (12.-13. Jh.)
Markelfingen, 12. Jh.?, bei Konstanz, F2-231 MARK2 (PN) Marcolfingas, Marcolfingas Fälschung (12. Jh.), Marcholvingen Dg. A. Nr. 5 843 Fälschung, Marchtolfingen Krieger 780 Fälschung 12. Jh.?, s. PN, Suffix inga?
Markelo, 12. Jh., bei Goor in (der Provinz) Overijssel, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marklo (2), Marclo Darpe 3 (1188) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Marklo
Markelsheim, 11. Jh., bei Gerabronn in dem früheren Jagstkreis, F2-231 MARK2 (PN) Marcholfesheim (1), Marcholfesheim MB. 29a 118 (1054), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Markelshem, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, pag. Elsenzg., F2-231f. MARK2 (PN) Marcholfesheim (3), Marcolfesheim Laur. Nr. 3658, Marcholvesheim Ww. ns. 6 104 (1031), Marcolverheim Wirt. UB. 2 Nr. 331 (1144), Marcholdesheim Wirt. UB. 1 (1096), s. Baden-Württemberg 512, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Markenbach°“, 11. Jh., ein Fluss (bzw. nach F2-225 eine Flur) bei Kordel bei Trier, F2-225 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Markenbach°, Markenbach Be. Nr. 298f. (1023), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Markenbach
Markenpach“, 11. Jh., ein Bach bei Trier, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (4), Markenpach Be. 1 (1023), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Markenbach
Markersdorf, 11. Jh., bei Rötz zwischen Mölk und Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-231 MARK2 (PN) Marchwartisdorf (1), Marchwartisdorf FA. 7 26 (11. Jh.) dort auch ein Berechtigter Marchwardus, Marquardstorf FA. 4 Nr. 358 (um 1142f.), s. PN, s. Österreich 1 411, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Markertshofen, 11. Jh., bei Gründelhardt bei Crailsheim, F2-231 MARK2 (PN) Marcuuarteshoven, Marcuuarteshoven CS. Nr. 2 (1090), Marwarteshoven Wirt. UB. 1 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Market“, 12. Jh., Markt bei Desschel in (der Provinz) Antwerpen?, F2-232 MARKT (Markt) Market, Market Feys S. 11 Nr. 12 (1138)
Markfeld, 12. Jh., an der Lippe bei Recklinghausen, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcofeldis (2), Marcfelde Kö. 251 (um 1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Markgraf-Neusiedl, 11. Jh., in Niederösterreich, pag. Ostarriki, F2-306 MODE (Schlamm) Modzidala°, Modzidala MB. 29a 173 (1067), (nach F2-1570) nach Koblischke J. bestimmt slawisch, motzidla wäre die richtige Form, motzidala durch Svarabhakti entstanden, zu močidla, slaw., Sb., Sumpf, drawenisch muzcidel
Markgräflerland Baden, Baden-Durlach, Freiburg im Breisgau, Hachberg HELD
Markgröningen, 12. Jh., westlich Ludwigsburgs auf dem Hochflächensporn zwischen Glemsbachtal und Leudelsbachtal, F1-1114f. GRON (grün bzw. Grün) Groningon (10), Groningen Wirt. UB. 2 Nr. 12 (1139), s. Baden-Württemberg 513, nach F1-1114 ist eine Beziehung zu einem PN Grun abzulehnen und ing bzw. eng möglicherweise als Wiese oder Aue zu verstehen, Suffix?, Donb393, (Stadt in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 14000 Einwohner, Gruninga (um 750-802) Abschrift 1150-1165, Gruoninga (779) Abschrift um 828 und Gut Lorschs, Gruningen bzw. Grůningen bzw Gruningen kleines e über u (12./13. Jh.), 1240 Anlage einer Stadt durch Kaiser Friedrich II., 1336 an Graf Ulrich von Württemberg, Landstadt Württembergs und Sitz eines Amtes, Markgröningen (1540), 1807 zu dem Landkreis Ludwigsburg, Bartholomäuskirche, oberes Tor, finstere Gasse, Marktbrunnen, s. PN Gruoni, s. Mark, nhd., F., Mark, wegen der Bistumsgrenze?, s. Rreichhardt 1982b, s. LBW3
Markgröningen* (RS, Ht) Württemberg HELD
Markhusen, 9. Jh., wüst in dem Dollart, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (24), (in) Marki Kö. 98 (890)
Markingtorp, 14. Jh., wüst im Bereich der Lemgoer Mark in Lippe, s. ON Lippe 345, (in) Markinctorpe CTW 4, S. 202, s. PN Marko (oder unmittelbar) zu marke, mnd., F., Mark, Grenzgebiet, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Marko“
Markirch Rappoltstein HELD
Markkleeburg, 13. Jh., beiderseits der Pleiße südlich Leipzigs, Donb393, (große Kreisstadt in dem Landkreis Leipzig,) (de) Cleberc (1212), Klebergk (1484), Marck Klebergk (1606), , 1934-1946 aus verschiedenen ländlichen Gemeinden gebildete Gartenstadt und Wohnstadt für Leipzig, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. klēver (1), klēiver, kleyver, klāveren, klē, mnd., M., Klee, Wiesenklee, Steinklee, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. Mark, nhd., F., Mark (F.), wegen der Lage in der Feldmark oder der Grenze des Amts Leipzig, s. HONS1, s. SNB
Marklach (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss des Regens, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marclaha°, Marclaha R. Nr. 20 (819), s. Lg. 178, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Märklkofen?, 9. Jh., bei Reisbach bei Dingolfing?, pag. Quinzing., F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachleo, Marachleo MB. 28a 100 (890), s. Lg. Rg. 22, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel, s. Marhle
Marklkofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F2-231 MARK2 (PN) Marcholtshoven, Marcholtshoven Verhandl. d. hist. V. für Niederbayern 30 275 (1180), Marchilchoven MB. 3 31 (12. Jh.), 8 365 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Marklo bzw. Marklohe, 13. Jh.?, an der mittleren Weser zwischen Vlotho und Minden?, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marklo (1), Marklo P. 2 362 um 900 Vita s. Lebuini (in media Saxonia iuxta fluvium Wisuram ad locum qui dicitur) Marclo 9/10. Jh., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Niedersachsen 324, Donb393, (Samtgemeinde in dem Landkreis Nienburg Weser,) rund 8000 Einwohner, Lon (1239) Original, Lehen der Herren von Wölpe, (parrochiae) Loo (1241) Original, 1314 Lehen der Herren von Münchhausen und Hoya, 1316 Sitz eines Oberhofs Mindens für das Archidiakonat Lohe und Sulingen, Loh (1587) Original, 1931 Umbenennung in Marklohe, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Marklohe und Balge sowie Wietzen, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. GOV Hoya-Diepholz
Markluiden, 11. Jh., bei Heerde in (der Provinz) Gelderland, pag. Felua, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Merclede (1), Merclede Sl. Nr. 152 (1025), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf
Markneukirchen, 13. Jh., in dem oberen Vogtland in dem Schwarzbachtal in dem Elstergebirge südwestlich Klingenthals nahe der Grenze zu den Tschechen, Donb393f., (Stadt in dem Vogtlandkreis,) rund 7000 Einwohner, um 1200 entstandenes deutsches Dof mit Herrensitz (ursprüngic?) benannt nach einem egerländischen Rittergeschlecht Nothaft, in dem 13. Jh. Marktflecken, (de) Newenkirchen (1274), Nuwenkirchen (dictum Nothaft) (1378), (des Marckts) Neukirchen (1582), Neukirch (1720), seit 1800 Musikinstrumentenbau, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche; kerke, mnd., F., Kirche, s. Markt, nhd., M., Markt, s. HONs, s. SNB
Marköbel, 9. Jh., nördlich Hanaus, Donb95, Ortsteil Hammersbach-Hirzbachs, Cauilla (839) Original, Kebella (1057) Abschrift 15. Jh., Kebilo (1062), Markivele (1272) Original, Marckebele (1290) Original, 1946 Hessen, ursprünglich wie Bruchköbel nach dem (Krebs-)Bach benannt, der bis in das 15. Jh. die Köbel hieß, zu dem alteurop. oder kelt. oder ungeklärten Gewässernamen die Kebel, s. marc (3), mhd., st. N., Zeichen, Muttermal, Grenze, s. Köbel (Marköbel und Bruchköbel), 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-1657 ### Cauilla
Markoldendorf, 12. Jh., bei Einbeck, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (30), Aldendorf MG. Scr. 12 (1856) (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Markoldendorf, 13. Jh., in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 258 (in) Forensi Aldendorp UB. Plesse S. 235, Nr. 210 (1265), Margtoldendorp (1299), s. market, mnd., M., Markt, old, mnd., Adj., alt, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Abfall des t (1462)
Markoldeswik“, 12. Jh., bei Coesfeld, F2-231 MARK2 (PN) Markoldeswik, Markoldeswik Sökeland Coesfeld S. 225 (1181), F2-1568 richtiger Marcolueswich bei Erh. 2 Nr. 417 (1181), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. Loburg (Haus Loburg) bei Coesfeld
Markolsheim, 11. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F2-231 MARK2 (PN) Marcholfesheim (2), Marcolvesheim P. 23 443 Chron. Ebersheim., Marcholvesheim Als. dipl. 1 214 (1041), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Markolsheim Straßburg (Hochstift) HELD
Markranstädt, 13. Jh., in der flachen Tieflandbucht Leipzig südwestlich der Mitte Leipzigs und westlich Leipzig-Grünaus, Donb394, (Stadt in dem Landkreis Leipzig,) rund 15000 Einwohner, in der Nähe des Dorfes Altranstädt um 1170/1180 angelegte Marktsiedlung des Markgrafen von Meißeen, Ranstede (1213), (in) Ranstete (forensi) (1287), Marktranstete (1335), 1354 Städtchen, 1791 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PNRanno? bzw. zu rant (1), mnd., M., Rand, Kreis, Umkreis?, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, Platz, Ort, s. market, markt, mark, merket, mnd., M., N., Markt, Marktplatz, Ort mit Marktprivileg, s. HONS2, s. SNB, s. DS 39
Markstein, 10. Jh., ein Haus bei Neukirchen nördlich des Schliersees, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcstein (3), Marksteina Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), Marchstein Redlich Nr. 57 (um 995), Mercstein P. Scr. 16 719 (1147) Ann. Rod., s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, oder zu merken?
Marksussra s. Sussra (Marksussra bzw. Rockensussra bzw. Holzsussra), 8. Jh., bei Ebeleben bei Sondershausen, pag. Winiden, F2-942 ### Sûuezore
Markt s. Market“, 12. Jh., Markt bei Desschel in (der Provinz) Antwerpen?, F2-232 MARKT (Markt) Market
Markt Taschendorf s. Taschendorf HELD
Markt Wald s. Wald HELD
MARKT (Markt), 12. Jh., Handel, Markt, F2-232 Stammerklärung, s. market, markt, mhd., st. M., Markt, s. Volchenmarkt (12. Jh.)
Märkt, 12. Jh., bei Lörrach, F2-165 ### Madra (6), Matro Hidber Nr. 2258 (1169)
Markt Indersorf s. Indersdorf, Donb394
Markt Schwaben s. Schwaben, Donb 394
Markt Bibart Würzburg HELD
Markt Biberbach s. Biberbach HELD
Markt Rettenbach s. Rettenbach HELD
Marktbergel, 10. Jh., bei Uffenheim nordwestlich Ansbachs, F1-417 BERGA (Berg) Bergile° (2), Bergile P. , 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Bergele Dr. tr. c. 40, 38, Birgila Ng. Nr. 788 (993) (unbestimmt), s. bergilī* 2, bergilīn*, ahd., st. N. (a), „Berglein“, kleiner Berg
Marktbergel Truhendingen HELD
Marktbiberbach (Ht) s. Biberbach HELD
Marktbissingen (rriHt) s. Bissingen HELD
Marktbreit, 13. Jh., südöstlich Würzburgs an der südlichen Spitze des Maindreiecks bei der Mündung des Breitbachs, Donb394, (Stadt und VG in dem Landkreis Kitzngen,) rund 10000 Einwohner, nungsteinzeitliche und halltstattzeitliche sowie keltische Siedlungsspuren, auf dem Kapellenberg ein Legionslager der Römer aus augusteischer Zeit, Besiedlung durch die Franken, Prauthe (1250) Abschrift 14. Jh., Brovthe (1256), diese beiden ältesten Beege können auch das weiter oberhalb an dem Breitbach liegende Obernbreit bretreffen, Broite (1258), Nidernbreuth (1311), 1557 Marktrecht unter der Familie Schwarzenberg, Undernbreit (1562), Marktprayt (1594), Marktbreit (1627), 1814 Bayern, 1819 Stadtrecht, nirgends sicher zuweisbar, s. Das Land zwischen Main und Steigerwald im Mittelalter 1998 S. 36, s. Sperber, s. Reitzenstein 2009,
Marktbreit Schwarzenberg (Gt), Seinsheim HELD
Marktheidenfeld, 12. Jh., an dem Main in Unterfranken, F2-1541 (F2-1199) Heitenefelt Nr. 4 Dr. cod. d. Nr. 787 = Schannat, Trad. S. 264 (1131), schon um 1102 erwähnt, s. Schnetz2 S. 66, eher zu HAITH, F., Heide (F.) als zu dem PN Heito, s. Schnetz, Frankenland 1 S. 467, s. Bayern 427, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, Donb394, (Stadt in dem Landkreis Main-Spessart,) rund 11000 Einwohner, Gut des Klosters Fulda, Heidenefelt (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Heidenfelt (um 1102) Abschrift 15. Jh., Grafen von Wertheim, Heidenvelt (1311), Heydenfelt (1342), Heidenvelt am Mewn (14. Jh.), 1612 Hochstift Würzburg, Marktheidenfeld (1750), um 1803 an Bayern, s. *heidīn, ahd., Adj., Heide…, nicht in ahd. WB, s. Reitzenstein 2009
Marktlustenau Knöringen HELD
Marktoberdorf s. Oberdorf
Marktoberdorf* (Residenz) HELD
Marktoffingen Oettingen-Wallerstein HELD
Marktredwitz s. Redwitz
Marktredwitz Bayern, Österreich HELD
Marktscheinfeld s. Scheinfeld bzw. (Markt) Scheinfeld F2-748
Marktschellenberg Berchtesgaden HELD
Marktschorgast s. Schorgast bzw. Marktschorgast, 12. Jh., bei (Bad) Berneck, F2-789 SKOR (Fels)?, s. Scoregast F2-789, F2-1580
Markttaschendorf bzw. Markt Taschendorf* (rriHt) (Auritz,) Künßberg-Thurnau (Künsberg-Thurnau)(, s. Taschendorf) HELD
Markttischingen Dischingen s. Dischingen HELD
Markvippach, 9. Jh., an der Vippach bei Weimar, F1-447 BID2 (?) Bitebach°, Bitebach Dr. tr. c. 46, Bitbah Dr. tr. c. 38 271, Bitbeche Dr. tr. c. 38 291 u. ö. (Bitbahe!, Bitenbah, Bitenbeche), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Gutenbîtbach, s. Vippach bei Weimar, s. Pipecha°?
Markwordeshusen“, 12. Jh., wüst wohl nahe dem Hainholzhof südlich Herberhausens bei Göttingen, ON Göttingen 267, Mergeshusen MGH Urk. HdL 115 (1168) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Markward, s. hūs, mnd., N., Haus, „Markwardshaus“
Markwordissen, 15. Jh., wüst südlich Avendshusens bei Northeim, s. F2-231, s. ON Northeim 259 (Hans Markwordes Kelterborn, Bürgeraufnahmen 1 S. 62 [1420]), Markwordissen (1545), s. Markward, s. PN, s. marka, as., F., Marke, Grenze, Gebiet, ward, as., M., Wart, Hüter, Wächter, s. hūs, mnd., N., Haus, ursprünglich *Markwardishusen
Marl, 9. Jh., bei Recklinghausen, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Meronhlare, Meronhlare Kö. 43 (890), Marlere Frek. (1050), Trad. Westf. 1 91, Marlare Zs. f. westfäl. Gesch. 22 165 (1195), s. Nordrhein-Westfalen 493, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, Donb325, (Stadt in dem Kreis Recklinghausen,) rund 89000 Einwohner, (in) Meronhlare (um 900), Marle (1228), Marlere (1244), Kirchdorf in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, 1803 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1936 nach Eingemeindungen Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *marh?, as., st. M. (a?), „Mähre“, Ross, “Mährenhürde”?
Marla, 12. Jh., unbestimmt, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marloch (3a), Marla P. Scr. 14 310 (12. Jh.), s. Marle, nach F2-210 nach Esser, Qu. unmittelbar aus marelium, mlat., N., Sumpfort?
Marlach, 11. Jh., bei Künzelsau, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) (de) Marloch (1), (de) Marloch Wirt. UB. 1 (1008), nach F2-1567 ist Marlach nach Buck 174 ein Flussname
Marlagne s. La Marlagne, 10. Jh., ein früherer Wald an der Sambre südwestlich und westlich Namurs, F1-187f. MACHAL (Schober)? Machlinium (7)
Marlborough* (Rf) Mindelheim HELD
Marle, 12. Jh., an dem Dümmersee bei Diepholz, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marloch (2), Merle Zs. f. westfäl. Gesch. 9 259 (1163), as.
Marle, 11. Jh., nordöstlich Laons in dem Département de l’Aisne, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marloch (3), (de) Marla St. Hubert 1 12 (11. Jh.), 131 (1178), nach Esser Qu. unmittelbar aus marelium, mlat., N. Sumpfort
Marlenheim, 6. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, pag. Alsat., F2-213 MAR2 (?) (vordeutsch?), Marelaiga (1), Marilegio Greg. Tur. hist. 9 38, 10 18, Marolegia Fredeg. Chron. 9 43, Marelaigia Tr. W. 1 Nr. 52 (742) u. ö. (Maralegia, Mareleia, Marleia, Marleium, Marleya, Merlegium, Marleva wohl hierher, Marleiensis Fälschung, Marley gefälscht, Marleia)
Marlenheim* (Ht) Straßburg (freie RS) HELD
Marling, 12. Jh., bei Meran in Südtirol, F2-232 ### Marniga, Marniga Redlich Nr. 425 (um 1122), Merningen (pagus cum vineis) Oberbayr. Arch. 2 74 (12. Jh.) derselbe Ort?, s. Österreich 2 588
Marlishausen, 8. Jh., bei Arnstadt, F2-216 MAR3 (PN) Mareholteshusen°, Mareholteshusen Dr. tr. c. 38 31, 134, Marholteshusen Dr. tr. c. 38 212, Maroldeshusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Maroldeshusen Dob. 1 Nr. 1038 (1119), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Marlière s. La Marlière
Marloie, 10. Jh., in (der Gemeinde) Waha in (der belgischen Provinz) Luxemburg, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Marlida, Marlida P. Scr. 8 570, 15 909 (10. Jh.?) Miracula s. Huberti aus einer Handschrift des 10. Jahrhunderts, Marlide St. Hubert 1 108 (1139), nach F2-210 nach einer Mitteilung Qu. Essers zu marila, mlat., F., Mergel, bzw. zu marletum, mlat., N., Mergelgrube zu stellen
Marloub“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Marloub, Marloub MB. 5 138 (1188)
Marlow Mecklenburg-Güstrow HELD
Marlupp (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Innes und ein gleichnamiger Ort an der Marlupp bei Mauerkirchen, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marhluppa°, Marhluppa Chr. L. S. 17 (8. Jh.), R. Nr. 92 (904), J. S. 137 (10. Jh.), Marchluppa J. S. 240 (1055), S. 254 (1050), (de) Marchluppe MB. 3 445 (1180) Original, Mhf. 2 223 erklärt den Namen als Rossgift, marahlubbi, marhluppe
Marly, 11. Jh., bei Metz, F2-213 MAR2 (?) (vordeutsch?) Marelaiga (2), Marleio MGd. 3 (1015)
Marmagen bei Schleiden s. Marcomagus“, 3. Jh., Marmagen bei Schleiden, F2-232 MARCUS (PN)
Marmagen Steinfeld HELD
Marmecke, 15. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 169. Markenbicke (1427), s. PN Marko?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Markosbach“?
Marne“, 12. Jh., ein Gewässer in Süderdithmarschen, F2-232 ### Marne (a), Myrne Hasse (um 1168), s. Schleswig-Holstein 178, as., s. Mare
Marne s. Mare, 10. Jh., ein früher nördlich Leidens bzw. später durch Leiden fließendes Gewässer, F2-232 Marne
Marneffe, 12. Jh., bei Lüttich an dem Flüsschen Burdinal, F2-232 ### Marneffia, Marneffia Roland Toponymie namuroise 356 (1137) Original
Marnheim, 8. Jh., bei Kirchheimbolanden, (F2-255 Mauchenheim bei Alzey) MAV° (PN) Mawenheim (2), (F2-1568 bei Kirchheimbolanden) Mawenheim Laur. Nr. 1413 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Marnitz Mecklenburg-Güstrow HELD
Marobudun°, 2. Jh., nach F2-232f. nach Schemel T. Marhobudon d. h. Rosshaupten an dem Pfreimbach im Böhmerwald, F2-232f. ### Marobudun°, Maróbudon Ptolemaeus, nach F2-232f. vielleicht nur durch den oft bei Tacitus vorkommenden Königsnamen Maroboduus (!) veranlasst, nach älteren Ansichten bei Budweis, s. Mn. 366, Wh. 222, nach Förstemann 2-232f. vielleicht aus Marobódu basileion?, s. PN?
Marolding?, 9. Jh., bei Eggenfelden?, F2-215 MAR3 (PN) Marlingon°, Marlingon MB. 28a 74 (884), s. PN, Suffix inga?
Maronoberge°“, 8. Jh., bei Marnheim in der (früheren) Rheinpfalz?, pag. Wormat., F2-233 ### Maronoberge°, Maronoberge Laur. Nr. 986 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Marpe (Großenmarpe), 12. Jh., in Blomberg, in Lippe, s. ON Lippe Kaminsky, Corvey S. 232 RE § 30.b (1107-1128, Abschrift 15. Jh.), zu Gewässernamen mar, s. *apa, as., F., Bach, Fluss, Groten Marpe 1324-1360, Lütteken Marpe (1361), Kleinenmarpe 1618
Marpe (F.), 12. Jh., und Ort Marpe (Obermarpe und Niedermarpe) bei Hofgeismar, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Marafa (2), Marpo (!) Kindlinger Beiträge 2 133 (um 1125), nach F2-207 erklärt Arnold den Namen als Pferdefluss (?), eine Marpe nach F2-207 noch bei Blomberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, bei Hattingen und bei Meschede (13. Jh.), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Fluss aus einem sumpfigen Boden“
Marpe, 13. Jh., am Marpebach bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 325 (de) Marpe (1223), (de) Marpe (1243), (de) Marepe (1252) (de) Marepe u. ö. (in) Inferiori marpe (um 1280), (in) Superiori Marpe (um 1280) u. ö., s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Fluss aus einem sumpfigen Boden“, s. Niedermarpe, Obermarpe
Marpingen, 11. Jh., an der Ill und an dem Alsbach in dem Alstal nördlich Saarbrückens, Donb395, (Gemeinde aus Marpingen und Urexweiler und Alsweiler mit dem Hiwwelhaus von 1712 sowie Berschweiler in dem Landkreis Sankt Wendel,) rund 11000 Einwohner, keltische Funde deuten auf frühe Besiedlung, Kreuzung der römischen Straßen zwischen Metz und Mainz sowie Trier und Straßburg, Gut der Grafen von Blieskastel am Ort, (castellum) Marpedinum (um 1084), Marpedingue (1235), Merpedingen (1258), Merpingen (1532) französisches Original, Saarland, s. PN Māribodo, Suffix inge, „Maribodosleutehäuer“
Marprachtissin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-215 MAR3 (PN) Marprachtissin, Marprachtissin Gud. 1 205 (1151), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Marprehtissen?
Marprehtissen“, 9. Jh., wüst bei Hofgeismar, s. ON Holzminden 156 Marcberterhusun Trad. Corb. S. 96, §84 (826-876, Abschrift 15. Jh.), s. PN Markbreht, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Marprahtissin?
Marquain?, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze)? Marca (22), Markain Mir. 2 982 (1198), Marcha Mir. 2 955 (1100), oder s. PN Marcus
Marquain, 10. Jh., westlich Tournais in (der Provinz) Hennegau, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Markedinium, Markedinium Duvivier 1, 2 (um 902), Marchen Analectes 4, 268 (1108), Marcheng Analectes 4, 271 (1190), (nach F2-226) oder zum Personennamen Marcus?
Marquardsufer, 12. Jh., wüst bei Krems bzw. jetzt Donaudorf?, F2-231 MARK2 (PN) Marchwartesuruar, Marchwartesuruar Geschqu. 9 1853 Nr. 9 (1160) Original, s. PN, s. urvar, urver, urfar*, urfer*, mhd., st. N., Urfahr, Landeplatz, Anlegestelle
Marquette, 11. Jh., nördlich Lilles an dem Einfluss der Marcq in die Deule, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (14), Marca (s. Amandi) Mir. 4 16 (1143), Marketa Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 14 (1096), 22 (1184)
Marquette, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (21), marca Mir. 4 16 (1143)
Marquise, 9. Jh., an dem Flüsschen Slack nördlich Boulognes in dem Département de Calais, F2-224 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Merkisa, Merkisa Guérard Cart. de Saint Bertin 124 (877), Marhkisia bzw. Marchisia P. Scr. 24 614 Lamb. hist. com. Ghisn.
Marrbach (Am Marrbach), 11. Jh., bei Gingen, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (17), Marchbach MB. 6 44 (1070), 64 (1170), s.
Marrenheim“, 12. Jh., wüst bei Mechtersheim bei Speyer, F2-233 ### Marrenheim, Marrenheim Heeger 12 (1159), Wirt. UB. 2 Nachtr. (1192), nach F2-233 zu dem Personennamen Marro, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Marrum, ?, in (der Provinz) Friesland, pag. Kilingo, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Mereheim (1), Mereheim Dr. tr. c. 41 73f., Merheim Dr. tr. c. 7 80, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
MARS (Meer?), 1. Jh.?, Meer, Wasser?, F2-233 Stammerklärung, s. meri 99, ahd., st. M. (ja), st. N. (i?, ja?), Meer, See (F.), s. MAR1 (See bzw. Meer) F2-206, nach F2-233 enthält ein Teil der unter MARS (Meer?) von ihm zusammengestellten Namen zweifellos mari, ahd., Sb., Meer, Wasserfläche
Marsaci“, 1. Jh., ein Volksname in Batavien bzw. Gelderland und Nordbrabant, F2-233 MARS (Meer?) Marsaci°, Marsaci bzw. Marsatii Tacitus Hist 4 56, Marsacii Plin. 4 29, Z. 138 stellt den Namen zum Ansatz MARS, Grimm Geschichte 619 schlägt Zugehörigkeit zum Stamm MARISK° (Marsch F.) F2-219 vor
Marsal, 1. Jh.?, bei Dieuze bei Château-Salins, F2-213 MAR2 (?) (vordeutsch?) Marosal bzw. Marsal, Marosallensium (vicus) bzw. in Marsallo vico Cramer 31 Inschrift (1. Jh.)?, Marsal P. 23 438 Chron. Ebersh., Marsela Be. 2 210 1197, Marosallum, F2-1568 Marosallenses (vicani) Holder 2 436 (43), Marsallo (vico) Das Reichsland 3 629 (7. Jh.), nach F2-233 sind dort Salzquellen
Marsal, 8. Jh., bei Château-Salins in Lothringen, F2-228 MARK (Mark bzw. Grenze) Marhseli (a), Marsalla Harster (777) und Marsal MGd. 3 (1005), derselbe Name?
Marsbeke“, 9. Jh., unbestimmt bei einem Orte Hamma in dem Département du Nord, pag. Mempiscus, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Marsbeke (1), Marsbeke Guérard Saint Bertin 129 (887), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marsbeke“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Mempiscus, F2-220 MARISK (Marsch F.) Merschbikie (2), Marsbeke Guérard 129 (877), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Marsberg (Obermarsberg), 8. Jh., an der Diemel bei Brilon F1-828f.### Erisburg, Erisburg P. 1 16 Ann. Petav., 87 Ann. Juvav., Eresburgi, P. 6 2 Ann. Alcuini, Eresburg P. 1 348 f. Enh. Fuld. Ann. 618 Contin. Regin., 5 mehrmals, 7 2 Ann. Ottenbur., 100 Herim. Aug. chr., 8 mehrmals, Erh. 1 Nr. 499 (900), Nr. 589 (962), Bib. 4 öfter, Sb. Nr. 1 (799) ? u. ö. (Eresburc, Eresburgh, Eresburch, Erespurg, Erespuruc, Aeresburg, Aeresburgum?, Herisburg, Herisburc, Heresburg, Heresburc, Heresburh, Heresburch, Hersburch, Hereburg, Everesbrug, Heresbrug, Aresburht!, Eresburg, Eresberg, Eresburch), F2-1526 mons Eresberch Erh. 2, Nr. 318 (1176), Zusammenstellung der Namenformen Zs. f. westfäl. Gesch. 57, 66f., s. Blätter zur näheren Kunde Westfalens 1863, S. 66, s. ON Hochsauerlandkreis 326 Erisburgo (zu 772) 8./9. Jh., Eresburgum (zu 775) (8. /9. Jh), Aeresburgum (zu 775) (8./9. Jh.) u. ö., Name des Bergs von er, ahd., st. N., Erz?, vielleicht eher zu *er- (3), *or-,* r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), s-Erweiterung, *Erisa, idg., Sb., bewegter Fluss, s. Nordrhein-Westfalen 494, s. berg (1)? 35, berg (1)?, as., st. M. (a), Berg, „Berg am bewegten Fluss“, Donb395, (Stadt an der Diemel in dem Hochsauerlandkreis,) rund 21000 Einwohner, entstanden aus dem durch Erzbergbau bedeutsamen Horhusen (Niedermarsberg) und einer südlich gelegenen Siedlung (Obermarsberg) bei einem 772 gegründeten Kloster auf der Anhöhe der Eresburg und eines Heiligtums der Sachsen Erisburgo, Erisburgo (zu 772), Merespurg (zu 784/785), um 1200 Ausbau zu einer Stadt, Horohusun (900), Harehusen (1185), Horhusen (1201), Marsbergh (dictus Mons Martis) (1293-1300), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. horu* 2, horo, as., st. M. (wa)?, st. N. (wa)?, Kot, Schmutz, „Sumpfhaus“, s. êriste 21, as., Adj. (Superl.), Num. Ord., erste?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Udolph J. (in)RGA 7 1989, s. Neumann G. Namenstudien zum Altgermanischen 2008
Marsberg, 11. Jh., bei Randersacker bei Würzburg, (F2-251) MAUR2 Mauresberk (4), F2-1568 Moresberg bzw. Moresberc Kaufmann Nr. 11 (1095), 35 (1105), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Marsberg“, 13. Jh. östlich der Weser in Wasserstraße zwischen Loccum und Schlüsselburg bei Minden, ON Minden-Lübbecke 268 (curiam) in Marsberghe Calenberger UB 3 64 (1240) u. ö., s. masch (2), mnd., M., Marsch (F.), s. mersch, marsch, mnd., F., N., „Marsch“ (F.), Marschland, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Marschberg“
Marsch, 12. Jh., ein Gut in Almen in (der Provinz) Gelderland, F2-220 MARISK (Marsch F.) Marisca (4), (ton) Mersche Philippi-D. Nr. 523 (1188)
Marschalk genannt Greif zu Erlebach* (RRi) HELD
Marschalk von Ebneth* (Marschalk von Ebnet) (RRi) Kunstadt HELD
Marschalk von Guthmannshausen Walldorf (Ganerbschaft) HELD
Marschalk von Ostheim* (FreiH, RRi) HELD
Marschalk von Pappenheim s. Pappenheim HELD
Marschalk von Raueneck s. Marschalk von Ebneth HELD
Marschalkenzimmern Grafeneck, Reckenbach HELD
Marschall s. Marschalk HELD
Märschel, 10. Jh., südlich Salzburgs an der Salzach, pag. Bong., F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marhseli, Marhseli J. S. 159 (10. Jh.), s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal
Märschendorf, 11. Jh., bei Vechta, F2-220 MARISK (Marsch F.) Marschendorp, Marschendorp Osnabrück. UB. (um 1100), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Marschirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-215 MAR3 (PN) Marschirchen, Marschirchen Oberbayr. Arch. 2 175 (12. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche; kerke, mnd., F., Kirche
Marschleben, 10. Jh., wüst bei Quedlinburg, F2-234 MARS (Meer?) Merselevo°, Merselevo E. Nr. 3 (937), Mersenleba Janicke, Quedlinburg Nr. 4 (961), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Marscinerland* HELD
Marscinerlande“, 12. Jh., bei Werben bei Osterburg, F2-235 ### Marscinerlande, Marscinerlande Helmold 1 (12. Jh.), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Marsdiep (N.), 2. Jh., ein Fahrwasser östlich der Reede Texels in (der Provinz) Nordholland, F2-201 ### Manamanis (portus), Manármanis limèn bzw. Marnámanis bzw. Markranís Ptolemaeus, Mararmaròs limèn Marc. Heracl S. 51, s. F2-212
Marsdiep (N.), 8. Jh., ein Fahrwasser in der Zuidersee bzw. Zuderzee zwischen Texel und Westfriesland, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Maresdeop (fl.), Maresdeop (fl.) Dr. tr. c. 7 106 (8. Jh.), s. NG. 4 136, s. diop* 7, as., Adj., tief, trübe, unergründlich, ewig, s. NG. 4 136, s. F2-201
Marsdorf, 12. Jh., bei Köln, F2-215 MAR3 (PN) Marastharpa (2), Marstorp Lac. 1 Nr. 392 (1157), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, thorp
Marsfelde", 11. Jh., wüst südlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 268, Marsuelde MGH DK II. 250 (1033) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. mersch, marsch, mnd., F., N., „Marsch“ (F.), Marschland, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Marschfeld“ unter Bezug auf den Winkel zwischen Suhle, Hahle und Ellerbach
Marsi°“, 1. Jh., ein Volksname westlich Münsters, F2-233 MARS (Meer?) Marsi°, Marsi Tacitus Ann, 1 59, 56, 2 25, Hist. 3 59, Suet. Claud. c. 24, Marsoi Strabo 7, Dio Cass., s. Grimm Gesch. 619ff., Z. 86, Frb. 407f.
Marsigni“, 1. Jh., Volksname eines suebischen Volksstamms, F-235 MARS (Meer?) Marsigni, Marsigni Tacitus Germania 43, s. Schönfeld S. 164, Z. 122, Frb. 411
Marsilien (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Wetzel von Marsilien HELD
Märsingen°“!, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-235 MARSO (PN) Märsingen°!, Märsingen MB. 13 310 (1040), s. PN, Suffix inga bzw. inge
MARSO (PN) (!), 11. Jh., Personennamenstamm, F2-235 Stammerklärung
Marspach (FreiH, RRi) s. Ulm zu Marbach HELD
Marspich, 9. Jh., bei Diedenhofen, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Marsbeke (3), Marspach Bouteiller 162 (962), Marspech (875), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1568
Marspich, 9. Jh., bei Diedenhofen-West, (F2-239) Marxpach, F2-1568 Marxpach Das Reichsland 3, 633 (821), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-212
Marstatt, 11. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Dubrag., F2-319 MORS (Moor)? Morstat, Morstat K. Nr. 231 (1058), nach K. von moren, Lastpferden?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Marstem“ pagus, 6. Jh., westlich der mittleren Leine bis nach Rinteln durch (das frühere Fürstentum) Schaumburg-Lippe, F2-235f. ### Marstem (pagus), Marstem Wg. tr. C. 367, Erh. 1 Nr. 987 (1033), Maerstem P. 5 32 (um 530) Ann. Quedlinb., Merstem Erh. 1 Nr. 941 (1025), Janicke Nr. 67 (1022) u. ö. Marstheim 815, (Marstiem, Merstemen, Marfthem!, Marsem, Marestein, Merstein, Marstem, Merstem, Mersteme, vielleicht auch Mestemerothe?), s. Zs. d. hist. Vereins f. Niedersachsen 1860 S. 57f. (grundlos) zu einem Stamme der Marsaten
Marstem* HELD
Marstemgau, 6. Jh., Gau in Schaumburg, s. GOV 346, (in regionem) Maerstem, umfasst Gestorf, Pattensen, Gehrden, Engelbostel, Seelze und Dingstätte to ter Ramstede vor Rodenberg, s. Marsaten, Bewohner der an das (Steinhuder) Meer angrenzenden sumpfigen Niederungen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Marstetten, 12. Jh., bei Mooshausen bei Leutkirch, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcstede (2), Marstetin Würt. (1100), s. Baden-Württemberg 514, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Märstetten, 11. Jh., wüst bei Leutkirch, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer)? Meristat (2), Marstetin Q. 3a 58 (1100), Q. 3a 16 (1067), Maerstetten (e über a) Wirt. UB. 1 Nr. 492 (1194), ?Marestetin!? ZGO 9 20 (1086), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Märstetten, 11. Jh., bei Weinfelden in dem (Kanton) Thurgau, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer)? Meristat (3), Marstetin P. 20 635 Casus monasterii Petrishus., Marsteten Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Marsteti Q. 3a 18, Meriunstat hierher?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Marstetten* (Mauerstetten) (Ht, Gt) Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Neuffen, Obersulmetingen, Waldburg-Zeil-Wurzach, Weißenhorn HELD
Marstetten-Neuffen (Gt) Biberachzell s. Marstetten HELD
Marsum° pagus, 8. Jh., (nach F2-236 nach MG. 157 =) maseland bzw. Land an der Maas, F2-236 ### Marsum° (pagus), Marsum (pagus) H. Nr. 41 (726), Marsum (pagus in ostio Mosae) P. 23 23 Vita Willibrordi
Marsum* HELD
Marsunon s. Merzen, 10. Jh., bei Bersenbrück, F2-236 ### Marsunon
Marsvelde s. Moosfelde
Marsweiler, 12. Jh., in (der Gemeinde) Baindt bei Ravensburg, F2-191 MAJOR (Größerer) Maierswillare, Maierswillare Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), Meierswiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1156), s. mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
MART (Stein bzw. Hammer), 8. Jh., Stein, Steinhammer, Hammer, F2-236 Stammerklärung, s. martus, mlat., M., Hammer, martellus, lat., M., Hammer, s. Förstemann Westfälische Ortsnamen S. 104f., Lohmeyer Progr. Altena 1894 S. 16, nach F2-236 auch auf Steinwerke angewendet, s. Hohenmartim (11. Jh.)?, Haltmardun (12. Jh.), Ludemart (11. Jh.)
Mart“, 12. Jh., wüst bei Rusteberg bei Heiligenstadt, F2-223 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (26), Marca Wern. S. 37 (1183)
Martalen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martella, Martella Studer 165 (858), Martelen (1126), Martella Q. 3b 45 (1049)
Martbach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Haun nordöstlich Fuldas, F2-236 MART (Stein bzw. Hammer) Martbach (3), Martbach Dr. tr. (747), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-236 kann auch an mart, mhd., M., Marder gedacht werden
Martelange s. Martelingen?
Martelen s. Martalen
Martelingen, 8. Jh. bzw. 9. Jh., an der Sure in (dem Kanton) Redingen oder Martelelange bei Arlon in Belgisch-Luxemburg, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martilinges°, Martilinges P. 10 570 (817) Chr. s. Hubert. Andag., Matelinga (Haga) Font. 15 (768), Suffix inga bzw. inge?
Martelingen s. Obermartelingen, 8. Jh., bei Redingen im Großherzogtum Luxemburg, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13a)
Marten, 10. Jh., bei Dortmund, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Marthinna, Marthinna Kö. 141 (1050), Marthenni Kö. 100 (11. Jh.), Marthene Kö. 215 (um 1150), 219, 155 (um 1150), Merthene Kö. 214 (um 1150), Suffix
Martenroth s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Martfeld, 12. Jh., bei Hoya, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martfelden (2), Merdvelde Hd. 8 27 (1179) Original, Mertvelde Lpb. Nr. 48 (987) Fälschung, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Martfelden, ?, unbestimmt nahe Hertogenbosch mit Bezug zu Lorsch, pag. Debsandara, F2-236f. MART (Stein bzw. Hammer) Martfelden (1), Martfelden Laur. Nr. 3809, Marvilde Laur. Nr. 815 (Nr. 105)?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Marth (bei Sankt Wendel) Lichtenberg HELD
Marthenbec (de Marthenbec), 11. Jh., unbestimmt, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) (de) Marthenbec, (de) Marthenbec Dipl. 4 7 322 (1088), nach F2-237 vielleicht verlesen für Warthenbec, s. Wartenbeca, wozu (nach F2-237) der Vorname stimmt, doch auch Miartenbeke, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, s. Miartenbeke
Marthil, 8. Jh., bei Château-Salins, (F2-236) MART (Stein bzw. Hammer) Marte, F2-1568, Marte Das Reichsland 3, 633 (711)
Martinach, 6. Jh., in (dem Kanton) Wallis, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martiniacum, Martiniacum Studer 165 (516), (nach F2-237) von martinetum, lat., N., Hammerwerk
Martinau (bzw. poln. Rokitnica), 13. Jh., an der Grenze zwischen Schlesien und Kleinpolen bzw. zwischen den Bistümern Breslau und Krakau, Donb396, (Stadtteil Zabrzes in der Woiwodschaft Schlesien in Polen,) rund 10000 Einwohner?, in dem 13. Jh. als Dorf mit kleiner Ritterburg zu beiden Seiten eines Baches entstanden, Rokytnicza (1295), Rokytnicza (1310), 14. Jh. Mertinskretschim bzw. Martins Kretacham, (na) Rokitniczy (1410), 1899 Steinkohlengrube, Industriegemeinde, 1921 80 Prozent der Abstimmungsberechtigten für Polen, 1936 Martinau, bis 1939 Landgemeinde in dem Kreis Beuthen-Tarnowitz in dem Regierungsbezirk Oppeln, bis 1936 Rokittnitz, 1939-1945 Regierungsbezirk Kattowitz, 1939 7844 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, 1951 in die Stadt Zabrze eingemeindet, zu rokita, poln., Sb., Kriechweide, Zwergweide, s. SNGŚl, s. Borek H. Górny Śląsk 1988
Martinbrueck“, 12. Jh., bei Arquennes in (der Provinz) Hennegau, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martinbrueck, Martinbrueck Villers 11 (1153), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Martinesforthe“, 12. Jh., bei Bornhem bei Antwerpen, F2-238 MARTINUS (PN) Martinesforthe, Martinesforthe Affl. 21 (um 1100), s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Martinfeld, 11. Jh., bei Mühlhausen, pag. Germaremarca, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Mertineveld°, Mertineveld W. 3 Nr. 60 (1071), Mertenefelt P. 8 135 Lamberti Ann., s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Martinhagen, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-216 MAR3 (PN) Meribodonhago° (villa noviter culta), Meribodonhago° (villa noviter culta) Ld. 2 215 (1074), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, Donb556 (Schauenburg), Meribodonhago (1074), 1972 s. Schauenburg, 11. Jh., westlich Kassels bei dem Habichtswald, Donb556
Martinroda (im Wartburgkreis) Hessen-Kassel HELD
Martinsberg, 11. Jh., bei Trier, F1-1618 ### Juranus° (mons) bzw. Jure, Juranus (mons) bzw. Jure, P. 10 mehrmals, F2-1553 ein (mons) iuranus bei Günther Cod. dipl. 1 S. 115 (1017) ist der Martinsberg bei Trier, Müller 1 65, s. g (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Martinstein* (Ganerbschaft) HELD
Martinsweiler, 11. Jh., in (der Gemeinde) Bustenberg bei Sankt Georgen bei Villingen, F2-254 MAUR2 (PN?), Morzeneswilere, Morzeneswilere ZGO 9 219 (1095), Morceneswilere ZGO 9 207 (1089), Mortiniswiler ZGO 9 220 (1095), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Martinszell Kempten (gfAbtei) HELD
MARTINUS (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-238 Stammerklärung
Martisloh s. Masseloh, 11. Jh., eine Feldmark bei Minden, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martislo, s. Merteslo“
Martras°“, 9. Jh., (nach F2-238 nach MG. 215f.) vielleicht Maren oder Marhees bei Hertogenbosch, F2-238 Martras°, Martras Laur. Nr. 106 (9. Jh.)
Maruis“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-214 MAR2 (?) (vordeutsch?) Maruis, Maruis MB. 9 434 (um 1156)
Marus“, 12. Jh., nach F2-238 Mahris bei Mugeln bei Schweinitz bzw. nach F2-1568 bei Oschatz in (dem früheren Königreich) Sachsen, F1-2238 ### Marus, Marus Dob. 2 Nr. 714 (1185), nach Hey G. zu dem slawischen Personennamen Morous
Marutha s. Mareit, 12. Jh., bei Sterzing in Südtirol, F2-238 ### Marutha
Marvingi“, 2. Jh., Volksname (nach F2-239 ) wahrscheinlich an dem oberen Main oder an der Rednitz, F2-239 ### Marvingi, Maruiggoi bzw. Maruingoi Ptolemaeus, s. Z. 121, andere Ansichten bei Frb. 405
Marwang, 10. Jh., bei Traunstein, F2-218 ### Marhinawanch°, Marhinawanch J. S. 170 (932), s. K. St., nach F2-218 vielleicht zu MARC?, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Märwil, 12. Jh., in (der Gemeinde) Affeltrangen in dem (Kanton) Thurgau, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer) Marwile, Marwile Sankt Gallen 3 Nr. 832 (1178) Original, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz, nach F2-212 hierher?, s. F2-219 s. Mörweil?
Marxheim, 12. Jh., bei Höchst, F2-216 (PN) Marbotdesheim, Marbotdesheim M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), 1938 Eingemeindung in Hofheim am Taunus, s. F2-229, Donb271 (Hofheim am Taunus), s. PN Marbot, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Marxheim, 12. Jh., bei Höchst, F2-229 MARK2 (PN) Marchishem (2), Merkesheim Be. 2 184 (1195) Original, Merxheim Gud. 1 72 (1128), s. F2-215, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Marzell, 12. Jh., bei Müllheim in dem Südwesten, F2-238 MARTINUS (PN) Martiniscello, Martiniscello Krieger (1152), s. PN, s. Baden-Württemberg 515, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Marzhausen, 10. Jh., bei Witzenhausen, pag. Hassim, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martharahuson, Martharahuson MGd. 2 (974), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Marzisried, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F2-238 MARTINUS (PN)? Martinsriet, Martinsriet Steichele 4 480 (12. Jh.), nach F2, 238 (nach brieflicher Mitteilung Essers) vielleicht zu maretum, lat., N., sumpfiger Ort, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Marzling, 9. Jh., bei Freising, F2-238 MARIZO (PN) Marzilinga, Marzilinga Bitterauf Nr. 210 (807), 275 (808), 414 (818), Marzilingan Meichelbeck Nr. 1263 (11. Jh.), Martilingas bzw. Marzilingas Meichelbeck Nr. 540 (um 820) u. ö. (Marcilinga, Marcilingum, Marcellingen, Marcilingen), s. Martilingas, Suffix inga?
Marêt, 9. Jh., in (der Gemeinde) Orp-le-Grand in dem Arrondissement Nivelles in Brabant, F2-215 MAR3 (PN) Maressem (1), Maressem Tarlier 2 cant. de Jodoigne S. 277 /837) ohne Quelle, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
MAS (?), 10. Jh., Bedeutung unbestimmt, F2-239 Stammerklärung
Mas“ (mons), 12. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Campagne südöstlich Guines’ in dem Département Pas de Calais, F2-239 MAS (?) Mas (mons), Mas (mons) P. Scr. 24 711 (1172) Willelmi Chron. Andr.
Masaland (Masalant)* (Maasland) HELD
Masalant°“ (Gau und Ort), 9. Jh., Maasgau bzw. Mosagao, s. Maasland
Masamuda°“, 8. Jh., nahe der Maasmündung, F2-327 MOS2° (Maas) Masamuda°, Masamuda°, Masamuda Laur. Nr. 98 (716), (in) Masamuthon bzw. Masamusan (!) u. s. w. Oork. Nr. 33 (um 960), Maesmond Mir. 1 173 (1134), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Masanza“, ?, unbestimmt bei Monsheim bei Worms, pag. Wormat., (F2-239) ### Masanza Laur. Nr. 1208 (8. Jh.)?, F2-1568 Laur. 1208, s. F2-241 Masanza°“
Masanza°“, 8. Jh., bei Monsheim bei Worms, F2-241 MASSO (PN) Masanza°, Masanza Laur. Nr. 1208 (8. Jh.), s. F2-1568
Masao* (Maasgau, Masurien) HELD
Masbach* (RRi) (Maßbach) Rosenbach, Würzburg (Hochstift) HELD
Masbeck, 12. Jh., bei bzw. in Masbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 265 Morsbeke CTW 3 130 (12. Jh.) u. ö., s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf, *Morsa, *Morasa Gewässername Sumpfige?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, “Sumpfbach”
Masbourg, 10. Jh., südlich Marches in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-239 MAS (?) Masburgh, Masburgh P. Scr. 15 912 Miracula s. Huberti, Masbor St. Hubert 1 108 (1139), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Masburg, 12. Jh., bei Kaisersesch bei Cochem an der Mosel, F2-204 ### Mansepret, Mansepret Be. 2 67 (1178) Original, s. breit (1), preit, mhd., Adj., breit, ausgebreitet, weit, s. F2-240
Masburg?, 11. Jh., bei Cochem an der Mosel?, F2-240 MASSO (PN) Massenbreith°, Massenbreith Lac. 1 Nr. 186 (1051), Massenpret Hf. 1 342 (um 1100), Massenpret Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), s. PN, s. breit (1), preit, mhd., Adj., breit, ausgebreitet, weit, s. F2-204
Maschalderbuch, 12. Jh., bei Münsingen, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazoltrespǒch, Mazoltrespǒch Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Masche°“, 10. Jh., bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-241 ### Masche°, Masche Be. Nr. 207 (960) Original
Mascherode, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-220 MARISK (Marsch F.) Masceroth, Masceroth Knoll 81 (1192), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Maschwanden bzw. Maswanden, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-241 MASSO (PN) Maswandon, Maswanden Q. 3 c. 39 (11. Jh.), Maswandon Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN, s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende, „Schwenden des Masso“
Mascur°“ bzw. Machstur, 11. Jh., bei Fulda, F2-242 ### Mascur° bzw. Machstur, Mascur bzw. Machstur Rth. 2 250 (11. Jh.)
Masebah“, 8. Jh., bei Worms, F2-241 ### Masebah, Masebah Tr. W. 1 Nr. 58 (774), Maspah Ussermann Nr. 48 (1165), s. Scriba Nr. 2606, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Maseca“, 12. Jh., eine unbestimmte Grenzscheide in (der Gemeinde) Saint-Martin-au-Laert bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F2-239 MAS (?) Maseca, Maseca Giry Histoire de Saint Omer 385 (1166) Original
Maselheim Heggbach HELD
Maseltrangen, 12. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazzeltrangen, Mazzeltrangen Studer 166 (1178), s. nach F2-257 „Ahornwiesen“, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Masemunster°“, 11. Jh., unbestimmt (wo?) mit Bezug zu Holland bzw. Zeeland bzw. Friesland, F2-327 MOS°2 (Maas) Masemunster°, Masemunster Mrs. 1 58 (1006), s. monasterium, lat., N., Münster, nach F2-327 vielleicht zu MOS°2 (Maas)?
Masendorf, 12. Jh., bei Uelzen, F2-240 MASO (PN) Masenthorpe, Masenthorpe Hd. Verd. Geschqu. 2 39 (1148) Original, Masendorp Or. Guelf. 2 547 (1142), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Masenhaim°“, 8. Jh., bei Worms?, F2-239 MASO (PN) Masenhaim°, Masenhaim Tr. W. 1 Nr. 61 (774), Masenheim tr. W. 1 Nr. 63 (774), Masenaim tr. W. 1 Nr. 178 (774), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Masenzel bzw. Masenziel, 11. Jh., südwestlich Wesels bei Alpen, F2-239 MASO (PN) Masensele (2), Masenzel bzw. Masenziel Sb. Nr. 31 (1074) Original, Sb. Quellen zur westfäl. Gesch. 2 462,s. PN s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Maser (Haus Maser), 13. Jh., an dem Erdelbach nordöstlich Hiltrups bei bzw. in Münster, ON Münster 265 (Herimannus de) Mase WUB 3 166 (1233) Abschrift u. ö., ungeklärt, vielleicht Sumpfland oder von Masern oder Streifen durchzogenes Landstück?
Masfeld s. Maßfeld bzw. Masfeld, 8. Jh., bei Meiningen (bzw. oberhalb Meiningens) und Marisfeld an der Springbach östlich davon, pag. Grabfeld, F2-217 ### Marahesfeld
Masholder, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel nördlich Triers, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazzolthere°, Mazzolthere Görz Mittelrhein. Reg. (814-840), Masolter H. Nr. 198 (988?), Mazoltre G. Nr. 44 (1030), s. mazzoltar* 23, mazzaltar*, ahd., st. M. (a?, i?), „Maßholder“, Feldahorn
Masilinghouum°“, 10. Jh., pag. Zurichg., F2-240 MASO (PN) Masilinghouum°, Masilinghouum Mr. S. 85 (965), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Maslario s. Mellier
Masmelli°“, 11. Jh., bei Verdun, F2-326 MOS°2 (Maas) Masmelli°, Masmelli P. 10 392 Hugon. Chron., s. *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort
Masmünster (franz. Masevaux), 8. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-240 MASO (PN) Masunvilare, Masunvilare MGd. Poet. lat. 1 94 (780), vallis Masonis Clauss 654 (828), Masunval Clauss (1175), dort ist ein (Berechtigter) Maso genannt (780), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Masmünster Oberelsass HELD
MASO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-239 Stammerklärung, (nach F2-239) s. Maso in lateinischen Inschriften
Masowien Deutscher Orden, Piasten, Polen, Preußen HELD
Masowien-Kujawien Piasten HELD
Maspach s. Masebah“
Maspe, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 348 (tom) Aspe LR 2791 Anm. (um 1400), s. aspe, mnd., F., Espe?, „bei dem Espenwald“
Maspe, 16. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannoverr, ON Hannover 317, (thom) Maspede Bode Einwohnerverzeichnisse 25 (1557) u. ö., schwierig und ungedeutet, da aspe, mnd., F., Fassholz, Espe weiblich ist und nicht zu dem männlichen oder sächlichen Artikel thom passt und ede des Erstbelegs nicht mit den späteren Belegen übereinstimmt
Maspern, 11. Jh., in Paderborn, F1-231 ASP (Espe) Aspethera, Aspethera Erh. 1 Nr. 993 (1036) (und) Aspethorum marchia, Aspithara P. 13 160 (Vita Meinwerci episcopi) neben Aspethari, as.
Massa* (Ht) Cibo-Malaspina, Italien HELD
Massa und Carrara s. Massa HELD
Massbach, 8. Jh., an der Lauer bei (Bad) Kissingen, pag. Grabfeld, F2-167 MAG (PN) Machasbah (1), Machasbah Dr. Nr. 544 (842), Machesbach Dr. Nr. 142 (8. Jh.), Makesbah Bib. 4 468 (um 830) u. ö. (Mahesbahero fines, Mahdesbahero marca, Magesbach), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Maßbach, 12. Jh., bei (Bad) Kissingen, (F2-239) MAS (?) Maspahc, F2-1568 Maspahc Kaufmann Nr. 109 (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Massbach?, ?, (nach F2-240) wohl bei Brackenheim südwestlich Heilbronns, F2-240 MASSO (PN) Massenbach (1), Massenbach Laur. Nr. 3655, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Maßbach (RRi) Rosenbach, Würzburg (Hochstift) s. Masbach HELD
Maßbruch, 13. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 349 Asbroke Westfäl. UB. 4, S. 238, Nr. 359 (1252-1257), s. ask, mnd., F., Esche, brōk, mnd., M., Bruch, Sumpf
Masschen°“, 8. Jh., (nach F2-242 wohl) südöstlich Sinsheims, F2-242 ### Masschen°, Masschen Laur. Nr. 2603 (8. Jh.)
Masseloh, 11. Jh., eine Feldmark bei Minden, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Martislo Ww. 6 310 (1075), s. Ledebur Archiv 8 178ff., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Massemen-Westrem, 11. Jh., zwischen Gent und Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-239 MAS (?) Masmine, Masmine Mir. 1 349 (um 1030), (de) Masmine Lk. Nr. 378 (1197) Original, (de) Masimin Lk. Nr. 225 (1140) Original, (de) Masmines Lk. Nr. 244, 245 (1150), Le Carpentier Preuves 83 (1140) (de) Masmin Affl. 134 (1151), (nach F2-239 brieflich) nach Esser aus Maximini praedium?
Massen (Obermassen und Niedermassen), 12. Jh., bei Hamm, F2-242 ### Massen°, Massen Sb. 1 Nr. 89 (1186) Original, as.
Massenbach, ?, wohl bei Brackenheim südwestlich Heilbronns, F2-240 MASSO (PN) Massenbach (1), Massenbach Laur. Nr- 3655, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Massenbach, 11. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-240 MASSO (PN) Massenbach (3), Massenbach MB. 29a 182 (1069), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Massenbach (M.), 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-255f. MAZ1 (PN) Mazinbach (1), Mazinbach FA. 8 7 (11. Jh.), Mazzinpah MB. 28b 8 (8. Jh.), nach F2-255f. liegen auch noch zwei andere Orte Messenbach in Oberösterreich, Mezscenbach bzw. Mezzenbach Oberösterreich. UB. 1, 564f. (1150), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Massenbach* (bei Schwaigern) (FreiH, RRi) Neuhaus HELD
Massenbachhausen, 9. Jh., nordwestlich Heilbronns, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (15), Husen Laur. Nr. 3495 (9. Jh.)
Massenbachhausen Neipperg HELD
Massenberg, 12. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F2-240 MASSO (PN) Massenberch (1), Massenberch Zahn (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Massenborn?, 8. Jh., „im nassen Born“ bei Melsungen, F2-241 MASSO (PN) Massenbrunnon°, Massenbrunnon W. 3 Nr. 15 (786), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Massenbreith° s. Masburg
Massenbrunnon° s. Massenborn?, 8. Jh., „im nassen Born“ bei Melsungen, F2-241 MASSO (PN) Massenbrunnon°
Massendorf, 12. Jh., bei Uelzen, (F2-241) MASSO (PN) Massindorf (3), F2-1568 Masendorpe Leibnitz Scr. 2, 217 (1148), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Massenhausen, 10. Jh., bei Freising, F2-241 MASSO (PN) Massinhuson (1), Massinhuson Meichelbeck Nr. 394 (10. Jh.), Massinhusin MB. 9 375 (1090), Massinhusa Meichelbeck Nr. 1125 (10. Jh.), Massenhusen MB. 9 387 (um 1147), s. PN, s. Bayern 434, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Massenhausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F2-241 MASSO (PN) Massinhuson (2), Massenhusin Jacob 79 (1195), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Massenheim, 9. Jh.?, bei Wiesbaden, pag. Nitachg. und pag. Kuningeshuntari, F2-241 MASSO (PN) Massenheim°, Massenheim Laur. Nr. 3366 (8. Jh.), 3386, 3387 u. s. w., Dr. Nr. 390 (820), Gud. 1 347, Massenheim(ere marca) Dr. 1 6 (910), Massenheim(e marcha) Gud. 1 6 (910), Massinheim Mon. Blid. (9.-10. Jh.) Fälschung, s. Khr. NB. 234, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb269 (Hochheim am Main), (in pago Kuningessuntere …) Massenheim (819) Abschrift einer Gabe Kaiser Ludwigs des Frommen an das Kloster Fulda, (in) Massenheim(ere marca) (910) Abschrift, 1977 in Hochheim am Main eingemeindet, Etymologie des PN Masso unsicher
Massenhoven, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-239 MASO (PN) Masenhove, Masenhove Dipl. 4 13 151 (um 1180), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Maßfeld bzw. Masfeld, 8. Jh., bei Meiningen (bzw. oberhalb Meiningens) und Marisfeld an der Springbach östlich davon, pag. Grabfeld, F2-217 ### Marahesfeld, Marahesfeld Dr. Nr. 457 (825), Nr. 518f. (838), 671 (10. Jh.), Marahesfeldum Dr. Nr. 127 (8. Jh.), Marchesfelt Dr. Nr. 659 (914) u. ö. (Mareesfeld!, Mahesfeld, Marahesfeldono marca, Marcesfelder marca, zwisgen Marahesfeldun bis hierher Förstemann, in duobus Marahesfelden, Maresfeldun, Mahresfeld), Förstemann erklärt den Namen durch einen Personennamen Marah (?), Jacob denkt nach F2-217 an marah, ahd., N., Pferd, s. Thüringen 267, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Maßfeld (Untermaßfeld bzw. Untermassfeld) , 9. Jh., bei Meiningen, F2-167 MAG (PN) Mahesfelt, Mahesfeld Jacob 120 (837), Mahesfelt Dob. 1 Nr. 1583 (1146), s. PN, s. Thüringen 319, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Maßfeld (Untermaßfeld) Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Schleusingen HELD
Maßholderbach (Obermaßholderbach und Untermaßholderbach), 11. Jh., bei Öhringen, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazzalterbach°, Mazzalterbach K. Nr. 222 (1037), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Massingen (de Massingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-240 MASSO (PN) Masginga (2a), (de) Massingen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 20 (um 1185), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 514, Suffix inge
MASSO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-240 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Bd. 1 1107 und Massonius, Masinius
Massow* (in Pommern) (Residenz) HELD
Massubach“ (!), 8. Jh., unbestimmt in dem südlichen Baden?, F2-240 MASSO (PN) Massenbach (2), Massubach Laur. Nr. 2640 (8. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Db. 354
Mast, 10. Jh., bei Vreden, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Marseti, Marseti Kö. 73 (10. Jh.), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse?, s. Merste
Masta?, 12. Jh., bei Stavelot bei Lüttich?, F2-242 ### (de) Masten, (de) Masten Mir. 2 814 (1103), (nach F2-242 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) eher = Master, ein Berg und ein Wald zwischen Franchorchamps und Malmedy
Masten s. Masta?, 12. Jh., bei Stavelot bei Lüttich?, F2-242 ### (de) Masten
Master s. Masta?, 12. Jh., bei Stavelot bei Lüttich?, F2-242 ### (de) Masten
Mastershausen, 11. Jh., an der Mosel bei Zell bei Koblenz, F2-163 Mabestreshusen° (!), Mabestreshusen G. Nr. 56 (1056), nach F2-163 vielleicht statt Magestreshusen, s. MAISTAR (Meister), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Masuarien* HELD
Mataglappha, 8. Jh., ?, F1-1065 ### GLAPPHA° (?)
MATAH° (ein Flussname), 8. Jh., (nach F2-242) ein vielleicht undeutscher aber mit mehreren deutschen Wörtern zusammengesetzter Flussname, F2-242 Stammerklärung
Matahgawi°“, 8. Jh., Gau längs des Innes und der Mattig von Passau bis Salzburg, F2-242 MATAH° (ein Flussname) Matahgawi° pag., Matahgawi Chr. L. S. 4 5 (748), Matahgawe MB. 28b 51 (um 788), 66 (802), Matahgowe MB. 28a 137 (904), J. S. 172 (934) u. ö. (Matahcawi, Matihgowe, Matuggouwe, Matagaue, Matagaoe, Mattakov, Mattagoe Ablativ, Matgowe, Mathgove, Matergou falsch statt Atargawe, Maducianus pagus dafür, Mathahcensis pagus), (J. S. 35 falsch Mataheensis), s. Österreich 1 76, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, an einigen Stellen auch Matahhova, s. Mattiggau
Matahhova (an einigen Stellen) s. Mattighofen, 9. Jh., an der Mattig bei Linz, pag. Matahg., F2-242 MATAH° (ein Flussname) Matahhova
Matelinesperg° s. Matzenberg bei Sielenbach?, 11. Jh., bei Sielenbach bei Aichach? in Oberbayern, F2-245 MATHAL (PN) Matelinesperg°
Matellia s. Metelen (Meteln), 9. Jh., bei Steinfurt, F2-247 ### Matellia
Matena, 15. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 307 (tor der) Matena Stein, Dinker S. 18 (1450), s. mate, mnd., Adv., mäßig, na, mnd., Adj., nah, „nicht sehr nahe Stelle“? (im Verhältnis zu Welver oder zur Ahse)
Matenespolder (M.), 11. Jh., östlich Schiedams in (der Provinz) Südholland mit dem früheren Kastell Mathenesse oder Riviere (!), F2-165 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Mathlinge (ein Flussname), Mathlinge oder Matlinge Oork. Nr. 89 (1083), Madlinge Oork. Nr. 143 (1162), Suffix
Matenhus, 12. Jh., Mayhausen (in der) Pfarrei Egnach in dem Thurgau?, F2-244 MATH (PN) Matenhus, Matenhus Sankt Gallen 3 Nr. 14 (1152), (1155), s. Madenhausen, 12. Jh., bei Schweinfurt, (F2-244 MATH (PN) Matenhus), F2-1568
Matensis (pagus), 10. Jh., Le Mathois bzw. (das) Land um die Alzette und die Chiere und die Crusne bei Briey (das nach F2-247 nicht zu verwechseln ist mit dam angrenzenden pagus Metensis bzw. dem Metingau), F2-247 ### Matensis (pagus), Methensis (pagus) (926), Metensis (pagus) (933), Methengowi (super ripam Alisuntiae) (763), s. Bouteiller Dictionnaire de l’ancien département de la Moselle 1874 S. 162, F2-1568 Methingouvensis Das Reichsland 3 636 (999), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land
Mater, 10. Jh., an einer Mineralquelle östlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F2-247 ### Materna, Materna (villa) AS. Jul. t. 3 98 Vita s. Amelbergae, Lk. Nr. 87 (998), 179 (1008) Original u. ö., MGd. 4 314 (1036), (1040), Piot3 22 (1120-1171, 35 (1144) u. ö., Materne Piot3 59 (1182), 76 (1189) Original, 83 (1196), 84 (1196) Original, (nach F2-247 nach brieflicher Mitteilung Q. Essers) vielleicht zu fontana matribus dedita als Mineralquelle, s. Meterna bzw. Meteren
Materberg“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Limburg?, F2-248 ### (de) Materberg, (de) Materberg Wolters Averboden 89 (1155), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Materna s. Mater
Matfeld“, 11. Jh., ursprünglich die Hochebene bei Madfeld bei Brilon, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Matfeld, Matfeld P. 13 144 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 751 (1101), MGd. 3 (1016) Original, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 42 2 142, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Madfeld bzw. Matfeld, 11. Jh., nördlich Brilons mit Oestlingen, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte) Matfeld
Matfeld s. Madfeld HELD
Matfriedeshusen° s. Machtpoint?, 8. Jh., oder Viehhausen bei Trostberg bei Traunstein?, F2-244 MATH (PN) Matfrideshusen°
MATH (PN), 8. Jh., (nach F2-243) zu den Personennamen des Stammes Matha zu mōđ, ae., Sb., Ehre, Ehrfurcht
MATHAL (PN), 12. Jh., Stamm für Personennamen, F2-245 Stammerklärung, s. MAHAL2 (PN) F2-184
Mathe,?, wüst in der Gemeinde Hohnhorst in Schaumburg, zwischen Ohndorf und Hohnhorst, s. GOV Schaumburg 347 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Hohnhorst, s. made, mnd., F., zu mähende Wiese, Heuwiese
Matheide (F.), 11. Jh., bei Munster bei Soltau, F2-180 MAGAD (Magd bzw. Jungfrau) (PN)? Magetheida, Magetheida Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 13 (1000) Original, Magetheyde Sachsenspiegel 2 61, eine Maghed-Ek stand nach F2-180 bei Suderburg bei Uelzen Lenthe Arch. 6 385ff. (1339) und die Magetheide war eine Mark bei Herborn in dem Kreis Lüdinghausen
Mathelshausen, 8. Jh., bei Michaelbeuern, bei Salzburg, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mahtolveshusin (2), Mahtolveshusin Kz. S. 39 (8. Jh.) nach F2-186 liest J. S. 39 falsch Matholeshusin, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mathenberge“, 11. Jh., wüst bei Baune bei Kassel, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Mathenberga (1), Mathenberge Ld. 2 72 (1074), Würt. 53 (1145), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg?
Mathildische Güter* (Reichsgüter?) HELD
MATHL (Versammlungsplatz), 10. Jh., Versammlungsplatz, F2-245 Stammerklärung, (nach F2-245) s. mathl, got., st. N., Versammlungsplatz
Mathlinge s. Matenespolder
Mathmecke, 13. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 331 (de) Matenbeke (1299) Abschrift 16. Jh., Matenbech (1300), (de) Matenbeke (1300) u. ö., schwierig, zu einem Personennamen Mato oder zu einem Gewässernamen *Matana, germ.?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „ein wasserreicher Bach“?
Mathois bzw. Le Mathois, 10. Jh., s. Matensis (pagus), 10. Jh., Le Mathois bzw. (das) Land um die Alzette und die Chiere und die Crusne bei Briey (das nach F2-247 nicht zu verwechseln ist mit dam angrenzenden pagus Metensis bzw. dem Metingau), F2-247 ### Matensis (pagus)
Matholfingo s. Matzen, 7. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-245 MATH (PN) Matholfingo
Matilone“ bzw. Matilo, 3. Jh., zwischen Lugdunum und Albiniana bei Groenendijk östlich Leidens in Südholland, F2-248 ### Matilone bzw. Matilo, Matilone bzw. Matilo Tab. Peut.
Mating s. Bergmating, 10. Jh., bei Kelheim, pag. Westermann., F2-243 MATH (PN) Madungen (3)
Matois* (Mathois) s. a. Methingau HELD
Matorf, 12. Jh., in Lemgo in Lippe, F2-228f. (Matrup bei Hohenhausen in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold bzw.) F2-1568 Matorf MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachdorf (4), Marcthorp Darpe 4 26 (12. Jh.), ?Merethorpe Grupen Pyrmont 34 (1173), s. ON Lippe 350 Marcthorp CTW 4 S. 26 (Ende 12. Jh.), s. marke, mnd., F., Mark, Grenze, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Markdorf“
Matrei an dem Brenner, 4. Jh., nördlich Steinachs an dem Brenner, Matreio (2. Hälfte 4. Jh.s), vorröm., nichtkelt. *mat(e)rei Gebiet an dem Wald?, F2-248 (10. Jh.) ### Maturegio, Maturegio Redlich Nr. 135 (1050), Matereia Redlich Nr. 53 (um 995), Matreie FA. 34 Nr. 124 (1170), s. Österreich 2 519
Matrei in Osttirol - seit 1407 auch Windisch-Matrei - , obwohl zu dieser Zeit alle Alpenslawen bereits assimiliert waren), 12. Jh., nördlich Lienzs an der Isel in Osttirol, Matrei, Matereige, Matireige (1155-1164), vorröm., nichtkelt. *mat(e)rei Gebiet an dem Wald?
Matrei (in Osttirol) Tirol, s. Windisch-Matrei HELD
Matrihhesdorff° s. Möstroff?, 9. Jh., (nach F2-244) vielleicht nördlich Luxemburgs an der Sure in (dem Kanton) Diekirch, F2-244 MATH (PN) Matrihesdorff°
Matro s. Märkt bei Lörrach
Matrup s. Matorf, 12. Jh., in Lemgo in Lippe, F2-228f. (Matrup bei Hohenhausen in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold bzw.) F2-1568 Matorf MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marachdorf (4)
Matsch* (G) Toggenburg HELD
Mattelmann, 11. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Überems bei Warendorf, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Mattenheim, Mattenheim Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, Mattenhem Erh. 2 Nr. 589 (1198), Mattenhim Erh. 2 Nr. 452 (1185), Motenheim Erh. 2 S. 253 (1146), Mottenhem Frek. (1050), Osnabrück. UB. Nr. 273 (1146) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1284
Mattelmann, 12. Jh., ein Hof bei Harsewinkel bei Warendorf, F2-1284 WEST (Westen) Westmattehem, Westmattehem Erh. 2 Nr. 452 (1185) Original, s. F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Matten s. Belzmatten, 12. Jh., Belzmatten u. a. bei Großkembs an dem Rhein bei Mülhausen, F2-163f. MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Matinaha (2)
Matten(er Hof), 12. Jh., bei Trier, F2-163f. MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Matinaha (3), Mattena Be. Nr. 483 (1135), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, s. Müller 2 26
Mattencella, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-244 MATH (PN) Maduncella (a), Mattencella Dr. Nr. 444 (824) zweimal, (nach F2-244) liegt ein Mattenzell bei Zell bei Mitterfels in Niederbayern, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Mattenheim, 11. Jh., bei Vilshofen, F2-244 MATH (PN) Mathinhaim (2), Mattenheim MB. 28b 215 (1067), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mattenweg°“ (then Mattenweg), 8. Jh., bei Hammelburg, F2-244 MATH (PN) (then) Mattenweg°, (then) Mattenweg Dr. Nr. 60 (777), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Mattenzell bei Zell bei Mitterfels in Niederbayernl s. Mattencella, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-244 MATH (PN) Maduncella (a)
Mattersburg, 13. Jh., in dem Becken der Wulka in dem Burgenland, Donb396, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Polizeibezirk Mattersburg,) rund 7000 Einwohner, in dem 12. Jh. entstanden, nach einer Kapelle oder Kirche des heiligen Martin des Kapitels von Ofen/Buda benannt, 1202 an König Béla III. verkauft, (willa) Martini (1202), um 1220 Burg, 1223 (Transsumpt 1228/1243), (villa) Mortun (1265), Mertinsdorf (1289), 1289 von König Albrecht I. (von Habsburg) Burg erobert, 1291 Burg geschleift, Herren von Mattersdorf errichten an dem Rande des Rosaliengebirges die Burg Forchtenstein, nach der sie sich benennen, Merteinsdorf (1292), (de) maiori Martino (1301) bzw. Nogmorthom, (possessio) magni Martini (1302), (ville) Martini maioris (1314), 1354 Marktrecht, Nagymarton (1358), Märttersdorff (1521), 1526 Aufnahme der aus Wien vertriebenen Juden, Mattersdorff (1639), 1671 weitere Ansiedlung von Juden, bis 1903 eigene Gemeinde, dann integriert, bis 1921 als Nagymarton zu Ungarn, 1921 Anschluss in Hoffnung auf Sitz der Landeshauptstadt Anschluss an Österreich, 1922/1924 Umbenennung von Mattersdorf in Mattersburg, 1926 Stadt, 1938 Juden vertrieben, s. PN Martin, s. Burg, nhd., F., Burg, Zusatz Groß im Gegensatz zu Klein-Martin bzw. Kismarton für Eisenstadt, s. Kranzmayer/Bürger
Mattersdorf* (G) Forchtenstein, Kobersdorf HELD
Mattiaci“, 1. Jh., Volksname (Mattiaker) um Wiesbaden, F2-247 ### Mattiaci, Mattiaci Tacitus Germania 29, Hist. 4 37, Mattiaci (fontes) Plin. 31 2, Mattiacae aquae Amm. Marc. 29, Martial. 14 27 (um 84), (agrum) Mattiacum Tacitus Ann. 11 20, s. Holder 2 474
Mattiacon“, 2. Jh., zwischen Marburg und Wiesbaden, F2-247 ### Mattiacon, Matteakòn Ptolemaeus
Mattig (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Innes in dem oberösterreichischen Innviertel und Mattighofen an der Mattig, F2-242 MATAH° (ein Flussname) Matucha°, Matucha MB. 28b 59 (796), Maticha Chr. L. S. 57 (823), J. S. 288 (11. Jh.), MB. 3 245 (um 1070), (de) Maticho MB. 3 291 (um 1090) u. ö. (Matichi, Matih, Maeticha, Maticense coenobium), Donb396 (Mattighofen) (fluvio) Matucha (796), s. *mad-, idg., Adj., V., nass, fett, triefen, „Mattighof“
Mattiggau* s. Matahgawi
Mattiggau* HELD
Mattighofen, 9. Jh., rechts der mittleren Mattig bei Linz bzw. Braunau, pag. Matahg., F2-242 MATAH° (ein Flussname) Matahhova, Matahhovva J. S. 115 (890), Matahhova J. S. 115 (890), Matahhove Ng. Nr. 809 (837), Meichelbeck Nr. 902 (891), Mathahhova J. S. 101 (875) u. ö. (Mataghof, Matkowa, wohl hierher, Mattenhoven, Mathchoven, Matichoven, Matenchovene, Matinga), s. Österreich 1 76, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb396, (Stadt in dem Polizeibezirk Braunau am Inn,) rund 6000 Einwohner, in dem 7./8. Jh. Pfalz der Herzöge von Bayern (Agilolfinger) und Vorort des Mattiggaus, Matahgauui (736-740) Abschrift 9. Jh., (in villa Matahcauui (759), (in loco) Maticha (823) Abschrift 10. Jh.), Matahhoua (villa) (860), (ad) Matechouen (1103-1139), (ze) Matichouen (1356), Mätighoven (1532), Mattikhofen (1570), s. Mattig, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. OÖONB1, s. ANB1, s. Wiesinger 1990
Matting, 10. Jh., bei Straubing, F2-243 MATH (PN) Madungen (2), Mattinga Mondschein 1 (901), Mattingen Mondschein 1 (12. Jh.), Mating bzw. Matingen MB. 12 57 (um 1184), Metingen MB. 12 70 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Mattium s. Metze, s. a. Maden, nach F2-247 dachte Grimm J. bei Mattium an Matte, Wiese, s. MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) F2-163, Holder 2 478 cy. Math. (!), s. Hessen 330, s. Much Z. f. d. Alt. 41 118, s. F2-165 ### Madra (6a), MATAH
Mattolfesheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mattolfesheim°, Mattolfesheim Dr. tr. c. 5 101, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Machtilshausen?
Mattsee (M.), 9. Jh., Ursprungsort der Mattig nördlich Salzburgs, F2-243 MATAH° (ein Flussname) Mathase, Matahse MB. 28a 249 (993), Mathaseo MG. Leges 1 1883 S. 350 (817), Mataseo Fr. 1 459 (um 1035) u. ö. (Mathsee, Matsee, Matiseo, Matse, Matsse!, Matheseum, Mateseo, Mathse, Matse, Mathiseo), s. Österreich 2 390, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Mattsee* (Ht) Passau (Hochstift), Salzburg (EStift) HELD
Mattsies, 11. Jh., bei Mindelheim, F2-243 MATH (PN) Mathesowa (1), Mathesowa ZGO 9 218 (1095), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Mazzinsiezon F2-256
Mattsies, 12. Jh. an der Flossach bei Mindelheim, F2-256 MAZ1 (PN) Mazzinsiezon, Mazzinsiezon MB. 22 72 (12. Jh.), Matzinsiezon MB. 31 Nr. 49, Mathesowa Steichele 2 358 (1095), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. F2-243
Mattstall, 12. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-243 MATH (PN) Mattesstall, Mattesstall Clauss 657 (1129), s. PN, s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Mattstatt“, 12. Jh., zwischen Isar und Inn, pag. Cildalregeuue (!), F2-165 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Mattstatt, Mattstatt MB. 3 109 (1190), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Matzbach, 9. Jh., bei Erding, F2-256 MAZ2 (Ahorn) Mazpah, Mazpah Bitterauf Nr. 964 (um 895), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Matzen, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Machtonuillare, Machtonuillare Be. 2 Nachtr. 20 (832), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Matzen, 7. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-245 MATH (PN) Matholfingo, Matholfingo P. dipl. 1 174 (698), Mathulfo villare P. dipl. 1 173 (698), (oder nach F2-245) von Mahtwulf?, s. PN, Suffix ing
Matzen, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-256 MAZ2 (Ahorn) Matzin, Matzin Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), nach F2-256 auch Cenden (= ze enden) Mazon
Matzen (bei Argenbühl) Leutkircher Heide HELD
Matzenbach, 11. Jh., bei Crailsheim, F2-256f. MAZ1 (PN) Mazinbach (3), Mazunbach Wirt. (1024), s. Baden-Württemberg 515, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fichtenau, 20. Jh., östlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Schwäbisch Gmünds an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern an dem Rande der Ellwanger Berge in dem Dinkelsbühler Hügelland, Donb174, (Gemeinde und mit Kreßberg GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall)
Matzenbach (bei Fichtenau) Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg) HELD
Matzenberg bei Sielenbach?, 11. Jh., bei Sielenbach bei Aichach? in Oberbayern, F2-245 MATHAL (PN) Matelinesperg°, Matelinesperg Meichelbeck Nr. 1259 (11. Jh.), (de) Macilinisperge Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Fsp. 48
Matzenheim, 8. Jh., bei Erstein, F2-256 MAZ1 (PN) Mazenheim, Mazoniwilare Trad. Wiz. 1 Nr. 188 (um 744), Mazenheim Clauss 657 (1031), Mazzenheim Schpf. 1 478 (um 1190), nach F2-256 scheint derselbe Ort zu sein Mazenheim Ww. ns. 5, 337 (987) unecht, 5, 353 (994), 5. 378 (997) u. s. w., Mecenheim Ww. ns. 6 237 (1066), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Mazenheim
Matzenhofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-256 MAZ1 (PN) Mazzenhoven, Mazzenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Matzenweiler, 12. Jh., bei Wiggenreute bei Wangen, F2-256 MAZ1 (PN) Mazinwilare, Mazinwilare Würt. (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Matzleinsdorf, 12. Jh., bei Melk, F2-192 MAK2 (PN) Mecilinisdorf, Mecilinisdorf Bielsky Sankt Georgen S. 20 (um 1112) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Maubach Nörvenich HELD
Maubeuge, 9. Jh., ein 661 gegründetes Kloster in dem Département du Nord, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Malbodium, Malbodium P. 2 299 Gesta abbatum Fontanell., P. Scr. 15 677 (10. Jh.), 581 (1035), Melbodium P. dipl. 1 181 (um 661) unecht, P. Scr. 15 582 (1035), Malbodium mehrmals in AS. z. B. Vita Adelgundis u. a., s. Holder 2 394, s. F2-310
Maubeuge, 9. Jh., in dem Département du Nord, F2-310 ### Molburium°, Molburium P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., s. Malbodium, s. F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz)
Mauchen, 12. Jh., bei Bonndorf an der Muche, F2-331 MUK1 (sanft) Mucheim (2), Mucheim Heilig 87 (1173), Mouicheim Hidber Nr. 2043 (1157) (u hochgestellt zwischen o und i), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mauchen, 12. Jh., bei Müllheim, F2-331 MUK1 (sanft) Mucheim (3), Muchheim Krieger (1147), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mauchen s. Obermauchen, 12. Jh., eine Flur bei Unadingen bei Donaueschingen, F2-331 MUK1 (sanft) Mucheim (4)
Mauchenheim, 8. Jh., wüst bei Baldenheim östlich Schlettstadts in dem Elsass, F2-248 MAUK (PN) Mauchinhaim°, Mauchinhaim K. Nr. 18 (777), Mochenhaim K. Nr. 19 (777), Mouchinheim Mr. S. 73 (953), s. Clauss S. 729 und S. 658, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Mawenheim (2) bzw. Marnheim
Mauchenheim (genannt Bechtolsheim)* (FreiH, RRi) Bechtolsheim HELD
Maudach, 8. Jh., bei Mutterstadt, pag. Spir. und Wormat., F2-329 ### Mudach°, Mudach Laur. Nr. 2045 (8. Jh.), Mutach Laur. Nr. 2257 (9. Jh.), Tr. W. 2 Nr. 57, Mutah Laur. Nr. 2134 (9. Jh.), tr. W. 2 Nr. 13, 211 u. ö. (in Mudahen, Mutaha marca, Mudacher marca, Mutaher marca, Muthacher marca, Mudacheimer marca, Mudach, Mutah), (nach F2-329) nach Heeger zu elsässisch mûderen, V., trübe sein (vom Wetter), s. Hülsen S. 75, nach F2-1571 gehört hierher auch Mundeger marca von F2-346, s. Modau, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ô), Ache, Fluss, Wasser
Maudach Scharfeneck HELD
Mauderode Klettenberg HELD
Mauenheim, 12. Jh., bei Engen, F2-255 MAV° (PN) Mawenheim (3), Mouvenheim Wirt. UB. 4 Nr. 55 (1145), Mouwinheim Krieger (um 1150), Mowinheym Lb. Nr. 565 (1199), s. PN, s.Baden-Württemberg 516, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mauer, 11. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F2-353 MUR (Mauer) Mura (1), Mura FA. 8 3, 12 (11. Jh.), Muri FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), 8 10, 31 (11. Jh.), Murun MGd. 4 (1034)
Mauer s. Wildungsmauer, 9. Jh., bei Bruck an der Leitha in Niederösterreich, F2-353 MUR (Mauer) Mura (3)
Mauer-Oehling, 11. Jh., vielleicht an der Url in Niederösterreich, F1-101 ALI2 (PN), Allingas (3), Ellingin MB. 3 247 (1070), Ellingin FA. 8 18 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. Österreich 1 715
Mauerbach s. Obermauerbach, 11. Jh., bei Aichach, F2-354 MUR (Mauer) Murbach
Mauerberg, 11. Jh., bei Altötting?, F2-354 MUR (Mauer) Murenperge, Murenperge MB. 3 503 (1180) Original, Murperch 28b 78 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mauerkirchen, 10. Jh., bei Rosenheim, F2-354 MUR (Mauer) Murchiricha, Murchiricha J. S. 157 (10. Jh.), Murinchirchen P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Mauern, 12. Jh., bei Abensberg südwestlich Regensburgs, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (6), Mure ? (Muse?) MB. 13 310 (11. Jh.), 322, 327, 329, Müre MB. 13 327 (11. Jh.)
Mauern, 9. Jh., bei Freising, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (8), (ad) Murun Bitterauf Nr. 1031 (899), Mure Q. 3c. 107 (1027), Donb396f., (Gemeinde und VG in dem Landkreis Freising in Oberbayern,) rund 9000 Einwohner, Murun (899), Mura (977-984), Muren (1104-1122), Muern (1212-1221), Mvren (1215) ein kleines o auf dem v, Mavren (1315), Mauren bzw. Maurn (14. Jh.), Mauern (17. Jh.), s. mūra 29, mūr, ahd., st. F. (ō), Mauer?, s. Reitzenstein 2006
Mauern, 12. Jh., bei Donauwörth, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (10), Murun Steichele 3 1130 (12. Jh.), Muron Steichele 2 694 (1143)
Mauern, 12. Jh., bei Monheim, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (14), Murun Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140)
Mauern, 12. Jh., in (der Pfarrei) Inhofen bei Moosburg, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (15), Muri P. u. Gr. 2 (12. Jh.), (nach F2-353f.) s. Hoger 6
Mauern(er Bach), 8. Jh., ein Nebenfluss der Amper, F2-463 ### Phetarach (4), Phetarahha Bitterauf Nr. 8 (755), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Mauerstetten, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F2-354 MUR (Mauer) Murstetten, Mursteten Steichele 6, 511 (1150), MG. Nekr. 1 110 (12. Jh.), (nach F2-354) römische Siedlung, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Mauerstetten (Ht) s. Marstetten HELD
Maugenhart, 9. Jh., bei Lörrach, F2-255 MAV° (PN) Mauinhard, Mauinhard Ng. Nr. 246 (830), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Mauggen, 11. Jh., bei Erding, F2-331 MUK1 (sanft) Muchin (2), Muchun Bitterauf 2 Nr. 1617 (um 1053)
MAUK (PN), 8. Jh., Personenname Mauko aus Maviko?, F2-248 Stammerklärung, s. Birlinger (in) Kuhns Zs. 19 149
Maulach, 12. Jh., bei Crailsheim, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (17), Mulenbach Wirt. UB. 1 Nr. 400 (1108), s. Baden-Württemberg 669 (Rossfeld), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Maulachgau* Lauffen, Lobenhausen HELD
Maulbronn, 12. Jh., Stadt mit früherem Zisterzienserkloster im Salzachtal nordöstlich bzw. nordnordöstlich Pforzheims in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-340 ### Mulinbrunen, Mulinbrunen Würt. S. 196 (1157), Mulenburn(ensis) Wirt. UB. 2 Nr. 324 (1147), s. ONB Enzkreis 133 Mulbrunnen (um 1100) Abschrift 12. Jh., Mulbrunnun (1138), Mylenburnense (1147) u. ö., *Mulenbrunnen, mhd., M., „Quelle bei einem oder mehreren Maultieren oder einem als Mulo benannten Menschen“, zu mule, mhd., Sb., Maultier?, s. brunne, mhd., M., Quelle, Brunnen, s. Baden-Württemberg 517, (nach F2-340) von Maultieren bei einer klösterlichen Niederlassung, s. miullīn (1), mhd., st. N., kleines Maultier, Maultierchen, Maultier, 1970 Eingliederung des Dorfes Schmie, 1975 Vereinigung mit dem Dorf Zaisersweiher, Donb397, (VVG der Stadt Maulbronn mit der Gemeinde Sternenfels,) rund 10000 Einwohner, Mulbrunnen (um 1100) Abschrift 12. Jh. und Abschrift 16. Jh., Mulenbrunnen (1159) Original, Mulbrun (1408) Original, Maulbrunn (1462) Original, Maulbronn (1566) Original, 1886 Stadt, bis 1938 Oberamtsstadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1970/1975 Eingliederung bzw. Vereinigung der Dörfer Schmie, Zaisersweiher und der Stadt Maulbronn, früheres Zisterzienserkloster Maulbronn, seit 1993 Weltkulturerbe der Unesco, s. mūle (2) 1, mhd., sw. M., Maul (N.) (2), Maultier, Maulesel, „Maulbrunnen“ bzw. Maultierbrunnen, s. Hackl, s. LBW2, s. LBW5
Maulbronn* (Kl) Enzberg, Mühlhausen, Niefern, Württemberg HELD
Maulburg, 8. Jh., bei Schopfheim, F2-355 ### Murperch, Murperch Ng. Nr. 94 (786), (nach F2-355) später immer Mulberc, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, . Schopfheim, 9. Jh., eine Stadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden nordöstlich Basels ond östlich Lörrachs in dem Wiesental zwischen Schwarzwald und Dinkelberg
Maulde, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-193 ### Malda, Malda P. Scr. 14 1883 S. 310 (12. Jh.)
Mauloff (F.), 12. Jh., bei Usingen, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse?) Mulefo, Muleffen W. 2 72 (1120), 74, Mulefo Khr. (1156), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Mauls, 10. Jh., in Südtirol, F2-340 ### Mules, Mules Redlich Nr. 12 (985), (nach F2-340) nach Achleitner zu mola, lat., F., Mühle, s. Österreich 2 590
Maumke, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 170, (in) Modemeke (1279) Abschrift 1695, s. PN Mōdo?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Mōdosbach“?
Mauquembergue, 11. Jh., in (der Gemeinde) Sanghen oder Molquembert in (der Gemeinde) Alwembem (beide) in dem Département Pas de Calais, F2-194 ### Malkeberge, (de) Malkelbech Dachery Spicilegium (ed, nova) 2, 784 (1094), (de) Malkeberge Dachery Spicilegium (ed. nova) 2 793 (1133)
Maur, 9. Jh., an dem südwestlichen Ufer des Greifensees, Donb397, (politische Gemeinde in dem Bezirk Uster mit Maur und vier weiteren Dörfern in dem Kanton Zürich in der Schweiz,) rund 9000 Einwohner, jungsteinzeitliche und spätbronzezeitliche Ufersiedlungen, hallstattzeitliche Grabhügel, römische Mauerreste, frühmittelalterliche Gräberfelder, Murê (820-887) Abschrift 10. Jh., (in) Murae (924) gleichzeitige Abschrift, (in) Mura (952) Original, (de) Mure (1247), s. mūra 29, mūr, ahd., st. F. (ō), Mauer, s. HLS, s. LSG
MAUR1 (? bzw. Moor), 8. Jh., Bedeutung unbestimmt, nach F2-249 bei romanischer Schreibung von o als au zu môr, ahd., N., Moor, Sumpf, F2-249 Stammerklärung
MAUR2 (PN), 8. Jh., Bedeutung unsicher, F2-250 Stammerklärung, zum Teil zu den Personennamen Mauri, Mauro, s. Förstemann Personennamen Band 1, einige der Namen (von Moresbach bis Moresthorpe) jedoch wohl zu môr, ahd., N., Moor
Maurach, 12. Jh., bei Überlingen, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (12. Jh.), Muron Heilig 65 (12. Jh.), Mure Heilig 65 (12. Jh.)
Maurach(er Hof), 10. Jh., bei Denzlingen bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-353 MUR (Mauer) Mura (4), Muron Dg. A. Nr. 26 b (962), Muron Wirt. UB. 2 Nr. 385 (1165), s. Baden-Württemberg 518
Mauraha°“, 11. Jh., unbestimmt südöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F2-249 MAUR1 (? bzw. Moor) Mauraha°, Mauraha FA. 8 254 (1096), Maurach FA. 8 251 (1083), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Maurbach, 12. Jh., bei Aichach, F2-315 MOR (Moor) Muorbach (2) hierher?, Murbach MB. 20 19 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-250
Mauren, 12. Jh., bei Saulgau, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (11), Muron Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. Mauren in dem (Kanton) Thurgau Mura (13)
Mauren, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (13), Muron Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. Mauren bei Saulgau Mura (11)
Mauren, 10. Jh., bei Steinach in Tirol, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (17), Můron Redlich Nr. 12 (um 985)
Mauren (bei Ehningen) Röder HELD
Mauri (rivus), 8. Jh.?, (nach P.) Mossel (F.) als Nebenfluss der Zorn bei Dettweiler imn dem Elsass?, F2-249 MAUR1 (? bzw. Moor) Maurobaccus° (a), Mauri (rivus) P. dipl. 1 204 (724) unechte Urkunde, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Mauriberg° s. Mailberg bei Haugsdorf an der mährischen Grenze, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Maurich (superius) bzw.Morken?, ?, wüst an dem Erfttal, F2-254 ### Maurich superius, Maurich superius Zumbusch S. 19, s. Morken bei Bergheim, (nach F2-254) aus Mauriacum
Maurik, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-193 ### Maldericke, Maldericke Lac. 1 Nr. 130 (997), Meldrika Sl. 268 (1139), Meldrike Sl. Nr. 354 (1179), nach F2-193 ist Mannaritium des Itin. Antonin. damit doch wohl nicht identisch?
Mauringa°“, 8. Jh., (nach F2-254 nach Mhf. 2 375) Ostgermanien bzw. etwa die alte Suevia des Tacitus, F2-254 ### Mauringa°, Mauringa Paul. diac. 1 12, 13, nach F2-254 wohl dasselbe Land wie Maurungani (Maurungavi?) bei Geogr. Rav. 1 11 und ae. Myrgingaland
Mauringo, 10. Jh., bei Bergamo, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (8b), (nach F2-250) fraglich, ob deutsch
Maurobacus° s. Murbach
Maursmünster Metz (Hochstift), Rappoltstein HELD
Maursmünsterer Mark* HELD
Maurstetten, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-252 MAUR2 (PN?) Merunsteti, Merunsteti Bitterauf Nr. 476 (822), s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Mauschbach s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Mäusdorf Stetten HELD
Mausgesees, 12. Jh., bei Nürnberg, F2-358 MUSO (PN) Musengeseze, Musengeseze Beck2 109 (1172), s. PN, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Mauterheim, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-359 MUTARUN (Mautstelle) Mutrehaim, Mutrehaim UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mautern, 9. Jh., an der Donau in Niederösterreich, F1-790 EBAR2 (PN) Eberesburc°, Eberesburc Meichelbeck Nr. 903 (893), Eporespurh Kr. Nr. 14 (893), Eparesburch MB. 28b 87 (10. Jh.), 209 (10. Jh.), Eperaespurch Friedrich Nr. 31 (um 906), Muotarum quae Eparespurch nominatur MB. 28b 87, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. Mautern F2-359
Mautern, 10. Jh., an der Donau zwischen Linz und Wien in Niederösterreich, F2-359 MUTARUN (Mautstelle) Mutarun (1), Mutarun MB. 28b 88 (um 985), 209, Mutarn MB. 28b 216 (1067), Muotarun MB. 28b 87 (10. Jh.) u. ö. (Mutarin, Muttarin, Mutar, Mautarn, Mautorn!, Mutarensis, Mutarun, que Eparespurch nominatur, Mutaren, Mutarin, Mutarn), s. Österreich 1 416, s. F1-790 EBAR 2 (PN) Eberesburc°
Mautern (F2-359 Mutarn), 12. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-359 MUTARUN (Mautstelle) Mutarun (2), Mutaren Zahn (um 1145), Mutarn Zahn (1171), s. Österreich 2 115
Mautern s. Cetium?
Mautern Wachau HELD
Mauterndorf Salzburg (EStift) HELD
Mautner Hohenaschau HELD
MAV° (PN), 8. Jh., zu dem Personennamen Mawo, Förstemann Band 1, F2-254 Stammerklärung, s. magus, got., M., Knabe, mawi, got., Sb. Mädchen
Mawenheim s. (Mauchenheim bzw.) Marnheim
Mawicke, 13. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 308, (in) Madvic Westfäl. UB. 7, S. 179, Nr. 413 (1233), s. made, mnd., F., Mähwiese, Heuwiese, s. wik, mnd., Sb. Ort, Dorf, Wohnstätte, (oder s. beke, mnd., Sb., Bach?), „umzäunte Wohnstätte an einer Wiese“?
Maxberg s. Kestenburc, 11. Jh., Maxberg bei Neustadt an der Weinstraße bei Hambach, F1-1667f. ### Kestenburc
Maxdorf, 19. Jh., westlich Frankenthals und Ludwigshafens in der Vorderpfalz, Donb397, (Gemeinde und seit 1972 VG aus Fußgönheim und zwei anderen Gemeinden in dem Rhein-Pfalz-Kreis,) rund 13000 Einwohner, 1736 Anlage eines Holzlagerplatzes mit Wärterhaus nördlich Fußgönheims für eine Saline bei (Bad) Dürkheim, 1750 erste Erwähnung als Holzhof, 1816 Ansiedlung einiger Familien aus Lambsheim, 1819 Benenung des neuen Ortes nach König Maximilian I. von Bayern, Maxdof (1824), 1946 nach Zuwanderung durch Flüchtlinge eine neue Großsiedlung westlich Maxdorfs mit dem Namen Hundertmorgen, seit 1952 Birkenheide, 1952 Trennung der Siedlung von Lambsheim, s. PN Max bzw. Maximilian, , s. Dorf, nhd., N., Dorf, s. Kolb G. F. Alphabetisches Verzeichnis der Gemeinden des Rheinkreises 1824, s. HSP
Maxenbach, 11. Jh., südwestlich Sankt Pöltens bei Melk in Niederösterreich, F2-310 ### Moissinpach°, Moissinpach FA. 8 250 (1083), Moisinbach FA. 8 7 (11. Jh.), (nach F2-310) nach Hey G. zum slawischen Personennamen Mojek bzw. Mojša, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Maxensiezeo“ (de Maxensiezeo), 11. Jh., in Oberbayern?, F2-171 MAG (PN) (de) Maxensiezeo, (de) Maxensiezeo MB. 6 493, s. PN
Maxenzele, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-239 MASO (PN) Masenzele (1), Masesele Piot 2 Nr. 22 (1107), Piot2 Nr. 74 (1161) Original, Masensele Piot2 Nr. 85 (1167) Original, Masesele P. Scr. 10 315 (1136), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Maxglan s. Glan
Maxhütte-Haidhof, 19. Jh.?, nördlich Regensburgs und östlich Burglengenfelds, Donb397, (Stadt mit 40 Gemeindeteilen in dem Landkreis Schwandorf,) rund 10000 Einwohner, (Höfe in) Schawenforst (um 1285), Schaunforst (1711) Original, Haidhof (1808), Sauforst (um 1830-1840) Original, Eisen- und Eisenbahnschienen-Fabrik bei Burglengenfeld (1851) Original Unternehmensname, 1853 gestattet König Max II. von Bayern die Firma Eisenwerksgesellschaft Maximilianshütte bei Burglengenfeld, Sauforst (mit Maxhütte) (1877), Maxhütte-Haidhof (1956), s. schouwen (1), mhd., sw. V., sehen, schauen, ansehen, s. forst, vorst, fāreis, mhd., st. M., Forst, Wald, s. PN Max zu König Maximilian II. von Bayern (1848-1864), s. Hütte, nhd., F, Hütte (Anlage zur industirellen Metallgewinnung), s. Heide, nhd., F., Heide (F.), s. Hof, nhd., M., Hof, s. Reitzenstein 2006
Maxlrain, 9. Jh., bei Rosenheim, F2-189 ### Machsminreini, Mahsminreini Bitterauf Nr. 459 (822), Machsminreini Bitterauf Nr. 309 (814), Mahsilrain P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.) bei (Bad) Aibling, s. Bayern 436, (nach F2-189) zum Personennamen Maximinus?, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Maxlrain* (Ht) Hohenwaldeck, Mindelheim HELD
Maxsain, 12. Jh., in dem Unterwesterwald, F2-189 ### Machseine, Machseine Vogt1 (1180), (nach F2-189) zum Personennamen Mago?, s. Seina, s. PN
Maxsain (Maxsayn) Sayn-Hachenburg HELD
Maxstadt, 9. Jh., bei Forbach, (F2-189) Machstat, F2-1566 Machstat Das Reichsland 3, 640 (875), Madastat Das Reichsland 3 (960), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Maxstadt, 9. Jh., bei Forbach und Malstett bei Saarbrücken, F2-246 MATHAL (PN) Mathalstat, Madalsteit Bessler Progr. Forbach S. 19 (993), Machistat Bessler Progr. Forbach (875), Mathalstat MGd. 1 (960), Madalstat MGd. 2 (977), (993) Original, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Maybach, 8. Jh., bei Schweinfurt, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madibah° (3), Madibah Dr. Nr. 99 (791), Nr. 397 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Arch. 4 579
Mayen, 10. Jh., westlich Koblenzs in der Vulkaneifel, F2-172 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen)? Meginum (1), Megina Be. Nr. 178 (943), Nr. 315 (1041), Megena G. Nr. 50 (11. Jh.), H. Nr. 240 (um 1040), Meina Be. Nr. 419 (1110), s. Rheinland-Pfalz 229, Donb398, (große kreisangehörige Stadt in dem Landkreis Mayen-Koblenz,) rund 19000 Einwohner, Hauptort des Maifelds, Megina (10.-12. Jh.), Meine (1229), Meiene (1231), Meien (1286), 1291 Stadtrecht?, Meyene (1297), Maien (1344), Meyen (1461), Mayne (1780), 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. *Magina, kelt, Sb., „Ebenensiedlung“, zu *mages, *magos, kelt., Sb., freies Feld, Ebene, s. Jungandreas, s. Kaufmann 1973
Mayen Virneburg HELD
Mayenberg* (Mainberg) (RRi) HELD
Mayenfels s. Maienfels HELD
Mayenhausen?, 11. Jh., bei Egnach in dem (Kanton) Thurgau?, F2-244 MATH (PN) Matenhus, Matenhus Sankt Gallen Nr. 14 (1152), (1155), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Madenhausen
Mayenthal* (RRi) HELD
Mayer zu Mayerstorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Linz in Österreich, F2-191 MAJOR (Größerer) Meirsdorf, Meirsdorf Stülz S. 211 (1111) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Mayerhofer* (RRi) HELD
Mayerwiesen, 11. Jh., bei Salzburg, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meinwisa°, Meinwisa J. S. 289 (11. Jh.), Nt. sec. 1856 S. 42, s. K. St., s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2), wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Maynse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Maynse, Maynse MB. 7 379 (1139)
Mayrhofen, 12. Jh., im hinteren Zillertal in Tirol, Maierhof (1177-1216, Abschrift um 1250), s. meier, meir, meiger, mhd., st. M., Meier, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Mayschoß Saffenburg HELD
MAZ1 (PN), 8. Jh., zu Personennamen wie Mazzo, Mezzi und anderen, Bedeutung unbestimmt, F2-255 Stammerklärung, nach Jellinghaus kaum ein so genannter sekundärer Stamm, wie Förstemann Personennamen Band 1 1119 meint
MAZ2 (Ahorn) A, 8. Jh., (nach F2-256) wohl zu *matl, germ., Sb., Ahorn, F2-256 Stammerklärung
MAZALTAR (Maßholder), 9. Jh., Feldahorn, F2-257 Stammerklärung, s. mazzoltar* 23, mazzaltar*, ahd., st. M. (a?, i?), „Maßholder“, Feldahorn
Mazarin Hagenau (LV) HELD
Mazedonien (Makedonien) Jugoslawien HELD
Mazenheim, 10. Jh., unbestimmt, F2-256 MAZ1 (PN) Mazenheim (a), Mazenheim MGd. 1 (998), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Maziejowice Galizien s. Maciejowice HELD
Mazingarbe, 12. Jh., südöstlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F2-239 MASO (PN) Masengarba, Masengarba (villa) Duvivier 1 164 (1103) Original, 167 (1125) Original, (de) Metsengarbe Le Carpenier Histoire de Cambray 2 Preuves 82 (1106), s. PN, s. garba* 5, lat.-as.?, sw. F. (n)?, Garbe (F.) (1)
Mazingen, 8. Jh., südöstlich Frauenfelds, pag. Turg., F2-255 MAZ1 (PN) Mazinga (1), Mazinga Ng. Nr. 608 (894), Matzingas Ng. Nr. 137 (798), Mazcingas Ng. Nr. 73 (779) u. ö.-(Matzinga, Matzingen), s. PN, Suffix inga
Mazzaltrinaberg°“, 9. Jh., (nach F2-257) wohl bei (Bad) Kissingen, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazzaltrinaberg°, Mazzaltrinaberg Dr. Nr. 223 (804), Mazzalaldrineberc MGd. 1 (953), s. Arch. 4 580, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mazzenau, 12. Jh., bei Schwendi in (dem Kanton) Glarus, F2-256 MAZ1 (PN) Mazzechunriuti, Mazzechunriuti Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Mcarchimos°“! (= Marchimos?), 11. Jh., wüst in dem (Kanton) Aargau, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Mcarchimos°!, Mcarchimos! Q. sec. 11 3 c. 28, (nach F2-228) hierher zu MARK1 (Mark bzw. Grenze)?, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Mechelen (frz. Aarlinne an der Herck), 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Belgisch-Limburg südwestlich Sint-Truidens, F2-187f. MACHAL (Schober) Machlinium (3), Magglis Mr. 4 203 (1146), Megglen Piot2 Nr. 38 (1139)
Mechelen, 12. Jh., bei Gendringen in (der Provinz) Gelderland, F1-187f. MACHAL (Schober) Machlinium (4), (de) Maclinis NG. 3 (1168)
Mechelmeshusen“, 12. Jh., wüst südwestlich Kleinschneens bzw. Klein Schneens bei Göttingen, ON Göttingen 270, Mechelmeshusen Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Maghelm, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Maghelmshaus“
Mecheln (frz. Malines), 10. Jh., bei Antwerpen, F2-188 MACHAL (Schober) Machlinium (2), Maslinas P. 9 465 Gesta episc. Camerac., Mir. 2 805 (910), Maslines Mir. 1 50 (910), Masline P. 14 342 Promord. Calmosiac. u. ö. (Maalinae, Malinas, Maslinas, Maslines, Machlines, Masclines, Maslinis, Mechele, Machele, Machlinia, Machlinis, Mechliniensis, Machlinis, Magliniensis, de Marlynes, Marlinensis, Maslinensis, Malines, Mallines, Malina, Mechla, Mechluns)
Mecheln* (Ht) Brabant, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Lüttich, Niederlande, Trier (EStift) HELD
Mechelroda (Michelroda) Weimar HELD
Mecherer* (RRi) HELD
Mechern, 10. Jh., bei Merzig, F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (6), Maidero MGd. 2 (977) Original, (993), Maizières bei Metz?
Mechern, 9. Jh., bei Merzig, F2-260 ### Mechernaco, Mechernaco Be. Nr. 49 (816) Original?, s. F2-189 MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machera Nr. 6, nach F2-260 (nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) Kollektivbildung von lat. maceria, das eingeschobene in ist unorganisch nach Analogie der zahlreichen Ortsnamen auf iniacum, s. Holder 2 368, s. Megterniche
Mechernich?, 13. Jh.?, an dem Eifelnordrand zur Zülpicher Börde bei Schleiden?, F2-261 ### Mehterne, Mehterne Lac. 1 Nr. 422 1166, s. Nordrhein-Westfalen 498, Donb398 (Stadt in dem Kreis Euskirchen,) rund 27000 Einwohner, früh besiedeltes Gebiet, fränkische Gräberfelder, reiche Bleierrzlagerrstätten, Megchernich bzw. Megternich, bzw. Megcernch, bzw. Mechernich (um 1300) Handschriften 14. Jh., Mechgernich (1361) Original, verschiedene territoriale Zuständigkeiten, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN *Macrinius zu Macer oder Macerius, Suffix n, Suffix iacum, „Macriniussches“, s. Die erzdiözese Köln um 1300 Band 1 1967
Mechernich* (RHt) Manderscheid, Meinerzhagen, Nesselrode HELD
Meching, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-166 MAG (PN) Maginga (7), Meckingin P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Mechingen, 10. Jh., bei Nördlingen, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (3), Moehinga MB. 22 Nr. 23 (12. Jh.), s. Mohingun?, Mochingen?, s. PN, Suffix ing
Mechinsowe“, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-170 MAG (PN) Mechinsowe, Mechinsowe Hidber S. 36 (12. Jh.), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Mechinsowe“, 11. Jh., Neutrauchburg bei Wangen in dem Allgäu, F2-174 MAGIN2 (PN) Mechinsowe, Mechinsowe Würt. (1096), s. Baden-Württemberg 573, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Mechitamulinero marcha* HELD
Mechow Mecklenburg, Schleswig-Holstein HELD
Mechsendorf, 12. Jh., eine Mühle an dem Poysbach bei Poysdorf in Niederösterreich, F2-241 MASSO (PN) Massindorf (1), Massindorf FA. 4 Nr. 312 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mechtal (bzw. poln. Miechowice), 14. Jh., bei Bytom in Schlesien, Donb398, (seit 1951 Stadtteil Bytoms in derr Woiwodschaft Schlesien,) Dorf auf dem Gebiet der früheren Siedlung Belobrez – 1257 urkundlich erwähnt – durch den Orden der Ritter von dem Heiligen Grab aus Miechow in Kleinpolen gegründet, (de) Michowicz (1336), Mechowicz (1346), Mechowicz (1460), Miechowice (1653), Industrialisierung in dem 19. Jh., 1921 73 Prozent für Polen, bis 1936 Miechowitz, bis 1939 Landgemeinde in dem Kreis Beuthen-Kattowitz in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939 16919 Einwohner, s. PN Miech? oder zu miech, poln., Sb., Sack, s. SNGŚl, s. Rymut NMP, d. Dzielnice Bytomia 1998
Mechters, 12. Jh., bei Bobenkirchen in Niederösterreich, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Mehtgris, Mehtgris FA. 8 Nr. 264 (1124) Original, s. PN, s. mhd. griez, M., N., „Grieß“, Sandkorn, Sand, Kies, s. F2-260
Mechters, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-260 ### Mehtyris, Mehtyris FA. 8 251 (1083), 8 6 (11. Jh.), Mehtrys FA. 8 11, 19 (11. Jh.), s. F2-185
Mechtersheim (mundartlich Meedersche), 12. Jh., in der (früheren) Rheinpfalz, F2-185f. MAHT (PN bzw. Macht) Machteresheim (2), Mehtrisheim Heeger 12 (12. Jh.), Donb532 (Römerberg), Mechtersheim (1136), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 (frühester freiwilliger rheinland-pfälzischer) Zusammenschluss der drei früher selbständigen Gemeinden Berghausen und Heiligenstein (Verwaltungssitz) sowie Mechtersheim zu einer Einheitsgemeinde Römerberg, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mechterstädt, 8. Jh., bei Waltershausen, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mehtrichestat°, Mehtrichestat bzw. Mathdrihesstete Dob. 1 Nr. 70 Breviar. s. Lulli, Dob. Nr. 294 (9. Jh.), Machtirsteti Dob. 1 Nr. 1003 (1103), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F2-1566 mit Hinweis auf F2-1393 Wicbacheshoubit
Mechterstädt (F2-1333 Mechterstedt), 10. Jh., bei Waltershausen, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wicbacheshoubit, Wicbacheshoubit Dob. 1 Nr. 1003 (1103), s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze, s. F2-186
Mechterstädt Reinhardsbrunn HELD
Mechtildshausen, 12. Jh., bei Wiesbaden, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mechtildeshusen, Mechtildeshusen M. u. S. 1 Nr. 297 (1197), s. PN, s. Hessen 324, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mechtilrode, 12. Jh., wüst bei Ziegelrode bei Querfurt, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mechtilderute (2), Mechtilrode Dob. 2 Nr. 476 (1174), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Mechtingen s. Meckingen?, 10. Jh., nördlich Radolfzells an dem Bodensee?, F2-261 ### Mechtingen°
Mechtshausen, 12. Jh., bei Marienburg, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Mechtigeshusen, Mechtigeshusen Günther (1132), (1140), Mathegeshusen Günther (1150), s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mecinga°“, ?, ein Gau in Friesland, F2-263 ### Mecinga°, Mecinga Dr. tr. c. 7 12, dafür Meringa Dr. tr. c. 7 113, s. Ldb. MF. 16, Suffix inga
Mecinga* HELD
Mecinpach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-255f. MAZ1 (PN) Mazinbach (4), Mecinpach MB. 14 180 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Meckel, 8. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F1-187f. MACHAL (Schober)? Machlinium (6), Mekela Be. 2 Nachtr. 17 (um 769), Macquila Be. 2 Nachtr. (832), Makelen Be. 2 Nachtr. 31 (915), nicht sicher hierher
Meckelenhorst, 12. Jh., ein Gut bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-288 MIKIL° (groß) Mikulunhurst (3), Mizelinhust Hd. 8 23 (um 1160), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Meckelnbeck?, 11. Jh., eine Mühle bei Wattenscheid bei Gelsenkirchen?, F2-286f. MIKIL° (groß) Mihilbah (11), (in) Mikolonbeke Cr. 3a 53 (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meckelnfeld, 12. Jh., bei Westerhausen bei Aschersleben, F2-287 MIKIL° (groß) Mihilunfeld (3), Miscelenvelde Schmidt Nr. 187 (1137) Original, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Meckelstedt, 12. Jh., bei Lehe, (F2-288) MIKIL° (groß) Michilinstat (4), F2-1569 Mikelenstede N. vat. Archiv 1829 4 S. 4 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Meckenbach, 12. Jh., bei Achtelsbach in (dem früheren Fürstentum) Birkenfeld, F2-167 MAG (PN) Magenbach (2), Meckinbach Be. Nr. 552 (1148), Meckenbach Be. Nr. 462 (1128), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Meckenbeuren, 11. Jh., nordöstlich Friedrichshafens in dem südlichen Schussenbecken vor dessen Verbreiterung in die Friedrichshafener Bodenseeniederung, Donb398, (Gemeinde in dem Bodenseekreis,) rund 13000 Einwohner, karolingerzeitlicher Ausbau, Mechinbuoron (um 1100) Abschrift 13. Jh., Mechinburren (1155), 1780 mit der Grafschaft Montfort an Österreich, 1805 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Humpisschloss, Schloss Liebenau, Kapelle Sankt Bonifazius, s. PN Macho bzw. Macko, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Machosbauer, s. Kaufmann 1968
Meckenbeuren s. Untermeckenbeuren, 12. Jh., bei Tettnang, F2-167 MAG (PN) Mechinbŭrron
Meckenhausen, 11. Jh.?, bei Neumarkt in der Oberpfalz, F2-168 MAG (PN) Maginhusir (1), Mecchenhausen P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Meckenheim, 8. Jh., bei Neustadt an der Haardt (Neustadt an der Weinstraße), pag. Spirensis, F2-167 MAG (PN) Maginhaim (1), Macchenheim Laur. Nr. 2064f. (8. Jh.), Macchenheim(er marca) Laur. Nr. 2066 (8. Jh.), 2069 (8. Jh.), Macchenheim (marca) Laur. Nr. 2068 (8. Jh.) u. ö. (Mackenheimer marca, Macchkenheimer marca, Mechinheim, Mekkinheim, Meckenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Meckenheim, 9. Jh., bei Rheinbach, pag. Tustensis, F2-170 MAG (PN) Meckendicheim, Meckendicheim Lac. 1 Nr. 195 (1059), Meikkedenheim Lac. 1 Nr. 220 (1075), Mecchetenheim Lac. 1 Nr. 189 (1054) u. ö. (Meckedenheim, Mehkedenheim, Mekcinheym, Mekcinheim !, Mekcinheym!, Mechitinheim, Mecdenhem !, Mectenheim, Megdenheim), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 499, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Meckenheim Gundheim HELD
Meckenlohe, 10. Jh., bei Schwabach in Mittelfranken, F2-168 MAG (PN) Mechinloh°, Mechinloh MB. 28a 158, Mechinloch MB. 28a 292 (1002), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Meckenstock, 10. Jh., bei Bredeney bei Essen, F2-192 MAK1 (gemach) Makkinstokkon, Makkinstokkon Kö. 114 (11. Jh.), 151 (11. Jh.), Kö. 154 (um 1150), Makkonsocce Crec. 3a 37 (9. Jh.) Urkunde, s. stok 6?, as., st. M. (a), Stock, Stängel, Stengel
Meckenthal s. Meggenthal bzw. Meckenthal, 10. Jh., bei Tittmoning, F2-167 (Meckenthal) MAG (PN) Mechintal (1)
Meckesheim, 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Jagesgau (nach F2-170 falsche Gaubezeichnung), F2-170 MAG (PN) Meckeheim°, Meckeheim Laur. Nr. 3477 (8. Jh.), Meckinesheim(er marca) Laur. Nr. 2627 (zu 822), s. PN, s. Baden-Württemberg 518, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Meckinbach s. V
Meckingen?, 10. Jh., nördlich Radolfzells an dem Bodensee?, F2-261 ### Mechtingen°, Mechtingen Ng. Nr. 754 (965), s. MAG
Meckinghoven, 11. Jh., bei Datteln bei Recklinghausen, F2-192 MAK2 (PN) Mechinhof, Mechinhof Philippi-D. Nr. 6 (1188), Mechinghofan Zs. f. westfäl. Gesch. 39 13 (1096), Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Meckingsen, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 309 de Mekinchusen Osnabrücker UB. 2, S. 224 Nr. 281 (1231) Abschrift 14. Jh., s. PN Macco, Makko, zu as. megin, Sb., Kraft, Macht (?), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Macco“
Mecklenbeck, 12. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 265 (decimam in) Mikelenbeke WUB 2 Cod. 236 (1194) u. ö., s. mikil 131, as., Adj., groß, gewaltig, viel, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Michelbach“, s. Milchenbach?
Mecklenburg, 10. Jh., südlich Wismars nördlich Schwerins, F2-287 MIKIL° (groß) Mikilinburg°, Mikilinburg P. 21 öfter Helmold, Mekelenborch P. 6 786 Miracula s. Bernwardi mit dem Zusatz ducatus und damit wohl aus späterer Zeit, Michilinburg P. 9 347 (um 1075) Adam Bremensis, Michelinburc (1154) das Land u. ö. (Michilenburg, Michelenburg, Magnopolis, Mikelenburg, Mikelenborg), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb133 (Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen), apolabische in Wallresten noch sichtbare Burg, Michelenburg (995), 11./12. Jh. Bischofssitz, Michelinburc (1154), Übertragung des Ortsnamens auf Gebiet, Magnopolis (1166), Mikelenburg (1171), 1256 Abriss der slawischen Burganlage, Mekelingeborg (1275-1278), 1277 Neubau einer Burg für die Fürsten von Schwerin, 1322 Zerstörung der Burg, in der Mitte des 14. Jh.s gegenwärtige Siedlung, zu Mecklenburg-Schwerin, seit dem Ende des 16. Jh.s Zusatz Dorf zwecks Unterscheidung von dem Gebiet, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, vielleicht anfangs deutsche Übersetzung des unbekannten apolabischen Namens der ersten Burg (*Wiligrad?), s. mikil 131, as., Adj., groß, gewaltig, viel
Mecklenburg* (F, Hztm, L) Ahrensberg (Arensberg), Boizenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Deutsche Demokratische Republik, Doberan, Eldenburg, Gadebusch (Gadelsbusch), Grabow, Greifswald, Güstrow, Lübeck (RS), Lychen, Mecklenburg-Stargard, Mecklenburg-Strelitz, Niedersächsischer Reichskreis, Meyenburg, Parchim, Pommern, Preußen, Prignitz, Putbus, Ratzeburg, Rostock, Rügen, Sachsen, Schweden, Schwerin (Gt), Schwerin (Hochstift), Stargard, Stralsund, Tecklenburg, Uckermark, Vierraden, Vorpommern, Werle, Wesenberg, Wismar, Wolgast, Wredenhagen, Wustrow HELD
Mecklenburg-Güstrow* (Hztm) Güstrow, Niedersächsischer Reichskreis, Schwerin, Wenden HELD
Mecklenburg-Schwerin* (Hztm, GroßHztm, FrStadt) Deutscher Bund, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Niedersächsischer Reichskreis, Norddeutscher Bund, Ratzeburg, Rheinbund, Rostock, Schwerin, Wenden, Werle, Wismar HELD
Mecklenburg-Stargard* (F) Mecklenburg-Schwerin, Werle HELD
Mecklenburg-Strelitz* (Hztm, GroßHztm) Deutscher Bund, Mecklenburg, Norddeutscher Bund, Preußen, Ratzeburg, Rheinbund, Schwerin, Stargard HELD
Mecklenburg-Vorpommern* (L) Barth, (Deutsche Demokratische Republik,) Gadebusch, Greifswald, Güstrow, Gützkow, Mecklenburg, Neuhaus (Amt), Niedersachsen, Pommern, Preußen, Putbus, Rostock, Rügen, Uckermark, Vorpommern, Wismar, Wolgast HELD
Mecklenburg-Werle Stavenhagen, Wesenberg, Wustrow HELD
Mecklenhorst, 12. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 318, Mizelinhust Würdtwein Subsidia 6 341 (1153-1167) u. ö., s. mēkel, mnd., Adj., groß, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Michelhorst“
Mecklinghausen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 171, (Hermannus) Meclinchusen (1322), s. PN *Mackilo bzw. Macculo bzw. Meckilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Mecleuves, 12. Jh., bei Metz, (F2-227) F2-1569 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marclive bzw. Maiclive, Marclive Das Reichsland 3, 641 (1179), Maiclive Das Reichsland (1137)
meda°, 8. Jh., F2-257 meda°, s. Scaldmeda (8. Jh.), Taxmeda (8. Jh.), Förstemann fragt, ob zu mêsa, as., F., Lohn
Medbach (M.) bzw. Mehbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Aisch und der Ort Mehbach bei Höchstadt an der Aisch, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madibach° (1), Medabah Dr. tr. c. 4 129, 133, Methebach MB. 29a 182 (1069), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-257 zu Medebach F2-257f.
Medbach, 10. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-257f. MEDE (Färberröte?) Medubeki (5), Medabach Bavaria 627 (905), Methebach MB. 29a 182 (1069), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-164 (nicht dorthin!)
Meddersheim Dhaun, Rheingrafen HELD
Meddert, 10. Jh., bei Holwerd in (der Provinz) Friesland, F2-260 ### Medunuurth, Medunuurth Dr. tr. c. 37, Medewirth Lac. 1 Nr. 355 (1146), Metwid Dr. tr. c. 7 61 statt Metwird, s. mêth, afries., Sb., Wiese, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, wurth 2 und häufiger?, afries., st. M. (a), erhöhter Hausplatz, Wurte
Meddewade Holstein-Plön-Rethwisch HELD
MEDE (Färberröte?) (Färberröte?), 8. Jh., Färberröte?, F2-257 Stammerklärung, anders Arnold 1 136 „fetter Tonboden“
Medebach (ndd. dialektisch Mieweke), 12. Jh., in der Medebacher Senke bei Brilon zwischen Westfalen und Waldeck, F2-257 MEDE (Färberröte?) Medubeki (3), Medebike Sb. (1298), s. ON Hochsauerlandkreis 332 Medebeka (1144), (in) Madebach (1165), (de) Medebach (1165) u. ö., Midenbic (1444), s. Nordrhein-Westfalen 500, s. *mātha?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Mahd, Wiese, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf,s. Grimme Sprickeln S. 18, Donb398f., (Stadt in dem Hochsauerlandkreis,) rund 8000 Einwohner, bei einer vielleicht schon karolingerzeitlichen Pfarrkirche entstanden, Gut des Erzstifts Köln, Medebeka (1144) Original, Madebach (1165), Medebach (1172), 1946 Nordrhein-Westfalen, „Mahdbach“, s. Westfälischer Flurnamenatlas, s. WOB1
Medebeke, 11. Jh., (nach F2-257 jetzt) Hof Korte bei Vellern bei Beckum in Westfalen, F2-257 MEDE (Färberröte?) Medubeki (2), Medebikie Frek., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Medehere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-258 MEDE (Färberröte?) Medehere, Medehere Gud. 1 103 (1144), s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar
Medel, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-259 MEDE (Färberröte?) Medeli (2), Medela Sl. Nr. 184 (1076), Mediklo Kö. 225 (um 1150), s. *lōh?, *lā?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Medelinga“, 11. Jh., (wüst?) bei Neumagen bei Bernkastel, F2-277 MET bzw. METH (PN) Mettelingun (c), Medelinga Be. 2 344 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Medelingen s. Mediolanum, 6. Jh., (nach Christ K.,) „Medelingen“ an der Mosel, F2-260 Mediolanion (a)
Medelon, 13. Jh., ein teilweise wüstes Dorf bei Medebach bei Brilon, F2-259 MEDE (Färberröte?) Medeli (1), (Medeli) Wg. tr. C. 2, (in) Medelon Wg. Arch. 6 387 (um 1354), s. ON Hochsauerlandkreis 334 (de) Medelon (1280), (in villa) Meydela (1291), (in) Medelo (1313) u. ö., s. māde (2), made, mnd., F., Matte, zu mähende Wiese, Heuwiese, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, „Wald bei einer zu mähenden Wiese“
Medelsheim* (rriHt) HELD
Medem, 11. Jh., wüst bei Northeim (nach F2-258 nach Grote) zwischen Northeim und einem Sudheim, pag. Ritega (?), F2-258 MEDE (Färberröte?) Medehem, Medehem Gud. 1 21 (1055), Medeheim Wirtz. S. 683 (1100), Mettenheim Dr. tr. c. 41 8, 78, Medenheim Dr. Nr. 722 (982), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Medenheim?
Medemblik, 10. Jh., an dem Ausgang der Zuiderzee in (der Provinz) Nordholland, F2-284 MITTAMO (Mitte) Medemolaca°, Medemolaca Oork. Nr. 33 (um 960), Medemelacha Oork MNr. 63 Urkunde von (986) s. Lünig Reichsarchiv 11 919, Medemelacha fluv. Mrs. 1 49 (985) nach MG. 57 ein Fluss bei Medemblik, Medemblec Oork. Nr. 104 (1118), s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf?
Medemerhagen, 14. Jh., wüst wohl nordöstlich Sudheims bei Northeim, s. ON Northeim 260 (in novali) Medemerhagen Vennigerholz, Northeim 1 S. 73 (1303), s. Medenheim (wüst), s. hagen, mnd., M., Hagen
Medenbach, 11. Jh., (nach F2-258) bei Wiesbaden oder bei Dillenburg, F2-258 MEDE (Färberröte?) Medinbach, Medinbach M. u. S. 1 Nr. 124 (1062), Medenbach M. u. S. Nr. 155 (1107), Medinesbehe Mon. Blid. 10 (10. Jh.) Fälschung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Medenbeke, 10. Jh., wüst bei Althaldensleben bei Neuhaldensleben, F2-257 MEDE (Färberröte?) Medubeki (1), Medubeki MGd. 2 (973), Medenbeke P. 23 91 Gesta ep. Halb., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Medenenti* HELD
Medenheim, 8. Jh., wüst südlich Northeims, s. F2-243, F2-276, s. ON Northeim 260 Mettenheim UB. Fulda 1 S. 494 Nr. 497 (780-802) Abschrift 12. Jh., s. *Medo, PN?, zu meda, as., F., Miete, später zu mede, mnd., F., Mähde, Heuland?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Medem?
Medenheim, 12. Jh., wüst bei Neuhofen in der Pfalz, F2-244 MATH (PN)? Medemenheim bzw. Mettenheim, Medemenheim bzw. Mettenheim Widder 3 384 (12. Jh.), nach F2-244 besser zu mêdeme, mhd., F., Abgabe, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Medenhof“, 12. Jh., wüst bei Dudeldorf nahe Bitburg in der Eifel, F2-259 ### Medenhof, Medenhof Be. Nr. 456 (1127), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Medernach, 11. Jh., bei Diekirch in Luxemburg, F2-166 ### Madrenai Stavelot-Malm. 1 209 (1033), Medrenay in comitatu Biendenborch (Bitburg) Stavelot-Malm. 1 248f. (um 1089)
Medesheim, 9. Jh., nördlich Saargemünds bei Zweibrücken, pag. Blesens., F2-245 MATHAL (PN) Medilinesheim°, Medilinesheim AA. 6 259 (888), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Medici Florenz, Hohenems (RRi), Toskana HELD
Medingen, 12. Jh., bei Uelzen, F2-243 MATH (PN) Madungen (4), Medingen Lüneburger UB. 7 Nr. 20 (1162), s. PN, s. Niedersachsen 324, Suffix inge
Medingen (bei Bad Bevensen) Braunschweig-Celle HELD
Medinghofen, 9. Jh., bei Bonn, F2-259 ### Medengouenhem bzw. Medengouenvelden, Medengouenhem bzw. Medengouenvelden NA. f. ält. dt. Gesch. 13 (875), s. F2-185 Mehtlingoven (!) bzw. Medinghoven, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Medinghoven, 12. Jh., bei Bonn, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Mehtlingoven, Mehtlingoven Lac. 1 Nr. 390 (1157), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F2-259
Mediolanion, 1. Jh., Holder 2 407 verbindet den Namen mit mēdiō-, lat., Adv., mitten und *lānōn, ?., Sb., Fläche, was aber nach Qu. Esser keinen rechten Sinn ergibt, und erwähnt 42 Orte, darunter Mediolanum, Mediolano, Mediolanum und Mediolanion bei Meppel in (der Provinz) Drente
Mediolanion, 2. Jh., bei Meppel in (der Provinz) Drente, F2-260 Mediolanion (d), Mediolanion Ptolemaeus, s. lana, lona, afries., F., Gasse, Durchgang
Mediolano, 3. Jh., (nach F2-260) Wolkersdorf in Niederösterreich, F2-260 ### Mediolanion (b), Mediolano I. Ant., s. Österreich 1 625
Mediolanum, 6. Jh., (nach Christ K.,) „Medelingen“ an der Mosel, F2-260 ### Mediolanion (a), Mediolanum Fortunat. Carm. (6. Jh.), s. Medelinga Be. 2 344 (11. Jh.)
Mediolanum s. Meilen in (dem Kanton) Zürich
Mediovilla“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-260 ### Mediovilla, Mediovilla Tr. W. 1 Nr. 140 (757), s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Medole Castiglione HELD
Medoslanium“, 2. Jh., nahe der Donau in Mähren, F2-260 ### Medoslanum bzw. Mediolanion, Medoslanum bzw. Mediolanion Ptolemaeus
Medraz, 15. Jh., im Stubaital, Madratz 1412, rom., schwer zu deuten
Medricki“, 9. Jh., Meyerker Warte zwischen Volkmarsen und Warburg, F2-259 MEDE (Färberröte?) Medriki (1), Medricki Wg. tr. C. 467, Medriki Mülv. 1 Nr. 186 (966), Methriki Erh. 1 Nr. 33 (887), s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch
Medua s. Meeuwen, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant oder Meteren in Gelderland, F2-260 ### Medua
Medubeki s. Medenbeke, 10. Jh., wüst bei Althaldensleben bei Neuhaldensleben, F2-257 MEDE (Färberröte?) Medubeki (1)
Medunuurth s. Meddert, 10. Jh., bei Holwerd in (der Provinz) Friesland, F2-260 ### Medunuurth
Meedensdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F2-259 ### Medemestorf, Medemestorf Ziegelhöfer 12 (1109), Medimistorf bzw. Medumstorf (1143), s. mēdeme, mhd., M., auf Grundstücken haftende Abgabe, ursprünglich wohl die Abgabe der siebenten Garbe
Meeder, 11. Jh., bei Coburg, F2-306 ### (in) Moydere, (in) Moydere Riemann 16 (1125), Molire Sch. S. 195 (1074), derselbe Ort (l statt d gelesen?)
Meeffe, 12. Jh., an der Soile in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-166 ### Mafia, Mafia bzw. Maffia Jourdain Dictionnaire (1155), (1179), Masfia Wauters 1 237 (859), derselbe Ort?, Meffia Mir. 3, 335 (1149)
Meenen bzw. franz. Ménin, 8. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-203 ### Manimium, Manimium (um 752), (875), Mainivium (870), Ricouart S. 28, (de) Maninis Cart. mon. de Dunis 173 (1187)
Meensel, 12. Jh., östlich Löwens in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-267 MÊNE (gemein) Mensela, (de) Mensela Parc. 2 431 (1156), (de) Mensel Parc. 3 137 (1151), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Meensen, 10. Jh., bei bzw. in Scheden bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F2-197 MAN1 (?) Manisi, Manisi MGd. 2 (900) Original, ON Göttingen 271 Manisi MGH DO. III. 466 (990) u. ö., s. *men- (1), idg., V., ragen, emporragen , Suffix s, „Hochragendes“, as.
Meensen bzw. Vrienmeensen, 13. Jh., wüst südlich Meensens bei Göttingen, Vrien Mense UB Hilwartshausen 58 (1235) u. ö., s. vrī (1), frī*, vrīg, vrig, vryg, frey, mnd., Adj.: nhd. frei, frei geboren, unabhängig, s. *men- (1), idg., V., ragen, emporragen , Suffix s, „Hochragendes“
Meer, 11. Jh., eine wüste Meierei bei Halle-Boyenhoven bzw. Halle-Booienhoven (!) in (der Provinz) Brabant, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (1), Mere Piot2 Nr. 16 (1065), 22 (1107), 74 (1161) Original, 94 (1176) Original, 98 (1176) Original, P. Scr. 10 316 Gesta abb. Trudon., Meres P. Scr. 10 315 Gesta abbatum Trud.
Meer, 12. Jh., (nach Piot) in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (9), Mere Piot2 Nr. 98 (1178) Original
Meeräcker, 12. Jh., eine Flur bei Illingen bei Rastatt, pag. Uffgowi, F2-272 ### Merivelt, Merivelt Krieger (1102), Merevelt UB. der Bischöfe von Speyer 1 80 (1134), (nach F2-272) nach Krieger mere (möre) Damm, Anlandestätte, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Meerane, 12. Jh., nordwestlich Glauchaus an östlichem Zufluss der oberen Pleiße, Donb399, (Stadt und VG in dem Landkreis Zwickau,) rund 17000 Einwohner, in der Mitte des 12. Jh.s Herrenburg mit Burgsiedlung und Bauerndorf, Mer (1174), (von dem) Mer (1189/1190), (latinisiert in) Mari (1270), Mare (1361), (zum) Mehr (1406), Meraw (1491), (latinisiert de) Merania (1511), (bey) Meran (1543), 1565 Stadt, Schreibung mit ee seit 1819, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?, s. mer (1), mhd., st. N., Meer, Grenze, Mittelmeer?, ane beruht wohl auf Einfluss des Humanismus,
Meerane Schönburg HELD
Meerbach s. Suarzaha“, 8. Jh. (nach F2-1583 Meerbach heißender) in die Weschnitz bei Bensheim fließender Fluss bei Lorsch, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (8)
Meerbeck, 11. Jh., Gemeinde in Schaumburg (in dem früheren Fürstentum Schaumburg-Lippe), F1-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (12), Meribiki MGd. 3 (1013), Merbeche Erh. 1 Nr. 1058 (1052), P. 13 157 Vita Meinwerci episcopi, Merebeke P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Merbike Erh. 2 Nr. 293 (1153), s. Niedersachsen 32, s. GOV Schaumburg 348 Meribiki MGH DH II. Nr. 262 (1013), Wohnplatz aus einer frühen Siedlungsperiode, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung Kuckshagens und Volksdorfs, Zusammenschluss mit Lauenhagen, Niedernwöhren, Nordsehl, Pollhagen und Wiedensahl zu Samtgemeinde Niedernwöhren, s. meri, as., N., See, Gewässer, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meerbeck, 12. Jh., bei Moers, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer) Merwich, Merwich Kö. 282 (1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Meerbeek (F.), 9. Jh., bei Assent südwestlich Diests in (der Provinz) Brabant, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (1), Merbace (im Text Merbate) P. Scr. 10 373 (838) Gesta abbatum Trud., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meerbeek, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bierbeek südöstlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (10), (de) Merbec Villers 71 (1195), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meerbeek, 12. Jh., westlich Löwens in Belgien, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (15), Merbeca Affl. 53 (1120), 122 (1148) Original, Merbecca Affl. 89 (1136), 209 (um 1170), Merbecka Affl. 47 (1117) Original, 57 (1121) u. ö. (de Meerbeka, de Meerbeke), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meerbeek s. Westmeerbeek, 10. Jh., bei Antwerpen, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (9), Meerbeke, 11. Jh., südöstlich Ninoves in (der Provinz) Ostflandern, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke, Merbeca P. Scr. 15, 599 (11. Jh.) Mir. s. Bavonis, (de) Merbeca Mir. 1, 534 (1147), Merbecca Ninove Nr. 16 (1161) Original, 22 (1165) Original, 24 (1166) Original, 47 (1183) Original, 48 (1184) Original, 54 (1186), 61 (1189), Merbec Ninove Nr. 62 (1189), (de) Merbeca Affl. 134 (1151), 161 (1158), s. F2-276 Mesrebecchi, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meerbeke, 9. Jh., südöstlich Ninoves westlich Brüssels in (der Provinz) Ostflandern in Belgien, F2-276 ### Mesrebecchi°, Mesrebecchi P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., P. 3 517 Hlud. Germ. capit., Mesrebecchi P. 2 194 Ann. Bertin., s. Merbace F2-207 Nr. 11, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Meerbusch, 20. Jh., bei Neuss, Donb399, (Stadt in dem Kreise Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen), rund 54000 Einwohner, 1970 durch Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstanden, der Name knüpft an das 1166 gegründete Prämonstratenserkloster Meer an, (de) Mere (1104) Original, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. Busch, nhd., M., Busch, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1973
Meerdael, 12. Jh., in (der Gemeinde) Nethen in (der Provinz) Brabant, F2-208 MAR1 (See bzw. Meer) Miradal, Miradal Oork. Nr. 125 (1147), Mir. 3 353 (1186), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Meerdorf, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Meredorp (3), Meredorp Janicke 239 (1146), 274 (1151) Original, Meerdorpe Knoll 94 (1135), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach F2-211 ist das Meerdorfer Meer dort ein Dorfteich
Meerdorp, 10. Jh., bei Cloppenburg, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Meredorp (2), Meredorp Osnabrück. UB. (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Meeren, 10. Jh., bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, pag. Flandrinsis, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Merena, Merena bzw. Merona Vlaminck La Menapie 133 (942), (951), (964), (1037), Merena Putte 92 (12. Jh.), s. F2-206 Mere(n)
Meerendré, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Methelentensis, F2-271 MERE (Pferd?) Merendra, Merendra Arch. 8 69 (967), Putte 3 (1042) Original, nach F2-271 vielleicht zu MARI F2-209?
Meerfeld* (Ht) Blankenheim HELD
Meerghem bzw. Merville, 7. Jh., bei Dünkirchen in Frankreich, F2-254 ### Moranti villa, Moranti villa Baecker S. 50 (7. Jh.), nach F2-254 zu Môr, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, im 7. Jh. Broyle
Meerhaag, 10. Jh., bei Ooijke in (dem Kanton) Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Merehaga, Merahaga Oork. Nr. 37 (964) Original, Merhaga Putte 127 (12. Jh.), Merehaga Anal. 24 178 (966) Original, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Meerhausen, 11. Jh., bei Leer, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) (a) Merehusen, Mirhusen Fries. Arch. 2 247 (1059), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meerheem, 9. Jh., bei Maeter in (der Provinz) Ostflandern?, pag. Bragbattensis, F2-210 MAR 1 Maringen (3), Maringeheim Piot pag. (um 868), Meren Piot pag. (1003), s. Merengies, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Meerhem, 11. Jh., bei Maeter in (der Provinz) Ostflandern, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Mereheim (4), Merehem Sl. Nr. 184 (um 1080), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Mereheim F2-209
Meerhof, 13. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis Mere (1205-1216), Mere (1249), Mari (1275), (de) Merhoff (1416) u. ö., s. F1-276, mere, mēre, mer, mnd., st. N., Meer, „Mwwe“, Hof später
Meerholz, 12. Jh., bei Gelnhausen, F2-300 ### (de) Miroldes, (de) Miroldes Ld. S. 103 (1173), s. PN Mierold, s. Förstemann Personennamen Band 1 1121, s. Hessen 325, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Meerholz* (Kl) Büdingen, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Meerhout, 8. Jh., bei Antwerpen, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Marholt, Marholt P. Scr. 10 371 (742), Mareholt Bulletin de la soc. de Bruxelles 1861 Nr. 1 S. 445 (746), Marholt P. 12 371 Gesta abbatum Trudon., Merhout P. Scr. 10 372 (um 1138), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Meersburg, 12. Jh., bei Überlingen westnordwestlich Friedrichshafens an dem Bodensee an dem Übergang des oberen Seees in den Überlinger See, F2-218 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Merdesburc, Merdesburch Krieger zum Jahre (1113), Mercesburc Krieger (1142) Original, Merspurg Dg. A. Nr. 39 (1009), s. PN, s. Baden-Württemberg 519, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb399, (Stadt und mit den Gemeinden Daisendorf, Hagnau am Bodensee, Stetten und Uhldingen-Mühlofen GVV in dem Bodenseekreis,) rund 18000 Einwohner, Meresburg (988), Mersburg (12. Jh.) zu 1071, 1071-1150 Edelfreie bezeugt, Merdesburch (12. Jh.) zu 1133, Mercesburc (1142), 1210 Ausbau zu einer Stadt, 1233 Wochenmarkt, vor 1260 Ummauerung, 1299 Stadtrecht Ulms, 1803 an Baden, bis 1807 Sitz der Provinzregierung, bis 1857 Sitz eines Bezirksamts, Burg Meersburg, neues Schloss, Gläserhäusle, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Mari-, zu māri (1) 140, ahd., Adj., kund, bekannt, berühmt, s. Kaufmann 1968, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW7
Meersburg* (Residenz) Konstanz (Hochstift), Konstanz (RVS), Ulm (RS) HELD
Meerscheid genannt Hillesheim (Meerscheid) Ahrental (Ahrenthal) HELD
Meersen, 9. Jh., bei Maastricht in (der Provinz) Limburg, F2-233 MARS (Meer?) Marsana (1), Marsana P. 1 582 Regin. Chron., 8 581 (Ann. Saxo), Marsna P. 1 455 Prud. Trec. Ann., 487, 509 Hincmari Rem. Ann., 3 mehrmals, 5 579f. Richeri Historia, 7 551 Marian. Scot. Chron., 8, 182 Ekkeh. Chron. univ., 593 Annalista Saxo, Pol. R. mehrmals, Lac. 1 Nr. 75 (888), 89 (930), 108 (966), Marsna MG. Leges sect. 2 mehrmals, NG. 2 135 (1160), (1145), Wauters 1 220 (847), MGd. 2 (997), Piot S. 126 (968), s. F2-206
Meerswinden Tann HELD
Meerten, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland?, F2-213 (in) Meretha, (in) Meretha Jaffé Mon. Corb. 1 S. 222 (1148), F2-1567, s. F2-272 Meretha, Suffix?, s. F2-274
Meerten, 12. Jh., in Gelderland, F2-274 ### Merten, Merten NG. 3 185 (1160), Merthen Erh. 2 Nr. 1767 (1152) Original, Erh. 2 Nr. 301 (1155) Original, s. F2-213
Meesdorf, 10. Jh., bei Buer bei Melle, F2-276 MET bzw. METH (PN) Methisdorphe (2), Metdisdorph Osnabrück. UB. (um 1000), Medesthorp Osnabrück. UB. (1120), Mettesthorp Osnabrück. UB. (1147), Medestorpe Osnabrück. Mitt. 30 105 (um 1186), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Meeseberg, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F2-262 MEISE2 (ein Maß) Mesberge, Mesberge Mülv. 1 Nr. 1262 (1152), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Meesen, 11. Jh., südlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-270 ### Mencinensis, Mencinensis Diegerick Messines Nr. 4 (1066) Original, Mecinensis Diegerick Messines Nr. 3 (1066) Original, Feys Nr. 30, 31 (1176), Mencinis Diegerick Nr. 15 (1165) Original, Giry Histoire de Saint Omer 380 (1157) Original, (de) Mencinis Piot3 62 (1183) u. ö. (de Menscines, de Menscina, Meschines, de Mecinis, de Mecines, Mechines, de Mescina, de Mescinis, de Mescines)
Meesenkopf“, 13. Jh., frühere Höhenburg unterhalb der Reineburg – um 1213 von den Grafen von Teckelnburg errichtet und vermutlich nach 1225 - in dem Wiehengebirge südlich Lübeckes, ON Minden-Lübbecke 269 (in loco) Mesenborch (vel Bodenstede) Mindener Geschichtsquellen 2 173 (1208-1236) Mitte 15. Jh. u. ö., schwierig, s. PN Meso?, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Mesosburg“, oder Moosburg oder Vorburg?
Meeste, 14. Jh., wahrscheinlich westlich Meistes in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 310 (in) Meiste REK 9, S. 245, Nr. 984 (1374) Abschrift 14. Jh., Stelle mit häufigem Nebel?
Meetkerke, 10. Jh., nordwestlich Brügges in (der Provinz) Westflandern in Belgien, F2-164 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Madkerka, Madkerka Mir. 1 44 (961), Madkerka Delepierre O. Arch. de la Flandre occid. 1 S. 7 (1089), Matkerke Lk. Nr. 123 (1041) u. ö. (Matkerka, Metkerca), nach F2-164 ist wegen einer Marienkirche im Ort (auch) an Magath-Kerka zu denken, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Meeuwen, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant oder Meteren in Gelderland, F2-260 ### Medua, Medua Bondam 1 Nr. 27 (850), s. NG. 2 135
Megdefeld(er Holz), 12. Jh., bei Bennigsen, bei Springe, F2-180 MAGAD (Magd bzw. Jungfrau) (PN)? Magedevelde Megdefeld(er Holz), Magedevelde Janicke Nr. 253 (1149) Original, Medegevelde Janicke Nr. 387 (1178), Magatha (villa) Erh. 2 Nr. 612 (10. Jh.) derselbe Ort?, s. upm Megedevelde bei Vlotho (1576), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. Meinefeld, Megetheberg
Megederode“, 13. Jh., wüst und unbekannt vielleicht bei Wersigerode“ oder vielleicht mit Rode“ (I) identisch bei Göttingen, ON Göttingen 276, s. *megede, ?, Adj., groß, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Land, „große Rodung“
Megedesfelde“, 10. Jh., wüst südlich des Ritterguts Bennigsen bei Hannover, ON Hannover 319, Magatha villa Westfäl. UB Suppl. 77 (969-996) Abschrift 17. Jh. u. ö., Magedevelde 1179, s. *meg̑ʰ-, *meg̑-, *mₑg̑ʰ-, *mₑg̑-, *meg̑h₂-, *mg̑h₂-, idg., Adj., groß?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Großfeld“?
Megelenrot°“, 11. Jh., (nach F2-16)) wahrscheinlich bei Salmünster bei Schlüchtern, F2-169 MAG (PN) Megelenrot°, Megelenrot Dr. Nr. 749 (1048), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Megen (Le Megen), 9. Jh., in (der Gemeinde) Longfosse südöstlich Boulognes in dem Département Pas de Calais, F2-285 MÎGE (Harn?) Mighem (1), Mighem Guérard Cart. de Saint Bertin 94 (853), 107 (961), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Megencingeroth“, 11. Jh., wüst bei Gronau, pag. Valothungen, F2-175 MAGIN2 Megencingeroth, Megencingeroth Janicke Nr. 67, 69 (1022), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Megenhelmeswilare“, 11. Jh., (nach F2-177 jetzt) Saint-Jean-des-Choux bei Zabern in dem Elsass, F2-177 MAGIN2 (PN) Megenhelmeswilare (1), Megenhelmeswilare Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Megenwardes°“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-178 MAGIN2 (PN) Megenwardes°, Megenwardes Gud. 1 396 (1137), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Megenzer von Felldorf* (RRi) HELD
Megeratesheim°“, ?, pag. Loganaha, F2-177 MAGIN2 (PN) Megeratesheim°, Megeratesheim Dr. tr. c. 6 5, Meinratesheim Dr. tr. c. 6 15, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Megersheim, ?, wüst bei Rechtenbach bei Wetzlar, (F2-261) Meigritisheim, F2-1569 Meigritisheim Laur. 3157, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Megetheberg“, 13. Jh., eine Dingstätte bei Plön in Holstein, (F1-180) MAGAD (Magd bzw. Jungfrau) (PN) Magedevelde (b), F2-1566 Megetheberg (1289), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Megetsweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginboldiswilare, Meginboldiswilare Wirt. UB. 4 Nr. 69 (um 1150), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Megezlineshuben°“, 11. Jh., (nach F2-260) wohl bei Lorch an dem Rhein unterhalb Bingens, F2-260 ### Megezlineshuben°, Megezlineshuben Gud. 1 385 (um 1084), huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe, s. F2-171, s. PN?
Megezlineshubun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-171 MAG (PN) Megezlineshůbun, Megezlineshůbun M. u. S. 1 Nr. 133 (1085), s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe, s. F2-260
Meggau Freistadt HELD
Meggen, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern in der Schweiz, F2-172 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meginum (4), Meggen Q. 3 29 (11. Jh.), s. PN
Meggen, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 172f., (in) Meggene (1279) Abschrift 1695, s. mėgin 12, magan*, as., st. N. (a), Kraft, Macht, Haufe?, „Macht“ für einen Abschnittswnamen der Lenne?
Meggenoge“, 12. Jh., bei Kloster Scheda bei Hamm, F2-172 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meggenoge, Meggenoge Finke Nr. 163 (1197), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?
Meggenthal bzw. Meckenthal, 10. Jh., bei Tittmoning, F2-167 (Meckenthal) MAG (PN) Mechintal (1), Mechintal J. S. 194 (963), 197 (um 970), Mechintal Richter 103, Mechintale Mitt. d. Inst. 3 83 (um 958), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Megilolfingun“, 12. Jh., unbestimmt, F2-171 MAG (PN) Megilolfingun, Megilolfingun Salzb. Traditionen Nr. 56 Codex Odalb. Salzb. UB. (1194), s. PN, Suffix ing
Meginberti cella“, 9. Jh., nahe dem Nordufer des Bodensees, F2-175 MAGIN2 (PN) Magebrahcella (a), Meginberti cella Sankt Gallen Nr. 557 (872), s. PN, s. cella, lat., F., Zelle, Raum
Meginboldesfeldon“, 12. Jh., wüst bei Laucha bei Waltershausen, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginboldesfeldon, Meginboldesfeldon Dob. 1 Nr. 1003 (1103), Meinboldisfelt Dob. 2 Nr. 761 (1186), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Meginboldeshusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda in Sachsen, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginboldeshusen°, Meginboldeshusen Dr. tr. c. 41 55, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meginboldisburne“, 12. Jh., eine Flur bei Rhens bei Koblenz, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginboldisburne, Meginboldisburne Be. 2 59 (1174) Original, Meginboldesburn Graff 3 311, s. PN, s. burne, mhd., sw. M., Born, Quell
Meginboldisperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginboldisperch, Meginboldisperch Bayr. Ac. 14 93 (um 1135), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Meginfridis marcha°“, 9. Jh., (nach F2-176) wohl in dem bayerischen Schwaben, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginfridis marcha°, Meginfridis marcha Sankt Gallen Nr. 678 (883), s. PN, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Megingaudeshusun“ s. Altmannshausen, 11. Jh., bei Scheinfeld in Mittelfranken, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingaudeshusun (1)
Megingen“, 8. Jh., (nach F2-166) vermutlich ein unbestimmter Ort, F2-166 MAG (PN) Maginga (5), Megingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. Bm. S. 125, anders Neugart Dioec. Constant., Chr. Gotw.
Megingozdorf s. Magersdorf, 12. Jh., bei Sankt Andreae (Andrä), F2-268 ### Mengohlsdorf, Mengohlsdorf Schroll S. 90 (1178), nach F2-268 zu Megingozdorf F2-176
Meginharderoth“, 12. Jh., wüst bei Lauterbach in Hessen, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginharderoth (1), Meginharderoth Ld. 138 (1196), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Meginhardesdorpf“, 9. Jh., unbestimmt, pag. Frisonoveld, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginhardesdorf (1), Meginhardesdorpf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Meginharteshusir° s. Mingershausen?, 8. Jh., oder Münchshausen bei Pfarrkirchen in Niederbayern, pag. Quinzing, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginharteshusir bzw. Meginharteshuson
Meginheresfanc s. Kirburg, 11. Jh., im Oberwesterwald bei Hachenburg, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginheresfanc
Meginolvesheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-178 MAGIN2 (PN) Meginolvesheim°, Meginolvesheim Laur. Nr. 3452 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Meginovelt“ (pagus), 7. Jh., bei Mayen zwischen Mosel und Ahr, F2-172 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen)? Meginovelt (pag.), Meginovelt Hf. 1 354 (905), Megonovelt G. Nr. 17 (964), Meinifeld Be. Nr. 125 (888) u. ö. (Meinefeld, Meinefelt, Meineuelt, Meinuelt, Meynvelt, Meniuelt, Moenivelt?, Meineueldensis pag., Meneueldensis pag., Meinueldensis pag., Maginensis pag., Magininsis pag., Magnisis pag., Magnensis pag., Maiginensis pag. 633, Meginnensis pag., Meginensis pag., Megenensium pag., Magnacensis comitatus, Magininsius pag., Megine pagus, Magicampus bis hierher Förstemann, Meincfeld, Meynevelt, Meinfelt, Magunensis comit., Magnisis pag., in pago Megine, ab um 620, Miginensis pag,), s. Rheinland-Pfalz 245 (Münstermaifeld), Donb398 (Mayen), s. *mages, *magos, kelt., Sb., freies Feld, Ebene
Meginratescella“ s. Einsiedeln, 10. Jh., südlich des Züricher Sees nördlich Schwyzs, F1-794 EBAR2 (PN) Eberhardescella°, s. PN
Meginsniche gebutle“, 11. Jh., wüst bei Braunschweig,(F2-175) MAGIN2 (PN) Meginsniche gebutle, F2-1566 Meginsniche gebutle P. Scr. 16, 201 (1007) Ann. Stederb., s. PN, s. gibudli?, as., st. N. (ja), Wohnung, s. F2-177 Meginsuithebutle°“
Meginsuithebutle°“ (statt Meginsniche gebutle), 11. Jh., bei Braunschweig, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginsuithebutle°, Meginsuitebutle? P. 16 201 (1007) Urkunde, s. F2-175, F2-1566, s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
Meginwardeshusen“, 12. Jh., wüst bei Gillersheim bei Northeim?, F2-178 MAGIN2 (PN) Meginwardeshusen, Meginwardeshusen Or. Guelf. 4 (1105), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Wintz. S. 684
Meginwartstetin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Paul in Kärnten, F2-178 MAGIN2 (PN) Meginwartstetin, Meginwartstetin Schroll S. 28 (um 1105), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Megmanndorf?, 11. Jh., bei Hemau?, F1-170f. MAG (PN) Mactimdorf, Mactimdorf Jb. d. hist. Ver. f. Mittelfranken 39 1874 (1008), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Megrim s. Meter, 8. Jh., bei Kleve (oder Nimwegen?), F2-260 ### Megrim
Méhagne, 9. Jh., bei Namur, F2-181 ### Mahagnia, Mahagnia Piot pag. 110 (um 868)
Mehe (F.) s. Mota palus?
Mehetsweiler, 9. Jh., bei Neukirch bei Tettnang, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginbrehteswilare (2), Meginbrehteswilare Würt. (872), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Mehharteshuson° s. Hausen über der Aar im Untertaunus
Mehlbergen, 11. Jh., an einem Bache bei Nienburg, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milebergen, Milebergen Hd. 8. 20 (um 1035), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Mehle, 11. Jh., bei Gronau, pag. Guddingo, F2-279 MITTI (Mitte) Midilithe, Midilithe Janicke Nr. 69 (1022), Midele Janicke Nr. 67 (1022), Janicke Nr. 222 (1140) Original, Midelen Janicke Nr. 200 (1132) Original u. ö. (Medelen, Mittelo), Suffix ithi?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Mehlem, 9. Jh., bei Bonn, pag. Odangawe, F2-287 MIKIL° (groß) Miclenheim, Miclenheim N. Archiv f. ält. dt. Gesch. 13 (804), Melenhem Lac. 1 30 (812), Molenheim Knipping Nr. 1416 (1143) Original u. ö. (Mulinheim, Mulenheim, Mielenheim, Mylenheym, Milenhem, de Millenem, Milnehem, Molinen ist vielleicht ein anderer Ort?), s. Nordrhein-Westfalen 501, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mehlen, 9. Jh., bei (Bad) Wildungen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-260 ### Mehilina°, Mehilina Dr. Nr. 559 (850), Dr. tr. c. 6 154, Mehelu (!) (1089) Urkunde, s. Ld. 2 197
Mehlen s. Mehlenbach (M.), 8. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier und Mehlen (Obermehlen und Niedermehlen) an dem Mehlenbach bei Prüm
Mehlenbach (M.), 8. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier und Mehlen (Obermehlen und Niedermehlen) an dem Mehlenbach bei Prüm, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melana°, Melana Be. Nr. 51 (816), Melina H. Nr. 39 (720), nach Holder 2 531 keltisch, nach F2-263 s. die germanischen Flussnamen Mil-aha (Milaha) und Mil-es-ou (Milesou)
Mehlenbach, ?, bei Saarbrücken, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melanbach (a), s. Melenbach, Melbeck
Mehlis, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-313 ### Mönlis, Mönlis Wirt. UB. 1 Nr. 350 (1155)
Mehlis? s. Muslidorf°, 11. Jh., (nach Sch. 165) Mehlis bei Baunach nördlich Bambergs (nach Jellinghaus sehr fraglich), F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Muslidorf
Mehlra s. Großmehlra, 10. Jh. bei Sondershausen, F2-265f. ### Mellere (3), s. Großmehlra (Groß-Mehlra), 10. Jh., bei Sondershausen, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Millere° (2)
Mehme bei Geeste s. Mota palus?
Mehnen, 11. Jh., bei Levern westlich Lübbecke in Lübbecke bei Minden,, F2-267 MÊNE (gemein) Menethe, Menethe Osnabrück. UB. (1094), ON Minden-Lübbecke 271 (de bonis quę ad curtem) Menethe (pertinebant) Osnabrücker UB 1 182 (1094) u-ö., Northmenethen (1242), Obermehnen (1222), nach F2-267 später Northmenedhen, s. *menni, as., Sb., Anhöhe (nicht im as. WB?), Suffix ithi?, „“Erhöhtes“?
Meholle“ (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Maas in dem Arrondissement Commercy, F2-307 ### Mohola, Mohola MGd. 3 (1011)
Mehr, 12. Jh., eine frühere Abtei nordwestlich Kleves bei Düsseldorf, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (10), Mere Lac. 1 S. 285 Nr. 414 (1166), s. Nordrhein-Westfalen 501
Mehr, 8. Jh., in der Gemeinde Kranenburg in dem Kreise Kleve, Donb399 (Meerbusch), Meri (711/722), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?
Mehr* (bei Rees) (Herrlichkeit) Haffen, Kleve HELD
Mehrerau Dornbirn HELD
Mehring, 8. Jh., an der Salzach bei Burghausen bei Altötting, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (3), Moringen J. S. 46 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Mehring, 9. Jh., bei Trier, F2-274 ### Merrinche, Merningo (861), Merrinche (893), Merrike Be. 1 (1190), Merreche Lac. 4 Nr. 626 (1158), (nach F2-274) nach Esser Qu. vom Personennamen Maro, latinisiert Mariniâcum, s. F2-214, nach F2-274 bzw. F2-232 heißt im 13. Jh. Merrenghe auch Mötsch, s. PN?, Suffix inga bzw. inge?
Mehring s. Großmehring (Grossmehring), 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (7), s. Rechtmehring, 9. Jh., bei Haag, pag. Sundarg., F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (4)
Mehringen, 12. Jh., bei Leschede bei Lingen, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Maringen (1), Maringen Erh. 2 Nr. 417 (1181), Suffix inge
Mehringen, 9. Jh., bei Wechold bei Hoya (mit Resten eines alten Wasserbetts), F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Maringen (2), Maringen Lpb. Nr. 48 (987) unecht, Methriki Wm. 1 213 (887) gefälscht, s. Rübel S. 151, Suffix inge
Mehringen, 12. Jh., bei Bernburg, F2-214 MAR3 (PN) Maringen (4), Merigge Anh. Nr. 227 (1136) Original, Meringon Anh. Nr. 171 (1108), Meringen Anh. Nr. 602 (1181), Meringe Anh. Nr. 318 (1145) Original, 668 (1189), 724 (1194), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 320, 4321 Einwohner, Suffix inge
Mehringen, 13. Jh., bei bzw. in Everswinkel bei Münster, ON Münster 367 (thon) Mere Kohl Freckenhorst 229 (Ende 13. Jh.) u. ö., Mehringen (1841), s. mere, mēre, mer, mnd., st. N.: nhd. Meer, „Meer“ in dem Sinne von Wasserstelle
Mehrnbach, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F2-272 MERE (Pferd?) Mernpach, Mernpach FA. 49 102 (1145), Merenbach MB. 3 415 (1180) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mehrstedt, 12. Jh., bei Frankenhausen, F2-316 MOR (Moor) Muerstidi, Muerstidi Dob. 1 Nr. 1244 (1139), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Mehrstetten s. Münsingen, 9. Jh., ostsüdöstlich Reutlingens auf der verkarsteten Hochfläche der mittleren Alb und die Gegend um den Ort, pag. Alemann.
Mehrstetten (bei Ballendorf) Falkenstein (Ht) HELD
Mehrum, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Mereheim (2), Merhem Lac. 1 Nr. 140 (1003), Nr. 153 (1019), Merheim Joerres Nr. 221 (um 1181), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Mehterne s. Mechernich?, 12. Jh., bei Schleiden?, F2-261 ### Mehterne
Mehzingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-185 MAHT (PN bzw. Macht) Mehzingin, Mehzingin MB. 15 173 (1130), s. PN, Suffix inge?
Meiborssen, 13. Jh., in Vahlbruch bei Holzminden, s. ON Holzminden 154 (in) Meyebodessen Homburger Lehnregister 1 fol. 20a (um 1300), s. PN Meginbodo, zu megin, as., N., Kraft, Macht, zu *baudiz, germ., M., Gebieter, intervokalischer Wandel von d zu r, s. hūs, mnd., N., Haus
Meicheln“, 9. Jh., wüst frühere Bauerschaft und früherer Hof südlich Ahlens vielleicht in dem Bereich der Straßen am Vatheuershof, auf dem Teelen, Hövenerort und Dolberger Straßebei Münster, ON Münster 268 (in) Maglinon Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., zu dem Gewässernamen *Maglina, s. *mā̆k- (1), idg., Adj., V., nass, feuchten, l-Erweiterung, Bindevokal i, Suffix n, „Nasse“, s. Michel?
Meidelstetten, 8. Jh., bei Münsingen an der Senckel, F2-304 MOD (PN) Mutilistat° (1), Mutilistat Laur. Nr. 3640 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Meidendorf, 12. Jh., bei Straubing, F2-299 MIRE (Sumpf?) Mirindorf, Mirindorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Meiderich, 9. Jh., ein Teil Duisburgs, F2-259 MEDE (Färberröte?) Medriki (3), Medriki Kö. 41 (10. Jh.), Metrikki Kö. 41 (10. Jh.), Metrikki Kö. 109 (11. Jh.), Mietberge Lac. 1 Nr. 68 (874), nach F2-259 s. unter RIKI, s. Nordrhein-Westfalen 502, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch?
Meiderich* (Herrlichkeit) Kleve HELD
Meidingesesz“, 12. Jh., wüst bei Selbold bei Hanau, F2-261 ### Meidingesesz, Meidingesesz Ld. 106 (1173), Suffix ing?, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Meidling, 12. Jh., bei Göttweig bei Krems, F2-360 ### Muwerlingen, Muwerlingen FA. 8 Nr. 13 (12. Jh.), Suffix inge
Meidotautehis“, 4. Jh.?, bei Köln (gefunden), F2-261 ### Meidotautehis (matronis), Meidotautehis (matronis) Brambach C. I. Rh. Nr. 329 Inschrift
Meienheim, 8. Jh., bei Gebweiler, F2-167f. MAG (PN) Maginhaim (2), Maginhaim Clauss 664 (780), Megenheim Clauss (1198), Meneheim Clauss (1114), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Meier zu Hemmelsbüren s. Hemmelsbüren
Meiers, 11. Jh., bei Gars in Niederösterreich, F2-300 ### Mirsi°, Mirsi FA. 8 20 (11. Jh.), Myrsi FA. 8 15 (11. Jh.), (nach F2-300 nach Hey G.) Plural des slawischen Personennamens Mirsa?,s. PN?
Meiersberg, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-191 MAJOR (Größerer) Meiresberg°, Meiresberg Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Meiersfeld, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 351 (tho deme) Echerkesuelde StA Detmold L 5 II B 14/1 (1342), s. PN Ekkerik, zu eggia, as., F., Schwert, riki, as., Adj., reich, mächtig, s. velt, mnd., N., Feld, „zum Feld des Ekkerik“
Meigem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-168f. MAG (PN) Machingahem (2), Machingim Putte 83 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-261
Meigem, 10. Jh. südwestlich Gents in (der Provinz) Ostflandern, F2-261 ### Meingehem, Meingehem Lk. Nr. 42 (969), Megem Mir. 1, 291 (1196) derselbe Ort?, (nach F2-261 nach Qu. Esser) aus Modingahem, zum Personennamen Modo, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-168f.
Meigesdorf°“, 9. Jh., (nach Förstemann) bei Weimar oder Kahla?, F2-261 ### Meigesdorf bzw. Meigestorf, Meigesdorf bzw. Meigestorf Dr. tr. c. 46, c. 8 36, Dr. Nr. 610 (874) Meiskestorph, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Meilbach, ?, wüst bei Oberquembach bei Wetzlar, (F2-265) Melkbach Laur. 3704, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Meilburg, 12. Jh., eine Ruine bei Diedenhofen, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (5), Malberg Font. 18 (12. Jh.), Maberc Bouteiller 164 (1161), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Mabere
Meilegem, 12. Jh., nördlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-261 ### Meilengem, (de) Meylengem Lk. Nr. 208 (1130) Original, (de) Meilengem Piot3 25, 64 (1124-1153), (1184), (de) Meilenghem Piot3 83 (1196) Original, 84, 86 (1197), (nach F2-261 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) aus Magilingahem?, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Meilen, 9. Jh., an dem Hang des Pfannenstiels an dem Ufer des Zürichsees bei Zürich an dem Züricher See, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meginlano°, (de) Meginlano Ng. Nr. 756 (965), Meilana Ng. Nr. 727 (947), (in) Meiolano K. Nr. 188 (973), Donb399, (politische Gemeinde mit mehreren Ortsteilen und Weilern sowie Einzelhöfen und Hauptort des Bezirks,) rund 12000 Einwohner, jungsteinzeitliche Siedlungsspuren, brozezeitliche Siedlungsspuren, römische villa, Grabfunde von Alemannen des 7. Jh.s, (de) Meilana (820-887) Abschrift 925-976, (in) Meilana (950-954) Original, (de) Megilano (965) Original, (in) Mediolana (984) Original, (ze) Meylan (1252) Original, schwierig, *Mediolanum, kelt.-lat., Sb., Mitte (der Ebene?), zu *medio-, kelt., Adj., mittel, und zu *lano, kelt., Adj., voll, Bedeutungsmotiv nicht mehr zu ermitteln (Mitte der Erfüllung?), s. HLS, s. LSG
Meilen, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-260 Mediolanion (c), Mediolanum Geschichtsfreund 1 109 (966)
Meilenberg, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-242 MIL2 (PN bzw. mild) Milenberg (1), Milinperc MB. 7 69 (um 1180), Milenberg Oberbayr. Arch. 24, 81 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Meilenhofen, 11. Jh., bei Rottenburg in Niederbayern, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milenhoven, Milenhoven MB. 14 192 (11. Jh.), 195, Milenhovan Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), Milenhoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Meilent s. Melen?, 12. Jh., in (dem Kanton) Fléren in (der Provinz) Lüttich?, F2-261 ### Meilent
Meiletskirchen, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-184 MAHAL2 (PN) Mahalineschirichun, Mahalineschirichun Bitterauf Nr. 764 (859), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Meilham, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-331 MUKILO (PN) Muchelheim, Muchelheim P. u. Gr. 2 40 u. ö. (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Meilingehusen, 14. Jh., wüst nordwestlich Dassels bei Northeim, s. ON Northeim 262 Meylinghehusen UB. Fredelsloh S. 86, Nr. 116 (1322), zu PN Magil, Megil, zu megin, as., N., Kraft, Macht, Haufe, l-Suffix, *Magilingehusen, s. hūs, mnd., N., Haus
Meilingen (Obermeilingen und Untermeilingen), 11. Jh., in dem Untertaunus, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (6), Milenge Annalen für nassauische Geschichte 17 240 (1134), Melingen Mon. Blid. Nr. 13 (11. Jh.) Fälschung, Milingen Khr. 247 (1110), s. PN, Suffix inge
Meilingen bzw. Meillingen, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (7), Milingen MB. 1 367 (1180) „Meillingen“, s. PN, Suffix ing, s. Ostmilingi (10. Jh.), Westmilingen (10. Jh.), Suffix inge
Meilinghagen, 14. Jh., nordöstlich Dinkelhausens bei Northeim, s. ON Northeim 263 Melinghhagen (!) Flentje/Henrichvark, Lehnücher S. 45, Nr. 171 (1318), zu PN *Magil, Megil, zu megin, as., N., Kraft, Macht, Haufe, l-Suffix, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Meillinga“, 12. Jh., unbestimmt, F2-261 ### Meillinga, Meillinga Mir. 4 9 (1138), (nach F2-261) aus Magilinga?, Suffix inga bzw. inge
Meillingen s. Meilingen bzw. Meillingen, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (7)
Meimersdorf, 9. Jh., wüst bei Wendelstein bei Querfurt, pag. Hassegowe, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginrichesdorf, Meginrichesdorpf Hersf. (9. Jh.), Meginrichesdorf Mt. 5 57 (980), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Grs.9
Meimsheim, 8. Jh., bei Brackenheim, pag. Zabernachg., F2-175 MAGIN2 (PN), Meginbodesheim°, Meginbodesheim Laur. Nr. 3535 (8. Jh.), 3527 (8. Jh.), Nr. 3526 (9. Jh.), Meginbotesheim Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 520, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Meimunth (limes)“, 12. Jh., an der Mosel, F2-261 Meimunth (limes), Meimunth (limes) Be. 2 347 (12. Jh.)
Meinabara“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-261 ### Meinabara°, Meinabara Dr. tr. c. 6 130, s. *bara (3)?, ahd., F., Gau
Meinanthorpe“ bzw. Meinnanthorp“, 10. Jh., wüst unbekannt bei Hannover?, ON Hannover 322, Meinnanthorpe UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh., einziger Beleg, s. PN *Magin-, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, *Maginanthorp bzw. „Meinsdorf“
Meinardesrode, 12. Jh., bei Löwen in Belgien, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginharderoth (3), Meinardesrode Affl. 156 (1156), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Meinberg (Bad Meinberg), 10. Jh., östlich Detmolds an dem Hellweg in Horn-Bad Meinberg in Lippe, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) in Meynburghun, Meynburghun Wg. tr. C. 73, Meginburgen L. R. 1 73 (um 1106), s. ON Lippe 351 (in) Meynburghun Trad. Corb. S. 142, § 379 (um 980-982) Abschrift 1479, s. megin, as., N., Macht, Kraft, Gewalt?, s. berg, as., M., Berg, vielleicht ein weiteres Gebiet mit mehreren mächtigen Burgen?, 1767 Kurort, seit 6. 10. 1903 Bad Meinberg, s. Nordrhein-Westfalen 45, nach F2-173 lag(en) die sächsische(n) Burg(en) nahe dem Schlachtfeld von Theotmalli (783), Donb278 (Horn-Bad Meinberg), (in) Meynburghun (um 980-982) Abschrift 1479, in dem 11. Jh. Gut des Klosters Corvey bzw. Korvei, (in) Meginbergen (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (in) Menberche (1203 bzw. 1205), (in) Meinbergh (1253), Mejenberg (1326), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss mit der Stadt Horn und 14 weiteren Gemeinden zu Horn-Bad Meinberg, s. megin, as., N., Macht, Kraft, Gewalt?, für Gebiet mit mehreren (sächsischen) Burganlagen (des 8. Jh.s?) oder zu PN?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg , s. WOB2 (Kreis Lippe), s. Stöwer
Meinbolderot“, 12. Jh., wüst bei Homberg in Hessen, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinbolderot, Meinbolderot W. 3 92 (1197), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Meinboldeshagen s. Mammolshaim, 12. Jh., in dem Obertaunus, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinboldeshagen
Meinborn, 9. Jh., bei Isenburg bei Neuwied, pag. Engrisgowe, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) (de) Meineburo°, (de) Meineburo Be. Nr. 53 (821), s. *born?, ahd.?., M., Born, Brunnen, Quelle
Meinbrexen, 13. Jh., in Lauenförde bei Holzminden, F2-175 (12. Jh.) MAGIN2 (PN) Membrastesheim, Membrastesheim P. Scr. 12 1856 312 (um 1121)?, s. ON Holzminden 155 (datum) Meinbretchesen UB Fredelsloh S. 32, Nr. 16, s. PN Meinbreht, zu megin, as., N., Kraft, Macht, s. beraht, as., Adj., glänzend, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Meindling, 12. Jh., bei Straubing, F2-253 MAUR2 (PN?) Maurlichinga, Maurlichinga Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN?, Suffix
Meindorf, 11. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-261 ### Meimendorf, Meimendorf Lac. 1 Nr. 203 (1064 bzw. um 1070) Gründungsurkunde der Abtei Siegburg, 228 (1076), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb550 (Sankt Augustin), Sankt Augustin 1969 aus Hangelar, Menden, Niederpleis, Birlinghoven und Meindorf gebildet
Meine, 13. Jh., wüst unbestimmt wohl zwischen Kleinenmarpe und Wöhren (oder zwischen Barntrup und Blomberg) in Lippe, s. ON Lippe 353 (de) Meine CTW 4, S. 47 und Anm. (nach 1241), zu gemeni, as., Adj., gemein, allgemein, gesamt, mene, mnd., F., Gemeinschaft, Gemeinschaftsgut
Meine, 11. Jh., bei Gifhorn, pag. Derlingo, F2-190 ### Mainum, Mainum Janicke Nr. 67, 69 (1022), Meynum P. 16 201 (1007), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, Donb399, (Gemeinde und Verwaltungssitz der Samtgemeinde Papenteich in dem Landkreis Gifhorn,) Meynum (1007) Abschrift 14. Jh., (1265) und oft bis 1456, Meynem (um 1274) bzw. Meynen und oft, 1318 Grafschaft Papenteich, 1337 Verkauf an die Herzöge zu Lüneburg, , um 1380 durch die Grafen von Woldenburg Grafschaft Papenteich, Bestand der Gografschaft Papenteich bis 1852, Meyne (1436) und oft, Meinen (noch 1589), 1852 Aufteilung der Gografschaft Papenteich, Meine zu Gifhorn, 1859 Zusammenlegung der Ämter Papenteich und Gifhorn zu dem neuen Amte Gifhorn, 1866 mit Hannover zu Preußen, Landkreis Gifhorn, 1946 Niedersachsen, 1970 Samtgemeinde Papenteich, 1978 Regierungsbezirk Braunschweig, kaum zu hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, weil um erst zögernd seit dem 14. Jh. erscheint, eher Dat. Plural, *Madinum?, s. GOV Gifhorn, s. NOB3
Meinefeld, 12. Jh., in der Gemeinde Nienstädt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 351 Eillenuelde Westfäl. UB. 2, 293 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Gut des Edelherrn Mirabilis?, nach 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Nienstädt, 1920 mit Bruchhof und Wackerfeld eine Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Nienstädt, s. magath, as., F., Frau, Jungfrau, Magd?, *magath, germ., Adj., groß?, (to)m Eilenfelde?, s. feld, as., N., Feld
Meinefeld, 13. Jh., bei Stadthagen, F2-189 MAGAD (Magd bzw. Jungfrau) (PN) Magedevelde (a), Magethevelde (1224), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Meinefeld* (Meinefelt) HELD
Meinerdingerothe“. 12. Jh., wüst bei Großflöthe bei Goslar, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginharderoth (2), Meinerdingerothe bzw. Meinerdingeroht Bode Nr. 320 (1188), 354 (1199) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Meinersen, 12. Jh., bei Gifhorn, F2-177 MAGIN2 (PN) Meineresheim, (de) Meineresheim Wirt. UB. 2 Nr. 364 (1158), Bode Nr. 241 (1158) Original, Meinherishem Janicke Nr. 288 (1154) Original, Meinheresem Janicke Nr. 347 (1169) Original u. ö. (Menersem), s. PN, s. Niedersachsen 325, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb400, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Gifhorn,) rund 21000 Einwohner, Reichslehen der Herren von Meinersen, 1147 erstmals erwähnt, Meinherishem (1154), Meinheresheim (1158), Meinheresem (1169) u. ö., 1292 Einnahme der Wasserburg Meinersen durch den Herzog von Braunschweig, 1316 Zerstörung der Burg, Eingliederung in das Herzogtum Lüneburg, Meinersen (1317), Meinersum (1325), Meynersen (1346), 1482 wieder zu Braunschweig, 1532 Amt Meinersen (bis 1885), 1765 Amtshaus, 1866 mit Hannover zu Preußen, 1885 zu dem Regierungsbezirk Lüneburg, 1939 zu dem Landkreis Gifhorn, 1946 Niedersachsen, 1978-2004 Regierungsbezirk Braunschweig, s. PN Maginhēr, „Maginhersheim“, s. GOV Gifhorn, s. Przybilla P. Die Edelherren von Meinersen hg. v. Ohainski U. u.a. 2007
Meinersen Braunschweig-Celle HELD
Meinerswijk, 9. Jh., in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginhardeswich, Meginhardeswich Laur. Nr. 103 (814), villa Meginhardi MG. 3 (847), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Meinerzhagen, 11. Jh., bei Altena, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginhardeshagen°, Meginhardeshagen Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 503, s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, Donb400, (Stadt in dem Märkischen Kreise,) rund 21000 Einwohner, Kirchdorf in der Grafschaft Mark, Meginhardeshagen (1067) Fälschung 12. Jh., Menhardeshagen (1214), Meinartshagen (13. Jh.), Meinartshaen (1248) rheinisch, 1609 Brandenburg (bzw. Preußen), 1765 bis etwa 1865 Stadt (Akzisestadt), 1803 Großherzogtum Berg, 1813 wieder Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1964 Stadt, 1968-1991 Ausweichort für das evangelische Gymnasium „Landesschule Porte“ in Sachsen-Anhalt, s. PN Meginhard, „Meginhardshagen“
Meinerzhagen* (RRi) HELD
Meingwelde (fundus)“, 12. Jh., bei Hattenheim in dem Rheingau, F2-261 ### Meingwelde (fundus), Meingwelde (fundus) Rossel 29 (1174), s. F2-268
Meingwelde“ (fundus), 12. Jh., bei Hattenheim im Rheingau, F2-268 MÊNE (gemein) Meingwelde (fundus), Meingwelde (fundus) Rossel 29 (1174), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, gwelde „Wälder“, s. F2-261
Meinhardiner (Geschlecht) Görz, Krain HELD
Meinhartsdorf, 12. Jh., wüst an der Wien in Niederösterreich, F2-176f. MAGIN2 (PN) Meginhardesdorf (4), Meginhardesdorf FA. 4 Nr. 653 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 400, 683 (Manhartsberg), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Meinheringer (Geschlecht) Meißen (Bg) HELD
Meinhövel (Schulze Meinhövel), 14. Jh., (ein Hof) Hövel in der Bauerschaft Brochtrup östlich Lüdingshausensen und lange zu Nordkirchen gehörig bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meinhovele, Meinhovele Erh. 2 Nr. 445 1184, Menhuvele Erh. 2 Nr. 231 1139, F2-1566 Minhoule Erh. 2 Nr. 418 1181, ON Coesfeld 266 (mansum Thegederi de Menhovele3 WUB 8 464 (1218) u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 503, schwierig, s. PN Meio?, s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel, „Meioshübel“
Meinhusen (Meindeshusen), 13. Jh., wüst an der Leine südlich Hilprechtshausens bei Northeim, s. ON Northeim 264 (villa) Meinoldeshusen Urk. St. Marien Gandersheim Nr. 6 (1229), s. PN Meonold, zu megin, as., N., Kraft, Macht, haufe, waldan, as., V., walten, herrschen, Ausfall von g und w, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meiningen, 8. Jh., in breiter Talaue an der oberen Werra zwischen Rhön und Thüringer Wald in dem bergigen südlichen Vorland des Thüringer Waldes, pag. Grapfelt, F2-169 MAG (PN) Meinunga, Mimininga Jacob 80 (8.-9. Jh.), Meiningen Sch. S. 54 (933), Meinunga Jacob 80 (982) nach F2-1566 hat das Original Meiningera marca u. ö. (Maynunga, Meininga, Meiningun, Meiningeromarcha, Meinungun, Meiningeromarka, Meinunga, Meyningen), (nach F2-169) nach Jacob zum Personennamen Mimo, nach F2-169 vielleicht unmittelbar zu magin und zu unga „Aue“?, s. PN, s. Thüringen 269, Suffix inga, Donb400, (Kreisstadt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen und erfüllende Gemeinde,) rund 26000 Einwohner, alte Siedlung von Thüringern an Verkehrsknotenpunkt, in dem 8./9. Jh. Königshof der Franken und Vorort von Königsgut, Meininga (982) Abschrift 1293, (in vico) Meinungun (1007), Meinunga (1008), Anfänge zur Stadt in dem 11. Jh. bei einer Wasserburg des Bischofs von Würzburg, Meinunga (1108), Meiningen (1230) civitas, in dem 15. Jh. Mittelpunkt der Herrschaft Henneberg, 1583 zu Sachsen, 1680-1919 Residenz des Herzogs von Sachsen-Meiningen, 1831 Hoftheater, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Magan bzw. Magano, Suffix, „Maganosleuteort“, s. Walther 19971, s. SNB, s. Berger
Meiningen* (Bg, S, RRi) Henneberg, Mainberg, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Würzburg HELD
Meiningermark Sachsen-Meiningen HELD
Meiningsen, 12. Jh., in Soest, F2-175 MAGIN2 (PN) Merinchusen, Merinchusen statt Menichusen Sb. Nr. 74 (1177) Original, s. ON Soest 311 (de) Menechuse Westfäl. UB. 2, Cod. S. 130, Nr. 376 (1175), s. PN Meno, zu megin, as., Sb., Kraft, Macht, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Meno“, s. Merinchusen
Meinkenbracht, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 336 (de) Menebracht (13. Jh.), (in) Menekenbracht (1324) Abschrift 14. Jh.), Meynekenbracht (1381) Abschrift 14. Jh., s. PN Mēniko, „bracht des Mēniko“
Meinkoth, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meincoten, Meincoten Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Meinnanthorp“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim. F2-174 MAGIN2 (PN) Meinnanthorp, Meinnanthorp Janicke Nr. 34 (990), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Meinanthorpe“
Meinoldestrazen“, 12. Jh., eine Straße bei ,Ohra’ in Thüringen, F2-178 MAGIN2 (PN) Meinoldestrazen, Meinoldestrazen Dob. 2 361 (12. Jh.), s. PN, s. strāze, strōze, strouze, mhd., st. F., sw. F., Straße
Meinolvesrode s. Melverode
Meinrod°“, 9. Jh., bei Verdun?, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meinrod°, Meinrod P. 6 45 Gesta episcoporum Virdun., s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Meinsale, 11. Jh., unbestimmt, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megencelle (3), Meinsale Crec. 3b. 11 (um 1070), nach F2-174 celle = seli, s. F2-168
Meinsberg°, 11. Jh., (der Papenberg) bei Nörten-Hardenberg bei Northeim, F2-174 MAGIN2 (PN) Meinsberg°, Meinsberg Gud. 1 21 (1055), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Meinscozen s. Maischoss, 12. Jh., an der Ahr in der (früheren) Rheinprovinz (Preußens) bei Ahrweiler, F2-262 ### Meinscozen
Meinsen, 8. Jh.?, in der Gemeinde Hülsede in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 353 (in) Meienhusen Codex Eberhardi 2, S. 185 (780-802), Rodungssiedlung zwischen 700/800 und 1200, erste Erwähnung 780-802 unsicher in pago Zigildi mit Grundübertragung an Bonifatiusstift Fulda, 1323 Meynerdessen, 1620 Amt Lauenau, 1647 Fürstentum (Calenberg-)Göttingen, 1692 Kurfürstentum Hannover, 1810 Königreich Westphalen, 1814 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 Kreis Springe, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Hülsede und Landkreis Grafschaft Schaumburg, s. PN Magino, Maginhard?, zu mėg in 12, mag-an*, as., st. N. (a), Kraft, Macht, Haufe, Haufen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meinsen, 12. Jh., in der Stadt Bückeburg in Schaumburg, pag. Zigildi, F2-168 MAG (PN) Maginhusir 2, Meinhausen Erh. 2 Nr. 420 1181, Meienhusen Dr. tr. c. 41 12, s. GOV Schaumburg 355, Meinhusen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 14 (1181), 1532 Gericht Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Bückeburg, s. PN Magino, Maginhard?, zu mėg in 12, magan*, as., st. N. (a), Kraft, Macht, Haufe, Haufen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, 1884 Meinser Kämpen GOV Schaumburg 302, nach F2-168 mit früherer Burg, später Maynhusen
Meintrup, 11. Jh., ein Hof bei Westkirchen bei Warendorf, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinbrahtingtharpa, Meinbrahtingtharpa Frek., s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Meinwede“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-261 ### Meinwede, Meinwede Franq. 8 (1147)
Meinweida“ bzw. Meinwetha“, 12. Jh., bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg in den Niederlanden, F2-268 MÊNE (gemein) Meinweida bzw. Meinwetha, Meinweida bzw. Meinwetha P. Scr. 16 703 = 693 (1106) Annal. Rod., Franqu. 8 (1147)
Meinzenwillare“, 12. Jh., Erbach bei Roth bei Leutkirch, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinzenwillare, Meinzenwillare Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Meirzichenrod“, 12. Jh., wüst bei Poppenburg bei Gronau, F2-275 MERZ (PN) Meirzichenrod, Meirzichenrod Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Meisa, 12. Jh., ein Bach bei Meißen, Donb401 (Meißen), (rivulus) Misna (1150), s. *meig̑ʰ-, *h₃mei̯g̑ʰ-, idg., V., harnen?, Suffix sa
Meisbraht, 10. Jh., Meispelt bei Kehlen in Luxemburg und Meisburg bei Daun in der Eifel, F2-190 MAIS (Holzschlag) Meisbraht, Meisbraht AA. 3 105 (1033), Meisbrath H. Nr. 173 (962), 224 (1023), 225 (1026), Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 333f. (1051), 364 (1066), Meisbrath Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Meisbreth Be. Nr. 516 (1140), nach F2-1566 zu Meise F2-262, nach Hey G., ist braht, mhd., Sb., Geschrei, Gezwitscher, s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei
Meisburg s. Meisbraht, 10. Jh., Meispelt bei Kehlen in Luxemburg und Meisburg bei Daun in der Eifel, F2-190 MAIS (Holzschlag) Meisbraht
MEISE1 (Meise), 10. Jh., Meise, F2-261 Stammerklärung, s. meisa (1) 33, ahd., sw. F. (n), Meise
MEISE2 (ein Maß), 10. Jh., ein Maß (als Landmaß eine Tonne Roggen fassend), F2-262 Stammerklärung, s. meisa (2) 14, ahd., st. F. (ō), Gefäß, Vorratsbehälter, Tragkorb, s. Bonemesi (11. Jh.)
Meiseldorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn, F2-303 ### Mizelporndorf, Mizelporndorf FA. 8 Nr. 294 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Meisenbach (bei Haunetal) s. Meisenbug HELD
Meisenberg, 12. Jh., bei Vorau, F2-239 MASO (PN) Masinberg, Masinberg Krones (1168), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Meisenbug* (RRi) HELD
Meisengesceid°“, 10. Jh., bei Grebenau bei Alsfeld, F2-262 MEISE1 (Meise) Meisengesceid°, Meisengesceid Dr. nr. 727 (10. Jh.), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Meisenheim, 12. Jh., in dem Glantal bei (Bad) Kreuznach bei Koblenz an dem nördlichen Rande des Nordpfälzer Berglands, F2-262 ### Meisenheim (1), Meysinheim Ussermann Nr. 48 (1165), Mesenheim Scriba (um 1159), s. Rheinland-Pfalz 231, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb401, (Stadt und VG mit 15 Gemeinden,) rund 8000 Einwohner, in dem 12. Jh. wohl Gut des Erzstifts Mainz, (Godefridus de) Meysinheim (1154), an die Grafen von Veldenz verlehnt, 1315 Stadtrecht, (stad zu) Mesinheym (1321), Hauptsitz der Grafen von Veldenz, Burg (Schlosskirche und Herzog-Wolfgang-Haus), Johanniterkomturei, Mitte 15. Jh. Gut des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, 1815 mit dem nördlichen Teil des Gebiets zu Hessen-Homburg, 1866 Preußen, bis 1932 Kreissitz, 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 Stadt, s. PN Megiso bzw. Meiso, „Megisosheim“, s. Kaufmann 1973
Meisenheim, 12. Jh., bei Kupprichhausen in (dem früheren) Baden, F2-261 ### Meisenheim (2), Meisenheim Krieger (1165), (1178), (nach F2-262) s. PN Meiso?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Meisenheim* (Residenz) Hessen Homburg, Pfalz-Zweibrücken, Preußen, Reipoltskirchen, Veldenz, Zweibrücken HELD
Meiser (Obermeiser und Niedermeiser), 11. Jh., bei Grebenstein bei Hofgeismar, pag. Hassia, F2-262 MEISE2 (ein Maß) Mesheri, Mesheri P. 13 123 Vita Meinwerci episcopi, Meiskere MGd. 3 (1019) Original, Mescheri W. 2 62 (um 1120) u. ö. (Meshere, Messere), nach F2-262 (Mesheri) vielleicht zu MEISE1 (Meise)?
Meispelt s. Meisbraht, 10. Jh., Meispelt bei Kehlen in Luxemburg und Meisburg bei Daun in der Eifel, F2-190 MAIS (Holzschlag) Meisbraht
Meissau (F.) bzw. Meisse, 8. Jh., ein Nebenfluss der Aller in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F2-301 MIS (in Flussnamen) Missaha (1), Missaha P. 1 136 Ann. Lauriss., 137 Einhardi Ann. (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Sonne Topogr. 2 28
Meissau, 12. Jh., bei Ravelsburg in Niederösterreich, F2-301 MIS (in Flussnamen) Missaha (2), Missov FA. 4 Nr. 124 Nr. 8 (um 1142), Missowe FA. 8 Nr. 272 (12. Jh.), s. Österreich 1 399, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Meisse, 12. Jh., nördlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-269 ### Menza, Menza Affl. 211 (um 1170) Original, Ninove Nr. 30 (1176), Menza Mir. 4 380 (1155), Menz Mir. 1 534 (1147), Ninove Nr. 44 (1182) Original, 54, 56 (1186) Original u. ö. (Menze, Menzo, Meyse)
Meisse s. Meissau bei Braunschweig
Meißen“ bzw. nach F2-167 Meissen, 11. Jh., wüst bei (bzw. östlich in) Minden, F2-167 MAG (PN) Magissun, Magissun Mooyer 46 (1090), ON Minden-Lübbeckes 274 Magisson (!) Braubach Levison Bruchstück 468 (1080/1085-1095 u. ö., schwierig, s. PN Mag bzw. Megi?, s. mā̆k- (1), idg., Adj., V., nass, feuchten?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus? , as.
Meißen, 11. Jh., an dem linken Ufer der Elbe an der Mündung der Triebisch an dem Fuße der Burg, Donb401, (große Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landkreises Meißen,) rund 28000 Einwohner, in dem 10. Jh. deutsche Reichsburg auf dem Felsenplateau bei dem slawischen Dorf Meisa errichtet, seit 968 Bistumssitz, Residenz der Markgraen von Meißen (Wettiner) (bis gegen 1300), unterhalb der Felsenburg Wasserburg mit Burgsiedlung, Misni (1012/1018) mit Hinweis auf den Meisabach, Misni (11. Jh.), Misene (1046), vor 1150 Stadtgründung durch den Markgrafen von Meißen, (in) Missina (1160), Meissen (1426), 1710 Gründung der Porzellanmanufaktur Meißen, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu dem Bachnamen Meisa, zu *meig̑ʰ-, *h₃mei̯g̑ʰ-, idg., V., harnen?, s. HONS2, s. SNB
Meißen* (BgGt, MkGt, Hochstift, Residenz) Altzelle, Askanier, Babenberger, Bautzen, Burgk, Chemnitz (RS), Coburg, Colditz, Cottbus, Döben, Eilenburg, Einsiedel, Elchingen, Finsterwalde, Freiberg, Friedland, Gera, Gleichen, Gotha, Grimma, Hartenstein, Henneberg, Hessen, Kirchberg (BgGt), Köstritz, Kranichfeld, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Leisnig, Leuchtenburg, Lobdeburg, Löbnitz, Magdeburg (EStift), Mügeln, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Nossen, Oberlausitz, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Reuß, Riesenburg, Rochlitz, Ronneburg, Saalburg, Sachsen (Hztm), Sachsen-Coburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schellenberg, Schleiz, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzenberg, Sonnewalde, Stein (Ht), Stollberg, Stolpen, Tautenburg, Teupitz, Thüringen, Torgau, Vogtland, Weesenstein, Weimar, Wettiner, Wolkenstein, Wurzen, Zossen, Zwickau HELD
Meissenberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-262 ### Meissenberch, Meissenberch Gud. 1 233 (1165), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Meissenberg, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Wald, F2-240 MASSO (PN) Massenberch (2), Maessenberge MB. 24, Missenberge Fr. 2 15 (um 1133), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Meißenheim s. Schwanau, Donb576 (Schwanau)
Meißenheim Wurmser von Vendenheim HELD
Meißner s. Weissner, 12. Jh., ein Berg (Meißner) bei Lichtenau südöstlich Kassels, F2-1401 ### Wissener (villa)
Meiste, 12. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 312 Miste REK 2, S. 284 Nr. 1423 (1191) Fälschung des 16. Jh., (de) Miste Westfäl. UB. 7, S. 210, Nr. 474 (1238), zu *meigh-, *meik-, idg., V., Adj., flimmern, dunkel, st-Suffix, Stelle mit häufigem Nebel?
Meisterschwanden, 12. Jh., bei Lenzburg in dem (Kanton) Aargau, F2-191 MAISTAR (Meister) Maestirwanch, Maestirwanch Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Meistersele“, 11. Jh., wüste Burg Meistersel bei Ramberg bei Bergzabern, F2-191 MAISTAR (Meister) Meistersele, Meistersele Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), s. Rheinland-Pfalz 232
Meistirrüti, 12. Jh., Meistersrüti bei Lenzburg?, F2-191 MAISTAR (Meister) Meistirrüti, Meistirrüti Sankt Gallen 3 Nr. 747 (12. Jh.) Original, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Meistratzheim, 8. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F2-190 MAISTAR (Meister) Maistreshaim°, Maistreshaime Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Meisteresheim Ww. ns. 6 192 (1031), Schpf. Nr. 230 (1097), Meistersheim Ww. ns. 5 381 (11. Jh.) u. ö. (Meistresheim, Meistaresheim, Meistresheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Clauss S. 665
Meitamulin s. Mechitamulinero marcha HELD
Meitingen, 13. Jh., in dem Lechtal bei Augsburg, Donb401, (Markt in dem Landkreis Augsburg in dem Regierungsbezirk Schwaben,) rund 11000 Einwohner, in dem 13. Jh. erstmals erwähnt, wechselnde Berechtigte, Mvtingen (1231) Original und ein kleines o über dem v, Maeutingen (1326), Meutingen (1442), Meitingen (1492), zuletzt die Freiherren von Schnurbein berechtigt, 1806 zu Bayern, 1972/1978 Anschluss umliegender Gemeinden, 1989 Markt, früheres Schloss, s. PN Mūto, Suffix inge, s. Dertsch R. Die deutsche Besiedlung des östlichen bayerischen Schwaben (in) Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg 6 1925, s. Fehn K. Wertingen 1967, s. Reitzenstein 1991
Meitze, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 322, (in) Metce Hodenberg Lehn register 26 (1330-1352) u. ö., schwierig, s. *meu- (1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V.: nhd. feucht, Flüssigkeit, beschmutzen, „Feuchtes“?
Meizing (Obermeizing und Untermeizing), 9. Jh., bei München links der Isar (Maising), F2-255 MAZ1 (PN) Mazinga (3), Mezinga Bitterauf Nr. 376 (817), ?Mezingen MB. 12 349 (1177), ?Metzing R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, Suffix inga
Meizzenstein*, 11. Jh., in der Steiermark, iuxta Liesniche, F2-263 ### Meizzenstein, Meizzenstein MB. 1 354 (1073), s. stein, mhd., st. M., Stein
Mekeriae“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum späteren Belgien, pag. Terouanensis, F2-261 ###Mekeriae, Mekeriae Wauters 1 266 (887)
Mekkelhorst, 9. Jh., bei Weerselo in (der Provinz) Overijssel, F2-288 MIKIL° (groß) Mikulunhurst (1), Mikulunhurst Kö. 84 (890), Mikelenhurst NG. 1 (11. Jh.) Original, Kö. 284 (um 1150), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp; hurst
Mekkingen“, 12. Jh., in (der Pfarrei) Horburg in dem bayerischen Schwaben, F2-166 MAG (PN) Maginga (8), Mechingen Steichele 3 1220 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Mekkolvelheim“, 12. Jh., (nach F2-171) unbestimmt in Österreich?, F2-171 MAG (PN) Mekkolvelheim, Mekkolvelheim MB. 4 87 (um 1195), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
MEL (Sandhügel?), 8. Jh., Sandhügel?, F2-263 Stammerklärung, (nach F2-263) s. melr, an., Sb., Sandhügel, melm, ndd., Sb., Stauberde, vielleicht für einige Namen auch melen, mbret., Sb., Korn, milin, korn., Adj., gelb?, F2-1569 s. Miklosich, Appell. Nr. 343 mêli, Sb., Untiefe?, s. Esser 1 16, Holder 2 536
Mel, 12. Jh., unbestimmt, F2-263 MEL (Sandhügel?) Mel, Mel Korth 197 (um 1170), Mel bei Trofeiach Zahn (1187) und der Flussname Melling in der Steiermark sollen slawischen Ursprungs sein, zu den Flussnamen mit mel konstruiert Buck (in) Wirt. Vierteljahrschr. 6 286f. die Wurzel *mal-, idg., V., schmutzig sein
Melach, 13. Jh., (Fluss) im Sellrain bei Innsbruck, Melach (1239), s. *mal-, vorröm., Sb., Berg#
Melana s. Mehlenbach (M.), 8. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier und Mehlen (Obermehlen und Niedermehlen) an dem Mehlenbach bei Prüm
Melander Holzappel, Leiningen-Westerburg HELD
Melbach, 12. Jh., bei Friedberg in Hessen, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melbach (1), Melbbach Dr. tr. c. 42 171, Melpach Scriba Nr. 307 (1197), s. Hessen 326, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-289
Melbach, 12. Jh., bei Butzbach bei Friedberg in Hessen, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milbach (1), Milbach Be. Nr. 523 (1141), s. Hessen 326, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-263
Melbach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melbach (2), Melbach MB. 12 66 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Melbach* (bei Wölfersheim) (RDorf) Heyenheim, Hollar, Wetzel genannt von Karben (Wetzel genannt von Carben) HELD
Melbeck, 12. Jh., in Oberelfringhausen bei Hattingen, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melanbach (2), Melinbeke Kö. 194 (1150), Mellebeke Kö. 198 (um 1150), nach (F2-263) bestand nach Fick 1 3. A., 718f. und Esser, Beitr. 1, 16 ein alteuropäisches Adjektiv melana, dunkel, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Melbeck, 11. Jh., bei Lüneburg, F2-332 ### Mulbizi°, Mulbizi Lüneb. UB. 7 Nr. 8 (1011), Mulbeze Janicke Nr. 86 (1051), 97 (1057) Original, Moltbizi Ltz. S. 122 (1060), (nach F2-332) zu muld, ?, Sb., Erdhaufe, Erdhaufen, s. F2-265, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Melbeck bei Lüneburg? s. Melinchuden, 12. Jh., unbestimmt (Melbeck bei Lüneburg?), F2-265 ### Melinchuden, as.
Melbecke, 13. Jh. in Lennestadt, ON Olpe 174, (inferior) Melbeke (1279), Gewässername, s. *mel- (6), *melə-, idg., Adj., Sb., V., dunkel, schmutzig, Schmutz, „dunkler Bach“?
Melbecke (Obermelbecke), 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 175, Oueren Melbyke (1369), Gewässername, s. *mel- (6), *melə-, idg., Adj., Sb., V., dunkel, schmutzig, Schmutz, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „dunkler Bach“?
Melbergen, 12. Jh., in Löhne bei Herford, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (9), Melebergan Darpe 4 23 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 192 Melebergan (Ende 12. Jh.), (de) Meleberg (13. Jh.), (de) Meleberge (13. Jh.) u. ö., s. mahal, mahal (2) 6, as., st. N. (a), Gericht (N.) (1), Gerichtsstätte, Versammlung, Rede?, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Malbergen bei Osnabrück, Möllbergen bei Minden-Lübbecke, Molbergen bei Cloppenburg
Melborn, 11. Jh., bei Eisenach, F2-265 ### Mellenbrunnen, Mellenbrunnen Dr. Nr. 749 (1048), Mellebrunne Dob. 2 Nr. 496 (1174), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Melboum, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein?, F2-264 ### Melboum, Melboum Hf. 2 157 (1036) unecht, (ad arborem quae vulgariter dicitur) Melboum Be 2 Nr. 128 (1193), melboum pistacia lentiscus (?) Graff 3 119, nach F2-264 ist melboum sonst lat. crataegus mespilus oder pirus aria
Melcha, ?, ein Flussname, F2-265 Melkenowo (a), Melcha Buck
Melchendorf, 12. Jh., bei Erfurt, F2-230 MARK2 (PN) Merchendorf, Merchendorf Wern. (1157), s. PM. s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Melchingen, 8. Jh., bei Sigmaringen, F2-341 MULI2 (PN) Mulichingen°, Mulichingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. inge, Baden-Württemberg 521, s. Neugart, Dioec. Constant. Nr. 47
Melchnau, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-265 ### Melkenowo bzw. Melchinowe, Melkenowo bzw. Melchinowe Hidber Nr. 2675 (1194), Buck 177 (1190), (1096), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Melchwilre“ bzw. Melcwilre, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-265 ### Melcwilre bzw. Melchwilre, Melcwilre bzw. Melchwilre Franq. 8 (1147), P. Scr. 16 714 (1129), (1140), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Melcunnaria, 9. Jh., (nach F2-266 nach Lk.) Melsen in (der Provinz) Ostflandern?, pag. Bracbotinisis (!), F2-266 ###Melcunnaria, Melcunnaria bzw. Melcennaria Lk. Nr. 6 (810-870), (in) Melcenario (marisco) Putte 5 (1042) Original, Melcenaria Putte 78 (11. Jh.), Melcines Wauters 2, 91 (1117), Mir. 4, 17 (1148), s. Malsna F2-185
Meldegg (FreiH, RRi) s. Reichlin von Meldegg HELD
Melden, 12. Jh., südwestlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-264 ### Melden, (de) Melden Piot3 53 (1177), 72 (1186) Original, Melnis Dipl. 4 13 156 (um 1180)
Meldert, 12. Jh., nordwestlich Hasselts in Belgisch-Limburg, F2-265 ### Meldere, Meldere Piot2 Nr. 52 (1146) Original, Meldra Piot2 Nr. 82 (1164)
Meldert, 11. Jh., südwestlich Tienens in (der Provinz) Brabant, F2-265 ### Meldrada (1), Meldrada Mir. 1 350 (um 1030), (de) Melderd Parc. 3 138 (1155), Melderch (= Melderth) Villers 18 (1158), Meldreges P. Scr. 10 289 (1117), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Meldert, 12. Jh., östlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, F2-265 ### Meldrada (2), Meldert Affl. 132 (1151), 170 (1160), 283 (1189), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Meldorf, 9. Jh., an der Miele in Süderdithmarschen, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milindorp, Milindorp P. 9 291 Adam Bremensis, Melinthorp P. 8 630 Annalista Saxo zu (780), Milethorp Hasse (um 1168), Helmold 1 47 u. ö. (Melenthorp, Melindorp, Milenses), s. Schleswig-Holstein 179, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb401, (Stadt in dem Kreis Dithmarschen,) rund 7000 Einwohner, bereits 1076 von Adam von Bremen erwähnt, (in) Milindorp (1076) Original, Milethorp (1140), (de) Melthorpe (1196), 1265 Stadtrecht, (in) Meldorpe (1336), 1568 Verlust des Stadrechts, 1870 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, bis 1970 Kreisstadt des Kreises Süderdithmarschen, Sankt Johanniskirche („Dom“), Landesmuseum, zu dem Flussnamen Miele, s. Laur, s. Haefs, s. Berger
Melen?, 12. Jh., in (dem Kanton) Fléren in (der Provinz) Lüttich?, F2-261 ### Meilent, Meilent Stavelot-Malm. 1 267 (1100), Cart. de St. Paul de Liège 11 (1178) Original, Meslen Stavelot-Malm. 1 312 (1131)
Melenbach (M.), 8. Jh., bei Bachem bei Bonn, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melanbach (1), Melanbach Lac. 1 Nr. 10 (798), Milenbach dafür Cr. 3 a 11, nach (F2-263) bestand nach Fick 1 3. A. 718f. und Esser, Beitr. 1 16 ein *melana, alteurop., Adj., dunkel, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Melendorf (bzw. Melendorff), 11. Jh., bei Prüm, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milindorf (2), Melendorff H. Nr. 260 (1063), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mélentois, 9. Jh., eine Landschaft in dem Département du Nord, F2-259 Medenenti°, Medenenti P. 3 359, MG. Leges Bd. 2 1 24 (9. Jh.), Medenetensis pag. Piot pag. 65 (870), Methelentinsis pag. Arch. 8 99 (967), nach F2-259 s. De Vlaminck (in) Ann. de l’Ac. d’arch. de Belg. Bd. 34 541ff., worin Piot vielerorts richtig gestellt wird
Melevenne“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-264 ### Melevenne, Melevenne Korth 127 (um 1075)
Melgershausen, 8. Jh., bei Melsungen, F2-246 MATHAL (PN) Medelhereshuson, Medelhereshuson W. 3 a 15 (786) unecht, s. Zs. f. hess. Gesch. 32 451 (1105), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Meli-Lupi* (RF) HELD
Melibokum, 2. Jh., (nach F2-183) die Gebirgsketten vom Osning über den Ostsüntel und Solling bis zum Harz, F2-183 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Melibokum, Melibokon oros Ptolemaeus, nach F2-183 wohl ein mahalbôk, zu buoh, ahd., Sb., Wald?, wobei die Entstehung des Namens im Osning zu suchen sein soll und nach dem schweren Ton auf dem ersten Teil das ô kurz gesprochen werden konnte, s. Seelmann W. Ndd. Jahrbuch 12 S. 49ff., F2-1566 Heber P. Vorkarol. Glaubensboten S. 83, s. Malchen
Melick, 3. Jh. bzw. 10. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-259 ### Mederiacum, Mederiacum It. Ant. (3. Jh.)?, Malic Bulletin de Liège 10 1884 S. 167 (943), Malic aliol (!) Witkamp S. 800 (943), nach F2-259 schwerlich von lat. medius, nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers eher vom germ. Personennamen Mathheri bzw. Madarius, s. PN?
Meliken s. Mellikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-265 ### MelikenMelin bzw. fläm. Meilem, 11. Jh., nordöstlich Wavres in (der Provinz) Brabant, F2-263f. ### Melina (3), (de) Melen Affl. 17 (1099), Villers 31 (1177), 42 (1180), 44, 65 (1193), (de) Melene Affl. 125 (1148) Original, 167 (1160) Original, Meylem Dipl. 4, 7, 134 (1174), Be. Nr. 421 (1112) u. ö. (Meylin, de Melin, de Mellin), (nach F2-263f.) nach brieflicher Mitteilung Q. Essers wohl Ableitung von Madulo bzw. Malo, s. die Form Melenc
Melin (de Melin), 12. Jh., Millingen in Gelderland?, F2-265 Melin (a), (de) Melin, s. F2-296
Melinchuden, 12. Jh., unbestimmt (Melbeck bei Lüneburg?), F2-265 ### Melinchuden, Melichuden Lpb. Nr. 138 (1124), Melechuden Lpb. (1190), Melinchuden Fries. Arch. 2 295 (1124), as.
Mélinne, 9. Jh., in (der Gemeinde) Soy südöstlich Durbuys in Belgisch-Luxemburg, F2-263f. ### Melina (1), Melina Stavelot-Malm. 1 93 (873), (nach F2-263f.) nach brieflicher Mitteilung Q. Essers wohl Ableitung von Madulo bzw. Malo, s. die Form Melenc
Meliodunum“, 2. Jh., nahe Olmütz oder Iglau, F2-265 ### Meliodunum, Meliodunon Ptolemaeus, s. dunum, kelt., Sb., Berg
Melk, 9. Jh., an dem in die Donau fließenden Mölkbach in Niederösterreich, F2-258 MEDE (Färberröte?) Medikihha (1) (nach F2-258) vordeutschen Ursprungs?, Medelicha P. 6 677 Passio s. Cholomanni, J. S. 118 (892), Medelekka bzw. Medilbecka bzw. Medeleka P. 7 271 Berthildo Ann., Medlicha P. 6 676 Miracula s. Cholomanni, 11 574 Ann. Admunt. u. ö. (Medlicum, Mezilecun, Mezelikun, Medilicensis, Medillihc, Medelech, Medilich mons aniquitus mea dilecta), s. Österreich 1 417, nach F2-1569 gibt es nach Hey, G. für Melk keine befriedigende Erklärung aus dem Slawischen, Donb401, (Bezirkshauptstadt an der Donau an dem westlichen Rande der Wachau in Niederösterreich,) rund 5000 Einwohner, Besiedlung seit der Jungsteinzeit, (loca … nuncupantur …) Medilica (831) Abschrift 18. Jh., Magalicham (860) Original, ab 976 Sitz der Babenberger, ihre Burg 1089 Benediktinern (des oberösterreichischen Stiftes Lambach) übergeben, seit dem 12. Jh. Stiftsschule nachweisbar, Melch (1235), 1702-1736 durch Jakob Prandtauer als barocker Klosterpalast in vorzüglicher Lage über der Donau ausgebaut, Unesco-Weltkulturerbe, vielleicht ein vorslawischer Gewässername, zu *mad-, idg., Adj., V., nass, fett, triefen, s. ANB1, s. HONB/OÖ4, s. Schuster 2
Melk Wachau HELD
Melkershausen, 16. Jh., wüst nordwestlich (Bad) Gandersheims bei Northeim, s. ON Northeim 265 (im) Melkershuser (velde) Kleinau GOV 2, S. 401 Nr. 1384 (1549), zu PN Medelger, s. mahal, (mathal,) as., N., Gericht, ger, as., M., Ger, Speer, s. hūs, mnd., N., Haus
Mella“ (fluviolus), 11. Jh., unbestimmt bei Boeseghem in dem Département du Nord, pag. Mempiscus, F2-265 ### Mella (fluviolus), Mella (fluviolus) Lk. Nr. 119 (1137)
Mella“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Condrustriensis, F2-265 ### Mella, Mella MGd. 3 117 (1005)
Mellach?, 12. Jh., bei Graz in der Steiermark?, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melach, Melach Meiller Nr. 213 (1139) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Mellage, 11. Jh., ein Hof bei Marienfeld bei Wiedenbrück, F2-267 MÊNE (gemein) Menloga (1), Menloga Hzbr. (1088), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Mellaun, 10. Jh., bei bzw. über Miland bei Brixen in Südtirol, F2-293 ### Millûn, Millûn Redlich Nr. 24 (um 993), Schneller S. 78 (1159)
Melle, 12. Jh., an der Else südlich des Meller Berges bei Osnabrück, F2-267 MÊNE (gemein) ? Menloga (2), Menele Osnabrück. UB (1169), Möser 4 144 (1195), Menelo Darpe 4 34 (13. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Niedersachsen 326, Donb402, (Stadt in dem Landkreis Osnabrück,) rund 47000 Einwohner, Mittelpunkt des Grönegaus mit Haupthof des Hochstifts Osnabrück und einer Stiftsburg, Menele (1169) Original, Menele (1196), Mello (um 1240), in dem 11./12. Jh. Entwicklung zu einem Marktflecken, Melle (1263), 1443 Marktrecht und Osnabrücker Wigboldrecht, seit dem Mittelalter Sitz eines Gogerichts, einer Vogtei und eines Amtes, 1852 Stadtrecht, 1885-1972 Kreissitz, s. *men- (1), idg., V., ragen, emporragen, mit Bezug auf eine Erhebung bei Altenmelle, s. GOV Osnabrück 2, s. Udolph 1999b
Melle, 10. Jh., östlich Gents in Belgien, pag. Bracbant, F2-293 ### Milna (1), Milna MGd. 2 444 (988), Milinia Mir. 1 349 (um 1030) hierher?, Mella Analectes 24 177 (966) Original, Lk. Nr. 89 (1001), Lk. Nr. 35 (964), Melna MGd. 4 314 (1036), Lk. Nr. 122 (1040), (de) Melna Lk. Nr. 150 (1072), 244 (1150) Original, Piot3 26 (1124-1131) u. ö. (de Melne, de Melle), s. Melana F2-263
Melle, 11. Jh., ein Nebenfluss der Leie bei Hazebrouk, pag. Mempiscus, F2-293f. ### Milna (2), Mella Lk. Nr. 119 (1037), s. Melana F2-263
Melle Osnabrück (Hochstift) HELD
Mellen, 12. Jh., bei Balve bei Arnsberg, F2-293f. ### Milna (4), Mellen Funke Geschichte des Klosters Werden 49 (12. Jh.), s. Melana F2-293f.
Mellenberg°“, 9. Jh., bei Fulda, F2-265 ### Mellenberg°, Mellenberg Rth. 3 194 (822), dafür Rth. 3 195 Mellenberc, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mellendorf, 12. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Burgdorf in (der früheren Provinz) Hannover, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milindorf (3), Milendorf Dr. tr. c. 41 48, Milingethorp Hd. Calenb. UB. 7 S. 18 (1187), (nach F2-293 oder Mintrup bei Lienen bei Tecklenburg?), ON Hannover 324, Milinghethorp Calenb. UB 3 19 (1187) u. ö., s. PN Mil- bzw. Mel, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, *Melingethorp bzw. „Milsleutedorf“?
Mellenslede“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg, F2-265 ### Mellenslede, Mellenslede Wig. Arch. 6 187 (1196), s. *slėdi?, as., st. M. (i)?, Talschlucht
Mellere, 8. Jh., ein Wald bei Kesslingen bei Adenau (nach F2-265 jetzt die Denn an der Ahr), F2-265 ### Mellere (a), Mellere G. Nr. 1 (762), F2-1569 Hey, G., macht auf melwâri, ahd., M., Mehlmacher aufmerksam
Melleren s. Möllern (Obermöllern und Niedermöllern), 12. Jh., bei Naumburg, F2-265 Mellere ### (2)
Mellier, 8. Jh., an der in die Maas fließenden Semois in Belgisch-Luxemburg, F2-326 MOS°2 (Maas) Maslario, Maslario Kurth 1 291 (763), (888), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Mellier Chiny HELD
Mellikon, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-265 ### Meliken, Meliken Hidber Nr. 2861 (1113), Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Mellines s. Millen?, 12. Jh., in Belgisch-Limburg?, F2-266 ### (de) Mellines
Mellinga“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-192f. MAL Malinga (2a), Mellinga Mir. 4 206 (1150), s. PN, Suffix inga
Mellingasele, 9. Jh. (nach F2-266) vielleicht Merlingsalle in (der Gemeinde) Verlincthun südöstlich Boulognes in dem Département Pas de Calais, F2-266 Mellingasele, Mellingasele Guérard Cart. de Saint Bertin 162 (857), 80 (!) (961), nach F2-266 zu den Namen mit dem Personennamen Malo, s. F2-192, s. PN?, Suffix inga, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Mellinge, 10. Jh., wüst bei Ringfurth bei Wolmirstedt, F2-192f. ALA (PN) Malinga (2), Malinga Anh. Nr. 18 (946), Mellinga Buni Bum. Langer, Prgr. Zeitz 1898, S. 8 (1150), (1179), 1184, Anh. (1136), Mellinge Langer, J. S. 8 (1150), s. PN, Suffix inga
Mellingen, 12. Jh., bei Weimar, F2-194 MALD (PN) Meldingun, Meldingun Dob. 1 Nr. 1337 (1137), (de) Meldunghe Anh. Nr. 546 (1174), s. PN, Suffix inga, s. F2-292
Mellingen, 12. Jh.?, südöstlich Weimars an der Ilm bei der Mündung der Magdel, pag. Altgawi, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (1), Milinge W. sec. 8 2 Nr. 12 775, s. PN, Suffix, s. F2-194, Donb402, (Gemeinde und Sitz einer VG in dem Landkreis Weimarer Land,) rund 8000 Einwohner, Dorf von Thüringern, Meldingeun (1137), Herrensitz, Burg, Meldingen (1215,) Meldingen (1357), Meldingen (1506), Mellingen (1512), s. PN Maldo bzw. Mald, Suffix inge, „bei Maldos Leuten“, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. Walther 1971, s. Walther H. Die Ortsnamen Thüringens (Handschriftliche Sammlung Uniiversität Leipzig)
Mellingen (im Kanton Aargau) Aargau HELD
Mellinghofen (Hof Mellinghofen), 9. Jh., ein Hof an der Emscher oder Gut Mallinkrodt bei Wengern bei Hagen, F2-193 MAL (PN) Mallingforst, Mallinforst Kö. 27 (890), (de) Mallingforst Kö. 109 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst
Mellita s. Mölten, 10. Jh., bei Bozen in Südtirol, comit. Norital, F2-266 ### Mellita°
Mellnau (Melnau) Hessen HELD
Mellrich (mit Altenmellrich), 12. Jh., in Anröchte bei Soest, F2-193 (Mellrich in dem früheren Kreis Lippstadt) ### Maldericke (a), Meldrike Sb. Nr. 77 (1179) Original, Erh. 2 Nr. 386 (1176), s. ON Soest 315 (de) Meldrike Westfäl. UB 2 Cod. S. 136, Nr. 386 (1177), Namenübertragung, s. maldia, as., F., Melde (Pflanze)?, s. *mel-, idg., Sb., Staub, Sand, Erde?, s. rike?, s. reke, mnd., Sb., Reihe, „Landstreifen mit Feinboden“?, s. Nordrhein-Westfalen 504, nach F2-184 zu MAHAL (Versammlungsplatz)?
Mellrich bzw. Mellersiek, 11. Jh., vor Nieheim bei Höxter, Malride Erh. 1 Nr. 993, Malrede P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Malrede Erh. 2, Nr. 391 (1177), nach F2-184 ist ride Bach, s. *rīth?, as., st. M. (a?, i?), Bach
Mellrichstadt (Melrichstadt), 9. Jh., an der bei Heustreu in die fränkische Saale mündenden Streu am Fuße der Rhön nördlich Schweinfurts in Unterfranken, pag. Westarg. und Grabfeld, F2-246 MATHAL (PN) Madalrichesstat, Madalrichesstat MB. 28a 94 (889) (nach F2-246) steht es hier für Madalrichistrewa, Madilrichistat P. 20 646 Casus monast. Petrishus., Madelrichesstat MGd. 4 (1031) Original u. ö. (Madelrichestat, Methelrikestad, Methelrichestadt, dafür Mamelrichstat, Matherikestat), s. PN, s. Bayern 438, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. F2-182, s. Streu, Donb402, (Stadt und VG in dem Landkreis Rhön-Grabfeld,) rund 10000 Einwohner, karolingischer Königshof, Madalrichistreuuan (822), Madalrichesstrouue (845), Madalrichesstat (889), Methelrichestad (1078) 12. Jh., Melrichstat (1225), 1232/1233 Erhebung zu einer Stadt, Mellrichstadt (1408), Oberamt des Hochstifts Würzburg, 1814 an Bayern, s. PN Madalrich, s. Reitzenstein 2009, s. Sperber
Mellrichstadt Henneberg HELD
Mellsdorf, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-193 MAL (PN) Melisdorf, Melisdorf Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), Hidber Nr. 2861 (1113), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Melmerisdorf“, 12. Jh., wüst bei Steuden bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-185 MAHAL2 (PN) Melmerisdorf, Melmerisdorf Dob. 2 Nr. 939 (1193), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?, dorf, mhd., st. N., Dorf?
Melnau Hessen s. Mellnau HELD
Melocabos“, 2. Jh., bei Milseburg bei Gersfeld?, F2-266 ### Melocabos, Melokabos Ptolemaeus
Melreux, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hotton in Belgisch-Luxemburg nordöstlich Marches, F2-194 Malerodo, Malerodo St. Hubert 1 608 (12. Jh.) Original, Melroit bzw. Melleroit St. Hubert 1 160f. (1189), Melnoit (für Melroit?) Stavelot-Malm. 1 269 (um 1100), s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung
Melriche s. Möllrich (Obermöllrich und Niedermöllrich), 10. Jh., bei Fritzlar an der Eder, F2-264 ### Melriche
Mels, 9. Jh.?, in dem Seeztal bei Sargans mit den Siedlungen Heiligkreuz, Plons, Ragnatsch, Vermol, den Dörfern Schwendi und Weisstannen in dem Weisstannental und verschiedenen Weilern auf 140 Quadratkilometern (flächengrößte Gemeinde des Kantons Sankt Gallen), Donb402, (Dorf und politische Gemeinde,) rund 8000 Einwohner, jungsteinzeitliche Spuren, spätbronzezeitliche, eisenzeitliche und römische Siedlungstätiigkeit durch zahlreiche Funde nachgewiesen, erste Kirche für das 6. Jh. bezeugt, Maile 765? Abschrift und vielleicht eher in dem Bündener Oberland, Meilis (801-850) Abschrift 16. Jh., in dem 9. Jh. sind vier Kirchen in Mels erwähnt, Meilis (1018) Original, in dem Hochmittelalter zur Grafschaft Sargans, Meils (1263) Original, 1376 Pfarrkirche mit Filialkirchen Wangs und Vilters dem Kloster Pfäferrs inkorporiert, 14.83 zu der Landvogtei Sargans der Eidgenossenschaft, seit dem 17. Jh. Kapuzinerkloster, 1798-1803 Hauptort des Distrikts Mels in dem Kanton Linth, 1803 zu dem Kanton Sankt Gallen, bis 1847 in dem Bistum Chur, danach Bistum Sankt Gallen, Zeughaus der Eidgenossenschaft bis 2005, s. *magilos, kelt., Sb. kleine Ebene, zu *mages, *magos, kelt., Sb., freies Feld, Ebene, vielleicht *magilon, kelt. Sb. Kleinfeld, oder undeutbar aus nichtidg. alpiner Substratsprache?, s. FLNB1, s. Good P. Geschichte der Gemeinde Mels 1973, s. HLS, s. LSG
Melsbroek, 12. Jh., nordöstlich Brüssels in Belgien, F2-264 ### Melbruc, Melbruc Nelis H. Prem. don. de l’abb. de Parc 25 (um 1141) Original, (de) Melbruc Affl. 62 (1122) Original, 136 (1152), St. Mich. 1 51 (1179), (de) Melbroc Parc. 2 505 (1155), Dipl. 4 7 360 (1174), (de) Meltbruch Parc. 2 504 (1154) u. ö. (de Meldburch, Meltbroc), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Melschede, 13. Jh., ein Schloss bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 337 Melcele (!) (1279) Abschrift 17. Jh., (in) Melschede (1280-1285), Melslede (1342) u. ö., schwierig, Tal als Scheide oder Bach als Scheide?
Melsele, 11. Jh., im Land van Waas in (der Provinz) Ostflandern, F2-264 ### Melcelle, Melcelle Lk. Nr. 131 (1055) Original, Melcele Lk. Nr. 148 (1071) Original, 246 (1150) Original u. ö., (de) Melcele St. Mich. 1 22 (1150), Melcla Lk. Nr. 264 (um 1159) Original u. ö. (Melsela, Melsele, Melsela, Melsene), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Melsen, 12. Jh., in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-195 ### Malsna, Malsna (curtis) Affl. 75 (1127), 76 (1130), 191 (1166), Malsma (statt Malsina) Affl. 190 (1166), Melsines Piot3 20 (1117), Melcinis Piot3 38 (1148), 56 (1181)
Melsen?, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbotinsis, F2-266 ### Melcunnaria, s. Melcunnaria?
Melsheim, 11. Jh., bei Straßburg, F2-193 MAL (PN) Mellesheim, Mellesheim Clauss 666 (1074), Mellisheim (um 1187), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Melsheim bzw. Mölsheim, 8. Jh., (nach F2-194 bei Worms bzw. nach F2-1566 nach Hülsen 64) wüst bei Jugenheim, pag. Wormat., F2-194 MALD (PN) Meltridesheim°, Meltridesheim (marca) Laur. Nr. 1253 (8. Jh.), Meldridesheim Tr. W. 2 Nr. 85. Meldrisheim (marca) Laur. Nr. 1254 (771), s. Rheinland-Pfalz 238, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Melsichoven°“, 11. Jh., unbestimmt in dem Aargau?, pag. Argowe, F2-266 ### Melsichoven°, Melsichoven Ng. Nr. 822 (1050), s. Melsikon Geschfr. 23 260 (1350), Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Melsini s. Maissin, 9. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-266 ### Melsini
Melstrup, 11. Jh., bei Aschendorf, F2-194 MALD (PN) Meldesdorp, Meldesdorp Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Melsungen, 10. Jh?, südsüdöstlich Kassels an einem wichtigen Flussübergang links der Fulda mit dem dortigen Gau, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milisunge° (pagus), Milisunge Dr. tr. c. 6 115, Melsungen Dr. tr. c. 6 97, Milsungen W. 2 54 (1105), 126 (1196), Melsungen Ld. 2 99 (1151), Suffix unge?, s. Hessen 327, nach F2-290 wahrscheinlich zu der Mülmisch (Milzisa), Donb403 (Stadt in dem Schwalm-Eder-Kreis,) rund 14000 Einwohner, Elesenga (973) Original, Melsungen (1074) in pago Milisunge, major Milsungen (1074), Melsungen (1151), Oberenmelsungen (1303), Erstbelege zu dem westlich des Ortsmittelpunkts befindlichen Obermelsungen?, s. Gewässername Milzisa (um 1057) Mülmisch, zu *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen?, Suffix ungen, oder zu einem PNMilizz bzw. Milizzo bzw. Milizza?, s. Krummel, s. Keyser, s. Wolf D. Melsungen2003
Melsungen-Blankenhain Blankenhain HELD
Melsvelt“, 12. Jh., in (der Gemeinde) Burst in (der Provinz) Ostflandern, F2-193 MAL (PN) Melsvelt, Melsvelt Mir. 1 104 (1139), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F2-266
Melsvelt“, 12. Jh., in (der Gemeinde) Burst in (der Provinz) Ostflandern, F2-266 Melsvelt, Melsvelt De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 708 (1139), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F2-193
Melsyagium“, 1. Jh., ein Sumpf nahe der Ems, F2-266 ### Melsyagium, Melsyagium Mela 3 3, nach F2-266 dachte Schemel, T. an die aus dem Bourtanger Moor kommende Müsselau
Melterbeek (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der gr. Geete bei Sinte Truiden in (der Provinz) Belgisch-Limburg in Belgien, F1-1675 ### Cinsindria (fluviolus), Cinsindria Piot2 Nr. 3 (um 927) Original, Piot2 Nr. 9 (1023), fehlt nach F1-1675 bei Holder
Meltrichsdorf, 12. Jh., wüst bei Durlach, F1-90 ALD (alt) Altrihesdorf (2), Alterichesdorf Krieger (1100), s. PN, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Meltridesheim s. Melsheim
Melveren, 12. Jh., nördlich St. Truidens in (der Provinz) Limburg Belgiens, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer) Merweles (1), Merweles Piot2 Nr. 22 (1107), Mervele Piot2 Nr. 35 (1135), Merwelis Piot2 Nr. 38 (1139) u. ö. (Merveles, Mervle, Mergueles, Merngulges)
Melverode, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-178 MAGIN2 (PN) Meinolvesrode°, Meinolvesrode P. 16, 201 (1007) Urkunde, Meinolverode Janicke Nr. 483 (1191), s. PN, s. Niedersachsen 326, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Melxter, 13. Jh., nordwestlich Werls bei Soest, s. ON Soest 317 Melkestere Westfäl. UB. 7, S. 898, Nr. 1929, undurchsichtig, s. *melk-, *melg-, idg., Adj., Sb., nass, Nässe, str-Suffix, „feuchte oder nasse Stelle“?
Melzdorf, 12. Jh., bei Fulda, F1-99 ALF3 (PN), Elbwines villa, F2-1484 Alpwinisdorf, Elbwines villa Dr. Nr. 778 (1124), Dr. tr. S. 16 (12. Jh.), s. wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Membach, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-198 MAN2 (PN) Manninbach (2), Monnenbach Ziegelhöfer 104 (1182), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Membach, 10. Jh., an der Vesdre südwestlich Eupens in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-268 MENI (Gespann) (de) Menebach, (de) Menebach Stavelot-Malm. 1 501 (um 1172) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Memel (bzw. litauisch Klaipeda), 13. Jh., an dem nördlichen Ende des Kurischen Haffes, Donb402, (Hauptstadt des Distrikts Klaipeda,) rund 186000 Einwohner, an dem Anfang des 13. Jh.s hölzerne Burg von Kuren, 1252 von dem Schwertbürderorden Livlands erobert, Ordensburg Memelburg errichtet, neben der Burg 1253 Siedlung Memel gegründet, Memole bzw. Memela (1253), Memele (1254), Mymelburch (1258), 1258 Stadtrecht Lübecks, Memelburg (1290), seit 1328 Burg und Stadt zu dem Deutschen Orden (Teil des Ordensstaats Preußen), Glaupeda (1420), Klawppedda (1422), 1475 Recht Kulms, 1525 zu dem Herzogtum Preußen, 1629-1635 unter Verwaltung durch Schweden, 1678 von Schweden erobert und abgebrannt, 1756-1762 von Russland besetzt, Memel bzw. Cleupeda (1785), 1807/1808 provisorische Hauptstadt Preußens, 1871 Teil des Deutschen Reiches, 1919 von dem Deutschen Reich abgetrennt, 1923 von Truppen und Schützenvereinen Litauens besetzt, in Klaipeda umbenannt, 1939 mit 43285 Einwohnern an das Deutsche Reich, 1945 mit dem gesamten früheren Memelgebiet in die Litauische Republik der Sowjetunion eingegliedert, 1990 Litauen, 1992 Universität, s. den litauischen Gewässernamen Nemunas, s. *kalipeda, hurisch, Sb., flache Stelle, niedrige Gegend, s. s. Goldbeck J. F. Volständige Topographie des Königreichs Preussen 1785, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebiets des Soldauer Gebiiets und des Regierungsbezirks Westpreußen (1919-1939) 2000
Memel Memelgebiet HELD
Memelgebiet* (Gebiet L) Litauen, Ostpreußen, Polen HELD
Memelland (Gebiet L) s. Memelgebiet HELD
Memenich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen?, F2-266 ### Memenich, Memenich Guelf. 3 (1191)
Memesfelde° (in Memesfelde), 8. Jh., (nach F2-266) vielleicht Mensfelden bei Limburg an der Lahn, F2-266 (in) Memesfelde°, in Memesfelde W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), nach F2-266 vielleicht aus Meinesfelde bzw. Maginosvelde?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Memleben (Memleben und früheres Kleinmemleben), 8. Jh., an der Unstrut bei Wendelstein bei Eckartsberga, pag. Hasseg., F2-296 MIM2 (PN) Mimileba°, Mimileba P. 7 4 Ann. Ottenbur., Mimilebo P. 12 600 Ekkeberti Vita s. Haimeradi, 608 Erinher. Vita s. Haimeradi, Mt. 5 56 (979), 59 (980), 63 (981), Mimileva Mt. 5 74 (1015) u. ö. (Mimilewa, Mimilevu, Mimilevo, Mimileve, Mimilevum, Mimelebo, Mimelevo, Mimeleve, Mimmeleve, Mimeleibin, Mimelieba, Miminlevu, Miminlevo, Miminleve, Mimminleve, Imilebi, Imilebun, Unilebun, Imileba, Imilebi, Imileua, Imeleba, Immunleba, Imanlevu, Imenlevo vielleicht ein anderer Ort, Himenleve, Iemenelevum, Hiemelewa, Mimilevensis, Mimelevo, Mimeleuiensesium, Mimileba, Mimenleva, Mimmeleve, Mimeleiben, Mimeleibin parvum, Ymenleve, Ymileva, Imilebe, Imileve, Imelebo, Imelevo, Imelebe), 1038 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 321, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Memleben* HELD
Memmelsdorf, 12. Jh., nordöstlich Bambergs 1 an den Ausläufern des fränkischen Jura, F2-196 MAM (PN) Mamenestorf, Mamestorf Ziegelhöfer 13 (1128), (1152), Mamenestorf Ziegelhöfer (1137), Memistorff (1140) u. ö. (Memelstorff, Memensdorf), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Donb403, (Gemeinde in dem Landkreis Bamberg,) rund 9000 Einwohner, vielleicht spätkarolingische Siedlung, Gut des Hochstifts Bamberg, Mamenstorff (1103/1139) Abschrift 15. Jh., Memensdorf (um 1124), Mamestorf (1128), Memestorf (1136), Menesdorf bzw. Menestorf (1152), Memelsdorf (1189), 1803 Bayern, s. PN Mamo?, s. Reitzenstein 2009, s. Ziegelhöfer/Hey s. 13
Memmelsdorf* (RRi) HELD
Memmenhausen, 11. Jh., bei Krumbach, F2-296 MIM2 (PN) Miminhusen (1), Miminhusin P. 20 644 Casus monasterii Petrishus., Rth. 3 201 (um 1070), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Memmingen, 12. Jh., in der Memminger Ebene an dem Nordrand des Allgäuer Moränenlands bei dem Austritt der Iller in das Tiefland in Schwaben, F2-196 MAM (PN) Mammingun (2), Mammingin Wirt. UB. 1 Nr. 294 (1128), s. PN, Suffix, s. Bayern 439, Donb403, (kreisfreie Stadtin dem Westteil des Landkreises Unterallgäu,) rund 41000 Einwohner, entstanden auf römischen Resten aus einer Burg der Welfen, Mammingin (1128), Mamingin (vor 1152), um 1160 Stadt, seit 1190 Gut der Staufer, häufig Maemmingen bzw. Maemingen, Reichsstadt bis 1803, 1803 an Bayern, ab 1848 Industrialisierung, s. PN Mammo bzw. Mamo, s. Reitzenstein, s. Landkreis Unterallgäu Band 2
Memmingen s. Nähermemmingen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-196 MAM (PN) Mammingun (3)
Memmingen* (RS) Bayern, Buxheim, Eisenburg, Erkheim, Marstetten (Gt), Münch, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Ulm (RS), Wurzach HELD
Memmingerberg, 12. Jh., bei Memmingen auf einer etwa 20 Meter höheren Terrasse, Donb404, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Unterallgäu,) rund 10000 Einwohner, Berge (1121), Berg (1340), Baerg (in Maemningen) (1350), Memmingerberg (1628), amtlich 1838, s. Memmingen, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Memprechtshofen ss. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Memsen, 10. Jh., bei Hoya, F2-196 MAM (PN) Memegersen, Memegersen Hd. 7 5 (987) Fälschung, später Memmersen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Menach (Obermenach und Untermenach), 12. Jh., bei Straubing, F2-268 MENI (Gespann) Mennaha (Flussname), Mennaha Brnm. 4 (1125) Original, Menha Mondschein 1 (1158), Menna Mondschein (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Menapii°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volksname in Belgien, F2-266 ### Menapii°, Menapii Caes. 2 4, 3 28, 4 4, 6 2, 5, 9, Plin. 4 17, Martial., Tacitus Hist. 4 28, Tab. Peuting., P. 1 mehrmals, 2 197f. Ann. Vedast., Menapioi Strabo 4 3 5, Ptolemaeus 2 9, Dio Cass. 39, Not. dign. Salinatores civitatis Menapiorum bei Gruterus, Inscriptiones S. 1116 Nr. 4 (vor 79) verfasst, Menapenses Vita s. Arnulfi Mabillon 2 553 (6. Jh.), Mempiscon MG. 4° Leges Band 2 1 1890, S. 24, 194 (831) Original, Menpicum P. 3 230 Hlud. I. Capit., Mir. s. 1137 (1085), Sck. 2 138 (822) u. ö. (Menpiscon, Menpiscus pagus (!), in pago Mempesco !), nach Zeuss Gramm. Celt. ist der Name keltisch, s. auch Z. 210, nach F2-266 ist ein Teil ihres Gebiets der von Lille bis Brügge und von Saint Omer bis Gent (sowie nach einigen bis Zeeland) sich erstreckende pagus Mempiscus, s. Gantier Renovation de l’histoire des Francs 250, Holder 2 543, nach F2-1569 nach Bückmann (in) Gött. gel. Anz. 1815 S. 555 zu germ. *Menapa
Menaulu“, 12. Jh., ein früheres Gehölz bei La Louvière in (der Provinz) Hennegau, F2-267 MÊNE (gemein) Menaulu, Menaulu Devillers Descr. anal. de cart. etc. de Hainaut 1 104 (1175)
Mencebach, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-270 ### Mencebach°, Mencebach Be. Nr. 207 (960), nach F2-270 s. minza 80, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō), Minze?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mencelage s. Menslage, 12. Jh., bei Bersenbrück, F2-270 ### Mencelage
Menchhofen, 8. Jh., bei Zabern im Elsass, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Maennichoven (3), F2-1567 Manicoffa Laur. Nr. 3641 nach Hülsen S. 131 Menchhofen bei Zabern, s. F2-348 MUNIK (Mönch) Menckhofen?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Menchingen s. Schwabmenchingen?
Mencinensis s. Meesen, 11. Jh., südlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-270 ### Mencinensis
Menckhofen, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-348 MUNIK (Mönch) Monekahova (2), Menechenhoven Clauss 667 (1178), s. F2-199 MAN2 Menchhofen?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Mendel von Steinfels* (RRi) HELD
Menden, 9. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, pag. Ruracg. oder Ripuaria, F2-268 MENI (Gespann) Menethinna (1), Menithinna Lac. 1 Nr. 29 (811), Menithinne bzw. Menethinne Lac. 1 Nr. 43 (827), Menithinne Lac. 1 Nr. 57 (843) u. ö. (Menithinni, Menedinna, Menedene, Menedon, ex Mendene, Menedon, Menethe, Mendene), nach F2-268 thine zu denen, *thinan, ahd., sw. V., ausdehnen, im Sinne von Ausdehnung, Tal
Menden (Menden Sauerland), 12. Jh.?, an der Hönne nahe der Mündung in die Ruhr bei Iserlohn, F2-268 MENI (Gespann)? Menethinna (2), (in) Menethene Lac. 1 Nr. 209 (1067), Menethe Knipping Nr. 234 (um 1126) Original, Mineden Addit. z. westfäl. UB. 54 (10. Jh.) u. ö. (Menethe, Menethen), nach F2-268 thine zu denen, *thinan, ahd., sw. V., ausdehnen, im Sinne von Ausdehnung, Tal, s. Nordrhein-Westfalen 504, Donb404, (Stadt in dem märkischen Kreise,) rund 57000 Einwohner, Menethene 1067 gefälscht (12. Jh.), Menendin 1072 gefälscht (12. Jh.), Menethe (1123-1126), Meneden (1200), Menden (1320), Ausgangsform *Mennithina?, s. *men, ?, Sb., Wasser?, (nicht im idg. WB), s. *mėnni?, *minni?, as., Sb., Bach, Fluss, Suffix ithi, Suffix ina, „Bachort“, s. Möller 1992, s. Derks P. Der Burgen- Orts- und Flurname Altena 2000 Elis_e
Menden, 1969 zu Sankt Augustin, 20. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550, Menedon bzw. Mendene (1064 bzw. um 1070) Gründungsurkunde der Abtei Siegburg, nach Förstemann zu MEN Landweg und thinne, Ausdehnung, nach Dittmaier vielleicht vordeutsch
Mendhausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-201 MAND (PN) Mentehusen, Mentehusen Dob. 2 Nr. 121 (1156), Menthusen Jacob 82 (1194), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mendig (Obermendig und Niedermendig), 11. Jh., bei Mayen in der Eifel (Osteifel) westlich Koblenzs, F2-269 ### Mendich, Mennicha bzw. Menneche Be. 2 342 10. Jh., Menedich Be. Nr. 506 (1138), Mendich H. Nr. 240 (um 1040), Be. Nr. 545 (1147), s. Rheinland-Pfalz 264, nach F2-269 liegt, wenn Menedich älter als Mennicha ist, nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers wohl ein ursprüngliches Maoldiaca villa zu Grunde vom Personennamen Manold, weil aus old häufig ed wurde, s. PN?, Donb404, (Stadt und VG in dem Landkreis Mayen-Koblenz) rund 14000 Einwohner, Menedich (1041), Menedich (1139), Mindich (um 1150), Mendich (1204), Mendich (1307-1354), Mennich (1512), Mendig (1555), 1946 Rheinland-Pfalz, aus *Mandiacum, s. PN galloroman. Mandius, Suffix iacum, „Mandiussches“, s. Jungandreas, s. Kaufmann 1973, s. Buchmüller-Pfaff
Mendig s. Obermendig, 12. Jh., bei Mayen in der Eifel, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overmendick
Mendilberch°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-268 ### Mendilberch°, Mendilberch MB. 7 337 (um 760), nach F2-268 s. über die Bedeutung (lat. mons gaudii, „Freudenberg“) Mhd. WB. 2 52, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mendingen Braunschweig-Celle HELD
Mendlishausen, 12. Jh., bei Tüfingen bei Überlingen, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Manilineshusen, Manilineshusen Wirt. UB. 1 Nr. 295 (1128), Menzilshusen Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. PN s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mendonk, 7. Jh., mit Oostdonk und Sprendonk in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F2-283 MITTAMO (Mitte) Medmedung, Medmedung Piot Pag. 56 (964), A. S. Oct. Band 1 244, Megmedung P. 2 187 Ann. Gand. Memmedung P. 7 21 Ann. Blandin. (7. Jh.)? u. ö. (Metmedung, Mendunc), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Mendorf, 11. Jh., 11. Jh., westlich Regensburgs bei Riedenburg, F2-269 ### Menndorf°. Menndorf MB. 13 317 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mendris (Ht) s. Mendrisio HELD
Mendrisio* (Ht) Tessin (Ka) HELD
MENE, 11. Jh., gemeinsam, F2-267 Stammerklärung, s. mene, afries., Adj., gemeinsam, mene, mnd., Adj., gemeinsam, nach F2-267 in al. Dialekten meine, Sb., Gemeinweide
Menelzhofen Isny (RAbtei) HELD
Menen“, 12. Jh., bei Neuenbruch bei Elsfleth, F2-267 MÊNE (gemein) (uppen) Menen, (uppen) Menen Fries. Archiv 2 309 (1190)
Menesan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-269 ### Menesan bzw. Mensân, Menesan bzw. Mensân Oberbayr. Arch. 2 12 (12. Jh.), Bayr. Ac. 14 68 (um 1120)
Meneslata“ (de Meneslata), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-267 MÊNE (gemein) (de) Meneslata, (de) Meneslata Oork. Nr. 106 (um 1120), s. *slada?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Talschlucht
Menewege“ (de Menewege), 12. Jh., bei Rhens bei Koblenz, F2-269 MENI (Gespann) (de) Menewege, (de) Menewege Be. Nr. 419 (1140) Original, nach F2-269 menwec, mhd., M., Feldweg, Treibweg für Zugvieh, s. wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße, s. menwec, mhd., st. M., „Treibweg“, Weg auf dem das Zugvieh getrieben wird
Mengede (Altmengede und Neumengede), 9. Jh., bei Dortmund, pag. Westfal., F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megnithi, Megnithi Kö. 72 (890), Mengethe Erh. 2 Nr. 197 (1126), Mehgida Bode Nr. 52 (1052), Mengeden Bode S. 329 (1181) Original, Mengide Heinemann, Albrecht der Bär (928) derselbe Ort?, s. Nordrhein-Westfalen 507, Suffix ithi
Mengen, 8. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-166 MAG (PN) Maginga° (3), Maging(er marca) Laur, Nr. 2649 (8. Jh.), Makkingen MB. 3 312 (1040), Maghingas Ng. Nr. 98 (786), Maingas Ng. Nr. 471 (873), Mainga Ng. Nr. 400 (861), 401, s. PN, s. Baden-Württemberg 521, Suffix inga
Mengen, 11. Jh.?, bei Saulgau bzw. ostsüdöstlich Sigmaringens an der Einmündung des Ablachtals in die Donauniederung, pag. Krecg. d. h. Eritg., F2-166 MAG (PN) Maginga° (4), Maginga K. Nr. 82 (819) unecht, Maingen ZGO 9 217 (1094) pag. Ratolvesbuch, s. PN, s. Baden-Württemberg 521, Suffix inga, Donb404, (Stadt und GVV mit der Gemeinde Hohentengen und der Stadt Scheer in dem Landkreis Sigmaringen,) rund 17000 Einwohner, Maginga 819 Fälschung, Maingen (1094) Abschrift 17. Jh., von 1172 bis in das 14. Jh. Herren von Mengen bezeugt, 1276 Recht Freiburgs in dem Breisgau, Mengen (um 1400), Marktrecht und Freiheit von fremden Gerichten durch (die Grafen von) Habsburg, 1680 an Österreich, 1805 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Martinskirche, Liebfrauenkirche, Römermuseum, Kloster, s. PN Mago, „Magosleuteort“, s. LBW7
Mengen, 11. Jh., bei Bolchen, F2-166 MAG (PN) Maginga (9), Mekinge Bouteiller 163 (1148), s. PN, Suffix inge
Mengen, 12. Jh., bei Bolchen, F2-192 MAK2 (PN) Mekinge, F2-1566 Mekinge Das Reichsland 3, 645 (1148), Suffix inge
Mengen* (Ht) Baindt, Buchau (Reichsstift), Donaustädte, Saulgau, Schwäbisch-Österreich, Württemberg HELD
Mengeringhausen Waldeck HELD
Mengerscheid, 11. Jh., bei Ohlweiler bei Simmern, F2-268 MAGIN2 (PN) Mengenzerod, Mengenzerodt Görz Regesten 1 Nr. 1486 (um 1074), Mengesrod Be. 2 178 (1194), s. PN Maginzo F2-175, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Mengersdorf?, 12. Jh., bei Bayreuth?, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginerstorff, Meginerstorff MB. 17 296 (1137), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mengersdorf* (RRi) Aufsess HELD
Mengershausen, 9. Jh., bei bzw. In Rosdorf bei Göttingen, F2-176 MAGIN2 (PN) Meyngereshusen (!), Meyngereshusen Wg. tr. C. 313, ON Göttingen 276, s. PN Maginger, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „maginhershaus“
Mengershausen, 9. Jh., zwischen Fulda und Schmalkalden, ubi Uueitaha in Ulstra emanat, F2-177 MAGIN2 (PN) Meginherishus°, Meginherishus Dr. Nr. 490 (836), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mengerskirchen Nassau-Dillenburg HELD
Mengersreuth* (bei Weidenberg) (RRi) HELD
Mengkofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Maennichoven, Menninchoven Pollinger2 6 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Menglatt, 12. Jh., bei Altkirch, F2-172 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meginum (3), Magne Clauss 667 (1105)
Mengohlsdorf s. Magersdorf, 12. Jh., bei Sankt Andreae (Andrä), F2-268 ### Mengohlsdorf
Mengshausen, 11. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F2-176 MAGIN2 (PN) Megingaudeshusun (3), Megingozeshusun MGd. 3 (1003), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
MENI (Gespann) (Gespann), 9. Jh., nach F2-268 zu menî, ahd., st. F. Gespann, s. mennen* 8, ahd., sw. V. (1b), „mahnen“, laden (V.) (2), vorladen, treiben, F2-1569 s. Upmenni (9. Jh.)
Meniwerva, 10. Jh., Menneweer? bei Ulrum in (der Provinz) Groningen?, F2-269 MENI (Gespann) Meniwerva, (de) Meniwerva Kö. 111 (10. Jh.), (in) Menowerfe bzw. Menowerve Kö. 129 (11. Jh.), s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen?
Menkeressen, 9. Jh., wüst bei Gehrden bei Warburg, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Mangereshusen, Mangereshusen Wg. tr. C. 158 (9. Jh.)?, (nach F2-199) s. MAGAN, Mengersen Erh. 2, Nr. 362 (1173), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Menkhausen, 11. Jh., in Oerlinghausen in Lippe (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F2-164 MAG (PN) Meginchuson, Meginchuson L. R. 1 70 (1028), Meginchusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. ON Lippe 354 Meginchuson Vita Meinwerci episcopi S. 129 Z. 36 Kap. 217 (zu 1036) um 1160, s. PN Mago, Meio, zu megin, as., Sb., Macht, Kraft, Gewalt, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Mago“
Menkhausen, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 338 (de) Meynchusen (1283), (de) Meynchusen (1297), (van) Menchusen (1394) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN Mēno, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Mēno“
Menne, 9. Jh., bei Warburg, pag. Hessi, F2-268 MENI (Gespann) Menni, Menni Wg. tr. C. 333 (9. Jh.)?, Menne Erh. 2 Nr. 431 (1183), as.
Mennenheim“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Manninheim° (3), Mennenheim MB. 29a 444 (1182), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Menneweer s. Meniwerva, 10. Jh., Menneweer? bei Ulrum in (der Provinz) Groningen?, F2-269 MENI (Gespann) Meniwerva
Menning, 11. Jh.?, bei Ingolstadt, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Manningen (2), Meningen P. 9 247 Gundechari Liber pont. Eichst., s. PN, Suffix
Menningen, 12. Jh., bei Meßkirch, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Manningen (1), Manningen Krieger (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Menningen, 8. Jh., bei Trier, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) Manningen (3), Mennegen Be. 2, Nachtr. (768-814), s. PN, Suffix
Menninghausen, 11. Jh., bei bzw. in Oelde bei Beckum bei Münster, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Manninchuson bzw. Mannighuson, Manninchuson bzw. Mannighuson Herzebr. (1088), Menenohusen Erh. 2 Nr. 370 (1198) derselbe Ort, ON Münster 269 (de) Mannighuson Eickhoff Herzebrock 1 3 (1082-1096) u. ö.,s. PN Manno bzw. Manni, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Mannosleutehaus“
Menninghüffen, 11. Jh., in Löhne bei Herford, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) (in) Manninchuffen°, Manninchuffen Erh. 1 Nr. 1069 (um 1053), s. ON Herford 193 (in) Manninchuffen (1055-1080) Abschrift 15. Jh., (in) Menichusen (!) (Ende 12. Jh.), (in) Maninchuffen (1300) u. ö., zu PN Manno bzw. Manni, s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling, Diener, Suffix ing, „bei den Höfen (der Leute) des Manno bzw. Manni bzw. Menni“, s. PN, nach F2-199 von Franken benannt
Mennisreute, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Manninesrǒti, Manninesrǒti Wirt. UB. 1 Nr. 397 (1171), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land
Mennwangen, 12. Jh., bei Überlingen, F2-269 MENI (Gespann) Menniwanc, Menniwanc Krieger (um 1134), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Menolvingahem“, 9. Jh., bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, pag. Teruensis, F2-178 MAGIN2 (PN) Menolvingahem, Menolvingahem Guérard Saint Bertin 122 (877), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Menosgoda“, 2. Jh., Stelle des Zusammenflusses des roten Maines und des weißen Maines bei Mainleus bei Kulmbach, F2-269 ### Menosgoda, Menósgoda bzw. Menostáda, nach Schemel T. zu gigado, as., M., Gatte, Seinesgleicher?
Menpach bzw. Mänbach, 10. Jh., südöstlich Erdings und nordwestlich Isens, F2-268 MENI (Gespann) Meninpah°, Meninpah Meichelbeck Nr. 1100 (10. Jh.), Meninpach Meichelbeck Nr. 1115 10. Jh.), 1123, 1269 (11. Jh.), Meninpahc Meichelbeck Nr. 1245 (11. Jh.), Mennembach MB. 29b 444 (1182), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 48, nach F2-268 vielleicht auch zum Personennamen Manno?, s. PN?
Mensengesäß Schönborn (G) HELD
Mensfelden s. Memesfelde° (in Memesfelde), 8. Jh., (nach F2-266) vielleicht Mensfelden bei Limburg an der Lahn, F2-266 (in) Memesfelde°, s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282?
Mensfelden* (Schloss und Dorf) HELD
Mensingenheim° s. Ensigheim(er Wald), 9. Jh., bei Rosenberg in Baden, pag. Wingarteiba, F2-269 ### Mensingenheim°
Menskirch, 12. Jh., bei Dalstein bei Diedenhofen, F2-197 MAN1 (?) Manickirchen, Manickirchen Bouteiller 165 (1130), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Menskirchen, 12. Jh., bei Bolchen, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN), F2-1567 Manichirchen Das Reichsland 3, 646 (1130), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Menslage, 12. Jh., bei Bersenbrück, F2-270 ### Mencelage, Mencelage Osnabrück. UB. (1188), s. minza 80, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō), Minze, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Menstidi s. Minstedt bzw. Meinstedt, 10. Jh., bei Zeven, F2-269 ### Menstidi
Menthor (Gt) s. Montfort HELD
Mentingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-201 MAND (PN) Mentingin, Mentingin MB. 2 280 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Mentocht“ (silva), 12. Jh., in (der Gemeinde) Afsnée in (der Provinz) Ostflandern, F2-267 MÊNE (gemein) Mentocht (silva), Meentocht Lk. Nr. 245 (1150), (silva Odevelde sive) Mentocht Lk. Nr. 310 (1168), Mentogh Mir. 1 534 (1147), Ninove Nr. 22 (1165) Original, 54 (1186), Menthot Mir. 1 542 (1167), s. Odevelde F1-289, nach F2-267 zu meentocht, mnl., Sb., Gemeinde (meente), Gemeinschaft (meenscap), nach F2-267 ist tocht nach Pottm. eine im Mittelniederländischen auch in anderen Verbindungen gebräuchliche Ableitung(ssilbe), s. Mnl. WB. 4 1288
Mentone Monaco HELD
Mentrup, 12. Jh., bei Hagen bei Iburg, F2-168 MAG (PN) Machindorf (4), Meginthorp Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mentrup, 11. Jh., südlich Westkirchens bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 269 (van) Meinbrahtingtharpa CTW 1 32 (11. Jh.) u. ö., s. PN Meinbraht, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Meinbrahtsleutedorf“
Menwordessen, 12. Jh., wüst vielleicht bei der Mordmühle südlich Lindaus bei Northeim, s. ON Northeim 265 Meginwardeshusen Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105, Fälschung Mitte 12. Jh.), s. PN Meginward, zu megin, as., N., Kraft, Macht, Haufe, ward, as., M., Wart, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
MENZ (PN?), 8. Jh., zu den (bei F2-270) folgenden Namen s. die Ortsnamen mit Magin- und Mand- F2-174 und F2-201, F2-270 Stammerklärung
Menzel, 13. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 319 Mensel REK 3, S. 5, Nr. 2201 (1261), (F2-174 Megenceele 1154, aber eher zu Menzelen zwischen Wesel und Alpen an dem Niederrhein), s. PN *Mel(o)?, s. sele, mnd., M., Saal, Gebäude, Haus, „Behausung des Mel(o)“?
Menzel, 12. Jh., bei Lippstadt?, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megencelle (2), Megencelle Erh. 2 Nr. 299 (1154), s. sele, mnd., M., Saal, Gebäude, Haus, „Behausung des Mel(o)“?
Menzelen, 12. Jh., bei Moers, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megencelle (1), Megencelle Lac. 1 Nr. 456 (1176), s. Nordrhein-Westfalen 508, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Menzenbach, 11. Jh., in (der Pfarrei) Euernbach bei Pfaffenhofen, F2-205 MANZO (PN) Menzipach, Menzipach Steichele 4, 817 (1030), s. F2-771, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Menzenbach, 9. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F1-271 MENZ (PN?) Menzinpah°, Menzinpah R. Nr. 69 (889), s. F2-205, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Menzenbrok s. Münzebrok (Hof Münzebrok), 12. Jh., bei Bakum bei Vechta, F2-270 ### Menzenbrok
Menzing, 8. Jh., bei München links der Isar, F2-270 MENZ (PN?) Menzingun (2), Menzingen MB. 7 337 (um 760), 386 (1179) Original, Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), 2178 (8. Jh.), Nr. 2183 (9. Jh.) u. s. w., Mencinga Meichelbeck Nr. 1106 (10. Jh.), Mencingin Ebersberg 1 105 (um 1065), MB. 7 355 (1172) Original, s. PN, Suffix inga
Menzingen, 8. Jh., bei Bretten, F2-174f. MAGIN2 (PN) Meincingen (1), Menzingen Heilig (770), (781), Menzinge Heilig (843), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Menzingen, 8. Jh., westlich Heilbronns südöstlich Speyers, pag. Creichg. oder Enzig., F2-270 MENZ (PN?) Menzingun (1), Menzingun Laur. Nr. 365 (9. Jh.), Menzingon Laur. Nr. 339 (8. Jh.), Mencingon AA. 3 277 (1100) u. ö. (Mencingen, Menzinga, Mencinga, Menzinge, Menzinger marca, Mencinger marca), s. F2-175, s. PN?, Suffix inga
Menzingen, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug, F2-174 MAGIN2 (PN) Meincingen (2), Meincingen Studer 168 (1060), s. PN, Suffix ing
Menzingen* (FreiH, RRi) HELD
Meppel, 12. Jh., (ursprünglich ein einzelner Hof) in (der Provinz) Drente, F2-271 ### Meppele, Meppele Driessen S. 194f. (1141), Mappele NG. 4 (um 1298), s. F2-260, s. mapulder* 1, as., st. M. (a), Ahorn, Maßholder, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, „Ahornaue“, nach F2-271 ein Meppelhôp bei Minden (16. Jh.)
Meppelhôp, 16. Jh., bei Minden, s. Meppel F2-171 ### Meppele
Meppen, 9. Jh.?, an der Ems, pag. Agrodingo, F2-271 ### Meppea, Meppea P. 2 419 Vita s. Liudgeri, Meppia P. 5 840 Thietmari Chron., 860, 8 572 Annalista Saxo, Erh. 1 Nr. 338 (834), Osnabrück. UB. (1079), Bib. 1 66 8. Jh., (duas villas) Meppiun Erh. 1 Nr. 558 (946), Meppia MGd. 1 (945), P. Scr. 13 1881 (um 1156), Jaffé Mon. Corbej. 9 (1130) Original, MGd. 4 (1025) Original, s. Niedersachsen 327, as., „Ahornau“?, Donb404, (Kreisstadt in dem Landkreis Emsland,) rund 35000 Einwohner, Reichsgut der Franken als einer der ältesten Siedlungspunkte des Emslands, älteste Siedlung nördlich Meppens jenseits der Hase in Altenmeppen, Meppiam (834), Meppia (853), (in loco) Meppia (945), Meppiun (946), (in) Mephin (11. Jh.), (Ottone de) Meppen (1252), 1946 Niedersachsen, schwierig und unklar (nicht zu mapulder Ahorn), s. Casemir/Ohainski, s. Berger, s. Möller 1979
Meppen, ?, bei Zweelo in (der Provinz) Drente, F2-271 ### Meppen (a), ohne Beleg
Meppen* (Ht, Amt) Arenberg, Corvey, Hannover, Münster (Hochstift) HELD
Meppen-Arenberg* (Hztm) Arenberg, Meppen HELD
Meppidisla s. Ebbesloh, 12. Jh., bei Isselhorst bei Bielefeld, F2-271 Meppidisla
Mepsche, 14. Jh., bei Zweelo und Mepesche in (der Provinz) Drente, F1-271 Meppen (b), Meppen bzw. Mepesche (1381)
Mepsche, 14. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-271 Meppen (b), Mepesche (1381)
Mera, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Westflandern, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (2), Mera Hoop Nr. 17 (1151) Original
Mera, 12. Jh., bei Saint Omer (= Meren 3?), F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (8), Mera Wauters 2 696 (1168-1190)
Merameren“?, 12. Jh., wüst bei Schelle in (der Provinz) Antwerpen, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Meramer, Meramer Mir. 4 380 (1155)
Meran (bzw. ital. Merano), 12. Jh., auf der Anhöhe an der Passer an dem Eingang in das Passeiertal und über der Etsch am Eingang in den Vinschgau (Vintschgau) in Südtirol F2-274 MERRA (Steinhalde?) Merra (b), Merania Wirt. UB. 2 (1192), s. Österreich 2 590, Donb404, (Stadt und Verwaltungssitz der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,) rund 37000 Einwohner, Ausgangspunkt ein (1394 genannter) romanischer Meierhof (maioria) zwischen Meran und Algund, nach dem das oberhalb gelegene Gelände zwischen dem Küchelberg und der Passer die Benennung „auf der Meran“ erhielt, (in loco qui dicitur) Mairania (857), um 1100 Zenoburg (1348 zerstört) mit Ansiedlung, (de) Merane (1152-1158), (in) Mairano (1158) Abschrift um 1200, durch Graf Albert III. von Tirol zwischen 1230 und 1237 eine planmäßige Marktanlage angefügt, (forum) Mairanum (1237), (in foro) Merani (1243), 1280 Ummauerung, Sitz des Grafen von Tirol, (stat zu) Meran (1317), 1417 Verlegung der Münzstätte nach Hall an dem mittleren Inn, 1420 Verlegung der Residenz nach Innsbruck, (auf der) Meran (1437), (1570), zu roman. maioria Meierhof, zu lat. maior, lat., Adj. Komp., größere, s. ANB1, s. Kühebacher 1, s. Finsterwalder 3, s. Hye
Meran Chur, Tirol HELD
Meranien* (Hztm) Andechs, Dachau HELD
Merano s. Meran, Donb405
Merazhofen Leutkircher Heide HELD
Merbach, 9. Jh., bei Prüm in der Eifel, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (7), Merbach H. Nr. 72 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Merbahc“, 9. Jh., eine Wiese bei Herlesdorf bzw. Hersdorf ? bei Prüm in der Eifel, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (8), Merbahc Be. Nr. 135 (893)
Merbecca“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten?, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (15b), Merbecca MGd. 1 433 (996), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Merbern (Altmerbern), 10. Jh., bei Geilenkirchen bei Aachen, F2-208 MAR1 (See bzw. Meer) Meribura, Meribura Lac. 1 Nr. 114 (973), Merbure Franqu. 13 (1158), 24 (1178), Mereburen P. Scr. 15, 715 (1142) Ann. Rodenses, 716 (1143), 719 (1147) Ann. Rodenses, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Merbes-le-Château, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (4), (de) Merbais De Smet Cart. de Cambron 96(1154), (de) Merbes Devillers Descr. anal. de cart. etc. du Hainaut 5 110 (1117), (de) Merbiis Devillers Descr. anal. de cart. etc. du Hainaut 5 110 (1117), (de) Merbis Villers 31 (1177), 65 (1193), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Merbiechi“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Aulg., F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (14), Merbiechi (gespringun) Lac. 1 Nr. 103 (948), Merrebecchi MG. Leges sect. 2 Band 2 195 (870), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Mercedal“ (lucus), 12. Jh., (ein Hain) bei Schöningen bei Helmstedt, F2-275 MERZ (PN) Mercedal (lucus), Mercedal (lucus) Schmidt Nr. 188 (1137) Original, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Mercesacger“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-275 MERZ (PN) Mercesacger, Mercesacger M. u. S: 1 Nr. 189 (1132), s. PN, s. acker, mhd., M., Acker, s. Märzacker Khr. NB. 502
Mercgure“, 12. Jh., eine Fischerei (piscina) bei Münsterdorf bei Steinburg, F2-273 ### Mercgure, Mercgure Hasse (1189), as.
Merche, 12. Jh., unbestimmt in (der Stadt) Antwerpen, F1-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (2), Marche St. Mich. 1 63 (1186)
Merchem, 12. Jh.?, in der früheren Diözese Therouanne bzw. Merkem südlich Diksmudes in (der Provinz) Westflandern?, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcheim (2), Merchem Guérard Saint Bertin 216 (1107), 261 (1119), 267 (1099-1121), 316 (1144), (de) Merkem Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 84 (1159), Mercheem Duvivier 2 93 (1177) nach Duvivier Marck bei Calais, Merkem Morand S. 68 721, Mir. 3 46 (1147) (apud Chemlam), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merchen, 12. Jh., bei Falkenberg in Lothringen, F2-215 MAR3 (PN) Mernigka, Mernigka Bouteiller 159 (1121), s. PN, Suffix?
Merchenmos“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-229 MARK2 (PN) Merchenmos, Merchenmos Oberösterreich. UB. 1 241 (um 1180), s. PN, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Merchenualle“, 12. Jh., unbestimmt, F2-230 MARK2 (PN) Merchenualle, Merchenualle Oberösterreich. UB. 1 125 (um 1138), s. PN
Merchidisheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-231 MARK2 (PN) Merchidisheim, Merchidisheim Gud. 1 38 (1108), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Merching, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-201f. MAND (PN) Mandichinga (3), Maentichingen MB. 22 Nr. 125, Mandichingen Steichele 2 479 (1158), Montichinga° hierher?, s. PN, Suffix inge
Merchingen, 12. Jh., bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-229 MARK2 (PN) Merkingen, Merchingen Krieger (1188), s. PN, Suffix inge
Merchingen, 9. Jh., bei Haustatt bei Merzig, F2-252 MAUR2 (PN) Morichinga° (1), Morichinga Be. Nr. 49 (816), Suffix inga, ein Morichinga soll nach Graff 2 845 auch 903 vorkommen, Suffix inga, F2-1568
Merchingen* (bei Ravenstein) (Ganerbschaft) Berlichingen HELD
Merchishem“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-229 MARK2 (PN) Merchishem (1), Merchishem Oork. Nr. 33 (966), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merchtem, 11. Jh., an der Grenze Ostflanderns, pag. Bracbant, F2-218 ### Marhtinas bzw. Martinas, Martinas P. 7 408 (11. Jh.), Martines Affl. 44 (1117), 122 (1148) Original, Mereshem MGd. 3 (1003) Original, Oork. Nr. 81 (1040), Piot pag. 97 (1019) hierher? u. ö. (Merskhem?, Marchtinis, Merchtinis, Merchten, Merchtene nach Jourdain bereits im 7. Jh. vorkommend, Mercten, de Merectine, Maritinis), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merchweiler, 13. Jh.?, nördlich Saarbrückens an dem nördlichen Rande des Saarkohlenwalds in der Mitte des Saarlands, Donb405, (Gemeinde in dem Landkreis Neunkirchen,) rund 11000 Einwohner, Spuren römischer Besiedlung und fränkischer Besiedlung, in dem 13. Jh. zu der Grafschaft Saarwerden, Morchewilre (Ende 13. Jh.) nach einer Vorlage 1638, Mörschwiller (1509) Original, 1527 an Nassau-Saarbrücken, Mörchweiller (1629), zeitweise Zweiherrendorf der Herren von Siersburg und der Herren von Kerpen, 1793 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland, 1974 Bildung einer neuen Einheitsgemeinde mit Wemmetsweiler, s. PN Mörich, s. PN lat. Maurus, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Pitz
Merchweiler Illingen HELD
Merck-St.-Liévin, 11. Jh., südwestlich Saint Omers in dem Département Pas de Calais, F2-221ff. MARK1 (Mark), Marca (17), Merch Guérard Cart. de Saint Bertin 228 (1093), Merk Guérard Cart. de Saint Bertin 229 (1123)
Merckeghem, 12. Jh., westlich Wormhouts in dem Département du Nord, F2-230 MARK2 (PN) Markinggehem (2), Markinggehem Mir. 4 526 (um 1190), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mercled, 12. Jh., ein bei Ebbe in das Meer fließendes Gewässer bei Marck in dem Département de Calais, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Merclede (2), Mercled Mir. 4, 202 (1142), Mercled Mir. 2 1372 (1160), s. Merkelleth
Mercoeur Nomeny HELD
Merczessen“, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F2-229 MARK2 (PN) Merchishem (3), Merczessem Janicke Nr. 239 (1145) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merderaland* HELD
Merdesburch s. Meersburg
Merdesburch Konstanz (Hochstift) s. Meersburg HELD
Merdingen, 12. Jh., bei Breisach, F2-217 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Mardingen (1), Merdingen Heilig 83 (1137), Merdinchen Hidber Nr. 1726 (1139), s. PN, Suffix inge
Merdorp, 12. Jh., bei Lüttich, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Meredorp (1), Meredorp Mir. 3 353 (1186), Meredorum Oork. Nr. 125 (1147), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
MERE (Pferd?), 10., Pferd, Stute, F2-271 Stammerklärung, s. meriha 13, merha, mariha*, marha*, ahd., sw. F. (n), Stute
Mere?, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (6), Meren Mir. 1 349 (1030), (de) Mern Piot3 (1185)
Merebeke bzw. Merebeche, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Geldern, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (15a), Merebeke bzw. Merebeche Sl. Nr. 157 (1031), 168 (1053), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Mereheim“, 11. Jh., wüst bei Roermond in (der Provinz) Limburg oder Meerhem bei Bilsen in Belgisch-Limburg, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Merheim (3), Mereheim Franqu. 3 (1140), Mereheim CS. Nr. 4 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merelbeke, 12. Jh., an einem in die Schelde fließenden Bache in (der Provinz) Ostflandern, F2-273f. ### Merlebecca (1), Merlebeke Lk. Nr. 174 (1101) Original, (de) Merlebeke 199 (1123) Original, Merlebecca Lk. Nr. 179 (1108) Original, Merlebeka Lk. Nr. 335 (1145), Merlebech Cart. mon. de Dunis 421 (1163), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Merelebach“, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-273f. ### Merlebecca (2), Merelebach Be. Nr. 207 (960), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Meremuda“, 9. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) (piscaria in) Meremuda, (piscaria in) Meremuda Oork. Nr. 20 (877), s. Colmjon S. 16
Merenberg, 12. Jh., bei Weilburg an der Lahn, F2-272 MERE (Pferd?) Merenberch, Merenberc Khr. S. 235 (1125), Merenberch Rossel 24 (1168), Merenberg W. 2 S. 119 (1189), Merenberch P. Scr. 6 674 (1126), s. Hessen 329, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Merenberg* (H) Gleiberg, Nassau, Nassau-Weilburg, Ruchesloh, Solms, Wetzlar HELD
Merendre, 10. Jh., südöstlich Gents in (der Provinz) Ostflandern in Belgien, pag. Gandensis, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Merendra, Merendra Arch. 8 99 (967) Original Merendra bzw. Merendre Mir. 1 349f. (um 1030), Merendre Analectes 4 273 (1190), Cart. mon. de Dunis 178 (um 1197), Merenthen (statt Merentheren) Ninove 56 (1186)
Merengies, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Maringen (3a), Merengies Mir. 3 46 (1147), s. Meerheem?, Mereheim F2-209
Merenhern“, 12. Jh., unbestimmt, F2-272 MERE (Pferd?) Merenhern, Merenhern Böhmer S. 574 (12. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?
Merenlinden“ (ad Merenlinden), 11. Jh., bei Lipnitz bei Eisenach, F2-272 MERE (Pferd?) (ad) Merenlinden, (ad) Merenlinden Dr. Nr. 731 (1012), s. linta 34, ahd., sw. F. (n), Linde
Merepolingalande“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F2-211 MAR1 (See bzw. Meer) Merepolingalande, Merepolingalande Lk. Nr. 6 (840-870), Suffix?, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Meres, 11. Jh., ein als Grenzscheide dienendes Gewässer bei Arques in dem Département Pas de Calais südöstlich Saint Omers, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (3), Meres St. Lambert 1 46 (1088), Mera St. Lambert 1 217 (1107), 312 (1139), 316 (1144)
Meretha s. Mirdum bzw. Miedum, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, comit. Sudergo, F2-272 ### Meretha
Merfeld, 9. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Marefeldon, Marefeldon Kö. 43 (890), Merevelde Erh. 2 Nr. 342 (1169), ON Coesfeld 267 (in) Marefeldon Urb. Werden 1 43 Z. 19 (um 890) u. ö., s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Meerfeld“, Wasserfeld
Mergelstetten, 12. Jh., bei Heidenheim an der Brenz, F2-230 MARK2 (PN) Merchelinestetin, Merchelinestetin Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, Suffix?, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Mergentheim (Bad) Mergentheim, 11. Jh., an der Tauber südsüdöstlich Tauberbischofsheims und südsüdwestlich Würzburgs, F2-219 MARIA (PN)? Mergentheim, Mergintaim comitat. K. Nr. 231 (1058), Mergentheim K. Nr. 252 (1099), Wirt. UB. 4 Nr. 66 (1169), (nach F2-21) nach Würt. von einer Marienkapelle, F2-1567 nach Buck S. 179 von einer Frankin bzw. Fränkin Merginta, s. PN, s. Baden-Württemberg 41, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb405, (große Kreisstadtseit 1975 und VVG in dem Main-Tauber-Kreis,) 30000 Einwohner, Mergintaim (1058), Mergentheim (1103) Abschrift 16. Jh., um 1200 Gut der Herren von Hohenlohe, in dem 14. Jh. durch Kaiser Ludwig den Bayern Stadt, bis 1809 Hauptsitz des Deutschen Ordens, Bad Mergentheim (1926), Heilquellen, s. PN Mērienta bzw. Mērgienta oder PN Maria?, „Merientenheim“, s. Kaufmann 1968, s. Diehm F. Geschichte der Stadt Bad Mergentheim 1963, s. LBW4
Mergentheim* (bzw. Bad Mergentheim) (Meistertum des Deutschen Ordens, Residenz) Busau (Baussau), Deutscher Orden, Franken (BaDO bzw. DOBa), Fränkischer Reichskreis, Freudenthal (Freudental), Hohenlohe, Lichtel, Neuhaus (Ht), Württemberg HELD
Mergeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-272 ### Mergeshusen, Mergeshusen Or. Guelf. 3 (1168), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Merhas“, 9. Jh., s. Maire bei Tournai
Merilaha“, 11. Jh., (ein Flussname) unbestimmt bei Starnberg, F2-272 ### Merilaha, Merilaha (juxta Rossoltesperc) Ebersberg 3 30 (um 1000), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Merilotenberg°, ?, ?, F2-273 ### Merilotenberg, Merilotenberg Graff 3 185, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Merina s. Mörn (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Altötting, F2-273 ### Merina, Merina MGd.
Merinamos° s. Mörmoosen (!), 8. Jh.? bzw. 10. Jh., bei Mühldorf, pag. Chiemg., F2-273 ### Merinamos°
Merinatal° s. Mörn, 10. Jh., bei Peterskirchen bei Mühldorf in Bayern oder das Mörntal, pag. Chieming., F2-273 ### Merinatal°
Merinchusen“, 12. Jh. (Fälschung) bzw. 13. Jh., wüst südlich Altenmellrichs in Anröchte bei Soest, s. ON Soest 322 in Merinchusen Westfäl. UB. 1 Cod. S. 136, Nr. 386, s. PN Mer(i)o, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Mer(i)o“, s. Meiningsen
Merindorbe°“, ?, in Ostfriesland, F2-273 ### Merindorbe° bzw. Mermendorf, Merindorbe bzw. Mermendorf Dr. tr. c. 7 67, 69, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Mering, 11. Jh., bei Augsburg, Donb405, (Markt und VG in dem Landkreis Aichach-Friedberg in Schwaben in Bayern,) rund 15000 Einwohner, (M)oringa (1021), Moringen (1078), Meringin (1140), wichtiger Ort unter den Welfen, Moeringen (um 1146-1162) Abschrift 1175, Moringen (1172) ein kleines v über dem o, Moringin (12. Jh.) ein kleines v über dem o, Übergang an die Staufer, Moringin (1182), Möringen (1246), in dem 13. Jh. Übergang an Wittelsbach (Bayern), Moring (1269) ein kleines e über dem o, Moring (1329), Möring (1426), Mering 1556, s. PN *Moro aus lat. Maurus, Suffix inga, s. Reitzenstein Schwaben
Mering Bayern HELD
Meringen", 13. Jh., östlich der Weser gegenüber Schlüsselburg bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 275 (decima in) Meringe UB Neustädter Land 1 84 (1215) u. ö., s. mere, mēre, mer, mnd., st. N., Meer, Suffix ing, „Meeriges“
Meringon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-214 MAR3 (PN) Maringon (6a), Meringon Ann. Path. zum Jahre (1114), Suffix inga bzw. inge
Merioldingen“, 8. Jh., wüst bei Gamertingen, F2-216 MAR3 (PN) Merioldingen, Merioldingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), Merioldinga Laur. Nr. 3640 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Merishausen, 9. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, pag. Hegowe, F2-253 MAUR2 (PN?) Morinishusun°, Morinishusun Ng. Nr. 315 (846), Morineshusa Ng. Const. 2 579 (1094), Morineshus(aro marcha) Ng. Nr. 547 (884), Morineshusa Q. 3a. 41 (1094), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Meriunstat°“, ?, (nach F2-273) wahrscheinlich bei Worms, F2-273 ### Meriunstat°, Meriunstat Tr. W. 2 Nr. 94, (nach F2-273) = Meristat (Mar) s. F2-211?
Merivelt bei Rastatt s. Meeräcker
Merkbiki“, 10. Jh., ein in die Lenne fließender Bach an dem Hils bei Holzminden, F1-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (10), Merkbiki Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. Ltz. S. 36, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Merkeghem s. Marcerias bzw. Mekerias, 9. Jh., Merkeghem in dem Département du Nord?, in pago Teruanensi infra Mempiscum, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcerias bzw. Mekerias
Merkelbach?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau bzw. in dem Unterwesterwald?, F2-274 ### Merschelbahe, Merschelbahe M. u. S. 1 Nr. 113 (1031), Merkelbach heißt 1336 Murkinbach, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Merkele“ (de Merkele), 12. Jh., unbestimmt, F2-273 (de) Merkele, (de) Merkele Hd. Hodenberger UB. Nr. 10 (1185), as.
Merkelinchusen“, 12. Jh., in Hallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 339 (in) Nona (zu 1020) Fälschung um 1160), (in ) Nona (1147) Abschrift 17. Jh., (in) Nona (1155-165) u. ö., früheste Erwähnungen zu dem Gewässernamen der Nuhne, schwierig, s. PN Markilo, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Merkelleth (de Merkelleth), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mühlhausen in Thüringen, F2-228 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Merclede (2a), (de) Merkelleth Herquet Nr. 36 (1139)
Merkem s. Merchem, 12. Jh.?, in der früheren Diözese Therouanne bzw. Merkem südlich Diksmudes in (der Provinz) Westflandern?, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcheim (2)
Merkemesdorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-273 ### Merkemesdorpe, Merkemesdorpe Or. Guelf. 3 (1196), (nach F2-273) s. Personennamen Markaman, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Merkenbach, 12. Jh., bei Herborn bei Dillenburg, F2-229 MARK2 (PN) Merckenbach, Merckenbach Gud. 1 59 (1128), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Merkendorf, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-300 MIRK (PN bzw. finster) Mirkendorf, Mirkendorf Ziegelhöfer (1179), Merckendorf (1159), Mirkendorf MB. 29a 444 (1182), (nach F2-300 denkt Hey bei Ziegelhöfer S. 14 an den wendischen) Personennamen Mirek ?), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Merkenhusen“, 13. Jh., wüst bei Bedelar. s. ON Hochsauerlandkreis 342 (in) Merkenhusens. PN Marco, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Marco“
Merkenstein (Schloss Merkenstein), 13. Jh., an dem Wiener Wald bei Baden, F2-229 MARK2 (PN) Merchenstein, Merchenstin P. u. Gr. 1 f. 39 (12. Jh.), FA. 4 Nr. 434 (um 1142), Kr. Nr. 46 (1189) Original, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Österreich 1 120
Merkentrup“, 12. Jh., wüst in der Bauerschaft Beesen nordwestlich Ennigerlohs in Ennigerloh bei Beckum bei Münster, F2-230 MARK2 (PN) Markilingtharpa (1), Markilingtharpa, s. Tibus S. 1236, ON Münster 271 (de) Markiligtharpa CTW 1 58 (12. Jh.) u. ö., s. PN Markilo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Markilosleutedorf
Merkershausen?, ?, (nach F2-216) vielleicht bei Königshofen an der fränkischen Saale, F2-216 MAR3 (PN) Mergershusen°, Mergereshusen Dr. tr. c. 44, 47, s. F2-230, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Merkershausen, 8. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F2-230f. MARK2 (PN), Marchereshusum (1), Marchereshusum Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Marchereshusun Dr. Nr. 580 (863), Marchereshusom Dr. Nr. 120 (796) , Marchhereshusen Dr. Nr. 108 (795) u. ö. (Marchereshuson, Marchereshusen, ?Markereshusa), F2-1568 Marchereshusun Kaufmann Nr. 1 (800), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-216
Merkerstorf, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-272 ### Mergersdorf (1), Mergersdorf FA. 4 Nr. 737 (1187), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Merkerun“, 12. Jh., zwischen Bonn und Koblenz, F2-273 ### Merkerun, Merkerun Erh. 2 Nr. 514 (1190)
Merking, 11. Jh., bei Rust bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-300 MIRK (PN bzw. finster) Mirchingin°, Mirchingin FA. 8 10 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. ingi
Merkingen, 6. Jh.?, Saint Arnual bei Saarbrücken, F2-229 MARK2 (PN) Merkingen (1), Merkingen Calmet Histoire de la Lorraine 1 366 (um 600), (857), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Merkingen* (RRi) HELD
Merklingen, 9. Jh., bei Blaubeuren, F2-230 MARK2 (PN) Marchilingen° (1), Marchelingen K. Nr. 136 (861), s. PN, Suffix ing
Merklingen, 11. Jh., bei Leonberg, F2-230 MARK2 (PN) Marchilingan° (2), Marchilingan MB. 29a 196, s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 522, s. Marcilingen
Merklinghausen, 13. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 322, (apud) Merkelinchusen Westfäl. UB. 7, S. 927, Nr. 1974 (1285), s. PN Marcilo, zu PN Marco, zu as. marka, as. F., Mark, Grenze, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Marcilo“
Merklinghausen, 12. Jh., ein Hof in Hiddinghausen bei Schwelm, F2-230 MARK2 (PN) Marcolinchuson (1), Marcolinchuson Kö. 289 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Merklinghausen, 11. Jh., bei Hagen bei Arnsburg, F2-230 MARK2 (PN) Markenhusen°, Markenhusen Lac. 1 Nr. 245 (1091), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Merklinghausen, 15. Jh., nordwestlich Altenfelds im Walbecketal, s. ON Hochsauerlandkreis Merkelinkhusen (1466), (zue) Mercklinghusen (1466), (tho) Merklinghusen (1519) u. ö., s. PN Markilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Markilo“
Merklinghausen, 15. Jh., in Attendorn, ON Olpe 175, Merklinghausen (1413) Abschrift, s. PN *Markilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Merklingsen, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 323 (de) Merclinchusen Westfäl. UB., 7 S. 11 Nr. 22, s. F2-230, s. PN Marcilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Merklingsen, 12. Jh., bei Soest?, F2-230 MARK2 (PN) Marcolinchusen P. Scr. 14 563 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Merkweiler, 8. Jh., bei Preuschdorf bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F2-225 MARK1 (Mark bzw. Grenze) (marca) Berganeswilare, (marca) Berganeswilare Clauss S. 103, 667, (marca) Berganeswilare Tr. W. 1 Nr. 7 (742), Margbergavvilare tr. W. 2 Nr. 91 (769), (nach F2-225) Personenname Marcha (?), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Merl, 8. Jh., bei Zell an der Mosel, pag. Mosalg., F2-272 ### Merila (1), Merila Laur. Nr. 3626 (8. Jh.), Merle Be. Nr. 335 (1051), 343 (1056), Mairla Stavelot-Malm. 1 125 (912) u. ö. (Meirle, Meyrla, Merlie, Merle), s. Rheinland-Pfalz 232, (nach F2-272) von maril, kleines stehendes Gewässer, Moor?
Merl, 9. Jh., in Luxemburg, F2-216 MAR3 (PN) Meroldivilla, Meroldivilla Gud. 3 1021 (893), H. Nr. 224 (1023), Be. Nr. 301 (1026), Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Be. 2 91 (1182), Mervold (Villa) (!) AA. 3 105 (1033), Merré Font. 9 (1122), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Merl (bei Zell an der Mosel) (RRi) s. Zandt von Merl HELD
Merlach (RRi) s. Imhoff von Mörlach (Imhof von Merlach) HELD
Merlare, 14. Jh., wüst und unbestimmt wohl bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 343 (in) Merlare (1305), s. mere, mēre, mer, mnd., st. N., Meer, *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Wald oder Weide (F.) (2) an einem Gewässer“
Merlau, 12. Jh., bei Alsfeld an dem Seenbach, F2-274 ### Merlouwe, Merlouwe Scriba Nr. 306 (1190), (nach F2-274) denkt Weigand S. 281 an die Merle, lemna, auch der Ahorn (acer campestre) heißt merle, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Merlau (RRi) s. Mörlau HELD
Merlau zu Münkheim s. Mörlau zu Münkheim HELD
Merlbach, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F2-317 MORIL (Moorlein) Morlenbahc (1), Morelpach Oberbayr. Arch. 24 85 (12. Jh.), Morlbach MB. 8 419 (um 1199), Morilbach MB. 8 321 (1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Merle, 9. Jh.?, in pago Remensi, F2-272 ### Merila° (2), Merla P. 6 43f. Gesta episc. Virdun., Pol. Irmin. S. 292, Pol. R. S. 18, (nach F2-272) von maril, kleines stehendes Gewässer, Moor?
Merle s. Erlei F1-195 ARILA (Erle) Merle
Merle, 12. Jh., bei Merlebach südwestlich Forbachs in die Rossel mündendes Gewässer, Donb184, (curtis) Merle (in Warando) (12. Jh.)
Merle Buseck HELD
Merleimont“, 12. Jh., eine Flur bei Schweich bei Trier, F2-274 ### Merleimont, Merleimont Be. Nr. 488 (1136), s. mons, lat., M., Berg
Merlinge“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-274 ### Merlinge, Merlinge Hertel 259 (1197), Suffix inge?, as.
Merlinghem s. Moorelgem in (der Gemeinde) Vlierzele in (der Provinz) Ostflandern?
Merlingsalle s. Mellingasele, 9. Jh. (nach F2-266) vielleicht Merlingsalle in (der Gemeinde) Verlincthun südöstlich Boulognes in dem Département Pas de Calais
Mermicherhof (Marienberg) HELD
Merne, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-212 MAR1 (See bzw. Meer)? Merena (a), Merne Ennen 82 (1172)
Mernes?, 9. Jh., bei Gelnhausen, F1-1221 HAM2 (PN) Hemmingeshus° (später Mingershausen), Hemmingeshus Dr. Nr. 159 (800), Hemmingeshuus (!) K. Anh. B (815), Hemmingeshusen Dr. Nr. 323 (816),Heimengeshusum Dr. Nr. 97 (790) derselbe Ort, Heimengeshusen Schn. ebds., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Arch. 6 550f., s. auch HAIM, nach. Roth K. (brieflich an Förstemann) Burgsinn
Merode Burtscheid HELD
Meron s. Mariakerke, 9. Jh., bei Gent in Belgien, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n), Meron
Merona Bennonis, 10. Jh., unbestimmt bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, pag. Flandrensis, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Merona Bennonis, Merona Bennonis Lk. Nr. 18 (942) Original, 21 (951), Meruna Analectes 24 177 (966) Original, Merena Lk. Nr. 119 (1037)
Merovingi°, ?, „Merowinger“, Franken (für Franci), F2-274 ### Merovingi°, Merovingi P. 9 176 Herigeri Gesta ep. Leod.
MERRA (Steinhalde?), 12. Jh., Steinhalde?, F2-274 Stammerklärung, s. mara, rätisch, F., Steinhalde?
Merra, 12. Jh., unbestimmt in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-274 MERRA (Steinhalde?) Merra (a), Merra Be. Nr. 622 (1161)
Merra s. Mahr (in der Mahr), 12. Jh., bei Brixen in Südtirol, F2-274 MERRA (Steinhalde?) Merra
Merrith“, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-274 ### Merrith°, Merrith Dr. Nr. 731 (1012), Suffix ithi?
Mersch, 9. Jh., zwischen den Unterläufen der Mamer und der Eisch vor deren linksseitiger Mündung in die rechts zur Sauer fließenden Alzette nördlich Luxemburgs in dem Gutland, F2-220 MARISK (Marsch F.) Marisca (2), Marisca Be. Nr. 133 (893), Marisch Gud. 1 5, 3 1021 (893), H. Nr. 87 (853), 127 (896), 209 (993), Be. Nr. 175 (940), 207 (960) u. s. w., Marics Be. Nr. 268 (993) u. ö. (Merise!, Mersch, Mersh!, Miersche, Marse, Miershe!, Merské), Donb405, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Mersch,) rund 8000 Einwohner, römische villa (mit archäologischem Museum), Mariscus (853), Marsc (893), Merisc (940), seit dem Mittelalter zu Luxemburg, Mersch (1140), Schloss aus dem 12. Jh., seit 1939 Unabhängigkeitssäule auf dem Kronenberg, seit 1995 Literaturzentrum in der Maison Servais, s. mersk* 1, mersc*, ahd., st. F. (ī), „Marsch“ (F.), Sumpf, s. Gysseling1960/1961, s. Kunz R./Vollono M. Nordwörter und Südwörter im Saar-Mosel-Raum 2009
Mersch, 12. Jh., eine Wiese bei Beckum, F2-220 MARISK (Marsch F.) Marisca (5), Mersch Erh. 2 233 (1139), as., s. Mersteh
Mersch, 14. Jh., bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 271 (Johannes de) Mersche CTW 3 238 (14. Jh.) u. ö., s. mersch, marsch, mnd., F., N., „Marsch“ (F.), Marschland, „Marschland“
Mersch“, 12. Jh., südlich Lahdes bei Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 277 (mansum unum in) Mersce Rasche Necrologien 108 Z. 18 u. ö., s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, »Marsch« (F.), Marschland
Merschbikie, (nach F2-220) 9. Jh.?, Niehof an dem Frankenberg bei Hoetmar bei Warendorf, F2-220 MARISK (Marsch F.) Merschbikie (1), Merschbikie Frek., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Althoff bzw. Schulze Althoff, 11. Jh., in der Bauerschaft Überwasser südlich Ostbeverns südlich des Frankenbachs bei Münster, ON Münster 32 (11. Jh.)
Mersche“, 13. Jh., wüst wohl westlich Bökenfördes in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 323, s. mersch, mnd., F., Marsch (F.), niedriges, wasserreiches Weideland
Merschelbahe s. Merkelbach?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau bzw. in dem Unterwesterwald?, F2-274 ### Merschelbahe
Merschlachem bei Schaumburg s. Lachem“, 11. Jh., wüst bei Oldendorf bei Rinteln, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lahheim (2), bzw. F2-220 (wüst bei Fischbeck bei Rinteln) MARISK (Marsch F.) Merschlachem
Merseburg, 10. Jh., südlich Halles an dem Westufer der Saale, pag. Hassagoi, F2-234f. MARS (Meer?) Mersiburg, Merseburc Dr. tr. c. 41 71, Marsburg P. 12 164 Chron. episc. Merseb., Mersiburg P. 5 öfter, 8 204 Ekkeh. Chron. univ., 9 310 Adam Bremensis, 13 155 Vita Meinwerci episcopi, 199, 209 Wolfheri Vita Godehardi, Hf. 1 153 (974), 535 (933), Anh. Nr. 86 (997), MB. 11 144 (1019), Erh. 1 Nr. 986 (1033) u. ö. (Mersiburch, Mersaburg, Mersapurac (!), Mersinburg, Mersenburg, Meresburg, Meresburch, Meresborg, Meresburhc, Merseburg, Merseburgh, Merseburgk, Merseburc, Merseburch, Merseburh, Merszeburg, Mersburg, Mersburch, Mersburh, Mersburc, Merspurch, Mesaburh, Mesburh, Merseburgenses termini, Merseburgensis oft, Mesaburiorum legio, Mersburch qua et Martinopolis, Marsinopolis, Marsipolis, Martipolis, Martirburk civitas Marti dedicata, Mieseburch, Marcipolis, Mersebah falsch, Mersiburc, Meresburg, Mersaburg, Merseburc, Mersburg, Mersburgensis episc.), Grs.8 will den Namen aus Mareoseo und burg erklären, nach Hey G. zu meřza, tschech., Sb., Gitter, Flechtwerk, mřízivina, tschech., Sb., Gitter, Flechtwerk, von einer slawischen Grenzfeste, s. Sachsen-Anhalt 322, 44367 Einwohner, Donb406, (Stadt und VG sowie Verwaltungssitz in dem Saalekreis,) rund 36000 Einwohner, seit der Jungsteinzeit Nutzung zu Befestigungszwecken, seit Ende des 8. Jh.s eine Burg der Franken belegt, in dem frühen 10. Jh. Gut des späteren deutschen Königs Heinrich I., seit 932 als Grafschaft nachweisbar, Merseburc (932), Mersapurac (949), Merseburg (952), Merseburg (968), 968 Errichtung eines Bistums durch Kaier Otto I., Mersiburg (973), 1426 Hansestadt, 1517 Sachsen (Kursachsen), 1656-1738 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Merseburg, 1815 Preußen, Sitz eines Regierungspräsidenten, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bunderepublik, schwierig und nicht sicher geklärt, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?, zu *mairja-, *mairjam, germ., st. N. (a), Pfahl, Grenzpfahl, Grenzmark?, zu PN mit māri 58, mēri*, as., Adj., berühmt, bekannt, angesehen?, zu dem Volksnamen Marsi?, s. DS 35, s. SNB, s. Berger
Merseburg* (Hochstift, Hztm), Residenz Halberstadt, Magdeburg, Meißen (MkGt), Paderborn, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Merseburg, Thüringen, Wettiner HELD
Mersenvelt°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-234 MARS (Meer?) Mersenvelt°, Mersenvelt Laur. Nr. 3673, nach F2-234 vielleicht hierher?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Mershem“ (villa), 11. Jh., unbestimmt bei Gent, pag. Bracbantensis, F2-215 MAR3 (PN) Maressem (2), Mershem (villa) Mir. 1 349 (um 1030), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merssdorf bzw. Morssdorf, 12. Jh., bei Merseburg, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosdorf (3), Moisdorf Kehr Nr. 89 (1105), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Mersteh, 12. Jh., Mast bei Vreden bei Ahaus, F2-220 MARISK (Marsch F.) Marisca (5a), Mersteh Erh. 2, Nr. 388 (1176), s. Marseti F2-210, s. Mersch
Merstem s. Marstem HELD
Mertanne, 8. Jh., ein Fluss bei Regensburg, F2-274 Mertanne (a), Mertanne Pez Thesaurus zu (781), s. Miething
Merten, 12. Jh., bei Euskirchen, F2-236 MART (Stein bzw. Hammer) Merten, Merten Erzdiözese Köln 24 S. 174 (1173), oder (nach F2-236) der christliche Personenname Martinus?
Merten (zu Eitorf) Hatzfeld HELD
Mertert, 10. Jh., in Luxemburg, F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marketiht, Marketiht MGd. 1 (940), Marchedich Gud. 3 1041 (1044), Markedeth H. Nr. 173 (962) u. ö. (Marchidith, Merchedichta, Marchidith, Marchidictum, Marckedith)
Mertesdorf, 12. Jh., bei Trier, F2-238 MARTINUS (PN) Martinivilla, Martinivilla Be. Nr. 483 (1135), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Mertesheim Leiningen HELD
Mertesloh“, 11. Jh., bei Siebenbauern nordwestlich Mindens, ON Minden-Lübbecke 278 (mansum unum cum area in) Martislo Würdtwein Subsidia 6 310 (1075) u. ö., s. PN Merti bzw. Martin, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Martinsloh“?
Mertilacha s. Mertloch
Mertineshusa“, 10. Jh., unbestimmt in dem Norden, pag. Loganacg., F2-238 MARTINUS (PN) Mertineshusa, Mertineshusa MGd. 2 (912), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mertinesse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-238 MARTINUS (PN) Mertinesse, Mertinesse R. Nr. 135 (1114) Original, s. PN
Mertloch, 9. Jh., bei Mayen, pag. Meinfeld, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Mertilacha, Martiliacum G. Nr. 18 (964), Martilla Ng. Nr. 437 (866), Mertilacha G. Nr. 17 (964) u. ö. (Mertlaha, Mertlacha, Merthelach, Mertilachoro marca, Merthilacha, Merthelache, Merthelac)
Mertsee, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, pag. Isinincg., F2-356 ### Murzilasaha, Murzilasaha MGd. 3 (1051) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Merum, 12. Jh., bei Herten in (der Provinz) Limburg, F2-209 MAR1 (See bzw. Meer) Mereheim (5), Mereheym Wauters 2 285 (1147), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Merum, 10. Jh., bei Loppersum in (der Provinz) Groningen, F2-273 ### Merime bzw. Mermotverme, Merime bzw. Mermotverme Blok 8 (970), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Merveldt Lembeck HELD
Merwede (F.), 11. Jh., ein Arm der Waal (bzw. des Rheines) zwischen Gorkum und Dordrecht und ein naher Wald, F2-211f. MAR1 (See bzw. Meer) Meriwido°, Meriwido P. 6 704, 718 Alperti De divers. temp., Mirwidu P. 5 869 Thietmari Chron., Mirwide P. 8 673 Annalista Saxo u. ö. (Mereweda, Merbate, Merweda, Merwede), s. MG. 73, 218, Picks Mtschr. 7 1881 S. 393, F2-1576 Winkel L. A. te Esquisses linguistiques 8 ohne Ort und Jahr De Merwede, s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Merwigesburg“ s. Petersberg, 10. Jh., bei Erfurt, F2-216 MAR3 (PN) Merwigesburc
Merxhausen, 13. Jh., in Heinade bei Holzminden, (bei Holzminden F2-218 MARD PN Mardachuson (1), ?Maretegeshusen? L. Schrader Dynastenstämme 1832 S. 200 1140), Mergeshusen F2-272 ohne Deutung, s. ON Holzminden 156 (de) Merkeshusen Scheidt, Adel S. 407, Nr. 94 (1268), (nicht Marcberterhusen Trad. Corb. S. 96, § 84), s. PN Marki, zu marka, as., F., Mark, Grenze, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Merxhausen, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-230f. MARK2 (PN), Marchereshusum (2), Merkereshusen Ld. 2 218 (1145), Merkirshusun Ld. (1151), s. PN, s. Hessen 330, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Merxheim, 8. Jh., bei Gebweiler, F2-230 MARK2 (PN), Marchunishaim, Marchunishaim (780), Merchenseim (1186), Merchenheim (1135), s. Clauss S. 668, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Merxheim, 11. Jh., bei Meisenheim, pag. Nahg., F2-300 MIRK (PN bzw. finster) Mirkedesheim°, Mirkedesheim Hf. 2 554 (1075), Mirkidesheim Be. Nr. 397 (1098), Merkedesheim Be. Nr. 355 (1061), Merckedesheim H. Nr. 271 (1075), (nach F2-300) für *Marcoldesheim zu dem PN Marcoald, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 233, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Merxheim* (Ganerbschaft) Vogt von Hunoltstein(Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels) HELD
Merxleben, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-216 MAR3 (PN) Margiseleibe, Margiseleibe Dr. tr. c. 38 40, Merchesleba Sch. S. 125 (997), Mergesleiba Dr. tr. c. 38 129 u. ö. (Merchesleiben, Merxleuben !, Merckisleyben), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F2-229
Merxleben, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-229 MARK2 (PN) Merchesleben, Merchesleba MGd. 2 (997), Merchesliebe Dob. 1 Nr. 1070 (1111), Merchesleibe M. u. S. 1 Nr. 202 (1143), Marhesleven Dob. 1 Nr. 1249 (1130), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F2-216
Merxplas, 12. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen an einem Quellbach des Flüsschens Mark (s. Marca F2-221), F2-226 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcblas, Marcblas St. Mich. 1 17 (1148) Original, 31 (1157) Original, 34 (1161), 38 (1165) Original, 63 (1186), Marxblas St. Mich. 1 20 (1148-1149) Original, 48 (1179) Original, 51 (1179), Merxblas St. Mich. 1 28 (1155), 50 (1179) u. ö. (Maresclas!, Maresblas!, Mercblas), nach F2-226 hängt das Grundwort wegen des späten Eintretens des p für ursprüngliches b nicht mit plas, plasch, fläm., Sb. Wasserpfütze zusammen, Pottmeyer vergleicht vermutend mit Blasheri, dem alten Namen der Pleistermühle bei Münster in Westfalen (?)
MERZ (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. PN Mardi F2-217, F2-275 Stammerklärung
Merz von Staffelfelden* (RRi) Schramberg HELD
Merzbach* (RRi) HELD
Merzen, 10. Jh., bei Bersenbrück, F2-236 ### Marsunon, Marsunon Osnabrück. UB. (977), Mersene Osnabrück. UB. (1160), Mersne Osnabrück. UB. (1169), Mershen Osnabrück. UB. (1188)
Merzen, 12. Jh., bei Altkirch, F2-254 ### Morenze, Morenze Clauss 608 (12. Jh.), nach F2-254 zu dem Personennamen Mauritius, s. lat. Maurus, s. PN
Merzenich, 12. Jh., nordöstlich Dürens bei Euskirchen, (F2-275) MERZ (PN) Merzene, F2-1569 Merzene Mürkens 31 (1158), s. Personenname Martinius?, Donb406, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Düren,) rund 10000 Einwohner, Merzenich (1230) Abschrift 14. Jh., Mertzenich (1308), Merznich (1314), Merzenich (1385), große Teile des Ortes Gut der Grafen von Neuenahr (Saffenberg), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN lat. Martinus bzw. Marcinius, Suffix iacum, „Martinussches“?, s. Kaspers, s. Buchmüller-Pfaff
Merzhausen, 8. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-215 MAR3 (PN) Merishusum°, Merishusum Ng. Nr. 111 (790), Merishusun K. Nr. 117 (850), Merishusa Ng. Nr. 471 (873), Meresusir bzw. Merisusum Sankt Gallen Nr. 110 (786), Merishusa Sankt Gallen 3 Nr. 2 (804) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Merzig, 4. Jh., bei Mettlach in Rheinland-Pfalz im früheren Regierungsbezirk Trier, F2-232 MARCUS (PN) bzw. MARCIUS (PN) Martiaticum, Martiaticum Cod. Theod. 4. Juni (369), Marciacum Be. 1 45 (802), Marcium bzw. Marseium Font. 15 (1060) u. ö. (Merciche, Mierzich, Marceto, Marciche derselbe Ort?), s. PN Martius (lat.), s. Rheinland-Pfalz 233
Merzig, 9. Jh., an der Saar nordwestlich Saarbrückens in dem Naturpark Saar-Hunsrück, Donb406, (Kreisstadt in dem Landkreis Merzig-Wadern und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 31000 Einwohner, Reste einer römischen Siedlung, Marciacum (802) Fälschung 10. Jh. oder Abschrift 14. Jh., 869 dem Erzbischof von Trier gegebenes Reichsgut, Merceche (1052) Original, Merciam (Ende 11. Jh.) Abschrift Ende 15. Jh., Marciche 1107 (Fälschung um 1140), Marceto (1138) Abschrift 14. Jh., (de) Marciaco (1140) Original, 12. Jh. Errichtung einer Propstei durch die Abtei Wadgassen, (de) Marceto (1152) Original, (de) Marceto (1157) Original, Merzig (um 1180), Marcei (1189) Original, (apud) Marcetum (1217-1218) Original, 13. Jh. romanische Kirche Sankt Peter, Merzich (1275), Mertzigen (1326) Abschrift 17. Jh., Mertzig (1334), nach Konflikt seit 1368 Merzig und der Saargau Kondominium des Erzstifts Trier und des Herzogtums Lothringen, 1794 an das Erzstift Trier, dann (1797) an Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung für Frankreich, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland Bundesrepublik, 1974 Zusammenschluss der Ämter Hilbringen und Merzig-Land mit 16 weiteren Gemeinden, s. PN lat. Marcius, Suffix iacum, „Marciussches“, s. ASFSL, s. Buchmüller-Pfaff, s. Gysselng 1960/1961
Merzingen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Deggingen bei Nördlingen, F2-238 MARIZO (PN) Merzingen, Merzingen Trad. Fuld. 40 31, s. PN, s. Steichele 3 383, Suffix ing
Merzlaiswerde“, 12. Jh., wüst, F2-275 MERZ (PN) Merzlaiswerde, Merzlaiswerde Geschqu. 11 Nr. 1 (1162), s. F2-218
Merzleisuuerde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Georgen an der Traisen in Österreich, F2-218 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Merzleisuuerde, Merzleisuuerde Bielsky St. Georgen S. 5 (1112) Original, s. PN, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel, s. F2-275
Mesanstene“, 10. Jh., ein Grenzstein bei Hannover, F2-275 ### Mesanstene, Mesansten Janicke Nr. 35 (990), Mesanstene Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Mesenstene Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Mescenreiza“, 11. Jh., polabischer Name der Boize nordöstlich Boizenburgs bei Lauenburg, F2-275 ### Mescenreiza, Mescenreiza Hasse 1 (1075) aus Adam Bremen, (nach F2-275) miedzyrzecza, poln., Sb., (lat.) interamnium, lat., N., Zwischenflussland, s. Bronisch 2 4
Meschede, 10. Jh., an der Mündung der Henne in die Ruhr in Westfalen, F2-275 ### Meschethi°, Meschethi P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Meschede Ng. Nr. 690 (913), Meskethe Erh. 1 Nr. 1188 (um 1080) u. ö. (Mescide, Mescede, Meskide, Messcede, Messcethi, Miskide, Messchetensis, Miskidensis), s. ON Hochsauerlandkreis 343 (in monasterio) Mescedi (913), (in monasterio) Meskide (937), (in loco) Messcede (958) u. ö., schwierig, F2-1569 das Kanonissenstift wurde zwischen 804 und 860 gegründet, s. Nordrhein-Westfalen 512, Suffix ithi, „Stelle bei einem Bach mit schlingenartigem Verlauf bzw. Stelle mit netzartigen Wasserläufen bzw. Stelle bei sumpfigem Boden oder trübem Wasser“, Donb407, (Stadt in dem Hochsauerlandkreis,) rund 32000 Einwohner, nahe einer Befestigungsanlage des 8.-10. Jh.s zu dem Schutze des Übergangs zweier Verkehrswege über die Ruhr entstanden, 870 Gründung eines bedeutenden Stiftes durch die hier ansässigen späteren Grafen von Werl/Arnsberg, Mescedi (913) Original, Meskide (937), Messcede (958), Meschede (1300), 1457 Freiheit, 1826 Titularstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. maska* 4, māska*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Masche (F.) (1), Schlinge, „Maschiges“ wegen der Wasserläufe?, s. Derks Lüdenscheid, s. Udolph 1991, s. Berger
Meschede* (Kl) Arnsberg, Werl HELD
Meschenich, 12. Jh., bei Köln, F2-240 MASSO (PN) Masginga (2), Meschingin bzw. Mesenihc Lac. 1 418 (1166), 457 (1176), s. PN, Suffix ing?
Mesenhard, 12. Jh., (nach Tibus) Hof Harde bei Lembeck bei Recklinghausen oder wüst Altschermbeck bei Recklinghausen, F2-262 MEISE1 (Meise) Mesenhard, Mesenhard Kö. 226 (um 1150), s. hard, as., Bergwald?, nur in ON, hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt
Mesenich, 11. Jh., bei Zell, F2-275 ### Mesenich, Mesenich Be. Nr. 335 (1051), (nach F2-275) wohl Masiniâcum aus einem deutschen Masingen, s. F2-239, briefliche Mitteilung Qu. Essers, Misinihe Lac. 1 (1088), Suffix inge?
Meseritz (bzw. poln. Międzyrzecz), 11. Jh., an der Mündung der Packlitz in die Obra (Stadt in der Woiwodschaft Lebus sowie Kreissitz und Gemeindesitz,) rund 19000 Einwohner, in dem 9. Jh. zum Schutz der Polen vor den Pomeranen eine Burg, die später eine Kastellanburg und Mittelpunkt einer nichtstädtischen Siedlung wurde, Mezerici (1005) Thietmar von Merseburg, (castrum) Mezyriecze (1093), (de) Mezerets (1232), Medzirzecz (1259), (Castri) Medzirzecensis (1276) u. ö., 1945 bzw. 1990 Polen, 1951 Meseritz (bzw. poln. Międzyrzecz), s. miedzyrzecze, poln., Sb. Land zwischen zwei Flüssen, erst Neutrum, später Maskulinum, s. Rymut NMP 7, SHGPn3, RymNmiast
Meseritz Brandenburg HELD
Mesewinkel, 12. Jh., ein Gut bei Schwelm, F2-262 MEISE1 (Meise) Meiswinkele, Meiswinkele Kö. 212 (um 1150), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Meshem, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Westflandern, in Flandris, F2-262 MEISE2 (ein Maß) Mesehem (2), Meshem Lk. Nr. 33 (963), 119 (1037), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mesikon, 8. Jh., südlich Kiburgs in (dem Kanton) Zürich, F2-171 MAG (PN) Magisinchova°, Magisinchova Ng. Nr. 10 (744), Makisinchova Ng. Nr. 11 (744), Migisinchova Sankt Gallen Nr. 13 (9. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
MESKO (PN), 9. Jh., (nach F2-275) zum Personennamen Masso, F2-275 Stammerklärung
Meslin-l’Evêque, 10. Jh., nordöstlich Aths in (der Provinz) Hennegau, F2-263f. ### Melina (2), Melin MGd. 1 162 (946), P. Scr. 21 (1173-1174) Gisleb. Chron., Piot3 9f. (1093-1110), bei Wauters 2 87 (1116) aber Maslinia, (nach F2-263f.) nach brieflicher Mitteilung Q. Essers wohl Ableitung von Madulo bzw. Malo, s. die Form Melenc
Mesmerode, 11. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberg bzw. bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, F2-276 ### Mestemerothe°, Mestemerothe Erh. 1 Nr. 1067 (1055), ON Hannover 323, Mestemerothe Würdtwein Subsidia 6 312 (1055-1056), s. PN *Mastimia?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Mastimiasrodung“?
Mespelaere, ?, in (der Provinz) Ostflandern, F2-275 ### Mespelarios, Mespelarios Piot pag. 33 ohne Jahr, (nach F2-275) eine beachtenswerte Mischung zwischen masl (hd.) und mapl (ndd.), Ahorn, der zweite Teil ist *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. Schnetz S. 53
Mespelbrunn* (Bg, Ht) s. Echter von Mespelbrunn HELD
Mesrebecchi s. Meerbeke
Meßbach (zu Dörzbach) bzw. Messbach Eyb, Thüna HELD
Messchenbreden“, 13. Jh., wüst vielleicht im Bereich des Weserkamps östlich der Steinstraße im Osten Vlothos bei Herford, s. ON Herford 194 Messchenbreden (um 1300) Abschrift Ende 15. Jh. und 1921, (de) Mesche breide (1336) Abschrift 14. Jh., zu PN oder zu mersch, mnd., F., N., Marsch (F.), Niederung, s. brêt, mnd., Adj., breit, „in der Marsch liegende Breite“
Messdorf, 12. Jh., bei Bonn, F2-276 MET bzw. METH (PN) Methisdorphe (3), Methesdorp Knipping (1190) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Messdorf s. Kleinmessdorf, 11. Jh., bei Stendal, pag. Belxa, F2-276 MET bzw. METH (PN) Methisdorphe (1)
Messel, 9. Jh., bei Darmstadt, F2-241 ### Massilla°, Masilla Laur. Nr. 3649 (um 800), später Meselta, nach F2-241 angeblich römischen Ursprungs
Messel Albini, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg) HELD
Messelbroek, 12. Jh., bei Averboden an der Dender in (der Provinz) Brabant, F2-276 ### Mescelbruc, Mescelbruc Dipl. 4 7 347 (1157), Messelbur Wolters Averboden 91 (1166), (de) Mesbrucke Le Carpentier 2 Preuves 82 (1138), Mesaburii MG. 8°?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland?
Messelhausen Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Messelinck“, 15. Jh., wohl bei Schönholthausen, ON Olpe, (bona in) Messelincke (1415) Abschrift um 1448, Grundlage nicht sicher bestimmbar, Suffix ing?
Messenbach, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-256 MAZ1 (PN) Mazinbach (1a), Mezscenbach bzw. Mezzenbach Oberösterreich. UB. 1 564f. (1150), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Massenbach (1)
Messenhausen, 13. Jh., (in Rödermark) bei Offenbach, Donb530 (Rödermark), Messelhusen (1300), Messilhusin (1303), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1957 eingemeindet in Oberroden. 1977 Urberach mit Oberroden (mit Messenhausen und Waldacker) zusammengeschlossen zu Rödermark, s. PN *Massilo?, oder zu massa, lat., F., Eisenklumpen?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein, s. Südhessisches Flurnamenbuch
Messenhausen Franckenstein (Frankenstein) (FreiH, RRi) HELD
Messenkamp, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 358, Metsicampe Dammeyer S. 175 (um 1260), Rodungssiedlung zwischen 700/800 und 1200, 1620 Amt Lauenau, 1647 Fürstentum (Calenberg-)Göttingen, 1692 Kurfürstentum Hannover, 1810 Königreich Westphalen, 1866 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingemeindung Altenhagens, Eingliederung in Landkreis Grafschaft Schaumburg, Zusammenschluss mit Apelern, Hülsede, Lauenau, Pohle und Rodenberg zu Gemeinde Rodenberg, s. *makia, germ., Sb., zu *mak-, idg., Adj., nass?, s. kamp, mnd., M., Landstück, Feld, „nasses Feld“?
Messerich, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-278 ### Mezrich bzw. Miezriche, Mezrich Be. Nr. 516 (1140), Miezriche Be. Nr. 364 (1066), (nach F2-278) nach Cramer aus dem roman. Personennamen Messorius, nach Esser, Qu. aus Maceriacum zu MACERIA
Messhofen Roggenburg HELD
Messin s. Metzgau HELD
Messing, 13. Jh., (Rawert-Messing) in der früheren wüsten Bauerschaft Overhagen (Flamschen) bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 268 Metscing Perger Erbämter 345 (1271) u. ö., s. PN Mazzo bzw. Mazo, Suffix ing, „Mazzoiges“ bzw. das zu Mazzo Gehörende
Messing“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Harle bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 269 (domus dicte) Messinc UB Coesfeld 1 53 (1348) u. ö., s. PN Mazzo bzw. Mazo, Suffix ing, „Mazzoiges“ bzw. das zu Mazzo Gehörende
Messing (Schulze Messing), 14. Jh., in der Bauerschaft Gettrup südlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 269 (curia) Mezzinchof CTW 3 120 (1297-1212) Abschrift 1492-1500) u. ö., s. PN Mazzo bzw. Mazo, Suffix ing, „Mazzoiges“ bzw. das zu Mazzo Gehörende
Messingen, 9. Jh., bei Freeren bei Lingen, F2-240 MASSO (PN) Masingorum (silva), Masingorum (silva) Wg. tr. C. 480, Massinge Osnabrück. UB. (um 1000), Suffix inga
Messinghausen, 12. Jh., bei Brilon, F2-275 MESKO (PN) Meskerinchus, Meskerinchus Sb. 1 Nr. 41 (1120), Meskus Sb. 1 Nr. 36 (1101), Mezinchusen Erh. 2 reg. Nr. 2325 (1194), s. ON Hochsauerlandkreis 345 Meskus (1101) Druck 17. Jh., (in) Meskerinchus (1120) Abschrift 14. Jh., (in) Merchenhuson (1170) u. ö., s. PN Maziko, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „ bei den Häusern (der Leute) des Maziko“
Messingrode, 15. Jh., wüst südöstlich Kaierdes bei Holzminden, s. ON Holzminden 157 (dorp tho) Mechtsingerode Deeters, Quellen S. 84 Nr. 74, s. PN (nicht genau bestimmbar), zu maht, as., F., Macht, Kraft, s. Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Meßkirch (bzw. Mösskirch), 11. Jh., südwestlich Sigmaringens in dem Ablachtal, F2-276 ### Messankirche°, Messankirche P. 12 599 Ekkeh. Vita s. Haimeradi (11. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb407, (Stadt und GVV mit den Gemeinden Leibertingen und Sauldorf in dem Landkreis Sigmaringen,) rund 13000 Einwohner, Messankirche (um 1080), an dem Ende des 12. Jh.s Sitz einer Rohrdorfer Ministerialenfamilie, Meschilchi (1202), 1261 Stadt, Messkilch (1278), Meskirch (1441), 1806 an Baden, 1806-1936 Sitz eines Bezirksamts, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss der Grafen von Zimmern, Stadtkirche Sankt Martin, Wasserschloss Menningen, s. PN Massio, „Massioskirche“, s. Krieger, s. LB7
Messkirch* (Ht) Fürstenberg (G), Gundelfingen, Heiligenberg, Helfenstein, Hohenzollern-Sigmaringen, Salem, Schwäbischer Reichskreis, Zimmern HELD
Meßlingen, 14. Jh., bei bzw. in Petershagen, (in) Messelage Hoyer UB 4 59 Z. 21f. (14. Jh.) Abschrift 1581, schwierig, s. mes (1), mess, mēs, mees, meis, mis, mist*?, mnd., M., tierischer Kot, Mist, Dünger?, s. lâge, mnd. F., Lage, Stelle, Ort, bezeichnet eine größere Niederung mit Morast?
Meßstetten (Messstetten), 9. Jh., südöstlich Balingens in einer Hochflächenmulde über einer zu dem Eyachtal führenden Talkerbe, F2-278 ### Metzesten (1), Metzesteten Laur. Nr. 3305 8. Jh., Messtete K. Nr. 109 (843), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), (nach F2-278) von meizo, ahd., Sb., Holzhau?, s. F2-180, Donb407, (Stadt und VVG mit den Gemeinden Nusplingen und Obernheim in dem Zollernalbkreis,) 11000 Einwohner, (in) Messtete (854), Niederadlige von Meßstetten sind 1252 genannt, 1418 von den Erben der Herren von Tierberg an Württemberg mit Oberhoheit und Ortsherrschaft, Mauermühle Unterdigisheim, s. PN Massio, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?, „Massiosstätte“, s. LBW7
Messstetten Margrethausen HELD
Mestineshusa s. Mutzhausen?, 10. Jh., (nach F2-278) nach dem Chr. Gotwic. 667 wahrscheinlich zwischen Weilburg und Wetzlar, pag. Loganahe, F2-276 ### Mestineshusa°
Mestorf, 9. Jh., wüst bei Saumer bei Höxter, F2-261 ### Meckiestorpe, Meckiestorpe Wg. tr. C. 139, Mehtestestorpe Erh. 2 Nr. 227 (1138) Abschrift, Mechtendorpe bzw. Meckesdorp Volckmar (1186), Medesthorp Erh. 1 Nr. 188 (1120) Original, nach Volckmar zum Personennamen Megini, nach F2-261 eher zum Personennamen Mahti, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mestrup, 13. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 272 Mestorpe (duo) Kohl Freckenhorst 242 (Ende 13. Jh.) u. ö., s. mersch, marsch, mnd., F., N., „Marsch“ (F.), Marschland, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Marschdorf“
Mesuium“, 2. Jh., (nach Schemel T. brieflich) bei Röbel an der Elbe, F2-276 ### Mesuium, Mesuion bzw. Moeuion bzw. Mesurion bzw. Messuion, Mesuium, Mesuion bzw. Moeuion bzw. Mesurion bzw. Messuion Ptolemaeus, s. rybylow, slaw., Sb., Sumpfweih, Masswyhe
Mesum, 12. Jh., bei Rheine, F2-262 MEISE2 (ein Maß) Mesehem (1), Mesehem Erh. 2 Nr. 307 (1155), s. Nordrhein-Westfalen 514, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
MET bzw. METH (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-276 Stammerklärung, s. Matha F2-243
Metaminpahc“, 9. Jh., ein Feld in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-283 MITTAMO (Mitte) Metamun (5), Metaminpahc Ng. 149 (804), s. ZGO 14 389s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Metamunstiga“, 11. Jh., bei Guntmadingen westlich Schaffhausens, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metamunstiga, Metamunstiga Hidber Nr. 1397 (1067), s. Q. 3a 13, s. stīga (1) 21, ahd., st. F. (ō), Steig, Pfad, Weg
Metel, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberge bei Hannover, ON Hannover 324, (Wicboldus de) Metelen UB Hochstift 1 716 (1221) u. ö., s. *mad-, idg., Adj., V., nass, fett, triefen, Suffix l, „Feuchtes“, zu einer altertümlichen vielleicht noch urgermanischen Namenschicht gehörig?, s. Metelen bei Steinfurt
Metelen (Meteln), 9. Jh., bei Steinfurt, F2-247 ### Matellia, Matellia Erh. 1 Nr. 672 (993), Matelon Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, Metelen Erh. 2 Nr. 296 (1154), Meitelen Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, s. Nordrhein-Westfalen 514, (nach F2-247) s. v. d. Hagen’s Germania 7 238, as.
Metelen Münster (Hochstift) HELD
Metemenheim s. Neuhofen, 12. Jh.?, bei Osthofen bei Worms, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metamunhaim (1)
Meter, 8. Jh., bei Kleve (oder Nimwegen?), F2-260 ### Megrim, Megrim (720) Urkunde, s. MG. 205
Meteren s. Meterna, 12. Jh., Meteren westlich Bailleuls in dem Département du Nord, F2-247 ### Meterna
Meterna, 12. Jh., Meteren westlich Bailleuls in dem Département du Nord, F2-247 ### Meterna, Meterna Feys Nr. 37 (1183), (de) Meterna Nr. 41 (1187), (de) Meternis St. Winnoc 138 (um 1174), nach F2-247 wohl dasselbe wie Mater bzw. Materna in (der Provinz) Ostflandern, s. Mater(na)
Metersheim“, 12. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, F2-277 MET bzw. METH (PN), Metersheim Scriba Nr. 1056 (1131), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Metharschoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-277 MET bzw. METH (PN) Metharschoven, Metharschoven MB. 6 495 (1185), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Methela“ (forestum), 10. Jh., ein früherer Wald bei Desselgem und Beveren in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtracensis, F2-278 ### Methela (forestum), Methela (forestum) Analectes 178 (966) Original, Lk. Nr. 39 (965), 102 (1027-1030), 119 (1037)
Methilderute“, 12. Jh., wüst bei Waldsassen in der Oberpfalz, F2-186 MAHT (PN bzw. Macht) Mechtilderute (1), Methilderute Gradl. 1 98 (1185), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Methingau* (Methingouwe) HELD
Methler, 9. Jh., bei Kamen bei Hamm, F2-277 ### Metlere, Metlere Lac. 1 4 760 (899), Kö. 263 (um 1150), Erh. 2 Nr. 399 (1178) Original, Erh. 2 Nr. 356 (1172), Methlere Joerres Nr. 29 (1189), Meitlere Joerres Nr. 221 (1181), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Methre“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Overijssel, F2-278 ### Methre, Methre NG. 4 175 (1133)
Metia“, 1. Jh., ein Sumpf vielleicht an der in die Oste fließenden Meede bei Stade, F2-277 ### Metia, Metia Mela 3 3, as.
Metlingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-277 MET bzw. METH (PN) Mettilingun (b), Metlingin R. Nr. 288 (1187) Original, s. PN, Suffix inge?
Metmed“, 12. Jh., unbestimmt in Westflandern, F2-165 MAD (Mahd bzw. Matte F. 1) Metmed, Metmed Mir. 4 526 (um 1190)
Metringen, 9. Jh., bei Bolchen, F2-269 Menturis, Menturis Das Reichsland 3, 650 (848), Suffix inga bzw. inge
Metsch* (FreiH, RRi) Khevenhüller HELD
Metscing“, 13. Jh., in Overhagen in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 324 Metscing Perger, Erbämter S. 345, s. PN Mazako, Suffix ing, „zu Mazako Gehörendes“
Mett?, 12. Jh., bei Nidau in (dem Kanton) Bern?, F2-277 ### Metin, Metin Hidber Nr. 1521 (1103)
Mettarsdorf, 12. Jh., an der Lavant in Kärnten, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginzosdorf, Meginzosdorf Ankershofen 244 (1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mettekoven, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-277 MET bzw. METH (PN) Mettencoven, Mettencoven Wolters Averboden 80, 110 (1135), s. PN, Suffix?, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Mettelingen“, ?, wüst bei Lohr bei Zabern, F1-277 MET bzw. METH (PN) Mettilingun (a), Mettelingen Tr. W. 2, Nr. 200, s. PN, Suffix inge
Metten, 13. Jh., bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F2-277 Mettinge (a), Metene (13. Jh.), Mettingen (13. Jh.), Mettenthune (14. Jh.), s. Mettingen bei Ibbenbüren
Metten Weißenburg HELD
Metten(er Ohe), 9. Jh., ein Nebenfluss des Regens und das Dorf Metten bei Deggendorf zwischen Straubing und Passau, F2-283 MITTAMO (Mitte) Metamun (1), Metamun MB. 11 427 (868), 428, Metamum MB. 11 435 (892), Metania MB. 11 433 (889), 11 439 (976), 29a 63f. (1040), MGd. (1029) Original u. ö. (Metemum, Metemun, Metema, Medema, Metemon, Methema, Methemen, Metamensis, Metmensis, Mette), s. Bayern 444
Mettenbach, 11. Jh., bei Landshut, F2-277 ### Metenpach, Metenpach R. Nr. 275 (1180) Original, MB. 14 198 (11. Jh.), Metinpach MB. 14 229 (12. Jh.) Original, Metempach Q. z. bayer. Gesch. 1 270 (12. Jh.), Schmeller 2, 648 erklärte (nach F2-277) mete hier als „Perle“, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mettenbrand (M.), 12. Jh., ein Berg bei Tradigist bei Herzogenburg in Niederösterreich, F2-276 MET bzw. METH (PN) Mettenbrant, Mettenbrant FA. 8 148 (um 1114), s. PN, s. brant (1), prant, mhd., st. M., Brand
Mettendorf, 11. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-244 MATH (PN) Mettendorf, Mettendorf Be. Nr. 406 (1103), 489 (1136), Metendorpht Be. 1 259 (1063), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mettenhausen, 8. Jh., bei Landau an der Isar, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metamunhusir°, Metamunhusir MB. 6 15 (731), Metmenhusen MB. 11 163 (1148) Original, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mettenheim, 8. Jh., bei Worms, F2-244 MATH (PN) Mathinhaim (3), Methenheim Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, Medtenheim Scriba Nr. 6191 (1190), Mettenheim Laur. Nr. 1236 (8. Jh.), 1830, 1831 u. s. w., Mathenheim bzw. Mattinheim Brilmayer Rheinhessen S. 304 (1141), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mettenheim, 9. Jh., bei Mühldorf, F2-276 MET bzw. METH (PN) Mettanheim, Metdanheim K. Nr. 147 (873), Methinheim P. u. Gr. (1131) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-284
Mettenheim, 8. Jh., bei Mühldorf, pag. Isanahg., F2-284 MITTAMO (Mitte) Metamunhaim (2), Metumunhaim J. S. 22 (798), Metumunhaim J. S. 225 (um 1050), Metminheim J. S. 35 (8. Jh.), Metemenhaim Oberbayr. Arch. 2, 148 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-276
Mettenheim (im Kreis Alzey-Worms) Wartenberg HELD
Mettenwil, 12. Jh., bei Hochdorf bei Luzern, F2-276 MET bzw. METH (PN) Mettenwilere, Mettenwilere Hidber Nr. 1889 (1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Metterich, 9. Jh., bei Bitburg in der Eifel, pag. Bedens., F2-277 ### Metriche°, Metriche Be. Nr. 58 (826), (nach F2-277 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) Matheriâcum vom deutschen Personennamen Mather, s. PN?, s. F2-243, s. F2-259
Metternich* (bei Weilerswist)(, Wolff Metternich zur Gracht) (G, RG, F) Beilstein, Fulda (Abtei), Horn, Hummertsried, Neufürstliche Häuser, Ochsenhausen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Winneburg, Wolff-Metternich zur Gracht HELD
Metternich zu Burscheid und Müllenark Neckarsteinach HELD
Metternich zur Gracht* (G, RRi) s. Wolff-Metternich zur Gracht HELD
Metternich-Winneburg Metternich, Ochsenhausen, Winneburg HELD
Metterzimmern, 10. Jh., bei Besigheim, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (8), ?Cimbra MGd. 2 (976) (nach F2-994f.) nach Bossert
Mettingen, 9. Jh., bei Waldshut, pag. Albeg., F2-276 ### Mettingen, Mettingen Gb. Nr. 1 (855) Abschrift 12. Jh., Ng. Nr. 462 (871) Abschrift 12. Jh., Methingen Hidber Nr. 2223 (1162), Suffix ing
Mettingen, 11. Jh.?, nördlich Ibbenbürens bei Tecklenburg, F2-277 ### Mettinge, Mettinge Erh. 2, Nr. 550 (1196), P. 12, 80 Vita Bennonis Fälschung, Suffix inge, s. Metten bei Mettingen, Donb407, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 12000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Bistum Osnabrück, (de) Mettinge (1088), in dem 12. Jh. Grafschaft Tecklenburg, Mettingen (1266), 1493 Obergrafschaft Lingen, 1596 Niederlande, 1702 Preußen, 1806-1808 Großherzogtum Berg, , 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 19. Jh. Gründung von C & A (Brenninkmeyer), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1992 staatlich anerkannter Erholungsort, s. *mad-, idg., Adj., V., nass, fett, triefen, s. Udolph 1994
Mettingen Lingen HELD
Mettinghausen, 12. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 324, Methinchusen INA Büren S. 187 (1194), s. PN Maddo bzw. Mado, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mettlach, 8. Jh., nordwestlich Merzigs an dem Ende der Saarschleife in dem Naturpark Saar-Hunsrück zwischen den Grenzen des Saarlands zu Frankreich und zu Rheinland-Pfalz, F2-258 MEDE (Färberröte?) Medelago (vordeutschen Ursprungs?), Medelago bzw. Medelaco Marjan 1 20 (um 782), Metelahc P. 10 642 Gesta episc. Tull., Mediolacensis Be. 2 120 (1186), Medelacensis P. Scr. 23 60 (717), Metloch Wauters 1 137 (813), (nach F2-258) zu einem Personennamen Metelius?, s. PN?, Donb408, (Gemeinde in dem Landkreis Merzig-Wadern,) rund 12000 Einwohner, in der zweiten Hälfte des 7. Jh.s Gründung einer Abtei, Metheloch (759) Fälschung und Abschrift des 17. Jh.s, gallorömische Kontinuität noch in dem späten 8. Jh.?, Medolaco bzw. Medolago (808) Abschrift Mitte 14. Jh., Mediolacus (808) Abschrift 18. Jh., (in) Metheloch (813) Abschrift 1685 nach Fälschung, Medelacus (842) Original, (ad) Mediolacum (853) Abschrift 9./10. Jh., Medelacha bzw. Medelachus (884) Abschrift Mitte 14. Jh., (in) Metelahe (auf 994) Anfang 12. Jh. nach Abschrift des 12. Jh.s, an dem Ende des 10. Jh.s Bau einer Grabkapelle nach dem Vorbild der Pfalzkapelle in Aachen (in der Gegenwart das älteste Bauwerk Alter Turm in dem Saarland), (in) Metloch (1146) Abschrift 18. Jh., Mettlach (1154), (de) Mediolacu (1154) Original, (von) Mettlach (1195), (in) Metlaco (1196) Original, (apud) Metloch (1230) Abschrift 1488, Methelach (1230) Original, (in) Metlach (1252) Abschrift, 1792 Plünderung des Klosters durch Franzosen, 1794 Auflösung des Klosters, 1920 Völkerbundsverwaltung für Frankreich, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland Bundesrepublik, 1974 Vereinigung Mettlachs mit neun weiteren Gemeinden, vielleicht vorgerm. Bildung zu dem PN lat. Metellus, Suffix acum, „Metellussches“, s. ASFSL, s. Buchmüller/Pfaff, s. Gysseling 1960/1961, s. Spang 1982, s. Venema 1997
Mettlen, 9. Jh., südwestlich Pfäffikons südöstlich Greifensees in (dem Kanton) Zürich, F2-303 ### Mittelona°, Mittelona Ng. Nr. 491 (875), (in) Mittalono Ng. Nr. 311 (845)
Mettma (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Schlicht bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-283 MITTAMO (Mitte) Metamun (2), Metime Krieger 1111, Mettema Krieger (1125)
Mettmach, 11. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F2-283 MITTAMO (Mitte) Metamun (4), Metemenhaa MGd. 4 (1039) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Mettmann, 10. Jh., an einem Zufluss der Düssel bei Düsseldorf, F2-283 MITTAMO (Mitte) Metamun (3), Medamana Lac. 1 Nr. 83 (904), Medumeno Lac. 1 Nr. 216 (1072), Medem Lac. 1 Nr. 561 (1198), s. Nordrhein-Westfalen 515, nach F2-283 vielleicht besser als Meda und mana zu teilen, Donb408, (Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Düsseldorf,) rund 40000 Einwohner, (in) Medamana (904), (in der) Medmen (Mitte 14. Jh.), zu medemo, anfrk., Adj., mittlere, (nicht im anfrk. WB), Suffix ana?, Ort an dem „mittleren“ Bache mit Bezug zu dem in die Düssel fließenden Mettmanner Bache, oder voreinzelsprachlich zu *medʰi-, *medʰi̯os, idg., Adj., mittlere?, s. Krahe H. Fluß- (und Orts-)namen auf –mana/-mina (in) BNF 8 1957, s. Gysseling 1960/1961, s. Schmidt Rechtsrhein. Zfl.
Mettmann Berg (G) HELD
Mettmenstetten, 10. Jh., bei Zürich, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metmenstetten, Metmenstetten Eichh. Nr. 29 (998), Metemunstat Hidber Nr. 1590 (1116), Mettmostetten (!) Meyer 153 (1153), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Mettorp“, 14. Jh., wüst bei Dinker in Welver bei Soest, s. ON Soest 325 Mettorp SUB 2, S. 298, Nr. 665, zu *mad-, idg., Adj., V., nass, saftig, fett, triefen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf bei nasser Stelle“
Mettstetten s. Grünmettstetten
Metuonidis“ (Genitiv) (aestuarium) bzw. Mentonomon bzw. Meconomon 1. Jh.?, Belt (M.)?, F2-278 ### Metuonidis (Genitiv) aestuarium, Metuonidis (Genitiv) aestuarium Plinius 37 35, s. Hermes 32 194, Detlefsen, Entdeckung S. 9ff.
Metz, 6. Jh., in Lothringen, F2-277 ### Mettis, Mettis MGd. 3 (1018), Mediomatricorum Divodurum Venant. Fort. (540-600 bzw. 610), Metenses Be. 1 7 (636), s. Kenne Zur Geschichte von Metz S. 3f., Das Reichsland 3 1903, 653, Clauss 669, Arnold 1 204f., nach F2-277 fränkische Bezeichnung des Ortes, nach Holder 2 580 vom italienischen Personennamen Mettius (nach Jellinghaus fraglich)
Metz s. Deutschmetz, 9. Jh., bei Tschöfs in Südtirol, F2-278 ### Mezites
Metz* (freie RS, Hochstift, Ftm) Apremont, Beier von Boppard, Blamont bzw. Blankenberg), Blieskastel, Chatillon, Commercy, Dagsburg, Elsass-Lothringen, Finstingen, Frankreich, Habondange bzw. Habudingen, Helfedange bzw. Helflingen, Hinguezange bzw. Hingsingen, Homburg, Laer, Lagarde (La Garde), Lothringen, Nassau-Ottweiler, Nomeny, Oberrheinischer Reichskreis, Odernheim, Ottweiler, Pfeddersheim, Püttlingen, Rixingen, Saarbrücken, Saarburg, Saarwerden, Trier (EStift), Türkstein, Vic HELD
Metz-Lunéville Blieskastel, Saarwerden HELD
Metze, 1. Jh., (nach F2-247) vielleicht bei Fritzlar, F2-247 ### Mattium, Mattium Tacitus Ann. 1 56, nach F2-247 wohl eher Metze bei Fritzlar als Maden an dem Fuße des Gudensbergs bei Fritzlar, s. Maden
Metze, 11. Jh., nordwestlich Gudensbergs bei Fritzlar, F2-278 ### Mezehe°, Mezehe (1074) Urkunde, s. Ld. 2 51, Metzihe (um 1080) Urkunde, s. Ld. 2 61, s. Hessen 330, nach (F2-278) nach Arnold 1 132 zu meizan, ahd., V., hauen, schlagen, lat. incidere, Suffix?, s. Mattium F2-247
Metzendorf, ?, bei Harburg, F2-241 MASSO (PN) Massindorf (2), Messinthorpe Wg. tr. C. 52, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Metzeral, 12. Jh., bei Kolmar, F2-278 ### Mezerol bzw. Mecerol, Mezerol bzw. Mecerol Clauss 670 (12. Jh.), (nach F2-278) nach Esser Qu. (brieflich) aus Maceriolum, zu MACHERIA bzw. MACERIA (Steinwand bzw. Mauer) F2-189
Metzeren?, 12. Jh., bei Sint Truiden in (der belgischen Provinz) Limburg?, F2-189 MACHERIA (Steinwand bzw. Mauer) Machara (3), Machera Piot2 Nr. 22 (1107), Mecherin Piot2 Nr. 74 (1161) Original, 78 (1178) Original, Mecerin P. Scr. 10, 316 Gesta abb. Trudon.
Metzervisse s. Metzerwiese
Metzerwiese, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1326f. ### Wihsa (10), Wiehs bzw. Wies Bouteiller 170 (10. Jh. bzw. 11. Jh.), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Metzgau* (Messin, Pays Messin) HELD
Metzingen, 11. Jh., bei Urach, F2-255 MAZ1 (PN) Mazinga (2), Metzingen MB. 29a 198 (1075), Mezzingen MB. Nekrol. 1, 252 (12. Jh.), Metzingin P. 12, 76 Ortlieb, Zwifalt. Chron., Messinga MGd. 2 (994) pag. Para, s. Wirt. Vierteljschr. 4 195 S. 224ff., s. PN, s. Baden-Württemberg 525, Suffix inga
Metzkausen, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-256 MAZ1 (PN) Metzenchusen, Metzenchusen Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Mezenchusen Kelleter Nr. 21 (1198), s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Metzlinschwand Frauenalb HELD
Metzlinschwand(er Hof), 12. Jh., bei Burbach bei Ettlingen, F2-256 MAZ 1 (PN) Mezelineswande, Mezelineswande Heilig 57 (1193), s. PN, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Metzlos Riedesel HELD
Metzlos-Gehaag Riedesel HELD
Meudt, 12. Jh.?, bei Westerburg in dem Westerwald, F2-329 ### Muede, Muede M. u. S. 1 Nr. 171 (1124), (nach F1-329) nach Arnold auch 1097, s. Rheinland-Pfalz 236
Meudt* (Ht) Diez (Gt), Isenburg, Niederisenburg HELD
Meulebeke, 12. Jh., östlich Roeselares in (der Provinz) Westflandern, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (26), (de) Mulenbeca Mir. 2 1149 (1101), Molenbeca Mir. 2 971, (de) Molenbeca Mir. 4 189 (1165), (1109), (de) Molambeca) Duvivier 1 227 (1110), Molenbeke Duvivier 1 230 (1112), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Arpia F1-202
Meulenbeek (F.), 12. Jh., ein 1280 noch Dornepe genannter Nebenfluss (Tornepe) der Senne bei Dworp, F2-1069 THURN (Dorn) s. Thornepe (1) Tornepe
Meurchin, 7. Jh., östlich Béthunes an einer alten Gaugrenze in dem Département Pas de Calais, pag. Atrebatensis, F2-227 MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcheim (1), Marcheim De Vlaeminck La Ménapie S. 235, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Meurthe (F.), 7. Jh., ein Nebenfluss der Mosel, F2-356 ### Murta°, Murta H. Nr. 20 (664), Murt P. 10 637, 639 Gesta episcoporum Tull., Murtim (Akkusativ) Ww. ns. 3 388 (962), Murtinensis P. 6 513 Adon. miracula s. Masnet., Mort P. 23 Chron. Ebersh., (nach F2-356) schwerlich deutsch
Meuschau, 11. Jh., bei Merseburg, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor)? Muscaua, Muscaua Grs.8 und Mülv. 1 Nr. 571 (1012), as.?, slawisch
Meuschenmoos, 12. Jh., bei Grünkraut bei Ravensburg, F1-220 ASK (Esche) Eschimose, Eschimose Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1147), Eschinmos Wirt. UB. 4 Nr. 8 (1113), Oeschin mosen Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Meuse Weilertal HELD
Meusebrunnen, 12. Jh., wüst bei Heidenheim, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musebrunnen, Musebrunnen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Meusegem, 12. Jh., bei Wolverthem in (der Provinz) Brabant, F2-328 ### Mosenghem, Mosengem Envir. 2 311 (1112), Mosenchem Mir. 2 968 (1145), Mosenghem Mir. 2 969 (1147), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Meuwesbach“, 9. Jh., ein Fluss nahe dem unteren Main oder der Nidda, F2-278 ### Meuwesbach, Meuwesbach Laur. Nr. 3649 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mévergnies, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-255 MAV° (PN) Mevrenghien, Mevrenghien Kurth 1 324 (1131), PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Meweringhausen, 13. Jh., wüst nordöstlich Radlinghausens, s. ON Hochsauerlandkreis 347 Mennwerdinchusen (13. Jh.), Meweringkhausen (1590), Mewerighausen (1690), s. PN Meinward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Meinward“
Meyderich Kleve s. Meiderich HELD
Meyen, 8. Jh., an der Maas in (der Provinz) Nordbrabant, F2-172 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meginum (2), Meginum Pardessus S. 332 (720) Sl. Nr. 6 (720), Megena NG. 2 135 (1173), Meghena Hermans 281 (1145), Megen NG. 2 135 (1139), (1196)
Meyenburg* (Ht) HELD
Meyendorf (bzw. Meyndorp), 11. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meyndorp, Meyndorp Schmidt Nr. 106 (1084), Meindorp Schmidt Nr. 238 (1152) Original, Mendorp Hertel (1145) u. ö. (Megentorp, Meinthorp), s. Sachsen-Anhalt 327?, s. Hertel 257, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Meyenfeld, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 327, Meingfelde Calenb. UB 5 63 (1258) u. ö., s. mēne (1), meine, meyne, mnd., Adj., allgemein, gesamt, gemeinschaftlich, s. velt, mnd., N., Feld, *Meindefeld bzw. „Gemeinschaftsfeld“?
Meyer Köcker s. Köcker
Meyer zu Bergfeld, 10. Jh., bei Badbergen bei Bersenbrück, F1-419 BERGA (Berg) Bergfelde (4), Bircfeld Osnabrück. UB. (977) Abschrift, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Meyer zu Gottesberge s. Godesberg, 12. Jh., Meyer zu Gottesberge bei der Kirche von Dornberg im Kirchspiel Werther bei Halle in Westfalen (nach F1-1077 nach einem heidnischen Kult auf dem überliegenden Hügel benannt), F1-1077 ### Godesberg
Meyer zu Hartlage s. Hartlage
Meyer zu Sellhausen s. Sellhausen bei Ubbedissen bei Bielefeld
Meyer zu Osterberg* (RRi) Osterberg HELD
Meyer-Arend, 13. Jh., ein früher Oberbeckmann genannter Hof in Großdornberg (Dornberger Straße) bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 152 (Herman de Rivo) (13. Jh.), (Herman de) Bike (13. Jh.), (to der) Beke (1333) u. ö., s. beke, mnd., Sb., Bach
Meyer-Johann, 12. Jh., in Enger bei Herford, s. ON Herford 195 Eggerinhusen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (in) Eggerinchusen (1223), (in) Eggerinchusen (1264) u. ö. Meiger to Eggerinchusen (15. Jh.), zu PN Eggihard oder Eggiheri, zu ėggi-a* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meyerhausen, 11. Jh., bei Westerstede, pag. Ammiri, F2-210 MAR1 (See bzw. Meer) Merehusen, Merehusen Lpb. Nr. 81 (1059), Osnabrück. UB. (1108), Mirihusen Ldb. MF. 95, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meyerich (Haus Meyerich), 12. Jh., in Welver bei Soest, F2-259 MEDE (Färberröte?) Medriki (2), (de) Mederike Erh. 2 Nr. 362 (1173), s. ON Soest 325 (de) Mederike Westfäl. UB. 2 Cod. S. 121 Nr. 362 (1173), zu made, mede, mnd., F., zu mähende Wiese, s. rike, „gehegte Wiese“?, s. a. Meiderich und Mederiki wüst westlich Volkmarsens
Meyerker Warte s. Medricki“, 9. Jh., Meyerker Warte zwischen Volkmarsen und Warburg, F2-259 MEDE (Färberröte?) Medriki (1)
Meyern* (RRi) HELD
Meynardiskerka“ s. Minnersghae
Meynburghun s. Meinberg (Bad Meinberg), 10. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) in Meynburghun
Meyndorp s. Meyendorf (bzw. Meyndorp), 11. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F2-174 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Meyndorp
Meynershausen, 13. Jh., wüst nordwestlich Bösinghausens bei Göttingen, ON Göttingen 278, (Wernerus de) Menershusen UB Plesse 160 (1240) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Meginheri bzw. Meginher, s. hūs, mnd., N., Haus, „Meginherishaus“
Meynerssen“, 15. Jh., wüst wohl nordöstlich Adelebsens bei Göttingen, ON Göttingen 279, Meynerssen Wolf Archidiakonat Nörten 48 (1422) Abschrift 15. Jh. einziger Bele, s. PN Meginheri bzw. Meginher, s. hūs, mnd., N., Haus, „Meginherishaus“
Meynmodeshusen“, 9. Jh., wüst bei Roringen bei Göttingen, F2-177 MAGIN2 (PN) Meinmodeshusen, Meynmodeshusen Wg. tr. C. 162, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 42 2 16, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meynshusen“, 11. Jh., wüst westlich Bühles bei Northeim, s. ON Northeim 266 (in) Meinsberch (monte) Mainzer UB. 1 S. 186, Nr. 296 (1055), Abschrift 16. Jh., Meinshusen (1288), zu PN Mein, s. megin, as., N., Kraft, Macht, Haufe, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Meysenbug (RRi) s. Meisenbug HELD
Mezehe° s. Metze
Mezenich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-278 ### Mezenich, Mezenich Ennen 1 78 (1169), (nach F2-278) s. Mesinich?
Mezerlen, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-278 ### Mezherlen, Mezherlen Hidber Nr. 2673 (1194)
Mezites s. Deutschmetz, 9. Jh., bei Tschöfs in Südtirol, F2-278 ### Mezites
Mezumroka (Gau) s. Nizizi HELD
Mezzelouo“ s. Nesslau
Mezzinbach“, 10. Jh., nahe Sankt Trudpert im Südschwarzwald, F1-256f. MAZ1 (PN) Mazinbach(2), Mezzinbach Dg. S. 5 (902), F2-1568, s. F1-304 Ezinpah, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mheer, 11. Jh., in (der Gemeinde) Fall-et-Mheer (!) in (der belgischen Provinz) Limburg, F2-206 MAR1 (See bzw. Meer) Mere(n) (4), Mere Guérard Cart. de Saint Bertin 185 (1056), 204 (1093), 207 (11. Jh.)
Miartenbeke (de Miartenbeke), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F2-237 MART (Stein bzw. Hammer) Marthenbec, (de) Miartenbeke Lk. Nr. 133 (1056), der Vorname stimmt (nach F2-237) zu Marthenbek und zu Wartenbeca, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Miatrebach F2-278
Miatrebach“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-278 ### Miatrebach°, Miatrebach Oork. Nr. 38 (966), s. Miartenbeke, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
MICHAEL (Name Michael) (Name Michael), 11. Jh., Heiligenname, F2-286 Stammerklärung
Michael (Sankt Michael) bei Leoben, F2-286 MICHAEL (Name Michael) Michael, Michael Zahn (um 1150), s. Österreich 2 152
Michaelbeuern (Michaelbeuren) Plain HELD
Michaelsberg (M.) s. Runigenburc°, 8. Jh., Michaelsberg (M.) bei Brackenheim, pag. Zabernachg., F2-643 RÛN1 (Einschnitt?) Runigenburc°
Michaelsberg Württemberg HELD
Michaelshagen“, 14. Jh., wüst und vielleicht bei Osterode?, ON Osterode 107, (villam que vocatur) Indago sancti Michaelis Scheidt Codex diplomaticus 95 (1302) u. ö., s. PN Michael, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Michaelshagen“
Michaelstein s. Neumichaelstein
Michel, 9. Jh., ein Hof bei Altahlen-Oestrich bei Beckum, F2-187f. MACHAL (Schober) Machlinium (5), Maglinon Kö. 31 (890), Meclon Hzbr. (1088), Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, Meclan Frek., s. Tibus 364, s. Meicheln?
Michelau, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-286 MIKIL° (groß) Michilowe (1), Michilowe Ziegelhöfer 150 (1195), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. 2-330
Michelau, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-330 MUCH (Wegelagerer bzw. PN?) Muchele, Muchele Fr. 2 Nr. 111 (1168), Muchil(de) bzw. (de) Muchil? MB. 12, 332 (1138), s. F2-286
Michelau (in Westpreußen) Preußen HELD
Michelbach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Nidda und ein Ort gleichen Namens daran bei Schotten, F2-286 MIKIL° (groß), Mihilbah° (1), Mihilbah Dr. tr. c. 42 Nr. 157, Michelembach Dr. tr. c. 42 147, Michelbach Ld. 2 (1193), ?Michelbach W. 2 120 (1199), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Michelbach, 9. Jh., an der Bilz bei Gaildorf in Württemberg, F2-286 MIKIL° (groß) Mihilbah° (2), Michelbach CS. Nr. 3 (1095), ?Michelnbach Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149), Michelenbach K. Nr. 126 (856), s. Baden-Württemberg 527, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Hall (Schwäbisch Hall), 11. Jh., nordwestlich Ellwangens in engem Talkessel rechts des Kocher an dem Kocher
Michelbach, ?, bei Simmern westlich Bingens, pag. Nahg., F2-286 MIKIL° (groß), Mihilbah° (4), Migelinbach AA. 5 174 (847), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Michelbach, 8. Jh., (nach F2-286) im Gebirge hinter Mondsee, F2-286 MIKIL° (groß) Mihilbah° (5), Michilinpach Chr. L. S. 4 (748), Michelbach FA. 34 Nr. 109 (1170), s. K. St.s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Michelbach, 11. Jh., bei Weierweiler und Merzig, F2-286f. MIKIL° (groß) Mihilbah° (6), Michilenbahe Hf. 2 161 (1036), s. Rheinland-Pfalz 237, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, 1974 s. Schmelz, 18. Jh., an der Prims östlich Merzigs und Saarlouis’, Donb564, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,)
Michelbach, 12. Jh., bei Thann, F2-286f. MIKIL° (groß) Mihilbah° (8), Michelbach Clauss 672 (1105), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Michelbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F2-286f. MIKIL° (groß) Mihilbah° (9), Michilpach FA. 8 265 (1124) Original, s. Bayern 423?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Michelbach (bei Alzenau) Schönborn HELD
Michelbach* (an der Bilz) (Ht) Limpurg HELD
Michelbach (bei Fränkisch-Crumbach) Gemmingen, Pretlack HELD
Michelbach (an der Lücke) Comburg, Holtz, Schwarzenberg HELD
Michelbach* (bei Schmelz) (RDorf) HELD
Michelbach (am Wald) Hohenlohe-Öhringen HELD
Michelbeke, 12. Jh., östlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-285 MÎGE (Harn?) Megelbeke, (de) Megelbeke Piot3 84 (1196) Original, (de) Megelbeca Piot3 86 (1197), Migelbeca Piot3 355f. ohne Jahr, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Michelberg(ere marca), ?, (nach F2-287) hier Mihilbach, F2-287 MIKIL° (groß) Michelenberch° (a), Michelberg(ere marca) Dr. tr. c. 6 50, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Michelbergere marca* (Michelbach bei Marburg) HELD
Michelbuch, 8. Jh., bei Heidelberg, F2-287 MIKIL° (groß) Michilun buochun, Michilun buochun Dr. Nr. 60 (777), Michelbuch UB. der Bischöfe von Speyer 1 96 (1150), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Micheldorf, 11. Jh., bei Friesach in Kärnten, F2-288 MIKIL° (groß) Micheldorf (1), Micheldorf J. S. 262 (1074), P. 23 9 Chron. Gurc., Michelndorf Jaksch Nr. 343 (1180), 701 (1171), Schumi S. 112 (1155), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Micheldorf s. Niklasdorf, 12. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-288 MIKIL° (groß) Micheldorf (2)
Michelenlizze s. Leis, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-288 MIKIL° (groß) Michelenlizze
Michelfeld, 9. Jh., bei Sinsheim, F2-287 MIKIL° (groß) Mihilunfeld (1), Mihilunfeld Laur. Nr. 2554 (9. Jh.) zum Jahre 850, Michelenveld Laur. Nr. 132 (1071), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Michelfeld, 12. Jh., bei Eschenbach in der Oberpfalz, F2-287 MIKIL° (groß) Mihilunfeld (2), Michilvelt Beck2 109 (1119), Michelueld bzw. Michalvelt bzw. Michilvelden MB. 25 103 (um 1140), 109 (1186), (1196), s. Bayern 446?, 494?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Michelfeld s. Hall (Schwäbisch Hall), 11. Jh., nordwestlich Ellwangens in engem Talkessel rechts des Kocher an dem Kocher
Michelfeld (zu Angelbachtal) Gemmingen HELD
Michelnau, 12. Jh., bei Büdingen, F2-286 MIKIL° (groß) Michilowe (2), Michelenowa Ld. 214 (1188), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Michelnau, 12. Jh., bei Büdingen, F2-286 MIKIL° (groß) Michilowe (2), Michelenowa Ld. 214 (1188), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Michelnbach, 12. Jh., in der Schweiz, F2-286f. MIKIL° (groß) Mihilbah° (7), Michilinbach Hidber Nr. 1521 (1103), 2682 (1195), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Michelrieth, 10. Jh., bei Triefenstein südlich Lorschs, F2-288 MIKIL° (groß) Michilinrieth Laur. Nr. 65 (10. Jh.), Michelenrieth ZGO 4 413 (1149), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Michelroda s. Mechelroda HELD
Michelsberg, 9. Jh., (nach Be.) bei Echternach in Luxemburg, F2-287 MIKIL° (groß) Michelenberch°, Michelenberch H. Nr. 127 (896), s. Be., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Michelsberg Württemberg s. Michaelsberg HELD
Michelsdorf, 12. Jh., bei Belzig, F2-286 MICHAEL (Name Michael) Michelstorp, Michelstorp Anh. Nr. 673 (1190), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Michelskirchen, 11. Jh., bei Aichach, F2-286 MICHAEL (Name Michael) Michelschirichun°, Michelschirichun Meichelbeck Nr. 1205 (11. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Fsp. 49
Michelstadt, 8. Jh., in dem Odenwald bei Erbach in Hessen, pag. Plumgowe, F2-288 MIKIL Michilinstat (1), Michilinstat P. 1 95 und 5 117 Ann. Fuld., Michilinstat Laur. Nr. 19 (815), Michelinstadt D. S. 33 (795) u. ö. (Michelenstat, Michlenstat, Michlinstat), s. Simon 49, s. Hessen 331, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), zuerst genannt (741)
Michelstadt* (Ht) Erbach (Ht, Gt), Erbach-Fürstenau HELD
Michelstein, 12. Jh., bei Spaichingen, F2-288 MIKIL° (groß) Michelenstein, Michelenstein Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), s. stein, mhd., st. M., Stein
Michelstetten, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-288 MIKIL° (groß) Michilinstat (2), Michelstetin FA. 4 Nr. 439 (um 1142), s. Österreich 2 423, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Michelwinnaden (Michelwinneden), 11. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (3) Michelwinneden, Winiden Würt. (11. Jh.), s. WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz), Suffix ithi
Michelwinnaden Schussenried HELD
Michem, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Westflandern, F2-285 MÎGE (Harn?) Mighem (2), Michem Mir. 1 44 (961), (de) Michem Cart. mon. de Dunis 458 (1174-1177), 476 (1187-1194), 479 (1199), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Micheta (!), 10. Jh., in Ostfriesland?, F1-125 Micheta (!) Lac. 1 Nr. 127 (996), für F1-125 (Emisgowe) ganz rätselhaft, Micheta auch 1129, s. a. MG. 134
Michgazze“, 12. Jh., eine Gasse in Passau, F2-285 MÎGE (Harn?) Michgazze, Michgazze MB. 4 89 (um 1195), s. gazze, gasse, mhd., sw. F., Gasse, Straße
Michielsgestel“, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-286 MICHAEL (Name Michael) Michielsgestel, Michielsgestel MG. (1186), s. gestelle (1), mhd., st. N., Gestell, Gestalt, Aussehen
Michilstetten, 12. Jh., in Oberkrain, F2-288 MIKIL° (groß) Michilinstat (3), Michelsteten Schumi S. 109 (1156), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Michlenstat* Erbach HELD
Michotantorp“, 10. Jh., in Nordthüringen, F2-286 ### Michotantorp, Michotantorp MGd. 1 (um 941), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (nach F2-286) slawischer Personenname Mĕchuta
Mickhausen* (Ht) Fugger, Fugger-Mickhausen (Fugger-Mückenhauen), Schwindegg HELD
Mickstetten, 12. Jh., bei Sankt Florian in Oberösterreich, F2-280 MITTI (Mitte) Mitstetin bzw. Mitstettin, Mitstetin bzw. Mitstettin Stülz S. 213 (1111) Original, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
MID° (Mitte), 8. Jh., Mitte, F2-278 Stammerklärung, s. mitti, ahd., mittil, ahd., mittar, ahd., mittelosto, ahd., Mitte, medius, lat., Adj. Mitte, (nach F2-278) neuere, hierher gehörige Namen bei Pt. 525, bemerkenswert ist die Übereinstimmung altkeltischer, mit Medio- beginnender Ortsnamen, s. MITTI, MITTIL, MITTAR, MITTELOSTO (mittelste) (, MITTAMO (Mitte)), s. mitti* (2) 1, ahd., st. N. (ja), Mitte, mittil* (1) 4, ahd., Adj., der mittlere, in der Mitte befindlich, mittar* 3, ahd., Adj., mittlere, in der Mitte befindlich, mitti (1) 128, ahd., Adj. (Superlativ mittilosto), der mittlere, in der Mitte befindlich, mittamo* 18, ahd., sw. M. (n), Mitte
Midage (!), 10. Jh., in Ostfriesland?, F1-125 Lac. 1 Nr. 112 (970), für F1-125 (Emisgowe) ganz rätselhaft, s. a. MG 134
Midahi* (Midagsterland) HELD
Middachten, 12. Jh., bei Rheden in Gelderland, F2-285 ### Michdac (1), (de) Michdac bzw. Michdat NG. 3 188 (1190), (nach F2-285) nach NG. 3 188 von maddach, eine Demath oder Tagmahd Land
Middagt, 10. Jh., eine alte Grafschaft in (der Provinz) Groningen (Feerwert u. s. w.), F2-285 ### Michdac (2), Micheta MG. 134 (1129), Midage Bondam (970), MGd. 2 (996), Mecheta Kö. 111 (10. Jh.), Middichi Kö. 111 (10. Jh.), (nach F2-285) nach NG. 3 188 von maddach, eine Demath oder Tagmahd Land
Middelbosc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middelbosc, Middelbosc Ninove Nr. 23 (1166) Original, s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Middelburg, 8. Jh.?, auf Walcheren in (der Provinz) Zeeland, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mitthilburg (1), Mitthilburgensis P. 23 27 Vita s. Willibrordi (8. Jh.), Middelburg Parc. 2 426 (um 1138), Middelburch Oork. Nr. 174 (1189), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Middelburg (Ostflandern) Flandern HELD
Middelenburch“, 12. Jh., wüst bei Süsel in (dem früheren Fürstentum) Lübeck, F1-280f. MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mitthilburg (2), Middelenburch Hasse (1197), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Middeles danberc°, 9. Jh., (nach F2-284 vielleicht) Middelestan berc nahe Zell südlich Alsfelds in Oberhessen, F2-284 ### Middeles danberc°, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Middelesten Uflen”, 12. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht in dem Bereich Altenherfords, s. ON Herford 197 Middelesten Vflen (1146), Mitlisten Ufflen (1241), (de) medio Uflen (1333), s. *middil? (1), as., Adj., mittel, mittlere, s. up (1) 43, upp, as., Adv., auf, hinauf, ūf 44, ahd., Adv., Präp., Präf., hinauf, auf, empor, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Middelich, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middelwik (1), Middelwic Kö. 222, Nr. 251 (1150), Midelwic Erh. 2 Nr. 280 (1151), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Middelseten“, 12. Jh., wüst bei Harsewinkel bei Warendorf, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middelseten, Middelseten Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Middelstum, 10. Jh., bei Groningen, pag. Hunergewe (d. h. nach F2-283 Hunsigo), F2-283 MITTELOSTO (mittelste) Mitilistenheim (1), Mitilistenheim Dr. tr. c. 7 89, Midlisthem Kö. 112 (10. Jh., Midlesthem Kö. 128f. (11. Jh.), Midisheim Dr. tr. c. 37, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Middendorf“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Natorp nördlich Drensteinfurts bei Münster, ON Münster 273 (Ylies de Nortdorpe dictus) Middendorpe, s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“ (Natorps?)
Middendorf, 15. Jh., in der Bauerschaft Eickenbeck um den Hof Aldrup südöstlich Rinkerodes bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 274 Sweder Middendorp, Willkommenschatzung 1 40 (1498) u. ö., Groß Middendorf (1841), Klein Middendorf (1841), s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendorf, 14. Jh., in der Dorfbauerschaft nördlich Hoetmars bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 274 (to) Myddendorpe LR Münster 1 103 (um 1378) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“ (wohl zwischen Hoetmar und der Bauerschaft Natarp
Middendorf, 14. Jh., in der Bauerschaft Hörste nordwestlich Miltes bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 274 (Gertrudis to) Myttendorpe CTW 3 91 (1387) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendorf, 15. Jh., in Osthellen südwestlich Billerbecks bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 260 Middendorp (to Hellen) CTW 6 253 (1433) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendorf (Wasmermiddendorf), 15. Jh., in der Bauerschaft Höven bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 270 Middendorf (!) Roters Osterwick 101 (1415) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Mittendorf“
Middendorp“, 13. Jh., wüst und unbestimmt als Einzelhof? in (dem alten Kirchspiel) Löhne bei Herford, s. ON Herford 196 Middarp (Ende 13. Jh.?), Lonede Middendorp (1333), s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Mittendorf“
Middendorp“, 14. Jh., wüst unbekannt in der Bauerschaft Borbein nordwestlich Ahlens bei Münster, ON Münster 275 Myddendorpe LR Münster 1 190 Anm. 1 u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendorp“, 14. Jh., wüst auf dem Gelände des Hofes Schulze Osthoff nördlich Einens bei Münster, s. ON Münster 275 (Enen to) Middendorppe CTW 2 119 (um 1336) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendorp“, 15. Jh., unbekannt wüst in der Bauerschaft Aulendorf bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 271 Middendorp Willkommschatzung 1 248 (1498) und einmal, s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendorp“, südöstlich der Bauerschaft Herle südöstlich Coesfelds bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 271 (Elyzabeth to) Middendorpe UB Coesfeld 2 14 (1372) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middendrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Bach zwischen den beiden Kanalarmen südlich des Emmerbachs südlich Hiltrups bei bzw. in Münster, ON Münster 275 (mansus) Myddendorpe CTW 3 234 (14. Jh.), s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middeweg, 12. Jh., in Kleve bei Halle in Westfalen, F2-280 MITTI (Mitte) Mitwei, Mitwei Darpe 4 135 (12. Jh.) Original, (nach F2-280) friesische Form, s. wei (1) 30, wī (2), afries., st. M. (a), Weg, Entfernung, Reise, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße, as.
Middila°“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-279 MITTI (Mitte) Middila°, Middila Cr. 1 24
Middilmadum“ (in Middilmadum), 11. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) (in) Middilmadun, (in) Middilmadun Kö. 49 (10. Jh.), s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese?
Middrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Altenroxel an der Altenroxeler Straße nördlich Mecklenbecks bei bzw. in Münster, ON Münster 276 Middendorpe CTW 2 171 (Ende 14. Jh. u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middrup“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Dorbaum nordöstlich der Haskenau bei den Höfen Große Lengerich und Lütke Lengerich nördlich Handorfs bei bzw. in Münster, ON Münster 276 Middendorp CTW 2 244 (14./15. Jh. u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middrup, 14. Jh., südlich Haus Dahls südwestlich Wolbecks bei bzw. in Münster, ON Münster (mansum to) Middendorpe LR Münster 1 217 (um 1378) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Middrup, 14. Jh., (Vornholz) in der Bauerschaft Rinkhöven nordöstlich Sendenhorsts bei Münster, ON Münster 277 Middendorfshus (tho) Rinchoven LR Münster 1 303 Anm. 2 (1362) u. ö., ., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. hūs, mnd., N., Haus, „Mittendorfshaus)
Middrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Vechtrup an der Straße Alte Rennbahn östlich Telgtes bei bzw. in Telgte bei Münster, ON Münster 277 Groten Middendorp Kohl Freckenhorst 258 (1345) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Midlestorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F2-284 ### Midlestorp, Midlestorp Hasse 1 121 (um 1168), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Midlich, 12. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, F2-281f. MITTEL (Mitte bzw. mittel) Middelwik (2), Middelwick Tibus 819 (1179), ON Coesfeld 271 (Lanzo de) Myddelwic WUB 1 Cod. 139 (1110) Abschrift 14./15. Jh. u. ö., s. *middil? (1), as., Adj., mittel, mittlere, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Mittelwik“
Midlum, 9. Jh., bei Franeker oder Mirns bei Gaasterland in Friesland, pag. Westrachi, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middilhem (2), Midningi Kö. 14 (855), Mildnun NG. 4 172 (11. Jh.) auf Münzen, Midlinge MG. 54, 143 (1132), Suffix?
Midlum?, 9. Jh., bei Lehe?, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metamunhaim (3), Medemahem P. 2 389 Vita s. Willehadi (um 850), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Midlum s. Großmidlum, 10. Jh., bei Emden, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middilhem (1)
Midlum (Kreis Cuxhaven) Diepholz HELD
Midufulli° s. Uffeln
Miedelsum, 10. Jh., bei Emden, F2-283 MITTELOSTO (mittelste) Mitilistenheim (2), Midlistenhem Kö. 47 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mieders, 12. Jh., in dem Stubaital, F2-284 ### Miders, Miders Ebersberg 3 35 (um 1100), Miders (1100-1115), s. *meutar, vorröm.-ostalpenidg., Sb., Sumpf, s. *meu(H)-, idg., Adj., V., feucht, beschmutzen
Miedniki Gnesen HELD
Miegersbach, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-305 MOD (PN) Můtgeresbah, Můtgeresbah Bitterauf 2 Nr. 1554 (um 1159), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Miehlen, 12. Jh., an dem Miehlbach bei Sankt Goarshausen, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Miline, Miline Khr. 236 (1138), Millene M. u. S. 1 Nr. 187 (1132), Milinc Be. Nr. 501 (1138), Millinga Be. Nr. 622 (1161), s. Rheinland-Pfalz 237, s. Milne Würschnitz?
Miehlen Nassau, Nassau-Weilburg HELD
Miel, 12. Jh., bei Todenfeld nahe Rheinbach, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Mile, Mile Lac. 1 Nr. 341 (1140), Kö. 164 (11. Jh.) iuxta Tonneburg, s. Nordrhein-Westfalen, 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Miela, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Lippoldsberg, F2-288f. MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milaha (3), Miela P. 20, 549, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Miele, 16. Jh., ein Fluss bei Meldorf in Dithmarschen, Donb401 (der Myle) (1539), (de) Mihle (1568), s. *mel, idg., Sb., Honig, nicht im idg. WB
Mielen, 12. Jh., an einem Quellbach bei Aalst in Belgisch-Limburg, pag. Hasbania, F2-288f. MIL1 (in Flußnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milaha (2), Mile Piot2 Nr. 22 (1107), Milen Piot2 Nr. 38 (1139), Miele St. Lambert 1 64 (1140) u. ö. (Miles, Mile, Myeles, Mielnes, de Milne), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Mielenhausen, 13. Jh., bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 279, (Iohannes de) Milenhusen UB Hilwartshausen 70 (1260) u. ö., s. PN Milo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Miloshaus“
Mielinghausen, 12. Jh., bei Lippstadt, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milinchusen (2), Milenchusen Erh. 2 Nr. 485 (1188), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mielinghausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 348 (in) Superiori et Inferiori Mylinchusen (1347), Mylynchusen (1522), Mielinghausen (1841), s. PN Mīlo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Mīlo“, s. Obermielinghausen
Miellen Leyen HELD
Mieming, 11. Jh., bei Telfs bzw. Imst westlich Innsbrucks, in superiori Mieminga et in inferiori (1071), F2-284 (Miemingen!) ### Mieminga°, Mieminga MB. 38a? 10 (1071), s. PN (germ.)Memo, Mieming bei den Leuten des Memo, Suffix inga
Mienenbüttel s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Miening, 10. Jh., an dem Inn unterhalb Braunaus, pag. Matahg., F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muninga°, Muninga MB. 28a 137 (904), Lg. 141, Pl. 232, Munigen Filz Nr. 64 (1100), s. PN, Suffix inga
Mieransberg°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-258 ### Mieransperch°, Miernsperch MB. 14 181 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mierdupa°“ oder Werdupa?, 9. Jh., unbestimmt, F2-285 Mierdupa° oder Werdupa, Mierdupa (oder Werdupa) Bondam 1 Nr. 23 (838) Urkunde, s. MG. 192
Miersdorf, 12. Jh., bei Heiligenkreuz in der Steiermark, F2-272 ### Mergersdorf (2), Mergerstorf Zahn (12. Jh.), (nach F2-272) zum Personennamen Mariger?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mies, 12. Jh., bei Pilsen in Böhmen, F2-301 MIS (in Flussnamen) Misa, Misa Erben Nr. 389 (1186?)
Miesau, 15. Jh., in dem Landstuhler Bruch an der Glan bei Kaiserslautern nahe der Grenze zu dem Saarland, Donb95 (Bruchmühlbach-Miesau) (1972), (tuschen) Mims ǒwe (und Kebelnberg) (1411), Minsauwe (1436) Miesawenn (1565), Niedermiesau bzw. Obermiesau (1824), 1937 Zusammenlegung aus Obermiesau und Niedermiesau, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 Zusammenlegung von Bruchmühlbach, Elschbach, Buchholz und Miesau, s. PN Mim bzw. Mimen, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Mims Aue“
Miesbach, 12. Jh.?, in Oberbayern, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (11), Mosabah Bayer. Ac. 14 93 (um 1135), Muospach bzw. Muspach Wessinger 50 (1140), (1160), ? Minspach MB. 6 26 um 1045, s. Bayern 446, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-301, Donb409, (Stadt in dem Landkreis Miesbach und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 11000 Einwohner, Muospach (1114), Muspach (1127-1147), Muesbach (1140-1152), Moesbach (1185-1187), Mosbach (1197-1199), Gut des Klosters Schliersee, in dem 14. Jh. Marktrecht, Miesbach (1557), mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor, s. Reitzenstein 2006
Miesbach Hohenwaldeck HELD
Miesbrunn Leuchtenberg HELD
Mieseloh Berg HELD
Miesenbach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Piesting in Niederösterreich, F2-301 MIS (in Flussnamen) Misebach (2), Misebach P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), Misenbach MB. 3 551 (1191) an dem Misenbach?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Miesenbach, 12. Jh., westlich Kaiserslauterns, Donb507 (Ramstein-Miesenbach), (in) Mensebach (unum mansum) (1194-1198) Abschrift 1250, (villam de) Mensinbach (1255), Mesinbach (1309), (Johanne de) Mysenbach (1355), seit dem 14. Jh. zu der Pfalz, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenlegung mit Ramstein zu Ramstein-Miesenbach, s. PN *Manso, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Siedlung an dem „Mansosbach“, s. Puhl 2009
Miesenbah°, ?, unbestimmt, F2-285 ### Miesenbah, Miesenbah Graff 3 28, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Miesenburg°, 11. Jh., Wieselburg südlich Pöchlarns in Niederösterreich, F2-285 ### Miesenburg°, Miesenburg P. 8 208 Ekkeh. Chron. univ., Misenburg P. 8 215 Ekkeh. Chron. univ., Misenberh (!) P. 8 730 Annalista Saxo, Miesiginburch (derselbe Ort) P. 20 813 Ann. Altah., s. Österreich 1 619, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, nach F2-285 ist Misenburc im Nibelungenlied - 1317 Lachm. - Wieselburg in Ungarn zwischen Pressburg und Komorn
Miestal Kärnten HELD
Miesterholz (N.) zwischen Volksen und Bennigsen bei Springe, 9. Jh., F2-1127 UM2 (PN) s. Umishusun“
Miesting, 12. Jh., bei Herzogenburg bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-358 MUSTI (PN) Mustingen, Mustingen MB. 9 472 (um 1197), Mustinge UB. Sankt Pölten S. 19 (1180), s. PN, Suffix inge
Mietensheim, 8. Jh., bei Hagenau in dem Elsass, pag. Alsat. ad fl. Matra, F2-304 MOD (PN) Modenesheim (1), Modenesheim Tr. W. 1 Nr. 2 (742), Moduinowilare tr. W. 1 Nr. 52 (742), Mutuinovilare tr. W. 1 Nr. 148 (47), Mudensheim Clauss 672 (1175), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mietersheim, 8. Jh., bei Lahr in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-304 MOD (PN) Muoderisheim (2), Mutherisheim Schpf. Nr. 34 (763) Dg. S. 2 dafür Mutberisheim, Mǒteresheim Krieger (12. Jh.), Mǒtrisheim Krieger zum Jahre (1108), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Miething, 12. Jh., bei Bogen, F2-274 ### Mertanne, Mertanne Mondschein 2 (1184), Suffix ing?
Miethnach, 12. Jh., bei Bogen, F2-359 ### Mutinaha, Mutinaha MB. 15 173 (1130), Mutinha MB. 12 59 (12. Jh.), Mutina MB. 1 156 (1164), s. Brnm. 4, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Mietingen, 11. Jh., bei Laupheim, F2-303 MOD (PN) Moitinga (1), Moitinga ZGO 9 197 (1083), s. PN, s. Baden-Württemberg 529, Suffix inge
Mietingen (Bassenheim,) Heggbach, Plettenberg, Waldbott-Bassenheim (Waldbott von Bassenheim) HELD
Mietraching, 9. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-305 MOD (PN) Modrikingun (1), Modrikingun Bitterauf Nr. 193 (804), Muotrichinga Meichelbeck Nr. 903 (893), Můtrichingen P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Miévelbach, 10. Jh., Colmerbach (F.) bei Lorenzweiler in Luxemburg, F2-285 ### Miévelbach, Miévelbach Font. 10 160f. (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
MÎGE (Harn?), 9. Jh., harnen, F2-285 Stammerklärung
Miglanz, 11. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-299 ### (de) Minglansis, (de) Minglansis Redlich Nr. 182 (um 1060)
Mihelingarda° s. Großgartach, 10. Jh., bei Heilbronn an der Gardach (?) bzw. dem Leinbach, F2-287 MIKIL° (groß) Mihelingarda°
Mihilbah°“, ?, ein Nebenfluss des Schwarzbachs bei Wimpfen nördlich Heilbronns, F2-286 MIKIL° (groß) Mihilbah° (3), bei F2-286 fehlen Angaben, vielleicht Belege bei Michelbach an der Bilz?
Mihla, 12. Jh., bei Eisenach, F2-287f. MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milaha (1), Milaha Dr. tr. c. 38 233, Milahe Dr. tr. c. 38 254, (in) Milahen Dr. tr. c. 38 213 u. ö. (Melach, Miela), s. Thüringen 279, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Flut, s. Ostmilingi, s. F2-1284 Westmiling(ero marca)°, 10. Jh., F2-1284 WEST
Mihla bei Eisenach, s. Westmiling(ero marca)°, 10. Jh., F2-1284 WEST
Mijdrecht, 11. Jh., bei Utrecht an der Grenze zu Südholland, F2-284 ### Midreth, Midreth Oork. Nr. 91 (1085)
Mijzen, 11. Jh., bei Ursem in (der Provinz) Nordholland, F2-301 ### Misneme, Misnen Oork. Nr. 85 (1063), Nr. 134 (1156), Misneme Oork. Nr. 133 (1156)
MIKIL° (groß), 9. Jh., groß, F2-286 Stammerklärung, s. michel (1), mhd., Adj., „michel“, groß, gewaltig, s. Wihemichel (11)?
Mikilinburg s. Mecklenburg
Mikilonhurst, 11. Jh., wüst bei Duisburg, F2-288 MIKIL° (groß) Mikulunhurst (2), Mikilonhurst Crec. 3b 3 (1055), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp?
Mikulczye s. Klausberg, Donb409
Mikulov s. Nikolsburg, Donb409
MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung), 8. Jh., in Flussnamen (Bedeutung unbestimmt), F2-288 Stammerklärung
MIL2 (PN bzw. mild), 8. Jh., zu den Personennamen Milo u. s. w. mit der Bedeutung von mild, lieb, mitleidig, F2-292 Stammerklärung
Milano* (RF) HELD
Milbertshofen, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-1556 IL2 (PN) Ilmungeshoven, Ilmungeshofen MB. 8 383 (um 1153), 417 (um 1190), (de) Ilminchoven R. Nr. 202 (1135) Original, s. PN, Suffix unge?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F2-343
Milbertshofen, 9. Jh., bei München links der Isar, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muniperhteshofun°, Muniperhteshofun Bitterauf Nr. 234 (um 811), Munibresthoven MB. 10, 383 (11. Jh.), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. F1-1566
Milbing, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-340 MULI1 (Mühle) Mulinweng, Mulinweng P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Milburnen°“, 11. Jh., ein Bach nahe der Saar, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milburnen°, Milburnen H. Nr. 232 (1037), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Milcenwang s. Milzfeld, 12. Jh., eine Bergfläche bei Borsch bei Molsheim in dem Elsass, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milcenwanc°
Milchenbach, 12. Jh., bei Hagen, F2-286 MIKIL° (groß) Mihilbah° (10), Mikelenbeke Erh. 2 Reg. Nr. 1926 (1167), Mikelenbeke Erh. 2 Nr. 539 (1194) Original, Mikilenbeke Knipping Nr. 492 (1151), Lac. 1 Nr. 413 (1166), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Mecklenbeck
Milchenbach, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 176, Melkenbike (1297), s. PN *Melko?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Melkosbach“
Milchkazar“ (in galgo), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-293 ### Milchkazar (in galgo), Milchkazar (in galgo) MB. 3 543 (1161)
Milchling s. Schutzbar genannt Milchling (RRi) HELD
Milchling von Schönstadt Schönstadt HELD
Milcinchov°“, 10. Jh., in der Schweiz, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milcinhov°, Milcinhov Eichh. Nr. 29 (998), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
MILD (in Flussnamen und anderen Namen), 8. Jh., in Flussnamen und auch anderen Namen, F2-290 Stammerklärung ohne Bedeutungshinweis, nach F2-291 eher nicht zu mildan, ae., V., schmelzen
Milda, 11. Jh., bei Saalfeld, F1-1564 ### Immelden, Immelden Sch. S. 195 (1074), Muldaw (1373), nach F1-1564 nach Jacob 83 von inmilden, das man gebraucht, wenn Regen trockenes Erdreich durchfeuchtet
Milda s. Mulde (ein Nebenfluss der Elbe)
Milde (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Elbe bei Seehausen bzw. bei Letzlingen bei Gardelegen, F2-290 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Milda (2), Mildanhovede Riedel Cod. dipl. Brandenb. (1007), s. hôvid* 19, as., st. N. (a), Haupt, Spitze
Mildenitz, 13. Jh., Gewässer bei Goldberg bei Parchim, Donb213 (Goldberg-Mildenitz), Milnitz (1237), Milniz (1256), Mildenizce (1272), Milnitze (1274), Mildeniz (1283), s. *mil-, slaw., Adj., lieb, Suffix nica, s. Trautmann ON Meckl
Milders, 13. Jh., im Stubaital, Milders (1250), Geröllhalde des Oberbergbachs
Mildinborg“, 12. Jh., wüst an der Mildina bzw. Mildau bei Husum in Schleswig, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Mildinborg, Mildinborg Sach 1 130 (1145), s. Schleswig-Holstein 181, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Milebecche, 12. Jh., unbestimmt in Brabant, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milbach (2), Milebecche Affl. 35 (1110) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Mileberge“, 12. Jh., wüst westlich Hamelns, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milebergen (a), Mileberge Erh. 2 Nr. 459 (1185), s. Hamelner UB., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Milende“, 13. Jh., wüst unbestimmt in dem Bereich des Brühl“ bei Minden, ON Minden-Lübbecke 281 (cum manso qui dicitur) Milende WUB 6 353 (1278 Abschrift 17. Jh., schwierig, s. *mel- (6), *melə-, idg., Adj., Sb., V., dunkel, schmutzig, Schmutz?, s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen?, „Sandfläche im Sumpf“
Milenhart“, 11. Jh., wüst bei Taiting in dem bayerischen Schwaben, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milenhart, Milenhart MB. 14 191 (um 1087), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Milenhusen“, 12. Jh., wüst bei Kaierde bei (Bad) Gandersheim, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milenhusen (1), Milenhusen Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, später Millingeshusen Zs. d. h. Ver. für Niedersachsen 1892 S. 354
Milenhusen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milenhusen (2), Milenhusen MB. 10, 242 (1170) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Milharled“, 12. Jh., unbestimmt nahe Watten in dem Département du Nord, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milharled, Milharled Guérard Cart. de Saint Bertin 347 (1178), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Miliberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milebergen (b), Miliberch Anh. Nr. 573 (1179), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Milimutistein°“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milimutistein°, Milimutistein Dg. S. 6 (926), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Milinchusen“, 11. Jh., wüst bei Gevelsberg bei Schwerlm, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milinchusen (1), Milinchusen Lac. 1 Nr. 252 (1094), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Zs. für bergische Geschichte 15 182
Milisunge s. Melsungen
Militsch* (freie Ht) Freyhan (Freihan), Neuschloss, Oels, Schlesien, Sulau HELD
Milkerhöfe, 12. Jh., bei Bönen bei Hamm, F2-281f. MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middelwik (3), Middelwik Kö. 229 (um 1150), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Millam, 9. Jh., in dem Département du Nord, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middilhem (3), Middelhem Guérard. Cart. de Saint Bertin 180 (838), Muldelhem Guérard 158 (826), Milhem Guérard 161 (857) u. ö. (Milnom, Milham, de Milham, de Millam), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Millam s. Hamme-Mille in (der Provinz) Brabant
Milleca“, 12. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F2-293 ### Milleca, Milleca Mir. 1 372 (1116)
Millen?, 12. Jh., in Belgisch-Limburg?, F2-266 ### (de) Mellines, (de) Mellines Robyns, Dipl. Lossens. 22 (1174)
Millen“, 12. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück oder Warendorf, F2-293 ### Millen, Millen Erh. 2 Nr. 253 (1146), as.
Millen Jülich HELD
Millendonk, 12. Jh., bei Mönchengladbach, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milendunk, Milendunk Mir. 2 2285 (1180), Rupertz S. 199 (1168), Lac. 4 S. 781 (1187), (de) Milindunk Lac. 1 Nr. 551 (1195), Milendunch Lac. 1 Nr. 443 (1172), s. Nordrhein-Westfalen 548, s. PN, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube, tung 18, tunc, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Keller, Erdhaus, Webstube, unterirdisches Gemach
Millendonk* bzw. Myllendonk (RRi, ruHt) Bedburg, Buxheim, Frohnenbruch, Hörstgen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Ostein, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Millendonk-Mirlar bzw. Myllendonk-Mirlar Millendonk bzw. Myllendonk HELD
Milliehusen, 14. Jh., nordwestlich Kaierdes bei Holzminden, s. ON Holzminden 158, (to) Millingeshusen Scheidt, Adel S. 513, Nr. 148b (1380), s. PN *Milling, zu Personennamenstamm MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) (ungeklärt), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Millimestat°“, 8. Jh., wohl nahe Lich bei Gießen, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Millimestat°, Millimestat Laur. Nr. 2978 (8. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Millingen, 12. Jh., bei Rees, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (5), Millingen Lac. 1 Nr. 463 (um 1177), s. PN, Suffix ing
Millingen, 8. Jh., bei Pannerden in (der Provinz) Gelderland, pag. Dubla, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (2), Millingen (720) Urkunde s. MG 206, Millinga Laur. Nr. 99 (793), Be. Nr. 369 (1069), Millinga P. 23, 23 Vita s. Willibr., Millingi Sl. Nr. 6 (720), Millingen NG. 3 189 (um 1167), s. PN, Suffix inga
Millingen in Gelderland, s. Melin (de Melin), 12. Jh., Millingen in Gelderland?, F2-265 Melin (a), (de) Melin
Millingen s. Mögling bei Landau
Millingen (bei Rees) Kleve HELD
Millingen-aan-den-Rijn Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Millinghausen, 13. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 327 (de) Milinchusen Westfäl. UB. 7, S. 355, Nr. 801 (1253), s. PN Milo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Milo“
Millingsdorf, 8. Jh., bei Eckartsberga oder wüst Milndorf bei Apolda?, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Miluhesdorf, Miluhesdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Millstätt, 11. Jh., bei Salzburg, F2-292 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Milstat (1), Milistat Redlich Nr. 224 (um 1060), Milstat Ankershofen S. 194 (1122), Millstat Meiller Nr. 180 (1137) Original, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. Milstatt
Milmich (F.), 8. Jh., bei Melters entspringender und bei Eichenszell in die Fulda fließender Fluss, s. Sudromilbach F2-940
Milndorf?, 9. Jh., bei Apolda, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) s. Millingsdorf?
Milne“, 12. Jh., (nach F2-289) Würschnitz (F.) bei Plauen?, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Miline (a), Milne Dob. 1 Nr. 1170 (1122), s. Miehlen
Milpishaus, 11. Jh., bei Saulgau, F1-1365 HILDI (PN) Hiltewineshusen, Hiltewineshusen ZGO 9 202 (1086), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mils, 13. Jh., bei Imst, im Oberinntal, Můlse (1208), *mulias?, vorröm. alpenidg., Sb., Geröllhalde
Mils, 10. Jh., bei Hall in Tirol, *mulias?, vorröm. alpenidg., Sb., Geröllhalde (des Weißenbachs aus dem Halltal)
Milse, 12. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 354 Milesou CTW 4 S. 27 (Ende 12. Jh.), zu nicht erhaltenem Flussnamen *Milse, s-Ableitung zu *mel-, idg., Adj., dunkel, schmutzig, schwarz?, verbunden mit dem Gewässernamen au, später auch verbunden mit flaca, as., F., Fußsohle, Fläche, niedrige Sumpfgegend?
Milse, 12. Jh., ein späteres Wasserschloss östlich Schildesches in Heepen an einem Bache bei Bielefeld, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milisa (2), Milesou Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, Milse Erh. 2, Nr. 538 (1194), s. ON Bielefeld 153 Milso (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (de) Milsove (1285), (in) Vulse (!) (1298) u. ö., s. F2-290, zu nicht erhaltenem Flussnamen *Milse, s-Ableitung zu *mel-, idg., Adj., dunkel, schmutzig, schwarz?, verbunden mit dem Gewässernamen au, nach einem sumpfigen Gelände an dem Bach?
Milseburg, 10. Jh., ein Felsen mit Kapelle bei Bieberstein bei Fulda, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milsiburg°, Milsiburg Dr. Nr. 721, s. Hessen 332, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Milsena, 12. Jh., (nach F2-290 Zwickauer Mulde bzw. weiße Mulde bzw. nach F2-1569) Mülsenbach (M.) als Zufluss der Zwickauer Mulde bzw. der weißen Mulde, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung?) Milsena, Milsena Dob. Bd. 11 Nr. 1130 (1118), Milda Dob. Bd. 1 Nr. 1670 (1122), (nach F2-1569) nach Hey G., slawisch Milšina, F., „lieber Bach“
Milsibach°“, 11. Jh., ein Bach bei Thulba nördlich Hammelburgs, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milsibach°, Milsibach Dr. Nr. 760, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Milsmann, 13. Jh., ein Hof in Kirchdornberg bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 154 Milesgehus (13. Jh.), Meyleschusen (1310), Milesgehus (1333) u. ö., aus dat Milsige hūs?, s. Milse, s-Ableitung zu *mel-, idg., Adj., dunkel, schmutzig, schwarz?, verbunden mit dem Gewässernamen au?
Milstatt, 12. Jh., bei Spital in Kärnten, F2-292 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Milstat (2), Milstat Schumi 91 (1137), s. Österreich 2 272, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Millstätt
Milstenau, 13. Jh., in Attendorn, ON Olpe 177, (Lothewico militi dicto de) Mitteldona (!) (1256) Abschrift 14. Jh., Middelstena (1285), s. middel, mnd., Adj., mittlere, in der Mitte befindlich, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „mittelste Ache“, (wegen der Lage etwa in der Mitte zwischen Bächen)
Miltach s. Grandmiltach bzw. Zinklmiltach, 9. Jh., bei Freising, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Miltaha
Miltaha s. Grandmiltach bzw. Zinklmiltach, 9. Jh., bei Freising, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Miltaha
Milte, 12. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 278 (decime in) Millethe WUB 5 21 (1146) u. ö., s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen, Suffix ithi, „Sandiges“, s. Ostmilte
Miltenberg, 13. Jh., an der Südwestecke des Mainvierecks südlich Aschaffenburgs zwischen Spessart und Odenwald, Donb409, (Kreisstadt in dem Landkreis Miltenberg in dem Regierungsbezirk Unterfranken,) rund 9000 Einwohner, vorgeschichtliche Siedlungsspuren, ab der Mitte des 2. Jh.s n. Chr. Anschluss des vorderen Limes an dem Ostrand des späteren Miltenberg an den Main, spätmerowingisch-fränkisches Kleinkastell und salisch-staufische Turmburg, Burg des Erzstifts Mainz zur Sicherung der östlichen Grenze seines Gebiets, ab dem 13. Jh. Entwicklung der Stadt Miltenberg, Gut des Erzstifts Mainz, Miltinberg (1225) Abschrift 1276, Miltenberg (1261), bis 1803 bei dem Erzstift Mainz, 1816 Bayern, vielleicht zu milte (1), milde, mhd., Adj., mild, freundlich, liebreich?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Reitzenstein 2009
Miltenberg Leiningen, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Rüdt von Collenberg HELD
Miltindorf“, 12. Jh., bei Zeitz, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Miltindorf, Miltindorf Dob. 1 Nr. 1616 (1151), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Miltzow, 14. Jh., an dem Strelasund (zur Ostsee) zwischen Greifswald und Stralsund, Donb410, (Gemeinde und seit 2008 mit acht weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Nordvorpommern,) rund 7000 Einwohner, (in villa) Mildesouwe (1325), (in villa) Mildessowe (1329), Miltzowe (1285), Miltzow (1608), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1961 Entdeckung eines Erdölvorkommens auf dem Gemeindegebiet, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Mileš bzw. *Miloš, zu *mil-, slaw., Adj., lieb, Suffix ov bzw. ow bzw. o, „*Milešsches“, s. Lubin E. Nova famigerabilis Insulae ac Ducatus Rugiae descriptio 1608, Niemeyer 2007
Miluchwilere“, 10. Jh., (nach F2-294 nach Lac.) Mariaweiler bei Düren, F2-294 ### Miluchwilere, Miluchwilere Lac. 1 Nr. 114 (973), Milwilere Joerres Nr. 221 (um 1181), nach Kaltenbach Der Regierungsbezirk Aachen 1854 S. 166 Muluchwilre (9. Jh.), später Moluchwilere, s. Mulichingen (Esser, Qu.) und den Mulehkew (Jellinghaus), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Miluhesdorf s. Millingsdorf, 8. Jh., bei Eckartsberga oder wüst Milndorf bei Apolda?, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Miluhesdorf
Milz, 8. Jh., bei Hildburghausen an der in die fränkische Saale fließenden Milz, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milize°, Milize Dr. Nr. 157 (800). Milizza Dr. Nr. 686 (944), Militz Sch. S. 48 (907), Milz (783) Sch S. 5 u. ö. (Mileze, in termino Milizicensis, Milze, Milezibach) „Milzbach“
Milz* (RRi) Römhild HELD
Milzane* (Milzenerland) HELD
Milzau, 9. Jh., bei Merseburg, F2-290 Milisa (1), Milisa Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Milsowe Schmidt Nr. 318 (1187) Original, nach F2-1569 nicht zu MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung), sondern nach Hey G. eher slawischer Personenname Milĕs „Lieber“, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Milzfeld, 12. Jh., eine Bergfläche bei Borsch bei Molsheim in dem Elsass, F2-293 MIL2 (PN bzw. mild) Milcenwanc°, Milcenwang Ww. ns. 6 227 (1059), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Milzisa° s. Mülmisch (F.) 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda südlich Kassels, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milzisa°
MIM1 (?), 8. Jh., (nach F2-294) unerklärt (nach Schierenberg ist Mimir in der Edda vielleicht) die Mutter Erde?, F2-294 Stammerklärung, (nach F2-294) s. Mimbrugge, Mimfeld in Surrey Kemble (987)
MIM2 (PN), 8. Jh., Personennamen Mimo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-296 Stammerklärung, (nach F2-296) ist ein zugehöriges germanisches Wort nicht bekannt, man hat nur den südsächsischen Schmied Mimle (Bertelsen 303ff.) und Witeges Schwert Mimminc (Alphart, Biterolf)
Mimbach, 8. Jh., bei Zweibrücken, pag. Bliesens., F2-298 ### Myndenbach°, Myndenbach AA. 6 241f. (796), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mimberge, 13. Jh., ein Gut bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 349 (curtem in) Emenberg, (in) Emmenberg (um 1220), (in) Emmenberg (um 1220) u. ö., s. PN Immo, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Berg des Emmo bzw. Immo“
Mimbernesloche“ (de Mimbernesloche), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-297 MIM2 (PN) (de) Mimbernesloche, (de) Mimbernesloche Lac. 4 Nr. 631 (1167), s. PN, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Mimenhusen s. Berghausen, 12. Jh., bei Abensberg, F2-296 MIM2 (PN) Miminhusen (3)
Mimida“, 9. Jh., bei einer früheren Glashütte in der Myme bei Bursfelde bei Hannoversch Münden in (der früheren Provinz) Hannover, F2-294 MIM1 (?) Mimida, Mimida Ruod. Fuld. Ann. P. 1 368 falsche Lesart, Miminde (villa) Mülv. 1 Nr. 1178 (1144), Miminde Janicke Nr. 152 (1093) Original
Mimidom s. Minden
Miminde“, 11. Jh., in Bursfelde bei Göttingen, ON Göttingen 280, (in villa quę) Mimide (vocatur) Mainzer UB 1 290 (1093) Fälschung 12. Jh. und einmal, Flussname Nieme (riuum qui teutonice) Mimede vocatur 1303 u. ö., Verb?, Suffix?, bisher ungeklärt, bei Gründung Bursfeldes wohl aufgegeben
Mimling, ?, bei Erbach im Odenwald, pag. Moinahg., F2-296 MIM1 (?) Mimilingun (2), Mimingen Dr. tr. c. 42, 250, 262, Mimininga Dr. tr. c. 42, 275, Mimmingen Dr. tr. c. 42, 129, Mimininga Wagner (1113), Suffix inga
Mimmelsheim, 12. Jh., bei Mühldorf, F2-297 ### Mimelheim, Mimelheim P. u. Gr. 2 Nr. 60 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mimmenhausen, 12. Jh., bei Salem, F1-1131 GUND1 (PN) Gumboldisriet, Gumboldisriet Mitt. für Hohenzollern 5 S. 107 (1134), s. PN, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet, 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Mimmenhausen, 12. Jh., bei Überlingen, F2-296 MIM2 (PN) Miminhusen (2), Miminhusin MG. Necrol. 1 666f. (12. Jh.), Mimenhusen Krieger (1142), ?Mimmenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 413 (1178), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
MIN (PN), 10. Jh., zu den Personennamen Mini, Mino, F2-298 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Minaberg?, 12. Jh., bei Mühldorf?, F2-298 MIN (PN) (de) Miniberg, (de) Miniberg MB. 3 481 (1180) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Minciche s. Münzingen, 11. Jh., bei Saarburg, F2-299 ### Minciche
Minckwitz s. Minkwitz HELD
Mindel, ?, rechter 78 Kilometer langer Nebenfluss der Donau in Südbayern, Donb410, noch nicht sicher gedeutet, s. *mend-, *mind-, kelt., Adj., klar?
Mindel (F.), 11. Jh., ein Fluss und Mindelau bei Mindelheim in Schwaben, F2-297 ### Mindilowa, Mindilowa MB. 29a 198 (1075), (in villa) Mindulae MB. 12 108 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Mindelau s. Mindel
Mindelberg?, 12. Jh., bei Oberdorf?, F2-298 ### (de) Mindilbere, (de) Mindilbere MB. 6 493 (1183)
Mindelburg, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-298 ### Mindelburgh, Mindelburgh Wirt. UB. 2 Nr. 444 (1185), s. Bayern 490, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mindelheim, 11. Jh., an der Mindel, pag. Duria, F2-298 ### Mindelheim, Mindelheim Dg. A. Nr. 49 (1046), Mindelenheim Wirt. UB. 1 258 (1101), s. Bayern 450, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, (11. Jh.), an dem Westrand des mittleren Mindeltals, Donb410, (Stadt in dem Landkreis Unterallgäu,) rund 14000 Einwohner, Reihengräber der zweiten Hälfte des 6. Jh.s, Mindelheim (1046) Königshof und Abschrift des 13. Jh.s, Marktrecht in dem 13. Jh., ältestes Stadtrecht (1337), Übergang von den Herren von Frundsberg an Bayern 1616, zu dem Flussnamen Mindel, s. *mend-, *mind-, kelt., Adj., klar?, Suffix, s. Vogel R. Mindelheim 1970 Hist. Atlas von Bayern Schwaben 7, s. Heimrath HONB Mindelheim, s. Reitzenstein 1991
Mindelheim* (Ht, RF) Bayern, Irsee, Neufürstliche Häuser, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Teck HELD
Minden, 8. Jh., unterhalb der Porta Westfalica an der Weser, F2-294 MIM1 (?) Mimidom, Mimidon(ensis) Wm. 396 (896), Minida P. 8 168 Ekkeh. Chron. univers., Minda P. 1 184 Ann. Lauriss., 5 90 Ann. Quedlinb., 96, 99, 101 Ann. Hildesh., 8 563, 676 Annalista Saxo, 13 208 Wolfheri Vita Godehardi, Erh. 1 Nr. 1069 (um 1070) u. ö. (Mimda, Mindum, Mindun, Mindon, Mindo, Munda, Minthum, Munthium, Mirmidona, Mindunensis, Mindonensis, Mimidonensis, Mimidomensis, Mimindensis, Mindensis, Mimida, Mindun, Mindin, Mundiuburg !), s. Schröder Chronik von Minden 1882 S. 19, 21, Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1900 98f., nach F2-1569 wurde das Domstift 793 gegründet, Cramer nimmt ein *dom, as., Sb., hochgelegene Fläche an (nach Jellinghaus fraglich), eine dommegerne wird 1230 erwähnt, s. Förstemann Westfälische Ortsnamen S. 14, s. Nordrhein-Westfalen 517, Donb410, (Kreisstadt in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 83000 Einwohner, alte germanische Siedlung,an einer Furt über die Weser und Mittelpunkt eines Gaues der Sachsen, Gründung als Bischofssitz durch König Karl den Großen, Mimda bzw. Mimthum bzw. Munthiun (zu 798) Abschrift Anfang 10. Jh., um 800 Vereinigung der Missionsbezirke Minden und Hameln zu dem Bistum Mnden der Erzdiözese Köln, Mimida (852), Mindon(ensis ecclesiae episcopus) (zu 871) Abschrift Mitte 10. Jh., Mimidon(ensi episcopo) (874) Fälschung 10. Jh., (episcopus) Mimidon(ensis) (895), Mindun (961), 961 Immunität, 977 Hochgerichtsbarkeit und Marktrecht und Münzrecht sowie Zollrecht, Mindun(ensis) ecclesiae (1033), (actum) Minde (1051), Mundioburg (um 1154) Abschrift 1387, Mindon (1055-1080), Minden (1296) Abschrift, Ende 13. Jh. Hansestadt, 1536 Mitglied des schmalkaldischen Bundes, 1633/1634 Besetzung durch Schweden (Festung bis 1650), 1648 an Brandenburg, 1650-1723 Brandenburg bzw. Preußen, 1806-1813 Besatzung Frankreichs, 1813 Preußen, 1821 Domgemeinde zu dem Bistum Paderborn, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit 13 umliegenden Gemeinden, Weserhafen, seit 1999 Preußenmuseum, unklar ob Verbindung mit dem bei Ptolemäus genannten Ort Munition, bislang keine sichere Deutung, ON Minden-Lübbecke 282 (ad locum qui) Mimda (!) (dicitur Ann. reg. Franc. 102 (zu 798) u. ö., s. *minu-, idg., Adj., klein?, „bei den kleinen“ (Erhebungen? wie z. B. dem Domberg)?, s. Nellner W. Die natürlichen Grundlagen der Besiedlung des Mindener Landes 1953, s. NOB4, s. Schneider, s. Müller G. (in) Zwischen Dom und Rathaus 1977, s. s. Heidermanns 1993, Udolph 1994, Gewässername *Mim(i)da vielleicht für den Unterlauf der Bastau vor der Einmündung in die Weser, archäologische Nachweise für eine Besiedlung in germanischer Zeit, Benennungsmotiv akustischer Eindruck des Wassers oder strudelartige Bewegung?
Minden* (in Westfalen) (Hochstift, FBtm, Ftm, Residenz) Brandenburg, Diepholz, Hallermunt, Köln (EStift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Paderborn, Petershagen, Ravensberg, Westfalen, Westphalen, Wölpe, Wunstorf HELD
Minderheide, 13. Jh., nordwestlicher Stadtteil Mindens südwestlich Walvens“, ON Minden-Lübbecke 291 (curia in) Heyde Meyer Wichgrafenvillikation 57 (zweite Hälfte 13. Jh.) u. ö., s. Minden (bzw. Mindener), s. hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland, „Mind(en)er Heide“
Minderoffingen, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-1113f. UF2 (PN) Uffingen (4), Offingen (minor) Mayor 57 (1183), s. PN, Suffix inge
Mindersdorf, 9. Jh., zwischen Meßkirch und Stockach nördlich der Spitze des Bodensees, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muneheresdorf°, Muneheresdorf P. 6 449 Transl. sanguinis domini, Muneresdorf Ng. Nr. 537 (883), Munehrdorf dafür Dg. A. Nr. 5 (843), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Minderslachen* (RDorf) HELD
Mindilriet“ (pagus), 11. Jh., Gau um Mindelheim, F2-298 ### Mindilriet (pagus), Mindilriet (pagus) ZGO 9 218 (1095), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Mindilriet* (Mindilried) HELD
Mindilunursprinc“, 10. Jh., (nach F2-298 unerklärt) bei Kempten, F2-298 ### Mindilunursprinc, Mindilunursprinc MGd. 3 (10. Jh.), s. urspring 51, ahd., st. M. (a?, i?), Ursprung, Quelle, Ursache
Mindrup“, 13. Jh., wüst in der früheren Bauerschaft Alstedde (Alstermann) bei Heller bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 272 (mansum dictum) Middeldorpe (!) (situm Alstede) WUB 3 617 (1282) u. ö., s. middel, mnd., Adj., mittlere, in der Mitte befindlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mitteldorf“
Mindrup, 14. Jh., an dem westlichen Rande der Bauerschaft Stockum südwestlich Nottulns bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 273 (domus to) Middendorpe (ibidem) CTW 6 252 (Qnfang 14. Jh.), s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mitteldorf“
Minerrn pherricagar“, 12. Jh., bei Baumburg bei Traunstein, F2-298 ### (predium aque an dem) Minerrn pherricagar, (nach Archivdirektor Baumann in München) (predium aque an dem) Minerrn pherricagar MB. 2 323 (1150), s. F1-1565, s. minnere* (1), minner, minre, mindere*, minder, mhd., Adj. (Komp.), wenigere, kleinere, geringere
Minfeld, 10. Jh., bei Germersheim, pag. Spir., F2-347 ### Mundiveld°, Mundiveld Schpf. Nr. 163 (982), Mundeveld Schpf. S. 210 (1051), s. Rheinland-Pfalz 237, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Minfeld* (RDorf) HELD
Mingerode, 12. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muningerot, Muningerot Dob. 2 Nr. 830 (1189), ON Göttingen 283, Munningeroth UB Eichsfeld 96 (1184-1203) u. ö., s. PN Muno bzw. Muni?, Suffix ing, s. , Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, „Munosleuterodung“
Mingershausen?, 8. Jh., oder Münchshausen bei Pfarrkirchen in Niederbayern, pag. Quinzing, F2-176 MAGIN2 (PN) Meginharteshusir bzw. Meginharteshuson, Oberösterreich. UB. 1 25 (772) Trad. Lunaelac., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mingershausen s. Mernes
Mingolsheim (Bad Mingolsheim), 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Creichg., F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munigoldesheim°, Munigoldesheim Laur. Nr. 2260 (8. Jh.), Nr. 2261 (8. Jh.), Nr. 2257 (9. Jh.) u. s. w., Munigoldesheim(er marca) Laur. Nr. 2291 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Schönborn (Bad Schönborn), 20. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes an dem westlichen Rande des Kraichgauer Hügellands, Donb567, (Gemeinde und VVG)
Mingoltesowa s. Wickenhaus, 10. Jh., in (der Gemeinde) Baindt bei Ravensburg, F2-298 MIN (PN) Mingoltesowa
Minheim, 11. Jh., bei Osann bei Wittlich in der Eifel, F2-298 MIN (PN) Minnenheim°, Minnenheim Be. Nr. 397, Minneheim Be. Nr. 399 (um 1100), Minneheym Be. Nr. 354 (1061), Minhem Be. Nr. 484 (1139), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Minisa°“, ?, ?, F2-299 ### Minisa°, Minisa Graff 4 1262
Minkelfeld(er Höfe), 12. Jh., bei Lonnig bei Mayen, F2-299 ### Minchelue, Minchelue Be. Nr. 546 (1147)
Minkendorf, 12. Jh., in (der) Oberkrain, F2-298 MIN (PN) Mynchendorff, Minkendorf Schumi S. 96 (1143), Mynchendorff MB. 11 163 (1148) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Minkwitz* (RRi) Sonnewalde HELD
Minnebach“ s. Imbach, 12. Jh., bei Krems, F1-1567 ### Inepach (1) bzw. F2-298 Minnenpach bzw. Minnebach
Minnenhusen°“, 11. Jh., wüst bei Geisenfeld östlich Ingolstadts, F2-298 MIN (PN) Minnenhusen°, Minnenhusen MB. 14 192 (11. Jh.), 193, 195, 197 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Minnenpach“ s. Inbach?, 12. Jh., bei Weyer?, F2-298 MIN (PN) Minnenpach
Minnersghae, “, 11. Jh., wüst in (der Provinz) Friesland, F2-176 MAGIN2 (PN) Minnersghae, Minnersghae NG. 4 222 (1169), in Mdinisim (!)= (11. Jh.) auf einer Münze, später Meynardiskerka, s. PN
Minseln, 8. Jh., bei Schopfheim, pag. Brisg., F2-299 ### Minsilido°, Minsilido Ng. Nr. 19 (754), s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung
Minsen 1972 s. Wangerland (N.), 9. Jh.?, nördlich Jevers in Friesland (einschließlich Wangerooge)
Minsenheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-299 ### Minsenheim°, Minsenheim Laur. Nr. 2918 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Minsk Polen HELD
Minsleben, 10. Jh., bei Wernigerode, pag. Harteg., F2-298 MIN (PN) Minisleua, Minisleua Schmidt Nr. 106 (1084), Miniszlauo Hf. 2 357 (10. Jh.), Minesleiven Drb. Nr. 12 (1145), (nach F2-298 denkt Hey G. an den slawischen) Personennamen Mĭnislav, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Minstedt bzw. Meinstedt, 10. Jh., bei Zeven, F2-269 ### Menstidi, Menstidi MGd. 2 (986) Original, Meinstede Hd. Brem. Geschqu. 3 (1126), nach F2-269 vielleicht zu mêne, as., Adj., gemeinsam, F2-1569 Mintenstede N. vat. Arch. 4 1829 S. 2, weshalb eher zu mente, minte, as., F., Minze?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Mintard, 9. Jh., bei Düsseldorf, F2-299 ### Minthert°, Minthert Lac. 1 Nr. 68 (874), später Meyntrade
Mintenbeck, 12. Jh., bei Lüdenscheid bei Altena, F2-299 ### Mintenbeke, Mintenbeke Kö. 290 (1150), s. minte, ndd., F., Minze, s. F2-270, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Minteshusini°“ s. Mintga
Mintga°“, 12. Jh., ein Gau mit einem Minteshusini bei Röbeln in Mecklenburg, F2-299 ### Mintga°, Mintga (prov.) Anh. Nr. 18 (946), Mintga und Minteshusen Mecklenburger UB. 1 125 (1150), (1179), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, (nach F2-299) sucht Brückner 1879 S. 3 Mintga bei Tangermünde in der Altmark
Mintga* HELD
Mintraching, 8. Jh., bei Freising, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munirihhinga°, Munirihhinga Bitterauf Nr. 18 (um 762), Munirichingun Meichelbeck Nr. 979 (10. Jh.), Munirihingas Bitterauf Nr. 181 (800), s. PN, Suffix inga, s. F2-346
Mintraching, 8. Jh., bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-346 MUND (PN) Mundrichinga (1), Mundrichinga MGd. 3 (1010) Original, Muntrihhinga MB. 11 16, 17 (731), Muntrichinga Mitt. d. Inst. 5 404 (um 1002) u. ö. (Mundrichting, Muntrichinga, de Munderchingen), s. PN, Suffix inga, s. F2-344
Mintrup bei Lienen bei Tecklenburg s. Mellendorf bei Burgdorf? F2-293 MIL 2 (PN)
Minwersheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munifridesheim°, Munefridovilla Tr. W. 1 Nr. 169 (711), 1 Nr. 52 (742), Monefridouilla tr. W. 1 Nr. 187 (730), Munifridesheim tr. W. 1 Nr. 118 (8. Jh.), 1 Nr. 188 (um 750), tr. W. 2 Nr. 127, 270, 311, pag. Alsat., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Mirandola* (S, F, Hztm) Italien, Modena, Österreich HELD
Mirchingin“ s. Merking, 11. Jh., bei Rust bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-300 MIRK (PN bzw. finster) Mirchingin°
Mirdum bzw. Miedum, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, comit. Sudergo, F2-272 ### Meretha, Meretha Jaffé Mon. Corbej. S. 222 (1148), Merthen Jaffé Mon. Corbej. (1152), Nerthen NG. 4 (1184), (nach F2-272) nicht Meerten, s. F2-213, Suffix?
MIRE (Sumpf?), 9. Jh., Sumpf, F2-299 Stammerklärung, s. F2-205 Mire bzw. Mier, Sb., Sumpf, das aber in Oberdeutschland nicht nachgewiesen ist
Miribomen“ (de Miribomen), 12. Jh., wüst ungersichert vermutlich bei bzw. in Minden, F2-208 MAR1 (See bzw. Meer) (de) Miribomen, (de) Miribomen Erh. 2 Nr. 379 (1176), ON Minden-Lübbecke 292 (bernhardus de) Mirebomen WUB 2 132 (1176) Abschrift 16. Jh., schwierig, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?, s. mīr (3), mire, mnd., Sb., Ameise?, s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange, „Meerbaum“? bzw. „Ameisenbaum“?
Mirindorf s. Meidendorf, 12. Jh., bei Straubing, F2-299 MIRE (Sumpf?) Mirindorf
Miringen“, 11. Jh., wüst bei Dietingen bei Rottweil, F2-214 MAR3 (PN) Maringen (3), Miringen Ng. Const. 2 577 (1050), Mieringin P. 12 73 Ortlieb. Zwifalt. Chron., Moringin P. 12 99 Bertholdi Zwifalt. Chron., Maringen bzw. Marengis Anz. f. Kunde der Vorzeit 42 78ff. (8. Jh.), (11. Jh.), s. PN, Suffix ing
Miriquido, 10. Jh., Erzgebirge, F2-300 MIRK (PN bzw. finster) Miriquido, Miriquido MGd. 2 (974) Abschrift 11. Jh., P. 5 807 Thietmari Chronicon, später auch Marciana, s. Sachsen 90
MIRK, 10. Jh., finster, dunkel und ein damit gebildeter Personenname, F2-300 Stammerklärung, s. mirki 3, as., Adj., finster, unheimlich, böse, grauenhaft
Mirkelingen“ (de Mirkelingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-300 MIRK (PN bzw. finster) (de) Mirkelingen, (de) Mirkelingen R. Nr. 199 (1129), s. PN, Suffix inge
Mirlar Hörstgen, Millendonk HELD
Mirmilkestorff°“ (!), 11. Jh., ein Gut Merseburgs, F2-300 ### Mirmilkestorff°!, Mirmilkestorff P. 12 179 (11. Jh.) Chron. episc. Merseb., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, as.
Mirnighisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F2-300 MIRE (Sumpf?) Mirnighisdorf, Mirnighisdorf Jaksch Nr. 256 (1169) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Miroldes s. Meerholz HELD
Mirow Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow HELD
Mirsberg, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munrichesperch, Munrichesperch Beck1 (um 1136), Munrichisperch Beck1 (1129), (1174), Mulrichesberc Ziegelhöfer 60 (1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mirsdorf, 11. Jh., bei Coburg, F2-285 ### Miersdorf°, Miersdorf Sch. S. 196 (1075), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mirsi s. Meiers bei Gars in Niederösterreich
Mirskofen, 12. Jh., bei Landshut, F2-235 MARSO (PN) Marsinkhofen, Marsinkhofen Pollinger1 (1137), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Mirvaut, 10. Jh., nordwestlich St. Huberts in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-300 ### Mirwald (1), Mirwolt P. 14 54 Vita Theod. abb. Audag., Mirwaldum (castrum) P. Scr. 21 (1071) Gislebert. Chron., Mirvoldum (castrum) P. Scr. 8 571 (1034) Chron. s. Hub. Aud. u. ö. (Mirvoldensis, Mirvolt, Mervolt, Mirvold, Mirewalt, de Mirvaldo, Miruolt, Mirvoth, Mirvalt, Mirvot 955), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, nach F2-300 gibt es 5 andere Mirwalt
MIS (in Flussnamen), 8. Jh., in Flussnamen, (nach F2-300f.) zu MIES? F2-285 oder nach Miklosich 1872 S. 64 zu mĭzêti, slaw., V. tröpfeln oder zu misseln, V, fein regnen?, F2-301 Stammerklärung, s. mies, mhd., st. N., st. M., Moos, Zunder?
Misburg, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 328, (vnde deme) Mudeborgher (holte) UB Hannover 445 (1365) u. ö., s. *meu- (1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V.: nhd. feucht, Flüssigkeit, beschmutzen, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, zu *Mudisa, „Feuchtburg“
Mischberg (M.), 9. Jh., ein Berg bei Hauenstein in der früheren Pfalz, F2-358 MUS (Moos bzw. Moor) Musseberc°, Musseberc AA. 6 253 (828), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mischovva“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F2-302 ### Mischovva, Mischovva Redlich Nr. 83 (um 1050), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?
Misegg, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-301 MIS (in Flussnamen) (de) Misacho, (de) Misacho Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138)
Miskom, 12. Jh., in (der Gemeinde) Kersbeek in (der Provinz) Brabant, F2-262 ### Meysenkeym, Meysenkeym Bulletin de la société de Bruxelles 1861 S. 447 (1139), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, (nach F2-262) s. Musenkeym bzw. Miskom F2-358 MUSO (PN)
Miskom, 12. Jh., bei Kersbeek in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-358 MUSO (PN) Musenkeym, Musenkeym Piot2 Nr. 38 (1139), (de) Myzkeym Piot2 Nr. 48 (1144), Miseghen Piot2 Nr. 82 (1164), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-262 Meyenkeym
miss°, 9. Jh., ?, F2-301, s. Helmissi? (9. Jh.) Holland, Hermesse (9. Jh.), Widmissa (11. Jh.) beide an dem Niederrhein, Bonemesi (11. Jh.) bei Frankfurt am Main, Sulzmiscen nahe der Lahn, kaum Loubmeissa (9. Jh.), nach F2-301 denkt Buck in Germania 17 452 an miss Sumpf, s. MUS
Misselsdorf, 11. Jh., wüst bei Mansfeld, F2-192 MAK2 (PN) Mekelesdorp, Mekelesdorp Grs.12 S. 127 (1086), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Misselsdorf, 11. Jh., wüst bei Gerbstädt bei Mansfeld (im früheren Mansfelder Seekreis), pag. Suaben., F2-256 MAZ1 (PN) Mecelesdorf, Mecelesdorf Sax. 2, 1 Nr. 26, s. Grs. 2, S. 16, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Misselwarden, 9. Jh., bei Lehe oder Mittelsbüren bei Bremen, F2-283 MITTELOSTO (mittelste) Midlistan-fadhar-uurde° bzw. Midlistan-fadaruurd, Midlistan-fadhar-uurde bzw. Midlistan-fadaruurd P. 2 368 (9. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Missen, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-276 ### (de) Messen, (de) Messen Wirt. UB. 1 Nr. 290 (1127)
Missen (zu Missen-Wilhams) Eglofs HELD
Missingdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1597 IS2 (PN) Issanestorf, Issanestorf FA. 4 Nr. 485 (um 1142), Issanstorf Geschqu. 9 Nr. 5 (12. Jh.), Issandorf FA. 8 Nr. 362 (um 1150), Bayr. Ac. 14 81 (12. Jh.), Isanstorf Bielsky S. 23 (1, 1143) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Missingdorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-302 ### Missendorf, Missendorf FA. 4 Nr. 8 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Miste (zur Miste), 12. Jh., bei Winterswijk in (der Provinz) Gelderland, F2-279 MITTI (Mitte) Mideste, Mideste Darpe 3 118 (12. Jh.) Original, Merste (13. Jh.)
Miste, 12. Jh.?, bei Rüthen bei Lippstadt, F2-279 MITTI (Mitte) Mideste (a), Miste Knipping (1191) Fälschung, später Mesthe, Misteta, as.
Mistede“, 12. Jh., wüst bei Altenweddingen bei Wanzleben, F2-278 ### Metzesten (3), Mezstidi Anh. Nr. 318 (1145), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, (nach F2-278) von meizo, ahd., Sb., Holzhau?, s. F2-180, s. Grimeswitimaiz (12. Jh.)
Mistek* (Ht) HELD
Mistelbach, 10. Jh., bei Vilshofen, pag. Quinzing., F2-302 MISTIL (Mistel) Mistilpach (1), Mistilpach MB. 28b 207 (10. Jh.), Mistilpahc MB. 28b 88 (um 985), Mistilbahc P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.) u. ö. (Mistelbach, Mistilbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mistelbach, 8. Jh., an dem Mistelbach nahe der Zaya in Niederösterreich nahe der Grenze zu Tschechien bzw. der Slowakei, F2-302 MISTEL (Mistel) Mistilpach (2), Mistilbach Fr. 2 Nr. 93 (1156), Mistilespach Chr. L. S. 12 (750), s. Österreich 1 424, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb411, (Bezirkshauptstadt in dem nördlichen Weinviertel in Niederösterreich,) rund 11000 Einwohner, ursprünglich Königsgut, später Gut Liechtensteins, (de) Mistlbach (vor 1120), 1372 Jahrmarktsprivileg, 1874 Stadt, s. mistel, mhd., st. M., Mistel, „Mistelbach“, s. ANB1
Mistelbach* (RRi) HELD
Mistelbrunn, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-302 MISTIL (Mistel) Mistelbrunne, Mistelbrunne Wirt. UB. 4 Nr. 55 (1145), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Misteleberge“ (ad Mistileberge), 11. Jh., unbestimmt nahe der Sieg, F2-302 MISTIL (Mistel) (ad) Mistileberge, (ad) Mistileberge Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mistelfeld, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-302 MISTIL (Mistel) Misteluelt, Misteluelt Ziegelhöfer 150 (1142), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Mistendorf, 11. Jh., bei Bamberg, F2-285 ### Mihsendorf, Mihsendorf bzw. Mishendorf P. 6 826 Mir. s. Cunegund., Mihesendorf bzw. Miessendorf Ziegelhöfer 14 (1117), (1120), (nach F2-285) zum Personennamen Mihiso?, s. PN?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
MISTIL (Mistel), 8. Jh., Mistel, F2-302 Stammerklärung, s. mistil 43, ahd., st. M. (a?, i?), nhd., Mistel
Mistilberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-302 MISTIL (Mistel) Mistelberge (a), Mistilberch MB. 27 19 (um 1160), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mistlau, 11. Jh., bei Gaggstatt bei Gerabronn, F2-302 MISTIL (Mistel) Mistelouwa, Mistelouwa C. S. Nr. 1 (um 1100), Mistelouwe Wirt. UB. 1 S. 392 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Misveldi“, 12. Jh., wüst bei Gundramsdorf bei Mödling in Niederösterreich, F2-301 ### Misveldi, Misveldi FA. 4 Nr. 26 (um 1142), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Mit-Lechtern bzw. Mitlechtern, 9. Jh., bei Heppenheim, F2-284 ### Middelecdrum, Middelecdrum Sturmfels 54 (805), nach F2-284 vordeutsch?
Mitau Kurland HELD
Mitber, 12. Jh., teilweise wüst bei Füchtorf bei Münster, ON Münster 279 (unum mansum qui dicitur Middeborne WUB 3 705 (1288) u. ö., s. midde (1), mid, mnd., F., M., Mitte, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle. „Mitteborn“
Mitdelbrinc“, 12. Jh., unbestimmt bei Groningen, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mitdelbrinc, Mitdelbrinc Driessen S. 194 (1152), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel, s. Mittelbrink
Miterdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-282 MITTAR (mittel) Miterendorf (2a), Miterdorf MB. 3 115 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mitgenfeld, 9. Jh., bei (Bad) Brückenau in Unterfranken, F2-277 MET bzw. METH (PN) Metichenfeld°, Metichenfeld Dr. Nr. 494 (837), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Mithebach°“, 10. Jh., ein in die Fulda fließender unbestimmter Bach, F2-302 ### Mithebach°, Mithebach Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mithegowe°“ (pagus), 10. Jh., (Gau) zwischen Trier und Luxemburg, F2-302 ### Mithegowe° (pagus), Mithegowe Gud. 3 1027 (960), bei Be. Nr. 206 stattdessen Nithegowe, Methingowi H. Nr. 175 (963), Methingow(insis pagus) Be. Nr. 165 (927), nach F2-302 vielleicht noch zu mitti F2-279, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Mitilesheim°“ bzw. Mitilesdorf, 9. Jh., in Friesland, F2-303 Mitilesheim bzw. Mitilesdorf, Mitilesheim bzw. Mitilesdorf Dr. Nr. 269 (812), Mittelesheim Dr. tr. c. 37, s. F2-283 Middelstum bzw. Mitilistenheim, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mitilinheim, 12. Jh., wüst bei Rufach in dem Elsass, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Middilhem (4), Mitilinheim Clauss 677 (1183), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mitilinkirichin“, 12. Jh., wüst bei Salzburg, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mitilinkirichin, Mitilinkirichin P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Mitlechtern, 9. Jh., bei Rimbach nahe der Bergstraße, Donb527 (Rimbach), Mitdelecdrun (805) Abschrift, Mittelechtern (1419), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 in Rimbach eingemeindet, s. mittil* (1) 4, metal*, ahd., Adj., der mittlere, in der Mitte befindlich, in der Mitte gelegen, Lechtern s. lioht* (1) 10, ahd., Adj., licht, hell, glänzend, herrlich?
Mitlingerode“, 10. Jh., wüst bei Osterode in (der Provinz) Hannover, F2-305 MOD (PN) Modelvingerode, Modelvingerod MGd. 2 (990), Motlevingerod MGd. 2 (990) Original, s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Mitlosheim s. Losheim (mit Mitlosheim und Niederlosheim), 9. Jh., bei Merzig, F2-136 ### Losma
Mitschdorf, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-360 MUZ (PN) Muzzihhesthorph, Muzzinchesdorpf Clauss 674 (um 791), Muzzihhesthorph bzw. Muzzihesdorph Tr. W. 1 Nr. 81 (797), Muzzihhesdorph tr. W. 1 Nr. 78 (791), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mittaha°“, ?, Mütte bei Kraftsolms bei Wetzlar, F2-302 ### Mittaha°, Mittaha Dr. tr. c. 6 83, s. Wenck, nach F2-302 dann zu MITTI, s. MID, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
MITTAMO (Mitte), 7. Jh., Mitte, F2-283 (MITTAMO (Mitte)), s. mittamo* 18, ahd., sw. M. (n), Mitte, s. Graff 2 672, Meyer 153
Mittan nottenloh°“, 8. Jh., bei Würzburg, F2-279 MITTI (Mitte) Mittan nottenloh (!) bzw. mittan Rottenloh, Mittan nottenloh° bzw. mittan Rottenloh Rth. 3 38 (779) Würzburger Markbeschreibung, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
MITTAR (mittel), 11. Jh., mittel, mittlere, F2-282 Stammerklärung, s. mittar* 3, ahd., Adj., mittlere, in der Mitte befindlich, s. MID
Mittbach, 9. Jh., bei Wasserburg, F2-302 ### Mitapah, Mitapah Bitterauf Nr. 902 (870), nach F2-302 zu mitti?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mitte, 10. Jh., wüst mit Bezug zu Fulda, F2-279 MITTI (Mitte) Mitti°, Mitti Dr. tr. c. 43. 39, (in) Mittiu Dr. tr. c. 96, Mittiu (Nominativ) Dr. Nr. 658 (912) u. ö. (Mitie, Mittea, Mitte, Metue!), nach F2-1569 nicht Möttau an dem Möttbach bei Weilburg
Mittel-Steinbach s. Steinbach HELD
Mittelafhüppe s. Afhüpperhöfe
Mittelbach (M.), 7. Jh., ein Nebenfluss der Eschel bei Volksberg nordöstlich Saarburgs, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittilibrunnen (1), Mittilibrunnen Tr. W. 1 Nr. 192 (713), 1 Nr. 197 (788), Mittilibrunnus tr. W. 1 Nr. 227 (618), inter Mittilibrumna (!) tr. W. 1 Nr. 262 (723), Mittibrunnen tr. W. 1 Nr. 196 (716), s. Clauss 674, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Mittelbach, 12. Jh., bei Biberach, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittilbuoch bzw. Mittilbuc, Mittilbuoch bzw. Mittilbuc Würt. (1157), (1179), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Mittelberg, 12. Jh., bei Rastatt, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittelberc (mons), Mittelberc (mons) Wirt. UB. 2 330 (1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mittelberg, 12. Jh., bei Krems, F2-282 MITTAR (mittel) Mitterberch (2), Mitterberch FA. 8 278 (1194), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mittelbergheim, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (23), Bergheim Clauss 675 (880), Birchem Clauss 675 (1185) (Papsturkunde), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mittelbiberach Obersulmetingen, Ulm (FreiH) HELD
Mittelbleche“, 15. Jh., wüst bei Bleche, s. ON Olpe40, Myddelenbleken (1469), s. middel, mnd., Adj., mittlere, in der Mitte befindlich , s. Bleche
Mittelbrink, 18. Jh., in der Gemeinde Niedernwöhren in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 361, 1768 von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe gegründet, 1871 Amt Stadthagen, Landgemeinde Niedernwöhren, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Niedernwöhren, s. mittel, nhd., Adj., mittlere, s. brink, mnd., M., Brink, Hügel, Grasanger, s. Mitdelbrinc
Mittelbuch s. Buch (Oberbuch und Mittelbuch und Unterbuch), 11. Jh., bei Buchrain bei Erding, F2-583 RÎK2 (PN)° Richkeraspuoc°
Mittelbuchen s. Buchen HELD
Mittelburg* (RRi) HELD
Mitteldorf, 12. Jh., bei Forchheim?, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mitteldorf, Mitteldorf MB. 29a 474 (1146), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mittelfranken Bayern, Franken HELD
Mittelgöming s. Göming (Mittelgöming und Kirchgöming), 11. Jh., bei Laufen rechts der Salzach, F1-979 GAB (PN) Gebiningon
Mittelgründau s. Gründau (Haingründau), 12. Jh., bei Büdingen im westlichen Büdinger Wald in dem Gründautal und dem Kinzigtal, Donb229, 1816 sieben Gemeinden um ein reichslehnbares Gericht mit dem Mittelpunkt Niedergründau an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971/1972 die sieben Gemeinden in Gründau zusammengeschlossen, s. grient 4, griont*, ahd., st. M. (a?, i?), Sand, Kies, Kiessand?, mhd. nur grien, mhd., st. M., st. N., Kies, Sand, Kiessand, sandiges Ufer, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Sandache“?, s. Reimer 1891
Mittelhausbergen Joham von Mundolsheim HELD
Mittelhausen, 8. Jh., bei Weimar, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Midilhusun (1), Midilhusun W. 2 Nr. 2 (8. Jh.), Mitlehusen Dob. 2 Nr. 80 (1154), s. Thüringen (282), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mittelhausen, 9. Jh., bei Apolda, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Midilhusen (2), Midilhusen Mt. 5 66 (991), Midilhusa Hersf. (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mittelhausen, 8. Jh., bei Straßburg, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Midilhusen (3), Mittelhus Clauss 676 (1141), Mithilhusen Clauss (1158), Mediovilla Clauss (757), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Mittelheim 1972 s. Oestrich-Winkel, 20. Jh., rechtsrheinisch zwischen Wiesbaden und Rüdesheim, Donb472
Mittelinbrunnen, 12. Jh., wüst bei Konstanz, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittilibrunnen (2), Mittelinbrunnen Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Mittellanzendorf bzw. Mittel Lanzendorf, 11. Jh., in Niederösterreich, F2-20 LAND2 (PN) Lanzindorf (1), Lanzindorf FA. 8 9 (11. Jh.), Lanzendorf FA. 23 Nr. 12 (1186), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mittelmarbach s. Marbach (Obermarbach und Mittelmarbach und Untermarbach), 11. Jh., nahe der Glonn bei Freising und Dachau, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (7)
Mittelmarch (Schwyz) Schwyz HELD
Mittelmark Bärwalde, Brandenburg, Kurmark HELD
Mittelneger s. Neger (Mittelneger bzw. Oberneger bzw. Unterneger), 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 180
MITTELOSTO (mittelste), 9. Jh., F2-283 Stammerklärung, s. mittil* (1) 4, ahd., Adj., der mittlere, in der Mitte befindlich, s. MID
Mittelrheinstrom* (RiKa) Arnstein (Kl), Bentzel zu Sternau, Bettendorf, Boos von Waldeck und Montfort, Buseck (Buseckertal), Eltz, Forstmeister von Gelnhausen, Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi), Günderode, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Hessen-Kassel, Hohenfeld, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Mainz (EStift), Mainz Dompropstei, Mansbach, Marioth zu Langenau, Metternich, Nassau-Usingen, Nievern, Preuschen, Rau von Hochhausen, Rhein (Ritterkreis bzw. Rheinischer Ritterkreis), Ritter zu Grünstein, Schmitz-Grollenburg, Schönborn, Schulers, Sickingen, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim, Waldenburg genannt Schenkern, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wrede HELD
Mittelried, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittilinrith, Mittilinrith Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Mittelrode, 18. Jh., zwischen Alvesrode und Bpckenrode bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 330, Mittelrode Calenberger Hausbuch Karte im Anhang (1772) u. ö., s. middel (1), mnd., Adj., mittel, mittlere, in der Mitte liegend, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Mittelrodung“
Mittelschefflenz s. 1972 Schefflenz (F.), 8. Jh., Fluss und Ort bei Mosbach
Mittelschlesien Schlesien HELD
Mittelsdorf, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-302 ### Mitilesdorf°, Mitilesdorf Dr. Nr. 66 (779), Mitilesdorf bzw. Mitilesheim Dr. Nr. 269 (822), Mitilesdorf Dronke Nr. 756 (1057), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mittelsendling s. Sendling (Obersendling und Mittelsendling und Untersendling), 8. Jh., bei München links der Isar, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelingun (1)
Mittelsinn Würzburg (Hochstift) HELD
Mittelsömmern, ?, bei (Bad) Langensalza, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (4a) s. Sömmern
Mittelsorpe, 17. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 425, s. Sorpe, 11. Jh., an der Sorpe bei Schmallenberg bei Meschede mit Mittelsorpe und Niedersorpe und Obersorpe, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Suropo
Mittelsteiermark Steiermark HELD
Mittelstenweiler, 12. Jh., bei Überlingen, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metimostinwilaere, Metimostinwilaere Krieger zum Jahre (1192), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Mittelstetten, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-281 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittelensteten, Mittelensteten MB. 10 446 (1107), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F2-304 MOD (PN)
Mittelstetten?, 12. Jh.?, (nach F2-304 wohl) bei Erpfting bei Landsberg an dem Lech, F2-304 MOD (PN) Mutilistat° (2), Mutilstat P. 11 230 Chron. Benedictobur., Mouitilstat P. 11 214 Chron. Benedictobur., s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. F2-281 MITTIL
Mittelstockstall und Oberstockstall und Unterstockstall Stockstall (Oberstockstall und Mittelstockstall und Unterstockstall), 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-899 STOK (Stock) Stochistalle
Mittelstreu s. Streu bei Streu (Oberstreu und Unterstreu und Mittelstreu), 9. Jh., südlich Mellrichstadts, pag. Wistreg., F2-246 MATHAL (PN) Madalrichstrewa°, s. Streu (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale bei Mellrichstadt und die Orte Oberstreu und Mittelstreu und Unterstreu an der Streu, pag. Grabfeld und Tullifeld, F2-910 ### Strowa°
Mittelumbach, 12. Jh., bei Dachau, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Moutilumbach, Moutilumbach MB. 22 11 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mittelweier, 10. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-280 MITTI (Mitte) Mitenwilre, Mitenwilre (974), Mittenwilere (1180), Mitwir (!) Clauss 677 (1114), Mittelwilere P. 23 436 Chr. Ebersb., Mittelenwilre Ww. ns. 6 238 (1066), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Mittelwisa“, 9. Jh., unbestimmt bei Adersbach westlich Wimpfens und nordwestlich Heilbronns, F2-282 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittelwisa°, Mittelwisa K. Nr. 126 (856), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Mitten, 9. Jh., bei Lindau an dem Bodensee, F2-279 MITTI (Mitte) (in) Mittun°, (in) Mittun K. Nr. 148 (874), (ad) Mittin Sankt Gallen Nr. 378 (839)
Mittenbach, 8. Jh., an dem Bodensee, pag. Argung., F2-279 MITTI (Mitte) Mittinbach (1), Mittinbach Ng. Nr. 122 (744), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mittendorf, 14. Jh., in der Bauerschaft Gröblingen nördlich Warendorfs westlich Sassenbergs (in Warendorf) bei Münster, ON Münster 280 (domum magnam to) Midendorpe LR Münster 1 111 Anm. 1 u. ö., s. s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Mittenhausen s. Witenhusen, 12. Jh., Mittenhausen in (dem früheren Oberamt) Ehingen, F2-1304 WID2 (PN)
Mittenhesli s. Hesli (Oberhesli bzw. Mittenhesli bzw. Niederhesli), 10. Jh., nördlich Zürichs, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (14)
Mittenkirchen, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-282 MITTAR (mittel) Mitternchirchen°, Mitternkirchen P. u. Gr. 1 f. 4 (12. Jh.), Mitterchirchen Bayr. Ac. 14 102 (1197), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Mittenwald, 12. Jh.?, zwischen Scharnitz in Tirol und Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern, Donb411, (Markt in dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen,) rund 8000 Einwohner, (in) media silva (12. Jh.) zu 1098, Mittenuualde (1158), Mittenwalde (1173/1174), ab 1294 Gut des Hochstifts Freising, Mittenwald (1315), seit dem 14. Jh. Markt, , um 1683 Beginn des Geigenbaus infolge Rezeption, um 1803 Bayern, s. mitte (1), mhd., Adj., mittlere, mittel, in der Mitte von, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, s. Reitzenstein 2006
Mittenwald Partenkirchen-Mittenwald, Werdenfels HELD
Mittenwalde, 13. Jh., in der Niederung des Nottekanals südlich Berlins, Donb411, (Stadt in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 9000 Einwohner, slawischer Burgwall mit Burgsiedlung, danach deutsche Markgrafenburg, Middenwalde (1239/1240), Stadt nach 1250 erbaut, Middenwold bzw. Middenwalde (1317), 14. Jh. civitas, oppidum, Mittenwalde (1375), 14./15. Jh. Pfarrkirche Sankt Moritz, Spitalkapelle Sankt Georg, s. midde (1), mid, mnd., F., M., Mitte, s. walt (2), mnd., M., Wald, „Mitte im Wald“, s. Krabbo
Mitterbach°“, 11. Jh., unbestimmt in Österreich?, F2-282 MITTAR (mittel) Mitterbach°, Mitterbach Meichelbeck Nr. 1243 (11. Jh.), s. Fsp. 49, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mitterberg, 12. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F2-282 MITTAR (mittel) Mitterberch (1), Mittrenberc bzw. Metterenberc bzw. Metterenperch Zahn (um 1150), Mitterburch Zahn (um 1195), Mitterberch Zahn (um 1195), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mitterburg* (Gt) Istrien, Krain HELD
Mitterchirchen (Sehsin), unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-282 MITTAR (mittel) Mitternchirchen°, Mitterchirchen Sehsin MB. 29a, 39 (1147), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Mitterding, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-346 MUND (PN) Mundrichinga (3), Můntriching Oberösterreich. UB. 1 642 (um 1130), Mountriching MB. 4 46 (um 1140), s. PN, Suffix ing
Mitterdorf, 12. Jh., bei Scheder in der Steiermark,F2-280 MITTI (Mitte) Mittendorf, Mittendorf Zahn (um 1190), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mitterdorf, 12. Jh., bei Mürzzuschlag in der Steiermark, F2-282 MITTAR (mittel) Mitterendorf (1), Mitterendorf Zahn (1139), Miterdorf Jaksch Nr. 256 (1169) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mitterdorf, 12. Jh., bei (Bad) Aussee in Österreich, F2-282 MITTAR (mittel) Mitterendorf (2), Mitterdorf bzw. Mittelindorf Zahn (1170), (1147), ?Mitterndorf Meiller S. 56 (1152) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mitterenhirsen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-282 MITTAR (mittel) Mitterenhirsen, Mitterenhirsen MB. 28a 123 (1179), s. hirse (1), mhd., sw. M., Hirse?
Mitterfischen s. Fischen (Vorderfischen und Mitterfischen), 8. Jh., an dem Ammersee bei Weilheim, F1-891 FISK (Fisch) Fiscon
Mittergars, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-282 MITTAR (mittel) Mittergarze, Mittergarze P. u. Gr. 2 Nr. 66 (12. Jh.)
Mittergars s. Gars (Großgars und Kleingars und Mittergars und Grafengars), an dem Inn bei Wasserburg, pag. Isananhgau, F1-1015 ### Garoz
Mitterhofen, 11. Jh., an der Mündung der kleinen Arl in die Salzach, F2-282 Mittar Mitterhoua°, Mitterhoua J. S. 261 (1074), s. K. St.
Mitterlern s. Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 8. Jh., östlich Freisings, F1-1378 ### Hleri (8), s. Lern (Berglern bzw. Glaslern bzw. Mitterlern), 9. Jh., bei Erding F2-57 ### Lera
Mittersill, 12. Jh., südlich Salzburgs, Mitersele (1164), s. mhd. *sel?, Haus
Mittersill, 12. Jh., in dem Pinzgau, F2-282 MITTAR (mittel) Mitersel, Mitersel P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), Mittersele FA. 34 Nr. 88 (1170), MB. 2 357 (um 1198), s. Österreich 2 393, s. mhd. *sel?, Haus
Mittersill Pinzgau, Salzburg (EStift) HELD
Mitterstetten, 12. Jh., bei Rottenburg?, F2-282 MITTAR (mittel) (de) Mittiranstetin, (de) Mittiranstetin Oberbayr. Arch. 2 7 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Mitterteich, 13. Jh., nördlich Weidens in der Oberpfalz in Bayern, Donb411, (Stadt und seit 1974 mit den Gemeinden Leonberg und Pechbrunn VG in dem Landkreis Tirschenreuth,) rund 9000 Einwohner, seit etwa 1200 Gut des Klosters Waldsassen, Mittirdige (1202) Original, Mittirdig (1204-1227), Mitterteich (1220-1246) Abschrift 14. Jh., nach der Mitte des 15. Jh.s planmäßige Anlage einer Straßenmarktsiedlung, 1501 Marktrechte, später Bayern, 1932 Stadterhebung, (nicht zu tīch, mhd., M., Teich, sondern) zu dem den Ort durchfließenden Seibertsbach, der 1456 als die Teych erwähnt wird?, s. *Ticha, slaw., F., „Teych“, zu *tichъ, slaw., Adj. still, ruhig, s. mitter (1), mhd., Adj., „mitter“, mittlere, in der Mitte befindlich, an der „mittleren Teych“? neben Oberteich und Hofteich
Mittewich, 9. Jh., bei Marsal in Lothringen, F2-280 MITTI (Mitte), Mitiwich, Mitiwich P. 23 438 Chron. Eberb.
Mittgolding s. Golding (Obergolding bzw. Mittgolding bzw. Untergolding), 9. Jh., bei Landshut, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (2)
MITTI (Mitte), 7. Jh., Mitte, mittlere, F2-279 Stammerklärung, s. MEDE (Färberröte?) F2-257, s. mitti* (2) 1, ahd., st. N. (ja), Mitte, s. MID
Mitti°, 10. Jh., Möttau am Möttbach bei Weilburg an der oberen Lahn?, F2-279 MITTI (Mitte) s. Möttau
Mittich, 11. Jh., bei Griesbach, F2-302 ### Miticha, Miticha bzw. Metichi Verhandl. Niederbayerns 40 208 (1108), Mithic bzw. Mithe MB. 4 18 (um 1100), 519 (1125f.), Suffix?
MITTIL (mittel), 8. Jh., mittel, mittlere, F2-280 Stammerklärung, s. MID
Mittimwalde s. Lähn bei Reute in Tirol
Mittirchirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian, F2-282 MITTAR (mittel) Mittirchirchen, Mittirchirchen Stülz S. 219 (1111) Original, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Mittirnoulag“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern - nach F2-282 vielleicht Olang in Tirol? - , F2-282 MITTAR (mittel) Mittirnoulag, Mittirnoulag MB. 9 370 (um 1070), Mitternoulag MB. 9 366 (um 1070), Mittenolagen (!) MB. 9 400 (1147)
Mittlau s. Niedermittlau, 12. Jh., bei Gelnhausen, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittilaha
Mittlerolang bzw. Mittler-Olang, 10. Jh., in Tirol, F2-438 ### Olaga, Olaga Redlich Nr. 17 (987), Olagun Redlich Nr. 178 (1060), 301 (1075), Olagen FA. 34 Nr. 51 (1170), (nach F2-438) angeblich aus aulatica, lat.
Mittlerstoffeln (Mittelstoffeln) Hornstein, Hornstein zu Binningen HELD
Mittlerweilersbach (Mittelweilersbach) Karg von Bebenburg HELD
Mittorp, 14. Jh., teilweise wüst in der Bauerschaft Werl bei Beckum südlich Ennigerlohs (bei Neubeckum?) bei Münster, ON Münster 280 (domus Johannis) Myddendorp CTW 3 56 (1390) u. ö., s. s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Mittrach, 12. Jh., bei Haag, F2-279 MITTI (Mitte) Mittinbach (2), Mitbahc Ebersberg 3 69 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mittrup, 13. Jh., (Hanhoff) in der Bauerschaft Hoest südöstlich Ennigerlohs bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster Middendorpe WUB 3 414 (1267) u. ö, s. s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Mittrup, 15. Jh., in der Bauerschaft Pohlstadt nordöstlich Ostenfeldes bei bzw. Ennigerloh bei Münster, ON Münster 281 (Herman) Mittorp (senior) Willkommschatzung 1 143 (1498 u. ö., s. smidden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Mittrup“, 14. Jh., wüst (1850 verkauft und abgebrochen) in der Bauerschaft Werl südlich Ennigerlohs bei Münster, ON Münster 281 (Johannes) Myddendorp Schmieder Ennigerloh 134 (1390) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mittendorf“
Mittweida, 13. Jh., auf der Westseite der unteren Zschopau südlich der Talsperre Kriebstein in dem mittelsächsischen Bergland, Donb411, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 20000 Einwohner, deutsches Bauerndorf Altmittweida um 1160 entstanden, (de) Mideweide (1209), 1286 oppidum, Miteweide (1323), Methewed (1329) mundartlich, Mideweyde (1378), um 1550 eine der mittelgroßen Städte Sachsens, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. mitte (1), mhd., Adj., mittlere, mittel, in der Mitte von?., s. weide (1), weid, mhd., st. F., st. N., Futter (N.) (1), Nahrung, Weide (F.) (2)?, „Mitte der Weide“, s. HONS2, s. SNB
Mitwalde“, 12. Jh., wüst bei Reinfeld in Stormarn, F2-290 MITTI (Mitte) Mitwalde (1), Mitwalde Hasse (1189), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Mitwalde s. Lähn, 12. Jh., bei Reute in Tirol, F2-280 MITTI (Mitte) Mitwalde (2)
Mitwick, 13. Jh., nordnordöstlich Dülmens bei bzw. in Dülmen, ON Coesfeld 274 (in) Mitwic WUB 3 7 (1201-1203) u. ö., s. midden (1), mnd., Adv., mitten, in der Mitte, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Mittewik“
Miusingen (de Miusingen), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-358 MUSO (PN) Musingen (a), (de) Miusingen Bayr. Ac. 14 79 (11. Jh.), Suffix inga bzw. inge
Möbisburg, 12. Jh., bei Erfurt, F2-178 MAGIN2 (PN) Megenwardesburc, Megenwardesburc Dob. 1 Nr. 1337 (1137), Meinwardisbork Dob. 2 Nr. 507 (1176), s. PN, s. Thüringen 283, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mochendorf, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-248f. MAUK (PN) Mochundorf° (3), Mochendorf Kremsmünstersche Geschqu. 22 (1093), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mochental (Mochenthal) Zwiefalten HELD
Mochenthal, 12. Jh., bei Ehingen (an der Donau), F2-248 MAUK (PN) (de) Mochintal, (de) Mochintal MG. Necrol. 1 266 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Mochenwangen Ravensburg HELD
Moching, 9. Jh., an der Ammer bzw. Amper unterhalb Dachaus, F1-1413 HOLT (Holz bzw. Wald) (ad) Holzmoching(as)°, (ad) Holzmoching(as) Bayr. Ac. 13 S. 11 Nr. 10 (826), s. Meichelbeck Nr. 500 u. ö., nach F1-1413 Feldmoching südöstlich Dachaus, Holzmoching wohl in derselben Gegend zu suchen, nach Fsp.40 = Ampermoching (Ammermoching), Suffix inga
Moching s. Ampermoching, 9. Jh., an der Ammer bei Dachau, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (2), s. Feldmoching, 9. Jh., bei München, F1-868 FELD (Feld) Feldmochinga°
Mochingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (3b) Mochingen MB. 9, 420 (1156), Suffix inge
Mochinhard°, 9. Jh., Hardt bei Kranzberg bei Freising, F2-248 MAUK (PN) Mochinhard°, Mochinhard Bitterauf Nr. 924 (um 850), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Mochinle°“, 10. Jh., an dem Marchfeld, F2-248 MAUK (PN)? Mochinle°, Mochinle FA. 8 (987), MB. 30 (823) unechte Urkunde, s. MB. 28b 87, 209, s. F2-307 Nöchling
Mochinle“, 10. Jh., Nöchling bei Amstetten an dem linken Donauufer, F2-307 ### Mochinle, Mochinle Friedrich (987), s. F2-248 MAUK (PN)?
Möchling, 12. Jh., bei Eberndorf, F2-249 MAUK (PN) Mochling, Mochling Schroll S. 29 (um 1141), s. PN, Suffix inge, s. Österreich 2 274
Mochonouua“, 11. Jh.? bzw. 12. Jh., wüst bei Rödichen bei Waltershausen, F2-248 MAUK (PN) Mochonouua, Mochonouua MGd. 4 (1039) Fälschung des 12. Jh.s, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Mochonouwa s. Mochowe° bzw. Mochonouwa, 11. Jh., wüst Aue oder Mönchenau bei Ernstroda bei Waltershausen, F2-332 MUK1 (sanft) Mochowe° bzw. Mochonouwa
Mochowe° bzw. Mochonouwa, 11. Jh., wüst Aue oder Mönchenau bei Ernstroda bei Waltershausen, F2-332 MUK1 (sanft) Mochowe° bzw. Mochonouwa, Mochowe° bzw. Mochonouwa Cod. dipl. Sax. reg. 1 1 307 (1044), (1074), nach F2-331 steht ein Muccunava Mab. S. 509 (um 805) unter romanischen Namen, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Möchs, 12. Jh., bei Pegnitz, F2-244 MATH (PN) Metichis, Methichis Beck2 110 (1195), (nach F2-244) nach Beck2 aus Matiger, s. PN
Mochundorf° s. Machendorf
Mock* (Möckh) (RRi) HELD
Mock von Balgheim* Möckh von Balgheim (RRi) HELD
Möckern, 10. Jh. bzw. 12. Jh., bei Osterburg oder Jerichow, F2-310 ### Mokerne bzw. Mocernio, Mokerne bzw. Mocernio Anh. Nr. 649 (1186), 700 (1195), (nach F2-310 slawisch?), F2-1570 bei Brückner Slavische Ansiedlungen der Altmark 42 Mocernic (990), Hey G., s. Sachsen-Anhalt 231, as.?, Donb411 (Möckern-Loburg-Fläming), Mokrianici bzw. Mokranici (948), Mocornic (965), Mokernik (992), Mukerne (1161), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 1. 7. 2007 Möckern-Loburg-Fläming, s. *Mokřnica, asorb., F., zu *mokry, asorb., Adj., nass, feucht, Suffix, „nasser Ort“
Möckern-Loburg-Fläming, 21. Jh. (!), in dem Jerichower Land zwischen Mittelelbe und Westfläming an der Ehle, Don4, Donb411, (VG in dem Landkreis Jerichower Land,) rund 15000 Einwohner, an dem 1. 7. 2007 aus den Städten Möckern und Loburg sowie weiteren Gemeinden der Umgebung gebildet, s. Möckern, s. Loburg
Möckmühl (bzw. F2-170) Möckmühlen, 9. Jh., bei Neckarsulm nordnordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Seckach und Jagst, pag. Jagesg., F2-170 MAG (PN) Mechitamulin, Mechedemulen CS. Nr. 5 (11. Jh.), Mechitamunil! K. Anh. B (815), Mechedemulin K. Nr. 189 (976) u. ö. (Meggedemuli, Mechitamunil, Meitemûln, Meitamulen, Mechitamulinero marcha, Mechedemulen), s. PN, s. Baden-Württemberg 530, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, Donb412, (Stadt und mit der Stadt Widdern sowie den Gemeinden Jagsthausen und Roigheim VVG in dem Landkreis Heilbronn,) rund 13000 Einwohner, Meitamulin bzw. Meitemulin zw. Mechitamulin (750/779) Abschrift 12. Jh., vor 780 Gut des Klosters Fulda, Mechedemulin (976), Mechedemulen (1042), 1445 nach mehreren Verpfändungen Verkauf an die Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz), in dem Spätmittelalter Mittelpunkt einer bedeutenden Zent, bis 1808 Amtsstadt, 1938 zu dem Landkreis Heilbronn, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Möckmühl, Türme der Stadtmauer, Ruchsener Tor, Rathaus, Pfarrkirche Sankt Bonifazius, s. PN *Mechita (F.)?, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, „Mechitasmühle“, s. Kaufmann 1968, s. LBW4
Möckmühl Württemberg HELD
Mockstadt (Obermockstadt und Niedermockstadt bzw. nach F2-330 Untermockstadt), 9. Jh., nördlich Hanaus bei Büdingen, pag. Wetareiba, F2-330 ### Muggistat°, Muggistat M. u. S. 1 Nr. 87 (942), Muggunstat Dr. Nr. 677 (930), Muggestat Dr. Nr. 724 (10. Jh.), Muckenstat Dob. 2 Nr. 365 (1168), nach F2-330 muss man für diesen Namen doch mit Weigand einen Personennamen Muggo annehmen, s. PN?, s. Hessen 354, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Mockstadt Isenburg-Büdingen HELD
Mocoroth“, 8. Jh., nahe der Eem in (der Provinz) Utrecht, F2-310 ### Mocoroth (ein Waldname) (1), Mocoroth Sloet Nr. 11 (777), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
MOD (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Moda, s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-303 Stammerklärung, s. muot (1) 522, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Mut, Gemüt, Herz, mōd (1) 90, as., st. M. (a), st. N. (a), Gemüt, Sinn, Mut
Modau, 9. Jh., ein Nebenfluss des Rheines südlich Darmstadts, F2-329 Mudach° bzw. Maudach, Mutdaha Laur. Nr. 216 (9. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Maudach
Modave, 12. Jh., bei Lüttich südöstlich Huys, F2-198 ### Mandale, Mandale Roland Top. namur. 312 (1137), (de) Mandaule Cart. de St. Paul de Liège 16 (1185) Original, Mondale (1222), Modale (1311), Mundale (1324), s. Roland, Top. namur. 312
MODE (Schlamm), 11. Jh., Schlamm, Sumpf, F2-306 Stammerklärung, s. Ndd. Jb. 28 S. 42, s. mōde (1), modde, mudde, mnd., F., fauler Schlamm, Moder, Modder, in stehendem Wasser abgesetzter Dreck
Modelhausen, 12. Jh., an der Langnau bei Wertingen in Schwaben, F2-305 MOD (PN) Moutolfeshusen, Moutolfeshusen MB. 22 82 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mödelsdorf bzw. Moedelsdorf, 12. Jh., bei Marbach mit Bezug zu Oberösterreich, F2-304 MOD (PN) Modelanestorf, Modelanestorf bzw. Molanstorf Oberösterreich. UB. 1 679 (um 1170), Modelansdorf FA. 4 67 (um 1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Modena* (SKom, Hztm) Baden, Breisgau, Carpi, Este, Guastalla, Habsburg, Heitersheim, Italien, Mathildische Güter, Mirandola, Modena-Reggio, Montecuccoli, Neuenburg, Novellara, Ortenau, Österreich, Vorderösterreich HELD
Modena-Breisgau* (Hztm) HELD
Modena-Este Massa HELD
Modena-Reggio* (Hztm) Italien HELD
Modenbacherhof Leyen HELD
Modenheim, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, pag. Alsat., F2-244 MATH (PN) Mathinhaim (1), Mathinhaim Schpf. Nr. 13 (735), Matenheim Schpf. Nr. 64 (790), Mettenheym(aru marca) AA. 1 298 (827) u. ö. (Motenhaim, Motunheim, Mettenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Moder (F.), ein Nebenfluss des Rheines und Niedermodern bei Zabern im Elsass, F2-165 ### Madra (2), Matra MGd. 2 (992), Clauss 771 (um 1179), Matra Clauss 679 (1150), Matra Tr. W. 1 Nr. 44 (702), 1 Nr. 52) (742), 1 Nr. 53 (774) u. s. w., Schpf. Nr. 115 (884), AA. 3 268 (960), Ww. ns. 5 349 (993), 374 (996), 6 177 (1017), nach F2-165 vordeutsche Wurzel, da an der Moder die keltischen Mediomatriker wohnten, s. Holder 2 463, Harster 1 110
Modern s. Niedermodern, Moder
Modeshäuser Hai, 12. Jh., ein Forstort bei Lamspringe bei Alfeld, F2-303 MOD (PN) Modeshusen, Modeshusen Janicke Nr. 253 (1149), 275 (1154) Original, Modelhus Günther (1149), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Modewich, 13. Jh., teilweise wüst in Beckum bei Münster, ON Münster 282 (bona in) Modwic WUB 3 154 (1231) u. ö., s. mōde (1), modde, mudde, mnd., F., fauler Schlamm, Moder, Modder, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Moderwik“
Modewich“, 17. Jh., wüst in der Bauerschaft Eickendorf östlich Drensteinfurts bei Münster, ON Münster 282 Modewich (zu Drensteinfurt) CTW 2 39 Anm. 2 (17. Jh.), s. mōde (1), modde, mudde, mnd., F., fauler Schlamm, Moder, Modder, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Moderwik“
Modhelwice“, 12. Jh., in dem Orlagau, F2-306 ### Modhelwice, Modhhelwice Schmidt Nr. 148 (1120) Original, (nach F2-306) wohl slawisch
Mödingen, 12. Jh., bei Dillingen, F2-303 MOD (PN) Moitinga (2), Moetingin Wirt. UB. 4 Nr. 54 (um 1144), s. PN, Suffix inga, s. Bayern 453
Mödling, 10. Jh., südlich Wiens an dem Wiener Walde in der so genannten Thermenregion, F2-258 MEDE (Färberröte?) Medilichha (2), Medilichha MB. 28b 202 (903), Medilichi FA. 4 Nr. 118 (um 1142), Medelich P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.) u. ö. (Medeliche), nach F2-258 hält Kaemmel den Namen für slawisch (?), während es nach F2-1569 nach Hey G. keine befriedigende Erklärung aus dem Slawischen gibt, s. Österreich 1 427, s. F1-171, Donb412, (Bezirkshauptstadt in Niederösterreich,) (ad) Medilihha (903) Abschrift 13. Jh., (de) Medlik (nach 1190) Abschrift um 1200, ab dem 11. Jh. Sitz einer Seitenlinie der Babenberger (Markgrafen an der Donau), 1343 Markt, 1875 Stadt, Mödling (1491), mittelalterlicher Siedlungskern, spätgotische Pfarrkirche, Schwarzföhren, nach dem Gewässer die Mödling benannt, vielleicht ein vorslawischer Gewässername, zu *mad-, idg., Adj., V., nass, fett, triefen, s. ANB1
Mödling, 11. Jh., wüst bei Kloster Au an dem Inn, F2-169 MAG (PN) Magilingen (2), Megilingun J. S. 250 (um 1050), Megelingin P. u. Gr. (um 1155), s. PN, Suffix
Modolingum“, 9. Jh., im südlichen Frankreich, F2-304 MOD (PN) Mutilinga° (b), Modolingum Sck. 2, 115 (817), Suffix inga?
Modover (inferior), 9. Jh., Gross-Moyeuvre, 9. Jh., an dem Croybach bei Diedenhofen-West, F2-306 MODE (Schlamm) Modover (inferior), Modover (inferior) Das Reichsland 3, 367 (871), s. *ovir?, *oƀir?, as., st. N. (a?), Ufer
Mödrath Kerpen HELD
Mödring(er Gehöft), 12. Jh., bei Admont, F2-305 MOD (PN) Modrikingun (2a), Moderich Zahn (um 1180), s. PN, Suffix?
Modschiedel* (Modschiedl) (RRi) HELD
Modzidala° s. Markgraf-Neusiedl, 11. Jh., in Niederösterreich, pag. Ostarriki, F2-306 MODE (Schlamm) Modzidala°
Moedelsdorf s. Mödelsdorf bzw. Moedelsdorf, 12. Jh., bei Marbach mit Bezug zu Oberösterreich, F2-304 MOD (PN) Modelanestorf
Moegershoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-307 ### Moegershoven, Moegershoven MB. 14 426 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Moerbeke, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-315 MOR (Moor) Muorbach (3), Morbecca Mir. 1 531 (1142), Morbeche Affl. 185 (1164) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Moeren (De Moeren), 12. Jh., eine Gemeinde in (der Provinz) Westflandern, F2-314 MOR (Moor) More (8), (de le) Moere Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 84 (1159)
Moerkerke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-315 MOR (Moor) Murkerka, Murkerka Duvivier 1 325 (1110), Murkerke Duvivier 1 330 (1163), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Moers, 9. Jh., in Geldern bei Wesel, F2-357 ### (in) Murse, (in) Murse Kö. 16 (855), Kö. 282 (um 1150), Mursa Lac. 1 Nr. 357 (1147), s. Nordrhein-Westfalen 521, Donb412, (Stadt in dem Kreis Wesel,) rund 107000 Einwohner, (in) Murse (9./10. Jh.), in dem Anschluss an die Burg der Edelherren und später Grafen von Moers (Mörs) errichtet, (de bzw. in) Morse (1288) Original, 1300 Stadt, von dem 14. Jh. bis 1570 Münzstätte, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf, Suffix isā, „mooriges“ (Wasser)
Moers* (G, Ftm) Bolchen, Frohnenbruch, Hörstgen, Kyrburg, Mahlberg, Nassau-Oranien, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oranien, Preußen, Rheingrafen, Saarbrücken, Saarwerden HELD
Moers-Saarwerden* (Gt) Geroldseck, Illingen, Kehl, Lahr, Mahlberg, Moers, Nassau-Saarbrücken, Saarbrücken, Saarwerden HELD
Moersch, 8. Jh., bei Frankenthal, F2-213 MAR1 (See bzw. Meer)? Marisga, Marisga MG. Leges 1 1882 S. 253 (um 810) Original, Meresche P. Scr. 21 355 (792), Mersche Cod. Hirsaug. 78 (12. Jh.), nach F2-213 zu mariscus, mlat., M., Sumpf (lat. palus)
Moerwater°“, 10. Jh., (nach F2-316) wohl ein Flussname bei Breda in Nordbrabant, F2-316 MOR (Moor) Moerwater°, Moerwater Mrs. 1 50 (992), s. MG. 89, s. watar* 41, as., st. N. (a), Wasser
Moerzeke, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-316 MOR (Moor) Morzeka, (de) Morzeka Lk. Nr. 150 (1072), (de) Murceke Lk. Nr. 151 (1073), Affl. 112 (1145), (de) Murzeka Affl. 96 (1139), 230 (1173), 238 (1176) Original, (nach F2-316) nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers vielleicht aus lat. Mauriciacum zum Personennamen Mauricius?, s. PN?
Mof (de Mof) s. Moffet
Moffendorf, 10. Jh., wüst in Thüringen, pag. Hassega, F2-306 ### Moffendorp (1), Moffendorp MGd. 3 (1020), Moffendorf Schmidt Nr. 44 (979) Abschrift, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Moffet, 10. Jh., ein Wald und eine Heide bei Wageningen in (der Provinz) Gelderland, F2-306 ### Moffet, Moffet Lac. 1 Nr. 127 (996), Můffet bzw. Meffel NG. 3 (1129)
Mögeldorf, 11. Jh., bei Nürnberg, F2-169 MAG (PN) Megelendorf, Megelendorf MGd. 4 (1025) Original, Megelendorpf MGd. 4 (1030) Original, s. PN, s. Bayern 454, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mogelsberg, 12. Jh., bei Sankt Gallen, F2-171 MAG (PN) Magoldesberch, Magoldesberch Sankt Gallen 3 Nr. 827 (1152) Original, Magolsperc Sankt Gallen 3, Nr. 832 (1178) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mögendorf, 12. Jh., bei Roding, F2-233 MATH (PN) Mettendorf (a), Medindorf Fr. 2 14 (1123), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mögersheim bzw. dialektal Mecherscha, 11. Jh., bei Wassertrüdingen bei Dinkelsbühl, F2-171 MAG (PN) Mageresheim°, Mageresheim P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pontif. Eichst., Megresheim Dr. tr. c. 4 77, Maegresheim Scriba 5142 (1106), PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Obermögersheim und Untermögersheim
Mögesheim?, 11. Jh., bei Nördlingen?, F2-171 MAG (PN) Magerichesheim, Magerichesheim Kugler S. 183 (1053), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Möggingen, 9. Jh., bei Konstanz, F2-166 MAG (PN) Maginga° (1), Mechinga Ng. Nr. 414 (862), Mechingun Ng. Nr. 531 (882), Mecchinga P. 2 73 Ratperti Casus s. Galli, s. PN, Baden-Württemberg 531, Suffix inga
Möggingen (bei Radolfzell) Bodman, Bodman zu Möggingen HELD
Mögglingen, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd, F2-169 MAG (PN) Magilingen (4), Megelingen Wirt. UB. 4 Nr. 69 (1171), Mechelingen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, Suffix, 1972 s. Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1973 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet
Mögling, 8. Jh., an der Alz bei Trostberg, F2-169 MAG (PN) Magilingen (1), Magilingen J. S. 84 (837), Megilingen J. S. 41 (8. Jh.), 45 (8. Jh.), ?Meglingen P. 13 67 Gesta archiepisc. Salisb. u. ö. (Megilouingen!, Megilingen, Megenlingen, Meglingen), s. PN, Suffix
Mögling, ?, bei Landau, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (3), Millingen BG. 1 169, s. PN, Suffix inge, s. F2-265
Mögling, 12. Jh., bei Taufkirchen bei Erding, F2-304 MOD (PN) Mutilinga° (a), Mutilingun Meichelbeck Nr. 1117 (10. Jh.), s. Fsp. 51, s. PN, Suffix ing, s. Mütling bei Altötting
Möglingen, 8. Jh., bei Öhringen westsüdwestlich Ludwigsburgs in einer flachen Mulde des langen Feldes, pag. Brethachg., F2-169 MAG (PN) Magilingen (2), Magelingun Laur. Nr. 13 (787), s. PN, Suffix; Donb412, (Gemeinde in dem Kreise Ludwigsburg,) rund 10000 Einwohner, Herrschaftsbereich der Herren von Asperg, Megemingen (1275) Abschrift um 1350, Meginingen (1278) Original, Megeningen (1296) Original, 1308 an Württemberg, 1327 Lehensrechte an Württemberg, Meglingen (1393) Original, Möglingen (1667), 1951/1952 Baden-Württemberg, alte Zehntschuer, Wasserturm, Pankratiuskirche, s. PN Magīn, bei den „Maginleuten“, s. Reichhardt 1982b, s. Haubrichs 2004, s. LBW3
Möglingen (bei Öhringen) Berlichingen HELD
Moguntiacensis pagus* (Mainzgau) HELD
Moguntiacum° s. Mainz, 1. Jh., an dem mittleren Rhein, F2-308ff. MOIN Moguntiacum°
Moha, 12. Jh., an der Mehaigne in (der Provinz) Lüttich, F2-330 ### Muhalt, Muhalt Wauters 2 215 (1139), (nach F2-330) eine alte Grafschaft an der Mehaigne, s. F2-355 (Mursal) Moha
Moha, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-355 ### Mursal, Mursal St. Lambert 1 120 (1197) Original, (de) Musal Piot2 Nr. 13 (1059), (terram de) Musal (id est Mouha) Mantelius Historia Lossensis 118 (1197), Musan P. Scr. 21 (1194) Gisleberti Chronicon, (nach F2-355) Mursal = wohl *Mursalla für Mursella (vgl. Mortallus mlat. für Mortellus u. s. w.) = Mursa minor, ebenso verhalten sich Mursella und Mursa in Pannonien, s. Holder 2 659f., (nach Esser Qu. ist) die Bedeutung von Mursa dunkel, s. F2-330 Muhalt
Moha Dagsburg HELD
Mohingun“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-248 MAUK (PN) Mochinga (3a), Mohingun Meichelbeck Nr. 938 (10. Jh.), 953, Suffix inga
Möhler, 11. Jh., bei Oelde an dem Clarenbach bei Beckum, F2-306 MODE (Schlamm) Mudalari, Mudalari bzw. Mutlari Hzbr. (1088), Mudelari Frek., später (dat) Modeler, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Möhlin, (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Neumagen in dem Schwarzwald, F2-263 MEL (Sandhügel?) Melia°, Melia Sankt Gallen Nr. 534 (868)
Möhlin, 8. Jh., an dem Möhlinbach, in dem (Kanton) Aargau, pag. Lisg., F2-265 ### Melin, Melin Boos Nr. 13 (1048), Studer 170 (794), (nach F2-265) nach Studer von molina, lat., F., Mühle, Donb412, (Gemeinde in dem Bezirk Rheinfelden,) rund 9000 Einwohner, römischer Gutshof und Wachttürme, Gut des Klosters Murbach, Melina (794) Original, in dem 10. Jh. Gut der Grafen von Rheinfelden, Melin (1048), 1090 Gut der Herzöge von Zähringen, 1330 an Habsburg bzw. Österreich, Möllin bzw. Mölin (1613), 1802 zu dem helvetischen Fricktal, 1803 zu dem Kanton Aargau, s. PN *Malius?, Suffix ānus?, „Maliussches“, s. Greule Flussnamen, Zender Gemeindenamen Aargau, s. Müller W. FS Reitzenstein 2001, s. LSG
Möhn, 11. Jh., bei Welschbillig bei Trier, F2-285 ### Miena°, Miena Be. Nr. 338 (1052), nach F2-285 vielleicht ein Bachname
Möhne, 13. Jh., Gewässer nahe Soest zwischen Haarstrang und Arnsberger Wald, 1912 zu einem Stausee aufgestaut, . s. *moin, vspr., Sb., Fließemdes, Wasser, s. Schmidt Rechtsrhein. Zfl., s. Berger, s. Main?
Möhnesee, 20. Jh., zwischen Haarstrang und Arnsberger Wald, Donb413, (Gemeinde in dem Kreis Soest,) 1969 in dem Rahmen der kommunalen Neugliederung aus 15 um den Möhnesee liegenden Gemeinden gebildet, s. Möhne, s. See, nhd., M., See, Schmidt Rechtsrhein. Zuflüsse, s. Berger, s. Möhne
Möhrendorf, 11. Jh., bei Erlangen, F2-218 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Merdindorf°, Merdindorf MGd. 3 (1007) Original, Merindorf MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mohrenfels (RRi) s. Winckler von Mohrenfels HELD
Mohrenhausen, 12. Jh., bei Illertissen, F2-252 MAUR2 (PN?) Morinhusen, Morinhusen MB. 23 3 (um 1185), s. PN?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mohrenhausen* (Ht) Fugger-Babenhausen HELD
Möhrenhüll, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-300 MIRE (Sumpf?) Mirinhule bzw. Mirinhuele, Mirinhule bzw. Mirinhuele Ziegelhöfer (1137), (nach F2-300) s. PN Miro?, s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache
Mohrenweis, 12. Jh., (nach F2-252) bei Bruck? (Fürstenfeldbruck), F2-252 MAUR2 (PN) Morenwis, Morenwis MB. 8 403 (um 1153), Morenwis MB. 7 350 (um 1160), Moremris MB. 7 386 (1179) Original, s. PN?s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Möhringen, 11. Jh., auf den Fildern an den Quellbächen der Kerch bei Stuttgart, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (6), Moringen Würt. (um 1000), Cod. Hirsaug. 53 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Möhringen, 8. Jh., nordöstlich Riedlingens, F2-214 MAR3 (PN) Maringen (1), Meringa K. Nr. 38 (790), 60 (805), Mr. Nr. 82 (961), s. PN, Suffix inga
Möhringen, 8. Jh., bei Engen, F2-214 MAR3 (PN) Maringen (2), Meringas K. Nr. 60 (805), Meringen Dg. A. Nr. 5 (843), Meringen ZGO 9 211 (1091), Mereingun K. Nr. 33 (786), Mereninga K. Nr. 158 (882), s. PN, s. Baden-Württemberg 531, Suffix inga
Möhringen* (bei Tuttlingen) (Ht) Baar, Fürstenberg (G) HELD
Möhringen (bei Stuttgart) Esslingen HELD
Mohrungen, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-316 MOR (Moor) Moranga (2), Morunga Hersf. (9. Jh.), Morungen Böhmer S. 259 (1151), Morunge P. 16 235 Ann. Pegav.), Rm. Nr. 532 (1050), s. Sachsen-Anhalt 334, (nach F2-316) ist ang Anger, Wiese, Aue
Mohrungen (bzw. poln. Morąg), 14. Jh., in dem ostpreußischen Oberland (Hockerland), Donb413, (Stadt in dem Landkreis Ostróda und seit 1999 in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 14000 Einwohner, wohl 1327 Stadtrecht, (de) Morungen (1328), Morung (1354), 1440 Mitglied des preußischen Bundes gegen den Deutschen Orden, zu dem Herzogtum Preußen, Mohrungen (1543), Morąg (1885), 1918-1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Königsberg, 1945 bzw. 1990 zu Polen, 1975-1998 Kreisstadt in der Woiwodschaft Allenstein, , s. *mar, apreuß., Sb., Haff, Suffix ung, s. Przybytek, s. RymNmiast
Mohweiler Sankt Gallen (RAbtei) HELD
Moilla* (Mühlgau) HELD
Moin F2-307 s. Main
Moinahgouwe* s. Maingau HELD
Moinahgowe s. Maingau (M.), 8. Jh., zwischen Aschaffenburg und Frankfurt am Main, Moinahgowe° pagus, F2-308 MOIN° Moinahgowe
Moinwinida s. Moinwinidi
Moinwinidi“, 9. Jh., (nach F2-308) um Maina bei Weimar bzw. (nach F2-1570) Moinwinidi (846) bzw. Moinwinida (889) wohl ein Ort (Sitz) von Wenden an dem Main, F2-308 MOIN Moinwinidi, Moinwinidi MB. 28a 41 (846), Sck. 2 168 (826-830), Moinwinida MB. 28a 95 (889), Dr. Nr. 610 (874), Moinwiniden Dr. tr. c. 8 35, Mounwiniden Dr. tr. c. 46, nach F2-308 vielleicht main, ahd., Adj., gemein und winithi, ahd., N., Weide (F.) (2)?, F2-1570
Moinwinidun* (Moiniwinidun) (Mainwenden) HELD
Moisburg Braunschweig-Celle HELD
Mokerden, 12. Jh., bei Almen in (der Provinz) Gelderland, F2-310 Mocoroth (ein Waldname) (2), Mokerden Philippi-D. Nr. 119 (1188), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Mokersmorte“, 11. Jh., wüst in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F2-310 ### Mokersmortre, Mokersmortre MGd. 4 (1036), Mokesmorker Lk. Nr. 122 (1040), s. F2-254, s. PN. Maviko
Mokriach, 11. Jh., südöstlich Steins in Tirol, F2-310 ### Mocriach, Mocriach Redlich Nr. 108 (um 1055)
Mǒla, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-322 MULI1 (Mühle) Mulin (9b),. Mǒla Hidber Nr. 2020 (1150) ,Muolen’
Molastorf, 12. Jh., bei Weißenfels in (der früheren Provinz) Sachsen, F2-311 MOLLI (PN) Mollesdorf (3), Molastorf Dob. 1 Nr. 1049 (1109), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf?
Molbergen, 11. Jh., an der Soeste nordwestlich Cloppenburgs, Donb413, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg,) rund 8000 Einwohner, viele urgeschichtliche und frühgeschichtliche Funde in der so genannten Cloppenburger Landwehr, um 1080 Gabe der Kirche durch (die adlige) Gisela an den Bischof Osnabrücks, (ecclesiarum scilicet Thriburiensis et) Moleburg(ensis) (1080/1088) Original, Moltberghe (nach 1322), Molbergen (vor 1328), 1400 von dem Tecklenburger Nordland an das Niederstift Münster, 1815 an Hannover, 1866 an Preußen, 1946 Niedersachsen, s. mahal (2) 6, as., st. N. (a), Gericht (N.) (1), Gerichtsstätte, Versammlung?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg?, oder zu *malhō, germ.?, st. F. (ō), „Gemahlenes“, Steingrieß?
Molburium s. Maubeuge
MOLD (Erde), 9. Jh., Staub, Erde, F2-310 Stammerklärung, s. Bimolt (12. Jh.), s. Rotemulte (8. Jh.), s. molta (1) 13, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Staub, Erde, Geröll, s. Bimolt (12. Jh.), s. Rotemulte (8. Jh.), nach F2-310 denkt Buck S. 185 an Mulde
Moldau Bukowina, Ungarn HELD
Moldbach, 12. Jh., Wallbach? in dem Aargau?, F2-310 MOLD (Erde) Moldbach, Moldbach Hidber Nr. 1798 (1144), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Moldeshart“, 9. Jh., bei Sankt Goar an dem Rhein, F2-311 MOLD (Erde) Moldeshart°, Moldeshart H. Nr. 74 (820), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Molembaix, 12. Jh., nördlich Tournais in dem Hennegau, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (21), Molenbais Kurth 1 347 (1101), (de) Molembais Le Carpentier 2 Preuves 84 (1133), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Molembaix-St. Pierre, 12. Jh., in (der Gemeinde) Huppaye nördlich Tournais, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (20), Molenbais Piot2 Nr. 38 (1139), Molenbaiz Cart. de St. Paul de Liège 22 (1193) Original, Molembais Kurth 1 347 (1164) u. ö. (Molembasio, Molembeau, Molembesuel), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Molenbeek s. Sint Jans-Molenbeek, 12. Jh., bei Brüssel, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (22)
Molenbeek-Wersbeek, 12. Jh., nordöstlich Löwens in Belgien, F1-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (25), Molenbecca Affl. 156 (1156), 297 (um 1195) Original, Molenbaice bzw. Molenbecca Affl. 206f. (um 1170), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Molendingevelde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-334 MULI1 (Mühle) Molendingevelde, Molendingevelde Dob. 2 Nr. 830 (1189), Suffix?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Molenvelt, 12. Jh., unbestimmt bei Assche in (der Provinz) Brabant, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulevelden (4), Molenvelt Affl. 129 (1151), (de) Molenvelre Mir. 4 189 (1120), s. Envir. 1 469, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Molenwyck, 12. Jh., bei Wielsbeke in (der Provinz) Westflandern, F2-340 MULI1 (Mühle) Molenwic, Molenwic Ninove Nr. 30 (1176), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Molfsee, 13. Jh., an der Eider und dem Westensee bei Kiel, Donb413, (Gemeinde und Amt mit sechs Gemeinden in dem Kreise Rendsburg-Eckernförde,) Muluesse (1238) Original, Molueße (1434), Molfsehe (1615/1616), aus dem Gewässernamen, s. *melwa-, *melwam, germ., st. N. (a), Mehl?, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, „zerriebener Untergrundsee“?, s. Laur, s. Haefs
Molhem, 12. Jh., nordwestlich Brüssels, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (19), Molinhem Affl. 73 (1126), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Molignée s. La Molignée, 12. Jh., ein Nebenfluss der Maas bei Namur, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse)? Mulingia
Molinauua“, 8. Jh., in die Eichel fließender Mühlgraben (M.), pag. Saroins., F2-333 MULI1 (Mühle) Molinauua, Molinauua Tr. W. 1 Nr. 1 (742), s. Harster, Pardessus S. 470 hat Molinanna (!)
Molinen (!), 10. Jh., Mehlem? bei Bonn?, pag. Ripuar., F2-287 MIKIL° (groß) Miclenheim, Molinen (!) Be. Nr. 180 (943), (nach F2-287) vielleicht Mehlem oder vielleicht ein anderer Ort
Moll, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-311 ### Molle, Molle Welvaarts 262 (um 1173) Original, Lahaye Étude sur l’abbaye de Wulsvort 255 (1199)
Möllbach, 11. Jh., bei Ettendorf in Kärnten, F2-340 MULI1 (Mühle) Molewach, Molewach FA. 39b (1091), s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Mollbergen, 11. Jh., bei Cloppenburg, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (7), Maleburgensis Osnabrück. UB. (1080), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Möllbergen, 12. Jh., bei Veltheim bzw. bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F2-182 MAHAL1 (Versammlungsplatz) Mahelberch (8), Melebergen Westfäl. UB. 6 2 (1185), ON Minden-Lübbecke 293 (de domo una in) Meleberge Rasche Necrologien 90 (12. Jh.) u. ö., s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen?, s. *mel- (6), *melə-, idg., Adj., Sb., V., dunkel, schmutzig, Schmutz , s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach einem dunklen Farbeindruck benannte Anhöhen?
Möllen, 12. Jh., bei Dinslaken bei Mülheim an der Ruhr, pag. Ripuar., F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (9), Mulen Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. F2-341 Mules
Möllenbeck, 9. Jh. in der Stadt Rinteln in Schaumburg, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (2) bei Rinteln, pag. Osterpurge, Mulinbechi MGd. 2 (979) Original, Mulinpeche Erh. 1 Nr. 494 (896), Mulinbeche MGd. 3 Nr. 1003 (Original), Mulinbike Erh. 2 Nr. 245 (1144), s. GOV Schaumburg 362 Mulinpeche MGH DArnolf Nr. 147 (896), 896 Kloster und Dorf gegründet, im Osterburggau, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, Juli 1968 Eingliederung in Hessendorf, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Rinteln, s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Domäne Möllenbeck (früheres Klostergut,) nach 1648 Domäne in Hessen-Kassel, s. GOV Schaumburg 366, s. Niedersachsen 330
Möllenbeck (bei Stolzenberg bei Landsberg an der Warthe) Sternberg HELD
Mollenfelde, 11. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen östlich der in die Leine fließenden Molle, F2-311 MOLD (Erde) Molduggavel, Molduggavel P. 13 158 (11. Jh.), Molduggaue MGd. 4 (1032) emendiert in Molggavel, ON Göttingen 284, Molduggauel MGH DK II, 236 Anm. h (1032) Abschrift 15. Jh. u. ö., Flussname Molle 1750, *Moldunga, s. *muldō, germ., st. F. (ō), Staub, Erde?, s. molda 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mulde?, Suffix ung, s. velt, mnd., N., Feld, „Staubgegend“feld?, Flussname eine späte Rückbildung
Möllern (Obermöllern und Niedermöllern), 12. Jh., bei Naumburg, F2-265 Mellere ### (2), Melleren Kehr Nr. 99 (1144), F2-1569 Hey G. macht auf melwâri, ahd., M., Mehlmacher aufmerksam
Möllersdorf, 12. Jh., bei Baden in Niederösterreich, F2-304 MOD (PN) Modihalmesdorf, Modihalmesdorf FA. 4 Nr. 21 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mollesthorpe, 11. Jh., unbestimmt in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F2-311 MOLLI (PN) Mollesdorf (2), Mollesthorpe Kö. 179 (11. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
MOLLI (PN), 7. Jh., Personenname, F2-311 Stammerklärung, (nach F2-311) ist in Friesland der Personenname Molle in vollem Gebrauch, s. Winkler Geslachtsnamen S. 391f.
Mollmannsdorf, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1269 ### Weltendorf, Weltendorf FA. 4 Nr. 765 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Möllmicke, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe, Moelenbeck (1535), s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Mühlenbach“
Mölln, 12. Jh., an dem Elbe-Lübeck-Kanal in dem Gebiete des Naturparks Lauenburgische Seeen in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-341 ### Mulne, Donb413, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Herzogtum Lauenburg,) rund 19000 Einwohner, (ad stagnum) Mulne (1188), (procedens) Molne (um 1200), 1201 zu Dänemark, 1202 Stadtrecht Lübecks, (de) Mulne (1212), 1227 an den Herzog von Sachsen-Lauenburg, (de) Molne (1314), (der stad) Mollen (16. Jh.), bis 1683 in dem Herrschaftsgebiet der Stadt Lübeck oder des Herzogs von Sachsen-Lauenburg, 1683 dem Herzog von Sachsen-Lauenburg zugesprochen, Mölln (um 1856), 1864 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, aus dem Gewässernamen (des Möllner Seees)?, s. mul, apolab., Sb., Schlamm, trübes Wasser?, s. Laur, s. Haefs, s. Altmölln bzw. Alt-Mölln
Mölln (im Kreis Herzogtum Lauenburg) Lübeck (RS), Sachsen-Lauenburg HELD
Möllrich (Obermöllrich und Niedermöllrich), 10. Jh., bei Fritzlar an der Eder, F2-264 ### Melriche, Melriche Dr. tr. c. 97, s. Millere F2-291
Möllrich (Obermöllrich), ?, an der Eder bei Fritzlar, pag. Hassorum, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Millere° (1), Millere (marcha) Dr. tr. c. 6 104, s. F2-264 Melriche
Mölltal Görz HELD
Mölme 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Molpertshaus Achberg HELD
Molsberg, 11. Jh., bei Westerburg in dem Westerwald, F2-311 MOLLI (PN) Mollesberg (1), (de) Mollesberg Lac. 1 Nr. 253 (1096), Mollesberc bzw. Mollesberch Khr. NB. 238 (1128), (1152), Molesberc Khr. NB. (1118), s. Rheinland-Pfalz 237, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Molsberg?, 12. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken?, F2-311 MOLLI (PN) Mollesberg (2), Mollesberc Dob. 1 Nr. 1464 (1143), Mulsberh P. 8 651 Annalista Saxo, Mulsberc P. 5 798 Thietmari Chron., 6 688 Adalboldi Vita Heinr. II., s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Molsberg* (Ht, RRi) HELD
Molschleben, 8. Jh., bei Gotha, F2-171 MAG (PN) Magolfeslebo, (in) Magolfeslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Magoldeslebin Anh. Nr. 178 (1111), Magoldesleiben Dob. 1 Nr. 1473 (1143), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. MANAGOLD (PN) F-201
Molschleben?,?, bei Gotha, F2-201 MANAGOLD (PN) Manegolfesliebe, Manegolfesliebe Dr. tr. c. 28 238, nach F2-201 vielleicht gleich Magolfeslebo, s. MAG (PN) F2-171, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Molsdorf, 8. Jh., bei Gotha, F2-311 MOLLI (PN) Mollesdorf (1), Mollesdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Wern. (1176), s. PN, s. Thüringen 284, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mölsen (Großmölsen und Kleinmölsen), 9. Jh., Großmölsen bei Erfurt bzw. Kleinmölsen bei Eisenach, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihus (8), ?Mulinhusen Dr. Nr. 749 (1048), Mulhusen Dob. 1 Nr. 1011 (1104), Mulhusen Wern. (1143), Milinhus Dr. Nr. 610 (874), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mölsen s. Hohenmölsen, 11. Jh., südöstlich Weißenfels’, Donb273
Molsheim, 7. Jh., westlich Straßburgs in dem Elsass, F2-311 MOLLI (PN) Mollesheim°, Mollesheim (marcha) Schpf. Nr. 179 (um 920), Molleshem(ero marcha) Schpf. Nr. 179 (um 820), Molshem(ensis ager) Ww. ns. 5 379 (11. Jh.), nach F2-1570 gehört Mellesheim Schpf. Nr. 293 (1074) zu Mellesheim F2-173, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Molsmühle? s. Mulesvurt, 12. Jh., (nach F2-341 vielleicht Molsmühle bei Erkelenz bzw. nach F2-1571) eine wüste Furt über den an Gierath bei Grevenbroich vorbeifließenden Jüchener Bach, F2-341 MULI2 (PN) Mulesvurt
Molstätten, 10. Jh., bei Tagaharting bei Trostberg, F2-169 MAG (PN) Megilinstaeti°, Megelinstaeti J. S. 149 (10. Jh.), s. K. St.s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Molt, 11. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-310 MOLD (Erde) Molte, Molte MB. 4 296 (1076), MB. 28b 215 (1067), (de) Molti FA. 8 Nr. 196 (12. Jh.), s. Österreich 430
Moltbizi* HELD
Mölten, 10. Jh., bei Bozen in Südtirol, comit. Norital, F2-266 ### Mellita°, Mellita MB. 14 354 (10. Jh.), Meltini bzw. Meltin MB. 9 374 (um 1090), Meltin MB. 8 415 (um 1199), Melten Schneller S. 79 (1186), s. maletum, mlat., N., Apfelgarten?, s. Österreich 2 593
Möltenort s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Molter, 9. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-311 MOLD (Erde) Multeri, Multeri Kö. 89 (890)
Molwerschwende?, 12. Jh., östlich Harzgerodes, bei Ballenstedt, F1-5, ABAR (PN) Averoldeswende, Averoldeswende Anh. Nr. 244 (1136) Original, s. PN, s. ahd. swenten, s. Sachsen-Anhalt 333, as
Molzbühel, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F2-311 MOLD (Erde) Mulzpuhil, Mulzpuhil Redlich (um 1070), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
MOM° (PN), 8. Jh., Personennamenstamm mit unbestimmter Bedeutung, F2-311 Stammerklärung
Momalle, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosmale, Mosmale Grdg. Vocab. 162 (um 1004), St. Hubert 1 163 (1189-1191) Original, Momalia Cart. de St. Paul de Liège 14 (1182) Original, (de) Momalia Analectes 4 468 (1183), (de) Moumale Stavelot-Malm. 1 515 (1183-1187), s. MAHAL1 (Versammlungsplatz)
Momansfelden, 12. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-202 MAND (PN) Mandiboldesvelde, Mandiboldesvelde Brnm. 2 20 (1105), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Momart, 9. Jh., bei Erbach in dem Odenwald, F2-196 MAM (PN) Mamenhart°, Mamenhart Laur. Nr. 21 (819), s. Wgn. 2 130, s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Mombach, 13. Jh., in Mainz (Nordwesten), in Munbach 1256-01-20 Abschrift um 1254 StAMz 13/310 S. 72, zu PN Muno, Munno, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, im 10.-12. Jh. entstanden, 1907 eingemeindet, s. Heuser 90
Mömbris, 14. Jh., an der Kahl in dem Kahlgrund zwischen Schöllkrippen und Alzenau an dem Fuße des Vorspessarts, Donb414, (Markt in dem Landkreis Aschaffenburg,) rund 12000 Einwohner, Hemmelrisz (1340) ?, Memmelris (1361) Abschrift, zu dem Erzstift Mainz, Membris (1468), Meymelryß (1481), Membris bzw. Mömbris (1805), 1814 Bayern, Mem aus Memmel bzw. Memel?, ohne Anschlussmöglichkeit, s. riz (1), mhd., st. M., Riss, Ritz, Ritze?, s. Schumm A. Unterfränkisches Ortsnamenbuch 2. A. 1901, s. Reitzenstein 2009
Mombrunn, 12. Jh., bei Saargemünd, F2-197 MAN1 (?) Manbrunnen, F2-1567 Manbrunnen Das Reichsland 3, 699, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Momenawe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-312 MOM° (PN) Momenawe, Momenawe Oberösterreich. UB. 1 240 (um 1180), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Mömerzheim, 12. Jh., bei Rheinbach, F2-312 MOM° (PN) Můminsheim, Můminsheim Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Momicthorum“ (de Momicthorum), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-312 (de) ### Momicthorum, (de) Momicthorum Mir. 4 544 (1156)
Mömlingen, 9. Jh., bei Miltenberg in Unterfranken in Bayern, Donb162 (Erbach), Miminingen (9. Jh.) Abschrift, Mimilingun (1128), s. PN *Mimino bzw. *Mimilo, Suffix ing, „bei den Leuten des *Mimino bzw. *Mimilo“, s. den Fluss Mümling
Mommenheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-312 MOM° (PN) Momonheim (1), Momonheim Dr. Nr. 33 (771), Mominheim Laur. Nr. 1369 (8. Jh.), 1374 (8. Jh.), Momenheim Nr. 1351 (8. Jh.), 1352 (8. Jh.), 1327 (8. Jh.) u. s. w. u. ö. (Muomenheim, Muomanheim, Muminheim, Mumenheim, Momenheimer marca, Momenheim marca, Mominheimer marca, Mumenheim marca, Mumenheimer marca, Můmenheim, Mumenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mommenheim, 10. Jh., bei Straßburg, F2-312 MOM° (PN) Momonheim (2), Munmenheim (!) Schpf. Nr. 223 (1074), Mumenheim Clauss 689 (953), Muminheim Schpf. 1, 331 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mommenheim* (Ganerbschaft) Allendorf, Biebelnheim, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Dalberg, (Dalberg zu Hassloch bzw.) Dalberg zu Heßloch), Dienheim, Ebersberg (RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Engelstadt, Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frettenheim, Geispitzheim, Greifenelau-Dehrn zu Vollrads, Hallberg, Jungen, Kirtorf, Köth von Wanscheid, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Obentraut, Saulheim, Schlüchter von Erfenstein, Schonneberg, Uelvershem (Ülversheim), Vorburg, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Wallbrunn zu Nieder-Saulheim) HELD
Mömpelgard* (Gt, RGt, Residenz) Altkirch, Burgund, Elsass, Frankreich, Württemberg, Württemberg-Mömpelgard HELD
Mona, 8., Jh., Großgmain bei Reichenhall, pag. Salzpurgg., F2-312 ### Mona, Mona J. S. 28 (798), Kz. S. 31 (8. Jh.), Muon J. S. 43 (8. Jh.), Muona J. S. 154 (931) u. ö. (Muona!, Muen, J. falsch Muer, Muona), s. Österreich 2 370
Monaco* (Ht, Ftm) Italien, Provence HELD
Monbrunn Hoheneck (RRi) HELD
Mönchaltorf, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-79 ALD (alt) Althorf (3), Althorf Ng. Nr. 605 (893), Nr. 630 (899), Sankt Gallen Nr. 333 (830), Ng. Nr. 12 (744), Altdolf (!) Nf. Nr. 244 (830), Althorf Ng. Nr. 638 (902), Altorf Ng. Nr. 13 (744), 245 (830), 265 (835) u. s. w., Altorof (!) Ng. Nr. 801 (9. Jh.), Haltthorf (!) Ng. Nr. 617 (896), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Mönchaltorf (Mönch-Altorf), 12. Jh., in Unterfranken, F1-79 ALD (alt) Althorf (11), Altorf Arch. f. Unterfranken 29 752 (12. Jh.), Altorf Stälin 1 (1095), Altorf MG. Scr. 10 67 (1138), Altorph Clauss 11 (1153), s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Mönchberg, 12. Jh., bei Würzburg, (F2-347) MUNIK (Mönch) Munichiberg, F2-1571 Munichiberg Kaufmann Nr. 120 (1143), s. Bayern 456, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mönchehof, 12. Jh., bei Kassel, F1-1293 HATH2 (PN) Hadebrachteshusun (2), Hathabratessun W. 2 73 (um 1120), Hadebrachteshusun Ld. 2 75 (1145), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mönchenau s. Mochowe° bzw. Mochonouwa, 11. Jh., wüst Aue oder Mönchenau bei Ernstroda bei Waltershausen, F2-332 MUK1 (sanft) Mochowe° bzw. Mochonouwa
Mönchengladbach, 10. Jh., westlich Düsseldorfs, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (1), Gladebac P. 12 272f. Gesta abbat. Trudon., Gladebach P. 6 74-77 Chr. Gladbac., Lac. 1 Nr. 238 (1085), Tr. W. 2 Nr. 311 (991), tr. W. 2 Nr. 205, Gladebaco (Ablativ) P. 14 184 Vita Wolfhelm. abb. Brunwil. u. ö. (Gladebacensis, Gladebach, Gladebacense monast.), s. Nordrhein-Westfalen 522, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb414, (kreisfreie Stadt,) rund 259000 Einwohner, 974 von Erzbischof Gero von Köln gegründetes Benediktinerkloster, (in) Gladebach (1085) Original, Monichgladebacg (1300) Original, Glabbeeck (16. Jh.), 1887 amtlich Mönchen Gladbach, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1960 Zusammenschreibung, s. *glad?, as., Adj., froh, glatt, glänzend, trotz Lage in nicht ahd. verschobenem Gebiet neben *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf auch bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, namendgebend ein die die Niers fließender Bach, „glatter Bach“ (bei den Mönchen)
Mönchengladbach Quadt (Quadt-Wickrath) HELD
Mönchenholzhausen, 9. Jh., bei Weimar, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (12), Holzhusa Dr. Nr. 610 (874), Holzhus Dr. Nr. 729 (1012), Holthusen P. 8 681 Annalista Saxo, Holzhusen Dr. tr. mehrmals, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mönchevahlber bzw. Mönche-Vahlbergg, 9. Jh., bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Valuburgon, Valebergi Btg. Br. S. 684 (1093), Valeberge Or. Guelf. (1134), Valuburgon Wg. tr. C. 14, Ualeburgun P. 13 190 Cod. Guelferbyt., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Mönchgrün Burgk HELD
Mönchhof Hessen-Darmstadt HELD
Mönchpfiffel bzw. Mönch-Pfiffel bei Apolda s. Bablide
Mönchpfiffel Walkenried HELD
Mönchröden (Mönchsroden), 12. Jh., an dem Nordrand des Itz-Baunach-Hügellands bei Coburg an dem Unterlauf der Röden, Donb530 (Rödental), Rotina (1108) Abschrift 16. Jh., Rotene (1171), Moenchroethen (1339) Abschrift 16. Jh., Mönchröden (1519), früheres Pfarrdorf mit Kloster Mönchröden, s. münech, münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch, s. *Raudina, germ., F., „Rote“, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, wegen roter Böden und rotem Sandstein, ss. Graßmuck H. Die Ortsnemden des Landkreises Coburg … Diss. Erlangen 1955, s. Reitzenstein 2009
Mönchsdeggingen s. Deggingen
Mönchsdeggingen Oettingen-Wallerstein HELD
Mönchshof, 14. Jh., teilweise wüst in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 356 (tho) Oginctorpe StA Detmold L 114 v. Kerßenbrock S. 91 Nr. 9 (1333) Abschrift 2. Hälfte 16. Jh., zu *oia, as., F., Aue?, Suffix ing, Oging als Bewohner einer Aue?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, 1608 Muniche hoffe, zu munich, ndt., M., Mönch (in Blomberg), hof, mnd., M., N., Hof
Mönchsroden, 12. Jh., bei Coburg, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (17) (Mönchroden), Rothen Riemann 22 (um 1150), s. Mönchröden
Mönchsroth an der Roth?, F2-612 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (6b), (in) Rotha Cod. Hirsaug. (um 1150), nach Steichele 3 477 Mönchsroth an der Roth, s. Roth (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Kochers in Württemberg und Roth im Rothtal bei Gaildorf sowie Rothis bei Leutkirch und Mönchsroth an der Roth, s. Bayern 458
Mönchsroth Harburg, Oettingen-Spielberg, Schell HELD
Mönchweiler, 11. Jh., nahe dem Rhein in (dem früheren) Rheinbayern, F2-299 ### Minchwillare, Minchwillare Mitt. Pfalz 27 Nr. 31 (1019), Minchwilre Be. 2 69 (1179), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Monclair bei Merzig?, 11. Jh., vielleicht Sisitra (castellum), s. F2-742
Mondfeld (Montfeld) Löwenstein-Wertheim HELD
Mondorf, 11. Jh., bei Merzig, F2-196 MAM (PN) Mammindorf (2), Mamendorf Be. Nr. 303 (1030), Nr. 309 (1037), Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mondorf, 10. Jh., an der Grenze Luxemburgs nahe Diedenhofen, F2-312 MOM° (PN) Muomendorph (1), Muomundorf Bouteiller 172 (960), Mamendorf Bouteiller (1030), Muomendorph Be. Nr. 369 (1069), Momendorf Font. 13 (1325), Mumendorf Be. Nr. 622 (1161), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mondorf, 8. Jh., nahe der Sieg in (dem früheren) Siegkreis, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munnenthorp, Munnenthorp Lac. 1 Nr. 318 (1134), Monnendorperhiden Lac. 1 Nr. 359 (1144), Munnendorp N. Arch. f. ält. deutsche Gesch. 13 (795), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mondovi* (SKom) HELD
Mondsee (M.), 8. Jh., in Österreich und das 739 gegründete dortige Benediktinerkloster, Mananseo P. 3 223 Hlud. I. Kapit. statt der verderbten Lesart Manauser, Maninseo Chr. Lun. mehrmals, J. S. 28 (798), S. 55f. (799), R. Nr. 33 (837), 43 (852), 107 (um 973) u. s. w., Manninseo bzw. Maninseo R. Nr. 41 (849) u. ö. (Maninse, Manseo, Mansee, Lunsae, Lunaelacus, Laculunensis abbatia, Mananseo, Maninse, Monsee, nicht Mannsee), s. Österreich 1 179, (nach F2-204) nach der zweigehörnten Gestalt?, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Mondsee* (Stift) (Oberösterreich) HELD
Mondseeland Oberösterreich, Wildenegg HELD
Moneburen, 9. Jh., bei Monikeburen südwestlich Hieslums in (der Provinz) Friesland, pag. Westrachi, F2-347 MUNIK (Mönch) (in) Monicesloe, (in) Monicesloe Kö. 14 (855), s. NG. 4 231, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Monechenaw“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-347 MUNIK (Mönch) Munichowa (2), Monechenaw Anh. Nr. 118 (1111), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Monechusen“, 12. Jh., wüst bei Winzlar bei Stolzenau, F2-348 MUNIK (Mönch) Munihhusa (5), Monechusen Hd. Calenb. UB. Abt. 7 (1183), ?Monachahusen Kindlinger Beitr. 2 134 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Monecwech (via)“, 11. Jh., in dem früheren Veurne-Ambacht im Nordwesten, F2-349 MUNIK (Mönch) Monecwech (via), Monecwech (via) Cart. mon. de Dunis 164 (1175), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Monecwerua“, 12. Jh., bei Aardenburg in dem zeeländischen Flandern, F2-349 MUNIK (Mönch) (de) Monecwerua, (de) Monecwerua Lk. Nr. 357 (1188) Original, s. hwervo*, hwerƀo*, as., sw. M. (n), Pol, Angel (F.), Drehpunkt?
Monekedorp“, 13. Jh., wüst östlich der Altstadt Wunstorfs bei Hannover. ON Hannover 330, Monekedorpe UB Hameln 1 17 (1237-1247) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. mȫnik (1), mȫnek, mȫnnik, mȫnnek, mȫnk, mnd., M., Mönch, Klostergeistlicher, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Mönchedorf“
Monekhusen“, 9. Jh., wüst bei Steinheim bei Höxter, pag. Hweitago, F2-348 MUNIK (Mönch) Munihhusa (7), Muchohusun Erh. 1 Nr. 746 (869), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mönekind, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 349 Monekehagen (1255), (de) Monekinchagen (1255), Monekehagen (1273) u. ö., s. mȫnik (1), mȫnek, mȫnnik, mȫnnek, mȫnk, mnd., M., Mönch, Klostergeistlicher, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Mönchhagen bzw. Hagen der Mönche“
Monespach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Monespach, Monespach R. Nr. 184 (1111), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Monesum Mundingasi“, 10. Jh., Monesum oder Möns bei Wittmund, F2-347 ### Mundingasi
Monetshausen, 11. Jh., bei Traubing bei München links der Isar, F2-200 MAN2 (Mann bzw. PN) Manolteshusin°, Manolteshusin MB. 7 44 (um 1080), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Monheim? (Monheim am Rhein), 12. Jh., bei Solingen?, F2-347 ### Munheim, Munheim Kö. 198 (um 1150), Joerres Nr. 221 (um 1181), Můnheym Lac. 1 Nr. 391 (1157), s. Nordrhein-Westfalen 524, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb414, (Stadt in dem Kreis Mettmann,) rund 43000 Einwohner, (in) Munheim (Mitte 12. Jh.), 1307 Marktrecht, 14. Jh., „Freiheit“, 1946 Nordrhein-Westfalens. PN Muno bzw. Munno?, „Munosheim“, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1973
Monheim, 11. Jh., bei Donauwörth, F2-255 MAV° (PN) Mawenheim (1), Mouenheim P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., Moenheim P. 9 256 Anon. Haserens, s. Bayern 459, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb414, (Stadt und VG in dem Landkreis Donau-Ries,) rund 9000 Einwohner, in dem 9. Jh. Gründung eines Benediktinerinnenklosters, Movnheim (893) ein kleines e über dem o und Abschrift 14. Jh.), Mouwenheim bzw. Mowanheim (894-um 899) Abschrift 10. Jh., Moenheim (1057-1075) ein kleines e über dem o, Mowenheim (1180) ein kleines v über dem o, Moheim (1198) u. ö., 1334 Stadt, 1379 Übergang an den Herzog von Bayern, 1506 an Pfalz-Neuburg, Monheim (1600), Monnhaimb (1699), 1803 Bayern, s. PN Mauwo?, s. Reitzenstein Schwaben
Monheim (im Kreis Mettmann) Berg HELD
Monheim (im Kreis Donau-Ries) Graisbach, Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Monhofen, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F2-313) Monheim, F2-1570 Monheim Das Reichsland 3, 701 (1050), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Monhorne s. Monra?, 8. Jh., bei Eckartsberga?, F2-313 ### Monhorne
Monicesloe s. Moneburen, 9. Jh., bei Monikeburen südwestlich Hieslums in (der Provinz) Friesland, pag. Westrachi, F2-347 MUNIK (Mönch) (in) Monicesloe
Monickerrodt, 10. Jh., wüst bei Zwinge bei Osterode, F2-348 MUNIK (Mönch) Munekrothe (3), Monickerrodt MGd. 1 (955), Monichoroth Kehr Nr. 89 (1105), Munikerod Wirtz S. 687 (952), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Monigstide s. Münstedt bei Peine
Moningeshaim s. Moringeshaim
Mönkeberg s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Mönkeborn, 16. Jh., nordöstlich Lichtenhagens bei Holzminden, s. ON Holzminden 158 Münchenborn Lippische Regesten 4, S. 364, s. mönik, mnd., M., Mönch, s. born, mnd., M., Born, Quelle
Monkler, 12. Jh., bei Mettlach bei Merzig, F2-353 ### Muncler, Muncler Be. 2 104 (1190), (nach F2-353) aus montem clari? (Berg des Klaren)
Monneckerode“ 10. Jh., wüst nordwestlich Zwinges bei Osterode, ON Osterodee 108, Monickerodt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. mȫnik (1), mȫnek, mȫnnik, mȫnnek, mȫnk, mnd., M., Mönch, Klostergeistlicher, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Mönchsrodung“ unter Bezug auf das Kloster Pöhlde
Monnecove, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bayenghem-lez-Eperlecques in dem Département Pas de Calais, F2-348 MUNIK (Mönch) Monekahova (1), (de) Monekahova Mir. 1 560 (1200), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Monneren bei Diedenhofen-Ost s. Mundelar, nach F2-1571 Mondelar Bouteiller 173 (11. Jh.) hierher, nicht zu Montenach
Monnerich, 10. Jh., bei Schleure südwestlich Luxemburgs, pag. Wavrens., F2-346 MUND (PN) Mundrichinga (2), Munderchinga MGd. 2 (997), Munderdinga (!) Be. Nr. 369 (1069), Munderdinga Be. Nr. 622 (1161), s. PN, Suffix inga
Monneshusun°“, 11. Jh., nahe dem Zusammenfluss von Werra und Fulda, F2-313 ### Monneshusun°, Monneshusun P. 13 145 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Monnikenhuizen, 9. Jh., bei Arnheim in (der Provinz) Gelderland, F2-348 MUNIK (Mönch) Munihhusa (6), Munihehusen Ng. 3 (893), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mönninghausen, 12. Jh., in Geseke bei Soest, F2-348 (bei Geseke bei Lippstadt) MUNIK (Mönch) Munihhusa (4), Munichusen Sb. 1 119 (1184), Erh. 2 Nr. 301 (1155), Munichuson Erh. 1 Nr. 188 (1120), s. ON Soest 328 Munichuson Westfäl. UB. 1 Cod. S. 147, Nr. 188 (1120), s. F2-348f., s. munik, as, M., Mönch, s. hus, as., M., Haus, „bei den Mönchshäusern“
Monra?, 8. Jh., bei Eckartsberga?, F2-313 ### Monhorne, Monhorne bzw. Monhore P. Scr. 23, 55 (706) Mon. Epternac., Munre Dob. 2 Nr. 634 (1182), s. Sachsen-Anhalt 158 (Großmonra bei Sömmerda)
Monreal Virneburg HELD
Mons Bardonis, 11. Jh., in Italien, F1-364 BARD2 (PN) Bardengebirge°, Mons Bardonis P. 16, 69 (Ann. Palid.) (11. Jh.)
Möns Mundingasi“, 10. Jh., Monesum oder Möns bei Wittmund, F2-347 ### Mundingasi
Monschau, 12. Jh., in der Nordeifel in dem Rurtal an der Ostabdachung des Hohen Venns, Donb414, (Stadt in dem Kreise Aachen,) rund 13000 Einwohner, anfangs eine Höhenburg des Kreuzfahrers Walram von Limburg-Monschau - 1221-1226 Herzog von Limburg – auf einem Bergsporn über der Rur, (de) Monte Ioci (1198) Abschrift 15. Jh., (castrum in) Munioie (1217) Original, befestigter Talrechtsort 1342 belegt, 1356 bzw. endgültig 1435 Amtssitz des Herzogtums Jülich, in dem Spätmittelalter meist Monjoye, 1543 Zerstörung, 1815 an Preußen, 1816-1971 Kreisstadt, 19. Jh. Montjoie, 9. 9. 1918 durch Erlass zu Monschau eingedeutscht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. munjoie, afrz., Sb., „Freudenberg“, s. mons, lat., Sb., Berg, s. gaudium, lat., N., Freude, s. Neuß E. Die Burg Monschau 1198-1998 1998
Monschau* (Ht) Eupen und Malmedy (Eupen-Malmedy), Jülich HELD
Mönsheim, 12. Jh., bei Leonberg, F2-255 MAV° (PN) Mebosheim, Mebosheim Cod. Hirsaug. 63 (um 1040), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Monsheim, 8. Jh., westlich Worms’ in dem Pfrimmtal in dem südlichen Rheinhessen, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munnesheim, Munnesheim Tr. W. 2 Nr. 103, Munnesheim (marca) Laur. Nr. 1208 (8. Jh.), 1209, 1210 u. s. w., Munnesheim Baur1 Nr. 6 (1141) Original, Scriba Nr. 1077 (1144) u. ö. (Monasheim Mumesheim), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 239, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-345 Munnesheim, Donb415, (Gemeinde und seit 1972 VG mit sechs anderen Gemeinden in dem Landkreis Alzey-Worms,) rund 10000 Einwohner, jungsteinzeitliche Funde eines Menhirs und eines Gräberfelds, in römischer Zeit Volk der Vangionen ansässig, Munulfesheim (767), Muniolfesheim (793), Munninsheym (1182), Monsheym off der Prymen (1194), Herrschaftsbereich der Grafen von Leiningen, Burg? von dem Ende des 14. Jh.s, Schloss Monsheim aus dem 17. Jh., 1815 Großherzogtum Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Muniulf bzw. Munulf, „Muniulfsheim“, s. Kaufmann 1976
Mönsheim, 12. Jh., Dorf mit mehreren abgegangenen Burgen ostsüdöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 146 Megenesheim (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Meginssheim (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Meginßheim (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh. u. ö., *Meginesheim, ahd., Sb., „Heim des Megin“, zu magan, megin, ahd., Sb., Kraft, Stärke, Macht, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, seit 1291 als Untermönsheim von dem westlich gelegenen Obermönsheim infolge Teilung unterschieden
Monstab, 10. Jh., bei Altenburg, F2-241 ### Masceltorp, Masceltorp Lps. S. 173 (976), s. Dob. 1 Nr. 485, (nach F2-241 nach Hey G.), Mozolo torpy, slaw., zu mozoltĭ, slaw., Sb. Schwiele, torpĕti, wendisch, V., erdulden, „die schwere Arbeit erdulden“, s. Dob. 1 Nr. 485
Monstein (M.), 9. Jh., an dem Einfluss des Rheines in den Bodensee, F2-197 MAN1 (?) Mane (1), (ad) Manen Sankt Gallen Nr. 680 (890), s. Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 6 1875 S. 97 pag. Zurichg.
Monster, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1284 WEST (Westen) Westmunstre bzw. Westmonster, Westmunstre bzw. Westmonster Oork. Nr. 166 (1188), 131 (1153), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Monsweiler, 9. Jh., bei Zabern im Elsass, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munenberg, Munenberg Tr. W. 1 Nr. 49 (858), Munolswiller Clauss 690 (1126), Munolswilere Clauss (1178), Montecottane Clauss (718) mons Cottae, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
MONT (Berg), 8. Jh., Berg, Hügel, F2-313 Stammerklärung, s. mons, lat., M., Berg, monticulus, lat., M., Hügelchen, F2-1570 s. Erarzmunz (11. Jh.), Harlemunta (12. Jh.), Hethemunt (12. Jh.)
Mont-Tonnerre Speyer HELD
Montabaur, 10. Jh., an dem Südrand des Westerwalds im Unterwesterwald, F1-1494 ### Humbach (1), Humbach Annal. d. V. f. nassauische Gesch. 33 365 (930), Khr. NB. (1161), (1017), Humbac(ense castellum) Be. Nr. 204 (959), Hunbahc Be. Nr. 326 (11. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 239, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb415, (Kreisstadt und VG in dem Westerwaldkreis,) rund 39000 Einwohner, Burg des Erzbischofs von Trier und Pfarrkirche sowie Siedlung an einem wichtigen Verkehrsweg zwischen Köln und Frankfurt am Main stammen wohl aus dem 10. Jh., (in) Humbac(ensis castelli suburbio) (959), Hunbahc (1016), (castro nostro) Muntabûr (1227), 1231 Stadtrecht, Humbach (quae nunc) Monthabur (appellatur) (1319), Monthabaur (1537), 1803 Stadt und Amt an das Herzogtum Nassau, 1866 an Preußen, 1867 Sitz des Unterwesterwaldkreises, 1946 Rheinland-Pfalz, 1946-1969 Hauptstadt eines Regierungsbezirks, 1969 wieder Kreishauptstadt, s. *hun-, germ., Adj., morastig?, (nicht in dem germ. WB), PN Huno bzw. Hunno?, um 1227 Umbenennung nach einem in dem Kreuzzug von 1217 umkämpften Mons Tabor durch Erzbischof Dietrich von Wied
Montabaur Nassau, Nassau-Weilburg HELD
Montafon Bludenz, Vorarlberg HELD
Montagne de Diesse (Montagne de Disse) Basel (FBtm) HELD
Montaigu Löwenstein-Wertheim HELD
Montanhae s. Termunten, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-314 ### (in) Montanhae
Montauban Die HELD
Montbéliard (Gt, RGt) s. Mömpelgard HELD
Montbrison Oberkirch HELD
Montecuccoli* (RF) HELD
Montenach, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, (F2-205), F2-1567 Manternacha Das Reichsland 3, 702 (1092)
Montenach, 11. Jh., bei Sierck, (F2-346 ### Mondelar 2), Mondelar Bouteiller 173 (11. Jh.), s. (nach F2-346) mons (Akkusativ montem), lat., M., Berg, nach F2-1571 zu Monneren, Montenach bei Sierck heißt Manternach (1098)
Montenaken bzw. frz. Montigny, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg Belgiens, F2-313 MONT (Berg) Montenaken, Montenaken Piot2 Nr. 38 (1139), Montenac Robyns Dipl. Loss. 34 (1186), Monteigney St. Lambert 1 94 (1174) Original, (nach F2-313) nach Esser Qu. in Frankreich häufig Montiriâcum bzw. Montiariâcum, s. Montenich bei Cochem
Montenegro Jugoslawien HELD
Monterberg Kleve HELD
Montfauçon Mömpelgard HELD
Montfeld Löwenstein-Wertheim s. Mondfeld HELD
Montferrat* (MkGt) Acqui, Alba, Gonzaga, Italien, Ivrea, Mantua, Piemont, Savoyen HELD
Montfoort Geldern, Lüttich, Nassau-Oranien, Utrecht HELD
Montfort* (bei Götzis in Vorarlberg) (G) Altdorf (RDorf), Bregenz, Breitenegg, Brochenzell, Feldkirch, Friedberg-Scheer, (Geldern,) Hirschlatt, Immenstadt, Irsee, Leutkirch, Scheer, Sigmaringen, Tettnang, Toggenburg, Tübingen (G), Udalrichinger, Vorarlberg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Wangen, Wasserburg, Werdenberg, Zeil HELD
Montfort (bei Duchroth) s. Boos von Waldeck und Montfort HELD
Montfort (bei Akkon) Deutscher Orden HELD
Montfort-Bregenz* (G) Bregenz, Hohenegg bzw. Hoheneck (Ht), Montfort, Montfort-Tettnang, Rohrau HELD
Montfort-Feldkirch* (G) Feldkirch, Montfort HELD
Montfort-Tettnang* (G) Königsegg-Rothenfels, Montfort, Rothenfels, Tettnang HELD
Montichinga“, 11. Jh., unbestimmt bei Tegernsee? mit Bezug zu Bayern, F2-345 MUND (PN) Mundichinga (2a), Montichinga MB. 6 27 (um 1045), s. PN, Suffix inga, s. Muntechingen?
Montjoie (Montjoye) Ebersberg (RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, s. Froberg-Montjoie HELD
Montlambert?, 12. Jh., in (der Gemeinde) Saint Martin bei Saint Omer in Frankreich?, F2-314 ### (de) Monteberga, (de) Monteberga Hoop Nr. 12 (um 1130) Original
Montlingen, 12. Jh., bei Sankt Gallen, F2-313 MONT (Berg) Montigele (2), Montigels Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. monticulus, lat., M., Berglein, Hügelchen, s. F2-345 MUND (PN) Mundilinga (a)
Montlingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-345 MUND (PN) Mundilinga° (a), Montlingen Eichh. Nr. 29 (998), s. PN, Suffix inga, s. F2-313
Montmartin* (G, RRi) HELD
Montmédy Luxemburg HELD
Montnahim°“, 8. Jh., verderbt (unbestimmt mit Bezug zu Trier), F2-313 MONT (Berg) Montnahim°, (villa) Montnahim (quae Araride) vocatur H. Nr. 41 (726)
Montrevel Commercy HELD
Montzen, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, pag. Aguens., F2-352 ### Munzhic°, Munzhic Lac. 1 Nr. 220 (1075), (nach F2-352) nach Esser Q. aus Munzingen
Monzaha°, ?, ?, F2-314 ### Monzaha°, Monzaha Graff 2 806
Monzel, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-313 MONT (Berg) Monzella, Monzella Be. Nr. 456 (1127), nach Müller 1 68 zu monticellus, mlat., M., Berglein, Hügelchen
Monzelfeld, 9. Jh., bei Bernkastel bei Trier, pag. Muselgowe, F2-352 MUNZ (PN) Munzefehil°, Munzeluelt Be. Nr. 7 (646) unecht, Munzefehil Be. Nr. 49 (816), Muncervile (!) Be. Nr. 303 (1030) u. ö. (Muncerville, Munzervelda), (nach F2-352) nach Müller 1 74 Munzefehil, Munzelverla entstellt aus vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Monzernheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-352 MUNZ (PN) Munzinheim° (1), Munzinheim (marca) Laur. Nr. 1079 (8. Jh.), Nr. 1081, 1083 u. s. w., Muntzinheim (marca) Laur. Nr. 1084 (8. Jh.), Munzanheim (marca) Laur. Nr. 1084 (8. Jh.) u. ö. (Muncenheim marca, Monzinheimer marca, Munzenheim marca, Munzenhem, Muntinheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Monzingen, 8. Jh., bei (Bad) Kreuznach, pag. Nachg., F1-352 MUNZ (PN) Munzaher marca°, Munzah(er marca) Laur. Nr. 2026 (8. Jh.), Munzichun Gud. 1 378 (1074), Munzecha H. Nr. 259 (1061) u. ö. (Munzeche, Munzecho, Monzecho), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 342, Suffix?
Mook, 11. Jh., an der Maas in (der Provinz) Limburg, F2-311 MOLD (Erde) Moldeche, Moldeche NG. 3. 191, (nach F2-311) mit hügeligem Boden
Mook Kleve HELD
moor s. mar, Donb415
Moorain, 10. Jh., bei Dürnbach an dem Tegernsee, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosareina, Mosareina Ebersberg 1 11 (um 970), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Moorburg (bei Hamburg) Hamburg HELD
Moordorf 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617Mooregem s. Oud-Mooregem, 10. Jh., in (der Gemeinde) Wortegem und Mooregem nördlich Audenaardes (beide) in (der Provinz) Ostflandern, F2-252 MAUR2 (PN) Moringehem
Moorelgem?, 12. Jh., in (der Gemeinde) Vlierzele in (der Provinz) Ostflandern?, F2-215 MAR3 (PN) Merlunghaim (2), (de) Merlinghem De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 713 (1165), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Moorfleet, 12. Jh., auf Billwerder, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Urenflet, Urenflet Hasse Nr. 109 (1162), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Moorhorst“, 14. Jh., wüst nordöstlich Kaltenweides bei Hannove, ON Hannover 329, (hof) to Morhorst Hodenberg Lehnregister 25 (1330-1352) und einmal, s. mōr, moer, moir, muͤr, muer, mnd., M., N., Moor, Sumpf, feuchter Landstrich, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Moorhorst“
Moorhusen 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Moorlage, 14. Jh., ?, s. ON Lippe 13 (1378), s. lâge, mnd., F., Lage, Stelle, Ort
Moormerland, 14. Jh.?, bei Leer, Donb415, (spätmittelalterliches Land Moormerland bzw. 1973 gebildete und danach benannte Gemeinde mit Sitz in Warsingsfehn in dem Landkreis Leer,) rund 23000 Einwohner, Mormannerlande (1346) Original, Mûrmûrland (1400), Mormerlande (1408), s. mōr, moer, moir, muͤr, muer, mnd., M., N., Moor, Sumpf, feuchter Landstrich, s. man (1), mnd., M., Mensch, Mann, Ehemann, s. lant, land*, mnd., N.: nhd. Land, Erde, Erdoberfläche, „Moormännderland“
Moorrege (bzw. nd. Moorreech), 13. Jh., an der Pinnau bei Pinneberg, Donb415, (Gemeinde ind Amt in dem Kreis Pinneberg mit sieben amtsangehörigen Gemeinden,) rund 19000 Einwohnern, (de) Můr (1285) Original, (in) Dhidesmor (14. Jh.), (an der) Mohrrege (1371), 1946 Schleswig-Holstein, 1953 Umbenennung des 1948 gegründeten Amtes Uetersen-Land in Amt Moorrege und Verlegung der Amtsverwaltung nach Moorrege, Schloss Düneck, Sankt-Michaelis-Kirche, älteste funktionstüchtige Drehbrücke Deutschlands Klevendeich, , s. PN Dieter, s. rēge, reige, reghe, rē, mnd., F., Reihe, durch Nebeneinanderreihung oder Hintereinanderreihung gebildete Linie, Zeile, „Dieters)Moorreihe“, s. Laur
Moorsel, 12. Jh., nordöstlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, F2-317 MORT (Moor?) Mortesela (4), Morcelle Affl. 50 (1119), Morsellec Affl. 29 (1105), (de) Morcella Affl. 104 (1143), Piot2 Nr. 85 (1167) Original u. ö. (de Morscelede Morcele, Morsul unbestimmt, Morcela), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Moorseloo, 12. Jh., eine Flur bei Tervuren östlich Brüssels, F2-318 MORS (Moor?) (= môr?) Morslo, Morslo Envir. 3 420 (1139), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Moorslede, 11. Jh., nordöstlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-318 MORS (Moor?) (= môr) Morcelede, (de) Morcelede Lk. Nr. 157 (1085) Original, (de) Morslede Diegerick Messines Nr. 11 (1159) Original, Hollebeke Nr. 13 (1166), Feys Nr. 31 (1176), 36 (1186), Cart. Formosel. 42 (1180), (de) Morsletha Warnkönig Hist. d’Ypres 327 (1167) Original, Feys Nr. 25 (1168), Sint Baafs 1, 199 (1170) Original, Cart. S. Nicolai Furn. 94 (1183) u. ö. (de Mortlethe, de Morselede), s. sėlitha* 16, as., st. F. (ō), Wohnung, Haus, Herberge
Moortzele, 8. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbantensis, F2-317 MORT (Moor?) Mortesela (1), Mortesela Mir. 1 349 (um 1030), Morsela Ricouart 39 (875), Morselle Ricouart 39 (um 752), 61 (770), Morcele MGd. 4 314 (1036), Lk. Nr. 122 (1040), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Moorzele, 12. Jh., westlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F2-317 MORT (Moor?) Mortesela (3), Mortsela d’Herbomez St. Martin de Tournai 45 (1127-1147), Piot3 38 (1148), Moresela Piot3 27 (1126), (de) Morcela Cart. mon. de Dunis 450 (1163), Diegerick Messines Nr. 19 (1176) Original u. ö. (de Morcele, de Morscellis, Morsella), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
moos s. mar, Donb415
Moos, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (2), (bei F2-321 keine Belegangaben zu Mose 2) (zu demo) Mose Ebersberg 3, 69 (um 1150)?, Mose Ebersberg 3, 69 (um 1120)?
Moos, 12. Jh., bei Amberg, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (5), Mose Fr. 2 109 (um 1166) Original, s. Bayern 460
Moos, 12. Jh., bei Würzburg, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (6), Mose Wirt. UB. 2 Nr. 323 (1146)
Moos, 12. Jh., in der Obersteiermark, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (7), Mos Schroll 46 (um 1170)
Moos, 12. Jh., bei Konstanz, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (9), Mose Heilig 16 (1167)
Moos, 12. Jh., bei Altkirch, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (10), Mosa Clauss 691 (1139), Moos Clauss (1194)
Moos (Obermoos und Niedermoos), 8. Jh., südwestlich Fuldas, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (1), Musah Schn. Nr. 572 (932) fehlt bei Dr., Mosa Dr. sec. 10 (Nr.?) (727), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moos (F.), 9. Jh., westlich Fuldas, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (2), Mosaha Rth. 3 195 (822), Musa Rth. 3 195 (822), 2 137 (1020), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moos s. Obermoos (Obermoos und Untermoos), 11. Jh., bei Wasserburg F2-1102
Moos (Obermoos bzw. Ober-Moos, Niedermoos bzw. Nieder-Moos) Riedesel HELD
Moosach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Attel und ein Ort bei München, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (7), Mosaha Bitterauf Nr. 66 (774), 254 (807), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moosach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Glonn bei Ebersberg, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (8), Mosaha Ebersberg 1 65 (um 1050), Mosacha Bitterauf Nr. 123 (797), Mosa Ebersberg 1 66 (um 1050), Mosaha Ebersberg 3 31 (um 1100), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moosäcker, 12. Jh., eine Flur bei Sankt Pölten, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (8), Mose Sankt Pöltener UB. Nr. 13 (1180)
Moosalb (F.), 12. Jh., aus dem Moos kommender linker Nebenfluss der Alb im Nordschwarzwald mit Bezug zu Württemberg, ; F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosalba, Mosalba Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149)
Moosbach, 11. Jh., nahe der Iller bei Sonthofen, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (1), Mosebach MB. 29a 142 (1059), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Moosbach, 11. Jh., nach F2-322f. wahrscheinlich bei Freising, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (4), Mospach MB. 14 184 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Moosbach, 11. Jh., östlich Ranshofens in dem Innviertel in Oberösterreich, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (5), Mospach MB. 3 289 (um 1090), Nospach (= Mospach) MB. 3 245 (um 1070), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Moosbach, 12. Jh., bei Traunstein, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (10), Mospach P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Moosbeuren, 10. Jh., bei Ehingen südwestlich Ulms, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (3), Mose Mr. S. 82 (961), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moosbeuren* (Ht) Stadion HELD
Moosbronn, 12. Jh., bei Gernsbach bei Rastatt, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosebrunnen (2), Mosenbrunnen Wirt. UB. 2 Nr. 407 (1177), brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. Wirt. UB.
Moosbrunn Erbach-Fürstenau HELD
Moosburg, 9. Jh., in Kärnten, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (1), Mosaburc MB. 28a 86 (889), Mosaburh P. 8 585 Annalista Saxo, Mosaburch P. 1 591 Regin. Chron., J. S. 107 (888), Mosapurc P. 13 14 Gesta episc. Salisb., s. Österreich 2 275, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Moosburg (bzw. Moosburg a. d. Isar), 9. Jh., an der Isar bei Freising, F2-323f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (3), Mosaburch Geschichtsquellen 27 264 (um 1075), Mosapurc MB. 28a 101 (890), Mosapurch Bitterauf Nr. 1007 (895), MB. 6 56 (um 1100), Geschichtsquellen 27 259 (um 890), Mosapurg (889) u. ö. (Moseburga, Moseburc, Mosepurg, Moseburch, Mosburch, Mosaburch, Moseburch, Mosaburch, Moseburc, Mosiburch), s. Bayern 461, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb415, (Stadt in dem Landkreis Freising,) rund 17000 Einwohner, seit dem 8. Jh. Kloster, Mosabyrga (8./9. Jh.), Moseburch (817), Abschrift 9. Jh. und Druck von 1629, Mosapurc (890). Mosepurg (940), Mospurch (1157-1163), Mosburch (1182/1183), Moosburg (1627), Moosburg a. d. Isar (1973), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor, s. Reitzenstein 2006
Moosburg (im Kreis Biberach) Buchau (Reichsstift) HELD
Moosdorf, 12. Jh., bei Straubing, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosdorf (1), Mosdorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Moosdorf, 12. Jh., nördlich Michaelbeuerns, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosdorf (2), Mosstorf Filz Nr. 74 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Moosen, 11. Jh., bei (Bad) Reichenhall, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (1), Mosum P. 5 820 Thietmari Chron., 12 250 Rodulfi Gesta abb. Trudon., Mosa J. S. 250 (um 1050), 260 (1074), Mose Rm. Nr. 436 (1016) u. ö. (zu demo Mose, hierher?)
Moosen, 12. Jh., bei Dorfen, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (3), Mose Ebersberg 3 73 (um 1155) (oder zu Mose 2?), ?Mosan Bayr. Ac. 14 85 (um 1100)
Moosfelde bzw. Mosfelde, 11. Jh., ein Forsthaus und Gut bei Neheim im Kreis Arnsberg, pag. Rietega, F2-234 MARS (Meer?) Marsvelde, Maresvelde P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, Marsvelde P. 13 158 Vita Meinwerci episcopi, Mersevelt MB. 28a 459, derselbe Ort?, Marsuelde MGd. 4 (1033), Knipping (1188), Knipping Nr. 866 (1166), Sb. 1 121 (1185), s. ON Hochsauerlandkreis 350 (curiam in) Marsuelde (1186), Marsfeld (1190), Marswelde (1190) Abschrift 1. Hälfte 13. Jh. u. ö., s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, »Marsch« (F.), Marschland, feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Marschfeld bzw. feuchtes Feld“, s. Marsfelde bei Göttingen
Moosham, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim° (4), Mosaheim Bitterauf Nr. 181 (800), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Moosham (bei Unternberg im Bundesland Salzburg) Salzburg (EStift) HELD
Mooshausen bzw. Moosbrughausen, 10. Jh., Mooshausen bzw. Moosbrughausen bei Leutkirch, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosebrüge, Mosebrüge MGd. 2 (972) 12. Jh., s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Moosheim, 10. Jh., nördlich Saulgaus südwestlich des Federsees, pag. Herekewe, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim° (1), Moseheim Mr. S. 82 (961), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Moosheim s. Hintermoosheim, 10. Jh., in (der Pfarrei) Holzhausen bei Schign (!) bei Laufen, pag. Chimincg., F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim (3)
Moosheim. 9. Jh., bei Regensburg, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim° (2), Mosaheim MB. 28a 76 (885), BG. 1, 37 (11. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mooshof (bei Bodman-Ludwigshafen) Bodman zu Bodman HELD
Moosinning und Forstinning Inning (Forstinning und Moosinning), 9. Jh. bei Ebersberg und Erding, F2-1130 UN1 (PN) Undeoingas
Moosvogel, 12. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosevogel, Mosevogel MB. 3 101 (1146), s. vogel, fogel*, vugel, fugel*, mhd., st. M., Vogel
Mooswald (M.), 12. Jh., zwischen Kinzig und Rench bei Offenburg, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moseberch, Moseberch MGd. 4 (1028), Moseberc ZGO 4 S. 213 (1131), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mooweiler s. Obermooweiler, 12. Jh., bei Niederwangen bei Wangen in dem Allgäu, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mowillare
Mooweiler (Untermooweiler) Sankt Gallen HELD
Mopatibus (matribus), 3. Jh.?, Inschrift gefunden an der Waal in Holland, F2-314 ### Mopatibus (matribus), Mopatibus (matribus) Brambach, C. I. R. Nr. 71
Mopen bzw. Moppen s. Schönau, 12. Jh., in Unterfranken, F2-314 ### Mopen (bzw. Moppen nunc) Schonawe (Sconaugia)
MOR (Moor), 8. Jh., Moor, Sumpf, F2-314 Stammerklärung, s. MAR, MOS, MUS, s. Arnold 2 519, Anglia 20 408, Leo 82, s. Adingamamora, Aspanmora (9. Jh.), Austmora, Bretenmore, Chlindesmor (9. Jh.), Chissenmor (9. Jh.), Cranechmor (12. Jh.), Langenmore, Nordmora (9. Jh.), Odigmore (9. Jh.), Sigefridismor (8. Jh.), Scaldemermur (11. Jh.), Suarzesmuor (9. Jh.), Texalmore (8. Jh.), Waldesmor, Wittenmor (12. Jh.), s. muor 2, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Moor, Sumpf, mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Mor, 12. Jh., in dem früheren Verne-Ambacht in Westflandern, F2-314 MOR (Moor) More (7), Mor Cart. mon. de Dunis 166 (1184), Hollebeke Nr. 13 (1166), Moer Cart. de Dunis 164 (1175), 174 (1197), Moor Cart. de Dunis 266 (1199)
Moraciani s. Moresceni HELD
Moraha°“, 10. Jh., (nach F2-315) wohl in der (früheren) Pfalz (Bayerns), F2-315 MOR (Moor) Moraha°, Moraha Or. Guelf. 4 292 (956), AA. 6 269 (987), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moranga* (Moringergau) HELD
Moravská Třebová s. Mährisch Trübau, Donb416
Morazani* s. Moresceni HELD
Morbach, 13. Jh., in dem Hunsrück bei Bernkastel bzw. Wittlich, Donb416, (Gemeinde in dem Landkreis Bernkastel-Wittlich mit 19 Gemeinden in der Mitte des Hunsrücks,) rund 11000 Einwohner, Morbach (1278), Moirbach (1396), Morbach (1446), in dem Mittelalter zugehörige Gemeinden teils in dem Amte Hunolstein des Erzstifts Trier, teils in dem Amte Baldenau (z. B. Morbach), 1797in dem Sarre-Département Frankreichs, 1815 Preußen (Regierungsbezirk Trier), 1946 Rheinland-Pfalz, 1974 Einheitsgemeinde aus Morbach und 12 früher selbständigen Gemeinden, danach Erweiterung auf 19 Gemeinden, s. muor (2), mhd., st. N., Sumpf, Morast, Meer, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Toepfer F. Urkundenbuch für die Geschichte des gräflichen und freiherrlichen Hauses der Vogte von Hunolstein 1866, s. Jungandreas
Mörbach, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (13), Merbeche UB. Niedersachsen 2 Nr. 38 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Morbecque, 12. Jh., südlich Hazebroeks in dem Département du Nord, F2-315 MOR (Moor) Muorbach (4), (de) Morbeke Le Carpentier 2 Preuves 84 (1159), (de) Morbeca Mir. 1 551 (1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Morbrugga“, 10. Jh., in der (früheren) Pfalz (Bayerns), F2-315 MOR (Moor) Morbrugga°, Morbrugga Or. Guelf. 4 292 (956), nahe Moraha F2-315, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Morcamp“ (de Morcamp), 12. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F2-315 MOR (Moor) (de) Morcamp, (de) Morcamp Dachery Spicilegium (ed. nova) 2 795 (1118), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Morcenwillare°“, 10. Jh., unbestimmt, F2-254 MAUR2 (PN?) Morcenwillare°, Morcenwillare Ww. ns. 5 372 (995), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Mörchingen (bzw. frz. Morhange), 10. Jh.?, südlich Saint Avoolds bei Forbach, (F2-252) MAUR2 (PN?) Morichinga2, F2-1568 Morichinga Das Reichsland 3 693 816, Suffix inga, Donb416, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Mörchingen in dem Département Moselle in Lothringen in Frankreich,) rund 4000 Einwohner, Morichinga (902), Morhanges (1200), Morchenges (um 1200), Sitz eines Archipresbyterats des Bistums Metz, Lehensherrschaft Lothringens, Morhanges alias Morchingen (1594), Mörchingen (1608), 1666 an Frankreich, seit dem 18. Jh. in dem französischen Sprachgebiet, 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Morīcho, zu Mōr (1) 6, Mōri (Pl.), ahd., st. M. (i), Mohr, Neger, Schwarzer, „bei den Leuten des Morīcho“, s. Reichland 3, s. Jungandreas, s. Hiegel
Mörchingen* (Ht) Salm HELD
Morcinhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-254 MAUR2 (PN?) Morcinhoven, Morcinhoven MB. 29a 425 (1177), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Mordorp, 12. Jh., wüst bei Blankenburg an dem Harz, F2-316 MOR (Moor) Morthorp (2), Mordorp Drübeck Nr. 14 (1186), Morore (!) Sch. S. 162 (1046), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mordunowa s. Ortenau (F.) 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-318 MORS (Moor?) (= môr?) Mordunowa°
More, 10. Jh., bei Reepsholt bei Wittmund, F2-314 MOR (Moor) More (2), More MGd. 2 (983) Original
More, 10. Jh., bei Wildeshausen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-314 MOR (Moor) More (3), More MGd. 2 (988) Original
Morechenouena“, 10. Jh., wüst östlich Weißenburgs in dem Elsass, F2-252 MAUR2 (PN?), Morechenouena, (ad) Morechenouena Tr. W. Append. Nr. 3 (1067), (ad) Morchenhofena tr. W. Append. Nr. 1 (967), Morrechenhovenen (!) MGd. 3 (1003), Morichenovena MGd. 2 (967), Morchenhoven P. dipl. 1 150 - 633 - unecht, s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Moregnies, 12. Jh., eine Meierei bei Sint Vaast in (der Provinz) Hennegau, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (8), Morennies Sint Lambert 1 82 (1158), Moregnies Devillers Descr. anal. de cart. u. s. w. du Hainaut 1 113 (1194), s. PN, Suffix inge ?
Mörelsteten°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Benediktbeuern, F2-253 MAUR2 (PN?) Mörelsteten°, Mörelsteten P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Morelweis“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-317 MORIL (Moorlein) (kaum hierher) Morelweis, Morelweis Mir. 3 353 (1186), nach F2-317 mit dem Hinweis kaum hierher zu MORIL (Moorlein) gestellt
Morenhoven, 9. Jh., bei Rheinbach, F2-252 MAUR2 (PN) Morenhouen, Morenhouen N. Arch. f. ält. dt. Gesch. 13 (9. Jh.) spätere Abschrift, s. PN?, s. Nordrhein-Westfalen 527, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Moresceni* HELD
Moresdal°“, 9. Jh., wüst bei Mauresberk bzw. Morsberg (M.) (juxta fl. Gutra) bei Untersensbach bei Erbach in dem Odenwald, F2-251 MAUR2 (PN oder zu Moor) Moresdal°, Moresdal Laur. Nr. 2835 (831), s. Wgn. 2 139, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Moresfurt°“, 8. Jh., eine Furt bei Mariadorfen bei Erding, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Moresfurt°, Moresfurt Meichelbeck Nr. 170 (8. Jh.), Nr. 863 (9. Jh.), s. Fsp. 50, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. F2-318 MORS (Moor?) (= môr)
Moresfurt“, 9. Jh., (eine) Furt in (der Pfarrei) Dorfen, F2-318 MORS (Moor?) (= môr) Moresfurt (1), Moresfurt Bitterauf 293 (809), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. F2-251 MAUR2
Moresmarcha* s. Maursmünsterer Mark HELD
Moresnet, 11. Jh., (auf der belgischen Grenze) bei Eupen bei Aachen, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Morismahil, Morismahil Lac. 1 Nr. 174 (1041), s. Mamelis bei Vaels bei Aachen?, (nach F2-251) s. Grdg. Vocabul. S. 49
Moresnet* (herrschaftsfreies Gebiet) HELD
Mörfelden, 9. Jh., in dem (Wildbannbezirk) Dreieich, Gut des Klosters Lorsch im 9. Jh., Mersenuelt (830-850) Abschrift, Mersfelt (1016), über die Herren von Münzenberg und die Herren von Falkenstein an die Grafen von Isenburg-Büdingen, Merfelden (1553), 1600 Verkauf an die Landgrafschaft Hessen, an dem Südrand eine nicht mehr erhaltene Wasserburg, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1968 Stadtrecht, 1977 Zusammenschluss mit Walldorf zu Mörfelden-Walldorf (1977 kurzfristiger Name Waldfelden), s. mersk* 1, mersc*, ahd., st. F. (ī), „Marsch“ (F.), Sumpf, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, „Marschfeld“, s. Die Stadt Mörfelden bearb. v. Hoferichter C. 1991, s. Löffler Falkenstein, s. Müller Starkenburg
Mörfelden Hessen-Darmstadt HELD
Mörfelden-Walldorf, 20. Jh., bei Großgerau bzw. Groß-Gerau, Donb416, (Stadt in dem Landkreis Großgerau bzw. Groß-Gerau in dem Regierungsbezirk Darmstadt,) rund 34000 Einwohner, 1977 aus dem Zusammenschluss der Städte Mörfelden und Walldorf (1977 kurzfristiger Name Waldfelden) entstanden, s. Mörfelden, s. Walldorf
Morgen* (RRi) HELD
Morhange s. Mörchingen, Donb416
Morhet, 11. Jh., südwestlich Bastognes in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-254 ### Moroldiheis, Moroldiheis P. Scr. 8 597 (um 1086) Chron. s. Hub. Andag., Morhez St. Hubert 1 12 (um 1028), (de) Morheye St. Hubert 1 121 (1161), s. HAIS (Buschwald) F1-1196
Mori Tirol HELD
Morichinga s. Merchingen, 9. Jh., bei Haustatt bei Merzig, F2-252 MAUR2 (PN) Morichinga° (1)
Mörikofen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F2-252 MAUR2 (PN?) Morinchova°, Morinchova Sankt Gallen Nr. 370 (838), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
MORIL (Moorlein), 8. Jh., Verkleinerungsform zu MOR (Moor) (M°OR), F2-316 Stammerklärung, „Moorlein“
Morilinheim(er marca)°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Anglachg., F2-253 MAUR2 (PN?) Morilinheim(er marca)°, Morilinheim(er marca) Laur. Nr. 2517 (8. Jh.), dafür Maurelheim Laur. Nr. 768, in der Tegernseer Ausgabe 2 322 dafür Mauresheim, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Morimond (Morimont) Ebrach HELD
Morinchusen“, 13. Jh., in Deinstrop aufgegangen, s. ON Hochsauerlandkreis 351 (in villa) Morinchusen (1262), Morinchůsen (1362), Mǒyrinchusen (1362) u. ö., s. PN Mōro bzw. Mōri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Mōro bzw. Mōri“
Möring, 8. Jh., (nach F2-250) vielleicht bei Oberteisendorf westlich Salzburgs, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (2), Moringen J. S. 37 (8. Jh.), ?Môringen P. u. Gr. 1f. 33 (12. Jh.), Moeringe Filz Nr. 98 (um 1160), s. K. St., s. PN, Suffix inge
Moringen, 11. Jh., an der Moore und an der Kreuzung zweier Wege oder Straßen, westlich Northeims und nordwestlich Göttingens (nach F2-316 an der Moor oder dem Moorbach), pag. Morangano bzw. Moronga, F2-316 MOR (Moor) Moranga (1), Moranga P. 13 115 Vita Meinwerci episcopi, Morangano pag. P. 13 115 Vita Meinwerci episcopi, Moronga MGd. 3 (1013) u. ö. (Moronga in Moronga, Marungun, Mauringen, Morungen, ?Morungen, Moringen), (nach F2-316) ist ang Anger, Wiese, Aue, s. ON Northeim 267 (in) Marungun Trad. Corb. S. 156, § 473 (1002-1003), Flussname Moore (Mohr 1574), links zur Leine, zu *meur-, idg., Erweiterung von *meu-, idg., Adj., V., feucht, modrig, beschmutzen, *Moura, idg. Flussname, *Maurungen germ., Suffix ungun, nach dem 15. Jh. setzt sich ing gegenüber ung durch, Donb416, (Stadt in dem Landkreis Northeim,) rund 7000 Einwohner, (in) Marungun (1002-1003) Abschrift 15. Jh., Morungen (1089-1093) Fälschung 12. Jh., bis zum 12. Jh. Gut der Grafen von Northeim, dann an die Welfen, ältere Siedlung ist bäuerliches Oberdorf um eine Kirche aus dem 11. Jh., Moringin (1156) Original, vor 1350 Stadtrecht, 1890 Zusammenschluss Moringens und Oberdorfs, 1933-1945 Frauenkonzentrationslager, 1946 Niedersachsen, s. Ohlmer W. 1000 Jahre Moringen 1983, „bei den Leuten im Moor“, s. NOB5
Moringen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (8a), Moringen MB. 27 23 (1173), s. PN, Suffix inge
Möringen bzw. Mörgen, 11. Jh., östlich Augsburgs, pag. Owesg(ave), F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (1), Moringen P. 21 460 Hist. Welf. Weing., MB. 29a 203 (1078), Moringa (nach MB. 28b 506 zu lesen statt) Mörnigen MB. 9 498 (1021), Mouringen MB. 22 185 (1172), s. Pl. 77, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Moringen Calenberg HELD
Moringergau* HELD
Moringeshaim°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-254 MAUR2 (PN?) Moringeshaim°, Moringeshaim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), s. Schn. Moningeshaim, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Moringhem, 10. Jh., westlich Saint Omers oder Morlinghen in (der Gemeinde) Hesdin l’Abbé (beide) in dem Département Pas de Calais, F2-254 MAUR2 (PN?) Morningehem, Mornigehem Guérard Cart. de Saint Bertin 98 (961), s. PN?, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Morini°“, 1. Jh. v. Chr., ein Name eines belgischer Volkes in Flandern, F2-319 MORS (Moor?) (= môr?)? Morini, Morini Virg. Aen. 8 727, Tacitus Hist. 4 28, Caes. b. Gall. 3 28, 4 21 u. s. w., Mela 3 2, Plin. 4 17, P. 1 mehrmals, 2 197 Ann. Vedast., 8 mehrm., St. Paulinus, Morinoi Strabo 4, (nach F2-319) sagt wohl schon ihr Name aus, dass sie Meeranwohner waren, zu mori, kelt., Sb., Meer, s. Holder 2, 630, Gautier, Renovation S. 69
Morinpiunt“, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-252) vielleicht im Salzburgischen?, F2-252 MAUR2 (PN?) Morinpiunt, Morinpiunt Graff 3 342, Morenpiunt MB. 1, 220 (1156), Mornbiunt Meiller Nr. 242 (1163) Original, s. PN?, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Morismahil s. Moresnet, 11. Jh., (auf der belgischen Grenze) bei Eupen bei Aachen, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Morismahil
Morit s. Greifenstein-Morit HELD
Moritzburg, 14. Jh., in dem Landschaftsschutzgebiet Friedewald und Moritzburger Teichgebiet, entstanden aus der Landgemeinde Eisenberg, der auch ein Ortsteil Moritzberg (Schloss Moritzburg mit Gutsbezirk) angehörte, Ysenberg (1358), Eyssenbergk (1541), 1934 in Moritzburg umbenannt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Moritz (Moritz von Sachsen 1521-1553), s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, s. HONS2
Moritzburg Meißen HELD
Morizanwileri, 10. Jh., bei Hochfelden, F2-251f. MAUR2 (PN?) Moraswilari (4a), Morizanwileri Schpf. 1 122 (968), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Morschweiler bei Hagenau?
Morke“ (fiscus), 10. Jh.), unbestimmt in Flandern oder Nordfrankreich, F2-314 MOR (Moor) Morke (fiscus), Morke (fiscus) Guérard Cart. de St. Bertin 150 (962)
Morken s. Maurich (superius) bzw.Morken?, ?, wüst an dem Erfttal, F2-254 ### Maurich superius, s. Morken bei Bergheim, (nach F2-254) aus Mauriacum
Morla“ (nigra), 11. Jh., ein Bach bei Haiger bei Dillenburg, F2-317 MORIL (Moorlein) Morla (nigra), Morla (nigra) Philippi Nr. 2 (1048)
Mörlach (RRi) s. Imhoff von Mörlach (Imhof von Merlach) HELD
Morlaka“, 11. Jh., eine Grenzscheide (ein Wasser?) bei Arques nordöstlich Saint Omers in dem Département Pas de Calais, F2-315 MOR (Moor) Morlaka, Morlaka Guérard Cart. de Saint Bertin 186 (1056), s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf
Morlant“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-315 MOR (Moor) Morlant, Morlant Mir. 2 972 (1167), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Mörlau* (RRi) Buseck (Buseckertal) HELD
Mörlau zu Münkheim* (RRi) (Merlau zu Münkheim) HELD
Morlautern Pfalz-Lautern HELD
Mörlbach, 12. Jh., zwischen der Isar und dem Starnberger See, F2-253 MAUR2 (PN?) Morlenbach° (2), Morlibach MB. 7 339 (um 1100), s. PN?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mörlbach* (bei Gallmersgarten) (RRi) HELD
Mörlen, 9. Jh., bei Laufen unterhalb Schaffhausens in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F2-253 MAUR2 (PN) Moriniswilare (1), Morinswilare Ng. Nr. 500 (876), Morinzwilare Ng. Nr. 437 (866), Morinwilare Q. 3 b. 32 (892) u. ö. (Morineswilarae, Morineswileri, Moranwilare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Mörlen (Obermörlen und Niedermörlen), 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-316 MORIL (Moorlein) Morile°, Morile Dr. tr. c. 42 51, Morul(ler marca) Laur. Nr. 3009 (8. Jh.), Můrle Gud. 1 337 (1193)
Mörlenbach, 8. Jh., bei Heppenheim in dem Odenwald, F2-253 MAUR2 (PN?)? Morlenbach° (1) Morlenbach D. S. 34 (795), Morlebach Laur. Nr. 3663, s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb417, (Gemeinde in dem Landkreis Bergstraße,) rund 10000 Einwohner, frühe Gaben in dem Orte an das Kloster Lorsch, an dem Ende des 8. Jh.s Teil der Mark Heppenheim, Morlenbach (795) Abschrift, Morlebach (10. Jh.) Abschrift, ab 1232 Gut des Erzstifts Mainz, Moerilbach (1283), 1461-1650 an Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet, Mörlnbach (1610), 1803 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970/1971 Eingliederrung sechser Orte u. a. des 877 erwähnte Oberliebersbachs, in der Ortsmitte eine nicht mehr erhaltene Wsserburg, s. muor 2, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Moor, Sumpf, Suffix il, *ze demo muorilin bah, an dem „Moorbach“, s. Mörlenbach bearb. v. Wagner O. 1983, s. Knappe, s. Müller-Starkenburg
Morlesau Würzburg Juliusspital HELD
Mörlheim, 9. Jh., bei Landau in der (früheren) Rheinpfalz, F2-215 MAR3 (PN) Merlungheim (1), Merlunghaim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Merlenheim Heeger 12 (12. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 242, s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mörlingen, 10. Jh., bei Fameck (nach F2-253) in (dem Großherzogtum) Luxemburg bzw. (nach F2-1568) bei Diedenhofen-West, pag. Mosalg., F2-258 MAUR2 (PN?) Morlinga, Morlinga MGd. 2 (982), Bouteiller 176 (1009), (ad) Morlingas Font. 18 (969), Morlingias Bouteiller 176 (959), s. PN?, Suffix
Morlinghen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hesdin-l’Abbé südöstlich Boulognes in dem Département Pas de Calais, F2-253 MAUR2 (PN?) Morlingahem, Morelengehem bzw. Morlengehem Mir. 1 355 (1084), Morlenghehem bzw. Morlingehem Dachery Spicilegium ed. nova 2 783f. (1084), Morlingahem Dachery Spicilegium ed. nova 2 792 (1122), Mir. 1 382 (um 1130), s. PN?, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mörlingshausen, 11. Jh., wüst zwischen Großenrode und Lutterhausen bei Northeim, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muneringeshusen°, Muneringehusen Gud. 1 21 (1055), PN?, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Murlingehusen“
Morlodonesse“, 12. Jh., wüst bei ter Doest in (der Provinz) Ostflandern, F2-319 MORS (Moor?) (= môr?)? Morlodonesse, Morlodonesse Wauters 2 607 (um 1180)
Morluppe (aqua), 12. Jh., bei Lepitz bzw. Leptitz bzw. Leps? bei Zerbst, F2-315 MOR (Moor) Morluppe (aqua), Morluppe (aqua) Anh. Nr. 395 (1180), s. auch Schulze S. 21
Mormonnaland* (Mormerland) HELD
Mörmoosen (!), 8. Jh.? bzw. 10. Jh., bei Mühldorf, pag. Chiemg., F2-273 ### Merinamos°, Merinmos P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), Merremos MB. 4 128 (1122), Mermos Filz (um 1100) u. ö. (Merinamos, Merinmos, Merimus), (nach F2-273 steht) MB. 28b 54 (in loco nuncupante) Erinumos (8. Jh.) = Merinunmos, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Mörmter (Obermörmter und Niedermörmter), 12. Jh., bei Xanten bei Moers und Kleve an der Munne, F2-342 MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung) Monemunte, Monemunte Lac. 1 Nr. 289 (1138), Monumenthe Knipping Nr. 1389 (1193), s. Beitr. z. Gesch. des Niederrheins 12, 243, s. Nordrhein-Westfalen 589, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Mörmter Kleve HELD
Mörn (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Altötting, F2-273 ### Merina, Merina MGd. 4 (1027) Original, J. S. 235 (1049), Meryna MB. 4 56 (um 1140) derselbe Name?
Mörn, 10. Jh., bei Peterskirchen bei Mühldorf in Bayern oder das Mörntal, pag. Chieming., F2-273 ### Merinatal°, Merinatal MB. 14 363 (10. Jh.), Merinetal J. S. 166 (931), Merinuntal MB. 14 364 (10. Jh.) u. ö. (ad Merinum tale, Merren Mörn bei Trostberg), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Mörn bei Trostberg s. Mörn bei Peterskirchen
Mornaha“, ?, unbestimmt in dem Lahngau, F2-319 MORS (Moor)? Mornaha, Mornaha Dr. tr. c. 6, 97, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Mörnsheim, 10. Jh., bei Eichstätt, F2-253 MAUR2 (PN?) Morinesheim° (1), Morinesheim MB. 28a 158 (918), 242 (1002), s. PN?, s. Bayern 462, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mörnstein („Mörnstein“), 10. Jh., an der bayerischen Traun, F2-252 MAUR2 (PN?) Morenstein° („Mörnstein“), Morenstein J. S. 182 (959), s. K. St., s. PN?, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Morocheshaim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-252 MAUR2 (PN?) Morocheshaim°, Morocheshaim Oberbayr. Arch. 24 Nr. 13 (um 1150), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Moroscamp“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Moroscamp, Moroscamp P. 7 23 Ann. Blandin., Putte 5 (1042) Original, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Morp, 12. Jh., bei Erkrath bei Düsseldorf, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Marafa (1), Marafa Lac. 1 Nr. 350 (1144)
Morra, ?, wüst bei Dokkum in (der Provinz) Friesland, F2-314 MOR (Moor) More (1), Muore Dr. tr. c. 7 123, Mure Dr. tr. c. 7 22, s. NG. 4 99
MORS (Moor?), 9. Jh., Morast?, s. môr, F1-318 Stammerklärung, (nach F2-318) durch Einwirkung von ndl.-mnd. moras, afrz. marcis Morast?
Mörs (G) s. Moers HELD
Morsain, 10. Jh., bei Grez-Doiceau in (der Provinz) Brabant, F2-254 MAUR2 (PN?) Morceshem°, Morceshem P. 12 546 (um 1000) Gesta abbatum Gemblev., s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Morsaten°“ (pagus), 8. Jh., östlich der Ems in Friesland, F2-315 MOR (Moor) Morsaten° (pagus), Morsaten (pagus), Morsaten P. 2 425 Vita s. Liudgeri, Morseton P. 8 728 Annalista Saxo, Morseti (sive merania) P. 9 289 Adam Bremensis u. ö. (Morsacienses, s. Marsaci, s. Morsatia zu 1163), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Morsbach, 11. Jh., bei Beilngries bei Eichstätt in Mittelfranken, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor?) Moresbach (1), Moresbach P. 9 147 Gundechari Lib. pontific. Eichst., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Morsbach, 9. Jh., bei Waldbröl (Waldbroel) östlich Kölns, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Moresbach (3), Morsbach N. Arch. f. ält. dt. Gesch. 13 (9. Jh.) spätere Abschrift, s. Nordrhein-Westfalen 508, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-318 MORS, Donb417, (Gemeinde in dem Obergbergischen Kreis,) rund 11000 Einwohner, Morsbach (um 895) Abschrift, Moresbach (1131), Pfarrkirche gehörte dem Sift Sankt Cassius in Bonn, Kirchspiel streitig zwischen den Grafen von Berg und den Grafen von Sayn, 1604 an das Herzogtum Berg, Amt Windeck, Bergbau bis in das 20. Jh., s. PN Mor bzw. Moro, s. Dittmaier 1956
Morsbach, 12. Jh., bei Waldbröl F2-318 MORS (Moor?) Morsbach (1), Morsbag Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-251 MAUR2 (PN?)
Morsbach, 12. Jh., in Niederösterreich, F2-318 MORS (Moor?) (= môr) Morsbach (3), Morspach P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.), Moresebach MB. 9 403 (um 1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-251
Morsbach, 12. Jh., bei Aachen, F2-318 MORS (Moor?) (= môr) Morsburnen (2), Moresbrunne Granqu. 1 (1108), Morsborne P. Scr. 17 704 (= 694) zu (1108) Ann. Rod., Morsbornen P. Scr. 16 701 zu (1121), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen
Morsbach (bei Künzelsau) Comburg, Stetten HELD
Morsberg (M.), 8. Jh., bei Untersensbach bei Erbach in dem Odenwald, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Mauresberk (1), Mauresberk bzw. Moresberg D. S. 33f. (795), Moresberg MGd. 3 (1012) Original, Ussermann Nr. 76 (12. Jh.), (comes de) Morisberch P. 20 656 Casus monast. Petrishus., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, da (nach F2-251 nach Sturmfels S. 57) unter dem Morsberg die hochmoorähnliche Geiswiese liegt, wohl zu muor (2), mhd., st. N., Sumpf, Morast, Meer, Moor
Mörsberg, 12. Jh., in der Schweiz, F2-251 MAUR2 Mauresberk (2), Morisperk Hidber Nr. 1562 (1111)
Mörsberg Bitsch, Bonndorf, Kranichfeld, Sponheim, Zweibrücken HELD
Mörsberg-Belfort Rosenegg HELD
Morsbike“, 13. Jh., wüst östlich Küstelbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 352 (decima in) Morsbeke (1259), (in) Morsebike (1309) Abschrift 19. Jh., (in) Morsebike (1309) u. ö., zu einem Gewässernamen *Mōrsasa, s. mōr, moer, moir, muͤr, muer, mnd., M., N., Moor, Sumpf, feuchter Landstrich, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Moorbach“
Morsbronn, 12. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-318 MORS (Moor?) (= môr) Morsburnen (1), Morsburnen Clauss 692 (1165), Morsburne Clauss (1179), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen
Mörsch, 8. Jh., bei Frankenthal und Flur „im Mörsel“ bei Feschlingen (!), pag. Wormat., F2-220 MARISK (Marsch F.) Marisca (1), Marisga Pol. Irmin. append. S. 299 (9. Jh.) Urkunde, (in) Marisco Laur. Nr. 3659, Merisge Dr. Nr. 27 (765) u. ö. (Merische, Meresche, Mersche, Mersce, Merischero marca, Meriskero marca)
Mörsch, 10. Jh., bei Ettlingen, pag. Ufg., F2-220 MARISK (Marsch F.) Marisca (3), Meriske Dg. A. Nr. 23 (940) bis hierher Förstemann, Mersge Wirt. UB. 2 Nr. 533 (1156), 1975 s. Rheinstetten, 20. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb523, (große Kreisstadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 21000 Einwohner, an dem 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Forchheim und Mörsch sowie Neuburgweier gebildet
Mörsch (bei Frankenthal in der Pfalz) Frankenthal (Abtei) HELD
Mörschbach, 11. Jh., bei Simmern in dem Hunsrück, F2-272 ### Mergesbach°, Mergesbach Gud. 3 1033 (1006), Hf. 1 345 (um 1100), Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.) Original, (nach F2-272) nach Be. Mörschbach bei Simmern, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Morscheid, 11. Jh., bei Ruwer bei Trier, F2-355 ### Murcid°, Murcid Be. Nr. 325 (11. Jh.), Murscheit Be. Nr. 397 (1098), (nach F2-355 ist) nach Esser Qu. (brieflich) die Bedeutung von *Murcêtum unbestimmt, ähnlich gebildet Burcithum, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Morschen (Altmorschen), 10. Jh., bei Melsungen, juxta fl. Phipfe, F2-356 ### Mursina°, Mursina Dr. Nr. 724 (10. Jh.), Mursenaha Dr. tr. c. 6, 131, Mursine Dr. tr. c. 6 105, 141, Mursna Dr. Nr. 761 (1061), Dr. tr. öfter
Morschenich, 10. Jh., bei Düren?, F2-315 MOR (Moor) Morsaz, Morsaz Knipping Nr. 651 (1158) Original, Moirsazzin Annal. Niederrh. 26, s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender
Morscholz, 11. Jh., bei Wadern zwischen Merzig und Birkenfeld, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Morsholz°, Morsholz Be. Nr. 397 (1098), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Morschreut, 10. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosrod, Mosrod Beck1 (930), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Mörschwang, 12. Jh., bei Obernberg in Österreich, F2-215 MAR3 (PN) Merswanch bzw. Merginswanch, Merswanch bzw. Merginswanch Oberösterreich. UB. 1 541f., (und) S. 396, Nr. 218 (1130), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Morschweier (Niedermorschweier), 12. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-251 MAUR2 (PN?) Moraswilari (2), Morswilre Clauss 771 (1148), Morzviller Clauss 771 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Morschweiler (Niedermorschweiler), 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-251 MAUR2 (PN) Moraswilari (1), Maurowiler Schpf. Nr. 9 (728), Morswilre Clauss 772 (1146), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Morschweiler, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F2-251f. MAUR2 (PN?) Moraswilari (4), Moraswilari Tr. W. 1 Nr. 389 (771), s. Clauss S. 693, Morswilare Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler , s. Morizanwileri?
Morschweiler s. Obermorschweiler
Morsdorf bzw. Morsdorfer Hof (Hof Morsdorf), 12. Jh., bei Köln, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Moresthorpe (1), Morstorp Ennen 99 (1185), Joerres Nr. 22 (um 1180), Morsthorp Knipping Nr. 1362 (1190) Original, Morsdorp Lac. 1 Nr. 399 (1159), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mörsdorf, 12. Jh., bei Treis bei Cochem, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Moresthorpe (2), Moresdorf Be. Nr. 407 (1103) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Morsebach, 11. Jh., bei Passau, F2-251 MAUR2 (PN? oder zu Moor) Moresbach (2), Morsebach MB. 4, 301 (1076), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mörsen, 11. Jh., bei Uchte bei Stolzenau, F2-316 MOR (Moor) Morsilen, Morsilen Wm. 2 233 (1033)
Morseton* s. Mormannaland HELD
Mörsfelden, 11. Jh., bei Großgerau, F2-274 ### Mersevelt, Mersevelt MGd. 3 (1016) Original, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Morsfuorte s. Furtarn bei Erding
Mörshausen, 10. Jh., bei Melsungen, F2-175 MAGIN2 (PN) Meinbrahteshusun°, Meinbrahteshusun Schn. (um 932) Nr. 572 fehlt bei Dr., s. Ld. 2 105, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Morsheim* (RRi) HELD
Mörsingen, 10. Jh., bei Riedlingen, pag. Appha, F2-216 MAR3 (PN) Merigisinga°, Merigisinga Dg. A. Nr. 21 (904), s. PN, Suffix inga
Mörsingen Zwiefalten HELD
Morsleben, 11. Jh., bei Neuhaldensleben bei Magdeburg, F2-215 MAR2 (PN) Maresleve, Maresleve P. 8 685 Annalista Saxo, Meresleva Dr. tr. c. 41 15, Mersleve Schmidt Nr. 227 (1127), Anh. Nr. 692 (1194) Original, Morsleva Mülv. 1 Nr. 1681 (1184), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Mörslingen, 11. Jh., bei Dillingen, F2-216 MAR3 (PN) Mersgisilingin, Mersgisilingin Wirt. UB. 4 Nr. 10 (1090), Merosingen MB. 3, 420 (1180) Original (derselbe Ort?), s. PN, Suffix inge
Mörstadt, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-211 MAR1 (See bzw. Meer)! Meristat (1), Merstat Laur. Nr. 1114 (8. Jh.), 1376, 1462 (8. Jh.), Nr. 1380 (9. Jh.) u. s. w., Meristat(er marca) Laur. Nr. 1375 (8. Jh.), Merstat(er marca) Laur. Nr. 1378 (9. Jh.), 1370, 1391 (9. Jh.) u. s. w. u. ö. (Merstatter marca, Mersteten marca, Werstter Marca! wohl hierher, Mergistat, Mergestat), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Morstat, 11. Jh., bei Königshofen, (F2-251) MAUR2 Morstat, F2-1568 Morstat Kaufmann Nr. 6 (1058), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), (nach F2-1568) „Marstat“
Morstat s. Marstatt
Morstein (zu Niedernhall)* (RRi) Crailsheim HELD
Morstelle°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-316 MOR (Moor) Morstelle°, Morstelle Laur. Nr. 3667
Morsul, 12. Jh., unbestimmt, s. Moorsel F2-317 MORT (Moor?) Mortesela (4)
Mörswil, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-253f. MAUR2 (PN?) Moriniswilare (2), Moriniswilare Sankt Gallen 3b 32 (831), (851), Morinwilari Sankt Gallen Nr. 285 (824), Vilare Maurini Sankt Gallen Nr. 204 (811), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
MORT (Moor?), 8. Jh., zu MOR (Moor) bzw. môr, F2-317 Stammerklärung, danach auch in ndd. Flurnamen mort
MORT2 (Mord), 12. Jh., Mord, F2-319 Stammerklärung, s. mort (1), mhd., st. N., st. M., Mord, Totschlag, Tod
Mortara Piemont HELD
Mortdal bzw. Marthdal, 12. Jh., Marienborn bei Neuhaldensleben, F2-319 MORT2 (Mord) Mortdal bzw. Marthdal, Mortdal bzw. Marthdal Mülv. Nr. 1758, Leibnitz Scr. 2 430 zu (1191), s. Sachsen-Anhalt 319, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Mörtelstein, 11. Jh., bei Mosbach, F2-320 MORTER (Mörtelpfanne) Morterstal, Morterstal Würt. Jahrb. 1852 1 112 (1091), Cod. Hirsaug. 35 Mortenstal, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Mortenau s. Ortenau (F.) 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-318 MORS (Moor?) (= môr?) Mordunowa°, s. Mordunowa
Mortenau (Lichtenberg,) (Offenburg) (RS), s.Ortenau HELD
MORTER (Mörtelpfanne), 11. Jh., Mörtelpfanne, Vertiefung, F2-320 Stammerklärung, s. mortarium, lat., N., Mörtelpfanne, Vertiefung, s. Mokersmorter (11. Jh.), Schinmortera (12. Jh.), (nach F2-20) als Flurname (besonders in der Form Mortel) häufig in Flämisch-Belgien, s. Pottmeyer H. (in) Oudheid en kunst 4 (1909) S. 64-68, in (der Provinz) Antwerpen Mortelbosch (1267 Mortere, Braschaat), Langmortere (1312-1350) unbestimmt, Ghersmortere (1381), Van Biesenmortel als Familienname, in Brabant Moortere oder Cobbenbosch Eppegem, Houmortre (1302) Lubbeck, Rosmortel (1402) Zétrud-Lummay (!) bzw. Zetrud-Lumay, Schaepsmortel (1556) Tienen, in (der Provinz) Lüttich ad fossam de Mortier (1358) Houtain-L’Évêque, im letzteren wie in einer Anzahl der anderen Namen bezieht sich die Bezeichnung nach F2-320 zweifellos auf Wassergräben oder stillstehende Gewässer, s. Du Cange Glossarium hg. v. Favre L. 1886 5 524 morteria palus, locus, ubi aqua stagnat, mortarium 5 stagnum, quodvis aque stagnantis receptaculum, (Pottmeyer)
Morter, 11. Jh., bei Schlanders in Südtirol, F2-320 MORTER (Mörtelpfanne) Mortario (1), Mortario Der Geschichtsforscher 4 184 (11. Jh.)
Mortere (silva), 12. Jh., nahe der Lippe, F2-320 MORTER (Mörtelpfanne) Mortario (2), Mortere (silva) Erh. 2 233 (1139)
Mortere (silva), ?, nahe der Lippe, s. Curvenmortere?
Morthazze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-320 MORT2 (Mord) Morthazze, Morthazze Oberösterreich. UB. 1 560 (um 1140), s. haz (1), mhd., st. M., Feindlichkeit, Feindseligkeit, Hass
Morthorp, 11. Jh., wüst bei Braunschweig, F2-316 MOR (Moor) Morthorp (1), Morthorp Schmidt Nr. 71 (1031), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mortier, 12. Jh., südöstlich Vises bei Lüttich, F2-320 MORTER (Mörtelpfanne) Mortario (4), (de) Mortiers Cart. de St. Paul de Liège 11 (1178) Original
Mörtingen, 12. Jh., Höfe bei Neresheim, F2-217 MARD (PN mit unbekannter Bedeutung) Mardingen (2), Maerdingen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), Merdingen (in Suevia) Erben Nr. 294 (1157), Mardingen MB. 29a 224 (1111), MB. 33a Nr. 27 (1143), FA. 34 Nr. 101 (1170), unbestimmt mit Bezug zu Bayern, Suffix inge
Mortre, 12. Jh., (jetzt) in Antwerpen, F2-320 MORTER (Mörtelpfanne) Mortario (3), Mortre St. Mich. 1 63 (1186)
Mortsel, 12. Jh., bei Antwerpen, F2-317 MORT (Moor?) Mortesela (2), Mortezele Mir. 2 1169 (1150), Mortezela bzw. Morcesela Mir. 4 20 (um 1150), Mortensele Stockmans J. B. Geschichte von Mortsel 364 (1158), Mir. 1 550 (1186) u. ö. (Mortesele), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Moruhhes stafful°“, 8. Jh., bei Würzburg, F2-253 MAUR2 (PN?) Moruhhes stafful°, Moruhhes stafful Rth. 3 41 (779) Würzburger Markbeschreibung, s. PN?, s. stapfal* 12, staphal*, staffal*, ahd., st. M. (a?), „Staffel“, Fußgestell, Sockel
Moruhhes stein°“, 8. Jh., bei Würzburg, F2-253 MAUR2 (PN?) Moruhhes stein°, Moruhhes stein Rth. 3 39 (779) Würzburger Markbeschreibung, s. PN?, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Morum“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-314 MOR (Moor) More (6), Morum Piot3 81 (1191), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Morvisus°“, 9. Jh., ein unbestimmter Gau, F2-316 MOR (Moor) Morvisus°, Morvisus MG. Leges 1 426 (853), s. *wisa?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese?
Mörweil, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau oder Märwil bei Affeltrangen, F2-219 ### Marinwilare (1), Marinwilare Ng. Nr. 230 (827), 245 (830), 431 (865), Morinwileri Ng. Nr. 217 (824), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Morzg, 8. Jh.?, bei Salzburg, F2-232 MARCUS (PN) bzw. MARCIUS (PN) Marciago, Marciago Salzburger Brev. Notitiae 4 (um 800), s. Österreich 2 394
Mörzheim, ?, bei Landau (in der früheren Pfalz), F2-253 MAUR2 (PN?) Morinesheim (2), Morinesheim Tr. W. 2 Nr. 40, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
MOS1 (Moos bzw. Moor), 8. Jh., Moos, Sumpfland, F2-320f. Stammerklärung, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor, s. Meyer 95, 145, Arnold 2 518, s. (fast alle aus Südbayern) Albratismos (11. Jh.), Abenmos (12. Jh.), Eschimos (12. Jh.), Pollenmos (12. Jh.), Petinmos (9. Jh.), Tetinmos (12. Jh.), Vilzmos (12. Jh.), Fettmos (12. Jh.), Frigoltesmos (8. Jh.), Furinmos (11. Jh.), Heidenmos (8. Jh.), Hochenmos (8. Jh.), Hegirmos (11. Jh.), Huinmos (8. Jh.), Inzinmos (8. Jh.), Isarmos (12. Jh.), Chienmos (11. Jh.), Chroumos (10. Jh.), Creimos (12. Jh.), Keruellunmos (12. Jh.), Langinmos (11. Jh.), Larinmos (11. Jh.), Merchenmos (12. Jh.), Merinamos (10. Jh.), Pessimmos (10. Jh.), Regnemoset (12. Jh.), Rorimos (11. Jh.), Ruozmos (8. Jh.), Sulzamos (8. Jh.), Tegerenmos (9. Jh.), Wildmos (11. Jh.), F2-1570 Pollemose (12. Jh.)
Mosa° s. Maas (F.), 1. Jh. v. Chr., Maas (franz. Meuse fläm. Maas Aussprache Mås mit langem Vokal), Mosa° F2-325f. MOS°2 (Maas) Mosa°
Mosaburch, 9. Jh., wüst bei Cilli in der Steiermark, F2-323f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (4), Mosaburch J. S. 113 (890), Mosapurch J. S. 202 (978), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Mosaburi°“, ?, ?, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburi°, Mosaburi Graff 4 1265, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Mosabyrga, 8. Jh., wüst bei Landshut in Bayern, F2-323f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (5), Mosabyrga Pollinger1 (780), (de) Mosepurch Bielsky Sankt Georgen S. 4 (1112) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mosache“ bzw. Mosahe, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (8b), Mosache bzw. Mosahe MB. 8 386 (um 1153), 408, Mose Anh. Nr. 100 (1016), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Mosagao s. Maasgau (M.), 7. Jh., Gau um die Maas, F2-326 MOS°2 (Maas) Mosagao pag., s. Masalant°
Mosaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (8a), Mosaha MB. 10 446 (1107), MB. 3 249 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Mosahart° s. Mossau(er Höhe) (F.), 8. Jh., bei Erbach im Odenwald, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosahart°
MOSAL (ein Flussname), 1. Jh., Flussname, F2-327 Stammerklärung
Mosalba s. Moosalb
Mosalgowe° s. Moselgau (M.), 7. Jh.?, bei Trier an dem rechten Ufer der Mosel, F2-327 MOSAL (ein Flussname) Mosalgowe° (pagus)
Mosau* (RDorf) HELD
Mosbach, 10. Jh., nordöstlich des Neckar und nördlich Heilbonns in dem Grenzgebiet des hinteren Odenwalds in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (3), Mosebach K. Nr. 190 (976), s. Baden-Württemberg 533, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb417, (große Kreisstadt und mit Neckarzimmern und Obrigheim sowie Elztal VG in dem Neckar-Odenwald-Kreis,) rund 38000 Einwohner, 730/740 Benediktinerkloster gegründet, Mosbach (826), Mosebach (976), 976 an das Hochstift Worms, 1241 erstmals Stadt genannt, 1429 Residenz, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1976 große Kreisstadt, Schloss und Burg Mosbach, Palmsches Haus, Stiftskirche, alte Mälzerei, Villa Hübner, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, “Moosbach”, s. Greule 2007, s. LBW5
Mosbach, 11. Jh., bei Wiesbaden, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbach (7), Musbach Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, ?Mousebach W. 2 127 (1196), Mussebach Rossel (1085), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Muschebach
Mosbach, 10. Jh., bei Biebrich bei Wiesbaden, pag. Ring. und Cuningishuntera, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Muschebach, Muschebach Hontheim, Hist. Trev. 1 436 (11. Jh.) Urkunde, H. Nr. 289 (1085), Be. Nr. 397 (1099), Mossebach (1028) Khr. NB. 239 ungedruckte Urkunde, Moskebach Schpf. Nr. 168 (992) u. ö. (Muschebach, Mussebach, Musbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-323 Nr. 6! (oder eher 7?)
Mosbach, 12. Jh., wüst in Niederösterreich, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (9), Mosbach UB. Sankt Pölten Nr. 14 (1165), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mosbach, 12. Jh., bei Mauerkirchen, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (12), Mosipach Filz Nr. 73 (um 1138), Mosapach FA. 49 1902 (1150) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mosbach* (RRi, RS, Residenz) Hirschhorn, Leiningen, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Pfalz, Pfalz-Mosbach HELD
Mosbach (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Mosbach von Lindenfels (RRi) s. Mosbach HELD
Mosberch (silva), 12. Jh., bei Tervuren in (der Provinz) Brabant, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moseberch (b) Mosberch (silva) Mir. 2, 821 (1140), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Mosberg, ?, ?, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moseberch (a), Mosberg Graff 3, 185, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mosbruke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbruke bzw. Mossbruck, Mosbruke bzw. Mossbruck Anh. Nr. 655 (1186), 670 (1190), s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M.: nhd. Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände, Moorboden?
Mosburg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-323f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (5c), Mosburg MB. 9 499 (1143), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mosburg“, 11. Jh., wüst Burgruine nordöstlich (Bad) Sachsas auf dem Moseberg bei Osterode, ON Osterode 109, Moseburg Lampert von Hersfeld 159 (hierher?) (1073) Abschrift 12. Jh. und einmal, s. Moos?, mos, as., N., Moos (nicht in as. WB), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Moosburg“?
Moschel s. Obermoschel, 12. Jh., bei Alsenz
Moschellandsberg Pfalz-Zweibrücken HELD
Möschenfeld, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F2-256 MAZ1 (PN) Mazanvelt, Mazanvelt Ebersberg 1 35 (um 1040), Meskilinvelt Ebersberg 1 57 (um 1050), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F2-275
Möschenfeld, 9. Jh., bei München rechts der Isar, F2-275 MESKO (PN) Meskilinfeld, Meskilinfeld Bitterauf Nr. 420 (819), s. F2-256, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Möschlitz Burgk HELD
Mose, 10. Jh., ein Vorwerk an der Ohre bei Wolmirstedt, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (11), Mosan Hf. 2 349 (973), Mose Mülv. 1 Nr. 1167 (1142), Anh. Nr. 316 (1144), 362 (1151), 399 (1152), Mosen Hertel S. 272 (1086)
Mose“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (12a), Mose MB. 29a 292 (1146) Original, Ussermann Nr. 37 (1146), MB. 2 362 (um 1155)
Mosebeck, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 358 Mosbeke LR 889 (1347), s. mos, mnd., N., Moos, mose, mnd., F., feuchtes mooriges Landgebiet, Sumpfland, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Moosbach“ (Nebenfluss der Passade)
Moseberch s. Mooswald
Mosebolle, 15. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 353 (to dem) Osbolde (1402), (to dem) Osbolde (1441), (zue) Mossbolden (1466) u. ö., s. bōl, mnd., N., Wohnplatz, Landgut, Stück Landes, „Wohnstätte an einem als Schulter oder Pfahl angesehenen Höhenzug“
Moseborn“, 13. Jh., wüst südwestlich Holzerodes bei dem Mäuseturm bei Göttingen, ON Göttingen 285, Mosebornen Lehnbuch Schöneberg 40 (Mitte 13. Jh.) Abschrift 14. Jh. u. ö., mōse (1), mase, mȫse, mnd., F., „Moos“, feuchtes bzw. mooriges Landgebiet, Sumpf, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Moosborn“
Mosebrunnen, 11. Jh., die Quelle der Moos südwestlich Fuldas, F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosebrunnen (1), Mosebrunnen Dr. Nr. 730 (1012), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Moseburch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F2-323ff. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (5a), Moseburch Baur 2 1 Nr. 3 (1112), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Moseburg, 11. Jh., bei Stangerod bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-323 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (2), Mosaburc P. 7 200 Lamberti Ann., s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Moseburg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-323f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (5b), Moseburg MB. 10240 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Moseck, 8. Jh., östlich des Tegernsees nahe dem Inn, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (4), Mosahe MB. 7 337 (um 760), Mosach MB. 6 13 (um 1030), (ad) Mosahun Bitterauf Nr. 900 (870) u. ö. (Mosaha, de Mosan, Mosacha), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Moseka“, 11. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musche (3), Moseka Lk. Nr. 117 (1036), nach F2-357 hierher?, in derselben Urkunde MG. 4 Oseka, Lk. Nr. 122 Ozeka (Pottmeyer)
Mosel, 1. Jh., linker Nebenfluss des Rheines bei Koblenz, F2-327 MOSAL (ein Flussname) Mosella°, Mosella Tacitus Ann. 13 53 (um 100), Amm. Marc. 16 3, Auson., später überall oft, Mosela Laur. Nr. 3032 (8. Jh.), Mosula Flor. 3, 10, Musalla Tab. Peut. u. ö. (Musella, Musila, Musela, Mosella, Musella, Musalle, Maslensebacha, Musula), nach F2-327 wohl derselbe Stamm wie die Mosa (Maas), die nach F2-326 nach d’Arbois de Jubainville vorkeltisch (ligurisch) aus mŭsā, Moor stammt, s. Holder 2 638, Suffix?
Moselgau (M.), 7. Jh.?, bei Trier an dem rechten Ufer der Mosel, F2-327 MOSAL (ein Flussname) Mosalgowe° (pagus), Mosalgowe Mab. S. 575 (982), Muselgewi Be. Nr. 347 (1056), Muselgowi Be. Nr. 263 (992) u. ö. (Muselguue !, Musalachgowe, Muselahgewi, Muselengowe, Musolechowe, Moslacensis pagus, Muslacensis pagus, Mosellanus pagus, Mosellana provincia, Moselanus pagus, Mosalinsis pagus, Mosellensis pagus, Musellensis pagus, Muselensis pagus, Musellenses, Mosolensis pagus, Musolensis pagus, Mosolensis pagus, Musolensis pagus, Moselensis pagus, Moslensis comitatus, Moslensis populus, Moslinsis pagus, Muslinsis pagus, Muslensis pagus, Mugilinsis pagus, Muselenses, Muselenorum pagus, Mosellae pagus, Moslinsis pagus, Muslensae pagus P. dipl. 1 170) (646) unecht, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Moselgau* HELD
Moselkern, 10. Jh., bei Karden an der Mosel, F1-1665 ### Kerna°, Kerna Hf. 1 345 (um 1100), (ad) Kernen tr. W. 2 Nr. 244, Kerne H. Nr. 198 (981), s. Rheinland-Pfalz 243
Mosella s. Mosel
Mosellanien Lothringen HELD
Mosellus s. Mossig
Moselsürsch? s. Surzich°, 11. Jh., Moselsürsch bei Mayen oder (nach Be.) eine Flur bei Kobern an der Mosel, F2-949 ### Surzich°
Moselsürsch? s. Suascha°, 10. Jh., (nach F2-969) nach G. Moselsürsch bei Mayen in dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F2-969 ### Suascha°
Moselweiß, 11. Jh., bei Koblenz, F2-1400f. ### Wissa (5), Uuissa Be. Nr. 387 (1092) Original, (nach F2-1401) nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327, s. Donb652 (Vettweiß), Uissa (1092), zu wis, ahd., Sb., Ansidlung, Hof, nicht in ahd. WB
Moselweiß s. Weiß, 11. Jh., bei Neuwied und Moselweiß bei Koblenz, F2-1326f. ### Wihsa (6)
Mosen, 12. Jh., bei Erding, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (4), Mose Fr. 2 Nr. 54 (1136), Mosene Fr. 2 Nr. 26 (1130)
Mosen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (12b), Mosen MB. 3 257 (12. Jh.)
Mosen, 9. Jh., nahe der Ager nahe dem Attersee, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (6), Mosa Chr. L. S. 58 (823), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. K. St.
Mosente“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosente, Mosente MB. 29a 186 (1146) Original, s. ende (2), einde, mhd., st. N., Stirn, Rand, Ort, Stelle
Möser, 10. Jh., bei Jerichow, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosere, Mosere Mülv. 1 Nr. 1723 (1188), Mozeri Mülv. 1 62 (953) unecht?, Donb66, Mozeri (960-965), Mosene (1188), s. *mozyŕ, slaw., Sb., Sumpf, 1. 1. 2005 VG Biederitz-Möser, Sachsen-Anhalt
Moser von Filseck* (RRi) HELD
Mosern, 12. Jh., bei Wolfsberg, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosern, Mosern Schroll S. 100 (1196)
Moshagen, 15. Jh., wüst in Leopoldshagen (Straße an dem Moshagen) in Lippe, s. ON Lippe 358 (in dem) Mohagen (!) Sandow, Schadensverzeichnis S. 71 Nr. 60 (um 1400), s. mos, mnd., N., Moos, mose, mnd., F., feuchtes mooriges Landgebiet, Sumpfland, hagen, mnd., M., Hagen
Moshalden, 12. Jh., bei Waldstatt in (dem Kanton) Appenzell, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moshaltun, Moshaltun Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Mosheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim° (4c), Mosheim MB. 13 161 (1138), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mosheim. 8. Jh., bei Homberg an der Efze, pag. Hassorum, F2-257 MAZ2 (Ahorn) Mazheim°, Mazheim Dr. tr. c. 6 98, W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Mazheim(ere marca) Dr. tr. c. 41, 9, Mazheim(ere marcha) Dr. tr. c. 38 272, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mosheym, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim° (4a), Mosheym R. Nr. 283 (1104) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Moside s. Moswidi HELD
Mosin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (12c), Mosin MB. 29b 325 (1179) u. a. 4 416 (1153)
Moskirchen, 12. Jh., bei Graz, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosekirchen, Mosekirchen Zahn (1136), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Mosnang, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-240 MASO (PN) Masinang, Masinang NG. Nr. 353 (854),s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Moson Burgenland HELD
Mospah, 10. Jh., wahrscheinlich östlich Regensburgs, F2-322f. MOS Mosbach (6), Mospah R. Nr. 88 (901), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mospurch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-323f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaburc (5d), Mospurch MB. 6 120 (1186) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Moss“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (12e), Moss R. Nr. 191 (1121)
Mossau (Moßau) (RRi) s. Singer von Mossau HELD
Mossau(er Höhe) (F.), 8. Jh., bei Erbach im Odenwald, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosahart°, Mosahart bzw. Moschart D. S. 33 (795), s. Hessen 355, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Mossaubach (M.), 9. Jh., südwestlich Erbachs in dem Odenwald, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (5), Mosaha Laur. Nr. 21 (819), (in) Musahe Laur. Nr. 65 (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Mossaw (RDorf) s. Mosau HELD
Mosse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (12d), Mosse MB. 7 386 (1179) Original, MB. 27 28 (um 1180)
Mossel (F.) in die Zorn fließend bei Dettweiler? in dem Elsass s. Mauri rivus?, F2-250 MAUR1 (? bzw. Moor) Maurobaccus (a)
Mösselhof Bubenhofen, Rechberg HELD
Mossenberg, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 359 (van deme) Ossenberghe StA Detmold L 92 Z 3a f. 14 Nr. 51 (1394), s. PN Oso, *Anso?, Suffix ing?, s. berch, mnd., M., Berg
Mossig (F.), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Breusch in dem Elsass, F2-327 MOSAL (ein Flussname) Mosellus (rivus), Mosellus (rivus) P. dipl. 1 149 633 unecht (11. Jh.)?
Mössingen, 8. Jh., bei Rottenburg bzw. in dem Südteil des Steinlach genannten Teiles des Albvorlands, pag. Alemann., F2-240 MASSO (PN) Masginga (1), Messinga P. 6 421 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Mesinga K. Nr. 197 (994), dafür Messinga P. 20 637, Masginga Ng. Nr. 107 (789), nach Ng. hierher, u. ö. (Messinger marca, s. Homessingin, de Messingin, Messingen), s. Baden-Württemberg 534, s. inga, Donb417, (große Kreisstadt und mit Bodelshausen und Ofterdingen VVG in dem Landkreis Tübingen), rund 30000 Einwohner, in dem 6. und 7. Jh. aus zwei Gehöftgruppen entstanden, (in) Messing(er marca) (774) Abschrift 1183-1195, Masginga (789) Original, Messingen (um 1100) Abschrift 12 Jh. und Abschrift 16. Jh., 1415 Verkauf an Württemberg, Mössingen (1522), 1709 Marktrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 Stadt, 2009 große Kreisstadt, Belsener Kapelle, Peter-und-Paulskirche, Rathaus, s. PN Masgo, „bei den Masgoleuten“, s. Reichhardt 1984, s. Haubrichs 2004, s. LBW7
Mössingen s. Hochmössingen, 11. Jh., bei Oberndorf, F1-1303 HAUH1 (hoch) Homessingin
Mösskirch s. Meßkirch
Mößkirch* (Ht) s. Meßkirch HELD
Mössling, 9. Jh., bei Mühldorf an der Isen, pag. Isnag., F2-241 MASSO (PN) Messilingun°, Messilingun J. S. 225 (um 1030), Messilingon J. S. 174 (935), Meszilingun J. S. 229 (um 1030), Messelingen J. S. 117 (891), Meiller Nr. 56 (1123) Original, s. PN, Suffix inga
Most s. Brüx, Donb417
Möstroff?, 9. Jh., (nach F2-244) vielleicht nördlich Luxemburgs an der Sure in (dem Kanton) Diekirch, F2-244 MATH (PN) Matrihesdorff°, Matrihesdorff Gud. 1 4 (893), Matrisdorf Gud. 3 1021 (893), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Moswidi°“ (pagus), 9. Jh., Gau an dem linken Elbeufer südwestlich Hamburgs, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moswidi° (pagus), Moswidi Wg. tr. c. 349, Mosweddi Wg. tr. C. 349, Mosidi Erh. 1 Nr. 727 (1004), Mosde Rm. Nr. 179 (959), s. wido* 1, widu, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?, s. Ws. 243
Moswidi* HELD
MOS°2 (Maas), 1. Jh., Maas (F.) und Zugehöriges, F2-325 Stammerklärung, vorkeltisch?
Mota palus, 8. Jh., im Mehalmoor entspringendes und in die Oste fließendes Gewässer Mehe oder Mehme bei der Geeste, F2-328 ### Mota palus, Mota palus P. 9 289 (1075) Adam Bremensis, Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jahrhunderts, s. Hd. Verd. Geschqu. 2 14, nach F2-1570 wohl aus MODE (Schlamm) F2-306 zu erklären
Mothem°“, 11. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F2-328 ### Mothem°, Mothem Lk. Nr. 91 (1003), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mothern, 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-165 Madra (3), Matra Clauss 695 (um 900)
Motlingerode“, 10. Jh., wüst südwestlich Osterodes, ON Osterode 110, Motleuingerod MGH DO III. 474 (990) u. ö., s. PN Mōdlev bzw. Mōdlef, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Mōdlevsleuterodung“
Mötsch, 8. Jh., bei Bitburg, F2-232 MARCUS (PN) bzw. MARCIUS (PN) Marciacum, Marciacum Be. 1 20 (762), Martiaco (842), Merx Be. Nr. 135 (893), Mersch Be. Nr. 302 (1030), s. Rheinland-Pfalz 243
Motschider von Gerau* (RRi) s. Modschiedel HELD
Möttau , 10. Jh., am Möttbach bei Weilburg an der oberen Lahn?, F2-279 MITTI (Mitte) Mitti°, Mitti Dr. tr. c. 43 39, (in) Mittiu Dr. tr. c. 96, Mittiu Dr. tr. Nr. 658 (912) u. ö. (Mitie, Mittea, Mitte, Metue!)
Mötteli Ravensburg HELD
Motten, 9. Jh., bei (Bad) Brückenau, pag. Grabfeld, F2-328 ### Motten° villa, Motten (villa) Dr. Nr. 502 (837), (nach F2-328) nach Arnold 2 289 Genitiv zum Personennamen Muoto
Motten, Motte (bei Lebach) (Hagen), s. Hagen zur Motten HELD
Mottenhem“, 12. Jh., eine frühere Bauerschaft bei Werne bei Lüdinghausen, F2-328f. Mottonhem (2), Mottenhem Erh. 2 Nr. 465?, (bei F2-329 Mottonheim 3) Muttenheim Tibus 345 (890), Kö. 206 (um 1150), s. Mattenhem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Tütt
Mottgers, 12. Jh., bei Schlüchtern, F1-260 AUD° (PN) Otekares, Otekares Reimer Nr. 101 (1167), s. PN
Möttling* (Gt) Görz, Krain HELD
Möttlingen (bzw. Mettlingen), 11. Jh., bei Calw, F2-277 MET bzw. METH (PN) Mettilingun, Mettilingun MB. 29a 196 (1075), s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 535
Mottonhem (Mottenhem?), 11. Jh., eine frühere Bauerschaft bei Nain bei Coesfeld, F2-328f. Mottonhem (1), Mottonhem Erh. 1 Nr. 918 (um 1022), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mötz, 13. Jh., bei Stams im Oberinntal, Metz (1282), vorrömisch, unklar, zu *mak-?, idg., *makia, ostalpenidg., Sb., nasser Boden?
Mötzelbach. 12. Jh., bei Kahla in (dem früheren Fürstentum) Sachsen-Altenburg, F2-278 ### Meccelbech, Meccelbech Zs. f. Kahla 5 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Motzenhaus, 11. Jh., bei Untermukenbeuren bei Tettnang, F2-303 MOD (PN) Motechinhus, Motechinhus Wirt. UB. 2 Nr. 257 (um 1100), s. PN, Suffix?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Motzenrode Boyneburg HELD
Motzfeld?, 8. Jh., bei Schenklengsfeld bei (Bad) Hersfeld?, F2-303 MOD (PN) Mutesfeld°, Mutesfeld W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Motzing, 9. Jh., bei Straubing, F2-329 ### Mozzinga, Mozinga Mondschein 1 (880), Mozzinga Rth. 4 121 (901), Mozzingen Fr. 2 98 (um 1160), R. Nr. 188 (1129) Original, MB. 27 4 (1120), (de) Mozzing Kr. Nr. 30 (1140), Suffix inga
Mötzingen, 12. Jh., bei Herrenberg, F2-255 MAZ1 (PN) Mazinga (4), Mezzingun Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Metzingen Cod. Hirsaug. 61 (12. Jh.), (nach F2-255) s. Talamazinga (8), s. PN, s. Baden-Württemberg 535, Suffix inge
Motzlar, 12. Jh., bei Dermbach, F2-303 MOD (PN) Moteslari (a), Muzlere Dob. 2 Nr. 894 (1192), s. PN, s. Mutschlar, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Moudon Piemont HELD
Mouffrin Hohenzollern-Hechingen HELD
Moufonthurp°“, 10. Jh., bei Aachen, F2-329 ### Moufonthurp°, Moufonthurp MGd. 1 (966), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Mouland, 12. Jh., in (dem Kanton) Dalhem in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-332 ### Mulanz bzw. Mulaz, Mulanz bzw. Mulaz Stavelot-Malm. 1, 259 (1105), 285 (1118), (nach F2-332) im Jahre 562 Schlacht zwischen Franken und Hunnen
Moulle, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-313 ### (de) Monela, (de) Monela Mir. 1 551 (1186), Monla Mir. 1 560 (1200), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. F2-340
Moulle, 12. Jh., (nach F2-340) vielleicht nordwestlich Saint Omers in dem Département Pas de Calais, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse?) (de) Mula, (de) Mulna Giry Histoire de Saint Omer 393 (1175) Original, s. Monela F2-313
Mountbatten Hessen HELD
Mouren“ (apud Mouren), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern an dem Inn?, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (17b), (apud) Mouren MB. 9 455 (um 1156)
Mouscron (fläm. Moeskroen), 11. Jh., südlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moscheron, Moscheron Lk. Nr. 136 (1060) Original, Mir. 3 692 (1066), Muscherun d’Herbomez St. Martin de Tournai 74 (1149), 100 (1163), 125 (1177), Moscherun d’Herbomez St. Martin de Tournai 83 (1156), 143 (1184), (de) Moskeron Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 84 (1159)
Mousson Bar, Mömpelgard HELD
Moutfort (!), 10. Jh., bei Contern in (dem Kanton) Luxemburg, pag. Mosellens., F2-303 MOD (PN), Muodenfurt°, Muodenfurt H. Nr. 211 (996), Mudevurt Be. Nr. 300 (1023), Be. Nr. 516 (1140), s. PN, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Moutier* (zugewandter Ort) Jura HELD
Moutier-Grandval Basel (FBtm) HELD
Mouuntal°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-255 MAV° (PN) Mouuntal°, Mouuntal Meichelbeck Nr. 1209 (11. Jh.), s. Fsp. 50, s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Mouzon Sedan HELD
Movhile, 12. Jh., ein Bach Großmühl (Gross-Mühl) mit Bezug zu Böhmen, F2-329 Muole (a), Movhile Friedrich Nr. 101 (1108), s. Moule
Mowe, 13. Jh., wüst wohl nördlich Ampens in Soest, s. ON Soest 329 Mowen Westfäl. UB. 7, S. 751 Nr. 1645 (1278), zu dem Bach Mowe, s. mnd. mouwe, mnd., Sb., Ärmel (nach der Form des Bachlaufs), „an der Mowe“?
Möwig, 14. Jh., in der Bauerschaft Menninghausen nordöstlich Oeldes Rhedaer Straße 52 bei Münster, ON Münster 283 (domus) Modewick CTW 3 70 (1390), s. s. mōde (1), modde, mudde, mnd., F., fauler Schlamm, Moder, Modder, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Moderwik“
Moxhe, 11. Jh., bei Lüttich, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moysc, Moysc P. Scr. 10 246f. (1087) Gesta abbatum Trud.
Moxhe, ?, bei Villers-le-Peuplier in (der Provinz) Lüttich, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musche° (1), Moscha P. 12, 235 Rodulfi Gesta abbatum Trudon., Moysc P. 12, 246 u. s. w. Rodulfi Gesta abbatum Trudon., s. Grdg. vocabul. 161, s. F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Moysc
Moyen Metz (Hochstift) HELD
Moyenvic, 10. Jh., bei Château-Salins und Vic an der Seille, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (3), Vicus Das Reichsland 3 1151 (987), Bodesio vico (nach F2-1331) ebenso auf merowingischen Münzen, Wich ebenda
Moyland Kleve HELD
Moysc s. Moxhe
Mozenhofen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Holenbach bei Aichach, F2-329 ### Mozanhouen, Mozanhouen Steichele 4 164 (um 1123), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, (nach F2-329) ist ein Personenname Mozo nicht verzeichnet
Mozet, 8. Jh., bei Namur in (dem Kanton) Ardenne, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosania, Mosania Stavelot-Malm. 1 49 (747), Mosene Stavelot-Malm. 1 166 (953), (de) Mosen Borgnet et Bormans Cart. de Namur 5 (1159) u. ö. (de Mosain, de Mozet)
Mstislaw Polen HELD
Muccunava s. Mochowe° bei Ernstroda
Much, 12. Jh., an dem Wahnbach nordöstlich Bonns, Donb417, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 15000 Einwohner und 100 Ortsteile, in dem Mittelalter Gut des Cassiusstifts in Bonn, dann auch Rechte und Gut mehrerer Klöster in Köln, Anfang 12. Jh. Burg Overbach, Mucha (1131) Original, (de) Mughe (1189), 1549 zu dem Amt Windeck Bergs, Gerichtssitz, 1941/1942 Judeninternierung für den Kreis, 1946 Nordrhein-Westfalen, Bedeutung ungewiss, zu Mauke?, zu heimlich lauernd anfallen?, s. Bach A. Die Siedlungsnamen des Taunusgebiets 1927, s. Dittmaier 1956
MUCH (Wegelagerer bzw. PN?), 9. Jh., (nach F2-330) Wegelagerer, Räuber oder zum Teil (wendischer) Personenname Mucho?, F2-1570 (nach Hey, G.) zu Mucha Förstemann Personennamen Band 1, 1132, s. mūhho* (1) 1, mūcho*, mūhheo*, ahd., sw. M. (n), Wegelagerer, Räuber, Straßenräuber?
Müchel, 9. Jh., wüst bei Mücheln (in dem früheren Saalkreis), F2-330 MUCH (Wegelagerer bzw. PN?) Muchilidi, Muchilidi Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. Grs.6 222 und Zs. für hess. Gesch. 31 59, s. Sachsen-Anhalt 336, as.
Muchele s. Michelau
Mücheln“, 9. Jh., in dem (früheren) Saalkreis (Geiseltal) westlich Merseburgs, F2-330 MUCH (Wegelagerer bzw. PN?) Muchilacha, Muchilacha Hersf. (9. Jh.), Muchileburg Hersf. (9. Jh.), Muchenleuiaburch MGd. 2 (979), Muchelen Grs.9 104 (1127), Muchil Anh. Nr. 306 (1144) Original, s. Sachsen-Anhalt 336, 7962 Einwohner
Muchenberc“ (mons), 12. Jh., in Kärnten, F2-330 MUCH (Wegelagerer bzw. PN?) Muchenberc (mons), Muchenberc (mons) Jaksch Nr. 334 1896 (1186), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Muchendorpf“, 9. Jh., in dem Gau Friesenfeld, F2-330 MUCH (Wegelagerer bzw. PN?) Muchendorpf, Muchendorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Muchilacha s. Mücheln, Donb
Mücke, 20. Jh., in dem Vogelsberg, Donb417, (Gemeinde in dem Vogelsbergkreis,) rund 10000 Einwohner, am 1. 9. 1971 Zusammenschluss der Gemeinden Flensungen und Merlau mit Kirschgarten zu Mücke, später Ortsteile Atzenhain, Bernsfeld, Flensungen, Großeichen, Höckersdorf, Ilsdorf, Merlau, Niederohmen, Oberohmen, Ruppertenrod, Sellnrod und Wettsaasen, s. mücke, mucke, mügge, mugge, mhd., sw. F., Mücke, Fliege, aus einem Flurnamen, s. Reichhardt I. (in ) DieWelt der Namen hg. v. Nail N. 1998, s. LAGIS, s. Schröder, s. Laur
Mückenhausen* (Ht) (Fugger,) (Fugger-Mickhausen,) s. Mickhausen HELD
Muckenthal, 12. Jh., bei Landau in Niederbayern, F2-331 MUK1 (sanft) Mukendal, Mukendal MB. 14 25 (1158), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Muckenwinkel, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-331 MUK1 (sanft) Muchenwinkel, Muchenwinchel Oberösterreich. UB. 1 295 (1140), MB. 12 54 (um 1159), Muckenwinchel MB. 3 413 (1180) Original, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Muckhorn, 12. Jh., ein Hof bei Mastholte bei Wiedenbrück, F2-331 MUK1 (sanft) Muchorne, Muchorne Osnabrücker UB. (1146), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Muckhorst, 9. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F2-331 MUK1 (sanft) Muchurst, Muchurst Verdener Geschqu. 2 17 (890) Original, (de) Mockenhurst Osnabrück. UB. (1182), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Muckl, 12. Jh., eine Einöde bei Jettenbach bei Dingolfing, F2-331 MUK1 (sanft) Muchin (1), Muchin Pollinger2 (12. Jh.), (de) Muchen Oberbayr. Arch. 2 S. 168 (12. Jh.)
Muckum, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F2-331 MUK1 (sanft) Mucheim (1), Mucheim Darpe 4 28 (12. Jh.) Original, Mucheme Erh. 2 Nr. 254 (1146), s. ON Herford 198 (in) Mucheim (!) (Ende 12. Jh.), (de) Muchem (13. Jh.), Mucham (1333) u. ö., schwierig, s. *meu-, idg., Adj., V., feucht, beschmutzen, benetzen?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heim in einem Feuchtgebiet oder Nebelgebiet“?, Muchorne (1146) eher zu Muckhorn bei Mastholte bei Gütersloh
Mudasgata“, 12. Jh., (nach F2-329) unbestimmt in Französisch-Flandern oder in der Nähe, F2-329 ### Mudasgata“, Mudasgata St. Winnoc 1 86 (um 1107), (nach F2-329) vielleicht verlesen für Widasgata?, s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung?
Müddersheim, 11. Jh., bei Düren, F2-304 MOD (PN) Muoderisheim (1), Muoderisheim Lac. 1 Nr. 218 (1074), Muoteresheym Lac. 1 Nr. 192 (1057), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 529, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Muddetorp“, 12. Jh., ein Teil Lüneburgs, F2-306 MODE (Schlamm) Muddetorp, Muddetorp Hd. Verden 47 (1174), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mude (ter Mude) s. Lathamuthon“, 9. Jh., nach F2-42 ter Mude an der Ledamündung oder Leerort bei Leer, F2-42 ### Latamuthon
Müdehorst, 12. Jh., ein Hof (am Zusammenfluss von Schwarzbach und Johannisbach) in der Gemarkung Niederdornberg-Deppendorf bei Dornberg bei Bielefeld, F2-306 MODE (Schlamm) Muthehurst, Muthehurst Darpe 4 34 (12. Jh.) im 13. Jh. (richtig) Modehorst, wovon der Kieler Familienname Mordhorst kommt, s. ON Bielefeld 155 Mudehorst (1188-1204), Muthehurst (Ende 12. Jh.), Muthihurst (Ende 12. Jh./Anfang 13. Jh.) u. ö., s. mūth, as., M., Mund, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Horst an der Mündung“?
Müden, 11. Jh., bei Karden an der Mosel bei Cochem, F2-306 MODE (Schlamm) Modena, Modena Be. Nr. 400 (1100), Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.) Original, Be. 2 28 (1178), Mudhena Be. Nr. 506 (1138), Můthena Be. 1 588 (1144), Mudena Be. 1 603 (1147) Original
Müden, 11. Jh., an der Oerze bei Celle, pag. Gretinge, F2-351 MUNTH (Mund) Mutha (1), Mutha Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. Niedersachsen 333, as.
Müden, 11. Jh., an der Aller bei Gifhorn, pag. Muthiwidde, F2-351 MUNTH (Mund) Mutha (2), Mundburg Janicke Nr. 60 (um 1013), Munelburg Janicke S. 44 Nr. 34 (1013) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, nach F2-351 wurde diese Mundburg um 995 erbaut contra incursionem Sclavorum, s. Thangmari Vita Bernwardi, s. Blochwitz Die Verhältnisse an der deutschen Ostgrenze zur Zeit der ersten Karolinger 1872 23
Müdengau* s. Muthwidde HELD
Mudenlant“ bzw. Mundenlant“, 12. Jh., unbestimmt in dem Polder von Antwerpen, F2-351 MUNTH (Mund) Mudenlant, Mudenlant bzw. Mundenlant St. Mich. 1 36 (1161), 48 (1179) Original, dort nach F-2351 auch Olmeremuthen (12. Jh.) und Huntemuden (12. Jh.)
Muderpolz Eglofs HELD
Mudersbach* (RRi) Hohlenfels HELD
Müdesheim, 11. Jh., bei Karlstadt, (F2-304) MOD (PN) Modenesheim (2), F2-1570 Mǒtenesheim bzw. Můtenesheim Kaufmann Nr. 17 (1099), 18 (1110), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-305 MOD (PN)
Müdesheim, 9. Jh., bei Karlstadt an der Wern in Unterfranken, F2-305 MOD (PN) Muotwinesheim°, Muotwinesheim Dr. Nr. 193 (9. Jh.), Muotinesheim Dr. Nr. 350 (9. Jh.), Motenesheim Dr. tr. c. 5 Nr. 9, Nr. 128, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1570
Müdesheim* (RRi) HELD
Mudscheid, 9. Jh., bei Rheinbach, F2-355 ### Murkensceit°, Murkensceit Be. Nr. 135 (893), Nordrhein-Westfalen 547, (nach F2-355) vielleicht statt Muddensceit von dem Personennamen Muddo?, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Mudschidler (RRi) s. Modschiedel HELD
Muede s. Meudt bei Westerburg
Mueg von Boofzheim* (RR) HELD
Muerdunc“, 12. Jh., unbestimmt bei Wommelgem bei Antwerpen, F2-315 MOR (Moor) Muerdunc, Muerdunc St. Mich. 1 60 (1186), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Müesbach?, 12. Jh., bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F2-318 MORS (Moor?) (= môr?) Morsbach (2), Morsbach Hidber Nr. 2673 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Muesheym, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-324 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaheim° (4b), Muesheym R. Nr. 185 (1114) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Muffel* (RRi) HELD
Muffelger* (RRi) HELD
Muffendorf, 9. Jh., bei Bonn, pag. Bunnens., F2-306 ### Moffendorf (2), Muffendorp Lac. 1 114 (973), 192 (1057), Moffendorf Lac. 1 Nr. 203 (1064), Moffendurp Lac. 1 Nr. 75 (888) u. ö. (Muffendorf, Mofendurp, Mofindorp, Moffendorph, Monfonthurp, Moffentorp, Mofendorph, Moffendorf, Moffendorp, Munfendorp), s. Muffenheim, s. Nordrhein-Westfalen 530, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Muffenheim°“, 8. Jh., pag. Rode, F2-330 ### Muffenheim°, Muffenheim Laur. Nr. 3610 (8. Jh.), (nach F2-330) zu dem PN Muffo, vs. PN, on muf, hd. und nl., M., Knurriger, s. Muffendorf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Müffling genannt Weiß* (RRi) HELD
Mugelein* (RRi) HELD
Mügeln* (Residenz) HELD
Mugespach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-330 ### Mugespach, Mugespach Cod. Hirsaug. 95 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Muggendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt in Oberfranken, F2-303 MOD (PN) Mutechendorf, Miutechindorf Fr. 2 Nr. 17 (1122), Muotichindorf Beck1 (1122), Mutechendorf Beck1 (um 1120) u. ö. (Mutechendorf, Muttechendorf, de Mutechindorf derselbe Ort?), s. PN, Suffix?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Muggenhof Leonrod HELD
Muggensturm?, 12. Jh., bei Rastatt, F2-330 ### Mugestrum, Mugetstrum Heilig 70 (1195), Muchensturm (1197), (nach F2-330) ein Ort mit massenhaften Schwärmen von Eintagsfliegen, auch ein Weiler bei Weinheim heißt so, nach F2-1570 natürlich zu sturm, nicht zu strom, s. sturm (1), storm, sturn, mhd., storm, mmd., st. M., Sturm, Lärm, Unruhe, nach F2-912 (Strum) ist Muggestum (!) zu streichen
Muggensturm Eberstein (Gt), Frauenalb HELD
Muggenthal* (RRi) Altmannshofen, Racknitz HELD
Muggiburc s. Mupperg
Müglitz, 15. Jh., Gewässer südwestlich Pirnas in dem Erzgebirgsvorland, Donb131 (Dohna-Müglitztal), Mogelitz (1431), s. *Mogylice, asorb., zu *mogyla, asorb., F., Hügel, 20. Jh. VG Dohna-Müglitztal, s. HONS1
Müglitztal, 20. Jh., Donb131 (Dohna-Müglitztal) s. Müglitz
Muhalt“ (Flussname) s. Moha, 12. Jh., an der Mehaigne in (der Provinz) Lüttich, F2-330 ### Muhalt
Mühl s. Böhmisch Mühl bei Linz in Niederösterreich
Mühl s. Großmühl, 12. Jh., ein Bach Großmühl (Gross-Mühl) mit Bezug zu Böhmen, F2-329 ### Muole (a)
Mühlacker, 9. Jh., Stadt an der Enz nordöstlich Pforzheims bei Maulbronn, pag. Creichg., F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (2), Mulnen Laur. Nr. 2321 (8. Jh.), 2491, 2495 u. s. w., s. ONB Enzkreis 150 Mulram (Ende 9. Jh.) Abschrift 1183-1195, Múlnagker (1294), Mulnagger (1294) u. ö., *Mulīnakkar, ahd., M., „Mühlenacker“, s. Baden-Württemberg 536, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, nicht hierher Mulenheimer marca (767), Mulinheimer marca (772), 1930 Marktflecken Dürrmenz-Mühlacker zur Stadt Mühlacker erhoben, zwischen 1971 und 1975 Enzberg, Großglattbach, Lienzingen, Lomersheim und Mühlhausen eingegliedert, große Kreisstadt, Donb418, (VVG der großen Kreisstadt Mühlacker mit der Nachbargemeinde Ötisheim), rund 31000 Einwohner, (ad) Mulram (Ende 9. Jh.s) 1183-1195 Abschrift mit Verschreibung, Mulnagger (1294), Múlenacker (1344) Original, Mülacker (1564) Original, Mühlacker (1708) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, s. Hackl, s. LBW5
Mühlau, 13. Jh., in Innsbruck, Mulaenne (1288)
Mühlbach, 11. Jh., an dem in die Geis und dann in die Fulda fließenden Mühlbach bei Homberg, F2-289 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milmenebach, Milmenebach MGd. 3 (1003) Original, Milmilbach W. 3 Nr. 62 (1100), Millebach W. 3 90 (1194), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach (M.), 9. Jh., ein Zufluss des Bodensees bei Überlingen, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (1), Mulibach Dg. A. N. 1 (815), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach, 9. Jh., bei Colmar in dem Elsass, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (3), Mulibach Schpf. Nr. 82 (817), Mulebac Clauss S. 696 (1008), Melin Clauss 696 (896), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach, 9. Jh., Neckarmühlbach? oder Waldmühlbach? bei Mosbach in (dem früheren Großerzherzogtum) Baden, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (4), Mulenbach K. Nr. 126 (856), Mulibach Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach (M.), 8. Jh., ein Zufluss des Traunsees bei Traunkirchen und ein daran gelegener Ort, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (5), Mulipach Chr. L. S. 38 (8. Jh.), 53, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach, 11. Jh., bei Meissau in Niederösterreich, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (6), Mulibach FA. 8 250 (1083), 8 254 (1096), 8 2 (11. Jh.), 7 u. s. w., Molenpach FA. 4 Nr. 47 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mühlbach, 11. Jh., in Tirol, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (12), Mulibah Redlich Nr. 121 (um 1050), Mulbach FA. 34 Nr. 146 (1170), s. Österreich 2 594, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach, 12. Jh., bei Mitterfels, F2-333f MULI1 (Mühle) Mulinbach (14), Mulbach Mondschein 2 (12. Jh.), Mulpach Mondschein 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mühlbach, 11. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (15. Jh.), Mulenbach W. 2 125 (um 1194), Mulenbahe M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlbach, 12. Jh., bei Molsheim, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (16), Mulinbach Clauss 696 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mühlbach (M.), 12. Jh., bei Sturzelbronn in Lothringen, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (24), Mulbach Bouteiller 182 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mühlbach s. Untermühlbach, 12. Jh., südöstlich Sankt Veits, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (13)
Mühlbachl, 13. Jh.?, nördlich Matreis an dem Brenner, in Mulepach (1292), (molendinum locum) um 1000?, s. mhd. müle, F., Mühle, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Mühlberg, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milenberg (2), Milinberc Wirt. UB. 1 Nr. 257 (um 1100), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mühlberg, 8. Jh., bei Erfurt, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulenberge (1), (in) Mulenberge P. 23 55 (704) Mon. Eptern., Muliburc Dob. 1 Nr. 1103 (1114), Gud. 1 227 (1157), s. Thüringen 285, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mühlberg, 12. Jh., bei Göllersdorf in Niederösterreich, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulenberge (2), Mulberge Fr. Nr. 93 (1156), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mühlberg (im Kreis Gotha) Erfurt HELD
Mühlberg (an der Elbe) Meißen HELD
Mühlbruck, 12. Jh., bei Ravensburg?, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulebruke, Mulebruke Würt. (12. Jh.), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Mühlburg Baden-Durlach HELD
Mühldorf, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulidorf (1), Muolidorf P. 11 566 Auctar. Garstense, Muoldorf P. 11 771 Ann. s. Rudberti Salisb., Můlichdorf FA. 4 Nr. 795 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mühldorf, 11. Jh., bei Dachau, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (5), Mulidorf Ebersberg 2 24 (um 1080), Muldorf P. u. Gr. 2 Nr. 66 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mühldorf s. Altenmühldorf (Alten-Mühldorf), 9. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (4)
Mühldorf (Mühldorf am Inn), 10. Jh., an dem mittleren Inn in Oberbayern in Bayern, Donb418, (Stadt in dem Landkreis Mühldorf am Inn und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 18000 Einwohner, Mulidorf (?) (925), Mulidorf (um 995), Muldorf (1136/1137), Můldorf (1197), Muldorf (1427) ein kleines e über dem u, Mylodorphum (1517) latinisiert, Mühldorf (1702), Mühldorf am Inn (1964), s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Reitzenstein 2006
Mühldorf Salzburg (EStift) HELD
Mühlebach, 9. Jh., bei Amriswil in dem (Kanton) Thurgau, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (9), Mulibach Sankt Gallen Nr. 543 (869), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mühlen, 10. Jh., bei Vechta, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (1), Mulion Osnabrück. UB. (977), Mulen Osnabrück. UB. (1182), hierher?
Mühlen, 11. Jh., bei Horb an dem Neckar, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (7), Mulin MB. 29a 198 (1075)
Mühlen (am Neckar) Münch, Megenzer von Felldorf, Schönfeldt HELD
Mühlenbach (M.), 8. Jh.?, ein Nebenfluss der Oste bei Großmeckelsen bei Stade, F2-818f. SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneidbach (1), Sneidbach P. 9 289 Adam Bremensis, Lpb. Nr. 1 (786) Abschrift 11. Jh.
Mühlenbach s. Alpershauser Mühlenbach (M.), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Oste bei Zeven, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (7)
Mühlenbach* (bei Koblenz) (Ht) Wrede HELD
Mühlenbeck (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der alten Aller (im früheren Bett der Weser) bei Daverden, F1-926 FORST (Forst) Faristina°, Faristina bzw. Farstiua bzw. Farciua bzw. Frastina P. 9 289 Adam Bremensis, Lpb. Nr. 1 (786) Abschrift 11. Jh., as., s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Mühlenbeck, 14. Jh., nördlich Berlins, Donb418 (Mühlenbecker Land), Mulebeke bzw. Molenbeke bzw. Molenbek (1375), (in) Mulenbeke (1416) Original, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Branenburg in der Bundesrepublik, 2003 mit Schildow und Schönfließ sowie Zühlsdorf Zusammenschluss zu Mühhlenbecker Land, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Mühlenbach“, s. BNB5
Mühlenbecker Land, 21. Jh., nördlich Berlins, Donb418, (Gemeinde in dem Landkreis Oberhavel,) rund 14000 Einwohner, 2003 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Mühlenbeck, Schildow, Schönfließ und Zühlsdorf entstanden, s. Mühlenbeck
Mühlendamm“, 13. Jh., wüst und überbaut in Kleinendorf bei Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 295 (super novum domum in) Openedame WUB 6 53 (1229) u. ö, Mühlen Dam (1797), s. ōpen (1), open, āpen, oppen, mnd., Adj., offen, unverschlossen, offen stehend, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, s. dam, damm, mnd., M., Damm, Erhöhung von Erde oder Stein (zum Schutz vor Wasser oder zur Stauung des Wassers), Dammbefestigung, „offener Damm“ bzw. Mühlendamm
Mühlendorf (bei Stegaurach) Löffelholz von Colberg HELD
Mühlenstraße, 19. Jh.?, in Rodenberg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 366, 1821 Amt Rodenberg, 1838 mit Grove, Domäne Rodenberg und Rodenberger Tor in Stadt Rodenberg eingegliedert
Mühlering s. Ering (Kirchering und Mühlering), 11. Jh., zwischen Altötting und Mühldorf bei Simbach an dem Inn, F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Eringa (2)
Mühlfeld, 12. Jh., bei München, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulevelden (1), Mulevelden MB. 7 346 (1168), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Mühlfeld, 12. Jh., bei Mellrichstadt oder (nach Jacob 17 später) Amalienruhe bei Meiningen, F2-341 ### Mullevelt, Mullevelt Dob. 1 Nr. 1668 (1151), s. Jacob 17, s. mull, Sb., lockere Erde, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Mühlgau (zwischen Tauber und Jagst um die Maulach) s. Mulahgowe (pagus), 9. Jh., Mühlgau zwischen Tauber und Jagst um die in die Jagst fließende Maulach, F2-333 MULI? Mulahgowe° (pagus)
Mühlgau* HELD
Mühlgraben (M.) s. Molinauua
Mühlham, 10. Jh., bei Söllhuben bei Rosenheim, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (10), Mulinheim J. S. 160 (930), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mühlham, 12. Jh., bei Tittmoning, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (16), Mulhaim P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mühlhausen, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-337 MULI1 (Mühle) Mulihusa° (1), Munilhusn (!) Clauss 697 (884), Mulenhusen Ww. ns. 6 158 (1004), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen (an der Enz), 12. Jh., an der Enz nordöstlich Pforzheims, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa (11), (12. Jh.) Mulnhusa Laur. Nr. 2365 9. Jh., Muln(er marca) (hierher) Laur. Nr. 2366 8. Jh., s. ONB Enzkreis 154 Mulhusen (1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Mǒlehǒsun (1099-1105), Mǒlehusun (1099-1105) u. ö., *Mulinhusun, ahd., Sb., „Häuser bei der Mühle“, seit 1972 Stadtteil Mühlackers, s. Baden-Württemberg 536, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, Mühlstein mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle müle, mhd., F., Mühle, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, nicht hierher 10 Belege des 8. und 9. Jh.s und Mulehusen (1244)
Mühlhausen, 9. Jh., bei Wiesloch, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (4), ?Mulnhusen Laur. Nr. 2278 (9. Jh.), 2280, 2603, Mulinhusa Nr. 190 (976), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Rauenberg
Mühlhausen, ?, bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (5), ?Mulinhusen Wg. tr. C. 114, Wg. tr. C. 445, Mulehusen Kindlinger Beiträge 2 140 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Mühlhausen, 8. Jh., östlich Speyers, pag. Creichg., F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa (9), Mulinhusen Laur. Nr. 2272, 2274 (8. Jh.), Mulhusen Laur. Nr. 2321 (8. Jh.), Mulenhus(er marca) Laur. Nr. 2277 (9. Jh.), Mulenhusen Laur. Nr. 2279 (8. Jh.), Nr. 2281 (9. Jh.), Nr. 2282, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Mühlhausen in dem Rhein-Neackar-Kreis
Mühlhausen (bzw. Mühlhausen/Thüringen), 8. Jh., nordwestlich Erfurts an dem Nordwestrand des Thüringer Beckens in Thüringen an der oberen Unstrut, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (7), Mulinhuson E. S. 21f. (985), Mulinhusun P. 13 123, 129 Vita Meinwerci espiscopi, Mulinhusun Sch. S. 182 (1069), Rm. Nr. 389 (1006) u. ö. (Mulinhuson, Mulinhusin, Mulnhusun, Mülnhusen, Mulinhusen, Mulenhusa, Mulenhusen Laur. Nr. 2279 (8. Jh.), Mulnhusen, Molenhusen, ?Molinhuo, Melinhusa ubi Franci homines commanent 775, Molinhuson, Mjonhus, Mulehusin, Mulehuson, Mulenheim), s. Thüringen 286, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Aldinmulhusin, Donb418, (Kreisstadt des Unstrut-Hainich-Kreises,) rund 36000 Einwohner, planmäßige Ansiedlung von Franken an einer alten Fernwegekreuzung nahe dem Königsgut Görmar, Königshof bzw. Kaiserpfalz, (actum) Mulinhuson (967), Mulenhusa (974), Mulinhusun (1006), allmähliche Entwicklung zu einer Stadt, Mulehusen (1107), 1135 Stadtrecht (villa regia), Mulhusen (1199), 1286 Mitglied der Hanse, 1525 Mittelpunkt des Bauernaufstands (Thomas Müntzer), um 1800 19 Wassermühlen, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1975 Thomas-Müntzer-Stadt, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 1991 Mühlhausen/Thüringen, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein , s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Mühlhausen, 9. Jh., bei Geislingen südlich Rottweils, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (13), Mulenhusen K. Nr. 136 (861), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 12. Jh., bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-337f. Mühlhausen, 12. Jh., Dorf im Tal der über Nagold und Enz in den Neckar fließenden Würm, s. ONB Enzkreis 153 Mulhusen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Mulhusen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh.), Mulhusen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh. u. ö., *Mulinhusun, ahd., Sb., „Häuser bei der Mühle“, mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle, müle, mhd., F., Mühle seit 1972 Ortsteil Tiefenbronns
Mühlhausen, 8. Jh., südöstlich Pforzheims, pag. Naglachg. oder Alemann., F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (10), Mulinhusen Laur. Nr. 3533 (8. Jh.), Nr. 3208 (9. Jh.), u. s. w., Mulenhusen Laur. Nr. 2532 (8. Jh.), Mulnhusa Laur. Nr. 3534 (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 8. Jh., bei Engen in Baden, pag. Hegowe, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa (14), Mulihusen P. 5, 797, 802 Adalberti Vita Heinr. II, Mulinusa Ng. Nr. 99 (787), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 11. Jh., bei Höchstadt in Oberfranken, pag. Ratenzg., F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (15), Mulinhusun MGd. 3 (1008) Original, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 10. Jh., an der Sulz südlich Neumarkts in der Oberpfalz und nördlich Beilngries’ und der Altmühl in der Oberpfalz, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (16), Mulihusa R. Nr. 79 (900), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 11. Jh., (nach F2-337ff.) wohl bei Ingolstadt?, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (17), Mülhusen MB. 13 310 (11. Jh.), 317, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 9. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa (18), Mulinhusun MGd. 3 (1015) Original, Mulinhusa K. Anh. 15 (815), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 11. Jh., westlich des Ammersees, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (19), Mulihusa MB. 33a 10 (1071), Mulihusin MB. 33a 10 (1071), Mulihusen P. 11 224 Chron. Benedictobur. (u. ö. Moulihusa, Mulehusen), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mühlhausen, 12. Jh., bei Aichach, F2-3337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa (20), Mulenhusen Steichele 4 54 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mühlhausen, 9. Jh., bei Mühldorf, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (21), Mulinhusun Kö. 68 (890), Mulihusen MB. 7 386 (um 1179) Original, Mulihusen MB. 7 21 (um 1150) (u. ö. Mulhusin, Mulehusen), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, 10. Jh., bei Unna bei Hamm, pag. Borahtron, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa (22), Mulenhusen Erh. 2 Nr. 301 (1155), Můlenhuson Kö. 267 (um 1150), Mulinhusun Kö. 68 (890), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mühlhausen, 12. Jh., bei Waldsee, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa (24), Mulhuosen MG. Necr. 1 116 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Mühlhausen, 9. Jh., bei Zabern im Elsass, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munilhusn, Munilhusn Clauss 697 (884), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mühlhausen, (8. Jh.), in dem Kraichgauer Hügelland in dem Waldangelbachtal südlich Heidelbergs, Donb418, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis zusammen mit der Stadt Rauenberg und der Gemeinde Malsch GVV Rauenberg mit rund 19000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, fränkischer Ausbauort, Mulinhusa bzw. Mulinhusen (783) Abschrift 12. Jh., 976 mit der Abtei Mosbach an das Bistum Worms, vor 1272 Verkauf an das Hochstift Speyer, Mulhusen (1297), Mulhausen (1524), 1803 an Baden, 1951/1952 an Baden-Württemberg, Taimbacher Schloss, Sankt Cäcilia, Sankt Nikolaus, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Mühlhausen (bei Buchsweiler im Elsass) Gail HELD
Mühlhausen* (an der Enz) (RDorf, rriOrt) Hohenfeld, Hohenheim, Stein zu Bosenstein HELD
Mühlhausen (im Kreis Erlangen-Höchstadt) Egloffstein, Truchsess von Pommersfelden HELD
Mühlhausen (bei Herschberg) Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Mühlhausen (bei Stuttgart) Beauveau-Craon, Closen, Eyb, Kaltental, Nippenburg, Palm, Plato von Janersfeld HELD
Mühlhausen* (in Thüringen) (RS) Bilstein, Eichsfeld, Niedersächsischer Reichskreis, Preußen, Reuß, Sachsen, Thüringen, Vogtland, Westphalen (Westfalen) HELD
Mühlhausen (bei Tiefenbronn) Gemmingen HELD
Mühlhausen (bei Villingen-Schwenningen) Rottweil HELD
Mühlheim, 8. Jh., an der Donau zwischen Donaueschingen und Sigmaringen, pag. Bertoldesbara, F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (1), Muliheim Laur. Nr. 3264 (8. Jh.), 3272, 3273, Muleheim Laur. Nr. 3265, K. Nr. 109 (843), Dg. A. Nr. 5 (843), P. 20 636 Cas. monast. Petrishus., s. Baden-Württemberg 537, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mühlheim, 11. Jh., bei Bernkastel, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (8), Molun Be. 2 172 (1195), (1193) Original, Molins Be. 1, 441 (11. Jh.)
Mühlheim (bzw. Mühlheim am Main), 9. Jh., zwischen Hanau und Offenbach, pag. Moinecg., F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (3), Mulinheim Laur. Nr. 19 (815), s. Hessen 413, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb418, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 27000 Einwohner, Mulinheim (inferior) (815) Abschrift und Gabe Karls des Großen an Einhard, in dem Mittelalter das nahe Kloster Seligenstadt wichtigster Grundherr in dem dem Erzsstift Mainz unterstehenden Ort, Molenheym (1321), Mülheim (1566), mit dem Amt Steinheim 1803 an Hessen-Darmstadt, 1939 nach Eingemeindung Dietesheims Stadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 Eingliederung des Ortes Lämmerspiel, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, s. Keyser, s. Müller Starkenburg
Mühlheim, 8. Jh., an dem Eisbach bei Frankenthal, pag. Wormat. F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (4), Mulinheim Laur. Nr. 1246 (8. Jh.), 2490, ?Mulinheim Bib. 4 470 (um 830), Mulinheim (marca) Laur. Nr. 1247 (8. Jh.), Mulinheim(er marca) Laur. Nr. 1389 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 244, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mühlheim, 9. Jh., bei Ehingen, F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (8), Muliheim K. Nr. 80 (817), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mühlheim, 11. Jh., bei Arnsberg, F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (9. Jh.), Mulhem bzw. Mulnhem (1072) Urkunde s. Wigand Archiv 6 156, Mulnheim ebds. Sb. Nr. 30, Mulhen Erh. 1 Reg. Nr. 1291 (1100), s. Nordrhein-Westfalen 531, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mühlheim?, 8. Jh., (nach F2-335f.) vielleicht bei Niederalteich bei Vilshofen in Niederbayern, F2-356f. MULI1 (Mühle) Mulihem (12), Muliheim MB. 11 14 (731), 15 123 (835), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mühlheim, 12. Jh., bei Bossenheim bei Koblenz, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (14), Molenheym Be. Nr. 633 (1162), s. Rheinland-Pfalz 244, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mühlheim im Tal, F2-333 MULI (Mühl) Molinauua (a), Mulena Vogt1 (1019), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mühlheim an der Ruhr s. Mülheim (Mühlheim), 10. Jh., an der Ruhr, F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (7)
Mühlheim zwischen Hanau und Offenbach s. Mulinheim superius et Mulinheim inferius, 9. Jh., Seligenstadt und Mühlheim zwischen Hanau und Offenbach, pag. Moinecg., F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (3)
Mühlheim (an der Donau)* (Ht) Beuron, Enzberg HELD
Mühlheim(er Aue), 12. Jh., bei Hermannstein bei Wetzlar, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (16), Mulenheim Wagner S. 199 (1150), s. Hessen 215, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mühlhofen, 10. Jh., 10. Jh., bei Bergzabern, F2-337 MULI1 (Mühle) Mulinhova (2), Mulnhoven Tr. W. 2 Nr. 131, 2 Nr. 322 (991), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Mühlhofen, 13. Jh., westnorswestlich Friedrichshafens, Donb644 (Uhldingen-Mühlhofen), Milnhofen (1220), in dem 13. Jh. Vogtei bei Heiligenberg, 1389 bei Hans Burst zu Überlingen, später Ortsherrschaft und Landesherrschaft bei Kloster Salem, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 Uhldingen-Mühlhofen, s. PN Milo, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. GVV Meersburg mit rund 18000 Einwohnern, s. Kaufmann 1968, s. LBW2, s. LBW7
Mühlingen (Großmühlingen und Kleinmühlingen), 10. Jh., bei Bernburg, F2-340 MULE (abgerundete Felsmasse?) Mulinga, Mulinga E. S. 3 (937), Mulingen Anh. Nr. 100 (1015), Muligge Anh. Nr. 669 (1189), Mulinge Anh. Nr. 655 (1187), nach F2-340 hat nach Magdeb. Geschichtsblätter 4 24 Mühlingen die einzige Wassermühle im ganzen Bereich umher, s. Sachsen-Anhalt 159 (Großmühlingen), Groß Mühlingen 1117 Einwohner, Suffix inge
Mühlingen (Großmühlingen) Anhalt-Bernburg, Anhalt-Zerbst, Barby (Arnstein-Barby) HELD
Mühlingen (bei Konstanz) Buol (Boul) HELD
Muhlnen“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Angalachg., F2-332 MULI1 (Mühle) Mulnen (3), Muhlnen (!) Laur. Nr. 1888 (8. Jh.), s. D. L. 295
Mühlrath, 12. Jh., bei Grevenbroich, (F2-627ff.) RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (22), F2-1578 Rodhe Joerres (12. Jh.)
Mühlrath, 12. Jh., bei Hülchrath bei Grevenbroich, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (18), Rodhe Joerres 13 Nr. 8 (1136)
Mühlried, 12. Jh., in (der Pfarrei) Schrobenhausen, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulriet, Mulriet Steichele 2 252 (12. Jh.), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung, s. F2-622f.
Mühlried, 9. Jh., bei Schrobenhausen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (9), Azrode (= ad Reode) Meichelbeck Nr. 150 (um 800), s. F2-339
Mühlscheid, 12. Jh., bei Trier, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulecheiz, Mulecheiz Be. 2 173 (1193) Original, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Mühltal, 20. Jh., südöstlich Darmstadts in dem nördlichen Odenwald, Donb419, (durch Zusammenschluss der Gemeinden Frankenhausen, Niederbeerbach bzw. Nieder-Beerbach, Niederramstadt bzw. Nieder-Ramstadt und Traisa 1977 Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 14000 Einwohner, von den früher selbständigen Gemeinden sind Frankenhausen (1403) (Grafen von Katzenelnbogen), Niederbeerbach (1318) (Herren von Frankenstein), Niederramstadt (um 1190) (Grafen von Katzenelnbogen) und Traisa (1316) (Schenken von Erbach) erstmals bezeugt, sie kommen in dem 16. Jh. an die Landgrafen von Hessen, 1567 an Hessen-Darmstadt, 1945 an Großhessen und 1946 an Hessen, wegen vieler Mühlen hieß das untere Modautal seit dem 18. Jh. Mühltal
Mühlthal, 12. Jh., bei Wopfing an der Piesting in Österreich, F2-335 MULI1 (Mühle) Multal, Multal P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Mühltroff Gera, Sachsen HELD
Mühlviertel Perg, Waxenberg-Ottensheim HELD
Muhr (Altenmuhr und Neuenmuhr), 9. Jh., bei Gunzenhausen, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (16), Mura Kugler S. 192 (888), s. Bayern 11
Muhr* (RRi) Altenmuhr HELD
Mühringen, 12. Jh., bei Horb, F2-299 MIRE (Sumpf?) Miringen, Miêringin Wirt. UB. 1 Nr. 284 (um 1125), Miringen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 538, Suffix inge
Mühringen Holtz, Münch, s. Widmann von Mühringen HELD
Muiden, 9. Jh., an der Mündung der Vecht in die Zuiderzee, pag. Instarlake F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache), Amutha (1), Amutha Mir. 1 68 (1076), Amuda Mir. 1 44 (953), 1 48 (975), Amuthon Oork. a. 33 (um 960) (Variante Amuson), Kö. 112 (10. Jh.), Kö. 73 (10. Jh.), Amuson (in-)! Mir. 1 42 (948), Emedun Dr. tr. c. 37, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, s. Bunte 44
Muiden, 12. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-351 MUNTH (Mund) Mutha (3), Muda Schuller 1892 S. 146 (1171), Muthen Oork. S. 61 (1175)
Muisen, 8. Jh.?, bei Halmaal nahe der Maas in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Haspania (!), F2-356 MUS (Moos bzw. Moor) Musna (3), Musinne Piot2 Nr. 3 (um 927), Musinium Ricouart S. 25 (755), (877), Musin Ricouart S. 27 (1149), St. Lambert 1, 64 (1140)
Muizen, 12. Jh., nördlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-356 MUS (Moos bzw. Moor) Musna (2), Musena Mir. 4 20 (1150)
MUK1 (sanft), 9. Jh., sanft, mürbe (nach F2-331 wohl von weichem oder moosigem Boden), F2-332 Stammerklärung, s. Buck 176, 184
Mukileshem“, 11. Jh., unbestimmt in dem nördlichen Westfalen, F2-331 MUKILO (PN) Mukileshem, Mukileshem Kö. 73 (11. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
MUKILO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-331 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 1132 Mukhart
Mukkarowe bzw. Mukirnowe bzw. Mukerne (nach F2-331) wohl zu mokry, wend., Adj., nass
Mukodell* (Mukkadell) s. Schaffalitzky von Mukodell (Schaffalitzky von Mukkadell) HELD
Mulach* (RHof, RDorf) Rorschach HELD
Mulaha°, ?, ?, F2-333 MULI1 (Mühle) Mulaha°, Mulaha Graff 4 1248
Mulahgouwe* (Maulachgau) HELD
Mulahgowe (pagus), 9. Jh., Mühlgau zwischen Tauber und Jagst um die in die Jagst fließende Maulach, F2-333 MULI? Mulahgowe° (pagus), Mulahgowe Dr. Nr. 565 (856), MB. 28a 161 (923), Mulachgowe MB. 28a 93 (889), Mulahgewi MB. 28a 98 (889) u. ö. (Mulihgewe, Mulegowi, Moligaugo MB. 28a 17 823, Mulgowe), s. Bacmeister, Alemannische Wanderungen 1867 1, 109, nach F2-333 ist zweifelhaft, ob der Name hierher gehört, nach Jellinghaus sicher nicht von MULI1 (Mühle) (Mühle), sondern zu mûli, an., M., Maui, abgerundete Felsmasse, s. Lohmeyer S. 61, nach Jellinghaus werden auch noch andere Namen dieses Wort enthalten, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Mulbach, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (23), Molbach Be. 2 62 (1177), Be. 1 Nr. 563 (1152), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Mulberc bzw. Mulberch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-334 MULI1 (Mühle) Mulenberge (3), Mulberc bzw. Mulberch MB. 3, 436 (1180) Original, 497, Moulberch MB. 3, 511 (1195), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mulde (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Elbe, F2-290 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Milda, Milda P. 5 mehrmals, 7 250 Lamberti Annales, 8 öfter, 12 167 Chron. episc. Merseb., Sch. S. 80 (965), Hf. 2 351 (973), Sax. 2 1 öfter, Anh. öfter, Milta Sax. 2 2 Nr. 3 u. s. w., Milla P. 5 38 Ann. Quedlinb. u. ö. (Mulda, Multha, Melda, Mulda, Milda, Milla)
Mulde (Zwickauer Mulde) s. Milsena, 12. Jh., (nach F2-290 Zwickauer Mulde bzw. weiße Mulde bzw. nach F2-1569) Mülsenbach (M.) als Zufluss der Zwickauer Mulde bzw. der weißen Mulde, F2-290 (MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung)?) Milsena
Müldorf, 12. Jh., bei Eschenbach mit Bezug zu Passau, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (6), Muledorf Fr. 2 10 (um 1123) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Müldorf, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (7), Muldorf Zahn (um 1170), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
MULE (abgerundete Felsmasse?), 10. Jh., Maul, hohe breite abgerundete Felsmasse, F2-340 Stammerklärung, mûl, mnd., M., hohe breite abgerundete Felsmasse, s. F2-333 MULIN
Mulebeke“, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (19), Mulebeke Kö. 252 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Mulebůrch (de Muolebůrch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-335 MULI1 (Mühle) Muleburg (a), (de) Mulebůrch Bode Nr. 209 (1150) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Muleburg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-335 MULI1 (Mühle) Muleburg, Muleburg Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1169), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mulecheiz“ s. Mühlscheid bei Trier
Mulehac°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ann. Monast., F2-336 MULI1 (Mühle) Mulehac°, Mulehac P. 5 154, s. hag* 4, ahd., st. M. (a?), „Hag“, Umzäunung, Einhegung
Mulehkeuue* s. a. Mühlgau HELD
Mulehkewe°“, 9. Jh., ein Gau westlich Kölns an der oberen Niers, F2-333 MULI? Mulehkewe°, Mulehkewe Lac. 1 Nr. 107 (966), Moilla P. 1 431 Prud. Trec. Ann., 2 653 Nithardi Historia, Moella Be. Nr. 195 (866), Molensis (861) u. ö. (Muolla, Moela, Můla pagus, Molensium fines), s. Ldb. Br. 74 und Ledebur Archiv 7 41, nach F2-333 ist zweifelhaft, ob der Name hierher gehört, nach Jellinghaus sicher nicht von MULI1 (Mühle) (Mühle), sondern zu mûli, an., M., Maui, abgerundete Felsmasse, s. Lohmeyer S. 61, nach Jellinghaus werden auch noch andere Namen dieses Wort enthalten, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Mulen“ (de Mulen), 12. Jh., unbestimmt nahe Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (9d), (de) Mulen Parc. 2 427 (1142-1152)
Mülen, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F2-340 MULI1 (Mühle) Mulenarisdorf, Mulenarisdorf Zahn (um 1066), s. mulināri 3, ahd., st. M. (ja), „Müllner“, Müller, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Můlen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-332 MULI1 (Mühle) (9a) Můlen, Můlen Wirt. UB. 2 416 (12. Jh.)
Mulena, 11. Jh., Ehrenbreitstein bei Koblenz, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (5), Mulena Lac. 1 Nr. 153 (1019)
Mulena, 11. Jh., Mühlheim im Tal, F2-333 MULI1 (Mühle) Molinauua (a), Mulena Vogt1 (1019)
Mulenbach s. Maulach bei Crailsheim
Mulenburne°“ (ad Mulenburne), 9. Jh., bei Kalenborn bei Ahrweiler, F2-335 MULI1 (Mühle) (ad) Mulenburne°, (ad) Mulenburne Be. Nr. 135 (893), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Mulendorp“, 10. Jh., wüst bei Nienburg an der Bode, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulidorf (2), Mulendorp MGd. 2 (961), Mulintorp Hertel 269 (um 1100), s. Mullendorph Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), s. Hertel 269, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mulenegia°“, 9. Jh., bei Werden an der Ruhr, F2-333 MULI1 (Mühle) Mulenegia°, Mulenegia Lac. 1 Nr. 44 (827), Mulenoie Crec. 3a 21, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?, as.?
Mulenheim“, 9. Jh., an der Altmühl, pag. Swalafeld, F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (2), Mulenheim Dr. Nr. 528 (9. Jh.) unecht, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mulenhus“, 12. Jh., wüst bei Marsberg bei Brilon, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa (23), Mulenhus Sb. 1 41 (1101), Mulinhusun Sb. 1 47 (1120), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mulenhusen“, 8. Jh., wüst bei Tübingen, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa (12), Mulenhusen Laur. Nr. 3638 (8. Jh.), s. Memminger Würtemb. Jahrbuch 1830 S. 176, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Můlenseten bzw. Mulenseten, wüst bei Voxtrup bei Osnabrück, F2-339 MULI1 (Mühle) Můlenseten, Můlenseten bzw. Mulenseten Osnabrück. UB. (1171), (1147), s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse
Mulepach“, 11. Jh., bei Ranshofen bei Braunau in Oberösterreich, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (8), Mulepach MB. 3 312 (1040), Můlibach Oberösterreich. UB. Nr. 121 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mulesburc“, 12. Jh., wüst bei Gerode bei Worbis, F2-341 MULI2 (PN) Mulesburc, Mulesburc Wintz S. 692 (1124) Original, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Mulesvurt, 12. Jh., (nach F2-341 vielleicht Molsmühle bei Erkelenz bzw. nach F2-1571) eine wüste Furt über den an Gierath bei Grevenbroich vorbeifließenden Jüchener Bach, F2-341 MULI2 (PN) Mulesvurt, Mulesvurt Joerres S. 13 (1136), Mulsfurt Franqu. 8 (1147), Mulsforth P. Scr. 16 699 Ann. Rodens. (1119), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F., nach F2-1571 vermutet Wirtz S. 165 in Molivort (F2-226) und Mulesvurt (F2-341) Furtmala F1-975, nach ihm führte die Niers den Namen Mula, die Mula und die Mulesa bildeten die Niers, Mulesvurt wird auch bei Lac. 4 Nr. 631 zu (1166) genannt
Mulfingen, 8. Jh., (nach F2-200) bei Gemünd, pag. Drachg. (sonst nicht belegt), F2-200 MAN2 (Mann bzw. PN) Manolfingen° (2), Manolfingen Laur. Nr. 3621 (9. Jh.), Muniolvinga Laur. Nr. 3622 (8. Jh.), (nach F2-200) wohl nur verderbt, s. PN, Suffix inga, s. F2-344
Mulfingen, 8. Jh., bei Göggingen bei Schwäbisch Gmünd nordöstlich Künzelsaus, F2-344f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munolvingas (4), Muniolvingas Wirt. UB. 4 Nr. 8 (803), Muniolfinga Würt. (um 783), s. PN, Suffix inga, s. F2-341, s. F2-200
Mulfingen, 11. Jh., bei Künzelsau, F2-341 MULI2 (PN) Muluingen, Muluingen Wirt. UB. 1 (1095), s. PN, s. Baden-Württemberg 538, Suffix inge, s. F2-344f.?
Mülforth, 10. Jh., bei Mönchengladbach (Gladbach), F2-336 MULI (Mühle)? Molivort, Molivort MGd. 2 (979), P. 10 526 Gesta abbatum Gemblac. derselbe Ort?, Můlfurde Lac. 1 Nr. 322 (1135), Mulesfort Zumbusch 13 (1106), (de) Mulsforth P. Scr. 16 699 zu (1119), (nach F2-336 bzw. Zumbusch 13) gehört der Name zu pag. Moilla F2-333, nach F2-1571 vermutet Wirtz S. 165 darin Furtmala F-975, danach führte die dortige Niers den Namen Mula bzw. die Mula und die Mulesa bildeten die Niers, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Mülhausen (bzw. frz. Mulhouse), 9. Jh., in dem südlichen Elsass, F2-337 MULI1 (Mühle) Mulihusa° (2), Mulenhusen Schpf. Nr. 86 (823), Mulihusen Clauss 699 (1186), Mulhusen Clauss 699 (1153), Mulehuson Clauss 699 (9. Jh.), Mulenhusen Clauss 699 (um 1003), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Donb419, (Hauptort in dem Bezirk Mülhausen in dem Département Haut-Rhin in der Region Elsass in Frankreich,) rund 111000 Einwohner, Mülenhusen (823) falsch 12. Jh., Mulenhusen (1004), freie Reichsstadt, 1515 zugewandter Ort der Eidgenossenschaft der Schweiz, 1523 Reformation, 1798 Frankreich, Eisenbahnknotenpunkt, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein
Mülhausen* (RS) Dekapolis, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Leiningen, Schweiz, Sundgau, Zugewandte Orte HELD
Mülheim (Mühlheim bzw. Mülheim an der Ruhr), 11. Jh.?, an der Ruhr, F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (7), Mulenheim Lac. 1 Nr. 247 (1093), Mulinheem Kö. 92 10. Jh., Muilenheim Kö. 165 (11. Jh.) i über u geschrieben, s. Nordrhein-Westfalen 532, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb419, (kreisfreie Stadt,) rund 168000 Einwohner, an einer alten Furt des Hellwegs über die Ruhr, (in) Mulinhem (Anfang 11. Jh.), Mulenheim (1093) Original und ein kleines i auf dem u, (apud bzw. in) Molinheym (1289) Original, 1808 Munizipalität bzw. Stadtrecht, Umschlagort für Ruhrkohle und Standort für Hüttenwerke seit dem 19. Jh., 1946 Nordrhein-Westfalen, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, s.*mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle, s. Kaufmann 1973
Mülheim (Gut Mülheim), 12. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 330 Mulnheim Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh.) zu 1072), s. muli, as., F., Mühle, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-336 achtzehn weitere gleich gebildete Ortsnamen, „Siedlung bei der Mühle“
Mülheim, 8. Jh.?, an dem Rhein, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (13), Mulneheim P. 23 23 Vita s. Willebrordi (8. Jh.?) Mulinheim Lac. 1 Nr. 281 (1116), s. Nordrhein-Westfalen 234
Mülheim, 12. Jh., an dem östlichen Ausläufer der Eifel zwischen Rhein und Mosel nordwestlich Koblenz, Donb419 (Mülheim-Kärlich), Molenheym (1162), Mulinheim (1242), Milinheym (1282), (in) Mulenheym (bei Kerliche) (1297), in dem Erzstift Trier mit Kärlich eine gemeinsame Gerichtsgemeinde, 1794 Teil des Départements Rhin-et-Moselle Frankreichs, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Kärlich zu Mülheim-Kärlich
Mülheim (an der Ruhr) Berg (G), Broich HELD
Mülheim-Kärlich, 20. Jh., an dem östlichen Ausläufer der Eifel zwischen Rhein und Mosel nordwestlich Koblenzs, Donb419, (Stadt in dem Landkreis Mayen-Koblenz und Teil der VG Weißenthurm,) rund 11000 Einwohner, seit der Jungsteinzeit Besiedlung, zwischen Kärlich und Kettig ein keltisches Wagengrab gefunden, in römischer Zeit hier das so genannte Agrippalager und das Drususkastell sowie eine Siedlung, in dem Erzstift Trier bildeten Mülheim und Kärlich eine gemeinsame Gerichtsgemeinde, 1794 Teil des Départements Rhin-et-Moselle Frankreichs, 1815 Landkreis Koblenz in Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss zu Mülheim-Kärlich, 1996 Stadt, s. Mülheim, s. Kärlich
Mulhouse s. Mülhausen (in dem Elsass), Donb423
MULI1 (Mühle), 9. Jh., Mühle, F2-332 Stammerklärung, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle, müle, mhd., F., Mühle, *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle, (nach F2-232) nicht für Orte mit Handmühlen, s. Pachmuole (11. Jh.), Etzliusmule (!) (12. Jh.), Bemohlen (12. Jh.), Gotefriedesmule (12. Jh.), Grabenmule (12. Jh.), Happinmuli (12. Jh.), Harremole (13. Jh.), Mittemulin (12. Jh.), Mechitamulin (9. Jh.), Overslachtincmole (12. Jh.), Rudolfesmulin (9. Jh.), Rumoldesmule (12. Jh.), Smidimulin, Schellingismulin (12. Jh.), Wenningmole (12. Jh.), F2-1570 Tutenmuli (12. Jh.), Clapendemule (12. Jh.)
MULI2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-341 Stammerklärung, s. Mullibert Förstemann Personennamen Band 1, 1132
Mulifeld“, ?, unbestimmt, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulevelden (2a), Mulifeld Graff 2 712, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Mulimbach“, 9. Jh., ein Bach bei Waldhausen bei Weilburg an der Lahn, pag. Logana, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (10), Mulimbach Be. Nr. 119 (881), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mulinart°“, 9. Jh., unbestimmt bei Daun in der Eifel, F2-337 MULI1 (Mühle) Mulinart°, Mulinart Be. Nr. 65 (838), s. art 2, ahd., st. F. (i), Pflügen, Ackern, Ackerbau
Mulinheim superius et Mulinheim inferius, 9. Jh., Seligenstadt und Mühlheim zwischen Hanau und Offenbach, pag. Moinecg., F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (3), Mulinheim Laur. Nr. 19 (815), s. Arch. 6 509, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mulinheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Anglachg., F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (5), Mulinheim Laur. Nr. 2487 (8. Jh.), 2510, s. Db. 295s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mulinhova“, ?, unbestimmt, F2-337 MULI1 (Mühle) Mulinhova (1), Mulinhova Graff 2 712, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Mulinhusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (6), Mulinhusen Wg. tr. C. 462, s. Falke (Falcke) 481, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mulinhuson“, 9. Jh., wüst bei Landau in der (früheren) Pfalz (Bayerns), F2-337f. MULI1 (Mühle) Mulihusa (3), Mulinhuson Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Mülnhusen Tr. W. 2 Nr. 218, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mulino (marca)“, 8. Jh., bei Mannheim, F2-322 MULI1 (Mühle) Mulin (6), Mulino (marca) Laur. Nr. 605 (8. Jh.)
Mulinstat, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulinstat (2), Mulinstat Laur. Nr. 2497 (8. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Mulipiunt°“, ?, ?, F2-335 MULI1 (Mühle) Mulipiunt°, Mulipiunt Graff 3 342, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), »Beunde«, Gehege, Weide (F.) (2)
Mullem, 12. Jh., nördlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (18), Mulehem Analectes 4 273 (1190), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Müllen, 8. Jh., in (dem Stift) Salzburg, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (4), Muln Kz. S. 41 (8. Jh.), Mueln J. ebds. (8. Jh.)
Müllen, 12. Jh., bei Offenburg, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (17), Mulnheim Krieger (1139), (1179), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Müllen, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 178, Mulne (1279) Abschrift 169, s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle?, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle?, „bei der Mühle“?
Müllenark, 11. Jh., bei Düren, F2-333 MULI1 (Mühle) Mulinarken, Mulinarken Lac. 1 Nr. 500 (1185), Mulnarken Knipping (1188), (de) Molenarche Robijns Dipl. Loss. 15 (1078), s. Nordrhein-Westfalen 535, s. arke (1), arc, arche, arch, mhd., st. F., sw. F., Arche, Vorrichtung zur Uferbefestigung, Fahrzeug
Müllenbach, 11. Jh., bei Bühl (in Baden), F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (11), Mulenbach Krieger (um 1070), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Müllenbach, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (27), Mulinbeke Zs. f. ev. Kirchengesch. Westfalens 8 142 (1190), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Müllendorf, 11. Jh., bei Bergheim, F2-339f. MULI1 (Mühle) Mulidorf (3), Mulindorf Lac. 1 Nr. 228 (1076), Mulendorf Lac. 1 Nr. 203 (1064), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Müllenheim* (RRi) Geudertheim, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Weilertal HELD
Mullenstedhe“, 12. Jh., wüst bei Wöltingerode bei Goslar, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulinstat (3), Mullenstedhe Bode Nr. 324 (1188) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Müller zu Lengsfeld* (RRi) HELD
Müllerdorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Milleronthorp, Milleronthorp MGd. 2 (979), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Müllerdorf, ?, bei Salzmund in (der) Krain, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Milleronthorp (a), Millerendorf Schumi 44, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mülles, 12. Jh., bei Amberg in der Oberpfalz, F2-329 ### Moule, Moule MB. 2 337 (um 1178), Fr. 2 7, s. Movhile
Müllheim, 8. Jh., südwestlich Freiburgs in dem Breisgau bei Kirchen an dem Ausgang des Klmmbachtals aus dem Markgräfler Hügelland in die Rheinebene, pag. Brisg., F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (6), Mulinhaim Ng. Nr. 22 (758), Mulinheim Laur. Nr. 2696 (9. Jh.), ?Muliheim Mitt. d. Inst. 5 404 (um 1002), s. Baden-Württemberg 538, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb419, (Stadt in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und mit der Stadt Sulzburg und den Gemeinden Auggen und Badenweiler sowie Buggingen GVV Müllheim-Badenweiler mit rund 31000 Einwohnern,) rund 18000 Einwohner, (in villa) Mulinheimo (758), Muliheim (1002) ?, Gut des Hochstifts Basel, in dem 12. Jh. zu der Burg Baden bei Badenweiler der Herzöge von Zähringen, 1218 an die Grafen von Freiburg, 1809 Sitz eines Bezirksamts Badens, 1810 Stadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruine Neuenfels, Martinskirche, Amtshaus der Vogtei Badenweiler, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein, s. LBW2, s. LBW6
Müllhofen, 12. Jh., bei Essen, F2-337 MULI1 (Mühle) Mulinhova (3), (de) Mulehǒfen Erh. 2 Nr. 339 (1167), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Müllibach, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-331 MUKILO (PN) Muchilinbah, Muchilinbah Ng. Nr. 203 (819), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Müllingen, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 331, Muldinke UB Hochstift Hildesheim 1 567 (1204 u. ö., ein Beleg zu 1022 nicht zu verifizieren, s. ein Ansatz mit der Bedeutung Haufe, s. moldwerp* 1, as., st. M. (a), Maulwurf, s. Suffix ing, *Muldingi, „Hügelleute“
Müllingsen, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 331 (in) Mulenchusen Klocke, Regesten 1 S. 21 Nr. 17 (1237), s. PN *Molo (*Modilo), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Molo“
Mülls, 11. Jh., in Tirol, F2-341 ### (in) Mullis, (in) Mullis MB. 28a 10 (1071)
Mullumstedi“, 9. Jh., wüst zwischen Kloster Vahlberg und Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, pag. Derningon, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulinstat (1), Mullumstedi Wm. 1 216 (888), Mollenstide Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Mülmisch (F.) 8. Jh., ein Nebenfluss der Fulda südlich Kassels, F2-290 MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milzisa°, Milzisa W. 3 Nr. 15 (786), s. Ld. 2 90, s. Lohmeyer T. (in) Herrigs Archiv 70 S. 370, s. Melsungen?, Donb403 (Melsungen) Milzisa (um 1057), s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen?
Mulmke, 12. Jh., bei Halberstadt, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (18), Mulenbeke Drb. 15 (1187), Mulbeche Drb. Nr. 12 (1145), F2-1570 Mulbizi Ndd. Jb. 12 72 (1011)?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Muln, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (9c), Muln R. Nr. 286 (1186) Original
Mulneremholt“, 12. Jh., (nach F2-340) unbestimmt bei Steenhuffel in (der Provinz) Brabant, F2-340 MULI1 (Mühle) Mulneremholt, Mulneremholt Affl. 40 (1112), s. mulināri* 1, mulinėri*, as., st. M. (ja), „Müllner“, Müller, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Mulsberg“, 11. Jh., unbestimmt, F2-341 MULI2 (PN) Mulsberg, Mulsberg P. Scr. 3 798 (1003), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Mülsborn, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 354 (in) Muldesbern (1203) Abschrift Ende 13. Jh.), (de) Mulsbern (1217) Abschrift 17. Jh., (de) Mulsberg (1220) u. ö., zu molt (2) 11, ahd., st. M. (a?, i?), Erde, Staub, Geröll?, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Born aus der Erde“?
Mulsen, 12. Jh., wüst bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F2-341 MULI2 (PN) Mulussun, Mulussun bzw. Mulessen W. 2 69f. (um 1120), Mulsen W. 2 122 (1192), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mülsen, 13. Jh.?, entlang des Mülsenbachs in dem Mülsengrund östlich der Zwickauer Mulde, Donb420, (Einheitsgemeinde in dem Landkreis Zwickau und längste Gemeinde Sachsens,) rund 12000 Einwohner, (de) Milsin 1228 Sankt Jakob, Milssein (1343/1346), Milsen (1460), Mülsen Sankt Jakob (1720), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Sachsen ausglöst, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, 1999 aus verschiedenen Gemeinden in dem Mülsengrund durch Zusammenschluss entstanden wie Mülsen Sankt Niclas und Mülsen Sankt Jacob sowie Mülsen Sankt Micheln, s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen, s. HONS2, s. DS39
Mülsenbach s. Milsena, 12. Jh., (nach F2-290 Zwickauer Mulde bzw. weiße Mulde bzw. nach F2-1569) Mülsenbach (M.) als Zufluss der Zwickauer Mulde bzw. der weißen Mulde, F2-290 (MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung)?) Milsena, Donb420, s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen
Mulseterhusen“* bzw. Muilseterhusen (i über u), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-339 MULI1 (Mühle) Mulseterhuson (i über dem ersten u), Mulseterhuson (i über dem ersten u) Kö. 219 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Mulsum, 12. Jh., bei Lehe, F2-341 MULI2 (PN) Mulesla, Mulesla Lpb. Nr. 132 (1111), Jaffé, Mon. Corbej. 1 581 (1157), wo auch PN Mule, s. PN, s. Niedersachsen 333, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Multerthal, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-311 MOLD (Erde) Můltental, Můltental Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149), Muolttal Buck 185 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Mümelkam, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-336f. MULI1 (Mühle) Muliheim (11), Muhilheim J. S. 226 (um 1030), Muehilheimun J. S. 225 (um 1030), Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mümling (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines in dem Odenwald, F2-296 MIM1 (?) Mimilingum, (super fluvium ) Mimilingum Laur. Nr. 20 (819), (in) Mimelingen Laur. Nr. 21 (819), Mimelinga Laur. Nr. 3458 (8. Jh.) u. ö. (Mimimingaha!, Mimilingun, Mimilingin, Minimings), Suffix ing, Donb162 (Erbach), Mimelinga (770) Abschrift, Minimingaha (um 1012) Abschrift, s. PN *Mimino bzw. *Mimilo, Suffix inge, Ortsname „bei den Leuten des *Mimino bzw. *Mimilo“, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Mömlingen bei Miltenberg
Mümliswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-312 MOM° (PN) Mumeliswile, Mumeliswile Hidber Nr. 2673 (1104), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Mummum, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-312 MOM (PN) Momonheim (2a), Mummum Lac. 1 Nr. 407 (1164), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung), 7. Jh., meist in Flussnamen ohne sichere Bedeutung, F2-341, F2-341 Stammerklärung
MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?), 8. Jh., Personennamenelement, s. Muni u. s. w., Förstemann Personennamen Band 1, (nach F2-342) vielleicht zu munilîk, as., Adj., liebenswürdig?
Muna“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-341 MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung) Muna, Muna MB. 3 530 (1144)
Münch* (RR) Eck und Hungersbach HELD
Münch von Rosenberg* (RRi) HELD
Münchberg, 13. Jh., auf der Hochfläche zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald, Donb420, (Stadt in dem Landkreis Hof,) rund 11000 Einwohner, Munchiberc (um 1224) Original und Anwesenheit von Ordensgeistlichen für das 11./12. Jh. durch den Ortsnamen belegt, vor 1298 Stadt durch die Herren von Sparneck, Mvncheberch (1323) ein kleines v über dem e, Münchberg (1386), 1381 Amtssitz unter den Burggrafen von Nürnberg bzw. den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach, 1603 Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth, 1792 Preußen, 1810 Bayern, bis 1972 Kreisstadt, s. münech, münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Mönchberg“, s. Reitzenstein 2009
Münchberg Bayreuth HELD
Münchbischheim, 8. Jh., (nicht Bischofsheim bei Mainz sondern) Hof bei Gundersheim bei Worms, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (2), Biscofesheim Laur. Nr. 1168 (8. Jh.), Biscofesheim (marca) Laur. Nr. 1167 (8. Jh.), Nr. 1169 (8. Jh.), s. Hülsen 54, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Müncheberg, 13. Jh., in dem ostbrandenburgischen Heidegebiet und Seengebiet an der Straße von Berlin nach Küstrin östlich Berlins, Donb420, (Stadt in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 7000 Einwohner, um 1224 auf Anordnung des Herzogs von Schlesien von Mönchen des Zisterzienserklosters Leubus in Schlesien gegründet und mit seinem Namen versehen, mit der deutschen Ansiedlung setzte sich der Name Möncheberg durch, (civitati) Lubes (1232), Munchiberc (1233), Monichberch (1245), 1245 Stadt deutsches Recht verliehen, Müncheberg (1364), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. mȫnik (1), mȫnek, mȫnnik, mȫnnek, mȫnk, mnd., M., Mönch, Klostergeistlicher, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Mönchberg“, s. BNB8
Münchehof, 10. Jh., bei Seesen bei (Bad) Gandersheim, F1-1637 KAMINATA (Kemenate) Keminata (2), Kaminadan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), 51 (1013) Original u. a., as.
München, 12. Jh.?, an der mittleren Isar in Bayern, F2-347 MUNIK (Mönch) Munihha (2), Munichen Oberbayr. Arch. 44 68 (12. Jh.), Munichen Meichelbeck 1 337 1058?, (1158?), ? Munchen MB. 6 166 (1114), s. Bayern 464, s. münech, münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch, Donb420, (kreisfreie Stadt und Sitz der Verwaltungen des Landkreises München und des Regierungsbezirks Oberbayern sowie des Bundeslands Bayern,) rund 1327000 Einwohner, 1158 Verlegung von Markt und Münze sowie Zollbrücke des Bischofs von Freising von Oberföhring durch den Welfen Herzog Heinrich den Löwen von Bayern und Sachsen hierher, vielleicht auf Grund des Klosters Schäftlarn?, vielleicht eine Art Einsiedelei an der Stelle der ursprünglichen Sankt Jakobskapelle?, (apud) Munichen (1158), (de) Munichen (1167-1171), (de) Monaco (1174-1180) lateinisch, Můnechen (nach 1189), (de) Monacho (um 1220-1240) lateinisch, um 1240 Erwerb der Stadtherrschaft durch den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Múnchen (1295), Mvnchen (1310) ein kleines e über dem v, München (1313), Munchen (1315) ein kleines e über dem u, Monachium (1519-1521) lateinisch, Monacum bzw. Munichium (vulgo dictum) (1588) lateinisch, s. Reitzenstein 2006
München, 12. Jh., bei Weimar, F2-347 MUNIK (Mönch) (ad) Monachos, (ad) Monachos Dob. 1 Nr. 1112 (1103), 1200 (1125), s. Thüringen 296, s. münech, münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch
München s. Obermünchen, 11. Jh., bei Moosburg, F2-347 MUNIK (Mönch) Munihha (1), Schwabmünchen
München* (S, Residenzen) Bayern, Freising, Mannheim, Pfalz, Regensburg (Hochstift) Nothaft HELD
München-Freising Passau, Regensburg (Hochstift) HELD
Münchenbuchsee, 12. Jh., nördlich Berns an der Straße von Bern nach Biel, Donb420, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern der Schweiz,) rund 10000 Einwohner, frühgeschichtliche Funde belegen frühe Besiedlung, in dem 12. Jh. Gut der Herren von Buhse, (de) Buhse (1180) Original und Gabe an den Johanniterorden bzw. Johannitermeister, nach 1180 gestiftete Johanniterkomtaurei, (Cono de) Buxe (1185), (in) Buchse (1237), Bůchse (1259), (ze) Bůsi (1339), (ze) Munichen Buchse (1345) ein kleines i über dem u, Umwandlung in eine Güter in der Umgebung erwerbende und die Herrschaft erweiternde Kommende, in der Reformation wandelt Bern das säkularisierte Kloster zu dem Sitz der Landvogtei um, s. buxus, lat., F., Buchsbaum, Buchsbaumholz, nach Vergessen der Herkunft des Grundworts seit der Mitte des 14. Jh. durch Munichen genauer benannt, s. BENB, s. HLS
Münchenbuchsee Bern HELD
Münchengosserstädt, 9. Jh., bei Camburg bei Saalfeld, pag. Usitin, F1-1021 GAUT2 (PN), Gozerstat (1), Gozarstat MGd. 1 (958), Gozarstatt Jacob S. 85 (865), Gozhersestat Dr. tr. c. 46, Gozzerstete S. 66 (1063), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Mönch
Münchenlohra Lohra HELD
Münchenreut, 12. Jh., bei Waldsassen bei Tirschenreuth, F2-348 MUNIK (Mönch) Munekrothe (2), Munichrut Gradl 1 98 (1185), s. Bayern 339, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land
Münchenstein, 13. Jh., bei Arlesheim bei Basel, Donb421, (Gemeinde in dem Bezirk Arlesheim in dem Kanton Basel-Landschaft der Schweiz,) rund 12000 Einwohner, Spuren römischer Besiedlung und frühmittelalterlicher Gräber, in dem Mittelalter Beginn der Einbindung der Siedlung in die Geschichte des Adels des Elsasses, 1271 gaben die Grafen von Pfirt die Herrschaft dem Bischof von Basel und nahmen sie zu Lehen wieder, Münchenstein (1279) Original, (Geckingen quae nunc) Munchenstein (appellatur) 1334, Munchenstein (15. Jh.) Fälschung auf 1220/1221, 1470 Herrschaft leihweise an die Stadt Basel, 1515 vollständig an die Stadt Basel, 1798 Frankreich, danach wieder an Basel, 1832 an Basel-Landschaft, Münch nach den die Burg erbauenden Dienstmannen des Bischofs von Basel, PN, zu münech, münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, ursprünglicher Dorfname Geckingen, s. PN Cacho bzw. Caco, Suffix inge, s. NGBL Münchenstein 2003, s. Hänger
Munchescella“ s. Probstzella, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-347 MUNIK (Mönch) Munchescella
Münchham bzw. Münchheim, 10. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F2-348 MUNIK (Mönch) Municheim°, Municheim J. S. 196 (um 970), Municheimin MB. 4 11 (1094), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Münchhausen, 12. Jh., bei Loccum südwestlich Winzlars zwischen Bergkirchen und dem Rehberger Brunnen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 367 Munichusen Westfäl. UB. 5, 104 (1155), in Winzlar aufgegangen, Herren von Münchhausen verlegten ihren Sitz nach Brockeloh, Einwohner zogen nach Rehburg, s. *munik?, as., st. M. (a), Mönch (wegen ursprünglichen Guts Loccums), s. hus, as. N., Haus
Münchhausen, 11. Jh., bei Gebweiler im Oberelsass, F1-396 BER1 (PN) Berinhuson (1), Berinhuson MGd. 3 (1004), Bernhuson Schpf. Nr. 198 (1040), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Münchhausen, 9. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F2-348 MUNIK (Mönch) Munihhusa (1), Munichhusa Tr. W. 1 Nr. 165 (um 850), Munichhusen tr. W. 2 Nr. 122, Münichhusen tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Münchhausen, 11. Jh., bei Maxlau bei Salzburg, F2-348 MUNIK (Mönch) Munikhusa (2), Munichohus J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Münchhausen Bevern HELD
Münchhausen(er Hof), 9. Jh., bei Meckenheim bei Rheinbach, F2-348 MUNIK (Mönch) Munihhusa (3), Munihchusen bzw. Munichusen Be. Nr. 135 (898), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Münchheim s. Münchham
Münchhof, 12. Jh., in (der Gemeinde) Still im Elsass, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelmanswilre, Adelmanswilre Clauss 718 (1156), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Münchhöf*(, Münchhof) (Ht) Salem HELD
Münchingen (F2-343f. Munchingen), 12. Jh., bei Bonndorf, F2-342f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munichingen (2), Munichingen Geschfr. 17 247 (1127), s. PN, Suffix inge
Münchingen, 12. Jh., (nach F2-342) oder Muhen in dem (Kanton) Aargau?, F2-342f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munichingen (1), Munchingen Hidber Nr. 2500 (1184), Munechingen Hidber Nr. 198 (1152), s. PN, Suffix inge
Münchingen, 12. Jh., bei Leonberg, F2-342f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munichingen (3), Munichingen P. 10 113 (1117), s. PN, s. Baden-Württemberg 540, Suffix inge, Munichingen (1137-1138 Abschrift 1500, Mvnchingen (1255) Original und ein kleines o über dem v, Můnichingin (13. Jh.) Original, Múnchingen (1466), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 mit Korntal zu Korntal-Münchingen zusammengeschlossen, s. münech, münich, munich, münch, munch, mhd., st. M., Mönch, „bei den Leuten des Mönch bzw. bei den Leuten der Mönche“, s. Reichardt 1982b, s. LBW2, s. LBW3
Münchingen* (bei Korntal-Münchingen) (RRi) Harling HELD
Münchingen (bei Wutach) Bonndorf HELD
Munchinhard“, 10. Jh., bei Wahl in Luxemburg, F2-348 MUNIK (Mönch) Munchinhard, Munchinhard Be. 2 340 (10. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Münchrath, 11. Jh., bei Grevenbroich, F2-348 MUNIK (Mönch) Munekrothe (1), (de) Munekrothe Crec. 3b 111 (1070), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Münchsdorf s. Niedermünchsdorf, 11. Jh., bei Vilshofen, F2-349 MUNIK (Mönch) Munichodorf
Münchwald* (Ht) Dalberg zu Dalberg HELD
Münchweier, 8. Jh., bei Ettenheim?, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munewilre°, Munewilre Sankt Gallen, Munewilare Tr. W. 1 Nr. 218 (715), Muneuillare tr. W. 1 Nr. 239 (715), s. Munweiler bei Gebweiler, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Münchweier Ettenheimmünster HELD
Münchweiler, 12. Jh., bei Merzig, F2-349 MUNIK (Mönch) Munechwilre, Munechwilre Be. 2 209 (1197), s. Rheinland-Pfalz 245, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Münchweiler* (Glan-Münchweiler) (Ht) HELD
Münchweiler (bei Wadern) Zandt von Merl HELD
Münchzell, 8. Jh., südlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F2-1214 WALD2 (PN), s. Waldolfeshusen (1)
Munckzwalm s. Zwalm in Brabant, F2-962
Muncq-Nieurlet, 12. Jh., bei Ardres in dem Département Pas de Calais, F2-402 NIUWI (neu) Niwerlede (2), (villula) Niwerlede Mir. 1 391f. (1145), 191 (1174), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
MUND (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Munda, s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-345 Stammerklärung, s. munt* (1)? 17, ahd., st. F. (i), Schutz, Munt
Mundat (im Elsass) Altenstadt HELD
Mundat (am Randen) Schaffhausen (RS) HELD
Mundatwald* (Gebiet) HELD
münde bzw. münden, 11. Jh., Mündung, Donb421 mit Hinweis auf Hannoversch Münden und Travemünde, s. mund (1) 175, ahd., st. M. (a), Mund (M.), Maul (N.) (1), Rede
Mundeger (marca)°“, 8. Jh., pag. Spir., F2-346 ### Mundeger (marca)°, Mundeger (marca) Laur. Nr. 2160 (8. Jh.), gehört nach F2-1571 zu Mudach F2-329
Mundelar, 11. Jh., (nach F2-346 Mundelingen bei Richemont bei Diedenhofen bzw. nach F2-1571) Monneren bei Diedenhofen-Ost, F2-346 ### Mundelar (1), Mundelar Be. 2, 340 (11. Jh.), Mundelag Be. (1195), Mondeler Das Reichsland 3, 701 (1183), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, (nach F2-346), s. mons (Akkusativ montem), lat., M., Berg, s. Monneren
Mundelfingen, 8. Jh., bei Donaueschingen, F2-344f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munolvingas (1), Munolvingas NG. Nr. 115 (791), Munolfinga Ng. Nr. 187 (816), Mundulfing(er marca) Laur. Nr. 3277 (8. Jh.) pag. Alemann. (deswegen nach F2-344f. wohl hierher) u. ö. (Munoluingun, Monoluingen), s. PN, s. inga
Mündelheim, 10. Jh., bei Düsseldorf, pag. Hatteri, F1-346 MUND Mundelincheim, Mundelincheim Lac. 1 Nr. 216 (1072), Mundelichem Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Mundelincheim Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Mundulingheim (947), Mundiluncheim (956) u. ö. (Mundelicheim), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mundelingen s. Mundelar, 11. Jh., (nach F2-346 Mundelingen bei Richemont bei Diedenhofen bzw. nach F2-1571) Monneren bei Diedenhofen-Ost, F2-346 ### Mundelar (1)
Mundelsheim Baden, Baden-Durlach HELD
Munden“ bzw. Oldenmunden, 8. Jh., wüst in dem Stadtteil Altmünden (Hannoversch) Mündens westlich der Weser bei Göttingen, ON Göttingen 288, Gemundi Trad. Fuld. 97 bzw. 41 31 Codex Eberhardi 2 187 (8./9. Jh. bzw. um 800) u. ö., Aldenmunden 1273, s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung, s. Münden, „Mündung“
münden, 11. Jh.?, Mündung, Donb421 (münden) mit Hinweis auf Hannoversch Münden und Travemünde, s. münde, s. mund (1) 175, ahd., st. M. (a), Mund (M.), Maul (N.) (1), Rede
Münden (Hannoversch Münden), 11. Jh.?, an dem Zusammenfluss der Werra und der Fulda (eigentlich das gegenüberliegende Altenmünden) bei Göttingen, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (3), Gimundin Erh. 1 Nr. 899 (1019) Original, ?Gemunde MB. 29a 98 (1049), Dr. tr. c. 6 81, Gemunden Dr. tr. c. 6 12, 31 u. ö. (Gimunden, Munden), s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung, s. Ld. 2 84, s. Niedersachsen 333, Donb244, (Stadt in dem Landkreis Göttingen,) rund 25000 Einwohner, ursprüngliche Siedlung in Altenmünden westlich der Weser, Gemunidi (um 800) Abschrift 12. Jh., Gemvnde (1049), zunächst Gut der Landgrafen von Thüringen bzw. Hessen, 1247 an die Welfen, Stadtrecht, Stapelrecht, Munden (1262), Münden (1646), eine der Residenzen des Fürstentums Calenberg-Göttingen, seit Anfang des 19. Jh.s Zusatz Hannoversch (zwecks Unterscheidung von Preußisch Minden), 1946 Niedersachsen, bis 1974 Kreisstadt, Schloss, ON Göttingen 286, Gemunde MGH DH IV 316 (1049) u. ö., Munden 1262, s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung , s. NOB 4, auffällig ist der fehlende Schwund des n von Anfang an, seit 12. Jh. Dat. Pl., bis 1262 Schwund der Vorsilbe ge erfolgt, „Mündung“ Mit bezug auf den Einfluss der Fulda in die Werram seit Anfang 19. Jh. zur Unterscheidung von (Preußisch) Minden Hannoversch Münden, 1990 Umbenennung durch Ratsbeschluss in Münden, zu gehöriger Erlass des Innenminiisteriums Niedersachsens zu dem 1. 1. 1991 wirksam
Münden, 11. Jh., bei Sachsenberg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (6), Gimundian MGd. 4 (1028) Original, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Münden, 12. Jh., bei Eisenberg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-351 MUNTH (Mund) Mutha (4), Munden Erh. 2 Nr. 301 (1155), Sb. Nr. 85 (1184)
Münden* (Hannoversch Münden) (Bg, Ht) Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Göttingen HELD
Mundenham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Palting bei Mattighofen, F2-345 MUND Mundinheim (2), Muntenheim Filz Nr. 72 (um 1139), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mundenheim, 8. Jh., in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Wormat., F2-345 MUND (PN) Mundinheim (1), Mundinheim Laur. Nr. 1357 (8. Jh.), Mundenheim Tr. W. 2 Nr. 35, 37, Mundinheim (marca) Laur. Nr. 1275 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mundenhof, 9. Jh., bei Umkirch bei Freiburg in dem Breisgau, F2-345 MUND (PN) Muntinchova, Muntinchova Ng. Nr. 425 (864), Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Münder (Bad Münder bzw. Münder am Deister Bad), 9. Jh., an der Hamel in der Deisterpforte bei Springe, F2-342 MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung) Munimeri, Munimeri Dr. c. 41, 100, Munnere MGd. 4 (1033) Original, Mundere Hd. 8, 23 (um 1160), s. Niedersachsen 27, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?, Donb421 (Münder am Deister Bad), (Stadt in dem Landkreis Hameln-Pyrmont,) rund 18000 Einwohner, Munimeri (856-869) Abschrift 12. Jh., Munnere (1033), seit 1033 Nutzung von Solequellen bezeugt, Munnere (1121-1140), Munderen (1153-1167), in der Mitte des 13. Jh.s Ratsverfassung, 1260 oppidum, 1302 civitas, Stadtrecht Soests, 1827 Vorstadt Salz eingemeindet, 1924 Salzgewinnung eingestellt, 1936 Kurstadt und Titel Bad, 1946 Niedersachsen, s. meu- *(1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V.: nhd. feucht, Flüssigkeit, beschmutzen, Suffix n, Infix d, s. Udolph 1994
Münder Calenberg HELD
Munderfing (Munderting?) 8. Jh., bei Mattighofen, F2-344f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munolvingas (2), Munolfingun Fr. 1 459 (1035), Munolfinga Chr. L. S. 20 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. F2-346
Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,) rund 14000 Einwohner, (marcha …) Muntariheshuntari (792) Original, Mvnderichingen (13. Jh.) zu 1227, Mvnderhingen (1254) Original, Munderchingen (1266) Original, 1266 Erhebung Munderkingens zu einer Stadt, Munderkingen (1267) Abschrift 17. Jh., 1297 Verkauf an Österreich, 1805 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, seit 1972/1975 Stadt Munderkingen mit den Gemeinden Emeringen, Emerkingen, Grundsheim, Hausen am Bussen, Lauterach, Obermarchtal, Untermarchtal, Oberstadion, Unterstadion, Rechtenstein, Rottenacker und Unterwachingen GVV Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen, Heilig-Geist-Spital, neue Donaubrücke, Pfarrkirche Sankt Dionysius, s. PN Mundarih, Suffix inga, „bei den Muntarihsleuten“, s. Reichhardt 1986, s. Haubrichs 2004, s. LBW 2, s. LB4
Munderkingen* (S) Donaustädte, Emerkingen, Saulgau, Schwäbisch Österreich HELD
Mundersum, 12. Jh., bei Freeren bei Lingen, F2-347 ### Můnersde, Můnersde Kö. 236 (um 1150), Suffix?, as.
Munderting (Munderfing?), 12. Jh., bei Mattighofen, F2-346 MUND (PN) Mundolfing, Mundolfing FA. 49 S. 10 (1143), s. PN, Suffix inge, S. F2-344f.
Mundeslacht (RDorf) s. Minderslachen HELD
Mundhart, 12. Jh., bei (Bad) Dürkheim in der (früheren) Pfalz, F2-345 MUND (PN) Mundenhart, Mundenhart Cod. Hirsaug. 47 (12. Jh.), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Mundiberg°“ (M.), 11. Jh., ein Berg nahe der Ulster bei Fulda, F2-351 MUNTH (Mund) Mundiberg°, Mundiberg Rth. 2 250 (11. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Mundichinga“, 9. Jh., Wunderklingen bei Hallau westlich Schaffhausens, pag. Kletg., F2-345 MUND (PN) Mundichinga (1), Mundichinga Ng. Nr. 599 (892), Munichinga MGd. 1 (912), s. PN, Suffix inga
Mundin“ bzw. Mundio“, 10. Jh., unbestimmt in Westfalen (nach F2-347 möglicherweise Minden?), F2-347 ### Mundin, Mundin Bertelsen 232, 334, Mundio bzw. Mundifiall Bertelsen 343, s. Nordrhein-Westfalen 517, as.
Mundingasi“, 10. Jh., Monesum oder Möns bei Wittmund, F2-347 ### Mundingasi, Mundingasi Kö. 35 (9.-11. Jh.), 47, 50 (9.-11. Jh.), Muningasi Kö. 123 (11. Jh.), Suffix?
Mundingen, 9. Jh., bei Emmendingen, F2-345 MUND (PN) Muntinga, Muntinga K. Nr. 121 (854), Mundingen Krieger (1139), (1147), (1179), s. PN, Suffix inga
Mundlfing, 9. Jh., bei Straubing, F2-344f. MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munolvingas (3), Munolfinga bzw. Munolfingon Mondschein 1 (um 880), (um 1020), s. PN, Suffix inga
Mündling, 9. Jh., bei Donauwörth, pag. Sualafeld, F2-345 MUND (PN) Mundilinga°, Mundilinga Laur. Nr. 37 (868), Muntelingun P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., Mundelingen Laur. Nr. 3581 (8. Jh.), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 25 (1197), s. PN, Suffix inga, s. Montlingen
Mundolsheim, 12. Jh., bei Straßburg, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munoldesheim, Munoldesheim Clauss 728 (um 1120), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Mundolsheim* (RRi) Joham von Mundolsheim, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft HELD
Mündrup, 12. Jh., südlich Osnabrücks, F2-329 ### Muddendorp, Muddendorpe Osnabrück. UB. (1160), Muddenthorp Osnabrück. UB. (1182), Muddenburc Osnabrück. UB. (1160) derselbe Ort?, (nach F2-329) zum in Westfalen mehrfach vorkommenden Personennamen Mudde, s. PN. s. Niedersachsen 336, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Mündt, 7. Jh., bei Jackerath bei Grevenbroich, F2-341 MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung) Muni, Muni Zumbusch S. 12 (650) aus Lac. Archiv 2
Munduni°“, 7. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-347 ### Munduni°, Munduni Tr. W. 1 Nr. 223 (699), 252, Mundune tr. W. 1 Nr. 240 (699), Mundini tr. W. 1 Nr. 205 (699), Suffix?
Munebruoch (saltus)“, 9. Jh., ein Wald bei Murbach im Elsass, F2-341 MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung) Munebruoch (saltus), Munebruoch (saltus) P. 23, 435 Chron. Ebersh., s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Munechisfurt“, 12. Jh., eine Waldgrenze mit Bezug zu Bayern, F2-347 MUNIK (Mönch) Munechisfurt, Munechisfurt MB. 3 548 (1177), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Munelo“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen mit Bezug zu Werden, F2-347 ### Munelo, Munelo Kö. 219 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Mungstal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-347 ### Mungstal, Mungstal Cod. Hirsaug. 87 (12. Jh.), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal?
Munichowa, 12. Jh., ein Wald bei Ebersheim in dem Elsass, F2-347 MUNIK (Mönch) Munichowa (1), Munichowa P. 23 443 Chron. Ebersh., s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Münichpuch, 12. Jh., bei Prien, F2-348 MUNIK (Mönch) Monichpuc, Monichpuc P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Münichreith, 11. Jh., bei Pöggstall in Niederösterreich, F2-348f. MUNIK (Mönch) Munekrothe (4), Munichreuth MB. 4 298 (1076), Muncherůde Oberösterreich. UB. 1 Nr. 14 (12. Jh.), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land
Munichwald“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-349 MUNIK (Mönch) Munichwald°, Munichwald MB. 4 136 Nr. 8 (1179), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand#
Municmad s. Muntermeden, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen?, F2-348 MUNIK (Mönch) Municmad
Munigiseshuntare°“, 10. Jh., Gegend um Münsingen östlich Reutlingens, pag. Alemann., F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munegiseshuntare°, Munigiseshuntare Mr. S. 82 (961), Munigisingeshuntare K. Nr. 174 (904), s. PN, s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk
Munigiseshuntari* (Munigisingeshuntari) HELD
Munigisilinga°, 9. Jh., wüst Wintergeislingen bei Vaihingen, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munigisilinga°, Munigisilinga Laur. Nr. 2385 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga
MUNIK (Mönch), 9. Jh., Mönch, F2-347 Stammerklärung, s. munih 15, ahd., st. M. (a), Mönch
Munikinchove“, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munikinchove, Munikinchove Kö. 289 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Muniklanda“ (in Muniklanda), 11. Jh. unbestimmt in dem mittleren Friesland, F2-348 MUNIK (Mönch) (in) Muniklanda, (in) Muniklanda Kö. 129 (11. Jh.), (in) Muntiklanda Kö. 127 (11. Jh.), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Munilslaht (silva)°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munilslaht (silva)°, Munilslaht (silva) Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Str. Nr. 52 (11. Jh.), s. PN, s. slaht (1), mhd., st. F., Geschlecht, Gattung, Art (F.) (1)
Muninpah“, 8. Jh., Singenbach bei Schrobenhausen, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muninpah, Muninpah Bitterauf Nr. 609 (836), Bitterauf Nr. 661 (843), Munninpach Bitterauf Nr. 118 (784), Munnebach MB. 13 159 (1138), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Münithann°“ (!), 11. Jh., bei Weltenburg südwestlich Regensburgs?, F2-349 MUNIK (Mönch) Münithann°, Münithann MB. 13 320 (11. Jh.), nach F2-349 verderbt, Tan Monachorum R. Nr. 59 (879) derselbe Ort?, s. tan (1), mhd., st. M., N., „Tann“, Wald, Tannenwald
Munitium“, 2. Jh., Minden?, F2-349 ### Munitium, Munition Ptolemaeus, s. munitio, lat., F., Befestigung?
Munkbrarup s. Langballig (bzw. nd. Langballich bzw. dän. Langballe), 15. Jh.?, an der Flensburger Förde in dem Norden der Landschaft Angeln, Donb347
Münkeboe 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Münkheim s. Mörlau zu Münkheim HELD
Münklingen, 11. Jh., bei Leonberg, F2-332 MUKILO (PN) Muclingun°, Muclingun MB. 29a 196 (1075), s. K. 280, Muchelingen Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 542, Suffix ing?
Münnerstadt, 8. Jh., in der südlichen Vorrhön an der in die fränkische Saale mündenden Lauer bei (Bad) Kissingen in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munirichesstat°, Munirichesstat Dr. Nr. 275 (812), Nr. 298 (814), Nr. 418 (823) u. s. w., Munirichessteti Dr. Nr. 245 (808), Nr. 258 (811), Nr. 304 (823), Munirichestat Dr. Nr. 32 (770) u. ö. (Munirihhestat, Munirihesteti, Munirihesstate, Munrichestat, Minrichestat!, Munihrikestat, Munuherstati! derselbe Ort, Munirihstetono marca, Munirichstat, Meningstadr !), s. PN, Bayern 485, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Donb421, (Stadt in dem Landkreis Bad Kissingen,) rund 8000 Einwohner, Gebiet seit der Jungsteinzeit und der Hallstattzeit besiedelt, Ort angeblich in dem 5. Jh. entstanden, Munirihestat (770) Druck 1607, in dem 12. Jh. an dem Zusammenfluss von Lauer und Talbach durch die Grafen von Henneberg eine Talburg, bei der sich die Bewohner des alten Ortes Münnerstadt ansiedelten, ab etwa 1230 befestigte Stadt (oppidum) mit Stadtmauer und vier Stadttoren sowie Markt, Munerstat (1279), 1335 Verleihung des Stadtrechts, 1354 Teile der Stadt zu dem Hochstift Würzburg, 1585 ganz an Hochstift Würzburg, Münnerstadt (1801), 1803 erstmals zu Bayern, 1815 endgültig zu Bayern, Fachwerkhäuser, Stadtmauer, Deutschordensschloss, Rathaus, s. PN Munirich, s. Nikola A. W. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kissingen 1940, s. Vennemann, T. (in) Sprachwissenschaft 18 1993 468f., Reitzenstein 2009
Münnerstadt Franken (BaDO bzw. DOBa) Henneberg-Aschach HELD
Munnesheim, 8. Jh., pag. Wormat. F2-345 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munulfesheim (marca)°, Munulfesheim (marca) Laur. Nr. 1166 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. nach AA. 1 252 = Munnesheim F2-342 (Monsheim), s. Monsheim
Münnichhofen bzw. Münichhofen, 11. Jh., bei Graz in der Steiermark, F2-199 MAN2 (Mann bzw. PN) Maenninchoven (1), Maenninchoven (1), J. S. 282 (1093), s. Österreich 2 116 (Münichhofen), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Münnigbüren, 11. Jh., bei Lingen, F2-346 ### Munidburi, Mundiburi Osnabrück. UB. (um 1000), Mundigburen Osnabrück. UB. (1150), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Munno, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-313 ### Monnau, Monnau Duvivier 1 99 (1029), 88 (1032), (1060), Monnam Mém. du Hainaut 9 353 (963)
Muno, 10. Jh., ein altes Kloster bei Arlon in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-341 MUN1 (in Flussnamen ohne sichere Bedeutung) Munau°, Munau P. 6, 49 (um 990) Gesta episc. Virdun., Monnau P. 10, 375 Hugon. Chron. s. F2-313, s. Jourdain 2, 110
Munolvesreute“ (de Munolvesreute), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-345 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) (de) Munolvesreute, (de) Munolvesreute MB. 4 112 (um 1165), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Munprecha (scopulus)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zürich, F2-349 ### Munprecha (scopulus), Munprecha (scopulus) Wyss Nr. 50 (1196), s. breche (3), mhd., st. F., „Breche“, Flachsbreche, Riss, Kluft (F.) (1)?
Münsing, 8. Jh., bei Wolfratshausen, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?), Munigisingun (1), Munigisingun Bitterauf Nr. 27 (um 765), Mounigisingun P. 11 214 Chron. Benedictobur., Munigisingen P. 11 230 Chron. Benedictobur., MB. 8 364 (773) u. ö. (Munengesingen, Munisingen!, ?Munengesingen, Munigisingen, Mungisingen), s. PN, Suffix inga
Münsingen, 9. Jh., ostsüdöstlich Reutlingens auf der verkarsteten Hochfläche der mittleren Alb und die Gegend um den Ort, pag. Alemann., F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munigisingun (2), Munigesinga Laur. Nr. 3210 (9. Jh.), Munigising(er marca) Laur. Nr. 3207 (8. Jh.), Nr. 3206 (9. Jh.), Nr. 3210 (9. Jh.) u. s. w., Munegising(er marca) Laur. Nr. 3218 (9. Jh.) u. ö. (Munigesinger marca), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 279, 542, s. Munigiseshuntare°“, Donb421, (Stadt in dem Landkreis Reutlingen und mit den Gemeinden Gomadingen und Mehrstetten VVG der Stadt Münsingen,) rund 16000 Einwohner, Munigesin(er marca) (769-778) Abschrift 1183-1195, (in pago) Munigisingeshuntare (904) Original, Ortsherrschaft bei den Grafen von Urach, Munegesingen (13. Jh.) Original, 1263 an Württemberg, zwischen 1263 und 1339 Stadtrecht und Mauerzug, Münsingen (1347?) bzw. (1434), 1938 an den Landkreis Reutlingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Buttenhausen, Burg Hohenhundersingen, Burg Bichishausen, Burg Hohengundelfingen, Burg Niedergundelfingen, s. PN *Munigis, s. Reichhardt 1983, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW7
Münsingen, 12. Jh., an dem rechten Ufer der Aare zwischen Thun und Bern, F2-352 MUNZ (PN) Munzinga (2), Munsingen Studer 176 (1141), Suffix inge, s. Munzingen?, Donb422, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Konolfingen in dem Kanton Bern in der Schweiz,) rund 11000 Einwohner, viele Keltengräber mit rund 1200 Grabungsobjekten aus der Latènezeit und bedeutende römische Funde (z. B. Badegebäude eines Gutshofs mit Wandmalereien und Mosaikfußboden), in der Zeit der Burgunder königlicher Hof, (curtem) Munsingan (videlicet) Munisingam (993-1010) Abschrift 14. Jh., Munsingen (1146) Original, Münsingen (1241), in dem 13. und 14. Jh. unter der Herrschaft der Ritter Senn, 1377 Kauf der Herrschaftsrechte durch Bernburger, seit 1406 unter der Oberhoheit der Stadt Bern, Münsigen (1534), 1798 Herrschaftsrechte in der helvetischen Republik abgeschafft, s. PN Munigis, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Münsingen Justingen, Württemberg HELD
MUNSTAR (Münster), 8. Jh., Münster, Kloster, F2-349 Stammerklärung, s. monasterium, lat., N., Kloster, s. Aldemunster (11. Jh.), Ingelmoenster (11. Jh.), Baugolfesmunster (9. Jh.), Peremunstere (11. Jh.), Possinmunsturi (11. Jh.), Franchon Munstere (11. Jh.), Hagenenmunster (10. Jh.), Ilminumunstura (9. Jh.), Chremisimunstiuri (8. Jh.), Liudolvesmunstar (11. Jh.), Livemunster (11. Jh.), Marienmonster (12. Jh.), Masemunster (11. Jh.), Nidaranmunisturi (11. Jh.), Niu-Monasterium (8. Jh.), Salchinmunstere (9. Jh.), Sapienzenmünster (11. Jh.), Oparinmunistiuri (9. Jh.), Walamünstre (12. Jh.), Westmunstre (12. Jh.), F2-1571 Uroltemunstůr
Münstedt, 12. Jh., bei Peine, F2-349 MUNIK (Mönch) Monigstide, Monigstide Janicke Nr. 470 (1189) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Munster, 13. Jh., an der Örtze, Donb424, (Stadt in dem Landkreis Soltau-Fallingbostel,) (Arnoldus de) Munster (1217) Original, (in) Monstere (1252) Abschrift 16. Jh., Munster (1450-1451), seit 1893 in der Nähe Truppenübungsplätze, 1946 Niedersachsen, 1967 Stadtrecht, seit 1982 Kampfstoffentsorgungsanlagen, Panzermuseum, Panzertruppenschule, s. münster (1), munster, mönster, mnd., N., Kloster, Klosterkirche, Stiftskirche, Benennungsmotiv unklar
Münster, 8. Jh., südlich Osnabrücks in Westfalen, F2-295 MIM1 (?) Mimigardeford°, Mimigardeford Erh. 1 Nr. 1232 (1085), Mimigardevord P. 8 685 Annalista Saxo, 13 115 u. s. w. Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 1021 (1040), Mimigartorvurti P. 20 794 Ann. Altah. u. ö. (Mimigarforda, Mimigartevurte, Minigardevurda (!), Mimgardeword, Mimigardefordensis, Mimigardevordensis, Mimigardevurdensis, Mimigardenfursensis!, Mimigarfordensis, Mimigardensis, Mimigernaford, Mimigerneford, Mimmogerneferda, Mimiernevordi!, Mimigernafurdensis, Mimigernafordensis, Mimigernefordensis, Mimigarnoverdensis!, Mimierneuurdensis! bis hier Förstemann, Mimigernoford, Mimmegardevurdensis, Mimigardervordensis!, Muntgarduvuvensis!, Mimigardeforden, Mimierneuordi), s. BM. 6 4 S. 135, Tibus Beitr. z. westfäl. Namenkunde 1890 S. 1-41, ON Münster 283 (ad locum qui vocatur ad) Mimigernaford Wilmans Kaiserurkunden 1 12 (819) Abschrift 9. Jh. u. ö.Monasteriensis (1013), F2-1569 Gründung als Domstift 810-819, Cramer S. 322 hält nach F2-295 Mimigernaforde für die echte Form, s. einen mit Mimi gebildeten Personennamen (nicht Ortsnamen) Mimistain s. Förstemann Personennamen Band 1, 1125, s. PN Mimigern, s. Nordrhein-Westfalen 537, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Donb422ff., (kreisfreie Stadt und Sitz der Verwaltung des Regierungsbezirks,) rund 274000 Einwohner, 793 Klostergründung, 799 Bistumsgründung, 805 (der Heilige) Liudger erster Bischof, Mimigernaford (819), Mimigarduordensis (1007), Monasterium (1068), 1170 Stadt, Munstre (1173) Fürstbistum, 14./15. Jh. Mitglied der Hanse, 1534/1535 Herrschaft von Wiedertäuferrn, 1648 Ende des Dreißigjährigen Kriegs durch Frieden von Münster und Osnabrück, nach verschiedenen vergeblichen Anläufen 1780 Eröffnung einer Universität, 1802 Preußen, 1806/1808 Großherzogtum Berg, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1818 Universität zu Gunsten Bonns geschlossen, 1902 wieder Universität, 1915 Großstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Mimigerne, „Mimigernefurt“, s. *munstre, as., N., Münster, (nicht in as. WB), s. Tiefenbach H. Mimigernaford (in) Beitr. z. Namenforschung N. F. 19 1984, „Mimigerns(leute)furt“ bzw. „Münster“
Münster, 12. Jh., in Westfalen, F2-349 MUNSTAR (Münster) Munstre (1), Munstre Erh. 2 Nr. 361 (1173), Mounastre Kö. 257 (um 1150), Můnestre Kö. 264 (um 1150), Munestere Erh. 2 Nr. 549 (1196), s. Nordrhein-Westfalen 537, s. Tibus Beiträge zur Namenkunde 1890 S. 1ff.
Münster, 13. Jh., bei Jenbach im Unterinntal, Mǒnster (1257), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, Kloster vielleicht von irisch-schottischen Mönchen im 7. Jh. gegründet
Münster, 12. Jh., nordöstlich Dieburgs in der Gersprenzniederung (in dem früheren Nassau), F2-349 MUNSTAR (Münster) Munstre (2), Monasterium Khr. (1184), Monsterliederbach Khr. (1159), Maenstrborg (!) Bertelsen 2 328, Munstre W. 2 127 (1196), Donb422, (Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) Monstre (um 1200) Lehen des Erzstifts Köln an die Herren von Eppstein Abschrift 1282/1283, Munstre (um 1290) Original, Lehen an die Herren von Münzenberg, dann an die Grafen von Hanau und die Herren von Falkenstein bzw. die Grafen von Sayn, Monster (1361) Original, Munster (1423) Original, 1486 erwerben die Grafen von Isenburg den größten Teil, Münster (1687) Original, 1706 erwerben die Grafen von Isenburg den Rest, 1816 an Hessen-Darmstadt, 1918 an Hessen, 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen, 1972 Altheim eingegliedert, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, s. Wagner, s. Müller Starkenburg
Münster, 8. Jh., bei Kelkheim, Donb309 (Kelkheim), Lidirbach (780-782), Abschrift, , Munstirlidirbach (1222), Monstere (1289), 1938 Münster in Kelkheim eingemeindet, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Münster am Stein (Bad Münster am Stein), 12. Jh., in dem unteren Nahetal zwischen Pfalz und Hunsrück südöstlich (Bad) Kreuznachs, Donb422 (Münster am Stein-Ebernburg, Bad), (in) Munstre (1158), (domum in) Munstre (1200), Monster (under dem Steyn) (1514), 1946 Rheinland-Pfalz, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, der Zusatz am Stein bezieht sich auf die 1050 errichtete Felsenburg Huhinstein der Herren von Stein, die nach langer Raubritterzeit 1688 gesprengt wurde, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 mit Ebernburg eine Gemeinde, 1978 Stadt, s. Kaufmann H. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kreuznach 1979, s. Puhl 2009, s. Münster am Stein-Ebernburg Bad
Münster am Stein-Ebernburg Bad, 20. Jh., in dem unteren Nahetal zwischen Pfalz und Hunsrück südöstlich (Bad) Kreuznachs, Donb422, (1969 mit Ebernburg Gemeinde und seit 1970 mit 10 Gemeinden VG in dem Landkreis Bad Kreuznach mit dem Rheingrafenstein als Mittelpunkt), 1978 Stadt, s. Kaufmann H. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kreuznach 1979, s. Puhl 2009, s. Münster am Stein (Bad), s. Ebernburg (Bad)
Münster bei Griesbach südwestlich Passaus s. Raota
Münster s. Altenmünster
Münster (bei Creglingen) Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Neuenstein HELD
Münster* (Donaumünster) (Dorf) HELD
Münster* (im Elsass) (RS) Dekapolis, Elsass HELD
Münster* (bei Eußenheim) (FreiH, RRi) HELD
Münster* (Hochstift, Residenz) Ahaus, Anholt, Arenberg, Berg, Borken, Cloppenburg, Diepholz, Dülmen, Emsland, Fresenburg, Gemen, Gronau, Horstmar, Köln (EStift), Laer, Lembeck, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Meppen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nothaft, Oldenburg, Osnabrück (Hochstift), Papenburg, Preußen, Ravensberg, Rheina-Wolbeck, Sachsen, Salm, Saterland, Steinfurt, Stromberg, Tecklenburg, Vechta, Velen, (Weerdt,) Werth, Westfalen, Wildeshausen, Wolbeck HELD
Münster-Granfelden (Basel) (FBtm) HELD
Münsterappel, 8. Jh., bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F1-12 AFFI (PN) Affloheim (marca)°, Affloheim (marca) Laur. Nr. 1215 (8. Jh.), 1216 (8. Jh.) (oder Appenheim bei Bingen?), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Münsterberg (bzw. poln. Ziębice), 13. Jh., in Niederschlesien, Donb423, (Stadt in dem Kreis Ząbkowice in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 9000 Einwohner, nach dem Mongolensturm von 1491 als deutsche Stadt neben der älteren slawischen Siedlung Sambitz gegründet, Munsterberc (1253), Munsterberk (1254), (Sambiz videlicet) Munsterberge (1268), Munsterberch (um 1310), Residenz eines Teilfürstentums Schlesiens, 1355 Teilfürstentum an Böhmen, 1654-1791 Gut der Fürsten Auersperg, bis 1933 Kreisstadt, 1932 zu dem Kreis Frankenstein in dem Regierungsbezirk Breslau, 1933 rund 9000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, poln. Name zu PN Ziąbek, zu ząb, apoln., Sb., Zahn, s. Jungandreas 1937, s. RymNmiast
Münsterberg* (in Schlesien) (Hz, Hztm, Residenz) Auersperg, Breslau, Cosel, Crossen, Frankenstein (Ftm), Glatz, Hummel, Jauer, Niederschlesien, Oels, Piasten, Schlesien, Schweidnitz, Wohlau, Württemberg-Oels HELD
Münsterbrock, 12. Jh., bei Höxter, F1-581 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brochusun (16), Brockhusen Erh. 2 Nr. 499 (1189), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Münsterdorf, 12. Jh., bei Steinburg, F2-350 MUNSTAR (Münster) Munsterdorp, Munsterdorp Dohm 46 (1189), s. Schleswig-Holstein 185, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Münstereifel (Bad Münstereifel) s. Niu-Monasterium°, 8. Jh., an dem Nordrand der Eifel in dem Tal der Erft bzw. (Bad) Münstereifel bei Rheinbach südwestlich Bonns, F2-402 NIUWI (neu) Niu-Monasterium°, Donb4 in Monasterio Eyflie 1237, Donb423, (Stadt in dem Kreis Euskirchen,) rund 19000 Einwohner, ab 830 Siedlungsentwicklung durch das Kloster Prüm, (in loco qui novum) monasterium (vocatur) (zu 844), Niumonasterium (zu 870), 12. Jh. Umwandlung der Klosterzelle zu einem Stift, (in) Monasterio Eyflie (1237) Original, Munstre in Eyflen (1321) Original, ab 1335 zu dem Herzogtum Jülich und Amtssitz, eine der vier Hauptstädte des Herzogtums, Munstereneyflen (1348), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1967 Zusatz Bad, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster, s. Eifel (bisher nicht allgemein überzeugend erklärt)
Münstereifel Jülich HELD
Münsterhausen, 10. Jh., an der Mindel bei Krumbach, F2-350 MUNSTAR Munestra in husa° (!) Munestra in husa MB. 33a 10 (1071), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Münsterlingen, 12. Jh., bei Gottlieben in dem (Kanton) Thurgau, F2-350 MUNSTAR (Münster) Monasteriolum Monasteriolum Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155)
Münsterschwarzach s. Schwarzach (Münsterschwarzach), 10. Jh., bei Kitzingen mit dortigem Bach, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (3)
Münsterschwarzach Castell (Gt) HELD
Münstertal, 12. Jh., eine Flur bei Bingen, F2-352 MUNZ (PN) Muncedal, Muncedal Be. 2 117 (1186) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Münstertal (im Elsass) Griesbach, Günsbach HELD
Münstertal (bei Ettenheimmünster) Ettenheimmünster HELD
Münstertal (in Graubünden) Chur HELD
Münstertal (Münster-Granfelden) Zugewandte Orte HELD
Münstertal (im Schwarzwald) Sankt Trudpert, Staufen HELD
Münsteuer, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-350 MUNSTAR (Münster) Munstuer, Munstuer MB. 3 427 (1080), Munstiure Oberösterreich. UB. 1, 543 (1130), Munstuore MB. 3, 400 (1135) Original
MUNT (Berg), 10. Jh., Berg, F2-350 Stammerklärung, (nach F2-350) aus mont, roman., Sb., Berg, in Tirol und in Belgien, s. Waldesmont (12. Jh.), Wasmont (10. Jh.)
Munt, 12. Jh., bei Tegelen in (der Provinz) Limburg an der Maas, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overmunte (2), Overmunthe 1 Nr. 414 (1166)
Muntariheshuntari“ s. Muntricheshuntera bzw. Muntariheshuntari“, 8. Jh., bei Munderkingen bei Ehingen an der oberen Donau, F2-346 MUND (PN) Muntariheshuntari
Munte, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbantensis, F2-313 ### Monte, Monte Lk. Nr. 69 (990), 89 (1001), 198 (1122) Original, 306 (1167), Munte Lk. Nr. 150 (1072), 162 (1090), 187 (1114) Original, 194 (1118), 199 (1123) Original u. ö., (de) Munte Piot3 78 (1189), (de) Moneta Guérard Cart. de St. Bertin 203 (1087) u. ö. (de Monta, Munta, de Munta), s. MUNT (Berg) F2-350
Munte, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-350 MUNT (Berg) Munte, Munte Putte 132 (1162), Munta Ninove 38 (1172) derselbe Ort?, s. MONTE F2-313
Muntelstat“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-350 ### Muntelstat, Muntelstat Dr. tr. c. 44, 24, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Muntenestkure“, 11. Jh., bei Cambrai, F2-350 ### Muntenestkure, Muntenestkure Wauters 1, 527 (1071)
Muntericheshuntari* bzw. Muntricheshuntera HELD
Muntermeden, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen?, F2-348 MUNIK (Mönch) Municmad, Municmad Kö. 111 (10. Jh.), nach Whf. (!) in MG 129 nicht auffindbar, s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese?
Muntgardin“, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-350 MUNT (Berg) Muntgardin, Muntgardin Mir. 1 383 (1130), Mongardim Mir. 4 202 (1142), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Erde
MUNTH (Mund), 8. Jh., Mund, Mündung, F2-350f., Stammerklärung, s. mund (1) 175, ahd., st. M. (a), Mund (M.), Maul (N.) (1), s. Adamunta? (11. Jh.), Amutha (9. Jh.), Anaimuthiun (10. Jh.), Almismuthe (12. Jh.), Auremuthe (12. Jh.), Angelmudeh (12. Jh.), Oumunde (11. Jh.), Bellemunt (12. Jh.), Bilnemuthe (12. Jh.), Buchilomundi (10. Jh.), Egmunde (10. Jh.), Viscahisgimundi (11. Jh.), Giessenmonde (12. Jh.), Harlemonte (12. Jh.), Huorilagmunt (11. Jh.), Halremunt (12. Jh.), Hethemunt (12. Jh.), Huntemuden (12. Jh.), Hursilagemundi (10. Jh.), Huulpegimundi (8. Jh.), Islemunde bzw. Islemuthen (11. Jh.), Klingelmunda (12. Jh.), Lauentmundi (11. Jh.), Lechsgimundi (11. Jh.), Lathamuthon (11. Jh.), Lermunde (12. Jh.), Limuda (12. Jh.), Lezemunda (12. Jh.), Limunde (12. Jh.), Liethemuthon (11. Jh.), Lominicha Kimundi (10. Jh.), Meimunth (11. Jh.), Munemunte (12. Jh.), Meremuda (10. Jh.), Masamuda (8. Jh.), Muoriza Kimundi (10. Jh.), Olmeremuthen (12. Jh.), Orlamunde (11. Jh.), Ozmunde (12. Jh.), Oghtmunde (11. Jh.), Phatragimundi, Rinesmuthen (11. Jh.), Rinesgemunde (11. Jh.), Rumemunthe (11. Jh.), Rammuthe (11. Jh.), Ribelmund (12. Jh.), Salzigunmunde (10. Jh.), Sirimunti (10. Jh.), Stivarnamuthi (9. Jh.), Stillinhahagimundi (9. Jh.), Summunt? (11. Jh.), Teneraemonda (11. Jh.), Tongeremuthi (11. Jh.), Travenemunde (12. Jh.), Tritmunda (11. Jh.), Walesgemůnde (12. Jh.), Warmunde (11. Jh.), Werkenemunde (11. Jh.), Wermonde (12. Jh.), Withmundi (8. Jh.), Wislemudha (9. Jh.), s. Hotmunder Marca (8. Jh.) oder Hotmundesmarca?, in Hagamundi (814) fand (nach F2-351) Bergh MG. 26 ein Wort mund, lat. munimen, vesting, sterkte (?), munda erant castella Romana Strack Eilsen 40
Muntigl bzw. Montiggl?, 12. Jh., nordöstlich Maria Plains, F2-313 MONT (Berg) Montigele (1), (de) Montigele P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. MUNT F2-350 Muntigl bzw. Muntegilin°
Muntigl, 10. Jh., bei Salzburghofen nördlich Salzburgs, F2-350 MUNT Muntegilin°, Muntegilin J. S. 19 (um 970), s. K. St., s. monticulus, lat., M., Berglein, Hügelchen, s. F2-313
Muntinesstat“, 10. Jh., wüst bei Heidenheim, F2-346 MUND (PN) Muntinesstat, Muntinesstat Dr. tr. c. 44 18, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. Bossert (in) Würt. Geschichtsquellen
Muntiniusa“, 11. Jh., (unbestimmt) in dem Unterinntal, F2-345 MUND (PN)? Muntiniusa, Muntiniusa Redlich Nr. 121 (um 1050)
Muntlix, 9. Jh., bei Rankweil in Vorarlberg, (F2-313) MONT (Berg) Montigele (3), F2-1570 Monticulus Mohr, Cod. dipl. 1 Nr. 193 (um 830), s. monticulus, lat., M., Berglein, Hügelchen
Muntprat Ravensburg HELD
Muntricheshuntera bzw. Muntariheshuntari“, 8. Jh., bei Munderkingen bei Ehingen an der oberen Donau, F2-346 MUND (PN) Muntariheshuntari, Muntariheshuntari K. Nr. 40 (792), Munteriheshuntere K. Nr. 168 (892), Muntrichoshuntera Mr. S. 82 (961), Mundricheshundera K. Nr. 193 (980), s. PN, s. Baden-Württemberg 541 (Munderkingen), s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk
Muntricheshuntera* bzw. Muntericheshuntari HELD
Müntz, 10. Jh., bei Jülich, F2-349 ### Munizu°, Munizu Lac. 1 4 761 (945), s. Nordrhein-Westfalen 546
Munuheistati°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-351 ### Munuheistati°, Munuheistati Be. Nr. 66 (838), nach F2-351 wohl verderbt, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
MUNZ (PN), 8. Jh., zu den Personennamen wie Munizo und andere unter Mun, Munda, Förstemann Personennamen Band 1, F2-352 Stammerklärung
Münzaichach, 12. Jh., in Westschwaben, (F2-313) MONT (Berg) Monicich aichahe, Monicich aichahe Buck S. 178 (12. Jh.), s. eichach, mhd., st. N., Eichach, Eichenwald
Münzbach, 12. Jh., bei Perg in Oberösterreich, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munichispach, Munichispach Stülz (1111), (1122) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Münzebrok (Hof Münzebrok), 12. Jh., bei Bakum bei Vechta, F2-270 ### Menzenbrok, Menzenbrok Osnabrück. UB. (1180) Fälschung, Munzebrock Osnabrück. UB. (1187), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), nach F2-270 deutet das z auf Einführung des offizinellen Gebrauchs der Krauseminze durch Franken
Munzel (Großmunzel und Ostermunzel), 10. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, F2-351 ### Munuslo°, Munuslo Wg. tr. C. 4 4, ON Hannover 333, Munuslo Trad. Corb. § 294 (965-966) Abschrift 15. Jh. u. ö. (Großmunzel), Hostermunsle 1221, Grotenmunssel 1444, s. *meu- (1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V.: nhd. feucht, Flüssigkeit, beschmutzen?, s. slōch, sloech, mnd., F., sumpfige Stelle, morastiges Flurstück, sumpfige Wiese?, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Schmutzsumpf“ bzw. stark und unangenehm riechender Sumpf“?
Münzenberg, 12. Jh., bei Friedberg in Hessen, F2-299 ### Minzenberc, Minzenberc Ld. 70 (1174), Wirt. UB. 2 Nr. 477 (1193), Mincenberc Rossel (1190), Mientzenberg Reimer Nr. 121 (1192), Minzenberg Graff 3 185, (nach F2-299) angeblich Personenname Minzo, der aber sonst nicht vorkommt, s. Hessen 333, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Münzenberg* (H, Ht) (Assenheim,) Bingenheim, Bolanden, Butzbach, Dieburg, Eppstein, Falkenstein (Ht), Frankfurt (RS), Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hanau-Münzenberg, Hessen, Hessen-Butzbach, Isenburg-Offenbach, Königstein, Lich, Nürings, Oberrheinischer Reichskreis, Offenbach, Seeheim (Ht), (Solms-Assenheim,) Solms-Braunfels, Vilbel, Wetterau HELD
Munzenheim, 7. Jh., bei Colmar, F2-352 MUNZ (PN) Munzinheim° (2), Munifensisheim (!) Clauss (673), Munzenhem Clauss 729 (1098), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Munzergazza°“, ?, eine Gasse in Mainz, F2-352 ### Munzergazza°, Munzergazza Laur. Nr. 2, (in) Munzer Gazze Laur. Nr. 1976
Münzesheim, 9. Jh., bei Bretten, pag. Creichg., F2-352 MUNZ (PN) Munzinheim° (3), Muncinesheim Laur. Nr. 2305f. (822), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Münzfelden (Schloss und Dorf) s. Mensfelden HELD
munzi°, 8. Jh.)?, ?, F2-352 ### munzi°, s. Evermunz (12. Jh.), Hormunzi (11. Jh.), s. Turmenza (8. Jh.)
Munzing, 12. Jh., bei Prien, F2-343 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munigisingun° (3), Munisingen P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Munzingen, 9. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-352 MUNZ (PN) Munzinga (1), Munzinga Krieger (845) Fälschung des 11. Jahrhunderts, Mumzinga Ww. ns. 6 159 (1003), Muncingen Krieger (1147), s. PN, s. Baden-Württemberg 543, Suffix inga
Munzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-352 MUNZ (PN) Munzinga (2a), Munzingen MB. 2 301 (um 1160), s. PN, Suffix inge
Münzingen, 11. Jh., bei Saarburg, F2-299 ### Minciche, Minciche Be. 2 344 (11. Jh.), (nach F2-299) nach brieflicher Mitteilung durch Esser Qu. Grundform *Minizingen von dem Personennamen Minizo F-1126, latinisiert *Minz(in)iâcum, Suffix inga
Munzingen* (bei Freiburg im Breisgau) (H) HELD
Münzkirchen s. Musiliskyrichun, 11. Jh., (nach F2-360 nach Fr. 1 480) Münzkirchen bei Schärding in Oberösterreich, F2-360 MUZ (PN) Muzziliheschirichun
Muocherensheim°“, 11. Jh., unbestimmt bei Basel, F2-353 ### Muocherensheim°, Muocherensheim Schpf. Nr. 198 (1040), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
muodi, 10. Jh., (nach F2-353) vielleicht ein Personenname, s. Widermuodi (10. Jh.)
Muolen s. Mǒla, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-322 MULI1 (Mühle) Mulin (9b)
Muolen“ s. Můlen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-332 MULI1 (Mühle) Mulin (9a)
Muolhuosen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-337ff. MULI1 (Mühle) Mulihusa° (24a), Muolhuosen MB. 29b 322 (1150)
Muoltental“, 12. Jh., (nach F2-353 bzw. F2-1571) nach Buck eine Mulde in Oberdeutschland, F2-1571 Muoltental Buck 185 (1148), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Muor, 9. Jh., Mur (F.) (bzw. Muhr) ein Nebenfluss der Drau in der Steiermark, F2-353 ### Muor°, Muora J. S. 114 (890), 207 (982), Muore bzw. Mure J. S. 261 (1074), Muora MGd. 2 (977), (984), Mura Zahn (um 1066), MB. 29a 425 (1177) Original, Mora Zahn (1114), (nach F2-353) sehr ungewiss ob deutsch
Muoren, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-314 MOR (Moor) More (4), Muoren Bayr. Ac. 14 98 (1175)
Muorizakimundi°“, 10. Jh., an der Mündung der Mürz in die Mur in der Steiermark, F2-353 ### Muorizakimundi°, Muorizakimundi° MB. 14 356 (10. Jh.), s. F2-319, s. Österreich 2 151, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Muoriztal* (Mürztal) HELD
Muorprukke s. Murbruck
Muotheresheim, 11. Jh., wüst bei Ensisheim in dem Elsass, F2-304f. MOD (PN) Muoderisheim (3), Muotheresheim MGd. 3 (1004), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Muotilestat“ s. Mutschen, 9. Jh., in der Steiermark bei Marburg in Slowenien oder Muttendorf bei Graz?, F2-304 MOD (PN) Mutilistat° (3), Muotilestat
Mupperg, 11. Jh., bei Sonneberg (F2-330 Sonnenberg) in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-330 ### Muggiburc, Muggiburc bzw. Muggiburg Lg. Rg. S. 97 (1069), Muegburk Jacob 85 (1071), Muggeburg Ussermann Nr. 29 (1127), Mukkeburg Dob. 1 Nr. 1602 (1184), (nach F2-330) will Jacob den Namem von mog, dial., Sb., Schwein, Mücke, Sau ableiten, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
MUR (Mauer), 9. Jh., Maur, F2-353 Stammerklärung, meist ein Hinweis auf eine römische Siedlung, s. mūra 29, mūr, ahd., st. F. (ō), Mauer, s. Steinicmura (9. Jh.), Voratismur (12. Jh.), Bolrichesmure (12. Jh.), Zeizinmuri (10. Jh.), F2-1571 Vormur (12. Jh.), Hohinmur (12. Jh.), s. ZGO 20 355
Mur, 12. Jh., unbestimmt in dem Polder nördlich Antwerpens, F2-314 MOR (Moor) More (5), Mur St. Mich. 1 32 (1157) Original, 38 (1165) Original, Muer St. Mich. 1 29 (1155), Moer St. Mich. 1, 36 (1161) Original
Mur s. Muor, 9. Jh., Mur (F.) (bzw. Muhr) ein Nebenfluss der Drau in der Steiermark, F2-353 ### Muor°, Donb424 (Murau), Muora (904), s. vorslaw. Gewässername *Mōra für ein stehendes oder sumpfiges Gewässer
Mur, 10. Jh., an dem Greifensee südöstlich Zürichs, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (5), Mure Ng. Nr. 802 (924), Nr. 718 (928), Nr. 724 (942), Nr. 737 (952), Nr. 750 (963)
Mur (RRi) s. Muhr HELD
Mura“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mondsee, pag. Salzburgg., F2-353 MUR (Mauer) Mura (2), Mura Chr. L. S. 63 (824)
Murach (Obermurach) Oberpfalz, Ortenburg HELD
Murad°“, 11. Jh., nahe der Mosel, F2-354 ### Murad°, Murad G. Nr. 49 (11. Jh.)
Murau, 13. Jh., an der Mur in der Steiermark, Donb424, (Stadt und Polizeibezirk,) rund 2000 Einwohner, Treffpunkt mehrerer Wege, Můrowe (1250) Original, 1298 aus Markt eine Stadt, Muraw (1333), s. Mur, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Muraue“
Murau Liechtenstein, Schwarzenberg (Gt) HELD
Murbach, 8. Jh., ein Fluss und Ort südwestlich Colmars, pag. Alsat., F2-249 MAUR1 (? bzw. Moor) Maurobaccus°, Maurobaccus Schpf. Nr. 9 (728), 10 (728), Nr. 11 (730), Nr. 12 (731), Nr. 13 (735), Nr. 14 (736), Maurbach Schpf. Nr. 32 (760), Nr. 69 (794), Morbac Schpf. Nr. 79 (816), Nr. 98 (840) u. ö. (Morbach, Morbah, Muarbach, Muorbach, Muorbah, Mourbach, Murbac, Murbach, Morbacensis, Murbacensis, Muorbacus), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Gründung des Klosters 728, nach F2-249 nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls südwestlich Colmars liegenden Marcbach bzw. Marbach
Murbach, 8. Jh.?, ein Zufluss der Lauch bei Gebweiler und die 728 dort gegründete Abtei, F2-315 MOR (Moor) Muorbach (1), s. F2-249 MAUR1 (? bzw. Moor) Maurobaccus°, Clauss S. 730, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Murbach* (im Elsass) (ruKl, Residenz) Elsass, Frankreich, Luzern, Sundgau HELD
Murbruck, 11. Jh., (nach F2-353 nach K. St.) Murbruck in der Steiermark bei Judenburg, F2-353 ### Muorprukke°, Muorprukke J. S. 261 (1074), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Murchingo (marca)°“, 8. Jh., Gebiet um die in die Thur fließende Murg in dem (Kanton) Thurgau?, F2-355 ### Murchingo (marca)°, Murchingo (marca) Ng. Nr. 131 (797), (nach F2-355) nach Sankt Gallen Nr. 148 Zuordnung sehr ungewiss, Suffix inga
Mure, 10. Jh., bei Reiferscheid bei Koblenz, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (7), Mure Gud. 3 1031 (925)
Müren bzw. Möer, 9. Jh., ein Kotten bei Werne bei Lüdinghausen, F2-299 MIRE (Sumpf?) Mirihem, Mirihem Kö. 28 (890), (nach F2-299) zu mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Murg (F.), 11. Jh., bei Rastatt in Baden, F2-354 ### Murga (3), Murga K. Nr. 236 (1082), Murga Wirt. UB. 2 352 (1155)
Murg (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Thur in dem (Kanton) Thurgau, F2-354 ### Murga (4), Murgha Sankt Gallen Nr. 357 (837), (nach F2-354) vordeutsch?, dunkles Wasser?, s. Studer 178
Murg, ?, ein nördlicher Nebenfluss des Rheines zwischen Schaffhausen und Basel, F2-354 Murga (4a), (nach F2-354) vordeutsch?, dunkles Wasser?
Murg s. Säckingen (Bad Säckingen), 4. Jh.?, westlich Basels an dem Hochrhein an dem südlichen Rand des Hotzenwalds bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden an der Grenze zu der Schweiz
Murga, 10. Jh., ein Bach bei Walderbach bei (Bad) Kreuznach, F2-354 ### Murga (1), Murga MGd. 2 (996), (nach F2-354) vordeutsch?, dunkles Wasser?
Murga s. Lauter (F.), 7. Jh., in dem Elsass bei Weißenburg und Lauterburg, F2-354 Murga (2)
Murham, 12. Jh., bei Obernberg, F2-315 MOR (Moor) Murheim, Murheim MB. 3 432 (um 1160) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Muri, 11. Jh., in dem 11. Jh. gegründetes Kloster im Aargau, F2-353 MUR (Mauer) Mura (9), Mura Q. 3c, 16, 28 (11. Jh.)
Muri, 12. Jh., südöstlich Berns an dem rechten Ufer der Aare an der alten Landstraße von Bern nach Thun, Donb425, (rund 13000 Einwohner), jungsteinzeitliche und bronzezeitliche und latènezeitliche Gräberfunde, nahe der Kirche und dem Schloss Fundamente einer römischen villa, Statuetten der keltischen Göttinnen Artio und Naria lassen vielleicht auf ein galloromanisches Heiligtum der regio Arurensis schließen, (Purchardus de) Mure (1180) Original, (de) Muren (1242)(von) Múri (1265), 1298 an die Stadt Bern, Muri (1307-1340), s. mūre (1), miure, mūr, miur, mhd., st. F., sw. F., Mauer, Suffix ahe?, „bei den Mauern“, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Muri* (Abtei) Dießen, Gersau, Glatt, Habsburg, Hohenzollern-Sigmaringen, Unterwalden HELD
Müritz s. Röbel-Müritz, (bzw. früher Röbel Müritz), ?, westlich Neustrelitzs an dem südwestlichen Ufer der Müritz, Donb528 (Röbel-Müritz), Müritz aus dem Gewässernamen *Morica, apolab. Meerchen, aus *more, apolab., Sb., See, Meer, Suffix ica bzw. itz, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Mürlen, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F2-354 MUR (Mauer) Muirlon°, Muirlon Q. 3c. 16 (11. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Mürlenbach, 9. Jh., bei Prüm in der Eifel, F2-317 MORIL (Moorlein) Morlenbahc (2), Můrlebach Be. Nr. 488 (1136), Morlbach Be. Nr. 406 (1103), Morlenbahc Be. Nr. 135 (893), s. Rheinland-Pfalz 246, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Murlingehusen“, 11. Jh., wüst südwestlich Großenrodes bei Northeim, s. F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Mörlingshausen, s. ON Northeim 269, Muneringehusen Mainzer UB. 1 S. 186, Nr. 296 (1055) Abschrift 16. Jh., s. PN *Munher, zu munan, got., V., denken, wollen (V.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Wechsel von nr zu lr. r-Metathese, nach F2-344 Mörlingshausen
Mürmeln s. Furtmala°“, 9. Jh., bei Jülich (Mürmeln bei Grevenbroich nördlich Jülichs?), F1-975 FURD (Furt) Furtmala°, Furtmala Lac. 1 Nr. 81 (898), s. Oligschläger breiflich an Förstemann
Murnau (Murnau am Staffelsee), 12. Jh., östlich des Staffelsees, Donb424, (Markt in dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern,) rund 12000 Einwohner, seit römischer Zeit Straßenort, Murnowe (um 1150), Mvrnow (1237), Murnawe (1264), Mornawe (1293-1301), Můrnāwe (1295), Murrnaw (1399), Murnau (1557), Murnau am Staffelsee (1987), s. *mure, mhd., F., Mure?, nicht in mhd. WB, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Reitzenstein 2006
Murninsowe (de Murninsowe)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-355 (de) ### Murninsowe, (de) Murninsowe MB. 7 71 (1183), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Muron“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Württemberg, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (17a), Muron MB. 31 Nr. 49 (1143), K. Nr. 228 (1048)
Murpach bzw. Murbach bzw. Morpach, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-249 MAUR1 (? bzw. Moor) Maurobaccus° (b), Murpach MB. 14 186 (11. Jh.), Murbach MB. 14 185 (11. Jh.), Morpach MB. 9 373 (um 1090), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Murperch s. Maulburg, 8. Jh., bei Schopfheim, F2-355 ### Murperch
Murr (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Neckars mit einem gleichnamigen Ort Murr an der Mündung, F2-355 ### Murra°, Murra Dg. A. Nr. 30 (978), MGd. 4 (1027) Original, s. Baden-Württemberg 544, Donb424 (Murrhardt), (vicani) Murr(enses) (180-192), zu *mor-, *mori-, kelt., Sb., Meer
Murrachgowe (pagus), 8. Jh., an der in den Neckar fließenden Murr, F2-355 ### Murrachgowe° (pagus), Murrachgowe Laur. Nr. 2462 (9. Jh.), Nr. 3504, 3506, Murrahgowe Laur. Nr. 3507 (8. Jh.), K. Nr. 147 (873), Murrechgouue MGd. 4 (1027) u. ö. (Murragowe, Murrensis pagus), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Murrahgouwe* (Murrgau) HELD
Murrgau* Calw HELD
Murrhardt bzw. (nach F2-355) Murrhart, 8. Jh., in dem schwäbischen Wald an der oberen Murr bei Backnang, F2-355 ### Murrahart, Murrahart K. Nr. 35 (788), Nr. 147 (873), MB. 28a 256 (993), Murrehart MB. 28a 276 (999), MGd. 3 (1003) Original, MB. 29a 16 (1025), MGd. 4 (1027) Original, Murrehart Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1156), Murhard Ussermann Nr. 39 (1156) derselbe Ort?, s. Baden-Württemberg 544, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, Donb424, (Stadt in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 14000 Einwohner, in dem 7. Jh. das Kulturland um ein römisches Kastell nutzende Siedlung, Murrahart (788) Abschrift 13. Jh., nach 814 Klostergründung, Murrehart (999) Original, Murrhart (1295) Original, 1348 erstmals Stadt genannt, 1395 an Württemberg, Murrhardt (1700), das Kloster-Oberamt ging 1808 in dem Oberamt Backnang auf, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 zu dem Rems-Murr-Kreis, Stadtkirche, Walterich Kirche (Wallfahrtskirche), Villa Franck, Rümelinsmühle, s. Murr, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, „Wasserwald“, s. Reichhardt 1993, s. Greule DGNB, s. Greuele 2007, s. LBW3
Murrhardt* (Kl) HELD
Murrtal Speyer (Hochstift) HELD
Murrwangen, 12. Jh., bei Roth bei Leutkirch, F2-316 MOR (Moor) Mǒrwanch, Mǒrwanch Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Mursal s. Moha, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-355 ### Mursal
Mursaterlant“ bzw. Mulsaterlant“, 12. Jh., unbestimmt in dem Polder nördlich Antwerpens, F2-315 MOR (Moor) Mursaterlant bzw. Mulsaterlant, Mursaterlant bzw. Mulsaterlant St. Mich. 1 36 (1161) Original, 48 (1179) Original, s. Morsaten F2-315, s. land 103, as., st. N. (a), Land
Mürsbach, 9. Jh., in dem Itzgrund bei Ebern in Unterfranken, F2-299 MIRE (Sumpf?) Miresbach°, Miresbach Dr. Nr. 158 (um 800), s. Bayern 490, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Murstätten, 12. Jh., bei Perschling bei Tulln in Niederösterreich, F2-535 ### Murristetin, Murristetin FA. 8 309 (12. Jh.), Murresteten UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. Österreich 1 432, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Murten, 11. Jh., bei Freiburg in dem Üchtland westlich Berns in der Schweiz, F2-356 ### Murtena°, Murtena P. 1 83 Ann. Sangall., 7 121 Herimberti Aug. Chron., dafür Murat P. 13 270 Wiponis Vita Chuonradi
Murten* (RS) Waadt HELD
Murvaux, 11. Jh., in dem Département de la Meuse, F2-300f. ### Mirwald (2), Mirowald(ensis) St. Hubert 1 51 (1081), Mervas St. Hubert 1 140 (1184), könnte nach F2-300f. zu F2-299 MIRE (Sumpf?) gehören, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, nach F2-300 gibt es fünf andere Mirwalt
Mürz (F.), 9. Jh., in der Steiermark, F2-319 MORS (Moor?) (= môr?)? Moriza, Moriza Zahn (860), (890), (925), (982), (984), Muoriza (1051), Muriza (12. Jh.), Murze (1139), Donb423 (Mürzzuschlag), Morica (860), Muercz (1401), slawische Ableitung von dem vorslawischen Flussnamen Mur, s. ANB
Mürzgau* s. Mürztal HELD
Murzilasaha s. Mertsee, 11. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, pag. Isinincg., F2-356 ### Murzilasaha
Mürztal bzw. Mürzthal, 12. Jh., bei Bruck an der Mur in der Steiermark, F2-319 Mors (= môr?)?, Můriza Zahn (1023), Murztal (1124), Mǒrztal (1103), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Mürztal* Kärnten HELD
Mürzzuschlag, 12. Jh., in der Steiermark, Donb421, (Stadt und Polizeibezirk,) rund 9000 Einwohner, (ecclesiam ad) Můrzze (um 1150) Original, Murzuslage (1227), 1270 Marktrecht, Muertzzuschlag (1331), 1469 in Adelsfehden niedergebrannt, 1487 in dem Kampf gegen Ungarn niedergebrannt, 1862 Stahlwerke, 1924 Stadtrecht, s. Mürz (slawische Ableitung von dem vorslawischen Flussnamen Mur), s. zuoslahen (1), zuo slahen, zōslahen, mhd., st. V., zuschlagen, drauflos schlagen, dazukommen, Name für den Zusammenschlag bzw. Zusammenfluss der Mürz und des Fröschnitzbachs
MUS (Moos bzw. Moor), 8. Jh., (alte Nebenform zu) môs, Moor, s. (nach F2-356 zu weiterer Erwägung) Uparmussi (11. Jh.), Roraga Mussea (8. Jh.) und vielleicht Hurmusa (9. Jh.), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Müs, 9. Jh., bei Fulda, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musles° (!), Musles Rth. 3 79f. (9. Jh.), s. Wgn. 1, 428
Musa°“, 8. Jh., bei Lorsch bei Bensheim, F2-356 ### Musa°, Musa D. S. 34 (795), F2-356 fragt sich, ob Musa mit Hurmusa (9. Jh.) zusammenhängt?
Musaha“, ?, ein altes Rheinbett bei Lampertheim bei Bensheim, (F2-322) MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (9), F2-1570 Musaha Laur. 65, s. Hülsen S. 111, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Musau, 13. Jh., im Außerfern in Tirol, Musowe (1218), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor?, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Musberg 1975 Zusammenschluss mit der Stadt Leinfelden und den Gemeinden Echterdingen und Stetten auf den Fildern zu der großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen, s. Reichhardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen 1982
Muscaua s. Meuschau
Müsch, 10. Jh., bei Aremberg bei Adenau, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musche° (2), Musche Gud. 3 1031 (975)
Müschede, 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 356 (de) Muche (!) (1179), Musche (1231), (in) Musche (1234) u. ö., schwierig, spät an ithi angeglichen, s. *meu- (1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V., feucht, Flüssigkeit, beschmutzen „Ort bei dem Moos“
Müschen, 11. Jh., bei Iburg, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Muschinon, Muschinon Frek., Muskene P. 14 80 Vita Bennonis (Fälschung), (de) Muscheten Möser 4 122 (1188), as.
Muschenheim, 8. Jh., wüst bei Nidda in Oberhessen, pag. Wetareiba, F2-358 MUSO Muscanheim°, Muscanheim Laur. Nr. 2975 (8. Jh.), Muskenheim Laur. Nr. 2986 (8. Jh.), 2987, Musgenheim Dr. tr. c. 42 61 u. ö. (Moskenheim, Muschenheimer marca, Muschenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Muschenwang s.Wagenweng, 12. Jh., (nach F2-1171) Muschenwang bei Urspring bei Ulm?, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenweng
Muschenwang Urspring HELD
Muscherun“, 12. Jh., unbestimmt, F2-357 MUS (Moor) Muscherun, Muscherun P. Scr. 14 1883 S. 310 (12. Jh.)
Muschinger Horn HELD
Muschinstorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-358 MUSO (PN) Muschinstorf, Muschinstorf Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Musebrunnen s. Meusebrunnen
Musehole“, 12. Jh., ein unbestimmtes Gut bei Deftinge in (der Provinz) Ostflandern, F2-358 ### Musehole, Musehole Lk. Nr. 209 (um 1130), Museholle Lk. Nr. 232 (1142), Musehole Lk. Nr. 293 (1164), (nach F2-358) vielleicht ein Spottname Mausehol?, s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch
Muselgouwe s. (Moselgau) HELD
Müsen s. Mutzhena°, 11. Jh., (nach F2-360 nach brieflicher Mitteilung Oligschlägers) Müsen bei Siegen bei Arnsberg?, F2-360 ### Mutzhena°
Musenhorst, 9. Jh., wüst früheres Bauerschaftsgebiet zwischen Everswinkel und Müssingen sowie Freckenhorst (Warendorf) bei Münster, ON Münster 287 (in Puningun) Musanahurst Urb. Werden 1 63 Z. 1f. (9./10. Jh) u. ö., s. *meu- (1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V. feucht, Flüssigkeit, beschmutzen, Gewässername Musna (Mussenbach), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Musnahorst“
Musenlo s. Musslohe HELD
Musere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musere, Musere M. u. S. 1 Nr. 183 (um 1130)
Musesprinc°“, 11. Jh., Ursprung der Moos westlich Fuldas, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Můsesprinc° bzw. Musosprinc, Můsesprinc bzw. Musosprinc Rth. 2 137 (1020), s. spring? (st. N. a?, st. M. a?, i?), ahd. Quelle, s. Mosaha, Mosebrunnen
Mushundes“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-358 ### Mushundes, Mushundes W. 1, 289 (1165), (nach F2-358) vielleicht aus Muotswindes, s. PN?
Musiliskyrichun, 11. Jh., (nach F2-360 nach Fr. 1 480) Münzkirchen bei Schärding in Oberösterreich, F2-360 MUZ (PN) Muzziliheschirichun, Muzziliheschirichun MB. 28b 90 (11. Jh.), Museleschirchen Oberösterreich. UB. 1, 546 (um 1140), Moselchirchen MB. 28a 22 (1143), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Müsingen, 13. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 368 Musinge UB Obernkirchen 48 (um 1250), 1532 Gericht Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Bückeburg, Bestimmungswort unklar, PN?, s. Suffix ing
Musischi“, 10. Jh., wüst bei Dedeleben bei Oschersleben, pag. Derlingen, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musischi, Musischi Eccard, Hist. geneal. S. 139f. (956), as.
Muskau* (Ht) Oberlausitz HELD
Müsleringen 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Muslidorf°, 11. Jh., (nach Sch. 165) Mehlis bei Baunach nördlich Bambergs (nach Jellinghaus sehr fraglich), F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Muslidorf°, Muslidorf Dr. Nr. 751 (1049), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
MUSO (PN) bzw. Musko, 8. Jh., Personenname sonst unbestimmt, F2-358 Stammerklärung, s. Musando, Museo Förstemann Personennamen Band 1
Muss (Großmuss), 11. Jh., bei Herrnwahl bei Kelheim südwestlich Regensburgs, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Mussa, Mussa BG. 1 35, 43 (11. Jh.), Musse BG. 1 41 (1080), Muss MB. 13, 321 (11. Jh.) u. ö. (Musse!, Mussin)
Mussain?, 12. Jh., in (der Gemeinde) Saintes in (der Provinz) Brabant?, F2-356 MUS (Moos bzw. Moor)? Musna (4), (de) Mussin Piot2 32f. (1158), (nach F2-356f.) kann die Form nach Esser Qu. auch zum Personennamen Muozo gehören, s. PN?, s. unter MOD F2-303
Mussbach, 9. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße (Neustadt an der Haardt), F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (2), Mosbah Schn. Nr. 167 (803), Dr. dafür Muorbah, Muosbach Tr. W. 2 Nr. 12, 43. 161, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Murbach (1145) nach Heeger, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mussbach, 12. Jh., bei Emmendingen, F2-322f. MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosbah (8), Můsbach Krieger (1161), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Musseberc° s. Mischberg (M.), 9. Jh., ein Berg bei Hauenstein in der früheren Pfalz, F2-358 MUS (Moos bzw. Moor) Musseberc°
Müssen, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 360 (in) Musne Mooyer, Sternberg 1 S. 69 (1245), s. *mus, idg., Sb., Moos, Schimmel, (einzelsprachlich) Sumpf, Nasalerweiterung
Müssen, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-321 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mose (12), Mouse Hasse (1178)
Müssen (Zur Müssen), 9. Jh., ein Hof bei Everswinkel und die Bauerschaft Müssingen dort bei Warendorf, F2-356 MUS (Moos bzw. Moor) Musna (1), (van thero) Musna Frek., Musne Darpe 3 10, 14, 17 (11. Jh.) Original, Musnohurst Kö. 30 (890), Musnahurst Frek., Muslo Kö. 256 (1150), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Mussingen, 11. Jh., bei Laupheim, F2-358 MUSO (PN) Musingen, Musingen P. Scr. 17 325 (1196), s. PN, Suffix inge, s. Miusingen
Müssingen (bzw. Schulze Zurmussen), 11. Jh., südlich der Ems zwischen Telgte und Warendorf nahe dem Mussenbach bei Münster, ON Münster 288 (van thero) Mussa (bzw. van thero) Musna CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., (tor) Musen (Ende 14. Jh.), Müssingen (1841), s. *meu- (1), *meu̯ə-, *mū̆-, idg., Adj., Sb., V. feucht, Flüssigkeit, beschmutzen, Gewässername Musna (Mussenbach), (Siedlung an der) „Musna“
Müsslebach (M.), 9. Jh., bei Toggenburg westlich Sankt Gallens, F2-329 ### Muasilenpach°, Muasilenpach Ng. Nr. 353 (854), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mußlohe* (RRi) HELD
Mussum, 12. Jh., bei Bocholt in Westfalen, F2-356 MUS (Moos bzw. Moor) Musheim, Musheim Kö. 227 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Mussy-l’Evêque (!), 11. Jh., bei Metz, F2-360 MUZ (PN) Muzecha (2), Muzicha MGd. 3 (1018), s. PN, Suffix?
MUSTI (PN), 8. Jh., sonst unbestimmter Personenname, F2-358 Stammerklärung
Mustrichesheim°, 8. Jh., wüst nördlich Sinsheim in (dem früheren) Baden, F2-358 MUSTI (PN) Mustrichesheim°, Mustrichesheim Laur. Nr. 2548 (9. Jh.), Mustrihesheim Laur, Nr. 2586 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Mustridesheim°
Mustridisheim°, 9. Jh., (nach F2-359) wohl Mustrichesheim, F2-359 MUSTI (PN) Mustridisheim Sck. 2, 161 (828), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Mutarn s. Mautern (F2-359 Mutarn), 12. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-359 MUTARUN (Mautstelle) Mutarun (2)
MUTARUN (Mautstelle), 10. Jh., Zollstätte, F2-359 Stammerklärung, s. *mūta?, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Maut, Zoll (M.) (2)
Muten“, 12. Jh., wüst bei Helmarshausen bei Wolfhagen, F2-359 ### Muten, Muten Dr. tr. c. 64, Muthin W. 2, 72 (1120), s. Arnold, as.
Muth* (RRi) HELD
Mutharicheshuntari* s. Muntericheshuntari HELD
Muthen, 12. Jh., unbestimmt, F2-359 ### Muten (a), Muthen P. Scr. 12 (1856) S. 312 (um 1121)
Muthheimerwerth“, 12. Jh., eine Insel bei Mautern an der Donau, F2-359 MUTARUN (Mautstelle)? Muthheimerwerth, Muthheimerwerth FA. 8 260 (1108) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Muthiwide bzw. Muthiwidde (pagus), 11. Jh., um Leiferde an der Aller bei Gifhorn, F2-351 MUNTH (Mund) Muthiwide bzw. Muthiwidde (pagus), Muthiwide bzw. Muthiwidde (pagus) Janicke Nr. 67 (1022), 69, as., s. Btg. 2 124 Muthiwidelo
Muthmannsdorf?, 12. Jh., in Niederösterreich?, F2-304 MOD (PN) Můtinsdorf bzw. Mutensdorf, Můtinsdorf Oberösterreich. UB. S. 123 (12. Jh.), Mutensdorf P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 433, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Muthof Schöntal HELD
Muthwidde* HELD
Mutilenhoffen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-304 MOD (PN) Mutilenhoffen, Mutilenhoffen Wirt. Geschqu. 4 33 1891 (1169), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Mutinaha s. Miethnach
Mutinchoven“ bzw. Muttichoven, 12. Jh., wüst bei (Bad) Krozingen bei Staufen an dem Oberrhein, F2-303 MOD (PN) Mutinchoven bzw. Muttichoven, Mutinchoven bzw. Muttichoven Krieger (1184), (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Můtinsdorf s. Muthmannsdorf?, 12. Jh., in Niederösterreich?, F2-304 MOD (PN) Můtinsdorf bzw. Mutensdorf
Mütling, 10. Jh., bei Altötting, F2-304 MOD (PN) Mutilinga°, Mutilinga J. S. 131 (10. Jh.), 163 (10. Jh.), s. Mögling bei Taufkirchen, s. Modolingum in dem südlichen Frankreich Sck. 2 115 (817), s. PN, Suffix inga
Mütriching, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aulzhausen bei Aichach, F2-305 MOD (PN) Modrikingun (2), Můtrichingen Steichele 4 56 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge s. Mödring(er Gehöft)
Mutschelbach s. Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305
Mutschen, 9. Jh., in der Steiermark bei Marburg in Slowenien oder Muttendorf bei Graz?, F2-304 MOD (PN) Mutilistat° (3), Muotilestat J. S. 104 (881), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. K. St.
Mutschen Meißen HELD
Mutschlar, 11. Jh., wüst zwischen Gudensberg und Fritzlar, F2-303 MOD (PN) Moteslari, Moteslari Ld. 2 218 (1074), Muteslar Ld. 2 218 (1150), s. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, s. Motzlar bei Dermbach
Mütte bei Wetzlar s. Mittaha°“, ?, Mütte bei Kraftsolms bei Wetzlar, F2-302 ### Mittaha°?
Muttelsee, 12. Jh., bei Langnau bei Tettnang, F2-305 MOD (PN) Moutoltesse, Moutoltesse Würt. (1122), s. PN?
Müttelstetten, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-304 MOD (PN) Mutilistat° (4), Muotelsteten Steichele 2 517 (12. Jh.), s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Muttenheim (bei F2-329 ohne Bestimmung) s. Mottenhem“, 12. Jh., eine frühere Bauerschaft bei Werne bei Lüdinghausen, F2-328f. ### Mottonhem (2)?
Muttenz, 8. Jh.?, in (dem Kanton) Basel-Land, F2-303 ### Mittenza°, Mittenza P. 13 267 Wiponis Vita Chuonradi, Methimize Boos UB des Landes Basel Nr. 3 (794), Donb425, (Gemeinde in dem Bezirk Arlesheim in dem Kanton Basel-Landschaft in der Schweiz), rund 17000 Einwohner, viele vorkeltische und keltische sowie römische Funde, Dinghof mit Kirche in dem 8. Jh. an den Bischof von Straßburg, frühe Belege unsicher, das mittelalterliche Dorf im Schutz dreier in ihrem Ursprung unbekannter Burgen auf dem Wartenberg, Mvttence (1225/1226) Original, in dem frühen 14. Jh. an die Münch von Münchenstein, 1479 an die Stadt Basel verpfändet, an dem Ende des 18. Jh.s zu dem Distrikt Basel, 1814 zu dem unteren Bezirk, nach der Teiilung des Kanons zu dem Bezirk Arlesheim, schwierig, möglicherweise zu *mudra, germ., Sb., Schlamm, nicht in dem germWB, Suffix antia?, oder zu einem unbekannten PN Muttentius, Suffix acum?, s. Muttenz 2003, s. Hänger, s. LSG
Mutters, 12. Jh. südwestlich Innsbrucks, F2-359 (11. Jh.).MUTARUN (Mautstelle) Muttres?, Muttres Ebersberg 3 35 (um 1100), Muttres (1100-1115), *mutra, vorröm., Sb., Bergkuppe, *mut-, vorröm., Adj., abgehackt?
Muttershofen, 11. Jh., bei Krumbach, F2-304 MOD (PN) Mǒthartishoven, Mǒthartishoven Jb. d. hist. Ver. f. Mittelfranken 39 1874 (1090), Mothardeshoven Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Mûtarshovon Steichele 5 821 (1183), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Müttersholz, 9. Jh., bei Schlettstadt, F2-305 MOD (PN) Muteresholz, Muteresholz P. 23 442 Chron. Ebersh., Muoteresholz Clauss 726 (12. Jh.), Muteresholz Ww. ns. 6 189, 193 (1031) u. ö. (Muttersholz, Muotereshoz!), s. PN, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Mutterstadt, 8. Jh., westlich Ludwigshafens bei Speyer in der Vorderpfalz, , pag. Spir., F2-305 MOD (PN) Muoterestat°, Muoterestat Tr. W. 2 Nr. 13, 211, Muoterstat tr. W. 2 Nr. 311 (991), Muterstat Laur. Nr. 2257 (9. Jh.) u. ö. (Muderstather marca, 8. Jh., Mutherstatter marca 8. Jh., Mutherstather marca 8. Jh., Muterstat), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 246, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Donb425, (Gemeinde in dem Rhein-Pfalz-Kreis,) rund 13000 Einwohner, Mutherstath(er marca) (767) Abschrift um 1190, Muterstat (801), bis 1331 Reichsgut, danach Gut der Pfalzgrafen bei Rhein, Mutterstat (1468-1470), 1797 Kantonshauptstadt Frankreichs, 1816 Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, größter genossenschaftlicher Gemüsemarkt Deutschlands, s. PN Muotheri, „Muotherisstat“
Mutterstegenhof, 11. Jh., bei Mussbach bei Emmendingen, F2-305 MOD (PN) Můtirstegin bzw. Muterstegen, Můtirstegin bzw. Muterstegen Krieger (1161), (1178), s. PN, s. stec, mhd., st. M., Steg, Weg, Steig
Muttingin“, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-360) Mutten in dem bayerischen Schwaben?, F2-359 ### Muttingin, Muttingin MB. 6 487 (1158), (nach F2-360) s. den niederdeutschen Personennamen Muddo F2-329, s. PN?, Suffix inge
Mutwigishofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Württemberg, F2-305 MOD (PN) Mutwigishofen, Mutwigishofen Württ. Geschqu. 4 32 (1166), (de) Moutwishoven MB. 23 253 (um 1185), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Mutzendorf, 12. Jh., bei Bogen, F2-360 MUZ (PN) Muzendorf, Muzendorf Fr. 2, 10 (um 1123) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Mutzenhausen, 10. Jh., bei Straßburg, F2-360 MUZ (PN) Muzenhusan, Muzenhusan MGd. 2 (994), Muzenhusen Schpf. S. 223 (1074), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mützens, 11. Jh., bei Matrei an dem Brenner, (F2-360 Müzens bzw. Mietzens, MUZ PN? Redlich Nr. 135 um 1050 nach Esser Qu. über ein Mûziâcum von dem PN *Muzi?), 1050-um 1065 Mucines, s. vorröm., nichtkelt. *mukina Steinhaufe
Mutzhausen?, 10. Jh., (nach F2-278) nach dem Chr. Gotwic. 667 wahrscheinlich zwischen Weilburg und Wetzlar, pag. Loganahe, F2-276 ### Mestineshusa°, Mestineshusa Dr. Nr. 458 (912), s. Khr. NB. 202, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Mutzhena°, 11. Jh., (nach F2-360 nach brieflicher Mitteilung Oligschlägers) Müsen bei Siegen bei Arnsberg?, F2-360 ### Mutzhena°, Mutzhena Lac. 1 Nr. 243 (um 1080), s. Nordrhein-Westfalen 546
Mutzig, 11. Jh., bei Molsheim, F2-360 MUZ (PN) Muzecha (1), Muzzeca (marca) Schpf. Nr. 179 (11. Jh.), Muzecha Clauss 738 (1163), Mucziche Clauss 738 (1188), Mucheche Clauss (1159), s. PN, Suffix?
Muwarun (nach F2-396f.) wohl Niwarun“?, 10. Jh., unbestimmt bei Regensburg?, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (17c)
Muwerlingen s. Meidling, 12. Jh., bei Göttweig bei Krems, F2-360 ### Muwerlingen
MUZ (PN), 8. Jh., zu dem Personennamenstamm Moda, F2-360 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. F2-303
Muzingesheim°“, ?, unbestimmt in der Wetterau mit Bezug zu Fulda, F2-360 MUZ (PN) Muzingesheim°, Muzingesheim Dr. tr. c. 42, 115, s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Muzlich“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-360 ### Muzlich, Muzlich MB. 28a 93 (1135)
Muzziliheschrichun°, 9. Jh., (nach F2-360) nach K. St. Mutzenfeld bei Graz in der Steiermark (?), F2-360 MUZ (PN) Muzziliheschirichun°, Muzziliheschirichun P. 13 14 (9. Jh.) Gesta archiep. Salisb., s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Musiliskyrichun, 11. Jh., (nach F2-360 nach Fr. 1 480) Münzkirchen bei Schärding in Oberösterreich, F2-360 MUZ (PN) Muzziliheschirichun
Mykelcoutra“, 12. Jh., bei Fauquembergue in dem Département Pas de Calais, F2-288 MIKIL° (groß) Mykelcoutra, Mykelcoutra Kurth 1 232 (um 1196), (nach F2-288) s. franz. couture, zu cultura, lat., F., Bauland
Mylau s. Mylen
Mylau Vogtland HELD
Mylen, 12. Jh., ein Bach bei Reichenbach in dem Vogtland und der dortige Ort Mylau, F2-288f. MIL1 (in Flussnamen mit unbestimmter Bedeutung) Milaha (4), (in ripa) Mylen Lps. S. 244f. (1140) und Ort Mila, F2-1569 nach Hey G. slawisch, s. Sachsen 240, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Mylius* (RRi) HELD
Myllendonk* (Mylendonk) (Ht) Frohnenbruch s. a. Millendonk HELD
Myltbach°“, 9. Jh., bei Wilgartwiesen westlich Landaus in der (früheren) Rheinpfalz Bayerns, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Myltbach°, Myltbach AA. 6 253 (828), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Mylwalt“ (de Mylwalt), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-292 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) (de) Mylwalt, (de) Mylwalt Lac. 4 Nr. 638 (1189), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Myrlon bzw. Merle, 12. Jh., auf dem Erley bei Brackwede bei Bielefeld, F2-300 ### Myrlon bzw. Merle, Myrlon bzw. Merle Darpe 4 8 33 (1151), as., s. F1-195 Erlei (Hof ton Erlei), 12. Jh., bei Avenwedde bei Wiedenbrück
Myweiler, 9. Jh., bei Offenbach? südwestlich Isnys, F2-175 MAGIN2 (PN) Meginbrehteswilare K. Nr. 139 (866), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Bm. S. 46
mîke, (9. Jh.), F2-286 s. Brismike (9. Jh.), Walemiche (11. Jh.), Welmicha (11. Jh.), (nach F2-286) entstand westfälisches micke in Bachnamen aus bike
Naab (F.), 6. Jh.?, ein linker Nebenfluss der Donau bei Regensburg, F2-361 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Naba° (1), Naba P. 6 553 Arnold. De s. Emmer., Meginfredi Vita s. Emm. ap. Canis. ed. Basn. 2 1 113, Napa Tradit. s. Emmer. ap. Pez c. 27, ?Nablis Venant. Fortun. 6 1 75 (6. Jh.), Naba Fr. 65 (1144), nach F2-362 fließen Flüsse dieses Namens bei Rottenstadt in der Oberpfalz zusammen, Donb427 (Nabburg), Napa (883-887), Naba (um 1006), s. vorgerm. *Nobā, zu *nebh-e, idg., V., feucht werden, nicht in dem idg. WB, s. GreuleDGNB, s. Reitzenstein 2006
Naabburg s. Nabburg (F2-361 Naabburg), 10. Jh., an der Naab in der Oberpfalz, pag. Nordg., F2-361 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabepurg°
Naabsiegenhofen bzw. Nabsigenhofen, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sicchanhovan (2), Sigenhofen Frb. 2 Nr. 65 (um 1144) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Naai s. Lenaie, 12. Jh., Naai bzw. Ter Naaien (franz. Lanaye) östlich Tongerns in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-366 ### Lenaie
Naaldwijk, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-363 NAD (nieder?) oder NATH1 Nadlwic, Nadlwic MG1 (1156), Naltwic Oork. Nr. 177 (1198), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Naarden, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-372 NAR (eng) Naruthi, Naruthi Kö. 73 (10. Jh.), Suffix?
Naarden s. Nardincklant (pagus)“
Naarn (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau unterhalb der Enns und ein Ort dort, F2-371 ### Nardina°, Nardina MB. 28a 45 (853), 28b 88 (10. Jh.), 207, R. Nr. 81 (900), s. Narn, Naristae
Naast, 12. Jh., im Hennegau, F2-373### Nasta, Nasta Ann. de Mons 10 114, 21, 311, (de) Nasta 10 125 (1138), (1182), (1197), (de) Nahtha Duvivier 2 64 (1170), (de) Nastia Duvivier 2 248 (1198), (nach F2-373 hat) Holder 2 691 einen Personennamen Nastiâcus zu 570
NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?), 1. Jh., Flussnamenstamm, F2-361, Stammerklärung, vordeutsch?, Förstemann erinnert auch an den Fluss Nábios bei Ptolemaeus (in Spanien), Nabus bei Geograph. Ravennas. (!), s. Crumbanaba 11. Jh.
Nabawinida°“, 9. Jh., in der Nähe der Naabquelle in dem Fichtelgebirge, juxta fl. Frebina, F2-362f. NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabawinida°, Nabawinida MB. 11 121 (863), s. Nahwinden, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Nabbah°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-361 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabbah°, Nabbah W. 2 Nr. 41 (1095), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Nabburg (F2-361 Naabburg), 10. Jh., an der Naab in der Oberpfalz, pag. Nordg., F2-361 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabepurg°, Nabepurg MB. 28a 167 (930), Nabburg MB. 29a 71 (1040), Napurg MB. 29a 148 (1061) u. ö. (Napurch, Nabpurch, Napurch, de Nappurch), s. Bayern 491, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb427, (Stadt und VG mit Altendorf und Guteneck in dem Landkreis Schwandorf,) rund 8000 Einwohner, Kren ist eine mittelalterliche Burganlage, Nabepurg (929), Nappurch (11. Jh.) Fälschung auf 798, Nabburg (um 1100) Fälschung auf 1040, s. Naab, s. ), s. vorgerm. *Nobā, zu *nebh-e, idg., V., feucht werden, nicht in dem idg. WB, s. GreuleDGNB, s. Reitzenstein 2006
Nabburg Bayern, Diepoldinger, Oberpfalz, Pfalz HELD
Nabelgau bzw. Nabelgowe°“ (pagus), 10. Jh., Gau östlich Sondershausens, F2-363 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabelgouwe° pag., Nabelgowe Dr. Nr. 678 (932), Dr. tr. c. 38, 204, Nabelgewe Dr. tr. c. 38, 175, Navilgowe Erh. 1 Nr. 1961 (um 1060), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Nabelgau* HELD
Nabelgowe°“ s. Nabelgau bzw. Nabelgowe°“ (pagus), 10. Jh., Gau östlich Sondershausens, F2-363 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabelgouwe° pag.
Nabern, 9. Jh., bei Kirchheim, pag. Neckarg., F2-363 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabera°, Nabera K. Nr. 136 (861), (de) Naberein MB. 6 91 (um 1154)
Nabhusen°“, 10. Jh., in Baden wahrscheinlich nordöstlich Straßburgs, F2-362 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabhusen°, Nabhusen Ww. ns. 3 383 (961), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Nablis° s. Unstrut (F.), 6. Jh., ein Fluss in Thüringen, F2-363 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nablis°
Nachdorf, 12. Jh., Abtdorf bei Sankt Andrä, F2-366 NAK (Scheitel) Nachdorf, Nachdorf Ankershofen S. 244 (1145), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nacheim“, 8. Jh. (nach F2-366 unbestimmt bzw. nach F2-1571) die Flur Nachfeld bei einem wüsten Dettenheim bei Karlsdorf bei Bruchsal, F2-366 NAK (Scheitel?) Nacheim° (1), Nacheim Laur. Nr. 2495 (8. Jh.), Nacke (!) Laur. Nr. 2494 (9. Jh.), Nacheim Joerres Nr. 22 (1180), s. Db. 295, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nachelt, 10. Jh., ein Fluss und Ort De Nagel in dem Nordwesten der Insel Urk in Nordholland, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag? Nachelt, Nachelt NG. 4, 7 (970), Nakala NG. 4 (966), (over) Naghelem NG. 4 (1118), Nagele Muller2 189 (1204)
Nachgowi°“ (pagus) s. Nahegau bzw. Nachgowi°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die Nahe, F2-362 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nachgowi°
Nachterstedt, 10. Jh., bei Aschersleben, F2-366 ### Nachterstide°, Nachterstide Anh. Nr. 35 (961), Nachterstede Anh. Nr. 38 (964), s. Sachsen-Anhalt 340, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, 3079 Einwohner
Nachtinas“ (villa), 9. Jh., Saintes bei Halle in dem Arrondissement Brüssel in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-366 ### Nachtinas (villa), Nachtinas (villa) Wariche, J. Descr. vill. de Lobbes 15 (866)
Nachtsheim, 10. Jh., bei Mayen in der Eifel, F2-366 ### Natesheim°, Natesheim Be. Nr. 178 (943), nach F2-366 steckt in Natesheim der Personenname Nati, s. Förstemann Personennamen Band 1 1154, (nach F2-366 und Esser, Qu. brieflich) verhinderte der Einschub eines Gutturals vor t in Nachtsheim die zu erwartende Entwicklung zu Nasheim, s. PN
Nack Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein) HELD
Nackendorf Schlüsselfelder von Kirchensittenbach HELD
Nackenheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-366 NAK (Scheitel?) Nacheim (2), Nacheim(er marca) Laur. Nr. 1448 (8. Jh.), Nacheim B. 2 3 (1091), s. Rheinland-Pfalz 247, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nackenrode“ bzw. Nackenrot“, 12. Jh., wüst nordwestlich der Ziegelei Nesselröden bzw. beiNesselreden bei Duderstadt im Tal der Nuthe bzw. Nathe bei Göttingen, F2-366 NAKKO (PN) Nackenrot, Nackenrot Wintz. Nr. 693 (1189), Naghemerode (14. Jh.), ON Göttingen 289, (Heinricus de) Nakkenrothe UB Hochstift Hildesheim 1 416 (1183) u. ö., s. PN *Nacko, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, „Nackosrodung“
NAD (nieder?) bzw. NATH1, 11. Jh., nieder, F2-363 Stammerklärung, s. nida (1) 2, ahd., Präp., unter, s. Lohmeyer, T. (in) Herrigs Archiv 70 498
NADARA (Natter), 12. Jh., Natter, F2-364 Stammerklärung, s. nātara 54, nātra, ahd., sw. F. (n), Natter, Schlange
Nadasdy Esterházy HELD
Nadelbach, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-258 AUD° (PN) Odelnpach, Odelnpach UB. St. Pölten Nr. 13 (1180), hierher?, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Nadendorf, 12. Jh., bei Pöggstall in Niederösterreich?, F2-363 NATH2 (PN) Nadendorf?, Nadendorf FA. 4 Nr. 199 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Naderwiechs s. Sonnenwiechs oder Naderwiechs, 8. Jh., bei Rosenheim, F2-1326f. Wihsa (8), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Nadigi (10. Jh.) s. IKI (Spitze?), 8. Jh., Spitze?, F1-1551 Stammerklärung
Nadrauen Preußen HELD
Nadri“, 9. Jh., Ortsname und Flussname Großeneder und Lütgeneder an dem in die Eggel-Diemel fließenden Bache Eder bei Warburg, pag. Hessi-Saxonicus, Nadri Erh. 1 Nr. 468 (887), Nederi P. 13 123, 130, 132 (11. Jh.) Vita Meinwerci epscopi, Nedere P. 13 131, 136, 156, 157 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, Neddere W. 2 Nr. 39 (1075), Nedere MGd. 3 (1017), Sl. 157 (1031), Erh. 2 Nr. 431 (1183), Nr. 556 (1197), s. Astnederi (11. Jh.), Westnederi (11. Jh.), s. Adrana Eder (F.), s. Nordrhein-Westfalen 270
Naendrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Forsthövel nördlich Herberns bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld (ex parte) Norieshove (alias) Norendorpes hove CTW 3 237 und Anm. c (14. Jh.) u. ö., Naendrup (1790-1802), s. nōrden (2), mnd., Adj., nördlich, nordwärts gerichtet, nordwärtig, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Norddorf“
Naendrup, 13. Jh., (Mevenkamp) in der Bauerschaft Rödder bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 275 Nortdorpe Vogteirollen Stift Essen 27 (um 1220) u. ö., Naendrup (1781), s. nōrden (2), mnd., Adj., nördlich, nordwärts gerichtet, nordwärtig, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Norddorf“
Naensen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, F2-369 NANO bzw. NANO (PN) Nanekessen, Nanekessem Kroll 201 (1285), s. ON Northeim 271 (de) Nanekessem MGH Urk. HdL S. 38, Nr. 27 (1154), Nanekessen (1172-1178), s. PN *Nanuk? (*Nanukeshusen), vielleicht anfangs hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, später s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Naetanhá“, 11. Jh., ein Wald bei Jerichow von Hohenseeden bis an die Elbe, F2-373 ### Naetanhá, Naetanhá MGd. 3 (1009) Original, as.
NAGAL (PN), 12. Jh., Personenname, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. nagel, nail, nāl, mhd., st. M., Nagel
NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag, 8. Jh., in Flussnamen (8. Jh.), F2-364 Stammerklärung
Nagalta s. Nagold (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Enz in Württemberg und die daran gelegene Stadt Nagold, pag. Naglachg., F1-364 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag. Nagalta°
Nagaltgouwe (Nagaltgouue) s. Nagoldgau HELD
Nagalthart°“, 11. Jh., an der Nagold, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag Nagalthart°, Nagalthart MB. 29a 196 (1075), Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. K. 280, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Naganlach°“(!), ?, ein Wald bei Worms, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag. Naganlach° (!), Naganlach Laur. Nr. 1304 Zeit unbestimmt, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Nagel (bei Küps) Künßberg (Künsberg) HELD
Nageldacgowe°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die Nagold, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag Nageldacgowe° (pagus), Nageldacgowe Laur. Nr. 2575 (9. Jh.), Naglachgowe Laur. Nr. 3530, 3531 (8. Jh.), Nr. 3529 u. s. w., Nagaltgowe Dg. A. Nr. 16 (889) u. ö. (Naglagowe 8. Jh., Nagalgowe, Nagelekewe, Haglegowe dafür), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Nagelsberg Comburg, Hohenlohe-Ingelfingen HELD
Nagelsteden“, 12. Jh., (nach Be. 1) unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag Nägelstedt (a) bzw. Nagelsteden, Nagelsteden Gud. 1 184 (1147), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Nägelstedt, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, pag. Altgewe, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag. Negilsteden°, Negilsteden P. 16 70 Ann. Palid., Negelstedi Dr. Nr. 717 (977), Negelssteten Dr. tr. c. 38, 174 u. ö. (Nechilstedi, Hechilstedi, Wichelstedt, Nechilstede, Negilstete, Negelstete), s. Thüringen 298, stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nagiri“, 9. Jh., ein Fluss und Ort Neger bei Bilstein bei Olpe, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. Nag. Nagiri, Nagiri Wg. tr. C. 16 (9. Jh.), nach F2-365 heißt der Fluss ndd. Niäger, das Tal Niägede, im 15. Jh. tor Neger, uff der Negger – 1384 -
Naglikon?, 12. Jh., in der Schweiz, F2-364 NAGAL (PN) Nagelinchoven, Nagelinchoven Hidber Nr. 2056 (1156), s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Hidber
Nagold, 8. Jh., auf der oberen Gäu östlich des Schwarzwalds an der Nagold, Donb427, (seit 1981 große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Calw,) rund 35000 Einwohner, römischer Gutshof, Hofsiedlung von Alemannen, Vorort des Nagoldgaus mit Herrensitz, (in villa) Nagaltuna (786), Nagalta (881) Abschrift 12. Jh., Nagelta (1005), in dem hohen Mittelalter Sitz des mit Karl dem Großen verwandten Grafen des Nagoldgaus, Nagelte (1228), 1247 zu der Grafschaft Hohenberg, 1260 Sitz der Teilherrschaft Nagold, ab 1300 weitere Teilungen, 1363 Ort an Württemberg, Sitz eines Amtes, 19. Jh. Oberamtssitz bzw. Bezirksstadt, Nagelt (1349), Nagolta (1498-1503), 1951/1952 Baden-Württemberg, Nagaltuna (786) aus *Naglodūnon, vorgerm.-kelt., Sb., „Nagoldfeste“ für die frühkelt. Burg auf dem Schlossberg in Nagold?, s. Nagold (F.), wenig klar
Nagold (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der in den Neckar mündenden Enz in Württemberg und die daran gelegene Stadt Nagold, pag. Naglachg., F1-364 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag. Nagalta°, Nagalta P. 14 214 Vita Willehelm. abb. Hirsaug., Nagaltha MB. 29a 191 (1075), Nagelta K. Nr. 205 (1005) u. ö. (Hagalta! Laur. Nr. 3532 8. Jh. wohl hierher, Nagaltuna 786, Nagalta, Nagaltha), s. Baden-Württemberg 546, Donb427, (iuxta fluvium …) Nagaltha (1075), (in ripa …) Nagilte (1252), (uf der) Nagelt (1342), wie dem Landschaftsnamen Nagl(achgouwe) (770) entnommen werden kann ist die älteste Form des Flussnamens *Nagla, ahd., später *Nagala, idg., Verbaladjektiv aus der schwundstufigen Wurzel mit Suffix l, zu einem Verb mit der Bedeutung schwimmen, nicht in dem idg. WB, „Gewässer in dem man schwimmen kann“, s. Greule DGNB, wenig klar
Nagold* (Ht) Württemberg HELD
Nagoldgau* Tübingen HELD
Nagorit°“, 11. Jh., (nach F2-366 bzw. Brückner Slawische Ansiedlungen 1879 S. 43) eine slawische Siedlung wohl in der Altmark, F2-366 ### Nagorit°, Nagorit Ils. S. 5 (1068), nach F2-366 slawisch mit der Bedeutung „auf dem Berge“, F2-1571 richtiger bei Hey-Schulze F. 161
Nahanarvali°“, 1. Jh., Volksname des südlichsten Volksstamms der Lygier bei Teschen in (dem früheren) Österreichisch-Schlesien, F2-366 ### Nahanarvali° bzw. Nahauernales bzw. Nabarnali, Nahanarvali° bzw. Nahauernales bzw. Nabarnali Tacitus Germania 43, (nach F2-366) zu nâh nahe, naru(w) Enge und Suffixen?
Nahbollenbach, 12. Jh., bei Sankt Wendel, F1-536 BOL2 (runder Hügel?) Bollenbach (1), Bollenbach Be. Nr. 462 (1128), Gud. 1 69 (1128), Be Nr. 552 (1148), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Nahe (F.), 2. Jh., ein 125 Kilometer langer bei Nohfelden-Selbach entspringender linker Nebenfluss des Rheines bei Bingen, F2-361 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Naba (2), Nava Tacitus Hist. 4 70 (109), Auson. Mosell. 2, Gud. Nr. 1055 (983), Nawa Laur. Nr. 1255 (8. Jh.), Naha AA. 5 174 (826), Naba Dr. Nr. 26 (765), Donb455 (Nohfelden), s. *nāu̯ā, idg., Sb., Schiff, Boot?, nicht im idg. WB, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang, s. Haubrichs 2003, s. *nāus- (1), *neh₂u-, idg., F., Schiff, Kahn, Nachen
Nahegau bzw. Nachgowi°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die Nahe, F2-362 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nachgowi°, Nachgowi Gud. 1 387, Nahgowii (!) Lac. 1 Nr. 132 (1000), Nahagowe AA. 5 174 (826), Nahgowe (8. Jh.) u. ö. (Nahegowe. Nachgowe, Nahgoue, Nahcouwe, Nachkowe, Nacgowe, Nahgewe, Nahgeowe, Naahcgowe, Naachgowe, Nachowi, Nagawi, Nagouwe, Nagowe, Naagao, Nauinsis pag., Nainsis pag., Nafinsio, Nagowi, Nahgowe, Nahcgowe, Nahgowe Fälschung), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Nahegau* Leiningen, Raugrafen, Rheingrafen HELD
Nahehusen“, 14. Jh., wüst vielleicht bei Edesheim bei Northeim, s. ON Northeim 272, Nahehusen Feise, Einbeck S. 99, Nr. 434 (1396), Bestimmungswort ungeklärt, s. hūs, mnd., N., Haus
Nahenun s. Nehne bei Warburg
Nähermemmingen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-196 MAM (PN) Mammingun (3), Memmingen Steichele 3 1262 (1157), Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, Suffix inge
Nähermemmingen Nördlingen HELD
Nahne, 12. Jh., südlich Osnabrücks bzw. Hof Näunker dort an einem Bächlein, F2-409 ### Noan, (wohl) zu Nag, Noan Osnabrück. UB. (1147) Original, Non Osnabrück. Mitt. 30 (um 1186), Nadae (16. Jh.), as.
Nahrstett (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), s. Gohr zu Nahrstett HELD
Nahtstal“, 12. Jh., pag. Zidalaregowe, F2-306 ### Nahtstal, (Sceneberch prius) Nahtstal (dicta) MB. 31a 408 (1149), Nathstal MB. 3, 103 (1050), s. Richter S. 625, (nach F2-366) von Nachtweiden, s. stal 54, ahd., st. M. (a?, i?), „Stall“, Stallung, Stelle, Stätte
Nahwinden, 11. Jh., bei Rudolstadt in Thüringen, F2-362f. NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nabawinida° (a), Nabewinden bzw. Nabawineda Dob. 1 Nr. 1022 (1106), 1458 (1143), s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?, s. Nabawinida
Naila, 14. Jh., an der Selbitz westlich Hofs in dem Frankenwald, Donb427, (Stadt in dem Landkreis Hof in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 8000 Einwohner, 1007 gibt Kaiser Heinrich II. den Nordwald dem Bischof von Bamberg, Neulins (1343) Original und Gerichtssitz, ab 1373 bzw. 1438 zum größten Teil Gut der Burggrafen von Nürnberg, (zum) Newlein (1398), Nala (1421) Abschrift 1520-1525, 15. Jh. Bergbau (bis 1859), 1454-1818 Markt, Neyla (1478) Original, um 1805 Bayern, 1818 Stadterhebung, bis 1972 Kreisstadt, s. PN mhd. *Niuwelin, zu niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. Winkler G. Genetivische Ortsnamen in Ostmitteldeutschland und in angrenzenden Gebieten 2007, s. Reitzenstein 2009
NAK (Scheitel?), 8. Jh., Scheitel, Spitze?, F2-366 Stammerklärung, s. nak 11, nac, ahd., st. M. (a), Gipfel, Scheitel, Haupt, Nacken, F2-1571 s. Hrodnace (9. Jh.)
Nakel (bzw. poln. Nakło nad Notecią), 11. Jh.?, an der Grenze der Pomoranen zu Polen, Donb427, (Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern und Sitz des Kreises und der Gemeinde,) rund 19000 Einwohner, als Verteidigungsburg der Pomoranen an der Grenze zu den Polen gegründet, 1090 nach Belagerung durch Polen erobert, dann wieder an Pommern, (castrum) Nakel (1091), 1113 von Polen erobert und in das Reich der Piasten einbezogen, (de) Nakel (1136), (in castro nostra!) Nakel (1224), 1299 Stadtrecht durch den König von Polen, (in) Nakel (1357), (in) Naklo (1425), (oppido) Nakyel (1473), Nakiel (1578), (de) Naklo (1578), (oppidum) Naklo (1653), Nakel (1802-1803), Nakło (1885) deutsch Nakel, 1945 bzw. 1990 Polen, Nakło nad Notecią (1972), s. *nakiel, poln.?, Sb., Feld, Wald, Wiese?, s. Rymut NMP8, s. RymNmiast, s. Rospond 1984, s. ZierNmiast
NAKKO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-366 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1146
Nakło nad Notecią s. Nakel, Donb428
Nalb, 11. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-367 ### Naliub° bzw. Naliuph, Naliub bzw. Naliuph FA. 8 250 (1083), 255 (1096), 30, 36 (11. Jh.), nach F2-367 wohl slawisch, s. Chaliup, s. Österreich 1 592
Nalbach, 11. Jh., an der Einmündung des Nalbachs in die Prims bei Saarlouis und Dillingen nordwestlich Saarbrückens, F2-364 NAGAL (in Flussnamen) bzw. Nag Nagalbach°, Nagalbach Hf. 1 158 (1036) unecht, Nagelbach H. Nr. 245 (1048), Be. Nr. 397 (1098), Bagelbahc Be. Nr. 371 (1071) u. ö. (Nagilbac, Nahelbah), s. Rheinland-Pfalz 247, s. H. Nr. 245, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb428, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 9000 Einwohner, in dem 10. Jh. Bau der Mühle an der Prims (1984/1985 vollständig abgebrannt), (de) Nagalbach (1036) Fälschung 13. Jh., (de) Nagalbach (1036) Abschrift 18. Jh., (de) Nagelbach (1036) Fälschung Ende 13. Jh., (curtis) Naguelbach (1048) Abschrift Anfang 14. Jh., 1048 Gabe eines Hofes in Nalbach an das Stift Sankt Simeon in Trier durch den Erzbischof von Trier, (villa) Nagelbahc (1071) Original, Nailbach (1154) Abschrift 14. Jh., Nalbach (1154) Abschrift 16. Jh., Nalbach (1155) Original, Nahelbach (1179) Original, (de) Nagilbach bzw. Nagilbac (1192-1200) Original, 1920 Verwaltung des Völkerbunds für Frankreich, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland Bundesrepublik, 1974 Zusammenschluss mit Piesbach und Bilsdorf sowie Körprichs zu neuer Großgemeinde 2006 nach Einsturzgefahren Ende des Kohlebergbaus, s. nagal 69, ahd., st. M. (a, i?), Nagel, Steuer (N.), Ruderpinne, s. ASFL, s. Schorr, s. Spang 1982
Nalbach* (Ht) HELD
NALLO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, aus NAGAL?, F2-367 Stammerklärung
Nals, 12. Jh., bei Lana in Südtirol, F2-367 ### Nallas (1), Nallas Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), (nach F2-367), (nach F2-367) nach Unterforcher aus in allies, im Knoblauch
Nals, 11. Jh., in dem Etschtal bei Bozen in Südtirol, F2-367 ### Nallas (2), Nalles Schneller S. 78 (11. Jh.), (nach F2-367) nach Unterforcher aus in allies, im Knoblauch
NAM1 (PN), 4. Jh., s. den Personennamen Namo, Förstemann Personennamen Band 1, (nach F2-367) Ableitung zu niman, st. V., nehmen, F2-367 Stammerklärung, s. neman 515?, ahd., st. V. (4), nehmen, wegnehmen, ergreifen
NAM2 (zuteilen ?) (zuteilen?), 5. Jh., (nach F2-367) zu *niman, germ., st. V., zuteilen, F2-367 Stammerklärung, s. die Namen unter NIM (ein Flussnamenwort für geheiligte Plätze?) , (nach F2-367) zitiert Marneffe Edgar de 4, 351 eine altnordische Bedeutung nema, lat. prominere nach Haldorsens Lexicon islandico-latino-danicum, s. Nahmer (F.) ein Zufluss der Lenne in Hohenlimburg
Namare“, 4. Jh., bei Melk in Niederösterreich, in Noricum, F2-367 NAM2 (zuteilen?) Namare, Namare Tab. Peut., Buck (in) Zs. für Schwaben und Neuburg 7 26 führt ein (rostrum) Nemariae (!) an
Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428, (Gemeinde in dem Landkreis Sankt Wendel,) rund 7000 Einwohner, Reste römerzeitlicher Siedlungen und römerzeitlicher Wege (Alte Trierer Straße), in dem Mittelalter teilweise zu dem Herzogtum Lothringen, telweise zu kleineren Herrschaften, Rechte hatten auch die Rzbischöfe von Trier und die Bischöfe von Metz, 1815 zu Preußen, Ortsteil Hirstein zu Birkenfeld Oldenburgs, 1957 Saarland, seit 1974 Gemeinde Naumborn aus den Ortsteilen Baltersweiler, Eisweiler-Pinsweiler, Furschweiler, Gehweiler, Hirstein, Hofeld-Mauschbach, Namborn-Heisterberg und Roschberg, Nuinborn (1360), Nůmborne (1457), Naůmborn, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quelle, Brunnen, „bei dem neuen Brunnen“
Nambsheim, 11. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F2-367 NAM1 (PN) Namenesheim, Namenesheim Ww. ns. 5 237 (1066), Namenbesheim Clauss 740 (1180), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Namegast“, 12. Jh., unbestimmt in der Oberpfalz, F2-368 ### Namegast, Namegast P. Scr. 12 907 Cat. abb. s. Michael., MB. 25 516 (1119), (nach F2-368) wohl slawisch
Namelikesdorp s. Nemsdorf, 12. Jh., bei Querfurt, F2-367 NAM1 (PN) Namelikesdorf
Namen (Gt) s. Namur HELD
Namenhusun“, 11. Jh., wüst bei Bodenhausen bei Wolfhagen, F2-367 NAM1 (PN) Namenhusun, Namenhusun Ld. 2 215 (1074), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Namerestorp°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, pag. Eiflins. comitat. Tulpiacens., F2-367 NAM1 (PN) Namerestorp°, Namerestorp Be. Nr. 181 (943), Nammerestorp Be. Nr. 180 (943), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Namlach, 12. Jh., in Tirol? s. Amlach, 12. Jh., Namlach in Tirol(, F1-123 AMA), Amlach FA. 34 Nr. 88 (um 1170)?
Namlos, 13. Jh., im Außerfern in Tirol, Namels (1288), zu einem PN Amel (in Amels)
Nammen, 13. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 286 (de inferiori curia) Namnen Rasche Necrologien 69 (13. Jh.) Nachtrag u. ö., schwierig, Gewässername *Namana?, s. *nem- (2), idg., V., biegen, „Biegendes“?
Namslau (bzw. poln. Namysłów), 13. Jh., östlich Breslaus, Donb428, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Oppeln,) rund 16000 Einwohner, Namslauia (1206), Namislou (1239), Namislov bzw. Namslaw (1249), 1249 zu deutschem Recht gegründet, aus dem 14. Jh. Deutschordensschloss, Namslau (1651/1652), Repolonisierung des Namens, Namyslów (1845), s. PN apoln. Namysl „Überlegung“, zu myśleć, poln., V., denken, Suffix ow, „Namyslsches“, s. SNGŚl, s. RymNmiast
Namslau* (Ht) Breslau, Oels, Schlesien HELD
Namur (flämisch Namen bzw. wallonisch Nameûr), 5. Jh., an dem Zusammenfluss der Maas und der Sambre, F2-368 NAM2 (zuteilen?) Namon, Namon Geogr. Rav., Namuc(go) MG. Scr. rer. Mer. 2 171 Fredegari Chr. cont., Namucum Vit. Bertuini 8 Anal. Boll. 6 25 u. ö. (Namucho, Namen, Namucho!, in vico Namuco, Namucum, Namucensis, Numurcensis), (nach Esser Qu.) ist in Malmedy namure ein atout, namurer = prendre avec ein atout
Namur* (Gt) Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Flandern, Frankreich, Hennegau, Limburg (Hztm), Lüttich, Niederlande, Sankt Maximin HELD
Namurensis* HELD
Namyslów s. Namslau, Donb429
Namèche, 12. Jh., bei Namur, F2-367 NAM2 (zuteilen ?) Nameka, (de) Nameka Marn. 4 352 (1149), Namecha St. Lambert Nr. 60 (1184)
Nancy* (Residenz) Lothringen, Toul HELD
Nandelswang, 8. Jh., (nach F2-369 nach K. St.) an dem Wallersee bei Neumarkt, F2-369 NANTHI (PN) Nendicheswank°, Nendicheswank J. S. 290 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Nandieswanch J. S. 42 (8. Jh.) besser nach der Münchener Handschrift Nandiheswanc, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Nangozesbiuanc°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-370 NANTHI (PN), Nangozesbiuanc°, Nangozesbiuanc Dr. Nr. 757 (1057), s. PN, s. bifang* 18, ahd., st. M. (a?, i?), Umkreis, Umzäunung
Nänikon, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-370 NANTHI (PN) Nancinchova, Nancinchova Ng. Nr. 12 (744), 13, Suffix inga?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Nankendorf, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-371 NANTHI (PN) Nankendorf (1), Nankendorff Ziegelhöfer 105 (1125), s. PN Nandger?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nankendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-371 NANTHI (PN) Nankendorf (2), Nankendorf Beck1 (1168), (de) Namkendorf Wirt. UB. 1 Nr. 285 (1125), s. PN Nandger?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nankenreuth* (RRi) HELD
Nannenbach Leutkircher Heide HELD
Nannenbaum, ?, bei Soest, F2-369 ### Nannenstol (a), nach F2-369 von der None (Mittagsruhe) beim Ackern unter diesem Baum, s. Zs. f. westfäl. Volkskunde 3 45
Nannendorpf“, 9. Jh., Nahlendorf bei Querfurt?, F2-368 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Nannendorpf, Nannendorpf Hersfeld (9. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof?
Nannensteine s. Nonnenstein?
Nannenstol“, 8. Jh., (nach F2-369 Nangigoutte bei Deutsch-Rumbach bzw. Deutschrumbach bei Rappoltsweiler in dem Elsass bzw. nach F2-1571 nach Hülsen) Landstuhl bei Homberg in der Pfalz, (F2-369) ### Nannenstol, Nannenstol Clauss 741 (774) falsch (779), Nannenstolot (!) Clauss 741 (854), s. (nach F2-369) zu nanus, lat., M., Zwerg?, s. stuol 94, ahd., st. M. (a), Stuhl, Sitz, Thron
Nannhofen, 9. Jh., bei Fürstenfeldbruck (Bruck), F2-368 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Naninhofa, Naninhofa Bitterauf Nr. 487 (823), Nenninchovin P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. Bayern 492, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
NANNO (PN) bzw. NANO (PN), 9. Jh., Personenname, s. Förstemann Personennamen Band 1, (nach F2-368) altes Kosewort für Vater
Nansheim, 11. Jh., südlich Freisings, F2-369 NANTHI (PN) Nandasheim, Nandasheim Bayr. Ac. 14 83 (1090), Nandesheim Meichelbeck Nr. 1219 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
NANTHI (PN), 8. Jh., Wagen (N.), F2-369 Stammerklärung, (nach F2-369) zu den Personennamen des Stammes nanthi, s. nand* (1) 1, ahd., st. M. (a?, i?), Frechheit, (nach F2-371) sind aus Sachsen und Thüringen keine mit Nand oder Noth gebildeten Namen belegt, aus Hessen nennt Arold S. 379, 457 noch Nentilsdorf bei Grebendorf bei Eschwege und Nenterode bei Rotenburg
Nanthilt wilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-370 NANTHI (PN) Nanthilt wilare, Nanthilt wilare Wirt. UB. 4 Nr. 12 (um 1150), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nanthoheshusen s. Landshausen, 12. Jh., bei Eppingen, F2-370 NANTHI (PN) Nanthoheshusen
Nantirinchovun s. Anderskofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F2-370 NANTHI (PN) Nantirinchovun
Nantwardi curtile“, ?, unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-370 NANTHI (PN) Nantwardi (curtile), Nantwardi (curtile) Lac. 4 S. 768, s. PN
Nanzenburgedor°“, ?, ein Tor in Mainz, F2-369 NANTHI (PN) Nanzenburgedor°, Nanzenburgedor Laur. Nr. 2, Nr. 1976, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. tor, mhd., st. N., Tor (N.), Tür, Öffnung
Nanzig Lothringen s. Nancy
Nanzig Lothringen HELD
Nanzing?, 12. Jh., bei Cham?, F2-370 NANTHI (PN) Nangoztingin bzw. Nagoztingin, Nangoztingin bzw. Nagoztingin MB. 27 28, 34 (um 1180), s. PN, Suffix inge
Nappersdorf, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-424 NORTH (PN) Nordperhtesdorf (1), Nortprehtisdorf FA. 8 Nr. 311 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Napurg* HELD
NAR (eng), 1. Jh., eng, F2-371 Stammerklärung, s. naru* 4, as., Adj., eng, kummervoll, finster
Narcomanni° (!) bzw. Norcomanni, 11. Jh.?, (nach F2-371 wohl) s. Marcomanni, F2-371 ### Narcomanni, Narcomanni° (in) Heinrici Summarium Cod. Trev.
Nardina° s. Naarn (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau unterhalb der Enns und ein Ort dort, F2-371 ### Nardina°
Nardincklant (pagus)*, 10. Jh., bei Naarden in (der Provinz) Nordholland, F2-371 ###Nardincklant (pagus), Nardincklant Lac. 1 Nr. 127 (996), Nerdincklant Lac. 1 Nr. 100 (968), Nardingelant Oork. Nr. 164 (1185), Nerdinghlant Bondam Oork. S. 183 (1134), s. Naruthi, Suffix?, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Nardingland* HELD
Nare“, 12. Jh., in der Honer Mark bei Bischhausen bei Eschwege, F2-371 NAR (eng) Nare, Nare Orig. Guelf. 4 526 (12. Jh.), s. Ld. W. 316
Naristae°“, 1. Jh., ein Volksname in dem Mühlviertel an der Naarn in Oberösterreich, F2-372 NAR (eng) Naristae°, Naristae Tacitus Germania 42 (98), Jul. Capit. in Marc. Aur. 22, Naristae Dio Cass. 71 21, s. Schemel, T. (brieflich an Förstemann)
Narn, 10. Jh., bei Hall in Tirol, F2-371 ### Nardina° (a), Nardina Oberösterreich. UB. 1 472 (um 985)
Narrenhoven“ bzw. Narrenhowen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-372 NAR (eng) Narrenhoven bzw. Narrenhowen, Narrenhoven bzw. Narrenhowen MB. 9 437 (um 1156), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Naruthi s. Naarden, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-372 NAR (eng) Naruthi
NAS (steile Küste?), 9. Jh., steile Küste, F2-372 Stammerklärung, s. nesse, ostfries., Sb., steile Küste, s. NES, s. nes?
Nas, 9. Jh., (nach F2-372 wüst Nesse südöstlich Emdens bzw. nach F1-372 jetzt) Nesserland, F2-372 NAS (steile Küste?), Nas, Nasse Kö. 51 (890), Nas bzw. Nasse Kö. 42 (11. Jh.), 110 (11. Jh.)
nase F2-372 ### nase. s. Bouchennase (12. Jh.)
Nasina s. Neisen (Oberneisen und Niederneisen), 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loginaha, F2-372 ### Nasina
Nasina* HELD
Nasnacheli, 10. Jh., Gut Den Esch in Tuil in (der Gemeinde) Haaften in (der Provinz) Gelderland, F2-372 NAS (steile Küste?) Nasnacheli, Nasnacheli MGd. 1 (970), s. NG. 3 100
Nasnitz, 12. Jh., bei Eschenbach, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (9), Nuseze Beck2 112 (um 1119), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?
Nassach, 12. Jh., in (der Gemeinde) Esenshausen bei Ravensburg, F2-372 ### Nassaha (2) Nassach Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Nassau, 9. Jh., östlich des Rheines an der Lahn in dem Naturpark Nassau in dem Lahntal, F2-372 ### Nassaue°, Nassaue (!) MB. 22 7 (1031), Nasoua Be. Nr. 119 (881), Nasongae H. Nr. 59 (760) u. ö. (Nassowa, Nassowen campos!), s. Rheinland-Pfalz 248, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Khr. NB. 240, Donb429, (Stadt und seit 1972 VG mit 19 Ortsgemeinden in dem Rhein-Lahn-Kreis,) rund 12000 Einwohner, Nassowe (915) Hof des Bischofs von Worms, um 1100 Errichtung der Burg Nassau, seitdem Sitz eines Adelsgeschlechts, Nassoue bzw. Nassovve bzw. Nassoua (1158), (de) Nassowen (1197) u. s. w., (de) Nassauen (1314), (von) Nassav (1339), 1348 Stadtrecht, Nassau (16. Jh.), Geburtsort Karl Freiherr vom und zum Steins, 1806 Herzogtum Nassau, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. *nata-, *nataz, germ., Adj., nass?, oder zu nazza 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Nessel, Brennnessel?, s. Faust M. Rechtsrheinische Zuflüsse zwishen den Mündungen von Main und Wupp1965
Nassau, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-372 ### Nassaha (1), Nassaha Würt. (1103), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Nassau, 12. Jh., bei Sankt Florian in der Steiermark, F2-374 NAZ1 (nass) Nazzaha (3), Nazowe Zahn (um 1135), Nozzowe Zahn (1139), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Nassau* (Gt, Hztm) Alsenz, Altleiningen, Ansbach, Arnstein, Beilstein, Braubach, Breidenbacher Grund, Burgundischer Reichskreis, Camberg, Cleeberg, Commercy, Dannenfels, Dernbach, Deutscher Bund, Dietkirchen, Diez, Dillenburg, Dittelsheim, Eberbach, Eppstein, Esterau, Falkenstein (Ht, Ganerbschaft), Flach von Schwarzenberg, Franken (Hztm), Freusburg, Gemünden, Geuder von Heroldsberg, Greifenstein, Grenzau, (Großhessen,) Hachenburg, Hadamar, Hattstein, Heimbach, Heroldsberg, Hessen, Hessen-Nassau, Hohensolms, Hohlenfels, Holzappel, Idstein, Isenburg, Isenburg-Grenzau, Katzenelnbogen, Kehl, Kerpen (Ht, RGt), Königstein (Gt), Lahr, Leiningen, Leyen, Liebenscheid, Limburg an der Lahn, Lommersum, Luxemburg, Mahlberg, Mainz (EStift), Meudt, Molsberg, Nassau-Liebenscheid, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Neubamberg bzw. Neu-Bamberg, Neuwied, Niederisenburg, Nievern, Oberrheinischer Reichskreis, Oberstein, Ortenberg, Osterspai, Pfalz, Preußen, Reichenstein, Reifenberg, Rheingau, Rheinland-Hessen-Nassau, Rieder zu Kornburg bzw. Rieter von Kornburg, Rüdesheim, Runkel, Saarbrücken, Sayn (Abtei)Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Schönau, Schönborn, Schweighausen, Siegen, Soden, Solms, Sporkenburg, Stein (ruHt), Sulzbach (RDorf), Thüringen, Trier (EStift), Usingen, Vallendar, Vetzberg, Vianden, Wehrheim, Weilburg, Weilnau, Weltersburg, Westerburg, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, (Wettiner,) Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Winden HELD
Nassau (bei Weikersheim ) Adelsheim HELD
Nassau-Beilstein* (G) Beilstein, Grenzau, Isenburg-Grenzau, Liebenscheid, Nassau, Nassau-Dillenburg HELD
Nassau-Breda s. Breda, Nassau HELD
Nassau-Diez* (G) Camberg, Diez, Nassau, Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oranien, Schleiden, Stein (ruHt) HELD
Nassau-Diez-Oranien Beilstein, Kurrheinischer Reichskreis, Sankt Gerold HELD
Nassau-Dillenburg* (G) Beilstein, Breda, Diez, Dillenburg, Greifenstein, Hadamar, Hessen-Kassel, Holzappel, Nassau, Nassau-Beilstein, Nassau-Diez, Nassau-Hadamar, Nassau-Katzenelnbogen, Nassau-Liebenscheid, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Nassau-Weilnau, Neufürstliche Häuser, Oranien, Vianden, Wehrheim, Wittgenstein HELD
Nassau-Dillenburg-Diez Diez, Nassau HELD
Nassau-Hadamar* (G) Esterau, Hadamar, Holzappel, Nassau, Nassau-Beilstein, Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Siegen, Neufürstliche Häuser HELD
Nassau-Haiger-Siegen Nassau HELD
Nassau-Herborn-Breda Nassau HELD
Nassau-Idstein* (Gt) Idstein, Nassau, Nassau-Weilburg, Wiesbaden HELD
Nassau-Katzenelnbogen* (G) Katzenelnbogen, Nassau HELD
Nassau-Liebenscheid* (G) Liebenscheid HELD
Nassau-Merenberg Diez, Hohlenfels HELD
Nassau-Oranien* (F) Beilstein, Breda, Brochenzell, Corvey, Dietkirchen, Dortmund, Fulda (Abtei), Kurrheinischer Reichskreis, Lingen, Luxemburg, Moers, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Siegen, Oranien, Provence, Sankt Gerold, Spiegelberg, Weingarten HELD
Nassau-Oranien-Dillenburg Weingarten HELD
Nassau-Oranien-Fulda (Dortmund,) HELD
Nassau-Ottweiler* (Gt) Nassau, Nassau-Usingen, Ottweiler HELD
Nassau-Saarbrücken* (Gt) Bingenheim, Commercy, Heinsberg, Homburg, Illingen, Kehl, Kirchheim(bolanden), (Kriechingen-Püttlingen,) Lahr, Mahlberg, (Moers-Saarwerden,) Nassau, Nassau-Ottweiler, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Osterspai, Püttlingen, Saarbrücken, Saarwerden, Schwarzenholz, Stauf, Stein (ruHt), Wartenstein, Wetzlar (RS) HELD
Nassau-Saarbrücken-Usingen Idstein, (Nassau,) (Nassau-Idstein) HELD
Nassau-Saarbrücken-Weilburg* (Gt) s. Nassau-Saarbrücken HELD
Nassau-Schaumburg Holzappel HELD
Nassau-Siegen* (G, F) Nassau, Nassau-Beilstein, Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Neufürstliche Häuser, Oranien, Siegen HELD
Nassau-Siegen-Dillenburg Nassau, Nassau-Hadamar HELD
Nassau-Sonnenberg Greifenstein HELD
Nassau-Usingen* (Gt, Ftm) Altenkirchen, Ansbach, Braubach, Cleeberg, Drachenfels, Eberbach, Eppstein, Freusburg, Hessen-Darmstadt, Idstein, Köln, Königstein, Königswinter, Leiningen, Limburg (an der Lahn)Mainz (EStift), Mensfelden (Münzfelden), Nassau, Nassau-Idstein, Nassau-Ottweiler, Nassau-Weilburg, Pfalz, Rheinbund, Rheingau, Rüdesheim, Saarwerden, Sayn (Abtei), Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schönborn, Soden, Stein (ruHt), Sulzbach, Usingen, Weilnau, Wiesbaden, Wolkenburg HELD
Nassau-Weilburg* (Gt) Alsenz, Arnstein, Bolanden, Cleeberg (Kleeberg), Commercy, Dannenfels, Falkenstein (Ht, Ganerbschaft), Gleiberg, Grenzau, Hachenburg, Hohlenfels, Idstein, (Isenburg,) (Kirchberg) (BgG), Kirchheim(bolanden), Leiningen, Limburg (an der Lahn), Luxemburg, Merenberg, (Moers-Saarwerden,) Molsberg, Nassau, Nassau-Idstein, Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilnau, Neu-Bamberg, Niederisenburg, Ottweiler, Rheinbund, Saarbrücken, Saarwerden, Sayn-Hachenburg, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Schönau, Stauf, Trier (EStift), Vetzberg, Weilburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetzlar (RS), Winden HELD
Nassau-Weilburg-Merenberg Merenberg HELD
Nassau-Weilnau* (Gt) Nassau-Saarbrücken, Weilnau HELD
Nassau-Wiesbaden s. Nassau-Idstein HELD
Nassenbeuren, 12. Jh.?, bei Mindelheim F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (6) c ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar, Buron Wirt. UB. 4 Berichtigungen (ohne Jahr)
Nassenbeuren, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-374 NAZ (nass) Nazzinburen, Nazzinburen Graff 3 20, Nazzenburen Steichele 2 369 (12. Jh.), nach F2-374 noch (jetzt) feucht gelegen, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2)
Nassenerfurth, 11. Jh., bei Homberg in Hessen, F1-827 ### Erfferde°, Erffrede Ld. 2 176 (1040) Urkunde, Erffrith Arnold 2 360 (1123), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Nassenhausen, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (24), Husir Bitterauf Nr. 333 (814), Husin Meichelbeck Nr. 717 (um 865), s. Fsp. 42
Nasserein, 15. Jh., zwischen Sankt Jakob und Sankt Anton an dem Arlberg - bis 1927 Sankt Anton an dem Arlberg einschließend - , zu *in ažerina (valle), rom. im Ahorn(tal), zu lat. acer, lat., M., Ahorn
Nassereith, 13. Jh., bei Imst, Nazareit (1299), *in ažeredu, rom., im Ahornach (Ahorndickicht), zu., acer, lat., M., Ahorn
Nassgenstadt, 12. Jh., bei Ehingen, F2-374 NAZ2 (PN?) Nazzegostetin, Nazzegostetin P. Scr. 10 89 (1109), 108 (1141), MG. Necrol. 1 248 (12. Jh.), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Nassogne, 11. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F2-373 ### Nassonia, Nassonia Wauters 1 514 (1064), s. Nassania (fons) bei Namur, Holder 2 690f., (nach F2-373) wie Jodoigne = Geldonium = Geldenacken (!) vom (altdeutschen) Personennamen Geldo bzw. Gildo, so (nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) wohl Nassonia aus *Nassoniâcum vom althochdeutschen Personennamen *Nasso = Nazzo bzw. Nazo bzw. Nathizo, s. PN,
Nastätten, 9. Jh., bei Sankt Goarshausen rechts des Mittelrheins zwischen Koblenz und dem Rheingaugebirge bzw. der Grenze zu dem gegenwärtigen Hessen, F2-373 ### Nasteden, Nasteden Be. Nr. 135 (893), Nastheden Be. Nr. 501 (1135), s. Rheinland-Pfalz 249, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Donb429, (Stadt und seit 1972 VG mit 32 Gemeinden in dem Rhein-Lahn-Kreis,) rund 17000 Einwohner, Nasteden (893) Abschrift 1222, Nastheden (1138), seit dem 12. Jh. Herrschaftsberich der Grafen von Katzenelnbogen, bis 11449 als Vögte des Klosters Prüm, 1479 Hessen, Blaues Ländchen wegen der Verwendung von Waid, Nassstedten (16. Jh.), Naßstätten (1780), 1815 Herzogtum Nassau, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, zu einem Gewässernamen *Nassaha, für den in die Lahn mündenden Mühlbach, s. nassa* 1, lat.-lang., F., Netz?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, „Wehrstatt“?, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1973
Nat bzw. Naat, 12. Jh., Ternath in (dem Kanton) Assche in (der Provinz) Brabant, F2-374 NAZ1 (nass) Nat bzw. Naat, Nat bzw. Naat Ninove Nr. 52 (1185) Original, 61 (1189)
Natangen Preußen HELD
Natarp, 11. Jh., wüst unbekannt vielleicht nördlich Waderslohs bei Münster bzw. bei Hoetmar bei Warendorf, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (4), Narhttharpa Frek., ON Münster 290 (te) Narhttharpa CTW 1 37 (11. Jh.), s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?: nhd. Norden, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Norddorf“
Natarp, 13. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 290 (situm) Nortorpe WUB 3 733 (1290) Abschrift u. ö., s. nōrt, nort, mnd., N., Norden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Norddorf“(in Bezug zu Hoetmar)
Natbergen, 11. Jh., bei Osnabrück, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordberg (2), Narthbergi Frek., Nortbergen Osnabrück. Mitt. 30 115 (13. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Nateln (Haus Nateln), 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 333 (apud) Norholle SUB 2, S. 109, Nr. 551 (1280-1285), nicht Nordhalden (1167), s. F2-415f., s. nort, mnd., M., Nord, Norden, s. halde, mnd. F., Halde, Hang, „Nordhalde, Hang im Norden“
Nateln, 12. Jh., südlich Rosches in (dem Kirchspiel) Rosche bei Uelzen, F2-373 Natene, Natene Hdb. Verd. Geschqu. 12f. (1133), s. ON Soest 334 Natene (1131), wohl zu nat, Adj., nass, (zu einem Gewässernamen), as.
Natendorf, 12. Jh., bei Uelzen, F2-424 NOTO Notendorpe, Notendorpe Hd. Verd. Geschqu. 2, 55 (1192), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Natenhöhe, 19. Jh.?, in der Gemeinde Pollhagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 369, 1871 Amt Hagenburg, zum Flurnamen Naten
Natergouwe* (Vatergau) HELD
Natergowe“, 10. Jh., an der Notter (Bach bei Mühlhausen im westlichen Thüringen?), F2-364 NADARA (Natter) Natergowe, Natergowe (nicht Vatergowe) MGd. 2 (997), s. Dob. 1 s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Naters, ?, in dem Mündungstrichter des Kelchbachs in (dem Kanton) Waadt, F2-364 NADARA (Natter) Natirs (a), wird nach F2-364 aus natir, Natter erklärt, s. Studer 180, Donb429, (Gemeinde und Dorf sowie Pfarrei in dem Bezirk Brig in der Schweiz,) rund 8000 Einwohner, Teil des Ortes Weltnaturerbe der Unesco, Funde aus der La-Tène-Zeit, Nares (1018) Original, Natres (1079), bis 12. Jh. Gut des Klosters Saint Maurice, dann durch Gabe an das Hochstift Sitten, Narres (1222), Naters (1513), bis 1518 Zendenhauptort (Bezirk) und Gerichtsstätte, nach Bau des Simpontunnesls zwischen Brig und Iselle in Italien, der Lötschberglinie und der Furkabahn Bevölkerungszuwachs, Judengasse, frühbarocke Pfarrkirche, Ruine auf der Fllüe, Ornavassoturm, Gardemuseum, s. *snotros, idg., Adj., nass, nicht in idg. WB, s. Anreiter 1997, s. Jossen 2000
Natersheim s. Nachtsheim
NATH1 s. NAD
NATH2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Förstemann Personennamen Band 1 Nadhere, Nathwich, F2-363 Stammerklärung
Nathireshusen s. Neersen?, 9. Jh., bei (Bad) Pyrmont, F2-364 NATH2 (PN) Nathireshusen
Natirs s. Naturns?, 12. Jh., in Tirol, F2-364 NADARA (Natter) Natirs bzw. Natris
Natorp, 14. Jh., bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 291 (curtis de) Nortdorpe CTW 5 73 (1320) u. ö., s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?: nhd. Norden, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Norddorf“
Natresgauwe“ (pagus), 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-373 ### Natresgauwe (pagus), Natresgauwe (pagus) MGd. 3 (1005), (nach F2-373) vielleicht statt Hatresgauwe, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Natrop, 12. Jh., bei Olfen bei Lüdinghausen, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (6), Northorpa Kö. 253 (um 1150), 361, Northorpe Kö. 221 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Natrup, 9. Jh., bei Havixbeck bei Münster in Westfalen, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (3), Nordthorp Kö. 21 (890), Northorpe Darpe 3 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Natrup, 12. Jh., bei Iburg, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (7), Nathorpe Möser 4 83 (um 1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Natrup(er Tor), 13. Jh., wüst bei Osnabrück (fortgeführt in einem Tornamen in Osnabrück), F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (8), Northorpe Osnabrück. Mitt. 30 114 (13. Jh.), 124, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nattbuch“, 12. Jh., bei Feldstetten bei Münsingen, F2-363 NAD (nieder?) oder NATH1 Nattbuch, Nattbuch Würt. (1152), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Nattenhaasdonk, 12. Jh., bei Hingene bei Antwerpen, F1-1147 HABUC (Habicht) Havekesdunc (1), Hauekesdunc Affl. 21 (um 1100), Havekesdunk Wauters 2 65 (1112), Havesdunck Mir. 4 20 (um 1150) u. ö. (Haveskedunc!, Haveschedunc, Havecsdunk), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Nattenheim?, 8. Jh., bei Bitburg in der Eifel?, F2-363 NATH2 (PN) Nathnenim, Nathnenim Be. 2 Nachtr. 6 (759), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Nattenheim, 9. Jh., bei Bitburg?, F2-370 NANTHI (PN) Nanzenheim, Nanzenheim Be. Nr. 406 (um 1103), Nanzenheym Be. Nr. 135 (893), Nanceneheim Be. Nr. 488 (1139), s.
Nattenheim, 9. Jh., bei Bitburg?, F2-370 NANTHI (PN) Nanzenheim, Nanzenheim Be. Nr. 406 (um 1103), Nanzenheym Be. Nr. 135 (893), Nanceneheim Be. Nr. 488 (1139), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Natternberg, 12. Jh., bei Deggendorf, F2-364 NADARA (Natter) Naterenberch, Naterenberch Brnm. 3 28 (1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Natters, 12. Jh., südwestlich Innsbrucks, Naters (1133-1148), vorröm., s. *natra, ostalpenidg., Adj., nass
Nattheim, 12. Jh., bei Heidenheim, F2-363 NAD (nieder?) oder NATH1 Natten, Natten Würt. (1050), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Naturns?, 12. Jh., in Tirol, F2-364 NADARA (Natter) Natirs bzw. Natris, Natirs bzw. Natris MB. 8 165 (1180), 9 478, 433 (1197), s. Österreich 2 595, s. Naters
Natzungen, 12. Jh., bei Warburg, F1-286 AUST° (Ost) Asternatesungun, Asternatesungun W. 2 69 (um 1120), Suffix ung, as. s. F2-373?
Natzungen, 11. Jh., bei Warburg, F2-373 ### Nattesigan, (in) Nattesigan MB. 27 22 (1036), Natesungun W. 2 69 (um 1120), Nattusungon Erh. 2 Nr. 211 (1130) Original u. ö. (Nattesangen, Nathesanken), s. F-286, Suffix inga? bzw. unga?, as.?
Nauborn, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (3), Niufaren Laur. Nr. 3103 (9. Jh.), Niuferen Laur. Nr. 3157 (8. Jh.), Nr. 3040 (9. Jh.), Niwora Laur. Nr. 1176 (8. Jh.), 3047, 3062, 3156, Nivora Laur. Nr. 3058 (8. Jh.), s. Hessen 335, (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Nauders 2. Jh. n. Chr.?, in dem Oberinntal in Tirol, Inutrion (um 150 n. Chr.), Nudre (1150), vorröm., unklar (möglicherweise zu *nutr-, idg., Adj. fruchtbar?)
Nauders, 11. Jh., im Oberinntal in Tirol, F2-430 Nuzadres (2), Nûdres Schneller (1085), s. Österreich 2 520, (nach F2-430) s. nucetum, lat., N. Nusswald, nucetarius, lat., M., Nussbauer?, s. Nüziders
Nauen, 10. Jh., bei Lutter an dem Barenberg bei (Bad) Gandersheim, F2-374 ### Nawen, Nawen Janicke Nr. 23 (900), Naun Bode Nr. 240 (1157) Original, Janicke Nr. 283 (1154) Original, Janicke Nr. 401 (1181) Original, (nach F2-374) nahe der Neille, in deren Bruche die Wüstung Nahnauen lag, wohl ein Flussname, s. Nab, Nag, Nau, Naw
Nauen, 12. Jh., an dem Südrand des havelländischen Luches nordwestlich Potsdams, Donb429, (Stadt in dem Landkreis Havelland,) rund 17000 Einwohner, slawische Siedlung mit Burgwall an einem Übergang über das Luch, Nauwen (1186) Original, Nowen (1195), Nauen (1208), Gründung einer Stadt durch den Markgrafen Brandenburgs in dem 13. Jh., 1826 Kreisstadt und Landratssitz für das Osthavelland, 1905/1906 erste Großfunkstation (durch Telefunken), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Name vielleicht von Nauen bei Goslar übertragen, nicht sicher zu erklären, s. BNB 4, s. OBB, s. SNB
Nauen Brandenburg HELD
Nauert s. Neurod HELD
Naugard (bzw. poln. Nowogard), 13. Jh., an dem Naugarder See an dem östlichen Rande der Gollnower Heide nahe der Ostsee, Donb430, (Stadt in dem Kreise Goleniów in der Mitte der Woiwodschaft Westpommern,) rund 17000 Einwohner, Nogard (castrum et villa sive opidum episcopi Caminensis) (1268), Nouegard (1269), Nowgard (1271) u. ö., 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Stettin, 1945 bzw. 1990 Polen, Nowogard bzw. Naugardt (2002), s. nowy, poln., Adj., neu, s. gród, poln., Sb., Burg, „Neuburg“, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma2
Naugard* (im Kreis Naugard) (Gt) HELD
Nauheim, 8. Jh., bei Limburg, pag. Loganaha, F1-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (5), Niwenheim(er marca) Laur. Nr. 3166 (8. Jh.), s. Khr. NB., s. s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282
Nauheim, 9. Jh., bei Großgerau (Groß-Gerau), Donb430, (Gemeinde in dem Landkreis Groß-Gerau,) rund 10000 Einwohner, in dem 9. Jh. Kloster Lorsch Berechtigter in dem Ort, Niuenheim bzw. Niuuenheim (830-850) Abschrift, Nuheim (1211) Original, Reichslehen Nauheim in dem 14. Jh. an die Herren von Falkenstein, Nawheym (1521), über die Grafen von Sayn bzw. Grafen von Isenburg-Büdingen 1600 durch Verkauf an die Landgrafen von Hessen, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Neuheim“, s. Andrießen, s. Müller Starkenburg, s. Oculus Memorie, s. Aus der Nauheimer Chronik hg. v. Hock H. 2001
Nauheim (Bad Nauheim), 10. Jh.?, an dem östlichen Taunusausläufer Johannisberg und an der Usa bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (2), Niwiheim Dr. Nr. 97 (790), Nr. 159 (800), Nuheim Dr. tr. c. 23, s. Hessen 26, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Neuheim“, Donb430, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 31000 Einwohner, Gebiet seit der Jungsteinzeit besiedelt, vermutlich bei dem Landesausbau der Franken Ort neu begründet und benannt, Niuuiheim (um 1000) Original, früh teils Abtei Seligenstadt berechtigt, teils Abtei Fulda, Nuheim (vermutlich 1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift um 1160, in dem Spätmittelalter Gut unterschiedlicher Territorialherren in Hessen, 1736 zu Hessen-Kassel, 1854 Stadt, 1866 zu Hessen-Darmstadt, 1869 Bad, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Neuheim“, s. Küther W. Der Bad Nauheimer Raum (in) Wetterauer Geschichtsbll. 18 1969
Nauheim (Bad Nauheim bei Friedberg in Hessen) Hessen-Kassel HELD
Naumburg (bzw. Naumburg – an der - Saale), 9. Jh., an der Saale gegenüber der Einmündung der Unstrut, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (6), Niuamburg P. 7 379 Brun. De bello Saxon., Nuwenburg Mt. 1 45 (1032), Nuwenburh P. 8 627 Annalista Saxo, Niwenburc 9. Jh.) u. ö. (Nuvenburg, Nvwenburc, Nienburch, Nuemburg, Nuenburg, Nuenburk, Nuenburg!, Neuberg, Numburgensis, Nuenburh, Niumburgensis, Niuburgensis, Ninenburgensis!, Nigenburgensis, Nuenburgensis), s. Sachsen-Anhalt 341, 30706 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb430, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Burgenlandkreis,) rund 29000 Einwohner, (in) Numburg (1021), (in) Nuemburgum (1028), 1028/1030 Bischofssitz von Zeitz auf die von den Ekkehardinern (Markgrafen von Meißen) erbaute Burg verlegt, Nuemburg(ensis civitas) (1030), ab 1033 Kaufmannssiedlung, Nivvenbvrch (1068), Niwenbvrch (1068), 1142 Stadtrecht, von dem 11. bis zu dem 13. Jh. entstanden zwei Klöster und der Dom, südöstlich davon in dem 12. Jh. eine besondere Marktstadt, Numburg (1378), Messestadt, (zur) Naumburg (1540), bis 1833 Messen, 1835 Marktstadt mit Domstadt vereinigt, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch?, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg?, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg?, s. SNB, s. DS35
Naumburg, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (16), Nuwinburg Ld. 2 220 (1187), s. Hessen 336, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Naumburg, 11. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (9), Nuwinburg (1035) Urkunde, s. Ld. 90, Nuenburg Ww. 5 254 (1086), Nuenburg Reimer Nr. 68 (1186), s. Hessen 336, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Naumburg s. Beyernaumburg, 10. Jh., bei Sangerhausen, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (5)
Naumburg (am Bober) (Glogau-Sagan bzw.) Sagan HELD
Naumburg* (bei Kassel) (G) Fritzlar, Hessen-Kassel, Mainz (EStift) HELD
Naumburg (bei Nidderau) Kaichen HELD
Naumburg* (an der Saale) (Hochstift, Residenz) Magdeburg, Meißen, Paderborn, Preußen, Sachsen, Sachsen-Zeitz, Thüringen, Zeitz HELD
Naumburg-Zeitz Meißen (MkGt), Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Thüringen, s. Naumburg HELD
Naundorf Niendorp, 10. Jh., nach F2-404f. wahrscheinlich Naundorf östlich Köthens, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (27a)
Naundorf s. Abtnaundorf bzw. Abt-Naundorf, 11. Jh., nordöstlich Leipzigs, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (13), s. Kleinnaundorf, 12. Jh., bei Dresden, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (17), s. Klosternaundorf bzw. Kloster-Naundorf, 9. Jh., bei Allstedt bei Apolda, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (12)
Naunhof, 13. Jh., in dem Osten der Leipziger Tieflandbucht an dem Übergang zu dem nordsächsischen Plattenland und Hügelland, Donb431, (Stadt und gleichnamige VG in dem Landkreis Leipzig,) rund 16000 Einwohner, Ort geht auf die planmäßige Anlage eines markgräflich-meißenischen Jagdhofs mit Dienstsiedlung in einem alten Forstgebiet um 1150 zurück, Nova curia (1210), Nuwinhoff (1222), Nuwenhof (1292), nach 1378 Wasserschloss und Dorf, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, „Neuhof“, s. HONS2, s. SNB
Nauroth s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Nauses, 11. Jh., wüst bei Ronshausen bei Rotenburg, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (2), Nuunisazi MGd. 3 (1003) Original, Newesesse Ld. Wst. 113 (1070), s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz
Nauwen s. Kirchnauwen bei Diedenhofen-Ost
Navalia“, 2. Jh., (nach F2-373) wohl bei Zwolle zwischen der Yssel und dem Zwartewater bei Zwollein (der Provinz) Overijssel, F2-373 ### Navalia, Naualía Ptolemaeus, (nach F2-373) navalia (castra), lat., N. Pl., Schiffswerft, (nach F2-373) suchen andere den fl. Nabalia bei Tacitus in dem (Leck bzw.) Lek, Holder 2 670 nabhanú, altirisch, Sb., Quell (nach Jellinghaus sehr fraglich)
Navarino Venedig HELD
Navis, 12. Jh., bei Matrei an dem Brenner südöstlich Innsbrucks, F2-374 ### Nauisse, Nauisse MB. 29a 425 (1177) Original, Nauisse 1177, ungeklärt, vielleicht mit neu verwandt, vorröm. *nava, ostalpenidg., Sb., Neuland?, Suffix isia, (nach F2-374) aus nawe, mhd., Sb. und dem tirolischen iss (?)
Naxos Venedig HELD
NAZ1 (nass), 11. Jh., nass, F2-374 Stammerklärung, s. naz 26, ahd., Adj., nass, feucht, triefend
NAZ2 (PN?), 9. Jh., (nach F2-374) wohl zu dem Personennamen Nazo, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Nath, F2-374 Stammerklärung
Nazaha“, 12. Jh., Leinabach (M.) bei Gotha, F2-374 NAZ (nass) Nazzaha (4), Nazaha MGd. 3 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Nazareth s. Tialoth“ bzw. Tiolot, 9. Jh., an der Leie bzw. Nazareth in (der Provinz) Ostflandern?, pag. Tornac. seu Gandense, F2-991 ### Tialoth bzw. Tiolot?
Nazing, 12. Jh., bei Trostberg, F2-374 NAZ2 (PN?) Nacingen, Nacingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Nazzere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F2-374 NAZ1 (nass) Nazzere, Nazzere Fr. 2 64 (um 1144) Original
Neapel* (KgR) Cortona, Guastalla, Habsburg, Italien, Österreich, Parma und Piacenza, Sizilien, Spanien HELD
Neapel-Sizilien Österreich HELD
Nebeckeralp, 11. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-73 ### Albecca (1), Albecca MGd. 3 (1018) Original
Nebling (Obernebling und Niedernebling), 12. Jh., bei Mitterfels, F2-407 NIW (PN) Niwelingen, Niwelingen Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Nebra, 9. Jh., an der Unstrut bei Querfurt, F2-379 ### Neuiri°, Neuiri Dr. Nr. 610 (874), Neberi Dr. tr. c. 38, 261, Nebure Dr. tr. c. 38, 291 u. ö. (Neuere, Neuereheim), s. Sachsen-Anhalt 345, 3432 Einwohner, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus?
Nebra Thüringen HELD
Nebringen, 8. Jh.?, bei Böblingen, 1382 von den Pfakzgrafen von Tübingen an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Gäufelden, 20. Jh., südsüdwestlich Böblingens und nordwestlich Tübingens in dem oberen Gäu, Donb198
Neckar (M.), 3. Jh., F2-386 NIKAR° (Neckar) Nicar, Nicar (nach F2-386) Belege bei Frb. 323, Nicar bzw. Nicarus bzw. Nicer bzw. Niger (3. Jh.), Eumen. Paneg. Const., Vopisc. in Prop. c. 13, Auson. Mosell. V. 423, Sidon. Apoll., Symmachus, Amm. Marc. 28 2, Necar P. 8 259 Ekkeh. Chron. univ., Neccarus MGd. 2 (988), 3 (1002) Original u. ö. (Neckar, Neccar, Neccarus, Neckar, Nechar, Nehhar, Necchar, Nekker, Necker, Nekra, Necra, Nechra, Nechora, Nectara, Neckaris Genitiv, in Neckare, in Neccarem, Neckarem Akkusativ, Neckaro Dativ, in Neccarum, super fl. Nekere, super fl. Neckere, dafür Nettra K. 18 777), Donb431 (Neckargemünd), Nicer (765) lat. und Abschrift 12. Jh., Neckar (856), Nekker (1087-1091), Necker (1296), Negger (1311), s. *Nikros, idg., zu *neik-, idg., V., sich erheben, nicht in dem idg. WB, Suffix r, „vorwärts drängender Fluss“ (wegen der Mündung der Elsenz?), s. Krahe, s. Greule DGNB
Neckar, ?, ein Nebenfluss der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-386 NIKAR° (Neckar) (a), s. N. Heidelberger Jahrbücher 3 1893
Neckar-Schwarzwald (Ort, Bezirk) Neckar-Schwarzwald-Ortenau HELD
Neckar-Schwarzwald-Ortenau* (Neckar) (Ka bzw. RiKa) Albertini, Angeloch, Anweil, Arz, Attems, Barille, Behr von Behrental, Bentzel von Sternau, Berkheim, Bernerdin, Beroldingen, Berstett, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau, Botzheim, Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Bubenhofen, Candel, Closen, Corray, Dachenhausen, Dettingen, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dungern, Eck und Hungersbach, Ehingen, Enntzlin, Erlach, Erthal, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, (Frankenberg bzw.) Frankenberg zu Riet (RRi), Frankenstein (Franckenstein), Frauenberg, Freiberg bzw. Freyberg, Fuchs, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim), Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gemmingen, Girger von Grünbühl, Goll (Gollen), Goßbach, Grafeneck, Gremlich von Jungingen, Grünthal, Gültlingen, Gut von Sulz, Habsberg, Hagenmann (Hagemahn), Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Helmstadt, Herter von Herteneck, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), (Höfingen) (Truchsess von Höfingen), Hoff, Hohenberg, Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenheim, Holdermann von Holderstein, Holtz, Hornstein (FreiH), Humpiß von Waltrams (zu Wellendingen), (Hürrlingen,) Ifflinger von Graneck, Imhof von Kirchentellinsfurt (bzw. Imhoff von Kirchtellinsfurt), Jäger von Gärtringen, Janowitz, Karpfen (bzw. Karpffen), Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kirchentellinsfurt, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Kolb von Rheindorf, Landenberg, Landsee, Laymingen, Leutrum von Ertingen, Liebenstein (FreiH), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linden, Lützelburg, Macaire, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Merz von Staffelfelden, Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neipperg zu Freudental, Neuenstein, Neuhausen, Neuneck, Nippenburg, Oberkirch, Offenburg, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Ostheim, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Plato von Janersfeld, Pletz von Rottenstein (Bletz von Rotenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Pürckh, Rammingen, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Rauch von Winnenden, Reckenbach, Reischach, Remchingen, Rieppur bzw. Rüppurr, Ritz, Röder, Röder von Diersburg, Rost, Rotenhan, Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint André, Schauenburg, Scheer von Schwarzenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmitz-Grollenburg, Schöner von Straubenhardt, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schütz von Eutingertal, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Sigelmann von Delsberg (Sigemann von Delsberg), Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Spreter von Kreidenstein, Starschedel, Stein zum Rechtenstein, Sternenfels, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Sturmfeder, (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein, Tegernau, Tessin, Themar, Thumb von Neuburg, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Türckh, Türckheim bzw. Türkheim, Ulm (FreiH), Unterriexingen, Urbach, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Wächter, Waldner von Freundstein, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallstein, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Wellendingen, Wellenstein, Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Wernau, Westernach, Widmann zu Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen, Witzleben, Wobidezgi, Wurmser von Vendenheim, (Zilhart,) Zimmern, Zorn von Bulach, Zott von Perneck (Zott von Berneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein HELD
Neckarau, 9. Jh., eine Insel an der Mündung des Neckars in den Rhein, F2-386 NIKAR° (Neckar) Neckarauwa, Neckarauwa H. Nr. 114 (882), Neccranva falsch H. Nr. 105 (868) neben Neccrauvia, Neckrauua Be. Nr. 115 (873) u. ö. (Neccroye!, Naucrauia), s. a. Bacharaca, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Neckarbischofsheim, 10. Jh.?, an dem Neckar in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (5), Biscofesheim (bei F1-471 nicht besonders ausgewiesen, aber vielleicht) Schannat Hist. ep. Wormat. Cod. probat. Nr. 65 (1068), Biscovesheim P. 23 433 (Chr. Ebersheim) in comitatu Tronie, Bisgovesheim MGd. 2 (988) Abschrift (12. Jh.), *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs, Donb661
Neckarbischofsheim, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-582f. RÎK2 (PN) Richarteshusin (1), Richarteshusen Dr. tr. c. 42 158, Richardeshusen Wirt. UB. 2 Nr. 255 (1100), s. PN, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neckarbischofsheim* (rriOrt) Helmstadt, Leiningen HELD
Neckarburg, 8. Jh., bei Rottweil an dem Neckar, F2-386 NIKAR° (Neckar) Nechirburc°, Nechirburc P. 2 142 Ekkeh. Cas. Galli, Nehhepurc (!) K. Nr. 42 (793) Urkunde, burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Neckarburg (bei Neckartenzlingen) s. Spengler von Neckarburg HELD
Neckarburken, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (6), Borocheim Laur. Nr. 2903 (8. Jh.), Burcheim Heilig 9 (778), s. Baden-Württemberg 547, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Neckarelz, 8. Jh., bei Mosbach an dem Einfluss der Elz in den Neckar, pag. Wingarteiba, pag. Neckargau (derselbe Ort nach AA. 7, 34), F1-71 ### Alantia (1), Alantia Nr. 2614 (8. Jh.), Alancer marca Laur. Nr. 2457, 2458 (8. Jh.), Alenzer marca Laur. 2898 (9. Jh.), Aliza K. Nr. 190 (976), Elinza Stälin 2 (12. Jh.), wahrscheinlich verdeutscht, s. Holder Altkeltischer Sprachschatz 74
Neckargartach bzw. Neckar-Gartach, 12. Jh., bei Heilbronn, F2-387 NIKAR° (Neckar) Negger-Gardaha, Negger-Gardaha Wirt. UB. 1 Nr. 315 (1171), s. Gartach, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Neckargartach s. Gartach
Neckargartach Heilbronn HELD
Neckargau (M.), 8. Jh., Gau um den Neckar, F2-387 NIKAR° (Neckar) Nekkargawe, Nekkargawe K. Nr. 136 (861), Nechargowe MB. 28a 161 (923), K. Nr. 232 (1059), Nechragawe K. Nr. 141 (866) u. ö. (Necchargewi, Nechargewe, Nechergewe, Neckergowe, Nechkergowe, Neccergowe, Neccraugauinsis!, Neckergaugia, Nikkerga), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Neckargau* Teck, Zähringen HELD
Neckargemünd, 10. Jh., an dem Einfluss der Elsenz in den Neckar östlich Heidelbergs nahe der Grenze zu Hessen, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (5), Gemundi K. Nr. 195 (988), Gamundi Würt. (12. Jh.), Gimundin Würt. (12. Jh.), s. Db. 250, s. Baden-Württemberg 548, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, Donb431, (Stadt und GVV in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 26000 Einwohner, Gemundi (988) Abschrift um 1150, um 1230 (freie) Reichsstadt, Gamundia (1237-1254), Gamundie (iuxta fluvium Neckarum) (1286) Abschrift, 1330 Verpfändung an den Pfalzgrafen bei Rhein, Neckargemünden (1346), Gemunde (off dem Necker) (1410), Neckhergmindt (1496), 1803 an Baden, in dem 19. Jh. Verlust aller früheren kaiserlichen Privilegien, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Neckar, s. Greule DGNB
Neckargemünd* (RS) Pfalz HELD
Neckargerach, 10. Jh., nordwestlich Mosbachs zwischen Heilbronn und Heidelberg, F1-1036 GER1 (?) Geraha° (2), Geraha K. Nr. 190 (976), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb431 (Neckargerach-Waldbrunn), Geraha (976) Abschrift um 1150, 1. Januar 1975 GVV Neckargerach-Waldbrunn
Neckargerach-Waldbrunn, 20. Jh., beiderseits des Neckars nordwestlich Mosbachs in dem hinteren Odenwald und in dem kleinen Odenwald, Donb431, (GVV in dem Neckar-Odenwald-Kreis,) rund 9000 Einwohner, an dem 1. Januar 1975 gebildet aus den Gemeinden Binau, Neckargerach, Waldbrunn und Zwingenberg, s. Neckargerach-Waldbrunn (1975), s. Neckar, s. Gerach, s. Wald, nhd., N., Wald, s. Brunn, nhd., M., Brunnen, s. Greule DGNB, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5, s. Neckargerach
Neckargröningen, 9. Jh., bei Ludwigsburg nördlich Stuttgarts, pag. Neckarg., F1-1116 GRUN (PN) Gruonicheim°, Gruonincheim Laur. Nr. 2461, s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519, Gruonincheim (806)
Neckarhausen, 8. Jh., bei Mannheim, pag. Lobodung., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (5), Husun Laur. Nr. 679 (8. Jh.), Nr. 177 (9. Jh.), Hus(er marca) Laur. Nr. 2257 (9. Jh.)
Neckarhausen, 12. Jh., bei Haigerloch, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (32), Husen Bm. (um 1138), s. Baden-Württemberg 549, Donb146 (Edingen-Neckarhausen), (ad casas) … Husun (733) Abschrift 12. Jh., Husen (1288), Neckarhusen (1483), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenhschluss mit Edingen zu Edingen-Neckarhausen
Neckarhausen (bei Horb) Glatt, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim) HELD
Neckarkatzenbach, 12. Jh., bei Mosbach, F1-1656 KATTE (Katze) Katzenbach, Katzenbach Krieger (12. Jh.), Cazenbach Wirt. UB. 2 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Neckarmühlbach s. Mühlbach, 9. Jh., Neckarmühlbach? oder Waldmühlbach? bei Mosbach in (dem früheren Großerzherzogtum) Baden, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (4)
Neckarmühlbach Gemmingen HELD
Neckarrems s. Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519
Neckarsteinach* (RRi, rriHt) Speyer, Worms (Hochstift) HELD
Neckarsulm, 8. Jh., an der Mündung der Sulm in den Neckar nördlich Heilbronns, F2-925 SUL1 Sulmana (1), Sulmana Würt. (771), s. Baden-Württemberg 549, Donb431, (seit 1973 große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Heilbronn,) rund 36000 Einwohner, Sulmana (8. Jh.), Gut der Staufer, Sulmo (1212), Sulmen (1248), Sulme (1297), 1300 Stadtrecht, Neckersulm (1322), in dem 14. Jh. zu dem Erzstift Mainz, von dem 15. bis zu dem 18. Jh. Gut des Deutschen Ordens, Anfang 20. Jh. Fahrzeugbau (NSU, später Audi), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Sulm, s. Neckar, s. Krahe H. Der Ortsname Sulmo BNF 1 1949/1950, s. Greule DGNB
Neckarsulm* (Reichslehen) Mergentheim, Württemberg HELD
Neckartal Speyer (Hochstift) HELD
Neckarteilfingen s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
Neckartenzlingen bzw. Neckar-Tenzlingen, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-767 DUNDO (PN) Tunzlingen (1), Tunzlingen FA. 34, S. 36 (um 1170) Original, Cod. Hirsaug. 36 (12. Jh.), Tuntzlingen Würt. (12. Jh.), s. 1. Januar 1972 GVV aus den Gemeinden Altdorf, Altenriet, Bempflingen, Neckartailfingen, Neckartenzlingen und Schlaitdorf, s. Baden-Württemberg 551, s. PN Tunzilo, Suffix inge, „bei den Tunzloleuten“
Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431, (Gemeinde und GVV in dem Landkreis Esslingen,) rund 19000 Einwohner, Tuntzlingen bzw.Tuntzlingen (12. Jh.) ein kleines e über dem u, Tunzelingen (1295) Original, Dintzlingen (1536), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1. Januar 1972 GVV aus den Gemeinden Altdorf, Altenriet, Bempflingen, Neckartailfingen, Neckartenzlingen und Schlaitdorf, s. Reichhardt 1982a, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW3
Neckarthailfingen, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-665f. DAG (PN) Tagolfingas (3), Tagelvingin (!) P. 12 72 Ortlieb Zwifalt. chr., s. PN, s. Baden-Württemberg 550, Suffix inge
Neckarwestheim, 12. Jh., bei Besigheim, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (14), Westheim Würt. Nr. 93 (1122), s. Baden-Württemberg 551, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Neckarzimmern, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (10), Cimbren Laur. Nr. 2457f. (8. Jh.), Cimbere K. Nr. 195 (988), Cimbra K. Nr. 190 (976)
Neckarzimmern Gemmingen HELD
Neckendorf, 9. Jh., wüst bei Querfurt, F2-367 NAKKO (PN) Nachendorpf, Nachendorpf (falsch Dachendorf) Grs.9 97 (um 800), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Neckerode s. Neuchenrod
Neddern Stroden s. Ströhen, 14. Jh., bei Sulingen, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (3), as.
Nede, 11. Jh., bei Zutfen in (der Provinz) Gelderland, F2-378 NET (unterhalb?) Nethe, Nethe bzw. Nythe Darpe 3 11 (11. Jh.), (12. Jh.) Original, Nedhe Sl. 371 (1188) Abschrift 14. Jh., s. a. nithe, an., Adj., niedrig
Nedensdorf, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-374 ### Nedinesdorf, Nedinesdorf Ziegelhöfer S. 198 (1139), (nach F2-374 zu dem) slawischen PN Nedoma, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nederboelaar, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Atracinsis super fluvium Legia, F1-624 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunhlarun (2), Bunlar P. 7 23 (Ann. Blandin.), Buonlara Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Bunlare Putte 79, 117 (um 1042) u. ö. (Bunletterensis, de Bunlar, de Bonlara, Boular), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Nederbrakel s. Brakel (Opbrakel und Nederbrakel), 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (2)
Nederen Coufenga s. Niederkaufungen, 11. Jh., östlich Kassels, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nederen Coufenga
Nederheembeek s. Heembeek (Nederheembeek und Overheembeek), 12. Jh., nördlich Brüssels, pag. Bracbant, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (6)
Nederne°“ (comitatus), 11. Jh., pag. Renicg., F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nederne° (comitatus), Nederne (comitatus) Dr. Nr. 739 (1025), (nach F2-382) s. über die unsichere Lage Khr. NB. 242
Nederne* HELD
Nederokkerzeel bzw. Neder-Okkerzeel, 12. Jh., nordöstlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-435 OK (PN) Ochinsala (2), Hockansele St. Mich. 1 48 (1179) Original, Hockensele St. Mich. 1 44 (1173), 45, 46 (um 1176), Hockesele St. Mich. 1 23 (1154), 29 (1155), 32 (1157) Original, 35 (1161) Original, 38 (1165) Original, 61 (1154-1186), 62 (1186) u. ö. (Hockezele), Ockenzele Wauters 2 284 (1142), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Nederwijk, 12. Jh., an der Dender in (der Provinz) Ostflandern bei Ninove, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Netherwic (curtis), Nederwich Mir. 1 534 (1147), Neterwic Mir. 1 542 (1167), Nederwic Ninove Nr. 3 (1139) Original, 54 (1186) u. ö. (de Netherwic, Netherwich), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Neding, 12. Jh., ein Berg bei Hauenstein bei Pirmasens, F2-411 ### Nondinc, Nondinc Mitt. d. hist. Ver. für die Pfalz 27 1904 Nr. 14, Suffix?
Neef, 12. Jh., bei Zell an der Mosel, F2-379 ### Neuim, Neuim Be. Nr. 506 (1138), Neven Be. Nr. 513 (1140), Neive Be. Nr. 618 (1160), (nach F2-379 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) etwa zu einem neva (nava), mlat., F., fetter Wiesengrund, frz. noue, Alemannia 13 8, Be. 2 397 Willunneva, Bugirneus, Gribenneua
Neehausen, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), pag. Hassago, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (19), Nifhusa Lps. 224 (1069), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Neelhof (Großer Neelhof und Kleiner Neelhof), 13. Jh. bzw. 16. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 193, 289, Großer Neelhof und Kleiner Neelhof bestehen seit 1335, Nele Scriverius 2, S. 7 (um 1300), um 1600 Weservogtei des Amtes Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Ahe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Rinteln, Name unerklärt
Neer-Heers s. Borg-Heers bzw. Op-Heers bzw. Neer-Heers, 10. Jh., aneinandergrenzend südwestlich Tongerns in Belgisch-Limburg, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (12)
Neer-Heylissem (bei Löwen in Belgien) s. Op-Heylissem
Neer-jinen s. Teratina°, 9. Jh., Neer-ijnen bei Waardenburg in (der Provinz) Gelderland, F2-989 TERRATIA (Wall bzw. Terrasse)
Neer-Landen s. Landen
Neerach, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-376 ### Nerracho, Nerracho Hidber Dipl. var. Nr. 53 (1172), (nach F2-376 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) aus Nigriâcum vom Personennamen Niger, s. Holder 2 748, s. PN
Neerhasselt s. Hasselt (Neerhasselt und Ophasselt), 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1281f. HASAL (Hasel) Hasluth (1)
Neerheers s. Heers (Borgheers bzw. Opheers bzw. Neerheers), 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (3)
Neerhemert s. Hemert (Ophemert und Neerhemert), 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamarithi (1)
Neerhespen s. Hespen (Overhespen und Neerhespen), 12. Jh., im Haspengau bei Lüttich, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hespine
Neerhespen s. Hespen (Overhespen und Neerhespen), 12. Jh., bei Lüttich zwischen Tienen und Sint Truiden, F1-1353 ### Hesbin
Neerijnen s. Ijnen (Opijnen und Neerjjnen), 10. Jh., in Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland
Neerijssche s. Ijssche (Overijssche und Neerijssche), 9. Jh., an der Ijssche in (der Provinz) Brabant, pag. Bragbatensis, F1-1603 ### Isca (2)
Neeritter s. Itter (Opitter und Neeritter), 12. Jh., im belgischen und holländischen Limburg (bzw. Heide) an der Itterbeek, F1-1549 IHTARI (?) Ittora (2)r
Neerlanden, 12. Jh., bei Landen bei Lüttich, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nederlanden, Nederlanden Parc. 2 506 (1166), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Neerlanden bzw. Neer-Landen s. Landen (und Neer-Landen), 8. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-17 LAND1 (Land) Landen
Neerlinter, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nederlintre, Nederlintre Piot2 Nr. 38 (1139)
Neerloon, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Nordbrabant, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (13), Loon Hermans S. 284 (1192)
Neeroeteren in der belgischen Provinz Limburg s. Votra
Neerpelt s. Pelt (Overpelt und Neerpelt), 9. Jh., bei Achel in Belgisch-Luxemburg, F2-466 PAL (Pfahl) Palithi (3)
Neerrepen und Overrepen, 11. Jh., nahe der Herk in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-568 RĒP (Reif M. 1) Repe, Repen Corswarem (1096), Mir. 1 101 (1139), Repe St. Lambert 1 73 (1154), 74 (1155), (de) Repe Wolters Averboden 81 (um 1136), Repes St. Lambert 1 79 (1155), nach F2-568 umgibt das alte Schloss ein natürlicher See
Neersen?, 9. Jh., bei (Bad) Pyrmont, F2-364 NATH2 (PN) Nathireshusen, Nathireshusen Wg. tr. C. 109 (9. Jh.)?, Nedersen (13. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Neersen 1970 s. Willich, 20. Jh., bei Viersen, Donb694
Neervelp s. Velp
Neerwinden und Overwinden s. Winden, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, pag. Hasbaniensis, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (9)
Neesbach, 10. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-375 Neistinbach, Neistinbach Dr. tr. c. 6, 18, Nezebach Khr. 242 (1129), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282
Neesen, 11. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden an Weserwiesen, F2-388 NIS (günstig) (in) Nisinun, (in) Nisinun Erh. 1 Nr. 987 (1033) Original, ON Minden-Lübbecke 298 (in) Nisinun MGH DK II. 256 (1033) u. ö., s. *nes-, idg., V., sich vereinigen, geborgen sein (V.)?, Benennungsmotiv in den naturräumlichen Gegebenheiten de zur Weser hin vorgelagerten Fläche zu sehen?, as.
Negdesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-375 ### Negdesbach, Negdesbach Oberösterreich. UB. 1 641 (um 1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Negenborn, 10. Jh., (teilweise wüst) in Negenborn bei Holzminden, F2-392 NIUWI (neu) Niunbrunni (2), Niganbrunnun P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Nighunburni Wg. tr. C. 96, ?Nuenbrunnen Dr. tr. c. 42 100, s. ON Holzminden 161 Nighunburni Trad. Corb. S. 145, § 406 (983-985) Abschrift 15. Jh., s. niwi, nigi, as., Adj., neu?, s. nigun 11, as., Num. Kard., neun, s. *born?, as., Sb., nhd. Born, Brunnen, Quelle, „Neunborn“?
Negenborn, 10. Jh., in Einbeck bei Northeim, F2-392 NIUWI (neu)? Niunbrunni (1), Niganbrunnun Erh. 1 Nr. 814 (um 1020), Neghenborne Wg. tr. C. 49, Nigenburnen Bode S. 328 (1181) Original, s. ON Northeim 272 Neghenborne Trad. Corb. S. 138, § 350 (973-975, Abschrift 15. Jh.), s. niwi, nigi, as., Adj., neu?, eher negen, mnd., Num. Kard., neun, (nach F2-293f. kann ein ganz anderes Wort zugrundeliegen, weil in Grimms Weistümern 3 281 vom Colenfelder negen und von in nege liegen die Rede ist), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, „Neunborn“
Negenborn, 15. Jh., wüst westlich Neukrugs bei Düderode bei Northeim, s. ON Northeim 274, (Bertold) Negenborne Grote Neubürgerbuch S. 24 (1427), s. niwi, nigi, as., Adj., neu?, eher negen, mnd., Num. Kard., neun, s. *bor n?, mnd., Sb., nhd. Born, Brunnen, Quelle, „Neunborn“
Negenborn, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 337, Negenborne Sudendorf 5 264 (1381-1382) u. ö., s. nēgen (3), nēgene, neggen, mnd., Num. Kard., neun, s. s. *bor n?, mnd., Sb., nhd. Born, Brunnen, Quelle, „Neunborn“ unter Bezug auf (neun) an dem Ortsrand dem Mühlteich zufließende Quellen
Neger (F.) s. Nagiri“, 9. Jh., ein Fluss und Ort Neger bei Bilstein bei Olpe, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. Nag. Nagiri, as.
Neger (Mittelneger bzw. Oberneger bzw. Unterneger), 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 180, (Hans von der) Neger (1441), Gewässername, *Nag (unbekannte Bedeutung), Suffix r, alteuropäischer Gewässername
Negerkirchen“, 14. Jh., untergegangener Pfarrort nahe der Mündung der Gudmecke in die Neger, s. ON Hochsauerlandkreis 358 Negere (1308) Abschrift um 1400, (in) Neyere (1313), (tho) Nedenkercken (zu 1314) 1534 u. ö., Neger bisher nicht erklärt, alteuropäisch?, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Kirche an der Neger“
Negernbötel, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (6), Botele Hasse (1199), as.
Nehden, 12. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 359 Nanni (1113) Abschrift 15. Jh., Nen (1155), (de) Nen (1184) Abschrift 16. J. u. ö., schwierig, „Stelle bei dem rinnenartigen Tal“?
Neheim, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 361 (de) Niehim, (Nie)hem (1207-1212, (in) Niehem (1207-1212) u. ö., s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Neuheim bzw. neue Siedlung“
Neheim Paderborn s. Nieheim HELD
Neheim-Neufürstenberg Fürstenberg (RRi) HELD
Nehlen (Haus Nehlen), 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 335, (de) Nilen Westfäl. UB 7, S. 593, Nr. 1309 (1268), undurchsichtig, s. nüwe, mnd. Adj., neu, s. mnd. lô, N., M., Gehölz, Busch, Wald „beim neuen Wald“?
Nehnchusen s. Nenkhäus(er Wiesen)
Nehne, 9. Jh., wüst zwischen Körbecke und Bühne bei Warburg, F2-365 NAGAL (in Flussnamen) bzw. nag? Nahenun, Naehenun W. 2 (1120), Nainun Wg. tr. C. 23, Nanni Erh. 1 Nr. 182 (1113) u. ö. (Nannun, Nehenun, Nen bzw. Nehen Erh. 2 Nr. 307 1155 nach F2-365 sicher ein Flussname, s. auch Noan), as., s. Dürre S. 18, Neyen (1428), Nehnischer Zehnte (18. Jh.)
Nehren, 11. Jh., bei Tübingen in einem Nebental der Steinach, F2-376 ### Neron, Neron ZGO 9 211 (1091), nach F2-376 zu naru, as., Adj., enge?, Würt. S. 413 wird erklärt neher owen, nähere Au (?)
Nehren, 12. Jh., bei Eller bei Cochem, F2-410 ### Nogera, Nogera Be. 2 172 (1193) Original, Be. 2 (1144), Nochara Be. 2 Nr. 501 (1138), (nach F2-410 nach Marjan 4, 1) zu nucaria, lat., N. Pl., Nusshecke
Neibsheim, 8. Jh., bei Bretten, pag. Creichg., F2-385 ### Nichbodesheim°, Nichbodesheim(er marca) Laur. Nr. 2289 (8. Jh.), Nichbotesheim(er marca) Laur. Nr. 2214 (8. Jh.), s. PN Niko Förstemann Personennamen Band 1 1156, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Neidberg, 10. Jh., bei Königstein an der Elbe, F2-389 NITH (1) (Hass) Nidperc (1), Nidperc Dob. 1 Nr. 518 (981), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Neide, ?, Gewässer bei Neidenburg, Donb431f. (Neidenburg)s. Nida, poln., F., Neide, zu neid-, nid-, apruss., V., fließen
Neideck, 12. Jh., eine Ruine bei Neumarkt in der Steiermark, F2-389 NITH (1) (Hass) Nidegge, (de) Nidegge Oberb. Arch. 24 Nr. 20 (um 1185), Nidekke Zahn (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Neideck*(, Neidel?) (RRi) HELD
Neidelsbach Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Neidenbach, 11. Jh., bei Malberg bei Bitburg in der Eifel, F2-391 NITH (2) (PN) Nidinbuch bzw. Nidenbuch, Nidinbuch Be. 2 353 (11. Jh.), Nidenbuch Be. 2 63 (1177) Original, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Neidenburg (bzw. poln. Nidzica), 14. Jh., an der Neide in der masurischen Seenplatte, Donb431, (Kreisstadt in dem Landkreis Neidenburg und seit 1999 in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 15000 Einwohner, 1266-1268 erste Wallanlage von dem Deutschen Orden angelegt, Nydinburg (1381) Stadtrecht, (in) Nidemburg (1389), Nyedbork (1417), Nibork bzw. Nidbork bzw. Niedzbork bzw. deutsch Neidenburg (1886), Name bis 1945 Neidenburg, 1945 bzw. 1990 zu Polen, s. Gewässername Neide bzw. poln. Nida, s. borch, mnd., F., Burg, s. Czopek-Kopciuch, s. Przybytek, s. RymNmiast
Neidenfels* (bei Satteldorf) (Bg) Ellrichshausen, Soden, s. Steinhäußer von Neidenfels HELD
Neidenstein Venningen HELD
Neidenstein (bei Hollfeld) Aufseß (Aufsess) HELD
Neidingen, 9. Jh., bei Meßkirch, F2-390 NITH (2) (PN) Nidinga (1), Nidinga P. 7 109 Herimberti Aug. chr., K. Nr. 145 (870), Ng. Nr. 459 (881), Dg. B. Nr. 25 (949), s. PN, Suffix inga
Neidingen Hausen (Ht) HELD
Neidling, 12. Jh., bei Viechtach, F2-426 NUNNO (PN) Nuonlingen (a), Nunlingen bzw. Nulingen Oberösterreich. UB. 1 550 (um 1140), Nuligen FA. 8 Nr. 318 (1170), Suffix, s. Nuonlingen“
Neidlingen, 8. Jh., bei Kirchheim, pag. Neckarg. und Alemann., F2-391 NITH (2) (PN) Nidlinga (1), Nidlinga K. Nr. 136 (861), Nitlinga Laur. Nr. 3309 (8. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 553, Suffix inga?, s. Weilheim (Weilheim an der Teck), 8. Jh., an der Teck bei Kirchheim südöstlich Esslingens
Neidlingen, 12. Jh., wüst bei Eisingen bei Pforzheim, F2-391 NITH (2) (PN) Nidlinga (2), Nidlingen Krieger (um 1125), s. PN, Suffix inge?
Neidlingen* (rriHt) Freiberg (Freyberg) HELD
Neidstein s. Brandt von Neidstein HELD
Neiffen Graisbach s. Neuffen HELD
Neigem, 12. Jh., Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-806 ### Eighin, Eighin Ninove Nr. 62 (1189), lat. allodium genannt, deshalb nach F1-806 unter Bezug auf Pottmeyer wohl êgan, as., N., Eigen
Neilenberg, 12. Jh., bei Wallmoden an der Neille bei Goslar, F2-375 ### Neilenberch, Neilenberch Janicke Nr. 402 (1181) Original, s. Nawen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Neindorf (Hausneindorf), 10. Jh., an der Selke nordöstlich Quedlinburgs, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (1), ?Niandorp Anh. Nr. 44 (965), Nienthorp P. 8 692 Annalista Saxo, ?Nuendorph P. 12 181 Chron. episc. Merseb., Niethorp P. 8 682 Annalista Saxo, s. Sachsen-Anhalt 300 (Hausneindorf ab früher Neuzeit), 1012 Einwohner, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Neindorf, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (5), Nienthorp Wg. tr. C. 266, Nienthorp Btg. Brunon. 686 (11. Jh.), Nenthorpe Janicke Nr. 382 (1178) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Neinstedt (Huy-Neinstedt), 10. Jh., bei Oschersleben, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (5), Nienstidi Rm. Nr. 325 (994), ?Nianstidi MGd. 2 (994), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Neipel 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
Neipperg* (H, RRi, G, RG) Bebenhausen, Bönnigheim, Freudental, Gemmingen, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwaigern HELD
Neipperg zu Freudental* (RRi) HELD
Neisen (Oberneisen und Niederneisen), 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loginaha, F2-372 ### Nasina, Nasina M. u. S. 1 Nr. 91 (958), Nr. 112 (1031) Original, Nesene M. u. S. 1 Nr. 142 (1022), Be. Nr. 135 (893), Nesenne M. u. S. 1 Nr. 279 (1184), s. Rheinland-Pfalz 274
Neisling, 9. Jh., bei Osterhofen zwischen Straubing und Passau, pag. Quinzing., F2-392 ### Niuzilinga° (a), Nuizilinga Chr. L. S. 48 (um 814), Suffix inga?, s. Pl. 224
Neiße, 10. Jh., Nebenfluss der Oder, Donb432 (Neisse), (flumen nomine) Nizam (981), s. *neid- (2), *nid-, idg., V., fließen, strömen
Neiße (Neisse bzw. poln. Nysa), 11. Jh., an dem Fuße der Sudeten an der Glatzer Neiße, s. Donb432, (Kreisstadt und VG in der Woiwodschaft Oppeln,) (provinciam) Nice (1018), Nissa (1201), Niza (1217), Niza bzw. Nysza (1223) Stadt, Nysa (1226), 1290-1810 Hauptort des Hochstifts Neiße und Residenz des Bischofs, Neysse (1420), wegen vieler Kirchen und Klöster schlesisches Rom, bis 1945 Kreisstadt bzw 1911-1945 Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1945 bzw. 1990 Polen, s. Neiße, s. SNGŚl, s. Rymut NMP, s. Udolph 1990, s. Babik Z. Najstarsza warstwa nazewnicza na ziemich polskich 2001
Neiße* (Ftm, Residenz) Breslau (Hochstift), Grottkau, Niederschlesien, Schlesien HELD
Neiße (Jesuitenkollegium) Olbersdorf HELD
Neiße-Grottkau s. Neiße HELD
Neiße-Ottmachau Schlesien HELD
Neithardshausen, 12. Jh., bei Dermbach, F2-391 NITH (2) (PN) Nitharteshusen, Nitharteshusen Dr. tr. c. 43 57, Nithardeshusun Dob. 1 Nr. 1343 (1137), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Neitperger* (RRi) Neipperg HELD
Nejdek s. Neudeck, Donb432
Nekkargawe° s. Neckargau (M.), 8. Jh., Gau um den Neckar, F2-387 NIKAR° (Neckar) Nekkargawe
Neletici, östliches* HELD
Neletici, westliches* HELD
Nelleche, 12. Jh., Tellig bei Zell an der Mosel?, F2-375 ### Nelleche, Nelleche Be. 2 347 (12. Jh.), (nach F2-375) statt Elleche?
Nellenburg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hindelwangen bei Stockach, F2-375 ### Nellinburg, Nellinburch P. 20 646 Casus monast. Petrishus., Nellenburg Dg. S. 21 (1065), Ng. Nr. 825 (1083), Ng. Const. 2 578 (1094), Nellenburc Dg. A. Nr. 70 (1100) u. ö. (Nellenburk, Nellenburg, Ellenburg), (nach F2-375) s. nel, mhd., Spitze, Gipfel, Scheitel oder zum Personennamen Nallo F2-367 oder ist das n nachträglich vorgeschlagen?, s. Baden-Württemberg 554, s. nel, mhd., st. M., Spitze, Scheitel?, s. PN?, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Nellenburg* (G, LGt) Aach, Altshausen, Altstätten, Baden, Friedberg-Scheer, Grafenhausen, Gutenstein, Hegau, Heiligkreuztal, (Landgrafschaften,) Münchhöf, Schaffhausen (RS), Schaffhausen (RKl), Schwäbisch-Österreich, Sponheim, Tengen, Vorderösterreich HELD
Nellenfelt“ s. Lellenfeld (Großlellenfeld und Kleinlellenfeld), 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-52 ### Lellenvelt°
Nellingen (Nellingen auf den Fildern), 12. Jh., bei Esslingen, F2-367 NALLO (PN) Nallingin, Nallingin Wirt. UB. 1 Nr. 273 (1120), Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), s. PN, s. Baden-Württemberg 555, Suffix inge, 1975 s. Ostfildern, 20. Jh., südlich Esslingens an der Körsch, Donb481
Nellingen Ulm (RS) HELD
Nellingsheim, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-367 NALLO (PN) Nallingisheim bzw. Nallingesheim, Nallingisheim bzw. Nallingesheim Wirt. UB. 2 411 (um 1150), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nellingsheim Suntheim (Sundheim) HELD
Nelßbach* (RRi) s. Clebes von Nelßbach HELD
Neman s. Ragnit, Donb432
Nemavia°, ?, F2-375 ### Nemavia°, Nemavia Graff 5 744, s. Zeuss Gramm. Celt. 746
Nemden, 11. Jh., bei Holte bei Osnabrück, F2-387 ### Nimodon, Nimodon Osnabrück. UB. (1068), Nimeden Osnabrück. UB. (1150), nach F2-387 nach der Lage der Bauernhöfe an den großen alten Triften zwischen Gesmold und Lüstringen ein Urdorf, nach F2-387 nimidâs, anfrk., Sb., heilige gehegte Waldplätze, s. Ndd. Jahrbuch 28, 43, s. nemed, altirisch, Sb., Heiligtum
Nemerow (Groß Nemerow) Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow HELD
Nemetes“, 1. Jh. v. Chr., der Name des um Speyer wohnenden Volkes der Kelten, F2-375f. ### Nemetes, Nemetes Caesar (58-51 v. Chr.) u. s. w., Nemeta MGd. 3 (1003) Original, s. Z. 217ff., Beitr. für vergleichende Sprachf. 4 1864 S. 130ff., Schönfeld S. 171, Holder 2 708 keltisch mit der Bedeutung „Edle“, (nach F2-375f.) ansprechender Esser Qu. „Waldbewohner“, lat. Silvicolae
Nemmenich, 4. Jh.?, bei Euskirchen, (F2-368) F2-1571 Namanehae (matronae), Namanehae (matronae) in Schleichers Beitr. 4, 151, s. Mürkens S. 31, s. Personenname Numanius
Nemsdorf, 12. Jh., bei Querfurt, F2-367 NAM1 (PN) Namelikesdorf, Namelikesdhorp Schmidt Nr. 148 (1120) Original, Nemelibesdorp (!) Dob. 1 Nr. 1579 (1147), Nemelikesdorp Anh. Nr. 568 (1179), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nendichenveld°“, 8. Jh., bei Hammelburg nahe der Schondra, F2-369 NANTH (PN) Nendichenveld°, Nendichenveld Rth. 1 82 (777), Dr. Nr. 60 (nach F2-369) ebds. falsch Neidichenveld, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Nendilin Uraha°, 10. Jh. (nach F2-369 nach Lg. Rg. S. 41) Stegaurach bei Bamberg, F2-369 NANTHI (PN) Nendilin Urha°, Nendilin Uraha P. 6 795 Adalberti Vita Heinr. II., MB. 28a 201 (973), s. Uraha Ziegelhöfer 44 (1138), s. Urach, F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (b), s. PN
Nendingen“, 11. Jh., bei Tuttlingen an der Donau, F2-369 NANTHI (PN) Nendingen, Nendingen ZGO 9 212 (1092), 214 (1094), Wirt. UB. 4 Nr. 63 (um 1160), s. PN, Suffix inge
Nendingen Mühlheim an der Donau HELD
Nendlberg, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-387 ### Nimelperch, Nimelperch P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Nendorf 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Nenkersperg (mons), 12. Jh., unbestimmt in dem Südwesten, F2-370 NANTHI (PN) Nenkersperg (mons), Nenkersperg (mons) Krieger (1112), s. PN Nandger?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Nenkhäus(er Wiesen), 12. Jh., an der Aar bei Mengeringhausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck, F2-368 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Nehnchusen, Nehnchusen Finke Nr. 136 (1183), s. PN, Suffix?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, später Nenichosen
Nenndorf (Bad Nenndorf), 11. Jh.?, an dem Hellweg nördlich des Deisters in Schaumburg, (F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph 10, Nianthorp (1040) Urkunde s. Mooyer, Neintorp Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1900 S. 135 1182), s. GOV Schaumburg 55 Codex Eberhardi 2 197 (in) Niendorf 973/1059, s. niuwi, as., Adj., neu, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1929 Landgemeinde, 1. 3. 1974 Samtgemeinde Nenndorf aus Bad Nenndorf, Haste, Hohndorf und Suthfeld, s. Niedersachsen 28, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb432, (Samtgemeinde in dem Landkreis Schaumburg,) rund 17000 Einwohner, Niendorf (973/1059) Abschrift 12. Jh., in dem 10./11. Jh. hat das Kloster Fulda zwei Hufen, Nenthorp (1182) Original, Lehen des Herzogs von Sachsen, 1311 Gut Schaumburgs, seit 1546 Schwefelquelle bezeugt, 1647 Hessen-Kassel, 1787 Heilbad, 1806 Sommerresidenz des Kurfürsten von Hessen-Kassel, 1843 Zusatz Bad, 1866 Staatsbad Preußens, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1974 Zusammenschluss von Bad Nenndorf mit Horsten, Riepen und Waltringhausen, 2000 Stadtrecht, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Laur Schaumburg
Nenndorf (Groß Nenndorf), 14. Jh., in Nenndorf (Bad Nenndorf) in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 185, (tho) Groten Nendorpe Wippermann 396b (1374), um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1929 Bad Nenndorf
Nenndorf?, 12. Jh., bei Markersdorf an der Pilach, F1-1069 GNAN (PN) Gnanendorf, Gnanendorf UB. Sankt Pölten Nr. 14 (1188), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nenndorf, 12. Jh., bei Hittfeld bei Harburg, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (19), Nendorpe Lpb. Nr. 293 (1190), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nenndorf 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Nennersdorf , 12. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-369 NANTHI (PN) Nandinsdorf bzw. Nendingesdorf, Nandinsdorf bzw. Nendingesdorf Zahn (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nennig, 11. Jh., bei Saarburg, F2-371 ### Nannicho, Nenniche Hf. 2 157 (1036) unecht, H. Nr. 233 (1037), Nannicho Be. Nr. 545 (1147), Nenniche Be. Nr. 550 (1147), nach F2-371 keltischer Personenname Nannus?
Nenninghofen, 12. Jh., bei Mettmann, F2-369 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Nennenchoven, Nennenchoven Kelleter Nr. 20f. (1198), Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Nennsdorf, 9. Jh., bei Apolda, F2-375 ### Nemannestorph°, Nemannesthorph Dr. Nr. 610 (874), Nemanestorf Dr. tr. c. 46, (nach F2-375) heißt Nermsdorf dort Nermisdorf (1483), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Nennslingen (F2-376 Nenslingen), 11. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-376 ### Nenselingun°, Nenselingun P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., Nensilingen CS. Nr. 8 (1095), (nach F2-376) doch wohl von Nenzilo Förstemann Personennamen Band 1 1149, s. PN, Suffix inga
Nennslingen Geyern HELD
Nenterode, 10. Jh., bei Herborn bei Dillenburg, F2-370 NANTHI (PN) Nantherisrode, Nantherisrode Or. Guelf. 4 283 (1000), Nantheresrod MGd. 2 (um 993), Naenthrode P. Scr. 16 703 (1106) Ann. Rodens., s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Nenterode bei Rotenburg in Hessen, s. NANTHI (PN) Nankendorf an dem Ende
Nentershausen (im Westerwaldkreis) Diez HELD
Nentersweilerhof, 12. Jh., bei Kaiserslautern, F2-370 NANTHI (PN) Nentriswilre, Nentriswilre Heeger 40 (12. Jh.), PN Nanthari ein rheinfränkischer Herzog (872), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nenthereshusun“, 11. Jh., bei Ansbach, F2-370 NANTHI (PN) Nanthereshusen (1), Nenthereshusun MB. 28a 286 (1100), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Nenthres“, 12. Jh., wüst bei Bingen, F2-370 NANTHI (PN) Nenthres, Nenthres W. 2 109 (um 1177), Rossel 7 (1134), s. PN,
Nentilsdorf bei Grebendorf bei Eschwege, s. NANTHI (PN) Nankendorf an dem Ende
Nentrichesrode°“, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-370 NANTHI (PN) Nentrichesrode°, Nentrichesrode Dr. tr. c. 40 13, (nach F2-370) dort auch der Berechtigte Nendrih (PN), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland*roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Nentrode“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Limburg, F2-370 NANTHI (PN) Nantherisrode (a), Nentrode Franqu. 1 (1108), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Nenweiler, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-426 NUNNO (PN) Nunnunwilare (4), Nunewillare Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nenzenheim Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg) HELD
Nenzing, 9. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, F2-369 NANTHI (PN) Nancingas (2), Nanciongos Zösmair 4 (820), Nanzingas Zösmair 5 (um 950), Nantzigus Mr. S. 68 (948), s. Österreich 2 466, s. PN, Suffix inga
Nenzingen, 9. Jh., bei Stockach, F2-369 NANTHI (PN) Nancingas (1), Nancingas Dg. A. Nr. 3 (839), 13 (887) Fälschung, 24 (946), Nanzzingen Wirt. UB. 4 Nr. 41 (1108), Nancingareberge Q. 3a 9 (1059) (nach F2-369 der) Nenzinger Berg, s. PN, s. Baden-Württemberg 617, Suffix inga
Nepe, 12. Jh., in (der Gemeinde) Meerbeke in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern an einem kleinen Zufluss der Dender, F2-388 ### Niopa (4), (de) Nepa Ninove Nr. 61 (1189)
Neptal°“, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-376 ### Neptal°, Neptal Dr. Nr. 731 (1012)
Nerdesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-376 ### Nerdesdorf, Nerdesdorf MB. 29a Nr. 474 (1146) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nerdincklant* (Nerdinckland) s. Nardingland HELD
Neresheim, 11. Jh., ostsüdöstlich Aalens bzw. südwestlich Nördlingens in der tektonischen Senkungszone des inneren Härtsfelds in (dem früheren Königreich) Württemberg bzw. Baden-Württemberg, F2-376 ### Nernisheim°, Nernisheim P. 12 21 Ann. Neresheim., Nerensheim P. 12 35 Ann. Elwac., Nöresheim K. Nr. 246 (um 1095), Noeresheim Wirt. UB. 1 Nr. 287 (1125) e über o geschrieben u. ö. (Nernisheim, Nernesheim), s. Baden-Württemberg 556, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Gründung des Klosters 1095, Donb432, (Stadt in dem Ostalbkreis,) rund 8000 Einwohner, Nernisheim bzw. Nerensheim (1095) Abschrift 18. Jh., Nernistheim (um 1150/1160) zu 1095, Nerisheim (1125) Original, Neresheim (1194) Abschrift 1730, vor 1350 Anlage der Stadt, Kloster als Grundherr, 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Abtei Neresheim, Schloss Taxis, Burg Katzenstein, Kapfenburg, Ruinen Hochhaus und Niederhaus, s. PN *Nerin, „Nerinsheim“, s. Reichhardt 1999, s. Kleiber 2000, s. Haubrichs 2004, s. LBW4
Neresheim* (ruAbtei, RAbtei) Oettingen, Oettingen-Wallerstein, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Thurn und Taxis HELD
Nerping s. Ortuinaren“, 12. Jh., Nerping bei Roding, F2-446 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortuinaren
Nerreth* (RDorf) Dürrenhembach, Raubersried HELD
Nerschina°“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Niers, F2-376 ### Nerschina°, Nerschina Laur. Nr. 33 (863), (nach F2-376 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) verhalten sich Nersina und Nersa wie Amblisa (Nebenfluss der Amel) zu Ambla (= Albula aqua), nach F2-376 Nersa anscheinend vordeutsch (der vordeutschen Bergrasse angehörig!)
Nersingen, 12. Jh.,an Donau und Roth östlich Ulms, Donb432, (Gemeinde in dem Landkreis Neuulm bzw. Neu-Ulm in Schwaben in Bayern), rund 9000 Einwohner, Besiedlung durch Alemannen in dem 7. Jh., Norsingen (1143) Original, Norsingen (1191), in dem 12.-14. Jh. Siedlungszusammenschluss, Nörsingen bzw. Nersingen (1581), 1970 Zusammenlegung mit der Gemeinde Leibi, 1978 Eingliederung der Gemeinden Oberfahlheim und Straß sowie Unterfahlheim, s. PN *Norso, Suffix inge, „bei den Norsoleuten“, s. Zwischen Donau und Iller hg. v. Konrad A. H. 1972
Nerthereanes°“, 2. Jh., Volksname an der in die Eder fließenden Nerdar in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-377 ### Nerthereanes°, Nerteréanes Ptolemaeus, s. Schemel T. (brieflich an Förstemann)
Nertin“, 12. Jh., unbestimmt an der Ahne in Butjadingen, F2-377 ### Nertin, Nertin Lpb. Nr. 138 (1124)
Nervii“, 1. Jh. v. Chr., ein Volksstamm der Germanen wahrscheinlich in Gallia Belgica (an der Sambre und Schelde im belgischen und französischen Hennegau), pag. Brabant bzw. Ostrebant (teilweise) und Cambresis, F2-377 ### Nervii, Nervii Caes. 2 4 15, 5 39, Plinius 4 17, Tacitus, Historia 4 56, 66, 79, Tacitus Germania 28 (Variante Neruli), Notitia dignitatum, Nérbioi Appian. (Schweigh. S. 76), Neruioi Strabo 4, nach Strabo waren sie Germanen, s. Picks Mtschr. 5 1879 S. 160ff.
NES (steile Küste), 10. Jh., steile Küste, F2-377 Stammerklärung, s. NAS, s. Vornesse (12. Jh.), Hontenesse (12. Jh.), Lampernessa (12. Jh.), Marenesse (12. Jh.), Morlodonesse (12. Jh.), Warachnes (12. Jh.)
nes s. Blankenese (11. Jh.), Fronenes (10. Jh.), s. NAS (steile Küste?)
Nescellenstein bzw. Nescellistein, 11. Jh., (nach F2-390 Nettelstädt bei Lippstadt)?, F2-390 NITAL (Nessel) Nescellenstein bzw. Nescellistein, Nescellenstein Sb. Nr. 30 (1072) Original, Nescellistein Sb. Nr. 50 (1031), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels?, s. ON Soest 337
Neschweil, 9. Jh., bei Pfäffikon und Winterthur in (dem Kanton) Zürich, F2-377 ### Neskinwilari°, Neskinwilari Ng. Nr. 220 (825), Neskewilare Ng. Nr. 220 (825), Neschiwilare Sankt Gallen Nr. 620 (896) u. ö. (Neskinwilare), (nach F2-377) s. den PN Nasco, Förstemann Personennamen Band 1 1153, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Neschwitz* (Ht) HELD
Nesle-la-Reposte, 9. Jh., in dem Arrondissement Epernay in dem Département de la Marne, F2-384f. NIEL (?) Niel (8), Niela P. Scr. 15 592 (853)
Nespenestege“ (vadum), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-377 ### Nespenestege (vadum), Nespenestege (vadum) Korth (1075), s. stec, mhd., st. M., Steg, Weg, Steig, s. Nisipa
Nesse, 14. Jh., wüst (frühere Wasserburg) südöstlich Istrups in Lippe, s. ON Lippe 362 (curia) Netze LRNF 1356.01.03 (1356, Abschrift Ende 16. Jh.), zu nesse, mnl., F., „Nase“, steile Küste, Halbinsel, Landzunge, kein alter Gewässername
Nesse, 12. Jh., bei Geestemünde an einer Schleife des Flusses Lüne?, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Liudenesla, Liudenesla Lpb. Nr. 128 (1105), s. PN
Nesse (F.), 11. Jh., nordöstlich Eisenachs, F2-374 NAZ (nass) Nazzaha (1), Nazaha Dr. Nr. 731 (1012), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Nesse, 10. Jh., ein von der Vecht gebildetes Inselchen (De Nes) in Vreeland bei Utrecht, F2-377 NES (steile Küste) Nesse (1), Nesse Oork. Nr. 33 (um 960)
Nesse, 12. Jh., wüst bei Wilster in Holstein, F2-377 NES (steile Küste) Nesse (2), Nesse Hasse (1164)
Nesselbach, 9. Jh., südlich Linzs in Oberösterreich, F2-389f. NITAL (Nessel) Nezzilapach° (1), Nezzilapach Kr. Nr. 10 (888), Nezilbach Kr. Nr. 8 (888), Nezelpach MB. 2 318 (um 1150) u. ö. (Nescilbach, Nezilbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nesselbach, 9. Jh., in dem Eibiswald bei Marburg (früher) in der Steiermark, F2-389f. NITAL (Nessel) Nezzilapach° (2), Nezilinpach J. S. 202 (978), 207 (982), Nezelinpach J. S. 114 (890), Nezilnnach (!) J. S. 95 (861), Nezilinpach MGd. 3 (984), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nesselbach, ?, bei Neustadt an der Saale, F2-389 NITAL (Nessel) Nezzilapach° (6), Nezzelebach Dr. tr. c. 4, 104, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nesselbach (bei Langenburg) Langenburg HELD
Nesselried, 12. Jh., bei Offenburg, F2-390 NITAL (Nessel) Nitelrede (2), Nescilrit Wirt. UB. 2 417 (12. Jh.), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Nesselrode* (G) Ehrenstein, Gimborn-Neustadt, Landskron, Mechernich, Nesselrode-Reichenstein, Reichenstein, Rath, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Nesselrode-Drachenfels Reichenstein HELD
Nesselrode-Ehreshoven* (G) Nesselrode HELD
Nesselrode-Reichenstein* (RG) Mechernich, Nesselrode HELD
Nesselrode-Reichenstein-Landskron Nesselrode HELD
Nesselröden, 12. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 289, Nescilrit Mainzer UB 2 881 (1189-1190) u. ö., schwierig, s. nėtila* 3, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Nessel, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, „Nesselried“ bzw. Nesselsumpfgrund, nahe der hochdeutsch-niederdeutschen Sprachgrenze
Nesseltal, 8. Jh., an der Vöckla bei Frankenmarkt, F2-390 NITAL (Nessel) Nezzeltal°, Nezzeltal Chr. L. S. 4 Chr. L. (um 748), s. K. St., s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Nesselwangen, 11. Jh., bei Überlingen, F2-390 NITAL (Nessel) Nezzelwanc, Nezzelwanc Q. 3 Nr. 42 (1094), Nezilwanch Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), Nescilwanc Krieger (um 1150), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Nesselwangen Überlingen HELD
Nesselwängle, 15. Jh., im Tannheimer Tal im Außerfern in Tirol, vom Nesselwänglin (1430), von Nesselwang im Allgäu aus besiedelt (Kleinnesselwang, 1453 zu Tirol), s. nezzel, nesle, mhd., sw. F., st. F., Nessel, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Nessenbrunen°“ (!), 9. Jh., wüst nordwestlich Stuttgarts bei Maulbronn, F2-377 ### Nessenbrunen° (!), Nessenbrunen (1) Laur. Nr. 2337 (9. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Nessendorf, 12. Jh., in Kärnten, F2-376 ### Nersendorf, Nersendorf Schumi 109 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nessereben, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-390 NITAL (Nessel) Nezzilrebon, Nezzilrebon Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. rebe, mhd., sw. M., sw. F., Rebe, Rebstock, Weinrebe ?
Nesserland s. Nas
Nesseshorst°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-377 ### Nesseshorst°, Nesseshorst bzw. Hesehorst bzw. Hesehort (!) bzw. Nesselhort bzw. Nessechorst Oork. Nr. 33 (um 960), nach F2-377 ist das Grundwort wohl horst, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Nesslau?, 12. Jh., bei Sankt Gallen, F2-278 ### Mezzelouo, Mezzelouo Sankt Gallen 3 832 (1178) Original, F2-1569 Nezzelow, s. F2-389 (danach wohl eine falsche Lesung), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Nesslau, 12. Jh., bei Sankt Gallen, F2-389 NITAL (Nessel) Nezzelow, Nezzelow Studer 181 (1178), (nach F2-289) ist Mezzelouo F2-278 also wohl eine falsche Lesung, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
nest, 8. Jh., F2-377 Stammerklärung, in Cramfesnesta (8. Jh.) und Dodnesta (9. Jh.) (nach F2-377) wohl kaum Nest, lat. nidus, s. Nistra, s. Hanunnest (12. Jh.)?, Ennest (12. Jh.), Widenest (12. Jh.), nach F2-1571 ist (nach brieflicher Mitteilung G. Heys) nicht überall nest, Nest abzuweisen, z. B. nicht in Regersnest bei Mühlberg bei Liebenwerda in (der Provinz) Sachsen, Arnsnesta an der schwarzen Elster, Storkesnést (1220) Storchberg bei Berlichingen, Geiersnest bei Bayreuth
Nestelbach, 9. Jh., bei Graz, F2-389f. NITAL (Nessel) Nezzilapach° (3), Nezilinpach Zahn (860), Neszalinpach Zahn (1051), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Net“, 10. Jh., (nach F2-377) Harz (M.)?, F2-377 ### Net, Net Rm. Nr. 339 (997), P. 23 89 Gesta episc. Halberst., (nach F2-377) statt Hert? (Harz), as.
NET (unter?), 9. Jh., helfen?, unter?, F2-377f. Stammerklärung, s. nida (1) 2, ahd., Präp., unter, s. Nette (F.) als Nebenfluss der Lenne bei Altena, s. Förstemann Personennamen Band 1, 1384, s. Lohmeyer S. 62f.
Nete (F.) (Große Nete und Kleine Nete), 8. Jh., bei Antwerpen, F1-1384 ### Hnita (fluvius), Hnita fluvius (statt Huita) P. Scr. 23 64 (726) Chron. Epternac., s. Pottmeyer (8 426ff.), (duo flumina quae ambo) Nitae (vocantur) MGd. 3 221 (1008) Original, Nita AS. Oct. Band 5 Teil 1 683f. (12. Jh.) Vita s. Gummari, s. die von Förstemann bei Nitachgowe genannten Flüsse
Netehim“ bzw. Netchin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Cambrai, pag. Tornacensis, F2-378 NET (unterhalb?) Netehim bzw. Netchin, Netehim bzw. Netchin P. Scr. 16 511 (1108), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Netga“ (pagus), 10. Jh., ein Gau an der Nette oberhalb Boffzens nahe Höxter, F2-378 NET (unterhalb?) Netga (pagus), Netega P. 13 158 Vita Meinwerci episcopi, Netgo P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, 13 145 Vita Meinwerci episcopi, Netga MGd. (1021) Original, Erh. 1 Nr. 549 (940), Nithega Erh. 1 Nr. 598 (965) u. ö. (Nethgauuue, Netega, Netgo), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Netga s. Nethegau (Nettegau) HELD
Nethegau* HELD
Nethen, 11. Jh., bei Oldenburg, pag. Ammiri, F2-378 NET (unterhalb?) Netene (1), Netene Ldb. M. F. S. 95 (1059) Abschrift 14. Jh.
Nethen, 12. Jh., an der in die Dyle fließenden Nethen in (der Provinz) Brabant, F2-378 NET (unterhalb?) Netene (2), Nethensis Mir. 1 189 (1173), Nethenes Mir. 3 353 (1186), Oork. Nr. 125 (1147), (de) Netenes Affl. 179 (1163) Original
Nethorp“, 12. Jh., in Friesland mit Bezug zu Egmond, F2-378 NET (unterhalb?) Nettorp (a), Nethorp Ann. Egm. S. 76 (1180), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nethövel, 9. Jh., ein Hof bei Datteln bei Recklinghausen, F2-378 NET (unterhalb?) Nethubila, Nethubila Erh. 1 Nr. 479 (889), Nethovele Zs. f. westfäl. Gesch. 43 1 5 (1148), hövel, *huvil, as., st. M., Hügel
Netlar“, 12. Jh., unbestimmt in Brabant?, F2-378 NET (unterhalb?) Netlar, Netlar P. Scr. 14 606 (1159) Ann. Parch., s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Netphen, 13. Jh., an der Mündung der Sieg in die Netphe nordöstlich Siegens, Donb433, (Stadt in dem Kreis Siegen-Wittgenstein,) rund 24000 Einwohner, wohl einer der frühesten Pfarrorte des Siegerlands, (de) Nepphe (1239) Original, Netphe (1257), in dem 14. Jh. Gericht und Amt, (tzu den cwen) Netzphen (1417-1419), bis zur Mitte des 19. Jh.s wichtiger Köhlereiort, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *nata-, *nataz, germ., Adj., nass, (sekundär?), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „Nassbach“?, s. Dittmaier 1955, s. Seelmann W. Die ältesten Flussnamen des Harzes ZONF 11 1935
Netra, 11, ein Ort bei Eschwege und ein Nebenfluss der Sontra, F2-363 NAD (nieder?) oder Nath1 Naderaha, Naderaha Or. Guelf. 4 526 (1141) bzw. Dob. 1 Nederaha, Nederne Dob. 1 Nr. 675 (1025), Nettere Dob. 1Nr. 1432 (1141), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Netra Boyneburg HELD
Nette (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Leine bei Hildesheim, F2-378 NET (unterhalb?) Nette (1), Nette Janicke Nr. 253 (1149), 333 (1162) Original, as.
Nette (F.), ?, ein Nebenfluss der Weser bei Höxter, F2-378 NET (unterhalb?) Nette (2), Nete und Netego (bei F2-378 keine eigenen Belege an dieser Stelle)
Nette (F.), 14. Jh.?, bei Viersen, Donb433, (ter) Netten (1322)?, s. *nata-, *nataz, germ., Adj., nass, Suffix j, s. Krahe H. BNF 7 1956, s. Kaufmann 1973
Nette, 12. Jh., bei Mengede bei Dortmund, F2-378 NET (unterhalb?) Nette (3), Nette Erh. 1 Nr. 195 (1123) Original, Erh. 2 Nr. 325 (1162) Original, Erh. 2 Nr. 383 (1176) Original, Netthe Erh. 2 Nr. 197 (1126) Original
Nette, 9. Jh., wüst bei Bork bei Lüdinghausen, F2-382 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nittihae, Nittihae Kö. 28 (890), s. Tibus 324, as.
Netteberge, 9. Jh., bei Bork bei Lüdinghausen, F2-378 NET (unterhalb?) Nettiberg, Nettiberge Kö. 77 (890), Netteberga Kö. 258f. (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F2-378 dabei ein Nittiha (s. unten F2-382)
Nettegau* s. Netga
Nettegau* s. Nethegau HELD
Nettelbeckskotten, 12. Jh., bei Sprockhövel bei Hattingen, F2-389f. NITAL (Nessel) Nezzilapach° (6), Netelbike Erh. 2 Nr. 477 (1188) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Nettelenberg, 13. Jh., bei Biesen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-251 ### Atlon (3), Etlen Darpe 4 43 (13. Jh.), später s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. L. R. 2 305, as.
Nettelhorst* (FreiH, RRi) Münchingen HELD
Nettelkamp, 11. Jh., bei Uelzen, F2-390 NITAL (Nessel) Nitilcampun, Nitilcampun MGd. 3 (1006) Original, Nitelkampe Kühnel (1133), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Nettelkofen, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-410 NODI (PN) Notelchoven, Notelchoven Ebersberg 3 88 (1184), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Nettelrede, 11. Jh., bei Springe, pag. Merstem, F2-390 NITAL (Nessel) Nitelrede (1), Nitelrede Janicke Nr. 67 (1022), 89, (nach F2-390) rede statt rode?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Nettelstädt, 14. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 337, (van) Nethelstede Westfäl. UB. 11 S. 170, Nr. 331 (1304), (kaum F2-390 Nescellistein 1031 falsch bzw. 1101-1131, Nescellestein 1072), s. nettele, mnd., F., Nessel, stede, mnd., F., Stätte, „Nesselstätte, Ort bei den Nesseln“
Nettelstedt bzw. Nettelstädt, 11. Jh., bei bzw. in Lübbecke bei Minden, F2-390 NITAL (Nessel) Nitalstede, Nitalstede Erh. 1 Nr. 987 (1033), ON Müinden-Lübbecke 299 (in) Nitalstete (mansum) MGH DK II. 256 (1033) u. ö., nėtila* 3, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Nessel, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Nesselstätte“
Nettepero“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück - nach F2-379 - wohl in (dem Regierungsbezirk) Arnsberg Netphen bei Siegen?, F2-379 NET (unterhalb?) (in) Nettepero, (in) Nettepero (comitatu) Osnabrück. UB. (um 1150), s. Nordrhein Westfalen 552
Netter, 12. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 277 (aliam silvam que) Rette (vocatur) WUB 1 Cod. 144 (1118) u. ö., Nette (um 1250), s. *nata-, *nataz, germ., Adj., nass, ia-Suffix, „Nasses“ bzw. nasser (Wald)
Nettershausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Thannhausen bei Krumbach in dem bayerischen Schwaben, F2-370 NANTHI (PN) Nanthereshusun (2), Nanthereshusen Steichele 5 768 (1178), (1183), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Nettersheim, 9. Jh., an der Urft südwestlich (Bad) Münstereifels bei Schleiden in der Eifel, pag. Eiflins., F2-375 ### Nefresheim°, Nefresheim Be. Nr. 108 (867), (nach F2-375 nach Esser, Qu.) vielleicht statt Netresheim, Nettersheim in dem Kreis Schleiden, vom Personennamen Nathari, s. Nordrhein-Westfalen 552, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb433, (Gemeinde in dem Kreis Euskirchen,) rund 8000 Einwohner, Ausgangspunkt der römischen Wasserleitung nach Köln in einem altbesiedelten Gebiet mit römerzeitlichen und fränkischen archäologischen Fundstellen, (in villa) Nefresheim (867) Abschrift 10. Jh. und richtiger Neftresheim, Neichtersheym (1394) Original, Nechtersheim (1420), zu dem Amte Münstereifel in dem Herzogtum Jülich gehörig, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN *Nifthari bzw. *Niftheri bzw. Nifthard, „Niftharisheim“, s. Dittmaier 1979
Nettersheim, 9. Jh., bei Schleiden in der Eifel, F2-379 ###Nettersheym, Nettersheym Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 552, nach Förstemann Personennamen Band 1 1154 zu Nath, s. F2-363, s. F2-375, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nettesheim, 12. Jh., bei Neuss, F2-374 NAZ2 (PN?) Nezinesheim, Nezinesheim Lac. 1 Nr. 550 (1195), (nach F2-374) nach Esser Qu. vielleicht aus Nathwinesheim?, s. F2-379, s. Nordrhein-Westfalen 553, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nettesse“, 12. Jh., bei Wolmirstedt?, F2-379 NET (unterhalb?) Nettesse, Nettesse Kö. 178 (11. Jh.), as.
Nettetal, 20. Jh., an der Nette bei Viersen, Donb433, (Stadt in dem Kreise Viersen,) rund 42000 Einwohner, (der) Netten (1322) Original und Dativ, 1970 durch Zusammenschluss mehrerer Orte gebildet und nach dem Flusse Nette benannt, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Krahe H. BNF 7 1956, s. Kaufmann 1973
Nettlingen, 11. Jh., bei Marienburg, pag. Astfala, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitelogon, Nitelogon P. 6 785 Miracula s. Bernwardi, MGd. 3 (1002), Nithiloche Janicke (12. Jh.), Niteloun Janicke Nr. 69 (1022), Nitilon MGd. 3 (1022) Original, Nettolinge P. 9 853 Chron. Hildesh., s. Niedersachsen 338, as., 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Nettorp“, 10. Jh., wüst bei Großdedeleben bei Oschersleben, pag. Hardaga, F2-378 NET (unterhalb?) Nettorp, Nethitorp Mülv. 1 Nr. 99 (944), Nettorp Mülv. 1 Nr. 97 (942), MGd. 2 (961), Nebedorff MGd. 1 (945), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Netzbach, 11. Jh., bei Diez an der Lahn, F2-379 ### Nezebach, Nezebach M. u. S. 1 Nr. 142 (1092), Scriba Nr. 1166 (1192), M. u. S. 1 Nr. 107 (1129), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Netze, 12. Jh., ein Hof bei Kirchheim bei (Bad) Hersfeld, F2-374 NAZ (nass) Nazzaha (2), Nezzaha Dr. c. 6 12, Nezehe Gud. 1 397 (1137), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Netzedistrikt* (Distrikt, Gebiet) Polen, Posen, Preußen HELD
Netzendorp, 12. Jh., wüst bei Brandenburg, F1-1012 GARD1 (Garten) Gardeken, Gardeken Mülv. 1 Nr. 1308 (um 1154), Gardekin Gropp O. Mittelmärkische Ortsnamen Brandenburg o. J. S. 31 (1172), Suffix kin/ken, as.
Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433, (Gemeinde in dem Landkreis Harburg,) rund 21000 Einwohner, Vulmersdorpe 1197 Original, Wolmerstorpe um 1300 Abschrift 15. Jh., Wulmerstorppe 1450-1451, Wulmstorf (1791), 1835 Siedlung Neu-Wulmstorf gegründet, in dem 20. Jh. namengebend für den Zusammenschluss der Dörfer Rübke, Wulmstorf, Daerstorf, Elstorf, Ardestorf, Bachheide, Schwiederstorf, Rade, Mienenbüttel und Ohlenüttel, s. neu, nhd., Adj., neu, s. Wulmstorf, s. PN Wolmar, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Wolmarsdorf“
Neu-Ulm, 19. Jh., gegenüber Ulm an der Landesgrenze Bayerns zu Baden-Württemberg südlich der Donau, Donb449 (große Kreisstadt des Landkreises Neu-Ulm,) 53000 Einwohner, vorangehender Ortsname Swaichoven 1255, Schwaikhofen 1323, 1810 die südlich der Donau liegenden Orte zu Bayern, danach Ulm diesseits (1812) Original, Neuulm (1813) Original, Neu-Ulm (1814), 1869 Stadt, 1972 große Kreisstadt, Hochschule, s. sweighof, sweichof, mhd., st. M., „Schwaighof“, Hof auf dem viel Vieh gehalten und Käse bereitet wird, Viehweide, s. Ulm, s. Berger, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm 1986, s. Reitzenstein 1991
Neuaichhof bzw. Neu-Aichhof, 8. Jh., bei Spaichingen, F1-16 AG (PN)? Eginhova (1), Eiginhova K. Nr. 43 (793), Eginhofon Bitterauf Nr. 848 (um 875), s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Neuanspach (Neu-Anspach), 13. Jh.?, nördlich des östlichen Taunuskamms in dem oberen Usatal, Donb433, (Stadt in dem Hochtaunuskreis,) rund 15000 Einwohner, in dem Hochmittelalter Gut der Grafen von Diez, Anspach (1274) Original, seit dem 16. Jh.in dem Amte Wehrheim unter Zweiherrschaft des Erzstifts Trier und der Grafen von Nassau-Dillenburg, 1803/1806 Herzogtum Nassau, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 Zusammenschluss mit zwei Nachbargemeinden zu Neu-Anspach, 1972 eine weitere Eingemeindung, s. PN (Arnold?), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Kehrein J. Nassauisches Namenbuch 1970, s. Sauer, s. Bach DNK, s. Bach A. Die Siedlungsnamen des Taunusgebiets 1927
Neuasseburg Mansfeld HELD
Neubamberg* bzw. Neu-Bamberg (Ht) Raugrafen HELD
Neuberg, 12. Jh., bei Hartberg in der Steiermark, F2-389 NITH (1) (Hass) Nidperc (2), Nitperge Zahn (um 1150), (1181), Nithberg Zahn (1170), s. Österreich 2 120, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Neuberg (im Bezirk Asch) Asch HELD
Neubeuern, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (5) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Piuren P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.), s. Bayern 496
Neubeuern s. Beuern (Altbeuern und Neubeuern), 8. Jh., an dem Inn, pag. Intervalles, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (3) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar
Neubiberg, 19. Jh.?, bei München, Donb434, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 14000 Einwohner, Neubiberg (nach 1860?), Neubiberg (1904), amtlicher Gebrauch seit Verfügung des Königs von Bayern von dem 12. 9. 1903, s. Unterbiberg, s. Reitzenstein 2006
Neublankenheim Manderscheid-Schleiden HELD
Neuböhmen Sulzbach (G) HELD
Neuborn Leyen HELD
Neubrandenburg, 13. Jh., an dem Tollensesee nördlich Neustrelitzs, Donb434, (kreisfreie Stadt,) rund 66000 Einwohner, 1170 Gründung eines Klosters in dem (gegenwärtigen) Ortsteil Broda, Brandenborch novam (1248) Gründung der Stadt mit einer Urkunde Markgraf Johanns I. von Brandenburg mit vier Toren und mehr als 50 gut erhaltenen Wiekhäusern, 1292 zu Mecklenburg, Hauptresidenz der Herzöge von Mecklenburg-Stargard, Nigenbrandenborch (1309), (to) Nigen Brandenborch (1315), Nyenbrandenborg (1339), später zu Mecklenburg-Strelitz, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. Brandenburg, noch nicht sicher gedeutet, zu brennen?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Neubrandenburg Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern, Uckermark HELD
Neubronn (bei Abtsgmünd) Adelmann von Adelmannsfelden, Bose, Gemmingen, Werneck HELD
Neubronn (bei Weikersheim) Hatzfeld, Hohenlohe-Ingelfingen, Würzburg (Hochstift) HELD
Neubronner von Eisenburg* (Neubronner von Ulm) (RRi) Eisenburg HELD
Neubruch s. Linebroch“ (palus), 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Neubruch bei Lienen bei Elsfleth, F2-76 LIN (Lehne) Linebroch (palus)
Neubruchhausen Bruchhausen, Hoya HELD
Neubrunn, 9. Jh., bei Meiningen in Juchiserono marca, F2-392 NIUWI (neu) Niunbrunni (3), Niunbrunni Dr. Nr. 958 (9. Jh.), Nuwenbrunnen Jacob 87 (1169), Nuwenburnen (1189), Nunbrunin Jacob 87 (1181), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Neubrunn, 9. Jh., bei Ebern in Unterfranken, F2-392f. NIUWI (neu) Niunbrunn (5), Niunbrunno K. Anh. B (815), Nuwenbrunno Dr. Nr. 323 (816), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Neubrunn, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F2-392f. NIUWI (neu) Niunbrunni (6), Nwenbrunnen ZGO 4 (1199), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Neubrunn (im Kreis Schmalkalden-Meiningen) Henneberg-Schleusingen HELD
Neubulach 1975 s. Teinach s. 1975 Teinachtal. 20. Jh., südwestlich Calws auf der Enz-Nagold-Platte nördlich des Teinachtals und Lautenbachtals westlich des Talbodens der Nagold, Donb626
Neubulach Wildberg HELD
Neuburg (Neuburg a. d. Donau), 7. Jh.?, an der Donau oberhalb Ingolstadts in Oberbayern in Bayern, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (11), Nivanburch (nach F2-393 nach Fsp. 51) Meichelbeck Nr. 1213 (11. Jh.), Niuunburg MB. 28a 183 (950), Niuwenburg P. 11 567 Auctar. Garstense u. ö. (Niuvenburch, Niwenburg, Niwenburch, Nuenburc, Nuvunburc, Niunburch, Niveborg, Nuenburg, Nuemburg, Nouwenburg, Niwinburcgensis), s. Bayern 497, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb434, (große Kreisstadt in dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 28000 Einwohner, Nova (*civitas) (um 700) Abschrift 13./14. Jh.), in dem 8. Jh. Sitz eines Bischofs, (ecclesiae) Nivuinburcgensis (798) Abschrift 870-877, Niuuunburg (916), um 1002 Gründung eines Benediktinerinnenklosters, Niuenburc (1007), (ad civitatem suam quae nova vocatur bzw. ad) Novam urbem (1007), Nurenberc (!) (super Danubium) (um 1064/1065), Novi castri (1171), Neuenburg (super Danubium) (1189), 1214 Gut der Pappenheim, 1247 an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Newmburk (1321), (in castello seu oppido) Newburg (1405), Nwburg (im Oberlande) (1488) Abschrift 1490, (bei teutscher) Neapolis bzw. Newburg (1488) Abschrift 16. Jh., Neuburg an der Dona (!) (1520), (in ripa Danubii) Neoburgium (1519-1521), Neuburg (1579), Neuburg an der Donau (1584), Residenz der jungen Pfalz, 1808 Militärgarnison, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch, in Gegensatz zu der westlich gelegenen alten Burg als dem Sitz der Reichsburggrafen, s. Reitzenstein 2006
Neuburg, 11. Jh., an dem Inn bei Passau, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (13), Niwenburc P. 16 130 Vita Adalberon. episcopi Wirzib., Neuburgensis MB. 4 298 (1076), s. Bayern 502, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Neuburg, 12. Jh., bei Ziegelhausen bei Heidelberg, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (19), Nuhenburc Krieger zum Jahre (1179), s. Baden-Württemberg 558, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Neuburg, 12. Jh., in (der) Krain, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (21), Nuwenburch Schumi 112 (1156), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Neuburg s. Küchenmeister HELD
Neuburg* (an der Donau) (Ftm, Hztm, Residenz) Bayern, München, Pfalz-Neuburg, Salzburg (EStift) HELD
Neuburg (bei Feldkirchen-Westerham) Falkenstein HELD
Neuburg* (an der Kammel) Vöhlin von Frickenhausen, s. Vöhlin von Neuburg HELD
Neuburg (bei Koblach in Vorarlberg) Vorarlberg, s. Thumb von Neuburg HELD
Neuburg (bei Lauterach) Zwiefalten HELD
Neuburg (im Unterelsass) Maulbronn HELD
Neuburg (am Inn)* (Ht) Andechs, Passau (Hochstift), Wernstein HELD
Neuburg-Hilpoltstein Neuburg HELD
Neuburg-Sulzbach Neuburg HELD
Neuburgweier s. Rheinstetten, 20. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb523, (große Kreisstadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 21000 Einwohner, an dem 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Forchheim und Mörsch sowie Neuburgweier gebildet
Neuchâtel* (Gt, Ftm) Preußen, Urach-Freiburg, Valangin, Zugewandte Orte (zugewandte Orte), s. Neuenburg HELD
Neuchenrod, 10. Jh., (nach F2-379 nach Dob. 1 Nr. 6) Neckeroda bei Weimar, F2-379 Neuchenrod, Neuchenrod P. dipl. 1 198 (706) unecht aus dem 10.-11. Jh., s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Neuching (Oberneuching und Niederneuching), 8. Jh., bei Erding, pag. Sundergowe oder Hesinga, F2-407 NIW (PN) Niuuihingas, Niuuihingas Bitterauf Nr. 106 (782), Niuhinga MB. 28a 171 (940), Niuchinga MB. 28a 182 (950), s. PN, Suffix inga
Neudeck (im Kreis Tarnowitz) Henckel von Donnersmarck HELD
Neudek (!) (bzw. tschech. Nejdek), 14. Jh., in Nordwestböhmen, Donb435, (Stadt in dem Kreise Karlsbad,) rund 8000 Einwohner, Burg und Burgsiedlung (suburbium) in dem 13. Jh. von deutschen Kolonisten gegründet, 1340 Bergbaustadt, Neydek (1340) Original, Naydek (1369) Original, Neudeck bzw. tschech. Negdek (1847), Schloss mehrmals umgebaut, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, s. nīt (1), mhd., st. M., Hass, Feindschaft, Feindseligkeit, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, „Neideck“, s. Pf3, s. LŠ, s. HSBM
Neudenau Leiningen, Leiningen-Heidesheim HELD
Neudorf, 11. Jh., nordwestlich Luzerns, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (2), Nüdorf Ng. Nr. 821 (1036), s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Neudorf, ?, nordwestlich Arolsens, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (4), Nianthorp Wg. tr. C. 99, Nyanthorp Wg. tr. C. 51, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Neudorf, 11. Jh., bei Parendorf in Ungarn, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (7), Nowendorf MB. 29a 190 (1074), s. Jb. 1 163, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Neudorf, 12. Jh., bei Regenstauf, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (23), Newwendorf Fr. 2 149 (1179) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Neudorf, 12. Jh., bei Traiskirchen in Niederösterreich, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (25), Niundorf FA. 4 Nr. 2 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Neudorf, 12. Jh., bei Weitz in der Steiermark, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (26), Niwendorf Zahn (1197), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Neudorf, 10. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (27), Niwendorf Zahn (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Neudorf, 16. Jh., nördlich Karlsruhes und nordnordwestlich Bruchsals in der Rheinebene in Baden-Württemberg, Donb216 (Graben-Neudorf), späte Ausbausiedlung von Graben her, (zum) Newendorf (1531) Original, Neuendorff (1541) Original, Newendorff (1571), ging zunächst an das Amt Udenheim, seit 1803 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 Vereinigung der früher selbständigen Gemeinden Graben und Neudorf zu Graben-Neudorf, s. neu, nhd., Adj., neu, Dorf, nhd., N. Dorf, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsrujhe und Bruchsal 1967, s. LBW 5
Neudorf s. Sankt Vith, 12. Jh., nahe Eupen, Donb602
Neudorf (bei Wächtersbach) Forstmeister von Gelnhausen, Mainz (EStift) HELD
Neudorf (bei Gattendorf-Neudorf) Kobersdorf HELD
Neudorf (bei Dietenhofen) Leonrod HELD
Neuedebeke“, 12. Jh., wüst bei Hillersleben bei Neuhaldensleben, F2-379 ### Neuedebeke, Neuedebeke Mülv. 1 Nr. 1291 (1153), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Neuelkerhausen Elkerhausen HELD
Neuen bzw. Neu, 8. Jh., Neu…, Donb433, s. Kaufmann1958, s. Debus/Schmitz H.
Neuenahr, 13. Jh.?, an der Ahr westlich des Rheines und nördlich der Voreifel nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen, in der Mitte des 19. Jh.s Errichtung der Burg Neuenahr durch die Grafen von Are-Nürburg, 1246 Neuenahr an das Erzstift Köln, 1248 Bestätigung der Stadtrechte, 1685 an den Pfalzgrafen bei Rhein, 1797-1803 Frankreich, 1815 Preußen (Rheinprovinz), seit Mitte 19. Jh. Heilbad, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Ahrweiler und weiteren Gemeinden zu Neuenahr-Ahrweiler, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. Ahr
Neuenahr* (Gt) Adendorf, Bedburg, Isenberg-Limburg, Limburg (Gt), Moers, Saffenburg HELD
Neuenahr-Ahrweiler Bad, 20. Jh., an der Ahr westlich des Rheines und nördlich der Voreifel nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen, Donb435, (verbandsfreie Kreisstadt in dem Landkreis Ahrweiler,) rund 27000 Einwohner, 1969 Zusammenschluss der beiden Städte und mehrerer Gemeinden zu dem neuen Sitz des Landkreises Ahrweiler, s. Ahrweiler, s. Neuenahr, s. Krahe, s. Greule DGNB
Neuenahrberg (M.), 10. Jh., bei (Bad) Neuenahr, F1-1308 HAUH1 (hoch) Hohinberc (8), Hohenberg Be. 2 Nachtr. 33 (992), s. Rheinland-Pfalz 29, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Jörres P. (Mitteilung an Förstemann)
Neuenbaumberg (Neubamberg) (Raugrafen) s. Neubamberg HELD
Neuenbaumburg (Raugrafen) s. Neubamberg HELD
Neuenbeken s. Beken“ (wohl Altenbeken bzw. Neuenbeken), 11. Jh., bei Paderborn, F1-335f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bechina (1)
Neuenberg?, 11. Jh., bei Gummersbach?, F2-392 NIUWI (neu) Nuenberc (1), Nuenberc Lac. 1 Nr. 144 (1005), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, (nach F2-392) lässt sich die Zusammensetzung auf verschiedene Weise erklären
Neuenberg, 9. Jh., bei Fulda, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (8), Nuenburc Dr. tr. S. 36 (852), Nuwenburc bzw. Nuwenbergen bzw. Nuemburc bzw. Nuenburc bzw. Neuenburc bzw. Nouus mons Dr. tr. öfter, s. Hessen 338, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Neuenbrok, 12. Jh., bei Elsfleth, F2-392 NIUWI (neu) Nigenbroc, Nigenbroc Lpb. Nr. 293 (1190), s. Nuebruke, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Neuenburg, 10. Jh., bei Müllheim, pag. Brisg., F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (14), Niuunburch Schpf. Nr. 160 (977), Nuwenburch Gb. Nr. 26 (1100), Núwenburg Heilig 41 (1170), Nuenburg ZGO 9 208 (1089), s. Baden-Württemberg 561, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Neuenburg bzw. Neufchatel, ?, in der Schweiz, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (15), Nuvenburch P. 1 83 Ann. Sangall., Nuenburg. P. 7 121 Herimb. Aug. chr., s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Neuenburg, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-393 NIUWI (neu) Niwanburg° (18), Niwenburg Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1169), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Neuenburg (Neuenburg am Rhein), 13. Jh., südwestlich Freiburgs in dem Breisgau in der südlichen Rheinebene und der Rheinniederung, Donb435, (Stadt in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 14000 Einwohner, um 1170/1180 Errichtung von Burg und Burgweiler durch den Herzog von Zähringen, 1218 Reichsstadt (königliche Stadt), 1331-1415 und 1425/1427- 1806 zu Österreich (Habsburg bzw. Vorderösterreich), 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Liebfrauenkirche, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. LBW 6
Neuenbürg, 13. Jh., Stadt an der in den Neckar fließenden Enz unterhalb des Schlossbergs südwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 156 (de) Novo Castro (1272), Nuwenburc (1272), Novum Castrum (1282) u. ö., *(ze der) niuwenbürge (!), mhd., Sb., „zur neuen Burg“, s. niuwe, mhd., Adj., neu, s. burc, mhd., F., Burg, Donb435, (VVG der Stadt Neuenbürg mit der Nachbargemeinde Engelsbrand,) rund 12000 Einwohner, (de) Novo castro (1272) Original, Nuwenburc (1272) Original, Novum castrum (1289) Original, (zû der) Nüwenbürge (1385) Original, Neuenbürg (1612-1664) Original, 1975 Eingliederung der Dörfer Arnbach und Dennach sowie Waldrennach in die Stadt Neuenbürg mit Überresten zweier mittelalterlicher Burgen, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Hackl, s. LBW2, s. LBW5
Neuenburg (bei Freyburg) Thüringen HELD
Neuenburg (im Elsass) Murbach HELD
Neuenburg* (am Rhein) (RS) Breisgau HELD
Neuenburg* (in der Schweiz) (Gt, Ftm, Ka) Aarberg, Basel FBtm, Hachberg, Nassau-Oranien, (Neuchâtel,) Preußen, Schweiz, Urach-Freiburg, Valangin, Waadt, Zugewandte Orte HELD
Neuenburg s. Buttlar, Küchemeister? HELD
Neuenbürg Württemberg HELD
Neuenbürg (bei Weisendorf) Stettner von Grabenhof HELD
Neuenburg-Valangin Oranien HELD
Neuendettelsau, 13. Jh., bei Ansbach in Mittelfranken in Bayern, Donb435, (Gemeinde in dem Landkreis Ansbach,) rund 8000 Einwohner, in dem 13. Jh. Sitz der Reichsministerialen von Vestenberg und danach anderer Adelsgeschlechter, (in castro) Tetelsa (1298), Tetelsawe bzw. Tetelsawe (apud Winsbach) (1307), Altentetelsauwe bzw. Nuwentetelsauwe (1321/1322), Detelsawe (1380), Tetelsaw (1397), Tettelsau (1453), Tettelsaw … Alten Tettelsaw (1504), Tetelsau bzw. Detelsau (1528), Neuen Tettelsau (1691), Neuendetdlsaw (1698), Altendettelsau … Neuendettelsau (1712-1741), 1853/1854 Gründung einer Diakonissenanstalt, evangelische kirchliche Hochschule, s. PN Tatili bzw. Detel, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „neue Tatilisau“, s. Reitzenstein 2009
Neuendettelsau Eyb HELD
Neuendorf, 10. Jh., bei Brandenburg an der Havel, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (3), Nienburg Mt. 5 64 (981), s.
Neuendorf (in dem Kanton Solothurn) Härkingen HELD
Neuendorf (im Kreis Weststernberg) Sternberg HELD
Neuenegg, 9. Jh., bei Herisau in (dem Kanton) Appenzell, F1-1608 ### Ivunekka°, Ivunekka Ng. Nr. 560 (885), s. Sankt Gallen 2 416, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Neuenfels Freiburg im Breisgau HELD
Neuengleichen“, 13. Jh., wüst s. Gleichen“ (Altengleichen und Neuengleichen), 12. Jh., (zwei etwa 400 Meter voneinander entfernte und auf je einem etwa 430 Meter hohen Basaltkegel liegende wüste Burgen) südwestlich Gelliehausens und südöstlich Göttingens
Neuengleichen* (Ht) Hessen-Rotenburg HELD
Neuengönna s. Gönna
Neuenhagen (Neuenhagen bei Berlin), 14. Jh., östlich Berlins, Donb435, (Gemeinde in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 17000 Einwohner, wohl anfangs Gut des Klosters Lehnin, Nyenhoue (1367) Original, Nienhage (1459), Neuenhoff (oder) Neuenhagen (1704), Neuenhagen (1861), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. BNB5
Neuenhain, 12. Jh., im Obertaunus, F2-397 NIUWI (neu) Niuvenhagen° (1), Nuvvenhagen M. u. S. 1 Nr. 223 (1191), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Neuenhain (bei Bad Soden) Königstein, Soden (RDorf), Sulzbach (RDorf) HELD
Neuenhaus, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 181, Nuinhuys (1349), s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hūs, mnd., N., Haus, „Neuhaus“ bzw. bei dem neuen Haus
Neuenhaus, 14. Jh., an der in die Vechte fließenden Dinkel nordwestlich Nordhorns, Donb436, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Grafschaft Bentheim,) rund 14000 Einwohner, 1317 Gründung des Grafen von Bentheim zur Sicherung der Handelsstraße zwischen Münster und Amsterdam unter dem Namen Dinkelrode, (et) nye Hus (1328), 1369 Stadtrecht durch Graf Bernd I. von Bentheim, Nyenhuß (1369), Nyenhueß (1457), 1946 Niedersachsen, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hūs, mnd., N., Haus, in Gegensatz zu dem Schloss in Bentheim
Neuenhaus Bentheim HELD
Neuenhausen, 9. Jh., bei Michelbach in dem Untertaunus, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (9), Nuenhusen (879) Urkunde Khr. NB. 243, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuenheerse s. Heerse (Altenheerse und Neuenheerse), 9. Jh., bei Warburg, F1-1347 HERI (Schärfe?) Herisi
Neuenheerse* (Kl) Brakel HELD
Neuenheim, 8. Jh., bei Heidelberg, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (3), Niwenheim Laur. Nr. 58 (903), Nr. 76 (968), Nr. 137 (1023) u. s. w., Niuwenheim Laur. Nr. 276-278 (8. Jh.), Niwenheim bzw. Nuinheim D. S. 354 (1012) u. ö. (Nuvvenheim 1012, Nubenheim Laur. Nr. 12 786), s. Db. 184, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Neuenheim, 8. Jh., an dem Neckar, bei Heidelberg und der dort genannte Münchhof, pag. Lobodung., F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (5), Niuwenhofen Laur. Nr. 275 (8. Jh.), Niwenhova Laur. Nr. 2457 (8. Jh.), Niwenhowen Laur. Nr. 753 (8. Jh.) u. ö. (Niwenhofen, Nivvenhovun, Nuivenhobon), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Neuenhof, 14. Jh., in einem Knie der Limmat in dem Aargau in der Schweiz, Donb436, (Gemeinde in dem Bezirk Baden,) rund 8000 Einwohner, nach 1241 erwähnt als Hof (grangia) des Zisterzienserklosters Maria stella in Wettingen, ab dem 14. Jh. Entwicklung zu einem Dorfe, (dem) nuiwen Hof (1393) Original, 1415 gemeine Herrschaft der Eidgenossen, (zu) Nüwenhof (um 1488), 1803 Kanton Aargau, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Neuenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23e), Neuenhusen FA. 34 Nr. 56 (um 1170) Original, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Neuenkirchen, 12. Jh., bei Melle, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (21), Nigenkerkin Darpe 4 36 (12. Jh.) Original, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Neuenkirchen, 12. Jh., bei Bersenbrück bzw. Osnabrück, F1-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (22), Nyenkerken Philippi-D. (1188), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, Donb436, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Osnabrück,) rund 10000 Einwohner, Kirchdorf, Nyenkerken (1188) Original, Nigenkerken (1402), Neuwenkirchen (1548), 1556-1807) Vogtei des Amtes Fürstenau, Neuenkirchen (1650), 1814-1852 Vogtei des Amtes Fürstenau, 1946 Niedersachsen, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, s. GOV Osnabrück 2
Neuenkirchen, 12. Jh.?, südwestlich Rheines bei Steinfurt, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Snedwinkila, Snedwinkila (nicht Suedwinkila) Erh. 1 um 1022, Snethwinchele Erh. 2 Nr. 496 (1178), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, Donb436. (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 14000 Einwohner, Snethwinchele (1178) Original, (in parrochia) Snetwinclo (1249), Nienkerken (1269), (in parrochia) Bove ecclesiae (1292), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1803 Fürstentum Rheina-Wolbeck, 1806 Großherzogtum Berg, 1814 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, vollständiger Namenswechsel nach Gründung einer neuen Kirche, s. snēde (2), sneide, mnd., st. F., N., Grenze, Grenzlinie, Grenzzeichen, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. kerke, mnd., F., Kirche
Neuenkirchen, 13. Jh., bei Vechta, Donb436 (Neuenkirchen-Vörden,) zu Beginn des 13. Jh.s Errichtung einer Kirche, Nigenkirken (1221) Original, Nienkercken (1286), gehörte zu dem Herzogtum Oldenburg, Neuenkirchen (1805), 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss mit Vörden zu Neuenkirchen-Vörden, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. kerke, mnd., F., Kirche
Neuenkirchen (im Kreis Cuxhaven) Hadeln HELD
Neuenkirchen (bei Oldenburg) Oldenburg HELD
Neuenkirchen (bei Schwanewede) Hannover (Ftm) HELD
Neuenkirchen (im Kreis Soltau-Fallingbostel) Verden HELD
Neuenkirchen-Vörden, 20. Jh., bei Vechta, Donb436, (Gemeinde in dem Landkreis Vechta,) rund 8000 Einwohner, 1946 Niedersachsen, 1974 aus Neuenkirchen und Vörden gebildet, 1. 10. 1993 Name endgültig, s. Neuenkirchen, s. Vörden
Neuenkleusheim, 16. Jh., in Olpe, ON Olpe 156, Keuyßheym (1536), s. klōve (1), klave, klöve, klȫve, mnd., M., F., N., Spalt, Spalte, Felsspalte, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Spaltheim“? (wegen des Zusammenflusses zweier Quellbäche der Olpe?), s. Kleusheim
Neuenland. 12. Jh., bei Diedesdorf bei Brake, F2-402 NIUWI (neu) Nienlant, Nienlant Lpb. 128 (1105), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Neuenlande, 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde
Neuenmuhr s. Muhr (Altenmuhr und Neuenmuhr), 9. Jh., bei Gunzenhausen, F2-353f. MUR (Mauer) Mura (16)
Neuenmuhr Lentersheim HELD
Neuenrade, 14. Jh., in dem märkischen Kreise, Donb437, (Stadt in dem Märkischen Kreise,) rund 12000 Einwohner, (castrum de) Rode (1353), vor 1355 planmäßig gegründete Stadt in der Grafschaft Mark, (tho) Roede (1356), (to) Nyen Rade (1493), 1609 Brandenburg, 18. Jh. Preußen, 1803 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Neugerodetes“, s. Die ältesten Lehnbücher der Grafen von der Mark bearb. v. Westerburg-Frisch M. 1967
Neuenstadt (Neuenstadt am Kocher), 14. Jh., nordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Kocher und Brettach, Donb437, (Stadt und mit Hardthausen am Kocher und Langenbrettach VVG in dem Landkreis Heilbronn,) rund 17000 Einwohner, newe statt Helmbund (1325) der Herren von Weinsberg in der wüst gewordenen Mark des Ortes Helmanabiunde, Nuwenstadt (1336), 1450 Verkauf von Stadt und Amt an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1504 Rückeroberung durch Württemberg, 1618-1781 Residenz der Linie Württemberg-Neuenstadt, Neuenstadt (an der Linde) (1706), bis 1807 Sitz des Oberamts Neuenstadt, bis 1938 zu dem Oberamt Neckarsulm, 1938 Landkreis Heilbronn, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Bach DNK, s. LBW4
Neuenstadt Württemberg HELD
Neuenstadt* (in der Schweiz) (L., zugewandter Ort) Basel (FBtm) HELD
Neuenstein* (bei Lautenbach) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Neuenstein* (im Hohenlohekreis) (Bg, H) Hohenlohe, Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Öhringen, Künzelsau, Schrozberg, s. a. Stein HELD
Neuenwallsee Wallsee HELD
Neuerburg, 12. Jh., bei Neuwied, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (22), Nuweburg Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. Rheinland-Pfalz 252, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Neuerburg, 12. Jh., in der westlichen Eifel zwischen Bitburg und der Grenze zu Luxemburg, Donb437, (Stadt und seit 1970 VG mit 49 Gemeinden in dem Eifelkreis Bitburg-Prüm,) rund 10000 Einwohner, (Theodorus de) Novocastro (1132). Norberch (1178), Nuhenburch (1197), in dem 13. Jh. Herrschaft Neuerburg durch Abtrennung von der Grafschaft Vianden entstanden, (von der) Nuwerburgk (1298), 1332 Stadtrecht, in dem späteren Mittelalter Herrschaft teilweise an die früheren Amtmänner verkauft, 1794-1814 zu Frankreich, 1814 Gemeinde zu dem Amte Neuerburg in Preußen, nach 1918 kurzzeitig zu Frankreich, 1946 Rheinland-Pfalz, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Gysseling 1960/1961. s. Kaufmann 1973
Neuerburg* (Ht) Blankenheim, Kronenburg, Manderscheid, Manderscheid-Schleiden, Schleiden HELD
Neuerburg (bei Niederbreitbach) Köln (EStift), Nassau-Usingen, Wied, Wied-Runkel HELD
Neuerode, 10. Jh., bei Eschwege, F2-402f. NIUWI (neu) Niuwenrothe (2), Nuwenrode Dr. tr. c. 64, Dob. 1 Nr. 496 (12. Jh.), Nuwenrod Dob. 1 Nr. 513 (980) Abschrift 12. Jh., s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Neuerode (bei Meinhard) Boyneburg HELD
Neuershausen, 8. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-408 NIW (PN) Niwirihishuson, Niwirihishuson Ng. Nr. 415 (862), Niwericheshusen Laur. Nr. 3657, Niwericheshusa Mr. S. 82 (961), 84 (961), Nuiricheshusun K. Nr. 117 (850), Niwericheshus(er marca) Laur. Nr. 2655 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, 1973 s. March, 20. Jh., nordwestlich Freiburgs in dem Breisgau in der Freiburger Bucht an dem Nimberg, Donb391, s. Kannenberg, s. LBW2, s. LBW6
Neuershausen Schwarzach (RAbtei) HELD
Neues Dorf (!), 13. Jh., wüst vorstadtähnliche Siedlung südöstlich (Bad) Gandersheims bei Northeim, s. F2-392ff., s. ON Northeim 274 (in) Nova villa Goetting, Findbuch 1 S. 47, Nr. 82 (1273), Nygendorpe (1413), s. nie, mnd., Adj., neu, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, *tom nigen dorpe
Neufahrn (Neufahrn b. Freising), 9. Jh., bei Freising, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (1), Niwifaron Bitterauf Nr. 354 (816), Niwivara Bitterauf Nr. 233 (807), Nr. 196 (804), Nuivara Bitterauf 2 Nr. 1050 (926) u. ö. (Niwara, Niuvarn, Newfar), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler, Donb437, (Gemeinde in dem Landkreis Freising in Oberbayern,) (in loco nuncupante) Niuuiuara (804) Abschrift 824, Niuuifarom (816) Abschrift 824, Niuuara (1020-1035) Abschrift des 12. Jh.s zu dem 10. Jh., Nivuaren (um 1125-1137), Neuuaren (1172-1180), Neufarn (nach 1215), Newfarn (in Crantzperger gericht) (1503), Neufahrn (bei Kranzberg) (1811), Neufahrn (b. Freising) (1888), schwierig, „Neuankömmlinge“?, s. Reitzenstein 2006
Neufalkenstein Falkenstein (Ht, Ganerbschaft) HELD
Neufarn, 11. Jh., bei Ampfing an dem Inn bei Mühldorf, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (4), Neufarn MB. 1 353 (1073), Niwarun J. S. 225 (um 1030), Nivuarn MB. 1 364 (1179), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Neufarn, 8. Jh., nordöstlich Salzburgs, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (7), Niwarin Kz. S. 39 zweimal (8. Jh.) wo J. einmal Niwhundi und einmal Iwarin hat, Niwarin Kz. S. 44 (8. Jh.) wo J. Inniwarn liest, Niwarn J. S. 43 (8. Jh.), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Neufarn, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (8), Niwora Ng. Nr. 746 (962), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Neufchateau Arenberg, Löwenstein-Wertheim HELD
Neufchatel s. Neuenburg bzw. Neufchatel, ?, in der Schweiz, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (15)
Neufen s. Hohenneufen, 11. Jh., bei Nürtingen, F2-385 (de) Nifin
Neuffen, 11. Jh.?, südlich Esslingens, in der Steinachbucht in dem Braunjurahügelland der Neuffenvorberge des mittleren Albvorlands, Donb437, (Stadt und mit Beuren und Kohlberg VVG in dem Landkreis Esslingen,) rund 12000 Einwohner, Núffen (1028) Fälschung, Nifen (1198) Fälschung, um 1100 Gut des Grafen Manegold voon Sulmetingen, Niphan (12. Jh.) Abschrift Anfang 13. Jh., Niffen (1206) Original, um 1220/1230 Gottfried von Neuffen Minnesänger, 1232 Stadt, 1301 an Württemberg, bis 1807 Amtsstadt in Württemberg, Nyffen bzw. Neiffen bzw. Neyffen (16. Jh.) Original, 1807-1972 zu dem Landkreis Nürtingen, ursprünglicher Bergname, s. *hneipan, germ.?, st. V., sich biegen?, „Erdfalte mit Wasseransmmlunf“?, s. Reichhardt 1982a, s. Greule DGNB, s. LBW2, s. LBW3
Neuffen* (H) Gammertingen, Graisbach, Marstetten, Obersulmetingen, Weißenhorn, Württemberg HELD
Neuffern s. Niuviron“, ?, (nach F2-396f.) soll Neuffern bei Rottweil sein, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (17b)
Neufnach bzw. Langenneufnach“, 12. Jh., Neufnach nordwestlich Schwabmünchens mit Bezug zu Bayern, F2-33 LANG (lang) Langenneufnach, Langenneufnach MB. 22 Nr. 82 (12. Jh.), s. Bayern 389, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Neufnach (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Schmutter und der Ort Neufnach südwestlich Augsburgs, F2-385 ### Nifenaha, Nifenaha MB. 22 3 (981), Nifena MB. 22 Nr. 133 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Neufra, 12. Jh., bei Rottweil, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (13), Niufare Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Neufra, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (14), Niufron Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. Baden-Württemberg 566, (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Neufra bzw. Altneufra, 12. Jh., bei Nagold, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (15), Nieuerun Wirt. UB. 2 396 (12. Jh.), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Neufra* (rriOrt) Gammertingen HELD
Neufra* (bei Riedlingen) (Ht) Fürstenberg (G, F, Ftm), Helfenstein HELD
Neufra (bei Rottweil) Rottweil HELD
Neufrach, 12. Jh., bei Überlingen, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (12), Niuviron P. Scr. 20, 644 (1162), MG. Nekrol. 1, 666 (12. Jh.), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler, 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Neufraunhofen s. Fraunhofen HELD
Neufürstliche Häuser* HELD
Neugartheim, 12. Jh., bei Straßburg, F2-406 NIUWI (neu) Nogerthe, Nogerthe Claus 748 (1166), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Neugattersleben, 12. Jh., bei Kalbe, F1-982 GAD (PN) Gatersleba (2), Gatherslove Anh. Nr. 211 (1133), 537 (1173) Original, s. Altgatersleve (10. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 347, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Neugeising Lauenstein HELD
Neugönna s. Gönna (Altgönna und Neugönna), 11. Jh., bei Apolda, F1-1053 GIN1 (?) Ginnaha (pag.)
Neuharen s. Haren (Altharen und Neuharen), 9. Jh., bei Meppen, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (7)
Neuharlingersiel Harlingerland HELD
Neuharting, 9. Jh., bei Erding, F2-385 ### Niftharteskhirichun, Niftharteskhirichun Bitterauf Nr. 670 (845), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. F2-407
Neuharting, 12. Jh., bei Erding, F2-407 NIW (PN) Niuwertingen (1), Nithardingin P. u. Gr. 2 Nr. 23 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, gehört zu F2-385 Nifthard
Neuhaus, 11. Jh., bei Paderborn, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (2), Nigenhus P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Nyenhus Erh. 1 Nr. 993 (1036), Nova domus P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, Niuhsę MGd. 4 (1024) oder (nach F2-399f.) Huissen in (der Provinz) Gelderland?, s. Nordrhein-Westfalen 671, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Neuhaus, 13. Jh., wüst nach Bau der Möhnetalsperre südwestlich Haus Deleckes, s. ON Soest 338 Nywehus SUB 2, 127, Nr. 556 (um 1280), s. nüwe, mnd., Adj., neu, hūs, mnd., N., Haus, „neues Haus“
Neuhaus im Solling, 14. Jh., in Holzminden, s. ON Holzminden 162 (to der) Nygenstadt UB. Hochstift Hildesheim 5, S. 395, Nr. 657 (1356, Abschrift 14. Jh.), Neuhausen (1598), Neuhauß (1603), s. nie, mnd., Adj., neu, s. hūs, mnd., N., Haus, nach Errichtung eines Jagdschlosses durch Herzog Heinrich Julius (1609) Grundwort stad durch Grundwort hus ersetzt, Name Neuhaus im Solling durch Gesetz an dem 28. 12. 1961 nach Auflösung der Gemeinden Fohlenplacken, Neuhaus im Kreis Holzminden und Neuhaus im Kreis Northeim und Neubildung der Gemeinde Neuhaus (im Solling) gegeben
Neuhaus, 11. Jh., bei Nittenau an dem Regen, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (7), Nuinhusa BG. 1 18 (11. Jh.), Nuwenhusen BG. 1 43 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuhaus (Neuhaus am Rennweg), 17. Jh.?, auf der Kammhöhe in dem östlichen Thüringer Wald an einer alten Weggabelung von Saalfeld nach Eisfeld und Sonneberg bei Sonneberg in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-399 NIUWI (neu) Niwinhusa (16), Nyhaussen (!) Jacob S. 87 1071, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb438, (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Landkreis Sonneberg,) rund 7000 Einwohner, 1607 Ansiedlungen von Kohlern Schmalenbuche und 1624 von Glasmachern Igelshieb mit Glashütte des 16. Jh.s, 1668-1673 herrschaftliches Jagdhaus, (das) Neue Haus (1673), um 1700 Ortsname, 1729 Marktrecht, Neuehauß (1731), Neuhauß (1740), Zusatz am Rennweg seit dem Anfang des 20. Jh.s, 1920 Thüringen, Orte 1923 als Neuhaus vereinigt, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. SNB, s. Berger, s. Schindhelm W. Die Ortsnamen des Sonneberger Landes 1998
Neuhaus bzw. Neuhausen, 12. Jh., bei Bamberg, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23), Nuwenhusen Ziegelhöfer 39 (1182), Nuwenhusen Ziegelhöfer 39 (1182), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Neuhaus (bei Adelsdorf) Crailsheim HELD
Neuhaus (Bad Neuhaus) Borié HELD
Neuhaus* (bei Igersheim) (Ht) HELD
Neuhaus (bei Neuhaus-Schierschnitz) Coburg, Sachsen-Meiningen HELD
Neuhaus* (an der Elbe) (Amt) Askanier, Mecklenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Lauenburg HELD
Neuhaus (an der Pegnitz) Bayern HELD
Neuhaus (bei Salzburg) Salzburg (EStift) HELD
Neuhaus* (bei Sinsheim) (rriOrt) Degenfeld, Degenfeld-Neuhaus HELD
Neuhaus (Schloss Neuhaus) (Residenz)Paderborn HELD
Neuhausen, 12. Jh., bei Urach, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (1), Niuwinhusin P. 12 74-76 Ortlieb. Zwifalt. Chron., 98f. Bertholdi Zwifalt. Chron., Nivinhusin Wirt. UB. 1 (1130), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Neuhausen, 9. Jh., bei Worms, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (3), Niwihusa bzw. Niwihuson K. Nr. 147 (874), Nuhusen Tr. W. 2 Nr. 106, 107, s. Rheinland-Pfalz 254, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuhausen, 11. Jh., bei Villingen, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (5), Nuenhusen Dg. A. Nr. 70 (1100), Neuenhusa Ng. Nr. 825 (1083), Nuwenhusa Q. 3a 36 (1093) u. ö. (Nuvenhusen, Nuenhusen, Niuwenhusen), s. Baden-Württemberg 567, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Neuhausen, 9. Jh., nordwestlich Landshuts, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (6), Niwinhusum oder Niwinhuson R. Nr. 18 (814), Niuwenhusen bzw. Niuwenhus BG. 1 16 (11. Jh.), Niwinhusa R. Nr. 71 (um 889), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuhausen, 10. Jh., bei Traunstein oder bei Neumarkt an der Rott, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (8), Niwinhusa J. S. 130 (925), Niunhusen P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuhausen (Neuhausen ob Eck), 11. Jh., bei Tuttlingen, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (10), Nuwenhusin Wirt. UB. 4 Nr. 36 (1095), s. Baden-Württemberg 569, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Neuhausen, 12. Jh., bei Metten bei Bogen, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (11), Niuhusen Brnm. S. 20 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Neuhausen (Neuhausen auf den Fildern), 12. Jh., auf den Fildern südsüdwestlich Esslingens in der Liashochfläche der Filder in den Mulden der Quellbäche des Sulzbachs, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (17), Niwenhusen Wirt. UB. 1 Nr. 344 (1153), s. Baden-Württemberg 568, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb438, (Gemeinde in dem Landkreis Esslingen,) rund 11000 Einwohner, Niwenhusen (um 1153) Original, 1154 Gut des Reichsministerialen Berthold von Neuhausen, Niuwinhusen bzw. Nuwenhusen (13. Jh.) Original, 1513 Blutbann, kurz danach dem Ritterkanton an dem Neckar-Schwarzwald inkorporiert, Neuhusen (1536) Original, 1803 Baden, 1806 durch Tausch an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, altes Schloss, neues Schloss, Volkscher Salon, Basilika Sankt Peter und Paulus, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. Reichhardt 1982a, s. LBW3
Neuhausen, 12. Jh., südsüdöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 161, Nuhusen (1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Nuhusen (Mitte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Niuhusen (1322) u. ö., *niuwihusun, ahd., Sb., „bei den neuen Häusern“, zu hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, niuwi, ahd., Adj. neu, 1973 Dörfer Hamberg und Steinegg mit dem Dorf Neuhausen zur Gemeinde Neuhausen vereinigt, 1975 Dorf Schellbronn eingemeindet
Neuhausen (Neuhausen am Rheinfall), 10. Jh.?, bei Schaffhausen, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (18), Nuvenhusin Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), Donb438 (Neuhausen am Rheinfall), (Gemeinde in dem Bezirk Schaffhausen in dem Kanton Schaffhausen der Schweiz,) rund 10000 Einwohner, Niuhusen (960) Abschrift 15. Jh., Niuwinhusin (1253) Original, unterhalb des Rheinfalls bei dem Schlössli Wörth war der Verladeplatz für Warenbeförderung auf dem Rhein, durch Neuhausen Landweg von und nach Schaffhausen, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „zu den neuen Häusern“, vielleicht in einem Gegensatz zu dem 870 belegten Hofstetten?, s. Walter G. Die Orts- und Flurnamen des Kantons Schaffhausen 1912, s. Schaffhauser Mundartwörterbuch 2003, s. LSG
Neuhausen (Großneuhausen und Kleinneuhausen), 8. Jh., an der Lossa nördlich Weimars, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (20), Niwihusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuhausen, 9. Jh., bei Steinhöring bei Ebersberg, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (21) Niwinhusir Bitterauf Nr. 500 (824), Niuwenhusen Bayr. Ac. 14 98 (1175), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Neuhausen (Neuhausen/Spree), 14. Jh.?, südlich Cottbus’, Donb438 (Neuhausen/Spree), (Gemeinde in dem Landkreis Spree-Neiße,) rund 5000 Einwohner, novum castrum (apud Kotebuz) (1301?) Original, Niehus (1356), Newenhawß (1461), Newhausen (1573), Kopańce (1761), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hūs, mnd., N., Haus, s. kopaś, nsorb., V., graben, hacken, s. DS36
Neuhausen (ob Eck) Hegau HELD
Neuhausen* (an der Erms) (RDorf) Dettingen HELD
Neuhausen* (auf den Fildern) (RRi) Rotenhan, Wernau, Württemberg HELD
Neuhausen (bei Worms) Worms (RS) HELD
Neuhausen (im Hagenschließ) (im Enzkreis) Gemmingen HELD
Neuheikendorf s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Neuheim, 11. Jh., in (dem Kanton) Zug, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (10), Niuheim Q. 3a 15 (1080), 16 (1087), 18 (1092), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Neuhelfta s. Helfta (Neuhelfta), 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Manwsfelder Seekreis), pag. Hessiga, F1-1340 ### Helpithi
Neuhemsbach s. Hemsbach HELD
Neuhof, 12. Jh., bei Lamspringe bei Alfeld, F2-69 LIER (?) Liermunde, Lermunde Janicke Nr. 387 (1178), Liermunde Janicke Nr. 475 (1190), 253 (1149) Original, s. muth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Neuhof, 12. Jh., in dem Untertaunus, F1-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (8), Nuwenhoven Khr. (1177), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Neuhof, 13. Jh., in dem Fliedetal, Donb438, (Gemeinde in dem Landkreis Fulda,) rund 11000 Einwohner, (Alberto de) Nova curia (1239), Nuenhove (1294), Nuwenhof (1307), Nuwenhofe (1330), (zum) Neuwenhoffe (1442); Neuhof (1699), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, katholische Pfarrkirche, (Neuhofer) Wasserschloss mit vier erhaltenen Türmen, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Reimer 1926, s. LAGIS
Neuhof, 13. Jh., zeitweise wüst bei bzw. in (Bad) Sachsa bei Osterode, ON Osterode 112, Nuwendorp UB Walkenried 1 159 (1238) u. ö., Nuwenhoff 1461, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Neudorf“ bzw. Neuhof
Neuhof, 16. Jh., zeitweise wüst bei bzw. in (Bad) Lauterberg bei Osterode, ON Osterode 113, (der) Newehof Kolbe Besitzverhältnisse 77 (1593) u. ö., s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Neuhof“
Neuhof s. Reinfeld (Reinfeld Holstein), 12. Jh., an der Heilsau nahe Bad Oldesloe westlich Lübecks in Stormarn, Donb517
Neuhof (bei Schöntal) Schöntal HELD
Neuhof (an der Zenn) Bayreuth HELD
Neuhofen, 12. Jh.?, bei Osthofen bei Worms, F2-284 MITTAMO (Mitte) Metamunhaim (1), Metemenheim Tr. W. 2 Nr. 56, Mettemenheim Be. 2 177 (1194), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Neuhofen, 9. Jh., zwischen Traun und Enns nördlich Kremsmünsters und Neuhofen bei Griesbach südwestlich Passaus, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (1), Nivunhofen MB. 28 83 (1038) prope Possinmunsturi, Niwanhoua Kr. Nr. 9 (888), Newanhoua Kr. Nr. 8 (888) u. ö. (Niwenhoven, Neuenhoven, Neunhoven, Niuenhoun), s. Österreich 1 83, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Neuhofen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (7), Niwenhoven BG. 1 176, Niwenhofen Mondschein 2 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Neuhofen (an der Ybbs) Niederösterreich HELD
Neuhohenems Hohenems HELD
Neuhornbach s. Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., südlich Zweibrückens, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (4), s. Hornbach (Althornbach und Neuhornbach), 8. Jh., bei Zweibrücken, pag. Bliseng., F1-1418 HOR (Kot) Hornbach
Neuhütte, 16. Jh., bei bzw. in Badenhausen bei Osterode, ON Osterode 113, (die) Newhutte GOV Braunschweig 426 (1539) u. ö., s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hütte (1), huth, mnd., F., Hütte, kleines Haus, „Neuhütte“
Neuhütten (bei Wüstenrot) Gemmingen HELD
Neuisenburg (Neu-Isenburg), 18. Jh., bei Offenbach, Donb439 (Neu-Isenburg), (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 36000 Einwohner, 1699 als Stadt für Hugenotten von Graf Johann Philipp von Isenburg-Birstein gegründet und in quadratischer Form als Plansiedlung angelegt, Isenburg (1703), später Neu-Isenburg, daneben auch Welschdorf und Philippsdorf, 1816 mit dem Oberamt Offenbach Isenburgs an das Großherzogtum Hessen(-Darmstadt), 1889 Stadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Eingemeindung Zeppelinheims, der Name geht auf die 1103 als Isinburg bzw. Isinburch genannte Burg der Grafen an dem Saynbach in dem Westerwald zurück, Bestimmungswort unklar, s. Burg, nhd., F., Burg, s. Müller Starkenburg, s. Pülm W. Neu-Isenburg 2. A. 1999, s. Reitzenstein 2006
Neukalen Mecklenburg-Güstrow HELD
Neukastel Pfalz-Zweibrücken HELD
Neukelsterbach, 17. Jh., bei Kelsterbach, Donb310 (Kelsterbach), s. Kelsterbach, 9. Jh., bei Großgerau, F1-1033 ### Gelstrebah, Neukelsterbach 1700 für Waldenser gegründet, 1827 nach Kelsterbach eingegliedert
Neukiburg (Neukyburg) Kiburg (Kyburg) HELD
Neukirch, 9. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (3), Nuichilchun Ng. Nr. 402 (861), bei Gb. ebds. Nr. 4 Niuchilchun, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neukirch, 12. Jh., bei Tettnang, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (13), Nuwenkriechen (!) Wirt. UB. 4 (12. Jh.), Nuwenchilichun Würt. (1122), s. Baden-Württemberg 670, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Tettnang, 9. Jh., östlich Friedrichshafens in Württemberg
Neukirch, 12. Jh., bei Rottweil, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (14), Nunchilcha Wirt. UB. 1 Nr. 273 (1120), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neukirch s. Oberneukirch bzw. Ober-Neukirch, 12. Jh., in (der Pfarrei) Flossing, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (8)
Neukirch (bei Rottweil) Pfalz-Lautern, Rottenmünster HELD
Neukirchen, 10. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganahi, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (1), Niunchirihha Dr. Nr. 658 (912), Nuwenchirchen P. 6 826 Miracula s. Cunegund., s. Chr. Gotwic. 667, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neukirchen, 11. Jh., nordwestlich Horns in Niederösterreich, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (2), Niuwokirchen MB. 28b 215, Neunchirchen MB. 4, 296 (1076), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neukirchen, 11. Jh., an dem Simssee westlich des Chiemsees, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (4), Niuunchiricha J. S. 145 (11. Jh.), MB. 14 360 ebds. falsch Nucunchiricha, ?Niuunchirichun P. 20, 13 Chron. Ebersperg., s. K. St. s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neukirchen, 12. Jh., bei Haggn (!) bei Bogen, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (10), Nivenchirchen Brnm. 2 S. 19 (1129), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neukirchen, 12. Jh., bei Haag, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (11), Niunkhircha MB. 4 60 (um 1145), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neukirchen, 12. Jh., bei Laufen, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (12), Niunchirchen P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neukirchen, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (16), Nivvachiricha Ebersberg 1 17 (um 1010), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neukirchen, 12. Jh., bei Eutin in (dem früheren Fürstentum) Lübeck, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (23), Nuwenkirchen Hasse (1162), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Neukirchen, 12. Jh., bei Bogen, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (24), Niuenchirichen Mondschein 2 (1126), Nuwenchirchen Mondschein 2 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neukirchen, 11. Jh., bei Grevenbroich, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (25), Nienkirken Crec. 3b (um 1070) Urkunde, s. Nordrhein-Westfalen 328, 556, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Neukirchen, 12. Jh., westlich (Bad) Hersfelds an dem Einfluss des Urbachs in die in die Schwalm fließende Grenff an der Straße von Köln nach Leipzig, Donb439, (Stadt in dem Schwalm-Eder-Kreis,) rund 7000 Einwohner, um 1140 (?) Nikolaikirche errichtet (unklar ob auf Neukirchen zu beziehen), (de) Nuwenkirchen (1142), (de) Nuwenkerchen (1205/1216), (de) Nunkirchen (1232), Nuenkirken (1254), um 1330 errichten die dort begüterten Grafen von Ziegenhain eine Burg, Neuenkirchen (1340), Stadtentwicklung in Anlehnung an die Burg, in der zweiten Hälfte des 14. Jh.s Amtssitz und Gerichtssitz, nach dem Aussterben der Grafen von Ziegenhain 1450 an die Landgrafen von Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Keyser, s. Reuling 1991
Neukirchen (Neukirchen/Erzgeb.), 12. Jh., an der Würschnitz südlich Chemnitzs an dem Nordrand des Erzgebirges, Donb439, (Gemeinde in dem Erzgebirgskreis,) rund 7000 Einwohner, um 1200 deutsches Bauerndorf in den Würschnitzniederungen mit Kirche, nova ecclesia (um 1200), (zu) Newenkirchen (1331), Neunkirchen (1382), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1953/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. HONS2
Neukirchen, 11. Jh., bei Wesel, Donb439 (Neukirchen-Vluyn), (de) Nienkirken (1066-1081), (de) Nyenkirken (1230), 1928 Zusammenschluss mit Vluyn zu Neukirchen-Vluyn, 1946 Nirdrhein-Westfalen, 1981 Stadt, s. Gysseling 1960/1961
Neukirchen s. Gallneukirchen, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (7), s. Niederneukirchen, 12. Jh., an der Ipf, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (9)
Neukirchen* (bei Haunetal) (rriOrt) HELD
Neukirchen (bei Mehlingen) Pfalz-Lautern HELD
Neukirchen-Vluyn, 20. Jh., bei Wesel, 1928 aus den Gemeinden Neukirchen und Vluyn gebildet, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1981 Stadt, s. Neukirchen , s. Vluyn, s. Gysseling 1960/1961
Neukloster, 13. Jh., südöstlich Wismars, Donb439 (Neukloster-Warin,) 1219 entstand neben einer slawischen Siedlung (Dorf Kutzin) das Kloster Campus solis als „neues Kloster“, (villam) Cuszin (… Campus solis) (1219), Novo claustro (1243), Newencloster (1306), s. 1555 aufgelöst, Gut an den Herzog von Mecklenburg, 1648 an Schweden, 1803 Verpfändung an Mecklenburg, 1938 Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern, 2004 Zusammenschluss mit Warin zu dem Amte Neukloster-Warin, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. klōster, mnd., M., Kloster, Klosterleben, Klostergebäude, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Neukloster Mecklenburg, Mecklenburg-Schwerin HELD
Neukloster-Warin, 21. Jh., südöstlich Wismars, Donb439, (Amt in dem Landkreis Nordwestmecklenburg,) rund 11000 Einwohner in sieben Gemeinden und den beiden Städten Neukoster und Warin, 2004 Zusammenschluss von Neukloster und Warin sowie mit sieben Gemeinden, s. Neukloster, s. Warin
Neukrenkingen Krenkingen HELD
Neuleiningen* (Bg) Altleiningen HELD
Neulingen, 20. Jh., nördlich Pforzheims an einer wasserarmen Karsthochfläche, Donb440, (GVV der Gemeinde Neulingen mit den Gemeinden Kieselbronn und Ölbronn-Dürrn,) rund 13000 Einwohner, 1974 durch Zusammenschluss der Dörfer Bauschlott und Göbrichen (Umbenennung in Neulingen) sowie Nussbaum entstanden, Schlossanlage Bauschlott, s. Nidlingen“, s. Hackl 2011, s. LBW2, s. LBW5, s. Tölke H. Göbrichen/Neulingen 1995
Neulisternohl, 20. Jh. an dem Biggesee, Listernohl (Neulisternohl), 13. Jh., in Attendorn zwischen der Bigge und der Lister nach dem Bau der Biggetalsperre nach Norden an das Ufer des Biggesees verlegt
Neumagen, 3. Jh., bei Bernkastel, F2-425 ### Noviomagos (2), Noiomagum Auson., Nunmagon Be. Nr. 550 (1147), Nouiomaga Tab. Peut. (2. Hälfte 4. Jh.), Itin. Ant. (3. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 256, (nach F2-425) nach Holder 2 „Neufeld“
Neumagen, 10. Jh., ein Nebenfluss der Möhlin bei Staufen, F2-425 ### Noviomagos (3), Niumaga Dg. S. 5 (902) Fälschung, nach Holder 2 792 „Neufeld“, (nach F2-425) sieht Krieger in dem ersten Teil des Namens einen keltischen Flussnamen
Neumagen Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Wittgenstein HELD
Neumark* (Mk) Brandenburg, Cammin bzw. Kammin, Crossen, Deutscher Orden, Kurmark, Templerorden HELD
Neumark (im Kreis Weimarer Land) Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Neumarkt (ital. Egna), 12. Jh.?, links der Etsch in dem Bozener Unterland in Südtirol, Donb440, (Markt und seit 2003 Sitz der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland), rund 5000 Einwohner, Grundlage von roman./ital. Egna ist die in dem Itinerarium Ant. bezeugte Poststation Endidae mit unklarer Etymologie, die sich zu Inia bei dem Geographen von Ravenna und zu roman. Enia/Egna bzw. langob. Enna entwickelt, (in territorio Tridentino …) Ennemase (790) Paulus Diaconus zu 590 und Abschrift 9./10. Jh., Enne (1133), (Heinricus de) Egna (1170), (in loco) Enna (12./13. Jh.) zu 1030-1039 und Druck 1822, (forum de) Egna (1189) Transsumpt 1210, 1189 legte an dem Ufer der ab hier flößbaren Etsch Bischof Konrad von Trient einen Markt mit Privlegien an, (in burgo novo de) Degna (in casa) Engenese (1190), (in burgo novo) Egne (1194), 1222 erforderte der Fluss eine Verlegung auf die östliche Anhöhe, der Markt kam an die Edelfreien von Enn bzw. ital. Egna, die das Gebiet zwischen Branzoll und Neumarkt hatten, novum forum (1260), am Ende des 13. Jh.s mussten die Edelfreien von Enn das Gebiet an die Grafen von Tirol überlassen, (ze) Newenmarcht (um 1300), Neumarkt (1327), spätestens in dem 14. Jh. Brücke über die Etsch mit Umgehung Bozens über Kaltern und Eppan zum Reschenpass, 1853-1927 Mittelpunkt eines Gerichtsbezirks, 1919 Italien (Südtirol), s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken
Neumarkt (Neumarkt i. d. Opf.), 12. Jh., südöstlich Nürnbergs an dem Westrand des Oberpfälzer Jura an dem Zusammentreffen erschlossener Altstraßen, Donb441, (große Kreisstadt mit 43 Gemeindeteilen und Verwaltungssitz des Landkreises Neumarkt,) rund 39000 Einwohner, Nivwenmarch bzw, Nivwenmarchae (1183-1188) Kirchweihe, (cives) Nouifori (1235) Original, Nevnmarcht (… bzw.) Newen Margt (di stat) (1329) Original, in dem 15. und 16. Jh. Residenzstadt der wittelsbachischen Pfalzgrafen bei Rhein, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken
Neumarkt* ( in der Oberpfalz) (RGut, RS, Residenz) Bayern, Pfalz-Neumarkt, Wolfstein HELD
Neumarkt (in Schlesien) Breslau (Hztm), Schweidnitz HELD
Neumarkt-Sankt Veit, 12.Jh.?, bei Mühldorf an dem Inn in Obebayern, Donb441, (Stadt und VG in dem Landkreis Mühldorf,) rund 7000 Einwohner, erster Hinweis auf den Ort in der Wendung (ad rivolum Rota eccl. IIII) (790) Abschrift 12. Jh., Vorlufer von Sankt Veit ist Vôlagangesperch (um 925) Abschrift 10. Jh., (in locum qui nunc dicitur mons) sancti Viti (1171) Abschrift 1679, (des abbtes und conuentz ze) sand Veit (… einen markt gen Wolfsperg daz nu der) Niwmargt (geheizzen ist) (1269) Abschrift um 1345, 1269 Markt, Newen Marcht (1285), sant Vite (1301)sant Veit (1302)(monasterio) sancti Viti prope Nouum forum (1308), sand Veit bei dem Nevnmarcht (1326), sand Veit ze dem Nevnmaricht (1351), sand Veyt datz dem Neunmarcht (bey der Rot) (1358), (zum) Neuemargkht (an der Rot) (1528), Neumarkt-Sankt Veit (1934), s. PN Veit, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken
Neumatt Saarwerden HELD
Neumengede s. Mengede (Altmengede und Neumengede), 9. Jh., bei Dortmund, pag. Westfal., F2-173 MAGAN1 (Kraft bzw. Vermögen) Megnithi
Neumichaelstein (Neu-Michaelstein), 12. Jh., bei Blankenburg, F1-793 EBAR2 (PN) Evergodesrode, Evergodesrode Schmidt Nr. 227 (1167) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Sachsen-Anhalt 328?
Neumühlen, 19. Jh.?, in der Gemeinde Ahnsen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 370, Ortsteil aus einigen Hofstellen der Wüstung Seelbruch, 1871 Amt Bückeburg, s. nhd. neu, nhd. Mühle
Neumünster, 12. Jh., an der Schwale in Holstein meerfern in der Vorgeest n der Mitte Schleswig-Holsteins, F1-842 ### Faldera, Faldera Helmold 1 47 (um 1154), Versus de Vicelino, nach Ohnesorge Ausbreitung der Slaven 1911 slawisch, nach Bronisch S. 8 zu vladarj, slaw., M., Fürst, as., s. Schleswig-Holstein 187, s. Donb441, (kreisfreie Stadt,) rund 77000 Einwohner, in dem 9. Jh. errichtete der Priester Ansgar eine Kirche und bekehrte die Bewohner des nahen bis 1163 Wippendorf heißenden Ortes, Novum monasterium (1136) Fälschung um 1180, Kloster in dem Ort Faldera-Wippendorf, (ecclesiae) Novimonasterii (um 1200), 1316 Kirchspiel Neumünster erstmals urkundlich erwähnt, Niemünster (1504), (tho) Niemunster (1525), Newmünster (1576), Neumünster (1606), 1711 Umwandlung des Kirchspiels in ein Amt, 1866 Preußen, 1867-1901 zu dem Landkreis Kiel, 1869 Stadtrecht, 1901 kreisfrei, 1946 Schleswig-Holstein, s. Laur, s. Haefs
Neumünster in Holstein s. Wiipenthorpe“, 12. Jh., Neumünster in Holstein, F2-1385 ### Wiipenthorpe
Neumünster Schleswig-Holstein HELD
Neun, 12. Jh., Unterbauerschaft zwischen Sükerhook und Gaupel sowie Westhellen nordöstlich Coesfels bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 278 Nen WUB 2 63 (1151) u. ö., schwierig, s. *nāu-, idg. Sb., Rinne, Trog (nicht in idg. WB), Suffix n, später hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück angefügt?, „Rinne“?
Neuna“, 10. Jh., das Flüsschen (alveus) Le Nieulet oder la rivière de Hames bei Calais und eine daran gelegene Schafzüchterei (bercaria), F2-392 NIUWI (neu) Neuna, Neuna (alveus) P. Scr. 15 630 (10. Jh.), (bercaria de) Nivenna Mir. 3 87 (1112), (apud) Newena P. Scr. 24 713 (1179) Willelmi Chr. Andr., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Neunaigen, 12. Jh., bei Nabburg, F2-391 NIUN (neun) Neunegin, Neunegin Fr. 2 97 (um 1143), s. eigen (2), mhd., st. N., Eigen, Eigentum, Eigentumsrecht
Neunburg (bzw. Neunburg vorm Wald), 11. Jh., vor dem Wald in der Oberpfalz nordöstlich Regensburgs und östlich Schwandorfs an der Schwarzach, pag. Nortg., F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (12), Niuunburg MB. 28a 462, Niuwenburch BG. 1 164, Niuenburc MB. 29a 125 (1055), Níwnbúrg MGd. 3 (1017) Original, s. Bayern 507, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, Donb441, (Stadt in dem Landkreis Schwandorf,) rund 8000 Einwohner, vermutlich in der ersten Hälfte des 10. Jh. Bau einer Burg an alter Handelsstraße nach Böhmen, Niwnbúrg (1017) Original, Niuuenburc (1129) Original, 1289 Markt, Newenburch vor dem walde (1317) Original, 1323 civitas, 1329 Stadt, Neunburg vorm Walde (1529), bis 1972 Kreisstadt des Landkreises Neunburg vorm Wald, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, in Gegensatz zu (der älteren Burganlage) Warberg nördlich Neunburgs, s. Keyser/Stoob2, s. Hecht G. Die Ortsnamen des Landkreises Neunburg vorm Wald (in) Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg 90 1940, s. Reitzenstein 2006
Neunburg Oberpfalz HELD
Neundling, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F2-411 ### Nůnling, Nůnling Oberösterreich. UB. 1 322 (12. Jh.), Suffix?
Neundorf (bei Schleiz) Burgk HELD
Neuneck, 12. Jh., bei Freudenstadt, F2-391 NIUN (neun) Niunegge, Nieunegge Wirt. UB. 2 415 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 570, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Neuneck* (Ht, RRi) Dießen, Glatt HELD
Neunegg* (freie Leute) Gägelhof HELD
Neunhof* (rriOrt) HELD
Neunhofen, 11. Jh., bei Neustadt südöstlich Jenas, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (6), Nuenhofen Sch. Nr. 187 (1071), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Neunhofen, 10. Jh., bei Dambach bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (11), Nunhoven Clauss 750 (1196)
Neunkirch-Hallau* (Ht) Schaffhausen (RS) HELD
Neunkirchen, 10. Jh., bei Kaiserlautern (in dem früheren Rheinbayern), F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (4), Niuunchiricha MGd. 1 (956), ? Niuunchirika MGd. 1 (942), s. AA. 5 154, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neunkirchen, 10. Jh., südwestlich Wiener Neustadts in Niederösterreich, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (6), Niuvenchirichen Oberösterreich. UB. 1 780 (um 1000), Niwenchirchen Bitterauf 2, Nr. 1509 (um 1121), Neunkirchen MB. 4 312 (1144), s. Österreich 1 439, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Neunkirchen, 12. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (17), Nuenkirken Lac. 4 Nr. 634 (1178), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neunkirchen, 12. Jh., bei Busendorf (nach F2-401f. bei Dienenhofen bzw. nach F2-1572) bei Bolchen, (F2-401f.) NIUWI (neu) Niwichiricha (26), Nunkirka Bouteiller 186 (12. Jh.), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Neunkirchen, 12. Jh., südöstlich Wiens in Niederösterreich, Donb442, (Bezirkshauptstadt,) rund 12000 Einwohner, (in orientali plaga villam nomine) Niuwenchirgun (1096-1109), 12. Jh. Münzstätte, Neunchirchen (1180-1190), frühgotische Pfarrkirche 1907 nach Brand erneuert, (de) novem ecclesiis (1343), 1683 durch Türken zerstört, 1920 Stadt, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. ANB2
Neunkirchen, 13. Jh., an der Blies südwestlich Saarbrückens, Donb442, (Kreisstadt in dem Landkreis Neunkirchen,) rund 48000 Einwohner, Spuren von Bergbau und Besiedlung aus der Eisenzeit und der Römerzeit, in dem 12. oder frühen 13. Jh. Siedlung, (de) Nonkirke (1281) Original, (zv) Nvnkirken (1323) Original, (zu) Nunkirchen (1281) Original, 1593 Eisenverhüttung, Kohleabbau, bis zu dem Ende des 18. Jh.s (Grafen von) Nassau-Saarbrücken, 1793 Frankreich, 1806 Eisenhüttenunternehmen Gebrüder Stumm (später Saarstahl AG), 1815 Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung für Frankreich, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik, 1968 Schließung der letzten Kohlengrube, 1982 Schließung der Eisenhütte, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, (in einem Vergleich zu dem nahen Wiebelskirchen,) s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Haubrichs 2000, s. Neunkircher Stadtbuch hg. v. Knauf R. u. a. 2005
Neunkirchen, 13. Jh., an der Heller südlich Siegens, Donb442, (Gemeinde in dem Kreise Siegen-Wittgenstein,) rund 14000 EinwohnerNunkirchen (1288) Original, Nunkirchen (1326), Nuenkirchen (1476), Erzabbau bis 1926, 1946 Nordrhein-Westfalen, niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Heinzerling
Neunkirchen, 12. Jh., nordöstlich Bonns an Wahnbach und Bröl, Donb442, (in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid in dem Rhein-Sieg-Kreis,) Pfarre in Neunkirchen wohl schon in dem 10. Jh. zu dem Stift Sankt Andreas in Köln gehörig, 1174 der Ort dorthin zinspflichtig, (de) Nuenkirchen (1174), Nuenkirken (1178), von dem Spätmittelalter bis 1806 wie Seelscheid zu dem Amte Blankenberg Bergs gehörig, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1959 mit Seelscheid und vielen weiteren Ortschaften Neunkirchen-Seelscheid, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Dittmaier 1956
Neunkirchen (Neunkirchen am Brand), 12. Jh., östlich der Regnitz an dem südwestlichen Abhang des Hetzles, Donb442, (Markt in demLandkreis Forchheim in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 8000 Einwohner, um 1100 Ortsgründung, in dem 12. Jh. erster Kirchenbau, Neuchirchen (1195), 13. Jh. Hofmark des Hochstifts Bamberg, Neuwenkirchen (… auf dem brant) (1314) Original, 1314-1555 Augustinerchorherrenstift, spätestens 1348 Markt, Neunkirchen am Brand (1801), 1802/1803 Bayern, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. brant (1), prant, mhd., st. M., Brand, für Brandrodung, s. Reitzenstein 2009
Neunkirchen (bei Bad Mergentheim) Hohenlohe-Bartenstein, Geyer von Giebelstadt HELD
Neunkirchen* (im Kreis Bernkastel-Wittlich) (Dorf, Ht) HELD
Neunkirchen (bei Michelfeld) Comburg (Komburg) HELD
Neunkirchen (an der Nahe) Dagstuhl HELD
Neunkirchen (am Sand) Rothenberg HELD
Neunkirchen (im Kreis Siegen-Wittgenstein) Westfalen HELD
Neunkirchen (im Westerwaldkreis) Merenberg HELD
Neunkirchen-Seelscheid, 20. Jh., nordöstlich Bonns an dem Wahnbach und Bröl, Donb442, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 21000 Einwohner, 1969 Neunkirchen und Seelscheid mit vielen weiteren Orten zusammengelegt, s. Neunkirchen, Seelscheid, s. Dittmaier 1956, s. Kluge
Neunling, 10. Jh., bei Haslach bei Traunstein, F2-391 ### Niunilinga°, Niunilinga J. S. 147 (10. Jh.), Suffix inga bzw. inge?
Neunstetten (bei Krautheim im Hohenlohekreis) Berlichingen HELD
Neunthausen Goll HELD
Neuostpreußen Polen, Preußen HELD
Neuötting, 13. Jh., bei Altötting, Donb443, (Stadt in dem Landkreis Altötting,) rund 8000 Einwohner, (vetus Odingen … fori …) novi Odingen (1231), Otingen (1240), Newe Otinge (1231), (die Stat ze) Oting (1364), Nienuting (1391), (von) Newn Ötting (1451), (zu) Newenötting (1474), Neuenötting (1574), Neuoding (1811) ein kleines e auf dem o, Neuötting (oder) Neuenöttingen (1820), s. PN Auto, Suffix inge, „bei Autosleuten“, s. Reitzenstein 2006
Neuötting und Altötting, 8. Jh.?, in Oberbayern, F1-252 AUD° (PN) Autinga (1), s. Ötting
Neupact°“, 11. Jh., (unbestimmt) in Österreich, F2-402 NIUWI (neu) Neupact°, Neupact MB. 4 298 (1076), (nach F2-402 vielleicht) verlesen?
Neupreußen Westpreußen HELD
Neurath, 10. Jh., bei Mettmann, F2-402f. NIUWI (neu) Niuwenrothe (1), Niuwenrothe Lac. 1 Nr. 83 (904), ?Nuweroth Korth 197 (um 1075), s. Nordrhein-Westfalen 556, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Neuravensburg s. Pazenhovan F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (2)
Neuravensburg* (Ht) Dietrichstein, Sankt Gallen, Wangen HELD
Neuried, 12. Jh., bei München links der Isar?, F2-402f. NIUWI (neu) Niuwenrothe (4), Nuwenrieth MB. 7 49 (um 1168), Niwenriet MB. 10 43 (1194), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Neuried, 20. Jh., westlich Offenburgs von dem Rhein bis in die Unditz-Schutterniederung, Donb443, (Gemeinde in dem Ortenaukreis,) rund 9000 Einwohner, 1973 durch Zusammenschluss der Gemeinden Altenheim, Dundenheim, Müllen und Ichenheim mit – seit 1972 - Schuttenheim, s. neu, nhd., Adj., neu, Ried, nhd., N., Ried
Neurod* (bei Oberotterbach) (RDorf) HELD
Neurode (bzw. poln. Nowa Ruda), 14. Jh., nordwestlich Glatzs, Donb443, (Stadt in dem Kreis Glatz bzw. Kłodzko in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 24000 Einwohner, eine deutsche Neugründung der zweiten Hälfte des 13. Jh.s auf Veranlassung des Königs Böhmens, Nevwenrode (1337), Neunrod (1346), Neurode (1482), seit dem 15. Jh. Steinkohlebergbau, Neuroda (1619), 1854-1932 Kreisstadt, nach Polonisierung des Ortsnamens Nowaruda (1900), Nowa Ruda (1927), 1932 zu dem Kreis Glatz in dem Regierungsbezirk Breslau, 1939 10059 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. niu, mhd., Adj., neu, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. SNGŚl, s. RymNmiast
Neurode Glatz HELD
Neuruppin, 13. Jh., nordwestlich Berlins, Donb443, (Stadt in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin,) rund 32000 Einwohner, planmäßige Stadtgründung auf de Ostseite Alt Ruppins durch die Grafen von Arnstein nach 1214, Rapin (1238), (civitatis nostrae) Ruppin bzw. Olden Ruppyn (1256), seit 1256 Stadtrecht, Novo Repyn (1272) Original, Nova Ruppyn (1362), Neuruppin (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1994 Altruppin Stadtteil Neuruppins, Geburtsort K. F. Schinkels und Theodor Fontanes, s. rupa, slaw., Sb., Grube, Wasserrgrube, Loch, Suffix ina, s. Büsching, s. BNB
Neurur, 13./14. Jh., im Pitztal, Niwenrůr (um 1300), Neubruch, s. mhd. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. ruore, ruor, rūr, mhd., st. F., „Ruhr“, Aufruhr, Bewegung
Neusalz (bzw. poln. Nowa Sól), 17. Jh., an der Oder unterhalb Glogaus, Donb443, (seit 1950 Kreisstadt in der Woiwodschaft Lebus,) rund 40000 Einwohner, um 1553 von einem Kaufmann aus Danzig als Salzniederlassung und Salzsiederei für eingeführtes Meersalz gegründet, Neusalz (1608), Neu Saltz (bzw. in) Neo Salense (1667/1668), 1743 Stadtrecht, 1897 ein neuer Oderhafen, Kreis Freystadt in dem Regierungsbezirk Liegnitz, Polonisierung des Ortsnamens Nowosól (1900), 1939 17326 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Nowa Sól (1946), s. neu, nhd., Adj., neu, s. Salz, nhd., N., Salz
Neusass, 12. Jh., bei Schöntal (bzw. nach F2-403 Schönthal) bei Künzelsau, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (6), Nuweseze Wirt. UB. 2 Nr. 358 (1157), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Neusass, 11. Jh., bei Klagenfurt, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (7), Niunsaz Redlich Nr. 161 (um 1050), s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz
Neusäss, 12. Jh., nordwestlich Augsburgs, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (10), Niusaeze MG. Necrol. 1 62 (12. Jh.), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort, Donb443, (Stadt in dem Landkreis Augsburg,) rund 21000 Einwohner, 1178 Niusazen (Original), Niusazen (1183), Niwesæzze (1268), Niwsæz (1310), Neuiseß (1430), Neusäß 1492, 1802/1803 an Bayern, 1988 Großgemeinde mit acht Teilen, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?, „bei den neuen Wohnsitzen“?, s. Bach DNK, s. Reitzenstein 1991
Neusaß Schöntal HELD
Neuscharrel 1934 s. Saterland (bzw. saterfries. Seelterlound), 14. Jh., Donb553, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg)
Neuschirgiswalde Schirgiswalde HELD
Neuschlesien Polen HELD
Neuschloss* (in Niederschlesien) (MinderHt) HELD
Neuschoo 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Neuschwambach (Neuschwammbach) Tann HELD
Neuseeberg Colditz HELD
Neuseesen Thüringen HELD
Neuses, 10. Jh., bei Coburg, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (1), Niuseze Dr. Nr. 659 (914), ?Niusazen Anh. Nr. 411 (1155), Nuiseze Riemann 26 (1149), s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz
Neuses, 11. Jh., bei Gelnhausen, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (3), Nyuusaze Reimer 49 (um 1000) Original, s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz, s. Freigericht
Neusickingen* (RHt) HELD
Neusiedel, 12. Jh., bei Klosterneuburg in Niederösterreich, F2-403 NIUWI (neu) Nůensidele (1), Nůensidele FA. 4 Nr. 262 (1141), s. sidel (1), mhd., sw. F., st. N., Sitz, Sessel
Neusiedel s. Bogen-
Neusiedl (Neusiedl am See), 12. Jh., an dem Nordufer des Neusiedlersees, in (der Pfarrei) Rachsendorf bei Pöggstall, F2-403 NIUWI (neu) Nůensidele (2), Neusidele FA. 8 Nr. 262 (12. Jh.), s. sidel (1), mhd., sw. F., st. N., Sitz, Sessel, Donb444, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Polizeibezirk Neusiedl in dem Burgenland in Österreich,) rund 7000 Einwohner, in dem 11./12. Jh., eine Grenzwächtersiedlung mit von König Salomon 1063-1074 angesiedelten türkischen Petschenegen, 1209 eine Marktsiedlung der Herrschaft Wieselburg/Moson, Sumbotheil (1209) ungarisch Szombathely Samstagsmarkt, wohl 1241 in dem Mongolensturm zerstört, (villa hospitum de) Zombothel (1264), neu deutsch besiedelt (Neusiedl), Neusidel (1282), (villam) Zumbothel (bzw. villam) Neysidel (1313), (possessionem) Neusidel (alio nomine) Zee Zumbothol (vocata) (1322) Zee in ungarischer Schreibweise, Newsidl (1410), Ferthewzombathel (1422) ungarisch Fertő für See, danach nur noch deutsch Newsidel bzw. Neusidel bzw. Newsidl bzw. Neusidl, Nysider (1532), Nesider (1600), Nesider seu Naizedel (1674), s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. Kranzmayer/Bürger
Neusiss, 12. Jh., bei Rudolstadt, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (4), Nuisaza Dob. 1 Nr. 1022 (1105), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Neusitz, 12. Jh., bei Kahla, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (5), Nuwesecen Dob. 1 Nr. 1388 (1140), Nuisece Zs. für Kahla 5 (1157), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Neuss, 2. Jh., südwestlich Düsseldorfs an dem Rhein an der Einmündung der Erft, F2-406f. NIUWI (neu) Novaesium°, Novesium (römisches Lager bei der späteren Stadt Neuss) Tac. Hist. 4 26, 35 u. s. w., Amm. Marc. 18 2, P. 1 218 Einhardi Ann., 459 Hincmari Rem. Ann., Tab. Peuting., Nivisium Greg. Tur., Niusa P. 1 592 Regin. Chron., 8 585 Annalista Saxo u. ö. (Niusi, Niusse, Niuhsse!, Neuscia, Nuissa, Nuissi, Nussia, Noussen, Nussiensis, Nuxia, Nuixensis, Nuxiensis, Niusa), s. Nordrhein-Westfalen 556, Donb444, (Kreisstadt in dem Rhein-Kreis Neuss,) rund 151000 Einwohner, Siedlung der Ubier Novaesium wohl 19 v. Chr. und Militärlager der Römer als Wurzeln, Nouesium bzw. Novaesium (um 107) Tacitus, Niuisium (um 575) Gregor von Tours, Niuisi (1023) Original, zu nouio-, kelt., Adj. neu oder zu *neuja-, *neujaz, *niwja-, *niwjaz, germ., Adj., neu, Suffix isjō, „Neues“, s. Gysseling 1960/1961
Neuß s. Neuss HELD
Neuss (bis 1968 Neuß) Boppard HELD
Neuss Sankt Quirin Boppard HELD
Neussling, 8. Jh., bei Landau an der Isar, F2-392 ### Niuzilinga°, Niuzilinga Chr. L. S. 3, 4, 48, 50 (8. Jh.), s. K. St., Suffix inga?
Neustädges Tann HELD
Neustadt (an dem Main), 8. Jh., an dem Main bei Lohr, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (2), Niwenstat MB. 28a 256 (993), Niuenstat MGd. 3 (1003) Original, Nuwenstat K. Nr. 35 (788) u. ö. (Nuuenstat, Nuenstat, Neuenstat, Niuwenstat, Niwenstat), s. Bayern 515, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Neustadt, 10. Jh., bei Eckartsberga, pag. Winidon (nach Wersebe), F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (4), Niuwenstad Hrb. S. 622 (979), Niwenstede Wern. (1195), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Neustadt (Bergneustadt), 14. Jh., östlich Kölns in dem oberbergischen Kreis, Donb59, rund 20000 Einwohner, Niestat (1301), Nyestad (1330), Neustadt (1330), Stadtrecht, seit dem 15. Jh. Eisenverhüttung, 1664 zur Herrschaft Gimborn-Neustadt, 1858 Stadtrecht, 1884 Name Bergneustadt, s. Bergneustadt
Neustadt (Neustadt Dosse). 14. Jh., an der Dosse nordwestlich Berlins, Donb444, (Stadt und Amt mit Kampehl und Plänitz-Leddin sowie Roddahn,) rund 8000 Einwohner, in dem Mittelalter Burg mit Burgflecken, Nůwestat (1375), (to der) nyen Stadt (1379), Neustadt (1379), Neustetlein (1540), 1664 auf Betreiben Landgrafs Friedrich von Hessen-Homburg zu Stadt erhoben, 1772/1777 Kolonisationsmittelpunkt für 15 Dörfer, 1787-1790 Gestüt angelegt, jährliche Hengstparade, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, in Kampehl Dorfkirche des 13. Jh.s mit (ungeklärtem) mumifiziertem Leichnam des 1703 verstorbenen Christian Friedrich von Kahlbutz, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. Landbuch, s. BNB11
Neustadt (Neustadt Hessen), 13. Jh., nordöstlich Marburgs an der Lahn, Donb444, (Stadt in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf,) rund 9000 Einwohner, um 1270 Gegründet, nova civitas (1272), Nuenstadt (1285), Nuwestat (1294), 1294 burg und stadt bezeugt, Nuwenstadt (1300), 1341 Schloss, früh Gerichtsort, Neuenstadt (1556), 2945 Großhessen, 1946 Hessen, seit mehr als 500 Jahren Kirchweihfest, bis 30. 6. 1974 Landkreis Marburg, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Reuling 1979
Neustadt (bzw. poln. Prudnik), 13. Jh., an dem Fuße des Altvatergebirges, Donb444, (Kreisstadt und VG in der Woiwodschaft Oppeln,) um 1279 neben der Grenzburg Wogendrossel als Stadt angelegt, Nowestat(ensi) (1296), Neuenstat (1301), (der) neuen stat Prudnik (1331), Prudnik (alias) nova civitas (1410), Polnisch Neustadt (1638), 1939 17339 Einwohner, bis 1945 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1945 bzw. 1990 Polen, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, Prudnik zu prąd, poln., Sb., Stömung, Stromlauf, s. SNGŚl, s. Borek H. Opolszczyzna 1988
Neustadt (bzw. poln. Wejherowo), 17. Jh., an der Rheda bzw. Reda an der Grenze zwischen kaschubischer Schweiz und dem Rheda-Leda-Urstromtal, Donb445, (Kreisstadt seit 1999 in der Woiwodschaft Pommern,) rund 47000 Einwohner, 1643 von dem Woiwoden Jakub Wejher gegründet, Nova colonia (1643), Nowe Miasto bzw. Weyheropol bzw. Waierowska Wola (Wejhers Wille) (1646), 1650 Stadtrecht, Wejhersfrei (1659), (z Miasta) Weyhrowa (w Nowym Mieśćie) (1684), Nowomiasto (1772), 1772 an Preußen, Neustadt (1796-1802), 1920 an Polen, 1975-1998 Woiwodschaft Danzig, „Wejherisches“, s. PN Wejher, Suffix owo, s. nowy, poln., Adj., neu, miasto, poln., Sb., Stadt, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Neustadt am Rübenberge (Neustadt an dem Rübenberge), 13. Jh., an der Leine östlich des Steinhuder Meeres bei Hannover, Donb446, (Stadt in der Region Hannover,) rund 45000 Einwohner, um 1215 von den Grafen von Wölpe gegründet, Nova civitate (1215) Original, 1302 an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), Burg bzw. Schloss oft Sitz bzw. Residenz der Grafen bzw. Herzöge, Nygenstad (1347), Nienstadt vor dem Röuwenberge (1436), Neustatt am Rübenberge (1612), keine Stadtrechtsurkunde, aber Gebrauch des Stadtrechts Bremens erwiesen, Hannover, 1825 Stadtrecht, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, bis 1974 Sitz des Amtes bzw. Kreises, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, ON Hannover 337, (de) Nova Civitate Calenb. UB 5 15 (1215), vor de, Röuwenberge belegen 1436, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Neustadt“, s. NOB1, s. Boetticher A. v. Urkundenbuch des Neustädter Landes 2002ff., Rübenberg bei falscher Verneuhochdeutschung aus an dem rûwen berge bzw. an dem rauhen Berg unter Bezug auf eine als Riff das Flussbett querende Scholle Wealdensandstein entstanden
Neustadt an der Aisch, 9. Jh.?, an der Aisch nordwestlich Nürnbergs, Donb445, (Kreisstadt in dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim,) rund 12000 Einwohner, Siedlungskern ist der Königshof Riedfeld, Reotfeld (889), Riotfeld (923), (oppidum) Rietvelt (1200), Rietvelt (nunc) Nuwenstatt (dictum) (13. Jh.), in dem 13. Jh. von den Burggrafen von Nürnberg ausgebaut, (iuxta) Novam civitatem (apud Eisch) (1305-1331) Abschrift 1358, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Neustadt an der Donau, 13. Jh., an der Donau, Donb445, (Stadt in dem Landkreis Kelheim in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 13000 Einwohner, Vorläufer Trepphenowe (1142-1158), 1273 Stadt, Säligenstadt (1273) Abschrift 1587, (lat. apud) Novam civitatem (1277), Newenstat (1290), Trephinawe (1290) Abschrift 1441, (de … Trephanaw seu) Nova civitate (1291) Abschrift 1449/1450, (Saligenstat …) Niwenstat (1291), Nevnstat (1323) Druck 1882, Neunstat (1350), (zu der) Newnstat an der Tünaw (1394), nach 1437 eigenständiges Landgericht, Newstat an der Thunau (1527), Selgenstatt (1551), Neustadt an der Donau (1796), Trepphenowe schwierig, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Reitzenstein 2006
Neustadt an der Orla, 12. Jh.?, südöstlich Jenas in der Orlasenke, Donb446, (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Saale-Orla-Kreis,) rund 54000 Einwohner, an der Fernstraße von Saalfeld nach Gera um die Mitte des 12. Jh.s Kaufmannssiedlung neben einer dörflichen Neusiedlung, Nova villa (1120), nach 1200 planmäßige Stadtanlage, Nova civitas (1287), Nuenstat (1291), (bi der) Nuwenstad (1331), Nawenstad (1480), Newstat an der Orle(1523), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Eichler Beiträge, s. Berger
Neustadt an der Saale, an der fränkischen Saale Donb445, (Stadt in dem Landkreis Rhön-Grabfeld und VG mit rund 13000 Einwohnern in dem Regierungsbezirk Unterfranken in Bayern,) rund 16000 Einwohner, 742 wird der Ortsteil Brend (Brendlorenzen) genannt, 790 von König Karl (dem Großen) an nicht mehr bekannter Stelle Pfalz Salz errichtet, 878 ein Ort Oberselz genannt, unklar, ob an der Stelle der gegenwärtigen Altstadt in dem 9. Jh. bereits eine Siedlung bestand, mittelalterliche Stadtmauer noch ganz erhalten, Neustadt (1778), bis 1802/1803 Hochstift Würzburg, 1814 Bayern, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Reitzenstein 2009
Neustadt an der Waldnaab, 13. Jh., nördlich Weidens an der Mündung der Floß in die Waldnaab, Donb446, (Kreisstadt in der Oberpfalz und seit 1973 mit den Gemeinden Kirchendemenreuth, Püchersreuth, Störnstein, Theisseil und Markt Parkstein VG,) rund 7000 Einwohner, vor 1218 Gründung einer Stadt in der Gemarkung des nordwestlich gelegenen Mühlberg an wichtiger Handelsstraße nach Böhmen, Novam civitatem (1218) Original, Niwenstat (1261) Original, Neunstat (1329) Original, 1353 Herrschaft Störnstein-Neustadt an den König von Böhmen verkauft, (zur) Newstat (gelegen) an der Waldtnab (1490) Original, 1436 Neuenstetlein, bis 1575 Gut des Köings von Böhmen, 1806/1807 alle Rechte von den Fürsten von Lobkowitz an Bayern gegeben, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, in einem Gegensatz zu Altenstadt an der Waldnaab, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Keyser/StoobII, s. Reitzenstein 2006
Neustadt an der Weinstraße, 12. Jh.?, westlich der Haardt als dem östlichen Rand des Pfälzerwalds in der Vorderpfalz, Donb447, (kreisfreie Stadt,) rund 54000 Einwohner, in der zweiten Hälfte des 12. Jh.s planmäßige Anlage der Siedlung durch den Pfalzgrafen bei Rhein neben dem älteren Winzingen, Nyestath (um 1200), (cives oppidi) novae civitatis (1235), 1275 Stadtrecht, (ze der) Niwenstat (1299), (Johanse von der) Nuwen Stat (1318), in dem 16. Jh. Gründung einer calvinistischen theologischen Hochschule, Neustadt an der Hardt (… auf dem Wasingen … an der Speierbach) (1786), 1832 Hambacher Fest auf dem Schloss des 1969 eingemeindeten Hambach, 1935 Zusatz an der Weinstraße, über Bayern 1945-1968 Sitz des Regierungsbezirks Pfalz, 1945 Neustadt an der Haardt, 1946 Rheinland-Pfalz, 1950 Neustadt an der Weinstraße, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Neustadt bei Coburg, 13. Jh., an dem nordwestlichen Rande des obermainischen Hügellands an dem Muppenberg bei Coburg, Donb447, (Stadt in dem Landkreis Coburg,) rund 16000 Einwohner, in dem 11./12. Jh. wohl planmäßige Gründung der Edlen von Wohlsbach vielleicht mit einer Vorgängersiedlung unbekannten Namens bei einer Zollstätte, 1248 Herrschaftswechsel von den Herzögen von Andechs-Meranien an die Grafen von Henneberg, (forum quod dicitur) Nůwenstath (1284) Original, Nuwenstadt (… super Miricam) (1273) Original, (de) Nova civitate (1279) Original, in der Mitte des 14. Jh.s an die Markgrafen von Meißen (Wettiner), 1920 an Bayern, 1921 Neustadt bei Coburg, s. . niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. Graßmuck H. Die Ortsnamen des Landkreises Coburg Diss. phil. Erlangen 1955, s. Reitzenstein 2009
Neustadt in Holstein (bzw. nd. Niestad), 13. Jh., in Ostholstein mit Hafen an der Lübecker Bucht und Naturschutzgebiet Neustädter Binnenwasser, Donb447, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Ostholstein,) rund 17000 Einwohner, (de) nighe stad (by der Crempen) (1226), (Neuenkrempen) 1244 von Graf Adolf IV. von Holstein als Ersatz für das ungünstig gelegene Altenkrempe gegründet?, Nova Crempa (1259) Original, (tor) Nygen Krempen (1358), (opidum) Nygestad (1375), 1946 Schleswig-Holstein, 1973 staatlich anerkanntes Seebad, Kremper Tor, s. krop (o mit cedille), urslaw., Sb., Wasser?, Suffix ina, „Wasserort“, oder zu PN apolab. *Krąp, s. Laur, s. Haefs
Neustadt in Sachsen, 14. Jh., in dem Neustädter Tal zwischen Lausitzer Bergland und Elbsandsteingebirge, Donb447, (Stadt in dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge,) rund 14000 Einwohner, gegründet von Bergleuten aus Freiberg, nach 1300 Stadtgründung, (zuo der) Nuwenstad (1333) (die) Newenstat (1423), Nawstad (1446), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, in einem Gegensatz zu Altenstadt an der Waldnaab, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. HONS2, s. SNB
Neustadt (Neustadt im Schwarzwald), 13. Jh., an dem Titisee in dem Hochschwarzwald, Donb632, Nova civitas (1275), Núwenstatt (1296), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1971 Zusammenschluss mit den Gemeinden Rudenberg und Titisee zu Titisee-Neustadt, s. Berger
Neustadt* (Bergneustadt) (Amt, Ht) Gimborn-Neustadt, Schwarzenberg, Wallmoden HELD
Neustadt (bei Breuberg) Breuberg HELD
Neustadt (in Hessen) Fritzlar, Hessen-Kassel, Ziegenhain HELD
Neustadt (in Holstein) Schleswig-Holstein HELD
Neustadt (am Kulm) Bayreuth HELD
Neustadt (am Main) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort HELD
Neustadt (in Oberschlesien) Oppeln HELD
Neustadt (an der Orla) Sachsen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Zeitz HELD
Neustadt (im Schwarzwald) Fürstenberg HELD
Neustadt* (am Rübenberge) (Residenz) Calenberg HELD
Neustadt* (an der Aisch) Ansbach, Bayreuth HELD
Neustadt (an der Heide bei Coburg) Coburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Neustadt (an der Waldnaab) Lobkowitz, Störnstein(Sternstein) HELD
Neustadt* (an der Weinstraße) (Residenz) Pfalz, Pfalz-Lautern HELD
Neustadt-Glewe, 13. Jh.?, an der in die Elbe fließenden Elde und an dem Rande des Landschaftsschutzgebiets Lewitz südlich Schwerins und nordöstlich Ludwigslusts, (Stadt und mit Blievenstorf und Brenz Amt in dem Landkreis Ludwigslust,) rund 8000 Einwohner, an dem Anfang des 12. Jh.s slawisches Dorf, an dem Ende des 12. Jh.s Burg und Siedlung der Grafen von Schwerin belegt, (apud) Novam civitatem Chlewa (1248), (ad) Novam civitatem Chlewa (1253), (in) Nova civitate … Ghiwe (1265), um 1300 Stadtrecht und Siegelrecht, Nyenstat (1317), Nigestat (1317), in dem 16. Jh. Eisenschmelzhütte, 1717 Schloss, Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auslösung Mecklenburgs, 1987/1988 Entdeckung von Thermalwasser, 1990 Mecklenburg in der Bundesrepublik, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. *chlěv, apolab., Sb., Stall?, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Neustadt-Hannover (Calenberg) (Ftm) HELD
Neustädter Kreis Sachsen HELD
Neustädtlein (bei Fichtenau) Hofer von Lobenstein HELD
Neustädtles Soden HELD
Neustetten s. Rottenburg (Rottenburg am Neckar), 12. Jh.?, westsüdwestlich Tübingens in Württemberg
Neustetter genannt Stürmer* (RRi) HELD
Neustettin (bzw. poln. Szczecinek), 13. Jh. in dem östlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern zwischen der Draheimer Seenplatte und der Neustettiner Seenplatte und zwischen dem Streitzigsee und dem Vilmsee, Donb448, (Kreisstadt in Westpommern,) Nigen Stettin (1295), Stitna (1295), Nuwestetyn (1389) u. ö., 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen, 1945 bzw. 1990 Polen, Szczecinek bzw. Neustettin (2002), s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. Stettin, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma1
Neustettin Pommern HELD
Neustift im Stubaital, 14. Jh., hinterste Gemeinde des Stubaitals, Niwenstift (1323), neues Gebäude?, nicht „neues Stift“, da erst 1505 Kapelle gestiftet
Neustift* (bei Brixen) (Kl) Andechs HELD
Neustrelitz, 18. Jh., südlich Neubrandenburgs zwischen dem Müritz-Nationalpark und dem Naturpark Feldberger Seenlandschaft, Donb448, (Kreisstadt des Landkreises Mecklenburg-Strelitz,) rund 22000 Einwohner, nach Strelitz – 1349 Stadtrecht -, 1701 Residenzstadt mit Residenzschloss 1733 Neustrelitz als neue Residenzstadt gegründet, 1815 Residenzstadt des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz, 1919 Landeshauptstadt des Freistaats Mecklenburg-Strelitz, 1931 Strelitz als Strelitz Alt in Neustrelitz eingemeindet, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *strěci, slaw., Sb., Schützen, „Schützenort“, s. neu, nhd., Adj., neu, s. Trautmann ON Meckl., s. Lübke C. Arbeit und Wirtschaft 1991, s. Eichler/Mühlner
Neusüdmersen bzw. Neu-Südmersen, 12. Jh., südöstlich Valdorfs etwa 5 Kilometer südöstlich Vlothos bei Herford, s. Südmersen, s. ON Herford 200 Suttmereshusun (12. Jh.), Switmershen (13. Jh.), (in) Switmersen (1264) Abschrift1466-1479 u. ö., F2-979, PN *Swīthmēr, s. swīth* 13, swīthi*, as., Adj., stark, kräftig, heftig, recht, māri 58, mēri*, as., Adj., berühmt, bekannt, angesehen, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, der Name - seit 1966 Straßenname - nimmt den alten Siedlungsnamen des etwa 300 Meter entfernten wüsten Südmersen auf
Neuthard, 13. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes, Donb305 (Karlsdorf-Neuthard), späte Gründung in dem zu Bruchsal gehörenden Teil des Lußhardt, (villa) Nythart (1300) Original, Nithart (1306) Original, Neythard (1319), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenschluss mit Karlsdorf zu Karlsdorf-Neuthard, fraglich ob schon 1300 PN als ON möglich?, sonst s. nīt (1), mhd., st. M., Hass, Feindschaft, Feindseligkeit, s. hart (1), mhd., st. M., st. F., st. N., „Hart“, Sandboden, Schneekruste, „Hartneid“ bzw. umstrittenes Waldstück?, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Stuttgart 1967, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Neutitschein (Neu-Titschein bzw. tschech. Nový Jičin), 14. Jh., in Nordostmähren, Donb448, (Kreisstadt in dem so genannten Kuhländchen in dem Mährisch-schlesischen Bezirk,) rund 26000 Einwohner, in dem 13. Jh. nach deutschem Recht begründet als Stadt an der Stelle eines älteren slawischen Bauerndorfs an der Straße nach Polen nahe der um 1200 von Arnold von Hückeswagen aus dem Rheinland erbauten Burg Gyczin (Alt-Titschein), 1354 Bestätigung des Stadtrechts, Thyczin (1354) Original, Gicyn (1377) Original (als Jičin zu lesen), Novoticzin (1397), in dem 15. Jh. freie Kammerstadt, utraquistisch, Nowy Jiczin (1585), Newitschein (1621), 1621 zerstört, Schloss mit Rundturm, nach 1620 rekatholisiert, Neutitschein (1751), schöner Stadtkern, tschechisch, s. HŚ, s. SchOS, s. LŚ, s. HSBM
Neutörring s. Törring (Alttörring und Neutörring), 8. Jh., bei Tengling bei Titmanning (Tittmoning) bei Salzburg, F1-734 DOR (PN) Torringun°
Neutral-Moresnet Moresnet HELD
Neutraubling, 20. Jh., östlich Regensburgs, Donb449, (Stadt in dem Landkreis Regensburg in dem Regierungsbezirk Oberpfalz,) rund 13000 Einwohner, nach dem Ende des zweiten Weltkriegs auf dem Gelände eines zerstörten Militärflughafens aus einer Siedlung Vertriebener entwickelt, 1986 Stadt, s. neu, nhd., Adj., neu, vielleicht dem PN. gall. *Trougobitus (der ein trauriges Leben hat) nachgebildet?, Suffix ing
Neutrauchburg s. Mechinsowe
Neuveville* (L) s. Neuenstadt HELD
Neuwarmbüchen, 15. Jh., in bzw. bei Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 13, Nigenwarmboken Lehnregister Bortfeld 45 (1476) u. ö., schwierig, s. wėrian* (2) 12, as., sw. V. (1b), wehren, hindern, schützen, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, (bei der) „wehrenden Buche“, s. Altwarmbüchen
Neuwegersleben s. Wegersleben (Neuwegersleben), 10. Jh., bei Oschersleben, F2-1172 WAG1 (PN) (in) Wagrasluuu (1)
Neuweier* (bzw. Neuweyer) (Ht) Knebel von Katzenelnbogen HELD
Neuweilen, 12. Jh., in der Schweiz, F2-406 NIUWI (neu) Niuvenwilare (3), Nuvewillare Hidber Nr. 2068 (1159), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Neuweiler, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-406 NIUWI (neu) Niuvenwilare (1), Niuvenwilare Clauss 753 (um 754), Nevvila Das Reichsland 3 759 (1127), Novum Villare Das Reichsland 3 760 (8. Jh.), Neovilla (1158) (nach F2-406) die Abtei Neuweiler, wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Neuweiler, 12. Jh., bei Wertingen, F2-406 NIUWI (neu) Niuvenwilare (2), Nuiwiller MB. 22 129 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Neuweiler s. Teinach s. 1975 Teinachtal. 20. Jh., südwestlich Calws auf der Enz-Nagold-Platte nördlich des Teinachtals und Lautenbachtals westlich des Talbodens der Nagold, Donb626
Neuweiler (Abtei) s. Neuweiler bei Zabern im Elsass
Neuweiler (Neuwiller) Metz (Hochstift) HELD
Neuweilnau Diez, Nassau, Nassau-Weilnau, Usingen HELD
Neuwendischthun (Neuwindischthun) Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Neuwerk (bei Hamburg) Hamburg (freie RS) HELD
Neuwied, 17. Jh., an dem rechten Rheinufer nordwestlich Koblenzs und südlich des Westerwalds, Donb449, (verbandsfreie Kreisstadt in dem Landkreis Neuwied,) rund 65000 Einwohner, vorangehend (Altwied) Uuida 1092, (de) Wide bzw. (de) Widhe 12. Jh., Wetha 1145, seit der Mitte des 12. Jh.s nannten sich die Grafen des Engersgaus mit Sitz auf der Burg Altwied Grafen von Wied, (de) Weda 1153, (de) Witha 1201, Withe 1216, Wiede bzw. (de) Wieden bzw. (de) Wede 13. Jh., (de) Wede bzw. (van) Wede 14./15. Jh., Nederwede bzw. Aldewede bzw. Altenwede 1306, Alten Widde (1533), Aldenwied 1603, 1646 gegründet, 1653 Stadtrecht und Residenzort, 1806 an das Herzogtum Nassau, 1815 an Preußen (Rheinprovinz), 1946 Rheinland-Pfalz, s. alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. Wied
Neuwied* (Schloss) Nassau, Wied, Wied-Neuwied HELD
Neuwiller (Neuweiler) Metz (Hochstift) s. Neuweiler HELD
Neuwindeck Windeck HELD
Neuwulmstorf s. Neu Wulmstorf
Neuwürttemberg* (L) Württemberg HELD
Neuzauche* (Hz) HELD
Neuzell, 12. Jh., bei Beilngries in Mittelfranken, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (16), Celle MB. 9 567 (1174)
Neuzelle* (Abtei, Ht) Niederlausitz HELD
Neu… bzw. Neuen, 8. Jh., Neu…, Donb433, s. Kaufmann1958, s. Debus/Schmitz H.
Nevele, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-408 ### Nivela (1), (de) Nivela Lk. Nr. 150 (1072), 151 (1073), Mir. 1 104 (1119), (de) Nevala Feys Nr. 7 (1124), Nivella Potter 1 5, Nevele S. 2 (1084), 1096, (1122), (de) Nivella Lk. Nr. 214 (1133), Affl. 275 (1188) u. ö. (de Niuella, Nevele, de Nivele, de Nyvella)
Neverin, 14. Jh., nordöstlich Neubrandenburgs, Donb449, (Gemeinde und mit elf weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz,) rund 9000 Einwohner, (tho) Neueryn (1385), Neuerin (1469), Neverin (1652), zu Mecklenburg-Strelitz, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, in dem Ortsteil Trollenhagen der Flughafen Neubrandenburg, zu ne, slaw., Partikel, nicht, *věriti, slaw., V., glauben, Suffix in, „Nichtgläubigenort“?, s. Trautmann ON Meckl., Heinemann O. Geschichte des Geschlechts von der Lancken 1908, Neubrandenburger Mosaik 1975, Nauschütz S. Neverin-Glocksin 2000
Nevers Burgund, Mantua HELD
Nevershagen”, 14. Jh., wüst in Altenhagen im nördlichen Teil der Vogelbachsenke nordöstlich Heepens bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 157 Nevegereshagen (1324-1360), Nevershagen bzw. Neviershagen (1361), Neviershagen (1361) u. ö., zu nevegēr, mnd., M., Nabenbohrer? (als Übername?), s. hagen, mnd., M., Hagen
Neviges, 9. Jh. (11. Jh.), bei Elberfeld bzw. Wuppertal, F2-373 ### Nauegisa bzw. Nauigisa, Nauegisa bzw. Nauigisa Zs. für bergische Gesch. 2 271 (um 1050), Nevigisa Cr. 3 37 (875), s. Nordrhein-Westfalen 561, (nach F2-373) ein Flussname Navigisa, wegen gisa s. F1-1055, s. Leithäuser 116
Newel, 10. Jh., bei Aach bei Trier, F2-408 ### Nivela (4a), Nůuelae Be. Nr. 255 (981), nach F2-408 kann die Verdunkelung des i zu ů durch das f, w veranlasst sein, Müller erklärt den Namen als lat. novale, Neubruch, s. Holder 2 752, kaum deutsch
Newesidel, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-403 NIUWI (neu) Nůensidele (2a), Newesidel MB. 28a 110 (um 1157), s. sidel (1), mhd., sw. F., st. N., Sitz, Sessel
Newnhoven“, 12. Jh., Sankt Michael im Zollfeld in Kärnten, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (9), Newnhoven Ankershofen 230 (1143), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Newnpurch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (25d), Newnpurch MB. 4 424 (1195), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Nezebach s. Netzbach
Nezstal“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F2-379 ### Nezstal, Nezstal MB. 7 54 (um 1118), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Nezzelungen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-379 ### Nezzelungen, Nezzelungen Dr. tr. c. 38, 176, Suffix unge
Nezzelwinkel“, 11. Jh., wüst wohl westlich Welschenbecks in Warstein zwischen Belecke und Mülheim bei Soest, s. ON Soest 339, s. nettele, mnd., F., Nessel, winkel, mnd., M., Winkel, „Nesselwinkel“
Nezzewinkele“, 11. Jh., wüst an der Möhne in (dem Regierungsbezirk) Arnsberg, F2-379 ### Nezzewinkele, Nezzenwinkell Sb. Nr. 19 (1000), Nezzewinkel Korth 147 (um 1075), (nach F2-379) ein Ort an dem Netze gestellt werden, beide Belege haben hochdeutsche Formen, s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, as.?
Nezzilpiunt°, ?, ?, F2-390 NITAL (Nessel) Nezzilpiunt°, Nezzilpiunt Graff 3 342, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2)
Nianalsleuu“, 10. Jh., (nach F2-379?) verderbt Wanzleben?, F2-379 ### Nianalsleuu, Nianalsleuu MGd. 2 (961) Original, s. Sachsen-Anhalt Großalsleben, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Nianalslevu°“ (bzw. Nian-Alslevu), 10. Jh., bei Alsleben an der Saale in Anhalt, F2-406 NIUWI (neu) Nianalslevu° (Nian-Alslevu), Nian-Alslevu Anh. Nr. 34 (961), s. Sachsen-Anhalt 7, - Alsleben 2911 Einwohner - , s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Niandorp“ bzw. Niendorp, ?, wüst an der Mündung der Bever in die Ohre bei Neuhaldensleben, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (11), Niandorp bzw. Niendorp P. 23 84, 91 Gesta episc. Halberst., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nianhus“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23b), Nianhus Lac. arch. 1 13 (9. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Nibalgavia“, 8. Jh., Gau und Ort (öfter Legau bei Memmingen) an der Iller wobei Nibel der Name der Eschach (!) unterhalb Leutkirchs sein soll, F2-379 ### Nibalgavia, Nibalgavia Ng. Nr. 45 (766), K. Nr. 53 (802), Nibalgauge Ng. Nr. 45 (766), K. Nr. 83 (820), 88 (824), Nibalgauwe K. Nr. 89 (824), 91 (827) u. ö. (Nibalgawe, Nibalgauve, Nibalcoge, Nibulgauia, Nibulgauua, Nibulgogi, Nibilgauge, Nibilkewe, Nibilgowe, Nibelgewe, Nibilgowe, Nibelgewe, Nibalgaugiensis pagus, Nibalgawensis pagus, Nibalguunensis !, Nibilgowe, Nibelguoiensis), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, (nach F2-379) liegen im Quellgebiet der Eschbach (!) (Eschach?) 1469 und 1544 Nibelbach, Nibelberg, Nibelbrunnen, Nibeltobel, Nibeläckerlein, Buck Zs. f. Schwaben 7 24 statuiert ein keltisches nibil „Wiesenbach“ und bemerkt, dass man im Allgäu jeden Tümpel nibel nenne, s. Haggenmüller Geschichte von Kempten 1 37
Nibelgau* Udalrichinger HELD
Nichtinghausen, 13. Jh., bei Eslohe bei Reiste bei Meschede, F2-385 ### Nihttenhusen, Nihttenhusen Wigand, Arch. 7 32 (1209), (nach F2-385), s. ON Hochsauerlandkreis 362 Nihttenhusen (1209), (in) Nichtenhusen (1414), (in) Nyttenhusen (1414), s. PN *Nichto, Suffix ing, s. auch den Personennamen Niphthart Förstemann Personennamen Band 1, 1157, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Nichto“
Nickenich, 11. Jh., bei Andernach, F2-375 ### Nehtenis, Nehtenis Be. Nr. 368 (1059), Nikedich Marjan 3 (1163), (nach F2-375) weist die richtigere Form Nikedich (nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) auf den Personennamen Nikhad Förstemann Personennamen Band 1 1156, s. PN, Suffix?
Niclasreuth, 8. Jh., bei Ebersberg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (25), Riutte Bitterauf Nr. 91 (778)
NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?), 2. Jh., (Ortsnamenselement mit der Bedeutung) unten, F2-380 Stammerklärung, s. nida (1) 2, ahd., Präp., unter, (nach F2-380) besonders in Flussnamen, s. Net und Hnita Band 1, 1384
Nidange, 9. Jh., (nach F2-390 bei Charleville südlich Saarburgs bzw. nach F2-1572) bei Metz, F2-390 NITH (2) (PN) Nidinga (2), (F2-1572) Nithingas Tr. W. 1 Nr. 200 (847), Nydengas Bouteiller 186 (1031), Nidingis Bouteiller (1147), s. PN, s. inga
NIDAR (nieder bzw. niedere), 8. Jh., untere, niedere, F2-382 Stammerklärung, s. nidar 43, ahd., Präp., Adv., Präf., unter, nieder, abwärts, nidari* 95, ahd., Adj., niedere, niedrig, tief
Nidaranpahha“, 11. Jh., bei Freising, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidaranpahha (1), Nidaranpahha Schumi 32 (1030), Bitterauf 2 Nr. 1420 (um 1024), Nitheranpahha Knitl Die Ortschaften der Freisinger Umgegend 1882 S. 27 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
nidarosta urslaht furtes“, 8. Jh., bei Würzburg, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidergeltingen° (a), in die nidaroston urslaht furtes Rth. 3 41 (779) Würzburger Markbeschreibung (nach F2-383 lat. in infimam partem vadi, in die tiefste Stelle der Furt)
Nidarum Winida“, 11. Jh., (nach F2-383) eines der Winden in Oberbayern, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidarum Winida, Nidarum Winida MB. 9 355 (um 1030), (nach F2-383) zu winithi, Sb., Viehweide, s. Neerwinden in (der Provinz) Lüttich
Nidau Bern (RS), Neuenburg (Gt) HELD
Nidberg Sargans HELD
Nidda (F.), 2. Jh., ein rechter Nebenfluss des Maines und der Ort Nied bei Höchst an dem Main, F2-380 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nida° (1), Nida römische Inschrift (2. Jh.)?, s. Hallische Literaturzeitung 1818 Ergänzungsblatt 101 S. 802, Geogr. Ravenn., Nidda Laur. Nr. 3649 (9. Jh.), Nidehe Gud. 1 104 (1132), Khr. 244 (1158), Nide Reimer Nr. 59 (1036), Nita (8. Jh.) u. ö. (Nitta, Nithe, Nithehe, Nitehe, Nitee Fälschung, Nitahari marca), s. Hessen 345, Donb450 keltisch?, s. *neid- (2), *nid-, idg., V., fließen, strömen, *nidā, idg., F., Fließende, s. Krahe (alteuropäisch)
Nidda, 8. Jh., südwestlich des Vogelsbergs, Donb450 (Nidda), (fluvium) Nitta (782) Abschrift Ende 12. Jh., (fluvium) Nidda (800) Abschrift Ende 12. Jh., Nitehe bzw. Nita (817) Abschrift um 1160, Nyda (1307) Original, keltisch?, s. *neid- (2), *nid-, idg., V., fließen, strömen, *nidā, idg., F., Fließende, s. Reimer 1891, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Krahe (alteuropäisch)
Nidda, 9. Jh., in dem Tal der Nidda südwestlich des Vogelsbergs, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 18000 Einwohner, Siedlungsspuren spätestens seit der Bronzezeit, Ort dürfte in dem Kern auf den Landesausbau der Franken in dem 6./7. Jh. zurückgehen, Nitaha (802-817) Gabe an das Kloster Fulda in Abschrift um 1160, in dem 11./12. Jh. Gut der Grafen von Nidda, seit etwa 1200 Gut der Grafen von Ziegenhain, Nidehe (1277) Original, 1311 Stadtprivileg, Nydda (1387) Original, 1450 an die Landgrafen von Hessen, 1604 Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970/1972 um 17 Gemeinden erweitert
Nidda* (G) Hessen-Darmstadt, Hohenlohe, Nürings, Wetterau, Ziegenhain HELD
Niddagau* HELD
Niddatal, 20. Jh., zwischen Taunus und Vogelsberg, Donb450, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 9000 Einwohner, 1970 durch Zusammenschluss der Gemeinden Assenheim und Bönstadt sowie Ilbenstadt als Stadt entstanden, 1971 Kaichen eingemeindet, s. Nidda, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Debus/Schmitz
Niddawitzhausen, 11. Jh., bei Eschwege an der Werra, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidiwizeshusun°, Nidiwizeshusun W. 2 Nr. 37 (1073), Niderwizzeshusun W. 2 Nr. 41 (1095), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
nidde°, 10. Jh., F2-380 Stammerklärung, s. NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?), s. Holnidde (10. Jh.)? oder gehört das n zum ersten Namensteil?
Nidder (F.), 9. Jh., ein rechter Nebenfluss der Nidda und ein wüster Ort nordwestlich Gederns bei Schotten in Oberhessen, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitorne°, Nitorne Dr. tr. c. 42 147, Nitorn Dr. tr. c. 42 182, Rth. 2 215 (1016), Nithorne B. 2 4 (1091), Wagner Nr. 927 (1187), Donb450 (Nidderau), (inter) Nitorne (Flussname?) et … (Anfang 9. Jh.) Abschrift um 1160, (inde in) Nitorn (1016) Abschrift um 1160 und Flussname?, (in) Nithorne (1090) Ortsname und Fälschung zwischen 1195 und 1286, (uf dem) Nidoren (1333) Original, (den) Niddern (1393) Abschrift 1429, s. *neid- (2), *nid-, idg., V., fließen, strömen, Suffix r, Suffix n, alteurop. Nidurna, s. Reimer 1891, s. Sperber, s. s. Haas T. (in) Fuldaer Geschichtsblätter 14 1920, s. Bach DNK, s. Krahe
Nidderau, 20. Jh., in der südlichen Wetterau in dem unteren Niddertal, Donb450, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 20000 Einwohner, 1970 durch Zusammenschluss der Stadt Windecken und der Gemeinde Heldenbergen entstanden, dem 1972-1974 noch drei Gemeinden beitraten, die Ortsteile mit Bodenfunden der Jungsteinzeit sind seit dem 6. Jh. von den Franken (neu) begründet worden, bis in das Hochmittelalter viel Reichsgut, dann unter dem Einfluss der Burg Friedberg (Heldenbergen) bzw. der Grafen von Hanau, 1736 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, Heldenbergen 1806 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Nidder, s. Au, nhd., F., Au, s. Reimer 1891, s. Sperber, s. s. Haas T. (in) Fuldaer Geschichtsblätter 14 1920, s. Bach DNK, s. Krahe
Nideggen, 12. Jh., in der Nordeifel auf hohen Sandsteinfelsen über der Rur bei Düren, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nydeche, Nydeche Knipping Nr. 1386 (1188) Original, (nach F2-381) hierher?, s. Nordrhein-Westfalen 561, Donb450, (Stadt in dem Kreise Düren,) rund 11000 Einwohner, Ursprung der Siedlung ist eine nach 1177 errichtete Höhenburg der Grafen von Jülich, Nydeche (vor 1190) Handschrift um 1188, (de) Nidekke (1201) Original, Nydeggen (1269), Stadtrecht 1313, zeitweise Residenz der Grafen bzw. Herzöge von Jülich (bis 1383), Amtssitz, 1542 Zerstörung in dem Geldernschen Krieg, Burg und Stadtmauer nach Kriegsschäden 1944/1945 restauriert, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. nīt (1), mhd., st. M., Hass, Feindschaft, Feindseligkeit, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, „Neideck“ als Gegenburg zu der Reichsburg Berenstein auf der Rurseite gegenüber (Bergstein)
Nideggen* (Residenz) Nörvenich HELD
Niderbach“, 12. Jh., wüst bei Kolmar im Elsass, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidaranpahha (2), Niderbach (!) Clauss 759 (1198), s. nider (1), mhd., Präp., „nieder“, unter, unterhalb, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Nidergeltingen s. Gelting, 11. Jh.?, an der Loisach bei München rechts der Isar, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidergeltingen°
Niderhermsdorf s. Hermsdorf (Niederhermsdorf bzw. poln. Sobięcin Węglewo), 13. Jh., bei Waldenburg in Niederschlesien, Donb259
Niderhoven (de Niderhoven), 12. Jh., unbestimmt, F2-382f. NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrinhof (4), (de) Niderhoven Ropertz 192 (1170), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus?
Niderin Sulzevelt“, 12. Jh., bei Sülzfeld bei Meiningen, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderin Sulzevelt, Niderin Sulzevelt Jacob 88 (1182), s. sulze, sülze, mhd., st. F., sw. F., Salzwasser, Salzlache, Schlamm, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Sülzfeld, 8. Jh., bei Meiningen an der Sulza und der Spring, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzifeld° (2), pag. Grabfeld, Nidern Sulcefelt Jacob S. 116 (1182)
Nidermolen“ (de Nidermolen), 12. Jh., eine Mühle bei Diest in Brabant, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) (de) Nidermolen, (de) Nidermolen Piot2 Nr. 102 (1180-1193), s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle?
Nidernhermansdorf“, 12. Jh., Hermannsdorf bei Straubing?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidernhermansdorf, Nidernhermansdorf MB. 14 35 (1194), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nidernnothfelt s. Notfelden bei Wolfhagen
Nidernstrowen, 12. Jh., Strenn bei Passau?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidernstrowen, Nidernstrowen MB. 29a 483
Niderseelbach 1977 s. Niedernhausen, 13. Jh., bei Oberseelbach, Donb451, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis)
Niderwenhusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderwenhusin, Niderwenhusin R. Nr. 288 (um 1187) Original, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Niderwinchel“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niederwinchel, Niderwinchel Oberösterreich. UB. 130 Nr. 16 (12. Jh.), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Nidichingen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-391 NITH (2) (PN) Nidichingen, Nidichingen MB. 2 355 (1190), s. PN, Suffix inge
Nidikeltes auwa° s. Niedergottsau, 8. Jh., (nach F2-391 nach K. St. und Kz.) Niedergottsau nahe der Mündung der Salzach in den Inn, F2-391 NITH (2) Nidikeltes auwa°
Nidinga* HELD
Nidingen, 12. Jh., wüst in dem Aargau, F2-390f. NITH (2) (PN) Nidinga (3), Nidingen Geschfr. 19 102 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Nidkiki* s. a. Nizizi HELD
Nidlingen“, 12. Jh., südöstlich Göbrichens nördlich Pforzheims, Donb440 (Neulingen), Nidlingen (erste Hälfte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh und Abschrift 16. Jh., Nidelingen (1292) Original, Nidelingen (1370) Original, um 1370 wüst, in dem 15. Jh. wiederbweohnt, Nidlingen (1428) Original, Nydling(er Berg) (1515), Neidlingen (1573) Original, in dem 16. Jh. wüst, Neidling(er Zelg bzw. in) Neiling(er Zelgen) (1701), Neidling(erthal) (… bzw.) Neuling(erthal) (um 1800) Original, Neuling(er Berg) (1971) Original, Neiling(er Steig) (1972) Original, s. PN Nidilo, Suffix inge, „bei den Leuten des Nidilo“, s. Neulingen, s. Hackl 2011, s. LBW2, s. LBW5, s. Tölke H. Göbrichen/Neulingen 1995
Nidrenchaim s. Niederkam, 12. Jh., bei Landhut, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrenchaim
Nidrin Jaringen“, 12. Jh., Jahring bei Marburg (früher) in der Steiermark?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrin Jaringen, Nidrin Jaringen Meiller Nr. 221 (1147), Suffix inge
Nidwalden Bellinzona, Engelberg, Schweiz, Tessin (Ka), Unterwalden HELD
Niebeck, 11. Jh., ein Fluss bei Gerdau bei Uelzen, F1-1540 I (Eibe?) Ibizi, Ibizi Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 13 (1060), Hibike St. M. S. 7 (1004), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Niebede?, 12. Jh., in dem Westhavelland?, F2-392 NIUWI (neu) Nibede, Nibede Anh. Nr. 576 (1179) Original, (F2-392) hierher?
Niebelsbach, 14. Jh., Dorf an einem über Arnbach und Pfinz zum Rhein fließenden Zufluss westlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 162 Nibelzpach (1321), Nibelzsbache (1326), Obernibelspach (1328) u. ö., *Nibelesbach, mhd., M., „Bach des Nibel“, zu nibul, nebul, ahd., M., Nebel, nebel, mhd., st. M., Ausdünstung, Rauch, Dunst, Nebel, Suffix, s. bach, mhd., M., Bach, 1927 vereinigt aus dem seit 1328 unterschiedenen Oberniebelsbach und Unterniebelsbach, seit 1972 Ortsteil der Gemeinde Keltern, s. Keltern, 20. Jh., westlich Pforzheims, Donb310, (Gemeinde in dem Enzkreis)
Niebüll (bzw. dän. Nibøl, nordfries. Naibel), 15. Jh., an der Nordsee nahe der Grene zu Dänemark, Donb451, (Stadt in dem Kreise Nordfriesland in dem Amte Südtondern,) rund 9000 Einwohner, Nigebul (1436), Nubul (etwas später), Nigebul (1462) Original, Nybul (1509), bis in das 18. Jh. Niebüll, wechselnde Besetzungen durch Dänemark und Schweden, Niebül (1804/1805), 1866 Preußen, 1920 Kreisstadt des Kreises Südtondern bis 1970, 1946 Schleswig-Holstein, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. bol, adän., Sb., Wohnung, Wohnstätte, Siedlung, „Neuort“, s. Laur, s. Haefs
Nied (deutsche Nied) (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Saar bei Norten bei Bolchen, F1-1544 ID1 (Strudel?) (ad) Iton, (ad) Iton MGd. 3 (1018), s. Förstemann F2-380 unter NID1
Nied (F.), 12. Jh., die französische Nied in Lothringen und in (dem Kreis) Saarlouis nebst der deutschen Nied (als Nebenfluss der Saar), F2-380 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nid (2), Neda Bessler 2 5 (1121), Nita MGd. 3 (1018), Iton MGd. 3 (1018)
Niedeck, 14. Jh., südlich am Fuße der Ruine der um 1220 erbauten Burg Niedeck Ottos des Schwarzen von Zähringen? bei bzw. in Gleichen bei Göttingen um den früheren Amtshof, ON Göttingen 293, (to der) Nytecken UB Bovenden 89 (1336) u. ö., s. nīt (2), nyet, mnd., M., Hass, Feindschaft, Feindseligkeit, s. egge, mnd., F., Ecke, Ende, Schneide. „Neideck“ bzw. Anstrengungseck
Niedeck Calenberg (Ftm) HELD
Niedehasli, 10. Jh., in dem Glatttal vor dem Eingang zu dem Wehntal in dem Züricher Unterland, Donb451, (politische Gemeinde mit Oberhasli und Mettmenhasli sowie Nassenwil in dem Bezirk Dielsdorf in dem Kanton Zürich in der Schweiz,) rund 8000 Einwohner, Hsiala (931), (de) Hasela (1152), (ze) Hasle (1311), 1443 Brandschatzung, s. hasalahi 3, ahd., st. N. (ja), Haselgebüsch, s. niedere, nhd., Adj., niedere, s. HLS, s. LSG
Nieder, Niederen, Donb451, s. nidar 43, ahd., Präp., Adv., Präf., unter, nieder, abwärts, nidari* 95, ahd., Adj., nieder, niedrig, tief, nider (1), mhd., Präp., „nieder“, unter, unterhalb, s. Kaufmann 1958, s. Debus/Schmitz
Niederaden, 12. Jh.?, in (dem Kirchspiel) Methler bei Hamm, F1-8 ### Adana (2), Adene Philippi-Dale 372 (1188), Adene Kö. 229 (um 1150), as., s. as. nithar, Adv., nieder
Niederafhüppe s. Afhüpperhöfe
Niederahausen“, 14. Jh., wüst in Ahausen bei Finnentrop, ON Olpe 19, Nedern Aehusen (1368), s. Ahausen bei Finnentrop
Niederaibach s. Aibach (Oberaibach und Niederaibach) bzw. Aichbach, 9. Jh., an der Isar bei Landshut, F1-1615 ### Jupinpah° bzw. Yupinpah
Niederalbaum (Nieder-Albaum), 15. Jh., bei Albaum, Ailboem (1402), s. Albaum, s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen
Niederalbshausen und Oberalbshausen, 11. Jh., bei Melsungen, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (3) s.Albshausen
Niederalfingen Fugger-Nordendorf HELD
Niederallershausen und Oberallershausen s. Allershausen bei Freising
Niederalme (1514) s. Alme, an der Alme, bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 27
Niederaltaich* (Kl) Formbach, Spitz, Wachau HELD
Niederalteich s. Niederaltaich HELD
Niederasphe und Oberasphe s. Asphe, 12. Jh., bei Wetter an der Asphe bei Marburg an der Lahn, F1-210 AS-? (Esche?) Asfo, Asfo Be. Nr. 413 (1107), (1128) in Hassia jusxta Wetteram, s. Arnold 94
Niederaudorf und Oberaudorf s. Audorf, 8. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, pag. Sundarg., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (2)
Niederaula und Oberaula bzw. die in die Fulda oberhalb Hersfelds fließende Aule (F.) s. Aula, 8. Jh., bei Hersfeld und ein Nebenfluss der Fulda, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Owilah°
Niederaula Hersfeld HELD
Niederbachem s. Bachem, 9. Jh., Oberbachem und Niederbachem bei Bonn und Bachem bei Köln, pag. Julicen. und pag. Bunnens., F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (1), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Niederbachern s. Bachern (Oberbachern bzw. Niederbachern bzw. Hohenpachern bzw. Kleinpachern), 8. Jh., bei Dachau bzw. bei Vetting bei Freising, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°
Niederbamenohl, 14. Jh., ON Olpe 29, s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. Bamenohl
Niederbarnscheid s. Barnscheid (Oberbarnscheid und Niederbarnscheid), 12. Jh., Höfe bei Kettwig an der Ruhr, F1-364 BARD2 (PN) Bardensceide
Niederbayerbach, 9. Jh., bei Vilsbiburg, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (4), Purgibah Bitterauf Nr. 790 (um 864), Purgepach Oberbay. Arch. 2 Nr. 57 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Niederbayern* (Hztm) Bayern, Bayern-Deggendorf, Burghausen, Cham, Deggendorf, Eggmühl, Landshut, Neuburg, Pfalz, Regensburg (Hochstift), Wittelsbach HELD
Niederbayern-Landshut Bayern-Landshut, Niederbayern HELD
Niederbeck s. Beck (Oberbeck und Niederbeck) bzw. Haus Beck in Löhne bei Herford, 12. Jh., bei Herford bei Minden, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (13)
Niederbeerbach bzw. Nieder-Beerbach s. Mühltal, 20. Jh., südöstlich Darmstadts in dem nördlichen Odenwald, Donb419, (durch Zusammenschluss der Gemeinden Frankenhausen, Niederbeerbach bzw. Nieder-Beerbach, Niederramstadt bzw. Nieder-Ramstadt und Traisa 1977 Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,)
Niederberg, 12. Jh., bei Ehrenbreitstein, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderberga, Niderberga (!) Be. 1 S. 647 (1147), Nideremberg Be. Nr. 589 (1155), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Niederbergen s. Bergen (Oberbergen und Niederbergen), 10. Jh., westlich Emmendingens nordwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 2)
Niederbergkirchen s. Bergkirchen (Oberbergkirchen und Niederbergkirchen), 8. Jh., bei Neumarkt nordwestlich Mühldorfs, pag. Isanahg., F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 7)
Niederberndorf s. Berndorf (Oberberndorf und Niederberndorf), 11. Jh., bei Meschede, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (2)
Niederbesslingen s. Besslingen (Oberbesslingen und Niederbesslingen bzw. frz. Bellain), 12. Jh., bei Clairvaux in Luxemburg, F1-370 BASSO (PN) Bellen
Niederbeuna s. Beuna (Oberbeuna und Niederbeuna), 12. Jh., an der Geisel bei Merseburg, F1-623 BUN1? Bunaha (2)?
Niederbexen s. Bexen (Oberbexen und Niederbexen), 11. Jh., bei Minden, F1-337f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (3)
Niederbieber, 11. Jh., bei Fulda, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidirinbibiraha°, Nidirenbibiraha Urkunde (1093) s. Vlm. 241, s. biber, piber, mhd., st. M., Biber, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Niederbieber s. Bieber (Oberbieber und Niederbieber), 9. Jh., bei Neuwied (und der dortige Aubach), F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (7)
Niederbieber s. Bieber (F.) (bzw. Haune), 11. Jh., (und Langenbieber und Niederbieber) bei Bad Hersfeld, F1-4341f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (23)
Niederbieber Wied-Neuwied HELD
Niederbiegen s. Biegen (Niederbiegen), 10. Jh., nördlich Altdorfs bei Weingarten in Württemberg, F1-611 BUG (Beugung bzw. Bogen) Biugin (2)
Niederbiel 1977 s. Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal
Niederbiggen, 15. Jh., in Attendorn, Nedern Bichen (1441), s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedrig, niedrig gelegen, s. Biggen“, 13. Jh., teilweise wüst in Attendorn, ON Olpe 42
Niederbörnecke s. Börnecke (Oberbörnecke und Niederbörnecke), 11. Jh. bei Blankenburg bei Braunschweig, F1-600 BRUNN° (Brunnen) Burnaccherun (1)
Niederbörry s. Börry (Oberbörry und Niederbörry), 11. Jh. bei Grohnde bei Hameln, pag. Tilithi, F1-367 Barigi (1)
Niederbrechen s. Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen)?, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-550 Brachina°, s. Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen)?, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-572 Brichina°
Niederbrechen Molsberg HELD
Niederbreisig s. Breisig (Bad Breisig), 11. Jh., an dem nördlichen Mittelrhein zwischen dem Westerwald und der Ahreifel, Donb89
Niederbrenden s. Brenden (Niederbrenden und Oberbrenden), 12. Jh., bei Appenzell, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidiron Brendarre bzw. Obirnbrende
Niederbronn, 9. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (4), Brunnen Tr. W. 2 Nr. 236, Brunnon Tr. W. 1 Nr. 69 (820)
Niederbronn* (Ht) Schöneck HELD
Niederbüdingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (15) F2-1505, Budinga Bouteiller 42 (11. Jh.), Budinacha Bouteiller (42) (940)
Niederbühl, 11. Jh., bei Rastatt, F1-616 BUHIL (Bühl) Buhila (3a), Puhile Dr. A. Nr. 51, s. Bühl bei Rastatt
Niederbüren s. Büren (Oberbüren und Niederbüren), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (6) a westrheinische Orte
Niederbüren, s. Gaisbeuren?
Niederburgheim*(Burgheim) (RDorf) Goxweiler, s. Burgheim HELD
Niederburgund Provence, Vienne HELD
Niederburnhaupt s. Burnhaupt (Oberburnhaupt bzw. Niederburnhaupt), 7. Jh., bei Thann, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Brunhoubit (1)
Niederdahlum s. Dahlum bzw. Niederdahlum, 14. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 117
Niederdollendorf s. Dollendorf (Niederdollendorf und Oberdollendorf), 9. Jh., im Siegerland, F1-731 DOL (PN) Dollindorp (1)
Niederdonau Burgenland, Mähren, Österreich, Steiermark HELD
Niederdorf, 10. Jh., bei Cilli (Zilly) in der Steiermark, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrinhof (1) (Uduleniduor lingua sclavanisca theotisce vero) Nidrinhof J. Nr. 187 (970), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Niederdorla s. Dorla (Oberdorla und Niederdorla), 9. Jh., bei Mühlhausen, F2-1072 THURN (Dorn) Thurniloha (1)
Niederdornberg s. Dornberg (mit Kirchdornberg und Großdornberg und Niederdornberg), 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1070 THURN (Dorn) Dornberch (2)
Niederdorp“, 15. Jh., wüst in der Bauerschaft Herpel in der Listertalsperre?, ON Olpe 182, (der hoff) Nyerendorff (1470-1500), s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „bei dem niederen Dorf“
Niederdreis 1969 s. Puderbach, 13. Jh., nördlich Neuwieds in dem vorderen Westerwald, Donb499
Niederdreisbach s. Dreisbach (Oberdreisbach und Niederdreisbach), 9. Jh., bei Altenkirchen, F1-742 DREIS (?) Dreisafa
Niederdünzebach Boyneburg HELD
Niederehnheim, 8. Jh., bei Erstein, F1-15 AG° (PN)? Eggenheim (8), Ehenheim Clauss (1114), Ahenaim Clauss 764 (707?), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, nach F1-15 kaum hierher
Niedereimer und Obereimer s. Eimer, 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 131
Niederelsass* (LGt) Elsass, Fleckenstein, Herrenstein, Hohenburg (Ht), (Niederbronn,) s. Unterelsass HELD
Niederelsungen, 10. Jh., bei Wolfhagen, F1-108 ALISA (Erle) Elesenga (1), Elesenga in pag. Hassia MGd. 2 (973), Helisungun Dob. 1 Nr. 387 (953), Elisungun Mülv. 1 Nr. 186 (966), s. F2-1290
Niederelsungen bzw. Nieder-Elsungen, 9. Jh., bei Wolfhagen, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerelisungen°, s. Westerelisungen, s. F1-108 ALISA (Erle), as.
Niederembt, 12. Jh., bei Bergheim, bei Köln, F1-125 ### Amba (2), Embe Lac. 4 Nr. 621 (1136), Lac. 1 Nr. 344 (1141), s. Oberembt, s. Nordrhein-Westfalen 564, 576
Niederemmel s. Emmel (Oberemmel und Niederemmel), 9. Jh., Oberemmel bei Trier an der Saar und Niederemmel bei Bernkastel, pag. Musalgawe, F1-815 EM (?) Embilado
Niederen bzw. Nieder, Donb451, s. nidar 43, ahd., Präp., Adv., Präf., unter, nieder, abwärts, nidari* 95, ahd., Adj., nieder, niedrig, tief, nider (1), mhd., Präp., „nieder“, unter, unterhalb, s. Kaufmann 1958, s.Debus/Schmitz
Niederennigloh s. Ennigloh bei Bünde bei Herford (1386)
Niederenningen, 8. Jh., eine Flur (Niederenningen) bei Wiechs, pag. Brisg., F1-139 AN (PN) Anningen (2), Enningen Laur. Nr. 2710 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Niederense s. Ense, 13. Jh., südlich Werls und nördlich der Ruhr und Möhne bei Soest, F1-145 #### Anasi (2), (1544)
Niedererthal s. Erthal (Obererthal und Niedererthal), 8. Jh., nördlich Hammelburgs, F1-1248 HARI (Heer) Harital°
Niedererxleben s. Arrikesleva“, 10. Jh., wüst Niedererxleben an dem linken Bodeufer bei Kalbe an der Saale, pag. Nordthur., F1-184 ARIN (PN) Arrikesleva (1), s. leben
Niedereschach (Nieder-Eschach), 12. Jh., bei Villingen, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (19), Ascahe bzw. Assaschen Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Aschaha Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Niedereschach Beroldingen, Rottweil HELD
Niedereschbach und Obereschbach (8. Jh.) s. Eschbach F1-216 bei Friedberg ASK (Esche) Ascabach (13)
Niederfell s. Fell (Oberfell und Niederfell), 10. Jh., bei Sankt Goar, F1-865 FELD (Feld) Felda (8)
Niederfillen, 12. Jh., bei Bolchen, (F2-383) NIDAR (nieder bzw. niedere) Niederinwillare° (3), F2-1572 Nidrevilla Das Reichsland 3 S. 766 (1121), s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Niederfleckenberg und Oberfleckenberg s. Fleckenberg, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 162
Niederflörsheim s. Flörsheim (Oberflörsheim und Niederflörsheim), 8. Jh., bei Worms?, F1-904 FLARID (PN) Flaridesheim (1)
Niederflörsheim bzw. Nieder-Flörsheim Flersheim HELD
Niedergandern, 12. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, ON Göttingen 294, Gandera Mainzer uB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., zu einem Flussabschnittsnamen der Leine?, ungeklärt
Niedergebra s. Gebra (Obergebra und Niedergebra), 12. Jh., bei Bleicherode bei Hohenstein, F1-1027 ### Gavara (3)
Niedergegen s. Gegen (Obergegen und Niedergegen), 8. Jh., (nach F1-1609 unbestimmt bzw. nach F2-1553) bei Vianden bei Bitburg, F1-1609 ### (in) Jaghine
Niedergemünden, 9. Jh., an der Ohm bei Alsfeld F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (1), Gimundi Dr. Nr. 507 (837), F2-1536 zu F1-1046 Nr. 1 Gimundi Stengel Zegemunden (ze Gemunden) (8. Jh.), s. Hessen 69, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Niedergirmes s. Girmes (Obergirmes und Niedergirmes und Waldgirmes), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1039 ### (in Germizen)
Niedergladbach, 11. Jh., im Untertaunus, pag. Rinegowe, F1-1061f. GLAD (glatt) Gladebac (6), Glabpach Hf. 2, 533 (1054), ?Cladinbach M. u. S. 1 Nr. 251 (1163), Clappach Be. 1 S. 637 (1154), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Niederglatt, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderunglatto, Niderunglatto Hidber Nr. 1888 (1149)
Niedergösgen Solothurn HELD
Niedergottsau, 8. Jh., (nach F2-391 nach K. St. und Kz.) Niedergottsau nahe der Mündung der Salzach in den Inn, F2-391 NITH (2) Nidikeltes auwa°, Nidikeltes auwa MB. 28b 54 (8. Jh.), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Niedergründau, 13. Jh., in dem westlichen Büdinger Wald in dem Gründautal und Kinzigtal, Donb229 (Gründau), Erstnennung 1219, Mittelpunkt eines reichslehnbaren seit dem 13. Jh. dauerhaft an Isenburg gelangten Gebiets, 1816 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen, 1991/1992 zu Gründau
Niedergude und Obergude s. Gude, 10. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, pag. Hessun, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (1)
Niedergundelfingen Reichlin von Meldegg HELD
Niederhagenthal, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F1-1189 HAGAN1 (Hagen) Hagendal, Hagendal Hidber Nr. 2682 (1195), (de) Agona (valle) Clauss 766 (1105), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Niederhall s. Niedernhall
Niederham, 12. Jh., bei Haag oder wüst bei Rohrdorf, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderheima (2), Niderhaim P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Niederhaslach, 8. Jh., bei Molsheim (in dem Elsass), F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (2), Hasala Clauss (um 830), Hasela Clauss (763), P. d. 1 148f. (633) Fälschung, Haselbach MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Niederhausbergen Straßburg (freie RS) HELD
Niederhausen bei Bingen s. Hausen, 11. Jh., bei Kirchberg westlich Bingens und Oberhausen und Niederhausen an der der Nahe bei Bingen, pag. Nahg., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (17)
Niederhausen bei (Bad) Kreuznach s. Hausen (Oberhausen und Niederhausen), 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (44)
Niederhausen, 9. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderhusun°, Niderhusun K. Nr. 117 (850), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Niederheesten s. Heesten (Oberheesten und Niederheesten), 12. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe (Lippe-Detmold) in Westfalen, F1-1199 HAIS (Buschwald) Heisten
Niederheim (Sankt Georgen), 10. Jh., an dem Heuberg in dem Pinzgau, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderheima (1), Niderheima J. S. 159 (10. Jh.), s. Österreich 2 415, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Niederhelden (Helden Nieder-), 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 123, (to) Nydern Helden (1352) Transsumpt 14. Jh., s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. helde (3), helle, mnd., F., Halde, abgefallenes Land, aufgeschüttetes Gestein, „niedere Halde“
Niederhelfentswil in dem (Kanton) Thurgau s. Helfentswil (Niederhelfentswil), 9. Jh., bei Sankt Gallen, pag. Turg., F1-1367 HILP (PN) Helfoltiswilare°
Niederhemmingen s. s. Hemmingen bzw. Kleinhemmingen bzw. Klein Hemmingen, 14. Jh., wüst westlich Hemmingens bei Hannover, ON Hannover 206
Niederhenneborn (15. Jh.) s. Henneborn
Niederhepschingen s. Hepschingen (Oberhepschingen und Niederhepschingen), 12. Jh., bei Schönau in dem Südwesten, F1-1327 ### Hebscheringen
Niederhergheim s.Hergheim (Oberhergheim und Niederhergheim), 8. Jh., bei Gebweiler, pag. Alsat., F1-1524 HARJA (2) Heruncheim
Niederhesli s. Hesli (Oberhesli bzw. Mittenhesli bzw. Niederhesli), 10. Jh., nördlich Zürichs, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (14)
Niederhessen Hessen, Schaumburg, Ziegenhain HELD
Niederhirzenach s. Hirzenach (Oberhirzenach und Niederhirzenach), 12. Jh., bei Sankt Goar an dem Rhein, F1-1370 HIRUT (Hirsch) Herzinach (1)
Niederhochstadt s. Hochstätten bzw. Hochstadt
Niederhöchstadt, 8. Jh., bei Eschborn, s. Höchstadt (Oberhöchstadt und Niederhöchstadt), 9. Jh.?, in dem Obertaunus, F1-1328 ### Heggistetiu, Donb166 (Eschborn), (in) Heichstet(er marca) (782) Abschrift, Ecgistat (787) Abschrift, (in) Eichestet(er marca) (789) Abschrift, noch in dem 11. Jh. Güter des Klosters Fulda, Hekistat bzw. Hekestat inferiori (1046-1056) Abschrift, Heggestete (12. Jh.), Nedirn Hekkestat (1327), 1971 in Eschborn eingemeindet, s. PN Hagi bzw. Hegi oder Agi bzw. Egi, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, ein Egi ist in den Urkunden Lorschs bezeugt, s. LAGIS
Niederhöchstadt Mainz (EStift) HELD
Niederhof, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ettendorf mit Bezug zu Sankt Paul in Kärnten, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrinhof (3), Niderhoven Schroll 51 (1190), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Niederhof bei Walpertskirchen bei Erding s. Oberhof und Niederhof, s. Niwinhova (4)
Niederhofen, 8. Jh., bei Schongau in Oberbayern, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrinhof (2), Niderhoven MB. 7 337 (760), ?Nidrohoven MB. 6 489 (um 1170), ?Nidernhofen MB. 7 357 (1172), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Niederhofen (bei Leutkirch) Leutkircher Heide HELD
Niederhofheim, 13. Jh., bei Oberliederbach bzw. in Liederbach am Taunus, Donb365 (Liederbach am Taunus), Niderenhoven (um 1272), Nyderhoben (1320), verschiedenen Rittern als Lehen Nassaus unterstehend, 1803 an Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 mit Oberliederbach zusammengeschlossen zu Liederbach am Taunus, s. nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, untere, unterhalb befindlich, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. s. Reichhardt 1973
Niederhofheim Bettendorf HELD
Niederholzhausen s. Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen), 11. Jh., bei den Externsteinen, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (2), s. Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen und Burgholzhausen), 10. Jh., bei Eckartsberga, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (34)
Niederholzklau s. Holzklau (Oberholzklau und Niederholzklau), 11. Jh., bei Siegen, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzclaen
Niederhone, s. Hone (Oberhone und Niederhone), 11. Jh., bei Eschwege nahe der Werra, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede° (2)
Niederhonnefeld Wied-Neuwied HELD
Niederhorbach s. Horbach (Niederhorbach und Gleishorbach), 12. Jh., bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (1)
Niederhosenbach Wartenstein HELD
Niederhost s. Host (Oberhost und Niederhost), 9. Jh., bei Forbach in Lothringen, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Honsceit (6)
Niederingelheim s. Ingelheim (1939)
Niederingelheim Nieder-Ingelheim Ingelheim HELD
Niederisenburg* (Gt, Ftm) Isenburg, Kurrheinischer Reichskreis HELD
Niederissigheim s. Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 9. Jh., bei Hanau, F2-434 (nach F2-434 vielleicht zu einem unbestimmten Personennamen), Ohsingeheim
Niederissigheim s. Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 12. Jh., bei Hanau, F2-1156 US1 (PN) Ussincheim (2)
Niederjosbach s. Josbach (Oberjosbach und Niederjosbach), ?, bei Idstein in dem Taunus, F1-1610 JAT (?) Jassaffa°, Donb162 (Eppstein), Gospach (villa inferior) (um 1226-1239) Abschrift, (inferiori) Gozpach (1278), Nieder Jospach (1619), Hessen, s. gōz, mhd., st. M., st. N., Guss, Regenguss, Metallguss, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Niedergussbach“
Niederkalldorf, 13. Jh., in Kalldorf in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 286, (in) Callenthorpe Calenberger UB. 3, S. 222, Nr. 179 (1254), (zu Kalldorf) zum alteuropäischen Flussnamen der Kalle, zu *gal-, *kal-, idg., V., rufen, schreien, s. *kalsa-, germ., Sb., Ruf, „Siedlung an der Kalle“
Niederkam, 12. Jh., bei Landhut, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrenchaim, Nidrenchaim Bitterauf 2 Nr. 1518 (um 1148), Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Niederkassel bzw. Nieder-Cassel, 8. Jh., bei Siegburg (in dem Rhein-Sieg-Kreis) an dem rechten Rheinufer oberhalb der Siegmüündung, F1-1650f. KASLA (?) Casella (7), Cassele N. Archiv f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.), 1946 s. Nordrhein-Westfalen 564, Donb307 (Kassel) Cassele (9. Jh.), Cassela inferior (1246), Donb451, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 37000 Einwohner, keine römischen Funde, vielleicht Befestigungsanlage der Franken, Cassele (722-873) mit unklarem Bezug, Cassele inferior (1246), Casle (1267), nach dem Deutschenordenshaus Kölnab 1267 Patronat der Pfarre bei vershiedenen Adelsgeschlechtern, ab 1483 zu dem Amt Löwenberg Bergs gehörig, untershiedliche Berechtigte in den Ortsteilen Lülsdorf und Rheidt sowie Mondorf, 1969 Zusammenschluss mehrerer Orte zu der Gemeinde Niederkassel, 1981 Stadtrecht, s. castellum, lat., N., Lager, Bergflecken, s. nider (1), mhd., Präp., „nieder“, unter, unterhalb, s. Dittmaier 1965, s. Berger
Niederkatzenelnbogen Hessen-Rotenburg, Westphalen HELD
Niederkaufungen, 11. Jh., östlich Kassels, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nederen Coufenga, Nederen Coufenga MGd. 3 Nr. 406 (1019), Suffix inga, Donb308 (Kaufungen), Obirin Koufungin bzw. Nidirin Coufungin (1229), 1970 Zusammenschluss von Oberkaufungen und Niederkaufungen zu Kaufungen, s. kouf* (1) 33?, ahd., st. M. (a?, i?), Kauf, Geschäft, Handel, s. Kaufungen
Niederkaufungen s. Kaufungen (Oberkaufungen und Niederkaufungen), 11. Jh., bei Kassel, F1-1704 KOFA (Kobe).Cofunga
Niederkirchen, 9. Jh. östlich Sankt wendels an dem Rhein (Rheinpfalz) in dem früheren Rheinbayern, pag. Nahg., F1-285 AUSTAR (östlich) Ostarunaha (2), Osterenaha Bhm. S. 4 (880), S. 6 (82), S. 9 (977), Hosternaha AA. 5 176 (918), Osterna Be. Nr. 552 (1148), s. Rheinland-Pfalz 264, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Niederkirchen (im Ostertal) Lichtenberg HELD
Niederkleen s. Kleen bzw. Clehon°
Niederkothausen (bzw. Nieder-Kothausen), 12. Jh., bei Vörde bei Schwelm, F1-1720f. KOT (Kate) Cothusun (2), Cothuson Kö. 288 (um 1150), Erh. 1 Nr. 437 (1183), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Niederkranichfeld Kirchberg, Kranichfeld HELD
Niederkrozingen s. (Bad) Krozingen bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden F2-793, s. Scrozinga° s. Krozingen (Bad Krozingen) (Oberkrozingen und Niederkrozingen) bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-793 SKROT (PN) Scrozinga
Niederkrüchten, 13. Jh., an der Schwalm bei Viersen, Donb451, (Gemeinde in dem Kreis Viersen), rund 15000 Einwohner, (de) Crouthen (1255) Original, (in) Crugtene (1297) Original, Neer-Cruchten bzw. Ouer Cruchten (2. Hälfte 16. Jh.), 1972 durch Zusammenschluss mit der Gemeinde Elmpt neue Gemeinde gebildet, s. krufta 5, ahd., sw. F. (n), Gruft, Grotte, Höhle?, s. crochte, mnl., Sb., hochgelegener Acker in den Dünen?, s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. Dittmaier 1963b
Niederlahngau Diez, Limburg an der Lahn HELD
Niederlahnstein s. Lahnstein (Oberlahnstein und Niederlahnstein), 10. Jh., an der Mündung der Lahn in den Rhein, pag. Einriche, F2-118 ### Logenstein, s. Lahnstein (Oberlahnstein und Niederlahnstein) Donb344, s. Faust M. Rechtsrheinische Zuflüsse zwischen den Mündungen von Main und Wupper 1965, s. Greule DGNB
Niederlande* (Staat) Aalst, Ameiden, Artois, Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bouillon, Brabant, Breda, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cuylenburg (Culemborg), Deutscher Bund, Deventer, Drente, Egmond, Eiß, Elten, Flandern, Frankreich, Geldern, Generalitätslande, Generalstaaten, Groningen, Gronsveld (Gronsfeld), Habsburg, Havré (Havre), Hennegau, Holland, Hoorn (Horn), Jülich, Kleve, Kurrheinischer Reichskreis, Limburg Hztm, Lüttich, Luxemburg, Maastricht, Moresnet, Namur, Nassau, Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nimwegen, Nivelles, Oranien, Österreich, Ostfriesland, Overijssel, Pfalz, Rebecq (Rebecque), Reckheim bzw. Reckenheim, Richold, Salm, Scherpenzeel, Schlenaken (Schlenacken), Schwarzenberg, Seeland, Spanien, Stablo (Stablo und Malmedy), Stein, Thorn, Thurn und Taxis, Tournai, Utrecht (Bg, S), Utrecht (Hochstift), Veluwe, Vianen, Wijlre (Wylre), Wittem, Zutphen HELD
Niederlandenbeck, 16. Jh., bei Eslohe, s. Hochsauerlandkreis 290 Niderenn Langenbeck (1536) u. ö, s. Landenbeck, s. lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „am langen Bach“
Niederlangen s. Langen (Oberlangen und Niederlangen), 11. Jh., bei Aschendorf bei Osnabrück, F2-23 LANG (lang) Langon (2)
Niederlangenbeck s. Langenbeck? (Hohenlangenbeck und Niederlangenbeck), 12. Jh., bei Salzwedel?, F2-28 LANG (lang) Langinpach (3)
Niederlarg s. Larg (Oberlarg und Niederlarg), 8. Jh., bei Altkirch, F2-35 ### Larga (8. Jh.)?
Niederlausitz* (MkGt) Amtitz, Doberlug, Drehna, Forst, Landsberg, Lausitz, Leuthen, Lieberose, Meißen (MkGt), Neuzauche, Neuzelle, Oberlausitz, Peitz, Pförten, Sachsen, Schenkendorf, Solms, Solms-Lich, Sonnewalde, Sorau, Straupitz, Torgau, Wettiner HELD
Niederlautenbach, 7. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-141f. LÛD (laut) Lutenbach (14), Lutenbach Clauss 720 (633), Lutderbach Clauss (1046), Lauterbach Clauss (1101), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Niederlauterbach s. Lauterbach (Oberlauterbach und Niederlauterbach), 11. Jh., südwestlich Lauterburgs bei Speyer, pag. Spirensis, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (5)
Niederleiss s. Leiss (Oberleiss und Niederleiss), 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-70 ### Lieza
Niederleuken, 10. Jh., bei Saarburg, F2-144 ### Luica, Luica Be. Nr. 220 (964), Luka Be. Nr. 550 (1147), s. Odowinesluica (10. Jh.), s. Leuk
Niederleyerendorf s. Leyerendorf (Oberleyerendorf und Niederleyerendorf), 11. Jh., bei Rottenburg, F2-89 ### Lirundorf (2)
Niederliebersbach bzw. Nieder-Liebersbach, 9. Jh., bei Birkenau an der Bergstraße, Donb69 (Birkenau), Lieberesbach (877) Abschrift, eingemeindet in Birkenau, s. PN Liebher, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Liebersbach
Niederlingen* (Gt) Westfalen, s. Lingen HELD
Niederlistingen s. Listingen (Oberlistingen und Niederlistingen), 9. Jh., bei Wolfhagen in Hessen, F2-90 LIST (Streifen M.) Listungen
Niederlosheim s. Losheim (mit Mitlosheim und Niederlosheim), 9. Jh., bei Merzig, F2-136 ### Losma
Niederlothringen* Brabant, Geldern, Holland, Limburg (Hztm), Lothringen, Mathildische Güter, Niederlande HELD
Niederlustadt s. Lustadt (Oberlustadt und Niederlustadt), 8. Jh., bei Germersheim, pag. Spir., F2-154 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lustat°t
Niedermagstatt, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-167 MAG (PN) Magesstet, Magesstet Tr. W. 1 Nr. 42 (788), Mahstat Clauss 770 (1090), Magstat Clauss (1195), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Niedermarpe, 13. Jh., bei Eslohe am Marpebach, s. ON Hochsauerlandkreis 324 (in) Inferiori Marpe (1280), (in) Niderenmarpe (um 1338), (de) Marpe (um 1338) u. ö., s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Fluss aus einem sumpfigen Boden“, s. Marpe
Niedermarpe s. Marpe (F.), 12. Jh., und Ort Marpe (Obermarpe und Niedermarpe) bei Hofgeismar, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Marafa (2)
Niedermarsberg, s. Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 327 (in) superiori et inferiori civitate Marsbergensi (1733), vielleicht eher zu *er- (3), *or-,* r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), s-Erweiterung, *Erisa, idg., Sb., bewegter Fluss, s. Nordrhein-Westfalen 494, s. berg (1)? 35, berg (1)?, as., st. M. (a), Berg, „Berg am bewegten Fluss“
Niedermassen s. Massen (Obermassen und Niedermassen), 12. Jh., bei Hamm, F2-242 ### Massen°
Niedermehlen s. Mehlenbach (M.), 8. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier und Mehlen (Obermehlen und Niedermehlen) an dem Mehlenbach bei Prüm
Niedermeien, 15. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 363 (to) Meyne Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 128 (1467), 1614/1615 Niedern Meyen, s. nedere, mnd., Adj., niedere, s. gemeni, as., Adj., gemein, allgemein, gesamt, mene, mnd., F., Gemeinschaft, Gemeinschaftsgut
Niedermeilingen s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Niedermeiser s. Meiser (Obermeiser und Niedermeiser), 11. Jh., bei Grebenstein bei Hofgeismar, pag. Hassia, F2-262 MEISE2 (ein Maß) Mesheri
Niedermenach s. Menach (Obermenach und Untermenach), 12. Jh., bei Straubing, F2-268 MENI (Gespann) Mennaha (Flussname)
Niedermendig s. Mendig (Obermendig und Niedermendig), 11. Jh., bei Mayen, F2-269 ### Mendich
Niedermittlau, 12. Jh., bei Gelnhausen, F2-280 MITTIL (Mitte bzw. mittel) Mittilaha, Mittilaha Gud. 1 Nr. 112 (1191), Mittelaha Graff 1 111, Mittila Reimer Nr. 117 (1191), Mitlaw Reimer Nr. 91 (1151), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Niedermockstadt s. Mockstadt (Obermockstadt und Niedermockstadt bzw. nach F2-330 Untermockstadt), 9. Jh., nördlich Hanaus bei Büdingen, pag. Wetareiba, F2-330 ### Muggistat°
Niedermodern s. Modern
Niedermöllern s. Möllern (Obermöllern und Niedermöllern), 12. Jh., bei Naumburg, F2-265 Mellere ### (2)
Niedermöllrich s. Möllrich (Obermöllrich und Niedermöllrich), 10. Jh., bei Fritzlar an der Eder, F2-264 ### Melriche
Niedermoos südwestlich Fuldas s. Moos (Obermoos und Niedermoos), 8. Jh., südwestlich Fuldas, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (1)
Niedermoos, Nieder-Moos Riedesel HELD
Niedermörlen s. Mörlen (Obermörlen und Niedermörlen), 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-316 MORIL (Moorlein) Morile°
Niedermörmter s. Mörmter
Niedermörmter Kleve HELD
Niedermorschweier s. Morschweier (Niedermorschweier), 12. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-251 MAUR2 (PN?) Moraswilari (2)
Niedermorschweiler s. Morschweiler (Niedermorschweiler), 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-251 MAUR2 (PN) Moraswilari (1)
Niedermünchsdorf, 11. Jh., bei Vilshofen, F2-349 MUNIK (Mönch) Munichodorf, Munichodorf MGd. 3 (1004) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Niedermünster (N.), 11. Jh., in Regensburg südlich des Domes, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidaranmunisturi, Nidaranmunisturi Meichelbeck Nr. 1213 (11. Jh.), Niderenmunster MB. 28a 507 (1021), s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Niedermünster* (gfAbtei, Reichsstift, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Deggendorf, Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Regensburg (Ftm), Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeran, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Niedernburg, 11. Jh., oberhalb Aschaffenburgs in Unterfranken an dem Main, F2-382 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderenburc°, Niderenburc Laur. Nr. 141 (1095), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Niedernburg (in Passau) Passau (Hochstift) HELD
Niederndorf, 13. Jh., bei Kufstein, Niderndorf (1231-1234), s. nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, dazu Niederdorferberg (1801, älter Ebserberg 1359)
Niederndorf, 10. Jh., bei Schweinersdorf bei Freising in Oberbayern, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidirindorf (1), Nidirindorf Bitterauf 2 Nr. 1056 (um 926), Niderdorf FA. 34 33 (1170), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Niederndorf, 10. Jh., bei Innichen östlich Brixens in Südtirol, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidirindorf (2), Nidrindorf Meichelbeck Nr. 1146 (10. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Niederndorf (bei Herbstein) Riedesel HELD
Niedernebling s. Nebling (Obernebling und Niedernebling), 12. Jh., bei Mitterfels, F2-407 NIW (PN) Niwelingen
Niederneisen s. Neisen (Oberneisen und Niederneisen), 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loginaha, F2-372 ### Nasina
Niederneuching s. Neuching (Oberneuching und Niederneuching), 8. Jh., bei Erding, pag. Sundergowe oder Hesinga, F2-407 NIW (PN) Niuuihingas
Niederneukirchen, 12. Jh., an der Ipf, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (9), Niuunchirchin Stülz S. 211 (1111) Original, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Niedernhägener Bauerschaft, 16. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 339, Nedernhäger Koberg Isernhagen 40 (um 1600) u. ö., Niedernhäger Bauerschaft 1669, s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. , s. būrschop, būrschap, būrschup, mnd., N., F., Bauerschaft, zu einem Amtshof gehöriges Gewese, Gemeinde, „Niedernhägener Bauerschaft“
Niedernhall bzw. Niederhall, 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1212 HALLE (Halle) Halla (4), Halle K. Nr. 222 (1037), Würt. (um 1120), s. Baden-Württemberg 573
Niedernhausen, 13. Jh., bei Oberseelbach, Donb451, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis,) rund 15000 Einwohner, Niederinhusin (116-1239), Nidernhusen (1283), Nyedern Husin (1368), Nyderhausen (1424), Niddernhausen (1448), Niedernhausen (1566), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, seit 1977 zu Niedernhausen die Ortsteile Engenhahn, Königshofen, Niederseelbach, Oberosbach und Oberseelbach), s. nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, untere, unterhalb befindlich, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. LAGIS
Niedernhausen (bei Büdingen) Isenburg-Marienborn HELD
Niedernholz, 18. Jh., in Lüdersfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 371, (vom) Niedernholze Burchard S. 93, um 1600 (1556-1598) als Nebendorf Lüdersfelds entstanden, um 1600 Amt Sachsenhagen, 1647 Lippe, 1732 Amt Hagenburg, 1920 mit Nienbrügge eine Gemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 4. 1956 Eingliederung in der Gemeinde Lüdersfeld, s. nedere, mnd., Adj., niedere, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, verneuhochdeutscht
Niedernjesa, 13. Jh., ON Göttingen 226, (in) minori Jese UB Reinhausen 74 (um 1269), s. Jesa (Obernjesa und Niedernjesa), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F1-1040 GES Gese
Niedernstöcken, 11. Jh., bei bzw. in Neutadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 339, Stocheim MGH DK 2 186 (1029) Abschrift 1588 u. ö., Niederstöcken um 1616, s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. stok 6, stokk, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Stockheim“
Niedernwöhren, 13. Jh., nordwestlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 373, (pro indagine) Wurthen UB Rinteln 10 (1243), Nederenworden (1332), in der Mitte des 13. Jh.s im Auftrag Graf Adolfs von Holstein-Schaumburg durch den Propst des Klosters Rinteln angelegte Hagensiedlung, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 mit Wulfhagen Landgemeinde, 1920 mit Wulfhagen Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 mit Lauenhagen, Meerbeck, Nordsehl, Pollhagen und Wiedensahl Samtgemeinde Niedernwöhren, s. nedere, mnd., Adj., niedere, s. wort, mnd., F., Wurt, erhöhter oder eingezäunter Platz, Hofstätte, 19. Jh. Niedernwöhren, Donb452, (Samtgemeinde in dem Landkreis Schaumburg,) rund 9000 Einwohner, (pro … indagine) Wurthen (1243) Abschrift und Beleg vielleicht zu Obernwöhren gehörig, Nederenworden (1332) Abschrift 19. Jh., Niederwöhren (1691) Original, Heilquellen, s. Laur Schaumburg, s. 650 Jahre Gemeinde Niedernwöhren 1332-1982
Niederoesch s. Oesch (Oberoesch und Niederoesch), 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-449 ### Osse° (marcha)
Niederolm (bzw. Nieder-Olm), 10. Jh., in dem rheinhessischen Hügelland südlich Mainzs, Donb452 (Nieder-Olm), (Stadt und VG in dem Landkreis Mainz-Bingen,) rund 31000 Einwohner, (curtis) Ulmena (994), Ulme (1189-1190), (villa) Olmene (1191), (zu) Nyderin Ulmenen bzw. Nydern Olmen (1343), in dem Mittelalter Gut des Erzstifts bzw. Domstifts Mainz, 1503 Schloss erbaut, bis 1793 ein Amtssitz des Erzstifts Mainz, dann Teil der Republik Mainz, dann Frankreich, 1806 Schloss Ruine, 1814 in Rheinhessen zu dem Großherzogtum Hessen, 1946 Rheinland-Pfalz, 2006 Stadt, zu dem Gewässernamen *Ulmāna, s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen, wegen der Biegung der Selz nach Westen oder wegen eines alten Bachnamens, s. nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, untere, unterhalb befindlich, s. Kaufmann 1976
Niederolm und Oberolm s. Ulm bzw. Olm (Oberolm und Niederolm), 10. Jh., bei Mainz, pag. Nahgowe, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulmena (1)
Niederorke s. Orke (Oberorke und Niederorke), an der in die Eder fließenden Orke bei Frankenberg, F2-447 ### Orcana
Niederort, 16. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 291 (im kerspell Albachten,) Neden Baurschafft Urk. St. Georg Nr. 209 (1584), Bft. Niederort Urmesstischblatt Nr. 4011 (1841), s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj.: nhd. niedere, niedrig, niedrig gelegen, ōrt (1), ȫrt, ort, oort, oert, oyrt, ohrt, oͤrt, mnd., M., N., F., Ort, Gegend, Stelle, „Niederort“ in Gegensatz zu Oberort
Niederösterreich* (L, [Ländergruppe,] BundesL) Batthyány, Bernstein (Ht) (Pernstein), Burgenland, Deutschösterreich, Dietrichstein, Eisenstadt, Forchtenstein, Güns, Habsburg, Hardegg, Harrach, Hornstein (Ht), Kobersdorf, Kuefstein, Kuenringer, Losenstein, Oberösterreich, Österreich, (Pernstein,) Reichersberg, Schrems, Seyring, Starhemberg, Steiermark, Stockerau, Ungarn, Wachau, Wallsee, Weitra, Zisleithanien HELD
Niederotterbach und Oberotterbach s. Otterbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Bergzabern und die Orte Oberotterbach und Niederotterbach, F2-454 OTTER (Otter) Otterbach (1)
Niederparkstetten s. Parkstetten (Oberparkstetten und Niederparkstetten), 12. Jh., bei Straubing, F2-443 PARAK (Pferch) Paracstetim (2)
Niederpleis, 1969 zu Sankt Augustin, 20. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550, (in) Pleisa inferiore (1064 bzw. um 1070) Gründungsurkunde der Abtei Siegburg, s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen
Niederpleiss, s. Pleisserhohn
Niederrad Frankfurt, Rödelheim HELD
Niederramstadt (bzw. Nieder-Ramstqadt) s. Mühltal, 20. Jh., südöstlich Darmstadts in dem nördlichen Odenwald, Donb419, (durch Zusammenschluss der Gemeinden Frankenhausen, Niederbeerbach bzw. Nieder-Beerbach, Niederramstadt bzw. Nieder-Ramstadt und Traisa 1977 Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,)
Niederranspach, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (6), Ramengas Clauss 775 (815), Rammespahc Clauss 775 (1103), Ramispach Clauss (1133), Suffix unga bzw. s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Niederraunau s. Ranau an der Mindel südwestlich Augsburgs
Niederraunau Raunau HELD
Niederreiste, 15. Jh., bei Eslohe im Hochsauerland s. Reiste
Niederreuthe s. Reuthe (Oberreuthe und Niederreuthe), 8. Jh., bei Emmendingen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (1)
Niederrhein* (GroßHztm) Preußen, Rheinprovinz HELD
Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis* Aachen, Amblise, Anholt, Aspremont, Blankenheim, Breisig, Cambrai, Diepholz, Dortmund, Echternach, Elsenz, Emblikheim (Emblicheim), Esens, Fagnolle bzw. Fagnolles, Franchimont, Gelsdorf, Gemen, Gerolstein, Gronsveld (Gronsfeld), Hadamar, Hallermunt, Hannover, Hardenberg, Harlingerland, Hasbanien (Hasbain), Herford (FrauenStift), Hoorn (Horn), Hoya, Jülich, Kerpen (Ht, RGt), Kerpen-Lommersum, Kleve, Köln, Kornelimünster, Lippe, Lommersum, Lüttich, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Millendonk (Myllendonk), Minden, Moers, Münster (Hochstift), Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Siegen, Neuenahr, Odenthal, Osnabrück (Hochstift), Ostfriesland, Paderborn, Pyrmont, Ravensberg, Recklinghausen, Reichenstein, Reichskreise, Reifferscheid, Rietberg, Rotenburg (Ht), (Salm,) Sayn, Sayn-Hachenburg, Schaumburg, Schleiden, Schlenacken, Stablo (Stablo und Malmedy), Stedesdorf, Steinfurt, Tecklenburg, Thorn, Varel, Verden, Sayn-Altenkirchen, Vlotho, Weerdt (Werth), Werden, Werth, Wickrath, Wied-Runkel, Winneburg, Wittem, Wittmund HELD
Niederrheinisch-westfälisches-Reichsgrafenkollegium s. Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Niederrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Adendorf, Ahrental, Arenfels, Baden, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Breidbach, Bretzenheim, Bürresheim, Clodt zu Ehrenberg (Ehrenburg), (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Ehrenburg, Eltz, Eyß, Fürstenwärther, (Hedersdorf) Heddesdorf, Hees, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Kerpen (FreiH), Kesselstadt (Kesselstatt), Leyen, Lösenich, Marienberg, Martinstein, Medelsheim, Münchweiler, Reiffenberg (Reifenberg), Requilé, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Scharfeneck, Schmidtburg zu Weiler, Schorrenburg (Schnorrenberg) (und Steinkallenfels), Schweppenhausen, Sickingen (Sickingen-Schallodenbach), Vogt von Hunolstein (Vogt zu Hunoltstein genannt von Steinkallenfels), Waldeck, Warsberg, Wartenstein, Wiltberg, Wollmerath, Zandt von Merl HELD
Niederrimbach s. Rimbach (Niederrimbach), 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, pag. Dubrag., F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (2)
Niederroden, 8. Jh., bei Offenbach, Donb530 (Rodgau), (in) Rotahen inferiore (791) Abschrift, Nidirn Rota (1303), Nidern Rodauw (1371), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 s. Rodgau, 20. Jh., bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 43000 Einwohner, 1977 Großgemeinde aus Zusammenschluss von Dudenhofen, Hainhausen, Jügesheim, Niederroden (Nider-Roden) und Weiskirchen gebildet, zu dem Flussnamen Rotaha, s. rōt (1) 131, ahd., Adj., rot, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein
Niederroden s. Rodau (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines und Roden (Oberroden und Niederroden) bei Dieburg, pag. Moynecg., F2-542 RAUD (rot) Rotaha (6)
Niederrödern, 11. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-614 ### Rotheren, Rotheren Das Reichsland 3 772 (1084), s. F2-631
Niederrödern, 11. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (6), Rotheren Clauss 775 (1084), s. F2-614
Niederrödern Fleckenstein HELD
Niederrosbach, 14. Jh., an dem östlichen Taunusrand südwestlich Friedbergs in der Wetterau, s. Rosbach (Oberrosbach und Niederrosbach), 9. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetereiba, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (1), Donb533 (Rosbach vor der Höhe), seit dem 14. Jh. von Oberrosbach unterschieden, 1970 mit Oberrosbach zu Rosbach (vor der Höhe) zusammengeschlossen
Niederrossla s. Rossla
Niederroßla s. Roßla HELD
Niederroth s. Roth (Oberroth und Niederroth), 9. Jh., nordwestlich Dachaus östlich Augsburgs und dortiger Fluss, F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (1)
Niederrunstedt s. Runstedt (Oberrunstedt und Niederrunstedt), 12. Jh., bei Merseburg, F2-642 RÛN Roonstedi (2)
Niedersaasen s. Saasen (Obersaasen und Niedersaasen), 12. Jh., bei Homberg, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahson (1)
Niedersachsen bei Neustadt an der Aisch s. Sachsen F2-655 bzw. F2-1578 Saxones (2a)
Niedersachsen* (L) Amelungsborn, Arenberg, Auburg, Bentheim, Bevern, Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Bremen (EStift), Bruchhausen, Calenberg, Celle, Cloppenburg, Dannenberg, Dassel, Delligsen, Delmenhorst, Diepholz, Dinklage, Duderstadt, Ebstorf, Eichsfeld, Emsland, Esens, Everstein, Fischbeck, Gandersheim, Goslar (RS), Göttingen (ruS), Grubenhagen, Hadeln, Hallermunt, Hamburg, Hannover, Harlingerland, Helmstedt, Hildesheim, Homburg (Ht), Hoya, Jennelt, Jever, Kehdingen, Klettenberg, Kniphausen, Lingen, Lüneburg, Lütetsburg, Mecklenburg, Meppen, Münden, Münster, Neuengleichen, Neuhaus (Amt), Oldenburg, (Oldenburg-Wildeshausen,) Osnabrück (Hochstift), Ostfriesland, Papenburg, Petkum, Plesse, Preußen, Riddagshausen, Risum (Rysum), Rotenburg (Ht), Rüstringen, Sachsen, Saterland, Scharzfeld, Schaumburg (Gt), Spiegelberg, Stade, Stedingen, Stoteln, Tecklenburg, Varel, Vechta, Veltheim, Verden (Hochstift), Walkenried, Wildeshausen, Wittmund, Wolfenbüttel, Wunstorf, Wursten HELD
Niedersächsischer Reichskreis* Göttingen, Hamburg (freie RS), Hannover, Holstein-Glückstadt, Holstein-Gottorp (Holstein-Gottorf,) Lauenburg, Lübeck (RS), Lüneburg (Ftm), Magdeburg (EStift), Mecklenburg, Mühlhausen (RS), Norderdithmarschen, Nordhausen, Oldenburg-Wildeshausen, Pommern, Rantzau, Ratzeburg, Regenstein, Reichskreise, Riddagshausen, Rostock, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein-Glückstadt (Holstein-Glückstadt), Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) (Holstein-Gottorp,) Schwerin (Gt), Schwerin (Hochstift), Stargard, Süderdithmarschen, Wenden, Wildeshausen, Wismar HELD
Niedersachswerfen s. Sachswerfen (Niedersachswerfen und Obersachswerfen), ?, bei Hohenstein bzw. Honstein und Ilfeld, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahswirphen°
Niedersachswerfen Ilfeld HELD
Niedersalm Reifferscheid, Salm, Salm-Reifferscheid HELD
Niedersalwey, 14. Jh., bei Eslohe, s. Salwey
Niedersaubach Lebach HELD
Niedersaulheim s. Saulheim (Obersaulheim und Niedersaulheim), 8. Jh., bei Oppenheim in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Wormat., F2-688 SAV (PN) Sawilenheim°
Niedersaulheim* (Nieder-Saulheim) (Ganerbschaft) Dienheim, Flörsheim (Flersheim), Forster, Gundheim, Haxthausen, Hohenstein (Ganerben), Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Kessler von Sarmsheim, Langwerth zu Simmern, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Saulheim, Udenheim, Wallbrunn, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Wallbrunn zu Nieder-Saulheim), Winnenberg HELD
Niederscheden, 14. Jh., bei Göttingen, s. Scheden
Niederschlesien* (Hztm) Carolath, Glogau, Glogau-Steinau, Goschütz, Grüssau, Hatzfeld-Trachenberg, Jauer, Lehnhaus, Liegnitz, Militsch, Namslau, Neuschloss, Oels, Oppeln, Österreich, Österreich-Ungarn, Piasten, Sachsen (Hztm), Schweidnitz, Schweidnitz-Jauer, Steinau, Sulau, Trachenberg, Wartenberg, Wohlau HELD
Niederschlettenbach s. Schlettenbach (Oberschlettenbach und Niederschlettenbach), 11. Jh., bei Bergzabern, F2-804 SLET (Stangenholz) Slettenbach°
Niederschmon und Oberschmon, 9. Jh., s. Schmon (Oberschmon und Niederschmon), 9. Jh., bei Querfurt, pag. Hassega, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smahon
Niederschneiding und Oberschneiding s. Schneiding (Oberschneiding und Niederschneiding), 8. Jh., bei Straubing, F2-822 ### Snudinga
Niederschopfheim, s. Schopfheim bzw. Niederschopfheim, 8. Jh., südwestlich Offenburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-786f. SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Skopheim° (2), s. 1972 Hohberg
Niederschopfheim Frankenstein bzw. Franckenstein) (RRi) HELD
Niederschwaben* (RLV) Leutkircher Heide, Schwaben (LV), Vorderösterreich, Wimpfen HELD
Niederschweinfe und Oberschweinfe s. Schweinfe (Oberschweinfe und Niederschweinfe), 12. Jh., an der Schweinfe bei Geismar bei Fritzlar, F2-975 SWIN (meist Schwein) Suinphe
Niederschwendi bzw. Nieder-Schwendi, 12. Jh., bei Sankt Gallen, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderunswendi, Niderunswendi Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten
Niederseebach s. Seebach (Oberseebach und Niederseebach), 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-706 SEW (See) Sebach° (2)
Niederseebach Fleckenstein HELD
Niederseeste s. Seeste (Niederseeste und Oberseeste), 12. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F2-690f. SEG (Segge bzw. Riedgras) Segaste (2)
Niederselters s. Selters (Oberselters und Niederselters), 12. Jh., in dem Untertaunus bei Limburg an der Lahn, F2-675 SALT (Salz) Saltrissa (2)
Niedersfeld, 16. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 363 Nidersfeltz (1547), Niddersveldt (1565) Abschrift 1567, Niedesfeldtt (!) (1570) u. ö., s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, velt, mnd., N., Feld, „niedrig gelegenes Feld“
Niedersickte s. Sickte (Obersickte und Niedersickte), 9. Jh., an der Wabe bei Braunschweig), F1-1670 KIEL (PN?) Kikthi
Niedersöllbach s. Söllbach (Obersöllbach und Niedersöllbach), 11. Jh., bei Öhringen, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (4)
Niedersorpe, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 425, s. Sorpe, 11. Jh., an der Sorpe bei Schmallenberg bei Meschede mit Mittelsorpe und Niedersorpe und Obersorpe, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Suropo
Niedersöst und Obersöst s.
Niederspay und Oberspay bei Sankt Goar an dem Rhein gegenüber Osterspai (bei Sankt Goarshausen), in occidentali litore Hreni, F2-834 ### Speion°, s. Spay
Niederspechbach s. Spechbach bzw. Spechtbach bei Altkirch F2-833
Niederspechtrain und Obersprechtrain s. Spechtrain (Oberspechtrain und Niederspechtrain), 8. Jh., bei Dingolfing, F2-833 SPEHT (Specht) Spehtrein (pag.)
Niederspier und Oberspier s. Spier (Oberspier und Niederspier), 9. Jh., südlich Sondershausens an dem Spierenbach, pag. Altgeue, F2-839 ### Spiraha°
Niederspier Ilfeld HELD
Niederstadtfeld und Oberstadtfeld s. Stadtfeld (Oberstadtfeld und Niederstadtfeld), 12. Jh., bei Daun in der Eifel zwischen Trier und Bonn, F2-853f. ### Stedefeld (2)
Niederstaudhausen und Oberstaudhausen s. Staudhausen (Oberstaudhausen und Niederstaudhausen), 12. Jh., bei Rosenheim, F2-915f. STUDACH Studhusun (2)
Niederstedem und Oberstedem s. Stedem (Oberstedem und Niederstedem), 9. Jh., bei Messerich bei Bitburg in der Eifel, pag. Bitg., F2-584 ### Stetiheim (3)
Niedersteinach und Obersteinach s. Steinach (Obersteinach und Niedersteinach), 11. Jh., bei Gerabronn, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (7)
Niedersteinach Gemmingen HELD
Niedersteinbach, 12. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (34), Steinbach Das Reichsland 3 773 (1129), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Niedersteinbrunn und Obersteinbrunn s. Steinbrunn (Obersteinbrunn und Niedersteinbrunn), 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-864 STAIN (Stein) Steinenbrunnen (2)
Niederstetten s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Niederstetten* (rriOrt) Hatzfeld, Würzburg (Hochstift) HELD
Niederstimm und Oberstimm Stimm (Oberstimm und Niederstimm), bei Neuburg an der Donau, F2-893 ### Styme
Niederstinzel und Oberstinzel Stinzel (Oberstinzel und Niederstinzel), 11. Jh., bei Saarburg, F2-871 STAIN (Stein) Steinsilide
Niederstoll (Nieder-Stoll) Schlitz genannt von Görtz HELD
Niederstotzingen, 11. Jh., an der Brenz südöstlich Heidenheims an der Brenz an der Austrittspforte des unteren Brenztals an dem Übergang zu dem Donautal bei Ulm, F2-901 STOTO (PN)? Stozingin, Stozingin Würt. (1143), s. PN, s. Baden-Württemberg 575 (1143), Suffix inge, Donb595 (Sontheim-Niederstotzingen,) Siedlung der Merowingerzeit?, Stotzingen (1091), Stozingen (1225), Stotzingen (1288), (in) Nydern Stozzingen (1290) Original, seit dem Ende des 13. Jh.s von Oberstotzingen unterschieden, an die Grafen von Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Sontheim-Niederstotzingen, s. PN Stozzo, zu stotze, mhd., sw. M., Stamm, Klotz?, s. Reichardt 1987, s. Haubrichs 2004, s. LBW4
Niederstotzingen* (rriOrt) Ichenhausen, Oberstotzingen, Stein zum Rechtenstein, Stotzingen HELD
Niederstraubing und Oberstraubing s. Straubing (Oberstraubing und Niederstraubing), 9. Jh., bei Erding, F2-911 STRUBO (PN) Strubingun° (2)
Niedersulzbach, 12. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach (15), Suspa Clauss 779 (1105), Sulcebach Clauss 779 (1185), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Niedersulzbürg Sulzbürg HELD
Niedersülzen s. Sülzen (Obersülzen), 8. Jh., Obersülzen oder Sulzheim bei Frankenthal bzw. Niedersülzen westlich Worms’ und Sulzheim bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (12).
Niedersynderstedt s. Synderstedt (Obersynderstedt und Niedersynderstedt), ?, bei Weimar, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintherestete°
Niedersynderstedt s. Synderstedt HELD
Niederthann, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (1), Tannum Meichelbeck Nr. 851 (9. Jh.)
Niedertraubling s. Obertrauubling, Traubling
Niedertrebra s. Trebra HELD
Niederumelsdorf und Oberumelsdorf s. Umelsdorf, 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1128
Niederurff und Oberurff s. Urff, 11. Jh., bei Jesberg bei Fritzlar, F2-1144 UR1 (Auerochse)
Niederursel Frankfurt (RS), Solms HELD
Niederuster s. Uster, 8. Jh., an dem Greifensee (Niederuster und Riedikon) in (dem Kanton) Zürich
Niederuzwil s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Niedervellmar s. Vellmar (Obervellmar und Niedervellmar), 9. Jh.?, bei Kassel, pag. Hessim, F1-883 FILU (PN)? Filumari (1), s. Vellmar (Obervellmar und Niedervellmar), 9. Jh.?, an der Ahne nördlich Kassels
Niedervintl Brixen HELD
Niedervorschütz s. Vorschütz (Obervorschütz und Niedervorschütz), 11. Jh., bei Fritzlar, F1-645f. ### Buriscuzze
Niederwachingen und Oberwachingen s. Wachingen (Oberwachingen und Niederwachingen), 9. Jh., bei Riedlingen, F2-1170 WAG1 (PN) Wahhingas (1)
Niederwalden* (L) s. Nidwalden, Unterwalden HELD
Niederwalgern und Oberwalgern s. Walgern (Oberwalgern und Niederwalgern), 8. Jh., bei Marburg, pag. Loganaha, F2-1198 ### Walanger (marca)
Niederwallmenach, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmelach, Walmelach Be. Nr. 501 (1138), Walbelacho Gud. 1 78 (1128), Walmebach Khr. (1138), Suffix?
Niederwalluf und Oberwalluf s. Walluf, 8. Jh., in (dem früheren) Rheingau und die Waldaff (F.), pag. Chuningeshuntra, F2-1201 WALD1 (Wald)
Niederwangen, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, pag. Argung., F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidironwangun°, Nidirinwangun K. Nr. 125 (856), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Niederwangen Wangen HELD
Niederwaroldern und Oberwaroldern s. Waroldern, 12. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1250 ### Warolderen
Niederwattenbach und Oberwattenbach s. Wattenbach (Oberwattenbach und Niederwattenbach), 12. Jh., bei Landshut, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watdenbahc (2)
Niederweidbach und Oberweidbach s. Weidbach (Oberweidbach und Niederweidbach), ?, bei Biedenkopf in Hessen, F2-1178 WAID (Waid) Waidenbach (1)
Niederweiler, 11. Jh., bei Trier, F2-382 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nithwilre°, Nithwilre Be. Nr. 392 (1097) bei Trier, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Niederweiler, 11. Jh., bei Illwangen bei Pfullendorf, pag. Linzg., F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderinwillare° (1), Niderinwillare K. Nr. 223 (1040), s. F2-1572, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Niederweiler, 12. Jh., bei Saarburg, (F2-383) NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderinwillare° (2), Niederwilre Das Reichsland 3, 725 (1163), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Niederweiler und Oberweiler s. Weiler, 8. Jh., bei Mülheim, pag. Brisg., F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (1)
Niederweiler* (Unterweiler bei Ostrach) (RDorf) Oberweiler HELD
Niederweis und Oberweis s. Weis, 8. Jh., bei Bitburg, pag. Bedensis, F2-1400f. Wissa (3)
Niederweisel und Hochweisel s. Weisel, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, F2-1416 WIZ (PN) Wizela°
Niederweisel (Nieder-Weisel) Solms, Solms-Hohensolms HELD
Niederweningen, 12. Jh., bei Regensberg in (dem Kanton) Zürich, F2-1219 WAN3 (PN) Waningen (2), Waningen Hidber Nr. 2056 (1158), Dipl. var. Nr. 72 (1188), Veningin Hidber Dipl. varia Nr. 81 (1169), s. nach F2-1219 ,Weiningen’ in (dem Kanton) Zürich, s. PN, Suffix inge
Niederwerrn, 13. Jh., an dem Oberlauf der rechts zum Main fließenden Wern bei Schweinfurt, Donb451, (Gemeinde aus Niederwerrn und Oberwerrn in dem Landkreis Schweinfurt,) rund 8000 Einwohner, (de) Werne (1236), (in villa) superiori Wern bzw. (in) inferiori Werne (1336), s. Wern, s. Greule DGNB
Niederwerrn Münster (FreiH) HELD
Niederwesel* (Nieder-Wesel) (RS) s. Wesel HELD
Niederwetz und Oberwetz s. Wetz (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Lahn bei Wetzlar mit den Orten Oberwetz und Niederwetz, F2-1291 WET (scharf?) Wetifa
Niederweyer und Oberweyer s. Weyer bei Limburg an der Lahn, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (3), s. F2-1345
Niederweyer und Oberweyer s. Weyer, 8. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganahi, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (7), s. F2-1273
Niederwiesen und Oberwiesen s. Wiesen, 8. Jh., an dem Wiesbach westlich Alzeys, pag. Wormat., F2-1326 Wihsa (2), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Niederwiesen und Oberwiesen s. Wiesen, 9. Jh., bei Alzey, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (1)
Niederwiesen (Nieder-Wiesen) Vogt von Hunolstein (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels), (Vogt von und zu Hunoltstein) HELD
Niederwil, 11. Jh., in dem Aargau, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (13), Wile Q. 3 c. 28 (11. Jh.)
Niederwildungen bzw. Nieder-Wildungen, 8. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Hassorum, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildungun (1), Wildungen W. 2 Nr. 12 (8. Jh.) Handschrift Wildungun, s. Hessen 35 (Bad) Wildungen, Suffix ung, s. Wildungen (Bad Wildungen), 9. Jh., südwestlich Kassels an dem Rande des Kellerwalds an der in die Eder fließenden Wilde
Niederwildungen Waldeck HELD
Niederwillingen und Oberwillingen s. Willingen, 11. Jh., bei Arnstadt, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (4)
Niederwinkling und Oberwinkling s. Winkling, 8. Jh., bei Mitterfels östlich Straubings, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilinga
Niederwöhr und Oberwöhr s. Wöhr, 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (18)
Niederwöllstadt und Oberwöllstadt s. Wöllstadt, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F2-1350 WILJA (PN) Willianstedi (2)
Niederwöllstadt (Nieder-Wöllstadt) Solms HELD
Niederwörth und Oberwörth s. Wörth, 9. Jh., bei Erding, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida° (1)
Niederwörth (Unterer Wöhrd) Regensburg (freie RS) HELD
Niederwünsch bzw. Nieder-Wünsch, 11. Jh., bei Merseburg, F2-1136 UNNA (?) Unsci, Unsci MGd. 3 (1004), s. F2-1585 s. F2-1142, as.
Niederwyl (Nieder-Wyl) s. Nudaleswilari°, 9. Jh., (nach F2-246 nach Ng.) vielleicht Niederwyl (Nieder-Wyl) in (dem Kanton) Bern, F2-426 ### Nudaleswilare°
Niederzeuzheim und Oberzeuzheim s. Zeuzheim, 10. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F2-1099 UB (PN) Zeuzheim
Niederzier, 9. Jh., an dem Ellbach zwischen Düren und Jülich, Donb452, (kreisangehörige Gemeinde mit dem Ortsteil Oberzier in dem Kreise Düren,) rund 14000 Einwohner, Curnilo (898) Original, Cyrina (922), an dem Orte Gut des Sankt Ursulastifts Köln und des Klosters Steinfeld in der Eifel, Nederzirne (1306), Niederzier (1806/1807), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. tirn* 1, ahd.?, Sb., Kornelkirsche, s. nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, untere, unterhalb befindlich, s. Kaspers
Niederzier und Oberzier s. Zier, 9. Jh., bei Düren, F2-1471 Curnilo
Niederzimmern, 9. Jh., s. Zimmern (Niederzimmern) bei Vieselbach bei Weimar, F2-994f. TIMBER (Bauholz)
Niederzwehren s. Zwehren (Oberzwehren und Niederzwehren), 11. Jh., bei Kassel, provincia Hassiae, F1-783f. Dueriun (2)
Niederzwehren s. Oberzwehren und Niederzwehren, 12. Jh., bei Kassel, F2-1015 TWERH (zwerch bzw. quer) Tuere
Niedgandern s. Gandern (Hohengandern bzw. Kirchgandern bzw. Niedgandern !), 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-998 GAND Gandra (2)
Niedgau* HELD
Niedorp, 9. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (9), Nienthorp Oork. Nr. 25 (9. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niedringhausen, 14. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 300 (domus cuiusdam in) Niterdinghusen WUB 10 165 (1315) Druck 1834, s. PN Niterd, Nithard, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Niterdsleutehaus“
Niefern, 8. Jh., bei Uhrwiler bei Hagenau, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (5), Niufaras Tr. W. 1 Nr. 8 (737), Neofaras tr. W. 1 Nr. 47 (773), (in) Neofares tr. W. 1 Nr. 1 (742) u. ö. (Niwora, Niuvora), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Niefern, 11. Jh., stadtähnliches Dorf mit zwei abgegangenen mittelalterlichen Burgen ostnordöstlich Pforzheims, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (11), Nieveren Cod. Hirsaug. 33 (1188) Heilig 64, Niferǒn Wirt. UB. 2 397 (12. Jh.), s. ONB Enzkreis 165 Nieveren Nieverren (um 1080) Abschrift 12. Jh., Nieueren (Ende 11. Jh.) Abschrift 12. Jh., Nieueren bzw. Niueron (Ende 11. Jh.) Abschrift 12. Jh. u. ö., *Nioferon, ahd.-frk., Sb., „bei den Neufahrern“, zu *fera, ahd., Sb., „Fahrige, Fahrende“, *nio, ahd., Adj., neu, s. Baden-Württemberg 577, nach F2-396f. zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler, seit 1971 Ortsteil der Gemeinde Niefern-Öschelbronn s. Niefern, Öschelbronn, Donb452 (Niefern-Öschelbronn), (Gemeinde in dem Enzkreis), (ad) Nieveren bzw. (apud) Nieveren (um 1080) Abschrift 12. Jh. und Abschrift 16. Jh., Nievern (1281) Original, Niefern (1320) Original, s. *niofaro, ahd., M., Neufahrer, (nicht in ahd. WB), s. Hackl, s. LBW2
Niefern* (H) HELD
Niefern-Öschelbronn, 20. Jh., nordöstlich Pforzheims an der Enz und an dem Kirnbach, Donb452, (Gemeinde in dem Enzkreis in dem Regierungsbezirk Karlsruhe,) rund 12000 Einwohner, 1971 gebildet durch Vereinigung der Dörfer Niefern (mit zwei wüsten miittelalterlichen Burgen) und Öschelbronn (mit zwei Reihengräberfriedhöfen), von dem 1. 8. 1971 bis zu dem 18. 11. 1971 unter dem Namen Niefern, s. Niefern, s. Öschelbronn, s. Hackl, s. LBW2
Niefernheim, 8. Jh., westlich Worms’, F2-397 NIUWI (neu) Neouarheim°, Neouarheim Laur. Nr. 908 (8. Jh.), Niwarheim Laur. Nr. 911 (8. Jh.), Niverheim Laur. Nr. 1413 (8. Jh.), Niwerheim (marca) Laur. Nr. 920 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 418 (Zell), s. Niefern, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Niefernheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Niehage, 13. Jh., (bei Valdorf) südöstlich Linnenbeekes in Steinbründorf in Vlotho bei Herford, s. ON Herford Nigenhoff (1259) Abschrift 16. Jh., Nienhagen (1317) Abschrift 1677, Nyenhagen (1386) u. ö. aus to dem nigen hagen?, s. nîe, nîwe, nüwe, Adj., neu, neugeschaffen, hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „(in dem) neuen Hagen“
Niehaus, 13. Jh., ein Hof bei Wellingholzhausen bei Melle, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (12), Nienhus Osnabrück. Mitt. 30 125 (13. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nieheim, 9. Jh., bei Höxter, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (1), Nienhem Erh. 1 Nr. 879 (1017), Nihem P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, 138, 159 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 479 (889), Lac. arch. 2 243 (9. Jh.), Nyhem Erh. 1 Nr. 993 (1036), Niem Finke (1128), s. Nordrhein-Westfalen 466, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Nieheim, 12. Jh., wüst bei Istha bei Wolfhagen, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (11), Niuheim Ld. Wü. 174 (1149), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nieheim Paderborn HELD
Niehl, 11. Jh., bei Köln, F2-384f. NIEL (?) Niel (2), (in) Nile Lac. 1 Nr. 229 (1088), Lac. 1 Nr. 298 (1124), Niele Korth (12. Jh.), Nyele Lac. 1 Nr. 473 (1180), Nielo Kelleter Nr. 16 (um 1090), s. Nordrhein-Westfalen 567
Niehl, 10. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-384f. NIEL (?) Niel (3), Nieufela H. Nr. 198 (981), Nile Knipping Nr. 1386 (1186), (1188) Original
Niehof an dem Frankenbach s. Merschbikie, (nach F2-220) 9. Jh.?, Niehof an dem Frankenberg bei Hoetmar bei Warendorf, F2-220 MARISK (Marsch F.) Merschbikie (1)
Niehoff (Schulze Niehoff), 13. Jh., in der Bauerschaft Überwasser südlich Ostbeverns nördlich des Frankenbachs bei bzw. in Ostbevern bei Münster, ON Münster 292 (novam curtem dictam Mersbeke) WUB 3 609 (1282) u. ö., (schulte) Nyhoff (1498), s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Neuhof“ (vorher „Marschbach“)
Niel, 9. Jh., bei Rees, pag. Dubla, F2-384f. NIEL (?) Niel (1), Niol Laur. Nr. 112 (891), (in) Nielo Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Niele Lac. 1 Nr. 88 (927), s. MG. 206, s. Nordrhein-Westfalen 567, s. F2-385 (9)
Niel, 12. Jh., bei Antwerpen, F2-384f. NIEL (?) Niel (5), Nila Bijdragen 10, 224 (1149)
Niel, 12. Jh., bei St. Truiden in (der belgischen Provinz) Limburg, F2-384f. NIEL (?) Niel (9), Nielle Corswarem S. 95 (12. Jh.), Niele Mir. 4 203 (1146)
Niel, 11. Jh., in (dem Kanton) St. Truiden in (der belgischen Provinz) Limburg, F2-408 Nivela (4), Niviola P. Scr. 15 825f. (um 1050) Mir. Trud., Niele Mir. 14 203 (1146), (de) Nielle Wolters, Cod. dipl. Loss. 60 (1180) hierher?
NIEL (?), 8. Jh., s. Nivela?, nelle, nille, lat. vulva?, F2-386 Stammerklärung, linksrheinisch, s. Nivela F2-384?, s. Holder 2, 747 Nigelle, Niella, Kilian, Woeste, s. Grdg., Vocabulaire 164f.
Nielahe°“ (in Nielahe), 8. Jh., wüst bei Bergheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-385 NIEL (?) (in) Nielahe°, (in) Nielahe W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, F2-385 fragt sich, ob hierher?
Nielitizi (Gau) HELD
Nielle (La rivière de Nielle), 12. Jh., in den Kanal von Saint Omer mündend in dem Département Pas de Calais, F2-384 NIEL (?) Niel (7), Neleios (vel) Nileios (fontes) P. Scr. 24, 568 (12. Jh.) Lamberti Historia com. Ghisn.
Nielle (de Nielle), 12. Jh., s. Niel (Nivela 4), F2-408 ### Nivela (4)
Nielles, 12. Jh., bei Ardres in dem Département Pas de Calais, F2-384f. NIEL (?) Niel (6), Nieles Mir. 1 714 (um 1180)
Niemberg, 9. Jh., an dem hohen Niemen bei Haltern bei Coesfeld, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (12), Nienheim MGd. 3 (1017), Nihem Kö. 77 (890), Nieheim Kö. 261 (um 1150), s. Niunheim, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Niemegk (Niemeck) Sachsen HELD
Nienberge, 12. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F2-392 NIUWI (neu) Nuenberc (2), Nigenberge Erh. 2 Nr. 245 (1152), ON Münster 292 Nigenberge WUB 2 32 (1142) u. ö., (nach F2-392) lässt sich die Zusammensetzung auf verschiedene Weise erklären, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. (Alten-)Berge bei Steinfurt, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Neuberge“
Nienberge Preußen HELD
Nienbrügge, 17. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 375, (vor der) Newensbruck Rothe S. 75 (1618), um 1600 als Nebendorf Hülshagens entstanden, um 1600 Amt Sachsenhagen, 1647 Lippe, Amt Hagenburg, 1871 Landgemeinde mit Niedernholz, 1920 Gemeinde mit Niedernholz, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Sachsenhagen, s. nie, mnd., Adj., neu, s. brügge, mnd., F., Brücke (über die Holpe)
Nienbrügge, 12. Jh., bei Hamm in Westfalen, F2-393 NIUWI (neu) Nuwenbruche, Nuwenbruche Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. Nordrhein-Westfalen 568, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Nienburc, 12. Jh., ein Teil der Stadt Boulogne, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (17), Nienburc Kurth 1 225 (1129), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Nienburch, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, pag. Belxem, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (2), Nienburch Erh. 1 Nr. 674 (993), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Nienburg (bzw. Nienburg Saale), 10. Jh., an der Mündung der Bode in die untere Saale bei Bernburg an der Saale, pag. Nordthur. (ubi Sala et Boda se miscendo maritant), F2-393 NIUWI (neu) Niwanburg° (1), Niuwenburc Anh. Nr. 146 (1073), Niwenburg Anh. Nr. 83 (993), Niwenburc Anh. Nr. 93 (1004), Nianburg (961), Nigenburg (973) u. ö. (Nienburh, Niuenburg, Nuwanburg, Nuvenburc, Nigenburh, Nigenburch, Nuwenburg, Nigenburg, Nienburg, Nienburc, Nuenburg, Nuenburch, Nuenberc, Nuwenburgensis, Niwenburgensis, Nyenburch, Nienburgensis, Niuuenburc, Nianburg), s. Sachsen-Anhalt 350, 5693 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 481 Walternienburg S. 394, Zeile 1f., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb454 (Nienburg Saale), (Stadt und VG in dem Salzlandkreis,) rund 14000 Einwohner, seit dem 10. Jh. Burg, auch von dem arabischen Reisenden Ibrahim ibn Ya’qub bezeugt, Nianburg (961) Original, Nigenburg (975) Original und Burgwardmittelpunkt, 975 Verlegung des Klosters Thankmarsfelde aus dem Harz hierher, bedeutendes Reichskloster mit Gütern bis zur Neiße, Niuuenburg(ensis) (993) Original, Nienburg (1035) Original, 1166 gegen den eigenen Willen an das Erzstift Magdeburg, Bedeutungsverlust, 1233 Stadt, Eingliederung in die Landesherrschaft Anhalt, 1560 Säkularisation, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, „(zur) neuen Burg“ in einem Gegensatz zu(r alten Burg) Grimschleben, s. SNB, s. Freydank/Steinbrück
Nienburg (bzw. Nienburg Weser), 11. Jh., an der Weser in dem mittleren Wesertal, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (7), Nigenburg Erh. 1 Nr. 1067 (1055), Nienburch Erh. 1 Nr. 945 (1025), Nianburg MGd. 4 (1029) Original u. ö. (Nienborch, Nienburch, Nyiaberg), s. Niedersachsen 346, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb453 (Nienburg Weser), (Kreisstadt in dem Landkreis Nienburg Weser), rund 33000 Einwohner, Anfang 11. Jh. Burg des Bischofs von Minden an dem Übergang der Mindener Heerstraße über die Weser, Nienborch (1025) Original, in dem 12. Jh. Lehen der Billunger und der Grafen von Roden, 1215-1582 Gut und Residenz der Grafen von Hoya, vor 1235 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, (in einem vermuteten Gegensatz zu einer alten Burg in der Wallburg Brunsburg südöstlich Heemsens oder der alten Schanze bei Oyle), s. GOV Hoya-Diepholz
Nienburg“, 15. Jh., wüst westlich Hunnebrocks nahe der Else bei Bünde bei Herford (bis 1852?), s. ON Herford 202 Nyeborg (1429), Nuwerborch (1535), Nuwerborch (1535) u. ö., vielleicht Nyenborg (um 1330)?, s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, borch, mnd., F., Burg
Nienburg s. Osternienburg, 10. Jh., bei Köthen, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (23), s. Walternienburg bzw. Walter-Nienburg, 10. Jh., bei Jerichow, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (4)
Nienburg (an der Saale) Anhalt-Bernburg-Harzgerode, Anhalt-Köthen, Arnstein-Barby, (Arnstein-)Barby, Magdeburg HELD
Nienburg (an der Weser) Hoya, Roden HELD
Nienbüttel?, 12. Jh., bei Schenefeld in Stormarn?, F2-393 NIUWI (neu) Nienbole (1), Nienbole Hasse 1 121 (1168), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Niendhorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (27b), Niendhorp Anh. Nr. 655 (um 1187), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Niendorf, 11. Jh., bei Merseburg, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (3), Niudorp Sch. S. 201 (1085), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niendorf, 12. Jh., bei Gardelegen, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (15), Nienthorp Jb. des altmärk. Vereins 2442 (1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niendorf, 12. Jh., bei Lübeck, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (18), Nigentorp Hasse (1194), s. Schleswig-Holstein 190, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niendorf, 10. Jh., bei Seedorf bei Lauenburg, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (28), bei F2-404f. ohne eindeutig zugeordneten Beleg, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niendorf (im Amt Neuhaus) Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Niendorp, 10. Jh., nach F2-404f. wahrscheinlich Naundorf östlich Köthens, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (27a), Niendorp Anh. Nr. 38 (964), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-404f. Niendorp Anh. Nr. 321 (1145) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Niendorp“, 14. Jh., wüst westlich Güntersens bei Göttingen, ON Göttingen 297, (to dem) Nygendorpe Schröder/Schröder Güntersen 64 (1360) u. ö., s.
Nienfeld, 16. Jh., Gut in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 377 (zum) Neuenfelde StABü L 1 Nr. 5569 (1593), um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1836 einer Gemeinde gleichgestellt, 1920 selbständiger Gutsbezirk, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1965 Gemeinde Antendorf, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. nie, mnd., Adj., neu, s. velt, mnd., N., Feld
Niengraben, 17. Jh., in Stadt Wunstorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 378 (uffm) neuen Graben Kölling X (1615), im 17. Jh. entstanden, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1830 Ortschaft, 1866 Preußen, 1878 mit Idensermoor Ortschaft, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Idensermoor-Niengraben, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Wunstorf und Landkreis Hannover, s. nie, mnd., Adj., neu, Graben, nhd., M., Graben, „zum neuen Graben“
Nienhachem“, 12. Jh., wüst bei Holenberg bei Holzminden, F2-397 NIUWI (neu) Nuvvenhagen (2) Nienhachem Lüntzel Geschichte von Hildesheim 1, 350 (1196), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Nienhagen, 12. Jh., wüst südwestlich Holenbergs bei Holzminden, F2-397 NIUWI (neu) Nuvvenhagen (2), Nuvvenhagen M. u. S. 1 Nr. 223 (1191), s. ON Holzminden 163 Nienhagen Dürre, Amelungsborn S. 73, Anm. 65 (1180-1185, Abschrift 13. Jh.), s. niuwi, as., Adj., neu, s. hagan, as., M., Hagen, *tom nigen hagen, „beim neuen Hagen“
Nienhagen, 15. Jh., in Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 275 (von dem) Nygenhagen Kramer, Artikel S. 97 (1410), s. nie, mnd., Adj., neu, s. hagen, mnd., M., Hagen, *to dem nigen hagen „zum neuen Hagen“
Nienhagen, 12. Jh., an der Bode bei Oschersleben, F1-312 BAD1° (Einbettung?) Bod-Sircstide, Bod-Sircstide Schmidt Nr. 192 (1138), Bot-Sirchistete Schmidt Nr. 198 (1140) Original, Both-Sirechstide Schmidt Nr. 202 (1142), Botsirchstide Drb. 15 (1187), s. stedi, as., F., Stätte, Ort
Nienhagen, 14. Jh., in Leopoldshöhe in Lippe, s. ON Lippe 363 Nienhagen Westfäl. UB. 10, Nachträge S. 371 Nr. *553a (1317, Abschrift 1655), s. nie, mnd., Adj., neu, s. hagen, mnd., M., Hagen
Nienhagen, 15. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 364, (in dem) Nyenhaghen Sandow, Schadensverzeichnis S. 72, Nr. 122 (um 1409), s. nie, mnd., Adj., neu, s. hagen, mnd., M., Hagen
Nienhagen“, 15. Jh., wüst und genaue lage unbekannt bei Bokeloh bei Hannover, ON Hannover 340, Nygenhagen (belegen by dem Coclo) Engelke Marstemgau 273 (1444) und einmal, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Neuenhagen“
Nienhagen, 14. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, ON Göttingen 298, (dat dorp in deme) Nygen Haghen (dat ghelegen is bi Essekerode) Sudendorf 2 205 (1351) u. ö., s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Neuenhagen“
Nienhaus, 10. Jh., bei Essen an der Ruhr, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (22), (van) Nianhus Wadstein Denkm. 21 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nienover, 12. Jh., in Bodenfelde bei Northeim, s. ON Northeim 275, Nienůverre Bauermann, Anfänge S. 354, s. niuwi, as., Adj., neu, s. *ovir, as., N., Ufer (in der Bedeutung Anhöhe?), *tom nien overe „zur neuen Anhöhe“
Nienover Calenberg, Dassel HELD
Nienrode, 15. Jh., südlich Wachenhausens bei Northeim, s. ON Northeim 277, (Hinrich) Nygenrodes Grote, Neubürgerbuch S. 31 (1464), s. nie, mnd., Adj., neu, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *(dat) nige rode „neue Rodung“
Nienstad“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (15c), Nienstad Kindl. Beitr. 2 108 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Nienstädt, 12. Jh., südwestlich Stadthagens Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 379, Amtgemeinde 381, Nienstide Westfäl. UB. 2, 293 (1153-1170), während einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft mit Gut des Edelherrn Mirabilis, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Helpsen, Hespe und Seggebruch zur Samtgemeinde Nienstädt, 1978 Gemeinde Nienstädt mit Liekwegen, Meinefeld, Wackerfeld und Sülbeck genannt, s. niuwi, as., Adj., neu, s. stedi, as., F., Stätte, Stelle, Ort, Donb453, (Samtgemeinde in dem Landkreis Schaumburg,) rund 11000 Einwohner, Nienstide (1153-1170) Original und Gabe des Edlen Mirabilis an das Hochstift Minden sowie in anderer Wiedergabe Nienstede, 1554 erste Aufzeichnungen über Kohlebergbau, Nienstaedt (1694) Original, 1946 Niedersachsen, „zur neuen Stätte“, s. Laur Schaumburg, s. 800 Jahre Gemeinde Nienstädt (1967)
Nienstede“, 12. Jh., wüst bei Colenfeld bzw. Kolengeld bei Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (9), Nienstede Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1884 S. 145 (1154), ON Hannover 341, Nienstede Würdtwein Subsidia 340 (1153-1167) u. ö., s. .: nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Neustätte“ bzw. zur neuen Stätte
Nienstede, 12. Jh., wüst bei Wolfenbüttel, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (13), Nienstede Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstede“, 10. Jh., (nach F2-403f.) wohl in (dem früheren Herzogtum) Anhalt, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (15a), Nienstede Anh. Nr. 38 (964)
Nienstedi, 9. Jh., wüst bei Gerbstädt bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (10), Nienstedi Dr. Nr. 714 (973) Schn. ebds. Menstedi, Niustat Hersf. (9. Jh.), Ninstide Grs.7 S. 14 (1140), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstedt, 10. Jh., bei Sangerhausen, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (1), Niunstat Dr. Nr. 655 (10. Jh.), Niustidi P. 5 816 Thietmari Chron., s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstedt (Nienstedt am Harz), 11. Jh., bei bzw. in Osterode, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (3), Nigenstede Gud. 1 21 (1055), ON Osterode 114, Nigenstede Mainzer UB 1 187(1055) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. niuwi* 4, nīgi*, as., Adj., neu, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Neustätte“
Nienstedt, 12. Jh., bei Springe, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (7), Nigenstede Hd. Calenb. UB. Kloster Barsinghausen Nr. 2 (1193), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstedt, 12. Jh., bei Gronau, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (8), Nigenstide Janicke Nr. 367 (1174), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstiden, 12. Jh., wüst bei Warsleben bei Neuhaldensleben, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (12), Nienstiden Hertel 292 (um 1170), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstiden, 12. Jh., wüst bei Sommersdorf bei Neuhaldensleben, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (15), Nienstiden Kö. 171 (um 1150), Nienstede Jaffé Mon. Corbej. 560 (1153), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienstidi, 12. Jh., wüst bei Kalbe an der Saale, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (11), Nienstidi Geschqu. Sa. 9 Nr. 30 (1145), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nienthorp, 12. Jh., wüst bei Zilly bei Halberstadt, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (16), Nienthorp Nr. 13 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nienthorp, 12. Jh., wüst bei Biewende bei Wolfenbüttel, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (22), Nienthorp Janicke Nr. 283 (1154) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Niepars, 13. Jh., südlich der Darß-Zingster Boddenkette und der Halbinsel Zingst sowie westlich Stralsunds, Donb453, (Gemeinde und Amt mit weiteren neun Gemeinden in dem Landkreis Nordvorpommern,) rund 10000 Einwohner, (in) Nipriz (1282), (tů) Nipritze (1328), (in) Nipris (1337), (to) Nipertze (1536), Nipars (vermutlich 1618), Niepars (1695), ab 1695 zu dem Distrikt Barth, um 1800 aus dem Dorf ein Rittergut, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN *Nepor, apolab., Suffix ici, „Neporort“, s. ne, slaw., Partkel, nicht, s. perti, urslaw., V., drücken, „Starkenort“ oder „Schwachenort“?, s. Trautmann ON Mecklenb., s. Witkowski 1965, s. Niemeyer 2007
Nieppe (F.), 9. Jh., ein Flüsschen in dem Département du Nord, F2-388 ### Niopa (1), Niopa Guérard 117 (875), Niepe Wauters 2 575 (1177), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?
Nieppe (Forst Nieppe), 12. Jh., mit dem Schloss Nieppe nordwestlich Mervilles, F2-388 ### Niopa (2), (inter) Neppam (et Guarnaman) Mir. 2 1361 (1104), (silva de) Nepa P. Scr. 24 725 (um 1197) Willelmi Chr. Andrensis, St. Winoc 138 (um 1174), Nipa Hoop Nr. 21 (1176) Original, 22 (1176) Original, Niepe(nsis silva castellumque) St. Winoc 154 (um 1191)
Nieppe, 12. Jh., in dem Arrondissement Hazebroek in dem Département du Nord, pag. Tarwanensis intra Memp., F2-388 ### Niopa (3), (de) Nepecherche Mir. 3, 229 (1137), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Nierendorf, 12. Jh., bei Ahrweiler, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidirindorf (3), Nithirindorp Lac. 1 Nr. 284 (1117), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nierenhof, 12. Jh., bei Hattingen, F2-382f. NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidrinhof (4), Nederhoven Bender L Isenburg S. 115 (1172), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Nierentrop, 13. Jh., Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 363 Niederendorp (1273), (in) Niderendorpe (1313), (in) Niderendorp (um 1338) u. ö., s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „bei dem niederig gelegenen Dorf“
Nierhof, 16. Jh., in Attendorn, ON Olpe 183, (auf dem) Niderhover (Bohemcken) (1578), s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „niederer Hof“
Niers (F.), 4. Jh.?, ein Nebenfluss der Maas westlich Wesels, F2-376 ### Nersa, Nersa Laur. Nr. 23 (856), Nr. 33 (863), Korth S. 197 (um 1075), matronis Vatviabus Nersihenis Brambach C. I. Rh. 626 (4. Jh.?), nahe der Niers gefunden, wo auch ein Neersen bei Mönchengladbach liegt, s. Nordrhein-Westfalen 549
Nierstein, 9. Jh., südlich Mainzs an dem mittleren Rhein bei Oppenheim zwischen dem rheinhessischen Hügelland und dem Rhein, pag. Wormat. und Nahg., F2-371 NAR (eng) Naristagne°, Naristagne MB. 28a 16 (823), Neristein Gud. 1 3 (882), MB. 28a 93 (889), 98 (923), 161 (972), 193 u. s. w., Neristen Mab. S. 577 (991) u. ö. (Nerestein, Nerinstein, Nerestein!, Nerstein, Nerstein!, Nerstain, Nerstein!), s. Rheinland-Pfalz 267, (nach F2-371) wird der Personenname Nerus in Bulletin épigraphique 1 1881 S. 130 bei Evaux, in dem Département de la Creeuse genannt, s. Holder unter Narus, Esser vergleicht frz. Rostan aus dem Personennamen Hrodstain, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, Donb454 (Nierstein-Oppenheim), anfangs römische Militärstation Buconica Nova, der älteste Nachweis des Ortes Neristein und das älteste urkundliche Zeugnis einer deutschen Weinberganlage in einer Urkunde von 742 sind in dem Original nicht mehr erhalten sondern nur in einer Bestätigung von 822 bzw. 845, Uuerestein (752), Naristagne (823), Nerinstein (882), (curtis) Nerstein (994), Nierstein (1303), in dem Mittelalter sind Dexheim und Schwabsburg sowie Nierstein eine gemeinsame und dem Reich unmittelbar zugehörige Gemeinde (Reichsdorf), in dem 15. Jh. an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 mit Oppenheim und elf weiteren Gemeinden Nierstein-Oppenheim, s. PN *Naro, zu Nerinberto?, „Narosstein“?, s. Kaufmann 1976, s. Puhl 2009
Nierstein* (RDorf) Bolanden, Grohenrodt, Pfalz HELD
Nierstein-Oppenheim, 20. Jh., zwischen dem rheinhessischen Hügelland und dem Rhein südlich Mainzs, Donb454, (seit 1972 VG mit insgesamt elf Gemeinden in dem Landkreis Mainz-Bingen,) rund 31000 Einwohner, s. Nierstein, Oppenheim
Niese, 11. Jh., teilweise wüst in Lügde in Lippe, F2-388 (ein Nebenfluss der Emmer und der Ort daran bei Falkenhagen in dem früheren) Lippe-Detmold Nisa 1, Nisa MGd. 2 1005 Original), s. ON Lippe 365 Nisa MGH DK II. S. 211 Anm. 1 Nr. 159 (1031) Abschrift Mitte 14. Jh., Gewässername MGH DH II. S. 125 Nr. 100 (1005), schwierig, s. *nes-, idg., V., sich vereinigen, s. aha, as., F., fließendes Wasser, Bach, oder s. *neid-, *nid-, idg., V., fließen, Suffix, as.
Niesen, 11. Jh., bei Fölsen bei Warberg, pag. Auga, F2-388 NIS (günstig) Nisa (2), Nisa Erh. 1 Nr. 969 (1031), (nach F2-388) steht statt Nisa falsch Illisa P. 13, 155 Vita Meinwerci episcopi (Förstemann), s. MGd. 4, as.
Niesky (bzw. sorbisch Niska), 18. Jh., nordwestlich Görlitzs in der nordöstlichen Oberlausitz an dem Südrand der Lausitzer Heide, Donb454, (große Kreisstadt in dem Landkreis Görlitz,) 1742 als Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine von Flüchtlingen aus Böhmen auf der Rittergutsflur Trebus gegründet, Nisky (1768), Nißky (1791), Niska (1835) sorbisch, durch Braunkohlenbabbau gewachsen, durch Waggonbau bedeutsam, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. nízká, tschech., F., Niedriggelegene, s. HONS, s. SNB
Nieste, 14. Jh., Fluss bei Kassel, Donb454 (Niestetal), Nyeste (1340), s. *sneu-, idg., V., drehen, knüpfen, bewegen, Suffix st bzw. t, s. Niestetal
Nieste s. Nuesche in Niederösterreich
Niestetal, 20. Jh., östlich Kassels an dem Unterlauf der Nieste, Donb454, (Gemeinde in dem Landkreis Kassel,) rund 11000 Einwohner, 1972 durch Zusammenschluss Heiligenrodes und Sandershausens entstanden, s. Nieste, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Heiligenrode, s. Sandershausen, s. Reimer 1926, s. Eisenträger/Krug, s. Suck
Nietheim, 12. Jh., bei Großkuchen bei Neresheim, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitheim, Nitheim Würt. (1152), (nach F2-381) hierher?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nieukerk, 13. Jh., bei Kleve?, Donb311 (Kerken), Nieuwkerk (1218), Niekerch (16. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss von Aldekerk, Stenden, Nieukerk und Eyll zu Kerken, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Neukirche“
Nieuport in (der Provinz) Westflandern s. (früher) Sandeshoved“, 12. Jh., (Nieuport) in (der Provinz) Westflandern, F2-679 SAND1 (Sand) Sandeshoved, s. Nieuport F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (25)
Nieuport, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (25), (ecclesia) de Novoburgo Cart. s. Nicolai Furnensis 68 (1171), ursprünglich Sandeshoved, seit etwa 1171 Novoburgus, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Nieurleet, 12. Jh., in (der Gemeinde) Lederzeele in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-402 NIUWI (neu) Niwerlede (1), Niwerleth Duvivier 2200 (1195), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Nieurlet s. Muncq-Nieurlet, 12. Jh., bei Ardres in dem Département Pas de Calais, F2-402 NIUWI (neu) Niwerlede (2)
Nieuwaal, 11. Jh., bei Gameren an dem Waaldeich in Gelderland, F2-408 ### Niwele, Niwele Sl. Nr. 157 (1031), P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, s. Waal?
Nieuwenhoven, 11. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (2), Newehowa P. 9 429 Gesta episc. Camerac., Ninnehovo (!) Wauters 1 683 (1090), Niwehova Potter 5 4, Nieuvenhove S. 2 (1064), Duvivier 1 284 (1142) u. ö. (Niwehova statt Ninnehova, de Nova Curia), s. F2-388, s. hof* 31, hof, as., st. M. (a), Hof
Nieuwenrode s. Rode (14)
Nieuwerkerken, 12. Jh., bei Sint Truiden in Belgisch-Limburg, F2-401f. NIUWI (neu) Niwinchiricha (27), nova ecclesia Piot2 Nr. 38 (1139), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Nieuwkerke (franz. Neuve-Eglise), 12. Jh., südlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (28), nova ecclesia Cart. Formoselense Nr. 1 (1100), 15 (1115), 3 (1123) u. ö., Warnkönig Ypres 322 (1116) Original, De Coussemaker, Bailleul 3, 7 (1182) Original, Niwekerka De Coussemaker, Bailleul 1, 5 (1180) Original, 3, 8 (1185-1187), (de) Niwakerca Cart. Formoselense Nr. 18 (12. Jh.), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Nieuwkerken, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (19), Nieuwkercka Mir. 2 1152 (1110), (de) Niwankerka Affl. 82 (1133), (de) Nouenkerke Lk. Nr. 197 (1120), (de) Nouakerke Lk. Nr. 198 (1122) Original, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Nieuwrode s. Rode südlich Aarschots in (der Provinz) Brabant?
Nievenheim, 10. Jh., bei Neuss, F2-407 NIW (PN) Nivenheim, Nivenheim Arch. f. Niederrhein 26 (922), Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 568, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nievenheim* HELD
Nievenheimergau* (in pago Nivanheim) HELD
Nievern, 9. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (9), Niuferen (886) Urkunde, s. Khr. NB. 250 mit Belegen aus neuerer Zeit, s. far (2) 2, ahd., st. N. (a), Hafen (M.) (1), Fahrstelle, Überfahrtstelle, oder (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Nievern* (Ht) Leyen HELD
Niewald, 15. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 367, (tom) Nyenwolde Sandow, Schadensverzeichnis S. 73, Nr. 129 (um 1409), s. nie, mnd., Adj., neu, s. wald, mnd., M., Wald
Niewedde, 11. Jh., bei Venne bei Wittlage, F2-382 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nythenwiede, Nythenwiede Osnabrück. UB. (1037), Nethenwide bzw. Nethenwede Osnabrück. Mitt. 30 106 (um 1186), 111, s. nithan, as., Adv., unten, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Nifenaha s. Neufnach (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Schmutter und der Ort Neufnach südwestlich Augsburgs, F2-385 ### Nifenaha
Niffer, 12. Jh., bei Mülhausen an dem Rhein, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (10), Nuwenuar Clauss 780 (1135), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Niffern“, 8. Jh., wüst bei Berstett und Fruchtersheim bei Straßburg, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (17), Niuferra Dr. Nr. 89 (788), Niuzwern Pardessus 1 407 (748), Nivrida Reg. Imp. 1 1641 Schpf. Nr. 115 (885), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Niffern“, 7. Jh., wüst bei Markolsheim bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-407 NIW (PN) Niveratesheim, Niveratesheim Schpf. Nr. 82 (817), Nivratesheim Clauss 780 (829), Nivrotzheim Clauss (824), Anniveratesheim Clauss (780), (um 670), (824), Niveratesheim P. 23 410, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nifin s. Hohenneufen, 11. Jh., bei Nürtingen, F2-385 (de) Nifin
Niftarlaca“, 9. Jh., unbestimmt bei Utrecht, F1-1550 IHTARI (?) Niftarlaca, (de) Nifterlaco P. dipl. 1 99 (722), Niftarlaca Sl. Nr. 30 (834), Oork. Nr. 33 (um 960), Instarlaka P. 2 217 (834) Urkunde u. ö. (Instarlake, in pago Insterlaco 723), s. lagu (1) 1, lag-u (1), as., Sb., Lache (F.) (1), See (M.), Meer?
Niftarlake* (Insterlaca) HELD
Niftrik, 12. Jh., an der Maas in (der Provinz) Gelderland, F2-385 ### Nifterka, Nifterka NG. 3 197 (1117), später Nichterich
Nigendorpf s. Klosternaundorf
Nigenhagen“, 13. Jh., wüst unbestimmt im südwestlichen Teil Lügdes vor dem Schwalenberger Wald in Lippe, s. ON Lippe 365 Nygenhagen Westfäl. UB. 4, S. 989, Nr. 2157 (1291), s. nie, mnd., Adj., neu, s. hagen, mnd., M., Hagen
Nigenhagen, 12. Jh., wüst südwestlich Gillersheims bei Northeim, s. ON Northeim 277 (Novale in Hagen) Kopialbuch Katlenburg 1, 61f. (um 1200) Abschrift 16. Jh., Nigenhagen (1503)
Nigenhagen“, 14. Jh., wüst und unbekannt sowie vielleicht nahe Fuhrbach und Langenhagen bei Göttingen, ON Göttingen 298, (thu deme) Nygenhagenen (unde thu Vurbach) UB Teistungenburg 356 (1344) und zweimal, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Neuenhagen“
Nigenhusen“, 12. Jh., wüst bei der Wintzenburg bei Alfeld in (der früheren Provinz) Hannover, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (13), Nigenhusen Janicke Nr. 458 (1188) Original, Nienhusen Janicke Nr. 239 (1146), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nigenkerken, 9. Jh., wüst bei Corvey bzw. Korvei bei Höxter, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (20), Nigenkerken Additam. zum Westfäl. UB. 38 (863), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Nigerode“, 14. Jh., wüst nordwestlich Hilkerodes bei Göttingen, ON Göttingen 299, (Johans) Nygerode UB Duderstadt 54 (1342) u. ö., s. , s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Neurodung“ bzw. das Neugerodete
Nihtresi s. Ittergau HELD
Nijlen, 12. Jh., bei Lier in (der Provinz) Antwerpen, F2-384 NIEL (?) Niel (4), Nile Bijdragen 6 379f. (1145), (1164), (1186), Nilla J. B. Stockmans Gesch. v. Kessel, Nijlenz. 232 (1155)
Nijswiller, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wittem in (der Provinz Niederländisch-) Limburg, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (34), Wilra sancti Dionisii Grdg. Vocab. 198 (1179), s. F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (12) Nisweiler
NIKAR° (Neckar), 3. Jh., Neckar, F2-386 Stammerklärung, nach Z. 14 unzweifelhaft keltisch, doch führt Holder kein passendes keltisches Wort an
Niklasdorf, 12. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-288 MIKIL° (groß) Micheldorf (2), Michilindorf Zahn (1148), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nikolai-Ahausen s. Winterhausen HELD
Nikolausberg, 12. Jh., bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 299, (ecclesie sancti) Nycolai in monte (qui dicitur Wlrideshusen) Grotefend Beiträge 163 (1162) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN Olrad bzw. Ulrad, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Olradshaus“ (Othalradshaus), s. PN Nikolaus, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Nikolausberg“, s. Uthelradeshusen“, 12. Jh., Nikolausberg bei Göttingen, F2-452 OTHAL2 (PN) Uthelradeshusen
Nikolsburg (bzw. tschechisch Mikulov), 12. Jh., in Südmähren, Donb454, (Stadt in dem Kreis Břeclav in dem Südmährischen Bezirk,) rund 7000 Einwohner, an dem Weg von Wien nach Brünn, Myculov (1173) Fälschung des 14. Jh.s, Niclaspurg (1249) Original und noch Dorf, in dem 13. Jh. Burg gegründet (welche die Aufgabe der älteren Burg Děvičky bzw. Maidberg übernahm), Nikolspurg (1262) Original, Myculow (1276) Original, 1276 Pfarrkirche und Kapitelkirche Sankt Wenzel bzw. Sankt Václav, 1426 Hussiten in dem Ort, 1524 Mittelpunkt für Wiedertäufer aus der Schweiz, bis in das 19. Jh. deutsch Nickolsburg bzw. Nikolsburg bzw. Niclasburg u. a., 1575-1945 Sitz der (Grafen von) Dietrichstein(er), Anfang des 17. Jh.s Umbau der Burg zu einem Schloss, Gruft der Dietrichsteiner, Wallfahrtsort „heiliger Berg“, größte jüdische Gemeinde Mährens, Geburtsort Karl Renners und A. Schärfs, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, s. HŚ2, s. SchOS, s. LŚ, s. HSBM
Nikolsburg Liechtenstein HELD
Nikolsdorf, 13. Jh., östlich Lienzs in Osttirol, Itilsdorf (1207), Ygkelstorff (1487), Nicklsdorf (1772), zu einem PN Itil, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Niktresi* (Ittergau) s. Nihtresi, Ittergau HELD
Nilarsdorf“, 11. Jh., wüst bei Weißenfels, F2-387 ### Nilarsdorf, Nilarsdorf Dob. 1 Nr. 1049 (1108), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nilling? (bei Laufen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-408 NIW (PN) Nivelantingin, Nivelantingin MB. 2 290 (um 1135), s. PN, Suffix ingi
Nilvengis“, 12. Jh., nach F2-387 Nilvange bei Longwy bzw. nach F2-1572 Nilvingen bei Diedenhofen-West, F2-387 ### Nilvengis, Bouteiller 188 (875), vielleicht aus Nidolfinga, zu NID F2-390 NITH (PN), ? F2-1572 Nilvinges Das Reichsland 3, 777 (1167), s. PN?, Suffix inge
NIM (ein Flussnamenwort für geheiligte Plätze?), 8. Jh., (nach F2-387) ein Flussnamenwort, F2-387 Stammerklärung, (nach F2-387) wahrscheinlich derselbe Stamm wie in nimidâs (heilige gehegte Waldplätze)
Nimburg, 11. Jh., bei Emmendingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Brisg., F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (20), Niuwenburh Q. 2a 54 (um 1100), Niunburc Q. 3a 16 (1087), Niumborch Q. 3a 12 (1091), Nuemburc Heilig 41 (1052) u. ö. (Nuemburch, Nǒimburc), s. Baden-Württemberg 577, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Nimburg* (Ht) HELD
Nimia, 10. Jh., nahe der in die Weser fließenden Nieme bei Hannoversch Münden, F2-387 NIM (ein Flussnamenwort für geheiligte Plätze?) Nimia, Nimia (nach F2-387) angeblich (1144), später das Kloster Bursfelde bei Hannoversch Münden, s. Sonne Topographie von Hannover 2 34, as.
Nimis (accola), 9. Jh., (nach F2-387) ein Nebenbach (accola) der Nims (Dingdorfer Bach), Nimis (accola) Wauters 1 114 (801) = Be. Nr. 39, (nach F2-387) s. wegen accola Tacitus Ann. 1 79, 3 (Qu. Esser), s. F2-375
Nimmendonc“ (de Nimmendonc), 12. Jh., unbestimmt bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F2-388 ### (de) Nimmendonc, (de) Nimmendonc Ninove Nr. 41 (1181), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Nimodon s. Nemden, 11. Jh., bei Holte bei Osnabrück, F2-387 ### Nimodon
Nimptsch Brieg HELD
Nims (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Sure in Luxemburg, F2-375 ### Nemesa°, Nemese Auson. Mosell. (4. Jh.), Nimisa bzw. Nimiza Be. Nr. 135 (893), nach Holder 2 689f. keltisch, s. nemet,kelt., Sb., Wald, lat. silva, s. F2-387
Nimsbach (M.), 8. Jh., bei Prüm bei Bitburg in der Eifel, F2-387 NIM (ein Flussnamenwort für geheiligte Plätze?) Nimisa, Nimisa Be. 2 Nachtr. 12, 13 (um 798)
Nimwegen, 3. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-425 ### Noviomagos (1), Noviomagi Tab. Peut. (2. Hälfte 4. Jh.), Itin. Antonin. (3. Jh.), Noviomaio NG. 3 199 (700), Niumagen NG. 3 (776) u. ö. (Niomagum, Niumagan, Neumagum, Nemege), nach Holder 2 792 „Neufeld“
Nimwegen* (RS) Cuylenburg (Culemborg), Geldern HELD
Nindorf, 10. Jh., bei Holtsbüttel bei Verden, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (6), Nianthorp Lpb. Nr. 30 (935), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nindorf, 12. Jh., in Kehdingen, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (20), Nendorpe Lpb. Nr. 137 (1194), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nindorf, 12. Jh., bei Celle, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (21), Nendorpe Hd. Lüneb. UB. 15 Nr. 3 (1197) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Neuendorf“
Nindrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Stockum südwestlich Nottulns bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 279 (ton) Nederendorpe CTW 5 75 (1320) u. ö., s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Niederdorf“ bzw. bei dem niederen Dorf
Ninhusen, 12. Jh., wüst bei Stade, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (14), Ninhusen Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ninove (bzw. flämisch Nieuwenhoven), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-388 ### Ninive, Ninive bzw. Ninove Nr. 3 (1139), Mir. 1 106 (1136), 541 (1167), Nineva Mir. 1 541 (1165), (nach F2-388 ursprünglich) „neue Höfe“?, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus?
Ninove in (der Provinz) Ostflandern s. Sibinshoudt, 12. Jh., F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibinshoudt
Ninstete“ (australi), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (15d), Ninstete australi Kindl. Beitr. 2 123 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nippenburg, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F2-388 ### Nippenburg, Nippenburg Cod. Hirsaug. 89 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Nippenburg* (RRi) Leutrum von Ertingen HELD
Nirmsdorf, 9. Jh., bei Apolda, F2-374 NAZ2 (PN?) Nezemannestorph°, Nezemannestorph Dr. Nr. 610 (874), s. Rimuchesdorf, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Nirnsdorf (!) bzw. Nürstorf, 11. Jh., südöstlich Pfaffenhofens nordwestlich Freisings, F2-413 Nouringesdorf° MB. 6 103 (um 1060), (nach F2-413) s. PN Noring, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
NIS (günstig), 8. Jh., günstig, F2-388 Stammerklärung, (nach F2-388) zu nesan* 1, ahd., st. V. (5), genesen, gesund werden, erlöst werden, (nach F2-388) von passenden Wohnstellen und Weideplätzen an Flüssen
Nisan* HELD
Nisartano°“ (in Nisartano), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-388 ### (in) Nisartano°, (in) Nisartano Dr. Nr. 37 (772)
Nisdenbahc°“, 8. Jh., unbestimmt bei Melgershausen bei Melsungen, F2-389 NIS (günstig) Nisdenbahc°, Nisdenbah W. 3 Nr. 15, s. Ldb. 2 98, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nisinun s. Neesen
Nisipa s. Nispen
Nispen, 12. Jh., an einem Bache bei Rosendaal in (der Provinz) Nordbrabant, F1-388 NIS (günstig) Nisipa, Nisipa Goetschalckx 7 152 (1157), Nispe Mir. 1 550 (1186), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Nisse, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-389 ### Nisse, Nisse R. Nr. 286 (1186) Original
Nisse bzw. Ter Nisse, 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F2-389 ### Nissen, Nissen P. Scr. 10 1852 S. 284 (1108)
Nister bzw. Niesterbach, 12. Jh., an dem Bache Nister in dem Westerwald, F2-389 NIS (günstig) Nistra (2), Nistra Cremer Orig. Nassov. 2 121 ohne Jahr, Nistre Lac. 1 Nr. 478 (1181), (nach F2-389) s. Dodnesta und andere Namen auf nest zu nest (2) 1, ahd., st. N. (a), Nahrung, Nahrungsmittel, as. ginist, s. Rheinland-Pfalz 107
Nisterberg, 11. Jh., bei Altenkirchen in dem Westerwald, F2-389 NIS (günstig) Nistra (1), Nistra Lac. 1 Nr. 202 (1064), 228 (1076), Nistera Lac. 1 Nr. 203 (1064), (nach F2-389) s. Dodnesta und andere Namen auf nest zu nest (2) 1, ahd., st. N. (a), Nahrung, Nahrungsmittel, as. ginist
Nistlbach, 12. Jh., bei Trostberg, F2-389f. NITAL (Nessel) Nezzilapach° (4), s. Nöstlbach
Nisweiler, 11. Jh., westlich Aachens, pag. Aquensis, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (12), Wilere Lac. 1 Nr. 220 (1075), s. Wilra sancti Dionisii bzw. F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (34) Nijswiller
Nitachgowe, 8. Jh., Gau um die Nidda nördlich Frankfurts an dem Main, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitachgowe (pagus) (2), Nitachgowe Laur. Nr. 12 (786), Nr. 3318 (8. Jh.), Nr. 3317 (9. Jh.) u. s. w., Nithacgowe Laur. Nr. 3316 (8. Jh.), Nr. 3321 (9. Jh.), Nitachgoue Laur. Nr. 3315 (9. Jh.) u. ö. (Nitahgowe, Nitahgewe, Nitihgowe, Nithechgou, Nitdagowe, Nitichewe. Nitgowe, Nitensis pagus, Nitinsis pagus, Nithagouve, Nitchgowe, Nitgowe), s. Hessen 345, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Nithegowe
Nitagouwe s. Nithegowe
Nitagouwe* (Niedgau) HELD
Nitahgouwe* s. Nitachgowe
Nitahgouwe* (Niddagau) HELD
NITAL (Nessel), 9. Jh., Nessel, F2-389 Stammerklärung, s. nezzila 49, ahd., sw. F. (n), Nessel, Brennnessel
Nitersdorfh“, 11. Jh., unbestimmt bei Saarburg, F2-391 NITH (PN) Nitersdorfh, Nitersdorfh Be. 2 345 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
NITH (1) (Hass), 10. Jh., Hass, Missgunst, F2-389 Stammerklärung, s. nīd 44, ahd., st. M. (a), Feindschaft, Hass, Zorn
NITH (2) (PN), 8. Jh., zu den mit NITH (1) (Hass) gebildeten Personennamen, F2-390 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Nithegowe, 10. Jh. Gau um die Nied bei Saarlouis, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitachgowe° (pagus) (1), Nithegowe Be. Nr. 206 (960), Nitagouua P. 2 194 Ann. Bertin., Nitachowa P. 1 488 Hincmari Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., Nedinsis pagus H. Nr. 136 (909), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Nitachgowe
Nitigis s. Eichel (F.), ein Fluss bei Wingershausen bei Schotten in Oberhessen, F2-381 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nitigis°
Nitissa s. Nitz bei Adenau
Nitlawe, 12. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Anhalt, F2-389 NITAL (Nessel) Nezzelow (a), Nitlawe Anh. Nr. 446 (1158) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Nitmaresbach°“, 11. Jh., (nach F2-391) wohl bei Heidelberg, F2-391 NITH (2) (PN) Nitmaresbach°, Nitmaresbach Laur. Nr. 132 (1071), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nitperge s. Neuberg bei Hartberg in der Steiermark
Nitro s. Nütterden, 8. Jh., bei Kleve, pag. Dublinsis, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuthere (2), Nitro
Nittel, 11. Jh., an der Mosel bei Saarburg, F2-382 NID (1? in Flussnamen mit der Bedeutung unten?) Nittele°, Nittele G. Nr. 33 (1000), Be. Nr. 302 (1030), Nithele Be. Nr. 397 (1098), (nach F2-382) fasst Müller 2 26 den Namen als nital und aha, s. F2-389
Nittenau, 11. Jh., nordöstlich Regensburgs und südöstlich Schwandorfs bei Roding in der Oberpfalz an dem nördlichsten Punkt des Flusses Regen in dem Naturpark oberer bayerischer Wald, pag. Tuonohkoa, F2-391 ### Nittenǒuua, Nittenǒuua MGd. 3 (1007) Original, Nitenowe Fr. 2 Nr. 40 (1129), R. Nr. 283 (1184) Original, Nittena bzw. Nitenou bzw. Nitenawe MB. 13 144 (1123), 161 (1138), 196 (1196), s. Bayern 523, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb455, (Stadt in dem Landkreis Schwandorf in dem Regierungsbezirk Oberpfalz,) rund 8000 Einwohner, Nittenǒua (1007) Original, Nitenawe (1269), Nitenaw (1305), Nittenau (1635), 1953 Stadt, Storchenturm, Schwalbenturm, Spatzenturm, Schloss Bodenstein, Burgen Stefling und Hof am Regen sowie Burgruine Stockenfels, s. PN Nitto bzw. Nito, „Nittosau“, s. Kaufmann 1965, s. Reitzenstein 2006
Nittendorf, 13. Jh., westlich Regensburgs zwischen schwarzer Laber und Naab, Donb455, (Markt in dem Landkreis Regensburg,) rund 10000 Einwohner, kaum Nifindorf 883/887 in Abschrift der zweiten Hälfte des 10. Jh.s hierher, (predium … in) Nittendorf (1278), (der Platfuez von) Nittendorf (1338), 1972 Großgemeinde durch Zusammenschluss der Gemeinden Nittendorf, Etterzhausen, Eichhofen, Haugenried und Schönhofen, 2003 Markt, s. PN Nitto, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Nitting, 12. Jh., bei Saarburg, (F2-391) NITH (2) (PN) Nidinga (4), F2-1572 Nithingas Tr. W., Nydengen Das Reichsland 3, 777 (1137), s. PN, Suffix inga bzw. inge
nitz s. ith, Donb455
Nitz (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der zum Rhein fließenden Nette bei Neuwied, F2-389 ### Nitissa, Nitissa Be. Nr. 178 (943), (nach F2-389) kommt Nitissa aus Nîtinsis aqua und ist der zur Nîta gehörende Bach, Nîta ist nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers ursprünglich lateinisch nitida (aqua)
Nitz, 12. Jh., bei Adenau, F2-389 NITH (1) (Hass) Nitissa (a), Niteske Be. Nr. 419 (1110)
Nitzelbuch, 12. Jh., bei Eschenbach in der Oberpfalz, F2-103 LIUD° (PN bzw. Leute) Luzenbuohe, Luzenbuohe MB. 25 546 (1119), Luzenbuche Beck2 114, Luizenbuch Beck2 (1140), s. PN, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche?
Nitzenweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-409 NIZO (PN) Nicenwilare, Nicenwilare Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Niu-Monasterium°, 8. Jh., (Bad) Münstereifel bei Rheinbach südwestlich Bonns, F2-402 NIUWI (neu) Niu-Monasterium°, Niu-Monasterium P. 1 488 Hincmari Rem. Ann. (8. Jh.), 3 517 Hlud. Germ. capit., s. Ledebur Archiv 7 44, s. Btg. D. 1 100, s. monasterium, lat., N., Kloster, Münster, s. Ledebur Archiv 7 44, s. Btg. D. 1 100, s. Nordrhein-Westfalen 45, (nach F2-402 s. auch) ze niuwin munestere Rth. 3 201 (1070) bezüglich einer Kirche in Augsburg
Niuanheim s. Nivenheim, 8. Jh., (nach F2-397f. ein Gau bei Köln bzw. nach F2-1572) Nivenheim bei Neuss, in ripa fl. Arnapea, (F2-397f.) NIUWI (neu) Niwiheim° (6)
Niuca, 11. Jh., bei Lack in (der) Krain, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (8), Niusazinhun Geschichtsquellen 27 261 (um 1030), s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender?
Niuforhen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron“ (17d), Niuforhen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140)
Niuhusa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23g), Niuhusa Scriba Nr. 1128 (1173), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Niuhusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23c), Niuhusen Laur. Nr. 26 (817), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
NIUN (neun) , 12. Jh., neun, F2-391 Stammerklärung, s. niun (1), nūn, nuon, nīwen, mhd., Num. Kard., neun
Niunburc“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, in pago Saxoniae, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg (25b), Niunburc Dr. tr. c. 41 108, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Niunburch“, 12. Jh., wüst bei Vagen bei Rosenheim, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (24), Niunburch P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Niunchirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (28b), Niunchirchen MB. 3 256 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Niunegge s. Neuneck bei Freudenstadt
Niunheim. ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (12a), Niunheim Dr. tr. c. 38, 266, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Niemberg?
Niunilinga° s. Neunling bei Haslach bei Traunstein
Niunurfar s. Urfahrn
Niusaze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-402 NIUWI (neu) Niuseze (10a), Niusaze R. Nr. 135 (1114) Original, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Niusecen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem) Eichsfeld, F2-403 NIUWI (neu) Nuiuseze (10c), Niusecen Wintz. S. 706 (1136), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Niusta s. Nüste
Niustria°, 7. Jh., Neustrien (westlicher Teil des Frankenreichs), F2-406 NIUWI (neu) Niustria°, Niustria P. 1 2 öfter, 3, 141 Kar. M. capit., Neustria überall oft, Nustria P. 2 mehrmals, (in) Niustreco Mab. S. 4780 (?) u. ö. (Neutricum = Neustria, Neaustria, Francia nova), dazu der Volksname Niustrii P. 1 322 Ann. Mett., Neustri P. 1, 5 öfter, Neustrasii P. 10 333 Hugon. Chron., nach F2-406 glaubte Grimm Gesch. 529 an eine Zusammenziehung von Neustria aus Niwestria = Neuwesterland, s. Z. 349
Niuvara“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (17a), Niuvara MB. 6 162 (um 1060), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Niuviron“, ?, (nach F2-396f.) soll Neuffern bei Rottweil sein, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (17b), Niuviron P. 20 644 Casus monasterii Petrishus., (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Niuwarflet°“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-392 ### Niuwarflet°, Niuwarflet Oork. Nr. 33 (um 960), (nach F2-392) Mrs. 1 18 Vin-Warflet, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Niuwenbrunnun, 11. Jh., wüst bei Warpsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-392f. NIUWI (neu) Niunbrunni (4), Niuwenbrunnun (1074) Urkunde, s. Ld. 2 199, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser
Niuwenhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova (11b), Niuwenhoven MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Niuwertingen s. Neuharting bei Erding, Frauenharting bei Ebersberg
NIUWI (neu), 8. Jh., neu, F2-392 Stammerklärung, s. niuwi* 134, ahd., Adj., neu, jung, frisch, nach F2-406 können diese Namen auf NIUWI (neu) zuweilen einer Verwechslung unterliegen mit den seltenen zu niun, neun, lat. novem gehörigen Bildungen, s. Wld. 9, derselbe Stamm erscheint auch in den slawischen und keltischen Ortsnamen in der Form NOV, s. Novaesium, Neuss
Niuzilinga s. Neussling bei Landau an der Isar
Nivanheim s. Nievenheimgau (Nievenheim) HELD
Nivelantingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, s. Nilling?
Nivelle-sur-Meuse, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-408 ### Nivela (3), Niuella St. Lambert 45 (1155), 46 (1155)
Nivelles, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-408 ### Nivela (2), Nyvella Affl. 17 (1099), Nyuella Affl. 78 (1132) Original, Nivella Ann. de Mons 21 287 (1125) u. ö. (Nivialensis, Nivellensis, Niuellensis)
Nivelles* (Residenz) HELD
Nivelstein“, 12. Jh., bei Merkstein bei Aachen, F2-380 ### Nivelstein, Nivelstein P. Scr. 16 699 (1117) Ann. Rod., s. stein, mhd., st. M., Stein
Nivenheim, 8. Jh., (nach F2-397f. ein Gau bei Köln bzw. nach F2-1572) Nivenheim bei Neuss, in ripa fl. Arnapea, (F2-397f.) NIUWI (neu) Niwiheim° (6), Niuanheim Lac. 1 Nr. 7 (796), 20 (801), Niuenheim Lac. 1 Nr. 34 (817), 35 (817), Niuenem Lac. 1 Nr. 33 (816), s. Wirtz S. 96, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nivenhusan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23f), Nivenhusan Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Niverlée, 12. Jh., bei Namur, F2-402 NIUWI (neu) Niwerlede (3), Neurelesie (!) St. Lambert Nr. 39 (1140), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf
NIW (PN), 7. Jh., Personennamenstamm, F2-407 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. die Personennamen Niwo, Nivo, Niwirst
Niwanhova“, 10. Jh., bei Freising?, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (11a), Niwanhova MGd. 2 (996), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Niwarun“?, 10. Jh., unbestimmt bei Regensburg?, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (17c), Muwarun (= Niwarun?) R. Nr. 114 (um 980)
Niweheim, 10. Jh., (nach F2-397f.) wohl bei Markdorf bei Überlingen, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (8), Niweheim Ng. Nr. 782 (985), Niuheim P. 20 635f. Casus monast. Petrishus., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Niwenburc, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (25c), Niwenburc Oberösterreich. UB. 1 S. 145 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Niwenburk“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Schlettstadt?, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg (25a), Niwenburk Schlettstädter Glossen bei Hpt. 5 367, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Niwendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (27e), Niwendorf MB. 10 244 (1170) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Niwendorph“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Loganahi, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (8), Niwendorph Laur. Nr. 3066 (8. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Niwenhof“, 8. Jh., wüst in Raodora marca bei Offenbach, pag. Moinecg., F1-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (3), Niwenhof Laur. Nr. 12 (786), s. Wgn. 2 213s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Niwiheim“ (bzw. Wolfkereshus qui alias) Niwiheim (vocatur), 9. Jh., unbestimmt (wohl) in dem (Kanton) Thurgau, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (9), (Wolfkereshus qui alias) Niwiheim (vocatur) Sankt Gallen Nr. 716 (898), (nach F2-397f.) las Ng. Niriheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Niwinhova“, 11. Jh., Oberhof und Niederhof bei Walpertskirchen bei Erding juxta fl. Stragan, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (4), Niwinhova Meichelbeck Nr. 1201, Niwinhova Geschichtsquellen 27, 264 (1075), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Niwinhusa“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23a), Niwinhusa MB. 11 123 (865), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Niwolkesthorp“, 11. Jh., (nach F2-252 Wöllsdorf nördlich Zschopaus in Sachsen bzw. nach F2-1572 nach Hey, G.) Wollsdorf bei Leisnig, F2-408 ### Niwolkesthorp, Niwolkesthorp Kehr Nr. 64 (1040), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Niwora“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (2), Niwora (marca) Laur. Nr. 1175 (8. Jh.), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, lang., M., Ankömmling, Neusiedler
Nizendorf, 12. Jh., in Kärnten, F2-409 NIZO (PN) Nizinthorp (2), Nizendorf Jaksch Nr. 74 (1124), s. PN, dorf, mhd., st. N., Dorf
Nizintorp“, 12. Jh., bei Jerichow in (der früheren Provinz) Sachsen, F2-409 NIZO (PN) Nizinthorp (1), Nizintorp Mülv. 1 Nr. 1880 (um 1144), Nichinthorp bzw. Nikintorp Lpb. Nr. 174f. (1144), Nizekendorf Anh. Nr. 532 (1172), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nizizi* HELD
NIZO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-408 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 1158, (nach F2-408) s. nît, ahd., s. nīd 44, ahd., st. M. (a), Feindschaft, Hass, Zorn
Nizza* (freie S) Piemont, Provence, Savoyen, Südtirol, Tenda HELD
No“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-409 ### No, No Be. Nr. 622 (1162) Original, nach F2-409 vielleicht statt Nocher bei Wiltz in (dem früheren Großherzogtum) Luxemburg?
Noan s. Nahne, 12. Jh., südlich Osnabrücks bzw. Hof Näunker dort an einem Bächlein, F2-409 ### Noan, as.
Nöbach (Großnöbach und Kleinnöbach), 11. Jh., bei Freising, F2-368 NANNO (PN) bzw. NANO (PN) Neninpah, Neninpah Meichelbeck Nr. 1211 (11. Jh.), Nenipach MB. 14 192 (11. Jh.), Nenpach MB. 9 373 (um 1090), 375 u. ö. (Neninpach, Neninpach!), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nobenhusen°“, 11. Jh., bei (Bad) König bei Erbach in dem Odenwald, F2-409 ### Nobenhusen°, Nobenhusen D. S. 35 (1012), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Nocere, 12. Jh., ein Bach bei (Bad) Münstereifel bei Rheinbach, F2-411 NOK (Nock bzw. Hügel) Nockere (3), Nocere Be. 2 44 (1177)
Nocher bei Wiltz in (dem früheren Großherzogtum) Luxemburg
Nochern, 9. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-411 NOK (Nock bzw. Hügel) Nockere (1), Nocgere bzw. Nochere bzw. Nockere bzw. Nocghere Be. Nr. 135 (893)
Nöchling, 10. Jh., gegenüber Ybbs bei Sankt Pölten, pag. Osterriche, F2-411 NOK (Nock bzw. Hügel) Nochilinga°, Nochilinga MB. 28a 271 (998), s. F2-307 Mohinle, s. Österreich 1 516 (Sankt Oswald), Suffix inga
Nöchling bei Amstetten s. Mohinle F2-307
Nockstein, 9. Jh., ein Berg an dem Gaisberg bei Salzburg, F2-411 NOK (Nock bzw. Hügel) Nochstein, Nochstein J. S. 112 (890), 220 (1027), MGd. 2 (977), (984), FA. 34 Nr. 314 (1170), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
NOD (Nut?), 9. Jh., Nut?, F2-409 Stammerklärung, s. nuot 19, ahd., st. F. (i), Nut, Spalt, Ausschnitt, (nach F2-409) s. Ceyssens Leodium 7 134f. nood, vallon, ravin, fond humide, s. F2-379, Alemannia 13, 8 elsässisch node
Nöda, 11. Jh., bei Weimar, F2-409 NOD (Nut?) Noethe°, Noethe P. 12 144 Chr. Gozec., Nothe Sch. S. 166 (1053), Noede P. 12 145 Chr. Gozec.
Nodebais“, 12. Jh., unbestimmt an einem in einem Noot genannten Tale entspringenden Bache in (der Provinz) Brabant, F2-409 NOD (Nut?) Nodebais, Nodebais Kurth 1 347 (1160), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Nodenbraht, 11. Jh., Hof Katteiche bei Haiger bei Dillenburg, F2-409 NOD (Nut?) (quercus in) Nodenbracht, (quercus in) Nodenbraht Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei
Nodendorf“, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-410 NOD (Nut?) Nodendorf, Nodendorf FA. 4 41 (1187), hierher?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Noderschalineschaite“, 12. Jh., in Niederösterreich, F2-410 NOD (Nut?) Noderschalineschaite, Noderschalineschaite MB. 28a 232 (um 1155), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
NODI (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-410 Stammerklärung, Förstemann Personennamen Band 1 s. Noti, Noting
Nodinakkon“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen oder in Gelderland, F2-409 NOD (Nut?) Nodinakkon, Nodinakkon Kö. 142 (1050), as.
Nodino“, 9. Jh., bei Wilgartswiesen westlich Landaus in der (früheren) Pfalz, F2-409 NOD (Nut?) Nodino bzw. Nodinc, Nodino bzw. Nodinc AA. 6 253 (828)
Nödlingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-410 NODI (PN) Nodilingis, Nodilingis Bouteiller 185 (1147), Nothelingen Das Reichsland 3, 777 (1184), s. PN, Suffix inge?
Noduwez (flämisch Nodevoort), 11. Jh., in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-410 NOD (Nut?) Nodewet, Nodewet P. Scr. 10, 246 (1087), Nodoweis Analectes 24, 193 (1145-1146) u. ö. (Notdenwez, Nodeweyz, Slenduwez verderbt, de Nodenvort)
Noethen, 9. Jh., (nach F2-409 bei Gemünd bei Aachen an einem Nebenfluss der Erft bzw. nach F2-1572) bei Schleiden in der Eifel an einem Nebenfluss des Eschweiler Baches, F2-409 NOD (Nut?) Notine, Notine Be. Nr. 135 (893), Noteno Lac. 4 Nr. 616 (1115), Notinna Be. Nr. 76 (846) pag. Eifla, s. Nordrhein-Westfalen 572
Noetsele, 11. Jh., bei Hellendoorn in (der Provinz) Overijssel, F2-424 ### Nosolo, Nosolo Kö. 86 (11. Jh.), 285 (um 1150), s. NG. 1 116, (nach F2-424) s. hnut, as., F., Nuss?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Nogaredum s. Norroy-le-Veneur
Nogera s. Nehren bei Eller bei Cochem
Nogerthe s. Neugartheim, 12. Jh., bei Straßburg, F2-406 NIUWI (neu) Nogerthe
Nöham, 11. Jh., bei Loitzenkirchen bei Vilsbiburg, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (7), Niuheim BG. 1 49 (11. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nohfelden, 13. Jh.?, nördlich Sankt Wendels in dem nordöstlichen Teile des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Quellegebiet der Nahe und der Blies nahe der Grenze des Saarlands zu Rheinland-Pfalz, Donb455, (Gemeinde in dem Landkreis Sankt Wendel,) rund 10000 Einwohner, apud Novallis suae dicionis castrum 11. Jh. Burg Nohfels des Hochstifts Verdun bei Nohfelden?, Novelden bzw. Navildin (1286) Original, Nafelden (1333), Nouelden (1370), in dem Mittelalter Gut des Herzogtums Lothringen, des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken und der Grafschaft Veldenz, Teile 1815 zu der Grafschaft Birkenfeld Oldenburgs, Kupferabbau, 1977-1979 Bostalsee angestaut, 1957 Saarland, s. Nahe?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden?
Nohfelden Birkenfeld HELD
Nohn, 10. Jh., bei Adenau westlich Koblenzs, F2-411 Nona (1), Noyn Be. Nr. 233 (970), Nona Lac. 1 Nr. 153 (1019), F2-1572 (nach Cramer) aus (lat.) nonum lapidem
Nohn, 12. Jh., bei Saarburg, F2-411 Nona (3), Nohon Be. 2 210 (1197), 2 345 (11. Jh.), None Be. 2 471 (13. Jh.), unerklärt
Nohra, 11. Jh., bei Nordhausen bei Hohnstein (Hohenstein), F2-412 NOR2 (Fels) Noraha, Nora Btg. Br. S. 694 (1093), Finke Nr. 95 (1152) Original, Nore UB Nieders. 2 34 (1191), s. Hey G. s. nora, alttschech., Sb., Wildhöhle, Suhlort
Nohra (im Kreis Nordhausen) Lohra HELD
Noidré, 10. Jh., in (der Gemeinde) Sprimont (!) in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordrees (fons), Nordrees St. Lambert Nr. 10 (915), Nordereit Stavelot-Malm. 1 120 (905-907)
NOK (Nock bzw. Hügel), 9. Jh., Nock, Hügel, Felsen, F2-411 Stammerklärung, s. Buck 192, Förstemann, Ernst, Westfälische Ortsnamen 197
Nokere, 12. Jh., (mit steilen Abhängen) nordwestlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-411 NOK (Nock bzw. Hügel) Nockere (2), Nokera Piot2 Nr. 22 (1124-1128), (de) Nokre Lk. Nr. 221 (1138) Original
Nolbeck, 16. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 367 Nolbke Butterweck, Küsterei S. 14 (um 1547), vom Gewässernamen der in die Bega fließenden Nolbeke, zu knol, Sb., Knolle, runder Hügel, s. beke, mnd., Bach
Nolle, 13. Jh., an einem Bachtal bei Dissen bei Iburg, F2-411 ### Nolle, Nolle Osnabrück. UB. 2 (1223), nach F2-411 von knol, M., runder Hügel, as.
Nollenburc°“, 11. Jh., nordöstlich Fuldas zwischen dem Eiterbach und der Ulster, F2-411 ### Nollenburc°, Nollenburc Dr. Nr. 760 (1059), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Nollingen?, 8. Jh., bei Säckingen, F2-129 LOLL (PN) Lolinga° (2), Lolinga P. 2 82 Ekkeh. cas. Galli, (in) Lollincas Sankt Gallen Nr. 15 (752), Lollinga Ng. Nr. 236 (828), nach F2-129 ist Lolingen Ng. Nr. 79 (78=) falsch, weil im Original Loninga steht, s. LAUN (PN) F2-43, s. Baden-Württemberg 659, s. PN, Suffix inga, nach anderen wüst, pag. Brisg.
Nomaing, 12. Jh., in dem Arrondissement Douai in dem Département du Nord, F2-368 NAM2 (zuteilen ?) Namen, Namen d’Herbomez St. Martin de Tournai 1 32 (1188), (nach F2-368 nach Esser Qu.) vielleicht aus *Namingen = *Nandingen?
Nomeny* (MkGt) Falkenstein (Ht, Gt), Lothringen, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Nominichha“, 10. Jh., bei Melk, F2-411 ### Nominichha°, Nominichha MB. 28b 202 (903), s. Jb. 1, 164, Suffix?
Nomisterium°“, 2. Jh., an der sächsisch-böhmischen Grenze östlich der Elbe, F2-411 ### Nomisterium°, Nomisterion Ptolemaeus, (nach F2-411 nach brieflicher Mitteilung T. Schemels) ein griechisches Wort mit der Bedeutung mahalstat, Malstatt, Rechtsplatz
Nondorf, 12. Jh., (ein Nondorf) in Niederösterreich, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (24), Niwendorf FA. 8 269 (1141) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-427 NUNNO Nuinhartstorf
Nondorf, 12. Jh., (ein Nondorf) in Niederösterreich, F2-427 NUNNO (PN) Nuinhartstorf, Nuinhartstorf FA. 4 Nr. 767 (um 1142), s. F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (24), Nadendorf F2-363, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nonn, 8. Jh., bei (Bad) Reichenhall (wo ein kleiner Bach in die Saale fließt), F2-369 ### Nana, Nana J. S. 28 (798), S. 33, 43 (8. Jh.), Nane MB. 3 530 (1144), s. Noan
Nonnberg (in Salzburg) Salzburg (EStift) HELD
Nonndorf s. Nadendorf, 12. Jh., bei Pöggstall in Niederösterreich?, F2-363 NATH2 (PN) Nadendorf?
Nonnenbach s. Kressbronn, 20. Jh., südöstlich Friedrichshafens an dem Bodensee, Donb333 (Kressbronn am Bodensee)
Nonnenbosche (!), 12. Jh., eine Abtei bei Ypern in Nordflandern, F1-651 BUSK (Busch) Buscon (4), Boscum Duvivier 2 93 (1177), s. Nonnenbossche F2-426
Nonnenbossche“, 12. Jh., in Ypern in Westflandern, F2-426 NUNNE Nonnenbossche, Nonnenbossche Wauters 2, 575 (1177), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch busch (1), busk, mnd., M., Busch, Gebüsch, Gehölz, s. Nonnenbosche F1-651
Nonnenstein?, 12. Jh., (nach F2-369) ein Berg bei Rödinghausen bei Herford?, F2-369 Nannensteine, Nannensteine Wm. 2 243f. (12. Jh.), Nannenstene Leibnitz Scr. rer. Brunsv. 2 180 (1188), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. F1-1478, (nach F2-369) zu nanus, lat., M., Zwerg?
Nonnenweier, 9. Jh., bei Villingen, F2-426 NUNNO (PN) Nunnunwilare (2), Nunnenwilre Schpf. Nr. 101 (845), Nunnewilre Ww. ns. 6 159 (1004), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, 1972 s. Schwanau, 20. Jh., südwestlich Offenburgs zwischen Rhein und Schwarzwald an der Grenze zu Frankreich, Donb576
Nonnenweier Rathsamhausen (Ratsamhausen) HELD
Nonnenweiler, 10. Jh., bei Saulgau, pag. Herekewe, F2-426 NUNNO (PN) Nunnunwilare (1), Nunnunwilare Mr. S. 82 (961), Nunnunwilare Würt. (um 1160), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Nonnersdorf, 13. Jh., in (der Pfarrei) Salapulka in Niederösterreich, s. Gnannendorf?, F1-1069 GNAN (PN) Gnannandorf (4b), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456, (Gemeinde in dem Landkreis Sankt Wendel,) rund 9000 Einwohner, keltische Siedlungsreste (z. B. Ringwall von Otzenhausen, früheres oppidum der Treverer), seit 1836 Ausgrabung zweier keltischer Fürstengräber in Schwarzenbach, Spuren keltischer Eisenverarbeitung, in dem 9. Jh. Grundherrschaft Nonnweiler nach Donb456 durch die Frauenabtei Pfalzel bei Trier erworben, Nonnewilre (um 1220), Nunwilre (1330), Nonnwilre (1367), in dem Mittelalter Wallfahrtsort, 1957 Saarland, 1974 aus Bierfeld, Braunshausen, Kastel, Nonnweiler , Otzenhausen, Primstal, Schwarzenbach und Sitzerath neue Gemeinde Nonnweiler gebildet, s. nunne, nun, nonne, mhd., sw. F., Nonne, verschnittene Sau?, oder zu PNNunno?, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Pitz
Nonsbach, 12. Jh., bei Obernberg in Österreich, F2-424 ### Nosebach, Nosbach Oberösterreich. UB. 2 449 (1195), Nosebach MB. 3 442 (1180), Nosbach MB. 4 403 (1137), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Noordhorn (und Zuidhorn), 10. Jh., bei Groningen, F1-1425 HORN (Horn) Horn (3), Hurun Cr. 1, 13 (10. Jh.), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Noordmeer, 9. Jh., bei Landsmeer in (der Provinz) Nordholland?, pag. Kinhem, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordmora, Nordmora Kö. 13 (855), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Noordorp, 11. Jh., bei Egmond in (der Provinz) Nordholland, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (2), Northdorpe Mir. 1 70 (1083), Northorp Oork. Nr. 89 (1083), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Noordpeene, 12. Jh., bei Cassel in dem Département du Nord, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortpenes, Nortpenes Mir. 4 193 (1144), s. Zuytpeene
Noordschoote, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortscotes, Nortscotes Mir. 2 1133 (1072)
Noordschoote und Zuidschoote in (der Provinz) Westflandern, F2-790 SKOT (Kate) Scota (2), Scotis Diegerick Messines Nr. 9 (1147) Original, 19 (1176) Original, 20 (1180) Original, Feys Nr. 51 (1196), 53 (1198), (de) Scoten Feys Nr. 26 (um 1168), Hollebeke Nonnenbossche Nr. 6 (1180)
Nöpke, 12. Jh., bei Hagen bei Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover mit einem dort entspringenden Bache, F2-392 NIUWI (neu) Niubiki, Niubiki Spilcker 1 161 (1170), Erh. 2 Nr. 293 (1153), Nobike Hd. 8 27 (um 1158), ON Hannover 341, Niubike Westfäl. UB 2 73 (1153-1167) u. ö., s. *hnub, as., Sb., Erhöhung, nicht in as. WB, Suffix iki, kaum s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Erhöhung“
Nöpke Wölpe HELD
Noppendorf, 11. Jh., bei Herzogenburg, F2-412 NOPPO (PN) Noppindorf, Noppindorf FA. 8 8 (1007), Nopentorf P. u. Gr. 1f. 14 (12. Jh.), s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Noppenow s. Oppenau bei Oberkirch
Nopping, 11. Jh., in (der Pfarrei) Lambrechtshausen, F2-411 NOPPO (PN) Noppingen, Noppingen Filz Nr. 34 (um 1100), s. PN, Suffix inge
NOPPO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, aus Nordbert?, F2-411 Stammerklärung
NOR1 (Erz) (Norer), 1. Jh., Norer, F2-412 Stammerklärung
NOR2 (Fels), 8. Jh., Fels?, F2-412 Stammerklärung, s. Vilmar Idiotikon 287, Beck2 S. 114, Ziegelhöfer S. 210
Noraha“, 8. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Fulda, F2-412 NOR2 (Fels) Noraha°, Noraha Dr. Nr. 48 (774), s. Sck. 2 37, in Eberhards Manuskript Naha, (nach F2-412) vielleicht nicht hierher, s. Northeim S. 371, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Noranstat“, 10. Jh., unbestimmt (zu Kloster Bergen bei Neuburg an der Donau?), F2-413 NOR2 (Fels) Noranstat, Noranstat bzw. Norinstat MGd. 1 (970), Nornestat MGd. (950), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Norbeek, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortbech bzw. Nortbeche, Nortbech bzw. Nortbeche P. Scr. 16 716 (1144) Ann. Rod., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Norburg Glücksburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
Nord-, 8. Jh., Nord, Donb456, bereits sehr früh in fränkischer Zeit verwendet, s. nord* (1) 5, ahd., st. N. (a), st. M. (a?), Norden, Nordwind, north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?: nhd. Norden, s. Kaufmann 1958, s. Debus/Schmitz
Nordachingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordachingen, Nordachingen Oberbay. Archiv 2 23 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Suffix inge
Nordagoe* (Nörtengau) HELD
Nordahn, 10. Jh., in (dem Kirchspiel) Lamstedt bei Neuhaus an der Oste, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Norđ á, Norđ á Fries. Archiv 2 343? (986) Original, Norta Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 15 (um 1123) Original, s. ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, s. Northa
Nordalbingien Holstein, Schaumburg, Stormarn HELD
Nordammunesleva° s. Ammensleben (Großammensleben), 10. Jh., bei Wolmirstedt, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordammunuesleva°
Nordange bzw. Nordrene, 12. Jh., in (der Gemeinde) Marilles in (der Provinz) Brabant, F2-424 NORTH (PN) Nordrenges, Nordrenges St. Lambert Nr. 32 (1116), PN?, s. NORTHAR (nördlich)?, Suffix inge, später Norderinghen
Nordassel s. Assel bzw. Nordassel, 12. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 74
Nordbaden Baden, Baden-Württemberg HELD
Nordbaginny, 11. Jh., Siedenbägen bei Vechta, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordbaginny, Nordbaginny Osnabrück. UB. 1, 102 (um 1000)
Nordberg, ?, unbestimmt, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordberg (1), Nordberg Graff 2 1096, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Nordberg, 12. Jh., bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordberg (5), Nortbergun W. 2 69 (um 1120), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Nordberg, 11. Jh., in der Bauerschaft Linzelan der Straße auf dem Berge (Hof Bettmann) nordöstlich Strombergs bei bzw. in Oelde bei Münster, ON Münster 294 (van) Narthbergi CTW 1 31 (11. Jh.) u. ö., s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?: nhd. Norden , s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Nordberg“ bzw. nördlich des Berges
Nordbögge, 12. Jh., bei Hamm, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (8), Northuson Kö. 228 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nordbögge s. Bögge (Nordbögge bzw. Altenbögge bzw. Lütgenbögge), 10. Jh., bei Bönen bei Hamm, F1-325 ### Baggi
Nordborchen, 11. Jh., bei Paderborn, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortburgnon, Nortburgnon P. 8 132 Vita Meinwerci episcopi, Nordburgnon Erh. 1 Nr. 201 (1127), Finke Nr. 241 (1183), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Nordborchen s. Borchen (Nordborchen und Südborchen), 11. Jh., bei Paderborn, F1-633 BURG1 (Burg) Burgnun
Nordbrabant Brabant, Generalitätslande HELD
Nordbruch, 18. Jh., in der Gemeinde Hohnhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 382 Nordbruch Reimer S. 354, im 17. Jh. entstandene Siedlung, 17. Jh. Amt Rodenberg, 1647 in Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Hohnhorst, s. nort, mnd., M., Adj., Norden, nördlich gelegen, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Norddeutscher Bund* (Bundesstaat) Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hessen-Darmstadt, Lippe, Lübeck, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Preußen, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Württemberg HELD
Norddöllen, 9. Jh., bei Visbeck bei (Bad) Wildeshausen, pag. Lere, F2-1061 THUL (Pflock) Thuli (4), Thuline Osnabrück. UB. (um 1080), Duliun Kö. 66 (890), Duliune MGd. 1 (948), Dullen Erh. 2 Nr. 221 (1136), 333 (1165), Suffix?, as.
Norddorf, 15. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 340 Nortdorf Herberhold, Erwitte S. 150, s. nort, mnd., M., Nord, Norden, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Norddorf, Siedlung im Norden“
Norddorf, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (1), Norddorf Dr. Nr. 158 (um 800), Norddorf (mit einem Punkt über dem ersten o) Dr. Nr. 157 (800), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, „Norddorf, Siedlung im Norden“
Norddrebber, 10. Jh., bei Fallingbostel, pag. Lainga, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (5), (de) Thriveri Janicke Nr. 35 (990), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Norde, 12. Jh., an dem Norderteiche bei Langental (Langenthal) bei Hofgeismar, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordi (3), Nortthe W. 2 68 (um 1120), as.
Nörde, 12. Jh., bei Warburg?, F1-276 AUST° (Ost) Ostnorthe, Ostnorthe Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?: nhd. Norden
Nörde (Ostnörde und Westnörde), 12. Jh., bei Warburg, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordi (2), Northe Zs. f. westfäl. Gesch. 46 139 (1158), Northen Erh. 2 362 (1173), as.
Nordeck, 12. Jh., wüst bei Stadtsteinach in Oberfranken, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordegga, Nordegga MB. 29a 354 (1150), Nordecche (castrum) Ziegelhöfer S. 176 (1151), s. Bayern 524, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Nordeck, 12. Jh., bei Padberg bei Brilon, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwik (2), Nortwike Sb. Nr. 47 (1160), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Nordeck genannt Braun (Nordeck) Londorf bzw. Londorfer Grund HELD
Nordeck von Rabenau* (RRi) Londorf bzw. Londorfer Grund HELD
Nordedi* s. Northwidu, Donb456 (Norden), s. Remmers Aaltukerei
Nordedi* s. Northwidu HELD
Nordegoa“, 10. Jh.?, (Bezeichnung für den) nördlichen Teil des (alten) Bistums Osnabrück, F1-414f. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (pagus) (3), Nordegoa P. 2 573 Vita s. Idae, ? Nordagoe Erh. 1 Nr. 603 (966), Nordgo P. 2 415 Vita s. Liudg., s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Norden, 12. Jh., bei Putten in (der Provinz) Gelderland, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Northun (2), Northon Kö. 276 (um 1150)
Norden, 11. Jh.?, nördlich Emdens und nordwestlich Aurichs in Ostfriesland, F2-423 NORTHAN (von Norden) Nordhunnwig°, Nordhunnwig P. 2 669 Nithardi Historia, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf,? s. Niedersachsen 348, Donb 456, (Stadt in dem Landkreis Aurich in der Regierungsvertretung Oldenburg,) rund 25000 Einwohner, Nordhunnwig nicht hierher, sondern eher zu Norwich, älteste Stadt Ostfrieslands, Nertin (1124) Abschrift 14. Jh. fehlerhaft, spätes 12. Jh. Benediktinerkloster Marienthal, frühes 13. Jh. Langhaus der Ludgerikirche, (de) Nordia (… abbatibus) (1220) Abschrift 13. Jh., (in) Norda (1269), Norden (1415), 1535 Instituta Nordana als Grunlage für die Stadt, 1744 an Preußen, 1808 an Holland, 1810 an Frankreich, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, altes Rathaus, north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, s. Remmers Aaltukerei
Norden Ostfriesland HELD
Nordena, 10. Jh., in Friesland, F2-422 NORTHAN (von Norden) Nordonowa° (2), Nordená MGd. 2 (976) Original, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Nordenau, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 364 (castro) Nordernahe (1297), Norderena (1298), (zu der) Norderna (1332) u. ö., s. nōrder, narder, mnd., Adj., nördlich, nach Norden gelegen, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „bei der nördlichen Ache bw. beim nördlich fließenden Wasserlauf“
Nordenberg* (Ht) Rothenburg ob der Tauber HELD
Nordendi“ (pagus) s. Nordwida (Gau in Ostfriesland), F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordendi, s. Btg. D. 2 197, 177, s. Niedersachsen 348, s. ėndi (1) 15, as., st. M. (ja), Ende
Nordendi s. Northwidu HELD
Nordendorf* (Ht) Fugger, Fugger-Nordendorf HELD
Nordenfeld (Meyer zu Nordenfeld), 11. Jh., ein Hof in Handarpe bei Melle, F2-422 NORTHAN (von Norden) Northenfeld, Northenfeld Osnabrück. UB. (1096), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Nordenham, 18. Jh., bei Atens? in der Wesermarsch, Donb456, (Stadt in dem Landkreis Wesermarsch,) rund 27000 Einwohner, der Kaufmann Wilhelm Müller veranlasste auf den Mittelsänden Atens’ die Errichtung des Schiffsanlegers Ochsenpier zwecks Beförderung von Vieh durch den Norddeutschen Lloyd nach England, (Gut) Nordenhamm (1745), Nordenham (1890), allmähliche Erweiterung, 1908 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, 1955 selbständige Stadt, s. Norden, nhd., Adj., Norden, zu nōrden (2), mnd., Adj.: nhd. nördlich, nordwärts gerichtet, nordwärtig, s. Ham, nhd., Wiese, zu ham (2), mnd., N., M., abgeteiltes und durch Gräben eingefriedigtes Stück Weideland oder Wiesenland, Marschland, gemeines Wiesenland, „Nordenwiese“, s. Scheuermann 1995
Nordenscheid, 10. Jh., bei Krehwinkel bei Mettmann, F2-423 NORTHAN (von Norden) Noddonscetha, Noddonscetha Kö. 116 (10. Jh.), Noddonsceida Kö. 151 (11. Jh.), Noddenschethe Kö. 200 (um 1150), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Nordenstadt, 9. Jh., bei Wiesbaden, pag. Cunigeshundra, F2-423 NORTHAN (von Norden) Nordinstat, Nordinstat M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), Nr. 73 (882), Nordenstat M. u. S. 1 Nr. 212 (1145), Nortdenstadt M. u. S. Nr. 183 (1130) Abschrift, Nornestat M. u. S. 1 Nr. 90 (950) Abschrift, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Nordera s. Langennordnach bei Neustadt
Norderaha“, 12. Jh., ‚Nordrach’ bei Gengenbach in Württemberg, F2-423 NORTHAR (nördlich) Norderaha bzw.Nordera (a), Norderaha Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Norderaland s. Northwidu HELD
Norderdithmarschen* (L) Dithmarschen HELD
Norderenhusen°“, ?, wüst bei Großkuchen an der Brenz bei Neresheim, pag. Brenzegewe, F2-423 NORTHAR (nördlich) Norderenhusen°, Norderenhusen Dr. tr. c. 40 58, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Norderland Ostfriesland s. a. Northwidu HELD
Norderlügum s. Lügumkloster (und Norderlügum), 12. Jh., bei Tondern in Schleswig, F2-139 ### Loum bzw. Lögum
Norderperch°“, 11. Jh., (nach F2-423) bei Salzburg?, F2-423 NORTHAR (nördlich) Norderperch°, Norderperch Geschqu. 22 301 (um 1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Norderstedt, 20. Jh., an der Harksheide bei Hamburg, Donb457, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Segeberg,) rund 72000 Einwohner, 1970 durch Zusammenlegung der Gemeinden Friedrichsgabe, Garstedt, Glashütte und Harksheide entstanden, Norderstedt (1970) Original, s. Norder, nhd., zu nōrder, narder, mnd., Adj., nördlich, nach Norden gelegen, s. Stedt, nhd. zu stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Nordstätte“, s. Laur
Norderualla“, 11. Jh., wüst bei Allendorf an der Lumda und Londorf bei Gießen, F2-423 NORTHAR (nördlich) Norderualla°, Norderualla (1093) Urkunde bei Serrarius 2 793 (nach F2-423) wahrscheinlich falsch für Nordernaha?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Norderwijk, 10. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, pag. Tessandria, F2-423 NORTHAR (nördlich) Northreuuic, Northreuuic MGd. 2 83 (974) Original, 143 (976) Original, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Nordestland Deutscher Orden HELD
Nordfilusa°“, 8. Jh., an der nördlichen Vils, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordfilusa°, Nordfilusa K. Nr. 1 (777), 2 (791), s. Vils bzw. Filisa F1-880f.
Nordfilusa* HELD
Nordgau s. Nortgowa“ (in der Oberpfalz in Franken und Bayern zwischen Donau Regnitz und dem Böhmerwald)
Nordgau (im Elsass) Elsass, Sundgau, s. Nortgowa“
Nordgau, alemannischer* HELD
Nordgau, bayerischer* Bayern, Bayern-München, Diepoldinger, Egerland, Leuchtenberg, Neumarkt (in der Oberpfalz), Oberbayern, Oberpfalz, Pappenheim, Pfalz, Sechsämterland, Sulzbach (G) HELD
Nordgau, fränkischer* HELD
Nordgau, sächsischer* HELD
Nordgo*
Nordgoltern s. Goltern (Nordgoltern und Großgoltern), 12. Jh., bei Linden bei Hannover, F1-1080 GOLD1 (Gold) Golturne
Nordgouwe I s. Nordgau, bayerischer HELD
Nordgouwe II s. Nordgau, alemannischer HELD
Nordgowi s. Nortgowa“, 9. Jh., Gau in der Oberpfalz in Franken und Bayern zwischen Donau Regnitz und dem Böhmerwald, F2-414f. Nordgowi (pagus) (1), s. Nortgowa“, 9. Jh., (Bezeichnung für) unteres Elsass, F2-414ff. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (pagus) (2), s. Nordegoa“, 10. Jh.?, (Bezeichnung für den) nördlichen Teil des (alten) Bistums Osnabrück, F1-414f. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (pagus) (3), s. Nortgowe, 8. Jh., nördlicher Teil der Veluwe in Gelderland, F2-414ff. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (4)?
Nordhalden, 12. Jh., bei Engen, F1-415f. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhaldun (1), Nordhaldun Hidber Nr. 2238 (1167), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Nordhalon“ (in Nordhalon), 9. Jh., bei Halen bei Cloppenburg, pag. Lyri?, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) (in) Nordhalon, (in) Nordhalon Kö. 38 (890), s. hal (mnd.?) zu *kel-, *kol-, idg., *hel-, *hal-, germ., Abhang, Neigung, abschüssige Stelle?
Nordhalten, 12. Jh., bei Teuschnitz in Oberfranken, F2-415f. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhaldun (3), Nordhalden MB. 29a 354 (1160), Nortwalt Ziegelhöfer S. 210 (1154) (?), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Nordhaus, 13. Jh., ein Hof südwestlich Osnabrücks, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (7), Nordhusen Osnabrück. Mitt. 30 115 (13. Jh.), 124 (13. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nordhausen, 10. Jh., südlich des Harzes an dem Westrand der goldenen Aue an der Zorge, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (1), Nordhusa E. S. 2 (929), Rm. Nr. 123 (934), Nordhuson MB. 28a 254, Northusa Sch. S. 92 (972), ?Northus in ducatu Toringorum (884?) u. ö. (Northusun 964, Northusen, Norhthusen!, Northuse, Northusen, Nortehusen, Northusa, Nordhuse), s. Thüringen 305, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb457, (Kreisstadt,) rund 44000 Einwohner, altthüringisches Dorf, seit dem 8. Jh. Königspfalz, in dem 10. Jh. unter König Heinrich I. Königsburg erbaut, Northusa (927), Northusun (965), Northusun (1075), Northuson (1105), Nordhusen bzw. Northusen (seit 12. Jh.), 1180 imperatoris civitas (Reichsstadt), Northausen 1480, 1802/1803 mediatisiert, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. nord* (1) 5, ahd., st. N. (a), st. M. (a?), Norden, Nordwind, s. Berger, s. SNB
Nordhausen, 9. Jh., bei Erstein, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (3), Northus Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 333 (993), 6 190 (1031), Northusen Mitt. de. Inst. 5 405 (1064), Nortuhus P. 23 444 Chron. Ebersb., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Nordhausen, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (4), Northusen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. Baden-Württemberg 578, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Nordhausen, 13. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (5), Northus Osnabrück. Mitt. 30 126 (13. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nordhausen, 13. Jh., bei Osterkappeln bei Wittlage, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (6), Northusen Osnabrück. Mitt. 30 133 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nordhausen s. Rietnordhausen, 9. Jh., bei Sangerhausen, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (2)
Nordhausen* (RS, ruStift) Gemen, Hohnstein, Klettenberg, Niedersächsischer Reichskreis, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Thüringen, Walkenried, Westphalen HELD
Nordheim (vor der Rhön), 8. Jh., bei Mellrichstadt, pag. Baringi, und Nordheim bei Meiningen, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (1), Nordheim Dr. Nr. 44 (774), Nr. 110 (795), Nr. 124 (um 800), Nr. 383 (819) u. s. w., Northeim Dr. Nr. 93 (782), Nr. 689 (10. Jh.), Dr. tr. c. 41 8, Lg. Rg. S. 109 (1100), Nordheim(ero marca) Dr. Nr. 493 (836), Nr. 522 (838), Nordhem(ero) marca Dr. Nr. 628 (9. Jh.), Nordheim(o marca) Dr. Nr. 628 (824), s. Jacob S. 88, s. Thüringen 314 (Nordheim bei Meiningen), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nordheim bei Meiningen s. Nordheim (vor der Rhön)
Nordheim, 9. Jh., bei Brackenheim (in Württemberg) westsüdwestlich Heilbronns an dem Ostrand des Zabergäus und in dem Gartacher Feld, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (3), Nordheim K. Nr. 85 (um 823), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb457, (Gemeinde in dem Landkreis Heilbronn und zusammen mit der Stadt Lauffen am Neckar und der Gemeinde Neckarwestheim VVG der Stadt Lauffen am Neckar,) rund 7500 Einwohner, wohl in der Zeit der Siedlung der Franken entstanden, Nordheim (um 820), vor 1380 an Württemberg, bis 1807 zu dem Amt (Brackenheim) gehörig, bis 1938 zu dem Oberamt Brackenheim, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. nord* (1) 5, ahd., st. N. (a), st. M. (a?), Norden, Nordwind, s. Bach DNK2, s. Jochum-Godglück, s. LBW2, s. LBW4
Nordheim, 12. Jh., bei Molsheim im Elsass, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (5), Northeim Clauss 782 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nordheim, 9. Jh., bei Biblis, Donb65 Nordheim (830), Northeim (1129), Northeim (1300), s. nord* (1) 5, ahd., st. N. (a), st. M. (a?), Norden, Nordwind, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nordheim s. Kaltennordheim, 10. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (8)
Nordheim (in der Rhön) Tann, Würzburg (Hochstift) HELD
Nordheim (im Kreis Schmalkalden-Meiningen) s. Stein zu Nord- und Ostheim HELD
Nordhemmern s. Hemmern (Nordhemmern und Südhemmern), 13. Jh., bei Minden, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmincburun
Nordhliunon s. Hliunon, Lünen, 9. Jh., an der Lippe mit dem Weidegebiet Lüne, F1-1381 HLIUN (Schall?) Hliunon° in Nordhliunon neben Sudliunon
Nordhof, 14. Jh., ursprünglich an dem Nordwestrand bzw. nach Brand 1747 Verlegung in heutige Nordhofstraße in Enger bei Herford, s. ON Herford 203 Nordeshove (1337), Northoves amet (1372), (in den) Northoiff (1532) Abschrift u. ö., nicht Northove bei Osnabrück (1223), Nordhove (1272) bei Drensteinfurt bei Warendorf, Nordhof (1295) bei Sendenhorst, Northof (1282) bei Salzbergen, s. north 1, as., Adv., nordwärts, im Norden, hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, hof, mnd., M. und N., Hof
Nordhofen, 12. Jh., an der Kammlach bei Krumbach?, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Northouun (1), Northoven MB. 22 73 (12. Jh.), Bayr. Ac. 14 97 (um 1100), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Nordhofen Wied-Neuwied HELD
Nordholland Holland HELD
Nordholt“, 14. Jh., wüst bei Ostkilver nordwestlich Bündes bei Herford, s. ON Herford 203 (de) Northolte (1302), (in) Northolt (1319), (von) Northolte (1324) u. ö. zu trennen bei Nordholz bei Petzen in Schaumburg, s. north 1, as., Adv., nordwärts, im Norden, holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, holt, mnd., N., Holz, Gehölz
Nordholz, 16. Jh., in Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 383 (im) Nordtholze StABü L 1 Nr. 9459 (1588), Gründung an dem Anfang des 17. Jh.s, um 1600 Amt Bückeburg, 1636 zu Evesen gehörig, 1647 Lippe, 1871 Teil Berenbuschs, 25. März 1899 Kreis Bückeburg, 1939 Zusammenschluss von Evesen, Petzen, Berenbusch-Nordholz, Röcke und Höckersau zu Evesen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung Evesens in Bückeburg, s. nort, mnd., M., Nord, Norden, holt, mnd., N., Holz, Wald
Nordholz, 12. Jh., bei Illertissen, F2-416f. NORTH (Nord bzw. Norden) Northolt (3), Nordiholz Wirt. UB. 2 Nr. 470 (1192), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Nordholz, 20. Jh., südlich Cuxhavens, Donb457, (Gemeinde in dem Landkreis Cuxhaven,) rund 8000 Einwohner, um 1550 Gericht Deichsende des Bischofs aus Deichsende und Nordholz, 1672 adeliges Gericht aus dem Gute des Deichbauunternehmers Bulders und Erben, 1736 Amt Nordholz in Hannover, 1946 Niedersachsen, 1967 Zusammenschluss der Gemeinden Deichsende und Nordholz soeie Wursterheide, 1969 Beitritt Wanhödens, 1974 Beitritt Spiekas, s. nōrt, nort, mnd., N., Norden, s. holt, mnd., N., Holz Wald, s. Holz, nhd., N., Holz, s. Lehe E. v. Grenzen und Ämter in dem Herzogtum Bremen 1926
Nordholz (bei Buch im Kreis Neu-Ulm) Roggenburg HELD
Nordhorn, 9. Jh., südwestlich Meppens bei Bentheim, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Norhthornon (1), (in) Norhthornon Kö. 86 (890), Northornon (um 1092) Urkunde s. Crec., Northorne Erh. 2 Nr. 443 (1184), s. Niedersachsen 351, s. horn 1?, as., st. N., Horn, Donb457, (Kreisstadt in dem Landkreis Grafschaft Bentheim,) rund 53000 Einwohner, jungsteinzeitliche Funde, durchgehende Besiedlung bis zur Ersterwähnung in Altendorf, dann Ort an jetziger südwestlicher Stelle neu gegründet, (in) Norhthornon (890), Norhthornon (10. Jh.), Northorne (1184), (in parrochia) Northorne (1255), 1379 Stadtrecht durch Graf Bernd I. von Bentheim, seit dem 14. Jh. Wasserburg der Grafen nachweisbar, 1752 Stadt an Hannover verpfändet, 1866 mit Hannover an Preußen, 1946 Niedersachsen, s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, s. Berger
Nordhorn, 11. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Northornon (2), Northornon Hzbr. (1088), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Nordhorn Bentheim HELD
Nordhümmling, 13. Jh., südöstlich Papenburgs in dem Nordteil der auf Kies ruhenden Geestlandschaft Hümmling, Donb458, (Samtgemeinde in dem Landkreis Emsland,) rund 12000 Einwohner, Humeling (1280), (uppen) Homelingen (1297), (up den) Homelingen (1350-1361), zu hummel, nl. mda., Sb., grober Kies, Suffix ing, s. Nord, nhd., M., Norden, s. Berger
Nordhunnwig° s. Norden, 9. Jh., in Ostfriesland, F2-423 NORTHAN (von Norden) Nordhunnwig°
Nordi (pagus), 9. Jh., NORTH (Nord bzw. Norden) Nordi (1), Nordi (pagus) P. 9 289 Adam Bremensis (um 1075), Norditi Ann. Fuld. Oktavausgabe (9. Jh.), s. Niedersachsen 348, s. Nordwidu
Nordick, 10. Jh., ein Hof bei Herbern bzw. bei bzw. in Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwik (1), Norđuuik Kö. 32 890, Northwik Kö. 209 (um 1150), s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?: nhd. Norden, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Nordwik“
Nordifilusa s. Nordfilusa HELD
Nordkirchen, 11. Jh., südöstlich Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-417f. NORTH (Nord bzw. Norden) Northkirke (1), Northkirke Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Kö. 210 (um 1150), Nortkiriken Kö. 258 (um 1150), 260, Northkiriken Erh. 2 Nr. 443 (1184), ON Coesfeld 281 (de) Nortkiriko Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. s. Nordrhein-Westfalen 570, neben einem Südkirchen, Donb458, (Gemeinde in dem Kreis Coesfeld,) rund 11000 Einwohner, Kirchort um den Amtshof Ihtari der Abtei Werden gegründet, (de) Northkirken (1022-1032), (Warmundus de) Northkerken (1183), Nortkerken (1221), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1533 Abbruch des Dorfes und der Kirche und Neubau an anderer Stelle, in dem 18. Jh. Bau des barocken Wasserschlosses (Westfälisches Versaiilles und größtes Wasserschloss Westfalens), 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1958 Fachhochschule für Finanzen, s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, „Nordkirche“ (in Gegensatz zu Südkirchen)
Nordleda Hadeln HELD
Nördlingen, 8. Jh., pag. Retiens., F2-423 NORTH (PN) Nordilinga°, Nordilinga P. 6 414 Gerhardi Vita s. Oudalrici, MB. 28a 117 (898), Nordelingen P. 9 261 Anon. Haserens., Nordelingi P. 5 40 Ann. Quedlinb. (nach F2-423 hierfür Nordliudi), Nordelingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, s. Bayern 525, Suffix inga bzw. inge, Donb458, (große Kreisstadt in dem Landkreis Donau-Ries in dem Regierungsberzirk Schwaben in Bayern,) rund 19000 Einwohner, Nordilingin (um 750-802) Abschrift Mitte 12. Jh., in dem 9. Jh. karolingischer Königshof, Nordilinga bzw. (ad) Nordilingun) bzw. Nordelingin bzw. Nordling (898), Nordilinga (893-993) Abschrift 11. Jh., Nordelingen (vor 1014), Nordlingen (um 1150), Nordelingen (1153), 1215 freie Reichsstadt, Nordelingen (1257) ein kleines e über dem o, Nordlingen (1275) ein kleines e über dem o, Nördlingen (1420), Nördlingen (1433), 1802/1803 an Bayern, s. PN *Nordila bzw. *Nordilo, s. Reitzenstein 1991
Nördlingen* (RS) Bayern, Kaisheim, Schwäbischer Reichskreis, Trochtelfingen HELD
Nördlinger* (RRi) HELD
Nordliudi°, 8. Jh., Nordleute (bzw. Nordalbingi), F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordliudi°, Nordliudi P. 1 184 Ann. Lauriss., 187 Einhardi Ann., 8 564 Annalista Saxo, Nortliudi P. 8 334 Sigeberti Chron., Nordleudi P. 1 160 Ann. Lauriss., Nordleudi Ann. Mett. Oktavausgabe, s. liud 12, as., st. M. (i), Leute, Volk, s. Nordalbingi
Nordlivland Baltikum, Estland HELD
Nordlohne s. Lohne und Nordlohne, 11. Jh., bei Schependorf bei Lingen, F2-130f. LONA (Graben M.) Lona (5), as.
Nordluidulueshusi°“, 11. Jh., zwischen Daukelsheim und Brunshausen nördlich (Bad) Gandersheims, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordluidulueshusi°, Nordluidulueshusi Erh. S. 542 (1097), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nordlünen, 9. Jh., an der Lippe bei Lüdinghausen, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Narthliunon, Narthliunon Frek., Nordhliunon Kö. 29 (890), Nórhtliunon Kö. 77 (890), s. Lünen, Lüneburg
Nordmark (F.), 11. Jh., an der Elbe, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortmarchia°; Nortmarchia P. 16 236 Ann. Pegav., s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Nordmark* (Mk, Lschaft) Askanier, Prignitz, Stade HELD
Nordnach s. Langennordnach, 12. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-423 NORTHAR (nördlich) Nordera
Nordohsen (Nord-Ohsen), 12. Jh., bei Hameln, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortosen, Nortosen Erh. 2 Nr. 2384 (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Nordoloh°, ?, ?, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordoloh°, Nordoloh° Graff 2 128, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Nordolvisheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-424 NORTH (PN) Nordolvisheim, Nordolvisheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nordonowa, 9. Jh., bei Ladenburg an dem unteren Neckar, F2-422 NORTHAN (von Norden) Nordonowa° (1), Nordonowa Laur. Nr. 656 (9. Jh.), Nordinoowa (!) Laur. Nr. 366 (9. Jh.), Norderowa Laur. Nr. 637f. (8. Jh.), (in) Norduwen Laur. Nr. 383 (9. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Nordosquavi°“, 7. Jh.?, (nach F2-421) ein Volksname an der Bode in Sachsen, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordosquavi°, Nordosquavi P. 1 330 Ann. Mett., Norsavi MG. epist. 3 a. 550, as.
Nordperhtesdorf“, 10. Jh., pag. Chiminegowe, F2-424 NORTH (PN) Nordperhtesdorf (2), Nordperhtesdorf J. S. 144 (10. Jh.), Norphretesdorf FA. 4 Nr. 549 (1216), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nordrach s. Norderaha“, 12. Jh., ‚Nordrach’ bei Gengenbach in Württemberg, F2-423 NORTHAR (nördlich) Norderaha bzw.Nordera (a), s. Zell am Harmersbach (F2-1453f. Harmesbach), 12. Jh., am Harmersbach südöstlich Offenburgs
Nordrach Zell am Harmersbach HELD
Nordrechamp, 12. Jh., bei Montmédy, F2-423 NORTHAR (nördlich) Nordereggeckean (!), Nordereggeckean Orval 41 (um 1167), s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert?
Nordrhein-Westfalen* (L) Aachen, Adendorf, Ahaus, Alverdissen, Anholt, Appeldorn, Ardey, Arnsberg, Bedburg, Berg, Berleburg, Biesterfeld, Blankenheim, Bonn, Borken, Borth, Brackel, Brake, Brakel, Bühl, Büren, Burtscheid, Canstein, Cappenberg, Corvey, Croy, Detmold, Dinslaken, Dortmund (RS), Dortmund (Gt), Drachenfels, Duisburg, Dülmen, Düren (RS), Düsseldorf, Dyck, Eilendorf, Elmenhorst, Elten, Eschweiler, Essen (RAbtei, RS), Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Frohnenbruch, Geilenkirchen, Geldern, Gemen, Geseke, Gronau, Gürzenich, Gymnich, Haffen, Hamb, Hamminkeln, Hardenberg, Heinsberg, Heisterbach, Herford (Frauenstift, RS), Homburg (Ht), Hörde, Hörstgen, Horstmar, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hünxe, Isenberg-Limburg, Jülich, Kaiserswerth, Kanstein (Canstein), Kerpen (Ht, RGt), Kerpen-Lommersum, Kleve, Knechtsteden, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königswinter, Kornelimünster, Kronenburg, Laer, Lembeck, Lemgo, Limburg (Gt), Lippe, Lommersum, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Manderscheid-Blankenheim, Mark, Mechernich, Mehr, Meiderich, Meschede, Millendonk (Myllendonk), Minden, Moers, Monschau, (Myllendonk,) Nassau-Siegen, Neuenheerse, Nörvenich, Odenthal, Padberg, Paderborn, Preußen, Rath, Ravensberg, Recklinghausen, Reifferscheid, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinland, Rheinprovinz, Rietberg, Salm-Anholt, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schleiden, Schönau, Schwalenberg, Schwanenberg, Siegburg, Siegen, Soest, Steinfeld, Steinfurt, Veen, Velen, Vlotho, Volmarstein, Warburg, Werden, Werl, Werth, Westfalen, Westhofen, Wickrath, Winnenthal, Witten, Wittgenstein, Wolbeck, Wolkenburg, Zyfflich-Wyler HELD
Nordrode, 12. Jh., bei Hornburg bei Halberstadt, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordrode (2), Nordrode Schmidt Nr. 162 (1128), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Nordschleswig Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
Nordschwaben* (Volksgruppe) HELD
Nordsee s. Westersalt°, 9. Jh., Nordsee, F2-1289 WEST (Westen) Westersalt°
Nordsehl, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 384, (in) Nordcele Cal. UB. 6, 17 (1236), 1203-1228 als eines der ersten Hagendörfer der Grafen von Roden-Wunstorf angelegt, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde mit der Domäne Brandenburg genannt, 1. 3. 1974 mit Lauenhagen, Meerbeck, Niedernwöhren, Pollhagen und Wiedensahl Samtgemeinde Niedernwöhren, s. nort, M., Adj., Norden, nördlich, s. sel, mnd., Sb., Saal, Haus?, sele, mnd., Sb., Niederung
Nordshausen, 11. Jh., bei Kassel, F2-424 NORTH (PN) Nordradeshusun°, Nordradeshusun Ld. 2 72 (1080), Norderteshusun Ld. 2 72 (1145), Nordradeshusen Ld. 2 72 (1143), Nordershusen W. 2 77 (1133), s. PN, s. Hessen 352, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Nordstemmen, 12. Jh., bei Hildesheim, Donb458, (Gemeinde in dem Landkreis Hildesheim,) rund 13000 Einwohner, früh dem Bistum Hildesheim eingegliedert, (in) Nortstemne (1100-1200), (in) Nordstempne (1229), (Hermanno de) Northstemme (1239), (to) Nortstemmen (1421), 1523 als Gut der Welfen (Herzog von Braunschweig-Lüneburg) zu dem Amte Calenberg, 1643 wieder Hochstift Hildesheim, 1813 Hannover, 1866 Preußen Provinz Hannover, 1865 Zuckerfabrik, 1946 Niedersachsen, daneben Burgstemmen und wüst Suthstemne (1100-1200), vielleicht aus *Staminā, zu *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, wegen einer erhöhten Lage gegenüber feuchtem Umland?, s. Möller 1979, s. NOB1, s. Scheuermann 1966, s. Udolph 1994
Nordstetten, 8. Jh., bei Villingen, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortstati°, Nortstati K. Nr. 6 (760), Sankt Gallen Nr. 41 (764), Nordstetim K. Nr. 79 (817), Nortstetten Krieger zum Jahre (1139), s. Baden-Württemberg 578 (s. Bz. Villingen?), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Nordstetten (bei Horb) Habsberg HELD
Nordstormarn, 20. Jh., zwischen Lübeck und (Bad) Oldesloe, Donb459. (Amt in dem Kreise Stormarn mit zwölf amtsangehörigen Gemeinden,) rund 10000 Einwohner, 1972 Gründung des Amtes aus den Ämtern Reinfeld-Land und Zarpen, Nordstormarn (1972), Stormarn, zu storm 2, as., st. M. (a), Sturm, Sturmwind, s. Nord, nhd., M., Norden, zu nōrt, nort, mnd., N., Norden, s. Laur, s. Haefs
Nordstrand s. Strand, 12. Jh., (die Insel) Nordstrand, F2-902 ### Strand
Nordstrand* (Insel) HELD
Nordsulingen, 11. Jh., bei Sulingen südlich Bremens, pag. Entergowi, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) (ad) Northsulerecampon°, (ad) Northsulerecampon Erh. Nr. 958 (1029), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Nordthüringgau* s. a. Norththuringun HELD
Nordtirol Tirol HELD
Nordwald, 10. Jh.?, in Lippetal bei Soest, F2-419 9. Jh. bei Hovestadt-Herzfeld bei Soest, NORTH (Nord bzw. Norden) Northwalde 1 Kö. 81 890, s. ON Soest 340 (in) Northuualde Urbar Werden 1 S. 81, Z. 7f. (spätes 10. Jh.), s. north, as., M., Nord, Norden, wald, as., M., Wald, „Nordwald“
Nordwald°, 8. Jh., Bayerischer Wald und Böhmerwald, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordwald°, Nordwald R. Nr. 119 (um 991), MB. 28b 211 (1019), 6 142 (1018), 153 (1046), Nortwald MB. 11 139 (1009), 144 (1029) u. s. w., 28b, 99 (1046), Nortwalt MB. 28a 45 (853), 421 (1010), 29a 62 (1040), Sch. S. 188 (1071), FA. 8 21 (11. Jh.), Erben Nr. 422 (1194), MB. 29b 20 (um 1120), MB. 13 193 (1194), Norduuald MGd. 4 (1029) Original, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, s. Lang (in den) Denkschriften der Münchener Akademie 1811 S. 123
Nordwald s. Nortwalt
Nordwald* Passau (Hochstift) HELD
Nordwalde, 12. Jh., bei Steinfurt nordwestlich Münsters, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwalde (4), Northwalde Erh. 2 Nr. 364 (1173), Northwalden Erh. 2 Nr. 261 (1151), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, Donb459, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 9000 Einwohner, Kirchdorf in dem Bistum Münster, Northwalde (1151) Original, Nortwalde (1265), Northwolde (1265), 1803 Fürstentum Rheina-Wolbeck, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Nordwang° s. Nortwang
Nordwasser, 12. Jh., (nach F2-419 ein Flussname) bei Oppenau bei Oberkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwasser, Northwasser Krieger (1196), s. Buck, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.), Fluss
Nordweil, 11. Jh., bei Emmendingen, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Norwilo, Norwilo K. Nr. 254 (um 1099), Nortwilre Krieger (12. Jh.), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Nordwidu“ (pagus), 9. Jh., ein Gau in Ostfriesland, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordwidu (pagus), Nordwidu P. 2 387 Vita s. Willehadi, Nordwidi bzw. Nordwide bzw. Norduich P. 9 299 Adam Bremensis, Norditi P. 1 400 Ann. Fuld., Nordedi P. 1 298, 2 257 Chron. Moissiac., hierfür Nordeni P. 2 383 Vita s. Willehadi, s. Niedersachsen 348, s. Nordi, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Nordwijk, 10. Jh., nordwestlich Leidens, F2-414ff. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (4a), Noortga Oork. Nr. 66 (um 989), Nortga Oork. Nr. 68 (993), Nr. 89 (1083), Northge Mir. 3 362 (1199) Original, Noirga Oork. Nr. 105 (1083), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Northa
Nordwinga°, 9. Jh., (nach F2-420 nach Ng.) vielleicht Niederwangen an der Argen nordöstlich des Bodensees?, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordwinga°, Nordwinga Ng. Nr. 371 (858), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Nordwürttemberg Baden, Baden-Württemberg HELD
Nore, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-412 NOR2 (Fels) Nore (mons) (a), Nore Or. Guelf. 3 (1197), s. Nürburg
Norebache“ (villa), 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-412 NOR2 (Fels) Norebache (villa), super fluvio Tenera (Dender), Norebache (villa) MGd. 1, 433 (966) nach F2-412 Interpolation
Norg, 11. Jh., in Drente, F2-427 ### Nurch, Nurch Blok (1039)
Norheim, 8. Jh., an der Nahe bei (Bad) Kreuznach, pag. Wormat. und Nahg., F2-371 NAR (eng) Narheim°, Narheim Laur. Nr. 2007 (8. Jh.), H. Nr. 173 (962), 225 (1026), AA. 3 105 (1033), Gud. 3 1041 (1044), Be. Nr. 333f. (1051), 364 (1066), MGd. 3 (1023), 4 (1026), Naraheim (marca) Laur. Nr. 1255 (8. Jh.), Naarheim(er marca) Laur. Nr. 2006 (8. Jh.), Karheim falsch H. Nr. 224 (1023), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Norici°“, 1. Jh., keltisches Volk (Norer, Noriker) in den Ostalpen, F2-412 NOR1 (Erz) (Norer) Norici°, Norici Vell. Paterc., Plin. 3 19, 24, 25, später oft, Norikoi Polyb. bei Strabo 4, Noricus (Adjektiv) Hor. Od. 1 16 9, epod. (!) 17, 71, davon der Ländername Noricum Tacitus Annal. 2 63, Hist. 11, 71, später oft, Norikon Ptolemaeus 3 1, Norica P. 1, 94 Ann. s. Emmer., später oft u. ö. (Noricae Alpes, Noreia), s. Frb. 449, Z. 239, 588, s. Österreich 1 225
Noricum s. Norici
Noricum s. Norital HELD
Norital (F2-412 Norithal), 10. Jh., in Südtirol, F2-412 NOR2 (Fels) Norital (bzw. Norithal), Norital J. S. 125 (923), Nurihtal MB. 14 354 (923), Norica Redlich Nr. 24 (903), (de) Norica valle Redlich Nr. 57 (um 959), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Norital (Gau) Brixen, Trient HELD
Norkouue“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-413 ### Norkouue, Norkoue R. Nr. 227 (1145) Original, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Norlaching, 10. Jh., bei Freising, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordlohingun, Norlohingun Bitterauf 2 Nr. 1296 (981), Suffix ing
Normera s. Suthmera“ (et Normera), 12. Jh., (nach F2-937) unbestimmt in dem zeeländischen Flandern, F2-937 SUND° (Süden) Suthmera (et Normera)
Norndorf s. Nordendorf HELD
Nornheim Giel von Gielsberg HELD
Norroy-le-Veneur, 10. Jh., bei Metz, (F2-410 Nogaredum), F2-1572 Nogaredum Das Reichsland 3, 781 (960)
Norrun°“, 10. Jh., unbestimmt an dem Lech, F2-412 NOR2 (Fels) Norrun°, Norrun P. 1 94 Ann. s. Emmer.
Nortbécourt, 11. Jh., in (der Gemeinde) Mentque-Nortbécourt in dem Département Pas de Calais, F1-524ff. BOK (Buche) Bocholt (21), Buchout Kurth 1 373 (1084), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Bécourt, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (6)
Nortberch“, 12. Jh., ein Wald bei Dingelstedt bei Oschersleben, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordberg (3), Nortberch Schmidt Nr. 159 (um 1123), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Nortberch“, 12. Jh., ein Berg bei Riechenberg bei Goslar, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordberg (4), Nortberch Bode Nr. 228 (1154), 247 (1161) Original, Nortperch Bode Nr. 177 (1131) Fälschung, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Nortberg, 12. Jh., nordöstlich Lauenfördes bei Holzminden, s. ON Holzminden 164 (curte in) Nortbergun Hoffmann, Helmarshausen S. 113, Nr. 106 (um 1120), s. north, as., M., Adj., Norden, nördlich, s. berg, as., M., Berg
Nörten, 11. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. F2-414, 11. Jh., bei Göttingen, NORTH (Nord bzw. Norden) Northun (1), Northun Gud. 1 20 (1055), Norhtunon P. 13 194 (1031) Wolfheri Vita Godehardi, Northunum Gud. 1 52 (1055) u. ö. (Northun, Northen), s. Niedersachsen 352, s. ON Northeim 278 Norhtunon Vita Godehardi prior S. 194 cap. 36 (1031), *Northtun, s. north, as., M., Norden, s. *tun-, germ., Sb., Zaun, Siedlung, nördlich im Verhältnis zu Bovenden?, Kloster seit 1055, s. Northgu Wg. tr. C. 292 (nach F2-415 - am Ende - falsche Schreibung für Nörten), Donb459 (Nörten-Hardenberg), an der Leinetalstraße und der alten Uslarer Straße, zwischen 800 und 1000 Burganlage, Norhtunon (1031) Original, 1055 Erwähnung des Leineübergangs, 1103 Gründung des Klosters Steina (Marienstein), Archidiakonat, 1287 Burg und 1303 Flecken gut der Herren von Hardenberg, 1360 Stadt, Northen (1415) Original und kleines e auf dem o, s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, südlicher Bezugspunkt Bovenden (Bobbenzunon), s. NOB5
Nörten-Hardenberg, ?, südwestlich Northeims, Donb459 (Nörten-Hardenberg), (Flecken und Gemeinde in dem Kreise Northeim) rund 8000 Einwohner, s. Nörten, s. Hardenberg, s. NOB5
Nortenberg (RRi) s. Küchenmeister von Nortenberg (Küchenmeister von Nordenberg) HELD
Nörtengau* (Nordangoe) HELD
Nortenhof, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (4), Northem P. 16 201 (1007) Urkunde, Northeim Andree (1187), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Nortenhoug°“ bzw. Nortenhouc, 11. Jh., bei Crainfeld bei Grebenhain bei Lauterbach in Hessen, F2-423 NORTHAN (von Norden) Nortenhoug°, Nortenhoug bzw. Nortenhouc Rth. 2 137 (1020), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Nortfanere° s. Fahner (Großfahner), ?, bei Gotha, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortfanere°
Nortgowa“, 9. Jh., Gau in der Oberpfalz in Franken und Bayern zwischen Donau Regnitz und dem Böhmerwald, F2-414f. Nordgowi (pagus) (1), Nortgowa MB. 28a 455, Nordgowi MB. 28a 397 (1008), Nordgove MB. 29a 148 (1059), Nordgawensis comitat. (891), Nortgowe (806) u. ö. (Nordgowe, Northgowe, Nordgawe, Nortgowe, Nordgewi, Nortgowi, Nordgewy, Nordgewi, Nortgouwe, Nordeguui!, Northcogue, Norgowe, Nortgowi 831, Nortgaoe 817, Norekawe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Nortgowa“, 9. Jh., (Bezeichnung für) unteres Elsass, F2-414ff. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (pagus) (2), Nortgowa Schpf. Nr. 128 (903), H. Nr. 151 (929), Northgowe P. 6 64 Miracula Adalheidae, Northcowe Schpf. Nr. 218 (1065) u. ö. (Nortgewi, Nortgoa), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Nortgowe, 8. Jh., nördlicher Teil der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F2-414ff. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordgowi (4), Nortgowe Laur. Nr. 99 (793), Nr. 113 (9. Jh.), Nordgovensis (pagus) MGd. 1 (912), Nordgoa Kö. 104 (10. Jh.), Northgo Mrs. 1, 67, Norhtgo Oork. Nr. 33 (um 960), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
NORTH (Nord bzw. Norden), 8. Jh., Norden, F2-413 Stammerklärung, s. nord* (1) 5?, ahd., st. N. (a), st. M. (a?), Norden, Nordwind, s. Nörrenberg, C., Was bedeutet Nord?, 1900
Northa, 9. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Norđ á (a), Northa Mir. 1 27 (889), s. ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Northaga* Nörtengau HELD
Northagen“, 13. Jh., wüst südlich Lauenbergs bei Northeim, s. ON Northeim 280 Northagen UB. Fredelsloh S. 66, Nr. 77 (1296), s. nort, mnd., Adj., Nord-, im Norden gelegen, s. hagen, mnd., M., Hagen
Northagen (Lutteken Northagen), 14. Jh., wüst vielleicht südlich Lauenbergs bei Northeim, s. ON Northeim 281 (daz dorff zum) Lutteken Northagin Sudendorf 6, S. 240, Nr. 221, s. lüttik, mnd., Adj., klein, s. nort, mnd., Adj., Nord-, im Norden gelegen, s. hagen, mnd., M., Hagen
Northagen, 13. Jh., wüst nordöstlich Hummersens in Lippe, s. ON Lippe 368 Northhagen Westfäl. UB. 4, S. 569, Nr. 1151, s. nort, mnd., Adj., Nord-, im Norden gelegen, s. hagen, mnd., M., Hagen
Northalbingi°“, 9. Jh., die nördlich der Elbe in Dithmarschen bzw. in Stormarn bzw. Steinburg bzw. Kiel und Segeburg wohnenden Sachsen, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Northalbingi°, Northalbingi Bib. 4 585, 586, Nordalbingi P. 2 mehrmals, 8 565 Annalista Saxo, 9 mehrmals, Lpb. Nr. 8 (834), Nr. 9 (9. Jh.), Northalbinci P. 6 61 Folcuini Gesta abbatum Lobicens.) u. ö. (Nordelbinga, Northelbinga), davon der Ländername Nordalbingia P. 9 mehrmals, Nordalbia P. 8 630 Annalista Saxo, s. Z. 395, Nordalbingi Helmold 1 5, Nordelbinga Saxones MGd. 4 (12. Jh.), s. die Elbe, Suffix ingi
Northalbingi* s. Nordalbingien HELD
Northam (de Northam), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (9b), (de) Northam FA. 34 Nr. 103 (1170), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
NORTHAN (von Norden), 8. Jh., Norden, F2-422 Stammerklärung, s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden
Northanheri°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-423 NORTHAN (von Norden) Northanheri°, Northanheri bzw. Nothanheri Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 280, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Northanthetun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-423 NORTHAN (von Norden) Northanthetun (!), Northanthetun Kö. 65 (890), s. Andheton?, s. F1-145, as.?
NORTHAR (nördlich), 10. Jh., nördlich, Adj., s. nor th* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden
Northauen, 12. Jh., bei (Kreis) Achim, (F2-414) NORTH (Nord bzw. Norden) Nortowe, F2-1572 Nortowe N. vat. Archiv 1829 4, 3 (12. Jh.), s. Nordgowi 3, s. Zs. d. hist. Vereins f. Niedersachsen 1868 S. 402, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser?
Northeheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (9a), Northeheim Gud. 1 161 (1144), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Northeim, 8. Jh., an der Rhume an der Kreuzung zweier Wege an Rhumebrücke, nördlich Göttingens in (der früheren Provinz) Hannover, s. F2-416, NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (2), Northeim P. 5 791 Thietmari Chron., 8 647 Annalista Saxo, Janicke Nr. 483 (1191), P. 23 227 Geneal. Wett., s. ON Northeim 281 Northeim UB Fulda 1 S. 494 Nr. 497 (780-802), s. north, as., M., Adj., Norden, nördlich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nördlich im Verhältnis zu Sudheim, s. Niedersachsen 353, Donb459, (Kreisstadt in dem Landkreis Northeim,) rund 30000 Einwohner, Northeim (780-802) Abschrift 12. Jh., in dem 11. Jh. Sitz der Grafen von Northeim, 1117 Umwandlung eines Chorherrenstifts in das Benediktinerkloster Sankt Blasii, 1144 Gut der Welfen, 1252 Stadtrecht, 1385-2554 Hansestadt, 1946 Niedersachsen, s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, s. NOB5
Northeim, 12. Jh., wüst bei Rinteln in Schaumburg, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (7), Northeim Mooyer 23 (1160), s. GOV Schaumburg 387 Northeim Würdtwein 6 S. 340, Nr. 112 (1153-1170), Siedlung einer frühen Rodungsperiode mit Gut des Edelherrn Mirabilis, kurz nach Gründung der Stadt Rinteln (um 1238) wüst, s. north, as., M., Adj., Norden, nördlich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Northeim* (G) Blankenburg, Boyneburg, Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Münden, Ravensberg, Sachsen HELD
Northeim-Boyneburg Amelungsborn, Homburg (Ht) HELD
Northem“ s. Nortenhof bei Wolfenbüttel
Northen, 11. Jh., bei Bolchen, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (9), Northeim MGd. (1018), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Northen, 14. Jh., bei bzw. in Gehrden bei Hannover, ON Hannover 343, Northem Sudendorf 1 110 (1304-1324) u. ö., s. nōrt, nort, mnd., N., Norden, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Nordheim“
Northessi°“, ?, unbestimmt (in Gahero marca), F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Northessi° (in Gahero marca), Northessi in Gahero marca Dr. tr. c. 41 38, s. Hessen
Northgardinum° s. Gehrden, 9. Jh., bei Warburg, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Northgardinum°
Northgo*
Northgo I s. Nordgau, fränkischer HELD
Northgo II s. Nordgau, sächsischer HELD
Northgu Wg. tr. C. 292, nach F2-414ff. falsche Schreibung, s. Northun bzw. Nörten bei Göttingen
Northlon s. Stadtlohn, 12. Jh., bei Ahaus oder Nottuln?, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Northlon, oder s. Nottuln, 9. Jh., bei Münster in Westfalen, s. F2-427 NUT1 (nett?) Niutlo (2)?
Northlothe s. Loh“, 13. Jh., Teil der späteren Bauerschaft Gorspen-Vahlsen nordöstlich Lahdes bei Minden auf einer Geländeerhebung bzw. Geest
Northolt“ (silva), 12. Jh., bei Eilenstedt bei Oschersleben, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Northolt (1), Northolt (silva) Schmidt Nr. 192 (1138), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Northolt“, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-416f. NORTH (Nord bzw. Norden) Northolt (3), Northolt Janicke Nr. 197 (1131) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Northolt, 12. Jh., bei Coesfeld, F2-416f. NORTH (Nord bzw. Norden) Northolt (3), Northolt Erh. 1 Nr. 181 (1118) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Northolte“, 13. Jh., wüst wohl bei Giershagen, s. ON Hochsauerlandkreis 365 (in) Northolte (13. Jh.), (in) Northolte (13. Jh.), Northolte (1245) u. ö., s. nōrden (2), mnd., Adj., nördlich, nordwärts gerichtet, nordwärtig, s. holt, mnd., N., Holz Wald, „Nordholz bzw. nördlich gelegener Wald“
Northorpe, 12. Jh., ein Teil Kilvers bei Rödinghausen? bei Herford, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (10), Northorpe Darpe 4 28 (12. Jh.), s. ON Herford 204 (in) Northorpe Darpe 4 28 (Ende 12. Jh.), s. north 1, as., Adv., nordwärts, im Norden, north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden. nort, mnd., N., Norden, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, zu trennen von Nortrup bei Bersenbrück bei Osnabrück (13. Jh.), Natorp bei Münster und Nortorp“ bei Pillenbruch bei Lippe, namenbedeutsamer Bezugspunkt Ostkilver?
Northouun, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, pag. Albegowe, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Northouun (2), Northouun K. Nr. 103 (839), s. Sankt Gallen 380, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Norththuianti s. Twente HELD
Norththuringi°“, 8. Jh., Volksname und Gauname zwischen Ohre Bode und Saale bei Magdeburg, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Norththuringi°, Norththuringi bzw. Norththuringae P. 1 37 Ann. Lauresh., 2 424 Vita s. Liudgeri, Wg. tr. c. 244, Norththuringon Janicke nr. 67 (1022), 69, Jf. Nr. 30 (1083), Norththuringe Hf. 1 514 (978) u. ö. (Northduringen, Nortduringum, Nordduringa, Nordthuringa, Nortthuringa, Nordturinga, Nortduringe, Nordduringon, Nortduringun, Northuringun, Northuringon, Nortduringon, Northuringa, Northuringi, Norturinga, Nortduringen, Northuringen, Norththuringia, Nortthuringia, Nortturiggia, Northuringia, Norturingia, Northuringorum pagus, Norththuringa, Northuringa, Northuringen, Northuringowe, Northuringorum pagus, Nortduringon, Nordthuringo, Nortduringun), Suffix inga bzw. ingi
Norththuringun* Nordthüringgau HELD
Northum, 12. Jh., Höfe bei Lehe, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordheim (6), Northim Brem. UB. Nr. 30 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Northusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (8a), Northusen MB. 33 Nr. 35 (1153), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Northwalde s. Nordwalde
Northwidu?, 8. Jh., Landschaft um Norden, Donb456, Nordedi (zu 787) Abschrift 10. Jh., (in pago) Nordwidu (um 860) Abschrift 11./12. Jh., (Nordmanni cum Frisionibus in loco qui vocatur) Norditi (… superantur) (885) Abschrift 11. Jh., s. north* 1, as.?, st. M. (a)?, st. N. (a)?, Norden, s. Suffix ithi?, s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?, s. Remmers Aaltukerei
Northwidu* HELD
Nortillethe“ s. Ilde
Nörting, 8. Jh., bei Freising, F2-376 ### Neritinga°, Neritinga Bitterauf Nr. 362 (816), Nr. 120 (788), Nertinga Bitterauf Nr. 447 (821), Nertingun Meichelbeck Nr. 943 (10. Jh.), Nr. 1177 (11. Jh.), Nertingen MB. 9 369 (um 1070), 375 (um 1090), Suffix inga, s. F2-1105
Nörting, 9. Jh., bei Freising, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparun Nortinga, Oparun Nortinga Bitterauf Nr. 726 (851), Suffix inga, s. F2-376
Nortkerque, 12. Jh., bei Andruicq in dem Département de Calais, F2-417f. NORTH (Nord bzw. Norden) Northkirke (2), Nortkerche Mir. 1 373 (1122), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, neben einer Zutkerque
Nortlandia“ (comitatus), 12. Jh., unbestimmt in dem Norden, F2-418 Nortlandia (comitatus), Nortlandia (comitatus) Lpb. 177 (1145), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Nortmera“, 12. Jh., bei (dem?) Ossenesse in dem zeeländischen Flandern, Nortmara Cart. de Dunis. 329 (1221), (inter Sutmara et) Normera Lk. Nr. 372 (1196), Nortmera Müssely Nr. 4 (1196), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), „Nordmeer bzw. nördlicher See)” s. Noordmeer
Nortorf, 14. Jh., wüst bei Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 388 (in) Nortdorpe UB Rinteln 78 (1313) (Graf Adolf von Holstein-Schaumburg gibt Gut an Kloster Loccum), s. nort, mnd., M., Adj., Norden, nördlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Nortorfer Land, 20. Jh., zwischen den Naturparks Aukrug und Westensee, bei Rendsburg, Donb459, (Amt mit siebzehn Gemeinden in dem Kreis Rendsburg-Eckernförde mit Verwaltungssitz in Nortorf,) rund 18000 Einwohner, (in) Northorpe (1317) Original, (de) Nortdorpe (1317), Nortorff (1559), 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Gründung des Amtes aus drei Ämtern und zwei Gemeinden, 2007 Beitritt der Stadt Nortorf, Umbenennung von Nortorf-Land in Nortorfer Land, s. nōrt, nort, mnd., N., Norden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Laur, s. Haefs
Nortorp, 14. Jh., wüst unbestimmt vielleicht im Gebiet des Pillenbruchs in Lippe, s. ON Lippe 368 (in) Norttorpe CTW 4, S. 197, s. Eickhoff 15 39, s. nort, mnd., M., Adj., Norden, nördlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Nortorp, 11. Jh., wüst bei Clarholz bei Wiedenbrück, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (5), Narthorpa bzw. Narithorpa Hzbr. (1088), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nortou bzw. Noirtrou, 12. Jh., eine Meierei bei Nielles-lez-Ardres in dem Département Pas de Calais, F2-416 NORTH (Nord bzw. Norden) Northolt (2), Norhout Mir. 1 180 (1141), (de) Norolt Mir. 1 714 (um 1180), Morholt (statt Norholt) Mir. 1 192 (1174), Norhout P. Scr. 24 588, 590, 629, 631 (12. Jh.) Lamb. hist. com. Ghisn., s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Nortover“ (curtis), 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortover (curtis), Nortover (curtis) St. Winoc (1159), s. *ovir?, *oƀir?, as., st. N. (a?), Ufer
Nortrothen, 12. Jh., bei Merzen bei Bersenbrück, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordrode (1), Nortrothen Philippi-D. 16 (1188), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Nortrup, 12. Jh., bei Bersenbrück, F2-418f. NORTH (Nord bzw. Norden) Norddorf (9), Norttorpe Osnabrück. UB. 1 (1169), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nortsuaben, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortsuaben, Nortsuaben Hidber Nr. 2537 (1185), (nach F2-418) ‚Ortschwaben’ (!), s. Swāben, Swurben (!), mhd., ON, Schwaben, Schwaben als Landesname
Nortsuavi* s. Nordschwaben HELD
Nortsullethe s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortsullethe
Nortsumeringen° s. Hornsömmern, ?, in (Bad) Langensalza, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortsumeringen°
Nortthetten“ s. Emsdetten, 12. Jh., bei Steinfurt, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortthetten
Nortthuianti°“ (pagus), 8. Jh., nördlicher Teil Twentes in (der Provinz) Overijssel, F2-422 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortthuianti° (pagus), Northuianti Lac. 1Nr. 9 (797), Norhttueanti Lac. 1 Nr. 14 (799), s. MG. 175
Nortvalchusen s. Vahlhausen, 11. Jh., in Detmold in Lippe (bzw. bei Detmold), F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falahusen (2), F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortvalchusen in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold?
Nortwald* (Nordwald) HELD
Nortwalde, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwalde (5), Nortwalde Wig. Arch. 6 178 (1188), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Nortwaldo“ (marca), ?, bei Jennelt bei Emden?, pag. Federatgewe, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwalde (3), Nortwaldo (marca) Dr. tr. c. 7 6, 107, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald?
Nortwalt“ Ziegelhöfer S. 210 (1154) s. Nordhalten?
Nortwalt, 10. Jh., (nach F2-419) ein Bergzug bei Hildesheim, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Northwalde (2), Nortwalt Ltz. S. 58 (994), Nortwalth P. 23 89 Gesta ep. Halberstad., s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Nortwalt (Bayerischer Wald und Böhmerwald) s. Nordwald
Nortwang s. Ortwang, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortwang
Nörtzingen, 12. Jh., bei Esch in Luxemburg, F2-424 NORTH (PN) Norcingen, Norcingen Be. 2 174 (1193) Original, s. PN, Suffix inge
Nörvenich, 11. Jh., südöstlich Dürens in der Zülpicher Börde, F2-424 NORTH (PN)? Noruenich, Noruenich Hf. 2 153 (1028), Noruenig Lac. 1 Nr. 240 (1094), Norvenich Sl. Nr. 181 (1074), Knipping (1188) Original, Lac. 1 Nr. 260 (1102), (de) Norvenihc Wirt. UB. 2 Nr. 359 (1157), s. Nordrhein-Westfalen 571, nach F2-424 (nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers) vielleicht *Norbiniâcum aus Noribo als einer Kürzung aus Nordbert bzw. Norbert entstanden?, s. PN?, Suffix?, Donb459, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Düren,) rund 11000 Einwohner, Noruenich (1028) Abschrift 16. Jh. und Sitz der Grafen von Nörvenich, Nuruenich (1341), Noervenich (1376), Verwaltungssitz der Herzöge von Jülich, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu *Norbaniacum, zu PN Norbanus, Suffix iacum, s. Kaspers
Nörvenich* (Gt) Jülich s. a. Wehrmeisterei Nörvenich HELD
Norwegen Oldenburg HELD
Nösberts Riedesel HELD
Nösingfeld, 15. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 369 Osincvelde Preuß, Familiennamen S. 44 (1484), s. PN Osinc, zu os, as., M., Gott, Suffix ing, s. velt, mnd., N., Feld
Nossegem, 12. Jh., bei Brüssel in (der Provinz) Brabant, F2-410 NODI (PN) Nothengem Mir. 2 959 (1110), 3 43 (1145), (de) Nothengem Affl. 97 (1140) Original, 115 (1145), 209 (um 1170), 255 (1185), (de) Notegem Affl. 223 (1173), Nossengem Parc. 2 502 (1147), (de) Nothenhem (!) Parc. 3 139 (1155), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Nossen, 12. Jh., an dem Südrand des mittelsächsischen Hügellands in dem Vorerzgebirge in dem Tale und an den Hängen der Freiberger Mulde, Donb460, (Stadt in dem Landkreis Meißen,) rund 7000 Einwohner, slawische Wallburg den dem Rande des altslawischen Siedlungsgebiets in dem Gau Daleminze bzw. der Pflege Lommatzsch, seit dem 12. Jh. deutsche Burg mit Burgsiedlung nahe dem Kloster Altzella, (de) Nozin bzw. Nozzin (1198), Nozzin (1224), in dem 13. Jh. Städtchen, Nuzzin (1263), Nossin (1432), 1664 Stadtrecht, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *nos, asorb., Sb., Nase, für die steil vorspringende Felszunge an der Freiberger Mulde, Suffix in, s. HONS2, s. SNB
Nossen* (Residenz) Meißen (MkGt) HELD
Nossikon, 10. Jh., bei Uster in (dem Kanton) Zürich, F2-424 ### Nossinchoven°, Nossinchoven Ng. Nr. 642, Nossinchon Hidber Nr. 2056 (1158), Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Nösswartling, 11. Jh., bei Arnschwang bei Cham, F2-374 ### Neaswertingen°, Neaswertingen Meichelbeck 1 265 (1073), dafür falsch Reswetingen MB. 1 354, s. Fsp. 51, Suffix inge
Nostitz* (G) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Rieneck HELD
Nostitz zu Falkenau s. Nostitz-Rieneck HELD
Nostitz-Rieneck* (G) Rieneck HELD
Nöstlbach, 12. Jh., bei Trostberg, F2-389 NITAL (Nessel) Nezzilapach° (4), Neszelbach MB. 12 163 (1148) Original, P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Notarbag°“, 10. Jh., pag. Aualg., F2-424 ### Notarbag° bzw. Notarbeichi gespringun, Notarbag° bzw. Notarbeichi gespringun Lac. 1 Nr. 103 (948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Notendorpe s. Natendorf, 12. Jh., bei Uelzen, F2-424 NOTO Notendorpe
Notfelden, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-384 NIDAR, Nidernnothfelt, Nidernnothfelt W. 2 78 (1123), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. F2-410
Notfelden (F2-410 Nothfelden), 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-410 NOD (Nut?) Notfelt°, Notfelt Dr. tr. c. 41, 75, Nothfelt Dr. tr. c. 41, 80, Nothueldun (1074) Urkunde s. Ld. 2 207, Notfelth W. 2, 77 (1123), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F2-384
Nothaft* (RRi) Hochberg HELD
Nothaft von Hohenberg* (RRi) HELD
Nothalten (!), 12. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-415f. NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhaldun (2), Nothalden bzw. Notbehalt Clauss 783 (1195), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Notheringtiochi“ (in Notheringtiochi), 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F2-410 NODI (PN) (in) Notheringtiochi, (in) Notheringtiochi Kö. 49 (10. Jh.), s. PN, Suffix?
Nothfelden, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernothfelt, Obernothfelt W. 2 78 (1123), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F2-410
Nothfelden, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-410 NOD (Nut?) Notfelt°, Notfelt Dr. tr. c. 41 75, Nothfelt Dr. tr. v. 41 80, Nothueldun Urk. (1074), Notfelth W. 2 77 (1123), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld , s. F2-1105
Nothhausen (später Lyskirchen), 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-410 NOD (Nut?) Noithusen°, Noithusen Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Notine s. Noethen
Notingesbach“, 12. Jh., ein bei Reichenbach in die Murg fließender Bach, F2-410 NODI (PN) Notingesbach, Notingesbach Wirt. UB. 2 403 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Notlevenes“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-424 NOTO (PN) Notlevenes, Notlevenes Oork. Nr. 105 (um 1083), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
NOTO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F2-424 Stammerklärung
Nottbeck, 11. Jh., ein Hof Nottbeck bei Stromberg bei Wiedenbrück, F1-1385 ### Hnutbiki, Hnutbiki Hzbr. (1088), nach F1-1385 s. hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss (1), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-427f., s. Nottbeck bzw. Wibberich-Nottbeck
Nottbeck, 11. Jh., bei Stromberg bei Wiedenbrück, F2-427f. NUT2 Hnutbiki (4), Hnutbiki Hzbr. (1088), s. Nuzbach, s. F1-1385
Nottbeck (Haus Nottbeck), 14. Jh., nordöstlich Strombergs bei bzw. in Oelde bei Münster, ON Münster 294 (gud to) Nutbeke Laukemper Haus Nottbeck 119 (1366), s. nut (2), not, note, mnd., F., Nuss (F.) (1), Handelsgut für Nahrungsmittel, Schalenfrucht, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Nussbach“
Nottbeck bzw. Wibberich-Nottbeck, 11. Jh., nordöstlich Strombergs bei bzw. in Oelde bei Münster, ON Münster 295 (de) Hnutbiki Eickhoff Herzebrock 1 2 (1082-1096) u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss, „Nussbach“, s. Nottbeck
Nottberg, 16. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 388 um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Krankenhagen, 1. 3. 1974 Eingliederung Krankenhagens in Rinteln, Bestimmungswort ungeklärt, s. berch, mnd., M., Berg
Nötten, 12. Jh., nördlich an dem Ardeys westlich Soests, F2-427 (falsch) Häuser bei Welver bei Soest (= Nöthe), (de) Nuteren Sb. Nr. 57 (1166) Original, s. ON Soest 341 (de) Nutenen REK 2 S. 144 Nr. 840 (1166), s. F2-427 (falsch Nuteren bei Welver), s. *hnut, as., F., Nuss, „bei den Nüssen“
Notter, 12. Jh., bei Rijssen in (der Provinz) Overijssel, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuthere (1), Nuthere Erh. 2 Nr. 487 (1189), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Nötting, 12. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F2-363 NATH2 (PN) Nettingen (2), (de) Nettingin MB. 9 379 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F2-410
Nötting, 11. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F2-410 NODI (PN) Notingen°, Notingen MB. 14 198 (11. Jh.), Nöting MB. 14 199 (11. Jh.), Noteingen Oberb. Archiv 2 141 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F2-363
Nöttingen, 9. Jh., nordwestlich Pforzheims, F2-363 NATH2 (PN) Netingen (1) 12. Jh., Netingen Wirt. UB. 2 Nr. 392 (1170), s. ONB Enzkreis 171 Nettingen (1. Hälfte 9. Jh.) Chronik 16. Jh., Netingen (1170), Nettingen (1268) u. ö., *Nattingun, ahd., Sb., „bei den Leuten des Nato oder Natto, zu ginada, ahd., F., Gnade, Gunst, Suffix inga bzw. inge, seit 1975 Ortsteil der Gemeinde Remchingen, s. Donb518
Nottuln, 9. Jh., bei Coesfeld westlich Münsters in Westfalen, F2-427 NUT1 (nett?) Niutlo (2), Nuitlon Erh. 1 Nr. 340 (834), Nuhtlon Erh. 2 Nr. 435 (1172), Notlon Erh. 2 Nr. 447 (1184), Nutlen Philippi-D. Nr. 179 (1188), F2-1572 Augustinerinnenkloster 853, ON Coesfeld 283 (in loco) Nuitlon UB Senden 10 (834) Abschrift Fälschung 19. Jh., (de) Nutlon Honselmann Berichte 128 (um 862) Abschrift 1370 u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 572, s. hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss (1), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb460, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 20000 Einwohner, in dem 11. Jh. Gründung eines Damenstifts, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Bistum Münster, (in) Nuhtlon (1171) Original, (in parrochia) Notlon (1280), Nottelen (1629/1630), Nottuln (1631), in dem 18. Jh. barocker Ausbau des Damenstiftsbezirks, 1802 von dem Hochstift Münster an Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, „Nussloh“ bzw. bei den Nussgehölzen bzw. bei den Nusswäldern
Nottuln s. Northlon bzw. Stadtlohn?
Nottuln Preußen HELD
Nötz“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-425 NOZO (PN) Nozzenvelt, Nozzenvelt FA. 24 Nr. 136 (1170), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Notzenberg Münchhöf HELD
Notzing, 10. Jh., bei Erding, F2-425 NOZO (PN) Notzingin (2), Notzingun Meichelbeck Nr. 1117 (10. Jh.), 1137, Nothzinga MB. 6, 44 (um 1080), Notzingen Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), MB. 8 407 (um 1149) u. ö. (Nozzingen, Notcingin), s. PN, Suffix inga
Notzingen, 12. Jh., bei Kirchheim in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-425 NOZO (PN) Notzingin (1), Notzingin P. 12 100 Bertholdi Zwifalt. Chron., s. PN, Suffix inge, s. Kirchheim, 10. Jh., nordöstlich Reutlingens südöstlich Stuttgarts und Esslingens
Nouarii°, ?, ein Volksname (nach F2-424) Ver., F2-424 ### Nouarii°, Nouarii s. Abhandl. der Berliner Akad. 1862 S. 529, s.
Nouinistorf°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-425 Nouinistorf°, Nouinistorf Be. Nr. 187 (um 948), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Nouware“, 8. Jh., in dem südöstlichen Bayern, F2-396 NIUWI (neu) Niwifaron° (6), Nouware MB. 7 337 (um 760), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, M., Ankömmling, Neusiedler
Novaesium, 2. Jh., Naumburg in Hessen? bei Wolfhagen, F2-406f. NIUWI (neu) Novaesium° (a) bzw. Neuss, Novaesium bzw. Nuaision Ptolemaeus, s. Hessen 336, s. F2-393 Nr. 16 NIUWI (neu) Niuwinburg
Novaesium s. Neuss, 1. Jh., südwestlich Düsseldorfs an dem Rhein, F2-406f. NIUWI (neu) Novaesium°
Novara* (SKom) Mailand, Piemont, Savoyen HELD
Novellara* (S) Gonzaga, Italien, Modena HELD
Novi* (Lehen) Italien HELD
Noviant, 10. Jh., bei Lieser bei Bernkastel, F2-424 ### Novigentum, Nouiant Be. Nr. 255 (981), Rossel 41 (1185), (in) Novigento Be. 2 172 (1193), (nach F2-424f.) nennt Holder meist französische Orte dieses Namens, Bedeutung „Neuheit“, „Neustadt“, (nach F2-424f.) nach Müller 1 68 novium, mlat., N., Quelle, Wasserlauf
Noviomagus s. Nimwegen, Neumagen
Novmburhc“(!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Österreich, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (25f), Novmburhc Stülz S. 200 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Nový Jičin s. Neu-Titschein, Donb460
Nowa Ruda s. Neurode, Donb460
Nowa Sól s. Neusalz, Donb460
Nowa Wieś Królewska s. Bolko, Donb460
Noweroit“, 12. Jh., (nach F2-402f.) in der Rheinprovinz?, F2-402f. NIUWI (neu) Niuwenrothe (3), Noweroit Mir. 3 353 (1186), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Nowgorod Hanse HELD
Nowogard s. Naugard, Donb460
Nowogrodek Polen HELD
Noyon Tournai HELD
Nozenhausen, 10. Jh., bei Freising, F2-425 NOZO (PN) Nozenhusen, Nozenhusen Meichelbeck Nr. 1257 (11. Jh.), Oberbayr. Archiv 2 14 (12. Jh.), Nosenhusen Fr. 2Nr. 119 (1170), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Nozhard°“, 9. Jh., unbestimmt (nach F2-425 nach Spr. 55) wahrscheinlich zwischen Bamberg und Schweinfurt, F2-425 ### Nozhard°, Nozhard MB. 28a 143 (911), nach Hey G. wohl zu nôz, ahd., Sb., Vieh, Rind, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Nozinhoven“ (de Nozinhoven), 12. Jh., unbestimmt, F2-425 NOZO (PN) (de) Nozinhoven, (de) Nozinhoven Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
NOZO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-425 Stammerklärung, s. den nhd. Familiennamen Notz
Nozzenvelt s. Nötz“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-425 NOZO (PN) Nozzenvelt
Nozzinwilare“, 12. Jh., unbestimmt, F2-425 NOZO (PN) Nozzinwilare, Nozzinwilare P. Scr. 10, 117 (1138), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nübel, 12. Jh., bei Schleswig, F2-393 NIUWI (neu) Nienbole (2), Nubøle bzw. Noböle Sach 1 118 (1196), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben?
Nubenheim, 8. Jh., wüst bei Gonsenheim bei Worms, pag. Wormat., F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (4), Nubenheim Dr. Nr. 43 (773), Laur. Nr. 1347 (8. Jh.), B. 2 4 (1091), Nuwenheim Dr. Nr. 48 (889), Nubenheim (marca) Laur. Nr. 1095f. (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Nückel, 11. Jh., bei Geestemünde, F2-426 ### Nuclesa, Nuclesa Lpb. Nr. 102 (1072), Nucla Lpb. Nr. 161 (1139), as.
Nud s. Nuthe (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Elbe in Anhalt, F2-425 ### Nud
Nudaleswilari°, 9. Jh., (nach F2-246 nach Ng.) vielleicht Niederwyl (Nieder-Wyl) in (dem Kanton) Bern, F2-426 ### Nudaleswilare°, Nudaleswilare Ng. Nr. 569 (886), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Nude (De Nude bzw. Neude), 9. Jh., ein Hof (bzw. eine Art Polder) bei Wageningen in (der Provinz) Gelderland in Holland, pag. Fletthetti, F1-1384 ### Hnodi, Hnodi Kö. 13 (855), Noda (terra) NG. 3 196 (1165), nach F1-1384 eher zu nuot, ahd., F. Nute (als zu hnutho, got., F., Spitzpfahl)
Nůderi“, 12. Jh., unbestimmt bei Zell an der Mosel?, F2-409 NOD (Nut?) Nůderi (locus), Nůderi (locus) Be. 2 347 (12. Jh.)
Nüdlingen, 8. Jh., bei (Bad) Kissingen, pag. Salag., F1-1384 ### Hnutilingum°, Hnutilingum Dr. Nr. 37 (772) Schn. ebds. Nutilinga, Hnutilingum (falsch Nhutilingum !) Bd. S. 42 (1034), Hnutilingon Dr. Nr. 211 (803) u. ö. (Hnutilinga, Hnutilingi, Nutilinga, Hnutilingheimero marca, Nudilinga), s. PN Hnutilo, Suffix inga, s. Arch. 4 577
Nudzizi (Nudzici) HELD
Nuebruke, 12. Jh., bei Hattingen, F2-392 NIUWI (neu) Nigenbroc (a), Nuebruke Knipping (1188) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Nuedorp“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (27d), Nuedorp Franqu. 11 (1151), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nuenbraht“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-392 NIUWI (neu) Nuenbraht, Nuenbraht Korth (um 1075), s. brach, mhd., st. M., Gekrach, Lärm
Nuenburch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (25e), Nuenburch MB. 22 172 (1143), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Nuendelenesheim, 12. Jh., (nach F2-406) unbestimmt, Delkenheim? bei Wiesbaden?, F2-406 NIUWI (neu) Nuendelenesheim, Nuendelenesheim M. u. S. 1 Nr. 183 (1130), s. F1-699, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Nuenhegen“, 12. Jh., ein früherer Wald auf der Finne in Thüringen, F2-397 NIUWI (neu) Nuenhegen, Nuenhegen Dob. 1 Nr. 1387 (1140), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch?
Nuenkirchen“ bzw. Nuwenkirchen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (28a), Nuenkirchen Gud. 1 397 Nr. 73 (1137), Nuwenkirchen (1128), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Nuenstide, 12. Jh., wüst bei Bilderlah bei Marienburg, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (14), Nuenstide Günther 520 (1159), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Nuesche, 12. Jh., wüst in Niederösterreich, F2-391 ### Niusta° (a), Nieste FA. 4 Nr. 540 (um 1142)
Nufringen, 12. Jh., bei Herrenberg, F2-396f. NIUWI (neu) Niwifaron° (16), Niuferon Würt. (12. Jh.), (nach F2-396f.) zu fara bzw. faro, M., Ankömmling, Neusiedler
Nugerol s. Nuglar
Nuglar, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-426 ### Nugerol, Nugerol Hidber Nr. 2673 (1193), (nach F2-426) romanisch *Nucariolum (mit kurzem erstem u) = Nucarêtum, zu nucem, lat., F. (Akkusativ), Nuss
Nuhnhof, 12. Jh., wüst bei Schreufa bei Frankenberg an der Nuhne, F2-411 ### Nona (2), ? Nona P. Scr. 14 563 (12. Jh.), Nona Ld. Wst. 224 (12. Jh.)
Nuhusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23d), Nuhusun Baur 2 1 Nr. 6 (1161) Original, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Nuinburc“, 11. Jh., ein mit Rothenburg an der Tauber vereinigter Ort, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (10), Nuinburc CS. Nr. 2 (11. Jh.), Nuinburc Wirt. UB. 1 S. 393 (12. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Nuithones, 1. Jh., ein Volksname, F2-426 ### Nuithones Tacitus Germania 40, nach Schemel T. zu germ. nithan, slaw. mit Dolenitze, später Tolense übersetzt
Nuizilinga s. Neisling bei Osterhofen zwischen Straubing und Passau
Nulde, 9. Jh., bei Putten in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-427 NUT1 (nett?) Niutlo (1), Niutlo Lac. 1 Nr. 65 (855), Kö. 275 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Nullabona“?, 11. Jh., ein Bach bei Trier, F2-426 ### Nullabona, Nullabona Be. 2 353 (11. Jh.), (nach F2-426) ein entstellter Name
Nümbrecht, 12. Jh., östlich Kölns an Bröl und Agger, Donb460, (Gemeinde in dem oberbergischen Kreise,) in dem 9. Jh. schon besiedelt, ab 955 Kirchenbau, Gut des Cassiusstifts Bonn, Nuenbret (1131) Original, Nuinbrecht (1148), ab 1253 zu der Grafschaft Sayn, später so genannte Reichsherrschaft Sayn-Homburg bzw. Homburg, Schloss, so genanntes Homburger Ländchen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1987 heilklimatischer Kurort, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. braht, breht, mhd., st. M., st. F., Lärm, Schall, Krach, s. Dittmaier 1952/1953, s. Dittmaier 1956
Nünchritz, 14. Jh., östlich der Elbe in der Elbaue an dem Rande des Naturraums Großenhainer Pflege, Donb460, (Gemeinde und VG mit der Gemeinde Glaubitz in dem Landkreis Meißen,) rund 8000 Einwohner, Nincharitz (1312), Nymchericz (1378), Nimchericz (1406), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, *Ninochorici, asorb., zu PN Ninochor, Suffix ici, „bei den Ninochorleuten“, s. HONS, s. SO
Nünegg, 12. Jh., (nach F2-1363) unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-1363 WIN2 (Wein) Winekke (2), Winegge Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Nunhusen“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, pag. Dreini, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (4), Nunhusen Erh. 1 Nr. 1068 (um 1070), s. Ledebur Archiv 7 214, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nunhusun“, 11. Jh., bei Münster in Westfalen, pag. Dreni, F2-426 ### Nunhusun, Nunhusun Grupen Orig. Germ. 3 S. 66 (um 1055), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Nunkircha“, 12. Jh., wüst bei Weierweiler bei Merzig, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (18), Nunkircha Be. Nr. 550 (1147), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Nunkirche, 12. Jh., bei Sargenroth bei Simmern, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (16), Nůwenkirchen Be. Nr. 462 (1128), Nunkirchin Be. Nr. 462 (1128), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Nunkirchen“, 11. Jh., wüst wohl im Kreis Saarburg bei Langenberg, F2-1572 NIUWI (neu) Niwichiricha (29), F2-15472 Nunkirchen (1050), Naukirchen (1178) Das Reichsland 3, 754, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
NUNNE (Nonne), 11. Jh., Nonne, F2-426 Stammerklärung, s. nunna 13, ahd., sw. F. (n), Nonne
Nunnenburch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-426 NUNNE (Nonne) Nunnenburch, Nunnenburch Meiller Nr. 123 (1198) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Nunnenpuhel°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-426 NUNNE (Nonne) Nunnenpuhel°, Nunnenpuhel MB. 29a 159 (1062), s. Oesterreicher Neue Beiträge zur Geschichte Heft 2 1824 S. 75, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Nunnenwerd°“, 11. Jh., Insel Frauenwörth in dem Chiemsee (Frauenchiemsee), F2-426 NUNNE (Nonne) Nunnenwerd°, Nunnenwerd MB. 2 445 (1077), s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Nunniemöller, 9. Jh., in (der Bauerschaft) Quenhorn bei Wiedenbrück, F2-427 NUNNO (PN) Nunnynckmolen, Nunnynckmolen Osnabrück. UB. 1 S. 369 späte Notiz zu (865), s. PN, Suffix, s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle
Nunnigen, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-426 NUNNO (PN) Nunnegen, Nunnegen Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, Suffix?
NUNNO (PN), 10. Jh., Personenname, F2-426 Stammerklärung, (nach F2-426 nach Grimm DWB) gewiss nicht von nunne, Sb., Wiegenkind
Nunnwyl, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-426 NUNNO (PN) Nunnunwilare (3), Nunnenwylare Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), Nuninwilare Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nuonhokinasluuu, 10. Jh. Hötensleben bei Haldensleben, F2-406 NIUWI (neu) Nuonhokinasluuu, (in) Nuonhokinasluuu Crec. 1 8 aus (10. Jh.), s. Hokinasluuu F1-1396, s. Sachsen-Anhalt 216, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Nuonlingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-426 NUNNO (PN) Nuonlingen, Nuonlingen MB. 28a 119, s. PN, Suffix?
Nuosch (lapideus), ?, unbestimmt, F2-427 ### Nuosch (lat.) lapideus, Nuosch (lat.) lapideus Geschqu. 2 259, s. nuosk* 4?, nuosc*, ahd., st. M. (a?, i?), Nüsch, Röhre, Rinne
Nuphaus, 11. Jh., in der Bauerschaft Hentrup westlich Liesborns bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 295 (te) Uphusen CTW 1 37 (11. Jh.) u. ö., s. up (1) 43, upp, as., Adv., auf, hinauf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Aufhaus“ bzw. oberhalb gelegene Häuser, s. Uphus, 11. Jh., ein Hof bei Wadersloh bei Beckum
Nürburg, 10. Jh. bei Adenau, F2-412 NOR2 (Fels) Nore (mons), Nore (mons) Be. Nr. 178 (943), s. Nore, s. Rheinland-Pfalz 26
Nürburg, 12. Jh., Schloss bei Adenau, F2-413 NOR2 (Fels) Nurinberg (3), Nuereburch Lac. 1 Nr. 504 (1187), Nůreberg Lac. 4 Nr. 631 (1167), Nurberch Ennen 1 108 (1193), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, eine Nürenburg an einem Lindberge auch in Osnabrück s. F2-80 Nr. 9 Lintiberc (wüster Hof Limberg auf drei Hügeln in Osnabrück), ein Nürnberg in der Schweiz in (der Gemeinde) Wipkingen (!), s. Meyer 115
Nürburg* (Bg) Köln, Nassau-Usingen HELD
Nurenberch, 12. Jh., bei Biberbach bei Amstetten in Niederösterreich, F2-413 NOR2 (Fels) Nurinberg (2), Nurenberch FA. 23 Nr. 11 (1185) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Nürenburg, ?, an einem Lindberge in Osnabrück, F2-413 NOR2 (Fels) Nurinberg (3b), s. F2-80 Nr. 9 (Lintiberc) ein wüster Hof Limberg auf drei Hügeln in Osnabrück, jetzt Nürenburg
Nurihtal* Norital HELD
Nuringen s. Nürings?
Nürings, 12. Jh., früheres Schloss bei Falkenstein in dem Obertaunus, F2-413 NOR2 (Fels) Nůringis Rossel 11 (1159), Nuringen Gud. 1 39 (1108) derselbe Ort?, s. Hessen 117, 353, Suffix?
Nürings* (G) Münzenberg, Wetterau HELD
Nurite s. Neurod HELD
Nürnberg, 11. Jh., zu beiden Seiten der Pegnitz in Mittelfranken in Bayern, F2-413 NOR2 (Fels) ?Nurinberg, Nǒrenberc Beck2 (1150), Nurinberg P. 7 191 Lamberti Ann., W. 3 Nr. 56 (1051), Nurinberc P. 7 465 Bernoldi Chron. u. ö. (Nuorinberg, Norenberg, Nuorenberc, Nourinberc, Nourenberc, Nurenberc, Nuorenberg, Nourenperc, Nourenperc, Nurenbergensis, Norenberch, Nurinberg, Nurenberh, Nuirenberch, Nuorenberc, F2-1572 Nurinberg), s. Bayern 530, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, im Jahre 2015 werden eine Scherbe aus der Zeit zwischen 850 und 880 auf einem Grundstück der Innenstadt und nördlich davon Siedlungsspuren am Hang der späteren Kaiserburg gefunden, Donb460, (kreisfreie Stadt,) rund 504000 Einwohner, Norenberg (zu 1002) Annalen des 12. Jh.s, Nǒrenberc (1050), Norenberg (1061), Nuorenberc (1062), Nourenberg (1074), Nurinberg (113/1116) Abschrift 1170/1175, Nürnberg (1420/1422), 1806 Bayern, schwierig, PN Nuoro nicht überliefert, Nuor Felsen nicht bezeugt, s. Beck, s. Reitzenstein 2009
Nürnberg, ?, in (der Gemeinde) Wipkingen in der Schweiz, s. Nurinberg (3b), s. Schloss Nürburg
Nürnberg* (BgG, BgGt, RS, Residenzen) Abenberg, Altenmuhr, Altmark, Andechs, Ansbach, Askanier, Aufkirchen, Baunach, Bayern, Bayreuth, Brandenburg, Cadolzburg, Cammermeister, Crailsheim, Egerland, Eichstätt, Erbendorf, Erkenbrechtshausen, (Erlendorf,) (Ervendorf,) Feuchtwangen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Geuder von Heroldsberg, Giech, Gräfenberg, Guttenberg, Haller von Hallerstein, Hamburg, Heideck, Heidingsfeld, Heldburg, Heroldsberg, Hilpoltstein, Hildburghausen, Hohenzollern, Kitzingen, Kulmbach, Lobenhausen, Mainbernheim, Neustadt an der Aisch, Orlamünde, Pfalz, Raabs, Rieter von Kornburg (Rieder zu Kornburg), Rothenberg, Sachsen-Hildburghausen, Schaumberg, Schlüsselberg, Schmalkalden, Sechsämterland, Seefeld, Truhendingen, Vogtland, Weida HELD
Nürtingen, 11. Jh., südlich Esslingens an dem Knollenmergel anschneidenden Neckar unterhalb Tübingens, pag. Neckarg., F2-427 ### Nurtingin°, Nurtingin P. 12 100 Bertholdi Zwifalt. Chron., 110, Niuritingin P. A. Nr. 48 (1046), Niugertingin Wirt. UB. 2 Nr. 314 (1140), Suffix inga bzw. ingi, s. Baden-Württemberg 579, Donb461, (große Kreisstadt in dem Landkreis Esslingen und mit Frickenhausen, Großbettlingen, Oberboihingen, Unterensingen und Wolfschlungen VVG mit rund 70000 Einwohnern,) rund 40000 Einwohner, römische villa, Siedlung seit dem 6./7. Jh., Königsgut, Nivritingen (1046) Original, Niugertingun (1101), Niordinge (1158) Original, Niurtingen (13. Jh.) Original, hohe Gerichtsbarkeit 1254/1265 an Württemberg, Ortsadel seit 1277 nachweisbar, 1330 Abschluss der Stadtgründung, 1485/1490 Residenzstadt, Nürtingen (16. Jh.), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1962 große Kreisstadt, Salemer Hof, alte Lateinschule, Riegersches Haus, s. PN *Niuwrit, s. Reichardt 1982a, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW3
Nürtingen Württemberg HELD
Nuseze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-403 NIUWI (neu) Niuseze (10b), Nuseze MB. 25 233 (1129) Original, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Nuskelgazza°“, ?, eine Straße in Mainz, F2-427 ### Nuskelgazza, Nuskelgazza Laur. Nr. 2, (juxta) Nutkelgazze (!) Laur. Nr. 1976, s. gazza 4?, ahd., sw. F. (n), Gasse, Quartier?, Stadtviertel?, s. nuskil, 32, nuscil, ahd., st. N. (a), Spange, Fibel, Schnalle
Nusplingen, 9. Jh., bei Spaichingen, pag. Scerra, F2-427 ### Nuspilingum, Nuspilingum Sankt Gallen Nr. 385 (842), Nuspilinga MB. 28a 84, Nussilingen Cod. Hirsaug. 74 (12. Jh.), (de) Nuspilingin MG. Necrol. 1, 247 (12. Jh.), 267, (nach F1-427) zum Personennamen Nuspiling, s. PN, Suffix ing?, s. Baden-Württemberg 580, s. Meßstetten (Messstetten), 9. Jh., südöstlich Balingens in einer Hochflächenmulde über einer zu dem Eyachtal führenden Talkerbe
Nusplingen (bei Stetten am kalten Markt bzw. Stetten am Kalten Markt) Hausen (Ht) HELD
Nussbach s. Nußbach
Nußbach bzw. Nussbach, 10. Jh., nordöstlich Offenbachs, pag. Mortenowe, F1-427f. NUT2 (Nuss) Hnutbiki (1), Nusbach Ww. ns. 5 370 (994), Nuzbach MGd. 2 (994), Oberösterreich. UB. 1 Nr. 11 (12. Jh.), Nuzpach MGd. 3 (1007), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nußbach (M.) bzw. Nussbach, 11. Jh., in Niederösterreich, F2-427f. NUT2 (Nuss) Hnutbiki (3), Nuzpah Rth. 2 233 (11. Jh.), ? Nuzpah Bitterauf Nr. 1007 (um 895), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nußbachweiler bzw. Nussbachweiler, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Wolahwilare (2), Walewilare Wirt. UB. 2 (um 1150), s. Krieger, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nußbaum bzw. Nussbaum, 8. Jh., in Neulingen nördlich Pforzheims bzw. bei Bretten, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzpouma° (2), Muzboumen! Laur. Nr. 2321 (8. Jh.), Nuzpoum MB. 8 534 (1144) soll nach F2-428 nach dem Geber benannt sein, s. ONB Enzkreis 173 Muzboumen! (883) Abschrift 1183-1195, Nussboum (um 1110) Abschrift 12. Jh., Nussboum (um 1110) Abschrift 12. Jh. u. ö., seit 1974 Ortsteil der Gemeinde Neulingen, s. nuzboum, ahd., M., Nussbaum, s. nuz, ahd., F., Nuss, s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz, 1974 s. Neulingen, 20. Jh., nördlich Pforzheims an einer wasserarmen Karsthochfläche, Donb440
Nußbaumen bzw. Nussbaumen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzpouma° (1), Nuzpouma Ng. Nr. 437 (866), Nuzpoumin Ng. Nr. 462 (871), Nuzpouma Q. 3b 14 (858) u. ö. (Nuzbǒma, Nuzpǒmen), s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz
Nußbaumen bzw. Nussbaumen s. Obersiggenthal
Nußberg bzw. Nussberg, 8. Jh., südöstlich Winterthurs, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzperech (1), Nuzperech Ng. Nr. 12 (744), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Nußberg bzw. Nussberg, 12. Jh., bei Sankt Veit in Kärnten, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzperech (2), Nuzperh Ankershofen S. 213 (1136), Nuzperk Ankershofen 1850 S. 254 (um 1148), s. Österreich 2 276, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Nußberg bzw. Nussberg, 12. Jh., bei Granitzthal in (der) Krain, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzperech (3), Nuzperch Schroll S. 26 (1159), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Nußdorf bzw. Nussdorf, 8. Jh., bei Laufen und Nußdorf an dem Attersee und Nußdorf bei Traunstein, pag. Salzburg, F2-429 NUT2 (Nuss) Nuzdorf (1), Nuzdorf J. S. 38 (8. Jh.) u. s. w., MB. 6 133 (12. Jh.), Filz Nr. 72 (1139) bei Berndorf, Nuozdorf J. S. 135f. (926), (927), s. Kz. S. 91f., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Nußdorf bzw. Nussdorf, 9. Jh., bei Landau in (der früheren) Pfalz, pag. Spir., F2-429 NUT2 (Nuss) Nuzdorf (2), Nuzdorpf Dr. Nr. 188 (9. Jh.) Schn. ebds. Mizdorpf, Nustorf AA. 3 271 (1046), Nuozdorf Tr. W. 2 Nr. 141, Nuzdorf AA. 3 288 (960), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Nußdorf bzw. Nussdorf, an dem Inn, 8. Jh., südwestlich des Chiemsees, pag. inter valles (Intervalles), F2-429 NUT2 (Nuss) Nuzdorf (3), Nuzdorf J. S. 27 (798), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Nußdorf bzw. Nussdorf, 11. Jh., oberhalb Traismauers in Niederösterreich, F2-429f. NUT2 (Nuss) Nuzdorf (4), Nuzdorf FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 9 (11. Jh.), 34 (11. Jh.), Geschichtsquellen 9 256 (1120), Bielsky, Sankt Georgen S. 21 (1112), Nuztorf FA. 8 29 (11. Jh.), s. Österreich 1 686, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Nußdorf bzw. Nussdorf, 12. Jh., bei Überlingen, F2-429f. NUT2 (Nuss) Nuzdorf (6), Nuzdorf Krieger (um 1134), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nußdorf bzw. Nussdorf, 11. Jh., bei Vaihingen, F2-429f. NUT2 (Nuss) Nuzdorf (7), Nustorph Wirt. UB. 1 258 (1101), Nuuzdorf Wirt. UB. 2 Nr. 314 (1140), Nuszdorf ZGO 9 212 (1094), s. Baden-Württemberg 581, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nußdorf bzw. Nussdorf, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-429f. NUT2 (Nuss) Nuzdorf (8), Nuzdorf P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nußdorf bzw. Nussdorf, 11. Jh., nordöstlich Lienzs in Osttirol, F2-429f. NUT2 (Nuss) Nuzdorf (9), Nuzdorf Redlich Nr. 192 (1060) bzw. Nuzdorf (um 1065-um 1075), s. nuz (2), mhd., st. F., Nuss, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Nußdorf_Debant
Nußdorf Debant bzw. Nussdorf-Debant, 12. Jh., nordöstlich Lienzs in Osttirol, Dewino (1197), slawisch, zu deva, slaw., F., Jungfrau, *deva-in Jungfrauengegend, s. Nußdorf
Nußdorf (bei Eberdingen) Reischach HELD
Nusse, 12. Jh., bei Lübeck, F2-430 ### Nutze, Nutze Dohm 66 (1158), (nach F2-430) slawisch?, Donb550 (Sandesneben-Nusse), 1946 Schleswig-Holstein, 2008 Zusammenschluss mit dem Amte Nusse zu dem Amte Sandesneben-Nusse, wohl zu *nas-, *h₂n̥h₁os-, idg., Sb., Nasenloch, Nase, in dem Sinne von Landzunge?s. Laur, s. Haefs, s. Pfeifer
Nußloch bzw. Nussloch, 8. Jh., südlich Heidelbergs in dem nordwestlichen Kraichgau, pag. Creichg., F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzloha° (1), Nuzloha Laur. Nr. 2257 (9. Jh.), (in) Nuzlohun Laur. Nr. 715 (8. Jh.), Nr. 804 (9. Jh.), (in) Nuzlohon Laur. Nr. 789 (8. Jh.), Nr. 1133 (8. Jh.) u. ö. (in Nuzlohen, Nuzloch, Nuzlohero marca, Nuzloher marca), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, Donb461, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 11000 Einwohner, Nuzlohon bzw. Nuzlohun (766) Abschrift 12. Jh., anfangs Gut Lorschs, in dem 9. Jh. als Königsgut an das Kloster Nonnenmünster in Worms, 1259 Verkauf der Rechte an den Pfalzgrafen bei Rhein, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Sankt-Laurentius-Kirche, s. nuz (2) 13, ahd., st. F. (i), Nuss, Nusskern, s. Bach DNK, s. LBW2, s. LBW5
Nußpichel“ bzw. Nusspichel, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-428 NUT2 (Nuss) Nusspichel, Nusspichel Meiller Nr. 129 (1198) Original, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Nußweiler bzw. Nussweiler, 9. Jh., bei Forbach, F2-430 NUT2 (Nuss) Notuwilre (1), Bouteiller S. 190 Notuwilre (875), Notelvilre (962), Nochewilre (972), Notuwiller (1137), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Nußweiler bzw. Nussweiler, 12. Jh., bei Saargemünd, (F2-430) NUT2 (Nuss) Notuwilre (2), F2-1572 Nusswilre Das Reichsland 3 782 (1179), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Nüst bei Hünfeld s. Nüste
Nüste (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Haun bei Hünfeld mit den Orten Nüst und Obernüst, F2-391 ### Niusta°, Niusta Dr. Nr. 721 (980), (nach F2-391) dazu dort auch die Smalun Nusti
NUT1 (nett?), 9. Jh., (nach Förstemann nu niutan, got., V., erlangen bzw.) zu nū, ndd-, Adj., lieb, nett
NUT2 (Nuss), 8. Jh., Nuss, F2-427, Stammerklärung, s. nuz (2) 13, ahd., st. F. (i), Nuss, Nusskern hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss (1)
Nutbrake“ (silva), 12. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F2-428 NUT2 (Nuss) Nutbrake (silva), Nutbrake Erh. 2 Nr. 543 (1194), Nutbraken Erh. 2 Nr. 275 (1151) Akkusativ, s. *brāka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Brache, Breche
Nuthe (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Elbe in Anhalt, F2-425 ### Nud, Nud MGd. 3 (1009) Original, s. Nut Anhalter Mitt. 6 469, as., (nach F2-425 nach Schulze S. 24) zu nuot, mhd., Sb. Nut, Fuge, Rinne
Nutlon“, 10. Jh., wüst bei Wünnenberg bei Büren, F2-428f. NUT2 (Nuss) Nuzloha° (2), Nuzloha MGd. 1 (952), Nuthlon Sb, Nr. 85 (1184), Erh. 2 Nr. 301 (1155), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Nutlon“, 10. Jh., wüst unmittelbar südlich der Kreisgrenze zwischen Meerhof und Dalheim bei Paderborn, s. ON Hochsauerlandkreis 365 Nvzloha (952), Nutlon (12. Jh.), Nuthlon (1155) u. ö., s. hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss (1), *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Nussloh bzw. lichter Wald mit Nussbäumen“
Nutteln, 13. Jh., bei bzw. in Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 301 (duarum domorum in) Nutlo u. ö., s. nut (2), not, note, mnd., F., Nuss (F.) (1), Handelsgut für Nahrungsmittel, Schalenfrucht, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Nussloh“ bzw. Nusswald
Nutten, 12. Jh., ein Feld bei Driburg bei Höxter, F2-427 NUT2 (Nuss) Nutun, Nutun Erh. 2 Nr. 228 (1138), (1142), s. hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss (1)
Nütterden, 8. Jh., bei Kleve, pag. Dublinsis, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuthere (2), Nitro Sl. 6 (720), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Nuttlar, 11. Jh., bei Meschede, F2-428 NUT2 (Nuss) Nuzlare, Nuzlare Sb. Nr. 30 (1072), 50 (um 1101), s. ON Hochsauerlandkreis 366 Nuzlare (zu 1072) 12. Jh., Nuzlare (1124/1125), (de) Nutlare (1228) u. ö., s. F1-1375, s. hnut* 1, as., st. F. (i), Nuss (1), *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Nusslar bzw. mit Nussbäumen umstandene Weide (F.) (2)“
Nützingen* (Ht) s. Rixingen HELD
Nuwenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-399f. NIUWI (neu) Niwinhusa (23h), Nuwenhusen MB. 29a 444 (1182), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Nuwenkirche, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-401f. NIUWI (neu) Niwichiricha (28c), Nuwenkirche MB. 14 31 (1165), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Nuwenreuthe (RDorf) s. Nerreth HELD
Nuwensteti, 11. Jh., bei Fulda, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (6), Nuwensteti Rth. 2 250 (11. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Nuwinstat“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-403f. NIUWI (neu) Niwenstat (15b) Nuwinstat K. Nr. 239 (1090), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Nüxei, 15. Jh., bei bzw. in (Bad) Sachsa bei Osterode, ON Osterode 115, Nytzenhain Wintzingerode-Knorr Wüstungen 224 (1420) u. ö., schwierig, ungedeutet, PN? ohne befriedigenden Anschluss, keine überzeugende Verbindung zu einem Apellativ nōz (1) 4, ahd., st. N. (a), Lasttier, Nutztier, Vieh
Nuzbach“, 12. Jh., wüst bei Viechtach, F2-427f. NUT2 (Nuss) Hnutbiki (4a), nach Brnm. S. 19 (1125), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Nuzbach s. Nußbach
Nuzdorf, 12. Jh., wüst bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-429f. NUT2 Nuzdorf (5), Nuzdorf Zahn (um 1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Nüziders (F2-430 Nuziders), 9. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, F2-430 ### Nuzadres (1), Nezudere Zösmair 9. Jh., (820), Nuzadres Zösmair (981), Nezudra MGd. 4 (1027), s. Österreich 2 467, (nach F2-1572) sind andere Formen bei Mohr 1 Nezudra (1018), bei Wartmann 1 im Sankt Gallener UB. Nezudene (!) (820), Nezudere (um 830), (nach F2-430) s. nucetum, lat., N. Nusswald, nucetarius, lat., M., Nussbauer, s. Nauders?
Nüziders Vorarlberg HELD
Nuzpach, 9. Jh., westlich des Neusiedler Seees in dem Burgenland in Österreich, F2-427f. NUT2 (Nuss) Hnutbiki (2), Nuzpach MB. 31a 99 (860), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Nuzpach s. Nußbach
Nuzpoum s. Nußbaum Nuzpouma (2a)
Nyemete“, 12. Jh., wüst bei Dingelstedt bei Oschersleben, F2-385 ### Nyemete, Nyemete Schmidt Nr. 249 (1156), as.
Nygendorp, 12. Jh., wüst bei Badeleben bei Neuhaldensleben, F2-404f. NIUWI (neu) Niwendorph (14), Nygendorp Anh. Nr. 696 (1195), Nienthorp Mülv. 1 Nr. 1415 (1162) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Nyon Piemont HELD
Nysa s. Neisse, Donb461
Nyzenhusen“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-408 NIZO (PN) Nyzenhusen, Nyzenhusen Dr. Nr. 569 (914), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
O, 11. Jh., ein Wald bei Hildesheim, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (30), O Janicke Nr. 296 (1055) Original, as.
Oalanteshofa (ad Oalanteshofa), 9. Jh., Engertshofen bei Aufkirchen bei Bruck (Fürstenfeldbruck)?, F2-429 ### (ad) Oalanteshofa, (ad) Oalanteshofa Bitterauf Nr. 487 (823), (nach F2-429) aus dem Personennamen Agiland, s. Förstemann Personennamen Band 1 23, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
OB bzw. OBO bzw. OBIZO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-429 Stammerklärung, s. Ubbo Förstemann Personennamen Band 1 1173
Ob, 12. in (der Pfarrei) Bernbach bei Oberdorf in Bayerisch-Schwaben, F1-297 AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (21), Owe P. Scr. 23 (1167)
OBAN (von oben), 10. Jh., von oben, F2-430 Stammerklärung, s. obana 51, ahd., Adv., oben, von oben, früher, vorher
Obaracher“, ?, unbestimmt, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obaraha (3c), Obaracher Graff 1 133, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Obarhuoba°“, ?, ?, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarhuoba°, Obarhuoba Graff 182, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Obasesfeld° s. Obersfeld bei Arnstein an der unteren Lahn?
Obbach, 9. Jh., bei Schweinfurt, pag. Grabfeld, F2-442 ### Oppaha°, Oppaha Dr. Nr. 288 (813), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Obbach Bobenhausen (Bobbenhausen) HELD
Obbeck, 12. Jh., ein Hof bei Vlesenbeck in (der Provinz) Brabant, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Oubach, Obeche Wauters 2, 551 (1174), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Obbeck, 12. Jh., ein Hof in (der Gemeinde) Vlesenbeek südwestlich Brüssels in (der Provinz Brabant) in Belgien, F2-431 #### Obeche, Obeche Mir. 1 710 (1174), s. Envir. 1 114, nach F2-431 wohl aus Opbeke bzw. Upbeke, s. UP (hinauf), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Obbelode, 13. Jh., ein Hof bei Windflöte im südwestlichen Teil der Senne bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 159 (in) Ubbenlo (1272), Ubbenloe (1399) Abschrift 1400-1450, Ubbenlo (1399) Abschrift 1400-1450 u. ö., s. PN Ubbo, s. lō, mnd., M., Loh, Gebüsch, Wald, „Loh des Ubbo“
Obbendijk, 9. Jh., (nach F2-1099) zu Heilo-Oesdom, pag. Kinheim in (der Provinz) Nordholland, F2-1099 UB (PN) Ubinghem, Ubinghem Kö. 42 (11. Jh.), Ubinghem (!) Kö. 49 (890), 54 (890), Kö. 53 (10. Jh.), Obbinghem Kö. 13 (855) u. ö. (Obinghem, Obingen, Obbingen, Vabbighem), s. PN?, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Obbendorf, 9. Jh., bei Hambach bei Jülich, F2-1098 UB (PN) Ubbonthorpe (1), Obendorpht Be. Nr. 135 (893), PN?, s. Nordrhein-Westfalen 285, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Obbendorf (Gürzenich) HELD
Obbornhofen, 8. Jh., bei Gießen, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhof, (in) Oberenhove Laur. Nr. 2959 (8. Jh.), 2969, 2970, 2971 u. s. w., (in) Oberenhoven Laur. Nr. 2974 (8. Jh.), (in) Overenhove Laur. Nr. 3027 (8. Jh.), 3359 u. ö. (Obernhoven, Oberenhoffen), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Obbrussella“, 12. Jh., Saint Gilles bei Brüssel, F2-1142 (UP) (hinauf) Obbrussella, (de) Obbrussella Affl. 62 (um 1122) Original, (de) Obbrussele Affl. 260 (1186) Original, (de) Obrusele Affl. 293 (um 1190) Original
Obdach, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-431 ### Obdach, Obdach Zahn (um 1190), s. obedach, obdach, mhd., st. N., Obdach, Unterkunft, Dach
Obendam°“ (super), 10. Jh., in (der früheren Provinz Hessen-Darmstadts) Starkenburg an dem mittleren Rhein, F2-431 OBAN (von oben), Obendam° (super), Obendam (super) Laur. Nr. 3770 (10. Jh.)
Obenhausen* (bei Weißenhorn) (Ht) Kaisheim HELD
Obenheim Bock von Gerstheim, Böcklin von Böcklinsau, Sickingen HELD
Obentraut* (Ganerben) HELD
Ober- s. Nieder-, Donb463
Ober- und Niederschlesien Schlesien HELD
Ober-Steinbach s. Steinbach HELD
Oberaargau (M.), 10. Jh., Oberaargau, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberargewe° (pag.), Oberargewe K. Nr. 223 (1040), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Oberaargau Aargau HELD
Oberafhüppe s. Afhüpperhöfe
Oberägeri s. Unterägeri, 12. Jh., an dem Westufer des Ägerisees 729 Meter über Normalniveau, Donb645
Oberaibach s. Aibach (Oberaibach und Niederaibach) bzw. Aichbach, 9. Jh., an der Isar bei Landshut, F1-1615 ### Jupinpah° bzw. Yupinpah
Oberalbaum (Ober-Albaum), 16. Jh., bei Albaum, Over Aelboem (1529), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere, s. Albaum
Oberalbshausen und Niederalbshausen), 11. Jh., bei Melsungen, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adololdeshusen (3), s. Albshausen
Oberallershausen und Niederallershausen s. Allershausen bei Freising
Oberalme (1526) s. Alme, an der Alme, bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 27
Oberalmsham, 12. Jh., bei Neumarkt in Bayern, F1-96 ALF3 (PN) Albunisheim, Albunisheim MB. 2 Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Oberaltenbernheim Seckendorff HELD
Oberalting, 9. Jh., in Bayern (s. Rietzler 63), F1-70 ALAH° (Schutz? bzw. Elch) Alahmuntinga (2), Alahmuntinga Meichelbeck Nr. 139 (800), Alhmuntingas Meichelbeck Nr. 503 (820), Alhmuntinga Bitterauf Nr. 221 (um 808), Alamundingas Meichelbeck Nr. 173 (um 800), Alamuntinga Bitterauf Nr. 200 (804), Mr. 82 (961), Almintingen MB. 33, 1 Nr. 27 (1143), Alamuntinga Mr. S. 82 (961), s. PN, Suffix inga
Oberandepe s. Andepe F1-144 Anadapun (1)
Oberargeuue Aargau HELD
Oberasbach, 13. Jh., an dem Asbach bzw. Kreutzbach bei Fürth in Bayern, Donb463, (Stadt in dem Landkreis Fürth,) rund 17000 Einwohner, wohl hochmittelalterliche Gründung an einer Straßenkreuzung in dem Biberttal, (ze) Obernaspach (1288) Original, Aspach (1304) Original, 1413 als Kirchdorf erwähnt, Oberasbach (1710), 1632 dort 70 Tage Lager Wallensteins, 1792 an Preußen, 1806 an Bayern, 1886 Pfarrdorf, 1994 Stadt, s. ober (1), mhd., Adj., obere, s. aspe (1), mhd., F., Espe, Zitterpappel, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Oberespenache“
Oberasbach und Unterasbach bei Gerabronn oder Schwäbisch Hall s. Asbach F1-208 (11. Jh.)
Oberasphe und Niederasphe s. Asphe, 12. Jh., bei Wetter bei Marburg an der Lahn, F1-210 AS-? (Esche?) Asfo
Oberau (bei Altenstadt im Wetteraukreis) Kaichen HELD
Oberaudorf und Niederaudorf s. Audorf, 8. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, pag. Sundarg., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (2)
Oberaula und Niederaula bzw. die in die Fulda oberhalb Hersfelds fließende Aule (F.) s. Aula, 8. Jh., bei Hersfeld und ein Nebenfluss der Fulda, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Owilah°
Oberaulenbach Mayerhofer, s. a. Aulenbach HELD
Oberbach, 12. Jh., bei Altenkirchen in dem Westerwald?, F2-456 OVER2 (über) Overbike, Overbike Erh. 2 Nr. 276 (1150) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, (nach F2-456) Aufzeichnung eines altsächsischen Schreibers in Herford
Oberbachem s. Bachem, 9. Jh., Oberbachem und Niederbachem bei Bonn und Bachem bei Köln, pag. Julicen. und pag. Bunnens., F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (1), 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Oberbachern, 10. Jh., (nach F2-1100) wahrscheinlich bei Dachau, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparapah (ohne nähere Angabe), Oparabah Bitterauf 2 Nr. 1181 (um 957), Operanpahha Knitl Ortschaften um Freising 27 (8. Jh.), Oparanbahha Schumi S. 32 (1030), (nach F2-1100) angeblich nicht zu bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Bitterauf 2, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oberbachern s. Bachern (Oberbachern bzw. Niederbachern bzw. Hohenpachern bzw. Kleinpachern), 8. Jh., bei Dachau bzw. bei Vetting bei Freising, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pacharum°
Oberbächingen und Unterbächingen s. Bächingen, 8. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-320 BAD2 (PN) Betchingen°
Oberbalbach s. Balbach HELD
Oberbalzheim s. Balzheim (Oberbalzheim bzw. Unterbalzheim), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-344 BALD2 (PN) Baldisheim
Oberbarnscheid s. Barnscheid (Oberbarnscheid und Niederbarnscheid), 12. Jh., Höfe bei Kettwig an der Ruhr, F1-364 BARD2 (PN) Bardensceide
Oberbarville, 9. Jh., nach F1-398 Bärendorf bei Zabern im Elsass bzw. nach F2-1500 Ober-Barville bei Saarburg in Lothringen, F1-398 BER1 (PN) Beronowillare°, Beronowilare tr. W. 1 Nr. 200 (847), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Oberbayern* (Hztm) Bayern, Bayern-München, Donauwörth, Haag, Kufstein, München, Neuburg, Neumarkt (in der Oberpfalz), Niederbayern, Pfalz, Wittelsbach HELD
Oberbebonouillare“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberbebonouillare, Oberbebonouillare K. Nr. 19 (777), s. F1-310 Bennweier, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Oberbeck und Niederbeck s. Beck (Oberbeck und Niederbeck) bzw. Haus Beck in Löhne bei Herford, 12. Jh., bei Herford bei Minden, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (13)
Oberbecksen, 11. Jh., in dem Gebiet von Rehme bei bzw. in (Bad) Oeynhausen beiMinden, ON Minden-Lübbecke 303 (duos domos in Dehem et) Bekehusen Osnabrücker UB 1 175 (zu 1088) Abschrift um 1140 u. ö., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Bachhaus“ (an dem Borstenbach), seit Mitte 16. Jh. Zusatz ober, seit dem 14. Jh. Zusatz nieder
Oberbehrungen s. Behrungen (Oberbehrungen bzw. Unterbehrungen), 9. Jh., nahe der Bahra (Streu) bei Hildburghausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Baringi
Oberbergen s. Bergen (Oberbergen und Niederbergen), 10. Jh., westlich Emmendingens nordwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 2)
Oberbergen s. Bergen (Oberbergen und Unterbergen), 11. Jh. bei Landsberg an dem Lech zwischen Lech und Ammer, F1-415f. BERGA (Berg) Berg - c 13 -
Oberbergheim, 8. Jh., bei Rappoltsweiler im Elsass, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (11), Bercheim P. 10 647 (Gesta espisc. Tullens.), Berchem P. 10 642 (Gesta episc. Tullens.), 11 415 (Chr. Affligem.), Berkem P. 6 81 (Chron. S. Michaelis), Perchhaim Schpf. Nr. 9 (728), Perccheim Clauss S. 104 (728) u. ö. (Bercheim, Berghein!), „Bergheim“
Oberbergkirchen s. Bergkirchen (Oberbergkirchen und Niederbergkirchen), 8. Jh., bei Neumarkt nordwestlich Mühldorfs, pag. Isanahg., F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 7)
Oberberken, 12. Jh., bei Schorndorf, F1-430 BERKE (Birke) Beckha, Berckha Würt. (um 1110), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberberndorf s. Berndorf (Oberberndorf und Niederberndorf), 11. Jh., bei Meschede, F1-397 BER1 (PN) Beranthorp (2)
Oberbesslingen s. Besslingen (Oberbesslingen und Niederbesslingen bzw. frz. Bellain), 12. Jh., bei Clairvaux in Luxemburg, F1-370 BASSO (PN) Bellen
Oberbettringen bzw. Ober-Bettringen s. Bettringen HELD
Oberbeuna s. Beuna (Oberbeuna und Niederbeuna), 12. Jh., an der Geisel bei Merseburg, F1-623 BUN1? Bunaha (2)?
Oberbexen s. Bexen (Oberbexen und Niederbexen), 11. Jh., bei Minden, F1-337f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahhusun (3)
Oberbichtlingen s. Bichtlingen (Oberbichtlingen und Unterbichtlingen), 12. Jh., bei Meßkirch, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelingas (2)
Oberbieber s. Bieber (Oberbieber und Niederbieber), 9. Jh., bei Neuwied (und der dortige Aubach), F1-441 BIBAR (Bieber) Bibaraha (7)
Oberbiegelhof Helmstadt HELD
Oberbiel 1977 s. Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal
Oberbierwang, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-466f. BIRKA (Birke) Pirchinawanch (5), Pirchinwanc P. u. Gr. (1131), Pirichwang P. u. Gr. 3 Nr. 68 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. F2-1286
Oberbierwang, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westerpirchenwanch, Westernpirchenwanch P. u. Gr. (1155), s. birke, birche, mhd., sw. F., Birke, wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. F1-466f.
Oberbiggen, 14. Jh., in Attendorn, Oeuerenbiichen (1371) Abschrift um 1448, s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere, s. Biggen“, 13. Jh., teilweise wüst in Attendorn, ON Olpe 42
Oberbillingshausen, Mitte 13. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 50 s. Billingshausen, 10. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 50, Oberbillingshausen Mitte 13. Jh., s. PN Billung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Billungshaus“
Oberbimbach, 12. Jh., bei Fulda, F1-437 BÎ (bei) F2-1502 Bienbach, Bienbach Fuldaer Geschichtsbll. 1909 Nr. 9 (1137), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Bimbach (M.), 8. Jh., westlich Fuldas und Bimbach (Oberbimbach und Unterbimbach) bei Fulda, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Biunbach°
Oberbipp Bern HELD
Oberboihingen bzw. Oberbohingen, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-509 ### Bogingen, Bogingen Würt. (1129), Bochingen Cod. Hirsaug. 39 (12. Jh.), Suffix inge, s. Nürtingen, 11. Jh., an dem Neckar unterhalb Tübingens
Oberbörnecke s. Börnecke (Oberbörnecke und Niederbörnecke), 11. Jh. bei Blankenburg bei Braunschweig, F1-600 BRUNN° (Brunnen) Burnaccherun (1)
Oberbörry s. Börry (Oberbörry und Niederbörry), 11. Jh. bei Grohnde bei Hameln, pag. Tilithi, F1-367 Barigi (1)
Oberbösa s. Bösa F1-433 Bese (2)
Oberbrambach s. Brambach (Oberbrambach und Unterbrambach), 12. Jh., im Vogtland, F1-565 BRAND2 (Brand) (de) Brantbuoch
Oberbrechen s. Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen)?, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-550 Brachina°, s. Brechen (Oberbrechen und Niederbrechen)?, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F1-572 ### Brichina°
Oberbreisig s. Breisig (Bad Breisig), 11. Jh., an dem nördlichen Mittelrhein zwischen dem Westerwald und der Ahreifel, Donb89
Oberbreitenbach, 9. Jh., bei Hünfeld, F1-554f. BRAID (breit) Braitenbach (3), Breidenbach Rth. 3 79f. (9. Jh.), Breitenbah Rth. 3 71 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oberbreitzbach (Oberbreizbach) Fulda (Abtei), Geyso zu Mansbach, Mansbach HELD
Oberbremrain s. Bremrain (Oberbremrain bzw. Unterbremrain), 8. Jh., bei Rosenheim, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Premareini Oberbrenden s. Brenden in Appenzell
Oberbrenden s. Brenden (Niederbrenden und Oberbrenden), 12. Jh., bei Appenzell, F2-383 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidiron Brendarre bzw. Obirnbrenden
Oberbronn* (Ht) Hohenlohe-Bartenstein HELD
Oberbrunn, 12. Jh., bei Starnberg, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (25), Brunnen Fr. 2 Nr. 42 (1129), MB. 8 393 (12. Jh.)
Oberbrunn (bei Ebensfeld) Giech HELD
Oberbuch, 8. Jh., bei Tirlaching, F1-527 BOK (Buche) Pohchirihha (2), Pohkirch Kz. S. 22 (788), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Oberbuch s. Buch (Leonhardsbuch bzw. Hinterbuch bzw. Oberbuch bzw. Schörnbuch!), 9. Jh., bei Allershausen bei Freising, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (14), Buch (Oberbuch und Mittelbuch und Unterbuch), 11. Jh., bei Buchrain bei Erding, F2-583 RÎK2 (PN)° Richkeraspuoc°
Oberbüren, 12. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (8) a westrheinische Orte, Büra Clauss 185 (12. Jh.), Burron Sankt Gallen 3, S. 753 (12. Jh.), s. Büren (Oberbüren und Niederbüren), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-641 BURI1 (Bauer 2) Bura (6) a westrheinische Orte, s. St. G.
Oberburg, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obrunburk (1), Obrunburk Q. 3c 28 (11. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Oberburgheim (RDorf) Goxweiler, s. Burgheim HELD
Oberburnhaupt s. Burnhaupt (Oberburnhaupt bzw. Niederburnhaupt), 7. Jh., bei Thann, F1-603 BRUNN° (Brunnen) Brunhoubit (1)
Oberdachstetten* (RDorf) Westheim HELD
Oberdahlum s. Dahlum bzw. Oberdahlum, 14. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 118
Oberderdingen, 9. Jh., ostnordöstlich Karlsruhes in dem Vorland des Strombergs und an dem Stromberg, Donb463, (Gemeinde und mit Kürnbach VVG in dem Landkreis Karlsruhe,) teils Gut des Klosters Lorsch, größtenteils Gut des Klosters Weißenburg, in dem 12. Jh. Gut des Klosters Hirsau, 1344 mit Herrenalb unter Schirmherrschaft Württembergs, Pflegamt bis 1807, dann zu dem Oberamt Maulbronn, 1938 zu dem Landkreis Vaihingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 zu dem Landkreis Karlsruhe, Aschingerhaus, Waldenserhäusle, große Kelter, s. PN *Tardo, zu tart 18, ahd., st. M. (a?, i?), Lanze, Spieß (M.) (1), Speer. Suffix inge, „bei Tardosleuten“, s. Kaufmann1968, s. LBW5
Oberdettingen s. Dettingen (Oberdettingen und Unterdettingen), 9. Jh., bei Biberach, F1-657 DAD (PN) Tatingen (1)
Oberdettingen Specht von Bubenheim HELD
Oberdiebach, 11. Jh., bei Bacharach an dem Rhein bei Sankt Goar, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (2), Dietbach Lac. 1 Nr. 246 (1091), Tietbach (vinea) Sb. Nr. 50 (1099) Original, Erh. 1 Nr. 1288, Diebach Be. 2 138 (1190), Diepach Be. 2 24 (1110), s. Rheinland-Pfalz 269, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oberdigisheim s. Digisheim (Oberdigisheim und Unterdigisheim), 8. Jh., bei Balingen, F1-708 DIG (PN) Dichinishaim
Oberding s. Ding (Oberding und Unterding), 8. Jh., bei Erding, F1-706 ### Diechun (2)
Oberdingolfing und Unterdingolfing s. Dingolfing (Oberdingolfing und Unterdingolfing), 8. Jh., an der Isar in Niederbayern, pag. Isinincg., F2-1029 THING2 (PN) Thinolfingas°
Oberdischingen* (rriOrt) Schenk von Castell HELD
Oberdollendorf s. Dollendorf (Niederdollendorf und Oberdollendorf), 9. Jh., im Siegerland, F1-731 DOL (PN) Dollindorp (1)
Oberdonau Oberösterreich, Österreich HELD
Oberdorf, 8. Jh., bei Tettnang, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (2), Oberindorf (!) K. Nr. 104 (839), Operindoraf (!) K. Nr. 10 (769), (nach F2-1102f. dazu) Oberostindoraf (!) (Wirt. UB. 4 Verbesserungen Nr. 769), Hoberndorf Ng. Nr. 760 (970), s. Bm. 45, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberdorf, 9. Jh., in (der Gemeinde) Gossau bei Sankt Gallen, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (6), Obindorf P. 20 636 Casus mon. Petrishus., Oberdorf(orro marcha) Ng. Nr. 512 (878), Oberndorf Sankt Gallen 3 (12. Jh.) u. ö. (?Obordorf, ?Oberendorf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberdorf, 12. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (13), Oberdorf Zahn (1175), Oberndorf Zahn (1185), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (14d), Oberdorf MB. 13 189 (1186), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberdorf (Marktoberdorf), 12. Jh., an dem Ostrand des oberen geweiteten Wertachtals, Donb394, (Stadt und Sitz des Landratsamts Ostallgäu,) rund 18000 Einwohner, Reihengräberfunde aus der Mitte des 6. Jh.s, Oberintorf (um 1150), Oberndorf (1312), Oberdorf (1321), 1453 Marktrecht, Pflegamt in dem Hochstift Augsburg, seit dem frühen 16. Jh. Schloss des Bischofs von Augsburg, Neubau 1723-1728, 1802 Bayern, Markt Oberdorf (1898), Maschinenfabrik Fendt, s. obere (1) 286 und häufiger, mhd., Adj. (Komp.), obere, äußere, höhere, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Markt, nhd., M., Markt, s. Reitzenstein 1991, s. HONB, s. Ostallgäu einst und jetzt
Oberdorf s. Marktoberdorf HELD
Oberdorfelden und Unterdorfelden s. Dorfelden (Oberdorfelden und Unterdorfelden), 8. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba und Nitachg., F2-1093 THURRI (dürr) Turivelde), Oberdorfelden 1971 s. Schöneck, 20. Jh., nordwestlich Hanaus beiderseits der unteren Nidder, Donb568, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 12000 Einwohner, Bodenfunde seit der Jungsteinzeit, Orte wohl spätestens in dem 7. Jh. von Franken (neu) besiedelt, Erstbeleg 768, seit dem Hochmittelalter Gut der Herren von Hanau, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. durri 36, ahd., Adj., dürr, trocken, wüst?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche s. Reichardt, s. Schröder
Oberdorfen, 8. Jh., bei Erding, Donb133 (Dorfen), Dorfa (806-810) Abschrift 824, Dorfun (828), Dorfen (1196)
Oberdorla und Niederdorla s. Dorla (Oberdorla und Niederdorla), 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F2-1061 THÛR (Durchgang) Durlohun (1)
Oberdorla und Niederdorla s. Dorla (Oberdorla und Niederdorla), 9. Jh., bei Mühlhausen, F2-1072 THURN (Dorn) Thurniloha (1)
Oberdornsberg Münchhöf HELD
Oberdrauburg, 13. Jh., an der Drau bei Spittal, Donb463, (Marktgemeinde in dem Polizeibezirk Spittal an der Drau,) rund 1300 Einwohner (!), Gegend seit vorrömischer Zeit besiedelt, römische Wachtürme, von dem 10. bis zu dem 13. Jh. eine vier Burgen umfassende Wehranlage Schellenstein um 1164, Traburch (1240), seit 1325 urkundlich Markt, Mautstation, Unterdrauburg seit 1918 als Dravograd in Jugoslawien bzw. 1991 Slowenien, aus kelt. *Trabrig bzw. *Dravobriga, kelt., F., Draufeste?, s. ANB, s. KranzmayerII, s. Pichler-Stainern A. Oberdrauburg – Trabrig (in) Onf 25 (1997)
Oberdreisbach s. Dreisbach (Oberdreisbach und Niederdreisbach), 9. Jh., bei Altenkirchen, F1-742 DREIS (?) Dreisafa
Oberdünzebach Boyneburg HELD
Oberdürrbach und Unterdürrbach, 12. Jh., bei Würzburg, (F2-1092) THURRI (dürr) Durrenbach (10), F2-1585 s. Dürrbach
Oberecken, 12. Jh., bei Bitburg, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Ouerhecca, Ouerhecca Be. Nr. 622 (1161), nach F2-1101 s. ecke, mhd., Ecke, Spitze, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Oberegglhof, 11. Jh., bei Vilsbiburg, F1-30 AGIL3 (PN) Egilolteshoven, Egilolteshoven Ebersberg 1, 114 (um 1075), s. PN, hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Oberehing s. Ehing (Oberehing und Unterehing), 11. Jh., bei Laufen an dem rechten Salzachufer, F1-804 EH (PN) Ehingas (5)
Oberehnheim* (RS) Dekapolis, Elsass HELD
Oberehring, 11. Jh., bei Regensburg, pag. Tunahg., F1-820 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erininga (2), Erninga Rth. 3 181, s. PN?, Suffix ing
Obereichsfeld Eichsfeld HELD
Obereimer und Niedereimer s. Eimer, 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 131
Obereip s. *waib bzw. aib (Gebiet), 4. Jh., nach F2-1177 ein altes in der übrigen Sprache untergegangenes Wort für Gebiet (lat. regio), Gau (lat. pagus)
Obereisisheim s. Eisisheim (Obereisisheim und Untereisisheim), 8. Jh., bei Heilbronn, pag. Gardachg. und Neckargau, F1-1599 IS2 (PN) ISAN Isanesheim (2)
Oberelchingen s. Elchingen, 12. Jh.?, östlich der schwäbischen Alb in dem Ulmer Winkel, Donb153
Oberelchingen s. Elchingen HELD
Oberellen, 11. Jh., bei Salzungen (in dem früheren Herzogtum Sachsen-Meiningen) an der Ellna, F1-809 ### Elenen, Elenen P. 7 226 Lamberti Ann., Elendi Jacob 89 (1137), Elnde Dob. 1 Nr. 1161 (1121), nach Jacob von ellan (elljan), N., M., Eifer, s. Thüringen 317
Oberellenbach, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-811 ELM (Ulme) Helmbach, Helmbach Fr. 2 Nr. 138 (1178), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oberelsass* (LGt, RLV) Elsass, Elsass-Lothringen, Habsburg, Pfirt, Straßburg (Hochstift), Sundgau, Vorderösterreich HELD
Oberelsbach s. Elsbach (Oberelsbach und Unterelsbach), 9. Jh., an der Eltz bei Neustadt an der Saale in Unterfranken, pag. Grabfeld, F1-810 ### Elisba°
Oberelspe, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 90, Oueren Eilspe (1279), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere, s. *Alisa, ?, F., fließendes Gewässer, s. else, ?, Sb., Erle, (nicht in dem mnd. WB), s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, s. Elspe
Oberelvenich bzw. Ober-Elvenich, 4. Jh.?, bei Euskirchen, F1-74 ### Albiahenis, Albiahenis Brambach CIR Nr. 551ff., F2-1482 vielleicht zu mhd. alber, Sb., Pappel (lat. populus alba), s. Nordrhein-Westfalen 576
Oberembt, 12. Jh., bei Bergheim bei Köln, F1-125 ### Amba (2), Embe Lac. 4 Nr. 621 (1136), Lac. 1 Nr. 344 (1141), s. Niederembt, s. Nordrhein-Westfalen 564, 576
Oberemmel s. Emmel (Oberemmel und Niederemmel), 9. Jh., Oberemmel bei Trier an der Saar und Niederemmel bei Bernkastel, pag. Musalgawe, F1-815 EM (?) Embilado
Oberen- s. Niederen-, Don463
Oberendorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (14a), Oberendorf P. 9 227 Gundechari Lib. pontif. Eichstet., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberengadin Chur HELD
Oberenholz, 11. Jh., unbestimmt in Schwaben, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberenholz (1), Oberenholz ZGO 9 218 (1095), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Oberennigloh bei Bünde bei Herford (1342) s. Ennigloh
Oberense s. Ense, 13. Jh., südlich Werls und nördlich der Ruhr und Möhne bei Soest, F1-145 #### Anasi (2), (1382)
Oberensingen Grün, Moser von Filseck, Neuhausen HELD
Oberentagarihhingen“ s. Darching, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1104 UBAR bzw. OBARO, Suffi ing
Oberentersbach Zell am Harmersbach HELD
Obereppach s. Eppach (Obereppach und Untereppach), 11. Jh., bei Öhringen, F1-835 ### Ettebach°
Oberer Wöhrd Regensburg (freie RS) HELD
Obererthal s. Erthal (Obererthal und Niedererthal), 8. Jh., nördlich Hammelburgs, F1-1248 HARI (Heer) Harital°
Obererthal Erthal HELD
Oberes Bühlertal, 20. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls in dem Osten an der Vellbeerger Bucht und in dem Westen an der Fischbacher Bucht, Donb463, (GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall,) rund 1000 Einwohner, an dem 1. 1. 1975 aus den Gemeinden Bühlertann, Bühlerzell und Obersontheim gebildet, Schloss Obersontheim, Herrenmühle, Koppenmühle, zu dem Gewässernamen Bühler, s. Tal, nhd., N., Tals. Reichardt 1992, s. LBW2, s. LBW4, s. Greule 2007
Oberes Zabergäu, 20. Jh., westsüdwestlich Heilbronns an dem westlichen Rand des Neckarbeckens und an dem Nordhang des Strombergs, Donb464, (GVV in dem Landkreis Heilbronn,) rund 13000 Einwohner, an dem 1, 1. 1975 aus den Gemeinden Pfaffenhofen und Zaberfeld sowie der Stadt Güglingen gebildet, Lambertuskirche, Schloss Zaberfeld, Burgruine Blankenhorn, Sankt Mauritius, zu dem Gewässernamen der links zu dem Neckar fließenden Zaber, zu taberna, lat., F.: nhd. Bude, Wohnraum, Hütte, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde?, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW4
Obereschbach, 9. Jh., bei Luzern, F1-215f. ASK (Esche) Ascabach (4), Eschibach Ng. Nr. 466 (872), Escibach Wirt. UB. 4 Nr. 73 (1185), Escipac Hidber Dipl. varia Nr. 54 (1172), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Obereschbach und Niedereschbach (8. Jh.) s. Eschbach F1-216 bei Friedberg ASK (Esche) Ascabach (13)
Oberesperstedt s. Esperstedt (Oberesperstedt und Unteresperstedt), 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-449 ### Osperestat
Oberessendorf s. Essendorf
Obereubigheim Bettendorf HELD
Oberfahlheim s. Nersingen, 12. Jh.,an Donau und Roth östlich Ulms, Donb432
Oberfahlheim s. Fahlheim HELD
Oberfarnstedt s. Farnstedt (Oberfarnstedt und Unterfarnstedt), 9. Jh., bei Querfurt, F1-853 FARAN (Farn) Farnistat
Oberfeld, 14. Jh., im Bereich Kleinaschens bei Werfen bei Bünde bei Herford, s. ON Herford Wervinghe Overvelt (1333), Overveld (1380), Averveld (16. Jh.) u. ö., s. ovar* (1) 127, oƀ-a-r, as., Adv., Präp., über, jenseits, as., st. N. (a), Feld, velt, mnd., N., Feld;
Oberfell s. Fell (Oberfell und Niederfell), 10. Jh., bei Sankt Goar, F1-865 FELD (Feld) Felda (8)
Oberfellabrunn s. Fellabrunn (Oberfellabrunn), 12. Jh., in Niederösterreich, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Velewarbrunnen (1)
Oberfinning s. Finning (Oberfinning und Unterfinning), 9. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-885 FIN2 (PN) Finninga (1)
Oberfischnach s. Fischnach (Oberfischnach und Unterfischnach), 11. Jh., bei Gaildorf, F1-891f. FISK (Fisch) Fischaha (2)
Oberflacht s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Oberfleckenberg und Niederfleckenberg s. Fleckenberg, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 162
Oberflörsheim s. Flörsheim (Oberflörsheim und Niederflörsheim), 8. Jh., bei Worms?, F1-904 FLARID (PN) Flaridesheim (1)?
Oberföhring s. Föhring (Oberföhring), 8. Jh.?, bei München rechts der Isar, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (3), s. Unterföhring, 12. Jh., an der Isar nördlich Münchens, Donb645
Oberföhring Freising, Ismaning, München HELD
Oberfranken Bayern, Franken HELD
Oberfreinsbach s. Freinsbach (Oberfreinsbach und Unterfreinsbach), 11. Jh., bei Mauern bei Moosburg, F1-944 FRÎ (2) (PN) Frimuntaspach°
Oberfreundorf s. Freundorf (Oberfreundorf und Unterfreundorf), 12. Jh., bei Alteich, F1-942 FRI (1) (frei) Frigendorf (1)
Oberfrohna, 14. Jh., bei Zwickau, Donb367 (Limbach-Oberfrohna), Twerchfrone (um 1390), (dy) Twerichfrone (1431), Qwerchfrone (1459), Obir Frone (1501), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, Limbach-Oberfrohna 1950 gebildet durch Zusammenlegung der Städte Limbach und Oberfrohna, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. dwēr (1), mnd., Adj., quer, quer zu etwas liegend, s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere, s. vrōne (1), vrōn, frōne*, mnd., Adj., dem Herrn gehörend, herrlich, prächtig, das zu dem älteren Niederfrohna quere und obenliegende „Querherrische“, s. HONS1, SNB
Oberfucha s. Fucha (Oberfucha und Tiefenfucha), 11. Jh., bei Brunnkirchen bei Göttweig in Österreich, F1-961 FUK2 (?) Fuchowa°
Oberg, 12. Jh., bei Peine, F1-298f. AVA (Wasser bzw. Aue) Obergon (2), Oberge Janicke Nr. 280 (1152) Original, Obergen Janicke Nr. 470 (1189) Original, s. Niedersachsen 355, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Obergallhofen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-1078 GOL (PN) Gollenhoven (2), Collenhoven Mondschein 3 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Obergänserndorf bzw. Ober-Gänserndorf, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F1-1035 ### Genstribendorf, Genstribendorf FA. 4 Nr. 113 (um 1187), s. Gansaraueldi F1-1000, s. Österreich 1 258, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Obergartelshausen s. Gartelshausen (Obergartelshausen und Untergartelshausen), 10. Jh., bei Freising, F1-1015 GARD2 (PN) Gartunushusa°
Obergebra s. Gebra (Obergebra und Niedergebra), 12. Jh., bei Bleicherode bei Hohenstein, F1-1027 ### Gavara (3)
Obergegen s. Gegen (Obergegen und Niedergegen), 8. Jh., (nach F1-1609 unbestimmt bzw. nach F2-1553) bei Vianden bei Bitburg, F1-1609 ### (in) Jaghine
Obergehrn s. Gehrn (Obergehrn und Untergehrn), 11. Jh., bei Schwindkirchen bei Haag, F1-1036 GER1 (?) Germbach°
Obergeis Hersfeld (RAbtei) HELD
Obergeiselbach s. Geiselbach (Obergeiselbach und Untergeiselbach), 8. Jh., bei Erding, F1-1056 GISAL (gären?) Gisalpah (1)
Obergeldern Geldern, Generalitätslande, Oranien, Preußen HELD
Obergemerstorf s. Gemerstorf (Obergemerstorf und Untergemerstorf), 12. Jh., im Lavanttal, F1-944 GAM1 (PN) Gemerstorf
Obergermaringen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F1-1008 GAR (PN) Germaringa (2), Germaringin Steichele 4 79 (12. Jh.), Germaringin MB. 6 492 (1183), Germaringen MB. 7 425 (1199), 428, 10, 19, s. PN, Suffix inge
Oberginningen, 8. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F1-1026 GAW Gaunigas, F2-1536 Gaunigas Das Reichsland 3, 791 (791), Geinanges (1157), Suffix inga
Obergirmes s. Girmes (Obergirmes und Niedergirmes und Waldgirmes), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1039 ### (in Germizen)
Oberglashütte Hausen (Ht) HELD
Oberglatt s. Glatt (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in (dem Kanton) Zürich und Oberglatt und Unterglatt an der Glatt, F1-1061 GLAD (glatt) Glata
Obergleen s. Gleen (Obergleen und Untergleen), 10. Jh., an der Gleen bei Alsfeld in Oberhessen, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (3)
Oberglogau (bzw. poln. Głogówek), 13. Jh., an der Hotzenplotz bzw. Osobłoga in einem fruchtbaren Lößgebiet bei Oppeln, Donb464, (Stadt und VG in dem Landkreis Prudnik in der Woiwodschaft Oppeln,) rund 14000 Einwohner, (villis) Glogov (1212) Original, Glogovia bzw. Glogov (1275), 1275 Stadtrecht, Glogouia (svpe) (1312), Glogovia (minor) (1327), 1327 an Böhmen, (civitatis) Glogouie (superioris) (1383), Oberglogau (1441), 1526 an Habsburg bzw. Österreich, 1742 an Preußen, 1921 96 Prozent für das Deutsche Reich, 1939 7581 Einwohner, bis 1945 Stadt in dem Landkreis Neustadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1945 bzw. 1990 Polen, zu głóg, poln., Sb., Hagedorn, Hagebutte, Heckenrose, s. SU, s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Oberglogau* (Ht) Oberschlesien, Oppeln HELD
Obergolding s. Golding (Obergolding bzw. Mittgolding bzw. Untergolding), 9. Jh., bei Landshut, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (2)
Obergösgen Solothurn HELD
Obergrainau Werdenfels HELD
Obergränzebach s. Gränzebach
Obergreiz* Reuß, Reuß-Greiz HELD
Obergriesbach (und Untergriesbach), 12. Jh., bei Aichach, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (6), Griezpach Bayr. Ac. Sitz. S. 269f. (12. Jh.), Griezpach Steichele 4 195 (1139), Griezbach MB. 22 38 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Obergriesheim s. Griesheim (Obergriesheim und Untergriesheim), 8. Jh., bei Neckarsulm, pag. Neckarg., F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (1)
Obergriesheim* (RDorf) HELD
Obergriesingen s. Griesingen (Obergriesingen und Untergriesingen), 8. Jh., an der Donau bei Ehingen, F1-1099 ### Griesinga
Obergrombach s. Grombach (Obergrombach und Untergrombach), 8. Jh., südlich Bruchsals und nordöstlich Karlsruhes, pag. Creichg., F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (2)
Obergröningen s. Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, 1972 aus Eschach. Leinzell, Obergröningen und Schechingen gebildet
Obergruppenbach Stettenfels HELD
Obergude und Niedergude s. Gude, 10. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, pag. Hessun, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (1)
Obergum, 9. Jh., bei Winsum in (der Provinz) Groningen, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Obergon (1), Obergon Kö. 226 (11. Jh.), (in) Obergun Kö. 111 (890), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Obergünsbach s. Günsbach (Obergünsbach und Untergünsbach), 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1054 GIN2 (PN) Ginnisbach
Obergünzburg, 12. Jh., in günstiger Verkehrslage in dem Tal der östlichen Günz in dem Ostallgäu, Donb464, (Markt und VG in dem Landkreis Ostallgäu,) rund 9000 Einwohner, römische Funde, Gunziburch (um 1130), Gunzeburch (1160), Guntzburg superior (1396), Guntzpurg unter Liebendanne (1406), 1407 zu dem Stift Kempten, Ober Guntzburg(er pfarr) (1462), seit 1688 Amtssitz des Pflegers statt Liebenthann, Obergünzburg (1791), 1803 Bayern, s. ober (1), mhd., Adj., obere, (zwecks Unterscheidung von Günzburg an der Donau), s. Günz, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Dertsch HONB Marktoberdorf, s. Reitzenstein 1991
Obergünzburg s. Günzburg
Obergünzburg* (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Obergünzkofen s. Günzkofen (Obergünzkofen), 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-1320 HAUH2 (PN) Hohgozzinchovun°
Obergwölbing Salzburg (EStift) s. Oberwölbling HELD
Oberhaching, 9. Jh.?, bei München, Hachinga (806) Abschrift 12. Jh., (ad) Hahhingas (836-847), Hahingun (972-976), Hachinga (quae aliter Winidun nuncupatur) (1003-1013), (ad) superius Hachingen (1140-um 1152), (in) superiori Hachingin (1180); Obernhaeching (1289). Oberhechingen bzw. Oberhaeching (1313), Oberheching (…) Niderhaeching (1351), Oberhaching (1454), s. PN Hacho bzw. Haho, Suffix inga, „Hahohsleuteort bei den Wenden“, s. Reitzenstein 2006, s. Unterhaching
Oberhaching s. Haching (Oberhaching und Unterhaching), 9. Jh., bei München, pag. Sunderg., F1-1163 HAH Hahhinga (1)
Oberhaid s. Haid (Oberhaid und Unterhaid), 8. Jh., bei Bamberg, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15)
Oberhainbrunn Erbach-Fürstenau HELD
Oberhalbes“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberhalbes, Oberhalbes MB. 2 183 (1133), s. halbe, mhd., st. F., sw. F., Seite, Richtung
Oberhalbstein Chur, Graubünden HELD
Oberhallau s. Hallau
Oberharles, 11. Jh., an dem Harlesbach oder Mahlbach bei Meiningen, F1-1260 HARJA (PN zu Heer) Herigozzesdal, Herigozzesdal MGd. 4 (1031) Original, s. Jacob 89 Hargozzesthal (1030), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Oberharm s. Harm (Oberharm und Unterharm), 11. Jh., bei Pettenreuth bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-1417 HOR (Kot) Horuun (1)
Oberharmersbach s. Zell am Harmersbach (F2-1453f. Harmesbach), 12. Jh., am Harmersbach südöstlich Offenburgs
Oberhasungen bzw. Ober-Hasungen, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernhasungen, Obernhasungen W. 2 78 (1123), Suffix unge
Oberhaus s. Usbium“, 2. Jh., (nach F2-1156) vielleicht das Römerkastell Oberhaus bei Passau?, F2-1156 ### Usbium?
Oberhaus Passau (Hochstift) HELD
Oberhausbergen bzw. Ober-Hausbergen, 8. Jh., bei Straßburg, F1-1482 HUG (PN) Hugesberg (1), Hugesbergen Schpf. Nr. 179 (11. Jh.), Hugesperga Schpf. Nr. 34 (763), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Oberhausen (bei Reutlingen) s. Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 12. Jh., bei Reutlingen, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (4)
Oberhausen bei Bingen s. Hausen, 11. Jh., bei Kirchberg westlich Bingens und Oberhausen und Niederhausen an der der Nahe bei Bingen, pag. Nahg., F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (17)
Oberhausen, 8. Jh., bei Landau in Bayern, F2-1101f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhusen (1), Oparinhusa R. Nr. 71 (889), Nr. 84f. (901), MB. 11 123 (865), Operanhusen MB. 14 181 (11. Jh.), Oparumhusyr MB. 11 17 (731) u. ö. (?Oparinhusa, Oparanhusa bzw. Oberanhus), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Oberhausen, 9. Jh., bei Burgschwalbach an der unteren Lahn in (dem früheren Unterlahnkreis), F2-1101f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhusa (2), Overenhusen Khr. NB. 252 (879), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Oberhausen, 12. Jh., (nach F2-1101f.) in der Schweiz?, F2-1101f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhusa (4), Obrenhusen Hidber Nr. 2056 (1158), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Oberhausen (bei Bad Kreuznach) s. Hausen (Oberhausen und Niederhausen), 12. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (44)
Oberhausen s. Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 11. Jh., bei Huglfing bei Weilheim, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (25), s. Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 12. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-1531 HUS1 (Haus) Huspach (2)
Oberhausen, 9. Jh., (wüst) Forst Oberhagen bei Kleinenberg bei Paderborn, s. ON Soest 359 Ultra Haghon Trad. Corb. S. 116, § 198 (822-876) (nicht Overhagen in Lippstadt), s. *hago?, as., sw. M. (n), Hagen
Oberhausen, 14. Jh.?, an der Emscher in der Lipperheide, Donb464, (kreisfreie Stadt,) rund 216000 Einwohner, (van dem) Overhus (1314) hierher?, Auerhuis (16. Jh.), nach der Stationsbezeichnung einer 1847 in der Lipperheide errichteten Eisenbahnstation mit dem Namen einer Burg an einem Übergang über die Emscher, durch Zuzug nach Steinkohleabbau und Eingemeindungen bis 1929 Großstadt, s. obere ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „Oberhaus“, später Angleichung (hausen) an umgebende Namen, s. Kaufmann 1973
Oberhausen (13. Jh.) nördlich Karlsruhes, Donb464f. (Oberhausen-Rheinhausen), (villa) Obernhusen (1228) Original, Husen superior (14. Jh.) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, an dem 1. 1. 1975 unter Eingliederung Rheinhausens in Oberhausen-Rheinhausen umbenannt, s. ober (1), mhd., Adj., obere, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. LBW2, s. LBW5
Oberhausen (bei Hausen am Tann) Scheer von Schwarzenberg HELD
Oberhausen (an der Nahe) Fürstenwärther HELD
Oberhausen* (bei Weißenborn) (Ht) Fürstenwärther, Kaisheim, Scheer von Schwarzenberg HELD
Oberhausen-Rheinhausen, 20. Jh., nördlich Karlsruhes an einer die Rheinschanzinsel umschließenden Schlinge des Altrheins, Donb464, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe zusammen mit der Stadt Philippsburg GVV Philippsburg,) rund 22000 Einwohner, 1. Januar 1975 Rheinhausen in Oberhausen eingegliedert und die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen genannt, s. Oberhausen, Rheinhausen, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. LBW2, s. LBW5
Oberheesten s. Heesten (Oberheesten und Niederheesten), 12. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe (Lippe-Detmold) in Westfalen, F1-1199 HAIS (Buschwald) Heisten
Oberheft s. Heft (Oberheft und Unterheft), 11. Jh., bei Diepoltskirchen bei Eggenfelden, pag. Isinincg., F1-1328 ### Hefta (1)
Oberheimbach (bei Wüstenrot) Gemmingen HELD
Oberhellingen s. Hellingen (Oberhellingen), 8. Jh., bei Heldburg bei Hildburghausen, pag. Grabfeld an der Helling, F1-1335 HELID (Hütte) Helidunga (1)
Oberhenneborn (14. Jh.) s. Henneborn
Oberhepschingen s. Hepschingen (Oberhepschingen und Niederhepschingen), 12. Jh., bei Schönau in dem Südwesten, F1-1327 ### Hebscheringen
Oberhergheim s. Hergheim (Oberhergheim und Niederhergheim), 8. Jh., bei Gebweiler, pag. Alsat., F1-1524 HARJA (2) Heruncheim
Oberhermsdorf s. Hermsdorf (Niederhermsdorf bzw. poln. Sobięcin Węglewo), 13. Jh., bei Waldenburg in Niederschlesien, Donb259
Oberherrot s. Herrot bei Wangen im Allgäu
Oberherroth s. Herroth (Oberherroth und Unterherroth) bei Wangen in dem Allgäu, s. Herrot
Oberhesli s. Hesli (Oberhesli bzw. Mittenhesli bzw. Niederhesli), 10. Jh., nördlich Zürichs, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (14)
Oberhessen Hessen, Solms, Ziegenhain, s. Hessen-Darmstadt HELD
Oberhinkofen 1972 s. Obertraubling, (9. Jh.?), an dem südöstlichen Stadtrand Regensburgs, Donb468
Oberhirzenach s. Hirzenach (Oberhirzenach und Niederhirzenach), 12. Jh., bei Sankt Goar an dem Rhein, F1-1370 HIRUT (Hirsch) Herzinach (1)
Oberhochstadt s. Hochstätten bzw. Hochstadt
Oberhöchstadt s. Höchstadt (Oberhöchstadt und Niederhöchstadt), 9. Jh., in dem Obertaunus, F1-1328 ### Heggistetiu
Oberhof und Niederhof bei Walpertskirchen bei Erding s. Niwinhova (4)
Oberhofen, 8. Jh., im Oberinntal bei Telfs, Oparinhof 799, s. hof, ahd., st. M. (a), Hof
Oberhöfen, 13. Jh., in der Oberbauerschaft Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 304 (albertus de) Wrdinchusen Osnabrücker UB 3 11 (1251) u. ö., s. PN Ward* bzw. Wardo?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wardsleutehaus“?, jetziger Ortsname seit 1845
Oberholz, 13. Jh., bei Ravelsbach in Niederösterreich, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberenholz, Ubernholci FA. 4 Nr. 543 (13. Jh.), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Oberholzen, 12. Jh., bei Hainsbach bei Mallersdorf, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (15), Holzen MB. 27 10 (1125) Original
Oberholzhausen s. Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen), 11. Jh., bei den Externsteinen, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (2), s. Holzhausen (Oberholzhausen und Niederholzhausen und Burgholzhausen), 10. Jh., bei Eckartsberga, F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (34)
Oberholzklau s. Holzklau (Oberholzklau und Niederholzklau), 11. Jh., bei Siegen, F1-1411 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzclaen
Oberhomberg s. Homberg (Oberhomberg und Unterhomberg), 12. Jh., bei Überlingen, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (15)
Oberhone s. Hone (Oberhone und Niederhone), 11. Jh., bei Eschwege nahe der Werra, F1-1416 HONE (hoch?) Honigede° (2)
Oberhorgen s. Horgen (Oberhorgen und Unterhorgen), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen, F1-1422 HOR (Kot) Horgun
Oberhöri s. Höri (N.) (Oberhöri und Unterhöri), 12. Jh., die Halbinsel zwischen Rhein und Untersee bei Radolfzell, F1-1424 HORI (Zugehöriges) Hori
Oberhorwieden s. Horwieden (Oberhorwieden und Unterhorwieden), 11. Jh., bei Fulda, F1-1422 HOR (Kot) (ad) Horwiden
Oberhöslwang, 12. Jh., bei Prien, F1-1283 HASAL (Hasel) bzw. hesilin Hesiliwanc (2), Heselwanch P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Oberhost s. Host (Oberhost und Niederhost), 9. Jh., bei Forbach in Lothringen, F1-1314f. HAUH1 (hoch) Honsceit (6)
Oberhub (bei Spabrücken) Dalberg, Dalberg zu Dalberg) HELD
Oberhummel s. Hummel (Oberhummel), 9. Jh., an der Isar bei Freising, F1-1494 ### Humbala
Oberhundem, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 138, Ouerehundeme (1308) Abschrift um 1400, s. *hunda, germ., Adj., schwellend“,(nicht im germ. WB), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere s. *hūna-, *hūnaz, germ., st. M. (a), Geschwollenes, Junges, s. Hundem
Oberhundersdorf s. Hundersdorf (Oberhundersdorf und Unterhundersdorf), 12. Jh., bei Straubing, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?)
Oberhütte, 16. Jh., bei bzw. in Badenhausen bei Osterode, ON Osterode 118, Oberhutte GOV Braunschweig 2 436 (1539) u. ö., s. obere, nhd., Adj. obere, s. hütte (1), huth, mnd., F., Hütte, kleines Haus, Bude, „obere Hütte“ mit Bezug zu Neuhütte und Hammerhütte (1740)?
Oberifflingen und Unterifflingen s. Ifflingen (Oberifflingen und Unterifflingen), 11. Jh., bei Freudenstadt, F2-1116 UF2 (PN) Ufeninga (1)
Oberilfeld Ilfeld HELD
Oberingelheim s. Ingelheim (1939)
Oberingelheim (RDorf) (Ober-Ingelheim) s. Ingelheim HELD
Oberinhofen“ (ad Oberinhofen), 12. Jh., bei Kloster Suben in Oberösterreich, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhof (3), (ad) Oberinhofen MB. 4 518 (1112), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Oberirsheim s. Irsheim (Oberirsheim und Unterirsheim), 11. Jh., bei Passau, F1-1592 IRS (PN) Irsenheim (2)
Oberisenburg* (Gt) Oberrheinischer Reichskreis HELD
Oberisling, s. Isling (Oberisling), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F1-1600 IS2 (PN) ISAN Isininga (2)
Oberissigheim s. Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 9. Jh., bei Hanau, F2-434 (nach F2-434 vielleicht zu einem unbestimmten Personennamen), Ohsingeheim
Oberissigheim s. Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 12. Jh., bei Hanau, F2-1156 US1 (PN) Ussincheim (2)
Oberjettingen, 13. Jh., südwestlich Böblingens s. Jettingen
Oberjeutz s. Jeutz (bzw. frz. Yutz), 13. Jh., auf der rechten Seite der Mosel gegenüber Diedenhofen, Donb297
Oberjosbach, 12. Jh., in dem Untertaunus, F1-1083f. GOZ (Guss) Gosbach (1), Gosbach M. u. S. 1 Nr. 201 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, 1977 s. Niedernhausen, 13. Jh., bei Oberseelbach, Donb451, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis)
Oberjosbach s. Josbach (Oberjosbach und Niederjosbach), ?, bei Idstein im Taunus, F1-1610 JAT (?) Jassaffa°
Oberkaka s. Kaka (Oberkaka und Unterkaka), 10. Jh., bei Weißenfels, F1-1624 ### Chaca
Oberkamp* (RRi) HELD
Oberkärnten Görz, Kärnten HELD
Oberkassel bzw. Obercassel, 12. Jh., Stadtteil Bonns bei Siegburg, F1-1650f. KASLA (?) Casella (6), Cassela Lac. 1 Nr. 350 (1144), Erh. 2 Nr. 363 (1173), Cassla Erh. 2 Nr. 325 (1152), s. Nordrhein-Westfalen 579, Donb307 (Kassel) Cassla (1144)
Oberkatz s. Katz (Oberkatz und Unterkatz), 9. Jh., an der Katz bei Meiningen, F1-1658 KAZ (Wucht?) Kazaha
Oberkaufungen, 11. Jh., bei Kassel, F2-1104 UBAR bzw. OBARO Ouerencoufenga, Ouerencoufenga MGd. 3 (1010) Ouerencoufunga Ld. 80 (1126), s. Hessen 354, Suffix unga, , 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Donb308 (Kaufungen), Obirin Koufungin bzw. Nidirin Coufungin (1229), 1970 Zusammenschluss von Oberkaufungen und Niederkaufungen zu Kaufungen, s. kouf* (1) 33?, ahd., st. M. (a?, i?), Kauf, Geschäft, Handel, s. Kaufungen
Oberkaufungen, s. Kaufungen (Oberkaufungen und Niederkaufungen), 11. Jh., bei Kassel, F1-1704 KOFA (Kobe).Cofunga
Oberkessach Schöntal HELD
Oberkestert, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overkestre, Overkestre Lac. Nr. 865 (1149), s.
Oberkienberg s. Kienberg (Oberkienberg und Unterkienberg), 8. Jh., bei Schlipps bei Freising, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (2)
Oberkirch, 11. Jh., nördlich Offenburgs in dem Tal der aus dem Schwarzwald austretenden Rench, Donb465, (große Kreisstadt in dem Ortenbaukreis in Baden-Württemberg und mit der Stadt Renchen und der Gemeinde Lautenbach VVG der Stadt Oberkirch,) rund 29000 Einwohner, Siedlung des Hochmittelalters, Obernchirchen (11. Jh.) Original, nach 1218 an das Reich, Obirnkirchen (1225), Oberkirch (1309), Anfang des 15. Jh. Sitz des Vogtes des Hochstifts Straßburg, 1803 an Baden, weiter Amtsort, 1951/1952 Baden-Württemberg, 2004 große Kreisstadt, Ruine Schauenberg, Ruine Ullenburg, Grimmelshausenmuseum. s. obaro* 51, ahd., Adj., höhere, obere, übergeordnet, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. LBW2, s. LBW6
Oberkirch* (Ht) Straßburg (Hochstift) HELD
Oberkirch* (bei Oberehnheim) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Oberkirchbach s. Kirchbach (Oberkirchbach und Unterkirchbach), 9. Jh., bei Königstetten südöstlich Tullns nordwestlich Wiens in Österreich, in provincia Avarorum in Ostarrichi ad radices montis Comageni, F1-1678f. KIRIKA (Kirche) Kirichbach (1)
Oberkirchberg s. Kirchberg (Oberkirchberg und Unterkirchberg), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirichberg (5)
Oberkirchberg s. Kirchberg HELD
Oberkirchen, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 368 (de) Overenkerke (1244), (in) Overkirchin (1296), (in) Ouerenkirken (1303) u. ö., s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. kerke, mnd., F., Kirche, „bei der oberen Kirche“
Oberkleen s. Kleen bzw. Clehon°
Oberknöringen s. Knöringen HELD
Oberkochen, 13. Jh., in der nordöstlichen schwäbischen Alb an dem so genannten Albuch nördlich des Ursprungs des in den Neckar fließenden Kocher, Donb465, (Stadt in dem Ostalbkreis,) rund 8000 Einwohner, in dem Mittelalter teils zu dem Kloster Ellwangen, teils zu dem Kloster Königsbronn (nach der Reformation an Württemberg und evangelisch), (in) Cochen (1240), (ze) Oberkochen (1241), (1375), Oberkochen (1402), Obrenkochen (1427), 1749 vertragliche Einigung der beiden Ortsteile in dem Aalener Protokoll, 1945 Umsiedlung des Unternehmens Carl Zeiss aus Jena, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1968 Stadt, s. ober (1), mhd., Adj., obere, s. Kocher, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Ostalbkreises 1999, s. Greule DGNB
Oberkochen Königsbronn HELD
Oberkollbach bzw. Ober-Kollbach, 12. Jh., bei Calw, F1-1703 KOBEL (Kobel? bzw. Kopf?) Cobelbach, Cobelbach Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oberkollbach, 8. Jh., (nach F2-1104) nach K. St. ein Nebenfluss der Isar, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Operachalpacha°, Operachalpacha Chr. L. S. 3f. (748), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oberköllnbach bzw. Ober-Köllnbach, 8. Jh., bei Landshut, F1-1711 ### Colmbah (1), Colinpah MB. 11 17 (731), Cholnpahc P. u. Gr. 1 f. 31 (1180), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oberköst Truchsess von Pommersfelden HELD
Oberkotzau s. Kotzau HELD
Oberkrain Krain, Slowenien HELD
Oberkrämer, 14. Jh., nordwestlich Berlins, Donb465, (Gemeinde in dem Landkreis Oberhavel,) rund 11000 Einwohner, ursprünglich ein großes Waldgebiet – das holtz 1355 - in der Nähe von Kremmen, Cremer (1355), Kremer (1438), Obercraemer (1881), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Buundesrepublik, als Kremmer (Wald) zu Kremmen, zu *kremen, slaw./altpolab., Sb., Kiesel, Kieselstein, s. BNB4
Oberkranichfeld Kirchberg, Kranichfeld, Reuß HELD
Oberkriegstedt s. Kriegstedt (Oberkriegstedt und Unterkriegstedt), 11. Jh., bei Merseburg, F1-1733 ### Crigstede
Oberkrozingen s. (Bad) Krozingen bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden F2-793, s. Scrozinga° s. Krozingen (Bad Krozingen) (Oberkrozingen und Niederkrozingen) bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-793 SKROT (PN) Scrozinga
Oberkrumbach s. Krumbach (Oberkrumbach und Unterkrumbach), 11. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (4)
Oberla
Oberlahngau (M.), 11. Jh.,F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberen-Logenahe° (pag.), Oberen-Logenahe (pag.) Kremer 101 (1008) Urkunde
Oberlahngau* s. Lahngau HELD
Oberlahnstein s. Lahnstein (Oberlahnstein und Niederlahnstein), 10. Jh., an der Mündung der Lahn in den Rhein, pag. Einriche, F2-118 ### Logenstein, s. Lahnstein (Oberlahnstein und Niederlahnstein) Donb344, s. Faust M. Rechtsrheinische Zuflüsse zwischen den Mündungen von Main und Wupper 1965, s. Greule DGNB
Oberlahnstein Nassau-Usingen HELD
Oberlaichling s. Laichling (Oberlaichling und Unterlaichling), bei Eggmühl (F2-6f. Eckmühl) bei Mallersdorf und auch Lalling an der Isar?, pag. Tonahg., F2-6f. LAIK (PN) Leichilinga (1)
Oberlaindern s. Laindern (Oberlaindern und Unterlaindern), 12. Jh., bei Miesbach, F2-8 LAIM (Lehm) Laimtelern
Oberland Bern (RS) HELD
Oberlandenbeck, 16. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 291 Overn Langenbeck (1543) u. ö., s. Landenbeck, lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj., lang, langgestreckt, lange andauernd, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „am langen Bach“
Oberländer* (RRi) HELD
Oberlangen s. Langen (Oberlangen und Niederlangen), 11. Jh., bei Aschendorf bei Osnabrück, F2-23 LANG (lang) Langon (2)
Oberlangenroth? bzw. Ober-Langenroth, 11. Jh., nordöstlich Bambergs? oder Langenreuth bei Pegnitz?, F2-31 LANG (lang) Langonrodo (1), Langenrodo Lg. Rg. S. 107 (1096), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Oberlangensee s. Langensee (Oberlangensee und Unterlangensee), 9. Jh., bei Tettnang, F2-31 LANG (lang) Langinse°
Oberlappach s. Lappach (Oberlappach und Unterlappach), 9. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-138 LOUB (Laub N.) Louppach (2)
Oberlarg s. Larg (Oberlarg und Niederlarg), 8. Jh., bei Altkirch, F2-35 ### Larga (8. Jh.)?
Oberlaudenbach s. Laudenbach (Unterlaudenbach und Oberlaudenbach), 8. Jh., (Unterlaudenbach) bei Weilheim und (Oberlaudenbach) in Hessen, F2-141 LÛD (laut) Lutenbach (2)
Oberlauringen, 8. Jh., an der Lauer bei Hofheim bei Königshofen, pag. Grabfeld, F2-153 ### Lurungum° (1), Lurungum Dr. Nr. 128 (8. Jh.), Nr. 173 (801), Hlurunga Dr. Nr. 255 (811), s. Hlyrscogensis F1-1383, Lurungero (marca) Dr. Nr. 436 (824), Lurungun Schannat S. 80, Nr. 60 (1157), Suffix unga
Oberlauringen Wetzhausen HELD
Oberlaus s. Laus (Oberlaus und Unterlaus), 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-152 LUS (Liesch bzw. Riedgras) (de) Lûsa
Oberlausitz* (MkGt, Markgrafentum) Bautzen, Brandenburg, Finsterwalde, Görlitz, Hoyerswerda, Königsbrück, Lausitz, Niederlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Reibersdorf, Sachsen, Schirgiswalde, Schlesien, Seidenberg HELD
Oberlausitzer Sechsstädtebund* HELD
Oberlauterbach s. Lauterbach (Oberlauterbach und Unterlauterbach), 9. Jh., bei Geisenfeld südöstlich Ingolstadts, F1-1383f. HLUTAR (lauter bzw. rein) Hluthirinbach (1)
Oberlauterbach s. Lauterbach (Oberlauterbach und Niederlauterbach), 11. Jh., südwestlich Lauterburgs bei Speyer, pag. Spirensis, F2-157f. LUTER (lauter) Lûterenbah (5)
Oberleiss s. Leiss (Oberleiss und Niederleiss), 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-70 ### Lieza
Oberlenghart s. Lenghart (Oberlenghart und Unterlenghart), 9. Jh., bei Landshut, F2-30 LANG (lang) Langenhard (a)
Oberlengnau s. Lengnau (Oberlengnau und Unterlengnau), 8. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-32 Lang (lang) Lenginwanc
Oberlenningen, 12. Jh., bei Kirchheim, F2-18 LAND2 (PN) Lendinga (2), Lendingen Würt. (um 1100), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 591
Oberlenningen s. Lenningen, 12. Jh., südsüdöstlich Esslingens in dem Trauftal der obersten Lauter und der Hochfläche der mittleren Kuppenalb gelegen, Donb361
Oberleutensdorf (Ober-Leutensdorf bzw. tschech. Litvinov), 14. Jh., in Nordböhmen, Donb465, (Stadt in dem Kreis Most in Nordböhmen,) rund 28000 Einwohner, Lutwini villa (1352) Original, Litwinow (1355) Original, Lytmersdorf (1411), Leutmanansdorf (1448) die ursprünglich deutschen bis in das 18. Jh. wenig bedeutenden Dörfer gehörten zu der Burg Osseg, Oberleutendorf (1562), Horzeyssi a Doleyssi Litwinow (16. Jh.), ab 1608 zu Dux, 1715 frühe Tuchmanufaktur, 1811 Kohleabbau, KoldyhausLitvonov Horní a Dolní (1854) Ober-Leutensdorf, Nieder-Leutensdorf, 1918 Tschechoslowakei, , nach 1945 Chemiefabrk mit großen Umweldschäden, 1993 Tschechien, s. PN Liutwini, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. PF2. s. LŚ, s. SchOS, s. HSBM
Oberleyerendorf s. Leyerendorf (Oberleyerendorf und Niederleyerendorf), 11. Jh., bei Rottenburg, F2-89 ### Lirundorf (2)
Oberlibbach s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Oberlichtenau s. Lichtenau, 14. Jh.?, nördlich Chemnitzs an der Chemnitz und der Zschopau in Sachsen, Donb363, (Gemeinde in dem Landkreis Mittelsachsen)
Oberliederbach s. Liederbach (Liederbach am Taunus), 9. Jh., zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden, s. s. Reichhardt 1973
Oberlienz, 13. Jh., nordwestlich Lienzs in Osttirol, in superiori Luenze (1254/1257-1265), „oberhalb Lienzs“
Oberliesen“, 14., wüst nordwestlich Liesens bei Hallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 311 (in) Oueren Leisen (um 1338), (in) Oueren Leysnen (um 1338), (in) Oueren Leysen (um 1338), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, zu l*eis-, idg., Sb., Spur, Furche, Geleise, n-Suffix, „Ort am Fluss mit rinnenartigem Flussbett“
Oberlindelbach s. Lindelbach (Oberlindelbach und Unterlindelbach), 11. Jh., bei Forchheim, F2-80 LINDA (Linde) Lindelbah° (2)
Oberlindhart s. Lindhard (Oberlindhard und Unterlindhard), 8. Jh., bei Mallersdorf, pag. Tuonagowe, F2-82 LINDA (Linde) Linthart (1)
Oberlinhart, 11. Jh., bei Mallersdorf, F1-1264 HARJA (PN zu Heer) Heroldeslinhard, Heroldeslinhard MGd. 3 (1002) Original, s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Oberlistingen s. Listingen (Oberlistingen und Niederlistingen), 9. Jh., bei Wolfhagen in Hessen, F2-90 LIST (Streifen M.) Listungen
Oberlothringen Lothringen HELD
Oberlübbe s. Lübbe, 14. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden
Oberlustadt s. Lustadt (Oberlustadt und Niederlustadt), 8. Jh., bei Germersheim, pag. Spir., F2-154 LUS (Liesch bzw. Riedgras) Lustat°
Obermarbach s. Marbach (Obermarbach und Mittelmarbach und Untermarbach), 11. Jh., nahe der Glonn bei Freising und Dachau, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (7)
Obermarch Toggenburg HELD
Obermarchenbach bei Freising s. Wankenbach, 9. Jh., F2-1221 WAN3 (PN) Wanihinpach
Obermarchenbach bei Freising s. Wenniginpah, 9. Jh., F2-1271 ### Wenniginpah
Obermarchtal s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Obermarchtal Marchtal HELD
Obermarestad°“, 10. Jh., pag. Radinzg., F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obermarestad°, Obermarestad Gud. 2 362 (981), s. stad 49 und häufiger, ahd., st. M. (a, i), Ufer, Gestade, Küste?, stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)?
Obermarpe, 13. Jh., bei Eslohe am Marpebach, s. ON Hochsauerlandkreis 324 (in) Superiori Marpe (um 1280), (zue) Obern Marpe (1466), (to) Marbe (1488) u. ö. s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Fluss aus einem sumpfigen Boden“, s. Marpe, Niedermarpe
Obermarpe s. Marpe (F.), 12. Jh., und Ort Marpe (Obermarpe und Niedermarpe) bei Hofgeismar, F2-207 MAR1 (See bzw. Meer) Marafa (2)
Obermarsberg s. Marsberg (Erisburg), s. ON Hochsauerlandkreis 327 (in) superiori et inferiori civitate (1733) „Berg am bewegten Fluss“
Obermartelingen, 8. Jh., bei Redingen im Großherzogtum Luxemburg, F1-1149f. HAG1 (Hag bzw. Einhegung) Hag (13a), Haga Matelinga Font. (768)
Obermassen s. Massen (Obermassen und Niedermassen), 12. Jh., bei Hamm, F2-242 ### Massen°
Obermaßholderbach s. Maßholderbach (Obermaßholderbach und Untermaßholderbach), 11. Jh., bei Öhringen, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazzalterbach°
Obermauchen, 12. Jh., eine Flur bei Unadingen bei Donaueschingen, F2-331 MUK1 (sanft) Mucheim (4), Mucheim Krieger (1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Obermauerbach, 11. Jh., bei Aichach, F2-354 MUR (Mauer) Murbach, Murbach Steichele 2 221 (11. Jh.), Murbac Steichele (1135), (nach F2-354) dort kein Bach
Obermehlen s. Mehlenbach (M.), 8. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier und Mehlen (Obermehlen und Niedermehlen) an dem Mehlenbach bei Prüm
Obermeilingen s. Meilingen (Obermeilingen und Untermeilingen bzw. Niedermeilingen), 11. Jh., in dem Untertaunus, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (6), s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Obermeiser, 11. Jh., bei Hofgeismar, F2-938 SUND° (Süden) Suthmeshere, Suthmeshere Wm. Nr. 211 (1097) gefälscht?, s. F2-262 MEISE2 (ein Maß) Mesheri
Obermeiser s. Meiser (Obermeiser und Niedermeiser) bei Grebenstein bei Hofgeismar F2-262, s. F2-938
Obermeizing s. Meizing (Obermeizing und Untermeizing), 9. Jh., bei München links der Isar (Maising), F2-255 MAZ1 (PN) Mazinga (3)
Obermelbecke s. Melbecke (Obermelbecke), 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 175, Oueren Melbyke (1369), Gewässername, s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. *mel- (6), *melə-, idg., Adj., Sb., V., dunkel, schmutzig, Schmutz, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „dunkler Bach“?
Obermelsendorf Schrottenberg HELD
Obermelsungen s. Melsungen
Obermenach s. Menach (Obermenach und Untermenach), 12. Jh., bei Straubing, F2-268 MENI (Gespann) Mennaha (Flussname)
Obermendig, 12. Jh., bei Mayen in der Eifel, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overmendick, Overmendick Knipping Nr. 662 (1156), (nach F2-1105) s. Mendik
Obermendig s. Mendig (Obermendig und Niedermendig), 11. Jh., bei Mayen, F2-269 ### Mendich
Obermielinghausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 348 (in) Superiori et Inferiori Mylinchusen (1347), Overenn Milingkhuißen (1536), Overn Mylinghausßen (1543) u. ö., s. PN Mīlo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Mīlo“, s. Mielinghausen
Obermockstadt s. Mockstadt (Obermockstadt und Niedermockstadt bzw. nach F2-330 Untermockstadt), 9. Jh., nördlich Hanaus bei Büdingen, pag. Wetareiba, F2-330 ### Muggistat°
Obermögersheim s. Mögersheim bzw. dialektal Mecherscha, 11. Jh., bei Wassertrüdingen bei Dinkelsbühl, F2-171 MAG (PN) Mageresheim°
Obermögersheim Jagstheim (Jaxtheim) HELD
Obermöllern s. Möllern (Obermöllern und Niedermöllern), 12. Jh., bei Naumburg, F2-265 Mellere ### (2)
Obermöllrich s. Möllrich (Obermöllrich und Niedermöllrich), 10. Jh., bei Fritzlar an der Eder, F2-264 ### Melriche, Möllrich (Obermöllrich), ?, an der Eder bei Fritzlar, pag. Hassorum, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Millere° (1)
Obermönsheim s. Mönsheim
Obermoos südwestlich Fuldas s. Moos (Obermoos und Niedermoos), 8. Jh., südwestlich Fuldas, F2-322 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mosaha (1)
Obermoos (Obermoos und Untermoos), 11. Jh., bei Wasserburg, F2-1102 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Uparmussi, Uparmussi MB. 9 358 (um 1030), Ubermusse MB. 9 Nr. 405 (um 1147), Nr. 475, Ubarmusse Bitterauf 2 Nr. 1409 (um 1024), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Obermoos (Ober-Moos) Riedesel HELD
Obermooweiler, 12. Jh., bei Niederwangen bei Wangen in dem Allgäu, F2-325 MOS1 (Moos bzw. Moor) Mowillare, Nowillare Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), (nach F2-325) nach Würt. von mos Moor, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Obermörlen s. Mörlen (Obermörlen und Niedermörlen), 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-316 MORIL (Moorlein) Morile°
Obermörmter s. Mörmter
Obermorschweiler, 9. Jh., bei Altkirch, F2-251f. MAUR2 (PN?) Moraswilari (3), Morsvilre Schpf. Nr. 86 (823) Abschrift 12. Jh., ?Moresheim Laur. Nr. 69 (953), ?Moresheim bzw. Morinesheim Tr. W. 1 Nr. 481 (um 860), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Obermoschel, 12. Jh., bei Alsenz, Donb 26 Nebelung de Moschelo (1122) Abschrift 14./15. Jh., s. *muska, germ.?, Sb.: nhd. Feuchtigkeit, l-Suffix, unterscheidender Zusatz Ober-
Obermühlheim Seligenstadt HELD
Obermünchen, 11. Jh., bei Moosburg, F2-347 MUNIK (Mönch) Munihha (1), Munihha bzw. Muniha MB. 6 162 (1060), 163, s. munih 15, ahd., st. M. (a), Mönch
Obermünster, 9. Jh., ein Kloster in Regensburg, F2-1102 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinmunistiuri°“, Oparinmunistiuri Meichelbeck (1052), Oparinmunisturi Meichelbeck Nr. 1213 (11. Jh.), Oberenmunstiura BG. 1 166, Oberen munestri (831), Obermunster (831), Oberenmunster 886 u. ö. (Oberenmunester, Oberenmunsture, Obermunster!), s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster
Obermünster* (Abtei, Reichsstift, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Regensburg (Ftm), Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Regensburg Obermünster, Regensburg Niedermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Obermurach Oberpfalz, Ortenburg HELD
Obern, 12. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F2-430 OBAN (von oben) Obelach, Obelach Zahn (1147), Oblach Zahn (um 1170)
Obernau, 11. Jh., bei Rottenburg, F1-296 AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (12), Ouwa Würt. (1099), Ow Wirt. UB. 1 364 (12. Jh.)
Obernau* (bei Rottenburg am Neckar) (Ht) Ehingen (RRi), s. a. Ow HELD
Obernbamenohl, 14. Jh., in Bamenohl in Finnentrop, ON Olpe 30, (oppe dem Borne tho) Overen Babenonle (1362), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere, s. Bamenohl
Obernberg an dem Brenner, 14. Jh., Seitental des Wipptals bei Gries an dem Brenner, ab dem Obern Perg (1312), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Obernberg* (am Inn) (Ht) Oberösterreich, Passau (Hochstift) HELD
Obernburg, 12. Jh., (nach F2-1101) bei Praßburg in der Steiermark (?), F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obrunburk (2), Obbremburch Zahn (1140), Operenburg Zahn (1173), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Obernburg (Obernburg a. Main), 10. Jh., südlich Aschaffenburgs an der deutschen Limesstraße, Donb465f., (Stadt in dem Landkreis Miltenberg,) rund 9000 Einwohner, römisches Kohortenkastell von etwa 85 n. Chr. bis 259/260, dann von Alamannen und später von Franken besiedelt, Oboronburc (10. Jh.), Ouerenburch (1183), Obirinburc (1184), Obernburg (1279), 1313 von dem Erbischof von Mainz zu einer Stadt erhoben, 1814 Bayern, schöne Altstadt, s. obaro* 51, ahd., Adj., höhere, obere, übergeordnet, (Gegensatz zu dem flussabwärts gelegenen Niedernberg), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. Reitzenstein 2009
Oberndorf, 9. Jh., bei Apolda, F2-429 OB (PN) Obiminestorpf°, Obiminestorpf Dr. Nr. 610 (874), Omunstorf Dr. tr. c. 46, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberndorf, 9. Jh., südlich Linzs in Oberösterreich, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (1), Obrinindorf Kr. Nr. 13 (889), s. a. MB. 28, ?Oberdorf Zahn (1187), Oberndorf Filz Nr. 33 (um 1100), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf (Oberndorf am Neckar), 8. Jh., nordöstlich Rottweils an dem Neckar und in dem Osten an dem Keuperbergvorland des kleinen Heubergs, pag. Para, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (3), Obarindorf K. Nr. 25 (782), 26, Oberendorpf K. Nr. 181 (948), Oberndorf Ng. Const. Nr. 682 (812), ?Ng. Const, 2 575 (811) u. ö. (Oberdorff, ?Oberendorf ZGO 9 217), s. Bayern 594, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb466 (Oberndorf am Neckar), (Stadt und mit Epfendorf und Fluorn-Winzeln VVG in dem Landkreis Rottweil,) rund 21000 Einwohner, Obarindorf (782) Original, Oberndorf (912) Original, Kloster Sankt Gallen erhält durch Bischof Salomo III. von Konstanz ein Königsgut in Oberndorf, 1277 Stadt, 1381 Verkauf an Österreich, 1805 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Augustinerkloster, Ruine Burg Waseneck, Sankt Miichael, Bergkapelle, altes Rathaus, s. obaro* 51, ahd., Adj., höhere, obere, übergeordnet, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. LBW6
Oberndorf, 11. Jh., an dem Lech bei Donauwörth, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (4), Hoverdorf K. Nr. 243 (1003), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberndorf, 11. Jh., bei Radstadt an der Enns, F1-21102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (5), Oberndorf J. S. 281 (1093), s. K. St., s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (7), Operendorf Meichelbeck 1 230 (1034), Ebersberg 1 51 (1047), ?Obrundorf Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. Fsp. 52, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberndorf, 11. Jh., bei Feldkirchen bei München rechts der Isar, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (8), Oparandorf Bitterauf 2 Nr. 1420 (um 1024), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberndorf, 9. Jh., bei Haag, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (9), Operindorf Bitterauf Nr. 468 (822), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberndorf, 11. Jh., in Tirol, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (10), Obrundôrf Redlich Nr. 246 (um 1070), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf in Tirol (12. Jh.), bei Sankt Johann in Tirol bei Kitzbühel, Oberndorf (1124-um 1136), s. mhd. ober (1), mhd., Adj., obere, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Oberndorf, 12. Jh., bei Wald in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (11), Hoherendorf Buck (in) Mitt. f. Hohenzollern 7 1f. (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf, 11. Jh., bei Freising, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (14), Oberundorf Bitterauf 2 Nr. 1647 (1078), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (14b) Oberndorf R. Nr. 257 (1162), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (14c), Oberndorf Gud. 1 74 (1128), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberndorf 1977 s. Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal
Oberndorf* (am Lech) (Ht) Fugger, Fugger-Glött, Nordendorf HELD
Oberndorf (bei Rottenburg am Neckar) Ulm (FreiH), Württemberg HELD
Oberndorf (am Neckar) Hohenberg, Reckenbach, Teck, Zimmern HELD
Oberndorf (bei Weikersheim) Hatzfeld, Hohenlohe-Ingelfingen, Würzburg (Hochstift) HELD
Obernebling s. Nebling (Obernebling und Niedernebling), 12. Jh., bei Mitterfels, F2-407 NIW (PN) Niwelingen
Oberneger s. Neger (Mittelneger bzw. Oberneger bzw. Unterneger), 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 180
Oberneisen s. Neisen (Oberneisen und Niederneisen), 9. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loginaha, F2-372 ### Nasina
Oberneuching s. Neuching (Oberneuching und Niederneuching), 8. Jh., bei Erding, pag. Sundergowe oder Hesinga, F2-407 NIW (PN) Niuuihingas
Oberneukirch bzw. Ober-Neukirch, 12. Jh., in (der Pfarrei) Flossing, F2-401 NIUWI (neu) Niwichiricha (8), Niunchirchen P. u. Gr. 2 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Obernfeld, 12. Jh., unterhalb des Zusammenflusses der Hahle mit der Nathe bei Göttingen, ON Göttingen 303, Overefelt UB Eichsfeld 96 (1184-1203) u. ö., s. ovaro* 4, oƀaro*, oboro, as., Adj. (Komp.), obere; E.: s. ovar (1), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „oberes Feld“ ostwärts des Überschwemmungsgebiets in dem Westen in höherem waldfreiem Gelände
Obernfelde (Rittergut Obernfelde) westlich Lübbeckes, 12. Jh., ON Minden-Lübbecke 306 Livenstide WUB Add. 2 104 (zu 1151) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. PN *Livo bzw. Libo, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort , „Livosstätte“, seit 1640 Oberfeldt, s. Livenstide, 12. Jh., Obernfelde bei Lübbecke in Westfalen, F2-115 ### Livenstide (1)
Obernhain, 12. Jh., bei Usingen?, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernheim, Obernheim Gud. 1 200 (1191), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Bayern 548?
Obernhasungen s. Oberhasungen bzw. Ober-Hasungen, 12. Jh., bei Wolfhagen, F2-1104 UBAR bzw. OBARO
Obernhausen, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 370 Overnhusen UB. Marienmünster 1 S. 163 (um 1139) Abschrift 17. Jh., overe, mnd., Adj., obere, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den oberen Häusern“
Obernhausen, 14. Jh., in Gräfenhausen in Birkenfeld bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 175 Obernhusen (1335), Obernhusen (1335), Obernhusen (1451) u. ö., *Obernhusen, mhd., Sb., „bei den oberen Häusern“, zu obe, mhd., Adv., oberhalb, über, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Ortsteil Gräfenhausens in (der Gemeinde) Birkenfeld
Obernhausen (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Obernheim s. Meßkirch (bzw. Mösskirch), 11. Jh., südwestlich Sigmaringens in dem Ablachtal. Donb407
Obernhevensen, 13. Jh., wüst westlich Hevensens bei Northeim, s. ON Northeim 285, Querenhevehusen (!) UB. Hilwartshausen S. 62, Nr. 46 (1238) Abschrift 18. Jh.), Overnevenhusen (1497), s. overe, mnd., Adj. Komp., obere, s. PN Hawo, zu hauwan, hawan, as., V., hauen, schlagen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Übergang von a zu e (Hevenhusen 1114) nicht sicher erklärt, Erstbeleg entweder verschrieben oder Bezug zu quern, mnd., F., Mühle
Obernhofen, 8. Jh., in (der Pfarrei) Flaurling bei Telfs in Tirol, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhof (2), (in) Oparinhofe MB. 9 14 (799), Bitterauf Nr. 177 (799), Oberonhovun Redlich Nr. 144 (um 1050), Obrenhoven FA. 34 Nr. 57 (1170), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Obernhusen“, 12. Jh., wüst bei Odernheim in (dem früheren) Rheinbayern, F2-1101f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhusa (3), Obernhusen Be. 1 634 (1145), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Obernitz* (RRi) HELD
Obernjesa, 13. Jh., ON Göttingen 226, (in ecclesia superioris ville) Gese FB Weende Nr. 32 (1278) u. ö., s. Jesa (Obernjesa und Niedernjesa), 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F1-1040 GES Gese
Obernkirchen, 12. Jh.?, Stadt in Schaumburg, F2-1102 bei Rinteln UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overenkirken, Overenkierken Janicke Nr. 416 (1182) Original, Overenkirken bzw. Overenkerken Wippermann2 Nr. 13 (1181), s. Niedersachsen 355, s. GOV Schaumburg 389, (in) Overenkerken StABü Orig. Dép. 2 Nr. 1 (1167), Entstehung im Zusammenhang mit der alten Bückeburg im Buckigau, wohl erheblich älter als Ersterwähnung der Burg (1180), 8. Jh. Mittelpunkt des Buckigaus, 1647 Hessen-Kassel, 1783 Amt Schaumburg, 1806 Gouvernement Minden, 1807 Königreich Westphalen, 1813 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1955 Eingemeindung Beekes und der Rosenhöfe, 1. 3. 1974 Eingemeindung Gelldorfs, Vehlens, Krainhagens und Röhrkastens, s. overe, as., Adj., obere, s. kirika, as., F., Kirche, „obere oder höhere Kirche“, Bennungsmotiv die Lage des Klosters an dem Bückeberghang, 2004 9992 Einwohner, Donb466, (Stadt in dem Landkreis Schaumburg,) rund 10000 Einwohner, um 1167 Klostergründung durch Bischof Werner von Minden, (in) Overenkerken (1167) Original, 1181 Marktrecht der Klostersiedlung, Sandsteinabbau, 1498 Steinkohleabbau, 1615 Stadtrecht, (zu) Oberkirchen (1621), s. Laur Schaumburg
Obernperrich, 12. Jh., (nach F2-1101) ein Bezirk in Leutesdorf bei Neuwied, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overenperriche, Overenperriche Darpe 4 59 (12. Jh.) Original, s. pferrich*, pherrich, mhd., M., Pferch, Einfriedung, s. F2-479 PERIC (Pferch) bzw. PARAK (Pferch) Oberperrich (?)
Obernsees Aufsess HELD
Obernüst s. Nüst bzw. Nüste
Obernwöhren, 13. Jh.?, in Stadt Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 397 (pro indagine) Wurthen UB Rinteln 10 (1243) Abschrift, Obernwöhren oder Niedernwöhren?), Overenwurden SHRU 3, 793 (1332), in der Mitte des 13. Jh.s durch den Propst des Klosters Rinteln im Auftrag Graf Adolfs von Holstein-Schaumburg geschaffene Hagensiedlung, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Stadthagen, s. overe, mnd., Adj. Komp., obere, s. wort, mnd, F., Wurt, erhöhte Stelle, Hofstätte
Obernzell* (Ht) Passau (Hochstift) HELD
Obernzenn Seckendorff HELD
Oberode, 14. Jh., bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 304, Overode Dolle Studien 386 (1350-1282) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, Overrode „obere Rodung“
Oberoebling s. Oebling (Oberoebling und Unteroebling), 9. Jh., bei Straubing, F1-785 EB (PN) Epilinga
Oberoesche s. Oesch (Oberoesch und Niederoesch), 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-449 ### Osse° (marcha)
Oberoestheim s. Oestheim HELD
Oberofleiden s. Ofleiden (Oberofleiden), 8. Jh., an der Ohm bei Alsfeld bzw. bei Homberg in Oberhessen, F2-1140 UP (hinauf) Ufleida
Oberohmen (Ober-Ohmen, Oberohm) Hessen-Darmstadt HELD
Oberohrnau, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-447 ### Ornouve, Ornouve Höfler Baumkult 1894 S. 115 (1135), (nach F2-447) verweist Höfler wohl mit Recht auf orn, bayer., Sb., Ahorn, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Oberoldeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberoldeshusen, Oberoldeshusen Gud. 1 397 (1137), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Oberolm und Niederolm Ulm bzw. Olm (Oberolm und Niederolm), 10. Jh., bei Mainz, pag. Nahgowe, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulmena (1)
Oberopfingen, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-1142 UPO (PN) Upphingin (2), (de) Uphinga Oork. Nr. 134 (1156), Obvingen Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, Suffix inge bzw. inga
Oberorke s. Orke (Oberorke und Niederorke), an der in die Eder fließenden Orke bei Frankenberg, F2-447 ### Orcana
Oberornau, 10. Jh., bei Haag, F1-177 ARA1° (Fluss) Arnowa, Arnawe MB. 1 221 (1077), Arnowe P. u. Gr. 3 Nr. 69 (12. Jh.), Arnowa Ebersberg 1 7 (um 935), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Oberosbach s. Rosbach (Oberosbach und Niederosbach), 9. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetereiba, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (1)
Oberosbach, 14. Jh., an dem östlichen Taunusrand südwestlich Friedbergs, Donb533 (Rosbach vor der Höhe), seit dem 14. Jh. von Oberrosbach unterschieden, 1970 mit Oberrosbach zu Rosbach (vor der Höhe) zusammengeschlossen
Oberostendorf und Unterostendorf, 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Augisg., F1-285f. s. Ostendorf
Oberösterreich* (Ftm, BundesL) Bayern, Deutschösterreich, Habsburg, Harrach, Khevenhüller, Linz, Niederösterreich, Österreich, Schaunberg, Starhemberg, Traungau, Wallsee, Zisleithanien HELD
Oberotterbach, 10. Jh., in (der Pfarrei) Rottenburg, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (4), Ottirbach P. u. Gr. Cod. Falkenstein (1180), Oterbach MGd. 2 (992), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oberotterbach und Niederotterbach s. Otterbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Bergzabern und die Orte Oberotterbach und Niederotterbach, F2-454 OTTER
Oberottrott s. Ottrot (Oberottrot), 11. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (1)
Oberöwisheim Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schertel von Burtenbach, Speyer (Domkapitel) HELD
Oberparkstetten s. Parkstetten (Oberparkstetten und Niederparkstetten), 12. Jh., bei Straubing, F2-443 PARAK (Pferch) Paracstetim (2)
Oberperrich, 12. Jh., (Bezirk in bzw.) bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-479 PERIC (Pferch) Perriche, Perriche Darpe 4 59 (12. Jh.), s. F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernpernich?
Oberpetersdorf Kobersdorf HELD
Oberpfaffenhofen, 11. Jh., bei München 2, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (1), Pfaffinhovan MB. 7 44 (um 1050), Pfaffenhoven P. 11 223 Chron. Benedictobur., Pfafenhouen MGd. 3 (1010) Original, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Oberpfalz* (PfGt) Bayern, Giech, Nordgau, Pfalz, Pfalz-Neumarkt, Pfalz-Sulzbach, Staufer, Sulzbach (G), Waldsassen HELD
Oberpichling s. Pichling (Oberpichling und Unterpichling), 11. Jh., bei Rojach in Kärnten, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (2)
Oberpleichfeld s. Pleichfeld (Oberpleichfeld und Unterpleichfeld), (8. Jh.), bei Volkach in Unterfranken, pag. Gozfeld, F1-479 BLAIK (blass) Blaihfeld
Oberpleiss, 9. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550 (Sankt Augustin), (ad) Pleisam (superiorem) (859), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 s. Sankt Augustin, 20. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen
Oberpleiss s. Pleisserhohn
Oberpullendorf (bzw. ungar. Felsőpulya), 13. Jh., in dem Mittelburgenland an dem Stooberbach in Burgenland, Donb466, (zweisprachige deutsch-ungarische Stadtgemeinde und Verwaltungssitz des Polizeibezirks,) rund 3000 Einwohner, 11./12. Jh. Grenzwächtersiedlung, an dem Ende des 12. Jh. in Oberpullendorf und Mittelpullendorf einerseits und Unterpullendorf andererseits geteilt, (terrae) Pule maioris et minoris (1225), Pula (1323), (1359), 1359 Oberpullendorf und Mittelpullendorf an die Herrschaft Neckenmarkt, Felspula (1378), 1390 Unterpullendorf an die Herrschaft Lockenhaus, Pulya (1390), Püllendorf (1392), Pula (1397), utriusque Pula (1410), Kyspula (1417), Pwelldorf(er) 1455 u. ö., durch spätere Ansiedlung von Ungarn in Obepullendorf und Mittelpullendorf und von Kroaten in Unterpullendorf beachtliche Sprachminderheiten, 1948-1971 Vereinigung als Oberpullendorf, seit 1975 Oberpullendorf und Mittelpullendorf Stadtgemeinde Oberpullendorf, Unterpullendorf mit Obermutschen und Untermutschen sowie Frankenau zu der deutsch-kroatischen Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf zusammengefügt, unklar, PN slaw. Pъl?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Kranmayer/Bürger
Oberputting s. Putting (Oberputting bzw. Unterputting), 12. Jh., bei Rosenheim, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (11)
Oberquartier Geldern Geldern HELD
Oberquerenberg s. Querenberg (Oberquerenberg und Unterquerenberg), 9. Jh., bei Bochum, F2-506 QUERN (Mühle) Quernberga (1)
Oberrad Frankfurt HELD
Oberramstadt (Ober-Ramstadt) 12. Jh., südöstlich Darmstadts in dem Modautalund an dem nördlichen Odenwaldrand, Donb466, (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 15000 Einwohner, Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, Ramestat (um 1190) Original mit unsicherer Lokalisierung, Ramestat (1194) Original, Ramstat (1310) Abschrift um 1430, 1310 Stadtrecht, Oberramstatt (1338) Druck 1744, Großen Ramstad (1403) Abschrift um 1430, bis 1479 zu der Grafschaft Katzenelnbogen, 1479 Hessen, 1567 Hessen-Darmstadt, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, 1959 Eneuerung des Stadtrechts, , 1972 und 1977 Eingliederung von Rohrbach, Modau und Wernbach-Hahn, s. PN Rabo, zu raben, mhd., st. M., Rabe, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, „Rabosstatt“, s. Demandt, s. Grimm, s. Kaufmann 1965, s. Kaufmann 1968
Oberranspach, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obern Ramspach, Obern Ramspach Das Reichsland 3 798 (1103), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oberrarbach, 15. Jh., bei Schmallenberg im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 392 Oueren Rairbeke (1433), Ouerenrarenbecke (1447), Oueren Rarbecke (1476) u. ö., s. rāren, raren, mnd., sw. V., schreien, brüllen, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Rauschebach“
Oberrasen s. Rasen bei Olang im Pustertal?
Oberregenbach s. Regenbach (Oberregenbach und Unterregenbach), 11. Jh., bei Gerabronn, F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (1)
Oberregenbach Langenburg HELD
Oberreichenbach s. Reichenbach HELD
Oberreifenberg s. Reifenberg HELD
Oberreimlingen s. Reimlingen (Oberreimlingen und Unterreimlingen), 9. Jh., bei Nördlingen, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga° (1)
Oberreissen s. Reissen (Oberreissen und Unterreissen), 12. Jh., bei Apolda, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risin (2)
Oberreith bei Erding s. Ried
Oberreut s. Reut (Oberreut und Unterreut), 10. Jh., bei Zell nahe der Salzach, in Pisoncia, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (10)
Oberreuthe s. Reuthe (Oberreuthe und Niederreuthe), 8. Jh., bei Emmendingen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (1)
Oberrheinfeld* (RDorf) HELD
Oberrheingau s. Rheingau, fränkischer HELD
Oberrheinischer Reichskreis* Bitsch, Bretzenheim, Bundenbach, BurgholzhausenDagstuhl, Diemeringen (Dimringen), Dünwerde, Elsass, Eppstein, Falkenstein (Ht, Gt), Franken (BaDO bzw. DOBa)Franquemont, Friedberg (RS), Fulda (Abtei), Gräfenstein, Greifenstein, Grumbach, Gudensberg, Hanau-Lichtenberg, Hanau-Münzenberg, Heitersheim, Hersfeld (RAbtei),(Holzhausen), Idstein, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Itter, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kaysersberg, Kirchheim (Ht), Königstein (Gt), Kriechingen, Kriechingen-Püttlingen, Kronberg,) Kyrburg, Lahr, Lauterecken, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Heidesheim, Leiningen-Heidesheim und Oberstein, Leiningen-Westerburg, Lichtenau, Lichtenberg, Lißberg, Lothringen, Mensfelden (Münzfelden), Merenberg, Metz (Hochstift), Moers-Saarwerden, Münzenberg, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Nidda, Nomeny, Ochsenstein, Odenheim und Bruchsal (Odenheim) (RPropstei), Olbrück, Österreichischer Reichskreis, Ottweiler, Pfalz-Simmern, Plesse, Prüm, Püttlingen, Reichskreise, Reipoltskirchen, Rhaunen, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rixingen, Rosheim, Saarwerden, Salm, Salm-Kyrburg, Savoyen, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schadeck, Schaumburg (Schauenburg ), Solms-Assenheim (Assenheim), Solms-Münzenberg, Speyer (Hochstift), Speyer (freie RS), Sponheim, Staden, Stauf, Straßburg (Hochstift), Türkheim, Waldeck, Wartenberg, Weilnau, Weltersburg, Westerburg, Wetter, Wetzlar, Wild- und Rheingrafen, (Wild- und Rheingrafen zu Stein und Grehweiler), Wittgenstein, Worms (Hochstift), Worms (RS, freie S), Ziegenhain, Zweibrücken HELD
Oberrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Beckers zu Westerstetten, Botzheim, Bretzenheim, Burrweiler, Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch, Degenfeld, Dienheim (FreiH, RRi), Ebersberg (FreiH, RRi) (Ebersberg genannt von Weyhers), Eibingen, Eltz, Forster (FreiH, RRi), Gagern, (Greifenclau) Greifenclau-Dehrn zu Vollrads (Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads), Hallberg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Horneck zu Weinheim, (Ingelheim) (G, RRi), Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Isenburg, Isenburg-Birstein, Kerpen (FreiH, RRi), Knebel von Katzenelnbogen, Köth von Wanscheid, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Partenheim, Pfalz, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riaucour, Sankt Jakobsberg, Schenk von Schmidburg (Schenk zu Schmidburg), Schönborn, Sickingen, Sturmfeder, (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Vogt von Hunolstein, (Vogt von und zu Hunoltstein), (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels,) Waldecker zu Kaimt, (Waldecker zu Keimpt), Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt,) Zweifel HELD
Oberrhena s. Rhena (Oberrhena und Unterrhena), 12. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-562 REH (Reh) Rehinouw bzw. Rehenhowe
Oberriebgarten s. Riebgarten (Oberriebgarten und Unterriebgarten), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-634 ### Rüebegartin
Oberried Sankt Blasien HELD
Oberriexingen, 12. Jh., bei Vaihingen, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernrüxingen (!), Obernrüxingen Cod. Hirsaug. 61 (um 1100), s. Bayern 595, s. Baden-Württemberg 826 (Unterriexingen), s. Vaihingen (Vaihingen an der Enz), 8. Jh., westnordwestlich Ludwigsburgs, Donb649
Oberriexingen s. Riexingen (Oberriexingen und Unterriexingen), 8. Jh., bei Vaihingen bei Stuttgart, pag. Encichg., F1-1456f. HROD (PN) Rotgisinga°
Oberriexingen Württemberg HELD
Oberrindal s. Rindal (Oberrindal und Unterrindal), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-642 RÛN Runtal
Oberrissdorf s. Rissdorf (Oberrissdorf und Unterrissdorf), 9. Jh., bei Mansfeld in (dem früheren) Mansfelder Seekreis, F2-601 RISE (Rinne) Risdorpf
Oberröblingen s. Röblingen (Oberröblingen und Unterröblingen), 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravininge
Oberrodach s. Rodach (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines und Rodach (Oberrodach und Unterrodach) bei Kronach, F2-521 RAD2 (Sumpf?) Radaha (1)
Oberroden (Ober-Roden), 8. Jh., an der Rodau bei Offenbach, ab 790 mehrere Gaben an das Kloster Lorsch, ein in dem 8. Jh. errichtetes und bis zu dem Beginn des 10. Jh.s nachweisbares Frauenkloster, (in) Rotahen (superiore et inferiore) (791) Abschrift, in dem Hochmittelalter Gut der Herren von Eppstein, Obir Rota (1303), Ober Roden (1550), während der frühen Neuzeit meist zu dem Erzstift Mainz, Unterroden 1706 an Isenburg-Büdingen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 s. Rödermark, 20. Jh., beiderseits der Rodau bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 26000 Einwohner, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein, s. Südhessisches Flurnamenbuch
Oberroden s. Rodau (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines und Roden (Oberroden und Niederroden) bei Dieburg, pag. Moynecg., F2-542 RAUD (rot) Rotaha (6)
Oberrohrbach, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (19), Rorbach FA. 4 Nr. 377 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oberröhrenbach s. Röhrenbach (Oberröhrenbach)?, 12. Jh.?, bei Landshut, F2-553 RAUR (Rohr) Raurebacya (12)
Oberroning, 8. Jh., bei Rottenburg, pag. Tuonacg., F1-1472 ### Hronaga°, Hronaga R. Nr. 9 (740), Nr. 5 (778), Nr. 9 (792), Hrunga Graff 4 1171 hierher?, s. Rth. 3 101, 110, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde?, nach F1-1473 setzte Rth. 3 120 das Wort zu rono* 2, ahd., sw. M. (n), „Rahne“, Baumstamm, Klotz, doch hat Förstemann mehrere dazu gehörige Namen unter RON vereinigt, da ihm der Anlaut des Wortes mit hr noch nicht sicher war
Oberrossla s. Rossla
Oberroth s. Roth (Oberroth und Niederroth), 9. Jh., nordwestlich Dachaus östlich Augsburgs und dortiger Fluss, F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (1)
Oberroth s. Roth HELD
Oberrückersbach Tann HELD
Oberrunstedt s. Runstedt (Oberrunstedt und Niederrunstedt), 12. Jh., bei Merseburg, F2-642 RÛN Roonstedi (2)
Oberrussenried s. Russenried (Oberrussenried und Unterrussenried), 12. Jh., bei Tettnang, F1-1464 HROD (PN) Rudolfesriet, s. Russenried F2-737
Obersaasen s. Saasen (Obersaasen und Niedersaasen), 12. Jh., bei Homberg, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahson (1)
Obersaasheim s. Saxones, 8. Jh., Saasheim bzw. Obersaasheim bei Kolmar, F2-655 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Saxones (2)
Obersachsen bei Neustadt an der Aisch s. Sachsen F2-655 bzw. F2-1578 Saxones (2a)
Obersachsen Sachsen HELD
Obersächsischer Reichskreis* Anhalt, Beeskow, Cottbus, Derenburg, Farnroda, Frohndorf, Gernrode, Gotha, Hannover, Hartenstein, Hatzfeld, Heldburg, Hinterpommern, Hohenstein, Klettenberg, Königswusterhausen, Kranichfeld, Lauenstein, Lichtenstein (Ht), Losenstein, Lohra, Mansfeld, Meißen (MkGt), Merseburg, Naumburg, Oppurg, Peitz, Pommern-Barth, (Porschenstein,) Purschenstein, Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Rantzau, Reichenfels, Reichskreise, Reuß-Burgk (Reuß-Burg), Reuß-Lobenstein, Ronneburg, Rügen, Ruppin, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Schleitz, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzburg-Arnstadt, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Solms, Solms-Lich, Stein (Ht), Stolberg, (Stolberg-Rossla,) (Stolberg-Stolberg,) Storkow, Tautenburg, Teupitz, Thüringen, Uckermark, Vierraden, Walkenried, Warmsdorf, Wernigerode, Wiehe, Wildenfels, Wurzen HELD
Obersachswerfen Sachswerfen (Niedersachswerfen und Obersachswerfen), ?, bei Hohenstein bzw. Honstein und Ilfeld, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahswirphen°
Obersalm* (G, Ftm) Kyrburg, Rheingrafen, Salm, Salm-Kyrburg, Salm-Salm HELD
Obersalwey, 14. Jh., bei Eslohe, s. Salwey
Obersambach Wiesentheid HELD
Obersanding s. Sanding (Obersanding und Untersanding), 9. Jh., bei Thalmassing bei Regensburg, F2-676 SAMO (PN) Samutinga°
Obersaulheim s. Saulheim (Obersaulheim und Niedersaulheim), 8. Jh., bei Oppenheim in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Wormat., F2-688 SAV (PN) Sawilenheim°
Oberschäffolsheim s. Schäffolsheim (Oberschäffolsheim und Unterschäffolsheim), 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-748 SKAFT2 (PN) Scaftolteshaim
Oberschäffolsheim Elsenheim, Wangen (FreiH, RRi) HELD
Oberschaubigen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Egg in (dem Kanton) Zürich, F2-767 ### Scauwingin (2), Scowingin Sankt Gallen 3 (12. Jh.), (nach F2-767) s. den Familiennamen Schaub, Suffix inge?
Oberscheden, 14. Jh., bei Göttingen, s. Scheden
Oberscheffach s. Scheffach (Oberscheffach und Unterscheffach) bei Schwäbisch Hall, F2-768 SKEF (schief?) Skefowa (3)
Oberschefflenz s. 1972 Schefflenz (F.), 8. Jh., Fluss und Ort bei Mosbach
Oberschefflenz* (RDorf) HELD
Oberschelklingen Urspring HELD
Oberschiltern s. Schiltern (Oberschiltern), 11. Jh., bei Wasserburg an dem Inn, F2-777f. SKILD (Schild) Sciltarun (2)
Oberschledorn, 13. Jh., bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 369 (de) Slethere (1245), (de) Slede (um 1250), (in) Scledere (1280) Abschrift u. ö. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. *sleidan, *slīdan, germ., st. V., gleiten, -r-Suffix, „Ort bei einer glatten Stelle“
Oberschleißheim?, 8. Jh.?, bei München, Donb467, (Gemeinde in dem Landkreis München), rund 11000 Einwohner, (zu Oberschleißheim oder Unterschleißheim) Sliuuesheim (775) Abschrift 824, Sliwisheim (um 1040), Slibesheim (1168/1169), Sleibsheim (1281), Sleyshaim (1305), Sleyshaim (1390), Schleißhaim (1608), (zu Oberschleißheim) Slibeshaim (… curiam ante portam et molendinum et beneficium quod dicitur swaige) (1215), Schleisham … Brüder Schleisham (1429) wohl wegen Güter der Prämonstratenser des Klosters Neustift bei Freising, , Schleishaim minus … Schleishaim maius (jeweils beide Orte), Pruderschleishaim (1517), gegen Ende des 16. Jh.s Bau des alten Schlosses, Schwaig Khlein Schleißhaim (1606), in dem 17. Jh. Erweiterung des alten Schlosses, Hof Neuen Schleißhaimb (1640), 1701 Grundsteinlegung zu dem neuen Schloss, (in arce electorali) Neuen Schleisshaimb seu Fürstenhaimb (1738-1740), Oberschleißheim (1832) (wegen der Höhenlage), in dem 20. Jh. Militärflughafen, s. PN Sliu – 808 ein Sliu diaconus und ein Sliu presbiter in der Gegend bezeugt, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Reitzenstein 2006, s. Unterschleißheim
Oberschlesien und Niederschlesien bzw. Ober- und Niederschlesien Schlesien s. Schlesien
Oberschlesien* (Hztm) Böhmen, Deutschleuten (Deutsch Leuthen), Grottkau, Mergentheim, Niederschlesien, Oderberg, Olbersdorf, Oppeln, Österreich, Österreich-Ungarn, Piasten, Preußen, Ratibor, Roy, Schlesien, Tost HELD
Oberschlettenbach s. Schlettenbach (Oberschlettenbach und Niederschlettenbach), 11. Jh., bei Bergzabern, F2-804 SLET (Stangenholz) Slettenbach°
Oberschmidham und Unterschmidham, 11. Jh., s. Schmidham (Oberschmidham und Unterschmidham), 11. Jh., in (der Pfarrei) Oberdorfen bei Erding, F2-816 SMITH (Schmied) Smidaheim (1)
Oberschmon und Niederschmon, 9. Jh., s. Schmon (Oberschmon und Niederschmon), 9. Jh., bei Querfurt, pag. Hassega, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smahon
Oberschnaitheim Schnaitheim (Oberschnaitheim und Unterschnaitheim), 12. Jh., bei Heidenheim bzw. Ellwangen, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita° (1)
Oberschneiding und Niederschneiding s. Schneiding (Oberschneiding und Niederschneiding), 8. Jh., bei Straubing, F2-822 ### Snudinga
Oberschönegg s. Schönegg HELD
Oberschönenbuch s. Schwyz, 10. Jh., an dem Fuße der beiden Mythen in dem nördlichen Bereich eines von der Muota durchflossenen Talkessels
Oberschöntal* (rriHt) HELD
Oberschopfen, 11. Jh., südöstlich Straßburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-786 SKOP Schopffen (1), Schopffen superior Ww. ns. 6 173 (1016), s. Scopheim
Oberschopfheim s. Schopfheim bzw. Oberschopfheim, 11. Jh., südwestlich Offenburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-786f. SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopheim° (1)
Oberschur Schönborn HELD
Oberschwaben* (RLV) Altshausen, Bayern, Eisenburg, Leutkircher Heide, Marstetten, Memmingen, Niederschwaben, Oberweiler, Salem, Schwaben (LV), Vorderösterreich, Waldburg, Weingarten, Windischgrätz, Württemberg HELD
Oberschwandorf und Unterschwandorf, 12. Jh., s. Schwandorf (Oberschwandorf und Unterschwandorf), 12. Jh., bei Stockach, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Swaindorf (2)
Oberschwaningen und Unterschwaningen, 11. Jh.?, s. Schwaningen bei Wassertrüdingen bei Dinkelsbühl bzw. Gunzenhausen, F2-963
Oberschwaningen Auritz, Eichler von Auritz HELD
Oberschwarza und Unterschwarza s. Quartinaha°, 9. Jh., (nach F2-504) nach K. St. Oberschwarza und Unterschwarza bei Graz in der Steiermark (?), nach Jb. 1 164 ein Schwarzenbach in Niederösterreich?
Oberschweinfe und Niederschweinfe s. Schweinfe (Oberschweinfe und Niederschweinfe), 12. Jh., an der Schweinfe bei Geismar bei Fritzlar, F2-975 SWIN (meist Schwein) Suinphe
Oberschweinz und Unterschweinz, 12. Jh., s. Schweinz (Oberschweinz und Unterschweinz), 12. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich, F2-980 ### Swinze
Oberschwendi, 12. Jh., in (dem Kanton) Appenzell, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obirunswendi, Obirunswendi Sankt Gallen 3 S. 746, s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende; E.: s. swenten
Obersdorf, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-4 ABAR (PN) Abersdorf, Thabaresdorf Grs. 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Obersdorf, 12. Jh., bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overstorp, Overstorp Darpe 4 58 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oberseebach s. Seebach (Oberseebach und Unterseebach), 9. Jh., bei Erding, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggibah (2)
Oberseebach s Seebach (Oberseebach und Niederseebach), 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-706 SEW (See) Sebach° (2)
Oberseelbach 1977 s. Niedernhausen, 13. Jh., bei Oberseelbach, Donb451, (Gemeinde in dem Rheingau-Taunus-Kreis)
Oberseeon s. Seeon (Oberseeon und Unterseeon), 9. Jh., bei Ebersberg, F2-705 SEW (See) Seuun° (6)
Oberseeste s. Seeste (Niederseeste und Oberseeste), 12. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F2-690f. SEG (Segge bzw. Riedgras) Segaste (2)
Oberselters s. Selters (Oberselters und Niederselters), 12. Jh., in dem Untertaunus bei Limburg an der Lahn, F2-675 SALT (Salz) Saltrissa (2)
Obersendling s. Sendling (Obersendling und Mittelsendling und Untersendling), 8. Jh., bei München links der Isar, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelingun (1)
Obersensbach und Untersensbach s. Sensbach (M.) s. Urtella°, 9. Jh., Sensbach (M.) im Odenwald mit Obersensbach und Untersensbach bei Erbach, F2-1153 URT bzw. URĐ (Bedeutung unbekannt)
Obersfeld, 9. Jh., bei Arnstein an der unteren Lahn?, pag. Ascfeldun, F2-429 OB (PN) Obasesfeld°, Obasesfeld (statt Obaresfeld?) Dr. Nr. 263 (811), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Obershagen, 14. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 345, (to dem) Obergeshagen Hodenberg Lehnregister 40 (1330-1352) u. ö., s. PN Oberg, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Obergshagen“
Obersickte s. Sickte (Obersickte und Niedersickte), 9. Jh., an der Wabe bei Braunschweig), F1-1670 KIEL (PN?) Kikthi
Obersiebenbrunn s. Siebenbrunn (Obersiebenbrunn und Untersiebenbrunn), 12. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibenbrunnen (2)
Obersiggenthal, 14. Jh., in dem unteren Tal der Limmat, Donb467, (politische Gemeinde mit den Dörferrn Kirchdorf – 1126 – und Nussbaumen sowie Rieden und den Weilern Hertenstein und Tromsberg in dem Bezirk Baden in dem Aargau in der Schweiz), rund 8000 Einwohner, 1040 Klöster Einsiedeln und Elchingen an der Donau sowie sppäter Kloster Sankt Blasien Grundherren, Landesherrschaft von den Grafen von Lenzburg übder die Grafen von Kiburg an die Grafen von Habsburg, (in) Sikental (1303-130), Siggital bzw. Sigtal bzzw. Siggental (um 1380), 1415 mit der Grafschaft Baden gemeine Herrschaft der Eidgenossenschaft, 1798 zu dem Kanton Baden (helvetisch), 1803 Kanton Aargau und Aufteilung in Obersiggenthal und Untersiggenthal, s. PN Sicco bzw. Siggo, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Siccostal“, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Argau
Obersinn Burgsinn, Würzburg (Hochstift) HELD
Obersöllbach s. Söllbach (Obersöllbach und Niedersöllbach), 11. Jh., bei Öhringen, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (4)
Obersontheim s. Sontheim (Obersontheim), 11. Jh., bei Gaildorf?, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (9)
Obersontheim 1975 s. Oberes Bühlertal, 20. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls in dem Osten an der Vellbeerger Bucht und in dem Westen an der Fischbacher Bucht, Donb463
Obersontheim* (Ht) Limpurg HELD
Obersontra“? s. Sontra, 13. Jh., zwischen Rotenburg an der Fulda und Eschwege in dem Tale der Sontra an der alten Straße von Leipzig nach Nürnberg, Donb596
Obersorpe, 15. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 426, s. Sorpe, 11. Jh., an der Sorpe bei Schmallenberg bei Meschede mit Mittelsorpe und Niedersorpe und Obersorpe, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Suropo
Obersöst und Niedersöst s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Oberspay, 9. Jh., bei Sankt Goar an dem Rhein, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Ouerspeion°, Ouerspeion Lac. 1 Nr. 67 (874)
Oberspay und Niederspay bei Sankt Goar an dem Rhein gegenüber Osterspai (bei Sankt Goarshausen), in occidentali litore Hreni, F2-834 ### Speion°, s. Spay
Oberspechbach, 12. Jh., ein Flussname bei Altkirch, F1-232 ### Esppesba (!), Esppesba Clauss 806 (1187), F2-1492, s. F2-833 Spechtbach bzw. Esspesba (!), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oberspechtrain und Unterspechtrain s. Spechtrain (Oberspechtrain und Niederspechtrain), 8. Jh., bei Dingolfing, F2-833 SPEHT (Specht) Spehtrein (pag.)
Oberspier und Niederspiers. Spier (Oberspier und Niederspier), 9. Jh., südlich Sondershausens an dem Spierenbach, pag. Altgeue, F2-839 ### Spiraha°
Oberspiesheim und Unterspiesheim, Spiesheim (Oberspiesheim und Unterspiesheim), 8. Jh., bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld, F2-838 ### Spiozesheim° (1)
Oberstadion s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Oberstadion* (Ht) Stadion HELD
Oberstadtfeld und Niederstadtfeld s. Stadtfeld (Oberstadtfeld und Niederstadtfeld), 12. Jh., bei Daun in der Eifel zwischen Trier und Bonn, F2-853f. ### Stedefeld (2)
Oberstammheim, s. Stammheim (Oberstammheim), 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F2-876 STAM (Stamm) Stamhaim (1)
Oberstaudhausen und Niederstaudhausen s. Staudhausen (Oberstaudhausen und Niederstaudhausen), 12. Jh., bei Rosenheim, F2-915f. STUDACH Studhusun (2)
Oberstaufen s. Staufen HELD
Oberstdorf, 14. Jh., in dem obersten alpinen Tal der Iller, Donb467, (Markt in dem Landkreis Oberallgäu,) rund 10000 Einwohner, vordeutsche Siedlung erschließbar, 1141 Kirchenweihe, Obrostdorf (1350) Original, Oberstorf (1394), Oberßdorf (1465), 1495 Markt, Oberstdorf (1584), Gericht Oberstdorf als Teil der Pflege Rettenberg-Sonthofen des Hochstifts (Augsburg?), 1802 Bayern, s. oberiste (1), mhd., Adj., oberste, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „oberstes Dorf“, s. Dertsch HONB Sonthofen, s. Zirkel H. B. u. a. Geschichte des Marktes Oberstsrf Bd. 1ff. 1974ff.
Oberstdorf Konstanz (Hochstift) HELD
Oberstedem und Niederstedem s. Stedem (Oberstedem und Niederstedem), 9. Jh., bei Messerich bei Bitburg in der Eifel, pag. Bitg., F2-584 ### Stetiheim (3)
Oberstedten, 9. Jh., im Obertaunus, F2-851f. STAD (Statt) Steti (25), Statero (marca) Mon. Blid. 18 (849) Fälschung
Oberstegham, 10. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F2-886 STEG (Steg) Stegaheim, Stegaheim J. S. 196 (um 970), Stegeheim J. S. 225 (um 1030), (de) Steghaim P. u. Gr. 2 Nr. 25 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Obersteiermark Schwarzenberg, Steiermark HELD
Oberstein, 14. Jh., an der Nahe an dem Idarwald in dem südlichen Hunsrück, Donb285 (Idar-Oberstein), in dem Mittelalter Teil der reichsunmittelbaren Herrschaft Oberstein, (de) Oversteine (1323), (zum) Obernsteyne (1390), ab dem 17. Jh. wechselnde und gemeinsame Herrschaften, 1798 Frankreich, 1814/1815 Österreich, 1815 Bayern, 1815 Preußen, 1933 mit Idar und weiteren Gemeinden Idar-Oberstein, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Birkenfeld, Oldenburg, Lichtenberg, Sachsen-Coburg-Gotha, s. obere (1) 286 und häufiger, mhd., Adj. (Komp.), obere, äußere, höhere, (in dem Verhältnis zu der alten Burg Steyna von 1075), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Oberstein* (bei Idar-Oberstein) (RHt, RRi) Birkenfeld, Falkenstein (Ht, Gt), Gundheim, Leiningen HELD
Obersteinach und Niedersteinach s. Steinach (Obersteinach und Niedersteinach), 11. Jh., bei Gerabronn, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (7)
Obersteinbach (bei Markt Taschendorf) Auritz, Eichler von Auritz, Künßberg (Künsberg) HELD
Obersteinbrunn und Niedersteinbrunn s. Steinbrunn (Obersteinbrunn und Niedersteinbrunn), 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-864 STAIN (Stein) Steinenbrunnen (2)
Obersteinkirchen und Untersteinkirchen s. Steinkirchen (Obersteinkirchen und Untersteinkirchen), 12. Jh., bei Miesbach, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (7)
Oberstenfeld, 11. Jh.?, südöstlich Heilbronns bzw. nordnordöstlich Ludwigsburgs an der oberen Bottwar und im Osten an den Löwensteiner Bergen, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberesten uelt° (1), Oberesten uelt K. Nr. 211 (1016), s. Baden-Württemberg 598, s. Die nachrichten Beiblatt zu den Göttinger gelehrten Anzeigen 1857 S. 57, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb467, (Gemeinde in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 8000 Einwohner, Oberestenuelt (1016) Fälschung des 12./13. Jh.s über Gründung eines Stiftes, Oberstenvelt (1244) Original, Eberstenfelt (1462), nach 1517 Umwandlung in ein evangelisches adliges Frauenstift, 1546/1547 Anschluss an den Ritterkanton Kocher, 1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. obarōsto* 31, ahd., Adj., oberste, höchste, größte, wichtigste, äußerste, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, „oberstes Feld“, s. Reichardt 1982b, s. LBW3
Oberstenfeld* (Kl) Neuwürttemberg, Württemberg HELD
Oberstetten, 8. Jh., bei Gerabronn, F2-851f. STAD (Statt) Steti (4), Stetin Dr. tr. c. 42, 40 (779), s. F2-1102
Oberstetten, ?, bei Gerabronn, pag. Tubragowe, F2-1102 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberensteten (1), Oberensteten Dr. tr. c. 4 7, s. Baden-Württemberg 599, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?, s. F2-851f.
Oberstetten, 12. Jh., bei Münsingen, F2-1102 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberensteten (2), Obrensteti Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Obrosteten Würt. (1181), s. Baden-Württemberg 600, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Oberstetten s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Oberstetten Rothenburg ob der Tauber, Zwiefalten HELD
Oberstimm und Niederstimm, s. Stimm (Oberstimm und Niederstimm), bei Neuburg an der Donau, F2-893 ### Styme
Oberstinkenbrunn s. Stinkenbrunn, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-894
Oberstinzel und Niederstinzel Stinzel (Oberstinzel und Niederstinzel), 11. Jh., bei Saarburg, F2-871 STAIN (Stein) Steinsilide
Oberstockstall und Mittelstockstall und Unterstockstall s. Stockstall (Oberstockstall und Mittelstockstall und Unterstockstall), 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-899 STOK (Stock) Stochistalle
Oberstohren Münchhöf HELD
Oberstollnkirchen und Unterstollnkirchen s. Stollnkirchen (Oberstollnkirchen und Unterstollnkirchen), 9. Jh., bei Mühldorf, F2-875 STALLO (PN) Stallinchirichun
Oberstotzingen* (rriOrt) (Niederstotzingen,) Stotzingen, Ungelter HELD
Oberstraßheim Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt) HELD
Oberstraßheim(er Hof) bzw. Oberstrassheimer Hof, 12. Jh., bei Oberrosbach bei Friedberg in Hessen, F2-905 STRATA (Straße) Strazheim (2), Strazheim Gud. 1 200 (1151), Reimer Nr. 73 (1130), Ld. 33 (1184), Strateim W. 1 282f. (1064), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Oberstraßheimer Hof Frankenstein bzw. Franckenstein) (FreiH, RRi) HELD
Oberstraubing und Niederstraubing s. Straubing (Oberstraubing und Niederstraubing), 9. Jh., bei Erding, F2-911 STRUBO (PN) Strubingun° (2)
Oberstreu s. Streu (Oberstreu und Unterstreu und Mittelstreu), 9. Jh., südlich Mellrichstadts, pag. Wistreg., F2-246 MATHAL (PN) Madalrichstrewa°, s. Streu (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale bei Mellrichstadt und die Orte Oberstreu und Mittelstreu und Unterstreu an der Streu, pag. Grabfeld und Tullifeld, F2-910 ### Strowa°
Oberstrogn und Unterstrogn an der Strogen bei Erding s. Strogen F2-909
Obersulg, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-926 SULAG (teilweise Saustall) Sulaga (3), Sulegin Wirt. UB. 2 Nr. 477 (1193), Suligin Wirt. UB. 4 Nr. 67 (1171), Sulicha Dg. A. Nr. 52 (1057), Sulichen MB. 29a 196 (1075), s. F2-1105 Obersulgen
Obersulgen, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obersulegen°, Obersulegen K. S. 245 (1094), s. F2-926 Obersulg, Obersulgen Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.)
Obersulm, 20. Jh., östlich Heilbronns an dem Rande des Naturparks schwäbisch-fränkischer Wald, Donb468, (Gemeinde und VVG in dem Landkreis Heilbronn,) rund 17000 Einwohner, 1972 aus Zusammenschluss der Gemeinden Affaltrach, Eichelberg, Eschenau – villa Esginaha 780), Weiler bei Weinsberg und Willsbach sowie 1975 der Gemeinde Sülzbach, die meisten Orte in dem 13. und 14. Jh. erstmals erwähnt, in dem Mittelalter Kloster Schöntal, der Johanniterorden, die Grafen von Löwenstein und andere Adelsgeschhledchter begütert, seit dem 17. Jh. Juden und Synagogen in Affaltrach und Eschenau, spätestens 1805 alle Orte zu Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. obere, nhd., Adj., obere, s. Sulm
Obersulmetingen und Untersulmetingen s. Sulmetingen, 9. Jh., bei Biberach in (dem früheren Königreich) Württemberg, pag. Ramesg., F2-946 SUNNA2 (PN) Sunnemotinga°
Obersulmetingen* (freie Ht) HELD
Obersulz Straßburg (Hochstift) HELD
Obersulzbürg Sulzbürg, Wolfstein HELD
Obersülzen s. Sülzen (Obersülzen), 8. Jh., Obersülzen oder Sulzheim bei Frankenthal bzw. Niedersülzen westlich Worms’ und Sulzheim bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (12)
Obersülzen, 12. Jh., bei Forbach, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (13), Sulces Tardif Monum. hist. 120 (1124)
Obersunzing und Untersunzing s. Sunzing (Obersunzing und Untersunzing), 11. Jh., bei Straubing, F2-946 SUNNA2 (PN) Sunzingen°
Obersynderstedt s. Synderstedt (Obersynderstedt und Niedersynderstedt), ?, bei Weimar, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintherestete°
Obersynderstedt s. Synderstedt HELD
Obertalheim Kechler von Schwandorf HELD
Obertaschendorf Eichler von Auritz HELD
Oberteisendorf s. Teisendorf (Oberteisendorf), 8. Jh., westlich Salzburgs, F1-778 DUS (PN) Tusindorf
Oberteuerting s. Teuerting (Oberteuerting und Unterteuerting), 9. Jh., bei Kelheim, F1-665 DAG (PN) Tagaratinga°
Oberthalheim, 11. Jh., bei Nagold, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (7), Taleheim ZGO 9 220 (1095), Daleheim Würt. (um 1100), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Obertheres s. Theres HELD
Oberthern und Unterthern s. Thern (Oberthern und Unterthern), 11. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-989 ### Terna°
Obertheuringen s. Theuringen (Obertheuringen und Untertheuringen), 8. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F1-775 DUR4 (PN) Duringa (1)
Oberthiefenthal s. Tiefenthal (Obertiefenthal und Untertiefenthal), 12. Jh., bei Kisslegg, F1-718 DIUP (tief) Tiufenthal (8)
Oberthürheim s. Thürheim (Oberthürheim und Unterthürheim), 11. Jh., an der Zusam bei Wertingen, F1-777 Tureheim°
Obertiefen s. Tiefen
Obertiefenbach, 12. Jh., bei Nastetten bei Sankt Goarshausen, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overdieffenbach, Overdieffenbach Be. Nr. 638 (1163), s. tief, tīf, tūf, dief, dīf, mhd., Adj., tief, weit, genau, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Obertiefenbach s. Tiefenbach (Obertiefenbach und Untertiefenbach), 10. Jh., bei Böhmkirchen in Niederösterreich, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (9)
Obertiefenthal s. Tiefenthal (Obertiefenthal und Untertiefenthal), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen im Allgäu, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (4)
Obertiefstätt s. Tiefstätt (Obertiefstätt und Untertiefstätt), 8. Jh., an dem in die Rot fließenden Tiefenbach, pag. Rotg. und Isanahg., F1-716 DIUP (tief) Tiufstadum (1)
Obertinsbach s. Diessbach
Obertopfstedt, 10. Jh., bei Weissensee, F1-744 ### Drikkestedi°, Drikkestedi Dr. Nr. 714 (973), nach von Hagke, Kreis Weissensee S. 503f. soll Drikkestedi der ältere Name Obertopfstedts im Kreis Weissensee sein, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Obertraubling, (9. Jh.?), an dem südöstlichen Stadtrand Regensburgs, Donb468, (Gemeinde in dem Landkreis Regensburg,) rund 8000 Einwohner, (in loco) Traubidinga (826/840) Vermerke Troubidingun 10. Jh. bzw. Trǒbidinga 10./11. Jh. und Abschrift Anfang 11. Jh., Droubalinga (Anfang 11. Jh.) Abschrift 1175/1177, Trǒbelingen (1175) Original, Traubling (um 1190/1220), seit dem 14. Jh. Unterscheidung von Obertraubling und Untertraubling, nach 1945 zusätzlich Neubtraubling, 1972 Zusammenschluss mit Niedertraubling und Oberhinkofen sowie Gebelkofen, s. gall. Beiname *Trougobitus?, der ein trauriges Leben Habende?, s. Prinz 2007, s. Traubling, Neutraubling
Obertrebra s. Trebra HELD
Obertrubach s. Trubach (Obertrubach), 11. Jh., bei Pottenstein, F1-747 ### Trubaha
Obertrum, 12. Jh., bei Mattsee, F1-752 ### Druma, Druma bzw. Drum FA. 49 1 S. 101 (1143), s. Österreich 2 398
Obertshausen, 10. Jh., bei Offenbach, Donb468, (Stadt in dem Landkreis Offenbach in dem Regierungsbezirk Darmstadt,) rund 24000 Einwohner, Oberolueshuson (um 1000) in einem Zinsregister des Klosters Seligenstadt und Abschrift, Oberoldeshusen (1109-1137), eine in Resten ausgegrabene Burg wird 1130 unter Erzbischof Adalbert I. von Mainz genannt, später Gut der Herren von Eppstein, Oberoldeshusen (1282), 1425 wieder an das Erzstift Mainz, Obertshusen (1446), 1664 Verkauf des Ortes mit dem benachbarten Hausen an Graf Philipp Erwein von Schönborn als Amtmann zu Steinheim, 1806 mit dem Amt Heusenstamm an die Grafen von Isenburg-Birstein, 1816 an das Großherzogtum Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Zusammenlegung mit Hausen, zuerst als Hausen, 1978 umbenannt in Obertshausen, 1979 Stadtrecht, s. PN Oberolt (!), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Knappe, s. Müller/Starkenburg, s. Werner K. u. a. Chronik der Stadt Obertshausen 1996
Obertshausen Schönborn HELD
Obertudorf, 12. Jh., bei Büren, F2-1036 THIUD1 (Volk) Thioddorf (2a), Thiuthorf Erh. 2 Nr. 7 (1127), Nr. 18 (1135), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (nach F2-1036) rührt das t in Obertudorf vielleicht von den dorthin verpflanzten Wallonen her
Obertüllingen s. Tüllingen (Obertüllingen und Untertüllingen), 11. Jh., bei Lörrach, F1-762 DULO (PN) Tullinchovin
Obertürken, 12. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F1-778 ### Turtin, (de) Turta P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.)
Oberuhldingen s. Uhldingen (Oberuhldingen und Unteruhldingen), 11. Jh., bei Überlingen, F2-457 OWO (PN) Oweltinga, s. Uhldingen (Oberuhldingen und Unteruhldingen), 11. Jh., nordnordwestlich Friedrichshafens bei Überlingen
Oberulrain s. Ulrain, 10. Jh., bei Kelheim, F1-302 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olreini°
Oberumbach s. Umbach (Oberumbach und Unterumbach), 9. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-440 OM (PN) Ominpach
Oberumelsdorf und Niederumelsdorf s. Umelsdorf, 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1128
Oberurff und Niederurff s. Urff bzw. Urf (Oberurff und Niederurff), 11. Jh., bei Jesberg bei Fritzlar, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urpha (1)
Oberursel und Niederursel s. Ursel (F.), ein Nebenfluss der Nidda mit Oberursel und Niederursel, pag. Nitahg., F2-1162 ### Ursela°
Oberursel (Oberursel Taunus), 8. Jh., an dem Urselbach an dem Südhang des östlichen Taunus, Donb468 (Oberursel Taunus), (Stadt in dem Hochtaunuskreis in dem Regierungsbezirk Darmstadt,) rund 43000 Einwohner, spätestens seit der Landnahme der Franken in dem 6./7. Jahrhundert ununterbrochen besiedelt, Vrsella (791) in Abschrift von dem Ende des 12. Jh.s eine königliche und weitere private Gaben vor allem an Kloster Lorsch und Kloster Fulda, Ursalla (800) Abschrift Ende des 12. Jh.s, Vrsele (Anfang 9. Jh.) Abschrift um 1160, (in monte) Vrsele (1297) Original, seit dem Hochmittelalter unter wechselnden Herrschaften (u. a. Herren von Eppstein, Stolberg-Wernigerode), 1444 Stadtrecht, 1583 an das Erstift Mainz, 1803 an Nassau, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, schwierig, vielleicht vordeutscher Flussname?, s. ūr* 3, ahd., st. M. (i?), Auerochse; E.: s. germ. *ūrō-, *ūrōn, *ūra-, *ūran, sw. M. (n), Auerochse, Ur; vgl. idg. *ūr-, *au̯er-, Sb., Wasser, Harn, Regen?, Suffix ella, s. Böhmer, s. Sauer, s. Krahe H. (in) BNF 1 1949/1950, s. Schmid A. (in) BNF 12 1961, s. Bach DNK
Oberursel Königstein (Gt) HELD
Obervalbert, 15. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 239, Ouernvarenbert (1470); s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. Valbert (Altenvalbert bzw. Haus Valbert bzw. Obervalbert), 13. Jh., in Lennestadt
Obervalme, 19. Jh., bei Bestwig, s. Valme mit Obervalme und Untervalme, „Fließende“ Obervellmar s. Vellmar (Obervellmar und Niedervellmar), 8. Jh., bei Kassel, pag. Hessim, F1-883 FILU (PN)? Filumari (1)
Oberveischede, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 241, (curtem in) Overenveische (1338), s. Veischede, 11. Jh., bei Olpe, F1-877 ### Viesch, Viesch Lac. 1 Nr. 153 (1019), Viesche Lac. 1 Nr. 180 (1045), nach Statistik des Kreises Olpe S. 9 an dem Bach Veischede, ON Olpe 241 (Veischede bzw. Kirchveischede bzw. Oberveischede), ON Olpe 241, (curtem in) Overeneische (1338), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, s. Veischede, schwierig und bisher nicht deutbar
Obervellmar (13. Jh.) s. Vellmar (Obervellmar und Niedervellmar), 9. Jh.?, an der Ahne nördlich Kassels
Oberviecht s. Viecht (Oberviecht und Unterviecht), 9. Jh., bei Rottenburg, F1-895 FIUHTA Fiuhta (1)
Oberviechtach s. Unterviechtach und Oberviechtach, 12. Jh., bei Neuburg vor (de)m Wald, F1-896 FIUHTA (Fichte) Vihtahe (1)
Obervorschütz s. Vorschütz (Obervorschütz und Niedervorschütz), 11. Jh., bei Fritzlar, F1-645f. ### Buriscuzze l
Oberwachingen und Niederwachingen s. Wachingen (Oberwachingen und Niederwachingen), 9. Jh., bei Riedlingen, F2-1170 WAG1 (PN) Wahhingas (1)
Oberwachingen Marchtal HELD
Oberwald (bei Göttingen) Göttingen HELD
Oberwaldach s. Waldach (Oberwaldach und Unterwaldach), 8. Jh., bei Freudenstadt, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldahure° (marca)
Oberwaldbach s. Waldbach (Oberwaldbach und Unterwaldbach), 11. Jh., bei Burgau bei Günzburg, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltbach°
Oberwaldbach Jettingen HELD
Oberwaldbehrungen und Unterwaldbehrungen s. Waldbehrungen, 9. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldbaringi°
Oberwaldbehrungen Tann HELD
Oberwälden, 12. Jh., bei Göppingen, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (23), Waldu Wirt. UB. 2 Nr. 450 (1187), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand?
Oberwälden, 12. Jh., bei Göppingen, F2-432 ### Odihnwäldin, Odihnwäldin Wirt. UB. 2 Nr. 441 (1185), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand?
Oberwalden* (Ka) s. Obwalden, Unterwalden HELD
Oberwalgern s. Walgern (Oberwalgern und Niederwalgern), 8. Jh., bei Marburg, pag. Loganaha, F2-1198 ### Walanger (marca)
Oberwallis Wallis HELD
Oberwalluf s. Walluf (Oberwalluf und Niederwalluf), 8. Jh., in (dem früheren) Rheingau und die Waldaff (F.), pag. Chuningeshuntra, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldaffa
Oberwaltersdorf bzw. Ober-Waltersdorf, 11. Jh., bei Traiskirchen in Niederösterreich, F2-1213 WALD2 (PN) Waltrichisdorf (1), Waltrichisdorf FA. 8 22 (11. Jh.), Waltrichesdorf MB. 28b 90 (11. Jh.), Waltrichestorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), Waltrichesdorf UB. Sankt Pölten Nr. 15 (1189), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oberwang°, 10. Jh., bei Mondsee, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberwang°, Oberwang Chr. L. S. 96 (951), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Oberwang und Unterwang s. Wang, 9. Jh., bei Mondsee, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (16)
Oberwangen, 12. Jh.?, in dem (Kanton) Thurgau, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberwang° (a), Oberwangin P. 20 636, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Oberwangen s. Wangen (Oberwangen und Unterwangen), 11. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1127f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (8)
Oberwannental (Oberwannenthal) Margrethausen HELD
Oberwaroldern und Niederwaroldern s. Waroldern, 12. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1250 ### Warolderen
Oberwart (bzw. ungar. Felsőőr bzw. dial. die Wart), 14. Jh., in dem mittleren Pinkatal, Donb469, (zweisprachige deutsch-ungarische Stadt und Sitz des Polizeibezirks Oberwart in dem Burgenland,) rund 7000 Einwohner, in dem 11. Jh. von den Königen Ungarns zum Schutz der offenen Grenze gegen Westen als Grenzwachtsiedlung angelegt, vielleicht Szekler, nach Bau der Burgen Bernstein, Schlaining und Güssing allmähliche Sesshaftwerdung der ursprünglich nomadenartiig lebenden Bewohner, infolge deutscher Zusiedlung Entwicklung zu einer ungarischen Sprachinsel, (de) superiori Eőr (1327), Ewr (1398 und öfter), (possessio) Felsewewr (1441), Word superior (1455), allmählich neben dem katholisch bleibenden Unterwart Siget lutherisch und Oberwart ein Drittel kalvinistisch (helvetisches Bekenntnis), Borth (1609), Őr (1618), 1674 Erlaubnis der Niederlassung für Zigeuner, Große Warth (1767), Felsö Eör (1773) bzw. Ober Warth, 1841 Markt, 1921 in Deutsch-Westungarn zu Österreich, 1932/1933 erneute Festansiedlung von Zigeunern/Roma, Vertreibung, 1939 Stadt, 1948 Rückkehr überlebender Roma, 1993 als Minderheit anerkannt, Oberwart Übersetzung von ungarisch felső (ober) Őr (Wart, Wache), s. a. alsó (unter) und sziget (Insel wegen der Sprachinsellage), s. Kranzmayer/Bürger
Oberwart Burgenland, Steiermark HELD
Oberwattenbach und Niederwattenbach s. Wattenbach (Oberwattenbach und Niederwattenbach), 12. Jh., bei Landshut, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watdenbahc (2)
Oberwegfurt und Niederwegfurt s. Wegfurt (Oberwegfurt und Niederwegfurt), 9. Jh., bei Lauterbach an der Fulda, F2-1263 WEG (Weg) Wegefurte°
Oberwegfurth* (Ober-Wegfurth), (Oberwegfurt) (Ht) Schlitz genannt von Görtz HELD
Oberweidbach und Niederweidbach s. Weidbach (Oberweidbach und Niederweidbach), ?, bei Biedenkopf in Hessen, F2-1178 WAID (Waid) Waidenbach (1)
Oberweier, 12. Jh., bei Lahr, pag. Mortenoua, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernwilire (1), Obernwilare Mitt. d. Inst. 5 405 (1164), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oberweier, 12. Jh., bei Rastatt, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernwilire (4) Oberenwilri Heilig 58 (1102), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oberweikertshofen, 12. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-1321 WIG (PN) Wichereshoven (2), Wichirshouen Bitterauf 2 Nr. 1557 (um 1163), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Oberweilbach und Unterweilbach s. Weilbach, 9. Jh., bei Dachau, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (2)
Oberweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1103f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernwilre (2), Obernwiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oberweiler, 12. Jh., bei Laubbach bei Saulgau, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernwilire (3), Obirnwilare FA. 8 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oberweiler und Niederweiler s. Weiler, 8. Jh., bei Mülheim, pag. Brisg., F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (1)
Oberweiler* (bei Ostrach) (RDorf) Niederweiler HELD
Oberweilersbach s. Weilersbach (Oberweilersbach und Unterweilersbach), 11. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1213 WALD2 (PN) Walderichesbach
Oberweilersbach Karg von Bebenburg HELD
Oberweiling, 11. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1191 WALAH2 (PN) Walehinga (1), Walehinga MGd. 3 (1002) Original, s. PN, Suffix inga
Oberweilnbach und Unterweilnbach s. Weilnbach, (10. Jh.), bei Dingolfing, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (3)
Oberweimar (bei Weimar in Thüringen) Weimar HELD
Oberweis und Niederweis s. Weis, 8. Jh., bei Bitburg, pag. Bedensis, F2-1400f. Wissa (3)
Oberwelz, 12. Jh., in der Obersteiermark, F2-1270 ### Welze, Welze Bitterauf 2 Nr. 1561 (um 1185), s. Welas F2-1186
Oberwengern, 11. Jh., bei Wetter bei Hagen, F2-1220 WAN3 (PN) Wenengeron, Wenengeron Kö. 287 (11. Jh.), Wenengeren Lac. 1 Nr. 413 (1166), Weningere Lac. 1 Nr. 471 (1179), Weningeren Knipping Nr. 2191 (1151), s. PN, Suffix?, as.
Oberwerrn s. Niederwerrn, 13. Jh., an dem Oberlauf der rechts zum Main fließenden Wern bei Schweinfurt, Donb451 (Niederwerrn)
Oberwesel, 4. Jh., an dem linken Ufer des oberen Mittelrheins gegenüber dem Loreleyfelsen bei Sankt Goar, pag. Maganensis, F2-1426 ### Vosalvia, Wasalia Be. Nr. 52 (820), Vosavia (!) Tab. Peut., Bosalvia Geogr. Ravenn., Vosolvia Holder 3 45 Inschrift (3. Jh.)?, Wasaliacinsis MG. Scr. rer. Merow. 4 411 u. ö. (Wesila, Wisila, Wesela, Wisela), (nach F2-1426 vielleicht) zu wasal, ahd., Sb., vasl, an., Sb., Feuchtigkeit, Wasser (Förstemann), s. F2-1250, s. Rheinland-Pfalz 274, Donb551 (Sankt Goar-Oberwesel), Vosavia (!) bzw. Volsovia (!) (um 365) Abschrift 13. Jh., Wasalia (820), Wesila (973), Wesela (1112), Wesele 81180), Wesel (seit 13. Jh.), 1969 VG Sankt Goar-Oberwesel, s. Gysseling, s. Kaufmann 1973, s. Tabula Peutingeriana kommentiert v. Weber E. 2004, Volsovia bzw. Vosavia (so Donb551) ist unklar, doch könnte ein Gewässername zugrundeliegen, der Zusatz Ober ist in erster Linie amtlich zwecks Unterscheidung von Wesel an dem Niederrhein
Oberwesel* (RS) Schönberg auf Wesel, Trier (EStift) HELD
Oberwesterheim und Unterwesterheim s. Westerheim, ?, bei Ottobeuern, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (9)
Oberwestern Schönborn HELD
Oberwesterwaldkreis Hessen HELD
Oberwetz und Niederwetz s. Wetz (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Lahn bei Wetzlar mit den Orten Oberwetz und Niederwetz, F2-1291 WET (scharf?) Wetifa
Oberweyer und Niederweyer s. Weyer bei Limburg an der Lahn, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (3), s. F2-1345
Oberweyer und Niederweyer s. Weyer, 8. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganahi, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (7), s. F2-1273
Oberwiddersheim und Unterwiddersheim s. Widdersheim, ?, bei Nidda bei Büdingen, F2-1293 WETTER (scharf?) Wetrihesheim°
Oberwiederstedt (bzw. nach F2-1314 Widerstedt), 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Suauag., F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widersteti (3), Widersteti Sch. S. 64 (948), Widerstat Sax. 2 1 Nr. 24 (1046), Witherestet MGd. 1 (960) u. ö. (Wederstede, Widderstede), s. Sachsen-Anhalt 498, 1284 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Oberwiederstedt Mansfeld HELD
Oberwiesen und Niederwiesen s. Wiesen, 8. Jh., an dem Wiesbach westlich Alzeys, pag. Wormat., F2-1326 Wihsa (2), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand, s. F2-1394f.
Oberwiesen und Niederwiesen s. Wiesen, 9. Jh., bei Alzey, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (1), s. F2-1326
Oberwil, 12. Jh., bei Basel in (dem Kanton) Basel-Land, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obelwilre, Obelwilre Boos Nr. 20 (1147), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb469, (Gemeinde in dem Bezirk Arlesheim in dem Kanton Basel-Landschaft,) 10000 Einwohner, Spuren römischer Besiedlung, spätantike und frühmittelalterliche Reste bei dem Kirchensporn, frühmittelalterlicher Töpferbetrieb, Oberuuilre (1102/1103) Original, Oberwilr (1146), Gut des Hochstifts Basel, in dem 14. Jh. an die Herren von Thierstein und später an die Herren von Ramstein verpfändet, dann wieder an das Hochstift Basel, 1529-1595 zur Reformation, in dem dreißigjährigen Krieg von Schweden geplündert, 1792 zu der raurachischen Republik, 1793 zu Frankreich, 1815 zu dem Kanton Basel, bei der Kantonsteilung zu Basel-Landschaft, s. ober (1), mhd., Adj., obere, „oberer Weiler“ in Gegensatz zu einem nicht bekannten unteren Weiler, s. NGBl. Oberwil 2007, s. Hänger, s. LSG
Oberwil, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (25), Wilare Hidber Nr. 2552 (um 1186)
Oberwilflingen und Unterwilflingen s. Wilflingen, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (3)
Oberwillingen und Niederwillingen s. Willingen, 11. Jh., bei Arnstadt, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (4)
Oberwilre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Basel, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernwilire (4a), Oberwilre Boos 15 (1103), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oberwilzingen und Unterwilzingen s. Wilzingen, 11. Jh., bei Münsingen, F2-1352 WILJA (PN) Willigisingin°, F2-1346 Wilzinga°
Oberwilzingen und Unterwilzingen s. Wilzingen (Oberwilzingen und Unterwilzingen), 9. Jh., bei Münsingen, F2-1356 WILZ (PN?) Wilzinga°
Oberwilzingen Zwiefalten HELD
Oberwindsberg und Unterwindsberg s. Windsberg, 12. Jh., bei Hersbruck, F2-1362f. WIN2 (Wein) Winperch (3)
Oberwindstetten und Unterwindstetten s. Windstetten, 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-1383 ### Vinuistat° (! verderbt)
Oberwinkling und Niederwinkling s. Winkling, 8. Jh., bei Mitterfels östlich Straubings, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilinga
Oberwinon und Unterwinon s. Winnon bzw. Winna bzw. Winon, 12. Jh., Fluss Oberwinon und Unterwinon in (dem Kanton) Luzern, F2-1381 ### Winnon bzw. Winna
Oberwinter s. Wintere, 9. Jh., nach F2-1364 nach Lac. Arch. 2 206, Königswinter bei Bonn (pag. Avelgowe) oder Oberwinter (früher Lützelwinter) bei Ahrweiler, F2-1364 VINITOR (Winzer) Wintere°
Oberwittelsbach s. Wittelsbach, 12. Jh., bei Aichach, F2-1307 WID2 (PN) Witilinespah
Oberwittelsbach s. Wittelsbach HELD
Oberwittstadt s. Wittstadt genannt Hagenbach HELD
Oberwittstatt und Unterwittstatt s. Wittstatt, 8. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Wingarteiba, F2-1305 WID2 (PN) Witegenstat
Oberwitz, 12. Jh., bei Besedau, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberwise, Oberwise bzw. Oberwisse Mülv. 1 Nr. 414 (1162), 1652 (1182), Oberwise Mitt. d. Ver. für Erdkunde 1897 S. 17 (1135), (nach F2-1104) slawischen Urasprungs, s. Ostarwiza F3-283
Oberwohlbach und Unterwohlbach s. Wohlbach, 12. Jh., bei Coburg, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolveswac
Oberwöhr und Niederwöhr s. Wöhr, 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (18)
Oberwölbling (Obergwölbing) Salzburg (EStift) HELD
Oberwolfach 1974 s. Wolfach, 11. Jh., südöstlich Offenburgs an der Kinzig in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Oberwolfertsweiler und Unterwolfertsweiler s. Wolfertsweiler, 10. Jh., bei Tettnang, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolrammeswilari (1)
Oberwollbach und Unterwollbach s. Wollbach, 9. Jh., bei Freising, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (3)
Oberwöllstadt und Niederwöllstadt s. Wöllstadt, 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F2-1350 WILJA (PN) Willianstedi (2)
Oberwörth und Niederwörth s. Wörth, 9. Jh., bei Erding, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida° (1)
Oberwörth (Oberer Wörth) Regensburg (freie RS) HELD
Oberwössingen und Unterwössingen s. Wössingen, 11. Jh., bei Bretten, F2-1253 WAS2 (PN) Wesincheim (1)
Oberwünsch und Unterwünsch s. Wünsch, 9. Jh., bei Merseburg und Querfurt, pag. Frisonoveld, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2)
Oberzaismering und Unterzaismering s. Zaismering, 11. Jh., nördlich des Starnberger Seees, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizmanningen
Oberzeil und Unterzeil s. Zeil, 11. Jh., bei Leutkirch, in Algoia, F2-1460 ZÎL (Busch) Zila° (2)
Oberzeitlbach, 8. Jh., bei Aichach, F2-1458 ZIDAL (Honig) Zidalpach, Zidalpach Bitterauf Nr. 48 (727), Nr. 304 (812), Bitterauf 2 Nr. 1202 (um 957), s. *zīdal?, ahd., Sb., Honig, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oberzell (Ober-Zell), 12. Jh., in (der Pfarrei) Habertskirch bei Kaufbeuren, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (19), Celle Steichele 4 143 (1177) Original
Oberzell, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg in Oberbayern, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (24), Celle MB. 22 18 (1177), 189
Oberzell, 12. Jh., bei Würzburg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (27), Cella P. Scr. 12 690 (1126), s. Bayern 556, s. Bayern 847
Oberzell und Unterzell s. Zell, 12. Jh., bei Rot bei Leutkirch, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (20)
Oberzeuzheim und Niederzeuzheim s. Zeuzheim, 10. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F2-1099 UB (PN) Zeuzheim
Oberzier und Niederzier s. Zier, 9. Jh., bei Düren, F2-1471 Curnilo, s. Niederzier, 9. Jh., an dem Ellbach zwischen Düren und Jülich, Donb452, Oberzier Ortsteil von Niederzier
Oberzolling und Unterzolling s. Zolling, 8. Jh., bei Freising, F2-1469 ZUL (PN) Zullinga (2)
Oberzündorf s. Zündorf (Oberzündorf), 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (6), Ciudenthorp Ann. Niederrh. 26 (922)
Oberzwehren, 11. Jh., bei Kassel, F2-1104 UBAR bzw. OBARO, Overandvergian, Overandwergian P. 13 126 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 826 (um 1020)
Oberzwehren s. Zwehren (Oberzwehren und Niederzwehren), 11. Jh., bei Kassel, provincia Hassiae, F1-783f. Dueriun (2)
Oberzwehren und Niederzwehren, 12. Jh., bei Kassel, F2-1015 TWERH (zwerch bzw. quer) Tuere
Oberzwischenbrunn und Unterzwischenbrunn s. Zwischenbrunn, 12. Jh., bei Ratzersdorf bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1475 ZWISCHEN (zwischen)
Obhausen, 9. Jh., bei Querfurt, pag. Hassaga, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (6), Uphuson P. 8 655 Annalista Saxo, 658 Annalista Saxo, Uphuszen (!) P. 12 177 Chron. episc. Merseb., Uppusun P. 5 809 Thietmari Chron., 816 Thietmari Chron., Hubhusa Hersf. (9. Jh.) u. ö. (Ubhuson, Uphusen, Upphusen, Ophusen, Uphusen), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Obinentigemovelde“ (zi Obinentigemovelde), 11. Jh., (nach F2-431) bei Veldes in Tirol, F2-431 OBAN (von oben) Obinentigemovelde bzw. Obinentigesfelde Redlich Nr. 138 (um 1050), 149 (um 1050), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Österreich 2 126
Obing, 8. Jh., bei Traunstein, pag. Opingaoe und Sundarg., F2-1097 UB (PN) Ubingen (2), Opinga J. S. 22 (798), S. 34 sec.?, Obinge P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. K. St., Pl., s. PN, Suffix inga
Obirinburc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obrunburk (3), Obirinburc Gud. 1 Nr. 99 (1184), Overemburg Gud. 1 227 (1182), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Obithesdal°, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, pag. Serimunt, F2-430 OB (PN)? Obithesdal Sch. Nr. 65 (955), so auch Anh. Nr. 24, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Obizi s. Oetz bei Niederrauna bei Mühldorf bei Krems in Niederösterreich
Obizinpach° s. Oetzbach bei Rauna bei Krems in Niederösterreich
Obkirchen, 10. Jh.?, bei Sankt Johann in Salzburg, pag. Bong. (Pongau), F1-1678 KIRIKA (Kirche) Chirichun (1), Chirichun J. S. 159 (958?), s. Österreich 2 417
Öblarn, 12. Jh., in der Untersteiermark, F2-430 OBAN (von oben) Obelaren, Obilaren Krones (12. Jh.), Obelaren Zahn (um 1175)
Öbleinstal s. Ouliupestal HELD
Oblinger, 12. Jh., in Reichersberg bei Obernberg in Oberösterreich, F2-1099 UB (PN) Uobelingen (2), Obelingen MB. 3 455 (1180), ? (de) Oblinga Oberösterreich. UB. S. 410 Nr. 251, s. PN?, Suffix ing?
Obolshode“ (de Obolshode), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-430 OB (PN) (de) Obolshode, (de) Obolshode MB. 4 97 (um 1180), s. huote, huot, hūte, hōte, hūde, hüete, mhd., st. F., Hut (F.), Aufsicht?
Obourg, 12. Jh., in (der Provinz) Hainaut in Belgien, F1-74 ### Alburg (2), Alborch Kurth 1 299 (1119), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Obrigheim, 8. Jh., bei Mosbach an dem Neckar in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Neckarg., F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Ubracheim, Ubracheim Laur. Nr. 2614 (8. Jh.), Oberecheim Laur. Nr. 3654, Ybarecheim K. Nr. 190 (976) u. ö. (Hubaracheim 8. Jh., Huberacheim 8. Jh., Ubarechheim, Oberencheim), s. Baden-Württemberg 602, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Obrigheim (in der Pfalz) Leiningen HELD
Obringhausen, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 371 Otbrachtinchusen (1285), Oytbreghdinchusen (1361), Oberdinchusen (1381) u. ö., s. PN Ōtbracht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ōtbracht“
Obrinkas, 2. Jh., (nach F2-431) Pfingstbach (M.) (Vinxtbach) bei Ahrweiler bzw. nach Joerres Brenk bei Mayen, F2-431 Obringka (Genetiv), Obrinku bzw. Abrikka Ptolemaeus
Obristfeld, 11. Jh., bei Lichtenfels, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obersten uelt° (2) Obersten uelt bzw. Oberisten velt Ziegelhöfer 153 (1096), (1136), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Obrock, 14. Jh., in dem westlichen Teil Kirchlengerns bei Herford, s. ON Herford 205 in Obroch (1304), Westlengere (14./15. Jh.) (by deme) Oubroucke (1502) u. ö., s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2), „vom Wasser umgebenes Bruchland“, Zusatz West zu Lengern soll von Kirchlengern unterscheiden
Obspringen, 12. Jh., bei Heinsberg, F2-1141 UP (hinauf) Upspringen (2), Opspringen Lac. 1 Nr. 436 (1170), s. sprinc, mhd., st. N., st. M., Sprung, Quelle
Obstal, 12. Jh., ein früherer Gemeindegrund in Ypern in (der Provinz) Westflandern, F2-1141 UP (hinauf) Opstal (1), Obstal Feys Nr. 2 (1106), 3 (1110-1111), 6 (1123), 10 (1131), 11 (1132), 12 (1134-1137), 13a (1138), Absthal Feys Nr. 18 (1148), Upsthal Feys Nr. 22 (1164), Upstal Feys Nr. 23 (1164), (nach F2-1141) in den flämischen Landesteilen ein gemeiner Grund, Willems J. F. Historisch onderz vek enz., blz. 211f. (terras … vulgariter) Opstalhe (nuncupantur in quibus scilicet ad praesens nulla aedificia sunt constructa), Envir. 3 294 (commune pasture von dit) Opstal (1289), Linden H. van der Geschiedenis van Leuven blz. 88 opstalle onbebowde landen, (nach F2-1114) gibt es nach Pottmeyer Opstal genannte Fluren oder Weiler in (der Provinz) Antwerpen in den Gemeinden Berendrecht, Oorderen, Merxplas und Thielen, in Westflandern in (der Gemeinde) Lauwe, in (der Provinz) Ostflandern in den Gemeinden Buggenhout, Dickele und Mater, s. *stal, as.?
Obstal, 12. Jh., eine gemeine Weide bei Bas-Warneston südöstlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1141 UP (hinauf) Opstal (2), Obstal Hoop Nr. 28 (1168-1191), (nach F2-1141) in den flämischen Landesteilen ein gemeiner Grund, Willems J. F. Historisch onderz vek enz., blz. 211f. (terras … vulgariter) Opstalhe (nuncupantur in quibus scilicet ad praesens nulla aedificia sunt constructa), Envir. 3 294 (commune pasture von dit) Opstal (1289), Linden H. van der Geschiedenis van Leuven blz. 88 opstalle onbebowde landen, (nach F2-1114) gibt es nach Pottmeyer Opstal genannte Fluren oder Weiler in (der Provinz) Antwerpen in den Gemeinden Berendrecht, Oorderen, Merxplas und Thielen, in Westflandern in (der Gemeinde) Lauwe, in (der Provinz) Ostflandern in den Gemeinden Buggenhout, Dickele und Mater, s. *stal, as.?
Obsteig, 13. Jh., bei Imst, an dem steige (1288), s. mhd. steic, mhd., st. M., „Steig“, s. ob oberhalb
ObtolswanchOfterschwang, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-432 OF (PN) Obtolswanch
Obwalden* Engelberg, Schweiz, Unterwalden HELD
Obwolewa“, 12. Jh., Sint-Pieters-Woluwe in (der Provinz) Brabant östlich Brüssels an der in die Senne fließenden Woluwe, F2-1142 (UP) (hinauf) Obwolewa, Obwolewa Envir. 3 258 (1184), Affl. 225 (1173) Original, s. F2-1407 Wiuluwa (3)
Occandale s. Hackenthal bei Heiligenstadt
Occinge s. Ockenblockefeld bei Lehe
Occonvorth (vadum) s. Oterleek bei Schermer in (der Provinz) Nordholland
Occulesn s. Okel bei Syke
Ocelisdorf s. Zogelsdorf bei Horn in Niederösterreich
Ocenberge“ (in Ocenberge), 11. Jh., bei Lorch an dem Rhein?, F2-458 OZZO (PN) (in) Ocenberge, (in) Ocenberge M. u. S. 1 Nr. 133 (1085), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ochantesdorf s. Zachersdorf bei Bogen
Ochinsala im belgischen Limburg s. Exel
Ochisheim“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren) Rheinhessen, F2-435 OK (PN) Ochisheim (3) Ochisheim MGd. 1 (962), Okesheim Scriba Nr. 1140 (1182), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ochmarstorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F2-1118 UHT (PN) Ochmarstorp, Ochmarstorp Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Ochs von Gunzendorf* (RRi) Pünzendorf (Puntzendorf) HELD
Ochsenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Aue oder Winterbach bei Liebenau bei Nienburg, pag. Entergowi, F2-433 OHSO (Ochse) Ohsanobeki (2), Ossenbeke Erh. 1 Nr. 958 (1029), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ochsenbach, 12. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich?, F2-433 OHSO (Ochse) Ohsanobeki (3), (de) Ochsenbach R. Nr. 235 (1145), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ochsenbach 1971 s. Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546
Ochsenburg, 12. Jh., bei Sankt Georgen an dem Steinfelde bei Sankt Pölten, F2-433 OHSO (Ochse) Ochsenburg, Ochsenburg UB. Sankt Pölten (1180), (de) Ossenburch UB. Sankt Pölten Nr. 19 (1180) derselbe Ort, s. Österreich 1 451, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ochsenburg* (rriOrt) HELD
Ochsendorf, 10. Jh., an der Schunter bei Gifhorn, F2-434 OHSO (Ochse) Ossendorp°, Ossendorp Ltz. S. 58 (994), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ochsenfurt, 11. Jh., an dem Main südöstlich Würzburgs in sehr fruchtbarer Gegend in Unterfranken, F2-434 OHSO (Ochse) Ohsnofurt°, Ohsnofurt Bib. 3 490 Othlonis Vita s. Bonif., Ohsonefurt P. 20 647 Casus monasterii Petrishus, Ohsenfurt Dr. tr. c. 4 131 u. ö. (Osinvuort!, Oxenfort), s. Bayern 447, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Donb469, (Stadt in dem Landkreis Würzburg,) rund 11000 Einwohner, Siedlung in dem 8. Jh. entstanden, um etwa 740 Gründung eines Klosters auf der rechten Seite des Maines (Kleinochsenfurt), Ohsenfurt (980-1017) Abschrift, Ossenvurt (1193), Ohsenvurd (1288), die links des Maines gelegene Stadt ochsenfurt sei 1295 Gut des Domkapitels Würzburg, (in) maiori Ohssenfurt (1317/1318), 1803/1814 an Bayern, bis 1972 Kreisstadt, s. ohso 25, ahd., sw. M. (n), Ochse, Ochs, wegen der für Ochsen nutzbaren Furt, s. Reitzenstein 1991, s. Kleinochsenfurt
Ochsenhausen, 11. Jh., ostsüdöstlich Biberachs in dem Tale der Rottum, F2-434 OHSO (Ochse) Ochsenhusen, Ochsenhusen K. Nr. 256 (1100), Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), Ochsinhusin Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Ohsenhusen bzw. Hosenhusen MG. Necrol. 1 108 (12. Jh.), 241, s. Baden-Württemberg 603, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb470, (Stadt und mit Erlenmoss oder Erlenmoos? und Steinhausen an der Rottum sowie Gutenzell-Hürbel VVG in dem Landkreis Biberach), rund 14000 Einwohner, 1093 Stiftung des Klosters als Priorat der Benediktinerabtei Sankt Blasien, Ohsinhusin (um 1100) Abschrift 12. Jh., Hossenhusen bzw. Hossehusen (1127) Abschrift 12. Jh., 1803 Säkularisierung des Klosters, 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN, zu ohse, ochse, osse, ox, mhd., sw. M., Ochs, Ochse, Gestirn Bootes, „bei Ochsoshausen“, s. Kaufmann 1968, s. LBW7
Ochsenhausen* (RAbtei, ruAbtei, RFtm) Aspremont, Beilstein, Fischbach, Horn, Hummertsried, Kerpen (Ht, RGt), Metternich, Obersulmetingen, Schaesberg, Schaesberg-Tannheim, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Sinzendorf, Tannheim, Ummendorf, Untersulmetingen, Winterrieden, Winneburg HELD
Ochsenstein* (Gt) Dann (Thann), Koßweiler, Romansweiler (Rumolsweiler) HELD
Ochsenthal (Ochsental)Würzburg (RRitterschaft) Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität HELD
Ochsenwang, 12. Jh., bei Kirchheim in Württemberg, F2-434 OHSO (Ochse) Ohssenwanc, Ohssenwanc Würt. (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ochsenwasen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, (F2-434) OHSO (Ochse) Ochsenwasen, F2-1573 Ochsenwasen Buck 194 (1196), s. wase (1), mhd., sw. M., „Wasen“, Rasen (M.), grasbewachsene Erdfläche
Ochshausen, 12. Jh., südöstlich Kassels, F1-261 AUD° (PN) Oggozeshusun, Oggozeshusun Ld. 2 80 (1102), Okkozzeshusin Ld. 2 80 (um 1150), s. PN Otgoz (Dronke), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb372, Ogozzeshusen (1102) Original, Okkozzeshusin (1172/1181), Ockeshusin (1319), Oxhusen (1491), „Otgozshausen“, s. Lohfelden, 1941 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Crumbach und Ochshausen entstanden, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Zusammenschluss mit Vollmarshausen
Ochten, 11. Jh., in der Niederbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-1119 UHTVO (Morgendämmerung) Uechte (2), Ochten NG. 3 204 (1015)
Ochtendung, 7. Jh., bei Mayen westlich Koblenzs, pag. Maginens., F2-1117 UFT (PN) Ofdemoding°, Ofdemoding G. Nr. 16 (963), Ohtimetdinc (!) Be. Nr. 338 (1052), Ohtenethinc Lac. 1 Nr. 179 (1043), Ochthinyngo (666?) u. ö. (Oftenmedinc, Ophtemedinc, Oftenmedenc), s. Rheinland-Pfalz, s. PN, Suffix
Ochtenhausen, 12. Jh., bei Bremervörde, F1-263 AUD° (PN) Ochtenhusen, F2-1493, Ochtenhusen N. vat. Arch. (1829) 4, 3 (12. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ochtenhausen (Oberochtenhausen und Niederochtenhausen) bei Bremervörde s. Hochtrunga°“ pag., 11. Jh., um die in die Elbe fließende Oste, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Hochtrunga° pag., Hochtrunga pag. Erh. 1 Nr. 727 (1004), (nach F2-1120) nach W. 268 Hostingahi
Ochtersum, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1117 UFT (PN) Offterisheim (2), Ochtereshem Janicke Nr. 200 (1132) Original, Ochteresheim Janicke Nr. 231 (1144) Original, Ohtershem Janick Nr. 222 (1141), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ochtersum 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Ochtezeele, 12. Jh., nordwestlich Cassels in dem Département du Nord, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Ughtinghesele, Huchtinghesela St. Winoc 1 86 (um 1107), Hochtincghesele bzw. Uchtingesele bzw. Huchtingesele St. Winoc 1 89 (um 1421!), 90, 94, Ouchtinghesela St. Winoc 1 143 (um 1183) u. ö. (Hochtinghesela, Hochtingesela), Suffix?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Ochtiresroth s. Ulzigerode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Sueuan, F2-1118 UHT (PN)
Ochtland* (Üchtland) HELD
Ochtmersleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F2-1118 UHT (PN) Ochtmerslove, Ochtmerslove Anh. Nr. 318 (1145) Original, Othmarslove Mülv. 1 Nr. 262 (1152), Otmarslove Schmidt Nr. 238 (1181), Ochtmersleven Bode S. 235 (1181) Original, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ochtmissen, 11. Jh., bei Lüneburg, pag. Bardenga, F2-1118 UHT (PN) Hotmannessun, Hotmannessun MGd. 3 (1004), (1007), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ochtmunde, 12. Jh., wüst bei Bruchhausen (nach F2-1120 bei Hoya?), F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Oghtmunde (2), Ochtmunda Hd. 2 1 (1117), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Ochtrup, 12. Jh., an der Dinkel noröstlich Steinfurts, F2-1119 UHTVO (Morgendämmerung) Uhtepe, Ůhtepe Kö. 234 (um 1150), Ohtópe (!)Darpe 3 16 (12. Jh.) Original, Ochtepe Erh. 2 Nr. 447 (1184), Othepe Erh. 2 Nr. 396 (1178), s. Nordrhein-Westfalen 582, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf ?, Donb470, (Stadt in dem Kreise Steinfurt,) rund 19000 Einwohner, Ohthepe (1134) Original und fraglich ob hierher?, Uhtepe (um 1150), Ochtorpe (1294), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1696 Stadtrecht, 1804 Grafschaft Horstmar, 1806 Großherzogtum Berg, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1812 (wieder) Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. ūhta* 3, hūfta*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Morgenfrühe, Morgen, Frühe, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, später durch dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorfersetzt, „Ostwasser“
Ochtum, 12. Jh., bei Delmenhorst, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Oghtmunde (1), Oghtmunde Fries. Archiv 2 265 (12. Jh.), Ochtmunde Lpb. Nr. 165 (1142), ?Othmunda fl. Lpb. Nr. 238 (1158), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Ockenblockefeld, 11. Jh., bei Altenwalde bei Lehe, F2-436 OKE (mehren) Occinge, Occinge Lpb. Nr. 1022 (1072), Suffix inge, as.
Ockendorf, 11. Jh., bei Merseburg, F2-436 OK (PN) Ockendorf, Ockendorf Kehr Nr. 69 (1050), Hoykyntorph Kehr Nr. 100 (1146), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 278 Leuna mit Ortsteil Ockendorf), 8647 Einwohner, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ockendorf s. Hachendorf, s. Grs.2, Grs.6, s. Hachendorf F1-1204f., F1-1160 Hagendorf (5)
Ockenfels“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Engersgau, F2-437 OKE (mehren) Ockenfels, Ockenfels Vogt1 (1136), s. fėlis 13, filis*, as., st. M. (a), Fels, Stein?
Ockenhausen (RRi) bzw. Oggenhausen HELD
Ockenheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F2-435f. OK (PN) Ochinheim°, Ochinheim Laur. Nr. 2508 (8. Jh.), Ockenheym bzw. Huckenheym Be. Nr. 135 (893), Ockenheim Be. 2 341 (1158) Original u. ö. (Ueckenheim, Uechenheim, Uckenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Ukinesheim, F2-1121
Ockenheim, 10. Jh., bei Bingen, F2-1121 UK (PN) Ukinesheim, Hukinesheim MGd. 4 (12. Jh.), AA. 3 105 (1033), Be. Nr. 300 (1023), Ukinesheim H. Nr. 173 (962), Uchinesheim Be. Nr. 333f. (1051), Be. Nr. 452 (1125) u. ö. (Ukinesheim), s. Ockenheim F2-436, s. Ukeneisheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-435f.
Ockensen, 12. Jh., bei Lauenstein bei Hameln, F2-435 OK (PN) Ochisheim (2), Ukessen Darpe 4 8 (1151) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Oexen
Ockfen, 10. Jh., bei Saarburg, F2-436 OKE (mehren)? Occava, Occava Be. 2 Nachtr. 1 (975), Ockefa Be. 1 Nr. 653 (1168), (nach F2-436) vielleicht nicht hierher in Anbetracht eines (bei Holder fehlenden) gallischen Flussnamens Occava?
Ockleben, 10. Jh., wüst bei Großwirschleben bei Bernburg?, F1-289 AUTH (Gut) Otliua, Otliua Mülv. 1 (10. Jh.), s. Mitt. d. Ver. f. Erdkunde 1897 S. 16, Otlowe Mülv. 2 (1108), F2-1494 nach Hey, G. (brieflich) zu deuten wie Odeleie F1-288 (quam dicunt sclavonice) Otliua (979), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ockstadt, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F1-1484 HUG (PN) Hucchenstat°, Hucchenstat Laur. Nr. 3771 (9. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Ockstadt* (RDorf) Franckenstein, Heyenheim, Hollar, Melbach HELD
Octinghouen°“, ?, bei Landau in der (früheren) Pfalz, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Octinghouen°, Octinghouen Tr. W. 2 Nr. 50, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
OD (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-431 Stammerklärung, (nach F2-431) s. Förstemann Personennamen Band 1 Od, Ôd, Ud, (nach F2-431) von den Namen unter UD schwer zu scheiden, vielleicht gehören letztere alle ursprünglich zu OD
Öd, 12. Jh., bei Amstätten (Amstetten) in Niederösterreich, F1-288 AUTHS (öde) Oude bzw. Ode (2), Ode FA. 8 328 (12. Jh.)
Odacker, 12. Jh., wüst(er Hof) in Hirschberg bei Soest bzw. bei Arnsberg, s. ON Soest 344 (in) Odakker Schmitt, Odacker S. 32f. (um 1130), F1-289 AUTH (OD bzw. Gut) Odacker, Odacker Wig. Archiv 6 157 (10. Jh.), Korth S. 197 (um 1075), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld, „Ackergut, Gut beim Acker“, nach Sb. 1, 266 ist der lucus Odaccher (1238) ein Teil des Arnsberger Waldes, s. Nordrhein-Westfalen 326
Odagsen, 12. Jh., bei Einbeck, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN?) Osdageshusen (2), Osdageshusen Janicke Nr. 283 (1154), 304 (1157), 317 (1160) Original, Osdageshusen Bode S. 210 (1131), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Odagsen, 9. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 285 Osdageshusen Trad. Corb. S. 119, § 213 (872-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Osdag, zu *ans-, germ., M., Gott, dag, as., M., Tag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, *Ansdageshusen
Odalmaneshovestiti bzw. Odalmanes hovestiti bzw. Odalmanes hovesteti, 9. Jh., in Regensburg, F2-452 OTHAL2 (PN) Odalmanes hovestiti°, Odalmanes hovestiti MB. 11, 435 (892), s. PN, s. hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz
Odangau* HELD
Odangauue°“, 9. Jh., Gau bei Bonn und (Bad) Godesberg, F1-254 AUD° (PN) Odangauue°, Odangauue Be. Nr. 120 (882), N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 Odene, Odangae (9. Jh.), sicher anderen Ursprungs, s. Wodenesberg (J.), s. PN, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Odberg (M.), 12. Jh., südlich Eschershausen bei Holzminden, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Othberch (1), Odeberge Janicke Nr. 223 (1141), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Odbergen, 12. Jh., wüst bei Weseloh bei Hoya, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Othberch (3), Odbergen Lpb. Nr. 293 (1191), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Oddem“, 12. Jh., wüst bei Peine, F2-432 ### Oddem, Oddem Janicke Nr. 348 (1149) Original, (nach F2-432) s. ôd* 3, as., st. N. (a), Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, s. F1-289, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Oddenburg, 12. Jh., wüst bei Wolmirstedt, F1-254 AUD° (PN) Otinpurg (2), Oddenburg Mülv. 1 Nr. 1681 (1184), s. PN, s. Hertel 298, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Oddenebutli“, 12. Jh., wüst in Nordhannover, F1-259 AUD° (PN) Oddenebutli, Oddenebutli Or. Guelf. 4 547 (1109), Ottenebotle Hasse (1149), s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Ode, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-288 AUTHS (öde) Oude bzw. Ode (4), Ode MB. 4 64 (1150) 28a 95 (1145), Oude MB. 3 421 (1180), uf der Oude MB. 2 345 (um 1180), Ohde MB. 4 79 (um 1180)
Odeberge“, 12. Jh., wüst bei Eschershausen bei Holzminden, F1-289 zu AUTH, s. ON Holzminden 165 (in) Odeberge UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 203, Nr. 223 (1141) Abschrift 15. Jh., ungewiss, zu od, as., N., Besitz, Wohlstand, Glück?, zu odi, as., Adj., öde?, s. berg, as., M., Berg
Odeheim(ero marca)“, 9. Jh., vielleicht Uedem bei Kleve, pag. Hattuar., F1-254 AUD° (PN) Odenheim (1), Odeheim(ero marca) Laur. Nr. 33 (863), Odeheim(ere marca) Laur. Nr. 118 (9. Jh.) (dafür in der Tegernseer Ausgabe Hodeheimere marca), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 724, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, aus Audingaheim?
Odeigne, 10. Jh., in der Provinz Luxemburg Belgiens, pag. Arduenn., F1-90 ### Aldanias, Aldanias Piot 146 (935), Alduais Putte 92 (11. Jh.) (derselbe Ort?)
Odekenhusen, 13. Jh., wüst westlich Hilwartshausens bei Northeim, s. ON Northeim 287, (villa) Odekenhusen UB. Fredelsloh S. 66, Nr. 77 (1296), s. PN Odiko, zu as. od, N., Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, s. hūs, mnd., N., Haus
Odeldinga“, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-265 AUD° (PN) Odoldinga (2), Odeldinga Schpf. Nr. 104 (854), s. PN, Suffix inga
Odeleie, 12. Jh., Heideloh bei Bitterfeld, Dreihaupt Saalkreis 2 (1156), wüst bei Bitterfeld, nach Hey, G. brieflich (F1-288) tschechisch od. leva, Abgabenerlass, s. F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Odeleie“, unbekannt, Odeleie Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), as., s. F2-1494
Odelevessen, 9. Jh., wüst wohl zwischen Dassel und Mackensen bei Northeim, s. F2-263, s. ON Northeim 288, Odileueshusen Trad. Corb. S. 127, § 261 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Odlef, zu od, as., N., Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Odelinghusen s. Othelinchosen“, 12. Jh., Hof Habrok bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-258 AUD° (PN) Odelinghusen
Odelsham, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-267 AUD° (PN)? Otholveshaim, Otholveshaim P. u. Gr. 2 70 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Odelsheim, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-451 OTHAL2 (PN) Othelesheim° (2), Ûdeleshaim P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Odelzhausen, 9. Jh., in (der Pfarrei) Sulzemoos bei Dachau in dem Regierungsbezirk Oberbayern, F1-266 AUD° (PN) Otolteshusir, Otolteshusir Bitterauf Nr. 327 (814), Otoldeshusen Ebersberg 3 90 (1185), s. Bayern 557, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, Donb470, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Dachau,) rund 9000 Einwohner, Otolteshusir (814) Abschrift 824, Otolteshusen (1158) Abschrift 1175, Otoltshusen (1171), Otolshausen (1315), Oteltzhausen (1376), Odeltzhausen (1561), Odelzhausen (1796), s. PN Otolt, „bei Otoltshäusern“, s. Reitzenstein 2006
Odelzhausen, 12. Jh., bei Dachau, F1-267 AUD°? (PN) Odolfeshusen (3), Otolveshusen MB. 9 432 (um 1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Öden und Willenbach* s. Bautz zu Öden und Willenbach HELD
Odenbach, 9. Jh., bei Kusel an dem Rhein in (dem früheren) Rheinbayern, F1-254 AUD° (PN) Otunbach (3), Odenbahc bzw. Odenbach Be. Nr. 135 (893), s. Rheinland-Pfalz 276, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Odenbach s. Utenbach bei Apolda
Odenbach s. Utenbach bei Apolda
Odenbrunne, 12. Jh., wüst bei Meissau in Niederösterreich, F1-254 AUD° (PN), Ottenbrunnan (2), Odenbrunne FA. 4 Nr. 780 (um 1168), Odenprunne Göttw. Saalbuch Nr. 375 (12. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Ödenburg bzw. Oedenburg, 9. Jh., (Sopron) an dem Neusiedlersee in Ungarn, F1-288 AUTHS (öde) Odinburch, Odinburch MB. 31 1 Nr. 99 (860), deserta civitas (öde Burg) MB. 30 1 98 (1065), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Ödenburg s. Scarabantium°, 3. Jh., (Oedenburg bzw. Ödenburg) in Ungarn, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil)? Scarabantium°
Ödenburg Burgenland HELD
Odenbutle“, 12. Jh., unbestimmt, F1-288 AUTHS (öde) Odenbutle F2-1494, Odenbutle N. vat. Arch. 1829 4, 4, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Odendahl, 11. Jh., bei Lüdenscheid bei Altena, F1-257 AUD° (PN) Odincdala, Odincdala Kö. 286 (11. Jh.), s. PN, Suffix?, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Odendahl s. Odenthal HELD
Odendorf, 11. Jh., bei Rheinbach, F1-257 AUD° (PN) Odindorf (2), Odendorf Be. Nr. 335 (1051), Odendorpht Be. Nr. 135 (893), Odidorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 587, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, Odendorp (9. Jh.), Odendorphe (893) Abschrift 1222, s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Odendorf (Ŏdendorf), 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Ufgowe, F1-257 AUD° (PN) Odindorf (4), Odendorf (Ŏdendorf) MGd. 2 (994), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Odeneswanpach“, 12. Jh., unbestimmt an dem Mittelrhein, F1-259 AUD° (PN) Odeneswanpach, Odeneswanpach Be. Nr. 488 (1136), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Odenfurthe“ bzw. Ottinfurthe, 12. Jh., Sorga bei Liebenstein bei Meiningen in Thüringen, F1-254 AUD° (PN) Odenfurthe, Odenfurthe bzw. Ottinfurthe Jacob 112 (1183), Audenford P. 24 564 Lamberti hist. comit. Ghisnens., s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, s. Aldenfort F1-82
Odenghem, 12. Jh., F1-256 AUD° (PN) Odenheim (16), s. Steenbrugge
Odengraben“, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F1-288 AUTHS (öde) Odengraben, Odengraben MB. 29a 28 (1138), s. grabo (2) 45, ahd., sw. M. (n), Graben (M.), Furche, Damm?
Odenhausen, 10. Jh. frühere Höfe auf der Radewig in Herford, F1-256f. AUD° (PN) Outenhusen (7), Adonhus Erh. 1 Nr. 620 (973) Original, Adenhueson Westphal. Prov.-Blätter 3 133 (924), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Odenhusen”
Odenhausen, 12. Jh., bei Londorf bei Gießen an der Lahn, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (5), Utenhusen P. 7 185 Kamberti Annal., Udenhusen Scriba Nr. 300 (1187), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Odenhausen“, 13. Jh., zwischen Neheim und Hüsten, s. ON Hochsauerlandkreis 371 Vdenhusen (1193), Odenhusen (1197), (in) Odenhusen (1231), F1-1526, s. PN Ōdo, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „bei den Häusern des Ōdo“
Odenheim, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Creichg., F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (5), Otenheim Laur. Nr. 2224 (8. Jh.), Nr. 2188 (9. Jh.), Nr. 2225 (9. Jh.), Othenheim Nr. 226, 2230, 2231 (8. Jh.), Hodeheim Laur. Nr. 3030 (8. Jh.), Odenheimer (!) Laur. Nr. 2315 (8. Jh.) u. ö. (Odenheim, Odenheim!), s. Baden-Württemberg 605, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Odenheim s. Steenbrugge
Odenheim* (RDorf) Baden, Großgartach, Oberrheinischer Reichskreis, Schwaigern, s. Odenheim und Bruchsal HELD
Odenheim* bzw. Odenheim und Bruchsal (RPropstei, rheinischer Prälat, Abtei) Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Odenhofen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-256 AUD° (PN) Outinkofen (5) F2-1493, Odenhove Das Reichsland 3, 805 (1185), Odenowe (1193), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte
Odenhoven, 12. Jh., bei Oberdorf-Busendorf bei Diedenhofen, F2-432 OD (PN) Odenhova, Odenhova Bouteiller S. 192 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Odenhusen“, 9. Jh., Ahnhäuser Wald bei Mechtshausen bei Marienburg, F1-256f. AUD° (PN) Outenhusen (6), Odenhusen Janicke Nr. 13 (872), Gandersheimer Lehnsregister (1153), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Odenhusen“, 12. Jh., Hieshausen wüst im Ambergau, F1-256f. AUD° (PN) Outenhusen (8), Odenhusen Lüntz., Gesch. v. Hildesheim 1 456 (1153), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Odenhusen“, 10. Jh., wüst in Herford bei dem Steintor nördlich des Gänsemarkts im Bereich des jetzigen technischen Rathauses auf einer hochwasserfreien Terrasse im Uferbereich der Aa, F1-257 Odenhausen, s. ON Herford 206 (in loco) Adonhusa (973), (de) Odenhusen (1255), (de) Odenhosen (1255), zu dem PN Ado, zu *athal?, *atha-l?, as., Adj., edel, vornehm, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Ado”
Odenkirchen, 11. Jh., bei Gladbach (Mönchengladbach) bei Düsseldorf, F2-1109 UD (PN) Udinkirchin, Udinkirchin Ann. Niederrh. 65 Nr. 11 S. 63 (1158), Ůdenkirken Lac. 1 Nr. 375 (1153), Hůdenkirchen Lac. 1 Nr. 165 (1028), Udenkirchen MG. Leges 2 95 (1153), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 587, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Odenpletenbach“, 12. Jh.?, F1-288 AUTH (Od bzw. Gut) Odenpletenbach, Odenpletenbach MB. 22 322 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Odenrinchouen“, 12. Jh., unbestimmt an dem Niederrhein, F1-259 AUD° (PN) Odenrinchouen, Odenrinchouen Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Odenrode, 13. Jh., östlich Holenbergs bei Holzminden, s. ON Holzminden 165 Odenrode Dürre, Homburg S. 20, Nr. 42 (1220), s. PN Odo, zu od, as., N., Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Odensachsen, 11. Jh., bei Hünfeld, F1-288 AUTHS? (öde) Hodensasson, Hodensasson MGd. 3 (1003) Original, s. Sahso, ahd., Sachse, s. sahs* 3, as., st. N. (a), Messer (N.), Schwert, Kurzschwert, Sax
Odenspiel?, 12. Jh., bei Waldbröhl?, F1-258 AUD° (PN) Odincthorp (a), Odincthorpe Kö. 287 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Odenthal, 12. Jh., östlich Leverkusens an der Dhünn bei Mülheim an dem Rhein, F2-1108 UD (PN) Udendar, Udendar Archiv f. Niederrhein 5 290 (1165), (de) Udendare UB. Kloster Altenberg 1912 (1157) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 584, (nach F2-1108) Bedeutung von dar fraglich, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, Donb470, (Gemeinde in dem Rheinisch-Bergischen Kreise,) durch Rodung von Franken bzw. fränkischer Siedler in dem 10. Jh. entstandene Streusiedlungen, vielleicht Gründung eines Grafen Udo, Pfarrkirche aus dem 12. Jh., Stammsitz der Grafen von Berg in dem Ortsteil Altenberg, in dem 1133 das Zisterzienserkloster Altenberg gegründet wird, (de) Udindar (1150), Udendarre (1156 oder 1157), Udendarre (1205), s. PN Udo, s. darre, derre, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Darre, Dörrgestell, Brandstätte, später s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, „Udosdarre“, s. Dittmaier 1956, s. Kluge
Odenthal (Odendahl) (Ht) Berg HELD
Odenwald, 7. Jh., Odenwald (M.) rechts des mittleren Rheines südlich des Maines, F1-288 AUTHS (öde) Odanwald, Odanwald AS. Jun. I., Odenwalt Laur. Nr. 314 (8. Jh.), Otenwald D. S. 36 (618, Fälschung 12. Jh.), P. dipl. 1, 139 (627, unecht) u. ö. (Odonewalt, Odtonwalt, Odenewalt, Otenewald, Otenwald), s. Z. 10 silva deserta?, s. Ldb. Br. S. 57f. Erinnerung an eremos ton Eluetion?, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde
Odenwald* (Ka bzw. RiKa) Absberg, Adelsheim, Adler, Aichholzheim, Albini, Aletzheim, Altenheim, Amorbach, Ansbach, Appold, Aschaffenburg, Aschhausen, Auerbach, Aufsess, Autenried (RRi), Ayrer zu Rossbach, Babenhausen (RRi), Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bartenau, Bauer von Eiseneck (RRi), Behr, Berlichingen, Berlichingen-Rossach, Bernheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Bertram (RRi), Bertremoville, Betringen, Bettendorf, Biberern, Bicken, Bieberehren (Biberen), Bobenhausen, Bödigheim, Bohn, Botzheim, Bouwinghausen, Brasseur, Braunsbach, Brendel von Homburg, Bronnbach, Buchenau, Buches von Wasserlos, Burggraf zu Heppenheim, Burghausen, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buwinghausen (Bouwinghausen), Cammermeister, Cappler von Oedheim genannt Bautz, Carben, Chelius, Clarstein, Clebes von Nelsbach (Clebes von Nelßbach), Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Curtius zu Umstadt, Dachröden, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Deutscher Orden, Didelzheim, Dienheim, Dölau, Dörzbach, (Dürn,) Dürn zu Riedsberg, (Ebenheim,) Eberbach, Echter, Ega, Egloffstein, (Ehenheim,) Ehrenberg, Eisack, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Endtlicher, Enslingen (Enßlingen), Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Esch, Eyb, Falkenhausen, Fechenbach, Felberg, Finsterlohr, Fork, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein (Franckenstein) (RRi, FreiH), Frieß, Fronhofen, Fuchs von Neidenfels, Führer von Heimendorf, Fürbringer, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gayling von Altheim (Gailing von Altheim), Gebsattel, Geismar (Geißmar), Gemmingen, (Geyer,) Geyer von Giebelstad (Geyer zu Giebelstadt), Geypel, Goldochs zu Beratsweiler, Göler von Ravensburg,) Gränrodt, (Grorodt,) Greck von Kochendorf (Greck zu Kochendorf), Greifenclau, Grempp (, Gremp), Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Grumbach, Grün, Grünau (Kl), Grünrod, Gundelsheim, Guntzenroth, Guttenberg (Gutenberg), Habe, Habern, Habsberg, Hamilton, Hammerstein, Handschuhsheim, Harseldt, Harstall, Hartheim, Hattstein, Hatzfeld, Hausen, Haxthausen, Hebele, Heddesdorf (Hettersdorf), Hedingshausen, Heilbronn, Helmstadt, Herda, Herold, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hettman, Heusenstamm, Heussen, Heußner, Heydt, Hildebrandt, Hirnsberg, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim, Hoheneck (RRi), Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, (Holzschuher), Holzschuher von Aspach und Harrlach, Horkheim (Horckheim), Hornberg, (Horneck,) Horneck von Weinheim, Huckelheim, (Hund,) Hund von Wenkheim, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Imhoff (Imhof), (Ingelheim) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (FreiH, RRi), Ippesheim, Jacob von Holach (Jakob von und zu Holach), Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim, Jemmerer, Kaltenbrunn, Kaltenthal, Kammermeister genannt Camerarius (Cammermeister), Kleinschmidt, Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Koch, Kocherstetten, Kolb von Rheindorf, Kottenheim, Kottwitz, Krautheim, Kronberg zu Ladenberg, Küchenmeister, Künzelsau, (Landschad,) Landschad von Steinach, Laudenbach (Lautenbach), Lauffen, Lauter, Lay, Lehrbach, Leiningen von Lemburg, Leo, Lerchenfeld, Leuzenbronn (Leutzenbrunn), Lichtenstein (RRi), Limpurg, Lochinger, Lorsch, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Maienfels, Mainz (EStift), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayerhofer, Merchingen (Merckingen), (Merlau bzw. Mörlau zu Münkheim), Metternich, Meyer zu Osterwald, Mock (Möckh), Modschiedel, Mörlau zu Münkheim, Morstein (zu Niedernhall), Mosbach, Muggenthal, Münch von Rosenberg, Mylius, Neckarsteinach, Neideck, Neidenfels, Niederstetten, Oeringer, Oetinger (Öttinger), Offingen, Öpfner, Ostein, (Otzberg) (Gans von Otzberg), Pfalz, Pfraumheim genannt Klettenberg, Pöllnitz, Pretlack, Rabenhaupt, Racknitz, Rassler, Ratzenberg, Rauchhaupt, Rechenbach, (Rechtern,) (Rechtern-Limpurg), Reck, Redwitz, Reibeld, Reichenbach, Reigersberg, Reinstein, Reitzenberg, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Riaucour, Ried, Riedern, Riedigheim, Rielern, Rinderbach, Rodenheim, Rosenbach, Rosenberg (Ht), Rothenburg (ob der Tauber), Rothenhausen, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Saint-André (Saint André), Schad, Schaffalitzky (Schaffelitzky), Schall-Riaucour (Riaucour), Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schelm von Bergen, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Scheuring, Schletz, Schmid, Schmidberg, Schneeberg (Schneeberger), Schönberg (RRi), Schönborn, Schöntal, Schrautenbach, Schrozberg (RRi), Schwalbach, Schwarzenberg, Seckendorff, Seibolstorff, Seinsheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Senftenberg, Sicherer, Sickingen, Soden (FreiH, G, RRi), Solms, Sparr, Sparneck, Speyer (Hochstift), Speyer (RS), Spieß, Spork, Stadion, Stammler, Starkh, Stein zu Lobelbach, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser) (von Neidenfels), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, Stingelheim, Sultzel, Swerts von Landas zu Weinheim, Tann, Tänzl von Tratzberg, Thüna, Thurn, Trebra, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, (Überbrick), Überbruck von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, Utterod, Varrenbach, Vestenberg, Vogt von Kallstadt (Vogt zu Kallstadt), Voit von Rieneck, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein) (Hunolstein), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Vogt zu Wallstadt, Vohenstein, Volmar, (Vorburger) Vorburger zu Bödigheim, Wächter, Waldenburg genannt Schenkern, Walderdorff, Waldkirch, Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallert, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warrenbach, Wasen, Wechinger, Wehrenbach, Wehrn, Weiler, Weißenbach, Welden, (Wellwarth,) Wenk, (Wenkheim,) Wernau (Werdenau), Wichsenstein, Widdern, Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolmarshausen(, Wollmarshausen), (Wollmershausen) (RRi), Wollmershausen, Wöllwarth, Worms (Hochstift), Worms (RS), Wurm, Wrede, Württemberg, Würzburg Domkapitel, Würzburg Juliusspital, Zobel (Zobel von Giebelstadt), Zorn, Züllenhard, Zwingenberg am Neckar HELD
Ödenwaldstetten, 11. Jh., bei Münsingen, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldsteten, Waldsteten Würt. (11. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Oder, 10. Jh.?, Oder (Fluss), F2-1294 Viadus° (a), Odora P. 8 180 Ekkeh. Chron. univ., Oddara P. 9 311ff. Adam Bremensis, Odagra bzw. Odoga P. 1 408. Ann. Fuld., Odera P. 5, 8 mehrmals, Sax. 1 1 Nr. 3 (967) u. s. w., Adora P. 5 429 Widukind, s. auch die in die Seine fließende Audura (Eure), s. P. 1, dafür Odura Mab. S. 556 (889), Müllenhoff 2, 952 hielt den Suevus für die Oder, s. Viadus, Donb180 (Frankfurt Oder), (ad flumen) Odera (948/949), Oderam (1133), (trans) Oderam (1253), (vff der) Oder (1421), alteuropäischer Gewässername (Adrā bzw. Odr ā), zu *adro-, idg., Sb., Wasserlauf, Bach, Kanal, nicht in idg. WB
Oderberg* (in Mährisch-Schlesien) (Ht) Beuthen, Henckel von Donnersmarck, Jägerndorf HELD
Oderding, 10. Jh., bei Weilheim, F1-264 AUD° (PN), Odratingen° (1), Odratingen P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), Odratingen MB. 10 11 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Oderichesscheit, 10. Jh., bei Bergzabern, F1-265 AUD° (PN) Oderichesscheit, Oderichesscheit MGd. 3 (1003), Otterichesscheyt 633 unecht, Oderichescheit tr. W. append. Nr. 1 (967), Oderichessceit tr. W. append. Nr. 3 (1067), nach MGd. 3 zum Flussnamen Otterbach (Rhein), bei Bergzabern, s. PN, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Odering, 10. Jh., bei Ranoldsberg, F1-264 AUD° (PN) Odratingen° (2), Odratinga J. S. 160 (10. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. K. St.
Odermissen, 14. Jh., wüst westlich der Altstadt Detmolds an dem Nordhang des Hiddeser Berges in Lippe, s. ON Lippe 870 (tughen) Odermissen Clostermeier, Kritische Beleuchtung Anm. S. 11, § 14 (1348), s. PN Odram?, zu od, as., Sb., Glück, Gut, s. hraban, hraban, raban, as., M., Rabe, s. hūs, mnd., N., Haus, *Odrameshusen, 1443 Brunenbroke, zu brun, mnd., Adj., braun, brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf, „bei den Häusern des Odram bzw. bei dem braunen Bruch“
Odernheim, 11. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-9 ### Adram, Adram (Akkusativ) Thietm. Chr. 6 52, Odernheim Be. Nr. 549 (1147), s. heim, ahd., N., Heim
Odernheim, ?, bei Kirchheimbolanden, F2-453 OT (PN) Othrenheim°, Othrenheim P. 12 536 Gesta episc. Wormat., Adram P. 5 821 Thietmari Chron. nach P. vielleicht derselbe Ort, Otreneym P. 24 493 Chron. Mettens., s. PN, s. Rheinland-Pfalz 110, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Odernheim* (Gau-Odernheim) (RS) Pfalz HELD
Oders (Aders) Sickingen HELD
Odersbach, 9. Jh., bei Weilburg an der Lahn, F1-259 AUD° (PN) Odinesbach°, Odinesbach Be. Nr. 119 (881), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Odershausen, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-258 AUD° (PN) Odinghusen (1), Oddingehusen Wm. 2 345 (1192), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Odershusen“, 12. Jh., wüst südwestlich Bilshausens bei Göttingen, ON Göttingen 304, Odereshusen Mainzer UB 1 331 (1105) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Odheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Odherishaus“
Odescalchi* (RF) HELD
Odeslo, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F 290 AUTH (Od bzw. Gut) Odeslo (2), Odesló (iuxta) Wisch Kö. 225 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Odesrode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-253 AUD° (PN) Odesrode (1), Odesrode Anh. Nr. 648 (1186), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Odevelde“, 12. Jh., unbestimmt in der Gemeinde Afsnee in (der Provinz) Ostflandern südwestlich Gents, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Odevelde, (silva) Odevelde (sive Mentocht) Lk. Nr. 310 (1168) (= Putte 144), (terra) Oedevelt (et silva Meentocht) Lk. Nr. 245 (1150), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Odhel“, 11. Jh., ein Nebenfluss Seebach der Seille bei Château-Salins, F2-432 ### Odhel“, Odhel MGd. 3 (1018)
Odicasloa“, 10. Jh., wüst bei Helmstedt, F1-258 AUD° (PN) Odicasloa, (in) Odicasloa Kö. 94 (10. Jh.), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Odigmore“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-258 AUD° (PN) Odigmore, Odigmore Kö. 13 (855), s. PN, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Odigmore” s. Adingama mora°“, 9. Jh., wohl im im nördlichsten Teil Hollands, F1-239 ATH (PN) Adingama mora°
Odihnwäldin s. Oberwälden bei Göppingen
Odikharasluuu°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-265 AUD° (PN) Odikharasluuu, Odikharasluuu = Atigeresliepp. F1-261? (J.), Odikaraslunu (!) Kö. 108 (10./11. Jh.), Oticherslef Rm. Nr. 529 (1050), pag. Suaua, Ogtkersleve Anh. Nr. 173 (1060) nach Förstemann wohl hierher, s. PN
Odileveshusen“, 9. Jh., wüst bei Dassel bei Einbeck, F1-263 AUD° (PN) Odileveshusen, Odileveshusen Wig. tr. C. § 460, s. PN, s. Dürre S. 23, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. F2-452
Odilevessen, 9. Jh., wüst zwischen Dassel und Mackensen bei Einbeck, F2-452 OTHAL2 (PN) Odileueshusen, Odilesueshusen Wg. tr. C. 460, s. PN, s. Dürre S. 23, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. F1-263
Odilienberg?, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg (in Holland), F1-242 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Edelenberghe°, Edelenberghe Sl. Nr. 194 (1088), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Odilienberg, 9. Jh., bei Roermond an der Maas nördlich Aachens, F1-413 BERGA (Berg) Berg (a 7), Bergh Piot S. 126 (858), Bergae P. 7, 65 (Lamberti Audomar. Chron.), Bergha Herkenroder UB. 169 (1057) u. ö. (Berche, Berga, Berch), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Odilienberg, 12. Jh.?, Prov. Limburg/Holland, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (8), Broc Publications Limbourg 3 1886
Odilienberg s. Hohenburg, 9. Jh., Odilienberg südwestlich Straßburgs bei Molsheim in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1309f. HAUH1 (hoch) Hohinpurc (2)
Odilienberg Hohenburg (Kl) HELD
Odinchusen, s. Kluckhof in Lippe
Odincthorpe“, 12. Jh., Odenspiel bei Waldbröl?, F1-258 AUD° (PN) Odincthorp, Odincthorpe Kö. 287 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Odindorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising (ad Prenta), F1-257 AUD° (PN) Odindorf (1), Odindorf Meichelbeck Nr. 1210 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Odinfelde“, 12. Jh., wüst bei Niederranna in Niederösterreich, F1-254 AUD° (PN) Odinfelde, Odinfelde FA. 8 Nr. 262 (12. Jh.), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Odinga, 11. Jh., unbestimmt, F2-1493 AUD° (PN) Autinga, Odinga Anh. 1 S. 173 (1086) Original, s. Suffix ing
Odinghessen“, 16. Jh., wüst südöstlich Hülptingsen an dem großen Stern bei Hannover, ON Hannover 346 u. ö., s. PN Oding, s. hūs, mnd., N., Haus, „Odingshaus“
Odinghusen, 11. Jh., wüst bei Canstein bei Brilon, F1-258 AUD° (PN) Odinghusen (2), Odinghusen (Odighusen), Wig. tr. C. 203, s. ON Hochsauerlandkreis 372 (in) Odighusu(un) (1010-1015) Abschrift 15. Jh., (in) Odinchusen (1280-1285), Oyninchusen (1376) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN Ōdo bzw. Ōdi, Suffix ing, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ōdo bzw. Ōdi“
Odinruten“, 12. Jh., Ottenrieth in der Oberpfalz?, F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (3), Odinruten MB. 4 36 (1130), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Odisheim Hadeln HELD
Odnotheshusen“, 9. Jh., bei Brenkhausen bei Höxter?, pag. Ahugo, F1-264 AUD° (PN) Odnotheshusen, Odnotheshusen Wg. tr. C. 269, pag. Ahugo, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Odoldinga s. Wettlingen F1-265 AUD° (PN) Odoldinga (1) 8. Jh.
Odolfeshusen s. Philippinental F1-267 AUD° (PN)? Odolfeshusen (1), 11. Jh.
Odoltesheim“, 10. Jh., unbestimmt, pag. Alsat., F1-266 AUD° (PN) Odoltesheim, Odoltesheim Mr. p. 73 (953), Odoldesheim Or. Guelf. 3 (1150), Otelthaim R. Nr. 227 (1145), wohl ein anderer Ort, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Odonhusen“, 10. Jh.?, Oberausseler Brücke bei Neheim bei Arnsberg, F1-256 AUD° (PN) Outenhusen (5), Odonhusen Wg. tr. C. 263, 273, Odenhusen Sb. 1 151 (1197) Original, Udenhusen Erh. 2 Reg. Nr. 2298 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Odorp“, 12. Jh., wüst bei Schauen bei Halberstadt, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Odorp, Odorp Schmidt Nr. 232 (1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Odowinesluica°“ (!), 10. Jh., bei Perl oder bei Saarburg, pag. Saroins., F1-266 AUD° (PN) Odowinesluica°, Odowinesluica Be. Nr. 220 (964), s. PN
Odratzheim, 8. Jh., bei Molsheim, F1-264 AUD° (PN) Odradesheim, Odradesheim Schpf. Nr. 115 (884), Odradesheim Clauss 819 (747), Odoratsheim bzw. Oteresheim Clauss 819 (1135), (1120)., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Odrikeshem“, 9. Jh., verschollen bei Seppenrade bei Lüdinghausen, F1-265 AUD° (PN) Odrikeshem, Odrikeshem Kö. 24 (890), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. Edershem“
Odrockesbuele“, 12. Jh., bei Windberg, F1-265 AUD° (PN) Odrockesbuele, Odrockesbuele MB. 14 25 (1158), s. PN, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Odrosfliet“, 11. Jh., Osterschelde (F.) in (der Provinz) Zeeland?, F2-432 ### Odrosfliet, Odrosfliet MGd. 3 (1003) Original, Oork. Nr. 81 (1040), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss
Odstetin, 12. Jh., wüst bei Windehausen bei Sangerhausen (in der früheren Grafschaft Honstein bzw. Hohenstein), F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Otstide (2), Odstetin UB. Nds. 2 Nr. 40 (1199), s. Thüringen 334, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Odulboltingen“, 12. Jh., bei Wessobrunn, F2-451 OTHAL2 (PN) Odulboltingen, Odulboltingen MB. 7 352 (um 1166), s. PN, Suffix inge
Odungthun“, 12. Jh., Audincthun bei Saint Omer, F1-258 AUD° (PN) Odungthun, Odungthun Wauters 2, 637, s. PN, Suffix ung?
Ödwil, 12. Jh., in Unterwalden, Ötwil, 12. Jh., bei Zürich, hierher?, Otweilere Hidber Nr. 2500 (1184), Oetenwilre Studer (1173), Ottwilare Studer (1130), wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oebisfelde, 13. Jh. an dem Südrand des Drömling, Donb470 (Oebisfelde-Calvörde), Owesuelde (1205-1215), (W. de) Ouesuede (1212), Oysuelt (1262), Oveszfelde (1475), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. PN?, zu *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges?, s. velt, mnd., N., Feld; velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Oebisfelde-Calvörde, s. SNB, s. Udolph 2005
Oebisfelde* (Ht) HELD
Oebisfelde-Calvörde, 20. Jh., an dem Südrand des Drömling nahe dem (Mittelandkanal! bzw.) Mittellandkanal in Sachsen-Anhalt, Donb470, (VG in dem Landkreis Börde aus der Stadt Oebisfelde und dem Flecken Calvörde sowie weiteren Gemeinden der Umgebung,) rund 13000 Einwohner, s. Oebisfelde, s. Calvörde, s. SNB, s. Udolph 2005
Oebling (Oberoebling und Unteroebling), 9. Jh., bei Straubing, F1-785 EB (PN) Epilinga, Epilinga Kr. Nr. 6 (877), Ebelingen Brnm. S. 30 (1140), Mondschein 1 (1136), R. Nr. 238 (1150) Original, s. PN, Suffix inga, s. F2-1099
Oebling, 12. Jh., bei Straubing?, F2-1099 UB (PN) Uobelingen (3), Obelingen Oberösterreich. UB. 1 651 (um 1140) bzw. 12. Jh., Obelingen Oberösterreich. UB. S. 667 (1155), 341 (1165), s. PN?, Suffix?, s. F1-785
Oechsen, 10. Jh., (nach F2-1119 Flussname) an der Oechse bei Dermbach, F2-1119 UHTVO (Morgendämmerung) Uhsino, Uhsino Dr. Nr. 717 (977), Usine Dob. 2 (1190) (nach F2-1119) derselbe Ort, s. Thüringen 323
Oechsing?, 11. Jh., bei Landau westlich Passaus?, F1-292 AV (PN) Aueckingen (2), Auekkingen MB. 28b 214 (1067), Aueking MB. 4 304 (1100), s. PN, s. Suffix ing
Oechtringhausen, 13. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 345 (de) Ochtringhusen (!) Westfäl. UB 7, S. 900, Nr. 1931 (1284) Abschrift 16. Jh.) nicht Othrinhusen 1095, s. PN Ohtheri bzw. Otheri, s. oft(o), as., Adv., oft, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ohtheri bzw. Otheri“?
Oeckel, 10. Jh., bei Rijsbergen in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Teistrebant, F2-437 OKE (mehren) Occulen (2), Ukele Sl. (996), Ucclam Mir. 1 106 (1179), ?(de) Uccles Mir. 3 63 (1187), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Oed, 12. Jh., bei Vöcklabruck, F1-288 AUTHS (öde), Oude bzw. Oed (1), Ode Fr. 2 Nr. 125 (1143)
Oede, 12. Jh., wüst bei Mitterteich, bei Tirschenreuth, F1-288 AUTHS (öde) Oude bzw. Ode (3), Oede Gradl 1 98 (1185)
Oedekoven, 11. Jh., bei Bonn, F2-1111 UD (PN) Udenchem (1), Hudenchovon Lac. 1 Nr. 242 (um 1080), Udenchoven bzw. Hudenhoven Joerres Nr. 22 (um 1180), Udechoves Mir. 1 385 (1136), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Oedelem, 12. Jh., südöstlich Brügges in (der Provinz) Westflandern in Belgien, F2-450 OTHAL1 (Erbgut) Odilhem (2), Oedelem Mir. 2 977 (1184), (de) Udelhem Affl. 144 (1153) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oedelsheim, 11. Jh., bei Hofgeismar, F2-451 OTHAL2 (PN), Othelesheim° (1), Othelesheim P. 20, 548 Chron. Lippoldsberg, Othilanham Erh. 1 Nr. 904 (1020), Othilanham P. 13, 144 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Oedelum, 12. Jh., bei Marienburg, F2-450 OTHAL1 (Erbgut) Odilhem (1), Odelenheim Janicke Nr. 183 (1125) Original, Ǒdilem Janicke Nr. 275 (1151) Original, Udelem Hasse (1185), Odelem Or. Guelf. 3 (1185), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oedenburg in Ungarn s. Scarabantium°?
Oedenburgheim, 10. Jh., bei Künheim im Elsass bei Kolmar, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (8), Burgheim Clauss (12. Jh.), Burkeim Clauss S. 820 (903), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Oedendorf (Eutendorf), 11. Jh., bei Gaildorf, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (1), Ůdendorf Wirt. UB. 3 Nr. 399 (1091), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Oedenrode, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (9), Rothen Mir. 3 666 (1107), Rode Hermans (1196)
Oederan, 13. Jh., an dem Nordfuß des mittleren Erzgebirges, Donb470, (Stadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 9000 Einwohner, vor 1150 Ort an alter Straße nach Böhmen, nach 1180 Siedlung deutscher Bauern und Bergleute, um 1250 Stadtgründung, Oderen (1286), Odren (1378), Odran (1404), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig, vielleicht zu *odrati, asorb., V., abreißen (Rodungssiedlung?). oder zu *odr, asorb., Sb., Pfahl, Gerüst?, s. HONS2, s. SNB
Oedesbroch“ (silva), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1111 UD (PN) Oedesbroch (silva), Oedesbroch (silva) Lac. Arch. 2 205 (1003), s. PN, s. bruoh* (2), ahd., (st. N. a)?, (st. M. a)?, Bruch (M.) (2)
Oedheim (RRi), s. Cappler von Oedheim HELD
Oeding Münster (Hochstift) HELD
Oedingen, 11. Jh., bei Meschede, pag. Locdorp, F1-253 AUD° (PN) Autinga (6), Odingen Erh. 1 Nr. 1110 (1068), Odingi Sb. Nr. 18 (1000) Original, Odingender Sb. Nr. 19 (1000) u. ö. (Odinge), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 584, Suffix inge, as., s. F2-453, ON Olpe 184, in Lennestadt, (in loco) Odingi (1000), unklar, s. öde?, (nicht im as. WB), s. ênôdi* 2, as., st. F. (ī)? (u)?, st. N. (i)?, Einöde, Wüste
Oedingen, 11. Jh., bei Ahrweiler, F1-253 AUD° (PN) Autinga (7), Ottinge Lac. 1 Nr. 186 (1051), Be. Nr. 343 (1056), Odinge Lac. 1 Nr. 153 (1019) u. ö. (Ottingin, Odingae), s. Suffix inga bzw. inge
Oedingen, ?, bei Meschede?, Westfalia, F2-453 Otingenwe (!), Otingenwe Dr. tr. c. 6, 124, s. Nordrhein-Westfalen 584, s. AUT F1-288, Suffix?, s. F1-253
Oedreichsried, ?, bei Neuburg in der Oberpfalz, F2-432 ### Oderanchanriut° (!), Oderanchanriut BG. 1 166, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Oeffingen, 8. Jh., bei (Bad) Cannstadt bei Stuttgart, pag. Neckarg., F2-1113 UF2 (PN) Uffingen (1), Uffingen Laur. Nr. 3794 (8. Jh.), s. Baden-Württemberg 690, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Oeffingen* (rriHt) Neuhausen, Württemberg HELD
Oefflingen, 9. Jh., bei Wittlich in der Eifel, pag. Bedens., F2-116 UF2 (PN) Ufeninga (2), Uffeninga Be. 2 Nachtr. 31 (915), Uffeninge Be. 2 Nachtr. 19 (817), Uffichina Be. Nr. 139 (895), Officinus Be. 1 40 (794) super Lisera, (nach F2-1116) denkt Müller S. 69 an officina, lat., F. (?), s. PN?, Suffix inga
Oefingen, 11. Jh., bei Villingen, F2-457 OWO (PN) Owingin, Owingen (nicht Ouuingen) Wirt. UB. 2 Nr. 301 (1139), Uowingen MG. Nekrol. 1 666 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Oefner s. Öpfner HELD
Oefte, 9. Jh., bei Mettmann, pag. Ruricg. und Ripuar., F2-1106 ### Ubiti, Ubiti Kö. 34 (890), Kö. 4 (um 800), Ubiti Kö. 59 (11. Jh.), Ubite(ro marke) Kö. 60 (11. Jh.) u. ö. (Uvithero wald 848, Ouide mit u über O, Uvete mit i über U, Oethe, Witi 820, Ouiti, in silva Witi derselbe Ort, in Uviterwalde bei Uviti), s. Nordrhein-Westfalen 590
Oegenbostel bzw. Ögenbostel, 10. Jh., bei Burgdorf bzw. bei bzw. in Wedemark bei Hannover, F1-17 AG° (PN)? Aingaburstalde, Aingaburstalde Janicke 24 (990), Haingaburstalle Janicke nr. 40 (10. Jh.), ON Hannover 347, Aingaburstalde UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. PN Ago, Suffix ing, s. borstel, aus bur, stal, as., „Agosleutebauerstelle“
Oegstgeest, 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osgeresgeist°, Osgeresgeist Oork. Nr. 33 (um 960), bei Mir. 1 18 dafür Ostesgest, s. PN?, s. MG. 158, s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest?
Oehlefeld s. Buirette von Oehlefeld HELD
Oehling s. Mauer-Oehling, 11. Jh., vielleicht an der Url in Niederösterreich, F1-101 ALI2 (PN), Allingas (3)
Oehlinghausen, 12. Jh., bei Hüsten bei Arnsberg, F2-1123 UL 2 (PN) Ulinghusen, Ulinghusen Sb. Nr. 67 (1174) Original, Olenchusen Erh. 2 Nr. 440 (1184) Original, s. Nordrhein-Westfalen 586, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oehlinsweiler, 11. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-269 AUL (PN) Oleswilere°, Oleswilere Qu. 3 a 40 (1094), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oehningen, 8. Jh., bei Konstanz, pag. Hegowe, F1-270 AUN (PN) Oningas (1), Oningas Ng. Nr. 103 (788), Oningen P. 21 460 (Hist. Welf. Weingart.), Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Ng. Nr. 752 (965 Fälschung), Oningin Krieger (1160), s. PN, s. Suffix ing, s. Baden-Württemberg 611
Oehrsen, 9. Jh., bei Hameln, F2-432 OD (PN) Othdereshusen, Othdereshusen W. tr. C. 138, Odereshuson Or. Guelf. 4 (1105), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oeken, 8. Jh., bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F2-436 OKE (mehren) Ocanni, Ocanni Lac. 1 Nr. 9 (797), Okinni Lac. 1 Nr. 14 (799), (in) Okeno NG. 3 204 (12. Jh.), Okene Kö. 276 (um 1150), Ǒken Kö. 225 (um 1150)
Oelbergskirchen?, 11. Jh., bei Högelwörth bei Berchtesgaden, F1-111 ALJAN (PN) Ellinpurgochircha°, Ellinpurgochircha (quae alio nomine Pfaffindorf vocatur) J. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 42 (11. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. K. St.
Oelching (bzw. auch Elling), 11. Jh., bei Moosdorf bei Michaelbeuern an der Grenze des Innviertels, F1-248 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalhohingin°, Adalhohingin J. S. 295 (11. Jh.), Nt. 1856 Nr. 47 (11. Jh.), Adalhohihun (dafür) J. S. 253 (um 1050), s. PN, s. Suffix ing
Oelde, 9. Jh., nordöstlich Beckums bei Warendorf, Donb470, (Stadt in dem Kreise Warendorf,) rund 30000 Einwohner, Ulithi (um 890) Original, Olede (1277), Oelde (1364-1379), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1802 Preußen, 1804 Stadt und zu dem Kreise Beckum, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Kreis Warendorf, ON Münster 297 (in) Ulithi Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. *ôl?, as., st. N. (a), Flur (F.), Wiese?, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix ithi, s. Udolph 1991, „Modriges“
Oele, 11. Jh., südöstlich Deldens in (der Provinz) Overijssel, F1-55 ### oder AIG (PN)? Ailo, Ailo Kö. 86 (11. Jh.), de Ailo Salaco Kö. 284 (12. Jh.)
Oelegem, 12. Jh., bei Antwerpen, F1-268 AUL (PN) Aulingehem (2), Oelghem Pottm. 9 186 (1161), Olenghem H. F: Willems Brabantsche Yeesten 1 614 (Cod. dipl.) (1181), Olenchem Goetschalckx 6 381 (1186), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, s. Oeleghem F2-437, Olenchaim F1-270
Oeleghem, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-437 OL1 (PN) Olencheim (1), Olenchem Mir. 1 550 (1186), Olemgem Wauters 2 434 (1161), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Oelegem F1-268, s. AUL F1-269
Oelenberg, 12. Jh., bei Reiningen bei Mülhausen, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Oeleimberg, Oeleimberg Clauss 820 (1192), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Oelentrup, 14. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 372, (de) Vledinctorpe Westfäl. UB. 9, S. 697, Nr. 1468 (1316), s. PN Üled, zu Personennamenstamm AUL-, Suffix, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Üled“
Oelgarten, 12. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-450 OTHAL1 (Erbgut) Ůthelgarde, Ůthelgarde Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Oelinghausen, 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 373 ǒlenchusen (1174) (mit großem ǒ), Vdlenhusen (1176) mit kleinem o über dem V, Olinchusen (1179) u. ö., s. PN Ōlo bzw. Ōli, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „bei den Häusern (der Leute) des Ōlo bzw. Ōli“
Oelkam, 11. Jh., in (der Pfarrei) Sankt Florian, F1-28 AGIL3 (PN) Eglincheim, Eglincheim, Stülz 214 (1100), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Oelkassen, 12. Jh., in Lüerdissen bei Holzminden, s. ON Holzminden 166 (in) Odrekessen UB Hochstift Hildesheim 1 S. 294 Nr. 310 (1158), Odelkissen (um 1290), s. PN Odrik, zu od, as., N., Besitz, Wohlstand, riki, as., Adj., reich, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Sprosssilbe er, Ausfall des intervokalischen d
Oelkofen, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-104 ALI2 (PN) Alinchova (7), Ellenchoven P. u. Gr. 1 24 (12. Jh.), FA. 34 Nr. 108 (1170), Ellencophon ebenda (P. u. Gr.?) 3 10 (um 1100), Ellenchenhoven ebenda 88 (um 1120), s. PN, Suffix ing, s. Bayern 763 (Unterölkofen), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Oellingen, 12. Jh., bei Ulm, F1-258 AUD° (PN) Otalinga (3), Ohthelingen Wirt. UB. 1 394 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. F2-438
Oellingen, 12. Jh., (bei Ulm?) in Württemberg, F2-438 OL1 (PN) Ollingas (2), Ollingen Wirt. UB. 4 Nr. 51 (1136), (nach F2-438) eher zum Stamme AUL (PN) F1-269, s. PN, Suffix inge, s. F1-258
Oellingen, 11. Jh., bei Ochsenfurt in Unterfranken, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinga° (4), Otilingum CS. Nr. 5 (11. Jh.), s. PN, Suffix
Oelpersberg, 9. Jh., bei Freising, F1-266 AUD° (PN)? Otolfesperc, Otolfesperc Bitterauf Nr. 556 (828), s. PN, berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Oels (bzw. poln. Oleśnica), 13. Jh., an dem Oelsbach in Niederschlesien, Donb471, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 37000 Einwohner, eine slawische Siedlung an dem Oelsbach wird 1189 erwähnt, Olesniz (1230), Gründung als deutsche Stadt um 1250, Olesniza (1254), Oels (1275), seit 1312 Residenz des Fürstentums Oels – bis 1492 unter Piasten -, 1495 an Münsterrberg, Öls (1610), 1647 Herzogtum Württemberg-Oels, 1792 an Braunschweig, Repolonisierung Oleśnica (1845), 1884 Gut des Kronprinzen Preußens, eines der schönsten Renaissanceschlösser Schlesiens, 1939 18183 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. olcha, apoln., Sb., Erle, Suffix urslaw. *ъnica, s. Schwarz 1931, s. SNGŚl, s. RymNmiast
Oels* (Ftm, Hztm, Residenz) Beuthen, Braunschweig-Oels, Breslau (Hztm), Cosel, Glogau, Goschütz, Kreuzburg, Militsch, Münsterberg, Namslau, Niederschlesien, Piasten, Schlesien, Steinau, Trachenberg, Wartenberg, Wohlau, Württemberg-Oels HELD
Oelshausen, 11. Jh., bei Burghausen bei Wolfshagen, F2-155 US1 (PN) Osicheshusen, Hosicheshusun Ld. 2 215 (1074), Osicheshusen Ld. (1123), (nach F2-1155) oder zu *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansiko F1-104?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oelsnitz (Oelsnitz/Erzgebirge), 13. Jh., an dem Südrand des erzgebirgischen Beckens westlich Stollbergs, Donb471, (Stadt in dem Erzgebirgskreis,) rund 12000 Einwohner, deutsches Bauerndorf des späten 12. Jh.s an dem Bach Oelsnitz mit Herrensitz, (de) Olsniz (1219), (de) Olsnicz (1297), Olsnicz (1438), seit 1843 mit Steinkohlenbergbau Entwicklung zu einer Stadt, 1923 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1971 Ende der Kohleförderung, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. ol’śa, asorb., Sb., Erle, „Erlenbach“, s. HONS2, s. SNB
Oelsnitz (Oelsnitz/Vogtland), 12. Jh., südöstlich Plauens an der weißen Elster in dem oberen Vogtland, Donb471, (große Kreisstadt in dem Vogtlandkreis,) rund 16000 Einwohner, Olsniz (1200), deutsches Rodungsdorf bei der um 1240 erbauten Burg Voitsberg, Olzeniz (1328), zwischen 1327 und 1356 planmäßige Anlage der Stadt, 1357 Stadtrecht, Bergbau, Ölsnycz (1397), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. ol’śa, asorb., Sb., Erle, „Erlenbach“, s. HONS2, s. SNB
Oelsnitz Sachsen (Hztm) HELD
Oelter, 12. Jh., nordwestlich Ninoves in (der Provinz) Ostflandern, F2-439 ### (de) Oltra, (de) Oltra De Smet Corp. Chron. Flandr. 2 785 (1184) Original, (nach F2-439) weist fläm. oe auf altes ô
Oemperc°“, (nach F2-441) wohl bei Worms, F2-441 ### Oemperc°, Oemperc Laur. Nr. 1385 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Oene, 12. Jh., bei Epe auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F2-441 ### On (2), Unen NG. 2 156 (1176), Uone NG. 3 205 (1193)
Oening, 12. Jh., bei Beilngries, F1-270 AUN (PN) Oningas (2), Aenningen R. Nr. 283 (1184) Original, s. PN, s. Suffix ing
Oentrup, 12. Jh., westlich Waderslohs bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 298 Odincthorp CTW 4 42 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Odi, Odo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Odisleutedorf“, s. Öndrup (Hof Öndrup), 12. Jh., bei Wadersloh bei Beckum
Oepfershausen, 12. Jh., bei Meiningen in Thüringen, F1-260 AUD° (PN) Otfrideshusen (2), Ophrideshusen Jacob 92 (1183), Otfrideshusen Dr. tr. c. 4164, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Oepfershausen Auerochs, Meiningen (RRi) HELD
Oepfingen, 11. Jh., bei Ebingen, F1-819 EPPO (PN) Ephingen (1), Ephingen Würt. (um 1100), s. Baden-Württemberg 615, Suffix inge
Oepp* (RRi) HELD
Oer, 12. Jh., bei Rees?, F2-442 OR1 (Erz) Ore, Ore Knipping Nr. 418 (1144) Original
Oer, 12. Jh.?, bei Recklinghausen, F2-442 OR1 (Erz) Ore (a), Hore (1313), s. Nordrhein-Westfalen 588, Donb471 (Oer-Erkenschwick,) Ora (1160), Uore (1204) o zwischen U und r klein und hochgestellt, Hůre (1278), Ore (1281), Kirchdorf in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, 1806 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1899-1997 Kohlebergbau, 1926 Zusammenlegung mit Erkenschwick zu Oer-Erkenschwick, 1946 Nordrhein-Westfalen, schwierig, s. ôra 7, as., sw. N. (n), Ohr?, wegen der Geländeform?, s. Oer-Erkenschwick, s. Derks Wesel, s. NOB3
Oer-Erkenschwick, 20. Jh., bei Recklinghausen, Donb471, (Stadt in dem Kreise Recklinghausen,) rund 30000 Einwohner, 1926 Zusammenlegung von Oer und Erkenschwick, s. Oer, s. Erkenschwick, s. Derks Wesel, s. NOB3
Oerbke, 13. Jh., bei Fallingbostel, F2-442f. OR1 (Erz) Orbaha (5), Orbeke Hd. Verdener Geschqu. 88 (1231), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Oerel, 12. Jh., bei Bremervörde, F2-443 OR1 (Erz) Urlaha (2), Urla Lpb. Nr. 157 (1137), Urle Lpb. Nr. 157 (1137), s. Urle, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Oeren, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-441 ### On (4), Oen Piot S. 23 (1065)
Oerie, 11. Jh., bei Springe bzw. bei Pattensen bei Hannover, F2-443 OR1 (Erz) Oride (1) (F2-1573), Oride Erh. 1 Nr. 987 (1033), später Orethe, ON Hannover 348, Oride MGH DK 2 255 (1033) u. ö., s.*Aurithi, s. aurr, an., Sb., Sand, Kies, Suffix ithi, as., „Sandiges” bzw. „Kiesiges“
Oeringer* (RRi) HELD
Oerlikon, 10. Jh., bei Zürich, F2-444 OR2 (PN) Orlinchova, Orlinchova Ng. Nr. 724 (942), Orlinchoven Hidber Nr. 2063 (1158), 2056 (1158), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Oerlinghausen, 11. Jh., an dem Nordwestrand des Tönsbergs zwischen Bielefeld und Detmold in Lippe (bzw. in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F2-444 OR2 (PN)? Orlinchusen, s. ON Lippe 373, Uralanchuson Vita Meinwerci episcopi S. 129 Z. 36 Kap. 217 (zu 1036), um 1160, (nach F2-444) Orlinchusen Erh. 1 Nr. 993 (1036), schwierig, zu ora, ae., F., Rand, Kante, Ufer?, zu hlanka, as., F., Flanke, Seite, Weiche?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus an dem Rand des Berges bzw. an der Biegung der Bergkante“?, Donb471, (Stadt in dem Kreise Lippe,) rund 17000 Einwohner, spätlatènezeitliche Funde, frühmittelalterliche Funde an dem Barkhauser Berg, Vorwerk des Haupthofs Barkhausen (Niederbarkhausen) des Hochstifts Paderborn, Uralanchuson (1036) Abschrift um 1160, 1203 Erwähnung der Kirche Sankt Alexander, Orlinchusen (1213-1215), (in) Horlinchosen (1235), Mittelpunkt eines Kirchspiels zwischen Ravensberg und Paderborn sowie Lippe, 1436 landesherrliche Zollstelle, 1474 landesherrlicher Richter, Oehrlinghaußen (1616/1617), 1926 Stadtrecht, seit 1929 größter Segelflugplatz Europas, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Mittelpunkt einer Großgemeinde mit Oerlinghausen und drei früher selbständigen Gemeinden, ur zu *ōus- (1), *əus-, idg., Sb., Mund (M.), Mündung, Rand?, s. hlanka* 1, as., st. F. (ō), Flanke, Weiche (F.) (1), Uralanc als Biegung einer Bergkante?, Suffix?, „bei den Bergkantenhäusern“?, s. WOB2 (Lippe), The Cambridge Dictionary of English placenames hg. v. Watts V. 2004
Oermingen, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-444 OR2 (PN) Orchingen bzw. Orrningen, Orchingen bzw. Orrningen Clauss 822 (1150), s. PN, Suffix inge
Oerner (Großoerner bzw. Großörner und Burgoerner bzw. Burgörner), 10. Jh., bei Mansfeld, F1-201 ### Arnarion° (2), Arnare Dr. tr. c. 41 90, Arneri Dr. Nr. 714 (973)?, Ornari Dr. tr. c. 38 224, Anere ! Dr. tr. c. 51 wohl hierher, s. Sachsen-Anhalt 160, as.
Oersdorf, 12. Jh., bei Stade, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osersdorpe, Osersdorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), F2-1488 Oscresdorp N. vat. Arch. 1829 (um 1150), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oersdorf, 12. Jh., bei Stade, F2-449 ### Oscresdorf, Oscresdorf Plettke 420 (1150), (nach F2-449) wohl aus Ansgeresthorp, sächsisch Osgeresthorp, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oershausen, 12. Jh., wüst bei Gieboldehausen bei Duderstadt, F1-261 AUD° (PN) Oathareshusir (2), Odereshusen Wintz. 733 (1105), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oertlinghausen, 10. Jh., bei Rahden bei Lübbecke, F2-446 ORDA (PN) Ordinchusen, Ordinchusen Erh. 1 Nr. 613 (um 969), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oertze (F.), ein Nebenfluss der Aller, F2-1152 ### Ursena°, Ursena, Ursena Lpb. Nr. 1 (786), Ursinna Ltz. S. 122 (1060) Urkunde, (nach F2-1152) s. den Flussnamen Luzilursone (11. Jh.)
Oesch (Oberoesch und Niederoesch), 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-449 ### Osse° (marcha), Osse (marcha) Ng. Nr. 569 (886)
Oeschelbrun (!), 12. Jh., bei Herrenberg, F1-223 ASKÎN (eschen oder PN?) Eskelbrun, Eskelbrun Würt. (12. Jh.), Eskelbrunnen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Escheleborne MB. 29a (1182) wohl ein anderer Ort, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Oesdom, 10. Jh., wüst bei Heilo in (der Provinz) Nordholland, F2-448 ### Osdem°, Osdem Oork. Nr. 66 (um 989), Nr. 89 (1063), nach F2-448 ein früheres Amt (ambacht), s. dōm 17, as., st. M. (a), Gericht (N.) (1), Urteil, Verfügung
Oesdorf, 12. Jh., bei Büren, F1-274 AUS (Ohr) Osnincthorpe, Osnincthorpe Sb. Nr. 60 (1170) Original, Osninctorp Erh. 1 S. 221 reg. 1390 (1113), Osinncthorp (!) Kindl. Beitr. 2 S. 140 (12. Jh.), Osterep Erh. 1 Nr. 1035 (1043), nach F1-274 heißen der heutige Teutoburger Wald und der Luxemburger Wald im 15. Jh. Oesling, der Luxemburger Wald in der Gegenwart Eeslinck, nach F1-274 wegen der vielen Krümmungen der Teutoburger Wald-Kette von der Ebene aus möglicherweise von Ösen-Egge oder Ösen mit Suffix ing in Bergnamen
Oesdorf, 12. Jh., bei (Bad) Pyrmont, F2-431 OD (PN) Odisthorpe L. R. 1 71 (1076), Erh. 1 Nr. 1062 (um 1060), Udistorp L. R. 1 98 (1184), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oesdorf, 12. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 375 Osningthorpe (1170), Hosnincdorp (13. Jh.), Osendorp (13. Jh.), zu PN?, zu Osning, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf,„Dorf am Gebirgskamm (Egge)“
Oesel-Wieck Riga s. Ösel-Wieck HELD
Oeslink, 8. Jh., Berg bei Lemgo, F1-273 AUS (Ohr) Osning (5) F2-1494, Oeslink Chron. Cliv. bei Seibertz, Quellen der westfälischen Geschichte 2, 136 (zu 782)
Oespel, 9. Jh., bei Marten bei Dortmund, F2-449 ### Tospelli (aus to Ospelli), Tospelli Kö. 69 (890), Tospelle Kö. 215 (um 1150), Uspille bzw. Ůspille Kö. 217 (12. Jh.), 291, as.
Oesselse, 11. Jh., bei Hildesheim bzw. bei bzw. in Laatzen bei Hannover, pag. Ostfalun, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osleueshem, Osleveshem Janicke Nr. 67 und 69 (1022), Oslevessem Janicke Nr. 363 (1173) Original, ON Hannover 349, Oleuehem MGH DH 2 306 (10229 Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. PN Oslef, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus , „Oslefshaus“, kaum s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Oester, 14. Jh., bei bzw. in Beelen bei Münster, ON Münster 299 Osterenlo Schulze Beelen 3 (1400) u. ö., s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Ostloh“ bzw. bei dem östlichen Wald
Oesterholz, 9. Jh., südlich Detmolds in Schlangen in Lippe, s. ON Lippe 375 (in Lengi in loco) Osterholt Trad. Corb. S. 112, § 113 (826-876) Abschrift 1479, F1-279 AUST° (Ost) Astanholt, Astanholt P. 13, 159 (Vita Meinwerci episcopi), Astonholteiemarki Wg. tr. C. 382 Trad. Corb. S. 112, § 172, s. Nordrhein-Westfalen 589, s. ostan, as., Adj., östlich, im Osten befindlich (vielleicht von Paderborn aus gesehen), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, „Ostholz“, 1970 s. Schlangen (Ostschlangen bzw. Westschlangen), 9. Jh., an dem Ausgang eines alten Passwegs durch den Teutoburger Wald, in Lippe, s. ON Lippe 425
Oestern, 12. Jh., wüst westlich Stadtoldendorfs bei Holzminden, s. ON Holzminden 167 (predium) Osteresem UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 240, Nr. 263 (1150), s. ostar, as., Adj., M., östlich, Osten, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oesterndorf, 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 345 (zo) Oestendorpp SUB 1 S. 628 Anm., Nr. 484 (1293-1300) Abschrift um 1448, s. osten, mnd., Adv., im Osten, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf „Ostdorf“
Oestervelde, 12. Jh., bei Ensched Prov. Overijssel, F1-279 AUST° (Ost) Astanuelda (3), Ostenvelde Philippi-D. Nr. 530 (1188), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Oesthaus (Hof Oesthaus), 12. Jh., bei Brackwede bei Bielefeld, F1-276 AUST° (Ost) Ostahusun (3), Hostus Erh. 2 Nr. 496 (1186), Osthus Erh. 2 Nr. 569 (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oestheim (Oberoestheim, Unteroestheim) Rothenburg ob der Tauber HELD
Oestinghausen, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 346 (in) Osinchusen SUB 1 S. 124 Nr. 90, s. PN *Osido (oder Osi, Oso), zu *ans-, germ., M., Ase, Gott, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Osido“
Oestlingen“, 13. Jh., wüst in Madfeld, s. ON Hochsauerlandkreis 376 (de) Osningen (1238), Osnynge (1250), Oystlyngen (1307) u. ö., „Stelle an einem Gebirgskamm (Osning)“?, zu Bezeichnungen für Schulter oder Pfahl?
Oestrich, 11. Jh., bei Erkelenz, pag. Mulehkewe (Julihgowe?), F1-277 AUST° (Ost) Hostrich (1), Hostrich Lac. 1 Nr. 107 (966), s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Gewalt
Oestrich, 11. Jh., im Rheingau, F1-277 AUST° (Ost) Hostrich (2), (in) Hostercho M. u. S. 1 Nr. 111 (1021), Hosteriche Khr. (1133), s. Hessen 359, s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Gewalt, Donb472 (Oestrich-Winkel), (in) Ostrich (1189) als Teil Winkels, später eigenes Dorf, Osterich bzw. Ostrich (1211), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1. 7. 1972 Zusammenschluss der Gemeinden Oestrich und Mittelheim sowie Winkel zu der Stadt Oestrich-Winkel, s. Oestrich-Winkel, s. s. Kaufmann 1973, s. LAGIS, s. WOB1
Oestrich, 13. Jh., südwestlich Ahlens bei bzw. in Ahlen bei Münster, ON Münster 300 (in villa) Osterwic WUB 7 596 (1269) u. ö., s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Ostwik“ in Bezug auf einen westlichen Wald?
Oestrich-Winkel, 20. Jh., rechtsrheinisch zwischen Wiesbaden und Rüdesheim, Donb472, (Stadt in dem Rheingau-Taunus-Kreis), rund 12000 Einwohner, an dem 1. 7. 1972 Zusammenschluss der Gemeinden Oestrich und Mittelheim sowie Winkel zu der Stadt Oestrich-Winkel, 1977 Eingliederung Hallgartens, katholische Pfarrkirche mit romanischem Turm des 12. Jh.s, Schloss Reichartshausen als barocke Dreiflügelanlage, 1754 erbauter Rheinkran, Graues Haus aus der Miitte des 12. Jh.s, Schhloss Vollrads aus früherer Wasserburg der Herren von Winkel, European Business School, s. Oestrich, s. Winkel, s. Kaufmann 1973, s. LAGIS, s. WOB1
Oestrum, 9. Jh., bei Moers, F1-282 AUSTAR (östlich) Ostarhem (1), Ostarhem Kö. 16 (9. Jh.), Aóstarhem Kö. 20 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oestrup, 14. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 377 Tossinctorp LR 1537 (nach 1361), s. PN Oso, Osi, zu os, as, as., M., Gott, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Oetenhausen, 9. Jh., bei Oerlinghausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, pag. Hweitago, s. ON Lippe 377 Otinchusen UB. Bielefeld S. 112, Nr. 186 (1334), unrichtig F1-239 ATH (PN) Adikenhusen, Adikenhusen Wg. tr. C. 470, Mühlbacher 1778, Adikenenhusun (889), bei Erh. 1 Nr. 476 Original Adekenhusun geschrieben, s. PN Ot-, Od-, Suffix ing, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oetenpach, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-254 AUD° (PN) Otunbach (4), Oetenpach MB. 6 318 (1154), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Oethlingen, 11. Jh., bei Kirchheim, F1-258 AUD° (PN) Otalinga (1), Atilingin P. Scr. 10 67 (1138), Hettlingen Jaffé 1 515 (1152), Hettligen Hidber Nr. 1982 (12. Jh.), F2-1493 s. S. 239 Adiningin, s. PNs. Suffix ing
Oetikon, 11. Jh., bei Stäfa in (dem Kanton) Zürich, F1-257f. AUD° (PN) Otinchova (2), Oetinkoven Urkunde (1004). s. Meyer 132, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Oetinger* (RRi) HELD
Oetinghausen, 12. Jh., in Hiddenhausen bei Herford, F1-258, s. ON Herford 207 (in) Otaghusen (!) (1189), Otinchusen (Ende 12. Jh.), (de) Otinchusen (nach 1241) u. ö., zu dem PN Odag bzw. Oddag bzw. Otag bzw. Oto bzw. Oti, Suffix inge?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Oto“?
Oetisheim, 8. Jh., bei Maulbronn, pag. Encichg. und Craichg., F1-259 AUD° (PN) Audinesheim (1), Audinesheim Laur. Nr. 56 (902), Autinesheim Laur. Nr. 2316 u. s. w. (9. Jh.), Autinsheim Laur. Nr. 2333 (9. Jh.), Audensem Laur. Nr. 2337 (9. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 620, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Oetmannshausen Boyneburg HELD
Oetringen, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, pag. Moslensis, F1-261 AUD° (PN) Ottringas (1), Ottringas (in Luxemburg, falsch) Font. 13 (800), 18 (948), auch Reichsland 3 809 (948), s. PN, Suffix ing
Oetscherberg, 12. Jh., an der Piesting bei Gutenstein bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F2-453 ### Otsenperge, Otsenperge P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Oetswil, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-259 AUD° (PN) Otineswilari (1), Otineswilari Ng. Nr. 160 (806), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Oettern, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 378 (de) Oveteren StA Detmold L 4 A Nr. 174 (1360), s. *aued-, idg., Sb., Wasser?, adu-, altran., Sb., Wasserlauf, bach, Suffix n?, alter Gewässername? (Ötternbach)
Oettershausen Echter von Mespelbrunn s. Öttershausen HELD
Oetting“, 12. Jh., wüst bei Kritzendorf bei Tulln in Niederösterreich, F2-453 ### Othtik, Othtik FA. 4 Nr. 806 (um 1142)
Oetting(er Forst), 11. Jh., ein Forst bei Oetinngen, F1-252 AUD° (PN) Autinga (1), Otingarahart MGd. 3 (1025) Original, s. PN, Suffix inga, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), »Hart«, Wald, Hain, nach F1-252 zu Ötting (Altötting und Neuötting)?
Oettingen (bzw. Oettingen in Bayern), 9. Jh. (?), bei Nördlingen, F1-252f., AUD° (PN) Autinga (4), Ottingun bzw. Otingun P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.), (de) Otinga (Reciensi vico) P. Scr. 14 917 (Mir. Ottonis ep. Babenb.), Oettingen MB. 22 7 (1031), 1 353 (1073), s. PN, s. Bayern 558, s. Suffix inga, Donb472, (Stadt und VG in dem Landkreis Donau-Ries in dem Regierungsbezirk Schwaben in Bayern), rund 11000 Einwohner, Otingen bzw. Otinga (nach 760?) Abschrift Mitte 12. Jh. Fälschung Eberhards zwecks Schaffung königlicher Rechtstitel auch für andere riesgauische Güter des Klosters Fulda, Otingen (822-842) Abschrift um 1160, Otingam (893), Ottingen (1031), (in comitatu) Öttingen(si descriptum) (1037) Abschrift 1887, Ottingun (1060), Otingun (1057-1075), Oetingin (1138-1141), Otingin (um 1141), Otingen (1141), seit 1141 Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Oettingen, Otingin (1142), Ötingin (1142), Ottinhen bzw. bzw. Ottinen bzw. Ottingen bzw. Oetingin bzw. Oetingen (1180), Oettingen (1191), Oettingen (1203), Oettingen (1174), 13./14. Jh. Entwicklung zur Stadt, 1806 zu dem Königreich Bayern, 1912 Zusatz in Bayern, Residenzschloss, s. PN Oti bzw. Oto bzw. Otto
Oettingen* (G, F) Aalen, Adelmannsfelden, Ansbach, Aufkirchen, Auhausen, Baldern, Bissingen, Burgberg, Crailsheim, Dagstuhl, Diemantstein, Dinkelsbühl, Dischingen, Eichstätt, Ellwangen, Feuchtwangen, Flochberg, Franken (BaDO bzw. DOBa), Fürstenberg-Weitra, Harburg, Hirschberg (G, Ht), Hohenstadt, Hürnheim, Katzenstein, Neresheim, Neufürstliche Häuser, Nördlingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Oettingen-Oettingen, Oettingen-Spielberg, (Öttingen,) Schwäbischer Reichskreis, Spielberg, Sulzfeld, Utzmemmingen, Wallerstein, Weitra, Wemding HELD
Oettingen-Baldern* (G) bzw. Oettingen-Baldern-Katzenstein Baldern, Dagstuhl, Katzenstein, Oettingen, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, s. Oettingen-Baldern-Katzenstein HELD
Oettingen-Baldern-Katzenstein* (G) Baldern, Katzenstein, s. Baldern, Oettingen-Baldern HELD
Oettingen-Flochberg* (G) Flochberg, Oettingen HELD
Oettingen-Oettingen* (G) Oettingen, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein HELD
Oettingen-Spielberg* (G, F) Achstetten, Aufkirchen, Hochaltingen, Oettingen, Oettingen-Oettingen, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwendi, Spielberg HELD
Oettingen-Wallerstein* (G, F) Baldern, Bissingen, Burgberg, Dagstuhl, Diemantstein, Harburg, Katzenstein, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Oettingen, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Seifriedsberg, Wallerstein HELD
Oetwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-257 AUD° (PN) Otinwilare (1), Ottwillare Meyer 162 (1130), Otewilare Hidber Dipl. varia Nr. 45 (1167), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oetwil, 9. Jh., bei Grüningen bei Zürich, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinwilare°, Otilinwilare Ng. Nr. 352 (854), Sankt Gallen Nr. 657 ebds. Otiniwilare, Otilenwilare Ng. Nr. 506 (877), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Meyer 162, s. F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Otwilare Ötwil
Oetwil, 10. Jh., in (der Gemeinde) Weningen in (dem Kanton) Zürich, F2-110 UD (PN) Utinwilare (1), ?Uttinwilare K. Nr. 188 (973), Ottwillare bzw. Oettenwile Meyer 162 (1130), (1172), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Oetz, 1288, in dem Ötztal, Etz, Esch (1288), Etze (1289), (germ.,) etze, mhd., st. F., Weideplatz, vor dem Hochmittelalter Ötztal nicht besiedelt
Oetz bei Niederrauna bei Mühldorf bei Krems in Niederösterreich, F2-431 Obizi°, Obizi FA. 8. 2 (1008) Original, (nach F2-431) slawisch?, nach F2-1572 nach Hey G. aus obec, tschech., Sb., Gemeinschaft
Oetzbach, 11. Jh., ein Flussname bei Rauna bei Krems in Niederösterreich, F2-431 Obizinpach°, Obizinpach FA. 8 S. 21 Nr. 72 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oetzenbach s. Etzenbach, 11. Jh., (bzw. nach F2-458 an allen drei Stellen?) Oetzenbach bei Abensberg südwestlich Regensburgs bzw. (nach F2-1573) Etzenbach bei Kelheim, F2-458 OZZO (PN) Ozzinbach°
Oevel, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-457 OVI (Schaf) Ovelo bzw. Ovele, Ovelo bzw. Ovele Bijdragen 6 375ff. (1133), (1145), (1186), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Oeventrop, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 378 (in) Overendorp (1232), (in) Ouerendorp (1313), (in) Overendorp (1338), s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj., „obere“, äußere, ältere, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „oberes Dorf bzw. oberhalb gelegenes Dorf“
Oeversee (bzw. dän. Oversø), 15. Jh., an der Treene südlich Flensburgs, Donb473, (Gemeinde und Amt mit drei amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 11000 Einwohner, Owerrtze (1452) Original, Auersee (1472), (im … kerspell) Ouerßee (1536), 1946 Schleswig-Holstein, 2008 Zusammenschluss der Gemeinden Oeversee und Sankelmark zu dem Amte Oeversee, Wehrkirche, s. dän. øver œ sø bzw. öwer de see bzw. „über dem See“ in Bezug auf den Sankelmarker See, s. Laur, s. Haefs
Oevinghausen (Gut Oevinghausen), (10. Jh.), in Ense bei Soest, s. ON Soest 347, (in) Ouinghuson Urbar Werden 1 S. 8 (frühes 10. Jh.), s. PN Ovo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ovo“
Oewisheim, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Creichgau, F1-292 AV (PN) Auvinesheim°, Auvinesheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Owinesheim tr. W. 2 Nr. 21, 198, 286, tr. W. 2 311 (991), Owienesheim (!) K. Nr. 228 (1048), Auunisheim(er marca) (!) Laur. Nr. 2299 (8. Jh.), Huvinesheim (653) nach Bossert, s. PN, s. Baden-Württemberg 825 Unteröwisheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Oexen (Bad Oexen) 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Mnden, ON Minden-Lübbecke 307 Ukessen WUB Add. 2 103 (1151) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. PN Uki bzw. *Ukki bzw. * Okki, s. hūs, mnd., N., Haus?, „Ukkishaus“?
Oexing bzw. Exing, 12. Jh., bei Landau (in dem früheren Unterdonaukreis) nahe der Donau, F2-458 ### Ozzin, Ozzin Fr. 2 Nr. 124 (um 1170), Suffix inge
Oexterhöfe“ bzw. Oexerhöfe, 12. Jh., wohl in dem südöstlichen Teile der Gemarkung Westersheim in der Flur Öxterfeld bei bzw. in Petershagen bei Minden, s. ON Minden-Lübbecke 309 (Ernestus et Johannes de) Ochtersim UB v. Alten 2 (1184) u. ö., s. PN Uftheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oeye, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-438 OL2 (Schlucht?. Sumpf?) Olhais, Olhais Wauters 1 362 (954)
Oeynhausen bzw. (nnd. Ahnsen = Agingehuson), 10. Jh., bei Höxter, F1-16 AG° (PN)? Aginhuson (1), Aginhuson P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Ogenhusen Erh. Nr. 993 (1036), L. R. Nr. 69 (1160), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb473 Agingehus bzw. Agingehusun (um 966/967), Aginhuson (1036), Ogenhusen (1160) Abschrift um 1200, Oygenhusen (1336), s. PN Aio bzw. Agio bzw. Ago?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Aioshaus“
Oeynhausen (Bad Oeynhausen) bzw. (nnd. Ahnsen = Agingehuson), 19. Jh.?, südwestlich Mindens an dem Südrand des Wiehengebirges zu Oeynhausen bei Höxter, Donb473, (Stadt in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 49000 Einwohner, 1746 Entdeckung einer Solequelle, 1751 Errichtung der staatlichen Saline Neusalzwerk (bei Rehme), auf Befehl König Friedrichs II. von Preußen (1830-1845) Erschließung einer Thermalsolquelle im Zuge von Bohrungen nach weiteren Salzvorkommen durch den preußischen Oberbergrat Carl Freiherr von Oeynhausen (1795-1865), 1844-1988 Eisengießerei Weserhütte, 1848 wird das neu gegründete Bad nach ihm benannt, 1859/1860 Stadtgründung, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit sieben früher selbständigen Gemeinden, zu Oeynhausen, s. PN Aio bzw. Agio bzw. Ago?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Aioshaus“, s. Schneider, s. Volckmar
Oeynhausen* (RRi) Lindheim HELD
OF (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. die Personennamen mit Uf und Uft, s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-432 Stammerklärung, s. UF2 (PN)
Ofenwang, 8. Jh., bei Wildshut, F2-1115 UF2 (PN)? Offanwang, Offanwang Graff 1 163, Offinwanch J. S. 42 (8. Jh.), Kz. S. 41 (8. Jh.) J. ebds. Offenwanch, Ofanwanc Filz Nr. 98 (um 1160), (nach F2-1115) denkt Grienberger an offan, ahd., Adj., offen, wohl mit Recht, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Oferdingen, 12. Jh., bei Tübingen, F2-1130 UN1 (PN) Unfridingun (2), Onfridingen Würt. (10. Jh.), MG. Nekrol. 1 258 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 607, Suffix ing
Offelten, 12. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Lübbecke bei Minden, F2-1113 UF1 (hinab) Ofleten, Ofleten Philippi Nr. 430 (1188), Oflathen Westfäl. UB. 4 2 (um 1185), ON Minden-Lübbecke 310 (mansum unum in) Ofleten Rasche Necrologien 200 Z. 16 (12. Jh) u. ö., s. up (1) 43, up-p, as., Adv., auf, hinauf , s. Leite, „unter der Leite“, as.
Offem“, 10. Jh., bei Nordwijk in Südholland, F2-432 ### Offem°, Offem bzw. Oslem bzw. Ollem Oork. Nr. 33 (um 960), MG. 157, (nach F2-432) s. Uf-, s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Offenau?, 8. Jh., nach F2-1114 vielleicht bei Neckarsulm an dem Neckar, pag. Neckarg., F2-1114 UF (PN) Offenheim° (3), Offenheim Laur. Nr. 2409 (8. Jh.), 2426, 2435 u. s. w., ?Uffenheim Cod. Hirsaug. 45 (12. Jh.), Offencheim(er marca) Laur. Nr. 2427 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Offenau* (RDorf) HELD
Offenbach (Offenbach an der Queich), 8. Jh., an dem Ostrand des Pfälzerwalds bei Landau in der Pfalz, pag. Spir., F2-1114 UF2 (PN) Offibach (2), Offenbaci (Nominativ) Tr. W. 1 Nr. 263 (763), Offenbach Tr. W. 2 Nr. 144, AA. 3 277 (1100), Offenbach Dr. Nr. 188 (9. Jh.), Ôffinbah(er marca) Cod. Laur. Nr. 2159 (784), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb473, (Gemeinde und seit 1972 VG mit vier Gemeinden in dem Landkreis südliche Weinstraße,) rund 12000 Einwohner, Spuren von Besiedlung und Weinbau aus der römischen Zeit, (in) Offenbaci (763) Abschrift um 860, Offenbach (10. Jh.), in dem Mittelalter zu dem Hochstift Speyer und zu der Pfalz (Pfalzgrafen bei Rhein), 1798 an Frankreich, 1816 an Bayern, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 VG mit Essingen (Oberessingen und Niederessingen) und Hochstadt sowie Bornheim
Offenbach, 10. Jh., bei Frankfurt am Main, F2-1114 UF2 (PN) Offinbach (3), Ovenbach Reimer Nr. 46 (977) Original, s. Hessen 360, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb473, (kreisfreie Stadt in dem Regierungsbezirk Darmstadt,) rund 119000 Einwohner, Ouenbach (977) in Zusammenhang mit der Bestätigung des Kaisers für Gaben an die Salvatorkapelle in Frankfurt am Main, dann Gut der Herren von Münzenberg, der von Falkenstein und der von Sayn, Ofenbach (1428), 1486 an die Grafen von Isenburg-Büdingen, Errichtung des Schlosses Isenburg, später an Isenburg-Birstein, an dem Ende des 17. Jh.s Aufnahme von Hugenotten, Lederverarbeitung, 1800 erste Steindruckerei (Alois Senefelder), 1816 an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1908 Eingemeindung Bürgels, 1938 Eingemeindung Biebers, 1942 Eingemeindung Rumpenheims mit Schloss der Landgrafen von Hessen-Kassel, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Sitz des deutschen Ledermuseums und des deutschen Wetterdiensts, s. PN Offo, s. Andrießen, s. Keyser, s. LAGIS, s. Müller-Starkenburg
Offenbach* (am Main) (Bg, Ht, S) Büdingen, Hessen, Hessen-Darmstadt, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Isenburg-Offenbach, Oberisenburg, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Offenberg (bei Emmerich) Kleve HELD
Offenburg, 12. Jh., bei Pelz in der Steiermark, F2-1114 UF2 (PN) Offenbereh (1), Offenberch Zahn (um 1155), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Offenburg, 11. Jh., nördlich Freiburgs in dem Breisgau aus der Rheinebene bis in das Grundgebirge des Talschwarzwalds ausgedehnt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1114 UF2 (PN) Offenburc, Offenburc Wirt. UB. 1 Nr. 260 (um 1000), Offenburc (!) Heilig 10 (1182), s. Baden-Württemberg 607, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb473, (große Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung in dem Ortenaukreis sowie mit den Gemeinden Hohberg, Durbach, Ortenberg und Schutterwald VVG Stadt Offenburg,) rund 59000 Einwohner, an dem Anfang des 12. Jh.s als Marktsiedlung der Herzöge von Zähringen entstanden, Offenburc (um 1130-1140) Original, nach dem Aussterben der Herzöge von Zähringen an König Friedrich II., um 1235 Stadt, Reichsstadt, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1956 große Kreisstadt, Fischmarkt, Ölberg, Dreifaltigkeitskirche, Heilig-Kreuz-Kirche, s. offen (1), mhd., Adj., offen, geöffnet, offenbar?, s. PN Offo?, d. LBW2, s. LBW6
Offenburg* (RRi, RS) Baden, Ortenau (RLV), Schwäbischer Reichskreis, Vorderösterreich, Zähringen, Zell am Harmersbach HELD
Offendorf, 9. Jh., bei Hagenau in dem Elsass, F2-1115 UF2 (PN) Offonthorof°, Offonthorof Schpf. Nr. 115 (884), Offerendorf Clauss 822 (1187), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Offendorf (im Elsass) Hanau-Lichtenberg, Lichtenberg HELD
Offenhausen, 9. Jh., bei Nürnberg, F1-291 AV (PN) Owenhusen, Owenhusen P. 9 247 (Gundechari Liber pontific. Eichst.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Offenhausen, 12. Jh., bei Münsingen, F2-1114 UF2 (PN) Uffanhusun (3), Offenhusen Würt. (1161), s. PN, s. Baden-Württemberg 610, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Offenheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F2-1114 UF2 (PN) Offenheim° (1), Offenheim(er marca) bzw. Offenheim(er marcha) Laur. Nr. 988f. (8. Jh.), Nr. 2427, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Offenheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-1114 UF2 (PN) Offenheim° (2), Offenheim Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Ww. ns. 5 347 (987) unecht, 5 378 (997), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Offensberg, 10. Jh., bei Vilsbiburg, F2-1097 UB (PN) Opinpurc, Opinpurc Ebersberg 1 2 (934), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Offensegal°“, 9. Jh., unbestimmt bei Adersbach westlich Wimpfens bzw. nordwestlich Heilbronns, F2-1115 UF2 (PN) Offensegal°, Offensegal K. Nr. 126 (856), s. PN, s. segal 46, ahd., st. M. (a), Segel, Segeltuch?
Offensen, 9. Jh., in Uslar bei Northeim, F2-1114 UF2 (PN) Uffanhusun (1), Offenhusen Göttinger UB. (1437), s. ON Northeim 288 Uffenhusun Trad. Corb. S. 121, § 233 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. PN Uffo, zu wulf, as., M., Wolf?, zu PN Ludolf?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Offensen, 10. Jh., bei Zeven, F2-1115 UF2 (PN) Uffingstidi, Uffingstidi MGd. 2 (986), Fries. Archiv 2 343 (10. Jh.) Original, s. PN, Suffix, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Offenstetten, 11. Jh., bei Kelheim, F1-292 AV (PN) Ouinstetein° (1), Ouenstetin BG. 1 48 (11. Jh.), Ouenstetten MB. 13 324 (11. Jh.), Ovensteti Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Offenthal, 9. Jh., bei Offenbach, Donb 137(Dreieich), Ouendan (876-881) Abschrift, Ofindam (1421), Ofendae (1428), 1816 mit dem Amt Offenbach Isenburg-Birsteins an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, s. PN Uffo bzw. Offo, zu einem PN mit Ulf als Erstglied, s. *tan?, ahd., st. M. (a?, i?), Tann, Wald, wohl in dem 15. Jh. Umdeutung zu Tal, nhd., N., Tal
Offenwarden, 12. Jh., bei Wersebe bei Geestemünde, F2-1115 UF2 (PN) Uffenuurthe, Uffenuurthe Lpb. 128 (1105), s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Offernlengethe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-432 OF (PN) Offernlengethe, Offernlengethe Or. Guelf. 3 507 (1168), s. PN, s. lang* (1) 38, as., Adj., lang, Suffix ithi
Offheim, 10. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (15), Ûfheim Bitterauf Nr. 1272 (um 977), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Offin, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais in Frankreich, F2-440 ### Olvin, Olvin Duvivier 1 256 (1119-1126), (nach F2-440) aus Olffingen, s. ULF, s. PN, Suffix inge
Offinbeka, 9. Jh., unbestimmt bei Neder-Brakel in (der Provinz) Ostflandern, F2-114 UF2 (PN) Offinbach (4), Offinbeka (villa) Warichez J. Descr. villarum de l’abbaye de Lobbes 1900 S. 17 (866), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Offingen (Markt Offingen), 9. Jh., bei Riedlingen, F2-1113 UF2 (PN) Uffingen (3), Offingen Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1186), Ng. Const. 2 574 (811), s. PN, Suffix inga?
Offingen? (in majori Offingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1113 UF2 (PN) Uffingen (3a), ?(in majori) Offingen MB. 23 26 (1143), Nr. 47 (1177), s. Bayern 424?, Suffix inge
Offingen, ?, unbestimmt in Thüringen mit Bezug zu Fulda, F2-1113f. UF2 (PN) Uffingen (3), Offingen Dr. tr. c. 38 f. 48, s. PN, Suffix inge
Offingen s. Minderoffingen, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-1113f. UF2 (PN) Uffingen (4)
Offingen Freiberg (Freyberg) HELD
Offingen* (RRi) Öpfner HELD
Offingen* (bei Uttenweiler) (Ht) Zwiefalten HELD
Offleben, 12. Jh., bei Helmstedt, pag. Thuringi, F2-1115 UF2 (PN) Uffenleva (1), Uffenleua Wg. tr. C. 328, 335, 345, Offenleua Wg. tr. C. 332, Uffinleve Andree (1190) u. ö. (Offenlef, Offensleve, Offenleibe), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. leben
Offleben (Klein Offleben bzw. Kleinoffleben), 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-1115 UF2 (PN) Uffenleva (2), Offenleve (parvo) Hertel S. 299 (1180), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Offlum, 11. Jh., bei Neuenkirchen bei Steinfurt, F2-1114 UF2 (PN) Offenheim° (4), Uffenhem Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Offnadingen, 12. Jh., bei Staufen, F2-432 OF (PN) Ofmanningen, Ofmanningen Krieger (1139), Hoffnenninchen Hidber Nr. 1726 (1139) derselbe Ort, (nach F2-432) s. PN Oftman bzw. Ofman, Suffix inge
Offonisvilare“, 9. Jh., s. (Kloster) Schuttern südwestlich Gengenbachs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Mortunaug., F2-1115 UF2 (PN)
Offonville, 9. Jh., (nach F2-1115) wahrscheinlich in (der Diözese) Toul, F2-1115 UF2 (PN) Offunwilari (1), Offonis villa P. 1 488 Hincmari Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., 6 503 Widrici Vita s. Gerardi, s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Offrithem°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-432 OF (PN) Offrithem°, Offrithem bzw. Offirichem bzw. Offrichem bzw. Ostfrithem Oork. Nr. 33 (um 960), (nach F2-432 Otfrid?) in Holland unbestimmt, (nach Esser, Qu.) aus Audfrideshem?, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Offstein, 8. Jh., an dem Eisbach bei Worms, pag. Wormat., F2-1115 UF2 (PN) Offenstein°, Offenstein Laur. Nr. 1262 (8. Jh.), Offenstein (marca) Laur. Nr. 987ff. (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 277, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Offweiler?, 9. Jh., (nach F2-1115) bei Hagenau in dem Elsass?, F2-1115 UF2 (PN) Offunwilari° (3), Offunwilari MG. Leges Bd. 1 1883 350 (817) Original, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ofheim, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (9), Ofheim P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), Ufheim P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ofingen, 12. Jh., bei Donaueschingen, F1-836 ### Evin, Evin Krieger (1102), nach F1-836 vielleicht zu einem PN Evo?, s. PN?Suffix inge
Ofleiden (Oberofleiden), 8. Jh., an der Ohm bei Alsfeld bzw. bei Homberg in Oberhessen, F2-1140 UP (hinauf) Ufleida, Ufleida Dr. tr. c. 6 12 134, Ufeleide Dr. tr. c. 6 128
Oflings Wangen HELD
Ofmanningen s. Offnadingen bei Staufen
Oftelving, 11. Jh., bei Freising, F2-1117 UFT (PN) Oftolvinga (1), Oftolvinga MB. 6 163 (um 1060), s. PN, Suffix inga
Ofterdingen, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-1117 UFT (PN) Ofdirdingen, Ofdirdingen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Oftering, 7. Jh., bei Linz in Oberösterreich, F2-1116 UFT (PN) Oftherigon (!), Oftherigon MB. 28b 35 (7. Jh.), Oftheringin FA. 8 Nr. 264 (12. Jh.), Oftheringen Oberösterreich. UB. 1 S. 95 Nr. 172 (um 1190), später Ofterding, s. PN, Suffix
Ofterschwang, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-432 OF (PN) Obtolswanch, Obtolswanch Miedel S. 46 (1191), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Oftersheim, 8. Jh., in der oberrheinischen Tiefebene bei Schwetzingen südwestlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F2-1117 UFT (PN), Offterisheim (1), Offterisheim Laur. Nr. 813 (8. Jh.), Ofderesheim AA. 3 276 (1063), Offteresheim Laur. Nr. 815 (9. Jh.), Offtresheim Laur. Nr. 812 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb474, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 11000 Einwohner, wohl in dem 7. Jh. in der Mark Kirchheim entstanden, Offtresheim (767) Abschrift 12. Jh., später bis zu der Schwetzinger Hardt, in dem 12. Jh. und an dem Ende des 13. Jh.s alle Herrschaftsrechte bei den Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz), zu dem Oberamt Heidelberg und zu der Zent Kirchheim gehörig, 1803 an Baden, 1951/1952Baden-Württemberg, Dünen, s. PN Oftrīt?, zu ofto 146, ahd., Adv., oft, häufig, immer wieder, s. Kaufmann 1968, s. LBW5
Oftringen, 10. Jh., in dem Wiggertal in dem Aargau in der Schweiz, Donb474, (Dorf in dem Bezirk Zofingen,) rund 12000 Einwohner, (de) Ofteringa (924) Original, (de) Hofteringa, (de) Oftringen (1277), gehörte zu dem Amte Aarburg Habsburgs, 1415 an Bern, 1803 zu dem Kanton Aargau, s. PN Oftheri, zu ofto 146, ahd., Adv., oft, häufig, immer wieder, Suffix inga, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Ogasgouwe* s. Augstgau, östlicher HELD
Ogata° (F2-432) s. Oichten (F.) bei Laufen bei Salzburg
Ögenbostel, 10. Jh., bei Burgdorf, F1-17 AG° (PN)? Aingaburstalde, Aingaburstalde Janicke 24 (990), Haingaburstalle Janicke nr. 40 (10. Jh.), s. PN?, s. borstel, aus bur, stal, as., s. Oegenbostel
Ögertsberg s. Ekhardsberg F1-18
Oggelsbeuren* (Ht) Buchau (Reichsstift) HELD
Ǒgesthůbun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-433 ### Ǒgesthůbun“, Ǒgesthůbun Baur 2 1 Nr. 355 (1120) Original, (nach F2-433) zu ougest, ougst, ouwest, ōwest, ōwist, ōgst, mhd., st. M., August, Herbst, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Oggelshausen, 11. Jh., bei Buchau an dem Federsee, F1-1485 HUG (PN) Hugoldeshusen°, Hugoldeshusen ZGO 9 207 (1089), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-451 OTHAL2 (PN)
Oggelshausen, 11. Jh., bei Buchau an dem Federsee bei Riedlingen, F2-451 OTHAL2 (PN) Oudilshusen°, Oudilshusen P. 20, 642 (11. Jh.) Casus monasterii Petrishus., (nach F2-451) vielleicht besser zu F1-1485?, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Oggenhausen* (rriHt) Fetzer von Oggenhausen (Ockenhausen) HELD
Oggenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-433 ### Oggenheim, Oggenheim Gud. 1 88 (1130), M. u. S. 1 Nr. 189 (1132), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Oggersheim, 8. Jh., bei Frankenthal, F1-21 AG, Agmarsheim marca Laur. Nr. 1223, 1224, 1225, F2-1479, s. heim, ahd., N., Heim
Oggersheim, 8. Jh., bei Speyer, pag. Wormat., F1-22 AG° (PN)? Agridesheim°, Agridesheim tr. W. 2 Nr. 13, 14, 15, 72 u. s. w., Egridesheim tr. W. 2 Nr. 62, 96, Agrisheim Laur. Nr. 1077 (9. Jh.), Agridesheim marca Laur. Nr. 1196, 1197 (8. Jh.), Agrisdesheim marca Laur. Nr. 1198 (8. Jh.), nach Hülsen der Eiersheimer Hof bei Weißenheim, bei Neustadt, F2-1479, s. PN, s. heim, ahd., N., Heim, s. Rheinland-Pfalz 277
Oggersheim Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Oghgul“ (insula), um 800, (nach F2-433) soll Helgoland sein, F2-433 ### Oghul insula bzw. Angul, Oghul insula bzw. Angul Nennius § 37 (um 800)
Oguanna“, 11. Jh., (ein Fluss) Wogleina (F.) bei Cilli in der Steiermark, F2-433 ### Oguanna, Oguanna Zahn (1015), Ogwanie Zahn (1130), (nach F2-433) nicht deutsch
Oh, 12. Jh., wüst bei Ilfeld, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (25), Oh Dob. 1 Nr. 1594 (1148), as.
Ohain, 12. Jh., bei Waterloo in (der Provinz) Brabant, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Olhem, Olhem Kurth 1 272 (1153), Affl. 148 (1154) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ohe, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (18), Ouwa Lac. 1 Nr. 436 (1170)
Ohe, 13. Jh., in Reinbek, s. Reinbek (nd. Reinbeek), 13. Jh., an der Bille südöstlich Hamburgs, Donb516, Ohe (1238), 1946 Schleswig-Holstein, s. Laur, s. Haefs
Ohl, 11. Jh., bei Moers?, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Ola (1), Ola Kö. 156 (11. Jh.)
Ohl bzw. Ohle?, ?, mehrere Orte bei Altena bei Arnsberg, in Westfalia, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Auualen°, Auualen (!) Dr. tr. c. 6, 123, Aulonen Dr. tr. c. 61 125 (verderbte Schreibweise?)
Ohlau (bzw. poln. Oława), 12. Jh., auf einer Landenge zwischen Oder und Ohle südöstlich Breslaus an der Mündung der Ohle in die Oder, Donb474, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) in der Mitte des 12. Jh.s eine wahrscheinlich polnische Siedlung des Vinzenzstifts in Breslau bezeugt, (in) Olauam (1149), Oleua (1201), 1203 an den Herzog von Schlesien, Olau (1218), Olow (1231), spätestens 1234 Stadtrecht, ab 1311 zu dem Fürstentum Brieg, zeitweise Witwengut, Preußen, Repolonisierung des Namens Olawa (1845), Kreisstadt, 1932-1933 zu dem Kreise Brieg, 1939 13136 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, ON etymologisch berichtigt Oława (1946), s. *ôl?, as., st. N. (a), Flur (F.), Wiese, idg.?, nicht in dem idg. WB, Suffix ava, s. RymNmiast, s. Udolph 1990
Ohlau Brieg HELD, as.
Ohlau Brieg HELD
Ohle, 9. Jh., bei Neuenrade bei Altona? oder Freienohl bei Arnsberg?, F2-455 OVO (PN) Ouonlohoa, Ouonlohoa Kö. 74 (890), s. Nordrhein-Westfalen 233, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ohlenbüttel, 12. Jh., bei Harburg, F1-82 ALD (alt) Oldenbutle, Oldenbutle Orig. Guelf. 4 325 (1141), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, ..büttel, s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Ohlendorf, 12. Jh., bei Salzgitter bei Goslar, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (27), Aldendorp Janicke Nr. 246 (1147), Aldendorp Bode (1057), (1064) Original, s. ald as. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altendorf“
Ohlendorf, 12. Jh., nei bzw. in Hemmingen bei Hannover, ON Hannover 351, Aldenthorpe Westfäl. UB 6 2 (1185-1206) Abschrift 18. Jh. u. ö., s s. ald as. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altendorf“ mit Bezug zu Ebbinghausen oder zu Hiddesdorf?
Ohlenselen, ?, bei Stolzenau?, F1-83 ALD (alt) Aldensele (2), Aldinsaela Bertelsen 193, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Ohlenstedt, 12. Jh., bei Osterholz, F1-269 AUL (PN) Olenstede, Olenstede Lpb. Nr. 161 (1139), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ohlhof, 11. Jh., bei Goslar, F1-250 ATHEL (?) Athel, Athel bzw. Aethel bzw. Adel bzw. Ole, MGd. 3a (1013) und Janicke Nr. 442 (1186) Original, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ohlinsweiler, 11. Jh., bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-437 OL1 (PN) Oleswilere, Oleswilare Hidber Nr. 1474 (1094), Oliswilare Krieger (1147), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ohlsbach Gengenbach (RS) HELD
Ohlsdorf, 8. Jh., links der Traun in Oberösterreich, F1-270 AUL (PN) Ollersdorf°, Ollersdorf Chr. L. S. 13 (779), s. K. St., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ohlstadt, 9. Jh., bei Murnau bei Garmisch-Partenkirchen, F1-294 AV (PN) Auwolfesstetin°, Auwolfesstetin Bitterauf Nr. 615 (836), MB. 9 21 dafür Auwolfestein, Austat P. 11 224 (Chron. Benedictobur.) wohl derselbe Ort, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1)
Ohlum (11. Jh.), bei Peine, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz) Alem (1), Alem Janicke Nr. 69 (1022), Nr. 239 (1146) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Ohlungen, 8. Jh., bei Hagenau, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (8), Alongas bzw. Alunga Clauss 824 (742), (798)
Ohlungen, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F1-117 Alunga°, Alunga tr. W. 1 Nr. 32, tr. W. I Nr. 50 (um 850), tr. W. 1 Nr. 160 (816), Alongas tr. W. I Nr. 52 (742), Suffix unga?
Ohm (F.), ein Nebenfluss der Lahn, Oberohmen und Niederohmen an der Ohm, pagus Loganahi, F1-123 ### Amana, Amana Dr. tr. c. 6, 8, 10, 12, 14, W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Amena MGd. 3 (1008) Original, in pago Oberenlogenahe, Amene Urkunde (1064), Btg. D. 217, Gud. 1 200 (1151), Donb113f. alteuropäischer Gewässername
Ohmbach, 10. Jh., (nach F2-457) Ombach an dem Glon in (dem früheren) Rheinbayern bzw. (nach F2-1573) bei Kusel, F2-457 OWO (PN) Ouenbach, Ouenbach Be. Nr. 552 (1148), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ohmberg s. Onfelt°“ pagus bei Worbis in (der Provinz) Sachsen
Ohmden s. Weilheim (Weilheim an der Teck), 8. Jh., an der Teck bei Kirchheim südöstlich Esslingens
Ohmendorf, 9. Jh., bei Oberwunsch bei Querfurt, F2-440 OM (PN) (the) Ommendorpf, (the) Ommendorpf (9. Jh.) Hersf., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (nach F2-440) s. Grs.9 S. 97, Dob. hält the ommendorpf für Diemer Dorfstätte bei Zellewitz in dem (früheren) Mansfelder Seekreis, (nach F2-440) s. Ummernthorf
Ohmenhausen Reutlingen HELD
Ohmenheim, 12. Jh., bei Neresheim, F2-1128 UM2 (PN) Umenheim (1), Ummenhaim Wirt. UB. 2 Nr. 499 (1196), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ohmenheim Neresheim HELD
Ohmfeld s. Onfelt° (pagus) bei Worbis in (der Provinz) Sachsen
Ohmfeld s. Onfeld HELD
Ohmstede, 12. Jh., bei Oldenburg, F2-440 OM (PN) Omestede, Omestede Hd. Brem. Geschichtsquellen 2 (1158), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ohndorf, 13. Jh., in der Gemeinde Hohnhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 400, Duloldendorpe UB Barsinghausen 75 (1289), Holdendorpe 1298, 1540 Gericht Rodenberg, 1585 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Hohnhorst und Rehren zur Gemeinde Hohnhorst zusammengeschlossen, s. old, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Ohne, 12. Jh., bei Bentheim, F2-441 ### On (1), On Philippi-D. Nr. 497 (1188), Toń Kö. 234 (um 1150), as.
Ohnenheim, 7. Jh., bei Schlettstadt, F1-271 AUN (PN) Onenheim (1), Onenhaim Schpf. Nr. 2 (675), Hononheim Schpf. Nr. 123 (896), Anheim NG. Nr. 401 (861), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-440
Ohnenheim, 7. Jh., bei Schlettstadt, F2-440 OM (PN) Omenhaim. Omenhaim P. dipl. 1 29 (673), s. Onenhaim F1-271, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ohnewanhc s. Awangen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-441 ### Onewanhc
Ohnheim, 10. Jh., bei Erstein, F1-271 AUN (PN) Onenheim (2), Onheim Ww. ns. 5 338 (997), s. F2-1130 UN2, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1130
Ohnheim, 8. Jh., (nach F2-1130) nach Harster bei Erstein, F2-1130 UN1 (PN) Unnenheim, Unnenheim Tr. W. 1 Nr. 16 (730), Onheim Clauss 825 (999), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-271 AUN (PN), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ohnheim Rathsamhausen HELD
Ohnhorst, 9. Jh., bei Gifhorn, pag. Derlingo, F1-256 AUD° (PN) Outenhusen (1), Odenhus Wg. tr. C. 248, nicht Osloss, s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. F2-441
Ohnhorst, 11. Jh., bei Gifhorn, F2-441 ### Onhorst°, Onhorst P. 16 201 (1007) Urkunde, s. F1-256 AUD° (PN), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Ohnhülben, 12. Jh.?, bei Riedlingen, F1-1312 HAUH1 (hoch) Honhulewe°, Honhulewe P. 12 98 (12. Jh.) Bertholdi Zwifalt. Chron., s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache
Öhningen s. Höri, 20. Jh., westlich Konstanzs, Donb278, s. Krieger, s. LBW6
Öhningen Baden, Konstanz (Hochstift) HELD
Ohoberg°, 9. Jh., (nach F2-433 nach K. St.) vielleicht Achberg (in der früheren Grafschaft Montfort) nordöstlich Lindaus?, F2-433 ### Ohoberg°, Ohoberg J. S. 88 (837), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ohorn“, 12. Jh., bei Reichenbach in dem Vogtland, F2-433 ### Ohorn, Ohorn Mitt. des Altertumsver. zu Plauen 1 S. 3 (1140), (nach F2-433) zu Auwa ndd. ouwe, s. Abhorn
Ohr, 11. Jh., bei Hameln an der Weser, pag. Tilithi, F1-453 ### Othere°, Othere Erh. 1 Nr. 727 (1004), Nr. 943 (1025), MGd. 3 (1017), Otheron Erh. 1 Nr. 1070 (1070?), s. Niedersachsen 358, s. Udera
Ohr Calenberg HEL
Ohr Calenberg HELD
Ohra, (11. Jh.?), bei Ohrdruf bzw. Gotha, Donb474 (Ohrdruf), (flumen) Oraha (11. Jh.?) zu 725?, Hora (1276), Ora (1378), s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), voreinzelsprachlich *Ora, daraus *Arō, germ., *Ora, asorb., zur Verdeutlichung aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser angefügt, s. Walther 1971, s. Eichler Beiträge, s. SNB, s. Berger, s. Riese C. Ortsnamen Thüringen Landkreis Gotha 2010
Ohrbeck, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-442f. OR1 (Erz) Orbaha (2), Orbeke Osnabrück. Mitt. 5 281 (1124), 30 115 (13. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ohrdorf, ?, bei Isenhagen an der Ohre, F1-178 ARA1° (Fluss) Orthorp (2), Ordorp P. 23 92 (Gesta ep. Halberstad.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-443
Ohrdorf, 11. Jh., bei Isenhagen, F2-443 OR1 (Erz) Ordorp, Ordorp Schmidt Nr. 68 Chron. Halberst., Ortorp Or. Guelf. 3 (1158), s. F1-178, (nach F2-443) gehört der Name hierher, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ohrdruf, 10. Jh., südlich Gothas an dem Nordrand des Thüringer Waldes an der Ohra an einer alten Straße von Oberhof in das Gebiet der Werra in Thüringen, F1-178 ARA1° (Fluss) Orthorp (1), Orthorp P. 2 344 (Vita s. Bonif.), Ordorp Jf. Nr. 7 (961), Ordorph P. 6 227 (Mirac. S. Wigberhti), Ordorf P. 5 37, 65 (Lamberti Ann.), 13 177 (Wolfheri vita Godehardi), W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), 3 Nr. 42 (um 1010), 3 Nr. 54 (11. Jh.), s. Thüringen 324, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, Donb474, (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Landkreis Gotha,) rund 12000 Einwohner, altthürngisches Dorf, 725 dort von Bonifatius eine cellula (Zelle) eingerichtet, (in loco que dicitur) Ordorf (725) Abschrift 11. Jh., (in) Ordorf (777), Ordorp (961), Ordorf (1137), in dem 12./13. Jh. Marktflecken mit Burg, Mitte 14. Jh. Stadterweiterung, Ohrdruf (1500), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, „Ohradorf“, s. Ohra, s. Eichler Beiträge, s. SNB, s. Berger, s. Riese C. Ortsnamen Thüringens Landkreis Gotha 2010
Ohrdruf Gleichen, Hohenlohe, Thüringen HELD
Ohre (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Elbe nördlich Magdeburgs, F1-176 zu ARA1° Ara (3)?, Ara P. 5 37f. (Ann. Quedlinb.), 749, 820 (Thietmari Chron.), 8 mehrmals, 9 313 (Adam Bremensis), 12 165 (Chr. episc. Merseb.), 13 510 (Vita Annon. archiep. Colon.), Del. (1068), P. 23 79 (1068), F2-1489 wegen altem o nicht zum Stamm Ara Ora P. 1 160f. (Ann. Lauriss. und Einh. Ann.), 8 500 (Annalista Saxo), Bib. 4 558, P. 23 78 u. s. w., Hora P. 8 166 (Ekkeh. Chron. univ.), Sch. S. 86 (968), Lpb. Nr. 1 786 (12. Jh.), Horaha Rm. Nr. 130 (937), as.
Ohre (F.), ?, bei Ohrdruf südlich Gothas in Thüringen, F1-176 ARA Ara (4)?, Oraha P. 2 344 (Othlonus), nach F2-1489 nicht hierher, weil o alt ist
Ohrel, 10. Jh., (nach F2-443) bei Zawen bzw. (nach F2-1573) bei Bremervörde, pag. Wigmodi, F2-443 OR1 (Erz) Urlaha (1), Urlaha MGd. 1 (937), Vrla Lpb. Nr. 155 (1132), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ohren s. Hünfelden, 20. Jh., in dem Südlimburger Hügelland, Donb282Ohrenberg, 11. Jh., bei Öhringen nordöstlich Heilbronns, F1-179 ARA1° (Fluss) °Orenburc, Orenburc K. Nr. 222 (1037), s. burg (st. F. i, athem.), ahd., Burg
Ohrhalling, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-293 AV (PN) Ovhalmingen (2), Ouhalming Oberösterreich. UB. 1 477 (um 1130), Uhalming 1 591 (um 1190), s. PN, Suffix ing
Öhringen, 11. Jh., an der Orn östlich Heilbronns in der Hohenloher Ebene, F1-179 ARA1° (Fluss) Oringowe villa°, Oringowe, Oringowensis K. Nr. 222 (1037), Orengovve Wirt. UB. 2 Nr. 356 (1157), Horengoensis Wirt. UB. (1154), Oeringaw (1630), s. Baden-Württemberg 612, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, vgl. vicanis Aurel… Bacmeister Alemannische Wanderungen 1 108, Donb474, (große Kreisstadt seit 1994 und VVG in dem Hohenlohekreis,) rund 36000 Einwohner, in römischer Zeit zwei Kastelle und eine Siedlung vicus Aurelianus auf Grund der Lage an dem Limes, 1037 Gründung eines Chorherrenstifts, (in villa) Oringowe (1037), Örengovve (1157), (in) Orengowe (1230), in dem 13. Jh. an die Grafen und späteren Fürsten von Hohenlohe, Orenge bzw. Orengeu (1351-1375), Oringen bzw. Öringen (1525), 1677 Residenzstadt, 1806 als Oberamtsstadt an Württemberg, 1938 Sitz des Amtes Öhringen, 1951/1952 Baden-Württemberg, zu dem Flussnamen Ohrn, „Ohrngau“, s. Schmid A. BNF 13 1962, s. Greule DGNB
Öhringen* (Kl) Hohenlohe, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Pfedelbach HELD
Öhringhausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 185, (Crusin van) Oytrinchusen (1350), s. PN Ōdheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ōdherileutehäuser“
Ohrn (F.), 8. Jh., Nebenfluss des in den Neckar fließenden Kocher, Donb474 (Öhringen), Oorana (fluvius) (795) Abschrift 12. Jh., (in der) Oren (1315?), (in der) Oren (um 1357) ein kleines e über dem O, (die) Ore (1544-1550), s. *Ōrana bzw. Ōrina, ahd., *Aurana bzw. *Aurina (Eindeutschung des römischen Namens der Siedlung AVRE… bzw. AVREL… bzw. civitas *Aurelia bei Öhringen), germ., s. *aura- (1), *auraz, germ., st. M. (a), Sand, Erde, Suffix ana bzw. ina, s, Schmid A. (in) NBF 13 1962, s. Greule DGNB
Ohrnau s. Oberohrnau, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-447 ### Ornouve
Ohrnbach, 11. Jh., im Odenwald bei Miltenberg am Main, F1-179 ARA2° (Aar bzw. PN) Aranbach, Aranbach MGd. 3 (1012), Lesart Maranbach Laur. Nr. 404, Orenbach Gud. 1 69 (1128), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ohrntal Hohenlohe-Schillingsfürst HELD
Ohrsen, 12. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 379 Otherwardessen UB Marienmünster 1 S. 165 (um 1139) Abschrift 17. Jh., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, PN Othward oder Othhard, zu od, as., Sb., Gut, ward, as., M., Wart, Wächter?, hard, as., Adj., hart, z. T. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Othward“?
Öhrsen, 10. Jh., wohl in dem Kreise Hameln-Pyrmont, Othdereshusun Trad. Corb. 152 (997-1000), s. ON Göttingen 309
Ohrum, 11. Jh., an der Oker bei Goslar, F1-190 ### Arem (2) Janicke Nr. 68 (1022) Original, Oreheim MG. Leges 1 (1883) (um 817), Orhaim P. 1 136, 160 (Ann. Lauriss.), Orheim P. 1 137 (Einh. Ann.), 8 159 (Ekkeh. chr.univ.), Oreheim P. 4 B. 1 (Kar. M. capit.), Horoheim P. 1 346 (Enh. Fuld, Ann.), Horheim P. 8 554, 560 (Annalista Saxo), Arhen P. 5 32 (Annal. Quedl.), Orheim P. 1 137, 8 39, Horheim P. 8 554, 560, Horoheim P. 1 346 (Enh. Fuld. Ann.), Horem Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 492 (1193), Orim Janicke Nr. 384 (1178), s. Niedersachsen 359, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Ohsconebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-433 OHSO (Ochse) Ohsanobeki (4a), Ohsconebach Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quell
Ohsen (Hagenohsen und Kirchohsen), 11. Jh., auf einer Weserhalbinsel bei Hameln, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oihusen (1), Osen MGd. 3 (1004) Original, Asen bzw. Azen Sdf. 1 185 (14. Jh.), s. Niedersachsen 267, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ohsen, 13. Jh., ein Hof bei Hoyel bei Melle, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oihusen (3), Ouhusen Osnabrück. UB. 3 (1253), Möser 4 401 (1240)?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ohsen (Greve zu Ohsen), ?, ein Hof bei Wallenbrück bei Herford, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oihusen (4) (ohne Beleg) Möser 4 401 (1240)?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ohsen, 14. Jh., bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 285 (ton) Uphusen INA Coesfeld 1 178 (1335) u. ö., s. up, uppe, mnd., Adv., oben, oberhalb, auf, s. hūs, mnd., N., Haus, „Obenhaus“ bzw. bei den oben gelegenen Häusern
Ohsen Calenberg, Everstein HELD
OHSO (Ochse), 7. Jh., (ursprünglich) unverschnittenes bzw. (später) verschnittenes Rind, F2-433 Stammerklärung, s. ohso 25, ahd., sw. M. (n), Ochs, Ochse
Ohterekishusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Slawen bzw. dem Nordosten, F2-1119 UHT (PN) Uchtricheshusen (a), Ohterekishusen P. Scr. 21 126 zu (1171) Arnold Slawenchron., s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?, s. Ichtershausen
Ohteresgo°“, 11. Jh., (nach F2-1120) in Westfalen zu suchen, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Ohteresgo°, Ohteresgo Erh. 1 Nr. 988 (1033), (nach F2-1120) würde die Form, wenn sie sicher wäre, hierher gehören, doch hat die Vita Meinwerci dafür Bolteresge (!), s. Bructeri, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Ohu, 9. Jh., bei Altheim bei Landshut, F1-37 AHA° (Wasser bzw. Ache) Aha (3), (ad) Ahu R. Nr. 22 (822), der Bach heißt im 16. Jh. Ohe
Oichten (F.), 11. Jh., ein bei Laufen unterhalb Salzburgs in die Salzach fließender Fluss, F2-432 ### Ogata°, Ogata J. S. 295 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 47 (11. Jh.), Ogete MB. 3 312 (1040), Ogina J. S. 253 (um 1050), Oitan Filz Nr. 40 (um 1110)
Oihusen“, 12. Jh., unbestimmt an der Waal, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oihusen (2), Oihusen Kö. 276 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oike, 10. Jh., bei Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-434 ### Hoika, Hoika Lk. Nr. 35 (964), Hoica Lk. Nr. 36 (964)
Oikingtorp“, 13. Jh., wüst nahe Dabbelt in der Westerbauerschaft Aschebergs bei Coesfeld, ON Coesfeld 285 Uckingdorpe Vogteirollen Stift Essen Nr. 27 (um 1220) u. ö., s. PN Uki bzw. Ucco, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ukisleutedorf“
Oildinchus, 9. Jh., unbestimmt, F1-88 ALD (alt) Aldinchusen (3), Oildinchus Erh. Nr. 340 (834) hierher?, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oirbeek, 12. Jh., bei Thienen in (der Provinz) Brabant, F2-442f. OR1 (Erz) Orbaha (6), Orbecca Affl. 157, (de) Orbecca 209 (1156), (um 1170), (de) Orbec Analectes 24 214 (1165) Original, Orbaica Affl. 205 (um 1170), Orbeka Tarlier 3 ct. Tirlemont com. rur. 2 162 (1189), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Oirsbeek, 12. Jh., bei Sittard in (der Provinz) Limburg, F2-1152 URS2 (Ross) Ursbacg, Ursbacg bzw. Ursbach bzw. Visbach bzw. Hosbac Piot2 Nr. 22 (1107), 135f. (1161) Original, 1178 Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Oise (F.), ?, ein Nebenfluss der Seine, F1-1594f. IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAR Isara (3), Isera P. 1 327 Ann. Mett., 2 286 Gesta abb. Fontan., Hisera P. 1 mehrmals, Hisa P. 1 mehrmals, 2 208f. Ann. Vedast., Hysa (antiquitus Hysara) P. 6 62 Folcuin. gest. abb. Lobiens., von F1-1595 wegen der Isar in Bayern herangezogen
Oishausen, 11. Jh., wüst nordöstlich Bischhausens bei Northeim, s. ON Northeim 289 Aiseshusen Trad. Corb. S. 156, § 472 (1003-1005, Abschrift 15. Jh.), *Agishusen, zu PN Agi, zu *agi-, germ., Sb., Schrecken?, eggia, as., F., Schneide, Schwert?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oishusen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nörten oder Northeim, F2-435 ### Oishusen°, Oishusen Gud. 1, 21 (1055), s. Wolf Geschichte von Nörten S. 17, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oiskerque, 11. Jh., nordöstlich Braine-le-Comte in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-449 ### Ocecerche, (de) Ocecerche Affl. 15 (um 1096), (de) Ozkarka Tarlier 1 Ct. de Nivelles 155 (1138), (de) Hocekerche Affl. 115 (1145), Ochekirca Kurth 1 344 (12. Jh.), (de) Ocekerca Affl. 201 (1169), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Oista, 11. Jh., vielleicht „am Osterberg“ in Tirol, F1-303 AWI (Schaf) Avista (7), Oista Redlich Nr. 70 (um 1007)
Oiste, 9. Jh., bei Hoya, F1-253 AUD° (PN) Otishusun (1), Otishusun Vita Willehadi (860), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oita“, 12. Jh., Friesoythe bei Cloppenburg an der Soeste oder Oyten bei Achim, F2-433 Ogitdi (2) oder Ogitdi (3), Oita Lpb. Nr. 284 (1189), s. Niedersachsen 155
Oithensheim“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-259 AUD° (PN), Oithensheim, Oithensheim Erh. 2 Nr. 360 (1172), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Oitzen, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Molzen bei Uelzen, F1-253 AUD° (PN) Otishusun (2), Otessen Hd. Verd. Geschqu. 2 54 (1192), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oitzfelde, 9. Jh., bei Ebstorf bei Uelzen, F2-435 OK (PN) Ocisfelde, Ocisfelde Wg. tr. C. 214, s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
OK (PN), 7. Jh., Personennamenstamm, F2-435 Stammerklärung, s. Personennamen Oki, Occo, s. Förstemann Personennamen Band 1, (nach F2-435) vielleicht zu *iukan, V., wachsen (1), kaum ein sekundärer Stamm
Okarben, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, (F1-1645f.) KAR1 (Gefäß) Carabah 3, Carben Laur, Nr. 3321 (9. Jh.), F2-1555, nach F2-1555 ist das o die althochdeutsche Trennungspartikel a-, s. Okriftel, es sind Orte, die abseits der alten Orte gleichen Namens liegen, s. Sturmfels S. 41, Hessen 361, s. Karben, Donb304f. (Karben), das a bzw. o zu ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Okarben Kaichen HELD
OKE (mehren), 8. Jh., vermehren, wachsen, F2-436 Stammerklärung, (nach F2-436) s. iukan, wachsen
Okegem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-436 OK (PN) Okinghem, Okinghem Potter 5 4 (1096), Okengem Ninove 66 (1194), Okenghem De Smet Corp. Chron. Flandr. 2 793 (1186), Ockegem Mir. 1 531 (1143), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Okel, 10. Jh., bei Syke, F2-437 OKE (mehren) Occulen (1), Occulen Lpb. Nr. 48 (987) Fälschung, Ocle Lpb. Nr. 287 (1189), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Oker (F.) (bzw. nach F2-455 Ocker), 8. Jh., ein Nebenfluss der Aller, F2-455 ### Ovacra, Ovokare P. 6 761 Inangmari (!) Vita Bernwardi, Oveccara Anh. Nr. 84 (994), Ouekara Janicke Nr. 40 (10. Jh.) u. ö. (Ouekare, Ovacra Einhardi Annales, Obacrus, Obacra, Obaccrus, Ovaccra, Ovacrus, Overcarus, Hobacar, Oncra!, Ovacra, Ovekare, Ovekera, Ovecra, Ovakara), nach F2-455 hat die Oker (bzw. Ocker) den Nebenfluss Ecker (F.) (aus „Ack-ara?“), weshalb die Erklärung T. Lohmeyers ob-ackara annehmbar ist, Archiv für neuere Sprachen 70 27 ov aus oba bzw. as. oban bzw. ovan
Oker-Departement (Departement Oker) Westphalen HELD
Okeresbuhil°“, 9. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F1-260 AUD° (PN) Okeresbuhil°, Okeresbuhil Tr. W. 1 Nr. 273 (846), s. PN, buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg, s. F2-1121
Okeresbuhil“, 9. Jh., ein Wald nahe der Saar, F2-1121 UK (PN) Okeresbuhil, Okeresbuhil Harster 273 (846), s. PN, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Berg, s. F1-260
Okilingthorpe s. Ülentrup bei Hovestadt bei Beckum
Okkerstorb“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-261 AUD° (PN) Okkerstorb, Okkerstorb MB. 28a 118 (1163), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Okkerzeel s. Nederokkerzeel bzw. Neder-Okkerzeel, 12. Jh., nordöstlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-435 OK (PN) Ochinsala (2), s. Steenokkerzeel bzw. Steen-Okkerzeel (früher Over-Okkerzeel), 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-635 OK (PN) Ochinsala (3)
Okriftel, 12. Jh., an dem Bach Kriftel bzw. an der Einmündung des Flusses Kriftel in den Main, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Acruftele, Acrufdelo Gud. 1 102 (1132), Acrufthero Gud. 1 125 (1140), Acruftele M. u. S: 1 150 (1103), s. Cruftel, Donb248 (Hattersheim am Main), Acruftele (1103), Acrufdereo (1132), Acroftele (1324), Okriftel, 12. Jh., bei Hattersheim an dem Main, F2-1555 (F1-40 Acruftele), das o ist die ahd. Trennungspartikel a, also nicht zu AHA° (Wasser bzw. Ache), es sind Orte, die abseits von den alten Orten gleichen Namens liegen, s. Sturmfels S. 41, Donb248 (Hattersheim an dem Main), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung in Hattersheim am Main
Okriftel Isenburg, Isenburg-Birstein, Nassau-Usingen HELD
Okrilla (Großokrilla und Kleinokrilla), 15. Jh., nordöstlich Dresdens an der Laußnitzer Heide an der großen Röder, Donb483 (Ottendorf-Okrilla), (die) Okryll (Heide) (1453), (der) Okrull (1528), Ockrylla (1683), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1949 Sachsen in der Bundesrepublik, s. okrugły, asorb., Adj., rund, ursprünglich eine Flurbezeichnung (z. B. Wiese, Feld, Hügel)
Ol s. Al“, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei der Wüstung Bardenhausen bei Goslar, F1-63 AL1 (?) Al
OL1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, wie Ulli?, (nach F2-437) ist ein Personenname Ollo in Förstemann Personennamen Band 1 nicht nachgewiesen, F2-437 Stammerklärung
OL2 (Schlucht?, Sumpf?), 10. Jh., zu AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) F1-300f. oder zu UL Sumpf, F2-438 Stammerklärung, (nach F2-438) die meisten zu OL2 gestellten Namen wohl zu UL
Ola s. Ohl bei Moers?
Olaga s. Mittlerolang bzw. Mittler-Olang, 10. Jh., in Tirol, F2-438 ### Olaga
Olang in Tirol s. Mittirnoulag?, s. Mittlerolang bzw. Mittler-Olang, 10. Jh., in Tirol, F2-438 ### Olaga
Olbeca“ (de Olbeca), 12. Jh., in dem westlichen Brabant, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) (de) Olbeca, (de) Olbeca Affl. 278 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ölbergen, 13. Jh., Gut in der Gemeinde Auental in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 399, Oleberge Dammeyer S. 172 (Mitte 13. Jh.), 1410 Vorwerk der Grafen von Schaumburg, 1647 in Hessen-Kassel Staatsgut, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Poggenhagen, 1. 3. 1974 Eingliederung mit Poggenhagen in Rehren, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. öl, mnd., N., Öl, s. berch, mnd., M., Berg
Olbergen, 10. Jh. bei Stenderen in Gelderland, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olbruch, Olbruch Lac. 1 Nr. 127 (996), Oelberg bzw. Olburg NG. 3 206, Olborch NG. 3 206 (1129)
Olbernhau, 15. Jh., in dem Tal der Flöha und ihrer (sechs) Nebentäler an dem Steinhübel an der Grenze zu Tschechien, Donb475, (Stadt in dem Erzgebirgskreis,) rund 10000 Einwohner, deutsches Bauerndorf des ausgehenden 12. Jh.s, Albernhau (1434), Olbernhaw (1497), seit dem 16. Jh. Bergbau, Ulbernhain (1555), Olbernau (1791), 1902 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Albero, s. houw (1), hou, how, mnd., M., Hieb, Schlag, Hau, s. HONS2, s. SNB
Olbersdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Mülbach in Niederösterreich, F1-250 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalwartisdorf, Adalwartisdorf FA. 8 Nr. 272, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Olbersdorf, 14. Jh., bei Zittau bzw. Görlitz, Donb474, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Görlitz,) rund 11000 Einwohner, Waldhufendorf, Albertsdorff (1323), Olbrechtsdorf (1346), Albrechtsdorf (1350), Olbersdorf (1791), Ende 18. Jh.-1991 Braunkohleabbau, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, in dem Jahre 2000 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden, s. PN Albrecht, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Albrechtsdorf“, s. HONS
Olbersdorf* (in Mährisch-Schlesien) (MinderHt) HELD
Olbezo°“, 11. Jh., wüst südwestlich Hombergs südlich Fritzlars, F2-438 ### Olbezo°, Olbezo (1080) Urkunde, s. Ld. 2 160, Ld. Wst. 100
Ölbronn, 13. Jh., nordnordöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis, Erlebrunnen bzw. Elebrunne (1244), Elbron (1259) Abschrift 1504, Elbrunne (1261), Erlinenbrunnen*, mhd., Sb., Quelle mit Erlen“, s. erlin, mhd., Adj., Erlen-, brunne, mhd., M., Quelle, Brunnen
Ölbronn-Dürrn s. Ölbronn, Dürrn
Olbrück, 11. Jh., ein Bergkegel mit Burgruine bei Königsfeld bei Mayen in der Eifel, F2-438 ### Olbrucke, (de) Olbrucke G. Nr. 72 (1093), Orebůche Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Holebriche Be. 2 107 (1190), (nach F2-438) ist der zweite Teil gallisch briga, lat. collis, Hügel, germ. berg, s. Rheinland-Pfalz 278, in dem ersten Teil findet Marjan ollam, ir., Sb., Fürst
Olbrück* (Ht, RHt) Bassenheim, Oberrheinischer Reichskreis, (Waldbott-Bassenheim,) Waldbott von Bassenheim HELD
Olca, ?, unbestimmt, F2-1124 ULCA (größerer Weingarten) Ulca (2a), Olca Graff 1 245
Olching, 11. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-270 AUL (PN) Olchingen°, Olchingen P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), Ollichingen P. 11 230 (Chr. Benedictobur.), F2-1494 Olchingen Bitterauf 2, Nr. 1564, s. Suffix ing, Donb475, (Gemeinde in dem Landkreis Fürstenfeldbruck,) rund 25000 Einwohner, Olchingen (1052-1055) Abschrift 13. Jh., Ollichingen bzw. Olchingen (um 1150), Ollichingen (12. Jh.) zu nach 760, Olchingen (um 1279-1284), Olching (1311), s. PN *Ollicho, Suffix ing, s. Reitzenstein 2006
Ölde, 9. Jh., bei Beckum, pag. Dragini, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulithi (1), Ulithi Kö. 31 (890), Hzbr. (1088), Ulidi Kö. 61 (890), Vlide Kö. 150 (11. Jh.) u. ö. (Ulethe, Olede), s. Nordrhein-Westfalen 586, Suffix?, as.
Ölde s. Lippe-Ölde
Ölde s. Westerulethe“, 12. Jh., nach F2-1290 Ölde bei Beckum oder Ülde bei Lippstadt?, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerulethe
Oldeboorn, 11. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-542 BORD (Ort bzw. Spitze) s. Bordnerenere“
Oldeborg 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Oldemate, 12. Jh., bei Rheden in (der Provinz) Gelderland, F1-83 ALD (alt) Oldemat, Oldemat NG. 3, 310 (1188), s. *mātha?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Mahd, Wiese
Olden Hoya, 12. Jh., bei Bücken bei Hoya, F1-87 ALD (alt) Olden Hoya, Olden Hoya Hd. VII 32 (um 1184), s. Hoya
Oldenburg (Oldenburg in Oldenburg), 12. Jh.?, in Oldenburg, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (11), Oldenburg Hd. 8 32 (11. Jh.), Altimburc Hd., Hodenberger UB. Hannover 1858 Nr. 11 (1186), s. Niedersachsen 380, s. Aldinburg“, 12. Jh., bei Alsfeld in Hessen, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (9), Aldenburc Scriba Nr. 297 (1178), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb475, (kreisfreie Stadt,) rund 160000 Einwohner, unklar ob die um 1080 genannte Omersburch Oldnburg ist, Aldenburg (um 1108) Abschrift 14. Jh., um 1150 Sitz der Grafen von Oldenburg, Aldenborch (1237), Oldenborg (1242), 1345 Stadtrecht Bremens, Vorort der Grafschaft und später des Großherzogtums (nicht immer auch Residenz), 1946 Eingliederung des Landes Oldenburg in Niedersachsen, bis 1977 Sitz eines Verwatungsbezirks, 1974 Universität, s. ald 24, as., Adj., alt, betagt, ehrwürdig, „Altburg“, s. Schmidt H. Geschichte der Stadt Oldenburg 1997
Oldenburg (Oldenburg in Holstein bzw. nd. Oolenborch), 11. Jh.?, zwischen der Hohwachter Bucht und der Lübeckerr Bucht auf der Halbinsel Wagrien in Ostholstein, F1-567 Brandenhuse, Brandenhuse Helmold 2 109, die dänische Bezeichnung von Oldenburg in Ostholstein, Saxo Grammaticus (S. 140f.) nennt die Oldenburger Brammesios, nach F1-567 sieht dies aus wie eine Übersetzung von Starigard, wie die Wenden Oldenburg nannten, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-81, Donb475, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Ostholstein,) rund 10000 Einwohner, 1076 erstmals erwähnt, Aldinburg (civitas) (11. Jh.) Original, Aldenburc (1154), 1235 Stadtrecht Lübecks, Oldenborch (1245), später Versandung der Bucht und damit des Hafens, 1946 Schleswig-Holstein, bis 1970 Kreisstadt, Sankt-Johannis-Kirche, Wall, s. ald 23, as., Adj., alt, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, to der alden borch „zu der alten Burg“, teilweise auch von Starigard (apolab.) abgeleitet?, s. Laur, s. Haefs, Ortateil Oldenburg auch u. a. in Lauenburg und Schleswig
Oldenburg s. Haddeby
Oldenburg, 12. Jh., bei Cismar, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (2), Aldinburg P. 9 310f., 321 u. s. w. (Adam Bremensis), Aldinburc P. 9 312 (Adam Bremensis), Aldinburch P. 8 631 (Annalista Saxo), Aldinburh P. 8 630 (Annalista Saxo), 21 19f. (Helmold.), Aldenburg Hasse (1149), (1163), Aldenburg (quae danice dicitur Brandenhuse, Brammesium bei) Saxo Grammat. 2 13, nach Helmold 1 12 slawisch, Starigard F2-1482, s. Schleswig-Holstein 199, burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. F1-567
Oldenburg, 15. Jh., wüst südlich Oldershausens bei Northeim, s. ON Northeim 290, (tegen der) Oldenbirgh (vor Westerhove) UB. Oldershausen S. 114 Nr. 64 (1482), s. old, mnd., Adj., alt, borch, mnd., F., Burg, *tor olden borg „zur alten Burg“
Oldenburg* (Gt, GroßHztm) Ahrensbök, Aldenburg, Bentinck, Birkenfeld, Bremen (freie RS), Bruchhausen, Cloppenburg, Delmenhorst, Deutscher Bund, Dinklage, Eutin, Frankreich, Holstein, Holstein-Rendsburg, Holzappel, Inhausen (Innhausen,) Jever, Kniphausen, Lübeck (Hochstift, Ftm), Lübeck (RS), Lütetsburg, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Oldenburg-Wildeshausen, Preußen, Rheinbund, Rüstringen, Saargebiet, Sachsen, Saterland, Schaumburg (Gt), Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Stedingen, Varel, Vechta, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wildeshausen HELD
Oldenburg (in Holstein) Fehmarn, Lübeck (Hochstift), Ratzeburg, Schleswig-Holstein HELD
Oldenburg (bei Marienmünster), Lippe, Lippe-Detmold, Paderborn, Schwalenberg HELD
Oldenburg-Altbruchhausen Wölpe HELD
Oldenburg-Bruchhausen Oldenburg HELD
Oldenburg-Delmenhorst Delmenhorst, Oldenburg HELD
Oldenburg-Wildeshausen* (G) Oldenburg, Wildeshausen HELD
Oldendorf, 11. Jh., bei Lübbecke, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (3), Aldenthorpe Ww. 6 315 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 615, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Preußisch Oldendorf
Oldendorf, 11. Jh., bei Melle, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (8), Aldontorpa Osnabrück. UB. (1068), s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 12. Jh., bei Osterkappeln bei Wittlage, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (11), Oldenthorpe bzw. Onthorpe Osnabrück. Mitt. 30, 102 (um 1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 12. Jh., bei Dedesdorf bei Brake, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (23), Aldendorp Lpb. 128 (1105), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 12. Jh., bei Hameln, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (24), Haldendorpe Janicke Nr. 434 (1184), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 11. Jh.?, östlich der Oste bei Himmelpforten bei Stade, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (25), Aldenthorp Lpb. 132 (1111), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb475, (Gemeinde in dem Landkreis Stade,) rund 8000 Einwohner, um 1100 Kirchspiel, Aldenthorp (1100) Abschrift 15. Jh., Oldenthorpe (1254), Oldendorpe (1330)), Oldendorf (1791), alter Mittelpunkt der Börde Oldendorf in dem Ostegau. 1946 Niedersachsen, s. ald 23, as., Adj., alt, (alt vermutlich gegenüber umliegenden Siedlungen)
Oldendorf, 11. Jh.), bei Hermannsburg bei Celle, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (26), Allendorp E. 64 (1068), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 11. Jh., bei Markoldendorf bei Einbeck, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (28), Aldendorp Janicke Nr. 67, 69 (1022), Aldenthorp MGd. 3 (1013), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 11. Jh., bei Halle in Westfalen, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (37), Aldontorpa Osnabrück. UB. (um 1068), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorf, 19. Jh., Justizamt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 402, 1817 in Hessen-Kassel eingerichtet, 1866 Preußen, 1867 aufgelöst und in Amtsgericht umgewandelt
Oldendorf“, 13. Jh., wüst etwa auf dem Gebiet der spätern Bauerschaft Flamschen südwestlich Coesfelds jenseits des früheren Letter Tores bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 286 (in) Aldindorpe (iuxta Cusfelde) Urb. Werden 1 350 Z. 4 (zweite Hälfte 13. Jh. bzw. um 1275), s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Altdorf“
Oldendorf“, 13. Jh., wüst östlich Mariensees bei Hannover, ON Hannover 351, Oldenthorpe Calenb. UB 5 26 (1221-1232) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Altdorf“
Oldendorf s. Hornoldendorf F1-84 Aldanthorp (1), s. Preußisch Oldendorf, s. a. Hessisch Oldendorf
Oldendorf (Preußisch Oldendorf) Minden HELD
Oldendorp, 11. Jh., bei Weener, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (7), Aldathorp (!) Mrs. 1 67 (1064) F2-1483 (vielleicht zu Oudorp in der Provinz Nordholland), Aldonthorp Kö. 50 (9. Jh.), s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldendorp, 14. Jh., wüst wohl nördlich oder nordwestlich des Bahnhofs Einbecks bei Northeim, s. ON Northeim 290 (in) veteri villa (1327), (antique ville) Oldendorp (1347), s. old, mnd., Adj., alt, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Oldendorp, 10. Jh., wüst nordwestlich des Ortsausgangs Salzderheldens an der Bundesstraße 3, s. ON Northeim 291 Aldendorp MGH DO III. S. 862, Nr. 427 (990) Fälschung 12. Jh., s. ald, as., Adj., alt, thorp, as., N., Dorf
Oldendorp, 13. Jh., wüst unbestimmt vielleicht bei Alverdissen in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 380, (in) Oldendorpe Westfäl. UB. 4, S. 1188, Nr. 2645 (um 1300), s. old, mnd., Adj., alt, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Benennungsmotiv unklar
Oldendorp“, 15. Jh., wüst in Oelde bei der Kirche Sankt Johann Baptist auf dem bischöflichen Hofe Oldendorp bei Münster, ON Münster 301 Oeldendorpes hove CTW 5 207 (1456) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Altdorf“
Oldenhagen, 13. Jh., wüst wohl nördlich Gillersheims bei Northeim, s. ON Northeim 292 Oldehaghe UB. Plesse S. 239, Nr. 215 (1265), s. old, mnd., Adj., alt, hagen, mnd., M., Hagen, *de olde hage „der alte Hagen“ im Gegensatz zu Nigenhagen
Oldenhave, 12. Jh., bei Markelo in (der Provinz) Overijssel, F1-82 ALD (alt) Altanhouun (3), Oldehof NG. 1 (1188), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Oldenhoim°“, 11. Jh., bei Hoym bei Ballenstedt, F1-87 ALD (alt) Oldenhoim°, Oldenhoim Anh. Nr. 100 (1016), as.
Oldenhoya“ (Olden Hoya), 12. Jh., bei Bücken, bei Hoya, F1-87 ALD (alt) Olden Hoya Hd. 7, 32 (1184), as.
Oldenlude s. Lügde
Oldenmunden“, 8. Jh., wüst Altmünden bei (Hannoversch Münden) bei Göttingen, s. Munden“ bzw. Oldenmunden
Oldenrode, 14. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. ON Northeim 293 Oldenrode Sudendorf 1 S. 99, Nr. 169 (um 1302), s. old, mnd., Adj., alt, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *tom olden rode
Oldenrode, 15. Jh., in Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 293 Oldenrode Ohlmer, Lutterbeck S. 324 (1448), s. old, mnd., Adj., alt, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *tom olden rode „bei der alten Rodung“
Oldensenden s. Senden“ (Oldensenden), 14. Jh., (spätestens seit der Mitte des 17. Jh.s) wüst in der Bauerschaft Holtrup steverabwärts bei bzw. in Senden bei Coesfeld
Oldenstadt, 9. Jh., bei Uelzen, pag. Bardung., F2-439 ### Oldonastadt, Oldonostath P. 1 307, 2 257 Chron. Moissiac., Oldenstadt MGd. 2 (973), Ulleshusun Hd. Verd. Geschqu. 2 21 (1153), s. Niedersachsen 362, s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit?
Oldenstadt Braunschweig-Celle HELD
Oldenthorp“, 12. Jh., bei Hollenstedt, bei Harburg, F1-84ff. ALD (alt) Aldanthorp (39) F2-1483, Oldenthorp N. Vat. Arch. 1829, 4, 1, (12. Jh., Abschrift 14. Jh.), s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldenthorp, 12. Jh., wüst bei Corvey bzw. Korvei, F1-84ff. ALD (alt) Aldanthorp (40) F2-1483, Oldenthorp N. Vat. Arch. 1829, 2, 4, 2 (12. Jh.), s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oldentrup, 12. Jh., bei Heepen bei Bielefeld, F1-84f. ALD (alt) Aldanthrop (12), Aldenthorp Darpe 4 33 (12. Jh.), s. ON Bielefeld 160 Aldenthorp (Ende 12. Jh.), (de) Oldendorpe (13. Jh.), Oldenthorpe (13. Jh.) u. ö., s. ald bzw. old, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, *in dem alden thorpe, „in dem alten Dorf“, zu trennen von Oldendorf südlich Borgholzhausens bei Gütersloh
Oldenzaal, 8. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-83 ALD (alt) Aldensele (1), Aldensele P. 2 425 (Vita s. Liudgeri), vgl. Beitr. z. G. d. d. Spr. 9 489, Aldesale Heda, Hist. episc. Ultraj. 38 (766), Aldenselen Be. Nr. 135 (893), Andensele NG. 1 118, 150 Oork. Nr. 91 (1085), Aldenzele Philippi-D. Nr. 283 (1188), Altensele NG. 1 (1165), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Olderdissen”, 14. Jh., in der Dornberger Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 161 Olderdissen (1309), (to) Olderdissen (1325), (to) Olderdissen (1339) u. ö., s. PN Olderd?, zu athal, athali, as., Sb., vornehmes Geschlecht, hard, as., Adj., hart, stark, kühn, s. hūs, mnd., N., Haus
Olderekeshusen“, wüst bei Levern bei Minden, ON Minden-Lübbeke 312 (in) Olderekeshusen WUB 6 429 (1349) (1286) und einmal, s. PN Olderek, s. hūs, mnd., N., Haus, „Olderekshaus“
Oldershausen, 12. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. F1-90?, s. ON Northeim 294 (de) Altwarteshusen Upmeyer, Oldershausen S. 32 (um 1101), s. PN Aldward, zu ald, as., Adj., alt, ward, as., M., Wart, Hüter, Wächter, s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, Ausfall des w im Anlaut
Oldershausen (bei Kalefeld) Calenberg (Ftm) HELD
Oldersum, 10. Jh., in (der Prov.inz) Groningen, F1-90 ALD (alt) Aldulfashem (1), Aldulfashem Kö. 113 (10. Jh.), s. PN, s. Niedersachsen 363, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1)
Oldeshusen“ s. Oberoldeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oberoldeshusen
Oldesloe (Bad Oldesloe bzw. nd. Oschloe), 12. Jh., zwischen Hamburg und Lübeck an dem Einfluss der Beste in die Trave in Stormarn mit alter Salzquelle, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Odeslo (1), Odislo Hasse (1188), Tadeslo, Todeslo Hasse (1163), (1198), s. Schleswig-Holstein 201, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb475, rund 24000 Einwohner, 1151 erstmals erwähnt, (in) Tadeslo (1163) Original, (de) Odeslo (1212), wohl vor 1249 Stadtrecht Lübecks, (to) Oldeslo (1460), Oldesloh (1650), 1867 Preußen, Bad Oldesloe (1910), 1946 Schleswig-Holstein, 1949 Kreisstadt des Kreises Stormarn. s. PN Odo, „Odosloh“, Erstbeleg mit der Präposition to, s. Laur, s. Haefs
Oldesloe Schleswig-Holstein HELD
Oldhorst, 14. Jh., bei bzw. in Burgwedel bei Hannover, ON Hannover 352, Oldenhorst Hodenberg Lehnregister 25 (1330-1352) u. ö., old, öld, mnd., Adj., alt, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Altenhorst“
Oldinghausen, 12. Jh., in Enger bei Herford, s. ON Herford 208 (de) Eldinchusen (!) (1186-1194)? Abschrift 14. Jh. nach F1-88 zu Ellinghausen bei Paderborn?, Oldinchusen (nach 1341), (in) Oldinghusen (1350-1366) u. ö., s. PN Aldi bzw. Aldo, s. ald 23, as., Adj., alt, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Aldi bzw. Aldo“
Oldisleben, 11. Jh., bei Apolda, F1-88 ALD (alt) Oildisleuben, vgl. C. 180, Oldisleuben P. 16 16 (Ann. Erphesfurd.), Oldeslebin Anh. Nr. 541 (um 1173), Altesleibon Böhmer 580 (12. Jh.), Oldesleve Schmidt Nr. 281 (1178), Aldesleve bzw. Oldicsleibin (!) Hv. 20, 390 (1120), s. PN, s. Thüringen 327, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Oldisleben Beichlingen, Northeim, Weimar HELD
Oldorf, 11. Jh., bei Damme bei Vechta, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (14), Aldendorphe Osnabrück. UB. (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ole, 12. Jh., wüst an der Lenne bei Neuenrade bei Altena, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Ola (2), (de) Ola Sb. Nr. 108 (1193) Original, as.
Olefa (?), 12. Jh. Urft, F1-301 Olaffa, Olefa Lac. 1 Nr. 308 (1130), s. Oleff, F1-1573 Olepe Erh. 1 Nr. 188 (1120), (nach Jellinghaus) gibt es außer Olpe an der Bigge ein Dorf Olpe an der Olpe bei Meschede (1269)
Oleff, 12. Jh., bei Reiferscheid nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Olefa, Olefa Lac. 1 Nr. 308 (1130), s. die Ulf (ein Nebenfluss der Our bei Malmedy), aus UL und (lat.) aqua bzw. afa, apa, s. Esser Qu., s. Olepe, Olefa
Olen (de Olen), 12. Jh., wüst bei Langschede bei Hamm?, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Ola (3), (de) Olen Erh. 2 Nr. 577 (1198) Original, as.
Olenchaim“, 8. Jh., bei Straßburg?, F1-269 AUL (PN) Aulingehem (2a), Olenchaim tr. W. 1 Nr. 52 (742), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Olencheim“, 8. Jh., Uhlweiler bei Hagenau, F2-437 OL1 (PN) Olencheim (2), Olencheim Das Reichsland 3 1130 (742), Ilunuuillare Das Reichsland 3 (784), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. AUL F1-269
Olenhusen, 9. Jh., wahrscheinlich teilweise wüst bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, F1-269 AUL (PN) Olonhusen (1), Olonhusen Wg. tr. C. 64, Olenhus Wg. tr. C. 344, ON Göttingen 305, s. PN Olo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Oloshaus“
Olenrode“, 15. Jh., wüst wohl östlich oder südöstlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 306, Odelnrode Wehking Gieboldehausen 255 (1420) u. ö., s. PN Odilo oder Olo oder zu old, öld, mnd., Adj., alt, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, Odilosrodung? bzw. Olosraodung bzw.
Olepe s. Olefa
Oleuia, 12. Jh., ein Nebenfluss der Mosel, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Oleuia (1), Oleuia Be. Nr. 410 (1115), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach?
Olewig, 12. Jh., bei Trier, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Oleuia (2), Olivia Be. Nr. 564 (1152), 584 (1154), s. Olefa?, Oleuia
Oleśnica s. Oels, Donb475
Olfen, 11. Jh., nahe der Lippe bei Lüdinghausen, F2-1113 UF1 (hinab) Uflahon (3), (nach F2-1113) s. unter ULV (Seegras) F2-1126, Uflon Erh. 1 Nr. 1048 (1048?), s. Nordrhein-Westfalen 592, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Olfen
Olfen, 9.. Jh., nahe der Lippe südwestlich Lüdinghausens bei Coesfeld, F2-1126 ULV (Seegras?) Ulflaon, Ulflan Tibus 248 (um 1150), Ulflon Erh. 2 Nr. 308 (1155), Ulflethe Darpe 3 14 (12. Jh.), Olflen Philippi-D. Nr. 156 (1188), s. Uflahon F2-1113, ON Coesfeld 286 Vlfloo Schieffer Domstift 29 (889) Abschrift 12. Jh., u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 592, schwierig, s. s.*lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb475, (Stadt in dem Kreise Coesfeld,) rund 12000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Ulfloa (889), Vlflon (1142), Olffen (1166), 1804 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1820 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen?, s.*lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „gewölbte Stelle an einem Wald“? bzw. gewölbter Wald
Olfen Preußen HELD
Olfne“, 9. Jh., unbestimmt an der Schelde, pag. Brabantinsis, F2-439 ### Olfne, Olfne Lk. Nr. 6 (um 811), C-R. de la. com. roy. d’hist. 5 136 (um 815) statt Ofne Lk. Nr. 9, Olfna super fl. Scalde Analectes 24 177 (966) Original = Lk. Nr. 35 (964)
Olhais s. Oeye bei Lüttich
Olhem s. Ohain
Olingen, 12. Jh., in Luxemburg, F1-88 ALD (alt) Aldinga (3), Oldingin Be. 2, 136 (1193), s. PN, Suffix ing
Ölinghoff, 9. Jh., (Schulze Bisping) in der Bauerschaft Dörholt bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 289 (mansum) Oildinchus UB Senden 10 (834) Abschrift Fälschunt 19. Jh.) u. ö, s. PN Odil bzw. Odilo bzw. Odila, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus?, s. hōva* 5, hō-v-a*, hō-ƀ-a*, as., st. F. (ō), Hufe?, „Odilsleutehof“ bzw. Odilsleutehufe?
Oliupespurk°“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Krems, F1-293 AV (PN) Oliupespurk°, Oliupespurk Nt. 1851 S. 352 (903), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Oliupestal°“, 11. Jh., Gebiet an der Enns, F1-293 AV (PN) Ouliupestal°, Ouliupestal J. S. 214 (1005), Pl. S. 253 will Cilarestal lesen, K. St. setzt den Ort um die Wüstung Ebersthal oberhalb Kremsmünsters an, s. PN, s. tal, ahd., (st. M. (a) bzw. st. N. (a, iz/az)), Tal, s. F2-439
Oliupestale“ (pagus), 11. Jh., ein Gau in Oberösterreich, F2-439 ### Oliupestale (pagus), Oliupestale (pagus) MGd. 3 (1006), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. F1-293
Oliupestale* (Ulstal) s. Ouliupestal HELD
Olk, 10. Jh., bei Trier, F2-1124 ULCA (größerer Weingarten?) Ulca (1), (vinea que teutonicorum eloquio) Ulca (dicitur) Be. Nr. 244 (973)
Ölkassen, 11. Jh., bei Holzminden, F1-265 AUD° (PN) Oderekeshusen (1), Oderichessen bzw. Oderkessen Knoll 229 (1180), (1158), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Olkenbach, 11. Jh., bei Neuerburg bei Wittlich in der Eifel, F2-1124 ULCA (größerer Weingarten?) Ulkebach, Olkebach Hf. 2 553 (1075), Olchebach Be. 1 Nr. 387 (1098), Ulkebach Be. 2 172 (1193) Original, 1 Nr. 532 (1144), Olkenbach Be. 2 184 (1195), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-801 Egelebahc
Olkerbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Sauer bei Trier, F1-801 EGALA Egelebahc, Egelebahc MGd. 3 (1023), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ölkershausen, 12. Jh., bei Ohre bei Bremervörde, F2-452 OTHAL2 (PN) Ulrikeshusa bzw. Olricheshusa, Ulrikeshusa bzw. Olricheshusa Lpb. 155 (1137), Plettke 423 (1130), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ollanhusen, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Jagesg., F1-269 AUL (PN) Olonhusen (2), Adollanhusen (= ad Ollanhusen) Laur. Nr. 3480 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ollbrück (Ht) s. Olbrück HELD
Olleimo“ (marcha), 8. Jh., bei Heilbronn, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olleimo marcha, Olleimo (marcha) Laur. Nr. 13 (787), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ollen s. alte Ollen bzw. Hunte s. F1-90 Aldena
Ollendorf, 12. Jh., bei Weimar?, Ollendorf Dr. tr. c. 38 219, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ollenhusen“, wüst nordöstlich Bilshausens bei Göttingen, ON Göttingen 307, Ollenhusen UB Oldershausen 15 (1203) und zweimal, s. old, öld, mnd., Adj., alt; alt, mhd., Adj., alt, erwachsen (Adj.), s. hūs, mnd., N., Haus, zu dem „alten Haus“
Ollern, 11. Jh., im Tullner Felde, F1-73 ### Alarun, Alarun Meichelbeck Nr. 1234 (11. Jh.). MB. 29 Nr. 37 (1033), Nr. 66 (1040), Geschichtsquellen 27 265 (1065), Alaran FA. 4 Nr. 181 (1188), vgl. Österreich 1 400
Ollersdorf, 11. Jh., in Niederösterreich?, F1-97 ALF3 (PN) Albharesdorf (2), Albersdorf Jb. 1 150 (1074), s. PN, s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Ollersdorf, 12. Jh., bei Angern an der March, F1-249 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adelrichestorph, Adelrichestorph FA. 4 Nr. 190 (1168), Alrichestorf Sankt Pöltener UB. Nr. 13 (1180), s. Albersdorf F1-97, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ollerspach, 11. Jh., bei Böhmkirchen in Niederösterreich, F1-245 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Adalgerispach (1), Adalgerispach FA. 8 35 (11. Jh.), Adalgerisbach FA. 8 Nr. 194 (12. Jh.), Adalgerspach MB. 28a 110 (um 1157)., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ollerstatt“, 12. Jh., in der (früheren) Pfalz, F2-437 OL1 (PN) Ollerstatt, Ollerstatt Stumpf Acta inedita 407 (1140), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Ollesath“, 12. Jh., in Flandern, F1-77 ALD (alt) (de) Ollesath, (de) Ollesath Smet Chroniques de Flandre 20 (um 1120)
Ollesheim, 10. Jh., bei Düren, F2-440 ### Oluesheim, Oluesheim Lac. 1 Nr. 105 (962), Olvisheim Lac. Arch. 3 1860 1137 (1135), (nach F2-440) s. den Personennamen Olf = Alf Förstemann Personennamen 1 1179, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Olley“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saint Trond, F2-438 OL2 (Schlucht?, Sumpf?) Olley, Olley Piot2 Nr. 38 (1139)
Ollheim, 11. Jh., bei Rheinbach, F2-1124 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulma (2), Ulma Lac. 1 Nr. 203 (1064), 228 (1076), Lac. 1 Nr. 476 (1181), Olma Lac. 1 Nr. 202 (1064), s. F2-1586, s. Nordrhein-Westfalen 593, 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Ollignies, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-454 ### Oulghien, Oulghien Kurth 328 (1186)
Ollingas s. Holzolling, 8. Jh., bei Miesbach, F2-437 OL1 (PN) Ollingas (1)
Öllingen, 12. Jh., bei Ulm, F1-101 ALI2 (PN) Allingas (13), Ellingen Stälin 2, Nr. 318 (1143), s. PN Suffix inge
Olmeremuthen “, (12. Jh.), unbestimmt nördlich Antwerpens an der Mündung der Laarsche Beek nahe dem Hafen, F2-439 ### Olmeremuthen, Olmeremuthen Dierexsens Antverpia 1 112 (1119), 154 (1135), 175 (1157), der die Bistümer Cambrai und Lüttich scheidende Bach erscheint als Holma, Eillems J. F. Brab. Yeesten 1 645, Cod. dipl. (1240), über ihn führt eine Olme Brug, s. Pottmeyer (in) Bijdragen 5 520ff., s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, s. Mudenlant F2-351
Olmes“ s. Ullmes an dem Ulmesbach bei Homberg
Olmütz* (Btm, EBtm, Residenz) Mähren, Mainz (EStift), Mistek, Passau (Hochstift), Prag, Přemysliden, Tschechoslowakei HELD
Olne“, 12. Jh., unbestimmt, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olne, Olne Lac. 1 Nr. 261 (1103)
Olnhausen, 8. Jh., bei Neckarsulm, in dem Jagstgau, F2-437 OL1 (PN) Ollanhusen, (ad) Ollanhusen Laur. Nr. 3480 (781), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Olnhausen Berlichingen HELD
Olonwurde“, 11. Jh., unbestimmt nit Bezug zum Nordwesten, F1-86 ALD (alt) Olonwurde, Olonwurde Putte F-1, 80 (11. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Olpe, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 379 (in) Olepe (1368) Abschrift um 1448, (in) Olepe (1414), (in) Oylpe (1414) u. ö., schwierig, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Bach in einer Flussniederung“
Olpe, 12. Jh.?, an der Mündung der Olpe in die Bigge in dem Landkreis Olpe, ON Olpe 186, (Albertus decanus in) Olepe (1220), schwierig, Donb476, (seit 1819 Kreisstadt in dem Kreise Olpe,) rund 26000 Einwohner, entstanden bei einer Pfarrkirche vielleicht des 8. Jh.s an der Kreuzung zweier Fernwege, Olepe (1120) Original, Olepe (1220), Olpe (1280), 1311 Stadtrecht, Metallverarbeitung, Mittelpunkt des südlichen Sauerlands, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, s. *el- (6), *elə-, *lo-, idg., V., treiben, bewegen, sich bewegen?, ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „Bach in einer Flussniederung“, s. Schmidt Rechtsrhein. Zuflüsse, s. Dittmaier 1955
Olpe s. Olefa
Olpe s. Kürten, 13. Jh., östlich Kölns, Donb337
Ölper (M.), 11. Jh., bei dem Forsthaus Ölper bei Gifhorn, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz), Alapure MGd. 3 (1013), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Olphen s. Olfen Preußen HELD
Ölper, 11. Jh., bei Braunschweig, F1-64 ALA1 („all“ bzw. ganz), Alabure (2), Alebure Janicke Nr. 67 (1022), s. Niedersachsen 356, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Olpke (F.), ?, bei Brünninghausen bei Hörde, F1-71f. ### Alapa (4), Alepa Beitr. z. Gesch. Dortmunds 10, 81 (ohne Jahr), as.
Olrem s. Hourrain, 12. Jh., bei Lessines in (der Provinz) Hennegau, F2-437 OL1 (PN) Olrem bzw. Vuelrehem
Olruna, 12. Jh., der Nebenfluss Dollern (F.) der Ill bei Thann im Elsass, F1-302 AWAL° (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olruna, Olruna P. 23 437 (Chr. Ebersheim), F2-439 Olruna, Olruna Das Reichsland 3 225 (12. Jh.), s. Clauss 254
Olsagebiet Schlesien HELD
Olsberg, 13. Jh., südwestlich Brilons zwischen mehreren Hügeln, s. ON Hochsauerlandkreis 380 (in) Olsberg (1280-1285), (in) Olsberg (1313), (in) Olsberge (1338) u. ö., s. PN Ōli, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Berg des Ōli“, Donb476, (Stadt in dem Hochsauerlandkreis in dem Regierungsbezirk Arnsberg,) rund 15000 Einwohner, Olsberg (um 1285), Olsberg bzw. Olsberge (1338), 1448 Eisenerzabbau, Olsbern (1540), 1946 Nordrhein-Westfallen, s. PN Oli, „Olisberg“, s. Schlaug 1955, s. Dittmaier 1956
Ölsburg, 10. Jh., an der Fuse bei Braunschweig, F1-63 AL1 (?) Ala, Ala P. 5 768 (Thietm. Chron.), 8 632 (Annalista Saxo), Alesburch Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), 23 (1170), Alsburg MG. Scr. 7 855 (1151), Alsburch P. 16 199 (Ann. Stederb.), Olesburg Knoll 95 (1003), s. Niedersachsen 357, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Olsene, 12. Jh.?, an der Leie in (der Provinz) Ostflandern, F2-439 ### Olzene, Hulsene Analectes 4 237 (1190), Olzene Mir. 3 63 (1187)
Olst, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-439 ### Holsto° (!), Holsto Lac. 1 Nr. 97 (947), 117 (974)
Olten, 13. Jh., an der Einmündung der Dünnern in die Aare in dem Kanton Solothurn der Schweiz, Donb476, (Stadt und Hauptstadt des Bezirks,) rund 17000 Einwohner, römischer vicus, spätrömisches castrum, römischer Gutshof, spätrömische Gräber, frühmittelalterliche Gräber, Hauptort der 1080 an den Bischof von Basel gegebenen Landgrafschaft Buchsgau, (de) Oltun (1201) Original, (de) Olton (1261), Olten (1275), Mannlehen des Bischofs von Basel an die Grafen von Froburg, 1385 an Österreich, 1407 an Basel, 1426 an Solothurn, seit dem 19. Jh. wichtigster Eisenbahnknotenpunkt der Schweiz, zu dem vordeutschen Namen der Dünnern *Olā bzw. *Olos?, s. *dunum, kelt., Sb., Berg, „Olafeste“?, s. Schweiz. Lex., s. Greule A. Der name Olten, s. Killy Solothurnisches Naemenbuch 1, s. LSG
Olten Solothurn HELD
Oltere“ bzw. z’Oltere, 12. Jh., ein Weingut in dem Olter in Leutesdorf bei Neuwied, F2-439 Oltere, Oltere Darpe 4 59 (12. Jh.), s. Altari F1-146 Elter bzw. frz. Autel bei Arlon?
Ölterstorf, 12. Jh., an der Zaya, F1-260 AUD° (PN) Oppoldistorf (1), Oppoldistorf FA. 4 Nr. 293 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Olterterp?, 9. Jh., Prov. Friesland, F1-86 ALD (alt) Aldgrepeshem Colmjon Nr. 13 (845) u. p. Sutrachi, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Oltingen, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-265f. AUD° (PN) Odoldinga (3), Oltudenges Studer 184 (1050), Oltingin Studer (1007), s. PN, s. Suffix ing
Oltingen, 12. Jh., bei Altkirch, F2-439 ### Ooltingen, Ooltingen Das Reichsland 3 814 (1141), Suffix inge
Oltisdorf“, 12. Jh., in Oberösterreich?, F2-439 ### Oltisdorf, Oltisdorf MB. 4 425 (um 1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Oltra s. Oelter, 12. Jh., nordwestlich Ninoves in (der Provinz) Ostflandern, F2-439 ### (de) Oltra
Olua“, 9. Jh., an der in die Bever fließenden Olve bei Drakenstedt bei Wolmirstedt, F2-439 ### Olua, Olua Wg. tr. C. 252, Alva P. 23 91 Gesta episc. Halberst., as.
Olve (F.), ?, ein Fluss (Bever) bei Aldhaldensleben, F1-91f. ALF1 (Fluss?) Albis (5), Alva P. 23 91 (Gest. episc. Halberst.), as.
Olvenstädt, 10. Jh., bei Wolmirstadt, F1-167 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osulfstidi, Osulfstidi P. 5 828 (Thietm. chr.), Osolfstidi Rm. Nr. 212 (965), Osolfstede P. 23 84 (Gest. ep. Halberst.), s. PN, s. stėdi 13, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F2-440
Olvenstädt bzw. Olvenstedt, 12. Jh., an der Olve bei Wolmirstedt, F2-440 Olvenstidi, Uluenstede Mülv. 1 Nr. 876 (1107), Olvenstidi Anh. Nr. 318 (1145) Original, Olvenstide Geschqu. Prov. Sachsen 15 (1157) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F2-440 sind diese Formen doch wohl eher von dem Bachnamen als von dem alten Osulfstidi F1-167 abzuleiten, s. F1-167
Olwisheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-272 AUN (PN) Aunulfovilare, Aunulfovilare Tr. W. 1 Nr. 35 (737), Aunulfowilare Tr. W. 1 Nr. 162 (737), Uvlunesheim Clauss 826 (1074) u. ö. (Hoholfesheim, Huluinesheim, Onolfesheim), F2-1494 s. HAUH1 (hoch), F1-1320, s. PN, s. Harster 99, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Olwisheim Berstett HELD
Olxheim, 13. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 296 (ad pontem) Olkessen Chron. Hild. S. 863 (um 1260), s. PN *Oluko?, zu dem Personennamenstamm AUL-?, s. hūs, mnd., N., Haus, *Olukeshusen, ab 1663 hem, das sich als amtliche Ortsnamenform durchsetzt
Olzheim, 9. Jh., bei Prüm, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulmezum, Ulmezum Müller S. 60 (800), Ulmezo Be. Nr. 406 (1103), Ulmuce Be. Nr. 488 (1136), Olmuzze Be. 1 148 (893), (nach F2-1125) s. ulmetum, lat., N., Ulmenwald
OM (PN), 7. Jh., Personennamenstamm, s. Omi u. s. w., F2-240 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1471, (nach F2-440) derselbe Name wie Ummo, s. die Ortsnamen unter UM
Omani°“, 2. Jh., ein Volksname in (der Provinz) Posen, F2-440 ### Omani°, Lugioi Omanoi bzw. Omannoi Ptolemaeus, s. Ks. 1 86, Frb. 413
Omborne“, 12. Jh., wüst östlich Herberhausens bei Göttingen, ON Göttingen 307, Amburne Grotefend Beiträge 164 (1162) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. ümme (1), umme, um, üm, umb, umbe, mnd., Präp., um, um ... willen, herum, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „um den Born“
Omborne Göttingen HELD
Omenheim“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Wormsgau und zu Fulda, F2-440 OM (PN) Omenaim° (a), Omenheim Dr. 3 187 (824), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Enzheim bei Worms?
Omensheimen bzw. Omesheim, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Erzherzogtum) Österreich?, F2-440 OM (PN) Omnisheim (2), Omensheimen bzw. Omesheim MB. 4 36f. (um 1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Omeringen s. Emeringen bei Remich in Luxemburg
Omes, 10. Jh., bei Axams (F2-441 Exams) südwestlich Innsbrucks, F2-441 ### Omaras°, Omaras Meichelbeck Nr. 1039 (10. Jh.), (de) Omras FA. 34 Nr. 91 (um 1170)
Ommeland Friesland, Groningen HELD
Ommen, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1127 UM1 (?) Umme (2), Umme Osnabrück. UB. (1133), as.?
Ommeren, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1127 UM1 (?) Umeron, Umeren Lac. 1 Nr. 130 (997), Homern Dr. tr. c. 41 112, Umere Quix Nr. 82 (1189), s. Omeren in Ostflanern
Ommergavvi s. Amberga HELD
Ommersheim 1974 s. Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Omnisheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch und Fulda, F2-440, nach F2-1573 s. Enzheim bei Worms
Omuntesberch bzw. Omentesperch, ?, in Pannonien, F1-293 AV (PN) Omuntesberch bzw. Omentesperch, Omuntesberch bzw. Omentesperch P. 1 407 (9. Jh.) Ann. Fuld., s. PN, s. berg, ahd., M., Berg, s. F2-441
Omuntesberch bzw. Omuntesperch, 9. Jh., in Pannonien, F2-441 OM (PN) Omuntesberch° bzw. Omuntesperch, F2-441 Omuntesberch°, Omuntesberch bzw. Omuntesperch P. 1 407 (9. Jh.) Ann. Fuld., s. PN, s. berg, ahd., M., Berg, s. F1-293
On (in loco Wadingo), 9. Jh., in (der belgischen Provinz) Luxemburg, F2-441 ### On (3), On (in loco Wadingo) Kurth 2 105 (885), s. F2-1163 (in loco) Wadingo
Onarchusa° s. Orsenhausen südlich Ulms?
Oncular°, 8. Jh., (nach F2-442) unbestimmt bzw. (nach F2-1573) nach Hülsen Ankelaar bei Apeldoorn in (der Provinz) Gelderland, pag. Rinens., F2-442 ### Oncular°, Oncular Laur. Nr. 212 (8. Jh.), s. Db. 138, s. Unkela
Onderkerken, 11. Jh., unbestimmt, F1-83 ALD (alt) Altinchiricha (3a), Onderkerken Mir. 1 75 (1097), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Ondrup, 12. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (20), Aldenthorpe Kö. 210, 259 (12. Jh.), ON Coesfeld 290 (in uilla) Aldendorp (in parrochya Seprade) WUB 2 Cod. 186 (1186) u. ö., s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Altdorf“
Ondrup, 9. Jh., bei Seppenrade nahe Lüdinghausen, F1-143 ANA (hin) Anarapun (2), (in) Anarapun Erh. 1 Nr. 479 (889), Aonrapon Kö. 25 (890), Anerepo Kö. 211 (12. Jh.)
Ondrup, 14. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 290 (deciimam to) Oldendorpe LR Münster 1 235 (um 1378) u. ö., s. old, öld, mnd., Adj., alt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Altdorf“
Öndrup (Hof Öndrup), 12. Jh., bei Wadersloh bei Beckum, F1-258 AUD° (PN), Odincthorp, Odincthorp Darpe 4 42 (12. Jh.), s. PN,s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Oentrup
Ondulmadun“ (in Ondulmadun), 9. Jh., unbestimmt an der unteren Ems, F2-441 ### (in) Ondulmadun, (in) Ondulmadun Kö. 49 (890), s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese
Onengh s. Onnaing
Onfeld* (Ohmfeld) HELD
Onfelt°“ (pagus), ?, nahe dem Ohmfeld (Warmen und Kalten) bei Worbis in (der früheren) Provinz Sachsen, Ws. 41, ebds. auch ein Ohmberg, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Onfridingen“ s. Oferdingen, 12. Jh., bei Tübingen, F2-1130 UN1 (PN) Unfridingun (2), s. PN, Suffix ing
Ongoltingun°“, 11. Jh., in Bayern?, F1-271 AUN (PN) Ongoltingun°, Ongoltingun P. 20 11 (Chron. Ebersperg.), s. PN, s. Suffix ing
Onheres (fons)°“, 8. Jh., bei Haselstein bei Hünfeld, F1-272 AUN (PN) Onheres fons°, Onheres (fons) Rth. 2 142 (8. Jh.)
Onihesdorf“. 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-441 ### Onihesdorf°, Onihesdorf J. S. 162 (931), s. unter UN1, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Onkerzeele, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1130 UN1 (PN) Unchresele, Unchresele bzw. Onkersele Potter 5 4 (1149) Original, Onkersella Ninove 41 (1181), (nach F2-1130) Personenname Unik-her?, s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Önkhaus bzw. Schulte Önkhaus, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Beckum, F1-17 AG° (PN)? Agingehusen (2), Oicenchusen Erh. 2, nr. 551 (1196), 569 (1198), s. PN?, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Hoggenhusen?
Onna, 15.Jh., bei Steenwijk in (der Provinz) Overijssel, F2-1131 UN1 (PN) Unna (a), Onna, Unna (1446), s. F2-1585, s. Unna, (nach F2-1131) ohne Gewässer
Onnaing, 12. Jh., in (dem Kanton) und Arrondissement Valenciennes in dem Département du Nord, F2-441 ### Onengh, Onengh Dipl. 4 13 82 (um 1138), (parrochia de) Onengio Duvivier 1 211 (1142), Oneng Duvivier 2, 70 (1172) u. ö. (de Onen, Unaaing, Honeniis villa), (nach F2-441) zu UN1 (PN) Personennamen Onning, Unning, (nach Esser, Qu.), s. PN, Suffix ing, s. (Onnaing a) Onning, frz. Onnens in (dem Kanton) Freiburg in dem Üchtland
Onneken Inhausen (Innhausen), Kniphausen HELD
Onninchova s. Sinninghofen, 8. Jh., eine Flur bei Biengen bei Staufen in dem (früheren) Großherzogtum) Baden, F2-1130 UN2
Onning, ?, in (dem Kanton) Freiburg im Üchtland, s. Onnaing (a)
Onolteswilere°, 11. Jh., bei Schlettstadf?, F1-272 AUN (PN) Onolteswilere°, Onolteswilere Ww. ns. 6 257 (1094), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Onolvesahe“, 12. Jh., unbestimmt in Tirol?, F1-272 AUN (PN) Onolvesahe, Onolvesahe MB. 2 343 (um 1180), s. PN, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Onolzbach* (Ftm, MkGt) s. Ansbach HELD
Onpoldesdorf“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-441 ### Onpoldesdorf, Onpoldesdorf Bitterauf 2 Nr. 1291 (um 981), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Onsdorf, 11. Jh., bei Saarburg, F2-440 OM (PN) Omestorff, Omestorf Be. 1 Nr. 302 (1030), Omisdorf Be. 1 Nr. 614 1030), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Onsorg Kirchheim am Lettenbach, Wellenburg HELD
Onstmettingen Württemberg HELD
Onstwedde, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1129 UN1 (PN) Uneswido, (in) Uneswido Kö. 42 51 (11. Jh.) (12. Jh.), Unesued Osnabrück. UB. (1150), Mundeswide Osnabrück. UB. Nr. 116 (um 1000), s. PN, s. wido*1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Ontichara°“ (!), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-441 ### Ontichara° (!), Ontichara Meichelbeck Nr. 1105 (10. Jh.)
Ontrup, 14. Jh., ein Hof in Dornberg bei Bielefeld, o. ON Bielefeld 162 (to) Ouerndorpe (1345), Avenderpp (1399) Abschrift 1400-1450, Ovendorp (1399) Abschrift 1400-1450, s. PN Ovo bzw. Avo?, zu aba, got., M., Mann, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „oben gelegenes Dorf“ oder „Dorf des Ovo“?
Onwaard, ein Polder in (der Provinz) Südholland s. Unewerde (in Unewerde), 10. Jh., in Friesland, F2-1135
oog, ?, Insel, Aue, feuchte Wiese, Donb476, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land am Wasser , *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges, s. z. B. Langeoog
Ooi, 10. Jh., (de Ooy bzw. den Ooy) bei Nimwegen, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (26), Oia Ng. 3 (um 1076), Oya dd. (!) NG. 3 (1088), Sl. Nr. 184 (um 1080), Ole Knipping (1188) Original, Oye NG. 3 (1088), F2-1495 Awi NG. 3 205 (950)
Ooigem, 12. Jh., an der Leie in (der Provinz) Westflandern, F1-254ff. AUD° (PN) Odenheim (15), Odenghem Mir. 4 355 (1111), Lk. Nr. 235 (1145), Mussely (1195) Original, Odengem Affl. 82 (1133) u. ö. (Odengien, Ogengem?), Onugehem Lk. Nr. 119 (1037) verderbt, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Ooigem?, 11. Jh., bei Kortrijk in Westflandern?, F1-271 AUN (PN) Onugehem, Onugehem (!) Lk. Nr. 119 (1037), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Oolen, 10. Jh., bei Antwerpen, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Odlo, Odlo Bondam 79 (um 997), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Oombergen, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1496 HUN1 (Klotz) Hunaberg (2), Hunberges Wauters 2 284 (1147), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Oordegem, 11. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-446 ORDA (PN) Ordengehem, (de) Ordengehem Butkens Trophées du Brabant 1 Preuves 29 (1086) Original, Ordenghem De Smet Corp. Chron. 1 713f. (1166), Affl. 183 (1164), Ordengem Putte 133 (1162), Mir. 1 106 (1165), Affl. 161 (1158), 203 (1170), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oorderen, 12. Jh., an der Schelde bei Antwerpen, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortheren, Ortheren St. Mich. 1 6, 9 (1124) Original, (1135) Original, Orderen St. Mich. 17 (1148) Original, 20 (1148-1149) Original, 29 (1155), 32 (1157) Original, 34 (1161), 38 (1165) Original, 43 (1170), 63 (1186), Ordren St. Mich. 1 35 (1161) Original, Orderem St. Mich. 1 48 (1179) Original, nach F2-445 ist ein Zusammenhang mit ORD (Ort bzw. Spitze) „Spitze“ wegen der Lage des Dorfes in einem durch zwei zusammenlaufende durch die topographischen und hydrographischen Verhältnisse verursachten Deiche gebildeten Winkel wahrscheinlich
Oorschot bzw. Oirschot, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-443 OR1 (Erz) Orscot, Orscot NG. 2 138 (1196), Oorscolh Mir. 4 544 (1140)
Oos, 3. Jh. (oder) 8. Jh., bei Büdesheim bei Prüm in der Eifel, pag. Caroassus, F2-447 ### Osa°, Osa Be. Nr. 23 (771), Oss Be. Nr. 369 (1069), Huosa Be. Nr. 59 (831), Ausaua (3. Jh.) F1-272, (nach F2-447) nach Cramer F. Studien S. 228 ein vorgerm. Name für ein Gewässer
Oosgau s. Ousegouwe HELD
Oostbroek, 12. Jh., (frühere Benediktinerabtei) bei Utrecht, F1-274 AUST° (Ost) Ostbruch, Ostbruch Ann. Egm. 32 (1127), St. Bern. Nr. 1 (1125) Original, Welvaarts 262 (1173) Original, Ostbruc Piot2 143 (1181) Original (= Oork. Nr. 161), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Oostburg, 10. Jh., in (der Provinz) Zeeland, pag. Flandr., F1-275 AUST° (Ost) Oostburg, Ostburg Lk. Nr. 99 (1025), Ostburch Lk. Nr. 93 (1007), Osburg Lk. Nr. 47 (973) u. ö. (Ostborg, Osborch, Oosburach, Ostburgh, Osburg), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Oostburg Flandern HELD
Oosterbeek, 9. Jh., bei Renkum in (der Provinz) Gelderland, F1-280 AUSTAR (östlich) Ostarbac°, Ostarbac P. 2 218 Urkunde (834), Ostarbeke P. 2 217 Urkunde (834), Osterbeke Oork. Nr. 83 (1050), Oesterbeke (!) Mrs. 1 63 (1028), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Oosterbeintum s. Beintum (Oosterbeintum), 11. Jh., in (der Gemeinde) Ferweradeel (Ferwerderadiel) in (der Provinz) Friesland, pag. Ostrache, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (2)
Oosterend, 1. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-280 AUSTAR (östlich) Austrauia, Austrauia Plinius 37, Plinius 4 (1. Jh.) dafür Austrania (in Verbindung mit Bernstein), s. Jaekel, Zs. f. d. P. 27 1889 S. 276 Astereinde, s. Richthofen 2, 1230 Osterawa Graff 1 498
Oostergo* Utrecht, s. Astrahi HELD
Oosterwijk, 11. Jh., östlich Bredas in (der Provinz) Nordbrabant, F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwic (3), (de) Ostruic Ww. ns. 10 7 (1096), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Oosterzee, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F1-284 AUSTAR (östlich) Oesterse, Oesterse bzw. Oesterze NG. 4 (1197), (1132), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Oosterzele, 8. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-284 AUSTAR (östlich) Astresela, Astresela Morand S. 12 (721) Abschrift, Ostresela Morand S. 68 (721) Abschrift, Mir. 3 25 (1187) u. ö. (Ostresele, Oesterzeel, Ostersele), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Oostham, 12. Jh., in (dem Kanton) Beeringen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1215f. HAM1 (Winkel) Hamma (11), Ham Piot2 1 84 (1154) Original
Oostkamp?, 12. Jh., südlich Brügges in (der Provinz) Westflandern?, F1-276 AUST° (Ost) Oostcamp bzw. Ostcamp, Oostcamp bzw. Ostcamp Mir. 2 S. 1189 (1183), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Oostkamp, 12. Jh., in Westflandern?, F1-1475 HROS (Ross) Horscamp (2), Orscamp Mir. 3, 26 (1110), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. F1-276 Ostcamp
Oostkerke, 11. Jh., bei Brügge in Westflandern, F1-276 AUST° (Ost) Oskirke, Oskirke Duvivier 1 319 (1089), Ostkerca Affl. 75 (1127), Ostkercha Le Glay 109 (1183), s. Mir. 2 1189 und 4, 513, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Oostmalle s. Malle (Westmalle und Oostmalle), 12. Jh., bei Antwerpen, F2-194f. ### Malle (2)
Oostrozebeke s. Roozebeke in Westflandern
Oostum, 11. Jh., bei Garnwerd in (der Provinz) Groningen, F1-279 AUST° (Ost) Astnem (1), Astnem Kö. 130 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oostzaan, 10. Jh., nordöstlich Amsterdams, F1-278 AUST (Ost) Ostsaghem° bzw. Hostsagnem, Ostsaghem° bzw. Hostsagnem Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 151
Ootegem, 10. Jh., in Westflandern (super fluvium Scaldim), F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (11), Otinghem Lk. Nr. 88 (998), Otingehem Lk. Nr. 119 (1037), Otengem Lk. Nr. 228f. (1140) Original, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ootmarsum, 10. Jh., Prov. Overijssel, F1-263f. AUD° (PN) Autmaresheim (5), Oetamarsem NG. 1 120 (um 917), Othmershem NG. (918), Omershem NG. (ohne Jahr), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Op-Heers, 10. Jh., in (dem Kanton) Looze in Belgien, F1-1233 HAR2 (Anhöhe?) Hare (3), Haire Piot2 Nr. 3 (um 927) Original, s. Hare (12)
Op-Heers s. Borg-Heers bzw. Op-Heers bzw. Neer-Heers, 10. Jh., aneinandergrenzend südwestlich Tongerns in Belgisch-Limburg, F1-1233f. HAR2 (Anhöhe?) Hare (12)
Op-Heylissem, 12. Jh., bei Thienen in Brabant, F1-1172 HAILAG° (heilig?) Heylichshaim, Heylichshaim bzw. Haut-Heylichshain Mir. 4 9, Wauters 2 177 (1135), Heylenchinis Piot2 Nr. 38 (1139), Helencines Mir. 4 365 (1132), Heilessheim (!) Mir. 4 518 (1172), nach F1-1172 zu einem Personennamen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F1-1171 s. F1-1125 (dort aber kein Bezug erkennbar)
Op-Heylissen und Neer-Heylissem, 12. Jh., in dem Arrondissement Löwen in Belgien, F1-1205 HAL (PN) Helenchinis, Helenchinis Analectes 24 184 (1132) Original, (de) Helencinis Analectes 24 186 (1132), 192 (1145-1146), 202 (1161) Original, 206 (1164) Original, 213 (1165), Helencines Analectes 24 203 (1162) Original, Tarlier 3 ville de Tirlemont 182 (1168) Original u. ö. (Helenxynes, Helencinensis, Heylencyenes, Helencins superior, Helecinis, Elecinis superius, Helecim, Helcinis), s. PN
Op-Linter, 12. Jh., in Brabant, F2-82 LINDA (Linde) Lindheri (2), Linter Piot2 Nr. 38 (1139), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Oparinmunistiuri°“ s. Obermünster, 9. Jh., ein Kloster in Regensburg, F2-1102 UBAR bzw. OBARO
Oparunlaginpach, 12. Jh., wüst zu dem oberen Lagenbach bei Freising, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparunlaginpach, Oparunlaginpach Pollinger1 (12. Jh.?), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, (nach F2-1104) s. Langenbach bei Freising
Opava s. Troppau, Donb476
Opbrakel s. Brakel (Opbrakel und Nederbrakel), 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-559 BRAK (Brache) Brakela (2)
Opburen, 10. Jh., bei Ijsselstein südwestlich Utrechts, F2-1137 UP (hinauf) Ubburon°, Ubburon Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 168, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Opdorp, 12. Jh., östlich Dendermondes in (der Provinz) Ostflandern, F2-1142 UPO (PN) Oppenthorp°, (de) Oppenthorp bzw. Oppenhorp Affl. 66 (1125), 172 (um 1160) Original, (de) Oppendorp Affl. 93 (1138), 145 (1154), 202 (um 1170), (de) Opendorp Affl. 91 (1136) Original, (de) Oppenthorp Mir. 1 90 (1125), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Openstorf“, 12. Jh., wüst bei Schleswig, F2-1142 UPO (PN) Openstorp, Openstorp Sach 1 128 (1196), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Openstorp s. Apenstorf(er Koppeln), 12. Jh., bei Schleswig, F2-442 APO? Openstorp
Openwilare“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Westen?, F2-1098 UB (PN) Openuilare (1), Openwilare Pardessus 1 S. 322 (920) (nach F2-442) auch bei Ng., s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Opertshofen, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-260 AUD° (PN) Ŏprechteshoven, Ŏprechteshoven Steichele 3 1136, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Opfenbach, 9. Jh., bei Lindau an dem Bodensee, F2-1114 UF2 (PN) Offinbach (1), Offinbach Ng. Nr. 464 (872), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Opferbaum, 12. Jh., bei Karlstadt, (F2-442) Opherbem, F2-1573 Opherbem, Kaufmann Nr. 167 (1160), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Opferdingen, 10. Jh., bei Bonndorf (Forst Hohenfriedingen), F1-271 AUN (PN) Onfridinga°, Onfridinga bzw. Oufridinga P. 1 56 (Ann. Alam. Oufridinga), Onfridingin P. 12 74 (Ortlieb. Zwifalt. chr.), 98 (Bertholdi Zwifalt. chr.), Honfridinga Mr. S. 60 (920), s. PN, s. Suffix ing
Öpfershausen, 12. Jh., bei Meiningen, F1-1143 UPO (PN) Opfrideshusen, Ophrideshusen Dob. 1 Nr. 653 (1183), s. F1-260, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Opfikon, 8. Jh.?, in dem Glatttal zwischen Zürich und Kloten bei Bülach in (dem Kanton) Zürich, F2-1099 UB (PN) Ubinchova? (1), Ubinchova Ng. Nr. 59 (774), F2-1585 Obfinchoven bzw. Offinchon Hidber Nr. 2056f. (1158), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb476, (politische Gemeinde in dem Bezirk Bülach in dem Kanton Zürich der Schweiz,) rund 15000 Einwohner, bedeutende frühgeschichtliche Funde, römerzeitliche Funde, Ubinchova (774) Zuordnung unsicher, Obtinchova (um 1150), Obfinchoven (1184), s. PN Opfo?, „Opfosleutehöfe“, s. LSG
Opfingen, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1142 UPO (PN) Upphingin (1), Upphingin Q. 2 Nr. 55 (um 1100), Hoffinchen Hidber Nr. 1725 (1139), Obpfinga Krieger (1005) Original, Opphingen Krieger (1173), ? Obphinga MGd. 3 (1006), s. PN, Suffix inga
Öpfingen Freiberg bzw. Freyberg HELD
Opfingen s. Oberopfingen, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-1142 UPO (PN) Upphingin (2)
Öpfner* (RRi) HELD
Opgooi, 10. Jh., ein Teil des Landstrichs het Gooi bei Naarden in (der Provinz) Nordholland, F2-1137 UP (hinauf) Ufgawi° (pag.) (3), Upgoa Kö. 74 (10.-11. Jh.), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Opgooi* HELD
Ophasselt s. Hasselt (Neerhasselt und Ophasselt), 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1281f. HASAL (Hasel) Hasluth (1)
Opheers s. Heers (Borgheers bzw. Opheers bzw. Neerheers), 12. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-1346 HERI (Schärfe?) Hera (3)
Ophem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wezenbeek in (der Provinz) Brabant, F2-1137 UP (hinauf) Upheim (5), Ophem Ninove 30 (1176), Parc. 3 138 (1155), Oppen Nelis H. Not. rel. à l’abb. du Parc S. 25 (um 1141) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ophem, 12. Jh., ein Weiler bei Brussegem in (der Provinz) Brabant, F2-1157 UP (hinauf) Upheim (4), Ophem Dipl. 4 7 331 (1147), Ninove Nr. 30 (1176), 44 (1182) Original, 56 (1186) Original, 86 (1199) Original, Affl. 310 (1198), Opehem Envir. 2 301 (1133), Obhem Envir. 2 352 (1157), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ophemert s. Hemert (Ophemert und Neerhemert), 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F1-1223 HAMAR1 (Stein) Hamarithi (1)
Opherdicke, 12. Jh., bei Schwerte bei Hörde, F2-1138 UP (hinauf) Hupherreke, Hupherreke Kö. 216 (um 1150), as.
Opheusden, 11. Jh., an dem Rheindeich in (der Provinz) Gelderland, pag. Batua, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (4), Husuduna Dr. tr. c. 41 112 (um 1088), Hustin NG. 3 134 (um 1053), nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Opijnen s. Ijnen (Opijnen und Neerjjnen), 10. Jh., in Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland
Opinesaldaha°“ (!), 8. Jh., eine Donauinsel (nach F2-1099) wahrscheinlich unterhalb Regensburgs, F2-1099 UB (PN) Opinesaldaha (!), Opinesaldaha R. Nr. 6 (um 767) (nach F2-1099) heißt der Berechtigte dort Opi, s. Rth. 3 130, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Opingaoe“, 8. Jh., (nach F2-198 nach Grienberger) unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-442 ### Opingaoe, Opingaoe Indic. Arnonis 2 7, s. F2-1097
Opingaoe°“ (pag.), 8. Jh., (nach K. St.) ein Untergau des Sundergaus oder Chiemgaus nordöstlich des Chiemsees, F2-1097 UB (PN) Opingaoe (pag.), Opingaoe (pag.) J. S. 22 (798), PN?, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. F2-442
Opis?, 2. Jh., (nach F2-442 nach Würtemberg!) an dem Fuße des Ipf, F2-442 ### Opia, Opia Tab. Peut. vordeutsch, s. F1-1587 IP
Opitter s. Itter (Opitter und Neeritter), 12. Jh., im belgischen und holländischen Limburg (bzw. Heide) an der Itterbeek, F1-1549 IHTARI (?) Ittora (2)
Opmünden, 8. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 348 Upmenni Urbar Werden 1 S. 68, Z. 4 (um 900), s. F2-1140, s. up, as., Präp., auf, *menni, as., Sb., Anhöhe?, „auf der Anhöhe“?
Opole s. Oppen, Donb472
Opolting, 10. Jh., Heiligengeist-Opolting bei Langenpreising, bei Erding, F1-5 ABBAT (Abt) Abbatinga, Abbatinga Meichelbeck Nr. 1047 (10. Jh.), Appatingen Oberbayr. Arch. 2, 23 (12. Jh.), Suffix inga
Oppaland Troppau HELD
Oppau, 9. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F2-442 ### Opfowa. Obfowa Cod. Laur. Nr. 597 (808), Hophowa Laur. Nr. 48 (888), Hoffowa Laur. Nr. 49 (888), Opphauue Widder 2 364 (1196), s. Rheinland-Pfalz 279, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Oppeln (bzw. Opole), 12. Jh., an der Oder in Oberschlesien, Donb477, (Hauptstadt der Woiwodschaft Oppeln,) rund 126000 Einwohner, in dem 9. und 10. Jh. Hauptsitz des slawischen Stammes der Opolini, Opol (1198), seit dem 13. Jh. Residenz des Herzogs von Oppeln, Opul (1203), um 1217 Gründung der Stadt an dem Übergang der hohen Straße und der Bernsteinstraße über die Oder, (de) Opol (1217), (castrum et oppidum) Opol (1222), Opole (1234), 1327 Stadtrecht Neumarkts und Oberlehnshoheit Böhmens, 1526 mit Böhmen an Habsburg bzw. Österreich, 1742 an Preußen, 1816 Hauptstadt des Regierungsbezirks Oppeln, 1921 rund 95 Prozent für das Deutsche Reich, 1939 52977 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, 1972 selbständige Diözese, 1994 Universität, s. opole, apoln., Sb., Nachbarschaft, s. SU, s. SNGŚl, s. Rospond SEMiG
Oppeln* (Hztm, Residenz) Beuthen, Cosel, Falkenberg, Jägerndorf, Loslau, Niederschlesien, Oberglogau, Oberschlesien, Oderberg, Piasten, Ratibor, Schlesien, Teschen, Tost, Troppau HELD
Oppeln-Falkenberg s. Falkenberg, Oppeln HELD
Oppeln-Ratibor* (Hztm) Oppeln, Ratibor, Schlesien HELD
Oppeltshofen, 10. Jh., bei Ravensburg, F1-259 AUD° (PN) Opolteshoven, Opolteshoven Arch. 6 490 (10. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Wirt. UB. 4 Nr. 6 (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Oppenau, 11. Jh., bei Oberkirch, F2-412 NOPPO (PN) Noppenow, (ad) Noppenow Heilig 15 (um 1070), Noppenow Cod. Hirsaug. 33 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 615, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Oppenau Straßburg (Hochstift) HELD
Oppenauer Tal Oberkirch HELD
Oppenburnen°“, 11. Jh., ein Bach nahe der Saar, F2-1097 UB (PN) Oppenburnen°, Oppenburnen H. Nr. 232 (1037), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Oppendorf, 13. Jh., bei bzw. in Steinwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 312 (Wyllehelmus de) Openthorpe WUB 6 209 (1259) Druck 1777 u. ö., s. ōpen (1), open, āpen, oppen, mnd., Adj., offen, unverschlossen, offen stehend, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Offendorf“?
Oppenheim, 8. Jh., an dem Rhein (in dem früheren Großherzogtum Hessen) und Wiesoppenheim bei Worms, pag. Wormat., F2-1097f. UB (PN) Oppenheim°, Uppenheim Laur. Nr. 269 (9. Jh.), Oppinheim P. 5 132 Ann. August., 146 Ann. Einsidl., 7 286f. u. s. w. Bertholdi Ann., Opinheim P. 7 7 Ann. Ottenbur. u. ö. (Oppenheim, Openheim, Obbenheim, Opphenheim, Oppeheim, Oppenheim marca, Oppenheimer marca, Oppenheym), s. Rheinland-Pfalz 279, PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb454 (Nierstein-Oppenheim), Oppenheim (765), Obbenheim (774), (nach Donb) entstand Oppenheim zu Füßen einer Reichsburg und wurde 1225 freie Reichsstadt bzw. Reichsstadt, in dem 14. Jh. Stadt an das Erzstift Mainz, dann an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1816 Hessen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 mit Nierstein und elf weiteren Gemeinden Nierstein-Oppenheim, s. PN Obbo, Obo, Oppo, Opo, zu obaro* 51, ahd., Adj., höhere, obere, übergeordnet, „Obbosheim“, s. Kaufmann 1976, s. Puhl 2009
Oppenheim* (RS) Hessen-Darmstadt, Lorsch, Pfalz, Pfeddersheim, Schwabsburg HELD
Oppenreute, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1098 UB (PN) Openriute (1), Openriute Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN?, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Oppenreute, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1098 UB (PN) Openriute (2), Openruti Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), s. PN?, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Oppenrod Buseck (Buseckertal) HELD
Oppenwehr, 13. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 314 (quatuor domus in) Openewide WUB 6 44 (1227) u. ö., s. ōpen (1), open, āpen, oppen, mnd., Adj., offen, unverschlossen, offen stehend, s. wede, mnd., M., Wald, „offener Wald“
Oppenweiler, 12. Jh., bei Backnang, F2-1098 UB (PN)? Openuilare (2), Oppiwiler Wirt. UB. 1 2? Nr. 269 (1114), s. Baden-Württemberg 616, PN?, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Oppenweiler (FreiH, RRi) s. Sturmfeder HELD
Opperdoes, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-1057 ### Thosa (1), Thosa Oork. Nr. 68 (um 993), Those Oork. Nr. 66 (um 989), Mir. 1 70 (1183), (nach F2-1051) dose, ndd., F., hellfarbiger Moostorf, thost, ae., thoste, engl.-dial., N., Dünger, s. Dosemaro F1-736, s. das Flüsschen Does in Südholland
Opperhausen, 12. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. (F2-1105) Opperhausen bei (Bad) Gandersheim UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obershus?, Obershus Janicke Nr. 208 (1134), Nr. 486 (1192) Original?, s. ON Northeim 297 (capellam quoque de) Obershus UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 191 Nr. 208 (1134), vielleicht s. PN Odburg, zu od, as., N., Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, burg, as., F., Burg?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Fugen-s unerklärt
Opperkofen, 9. Jh., bei Straubing, F1-260 AUD° (PN) Operchtinchoven, Operchtinchoven Mondschein 1 (um 864), s. PN, Suffix, hof, ahd., (st. M. a), Hof
Oppersdorf, 12. Jh., bei Straubing, F1-260 AUD° (PN) Oppoldistorf (2), Opolsdorf bzw. Hopoltsdorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Oppersdorff Oberglogau HELD
Oppershofen, 12. Jh., bei Friedberg? in Hessen, F1-260 AUD° (PN) Hoppershoven, Hoppershoven Scriba Nr. 279 (1150), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-1293 HATH2 (PN)
Oppershofen, 11. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F1-1293 HATH2 (PN) Hadeprehtashoven (4), Habprahteshoven P. 13 318 Vita Bardonis, Happershoven Gud. 3 1055 (1150), Hapreshoven M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-260 AUD° (PN)
Opperterode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu der Wetterau, F2-442 ### Opperterode, Opperterode Ld. 189 (1193), nach F2-442 wohl zum Personennamen Odbert, s. AUD° (PN), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Opperting, 10. Jh., bei Erding? oder zwischen der Rot und der Isen zu suchen?, F1-260 AUD° (PN) Otperhtesdorf°, Otperhtesdorf J. S. 150 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oppilendorf“, 9. Jh., wüst bei Bollendorf bei Bitburg in der Eifel, pag. Bedag., F2-1099 UB (PN) Oppilendorf, Oppilendorf Be. Nr. 139 (995) Original, Oplendorp Be. Nr. 622 (1161), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Oppin, 10. Jh., nördlich Halles an der Saale in (dem früheren Saalkreis), F2-1142 UPO (PN) Uppinem°, Uppinem MGd. 1 (966), s. Sachsen-Anhalt 353, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, 1226 Einwohner
Oppinga“, 10. Jh., (nach F2-1097) wahrscheinlich bei Koblenz, F2-1097 UB (PN) Ubingen (3), Oppinga Gud. 3 1031 (975), s. PN, Suffix inga
Oppitulle s. Ottendichl, 10. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1098
Oppolding, 10. Jh., wüst bei Landshut, F1-259 AUD° (PN) Otpoldingun, Otpoldingun Pollinger1 (10. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Opprebais“, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant an dem Bache Opprebais, F2-442 ### Opprebais, Opprebais Tarlier 2 ct. de Jodoigne 84 (1036), Opprenbays Tarlier 2 ct. de Jodoigne (1079), Opprembais Villers 45f. (1180), 56 (1184) u. ö. (Opprenbais, Obprenbais, Oprimbais, de Opperbais), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Oppum, 11. Jh., bei Krefeld, F2-1131 UP (hinauf) Upheim (4), Huphem Kelleter Nr. 10 (um 1090), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Oppurg* (Ht) HELD
Oproeteren (und Neeroeteren) in (der belgischen Provinz) Limburg s. Votra
Opsterland* s. Upsater HELD
Opubach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1097 UB (PN) Opubach°, Opubach MB. 6 163 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Opvelp s. Velp (Opvelp und Neervelp), 8. Jh., bei Halen in (der Provinz) Belgisch-Limburg an der Velpe (frz. la Fleppe) einem Nebenfluss der Demer, pag. Hasban., F1-843 Valepe (2)
Opwijk, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1142 UP (hinauf) (de) Opwic, (de) Opwic Affl. 131 (1151), 135 (um 1151), Opwyck Mir. 1 28 (1108), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
OR1 (Erz), 8. Jh., (nach F2-442) ōr bzw. ōrd, westfälisch und holsteinisch, M., Bank des Raseneisensteins im Sumpf und unter Heideboden, s. NG. 3 350, Tibus 1234, Osnabrück. Mitt. 18 291, (nach F2-422) ursprüngliche Zugehörigkeit des d unklar
OR2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-433) s. den Personennamen Uro Förstemann Personennamen 1 1483 und die Ortsnamen hierzu unter UR2
Orammesheim“ ?, wohl bei Frankenthal bei Worms, F1-262 AUD° (PN) Orammesheim°, Orammesheim Tr. W. 2 Nr. 99, 106, wohl nicht der Ormsheimer Hof (Agmarsheim?), s. Ormesheimer?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Orange Oranien, Provence HELD
Oranien* (Gt, Ftm) Bentinck, Burgund, Geldern, Groningen, Lingen, Moers, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Neuenburg (Gt), Niederlande, Overijssel, Preußen, Provence, Tecklenburg, Valangin, Waldeck HELD
Oranien-Fulda (Ftm) s. Nassau, Nassau-Dillenburg, Nassau-Oranien, Oranien HELD
Oranien-Nassau (Corvey,) s. Nassau-Oranien HELD
Oranienburg, 17. Jh.?, an der Havel und an dem Havelkanal nördlich Berlins, Donb477, (Kreisstadt in dem Landkreis Oberhavel,) rund 42000 Einwohner, ursprünglich slawisches Dorf Bötzow, seit etwa 1200 Burg des Markgrafen von Brandenburg, , Burgflecken, Bothzowe (1216), 1350 Städtchen (stedeken)(oppidum) Botzow (1450), Bötzow (1559), 1650 das Amt Bötzow an Luise Henriette von Oranien als Markgräfin Brandenburgs, Neubau eines Schlosses Oranienburg mit Stadterweiterung (Neustadt mit Neusiedlern), Oranienburg (1652), Industrialisierung, 1933-1945 Konzentrtionslager, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Bötzow s. PN Bodeš bzw. Bodš, Suffix ow, s. Oranien, s. Burg, nhd., F., Burg, s. BNB5, s. SNB, s. OBB
Oranienhof Wartenberg (Ganerben) HELD
Orb (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig bei Wächtersbach und in dem Tal der Orb zwischen den nördlichen Spessartausläufern (Bad) Orb östlich Gelnhausens, F2-442f. OR1 (Erz) Orbaha (1), Orbaha Dr. Nr. 760 (1059), Gud. 1 24 (1064), Reimer Nr. 101 (1167) Original, Orbacensis P. 10 350 Hugon. Chron., s. Ld. 134, s. Hessen 28, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb477, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 10000 Einwohner, spätestens bei der Landnahme der Franken entstanden, Solequellen, Burg wohl karolingisch, (per litus) Orbaha (1059) Fluss in Original und Abschrift um 1160, Orbaha (1064) Abschrift Ende 13. Jh. in Gabe König Heinrichs IV. von Burg und Ort und Saline an den Erzbischof von Mainz, in dem 13. Jh. Lehen der Herren von Büdingen (und ihrer Erben), (oppidum) Orbahe (1292) Original und Stadt, Orba (1373) Ort und Original, bis 1803 unter Lehnshoheit Mainzs, 1803 an das Fürstbistum Aschaffenburg, 1810 an das Grußherzogtum Frankfurt am Main, 1814 an Bayern, 1866 an Preußen, 1909 Zusatz Bad, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, schwierig, vordeutscher Gewässername?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reimer 1891, s. Schröder, s. Berger, s. Gröhler
Orb Aschaffenburg (Ftm), Aufenau, Bayern, Hessen-Nassau, Mainz (EStift) HELD
Orbais, 10. Jh., bei Epernay in dem Département de la Marne, F2-442f. OR1 (Erz) Orbaha (3), Orbacis P. 23 744 (10. Jh.) Chr. Albrici monachi, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Orbais, 12. Jh., südöstlich Wavres an dem in die Große Geet fließenden Bache Orbais in Brabant, F2-442f. OR1 (Erz) Orbaha (7), Orbais Tarlier 2 ct. de Perwez 113 (1129), (1152), 1170), (de) Orbais Dipl. 4, 7, 358 (1171), 137 (1179) Original, (de) Orbais Analectes 25, 273 (1199) Original, (de) Orbais bzw. Vrbais St. Lambert 1, 53 (1116), 101 (1184), ( !) Tarlier 2 ct. de Perwez 113 (1172), (1173), 1181, Orbaiz ( !) Tarlier 2 ct. de Perwez (1173), (de) Orbaij Parc. 3, 145 (1190-1192)
Orbe (F.) (deutsch Orbach), 3. Jh., in dem Kanton Waadt, F2-1149 UR4 (? in Flussnamen) Urba (1), Urba It. Anton. (3. Jh.), Hidber Dipl. var. Nr. 11 (916), Orba Holder 3 35 merowingische Münze
Orbe Waadt HELD
Orbeiz s. Urbeis
Orbeka s. Oirbeek
Orbke, 14. Jh., (zeitweise) wüst in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 381 (de) Andorpe Westfäl. UB. 9, S. 99, Nr. 237 (1303), Formen mit ke erst seit 17. Jh., kaum zu einem PN, s. and, as., Präp., gegenüber?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „bei oder gegenüber dem Dorfe“
Orchies Flandern HELD
Orclo“ (silva), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, pag. Felue, F2-447 ### Orclo (silva), Orclo (silva) Kö. 12 (855)
Orcq, 12. Jh., bei Tournai in (der Provinz) Hennegau, F2-446 ### Orka, Orka Wauters 2 657 (1186), s. Urck
Orcuntrura° (F.), 11. Jh., ein Quellarm (Erkensruhr) der in die Ruhr fließenden Roer bei Einruhr bei Schleiden, F2-447 ### Orcuntrura°, Orcuntrura Lac. 1 Nr. 212 (1069), Orkentrure Korth (um 1075), s. Esser 1, 77f.
ORD (Ort bzw. Spitze), 8. Jh., Ort, Spitze, Winkel, F2-444 Stammerklärung, s. ort (1) 53, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Spitze, Ecke, Ende, ord* 6, as., st. M. (a), Spitze, ort (1), mhd., st. N., st. M., Anfang, Ursprung, Ende, s. Hunort, Orden
ORDA (PN), 8. Jh., (nach F2-446) zu den Personennamen des Stammes ORDA (PN), F2-446 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 1179 (nicht Orta)
Ordebolla“, 11. Jh., unbestimmt bei Harlem oder Alkmaar in (der Provinz) Nordholland, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ordebolla°, Ordebolla Oork. Nr. 66 (um 989), Mrs. 1 70 (1093), s. MG. 152
Orden, 11. Jh., bei Apeldorn in (der Provinz) Gelderland, F2-444f. ORD (Ort bzw. Spitze) Orda (4), Horda Sl. 172 (1059), Orthen Sl. 391 (12. Jh.), Kö. 76 (um 1150)
Orden (Mark von Orden), 9. Jh., bei Apeldorn in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-1154 URT bzw. URĐ Urthunsula, Urthunsula Kö. 12 (855), s. Orda F2-444f. Nr. 4
Ordesen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-446 ORDA (PN) Ordesen, Ordesen Or. Guelf. 4 547 (1105)
Ordorfsteiger (Straße), 12. Jh., (eine) Straße bei Gräfenhain bei Ohrdruf, F2-886 STEIGIR (steil) Steigira (2), Steiger (strata) Dob. 2 Nr. 361 (1168)
Orembach“ s. Hornbach
Orenhofen s. Ornaua°, 9. Jh., (nach F2-447) ein Flussname Orenhofen bei Schleidweiler bei Trier, F2-447 ### Ornaua°
Orentileshus° (nach F2-444) s. Urnshausen, s. Meusel, Beiträge zur Geschichtskunde 1, 77
Orevare s. Urfeld, 11. Jh., bei Bonn, F2-1149 ### Urfar (2)
Orfal, 11. Jh., wüst in Thüringen, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Urvallun, Urvallun Dob. 1 Nr. 910 (1074)
Orgeo Chiny HELD
Orilan s. Erl?, 10. Jh., bei Ebbs in Tirol?, F2-446 ### Orilan
Orinebach“, 10. Jh., in Ostfranken?, F1-177 ARA1° (Fluss) Orinebach, MGd. 1 (953), F2-1489 s. Oronbeki, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Öringen“, 13. Jh., wüst überbaut in dem östlichen Bereich Volmerdingens (Straßenname Oehringerstraße) bei Minden, ON Minden-Lübbecke 315 Oderinhusen (Oderinghusen) Schirmeister Volmerdingen 14 (1260) u. ö., s. PN Ōdheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Odherisleutehaus“
Orinwalt°“, 11. Jh., ein Wald nahe Öhringen, F1-178 ARA1° (Fluss) Orinwalt° silva, Orinwalt (silva) K. Nr. 222 (1037)
Orka s. Orcq, 12. Jh., bei Tournai in (der Provinz) Hennegau, F2-446 ### Orka
Orke (Oberorke und Niederorke), an der in die Eder fließenden Orke bei Frankenberg, F2-447 ### Orcana, Orcana B. 1 855 (1016)
Orkynios“ (drymos), 2. Jh., auf der Wasserscheide zwischen Böhmen und Mähren, F2-447 ### Orkynios, Orkynios drymos Ptolemaeus, nach Zeuss „Erhebung“, s. Virgunna F1-888, s. auch Hercynius (saltus) bei Tacitus, s. Hessen 377
Orla, 11. Jh., an der Mündung der Orla in die Saale bei Rudolstadt und Gegend bei Orlamünde, F1-177 ARA1° (Fluss) Arla (2), Orla P. 13 407 (Brunwil. monast. fundat.), Lac. 1 Nr. 192 (1057), Orla terra Sch. S. 187 (1071), S. 189 (1072), Orlaa regio P. dipl. 1 198 unechte Urkunde zu 706, Orlamunde, P. 23 (Geneal. Wettin.) Orlamünde an der Saale, Orlagemunde P. Scr. 6 738 (1103), Anh. Nr. 503 (1167), s. oril, slaw., Sb., Adler, s. F1-19, F2-1489, s. Thüringen 330, 344, Donb446 (Neustadt an der Orla), s. *er- (3), *or-, *r̥-, idg., V., sich bewegen, erregen, wachsen (V.) (1), Suffix l, *Orula?, germ. *Arula, über das Slawische zu deutsch Orla, sekundär ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss angefügt, Orlah (1192), Orle (1521)
Orla Ranis HELD
Orlaa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Westen? (wo?), F2-443 OR1 (Erz) Orlaru, Orlaru Pardessus 1 271 (706) (11. Jh.), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Orlaland Ranis HELD
Orlamünde, 12. Jh., an der in die Saale fließenden Orla, F1-1421 HOR (Kot) Huorilagmunde, nach Wern. horlaha, F., Schmutzwasser, s. Arla F1-177 s. Orla, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Orlamünde s. Orla
Orlamünde* (G) Andechs, Arnstadt, Berka, Kulmbach, Lichtenberg (Ht), Oppurg, Pfalz, Preetz, Ratzeburg, Rudolstadt, Saalfeld, Sachsen-Weimar, Schwarzburg, Schwarzburg-Blankenburg, Vogtland, Weimar, Wettiner HELD
Orléans Asti HELD
Orléans-Longueville Neuenburg (Gt), Hachberg, Valangin HELD
Orlen, 12. Jh.?, im Untertaunus, F1-177 ARA Arla (2), (in) Orlu M. Bl. S. 10 (9./10. Jh.) (Fälschung)
Örlenbach (M.), 10. Jh., bei (Bad) Kissingen?, F1-177 ARA1° (Fluss) Oronbeki (2), Orinebach Dob. 1 Nr. 386 (953), Orenbach Gud. 1 69 (1128), s. Lohmeyer in Herrigs Archiv 70 399, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Orleshausen, ?, bei Büdingen oder Uellershausen bei Lauterbach in Hessen, pag. Wetareiba?, F2-452 OTHAL2 (PN) Uodelgereshusen°, Uodelgereshusen Dr. tr. c. 42 132, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Orlfing, 10. Jh., bei Dorfen in Oberbayern, F2-444 ### Orolfingun, Orolfingun Redlich Nr. 157 (10. Jh.), (nach F2-444) s. Urolfingun unter UR, Suffix ing
Orlfing, 11. Jh., in Tirol, F2-1147 UR2 (PN) Urolfingun, Urolfingun Redlich Nr. 186 (um 1065), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. Orolfingun F1-444
Orlinguerba“, 8. Jh., pag. Tokingen, F2-444 OR2 (PN) Orlinguerba, Orlinguerba Dr. tr. c. 7 Nr. 80, (nach F2-444) nach NG. 4 29 = pag. Ostergo, (nach F2-444) s. Werba tr. Fuld., s. PN?Suffix?
Orlishausen, 12. Jh., bei Weimar, F1-185 ARIN (PN) Aroldeshusen (1), Aroldeshusen Dob. 1 Nr. 1011 (1104), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Orlishausen?, 8. Jh., bei Weimar?, F1-185 ARIN (PN) Arolfeshusa°, Arolfeshusa Dr. Nr. 610 (874), Arolfeshusen Dr. tr. öfter, Arolfeshusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Orlow* (RF) HELD
Orlsum, 12. Jh., oder Alsum bei Dinslaken bei Mülheim an der Ruhr, F2-1145 UR1 (Auerochse) Urlon (2), Urlouchen Lac. 1 Nr. 333 (1134), s. lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch?
Orlu“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-447 ### Orlu, Orlu M. u. S. 1 a. 80 (9.-10. Jh.)
Ormange, 12. Jh., bei Château-Salins, F2-447 ### Ormanges, Ormanges Das Reichsland 3 816 (1187)
Ormes Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Ormesheim 1974 s. Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Ormesheimer Berg Blieskastel HELD
Ormont, 9. Jh., bei Prüm, F1-272 ### Auromuntium (a), Oromunte Be. Nr. 135 (893), Marjan 4 3 denkt an lat. ormentum Ulmenpflanzung, s. Auromuntium, Urmitz
Ormsheimer Hof (gewöhnlich die sieben Bauern genannt), 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F1-21 AG^(PN)? Agmarsheim° (maraca), Agmarsheim° (marca) Laur. Nr. 1223 (8. Jh.), 1224, 1225, s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. a. Orammesheim unter AUD° (PN)
Orna (viminetum), 11. Jh., (nach F2-447) eine Isarau, F2-447 ### Ornouve (b), Orna (viminetum) Bitterauf 2 Nr. 1480 (um 1091), viminetum „Weidengebüsch“
Ornach (Großornach und Kleinornach), 11. Jh., bei Trostberg, F1-1269 HARN2 (Horn) Harnowant°, Harnowant MB. 14 360 (10. Jh.), J. S. 145, ebds. Ahornowant, s. want (1), mhd., st. F., „Gewand“, Wand, Mauer, Seite
Ornau (Oberornau bzw. Unterornau bzw. Frauenorna), 8. Jh., bei Taufkirchen bei Neumarkt, pag. Isanahg., F1-43 AHORN (Ahorn) Aharnowa (!), Aharnowa J. S. 28 (798), Aharnawa J. S. 174 (10. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F1-177 ARA1° Arnowa
Ornaua°, 9. Jh., (nach F2-447) ein Flussname Orenhofen bei Schleidweiler bei Trier, F2-447 ### Ornaua°, Ornaua Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 241 (973), Orneua Be. Nr. 49 (816), Ornaua P. dipl. 1 170 (646) unecht, Ornauia bzw. Hornaue Be. 2 42 (1181), (de) Ornaron P. 23 26 Vita Willibrordi, (nach F2-447) vergleicht Müller M. 1 50 Oorana (Ohrn bei Öhringen in Württemberg) und nimmt ein ursprüngliches Arnava an
Ornbau, 11. Jh.), an der Altmühl bei Feuchtwangen, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arenburen°, Arenburen P. 9 247 (11. Jh.) (Gundechari Lib. pont. Eichst.), s. Bayern 561, s. PN?, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ornbau Bayern, Eichstätt, Toskana HELD
Orne (F.), 10. Jh., in Lothringen, F1-177 ARA1° (Fluss) Orna?, Orna MGd. 3 (965), nach F2-1489 nicht hierher, s. Orna F2, 447
Orne (F.), 5. Jh., ein Nebenfluss der Mosel in Lothringen, F2-447 ### Orna, Orna Ven. Fortun. carm. (5. Jh.), MGd. 3 (1005), Bouteiller 194 (861), Horne Bouteiller 194 (775)
Ornha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-447 ### Ornouve (a), Ornha MB. 28a 224 (1144), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Ornois* (Gt) HELD
Oromarsaci°“, 1. Jh. n. Chr., (nach F2-447 ein Volksname) Pays de Marck bei Boulogne, F2-447 Oromarsaci°, Oromarsaci Plinius Historia nat. 4 106 (77)
Orombach“ s. Hornbach
Orongoltingin s. Zorneding
Orp, 12. Jh., in Brabant in (dem Kanton) Nivelles an der kleinen Geete, F1-41 AHA° (Wasser bzw. Ache) Ahadorf 4, Ahadorph Kurth 1, 13 (um 1156), Aorb (!) Kurtz 1, 13 (1160), Hadorpa Kurth 1, 13 (um 1138), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-1306
Orp-le-Grand, F1-1306 HAUH1 (hoch) Hohdorf (7), Hadorp Piot2 Nr. 38 (1139), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-41
Orre (F.) (Ohrn), 8. Jh., ein Nebenfluss des Kochers, F1-177 ARA1° (Fluss) Oorana, Oorana Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), s. Oringowe (hierzu?)
Orringen“, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-443 OR2 (PN) Orringen, Orringen Wirt. UB. 2 Nachtr. (1151), s. PN, Suffix inge
Orsau“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-447 ### Orsau, Orsau Mir. 3 334 (1147), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Orsbeck Adendorf HELD
Orschel, 11. Jh., bei Worbis, F1-219 ASK (Esche) Ascaloha (9), Asla Dob. 1 Nr. 976 (11. Jh.), Finke Nr. 95 (12. Jh.) *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Orschem°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Norden, F2-447 ### Orschem°, Orschem Lpb. Nr. 82 (1082), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Orschhausen?, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim?, F1-185 ARIN (PN) Arnulfeshusi°, Arnulfeshusi Hrb. S. 543 (1007), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Orschweier, 8. Jh., bei Gebweiler, F1-258 AUD° (PN) Otaleswiler, Otaleswiler Clauss 827 (728), später Alswlre, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Orschweier Brandenstein(, Schmid von Brandenstein) HELD
Orschweiler, 8. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-266 AUD° (PN) Audaldovilare, Audoldivillare Schpf. Nr. 104 (854)? nach F2-1493 bzw. Clauss 979 St. Pilt bei Rappoltsweiler, Audaldovillare Mab. S. 495 (768)? nach F2-1493 bzw. Clauss 979 St. Pilt bei Rappoltsweiler, K. Nr. 18 (777), 19 (777), Oleswilre Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 353 (994), 6 189 (1031) u. ö. (Onolteswilere, Olleswilre, Olswilre), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-1532 Fulradovillare Clauss 979 (St. Pilt bei Rappoltsweiler)
Orschweiler, 11. Jh., bei Ettenheim, F1-1424 HÔR(2) (PN) Horicheswilare (2), Horicheswilare Heilig 59 (1085), (1110), nach Krieger zu dem PN Hôhrîch, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Orschweiler, 8. Jh., bei Gebweiler, F2-451 OTHAL2 (PN) Otalesviler, Otalesviler Schpf. Nr. 9 (728), s. PN?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Orschweiler Hohkönigsburg (Hochkönigsburg) HELD
Orschwillerburg, 12. Jh., eine Flur bei Sulz im Oberelsass, F1-103 ALI2 (PN) Alswiller, Alswiller Clauss 7 (1135), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Orsendorf s. Ursendorf, 12. Jh., bei Saulgau, F2-1151 URS1 (PN) Ursindorf (1), Orsendorf
Orsenhausen?, 10. Jh., (nach F2-441) vielleicht südlich Ulms, F2-441 ### Onarchusa° bzw. Onaraehusa bzw. Houarchusa, Onarchusa bzw. Onaraehusa bzw. Houarchusa P. 6 423 Gerhardi Miracula s. Oudalrici, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1151?
Orsenhausen, 12. Jh., bei Laupheim, F2-1151 URS1 (PN) Orsinhusum (2), Horsenhusen Würt. (1157), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-441?
Orsenhausen* (rriOrt) HELD
Orsentale, 11. Jh., nordöstlich Schaffhausens, F2-1151 URS1 (PN) Ursintal (2), Orsintale Q. 3a 13 (1067), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Örshausen“, 13. Jh., wüst nördlich Mariengartens bei Göttingen, ON Göttingen 310, Oderikeshusen UB Mariengarten 31 (1223) u. ö., 1989 nachgewiesen, s. PN Odarik bzw. Odrik, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Odarikshaus“
Örshausen bzw. Vorwerk Örshausen, 11. Jh., um 1400 zeitweise wüst bei bzw. in Rosdorf bei göttingen, ON Göttingen 309, Osdaghusun Vita Meinwerci 35 Kap. 33 (1015-1036) Abschrift 12. Jh. u. ö., Othdereshusun Trad. Corb. 152 997-1000 wohl zu Öhrsen bei Hameln-Pyrmont, s. PN Osdag, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Osdagshaus“
Orsingen, 11. Jh., nordwestlich des Bodensees bei Stockach, pag. Underse, F2-1150 URS1 (PN) Ursingen (1), Orsingen Q. 3 a 44 (1094), Orsinga Q. 3 a 44 (11. Jh.), Orsingin Krieger (1189), s. PN, s. Baden-Württemberg 617, Suffix inga
Orsini* (RF) HELD
Orsini von Rosenberg (G) (Orsini-Rosenberg) (G) Rosenberg HELD
Orsmael, 11. Jh., bei Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-1476 HROS (Ross) Rosmalen (2), Rosmale Piot2 Nr. 38 (1139), Orsmale Tarlier 4 Kt. Léau 96 (1060), s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle
Orsoy Kleve HELD
Ort, 11. Jh., (nach F2-444) mehrere Orte dieses Namens in Südbayern und Orth bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-444 ORD (Ort bzw. Spitze) Orda (1), Orta P. 11 220 Chron. Benedictobur., MB. 9 359 (1048), MB. 7 40 (um 1050), 89, Bitterauf 2 Nr. 1404 (1024), Oerte P. 11 223f. Chron. Benedict., MB. 13 322 (11. Jh.), R. Nr. 276 (1181), P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), as.
Ort (Großort und Kleinort), 12. Jh., wüst an der Bode bei Quedlinburg, pag. Hardag., F2-444f. ORD (Ort bzw. Spitze) Orda (2), Orda Dr. tr. c. 41, 52, Orthan E. S. 11f. (961), (in) Orde Schmidt Nr. 340 (1193) Original u. ö. (Hordon, Orthen)
Ort an dem Traunsee s. Ortahu“?
Orta, 11. Jh., in Niederösterreich, F2-444f. ORD (Ort bzw. Spitze) Orda (3), Orta MB. 9 359 (um 1030), s. ort (1) 53, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Spitze, Ecke, Ende, s. Geschichtsquellen 28 294 (= Orda 1? bzw. mehrere Orte des Namens Ort)
Ortahu“ (ad Ortahu), 9. Jh., (nach F2-445) vielleicht Ort an dem Traunsee (doch liegen in Oberösterreich noch mehrere andere Örter oder Orte dieses Namens), F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) (ad) Ortahu, (ad) Ortahu P. 13 14 (9. Jh.) Gesta archiep. Salisb.
Ortelsburg (bzw. poln. Szczytno), 14. Jh., in dem Norden Polens, Donb477, (Kreisstadt in dem Landkreis Ortelsburg in der Woiwodschaft Emland-Masuren,) rund 25000 Einwohner, 1266 eine Burg des Deutschen Ordens, (zcu) Ortelsburg bzw. Ortolfsburg bzw. Ortholssbergk (1359), Ortelspurg bzw. Ortelsburg (1360), Ortolffburg (1379), 1410 Burg nach der Schlacht bei Tannenberg vernichtet, (via in) Sczythno (1472), 1616 Stadtrecht durch Johann Sigmund, Ortelsburg bzw. Sczytno (!) (1820), Szczytno (1882), 1945 bzw. 1990 Polen, 1975-1998 Woiwodschaft Allenstein, Polizeihochschule, s. PN des Elbinger Komturs Ortloff von Trier, s. borch, mnd., F., Burg, s. szczyt, poln., Sb., Gipfel, Spitze, Suffix no, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Ortenau (F.) 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-318 MORS (Moor?) (= môr?) Mordunowa°, Mordunowa Dg. S. 2 (763), Mortunowa Schpf. Nr. 120 (888), Dg. S. 5 (902), Mortunaugensis pag. Ww. ns. 3 417 (975), 6 167 (1009), 173 (1016) u. ö. (Mortanoua, Mordinnauia, Mordenauia, Mortinaugia, Mortinawe, Mordenowe, Mortenawa, Mortenoua, Mordenaugia, Mortenowa. Mortenuua, Mortenovva, Martinhauga!, Morthenauia, Mortonogowa, Mortingia, Mortinauginsis pag., Mortenua pag., Mortenowe, Mortnowa), nach (F2-318) scheint der Name von einem noch unbestimmten Personennamen Morto (s. Förstemann Personennamen Band 1) herzustammen und könnte der Wegfall des M durch das Schloss Ortenberg hervorgerufen sein, das der kleinen Ortenau in der erheblich größeren Mordunowa am nächsten liegt, s. Db. 301, s. PN?, s. Baden-Württemberg 617f. (Ortenberg)
Ortenau* (Ort, Bezirk, Ka) Albertini, Berkheim, Berstett, Böcklin von Böcklinsau, (Bodeck und Ellgau,)(Bodeck von Ellgau), Brandenstein, Diersburg, Dungern, Erthal, Frankenstein bzw. (Franckenstein) (RRi), (Freundstein,) Gail, Gailing von Altheim bzw. Gayling von Altheim, Knebel von Katzenelnbogen, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Neuenstein, Oberkirch, Plittersdorf, Rathsamhausen, Ritz, Röder von Diersburg, Schauenburg, Schleiß, (Schmid von Brandenstein,) Türckheim, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Waldner von Freundstein, Weitersheim, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach HELD
Ortenau* (LGt. RLV) Baden, Este, Gengenbach, Geroldseck, Harmersbach, Lahr, Landgrafschaften, Lichtenberg, Mahlberg, Modena, Modena-Breisgau, Nassau-Usingen, Offenburg (RS), Österreich, Schuttern, Vorderösterreich, Zell (am Harmersbach) HELD
Ortenberg, 12. Jh.?, in dem Tal der Nidder an dem südwestlichen Vogelsbergausläufer bei Büdingen in Hessen, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortinberch (1), Ortinberch MB. 22 7 (1031), Ortenberg Ld. 121 (1166), s. Hessen 361, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb478, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 9000 Einwohner, Burg vielleicht von Ortwin von Büdingen oder einem Werner aus einer Seitenlinie gegründet (Wernerus de) Orthenberch (1166) Original, Siedlung 1266 Stadtrecht, Ortenberg (1276) Original, seit dem Spätmittelalter unter oft wechselnden Herrschaften, 1810 an Hessen-Darmstadt, 1945 an Großhessen, 1946 an Hessen, 1972 durch Zusammenschluss mit zehn Gemeinden Stadt, s. PN Orto, „Ortosberg“, s. Reimer 1891, s. Kaufmann 1968
Ortenberg, 12. Jh., eine Burgruine bei Scherweiler bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortinberch (3), Ortenberg Clauss 828 (1163), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ortenberg* (im Wetteraukreis) (Gt) Frankfurt, Gedern, Hanau, Hanau-Münzenberg, Königstein, Stolberg-Gedern, Stolberg-Ortenberg, Weilertal HELD
Ortenberg s. a. Ortenburg HELD
Ortenburg, 12. Jh., bei Vilshofen, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortinberch (2), Ortenberch P. u. Gr. 2 Nr. 35 (12. Jh.), MB. 4 50 (um 1140), ?Ortenberc MB. 25 546 (1159) Original, Ortenberch Filz Nr. 88 (um 1160), s. Bayern 561, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ortenburg, 11. Jh., bei Villach an der Drau in Kärnten, F2-445f. ORD (Ort bzw. Spitze) Hortenburc, Hortenburc K. Nr. 243 (1093), Othemburc Schumi 67 (1093), Ortemburg (!) Schumi 75 (1102), Ortenpurg Ankershofen 183 (1101), s. Österreich 1 281, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ortenburg* (ruGt) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Cilli, Formbach, Gottschee, Ortenburg, Portia, Sponheim, Wetterauer Reichsgrafenkollegium, Windische Mark HELD
Ortenburg-Kraiburg Sponheim HELD
Ortenburg-Tambach Ortenburg HELD
Ortenstete°“, ?, in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F2-446 ORDA (PN) Ortenstete°, Ortenstete Dr. tr. c. 41 64, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Ortesouvehe“, 8. Jh., unbestimmt (in dem Westen?), F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortesouvehe, Ortesouvehe Pardessus 1 404 (747)
Ortessveca°“, 8. Jh., (nach F2-446) Name eines Weges an der Fulda, F2-446 ORDA (PN) Ortesvecca°, Ortessveca P. 2 369 Vita s. Sturmi, Orteswehc Dr. tr. (747), s. PN, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Ortgerisdorfe“ (de Ortgerisdorfe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-446 ORDA (PN) (de) Ortgerisdorfe, (de) Ortgerisdorfe MB. 2 289 (um 1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Orth, 12. Jh., bei Berum bei Norden, (F2-443) OR1 (Erz) Oride (2), F2-1573 Orethe P. Scr. 11, 178 (1178), Suffix?
Orth* (an der Donau) (Ht) HELD
Orthea“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Orthea, Orthea Anh. Nr. 715 (1197)
Orthen, 11. Jh., früheres Dorf in (der Provinz) Nordbrabant auf dessen Grund Herzog Gottfried III. von Brabant die Stadt s’Hertogenbosch anlegen ließ, F2-1153 URT bzw. URĐ (?) Urtina, (praeter) Urtinam Dipl. 4 7 136 (1179) Original, Ortina Sl. 184 (um 1080), Orten Hermans Nr. 43 (1196), ?Urtine Knipping Nr. 183 (1116), (nach F2-1153) nach Witkamp Woordenboek schon im 9. Jh. Ortenen und Hartina
Ortinou“, 10. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F2-445 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortinou, Ortinou Be. 2 347 Mettlacher Aufzeichnung (10.-12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ortshausen, 14. Jh., bei Hildesheim, s. ON Northeim 298 Ordagheshusen UB. Hochstift Hildesheim 4, S. 521 Nr. 960 (1327)
Ortuinaren“, 12. Jh., Nerping bei Roding, F2-446 ORD (Ort bzw. Spitze) Ortuinaren, Ortuinaren Fr. 2 14 (um 1123) Original
Ortwang, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-419 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortwang, Nortwang Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ortwinesdorf° s. Rotweinsdorf, 11. Jh., bei Horn in Niederösterreich?, F2-446 ORDA (PN) Ortwinesdorf°
Orvieto Chiusi HELD
Orxhausen, 13. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 298 Otherikeshusen Urk. Clus/Brunshausen Nr. 21 (1231) Abschrift 14. Jh., s. PN Otherik, zu od, as., N., Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hūs, mnd., N., Haus
Os bzw. Osch, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-272 AUS (Ohr) Osne, Osne Martène et Durand Bd. 1 S. 19 (812), s. AN. 2 318, s. F2-449
Os bzw. Osch, 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Texandria, F2-449 ### Osne, Osne Pardessus 1 293 (713) echt?, Martène/Durand 1 19 (812), Oss Sl. 179 (1069), Osse NG. 2 138 (um 1200), Oste Hermans S. 18 (1199) derselbe Ort?, s. F1-272, US2, (nach F2-449) gehört der Name hierher
Osa“, 8. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-272 AUS (Ohr) Osa, Osa Wauters 1 92 (771) nach F2-1494 zu tilgen
Osann, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-448 ### Osanna, Osanna Be. 2 81 (1180)
Osbragtashem“, 9. Jh. unbestimmt in Holland, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osbragtashem (1), Osbragtashem Oork. Nr. 33 (960), Osprehtachem (!) Mir. 1, 27 (um 889), s. PN?, s. MG. 155, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oschatz, 12. Jh., an der Döllnitz östlich des Wermsdorfer Forstes, Donb478, (große Kreisstadt in dem Landkreis Nordsachsen,) rund 16000 Einwohner, vor 929 altsorbischer Burgwall mit Burgsiedlung, danach wohl deutscher Herrensitz, um 1150 Ansiedlung deutscher Kaufleute und Handwerker sowie Marktanlage, um 1200 Erweiterung durch den Markgrafen von Meißen, (de) Ozzetz (1200), Ozcethz (1219), Oschecz (1350), Oschacz (1358), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *osěć, asorb., Sb., Verhau, durch Verhau geschützter Ort, Rodungssiedlung?, s. HONS2, s. SNB
Oschatz Meißen (MkGt), Sachsen (Hztm) HELD
Öschelbronn, 9. Jh., Dorf mit zwei Reihengräberfriedhöfen bei Niefern bei Pforzheim, F1-217 (Öschelbrunn) ASK (Esche) Ascabrunno (2), Nessenbrunnen Krieger (zu 835), s. ONB Enzkreis 179 Nessenbrunnen (835) Abschrift 1183-1195, ?Eskelbrunnen (1099-1105) Abschrift, Eschelbrunnen (1254) u. ö., ?Eskelbrunnen (1143-1152) Abschrift u. ö., *Askininbrunnin bzw. *Eskininbrunnen, ahd., Sb., „an der mit Eschenquelle“, zu *askin, ahd., Adj., Eschen…, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, der Buchstabe n an dem Beginn des Erstbelegs wenig aussagekräftig, Donb452 (Niefern-Öschelbronn), s. Hackl, s. LBW2
Oschersleben (Großoschersleben und Kleinoschersleben bzw. Oschersleben an der Bode), 10. Jh., an der Bode bei Halberstadt in der Magdeburger Börde an dem Bodeknie und an dem Ostrand des großen Bruches, pag. Nordthur., F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Oscherslevo*, Oscherslevo (palus que extenditur usque Hornaburhc) Janicke Quedl. 1 Nr. 7 (994) Original, Oskerslevo Rm. Nr. 402 (1010), Lpb. Nr. 94, 95 (1065), Anh. 1 Nr. 151 (1083), Oscherslove UB. d. Klost. Stötterling. 1874, 51 Nr. 5 (1184) Original, s. PN?, vgl. C. 185, Setzepfand Geschichtsbll. f. Stadt u. L. Magdeburg 33 (1898) 104f., s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Sachsen-Anhalt 354, 3230 Einwohner, Donb478, (Stadt und VG in dem Landkreis Börde,) rund 21000 Einwohner, frühmittelalterliches Dorf an einem Übergang über die Bode, Oscheresleuo (994) Original, Oskeresleuo (1010), 1083 zwei Orte, 1211 parvo Oschersleve, Oschersleve (1234), 1235 Stadt, 1816-2007 Kreisstadt, 1956 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt, s. PN *Ansgēr, s. SNB
Oschersleben Halberstadt HELD
Oschowa“, 8. Jh., bei Zabern, F2-449 ### Oschowa, Oschowa Pardessus 2 342 (724), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Osdem s. Oesdom, 10. Jh., wüst bei Heilo in (der Provinz) Nordholland, F2-448 ### Osdem°
Osdorp, 12. Jh., bei Sloten in Nordholland, F2-435 OK (PN) Okesthorpe, Okesthorpe Annal. Egm. S. 54 (1155), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Osede bzw. Oese, 9. Jh., wüst bei Elze bei Gronau, pag. Guddingo, F1-273 AUS (Ohr) Asithi (1), Asithe Janicke Nr. 67b und Nr. 69 (1022), Osethe Janicke Nr. 549 (1199) Original, s. Suffix ithi
Ösede, 11. Jh., (Dorf und Kloster Ösede) bei Iburg, F1-273 AUS (Ohr) Asithi (2), Asithi Frek. (11. Jh.), Hzbr. (1088), Asedhe Zs. f. westfäl. Gesch. 46 139 (1166), Esethe Osnabrück. UB. 1 (1095) u. ö. (Osidi, Osethe), Westerosethe Osnabrück. UB. 1 (1195), s. Niedersachsen 358, s. Suffix ithi, s. Oesede oder crumbe grascaph zwischen Sassenberg bei Beckum und Stromberg 12.-13. Jh. Westfäl. UB. 3 1109 und Zs. d. bergischen Geschichtsver. 17 200, L. R. 1 111, wobei nach F1-273 solche krumme Gerichtsgrafschaften mehrfach vorkommen
Osek s. Ossegg, Donb478
Oseka s. Moseka“, 11. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-357 MUS (Moos bzw. Moor) Musche (3)
Ösel* (Btm) Altpernau, Arensburg, Hapsal, Livland HELD
Ösel-Wieck Altpernau, Arensburg, Hapsal, Riga HELD
Oselage, 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Lengerich bei Tecklenburg, F1-273 AUS (Ohr) Osalage, s. F1-448, F2-1494, Osalage Osnabrück. UB. 1 (1074), Oselage Vita Bennonis cap. 17 (11. Jh.) Fälschung, nach Osnabrück. UB. 1 Aselage bei Bersenbrück?, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Osenau, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F1-273 AUS (Ohr) Osenewe, Osenewe Joestes Nr. 17 (1160), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Osendorf, 10. Jh., (nach F2-450) vielleicht bei Ammendorf in dem (früheren) Saalkreis, F2-450 ### Osunna°, Osunna Sch. S. 67 (952)
Osenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-448 ### Osenhusen, Osenhusen Cod. Hirsaug. 35 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Osforde“, 12. Jh., wüst bei Wendelstein an der Unstrut bei Querfurt, F2-448 ### Osforde, Osforde Schmidt Nr. 286 (1179), s. Hzv. 1875 S. 389, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F.
Osfurt, 12. Jh., wüst bei Memleben bei Querfurt, F1-253 AUD° (PN) Odesfurt, s. Grs.4 389, Odesfurt Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Odisfort Grs.9 (1168), Odesforde Dob. 2 Nr. 86 (1154), Anh. Nr. 434 (1157) u. ö. (Odisford, Hodesvorde), s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Osi“, 1. Jh., ein Volksname zwischen dem Jablunkapass in den kleinen Karpaten (bzw. Karpathen) bis zur Gabelung der Weichsel zwischen Ner und Bzura(fluss), F2-448 Osi, Osi Tacitus Germania 28, 43, Capitol. in M. Anton. 22 1, Osonibus It. Ant., s. Auschnitz (!) an der Sola (Schemel T.)
Osinga s. Usingen an der Usa
Osinwang s. Jesenwang, 8. Jh., westlich Brucks bzw. Fürstenfeldbrucks, F2-1155 US1 (PN) Osinwanc
Oskantinga°“, 11. Jh., (nach F2-448) wohl östlich des Ammersees, F2-488 ### Oskantinga°, Oskantinga MB. 6 162 (um 1060), Suffix inga
Oskendorp“, 11. Jh., Aschendorf bei Iburg?, F2-449 ### Oskendorp, Oskendorp P. 14 80 Vita Bennonis episcopi (1090-1100) Fälschung
Osker, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 350 Ostwich Westfäl. UB 2, S. 139, Nr. 390 (1177), s. ost, as., Ost, Osten, wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „östliche umhegte Wohnstätte, Ostort“ (Endung er aus früherem Adj. Ostwiker)
Oslebshausen, 9. Jh., bei Bremen, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Osleveshusun, Osleveshusun P. 2 386 Vita s. Willehadi (9. Jh.)?, Osleveshusen Brem. UB. Nr. 77 (1193), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ösling* (Osninge) Lippe HELD
Oslo s. Usselo“, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-449 ### Oslo
Osloss, 14. Jh., s. Uslevessen
Osmanstedt, 10. Jh., bei Weimar, F1-307 AZ (PN) Azmenstat, Azmenstat Hf. 1 370 (956), Ammenstedi MGd. 3 (1013) Original, Azinestedi bzw. Atinestedi P. 12 175 (Chr. ep. Merseb.) u. ö. (Aszemannest, Azemanestede), s. PN, s. Thüringen 331, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Osmarsleben, 10. Jh., bei Bernburg, pag. Suaua, F1-166 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Asmaresleva. vgl. C. 183, hierher?, Asmaresleva Hf. 2 552 (1071), Asmarslevo Anh. Nr. 120 (1046), Nr. 146 (1073), Asmereslevo Anh. Nr. 105 (1024), Asmereslove Nr. 47 (970), Asmerslevo Rm. Nr. 468 (1022), Asmersleve Sch. S. 78 (964), S: 91 (964), Schmidt Nr. 323, 364 (12. Jh.), Anh. Nr. 702 (1195), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Osmünde, 12. Jh., an der Saale (in dem früheren Saalkreis), F2-458 ### Ozmunde, Ozmunde Mülv. 1 Nr. 1752 (1191), s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.), Maul (N.) (1), Rachen
Osnabrück, 8. Jh.?, an der Hase zwischen Münster und Bremen (dialektisch Osenbrügge), F1-207f. ### Asnebruggi, Asenbruggi P. 8 572 (Annalista Saxo), Asnebruggi Bib. 1 67 (9. Jh.), Osnabrugga P. 2 679 (Translatio s. Alexandri) u. ö. (Osnabbrugum, Osnabruga, Osnebrucg, Osenbrugge, Osbrugge, Obseburg, Asenbruggensis, Osnabrugensis, Osenbrugensis, Asnabruggensis, Asanbrunensis, Asnabruggi, Osinabruggensis, Osnabruguensis, Osnaburgensis, Osnabrucgensis, Osnanbruggensis, Osanbrugensis, Asnabrugensis), s. Niedersachsen 364, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, 780 Bischofssitz, nach F1-208 nicht zu (der) Hase die ndd. Hase (mit tonlangem a) heißt Osnabr. Mitt. 35 S. 127-139, Donb478, (kreisfreie Stadt und Sitz des Kreises Osnabrück,) rund 163000 Einwohner, seit 780 von König Karl veranlasster Bischofssitz, Osnabrugki bzw. Osnabruk(gensi) (803/804) Fälschung 11. Jh., Osnabrugga (851), Osnobroggae (921), Asnebrug(iensis) (998) Abschrift 11. Jh., Asnabrugg(ensi) bzw. Asnabrug(ensi) (1025) (1039), Osanbruge (1170), Privileg Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, Ossenbrucke (1228), seit dem 13. Jh. Hansestadt, Osnabrugk (1543), bis in das 17. Jh. reichsunmittelbar, nach der Reformation lösen sich katholische und evangelische Fürstbishöfe aus dem Hause der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg als Herrscher ab, 1648 einer der beiden Unterzeichnungsorte des westfälischen Friedens, 1803 Übergang des Hochstifts zu dem Fürstentum Osnabrück und an das Kurfürstentum Hannover, 1807 Frankreich, 1815 Hannover, 1866 Preußen, 1885 Sitz des Landkreises und des Regierungsbezirks Osnabrück, starke Zerstörungen in dem zweiten Weltkrieg, 1946 Niedersachsen 1977 Auflösung des Regierungsbezirks, Eingliederung in den Regierungsbezirk Weser-Ems bis 2004, Universität, zu dem älteren Flussabschnittsnamen *Ausana bzw. *Ausena, (*Avsa) zu *av-, idg., Sb., Quelle, Fluss, Wasser, nicht in dem idg. WB, s. Derks Keldaggouue, s. Jellinghaus H. Der Name Osnabrück (in) Osnabrücker Mitt. 35 (1910); s. Krahe H. (in) NNF 12 1961, s. Möller 1998, s. Udolph 1999b, s. GOV Osnabrück 2
Osnabrück* (Hochstift, Residenz, fast reichsunmittelbare S) Diepholz, Fürstenau, Hannover, Iburg, Köln (EStift), Minden, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Sachsen, Tecklenburg, Westfalen, Westphalen HELD
Osnich“, 12. Jh., ein Forstort Osnick’ in Oberdeutschland, (F2-449) Osnich, F2-1573 Osnich Buck S. 199 (1147), (1157) Osnikke
Osninc“, 12. Jh., ein Wald bei Scherfede bei Warburg, F1-273 AUS (Ohr) Osning (3), Osninc Erh. 2 Nr. 238 (1148), 289 (1153) Original, Osininc Erh. 2 Nr. 449 (1184), Suffix ing?, as.
Osninc, 11. Jh., ein Wald bei Pier bei Schleiden?, F1-273 AUS (Ohr) Osning (4), Osninc Korth (um 1075), Osninch Lac. 1 Nr. 215 (1131), Osnikke Lac. 1 Nr. 554 (1197), Suffix ing?
Osning, 8. Jh., Teutoburger Wald (1616) von Halle bis Oerlinghausen (in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F1-273 AUS (Ohr) Osning (1), Asnig P. 13 121 (Vita Meinwerci episcopi), Osning Osnabrück. UB. (804), (965), (1002), (1023), (1028), (1057), Osninge P. 13 111 (Vita Meinwerci episcopi), Hosninge P. 2 229 (Ann. Xant.), Osnengi P. 2 447 (Einh. Vita Karoli M.), Osneggi P. 8 161 Ekkeh. Chr. univ. (zu 783) u. ö. (Osnig, Osning), as.
Osning“, 10. Jh., Ardennen in Luxemburg, F1-273 AUS (Ohr) Osning (2), Osning Mab. S. 575 (982), (Ardenna id est) Oscling (mit Holler in Luxemburg und Vilance in Belgisch-Luxemburg) Be. 1 S. 144, Osninge Laur. Nr. 3795 (9. Jh.), s. Ledebur, Archiv f. d. Gesch. des preuß. Staates 7 42, Osninge MGd. 1 (946)
Osninge* s. Ösling HELD
Osningen bzw. Osnyng, 13. Jh., (Gegend) bei Madfeld bei Brilon, F1-273 AUS (Ohr) Osnyng bzw. Osningen, Osnyng bzw. Osningen Sb. 1 (1250), Sb. 2 (1338), as.
Osperestat s. Esperstedt (Oberesperstedt und Unteresperstedt), 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-449 ### Osperestat
Ospern, 11. Jh., bei Redingen in Luxemburg, F2-1157 ### Usperna°, Usperna Be. Nr. 300 (1023)
Ospirinberge“, 12. Jh., bei Passau, F2-449 ### Ospirinberge, Ospirinberge MB. 28 S. 123, Ospirinperge MB. 29b 325 (1179) derselbe Ort, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Osrothe“, 11. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F2-449 ### Osrothe, Osrothe Kö. 100 (11. Jh.), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Ossarin“, 11. Jh., an dem Osserkogel bei Graz (Gratz) in der Steiermark oder bei Ossach, F2-449 ### Ossarin°, Ossarin J. S. 262 (1074), s. K. St.
Ossegg (bzw. tschech. Osek), 12. Jh., in Nordböhmen, Donb479, (Stadt in dem Kreis Teplice,) rund 5000 Einwohner, (in) Osseck bzw. Ossek (1196) lateinisches Original, 1197-1199 ein Zisterzienserkloster aus dem Gründungsort Maschau bei Kaaden nach Osek an dem Pass über das Erzgebirge verlegt, (Risenberck ein slos obir dem closter) Ossiek (1226) Original, Risenburg (1255), in dem 14. Jh. Siedlungsausbau, Burg Osek bzw. deutsch Riesenburg mit Wohnburg erbaut, Ryzmberg (1385) tschechisch, 1421 Kloster zerstört, 1624 Kloster eindrucksvoll erneuert, 1699 erste Manufaktur Böhmens, Osek (starý) bzw. Alt Ossek (1854) neben Ossek klášter bzw. Osek nový bzw. Osseg Stift bzw. Neuosseg, zu osek, alttschech., Sb., behauener Baumstamm, typischer Rodungsname, s. Pf3, s. SchOS, s. HSBM,
Osseghemweiler bzw. Osseghem weiler, 12. Jh., bei Molenbeek bei Brüssel, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ossengem, Ossengem Affl. 135 (1152), Envir. 2 352 (1157), F2-1488 wohl eher PN Osso Mir. 1 362 (1090), s. PN?, vgl. Pottmeyer, H. 2 450, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, s. wilari wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ossel, 12. Jh., ein Weiler in (der Gemeinde) Brussegem nordwestlich Brüssels in Belgien, F2-448 ### Osensella, Osensella Affl. 122 (1148) Original, Osesellam (Akkusativ) Affl. 95 (1138-1139), Ossele bzw. (de) Oscele Dipl. 4 7 332 (1147), Affl. 161 (1158) u. ö. (de Ossella, de Osella, Ossensele, Osselle), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Ossele“ (curtis), 12. Jh., unbestimmt nahe Antwerpen (nach F2-448) vielleicht in (der Pfarrei) Kontich, F2-448 ### Ossele (curtis), Ossele (curtis) St. Mich. 1 13 (1146), 17 (1148) Original, 29 (1148-1149) Original u. ö., (nach F2-448) ein Osseldunc (1283) in der Pfarrei Kontich, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Osselere“ (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-434 OHSO (Ochse) Osclarum (a), Osselere (mons) Ussermann Nr. 47 (12. Jh.), s. Schnetz, Das Lâr-Problem, 1913, 33, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Osseltshausen, 10. Jh., bei Rottenburg mit Bezug zu Bayern, F2-446 ORDA (PN) Hortolfeshusa bzw. Hortolveshusun, Hortolfeshusa bzw. Hortolveshusun Bitterauf 2 Nr. 1134 (um 948), 1137, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ossenbeck, 9. Jh., nordwestlich Drensteinfurts bei bzw. in Drensteinfurt bei Lüdinghausen bei Münster, F2-433 OHSO (Ochse) Ohsanobeki Kö. 63 (800), ON Münster 301 (in) Ohsanobeki Urb. Werden 1 63 (9./10. Jh.) u. ö., s. *ohso?, as., sw. M. (n), Ochse, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Ochsenbach“
Ossenbeck“, 15. Jh., in Mecklenbeck südwestlich Münsters, ON Münster 302 (de kempe upp der) Ossenbecke LR Münster 2 368 (1426-1427) u. ö., s. osse (1), osce, ochse*, mnd., M., Ochse, Stier, Zuchtstier, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Ochsenbach“
Ossenbeeke, 17. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 403 (bei) Ossenbeke Maack 2, S. 215 (1613/1614), 1946 Niedersachsen, 1. 2. 1974 Eingliederung Extens in Stadt Rinteln, s. osse, mnd., M., Ochse, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Ossenberg, 12. Jh., bei Moers, F2-433 OHSO (Ochse) Ohsanobeki, Ossinbeke Lac. 1 Nr. 397 (1159), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quell
Ossenbühl Itter HELD
Ossendarp, 14. Jh., in der Bauerschaft Subbern südlich Füchtorfs bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster 302 Ostendorpe WUB 8 535 (1321) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten, ōsten, mnd., Adj., östlich s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ossendorf, 11. Jh., bei Warburg, F2-450 OSSO (PN) Ossenthorp pag. 9 (1), Ossenthorpe Erh. 1 Nr. 1292 (1100), Wg. tr. C. 287, Ossontorp Erh. 2 Nr. 431 (1183), Ossendorp Erh. 2 Nr. 454 (1185), Ossentorp Erh. 2 Nr. 248 (1144), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ossendorf, 10. Jh., bei Köln, F2-450 OSSO (PN) Ossenthorp pag. 9 (2), Ossindorp Knipping Nr. 1525 (1198), Ossendorp Ennen 16 (976), Dossendorp Joerres S. 13 Nr. 8 (1136), s. Nordrhein-Westfalen 596, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ossendorp, 10. Jh., wüst bei Süpplingenburg bei Helmstedt, F2-450 OSSO (PN) Ossenthorp pag. 9 (3), Ossendorp Schmidt Nr. 58 (997) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ossendrecht“, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-434 OHSO (Ochse) Ossendrecht, Ossendrecht Oork. N2. 164 (1187)
Ossenfeld, 13. Jh., bei bzw. in Dransfeld bei Göttingen, ON Göttingen 311, Ossenewelde UB Eichsfeld 220 (1256) u. ö., s. osse (1), osce, ochse*, mnd., M., Ochse, Stier, Zuchtstier, s. velt, mnd., N., Feld, „Ochsenfeld“
Ossengem, 12. Jh., bei Molenbeck, bei Brüssel, (nach F2-1573) zu OSSO, F1-164, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Osseghemweiler?
Ossenheim, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-437 OK (PN) Ocsenheim°, Ocsenheim Laur. Nr. 3020 (9. Jh.), Ossenheim Gud. 1 361 (980), Osenhaim Dr. tr. c. 26, c. 42, 55, 303, Oschenheim Laur. Nr. 3765 (9. Jh.), Ussenheim Laur. Nr. 3747, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ossenisse, 12. Jh., südlich der Westerschelde in (der Provinz) Zeeland, F2-449 ### Ossenesse, Ossenesse Mussely Nr. 4 (1196), Mir. 4 213 (1183)
Ossentorp, 14. Jh., wüst nordöstlich der Altstadt Barntrups in Lippe, s. ON Lippe 382 (tho) Oßtorff StA Detmold L 112 v. Kerßenbrock D. 14b, Nr. 12 (1386) Abschrift 1628, s. PN Oso, Suffix ing?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Oso“?
Ossenzhausen, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-226 ASO (PN) Asinshusen, Asinshusen Steichele 4 988, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Oßhalden (Oßhalten) Seckendorff HELD
Ossida, 12. Jh., bei Zeitz, F2-458 ### Ozde, Ozde Dob. 1 Nr. 1577 (1147), slawisch
Ossigheim s. Issigheim (Oberissigheim und Niederissigheim), 12. Jh., bei Hanau, F2-1156 US1 (PN) Ussincheim (2)
Oßmannstedt (Osmanstedt) Weimar HELD
Össling, 12. Jh., ein Bach bei Altenmarkt an der Enns in der Steiermark, F2-458 ### Ozlich, Ozlich Zahn (um 1135), Suffix?
OSSO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, sonst unbestimmt, F2-450 Stammerklärung, s. US1, (nach F2-1573) nach Pottmeyer H. kommt ein Personenname Osso bei Mir. 1 363 1090 vor
Ossolinski* (RF) HELD
Ossweil, 11. Jh., bei Ludwigsburg, F2-450 ### Oswile, Oswile Würt. (um 1100), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Oßweil* (rriOrt) Bidembach von Treuenfels, Kaltenthal, Pfaudt von Kürnburg HELD
Ost s. Nord, Donb479
Ost-Berlin* (Sektor) Berlin HELD
Ost-Ems Ostfriesland HELD
Ostanbretana“, ?, in Friesland, F1-280 AUST° (Ost) Ostanbretana, Ostanbretana Dr. tr. c. 7, 18, 119
Ostarbant* Ostrevant HELD
Ostarburge“, 9. Jh., Gau zwischen Hameln und Rehme an dem rechten Ufer der Weser, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostarburge (1), Ostarburge P. 2 387 (Vita s. Willehadi), Osterburga Dr. tr. c. 41, 76, Osterpurge Erh. 1 Nr. 494 (896), Asterburgi Wg. tr. C. 232, s. Niedersachsen 369, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ostarfrankun* (Ostfranken) HELD
Ostargao bzw. Oostergoo, 7. Jh., um Dockum und Leeuwarden zwischen der Middelzee und Boorne und Lauwers, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostargo (1), Ostargao P. 2 721 (Vita s. Anskar.), Ostergowe Mrs. 1 73 (1086), Ostraga P. 9 289 (Adam Bremensis) u. ö. (Hostraga, Asterga, Ostrache, Astrache, Ostrahe, Ostracia, Ostachia!, Ostoreche, Ostereche, Ostareche, Osterriche, Osterihe, Ostroh, Hostergowe, Hostrogowe, Asterga, Austrachia), s. Osterihe (collis in Friesland) Dr. tr. c. 7, 54, s. Geogr. Rav. (7. Jh.) (insulae) Nordostracha … Eustrachia, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Ostargouwe* s. Ostgau HELD
Ostaringen“, 11. Jh., Osterseite Aschebergs bei Münster, F1-283 AUSTAR (östlich) Ostaringen, Ostaringen Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Suffix ing?
Ostarmaringarodha“, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostarmaringarodha°, Ostarmaringarodha, Ostermaringarodha Lk. Nr. 6 (840-870), s. PN, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ostarpe“, 13. Jh., wüst unbekannt in dem Kirchspiel Herbern bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 291 (Johannes) Ostarpe CTW 3 237 (13. Jh.) Abschrift 14. Jh. u. einmal, s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostarperhtesdorf°“, 9. Jh., bei Offenhausen südwestlich von Wels, pag. Ufgowe, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostarperhtesdorf°, Ostarperhtesdorf Chr. L S. 51 (810), nach Nt 1851 S. 351 Osterberg oder Bernhardsdorf bei Gaspaldshofen bei Pachmanning, Deutung von K. St. falsch, s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, klar, strahlend, hervorragend, s. dorf, ahd., N., Dorf
Ostarrichi* (Ostreich bzw. Ostfrankenreich) HELD
Ostarsalt° s. Ostsee F1-284 AUSTAR (östlich) Ostarsalt
Ostbadeleben s. Badeleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben mit wüstem Ostbadeleben, pag. Nordthuring., F1-318 BAD2 (PN) Badenleve
Ostberg, 15. Jh., wüst bei Neuengeseke wohl südöstlich beim Waldgebiet Ostheide bei Soest, s. ON Soest 350 Oestberge Mawick, Wirtschaftsgeschichte S. 10 (15. Jh.), s. ost, mnd., Adj. östlich gelegen, s. berg, M., Berg, „(Siedlung am) Berg im Osten“
Ostbevern, 11. Jh., nordöstlich Münsters, Donb479, (Gemeinde in dem Kreise Warendorf,) rund 11000 Einwohner, (in) Beverne (1088-1093), (to) Bervarnon (!) (11. Jh.), zwischen 1246 und 1279 Unterscheidung von Ostbevern und Westbevern, (in parrochia) Ostbeveren (1279), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu bever*, beƀer, as., st. M. (a?), Biber?, oder zu beben?, s. Möller 1998, s. NOB6
Ostbevern s. Bevern (Ostbevern bzw. Westbevern), 11. Jh., an der Bever bei Warendorf und Münster, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (2)
Ostbillmerich bzw. Ost-Billmerich, 10. Jh., bei Hamm, F1-277 AUST° (Ost) Ostbilimerki, Ostbilimerki Kö. 44 (890), s. *mėrki? (1), as., st. N. (ja)?, Adj.?, Mark (F.) (1)
Ostburon“, 10. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-275 AUST° (Ost) Ostburen, Ostburen Oork Nr. 33 (um 960), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Ostdolberg s. Dolberg bzw. Ostdolberg, 14. Jh.
Ostdorp“, 13. Jh., wüst bei Gut Hense-Sengeling zwischen Böckum und Stirpe (Erwitte) bei Soest, s. ON Soest 351 (in) Ostdorp Westfäl. UB. 7, S. 941 Nr. 2004 (1286), s. ost, mnd., Adj., östlich gelegen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf, Siedlung im Osten“
Oste (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Elbe in Hannover, F1-274 AUST° (Ost) Osta°, Osta P. 9 289 (Adam von Bremen), neben Hosta Lpb. Nr. 1 (786), nach F1-274 vielleicht Ostaha, F., Ostfluss?, as.
Ostede“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-450 ### Ostede, Ostede UB. Nds. 2 Nr. 26 (1187), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ostedt, 11. Jh., bei Uelzen, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Otstide (1), Otstide Hd. Verdener Geschichtsquellen 2 S. 30? (um 1032), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ostegau* HELD
Ostein* (G) Buxheim, Dalberg, Millendonk (Myllendonk), Nassau, Obenhausen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Ostelsheim, 12. Jh., bei Calw, F2-450 ### Ostelsheim, Ostelsheim Cod. Hirsaug. S. 65 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Osten (Hof zu Osten) 12. Jh., südwestlich Gesekes zwischen Eikeloh und Bökenförde auf dem Gelände der Wüstung Osthem bei Soest, s. ON Soest 351 (in) Asthem Vita Meinwerci S. 50, Z. 3, Kap. 76 (um 1160 zu 1024), s. ost, as., M., Ost, Osten, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Ostheim, östlich gelegene Siedlung“
Osten (oder Ostin), 11. Jh., bei Gmund bei Miesbach, F1-234 AST (Schafstall?) Ostenmine, Ostenmine MB. 6 100 (um 1154), Ostennine Wessinger 53 (12. Jh.), Ostninne Wessinger ebenda (1017)
Osten“, 12. Jh., in Rheinhessen, F1-279 AUST? Osten, Osten M. u. S. 1 Nr. 275 (1184), hierher?, s. Astehim F1-233
Ostenborn“, 14. Jh., bei Füchtorp in Sassenberg bei Münster, ON Münster 303 (Everhardus de) Ostenborne WUB 8 345 (1315) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Ostborn“ bzw. östliche Quelle
Ostende“, 12. Jh., unbestimmt bei Kadzand in (der Provinz) Zeeland, F1-275 AUST° (Ost) Ostende, Ostende St. Baafs 1 204 (1139), s. Putte S. 113, s. ėndi (1) 15, as., st. M. (ja), Ende, Anfang, Zweck, s. Graff 1 498 hat nach F1-275 auch ein Ostenda, das Ostende sein soll, doch heißt diese Stadt bei Putte S. 113 und sonst Testereph
Ostende in (der Provinz) Westflandern s. Sant bei Terstreep
Ostendorf, 12. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, Ossendorp Westfäl. UB. 5, 54 (1146), Ostendorpe (um 1380), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1929 in Landgemeinde Schaumburg, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Schaumburg, 1. 3. 1974 Eingliederung Schaumburgs in Rinteln, s. ost, as., M., Osten, s. thorp, as., M., Dorf
Ostendorf (Oberostendorf und Unterostendorf), 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Augisg., F1-285f. AUSTAR (östlich) Osterendorf (2), Ostrindorf MB. 31a.! 136 (890), Ostendorf Steichele 6 521 (12. Jh.), s. dorf, ahd., N., Dorf
Ostendorf, 14. Jh., wüst in der Dorfbauerschaft Osterwicks bei Coesfeld, ON Coesfeld 291 (van) Ostendarpa CTW 6 196 (Anfang 14. Jh.) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostendorf (Große Ostndorf und Lütke Ostendorf), 14. Jh., zwischen den Bauerschaften Auledorf und Beerlage nordöstlich Billerbecks bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld292 (domum to) Luttiken Ostendorpe (in parrochia Bilrebeke) LR Münster 1 337 (um 1378) u. ö., Ostendorp Maior (1498), s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostendorp“, 13. Jh., wüst Hof in Haddenhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 316 (curtimin villa Haddenhusen que dicitur domus) Ostendorpe WUB 6 444 (1288) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Ostendorp“, 14. Jh., (1480) wüst in der Bauerschaft Alstätte südlich Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld (thon) Ostendorpe INA Borken 127 (1370) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostendorp“, 16. Jh., unbekannt wüst in Coesfeld, ON Coesfeld 293 (Greite ton) Ostendorpe Kewitz Coesfelder Beinamen 243 (1513) u. ö., s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostendorp“, 15. Jh., wüst östlich der Bauerschaft Vinnum bei Coesfeld, ON Coesfeld 293 (dat guyt thon) Ostendorpe Niesert Beiträge 1 357 (15. Jh.) und zweimal, s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostenfelde, 11. Jh., bei Ennigerloh bei Warendorf, F1-279 AUST° (Ost) Astanuelda (1), Astanuelda neben Astonuelda Frek. (11. Jh.), Astonfelde Kö. 31 (890), Ostenvelde Kö. 219 (12. Jh.), Hostenveld Erh. 2, Nr. 387 (1177), s. Nordrhein-Westfalen 597, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Ostenfelde, 11. Jh., bei Melle, F1-279 AUST° (Ost) Astanuelda (2), Ostanvelda Hzbr. (1088), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Ostenfelde, 11. Jh., bei Glane bei Iburg, F1-279 AUST° (Ost) Astanuelda (4), Ostenvelde Philippi-D. 335 (1188), Ostenvelde Osnabrück. UB (1095), Darpe 4 36, Osnabrück. Mitteil. 30 108 (12. Jh.), Ostenvelt Osnabrück. UB (1088) u. ö. (Astenvelde, Hastenvelde, Oistenfelde Fälschung), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Ostenfelde, 9. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 303 Astonfelde Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. ôst? 1, as., st. M. (a?) (i?): nhd. Osten, s. ôstan 5, as., Adv., von Osten her , s. , feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Ostfeld“ bzw. östlich gelegenes Feld
Ostenholz, 9. Jh., bei Fallingbostel, pag. Lengi, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterholt (1), Osterholt Wg. tr. C. 383, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Ostenhorst°“, 11. Jh., bei Rastede nördlich Oldenburgs, pag. Ammiri, F1-279 AUST° (Ost) Ostenhorst°, Ostenhorst Ldb. MF. S. 95 (1059), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Ostenstadon s. Staden, 9. Jh., bei Hopsten bei Tecklenburg, F1-279 AUST° (Ost) Ostenstadon
Ostentrop, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 188, (Rignerus de) Oistenorp (1279) Abschrift 1695, s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“ bzw. östliches Dorf
Ostenwalde, 11. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (26), Waldi Osnabrück. UB. (um 1000), Walde Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Oster, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Gahlen bei Mülheim an der Ruhr, F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwic (4), Osterwic Kö. 228 (12. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Osterbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Fulda bei Knickhagen bei Kassel, F1-1741 KRUMB (krumm) Crumelbeki, Crumelbeki P. 13 144 Vita Meinwerc. episcopi, Crummelbichi MGd. 3 (1020), Crumbelbach Ld. 80 (1102), s. Ld. 2, 66, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Osterbauerschaft, 11. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-281 AUSTAR (östlich) Osterveld (3), Osteruelde Kö. 256 (12. Jh.), ON Coesfeld 294 Osteringon Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh u. ö., Ostene burschap (1425), s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts, Suffix ing, später s. būrschop, būrschap, būrschup, mnd., N., F., Bauerschaft, zu einem Amtshof gehöriges Gewese, Gemeinde, „Östliches“
Osterberg, 10. Jh., bei Ostin bei Miesbach, F1-280 AUSTAR (östlich) Ostarperch (1), Osterperge Wessinger 52 (1017), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Osterberg, 10. Jh., bei Altötting oder an dem Wallersee, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostarperch (2), Ostarperch J. S. 194 (um 970), s. K. St., s. berg, ahd., M., Berg
Osterberg, 11. Jh., bei Mauerberg bei Altötting, F1-285 AUST° (Ost) Ostrunberc (1), Osterenperg MB. 28b 78 (11. Jh.), s. berg, ahd., M., Berg
Osterberg* (FreiH, RRi, rriOrt) s. Meyer zu Osterberg HELD
Osterbeun marca°“, 10. Jh., Bühne bei Warburg?, F1-286 AUSTAR (östlich) Osterbeun marca°, Osterbeun (marca) Erh. 1 Nr. 554 (942)
Osterbinetheim°“, ?, in Friesland, F1-286 AUSTAR (östlich) Osterbinetheim° (Handschrift Osterbineheim) Dr. tr. c. 37, s. *binut?, as., st. M. (a), Binse, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Osterbruch Hadeln HELD
Osterburg, 12. Jh.,an der Mündung der Uchte in die Biese in der Altmark in Sachsen-Anhalt, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostarburge (2), Osterburch Jahresber. d. altmärk. Ver. 24 S. 28 (1151), Osterborch Anh. Nr. 710 (1196), s. Sachsen-Anhalt 356, s. burg, as., F., Burg, Donb479, (Stadt und an dem 1. 1. 2005 aus Osterburg und Gemeinden der Umgebung in der nordöstlichen Altmark und der südwestlichen Wische gebildete VG in dem Landkreis Stendal,) rund 11000 Einwohner, Anlage an einem alten Verkehrsknotenpunkt durch die Markgrafen von Brandenburg, mittelalterliche Burg mit Burgsiedlung und Burgbezirk, (de) Osterburch (1157), Osterburg (110), Osterborch (1196), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts gerichtet, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Ostburg“, s. SNB
Osterburg, 15. Jh., eine Burgruine bei Deckbergen östlich Rintelns, s. GOV Schaumburg 405 Osterborch Mindener Geschichtsquellen S. 109 (um 1450), wohl Hauptburg des im 9. Jh. erwähnten Osterburggaus im Wesertal, s. ost, as., M., Osten, s. burg, as., F., Burg
Osterburg, 12. Jh., bei Henfstädt in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostarburge (3), Ostirburg Jacob 93 (1187), s. Thüringen 332, s. burg, mhd., F., Burg
Osterburg* (G) Altmark HELD
Osterburggau, 8. Jh., Gau in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 406 (in Roda in pago) Osterburga Codex Eberhardi 2, S. 191 (8./9. Jh.), Landschaft des Thilithgaus im Gebiet von Hohenrode, Exten, Rinteln, Möllenbeck, Silixen und Langenholzhausen, s. ostar, as., Adj., östlich, s. burg, as., F., Burg
Osterburken, 9. Jh., beiderseits der Kirnau bei Adelsheim nordöstlich Mosbachs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (1), Burgheim MB. 28a 32, Burchaim MB. 28a 17 (823), Burcheim MB. 28a 93 (889), s. Baden-Württemberg 619, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb479, (Stadt und mit der Gemeinde Rosenberg und der Stadt Ravenstein GVV in dem Neckar-Odenwald-Kreis,) rund 12000 Einwohner, wichtiges Limeskastell und Kohortenlager des 2. Jh.s, Königsgut, an Würzburg, Burchaim (823) Original, Burgheim (837) Original, Osterburken (1309), 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. ōster (1), mhd., Adj., „oster“, östlich, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, „Ostburgheim“, s. Kleiber 2000, s. LBW2, s. LBW5
Ostercappeln, 12. Jh., in Höhenlage an dem Südrand des Wiehengebirgskamms, Donb480, (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück,) rund 10000 Einwohner, Kirchhofsburg auf dem Grunde eines Einzelhofs, Ostercappelen (um 1200) Original, Capelen (1244), seit dem 13. Jh. Gogericht, Ostercappele (1402), seit dem 16. Jh. Entwicklung zu einem Weichbild bzw. Flecken, 1556-1807 Sitz einer Vogtei des Amtes Hunteburg, Ostercappeln (1808), 1814-1852 Sitz einer Vogtei des Amtes Hunteburg, 1946 Niedersachsen, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts gerichtet, s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle, „Ostkapelle“, s. GOV Osnabrück 2, s. Nds.-Lexikon
Ostereilsleben, wüst s. Eilsleben
Ostereinen“, 14. Jh., wüst östlich Einens bei Münster, ON Münster 122 (mansus in ) Oststrenen (!) WUB 8 141 (1307) u. ö, s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. ., s. *en-, *on-, idg., Sb., Wasser, nicht in idg. WB, östliche „Wasser“siedlung?
Ostereisbergen“, 14. Jh., (zeitweise) wüst rechts der Weser östlich Eisbergens an dem Eiserbach von Eisbergen überbaut, ON Minden-Lübbecke 124 Osteresberne (!) Jellinghaus Ortsnamen 24 (1313) u. ö., s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, „Ostagiswald“, s. Eisbergen
Ostereisbergen, 16. Jh., wüst s. Eisbergen bei Minden, F1-13 AG° (PN)?
Osterem“, 13. Jh., wüst wohl östlich Hiddestorfs und nordwestlich Pattensens bei Hannover, ON Hannover 352, Estenhem Dobbertin Heinrich Hisse 188 (1222-1227) u. ö., s. ōsten* (3), mnd., Adj., ost..., östlich, ostwärtig, nach Osten gerichtet, hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Ostheim“ wohl unter Bezug auf Hiddestorf
Osterenaha s. Niederkirchen, 9. Jh. östlich Sankt Wendels an dem Rhein (Rheinpfalz) in dem früheren Rheinbayern, pag. Nahg., F1-285 AUSTAR (östlich) Ostarunaha (2), Osterenaha
Osterende-Otterndorf Hadeln HELD
Osterendorf“, 9. Jh., wüst bei Niederbetschdorf bei Weißenburg, F1-285 AUSTAR (östlich) Osterendorf (1), Osterendorf (ohne Fundstelle) s. Austondorphe
Osteresem“, 12. Jh., wüst bei Deensen bei Holzminden, F1-286 AUSTAR (östlich) Osteresem, Osteresem Janicke Nr. 263 (1150) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Osterfeine, 10. Jh., bei Vechta, F1-859 ### Veinum, Veinum Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. Bergfegenon und Osterveyne, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F1-859 s. givag, ahd., Adj., besitzreich, fagin, as., Adj., froh, Feine bei Syke heißt im 16. Jh. up der Veyne
Osterfeld, 12. Jh., bei Recklinghausen F1-281 AUSTAR (östlich) Osterveld (2), Osterfelde Kö. 109 (12. Jh.), ?Ostervelda Kampschulte, Statistik 97 (1021), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Osterfeld, 11. Jh., eine Flur bei Rüthen bei Lippstadt, F1-281 AUSTAR (östlich) Osterveld (4), Hosteruelden Sb. Nr. 30 (1072) Original, s. Nordrhein-Westfalen 376, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Osterfeld Naumburg HELD
Osterfingen, 10. Jh., bei Schaffhausen, pag. Chletg., F1-288 AUSTAR (östlich) Ostrolfingen°, Ostrolfingen Ng. Nr. 754 (Ng.) (965), Ostrolvingen Ng. Nr. 686 (912), Ostrolfingen (!) Hidber Nr. 2223 (1166), s. PN Ostrolf, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. Suffix ing
Osterfurost“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie, pag. Gandensis, F1-281 AUSTAR (östlich) Osterfurost (bei Putte1 Ostervorste) Lk. Nr. 6 (um 840), s. forest* 2, forst*, as., st. M. (a?, i?), Forst
Ostergau Utrecht HELD
Ostergoe“, 11. Jh., um Aurich und in Oldenburger Land, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostargo (2), Ostergoe P. 9 290 (Adam Bremensis), s. Niedersachsen 372, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, schwer zu scheiden von Ostargo (1)
Ostergouwe“, 11. Jh., um Buttelstedt bei Apolda, F1-281 AUSTAR (östlich) Ostargo (3), Ostergouwe Sch. S. 205 (1089), Ostergowe Lips. S. 216 (1052), Ostergowe Mt. 1 47 (1051), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Osterhagen, 14. Jh., wüst nordöstlich Eimens bei Holzminden, s. ON Holzminden 168 Osterhaghen (wust) Homburger Güterverzeichnis Bl. 80b (um 1140), s. oster, mnd., Adj., östlich, hagen, mnd., M., Hagen
Osterhagen, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 382 Osterlaghe CTW 4, 104 (1333), Oisterhagen LRNF 1339.01.23 (1339), s. oster, mnd., Adj., östlich (von Salzuflen oder Herford?), s. lage, mnd., F., Lage, später hagen, mnd., M. Hagen
Osterhagen, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Lauterberg) bei Osterode, ON Osterode 119, (Theoderico de) Osterhage UB Walkenried 1 221 (1257) u. ö., ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. hagen, mnd., M. Hagen, „Osterhagen“ mit Bezug auf Bartolfelde?
Osterhausen, 9. Jh., wüst bei Mengeringhausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-279 AUST° (Ost) Astiereshusen, Astiereshusen Wg. tr. C. 108, Astereshusen Wg. tr. C. 24, 154, Assiereshusun (!) P. 13 129 (Vita Meinwerci episcopi), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Osterhausen (Großosterhausen und Kleinosterhausen), 8. Jh., bei Querfurt, pag. Frisonoveld, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterhusan (1), Osterhusan W. 3, Nr. 8 (777), Osterhusun Mt. 5, 55 (979), Grs. 9, S. 87 (1112), Osterhusa W. 3, Nr. 29 (932), Hersf. (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 358, 1286 Ew, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Osterheide, 16. Jh., in Bünde bei Herford, s. ON Herford 209 (up) Oisterheide (16. Jh.), (auf der) Osterheide (1802), ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts; E.: s. germ. *austa, *austra, Sb., Osten; idg. *austero-, Adj., östlich, Pokorny 86; vgl. idg. *au̯es-, *ā̆us-, *u̯es-, *us-, *h₂eu̯s-, *h₂au̯s-, V., leuchten, Pokorny 86; W.: mnd. ôster, Adj., östlich, im Osten gelegen, hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland
Osterheide s. Tönisvorst, 20. Jh., bei Viersen, Donb633
Osterheim, 10. Jh., bei Traunstein?, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (9), Otinheimun J. S. 195 (um 970), Otenhaim FA. 34 Nr. 108 (um 1170) Original, ? Oteheim bzw. Oucheim MB. 8 530 (1145), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St.
Osterheim, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-282 AUSTAR (östlich) Ostarhem (4), Osterheim P. u. Gr. 1 34 (12. Jh.), Bayr. Ac. 14 98 (1195), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Osterhem, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F1-282 AUSTAR (östlich) Ostarhem (2), Osterhem Kö. 126 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Osterhofen, 8. Jh., bei Vilshofen, F1-282, AUSTAR (östlich) Osterhoven (1), Osterhoven MB. 7 373 (um 753), MB. 12 331 (1110), 13 144 (1123), Ostrehova MB. 31a 71, Osterhofen Fr. 2 Nr. 58 (1144), s. Bayern 563, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Osterhofen, 9. Jh., bei Deggendorf, Donb480, (Stadt in dem Landkreis Deggendorf,) rund 12000 Einwohner, in dem 8. Jh. Pfalz des Herzogs von Bayern, Ostrehoua (833) Abschrift 12. Jh., Ostrenhoua (836), Osternhoua (885) Abschrift 12. Jh., Osterhoven (1110-1130), Osterhofen (um 1123) Abschrift 14. Jh., 1378 in unmittelbarer Nähe der älteren Siedlung eine neu Stadt gegründet, die den alten Namen übernahm, so dass die alte Siedlung Altenmarkt hieß, (im) alten marcht zu) Osterhofen (1382), (in dem) Altenmarkcht (bey Osterhouen, Osticuria (1512), Austravia (1519-1521), s. ōstar* (1) 3, ahd., Adj., östlich, im Osten gelegen, im Osten befindlich, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, „Osthof“ wohl in dem Verhältnis zu Langenisarhofen und Buchhofen, s. Reitzenstein 2006
Osterholz, 9. Jh., südlich Detmolds, F1-279 AUST (Ost) Astanholt, Astanholt P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Astonholteiemarki Wg. tr. C. 382 (9. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Osterholz, 19. Jh., in der Gemeinde Nienstädt in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 406, 1871 Amt Stadthagen, 1946 Niedersachsen, s. oster, mnd., Adj., östlich, s. holt, mnd., N., Holz, Wald
Osterholz, 12. Jh., bei Stade, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterholt (2), Osterholte Lpb. S. 235 (1182), Hasse (1194), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Osterholz?, 11. Jh., bei Bremen?, F1-1407 HOLT (Holz bzw. Wald) Holthunon, Holthunon MG. Oktavausgabe (um 1030) Ann. Hildesh., as., s. Niedersachsen 369?, s. Osterholz-Scharmbeck
Osterholz-Scharmbeck, 11. Jh. bzw. 12. Jh.), nahe Bremen, Donb480, (Kreisstadt in dem Landkreis Osterholz,) 31000 Einwohner, Osterholte (1182) Abschrift 16. Jh., 1185 Benediktinerkloster Osterholz gegründet, Osterholte (1322), Scirnbeki (1043) Original, Scharmbeck an das Kloster Osterholz übergeben, Schermbecke (1188) Abschrift 16. Jh., Scharmbeck 1791, seit 1833 beide Flecken als eine Landgemeinde behandelt, 1929 Stadt, 1946 Niedersachsen, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts gerichtet, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. skīr* 5, skīri, as., Adj., schier, lauter, rein, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Ostholz und Schierbach“
Osterhout, 11. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterholt (3), Osterholt Hermans (1050), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Osterhout, Oosterhout, 12. Jh., in der Overbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F1-283 AUST° (Ost) Osterholt (4), Ostreholt Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Ricouart S. 10 (1122), s. Osterol Laur. Nr. 105 815 in Friesland, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Osterhove, 12. Jh., wüst südwestlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 406 (in) Osterhove Westfäl. UB 3 293 (1153-1170), in früher Siedlungsperiode entstanden, Gut des Edelherrn Mirabilis, 1153-1170 an Minden, s. ostar, as., Adj., östlich, s. hof, as., M., Hof, s. F1-282 AUSTAR (östlich) Osterhoven (2) Erh. 2 Nr. 243 (1153) (unbestimmt zwischen Minden und Hannover)
Osterhus“, 13. Jh., in Pauwe bei Osnabrück, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterhusan (4), Osterhus Osnabrück. Mitt. 30 111 (13. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Osterhusen, 9. Jh., bei Emden, F1-276 AUST° (Ost) Ostahusun (1), Ostahusun Kö. 50 (890), 54 (890), Ostehusun Kö. 41 (890), s. Niedersachsen 370, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-283
Osterhusen“, 12. Jh., wüst bei Istrup bei Höxter, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterhusan (3), Osterhusen Erh. 2 Nr. 392 (1177), Volckmar 26 (2258), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Osterhusen“, ?, bei Emden, F1-283, AUSTAR (östlich) Osterhusan (6), Osterhusen Dr. tr. c. 7 93, c. 37, s. Niedersachsen 370? , s. F1-276
Osterihlienworth, Osterihlionworth Hadeln HELD
Ostering, 8. Jh., im Hausruckviertel, pag. Trung., F1-278 AUST° (Ost) Ostheringa°, Ostheringa Chr. L. S. 40, 43, 86 (um 800), s. PN, s. Koch-Sternfeld, Suffix?
Osterinpergin“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-285 AUSTAR (östlich) nach Ostrunberc (2), Osterinpergin MB. 4, 100 (um 1140), s. mhd., berg, M., Berg
Osterkalle s. Kalle, 11. Jh., bei Meschede und die in die Ruhr fließende Kalle (F.), Donb302 (Kalletal)
Osterland* (Gebiet) Sachsen, Weimar, Wettiner HELD
Osterland-Föhr* (Lschaft) HELD
Ostermere“, 12. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei), F1-283 AUSTAR (östlich) Ostermere, Ostermere Jaffé 1 Mon. Corbej. 523 (1152), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Ostermieting, 8. Jh., bei Wildshut, pag. Salzg., F1-287 AUSTAR (östlich) Aostarmuntinga°, Aostarmuntinga R. Nr. 4 (778), Ostermuntingen J. S. 37 (8. Jh.), Hostermontingon MB. 31a 99 (860) u. ö. (Ostermuntinga, Ostermundigon, Hostermontinga), s. PN, Suffix inga
Ostermundigen, 13. Jh., in dem unteren Worblental und am Fuße des Ostermundigenbergs und des Hüttenbergs, Donb480, (Gemeinde in dem Amtsbzirk Bern in dem Kanton Bern,) rund 15000 Einwohner, anfangs Zelgdorf, (Chonradus laicus de) Osturmundingin (1239) Original, (in) Ostermundingen (1258), Ostermannigen (1783-1789), Sandstein für die Bauten Berns, s. PN *Ostermund, , Suffix inge, zu ōster (1), mhd., Adj., „oster“?, „bei den Ostermundleuten“, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Ostermunzel, 13. Jh., s. Munzel (Großmunzel und Ostermunzel), bei Linden bzw. bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, Hostermunsle 1221
Osternach, 9. Jh., bei Oetting südlich Passaus, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostarunaha (1), Ostarunaha MB. 31a 170 (903), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Osternaha“, 10. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostarunaha (4), Osternaha MGd. 2 (977) Original, Osternahe pratum MB. 2 358 (1190), Osternachi MB. 4 20 (1190), Osterna MB. 3 496 (1180) Original, Gudenus 1 69 (1128), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Osterndorf, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-285f. AUSTAR (östlich) Osterendorf (5) Osterndorf MB. 3 429 (1180) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Osternienburg, 10. Jh., bei Köthen, F2-393ff. NIUWI (neu) Niwanburg° (23), Nionburg MGd. (980) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Osternienburg, 13. Jh., westlich Dessaus und südöstlich Nienburgs an der Saale, Donb481, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld,) rund 10000 Einwohner, Hosternienburch (1205) Original, Osternyenburch (1331) 1355, Ostirnyginburg (1392) Original, Amtsdorf Anhalt-Köthens, 1875 Braunkohlenabbau, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. nîe, nîwe, nüwe, mnd., Adj., neu, neugeschaffen, s. borch, mnd., F., Burg, „Ostneuburg“, s. Schultheis J. (Mänche-) Nienburg (in) Onomastica Slavogermanica 19 1990
Osternohe, 12. Jh., bei Hersbruck, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostarunaha (3), Osternahe Fr. 2 Nr. 89 (1160), Neck 2 120 (1172), s. Bayern 564
Osternohe Bayreuth HELD
Osterode (bzw. poln. Ostróda), 14. Jh., an der Drewenz und dem Drewenzsee in dem Oberland Ermland-Masurens, Donb481, (Kreisstadt in dem Landkreis Osterode in Ermland-Masuren,) in der Nähe einer 1270 erbauten Burg des Deutschen Ordens, erste Siedler wohl aus Osterode an dem Harz, 1328 Stadtrecht, Osterrode (1332), 1340 Komturei, Ostród bzw. Ostródz (1886), Ostróda (1941), 1945 bzw. 1990 Polen, s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Ostrodung“, s. Czopek-Kopciuch, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Osterode (bzw. Osterode am Harz), 12. Jh., an der Söse an dem Harz, F1-284 AUSTAR (östlich) Osterode, Osterode Schmidt S. 249 (1136) Original, s. Niedersachsen 370, s. Austurróda in der Arno-Magn.-Handschrift Nr. 281 in Kopenhagen, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, Donb481, (Kreisstadt des Kreises Osterode,) Osterrode (1136) Original, Hosterroth (1143), 1152 (villa opulentissima), Burg bei Osterode seit 1153 Gut des Herzogs von Sachsen (Welfen), spätestens 1239 Stadt, 1293 Stadtrecht Goslars, Osterode (1617), 1946 Niedersachsen, ON Osterode 119, Osterrode MGH DL III. 142 (1136) u, ö., s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts gerichtet, „Ostrodung“, mit Bezug auf Förste, Ührde, Lasfelde oder Motlingerode?, s. Osterode hg. v. Leuschner J. 1992, s. NOB2
Osterode* (im Harz) (Residenz) Braunschweig-Grubenhagen, Grubenhagen HELD
Osterol“, 9. Jh., in Friesland, F1-283 AUSTAR (östlich) Osterholt (3a), Osterol Laur. Nr. 105 (815), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Österreich, 10. Jh., Österreich, F1-283 AUSTAR (östlich) Ostarrike°, Ostarrichi Meichelbeck 1, 193 (996), Osterriche MGd. 2 (998), Ostarrike MGd. 3 (1002) Original u. ö. (Osterriche, Ostericha, Osterichi, Osterich, Ostricha, orientale regnum), s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Gewalt, Reich, Land, Welt, Gegend, Erde, Herrscher, s. Ostergau in Friesland
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten HELD
Österreich ob der Enns Österreich-Ungarn HELD
Österreich unter der Enns Österreich-Ungarn HELD
Österreich-Este Breisgau, Carpi, Este, Habsburg, Modena, Modena-Breisgau, Ortenau, Vorderösterreich HELD
Österreich-Ungarn* (Doppelmonarchie) Deutschösterreich, Italien, Jugoslawien, Ungarn, Zisleithanien HELD
Österreichisch-Schlesien* (Hztm) Bielitz, Österreich-Ungarn, Schlesien, Sudetenland, Teschen, Troppau, Tschechoslowakei HELD
Österreichischer Reichskreis* Bisein, Bregenz, Caldonatz, Castua, Elsass, Etsch (BaDO bzw. DOBa), Feldkirch, Görz (Gt), Gradisca bzw. Gradiska, Gutenstein, Habsburg-Laufenburg, Hausen (Ht), Hohenberg, Kallenberg, Kirchberg (Gt), Krain, Laufenburg, Mengen, Mitterburg, Montfort-Bregenz, Munderkingen, Nellenburg, Niederösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oettingen, Österreich (BaDO bzw. DOBa), Österreich (Mk), Persen (Pergen), Reichskreise, Rheinfelden, Riedlingen, Saulgau, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisch-Österreich, Seifriedsberg, Sonnenberg, Tarasp (Trafft), Tirol, (Trafft,) Traungau, Vorderösterreich, Warthausen, Weißenborn, Werenwag (Wehrwag), Wiblingen HELD
Ostersahson“, 12. Jh., östlich der Weser, pag. Sulbirgowe, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersahson (herescaph), Ostersahson (herescaph) Erh. 1 Nr. 182 (1113), s. sahs* 3, as., st. N. (a), Messer (N.), Schwert, Kurzschwert, Sax
Ostersalthusen“, 10. Jh., nach Hertel S. 303 in Altstassfurt (mit Saline) bei Calbe, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersalthusen, Ostersalthusen Anh. Nr. 47 (970), s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Osterschelde (F.) in (der Provinz) Zeeland s. Odrosfliet?
Ostersnen s. Schneen F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersnen°
Osterspai, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-287 AUSTAR (östlich) Osterspeia, Osterspeia Graff 1 502, Be. Nr. 414 (1110), s. Rheinland-Pfalz 283
Osterspai* (rriHt) Preuschen, Waldenburg genannt Schenkern HELD
Ostersteden“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-284 AUSTAR (östlich) Ostersteden, Osterstenden Hertel 7 (1152), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ostersüplingen, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersopelinge, Ostersopelinge Mülv. 1 Nr. 1246 (um 1150), Suffix inge?, as.
Osterveld“, 11. Jh., bei Kleve, F1-281 AUSTAR (östlich) Osterveld (1), Osteruelde Lac. 1 Nr. 235 (1085), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Osterverde“, 12. Jh., bei Kempen, F1-281 AUSTAR (östlich) Osterverde F2-1494, Osterverde Sloet Nr. 374 (1186), s. Wirtz 203, 1970 s. Tönisvorst, 20. Jh., bei Viersen, Donb633
Osterwald, 11. Jh., nordöstlich Ostenfeldes bei Warendorf bei Münster, F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwalde (1), Asterwalde Frek. (11. Jh.), Osterwalt Korth S. 197 (1075), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Asterwald“
Osterwald, 11. Jh., ein Gau bei Salzwedel und Gardelegen mit Dorf Osterwohl, F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwalde (2), Osterwald pag. Rm. Nr. 470 (1022), Osterwalde Kö. 178 (um 1150), s. Sachsen-Anhalt 360 (Osterwohl), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Osterwald, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 381 (apud) Osterwalde (um 1338), (in) Osterwalt (um 1338), (zue) Osterwalde (1466) u. ö., s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, walt (2), mnd., M., Wald, „Ostwald bzw. an dem östlich gelegenen Wald“
Osterwald, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 353, Osterwolde Würdtwein Subsidia 6 423 u. ö., s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, walt (2), mnd., M., Wald, „Ostwald bzw. an dem östlich gelegenen Wald“ wohl unter Bezug auf Frielingen und Bordenau
Osterwalde* (Osteruualde) HELD
Osterweddingen, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-287 AUSTAR (östlich) Osterwaddinga°, Osterwaddinga Hf. 2, 349 (973), Osterwattinga Anh. Nr. 4 (937), Rm. Nr. 143 (941), Osterwattinge Anh. Nr. 20 (946), Suffix inga?, as.
Osterwede, 10. Jh., bei Beverstedt bei Osterholz, F1-280 AUST° (Ost) Ostanwidu, Ostanwidu MGd. 2 (986), s. Hd. Brem. Geschqu. 3 (Ostanwidu) (975)
Osterwenden“, 13. Jh., wüst wohl zwischen Sedemünder und Badessen“ südlich (Bad) Münders bei Hannover, ON Hannover 354, Osterwemdem UB Hameln 1 18 (1237-1247) Anschrift 16. Jh. und einmal, s. ôster, mnd., Adj., östlich, im Osten gelegen, s. *winja, germ., F., Weide (nicht in dem germ WB), Suffix ithi, „Ostweidiges“
Osterwick, 11. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwic (2), Ostarwik Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Ostervic Erh. 2 Nr. 280 (1151), ON Coesfeld 294 (de) Ostaruuik (omnes) Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh., u. ö., s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Ostwik“, 1969 s. Rosendahl, 20. Jh., nordöstlich Coesfelds, Donb533, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 11000 Einwohner
Osterwieck, 8. Jh.?, an der Ilse in dem Harzvorland bei Halberstadt, F1-284 AUSTAR (östlich) Asterwic (1), Asterwic P. 8 560 (Annalista Saxo), Osterwic P. 23 88, 90 (Gesta ep. Halberst.), Hosterwich Schmidt Nr. 130 (1108) u. ö. (Osterwik, Osterwich, Osterwick, Ostirwich), s. Sachsen-Anhalt 359, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, Donb481 (Osterwieck-Fallstein), Ort am der Straße von Braunschweig nach Halberstadt, von dem Ende des 8. Jh.s (als Saligenstede) kurz Bischofssitz, Saligenstede bzw. Salingenstede (780), an dem Anfang des 9. Jh.s Bischofssitz nach Halberstadt verlegt, Saligenstat (974), Saligestat (992), Saliganstedi (994), Saligestat (1002), Ostrewic (1073), Hosterwich bzw. Osterwich (1108), Osterwic (1112), Osterwic (1178), Ostirwich (1194), (in) Osterwich (1262), Oesterwieck (1564), 1648 zu Brandenburg, 1807 Königreich Westphalen, 1813 Preußen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. sālig 45, sēlig*, as., Adj., gut, fromm, selig, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts gerichtet, „Seligenstaätte“ bzw. „Ostsiedlung“, s. SNB
Osterwieck, 10. Jh., bei Halberstadt, F2-668 ### Saligenstad (2), Saligenstad P. 8 575 Annalista Saxo, Saligenstide P. 8 560 Annalista Saxo, Seliganstedi P. 5 38 Ann. Quedlinb. u. ö. (Seligenstat, Seliganstedi, Seliganstad, Seligenstat nunc Osterwika vulgo dictus, Saligenstat, Saligestat), nach F2-668f. nach Hey G., zu sêlic, md., Adj., glücklich, beglückt, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, as.
Osterwieck Halberstadt HELD
Osterwieck-Fallstein, 21. Jh., an der Ilse in dem nördlichen Harzvorland, Donb481, (seit 1. 7. 2007 VG in dem Kreise Harz), rund 12000 Einwohner, s. Osterwieck, Fallstein ist der Neme eines Höhenzugs
Osterwiede, 11. Jh., bei Laer bei Iburg, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widowe (2), Wide Frek., s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Osterwiesen (F. Pl.), 11. Jh., bei Ernstroda bei Gotha, F1-285 AUSTAR (östlich) Osterwison, Osterwison NM. 16 104 (1039), 106 (1044) (beide Urkunden gefälscht), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Osterwitz, 9. Jh., in der Untersteiermark K. St., F1-285 AUSTAR (östlich)? Ostaruiza°, Ostaruiza MB. 14 356 (10. Jh.), Ostarwiza J. S. 95 (861), S. 114 (890), Nr. 206 (979) u. s. w., Astariwiza MGd. 2 (982), nach F1-285 nach Hey G. ostru, slaw., Adj., spitz, s. Österreich 2 245
Ostfalahi°, 8. Jh., Ostfalen zwischen Leine und unterer Saale und Elbe sowie ein Gau bei Hildesheim, F1-277 AUST° (Ost) Ostfalahi°, Ostfalahi P. 3 75, 90 (Kar. Mag. capit. Variante Osterfali) u. oft, Astuala Janicke Nr. 54 (1013) Original u. ö., (Ostfalhi, Ostfalai, Ostfalahan pag., Ostfaloa, Ostfalaa, Osthfalaa, Ostvala, Astuala, Astualas Akkusativ, Astfala pag., de Astvalun, Hastvalo, Hastfala pag. sive Ambargan, Ostphalica quod alio nomine vocatur Aengarica), Valun für Ostfalun P. 5 4 (Ann. Corbei.), s. ON Lippe 484 zu *fala, as., F., Ebene oder *fal, as., M., Ebene?, s. F1-840 FAL, s. Austrelendi
Ostfalen und Westfalen, 9. Jh., Falhon, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhon, Falhon (ducatus) Wg. tr. C. 259 Westfalen, Valun pag. Bib. 1, 34 (915), Erh. 1 Nr. 944 (1025), Valen pag. Or. Guelf. 4, 421 (1049), Janicke Nr. 86 (1051) Original, Janicke Nr. 96 (1057) Original u. ö. (in Valun Westfalen, Valon pagus, Falaha), s. Falchovarii (Förstemann), s. F1-277 AUST
Ostfalen* Sachsen HELD
Ostfildern, 20. Jh., südlich Esslingens an der Körsch, Donb481, rund 36000 Einwohner, an dem 1. Januar 1975 durch Zusammenschluss der Gemeinden Kemnat, Nellingen auf den Fildern, Ruit auf den Fildern und Scharnhausen gebildet, Januar 1976 Stadt, seit Juli 1976 große Kreisstadt, Propstei, altes Pfarrhaus, Fruchtkasten, Sankt-Blasius-Kirche, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Filderstadt, s. Reichardt 1982a
Ostfranken s. Austrifrancia F1-286 AUSTAR (östlich)
Ostfranken Staufer, Straßburg (freie RS) HELD
Ostfriesland* (RGt, Ftm) Aurich, Dornum, Emden, Esens, Friesland, Gödens, Groningen, Hannover, Harlingerland, Inhausen (Innhausen), Jennelt, Jever, Kriechingen, Lingen, Neufürstliche Häuser, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Petkum, Preußen, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wittmund HELD
Ostgalizien Galizien, Österreich, Polen HELD
Ostgau* (Husitin) HELD
Osthausen, 12. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F1-276 AUST° (Ost) Ostahusun (2), Osthozen (!) Wirt. UB. 2 Nr. 301 (1139), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Osthausen, ?, bei Saalfeld, F1-276 AUST° (Ost) Ostahusun (4), Osthusen Dr. tr. c. 38 85, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Osthausen, 8. Jh., bei Erstein, F1-279 AUST° (Ost) Ossinhus, Clauss 830 (736), Hosthusen (1085), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Osthausen (mundartlich Orcht), 8. Jh., bei Erstein, F2-450 OSSO (PN) Ossinhus bzw. Hosthusen, Ossinhuus bzw. Hosthusen Das Reichsland 3 818 (735), (1085), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Osthausen (im Elsass) Zorn von Bulach HELD
Osthausen (bei Gelchsheim) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Ostheeren s. Heeren (Ostheeren und Westheeren), 12. Jh., bei Kamen bei Hamm, F1-1234 HAR2 (Anhöhe) Haranni (4), as.
Ostheeren s. Heeren (Ostheeren und Westheeren), 12. Jh., bei Hamm, F1-1350 ### Herre (1)
Ostheim, 8. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (1), Ostheim Reimer Nr. 30 (850), Ostheim MGd. 3 (1016) Original, Osthaim Dr. Nr. 82, 83 (785)
Ostheim, 9. Jh., vor der Rhön, pag. Baringe oder Grabfeld, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (2) Ostheim Dr. Nr. 131 (8. Jh.), Nr. 215 (804), Nr. 269 (812) u. ö. (Ostheim!, Ostheim, Hostheim, Ostheimero marca), Ostheimono (termini) Dr. Nr. 386 (819), s. Bayern 565, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim, 9. Jh., bei Rappoltsweiler im Elsass, pag. Alsatia, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (3), Ostheim Schpf. Nr. 76 (811), Ostheim Ww. ns. 3 337 (987) unecht, 5, 378 (997), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim, 9. Jh., wüst bei Riedlingen nordwestlich des Federsees, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (4), Ostheim Dg. A. Nr. 2 (836), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim, 10. Jh., an dem Main bei Königshofen, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (5), Ostheim Dr. Nr. 652 (906) u. s. w., s. Bayern 252, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim, 9. Jh., wüst bei Merxheim bei Gebweiler, F1-275 AUST° (Ost) Ostheim (7), Osteim Clauss 831 (1194), Hosthaim Schpf. Nr. 76 (811), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim, 9. Jh., bei Nördlingen, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (8), Ostheim Steichele 3 1163 (9. Jh.) aus Dr. c. 44 5, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim, 12. Jh., wüst bei Desenberg bei Warburg, F1-275 AUST° (Ost) Osthaim (9), Ostheim Kindl. Beitr. 2 143 (12. Jh.), Wg. tr. C. 469, Hoestem Erh. 2 Nr. 290 (1153), Astheim P. 13 121 (Vita Meinwerci episcopi) u. ö. (Asthem, Osthem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Ostheim? (Kloster Ostheim), 10. Jh., bei Aschaffenburg, F2-458 OZZO (PN) Ozenheim, Ozenheim MGd. 2 (975), (980), Hess Nr. 4 (1112) Original, Ozzenheim MGd. 2 (980), s. Ouzinheimin, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ostheim bei Liebenau bei Hofgeismar s. Rotmereshusun
Ostheim“, 12. Jh., bei Borntosten im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 382 Asthem (um 1120), (in) Oysthem (1279), (in) Osthem (1314) u. ö., s. ôst? 1, as., st. M. (a?) (i?), Osten, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Ostheim bzw. im Osten gelegenes Heim“
Ostheim s. Großostheim, 8. Jh., an dem nördlichen Rande des Odenwalds südöstlich Aschaffenburgs in Unterfranken, Donb226
Ostheim* (bei Hofheim in Unterfranken) (RRi) HELD
Ostheim* (im Oberelsass) (Ht) HELD
Ostheim* (vor der Rhön) (Ganerbschaft) Bayern, Henneberg, s. Stein zu Nord- und Ostheim HELD
Osthellen, 13. Jh.s. Hellen bei Billerbeck bei Coesfeld
Ostherrike, 12. Jh., Strickherdicke bei Hamm, F1-278 AUST° (Ost) Ostherrike, Ostherrike Kö. 268 (12. Jh.)
Ostherzfeld (Ost-Herzfeld), 12. Jh., bei Beckum, F1-278 AUST° (Ost) Ostheredfelde, Ostheredfelde Kö. 231 (12. Jh.), s. hirut* 1, as., st. M. (a?, i?), Hirsch, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Osthöckelmann s. Höckelmann bzw. Osthöckelmann, 14. Jh., in der Bauerschaft Pöling südöstlich Ennigers und des Hofes Schulze Höckelmann bei Münster
Osthof, 13. Jh., 13. Jh., nordöstlich Benninghausens in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 353 (in) Osthoven Westfäl. UB. 7, S. 262, Nr. 589 (1245), s. ost, as., M., Ost, osten, s. hof, mnd., M., Hof, „Osthof, östlich gelegener Hof“
Osthof, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 353 (in) Osthoven Westfäl. UB. 7, S. 662, Nr. 1451, s. ost, as., M., Ost, osten, s. hof, mnd., M., Hof, „Osthof, östlich gelegener Hof“
Osthof, 15. Jh., bei Sönnern in Werl bei Soest, s. ON Soest 353 (in den) Oysthouen UB. Oelinghausen S. 211 Nr. 545, s. ost, as., M., Ost, Osten, s. hof, mnd., M., Hof, „Osthof, östlich gelegener Hof“
Osthofen, 8. Jh., nördlich Worms’nahe dem linken Ufer des Rheines in dem südlichen Rheinhessen, pag. Wormat., F1-275 AUST° (Ost) Osthouen (1), Osthouen Erh. 1 Nr. 359 (838) spätere Redaktion, Scriba Nr. 4943 (um 1160), Nr. 1174 (1175), Osthofa MGd. 2 (976), Ostowa Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 284, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, Donb481, (Stadt in dem Landkreis Alzey-Worms,) rund 8000 Einwohner, Ostowa bzw. Ostova (784), Osthouen (838), eine Burg südlich des Ortes auf einem Hügel mit der spätern Remigiuskapelle, (in) Hostoven bzw. (in) Osthoven (1194-1198), Burg 1241 durch den Bischof von Worms zerstört, in dem 14. Jh. Kloster Hornbach Berechtigter von Dorf und Gericht, Osthoffen (1496), von dem 15. Jh. bis Ende 18. Jh. zu dem Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz), dann zu Frankreich, 1813 Rheinhessen, 1815 Großherzogtum Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. ōst 1, ahd., Adv., im Osten, „zu einem in dem Osten gelegenen Hof“, s. Kaufmann 1976, s. Ramge H. Die Siedlungs- und Flurnamen des Stadt- und Landkreises Worms 1976
Osthofen, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-276 AUST° (Ost) Osthouen (2), Osthova Schpf. Nr. 56 (778), Hosthouon Schpf. Nr. 115 (884), Oistiva Mülv. 1 (775) Abschrift 15. Jh., Hostofan Clauss 832 (1126), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Osthold“, 10. Jh. bei Watervliet in (der Provinz) Ostflandern, pag. Flandr., F1-276 AUST° (Ost) Osthold, Osthold Lk. Nr. 47 (973), Ostholt (super fl. Laraha) Lk. Nr. 71 (992), Hostholt Oork. Nr. 52 (976), Ostolt iuxta Waterflit Lk. Nr. 119 (1037) u. ö. (Hostholt, Osthhouth, Ostold), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Ostholthusen s. Holthausen F1-278 AUST (Ost) Ostholthusen
Osthues, 14. Jh., in der Bauerschaft Sunger nordwestlich Alberslohs in dem Osten Hiltrups bei bzw. in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 304 Osthusen CTW 2 117 (um 1336) u. ö., s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. hūs, mnd., N., Haus, „Osthaus“
Osthues, 15. Jh., in der Bauerschaft Mestrup östlich der Landwehr südöstlich Hoetmars östlich Schulze Bövinglohs bei Münster, ON Münster 305 Osthus CTW 3 1280 (15. Jh.) Abschrift 1492-1500 u. ö., s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. hūs, mnd., N., Haus, „Osthaus“
Osthus, 12. Jh., ein Hof bei Brackwede in der Karl-Triebold-Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 163 (de) Osterhusen (1177) Abschrift um 1540, Hosthus (1189) Abschrift 18. Jh., Osthus (1197) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. F1-276, s. ôstar (1) 3, as., Adj., östlich, ostwärts, hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Osthaus“ bzw. bei den östlich gelegenen Häusern
Osthusen, 14. Jh., bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 305 Osthusen CTW 5 324 (14. Jh.) u. ö., s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. hūs, mnd., N., Haus, „Osthaus“
Ostieck, 12. Jh., bei Werne, bei Lüdinghausen, F1-277 AUST° (Ost) Ostwich, Ostwich Erh. Nr. 473 (1187)
Ostinga* (Ostegau) HELD
Ostingabi“ (!), 9. Jh., um die Oste, pag., F1-279 AUST° (Ost) Ostingabi, Ostingabi P. 1 307, 2 257 (Chron. Moissiac.), s. F1-273, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Ostingersleben, 12. Jh., bei Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingereslove (2), Ingereslove Kö. 176 (um 1150), Ingereslove Kö. 178 (um 1150), Mülv. 1 Nr. 952 (1120), Ingersleve Schmidt Nr. 142 (1118) u. ö. (Iggersleve, Ingressleben), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ostinghausen, 13. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 354 (in) Osedinchusen Westfäl. UB. 7, S. 357, Nr. 806, s. PN *Osido, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Osido“
Ostinisperg“, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-278 AUST° (Ost) Ostinisperg“, Ostinisperg Sankt Gallen Nr. 393 (845), s. PN, s. berg, ahd., M., Berg
Ostkilver s. Kilver (Ostkilver und Westkilver), 9. Jh., in Rödinghausen bei Herford, pag. Grainga, F1-1671 KIL (?) Kilvere
Ostladbergen (Ost-Ladbergen), 11. Jh., bei Tecklenburg, F1-278 AUST° (Ost) Asthlacbergen, Asthlacbergen Frek. (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 439, s. Ladbergen, Westladbergen, s. F1-1374, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ostlant“, 12. Jh., unbestimmt im Polder nördlich Antwerpens, F1-276 AUST° (Ost) Ostlant, Ostlant St. Mich. 1 36 (1161) Original, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Ostmare“, 12. Jh., wüst bei Bredelar bei Brilon, F1-276 AUST° (Ost) Ostmare, Ostmare Sb. 1 84 (1170) Original, s. mar sumpfiger feuchter Boden?
Ostmark, bayerische Babenberger, Bayern, Niederösterreich HELD
Ostmark, sächsische Landsberg, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Oberlausitz, Přemysliden, Wettiner HELD
Ostmecklenburg Cammin (Kammin) HELD
Ostmilingi“, 10. Jh., unbestimmt wahrscheinlich bei Eisenach, F1-278 AUST° (Ost) Ostmilingi, Ostmilingi Dr. Nr. 716 (975), Ostmilinge (!) Dr. Nr. 714 (973), Sch. ebendasselbe Istmelinge, s. Westmilingi, Suffix?
Ostmilte, 14. Jh., bei Milte bei Münster, ON Münster 279 Ostmillete CTW 2 89 (um 1336) u. ö., s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. *mel- (1), *smel-, *melə-, *mlē-, *melH-, idg., V., schlagen, mahlen, zermalmen, Suffix ithi, „Ostsandiges“
Ostnörde bei Warburg s. Nörde (Ostnörde und Westnörde), 12. Jh., bei Warburg, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordi (2)
Ostoberlausitz Sachsen HELD
Ostoberschlesien Schlesien HELD
Ostönnen, 12. Jh.?, bei Soest in Westfalen, F1-277 AUST° (Ost) Hostinen, Hostinen Erh. 2 Nr. 340 (1168) Original, später Ostunen, as., s. F2-1008
Ostönnen (mit Westönnen), 10. Jh., in Werl bei Soest, F2-1008 TÛN (Zaun) Thiunen (1), Thiunen Sb. 1 Nr. 87 (1185) Original, ?Tiuni Hf. 3 350 (973), ?Tunne Finke Nr. 163 (1197), s. ON Soest 354 Tiuni MGH DO II., S. 39, Nr. 29 (973), s. F2-1008f. zu *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, „Zaun, eingezäunte Siedlung (Osten bzw. Westen), s. F1-277
Ostorf“, 15. Jh., wüst in der Bauerschaft Berger bei Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 296 (Nortkirken cum curte Hinrici then) Ostendorpe Urb. Werden 2 133 Z. 21f. (um 1412) und zweimal, s. ōsten, mnd., N., Osten bzw. ōsten, mnd., Adj., östlich, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostorp, 12. Jh., wüst östlich Herzfelds in der Bauerschaft Uelentrup in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 357 (in) Ostburethorpe Urbar Werden 1 S. 231 (um 1150), s. ost, as., M., Ost, Osten, (bura, as., F., Bauerschaft), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Ostbauerdorf, östlich gelegene (Bauerschafts-)Siedlung“, bzw. Ostorp (Hof Ostorp), 12. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F1-275 AUST° (Ost) Ostburethorpe, Ostburethorpe Kö. 231 (12. Jh.)
Ostpreußen* (Lschaft, Gebiet, Teil des Hztm, Prov) Deutscher Bund, Ermland, Eulenburg (Eilenburg), Polen, Preußen, Westpreußen HELD
Ostrach, 9. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F1-280 AUSTAR (östlich) Hostrahun°, (in) Hostrahun Sankt Gallen Nr. 417 (851) falsche Lesung Hoftrahum, s. Baden-Württemberg 620
Ostrach* (Ht) Baden, Hohenzollern-Sigmaringen, Salem, Thurn und Taxis HELD
Ostramshövel (Ost-Ramshövel), 11. Jh., bei Ostenfelde in Westfalen bei Warendorf, F1-278 AUST° (Ost) Astrammashuvila°, Astrammashuvila Frek. (11. Jh.), s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel, s. NM. 6, 4, S. 110
Ostrebant“, 7. Jh., Gau an der oberen Schelde, Ostrebantensis pag. F1-280 AUSTAR (östlich) Ostrebant, Ostrebantensis pag. Sck 2 138 (822), Ostrevant P. 9 523 (Gest. episc. Camerac.), Ostrevand P. 11 322 (Geneal. com. Flandr.) u. ö. (Ostrevand, Austerban, Austrevandensis pagus, Ostrevant, Ostrevantum, Ostrevandensem, in Ostrebanno), s. *banti?, as., Sb., Gau
Ostrehem, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern oder im angr(enzenden) Teil Westflanderns, in pag. Bracbant, F1-282 AUSTAR (östlich) Ostarhem (3), Ostrehem Lk. Nr. 36 (964) Original, Analectes 24 178 (966) Original = Lk. Nr. 35 (964), Putte 102 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ostrevant s. Ostarbant HELD
Ostrewiche, 12. Jh., vielleicht Audruicq in dem Arrondissement Saint Omer, in dem Département Pas de Calais?, F1-284 AUSTAR (östlich) Ostrewiche nach Asterwic (4), (de) Ostrewiche Mir. 4, 192 (1113), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Ostrhauderfehn, 19. Jh., in dem Hochmoorgebiet bei Leer, Donb482, (Gemeinde in dem Landkreis Leer,) rund 11000 Einwohner, ab 1769 als Fehnsiedlung in dem Hoochmoorgebiet angelegt, Rauder Oster-Vehn (1806), Rhauder Osterfehn (1823), 1946 Niedersachsen, seit 1970 Zusammenschluss mit anderen Gemeinden in mehreren Stufen, s. Ost, nhd., Adj., östlich, s. Rhaude, nhd., adj. verwendeter Ortsname, s. Fehn, nhd., Sb., Grassumpfland, s. Nds.-Lexikon, s. Remmers Aaltukerei
Ostringebal“, 9. Jh., ?, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostringebal, (ad) Ostringebal Mon. Blid. S. 24 (812) Fälschung, nach F1-285 besteht ein Westergibel als Grenzzeichen bei Kemel im Untertaunus
Östringen, 8. Jh., bei Bruchsal nordöstlich Karlsruhes in dem Kraichgauer Hügelland, pag. Creihg., F1-287 AUSTAR (östlich) Austringa°, Austringa Laur. Nr. 315 (?), Ostringen Laur. Nr. 2258 (9. Jh.), Ostringer (marca) Laur. Nr. 2252 (8. Jh.), Nr. 2253, Nr. 2254 u. s. w. u. ö. (Osteringun, Osteringa, Osteringen, Ostrincheim, Ostrincheimer marca), PN?, Suffix inga, Donb482, (Stadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 13000 Einwohner, Ostringe(r marca) (768/776) Abschrift 12. Jh., Ostrincheim (870) Abschrift 12. Jh., Gut Lorschs, 1071 Gut des Klosters auf dem Heiligenberg, Osteringen (1161) Original, vor 1250 Rechte an das Hochstift Speyer, Ostringen (1420) Original, 1803 mit dem Amte Kislau an Baden, 1951/1942 Baden-Württemberg, Rathaus, Sankt Cäcilia, Zopfkapelle, s. ōstar* (1) 3, ahd., Adj., östlich, im Osten gelegen, im Osten befindlich, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. LBW5
Östringen* Jever HELD
Ostroozebeke s. Roozebeke (Ostroozebeke und Westroozebeke), 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-609 ROS (Ross) Rosbach (3)
Ostrowo (bzw. Ostrów Wielkopolski), 15. Jh., an dem Ołobok links der Prosna in dem Süden des kalischen Hochlands in der Woiwodschaft Großpolen, Donb482, (Stadt in Großpolen,) rund 72000 Einwohner, Ostrowa (1404), Ostroe (1433), Ostrowa (1442), Ostrow (1510), Ostrow (1579), Ostrow (1620), Ostrow (1775), Ostrów (1846), Ostrów bzw. Ostrowo bzw. Ostrów Kaliski bzw. Ostrów Sieradzki bzw. Ostrów Niemiecki bzw. Ostrwo in Posen (1886), Ostrów bzw. Ostrowo (1921), 1945 bzw. 1990 Polen, Ostrów Wielkopolski (1981), s. ostrów, poln., Sb., Insel, s. Rymut NMP 8, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Ostrunberc“, ?, unbestimmt, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostrunberc (3), Ostrunberc Graff 3 185, s. berg, ahd., M., Berg?
Ostrunloh“ s. Loch bei Wangen im Allgäu, F1-285 AUSTAR (östlich) Ostrunloh
Ostrunwanc°“, 9. Jh., ?, F1-286 AUSTAR (östlich) Ostrunwanc°, Ostrunwanc Graff 1 894, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ostrup, 15. Jh., in der Bauerschaft Reckelsum südwestlich Seppenrades bei bzw. Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 296 Ostendorp Ilisch Seppenrade 125 (1442) u. ö., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Ostrów Wielkopolski s. Ostrowo, Donb482
Ostsaxones°“, 8. Jh., wohl unecht, F1-278 AUST° (Ost) Ostsaxones°, Ostsaxones P. 4 B 1 (Kar. M. constitut.), s. Sachsen
Ostscheid und Westscheid, 12. Jh., bei Herford, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (6), Scieth Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 235 Scheid Ostscheid Scieth (Ende 12. Jh.), (de) Ostersced (13. Jh.), (in) Sceht (1260-1265) u. ö., s. ôstar (1) 3, as., Adv., östlich, ostwärts, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Ostschlangen s. Schlangen (Ostschlangen bzw. Westschlangen), 9. Jh., an dem Ausgang eines alten Passwegs durch den Teutoburger Wald, in Lippe, s. ON Lippe 425, Donb561
Ostsee (F.), 9. Jh., Ostsee, F1-284 AUSTAR (östlich) Ostarsalt° (an. Eystrasalt), Ostarsalt P. 1 195 (Einhardi Ann.), Ostarsalz P. 8 566 (Annalista Saxo), s. salt 6, as., st. N. (a), Salz
Oststeiermark Ungarn HELD
Oststeinbek (bzw. nd. Ooststeenbeek), 13. Jh., östlich Hamburgs, Donb482, (Gemeinde in dem Kreise Stormarn,), (in) Osterstenbeke (1255) Original, (tho) Ostersteinbecke (1570), Ost-Steinbek (1856), 1946 Schleswig-Holstein, 1848 zu dem Amte Glinde, 1974 amtsfreie Gemeinde, s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Laur, s. Haefs
Ostsülsen, 12. Jh., bei Olfen bei Lüdinghausen, F1-278 AUST° (Ost) Ostzulzen, Ostzulzen Philippi-D. 161 (1188), as.
Osttirol Görz, Tirol HELD
Ostuelda, 11. Jh., in Westfalen, F1-275 AUST° (Ost) Ostuelda°, (in) Ostuelda Cr. 3 a 53 (11. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Ostuffeln s. Uffeln bei Hofgeismar F2-1113
Ostwie, 11. Jh., bei Lingen, F1-277 AUST° (Ost) Ostwidi, Ostwidi Osnabrück. UB. (um 1000), s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Ostwig, 12. Jh., bei Bestwig im Hochsauerlandkreis, s. ON Hochsauerlandkreis 383 (in) Ostwich (1200), (in) Hostwic (1278), (in) Ostwich (1280-1285) u. ö., s. ON Soest 350 Ostwich Westfäl. UB. 2, Reg., S. 95, Nr. 2442, s. ôst? 1, as., st. M. (a?) (i?), Osten, wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Ostdorf bzw. östlich gelegene Siedlung”
Ostzaan, 10. Jh., nordöstlich Amsterdams, F1-278 AUST° (Ost) Ostsaghem°, Ostsaghem Oork. Nr. 33 (um 960), Variante Hostsagnem, MG 151, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ostzone s. Deutsche Demokratische Republik HELD
Ostzwergen, ?, wüst bei Zwergen bei Hofgeismar, F1-280 AUST° (Ost) Astentwergen, Astentwergen Wig. Arch. 4 153, as.
Osunna s. Osendorf, 10. Jh., (nach F2-450) vielleicht bei Ammendorf in dem (früheren) Saalkreis, F2-450 ### Osunna
Osweiler, 7. Jh., in (dem Kanton) Echternach in Luxemburg, F2-434 OHSO (Ochse) Oxinvillare°, Oxinvillare P. dipl. 1 173 (698), P23, 50, Osswilre Be. 2 Nachtr. 21 (835), derselbe Ort, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
OT (PN), 11. Jh., aus dem Personennamenstamm Aud?, F2-453 Stammerklärung, s. AUD° (PN)?, s. F1-252
Otachareschirichun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Erzbistum Salzburg, in Pannonia, F1-265 AUD° (PN) Otachareschirichun, Otachareschirichun P. 13 2 Gesta archiep. Salisb., PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Otakare* (Geschlecht) Formbach, Lambach, Oberösterreich, Starhemberg, Steiermark, Traungau, Wels-Lambach HELD
Otales°“, 11. Jh., (nach F2-450) wohl ein Berg in Tirol, F2-450 ### Otales°, Otales MB. 29a 164 (1063), (nach F2-450) schwerlich deutsch
Otbertiner Malaspina HELD
Otburga, 12. Jh., wüst bei Löningen bei Cloppenburg, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Autburga (3), Otburga Osnabrück. UB. 1 272 (1175), (1186), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Otcinesseuue bzw. Ǒtcinesseuue, 11. Jh., Jedlersee? bei Korneuburg oder Voitsau bei Zwettl?, F2-458 OZZO (PN) Otcinesseuue bzw. Ǒtcinesseuue, Otcinesseuue bzw. Ǒtcinesseuue MGd. 3 (1014) Original, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Otekaresdorf“, 10. Jh., wohl wüst mit Bezug zu Fulda, pag. Salag., F1-265 AUD° (PN) Otekaresdorf°, Otekaresdorf Dr. Nr. 674 (923), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Arch. 4 580
Otelfingen, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-258 AUD° (PN) Otalinga (5), Otilingun Studer 186 (1044), s. PN, s. Suffix ing, s. F2-451
Otelfingen, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-451 OTHAL2 (PN) Otilinga° (2), Otilingum Ww. ns. 6 202 (1044), s. PN, Suffix inga, s. F1-258
Otelingen, 11. Jh., wüst in Enniger bei Beckum, F2-1111 UD (PN) Utilinga (4), Utilingon Frek, ?Utelingen Osnabrück. Mitt. 30 112 (um 1186), s. Tibus 1235, s. PN, Suffix inga?, s. Lohmann (früher Utelingen)
Otelthaim“ R. Nr. 227 (1145) s. Odoltesheim F1-266 AUD° (PN) Pdolteshuem (a) (wohl ein anderer Ort)
Otenbah“ bzw. Uotenbah, 9. Jh., bei Mainz oder Worms, F2-431 OD (PN) Odenbach (2), Otenbah bzw. Uotenbach Dr. Nr. 334f. (841), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oteneshaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, Oteneshaim MB. 11 163 (1148), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Oteneswigensis“, 10. Jh., in Jütland, F1-259 AUD° (PN) Oteneswigensis, Oteneswigensis MGd. 2 Nr. 41 (988), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Otenforst°“, 11. Jh., bei der Sieg, F1-254 AUD° (PN) Otenforst, Otenforst Lac. 1 Nr. 214 (1071), s. PN, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Otensneita“, 10. Jh., unbestimmt in Baden, F1-257 AUD° (PN) Otensneita°, Otensneita Dg. S. 6 (926), s. PN, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Oterbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (5a), Oterbach MB. 4 19 (um 1030), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Oterdum, 10. Jh., bei Delfzijl in (der Provinz) Groningen, F2-454 OTTER (Otter M.) Ottarfliaton, (de) Ottarfliaton Kö. 112 (10. Jh.), (in) Oterfletun Kö. 126 (11. Jh.), s. *fliot?, as., st. M. (a?, i?), N.?, Fluss, Kanal
Otereshoven“, 12. Jh., unbestimmt bei München, F1-261 AUD° (PN) Otereshoven, Otereshoven MB. 13 163 (1138), Otershoven Oberbay. Archiv 24 (1114), Ottershova Graff 1 158, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Oterleek, 12. Jh., bei Schermer in Nordholland, F2-437 OKE (mehren) Occonvorth (vadum), Occonvorth (vadum) Ann. Egm. S. 64 (1166), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. F2-454
Oterleek, 11. Jh., in Nordholland, F2-454 OTTER (Otter M.) Outerleke, Outerleke Oork. Nr. 105 (um 1083), s. F2-437
Otersen, 11. Jh., bei Verden, F1-260 AUD° (PN) Otfrideshusen (1), Otfredessen Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1858 S. 206 (1054), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Otesthorp°“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-453 OT (PN) Otesthorp°, Otesthorp Cr. 1 22, PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-253
Otesthorpe“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F1-253 AUD° (PN) Odesthorpe, Odesthorpe Kö. 35 (10. Jh.), 50 (10. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-453
Otgereshusen°“, 9. Jh., unbestimmt bei Iversheim bei Münstereifel, F1-260 AUD° (PN) Otgereshusen°, Dr. Nr. 765 (11. Jh.), Ogchershusen Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Otgodessem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-261 AUD° (PN) Otgodessem, Otgodessem Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
OTHAL1 (Erbgut), 12. Jh., Heimat, Erbgut, F2-450 Stammerklärung, s. ōthil* 2, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Heimat, Erbgut
OTHAL2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Othil, Odila u. s. w., F2-451 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen 1, 1182, F2-451 Stammerklärung, (nach F2-451) von den mit Audilo (F1-258) gebildeten Namen oft nicht zu scheiden
Othbredtincrothe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-260 AUD° (PN) Othbredtincrothe, Othbredtincrothe Kö. 176 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Othelesem s. Othelesheim F1-258 AUD° (PN) Othelesheim
Othelesheim“, 12. Jh., unbestimmt, F1-258 AUD° (PN) Othelesheim, Othelesheim Böhmer 257 (1151), Othelesem Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Othelessen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-258 AUD° (PN) Othelessen, Othelessen Böhmer 253 (1151), (ad) Outhelessen Kindl. Beitr. 2 108 (12. Jh.), Othelessun W. 2 69 (um 1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Othelessun s. Othelessen F2-258 AUD° (PN) Othelessen
Othelinchosen“, 12. Jh., Hof Habrok bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F1-258 AUD° (PN) Odelinghusen, Othelinchosen Erh. 2 Nr. 253 (1146), 496 (1189), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Othelmesdorf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising in Bayern, F1-262 AUD° (PN) Othelmesdorf, Othelmesdorf Bitterauf Nr. 685 (846), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Otheme rothe“, 12. Jh., unbestimmt bei Braunschweig, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Othihem (3) Otheme rothe Hrb. (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Othemeresthorp“, 12. Jh., nach Schmidt Nr. 252 wüst bei Dodendorf bei Wanzleben, F1-264 AUD° (PN) Othemersthorp, Othemersesthorp Hertel (1145), (1147), oder statt Ochtmersthorp?, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Othenthorp, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Lüneburg, F1-257 AUD° (PN) Odindorf (3), Othenthorp Lüneb. UB. 7 Nr. 20a (1162), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Otheresdorf“, 9. Jh., wüst bei Buttelstedt bei Apolda, F1-262 AUD° (PN) Otheresdorf (1), Otheresdorf Dr. tr. c. 46, Oterestorph Dr. tr. Nr. 610 (874), Oudenesdorf Dob. 1 Nr. 940 (1083) Abschrift, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorfs
Othersele“, 12. Jh., bei Einern bei Schwelm, F1-262 AUD° (PN) Othersele (1), Othersele Kö. 194 (um 1150), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Othershaim bzw. Ochersheim, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-261 AUD° (PN) Autersheim (3), Othershaim bzw. Ochersheim MB. 5 116 (1150), 131 (1170), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim
Othfresen, 10. Jh., bei Goslar, F1-260 AUD° (PN) Otfridesheim, Otfridesheim Stiftungsurkunde des Klosters Ringelheim (940), Otfredeszen MGd. 1 (960) (unecht), Otfrethessen Hd. Verd. Geschichtsquellen 2, Nr. 19 (1148) u. ö. (Otfriedhesen, Otfridesheim, Othfridesheim, Otfridessem, Othfrithesen), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
Othife s. Utphe, 8. Jh., südlich Hungens bei Gießen, F2-453 #### Othife
Othihem“, 11. Jh., wüst bei Lichtenau bei Büren, F1-2900 AUTH (Od bzw. Gut) Othihem (1), Othihem P. 13 124, 127 (Vita Meinwerci episcopi), Erh. 1 Nr. 803 (um 1020), Erh. 1 Nr. 193 (1123) Original, Odhem Erh. 2 Nr. 236 (1142), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Othihem“, 9. Jh., wüst zwischen Velbert und Bönen, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Othihem (2), Othihem Kö. 104 (890), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Othihem“, 12. Jh., unbestimmt bei Braunschweig, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Othihem (3) s. Otheme
Öthlingen, 8. Jh., bei Kirchheim, F1-239 ATH (PN) Adiningin, Adiningin Bossert u. Würt. (788), s. PN, s. Suffix ing
Othmarshausen?, 11. Jh., bei Langenpettenbach bei Dachau, F1-263f. AUD° (PN) Autmaresheim (4), Otmarisheim Meichelbeck Nr. 1261 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Otinchusen“, 13. Jh., wüst bei Hirschberg in Welver bei Soest, s. ON Soest 358 Othinchosen Westfäl. UB. 4, S. 722, Nr. 1509, s. PN Otho, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Otho“
Otingarahart“, 11. Jh., Oettinger Forst, F1-252 AUD° (PN), Otingarahart MGd. 3 (1025) Original, s. Suffix ing, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Ötinghaim, 8. Jh., bei Rastatt, F1-254ff. AUD° (PN) Odenheim (14), Ottinghaim tr. W. 1 Nr. 42 (788), Otencheim Wirt. UB. 2 Nr. 407 (1177), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ötinghausen, 12. Jh., bei Herford, F1-258 AUD° (PN) Odinghusen (3), Otinchuson Darpe 4 35 Original, Otaghusen Erh. 2 Nr. 501 (1189) Original, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ötisheim, 8. Jh., Gemeinde nordöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 183, Autinesheim (791) Abschrift 1183-1195, Audense(m) (835) Abschrift 1183-1195, Autinesheim 837 (1183-1195) u. ö., *Otinesheim, ahd., Sb., „Heim des Otin“, zu ōt* (1), ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Reichtum, Vermögen, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Otitales houbit°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Otitales houbit°, Otitales houbit Dr. Nr. 60 (777), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze, Anfang hövel
Otkereshoba° s. Hungerhub bei Tagaharting an der Alz?, F1-260 AUD° (PN)
Otkeriswisen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-261 AUD° (PN) Otkeriswisen MB. 4 55 (um 1150), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Ötlingen, 11. Jh., bei Lörrach, pag. Brisergoviae, F1-258 AUD° (PN) Ottlinchoven, Ottlinchoven Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. Baden-Württemberg 621, s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Otlingua“ (!) bzw. Autlinga, 9. Jh., bei Bayeux in dem Département Calvados in dem nordwestlichen Frankreich, Saxonia pagus, F2-453 ### Otlingua bzw. Autlinga, Otlingua bzw. Autlinga P. 12 426 (853) Kar. II capit.
Otliubesmarhsteina“, 11. Jh., bei Tegernsee bei der Leitzach, F1-263 AUD° (PN) Otliubesmarhsteina°, Otliubesmarhsteina Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. PN, s. markstein* 18, marcstein, ahd., st. M. (a), „Markstein“, Grenzstein
Otloeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-263 AUD° (PN) Otloeshusen, Otloeshusen MB. 29a 479 (1194), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ötmannshausen, 12. Jh., bei Eschwege?, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Alboldeshusen (1), Alboldeshusen Dob. 1 Nr. 1432 (1141), Ld. Wü. (1188) (neben Alroldishusen), W. 2 Nr. 77 (1123), s. PN, s. hūs, mnd., N., Haus; hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Alboldeshusen (2)
Otmarinchusen“, 13. Jh., wüst nördlich Brunscappels im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 384 (de) Othmarichusen (1250), Otmarenkhusen (1296), Ottmerinchusen (1441) u. ö., s. PN Ōtmar, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, in der ersten Hälfte des 16. Jh.s wüst?
Otmaring, 11. Jh., bei Vilshofen, pag. Cunzing., F1-263 AUD° (PN) Otmaringen (1), Otmaringen R. Nr. 166 (1064), Otmaringe R. Nr. 272 (1180), s. PN, Suffix ing
Otmarshausen, 12. Jh., bei Augsburg, F1-264 AUD° (PN) Othmareshusen, Othmareshusen Steichele 2 79 (um 1126), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Otmarsheim, 8. Jh., bei Marbach zwischen Stuttgart und Heilbronn, pag. Murrachg. und Neckarg., F1-263 AUD° (PN) Autmaresheim (1), Autmaresheim Laur. Nr. 3509 (8. Jh.), Autmarsheim Laur. Nr. 3508 (8. Jh.), Otmaresheimer (marca) Laur. Nr. 2468 (8. Jh.) u. ö. (Otmarsheim, Otmaresheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Otpoldesgivanck, 12. Jh., in Österreich?, F1-259 AUD° (PN) Otpoldesgivanck, Otpoldesgivanck Holzer S. 53 (11-12. Jh.), s. PN, s. *gevanc, mhd., st. M. s. anegevanc, s. ge, vanc
Otprigae riot“, 9. Jh., wüst bei Kisslegg bei Wangen, F1-260 AUD° (PN) Otprigae riot, Otprigae riot Sankt Gallen Nr. 639 (884), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Otrechusen“, 12. Jh., wüst in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-265 AUD° (PN) Oderekeshusen (2), Otrechusen Finke S. 52 (1182), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ötringen, 11. Jh., bei Mindelheim, F1-261 AUD° (PN) Ottringas (2), Otringa bzw. Otringin Steichele 2 373 (11. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Ottberg(er Masch), 9. Jh., bei Eisbergen bei Minden und Möllenbeck bei Rinteln, pag. Asterburgi, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Autburga (1), Autburga Wig. tr. C. 232, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ottbergen, 9. Jh., wüst nordöstlich Möllenbecks in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 407, (in villa) Autburga Trad. Corb. § 9 (822-826), nach 1346 wüst, s. öde, nhd., Adj., öde, s. burg, as., F., Burg, später berch
Ottbergen, 12. Jh., bei Marienburg, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Othberch (2), (de) Othberch Janicke Nr. 288 (1154) Original, s. Niedersachsen 372, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ottbergen, 12. Jh., bei Höxter, F1-289 AUTH (Od bzw. Gut) Autburga (2), (in) Odburgun Wg. tr. C. 370, Othberge Erh. 2 Nr. 513 (1190), s. burg, as., F., Burg, später berch
Ottelmannshausen, 9. Jh., bei Königshofen, F1-262 AUD° (PN), Othelmeshus°, Othelmeshus Dr. Nr. 157 (800), Othelmeshusum Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Othelmeshusen Dr. Nr. 158 (um 800) Abschrift 12. Jh., Othalmishusin Dob. 2 Nr. 765 (1187), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ottenbach, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-254 AUD° (PN) Otunbach (2), Hotumbach(aria marcha) Ng. Nr. 248 (831), Ottonbac Hidber Dipl. varia Nr. 81 (1169), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Meyer 108
Ottenberg, 11. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-254 AUD° (PN) Ottinberch°, Ottinberch P. 20 635 (Cas. monast. Petrishus.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Ottenberg* (RRi) HELD
Ottenbronn, 11. Jh., bei Calw, F1-254 AUD° (PN) Ottenbrunnan (1), Ottenbrunnan MB. 29a 196 (1075), Ottenbrunnen Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Ottenburg, 11. Jh., bei Freising, F1-254 AUD° (PN) Otinpurg (1), Otinpurg MB. 2 373 (um 1090), Otinpurc MB. 6 163 (um 1060), s. PN, s. Bayern 566, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. F2-431
Ottenburg, 11. Jh., bei Freising, F2-431 OD (PN) Otinpurg, Ǒtinpurg Bitterauf 2 Nr. 1652 (um 1082), s. Bayern 566, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. F1-254
Ottenburg Hirschberg (G, Ht) HELD
Ottendichl, 10. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1098 UB (PN) Oppitulle, Oppitulle Oberbayr. Arch. 24 S. 75 (10. Jh.), Oppentuhelen MB. 8 399 (12. Jh.), Oppentuhele Ebersberg 3 74 (um 1160) u. ö. (de Opentichel, Oppenthvele), PN?, (nach F2-1098) s. tülle, mhd., st. F., sw. F., sw. M., st. N., „Tülle“, Bretterwand, Pfahl, (nach F2-1098 tülle) Zaun von Pfählen, Vorstadt?
Ottendorf?, 12. Jh. vielleicht bei Hassdorf, F1-263 AUD° (PN) Ŏthelohisdorf, Ŏthelohisdorf Dob. 2 Nr. 1106 (1199), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ottendorf, 12. Jh., bei Marburg (Maribor) in der Steiermark bzw. Slowenien, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (4), Utindorf Ankershofen S. 198 (1125), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ottendorf, 14. Jh., nordöstlich Dresdens an der Laußnitzer Heide an der großen Röder, Donb483 (Ottendorf-Okrilla), Ottindorf (1357), Ottendorf (1413), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1949 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Otto, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf; dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, „Ottosdorf“, s. HONS2
Ottendorf-Okrilla, 20. Jh., nordöstlich Dresdens an der Laußnitzer Heide an der großen Röder, Donb483, (Gemeinde in dem Landkreis Bautzen,) rund 10000 Einwohner, 1921 Zusammenschluss aus Ottendorf, Großokrilla, Kleinokrilla und weiteren Dörfern, s. Ottendorf, s. Okrilla, s. HONS2
Ottenegg, 10. Jh. (!), westlich Sankt Gallens in dem (Kanton) Thurgau, F2-1108 UD (PN) Uotenhecca°, Uotenhecca Ng. Nr. 796 (796?), s. PN, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Ottenhaim, 12. Jh., bei Schäftlarn, F1-254ff. AUD° (PN) Odenheim (12), Ottenhaim MB. 8 448 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ottenhausen, 9. Jh., bei Weißensee?, F1-256 AUD° (PN) Outenhusen (4), Atihusum Dob. 1 Nr. 84 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, F2-1109 UD (PN), s. Dob. 1, s. F2-1109 UD (PN)
Ottenhausen, 11. Jh., bei Weißensee, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (10), Ottinscvoha Dob. 1 Nr. 793 (1050), Uttinhusin Dob. 1 Nr. 1113 (1116), s. F2-1585 F1-256 Outenhusen (4), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Ottenhausen?, 11. Jh., vielleicht bei Weißensee in Sachsen. F1-256 AUD° (PN) Ottinscuoha° (!), Ottinscuoha° W. 3 Nr. 54, vielleicht Otineshova zu lesen, s. Outenhusen F1-256, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ottenhausen, 13. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 383 Odenhosen Westdäl. UB. 4, S. 1168, Nr. 2595 (nach 1290-1300), s. PN Oto, s. hūs, mnd., N., Haus
Ottenhausen, 9. Jh., wüst bei Bettenhausen bei Meiningen, F2-446 ORDA (PN) Orthereshusa, Orthereshusa Dr. Nr. 257 (811), nach Btg. D. 1 237 Uttrichshausen bei Oberkallbach bei Schlüchtern, s. Jacob 94, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ottenhausen, 11. Jh., bei Luzern, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (9), Utinhusen Q. 3 c 27 29 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ottenhausen, 14. Jh., Dorf westsüdwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 187 Autenhúsen (1328), Attenhusen (1335), Autenhůsen (1354) u. ö., *Outenhusen, mhd., Sb., „bei den Häusern des Outo“, zu awja*, germ., Sb., Heil?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, seit 1974 Ortsteil der Gemeinde Straubenhardt
Ottenhausen (bei Steinheim im Kreis Höxter) Paderborn HELD
Ottenheim, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Nitachg., F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (4), Ottenheim Dr. tr. c. 42 12, Odenheim Laur. Nr. 2239 (8. Jh.), 2310 (8. Jh.), s. PN,s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ottenheim, 11. Jh., bei Lahr, pag. Elsenzg., F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (6), Odenheim(er marca) Nr. 2557 (9. Jh.), Ottenhen (!) Krieger (845) Fälschung 11. Jh., Ottenheim Krieger (1016) u. ö. (Otenhein, Otenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Schwanau?
Ottenheim, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden südlich Straßburgs, pag. Mortenowa, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (7), Ottenheim Ww. ns. 6 173 (1016), 243 (1070), Othenhen (!) Schöpf. Nr. 101 (845), Ww. ns. 6 159 (1004), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ottenheim, 9. Jh., bei Lommersum bei Euskirchen, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (10), Ottenheim Be. Nr. 93 (856), Otteneheim Be. Nr. 488 (1136), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ottenheim (bei Weilerswist) Lommersum HELD
Ottenhinden“, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern F1-256 AUD° (PN) Ottenhinden, Ottenhinden MB. 4 312 (1144), s. PN
Ottenhof, 12. Jh., bei Pegnitz, F1-256 AUD° (PN) Outinhofen (4), Otenhoven Beck 2 100 (1195), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte
Ottenhofen, 11. Jh., bei Uffenheim, F1-256 AUD° (PN) Outinhofen (1), Outinhoven P. 9 247 (Gundechari Lib. pont. Eichstet.), Ottenbonun Lg. Rg. S. 101 (1078), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ottenhofen, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-256 AUD° (PN) Outinhofen (2), Outinhofen MB. 9 375 (um 1090), Otinhova Ebersberg 1 28 (um 1030), Ottenhovon Ebersberg 2 28 (1080), Outanhovan Bayr. Ac. 14 179f. (um 1080), Outinhoven Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte
Ottenhöfen (im Schwarzwald) s. Kappelrodeck, 14. Jh., nordöstlich Offenburgs, Donb304
Ottenhusen“, 12. Jh., wüst bei Vaake bei Hofgeismar, F1-256 AUD° (PN) Outenhusen (3), Ottenhusen Ld. Wüst. 5 (1157), Schn. (978) und Dr. tr. c. 64, Hottenhusen Arnold (1170), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ottenrieth in der Oberpfalz?, s. Odinruten“, 12. Jh., F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (3)
Ottenrothe, 12. Jh., wüst bei Riddagshausen bei Braunschweig, F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (2), Ottenrothe Or. Guelf. 3 (1161), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ottensen, 12. Jh., bei Stade, F1-257 AUD° (PN) Ottenstede, Ottenstede Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ottensen, 17. Jh., in der Gemeinde Lindhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 409, ursprünglich up der Eilhast, up der Ailhorst, Ottenhausen zu Ehren Graf Ottos IV. zu Holstein-Schaumburg (1517-1576), um 1600 als Nebendorf Lindhorsts entstanden, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Lindhorst, s. PN Otto, s. hūs, mnd., N., Haus
Ottensoos, 9. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, pag. Nordg., F1-259 AUD° (PN), Otunassaz°, Otunassaz MB. 28a 128 (903), Otenessâzze P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz, s. Lg. Rg. S. 29
Ottenstein, 14. Jh., bei Holzminden, s. ON Holzminden 168, (dominus de) Ottensteyne Lippische Regesten 3, S. 17, Nr. 1519, s. PN Otto, zu od, as., N., Besitz, Wohlstand, s. sten, mnd., M., Stein
Ottenstein (bei Ahaus) Ahaus, Münster (Hochstift) HELD
Ottensund“, 12. Jh., bei Skagen, F1-257 AUD° (PN) Ottensund, Ottensund Helmold 1 9 (12. Jh.), s. PN
Ottenweiler, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-257 AUD° (PN) Otinwilare (3), Otinwilare Wirt. UB. 2 410 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
OTTER (Otter M.), 8. Jh., Otter, Natter (in Süddeutschland), F2-453 Stammerklärung, s. ottar 39, ahd., st. M. (a?, i?), Otter (M.), Fischotter
Otter (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Beyer bei Bremervörde, F2-1159 ### Uterna°, Uterna P. 9 289 Adam Bremensis, Lpb. Nr. 1 auf 786 gefälscht, as.
Otterbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Bergzabern und die Orte Oberotterbach und Niederotterbach, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (1), Otterbach Tr. W. Appendix Nr. 1 (967), AA. 3 249 (993) Urkunde, Otterbac tr. W. Appendix Nr. 3 (1067), Otterbach MGd. 3 (1003), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-265
Otterbach, 9. Jh., unbestimmt südwestlich Landaus (in die Wieslauter), pag. Wormazueld, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (2), Otterbach AA. 6 253 (828), Ottarbach(ero marca) Mitt. d. Inst. 5 402 (878), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Otterbach, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall mit Bezug zu Württemberg, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (3), Oterbach Wirt. UB. 1 393 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Otterbach, 12. Jh., bei Formbach an dem Inn, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (5), ? (de) Otterbach Oberbayr. Arch. 2 41 (12. Jh.), Ottirbach P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Otterbach, 12. Jh., in dem oberen Tale der Lauter an der Mündung des Otterbachs in die Lauter nahe Kaiserslautern, Donb483, (Gemeinde und seit 1972 VG mit sieben Gemeinden in dem Landkreis Kaiserslautern,) rund 10000 Einwohner, Otterbach (1143) Abschrift 15. Jh., (Ottirburg et) Otterbach (1217), an dem Ende des 18. Jh.s mit der Pfalz zu Frankreich, 1815 Bayern, Otterbach (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. otter, mhd., st. M., Otter, Fischotter, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Otterbach s. Oberotterbach, 10. Jh., in (der Pfarrei) Rottenburg, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterbach (4)
Otterbach* (RDorf) Leyen HELD
Otterberg, 12. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, F2-432 ### Odderburc, Odderburc Baur 2 1 Nr. 11 (um 1173) Original, s. Rheinland-Pfalz 285, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Donb483, (Stadt und seit 1972 VG mit fünf Gemeinden in dem Landkreis Kaiserslautern,) rund 9000 Einwohner, seit dem 10. Jh. eine die inzwischen verschwundene Otterburg umgebende Siedlung, 1144 Gründung eines Zisterzienserklosters mit großer Abteikirche, (ecclesiiam in antiquo castro) Oterburc (sitam) (1144), 1579 Zuzug reformierter Glaubensflüchtlinge aus Frankreich und den südlichen Niederlanden, 1581 Stadtrecht, Otterburg (1600), Oterburg oder Oterburg (1672), Otterberg (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. s. otter, mhd., st. M., Otter, Fischotter, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Puhl 2009
Otterberg Pfalz, Pfalz-Lautern HELD
Otterdorf, 12. Jh., bei Riedenburg, F1-265 AUD° (PN) Oderikestorf, Oderikestorf Fr. 2 Nr. 89 (1160), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Otterestat“, 8. Jh., wüst bei Großgerau, F1-262 AUD° (PN) Otterestat (1), Otteresstat MGd. 3 (1002) Original, Otterdstat (!) Laur. Nr. 213 (8. Jh.), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Ottereswag°“, 11. Jh., bei der Hörsel bei Eisenach, F1-262 AUD° (PN) Ottereswag, Ottereswag Dr. Nr. 731 (1012), s. PN, s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.), Wasser
Otterfing, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F1-266 AUD° (PN)? Odoluinga° (2), Otoluinga MB. 6 10 (um 1010), Ottolfingen MB. 3 176 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix inga
Otterfing, 12. Jh., bei Wolfratshausen, F2-1117 UFT (PN) Oftolvinga (2), Oftolvingen Bitterauf 2 Nr. 1561 (um 1184), s. PN, Suffix inge
Ottergem, 11. Jh., westlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F1-262 AUD° (PN) Ottringehem, Ottregem Putte 133 (1162), Ottringehem MGd. 4 314 (1036), Ottrengem Lk. Nr. 199 (1123) Original, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Otterlach, 11. Jh., bei Taufkirchen bei München links der Isar, F2-454 OTTER (Otter M.) Ottarloh (2), Ottarloh MB. 6 163 (um 1060), Höfler 58 (915), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Otterloo, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-454 OTTER (Otter M.) Ottarloh (1), (de) Ottarloun Kö. 12 (855), Otterloo NG. 3 211 (1176), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Otterndorf Hadeln HELD
Otternhagen, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 355, Otherenhagen Calenb. UB 5 15 (1215) u. ö., s. Gewässername Auter (Nebenfluss der Leine), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Auterhagen“, zu *at- bzw- *ad-, idg., Sb., Wasser (nicht in idg. WB)
Ottersberg, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-265 AUD° (PN) Otacharesperc, Otacharesperc P. 20 13 (Chron. Ebersperg), Otacharesperch Ebersberg 1 13 (um 980), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg
Ottersberg, 13. Jh., bei Verden, Donb483, (Flecken in dem Landkreis Verden,) rund 12000 Einwohner, (castrum) Otterenberge bzw. Otterenberche (1221), 1225 Burg zerstört, (castri) Otterberg (bzw. in castro) Otterberg (bzw.) (castrum) Otterberg (bzw.) Otterbergh (1226) Abschrift 15. Jh., 1285 Burg in einem Festungsdreieck mit Thedinghausen und Langwedel gegen den Herzog von Braunschweig-Lüneburg wiederaufgebaut, später zu dem Hochstift Verden, (datum) Otterberge (1305), 1648 an Schweden, (die …) Ottersberg(er) (1677), bis 1679 Herzogtum Bremen und Verden, Ottersberg (1699), Ottersberg (1709), 1715 Verkauf an Braunschweig-Lüneburg, 1815 zu dem Königreich Hannover, in dem Amte Achim, 1866 Preußen (Provinz Hannover Regierungsbezirk Stade), 1885 Landkreis Achim, 1932 Zusammenlegung der Landkreise Achim und Verden zu dem Landkreis Verden, 1946 Niedersachsen, von 1978 bis 2004 in dem Regierungsberzirk Lüneburg, s. PN Odheri?, s. otter, atter, mnd., M., Otter (M.), Fischotter, Otterfell?, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Ottersdorf, 10. Jh., westlich Rastatts, F1-262 AUD° (PN), Otheresdorf (2), Otersdorf MGd. 2 (992), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ottersen, 13. Jh., wüst unbestimmt nordöstlich Sabbenhausens (?) in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 383, (de) Ottersen Westfäl. UB. 4, S. 413, Nr. 774 (1259) Abschrift 15./16. Jh., s. PN zu od, as., Gut, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus des Otheri“?
Ottershausen, 8. Jh., bei Dachau, F1-261 AUD° (PN) Oathareshusir (1), Oathareshusir Bitterauf Nr. 170 (794), Othereshusir Bitterauf Nr. 432 (820), Othareshusun Bayr. Ac. 13 S. 10 (um 815) u. ö (Otershusen, Otershusin), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Öttershausen (Oettershausen) Echter von Mespelbrunn HELD
Ottersheim, 9. Jh., bei Germersheim, pag. Spir., F1-261 AUD° (PN) Autersheim (1), Otheresheim tr. W. 1 Nr. 19 (808), Otteresheim tr. W. 2 Nr. 9, 71, 82, tr. W. 2 Nr. 311, Hopteresheim tr. W. 2 Nr. 9, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1112 UD (PN)
Ottersheim, 8. Jh., bei Germersheim in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Spir., F2-1112 UD (PN) Utemaresheim°, Utemaresheim tr. W. 2 Nr. 139, Udomarsheim(er marca) Laur. Nr. 2090 (8. Jh.), Udemarsheim(er marca) Laur. Nr. 2092 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-261 AUD° (PN)
Ottersheim, 10. Jh., bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F1-261 AUD° (PN) Autersheim (2), Autersheim Laur. Nr. 1343 (8. Jh.), Otresheim Laur. Nr. 951 (8. Jh.), Autersheim (marca) Laur. Nr. 1172 (8. Jh.) u. ö. (Otersheim marca, Otresheim marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Otterskirchen?, 9. Jh., bei Vilshofen?, F1-265 AUD° (PN) Otachareschirichun (a), Otakerschirche MB. 4 76 (um 1165), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Tempel, Gotteshaus, s. Othachareschirichun P. 13, 2 (Gest. archiep. Salisb.) (in Pannonia) (9. Jh.)?
Ottersleben (Großottersleben und Kleinottersleben), 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F1-262 AUD° (PN) Otteresleba°, Otteresleba Hf. 2 338 (939), 2 349 (973), Rm. Nr. 130 (937), Nr. 143 (941), Anh. Nr. 20 (946), Otersleve Rm. Nr. 131 (937) u. ö. (Otteresleba, Hortersleva für Otteresleba, Otderesleba, Otterslove), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. C. 185
Otterspore“, 12. Jh., (nach F2-454) ein Gerichtsplatz bei Otterspoorbroek bei Breukelen in (der Provinz) Utrecht, F2-454 OTTER (Otter M.) Otterspore, Otterspore Muller3 Nr. 7 (1139)
Otterstadt, 11. Jh., bei Speyer, F1-262 AUD° (PN) Otteresstat (2), Odderstat(erumarcha) Dg. A. Nr. 41 (1020), Otterstaht Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156) (alter Druck), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, 1972 s. Waldsee, 13. Jh.?, an dem linken Rheinufer in dem vorderpfälzischen Tiefland zwischen Ludwigshafen und Speyer, Donb666, s. Haubrichs 2000b
Otterstedt, 12. Jh., bei Achim, F1-262 AUD° (PN) Otterestat (3), Odirstide Lüneb. UB. 7 Nr. 70 (1162), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Otterstedt, 12. Jh., bei Sangerhausen, F1-262 AUD° (PN) Otterestat (4), Odersteden Dob. 1 Nr. 1218 (1128), Oderstetelebe Dr. tr. c. 38 147, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Otterstedt (bei Großenehrich) Ilfeld HELD
Otterswang (bei Bad Schussenried) Schussenried s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Otterswang, 11. Jh., bei Aulendorf bei (Bad) Waldsee), F1-267 AUD° (PN)? Otolveswanc, Otolveswanc ZGO 9 197 (1083), Otolveswanch Wirt. UB. 1 (12. Jh.) (Weingart. Trad.), Otholfeswanc Wirt. UB. 4 S. 74 (1160), Otolfiswanc Wirt. UB. 1 Nr. 271 (1116) „Oelschwang“, s. PN, s. Baden-Württemberg 621, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Otterswang (bei Bad Schussenried) Schussenried HELD
Ottersweier, 12. Jh., bei Bühl in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-262 AUD° (PN) Otterswilre, Otterswilre Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ottersweiler, 10. Jh., bei Zabern, F1-265 AUD° (PN) Oteratewilre, Oteratewilre Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 378 (998), Osderwilre Clauss 833 (1074), Othersvilare Clauss (um 1120), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Otteshude, 12. Jh., nach F1-253 unbestimmt, F1-253 AUD° (PN) Otteshude, nach F2-1493 Sude bei Itzehoe, Otteshude Dohm 104 (1140), s. PN, as.
Ottfingen, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 189, (Johan van) Oitfeninghen (1511), s. PN?, s. Ōtfin?, etwas zu „Ōtfin Gehörendes“?
Ottikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-257f. AUD° (PN) Otinchova (1), Ottinchovin Sankt Gallen 3 Nr. 59 (12. Jh.), Otinchova Ng. Nr. 170 (807), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Otting, 8. Jh., bei Laufen, pag. Chieming., F1-252 AUD° (PN) Autinga (2), Ottinga J. S. 38 (8. Jh.), z’Ottinga Kz. S. 21 (798) (nicht Zottingen), Geschichtsquellen 28 294, K. St., Ottinga Stülz 206 (892), Otik Grienberger Mitt. d. Inst. 19 (1898) S. 520f., s. PN, s. Suffix inga
Ötting (Altötting bzw. Neuötting), 8. Jh.?, in Oberbayern, F1-252 AUD° (PN) Autinga (1), Aotingas MB. 28a 23 (um 790), Odingae P. 1 609 (Regin. chr.), 7 553 (Marian. Scot. chr.), Otinga P. 1 409 413f. (Ann. Fuld.) u. ö., Oetingen J. S. 38 (8. Jh.) Abschrift 13. Jh. u. ö. (Otingas, Otingin, Otingen, Oetingas, Oetingin, Oeting, Hodingae, Hodingas, Huodingas, Otingun, Ötingen, Outing, Eitingen, Otingen), s. PN Auto, Suffix inga, s. Bayern 12, 511, Donb 30 rund 13000 Einwohner, 748 Herzogshof, in fränkischer Zeit Königspfalz, 1228 Kollegiatstift, Autingas (748) Abschrift 9. Jh., Aotingas (785-797) Abschrift 9. Jh.), Otingas (806) Abschrift 824, Otingas (815), Oeting (879) Abschrift 1302, Oetingen (1135-1141) Abschrift 12. Jh., Oting (1233), (vetus) Odingen (1231), (ze) alten Oetyng (1336), Altenoeting (1399), Altötting (1435), „bei den Leuten des Auto“, s. Reitzenstein 2006
Ötting s. Kirchötting bei Erding F1-254 AUD° (PN) Autinga (3)
Öttinger (RRi) s. Oetinger HELD
Ottingha, 10. Jh., unbestimmt bei Bremen, pag. Wimoti, F1-253 AUD° (PN) Autinga (8), Ottingha Anh. Nr. 5 (937), s. PN, Suffix ing, as.
Ottleben, 12. Jh., bei Oschersleben, F1-257 AUD° (PN) Odenleve (2), Odenleve Finke Nr. 95 (12. Jh.), Odenleibe UB. Nds. 2 28 (1188), Otenleva Schmidt Nr. 130 (1108) u. s. w., Otenlove Kö. 176 (12. Jh.), 178 (12. Jh.), 182 (12. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ottmachau Neiße HELD
Ottmanach, 12. Jh., bei Klagenfurt, F1-263 AUD° (PN) Otemangah, Otemangah Schroll S. 81 (1124), F2-1493 Otmaniach ist slowenisch (Koblischke), s. Österreich 2 283, Otmaniach Jaksch 74 (1132), 240 (1192), derselbe Ort?
Ottmaning, 8. Jh., an dem Högel, F1-268 AUD° (PN) Otmaringen (2), Otmaringen Kz. 41 (8. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Ottmannshausen, 12. Jh., bei Weimar, F1-105 ALI2 (PN) Alboldeshusen, Albodeshusen Dob. 1 Nr. 1433 (1141), nach Or. Guelf. 4 wüst bei der Boyneburg bei Eschwege, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ottmannshofen Leutkircher Heide HELD
Ottmarsbocholt, 10. Jh., bei bzw. in Senden bei Lüdinghausen, F1-264 AUD° (PN) Atmarasbokholte, Atmarasbokholte Kö. 78 (890), Otmarsbûkholte Kö. 203 (12. Jh.), Ottmaresbokholte Philippi-D. (1188), ON Coesfeld 297 (in) Atmarasbocholte Urb. Werden 1 78 Z. 12 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. PN Ōtmar, s. bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, kaum s. *bukk?, as., st. M. (a), Bock, „Otmarsbuchholz“ bzw. Otmarsbuchenwald
Ottmarshart, 9. Jh., bei Dachau, F1-263 AUD° (PN) Otmareshard, Otmareshard Bitterauf Nr. 315 (814), Ottmareshart MB. 14 193 (11. Jh.), Ottmarshart MB. 14 198 (11. Jh.) u. ö. (Othmarshart, Outmarashart, Ottmarsdhart!), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Ottmarsheim, 9. Jh., bei Mülhausen im Elsass, pag. Alsat., F1-263 AUD° (PN) Autmaresheim (3), Othmareshaim Schpf. Nr. 73 (801) oder 881?, Otmarshein (!) Q. 3 c. 18 (11. Jh.), Othmarsheim Mitt. d. Inst. 6 405 (1064) u. ö. (Otmersheim!, Otmarshein), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ottmarsheim (im Elsass) Elsass HELD
Ottmarsheim (bei Besigheim) Liebenstein HELD
Ottnang, 12. Jh., bei Schwanenstadt in Oberösterreich, F1-257 AUD° (PN) Otenanch, Otenanch Oberösterreich. UB. 1 283 (12. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang?
Ottobeuren, 8. Jh., in dem Tale der westlichen Günz südöstlich Memmingens, F2-1108 UD (PN) Utinbura°, Utinbure(nsis) P. 21 458 Historia Welforum Weingart., Uttenbura P. 6 385 Gerhardi Vita s. Oudalr., 7 116 Herimanni Aug. Chron., Utenbura P. 6 409 412 Gerhardi Vita s. Oudal. u. ö. (Utenburron, Ottenbur, Outenburra, Ottenburensis, Utenburrensis, Utenburensis), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb483, (Markt und Sitz der VG Ottobeuren,) rund 10000 Einwohner, 764 Gründung eines Benediktinerklosters, Ottinburra (zu 764), Uttinburra (830) ein kleines e über dem kleinen u, ab 972 Reichsstift, Ottebeuren (1324), Uotenbuerun (1340), Ottobeuren (1698), 1802 Bayern, 1835 Wiedereröffnung des Klosters, s. PN Uto bzw. Utto, „Utoshäuser“, s. Reitzenstein 1991, s. Landkreis Unterallgäu Bd. 2
Ottobeuren* (Abtei, Reichsstift) Bayern, Erkheim, Kaufbeuren, Ronsberg HELD
Ottobrunn, 20. Jh., bei München, Donb483, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 20000 Einwohner, 1902 als erstes Gebäude in dem früher weiten Waldgebiet ein Wirtshaus Waldschlösschen gebaut, an das sich andere Gebäude anschlossen, Waldlust (1910), (Kolonie) Ottohain (1911), (Waldfrieden) Ottohain (1912), wegen verschiedener Verwechlungen Ottobrunn (1912), Waldhaching (1914), amtlich 1921 Ottobrunn, s. PN Otto mit Bezug auf König Otto von Griechenland, der sich hier von seinem Vater verabschiedete, s. Brunn, nhd., M., Brunnen, Quelle
Ottonen* (Geschlecht) s. Sachsen HELD
Ottonische Linie* s. Nassau HELD
Ottrammesriohd“ (!), 9. Jh., (vielleicht Rieden) bei Leutkirch, pag. Nibalg., F 263 AUD° (PN), Ottrammesriohd°, Ottrammesriohd K. Nr. 133 (861), Gut in der Urkunde an einen Ottram verliehen, s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Ottrau, 8. Jh., (ein Fluss und Ort) bei Ziegenhain, F2-453 OTTER (Otter M.) Oteraha°, Oteraha W. 2 Nr. 35 (1057), Ottraha W. 2 Nr. 9 unecht, (in) Otraho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Hessen 362, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ottrot (Oberottrot), 11. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-257 AUD° (PN) Ottenrode (1), Ottenrode, villa Ottonis Ww. ns. 6 227 (1059), Ottonroth Clauss 835 (1180), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Ottsdorf, 12. Jh., bei Wels in Oberösterreich, F1-259 AUD° (PN) Oudenesdorf (2), Otinsdorf Oberösterreich. UB. 1 173 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ottweiler, 7. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-266 AUD° (PN) Auduino villa (1), Audoneuillare tr. W. 1 Nr. 228 (696), Auduuine uilleri tr. W. 1 Nr. 243 (700), Audoninsis finis tr. W. 1 228 (um 700), Auduninsis villa tr. W. 1 Nr. 229 (707) u. ö. (Auduino villa, Auduuine uilleri, Audoneuillare, Odonouilare, Otenwylra, Hollalswilre, Hollewilre), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ottweiler, 9. Jh., an der Blies zwischen Neunkirchen und Sankt Wendel, Donb484, (Stadt in dem Landkreis Neunkirchen,) rund 15000 Einwohner, keltische Besiedlung, römische Straße zwischen Metz und Trier, 871 Klostergründung Neumünster durch den Bischof von Metz, (in quondam! villare quod est aspiciens ad villam que dicitur) Vuibilischirica (893) Abschrift, seit dem 13. Jh. Herrschaft der Grafen von Nassau-Saarbrücken, Otwilre (1378) Original, 1550 Stadtrecht und Residenzstadt, Ottweiler (1552) Original, nach 1573 Reformation und Aufhebung des Klosterrs sowie Bau eines Renaissanceschlosses, 1640-1728 Sitz der Grafen von Nassau-Ottweiler, Gründung einer bis 1800 bestehenden Porzellanmanufaktur, 1793 Frankreich, 1815 an Preußen, 1816 Sitz des Kreises Ottweiler, 1920 für Frankreich unter Verwaltung des Völkerbunds, 1935 an das Deutsche Reich, 1947 zu dem Saarland Frankreichs, 1957 zu der Bundesrepublik Deutschland, 1974 Sitz des Kreises Neunkirchen, s. PN Otto, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler?, s. Pitz
Ottweiler* (Ht) Nassau-Ottweiler, Nassau-Usingen, Oberrheinischer Reichskreis, Saarbrücken HELD
Ötwil, 12. Jh., bei Zürich und Ödwil in Unterwalden, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Otwilare hierher?, Otweilere Hidber Nr. 2500 (1184), Oetenwilre Studer (1173), Ottwilare Studer (1130), s. PN, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Oetwil F2-451
Otwines brunno°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-266 AUD° (PN) Otwines brunno°, Otwines brunno Rth. 3 38 (779), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Otzberg* (Oberamt, RRi) Hessen-Darmstadt, s. Gans von Otzberg HELD
Ötzbach, 12. Jh., bei Ranna, F1-290 ### Auzarbach, Auzarbach FA. 7 Nr. 962 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Otze, 14. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 356, Otze UB Hochstift Hildesheim 4 346 (1321) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Odi bzw. Otto bzw. Oddo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Oddoshaus“
Otzenhausen 1974 s. Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456
Otzenrath, 12. Jh., bei Grevenbroich?, F1-786 EB (PN) Evezenrode (1), Evezenrode Knipping Nr. 387 (1140), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 579, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Otzing, 12. Jh., bei Deggendorf, F2-458 OZZO (PN) Ozzingen, Ozzingen MB. 13 185 (1172), s. Uzijngen, s. PN, Suffix inge
Otzweiler Hessen-Homburg HELD
Oubach“, 11. Jh. bei Passau?, F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Oubach, Oubach MB. 4 331 (um 1097), Ouenpach MB. 4 70 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Eubike?
Oucheim°, ?, Acham oder Altstarnberg bei Starnberg, F2-454 ### Oucheim°, Oucheim P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Oucheresdorf°, 10. Jh., (nach K. St.) Achsdorf bei Haslach bei Traunstein, F2-454 ### Oucheresdorf°, Oucheresdorf J. S. 147 (10. Jh.), s. AUG F1-268, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ouchy, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-251 ATISK (Esch)? Osciacum bzw. Oschie, Osciacum Studer 186 (11. Jh.), fraglich
Oud-Mooregem, 10. Jh., in (der Gemeinde) Wortegem und Mooregem nördlich Audenaardes (beide) in (der Provinz) Ostflandern, F2-252 MAUR2 (PN) Moringehem, Moringehem Lk. Nr. 36 (964), Analectes 24, 178 (966) Original, Moringehim Lk. Nr. 91 (1003), Moringem Lk. Nr. 120 (1038), Moringhem (vicus) Mir. 1 672 (1100), Morengem Affl. 45 (1117) Original, Mir. 1 531 (1142), (de) Morengem Piot3 43 (1154), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oudalhartessteti s. Hauderstätt, 11. Jh., bei Haag, F2-452 OTHAL2 (PN) Oudalhartessteti
Oudalrichista (praedium), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-452 OTHAL2 (PN) Oudalrichista (praedium), Oudalrichista (praedium) MB. 4 31 (um 1008), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)?
Ouddorp, 11. Jh., in Südholland, F1-79 ALD (alt) Althorf (12), Oudthorp Oork. 69 (um 1083), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oude Sprinkhaan s. Manebrugge, 12. Jh., bei Borsbeek bei Antwerpen, F2-197 MAN1 (?) Manbrǒch (2)
Oudeghien, 12. Jh., nordwestlich Aths in (der Provinz) Hainaut?, F1-255ff. AUD° (PN) Odenheim (17), (de) Odegin Duvivier 1, 202 (1128) Original, s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oudelrichesriet“, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-452 OTHAL2 (PN) Oudelrichesriet, Oudelrichesriet MB. 22 68 (12. Jh.), s. PN, s. *riod?, as., st. N. (ja), Rodung
Oudenburg, 12. Jh., bei Ostende in Westflandern, F1-80f. ALD (alt) Aldinburg (1), Aldenburg P. 11 322 (Geneal. com. Flandr.), Aldenbort (!) P. 8 399 (Sigeb. auctar. Affligem.), Aldenburg Mir. 1 285 (1180), d’Hoop Nr. 9 (1120) Original, Piot pag. 23 (988), Aldenburch Oork. Nr. 148 (1173), Aldenborch Wauters 1 565 (1087), Aldenburgi St. Winoc 1 532 (1058), Aldenborg Mir. 1 380 (1130), Aldeburch MG. Scr. 14 (12. Jh.), Gud. 1 267 (1178), Oldenburc d’Hoop Nr. 13 (1133), Oudenborch Ninove 17 (1187), Oudenburch Affl. 269 (1187), Adebruc (!) (in Flandriis) Piot. pag. 23 (868f.), Aldenberc Mir. 4 526 (1190), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Oudevoorde, 12. Jh., bei Ezemaal in (der Provinz) Brabant, F1-86 ALD (alt) Aldevort, Aldevort Wauters Tirlemont 1 70 (1145), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Oudewaard, 12. Jh., bei Keesteren in (der Provinz) Gelderland, F1-86 ALD (alt) (den) Ouden Weert, (den) Ouden Weert NG. 3 (1190)
Oudezeele, 11. Jh., in Westflandern? bzw. in Französisch-Flandern in dem Département du Nord, F1-89 ALD (alt) (Westflandern?), F2-1483, Oudinghesela St. Winoc 1 59, Nr. 6 (1067), (1107) u. ö., s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Oudhe, 12. Jh., wüst bei Grobbendonk, bei Antwerpen, F1-76/77 ALD (alt) Althaim (19), Oudhe Goetschalck 1, 256 (1173), Olde Mém. du Hainaut 9, 643 (1180), im 13. Jh. Oudem, vgl. Pottmeyer 9, 315ff., F2-1482, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oudheusden, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-1531 HUS1 (Haus) Husiduna (3), Hosen Mir. 3 853 (1186), Welvaarts 262 (um 1173) Original, s. nach F1-1531 s. dun, Sb., Hügel
Oudilotisdorf“ bzw. Udilotisdorf, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-453 OTHAL2 (PN) Oudilotisdorf bzw. Udilotisdorf, Oudilotisdorf bzw. Udilotisdorf MB. 14 187 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Oudleusden s. Leusden (bzw. Oudleusden), 8. Jh., in (der Provinz) Utrecht, pag. Flehite, F2-89 ### Lisiduna (1)
Oudorp, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F1-84f. ALD (alt) Aldanthorp (6), Aldenthorp Oork. Nr. 85 (1063), Lac. 1 Nr. 211 (1068), (in) Altendorfa Dr. tr. c. 6 40, 46, s. tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Oudwijk, 12. Jh., bei Utrecht, F1-79 ALD (alt) Olthwich, Olthwich Ann. Egm. 74 (1175), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, Abtei gestiftet 1131
Oudwolde?, 10. Jh., in (der Gemeinde) Kollumerland in Friesland?, F2-1203 WALD1 (Wald) s. Waltheim
Ouenbach“, 10. Jh., unbestimmt bei Frankfurt am Main, F1-291 AV (PN) Auinpah° (4), Ouenbach MGd. 2 (977), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-457
Ouenbach“, 10. Jh., unbestimmt, F2-457 OWO (PN) Ouenbach (a), Ouenbach MGd. 2 (977) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-291
Oueranberg“, 10. Jh., Arenberg bei Koblenz, pag. Angeresg., F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oueranberg (1), ? Oueranberch Erh. Nr. 647 (980), 1037 (1044), Overanberg Erh. 1 Nr. 433 (868), Overanberh Erh. 1 Nr. 525 (927), s. Rheinland-Pfalz 234, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ouerentorf“ 12. Jh., wüst bei Habsheim bei Mülhausen in dem Elsass, F2-1102f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obarindorf (12), Ouerentorf Clauss 788 (um 1101), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ouerlegie“ (Ouer legie), 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Westflandern an dem jenseitigen (wohl westlichen) Ufer der Leie, F2-456 OVER2 (über) Ouer legie, (de) Ouer Legie Affl. 144 (1153) Original, (de) Ultra Lis Affl. 178 (1163) Original
Oufrutta“ (rupes), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zürich, F2-1140 UP (hinauf) Oufrutta (rupes), Oufrutta (rupes) Wyss S. 47 (1196)
Ougenroth°“ bzw. Ogenroth, 10. Jh., südlich Fuldas, F2-454 ### Ougenroth, Ougenroth bzw. Ogenroth Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. AUG F1-268, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Ougense°, 11. Jh., an dem Augskogel in der Steiermark bei (Bad) Aussee, F2-454 ### Ougense°, Ougense J. S. 262 (1074), s. K. St., s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Ougesgouwe s. Augstgau, östlicher HELD
Ougestgouwe s. Augstgau, westlicher HELD
Ougiskeuue s. Augstgau, östlicher HELD
Ouhalming”, 12. Jh., „Aholling“ unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-39 AHA° (Wasser bzw. Ache) Achalm (a), Ouhalming Erhard Bd. 44 (1130) „Aholling“, Suffix ing, s. Achalm?
Ouin° bzw. Ouim bzw. Oium bzw. Ocum bzw. Omnium bzw. Ozin, 6. Jh., im Osten? F1-298 AVA (Wasser bzw. Aue) Ouin, (Scythiae terras quae lingua eorum) Ouin° bzw. Ouim bzw. Oium bzw. Ocum bzw. Omnium bzw. Ozin (vocabatur), s. Diefenbach Gotisches Wörterbuch 1 86, anders Z. S. 67, Aucha bzw. Houna bzw. Aucta Jorn. 17 (vielleicht die Waag), Ava 7. Jh. Geogr. Rav. ein Fluss in der Nähe des Dnjepr
Ouinstetin, 11. Jh. vielleicht wüst bei Scheyern nordwestlich Freisings, F1-292 AV (PN) Ouinstetin° (2), Ouinstetin MB. 10 383 (11. Jh.), 385 (11. Jh.), Ouinstetten MB. 10 386 (um 1095), s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Oukene, 12. Jh., bei Roeselare in (der Provinz) Westflandern, F2-436 OKE (mehren) Hocanam (Akkusativ), Hocanam Hoop Nr. 7 (1116) Original
Oulesburgensis°“, 11. Jh. südlich Kremsmünsters in Oberösterreich, Oulesburgensis pagus, F1-269 AUL (PN) Oulesburgensis°, Oulesburgensis (pagus) Kr. Nr. 23 (1083), Nr. 24 (1093), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ouleven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-454 ### Ouleven, Ouleven UB. Niedersachsen 2 Nr. 24 (1184), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Oulghien s. Ollignies, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-454 ### Oulghien
Ouliupestal* (Ulstal) HELD
Oulo“ altare, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Hochstift Utrecht, F2-455 ### Oulo altare, Oulo altare Muller2 S. 126 (1133), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Oulsdorf“, 12. Jh., in Oberbayern, F2-455 ### Oulsdorf, Oulsdorf MB. 9 391 (um 1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, nach F2-455 wohl zu den Personennamen Avi bzw. Avilo bzw. Avirich F1-290f., s. PN
Oulstat“, 12. Jh., (nach F2-455) in Niederbayern?, F2-455 ### Oulstat, Oulstat MB. 10 21 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), nach F2-455 wohl zu den Personennamen Avi bzw. Avilo bzw. Avirich F1-290f., s. PN
Oumena°“, 11. Jh., ein Bach bei Aumenau bei Weilburg an der Lahn in (dem früheren Herzogtum) Nassau, F1-270 AUMANA Oumena, Humenove Be. Nr. 340 (1053), Hf. 2 533 (1054), s. Kehrein NB. 165 (wohl verderbt trotz Vorkommens in zwei Urkunden)
Oumenchoven s. Unkofen, 12. Jh. wüst bei Landshut, F1-293 AV (PN) Oumenchoven
Oumund s. Aumund
Oumund Blumenthal HELD
Oumunde, 12. Jh., an dem Ohmundsbach südöstlich des Dümmersees, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Oumunde (2), Oumunde Osnabrück. UB. (1196) (1464 by dem Ovemunde), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), nhd. Mund?, s. a. Aumund
Our (F.)., 9. Jh., (der) in die Sauer fließender Nebenfluss der Mosel auf der Grenze zwischen Luxemburg und der früheren Rheinprovinz, F1-1511 HUR (Kot) Hura (1), Hura H. Nr. 72 (817), (nach F1-1143f.) geht die Our nach Holder auf ein Urawa zurück, s. F2-1143f. UR1 (Auerochse) Uraha (9c), gehört nach F2-1149 zu Our (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Sauer und der Ort Urb an ihr bei Prüm
Our (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Sauer und der Ort Urb an ihr bei Prüm, F2-1149 UR4 (? in Flussnamen) Urba (3), Hura bzw. Hurspringa Be. (816), Hura F1-1511 (817) gehört hierher, Urva Grdg. 36 (922), Piot pag. 146 (915), Urra Font. 10 (779)
Our (F.), ? ein Nebenfluss der Sauer, F2-1143f- UR1 (Auerochse) Our (F.), Our (F.) geht nach Holder auf ein Urawa zurück
Ourcheimen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-455 ### Ourcheimen, Ourcheimen MB. 4 52 (um 1130), nach F2-455 wohl zu den Personennamen Avi bzw. Avilo bzw. Avirich F1-290f., s. PN
Ouren, 10. Jh., in Luxemburg, F2-1152 URS2 (Ross) Ursofontana, Ursofontana Piot pag. 146 (915), s. fontana, lat., F. Quelle
Ourthe (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Maas, F2-1153 URT bzw. URĐ, Urta P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517, Scr. rer. Merov. 6 420 zum (8. Jh.) Hlud. Germ. capit., Be. Nr. 135 (893), Ritz Nr. 10 (um 821), Piot pag. 146 (922), Orte Ritz Nr. 11 (um 875)
Ourtun“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-974f. FURD (Furt) Furti (21d)?, Ourtun J. S. 196 (um 970), nach K. St. Urtal bei Trostberg? oder Antfurt bei Prien, nach F1-974f. zweifelhaft ob zu FURD (Furt)
Ouscowe“ (in pago Ouscowe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-455 (in pago) Ouscowe, (in pago) Ouscowe MB. 29a 221 (1107), MB. 10 387 (1100) Abschrift 13. Jh., s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Ousegouwe* (Oosgau) HELD
Ousen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, comitatus in pag. Ouscowe, F2-455 ### Ousen (comitatus in pago Ouscowe), Ousen (comitatus in pago Ouscowe) MB. 29a S. 221 (1107)
Oussepach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-455 ### Oussepach, Oussepach MB. 12 60 (12. Jh.), s. Brnm. 4, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ouste, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-303 AWI (Schaf) Avista (7a) Oista , Ouste MB. 8 393 (1153), MB. 9 453 (1156), Oberb. Arch. 24 S. 13, Nr. 18 (um 1168)
Oustin, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-303 AWI (Schaf) Avista (7b) Oista, (de) Oustin Bayr. Ac. 14 83 (um 1090)
Outcinessewe°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Ostarriki, F2-455 Outcinessewe°, Outcinessewe MB. 28a 450 (1014), s. Jb. 168, (nach F2-455) zum Personennamen Avizo s. F1-290f., s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Outenheim, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, MB. 7 92 (1074), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus
Outinpurch, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-254 AUD° (PN), zu Otinpurg (2), Outinpurch MB. 6, 163 (um 1060), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Outtingen, ?, ?, F2-1493 AUD° (PN) Autinga, Outtingen MB. 1, 360 (1851?, 851?)
Ouuandorf°, 9. Jh. vielleicht bei Auenhofen in dem (Kanton) Thurgau, F1-292 AV (PN) Ouuandorf°, Ouuandorf Sankt Gallen Nr. 483 (861), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ouvert, 10. Jh., eine Abteilung Givencys bei La Bassée in dem Département du Nord, pag. Leodius bzw. Letigo, F2-456 OVER1 (Ufer) Over, Over Duvivier 1 162 (976), Overt Duvivier 1 163 (12. Jh.)
Ouviheim, 10. Jh., Aufham bei Pfaffenhofen an der Ilm?, F1-302 AWI (Schaf) Ouheim?, Ouvilheim Meichelbeck 10. Jh. (1037), s. Fsp. 53, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ouwa“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Ouwa P. 11 230 (Chr. Benedictobur.), MB. 7 45 (um 1080)
Ouwa“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, MB. 7 21 (um 1050)
Ouwarteshoven“, 12. Jh., bei Indersdorf, F1-293 AV (PN) Ouwarteshoven, Ouwarteshoven MB. 10 241 (um 1170) Original, s. PN, s. hof, mhd., M., Hof
Ouwe“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Benediktbeuern?, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Ouwe P. 11 224 (Chr. Benedictobur, unbestimmt)
Ouwenchirchen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-299 AVA (Wasser bzw. Aue) Ouwenchirchen, Ouwenchirchen MB. 29a Nr. 439 (1111), nach F2-1495 s. Aunchirchen, s. kirche, mhd., F., Kirche
Ouxuuenes s. Axams, 10. Jh., südwestlich Innsbrucks, F2-455 ### Ouxuuenes
Ouza“, 12. Jh., eine Flur Aust bei Arzbach im Unterweserwald, F1-303 AWI (Schaf) Avista (1), Ouza Be. Nr. 419 (1110), s. Vogt 1 (9. Jh.)
Ouzinesperch“ bzw. Ouzinsperc, 12. Jh., (nach F2-455) bei Salzburg?, F2-455 Ouzinesperch bzw. Ouzinsperc, Ouzzinesperch bzw. Ouzinsperc MB. 29a 322 (1156), 483 (1194), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, (nach F2-455) zum Personennamen Avizo s. F1-290f.
Ouzinheimin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-458 OZZO (PN) Ozenheim (a) bzw. (Kloster) Ostheim (a), Ouzinheimin FA. 8 Nr. 160 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ouzzingun“, 11. Jh., (nach F2-455) in dem bayerischen Franken?, F2-455 ### Ouzzingun, Ouzzingun P. 9 247 Gundechari Liber pontif. Eichst., Ouzingen MB. 5 82 (um 1185), Suffix inga bzw. inge, (nach F2-455) zum Personennamen Avizo s. F1-290f.
Ovelgönne, 16. Jh., Vorwerk - 1653 erbau - in Hehlen bei Holzminden, s. ON Holzminden 169 (gut to) Boringe Homburger Lehen 1, Bl. 1b (1502), Übelgönne (1690), schwierig, zu übel und zu gönnen (üble Gunst?, Hölle?), Boringe zu böringe, mnd., F., Hebung, Hebebezirk, Einnahme?
Ovenhausen, 9. Jh., bei Höxter, F2-455 OVO (PN) Ovenhuson, Ovenhus Erh. 1 Nr. 462 (887), Ovenhuson Erh. 1 Nr. 189 (1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ovenstädt, 13. Jh., 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden 316 (Heinricus sacerdos in) Ovenstide WUB 6 7 (1202/1203) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Ovo?, s. ōven (2), mnd., Adj., hoch gelegen, oben gelegen, bzw. Adv., oben, im oberen Bereich, höher gelegen, „oben gelegene Stätte“ in Bezug auf eine leichte Erhebung in der Nähe des Ufers der Weser
Ovenstete“, 11. Jh., bei Kelheim, F2-457 OWO (PN) Ovenstete, Ovenstete Krieger 52 (um 1078), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
OVER1 (Ufer), 10. Jh., Ufer, F2-456 Stammerklärung, s. Hanovere (11. Jh.), s. *ovir?, *oƀir?, as., st. N. (a?), Ufer, ôver (4), oͤver, oever, oyver, ōver, auver, mnd., M., N., Ufer, (nach F2-456) außer Ouvert nur junge Namen wie Ufer bei Arnsberg und Ufer bei Dahl bei Hagen, s. Ubur
OVER2 (über), 12. Jh., über, F2-456 Stammerklärung, s. ovar* (1) 127, oƀar, as., Adv., Präp., über, jenseits s. UBAR
Overandvergian s. Oberzwehren, 11. Jh., bei Kassel, F2-1104 UBAR bzw. OBARO, Overandvergian
Overath, 11. Jh.?, an der Agger östlich Kölns, Donb484, (Stadt in dem rheinisch-bergischen Kreise,) rund 27000 Einwohner, wohl in dem 10. Jh. schon besiedelt, Achera (1064), Achera superiori (1121), in dem 12. Jh. Kloster Siegburg Grundherr, Oberode (1197), 1311 zu dem Amte Steinbach Bergs, Overroyde (quod Achera superior dicitur) (1338), katholisch bleibend, 1946 Nordrhein-Westfalen, Erzbergbau bis 1978, 1997 Stadt, älter wohl zu dem Flussnamen Agger, zu aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, over s. lat. superior, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Dittmaier 1956, s. Kluge
Overberge (in Overberge), 10. Jh., bei Schwerte in Westfalen, juxta Honswerte, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oueranberg (2), (in) Overberge Crec. 3a 46 (10. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Overboelaere, 12. Jh., südwestlich Geeraartsbergens in (der Provinz) Ostflandern, F1-537 BOL2 (runder Hügel?) Bolarium (2), Boulare Feys Nr. 7 (1123), Boulari Duvivier 1 284 (1142), Boular Ninove Nr. 41 (1181) u. ö. (de Bunlar, de Bonlara), nach F1-537 ist statt Boulare, Boulari wohl Bonlare, Bonlari zu lesen, so dass der Name zu Bon-, Bun- gehört, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?; *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Overewinkel“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1103 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overewinkel, Overewinkel Oork. Nr. 105 (um 1083), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Overgahr, 14. Jh., Ahlmer bei Gahr bei Ahlen bei Münster, ON Münster 152 Overgore (1338) s. Gahr
Overhagen, 13. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 358 (de) Overhagen Westfäl. UB. 7, S. 11 Nr. 22 (1203), s. över, mnd., Präp., über, oberhalb, s. hagen, mnd., M., Hagen, Umhegung, „(Siedlung) oberhalb des Hagen“
Overhagen“, 12. Jh., frühere Unterbauerschaft in der Bauerschaft Flamschen südlich Coesfelds bei Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-1101 UBAR bzw. Obaro Overhagen, Overhagen Kö. 202 (um 1150), ON Coesfeld 298 (in) Overhagen Urb. Werden 1 202 Z. 16 (um 1150) u. ö., s. ovar* (1) 127, oƀar, as., Adv., Präp., über, jenseits, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „über dem Hagen“
Overheembeek s. Heembeek (Nederheembeek und Overheembeek), 12. Jh., nördlich Brüssels, pag. Bracbant, F1-1190 HAIM (Heim) Heimbach (6)
Overhelingen“, 12. Jh., wüst bei Cölleda bei Eckartsberga, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overhelingen, Overhelingen Dob. 2 Nr. 618 (1181), Suffix?
Overhem“, 12. Jh., wüst bei Ukkel südlich Brüssels in Belgien, F2-456 OVER2 (über) Overhem (1), (de) Ouerhem Affl. 222 (1173) Original, 250 (1186) Original, (de) Overhem Affl. 293 (um 1190) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Overhem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Meldert in (der Provinz) Brabant, F2-456 OVER2 (über) Overhem (2), Overem Tarlier 3 ct. de Tirlemont com. rur. 2 61 (1185), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Overhespen s. Hespen (Overhespen und Neerhespen), 12. Jh., im Haspengau bei Lüttich, F1-1274 HAS2 (Nebel bzw. grau?) Hespine
Overhespen s. Hespen (Overhespen und Neerhespen), 12. Jh., bei Lüttich zwischen Tienen und Sint Truiden, F1-1353 ### Hesbin
Overheym, 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F2-456 OVER2 (über) Overhem (3), (de) Overheym Piot2 1 42 (1129), 91 (1158) Original, 130 (1176) Original, 141 (1181), (de) Overeheym Piot2 1 139 (1180-1193), (de) Overheim Piot2 1 149 (1186) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Overhoben, 12. Jh., (nach F2-1101) in Brabant?, F2-1101 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhof (3), Overhoben Be. Nr. 421 (1121), ?Overenhoven Be. Nr. 523 (1141), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Overhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1101f. UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Oparinhusa (4a), Overhusen (ad Vindam) MB. 33a Nr. 32 (1150), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Overide“, 12. Jh., wüst bei Peckelsheim bei Warburg, F2-457 OVER2 (über) Overide, Overide Erh. 1 Nr. 191 (1123), Suffix?, as.
Overijse (Overisque) Salm HELD
Overijssche s. Ijssche (Overijssche und Neerijssche), 9. Jh., an der Ijssche in (der Provinz) Brabant, pag. Bragbatensis, F1-1603 ### Isca (2)
Overijssel* (Ht) Niederlande, Utrecht (Hochstift) HELD
Overingahem s. Auvringhem in (der Gemeinde) Wimille in dem Département Pas de Calais
Overisque s. Overijse HELD
Overlaar, 12. Jh., bei Hoegaarden in (der Provinz) Brabant, F2-457 OVI (Schaf) Ovilaar, Ovilaar Kurth 1 290 (1155), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Overlant“, 12. Jh., wüst bei Dünkirchen, F2-456 OVER2 (über) Overlant, Overlant Ricouart 47 (1115), 49, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Overlau“, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hove bei Edingen in (der Provinz) Hennegau, F2-457 OVER2 (über) Overlau, Overlau De Smet Cart. de Cambron S. 108 (12. Jh.)
Overmunte“, 12. Jh., in Westfalen (Wisvalia) (nach F2-1105 zwei Münte bei Wipperfürth), F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overmunte (1), Overmůnte Sb. Nr. 52 (1153) Original
Overokkerzeel bzw. Over-Okkerzeel s. Steenokkerzeel in (der Provinz) Brabant
Overorden“, 12. Jh., unbestimmt in dem Polder nördlich Antwerpens, F2-457 OVER Overorden, Overorden St. Mich. 1 36 (1161) Original, s. ord* 6, as., st. M. (a), Spitze?
Overpelt s. Pelt (Overpelt und Neerpelt), 9. Jh., bei Achel in Belgisch-Luxemburg, F2-466 PAL (Pfahl) Palithi (3)
Overrepen und Neerrepen, 11. Jh., nahe der Herk in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-568 RĒP (Reif M. 1) Repe, Repen Corswarem (1096), Mir. 1 101 (1139), Repe St. Lambert 1 73 (1154), 74 (1155), (de) Repe Wolters Averboden 81 (um 1136), Repes St. Lambert 1 79 (1155), nach F2-568 umgibt das alte Schloss ein natürlicher See
Overschie?, 11. Jh., an der Schie in Südholland, F1-77 ALD (alt) Oldscie, Oldscie Oork. Nr. 105 (um 1083), s. F2-776
Overschie?, 11. Jh., an der Schie?, F2-776 ### Schi (b), Schee Mir. 1 65 (1063), Sche Oork. Nr. 68 (um 993), s. F1-77
Overschildmeer s. Schildmeer (Overschildmeer), 11. Jh., bei Hellum bei Groningen, F2-752 ### Scaldmeda
Overstamer (de Overstamer), 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F2-457 OVER2 (über) Overste Overmere (a), (de) Overstamer Lk. Nr. 302 (1166), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Overste Overmere“, 12. Jh., unbestimmt in Holland, F2-457 OVER2 (über) Overste Overmere, Overste Overmere St. Bern Nr. 1 (1125) Original, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Overwetter, 13. Jh., ein früherer in den Gebäuden 1973 abgerissener Hof in Großdornberg zwischen Wertherstraße und Freibad Dornberg bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 164 (duos mansos) (1281) Abschrift, (Johann) Overwerter (1556), Oberwetter (1721) u. ö., s. ovar* (1) 127, as., Adv., Präp., über, jenseits, *wart-, germ., Sb., Erhöhung, r-Ableitung, „gegenüber Werther“ bei Gütersloh
Overwinden und Neerwinden s. Winden, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, pag. Hasbaniensis, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (9)
Ovhalmingen“, 12. Jh., bei Niederalteich, F1-293 AV (PN) Ovhalmingen (1), Ovhalmingen MB. 28a 123 (1179), s. PN, Suffix ing
OVI (Schaf), 10. Jh., Schaf, F2-457 Stammerklärung, s. AWI F1-302, (nach F2-457) trat der u-Laut in Oevel wohl erst ein, nachdem das Wort owe, Schaf nicht mehr verstanden wurde
Ovinghausen, 9. Jh., bei Wickede an der Ruhr bei Soest, F2-455 OVO (PN) Ouinghuson, Ouinghuson Lac. 1 Nr. 170 (1036), Kö. 8 (9. Jh.), Kö. 136 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ovinkhausen“, 13. Jh., südlich Marsbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 384 Eninchosen (!) (1247) Abschrift um 1408, (in) Ouinchusen (1251), Ovenchusen (1281) u. ö., s. PN Ōvo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ōvo“
Ovishovin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F1-290 AV (PN) Ovishovin, Ovishovin Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
OVO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Ovo bzw. Obo bzw. Offo, s. Förstemann Personennamen Band 1, F1-455 Stammerklärung
Ovoronbeverungen°“, 11. Jh., bei Beverungen bei Höxter, F2-1104 UVAR bzw. OBARO Ovoronbeverungen°, Ovoronbeverungen P. 13 130 Vita Meinwerci episcopi, s. Beverungen, Suffix ung?
ow bzw. o, Donb484, slawisches Zugehörigkeitssuffix, meist zu Personennamen, seltener zu Tiernamen oder Stellennamen, s. Bach DNK2
Ow* (FreiH, RR) Dießen, Obernau HELD
Owa“, 12. Jh., unbestimmt, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Owa Meiller Nr. 56 (1123) Original, Ld. 2 149 (1190)
Owangen (oder Awangen), 9. Jh. südwestlich Freuenfelds in dem (Kanton) Thurgau, F1-271 AUN (PN) Oninwanc° Oninwanc Ng. Nr. 291 (839), Oninwang Nr. 614 (895), s. PN, s. K. St., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Owe“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Ried Nr. 286 (1186) Original, MB. 4 130 (1170), MB. 27 390 (um 1194)
Owe“, 11. Jh.?, mit Bezug zu Benediktbeuern in Bayern?, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa, Owe P. 11 224 (Chr. Benedict.)
Owen, 12. Jh., bei Kirchheim, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (23), Owon Würt. (1112), s. Baden-Württemberg 622
Owen Teck HELD
Owenheim, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F2-1114 UF2 (PN) Offenheim° (5), Owenheim MB. 29a 325 (1179), MB. 5 123 (um 1170), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Owenquoven“ (de Owenquoven), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1115 UF2 (PN) (de) Owenquoven (1), (de) Owenquoven FA. 34 Nr. 101 (1170) Original, s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Owenswiler“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-457 OWO (PN) Cod. Hirsaug. 36 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Owesberg“, 9. Jh. bei Menden bei Iserlohn, F1-302 AWI (Schaf) Owesberg, Owesberg Heinrich von Herford Cap. 69 (zu 800), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Owesberg, ?, unbestimmt mit Bezug zu Minden, (F2-457) Owesberg, F2-1573 Owesberg (mons) nennt Heinrich von Herford S. 38 den Begräbnisort des in Rehme bei Minden 800 (!) gefallenen Bischofs Hildegar, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Owese°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-457 ### Owese°, Owese MB. 14 192 (11. Jh.)
Owiltingin°“, 11. Jh., unbestimmt, pag. Linzg., F1-293 AV (PN) Owiltingin°, Owiltingin P. 20 642 (1058) Urkunde, s. PN, s. Suffix ing
Owingen?, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden (in dem früheren) Seekreis, F1-290 AV (PN) Auinge° (3), Ouwingin P. 20, 636 (Casus monasterii Petrishus.), Owingen ZGO 9 217 (1094), 219 (1095), s. PN, s. Baden-Württemberg 623, s. Suffix ing
Öwisheim, 11. Jh., bei Bruchsal, F2-457 OWO (PN) Owishane, Owishane Heilig 54 (1083), s. PN, s. Auvinesheim F1-292, s. Baden-Württemberg 825
OWO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm (sonst nicht erwähnt), F2-457 Stammerklärung, Förstemann zog einzelne Namen zu Avo
Owoltesa°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-457 ### Owoltesa°, Owoltesa MB. 7 339 (um 1100)
Owuza°, 10. Jh., wüst Augst oder Aust bei Arzbach im Unterwesterwald, F2-458 ### Owuza°, Ouuuza Be. Nr. 204 (959), Ovunûeza Be. Nr. 387 (1092), nach F2-458 sieht Hey darin wohl zu Recht ewist, ahd., Sb., Schafpferch, s. ewist* 20, ouwist*, ahd., st. M. (a), Schafstall, Schafhürde
Oxelaere, 12. Jh., in dem Département du Nord bei Cassel, pag. Mempisc., F2-434 OHSO (Ochse) Osclarum, (de) Osclera Hoop Nr. 12 (um 1130) Original, Osclarum Piot pag. 9 (1115), Osclara Mir. 2 1162 (1141) u. ö. (Osclare), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, s. Schnetz Das Lârproblem 1913 S. 33
Oxenbronn Autenried HELD
Oxstide, 12. Jh., (nach F2-435 nach Hertel) wüst bei Brumby bei Kalbe, F2-435 OK (PN) Oxstide, Oxstide Schmidt Nr. 223 (um 1147) Original, s. PN, s. Hertel, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Oy“, 12. Jh., wüst südlich Elingerodes an dem Aueberg bei Osterode, ON Osterode 122, (in loco qui dicitur) Oh Mainzer UB 2 202 (1148) u. ö., s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, „Aue“ mit Bezug auf eine vermutete Lage in einem Winkel zwischen zwei Bächen
Oydershausen, 11. Jh., wüst bei Bilshausen bei Duderstadt, F1-265 AUD° (PN) Oderekeshusen (3), Oishusen Wintz. (1055), Odereshusen Wintz. (1105), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Oydinchem“, 12. Jh., unbestimmt, F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (14), Oydinchem Knipping (1188) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Oye, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais zwischen Calais und Grevelingen bei dem Meer, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (31), Oia Dipl. 4 10, 51 (1183), Ogia bzw. Ogia(m) P. Scr. 15 630 (944)
Oyenhausen, 9. Jh., bei Höxter, F1-17 AG° (PN)? Agingehusen (1), Agingehusen Wg. tr. C. 13, Ogenhusen Erh. Nr. 993 (1036), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Aginhuson
Oyenhausen s. Oeynhausen HELD
Oyershausen, 15. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 299 Öudeshusen Kleinau, GOV 2, S. 455, Nr. 1578 (1449), s. PN Odi, zu od, as., N., Gut, Besitz, Grundbesitz, Glück, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, seit dem 16. Jh. Ausfall des intervokalischen d, seit 17. Jh. sekundärer Eintritt des r
Oyhof, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (2), Oye Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152)
Oyten, 12. Jh., bei Achim bei Verden s. Oita?, s. F2-433 ### Ogitdi (3) oder (2), Oita Lpb. Nr. 284 (1189), Donb484, (Gemeinde in dem Landkreis Verden,) rund 15000 Einwohner, seit früher Zeit zu dem Gogerichtsbezirk Achim, (in) Iota (1189), Oythe (1204), Oiten (Anfang 14. Jh.), 1626-1712 wechselweise von Dänen und Schweden besetzt, 1753-1763 von Frankreich, 1815 zu dem Königreich Hannover, 1866 Provinz Hannover Preußens, 1932 Landkreis Vverden, 1946 Niedersachsen, s. *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges?, s. Kramer, s. Udolph 1991, s. Möller 1992
Oythe, 10. Jh., mit Altenoythe bei Langförden südöstlich Vechtas, pag. Lere, F2-433 ### Ogitdi (1), Oete Erh. 1 Nr. 567 (948), Ogitdi bzw. Oidi bzw. Odi Osnabrück. UB. (um 1000), Donb484 s. *agwjō, germ., st. F. (jō), Au, zum Wasser Gehöriges?
Oythe s. Friesoythe an der Soeste bei Cloppenburg s. Oita“?, s. F2-433 ### Ogitdi (2) oder (3)
Ozenheim“ s. Ostheim (Kloster Ostheim)?
Ǒzenhusen“ bzw. Ozenhusen, 12. Jh., wüst bei Hochhausen bei Tauberbischofsheim, F2-458 OZZO (PN) Ǒzenhusen, Ǒzenhusen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ozensvilare“ bzw. Ǒzensvilare, 11. Jh., wüst bei Buchheim bei Meßkirch?, F2-458 OZZO (PN) Ozensvilare bzw. Ǒzensvilare, Ǒzensvilare Q. 3a 58 (1100), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ozinestorf bzw. Ǒzinestorf s. Etztorf, 12. Jh., bei Kirchberg an dem Wagram, F2-458 OZZO (PN) Ozinestorf bzw. Ǒzinestorf
Ozzinbach s. Etzenbach bei Kelheim
Ozzinebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-458 OZZO (PN) Ozzinbach° (a), Ozzinebach MB. 29a 425 (1177) Original, s. Ozzinbach°, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
OZZO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-458 Stammerklärung, s. Uzo
Oława s. Ohlau, Donb475
Paar (F.), 11. Jh. rechter Nebenfluss der Donau und zwei Orte Parr sowie Paar (Baar) bei Kühbach an der Paar, F1-368 ### Barra (3), Parra Steichele 4 202 (12. Jh.), 2 210 (11. Jh.), s. Bayern 754
Paar* (RF) HELD
Pabeheim (!), 11. Jh., unbestimmt, F1-337f. BAK° bzw. BAK1° (Bach)? Bacheim (9b), Pabeheim J. S. 248 (um 1050), F1-336f. möchte Paheheim lesen, K. St. erklärt den Namen als Baham bei Pruhutting (!), s. *heim? (2), ahd., st. N., Heim
Pabing, 8. Jh., bei Laufen oder (Pabing) bei Teisendorf, pag. Salzburchg., F1-307 BAB (PN) Papinga (1), Papinga J. S. 24 (798), S. 40 (8. Jh.), Pappingen Kz. S. 40 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Pabstorf, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-469 PAPO (Pfaffe) Papestorp, Papestorp NM. 4 1 S. 5 (1084) Urkunde, Papestorpe Anh. Nr. 227 (1136), Drb. Nr. 9 (1130), Papsthorpe Anh. Nr. 339 (1148), Pabstorpe Anh. Nr. 724 (um 1197), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Pach, 12. Jh., unbestimmt, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (8), Pach Filz S. 238 (1125)
Pach zu Hansenheim und Hocheppan* (RRi) HELD
Pachham, 9. Jh., zwischen Traun und Enns, F1-336f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bacheim (3), Pahheima Chr. L. S. 60 (864), Pachheim Oberösterreich. UB. Nr. 155 (um 1150), Nr. 175 (um 1150), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pachiltahofa“, 9. Jh., Raisting bei Landsberg, F1-325 BAG° (PN) Pachiltahofa, Pachiltahofa Bitterauf Nr. 626 (837), Pachiltahofa MB. 9 22, 23 (837), Pachhiltahofun MB. 9 24 (837), s. PN, s. *hilt, ahd., Sb., Kampf, hiltia, ahd., F., Kampf, s. hof, ahd., M., Hof
Pachinchova“, 10. Jh., wüst bei Volkertshausen bei Stockach, F1-340 BAKI (PN) bzw. BAKO Pachinhova (1), Pachinchova Sankt Gallen 3 1, 20, nach F2-1497 zu streichen
Pachmanning, 8. Jh., nordwestlich Lambachs in Oberösterreich, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahmannun (1), (iuxta) Pahmannum J. S. 142 (930), Pahmannon Oberösterreich. UB. 1 70 (10. Jh.), Pachmanna J. S. 32 (8. Jh.), 42 (8. Jh.) u. ö. (Pahman, Pachman, Pachmannum), s. man 2010, ahd., st. M., Mann, Mensch, Krieger, Suffix ing, nach Grienberger Bachanwohner
Pachmuole°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pachmuole°, Pachmuole MB. 28b 214 (1067), s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein
Pachovia, 11. Jh., in Österreich, F1-336 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bachovia (1), Pachovia MB. 4 297f. (1076), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Pachten, 12. Jh., an der Saar bei Saarlouis (ein Stadtteil Dillingens in dem Saarland), F2-465 ### Pahta, vorangehend Contiomagus, Pahta Be. Nr. 550 (um 1147), Patta Lothr. Jahrb. 12 21 (1183) derselbe Ort, (nach F2-465) denkt Müller M. an Pachtstücke, Donb128, rund 5000 Einwohner, Paht (1095/1123), Patta (1183), Grundherren die Herren von Siersburg, die 1292/1301 die Grundherrschaft der Komturei Beckingen des Deutschen Ordens übertrugen, in dem 13. Jh. auch das Kloster Sankt Matthias Grundherr, 1690 Zehnt an die Äbtissin von Fraulautern, bis 1766 zu Lothringen, 1827 eigenständige Pfarrei, 1936 in Dillingen eingemeindet, s. *pacta, roman., Sb., Zinsort?, s. pactum, lat., N., Vertrag, Übereinkunft
Pacinhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (3a), Pacinhoven Schweiz. Geschqu. 3 84 (1112), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pack Finsterwalde HELD
Paczków s. Patschkau, Donb485
Padanstidi (3) s. Böddenstedt bei Salzwedel?
Padaun, 14. Jh., im Valstal an dem Brenner, Pudaun (1312), s. rom. *pradone Wiese, s. lat. pratum Wiese
Padberg, 11. Jh., bei Brilon (später als Pfadberg gedeutet), F1-312f. ### Badberch (1), Badperch P. 13 155 (Vita Meinwerci episcopi), Badperch Erh. 1 Nr. 963 (1030) Original, Patbergh Ledebur. Arch. 17 23 (1122) u. ö. (Patberch, Pathberge), s. ON Hochsauerlandkreis 386 Badperch (1030), Padberch (zu 1030) um 1160, (in) Patberg 81104) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 600, s. *pad, as., st. M., Pfad, Weg, berg, as., M., Berg, „Pfadberg bzw. Berg bei einem Pfad“, s. F2-476
Padberg, 12. Jh., bei Brilon, F2-476 PATH (?) Pathberg, Pathberg Erh. 2 Nr. 364 (1173), 429 (1182), Pathberg Knipping (1169), Patbergh Ledebur Archiv 17 23 (1120), Pathbergh Knipping Nr. 1482 (1194), nach F2-476 ist es sehr zweifelhaft, ob in Anbetracht der genannten Formen der Name zu Bad gezogen werden darf, wie dies in F1-312 geschehen ist, s. Nordrhein-Westfalen 600, s. berg (1) 167?, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-312f.
Padberg* (Ht) Waldeck HELD
Padenstedt, 12. Jh., bei Kiel, F2-459 ### Padanstidi (2), Padenstide Hasse (1141), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Padenwrth“, 12. Jh., wüst bei Padenstedt bei Kiel, F2-459 ###Padenwrth, Padenwrth Hasse (1141), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Pader (F.)?, 8. Jh., bei Paderborn?, F1-1587 IP (?) Ipada°, Ipada Geogr. Rav. 4 17, (as.)?
Pader (F.), 12. Jh., bei Paderborn, F2-459 ### Pathera°, Patra P. 2 401 Angilbert., Pathera P. 13, 132 Vita Meinwerci episcopi, Patris (Genitiv) P. 2 531 Vita Adalberhti, Padra Erh. 2 Nr. 487 (1189), s. Ipada F1-1587
Paderborn, 8. Jh., an den Paderquellen südlich des Teutoburger Waldes und des Eggegebirges an der Kreuzung des Frankfurter Weges und des Hellwegs, F2-459ff. ### Padrabrunno, Padrabrunno P. 1 167, 202 Einhardi Annales, 184 Annales Lauriss. u. s. w., Padrabrunnon P. 1 187 Einhardi Annales, 352 Enh. Fuld. Ann. u. s. w., Padrabrunn P. 1 157 Einhardi Annales u. ö. (Padarbrun, Padarburn, Padharbrunnon, Padarbrunnon, Padarburnon, Padorbrunna, Patharburn, Pathurbrunnon, Phadrabrunno, Paderbrunna, Paderbrunno, Paderbrunnun, Paderbrunnon, Paderbrunnen, Baderbrunnon, Paderbrunna, Paderbrun, Patherbrunno, Patherbrunna, Patherbrunnon, Patherbrunnen, Patherburna, Patherbrunnan, Patherbrun, Patherburne, Patrebrunna, Pathrebrunnun, Paterbrunnun, Paterbrunnen, Paterebrunne, Paderburn, Paderborna, Padherbrunnen, Padherbrunna, Phaderobrunnen, Phaderprunnin, Podarbrunno, Poderbrunnon, Poderbrunno, Poderbrunnun, Poderbrunne, Podrebrun, Boderabrunnun, Bodirbrunnun, Bodurbrunnun, Boderebrunnen, Paderespruna, Patrisbrunno, Patrisbrunna, Patrisbronna, Patrisbruna, Padresbrunnun, Padresbrunnon, Padresbrunna, Padresbrunna!, Patresbrunna, Patresbrunnas, Patresbronna, Patresbrun, Partesbrunna, Pedrebruna, Pederbrunnen, Pathalaborn, Pathebrunnun, Podelbrunnum, Podelbrunna, Podelbrunnen, Phodelprunnen (!), Bodelebrunnin, Pathalbrunnon, Pathelbrunna, Parderbrunnen, Parderbrunn, Pathebrunnan, Pathebrunnun, Badaebrunna, Pavebronna, Pathelburg, Pathrafons, Palabronna (!), Padrabrunnensis, Padarbrunnensis, Paderburnensis, Paderbrunnensis, Patherburnensis, Patherbrunensis, Patherbronnensis, Padrebronnensis, Padrebrunnensis, Paterbrunnensis, Pathrobrunnensis, Poderbrunnensis, Potherbrunnensis, Bodrabrunnensis, Bodrebrunnensis, Bodarbrunnensis, Parterbrunnensis, Podilbrunnensis, Bodalbruniensis, Phadar prunnin, Patherbrunnon, Paterebrunne, Podrebrun, Patespruna, Boderbrunnen, Bodelebrunnin, Wâterbûrûna, Patherbrunnen, Padeburne, Paderburne, Patherreburne, Badebrunnensis, Pavonis, Bovtdelbrunensis, Parbporna, Pöddubrunnir), s. Nordrhein-Westfalen 601, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser, (nach F2-1573) wurde das Domstift 793 gegründet, Donb485, (Kreisstadt in dem Kreise Paderborn,) rund 145000 Einwohner, Siedlung von Sachsen an mehr als 200 Quellen der nach vier Kilometerrn in die Lippe fließenden Pader, 776 Pfalz König Karls (Karlsburg), 777 erste Reichsversammlung mit Synode, (ad) Patrisbrunna (777), Padrabrunno bzw. Padresbrunnon (zu 777) Abschrift 9./10. Jh., 780, 782, 783, 785 weitere Reichsversammlungen, Pathrafons (790), spätestens in dem 9. Jh. Hauptort des Bistums Paderborn, (in loco qui dicitur) Paderbrunno (822), Patherbrunnen (840), Padarbrunen(sis) (917-955), Bodarbrunnen(sis) (927), (de) fonte patris (zweite Hälfte 9. Jh.), Paderborna (1025), spätestens 1028 Marktrecht, Münzrecht und Zollrecht, Paderborne (1148), (capitulum) Padelburnen(se bzw.) Palburnen(se) (1222), 1222 Stadtsiegel, 1238 Stadtrat, 1279 Rathaus, Palborne (1280), 1294 Hansestadt, 1327 Gerichtsbarkeit der Stadt, Oberhof Dortmund, 1802 Hochstift an Preußen, 1930 Erzbistum, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1972 Gesamthochschule, durch Eingliederung naher Gemeinden 1969 und 1975 neben Bielefeld zweites Oberzentrum Ostwestfalens, 1975 aus den Altkreisen Paderborn und Büren neuer Landkreis Paderborn, s. Pader (bisher nicht sicher erklärt), zu Pfad?, s. WOB2, s. Kindl H. Padaribrunno (in) Westfälische Zs. 15 1965, s. Udolph RGA 22
Paderborn* (Hochstift, FStift, Residenz) Brakel, Büren, Fulda, Helmarshausen, Mainz (EStift), Neuenheerse, Neuhaus (Schloss Neuhaus), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Plesse, Preußen, Ravensberg, Schwalenberg, Sternberg, Waldeck, Warburg, Werl, Westfalen, Westphalen HELD
Paderga s. Patherga bei Paderborn
Padergau* (Paderga) HELD
Padering, 12. Jh., bei Straubing, F1-322 BAD2 (PN) Bateringen (1), Pateringin Mondschein 1 (um 1150), Patheringen MB. 3 114 (1165), s. PN, Suffix inge
Padua* (SKom) Este, Mailand, Venedig HELD
Padungen s. Fladungen?
Paemani°“, 1. Jh. v. Chr., ein als Germani bezeichnetes Volk, F2-464 ### Paemani°, Paemani Caesar De bello Gallico 2 4, nach Holder 2 921 ist der Name Paemani germanisch
Paenbruch, 16. Jh., teilweise wüst in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 385 (im) Pagenbroke Dietz, Rischenau S. 95f. (1529), s. page, mnd., M., Pferd, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf, für eine von den Kreuzbrüdern in Falkenhagen genutzte Pferdekoppel
Paeselineszelle“, 12. Jh., Pöslasberg bei Bogen?, F1-370 BAS (PN) Paeselineszelle, Paeselineszelle Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Paeuntra°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-476 BIUNDA („Paint“)? Paeuntra°, Paeuntra MB. 4 295 (1076), (ripa quae dicitur) Peutra MB. 28b 214 (1067)
Paffeneich“, 12. Jh., Papendyck bei Krefeld?, F2-469 PAPO (Pfaffe) Paffeneich, Paffeneich Lac. 1 Nr. 414 (1166)
Paffenlant°“ (!), 11. Jh., bei Kobern bei Koblenz, F2-471 PAPO (Pfaffe) Paffenlant° (!), Paffenlant G. Nr. 44 (1030), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Paffrath, 12. Jh., bei Mülheim an dem Niederrhein bzw. Rhein, F2-471 PAPO (Pfaffe) Papenrothe (2), Pafferodhe Lac. 1 Nr. 403 (1160), Pafferoyde Ennen 113 (1197), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Pafnitz, 14. Jh., in Axams, westlich Innsbrucks, Paunitzer (1365), s. rom. *pabulitiu Futterplatz, s. *bovinitiu Rinderweide, s. lat. bovinus Rinder…
Paginsis“ (mons), 8. Jh., unbestimmt super fl. Rheni mit Bezug zu Echternach, F2-464 ### Paginsis (mons super fl. Rheni), Paginsis (mons super fl. Rheni) P. 23 58 (8. Jh.) Monum. Epternac.
Paginthorpe s. Pentrup bei Lüdinghausen
PAGO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm im Altsächsischen, F2-464 Stammerklärung, s. ae. Paga, Pega, (nach F2-464) s. das ebenfalls unerklärte page, mnd., M., Pferd
Pah, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Spehtrein, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (7), Pah MB. 28a 432 (1011)
Pahindrecht s. Puiendrecht auf Nordbeveland in (der Provinz) Zeeland?
Pähl, 8. Jh., bei Weilheim, F1-386 BEL (? bzw. Anhöhe?) Bele (1), Pele MB. 7 337 (um 760), Pouile bzw. Poule zu lat. bovile, N., Rindergehege?
Pähl bei Weilheim in Oberbayern?, s. Urusa°, 2. Jh., F2-1154
Pahlen, 12. Jh., in Norderdithmarschen, (F2-467) Palmis, Palmis P. Scr. 7, 547 Adami Gesta Hamb., Holst. Geschqu. 4, 411 (1068)
Pahmannun“, 12. Jh., pag. Rotgowi, F1-338 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahmannun (2), Pahmannun MB. 28a 434 (1011), Pachmann MB. 7 340 (um 1100), s. man 2010, ahd., st. M., Mann, Mensch, Krieger, nach Grienberger Bachanwohner
Pahmeyer, 10. Jh., südwestlich der Ortsmitte Elverdissens rechts der Aa in Brake II an der Braker Straße in Herford, s. ON Herford 211 Pavenhusen (974) Abschrift 1707, Bauenhausen bzw. (in) Bavenhusen (1280) Regest 16. Jh., (in) Bauenhusen (1288) u. ö., s. F1-311f. zu BAB (PN), s. PN Pavo oder zu einem Beinamen nach pavo, lat., M., Pfau, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Verbindung mit meiger ab 1399 (villicus) bzw. 1549
Pahnstangen Burgk HELD
Pahsuhhinga°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-339 BAK° bzw. BAK1° (Bach) Pahsuhhinga°, Pahsuhhinga MB. 11 14 (731), s. Suffix inga
Pahta“ s. Pachten an der Saar
Pain s. Pein, 12. Jh., alte Gehöfte an der Pinnau westlich Pinnebergs (die nach F2-465 vielleicht ursprünglich Pagenowe, Pferdeau hieß), F2-465 ### Pain
Paincthun, 12. Jh., in (der Gemeinde) Echingen in dem Département Pas de Calais, (F2-468) Panningatun, F2-1574 Panningatun Dachery, Spicilegium, Nov. Ed. 2, 795b (1118), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Pakinge“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Assenede in (der Provinz) Ostflandern, F2-465 ### Pakinge, (in) Pakinge Affl. 84 (1135), 177f. (1163) Original, Pakenge Affl. 101 (1140-1154) Original, 1148 Original, Pake Affl. 313 (1199) Original, (nach F2-465) s. ndd. Personenname Pake?, s. ae. Personenname Paeccing, Suffix inge?
PAL (Pfahl), 8. Jh., Pfahl (M.), F2-465 Stammerklärung, s. pāl 1, as., st. M. (a?, i?), Pfahl, pfāl 21, phal, ahd., st. M. (a?, i?), Pfahl, Pflock, über Orte in Hessen die durch ihren Namen den Verlauf des Pfahlgrabens der Römer andeuten s. Arnold 122
Pal bzw. Pale, 9. Jh., an der Grenze von Rengsdorf bei Neuwied, F2-465 PAL (Pfahl) Pal (2), Pal bzw. Pale Be. Nr. 80 (9. Jh.)
Palant* bzw. Pallant (RRi) Hamb, Werth, Wittem HELD
PALATIUM (Pfalz), 9. Jh., Pfalz, F2-467 Stammerklärung, s. palatium, lat., N., Pfalz
Palcele, 11. Jh., unbestimmt, F2-467 PALATIUM (Pfalz) Palatiolum (b), Palcele Hf. 2, 157 (1036)
Palcele s. Pfalzem bei Sinz bei Saarburg
Palchering, 12. Jh., bei Amberg, F1-346 BALD2 (PN) Palgeringen, Palgeringen Fr. 2 102 (um 1160) Original, s. PN, Suffix inge
Palchingen°“, 11. Jh., bei dem Chiemsee, F1-350 ### (kaum mit F. zu dem PN Balgo) Palchingen°, Palchingen MB. 2 445 (1077), Suffix inge
Paldhramessteti°, 10. Jh., s. Hofstätten bei Ratoldskirchen an der Isar, s. K. St., F1-348
Paldilinkirka, 8. Jh., wüst bei Watzling bei Erding, F1-346 BALD2 (PN) Paldilinkirka, Paldilinkirka Bitterauf Nr. 183 (802), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Paldinperc°“, 11. Jh., bei Salzburg, F1-345 BALD2 (PN) Paldinperc, Paldinperc bzw. Paldinperch Gq. 22 300 (um 1000), s. berg, ahd., M., Berg
Palenberg, 9. Jh., bei Geilenkirchen bei Aachen, comitat. Juliacens., F2-467 ### Palembach°, Palembach Be. Nr. 108 (867), s. Nordrhein-Westfalen 723 (Übach-Palenberg), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb641 (Übach-Palenberg), Palenbach (867) Abschrift 10. Jh. Königsgut, Palenbach (1485), Palenberg (1592), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Übach-Palenberg, s. pfāl 21, phal, ahd., st. M. (a?, i?), Pfahl, Pflock, wohl ein Gewässer mit Pfählen zu einer Markierung, s. Kaufmann 1973
Palendijk, 12. Jh., bei Brobourg in Französisch-Flandern, F2-467 ### Paledhingedic bzw. Palehendic, Paledhingedic bzw. Palehendic Duvivier 1 238 (1125), 245 (1170), Palendic Mir. 4 8 (1119), (nach F2-467) ist das Bestimmungswort ndl. paling „Aal“, s. paleding, mndl., s. (lat.) anguillarum capturam (qui vulgo dicitur ) Paledingesetten, Cart. S. Nicholai Furnensis 71 (1190), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm, dik, mnd., M., tich, mhd., dik, afries, ursprünglich wohl Erdwall, Damm, Deich; nicht immer klar, ob Damm oder Teich gemeint
Palermo Sizilien HELD
Palferding, 12. Jh., bei Erding, F1-322 BAD2 (PN) Batfriding, Batfriding P. u. Gr. 2 66 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Paliseul Bouillon HELD
Palizeul, 9. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-467 PALATIUM (Pfalz) Palatiolum (a), Palaziolum Be. 2 Nr. 206 (896)
Pallanhusan“ bzw. Pallanhusun, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-345 BALD2 (PN) Pallanhusan, Pallanhusan Bayr. Ac. 14 79f. (um 1060), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F1-351
Pallanhusan, 11. Jh., in Bayern vielleicht bei Burglengenfeld an der Naab, F1-351 BALLI (PN) Ballenhusen (2), Pallanhusan MB. 9 372 (um 1090), Pallahusan MB. 9 368 (um 1070), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-345
Pallant* (bzw. Palant) (RRi) Hamb, Werth, Wittem HELD
Pallast* (RRi) HELD
Pallenz Virneburg HELD
Pallersdorf, 11. Jh., (nach K. St.) vielleicht bei Wieselburg in Ungarn, in Pannonia, F1-348 BALD2 (PN) Paldmunteschirichun°, Paldmunteschirichun P. 13 12 (Gesta archiep. Salisb.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Pallien, 10. Jh., bei Trier, F2-467 ### Palagenna bzw. Palgenhe bzw. Palligenna, Palagenna bzw. Palgenhe bzw. Palligenna Be. 2 Trier. Aufz. (10.-12. Jh.), Nr. 653 (1168), (nach F2-467 nach brieflicher Mitteilung Esser Q.s) zu mlat. palatinus?
Palling, 8. Jh., bei Tittmoning, pag. Salzburgg., F1-345 BALD2 (PN) Baldilingas (1), Baldilingas S. 26 (798) Abschrift 1300, Paldilingen J. S. 245 (8. Jh.), Paldlinga J. S. 252 (um 1050), ?Paldelingen P. u. Gr. 3 50 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Pallodio* (Lehen) Italien HELD
Palm* (G, RF, RRi) Beauveau-Craon, Illereichen HELD
Palmersdorf, 10. Jh., bei Köln, F1-352 BALLI (PN) Palmerstorp°, hierher?, Palmerstorp Lac. 1 Nr. 105 (962), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Palmersheim, 12. Jh., bei Rheinbach, F1-348 BALD Palmeresheim, Palmeresheim Lac. 4 771 (um 1120), nach F hierher?, s. PN, s.
Palt, 11. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-467f. ### Palta (1), Palta FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 2 (11. Jh.)
Palt s. Horiginaltaha“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau in Niederösterreich (später Palt?), F1-1422 HOR (Kot) Horiginaltaha?
Paltental* HELD
Paltenthal (N.), 9. Jh. Tal und Bach bei Judenburg in der Steiermark, F2-467f. ### Palta (2), Palta J. S. 113 (890), S. 260 (1074), S. 281 (1093), Palte J. S. 261 (1074), Baltal Arch. 3 551 (1041), Palta MB. 29a 94 (1048), Zahn (1041), s. K. St., (nach F2-467f.) s. blato, slaw., Sb., Sumpf?
Palting, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-345 BALD2 (PN) Baldilingas (2), Baldlingen Oberösterreich. UB. 1 231 (12. Jh.), Poldilingen Filz Nr. 29 (um 1072), Baldelingis (statt Baidelingis?) unechte Urkunde - 685 - bei P. dipl. 1 177 in pago Bedagowa, Suffix inge
Paltoldesperge“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-349 BALD2 (PN) Paltoldesperge, Paltoldesperge Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Paldoltesperge MB. 10 Nr. 241 (um 1110) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Palven (an der Palven), 12. Jh., (nach F2-468 bzw. F2-1573) in Bayern, (F2-468) an der Palven, F2-1573 an der Palven Buck S. 200 (1150), nach Buck von palf, palm, überhängender Fels, s. Ruvespalwe
Palzem, 11. Jh., bei Sinz bei Saarburg, F2-467 PALATIUM (Pfalz) Palcele, Palcele Be. Nr. 308 (1036), Palcela Be. Nr. 550 (1147), Palzele Be. Nr. 545 (1147), Be. Nr. 616 (1149)
Palzing, 8. Jh., bei Freising, F1-346 BALD2 (PN) Palzinga°, Palzinga Bitterauf Nr. 256 (807), Palcingon Bitterauf Nr. 752 (um 856), Palcingen Oberbayr. Arch. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Palzinishofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F1-346 BALD2 (PN) Palzinishofen, Palzinishofen Hidber Nr. 34 (1176), s. PN, s. hof, mhd., M., Hof
Pamplona Spanien HELD
PAN (Pfanne), 9. Jh., Pfanne (von der Bodengestaltung), F2-468 Stammerklärung, (nach F2-468) panna, altnd., pan, kymr., s. panna 4, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Pfanne, pfanna (1) 57, phanna, ahd., sw. F. (n), Pfanne, Platte
Panbrunnen“, 11. Jh., unbestimmt, F1-355 BANE (Bahn) Panbrunnan, Panbrunnan MB. 6 40 (um 1080), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Panchsteta°“, 12. Jh.?, wohl bei Wallgau an der Isar südlich des Walchensees, F1-358 ### Panchsteta°, Panchsteta P. 11 214, 230 (chr. Benedictobur.), MB. 7 19 (um 1150) Original, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Pandelbeke, 13. Jh., Pandelbach bei Hildesheim, F2-145 LULL1 (lullen?) Lullanbrunnan (a), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Panewic“, 12. Jh., bei Drensteinfurt, s. Panick in Walstedde bei Lüdinghausen
Pang, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-323 BAG° (PN) Bachingen (4), Baingen Ebersberg 3 90 (um 1185), Paingas Meichelbeck Nr. 635 (845), sec. 8 1 50f. (8. Jh.), vielleicht auch Peingen, Pêngen, Painge, Pagin, Pagingen, Paingen
Pange s. Spanges“, 11. Jh., Pange an der französischen Nied bei Metz, F2-832 SPANGE (Spange) Spanges (1)
Panghem“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten?, pag. Mempisc., F2-468 ### Panghem, Panghem Ann. Egm. S. 23 (1107), nach F2-1574 gab es einen sächsisch-flämischen Personennamen Panning, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Panhausen?, 12. Jh., bei Aachen?, F2-468 PAN (Pfanne) Panhusen, Panhusen Lac. 1 Nr. 384 (1155), s.
Panicandorf s. Benkendorf bei Mansfeld
Panick, 9. Jh., ein wüstes Gut südwestlich Walsteddes westlich Amekes in Drensteinfurt westlich Ahlens bei Lüdinghausen bei Münster, F2-468 PAN (Pfanne) Panawic, Panawik bzw. Panuwik Kö. 64, 29 (890), Paneuuik Frek., Panawic Kö. 257, s. Panewic bei Drensteinfurt Tibus 279 (12. Jh.), ON Münster 307 (in) Panauuic Urb. Werden 1 64 (9. /10. Jh.) u. ö., s. panna 4, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Pfanne, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Pfannenwik“ bzw. in einer Vertiefung gelegene Siedlung
Panleve s. Polleben, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-468 ### Panleve
Pannerden, 11. Jh., bei Zevenaar in (dem Kreis) Gelderland, F2-468 PAN (Pfanne) Pannardum, Pannardum P. 6 726 Vita Balderici, 9 206 Anselmi Gesta episc. Leod., Pandnardum P. 10 266 Ruperti Chron. S. Laurent. Leod., Pannardes Sloet Nr. 180 (1070), Paisnardes NG. 3 (1143)
Pannerden Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Pannewitz s. Pannwitz HELD
Pannwitz (bei Königswartha) Hummel, Neschwitz HELD
Panrod, 9. Jh., bei Idstein in dem Untertaunus, F2-468 PAN (Pfanne) Pannerode°, Pannerode Khr. NB. 257 (888), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Panshausen, 12. Jh., bei Marienburg, F1-356 BAND1 (PN) Banteshusen, Banteshusen Zs. d. V. f. Niedersachsen 1876 86 (1150), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pantgate“ bzw. Pandgata, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-468 Pantgate bzw. Pandgata, Pantgate bzw. Pandgata Mir. 4 93 (1114), 189 (1120), s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung
Panucperch“, 12. Jh. unbestimmt in Österreich, F1-354 BAN (PN) Panucperch, Panucperch FA. 34 S. 46 (um 1170) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Panzenbach (M.), 12. Jh., Nebenfluss der Piesting, F1-357 BAND1 (PN) Panzenbach, Panzenbach P. u. Gr. 1 f., 14 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Paon s. Upen (franz. Offin) oder Paon, 9. Jh., bei Wierre-Effrei (Wierre-Effroy) in dem Département Pas de Calais, pag. Bononiensis, F2-1187f.
Papanhaim, 8. Jh., wohl bei Hochfelden nordwestlich Straßburgs, F1-309 BAB (PN) Babinheim (3), Papanhaim tr. W. 1 Nr. 14 (739), s. PN, s. *heim? (2), ahd., st. N., Heim
Papanheime“ s. Pfaffenhofen bei Zabern im Elsass? (739)
Papegem, 11. Jh., bei Vlierzeele in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbatinsis, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papingehem (1), Papinghem St. Baafs 1 246 (1019), Papingehem Piot S. 98 (976), Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Papehusen, 12. Jh., wüst bei Neubruchhausen bei Hoya, F2-470f. PAPO (Pfaffe) Fafunhusa° (6), Papehusen Bremisches UB. (1124), Hd. 8 19 (1190), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Papeloo, 12. Jh., ein aus einer früheren Propstei verbliebener Hof in (der Gemeinde) Maldegem östlich Brügges in Ostflandern in Belgien, F2-243 PAPO (Pfaffe) Papinlo, Papinglo Potter 2 2 Gemeinde Maldegem, S. 145 (1183) Original, Mir. 3 63 (1187), Papinlo Potter 2 2 Gemeinde Maldegem S. 144 (1170) Original, s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Papenberg s. Meinsberg°
Papenburg, 15. Jh., nördlich Meppens, Donb485, (Stadt in dem Landkreis Emsland,) rund 35000 Einwohner, die Gegend um Papenburg wurde 1252 von der Witwe Ottos von Ravensburg an das Hochstift Münster verkauft, häufig als Lehen an Adlige aus Ostfrieland ausgegeben, 1379 erstmals erwähnte nördlichste Befestigung der Bischöfe von Münster, Haye tor Papenborch (1473) Original, ab 1770 Schiffahrt, seit 1771 Seestadt, 1946 Niedersachsen, s. pāpe, pāp, paffe, mnd., sw. M., Pfaffe, Geistlicher, christlicher Geistlicher, s. borch, mnd., F., Burg, s. Berger, s. Abels
Papenburg* (Ht) Velen HELD
Papendorp, 11. Jh., bei Utrecht, F2-471f. PAPO (Pfaffe) Phaffindorf (3), Papenthorp Oork. Nr. 83 (1050), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Papendrecht“, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-469 PAPO (Pfaffe) Papendrecht, Papendrecht Oork. Nr. 95 (1101), s. DRECHT
Papendyck? bei Krefeld s. Paffeneich“?
Papenhagen, 13. Jh., wüst östlich Vogelsangs südöstlich Düderodes bei Northeim, s. ON Northeim 301 (in villa) Papenhagen UB. Plesse S. 197, Nr. 161 (1253), s. pape, mnd., M., Priester, Geistlicher, s. hagen, mnd., M., Hagen
Papenhausen, 12. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 385 (de) Papenhusen CTW 4 S. 37 Anm. b (Ende 12. Jh.), s. *papo?, as., sw. M., Pfaffe, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, der Name kann nicht vor der Christianisierung in der Zeit der Karolinger entstanden sein
Papenheim, 12. Jh., wüst bei Hohenwedel bei Warburg, F2-469 PAPO (Pfaffe) Papenheim (1), Papenheim Kindlinger Beitr. 2 114 (1106), Jaffé 1 599 (1157), Pepenheim Grupen Orig. Pyrmont. 457 (1158), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Papenhoek, 10. Jh., bei Ossendrecht in (der Provinz) Nordbrabant, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papingalant, Papingalant MGd. 3 (1003) Original, Oork. Nr. 52 (976), 81 (1040), Suffix inga, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Papenholt“, 12. Jh., wüst bei Testorf bei Cismar, F2-470 PAPO (Pfaffe) Papenholt, Papenholt Hasse (1197), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Papenhusen“, 12. Jh., wüst bei Hildesheim, F2-1470f. PAPO (Pfaffe) Fafunhusa° (5), Papenhusen Janicke Nr. 275 (1151), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Papenrode, 12. Jh., bei Oebisfelde bei Helmstedt, F2-471 ### Papenrothe (1), Papenrothe Kö. 173 (um 1150), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Paperler (Hof), 12. Jh., bei Dülken bei Kempen, F2-484 ### Piperlo, Piperlo Lac. 1 Nr. 320 (1135), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Paphenhoven“, 11. Jh., bei Heidelberg, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (4), Paphenhoven Laur. Nr. 137 (1023), s. Baden-Württemberg 623, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Paphinisnaida°“, 9. Jh., bei Straßburg, F2-473 PAPO (Pfaffe) Paphinisnaida°, Paphinisnaida Schpf. Nr. 81 (817), s. PN, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg?
Papignies, 12. Jh., östlich Aths in (der Provinz) Hennegau, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papingehem (2), Papengain P. Scr. 14 1883 S. 310 (12. Jh.), Papenghain Kurth 1 324 (1012), (de) Papingehem Duvivier 2 42 (1147), Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Papingalant s. Papenhoek, 10. Jh., bei Ossendrecht in (der Provinz) Nordbrabant, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papingalant
Papingehem s. Papegem, Papignies, Saint-Venant (St. Venant) in dem Département de Calais
Päpinghausen, 11. Jh., bei bzw. in Minden, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papingohuson, Papingohuson Erh. 1 Nr. 413 (1055), Pepenghusen Wig. tr. Corb. 222, Pepinghusen Mooyer 10 (1030), ON Minden-Lübbecke 318 (in) Pepenghus(un) Trad. Corb. 160 (1021-1023) Abschrift 1479) u. ö., s. PN Papo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, “Paposleutehaus”? bzw. Pfaffenleutehaus
Papingthorp“, 11. Jh., wüst bei Bösensell bei Münster in Westfalen, F2-473 PAPO (Pfaffe) Papingthorp, Papingthorp Tibus 796 (1032), Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Papinrisch°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-310 BAB (PN) Papinrisch° (!), Papinrisch° MB. 28b 39 (8. Jh.), s. PN?
PAPO (Pfaffe), 8. Jh., Weltgeistlicher, F2-468 Stammerklärung, s. pfaffo 11, phaffo, ahd., sw. M. (n), Pfaffe, Priester, Geistlicher, Pfarrer, *papo?, as., sw. M. (n), Pfaffe
Paponen s. Babonen HELD
Pappenberg, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-309 BAB (PN) Bamberg, Babenebergensis Fr. 2 8 (um 1136) Original, s. PN, s. berg, mhd., M., Berg
Pappenheim, 9. Jh. an der Altmühl, pag. Swalafelda, F1-309 BAB (PN) Babinheim (2), Papinheim, Pappinheim Ng. Nr. 147 (802), Babinheim Kugler S. 73 (802), Papenheim R. Nr. 96 (914), Pappenheim K. Nr. 173 (902), Nr. 176 (905) u. ö. (Pappenhaim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., st. N., Heim
Pappenheim, 12. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-469f. PAPO (Pfaffe) Papenheim (2), Pappenheim MB. 22 42 (1140), s. Bayern 568, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pappenheim* (Ht, Gt, RRi) Breitenegg bzw. Breiteneck, Grafenhausen, Grönenbach, Hewen, Lupfen, Münzenberg, Neuburg (Hztm, Ftm), Preußen, Rechberg, Rothenstein, Stühlingen, Wertingen HELD
Pappenheim-Rothenstein Rothenstein HELD
Pappus von Tratzberg*(, Pappus von Trazberg) (FreiH, RRi) HELD
Papshem s. (später) Poxcat F2-469 PAPO (Pfaffe)
Paracstetim s. Prästenberg bzw. Brestenberg, 9. Jh., bei Illnau in (dem Kanton) Zürich, F2-473 PARAK (Pferch) Paracstetim (1)
Paradiese, 12. Jh., in Soest, s. ON Soest 360 (in) Alvelichuson SUB 1 S. 86, Nr. 61, Paradysum (nach 1242), s. lat paradisus, M., Paradies, s. PN Alvold, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Alvold“
Paradis Leuchtenburg HELD
PARAK (Pferch), 9. Jh., Pferch, Speicher?, F2-473 Stammerklärung, s. parricus* 16, lat. ahd.?, M., Pferch, s. Stoutpharrich (11. Jh.), F2-1574 Overenperrichen (12. Jh.)
Parasdorf, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-542 BORI (?) Boresdorf (2), Boreisdorf FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, nach F1-542 ist der erste Teil wohl slawisch
Parchim, 12. Jh., an der Elde südöstlich Schwerins, Donb486, (Kreisstadt des Landkreises Schwerin und Sitz des Amtes Parchimer Umland,) rund 19000 Einwohner, slawische Besiedlung mit Burg, Parchim (1170), um 1200 bei der Burg eine Kaufmannssiedlung, 1225/1226 als Stadt genannt, Parchem (1225/1226), 1249 Neustadt, 1282 Vereinigung von Altstadt und Neustadt, Parcheim (1288), abwechselnd zu Mecklenburg, Sachsen, Brandenburg oder Schwerin, in Mecklenburg-Vorpommern 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN? *Parchom, Suffix j?, „Parchomsort“, s. Trautmann ON Meckl, s. Eichner/Mühlner
Parchim* (Ht) Mecklenburg, Mecklenburg-Schwerin, Werle HELD
Parchim-Richenberg Mecklenburg HELD
Parensen, 10. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, pag. Lochne, F2-474 (PARO) (PN) Peranhuson, Peranhuson MGd. 2 (990) Original, Perranhus P. 13 125 (1028) Vita Meinwerci episcopi, Perranhusun Erh. 2 Nr. 811 (um 1020), s. ON Northeim 301 Peranhusen MGH DO III. S. 474 Nr. 67 (990), s. PN Bero (Kurzname in anlautverschärfender Variante), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Parenstein“, 11. Jh., bei der Wertach in (dem Bistum) Augsburg, F1-361 BAR4 (PN?) Parenstein°, Parenstein MB. 29a 142 (11. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Parerstorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-542 BORI (?) Poreizdorf, Poreizdorf FA. 4 Nr. 550 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Pareszell, 12. Jh., bei Bogen in Bayern, F1-361 BAR4 (PN?) Boracelle, Boracelle MB. 12 48 (12. Jh.), nach Mondschein 2 auch Borascelle, Poracelle (12. Jh.), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Paretichsdorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-365 vielleicht noch zu BARD2 (PN) Paretichsdorf°, Paretichsdorf MB. 4 304 (1100), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Parey, 10. Jh., zwischen den Städten Burg und Genthin östlich der Elbe an dem Elbe-Havel-Kanal, Porei (946), Porei (1014), Poregi (1179), Parey (1521), 1945 in Sachsen-Anhalt in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 2001 mit weiteren Gemeinden Elbe-Parey, wohl apolab. *Poraj, s. po, Präp. apolab., bei, *raj, apolab. Sb., Sumpf?, „Sumpfort“, s. Trautmanmn ON Meckl.
Pargilla“, 10. Jh., unbestimmt, F2-474 ### Pargilla, Pargilla MGd. 2 (977) Original, s. Bergile F1-417
Parienna, 2. Jh., (nach F2-474 nach Schemel, T.) Przno an der links in die March fließenden Becwo, F1-474 ### Parienna, Parienna Ptolemaeus
Parincthorp s. Bachtrup, 11. Jh., Höfe in Capelle bei Lüdinghausen, F2-474 PARO (PN) Parincthorp
Paris Gailenbach HELD
Park, 12. Jh., eine Abtei bei Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-473 PARAK (Pferch) Parke (2), (de) Parcho Parc. 2 423 (1134), 501 (1140), 506 (1166) u. ö., Parcum (qui adiacet Lovanio) Nélis H. Donat. á l’abb. du Parc S. 24 (um 1141) Original
Parkstein, 12. Jh., bei Weiden in der Oberpfalz, F2-473 PARAK (Pferch) Paracstein, Parcstein MB. 29a 32 (1177), MB. 25 546 (1119), Barcsten Gradl 1 78 (1163), Parchstein Gradl 1 95 (1183), Paracstein P. 20 806 Ann. Altah., s. Bayern 570, s. stein, mhd., st. M., Stein, 1973 s. Neustadt an der Waldnaab, 13. Jh., nördlich Weidens an der Mündung der Floß in die Waldnaab, Donb446
Parkstein Bayern, Neuburg, Pfalz-Sulzbach HELD
Parkstein (Gräfin) Isenburg, Isenburg-Birstein HELD
Parkstein-Weiden Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach HELD
Parkstetten (Oberparkstetten und Niederparkstetten), 12. Jh., bei Straubing, F2-443 PARAK (Pferch) Paracstetim (2), Parcsteti bzw. Pargastetti Mondschein 1 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Parma* (SKom) Guastalla, Italien, Lucca, Mailand, Mathildische Güter HELD
Parma und Piacenza*(, Parma-Piacenza) (Hztm) Guastalla, Österreich, Parma, Piacenza, Spanien HELD
Parmaikampoi°, 2. Jh., ein Volksname an den (nach F2-474) vielleicht Pfraum (!) bzw. Pfreimt (!) bzw. Pfreimbd an dem Kampfluss erinnert (wie der Adderbach an die Adrabaikampoi), s. F1-1634f., (nach F2-474) denkt Zeuss an parma, lat., F., Rundschild
Parman“, 11. Jh., verderbt? mit Bezug zu dem Oberrhein, F2-474 (apud) Parman, (apud) Parman ZGO 9 219 (1095)
Parn?, 11. Jh., östlich Landshuts?, F1-368 BARN1 (Barren) Barne°, Barne MB. 354 (1073), 2, 360 (1151)
Parnkofen, 11. Jh., bei Pilsting bei Landau in Niederbayern, F1-543 BORN (Geborener) Pornchovan, Pornchovan MB. 9 376 (1090), Porinchoven Brnm. 2 20 (1115), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
PARO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm (sonst unbestimmt), F2-474 Stammerklärung, (nach F2-474) oder Baro von oberdeutschen Kolonisten der Frankenzeit?, s. BERO (mit Anlautverschärfung?)
Parowi, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-355 BAR2 (bar bzw. bloß) Parawa (2), Parowi MB. 14 419 (12. Jh.), Parowe MB. 5, 129 (um 1170), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Parret, 10. Jh., bei Arlon in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-480 ### Perroith, Perroith Ritz Nr. 29 (965), (nach F2-480) aus petrêtum, mlat., N., Steinbruch?
Parsberg, 12. Jh., bei Miesbach, F1-372 BAST (Bast) Bastiberhc (2), Basperch Bayr. Ac. 14 102 (1197), Pastberc Wessinger 54 (um 1098), Pastperch Ebersberg 3 73 (um 1150), Nr. 85 (um 1100), P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Parsberg, 13. Jh., nordwestlich Regensburgs an der Straße nach Nürnberg, Donb486, (Stadt mit 34 Gemeindeteilen in dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz,) rund 7000 Einwohner, Burg auf einer etwa 50 Meter hohen Erhöhung, Herren von Parsberg wohl mindestens seit dem 12. Jh., Bartesbach (1205) Original, Parsperch (1224) Original, ab 1224 als Burgstadt der Herzöge von Bayern (Wittelsbach) erkennbar, Parsberg (1272), wahrscheinlich zu einem Übernamen mit bart (1), part, mhd., st. M., Bart, Schamhaar, Visier, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Schmidt A. Parsberg im Herzogtum der Wittelsbacher 2005, s. Reitzenstein 2006
Parscalcheshouba“, 11. Jh., bei Freising?, F1-368 BARSKALK (Barschalk) Parscalcheshouba°, Parscalcheshouba MB. 9 359 (um 1030), s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Parscalchin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-368 BARSKALK (Barschalk) Parscalchin, Parscalchin Oberösterreich. UB. S. 124 Nr. 11 (12. Jh.)
Parschalchesried F1-369 s. Fürstenried
Parsit, 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 361 (de) Bůrseth Westfäl. UB. 7, S. 91 Nr. 207 (1221), schwierig, s. *bhar-, *bhor-, idg., Sb., Borste, Spitze, Suffix ith, „in einer Spitze liegende Stelle“?
Partenberge“, 12. Jh., in Oberösterreich?, F1-364 BARD2 (PN) Partenberge MB. 4 84 (um 1180), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Partenhausen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ostin bei Miesbach, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Porterhus, Porterhus Wessinger 54 (um 1100), Portenhausen MB. 6 59 (um 1100), (de) Portuhusin MB. 7 69 (um 1180), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Partenheim, 9. Jh.?, bei Oppenheim in Rheinhessen, pag. Nahgowe, F1-364 BARD2 (PN) Bartenhaim (2), Bartenheim ZGO 4 218 (1190), Pardenheim Be. Nr. 610 (1158) Original, Batenheim Rossel 17 (1155), Partenheim Be. 2 Nr. 155 (um 1196), Partennesheim Be. Nr. 99 (863), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 289, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-475
Partenheim, 9. Jh., Partenheim bei Oppenheim, F2-475 PATERNUS Paternisheim (a), Pathernesheim (871), Partenheim Be. 2, 197 (1196), s. F2-475 Jellinghaus, s. F1-364, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Partenheim* (Ganerbschaft) Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von und zu Umstadt HELD
Partenkirchen (Garmisch-Partenkirchen), 12. Jh., an der Partnach, F1-364 BARD2 (PN) Barthinchirchen, Barthinchirchen MB. 7 349 (um 1156), s. Bardakirkja Arno-Magn. Hschr. Nr. 281, bei Suhm, Dänische Geschichte, klassisch-lateinisch Partanum, s. Bayern 224, s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche, Donb197 (Garmisch-Partenkirchen), römische Straßenstation bzw. Wirtshaus Parthano bzw. Partano 3. Jh. Abschrift 7./8. Jh., Barthinchirche (1156/1157) Abschrift 1521, Partinchirchen (um 1180), Barthenchirchen (1204), Partenchirchen (1237), Partenkirchen (1406), s. PN lat. Parthus bzw. Partus, vielleicht nach der Straßenstation erst die Partnach bezeichnet und deswegen *Partnachkirche anzunehmen?, s. Reitzenstein 2006
Partenkirchen Werdenfels HELD
Partenkirchen-Mittenwald* (Gt) Freising HELD
Partinekka“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-364 BARD2 (PN) Partinekka, Partinekka Graff 1 112 und Parttenneke, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (um 1197)
Partistagno, 12. Jh., nordwestlich Cividales in (der Provinz) Udine in Italien, F1-425 BERTH2 (PN) Berthenstaine, Berthenstaine Schumi 127 (1177), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felse
Partnach, 15. Jh., ein in die Loisach fließender Bach (oder Fluss) bei Garmisch-Partenkirchen, Donb198 (Garmisch-Partenkirchen), Partnachen (1476), Parthne bzw. Partnach (1536), vielleicht nach einer römischen Straßenstation Partano bzw. Parthano des 3. Jh.s (in Partenkirchen) benannt
Partunlep“, 11. Jh., pag. Nordthur., F2-474 ### Partunlep, Partunlep Janicke Nr. 104 (1062) pag. Nordthur., Bode Nr. 82 (1182) Original, (nach F2-474) in der ersteren Urkunde nicht Parleip in dem Kreis Helmstedt und daher vielleicht (doch) ein deutsches Bardeleben, s. F1-363 BARD2 (PN)
Parvisia s. Pervijs südöstlich Nieupoorts in (der Provinz) Westflandern
Pascamunauia°, ?, ?, Pascamunauia° F2-474 ### Pascamunauia, s. BRAM, Pascamunauia Graff 3 354 (nach F2-474) etwa nur irrtümlich für Pramacunauia?
Paschenbrunn, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-543 ### Porsinprunne, Porsinprunne FA. 4 Nr. 696 (1142), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Paschenburg, 19. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 410, um 1830 von Förster erbaut, s. pasche, mnd., Sb., Ostern?, „Osten“?, s. Burg?, Berg?
Pasching, 12. Jh., in dem Hausruckviertel in Oberösterreich, F1-370 BAS (PN) Baschingin, Baschingin Stülz 214 (1111) Original, s. PN, Suffix inge
Pasching, 12. Jh., bei Linz in Oberösterreich, F2-475 ### Paschingin, Paschingin FA. 8 Nr. 213 (12. Jh.), Paschingen MB. 13, 163 (1148) Original, Paschinge Kr. Nr. 46 (1189) Original, (nach F2-474) wohl doch zu einem Personennamen Basko, vom Stamm BAS (PN) F1-369, s. PN, Suffix inge
Paschingen“, 9. Jh., Maria Posching bei Bogen in Niederbayern oder Stephansposching an der Donau, F1-370 BAS (PN) Pasuhhinga, Pasuhhinga MB. 11, 14 (731), s. Mondschein 1, Suffix inga
Pasenbach (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Amper bei Dachau, F1-369 BAS (PN) Basinbach (2), Basinpach Meichelbeck Nr. 584 (9. Jh.), Pasinbah Bitterauf Nr. 490 (823), Pasinpach Bitterauf 537 (826), Pasinpah Bitterauf Nr. 407 (819), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pasenbach (M.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Amper bei Dachau, F1-1064 s. Clana
Pasewalk, 12. Jh.?, östlich Neubrandenburgs und westlich der Grenze zu Polen, Donb486, (Kreisstadt des Landkreises Uecker-Randow und Verwaltungssitz des Amtes Uecker-Randow-Tal,) rund 12000 Einwohner, in dem 12. Jh. Burg von Pommern mit Siedlung, Posduwlc (um 1150) zu 1070?, in der Mitte des 12. Jh.s deutsche Kaufmannssiedlung, Pozdewolk (1168), Posdewolc (bzw. castro) Pozdewolk (1177), um 1230 Stadtanlage, 1250-1464 zu Brandenburg, Poswalc (1260), Poswalk (1276), Pozewalch (1288), Pasewalck (1302), 1464 zu Pommern, später zu Schweden, 1720 zu Preußen, seit 1721 Garnisonsstadt, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, vielleicht zu *volk, apolab., zu *velkti, urslaw., V., schleppen, ziehen?, pozde schwierig, zu *pos, idg., Präp., bei, nach, „bei dem Weg“?, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2003
Pasewalk Uckermark HELD
Pasing, 8. Jh., links der Isar bei München und Poesing bei Roding, F1-369 BAS (PN) Pasing, Pasingas Bitt. Nr. 19 (763), Pasingun MB. 9 17 (802), Bitterauf Nr. 185 (802), Meichelbeck Nr. 1103 (11. Jh.), Pasinga Meichelbeck Nr. 727 (10. Jh.), Nr. 812 (10. Jh.), 846 (10. Jh.) u. s. w. u. ö. (Pasingan, Basingin, Pasingen, Pesingen, Pasigen, Besinga?), s. PN, Suffix inga
Pasinhusen“, 12. Jh., in Oberbayern, F1-369 BAS (PN) Pasinhusen, Pasinhusen MB. 7 346 (1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Passanheim bzw. Pisuaim F1-369 BAS (PN) Basenheim (a) s. Bosenheim?
Passau, 1. Jh., an der Mündung des Innes in die Donau (wegen einer dort liegenden batavischen Kohorte?), pag. Rotahg., F1-373f. BATAVI (Gute bzw. Bataver) Batava°, Batava (meist Ablativ Batavia) Notit. dign., Eugippius 27, 3, s. Corpus inscr. lat. 3, 690, Batavis Vita St. Severin., Patavium Tac., Ann. 16 2 (1. Jh.)?, Hist. 3 6, Liv. 10 2, Mela 2 4, Plin. 3 19, oft, Patauion Strabo 5, Ptolemaeus, Patavia P. 5 760 (Thietmari Chronicon), 8 626 (Annalista Saxo), 13, 14 öfter, FA. 8 4 (11. Jh.) u. ö. (Pattauae, Pattavia, Batavia, Pazawa, Pazauwa, Pazauwe, Pazowa, Pashouue, Pazauge, Bazawa, Bazowa, Baszowa, Bazawe, Bazzawe, Bazzawae, Bazsoa, Pataviensis, Patavinus), s. Bayern 571, nach F1-373 nicht immer leicht von Padua zu scheiden, Donb486, (kreisfreie Stadt und Sitz des Landkreises Passau in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 51000 Einwohner, keltisches oppidum, römischer Kohortenstandort, (tribunus cohortis nonae) Batavorum bzw. Batavis (425-430) Abschrift 15./16. Jh., Batavis (appellatur oppidum inter utraque flumina Aenum videlicet atque Danuvium constitutum) (511) zu dem 5. Jh. in Abschrift des 10./11. Jh.s, in dem 5. Jh. frühchristliche Basilika mit Kloster, seit 739 Sitz eines Bischofs, Bazzauua (754) Abschrift des 9. Jh.s, Pazauuua (764-788) Abschrift des 9. Jh.s, (in) Batabis civitate (764-790) Abschrift des 9. Jh.s, (in civitate) Pazauge (786) Abschrift 9. Jh., (in civitate) Pattauiae (788-804) Abschrift 10. Jh., (in) Batauue (civitate) (791-800), (in) Batauia (civitate) (791-803) Abschrift 10. Jh., Patavium (vel) Interamnis Bazowa (um 1020) Abschrift 12. Jh., 1225 Stadtrecht, Pazzau (1329), Passau (1381), nach dem Namen der Bataver, ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel eingedeutet, s. Reitzenstein 2006
Passau* (Hochstift, Residenz, S) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Bogen, Formbach, Fürsteneck, (Hafner-Obernzell,) Hals, Horn, Leoprechting, Mattsee, Neuburg am Inn, Obernzell, Oberösterreich, Rannariedl, Riedenburg, Salzburg (EStift), Sankt Florian, Sankt Pölten, Toskana, Vichtenstein, Wegscheid, Wernstein, Wien (Btm), Ebtm, Wolfstein (Ht) HELD
Passavant Mömpelgard HELD
Passchendale, 9. Jh., nordöstlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-474 ### Pascandala, Paskendala Mir. 1 285 (1180), Passchendale Feys Nr. 13 (1138), Paschendale Feys nr. 7 (1124), St. Winoc 1 137 (um 1172) u. ö. (Passendal, Paskendale, Pasendal, Paschendal), (nach F2-474) wohl zu einem Worte pasch, pas (aus pascuum, lat., N.) Weide (F.) (2), s. Pol. Sith. 401, s. Esser (in) Kreisbl. für den Kreis Malmedy vom 17. Sept. 1882, ein Hof bei Meerhout in (der Provinz) Antwerpen an der Gr. Nete hieß im 14. Jh. te Passche, in derselben Gegend gibt es einen Weiler Genepas (jenseits liegende Weide?), bei Waalhem in (der Provinz) Antwerpen einen Weiler Pasbrug, s. (nach F2-474f. nach Pottmeyer) die flämischen Geschlechtsnamen van Paeschen, van Molenpas, Berkenpas u. s. w.
Passeier, 8. Jh., ein Flussname in Südtirol, F2-475 ### Passires, Passires (8. Jh.), Passyr (1078), Passgre (1178), (nach F2-475) nach Schneller zu passus, lat., M., Durchgang, passura, lat., F., Übergang, s. Österreich 2 599
Passendorf, 11. Jh., bei Merseburg, F1-372 BAST (Bast) Bastendorp, Bastendorf Kehr 82 (1091), hierher?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. a. Bossdorf?
Passenstein, 14. Jh., in Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 411 Passenstene Wippermann 289 (1311), Hof Passenstein in Wennenkamp vielleicht schon aus der Zeit der Landnahme der Sachsen, um 1600 Amt Schaumburg Extervogtei, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde Wennenkamp, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung Wennenkamps in Rinteln, Bestimmungswort unklar, s. sten, mnd., M., Stein
Passerino Venedig HELD
Passinghausen, 13. Jh., wüst südsüdwestlich Gesekes zwischen Geseke und Eringerfeld an der Westerschledde bei Soest, s. ON Soest 363 (in) Persmenchusen Westfäl. UB. 7, S. 832, Nr. 1790 (1282), s. F1-431 BERS, s. PN *Persin oder Beresind, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Persin oder Beresind“
Pastetten, 10. Jh., bei Forstinning bei Ebersberg, F1-530 BOK (Buche)? Buostetten°, Buostetten MB. 1 353 (1073), Poustettin Meichelbeck Nr. 1099 (10. Jh.), Meichelbeck Nr. 1100 (10. Jh.), 1111 (10. Jh.), s. Fsp. 14, ob der Name hierher gehört, ist nach F1-530 sehr zweifelhaft, s. auch Bustat unter BI, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz
Pastorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-307 BAB (PN) Pabistorf, Pabistorf FA. 4 Nr. 417 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., N., Dorf
Patahinwilare°“, 9. Jh., s. Bettenweiler
PATERNUS (PN), 8. Jh., Heiligenname, F2-475 Stammerklärung, s. pater, lat., M., Vater
Patersberg, 11. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-475 ### Pateresberg, Pateresberg Mon. Blid. S. 15 (11. Jh.) Fälschung, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Patershäuser Hof Schönborn HELD
PATH (?), 9. Jh., Pfad,? (passt nach F2-475 nicht recht), vielleicht nach F2-476 auch Sumpf?, F2-476 Stammerklärung, s. NG. 5, 116 (De palude alta inter domos que dicuntur Venehusen et) Pathhus (1276), s. Botisphad (8. Jh.), Bodilenpath (9. Jh.), Geroldisphad (9. Jh.), Hespath (10. Jh.), Puttanpathu, Renniphat (9. Jh.), vielleicht Burstpethe (11. Jh.), Ludolfespedu (8. Jh.)?, über altenglische Personennamen s. Leo 55, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg, (nach F2-1574) s. PITH (Mark N.) F2-486, dazu de Peel bzw. Pede Laut 1364 in Nordbrabant, NG. 2, 94, 3, 214, zu path, pad vgl. noch Wijk, V., Etymol. Woordenboek, Fick, Wortschatz 3, 217f., im Ndd. pad in der Bedeutung Schorf, padkop in Westfalen, üssenpad geschwürige Fußsohle
Patherga°“ pagus, 9. Jh., Gau um Paderborn, F2-463 ### Patherga°, Patherga P. 13 110, 114 u. s. w. Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 751 (1011), Nr. 866 (1016). Pathergo Wg. tr. C. 323, Paterga P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, Erh. Nr. 724 (1003), Nr. 967 (1031) u. ö. (Pedargoa, Paterargoa, Paterga), nach F2-463 nahm man früher an, dass der Flussname mit path, Pfad gebildet sei, wohingegen Jellinghaus auf path „Sumpf“ hinweist, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Patheringin“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-322 BAD2 (PN) Bateringen (2a), Patheringin MB. 15 38 (um 1130), s. PN, Suffix inge
Pathernesheim“ s. Pfeddersheim bzw. Partenheim bei Oppenheim, F2-475 PATERNUS Patterne (a)
Pathi“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-476 ### PATH (?) Pathi. Pathi Wg. tr. C. 106
Patindorf, 10. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F1-317f. BAD2 (PN) Baddanhusun (5), Badenhusen P. 20, 548 (Chr. Lippoldsberg.), Batanhusan Ld. Wst. 1 (1088), Bettenhusen W. 2, 125 (1196), s. dorf, ahd., N., Dorf
Pating, 8. Jh., an dem Waginger See nordwestlich Salzburgs, F1-314 BAD2 (PN) Patinga (3), Patinga J. S. 42 (8. Jh.), Pattinga J. S. 150 (10. Jh.), Petingun MB. 29a 90 (1048), s. PN, s. Suffix inga, s. K. St.
Patingahei (silva)“, 9. Jh., ein Wald bei Bettighofen, F1-316 BAD2 (PN) Patingahei (silva)°, Sankt Gallen Nr. 373 (838), nach Petters, Germ. 17 102 Patin-gahagi, zu dem PN Pato, s. a. Patinhova (823) Bettighofen, s. DWB s. v. gehei
Patinowa“, 11. Jh., wohl bei Tegernsee, F1-315 BAD2 (PN) Patinowa (2), Patinowa MB. 6 49 (um 1080), s. ouwe, mhd., F, Aue, Land an dem Wasser
Patrichsham, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F1-323 BAD2 (PN) Patrichshaim. Patercheshaim MB. 12 S. 144 (1180) Original, Paetrichshaim Oberösterreich. UB. 1 314 (1180) Original, s. PN?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Patsch, 12. Jh., südlich Innsbrucks, Patsi (1142-um 1147), vorröm., alpenidg., nichtkelt., zu *pat- ausbreiten, *patia, ostalpenidg., Sb., ausgedehntes Gebiet, rom. *pazza, Beispiel für idg. *p im Alpenidg., Die Gemeindenamen Tirols 177
Patschkau (bzw. Paczków), 13. Jh., an dem rechten Ufer der Glatzer Neiße an dem Fuße des Reichensteiner Gebirges nahe Oppeln, Donb487, (Stadt und VG in dem Kreise Neiße bzw. Nysa in der Woiwodschaft Oppeln bzw. Opole,) rund 14000 Einwohner, Pachcow (villam forensem) (1254) Original, 1254 Markt auf einem Teil der Gemarkung des slawischen Dorfes Patschkau (ab 1261 Alt-Patschkau), Pachcow (1285), Patzkow (1298), Paczcow (1300), Stadt in dem Kreise Neiße (Neisse) in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939 7522 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Paczko bzw. Paczek, zu Pakosław, zu pak, apoln., Adj. bzw. Adv., wieder, erneut, bzw. *pakъ, aslaw., Adj., stark, s. sława, poln., F., Ruhm, Suffix ow, „Paczkoort“, s. SNGŚl, s. Borek H. Górny Śląsk 1988
Pattendorpe“, 13. Jh., wüst bei (Bad) Nenndorf bei Hoya, F2-476 PATTO (PN) Pattendorpe, Pattendorpe Hd. Hoyer UB. 2 (1221), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Pattensen, 11. Jh., bei Springe, F2-476 PATTO (PN) Pattenhusen (1), Pattenhusen Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), s. PN, s. Niedersachsen 376, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pattensen, 12. Jh., bei Winsen an der Luhe, F2-476 PATTO (PN) Pattenhusen (2), Pattenhusen Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pattensen, 13. Jh., südlich Hannovers, Donb487, (Stadt in der Region Hannover,) rund 14000 Einwohner, Ort einer frühen Burg, Patthenhusen (1214) Original, Patenhusen (1230), Stadtrecht vielleicht durch die Grafen von Hallermund in dem 13. Jh., später Sitz des Amtes Calenberg der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), Nebenresidenz, Pattensen (1356), Sitz eines Archidiakonats des Bistums Minden, Sitz eines Gogerichts, 1946 Niedersachsen, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, ON Hannover 359, (Hildebrandus de) Pattenhusen UB Hochtift Hildesheim 1 642 (1214), schwierig, s. PN Patto?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Pattoshaus“?
Pattensen Calenberg HELD
Patter, 10. Jh., bei Regensburg an der Mündung der Pfätter, F2-464 ### Phatragimundi, Phatragimundi° Rth. 4 235 (um 900), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Pattern, 9. Jh., bei Aldenhoven bei Jülich, F2-475 PATERNUS (PN) Patterne, Patterne Be. 1 Nr. 135 (893), (nach F2-475) nach Holder von Paterniacum, zu einem Personennamen Paternicus, (nach Esser Qu.) steckt vielleicht darin der altdeutsche Personennamen Bathari (Förstemann Personennamen Band 1 228), latinisiert Paterius, ebenso in Pathernesheim (871)?
Pattigham, 12. Jh., bei Ried, F1-320 BAD2 (PN) Patichinheim, Patichinheim Oberösterreich. UB. 1 519 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Patting, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-314f. BAD2 (PN) Patinga (9), Patingin P. u. Gr. 3 Nr. 4 (12. Jh.), Pettingen MB. 6 108 (um 1154), Petingen MB. 8 431 (um 1199), s. PN, Suffix inge
PATTO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm in ae. Ortsnamen
Patzlar (Große Patzlar und Kleine Patzlar), 13. Jh., frühere Landesburg mit noch zwei Hofstätten in der Bauerschaft Tüllinghof südöstlich Lüdinghausens bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 300 (Hermannus de) Porteslare UB Senden 51 (1231) Abschrift um 1770-1800) u. ö., s. PN Port, s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang, „Portsweidehang“
Paugolveswilare°, 9. Jh., s. Buweil F1-377
Paulaathem?, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latheim (3), Lathem Mir. 4 21 (1156), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Sint Martens-Laathem?
Paulinzella, 12. Jh., bei Rudolstadt, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (30), Celle Wern. 135 (1109), s. Thüringen 334
Paulinzella* (Kl) Schwarzburg HELD
Paulsdorf, 12. Jh., bei Amberg, F1-509 ### Bogilsdorf, Bogilsdorf P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., N., Dorf, F1-615 BUGGO (PN) Pogolstorf, Pogolstorf Fr. 2 Nr. 153 (1185), Bogilsdorf P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), s. F1-508f.
Paumcartun (campus), 8. Jh., ein Feldstück bei Donaueschingen, F1-378 BAUM (Baum) Poumgartun (9a), Paumcartun (campus) Ng. Nr. 61 (775)
Paumgarten, 10. Jh. an dem Attersee, F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (3), Poumgartun J. S. 201 (978), Poumgarten S. 113 (890), Poumgarten MB. 29b 46 (1088), MGd. 3 (984), Poumgartin MGd. 2 (977), s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies, s. K. St.
Paumgarten“, 12. Jh., wüst bei Schildberg bei Aichach F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (9), Paumgarten Steichele 2 236 (12. Jh.), s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Paumgarten (RRi) Kisslegg HELD
Paumgartner* (FreiH) s. Baumgartner HELD
Paumhof, 12. Jh., bei Schmidmühlen bei Burglengenfeld, F1-309 BAB (PN) Babenhofen, Babenhofen Fr. 2 16 (um 1123) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Paunzhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-608 BUB (PN) Puanteshusun°, Puanteshusun Bitterauf Nr. 671 (845), Puwantishusa MB. 6 163 (um 1060), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pausa Sachsen, Vogtland HELD
Pausendorf, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-656 BUZ3 (PN) Buzendorf (1), Buzendorf Zahn (1141), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pausitz, 11. Jh. bzw. 10. Jh.?, bei Wurzen in (dem früheren Königreich) Sachsen, F1-656 Bucithi, Bucithi Dob. 1 Nr. 469 (11. Jh.) (fälschlich Pötsche bei Borna in Sachsen), slawisch, F2-1515 nach Cod. dipl. Sax. 1, 1, 270 Butizi bei Annalista Saxo und Busvi (991), nach Hey, G. slawisch
Pauw s. Povelt. 12. Jh., (ein Weiler) Pauw bei Oostroozebeke in (der Provinz) Westflandern?, F2-495 ### Povelt
Paveien, 12. Jh., in Kuilenburg in (der Provinz) Gelderland, F2-476 ### Paveia, Paveia NG. 2 214 (1129), (nach F2-476) nach Esser Qu. (briefliche Mitteilung) pavei, rheinisch, Sb., Steinpflaster von pavire, mlat., sw. V., pflastern
Pavenstedt (ndd. Pauenstie), 11. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F2-459 ### Padanstidi (1), Padanstidi Hzbr. 80 (1088), Pandanstedi Hzbr. 17 (1088), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Pavia* (SKom) Italien, Lombardei, Mailand, Österreich, Veltlin HELD
Pawigl, 12. Jh., bei Lana in Tirol, F1-655 BUV (Ochsenhirt) Buwigel, Baugigile Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Verkleinerungssuffix igl
Payerne* (zugewandter Ort) Zugewandte Orte HELD
Pays d’Auge s. Auge HELD
Pays de Famars s. Famars HELD
Pays Messin Metz (freie RS), Metzgau HELD
Pazaue“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-382 Pazaue ### FA. 34 Nr. 101 (um 1170) Original, zu batzig, bayer.,Adj., weich, sumpfig, s. Baumann (in) Zs. f. Schwaben 2 (1975) 125
Pazcinhofa“, 9. Jh., wüst bei Leutkirch, F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (3), Pazcinhofa Sck. 2 196 (838), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pazenhovan“, 10. Jh., in Neuravensburg bei Wangen, F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (2), Pazenhovan K. Nr. 178 (909), Pacenhovan K. Nr. 177 (905), Pacenhova Sankt Gallen Nr. 805 (um 956), s. PN, s. Baden-Württemberg, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pazenhoven, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-380 BAZ (PN) Pazenhovan (3b), Pazenhoven MB. 6 163 (um 1060), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Pazenthal, 12. Jh., bei Mailberg in Niederösterreich, F1-380 BAZ (PN) Pacintal, Pacintal FA. 8 (1178), s. PN, tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Pazerichesperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-381 BAZ (PN) Pazerichesperge, Pazerichesperge P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pazhares salida, 8. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-381 BAZ (PN) Pazhares salida°, Pazhares salida MB. 28b 56, s. PN, s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung?
Pazovahard°“, 9. Jh., Neuburger Wald zwischen Donau und Inn bei Passau, F1-374 BATAVI (Gute bzw. Bataver) Pazovahard, Pazovahard MB. 28b 711 (887), s. Fr. 1 481, s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Pazricheshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-381 BAZ (PN) Pazricheshusen, Pazricheshusen Bayr. Ac. 14 89 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Pebarha, 12. Jh., ein unbestimmter Fluss in Österreich, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (15), Pebarha (aqua) Friedrich Nr. 99 (um 1100), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Pecchingen“, 11. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F1-450 BIK (PN) Pecchingen, Pecchingen bzw. Pechiungen Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), MB. 9 400 (um 1147), s. PN, Suffix inge
Peccingen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern bei München, F1-379f. BAZ (PN) Bazzinga (6), Peccingen MB. 8 405 (um 1164), s. PN, Suffix inge
Pecenchirchen“, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-390 BAZ (PN) Pecenchirchen, MB. 29a 123 (1179), 28a 235 (1159), s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Pech 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Pechau, 10. Jh., bei Jerichow bei Schönebeck bei Staßfurt, F1-336 BAK° (Bach) Bachovia (2a), Pichawi (949), Pechowe (965), Pechowe (973), slawisch, s. Sachsen-Anhalt 363, 385 Einwohner
Pechbrunn s. Mitterteich, 13. Jh., nördlich Weidens in der Oberpfalz in Bayern, Donb411
Pechilingen, 12. Jh., mit Bezug zu Salzburg, F1-450f. BIK, Bichilingon (3), Pechilingen Grienberger (12. Jh.), (de) Peclinhun MB. 9 378 (um 1114), Bichelingen MB. 3 251 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Pechstich“, 11. Jh., ein Fußweg südlich Sankt Pöltens, F2-477 PEK (Pech) Pechstich, Pechstich FA. 8 251 (1083), 8 6 (11. Jh.), Pechsteych MB. 28a 352 (um 1155), s. stīc (2), mhd., st. M., Steig, Weg, Pfad
Pechsutilin°“ (!), 11. Jh., in Österreich, F2-478 PEK (Pech) Pechsutilin°, Pechsutilin FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 4 (11. Jh.), Pecsutilin FA. 8 261 (1108) Original, (nach F2-478) pechsutil, M., mhd.?, Pechsieder?
Pechtelsgrün, 12. Jh., bei Lengenfeld (in Oberfranken?), F1-429 BERHT2 (PN) Bertolsgrun, Bertolsgrun Dob. 1 Nr. 1408 (1140), s. PN, s. grüene (2), mhd., st. F., Grün, Grünheit, Wiese
Pechtersreut, 12. Jh., wüst bei Waldsassen in der Oberpfalz, F1-429 BERHT2 (PN) Bertolderoth (2), Bertholdisruth Gradl 1 49 (1134), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Peckau, 11. Jh., bei Graz in der Steiermark, F2-477 ### Pecah, Pecah J. S. 251 (1050), Bekah Zahn (1138), Pecach Zahn (1188), nach F2-477 ist dieser Name wohl eher slawisch, s. pek, slowakisch, Sb., Hitze
Peckedam, 12. Jh., ein Hof bei Diepenheim in (der Provinz) Overijssel, F2-477 PEK (Pech) Pekedam, Pekedam Philippi-D. Nr. 334 (1188), s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Peckeloh, 11. Jh.?, bei Halle in Westfalen, F2-483 PIK (steil bzw. Spitze) Peclon, Peclon Dorow Denkmäler 2 191 (11. Jh.?), Pekenlon (1323), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Peckeloh bei Dützen bei Minden
Peckeloh bei Dützen bei Minden s. Peckeloh
Peckelsheim, 9. Jh., bei Warburg, F2-483 PIKIL (PN) Pykulesum, Pykulesua Wg. tr. C. 203 (9. Jh.)?, Pikilissem Erh. 2 Nr. 362 (1163), s. Nordrhein-Westfalen 607, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Pikelsin“
Peckelsheim Paderborn HELD
Peckenhorst“(bzw. Peckenhorster Wiesen), 11. Jh., und Pickster Oer nordöstlich Oeldes südlich der Ostenfelder Straße nordöstlich des Geister Holzes bei Beckum bei Münster, F2-482 PIK (steil bzw. Spitze) Pikonhurst, Pikonhurst Frek., Pikinhurst Erh. 2 Nr. 496 (1189), Pichenhorst Erh. 2 Nr. 569 (1198), ON Münster 308 (van) Pikonhurst CTW 1 34 und 36 und 53 (11. Jh.) u. ö. (bis 1390), s. PN *Piko (bzw. Bicco), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Pikoshorst“
Peddenpohl, 13. Jh., ein Hof in Rulle bei Osnabrück, F2-477 ### Peddenpole, Peddenpole Osnabrück. UB. 2 (1240), (nach F2-477) von pedde, ?, Sb., Frosch, s. pōl (1), poell, poyl, poll, pūl, mnd., M., Pfuhl, Lache, Pfütze?
Peddinghausen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Waldbauer bei Hagen, F2-477 PEDO (PN) Peddinchuson, Peddinchuson Kö. 289 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pede (F.), 12. Jh., ein links zur Senne fließendes Flüsschen Pede und die daran liegenden Weiler Sinte-Geerttruiden-(!) Pede in (der Gemeinde) Schepdaal bzw. Sinte-Anna-Pede in (der Gemeinde) Itterbeck bzw. Neerpede in (der Gemeinde) Anderlecht südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-486 Pythe (2) Pithe, (in Pithebruc super rivum) Pithe Mir. 1 711 (1175) Original, (de) Pychia (lies) Pythia Mir. 1 711 Affl. 180 (1164), Pethe Envir. 1 200 (12. Jh.), Pethe Affl. 110 (1144), (de) Pedhe Affl. 145 (1154), (de) Peetde bzw. (de) Peh Duvivier 1 288f. (zum 12. Jh.) Original, Pede Affl. 226 (1173)
Pedebroek, 12. Jh., Weiden an dem Flüsschen Pede, F2-486 PITH (Mark N.) Pithebruc, Pithebruc Mir. 1 711 (1175) Original
Pedel(scher Teich), 10. Jh., an dem Heiligenborn bei Seesen bei Braunschweig, pag. Ambraga, F2-487 PITH (Mark N.) Pitheli (2), (in) Pitheli Wg. tr. C. 77, Pilindon MGd. 2 (um 973) Original, (in) Pithele Janicke Nr. 253 (1149), Pitelen Janicke Nr. 387 (1178), Pateleche MGd. 2 (979), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Pedena Istrien HELD
Pedernach, 12. Jh., ein Kloster bei Boppard, F2-464 ### Pedernacho, Pedernacho Gud. 1 78 (1128), Phedernache Be. Nr. 600 (1157), s. Rheinland-Pfalz 155
Pedernach Boppard HELD
Pedincthorp“ bzw.Pedinctorpe, 12. Jh., wüst und unbestimmt evtl. bei Löhne bei Herford, F2-477 PEDO (PN)? Pedinctorpe (1), Pedinctorpe Osnabrück. Mitt. 30 112 (um 1186), s. ON Herford 212 (in villa) Pedincthorp (1183), (de) Pedinctorpe (um 1186), (in villa) Pedincthorp (1204) u. ö., nicht sicher deutbar, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, eine Deutungsmöglichkeit könnte sein „Siedlung der Bewohner im Sumpfgebiet“
PEDO (PN), 9. Jh., sächsischer Personennamenstamm, F2-476 Stammerklärung, (nach F2-476) vielleicht ursprünglich ein Beiname zurückgekehrter römischer Soldaten?
Pedratz, 11. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-480 PETRA (Fels) Petrazzes, Petrazzes Redlich Nr. 61 (um 1005)
Peel (De Peel), 12. Jh., ein Hochmoorstrich in Nordbrabant und Limburg, F2-487 PITH (Mark N.) Pitheli (4), Pedele NG. 3 352 (1192), s. auch das ae pidel bei Middendorf Altenglisches Flurnamenbuch S. 102, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Peelo, 11. Jh., bei Assen bei Drente, F2-487 PITH (Mark N.) Pitheli (1), Pithelo NG. 3 214 (1040), (in) Pedele NG. 5 117 (um 1298), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Peene (F.), 7. Jh., ein Nebenfluss der Yzers in Westflandern und Französisch-Flandern, F2-479 ### Pena, Pena MG. Scr. rer. Merov. 5 770 Vita s. Winoci (7. Jh.), Mir. 1 523 (1121) Original, Penam (fluviolum) St. Winoc. 1 60 (1067), 101 (um 1127), 147 (1183)
Peer, 12. Jh., in (der belgischen Provinz) Limburg, F2-484 ### Pyra bzw. Pire, Pyra bzw. Pire Piot2 1 99 (1161) Original, 31 (1107), nach Jourdain zuerst im Jahr 464 genannt
Peetzen, 12. Jh., bei Bückeburg, F2-476 PEDO (PN) Pettessen, Pettessen Erh. 2 Nr. 419 (1181), Petesse bzw. Petese Erh. 2 Nr. 427 (1181), Petisse Erh. 2 Nr. 420 (1181) u. ö. (de Pedese, Pettisen), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pefelde s. Bablide, Pfiffel
Pefferanga* HELD
Pegau, 12. Jh.?, an der weißen Elster (in einer Biegung) in der Leipziger Tieflandsbucht bei Leipzig, F1-449 ### Bigaugia, Bigaugia P. Scr. 10 1882 (1133), s. Sachsen (272), as., Donb487, (Stadt und VG aus Pegau und zwei weiteren Gemeinden in dem Landkreis Leipzig,) rund 8000 Einwohner, um 1068 Dorf und Burg des Grafen Wiprecht von Groitzsch, Bigaugiensis (1080) um 1150, 1091/1092 Jacobskloster mit Bendediktinern, 1096 geweiht, seit Ende des 11. Jh.s Burgmarkt, Bigowia (1104), (de) Bigouwe (1153), um 1170/1190 Erweiterung um die Neustadt, 1172 Reichskloster, Pegow (1367), Pegawe bzw. Pegaw (1425), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig, s. *byg, asorb., Sb., Biegung?, s. HONS, s. SO, s. SNB
Pegau Meißen (MkGt) HELD
Pegestorf, 13. Jh., bei Holzminden, s. ON Holzminden 171 Perthestorpe Rasche, Necrologien S. 261 (nach 1230), Pegßdorff (um 1616), s. pert, mnd., N., Pferd? (Gen, Sg.), später page. mnd., Sb., Pferd, s. dorf, mnd., N., Dorf
Pegnitz, 12. Jh., ein Flussname (bei Michelfeld in der Oberpfalz?), F1-384 ### Beginze, F2-1500 Beginze MB. 25 554 (1196), Paginza (889), s. idg. *bhog-, Sb., fließendes Wasser, Suffix nt, namengebender Nebenfluss der Fichtenohe, mundartlich Bengertz
Pegnitz (F.) (mundartlich Bengertz), 9. Jh.?, bei Nürnberg, F2-464 ### Paginza°, Paginza Büttner Franconia 2 60 (912), Pagenza MGd. 3 (1021) Original, Pagancia P. 9 252 Gundechari Lib. pont. Eichst., Pegenze Beck2 121 (um 1180), (nach F2-464) nach Holder 2 922 vorkeltisch, nach Esser in Mtschr. 6 442 aus einer Grundform *Bhagantia, s. *bhog-, idg., Sb., fließendes Wasser, Suffix nt, Donb487 (Pegnitz), Pagniza (889) Abschrift 16. Jh., Paginza (912) Druck 1813, Pagenza (1021), unklar, entweder zu bʰog-, idg., Sb., fließendes Wasser, Bach?, oder zu *bʰāgós, idg., F., Buche?, s. Krahe H. Alteuropäische Flussnamen (in) BNF4 1953, s. Schwarz
Pegnitz, 12. Jh., östlich Bambergs und südlich Bayreuths an der Quelle der Pegnitz in der fränkischen Schweiz, Begenze (1119), Begnitz (1196), Donb487, (Stadt in dem Landkreis Bayreuth,) rund 14000 Einwohner, aus zwei Siedlungen entstanden, nämlich der in dem 12. Jh. von dem Bischof Bambergs an das Kloster Michelfeld übereigneten späteren Altstadt und der in der Mitte des 14. Jh.s von den Landgrafen von Leuchtenberg gegründeten neuen Stadt, Begenz (1119) Fälschung Ende 12. Jh., Begenze (um 1140) Original, Pægentz (1269) Original, Pægnitz (1329) Original, Stadtrecht seit 1355, 1357 zu dem Königreich Böhmen, 1402 an die Hohenzollern, bis 1972 Kreisstadt des Landkreises Pegnitz, bis 1967 Bergbaustadt, zu dem Gewässernamen Pegnitz, unklar, entweder zu bʰog-, idg., Sb., fließendes Wasser, Bach?, Suffix, oder zu *bʰāgós, idg., F., Buche?, s. Krahe H. Alteuropäische Flussnamen (in) BNF4 1953, s. Schwarz
Pegnitz Bayreuth HELD
Pehaimesdorf, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-516 BOJ (Bojer) Behemistorp (2), Pehaimesdorf MB. 6 117 (um 1154), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Pehlen, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 386 Pythelon CTW 4, S. 26 (Ende 12. Jh.), 1324-1346 Osterpedelen, schwierig, s. *bat-, *bot-, idg., V., schwellen, s. vielleicht *loh?, *la?, as., st. M., Loh, Hain, Wald, „Wald der Bäche und damit auch Pfade“?, s. F2-487
Pehlen (Meyer zu Pehlen Althof), 12. Jh., bei Oberwüsten in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-487 PITH (Mark N.) Pithali (3), (de) Pythelon Darpe 4 26 (12. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Pehlen ON Lippe 386
Peigertsham, 12. Jh., bei Simbach bei Landau in Niederbayern, F1-437f. BIA (Biene) Bigarten (1), Bigarten Graff 4 251, MB. 8 422 (um 1199), Pigarto J. S. 136 (927), Pigarten MB. 3 443 (1180) Original, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, oder zu BÎ (bei)?
Peilenstein, 12. Jh., an der Sotla in der Steiermark, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (7), Bilistein Schumi 133 (1187), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Peilenstein, 12. Jh., in Kärnten, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (8), Pylstein Jaksch Nr. 333 (1185), Pilstain Jaksch Nr. 251 (1167), (1186), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Peilenstein, 12. Jh., bei Cilli in der Steiermark, F1-453f., BIL1 (Biel) Bilstein (9), Pilstain Zahn (1167), Pilistain Zahn (1167), Pilistain Jaksch Nr. 301 (1177), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Peilstein, 11. Jh., nördlich Passaus im Mühlviertel (Mühlkreis) in Oberösterreich, F1-385 ### Peilnstein°, Peilnstein MB. 29b 46 (1088), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Peilstein (in Niederösterreich) Buseck bzw. Buseckertal, Cleeberg, Görz, Plain, Tittmoning HELD, as. , 12. Jh., alte Gehöfte an der Pinnau westlich Pinnebergs (die nach F2-465 vielleicht ursprünglich Pagenowe, Pferdeau hieß), F2-465 ### Pain, Pain Hasse 1 108, 112 (12. Jh.), (nach F2-465) kam mit der Flut das Salzwasser bis Pein, wohingegen F2-1573 zu Pinnau auf Pinnenwiesen und Pinnenbreden hinweist, die von Pflöcken (Pinnen) ihren Namen haben
Peilstein (in Niederösterreich) Buseck bzw. Buseckertal, Cleeberg, Görz, Plain, Tittmoning HELD
Peindorf bzw. Penndorf, 12. Jh., bei Friedlach in Kärnten, F1-310 BAB (PN) Bavonthorpa (5), Pebendorf Jaksch S. 195, Nr. 256 (1169) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Peine, 12. Jh., an der Fuse bei Braunschweig (in der früheren Provinz Hannover Preußens), F2-464 ### Pagin, Pagin Janicke Nr. 227 (1164), Drb. Nr. 9 (1130), Paine bzw. Pain Bode Nr. 185 (1134), Nr. 195 (1142) Original, Payne Janicke Nr. 406 (1181), Paine Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (um 1163), (de) Paina Helmold 1 68 (12. Jh.), s. Niedersachsen 377, (nach F2-464) unerklärter Name vielleicht fremder Herkunft, da es nicht wahrscheinlich ist, dass das in unzugänglichen Sümpfen gebaute Schloss Peine seinen Namen von einer Pferdeaue (pagen-owe) hat, Donb487, (Kreisstadt in dem Landkreis Peine,) rund 49000 Einwohner, (de) Pain (1143) Original, (de) Pagin (1154), (de) Peine (1160), vor 1215 Gut der Herren von Wolfenbüttel-Asseburg, Anlage einer Stadt durch die Herren, 1260 Mittelpunkt der Grafschaft Peine des Hochstifts Hildesheim, Münzprägestätte, Industrialisierung in dem 19. Jh., schwierig, vielleicht zu einer idg. Wurzel mit einem s mobile?, kaum zu *pā̆g̑-, idg., V., festmachen?, s. GOV Peine, s. Möller 1998
Peine Hildesheim (Hochstift) HELD
Peipinbach°“, 8. Jh., (nach F2-477 ein) älterer Name für Schäftlarn bei München rechts der Isar, F2-477 ### Peipinbach°, Peipinbach MB. 8 375 (822), Peipinpach MB. 8 363 (762), 373 (806) u. s. w., s. Bayern 759, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Peirbach, 12. Jh., bei Kloster Altaich (Alteich), F1-405 BERA (in Flussnamen) Berbach (8), Peirbach MB. 10 Nr. 41 (1148), Peurbach MB. 4, 73 (um 1165), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Peiskretscham (bzw. poln. Pyskowice), 13. Jh., an der Drama an dem oberschlesischen Kalkrücken, Donb487f., (Stadt in dem Landkreis Gleiwitz bzw. Gliwice in der Woiwodschaft Śląsk,) rund 19000 Einwohner, Kirchdorf an der hohen Straße, Pyskowiczych (1256), bis 1289 in dem Königreich Polen, dann unter Oberlehnshoheit Böhmens, Pyscowicz (1318), Peyzenkreschin (1327), Peisenkreczim (1421), 1526 mit Böhmen an Habsburg (Österreich), 1742 an Preußen, 1921 73,5 Prozent für Deutsches Reich, bis 1939 Stadt in dem Landkreis Tost-Gleiwitz in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939-1945 in dem Regierungsbezirk Kattowitz, 1939 7734 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN Pisko, zu pysk, poln., Sb., Maul, Schnauze, s. kretscham, poln., Sb., Krug, Gasthof, „Piskoswirtschaft“, s. SNGŚl, s. Borek H. Górny Śląsk 1988
Peiss, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-476 BIZ (PN) Bize (1), Bize Ebersberg 2 90 (um 1185), Pizze Ebersberg 3 54 (um 1130), Pizen Ebersberg 2 71 (1150)
Peissel? (Bogisile), 12. Jh., vielleicht bei Gotha östlich Mühlhausens in Thüringen, F1-509 BOGO (Bogen) (?) Bogisle (unbestimmt), F2-1506 Bogisile Dob. 1 Nr. 1476 (1143), nicht zu BOGO (Bogen) , sondern nach Hey, G. eine wendische Hörigenkolonie von boj. žily, welche die Peitsche zu fürchten haben
Peissenberg (M.), 11. Jh., in Tirol, F1-468 BIS (PN) Bisinberc (3) F2-1503, Pisinperih Bitterauf 2, Nr. 1466 (um 1160), Rth. (11. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Peißenberg (Peissenberg), 11. Jh., bei Schongau, F1-468 BIS (PN) Bisinberc (1), Bisinberc MB. 7 43 (1050), Pisinperich Rth. 3 93 (11. Jh.), Bisinberch Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Pisenperc P. 11 224 (Chr. Benedictobur.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb488, (Markt in dem Landkreis Weilheim-Schongau in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 13000 Einwohner, Flurname (ad medium) Pisinperch (um 1060), Siedlungsname (castrum) Bisinberc (2. Hälfte 11. Jh.) Abschrift 12. Jh., Bisenberch (um 1130) Abschrift 1521, Bisinberc (1137-1147), Pisinperch (1155-1186), Pysenberch (um 1165/1166), Peisenberch (1270), Peißenberg (1574), Peissenberg bzw. Unterpeissenberg (1832) wegen der Lage unterhalb Hohenpeißenbergs, s. PN *Biso, „Bisosberg“, s. Reitzenstein 2006
Peißenberg* (Ht) HELD
Peistrup, 12. Jh., ein Hof in Hörne bei Osnabrück, F2-476f. PEDO (PN) Petesdorp (2), Pevestorpe Osnabrück. Mitt. 30, 99 (um 1186), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Peiting, 11. Jh.?, bei Schongau, F1-446 BID1 (PN) Bitengowe, Bitengowe Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 577, gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend, Donb488, (Markt in dem Landkreis Weilheim-Schongau,) rund 12000 Einwohner, villa rustica der römischen Zeit, ursprünglich Landschaftsname, um 1055 Bau einer Burg durch den Herzog von Bayern (Welfe), Pitengouua (um 1063), Bitingouue (1096-1133), Bitengowe (1155), Peytengo (1263), Peittengew (1274) ein kleines e über dem w, Beitinggow (1326) ein kleines e über dem w, , Beitigä (1468), Peytingen (1513), Peiting (… olim Peutengaw) (um 1583), s. PN *Bīdo, „Bidosgau“, s. Reitzenstein 2006
Peitingau“, ?, unbestimmt, F1-386 ### Peitingau, Peitingau Graff 4 275, s. Pl. 268, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Peitingen, 12. Jh., nahe dem Lech, F1-446 BID1 (PN) Pidingun (2), Bidingin MB. 22 26 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Peitz (bzw. sorb. Picnjo), 14. Jh., in der Spreeniederung nördlich Cottbus’, Donb488, (Stadt und Amt in dem Landkreis Spree-Neiße,) rund 12000 Einwohner, altsorbische Siedlung mit Burgwall, Pizne (1301), nach 1300 Städtchen, Peicze (1399), Peyczin (1420) Original, Peitz (1495), historischer Altstadtkern, 1536 Eisenhüttenwerk erwähnt, 1658 erster Hochofen der Mark Brandenburg, Fischzucht, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. pica, asorb., Sb., Futter, „Futterort“, s. UI, s. DS, s. SO
Peitz* (Ht) Brandenburg, Cottbus, Neumark HELD
PEK (Pech), 10. Jh., Pech, F2-447 Stammerklärung, s. peh 28, ahd., st. N. (a), Pech, Harz, pik* 1, as., st. N. (a), Pech, bech, pech, mhd., st. N., Pech
Pekerool“, 10. Jh., bei Stavelot bei Lüttich, F2-478 PEK (Pech) Pekerool, Pekerool Ritz Nr. 28 (965) Grdg. Mém. 41 arbor Pekeirrol., (nach F2-478) nach Esser Qu. verderbt an picaria, Pechhütte anklingend
Pelchenhofen, 11. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz nordwestlich Regensburgs, F1-455 BIL2 (PN) Pillinchovum (1), Belenchovin BG. 1 46 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pelden, 9. Jh., bei Budberg bei Moers, F2-466 PAL (Pfahl) Palithi (2), (in) Palutho Kö. 16 (855), Suffix
Pelham, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-351 BALLI (PN) Bellinhem (2), Pellnheim P. u. Gr.1f. 12 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pelkem, 12. Jh., unbestimmt in dem zeeländischen Flandern, F2-483 ### Pilucheim (5), Pelkem Wauters 2 789 (1189), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pelkmann, 12. Jh., ein Hof bei Langenberg bei Wiedenbrück, F2-483 ### Pilucheim (3), Pilicheim Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pelkum, 10. Jh., bei Datteln bei Recklinghausen, F2-483 ### Pilucheim Kö. 71 (10. Jh.), Pilicheim Lac. 1 Nr. 141 (1013), Pilecheim Lac. 1 Nr. 153 (1019), Pilechem Kö. 222 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pelkum, 12. Jh., an der Lippe bei Hamm, F2-483 ### Pilucheim (2), Pelechem Lac. 1 Nr. 357 (1147), Pilekheim Erh. 2 Nr. 385 (1176) Original, Pilichem Philippi-D. Nr. 428 (1188), s. Nordrhein-Westfalen 607, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pellanhusun“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-351f. BALLI (PN) Ballenhusen 4, Pellanhusun Bayr. Ac. 14 79 (um 1060)
Pellemeet“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-478 ### Pellemeet, Pellemeet Mir. 1 552 (1187)
Pellenberg, 12. Jh., östlich Löwens in (der Provinz Brabant) in Belgien, F2-478 ### Pellenberghe, Pellenberghe Affl. 156 (1156), (nach F2-478) zu pelen, nl., V., enthülsen, péler, frz., V., enthäuten, schälen, wovon nl. pelmolen, Graupenmühle (ostfriesische Orte Peldemühle und westsächsische Familiennamen Pellmann), indem sich auf dem hohen Hügel solche Graupenmühlen befanden?, nach Esser Qu. (brieflich an Förstemann/Jellinghaus) vielleicht kahler Berg, montagne pelée, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Pellengahr bzw. Schulte Pellengahr, 15. Jh., bei Gahr bei Ahlen bei Münster, ON Münster 152 - bzw. 309 - (Lubbert ton ) Capellengore Kohl Bürgerbuch Ahlen 8 u. ö., s. kappelle (1), kapelle, mnd., F., Kapelle, Seitenkapelle einer Kirche, kleines Gotteshaus ohne Pfarrrechte, s. gor, as., Sb., Mist, Sumpf, nicht in as. WB, „Kapellensumpf“, s. Gahr
Pellenhusen, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-351f. BALLI (PN) Ballenhusen (4), Pellenhusen MB. 10, 462 (1182), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Pellenz (F.), 14. Jh.?, ein Landstrich bzw. eine Hügellandschaft auf dem Mayfeld bei Koblenz, F2-478 ### Pelenze, Pelenze Hf. 1 345 um 1000, Zs. für Archivk. 1 341f. (12. Jh.), s. Phalanza, Donb488, (VG in dem Landkreis Mayen-Koblenz mit Sitz in Andernach,) rund 16000 Einwohner, Pelentz (1344), (in die) Pellenz bzw. (die) Pelenze (14. Jh.), zu pfalenze*, phalenze, phalze, phalz, pfalinze, pfalnze, phalenze, pfelinze, palinze, pelinze, mhd., st. F., Pfalz, Wohnung eines geistlichen oder weltlichen Fürsten, Pfalzgrafschaft bei Rhein, s. Haubrichs W. (in) Die Pfalz hg. v. Staab F. 1990
Pellenz Virneburg HELD
Pellhausen, 11. Jh., bei Freising, F1-351 BALLI (PN) Ballenhusen (3), Pallanhusan Meichelbeck Nr. 1225 (11. Jh.), Bellinhusum Bitterauf Nr. 1028 (um 899), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pellhausen, 10. Jh., bei Gremertshausen bei Freising, F1-351f. BALLI (PN) Ballhusen (4), Pellanhusun Meichelbeck Nr. 1152 (10. Jh./11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Fsp. 8
Pellindorf, 12. Jh., wüst bei Zwölfaxing in Niederösterreich, F1-352 BALLI (PN) Ballendorf (a), Pellindorf FA. 8 Nr. 159 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Pellingen, 10. Jh., bei Trier, F2-465 PAL (Pfahl) Pallinc, Pallinc Be. Nr. 310 (1038), Pellinc MGd. 2 (973), Pellinch Hf. 2 157 (1036) ein Berg, Pellinc (mons) Be. 2 66 (1177) Original, Be. Nr. 545 (1147), 585 (1155), (nach F2-465) stand auf der Pellinger Höhe ein so genannter Spindelstein, den die Bewohner Pfahl genannt haben werden, das Suffix ing findet sich in Bergnamen s. Müller 2, 59, s. den Familiennamen Pellinckhoff, Westfalen
Pellworm* (Insel) HELD
Pelndorf, 9. Jh., in Oberösterreich, F1-311 BAB (PN) Papilundorf°, Papilundorf Kr. Nr. 8 (888), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pelplin Amelungsborn HELD
pelt, (nach F2-478) vgl. F1-861, s. Hadespelth (10. Jh.), Hoonspalt (9. Jh.), Wynterspelt (13. Jh.), Nospelt (13. Jh.), (nach F2-478) hält Esser Qu. in Nr. 7 des Kreisblatts für Malmedy 1884 dieses pelt für eine Entstellung aus pratum, pret, Wiese und will auch die linksrheinischen Namen mit brath dazu ziehen, die sich (nach F2-478) aber doch besser an das germanische bracht anschließen
Pelt (Overpelt und Neerpelt), 9. Jh., bei Achel in Belgisch-Luxemburg, F2-466 PAL (Pfahl) Palithi (3), Palethe MG. S. 215 (815) aus Cod. Laur., Peltam Piot2 1 31 (1107), 98 (1161) Original, 135 (1178) Original, (villa de) Pelte P. Scr. 10, 315 (1136) Gesta abbatum Trud., Peledhem Kö. 281 (um 1150), Suffix bzw. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Peltingen“, ?, unbestimmt, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (6b), Peltingen Dr. tr. c. 34, s. Beltingen, s. PN, Suffix inge
Peluin“, 12. Jh., bei Bettbur in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-478 Pelven“ (a), Peluin Be. Nr. 488 (1136)
Pelva, 3. Jh., F2-478 Pelven (b), Pelva Itin. Antonin. (3. Jh.) s. Pelven
Pelven“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-478 ### Pelven, Pelven Wauters 2 355 (um 1150), s. Peluin, s. Pelva in dem Itin. Antonin.
Pelzmühle“, 16. Jh., wüst nördlich Wiedigshof an der Wieda gelegene Mühle bei Osterode, ON Osterode 124, WiedeßMůhlen Eckstorm Walkenried 211 (1533) u. ö., molam pelliceam 1617, s. PN, s. pels, peltz, pells, pelß, pelz, pelsch, pils, pilz, pilts, piltz, pilcz, mnd., M., Pelz, Fell, behaarte Tierhaut, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, „Pelzmühle“ mit Bezug auf die Verarbeitung von Pelzen zu Leder durch G
Peminingen°, ?, ?, F2-478 ### Peminingen°, Peminingen Graff 2 1135, Suffix inge
Pemminveld°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-479 ### Pemminveld°, Pemminveld P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst.), (nach F2-479) zu dem Personennamen Pammo, s. Förstemann Personennamen Band 1, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Penchin°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-392 BEN (PN) Penchin°, Penchin MB. 29a 11 (1025), s. PN
Pencilinge, 12. Jh., Penzling bei Vilshofen?, F 392 BEN (PN) Pencilinge, Pencilinge MB. 28a 118 (um 1163), Suffix ling, ing
Pendenhorst, 14. Jh., wüst vielleicht in Ense bei Soest, s. ON Soest 364 (in) Pendenhorst SUB 2, S. 279, Nr. 665 (um 1338), schwierig, s. PN *Pendo, zu bero, as., M., Bär, s. horst, mnd., M., Horst, Gestrüpp, „Buschwerk des *Pendo“?
Pendorf, 8. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich, F1-458 ### Pindorf, Pindorf J. S. 34 (8. Jh.), s. dorf, ahd., N., Dorf
Pendrecht, 12. Jh., in (der Gemeinde) Rhoon in (der Provinz) Südholland, pag. Pahindrecht, F2-464 ### Pagindrecht (!) (1), Pagindrecht Oork. Nr. 114 (um 1128), (de) Paindrecd Oork. Nr. 147 (1168), Peydrech Oork. Nr. 179 (1199), s. DRECHT, s. pāge, paege, pagge, mnd., M., Pferd, Hengst?
Penig, 13. Jh., in dem mittelsächsischen Bergland an dem Südhang der Zwickauer Mulde, Donb488, (Stadt in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 10000 Einwohner, altsorbische Fischersiedlung an einem alten Übergang über die Mulde, an dem Ende des 12. Jh.s Anlage des Dorfes Altpenig auf dem Norduferhang der Mulde, daneben deutsche Wasserburg in dem späteren Stadtgebiet, zwischen 1170 und 1329 planmäßige Stadtanlage durch die Burggrafen von Altenburg, 1227 Stadt, Penic bzw. Penik (1264), Penig (1314), Penek (1382), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. asorb. *Pěnik, zu *pěna, asorb., F., Schaum, (mit Bezug zu der Lage an der Mulde), s. HONS2, s. SNB
Penig* (Ht) Schönburg HELD
Penkofen, 9. Jh., bei Landshut, F1-391 BEN (PN) Benninchova, Benninchova MB. 28a 65 (879), s. hof, ahd., M., Hof
Penkun, 13. Jh. , 13. Jh., nordöstlich Prenzlaus und südöstlich Pasewalks an der Randow (bzw. bis 1700 Lochnitza) in dem äußersten Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zu Polen, Donb371 (Löcknitz-Penkun), (Amt in dem Landkreis Uecker-Randow mit der Stadt Penkun und der Gemeinde Löcknitz sowie elf anderen Gemeinden,) rund 11000 Einwohner, frühe slawische Besiedlung durch Ukranen, slawische Burg samt Siedlung, Pincu (vicus) (1240), Pinkun (1261), Penkun (1272), wechselnde Herrschaften von Pommern, Brandenburg, Schweden und Preußen, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN apolab. Peńkun, Suffix j, zu *peń, apolab., Sb., Baumstumpf, Baumstamm, s. Raumer, s. EO, s. Trautmann ON Mecklb., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2003, s. Löcknitz
Penmaningen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-392 BEN (PN) Penmaningen MB. 1 60 (um 1166), s. PN, Suffix ing
Penneberg“, 12. Jh., in Oberösterreich?, F1-393 BENNE (Wiese bzw. Binse?) Penneberg, Penneberg MB. 3 412 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Penneeiche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-393 BENNE (Wiese bzw. Binse?) Penneeiche, Penneeiche Fr. 2 136 (um 1178) Original, s. eiche, mhd., st. F., Eiche?
Pennegrase s. Schöngras F1-393 BENNE (Wiese bzw. Binse) Pennegrase
Pennen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-393 BENNE (Wiese bzw. Binse?) Pennen, Pennen MB. 29a 322 (1150)
Pennenhorst, 12. Jh., bei Lüdinghausen, F2-477 PEDO (PN) Peddenhorst, Peddenhorst Philippi-D. Nr. 326 (1188), s. Pn, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Pennenwanc“, 10. Jh., Bonweg bei Haag, F1-391 Benninwanch Pennenwanc Ebersberg 1, 15 (um 980), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Pennethe s. Pente, 12. Jh., südöstlich Bramsches bei Bersenbrück, F2-479 ### Pennethe bzw. Penethe
Pennindorf“, 11. Jh., bei Perschling nordöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-391 BEN (PN) Pennindorf (1), Pennindorf FA. 8, 26 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Penning, 12. Jh., bei Herzogenburg in Niederösterreich, F1-389 BEN (PN) Penningin (4), Penningin FA. 8 Nr. 40 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Penning s. Hartpenning (Kleinhartpenning), 11. Jh., bei Miesbach, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westirnhartpennic
Penninprunna° s. Schönbrunn (früher Pembrun), 10. Jh. bzw. 9. Jh., bei Dachau, F1-390 BEN (PN) Penninprunna°
Penninrieti, 12. Jh., unbestimmt, F1-391 BEN (PN) Pennenrothe, Penninrieti MB. 8 357 (um 1172) Original, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Pente, 12. Jh., südöstlich Bramsches bei Bersenbrück, F2-479 ### Pennethe bzw. Penethe, Pennethe bzw. Penethe Osnabrück. Mitt. 30 105 (um 1186), (nach F2-479) endet bei dem Penter Knapp der Westsüntel (Wiehengebirge), (doch stellt F2-479) Pente eher zu penn, ae., M., Pferch als zu penne, mnl., Sb., Zinne, Spitze, ndd. (taurn-)pinne, Sb. Turmspitze aus penna, lat., F., der zweite Teil ist das altsächsische Suffix ithi, dessen th (nach F2-479) in moderner Sprache nach dem n nur als t erhalten bleiben konnte, as.
Pentling, 11. Jh., bei Kelheim, F1-356 BAND1 (PN) Pentilingen, Pentilingen BG. 1 42 (11. Jh.), Pentilingin R. Nr. 288 (1187) Original, Pentelingen R. Nr. 248 (1151) Original, s. PN, Suffix inge
Pentling, 13. Jh., bei Werl bei Hamm, F2-479 (de) Pentellinc, (de) Pentellinc Sb. 1 469 (1277), (nach F2-479) s. den Personennamen Pante, erhalten in den Personennamen des 15. Jahrhunderts Pante bzw. Panthe in Wedinhofen bei Kamen und in Wellingen bei Osnabrück, (nach F2-479) kaum zu dem oberdeutschen Panto und den Ortsnamen Bentilingen F1-356, weil der Name eines eingewanderten Bayern Penti(ling) wohl in Bente(linc) umgeformt wäre, Suffix, as.
Pentling, 13. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 364 Pentelinch Westfäl. UB. 7 S. 187, Nr. 431 (1235), s. PN Pantal(eon), Suffix ing, „zu Sankt Pantaleon Gehörendes bzw. bei den Leuten des Pantaleon“
Pentlingen?, 12. Jh., Pentling bei Stadtamhof? oder eher zu Pentilingen F1-356, F 392 BEN (PN), Pentlingen, (de) Pentlingen Bayr. Ac. 14 98 (1175), Suffix ing?
Pentrup, 11. Jh., ein Hof in (dem Kirchspiel) Lüdinghausen bzw. eine Stätte in der Bauerschaft Bakenfeld nordwestlich Herberns bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, F2-464 PAGO (PN) Paginthorpe, Paingthorpe Kö. 79 (890), Poingthorpe Kö. 23 (890), Painkthorpe Kö. 201 (um 1150), Pheinkthorpe Kö. 205 (um 1150), ON Coesfeld 301 Paringthorp (dimidia) Baluzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN *Paro, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Parosleutedorf“
Pentrup, 11. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-477 PEDO (PN) Pedinctorpe (2), Peingtharpa Frek., s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus 337, 369
Pentrup (Budde-Pentrup), 10. Jh., in der Bauerschaft Bechtrup nordöstlich Lüdinghausens bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 302 (in) Poingthorpe Urb. Werden 1 23 Z. 17 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. PN *Pōio (zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben), Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Poiosleutedorf“
Pentzig (Penzig) Muskau HELD
Penzberg, 13. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, Donb789, (Stadt in dem Landkreis Weilheim-Schongau,) rund 16000 Einwohner, Gut des Klosters Benediktbeuern, Ponnensperch (1275) ein kleines e über dem o, Ponnisperge (1293), Pvnnesperch (1294) ein kleines e über dem v bzw. Ponnesperch, Pönsperg (1441), Pönnesperg (1487), Pensperg (1599), Pensberg bzw. Penzberg (1832), Penzberg (1867), s. PN *Bonin bzw. *Bunni, „Boninsberg“, s. Reitzenstein 2006
Penzenreuth, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-357 BAND1 (PN) Penzenruit, Penzenruit MB. 25 546 (1119), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Penzenstadel, 12. Jh., bei Wegscheid, F1-380 BAZ (PN) Pecenstadel, F2-1499, Pecenstadel Maurer 50 (um 1150), s. PN, s. stadel, mhd., st. M., Stadel, Scheune, Herberge, Wohnung
Penzhofen, 12. Jh., bei Straubing, F1-357 BAND1 (PN) Penzechoven, Penzechoven Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Penzing, 11. Jh.?, bei Landsberg, F1-357 BAND1 (PN) Pancinga, Panzingen MB. 7 386 (1179) Original, MB. 7 381 21 (1141), (um 1150), MB. 7 40 (um 1050), Pancinga P. 11 214 (Chr. Benedictobur.), Pancing P. 11 230 (Chr. Benedictobur.), Suffix inge, nach F1-357 8. Jh.
Penzlin Mecklenburg-Güstrow, Wustrow HELD
Penzlin(er Land), 12. Jh., südwestlich Neubrandenburgs zwischen dem Tollensesee und dem Müritz-Nationalpark, Donb789, (Amt aus der Stadt Penzlin und weiteren elf Gemeinden in dem Landkreis Müritz,) rund 7000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, Pacelin (1170), Pentzelyn (1230), Pancirin (1244), in dem 13. Jh. Errichtung einer Burg, 1263 Stadtrecht durch den Fürsten von Werle, Pencelin (1283), Pentzlin (1327), seit 1414 Gut der von Maltzan, 1777 kaufte die Stadt einige Rechte zurück, 1918 wieder vollständiges Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN *Pąčla bzw. *Pąčl, Suffix in, „Pąčlasort“, zwei Anknüpfungsmöglichkeiten, s, EO, s. Eichler/Mühlner
Penzling?, 12. Jh., bei Vilshofen?, F1-393 BEN (PN) Pencilinge. Pencilinge MB. 28a 118 (1163), s. PN, Suffix ing?
Peperbeke (F.), 14. Jh., ein Nebenfluss der Hunte, F2-479 ### Pepermole (2a), Peperbeke Greverus Wildeshausen S. 50, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Pepermole“, 13. Jh., an der Innerste, F2-479 ### Pepermole (1), Pepermole Hoogeweg UB. des Bistums Hildesheim 2 (13. Jh.), s. *piperi?, as.?, st. M. (ja), Pfeffer, mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, (nach F2-479) nach Walther Mittelniederdeutsches Wörterbuch vielleicht ein Spottname für nicht recht leistungsfähige Wassermühlen
Pepermole“, 13. Jh., wüst bei Hillentrup in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-479 Pepermole (2), Pepermole UB. Stadt Hameln (1397), s. *piperi?, as.?, st. M. (ja), Pfeffer, mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, (nach F2-479) nach Walther, Mittelniederdeutsches Wörterbuch vielleicht ein Spottname für nicht recht leistungsfähige Wassermühlen
Pepincholda“ s. Klosterholte, 10. Jh., bei Meppen, F2-472 PAPO (Pfaffe) Pepincholda
Pepingen, ?, in Lothringen bzw. Pewingen? bei Château-Salons?, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (9), Pepingen Jb. f. lothr. Gesch. 13 1901 S. 236, Suffix ing
Pepinster, ?, in (der Provinz) Lüttich, (nach F2-484) nach Esser Qu., aus Pipin(h)ester „Pippins Buchenwald“
Pepinville, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, pag. Muselgowae, F2-484 PIPIN (PN) Pippinesdorf, Pippinesdorf MGd. 2 (993), Pipinesdorf MGd. 3 (1005) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Peppenhoven bzw. Beppenhofen, 9. Jh., bei Rheinbach, F1-438 BIB (PN) Beppenhoven°, Beppenhoven Be. Nr. 135 (893), Bebpinhove Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. (F2-470 PAPO (Pfaffe) bzw.) F2-1574
Peppenhoven“, 9. Jh., bei Rheinbach, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (8), F2-1574 Peppenhoven Be. 1, 189 (893), Bebpinhove Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. F1-438 BIB
Peppmeier, 12. Jh., ein Hof in Jöllenbeck an der Eickumer Straße bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 165 Pepinctorp (1191) Abschrift 14. Jh., (in) Pepingthorpe (1265), (in) Pepynctorpe (1324-1360) u. ö., s. F2-473, schwierig, s. PN?, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Perach (!), 10. Jh., bei Laufen, pag. Salzburchg., F1-418 BERGA (Berg) Berchach (2), Perahah J. S. 143 (10. Jh.), Perhach J. S. 154 (930), Perhcah J. S. 154 (931) u. ö. (Perhah, Perchach), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Perahtoltaespuron°” s. Büren zu dem Hof bei Limbach in (dem Kanton) Bern
Perahtoltescella, F1-429 s. Zell
Perahtoltispara, 8. Jh., bei Spaichingen südöstlich Rottweils in Schwaben, F1-428 BERHT2 (PN) Perahtoltispara, s. Bertoldsbaar (bzw. Baar)
Perahtramnivilare s. Betzenweiler?, 9. Jh., vielleicht bei Riedlingen an der Donau?, F1-427 BERHT2 (PN) Perahtramnivilare°
Perasdorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (3), Perhardesdorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Perbing, 10. Jh., bei Landau an der Isar in Bayern, pag. Chinzihg. (Quinzingau in Bayern), F1-424 BERGA (Berg) Perhpuopinga° (Urkunde nur aus Versehen unter die Hersfelder Urkunden geraten), Perhpuopinga R. Nr. 78 (900), Berhcbuobingon MGd. 3 (1011) Original, Suffix inga
Perbistisperc“, 12. Jh., nahe dem Tegernsee, F1-408 ### Perbistisperc, Perbistisperc MB. 6 77 (um 1154), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Perblingen?, 12. Jh., (Berbling) bei Rosenheim?, F1-403 BER1 (PN) Perewillingen, Perewillingen MB. 10 453 (1142), s. PN, Suffix inge
Percha s. Berg?
Perchaha, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-419 BERGA (Berg) Perchach (9b), Perchaha MB. 3 405 (1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Perchak, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-419 BERGA (Berg) Perchach (9a), Perchak MB. 13 480 (1199), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. PNtich“, 12. Jh., wüst bei Göttweig, F1-427 BERHT2 (PN) Perchardestich, Perchardestich FA. 8 Göttweig. Saalbuch Nr. 11 (12. Jh.)
Perchau, 10. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-419 BERGA (Berg) Berchach (9), Perhohahi Zahn (927), (1125), Bercha Zahn (1135), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Percheim, 12. Jh., bei Weltenburg, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (24), Percheim MB. 22 35 (12. Jh.), Perchheim MB. 22 63 (12. Jh.), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Percheim, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (36b), Percheim MB. 30 1 Nr. 439 (1111) Original, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Perchem bzw. Perchaim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (36a), Perchem bzw. Perchaim MB. 15 270 (1139) Original, Nr. 173 (1130), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Bergheim“
Perchoven bzw. Berchoven, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-422 BERGA Berghoven (7a), Perchoven bzw. Berchoven MB. (um 1172)! u. a. MB. 7 Nr. 9 (1179) Original, MB. 9 390 (um 1147)
Perchstain°“, 11. Jh., wohl an dem unteren Inn, F1-423 BERGA (Berg) Perchstain°, Perchstain MB. 3 313 (1040), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Perchtengebreite“, ?, ? F1-552 BRAID (breit) Brede (0a)
Perchtenhaim“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-425 BERHT2 (PN) Perchtenhaim, Perchtenhaim MB. 3, 416 (1180) Original, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Perchting, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-425 BERHT2 (PN) Perhtingin°, Perhtingin MB. 7 41 (um 1050), Perhtingen P. 11 223 (Chr. Benedictobur.), s. PN, Suffix ing
Perehardesstich°“, 11. Jh., bei Maissau in Österreich nördlich der Donau, F1-401 BER1 (PN) Perehardesstich°, Perehardesstich FA. 8 7 (11. Jh.), Perhardisstich FA. 8 250 (1083), s. PN
Perehkeres°“ (locus), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-427 BERHT2 (PN) Perehkeres° (locus), Perehkeres (locus) Sankt Gallen Nr. 696 (894)
Perehtoldespuron, 9. Jh., wohl zum Hof bei Limbach in Kanton Bern (Büren), pag. Arag., F1-428 BERHT2 (PN) Perehtoldespuron°, s. Büren
Peremareswilare°“, 10. Jh., unbestimmt in der Schweiz?, F1-402 BER1 (PN) Peremareswilare°, Peremareswilare Ng. Nr. 734 (948), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Perenfirst°“, 8. Jh., nahe der in die Saale fließenden Schunter bei Hammelburg, F1-396 ### Perenfirst°, Perenfirst Rth. 1 82 (777), nicht von dem PN, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Perenwarda°“, 11. Jh., bei Ansbach, F1-398 BER1 (PN) Perenwarda°, Perenwarda MB. 28a 285 (1000), s. PN, s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte
Perenwigeshovun°“, 11. Jh., bei Ansbach, F1-403 BER (Bär bzw. Wald bzw. Ebene?) Perenwigeshovun°, Perenwigeshovun MB. 28a 286 (1000), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Perényi* (RF) HELD
Perersdorf, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (2), Perihartidorf FA. 8 16 (11. Jh.), Perihartisdorf FA. 8 Nr. 48 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf
Perestat, 9. Jh., bei Schweinfurt, F1-407 ### Beristat (4), Perestat Schn. (815), fehlt bei Dr., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Pereualla°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Burgund bzw. der Schweiz, F1-396 BER1? Pereualle°, Pereualla Ng. Nr. 574 (887), nach F2-1500 sieht Perenalla?, Pereualla romanisch aus
Perfmark* HELD
Perfuss (Oberperfuss, und Unterperfuss), 11. Jh., südwestlich Innsbrucks, Oberenperues (1083), Nidern Peruens (1312), Vntterp(er)ues (1452), vorrömisch, unklar, *berva hervorsprudelndes Wasser?
Perg (9. Jh.), einige unbestimmte Orte in dem südlichen Bayern, F1-415 BERGA (Berg) Berg (c 4), Perg MB. 14 181 (11. Jh.), Percke MB. 8 377 (828), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Fsp.
Perg, 12. Jh., in dem südlichen unteren Mühlviertel an dem nordwestlichen Rande der Ebene des Machlands gegen das Granithochland der böhmischen Masse in Oberösterreich, Donb489, (Stadt und Verrwaltungssitz in dem Polizeibezirk Perg,), rund 8000 Einwohner, um 1100 Sitz der Herren von Perg, (de) Berge (1108), (de) Perge (1110-1130), 1191 nach Aussterben der Herren von Perg an den Herzog von Österreich (Babenberger), um die Burg ein Markt, nach Aussterben des Herzogsgeschlechts der Babenberger (1254) 1269 Verleihung von Marktrecht durch König Ottokar von Böhmen, (der marcht ze) Perg (1356), 1969 Stadt, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. ANB
Perg* (Hochfreie) Sankt Florian HELD
Perg(es marcha)“, 9. Jh., ein Ort Berg in dem (Kanton) Thurgau oder in Sankt Gallen, F1-424 BERGA Perges marcha, (in) Perg(es marcho) Ng. Nr. 297 (840), uneigentliche Zusammensetzung mit berg, ahd., M., Berg
Pergaren“, 11. Jh., bei Eholfing südwestlich Passaus westlich Schärdings, F1-418 BERGA (Berg) Pergaren (3), Pergaren MB. 414 (um 1096), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pergarn, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-418 BERGA (Berg) Pergaren (4a)MB. 9 430 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Perge, 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-416f. BERGA (Berg) Berg (d 3), Perge Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Perger von Höhenberg (Perger) Clam HELD
Pergerdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-421 BERGA (Berg) Pergerdorf, Pergerdorf MB. 27 Nr. 15 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pergon, 11. Jh., unbestimmt, F1-416f. BERGA (Berg) (d 15c), Pergon J. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Pergon* HELD
Perhartesdorf“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (5c), Perhartesdorf MB. 14 40 (um 1198), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Perhpuopinga (10. Jh.), F1-489f. BOB (PN) Bobinga (7c), s. PB, Suffix inga
Perhstat“, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten?, F1-423 BERGA (Berg) Percstad (2), Perhstat Ng. Nr. 562 (885), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
PERIC (Pferch), 9. Jh., Pferch, Speicher, F2-479 Stammerklärung s. PARAK (Pferch)
Perichbach°, 9. Jh.?, nach Fsp. 8 Hohenbercha oder Appercha bei Freising?(, das nach F1-419 eher auf ein altes Berg-aha hinweist), F1-419 Berga Perichbach°, Perichbach Meichelbeck Nr. 1253 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Perick, 11. Jh., Schultenhof bei Lette bei Wiedenbrück, F2-480 PERIC (Pferch) Pericla, Pericla Hzbr. (1088), Perreclo Wig. Arch. 6, 176 (1175), Pirreculo Knipping Nr. 866 (1166), (1188) Original, wüst im Kreis Arnsberg, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Perihtilinpara* HELD
Pering, 8. Jh., bei Pfaffenberg, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (3), Peringas MB. 11 14 (731), Pering MB. 4 305 (1100), Berigen MB. 28b 214 (1067) wohl hierher, Beringen Fr. 2 Nr. 138 (1178), s. PN, Suffix inge
Peringen, 11. Jh., pag. Brisg., F1-393f. BER1 (PN) Beringa (4), Peringen MB. 4, 292 (1075), MB. 11, 160 (1079), Suffix inge
Peringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-393f. BER1 (PN) Peringen, Peringen MB. 11 Nr. 41 (1148) Original, MB. 31 1 Nr. 439 (1111) Original, Suffix inge
Perinloh“, 10. Jh., ein Wald bei Abensberg bei Kelheim, F1-397 BER1 (PN) Perinloh (1), Perinloh Rth. 4 109 (um 900), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Perjen, 13. Jh., bei Landeck im Oberinntal, pons Prienne (1254), s. kelt. brivenna, kelt., Sb., Siedlung an der Brücke (kelt. *briva)
Perk, 12. Jh., bei Vilvoorden in (der Provinz) Brabant, F2-473 PARAK (Pferch) Parke (1), (curtem) Parcum St. Mich. 1 17 (1148) Original u. ö., (curtem) Percum St. Mich. 1 31 (1157) Original, (curtem de) Parco St. Mich. 1 35 (1161) Original u. ö. (curtem de Parco, in Perke)
Perka? (Percka), 11. Jh., an der Glonn wohl nahe ihrer Mündung in die Ammer, F1-418 BERGA (Berg) Berchach (5), Perichach MB. 10 386 (um 1005), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Perkam, 10. Jh., bei Straubing, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (31), Bercheim Mondschein 1 (aus MB. 11 438) (916), Berchaim Mondschein 1 (1134), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“, s. Rain, 9. Jh., westlich Straubings nahe der Mündung der kleinen Laber in die große Laber, Donb507
Perkham, 11. Jh., zwischen Saalfelden und Zell nördlich der Salzach, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (15), Percheim J. S. 229 (um 1030) u. s. w., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Bergheim“, s. K. St.
Perkirchen, 9. Jh., bei Dachau, F1-423 BERGA (Berg) Percchiricha (1), Percchiricha Bitterauf Nr. 327 (814), Perachirihhun Meichelbeck Nr. 1104 (11. Jh.), Perachircha Meichelbeck Nr. 1001 (10. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Perl, 12. Jh., bei Saarburg, F2-480 ### Perle, Perl Be. Nr. 550 (um 1150), Nr. 618 (um 1160) Original, (de) Perla Das Reichsland 3 828 (1152), Peirla Be. 2 222 (1209) Original, (nach F2-480) wohl aus Perlaha, wie Bäche namens Perlbach andeuten, von der in Bächen gefundenen perlentragenden Muschel Margaritana margaritifera (Müller 2 26), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Perlach, 9. Jh., bei München links der Isar (oder noch ein anderer Ort?), F1-407 ### Peraloh (1), Peralooh Bitterauf Nr. 595 (930), Peralohc Bitterauf Nr. 138 (um 808), Peraloch Meichelbeck Nr. 1173 (11. Jh.) u. ö. (Perloch, Perloh, Perlôhen, Perloch), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Perleberg, 13. Jh., an einem alten Übergang über die Stepnitz nordwestlich Berlins, Donb489, (Kreisstadt in dem Landkreis Prignitz,) rund 12000 Einwohner, in dem Mittelalter deutsche Burg mit Burgsiedlung, nach 1200 Stadtgründung (Johann Gans von Perleberg), 1239 civitas, Perleberge (1239) Original, 1275 Herrschaftsgebiet (terra Perleberge), Parleberch (1294) Original, Perleberg (1416), Rolandfigur 1546, s. 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. parle, perle, pērle, peerle, perlin, mnd., F., Perle, im Inneren der Perlmuschel gebildetes Kügelchen, Bestandteil von Schmuck, s. parle, perle, pērle, peerle, perlin, mnd., F., Perle, im Inneren der Perlmuschel gebildetes Kügelchen, Bestandteil von Schmuck, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. NBN6, s. SNB
Perleberg Brandenburg, Gans von Putlitz, Kurmark, Mecklenburg-Vorpommern, Putlitz bzw. Gans von Putlitz HELD
Perlesheim, 10. Jh., bei Mühldorf, pag. Isanahg., F1-348 BALD2 (PN) Paldrichesheim°, Paldrichesheim J. S. 153 (925), 155 (925), s. K. St., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Perlesheim, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-427 BERHT2 (PN) Berlinchem (2), Perlungesheim P. u. Gr. 3 32 (12. Jh.), Suffix unge?, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Perlesreut, 12. Jh., bei Wolfstein, F1-398 BER1 (PN) Perlensreut F2-1500, Perlensreut Maurer 38 (um 1150), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Perletzhofen, ?, bei Hemau in der Oberpfalz, F1-429 BERHT2 (PN) Perhtoldeshoua°, Pertoldeshoua BG. 1 171, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pernaffa°“, 9. Jh., nach W. 2 438 an der in die Lahn fließenden Perf, in regione Hessorum, F1-394 BER1 (PN)? Pernaffa°, Pernaffa pag. Laur. Nr. 3629 (9. Jh.), Or. Guelf. 4 276 (913), Bernuffe pag. Dr. tr. c. 6, 109 nach F1-394 sicher nicht von dem PN, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Perneck, 11. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F1-395f. BER1 (PN) Bernegge (3), Pernekke FA. 8 4, 42 (11. Jh.), ebenda Göttw. Tradit. Nr. 121 (12. Jh.), s. PN, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Perneck, 12. Jh., bei Bruck in der Steiermark, F1-395f. BER1 (PN) Bernegge (6), Bernecke Zahn (1143), s. PN, s. Österreich 2 13, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Pernegg, 12. Jh., in Niederösterreich?, F1-395f. BER1 (PN) Bernegge (4), Bernekke Geschichtsquellen 9, 256 (1112), s. PN, s. Österreich 1 459, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Perner (Pernern) Bärnegg HELD
Pernersdorf, (Bernersdorf) 12. Jh., an der Pulkau, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (3), Berhartesdorf FA. 4 Nr. 652 (um 1144), s. PN, s. dorf, mhd., N., Dorf, s. F1-404
Pernersdorf, 12. Jh., bei Hangsdorf-Oberhollabrunn, F1-401 BER1 (PN) Bernherdestorp (4), Pernnhartstorf (!) UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., N., Dorf, s. F1-401
Pernhaupt(er Grund), 12. Jh., bei Enns in Niederösterreich, F1-396 BER1 (PN) Bernhaupten (2), Pernhoptin FA. 8 Nr. 363 (um 1150), Pernhupte Buck 104 (1150), kaum von dem PN, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Pernhorst, 13. Jh.?, in der Bauerschaft Aldenhövel nahe der B 235 bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 303 (item domus) Peddenhorst Philippi/Bannier Güterverzeichnis 411 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh. u. ö., s. PN *Peddo?, s. padde, pedde, pet, mnd., sw. F., Kröte, Frosch, eine Lurchart, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Paddenhorst“? oder Peddoshorst
Pernhus, 12. Jh., unbestimmt in Bayern mit Bezug zu Regensburg, F1-396 BER1 (PN) Berinhuson (3), Pernhus R. Nr. 135 (1114) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Pernpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-394f. BER1 (PN)? Berenbach (7b), Pernpach MB. 14 229, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pernplaga°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-397 BER1 (PN) Pernplaga°, Pernplaga MB. 6 163 (um 1060)
Pernreitt,“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-397 BER1 (PN) Bernriod, Pernreitt MB. 13 163 (1138), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker?
Pernrewt“, 12. Jh., wüst im Egerland, F1-397 BER1 (PN) Bernriod (3), Pernrewt MB. 27 11 (1135), Pernreut Gradl im Archiv für Oberfranken 18 1890 (1182), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Pernstein* (Ht) (Bernstein) HELD
Pernsteinne (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster in Österreich, F1-404f. BER2 (Eber?) Berensteyn (2), Pernsteinne Kr. Nr. 46 (1189) Original, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Perntal, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-395 BER1 (PN)? Perental, Perntal MB. 29a Nr. 474, nicht zu dem PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Pernwineschiricha s. Überacker bei Bruck? (Fürstenfeldbruck)
Peroltsheim, 11. Jh., in Bayern, F1-402 BER1 (PN) Beroldasheim (2), Peroltsheim MB. 14 192 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Peronpah (1), 8. Jh., vielleicht Birnbach bei Altötting, pag. Isanahg., F1-394f. BER1 (PN)? Berenbach (2), Peronpah MB. 28b 55 (8. Jh.), Peronpah J. S. 24 (798), MB. 28b 19, 28 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Juvavia bzw. K. St.
Perosa (Perusa) Savoyen HELD
Perreken“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F2-479 ### PERIC (Pferch) Perreken, Perreken Ninove Nr. 22 (1165), Mir. 1 541 (1167)
Perrenot de Granvelle* (RF) HELD
Perrich s. Oberperrich, 12. Jh., (Bezirk in bzw.) bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-479 PERIC (Pferch) Perriche
Perschen, 12. Jh., bei Nabburg, F1-431 BERS (Flechtzaun) Persin, Persin P. u. Gr. (1191)
Perschling, 9. Jh., westlich Wiens in Niederösterreich mit zwei Perschlingbächen, F1-431f. BERS? Bersnicha°, Bersnicha R. Nr. 30 (834), Bersnich MB. 11 153 (1045), Persnicha MB. 28b 87, 209 (11. Jh.), FA. 8 6 (11. Jh.), 8 (11. Jh.) u. ö. (Persnich, Persniccha, Persnikha, Persnikka, Persniche, Persnichie, Persinich, Persiniccha, Bernsnicha, Persinich), Persnicha nach Förstemann slavisch, zu breza, slaw., Sb., Birke s. Kämmel D. Leben in Niederösterreich, 1877 S. 17, nach F2-1502 nicht zu breza, sondern zu slaw. berzy, schnell, brzina, F., Schnelligkeit, also „Schnellbach“, s. Österreich 1 337, 423 MB. 28b 87 Persnicha quod tempore praesenti Boemani insidendo arabant, Böhmkirchen an der Perschling?
Persen* (Ht) HELD
Persenbeug, 10. Jh., bei Amstetten bzw. Melk an der Donau in Niederösterreich, F1-432 BERS?, Persingpiuga, Persinpiuga P. 20 14 (Chron. Ebersperg.), Persinbiugun P. 20 901 (Ann. Altah.), Persenpeug MB. 4 294 (1076) u. ö. (Bersinbuog, Persenbeung !, Persenburg, Besinbuoge?, Persinpiugun, in Bersenbiugen, Persinbiugen), s. Rth. 3 160, s. Österreich 1 461, Persenbeug-Gottsdorf 2301 Einwohner
Pertenwisun°“, 11. Jh., unbestimmt in dem südöstlichen Bayern?, F1-425 BERHT2 (PN) Pertenwisun°, Pertenwisun Geschichtsquellen 22 304 (um 1000), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Perugia Cortona, Mailand HELD
Pervijs, 11. Jh.?, südöstlich Nieupoorts in (der Provinz) Westflandern, F2-474 ### Parvisia, Parvisia Piot3 51 (1172), Paradisus Piot3 2 18 (1063), 18 (1115), 39 (1148), 56 (1181), nach Piot hierher, (nach F2-474) s. parvis, franz., Sb., Vorhof?
Perwart s. Stainakirchen bzw. Steinakirchen bei Wang in Niederösterreich, F1-407 Perwart
Perwend, 12. Jh., in (der Pfarrei)Buchkirchen, F1-408 ### Perwinden, Perwinden Kr. Nr. 34 (1160) Original
Pery (Büderich), 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-323 BAD2 (PN) Bederica, Bederica Studer 188 (884), Bidericus (962), Peril (1148), s. PN
Perzendorf, 11. Jh., an der Schmida in Niederösterreich, F1-543 ### Porzindorf°, Porzindorf FA. 8 252 (1083), 8 3 (11. Jh.), Porcindorf FA. 8 255 (1096), s. dorf, ahd., N., Dorf
Pesche°“, 10. Jh., nahe der Ruhr, F2-480 ### Pesche°, Pesche Lac. 1 Nr. 114 (973), (nach F2-480) mehrere Örter oder Orte Pesch in (den früheren Regierungsbezirken) Düsseldorf, Köln und Aachen, zu Pascandala F2-475, zu pascuum, mlat., N., Weide (F.) (2), s. auch lat. pascus, Weide (f.) (2)
Peseckendorf, 11. Jh., bei Hadmersleben bei Wanzleben, pag. Norththur., F1-469 BIS (PN) Pisakantorph, Pisakantorph Schmidt Nr. 105 (1083) Original, Bysickenthorp Anh. Nr. 154 (1086), Pisiekentorpe Anh. Nr. 227 (1136) Original u. ö. (Pisichindorp, Bysenkethorpe), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Pesenbach (M.) (bzw. Tiefenbach), 12. Jh., an der Donau in Oberösterreich, F1-544 BOS (PN) Bǒsinbach (1), Bosenbac Friedrich Nr. 101 (1108), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pesse, 12. Jh., bei Ruinen in (der Provinz) Drente, F2-480 ### Pesse, Pesse Blok (1141), (de) Peisge Driessen S. 194 (1181), (de) Pezie Driessen S. 6 (1176), Pette NG. 5 119 (1360)
Pessenbach, 9. Jh., bei (Bad) Tölz?, F1-380 BAZ (PN) Pezinpach, Pezinpach Bitterauf Nr. 526 (825), Pezenpach R. Nr. 275 (1180) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pessinchusen“, 13. Jh., Lage unbestimmt, s. ON Soest 365 (in) Pessinchusen Westfäl. UB VII, S. 474 Nr. 1052 (1260), s. PN *Pez(z)o oder *Passo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Pez(z)o oder *Passo“, s. Pessinghausen
Pessinghausen, 9. Jh., ein Hof bei Hemeringen bei Hameln, F2-475 ### Passinchusen, Passinchusen Wg. tr. C. 99, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Pessinchusen
Pestrup, 11. Jh., bei Wildeshausen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-476f. PEDO (PN) Petesdorp (1), Petesdorp Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Petegem, 9. Jh., bei Deinze und bei Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-477 PEDO (PN) Pettinghem (2), Pitengiens Wauters 1 530 (1072), Pettingehem Wauters 1 253 (864), Pettingahem MG. Leges 5 53, Petingehem 867 u. ö. (Pitingehem, Pitingehem, Petengem, Petenghem, Petengheem, de Pethingem, de Petengien, de Peitengen), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Petenbrunn, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-383 ### Bedeburn (2), Petenbrunn MB. 9 401 (um 1147), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Peterdorf, 11. Jh., an dem Kammerberg in der Steiermark, F2-481 PETRUS (PN) Peterdorf, Peterdorf Zahn (1067), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Peterfekking, ?, bei Kelheim südwestlich Regensburgs, F1-859 FEKKO (PN) Fechinga (a), Uekkinge BG. 1 196, s. PN, Suffix inge
Peters-Glaim (Petersglaim), 9. Jh., bei Landshut, F1-1068 ### Gliumin, Gliumin Pollinger1 (9. Jh.), nach F1-1068 führt ein Moor Glum Hammerstein Bardengau S. 572, glium, engr.-westfäl., Sb., Feuersglut von Moorbrand
Petersbach Schirgiswalde HELD
Petersberg (M.), 11. Jh., bei Goslar, F1-992 GALGO (Galgen) Calcunpergun (2), Galgberch Janicke Nr. 364 (1173), Galcberc Bode Nr. 93 (1064) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Petersberg (M.), 12. Jh., bei Fulda, F1-1482 HUG (PN) Hugesberg (2), Hugesberg Dr. tr. c. 76, Ugesberg Dr. tr. c. 25, c. 43 63, Vogesberg (!) Dr. tr. c. 13, c. 45 13, Uvesberc P. 13 325 Vita Bardonis, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb489, (Gemeinde in dem Landkreis Fulda,) rund 15000 Einwohner, von Abt Hrabanus Maurus gegründete in dem Jahre 836 geweihte Bergkirche Sankt Peter, Benediktinerpropstei, , karolingische Wandmalereien in der Krypta von etwa 835, Grabeskirche der heiligen Lioba mit Steinsarkophag von etwa 836, (ecclesie) sancti Petri in Ugesberg (1174), (monasterium sancti) Petri in Husperc (1212)(probistye uff sente) Petrus Berge (1348), Petersberg (1612), s. PN Petrus, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel , s. LAGIS
Petersberg, ?, bei Fulda, F2-1116 UFO (Eule) Uvesberg, Uvesberg bzw. Ugesberge bzw. Ruhenvuesberg Dr. tr. und Schannat Hist. Fuld. 2 160, (nach F2-1116) trotz der starken Form Uves- nicht zu einem Personennamen, denn im Jahre 1551 heißt der Hügel Eulenberg, s. Fuld. Geschbl. 1909 S. 10, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Petersberg, 10. Jh., bei Erfurt, F2-216 MAR3 (PN) Merwigesburc, Merwigesburc P. dipl. , 197 (10.-11. Jh.) Urkunde angeblich von 706, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Petersberg bei Fulda s. Bruweles F1-606 BRUV (Brau) Bruweles
Petersberg (bei Bad Hersfeld) Hersfeld (RAbtei) HELD
Petersberg (im Saalekreis) Sachsen HELD
Petersbuch* (RDorf) HELD
Petershagen, 14. Jh., an der Weser nördlich Mindens und östlich Bielefelds an der Einmündung der Oesper in die Weser, F1-1489 HUKIL (Hügel) Hucculvi, Hucculvi Ann. Mett. Oktavausgabe, Huculvi P. 1 166 Ann. Lauriss., 8 560 Annalista Saxo, Huculbi P. 1 167 Einhardi Annales u. ö. (Uculbi, Hokolve), nach F1-1489 aus hukulouwe, nach F2-1549 ist die sonst naheliegende Ableitung von huk und huliwa abzuweisen, weil huliwa in niederdeutschen Ortsnamen nicht vorkommt, as.?, s. Nordrhein-Westfalen 609, Donb789, (Stadt in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 26000 Einwohner, (castrum to dem) Petershag (1306), Gründung durch den Bischof von Minden, 1361/1366 Weichbildrecht, 1377 Zollprivileg, Kaiswer Karls IV., 1384/1398 und 1619 Münzstätte des Landesherrn, seit Miitte des 16. Jh.s Verwaltungssitz des Hochstifts Minden, landesherrliche Residenz, Petershagen (1647), spätestens seit 1652 Fähre über die Weser, 1734 Stadtrecht Preußens, seit Anfanf des 19. Jh.s Heilbad, 1843 Titularstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit Schlüsselburg und 27 umliegenden Gemeinden, ON Minden-Lübbecke 320 (datum) Petershaghen WUB 10 225 (1307), s. PN Petrus, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Petrushagen“, wegen des Patronats des heiligen Petrus, s. Schneider, s. Hockeleve, s. *keuk-, idg., V., biegen, krümmen, wölben, „Hügeliges“
Petershagen s. Petershagen/Eggersdorf
Petershagen* (Residenz) Minden HELD
Petershagen/Eggersdorf, 14. Jh.?, östlich Berlins in Brandenburg, Donb789, (Gemeinde in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 14000 Einwohner, in dem 13. Jh. (?)entstandene deutsche Angerdörfer, Petirshayn (1367), Petirshagen bzw. Petershagen (1375), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Peter (Petrus), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. Eggersdorfs. Krabbo, s. BNB5
Petershausen, 10. Jh., ein Teil Konstanzs, F2-481 PETRUS (PN) Petrishusa°, Petrishusa Ng. Nr. 800 (998), Petrishusen P. 7 452 Bernoldi Chron., Petreshusa Ng. Nr. 788 (993) u. ö. (Petershusa, Petrishusensis, Petirshusin, Petrihusen, Petrishusen), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Petershausen, 12. Jh., bei Dachau, F1-428 BERHT2 (PN) Perhtricheshuson, Perhtricheshuson Ebersberg 3 40 (1116), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Petershausen* (bei Konstanz) (ruAbtei, Reichsstift) Baden, Harthausen, Herdwangen, Hilzingen, Riedheim (Rietheim), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Petershütte, 17. Jh., bei bzw. in Osterode, ON Osterode 124, Petersberg Alte Glashütte Seidensticker Forsten 391 (16229 u. ö., Petershütte 1622, Erstbeleg des Jahres 1585 nicht aufgefunden, s. PN Peter Mund (Erstbetreiber), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. hütte (1), huth, mnd., F., Hütte, kleines Haus, Bude, „Peters(berg)hütte“?
Peterswahl, 8. Jh., bei Freising, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (7), Walda Meichelbeck Nr. 1266f. (11. Jh.), (az) Waldiu Bitterauf Nr. 126 (790), Bitterauf Nr. 175 (um 798), Waldi Bitterauf Nr. 418 (819)
Peterswald* (Peterswaldt) (RRi) HELD
Petingen (bzw. franz. Pétange, bzw. lux.Péiteng), 13. Jh., südwestlich Luxemburgs an der in die Maas fließenden Korn (bzw. franz. Chiers bzw. luxemburgisch Kuer) in dem Dreiländereck in Luxemburg nahe den Grenzen zu Belgien und Frankreich in der Minette (Eisenerzregion) in dem Gutland, Donb490, (Gemeinde in dem Kanton Esch an der Alzette in dem Distrikt Luxemburg), rund 15000 Einwohner, Petingen (1235), Petenges (1281), 1281 Freiheitsbrief Graf Heinrichs des Blonden von Luxemburg, wechselnde Zugehörigkeit vor allem zu Lothringen, Frankreich und Luxemburg, 1769 Luxemburg, s. PN Peto bzw. Pēto, zu berht, pert, mhd., Adj., glänzend, strahlend, hell, Suffix inge, „bei den Petoleuten“, s. Meyers
Petinvillare”, 8. Jh., (wüst?) bei Sigmaringen, F1-446 BID1 (PN) Pitinwilare, Pitinwilare Pardessus 1 367 (735), Petinvillare Sankt Gallen 1 5, s. Sankt Gallen 3, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Petit Hallet, 12. Jh., bei Landen bei Braibant bei Lüttich, F1-124 HALLE (Halle) Hallei, Hallei Piot2 Nr. 38 (1139), P. Scr. 10 315 1852 (1136)
Petit Rechain s. Rechain bei Verviers bei Lüttich
Petites-Tappes und Grandes-Tappes s. Tappes, 12. Jh., bei Woippy bei Metz, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (10)
Petkam, 10. Jh., bei Emden, F2-477 PEDO (PN) Pettinghem (1), Padinghem Kö. 111 (10. Jh.), Kö. 128 (11. Jh.), Pettinghem Kö. 50 (10. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Petkum* (Herrlichkeit) Ostfriesland HELD
PETRA (Fels), 8. Jh.?, Fels, F2-480 Stammerklärung, s. petra, lat., Sb., Fels
Petreholt“ bzw. Petriholt“, 12. Jh., bei Frélinghien nordwestlich Lilles an der Grenze Belgiens, F2-481 PETRUS (PN) Petreholt bzw. Petriholt Duvivier 1 229 (1110), 246 (1170), Petrihout Mir. 4 8 (1119), Petiesholte Mir. 4 189 (1109), s. PN, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Petriroda Gleichen HELD
Petrisa“, 9. Jh.?, ?, F2-480 ### Petrisa, Petrisa Mon. Blid. S. 8 (889) plumpe Fälschung
PETRUS (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-481 Stammerklärung
Petsch* (RRi) HELD
Pettau, 9. Jh., bei Marburg in der Steiermark, F1-434 Bettowe°, Bettowe P. 11 565 (Auctar. Garstense), Petovia J. S. 202 (978), J. S. 207 (982), Petoue P. 11 770 (Ann. S. Rudberti Salisb.) u. ö. (Pettouia, Betobia, Bettuwa, Pettowe), nach F1-434 ist der deutsche Ursprung des Namens keineswegs sicher, nach F2-1502 römischer Name Poetovio, s. Nagl Geographische Namenkunde S. 63)
Pettau* (Mk) Salzburg (EStift), Schwanberg HELD
Pettelinga“, 11. Jh., wüst bei Bähl bei Saarburg in Lothringen, (F2-481) Pettelinga, F2-1574 Pettelinga Das Reichsland 3, 830 (1050), Suffix inga?
Pettelinga“, 11. Jh., wüst bei Saarburg, F2-502 ### Putilinga (3), Pettelinga Das Reichsland 3 830 (1050), ?Putelanges Calmet Histoire de la Lorraine 2 252 (1135), (nach F2-501) darf man in Gegensatz zu Bessler an den Personennamen Bodo in dieser Gegend wohl nicht denken, eher an einen fränkischen Personennamen Putti mit Rücksicht auf die ae. Personennamen Putta, Podda, Poting, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 297, Suffix
Petten, 11. Jh., in Nordholland, F1-5-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Putten (2), Puthen Oork. Nr. 140 (um 1161), Pethem Mrs. 1 65f. (1063f.)
Pettenbach, 8. Jh., südlich Wels’ zwischen der Alben und dem Aiterbach, F1-315 BAD2 (PN) Bettinbah (1), Bettinbah Kr. Nr. 2 (791), Petinbach Kr. Nr. 26 (1099), Petinpach P. 11 552 (Auctar. Cremifan.), Kr. Nr. 1 (777), Nr. 18 (992) u. ö. (Petenbach, Petenpach), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Pl. 237
Pettenbach (meist Langenpettenbach), 8. Jh., bei Dachau, F1-315 BAD2 (PN) Bettinbah (2), Pettinpach Bitterauf Nr. 177 (799), Nr. 199 (804), Pettinpah Bitterauf Nr. 44 (772), Nr. 318 (814), Pettinpahc Bitterauf Nr. 870 (899) u. ö. (Pettenpach, Pettenbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pettenbrunn, 8. Jh., bei Freising, F1-316 BAD2 (PN) Patinpruno, Patinprunno Bitterauf Nr. 25 (um 765), Petinbrunnun Meichelbeck Nr. 1196 (11. Jh.), Petinprunnun Meichelbeck Nr. 1152 (10. Jh.) u. ö. (Petinprunnan, Petinprunn, Pettinprunnan, Petinprunnin, Petenprunnen, Pettenprunnan, Petenbrunnen), s. PN; s. brunno 58, ahd., sw. M., Brunnen, Quelle, Born
Pettendorf, 11. Jh., bei Stockerau oder Pöttendorf bei Hüm im Viertel ob dem Wiener Wald, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (2), Pettindorf FA. 8 16, 17 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pettendorf, 11. Jh., bei Stadtamhof, F1-318f. BAD2 (PN) Patindorf (3), Pettindorf R. Nr. 153 (1028), ?Petendorf MB. 10, 243 (um 1170), Oberbayr. Archiv 24, 12 (um 1168), s. dorf, ahd., N., Dorf
Pettendrup, 11. Jh., in der Bauerschaft Kley westlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 304 Paghintorp Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Papo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Paposleutedorf“
Pettenham, 10. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (4), Petinheima J. S. 149 (10. Jh.), Petinheim MB. 1, 215 (1078), Bettenheim MB. 1, 60 (um 1166), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St.
Pettenhofen, 11. Jh., bei Mühlhausen in Württemberg, F1-317 BAD2 (PN) Pettenhoven, Pettenhoven J. Hartmann 25 (1068), Bettenhoven (um 1183), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pettenkofen, 9. Jh., bei Landshut, F1-447 BID1 (PN) Pitenchova°, Pitenchova Chr. L. S. 85 (879), MB. 28a 65 (Piepetinchova!), s. Lg. Rg. 16, K. St., s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pettensiedel, 11. Jh., bei Forchheim, F1-318 BAD2 (PN) Bettensidel, Bettensidel (1068), Bettensigelon Beck2 S. 122 (1007), (1062), 1109, s. PN, s. sidil 3, ahd., M., Sitz, s. F1-434
Pettensiedel, 10. Jh., bei Forchheim, pag. Radanzg., F1-434 Bettesigelon, F2-1502 s. F1-318 Bettensidel, Bettesigelon MB. 29a 131 (1056), Betesigelon MB. 29a 152 (1061), Petensigele MB. 29a 159 (1062), s. Bettensidel F1-318
Petterweil, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Hessen, pag. Nitahg., F2-481 PETRA (Fels) Phetruwila°, Phetruwila bzw. Phetrewila bzw. Phetterwila bzw. Pheterwila bzw. Phetruuile(re marca) Dr. tr. c. 42 öfter, Petrina (villa) Dr. Nr. 464 (825), F2-1574 Phetterenheim Laur. 3401, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Petterweil Hessen-Darmstadt HELD
Pettmecke, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 191, Pettenbeke (1279) Abschrift 1695, aus Gewässernamen, unklar, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach
Pettnau, 13. Jh., im Oberinntal westlich Zirls, Putenawe (1292), s. PN Petto, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese
Pettneu an dem Arlberg, 14. Jh., westlich Landecks. Püdnew (um 1370), zu bedulneadu-, bedulneaedu-, rom., Sb., Birkach, zu rom bedullnea, bedulnea, rom., Sb., Birken, zu betulla, lat., F., Birke, frühestens im 11. Jh. eingedeutscht
Petze, 12. Jh., bei Gronau, pag. Flenithi, F2-482 ### Pezunsun, Pezunsun Janicke Nr. 69 (1022), (nach F2-482) kaum deutsch, as.
Petzelberg, 10. Jh., Petzelberg mit Bezug zu Österreich?, F1-381 BAZ (PN) Pezilinesperch, Mitt. d. Inst. 3, 85 (um 991), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Petzen, 12. Jh., in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 411 Petisse StABü Orig. Dép. 2 Nr. 14 (1181), Pettessen, in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1939 Eingemeindung in Evesen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung Evesens in Stadt Bückeburg, s. *pet-, *pot-, idg., Sb., Fluss, Suffix s?, s. pedel, mnd., Adj., morastig?
Petzenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Vils in Niederbayern, pag. Cunzingouwi, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunninbach (1), Sunninbah MGd. 3 (1011) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Petzkendorf, 12. Jh., bei Querfurt, F1-476 BIZ (PN) Bizekendorf, Bizekendorf Grs.9 S. 92 (1121), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Petzlesdorf, 12. Jh., bei Haberskirchen bei Dingolfing, F1-381 BAZ (PN) Pezilinesdorf (1), Pezilinestorf MB. 3 3 (1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Peucini°“, 1. Jh., ein Volksname, F2-482 ### Peucini°, Peucini (quos quidem Bastarnas vocant sermone cultu sede ac domiciliis ut Germani agunt) Tacitus Germania 46, Peucini bzw. Prucini bzw. Prutini bzw. Prugini u. a. m. Tacitus Germania 46, Plinius 4 14, Mela, Treb. Poll. Claud. 6, Peuceni Jorn. 16 (ab insula Peuce quae ostio Danubii Ponto mergenti adjacet), Peukinoi Strabo 7 u. ö.(Peukinoi, Peukai), s. auch Frb. 373, 1091, 1123, Grimm DWB 3 613 stimmt (nach F2-482) der Ableitung des Jornandes zu und erklärt Peuke von den Fichtenwäldern
Peuerbach, 10. Jh., südwestlich Straubings und nördlich Landshuts, pag. Tuonag., F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (1), Biberpah MB. 28a 199 (973), 205 (973), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Peuerbach, ?, westlich des Ammersees, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (6), Bibirbach P. 11 218, 233 (Chron. Benedictobur.), Pibirbahc P. 17 321 (Not. Buranae), Pinwerbach P. 11 223 (Chron. Benedictobur.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Peugerich HELD
Peuplingues, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-473 PAPO (Pfaffe) Pepelinghem (1), Pepelinghem Kurth 1 280 (1069), Suffix ?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Peusser von Leutershausen* (RRi) HELD
Peutaris“, 12. Jh., eine Waldgrenze in Bayern, F1-435 ### Peutaris, Peutaris MB. 3 548 (1177)
Peuthy, 10. Jh., (nach Envir. 2 674) bei Vilvoorden in (der Provinz) Brabant, Putian MGd. 1 162 (946), Putige Envir. 2 674 (um 1140)
Pevelschmehr", wüst nordöstlich Arpkes bei Hannover mit Bodenfunden bis in das 15. Jahrhundert, ON Hannover 360, Pevelschmehr Fiedeler Ortschaften 129 (1578) und zweimal, wegen disparater Überlieferung nicht deutbar
Pewenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezuf zu Oberbayern?, F1-309 BAB (PN) Babinberg, Pewenberc Oberbayr. Archiv 2 104, s. PN, s. berg, mhd., M., Berg
Pewrn“, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (1b) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Pewrn MB. 13 320 (11. Jh.), 324
Pewsum, 10. Jh., bei Emden, pag. Emisgowe, F2-482 ### Peuisheim, Peuisheim Dr. tr. c. 7 62, Peuishem Kö. 113 (11. Jh.), Peueshem Kö. 47 (10. Jh.), 97 (10. Jh.), (nach F2-482) Personenname Pevi, Pebi, ae. Pebba, s. Niedersachsen 379, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pewsum Ostfriesland HELD
Peyrwegn“, 12. Jh., bei Kloster Windberg, F1-407 ### Peyrwegn, Peyrwegn MB. 14 23 (12. Jh.), s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Pezilinesperch“, 10. Jh., s. Petzelberg, F1-381 BAZ (PN) Pezilinesperch
Pfäfers* (Kl), Residenz HELD
Pfaffanhoven“, 12. Jh., unbestimmt welches der 12 bayerischen Pfaffenhofen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7a), Pfaffanhoven MB. 6 80 (um 1154), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfaffenberg, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-469 PAPO (Pfaffe) Phaffenperch, Phaffenperch P. u. Gr. 3 (12. Jh.), Pfafenberg bzw. Pfaffenberge Mondschein 3 (1145), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pfaffenbronn s. Altpfaffenbronn, 9. Jh., bei Lembach bei Weißenburg in dem Elsass, F2-469 PAPO (Pfaffe) Phaffenbrunne
Pfaffendorf, 11. Jh., südöstlich Unternalbs bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-471 PAPO (Pfaffe) Phaffindorf (1), Pfaffendorf FA. 8 250 (1083), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfaffendorf, 10. Jh., bei (Bad) Reichenhall, F2-471f. PAPO (Pfaffe) Phaffindorf (2), Phaffindorf J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), Phafindorf MB. 14 363 (10. Jh.), J. S. 166f. (931), s. K. St., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pfaffendorf, 12. Jh., in (dem Kreis) Koblenz, F2-471f. PAPO (Pfaffe) Phaffindorf (4), Paffendorf Vogt1 (1158), Pauffendorf Rossel 39 (1185), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfaffendorf, 12. Jh., bei Weißkirchen in der Steiermark, F2-471f. PAPO (Pfaffe) Phafindorf (5), Phauendorf Zahn (um 1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfaffendorf, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-471f. PAPO (Pfaffe) Phaffindorf (6), Phafendorf Ziegelhöfer 153 (1180), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfaffendorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-471f. PAPO (Pfaffe) Phaffindorf (7), Phafendorf Ziegelhöfer 15 (1180), s. Bayern 578, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfaffendorf?, 11. Jh., bei Pfaffenberg in Niederbayern?, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Pupfisdorf°, Pupfisdorf MB. 9 376 (um 1090), Pupphisdorf Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), Pupphesdorf Meichelbeck Nr. 1258 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pfaffenhausen, 10. Jh., bei Hammelburg, F2-470 PAPO (Pfaffe) Fafunhusa° (1), Fafunhusa Dr. Nr. 653 (907) Schn. ebds. Fasunhusa, ?Phaffenhusen Dr. Nr. 769 (11. Jh.) oder (nach F2-470) zu Pfaffenhausen bei Gelnhausen?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pfaffenhausen, 11. Jh., bei Gelnhausen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Fafunhusa° (2), Phafenhusun Dr. Nr. 760 (1059), Phaffenhusen Scriba Nr. 4936 (um 1100), ?Phaffenhusen Dr. Nr. 769 (11. Jh.) (nach F2-470 letzter Beleg) oder zu Pfaffenhausen bei Hammelburg, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pfaffenheim, 9. Jh., in dem Aargau?, F2-469f. PAPO (Pfaffe) Papenheim (3), Pfaffenheim Or. Guelf. 4 386 (898) echt?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pfaffenhelm“ bzw. Phanelen (!), 11. Jh., unbestimmt (nach F2-469f.) an dem Vogelsberg in Hessen, F2-469f. PAPO (Pfaffe) Papenheim (3a), Pfaffenhelm bzw. Phanelen (!) Rth. 2 216 (1016), (nach F2-469f.) wohl verderbt, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pfaffenhofen, 8. Jh.?, bei Zabern in dem Elsass, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (2), Phaffenhoven Ww. ns. 6, 177 (1017), Pfaffikoua Ng. Nr. 756 (965), Paffenhouen Tr. W. 2, Nr. 311 (991), Pfaffenhoven tr. W. 2 Nr. 165, 272, Papanheime Tr. Wiz. 14 (739), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Pfaffenhofen, 12. Jh., im Oberinntal bei Telfs, Phaphinhouen (um 1185-um 1200), s. pfaffe, phaffe, paffe, pape, mhd., sw. M., Pfaffe, überdeckt vielleicht einen PN Poapo, s. PN?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof
Pfaffenhofen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (5), Pfaffenhoven MB. 22 60 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfaffenhofen, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (6), Phaffinhovin P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. Bayern 579, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfaffenhofen, 10. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7), Phafinhoua Bitterauf 2 Nr. 1205 (957), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Pfaffenhofen (Pfaffenhofen an der Roth), 13. Jh., östlich Neu-Ulms, Donb490, (Markt und VG in dem Landkreis Neu-Ulm in dem Regierungsbezirk Schwaben Bayerns,) rund 9000 Einwohner, Besiedlung in dem 5./6. Jh. durch Alemannen, Phafenhoven (1284) Original, Pfaffenhouen (1349), Pfaffenhofen (1369), 1474 Marktrecht, seit 1978 VG mit Holzheim, s. pfaffe, phaffe, paffe, pape, mhd., sw. M., „Pfaffe“, Priester, Weltgeistlicher, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, „Pfaffenhof(en)“, s. Berger, s. Reitzenstein 1991
Pfaffenhofen (Pfaffenhofen an der Ilm), 12. Jh., an der Ilm, Donb490, (Stadt in dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm,) rund 24000 Einwohner, Gut der Grafen von Wittelsbah, Pfafenhoven (1139-1168), Phaphinhouin (1140-1170) Abschrift 1281, Phaffenhouen (um 1279/1280), Pfaeffenhofen (13. Jh.), Pfaffenhofen (1332), Pfaffenhofen an der Ilm (1867), s. pfaffe, phaffe, paffe, pape, mhd., sw. M., „Pfaffe“, Priester, Weltgeistlicher, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, „Pfaffenhof(en)“, s. Reitzenstein 2006
Pfaffenhofen s. Edenpfaffenhofen bei Weix bei Dachau, s. Edenpfaffenhoffen, 9. Jh., bei Weichs bei Dachau in Oberbayern, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Puopinhova , s. Oberpfaffenhofen, 11. Jh., bei München 2, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (1)
Pfaffenhofen (bei Kastl im Kreis Amberg-Sulzbach) Oberpfalz HELD
Pfaffenhofen* (an der Roth) (Ht) Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Weißenhorn HELD
Pfaffenhofen (im Unterelsass) Hanau-Lichtenberg, Lichtenberg HELD
Pfaffenhoven“, 11. Jh., Hohenbrunn bei Sankt Florian an der Traun, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (3), Pfaffenhoven MB. 29b 10 (1071), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfaffenhoven“, 12. Jh., unbestimmt welches der 12 bayerischen Pfaffenbofen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7c), Pfaffanhoven MB. 9 426 (um 1156), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfaffenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-470f. PAPO (Pfaffe) Fafunhusa° (6a), Pfaffenhusen Dr. Nr. 803 (1151), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Pfaffenkirchen?, 9. Jh., bei Mühldorf, F1-310 BAB (PN) Papinchirihun°, Papinchirihun Meichelbeck Nr. 645 (846), s. PN?, s. Fsp. 7, s. kirihha, ahd., F., Kirche, neuerdings volksetymologisch entartet?
Pfaffenkirchen, 9. Jh., bei Mühldorf, F1-471 PAPO (Pfaffe) Papinchirihun, Papinchirihun Bitterauf Nr. 686 (846), Phaphenchirchen MB. 3 95 (12. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Pfaffenloch, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F2-471 PAPO (Pfaffe) Pfaffenloch, Pfaffenloch MB. 4 43 (um 1130), Pfafenloh MB. 4 18 (um 1135), s. lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch, Wald
Pfaffenreitt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-471 PAPO (Pfaffe) Papenrothe (3a), Pfaffenreitt MB. 13 163 (1138) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Pfaffenreut, 12. Jh., bei Mitterteich bei Tirschenreuth, F2-471 PAPO (Pfaffe) Papenrothe (3), Paffinruth Gradl 1 98 (1185), Pfaffenruth Gradl 1 49 (1154), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Pfaffenrot Frauenalb HELD
Pfaffenschwabenheim bei Alzey s. Schwabenheim, 8. Jh.?, Sauerschwabenheim bei Bingen und Pfaffenschwabenheim bei Alzey, pag. Wormat., F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Swaboheim (2)
Pfaffenweiler, 12. Jh., bei Staufen, F1-1424 HÔR(2) (PN) Horicheswilare (1), Horicheswilare bzw. Hericheswilare Krieger (um 1150), (1152), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, nach Krieger zu dem PN Hôh-rîch
Pfaffenwiesbach, 12. Jh., bei Holzburg bei Usingen in dem Taunus, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (5), Wisenbach Reiner Nr. 101 (1167), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pfaffenwiesbach (Waldbott-Bassenheim,) Waldbott von Bassenheim HELD
Pfäffikon, 9. Jh., an dem Nordostufer des Pfäffikersees, bei Zürich bzw. in (dem Kanton) Zürich, F2-472 PAPO (Pfaffe) Faffinchova (1), Faffinchova Ng. Nr. 173 (810), (in) Faffinchovun Ng. Nr. 409 (862), Pfaffinghouum Mr. S. 96 (976) u. ö. (Pfaffinchoua, Pfeffinchoua, Phaffinghouum, Phaffinghoue, Phaffinchova), Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb490, (politische Gemeinde aus dem Hauptort und mehreren Dörfern und Weilern sowie Hauptort des Bezirks Pfäffikon), mittelsteinzeitliche Funde, mehrere jungsteinzeitliche Ufersiedlungen, bronzezeitliche Landsiedlung, hallstattzeitliche Gräber, latènezeitliche Gräber, drei römische Gutshöfe, Gräber von Alemannen, karolingische Benignuskirche, romanische Martinskirche, Faffichova (811), Phaffinchova (965), Paffinghova (984), (ze) Pfeffikon (1252), 1395 Marktort, s. pfaffo 11, phaffo, ahd., sw. M. (n), Pfaffe, Priester, Geistlicher, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, „Pfaffenleutehof“, s. LSG
Pfäffikon, 10. Jh., südlich des Züricher Seees in (dem Kanton) Schwyz, pag. Zürichg., F2-472 PAPO (Pfaffe) Faffinchova° (2), Phaeffinghovun MGd. 2 (976), Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Pfäffikon Schwyz HELD
Pfaffing, 12. Jh., in (der Gemeinde) Irschenberg bei Miesbach, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (4), Pfaffingen Wessinger 55 (1164), Suffix inge
Pfaffing, 12. Jh., bei Trostberg, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (5), Pheffing bzw. Pheffin(gen) P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), ?Phaffingen MB. 2 286 (um 1135), Suffix inge
Pfaffing, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (6), Phaphingen P. u. Gr. 3, 83 (12. Jh.), ?Pfaffingen MB. 8 407 (um 1199), Suffix inge
Pfaffing, 12. Jh., bei Erding, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (7), Pfeffingen Ebersberg 3 55 (um 1130), oder bei Regensburg oder Passau (Faffinga 3)?
Pfäffingen, 8. Jh., bei Balingen (F2-468f. Bahlingen), F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (1), Faffinga K. Nr. 42 (793), Suffix inga
Pfäffingen, 12. Jh., bei Herrenberg, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (2), Phaffingen Wirt. UB. 2 Nr. 456 (um 1188), s. Baden-Württemberg 624, Suffix inge
Pfäffingen* (RDorf) Gültlingen HELD
Pfaffinhoven“, 12. Jh., unbestimmt welches der 12 bayerischen Pfaffenhofen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7b), Pfaffinhoven MB. 7 353 (um 1160), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfaffinhovin“, 12. Jh., unbestimmt welches der 12 bayerischen Pfaffenhofen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7d), Pfaffanhoven MB. 6 80 (um 1154), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pfafflar, 14. Jh., im Bschlaber Tal im Außerfern in Tirol, Pavelaers (1299-1302), rom. *pavulariu, zu *pabularium, lat., N., Heustadel, zu pabulum, lat., N., Futter
Pfäfflingen Truhendingen HELD
Pfaffnau, 12. Jh., bei Luzern, F2-469 PAPO (Pfaffe) Phafena, Phafena Hidber Nr. 2281 (1173), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Pfaffstätt, 8. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F2-471 PAPO (Pfaffe) Papsteti (1), Papsteti MB. 28b 59, Phahpsteti MB. 28b 56 (796), s. Österreich 188, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Pfaffstetten, 12. Jh., bei Hellabrunn in Niederösterreich, F2-471 PAPO (Pfaffe) Papsteti (2), Phafenstetin FA. 4 Nr. 16 (12. Jh.), Phafenstetten FA. 4 Nr. 397 (12. Jh.), Pfafsteten (!) FA. 23 Nr. 3 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Pfahlbach, 9. Jh., bei Öhringen, F2-465 PAL (Pfahl) Phalbach°, Phalbach Laur. Nr. 3460 (8. Jh.), K. Nr. 222 (1037), Phalbahc Dr. tr. c. 4, 61, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pfahldorf, 9. Jh., bei Kipfenberg bei Eichstätt, pag. Nordg., F2-467 PAL (Pfahl) Phaldorf°, Phaldorf R. Nr. 21 (821), MB. 31a 146 (895), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, (nach F2-467) an dem vallum des Hadrian bzw. an dem Limes
Pfahlenheim Ansbach, (Rechtern) Rechteren-Limpurg, Rothenburg (ob der Tauber), Würzburg (Hochstift) HELD
Pfahlgraben (M.), 11. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Nassau, F2-465 PAL (Pfahl) Pal° (1), Phal M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), Mon. Blid. 24 (812) Fälschung
Pfahlgraben (M.), 8. Jh.?, zwischen Kocher und Jagst, F2-465 PAL (Pfahl) Pal (3), Pollum Laur. Nr. 3716 (8. Jh.), s. Ld. S. 8, (regio cui Capellatii vel) Palas (nomen est) Amm. Marcell. 18 2, (nach F2-465) über hessische Orte bzw. Örter (die durch ihren Namen den Zug des römischen Pfahlgrabens bzw. Limes andeuten) s. Arnold 1 22
Pfalheim“, ?, bei Ellwangen, F2-465 PAL (Pfahl) Pfalheim°, Pfalheim Dr. tr. c. 44 10, s. Baden-Württemberg 624, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pfalsau, 8. Jh., bei Höhenstadt bei Passau, F2-491 ### Pholesauwa, Pholesauwa MB. 28b 21 (um 780), Pholesowe MB. 28b 30 (um 790), Pholesowe Erhard Band 40 258 (1160), (1170), (de) Pfolizauwe (!) MB. 4 519 (um 1140), Pfoalsowa (!) MB. 4 519 (um 1126), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Pfalz* (Kurpfalz) (KFtm, PfGt) Adendorf, Alzey, Amberg, Annweiler, Asperg, Bacharach, Baden, Barr, Bauerbach, Bayern, Bayern-Landshut, Bellheim, Berg, Bergzabern, Billigheim, (Bleistein,) Böhl, Bolanden, Braunschweig-Lüneburg, (Breiteneck,) Bretten, Cham, Cochem, Dalberg, Dexheim, Dienheim, Dierbach, Dilsberg, Dischingen, Dittelsheim, Donauwörth (R Pflege), Eberbach, Ebernburg, Egerland, Ehrenburg, Ehrenfels, Elsass, Eppingen, Erbach, Erlenbach, Flehingen, Franken (Hztm), Frankenthal, Frankreich, Freckenfeld, Frettenheim, Gelnhausen, Germersheim, Gertweiler, Gimborn-Neustadt, Godramstein, Großwinternheim (Groß-Winternheim),Gültlingen, Gundheim, Guttenberg, Habsburg, Hagenau, Hannover, Harmersbach, Haxthausen, Heidelberg, Heidesheim, Heiligenstein, Helmstadt, Hessen, Hessen-Pfalz, Hofstätten (Hofstetten), Hohenlohe, Homburg (Ht), Horbach, Hornbach, Iggelheim, Impflingen, Ingelheim, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserslautern, Kandel, Kerpen (Ht, RGt), Klingen, Kraichgau, Kreuznach, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Lauterecken, Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Limburg (an der Lahn), Lommersum, Lorsch, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim, Lützelstein, Maienfels, Mainz (EStift), Mannheim, Maulbronn, Medelsheim, Meisenheim, Meudt, Michelstadt, Minderslachen, Minfeld, Mosau (Mossaw), Mosbach, (Mundeslacht,) Nalbach, Nassau-Saarbrücken, Neckargemünd (Neckargmünd), Neubamberg (Neu-Bamberg), Neuburg, Neuenahr, Neumarkt, Neustadt an der Weinstraße, Nierstein, Nörvenich, Oberbayern, Oberpfalz, Oberrheinischer Reichskreis, Oberschefflenz, Odenthal, Odernheim, Offenburg (RS), Oppenheim, Ortenau, Otzberg, Pfalz-Lautern, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Lautern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Neumarkt bzw. Pfalz-Oberpfalz, Pfalz-Simmern, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Veldenz, Pfalz-Zweibrücken, Pleystein (Bleistein), Rappoltstein, Raugrafen, Remigiusland, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Richen, Rohrbach, Rot an der Rot, Rothenberg, Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Schauenburg, Schönberg (Bg), Schuttern, Schwabsburg, Schweigen (Schweiger), Schwetzingen, Selz (Propstei), Sickingen, Simmern, Sinsheim, Soden (RDorf), Sponheim, Steinweiler, Stettenfels, Sulzbach (RDorf), Trier (EStift), Trifels, Veldenz, Vorderösterreich, Waldsassen, Walldorf, Weil der Stadt, Weinsberg (Ht), Weinsberg (RS), Wideho (Widehr), Wildberg, Wildgrafen, Wilgartswiesen, Winneburg, Winternheim (Großwinternheim), Wittelsbach, Wolfstein (RS), Worms (RS), Worms (HStift), Zweibrücken, Zwingenberg am Neckar, s. Pfalzgraf HELD
Pfalz-Bayern Breitenegg bzw. Breiteneck Bretzenheim, Kurrheinischer Reichskreis HELD
Pfalz-Birkenfeld* (PfG, Ftm) Birkenfeld, Lützelstein, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Rappoltstein, Zweibrücken HELD
Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler Rappoltstein HELD
Pfalz-Bischweiler* (Ftm) Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Veldenz, Pfalz-Zweibrücken HELD
Pfalz-Lautern* (Ftm, Hztm) Kaiserslautern, (Lautern,) Oberrheinischer Reichskreis HELD
Pfalz-Mosbach* (Ftm) Eberbach (RS), Mosbach, Neumarkt, Oberpfalz, Pfalz, Pfalz-Neumarkt, (Pfalz-Oberpfalz,) Rothenberg HELD
Pfalz-Neuburg* (Ftm, Hztm) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Bensberg, Berg (G), (Bleistein,) Brandenburg, Breiteneck, Dischingen, Düren, Düsseldorf, Eglingen, Ehrenfels, Frechen, Geldern, Hambach, Heideck, Heinsberg, Hilpoltstein, Höchstädt, Jülich, Kerpen (Ht, RGt), Laaber, Lauingen, Lommersum, Neuburg, Nideggen, (Niederbayern,) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oberpfalz, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pfalz-Sulzbach, Pfalz-Zweibrücken, Pleystein (Bleistein), Ravensberg, Sulzbach (G) HELD
Pfalz-Neumarkt* (Ftm) Leuchtenberg, Neumarkt, Oberpfalz, Pfalz, Pfalz-Mosbach HELD
Pfalz-Oberpfalz* (Ftm) (Leuchtenberg,) (Pfalz-Mosbach,) s. Pfalz-Neumarkt HELD
Pfalz-Simmern* (Ftm) Bergzabern, Oberpfalz, Oberrheinischer Reichskreis, Pfalz, Pfalz-Lautern, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Zweibrücken, Simmern, Veldenz, Wolfstein HELD
Pfalz-Sulzbach* (Ftm) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Breitenstein (Ht), Heinsberg, Hilpoltstein, Jülich, Laaber, Lauingen, Neuburg, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Veldenz, Sulzbach (G) HELD
Pfalz-Veldenz* (Ftm, PfGt) Guttenberg, Lauterecken, Lützelstein, Oberrheinischer Reichskreis, Pfalz-Zweibrücken, Remigiusland, Veldenz HELD
Pfalz-Veldenz-Lützelstein Lützelstein HELD
Pfalz-Zweibrücken* (PfG, F, Hztm) Alsenz, Annweiler, Bergzabern, Bundenbach, Guttenberg, Homburg (G), Hornbach, Lebach, Lichtenberg, Lützelstein, Meisenheim, Minfeld, Oberrheinischer Reichskreis, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Neuburg, (Pfalz-Neumarkt,) (Pfalz-Oberpfalz,) Pfalz-Simmern, Pfalz-Veldenz, Remigiusland, (Schauenburg) Schaumburg, Schweden, Sponheim, Sponheim-Starkenburg, Trifels, Veldenz, Wilgartswiesen, Zweibrücken HELD
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld Bayern, Birkenfeld, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Zweibrücken HELD
Pfalz-Zweibrücken-Simmern* (Ftm) Pfalz, s. Pfalz-Simmern HELD
Pfalz-Zweibrücken-Veldenz Pfalz-Simmern HELD
Pfalzburg (bzw. franz. Phalsbourg), 16. Jh., in Lothringen, Donb491, (Stadt und Hauptort des Kantons Pfalzburg in dem Département Moselle,) rund 5000 Einwohner, 1568/1570 nach Wiederherstellung der Burg Einartzhausen 1560 durch Pfalzgraf Johann von Veldenz-Lützelstein gegründet, Mittelpunkt eines Reichsfürstentums, 1661 an Frankreich, 1679 durch Vauban zu einer Festung ausgebaut,1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 wieder an Frankreich, s. Pfalz, nhd., F., Pfalz, s. Burg, nhd., F., Burg, s. Reichsland 3, s. Hiegel
Pfälzel, 12. Jh., bei Trier, F2-467 PALATIUM (Pfalz) Palatiolum, Palatiolum Be. 2 140 (1190), s. Rheinland-Pfalz 29
Pfalzel* (Residenz) HELD
Pfalzen, 11. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-467 ### Phalanza, Phalanza Redlich Nr. 103 (um 1050), Phalinze FA. 34 Nr. 82 (1170), (nach F2-467 nach Schneller) zu palantia, mlat., Sb.
Pfalzfeld, 9. Jh., bei Sankt Goar, F2-467 PALATIUM (Pfalz) Palezwelt° (!), Palezwelt Be. Nr. 135 (893), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Pfalzfeld Katzenelnbogen HELD
Pfalzgraf (Pfalzgraf bei Rhein) Bacharach, (Bellheim,) Billigheim, Böhl, Braunschweig-Lüneburg, Bretten, Burgheim, (Cham,) Cochem, Dalberg, (Dexheim,) (Dierbach,) Dilsberg, (Ehrenburg,) (Erbach) (Ht, Gt, RGt), Gertweiler, (Godramstein,) Goxweiler, (Hassloch,) Heidelberg, Kraichgau, Kurrheinischer Reichskreis, Limburg an der Lahn, (Lorsch, Lützelstein,) Mainz (EStift), (Mannheim,) Maulbronn, Meisenheim, Menzingen, Meudt, Mosbach, Neuburg, Neuenahr, Neumarkt, Neustadt an der Weinstraße, Nörvenich, Oberrheinischer Reichskreis, Oberschefflenz, Rappoltstein, (Raugrafen,) Richen, (Rohrbach,) Saarbrücken (Gt), Schuttern, (Schwetzingen,) (Steinweiler,) Trier (EStift), (Veldenz,) (Vorarlberg), (Walldorf), Worms (HStift), s. Pfalz HELD
Pfalzgrafenweiler, 12. Jh.?, nordöstlich Freudenstadts, Donb491, (Gemeinde und mit den Gemeinden Grömbach und Wörnersberg VVG in dem Landkreis Freudenstadt,) rund 8000 Einwohner, (1165) Chronik, Zerstörung der Burg der zu der Familie der Pfalzgrafen von Tübingen gehörenden Herren von Wilare, später Wiederaufbau, Wilare (Anfang 13. Jh.), 1421 Verkauf an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruine Mantelberg, Bösinger Wasserhäusle, Hohlenstein, frühere Zinsbachkapelle, s. Pfalzgraf, nhd., M., Pfalzgraf, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf , s. LBW2
Pfalzgrafschaft am Rhein s. Pfalz, Pfalzgraf HELD
Pfändhausen Münster (FreiH, RRi) HELD
Pfansdorf bzw. Fanestorf, 12. Jh., in Kärnten?, F1-849 FANG (Fang) bzw. -fang? Pfansdorf bzw. Fanestorf, Vansdorf bzw. Fanestorf Scr. 11 1854, S. 92 (1141), (1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfärrenbach, 12. Jh., bei Hasenweiler bei Ravensburg, F2-474 PARAK (Pferch) Pharribach, Pharribach Würt. (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pfarrkirch s. Sulzbach“, 8. Jh., Pfarrkirch (!) bei Hall bei Steyr, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (1)
Pfarrkirchen, 9. Jh., in Niederbayern, F2-473f. PARAK (Pferch) Pharrachiricha (1), Pharrachiricha MB. 28b 93 (9. Jh.), s. Bayern 581, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb491, (Stadt in dem Landkreis Rottal-Inn und Sitz der Kreisverwaltung in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 18000 Einwohner, Pharrachiricha (874-897), Pfarrechirichen (1196), in dem 13. Jh. Markt, Pharrchirchen (1288), Pfarrkirchen (1460), Paretium (1512) lateinisch, Parochocircus (1519-1521) lateinisch, s. pfarra* 4, pharra*, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Pfarre, Sprengel, Parochie, s. Reitzenstein 2006
Pfarrkirchen, 12. Jh., bei Lembach in Österreich, F2-473f. PARAK (Pferch) Pharrachiricha (2), Pfarrechirichen FA. 49 S. 104 (1196), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Pfatten, 12. Jh., bei Bozen, F1-837 ### Vadena, Vadena Schneller (1181), nach F1-837 zu patina, lat., F., eine Art Wasserstauung?
Pfatter, 8. Jh., bei Regensburg, F2-463 ### Phetarach (5), Petera (!) Bitterauf Nr. 59 (773), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pfätter, 8. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg an dem Bach Pfätter, F2-463 ### Phetarach (1), Pheterahc R. Nr. 88 (901), Phetarah MB. 11 17 (731), Nr. 410 (um 820), 443 u. s. w., Phetrarah MB. 11 15 (731), s. Rth. 3 25 u. ö. (Petrach, Petraha, Phatriu Genitiv des Flussnamens), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pfaudt von Kürnberg* (RRi) HELD
Pfauhausen 1938 s. Wernau (Wernau Neckar), 20. Jh., südöstlich Esslingens, Donb684
Pfauhausen (bei Wernau) Rotenhan, Wernau HELD
Pfeddersheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-475 PATERNUS (PN) Paternisheim°, Paternisheim P. 1 616 Contin. Regin., 8 595 Annalista Saxo, Paternovilla Laur. Nr. 820 (8. Jh.), Patronivilla Dr. Nr. 36 (820), Phetersheim (8. Jh.), Phetersheimer marca (8. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 292, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Partenheim bei Oppenheim, s. AA. 1 256, F1-364
Pfeddersheim* (RS) HELD
Pfedelbach, 11. Jh., östlich Heilbronns und südlich Öhringens an dem Pfedelbach (M.) an dem Nordrand des Naturparks schwäbisch-fränkischer Wald, F2-459 ### Phadelbach°, Phadelbach K. Nr. 222 (1037), s. Baden-Württemberg 626, (nach F2-459) könnte der Pfedelbach ursprünglich Padila geheißen haben, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb491, (Gemeinde in dem Hohenlohekreis,) rund 10000 Einwohner, in spätrömischer Zeit an dem obergermanisch-rätischen Limes, Phadelbach (1037) in dem Öhringer Stiftungsbrief, 1270. Phedelbach (1319), Windischenphedelbach (1353), Pfedelbach (um 1357), 1472 an die Grafen von Hohenlohe, an dem Ende des 16. Jh.s Schloss der Grafen von Hohenlohe (verrschiedene Liniien), in dem 18. Jh. Ansiedlung katholischer Neusiedler, Jenisches bis etwa 1970 noch gesprochen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Gewässername Pfedelbach (um 1357 gen der Pfedelbach) , zu *paþila, wgerm., Sb., Fennland, Bruchland, nicht in germ. WB, fehlt in ahd. WB, zu pfedel, mhd., Fennland, Bruchland, fehlt in mhdWB, s. Schmid A. Die ältesten Namenschichten im Flussgebiet des Neckar (in) BNF 12 1961, s. Greule DGNB
Pfedelbach Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Württemberg HELD
Pfeffenhausen, 11. Jh., bei Rottenburg, F2-470 PAPO (Pfaffe) Fafunhusa° (4), Peffenhusun Ebersberg 1 37 (1040), 80 (1050), Peffenhusen Ebersberg 1 26 (um 1150), ?Phefenhusen Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pfeffersberg Brixen HELD
Pfeffingen, 10. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße (Neustadt an der Haardt) bei der früheren Burg Pfeffingen, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (8), Peffingen Bossert 287, 5, Peffinga Trad. Wiz. 2 Nr. 29, 296 (991), Suffix inga
Pfeffingen (bei Albstadt) Margrethausen HELD
Pfeffingen (bei Bad Dürkheim) Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Pfeffingen (im Kanton Basel-Land) Basel (FBtm) HELD
Pfeil* (FreiH, RRi) HELD
Pfelkofen, 8. Jh., bei Regensburg, F2-490 POL2 (PN) Polinghova (2), Pholinchova Mondschein 1 (8. Jh.), Pfolenchoven R. Nr. 227 (1145) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hofs. s. PN
Pfelling, 12. Jh., bei Straubing, F2-490 POL2 (PN) Polingon (3), Pföling R. Nr. 286 (1186) Original, Pholingon bzw. Phoelingen Mondschein (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Pferdebeke, 14. Jh., wüst wohl nordöstlich Lennes bei Holzminden, s. ON Holzminden 171 (to der) Perdebeke Homburger Güterverzeichnis Bl. 80b, s. pert, mnd, Pferd, s. beke, mnd, M., Bach
Pferdingsleben, 8. Jh., bei Gotha, F2-480 ### (in) Pertikeslebo, (in) Pertikeslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), (nach F2-480) weist Hey G. auf prták, tschech., M., Dorfschuster hin, so dass der Ort vielleicht ursprünglich Pjertákov hieß, dass (leiba oder) lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), nhd. Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, Nachlass nach der Analogie des Nachbardorfs antrat, ist (nach F2-480) begreiflich
Pferdingsleben Gleichen HELD
Pferdsdorf, 10. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (2), Hengistdorf Dr. N. 657 (912), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Dob. 1 Nr. 317
Pferdsdorf* (RRi) s. Pfersdorf HELD
Pferdsfeld, 9. Jh., bei Staffelstein, F1-1343f. HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistfeldon (1), Hengesfelde Dr. Nr. 219 (804), Hengesfelt Dr. Nr. 565 (856), Heingesfelt u. ö. (Hengisgero marca, Hengistfeldero marca, Hengelssvelt!), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Pferffelder genannt Großen* (RRi) HELD
Pfersdorf, 12. Jh., bei Hildburghausen, pag. Salagewe?, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (1), Hengesdorp Jacob 94 (1157), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Arch. 4 578
Pfersdorf, 8. Jh., bei Schweinfurt nordöstlich (Bad) Kissingens, pag. Grabfeld, F1-1344 HENGIST (Hengst bzw. Pferd) Hengistdorf (3), Hengistdorpf Dr. Nr. 24 (765), Hengistorpf Dr. Nr. 70 (780), Hengistorph Dr. Nr. 116 (796), Nr. 142 (um 800) u. ö. (Hengisthorp, Hengistesdorfero marca, Hengisthorpfero marca, Hengistorpfero marca, Hengisthorphono marca, Hengistdorph), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pfersdorf* (bei Hildburghausen) (RRi) HELD
Pfersfeld (RRi) s. Pferffelder HELD
Pfeterach bzw. Pheterah bzw. Pheterac, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-463 Phetarach (5c), Pfeterach bzw. Pheterah bzw. Pheterac Oberbayr. Arch. 2 82, 54, 31 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Pfettisheim, 8. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-316f. BAD2 (PN) Badenheim (7), Patenhaime Tr. W. 1 Nr. 14 (739), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pfettrach, 8. Jh., bei Mauern bei Freising, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Feteracha, Feteracha Bitterauf Nr. 64 (773)
Pfettrach, 11. Jh., bei Reichertshausen bei Freising, F2-463 ### Phetarach (3), Pfeterah Ebersberg 1 44 (um 1045), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pfettrach, 8. Jh., an dem gleichnamigen Fluss bei Landshut, F2-463, Pheterach Bitterauf Nr. 333 (815), Bitterauf Nr. 383 (817), Phetarach R. Nr. 22 (822), Phetaracho Bitterauf Nr. 72 (776), Pheterach (764?) u. ö. (Phetarahc, Feteraha, Pheterah, Phetrach, Pheteraha, Pfeterah), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pfiefe (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Fulda bei Melsungen und der Ort Pfieffe (!) daran, F2-484 ### Phiopha°, Phiopha W. 3 Nr. 51 (1037), Phipfe Dr. tr. c. 6 141, s. Ld. 2 113, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach?
Pfiffel bei Allstedt und Mönchpfiffel bei Apolda s. Bablide
Pfiffligheim, 12. Jh., bei Worms, F2-499 ### Puffelkum, Puffelkum Scriba Nr. 1181 (1137), Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pfingstbach, 10. Jh., bei Oestrich im Rheingau?, F1-107 ALISA (Erle) Alsa (2), Elisa Gud. 1 13 (983) Original
Pfinz, 14. Jh., bei Karlsruhe in den Rhein fließendes Gewässer, Donb491 (Pfinztal,) Pfüntz (1381), (die) Pfincze (1397), s. *Pontina, vorgerm./lat., Sb., Brückenort, Brückenfluss, s. Springer O. Die Flussnamen Württembergs und Badens 1930, s. Greule DGNB, s. Phunzingowe“ (pagus), 8. Jh.
Pfinz s. Pfünz (F2-500 Pfinz), bei Eichstätt an der Altmühl, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzina (2)
Pfinzgau* HELD
Pfinztal, 20. Jh., nördlich des Schwarzwalds an der östlichen Stadtgrenze Karlsruhes, Donb491, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 18000 Einwohner, 1974 durch Zusammenschluss der Gemeinden Berghausen, Kleinsteinbach, Söllingen und Wöschbach entstanden, s. Pfinz, s. Tal, nhd., N., Tal
Pfirnihgau* s. Vernagau HELD
Pfirt, 11. Jh., bei Altkirch mit einer Burg oberhalb des Ortes, F2-485 ### Pfirretum, castrum Ferretis Clauss 846 (1100), Phirrite Hidber Dipl. var. Nr. 76 (1189), Pfirretum Clauss 847 (1185), Phirrith Clauss (1128), F2-485 fragt sich, ob dies nicht derselbe Name ist wie Perta bzw. frz. Perthes bei Holder 1 970
Pfirt* (Gt) Altkirch, Basel (FBtm), Elsass, Fugger, Oberelsass, Rappoltstein, Sundgau HELD
Pfistersham, 11. Jh., bei Binabiburg (!) bei Vilsbiburg, pag. Spehtrein oder Isinincg., F1-895 FISTER (Pfister bzw. Bäcker) (?) Phistarheim°, Phistarheim MB. 28a 432 (1011), Phistarhim (!) MB. 28 435 (1011), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pfitzingen, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Phuciche, Phuciche Würt. UB. 1 (um 1100), Puzecke Wirt. UB. 2 Nr. 351 (1155), Pfuzicha Wirt. UB. 2 Nr. 351 (1155) u. ö. (Pfussech, Phuzzechen, Phuceche), s. Baden-Württemberg 627, s. Bacmeister Alem. Wand. S. 30, Suffix ing
Pflach, 14. Jh., nördlich Reuttes im Außerfern in Tirol, falsch Plech 1275, Pflach (1313), s. vlach, flach, mhd., Adj., flach
Pflaumheim, ?, bei Obernburg in Unterfranken, F1-914 ### Phlumheim, Phlumheim Dr. tr c. 42 90, 233, 241, Phlumheim(ere marca) Dr. tr. c. 42 253, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pflug (Sternstein) Störnstein HELD
Pflugdorf, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech?, F2-488 PLOG (Pflug) Pflugdorf bzw. Phlucdorf, Pflugdorf bzw. Phlucdorf MB. 7 352 (um 1179) Original, 7, 386 1186) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pflügern auf Schrozburg* (Schrotzburg) (RRi) HELD
Pflugfelden, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F2-488 PLOG (PN) (de) Pflugvelt, (de) Pflugvelt Cod. Hirsaug. 57 (12. Jh.), 60 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Pflummern* (RRi) Oberndorf HELD
Pföffingen (RDorf) s. Pfäffingen HELD
Pfohren, 9. Jh., bei Donaueschingen, F1-919f. FORAHA (Föhre) Forrun (1), Forrun K. Nr. 79 (817), (in) Forrun Ng. Nr. 221 (825), (ad) Forrum Ng. Nr. 191 (817), Forren bzw. Forrin(marca) Ng. Nr. 221 (825) u. ö. (Forra, in Forrun, Phorra, Forahero marca, Phorren), nach F1-919f. Assimilation aus Forhun, s. Sundphorran (9. Jh.), nach F1-919f. Pfohren nicht zu pforro, phorro, ahd., M., Lauch, Porree, der erst im 12. Jh. in den deutschsprachigen Raum kam
Pfolingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-491 PUL (PN) Phullingin (a), Pfolingen MB. 13, 163 (1148) Original, (nach F2-491) derselbe Name (wie Pfullingen)?, s. PN, Suffix inge, s. Fullingin?
Pfölling s. Folinchova (1)?
Pfons, 11. Jh., südöstlich Matreis an dem Brenner, F2-468 PAN (Pfanne) Pfans, Pfans P. 11 223 (1188) Chron. Bened., Pfans (um 1050) Abschrift 13. Jh., ungewiss, s. vorröm. *pan- Sumpf?, s. rom. *vannu Getreideschwinge?, s. F2-500
Pfons? (bzw. Pfonz?), 11. Jh., bei Matrei in Tirol, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzina (4), Phunzun Redlich Nr. 257 (um 1070), s. F2-468
Pfordt, 9. Jh., an der Fulda bei Lauterbach oder Pfort bei Alsfeld?, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Porta (1), Porta Dr. tr. c. 36 (852), c. 76
Pfordt Schlitz genannt von Görtz HELD
Pförring (!) bzw. Pföring?, 9. Jh., bei Ingolstadt, pag. Chelasg., F1-851 FAR2 (PN) Faringa (1), Faringa P. 1 172 Ann. Lauriss., Ann. Mett. Oktavausgabe, Feringa P. 11 551 Auctar. Cremifan., Pferinga P. 1 173 Einhardi Annales u. ö. (Pheringa, Pferingun), s. PN, s. Bayern 582, Suffix inga, s. Celeusum F1-1662, s. F2-479 (11. Jh.)
Pförring (F2-479 Pföring !), 11. Jh., bei Ingolstadt, pag. Glehuntra, F2-479 ### Pferingun, F2-1574 zu Faringa F1-851, Pfeiringun MGd. 3 (1007) Original, Pferingen R. Nr. 292 (um 1190), s. Bayern 582, Suffix inga, s. F1-851
Pforta, 12. Jh., bei Merseburg, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Porta (4), Porta s. Mariae P. Scr. 16 42 (12. Jh.), as.
Pförten* (Ht) Niederlausitz HELD
Pfortz, 7. Jh.?, bei Germersheim an dem Rhein, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Porta (2), Porze Geogr. Rav. (7. Jh.), Trad. Wiz. 2 (1282)
Pforzen, 9. Jh., an der Wertach bei Kaufbeuren, pag. Ogesg., F1-927 ### Forzheim, Forzheim MB. 28a 115 (897), Phorsheim Steichele 6 557 (12. Jh.), *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pforzheim, 3. Jh., zwischen Ettenheim und (Bad) Cannstatt an der Enz bei dem Zusammenfluss mit Würm und Nagold und südöstlich Karlsruhes bzw. nordwestlich Stuttgarts in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-927 ### Forzheim (2), Pforzheim Q. 3 a 13 (1067), P. 7 277 Berthol. Ann., Porza Cosmogr. Ravenn. (7. Jh.), Porsheim MB. 4 105 (um 1160), s. ONB Enzkreis189 (A) PORT (Port bzw. Hafen) (u) L(eugas) V (244-247), Phorzheim (1067), Phorzheim (1074) u. ö., s. Baden-Württemberg 627, nach F1-927 s. porzih, mhd., Sb., Vorhof, von lat. porticus?, nach Mone ZGO 10 200 zu kymrisch fford, Sb., Übergang (?), 120000 Einwohner, zu portus, lat., M., Hafen, Verladeplatz, vor dem 8. Jh. in das Deutsche übernommen, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, frühe römische Besiedlung, wohl an dem Ende des 1. Jh.s entstanden, archäologisch von 150-250 n. Chr. nachweisbar, Siedlungskern bei der Altstädter Kirche nördlich der Enz und südlich der Enz, fränkische Reihengräber nordöstlich der Altstadt, Donb491, (kreisfreie Hochschulstadt,) rund 120000 Einwohner, a Port(u L V) (244-247) Meilenstein von Friolzheim – zu ergänzen *Antiae bzw. *Antiensis, Phorzheim (1067) Original, 11. Jh. Marktrecht, um 1200 Stadtrecht, Pfortzheim (1347) Original, 13.-15. Jh. Sitz der Markgrafen von Baden, Pforzen (1450) Original, Geburtsstadt Johannes Reuchlins, Pforzheim (1512) Original, Schmuckindustrie, 1951/1952 Baden-Württemberg, „Hafenheim“, s. Hackl, s. Kortüm K. Portus – Pforzheim 1995, s. LBW2, s. LBW5
Pforzheim* (Residenz) Baden, Baden-Durlach, Pfalz HELD
Pforzheim* (Damenstift) Baden, Baden-Durlach, Pfalz HELD
Pframa, 11. Jh., zwischen Wien und Pressburg bei Großenzersdorf, F1-957 FRUM1 (Pflaume)? Frumanaha°, Frumanaha MGd. 4 (1025), s. Geschichtsquellen 28 295, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Pfrämering, 10. Jh., bei Ebersberg östlich Münchens, F1-941 FRI (1) (frei) Friero marca°, Friero marca MB. 28a 152 (950), s. Lg. 188, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1), Land, Gebiet, Suffix inge
Pfrämern, 9. Jh., bei (Markt) Schwaben bei Ebersberg, F1-957 FRUM1 (Pflaume) Frumara (2), Phrumari Bitterauf Nr. 228 (800), Phrumare Meichelbeck Nr. 143 (8. Jh.), Nr. 297 (9. Jh.), MB. 7 45 (um 1080), Pfrumarum Meichelbeck Nr. 650 (847), Frumarin Ebersberg 2 23 (um 1070)
Pfraumbd s. Pfraumheim HELD
Pfraumheim genannt Klettenberg* (RRi) HELD
Pfraundorf, 12. Jh., bei Burglengenfeld (F2-498 Burglengfeld), F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Prumdorf (1), Prumdorf P. u. Gr. 143 (1178), Pfrumdorf Fr. 2 146 (um 1178) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfraundorf, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Prumdorf (3), Phrundorf Höfler 122 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfreimd (Pfreimt), 9. Jh., bei Nabburg, pag. Nordg., F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramberch (4), Breemberga MG. Leges 1883 S. 123 (816), Priemperc Rth. 3 181, Premberg MG. Leges 1883 S. 123 u. ö. (Priemberch, Primbergh, ?Bramberg), F2-1509 in den östlichen oberdeutschen Mundarten heißt der Ginster (bram1) Pfriemkraut, s. a. Prunberc F1-591, s. Bayern 583, s. berg 1 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Pfreimd* (Residenz) Leuchtenberg HELD
Pfriem (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Rott, F1-957 ### Fruen, Fruen Bitterauf Nr. 19 (762)
Pfrombach, 11. Jh., bei Erding, F1-957 FRUM1 (Pflaume) Frumpach, Frumpach MB. 6 50 (um 1100), 56 (um 1100), Fhrumpach MB. 6 39 (um 1060), Phrumbach MB. 6 45 (um 1080), 49 (um 1080) u. ö. (Frumpach, Prhunpach !), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pfrondorf, 12. Jh., bei Nagold, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Prumdorf (2), Prundorf Würt. (um 1100), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pfronstetten Zwiefalten HELD
Pfronten, 13. Jh., unmittelbar an dem Alpenrand, Donb492, (aus dreizehn Teilsiedlungen bestehende Gemeinde in dem Landkreis Ostallgäu in dem Regierungsbezirk Schwaben in Bayern,) rund 8000 Einwohner, Pfronten (1289) Original, (castrum in) Pfronten (1290), Pfronten (1316), früher Sonderstellung in dem Gebiet des Hochstifts Augsburg mit Pfleger auf Schloss Falkenstein, später zu dem Pflegamt Füssen, 1802 an Bayern, s. *frontone, roman., Sb. Gebirgsrand, zu frons, lat., F., Stirne, s. Steiner HONB Füssen, s. Greule A. (in) BNF 41 2006 (Besprechung)
Pfrungen, 11. Jh., bei Saulgau, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Pfruwangin°, Pfruwangin P. 20 643 Casus monasterii Petrishus., MG. Necrol. 1 675 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Pfruwangin° s. Pfrungen bei Saulgau
Pfuel* (RRi) HELD
Pfuhlsborn, 12. Jh., bei Apolda, F1-962 FÛL (faul) Vulenbrunnen, Vulenbrunnen Dob. 2 Nr. 193 (1159), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. F2-491
Pfuhlsborn, ?, nahe der Saale bei Apolda, F2-491 ### Pholesbrunnen°, Pholesbrunnen Dr. tr. c. 38 225, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Grimm bei Hpt. 2 252, s. F1-962
Pfulgriesheim Jacout HELD
Pfullendorf, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-491 PUL (PN) Pfullindorf, Pfullindorf P. 20 644 Casus monasterii Petrishus., Phullendorf Wirt. UB. 2 Nr. 349 (1155), Pfullendorf Sankt Gallen 3 Nr. 17 (1166), Heilig 42 (1152), Fulndorf P. Scr. 2 161 (1135), s. PN, s. Baden-Württemberg 631, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb492, (Stadt und mit Ilmensee und Wald sowie Herdwangen-Schönach VVG in dem Landkreis Sigmaringen,) rund 21000 Einwohner, Pfullindorf (um 1080-1084) Chronik Mitte 12. Jh., Pfullendorf (1152), 1220 Stadtrecht durch Friedrich II., 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Stadtpfarrkirche Sankt Jakob, Heilig-Geist-Spital, Wallfahrtskirche Maria Schrey, oberes Tor, Gremlichhaus, s. PN *Pfullo, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Pfullosdorf“, s. Kaufmann 1968, s. Haubrichs 2004, s. LBW7
Pfullendorf* (RS) Baden, Bregenz, Hegau (LGt), Lustenau, Salem, Schwaben (Hztm), Schwäbischer Reichskreis, Sigmaringen, Staufer, Überlingen, Udalrichinger, Vorarlberg HELD
Pfullichgau* Pfullingen s. Phullichgowe
Pfullichgau* Pfullingen HELD
Pfullingen, 10. Jh.?, südsüdöstlich Reutlingens, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (4), Pulinga P. 10 214 Vita Conradi archiepiscopi Treverensis (12. Jh.?), s. PN, Suffix inga, Donb492, (Stadt in dem Landkreis Reutlingen,) rund 18000 Einwohner, Bodenfunde und Flrunamen zeigen römische Gutshöfe an, (in pago) Pfullichgouue (937), Phullingin (1089) Chronik der ersten Hälfte des 12. Jhs in Abschrift des 16. Jh.s, Pfullingen (1278), Edelfreie von Pfullingen bewohnten die obere vor 1521 abgebrochene Burg, 1487 untere Burg an Württemberg verkauft, in dem späten Mittelalter erwarb Württemberg alle Herrschaftsrechte, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN *Pfūllo, „bei den Pfulloleuten“, s. Reichardt 1983, s. LBW7
Pfullingen, 10. Jh.?, bei Reutlingen, F2-491 PUL (PN) Phullingin, Pfullingin P. 12 75 Ortlieb. Zwifalt. Chron., 99 Bertholdi Zwifalt. chr., Phullin MB. 29a 198 (1075), DD Otto I. (937), Stadtrecht (erworben und) an dem Ende des 14. Jh.s verloren, um 1500 an Württemberg, 1635 Vorderösterreich, 1648 Württemberg, 1699 Stadt, s. PN, s. Baden-Württemberg 632, Suffix ingi bzw. inge, s. Pfolingen, Fullingin
Pfullingen* (RDorf) Neuhausen, Württemberg HELD
Pfunds, 13. Jh., im Oberinntal bei Landeck, Phundes (1282), s. fundu, rom., Sb., Grund, zu a Clauss 618 fundus, lat., M., Grund
Pfungstadt, 8. Jh., südöstlich Darmstadts an dem nordwestlichen Odenwaldrand, pag. Rinachg., F2-500 ### Phungestat°, Phungestat Laur. Nr. 214 (8. Jh.), Nr. 68 (10. Jh.), Nr. 141 (1095) u. s. w., Pungestat Laur. Nr. 218 (9. Jh.) in der Tegernseeer Ausgabe 2 33 dafür Phungestat, Phungestet(er marca) Laur. Nr. 1666 (9. Jh.), Phungester(ero marca) Laur. Nr. 215 (8. Jh.), Phungestere(ro marcha) Nr. 217 (9. Jh.) irrtümlich für Phungestete(ro), s. Hessen 365, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb492, (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 24000 Einwohner, Bodenfunde seit der Jungsteinzeit, in dem 7. Jh. von Franken (neu) besiedelt, von 785 an viele Gaben an Lorsch, Phungestat (785) Abschrift Ende 12. Jh., (804), (857), Pungestat (816) Abschrift Ende 12. Jh., Fungestat (1113) Original, Pungestadt (1321) Original, Pungstadt (um 1400) Original, Püngstadt (1487) Original, Pfingstat (1519) Original, Pfüngstatt bzw. Pfungstatt (1777) Original, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Punning, s. Simon, s. Böhmer, s. Clemm. s. Müller Starkenburg, s. Haubrichs 1990, s. Kaufmann 1965, s. Kaufmann 1968
Pfünz (F2-500 Pfinz), bei Eichstätt an der Altmühl, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzina (2), Phuncina MB. 28a 89 (889), Suncina MB. 28a 292 (1002), s. Bayern 584
Pfunzen s. Langenpfunzen, 10. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzina (1)
Pfuser Wellendingen HELD
Pfützthal, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Buzedal, Buzedal Mülv. 1 Nr. 980 (1125), Bucedale Molv. 1 Nr. 1322 (1156), nach F1-655 vielleicht slawisch, nach F2-1514 nicht slawisch, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund; mhd., st. M., st. N., Tal
Phaefinge, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (10a), Phaefinge FA. 49 S. 102 (1145), Suffix inge
Phafenhoven“, 12. Jh., unbestimmt welches der 12 bayerischen Pfaffenbofen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7e), Phafenhoven MB. 22 181 (1171), 10 40 (1136), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Phafenstein, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich oder Bayern, F2-471 PAPO (Pfaffe) Pfaffensteine (2), Phafenstin R. Nr. 273 (1179), Pfaffensteine Oberösterreich. UB. 1 S. 125 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
Phaffenbrunne°“, 9. Jh., (nach F2-469) wahrscheinlich bei Sinsheim oder Bruchsal in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-469 PAPO (Pfaffe) Phaffenbrunne°, Phaffenbrunne Laur. Nr. 2557 (9. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Altpfaffenbronn bei Lembach bei Weißenburg in dem Elsass
Phaffenwerde“, 12. Jh., bei Schäftlarn?, F2-472 PAPO (Pfaffe) Phaffenwerde, Phaffenwerde MB. 8 469 (um 1199), s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Phafinswant“ (de Phafinswant bzw. Phephenswante), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-471 PAPO (Pfaffe) (de) Phafinswant bzw. Phephenswante, (de) Phafinswant bzw. Phephenswante MB. 27 10 (1160), 27 39 (1194), s. swant (1), mhd., st. M., »Schwand«, Waldausreuten
Phalsbourg, s. Pfalzburg, Donb492
Phangowe, ?, unbestimmt, F2-468 ### Phangowe°, Phangowe Graff 4 275, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde; *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau; göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Phannenstein“, 9. Jh., im Odenwald, F1-849 FANG (Fang) bzw. -fang? Phannenstein, Phannenstein (nicht Phaphenstein) P. Scr. 21 S. 360 (815), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. Rübel 92
Phaphenchoven, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg in Bayern, F2-472 PAPO (Pfaffe) Faffinchova° (3), Phaphenchoven R. Nr. 283 (1184), Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Phaphensteine, 9. Jh., ein Grenzstein bei Eberbach bzw. nach Rübel 92 Phannenstein, F2-471 PAPO (Pfaffe) Pfaffensteine (1), Phaphensteine Laur. Nr. 21 (819), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Phaphenwise“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-472 PAPO (Pfaffe) Phaphenwise, Phaphenwise FA. 34 Nr. 70 (1170) Original, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Phaphinge, 12. Jh., bei Regensburg oder Passau, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (3), Phaphinge P. 17 448 Chron. Reichersp., ?Phephinge MB. 5 144 (um 1190), Suffix inge
Phaphinge, 12. Jh., bei Salzburg?, F2-468f. PAPO (Pfaffe) Faffinga (10), Phahphinge MB. 2 400 (um 1135), Phaffiginh (!) MB. 3 240 (12. Jh.) Original, Suffix inge
Phaphinhouin“, 12. Jh., unbestimmt welches der 12 bayerischen Pfaffenbofen, F2-470 PAPO (Pfaffe) Pfaffenhoven° (7f), Phaphinhouin MB. 14 229 (12. Jh.), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Phasinhouin“ s. Hohenbrunn, 11. Jh.?, bei Kremsmünster, F1-858 FASO (PN) Phasinhouin
Phater“, 12. Jh., ein Flussname bei Johannesdorf, F2-463 ### Phetarach (5a), ?Phater R. Nr. 267 (1147) Original
Phearinperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-479 ### Phearinperch“, Phearinperch P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Phedarheim, 9. Jh., unbestimmt bei Riedlingen, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Phedarheim, Phedarheim Germ. 17 451, Fedarhaun (falsch gelesen) K. Nr. 80 (817), K. Nr. 82 (819) unecht, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Phephilincheim“, 12. Jh., bei Straßburg, F2-473 PAPO (Pfaffe) Pepelinghem (2), Phephilincheim Baur 2 1 Nr. 5 (1141) Original, s. PN?, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Phephinhusen“, 12. Jh., wüst bei Landshut, F2-470 PAPO (Pfaffe) Fafanhusa° (3), Phephinhusen Quellen z. bayer. Gesch. 1, 256 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Verhdl. Niederbayern 19 190
Pheresheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-852 FAR2 (PN) Pheresheim, Pheresheim Baur 2 Nr. 6 (1141) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pherntagare“, 12. Jh., bei Traunstein, F1-873 FERN (fern) Pherntagare (neben Innertagare), Pherntagare (neben Innertagare) MB. 2 190 (1105), s. F2-288, F2-1529
Pheterach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-463 ### Phetarach (5b), Pheterach Bayr. Ac. 14 S. 78 (um 1075), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Pheterbrunne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-857 FEDAR (faseriges Gewebe torfbildender Kräuter?) Pheterbrunne, Pheterbrunne MB. 27 37 (um 1188), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Pheterenheim s. Heddernheim?
Pheterprunnen“, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich?, F2-464 ### Pheterprunnen, Pheterprunnen MB. 14 418 (12. Jh.), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Phetine“, 12. Jh., in Landsberg an dem Lech in Oberbayern aufgegangener Ort, F2-480 ### Phetine, Phetine Wessinger 105 (1162), MB. 7 386 (1179) Original, s. Bayern 385, s. F2-18 LAND1 (Land) Landisberg (1), Donb346 (Landsberg am Lech), Phetene (um 1135-1140) Abschrift 1175, Pfeten (1258), (Landsperg alias) Phettine (1401), s. pfat, pfatte, schwäb., Sb., Zaun, s. Reitzenstein 2006
Philippinental, 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-267 AUD° (PN) Odolfeshusen (1), Odolfeshusun Ld. 2 208 (1074), Odolfeshusen W. 2 Nr. 78 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Arnold 2 418
Philippsburg, 17. Jh.?, nördlich Karlsruhes, s. Uttenheim“, ?, Philippsburg, F2-1108 UD (PN) Utinheim (2), erhielt im 16. Jh. seinen späteren Namen, s. Db. 297, Donb493, (Stadt in dem Landkreis Karlsruhe und mit Oberhausen-Rheinhausen GVV Philippsburg mit rund 22000 Einwohnern,) rund 12000 Einwohner, zunächst zu dem Kloster Lorsch, Hiutenheim 784, Utenheim um 800 Abschrift 12. Jh., 1615 Ausbau der Burg zu einer Festung durch Bischof Christoph Philipp von Sötern (Hochstift Speyer), 1618 Zerstörung durch den Pfalzgrafen bei Rhein, 1634 an Schweden, 1635 (wieder) an den Kaiser, 1644 von Frankreich besetzt, Kapitulation, Rückeroberung durch Frankreich, 1697 Rückgabe an das Heilige römische Reich, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Kernkraftwerk, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. PN, s. Burg, nhd., F., Burg, s. Diemer M., Die Ortsnamen der Kreise Bruchsal und Karlsruhe 1967, s. LBW2, s. LBW5
Philippsburg* (Residenz) HELD
Philippseich, 18. Jh., bei Offenbach, Donb137 (Dreieich), Philippseich (1715), 1718 Residenz einer Nebenlinie Isenburgs, 1816 mit dem Amt Offenbach Isenburg-Birsteins an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1. 1. 1977 in Dreieich, s. PN Philipp, s. Dreieich
Philippseich* (Schloss) Isenburg-Philippseich HELD
Philippsthal* (Schloss) Hessen-Philippsthal, s. a. Kreuzberg HELD
Phirnihgowe“, 11. Jh., pagus um Verna bei Homberg, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Phirnihgowe pag., Phirnihgowe pagus MGd. 3 (1008) Original, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Phlumgowe°“, 8. Jh., ein Gau in dem Odenwald, F1-914 ### Phlumgowe, Phlumgowe Laur. Nr. 3594 (8. Jh.), Nr. 3592 (9. Jh.), 3593 (9. Jh.), Dr. tr. c. 42 238, Plumgowe Laur. Nr. 20 (819), Phlungewe Dr. tr. c. 42, 246, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Phortenere cella“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Phortenere cella, Phortenere cella Dr. tr. c. 45 25, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Phranigowe°“ (praedium), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-495 ### Phranigowe° (praedium), Phranigowe (praedium) MB. 9 352 (um 1030), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Phrumeringen“, 12. Jh., bei Freising?, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Phrumeringen, Phrumeringen MB. 9 408 (um 1147), Suffix inge
Phuendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-500 ### Phuendorf, Phuendorf MB. 12 59 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Phufferungen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-499 ### Phufferungen°, Phufferungen Dr. tr. c. 6 73, Suffix unge
Phulle“, 12. Jh., in Tirol, F1-969 ### Phulle, Phulle MB. 22 17 (um 1126)
Phullichgouwe* s. Pfullichgau HELD
Phullichgowe°“ (pagus), 10. Jh., Gau um Pfullingen, F2-491 PUL (PN) Phullichgowe° (pagus), Phullichgowe (pagus) Mr. S. 65 (937), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, nach F2-491 aus Phullingogowe?, s. Pfullichgau
Phunzingouwe* s. Pfinzgau HELD
Phunzingowe“ (pagus), 8. Jh., um die in den Rhein fließende Pfinz bei Karlsruhe, F2-500 PUNT (Brücke?) Phunzingowe (pagus), Phunzingowe Laur. Nr. 3513 (8. Jh.), 3514, 3515 u. s. w., Funcenchgowe MGd. 4 (1024), Funcinchgouwe (!) AA. 4 135 (1046), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Donb491 (Pfinztal), Phuntzingouue (769) Abschrift 12. Jh., Pfinz zu *Pontina, vorgerm./lat., Sb., Brückenort, Brückenfluss
Phupfenheim“, 8. Jh., wüst bei Erfelden bei Großgerau, F2-492 PÔPE (Pfaffe) Phupfenheim°, Phupfenheim Schn. (803) (Dr. ebds. Nr. 137 Phuppenheim), Pophenheim Laur. Nr. 1522 (782), Phophenheim Laur. Nr. 3671, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, (nach F2-492) mehr über den Ort in dem Archiv für hess. Gesch. und Altertumsk. 6 1851 S. 454ff., Wgn. 2 161ff.
Phurgisatis°“, 2. Jh., in Mähren?, F2-500 ### Phurgisatis°, Phurgisatis bzw. Phurgisutes Ptolemaeus, (nach F2-500) erinnert der erste Teil an das gotische fairguni (mons), s. Virgunnia (bei Förstemann unter F), während der zweite Teil sitan, lateinisch sedere zu sein scheint
Phutrun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Phutrun, Phutrun MB. 4 17 (um 1130)
Phuzzethe“ (de Phuzzethe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) (de) Phuzzethe, (de) Phuzzethe Ussermann Nr. 40 (1150), Suffix?
Phyllindorp (de Phyllindorp), 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-962 FÛL (faul) Wlentorpe (!) (a), (de) Phyllindorp Lac. 1 Nr. 450 (1174), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Piacenza* (SKom) Bobbio, Guastalla, Italien, Mailand HELD
Pians, 13. Jh., westlich Landecks, Pians (um 1275), *pedanu, rom., Sb., Steg, zu pedaneus, lat., Adj., Fuß-, zu pes, lat., Sb., Fuß, frühestens im 11. Jh. eingedeutscht
Piasten* (Geschlecht) Breslau, Brieg, Glogau, Liegnitz, Münsterberg, Wohlau HELD
Piber (Pibera?), 11. Jh., in der Steiermark, F1-441f. BIBAR (Bieber) Bibaraha (22), Pibera Zahn (um 1066), Piber bzw. Piberg Nr. 1145 (1109), s. Österreich 2 133, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Piberalpe (F.) s. Stubalpe (F.), 12. Jh., bei Graz, F1-442 BIBAR (Bieber) Piberalpe
Piberbach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-433f. BIBAR (Bieber) Bibirbach (17c), Piberbach MB. 7 381 (1141), MB. 29a Nr. 41 (1116), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pibirbach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-433f. BIBAR (Bieber) Bibirbach (17b), Pibirbach MB. 7 64 (um 1168), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Piburch Mondschein 3 8 (11. Jh.) Gemeinde Hainsbach s. Biburg bei Salach F1-435 BÎ bei) Biburg (3)?
Piburg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-435f. BÎ (bei) Biburg (11b), Piburg MB. 6 176 (1163), s. burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Picard s. Saarlouis, 17. Jh., zu beiden Seiten der Saar nahe der Grenze zu Frankreich und nordwestlich Saarbrückens, Donb544
Picardie Burgund HELD
Piccolomini* (F) Neufürstliche Häuser HELD
Piccolomini-Pierri Piccolomini HELD
Piccolomini-Todeschini Piccolomini HELD
Pichelwang, 8. Jh., bei Vöcklabruck, F1-466f. BIRKA (Birke) Pirchinawanch (4), F1-466f. BIRKA (Birke) Pirchinawanch (4), Pirihinwanc Chr. L. S. 18 (8. Jh.), S. 62 (9. Jh.), Pirichinwanc Chr. L. S. 57 (9. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Pichling (Oberpichling und Unterpichling), 11. Jh., bei Rojach in Kärnten, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (2), Puhelern FA. 39 S. 11 (um 1096) Abschrift 12. Jh., Buhelarn Jaksch Nr. 127 (1144)
Pickenbrok, 11. Jh., bei Nordkirchen bei Lüdinghausen, F2-482 PIK (steil bzw. Spitze) Pikenbrok, Pikenbrok Erh. 1 Nr. 918 (1030), Pikenbruke Erh. 2 S. 158 (1181), ? Pipelbrůke Kö. 208 (um 1150), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Picsedila s. Pixel bei Herzebrock bei Wiedenbrück
Pidenboum“, 12. Jh., in Oberbayern?, F1-446 BID1 (PN) Pidenboum, Pidenboum MB. 2 323 (um 1140), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Piding, 8. Jh., bei Staufeneck bei Berchtesgaden, pag. Salzburchg., F1-446 BID1 (PN) Pidingun (1), Pidingun J. S. 198 (um 970), Pidingon MB. 14 363 (10. Jh.), J. S. 166 (931), Pidingan J. S. 287 (11. Jh.), Pidingen J. S. 37 (8. Jh.) u. ö. (Pidinga, Piding, Pidingen), s. PN, Suffix ing
Pidirhuolon“, 12. Jh., eine Flur bei Mehring bei Trier, F2-482 ### Pidirhuolon, Pidirhuolon Be. Nr. 488 (1136)
Pieblingen, 13. Jh., bei Bolchen, F2-482 ### Pivilingen, Pivilingen Bouteiller 200 (1249), (nach F2-482) vgl. den ae. Personennamen Pibbe, Suffix inge?
Piechsee (bzw. Büchsee), 12. Jh., bei Straubing, F1-528f. BOK (Buche) Buohse (4), Puheseh bzw. Puhsaeh bzw. Buxe Mondschein 1 (12. Jh.), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Piehlenhofen, 11. Jh., bei Stadtamhof nördlich Regensburgs, F1-535 BOL1 (PN) Puolenhoven, Puolenhofen R. Nr. 170 (um 1068), BG. 1 161, 202, Poulenhoven R. Nr. 180 (1117) Original, s. PN, s. hof, mhd., M., Hof
Piekenbrock, 11. Jh., bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 305 (omnis) Pikonbruc Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN *Piko, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, „Pikosbruch“
Pielach s. die in die Donau fließende Bielach, F1-447 ### Bielaha
Pielaha HELD
Piemont* (Ftm) Aosta, Brescia, Ivrea, Neapel, Saluzzo, Savoyen, Sizilien HELD
Pienzenau Irsee HELD
Piepenbrok, 13. Jh., ein Hof bei Gütersloh, F2-484 ### (de) Pipenbroke, (de) Pipenbroke Zs. f. westf. Gesch. 50 78 (1286), (nach F-2484) pipe, mnd. F., schmaler Graben (M.) zur Entwässerung oder Bewässerung, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Piepenhagen, 14. Jh., bei Bünde bei Herford, s. ON Herford 213 (in) Pipenhagen, Pipenhaghen (1350-1366) Abschrift 1361, Pipenhaghen (1360) u. ö., s. F2-484, s. pīpe, mnd., F., Rohr, Röhre, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Pier, 9. Jh., bei Düren, F2-484 ### Pirina, Pirina Ann. Niederrh. 26 (922), Pirna Lac. 1 Nr. 68 (874), 228 (1076), 310 (1131), s. Nordrhein-Westfalen 611
Pierbecke, 9. Jh., bei Dortmund bzw. (nach F2-479 teilweise auch) Perbix (ein Hof) bei Neukirchen oder Perbach bei Moers, F2-470 PERIC (Pferch) Perrecbeki, Perrecbeki Kö. 105 (10. Jh.), Perincbeki Kö. 150 (11. Jh.), Perbach Kö. 282 (um 1150), Perricbeci Lac. 1 Nr. 820 (820)? pag. Boretra also bei Dortmund, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Piering, 9. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F1-646 BURI2 (PN) Buringen (2), Purringe Mondschein 1 (9. Jh.), s. PN, Suffix ing
Piesbach 1974 s. Nalbach, 11. Jh., an der Einmündung des Nalbachs in die Prims bei Saarlouis und Dillingen nordwestlich Saarbrückens
Piesbach Nalbach HELD
Piesdorf, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-533 BOK3 (PN) Boccistorp (2), Boikistorp Mülv. 1 Nr. 1619 (1180) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Pieselwang?, 12. Jh., bei Grünburg in Oberösterreich?, F1-548 BOZ (PN) Pussanwanch (3), Bůzenwanc Oberösterreich. UB. Nr. 134 (12. Jh.), Bůzinwonc bzw. Bǒsenwanc Oberösterreich. UB. (12. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Piesenberg, 12. Jh., bei Tittmoning, F1-468 BIS (PN) Bisinberc (2), Pisenperch P. u. Gr. 1 5 (12. Jh.), ?Pisinberch MB. 7 363 (um 1199), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Piesenhausen, 11. Jh., in Oberbayern?, F1-544f. BOS (PN) Bosenhusen (2), Bosinhusen MB. 7 340 (um 1100) (neben Pozinhusen), Bousenhusen MB. 10 446 (1107), Bosinhusen MB. 7 358 (um 1199), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Piesenkam, 11. Jh., bei Schaftlach bei Miesbach, F1-545f. BOS (PN) Buosinhem (4), Puosincheim MB. 6 60 (um 1100), Puosencheim MB. 6 59f. (um 1100), Pusincheim MB. 6 52 (um 1080) u. ö. (Pusencham, Pusincham, Puosinchaim, Bousincheim, Pusencheim), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Piesenkham F1-544
Piesenkham, 9. Jh., bei Schaftlach bei Miesbach, F1-544 BOS (PN) Poasinpurron, Poasinpurron Bitterauf Nr. 381 (817), s. PN, Suffix ing, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Piesenkam F1-545f.
Piesenkofen, 12. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-546 BOS (PN) Puosenchoven°, Puosenchoven BG. 1 176 u. s. w., Pusenchoven BG. 1 180, Pusenchoven R. Nr. 270 (1177) Original, s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Piesing, 10. Jh., bei Freising, F1-543 BOS (PN) Bosinga (2), Puosinga Meichelbeck Nr. 1037 (10. Jh.), Nr. 1090 (10. Jh.), Puesingun Meichelbeck Nr. 1126 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga
Piesport, 8. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-483 PINI (ad porto) Pingontio, (ad porto) Pingontio Be. Nr. 30 (um 776), Pizport Be. Nr. 397 (1098) Original, Piezport Be. 2, 184 (1195) Original, (nach F2-483) nimmt man nach Müller 1 70 einen römischen Personennamen Pingontius und port im Sinne von Furt an, s. PN
Piesting (F.), 11. Jh., ein Fluss südöstlich Wiens in Österreich, F2-482 ### Piestnich°, Piestnich FA. 8 22 (11. Jh.), Piestnicha MB. 6 160 (1020), Biesnicka Arch. 3 551 (1035), Biestricha (1020) u. ö. (Piseniche), s. Österreich 1 465, (nach F2-482) nach Kaemmel slawisch
Pietenberg, 10. Jh., bei Mühldorf in Oberbayern, F1-498 BOD3 (PN) Puotinperch° (1), Puotinperch J. S. 148 (10. Jh.), S. 162 (931), Puotincperg J. S. 294 (11. Jh.), Nt. 1856, S. 46 (11. Jh.), s. PN, Suffix?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Pietenfeld, 10. Jh., bei Eichstätt, F1-498 BOD3 (PN) Puttinveld°, Puttinveld MB. 31a 179 (908), Puatinveld MB. 28a 158 (918), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Pietindorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-446 BID1 (PN) Pietindorf, Pietindorf MB. 9 387 (1147), Bayr.Ac. 14 87 (1119), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Pietling, 8. Jh., bei Fridolfing südlich Tittmonings nordwestlich Salzburgs, F1-501 BOD3 (PN) Budilingen (1), Putilingen Kz. S. 45 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge, nach F1-501 schreibt die Juvavia hier ebenda S. 44 Putiling, Putligen, Putling, Putiligen
Piétrebais, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Hasbaniens., F2-481 PETRA (Fels) Petrebaz, Petrebaz Tarlier 2 ct. Jodoigne 144 (1050), (1085), Petrebais Tarlier 2 ct. Jodoigne 144 (um 1159), s. Petrosa Becca Kurth ebds. (1123), nach F2-481 ist, weil der Bach Saint-Denis (Train, Hijle), an dem Piétrebais liegt, auch die Namen Ruisseau du Cortil des Pierres bzw. Ruisseau du Fond des Pierres hat, Tarlier 2 ct. Jodoigne S. 146, der erste Teil des Namens wohl pierre, frz., Sb., Fels, petre bzw. pietre, afrz., so dass das altfränkische Wort für Bach (baki, bace) als Appellativ in die wallonische Mundart eingedrungen zu sein scheint, denn (nach Pottmeyer) ist Piétrebais offenbar wallonischer Bildung, (nach F2-480) ist übrigens St. Peter Brunnenheiliger, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Piezighofen, 9. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-549 BOZ (PN) Puazinchova, gehört zu Pozinhova F1-548 F2-1509, Puazinchova Heilig 52 (809), s. Bossikon
Piezing, 12. Jh., an dem Simssee (Siemsee!) bei Prien, F1-449 ### Piezingin, Piezingin MB. 2 189 (1165), Piecingen MB. 2 318 (um 1150), Suffix ing
Piflitz, 11. Jh., bei Viechtach in Niederbayern und zum Teil wohl auch Piflitz bei Dachau und Piflitz bei Vilshofen, F1-447 ### Biefeliz, Biefeliz Verhandl. Niederbayern, 23 159 (11. Jh.), Pifliz (!) MB. 9 389 (1140), MB. 10 437 (um 1156), Piveliz MB. 6 74 (um 1134), Piveliez Bayr. Ac. 14 93 (um 1135)
Pignatelli* (RF) HELD
Pignerolo Mantua, Savoyen s. Pinerolo HELD
Pihen, 11. Jh., bei Guines in dem Département Pas de Calais, F2-487 PITH (Mark N.) Pithem, Pithem P. 24 580 Lamberti Historia comitum Ghisnens., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pihrenstein Passau (Hochstift) s. Pürnstein HELD
Piiren“ (!), 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (1a) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Piiren MB. 6 52 (um 1080)
PIK (steil bzw. Spitze), 11. Jh., steil, Spitze?, F2-482 Stammerklärung, s. westfäl.-ndd. pik, Adj., steil, pekel, mnd. Spitze?, ein Flurnamen Pikhart, Pikveld, aufm Pecke, Piekstück, Piekbrink, Pekkenkamp, s. Preuss Familiennamen 106, Preuss, ein Flurnamen 70
Pikelsin, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F2-483 PIKIL (PN) Pykulesum (a), Pikelsin W. 2 76 (um 1120), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
PIKIL (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-483 Stammerklärung, s. den ae. Personennamen Picele in dem Ortsnamen Picelenđorn
Pikkelgem, 11. Jh., in (der Gemeinde) Deftinge nordwestlich Geeraartsbergens in (der Provinz) Ostflandern, F2-483 PIKIL (PN) Picclingehem, Picclingehem Lk. Nr. 91 (1003), Picclingem Lk. Nr. 122 (1040), Picclinghem MGd. 4 314 (1036) statt Pitelinghem bei Lk. Nr. 117, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pikkilinstein°“, 11. Jh., bei Gars rechts innaufwärts?, F1-451 BIK (PN) Pikkilinstein°, Pikkilinstein J. S. 219 (1027), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Pilahegimundie“, 12. Jh., wüst bei Melk, F1-448 ### Pilahegimundie, Pilahegimundie FA. 8 Göttweiger Salbuch Nr. 265 (12. Jh.)
Pilberskofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-456 BIL2 (PN) Pilifritinchovun°, Pilifritinchovun MB. 28a 435 (1011), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pilenstein, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (11c), Pilenstein MB. 25, Nr. 233 (1119) Original, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Pilgerzell, ?, bei Fulda, F1-456 (BIL2 PN? oder nach Jellinghaus) zu bilgerīm, pilgerim, pilgrīm, pilegrīm, pelegrīm, bilgerīn, bilgrīn, pilgerīn, mhd., st. M., Pilger, Kreuzfahrer?, Bilgrinescella°, Bilgrinescella Dr. tr. c. 26, Belgrinescella Dr. tr. c. 32, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Pilgramsberg, 12. Jh., bei Bogen?, F1-456 (BIL2 PN?) Pilegrimesperch, Pilegrimesperch Oberbayr. Arch. 2, 63 (12. Jh.), s. bilgerīm, pilgerim, pilgrīm, pilegrīm, pelegrīm, bilgerīn, bilgrīn, pilgerīn, mhd., st. M., Pilger, Kreuzfahrer?, s. perc, mhd., st. M., Berg
Pilgrim, 16. Jh., in Heinade bei Holzminden, s. ON Holzminden 172 Pellegrimsborn Förster Forstorte 2, S. 77 (1587), s. pelegrīm, mnd., M., Pilger, zu peregrinus, lat., M., Fremder, das anfängliche born, mnd., M., Born, Quelle, entfällt ab 1603
Pilham, 11. Jh., bei Passau, F1-452f. BIL1 (Biel) Bilcheim (2), Pilheim Erhard Band 40 (1130), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pilinga, 9. Jh., Pilling bei Straubing, F1-454 BIL2 (PN) Bilinga (6)?, Pilinga Mondschein 1 (9. Jh.), Pilingen MB. 27 20 (um 1165), s. PN, Suffix inge
Pilkem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Boesinge in(der Provinz) Westflandern, F2-483 ### Pilucheim (4), Peleckem Feys Nr. 29 (1171), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pill, 12. Jh., südwestlich Schwazs, Phulle (um 1128), s. *Apulia Gebiet an dem Wasser, zu *apa, ostalpenidg., Sb., Wasser
Pillarsberg, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-536 BOL1 (PN) Pullarsperge, Pullarsperge Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pillau (bzw. russ. Baltijsk), 15. Jh., auf der Südwestspitze des Samlands westlich Königsbergs (Kaliningrads), Donb493, rund 33000 Einwohner, an der Stelle einer altpreußischen Burg baute der Deutsche Orden eine neue Burg und das Zollhaus (Pfundbude), Pilen (1430) Original, Pile (1436) Original, Pillaw (1445), 1479 und 1510 wurde die frische Nehrung durch Stürme durchbrochen, so dass eine schiffbare Rinne (Gatt) entstand, 1537 Blockhaus des Zollamts errichtet, 1599 Kirche, 1626-1635 unter Verwaltung Schwedens, Pillau (1684), 1725 Stadtrecht, 1745 Rathaus, 1758-1762 von Russland besetzt, Pillau (1785), 1812-1813 von Frankreich besetzt, 1901 durch den Königsberger Seekanal mit Königsberg verbunden, kreisfreie Hafenstadt in dem Landkreis Samland, 1939 12379 Einwohner, Seebad, in dem zweiten Weltkrieg sehr zerstört, 1945 an Russland, s. *pili-, apreuß., Sb., Burg, Suffix *av bzw. deutsch au, s. HG, s. Blažienė, G. Die baltischen Ortsnamen im Samland 2000
Pillenbruch, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 390 (in) Pillincbroke CTW 4, S. 166 (1324-1360), schwierig, s. Personenbezeichnung Pillinc? noch letztes Viertel 10. Jh.?, zu einer Gruppe von Bewohnern des Bruches, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Pillenheimin, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-455 BIL2 (PN) Bellinhem (b), Pillenheimin MB. 4, 29 (um 1130), s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pillenried, 11. Jh., bei Nabburg, F1-455 BIL2 (PN) Pillungesriut, Pillungesriut MB. 29a 71 (1040), Pillungesruit R. Nr. 228 (1145) Original, s. PN, Suffix ung?, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Pillersee, 11. Jh., an dem Pillersee zwischen Inn und Salzach östlich Kufsteins südlich des Chiemsees, F1-457 ### Billersee°, Billerse MB. 1 354 (1073), Billersee MB. 1 360 (1151), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Pillichsdorf, 12. Jh., an dem Marchfeld in Niederösterreich, F1-456 BIL2 (PN) Pilehiltdorf (und Pilheltorf), Pilchiltdorf (und Pilheltorf) UB. Sankt Pölten Nr. 12 (1161), Nr. 13 (1180), s. Österreich 1 466, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Pilling, 8. Jh., bei Türlaching nordwestlich Salzburgs, F1-324 BAG° (PN) Bachilingin (2), Pechilingen J. S. 45 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Pillinghem°“, 10. Jh., in Holland, F2-483 ### Pillinghem°, Pillinghem Oork. Nr. 33 (um 960), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pillingsdorf, 10. Jh., bei Freising, F1-455 BIL2 (PN) Pilungesdorf (1), Pilungesdorf Meichelbeck Nr. 1026 (10. Jh.), Nr. 1041 (10. Jh.), Pillingistorf Meichelbeck 9 405 (um 1147), s. PN, Suffix ung?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pillinthorf°“, 8. Jh., unbestimmt in marca Muntariheshuntari, F1-455 BIL2 (PN) Pillinthorf°, Pillinthorf Ng. Nr. 118 (792), bei K. ebds. Nr. 40 Pilinthor (!), s. PN, Suffix, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pillkofen, 9. Jh., bei Erding, F1-455 BIL2 (PN) Pillinchovun (2), Pillinchovun Bitterauf Nr. 875 (um 875), Pillinchovan Bayr. Ac. 14 82 (um 1090), Pillinchovin Ebersberg 1 54 (um 1050), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pillowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-457 Pillowe, Pillowe MB. 5 138 (1188), s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser?
Pillungisbach“, 11. Jh., pag. Spirensis, F1-455 BIL2 (PN) Pillungesbach (a), Pillungisbach AA. 3 273 (1046), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pilnha“ (mons), 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F1-452 BIL1 (Biel) Pilnha (mons), Pilnha (mons) MB. 14 26 (1158)
Pilsbach, 11. Jh.?, bei Vöcklabruck, F1-616f. BUHIL (Bühl) Puhilespah (1), Puhilespah Oberösterreich. UB. 1 29, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pilsen Böhmen, Tschechoslowakei HELD
Pilshagen, 15. Jh., wüst nordöstlich Moringens bei Northeim, s. ON Northeim 303 (de) Pilshagen Exkursionskarte Moringen S. 150 (1404), s. PN Pil-?, *Bilshagen, s. PN Bili, zu bil, as., N., Beil Schwert, s. hagen, mnd., M., Hagen
Pilstain, 11. Jh., unbestimmt im Süden, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (11a), Pilstain Filz Nr. 70 (um 1100), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Pilstein, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (5), Pilstein Graff 3 331, Pilstaeine (!) P. Scr. 11 1851, 505 (1177), Bielstain Bayr. Ac. 14 95 (1145), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Pilstein, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-453f. BIL1 (Biel) Bilstein (11b), Pilstein MB. 28 241 (1160), MB. 27 S. 28 (1180), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Pilten* (Stift, Residenz) Kurland HELD
Pimbach, 12. Jh., bei Waldshut, F1-438 BIB (PN) Pibenbach, Pibenbach Oberösterreich. UB. 1 224 (1150), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pimmel Nordendorf HELD
Pimmersdorf, 9. Jh., bei Rottenburg, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzdorf, Pinuzdorf Bitterauf Nr. 521 (825), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pimruit“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-458 ### Pimruit, Pimruit MB. 25 546 (1119) Original, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Pimsheim”, 11. Jh., in dem Bistum Passau, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Binuzhaim (4), Pimsheim MB. 4 295 (1076), Pimezheim MB. 28b 214 (1067), Binezheim MB. 29a Nr. 439 (1111) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pimze, 12. Jh., in Österreich, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinzze (2), Pinze FA. 23 Nr. 11 (1185) Original
Pinerolo* (Pignerolo) (Residenz)Mantua, Savoyen HELD
Pingarten, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Wald, F1-458 BINI (Biene) Binegarden (3), Binegarten Fr. 2 108 (um 1166) Original, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., nhd. Garten
Pingontio s. Piesport bei Wittlich
Pingsdorf, 12. Jh., bei Köln, F2-483 PINI (PN) Pinnesdorf, Pinnesdorp Knipping Nr. 465 (1149), 651 (1158), Pinesdorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 612, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Pingsheim?, 12. Jh., bei Euskirchen?, F2-483 PINI (PN) Pinsheim, Pinsheim Ennen 72 (1158), Pinenheim Hess Nr. 91 (1195), s. Nordrhein-Westfalen 612, Wirtz S. 69 vermutet (nach F2-1574) Entstellung des Personennamens Pipin, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
PINI (PN?), 12. Jh., ein lateinischer oder keltischer Personennamenstamm?, F2-483 Stammerklärung
Pinka (F.), 9. Jh., (nach K. St.) aus Niederösterreich nach Ungarn fließender Fluss und Ort Penk an der Pinka, F1-391 Penninchaha°, Penninchaha J. S. 202 (978), Pennichaha J. S. 117 (891), Peininchaha S. 113 (890), Penninchaha MGd. 2 (898), s. Österreich 1 (7556), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, F2-1500 pinka vordeutsch
Pinkofen, 10. Jh., bei Mallersdorf bei Regensburg, F1-625 BUN2 (PN) Punninchova, Punninchova MB. 28a 148 (914), Punnunchouen BG. 1 41 (1080), Punnechoven R. Nr. 227 (1145), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Pinnau, ?, bei Pinneberg, Donb493 (Pinneberg), FluN *Utristina bzw. *Aue to Ueterst
Pinnau s. Pein bei Pinneberg
Pinneberg, (nd. Pinnbarch), 14. Jh., an der Pinnau bei Hamburg, Donb493, (Kreisstadt des Kreises Pinneberg,) rund 42000 Einwohner, auf Berg ursprünglich eine Burg der Schauenburger Grafen Holsteins als Sitz ihrer Drosten, (in) Pinnenberghe (1351) Original, (to …) Pynnenberge (1451), (zu) Pinneberg (1622), bis 1640 zu der Grafschaft Schauenburg-Pinneberg, 1640 Dänemark, 1867 Preußen, Sitz der Kreisverwaltung, 1875 Stadtrecht und Kreisstadt, Wasserturm, 1946 Schleswig-Holstein, s. pinne, pyne, mnd., F., „Pinne“ (M.), kleiner länglich-spitzer Gegenstand, Schusterahle, Pfriem, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „mit Pinnen befestigter Berg“, s. Laur, s. Haefs
Pinneberg* (Ht, Gt) Barmstedt, Holstein, Rantzau, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schleswig-Holstein HELD
Pinnenbreden s. Pein, s. Pinne (Pflock) F2-465
Pinnenwiesen s. Pein, s. Pinne (Pflock) F2-465
Pinnesdorp s. Pingsdorf
Pinning s. Großpinning F1-541 BON1 (PN) Boninge (5)
Pinowa“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-458 BINI (Biene) Pinowa, Pinowa Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Pinsdorf, 11. Jh., wüst bei Reinsdorf bei Querfurt, F1-625 BUN2 (PN) Bunistharpa (3), Bunesdorf Grs.9 S. 98 (1057) Original, Bunisdorf Grs.9 S. 98 (1109) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Pinsheim s. Pingsheim?
Pinsing, 9. Jh., bei Regenstauf nördlich Regensburgs, F1-458 BIN1 (PN) Pinsinga°, Pinsinga R. Nr. 17 (814), nach F1-458 vielleicht aus Binizinga, s. PN, Suffix inge
Pinswang, 10. Jh., bei Prien, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (2), (ad) Pinozwangun J. S. 138 (927), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Pinswang, 12. Jh., nordwestlich Reuttes im Außerfern in Tirol, Pinezwang (1101-1120) Abschrift 15. Jh.), Unnderponßwang 1507, Oberpinswang 1515, s. binez, binz, mhd., st. M., sw. F., Binse, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. F1-461 zu bînuz, ahd., M. Binse
Pinsweiler s. Namborn, 14. Jh., nördlich Sankt Wendels und nördlich Neunkirchens in dem Nahe-Bergland und an dem südöstlichen Ende des Naturparks Saar-Hunsrück, Donb428
Pinuzolfingarodorf°“?, 9. Jh., in Bayern, F1-459 ###?Pinuzolfingarodorf, Pinuzolfingarodorf Meichelbeck Nr. 511 (um 820), s. Fsp. 11, Pinuzdorf?, PN Pinuzolf sonst unbestimmt, Suffix, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pinuzwang, ?, ?, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (5b), Pinuzwang Graff 3 131, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Pinzberg (M.), 11. Jh., ein Flurname bei Forchheim, F1-460 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinezberc, Pinesberc MB. 29a 159 (1062), Binezperch Beck1 (1139), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Pinzenau (Großpinzenau), 10. Jh., bei Miesbach, F1-448 ### Pienzenowa°, Pienzenowa MB. 6 28 (um 1045), Pienzenouwa P. 17 617 (Chuonr. Chr. Schir.), Poencinowa bzw. Pienzenoua Meichelbeck Nr. 1256 (um 1052), Pienzenowe P. u. Gr. 1 f. 26 (12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Pinzgau (M.), (8. Jh.), Gau an der oberen Salzach, F1-461 ### Pinezgaoe, Pinuzgaoe J. S. 23 (798), Pinzgov J. S. 39 (8. Jh.), J. S. 41 (8. Jh.), Pinzenov J. S. 40 (8. Jh.), Pinezgow J. S. 282 (1093), zum Ort Bisontium, Pisoncia provincia Mitt. d. Inst. 3 (1882) 87 (991), zu lat. bison, Wisent, nach F2-1503 Pisoncia nach Koblischke, J., zu dem keltischen Volksstamm der Ambisonti, zu trennen von Finsgowe
Pinzgau* (Gt) Salzburg HELD
Pinzwangen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-461 BINUZ bzw. BINUT (Binse) Pinuzwang (5a), Pinzwangen R. 259 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Piombino* (Ftm) Italien, Österreich, Toskana HELD
Piösmes, 14. Jh. im Pitztal, Piesens (1312), vorrömisch
Pipecha°, 11. Jh., möglicherweise Schlossvippach und Markvippach an der Vippach bei Weimar?, F2-484 ### Pipecha°, Pipecha Lps. S. 216 (1052), s. Gutenbitebach F1-1973, F1-878, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pipenbroke“ s. Piepenbrok
Piperlo s. Paperler (Hof) bei Dülken
Pipersried?, 11. Jh., bei Aichach nordöstlich Augsburgs?, F1-439 BIB (PN) Pipinesrieth (2), Pippinesrieth MB. 6 30 (um 1047), Pipinesried Steichele 2 224 (1159), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
PIPIN (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. ae. Pipp, Pippa, F2-484 Stammerklärung, F2-1574 vgl. Bip… F1-438
Pipineshovestetin° s. Hofstetten
Pipinhuesir s. Wippenhausen bei Freising
Pipinsried, 12. Jh., bei Dachau, F1-439 BIB (PN) Pippinesrieth° (2), Pipinsrieth MB. 8 479 (um 1199), Pipinesrieht (!) Bayr. Ac. Sitz. S. 269f. (12. Jh.), Pippinesriede FA. 34 Nr. 83 (1170), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Pipparoti°“, 8. Jh., in Württemberg, F1-444 BIBON (beben)?, Pipparoti°, Pipparoti K. Nr. 10 (769), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung?
Pippensvoort, 11. Jh., ein Weiler bei Bunsbeek in (der Provinz) Brabant, F2-484 PIPIN (PN) Pipini vadum, Pipini vadum P. Scr. 25 92 (zu 1099) Aeg. Aureaevall. Gesta ep. Leod., s. Kurth 1 359, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Pippinesdorf“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-439 BIB (PN) Pippinesdorf°, Pippinesdorf Or. Guelf. 4 282 (993), hierher? (Jellinghaus), s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pippinesdorf“, 10. Jh., s. Pepinville bei Diedenhofen-West (MGd 2 Jahr 993)
Pipping s. Haselbeke“, 9. Jh., wüst bei Holzminden an dem Solling in der Nähe des Pipping
Pippinsburg“, 16. Jh., südwestlich Lasfeldes auf einer von Norden nach Süden abfallenden Bergnase bei Osterode, ON Osterode 125, (vor der) Pippingsborch Bloß Bürgernamen 57 (1519-1531) u. ö., s. PN Pippin in gelehrter historisierender Wiederaufnahme älterer Überlieferung?, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Pippinsburg“ ohne unmittelbaren Zusammenhang mit dem Karolinger Pippin III.
Pira, 11. Jh., südöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (2), Pirchahi FA. 8 2, 13 (11. Jh.), Pirchaha FA. 8 251 (1083), 8 254 (1096), Piricha FA. 8 6, 33 (11. Jh.) u. ö. (Piricha, Pirchahi), s. Österreich 1 486
Pira (Pyhra), 11. Jh., im Viertel ob dem Manhartsberge in Niederösterreich, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (3), Pirchehe Jb. 1 152 (1058)
Pirach, 12. Jh., bei Trostberg, F1-443 BIBAR (Bieber) Bibirbach (13), Biberbach P. u. Gr. 1 f. 12 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pirach, 11. Jh., bei Altötting, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (4), Pirhah J. S. 230 (um 1030)
Pirapalzinga°“, 10. Jh., wohl bei Dachau nordwestlich Münchens, F1-464 ### Pirapalzinga°, Pirapalzinga Meichelbeck Nr. 1077 (10. Jh.), nach Grimm Gesch. 22 vom Impfen der Birnreiser, nach F1-464 zunächst wohl von Palzinga, s. BALD
Pirawang, 10. Jh., bei Engelzell in Oberösterreich, F1-466f. BIRKA (Birke) Pirchinawanch (3), Pirchinawanch J. S. 134 (10. Jh.), Pirchenwang Oberösterreich. UB. 1 577, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Pirboum, 12. Jh., unbestimmt im Südosten mit Bezug zu Michaelbeuern bzw. Salzburg, F1-464 BIRA (Birne) Piriboum (2a), Pirboum Filz Nr. 107 (um 1160), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Pirchach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13d), Pirchach MB. 4 84 (um 1180), Suffix ahi bzw. ehe
Pirchach s. Wispirchach (11. Jh.)
Pirchahi s. 24 Einzelorte
Pirche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13j), Pirche Jaksch Nr. 74 (1134), Suffix ahi bzw. ehe
Pirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich?, F1-464 BIRKA (Birke) Pirichun° (b), Pirchen FA. 14 Nr. 36 (um 1170) Original
Pirchiliprunnin“ (de Pirchiliprunnin), 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-467 BIRKA (Birke) Pirchiliprunnin, (de) Pirchiliprunnin MB. 9 378 (um 1114), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Pirchinwanch“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-467 BIRKA (Birke) Pirchinawanch (5a), Pirchinwanch MB. 1, 221 (1177), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Pirchnawanch“ s. Kirchdorf im Unterinntal
Pirchvelt“, 11. Jh., ?, F1-465 BIRKA (Birke) Pirchvelt, Pirchvelt Hölzer S. 56 (11.-12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Pirdine s. Pirn, 12. Jh., ein Berg bei Litzen in der Steiermark, F1-464 ### Pirdine
Pirehe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13k), Pirehe MB. 4 78 (um 1180), Suffix ahi bzw. ehe
Pirgiline, 9. Jh., nach Fsp. 12 Birkel bei Audorf bei Rosenheim?, F1-417 BERGA (Berg) Pirgiline, Pirgiline Meichelbeck Nr. 597 (836), nach F2-1501 zu F1-465
Pirhtilindorf“, 9. Jh. Bezug zu Freising, F1-426 BERHT2 (PN) Pirhtilinchirchun, Pirhtilinchirchun Bitterauf Nr. 620 (836), nach Fsp. 12 Pirhtilindorf, s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Tempel
Pirichehe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13e), Pirichehe MB. 12 40 (12. Jh.), Suffix ahi bzw. ehe
Piriheim° s. Bergham (oder Bergheim), 11. Jh., pag. Isinincg (dort mehrere Orte dieses Namens), F1-463 BIR1 (?) Piriheim°
Pirihtilinpara°“, 8. Jh., ein Gau der Alemannen (nach F1-426) ganz oder teilweise identisch mit Perahtoltispara, vielleicht benannt nach einem von 768-802 bezeugten comes Pirhtilo, einem Nachkommen des Herzogs Perahtolt, vgl. Pfeiffer, Germania 1, 90f., F1-426 BERHT2 (PN) Pirihtilinpara°, Pirihtilinpara K. Nr. 33 (786), Pirihteloni pagus Sankt Gallen Nr. 102 (785), Piritiloni pagus Sankt Gallen Nr. 103 (786)^, s. PN, s. *bara (3)?, ahd., F., Gau
Pirihtilinpara* (Pirihtilinsbaar) HELD
Pirina“ s. Pier bei Düren
Piring?, 9. Jh., bei Eggenfelden (an der Rot?), F1-463 BIR2 (PN) Biricchingen (2), Pirihinga MB. 28a 69 (883), Pirihchingaro (marca) R. Nr. 79 (900), Byrchingen MB. 1 218 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Piringisa (marca)“, 9. Jh., Pyrmont? (eher 1184 Petri mons) oder Brenkhausen bei Brakel?, F1-400 BER1 (PN) Piringisa (marca), Piringisa (marca) Erh. 1 Nr. 476 (889) Original, s. PN, Suffix ing?, aus gisi Quelle und pirin aufquellen?
Piritaschiricha°“, 11. Jh., wohl wüst in Oberösterreich, F2-484 ### Piritaschiricha, Piritaschiricha MB. 28b 89 (um 985), Pirttaschircha MB. 28b 208 (10. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Piriwoum“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464 BIRA (Birne) Piriboum (2b), Piriwoum MB. 11 426 (867), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum
Pirka, 12. Jh., bei Unterviechtach bei Viechtach, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (7), Pirichehe Brum. 32 (12. Jh.), Suffix ahi bzw. ehe
Pirken, 10. Jh., nach F1-464 bei Seekirchen bei Neumarkt in Niederbayern, F1-464 BIRKA (Birke) Pirichun°, Pirichun J. S. 199 (um 970)
Pirkensee s. Teufel von Pirkensee HELD
Pirmasens, 9. Jh., an dem Westrand des Pfälzerwalds, Donb493, (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Landkreises Südwestpfalz,) rund 41000 Einwohner, Gut des von Pirminius gegründeten Klosters Hornbach, (in loco qui nunc vocatur) Pirminiseusna (um 820) Vita des heiligen Pirminius in Abschrift des 10. Jh.s, (de) Birmesensen bzw. Pirmesessen (1225), Pirmesens (1436), Pirmasens (1672), in dem 18. Jh. an Hessen-Darmstadt, Residenz, 1769 Stadtrecht, Schuhindustrie, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Pirminius, s. *einasna?, ahd., Sb., Einzelanwesen, nicht in ahdWB, „Pirminiuseinöde“, s. Christmann 1952, s. HSP
Pirmasens Hanau-Lichtenberg, Hessen-Darmstadt, Lichtenberg, Zweibrücken HELD
Pirn, 12. Jh., ein Berg bei Litzen in der Steiermark, F1-464 ### Pirdine, Pirdine Zahn (1160), F2-1503 s. slaw. birdinje, zu slowenisch birdo, brdo, Hügel (Koblischke, J.)
Pirna, 13. Jh., an dem oberen Beginn der Elbtalweitung an der Mündung der Wesenitz und der Gottleuba in die Elbe an dem Elbsandsteingebirge (Tor zu der sächsischen Schweiz), Donb493, (große Kreisstadt und VG sowie Verwaltungssitz des Landkreises sächsische Schweiz-Osterzgebirge,) rund 41000 Einwohner, altsorbischer Burgwall und Burgsiedlung an einer alten Furt über die Elbe, um 1100 an Böhmen, um 1200 planmäßige Stadtanlage durch die Markgrafen von Meißen, Perne (1233), Pirne (1245), um 1250 Stadtrecht, Pyrna (1413), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu *pyŕ?, asorb., Sb. Brandstelle, Kanzleiendung a, s. HONS2, s. SNB
Pirna Colditz, Meißen (MkGt), Sachsen (Hztm) HELD
Pirra s. Rienz (F.) in Südtirol
Pirreculo, 12. Jh., wüst bei Arnsberg, s. Perick, F2-480 Pericla (a)
Pirresbelve“, 12. Jh., unbestimmt bzw. Flur in (der Gemeinde) Esschene an der Bellebeck in (der Provinz) Brabant, F2-485 ### Pirresbelve, Pirresbelve Affl. 281 (1189)
Pirus°, 4. Jh., ein Bergname (Heiligenberg bei Heidelberg), F2-485 ### Pirus°, Pirus Amm. Marc. 28 2 (4. Jh.), (nach F2-485) scheint der schwerlich deutsche Name nicht allein zu stehen, Diefenbach Got. WB. 1 359 vergleicht mehrere alte anklingende Bergnamen
Pisa* (SKom, SStaat) Carrara, Florenz, Genua, Lucca, Mailand, Sardinien, Toskana HELD
Pischal, 12. Jh., Peissel bei Gotha oder Peuschel (Peisel?) bei Mühlhausen in Thüringen, F2-485 ### Pischal, Pischal Wern. 23 (1130), s. Lexer 2 274 pischel, (nach F2-485) vielleicht auch ein slawischer Personenname Pyšel, s. PN?
Pischelsdorf, 9. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (2), Piscofesdorf J. S. 113 (890), Piscoffesdorf J. S. 201 (798), ?Piscofesdorf MGd. 2 (977), (984), Pischolfesdorf Oberösterreich. UB. 1 358, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Pischelsdorf, 12. Jh., bei Graz in der Steiermark, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (7), Pischolfisdorf Ankershofen 195 (um 1122), s. Österreich 2 135, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pischelsdorf, 11. Jh., (eines der) Pischelsdorf in Niederösterreich, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (9), Piscolvisdorf FA. 8 255 (1096), Piscolvesdorf FA. 8 251 (1083), Filz Nr. 88 (um 1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, zu dem angeblichen PN Piscolf s. Förstemann PN 1 S. 1195
Pischelsried, 11. Jh., bei Wolfratshausen an dem Starnberger See, F1-472 BISKOP (Bischof) Piscofesriet, Piscofesriet Meichelbeck 1 289 (um 1090), s. Riezler, Oberb. Archiv. 44, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Pischem°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-486 ### Pischem°, Pischem Muller2 42 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pischolfesdorf“, 12. Jh., wüst bei Sankt Paul in Kärnten, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (6), Pischolfesdorf Schroll 86 (um 1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Piscovistorf, 12. Jh., unbestimmt, F1-472f. BISKOP (Bischof) Biscopesdorp (8a), Piscovistorf Meiller Nr. 6 (1168) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pisino Istrien s. Mitterburg HELD
Pissenheim, 8. Jh., bei Bonn, pag. Arag., F2-486 ### Pissunhem, Pissunhem Lac. 1 Nr. 81 (898), Pissenheym Be. Nr. 135 (893), Piscenheim Be. Nr. 93 (856), (F2-1574) Pisimheimero marcha (770) u. ö. (Pissenheim), (nach F2-486) vielleicht zu einem lateinischen Personennamen Piso eines germanischen Kriegers?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pisser (F.), 14. Jh., ein Nebenfluss der Fuhse in Hildesheim, F2-480 ### Pesere, Pesere Sdf. 2 273, 3 19, (nach F2-480) anscheinend nichtdeutschen Ursprungs, doch (nach F2-1574) gewiss nicht von bisôn, wie Witt meint
Pissighofen, 10. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-486 ### Pischingehova, Pischingehova Annal. Niederrhein. 26 (922), Pissenhophen Be. Nr. 542 (1146), (nach F2-486) vielleicht zu einem lateinischen Personennamen Piso eines germanischen Kriegers?, s. PN?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Pistoia* (SKom) HELD
Pitenbach“, 11. Jh., in Bayern, F1-446 BID1 (PN) Bidenbach (2), Pitenbach MB. 4 288 (1073), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Piternesse“, 11. Jh., unbestimmt (nach F2-481) wohl an der Nordseeküste Frankreichs (nach Le Glay 134 trug ein Teil der Stadt Calais früher den Namen Pétresse), F2-481 PETRUS (PN) Piternesse, Piternesse Le Glay 133 (1096) statt Pitarnesse Mir. 3 21, Peternessa Le Glay 136 (1107) statt Petronisse Mir. 3 25, (nach F2-481 ist das) Grundwort wohl das nl. nes
Pitgam, 12. Jh., bei Winoxberg in dem Département du Nord, F2-487 PITH (Mark N.) Piticham, Piticham Duvivier 1 246 (1170), Pitecam Wauters 2 637 (1184), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
PITH (Mark N.), 9. Jh., Mark (N.), Sumpf?, F2-486 Stammerklärung, s. ae. pitha, M., Mark (N.), pedel, mnl., Sb., Vennland
Pithe s. Pede südwestlich Brüssels
Pithebruc s. Pedebroek an der Pede
Pitschen (im Kreis Kreuzburg) Oels HELD
Pitten, 9. Jh., bei Neunkirchen in Niederösterreich, F2-503 ### Putinnu, Putinnu Bitterauf Nr. 898 (869), Putinowi Meiller Nr. 259 (12. Jh.), Putine MB. 4 410 (1142), s. Österreich 1 468, F2-1575 s. F1-654 Butino
Pitten-Wiener Neustadt Österreich HELD
Pittenhard, 12. Jh., bei Trostberg, F1-507 BODAM (Boden) Bodenhart (3), Putinhart P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Pittersbach (M.), 11. Jh., nordwestlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-438 BIA (Biene) Pigartinpach°, Pigartinpach FA. 8 249 (1083), 8 6 (11. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pittersdorf, 11. Jh., bei Abens bei Freising, F1-447 BID1 (PN) Pittrichesdorf°, Pittrichesdorf Meichelbeck Nr. 1243 (11. Jh.), s. PN, s. Fsp. 12, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pittingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Mersch in Luxemburg, F2-486 ### (usque) Pitigeromarkun, (usque) Pitigeromarkun Be. Nr. 207 (960), Suffix?, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Pittingen Dagstuhl, Kriechingen HELD
Pitzing, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-476 BIZ (PN) Piecingen, Piecingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Pitztal, 13. Jh., ein Seitental des Oberinntals, Puzze(n)tal 1265, abgeleitet von der Pitze (Pitztaler Ache), zu lat. puteus Brunnen, Grube
Piuwerbach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-433f. BIBAR (Bieber) Bibirbach (17d), Piuwerbach Oberösterreich. UB. Nr. 144 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pivitsheide (in der Vogtei Heide), 16. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 391 (vff der) Heigde Stöwer, Landschatzregister S. 38 (1590), 1636 Pifidern, s. hetha, as., F., Heide, s. pivit, mnd., M., Kiebitz
Pivitsheide (in der Vogtei Lage), 16. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 392 (vffm) Pifit Stöwer, Landschatzregister S. 22 (1590), s. hetha, as., F., Heide, s. pivit, mnd., M., Kiebitz
Pixel, 11. Jh., bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F2-483 PIK (steil bzw. Spitze) Picsedila bzw. Picsidila bzw. Picsudila, Picsedila bzw. Picsidila bzw. Picsudila Hzb. (1088), s. *sė-d-il?, as., st. M. (a), Ruhe, Sitz
Piła s. Schneidemühl, Donb493
Plaberg, 12. Jh., bei Admont in der Steiermark (wo Eisen gebläht wird), F1-479 BLÂJAN (blähen) Plaberch, Plaberch bzw. Pleberch bzw. Pleber Zahn (1187), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pladenkar, 12. Jh., ein Berg bei Admont-Jonsbach in der Steiermark, F1-478 BLAD2 (Blatt) Pladinalb, Pladinalb Zahn (1139), s. albe (1), mhd., st. F., sw. F., Alm, Alp (F.), Alpe, Weideplatz auf einem Berg, Bergweide, Albe, hoher Berg, Gebirge
Plagen s. Plain bei Gmain bei (Bad) Reichenhall
Plagesstat“, 10. Jh., in Tirol?, F2-487 ### Plagesstat, Plagesstat MGd. 2 (977) Original, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Plaidt, 9. Jh., bei Andernach bei Mayen, F1-483 ### Bleide, Bleide Be. 2 Nachtr. 30 (895)
Plaika, 12. Jh., bei Wieselberg, F1-479 ### Plaix, Plaix Filz. Nr. 85 (12. Jh.)
Plain, 12. Jh., eine Ruine bei Gmain bei (Bad) Reichenhall, F2-487 ### Plagen, Plagen Graff 3 350, Filz Nr. 88 (um 1160), Plajen MB. 8 530 (1144), Pleigen MB. 2 347 (1180) u. ö. (de Plagin um 1144), nach F2-1574 nach Buck S. 487 zu plaga, lat., F., Halde, plagina, rom., F., Halde, s. Blagen
Plain* (Gt) Hardegg, Pinzgau HELD
Plain-Hardegg Litschau, Schrems HELD
Plancstetten“, 12. Jh., nach F1-481 unbestimmt in Bayern (Plankstetten bei Beilngries?), F1-481 BLANK (blank) Blankenstat° (a), Plancstetten MB. 22 Nr. 174 (12. Jh.), R. Nr. 273 (1179), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Planegg, 15. Jh., südlich Münchens, Donb494, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 11000 Einwohner, in dem 15. Jh. Bau eines Schlosses, Planegk (1409), Planeckh (1560), Planeck (1622), (in arce) Planegg (1739), s. plān (2), mhd., st. M., st. F., „Plan“ (M.) (1), Platz (M.) (1), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, wegen der Lage der Burg auf einem Höhenvorsprung, s. Reitzenstein 2006
Plangeross, 13./14. Jh., im Pitztal, Planchenros (um 1300), PN Planche, rossa, mhd., Sb., Teich zum Flachsrösten
Planig Bretzenheim, Sankt Jakobsberg HELD
Planing, 11. Jh., bei Alzey in Rheinhessen, pag. Nahg., F1-483 ### Bleiniche, Bleiniche Gud. 1 387 (1092), (de) Blenicho B. 2 3 (1091) derselbe Ort, Bleiniche Be. 1 Nr. 446 (1108)
Planitzen, ?, bei Anras, bei Lienz in Osttirol, *planiza, rom. F., ebenes Gelände, zu planus, lat., Adj., eben
Plankenbach, 11. Jh. bei Pfarrkirchen?, F1-480 BLANK (blank) Blancanbag (2), Planchinpach MB. 28b 79 (11. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Plankenberg* (RRi) HELD
Plankenfels* (RRi) HELD
Plankenwart, 12. Jh., bei Graz, F1-481 BLANK (blank) Planchinwart, Planchinwart Zahn (1179), Blancowart (um 1185), s. Österreich 2 135, s. warte (2), wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Plankstadt bzw. Plankstatt, 8. Jh., bei Schwetzingen westsüdwestlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F1-481 BLANK (blank) Blankenstat°, Blankenstat Laur. Nr. 780 (8. Jh.), Nr. 2484 (9. Jh.), tr. W. 2 Nr. 119, Blanchenstat Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Blankenstatt Laur. Nr. 730 (9. Jh.) u. ö. (Planckenstat, Blanckenstat, Blanckestat, Blangkestat, Blanckenstetero marca), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, Donb494 (Plankstadt), (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 10000 Einwohner, Blanckenstat (771), Planckenstat (804), Gut des Klosters Lorsch, 1165 unter der Oberherrschaft des Pfalzgrafen bei Rhein, an das Tochterkloster Neuburg, 1173 an das Kloster Lobenfeld, 1254-1259 Kauf des Gutes durch die Zisterzienser in Schönau, Blangstat (1369), Planckstat (1381), 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. blank* 8, blanc, ahd., Adj., „blank“, weiß, glänzend, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, „Blankstatt“, s. Krieger, s. LBW5
Plankstetten s. Plancstetten“, 12. Jh., nach F1-481 unbestimmt in Bayern (Plankstetten bei Beilngries?), F1-481 BLANK (blank) Blankenstat° (a)
Planmühle s. Blan
Plansee (M.), 11. Jh., in dem nördlichsten Teil Tirols nahe dem Lech, F2-487 ### Planse°, Planse Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Planthethe“ (in Planthethe), 12. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F2-487 ### (in) Planthethe, (in) Planthethe Erh. 2 Nr. 514 (1190)
Plantirsh“ (limes), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-487 ### Plantirsh (limes), Plantirsh (limes) Be. 2 347 (12. Jh.)
Plaparserode“, 11. Jh., wüst und unsicher vielleicht südöich oder westlich Osterodes, ON Osterode 127, (in loco nomine) Plaparserode (et Besingen) MGH DH IV. 311 (1071) Fälschung 12. Jh., s. schwierig, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Plaparserodung“?
Plassenberg, 12. Jh., wüst(e Burg) bei Kulmbach, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blassenperge, Blassemperge MB. 12 53 (um 1159), Blassenperch MB. 25 105 (um 1184), Plassenperch und Blassenberg Arch. f. Gesch. von Oberfranken 28 2 2 (1142) u. ö. (Blassenber?), s. Bayern 379, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Bayern 379?, 587?
Plassenberg* (RRi) s. Plassenburg HELD
Plassenburg* (Residenz) Andechs, Ansbach, Bayreuth, Guttenberg, Kulmbach, Orlamünde (Plassenberg) HELD
PLAT (Ebene), 8. Jh., Ebene, F2-487 Stammerklärung, s. plat, frz., M., Ebene, zum Teil platea, lat., F. Straße, ebene Fläche, plattina, lat., F., kleine Ebene, s. Cramer 111, blatte, mhd., Sb., (lat.) i(d) e(st) petra, lat., Sb., Fels
Platen* (G) Hallermunt, Hannover, Quitzow, Stechinelli-Wieckenberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Plato von Janersfeld* (RRi) HELD
Plattein, 12. Jh., in Tirol, F2-488 PLAT (Ebene) Platten, Platten FA. 34 Nr. 162 (1170)
Platten (Flur Platten), 10. Jh., bei Osann bei Wittlich in der Eifel, F2-487 PLAT (Ebene) Platana (1), Platana Be. 2 437 (1084) Original, Platena Be. Nr. 380 (1184) Original, Be. 2, 49 (1171) Original
Platten, (Ende) 10. Jh., bei Bettborn in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-487 PLAT (Ebene) Platana (2), Platana Be. 2 Nachtr. Nr. 34 (1000), Platena MGH 23 45 Chron. Epternac., Müller 2 26 denkt an platen und aha
Plattenberg, 12. Jh., bei Laufen (mit Bezug zu Bayern), F2-488 PLAT (Ebene) Platenberch, Platenberch P. u. Gr. 3 Nr. 145 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Plattenburg Brandenburg, Havelberg HELD
Plattenhardt s. Filderstadt, 20. Jh., südwestlich Esslingens und südlich Stuttgarts auf der inneren Filderhochfläche an dem Rande des nördlichen Schönbuchs, Donb175
Plattling, 9. Jh., bei Deggendorf, pag. Tonahg., F1-477 BLAD1 (PN) Platlinga, Platlinga MB. 11 428 (868), Pladlingen MB. 12 62 (12. Jh.), Plaedlingen MB. 11 442 (1198), s. PN, s. Bayern 588, Suffix inga?, s. Pl. 282, Donb494, (Stadt in dem Landkreis Deggendorf in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 13000 Einwohner, Platlinga (868), Gut des Klosters Metten und der Grafen von Bogen, Blaedeling (1162), Plaedlingen (1198), Pladling (1222), in dem 13. Jh. Übernahme durch den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Plaedling (1254), 1320 Markt, Plattling (1811), s. PN *Bladilo, Suffix inga, s. Reitzenstein 2006
Platz, 11. Jh., bei Villnöß in Südtirol (ital. Funes), F2-488 PLAT (Ebene) Plazzes, Plazzes Redlich Nr. 398 (um 1085), Plaz Redlich Nr. 182 (um 1060)
Platz Würzburg Juliusspital HELD
Plau (Plau am See), 13. Jh., an dem Westufer des Plauer Seees südlich Güstrows, Donb494, (Stadt und Amt mit fünf weiteren Gemeinden in dem Landkreis Parchim,) rund 9000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung mit nahegelegener Burg, um 1200 Gut des Fürsten von Werle, 1225 durch den Fürsten planmäßige Anlage einer neuen Siedlung, 1235 als Stadt bezeichnet, (cives in) Plawe (1235), Plawe (1254), (sito extra civitatem) Plauue (1296), Plawis (1323), seit dem 14. Jh. wechselnde Zugehörigkeit, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demookratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 1994 Zusatz am See, 1998 Luftkurort, s. *plaw, apolab., V., schwemmen, flößen, „Flößplatz“, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2003
Plau Mecklenburg-Güstrow HELD
Plaue Schwarzburg HELD
Plauen, 12. Jh., an der Einmündung der Syra in die weiße Elster in dem mittelvogtländischen Bergland, Donb494, (Kreisstadt des Vogtlandkreises,) rund 67000 Einwohner, altsorbisches Dorf, 1122 deutsche Burg mit Burgsiedlung, Plawe (1122), Stadtgründung um 1220/1230 durch die Reichsvögte bzw. Vögte von Gera, Weida und Plauen, Plawe (13. Jh.), Plawen (1360), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *płav, apolab., Sb., Schwemme (für Flöße?), , s. HONS2, s. SNB
Plauen* (Ht) Burgk, Greiz, Kranichfeld, Lobenstein, Meißen (BgGt), Reuß, Ronneburg, Saalburg, Sachsen, Schleiz, Thüringen, Vogtland, Weida HELD
Plauen-Greiz Plauen HELD
Pleccateshem° s. Blexem, 8. Jh., an der Weser in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-483 ### Pleccateshem°
Plech, 12. Jh., bei Pegnitz an der Pegnitz, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Plech bzw. Plöge, Plech bzw. Plöge Beck2 (1119), (1121), s. blic, mhd., st. M., sw. M., „Blick“, Glanz, Blitz, Blick der Augen, Augenblick, Nu, Anblick, Auge, Strahl, Erscheinung, Bild?
Plech Bayern HELD
Pleching(er Weg), 11. Jh., zwischen Strass und Hohenwart südlich Meissaus in Niederösterreich, F1-486 BLIK (helle offene Stelle) Plechantirwech°, Plechantirwech FA. 8 250 (1083), S. 7 (11. Jh.), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Plecingen s. Plötzing, 12. Jh., bei Trostberg, F1-484 ### Plecingen
Pledestorf“, 13. Jh., wüst nordöstlich Argestorfs bei Hannover, ON Hannover 361, Pledestorpe Calenb. UB 7 16 (1246) u. ö., schwierig, ungeklärter PN, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Pledesdorf“
Plegestorp, 12. Jh., wüst auf Dolrottfeld bei Süderbrarup in Schleswig, F2-488 ### Plistad, Plistad Sach. 1 121 (1196), s.
Pleich, 12. Jh., bei Roding, F1-478 BLAIK (blass) Bleichun, Pleike Fr. 2 14 (um 1113), nach Buck, Mitt. d. Ver. f. Hohenzollern 5, 73 ist Blaike eine Stelle, an der das bloße Gestein sichtbar ist
Pleichach (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines bei Würzburg, F1-478 BLAIK (PN) (blass) Pleihaha (1) (Bleibach), Pleihaha Rth. 3 40 (779), Bleicha P. 16 3 (1147) (F1-478 Vorstadt von Würzburg), F2-1504 Bleichaha Kaufmann Nr. 191 (1168), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Pleichfeld (Oberpleichfeld und Unterpleichfeld), (8. Jh.), bei Volkach in Unterfranken, pag. Gozfeld, F1-479 BLAIK (blass) Blaihfeld, Blaihfeld MB. 28a 98 (889), Bleihfeld Dr. Nr. 388 (819), MB. 28a 162 (923), Bleihfelt P. 2 245 (Ann. Wirzib.), 5 106 (Ann. Hildesh.). Dr. Nr. 68 (8. Jh.), (Schn. ebenda Bleifelt) u. ö. (Bleihueld, Bleichfeld, Bleichfelt, Bleichvelt, Bleihefelt, Pleihfeld, Plaeichvelt, Pleichvelt, Blechpfelt!, Bleichfeldun, Pleihfeldum, Bleichfeld, Bleichfelt, Bleicfelt, Bleiphelt), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Pleidelsheim, 9. Jh., bei Marbach nördlich Stuttgarts, pag. Murrachg., F1-486 BLID (PN) Blidolfesheim (1), Blidolfesheim Laur. Nr. 3504 (9. Jh.), Blidolvesheim Laur. Nr. 3507 (8. Jh.), Blidolvesheim neben Blideluesheim Dg. A. Nr. 30 (978), s. PN, s. Baden-Württemberg 633, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pleikartsforst, 12. Jh., bei Kirchheim bei Heidelberg, F1-487 BLIKO (PN) Bliggersforst, Bliggersforst Heilig 32 (1140), s. PN, s. fōrest, fōres, fōreht, fōreis, fōreist, fōreist, fōreis, fōrāt, fōris, mhd., st. N., Wald, Forst
Pleinfeld, ?, in Mittelfranken zwischen Weißenburg und Nürnberg, F1-488 BLIUN (PN) Blienueld, Blienueld Dr. tr. c. 40, 63, s. Bayern 589, s. PN?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-489
Pleinfeld, 11. Jh., in Mittelfranken zwischen Weißenburg und Nürnberg?, F1-489 BLUOME (Blume) Blumvelt°, Blumvelt P. 9, 247 (Gundechari Lib. pont. Eichst.), Bliunvelt? und damit Pleinfeld?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-488
Pleinfeld Eichstätt, s. Schechs von Pleinfeld HELD
Pleinting, 8. Jh., bei Vilshofen, F1-485 BLID (PN) Plidmuntinga°, Plidmuntinga Rth. 3 20 (8. Jh.), Pluitmuntingas Rth. 3 20 (8. Jh.), Plinttingen P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Pleis (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Sieg und Oberpleis an der Pleis, pag. Aualg., F1-483 ### Bleisa°, Bleisa Lac. Nr. 203 (1064), Nr. 214 (1071).Nr. 228 (1076), Pleisa Lac. 1 Nr. 103 (948), Bleysa neben Pleysa Lac. 1 Nr. 202 (1064), Bleise Lac. 1 Nr. 314 (1131), F2-1504 Pleisa N. Arch. f. ä. d. Gesch. 13 (859), s. Nordrhein-Westfalen 566
Pleißen Donb28 vielleicht vorgerm., eher *Flīsa, germ., F., Splitter, Steingeröll, s. *flīsō, germ., st. F. (ō): nhd. Splitter, s. Altenburg, 10. Jh., südlich Leipzigs westlich der Pleiße, Donb28
Pleißen (Pleißenland) (Reichsland) Meißen (MkGt) HELD
Pleißenland* (Reichsland) Altenburg, Chemnitz (RKl), Colditz, Meißen (MkGt)Osterland, Sachsen, Staufer, Thüringen HELD
Pleisserhohn, 10. Jh., bei Pleiss (Oberpleiss und Niederpleiss) an der Sieg, pag. Aualg., F1-1498 HÛN1 (Klotz) Hunophorepleisa, Hunophorepleisa Lac. 1 Nr. 103 (948), nach F1-1498 wohl verderbt, s. Nordrhein-Westfalen 566, 581
Pleister bzw. Pleistermühle (F.) südlich Handorfs westlich der Werse (östlich) bei bzw. in Münster, F1-482 BLAS (weißer Fleck bzw. blass) Blasheri°, Blasheri Erh. Nr. 918 (um 1030), ON Münster 309 Blasheri Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. blas 1, as., Adj., blass, weiß, glänzend, eine Blässe tragend, s. *heri, zu *herw.-, *heru-, germ., F., Schärfe, Spitze oder N., scharfe spitze Stelle Stelle von etwas Scharfem, „blasse spitze Stelle“ bzw. kahle scharfe Stelle
Pleisweiler, 12. Jh., bei Bergzabern, F1-484 BLID (PN) Pleswilre, Pleswilre Heeger (1115), im Jahre 1275 Bliswilre, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Pleitersheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F1-485 BLID (PN) Blitersheim (marca)°, Blitersheim (marca) Laur. Nr. 1177 (8. Jh.), PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pleitersheim Neubamberg (Neu-Bamberg) HELD
Pleitmannschwang, 8. Jh., bei Zankenhausen bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F1-485 BLID (PN) Plidmoteswanc°, Plidmoteswanc Bitterauf Nr. 118 (784), Plidmuoteswanc Meichelbeck Nr. 1032 (955), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Pleizenhausen, 11. Jh., bei Simmern, F1-487 BLIK (helle offene Stelle) Blicenhusa°, Blicenhusa Be. Nr. 397 (1098), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Pleoninga* (Pliening) HELD
Pleonungetal°“, 9. Jh., bei Helfenstein nördlich Ulms, F1-488 BLIUN (PN) Pleonungetal°, Pleonungetal pag. K. Nr. 136 (861), s. PN, Suffix unge, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Pleonungotal* HELD
Pleonuurđ, 10. Jh., (Kirchdorf) Upleward bei Emden, F2-488 ### Pleonuurđ, Pleonuurđ Kö. 47 (10. Jh.), Pleonvurđ Kö. 97 (10. Jh.), (nach F2-488) aus Up-leonvurđ?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Plesina s. Blösien (gesprochen Blösigen), 11. Jh., bei Merseburg, F1-484 ### Plesina bzw. Plezina
Pless, 9. Jh., bei Babenhausen, F1-484 ### Plezza, Plezza MB. 31a 81 (838), Plez MB. 24 546 (1119) Original
Pleß (bzw. Pszczyna), 14. Jh., in der Niederung der Pszczinka südlich des oberschlesischen Industriegebiets, Donb494, (Kreisstadt und VG in der Woiwodschaft Schlesien,) rund 50000 Einwohner, Plisschyr (1302), Plessina (1325), 1327 als Stadt erwähnt, Blissczyna (1425), Blssczina (1444), 1447 Sitz der Standesherrschaft, Pssczyna (1511), Pleß (1845), poln. Pszczyna, um 1910 67 Prozent der Stadtbewohner Deutsche, Landbevölkerung größtenteils polnischsprachig, 1921 74 Prozent der Kreisbewohner für Polen, 75 Prozent der Stadtbewohner für das Deutsche Reich, bis 1922 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939 7700 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Schloss, Zuordnung umstritten, zu pleszczyć, apoln., V., glänzen, leuchten, schimmern?, s. *pleszcz, apoln., V., spritzen, plätschern?, s. SNGŚl, , s. Borek H. Górny Śląsk, 1988
Pless* (in Oberschlesien)(Ht) Anhalt-Köthen, (Anhalt-Köthen-Pless), Oberschlesien, Oppeln, Schlesien, Schwarzwasser, Zator HELD
Pless (Pleß) (im Kreis Unterallgäu) Buxheim, Millendonk bzw. Myllendonk, Ostein, Wartenberg HELD
Plessa, 14. Jh., an der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb495, (Gemeinde und Amt in dem Landkreis Elbe-Elster,) rund 7000 Einwohner, 1992 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Gorden-Staupitz, Hohenleipisch, Plessa und Schraden, Ples (1395), Blesße bzw. Plesse (1456), Blesse bzw. Plessaw (1540), Plessa (1583), in der Mitte des 19. Jh.s Braunkohlenbergbau, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *Plesso bzw. *Ples, zu *plesso bzw. *ples, asorb., Sb, See, Untiefe?, s. DS22, s. SO3, s. OBB
Plesse, 11. Jh. eine Ruine südöstlich Nörtens bzw. Nörten-Hardenbergs bei Northeim bzw. nordöstlich Eddigehausens an dem Westrand des Göttinger Waldes bei Göttingen, F2-488 ### Plesse (1), Plesse P. 13 118 Vita Meinwerci episcopi, Blesis bzw. Plesis Janicke Nr. 105 (um 1063), Plesse Erh. 2 Nr. 469 (1186), Nr. 520 (1142), Hasse (1139), Gud. 1 162 (1144), s. Niedersachsen 381, s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, „Glänzendes“ bzw. heller Fleck
Plesse, 12. Jh., wüst bei (Bad) Salzungen bei Meiningen, F2-488 ### Plesse (2), Plesse Jacob 95 (1183) u. ö., s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, „Glänzendes“ bzw. heller Fleck
Plesse* (Ht) Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg HELD
Plesserhagen, 14. Jh., wüst westlich des Bahnhofs Katlenburgs bei Northeim, s. ON Northeim 303 Pleshagen Wenck, Landesgeschichte S. 794 Anm. d (1305), zu Blesse, F., heller Fleck, s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Glänzenderhagen“ bzw. heller Fleckhagen
Plesserhagen“, 13. Jh., wüst südwestlich Atzenhausen an dem Nordhang der hohen Schleife bei Göttingen, ON Göttingen 315, Plesserhage UB Plesse 334 (1294) u. ö., s. Plesse, zu Blesse, F., heller Fleck, s. *bʰel- (1), idg., Adj., V., glänzend, weiß, glänzen, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Glänzenderhagen“ bzw. heller Fleckhagen
Plestetten, 11. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F1-484 ### Plestetten, Plêstetten Schroll (1093), Plestetten FA. 29 9, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Pletiropah2°, 9. Jh., bei Passau, F1-484 ### Pletiropah°, Pletiropah MB. 28a 78 (887), Pletirspah MB. 28b 72, nach Hey (brieflich an Förstemann) von großen Blättern auf oder an dem Bach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
PLETTA (Fläche), 11. Jh., Fläche, F2-488 Stammerklärung, plat, nl., Sb., Fläche, pletten, nl. (dial.), Sb. Pl., lose übereinandergelegte Planken
Plettenberg (ndd. Plettmert), 11. Jh., bei Altena, F2-488 PLETTA (Fläche) Plettonbrath, Plettonbrath Sb. Nr. 1064 (um 1070), Pletenbreth Knipping Nr. 422 (1144) Original, s. Nordrhein-Westfalen 613, s. braht (1) 2, as., st. M. (a?, i?), Lärm?, Donb495, (Stadt in dem märkischen Kreise in dem Regierungsbezirk Arnsberg,) rund 27000 Einwohner, Kirchdorf in der Grafschaft Mark, Plettonbrath (um 1070), (in) Plettinbreght (1311), (to) Plettenberg (1392), (van) Pletemert (1463), 1609 Brandenburg bzw. später Preußen, 1803 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1941 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, Eisenindustrie, s. *plat, as., Adj., flach, unbewaldet?, nicht in as. WB, s. Derks Lüdenscheid, s. Müller G. Westfälischer Flurnamenatlas Lieferung 4 2006
Plettenberg* (G) Eiß, Heggbach, Schlenacken, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wittem HELD
Plettenberg-Mietingen s. Plettenberg HELD
Pletz von Rottenstein (Bletz von Rottenstein) (RRi) Rottenstein, s. Bletz von Rotenstein HELD
Pleystein* (Bleistein) (Ht) HELD
Plezberg s. Blasberg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-484 ### Plezberg
Pléziga s. Blösien (gesprochen Blösigen), 11. Jh., bei Merseburg, F1-484 ### Plesina bzw. Plezina
Plezza s. Pless, 9. Jh., bei Babenhausen, F1-484 ### Plezza
Plichistorp“ s. Blikenstorf, 12. Jh., unbestimmt in dem Südwesten bzw. in der Schweiz, F1-487 BLIKO (PN) Plichistorp
Plieck von Lichtenberg Bürresheim HELD
Pliening, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-488 BLIUN (PN) Pleoningas, Pleoningas pag. Bitterauf Nr. 305 (813), Pleoninga Bitterauf Nr. 347 (815), Pleoningon Meichelbeck Nr. 925 (10. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Plieningen bei Stuttgart
Plieningen* (RRi) HELD
Pliezhausen, 12. Jh., nördlich Reutlingens bei Tübingen, F1-486 BLID (PN) Blidoltshusin, Plidoltshusin Wirt. UB. 4 Nr. 58 (1149), Plidolfeshusen Hidber Nr. 1592 (1116), Blidoltshusin Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179) u. ö. (Blidolfishusin, Plidolfeshusin), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb495, (Gemeinde mit rund 9000 Einwohnern in dem Landkreis Reutlingen und mit der Gemeinde Walddorfhäslach VVG,) rund 14000 Einwohner, 1092 an das Kloster Allerheiligen, Plidolfeshusin (1092) Original, in dem 13. Jh. vielleicht zusammen mit Urach an Württemberg, Blidolzhusen (1291) Original, Pliezhusen (1526-1535), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Blidolf, „Bildolfshaus“, s. Reichardt 1983, s. LBW7
Plintengaz s. Blindgasse
Plintheim, 11. Jh., bei Limburg in der Pfalz, F1-487 BLIND (blind) Blintheim° (2), Plintheim Ww. ns.4 324 (1065), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Plintincella“, 12. Jh., ein wüster Hof bei Juchenhofen bei Aichach in Oberbayern, F1-487 BLINDO (PN) Plintincella, Plintincella bzw. Plintencelle MB. 7 346 (um 1156), MB. 7 354 (1172), s. Steichele 4, 190 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Plisni s. Pleißen bzw. Pleißenland HELD
Plistad s. Plegestorp, 12. Jh., wüst auf Dolrottfeld bei Süderbrarup in Schleswig
Plittersdorf, 9. Jh., bei Bonn, F1-485 BLID (PN) Blitgereswilare, Blitgereswilere Perlbach, Neues Archiv d. Gesellsch. f. ä. d. Gesch. Bonner Traditionen 4 8, 22 (875) u. ö., Blidersdorp Erzdiöz. Köln 5 2, 205 (975), Blitgereswilare (pag. Achgowe) Lac. 1 Nr. 87 (927), Blytersdorp Lac. 1 Nr. 568 (12. Jh.), Bliterestorp N. Archiv f. ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 613, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Plittersdorf, 8. Jh., bei Rastatt, F1-485 BLID (PN) Plitharesthorp (1), Plitharesthorp Tr. W. 1 BNr. 16 (760), pag. Alsat., Blithario (villa) (777), Blitheris (villa) (865), Blitestorf (1125), Blitestorp (um 1122) nach Krieger, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Bliedersdorf
Plittersdorf* (Plittersdorff, Plitterdorf) (bei Bonn) (RRi) HELD
Plittershagen, 12. Jh., bei Freudenberg bei Siegen, F1-485 BLID (PN) Blitheriashagon, Blitheriashagon Kö. 287 (um 1150), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke; hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, (ursprünglich Umfriedung und später umfriedetes Gelände)
Plöbach?, 12. Jh., in Österreich?, F1-480 BLÂJAN (blähen)? Blebenich, Blebenich FA. 4 Nr. 543 (um 1142), nach F2-1504 slawisch und deshalb zu streichen
Plobsheim, 8. Jh., bei Geispolzheim bei Straßburg im Elsass, F1-477 BLAD1 (PN) Platpoteshaim°, Platpotesheim Schpf. Nr. 87 (823), Bladbotesheime Str. Nr. 16 (778), Blabodesheim Ww. ns. 6, 173 (1016), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Plobsheim Günzer, Kempfer s. Zorn von Plobsheim HELD
Plochingen, 12. Jh., an dem Neckarknie und der Einmündung der Filz in den Neckar, bei Esslingen, F1-488 ### Blochingen, Blochingen Ussermann Nr. 37 (1146), Plochingin Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), s. PN Blocho?, sonst unbekannt, s. Baden-Württemberg 634, Suffix inge, Donb495, (Stadt in dem Landkreis Esslingen und mit den Gemeinden Altbach und Deizisau VVG mit rund 27000 Einwohnern,) rund 14000 Einwohner, Blochingen (1146) Original, Plochingin (1157), ab 1331 mehrheitlich zu dem Spital Esslingen, 1802/1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Hundertwasserhaus, Weinbergtürmle, Ottilienkapelle, Haus Gablenberg, s. bloch, bloc, block, mhd., st. N., Holzklotz, Klotz, Block, Suffix inge, s. Reichhardt 1982a, s. LBW2, s. LBW3, „Blockiges“
Plochus“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Holte bei Osnabrück, F2-488 ### Plochus (que de agris curie collecta est), Plochus (que de agris curie collecta est) Osnabrück. UB. 1 (1160), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, (nach F2-488) s. plocken, ndd., V., einhäufeln
Plock Gnesen HELD
Plofelden* (RRi) HELD
PLOG (Pflug), 12. Jh., Pflug, F2-488 Stammerklärung, s. plōg* 1, as., st. M. (a?, i?), Pflug, pfluog 23, phluog*, ahd., st. M. (a?, i?), Pflug, pfluoc*, phluoc, pflūc, pflüec, plūc, mhd., st. M., Pflug, Pflüger, Geschäft, F2-488 weist auch auch plochschat, mnd., M., Zins nach Pflügen (N.) hin
Plögerei, (16. Jh.), in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 214 Ploager (nach 1533), (de) Ploger (nach 1533), Ploger (nach 1533) u. ö., s. plōg* 1, as., st. M. (a?, i?), Pflug, plōch, mnd., M., Pflug, s. Suffix, aere, s. Suffix ei
Plombahc°“, 10. Jh., ein unbestimmter Bach mit Bezug zum Mittelrhein, F2-488 ### Plombahc°, Plombahc Be. Nr. 163 (923), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Plön, 11. Jh., an dem großen Plöner See in der holsteinischen Schweiz, Donb495, (Kreisstadt des Kreises Plön,) rund 13000 Einwohner, Plunie (civitas) (11. Jh.) Original, (in) Plone (1221), 1236 Stadtrecht Lübecks, ab etwa 1623 Residenz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Plöen (1649), 1761 an den König von Dänemark, 1867 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, Schloss, Institut für Limnologie, zu plon, apolab., Sb., eisfreie Fläche in dem See, wegen der alten slawischen Burg auf der Insel Olsborch in dem großen Plöner See, s. Laur
Plön* (Plune) (Ht, Gt, Residenz) Glücksburg, Holstein-Plön, Schaumburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Stormarn HELD
Ploss Harthausen HELD
Plothen Burgk HELD
Plotho Prignitz HELD
Plotzick Teupitz HELD
Plötzin Reinoldesdorp“, 12. Jh., Plötzin in der Mittelmark, F2-529 RAGAN (PN) Renoldasthorpa (2)
Plötzing, 12. Jh., bei Trostberg, F1-484 ### Plecingen, Plecingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), Suffix ing
Plötzkau* (G) Anhalt, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Nordmark, Stade HELD
Plötzke Teupitz HELD
Plüderhausen, 11. Jh.?, östlich Waiblingens bei Welzheim in Württemberg, F1-485 BLID (PN) Bliderhusen, Bliderhusen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb495, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis und zusammen mit Urbach GVV Plüderhausen-Urbach mit rund 18000 Einwohnern,) rund 9000 Einwohner, Bliderhosun bzw. Bliderhusen (um 1100) Abschrift 16. Jh. und ein kleines v auf dem o, 1253 in der Herrschaft Waldhausen der Staufer an die Grafen von Württemberg, Bliderhusen (1278) Original, Blyderßhusen (1421), Plüderhusen (1552), 1951/1952 Baden-Württemberg, altes Rathaus, Sankt Margaretenkirche, Herz-Jesu-Kirche, s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3, s. Urbach, 12. Jh., östlich Waiblingens bei Schorndorf
Plüderhausen Bernerdin, Heidenopp HELD
Plulisrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-489 BLUV (PN) Plulisrut, (de) Plulisrut MB. 27 4 (1120), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Plumgau* (Pflaumgau) HELD
Plumhof, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 361, Plumhof Sudendorf 5 265 (1381), s. plūme (1), plumme, plomme, prūme, proeme, prumme, prūne, mnd., F., Pflaume, ein Steinobstgewächs, Pflaumenbaum, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Pflaumen(baum)hof“
Plune s. Plön HELD
Poapincella“, 9. Jh., Katharinenzell bzw. Katharinzell bei Gammelsdorf bei Freising, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poapincella, Poapincella Höfler, Wald- und Baumkult S. 40 (814) fragt sich, ob oa hier bayerisch statt a steht?, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-492
Poapincella s. Zell, 9. Jh., bei Assling bei Ebersberg, F1-492 BOB (PN) Poapincella, s. F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poapincella
Poapintal“, 8. Jh., oberes Inntal, F1-490 BOB (PN) Poapintal, Poapintal Bitterauf Nr. 177 (799), nach F1-490 wird Pl. 262 ein Poapo genannt, von dem der Gau seinen Namen hat (?), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Poapintal* HELD
Poasinpurron s. Piesenkham, 9. Jh., bei Schaftlach bei Miesbach, F1-544 BOS (PN) Poasinpurron
Pobenhausen, 11. Jh., bei Schrobenhausen, F1-490f. BOB (PN) Boppenhusen (2), Popunhusa MB. 6 162 (um 1060), Pupinhusa Rth. 3 86 (10. Jh.) (Rth. hält den Ort für Wippenhausen bei Freising), Meichelbeck Nr. 1053 (10. Jh.), Popunhusa Steichele 4 940 (um 937), Pubenhusan Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pöbsel, 12. Jh., ein Hof in Höntrup bei Herzfeld bei Beckum, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poppincsile, Poppincsile Erh. 2 Nr. 496 (1189), Poppencsele Kö. 248 (um 1150), Poppinsele Kö. 231 (um 1150), Suffix inge, s. sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune (N.)
Pocchesrukke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-532 BOK Pocchesrukke, Bochesrukki Graff 3 30, Pocchesrukke MB. 29a Nr. 490 (1156), Pocchesrukke MB. 4 23 (1130), Pokkisrucke FA. 8 Nr. 248 (12. Jh.), s. rücke (1), rucke, rügge, rugge, ric, mhd., st. M., sw. M., Rücken (M.), nach F1-532 wohl von der Form des Hügels „Bocksrücken“
Pocharn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-520 BOK (Buche) Pocharn, Pocharn FA. 34 S. 2 (um 1170), Pokerin FA. 34 Nr. 132 (um 1170), s. Bocharn
Pochawa“ s. Helfertsried, 9. Jh., bei Höhenberg bei (Bad) Tölz, F1-521 BOK (Buche) Buchowa (1)
Pochawa s. Helfersried, 9. Jh., bei Erding, F1-204 ARP2° (PN) (dunkel) Erphunesreod
Pochesdorf, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-533 BOK3 (PN) Boccistorp (3), Pochesdorf R. Nr. 185 (1114) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pöchlarn, 11. Jh., an der Donau in Niederösterreich, F2-478 PEK (Pech) Bechlare, Bechlare Stumpf Kaiserurk. Nr. 2245 (1043), Bakalar Bertelsen 58, Bechlaren R. Nr. 235 (1148), s. Österreich 1 471, (nach F2-478) vielleicht von Pechsiedern genannt, s. Grimm W. Heldensage, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Pöchlarn* (Ht) Regensburg (Hochstift) HELD
Pochsberch“, 12. Jh., wüst bei Rottenburg, F1-532 BOK2 (Bock) Bochesberg (4), Pochsberch P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pochten(er Wald), 11. Jh., bei Münstermaifeld bei Mayen, F2-489 ### Puothena° (silva), Puothena (silva) Be. Nr. 337 (1052)
Pockenhausen, 12. Jh., eine Flur bei Ortshausen bei (Bad) Gandersheim, F2-489 POKO (PN) Pokenhusen, Pokenhusen Hanicke Nr. 283 (1154), Pokkenhusen Janicke Nr. 304 (1157) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pöckentrup“, 12. Jh., wüst in der früheren Dorfbauerschaft Ennigerlohs an der Luisenstraße bei Münster, ON Münster 310 Pokinctorpe (duo) Kohl Freckenhorst 227 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN *Pōko, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf; „Pokosleutedorf“
Pocking, 9. Jh., im Rotttal südwestlich Passaus, F1-612f. BUGGO (PN) Bucgingen° (4), Pochinga Chr. L. S. 52 (820), s. PN, s. Bayern 590, Suffix inge, Donb496, (Stadt in dem Landkreis Passau,) rund 15000 Einwohner, Pochingas (820) Abschrift 9. Jh., Klostergut, Pochingen (1180-1200), seit dem 13. Jh. Dorfherrschaft der Grafen von Ortenburg, Poching (1287), Pokking (1317), Pocking (1471), s. PN Bocco, Suffix inga, „bei den Boccoleuten“, s. Reitzenstein 2006
Podarwic s. Poderooien, s. Bodarwé
Podendorf bei Harburg? s. Polenthorpe“
PODER (Schmutzlache), 9. Jh., Schmutzlache, fließender Klecks?, F2-488 Stammerklärung, s. podde, sächs., nl., F., Schmutzlache, fließender Klecks?
Poderla s. Poederle bei Antwerpen
Poderooien, 9. Jh., Bommelerwaard in (der Provinz) Gelderland, F2-489 PODER (Schmutzlache) Podarwic, Podarwic Laur. Nr. 107 (814), (815), s. NG. 2 139, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Podiebrad (Geschlecht) Glatz, Hummel, Münsterberg, Oels, Troppau, Württemberg-Oels HELD
Pöding, 11. Jh., bei Perschling in Niederösterreich, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (8), Potingin FA. 8 30 (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Pödinghausen, 13. Jh., bei Enger bei Herford, s. ON Herford 214 (de) Pudinchusen (1226) Fälschung Ende 13. Jh., (in villa) Podinghusen (1324), (in) Pödinghusen (1342) Abschrift Anfang 16. Jh. u. ö., zu einem PN Pudo?, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus
Podlachien Polen HELD
Podlesien Polen HELD
Podlungsvelden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-503 BOD3 (PN) Podlungsvelden, Podlungsvelden R. Nr. 286 (1186), s. PN, Suffix ung?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Podolien Galizien, Polen HELD
Poederle, 12. Jh., in dem Arrondissement Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, Poderla Analectes 2 19 (1123), Pudele Dipl. 4 13, 151 (um 1180), (de) Poderlo St. Mich. 1 170 (1259), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Poeke, 12. Jh., südwestlich Gents an der Poekebeek in (der Provinz) Ostflandern, F2-489 PÔK (Spiel) Poka, (de) Poca Cart. s. Nicholai Furnensis 211 (1139), Piot3 44 (1155)
Poel, 12. Jh., Insel (Poel) in Mecklenburg, F2-490 ### Pǒle, Pǒle Hasse 112 (1163), (nach F2-490) zu polje, altslawisch, Sb., Feld, Fläche
Poel Mecklenburg, Mecklenburg-Schwerin HELD
Poeldijk, 12. Jh., bei Naaldwijk in (der Provinz) Südholland, F2-489 PÔL (Pfuhl?) Půl, Půl Oork. Nr. 177 (1198)
Poelgeest, 10. Jh., bei Leiden in (der Provinz) Südholland, F2-489 PÔL (Pfuhl?) Polgest, Polgest Oork. Nr. 33 (960), s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Poelich, 7. Jh.?, bei Mehring bei Trier, F2-491 ### Poliche (1), Polih (vallis) P. dipl. 1 147 (633) unecht, Poleka Be. Nr. 407 (1103), Pulcha Be. Nr. 545 (1147), 585 (1155) u. ö. (Polichae, Poleche), s. PN?, (nach F2-491) nach Holder 2 1029 keltischer Personenname Poliacus
Poesele, 12. Jh., südwestlich Gents an der Poekebeek in (der Provinz) Ostflandern, F2-489 PÔK (Spiel) Pocsela, Pocsela Le Glay 184 (1156) statt Poesela Mir. 4 21, Poksela Potter 1 6, Poesele 1 (1121) statt Poesela Mir. 4 357, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Poewelle, 14. Jh., früherer Hof in Sieker südöstlich der Mitte Bielefelds, s. ON Bielefeld 167 (to) Podewellen (1322) Regest 16. Jh., (tor) Pade Wellen (1323) Abschrift 18. Jh., (de) Padewellen (1325) u. ö., s. *path, as., M., Pfad, s. welle, wille, mnd., F., Welle, Walze, „bei den Quellen“?
Pogana s. Bogen F1-509
Pogarell Kamenz s. Pogrell HELD
Pogesanien Pomesanien, Preußen HELD
Poggemann s. Bomethe“, 12. Jh., Hof Poggemann südlich Osnabrücks, F1-378 BAUM (Baum) Bomethe (2)
Poggenhagen, 14. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 416 (in) Pokenhaghen Westfäl. UB 10, 469 (1315), während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 mit Lehrsbrink und Ölbergen ein Gutsbezirk, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Borstel, Kathrinhagen, Rannenberg, Rehren und Westerwald zu Rehren A. O., 1. 4. 1974 Auetal, s. PN Poko, Bodiko, zu *baudiz, *germ., M., Gebieter?, s. pogge, nd., M., Frosch?, s. hagen, mnd., M, Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Poggenhagen, 14. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 362, Poggenhagen Scriverius Regierung 2 255 (13129 u. ö., s. pogge, poge, pugge, mnd., F., M., Frosch, Froschlurch, Kröte, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Froschhagen“
Pöggstall, 12. Jh., in Niederösterreich, F2-478 PEK (Pech) Pehstal, Pehstal Brnm. 3 S. 31 (um 1139) Original, Pehstal bzw. Böchstal Kr. S. 49 (1179), Pechstal Kr. Nr. 29 (um 1140), s. Österreich 1 472, s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Poginpach°“, 11. Jh., ein Bach bei Sankt Pölten in Österreich, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Poginpach°, Poginpach FA. 8 249 (1083), 8 6 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pogrell (Pogarell) Kamenz HELD
Pohchirihha“, 10. Jh. bzw. 8. Jh.?, pag. Isanag., F1-527 BOK (Buche) Pohchirihha (1), Pohchirichha MB. 31a 164, Pokkiro Kz. S. 23 (798), s. F1-1370, F2-1507, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Pohhe“, 8. Jh., wohl bei Niederalteich, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (31), (ad) Pohhe MB. 11 17 (731)
Pohkirch s. Oberbuch, 8. Jh., bei Tirlaching, F1-527 BOK (Buche) Pohchirihha (2)
Pöhla Schwarzenberg HELD
Pöhlde, 10. Jh., bei Scharzfeld bei Osterode, pag. Hlisg., F2-466 PAL (Pfahl) Palithi (1), Palithi P. 5 78 Ann. Quedlinb., 97 Ann. Hildesh. u. s. w., 6 769 u. s. w., Thancmari Vita Bernwardi, 8 mehrmals, 12 579 Vita Mathildae, 13 110 Vita Meinwerci episcopi, E. S. 2 (929), Erh. 1 Nr. 571 (952), Hf. 1 521 (983), Palithi (!) MGd. 2 (981) Original, Palathe MGd. 2 (975) u. ö. (Polede, Polida, Polide, Politi, Paliti, Palidi, Palide, Palethe, Phalidi, Palathi, Palathe, Palithe, Polida, Polithe, Polithea, Polide, Poledi, Polethe, Poleda, Pfolede, Pholida, Pholide, Pholede), s. Niedersachsen 382, ON Osterode 127, Palithi MGH DH. I 56 (927) Abschrift 17. Jh. 927 erstmals genannte häufig besuchte Königspfalz u. ö.,s. “Pfuhl“?, Suffix ithi?, *Pōlithi, „Pfuhliges“, nachträglicher Einfluss von lat. palus, Sumpf, palus Pfahl oder vor allem von, palatium, lat., N., Pfalz?, as.
Pöhlde* (Polide) HELD
Pohle, 11. Jh., bei Springe, F2-466f. PAL (Pfahl) Palithi (4), Padlo Wg. Tr. C. 454, Mooyer S. 34 (1040), Suffix, as.
Pohle, 9. Jh., in (dem Kirchspiel) Apelern bei Rinteln in Schaumburg, pag. Bucki, F2-466f. PAL (Pfahl) Palithi (5), s. GOV Schaumburg 418 (in) Padlo Trad. Corb. (826-876), Paldo (1055-1080), (in) Peldo Erh. 1 Nr. 1067 (1055), um 1000 Buckigau, 1550 Amt Schaumburg, 1647 zur Hälfte Hessen-Kassel, 1831 Abtretung an Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Pohle im Landkreis Springe, 1. 3. 1974 Landkreis Grafschaft Schaumburg, mit Apelern, Hülsede, Lauenau, Messenkamp und Rodenberg Samtgemeinde Rodenberg, Erklärung schwierig, s. as., s. pad, mnd., M., Pfand?, loh, as., Sb., Wald?
Pohlgöns s. Göns (Langgöns und Ebergöns und Kirchgöns und Pohlgöns), 8. Jh., an dem Günzbach bei Wetzlar, pag. Loganahi, F1-1138 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gundissa
Pohlheim“, ?, wüst in Hessen, F2-490 PÔL (Pfuhl?), (nach Arnold 1 82) sollen zwei Wüstungen in Hessen vom Pfahlgraben (Limes) ihren Namen haben, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496, (Stadt in dem Landkreis Gießen,) (in Logenehe in) Falheim(er marca) (793-796?) Abschrift 1183-1195, (Cunrado de) Palheim (1247), (in villa) Palheym (1307), (zu) Pholheim (1466), wüst, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 31. 12. 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Dorf-Güll, Garbenteich, Grüningen, Hausen, Holzheim und Watzenborn-Steinberg zu der neuen Gemeinde Pohlheim (Erinnerungsname), Stadtrecht 1974, romanische Kirche in Garbenteich aus dem 12. Jh., Reste des römischen Limes und frühgotische Pfarrkirche mit Flachdecke von 1669 in Grüningen, barocke Saalkirche in Holzheim von 1631-1632, s. pfāl 21, phāl, ahd., st. M. (a?, i?), Pfahl, Pflock?, mit Bezug zu dem Limes?, zu *fal-, germ., Adj., eben, flach?, fehlt germ. WB
Pöhling“, 13. Jh., sn dem westlichen Rande der Bauerschaft Ester westlich Ahlens und östlich Walsteddes sowie nördlich des Hauses Küchen bei dem Hofe Mertenskötter bei Münster, ON Münster 311 Polingen Vogteirollen Stift Essen 280 (um 1220) u. ö., s. pōl (1), poell, poyl, poll, pūl, mnd., M., Pfuhl, Lache, Pfütze, oder s. PN *Poli bzw. *Polo, Suffix ing, „Pfuhliges“ oder „Polisleute“(ort)
Pöhlingen, 11. Jh., bei Vorhelm bei Beckum, F2-490 POL2 (PN) Polingon, Polingon Frek., s. PN, Suffix ing
Pohlstadt, 14. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 311 (curtis) Pole CTW 1 91 (14. Jh.) u. ö. (Hillegundim to) Pole CTW 3 87 (1381) u. ö., s. pōl (1), poell, poyl, poll, pūl, mnd., M., Pfuhl, Lache, Pfütze, später bzw. in dem 20. Jh. stadt angehängt, „Pfuhliges“
Pohscorro s. Bockhorn, 9. Jh., bei Erding, F1-529 BOK (Buche) Pohscorro (1)
Poienbach°“, 9. Jh., bei Rengsdorf bei Neuwied, F2-489 ### Poienbach°, Poienbach G. Nr. 4 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Poienstein°“, 11. Jh., eine Stromschnelle bei Grein bei Persenbeug, F1-509 BOGO (Bogen) Poienstein°, Poiensteinaquae periculum, Poiensteinaquae periculum P. 20 801 (Ann. Altah.), s. Pritz, Archiv f. österr. Geschqu. 9 307f., dort Paige nach P. 24 320, s. Österreich 1 44, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. F1-612 BUG
Poienstein“, 11. Jh., ein Donaustrudel bei Grein in Österreich, F1-612 BUG (Beugung bzw. Bogen) Poienstein, Poienstein Arch. f. österreich. Geschqu. 9 307, P. 20 801 (Ann. Altah.) (1025), s. Österreich 1 44, F2-1512 s. F1-509 BOGO (Bogen)
Poigen Horn HELD
Poigenberg, 10. Jh., bei Erding, F1-475 ### Piupinperc, nach F2-1504 zu F1-607, Piupinperc Eberberg 1 7 (937), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Poigenberg, 10. Jh., bei Erding, F1-607 BUB (PN) Piupinperc, Piupinperc Meichelbeck Nr. 1022 (10. Jh.), Piupinperg Mitt. d. Inst. 3 81 (927), Piupinperc Ebersberg 1 7 (um 937), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Poigreich* s. Peugerich HELD
Poing oder Poign, 11. Jh., bei Anzing bei Ebersberg, F1-475 ### Biubiugun (!)?, Biubingun Meichelbeck Nr. 1218 (1052), Piuwingon Bitterauf Nr. 849 (um 875), Pivingen MB. 6 144 (1187) Original, Suffix ing?, Donb496, (Gemeinde in dem Landkreis Ebersberg in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 13000 Einwohner, Piuuuingun (859-875), Piuuinga (977-981), Puingen (1155-1206), Pewing bzw. Peuing (14. Jh.), Poying (1539), Poing (1796), s. PN *Piuwo, Suffix inga, „bei den Piuwoleuten“, s. Reitzenstein 2006
Poisbrunn, 12. Jh., bei Falkenstein in Niederösterreich, F1-532 BOK2 (Bock) Puchesprunnen, Puchesprunnen FA. 4 Nr. 267 (1142), FA. 8, Nr. 272, Puchsprunne FA. 4 Nr. 400 (um 1142), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Poitzendorf, 12. Jh., bei Zeven, F2-489 POKO (PN) Pokenthorp, Pokenthorp Hd. Brem. Geschqu. 3 (1200), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
PÔK (Spiel), 12. Jh., Spiel, Scherz?, F2-489 Stammerklärung, s. pok, poeck, mnd., M., Spiel, Scherz?, s. pōk (2), pouk, mnd., M., leichtfertiges und unbedachtes Gespräch, Geschwätz, Schnack, Scherz
Pokchenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-533 BOK3 (PN) Pokchenbach, Pokchenbach MB. 3 409 (1189) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pokenowe“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-533 BOK3 (PN) Pokenowe, Pokenowe MB. 2 359 (um 1195), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
POKO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, s. ae. Poce, Pocging bei Searle Onomasticon 1897, F2-489 Stammerklärung
PÔL (Pfuhl?), 10. Jh., Lache, See, F2-489 Stammerklärung, s. pfuol, mhd., M., Lache, See, poel, nl., M., s. Vorschepole (12. Jh.), F2-1574 Hackespol (12. Jh.), Peddenpole (12. Jh.)
POL1 (runder Hügel?), 11. Jh., runde Baumkrone, Baumgruppe, runder Hügel, F2-490 Stammerklärung, s. pol, ndd., M., runde Baumkrone, Baumgruppe, runder Hügel
POL2 (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, s. Polesleah bei Searle Onomasticon, F2-490 Stammerklärung
Polaen“, 12. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Wilmaarsdonk in (der Provinz) Antwerpen, F2-490 PÔL (Pfuhl?) Polaen, Polaen St. Mich. 1 29 (1155), 56 (1161) Original, (nach F2-490) statt pollaan?, s. lana, afries., Sb., Gang (M.), Gasse?
Polanen Nassau HELD
Polarskopf Putars (mons), 12. Jh., Polarskopf bei Waltershausen in Thüringen, F2-501 Putars (mons)
Polch, 7. Jh., bei Mayen, F2-491 ### Poliche (2), Poliche Gud. 3 1019 (7. Jh.), Pulecha G. Nr. 54 (1052), Pulecho Lac. 1 Nr. 186 (1051) u. ö. (Pulicha, Polke), s. PN?, s. Rheinland-Pfalz 294, (nach F2-491) nach Holder 2 1029 keltischer Personenname Poliacus
Poldering, 11. Jh., bei Landau in Niederbayern, F1-346 BALD2 (PN) Balderingen (2), Baldheringa MB. 11 133 (1004) Original, Paltheringa Mitt. d. Inst. 5 704 (um 1002), s. PN, Suffix inge
Polem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, Polem Abh. Nr. 318 (1145) Original, s. Poulheim, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Polen* (KgR, Rep) Amtitz, Auschwitz, Berg (Ht), Beuthen, Bielitz, Böhmen, Brandenburg, Breslau (FBtm), Breslau (FBtm), Brieg, Cammin (Kammin), Carolath, Cosel, Crossen, Culm (Btm, L) (Kulm), Danzig, Deutscher Orden, Elbing, Ermland, Falkenberg, Frankenstein (Ftm), Galizien, Glatz, Glogau, (Glogau-Sagan,) (Glogau-Steinau,) Gnesen, Goschütz, Grottkau, Grüssau, Habsburg, Hinterpommern, Hummel, Jauer, (Kammin,) Kolberg, Kreuzburg, Kulm, Kulmerland, Kurland (Land), Landsberg/Warthe, Lebus, Lehnhaus, Leslau, Lettland, Liechtenstein, Liegnitz, Lippehne, Litauen, Livland, Loslau, Lothringen, Löwenberg, Mähren, Militsch, Münsterberg, Muskau, Namslau, Naugard, Neiße, Netzedistrikt, Neumark, Neuschloss, Niederlausitz, Niederschlesien, Nostitz, Oberglogau, Oberschlesien, Odescalchi, Oppeln, Österreichisch-Schlesien, Ostpreußen, Pfalz-Zweibrücken, Pless, Pomerellen (Pommerellen), Pomesanien, Pommerellen (Pomerellen), Pommern, Posen, Přemysliden, Preußen, Priebus, Proskau, Ratibor, Riga, Sachsen, Sagan, Schlawe, Schlesien, Schwarzwasser, Schweidnitz, Seidenberg, Siebenbürgen, Skotschau, Sorau, Sprottau, Steinau, Sternberg (L), Stettin, Stolp, Südpreußen, Sulau, Teschen, Tost, Trachenberg, Triebel, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Wartenberg, Westpreußen, Wohlau, Zator, Zips, Zweibrücken HELD
Polenthorpe“, 12. Jh., Podendorf bei Harburg?, (F2-490) POL2 (PN) (de) Polenthorpe, F2-1574 (de) Polenthorpe N. vat. Archiv 1829 4, 2 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Polenz Finsterwalde, Lübbenau HELD
Poleschirichum°“, 9. Jh., nach F1-534 wohl im südlichen (früheren Großherzogtum) Baden, F1-534 BOL1 (PN) Poleschirichun°, Poleschirichun Sankt Gallen Nr. 445 (855), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Poleswiler° s. Bollschweil (F1-534 Boleschweil)
Polide* s. Pöhlde HELD
Polincove, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-490 POL2 (PN) Polinghova (1), Polinghova Mir. 3 29 (1114), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Pöling, 11. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 312 (van) Polingon CTW 1 42 (11. Jh.) u. ö., s. *pōl, as., M., Phuhl, Lache, Sumpf (nicht in as. WB) oderPN *Poli bzw. *Polo, Suffix ing, „Pfuhliges“ bzw. „Polisleute“(ort)
Polingen, 12. Jh., wüst bei Mansfeld, F2-490 POL2 (PN) Polingon (2), Polige Grs.7 S. 13 (1171), s. PN, Suffix inge, as.
Polkau, 10. Jh., bei Schönau bei (Bad) Aibling, F1-535f. BOL1 (PN) Bolinchaima (3), Pullincheimen Meichelbeck Nr. 1062 (10. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Polken, 12. Jh., bei Stekene in (der Provinz) Ostflandern, F2-491 ### Poliche (3), Poleca Ninove Nr. 22 (1165), (nach F2-491) nach Holder 2 1029 keltischer Personenname Poliacus, s. PN?
Poll, 11. Jh., bei Köln, F2-490 POL1 (runder Hügel?) Polle (1), Polla Lac. 1 Nr. 136 (1013), Nr. 153 (1019), Polle Lac. 1 Nr. 153 (1019), 462 (1177), s. Nordrhein-Westfalen 614
Pölla, 12. Jh., bei Petzenkirchen in Niederösterreich, F1-537 Polan (1) (fälschlich Polle), Polan Filz Nr. 69 (um 1110), FA. 4 Nr. 538 (um 1142), Polm Filz Nr. 88 (um 1160), Pollan MB. 28a 102 (um 1122), nach F2-1508 (nach Koblischke, J.) ist Polan (1) Pölla, slaw. Poljane zu polje, Sb., Feld
Pölla s. Reinprechtspölla F1-537 ### Polan (2)
Pollare, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-490 POL1 Pollare, Pollare Ninove Nr. 80 (1198), Pollar Mir. 1, 979 (1185), Potter 5, 4 (1176)
Polle, 12. Jh., bei Petzenkirchen in Niederösterreich, F1-537 ### Polan (1), Polan Filz Nr. 69 (um 1110), FA. 4 Nr. 538 (um 1142), Polm Filz Nr. 88 (um 1160), Pollan MB. 28a 192 (um 1122)
Polle, 13. Jh., bei Holzminden, s. F2-490, s. ON Holzminden 173, zu pol, mnd., M., Spitze, Wipfel
Polle, 12. Jh., bei Bramsche bei Lingen, F2-490 POL1(runder Hügel?) Polle (2), Polle Osnabrück. UB. (1150), Kö. 237 (um 1150), as.
Polle, 13. Jh., bei Hameln in collibus (am abgerundeten Hügel der Burg), F2-470 POL1 (runder Hügel?) (3), Polle Zs. f. westfäl. Gesch. 33 99 (1263), s. Niedersachsen 382 as.
Polle Calenberg, Everstein HELD
Polleben, 11. Jh.?, bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-535 BOL1 (PN) Pollenlebe, Pollenlebe Dr. tr. c. 41 25, s. Hzv. 16 113, F2-1508 Ponleve Grs.9 S. 14 (1189), s. PN, lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F2-468 vielleicht ist Pollenleve (!) F1-535 ein anderer Ort als Polleben F2-468
Polleben, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-468 ### Panleve, Panleve Grs.7 S. 14 (1150), Ponleve (1189), nach F2-468 ist Pollenleve (!) F1-535 ein anderer Ort, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Polleben Mansfeld HELD
Pollersham, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-503 BOD3 (PN) Podalungishaim, Podalungishaim Ebersberg 3, 18 (um 1180), s. PN, Suffix ung?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pollhagen, 14. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 422 Polhagen StABü Orig. 1 H Nr. 115 Nr. 1 (1347), nach 1250 entstandene Hagensiedlung, 1647 Lippe, 1732 Amt Hagenburg, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Lauenhagen, Meerbeck, Niedernwöhren, Nordsehl und Wiedensahl Samtgemeinde Niedernwöhren, auch Forsthaus Pollhagen, s. pol, mnd., Sb., Kopf, Spitze, Erhebung, s. hagen, mnd., M., Hagen
Pollham, 12. Jh., bei Grieskirchen in Oberösterreich, F1-534 BOL1 (PN) Pollenhaim (2), Pollenheim Oberösterreich. UB. 1 532 (12. Jh.), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Polling in Tirol, 8. Jh., im Oberinntal bei Hatting bei (bzw. in der Pfarrei) Flaurling bei Innsbruck, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (3), Pollinga Bitterauf Nr. 19 (763), MB. 9 19 (802), Pollingun MB. 9 17 (802), s. PN Pollo, Suffix inga, „bei (den Leuten des) Pollo“
Polling, 12. Jh., bei Mauerkirchen in Oberösterreich, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (2), Pollingen Oberösterreich. UB. 1 118 (12. Jh.) (nach F1-534 unbestimmt, aber wahrscheinlich auch hierher Pollingin, Pollinga, Bollingen, Pollingen), s. PN, Suffix ing
Polling, 11. Jh., an der Ammer bei Weilheim und südlich des Ammersees, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (5), Pollinga P. 11 215 (Chron. Benedictobur.), Pollingun P. 5 782 (Thietmari Chron.), 8 646 (Annalista Saxo), Pollingen P. 11 230 (Chron. Benedictobur.), MB. 10 38 (1015) u. ö. (Pullingun 1030, Pollinga 1010), s. PN, s. Bayern 590, s. Suffix ing
Polling, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-533f. BOL1 (PN) Bollinga (9), Pollingen P. u. Gr. 3 74 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Pölling, 15. Jh., früherer Teil der Bauerschaft Holthausen südöstlich Billerbecks südlich des Mölleringhügels in der Bauerschaft Alstätte bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 306 (Essing zu) Hampölling Ilisch Billerbeck 12 (1445) u. ö., s. pōl (1), poell, poyl, poll, pūl, mnd., M., Pfuhl, Lache, Pfütze, s. PN *Poli bzw. *Polo?, Suffix ing, „Pfuhliges“ bzw. Poliges
Pollingin u. s. w. s. Polling bei Innsbruck F1-534
Pollmoos, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-535 BOL1 (PN) Poullenmose bzw. Pollimose, Poullenmose bzw. Pollimose Ebersberg 3 40 (um 1116), 85 (1180), s. PN, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Pöllnitz*(, Pölnitz) (FreiH, RRi) Frankenberg HELD
Pollum s. Pfahlgraben (M.), 8. Jh.?, zwischen Kocher und Jagst, F2-465 PAL (Pfahl) Pal (3)
Polmer, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 366 Polem Westfäl. UB. 3, S. 885, Nr. 1686 (um 1200, A.), s. pol, mnd., M., stehendes Gewässer, Lache, Sumpf, Teich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heim an dem Teich“
Polnisch Preußen s. Preußen HELD
Polnisch-Livland Baltikum, Kurland (L, Hztm), Lettland HELD
Pölnitz s. Pöllnitz HELD
Polozk Polen HELD
Polsbroek, 12. Jh., bei Utrecht, F2-491 ### Pulsebroch, Pulsebroch Oork. Nr. 132 (1155), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Polsenz, 11. Jh., bei Waizenkirchen in Oberösterreich, F2-467 ### Palasenza, Palasenza Mitt. d. Inst. 19 1898 (um 1000), Palsenze Oberösterreich. UB. 1 534 (um 1120)
Polsenz s. Balsenz (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Innes bei Eferding in Oberösterreich, F1-353 ### Balsenzia, Balsenzia Stülz 212 (1111) Original, Balsaz FA. 8 Nr. 209 (12. Jh.), Ort Polsenz an der Balsenz
Pölsfeld, 9. Jh., bei Sangerhausen, pag. Friesenfeld, F1-524 BOL1 (PN) Bullisfeld, Bullisfeld Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Pölsfeld, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-621 BULLO (PN) Bullisfeld, Bullisfeld Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Polsing, 8. Jh., bei Wels in Niederösterreich, F1-622 BULS (PN) Polasingas (1), Polasingas Bitterauf Nr. 74 (776), s. PN, Suffix inga
Polsingen Wöllwarth HELD
Polsterhof Schönborn HELD
Polstetim“?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-536 BOL1 (PN)? (Bolestedde 2a), Polstetim K. Nr. 80 (817), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, nach F1-536 kaum PN, F1-537 Polstetim K. Nr. 80 (817) unbestimmt, nach F1-537 denken einige an bohl, thür., Sb., Heilwasser
Polsum, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-490 POL2 (PN) Polesheim, Polesheim Kö. 189 (um 1150), Darpe 3 17 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Poltersdorf, 11. Jh., bei Cochem, F1-347 BALD2 (PN) Polterstorp°, Polterstorp Lac. 1 Nr. 253 (1096), nach F1-347 hierher?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Poltringen, 12. Jh., bei Herrenberg, F1-346 BALD2 (PN) Balderingen (3), Bolthringen Würt. (1191), s. PN, s. Baden-Württemberg 635, Suffix inge
Poltringen Ulm (FrHr) HELD
Polzwang, 11. Jh., bei München, F1-622 BULS (PN) Bolzinwanc°, Polzinwanc P. 11 219 (Chron. Benedictobur.), Polzinwanch P. 11 233 (Chron. Beedictobr.), Polzenwanch P. 11 223 (Chron. Benedictobur.), Polciwang P. 17 321 (Not. Buranae), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
POMARIUM (Obstgarten), 7. Jh., Obstgarten, s. pomarium, lat., N., Obstgarten, F2-492 Stammerklärung, s. Gunterespumere (9. Jh.)
Pömbsen, 11. Jh., bei Höxter, F2-499 ### Pumissun, Pumissun P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 783 (um 1020), Pummassan P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Pumesen Erh. 1 Nr. 993 (1036), nach F2-499 zum Personennamen Pumi, der unter den Zeugen der Trad. Corb. mehrfach erwähnt wird, s. pium, pümmel, westfäl., Sb., Glockenklöpfel, auch membrum virile, lat., N., männlicher Geschlechtsteil, s. mitteldeutsch pummel, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Pomelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-538 ### Pomelingen, (de) Pomelingen MB. 28a 264 (1194)
Pomerellen s. Pommerellen HELD
Pomesanien* (Hochstift) Culm (Btm) (Kulm), Deutscher Orden, Ermland, Marienwerder, Preußen, Riesenburg, Riga, Westpreußen HELD
Pomfritingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Michaelbeuern bei Salzburg, F1-538 ### Pomfritingen, Pomfritingen Filz Nr. 58 (1110), s. PN?, Suffix inge
Pommerellen*(, Pomerellen) (Hztm) Danzig, Deutscher Orden, Leslau, Ostpreußen, Polen, Pommern-Wolgast, Preußen, Westpreußen HELD
Pommerhof, 8. Jh., bei Mayen, F2-492 POMARIUM (Obstgarten) Pomaria (villa), Pomaria (villa) Marjan 3 (755), s. Pommern bei Cochem
Pommern, 8. Jh., an der Mosel bei Cochem, pag. Magnise, F2-492 POMARIUM (Obstgarten) Pomaria, Pomaria Calmet Histoire de Lorraine 1 277 (763), Piumeri Archiv. f. Niederrh., 36 (922), in Pomerio Piot2 Nr. 22 (1107) u. ö. (Pomero, Pumera, Pomaries, Pumeros limes), s. Pomaria villa, s. Rheinland-Pfalz 294
Pommern* (Hztm) Barth, Boitzenburg, Brandenburg, Cammin (Kammin), Everstein, Geuder von Heroldsberg, Greifen, Gützkow, Heroldsberg, Hinterpommern, (Kammin,) Kolberg, Neumark, Obersächsischer Reichskreis, Polen, Pommern-Barth, Pommern-Wolgast, Putbus, Rheinbund, Rügen, Rügenwalde, Sachsen, Schlawe, Schweden, Stargard, Stavenhagen, Stettin, Stolp, Stralsund, Uckermark, Vierraden, Vorpommern, Wollin HELD
Pommern-Barth* (Hztm) Barth, Pommern HELD
Pommern-Danzig s. Pommerellen HELD
Pommern-Rügen Pommern HELD
Pommern-Rügenwalde Pommern HELD
Pommern-Stargard Pommern HELD
Pommern-Stettin Pommern, Stargard, Stettin, Stolp HELD
Pommern-Stolp Pommern s. Stolp HELD
Pommern-Wolgast* (Hztm) Barth, Pommern, Pommern-Barth, Schlawe, Stolp, Wolgast HELD
Pommersberg, 12. Jh., bei Straubing, F1-608 BUB (PN) Bummanesberge, Bummannesberge Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pommersfelden Truchsess von Pommersfelden HELD
Pomone“, 2. Jh., westlich Augsburgs, F2-492 ### Pomone°, Pomone Tab. Peut., Mn. 617
Pompitingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-538 ### Pompitingen, (de) Pompitingen MB. 23 Nr. 658 (1125), s. PN?, Suffix inge
Ponau, 10. Jh., bei Moosburg, F1-530 BOK (Buche) Poachinawa (1), Puchenowa MB. 28b 207, Puochinauua Geschichtsquellen 27 258 (827), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Poncinberg“, 11. Jh., bei Olang in Tirol, F2-492 ### Poncinberg, Poncinberg Redlich Nr. 249 (um 1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Pondorf, 12. Jh., bei Frankenmarkt, F1-509 BOGO (Bogen) Pogindorf, Pogindorf Oberösterreich. UB. 1 34 (o. J.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F1-540
Pöndorf, 12. Jh., bei Frankenmarkt, F1-540 BON1 (Grenze?) Bondorf (2), Pöndorf FA. 49 S. 101 (1143), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F1-509
Pongau (M.), 8. Jh., Gau und Ort (wohl nahe der Maximilianszelle) in Salzburg nahe der Ennsquelle, F1-539 BON1 (Grenze?) Bongowa, Bongowa J. S. 261 (1074), S. 281 (1093), Bongowe J. S. 151 (10. Jh.), S. 159 (10. Jh.), Bonngowe J. S. 161 (930) u. ö. (Pongawi locus, Pongawe, Pongoua, Pongowe, Pongov, Pongo, Pongowe, Pongovve), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Grienberger S. 9 pon, Adj., offen?, eben?, nach F1-539 in Wörterbüchern nicht auffindbar, s. Österreich 1 401
Pongau* (Gt) Salzburg HELD
Poniatowski* (RF) HELD
Ponickau Neschwitz, (Niederraunau,) Osterberg, Raunau HELD
Poninchusen“, 13. Jh. wüst in dem Diemeltal bei Wrexen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-499 PUNING (PN) Ponichusen, Poninchusen Westfäl. UB. 4 314 (1252), s. PN, s. hūs, mnd., N., Haus
Pönning, 11. Jh., bei Capellen in Niederösterreich, F1-389 BEN (PN) Penningin (1), Penningin FA. 8 13 (11. Jh.), Penninge UB. Sankt Pölten Nr. 19 (um 1180), s. PN, Suffix inge
Pönning, 9. Jh., bei Straubing, F1-389 BEN (PN) Penningin (3), Peningin MB. 15 270 (1139), Beninga, Beningon Mondschein 1 (9. Jh.), Beningen R. Nr. 260 (1160) Original, MB. 5 161 (1166) u. ö. (Penningen), s. PN, Suffix inge
Pont-de-Loup, 9. Jh., in (der Provinz) Hainaut, pag. Lomensis, F1-970 ### Funderlo, Funderlo St. Lambert 1 5 (840) Urkunde Ludwigs des Frommen, Ponderlous St. Lambert 1 66 (1143), nach F1-970 zu vondel, fläm.-dial., vonder, vunder, mfläm., Sb. eine über einen Bach gelegte Fußbrücke, F2-1533 Funder als Grundwort in Ghetevondere (12. Jh.)
Pont-à-Marcq, 12. Jh., südöstlich Lilles an der Marcq, F2-221f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (15), Marke Duvivier 1 324 (1110)
Pont-à-Mousson Bar, Lothringen HELD
Pontafel Bamberg (Hochstift), Kärnten HELD
Ponteburg“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Ammeri, F2-492 ### Ponteburg, Ponteburg MGd. 2 (983) Original, Wm. 1 12 (819), nach F2-492 ist bei Minden (1305) die Rede von ad pontem Oweburg, vielleicht aus ad pontem Eburg, kaum Bodenburg südlich Oldenburgs, s. Punt, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ponten, 10. Jh., bei Besseringen bei Merzig, F1-475 BIUNDA („Paint“) Bundendele bzw. Buntendele, Bundendele bzw. Buntendele Be. 2 345 Mettlacher Aufzeichnung (des 10.-12. Jh.s)
Ponthieu Luxeuil HELD
Pontigerna°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Tullifeld, F1-475 BIUNDA („Paint“) Pontigerna°, Pontigerna MB. 28a 32 (837)
Pontingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-626 BUN2 (PN) Pontingen, Pontingen MB. 7 69 (um 1180) (1168)?, s. PN, Suffix inge, s. F1-541
Pontingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-541 ### Pontingin, Pontingin MB. 7 62 (1168), Suffix inge, s. F1-626
Pontlatz, 15. Jh., bei Ladis, bei Landeck, Pontlaudesprukk (1329), zu *pont, rom., *punt, zu pons, lat., F., Brücke und Ladis (*lauta- Morast)
PÔPE (Pfaffe), 8. Jh., Pfaffe, F2-492 Stammerklärung, ältere altfriesisch-altsächsische Nebenfom zu pape, s. Ndd. Krbl. 13 91 und Ndd. Jb. 8 41, (nach F2-492)westfriesisch puope, Pfaffe, puopenland bzw. poepenland als Übername Westfalens
Popel Lobkowitz HELD
Popel-Bilin Lobkowitz HELD
Popel-Chlumetz (Chlumez) Lobkowitz HELD
Poperinghe, 9. Jh., westlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Popringahem, Pupringahem Mir. 4 174 (877), Popringahem Morand S. 68 (721), Poparingehem Mir. 3 21 (1096) u. ö. (Poperingehem, Popringehem, Popringehem!, Poperinga, Pupurninga, Popingehem, Poperringehem statt Poperingahem), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Poperode bzw. Popperode (Poperode bzw. de Poppenrode), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwestenß, F2-493 Pôpe (Pfaffe) Poppenroth (b), Poperode bzw. de Poppenrode Affl. 280 (1188), 282 (1189), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Poperoth, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poppenroth (a), Poperoth Ninove Nr. 43 (1182) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Popfum”, 10. Jh., wüat unbekannz und vielleicht in dem Kreise Göttingen, ON Göttingen 316, Popfum MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., einziger Beleg, Deutung unmöglich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Poppel, 8. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-482 ### Pieplo, Pieplo Pardessus S. 356 (726) H. Nr. 41, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Poppelsdorf, 9. Jh., bei Bonn, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Popelstorp, Popelstorp N. Arch. f. ä. d.Gesch. 13 (9. Jh.), späte Abschrift, Publisdorp Lac. 1 Nr. 568 (um 1197), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Poppelsdorf* (Residenz) HELD
Poppen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (7a), Poppen MB. 29a, Nr. 322
Poppenbeck, 11. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Münster in Westfalen bei Coesfeld, F2-492 PÔPE (Pfaffe) Popponbikie, Popponbikie Frek., Poppenbike Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, ON Coesfeld 307 (van) Popponbikie CTW 1 49 (11. Jh.), s. PN Poppo, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Popposbach“
Poppenburg, 11. Jh., eine Domäne bei Gronau, pag. Valen., F2-492 PÔPE (Pfaffe) Poppenburg, Poppenburg P. 9 854 Chr. Hildesh., Poppenburh P. 8 717 Annalista Saxo, Poppenburg Janicke Nr. 253 (1149) Original u. ö. (Bobbenburg, Popenburh), s. Niedersachsen 384, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Poppenburg Braunschweig-Lüneburg, Spiegelburg HELD
Poppenburstade“ (de Poppenburstade), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Korvei, F2-492 PÔPE (Pfaffe) (de) Poppenburstade, (de) Poppenburstade Jaffé Mon. Corbej. 581 (1157), s. Ann. Stadenses 1 320, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Poppendorf, 12. Jh., bei Apolda?, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papenthorpestede, Papenthorpestede Anh. Nr. 522 (1170), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?, oder eher mhd.?s. F2-493
Poppendorf, 12. Jh., bei Magdeburg, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poppendorpstide, Poppendorpstide Mülv. 1 Nr. 1442 (1164), s. F2-472, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Poppendorf s. Boubendorf“, 12. Jh., unbestimmt (welches Poppendorf) in Bayern, F1-491 BOB (PN) Boubendorf
Poppenhausen, 11. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F1-4901 BOB (PN) Boppenhusen (1), Boppenhusen Dr. tr. c. 45, 20, Bouenhusun Urk. v. 1074 (s. Ld. 2 219), unbestimmt nach Ld., Boppenhusen Reimer Nr. 112 (1184), s. PN, s. Hessen 367, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Poppenhausen, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-490f. BOB (PN) Boppenhusen (6), Poppinhusin Gud. 1 287 (1184), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Poppenhausen (an der Wasserkuppe) (in der Rhön) Fulda (Abtei) HELD
Poppenkenhus“ bzw. Poppekenhus“, 12. Jh., bei Lübeck, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poppenkenhus bzw. Poppekenhus, Poppenkenhus bzw. Poppekenhus Leverkus. UB. des Bistums Lübeck (1175), Suffix ken, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Poppenlauer, 10. Jh., an der Lauer bei (Bad) Kissingen, pag. Grabfeld,F1- 491 BOB (PN) Popponlurun°, Popponlurun MB. 28a 277 (999), F2-1505 Poppenlure Kaufmann Nr. 132 (1153), s. PN, s. F2-152 Lura
Poppenlauer, 10. Jh., an der Lauer nordöstlich Schweinfurts, F2-152 LÛR (?) Lura, Lura (nicht Jura) Rübel 325 (899), s. Popponlurun F1-490, s. PN
Poppenlauer Bildhausen, Münster (FreiH, RRi), Rosenbach, Würzburg (Hochstift), Würzburg Sankt Stephan HELD
Poppenlinden, 12. Jh., ein Gehölz bei Nabburg in der Oberpfalz, F1-614 BUGGO (PN) Buggewiniden (bzw.) Bukewiniden, Buggewiniden bzw. Bukewiniden Fr. 2 134f. (um 1178) Original, s. PN, s. Winde (4) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., Wende (M.), Slawe, Sorbe
Poppenricht, 12. Jh., bei Amberg, F1-491 BOB (PN) Poppenrewte, Poppenrewte Fr. 2 Nr. 127 (um 1175), Popenrewte Fr. 2 Nr. 10 (um 1123) Original, Poppenreute Fr. 2 Nr. 108 (1166), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Poppenrode“ bzw. Poppenroth“, 12. Jh., wüst und vielleicht bei Reinhausen bei Göttingen; ON Göttingen 317, (in) Poppenroth (duoas mansos) MGH Urk HdL 115 (1168) Abschrift 15. Jh., s. PN Poppo, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Popposrodung“
Poppenroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Poppenroth, Poppenroth Or. Guelf. 3 (1168), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. PN Poppo, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Popposrodung“, s. Poppenrode
Poppenweiler, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F1-491f. BOB (PN) Bobbuniuillare (3), Popenwilare Wirt. UB. 4 Nr. 79 (1191), Bobbenuilare Wirt. UB. 1 Nr. 277 (1182), s. PN, s. wiler, mhd., M., Weiler, Gehöft, Dorf
Pöppinghausen, 14. Jh., wüst südlich Detmolds in Lippe, s. ON Lippe 393 (tho) Poppinchusen StA Detmold L 1 E 5/4 Nr. 2 (1350), s. PN Poppo (unerklärt, zu bovo, as., M., Bube?), Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Poppo“, 1701 Friedrichsthal zu Graf Friedrich Adolf (1697-1718)
Popponen* (Geschlecht) Hessen s. Babenberger HELD
Popponhasla“, 9. Jh., wüst bei Selm bei Lüdinghausen, F2-493 PÔPE (Pfaffe) Popponhasla, Popponhasla Hzbr. (1088), Popenhaslen Philippi-D. Nr. 355 (1188), Punponhasla Erh. 1 Nr. 479 (889), s. *hasal?, as., st. M. (a)?, Hasel (F.) (1)
Pöpsel, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest366 (in) Poppinsele Urbar Werden 1 S. 231, Z. 12 (um 1150)?, s. PN Poppo, Suffix ing, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Haus (der Leute) des Poppo“
Poranstorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-543 BORN (Geborener) Poranstorf, Poranstorf FA. 4 Nr. 374 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Porbeck, 9. Jh., ein Gut bei Hattingen, F2-489 PODER (Schmutzlache) Podrebeci, Podrebeci Lac. 1 Nr. 52 (837), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Porcingen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-543 ### Porcingen, Porcingen MB. 12 36 (12. Jh.), Suffix inge
Pöring, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-393f. BER1 (PN) Beringa (9), Beringen Ebersberg 2 24 (1080), s. PN, Suffix inge
Pöring, 10. Jh., südöstlich Münchens, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (4), Veringa MB. 28a 155 (903), 173 (940), s. PN, Suffix inga
Porkesdorp s. Burgdorf an dem Fleischbach bei Mansfeld
Pornheim“, 12. Jh., unbestimmt bei Passau, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (11a), Pornheim MB. 29a, Nr. 38 (1138), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pornzonen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Pornzonen, Pornzonen MB. 4 518 (um 1126), zu BRUNN° (Brunnen)?
Porrentruy (Pruntrut) Basel (FBtm), Jura, s. a. Pruntrut HELD
Porretsried, 9. Jh., bei Garmisch-Partenkirchen, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (27), Reode Bitterauf Nr. 615 (836)
Porrinhaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-543 ### Porrinhaim, Porrinhaim FA. 4 Nr. 246 (1142), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Porschenstein (Ht) s. Purschenstein HELD
Pörsdorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-345 BALD2 (PN) Baldachisdorf, Baldachisdorf Bayr. Ac. 1456, Ebersberg 3 35 (1100), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Porstendorf, 12. Jh., bei Jena bei Apolda, F1-543 ### Borsendorph, Borsendorph Dob. 2 Nr. 522 (1177), s. Thüringen 340, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
PORT (Port bzw. Hafen), 9. Jh., Hafen (M.) (1), F2-494 Stammerklärung, s. port (1), mhd., st. M., st. N., „Port“, Hafen (M.) (1), s. portus, lat., M., Hafen (M.) (1), s. Pizport (11. Jh.), Stainporz (11. Jh.)
Porta, 11. Jh., wüst bei Altenwörth bei Tulln in Niederösterreich, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Porta (3), Porta Nt. sec. 11 1856 S. 42, Porz FA. 4 Nr. 163 (um 1170), FA. 5 2 Nr. 151 (12. Jh.), Porta J. S. 289 (11. Jh.)
Porta Westfalica, 11. Jh.?, südöstlich Mindens, Donb496, (Stadt in dem Kreise Minden-Lübbecke in dem Regierungsbezirk Detmold,) rund 35000 Einwohner, 1020 erstmals erwähnte Schalksburg Gut der Edelherren vom Berge als Vögte des Hochstifts Minden, (Burg hus tom) Berge (1019/1020), (Henricus de) Monte (1215), (Hauß zum) Berg (1650), 1723 Abbruch der Burg, früherer Burgflecken Hausberge unterhalb der Burg, Westphälische Pforte bzw. Porta Westfalica (1796) wohl als Bezeichnung für den Taleinschnitt der Weser zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge zuerst bei Frölich K. A. Die Beschreibung der westfälischen Pforte 1796 bzw. Hoche J. G. Reise durch Osnabrück und Niedermünster 1800, (die) Porta Westphalens bzw. Porta Westfalica bzw. Porta Westfalika (1800), Westphälische Pforte (1829), seit Beginn des 19. Jh.s Fremdenverkehr, 1896 Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Wittekindsberg links der Weser, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenlegung der Stadt Hausberge mit 13 Gemeinden zu Porta Westfalica (amtlich seit 1973), s. westfälisch, nhd., Adj., westfälisch, s. Pforte, nhd., F., Pforte
Portenhagen, 14. Jh., wüst in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 304 (Arnolde) Portenhagen Sudendorf 1 S. 340, Nr. 670 (1340), nicht Portanaha 889 (Bordenau bei Hannover), s. PN *Borto, Porto?, Familienname Porta?, zu porte, mnd., F., Pforte?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Portenhagen, 9. Jh., bei Einbeck, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Portanaha°, Portanaha Erh. 1 Nr. 476 (889), s. L. R. 1 52, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke?, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Portenrode°“, 9. Jh., in Hessen mit Bezug zu Fulda, F1-543 ### Portenrode°, Portenrode Dr. tr. c. 36 (852), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung, s. F2-494
Portenrode, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-494 PORT (Port bzw. Hafen) Portenrode, Portenrode Dr. Nr. 832 (um 1166), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F1-543
Portensis* (Portois) HELD
Porterhusen“, 12. Jh., nordwestlich bzw. nördlich des Ahmser Baumes vor dem Rennetor Herfords, s. ON Herford 216 (de) Porterhusen (Ende 12. Jh.) späterer Zusatz, (in) Porterhusen (14. Jh.), Porterhusen (1324-1360), s. porta, as., F., Pforte, Tor (N.), porta, lat., F., Pforte, Tor (N.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Pförtners“ (des das Stift Herford verwaltenden Klosters Korvei bzw. Corvey)
Portia* (F) Neufürstliche Häuser, Ortenburg HELD
Portner Wellenburg HELD
Portois* HELD
Portz, 8. Jh., bei Saarburg, F2-494 ### Porc, Burcis Gorz Regesten (721), (de) Porc Be. 2 348 (12. Jh.), s. Müller 1 58 zum lat. Personennamen Porcius, s. PN
Porz Berg (Gt) HELD
Porzig* (RRi) HELD
Poschbach (M.), 10. Jh., in Tirol, F1-532 BOK2 (Bock) Pochespach, Pochespach 10. Jh. Redlich 1 Nr. 57 (um 957), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Posching s. Mariaposching bzw. Maria-Posching, 8. Jh., bei Bogen in Niederbayern, F1-370 BAS (PN) Pasuhhinga
Posen (bzw. poln. Poznań), 10. Jh.?, an der Warthe bzw. Warta, Donb497, (Stadt mit den Rechten eines Kreises und Hauptstadt der Woiwodschaft Wielkopolskie bzw. Großpolen sowie Kreissitz,) rund 557000 Einwohner, altsteinzeitliche Besiedlung, Anfänge der frühmittelalterlichen Burg wohl an der Wende des 8. Jh.s zu dem 9. Jh., 968 Bistum, Residenz der Herzöge von Polen bis 1296, (episcopus) Posnan(iensis) (970), (ab urbe) Posnani (1005), (in) Poznan (1146), Posnania (1236), Poznania (1247), (de) Poznan (1358), (de) Poznania (1530), Poznan (1619) civitas, 1793 Preußen, 1807-1815 Herzogtum Warschau, 1815 Preußen, Poznań (1888), 1918 Polen, Universität, Poznań (1982), s. PN Poznan, zu poznać, poln., V., kennenlernen, s. Rymut NMP, s. Rym Nmiast, s. Malec
Posen* (GroßHztm, Prov) Deutscher Bund, Gnesen, Magdeburg, Netzedistrikt, Polen, Posen-Westpreußen, Preußen, Südpreußen, Westpreußen HELD
Pösenbach (M.) (bzw. Posenbach), 12. Jh., bei Feldkirchen, F1-544 BOS (PN) Bǒsinbach (2), Bosinbach Stülz 213 (1111) Original, Posinbach MB. 4 24 (um 1125), ?Pousinpach Stülz 200 (12. Jh.) in (der Pfarrei) Niederwaldkirchen, Bǒsinbach Redlich 1 Nr. 250 (um 1070), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pösentrup. 14. Jh., (Hanewinkel) östlich Ennigers bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 314 Porselinctorpe CTW 1 78 (14. Jh.) u. ö., s. PN *Porsilo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Porsilosleutedorf“
Pösing, 11. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F1-468 BIS (PN) Bisinga (3), Besinga Meichelbeck 1 198 (1003), s. Bayern 592, Suffix inge, s. Fsü. 10
Pöslasberg s. Paeselineszelle“, 12. Jh., Pöslasberg bei Bogen?, F1-370 BAS (PN) Paeselineszelle
Possendorf, 12. Jh., bei Weimar, F1-548 BOZ (PN) Bussendorph, Bussendorph Dob. 2 Nr. 460 (1172), s. PN, s. Thüringen 342, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Possenheim, 12. Jh., bei (Markt) Scheinfeld, F1-549 BOZ (PN) Puozinesheim (2), Bozzensheim Wirt. UB. 2 Nr. 309 (1139), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Possenhofen, 12. Jh., bei München links der Isar, F1-548 BOZ (PN) Pozinhova (3), Pozzenhoven MB. 8 453 (um 1199), s. PN, s. Bayern 592, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Possenried?, 12. Jh., bei Augsburg?, F1-535 BOL1 (PN) Pollenrieth, Pollenrieth MB. 22 39 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Pössmoos, 10. Jh., bei Traunstein, F1-433 ### Pessimmos, J. S. 199 (um 970), K. St., s. Ruozmos, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Pößneck, 13. Jh., an der Kotschau in der Orlasenke südlich Jenas und östlich Saalfelds, Donb497, (Stadt in dem Saale-Orla-Kreis,) rund 13000 Einwohner, altsorbisches Dorf in dem frühmittelalterlichen deutschen Königsgut Saalfeld 9.-11. Jh. mit der Altenburg und an alter Straße von Saalfeld nach Gera, in dem 12. Jh. Entwicklung zu einem Burgmarkt (alde stat 1425), Stadterweiterung in dem 13. Jh., (de) Pesnitz (1252), Pesnic (1303), 1324 stat und hus, Peznik (1354), Peßnig (1423), Pösneck (1725), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, zu *pĕśnik, asorb., Sb., sandiger Ort, Sanggrube, s. Schultes, s. SNB, s. SO
Posteburg, 17. Jh., eine Burgruine bei Schmarrie bzw. Hülsede in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 424 Posteborgk Denkmalpflege 4 - 1992 -, S. 217, Burg um 1400, oberirdisch verschwunden, Bestimmungswort ungewiss, s. burg, mnd., F., Burg
Postel, 12. Jh., bei Moll in (der Provinz) Antwerpen, F2-494 ### Postulo, Postulo NG. 2 28 (1173)
Posterholt“, 12. Jh., bei Meerssen (!) in (der Provinz) Limburg, F2-494 ### Posterholt, Posterholt Wauters 2 285 (1147), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Pöstling (M.), 9. Jh.), ein Berg bei (Bad) Tölz, F1-1652 ### Cestinincperc bzw. Chestinperc, Cestinincperc bzw. Chestinperc Bitterauf Nr. 528 (887), Suffix?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Postmünster?, 11. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern?, F1-548 BOZ (PN) Possinmunsturi, Possinmunsturi MB. 28b 83 (1038), (de) Possenmoursture MB. 4 55 (um 1150), s. PN, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Potarnem°“ bzw. Potarne, 10. Jh., in (der Provinz) Utrecht oder Holland, F2-494 Potarnem° bzw. Potarne, Potarnem oder Potarne Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 164
Potbeek (F.), (zur Lane bzw. frz. Laine fließender) Bach und Gut daran in Brabant, F2-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Putebecke, (in loco bzw. per rivulum) Putebecke Affl. 217 (1173), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Potegem, 12. Jh., bei Waregem in (der Provinz) Westflandern, F2-495 ### Potingehem, Potingehem Lk. 42 (965), Pottingehem Analectes 24 178 (966) Original statt Pottingehim Lk. Nr. 35 (964), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Potemkin* (RF) HELD
Potenhof“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-489 BOD3 (PN) Botinhoven (3), Potenhof MB. 4 23 (um 1130), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Pöthen, 12. Jh., bei Gotha, F1-508 BODAM (Boden) Boedhem, Boedhem Dob. 1 Nr. 1249 (1139), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Pothof, 13. Jh., ein Hof in Dielingdorf bei Melle, F2-495 ### Pothof, Pothof Westfäl. UB. 6 461 (1291), (nach F2-495) ein häufiger Hofname in Westfalen, ein Bauerhof, der, als wüstes Erbe, ganz als Baumhof ausgelegt war, ein Bauerhof Pottmeier (!) in Westladbergen in dem Landkreis Münster, (nach F2-495) zu potten, westfäl.-mnd., V., anpflanzen, Anpflanzungen machen, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Pötsche s. Bucithi, 11. Jh., Pötsche bei Borna in (dem früheren Königreich) Sachsen, F1-656 ### Bucithi
Potsdam, 10. Jh., südwestlich Berlins inmitten von Havelseen, Donb497, (kreisfreie Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg,) rund 153000 Einwohner, in dem Frühmittelalter slawische Wallburg mit Fischersiedlung, später Burg der Markgrafen von Brandenburg, Poztupimi (993) Original, Anwachsen zu einem Städtchen, Postamp (1317) oppidum, 1323 städeken, Postam (1345) Original, Potstamp (um 1500) Original, in dem 18. Jh. Ausbau zu der Residenz der Könige von Preußen,und Anlage von Schloss und Park Sanssouci, 1721 Neustadt, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1945 Schloss Cecilienhof Tagungsstätte der Potsdamer Konferenz der Alliierten, Landeshauptstadt 1945-1952, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952-1958 Auflösung Brandenburgs, 1952 Kreishauptstadt und Bezirkshauptstadt, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Universität, Fachhochschule, Stadtteil Babelsberg, Landeshauptstadt, Weltkulturerbe, schwierig, s. po, slaw., Präp., an, bei, s. stąp, slaw. V., treten?, s. pod, slaw., Präp., bei, s. stąp, slaw., Sb., Stampfe, „bei der Stampfe“?, s. BNB4, s. SNB
Potsdam* (Ht) Brandenburg, Preußen, Prignitz HELD
Pottem s. Puthem bzw. Pottem bzw. Pottum, 12. Jh., wüst bei Zout-Leeuw in (der Provinz) Brabant, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Puthem
Pottenau bzw. Bodenau, 8. Jh., bei Moosburg an dem rechten Isarufer nach Fsp. 12 bzw. Moosmühle bei Freising nach Bitterauf, F1-497 BOD3 (PN) Bottenowa, Bottenowa Meichelbeck Nr. 1174 (11. Jh.), Potenouwa Meichelbeck 6 46 (um 1080), Pottinauua Bitterauf Nr. 42 (772), Pottenowe Oberbayr. Arch. 2 63 (12. Jh.), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Pottenbrunn, 11. Jh., nördlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-498 BOD3 (PN) Budenbrunnen (3), Potinbrunnin FA. 13 17 (11. Jh.), Botenbrunne P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), s. F2-1328, s. PN, s. Österreich 1 474, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. F2-1328
Pottenbrunn, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wihselbrunnen, Wihselbrunnen FA. 4 Nr. 312 (um 1142), s. Österreich 1 474, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser, s. F1-498
Pottenbrunn (Oberpottenbrunn und Niederpottenbrunn), 9. Jh., an der Traisen in Niederösterreich (F1-503 Unterösterreich), F1-503 BOD3 (PN) Potilinesprunnin, s. F2-1328 Wihselbrunnen F2-1506, Potelinesprunnin J. S. 113 (890), Potilinesprunnen J. S. 201 (978), MGd. 2 (984), s. Österreich 1 474, s. K. St., s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, 1972 in Sankt Pölten eingemeindet
Pottenhausen, 11. Jh., in Lage in Lippe, F2-502 (10. Jh.) bei Detmold, PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Puttenhusen (2), Butdenhuson L. R. 1 34 (10. Jh.), Pottenhosen L. R. (13. Jh.), s. ON Lippe 394 (in) Butdenhuson Kaminsky Corvey S. 216 § 20.9 (11. Jh.), s. PN Bodo, Buddo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Buddo“, (nach F2-502 ist vielleicht zu denken an) potte, puate, ndd., Sb., Setzling, junger Baum
Pottenstein, 12. Jh., ein Pottenstein in Österreich?, F1-507f. BODAM (Boden) Botensteine (3), Potensteine Fr. 2 7 (um 1123) Original, Potenstayn MB. 28 232 (um 1155), s. Österreich 1 476, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Pottenstein, 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F1-507f. BODAM (Boden) Botensteine (4), Botenstein (castrum) MB. 29a 354, Beck 1 (um 1117), (1139) u. ö., s. Bayern 593, s. stein, mhd., st. M., Stein
Pottenstein Babenberger HELD
Potterled“, 12. Jh., unbestimmt in drm Nordwesten F2-445 ### Potterled, Potterled Wauters 2 696 (um 1168), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Pottschach, 11. Jh., nordöstlich Glöcknitzs, F1-547 ### Botsach°, Botsach MB. 4 131 (1094), Botsaha 4 53 (1140), F2-1508 slawisch wie Potschach in Kärnten, nach Koblischke, J. ist die Gegend um Gloggnitz Teil Karantaniens, s. Österreich 1 478
Pottschach (RRi) s. Ursenbeck von Pottschach HELD
Potvliet, 12. Jh., ein früherer Hof an der Vuilbeek (jetzt) in Antwerpen nahe der Pothoekstraat, F2-494 ### Potflit, Potflit St. Mich. 1 16 (1148) Original, 31 (1157) Original, 37 (1165) Original, (curtem) Potflite St. Mich. 1 29 (1155), 35 (1161) Original, 48 (1179) Original, Potflith (cum molendino et angulo adiacente) St. Mich. 1 63 (1186), (nach F2-494) der älteste Hinweis auf den Namen Pothoek, den ein Stadtviertel Antwerpens trägt, s. Pottgraben in Osnabrück, ein Graben für zerbrochene Töpfe?, Potthock in Emsdetten ein mit Schutt und Abfall ausgefülltes „Hexenloch“, (nach F2-494) oder zu pôt, Pfütze?, s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss?
Potzdorf, 10. Jh., bei Bonn, F1-549 BOZ (PN) (in) Bozilesthorpe, (in) Botzilesthorpe Lac. 1 Nr. 88 (927), s. F1-497, s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pötzen, 15. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 414 Poetzen Wippermann 454 (1475), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 1. 1973 Eingliederung in der Gemeinde Fischbeck, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch-Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, mit Pötzer Landwehr, s. *pet-, *pot-, idg., Sb., Fluss, Suffix s?, s. pedel, mnd., Adj., morastig?
Pötzenham, 10. Jh., bei Neumarkt, F1-380 BAZ (PN) Betzinheim, Betzinheim J. S. 194 (um 970), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pötzleinsdorf, 12. Jh., bei Wien, F1-381 BAZ (PN) Pezilinestorf (2), Pezelinesdorf Arch. f. K. österr. Geschqu. 9 240 (1112) Österreich 1 686, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Pötzling, ?, bei Vilsbiburg, F1-381 BAZ (PN) Pazilinhof, Pazilinhof BG. 1 165, s. PN, s. hof, mhd., M., Hof
Potzlinger* (RRi) HELD
Pötzmes, 9. Jh., bei Rottenburg, F1-318 BAD2 (PN) Petinmos, Petinmos Bitterauf Nr. 951 (um 883), s. PN, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Potzwenden, 13. Jh., um 1425 wüst bis 1575 wüst bei bzw. in Landolfshausen bei Göttingen, ON Göttingen 317, (villa) Pustockwenede UB Plesse 329 (1293) Abschrift 20. Jh. u. ö., s. PN Postock bzw. Postoc, s. potstock, mnd., M., Pflanzstock, s. *winithi, germ., Sb., Weide (nicht in dem germ. WB), „Pflanzstockweide“
Poubach, 9. Jh., wohl südlich Münchens, F1-522 BOK (Buche) Buochbach (6), Poubach MB. 8a 369 (906), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pouch Solms, Solms-Lich HELD
Poucha“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F1-517ff BOK (Buche) Pohhi (44b), Poucha Kr. Nr. 21 (1060)
Pouche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44i), Poche MB. 13 453 (um 1199)
Pouche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44j), Pouche MB. 15 270 (1139)
Pouchperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-522f. Bok Buchberg (9a), Pouchperch MB. 7 59 (um 1168), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pouiemprun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F1-547 ### (de) Pouiemprun, (de) Poiemprun MB. 9 419 (1156), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Poulheim, 11. Jh., bei Köln, F2-490 PÔL (Pfuhl?) Phôleim, Phôlheim Lac. 1 Nr. 241 (1080), Polheim Ann. Niederrhein 6 5 1898 Nr. 23 (1199), Polheim Lac. 1 Nr. 209 (1067), 249 (1094), P. 14 195 Vita Wolfhelmi abb. Brunwil., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Polem
Poumgarto“, 11. Jh., ein Berg an der südwestlichen Grenze des Bistums Freising, F1-377f. BAUM (Baum) Poumgartun (4), Poumgarto Rth. 3 92 (11. Jh.), s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Pounpurge“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-539 BON1 (Grenze?) Pounpurge, Pounpurge FA. 34 Nr. 52 (um 1170) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Pousinbach s. Pösenbach (M.) (bzw. Posenbach), 12. Jh., bei Feldkirchen, F1-544 BOS (PN) Bǒsinbach (2)
Pouthchirchen, 11. Jh. vielleicht Burgkirchen bei Mauerkirchen in Oberösterreich (aus Půchchirichen), F1-547 BOZ ### Pouthchirchen°, Pouthchirchen MB. 3 313 (1040), Půchchirichen Oberösterreich. UB. 2 83, 449?
Pouwern, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-607 BÛ (Bau) Buwern (a), Pouwern MB. 6 139 (1167) Original
Povelt. 12. Jh., (ein Weiler) Pauw bei Oostroozebeke in (der Provinz) Westflandern?, F2-495 ### Povelt, Povelt Duvivier 2 237 (1197), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Powang, 8. Jh., nahe dem Attersee in Oberösterreich, F1-541 ### Poninwanch°, Poninwanch J. S. 37 (8. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Powe, 12. Jh., bei Osnabrück, F2-495 ### Powe, Powe Osnabrück. Mitt. 30 143 (13. Jh.), (nach F2-495) in der Nähe eine Espowe „Espenaue“, s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, as.
Poxcat, 12. Jh., in (der Gemeinde) Anderlecht bei Brüssel, F2-469 PAPO (Pfaffe) Papshem, Papshem Mir. 1 979 (1185), nach F2-469 Paepsem später Poxcat, s. Envir. 1 70, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Pozchurdorf°“, 8. Jh., wüst im Isengau, F1-550 BOZO (Bündel) Pozchurdorf°, Pozchurdorf Ind. Arnon. 6 28, Kz. S. 23 (798), J. S. 28, s. dorf, ahd., N., Dorf
Pozemestorpe“, 12. Jh., wüst südwestlich Hörsingens bei Neuhaldensleben, F2-495 ### Pozemestorpe, Pozemestorpe Hertel 328 (um 1170), (nach brieflicher Mitteilung Hey G.s an Förstemann) vielleicht zu einem slawischen Personennamen Pozem, „kleiner Kerl“, s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Pozheim, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-548 BOZ (PN) Bozzenheim, Pozheim Oberbayr. Archiv 24 S. 89 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pozinhusen“, 11. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-548 BOZ (PN) Pozinhusen, Pozinhusen MB. 7 386 (1179) Original, Potzenhusen MB. 7 383 (1149), Bozhusan Bayr. Ac. 14 80 (1080), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Poziwila s. Bosswyl, 10. Jh., in dem (Kanton) Aargau südwestlich Zürichs, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Poziwila°
Poznańs. Posen, Donb497
Praast (De Praast), 9. Jh., in der Oberbetuwe, F2-495 ### Prast, Prast P. 2 217 (834), (854), s. NG. 3, (nach F2-495) s. praesidium, lat., N., Vorsitz, Schutz, oder propositus, lat., M., Propst
Prachin Böhmen HELD
Prag* (Hochstift, EStift, Residenzen) Böhmen, Mainz (EStift), Olmütz, Passau (Hochstift), Přemysliden, Regensburg (Hochstift), Tschechien, Tschechoslowakei HELD
Prag (Familie in Böhmen) Fürstenberg-Weitra, Weitra HELD
Prägartsdorf in (der Pfarrei) Praegarten bei Pögstall in Niederösterreich s. Reginprehstorf (12. Jh.)
Prägraten (am Großvenediger), 12. Jh., im Virgental in Osttirol, Pregrad (1155-1164), *pergord, slaw., Sb., „Berg, Scheidewand“
Praintenouvve“, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (6b), Praintenouve MB. 12 Nr. 88 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Praintenruote“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-557 BRAID (breit) Breitenrot (a), Praintenruote MB. 6 123 (um 1186), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Praitenaw“, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F1-554 BRAID (breit) Preitinowa (a), Praitenaw MB. 15 Nr. 2 (1120), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Praitenloch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (6a), Praitenloch MB. 2 226 (um 1165), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Praitenwisen, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-558 BRAID (breit) Praitenwisen, Praitenwisen MB. 9 440 (1156), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Praitinloch“, 12. Jh., unbestimmt in Tirol, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (3), Praitinloch FA. 34 Nr. 84 (1170) Original, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Pram, 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-563 BRAM2 (Brombeere) Bram (3), Prama Bitterauf Nr. 59 (773), Pr. (!) Nr. 9 (792)
Pram (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Innes und Pram bei Schärding in Oberösterreich, F1-563 BRAM Prama (Flussname und Ortsname), Prame MB. 3 444 (1180) Original und MB. 3 404, Prahm MB. 3 417 (1180) Original, Prame MB. 4 519 (um 1126)
Prambachkirchen, 8. Jh., in Oberösterreich, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (5), Prampah MB. 28b 39 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Pramberge“, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramberch (3), Pramberge Oberösterreich. UB. 135 (12. Jh.) Garsten, Premberch MB. 3 478 (1180) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pramet, 10. Jh., zwischen Traun und Inn bei Schildtorn (!) bzw. Schildorn, F1-563 BRAM2 (Brombeere) Bram (2), Prama MB. 28 f. 202 (903)
Pramowa“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Pramowa, Pramowa MB. 4 518 (um 1126), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Prandtner* (RRi) HELD
Prangenheim°“, unbestimmt und wahrscheinlich verderbt mit Bezug zu Lorsch, F2-495 ### Prangenheim°, Prangenheim Laur. Nr. 3660, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pranne°“, 9. Jh., bei Deggendorf zwischen Straubing und Passau, F1-567 ### (de) Pranne, (de) Pranne MB. 11 431 (9. Jh.)
Pranpach“, ?, wohl bei Kremsmünster, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (7), Pranpach P. 11 553 Auctar. Cremifan., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Prappach, 12. Jh., bei Haßfurt in Unterfranken, F1-559 BRAK (Brache) Brachbach (1), Oberenbrachpach (!) Dob. 1 Nr. 1680 (1151), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Prassberg, 11. Jh., bei Lenholz bei Wangen, F1-550 ### BOZO (Bündel) Brahsberc, Brahsberc P. 2 160 (Casus S. Galli), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel; berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Praßberg* (FreiH, RRi, Ht) Leupolz, Siggen, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg HELD
Prassen Eulenburg (Eilenburg) HELD
Prästenberg bzw. Brestenberg, 9. Jh., bei Illnau in (dem Kanton) Zürich, F2-473 PARAK (Pferch) Paracstetim (1), Paracstetim Hidber Nr. 2829 (859), Parachstetin Ng. Nr. 359 (858), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Prath, 10. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-495 ### Prata, Prata Archiv f. Niederrhein 26 (922), Prato Be. Nr. 501 (1138), Prade Lac. 1 Nr. 365 (1149), (nach F2-495) s. pratum, lat., N., Wiese?
Prätigau (Prättigau) Graubünden, Toggenburg HELD
Pratteln, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel-Land, F1-567 ### Bratillo, Bratillo Hidber (1103), Donb497, (Gemeinde in dem Bezirk Liestal,) rund 15000 Einwohner, viele Funde aus römischer Zeit,Dinghof des Klosters Sankt Alban und Gut der Herren von Eptingen, 11./12. Jh. Burg Madlen, Bratello (1102/1103) Original, Bratelle (1146), in dem späten 13. Jh. Weiherschloss, 1384 Dorf von Basel verbrannt, 1468 verwüstet, 1525 Erwerb aller Rechte der Herren von Eptingen durch Basel, dem Münchsteineramt zugeteilt, in der Helvetik zu dem Distrikt Basel, 1814 zu dem unteren Bezirk,dann zu Basel-Landschaft, s. *pradella, spätroman., F., Wieslein, etwa in dem 8. Jh. in das Deutsche, weil nicht mehr lautverschoben, s. Boesch NGBl. Pratteln 2004
Praunheim, 9. Jh., an der Nidda bei Frankfurt am Main, F1-590 BRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Brombeere?) Brumheim, Bromheim Dr. Nr. 224 (804) pag. Nitins., Prumheim R. 74 (1132), Prumehein Gud. 1 398 (1137), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Brumheim (804) Abschrift, s. pfrūma* 9, phrūma*, pflūma, ahd., sw. F. (n), Pflaume?
Praunheim, 11. Jh., bei Frankfurt am Main, pag. Nitgowe, F1-602f. BRUNN° (Brunnen) Bornheim (7), Brunniheim Reimer Nr. 66 (1066) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Praunheim Rödelheim HELD
Praxmar, 14. Jh., im Sellrain bei Innsbruck, Prahsmaer (1305), s. barica sagmaria, röm./rom., F., Säumerheuhütte
Prechtal* (Ht) Fürstenberg, Kinzigtal HELD
Prechthal, 12. Jh., bei Waldkirch, F1-567 ### Bregen, Bregen Krieger (1178), Kr. denkt an gebreche, mhd., Sb., Windbruch (?), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Prechting, 9. Jh., bei Staffelstein, F1-551 BRAHT (?) Brahtingen°, Brahtingen Dr. tr. c. 39 55, Brahtingum Dr. Nr. 219 (804), derselbe Ort, Suffix ing
Preditz, 9. Jh., bei Querfurt, F1-571 ### Bridafti°, Bridafti Hersf. (9. Jh.), nach Grs.6 wohl slawisch, F2-1511 nach Koblischke J. slawisch
Predium (bzw. praedium) liberorum virorum, 11. Jh., bei Haiger im Dillkreis, F1-941 FRI (1) (frei), s. Frigero manno feld
Preetz, 12. Jh., an der Schwentine bei Plön, Donb497, (amtsfreie Stadt in dem Kreis Plön,) rund 16000 Einwohner, 1185 erstmals erwähnt, Porokensis (Ende 12. Jh.) Original, 1211 Gründung des Benediktinerklosters Preetz, Porez (1216), (dat Blyck) Pretze (1513), 1867 Preußen, 1870 eingeschränktes Stadtrecht, 1901 uneingeschränktes Stadtrecht, s. po, apolab., Präp., bei, s. rěka, apolab., F., Fluss, „bei dem Fluss“ (Schwentine), s. Laur.
Preetz* (im Kreis Plön) (Kl) HELD
Pregel (M.)?, 1. Jh., (ein) Fluss, F1-1144 Guttalus°, Guttalus Plin. 4 28, Sohn. c. 20, s. Ledebur Archiv 7, 166, s. Chronos?
Pregenrot (Pregenroth) s. Wendler von Pregenrot HELD
Preinbach, 11. Jh., ein Fluss in Niederösterreich, F1-591 BRUN1 (braun) Bruna, Bruna Jb. 1 153 (1094), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Preinersdorf, 10. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F1-594 BRUN2 (PN) Bruningesthorf° (2), Pruningisdorf MB. 9 362 (um 1030), Prunigesdorf Meichelbeck Nr. 1056 (10. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Fsp. 15
Preinersdorf, 12. Jh., bei Trostberg, F1-594 BRUN2 (PN) Bruningesthorf° (2a), Pruningestorf P. u. Gr.1 34, s. PN, Suffix inge, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Preinersdorf, 12. Jh., bei Sachsenberg, F2-496 ### Prezmaresdorf, Prezmaresdorf Krones (12. Jh.), (nach F2-496 nach Hey G.) slawischer Personenname Předimir, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Preinerszell, 9. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F2-1453f. CELLA Cella (12), Cella Meichelbeck S. 135 (800), 311 (820), 608 (840) u. s. w.
Preisch, 10. Jh., bei Frisange in Luxemburg, F1-575 ### Prisiche, Prisiche Gud. 3 1029 (963), Pris Font. 18 (1080), (1122), s. F2-497, F2-1574
Preisch, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost?, F2-497 ### Prisvillare, Prisvillare Das Reichsland 3 846 (882), s. Prisiche F1-575, (nach F2-497) nicht in dem Großherzogtum Luxemburg, nach F2-1574 heißt Prisvillare auch Brisichiae (963) und Pris (1080), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Preisenberg, 10. Jh., bei Landshut, F1-576 BRISO (PN) Prisinperac, Prisinperac Meichelbeck Nr. 1117 (10. Jh.), Prisinchiricha Bitterauf Nr. 645 (841), Prisenperge Oberbayr. Arch. 2 144 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Preising s. Langenpreising F1-575BRISO (PN) Prisingan (1)
Preiten, 12. Jh., in Oberbayern, F1-552 BRAID (breit) Brede (4), Preiten MB. 9 441 (1156)
Preitenfelden“, 12. Jh., unbestimmt, F1-556 BRAID (breit) Braitinfeld (4a), Preitenfelden Anz. f. Ku. d. Vorz. 24 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Preitenloe, 12. Jh., bei Roding, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (2)?, Prithenorte Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. ort (1), mhd., st. N., st. M., Anfang, Ursprung, Ende
Preitenloh, 12. Jh., bei Trostberg, F1-557 BRAID (breit) Praitinloch (1), Preitenloch P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Preitenselden° s. Breitenbach
Preitensteina“, 11. Jh., im Solling zwischen Holzminden und Einbeck, F1-558 BRAID (breit) Preitensteina (1), Preitensteina Janicke Nr. 103 (1062) Original, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Preitenvelde“, 12. Jh., wüst bei Werkendorf im Marchfeld, F1-556 BRAID (breit) Braitinfeld (2), Preitenvelde FA. 4 Nr. 97 (um 1142), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Prekmurje Burgenland, Steiermark HELD
Prekwinkel, 15. Jh., wüst in Westkilver bei Kilver bei Herford, s. ON Herford 217 Prickewinkel (1492-1500), Prekewinckel (1556), Preckwinkel (1706), s. prik, mnd., M., Stab, Stange, Stiel, s. winkel, mnd., st. M., Winkel, Ecke, Ende, „spitzer Winkel“
Preliubesdorf“ (de Preliubesdorf), 12. Jh., unbestimmt, F2-495 ### (de) Preliubesdorf, (de) Preliubesdorf Bayr. Ac. 14 S. 87 (1116), (nach F2-495) slawischer Personenname, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Prellenkirchen, 12. Jh., (bei Bruck) an der Leitha in Niederösterreich, F1-455 BIL2 (PN) Pillinchirchen, Pillinchirchen FA. 4 Nr. 164 (um 1142), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. F2-1574, F2-495
Prellenkirchen, 12. Jh., bei Bruck an der Leitha in Niederösterreich, F2-495 Prellenkirchen bzw. Pillinchirchen, Prellenkirchen bzw. Pillinchirchen FA. 4, 35 (1187), 47 (1187), s. F1-455, kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Premberg Bayern HELD
Premnitz, 14. Jh., an der unteren Havel nordwestlich Potsdams, Donb498, (Stadt in dem Landkreis Havelland,) rund 9000 Einwohner, in dem Mittelalter zunächst Siedlung slawischer Fischer und Schiffer, seit dem Ende des 12. Jh.s auch deutsche Siedler, (Conrado) Predemiz (1336) Orginal, Predemisse bzw. Predemitz (1375), Predenitz (um 1500) Original, Premenitz (1610), Industrialisierung, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1962 Stadt, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Predma. Suffix ici, „Predmasleuteort“, zu pred, slaw., Präp., vor, s. mir, slaw., Sb., Friede, s. BNB4, s. SNB
Premstetten, 12. Jh., bei Graz, F2-496 ### Prevensteten bzw. Prevenstete, Prevensteten bzw. Prevenstete Zahn(1164), (1179), (nach F2-496) erster Teil slawisch?, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Prenpruc“, 9. Jh., wüst bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck in Oberbayern, F1-569 ### Prenpruc, Prenpruc Bitterauf Nr. 439 (820), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Prenzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-570 ### Prenzingen, Prenzingen MB. 4 52 (um 1130), Suffix inge
Prenzlau, 12. Jh., nordöstlich Berlins an der Ucker und an dem unteren Uckersee, Donb498, (Kreisstadt in dem Landkreis Uckermark,) rund 20000 Einwohner, frühmittelalterliche slawische Burg mit Burgsiedlung, deutsche Burg mit Marktflecken (castrum cum foro), (Stephanus sacerdos) Prinzlau(iensis) (1187), Prenczlau (1188), (castrum cum foro) 1188, Prencelaw (1234), 1243 neue Stadtanlage, Premizlawe (1237), Premszlow (1432), Prenzlau (1706), 1945 Brandenburg in sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Premylaw, Suffix j, s. pre, slaw., Präp., durch, aus, wegen, s. mysliti, slaw., V., denken, s. slava, slaw., F., Ruhm, Ehre, „Premyslavisches“, Assimilation von m an s, s. BNB9, s. SNB
Prenzlau Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Kurmark HELD
Presburg (!) F2-496 s. Pressburg
Preseggen s. Hermagor-Pressegger-See, 20. Jh., an der Einmündung des Gitschtals in das Gailtal, Donb259
Présinge, 12. Jh., in (dem Kanton) Genf, F1-575f. BRISO (PN) Prisingan (3), Prisingium Studer 199 (1180), Persingum Studer 199 (1012), s. PN, Suffix inge
Pressath?, 12. Jh., an der Heidenaab in Oberfranken?, F1-577 BRITZ (?) Prizzat (unbestimmt) F2-1509, Prizzat R. Nr. 286 (1186), nach Koblischke, J. wohl slawisch, aber undurchsichtig
Pressburg (F2-396 Presburg), 11. Jh., Pressburg, F2-496 ### Preslawaspurch°, Preslawaspurch P. 20 806 Ann. Altah., Brezisburg bzw. Brezesburg P. 7 124 Herimanni Aug. chr., Brezisburc bzw. Breziburc bzw. Brezzisburch P. 7 131 Herimanni Aug. chr., Bresburc P. 5 126 Ann. August., (nach F2-496 wegen Preslawaspurch) zu dem slawischen Personennamen Brezizlaus, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Pressburg, ?, Pressburg an der Donau, F2-1510 Bretislaoburg, s. Koblischke, J., s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Pressburg Burgenland, Slowakei, Ungarn HELD
Pressingberg, 11. Jh., im Liesertal?, F1-570 ### Brezlauvesburch, Brezlauvesburch Redlich 1 Nr. 94 (um 1050), F2-1510 zum slawischen PN Bretslav, s. Bretislaoburg nach Koblischke, J. Pressburg an der Donau
Presteneck Gemmingen HELD
Presteringe“, 11. Jh., wüst bei Nittel bei Saarburg, F2-496 ### Presteringe°, Presteringe° G. Nr. 44 (1030), (nach F2-496 nach Esser Qu.) zu prêstar, ahd., M., Priester?, s. priestar* 6, ahd., st. M. (a), Priester, s. Suffix inga bzw. inge
Pretebach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Raming in Niederösterreich, F1-553 BRAID (breit) Breitbach (3), Pretebach FA. 23 Nr. 4 (1155) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Pretenbouch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-556 BRAID (breit) Pretenbouch, Pretenbouch MB. 4 27 (um 1130)
Pretlack* (FreiH, RRi) HELD
Prettelshofen Biberbach HELD
Prettin Sachsen HELD
Pretzen, 10. Jh., bei Erding, F1-570 ### Prezzun, Prezzun Meichelbeck Nr. 1152 (10. Jh.), Mitt. d. Inst. 3 94 (um 991), Pretzun Geschichtsquellen 22 303 (um 1000), Prezzun Volksname als Übersetzung von Bructeri MB. 7 375
Pretzfeld, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-424 BERHT1 (hell) Brethevelt und Prethevelt, Brethevelt und Prethevelt Beck1 (1145), (1194), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Pretzfeld (Stibar von und zu Buttenheim) Stiebar von Buttenheim HELD
Pretzsch (an der Elbe) Sachsen HELD
Preungesheim, 9. Jh., bei Frankfurt am Main, F1-592 BRUN2 (PN) Brunningas (2), Bruningen Reimer Nr. 25 (831), s. PN, Suffix inge, Donb181 (Frankfurt am Main), Bruningesheim(er marca) (772) Abschrift, s. PN Bruning
Preuschdorf, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-594 BRUN2 (PN) Bruningesthorf (1), Bruningesthorf Tr. W. 1 Nr. 23 (798), 1 Nr. 25 (805), Bruningestorf Tr. W. 1 Nr. 26 (772), 1 Nr. 128 (773), 1 Nr. 178 (774), 1 Nr. 130 (791), Bruningesdorph Tr. W. 1 Nr. 171 (824) u. ö. (Bruningesdorf, Bruningesdorpf, Briningesdorph!), s. PN, Suffix inge, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, identisch mit Preuschdorf Bruningeswilari
Preuschdorf, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, pag. Alsat., F1-594 BRUN2 (PN) Bruningeswilari°, Bruningeswilari Tr. W. 1 Nr. 190 (780), Bruningeswilare Tr. W. 1 Nr. 62 (797?), 1 Nr. 69 (830), Bruningeswilre Tr. W. 2 Nr. 126 u. ö. (Bruningowilare, Bruningouilare, Pruningeswilare, Briuningeswilare!, Bruningovilla, Prouningoila, Pruningouilla), s. PN, Suffix inge, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, identisch mit Preuschdorf (Bruningesthorf 1)
Preuschen* (RRi) Osterspai HELD
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler HELD
Preußisch Oldendorf, 10. Jh., nördlich des Wiehengebirges bei Minden, Donb498, (Stadt in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 13000 Einwohner, Mittelpunkt eines Kirchspiels an alter Heerstraße in karolingischer (?) Zeit, Aldenthorpe (969-996), 996 Kirche Sankt Dionysius, Oldendorpe (1188-1300), Freigericht in Wimmer, Gogericht und weitere Gerichtsstätten, 1319 mit der Burg Limberg an die Grafschaft Ravensberg, 1556 Vogtei des Amtes Limberg, Oldendorp (1585), 1647 an Brandenburg, Olderdorp (1658), 1692 Wigbold, Oldendorff (1719) Stadtrecht als Akzisestadt in Preußen, Preußisch Oldendorf (1806), 1807 Königreich Westphalen, 1814 Preußen, 1843 Landgemeindeverordnung Preußens, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit weiteren Gemeinden, ON Minden-Lübbecke (ecclesiam in Aldenthorpe) Nordsiek Levern 11 und 305 (969-996) Abschrift frühes 17. Jh., s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „bei dem alten Dorfe“, 1905 aus postalischen Gründen Zusatz Preußisch wie 1906 Hessisch Oldendorf in der Grafschaft Schaumburg (nach 1647/1648 zu Hessen/Kassel)
Preußisch Stargard (bzw. poln. Starogard Gdański), 12. Jh., an der Ferse (bzw. Wierzyca) in dem Stargarder Seengebiet, Donb498, (Kreisstadt,) rund 48000 Einwohner, (castrum) Starigrod (1198) Gabe Herzogs Grzymisławs an Ordensritter, (castrum) Staregarde (1276), Stargart (1282), (villam) Stargard (1305), 1339 Stadtrecht, Starogard (1414), 1466 Polen, 1772 Preußen, 1945 bzw. 1990 Polen, 1950 Zusatz Gdański, 1975 Woiwodschaft Danzig, 1999 Woiwodschaft Pommern bzw. Pomorskie, s. stary bzw. star, poln., Adj., alt, s. grod, poln., Sb., Burg, „Altburg“, s. Pospnd 1984, s. Górnowicz H. Toponimia powiatu starogradzkiego 1985, s. RymNmiast
Preußisch Ströhen, 11. Jh., bei bzw. in Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke (forestum in his tribus silvis Divbroc Triburebrok) Stroden Osnabrücker UB 1 164 (1080-1088) u. ö., s. *strōd?, as., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch, „Struth“
Preußisch Oldendorf Minden HELD
Prevorst, 12. Jh., bei Gronau bei Marbach, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Bramfirst (2), Branvirst Würt. 188 (12. Jh.), s. virst, vierst, vorst, first*, fierst*, forst*, mhd., verst, ferst*, mmd., st. M., First, Giebel, Spitze
Preysing* (G, RRi) Hohenaschau HELD
Prezzalunseo“, 8. Jh., (unbestimmt) bei Würzburg, F2-496 ### Prezzalunseo, Prezzalunseo Graff 6 58, Brezzulun seo Rth. 3 39-41 (779), (nach F2-496) prísol, slaw., Sb., Salzwasser, prisolovan, slaw., Adj., salzig, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Prezzun s. Pretzen F1-570 ### Prezzun (a)
Priari s. Priorberg, 8. Jh., bei Horb in (dem früheren) Württemberg, pag. Perahtoltipara, F2-496 ### Priari
Prichsenstadt* (RDorf) HELD
Priebus* (L) Glogau-Sagan, Sagan HELD
Priel“, 12. Jh., wüst bei Moosburg bei Landshut, F1-588f. BRUIL Broilum 815. Jh.), Průle Bayr. Ac. Sitz S. 269f. (12. Jh.), Pruoli bzw. Prule Pollinger1
Priemberg, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F1-591 ### Prunberc, Prunberc Fr. 2 Nr. 40 (1129), s. Bayern 594, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Prien (bzw. Prien a. Chiemsee), 12. Jh., an dem Chiemsee bei Rosenheim, F1-571 ### Priene, Priene P. u. Gr. 2f. 33 (12. Jh.), Brienna rivulus Wessinger 124 (12. Jh.) Prien (F.), Brigenna, kelt., F., „aus den Bergen Kommende“?, s. Bayern 594, Donb498, (Markt in dem Landkreis Rosenheim in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 10000 Einwohner, auf dem Grund eines Meierhofs an einem Übergang über die Prien entstanden, (de) Priene (1177-um 1200), Prienne (1184-1200), Priene (vor 1189), um 1200 Pfarrei, Prien (1196-1226), Brienne (um 1200), später Gerichtssitz und Markt, nach der bei Prien in den Chiemsee mündenden Prien, s. Reitzenstein 2006
Prien (F.), 12. Jh., bei Prien in den Chiemsee mündender Fluss, Donb498 (Prien am Chiemsee), (iuxta) Briennam (rivolum) (um 1130-um 1150), Brienna (rivulus) (1135), (super fluvium …) Priena, s. *Brigesnā, kelt., F., von dem Berg Kommende, *Prigenna, bayer., später Prienne, Prien, s. Greule DGNB, s. Reitzenstein 2006
Priesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-575 ### Priesbach, Priesbach MB. 3 413 (1180) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Priesdorf s. Prisdorf (bzw. Priessdorf bzw. Priesdorf), 10. Jh., bei Köthen (Cöthen), F2-495 ### Preberesthorp
Priessdorf s. Prisdorf (bzw. Priessdorf bzw. Priesdorf), 10. Jh., bei Köthen (Cöthen), F2-495 ### Preberesthorp
Prießerstatt (RDorf) s. Prichsenstadt HELD
Prietenheim, 11. Jh., unbestimmt im Südosten?, F1-576f. BRITTO (PN) Brittinheim (2a), Prietenheim Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Priggenhagen“, 13. Jh., in dem Südosten Mindens (Straßenname Priggenhagen bei der Petersilienstraße und der Obermarktstraße), ON Minden-Lübbecke 324 Pricghenhaghen Rasche Necrologien 251 (1278-1279), s. PN?, s. prik, mnd., M., hölzerner Stab, Stange, Stiel eines Arbeitswerkzeugs, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Prikenhagen“ wegen einer Umzäunung oder einer Neuanpflanzung mit von Stangen gehaltenen Bäumen?
Prignitz* (Lschaft) Brandenburg (Mk), Kurmark, Putlitz bzw. Gans von Putlitz, Quitzow HELD
Primarespurch“, 11. Jh., wüst bei Köflach in der Steiermark, F2-496 ### Primarespurch, Primarespurch Zahn (1066), (1185), s. Österreich 2 103, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Primatialstaat s. (Dalbergstaat,) Kurerzkanzler HELD
Primiero Tirol HELD
Primma°“, 9. Jh., ein Fluss bei Worms, F2-496 ### Primma°, Primma K. Nr. 85 (823), Nr. 147 (873)
Prims (F.) bzw. Brems bzw. Brinz, 9. Jh., ein Nebenfluss der Saar bei Saarlouis, F2-496 ### Primantia°, Primantia Be. Nr. 40 (802), Nr. 191 (949) Premantia dafür bei H. Nr. 62, (nach F2-496 nach Esser Qu.) vielleicht vom germ. Stamme bram?
Primstal 1974 s. Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456
Primsweiler 1974 s. Schmelz, 18. Jh., an der Prims östlich Merzigs und Saarlouis’, Donb564, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis)
Primsweiler Dagstuhl HELD
Princastellum, 6. Jh., Bernkastel an der Mosel, F2-496 ### Princastellum, Princastellum Geograph. Rav. (6. Jh.), (nach F2-496) nach Cramer 33 Prin aus Brigen (?), nach F2-496 eher aus primum castellum, s. (die späteren Formen) F1-396, s. Rheinland-Pfalz 38, s. castellum, lat., N., Lager, Bergflecken
Princka s. Sprink, 12. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-496 ### Princka
Prinzendorf, 12. Jh., an der Zaya, F1-596 ### Prunsindorf, Prunsindorf FA. 4 Nr. 69 (12. Jh.), F2-1511 wohl nicht zu einem deutschen PN Prunso oder Brûniso, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Prinzersdorf?, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-571 ### Bribesendorf°, Bribesendorf, Jb. 1 153 (1043), nach Hey G. zum slaw. PN Pribisa, F2-1571 nach Koblischke, J. als slawisch anzusehen, s. F2-496f., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Prinzersdorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-496f. ### Prinzlauisdorf, Prinzlauisdorf FA. 8 Nr. 260 (12. Jh.), zu dem slawischen Personennamen Primislav, s. F1-571, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Prioni°“ (in Prioni), 9. Jh., (nach F2-497) wohl bei Boppard, F2-497 ### (in) Prioni°, (in) Prioni Dr. Nr. 429 (824)
Priorberg, 8. Jh., bei Horb in (dem früheren) Württemberg, pag. Perahtoltipara, F2-496 ### Priari, Priari K. Nr. 37 (790), s. Wirt. UB. 4, s. Sankt Gallen 3 117
Priort s. Wustermark, 13. Jh., nordwestlich Potsdams, Donb708
Prisdorf (bzw. Priessdorf bzw. Priesdorf), 10. Jh., bei Köthen (Cöthen), F2-495 ### Preberesthorp, Preberesthorp Anh. Nr. 71 (983), Nr. 105 (1024), Prebersdhorp Anh. Nr. 566 (1179), Prebestorp Anh. Nr. 371 (um 1145), (nach F2-495) slawischer Personenname Přebor, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-497
Prisdorf (bzw. Priessdorf bzw. Priesdorf), 10. Jh., bei Köthen (Cöthen)?, F2-497 (de) Prisendorp, (de) Prisendorp Or. Guelf. 4 (1115), (nach F2-497 nach brieflicher Mitteilung Hey G.s) zu dem slawischen Personennamen Přisnĕj, zu prisĭnŭ, aufrichtig, lat. sincerus, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Prisinga* HELD
Pritschroda, 11. Jh., bei Orlamünde, F2-495 ### Predesrod, Predesrod Mitt. d. Ver. f. Kahla 5 (1083), (nach F2-495) slaw. Personenname Předa, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Prittelbach, 8. Jh., bei Dachau, F1-571 BRID (PN) Prittilinpach°, Pritilinpach Bitterauf Nr. 390 (818), Meichelbeck Nr. 1020 (10. Jh.) u. s. w., Pritelenpach Bayr. Ac. 14 94 (1142), Pritilinpah Meichelbeck Nr. 615 (842), Nr. 809 (9. Jh.), 868 (9. Jh.) u. ö. (Pritilinpahc, Brittelnpach), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pritzerbe Brandenburg HELD
Pritzwalk, 13. Jh., in der Dömnitzniederung nordwestlich Berlins, Donb498, (Stadt in dem Landkreis Prignitz,) rund 13000 Einwohner, altslawisches Dorf, mit deutscher Zuwanderung allmählich Marktflecken, nach 1200 Stadtanlage durch die Herren von Putlitz, 1256 Stadtrecht durch den Markgrafen von Brandenburg, Pritzwalk (1256), Prizcewalc (1300) Original, Pristualke (1373), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, schwierig, wohl zu prestati, slaw., V., aufhören, volk, slaw., M., Wolf?, oder zu prez, slaw., Präp., durch, über, volk, slaw., Sb., Landzunge zwischen Flüssen, Schleifstelle?, s. BNB6, s. SNB, s. Witkowski T. Die Namen des Kreises Greifswald 1978
Pritzwalk Brandenburg, Putlitz bzw. Gans von Putlitz HELD
Priwal Mecklenburg-Schwerin HELD
Prizzat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-575 BRITZ (?) Prizzat, Prizzat R. Nr. 286 (1186)
Probestreut“, 11. Jh., bei Passau, F2-497 PROBIST (Propst) Probestreut (1), Probestreut MB. 4 303 (1100), Probstraeut MB. 4 295 (1076), Probestesriuote MB. 28b 214 (1067) u. ö. (Probestesrut, Probestesroute), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
PROBIST (Propst), 9. Jh., Propst, Vorsteher eines Domkapitels oder Klosters, F2-497 Stammerklärung, s. probist* 9, probost*, provost*, ahd., st. M. (a), Vorsteher, Propst, Vorgesetzter
Probstei (bzw. nd. Probstie), 16. Jh.?, zwischen Kieler Förde und Ostsee sowie Selenter See, Donb499, (Amt in dem Kreise Plön mit Probsteierhagen und 19 weiteren Gemeinden,) rund 23000 Einwohner, ursprünglich gehörte die Landschaft von Laboe bis Stakendorf dem Kloster Preetz und wurde von dessen Pröpsten verwaltet, (uth der) Prowestye (1515) Original, bis 1542 Probsteierhagen durch den Propst des Klosters Preetz verwaltet, (in der) Prowstie (1550), 1946 Schleswig-Holstein, s. Laur, s. Haefs
Probsthagen, 13. Jh., in Stadthagen, in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 424 indagine prepositi UB Rinteln 10 (1242) Abschrift, Provesteshaghen (1303), vielleicht Anfang 13. Jh.s von Propst Bruno von Holstein und Schaumburg gegründete Hagensiedlung, 1551 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Stadthagen, auch Gutsbezirk Probsthagen-Lüdersfeld, s. provest, mnd. Propst, s. hagen, mnd, Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Pröbsting, 13. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 367 (de) Prostinch Westfäl. UB 7, S. 180, Nr. 431, s. provest, mnd., M., Propst, Suffix ing, „zum Propst Gehörendes“
Pröbstinghof, 13. Jh., wüst bei Völlinghausen in Erwitte bei Soest, (de) Provestinchove Westfäl. UB. 7, S. 153, Nr. 357 (um 1230), s. provest, mnd., M., Propst, Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „zum Propst gehörender Hof“
Probstzella, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-347 MUNIK (Mönch) Munchescella, Muncheszelle Dob. 1 Nr. 1458 (1143), Mongestella Dob. 1 Nr. 1011 (1104), Cella Wern. (1104), s. Thüringen 343, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. F2-1453f.
Probstzella, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (28), Zelle Jacob 96 (1116), s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause, s. Thüringen 343, s. F2-347
Probstzella Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Prochintal“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-584 ### Prochintal, Prochintal Bitterauf Nr. 332 (814), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Procinesthorp s. Borgsdorf?, 10. Jh., bei Bernburg?, pag. Serimunt, F2-497 ### Procinesthorp
Prodaca s. Bruttig, 11. Jh., bei Cochem, pag. Magnensis, F2-497 ### Prodaca
Proderich s. Bruttig, 11. Jh., bei Cochem, pag. Magnensis, F2-497 ### Prodaca
Proele“ s. Pruole
Prombach, 12. Jh., bei Wolfstein, F1-564 BRAM2 (Brombeere) Brambach (9), Prambach Brnm. 4 7 (12. Jh.), ? MB. 3 63 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Promheim, 9. Jh., pag. Vitachgowe, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Prumhem (2), Promheim Wauters 1 186 (830), s. Phlumheim F1-914, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Promnitz Pless HELD
Pronsfeld, 11. Jh., bei Prüm, F2-499 ### Prumizvelt°, Prumizvelt Be. Nr. 324 (11. Jh.), (1101), Pruncevelt H. Nr. 221 (um 1020), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Pronsfeld Vianden HELD
Prophůn“, 12. Jh., unbestimmt bei Bingen?, F2-497 Provin (a), Prophůn Be. Nr. 462 (1128), s. Provin bzw. Proven
Pröpsting (Schulte Pröpsting), 13. Jh., in der Dorfbauerschaft südöstlich Ostbeverns bei Münster, ON Münster 314 (dictum) Provestinchof WUB 3 403 (1266) Abschrift u. ö., s. prōvest, prouist, prouwest, proewest, proevest, prōbest, prōfst, proefst, prōpst, probst, prōst, prāvest, prawest, prauwest, prāpst, prabst, prāst, praest, mnd., M., Propst, Vorsteher bzw. Leiter (M.) einer Institution bzw. einer körperschaftlich gebundenen Gruppe von Menschen (eines Domkapitels oder Klosters), Herrscher, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Propstsleutehof“
Pröselsdorf, 12. Jh., bei Gallenkirchen oder Ritzelsdorf in (der Pfarrei) Ausfel, Primizlastorf Stülz S. 213 (1111) Original, S. 235 (1125) Original, Primizlaistorp Stülz S. 238 (1125) Original, s. den slawischen Personennamen Primislav bzw. Primezlaus, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Prösing Limpurg-Speckfeld HELD
Proskau* (G) HELD
Prosselsheim, 9. Jh., bei Volkach in Unterfranken, pag. Gozfeld, F1-585 BROZ (PN) Prozzoltesheim°, Prozzoltesheim MB. 28a 130 (903), Brozzoltesheim MB. 28a 162 (923), Drozoltesheim falsch hierfür MB. 28a 98 (889), s. K. Nr. 165, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Prosterath, 11. Jh., bei Trier oder bei Beuren bei Trier, F2-497 PROBIST (Propst) Probestreut (2), Provesderuod Be. Nr. 334 (1051), Provesderuot Be. Nr. 301 (1026), Nr. 333 (1051), Pruobesderuot Be. Nr. 300 (1023) u. ö. (Pruobesderuod, Pruobuesderruoth, Průbesderuoth 1023), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Proteche“ s. Bruttig, Pruteca
Prouli“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23d), Prouli MB. 29a 228 (1111) Original
Proune“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33f), Proune MB. 2 317 (um 1150)
Proven, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-497 ### Provin, Provin P. Scr. 10 1852 285 (1108), dabei ein Ort Proosdy, s. Prophůn?, Provins?
Provence* (Gt, Lschaft) Arles, Burgund, Forcalquier, Frankreich, Luxeuil, Nizza, Venaissin HELD
Provestinchof“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Bevern bei Münster in Westfalen, F2-497 PROBIST (Propst) Provestinchof, Provestinchof Erh. 2 Nr. 451 (1185), Suffix inge, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Provestinhus“, 12. Jh., bei Warendorf, F2-497 PROBIST (Propst) Provestinhus, Provestinhus Erh. 2 Nr. 569 (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Provestocella°, 9. Jh., (nach F2-497 an der Werra bei Eisenach) nach F2-497 (Jellinghaus) aber unrichtig, da diese Zelle erst 1103 gegründet wurde, F2-497 PROBIST (Propst) Provestocella°, Provestocella prope Falkanaha (852) Urkunde, s. Dob. 1 Nr. 1011, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Provins, ?, in dem Département Seine-et-Marne, F2-497 ### Provin bzw. Proven, Holder 2 1051, s. Proven
Provinz s. einzelne Provinzen HELD
Prozelten, 12. Jh., bei Marktheidenfeld an dem Untermain, F1-567 ### Bratseleden, Dorfprozelten erstmals 1012 erwähnt (Brotselden bzw. Bradselden), Bratseleden Cod. Hirsaug. 49 (12. Jh.), Bradselden Reimer Nr. 112 (1184), Braenselden Joerres Nr. 22 (um 1180), (Stadtprozelten Bayern 710), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus?
Prozelten Mainz (EStift) HELD
Pruck, 10. Jh., bei Traunstein an der weißen Traun, F1-579 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Bruch (6), Bruch J. S. 182 (959), nach K. St. dem neueren Namen nach zu Brug gehörig, dem alten Namen nach hierher, bis hierher Förstemann
Prucke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-586f. BRUG (Brücke) (9a), Prucke Meiller Nr. 129 (1198)
Prückner* (RRi) HELD
Prudnik, 15. Jh., nahe Oppeln, Donb444f. (Neustadt), Prudnik (1425), zu prąd, poln., Sb., Stömung, Stromlauf, Donb499 s. Neustadt
Prüel“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23c), Prüel MB. 15 172 (1130)
Pruele“, 9. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23e) MB. 3 310 (899)
Pruese“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-605 ### (de) Pruese, (de) Pruese MB. 29a 20 (1125)
Prüfening (Großprüfening), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, pag. Nordg., F1-606 BRUV (Brau?) Bruueningun, Bruueningun MB. 28a 283 (1000), Pruuininga MB. 31 1 396, Bruuiningen MB. 25 236 (1123) u. ö. (Bruuinigin, Prouenige, Pruueningin, Pruveningen, Proviningen, Bruenig, Brivingin), s. Bayern 595, Suffix inge
Prüfling, 12. Jh., bei Hof, F1-606 BRUV (Brau?) Bruueningen (a), Pruueningen MB. 24 und 31 1 399 (1142), Suffix inge
Pruhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-606 BRUV (Brau?) (de) Pruhusen, (de) Pruhusen MB. 25 Nr. 6 (um 1184), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Prukkaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-587 BRUG (Brücke) Prukkaha, Prukkaha MB. 2 350 (um 1190), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
PRUM (Pflaumbaum?), 9. Jh., Pflaumbaum, Schlehdorn, F2-498 Stammerklärung, s. prunus, lat., M., Pflaumbaum, Schlehdorn, (nach F2-498) ist ein Teil der Namen bereits unter FRUM (geräumig bzw. Raum) F1-958 angeführt, s. FRUM1 (Pflaume), Was ist Pfrum in Teckenpfrum (11. Jh.)? (!), nach F2-498 gehören Pfrumarun und Phruinbacg F1-957 hierher
Prüm, 5. Jh., Ort zwischen Aachen und Trier nördlich Bitburgs in der Eifel an der Grenze zu Belgien und Nordrhein-Westfalen, F2-498 Prumia°, Prumia P. 1, 2 oft, P. 3 517 Hlud. Germ. capit., P. 6 1 Folcuini Gesta abb. Lobiens., P. 7, 8, 10 mehrmals, H. Nr. 39 (720) u. s. w., G. Nr. 1 (762), Be. öfter, Pronea Ausonius Mosella, Promia P. 1 514 Hincmari Rem. Ann., P. 2 253 Chr. Aquita, P. 5 47 Lamberti Ann., P. 6 122 Ademari Histor., Mab. S. 563 (917), (in monasterio) Prumie Dr. Nr. 483 (831) u. ö. (Brumia, Prumiensis oft, Prummiensis, Prumiacensis bei H. öfter, Pyrumbach, Prumia fl., Pruomia, Pruinus, Pruena), Rheinland-Pfalz 294, (nach F2-498) aus prôna aqua, lat., F., abstürzendes Wasser (Flüsschen), s. pronus amnis bei Vergil, Prôm- statt prôn (nach brieflicher Mitrteilung Esser Qu.s) wegen des anlautenden Labials, Gründung der Abtei 720, Donb499, (Stadt und VG in dem Eifelkreis Bitburg-Prüm,) rund 21000 Einwohner, Prumia (720), 721 Gründung der Reichsabtei Prüm, 1016 Marktrecht, Prume (1195), 1222 Gebiet um Prüm zu einem Fürstentum erhoben, Proeme (1428), Prümb (16. Jh.), 1576 zu dem Erzstift Trier, Prumm (1747), 1794 von Frankreich besetzt, 1815 Preußen, Kreisstadt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. *per- (1), *perə-, *prē-, idg., V., sprühen, spritzen, prusten?, s. Prüm (F.)
Prüm, 4. Jh., ein in die Sauer fließender Fluss, Donb499 (Prüm), Proneê (4. Jh.) Abschrift 10. und 12. Jh. und lies Prómeae, (in) Prumiam (762) Abschrift 10. Jh., (in fluvio) Prumia (777) Abschrift 11./12. Jh., (in) Brumia (fluvio) (778) Abschrift 11./12. Jh.), s. *per- (1), *perə-, *prē-, idg., V., sprühen, spritzen, prusten?, wegen des anlautenden p nicht keltisch, Benennungsmotiv könnten die Prümer Wasserfälle sein, s. Greule DGNB
Prüm* (gfAbtei, RAbtei, Residenz, ) Adendorf, Are, Bedburg, Ehrenstein, Frankreich, Katzenelnbogen, Kerpen (Ht, RGt), Oberrheinischer Reichskreis, Remagen, Trier (EStift), Weißenburg HELD
Prumann bzw. Prümann, 10. Jh., Schultenhof (M.) in der Bauerschaft Leversum nordwestlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Prumhem (1), Prumhem Kö. 24, 79 890, ON Coesfeld 308 (in) Prunhem Urb. Werden 1 24 Z. 17 (frühes 10. Jh.) u. ö., Prumann (1931), s. Tibus 284, s. *prūma?, as., sw. F. (n), Pflaume, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Pflaumenheim“
Prumersbosch“, 12. Jh., eine Flur bei Littgen bei Wittlich in der Eifel, F2-498 PRUM (geräumig bzw. Raum bzw. Pflaumbaum?) Prumersbosch, Prumersbosch Be. 2, 49 (1171) Original, (nach F2-498) s. prumarius, mlat., M., Pflaumengärtner?, aus prunarius, mlat., M., Pflaumengärtner
Prummen, 11. Jh., bei Geilenkirchen, F1-957 FRUM1 (Pflaume) Frumara (3), Prumere Korth 197 (um 1075)
Prundorf s. Pfrondorf bei Nagold
Prunen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33e), Prunen MB. 7 360 (1199)
Pruningen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-592 BRUN2 (PN) Brunningas (3), Pruningen MB. 4 82 (um 1165), s. PN, Suffix inge
Prunleiten“, 12. Jh., in Regensburg, F1-603 F1-603 BRUNN (Brunnen) Prunleit, Prunleit Graff 3 311, MB. 27 Nr. 21 (um 1160), (an der) Prunnlait R. Nr. 282 (1183), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang
Prunn, 12. Jh., bei Tirschenreuth in der Oberpfalz, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (24), Brunne Gradl 1 49 (1134)
Prunne“, 11. Jh., an der Würm in Bayern, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (10), Prunne MB. 10 385 (um 1085), 386 (1095), Prunnan MB. 6 44 (um 1080), Prunnun MB. 6 54 (um 1100), Brunnen MB. 7 46 (um 1080)
Prunnen, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-589 BRUNN° (Brunnen) Brunna (23), Brunn FA. 4 Nr. 149 (um 1142)
Prunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-598ff. BRUNN° (Brunnen) Brunna (33d), Prunnen MB. 6 102 (1154), MB. 9 404 (1140)
Prunnendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-604 BRUNN° (Brunnen) Prunnendorf, Prunnendorf MB. 14 417 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Prunspach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-592 BRUN2 (PN) Prunspach, Prunspach MB. 11 352 (1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Prünst, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-605 BRUNST (Brunst bzw. Brandrodung) (in der) Brunnst, (in der Brunnst) Mondschein 2 (12. Jh.)
Pruntrut *(Porrentruy) (Residenz) Basel (FBtm), Mömpelgard HELD
Pruol, 11. Jh., bei Passau, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (3), Pruol MB. 28b 215, Pruell MB. 4 296 (1076), 304 (1100)
Pruole“ bzw. Proele, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-588f. BRUIL (Brühl) Broilum (23a), Pruole bzw. Proele Oberbayr. Arch. 2 14 (12. Jh.), 20 (12. Jh.), 24 (12. Jh.)
Prüschenk Hardegg HELD
Prüssing, 12. Jh., in (der Pfarrei) Feldkirchen bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-575f. BRISO (PN) Prisingan (2), Prisingen Filz Nr. 75 (12. Jh.), Brisingen Filz Nr. 75 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Pruteca s. Bruttig, 12. Jh., bei Cochem, F1-606 ### Pruteca
Prutting, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-606 ### Prutinga, Bruttingen Meiller Nr. 139 (1159) Original, MB. 2 385 (um 1130), Prutinga MB. 14 360 (10. Jh.), Pruttingam Mitt. d. J. 3 1882 83 (um 923), Suffix inge
Prutz, 11. Jh., südlich Landecks im Oberinntal, Bruttes (1027-1034, Abschrift 14. Jh.), ungeklärt, vorröm., aus *brukt-?, zu griech. phryktos Feuerbrand?
Pruvinus s. Provins in dem Département Seine-et-Marne
Pruzzen Deutscher Orden HELD
Przemysl Lebus HELD
Przemysliden* (Geschlecht) Olmütz, Prag, Waldsassen, s. Přemysliden HELD
Przno s. Parienna, 2. Jh., (nach F2-474 nach Schemel, T.) Przno an der links in die March fließenden Becwo
Pszczyna s. Pleß, Donb499
Puazinchova s. Biezighofen, 9. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F1-548 BOZ (PN) Pozinhova (2)
Pubenkirchen, 12. Jh., in Österreich, F1-491 BOB (PN) Pubinchirchen, Pubinchirchen FA. 4 Nr. 158 (um 1142), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Pubheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-607 BÛ (Bau) Pubheim, Pubheim MB. 10 24 (1183), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Půce, 12. Jh., unbestimmt in der Rheinprovinz, F2-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Putten (4), Půce Lac. 1 Nr. 284 (1117)
Puch, 8. Jh., an der großen Laber, pag. Donahg., F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (16), Puch J. S. 38 (8. Jh.), Poh J. S. 22 (798)
Puch, 8. Jh., iuxta Oetingen, pag. Isanahg., F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (23), Poh J. S. 23 (798), Puoch J. S. 38, 46 (8. Jh.), Puoche J. S. 64 (815), 418 (10. Jh.)
Puch, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (24), Puoche J. S. 166, 168, 169 (930), s. K. St.
Puch, 12. Jh., bei Weißenhaus in Tirol, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (33), Povcha Redlich Nr. 388 (12. Jh.)
Puch, 12. Jh., bei Arnsdor bei Eggenfelden, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (35), Puche P. u. Gr. 3 Nr. 5 (12. Jh.)
Puch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44m), Puch Oberbayr. Arch. 24, S. 12 (um 1168)
Puchbach, 9. Jh., südöstlich Neumarkts bei Mühldorf, pag. Isanahg., F1-522 BOK (Buche) Buochbach (4), Puohpach J. S. 64 (815), J. S. 152 (10. Jh.), Puohpah J. S. 64 (930), J. Nr. 226 (um 1030), Puohpahc J. S. 250 (um 1050) u. ö. (Bohbach, Pohpah), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Puchdorf, 9. Jh., bei Schäftlarn südwestlich Münchens, pag. Sunderg., F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (17), Puoh MB. 8 378 (828), s. Pl. 298
Püchel, 12. Jh., eine Flur bei Zöbern südlich Aspangs in Bayern, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (17), Puheln UB. Sankt Pölten Nr. 17 (1192)
Puchelingen s. Puchling?
Puchenlae“, 12. Jh., unbestimmt?, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (17b), Puchenlae P. Scr. 10 Nr. 6 (1170), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Püchersreut bzw. Püchersreuth, 12. Jh., bei Neustadt an der Waldnaab, F1-637 BURG2 (PN) Burchardesrode (3), Purchartsrewt Fr. 2 159 (um 1191), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., »Reute«, Urbarmachung, Rodung, F2-615 Püchersreuth, 1973 s. Neustadt an der Waldnaab, 13. Jh., nördlich Weidens an der Mündung der Floß in die Waldnaab, Donb446
Püchersreut, 12. Jh., bei Neustadt an der Waldnaab, F1-637 BURG Burchardesrode (3), Purchartsrewt Fr. 2 159 (um 1191), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker
Püchersreuth, 12. Jh., bei Neustadt an der Waldnaab, F1-615 BUGGO (PN) Pocgerinsrewte, Pocgerinsrewte Fr. 2 Nr. 61 (1166), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. F1-637 Püchersreut
Puchhain, 9. Jh., bei Wilhering westlich Linzs, F1-634 BURG1 (Burg) Burghaim (5), Purcheim R. Nr. 29 (833), *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Puchheim, 12. Jh., am Fuße des Hausrucks an der Ager in Oberösterreich, (de) Půcheiman (1125-1147), (de) Půcheim (um 1160), (de) Puchan (1197), (ze) Puechhaim, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Heim in dem oder an dem Buchenwald“, 1912 Zusammenlegung mit Attnang, 1955 Markt, 1990 Stadt Attnang-Puchheim
Puchheim, 10. Jh., bei Fürstenfeldbruck, Donb499, (Gemeinde in dem Landkreis Fürstenfeldbruck in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 19000 Einwohner, Puohheim (948-957), Bůcheim (11. Jh.) Abschrift 12. Jh., Puocheim (11. Jh.) Abschrift 13. Jh., Půcheim (1171), Pochaim (12. Jh.), Půchaim (1319), Puchhaim (1494), Puechaim (um 1583), Puchheim (1877), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Buchenheim“
Puchheim Horn, Schrems HELD
Puchhof, 12. Jh., bei Straubing, F1-520 BOK (Buche) Poucha, Poucha bzw. Boucha Mondschein 1 (1139), (1144)
Püchitz, 12. Jh., bei Staffelstein in Oberfranken, F1-522 BOK (Buche)? Buchenze F2-1507, Buchenze bzw. Buchinze (1126), Buochenz (1252) Zieg. H. 199, irrtümlich als slawisch aufgefasst, Suffix inze bzw. enze bzw. itz (täuscht leicht) in Buchitz, Eichitz, Föritz, Eschenz, Weidnitz, Steckenz, Stubnitz, Vischenze
Puchling, 10. Jh., bei Natternberg bei Deggendorf in der Ecke zwischen Isar und Donau, pag. Tunahg., F1-614 BUGGO (PN) Puchilinga, Puchilinga MB. 28a 239 (983), ?Puchelingen MB. 2 287 (um 1135), s. PN, Suffix inge
Puchloe“ (Wiese Puchloe), 12. Jh., bei Roding, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (15), Pulahe Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Puchoven s. Buchhofen, 8. Jh., bei Vilshofen nahe der Isarmündung, F1-524 BOK (Buche) Buohhof?
Puchs, 12. Jh., bei Teufenbach in der Steiermark, F1-617 BUHS (Busch?) Puhsa (3), Puxe neben Puchse Zahn (um 1130), (1181), s. Österreich 2 139
Puchschechen“, 9. Jh., Buchschachten bei Landshut?, F1-529 BOK (Buche) Puohsceho (4), Piohsceho Bitterauf Nr. 873 (um 870), Puochsachum Meichelbeck Nr. 620 (842), s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Puchschlagen, 9. Jh., bei Dachau, F1-529 BOK (Buche) Puoheslaga, Puoheslaga Bitterauf Nr. 771 (um 890), Pohsolaga Bitterauf Nr. 328 (814), Puohslaga Meichelbeck Nr. 1019 (10. Jh.), Pouchslagen MB. 8 374 (810) u. ö. (Buohslagen, Bochslage), s. slag 39, ahd., st. M. (i), Schlag, Abschlagen, Stoß?
Puchsesheim“, 12. Jh., bei Ingolstadt, F1-549 BOZ (PN) Puôzinesheim (4a), Puchsesheim Hartmann J. 11 (1108), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Puchtobe (bzw. Puchtobel), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-530 BOK (Buche) Puchtobel“, Puchtobel MB. 4 35 (um 1150), s. tobel (1), mhd., st. M., „Tobel“, Waldtal, Schlucht
Pucingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-655 BUZ3 (PN) Pucingen, Pucingen MB. 28a 123 (1179), s. PN, Suffix inge
Pucinisperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-549 BOZ (PN) Pucinisperch, Pucinisperch MB. 27 4 (1120), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, F1-656 BUZ3 (PN) Buizinnesperge, Pucinisperch MB. 27 4 (1120)
Pückler* (RFreiH, G) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Muskau, Obersontheim, (Rechtern), Rechtern-Limpurg, Speckfeld HELD
Pückler-Limpurg* (G) Pückler HELD
Pückler-Limpurg-Bentheim Limpurg-Speckfeld HELD
Pudemingestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-609 BUD° (?) Pudemingestorf, Pudemingestorf MB. 8 451 (um 1199), Suffix ing?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Puderbach, 13. Jh., nördlich Neuwieds in dem vorderen Westerwald, Donb499, (Gemeinde und seit 1972 mit 16 Ortsgemeinden VG in dem Landkreis Neuwied,) rund 15000 Einwohner, (in parrochia) Puderbag (1256) lies Puderbach, 1256 erste Erwähnung einer Kirche und eines Kirchspiels. in dem Mittelalter Gerichtsort, in dem 14. Jh. Bau der Burg Reichenstein, in dem 16. Jh. Ruine, seit 1591 zu der oberen Grafschaft Wied bzw. Wied-Runkel, 1816 an Preußen (Rheinprovinz und Landkreis Neuwied), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Eingemeindung der Gemeinden Haberscheid, Niederdreis, Reichenstein und Richert, zu pfūdel, pfuttel, obd., Sb., Pfuhl, Pfütze, wassergefülltes Erdloch. s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Müller G. Über P-Namen im Westfälischen (in) FG für Otto Höfler 1976
Puding, 11. Jh., ein Bach im Grieserthal (!) bzw. Gsiesertal in Südtirol, F1-609 BUD° (?) Budigun, Budigun Redlich Nr. 248 (um 1070)
Puecham, 9. Jh., zwischen Vöcklabruck und Schwanenstadt in Oberösterreich, pag. Trung., F1-523f. BOK (Buche) Bochaim (6), Pohheima Chr. K. S. 60 (824), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Pl. 238
Puehele“, 11. Jh., in Oberösterreich, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (9), Puehele MB. 29b 45 (1088)
Puerten“, 12. Jh., bei Mühldorf?, F1-627 BURD (Bord) Purten, Purten P. u. Gr. (1197), Puerten P. u. Gr. 2 Nr. 21 (12. Jh.), Burthen bzw. Purten bzw. Burtem MB. 1 62 (1185), 221 (1177), 65 (1198)
Puetsing“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-547 BOZ (PN) Bussinga (2), Puetsing MB. 4 296 (1076), 4 82 (um 1145), s. PNSuffix ing
Puffelkum s. Pfiffligheim, 12. Jh., bei Worms, F2-499 ### Puffelkum
Puflicke s. Puiflik, 12. Jh., bei Druiten in Gelderland, F2-499 ### Puflicke bzw. Puflica
Pugenhusen“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-614 BUGGO (PN) Pugenhusen, (de) Pugenhusen Oberbay. Arch. 2 85 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Buggenhuson
Pühel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Gschwendt bei Bogen, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (13), Puchel Mondschein 2 (12. Jh.)
Puhenperch“, 11. Jh., unbestimmt in Südbayern, F1-530f. BOK (Buche) Buochinberk (4a), Puhenperch MB. 6 52 (um 1080), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Puhil“ bzw. Puhilen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-625f. BUHIL (Bühl) Buhila (22a), Puhil MB. 2 297 (um 1135), Puhilen 6 31 (1150)
Puhilarn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (6a), Puhilarn Bayr. Ac. 14 96 (um 1155)
Pühl, 12. Jh., bei München, F1-615f. BUHIL (Bühl) Buhila (21), Boule bzw. Bouile MB. 8 127f. (um 1150), s. Oberbayr. Arch. 24 S. 82
Pühret?, 10. Jh., bei Schwanenstadt in Oberösterreich?, F1-634 BURG1 (Burg) Burchchard°, Burchchard Chr. L. S. 61 (920), Nt. 1851 S. 351, K. St. nennt den heutigen Ort Burghart und sucht ihn dort
Puiendrecht?, 12. Jh., auf Nordbeveland in (der Provinz) Zeeland?, F2-464 ### Pagindrecht (2), Pahindrecht St. Baafs 1 246 (1120), (nach F2-464), s. DRECHT, s. pāge, paege, pagge, mnd., M., Pferd, Hengst
Puiflik, 12. Jh., bei Druiten in Gelderland, F2-499 ### Puflicke bzw. Puflica, Puflicke bzw. Puflica NG. 2 140 (1176), (1189)
Pukentorpe“, 12. Jh., wüst bei Ratzeburg, F2-489 POKO (PN) Pukentorpe, Pukentorpe Hasse (1198), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Puking?, 12. Jh., vielleicht südwestlich Linzs nahe der Traun?, F1-612f. BUGGO (PN) Bucgingen° (5), Poching MB. 4 305 (1100). Bůchingen Oberösterreich. UB. Nr. 67 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
PUL (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. POL2? (PN), F2-491 Stammerklärung
Pülach (bzw. Bulach), 9. Jh. bzw. 11. Jh., ein Pülach von vier Pülach bei Freising, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (1), Poulah (!) MB. 6 162 (um 1060), Bouloch P. 11 224 (Chron. Benedictobur.), Pouloch MB. 8 381 (1040), Pohloh MB. 6 152 (804), lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. a. Pulaha?
Pulberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-617 BUHIL (Bühl) Buhilsperg (a), Pulberch MB. 2 358 (um 1195), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Pülfringen (Bad Pülfringen), 11. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-456 BIL2 (PN) Bilvirnkeim, Bilvirnkeim Heilig 51 (um 1050), s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Pulgern, 12. Jh., bei Mauthausen in Österreich, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (6), Pulgarin Stülz S. 211 (1111) Original, s. Österreich 1 89
Pulharting, 11. Jh., in (der Pfarrei) Laufen, F1-617 BUHIL (Bühl) Pulhutin, Pulhutin Filz Nr. 1 (1072)
Pulheim, 11. Jh. bzw. 12. Jh., bei Griesbach südwestlich Passaus?, F1-534 BOL1 (PN) Pollenhaim (1), Pollenheim MB. 4 305 (1100), MB. 29a 228 (1111) Original, Polnhaim MB. 4 308 (1111), s. PN, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pulheim, 11. Jh., nordwestlich Kölns, Donb 500, (Stadt mit 12 Stadtteilen in dem Rhein-Erft-Kreis,) rund 54000 Einwohner, römische Besiedlung, fränkische Besiedlung, mehrere Stifte und Klöster in Köln sowie die 1024 gestiftete Abtei Brauweiler Grundherren in dem späteren Gebiet, Pulheim und Stommelen gehörten zu dem Herzogtum Jülich, Polheim (1067) Original, Polhem (Anfang 13. Jh.), Anfang 19. Jh. Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. pfuol* 4, phuol*, ahd.?, st. M. (a?, i?), Pfuhl, Sumpf, Morast, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Pfuhlheim“, s. Dittmaier 1979
Pulkau Hardegg HELD
Pullach, 8. Jh., bei Erding, F1-528f. BOK (Buche) Pohloh (8), Póhlóh Bitterauf Nr. 24 (765), Poahloh Bitterauf Nr. 173 (um 802), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Pullach, 12. Jh., bei München, F1-616 BUHIL (Bühl) Poulo, Poulo Riezler 72 (12. Jh.)
Pullach, 11. Jh., südwestlich Münchens, F1-620 BUL (Rundung) Bulaha (2), Pulach MB. 13 329 (11. Jh.), Policha MB. 6 163 (um 1060), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pullach (Pullach im Isartal), 8. Jh., an der Isar südwestlich Münchens, Donb500, (Gemeinde in dem Landkreis München,) rund 9000 Einwohner, (unam silvam quae ad) Puoch (um 790-um 800) Abschrift 12. Jh., Puoloch bzw. Puelocham (806) Abschrift 12. Jh., Boloch (1185-1187), Půchloh (1315), Pulach (1399), Puelach (pagus templum in monte ad Isaram) (um 1583), Pullach (1719), Pullach im Isartal (1964), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, „Buchenlohe“, s. Reitzenstein 2006
Pullach, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-620 BUL (Rundung) Bulaha (4), Puloch P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Pullach s. Edenpullach, Kreuzpullach
Pullhausen, 9. Jh., bei Dachau in Oberbayern, F1-535 BOL1 (PN) Bullanhusun (2), Pullinhusun Meichelbeck Nr. 556 (831), 653 (848), Pullinhusir Meichelbeck Nr. 625 (843), Pullinhusa Meichelbeck Nr. 1020 (10. Jh.), 1043 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pullin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-616 BUHIL (Bühl) Pullin, Pullin MB. 9 430 (um 1156)
Pullines“, 9. Jh., wüst bei Zürich, F1-621 ### Pullines, Pullines Sankt Gallen 2, Anh. 4 (um 845) Original
Pulling, 10. Jh., bei Traunstein, F1-533f. BOL Bollinga (6), Puolinga J. S. 147 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. K. St.
Pullo“ (pratum), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Süden (Tirol), F2-491 ### Pullo (pratum), Pullo (pratum) Redlich Nr. 52 (um 995)
Pulmeri°, 10. Jh., (nach F2-491) vielleicht Purmer in Nordholland?, F2-491 ### Pulmeri°, Pulmeri Kö. 74 (10. Jh.)
Pulsebroch“ s. Polsbroek, 12. Jh., bei Utrecht, F2-491 ### Pulsebroch
Pulsnitz (bzw. obersorbisch Połčnica), 13. Jh., an der Pulsnitz in dem Nordwesten des Lausitzer Berglands, Donb500, (Stadt und VG in dem Landkreis Bautzen,) rund 15000 Einwohner, um 1200 entstandenes deutsches Bauerndorf an der Pulsnitz mit Herrensitz, (de) Polseniz (1225), Gewässer Polsniza bzw. Polzniza (1228/1241), 1375 Stadtrecht, Gewässer Polseniz (1384), Ort (zu der) Pulsenicz (1399), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *połzać, altsorb., V., schleichen, langsam fließen, an polca, osorb., Sb. Brett angeglichen?, s. HONS2, s. SNB
Pultesheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-622 ###? Pultesheim, Puktesheim MB. 29a 474 (1146) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Pultirsdorp“, 12. Jh., bei Eller bei Cochem, F2-499 ### Pultirsdorp, Pultirsdorp Be. 2 126 (1187), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pulverding(er Hof), 11. Jh., bei Enzweihingen (Enzvaihingen) bei Vaihingen, F1-647 BURI2 (PN) Burbeltingen, Burbeltingen Würt. (um 1100), Cod. Hirsaug. 64 (12. Jh.), Borveltingen Wirt. UB. 2 324 (1147), s. PN, Suffix inge
Pumaningen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-608 BUB (PN) Pumaningen, Pumaningen MB. 4 72 (um 1165), s. PN, Suffix inge
Pumbeke“, 12. Jh., bei Belsele in Waasland in (der Provinz) Ostflandern, F2-499 ### Pumbeke, Pumbeke De Smet Corp. Chr. Flandr. 1 708 (1139), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Pumirs“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Gesta abb. Trud.?, F2-492 POMARIUM (Obstgarten) Pumirs, Pumirs P. Scr. 10 286 (1136), 311 (1108) Original Gesta abb. Trud.
Pumstetten, 12. Jh., bei Vormbach bei Passau, F2-499 ### Pumstettin bzw. Pumstet bzw. Pumstetten, Pumstettin bzw. Pumstet bzw. Pumstetten Oberösterreich. UB. 1 696 (1130), 712 (1190), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Pünderich, 12. Jh., bei Zell an der Mosel, F2-499 ### Punderacha, Punderacha Be. Nr. 528 (1143), Pundirche Be. 2 184 (1195) Original, Pondreka Be. 2 172 (1193) Original, Be. 2 Mettlacher Aufzeichnungen (10.-12. Jh.), (nach F2-499) vielleicht aus dem germanischen Personennamen Bund-her, (nach Esser, Qu.) Bunderiâcum mit alemannischem p statt b, s. PN?, Suffix?
Pungenstide“, 12. Jh., wüst bei Halchter bei Wolfenbüttel, F2-500 ### Pungenstide, Pungenstide Janicke Nr. 197 (1131), Puggenstide Janicke 229 (1142), 283 (1154), 382 (1178), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
PUNING (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-499 Stammerklärung, (nach F2-499) s. Puningass (Poynings in Sussex) bei Kemble, Punincstoke bei Grey/Birch 2 13 (811), Punice, Punningals, Personennamen bei Searle Onomasticon, Höfe Puning bei Hamm und Warendorf in Westfalen
Püning, 9. Jh., bei Alverskirchen bei bzw. in Everswinkel bei Münster in Westfalen, F2-499 PUNING (PN) Puningun, Puningun Kö. 63 (890), Tibus 271 (1059), Puningon Darpe 3 10 (11. Jh.) Original, ON Münster 315 (in) Puningun Urb. Werden 1 63 (9./10. Jh), s. PN *Pūni bzw. *Pūni, Suffix ing, „Punlisleute(ort)“
Punnabah, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Isincg., F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Punnabah (1), Punnabah MB. 28a 435 (1011), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Punnaha“, 11. Jh., an der Isar, pag. Spehtrein, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Bunaha (3), Punnaha MGd. 3 (1011) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Pünning (Großpünning und Kleinpünning), 12. Jh., bei Deggendorf und Landau, F1-624 BUN2 (PN) Buninga (2), Puninga BG. 1 168, Puninga R. Nr. 236 (1149) Original, Ponningen R. Nr. 237 (1149) Original, s. PN, Suffix inge
Punrodt“, 10. Jh., nördlich des Harzes, F2-500 ### Punrodt, Punrodt MGd. 1 (952), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
PUNT (Brücke?), 8. Jh., Brücke, F2-500 Stammerklärung, (nach F2-500) wohl der Ablativ ponte von pons, lat., F., Brücke, kaum zu einem irischen pont, weil die Namen auf pont in England und Wales selbst das lateinische Wort pons enthalten
Puntleit, 12. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-500 PUNT (Brücke?) Pontigleit, Pontigleit Redlich Nr. 476 (1160), (nach F2-500 nach Unterforcher A.) zu pontelletto, it., M., Brücklein, kleine Brücke
Punzendorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-626 BUN2 (PN) Punzendorf, Punzendorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pünzendorf*(, Puntzendorf) (RRi) Ochs von Gunzendorf HELD
Punzenhofen, 12. Jh., bei Landshut, F1-626 BUN2 (PN) Puncinhoven, Puncinhoven Oefele Trad. des Klosters Biburg 1896 S. 6 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Puoch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (44k), Puoch MB. 9 416 (um 1156)
Puocha“, 9. Jh., südlich des Bodensees, pag. Arbonens., F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (5), Puocha K. Nr. 121 (854)
Puochberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-522f. BOK (Buche) Buchberg (9b), Puochberch MB. 10 31 (1170), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Puoche s. Sankt Florian, 7. Jh., in Oberösterreich an der Enns, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (29), Puoche
Puochof“, 11. Jh., unbestimmt im Elsass?, F1-524 BOK (Buche) Buohhof (a), Puochof Mitt. d. Inst. 5, 404 (um 1002), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof, s. Buchhofen
Puonzouua* HELD
Puopinhova s. Edenpfaffenhofen, 10. Jh., bei Weichs (Weix) bei Dachau in Oberbayern, F1-492 BOB (PN) Puapinchova (2)
Puothena° (silva) s. Pochten(er Wald), 11. Jh., bei Münstermaifeld bei Mayen, F2-489 ### Puothena° (silva)
Puotrihes strewa°, 9. Jh., wahrscheinlich Heustreu an der Mündung der Streu in die fränkische Saale, F1-505 BOD3 (PN) Puotrihes strewa°
Puozerismoda“ (!), 9. Jh., wüst bei Affeltrangen, pag. Turg., F1-549 BOZ (PN) Puozerisruoda° (falsch Bisenrüthi bei Bischofszell im Aargau) F2-1509 (vgl. p. 656), Puozerisruoda bzw. Puozerismoda Ng. Nr. 282 (838), s. PN, s. Puozerisrioda, s. Bisenrüthi
Puozzerisrioda“, 9. Jh., wüst bei Affeltrangen in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turgeuve, F1-656 BUZ3 (PN) Puozzerisrioda, F2-1515 s. F1-549 Pouzerisruoda°, Puozzerisrioda Sankt Gallen 3 Anh. Nr. 3 (838) Abschrift, s. Puozerismoda, s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Puphesdorf“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-490 BOB (PN) Puphesdorf, (de) Puphesdorf Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), Pupphestorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 62 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pupilingen, 12. Jh., bei Benediktbeuern bei (Bad) Tölz, F1-493 BOB (PN) Bofflinges (1a), Pupilingen MB. 7 67 (um 1168), s. PN, Suffix inge
Pupping, 11. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F1-489f. BOB (PN) Bobinga (6) Puppinga P. 6 541 (Othlon. Vita s. Wolfkangi), 563 (Arnold. de S. Emmer.), s. PN, Suffix ing, s. Österreich 1 90
Puppling, 9. Jh., bei München, F1-492 BOB (PN) Puppininga, Puppininga Bitterauf Nr. 412 (819), 448 (821), s. PN, Suffix inga
Pura“, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (1d) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Pura Meichelbeck Nr. 1166 (11. Jh.)
Puragen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (22c), (de) Puragen R. Nr. 253 (1147)
Puran, 11. Jh., unbestimmt in dem südlichen Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura (1f) d ostrheinische Orte südlich der Donau östlich der Isar, Puran MB. 6 57 (um 1100)
Purch“, 12. Jh., bei Kotten in Niederösterreich, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (22b), Purch Friedrich Nr. 106 (um 1124)
Purchperich“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-634 BURG1 (Burg) Burgberch (2a), Purchperich MB. 3, 241 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Purchwisen“, 11. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-637 BURG1 (Burg) Purchwisen, Purchwisen MB. 4 298 (1076), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Pürckh* (RRi) HELD
Purfing, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-647 BURI2 (PN) Purolfinga, Purolfinga Bitterauf Nr. 237 (um 809), Nr. 349 (815), Purolfingen Bitterauf Nr. 904 (870), Purolvingen Ebersberg 3, 74 (um 1160), Burolvingen MB.8, 412 (um 1199), s. PN, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), s. Suffix inga
Purg, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-631f. BURG1 (Burg) Burg (18), Purch FA. 8 272 (1171) Original
Pürgen, 12. Jh., bei Landsberg am Lech, F1-463 BIR Biringen (2), Piringa P. 11 214 (Chr. Benedictobur.), Piringin MB. 7 21 (um 1160) Original, Pirigen bzw. Piringen P. 11 223, 224, 230 Chron. Benedictobur., s. PN, Suffix inge
Purgschwinderieth, 10. Jh., F2-1044 s. Dietpurgavuinida
Purgunscerin“ s. Purnschern, 8. Jh., bei Teisendorf, F1-637 BURG2 (PN) Purgunscerin
Purihdinga s. Burichinga” (pagus), 8. Jh., südlich Reutlingens, F1-647 BURI2 (PN) Burichinga (pagus)?
Purihdinga* HELD
Purinloh s. Baierlach, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-646 BURI2 (PN) Purinloh
Puriveldun“, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-645 ### Burrifelden (3), Puriveldun Sankt Gallen Nr. 332 (830), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Purkersdorf, 12. Jh., westlich Wiens in dem Wienerwald, Donb500, (Stadt in dem Bezirk Wien-Umgebung in Niederösterreich,) rund 9000 Einwohner, mittelalterliche Waldsiedlung rund um eine frühere Wasserburg an der Reichsstraße, (de) Purchartesdorf (um 1125-1130), ab 1335 zu Habsburg, 1849 Gemeinde, 1929 Markt, 1935 Sanatorium (Bau in dem Jugendstil), 1966 Stadt, s. PN Purghart, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, „Purghartsdorf“, s. ANB1
Purmer s. Pulmeri°, 10. Jh., (nach F2-491) vielleicht Purmer in Nordholland, F2-491 ### Pulmeri?
Purnschern, 8. Jh., bei Teisendorf, F1-637 BURG2 (PN) Purgunscerin, Purgunscerin Not. 14 38 (8. Jh.), s. Grienberger 24, nach F1-637 zu dem PN Purguni und zu scara, scerja, lat. portio agri, Ackerteil, s. PN
Pürnstein Passau (Hochstift) HELD
Puron, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9f), Puron Bitterauf Nr. 913 (875)
Purren“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9g), Purren Oberbayr. Arch. 2, Nr. 172 (12. Jh.)
Purrom“ s. Beuren?, 8. Jh., wüst bei Vöhringen, pag. Perchtilinpara, F1-641f. BURI1 (Bauer 2) Bura (9) b ostrheinische Orte nördlich der Donau (Purrom)
Purschenstein* (Ht) (Porschenstein) HELD
Purstindorf“, 12. Jh., neben Purstendorf unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-651 ### Purstindorf, FA. 4 Nr. 305 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Purtin“, 10. Jh., wüst zwischen Gerbstädt und Wettin bei Oeste, F2-500 ### Purtin, Purtin Dr. Nr. 714 (973), (nach F2-500 nach Hey) slawischer Personenname, s. PN?
Pusenwilare s. Bauzenhof
Pusindorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-656 BUZ3 (PN) Buzendorf (3a), Pusindorf FA. 8 Nr. 306 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pusinperch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-544 BOS (PN) Pusinperch, Pusinperch FA. 4 Nr. 383 (um 1142), Pusinperge Mitt. d. Instituts 19 520f., s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Püsselbüren, 12. Jh., bei Tecklenburg, F2-501 ### Pusilemburen, Pusilemburen Osnabrück. UB. (1150), Pusilembûren Kö. 206 (1150), Puslingenburen Osnabrück. UB. (1160), (nach F2-501) von der in Herford verehrten heiligen Pusilla? oder nach F2-1575 püsseke, ndd. (göttingisch), Sb., schwarzer Holunder, (lat.) sambucus nigra, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Pussinchirichun“, ?, ?, F1-548 BOZ (PN) Pussinchirichun, Pussinchirichun Graff 3 356, s. PN, s. kirche, mhd., F., Kirche
Pusso° s. Bussen (M.), 8. Jh. bzw. 9. Jh., Berg und Ort bei Riedlingen in Württemberg, pag. Ergitgewe (!), F2-1508 zu F1-547 BOS (PN), F1-653 Pusso°, s. Possen südlich Sondershausens, s. Bacmeister Alemannische Wanderungen 1 1867 S. 147
Pustertal?, 11. Jh., in Tirol, F1-653 BUSK (Busch)? Busterissa pagus, Busterissa MB. 22 a 85 (1048), Bustrissa MB. 29a 216 (1091), Pustertal MB. 6 43 (um 1080), (ad) Bustris Redlich Nr. 88 (um 1050), F2-1514 Miklosich bietet Pustrussa (973) Urkunde, Zahn, Cod. d. Austr.-Frising. 1870, Pustrissa, Pustertal in Tirol, Naugart, Hist. eccl. S. Paul., 1848, vereinigt damit Pustrica bzw. Pustriza, Pustritz Kärnt. und Pusteralpe, Pusterwalt Steier und setzt dies - Appell. 512 - unter aslaw. pustu desertus, serb. pustara an, obwohl sich sonst im Slawischen keine solche Form mit r-Suffix findet, s. Unterforcher, s. Achleitner Tirolische Namen 1901 94, nach Hey, G., ist der Name rätselhaft, s. Österreich 2 287, s. F2-501
Pustertal (N.), 10. Jh., in Tirol, F2-501 ### Pustrissa, Pustrissa Redlich Nr. 57 (um 959), Nr. 69 (um 1022), Nr. 50 (um 995), Pustertal FA. 34 Nr. 182 (um 1170) Original, Pusterdal P. Scr. 16 228 Ann. Stad., Pustirsmons Meiller Nr. 36 (1167) Original, (nach F2-501 wird nach Unterforcher) im 6. Jh. ein Fluss Pyrrus in der Gegend erwähnt, s. Busterissa F1-653, (nach F2-501) hierher?, Name teils slawisch, teils keltisch zu erklären versucht
Pustertal* (Gt) Andechs, Brixen, Freising, Görz, Tirol HELD
Pusterumarcha°“, 11. Jh., unbestimmt bei Speyer, F2-501 ### Pusterumarcha°, Pusterumarcha Dg. A. Nr. 41 (1020), s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Pustleben, 11. Jh., bei Hohenstein (Honstein), F1-653 BUSK (Busch) Busteleve, Busteleve Dob. 1 Nr. 976 (1093), Finke Nr. 45 (1157), s. Harzv. 10 1877 S. 164, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Pustruzza* Pustertal HELD
PUT (Zisterne bzw. Pfütze), 9. Jh., Zisterne, F2-501 Stammerklärung, s. pfuzzi 20, phuzzi, puzzi*, ahd., st. M. (ja), Brunnen, Grube, Wasserbehälter, s. vielleicht Dehtapeta (12. Jh.), Grimbertipit (12. Jh.), Wulfputte (12. Jh.), F2-1575 Hanepuze (11. Jh.)
Putars (mons), 12. Jh., Polarskopf bei Waltershausen in Thüringen, F2-501 Putars (mons), Putars (mons) Dob. 1 Nr. 1003 (1103), (nach F2-501) statt Pulars?, eine Flur Putatz auch bei Segeberg, s. Bronisch 2 9
Putatz bei Segeberg, as., s. Putars (mons)
Putbus* (L, H, RG) Rügen HELD
Putebecke s. Potbeek (F.) in (der Provinz) Brabant
Putelanges s. Pettelinga“, 11. Jh., wüst bei Saarburg, F2-502 ### Putilinga (3)
Putelbach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-610 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Putelbach, Putelbach Bayr. Ac. 14 93 (um 1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Puteledhorp“, 12. Jh., unbestimmt, F2-502 ### Puteledhorp, Puteledhorp P. Scr. 6 748 (1110), Putelendorff (1129), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Putelstige“ (via), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-611 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Putelstige (via), Putelstige (via) Oberbayr. Arch. 2 Nr. 22 (12. Jh.), s. stīge (1), mhd., st. F., „Steige“ (F.) (1), Steig, Pfad
Pütenberg (M.) in Niederösterreich bzw. (nach F2-1307) nach Kaemmel das Gebirgsland östlich der oberen Leitha, s. Witinesberg, F2-1307 WID2 (PN) Witinesberg
Putera“ ( rivulus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-611 BUDIL2 (aufwallende Wasserblase) Putera (rivulus), Putera (rivulus) MB. 4 312 (1144)
Půtheim“, 11. Jh. an dem Tegernsee?, F1-654 BUT (? in PN) Půtheim, Puetheim Mitt. d. Inst. 5 405 (1064), Pozheim MB. 6 2 (1045), Potzheim MB. 7 27 (um 1045), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Puthem bzw. Pottem bzw. Pottum, 12. Jh., wüst bei Zout-Leeuw in (der Provinz) Brabant, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Puthem, Puthem Affl. 208 (um 1170), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Putian s. Peuthy bei Vilsvorden
Putilinge“, 11. Jh., F1-501 BOD3 (PN) Budilingen (3) s. Püttlingen bzw. Puttelange
Putilspach s. Putzenbach?
Putina“ bzw. Putinowe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-497 BOD3 (PN) Bottenowa (a), Putina bzw. Putinowe MB. 3 432 (um 1180) Original, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Putlitz (H) Gans von Putlitz, Havelberg HELD
Puttanpathu“, 11. Jh., wüst südwestlich Bothfelds bei dem Lister Turm bei Hannover, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Puttanpathu, Puttanpathu Janicke Nr. 40 10. Jh., ON Hannover 363, Puttanpathu UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. einziger Beleg, s. pütte, putte, pute, pot, pütten, mnd., M., F., Pfütze, Grube, Vertiefung , s. *pat, as., M, Pfad (nicht in as WB), „Pfützenpfad“?, as.
Puttelingen bzw. Puttelange zwischen Rodemachern und Mondorf südlich Luxemburgs und nördlich Thionvilles, pag. Muslacens. bzw. F2-1506, Putlinga AA. 5 258 (907) Urkunde, Buodelinga Be. 2 Mettlacher Aufz. (10.-12. Jh.), Bodillis Wauters 1 565 (1087), s. Bidlingen, 7. Jh.? bzw. 10. Jh.?, bei Metzerwiese bei Diedenhofen-Ost, s. F1-501 BOD3 (PN) Budilingen 2, s. PN, Suffix ing?
Putten, 9. Jh., bei Ermelo in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Putten (1), Putten NG. 3 218 (996), (1181), P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 2 Nr. 431 (1181), Putte Kö. 225, 275 (um 1150), NG. 3 218 (1129), ?Puthem Kö. 11 (855), Putta NG. 3, 218 (1129)
Putten, 12. Jh., in Südholland, F2-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Putten (3), ?Putan Oork. Nr. 133f. (1156)
Pütten, 9. Jh., südlich Wiener Neustadts, F1-654 BUT (? in PN) Butino, Butino MB. 4 13 (1094), Putina P. 14 130 (Vita Adalberonis episcopi Wirziburgensis), Putine FA. 8 28 (11. Jh.), Putinnu Bitterauf Nr. 898 (869), s. PN?, s. Graff 3, 67 butina Grenze?, lat. terminus, „Grenzort“?
Puttenhausen, 9. Jh., bei Rudelzhausen bei Abensberg, F1-499 BOD3 (PN) Bodanhusan (4). Puttinhusun Bitterauf Nr. 521 (825), Buttinhusen MB. 29a 425 (1177), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Puttenhusen“, 11. Jh., wüst in dem Puttenser Feld bei dem Welfenschloss bzw. vor dem Steintor der mittelalterlichen Befestigung in Hannover, pag. Merstem, F2-502 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Puttenhusen (1), Puttenhusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, ON Hannover 363, Puttenhusen MGH DH II 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. kaum PN?, s. *putti, as., Sb., „Pfütze“, Brunnen (nicht in dem as. WB), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Pfützenhaus“
Putting (Oberputting bzw. Unterputting), 12. Jh., bei Rosenheim, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (11), Buttingia P. u. Gr. 35 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Püttlingen bzw. Puttelange, 11. Jh., südwestlich Saargemünds in Lothringen, pag. Muslacens., F1-501 BOD3 (PN) Budilingen (3), Putilinge Be. Nr. 369 (1069), F2-1506 Putilinge gehört zu P., s. PN, Suffix inge, s. Rheinland-Pfalz 297
Püttlingen, 11. Jh., bei Forbach, F2-502 ### Putilinga (1), Putilinga Bessler S. 32 (1069), Putelenges Das Reichsland 3 849 (1135)
Püttlingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, pag. Muslacensis, F2-502 ### Putilinga (2), Putlinga Bouteiller 206 (907), Putilingen Das Reichsland 3 849 (1069), Putilingin Bouteiller S. 206 (1161), Suffix, (nach F2-502) gehören die Formen F1-501 Budilingen (2) trotz des ablautenden B wohl hierher
Püttlingen, 13. Jh., in dem Köllertal nördlich Völklingens und nordwestlich Saarbrückens, Donb499, (Stadt in dem Regionalverband Saarbrücken,) rund 20000 Einwohner, Herrschaft des Hochstifts Metz, zunächst als Lehen an die Grafen von Forbach, Puthelingen (1224) Original, Putelingen (1224) Original, Puttelingen (1232) Original, 1365 als Lehen an die Grafen von Kriechingen bzw. Créhange/Moselle, Sitz eines Amtes, Pytlingen (1448) Abschrift 1492, 1552 mit Metz unter Schutzerherrschaft Frankreichs, 1788 an Nassau-Saarbrücken, 1920 Saargebiet Frankreichs unter Völkerbundmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1968 Stadtrecht, 1974 Zusammenschluss mit der Gemeinde Köllerbach, s. PN Puttilo bzw. Putilo bzw. Butilo, Suffix inge, s. Kaufmann 500
Püttlingen* (in Lothringen) (Ht) Blieskastel, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Rheingrafen, Salm, Wild- und Rheingrafen HELD
Püttlingen* (im Saarland) (Ht) HELD
Putzbrunn, 10. Jh., bei München, F2-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Puzibrunnan, Puzibrunnan MB. 6 60 (um 1100), Puzibrunnen Ebersberg 3 34 (um 1100), Puzeprunnin Mitt. d. Inst. 3 84 (um 958), (nach F2-501) denkt Höfler an den Kobold putz, butz, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Putzenbach, 8. Jh., bei Eggenfelden an der Rot, F1-501, BOD3 (PN) Bodelsbach (2), Putilespah Chr. L. S. 5 (748), ?Putilspach MB. 4 37 (um 1130), s. PN, s. K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Putzenhofen, 12. Jh., bei Straubing?, F1-656 BUZ3 (PN) Buzzenhoven (2), Bucinhovin P. u. Gr. 3 Nr. 5 (12. Jh.), ?Puzenhoven MB. 12 57 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Putzheim, 10. Jh., bei Laufen in Oberbayern, F1-549 BOZ (PN) Pozigesheima, Pozigesheima J. S. 173 (10. Jh.), s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Putzleinsdorf, 12. Jh., bei Lembach, F1-656 BUZ3 (PN) Puzlinsdorf, Puzlinsdorf Oberösterreich. UB. 1 492 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix lin, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Pützlingen, 12. Jh., bei Hohenstein (Honstein), F1-656 BUZ3 (PN) Buzelingen (2), Buzelingen Wern. (1131), (1193), Bucelinga Dob. Nr. 1595 (1148), Buzelinge Dob. 1 Nr. 1209 (1127), s. PN, Suffix inge
Puurbeke, 12. Jh., ein Weiler in (der Gemeinde) Moen bei Avelgem in (der Provinz) Ostflandern, F2-500 ### Purbeke, Purbeke Piot3 70 (1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Puurs, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-499 Pudescella, Pudescella Kurth 1 284 (1139), Podescela Affl. 95 (um 1138), Puersche Mir. 1 535 (1148) u. ö. (Puderce, Puderzle, Puderse), (nach F2-499) zu einem romanischen Personennamen?, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Puveke“ bzw. Puueche“, 12. Jh., unbestimmt bei Luxemburg, F2-504 ### Puveke bzw. Puueche, Puveke bzw. Puueche Oork. Nr. 65 (1108), Be. Nr. 488 (1136), (nach F2-504) s. Puflike
Puwenhouen bzw. Púwenhóuen s. Bauhofen, 12. Jh., bei Gospoldshofen bei Leutkirch, F1-608 BUB (PN) Puwenhouen
Puzerwalth“, 12. Jh., ein Forst bei Sankt Johann-Rohrbach in (dem früheren) Rheinbayern, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Puzerwalth nemus bzw. Puczerwalt, Puzerwalth (nemus) bzw. Puczerwalt Be. 2 145 (1195), 167 (1197), s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Puzol“, 13. Jh., ?, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Puzol°, Puzol Graff 4 1269
Puzwilare°“, 10. Jh., wüst bei Rhaunen bei Bernkastel, pag. Nahg., F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Pizwilare° (1), oder nach F2-1515 Böschweiler bei Birkenfeld, Puzwilare Be. Nr. 225f. (966), Puzwilar(ingero marca) MG 1 (966), (961), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Puzze, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-501 PUT (Zisterne bzw. Pfütze) Putten (5), Puzze MB. 7 352 (1166) Original
Pye, 12. Jh., an dem Piesberg bei Osnabrück, F2-486 PITH (Mark N.) Pythe (1), Pythe Osnabrück. UB. (1160), Pethe Erh. 2 413 (1189), (nach F2-486) s. noch Ludolfes pedu F1-1383 Haslacher Weiher, as.
Pyrbaum* (RHt) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Sulzbürg, Wolfstein (H) HELD
Pyrcha“ (nemus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-464f. BIRKA (Birke) Pirchahi (13f), Pyrcha (nemus) MB. 9 499 (1143)
Pyrckland, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-465 BIRKA (Birke) Pyrckland, Pyrckland MB. 7 358 (um 1199), s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Pyritz (bzw. poln. Pyrzyce), 13. Jh., in einer Tiefebene an dem Mühlgraben in dem südwestlichen Teile der Woiwodschaft Westpommern in Polen, Donb500, (Kreisstadt in dem Kreise Pyritz,) rund 13000 Einwohner, Piriz (1124), Phiris bzw. Piris (1140), Pyriz (1186-1187 u. ö., 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Stettin in der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, s. pyro, slaw., Sb., eine Weizenart, Suffix ica, s. EO2, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma2
Pyritz Pommern HELD
Pyrmont (Bad Pyrmont), 9. Jh. (?), nördlich der Emmer und südlich des Pyrmonter Berges in Westfalen an einer Quelle mit Weihegeschenkfunden, F2-484f. ### Pirremont, Perremont bzw. Pirremont castrum Korth 1 S. 124 (1184) Abschrift 14. Jh., Pierremunt Knipping Nr. 1386 (1188) Original, (de) Pyrremont Erh. 2 Nr. 487 (1189) Original, Peremunt bzw. Pyremont Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 100 S. 170 (1187), (1195), nach F2-484f. daneben auf dem Grunde von Oesdorf (Ozendorf) ein anderes Schloss mit dem Namen Petri mons Schellpyrmont auf dem Schellenberg, derselbe Name erscheint später in (in loco et sub arbore) Perremunt bzw. (arbor) Perremundes (bom dicta) für einen Dingplatz bei Osnabrück, Osnabrück. UB. 3 (1273), 4 (1292) Original bei der so genannten Quellenburg?, Pyrmonter Hof und Mühle Pyrmont bei Forst im Kreis Cochem, Ruine Pyrmont an der Elz in der Eifel, alt Piremunt, die Piringisi (marca), s. unter BIR kann nach F2-484f. kaum etwas Anderes sein als die Mark eines (von den Franken zerstörten) Dorfes Piringisi (s. F1-1055) an der Stelle des Pyrmonter Brunnens, (nach F2-484f.) ist es immerhin möglich, dass verpflanzte Wallonen den Petri mons (Schellpyrmont) Pierremont nannten (Berge oberhalb heiliger Quellen heißen mehrfach Petersberge) und dass die heilige Quelle bei den Germanen Biringisi hieß, s. Weiss, R. (in) Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1900 S. 168ff., Cramer 80, Ndd. Korrespondenzblatt 9 56, Grupen Orig. Pyrmont. S. 25, Urkundensammlung über ‚Pirmont’ in dem Staatsarchiv in Koblenz, Weiss R. auch in Neue Erklärungen (ohne Ort und Jahr) S. 72ff., F2-1574 über Schellpyrmont als fränkischen Bau s. Zs. d. h. Ver. f. Niedersachsen 1903 S. 25, s. Niedersachsen 29, s. F1-400, Donb501f. (Bad Pyrmont), (Stadt in dem Landkreis Hameln-Pyrmont,) rund 21000 Einwohner, natürliche Heilquellen bereits in römischer Zeit bekannt, Piringis(amarca) (889) Original, (castrum) Perremont (1184) Abschrift 14. Jh., (apud) Pyerremont (1186), Burg und Stadt zunächst Gut Kölns, dann Mittelpunkt einer Grafschaft, an die Grafen von Spiegelberg, an die Grafen von Lippe, in dem 17. Jh. Modebad, an Waldeck, 1914 Titel Bad, 1922 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. *pirra, germ., Sb., Quelle, nicht in germ. WB, s. *mend-, *mund-, germ., Sb., Berg, Erhebung?, nicht in germ. WB, s. mons, lat., ?, „Quellenberg“?, s. giozo* 7, ahd., sw. M. (n), Fluss, Flut, Strömung, Bach?, „Quellenwasser“?. s. Maak H. Pirremunt (in) Ortsnamenwechsel BNF Beiheft 24 1994
Pyrmont s. Piringisa marca? (Piringisi?)
Pyrmont s. Schellpyrmont auf dem Schellenberg
Pyrmont* (Bad Pyrmont) (Ht, Gt) Hannover, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Schwalenberg, Waldeck, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Pyrmont* (bei Roes) (Gt) Bassenheim, Ehrenburg, Waldbott von Bassenheim HELD
Pyrmont-Ehrenburg Ehrenburg HELD
Pyrmont-Spiegelberg Alverdissen HELD
Pyro“, ?, unbestimmt im Nordwesten?, F1-641ff. BURI1 (Bauer 2) Bura d (9b), Pyro P. 2 287 (Ann. Fontanell.)
Pyrumbach°“, 9. Jh., bei Prüm in der Eifel, F2-484 ### Pyrumbach°, Pyrumbach Be. Nr. 51 (816), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Pyrzyce s. Pyritz, Donb501
Pysessun, 11. Jh., (nach F2-486 nach Dobenecker) in Thüringen in der Görmaramark, F2-486 ### Pyssessun (2), Psysessun Dob. 1Nr. 786 (um 1056), (nach F2-486) vielleicht zu einem lateinischen Personennamen Piso eines germanischen Kriegers?, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Pyskowice s. Peiskretscham, Donb501
Pyssesun“, 9. Jh., wüst an dem Piddenschen Bache bei Nieheim bei Höxter, F2-486 ### Pyssessun (1), Pysessun Wg. tr. C. 211, (nach F2-486) vielleicht zu einem lateinischen Personennamen Piso eines germanischen Kriegers?, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Přemysl Böhmen, Lebus HELD
Přemysliden* (Geschlecht) Olmütz, Prag, Waldsassen HELD
Přemysliden* (Geschlecht) Olmütz, Prag, Waldsassen HELD
QUAD (schlecht), 11. Jh., schlecht, böse, F2-503 Stammerklärung, s. *kwād?, *quād?, as., Adj., schlecht, böse, (nach F2-503) mit quad zusammengesetzte Ortsnamen s. Ohnesorge Austreibung der Slaven 1911 S. 376
Quadi°“, 1. Jh., ein Stamm der Sueven in Mähren und in dem westlichen Ungarn bis zur Thaya östlich der Markomannen, F2-503 ### Quadi°, Quadi Tacitus Annales 2 63, Germania 42, 32, Amm. Marc. 16 10, 17 12, 26 4, 29 6, 30 5, 6, Eutrop. 8 13, 9 6, Capitol. in M. Anton. c.22, Hieron. epist. ad Ageruch, Hist. miscell. (Murat. 1 97), Tab. Peut., Ver., Jorn. 16, Prosper, Kuadoi bzw. Kuádoi Ptolemaeus, Dio Cass. 71 8, 11, 13, Zosim. 3 1, 2, 4 16, 17, Anton. eis heauton 1 fin., Cuadrii für Quadi MG. Chr. win. 1 110, zuerst bei Strabo 7, der Koldulon oder Kolduon ethne erwähnt, was aus Koadunon entstellt ist, s. Kramer Strabo 2 3, s. über die Quaden und ihren Namen Grimm Gesch. 505ff., Z. 117, 462, Ks. 1 42, Frb. 416
Quadin (Dativ Singular), 11. Jh., (früherer Hof) Quaet-Honsel (!) bei Assen in (dem Kirchspiel) Lippborg bei Beckum, F2-503 QUAD (schlecht) Quadin (Dativ Singular) Quadin (Dativ Singular) P. 13 160 (1165?) Vita Meinwerci episcopi, (Hobensile! quae vulgari verbo dicitur) Quedun Erh. 1 Nr. 993 (1036), as.
Quadratsch, bei Pians westlich Landecks, Quadraetsch (1288), zu quadradža, rom., F., große Flur
Quadriburgium°, 4. Jh., nach F2-503 nach Cramer S. 40 Qualburg bei Kleve?, F2-503 ### Quadriburgium°, Quadriburgium Amm. Marc. 18 2, Notitia dign., nach F2-503 heißt so auch ein Ort in Pannonien in der Inschrift Bram. C. I. L. 3 3769-3772 später Baraca bei Földvar, s. Nordrhein-Westfalen 617, s. quadru…, lat., Num., vier…, burgium, lat., N., Befestigung
Quadt (G, RG)* Isny (RAbtei), Isny (RS), Reckheim, Rohrdorf, Schwanenberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wickrath HELD
Quadt von Landskron Ehrenburg HELD
Quadt-Wickrath* Isny (Gt), Isny (RAbtei), Isny (RS), s. Quadt HELD
Quadt-Wickrath und Isny* (RG) HELD
Quaduflen, 13. Jh., wüst bzw. überbaut und unbestimmt bei der Werreniederung vor dem Bergertor bei Herford, s. ON Lippe 12 wohl neben Ritteruflen, s. ON Herford 218 (de) Quaterhufflen (13. Jh.), (in) Quaduflen (1324-1360), (in) Quaduflen (1330) u. ö., s. uf, alte Präp., auf, s. *loh?, *la?, as., st. M., Loh, Hain, Wald, „unterhalb lichter Haine bzw. bei aufsteigenden lichten Hainen“?, s. quāt, quād, mnd., Adj., schlecht,*kwād?, *quād?, as., Adj., schlecht, böse, im Sinne von dreckig, matschig?
Quakenbeek, 12. Jh., ein Weiler bei Gooik in (der Provinz Brabant), F2-504 Quakenbeke, (de) Quakenbeke Affl. 259 (1185) Original, 265 (1187) Original, 293 (1190) Original, (de) Quakenbeka Affl. 253 (um 1184), (de) Quakenbeche Affl. 248 (um 1180) Original, 252 (1184) Original, 294 (1190) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Quakenbrück, 12. Jh., an der Hase bei Bersenbrück, F2-504 ### (in) Quakenbrucgen, (in) Quakenbrucgen Philippi-D. Nr. 393 (1188), s. Niedersachsen 385, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, s. cwacian, ae., V., zittern?, Donb503, (Stadt in dem Landkreis Osnabrück,) rund 13000 Einwohner, (unsicher) Quakenbrucgen (1188?), 1235 durch Bischof Konrad von Osnabrück ein Säkularkanonikerstift und eine Stiftsburg gegründet, Quakenbrugge (1235) Original, um Stift und Burg entsteht eine befestigte Siedlung mit städtischen Rechten, 1261 oppidum, Quakenbruke (1263), Quackenbrück (1667), 1946 Niedersachsen, zu einem Gewässernamen *Quakana oder zu dem sumpfigen (und sich deswegen bewegenden bzw. zitternden) Land an dem Gewässer, s. GOV Osnabrück 2, s. Jarck H. Quakenbrück 1985
Qualburg s. Quadriburgium°, 4. Jh., nach F2-503 nach Cramer S. 40 Qualburg bei Kleve?, F2-503 ### Quadriburgium°
Qualquelle“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-504 ### Qualquelle, Qualquelle Mir. 4 19 (1148), 377 (1147), nach F2-504 nach Wauters 2 Cauquelle, s. KAH
Quannthof, 14. Jh., bei Hameln, Quanthofe ON Hannover 365 (1359) u. ö., s. PN Quandt bzw. Quant, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Quandthof“
Quanthof“, 15. Jh., wüsteer Einzelhof in Garvesse“ auf dem Garvesser Berg bei Hannover, ON Hannover 365, (den) Quandthoff Deeters Quellen 83 (1459) und zweimal, s. PN Quandt bzw. Quant, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Quandthof“
Quarnebeck, 12. Jh., bei Gardelegen bei Magdeburg, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (2), Quernebetsi E. S. 3 937 nach F2-1575 eher zu Quermke bei Quedlinburg QUERN (Mühle) Nr. 6, ?Querenbeke Or. Guelf. 2 (1164), ?Quernbeche Anh. Nr. 354 (1140) Original, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 4 61ff., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Quarnstedt, 12. Jh., bei Kellinghausen bei Steinburg?, F2-507 QUERN (Mühle) Quarstathe, Quarstathe Hasse (1180), s. stada 5, as., st. F. (ō), Platz, Stätte, Gelegenheit?
Quarrendorf, 12. Jh., bei Winsen an der Luhe, F2-507 QUERN (Mühle) Quarrendorff, Quarrendorff Or. Guelf. 3 478 (1158), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Quarsingseli°“, 9. Jh., wüst bei Doornspijk in (der Provinz) Gelderland, F2-504 ### Quarsingsel, Quarsingseli Lac. 1 Nr. 27 (805), 28 (806), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Quartinaha°, 9. Jh., (nach F2-504) nach K. St. Oberschwarza und Unterschwarza bei Graz in der Steiermark (?), nach Jb. 1 164 ein Schwarzenbach in Niederösterreich, Quartinaha P. 13 14 Gesta archiep. Salisb., J. S. 202 (978), MGd. 2 (984), (ad) Quartinahu J. S. 113 (890), Chuartinahe J. S. 95 (861)
Quartinespach°, 9. Jh., ein Flussname (nach F2-505 nach K. St.) Schwarzenbach östlich Sebensteins an der ungarischen Grenze?, F2-505 ### Quartinespach°, Quartinespach J. S. 112 (890), 220 (1027), Quartinspach J. S. 201 (978), (nach F2-505) vom Personennamen Quartinius?, s. Holder 2 1061, s. Chmel Österreich. Geschichtsforscher 2 1841 S. 537, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Quatgazza°“, ?, in Mainz, F2-503 QUAD (schlecht) Quatgazza°, Quatgazza Laur. Nr. 1976, dafür blatea lutea Laur. Nr. 2 = platea lutea
Quathagen, 12. Jh., nordöstlich Amelungsborns bei Holzminden, F2-503 (Katthagen südwestlich Eschershausens bei Holzminden Quathagen Zs. d. h. V. für Niedersachsen 1900 S. 237 1108 und Quathage Janicke Nr. 540 1198), s. ON Holzminden 175 Quathage UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 517, Nr. 540 (1198), s. quat, mnd., Adj., schlecht, s. hagen, mnd., M., Hagen, s. Katthagen F2-503 QUAD (schlecht)
Quathagen s. Katthagen, 12. Jh., südwestlich Eschershausens bei Holzminden, F2-503 QUAD (schlecht) Quathagen
Quatzenheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F1-1620 KAD (PN) Chatenheim (2), Chatenheim Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Quazenheim Clauss 859 (1127), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Queck, 9. Jh., an der Fulda bei Lauterbach in Hessen, F2-510 QUIK (quick bzw. lebendig) Quekaha°, Quekaha Dr. tr. c. 27, Quekkaha Dr. tr. c. 36 (852), (de) Quekhaha (!) Dr. Nr. 815 (1151), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Queck Schlitz genannt von Görtz HELD
Quede“, 11. Jh., bei Saint Bertin?, F2-505 ### Quede, Quede Wauters 1 536 (1075)
Quedlinburg, 10. Jh., an der Bode in dem nördlichen Harzvorland, bei Magdeburg, F2-507ff. QUID (PN) Quidilingaburg°, Quidilingaburg P. 5 436, 466 Widukind, 774, 779, 799 Thietmari chr., 8 mehrmals, 12, 578, 580, 591 Vita Mahthildae, 13 111 Vita Meinwerci episcopi, E. S. 5 (946), S. 8, 9 u. s. w. Anh. Nr. 31 (961) u. ö., Quidilingaburc E. S. 5 (944), Quidilingaburgh P. 17, 579 Vita Mahthildae u. ö. (Quidilingaburh, Quidiliggaburg, Quidiliggaburhc, Quidilingoburg, Quidilingiburch, Quidilingeburg, Quidilingburg, Quidilingonburch, Quidelingenburg, Quidelingoburg, Quidelingeburg, Quidelingeburch, Quidelingeburh, Quidelingeburc, Quideliggeburh, Quitilingaburh, Quitilingaburg, Quitilingaburch, Quitilingaburhc, Quitilingaborch, Quitiliggaburg, Quitilingoburg, Quitilingoburc, Quitilingunburch, Qhüitilingoburg, Quitilingiburch, Quitilincaburc, Quitilingeburc, Quitilongoburc, Quitelingaburg, Quidilingoburg, Quidelingeburg, Quidelingoburg, Quidelingenburch, Quiddelenburg, Quitiliniburg, Quitelineburch, Kwytelinggeburch, Chutelineburc, Quiddelinburch, Quitilingiburg, Quitelingeburg, Quitelingeburc, Quitelingburg, Quideligburg, Qwytelinggeburch!, Quedelingeburg, Quetalingeburg, Quedelingburg, Quictilingaburc!, Quidilineburg, Quidilinburg, Quidelinoburg !, Quidelineburg, Quidelinburg, Quidelinburc, Quidelenburg, Quidelenburc, Quitilinaburc. Quitilinaburc, Quitiliniburg, Quitiliniburch, Quitelineburg, Quitelineburch, Quitiline Burga!, Quitilinburg, Cuitelineburg, Quintilingaburg, Quintilingburg, Quindelincburg, Quindenlingenburgh, Quintilburg, Quinteleburg, Quiteleborg, Quitinaborch, Chutelingeburch, Chutelineburc, Gutelineburc, Chutelineburg, Chutelnburch, Kutiliburc, Kidilingaburc, Quitilinga cortis, Quitiling, Quintelingeborch, Quidelingeburh, Quitelineburc, Coteline aula, Quitilingaburgensis, Quitilinburgensis, Quidelingnensis, Quedelingnensis, Quedelingensis), a. PN, Suffix, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Sachsen-Anhalt 374, 29096 Einwohner, erste Erwähnung (922), s. Ranke C. Über den Ursprung Quedlinburgs 1833, Donb503, (Stadt in dem Kreise Harz seit dem 1. Juli 2007), rund 22000 Einwohner, ursprüngliche Quedlinburg ist die alte auf dem östlich gelegenen Burgberg befindliche 919 unter König Heinrich I. zur Königspfalz ausgebaute Burg, nach Heinrichs I. Tode von seiner Witwe Mathilde auf dem Burgberg ein bis 1803 bestehendes die Ortsherrschaft rasch übernehmendes Damenstift gegründet, drei Siedlungen bilden den Ort, Quitilingaburg (922), (927), (929), Quidilingaburc (944), (956), (curtis) Quitilinga (961), Quitiliniburg (995), Quitelineburch (1085), Quedlingeburch (1257), Quedlinburg bzw. Quedlinburgk (1320), 1384 Mitglied in dem niedersächsischen Städtebund, 1426 Hansestadt, 1698 Brandenburg, 1807 Kpnigreich Wesphalen Frankreichs, 1813 Preußen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, zu kwidi* 4, quidi*, as., st. M. (i), Rede, Wort, Aussage, Suffix l, „Kwidilosburg“, s. SNB, s. Berger
Quedlinburg* (Abtei, Residenz) Arnstein-Barby (Barby), (Barby,)Blankenburg, Duderstadt, Eichsfeld, Falkenstein (Ht, Gt), Gera, Obersächsischer Reichskreis, Potsdam, Preußen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Sachsen, Sommerschenburg, Weida, Westfalen, )Westphalen, Wettiner HELD
Queet, 12. Jh., bei Ostermoor in Süderdithmarschen, F2-509 ### Quidenberge?, Quidenberge Hasse 1 121 (um 1168), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Detlefsen Geschichte der Elbmarschen 1 54, s. Küthmühlen bei Bovenau bei Rendsburg, (nach F2-509) wohl von einem Stamme *quid, der eine Art Moor oder Sumpf bezeichnete
Queich (F.), 9. Jh., bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, F2-505 ### Queicha, Queicha AA. 6 253 (828), (nach F2-505) ist ein Nebenfluss der Queich die Walesqueicha (9. Jh.) s. Walesqueicha F2-1193, Cogichheim in den Trad. Wiz. soll Queichheim an der Queich sein, (nach F2-505) s. queach, ne., N., Sumpfdickicht?, s. Quegte in England, Pembrokeshire, Holder 2 1961
Queienfeld, 11. Jh., bei Meiningen, pag. Grabfeld, F2-510 QUIE (Rind bzw. Sterke) Quiunfelt, Quiunfelt Dob. 1 Nr. 810 (1057), Queyenvelt bzw. Quivelt Jacob 96 (1058), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Thüringen 344, (nach F2-510) in der Nähe ein Quenberg
Quekaha° s. Queck an der Fulda bei Lauterbach in Hessen, F2-510
Quelkhorn, 12. Jh., bei Wilstedt bei Achim, F2-510 ### Quilechorne, Quilechorne Lpb. 138 (1124), s. horn 1?, as., st. N., Horn, (nach F2-510) springt der Geestrücken dort gabelförmig vor, quile = twile, s. twil, mnd.?, Sb., Stamm oder Ast der sich gabelförmig gespalten hat?
Quelle, 13. Jh., zwei Höfe (Niederquelle und Oberquelle) bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 169 Cawelle (12219, Kawellen (nach 1241) Abschrift 13. Jh., Kanwellen (nach 1241) Abschrift Ende 13. Jh.) u. ö., schwierig, zu einem alten Quellgebiet?, zu Kabel?
Quembergues, 10. Jh., bei Nordausques nordwestlich Saint Omers, pag. Flandr., F1-1666 KÊR (Kehr) Keremberg (1), Keremberg bzw. Keremberga Lk. Nr. 53 (981) Original, 119 (1037), Kermberg Lk. Nr. 54 (981) Original, Keveberge Lk. Nr. 35 (964) interpoliert und verderbt, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach Vlamink S. 132, 217 pag. Taruennensis
Quenast, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1640 ### Canatha, Canatha Ann. de Mons 10 121 (1183)
Quenberg s. Queienfeld bei Meiningen
Quendorf, 12. Jh., bei Bentheim, F2-505 QUENE (Weib) Quenethorpe, Quenethorpe Erh. 2 Nr. 564 (1197) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
QUENE (Weib), 10. Jh., Weib, Frau, F2-505 Stammerklärung, s. kwena* 81, quena*, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Frau, Ehefrau, Gattin, altes Weib, kwena* 3, quena*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weib, Frau
Quenhorn, 11. Jh., bei Herzebrock bei Wiedenbrück, F2-505 QUENE (Weib) Quenahornon, Quenahornon Hzbr. (1088), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Quenstedt (Großquenstedt und Kleinquenstedt), 10. Jh., bei Halberstadt, F2-505 QUENE (Weib) Quenstedi, Quenstedi E. S. 23 (992), Quenstidi Anh. Nr. 105 (1024), Anh. Nr. 371 (um 1145), Queinstete Hf. 2 536 (1060) u. ö. (Quenstide, Quenstidde, Queenstede), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Quentovico, 8. Jh., (nach F2-504 nach Str. Nr. 15) früherer Name von Étaples an der Canche bzw. Quantia in dem Département Pas de Calais, F2-504 ### Quentovico, Quentovico MG. Leges 2 1 1890 (831) Original, P. 3 490 Kar. 2 kap., P. 3 490 Kar. 2 kap., Ww. ns. 3 366 (953), 411 (974), (in) Quentovico Pol. Sith. 404, Cuentawich Vita Bonif. Oktavausgabe S. 20 u. ö. (Contwig, Cuentawich, Cuentavic), (nach F2-504) ist nach Holder der Flussname keltisch, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Querbach, 11. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, F1-1760 KURN (Mühle) Kurimbach, Kurimbach MB. 29a 31 (1031), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Querbachshof Lottner von Hüttenbach HELD
Quérenaing, 8. Jh., bei Valenciennes in dem Département du Nord, pag. Fanmartensis, F1-1004 GAR (PN) Garaninga°, Garaninga P. dipl. 1 66 (706), s. PN, Suffix inga
Querenberg (Oberquerenberg und Unterquerenberg), 9. Jh., bei Bochum, F2-506 QUERN (Mühle) Quernberga (1), Quernberga Kö. 70 (890), Quernberge Kl. 214 (12. Jh.), Queremberge Kö. 252 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Querentflate“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-506 QUERN (Mühle) Querentflate, Querentflate Or. Guelf. 4 525 (1141), s. Querenvlete, s. Vaterländ. Archiv 1838 101, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Querfurt, 12. Jh., südwestlich Halles an der Weida in der Querfurter Börde bzw. westlich Halles (an der Saale), F1-1719 KORN (Mühle) Corenvorde, Corenvorde Mülv. Nr. 1215 (1147) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, Donb503, (Stadt in dem Saalekreis,) rund 12000 Einwohner, seit dem 9. Jh. Markt an einer Straße von Westen über die Furt durch die Querne nach Merseburg und Halle sowie Naumburg in dem Schutze der auf dem Berge gelegenen Burg, Quernuordiburch (979), Quernevorde (1002), Querenforde bzw. Quernforde (1120), vor 1198 Stadtrecht, die mächtige Burg war Stammsitz der Edelherren von Querfurt, Querfurd (1320), 1496 die Burgherrschaft an das Erzstift Magdeburg, 1635 an das Herzogtum Sachsen, 1656-1744 reichsunmittelbares Fürstentum der Herzöge von Sachsen (Wettiner), 1835 Preußen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. kwern* 1, quern*, as., st. F. (u), Mühle, „Mühlenfurt“, *Quernaha, as., F., Mühlenbach denkbar, s. SNB, s. Berger
Querfurt, 12. Jh., an der Querne südlich Eislebens, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnifurt (2), Curnfurt Hersf. (9. Jh.), Curnfurdeburg Hersf. (9. Jh.), Quernuordiburch MGd. 2 (979), Quernevorde P. 23 89 Gesta ep. Halberst. u. ö. (Querenvorde, Corenvorde), s. Sachsen-Anhalt 380, 9795 Einwohner, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Querfurt* (Ftm) Allstedt, Magdeburg (EStift), Mansfeld, Obersächsischer Reichskreis, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Schraplau, Thüringen HELD
Quermke, 12. Jh., wüst bei Quedlinburg, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach (6), Querenbike Schmidt Nr. 86 (1137) Original, nach F2-1574 hierher auch Quernbestsi E. S. 3 (937) statt zu Quarnebeck bei Gardelegen Quirnebach Nr. 2, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
QUERN (Mühle), 8. Jh., Handmühle, Mühle, F2-505 Stammerklärung, s. kwirn* 10, quirn, kurn, ahd., st. F. (i), Mühle, Mühlstein, Handmühle kwern* 1, quern*, as., st. F. (u), Mühle, s. Karn, Kern
Quernes, ?, an der Laquette südwestlich Aires in dem Département Pas de Calais, (F1-1760) KURN (Mühle) Curni (4), F2-1560 Kernes (villa) Mém. de la Soc. des antiqu. de la Morinie 10, 2 10, 2
Quernhamelen, 12. Jh., Hameln?, F2-506 QUERN (Mühle) Quernhamelen, Quernhamelen Hameler UB. Nr. 9 (1196), Helmold 1 42 Quernhamele in ripa Wiserae Hameln
Quernheim, 12. Jh., Stift in Kirchlengern bei Herford, F2-506f. QUERN (Mühle) Quirnheim (2), Quernem Darpe 4 30 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 220 Quernem (Ende 12. Jh.), (de) Qwernhem (1196), (in) Quernhem (1217) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 705, s. quern, as., F, Mühle, Handmühle, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Heim bei der Mühle“, Gründungsjahr 1147?
Quernheim, 12. Jh., bei Diepholz, F2-506f. QUERN (Mühle) Quirnheim (3), Quernhem Osnabrück. Mitt. 30 111 (um 1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Querum, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-406f. QUERN (Mühle) Quirnheim (4), Querenhem Schmidt Nr. 223 (1148) Original, Quernheim Or. Guelf. 3 (1161), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Quesizi*, Quezizi HELD
Questenberg Stolberg HELD
Quetzen, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 326 (in) Quedelsen WUB 6 250 (1265) u. ö., s. PN Quedel, zu kwethan* 274, quethan*, as., st. V. (5), sagen, sprechen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Wohnsitz, „Quedelsheim“
Queuleu, 10. Jh., bei Borny bei Metz, (F1-1748) KUK (Fels?) (in) Cuclido, F2-1560 (in) Cuclido Bouteiller 208 (945)
Quicburnen, 12. Jh., wüst bei Eldagsen bei Springe, F2-510 QUIK (quick bzw. lebendig) Quecbrunn (2), Quicburnen Janicke Nr. 183 (1125) Original, Quicborne Janicke Nr. 476 (1190) Original, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Quickborn (M.) bzw. Kabborn, 10. Jh., bei Grünberg in Oberhessen, F2-510 QUIK (quick bzw. lebendig) Quecbrunn (1), Quecbrunn Dr. Nr. 677 (930) falsch Quetbrunn, Quecbrunnen Gud. 1 39 (1108), 397 (1137), s. Weig. 280, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Quickborn, 14. Jh., nahe Hamburg, Donb503, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Pinneberg,) rund 21000 Einwohner, 1323 erstmals erwähnt, (in villis …) Quicborne (1369) Original, (zu) Quickborn (1564), 1640 an den König von Dänemark, 1866 Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1974 Stadtrecht, s. quick, mnd., Adj., lebhaft, schnell, nicht in mndWB, s. quicken (1), quikken*, quēken, mnd., sw. V., erquicken, gesund machen, beleben, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „lebhafte Quelle“, s. Laur, s. Haefs, s. Quickborn in Dithmarschen
Quickborn“, 12. Jh., wüst nordöstlich Eldagsens bei Hannover, ON Hannover 365, Quickburnen UB Hochstift Hildesheim 1 163 (1125) u. ö., s. kwik 16, kwek*, quik, quek*, as., Adj., „quick“, lebendig, lebend, s. *born, as., M., Born, Brunnen, Quelle, „Quickborn“
Quickborn, 15. Jh., bei Lüneburg, (tom) Quickborne Schneider Ortsnamen Lüneburg 88 (1482), „Quickborn“
QUID (PN), 10. Jh., Personennamenstam, reden, F2-507 Stammerklärung, (nach F2-507) nach Förstemann zu dem Personennamen Quidila, zu quedan, ahd., sw. V., reden, s. kwedan* 3266?, quedan, ahd., st. V. (5), sagen, sprechen, reden
Quidenberge“ s. Queet, 12. Jh., bei Ostermoor in Süderdithmarschen, F2-509 ### Quidenberge?
Quideresbach°“, 10. Jh., pag. Wormat., F2-509 QUID (PN) Quideresbach, Quideresbach MB. 31a 222 (975), Nr. 235 (890), (dafür) Quideredenbach AA. 6, 271 (um 980), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Quiderne s. Kuden, 12. Jh., an dem Kudensee in Süderdithmarschen, F2-509 *quid Quiderne
QUIE (Rind bzw. Sterke), 9. Jh., Rind, Stärke, F2-510 Stammerklärung, s. quîe, holstein., Sb., Rind, Sterke bzw. Stärke bzw. Starke, s. QUENE F2-505
Quierschied bzw. Quiernschied, 10. Jh., in dem so genannten Saarkohlenwald nördlich Saarbrückens, F2-507 QUERN (Mühle) Quirneiscet bzw. Quirncistet, Quirneiscet bzw. Quirncistet MGd. 2 (999), (nach F2-507 nach Mitt. des Rektors Jungk in Saarbrücken), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung, Donb503, (Gemeinde in dem Regionalverband Saarbrücken,) rund 14000 Einwohner, Quirneiscet (999) Nachzeichnung des Originals an dem Ende des 11. Jh.s, Quirineschit (1227) Abschrift 16. Jh.) und eindeutig ein Wald, Quirscheit (1324) Original, Quirschit (1423) Original, Ort der frühesten Kohlegewinnung in dem Saarland in der frühen Neuzeit, Zerstörung zwischen 1618 und 1648, Wiederbesiedlung, 1736 Wiedereröffnung einer Steinkohlengrube, 1779 Glashütte, 1920 Saargebiet Frankreichs unter Völkerbundmandat, 1935 Deutsches Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Bundesrepublik, 1974 Gründung der gegenwärtigen Gemeinde Quierschied, s. kwirn* 10, quirn, kurn, ahd., st. F. (i), Mühle, Mühlstein, Handmühle, „Mühlengrenzwald“, s. Quierschied hg. v. Müller E./Staerk D. 1998 S. 177ff., Form ohne n durch Dreikonsnazerleichterung
QUIK (quick bzw. lebendig), 9. Jh., lebendig, frisch, F2-510 Stammerklärung, s. kwek* 27, quec*, kek*, ahd., Adj., „quick“, lebendig, lebend, kwik 16, kwek*, quik, quek*, as., Adj., „quick“, lebendig, lebend
Quincina s. Künzing (F2-511 Kunzing bzw. Kinzing), 8. Jh., bei Vilshofen in Niederbayern, F2-511 QUINT (Hervorsprudeln) Quincina
Quinem s. Kinheim, 12. Jh., unbestimmt bei Wittlich in der Eifel?, F2-505 QUINE Quinem
QUINT (Hervorsprudeln), 8. Jh., Flussnamenstamm, F2-510 Stammerklärung, s. F1-1674 KIND1 (Hervorsprudeln), wahrscheinlich aus *quint, Sb., Hervorsprudeln von Wasser, s. Schmidkontz Über den namen Kissingen 1895 S. 62, s. KIND1 (Hervorsprudeln), Kinzic, Kontheca unter KONT
Quint (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Mosel bei Trier mit dem Ort Quint, F2-511 QUINT (Hervorsprudeln)? Quintaha°, Quintaha Graff 4 679, Quinta MGd. 3 (1023) Original, H. Nr. 227 (um 1030), F2-1575 (nach Müller 1 63) aus (ad) quintum (lapidem), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Quintinacha, 12. Jh., ein Hof bei Carbach bei Sankt Goar, F2-511 QUINT (Hervorsprudeln) Quintinacha, Quintinacha Be. 2 Nachtr. 38 (1110), Quintinachen Lac. 1 Nr. 271 (1109), Quintinache Lac. 1 Nr. 365 (1149), (nach F2-511) nach Lac. von dortiger Kirche Sankt Quintini (?), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Quinzingouwe* (Künzinggau) HELD
Quinzingowe°“ (pagus), 8. Jh., westlich Passaus, F2-511 QUINT (Hervorsprudeln) Quinzingowe°, Quinzingowe MB. 28a 100 (890), 28b 202f. (903), Quuinzingewe (!) MB. 11, 118 (857). Cunzingouwi (!) W. 3 Nr. 43 (1011), s. Lg. S. 84 u. ö. (Cuntzingowe, Chuntzengow, Chonzingowe nach MB. 29a 175 Chunzingowe zu lesen), s. F1-1675, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Quirinbah“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (8), Quirinbah Meichelbeck Nr. 794 (9. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Fsp. 56
Quirnaha s. Kirneck (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Andlau in (der Gemeinde) Barr, F2-505f. QUERN (Mühle) Quirnaha° (2)
Quirnbach?, ?, (nach F2-506) wohl bei Kusel? in (dem früheren) Rheinbayern, F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (4), Quirenbach Tr. W. 2 Nr. 201, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Quirnberg, 8. Jh., bei Würzburg, F2-506 QUERN (Mühle) Quernberga (2), Quirnberg Rth. 3 41 (779), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Quirnheim, 8. Jh., bei Frankenthal, pag. Wormat., F2-506f. QUERN (Mühle) Quirnheim (1) Quirnheim Laur. Nr. 838 (8. Jh.), Nr. 839 (8. Jh.,), Nr. 1102 (9. Jh.) u. s. w., Tr. W. 2 Nr. 84, Quirnheim (marca) Laur. Nr. 1199 (8. Jh.), 1200 (8. Jh.), 1201 (8. Jh.) u. s. w., Quirnheim(ero marca) Laur. Nr. 1149 (9. Jh.) u. ö. (Quirnheimer marca, Wirnheim Laur. Nr. 3664 hierher), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Quirnheim Leiningen HELD
Quirrenbach, 10. Jh., an der Sieg, pag. Aualg., F2-506 QUERN (Mühle) Quirnebach° (3), Quirbeichi gespringun Lac. 1 Nr. 103 (948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, gispring* 6?, ahd., st. N. (a), Ursprung, Quelle
QUIST (Zweig?), 9. Jh., Zweig, Flussarm, F2-512 Stammerklärung, s. kvistr, an., Sb., Zweig, kvîsl, an., F., Arm eines Flusses, twisla, ae., Sb.
Quistina (F.) s. Kösten (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Maines bei Lichtenfels und ein daran gelegenes Dorf, F2-512 QUIST (Zweig?) Quistina°
Quistirna° s. Twiste (F.), 11. Jh.?, zwischen Sassenholz und Twistenborstel bei Bremervörde in die Oste fließendes Gewässer, QUIST (Zweig?) F2-512 ### Quistirna°
Quittmühlen s. Küthmühlen bzw. Quittmühlen, 12. Jh., bei Bovenau bei Rendsburg, F2-509 Quidenberge (a) Ciotene (1167)
Quitzöbel Quitzow HELD
Quitzow* (H) Prignitz HELD
Quiuna, 10. Jh., wüst Alteburg bei Großkühnau (F2-510 Großkuhnau) bei Dessau, F2-510 QUIE (Rind bzw. Sterke)? Quiuna, Quiuna Grs.10 S. 19 (945), Cuine Grs.10 (1147), F2-1575 (nach Hey-Schulze 30) s. chvojina, slaw., Sb., Kiefernbusch, s. Sachsen-Anhalt 77 (Dessau), as.
Quolesaz s. Kolsass, 11. Jh., in dem Unterinntal bei Volders östlich Halls , F1-1710 KOL1 Kohle Cholasazan, Cholasazan Redlich Nr. 278 um 1070, wird nach F1-1710 als col de sasso „Steinberg“ erklärt, F2-512 ### Quolesaz
Quortolodora, 8. Jh., wird bei Antwerpen gesucht (Flur Kwadenlare bei Eckeren nördlich Antwerpens?), F2-512 ### Quortolodora, Quortolodora P. Scr. 23 64 Chron. Epternac., nach F2-512 vielleicht verschrieben?
Quumberch s. wüst Kumberg bei Königstetten in Niederösterreich
Raab (F.) bzw. Rab, 2. Jh.?, ein Nebenfluss der mittleren Donau in der Steiermark und in Ungarn, F1-1438 ### Hrapa bzw. F2-512 Rabáa, Hraba bzw. Rapa Zahn (9. Jh.), (860), Rabáa Ann. Mett, Oktavausgabe, Arrabone It. Anton. (3. Jh.), Arabon Ptolemaeus (2. Jh.), s. Hrabagiskeit, Rabáa F1-1431, s. Österreich 1 758, 2 154 (Sankt Ruprecht), s. Holder 1 170
Raab von Schönwald* (RRi) HELD
Raabs, 12. Jh., bei Waidhofen in Niederösterreich, F2-518 RAD1 (PN) Ratgoz, Ratgoz Bielsky Sankt Georgen 5 (1112) Original, s. PN, s. Österreich 1 486
Raabs* (G) Hohenzollern, Litschau, Nürnberg (BgG), Seefeld HELD
Raabs-Litschau Schrems HELD
Raadt, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (13), Rth. 1 130 (11. Jh.), Rotha Kö. 155 (11. Jh.), Rothe Kö. 163 (11. Jh.), s. as.
Raan s. Rane (de Rane), 12. Jh., Raden bzw. Rhaan bei Hellendoorn in (der Provinz) Overijssel, F2-537 RAN (de) Rane
RAB (PN), 12. Jh., zu den Personennamen Rabo, Rebi, s. Förstemann Personennamen Band 1 1200, F2-511 Stammerklärung
Raba, 11. Jh., bei Graz, F2-524 ### Radawic, Radawic Zahn (um 1070), später Raedweich (!), (nach F2-524) slawisch
Rabanesbrunnon*, Rabanes brunnon°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabanes brunnon°, Rabanes brunnon Rth. 3 40f. (779), s. PN?, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Rabanesbuohha*, Rabanes buohha°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabanes buohha°, (sosa diu) rabanes buohha (stuont) Rth. 3 41 (779), s. PN?, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Rabber, 11. Jh., bei Wittlage bei Osnabrück, F2-570 RETH (Ried?) Retbere, Retbere Erh. 1 Nr. 987 (1033) Original, s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz, as.
Rabecque, 12. Jh., ein Weiler in den Gemeinden Ploegsteert und Warneton (Waasten) in (der Provinz) Westflandern, F2-513 ### (de) Rabeca, (de) Rabeca Cart. Formoselense Nr. 27 (1189), Mir. 1 395 (1177)
Rabenau (RRi) Londorf bzw. Londorfer Grund, s. Nordeck von Rabenau HELD
Rabeneshuson“, 11. Jh., (nach F1-1434 unbestimmt bzw. nach F2-1547) wüst bei Veitshöchheim bei Würzburg, (F1-1434) HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabeneshusun (Schumi Nr. 10 S. 57 um 1100), F2-1547 (nicht Schumi, sondern) Kaufmann Nr. 16 (1098), s. PNs. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rabenfort, 12. Jh., bei Obernberg, F2-615 RUB (PN) Rubenvurt, Rubenvurt Oberösterreich. UB. 1 318 (um 1160), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F.
Rabenhaupt* (RRi) HELD
Rabensberg, 12. Jh., bei Stein in (der) Krain, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (12), Rabinsberc Schumi S. 134 (1189), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, stein, mhd., st. M., Stein
Rabensburg, 12. Jh., Ruine bei Veitshöchheim bei Würzburg, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravinisburch (3), Rabensburch Weller (1194), F2-1547 Rabensburc Kaufmann Nr. 267 (1189), s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Rabenstein, 12. Jh., an der Pielach bei Kirchberg, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabenstein (4), Râminsten FA. 4 Nr. 482 (1136), s. PN?, s. Österreich 1 490, 2 287, s. stein, mhd., st. M., Stein
Rabenstein s. Ravenstein, 11. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabenstein (1)
Rabenstein* (bei Ahorntal) (RRi) Dölau HELD
Rabenstein (bei Chemnitz) Chemnitz HELD
Rabensteiner (RRi) s. Rabenstein (bei Ahorntal) HELD
Rabenswald Hardegg HELD
Rabichingen“ bzw. Rabechingen, 12. Jh., wüst an der Grenze zwischen Bayern und Österreich, F2-511 RAB (PN) Rabichingen bzw. Rabechingen, Rabichingen bzw. Rabechingen Fr. 2 29 (um 1126), 31 (1130), Rebechingen MB. 27 21 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Räbke, 11. Jh., an der Quelle der Schunter bei Helmstedt, pag. Derlingo, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Redepke°, Redepke Erh. 1 Nr. 1045 (1046) Abschrift, Ridepe Schmidt Nr. 242 (1153) Original, (nach F2-523) aus Radapa?, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Rabrechtsvoorde, 11. Jh., wüst zwischen Löwen und Korbeek-Loo in (der Provinz) Brabant an dem Flüsschen Loo oder Brulbeck, F1-1454 HROD (PN) (ad) Roberti vadum, (ad) Roberti vadum P. Scr. 25 92 (1099) Gesta episc. Leod., Rabresfort Nelis H. Not. rel. aux prem. donat. de l’abb. du Parc. 25 (um 1141) Original, s. Buvé Cl. (in) Bijdragen 5 115, s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Rabring, 11. Jh., bei Amelsbüren bei Münster, F1-1448 HROD (PN) Hrodinga (7), Rothingen Tibus 688 (11. Jh.), Rotthingen Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Rachede“ s. Hrachatom°
Rachinstein°“, 11. Jh., nahe Appenzell, F2-533 RAK (PN) Rachinstein°, Rachinstein P. 2 157 Casus sancti Galli, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Racholfisriet°“, 11. Jh., südlich des Ammersees, juxta castrum Bisinberc, F2-534 RAK (PN) Racholfisriet°, Racholfisriet MB. 7 43 (um 1050), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Rachsdorf, 12. Jh., wüst bei Langenbergen bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-615 ### Rovekesthorp, Rovekesthorp Schmidt Nr. 148 (1120) Original, nach F2-615 zum Personennamen Rabiko?, s. F1-1200, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rachtig, 11. Jh., bei Zeltingen an der Mosel bei Bernkastel, F2-530 ### Rahteche, Rafthecha Lac. 1 Nr. 209 (1067), Rachecho Lac. 1 Nr. 237 (1085), Rafdecho Lac. 1 Nr. 241 (um 1080) u. ö. (Rafecke, Rachtete !, Rahteche, Ratecha), s. Rheinland-Pfalz 419 (Zeltingen-Rachtig), (nach F2-530) von einem Personennamen Raptus?, s. PN?
Racibórz s. Ratibor, Donb505
Racihinesbah“, 9. Jh., ein Grenzbach bei Rengsdorf bei Neuwied, F2-534 RAK (PN) Racihinesbah, Racihinesbah Be. 1 Nr. 80 (846) Original, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 305, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Racisrot°, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-557 RAZ (PN) Racisrot, Racisrot Dob. 1 Nr. 1003 (1103), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rackersberg, 12. Jh., bei Pegnitz, F2-533 RAK (PN) Rachenberg, Rachenberg Beck1 (1119), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Racknitz* (FreiH, RRi) HELD
Rackonitz Böhmen s. Rakonitz HELD
Racozoloch“, 10. Jh., in Kärnten, F2-518 RAD1 (PN) Racozoloch°, Racozoloch MB. 28a 231 (980), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
RAD1 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Radi u. s. w., (nach F2-513 sicher) nicht nur von râd bzw. rât Rat (M.), F2-513 Stammerklärung
RAD2 (Sumpf?), 8. Jh., Sumpf?, F2-521 Stammerklärung, s. Arnold 127, 519, Vogt1, Sonne, Topographie von Hannover 3 393, Nieberding Niederstift Münster 1 17, Lohmeyer Beiträge (Göttingen) 32f. will einzelne Flussnamen wie Radantia von raths, got., Adj., schnell, raed, ae., Adj., schnell herleiten, (nach F2-521) findet sich *-rad nur in wenigen alten Namen Gewirada (8. Jh.) in der Wetterau, Epharadum (9. Jh.) in den Niederlanden, F2-1575 Radowe aqua Wieries 56 (1308), Radau (F.) bei (Bad) Harzburg
Radach, 12. Jh., bei Sankt Leonhard in der Steiermark, F2-524 ### Radeck, Radeck Zahn (um 1150), (nach F2-524) hrádek, slaw., Sb., kleine Feste, kleine Burg
Radali Maxlrain HELD
Radanisrut“, 12. Jh., wüst bei Waldsassen bei Tirschenreuth, F2-516 RAD1 (PN) Radanisrut, Radanisrut Gradl. 1 98 (1185), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Radantia s. Regnitz und Rednitz
Radanzgowe“ (pag.), 9. Jh., Gau um die Rednitz in Mittelfranken, F2-522 RAD2 (Sumpf?) Radanzgowe (pag.), Radanzgowe MB. 28a 473 (1018), Radinzgowi Gud. 1 362 (981), Ratinzgowe MB. 28a 162 (923), 29a 131 (1056) u. ö. (Ratenzgouwe, Radnizigouwe, Ratenzgowi, Ratenzgowe, Radinzguoe, Ratenzgowe, Ratinggowe, Ratizgouui), s. Bayern 406, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Radanzwinida°“, 9. Jh., um die Rednitz ansässige Wenden bzw. Rednitzwenden, Radanzwinida MB. 28a 95, Radanzwinida Sck. 2 168 (826-830), Ratanzwinidi MB. 28a 41 (846), Radanzwinidi MG. Leges Sectio 5 318, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Radawic s. Raba, 11. Jh., bei Graz, F2-524 ### Radawic
Radberg (Gut Radberg), 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 369 (in) Rathberch) Westfäl. UB. 7, S. 36, Nr. 77 (1210), s. rot, mnd., Sb., Rodung, s. berch, mnd. M., Berg, „Rodeberg“
Radbiki s. Fahrenbeke (F.), 10. Jh., bei Amelungsborn bei Holzminden, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radbiki
Raddesdorf“, 12. Jh., wüst vermutlich zwischen Petershagen und Schlüsselburg bei Minden, ON Minden-Lübbecke 327 (donatione curtis in) Ratherisdorfa Mooyer Regesta 29f. (1121-1140), s. PN Rātheri, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ratherisdorf“
Raddestorf bzw. Raddesdorf, 11. Jh., bei Stolzenau, F2-518f. RAD1 (PN) Ratheresdorf (3), Retheresthorpe Erh. 1 Nr. 1070 (um 1070), Ratherisdorfa MGd. 4 (1033) Original, (1029), Ratestorpe Hd. 8, 15 (1039), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, 1974 s. Uchte, 12. Jh., nahe der Weser an dem großen Uchter Moor bei Stolzenau
rade s. rode, Donb505
Rade“ (Haus zum Rade), 13. Jh., wüst südlich Lippstadts bei Soest, s. ON Soest 371 (de) Rade Westfäl. UB. 3, S. 209, Nr. 386, s. rot, mnd., Sb., Rodung
Rade, 10. Jh., bei Steenderen in (der Provinz) Gelderland, F2-541 ### Rathe (3), Ratinen bzw. Ratenen NG. 3 218 (1059), Rathe Sl. 115 (996), Rode Sl. 248 (1129), Rheten Sl. Nr. 173 (1059), Mir. 1 63 (1028), derselbe Ort?
Rade, 12. Jh., bei Blumenthal, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (24), Rothe Brem. UB. 29 (1116), as.
Rade s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Rade vor dem Wald Berg s. Radevormwald HELD
Radeberg, 13. Jh., an dem Ostrand der Dresdener Heide an der großen Röder und an der schwarzen Röder, Donb505, (große Kreisstadt in dem Landkreis Bautzen,) rund 18000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s deutsches Bauerndorf mit Rittersitz, Radeberch (1221), 1344 Städtchen, Radeberg (1350), nach 1858 Industrialisierung, Bierbrauerei, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig, zu Rad?, zu Rodung?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. HONS2, s. SNB
Radeberg Meißen (MkGt) HELD
Radebeul, 14. Jh., in der Lößnitz an dem rechten Ufer des Elbtalkessels an der Elbe zwischen Dresden und Meißen, Donb505, aus mehreren Dörfern zusammengewachsene Siedlung, Radebul (1349), Radebule (1412), Radebeul (1528), 1923 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN asorb. *Radobył, Suffix j, „Radobyłisches“, s. HONS2, s. SNB
Radebule“, 12. Jh., bei Kloster Windberg in Niederbayern, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radebule, Radebule MB. 14 25 (1158)
Radeburg, 13. Jh., an dem Westrand der Laußnitz-Radeburger Heide an der oberen Röder, Donb505, (Stadt in dem Landkreis Meißen,) rund 8000 Einwohner, nach 1150 deutsches Bauerndorf mit einem Herrenhof an einer Furt durch die Röder, (de) Radeburch (1248), Radeburg (1289) oppidum, Geburtsort Heinrich Zilles, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig, zu Rad?, zu Rodung?, s. borch, mnd., F., Burg, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. HONS2, s. SNB
Radegast (zu Stadt Südliches Anhalt) Anhalt-Dessau HELD
Radelegem s. Relegem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant nordwestlich Brüssels in Belgien, F2-516 RAD1 (PN) Radelegem
Radelfeshusen, 11. Jh.?, wüst nordwestlich Höckelheims bei Northeim, s. ON Northeim 307 Redolueshusen MGH DH II, S. 306, Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., s. PN Radolf, zu rad, as., M., Rat, wulf, as., M., Wolf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Radelmesdorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lüneburg, F2-519 RAD1 (PN) Rathelmesdorf (a), Radelmesdorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Raden, 14. Jh., Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 427, Roden Scriverius 2, S. 9 (1310), während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Wohnplatz, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 mit Antendorf, Escher und Hattendorf zu Hattendorf, s. rot, mnd., Sb., Rodung
Radenchen“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-513 RAD1 (PN) Radinga (4a), Radenchen Mir. 4 15 (1143), s. PN, Suffix
Radendich“, 12. Jh., eine Flur bei Hausen an der Nahe bei Bernkastel, F2-514 RAD1 (PN) Radendich, Radendich Be. Nr. 413 (1107), s. PN
Radendorf, 12. Jh., bei Arnoldstein in Kärnten, F2-518 RAD1 (PN) Raatcozesdorf (3), Radegozzesdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Radendorf s. Rohrendorf bei Krems
Radengheim s. Renkum auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland
Radenhausen, ?, an der Ohm, pag. Wetareiba, F2-548 RAUD (rot) Rodahusun (2), Rodohusun Dr. tr. c. 6 8, Rodenhusen Dr. tr. c. 42 143, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Radenzgau* s. Radanzgowe
Radenzgau* HELD
Raderach, 12. Jh., bei Tettnang, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Raderac, Raderac Würt. (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Radersdorf, 12. Jh., bei Ilz in der Steiermark, F2-518 RAD1 (PN) Raatcozesdorf (2), Radigoysdorf Zahn (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rädersheim, 8. Jh., bei Gebweiler, pag. Alsat. F2-518 RAD1 (PN) Ratherishaim (2), Ratherishaim Schpf. Nr. 46 (774), Rateshaim Schpf. Nr. 58 (780), Reteresheim Schpf. Nr. 82 (817)?, 12. Jh., Ratresci Clauss 861 (1191), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Radeslengem s. Releghem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-515 RAD1 (PN) Radeslengem
Radevormwald, 11. Jh., an der Wupper südöstlich Wuppertals, Donb505, (Stadt in dem oberbergischen Kreise,) rund 23000 Einwohner, als Rodungsort wohl vor 1000 entstanden, Rotha (um 1050), in dem 11. Jh. erwähnt, Rodte (1243), wohl zwischen 1309 und 1316 Stadtrecht, Roide vor dem Walde (14. Jh.), 1363 als Stadt Bergs genannt, Reformation, Befestigung in dem 17. Jh. geschleift, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. Wald, nhd., M., Wald, s. Dittmaier 1956, s. Hoffmann W. Von Himmerod und Rottbitze bis Roda Kerkrade 1996
Radevormwald Berg HELD
Radewell, 10. Jh., in dem (früheren) Saalkreis, F2-550 RAUD (rot) Rodonwalli, Rodonwalli Dr. Nr. 714 (973), Rothwelle Kehr Nr. 105 (12. Jh.), Rodewelle Mülv. 1 Nr. 1148 (1140) u. ö. (Rodwelle 1192), Rodobile MGd 2 (973) Abschrift soll Radebeul sein, s. Sachsen 293, as., (nach F2-550) kaum slawisch, wie Grs.7 S. 18 will, (nach F2-550) s. Rodebile bei Dessau, Radebeul in (dem früheren Königreich) Sachsen und Rothewelle in (dem früheren) Mansfelder Seekreis
Radewig“ bzw. Radwig, 13. Jh., wüst im Südwesten Herfords südlich Odenhusens, s. ON Herford 222 (de) Rodewic (13. Jh.), (de) Rodenic (1276), (de) Rodewic (1277) u. ö., s. rôd* 1, as., Adj., rot, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, vielleicht eine alte Herbergsbezeichnung?
Radewisteten s. Rauhenstetten“, 12. Jh., bei Eschenbach mit Bezug zu Passau, F2-520 RAD1 (PN) Radewisteten
Radfeld, 8. Jh., nördlich Rattenbergs im Unterinntal, Ratfeld (788) Abschrift 12. Jh., wohl zu ahd. PN Ratboto, s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land
Radi“ (in Radi), 9. Jh., unbestimmt bei Warburg, F2-523 RAD2 (Sumpf?) (in) Radi, (in) Radi Wg. tr. C. 6 53, Hf. 2 150 (um 1020), Erh. 1 Nr. 95 (1018) Original (nach F2-523) nicht Rhoden in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, das im 11. Jh. Rothun heißt, as.
Radigeistorf s. Rodingersdorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-517 RAD1 (PN) Radigeistorf
Radilidorf“, 11. Jh., in (der) Krain, F2-515 RAD1 (PN) Radilidorf, Radilidorf Redlich Nr. 146 (um 1050), Retelendorf Redlich Nr. 112 (um 1150), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Radinasc°“, 8. Jh., in dem südwestlichen Bayern, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radinasc°, Radinasc P. 11 214 Chron. Benedictobur., Reidinasc P. 11 230 Chron. Benedictobur., s. ahd. ask* (st. M. (a?, i?))
Radisleben, 12. Jh., bei Ballenstedt, F1-1449 HROD (PN) Rothesleve, Rothesleve Anh. Nr. 567 (1179), s. Rohdesleve Schulze S. 25 (1198), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Radisvilar s. Reisweiler bei Saarlouis
Radkersburg (Bad Radkersburg), 12. Jh., bei Graz, F2-517 RAD1 (PN) Rakerspurg, Rakerspurg bzw. Rachersburch Zahn (1182), Radechsbuch (!) Zahn (1185), s. PN, s. Österreich 2 127 bzw. 2 139, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Donb505, (Stadt und Polizeibezirk in der Steiermark), Rakerspurg (1182) Original, Rategoyspurch (1211), Ratigoyspurhc (1213), 1261 an dem Fuße der Burg Oberradkersburg die Siedlung als Grenzort gegen Ungarn angelegt, 1299 als Stadt bezeichnet, Radkerspurg (1478), an dem Ende des 20. Jh.s Heilbad, 1976 Bad Radkersburg, s. PN slaw. Radigo?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Mader, s. ANB
Rädlach, 11. Jh., in dem Oberdrautal in Kärnten, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radilach°, Radilach J. Nr. 253 (um 1050), Radelach J. S. 281 (1093), Radelach Meiller Nr. 213 (1139) Original
Radlbrunn, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-565 ### Reidenprun, Reidenprun FA. 4 Nr. 611 (um 1142), Rodaprunne (1290), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Radling, 12. Jh., bei Cham?, F2-515 RAD1 (PN) Ratolingun (2), Radelingen MB. 4 137 (1179), s. PN, Suffix
Radlinghausen, 13. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 389 (in) Rathlevinchusen (1255), (to) Ratlychuss (1307) Abschrift 15. Jh., Ratlynger (gud) (1307) Abschrift 15. Jh., s. PN Radlēf, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Radlēf“
Radmühl Riedesel HELD
Radolfsberg, 11. Jh., bei Schweinfurt, F2-520 RAD1 (PN) Ratolfesperc (1), Ratouesperc (!) MB. 29a 144 (1069), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Radolfshausen bzw. Postamt Radolfshausen, 11. Jh., um 1400 telweise wüst östlich Göttingens und westlich des Seeburger Seees bei Göttingen, F2-520 RAD1 (PN) Radolfishusen (2), Radolueshusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, Radolfishusen Or. Guelf. 4 525 (1141), ON Göttingen 321, Rotholueshusen MGH DH H. II. 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh.) u. ö., s. PN Radolf bzw. Radulf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb505, (Samtgemeinde in dem Landkreis Göttingen,) rund 7000 Einwohner, Rotholueshusen (1022) Fälschung 12. Jh., um die Burg bzw. den Amtssitz entwickelte sich der Ort, Radelveshusen (1324), um 1400 wüst, Radolfshausen (1616), 1946 Niedersachsen, das den Namen wahrende Forstamt Radolfshausen wurde 1973 namengebend für die aus 5 Gemeinden gebildete Samtgemeinde, „Radolfshaus“, s. NOB 4
Radolfshausen Grubenhagen HELD
Radolfzell (Radolfzell am Bodensee), 9. Jh., nordwestlich Konstanzs an dem Bodensee, F2-520 RAD1 (PN) Ratoltescelle, Ratoltescella P. 6 450 Miracula s. Marci (9. Jh.)?, Ratholfszelle Heilig (1161), s. PN, s. Baden-Württemberg 636, benannt nach Bischof Ratolt von Verona, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, Donb506, (große Kreisstadt in dem Landkreis Konstanz,) rund 30000 Einwohner, 826 aus einer von Bischof Ratold von Verona gestifteten Zelle wohl auf Gut (Dotationsgut) des Klosters Reichenau entstanden, Ratoltescella (830) Abschrift 10. Jh., Ratolfiscella bzw. (villa) Ratolfi (1100) Abschrift 15. Jh., Ratholfiscelle (1161), Radolfzell (1429), 1415-1455 Reichsstadt, 1806 an Württemberg, 1819 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Münster, österreichisches Schlösschen, Obertor, frühere Burg, s. PN Ratold, s. LBW6
Radolfzell Hegau (Qu.), Hegau-Allgäu-Bodensee, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis HELD
Radolvesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren) Bistum Paderborn, F2-520 RAD1 (PN) Radolvesheim, Radolvesheim Erh. 2 Nr. 362 (1173), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Radom Galizien, Polen HELD
Radpoldeschirichun“, 9. Jh., Rafz bei Bülau in (dem Kanton) Zürich?, F2-516 RAD1 (PN) Radpoldeschirichun°, Radpoldeschirichun Ng. Nr. 337 (850), Ratpoldeschiriha Ng. Nr. 461 (871), Ratpoldeschiricha Ng. Nr. 498 (876) u. ö. (Rapoldischiricha, Ratpoldiskirichun 850), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Rafz
Radrach, 12. Jh., bei Meersburg bei Überlingen, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radirei, Radirei Wirt. UB. 1 Nr. 378 (1162), Heilig 15 (1170), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Radstadt (bzw. Radstatt), 11. Jh., an der Enns, F2-524 RAD2 (Sumpf?) Radestat (1), Radestat bzw. Rastat (!) J. S. 261 (1074), S. 281 (1093), s. Österreich 2 402, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, Donb506, (Stadtgemeinde in dem Pongau in dem Polizeibezirk Sankt Johann in dem Pongau in dem Bundesland Salzburg,) rund 5000 Einwohner, Radistat bzw. Radestat bzw. Rastat (1090-1101) gemeint ist damit (bis 1289) Altenmarkt in dem Pongau, von dem 13. bis zu dem 18. Jh. zu dem Erzstift Salzburg, Rastat bzw. Radstat (1289), 1289 Neugründung, 1289 Stadtrecht, in dem 14. Jh. auch einfach Stat, ab Frühneuzeit Rastat bzw. Radstat, in dem frühen 19. Jh. kurz zu Bayern, 1816 Österreich, Stadtpfarre unserer lieben Frau Himmelfahrt, 1938 Zusammenschluss der Stadtgemeinde und Landgemeinde Radstadt, schwierig, s. PN slaw. Rad?, zu *radŭ, slaw., Adj., lieb, angenehm?, s. ANB, s. SOB, s. Reiffenstein I. (in) Zs. für Literatur und Linguistik 83 1991
Radstadt Salzburg (EStift) HELD
Radulfesboch° s. Buch bei Schaffhausen
Radziwill* (RF) HELD
Raesfeld, 10. Jh., bei Borken, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrothusfeld, Hrothusfeld Kö. 73 (10. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 618, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F2-513, Donb506, (Gemeinde in dem Kreis Borken in dem Regierungsbezirk Münster,) rund 11000 Einwohner, Hrothusfeld (10. Jh.), (in) Rathesvelde (um 1150), in dem 12./13. Jh. Kirchdorf mit Burg 1259 und Herrschaft, (in) Rasvelde (1259), landsässig in dem Hochstift Münster, mehrere auf einander folgende Schlossbauten mit Freiheitsbezirk, zuletzt um 1650, 1803 Fürstentum Salm, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, wegen des kurzen o schwierig, zu einem an. Ansatz für Abfall bzw. Unruhe?, s. Baetke W. Wörterbuch zur altnordischen Prosaliteratur 1965
Raesfeld, 12. Jh., bei Schermbeck bei Borken, F2-513 RAD1 (PN) Rathasvelde (2), Rathesvelde Kö. 227 (um 1150), Rathesvelde Kö. 227 (um 1150), s. Nordrhein-Westfalen 618, s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. F1-1477
Raesfeld Gemen HELD
Raestrup, 11. Jh., bei bzw. in Telgte bei Münster in Westfalen, F2-513 RAD1 (PN) Radistharpa (1), Radistharpa Frek., ON Münster 316 (van) Radistharpa CTW 1 26 (11. Jh.) u. ö., s. PN Rad bzw. Radi, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach F2-513 vielleicht zum Personennamen Hradi, „Radisdorf“
Raetia* Augsburg (RS, RVS) HELD
Raeut“, 11. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1l), Raeut MB. 4 295 (1076)
Rafeld, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 395 (to) Rodevelde UB. Möllenbeck 1 S. 112, Nr. 92 (1348) Abschrift 1466-1470, s. rot, mnd., N., Rodung, s. velt, mnd., N., Feld, „Rodungsfeld“
Raff bzw. Feldraafe“, ?, (nach F2-1575) ein unerklärlicher Flurname mit Bezug zu (dem früheren Herzogtum Braunschweig), F2-1575 Raff bzw. Feldraafe, Raff bzw. Feldraafe Andree S. 81, 114
Raffelsdorf, 12. Jh., bei Vilshofen, F2-524 RAFOLD (PN) (de) Rafolstorf, (de) Rafolstorf MB. 4 107 (um 1165), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Raffelstetten (bzw. F2-524 Raffelstätten), 10. Jh. in (Asten in dem früheren Traunkreis in) Linz-Land in Oberösterreich, F2-524 RAFOLD (PN) Rafoltesstat (2), Raffoltestetun MB. 28b 204 (906) Raffelstettener Zollordnung in Abschrift des 13. Jh.s, Raffoldistettin Stülz S. 214 (um 1100) Original, s. Österreich 1 92, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Raffenstetten (F2-524 Raffenstädten), 10. Jh., bei bzw. in Schweitenkirchen (F2-524 Schweidenkirchen) bei Pfaffenhofen an der Ilm in Bayern, F2-524 RAFOLD (PN) Rafoltesstat (1), Rafoltestat Bitterauf 2 Nr. 1340 (um 994), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Raffeslstätten s. Raffelstetten (bzw. F2-524 Raffelstätten), 10. Jh. in (Asten in dem früheren Traunkreis in) Linz-Land in Oberösterreich, F2-524 RAFOLD (PN) Rafoltesstat (2)
Raffolding, 10. Jh., bei Vilsbiburg, F2-517 RAD1 (PN) Ratpotingun, Ratpotingun Ebersberg 1 15 (um 980), s. PN, Suffix inga
Raffturm“, 12. Jh., bei Lehndorf bei Braunschweig, (F2-524) Raff, F2-1575 Raff Andree 81 (1181), Rath (1228)
Rafing, 12. Jh., in dem Bezirk Retz in Niederösterreich, F2-556 ### Rawna, Rawna FA. 4 Nr. 605 (um 1192), nach F2-556 nach Hey Sied. Sachs. 285 zu ravĭnŭ, aslaw., Adj., eben, flach, Suffix ing?
RAFOLD (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-524) s. hrapa, an, V., eilen?, oder aus Radwald?
Rafseti“, 11. Jh., (nicht Rolfzen bei Höxter, nicht Ratsiek bei Falkenhagen), F2-524 (vielleicht Reste bei Schwalenberg in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold?) Rafseti, Rafseti P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi S. 121 2, Kap. 208 bzw. Erh. 1 Nr. 971) (1031), s. ON Lippe 13, s. sėttian 9, as., sw. V. (1a), setzen, einsetzen, versetzen
Rafz, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-524 ### Raffo°, Raffo Q. 3a 29 (878), Raffo Ng. Nr. 458 (870), 500 (876), Ng. Nr. 754 (965), Dg. S. 8 ebds. Raso, Raffa Q. 3a 45 (1049), Rafsa Q. 3a 36 (1093), 52 (1096), (nach F2-524) angeblich aus dem Personennamen Ratholt, s. PN?, s. F2-517 Radpoldeschirichun
Rafz s. Radpoldeschirichun“, 9. Jh., Rafz bei Bülau in (dem Kanton) Zürich?, F2-516 RAD1 (PN) Radpoldeschirichun°
RAGAN (PN), 8. Jh., in Personennamen zu ragin, got., Sb., Rat, F2-524 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen 1 1221, nach F2-524 fehlen alte mit Ragin- gebildete Ortsnamen ganz, s. *rėgin?, *ragan?, *rėin?, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Schicksal
Ragen, 10. Jh., in Tirol, F2-530 ### Ragoua bzw. Ragouva, Ragoua bzw. Ragouva Redlich Nr. 50 (um 995), Ragine FA. 34 S. 22 (1170), Ragene FA. 34 S. 38 (1170)
Raglach, 11. Jh., ein Fluss und Ort an dem Raglbach in (der Pfarrei) Rojach, F2-567 ### Reculah, Reculah Schroll (11. Jh.), (nach brieflicher Mitteilung von Hey G.) vielleicht ursprünglich rěkovljah, zu rěka, slaw., Sb., Fluss, nach F2-1576 (bzw. brieflicher Mitteilung von Hey, G.) besser zu rak, slaw., Sb., Krebs
Ragnit (bzw. russ Neman bzw. litauisch Ragaine), 13. Jh., an dem linken Ufer der Memel südöstlich Tilsits, Donb506, (Hauptstadt des Kreises Ragnit,) rund 12000 Einwohner, 1275 Schalauer Burg Raganita von Ordensrittern des Deutschen Ordens erobert, 1289 Ordensburg Ragenitien bzw. Landishut, Rangnith bzw. Rangnithe bzw. Rangnithen bzw. Raginthen (1302), Ragayne (1312), bis 1326 (auch) Landishute genannt, um 1400 Siedlung, nach 1525 Sitz eines Amtshauptmanns, 1678/1679 Siedlung und Burg von Schweden besetzt, 1722 Stadtrecht, 1818 Kreisstadt in Preußen, 1895 4591 Einwohner, 1918 mit dem Kreis Tilsit zu dem Kreise Tilsit-Ragnit zusammengeschlossen, 1939 10094 Einwohner, 1945 Neman in der Sowjetunion, 1991 Russland, s. litauischer Gewässername Rango, zu ragas, lit., Sb., vorspringende Landspitze, s. rangytis, lit., Sb., sich krümmen, s. Neman, russ, Sb., Memel, s. Goldbeck J. F. Volständige (!) Topographie des Königreichs Preussen 1785, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebiets des Soldauer Gebiets und des Regierungsbezirks Westpreußen 1919-1939 2000
Raguhn, 13. Jh., nördlich Bitterfelds an der Mulde in dem Kern auf einer Insel zwischen zwei Armen der Mulde, Donb507. (Stadt und VG in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld,) rund 10000 Einwohner, (domino Henrico plebano in) Ragun (1285), Raghun (1351) Original, seit dem ausgehenden 14. Jh. als Stadt genannt, Landstädtchen in Anhalt, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, schwierig, vielleicht aus PN (asorb.) *Ragun, Suffix j, un meist Personennamensuffix, s. DS38, s. SNB, s. SO3
Rahden, 12. Jh., in Württemberg, F1-1265 HARJA (PN zu Heer) Heriwigerute, Heriwigerute Wirt. UB. 2 Nr. 337 (1152), bei Bm. 54 Hermigesruti, später Rahden in Württemberg, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Rahden, 12. Jh., nordöstlich Bielefelds in der Dümmer-Geest-Niederung, Donb507, (Stadt in dem Kreise Minden-Lübbecke,) rund 16000 Einwohner, (molendiunum in) Roden (1153-1170) Abschrift Mitte 15. Jh., (Justacius de) Rothe (1156), (Heinricus de) Rodhen (1265), 1274 Ersterwähnung des Kichspiels Rahden, (Dethardus de) Roden (1279), frühes 14. Jh. Burg Rahden, 1351 Burg Mindener Gut, zumeist verrpfändet, 1431/1432 zerstört durch den Bischof voon Osnabrück, (in par.) Raden (1423), Verwüstungen in dem 16. Jh., 1667 an Fürstabtei Herford, 1816-1831 Hauptort des Kreises Rahden (später) Kreis Lübbecke, 1828 Amtsdomäne Rahden Privatgut, 1843 Landgemeindeverordnung Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit sechs Gemeinden, ON Minden-Lübbecke 327 (Justacius de) Rothe WUB 6 187 (1256) u. ö., schwierig, vielleicht zu rado 1, as., sw. M. (n), Rade, Raden, vielleicht zu *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, s. Schneider, dazu Kleinendorf (1652), “Rodung”
Rahden Minden (Hochstift) HELD
Rahlingen, 12. Jh., bei Bitsch bei Saargemünd, F2-513 RAD1 (PN) Radinga (3), Radingen Bouteiller 209 (1150), s. PN, Suffix inge
Rahmannsdorf, 12. Jh., bei Landshut, F1-1460 HROD (PN) Rotmarsdorp (2), Rutmarsdorf P. u. Gr. 2 Nr. 25 (1159), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rahmede (F.), 11. Jh., ein Fluss bei Lüdenscheid bei Altena, F2-537 ### Rammuthe, Rammuthe Kö. 286 (11. Jh.), s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung
Rahmstorf, 12. Jh., bei Hollenstadt bei Harburg, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammingestorp, Rammingestorp Lpb. Nr. 246 (1178), Remmigestorpe Brem. UB. Nr. 54 (1179), s. PN?, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rahrbach, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 193, Rorbeke (1308) Abschrift um 1400, s. rōr (1), roer, roir, roor, rȫr, roͤr, rūr, mnd., N., Rohr, Schilf, Pfeife aus Schilfrohr, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Rohrbach“ bzw. Schilfbach
Rahring (Schultenhof Rahring), 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Amelsbüren bei Münster in Westfalen, F1-1447 HROD (PN) Hrodinga (7), Rothingon Tibus 688 (11. Jh.), Rotthingon Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, s. PN, as., Suffix inga?
Rahstorf, 9. Jh., bei Landshut F2-518 RAD1 (PN) Raatcozesdorf (1), Raatcozesdorf Bitterauf Nr. 617 (836), Berechtigter Ratcoz, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Raibach, 8. Jh., nach F2-561f. bei Dieburg bzw. nach F2-1576 nach Hülsen 105 bei Neustadt bei Erbach, pag. Moinahg., F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (3), Reginbach Laur. Nr. 3458 (8. Jh.), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Arch. 6 516
Raibach* (bei Groß-Umstadt) (Ganerbschaft) HELD
RAID (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. garaids, got., Adj., bestimmt, geordnet, F2-531 Stammerklärung
Raie (maior), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-532 ### Raie (maior), Raie (maior) MB. 4 47 (um 1134)
Raierschiedt, 11. Jh., westlich Bacharachs und südlich Koblenzs, F1-1263 HARJA (PN zu Heer) Heriradessneida°, Heriradessneida Gud. 3 1034 (1006), s. PN, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Raikersberg“, 12. Jh., in der Oberpfalz?, F2-352 ### Raikersberg Raikersberg MB. 25 546 (1119) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Raimereshusen, 12. Jh., unbestimmt Römersberg bei Homberg?, F2-529 RAGAN (PN) Raimereshusen, Raimereshusen W. 2 75 (um 1120), s. PN, s. Ld. 2 184, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
RAIN (Rain), 8. Jh., Rain, Ackerrain, Grasrain, Waldrain, F2-532 Stammerklärung, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze, rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain, s. Meyer 88, 145, s. Ahrain (11. Jh.), Achinisragni (9. Jh.), Purgreina (9. Jh.), Flobotisreine (10. Jh.), Gozhartesrein (11. Jh.), Ginnesheimer Reine (10. Jh.), Haberrainen (11. Jh.), Habichrein (12. Jh.), Hessinreini (11. Jh.), Hohenrain (9. Jh.), Kachunrain (11. Jh.), Chitinrain (11. Jh.), Lancrein (11. Jh.), Langenrain (11. Jh.), Mahsiminreini (8. Jh.), Olreini (10. Jh.), Rimistinrein (11. Jh.), Spehtrein (8. Jh.), Sulzreini (9. Jh.), Wagreini (8. Jh.), Wiperein (11. Jh.), F2-1575 Gundoldesrain (12. Jh.), Hengenrain (12. Jh.), Chraphanrein (12. Jh.), Mosureina (10. Jh.)
Rain, 11. Jh., an der in die Isar fließenden Loisach an dem Höhenrand nach der gr. Laber zu, F2-532 RAIN (Rain) Reina, Reina bzw. Reine P. 11 223 Chron. Benedictobur., Reine MB. 7 43 (um 1050), 44, MB. 3 414 (1180) Original, MB. 7 54 (um 1168)
Rain, 12. Jh., in der Pfarrei Höflein in (der) Oberkrain, F2-532 RAIN (Rain) Reina (a), Rein Schumi S. 110 (1154)
Rain, 13. Jh., nahe der Donau, Donb507, (Stadt und VG in dem Landkreis Donau-Ries in dem Regierungsbezirk Schwaben in Bayern,) rund 13000 Einwohner, in dem 13. Jh. Stadtgründung durch den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Rein (1257), Rain (um 1279-1284), Rayne (1282), Raien (1303), (praeter) Ranam (1509) zu 1504, Rain (antes sunt et litus) (1519-1521), (am baierischen rain ligen Landsperg, Fridperg,) Rain (1533), Rhain (in Bayrn) (1616), Rhein (1749), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain, Feldrain, s. Reitzenstein Schwaben
Rain, 9. Jh., westlich Straubings nahe der Mündung der kleinen Laber in die große Laber, Donb507, (Stadt und VG zusammen mit Aholfing und Atting sowie Perkam in dem Landkreis Straubing-Bogen in dem Regierungsbezirk Oberpfalz in Bayern,) rund 13000 Einwohner, (ad) Reinna (891/894) Abschrift 2. Hälfte 10. Jh., (de) Raine (um 1112/1115), (de) Rain (um 1180/1190), 13. Jh. Burg, geschlossene Hofmark, 1820 Patrimonialgericht, s. reini (1) 51, ahd., Adj., rein, sauber, lauter, s. Schatz J. Altbairische Grammatik 1907, s. Schmidt W. Namen der Heimat (in) Der Landkreis Straubing 1970, s. Prinz 2007
Rain s. Höhenrain, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-1814 HAUH1 (hoch) Hohenrain (1)
Rainaldinghusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-529 RAGAN (PN) Rainaldinghusen, Rainaldinghusen Wg. tr. C. 37, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Rainbach, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-532 RAIN (Rain) Raimpach, Raimpach Bitterauf 2 Nr. 1522 (um 1098), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rainfeld, 12. Jh., bei Lilienfeld in Niederösterreich, F2-531 RAID (PN) Raidenvelde, Raidenvelde UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), Reidinuelth FA. 8 Nr. 283 (1161), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Rainlefessun°“, 11. Jh., wüst bei Wolfhagen westlich Kassels, F2-529 RAGAN (PN), Rainlefessun°, Rainlefessun P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 150 (um 1020), s. Ld. 2 280, Ld. Wst. 175, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rainsberg, 12. Jh., bei Weitensfeld in Kärnten, F2-524f. RAGAN (PN) Regensberch (3), Reinsperch Jaksch Nr. 277 (1172), Reinsperc Jaksch Nr. 256 (1169), Rainsperch Jaksch (1176), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Raisach, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-600 RÎS1 (Reis N.) Risach (3), Risach Beck2 S. 126 (1119), s. rīsach, rīsech, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Gebüsch, Reisig
Raisdorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-533 ### Raistorf, Raistorf MB. 3 295 (12. Jh.), Oberösterreich. UB. 1 260 (um 1190), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Raisdorf (bzw. nd. Raisdorp), 14. Jh., an der Schwentine bei Plön, Donb507, (bis 2008 amtsfreie Gemeinde, dann Ortsteil der Stadt Schwentinental in dem Kreise Plön,) rund 8000 Einwohner, 1224 erstmals urkundlich erwähnt, (to) Wendeschen Ratwerstorpe (1369) Original und Verkauf an das Kloster Preetz, Raderstorpe (1480), Raystorp (1649), 1867 zu dem Landkreis Plön und damit zu Preußen, 1873 Loslösung der Bauern von dem Kloster Preetz, 1946 Schleswig-Holstein, 1965 Ernennung zu einer amtsfreien Gemeinde, s. PN Radwart, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Radwartsdorf“, s. Laur
Raisting, 10. Jh., bei Landsberg an dem Lech südlich des Ammersees, F2-533 ### ### Reistingun (1), Reistingun Bitterauf 2 Nr. 1193 (um 957), Suffix inga, s. F2-565
Raisting, 8. Jh., bei Landsberg an dem Lech südlich des Ammersees, F2-565 Reistingun (1), Reistingun Bitterauf 75 (776), Bitterauf 2 Nr. 1193 (957), s. F2-533, nach F2-565 ist der Personenname Reisto (der dem Ortsnamen zu Grunde liegen muss) sonst ganz unbestimmt
Raisting s. Pachiltahofa“, 9. Jh., Raisting bei Landsberg, F1-325 BAG° (PN) Pachiltahofa
Raistingin, 12. Jh., wüst bei Herrenberg, F2-533 ### Reistingun (2), Raistingin bzw. Raistingen MB. 9 S. 364 (1179) Original, S. 386 (um 1199), Suffix inge
Raitbach, 12. Jh., bei Schopfheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-531 RAID (PN) Raitenbuoch (4), Raitenbuch Heilig 21 (1113), s. PN, s. Baden-Württemberg 638, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Raitenbuch, 12. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-514 RAD1 (PN) Rettinbǒch, Rettinbǒch (1149) (nach F2-514) nach Krieger, s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. F2-531
Raitenbuch, 12. Jh., bei Neustadt, F2-531 RAID (PN) Raitenbuoch (5), Retunboch (!) Heilig 21 (1149), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. F2-514
Raitenbuch?, 9. Jh., bei Hohenfels westlich Burglengenfelds (F2-531 Burglengefeld)?, F2-531 RAID (PN) Reitinpah°, Reitinpah R. Nr. 49 (866), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Raitenbuch, 11. Jh., an der Ammer südöstlich Schongaus, F2-531 RAID (PN) Raitenbuoch (1), Raitenbuoch MB. 14 191 (11. Jh.), Raitenbouch P. 20 462 Hist. Welforum Weing., Raitenbuch bzw. Raitenbuech MB. 8 7 (1074) u. ö. (Reitenboch, Reitinbuochensis), Reitinbuch in march. Burgon, Raitenbuch), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Raitenbuch, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aretsried bei Zusmarshausen, F2-531 RAID (PN) Raitenbuoch (2), Raitenbuch Steichele 2 18 (1126), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Raitenbuch, 12. Jh., bei Beilngries in Mittelfranken, F2-531 RAID (PN) Raitenbuoch (3), Raitinbuehc P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Raitenbuch, 9. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-564 ### Rehtinbooh, Rehtinbooh MB. 11 426 (867), s. Raitenbuch F2-531, nach F2-564 erinnert die Form Rehtinbooh an die nach Mittelfranken verpflanzten Sachsen, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, bōka* 3, bōke, bōkia*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche, buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche
Raitenhaslach, 8. Jh., bei Burghausen an dem Inn, F1-1277f. HASAL (Hasel) Hasalaha (17), Haselach J. S. 46 (8. Jh.), s. Bayern 601, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. K. St., s. F2-531
Raitenhaslach, 8. Jh., an dem Inn bei Altötting, F2-531 RAID (PN) Raitinhaselah (1), Raitinhaselach bzw. Reitenhasach (!) Kz. S. 48 (8. Jh.), Reitenhasalach J. S. 101 (875), Reitinhasalah J. S. 171 (933) u. ö. (Rettinhasalah, Reindenhasele, ?Raitenhaslach, Reidenhasla, Rettenhasela), s. Bayern 601, s. hasal 45, ahd., st. M. (a), Hasel (F.) (1), Haselstrauch, hasalahi 3, ahd., st. N. (ja), Haselgebüsch, s. F1-1277f.
Raithaslach, 12. Jh., bei Stockach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-531 RAID (PN) Raitinhaselah (2), Reithasala Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Reitinhasilah Heilig 30 (1178), Reithasala Hidber Nr. 2200 (1155), s. hasalahi 3, ahd., st. N. (ja), Haselgebüsch
Raithenbach* (Raitenbach) (RRi) HELD
Raitnau s. Reitnau bzw. Raitnau, 9. Jh., bei Wasserburg bei Lindau nahe dem Bodensee, F2-531 RAID (PN) Reitinauwia° bzw. Rettinauwia
Raitz Salm HELD
RAK (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Raco u. s. w., Förstemann Personennamen Band 1, 1200, s. raken, ndd., sw. V., zusammenraffen
Rakatae°“, 2. Jh., ein Volk südlich des Manhartswalds, F2-534 ### Rakatae°, Rakatai Ptolemaeus, (nach F2-534) heißt Österreich tschechisch Rakousy, s. Diefenbach Or. Europ. S. 202
Raken, 11. Jh., bei Haren bei Meppen, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Hrokke (2), Roccon bzw. Roggun Osnabrück. UB. (um 1000), s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
Rakhesleide s. Raxlinden
Rakkenhofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F2-533 RAK (PN) Rakkenhofen, Rakkenhofen Fr. 2 137 (um 1178) Original, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Rakking, 11. Jh., bei Salzburghofen nordwestlich Salzburgs, F2-533 RAK (PN) Rackingun°, Rackingun J. S. 226 (um 1030), s. K. St., s. PN, Suffix inga
Rakonitz (Rackonitz) Böhmen HELD
Rakringen, 9. Jh., bei Forbach, pag. Salansis bzw. Seillegau, F2-534 RAK (PN) Racheringa, Racheringa Bouteiller 208 (826), Raikeringe Bouteiller (1181), Rikerange Das Reichsland 3, 855 (971), s. PN, Suffix inga
Raldingen“, 12. Jh., bei Trier, F2-534 ### Raldingen, Raldingen Be. 2, 94 (1182), 210 (1197), Suffix inge
Ralenbech (de Ralenbech), 12. Jh., in Brabant?, F2-534 ### (de) Ralenbech, (de) Ralenbech Parc. 3 20 (1159), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, (nach F2-534) entstand eine westfälische Ralenbeck aus Radelenbeke
Rall an dem Arlberg (älterer Name für Strengen), 14. Jh., an dem Arlberg, Rall (um 1350), zu orale, rom., Sb., Rand-, zu oru, rom., Sb., Rand, Saum, zu lat. orum
RAM° (PN) bzw. RAM*, 9. Jh., Personennamenstamm, s. Ramo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, schwer zu scheiden von HRABAN (Rabe bzw. PN) (Rabe) und RAGAN (PN), s. ramen, mnd., sw. V., zielen, ins Auge fassen, F2-534 Stammerklärung
Ramagoteshem“, 12. Jh., wüst bei Driburg bei Höxter, F2-535 RAM° (PN) Ramagoteshem, Ramagoteshem Erh. 2 Nr. 236 (1142), Ramagotessun Erh. 2 Nr. 228 (1138), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ramaringahem“, 9. Jh., wüst bei Machelen bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern, F2-536 RAM° (PN) Ramaringahem, (in) Ramariggahemia (!) (mariscum) bzw. Rameringahemia (agrum) Lk. Nr. 6 (um 814), Rammarinhim P. 7 23 Ann. Blandin., s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ramarsstetin°“, 11. Jh., ?, F2-536 RAM° (PN) Ramarsstetin°, Ramarsstetin Arch. 3 551 (1041), s. PN, s. Österreich 2 135?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Ramasbach“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (9. Jh.), Ramasbach Bayr. Ac. 14 77 (10. Jh.), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ramatschachen, 12. Jh., bei Gleisdorf in der Steiermark, F2-535 RAM° (PN) Ramarschache bzw. Ramasschache, Ramarschache bzw. Ramasschache Zahn (1187), s. PN, s. schache, mhd., sw. M., einzeln stehendes Waldstück, Waldstück, Vorsaum eines Waldes
Rambach, 10. Jh., bei Höchstadt an der Aisch in Oberfranken, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (9), Ramesbach MB. 29a 159 (1062), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rambach“, 12. Jh., wüst bei Wallernhausen bei Schotten, F2-536 ### Rambach, Rambach Ld. 214 (1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rambervillers Metz (Hochstift) HELD
Rambrehtis“, 12. Jh., wüst bei Eisenharz bei Wangen in dem Allgäu, F2-535 RAM° (PN) Rambrehtis, Rambrehtis Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Rameignies, 12. Jh., in dem Hennegau?, F2-534 RAM° (PN) Ramingen (2), Ramingim Putte 92, (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ramele, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-536 ### Ramelo bzw. Ramlo, Ramelo bzw. Ramlo NG. 1 122 (1107), (1165), (1169), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ramelfangen, 12. Jh., bei Saarlouis, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ramelvengen, Ramelvengen Be. Nr. 607 (1158), s. F2-536, F2-1547, s. PN?, s. vanc, fanc*, mhd., st. M., Fang, Auffangendes, Umfangendes
Ramelinchovan°“?, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten, F2-535 RAM° (PN) Ramelinchovan°, Ramelinchovan Ng. Nr. 693 (914), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, (nach F2-535) statt Rumaninchovun?
Ramelsbach, 9. Jh., bei Dachau, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (2), Hrammespah Bitterauf Nr. 601 (830), Nr. 929 (um 880), Rammespah Meichelbeck Nr. 1088 (10. Jh.), F2-1547 Rammespah Bitterauf 2 Nr. 1284 (um 977), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ramelsloh, 9. Jh., bei Winsen an der Luhe, pag. Bardengoa, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramesloa (1), Hramesloa Lpb. Nr. 10 (842), Ramaslaun Lpb. Nr. 61 (1014), Ramaslahun Lpb. Nr. 31 (973) u. ö. (Ramasloha, Rammesloh, Ramsola, Ramsolan, Ramsolae, Haramusla dafür, Ramaslahun, Ramaslaun, Rameslohe, Ramesloa, Rameslo, Ramesla), s. PN?, s. Niedersachsen 386, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, in Ramelsloh befindet sich ein Kloster seit etwa 840
Ramelsloh, Rammelslohe Braunschweig-Celle HELD
Rameresbach“, 10. Jh., bei Königsfeld bei Ahrweiler, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rameresbach, Rameresbach Be 2 Nachtr. 33 (992), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ramereshusun° s. Rammelshaus(er Berg) bei Balhorn bei Wolfhagen
Rameria (accarum)“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie, pag. Tornacensis, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rameria accarum, Rameria accarum Lk. S. 12, Nr. 6 (um 814), s. PN?, s. F2-536, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, s. F2-536
Rameria (accarum)“, 9. Jh., unbestimmt an der Leie, pag. Tornacensis, F2-536 RAM (PN) Ramaringahem (a), Rameria (accarum) Lk. S. 12 Nr. 6 (um 814), s. PN, s. F1-1436, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Ramering, 12. Jh., bei Rattenkirchen bei Mühldorf, F2-529 RAGAN (PN) Regmaringen, Regmaringen P. u. Gr. (12. Jh.), s. Heger, s. PN, Suffix inge
Rameringhem, 9. Jh., bei Machelen in (der Provinz) Ostflandern, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ramaringahemia (agrum), Ramaringahemia (agrum) bzw. Ramariggahemia (mariscum) Lk. S. 12 Nr. 6 (814-840), s. Vlaminck La Ménapie, s. PN?, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ramersbach (M.), 11. Jh., bei Rammersdorf bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-520 RAD1 (PN) Radwanasbach°, Radwanasbach FA. 8 7 (11. Jh.), Radwanesbach FA. 8 250 (1083), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ramersbach, 10. Jh., bei Ahrweiler, F2-535 RAM° (PN) Rameresbach° Rameresbach G. Nr. 28 (992), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ramersberg, 12. Jh., bei Bogen, F2-519 RAD1 (PN) Rademannesperge bzw. Radmansperge bzw. Raduanasperge, Rademannesperge bzw. Radmansperge bzw. Raduanasperge Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ramersdorf, 11. Jh., bei Ansbach oder bei Leutershausen, F1-1460 HROD (PN) Rotmarsdorp (2), Rumarsdorf C. S. Nr. 4 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ramersdorf, 9. Jh., bei Bonn, pag. Aualg., F2-536 RAM° (PN) Ramaresdorf, Ramerstorp N. Archiv f. ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.) späte Abschrift, Ramaresdorf Lac. 1 Nr. 107 (966), s. Nordrhein-Westfalen 620, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ramersdorf Eyb s. Rammersdorf HELD
Ramershausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumareshusun, Rumareshusun W. 2 55 (1107), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ramesberg, 12. Jh., wüst in Hessen, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (7), Ramesberg Ld. 2 72 (1143), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ramesdal°“ (pag.), 11. Jh., Gau um die Rems unterhalb Stuttgarts, F2-536 Ramesdal° (pag.), Ramesdal (pag.) Dg. A. Nr. 61, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, F2-1576 s. ramse bzw. remese, mhd., Sb., Waldknoblauch, lat. allium ursinum, s. Remstal
Ramesgarten°“, 11. Jh., bei Ansbach, F2-534 RAM° (PN) Ramesgarten°, Ramesgarten MB. 28a 285 (1000), s. PN, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Ramesowa“, 11. Jh., wüst bei Hirschhorn in (dem früheren Großherzogtum) Baden F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (6), Ramesowa Laur. Nr. 1140 (11. Jh.), s. PN?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Wgn. 2 187
Ramesowe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (7b), Ramesowe MB. 7 386 (1179) Original, s. PN?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ramestal* (Remstal) HELD
Ramestorp“, 14. Jh., bei Erwitte bei Soest, s. ON Soest 372 (in) Ramestorpe SUB 2, S. 279, Nr. 665 (um 1338), s. remese, ramese, mnd., Sb., Bärlauch, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf beim Bärlauch“?
Rametshofen, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumoldishof, Rumoldishof FA. 8 Nr. 147 (um 1150), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Rametzberg, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (11. Jh.), Rammesperc UB. Sankt Pölten Nr. 26 (1192), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ramholz, 12. Jh., bei Schlüchtern, F2-536 RAM° (PN) Ramundes, Ramundes Reimer Nr. 101 (1167), s. Hessen 367, s. PN
Ramholz* (RRi, Ht) Degenfeld, Hutten HELD
Raminchoven“, 11. Jh., unbestimmt, pag. Brisergov., F2-535 RAM° (PN) Raminchoven, Raminchoven Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ramingen, 11. Jh., in der Schweiz, pag. Frichgove, F2-534 RAM° (PN) Ramingen (1), Ramingen Mitt. d. Inst. 5, 406 (1064), s. PN, Suffix ing
Ramingstein, 12. Jh., bei Murau, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabenstein(2), Ramestein Ankershofen S. 185 (1105), s. PN?, s. Österreich 2 404, s. stein, mhd., st. M., Stein
Ramisbatium?, 8. Jh., Rombach bei Briey in Französisch-Lothringen nordwestlich Meths, F2-638f. RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (5a), Ramisbatium Das Reichsland 910 (8. Jh.), s. Rombach bei Briey?
Ramispah, ?, wüst bei Berg bei Ravensburg, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (5), Ramispah Wirt. UB. (4), s. PN?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ramiswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Romolswilare, Romolswilare Studer 201 (1147), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Romansweiler
Ramlingen, 16. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 367, Ramling Kunstdenkmäler Burgdorf 79 (1509) u. ö., s. PN Ram, Suffix ing, „Ramsleute“
Rammachgau* (Rammagau) HELD
Rammelburg Mansfeld HELD
Rammelkam, 10. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammincheima (1), Rammincheima Meichelbeck Nr. 1025 (928), s. PN?, Suffix inga bzw. inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rammelsberg (M.), 12. Jh., bei Goslar, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (2), Rammesberch P. 8 660 Annalista Saxo, Ramisberc P. 14 229f. Vita Altmanni epicopi Patav., Ramsberg Bode Nr. 320 (1188) Original, Rammesberg Helmold 2 11, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rammelsberg (bei Goslar) Goslar (RS) HELD
Rammelsdorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Roumwaldesdorf (1), Roumwaldesdorf bzw. Roumoldesdorf Schumi 113 (1155), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rammelshaus(er Berg), 11. Jh., bei Balhorn bei Wolfhagen, F2-535 RAM° (PN) Ramereshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2 218, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rammelslohe Braunschweig-Celle s. Ramelsloh HELD
Rammentorp bzw. Ramentorp, 15. Jh., wüst im südlichen Ortsbereich Silixens in Lippe, s. ON Lippe 395 (to) Rammentorpe UB. Möllenbeck 1 S. 238, Nr. 216 (1445), s. PN *Ramelo? oder Rabano?, zu hravan, as., M., Rabe, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Ramelo“?
Rammersdorf, 11. Jh., in München, F2-536 RAM° (PN) Rumoltesdorf, Rumoltesdorf (statt Ramoltesdorf) Bitterauf 2 Nr. 1381 (um 1006), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rammersdorf, Ramersdorf Eyb HELD
Rammersreut, 11. Jh., bei Neustadt südöstlich Bayreuths, F2-519 RAD1 (PN) Ratmaresreut° (Ratmares reut), Ratmaresreut bzw. Ratmares reut MB. 12 95 (1054), s. PN, s. Pl. 86, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Rammesauwa s. Zell, 8. Jh., bei Riedlingen, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (1)
Rammescamp“, 12. Jh., bei Markelo in (der Provinz) Overijssel, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammescamp, Rammescamp Philippi-D. Nr. 227 (1188), s. PN?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Rammesperc, 10. Jh., nahe der Altmühl, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (5), Rammesperc MB. 28a 158 (918), Rammesperch MB. 28a 292 (1002), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rammetshofen, 12. Jh., bei Tettnang, F2-535 RAM° (PN) Ramprehteshoven, Ramprehteshoven Wirt. UB. 4 (1171), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Rammingen, 11. Jh., bei Türkheim bei Wertach in dem bayerischen Schwaben, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (2), Rammungen K. Nr. 245 (1094), Rammungen Steichele (um 1130), Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. PN, Suffix unge
Rammingen, 12. Jh., bei Ulm, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (5), Rammungen Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 638, s. PN?, Suffix unge
Rammingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (6b), Rammingen MB. 7 346 (um 1156), s. PN?, Suffix unge
Rammingen* (RRi) HELD
Rammuthe s. Rahmede bei Lüdenscheid
ramon, F2-537, s. Fulramon (12. Jh.)
Ramont, 11. Jh., in (der Gemeinde) Tenneville in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F1-822 ERA (Ehre bzw. PN) ERIN Erarzmunz, Erarzmunz Wauters 1 484 (1040), s. PN
Rampelsau, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-539 RAND2 (PN)? Rantwinesawa, Rantwinesawa Oberösterreich. UB. 1 652 (um 1140), Rantuinesauua MB. 4 15 (um 1160), 72, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Rampertshofen, 8. Jh., bei München rechts der Isar nahe dem Starnberger See, prope lacu Wirmseo, F2-526 RAGAN (PN) Reginperhteshusir, Reginperhteshusir Bitterauf Nr. 508 (824), Reginprehteshusen MB. 8 367 (780), Regenprehtshusen MB. 14 198 (11. Jh.), Rampertishova Riezler (um 1080), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rampogen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-536 ### Rampogen, Rampogen MB. 29a 286f., s. boge (1), bogen, poge, mhd., sw. M., Bogen, Wölbung, Halbkreis
Ramprechtesstetin“, 11. Jh., wüst bei Sankt Florian in der Steiermark, F2-535 RAM° (PN) Ramprechtesstetin bzw. Ramarsstetin, Ramprechtesstetin bzw. Ramarsstetin Zahn (1043), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Ramsau (im Zillertal), 12. Jh., nördlich Mayrhofens im Zillertal in Tirol, Ramsowe (1147-1156), s. PN, s. rabe (2), rab, rappe, rapp, mhd., sw. M., Rabe, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Ramsau, 12. Jh., bei Haag, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (2), Ramuisŏe P. u. Gr. 2, 198 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ramsau, 12. Jh., bei Schladming in der Steiermark, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (4), Ramesowa Oberösterreich. UB. Nr. 103 (12. Jh.), 146 (12. Jh.), Ramisowi Zahn (1185), Ramsowe Zahn (um 1150), (1115), s. PN?, s. Österreich 2, 142, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ramsau, 12. Jh., bei Berchtesgaden, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (5), Ramsowe Meiller Nr. 129 (1198) Original, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. a. HRAMIS°?
Ramsau, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (7), Ramesua (!) Sankt Gallen Nr. 626 (882), s. PN?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ramsau, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (7a), Ramsau MB. 2 391 (1187), s. PN?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Ramsau Berchtesgaden HELD
Ramsbach, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (1), Ramesbach Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. PN?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ramsbach, 12. Jh., bei Oberkirch, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (4), Ramesbach Krieger (1196), s. PN?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ramsbeck, 14. Jh., bei Bestwig im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 390 (in) Ramesbike (1313), (in) Ramesbeke (um 1338), (in) Rammesbike (um 1338) u. ö., schwierig, „Bach des Rami bzw. Bach mit Raben bzw. Bach mit Widdern bzw. Bach mit Bärlauch“?
Ramsberg, 11. Jh., bei Überlingen, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (4), Rammesperch K. Nr. 248 (um 1096), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ramsberg, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Schöppingen bei Ahaus, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (8), Rammesberge Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, 43 (12. Jh.) Original, s. PN?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ramsberg, 12. Jh., bei Pfullendorf, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (9), Ramesperc Wirt. UB. 4 Nr. 70 (1175), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ramsberg, 12. Jh., bei Hallweiler bei Pfullendorf, F2-535 RAM° (PN) Raminisperch, Raminisperch Krieger (1163), Ramesberch Krieger (um 1174), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ramsberg (M), 9. Jh., östlich Kyburgs, F2-1212 WALD2 (PN) Waltrammesperc (2), Waldrammesperc Ng. Nr. 335 (850), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, (nach F2-1212) dort auch der Berechtigte Waldram
Ramsberg (bei Donzdorf) Bubenhofen, Pappenheim, Preysing, Rietheim HELD
Ramsberg* (bei Heiligenberg) (Ht) Überlingen HELD
Ramscapelle, 12. Jh., in dem Arrondissement Veurne in (der Provinz) Westflandern, F2-534 RAM° (PN) Ramescappellan, Rammescappelle Cart. mon. de Dunis 443 (1131-1158), Rammescappella Cart. mon. de Dunis 441 (1139), Ramscappla Cart. s. Nicolai Furnensis 67 (1144), 68 (1171), Guérard 336 (12. Jh.) u. ö. (Ramescappella, Ramescapella), s. PN, s. *kapella?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Kapelle
Ramscheid, 9. Jh., bei Langenschwalbach in dem Untertaunus, F2-535 RAM° (PN) Ramenescheida, Ramenescheida Mon. Blidenst. (9. Jh.?) Fälschung, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Ramscheid, 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 194, Rambesbike (1313), “Ramsbach” bzw. Bärlauchbach, s. rāmese, mnd., Sb., Bärlauch, Bärenlauch, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „Bärlauchscheide“
Ramschwag* (FreiH, RRi) Baldenwile, Erzenberg (Schwertzenberg), Gägelhof (Gettelmare), Kriessern, Neunegg (Unegcze), Schwänberg (Schwemberg), (Schwertzenberg,) (Swenberg,) (Unegeze) HELD
Ramsdonk, 12. Jh., nordwestlich Brüssels, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramusdung (2), Ramesdunck Mir. 4 16 (1147), 34 (1155), nach F1-1434 zu hravan, as., M., Rabe, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Ramsdorf, 12. Jh., bei Borken, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (6), Ramasbeke Kö. 161 (um 1150), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 621, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ramsdorf s. Lippramsdorf, 9. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F1-1436 ### Hramesthorp
Ramseiden, 9. Jh., bei Saalfelden in Salzburg, pag. Salevelt, F1-1437 HRAMIS (Rams bzw. Bärlauch) Ramsidin, Ramsidin J. S. 107 (888)
Ramsel“, 12. Jh., in dem Rheingau, F2-537 ### Ramsel, Ramsel M. u. S. 1 Nr. 287 (um 1187), s. Hramesloa, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz?
Ramsen, 12. Jh.?, wüst westlich Hettensens bei Northeim, s. ON Northeim 308 Ramwardissen Mainzer UB. 2, S. 50, Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh. (Zuordnung ungewiss,) Ramwordessen (1291), *Ramwardeshusen, s. PN Ramward, zu hravan, as., M., Rabe, ward, as., M., Wart, Hüter, Wärter, s. PN?, s. hus, as.?, N., Haus, im 15. Jh. fällt (mit dem Wüstwerden) das Zweitglied aus
Ramsen (Reims), 11. Jh., bei Schlatt, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (3), Ramisouve Hidber Nr. 1398 (1067), s. PN?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ramsen, 9. Jh., bei Schaffhausen, pag. Hegowe, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammisheim (1), Rammisheim K. Nr. 248 (um 1096), Rammesheim Sankt Gallen Nr. 400 (846), Rammesheim Q. 3a 9 (1056), Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Ramesheim Q. 3a 59 (1100), Rammisheim Hidber, Dipl. var. Nr. 46 (1167), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ramsenstrut* (rriHt) HELD
Ramsenthal, 11. Jh., bei Neukirchen nördlich Miesbachs, F1-1437 HRAMIS (Rams bzw. Bärlauch) Ramisintal°, Ramisintal MB. 6 44 (um 1080), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Ramshövel“, 11. Jh., wüst südöstlich Ostenfeldes in dem früheren Amte Viehhaus bei Warendorf bei Münster, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramashuuila (1), Hramashuuila Kö. 62 890, ON Münster 316 (van) Rameshuvila CTW 1 31 (11. Jh.) u. ö., schwierig, s. PN Ram bzw. Rami?, s. hravan* 1, hram*, as., st. M. (a), Rabe?, s. hramusia* 1, ramusia, as.?, sw. F. (n?), Rams?, s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Ramishübel“? bzw. „Rabenhübel“ bzw. „Ramshübel“?
Ramshövel, 11. Jh., ein Hof (Heiman bzw. Stuckmann-Teiner) in der Bauerschaft Bracht in dem früheren Amte Balhorn südöstlich Sendenhorsts bei Bochum bei Münster, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramashuuila (2), Ramashuuila bzw. Rameshuuila Frek., Ortsnamen Münster 317 (in) Hramashuuila Urb. Werden 1 62 (9. Jh. bzw. 9./10. Jh.), schwierig, s. PN Ram bzw. Rami?, s. hravan* 1, hram*, as., st. M. (a), Rabe?, s. hramusia* 1, ramusia, as.?, sw. F. (n?), Rams?, s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Ramishübel“? bzw. „Rabenhübel“ bzw. „Ramshübel“?s. *huvil?, *huƀil?,as., st. M. (a), Hübel, Hügel, nach F1-1434 zu hravan, as., M., Rabe, s. Tibus 1234?
Ramsla, 12. Jh., bei Buttelstedt bei Apolda, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramesloa (2), Ramesla Dob. 2 Nr. 934 (1193), Rameslaha Dob. 2 Nr. 1138 (1119), s. PN?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Wern. denkt an Beziehung zu ram, M., Widder (1)
Ramsloh, 12. Jh., ein Hof bei Bielefeld und etwas später Bauerschaft, s. ON Bielefeld 173 Ram(eslo) (1191) Abschrift 14. Jh., (de) Rameslo (13. Jh.), (in) Ramsle (1269) Bauerschaft, vgl. F1-1431, s. hravan* 1, hram*, as., st. M. (a), Rabe, hramusia, as., Sb., Bärlauch, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „lichter Wald mit Bärlauch“
Ramsloh s. 1934 Saterland (bzw. saterfries. Seelterlound), 14. Jh., Donb553, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg)
Ramsoldingis (villa)° s. Ressudens in (dem Kanton) Wallis
Ramspau (Großramspau und Kleinramspau), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-538 RAND2 (PN)? Randesbure, Randesbure MGd. 3 (1011) Original, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2)
Ramsperg, 9. Jh., südöstlich Winterthurs östlich Kyburgs, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammesberg (3), Rammisperag (!) Ng. Nr. 344 (852), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Meyer 115
Ramstein, 13. Jh.?, bei Triberg, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabenstein (3), Ramestein Krieger (1139), (1189) Original, s. PN?, s. stein, mhd., st. M., Stein, Donb507 (Ramstein-Miesenbach), Ramestein (1215), Ramstein (1229), Ransten (1309), seit dem 14. Jh. zu der Pfalz, Rambstein (1601), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenlegung mit Miesenbach zu Ramstein-Miesenbach, s. PN, zu rabe (2), rab, rappe, rapp, mhd., sw. M., Rabe, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „Rabenstein“, s. Puhl 2009
Ramstein (bei Ramstein-Miesenbach) Pfalz-Lautern HELD
Ramstein (bei Tennenbronn) Schramberg, Württemberg HELD
Ramstein-Miesenbach, 13. Jh., westlich Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb507
Ramstein-Miesenbach, 20. Jh., westlich Kaiserslauterns in der Westpfalz, Donb507, (Stadt und seit 1972 VG in dem Landkreis Kaiserslautern,) rund 17000 Einwohner, 1969 Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Nachbargemeinden, 1991 Stadtrecht, s. Ramstein, Mieseenbach
Ramuchestorphen(a marcha)“, 9. Jh., wüst bei Buttstädt bei Apolda, F2-535 RAM° (PN) Ramuchestorph(ena marca), Ramuchestorphen(a marcha) Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Handschrift Pamuchestorphena marca, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ramunge“ (de Ramunge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (6c), (de) Ramunge Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. PN?, Suffix unge
Ramungen, 8. Jh., bei Ebenhausen bei Hammelburg, pag. Grabfeld und Salag., F1-1431 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (1), Hramnunga Dr. Nr. 496 (837), Ramnungen Dr. Nr. 116 (796), (in) Rannungu Dr. Nr. 310 (815), Ramungen (8. Jh.) u. ö. (Gramnungero fines, Hrannungero marca, Ramnungero marca 792, Rannungero marca), Suffix unga
Ramungin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (6a), Ramungin MB. 33a Nr. 49 (1188), s. PN?, Suffix unge
Ramwordissen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-536 RAM (PN) Ramwordissen, Ramwordissen Or. Guelf. 4 525 (1141), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Ramèse, 12. Jh., bei Sankt Bernard (Bernhard) bei Bolchen, F2-536 ### Ramesa bzw. Ramesen, Ramesa bzw. Ramesen Bouteiller 209 (1184)
RAN?, F2-537 Stammerklärung
Ranalt, 13. Jh., in Neustift in dem Stubaital, *rovina alta, rom., F., hohe Mure
Ranau (Hohenranau und Niederranau), 11. Jh., an der in die Mindel fließenden Kamlach südwestlich Augsburgs, F2-644 ### Ruonun°, Ruonun (in valle Kamlach) MB. 33a 6 (1067), s. Bayern 520
RAND1 (Rand), 8. Jh., Rand, F2-537 Stammerklärung, s. rant 9, ahd., st. M. (a?), Einfassung, Rand, Schildbuckel, rant (1), mhd., st. M., Einfassung, Rand, Schildrand, Schild
RAND2 (PN)?, 10. Jh., Personennamenstamm, s. Rando, Förstemann Personennamen Band 1, F2-538 Stammerklärung, (nach F2-538) ob zu RAND1 (Rand) in der Bedeutung Schild?
Rande, 11. Jh., bei Diepenveen in (der Provinz) Overijssel, F2-541 ### Raathe (2), Rathnon Sb. 161 (1046), Ratnen Kö. 225 (um 1150)
Randeck, 12. Jh., bei Kelheim, F2-537 RAND1 (Rand) Randeggi, Randeggi P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), Randecche Fr. 2 Nr. 151 (1184), Randeke MB. 10 241 (um 1170) Original, s. Bayern 601, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Randegg* Deuring s. Faber von Randegg (Fauler von Randegg) HELD
Randen (M.) bzw. hoher Randen, 12. Jh., Teil des Juras von Schaffhausen an dem Rhein bis zur Donau, F2-537 RAND1 (Rand) Randa (1), Randa (silva) Q. 3a 58 (1100), (in confinio) Randin ZGO 6 6 (1121)
Randen Hegau, Schaffhausen (RS) HELD
Randeroth, 11. Jh., bei Geilenkirchen, F2-538 RAND2 (PN)? Randenrothe, Randenrothe Lac. 1 Nr. 249 (1094), Randerode Lac. 1 Nr. 250 (1094), Randenrothe Lac. 1 Nr. 361 (1147), Randenrode Franqu. 13 (1158), s. Zs. d. Ver. f. Aachen. Gesch. 1 111, s. Nordrhein-Westfalen, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Randersacker, 12. Jh., (nach F2-539 Randeresaccare“ unbestimmt bzw. nach F2-1576) bei Würzburg, F2-539 RAND2 (PN)? Randeresaccare, Randeresaccare Ussermann 70 (1163), F2-1576 Randinakere Kaufmann Nr. 213 (1198), s. Bayern 602, s. PN, s. acker, mhd., Acker
Randersacker* (RRi) HELD
Randolfing, 12. Jh., bei Schärding, F2-539 RAND2 (PN)? Randolving, Randolving Oberösterreich. UB. 1 566 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Randow (Kreis) Pommern HELD
Randringhausen, 13. Jh., bei Bünde bei Herford, s. ON Herford 224 Ratmerinchusen (um 1280)?, Radinghus (!) (um 1425), (to) Randerinckhusen (1479) u. ö., s. PN Ratmer?, Randheri?, s. rād, as., M., Rat?, rand?, māri 58, mēri*, as., Adj., berühmt, bekannt, angesehen, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ratmer“?
Randsberg, 12. Jh., bei Roding, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (10), Ramnesberge Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. Bayern 18 Altrandsberg, s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Randsberg, 12. Jh., bei Mitterfels, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (13), Ramisperg Mondschein (2) (12. Jh.), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Randwijk, 9. Jh., an dem Rhein in (der Gemeinde) Heteren in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F1-1443 ### Hrineshem, Hrineshem Lac. 1 Nr. 65 (855) (in insula Betuwe), Rhinishem Sl. 124 (11. Jh.) (855), Rineshem Ricouart S. 9 (1122) Original, s. RÎN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Rane (de Rane), 12. Jh., Raden bzw. Rhaan bei Hellendoorn in (der Provinz) Overijssel, F2-537 RAN (de) Rane, (de) Rane Erh. 2 Nr. 568 (1197) Original, (nach F2-537) s. Ran Bertelsen 169, angeblich Ravenna (?)
Ranfeltshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-537 RAN? Ranfeltshusen, Ranfeltshusen MB. 31a 410 (1157) Original, Ramfeltshusen Ussermann S. 42 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rangau, 8. Jh., nordwestlich Nürnbergs, F1-1437 ### Hrangaui° (pagus), Hrangaui MB. 28a 32 (837), Rangowi MB. 28a 285 (1000), 289 (1000), Rangowe Laur. Nr. 3599 (8. Jh.), 3600, 3601 u. s. w., MB. 28a 161 (923), 501f. (1021) u. ö. (Rangewi, Rangewe, Rangow, Rongewe, Rangowe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, nach F1-1437 nach Dietz De nonnullis Franconiae pagis 1799, nach der oberhalb Windsheims in die Aisch fließenden Rannach benannt, s. Wirt. UB. 1 306
Rangau* Abenberg (G) HELD
Rangen, 12. Jh., bei Zabern an dem Rande des Kochersbergs in dem Elsass, F2-537 RAND1 (Rand) Randa (2), Randae bzw. Rangae Clauss 862 (1127), (1144), Randa Clauss (11. Jh.)
Rangen, 12. Jh., an der Warme bei Zierenberg bei Wolfhagen, F2-539 ### Rangun (1), Rangun P. 22 131, 155 Vita Meinwerci episcopi, W. 2 62 (um 1120), 64, s. range (1), mhd., sw. M., Einfassung, Rand
Rangen, 12. Jh., bei dem Regensberg in Oberfranken, F2-539 ### Rangun (2), (in) Rangen Beck2 S. 127 (1172), s. range, mhd., N., Rand, Steilrand, Bergabhang, s. range (1), mhd., sw. M., Einfassung, Rand
Rangendingen, 8. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F2-539 ### Rangodinga° bzw. Rangodingas Sankt Gallen Nr. 139 (795), s. Baden-Württemberg 640, Suffix inga
Rangendingen Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen HELD
Rangersdorf, 11. Jh., bei Villach, F1-1456 HROD (PN) Ruotkerisdorf (2), Rouckerastorf Meichelbeck Nr. 12 (11. Jh.), s. Geschqu. 27 296, s. Österreich 2 288, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ranggen, 13. Jh., westlich Innsbrucks, Rangen (1242), s. ranc (2), mhd., st. M., Einfassung, Rand, „Biegung, Wendung, Krümmung“
Rangsdorf, 14. Jh., südlich Berlins, Donb508, (Gemeinde in dem Landkreis Teltow-Fläming,) rund 10000 Einwohner, in dem Mittelalter Siedlungsdorf, Rangenstorp bzw. Ranginstorff (1375), Rangenstorff bzw. Ragerstorff (1472), Rangensdorf bzw. Rangsdorf (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Rangher, zu rangen, mnd., sw. V., ringen, kämpfen, balgen, s. hēre (4), hēr, ēre, ēren, har, hare, herre*, mnd., M., Herr, Richter, Geistlicher?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Landbuch, s. Büsching, s. BNB3
Rängsdorf, 9. Jh., bei Bonn, F2-597 ### Rinnigiso, Rinnigiso (villa) Hess Nr. 2 (804), Rinnigiso in einem Bonner Codex traditionum und Rynigstorp ebenda Archiv f. ält. deut. Gesch. 13 166 (804), zu Giso s. F1-1055
Ranhoff* (RRi) HELD
Ranis* (H, Ht) Rudolstadt HELD
Rank, 11. Jh., bei Miesbach, F2-642 RÛN1 (Einschnitt) Roniga, Roniga Ebersberg 1 14 (um 1060), Ronige MB. 14 229 (12. Jh.) Original, R. Nr. 248 (1151) Original, s. Ronego?
Rankam, 12. Jh., bei Bogen, F2-538 RAND2 (PN)? Rantecheim, Rantecheim Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rankweil (mundartlich Rankl) (F2-537 Rankwil), 9. Jh.?, bei Feldkirch in Vorarlberg in dem Vorderland an dem Rande der Rheintalebene 502 Meter über Seehöhe, , F2-537 RAN? (Ranwilre richtiger nach F2-1576) Ranquila, Ranwilre P. Scr. rer. Merov. 3 367 (8. Jh.), Rankwile Wirt. UB. 2 Nr. 469 (1192), Ranguila Mohr, C. D. 1 Nr. 193 (um 830), Ranckwile (um 1000), s. Österreich 2 468, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Donb508, (Marktgemeinde in dem Bezirk Feldkirch,) rund 12000 Einwohner, alte Wehrkirche und Wallfahrtskirche an dem Römerweg längs der Näfla über Valduna in das Oberland, (infundo) Uinomna (… subtus sanctu Petru) (817), Ranguila (um 820) dorsal, (in vico) Vinonna (821) Original, (in) Vinomna (in mallo publico) (920), Gerichtsort von Unterrätien, (decimas … in) Ranquil (1057), das abgegangene Vinómna ist vorrömisch, mehrdeutig (ligurisch?, etruskisch?), vielleicht zu dem Volksnamen der Vennones, Rankweil, s. PN Renco, romanisiert, 852 Zeuge, oder *hring, fränk., M., Ring, Versammlung, Gericht, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, Siedlung, s. ANB, s. Zehrer, J. (in) Montfort 26, s. Erhart/Kleindinst
Rankweil, 8. Jh., nördlich Feldkirchs in Vorarlberg s. Vinomna, F2-1381
Rankweil* (RDorf) HELD
Rann* (Ht) Cilli, Salzburg (EStift) HELD
Rannariedl* (Ht) Passau (Hochstift) HELD
Rannenberg, 14. Jh., in (der Gemeinde) Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 429 Randenberghe SHRU 3, 793 (1332), vor 1000 zwei Höfe, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Borstel, Kathrinhagen, Poggenhagen, Rehren A. O. und Westerwald Gemeinde Rehren A. O., 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. rand, as., mnd., M., Rand, Kante, s. berg, as., berch, mnd., M., Berg, „Erhebung an einem Rande“
Rannenberg, 10. Jh., bei Rinteln an dem Rannenbrinke, F1-1333 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (6), Hramnesberg Erh. 1 Nr. 578 (954) Original, MGd. 4 (1025) Original, s. PN?, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rannstedt, ?, bei Apolda, F2-539 ### Ranuoltestat, Ranoltestat Dr. tr. c. 38 256, s. Wern. 53, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Rannungen, 8. Jh., bei (Bad) Kissingen, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (4), Hrannunga Dr. Nr. 87 (788), ?Hrannungen Dr. Nr. 70 (780), Suffix unga, nach F1-1431f. vielleicht nur dieser von knapp 10 Hramnunga-Ortsnamen zu dem PN Hraban, s. PN, s. F1-1438
Rannungen, 8. Jh., bei (Bad) Münnerstadt, F1-1348 ### Hrannunga, Hrannunga Dob. 1 Nr. 57 (788), Suffix unga, nach F1-1438 wohl zu HRABAN (Rabe bzw. PN), M., Rabe, s. F1-1431f.
Rannungen* (Ganerbschaft) Münster (FreiH, RRi) HELD
Ranoldsberg, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-536 RAM° (PN) Remoldesperge, Remoldesperge Bitterauf 2 Nr. 1513 (um 1098), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ransbach, 11. Jh., bei (Bad) Hersfeld?, F1-1442 HRIND (Rind) Rindaha, Rindaha MGd. 3 (1003) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ransbach, 14. Jh., zwischen Koblenz und dem rechten Ufer des Rheines sowie dem Südrand des Westerwalds, Donb508, das Gebiet gehörte in der Mitte des 10. Jh.s zu einer (Ransbacher) Grundherrschaft, deren Grenzen 959 erwähnt werden, Romespach (1346), Rainsbach (1371), Ransbach (1376), mit Baumbach zunächst zu Niederisenburg, 1664 zu dem Erzstift Kurtrier,1803 zu Nassau, 1866 zu Preußen (Unterwesterwaldkreis), 1946 Rheinland-Pfalz, 1975 Stadt (Ransbach-Baumbach) in dem Kreise Westerwald, s. PN Ramo? bzw. Ramis, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Ramosbach“ oder „Ramisbach“
Ransbach s. Bliesransbach, 8. Jh., bei Saarbrücken, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (8), s. Heckenransbach, 12. Jh., bei Forbach, F1-1432f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (7)
Ransbach-Baumbach, 20. Jh., zwischen Koblenz und dem rechten Ufer des Rheines sowie dem Südrand des Westerwalds, Donb508, rund 15000 Einwohner, 1975 Stadt, s. Ransbach, Baumbach
Ransbeek, 10. Jh., (früherer Name von) Sint Antelins in (der Provinz) Ostflandern, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (3), Ramesbecca MGd. 1 433 (966), Ransbecca Ninove Nr. 37 (1179) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ransberg, 12. Jh., bei Neerlinter in (der Provinz) Brabant?, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (1), Ravenesberch Mir. 4 201 (1142), s. PN?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F1-1433 hat ein Teil der Ortsnamen Hramnesberg sicher von den Raben seinen Namen
Ranshofen, 8. Jh., bei Braunau an dem Inn, F2-538 RAND2 (PN)? Rantesdorf°, Rantesdorf MB. 28b 51 (788), 27a 64 (878), 28a 82 (888), Kr. Nr. 5 (877), Randestorf J. S. 81 (831), Chr. L. mehrmals, Ranthesdorf J. S. 94 (860) u. ö. (Ranttersdorff, Ratensdorf, Rantesfurt, Ranshovin, Ranshoven, Ranshovon, Raneshoven, Raanshoven), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, seit MB. 3 310 Ranshoven (899), s. PN?, s. Österreich 1 424, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb87 (Braunau am Inn), 788 genannter, unter den Karolingern zur königlichen Pfalz erhobener Hof Rantesdorf, der um 1040 als Ranteshova an der Kirche Sankt Pankratius ein Kollegiatstift erhielt, Herzog Heinrich IX. von Niederbayern übergab das Kollegiatstift 1125 den Augustinern, 1779 mit dem Innviertel an Österreich (Oberösterreich) bzw. Habsburg, 1810/1811 Kollegiatstift aufgehoben, s. PN Ranti, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, „Rantis Dorf“ bzw. mit Bezug auf die königliche Pfalz Rantis Hof, Südlicher Stadtteil Braunaus
Ransleberberg, 11. Jh., bei Hessen bei Wolfenbüttel, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ramaslaua, Ramaslaua MGd. 4 (1051) Original, as., s. nach F1-1435 vielleicht auch zu HRAMIS, s. PN?
Ranspach s. Niederranspach
Ranspach (Ransbach) Sachsen HELD
Ranst (de Ranst), 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-539 (de) Ranst, (de) Ranst St. Mich. 1 64 (1186), Affl. 124 (1148) Original
Ranstadt, ?, bei Büdingen, F2-537 ### Ramstat°, Ramstat Dr. tr. c. 27 42 öfter, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Rantelbeke, 14. Jh., wüst unbestimmt bei Harkemissen in Lippe, s. ON Lippe 397 (to) Randtelbeke StA Detmold L 1 G 29/16 Nr. 3 (1354), schwierig, zu rand, as., M., Rand?, s. lo, mnd., M., N., Gehölz, Busch, Wald?, s. tel, Sb., Bauland, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Bach an dem Randgehölz oder Bach an dem Ackerrandfeld“?
Rantesdorf° s. Ranshofen bei Braunau am Inn
Rantsweiler, 12. Jh., bei Mülhausen im Elsass, F2-538 RAND2 (PN)? Rantheswilre, Rantheswilre Clauss 863 (um 1101), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Ranttingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-538 RAND2 (PN)? Randinga (a), Ranttingin MB. 5 235 (1155), s. PN, Suffix inge, Renningen
Rantwigezprunne°“, 11. Jh., (unbestimmt) bei Ranshofen an dem Inn, F2-539 RAND2 (PN)? Rantwigezprunne°, Rantwigezprunne MB. 3 313 (1040), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Rantwilre s. Rendel bei Friedberg in der Wetterau
Rantzau, 16. Jh., bei Barmstedt bzw. Pinneberg, Donb808, (Amt mit zehn Gemeinden mit Sitz in Barmstedt in dem Kreise Pinneberg,) rund 8000 Einwohner, (mein Haus) Barmstedte (1592), 1649 erwarb der königlich dänische Statthalterr Ritter Christian Rantzau den nördlichen Teil der Grafschaft Schauenburg (das frühere Amt Barmstedt) worauf dieser den Namen Rantzau erhält, (auf das Haus) Rantzau (1711), 1726 an Dänemark, 1864 an Preußen, 1867 Kreis Pinneberg mit Eingliederung Rantzaus, 1946 Schleswig-Holstein, s. Ranšov, apolab., s. PN Ranec, Suffix ov, s. Laur, s. Haefs
Rantzau* (ruGt, RG) Barmstedt, Niedersächsischer Reichskreis, Pinneberg HELD
Ranum, 10. Jh., bei Groningen, F2-568 ### Renon, Renon Kö. 111 (10. Jh.), Kö. 95 (11. Jh.), (in) Renun Kö. 127 (11. Jh.)
Ranzel, 11. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-539 ### Ransleithe, Ransleithe Lac. 1 Nr. 258 (um 1100), Ransleide Lac. 1 Nr. 445 (1173), s.
Ranzing, 12. Jh., bei Deggendorf, F2-539 RAND2 (PN)? Rancinga (1), Rancinga P. 6 572 Arnold de S. Emmer., Ranzingen MB. 11 163 (1148) Original, s. PN, Suffix inga
Ranzing, 12. Jh., bei Eggenfelden, F2-539 RAND2 (PN)? Rancinga (2), Rancingen Bitterauf 2 Nr. 1551 (um 1158), s. PN, Suffix inge
Raota“, 8. Jh., Münster bei Griesbach südwestlich Passaus, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (10), Raota MB. 28b 8 (788), 16 (795), 17 (795), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rapae, 2. Jh., (Schwabmünchen?) in Schwaben, F2-540 ### Rapae, Rapae Tab. Peut., s. M. Nr. 605, Buck Zs. f. Schwaben 7 25
Rapaltesten“ bzw. Raphaltesten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-516 RAD1 (PN) Rapaltesten bzw. Raphaltesten, Rapaltesten bzw. Raphaltesten MB. 28a (1179), 29 2 325, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein?
RAPE (?), 12. Jh., (Ortsnamenelement) Bedeutung unbestimmt, F2-540 Stammerklärung, s. Raepe in (der Provinz) Ostflandern, s. Förstemann, Westfälische Ortsnamen 109, s. Stenrapan (12. Jh.), Anrapun (12. Jh.)
Rapen, 12. Jh., bei Datteln bei Recklinghausen, F2-540 RAPE (?) Rapen, Rapa Kö. 252 (um 1150), Rapen Erh. 2 Nr. 233 (1139), as.
Raperthusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-516 RAD1 (PN) Raprehteshusen (a), Raperthusen MB. 31 410, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Raprehteshusen
Rapis s. Rapae bzw. Schwabmünchen bzw. Schwabmänchingen
Rapotenberge s. Rattenberg, 13. Jh., in dem Unterinntal bei Kramsach, F2-517 12. Jh., Ratpotenberg Achleitner Tirolische Namen S. 97 ohne Jahr Rapotenberge
Rapotenraeut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-517 RAD1 (PN) Rapotenraeut, Rapotenraeut MB. 4 313 (1144), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Rapotonen Andechs, Cham HELD
Rapp* (RRi) HELD
Rappelsteich (M.), 11. Jh., bei Neustadt an der Orla, F2-517 RAD1 (PN) Rapotenteich°, Rapotenteich Sch. S. 189 (um 1072), PN
Rappenau (Bad Rappenau), 14. Jh., nordwestlich Heilbronns und südsüdöstlich Heidelbergs an dem Hange des Mühlbachs, Donb808f., (seit 2003 große Kreisstadt und VVG in dem Landkreis Heilbronn,) rund 28000 Einwohner, römische Siedlungsreste, Rappenaw (1356) Original, Rappenaüw (1429) Original, Rappena (1594) Original, um 1806 an Baden, Bad Rappenau (1930), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1973 Stadtrecht, Wasserschloss Bad Rappenau, fränkischer Hof, Salinengarten mit Saline,s. PN Rabo bzw. Rappo, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, Name von der von dem 1190 genannten Reichsministerialen Raban von Wimpfen erbauten Tiefburg auf die Siedung übertragen, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW4
Rappenau (Bad Rappenau) Gemmingen HELD
Rapperswil, 13. Jh., an dem oberen Zürichsee in dem Sankt Gallener Linthgebiet. Donb509 (Rapperswil-Jona), Siedlungsspuren und Funde aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit, Hallstattzeit und Römerzeit, alemannische Gräber des 7. Jh.s, Raprehtiswilere (1220), Ratprehtswilêr (1229), Rapreswilre (1232), s. PN Ratprecht, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, „Ratprechtsweiler“, 2007 Zusammenschluss mit Jona zu Rapperswil-Jona
Rapperswil* (RS) Sankt Gallen (RAbtei), Uri, Wettingen, Zugewandte Orte HELD
Rapperswil-Jona, 21. Jh., an dem oberen Zürichsee, 2007 mit Jona zu einer Gemeinde zusammengeschlossen, Donb509, (politische Gemeinde in dem Wahlkreis See-Gaster bzw. früher Bezirke See und Gaster in dem Kanton Sankt Gallen in der Schweiz,) Donb509, s. Rapperswil, Jona
Rapperswyl (Altrapperswyl), 10. Jh., bei Altendorf in (dem Kanton) Schwyz, F2-517 RAD1 (PN) Ratbertovillare (2), Raprehteswillare P. 21 459 Historia Welforum Weingart., Rahprehteswilare K. S. 188 (973), Rapreswilare Wirt. UB. 4 (12. Jh.), Raprehteswillare Studer 202 (1180), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rappertsweiler, 8. Jh., bei Pirmasens westlich Landaus östlich Zweibrückens, F2-517 RAD1 (PN) Ratbertovillare° (1), Radbertovillare K. Nr. 18 (777), Ratbertovillare K. Nr. 19 (777), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rappertsweiler, 12. Jh., bei Flunau bei Tettnang, F2-517 RAD1 (PN) Ratbertovillare° (3), Raprehteswilare FA. 8 (1122), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Rappoldskirchen, 9. Jh., bei Erding, F2-581 RÎK2 (PN) Rihpoldeschirichon, Rihpoldeschirichon Bitterauf Nr. 1026 (899), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Rappoldsweilerhof, Rappoldsweiler-Hof Stetten HELD
Rappoltstein, 11. Jh., eine Ruine bei Rappoltsweiler, F2-516 RAD1 (PN) Rapoldestein, Rapoldistin P. 12 49 Bertholdi Zwifalt. Chron., Raboldstein Clauss 864 (1114), Rapolstein Clauss (um 1146), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Rappoltstein* (Ht) Basel (FBtm), Elsass, Kaysersberg, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler HELD
Rappoltsweiler, 8. Jh., in dem Elsass, F2-516 RAD1 (PN) Ratbaldovilare, Ratbaldovilare Clauss 867 (759), Ratboldeswilare Schpf. Nr. 123 (896), Ratbertovillare Mab. S. 495 (768), Rapoltswilr Clauss 867 (1162), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rappoltsweiler Elsass HELD
Raprehteshusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-516 RAD1 (PN) Raprehteshusen, Raprehteshusen Dr. tr. c. 23, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Raperthusen
Raprehtisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-516 RAD1 (PN) Raprehtisdorf, Raprehtisdorf MB. 29a 425 (1177), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rapsted, 12. Jh., bei Tondern, F2-540 RAPE (?) Rapestet, Eapestet Sach. 1 119 (12. Jh.) Handschrift Raperhet, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Rara s. Rohrheim (Großrohrheim bzw. Groß-Rohrheim), 10. Jh., bei Bensheim in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-540 ### Rara°
Rarbach (Kirchrarbach), 14. Jh., bei Schmallenberg im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 391 Robeke (!) (1308) Abschrift um 1400, Rairbeke (1368), Riurbeke (1378) u. ö., s. rāren, raren, mnd., sw. V., schreien, brüllen, beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Rauschebach“, s. Oberrarbach
Rardorf“, 12. Jh., bei Tegernsee?, F2-540 ### Rardorf, Rardorf MB. 6 149 (1187) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rarobacco, 7. Jh., ein Bach nahe der Amblève, F2-522f. RAUR (Rohr) Raurebacya (23), (usque) Rarobacco P. dipl. 1 29 (667), (nach F2-552f. vielleicht Robâ bei Malmedy)? Raurebacya (2)?
Raron Toggenburg HELD
Ras, 12. Jh., bei Weitz in der Steiermark, F2-605 ### Riust, Riust Zahn (um 1180), ab dem Raize (1282)
Räschen s. Großräschen, 14. Jh., an dem Nordrand des Senftenberger Braunkohlegebiets an dem Flüsschen Rainitza an dem Ufer des künstlich angelegten Ilsesees, Donb226 (Großräschen)
Raschenberg Salzburg (EStift) HELD
Rasdorf, 8. Jh., bei Hünfeld, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (9), Rostorp Dr. Nr. 73 (781), s. Hessen 368, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-513
Rasdorf, 9. Jh., bei Hünfeld, F2-513 RAD1 (PN) Radistharpa (2), Radesdorf Dr. Nr. 717 (977), Ratesdorf Dr. Nr. 323 (816), 432 (824), 458 (815), 852 (1049) u. s. w., Ratesthorpf K. Anh. B (815) u. ö. (Ratesthorf, Radesdorf), s. PN, s. Hessen 368, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach F2-513 vielleicht zum Personennamen Hradi
Rasebecce“, 12. Jh., ein Bach bei Nivelles in (dem wallonischen) Brabant, F2-540 ### Rasbiki (2), Rasebecce (rivus) Affl. 78 (1131) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rasen, 9. Jh., in (der Pfarrei) Olang in dem Pustertal?, F2-540 ### Rasa, Rasa Bitterauf Nr. 932 (um 880), Rasina Redlich Nr. 187 (um 1065), Resine (1150), Rasene (1165), s. Schneller, Rasina superior Redlich Nr. 93 (um 1050) Oberrasen, s. Österreich 2 602
Rasen?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-558 ### Razze, Razze FA. 34 Nr. 169 (um 1170) Original, s. F2-540
Raskwerd, 10. Jh., bei Baflo bei Groningen, F2-573 ### Riazuurdh, Riazuurdh Crec. 1 12 (10. Jh.), Reisuurđ Kö. 127 (11. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, s. F2-606
Raskwerd, ?, in (der Provinz) Groningen, F2-606 RIZ (PN) Rizwert°, Rizwert Dr. tr. c. 37 = Retzwordt F2-571, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, wurth 2 und häufiger?, afries., st. M. (a), erhöhter Hausplatz, Wurte, s. F2-573
Rassbach, 12. Jh., bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-539 ### Ransebach, Ransebach Krieger (1152), (nach F2-539) zu ranse, mnd., Sb. Einfassung, s. ranse, ranze, rantze, mnd., F., ein Frauenkopfschmuck, Band aus silberdurchwirktem Tuch
Rassberg, 9. Jh., bei Passau, F2-570 ### Restiberg°, Restiberg MB. 28a 78 (867), s. Lg. Rg. S. 20, zu resti, ahd., Ruhe, lat requies, s. restī (1) 20?, restīn, ahd., st. F. (ī), Ruhe, Friede, Ruhestätte?, s. Rusteberg bei Heiligenstadt
Rassdorf, 12. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F2-541 ### Rasthorp, Rastorp Dob. 1 Nr. 1014 (1104), W. 2 63 (um 1120), Rostorph Gud. 1 162 (1144), derselbe Ort?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rassenhövel, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 372 (in) Rashovele Urbar Werden 1 S. 165 Z. 12 (Mitte 12. Jh.), s. F2-540, schwierig, zu *raus-, germ., Sb., Rohr, Schilf?, s. *huvil, as., st. M., Hügel?
Rassenhövel, 11. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F2-540 ### Rashovele, Rashovele Kö. 165 (11. Jh.), Rashuvila Kö. 248 (um 1150), Rashůfele Kö. 249 (um 1150), s. *huvil, as., st. M., Hügel, s. Rassenhövel ON Soest, „Schilfhügel“?
Rassfeld, 11. Jh., ein Hof nördlich Güterslohs bei Wiedenbrück, F2-513 RAD1 (PN) Rathasvelde (1), Rathasvelde Hzbr. (1088), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Rassing, 11. Jh., bei Herzogenburg in Niederösterreich, F2-557 RAZ (PN) Raztingin, Raztingin FA. 8 18 (11. Jh.), FA. 8 Nr. 61 (12. Jh.), Raeztinden MB. 28a 112 (um 1157), s. PN, Suffix inge?, s. Ratzing bei Mühldorf?
Rassler* (RRi) Saint-André (Saint André) HELD
Rassler von Gamerschwang* (FreiH, RRi) Ehingen, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Obernau HELD
Rast, 11. Jh., bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-541f. Rasta (2), Rasta Q. 3a 9 (1056), (nach F2-540f.) s. rasta, germ., F., ein Wegmaß, zuerst bei Hieronymus
Rast bzw. Maria-Rast s. Ruoste bei Marburg (Maribor) in der Steiermark (Untersteiermark)
Rasta (palus), 11. Jh., an der Haine in (der Pfarrei) Hantrage in (dem) Hennegau, pag. Bracbatensis, F2-540 ### Rasta (1), Rasta (palus) Ann. de Mons 23 271 (1082), Rasca bzw. Rasta Ann. de Mons 23 276f. (1158) Original), (nach F2-540f.) s. rasta, germ., F., ein Wegmaß, zuerst bei Hieronymus
Rastatt, 12. Jh., in der Rheinniederung und der Murgniederung in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-541 ### Rastetten, Rastetten Heilig 84 (1177), (nach F2-541) aus Raststeti?, (nach F2-540f.) s. rasta, germ., F., ein Wegmaß?, zuerst bei Hieronymus, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, Donb509, (Stadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Rastatt,) rund 48000 Einwohner, anfangs Gut des Klosters Hirsau, (um 1100) Abschrift 16. Jh.), Rasteten (1177), Rasteden (1163), Rastetden (1431), Grangie Herrenalbs, 1335-1771 zu Baden-Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Rastatt, Schloss Favorite, Wassedrtum, Einsiedelner Kapelle, s. Krieger, s. LB5
Rastatt Baden-Baden HELD
Rastede, 11. Jh., bei Oldenburg, pag. Ammiri, F1-2524 ### Radestat (2), Rastede Ldb. M. F. S. 45 (1059), Radestat Lpb. (1124), Ritterstidi Fries. Archiv 2 247 (1059) Abschrift 14. Jh., Rarstath Lpb. 211 (1158), s. Niedersachsen 387, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb509, (Gemeinde in dem Landkreis Ammerland,) rund 21000 Einwohner, in dem 11. Jh. gegründetes Kloster, Rittirstidi (1059) Abschrift 14. Jh., Rastede (1059) Abschrift 14. Jh., Radestadt (1124), Abschrift 14. Jh., Rarstath (1158), Rarstadt (1202), Rastede (1237), zu Rohr, nicht in as. WB, „Schilfstätte“, s. Remmers Ammerland
Rastede Oldenburg HELD
Rastenberg, 12. Jh., ein Schloss bei Krems in Niederösterreich, F2-540 ### Raschenberk, Raschenberk FA. Nr. 804 (1194), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rastenburg (bzw. poln. Kętrzyn), 14. Jh., an der Guber an dem Rande der masurischen Seenplatte, Donb509, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 28000 Einwohner, an der Stelle einer preußischen Siedlung angelegt, Rastenburg (1342), Rastingborgh (1344), 1357 Stadtrecht durch Henning Schindekopf, 1466 zu dem Deutschordensstaat, , 1918 bei dem Deutschen Reich, 1945 bzw. 1990 Polen, 1946 Kreisstadt in der Woiwodschaft Allenstein, schwierig , entweder zu raist, apreuß., Sb., Dreck, oder zu raste (1), rast, mnd., F., M., Rast, Ruhe, Erholung, s. borch, mnd., F., Burg , der polnische Name nach dem Polonisten Woiciech Kętrzyński (Adalbert von Winker), s. Rymut NMP, s. RymNmiast
Rastorf, 9. Jh., an der kleinen Laber bei Rottenburg, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (8. Jh.), Hrosdorf Bitterauf Nr. 690 (847), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rataha“, 8. Jh., ein Fluss nordöstlich Fuldas, F2-521f. RAD2 (Sumpf?) Radaha (2), Rataha Rth. 2 142 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ratanzwinidun* (Rednitzwenden) HELD
Rateihis matronibus s. Rheder bei Euskirchen, F2-541
Ratekau (bzw. nd. Radekau), 20. Jh., bei Lübeck, Donb509, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Ostholstein,) rund 16000 Einwohner, Zusammenschluss dreizehner kleinerer Dorfschaften, 1946 Schleswig-Holstein,
Ratenbach, 12. Jh., bei Reichenbach in dem Vogtland, F2-514 RAD1 (PN) Ratinpach (2), Ratenbach Lepsius Naumburg S. 244 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ratenberg, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-514 RAD1 (PN) Ratinperch (4a), Ratenberg R. Nr. 286 (1186), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ratenberger, 12. Jh., in (der Gemeinde) Kematen bei Neuhofen in Oberösterreich?, F2-514 RAD1 (PN) Ratinperch (4), Ratinberge MB. 28a 119, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ratenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-514 RAD1 (PN) Ratenheim, Ratenheim Oberösterreich. UB. 1 246 (um 1140), Rateshaim MB. 4 142 (1188), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ratenzgouwe s. Radenzgau HELD
Rateresthorp“, 9. Jh., wüst unter dem Drachenfels, pag. Bunnensis, F2-518f. RAD1 (PN) Ratheresdorf (1), Ratheresthorp Be. Nr. 165 (866), Retersdorpht Be. Nr. 135 (893), ? Retersthorpe Kö. 224 (um 1150), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Rätershausen, 12. Jh., bei Ottmaning bei Friedberg bei Augsburg, F2-518 RAD1 (PN) Redhereshusen (2), Raetershusen MB. 22 71 (1179), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ratershausen (RDorf) s. Rottershausen HELD
Rateshagen“, 12. Jh., wüst bei Datterode bei Eschwege, F2-513 RAD (PN) Rateshagen, Rateshagen Dob. 2 Nr. 788 (1188), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Ratfeld, 8. Jh., bei Rattenberg, pag. inter valles (Intervalles), F2-517 RAD1 (PN) Ratfeld°, Ratfeld J. S. 27 (708), Ratfeldon R. Nr. 89 (902), (nach F2-517) derselbe Ort?, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ratgodessen, 13. Jh., wüst wahrscheinlich nördlich Brunsens bei Northeim, s. ON Northeim 309, Ratgodessen BuK Gandersheim S. 470 (1268), s. PN *Ratgod, zu rad, as., M., Rat, *Gōt?, as., M., Gote, hūs, mnd., N., Haus
Ratgoz s. Raabs, 12. Jh., bei Waidhofen in Niederösterreich, F2-518 RAD1 (PN) Ratgoz
Rath, 11. Jh., nordöstlich Düsseldorfs, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (, F2-629 RUD (Rodung)°) Roda IV (8), Rode Lac. 1 Nr. 252 (1094), Nr. 611 (1098), Rothe Lac. 1 Nr. 141 (1003), Nr. 153 (1019)
Rath s. Herzogenrath bei Aachen bzw. Roden Roda (7), s. Mühlrath bei Grevenbroich, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (22), s. Mühlrath bei Hülchrath bei Grevenbroich F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (18)
Rath* (bei Mechernich) (Ht) HELD
Rathelmesdorf“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F2-519 RAD1 (PN) Rathelmesdorf, Rathelmesdorf Bitterauf Nr. 204 (804), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rathenow, 13. Jh., an dem Ostufer der unteren Havel nordwestlich Brandenburgs, Donb510, (Kreisstadt in dem Landkreis Havelland,) rund 26000 Einwohner, altslawischer Burgwall mit Burgsiedlung an einem Übergang über die Havel, Burg der Markgrafen von Brandenburg mit Burgflecken, Ratenowe (1216) Original, Ratenow (1288) Original, planmäßige Stadtanlage, 1288 civitas, , in dem 18. Jh. Neustadt, Stadtmauerreste mit Stumpf eines Rundturms, barocke Häuser an dem Schleusenplatz, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN apolab. Raten, Suffix ov, zu rat, apolab., Sb., Kampf, s. BNB4, s. SNB, „Ratenisches“
Rathenow Brandenburg HELD
Ratheresrode°”, 12. Jh., wüst westlich Nordhausens, F2-518 RAD1 (PN) Ratheresrode ° (1), Ratheresrode Dob. 1 Nr. 1262 (1132), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ratheresrode”, 12. Jh., wüst vielleicht nahe Wiedigshof in den Gütern um das Kloster Walkenried bei Osterode, ON Osterode 132, Ratheresrode MGH DL III. 70 (1132) einziger Beleg, s. PN Rādher, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rathersrodung“
Rathkersdorf, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Ohrdruf bzw. Rüdigsdorf westlich Stolbergs, F2-517 RAD1 (PN) Redgeresdorf (2), Rethkersdorf Dob. 2 Nr. 32 (1152), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rathmannsdorf, 12. Jh., bei Bernburg, F1-1460 HROD (PN) Rotmarsdorp (1), Rotmarsdorp Anh. Mitt. 6 20 (1117), Rotmestorp (!) Schmidt Nr. 249 (1156), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-519 RAD1 (PN)
Rathmannsdorf, 12. Jh., bei Bernburg, F2-519 RAD1 (PN) Ratmarisdorf (1) Ratmarisdorf Anh. Nr. 696 (1197), Rethmerestorp Schmidt Nr. 142 (1118), Retmersdorf Anh. (1195) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (nach F2-519) vielleicht zu HROD (PN) F1-1460
Rathmannsdorf, 11. Jh., bei Merseburg, pag. Hassaga, F2-520 RAD1 (PN) Radawassendorf (!), Rasawassendorf (!) Kehr Nr. 62 (1040), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ráthon“, 9. Jh., unbestimmt in Westfalen, F2-541 ### Rathe (1), Ráthon Kö. 29 (890), Rathan Kö. 49 (10. Jh.), Rathi Kö. 224 (um 1150), as.
Rathsamhausen, 10. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-557 RAZ (PN) Razzenhusun (2), Racenhusen P. 23 436 Chron. Ebersheim., ?Rachenhusen Ww. ns. 5 343 (994), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rathsamhausen* (RRi) Nalbach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Ratibor (bzw. poln. Racibórz), 12. Jh., in dem Odertal an der mährischen Pforte nahe der Grenze zu Tschechien, Donb510, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Schlesien,) rund 57000 Einwohner, Burg zu dem Schutze der durch eine Furt durch die Oder führenden Straße von Böhmen nach Krakau, Ratibor (1108), Ratibor (1193), Rattibor (1217) Marktsiedlung, Raccbor (1221), Racziborz (1229), 1235 Stadtrecht, bis 1327 in dem Königreich Polen, 1327 an Böhmen, 1526 an Habsburg bzw. Österreich, 1742 an Preußen, 1921 rund 90 Prozent für das Deutsche Reich, bis 1939 Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1939 rund 50000 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN apoln. Racibor (1193), s. rać, apoln., Sb., Kampf, Krieg, s. bor, apoln., Sb., Kampf, Streit, Suffix j, „Raciborisches“, s. SNGŚl, s. Borek H. Górny Śląsk 1988
Ratibor* (Hztm, Residenz) Corvey, Hessen-Rotenburg, Hohenlohe-Schillingsfürst, Jägerndorf, Loslau, Oberschlesien, Oderberg, Oppeln, Piasten, Schlesien, Teschen, Tost, Troppau, Zator HELD
Ratiboriden Stolp HELD
Ratiborski von Sechzebuhs* (RRi) HELD
Rätien Lindau (RKl), Welfen, s. Churrätien HELD
Ratilenperg“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-515 RAD1 (PN) Ratilenperg, Ratilenperg FA. 8 249 (1091), s. PN, Suffix?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ratilinesperg°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Reichersp., F2-516 RAD1 (PN) Ratilinesperg°, Ratilinesperg P. 17 450 Ann. Reichersperg., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ratingen, 9. Jh., bei Düsseldorf, F1-1438 ### Hratunga, Hratunga Lac. 1 S. 29 (um 800), Hretinga Lac. 1 Nr. 64 Anm. (9. Jh.), Ratingon Kö. 154 (um 1150) u. ö. (Ratingen, Rattengen, Ratinge), Suffix unga/inga, s. Nordrhein-Westfalen 622, nach F1-1438 liegt vielleicht in matronis Ratheidis (Gratichis) Brambach, C. I. R. Nr. 561f. bei Euskirchen derselbe Name vor?, Donb510, (Stadt in dem Kreise Mettmann,) rund 92000 Einwohner, (de) Hretinga (bzw. in) Hratuga (nach 836), (in) Ratingon (1000), (in villa) Razzinga (1165) Original, schwierig, vielleicht zu rāza* 1, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Roße, Wabe, Honigwabe, Suffix inga, „Roßenort“?, s. Etym. WB Nl.
Ratingen Berg HELD
Ratinweg“, 9. Jh., Erdweg bei Dachau?, F2-514 RAD1 (PN) Ratinweg, Ratinweg Bitterauf Nr. 470 (822), s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße?
Ratiszell, 12. Jh., bei Bogen, F2-519 RAD1 (PN) Rothalmscelle, Rothalmscelle Mondschein 2 (12. Jh.), Ratiszell R. Nr. 286 (1186) nach R. derselbe Ort, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Ratlar, 12. Jh., bei Usseln in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-541 ### Rathalara, Rathalara Sb. 1 Nr. 59 (1168), Ratlara Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald??
Ratmarsheim°, 8. Jh., (nach F2-519) bei Deutz? bzw. (nach F2-1575 nach Hülsen) Ramershoven bei Rheinbach, pag. Tucig., F2-519 RAD1 (PN) Ratmarsheim, Ratmarsheim Laur. Nr. 3605 (8. Jh.), s. PN, s. Hülsen S. 139, s. Nordrhein-Westfalen 620, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ratmereshusun“ bzw. Rasmereshusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-519 RAD1 (PN) Ratmereshusun bzw. Rasmereshusun, Ratmereshusun bzw. Rasmereshusun W. 2, 74f. (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ratmersdorf, 12. Jh., in Kärnten, F2-519 RAD1 (PN) Ratmarisdorf (2), Ratmersdorf Jaksch Nr. 74 (1134), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ratnicheswerit“, 9. Jh., bei Mautern?, F2-521 RAD1 (PN)? Ratnicheswerit, Ratnicheswerit Bitterauf Nr. 1007 (um 895), s. PN, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel
Ratolfskirchen?, 11. Jh., bei Haag?, F2-521 RAD1 (PN) Radolfesdorf (3), Ratolfesdorf J. S. 229 (um 1030), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ratoltesbuoch* HELD
Ratoltespuoch“ (pag.), 9. Jh., bei Sigmaringen, F2-519 RAD1 (PN) Ratoltespuoch (pag.), Ratoltespuoch (pag.) Q. 3a 9 (1056), Ratoltesboch Q. 3a 17 (1087), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Ratpirgahusin°“ s. Repperweiler, 10. Jh., bei Ursendorf bei Saulgau, pag. Erregg., F2-517 RAD1 (PN) Ratpirgahusin°
Ratpotingun s. Raffolding, 10. Jh., bei Vilsbiburg, F2-517 RAD1 (PN) Ratpotingun
Ratpotiscella° s. Zell, 9. Jh., bei Kisslegg bei Wangen in dem Allgäu, pag. Nibilg., F2-517 RAD1 (PN), Ratpotiscella°
Ratpretesrothe“, 10. Jh., bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-516 RAD1 (PN) Ratpretesrothe°, Ratpretesrothe Be. Nr. 207 (890), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Ratsberg (RRi) s. Hüls von Ratsberg HELD
Ratschenbach (M.), 12. Jh., bei Straßburg in Kärnten, F2-558 ### Razach, Razach Jaksch Nr. 339 (1187), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Ratschendorf, 12. Jh., bei Mureck in der Steiermark, F2-557 RAZ (PN) Rassendorf, Rassendorf Zahn (um 1145), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ratsiek, 13. Jh., teilweise wüst bei Sabbenhausen in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 397 (de) Wiginchusen Westfäl. UB. 4, S. 103, Nr. 152 (1227), s. PN Wigo, Wigi, zu wig, as., Sb., Kampf, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, 1464 Radsiek, s. rado, ahd., Adv., schnell, s. siek, zu sik, mnd., Sb., sumpfige Niederung
Rätswil, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-521 RAD1 (PN)? Rathendezwile, Rathendezwile Hidber Nr. 2281 (1173), s. PN?, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Rattelsdorf, 9. Jh., bei Staffelstein, pag. Banzg., F2-521 RAD1 (PN) Radolfesdorf (1), Radolfesdorf bzw. Rodolfestorf MGd. 3 (1018), Ratolfesdorf Dr. Nr. 158 (um 800), Nr. 732 (1015), Ratelsdorf P. 6, 826 Miracula s. Cunegund. u. ö. (? de Ratolfestorfe, Rattelstorff), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ratten“, 10. Jh., wüst in dem südlichen Drittel Neumündens bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 323, Retha (nuncupatum in confluvio Uudae et Uisarę situm) MGH DO I. 529 (970) u. ö., s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, *Hreuthun bzw. *Hreuthon, bei dem „Ried“
Rattenbach, 12. Jh., bei Eggenfelden, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (23), Rotenbach P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rattenberg, 13. Jh., in dem Unterinntal bei Kramsach, (F2-517 12. Jh., Ratpotenberg Achleitner Tirolische Namen S. 97 ohne Jahr, Rapotenberge Fr. 2 74 um 1150 Original derselbe Ort?), Ratinberch (1254), zu Kurzform des PN Radolt, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Österreich 2 522, (nach F2-517) ist Ratpot ein häufiger Name der bei Rattenberg begüterten Grafen von Andechs
Rattenberg, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-514 RAD1 (PN) Ratinperch (1) Ratinperch J. S. 250 (um 1050), Raetinperge Zahn (1149), Rattenberch Zahn (1172), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rattenberg, 12. Jh., bei Bogen, F2-514 RAD1 (PN) Rodunchberga, Rodunchberga Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rattenberg (im Inntal zwischen Innsbruck und Kufstein in Tirol) Bayern, Habsburg, Kufstein HELD
Rattendorf, 15. Jh., wüst südlich Haverbecks und Fischbecks in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 431 Rottendorf Maack 1 S. 280, vor 1533 wüst, s. PN Ratto, zu rad, as., M., Rat, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Rattendorf, 11. Jh., in dem Gailtal in Kärnten, F2-521 RAD1 (PN) Radolfesdorf (4), Radolffesdorf Redlich Nr. 378 (um 1086), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rattenheim* (RRi) HELD
Rattenweiler, 9. Jh., bei Langnau bei Tettnang, F2-516 RAD1 (PN) Ratinishoven (1), Ratineshowa Sankt Gallen Nr. 308 (827), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rattindorf s. Rottendorf in der Oberpfalz?
Ratting, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-513 RAD1 (PN) Radinga (4), Ratingen Ebersberg S. 127 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge bzw. inga
Rattinghausen, 13. Jh., bei Wittlage, F2-519 RAD1 (PN) Ratmerinchusen, Ratmerinchusen Westfäl. Provinzialblätter 3 197 (13. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs, mnd., N., Haus
Rattlisberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-520 RAD1 (PN) Ratoluesperc (2) Ratolfesperc Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rattolfingen, 9. Jh., bei Aarberg bei Bern, pag. Arag., F2-515 RAD1 (PN) Ratollingen (1), Ratolingun Ng. Nr. 6118 (894), s. PN, Suffix ing
Ratwerdingeborstole“, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Bremen, (F2-520) RAD1 (PN), F2-1575 Ratwerdingeborstole N. vat. Archiv 1829 4, 3, s. PN, s. borstel, aus bur, stal
Ratwerkeshuson°“, 11. Jh., nahe der oberen Lahn, F2-520 RAD1 (PN) Ratwerkeshuson°, Ratwerkeshuson B. 1 855 (1016), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ratzeburg (bzw. nd. Ratzborch), 10. Jh., auf einer Insel in dem Ratzeburger See, in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, pag. Polabi, F2-557 RAZ (PN) Razisburh°, Razisburh P. 8 631 Annalista Saxo, 694, Razispurg P. 9 311 Adam Bremensis, Razzispurg P. 9 343, 347 Adam Bremenis u. ö. (Razzisburg, Racisburg, Razesburg, Racesburg), s. Schleswig-Holstein 216, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Ohnesorge Ausbreitung der Slaven S. 293, Donb510, (Kreisstadt des Kreises Herzogtum Lauenburg,) rund 14000 Einwohner, (castellum) Razesburg (1062), (civitas) Razisurg (Ende 11. Jh.) Original, (ad) Racesburch (1188), Ratzeborg (1649), s. PN apolab. Ratibor zu einem Polabenfürst Ratibor des 11. Jh.s in Ratzeburg, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Laur, s. Haefs, s. Berger
Ratzeburg* (FBtm, Ftm, Residenz) Boizenburg, Gadebusch (Gadelsbusch), Lauenburg, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Schönberg, Wittenburg HELD
Ratzenberg, 12. Jh., bei Haag, F2-557 RAZ (PN) Razenperge, Razenperge P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), Racenberc bzw. Racenberg MB. 2 190 (1165), 206 (1190), s. Racenberch, Ratzenberg bei Lindau, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ratzenberg, 12. Jh., bei Lindau, (F2-557) RAZ (PN) Razenperge, F2-1576 (de) Racinberg Erh. 2 Nr. 420 (1182), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Ratzenberg bei Haag
Ratzenberg* (RRi) HELD
Ratzenhofen, 8. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-516 RAD1 (PN) Ratinishoven (2), Ratineshova Sankt Gallen Nr. 156 (799), Ratinishoven Wirt. UB. 4 27 (um 933), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ratzenhofen, 11. Jh., bei Rottenburg, F2-557 RAZ (PN) Razinhovan°, Razinhovan MB. 9, 373 (um 1090), Racinhoven MB. 13, 310 (11. Jh.), 327, Razinhofen Württemb. Geschqu. 4, 33 (1168), s. PN, s. Bayern 602, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ratzenried* (FreiH, RRi) Humpiß
Ratzenried* (FreiH, RRi) Humpiß genannt von Ratzenried HELD
Ratzing, 12. Jh., bei Mühldorf? mit Bezug zu Bayern, F2-557 RAZ (PN) Raztingin (!) (a), Rezingen MB. 7 386 (1179) Original, s. PN, Suffix inge
Rätzlingen bei Gardelegen s. Rizsielinge, 12. Jh., (nach F2-605) Rätzlingen bei Gardelegen, F2-605 RIZ (PN) Rizsielinge
Rätzlingen bei Uelzen s. Rizsielinge (1032) F2-605?
Ratzweiler, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, Bliasahg., F2-519 RAD1 (PN) Ratrammesuilare, Ratrammesuilare Tr. W. 1 272 (861), Ratramnisuilare Clauss 876 (um 1120), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rau von Holzhausen* (RRi) HELD
Raubach, 12. Jh., bei Neuwied, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Rubenbike (2), Rupag Darpe 4 64 (12. Jh.) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Raubach, 9. Jh., bei Erbach in dem Odenwald, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Rubenbike (3), Robach Be. Nr. 58 (826), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rauber von Plankenstein* (RRi) HELD
Räubersdorf, 12. Jh., bei Haag, F2-615 RUB (PN) Rupilesdorf (2), Rubilesdorf P. u. Gr. 2 Nr. 24 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Raubersried* (bei Wendelstein bei Nürnberg) (RDorf)Dürrenhembach HELD
Raubling, 8. Jh., bei Rosenheim, F2-615 RUB (PN) Rupilinga, Rupilinga Bitterauf Nr. 39 (um 778), 363 (816), Rupilingas Bitterauf Nr. 623 (836), Rubelingen MB. 6 92 (um 1154), Rublingen P. u. Gr. 1f. 19 (12. Jh.), s. PN, Suffix, Donb510, (Gemeinde in dem Landkreis Rosenheim,) rund 11000 Einwohner, Rupilinga (778-783) Abschrift 824, Rupilingas (836), Rubelingen (1126/1127), Rublingen (um 1165), Růblingen (1168/1169), Raubling (1289), s. PN *Rūpilo bzw. *Rūpilo, Suffix inga, „bei Rupilosleuten“, s. Reitzenstein 2009
Rauch von Winnenden* (RRi) HELD
Rauche* (RRi) HELD
Rauchenkatsch (Rauchenkaitz) Salzburg (EStift) HELD
Rauchenkatsch-Gmünd* (Ht) HELD
Rauchhaupt* (RRi) HELD
RAUD (rot), 8. Jh., rot, s. rōt (1) 131, ahd., Adj., rot, rôd* 1, as., Adj., rot, rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, (nach F2-541f.) ist hier leicht die Verwechslung mit RUD (Rodung), Rothun, Rode u. s. w., s. unter RUD (Rodung)
Raudnitz Lobkowitz HELD
Raudten Oels HELD
Rauenberg, 14. Jh., südlich Heidelbergs, Donb510, (Stadt in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 8000 Einwohner, mit den Gemeinden Malsch und Mühlhausen GVV Rauenberg mit rund 19000 Einwohnern, Rûchemberg (1303), Ruhenberg (1360), Rawenberg (1531), in dem Spätmittelalter Vereinigung von Rauenberg und Wedersweiler zu einem Kondominium, 1537 teilweise und 1677 endgültig an das Hochstift Speyer, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, s. rūch (1), rū, ruoch, mhd., Adj., rauh, hart, grob, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „an dem rauhen Berg“, s. Krieger,s. LBW2, s. LBW5
Rauenberg (bei Freudenberg im Main-Tauber-Kreis) Löwenstein-Wertheim HELD
Rauenbuch* (RRi) HELD
Raueneck* (RRi) HELD
Rauenstein (bei Effelder-Rauenstein) Schaumberg HELD
Rauenstein (bei Lengefeld im mittleren Erzgebirge im Erzgebirgskreis) Meißen (MkGt) HELD
Rauenthal, 12. Jh., bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F2-518 RAD1 (PN) Ratheri vallis, Ratheri vallis Clauss 876 (1163), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Rauenthal?, 12. Jh., in (dem früheren) Rheingau?, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Růtal, Růtal Baur 2 S. 18 Nr. 8 (1133), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Raugrafen* (Raugraf) (G) Alsenz, Nalbach, Neubamberg, Simmern, Wildgrafen HELD
Rauhenbichl, 12. Jh., bei Traunstein, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruhenpuhel, Ruhenpuhel P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Rauhenbretingen und Gschlachtenbretingen, 11. Jh.?, bei Gaildorf, F1-552 BRAID (breit) Breidinge (6), (duo) Brecingun Wirt. UB. 1 393, nicht mit Förstemann zu einem PN Breido, sondern nach Jacob S. 45 Breite, Breitung, Ebene, Suffix inge, s. Bretzingen
Rauhenbretzingen? s. Bretzingen
Rauheneck, 12. Jh., bei Baden in dem Wiener Walde, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruhenheck, Ruhenheck P. u. Gr. 1 f. 29, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Rauhenstetten“, 12. Jh., bei Eschenbach mit Bezug zu Passau, F2-520 RAD1 (PN) Radewisteten, Radewisteten Fr. 2 151 (1184) Original, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Rauhenzell Pappus von Tratzberg (Pappus von Trazberg) HELD
Rauhof Gemmingen HELD
Rauischholzhausen Rau von Holzhausen HELD
Raumland, ?, an der Eder in (dem früheren Kreis) Wittgenstein, pag. Hassorum, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga (5b), Rumilingene (marcha) Dr. tr. c. 6 90, s. PN, Suffix?, s. F2-639
Raumland, 11. Jh., bei Wittgenstein, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumlandun, Rumelandum Elsoffer (1059) Urkunde, Rumelangen Westfäl. UB. 7 (13. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 623, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. F1-1471
RAUN (Windwurfholz), 12. Jh., nach Schiffmann Oberösterreichische Ortsnamen 1906f. das liegende Windwurfholz oder Aufraumholz, F2-551 Stammerklärung
Raun, 12. Jh., in (der Gemeinde) Oberweng bei Windischgarten, F2-551 RAUN (Windwurfholz) Raunach, Raunach Oberösterreich. UB. 2 475 (um 1199), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Raun, 12. Jh., bei Nidda bei Büdingen, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (5), Runo Ld. 213 (1187)
Rauna, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-551 RAUN (Windwurfholz)? Rauna, Rauna FA. 8 Nr. 207 (um 1121), F2-1576 nach Hey G. zu ravĭnŭ, altslaw., Adj., eben, geradflächig
Rauna, 12. Jh., bei Amberg, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (9), Ronahe Fr. 2 8 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Raunau* (rriOrt) HELD
Raunenstetten“, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-551) in Niederbayern?, F2-551 RAUN (Windwurfholz) Raunenstetten, Raunenstetten MB. 11 163 (1148) Original, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Raunertshausen, 10. Jh., bei Freising, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumenhusen, Rumenhusen Bitterauf 2 Nr. 1169 (um 917), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Raunheim, 10. Jh., bei Großgerau, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Rugiheim° (2), Ruwenheim(ere marca) Dr. Nr. 634 (910), Ruhenheim Rossel 43 (1189), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb511, (Stadt in dem Landkreis Großgerau bzw. Groß-Gerau,) rund 15000 Einwohner, nach einer verfälschten Urkunde soll Erzbischof Hatto 910 Gut in der Mark Raunheim dem Kloster Fulda gegeben haben, (in) Ruwenheim(ere marca) (910) Abschrift, Runheim bzw. Ruenheim bzw. Ruhenheim (1211), Ruhinheim (1275), Ruwinheim (1313), über die Herren von Münzenberg, die Herren von Eppstein und die Grafen von Katzenelnbogen gelangt nach deren Aussterben 1479 der Ort an die Landgrafschaft Hessen, Ruwenheym (1542), 1945 an Großhessen und 1946 an Hessen, s. rūh* 35, ahd., Adj., stachelig, grob, borstig, „bei dem rauhen Heim“, s. Müller Starkenburg, s. Oculus memorie
Rauns Langenegg HELD
Raunzenried Baltenstein (Baldenstein) HELD
RAUR (Rohr), 8. Jh., Rohr, F2-551 Stammerklärung, s. rōr 17, ahd., st. N. (a), Rohr, Schilfrohr, Rohrfeder
Raurakische Republik Basel FBtm HELD
Rauris Salzburg (EStift) HELD
Räuscheberg (M.), 12. Jh., nordwestlich Höxters, F1-1465 HROK1 (Haufe?)? Rŏkesberg Erh. 1 Nr. 183 (1114) Original, Rozenberch Erh. 2 Nr. 454 (1185) Original, Rozinberch Erh. 2 Nr. 453 (1185), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rauschenberg? (M.), 11. Jh., bei Traunstein?, F1-1467 HROK2 (PN) Roggenberc (2), Ruhinperch (Bergname) MB. 29a 40 (1048), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, nach F1-1467 vielleicht zu ruoh (1) 40, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Häher, Krähe, Saatkrähe?
Rauschenberg, 11. Jh., bei Falkenstein bei Salzburg, F2-634f. RUG1 (Rauhheit) Rubinperch (1), Rubinperch Richter zum Indiculus Arnonis (1048), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rauschenberg (M.), 10. Jh., nordöstlich Fuldas, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruhenouosperg (!), Ruhenouosperg Dr. Nr. 721 (980), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rauschenburg (Haus Rauschenburg), 14. Jh., nördlich der Lippe unmittelbar an der B 235 südlich Olfens bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 310 Ruschenborgh WUB 8 425 (1317) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. rusch (1), rosch, rüsch, rusk, mnd., M., N., Binse, Schilfrohr, Riedgras, s. borch, mnd., F., Burg, „Binsenburg“
Rauschendorf, 9. Jh., bei Siegburg, F2-650 RUZ2 (PN) Ruzindorp, Ruzindorp N. Archiv für ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.), Růzenthorp Lac. 1 Nr. 283 (1117), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rauschengesees, 12. Jh., bei Ruppersdorf in (dem früheren Fürstentum) Reuß ältere Linie, F2-647 RUSK (Binse) Ruskezez (!) bzw. Ruceschesece (!), Ruskesez bzw. Ruceschesece Dob. 1 Nr. 1319 (1136), Schmidt Nr. 148 (1120) Original, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Rauschenwasser, 15. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 325, (by deme) reusschende Water Negotium monasterii Steynensis 157 (1497), s. rūschen (1), rūsken, mnd., sw. V., rauschen, klirren, lärmen, s. water, mnd., N., Wasser, Gewässer, Strom, bei dem „rauschenden Wasser“
Rauschner* (RRi) HELD
Rauschwaltelhaim s. Waltelham, 11. Jh., Waltelham und Rauschwaltelhaim bei Traunstein, F2-1208 WALD2 (PN) Waltilheim
Raußendorf Greiffenstein HELD
Raustetten, 10. Jh., bei Nördlingen, F2-637 RUG2 (PN) oder zu RUG1 (Rauhheit) Ruhenstat, Ruhenstat Bossert 250 1 und Roustettin Mayer 41 (1109), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Rauterkusen, 15. Jh., in Attendorn, ON Olpe 195, Roterkusen (1439), s. PN Rōtheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Rōtherileutehaus“
Rautheim, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-614 ### Rothne, Rothne Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), Ruotnun Schmidt Nr. 71 (1031) Original, Rothne Knoll 83 (1178), Rothem Andree (1160), nach F2-1577 weist das lange o auf nhd. Ruß, mnd. rôt, rût, ae. Hrôt, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rauxel, 13. Jh., in Castrop-Rauxel bei Recklinghausen zwischen Emscher und Hellweg, Donb110 (Castrop-Rauxel), eine Bauerschaft in dem Gericht Castrup bzw. Castorp, Roukessele /1266), Roucsel (1334), Roexel 1486, 1928 Stadt Castrop-Rauxel, s. rōk (2), roͤck, mnd., M., Krähe, schwarze Krähe, Saatkrähe, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Saal oder Haus eines hrok genannten Mannes”
Ravanesburh (de Ravanesburh), unbestimmt, ?, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravinisburch (4a), (de) Ravanesburh P. Scr. 6 764 (1126), s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Ravels, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen in dem Arrondissement Turnhout, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrameslos (3), Ravenslo Le Roy Not. march. s. Rom. imp. 417 (1165), Bijdragen 6 381 (1186), nach F1-1435 zu hravan, as., M., Rabe
Ravelsbach, 11. Jh., bei Meissau in Niederösterreich, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ramuoldispach, Ramuoldispach FA. 8 255 (1096), Ramuoldespach FA. 8 252 (1083), Ramuoltisbach FA. 8 3 (11. Jh.) u. ö. (Ranuoldispach, Ramuoldespach, Ranfoltspach), s. Österreich 1 494, s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ravengiersburg (F1-1436 Ravengirsburg), 11. Jh., bei Ohlweiler bei Simmern in dem Hunsrück, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabengeresburc, Rabengeresburc Gud. 1 378 (1074), Rebengeresburc G. Nr. 65 (1072), Reverngeresburch (!) Hf. 2 554 (1075) u. ö. (Ravengerisburc, Ravengeresburch, de Ravengeresburc), s. PN?, s. Rheinland-Pfalz 301, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, Gründung des Klosters 1074
Ravenna* (EStift, Exarchat) Comacchio, Venedig HELD
Ravensberg (de Ravensberg), 12. Jh., wüst bei Merkeghem in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F1-1433 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnesberg (14), (de) Ravensberg Hoop Nr. 12 (um 1130) Original, (de) Ravensberga Mir. 4 526 (um 1190), (de) Ravenesberga Duvivier 2 288 (1201) Original, s. PN?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Abtei 1194 gegründet und nach dem Geschlecht der Gründer benannt, s. Waldhrammenberc mit dem Berechtigten Walram, nach F1-1433 hat ein Teil der Ortsnamen Hramnesberg sicher von den Raben seinen Namen
Ravensberg* (bei Borgholzhausen) (Gt) Berg, Brandenburg, Diepholz, Düsseldorf, Emsland, Fresenburg, Herford (Frauenstift), Jülich, Kleve, Mark, Meppen, Minden, Münster (Hochstift), Osnabrück, Paderborn, Vechta, Vlotho, Westphalen HELD
Ravensburg (F.), (9. Jh.), Ravensberg (M.) bei Borgholzhausen bei Halle in Westfalen, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravinisburch (1), Ravenspurg Erh. 1 Nr. 405 (851), Ravensburg (regio), Kindlinger Beiträge 2, Ravensberc Herquet 43 (1154), Ravensberg Vita Bernwardi (1021), (de) Ravenesberch bzw. Rabensberch Bode Nr. 241f. (1158) Original, s. PN Hrabano, s. Nordrhein-Westfalen 623, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb340 (Halle Westf.), Ravensberg (1021)
Ravensburg, 11. Jh., an dem Schussen an dem Ostrand der Schussenniederung in dem Bodensee-Moränenland in Württemberg, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravinisburch (2), Ravinisburch P. 20 645 Casus monasterii Petrishus., (?) Ravenesburc Sankt Gallen 3 44 (1155) Original, Ravenspurc K. Nr. 251 (1098), Ravenspurch P. 21 461 Historia Welforum Weingart., Rafenburch Sankt Gallen 3 81162) Original, Ravenespurc Würt. (1098), (1122), s. Baden-Württemberg 644, s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, Donb511, (große Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung in dem Landkreis Ravensburg sowie mit der Stadt Weingarten und den Gemeinden Baienfurt, Baindt und Berg GVV mittleres Schussental mit rund 89000Einwohnern), rund 49000 Einwohner, Ravenspurch (1088), Ravenspurc (1122), Herzog Welf IV. verlegte seinen Sitz auf die Ravensburg, 1191 nach seinem Tode an die Staufer, Ravensberc (1231), nach der Trennung von Burg und Stadt wurde die Burg Sitz des königlichen Landvogts in Schwaben, Ravensburg (zweite Hälfte 18. Jh.), 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Spieleverlag, Veltsburg, Obertor, Mehlsack, frühere Abteikirche Weißenau, s. rabe (2), rab, rappe, rapp, mhd., sw. M., Rabe, oder s. PN, „Rabensburg“, s. LBW2, s. LBW7, s. Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg
Ravensburg, 12. Jh., ein Hof bei Sulzfeld in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravinisburch (4), Rabenspurch Heilig 21 (1231), s. PN?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Ravensburg* (RS) Brochenzell, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Oberschwaben, Schmalegg, Schwaben (LV), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Waldsee HELD
Ravensburg (bei Sulzfeld im Kreis Karlsruhe) s. Göler von Ravensburg HELD
Ravenshagen, 14. Jh., wüst zwischen Hohenbüchen und Delligsen bei Holzminden (Flurname?), s. ON Holzminden 177 (at) Ravesvelholt (um 1350) Abschrift 15. Jh., 20. Jh., Verlesung?, s. raven, mnd., M., Rabe, s. holt, mnd., N., Holz, später hagen, mnd., M., Hagen (ab 1378)
Ravensheim (de Ravensheim), 12. Jh., bei Geislingen, F1-1434 HRABAN (Rabe bzw. PN) (de) Rammisheim (2), (de) Ravensheim Wirt. UB. 2 Nr. 344 (1153), s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ravenstein, 11. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rabenstein (1), Rabenstein J. S. 262 (1074), Ramnenstein Meiller Nr. 40 (1181), Ramestein Schroll S. 26 (1159), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Ravenstein (bei Böhmenkirch) Elchingen HELD
Ravenstein (in der Provinz Nordbrabant) Bayern, Brandenburg, Kleve, Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Ravenswaai, 12. Jh., N.-Betuwe, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Raveneswade, Raveneswade Oork. Nr. 155 (1177), BG. 2, 318 (1139), nach F1-1435 zu hravan, as., M., Rabe, s. PN?
Raveschoot, 12. Jh., in (der Gemeinde) Adegem in (der Provinz) Ostflandern, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravenescot, Ravenescot bzw. (de) Rovenescot d’Hoop Nr. 27 (1190) Original, (de) Ravenscot Lk: Nr. 365 (1190) Original, Ravenscot Ninove Nr. 77 (1197) Original, s. PN?
Ravininge s. Röblingen
Rawa Polen HELD
Rawenhusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-556 ### Rawenhusin P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-556? Rawna?
Rawicz s. Rawitsch, Donb511
Rawitsch (bzw. poln. Rawicz), 17. Jh.?, Donb511, (Stadt in der Woiwodschaft Wielkopolski bzw. Großpolen mit Kreissitz und Gemeindesitz,) rund 21000 Einwohner, Siracow 1310, 1638 Stadt von Adam Olbracht Przyjemski auf dem Gebiet seines Dorfes Sierakowo aus wilder Wurzel gegründet und mit protestantischen Emigranten aus Schlesien und Tschechien besiedelt, Rawicz (1638), 1705-1706 Sitz König Karls XII. von Schweden, 1793 an Preußen, 1807-1813 zu dem Herzogtum Warschau, 1815 Preußen, in dem Regierungsbezirk Posen, Garnisonsstadt, seit 1884 Kreissitz, 1920 an Polen, das Rawicz genannte Wappen zeigt eine gekrönte Jungfrau auf einem schwarzen Bären und kam wohl mit der Familie der Wrszowcy bzw. Ursines aus Tschechien, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. Malec
Rawka Galizien HELD
Rawna s. Rafing bei Retz in Niederösterreich
Räxingen s. Rexingen (Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund) HELD
Raxleide (Hof Raxleide), 12. Jh., bei Haardt bei Mönchengladbach (Gladbach) bei Rasseln?, F2-540 ### Raesleide, Raesleide Lac. 1 Nr. 320 (1134), s. Rakhesleide F2-533 Raxlinden
Raxlinden, 12. Jh., ein Hof auf der Hardt bei Lennep, F2-533 RAK (PN) Rakhesleide, Rakhesleide Lac. 1 Nr. 443 (1172), Rakkesleide Ropertz S. 193 (1170), s. F2-540 Raxleide bzw. Raesleide
RAZ (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-556, in Förstemann Personennamen Band 1 1250 mit râd, Rat verbunden, was (nach Jellinghaus) sehr zweifelhaft ist
Razbrache°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-558 ### Razbrache°, Razbrache Dr. tr. c. 38, 285, s. brāhha* (1) 3, brācha, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), „Brechen“, Brache, erstes Pflügen des Brachfelds
Razenberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-557 RAZ (PN) Razenperge (a), Razenberch Anh. Nr. 438 (1157) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Razihinespah°“, 9. Jh., (wüst) in (der früheren Grafschaft) Wied unterhalb Koblenzs an dem Rhein, F2-557 RAZ (PN) Razihinespach°, Razihinespah Graff 3 28, Racihinesbach G. Nr. 4 (9. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Razman“ (silva), 12. Jh., in der Steiermark?, F2-558 ### Razman (silva), Razman (silva) Bayr. Ac. 14 99 (1181), (nach F2-558) PN Ratzman?, s. Watzmann, PN
Razmanneshubun“, 11. Jh., (nach F2-557 wohl) nahe Lorch an dem Rhein?, F2-557 RAZ (PN) Razmanneshůbun, Razmanneshůbun M. u. S. 1 S. 72 Nr. 133 (1085), s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Razze s. Rasen?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-558 ### Razze
Reager“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-558 ### Reager, Reager Oberösterreich UB. 1 S. 135 Nr. 24 (um 1120)
Rebais, 7. Jh.?, an der Marne in dem Arrondissement Coulommiers an dem Fluss Ravoireau, F2-569 ### Resbac, Resbacis P. dipl. 15 (635?), Resbaccum Jonae Vita s. Columbani u. ö., Holder 2 1176, Resbacensis in Normannia dioec. Meldensis Mir. 4 220 (1198), s. F1-1473 Nr. 9 u. Rasbiki 2 540, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rebaix (flämisch Roosebeke), 8. Jh., in dem Hennegau, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (7), Rosbacium P. 2 283 Gesta abbatum Fontan., Mab. S. 498 (775), Rosbacem (Akkus.) Mir. 1 502 (877), Rosebache Mir. 1 503 (877) u. ö. (Rosbaix, Resbaix, Resbais), s. Grdg. 123, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rebaix, 9. Jh., bei Meaux, in dioecesi Meldensi a Meldis inter orientem et meridiem, F1-1473 HROS (Ross) Rebaix bzw. Hrosbach (9), Rasbacis Bib. 1 14 (831), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-569
Rebberlah?, 10. Jh., bei Celle?, F1-1437 ### Hradebodanle°, Hradebodanle Janicke Nr. 40 (10. Jh.), F1-1437 fragt sich, ob Krathabodle der selbe Ort ist, der Name scheint F1-1437 mit Radistharpa zu dem PN Gradi zu gehören, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rebdorf, 11. Jh., bei Eichstätt in Mittelfranken, F2-558 ### Rebedorf, Rebedorf P. 9 247 Gundechari l. p. E., MB. 31 1 414 (1159) Original, s. Bayern 604, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Rebecq* (bzw. Rebecque) (Ftm) Burgundischer Reichskreis HELD
Rebeke, 14. Jh., wüst nördlich Delliehausens bei Northeim, s. ON Northeim 310 (de) Rebeke Kelterborn, Bürgeraufnahmen 1 S. 15, Flussname (die) Repke (1593), zu ret, mnd., N., Ried?, Schilfrohr, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Reberc (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-563 REH (Reh) Rehpergin (5), Reberc (mons) Gud. 1, 396 (1137), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rebgau(, Regau) (G) s. Regau HELD
Rebisau, 12. Jh., bei Appenzell, F2-516 RAD1 (PN) Raprehtsouve, Raprehtsouve Sankt Gallen 3 747 (12. Jh.), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Reborgeshusen“, 14. Jh., wüst und unsicher in dem Raum zwischen Rosdorf und Lemshausen sowie Sieboldshausen bei Göttingen, ON Göttingen 325, Reborgeshusen Sudendorf Welfenurkunden 422 (1308) u. ö., s. PN Reborge?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Reborgshaus“? bzw. genau Bestimmung des PN unmöglich
Recen“ (castrum), 12. Jh., unbestimmt, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Recnon (a), Recen (castrum) P. Scr. 6 747 (1109), s. Recken?
Rechain (Grand Rechain und Petit Rechain), 9. Jh., bei Verviers bei Lüttich, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richeim (2), Reicheim Lac. 1 Nr. 108 (966), Richeim Lac. 1 Nr. 75 (888), 89 (930), Richem Corswarem 150 (1065), Reicheim Corswarem (966), Richeim Corswarem (988), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Rechart (Recharth), 12. Jh., bei Nittenau später Rosshaupt bei Roding und Burglengenfeld, F2-563 REH (Reh) Recharth bzw. Rechart MB. 12 161 (1134), 196 (1138), Rechart Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Rechberg, 9. Jh., bei Erzingen bei Waldshut, F2-563 REH (Reh) Rehpergin (1), Rehpergin Q. 3b 29 (878), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rechberg bzw. Rehberg, 12. Jh., bei Hinterweiler bei Schwäbisch Gmünd, F2-563 REH (Reh) Rehpergin (2), Rechberg bzw. Rehberg Würt. (1181), s. Baden-Württemberg 647, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rechberg bzw. Rehberg, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-563 REH (Reh) Rehpergin (4), Rehberc Fr. 2 Nr. 93 (um 1156), (de) Reperc Bielsky, Sankt Georgen S. 30 (1177) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rechberg s. Hohenrechberg, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd, F2-563 REH (Reh) Rehpergin (3)
Rechberg* (Hohenrechberg) bei Schwäbisch Gmünd) (H, RRi, G) Autenried, Babenhausen (Ht, RFtm), Bargau, Biberbach, Bubenhofen, Degenfeld, Dietenheim, Falkenstein (Ht), Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Mindelheim, Osterberg, Rechenberg, Sankt Georgen im Schwarzwald, Schramberg, Schwäbischer Reichskreis, Specht von Bubenheim, Waldkirch, Waldstetten, Weißenstein (Ht), Welzheim HELD
Rechberghausen Degenfeld, Hohenstadt, Preysing, Rechberg HELD
Reche, 12. Jh., ein früherer Name eines Wasserlaufs bei Nieurlet in (der Gemeinde) Muncy-Nieurlet nordöstlich Recques (etwa alter Name des Hem?), F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Reka (1), (villula de Niwerlede quae est sita super) Reke Mir. 1 392 (1145), (ex utraque parte) Reke Mir. 1 191 (1174), nach F2-566 kommt in diesen Urkunden ein Hugo de Recha bzw. Reche vor
Reche, 10. Jh., bei Hilbringen bei Merzig, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rike (3), Reche Be. 2 342 (10. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen
Reche (an der Reche), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rike (3a), (an der) Reche MB. 2 307 (um 1150)
Rechede, 12. Jh., bei Olfen bei Recklinghausen, F2-564 ### Rechethe bzw. Rectha (de), Rechethe bzw. Rectha (de) Erh. 2 Nr. 387 (1177), 593 (1193), s. Nordrhein-Westfalen 624, Suffix ithi?, s. Rechede
Rechede, 12. Jh., bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 310 Rehgethe Gysseling Woordenboek 2 828 (1106-1113) Abschrift Mitte 12. Jh. u. ö., s. *reg̑- (2), *rek̑-, (*rek?), idg., Adj., V., Sb., feucht, wässern, Regen, Suffix ithi, „Feuchtes“, s. Rechede
Rechen?, 11. Jh., (nach F2-564) wohl bei Bochum, F2-564 ### Rechne°, Rechne Lac. 1 Nr. 181 (1045)
Rechenbach* (RRi) (Rechberg,) Rechenberg HELD
Rechenberg* (bei Heidenheim bei Gunzenhausen in dem Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) (RRi) HELD
Rechenberg (bei Stimpfach) Berlichingen, Steinheuser von Neidenfels (Steinhäußer von Neidenfels) HELD
Rechenberg-Schwaningen Rechenberg HELD
Rechendorp, 9. Jh., bei Euerdorf bei Hammelburg, F2-533 RAK (PN) Rakenthorp (4) Rechendorp Schn. Nr. 499 (857), dort auch der Berechtigte Recho, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rechenriet s. Edenried, 12. Jh., bei Aichach, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Rechenriet (1), Reckenricht bei Neumarkt
Rechholz°“, 11. Jh., ein Wald an dem Rehbach nördlich Speyers, F2-563 REH (Reh) Rechholz°, Rechholz AA. 3 276 (1063), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Réchicourt (Rechecourt) (Ht) s. Rixingen HELD
Réchicourt-le-Château s. Rixingen, Donb511
Rechling, 11. Jh., bei Aichach nordöstlich Augsburgs, F1-1469 HROK2 (PN) Rochelingen (1), Rochelingen MB. 22 7 (1031), Rohelingen MB. 22 189 (1177), MB. 33a 18 (1121), Rochelingen MB. 22 Nr. 150 (12. Jh.), Suffix inga?
Rechnitz* (Ht) HELD
Recht, 7. Jh., an dem Rechtbach bei Malmedy, F2-563 REHT1 (rechte) Refta bzw. Retha, Refta bzw. Retha Stav.-Malm. 1 22 (670), 1, 162 (950), nach F2-563 recht „geradeaus“, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rechtebach Boyneburg HELD
Rechtebe“, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-563 REHT1 (rechte) Rechtebe, Rechtebe Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. reht, as., Adj., recht, gerecht, richtig, nach F2-563 in der Nähe Wirsehe (zu wirs „linke“), nach dem Flüsschen Rechte benannt, ebe ist Senkung, Rechtibbe (1248), s. Lohmeyer S. 67
Rechtenbach (Großrechtenbach und Kleinrechtenbach), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-563 REHT1 (rechte) Rehtenbah°, Rehtenbah Dr. tr. c. 6, 93, Rechtinbach Laur. Nr. 3611 (8. Jh.), Rechtenbach Dr. tr. c. 6, 85, dafür Retenbach Laur. Nr. 3136 (8. Jh.), 3137, Rehtenbach MGd. 1 Nr. 13 (912), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Rechtenbach* (bei Schweigen-Rechtenbach) (RDorf) HELD
Rechtenfleth, 9. Jh., bei Geestemünde, F2-563 REHT1 (rechte) Rehterefled, Rehterefled P. 2 389 Vita s. Willehadi, Rechtenfliete Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. Niedersachsen 388, s. reht, as., Adj., recht, gerecht, richtig, s. *fliot?, as., st. M. (a?, i?), N.?, Fluss, Kanal
Rechtenstein s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Rechtenstein* (FreiH, G, RRi) (Ichenhausen,) s. Stein zum Rechtenstein (Stein vom Rechtenstein) HELD
Rechterfeld, 9. Jh., bei Visbeck bei Vechta, F2-530 ### Rahtraueld, (in) Rahtrauelda Kö. 66 (890), (in) Rehresfelde Lac. arch. 2 230 (9. Jh.), derselbe Ort, nach F2-530f. s. riahter, rahter, afries., Adj., recht bzw. rechter, lat. dexter, s. reht, as., Adj., recht, gerecht, richtig s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, nach F2-563 Rahtravelda (Rahtrauelda) dorthin
Rechterfeld, 9. Jh., bei Vechta, pag. Leberi, F2-563 REHT1 (rechte) Rahtravelda, Rahtravelda Osnabrück. UB. S. 50 (890), Rehresfelde Kö. 38 (890), s. F2-530, s. reht, as., Adj., recht, gerecht, richtig, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Rechtern, 9. Jh., bei Diepholz, F1-1441 ### Hriethrun, (in) Hriethrun Wg. tr. C. 468, Rehederun (!) Osnabrück. (um 1000), nach F1-1441 hat der Corveyer wohl das altfriesische riacht gehört, das bei Diepholz vor dem Aufkommen der mittelniederdeutschen Sprache gesprochen sein wird, so dass recht lat. dexter (rechte) wäre, as., s. F2-564
Rechtern, 9. Jh., bei Diepholz, F2-564 REHT1 (rechte) Rehderun, Hriethrun Wig. tr. C. 468 (verstelltes h) s. Dürre2 S. 34, Rehcderun Osnabrück. UB. (um 1000), s. Rechtern in (der Provinz) Overijssel, s. F1-1441, F2-1576 s. Banrechtern F1-1441
Rechtern-Limpurg* (Rechteren-Limpurg), (Rechtern) (G) Speckfeld HELD
Rechthal (bzw. Rechtal), 11. Jh., in (der Gemeinde) Gotzing bei Miesbach, F2-563 REH (Reh) Rehtal, Rehtal Wessinger 57 (1017), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rechtmehring, 9. Jh., bei Haag, pag. Sundarg., F2-250 MAUR2 (PN?) Moringen (4), Moringin P. u. Gr. 2, Nr. 23 (12. Jh.), Moringa Chr. L. S. 35 (805), s. PN, Suffix inga
Reck* (RRi) Autenried HELD
Recke, 12. Jh., nördlich Ibbenbürens bei Tecklenburg, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rike (1), Rike Osnabrück. UB. (1189), as., Donb512, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 12000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Bistum Osnabrück, (in ecclesia) Rike (1189) Original, (in) Reke (1220), Recke (1243), in dem 13. Jh. an die Grafschaft Tecklenburg, in dem 16. Jh. an die Grafschaft Lingen, 1702 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, schwierig, zu Ansätzen mit den Bedeutungen Einfriedung oder Reihe, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch ?, s. Müller G. Westfälischer Flurnamenatlas Lieferung 3 2003
Recke Lingen HELD
Reckelsum, 9. Jh., bei Seppenrade bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-586 RIK2° (PN) Ricolfesheim (1), Ricolfesheim Erh. 1 Nr. 479 (889), Ricolbeshem Kö. 24 (890), Rikoldeshem Kö. 79 (890), Rikolvesheim Kö. 202 (um 1150), Rikilisheim Kö. 261 (um 1150), ON Coesfeld 311 (de) Ricolfasheim Schieffer Domstift 29 (889) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Ricolf, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Ricolfsheim“
Recken (Großrecken und Kleinrecken), 9. Jh., bei Borken, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Recnon, (in) Recnon Erh. 1 Nr. 479 (889), Rekene Tibus S. 1073 (1173)?, Regnum Kö. 73 (11. Jh.), s. Recen?, as.
Reckenbach* (RRi) HELD
Reckenberg (bei Rheda-Wiedenbrück) Osnabrück (Hochstift), Westfalen HELD
Reckenricht, 12. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Rechenriet (2), Rekinrewte Fr. 2 106 (um 1166) Original, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land
Reckerinchusen“, 11. Jh., wüst bei Meineringhausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-534 RAK (PN) Reckerinchusen, Rekeringhusen Erh. 2 Nr. 198 (1126), Rekerinchusen Zs. f. westfäl. Gesch. 4 125 (um 1028), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reckershausen, 10. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, ON Göttingen 326, Rikkereshusen MGH DO III. 871 (997) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Rikheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Rikherishaus“
Reckheim, 9. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-514f. RAD1 (PN) Radincheim (3), Radekeim Mir. 4 514 (1140), Reighem Mir. 4 209 (1164), Radenchen Mir. 4 15 (1143), Reken Wolters Munsterbilsen 46 (1096) (nach F2-514f.) hierher?, nach F2-1575 Reicheim Corswarem (966), Richeim Corswarem (888) zu Richeim F2-488, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Reckheim* (Reckum) (Ht, Gt) Amblise, Aspremont, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Reckhordessen, 14. Jh., wüst nordwestlich Erichsburgs bei Northeim, s. ON Northeim 310 Richardessen UB. Hochstift Hildesheim 3, S. 647, Nr. 1346 (1301) Druck 18. Jh., *Rikhardeshusen, s. PN Rikhard, zu riki, as., Adj., reich, mächtig, hard, as., Adj., hart, stark, kühn, s. hūs, mnd., N., Haus
Reckingerhof, ?, bei Wiltz in Luxemburg, (F1-1465f.) HROK2 Rokkinga (4), F2-1548, (in marca) Rogincense Hülsen 135 a Laur. 3710, Suffix inga bzw. inge
Recklinghausen, 12. Jh., F2-580 RÎK2 (PN) Rikelinchusen (2), Ricilinchuson Kö. 222 (1150), Ricilinchusen Kö. 252 (um 1150), s. PN, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 625, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Rīkilo bzw. *Rīkili?“
Recklinghausen, 11. Jh., eine Stadt in Westfalen, F2-586 RÎK2 (PN) Ricoldinchusen, Ricoldinchusen MGd. 3 (1017), Riclenghuson Cr. 3 a 53 (11. Jh.) derselbe Ort?, s. F2-580, s. PN, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 624, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Rīkilo bzw. *Rīkili?“, Donb512, (Hauptstadt des Kreises Recklinghausen,) rund 120000 Einwohner, Ricoldinchuson (1017) Abschrift 15. Jh., Riclenghuson (1047), (in) Riclinchuson (um 1150), (de) Riclichusen (um 1150), Kirchdorf auf einem Hof des Erzbischofs von Köln, 1235 Stadt bzw. oppidum, Mittelpunkt des Kölner Gerichtsbezirks Vest Recklinghausen zwischen Emscher und Lippe, 1316-1618 Mitglied der Hanse, 1803 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1864-2003 Kohlebergbau, seit 1947 Ruhrfestspiele, s. PN Rikwald, „Rikwaldhaus“, s. Bauermann J. Zum ältesten Namen von Recklinghausen (in) Vestische Zs. 70-72 (1968/1970)
Recklinghausen, 13. Jh., bei Sundern im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 393 (in) Rikelenchusen (1202), Recklinghaußen (1543), Recklinghausen (1841), s. PN *Rīkilo bzw. *Rīkili, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Rīkilo bzw. *Rīkili?“
Recklinghausen* (Vest) Arenberg, Essen (RAbtei), Gemen, Köln (EStift), Kurrheinischer Reichskreis, Schaumburg (Gt), Westfalen HELD
Recklingsen, 10. Jh., in Welver bei Soest, F2-585 RÎK2 (PN) Richildinchusa (1), Richildinchusa P. 6 275 Ruotgeri Vita Brunonis, ? Richildinchuso Ennen 1 13 (965), s. ON Soest 374 Richildinchuso Vita Brunonis S. 58 (968/969) Abschrift 11./12. Jh., s. F2-585, s. PN Richild, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) der Richild“
Reckmühle, 9. Jh., bei Allershausen, s. Hauried, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (28a)
Reckrodt* (RRi) HELD
Reckum (Ht, Gt) s. Reckheim HELD
Reclinghen, 9. Jh., in dem Kanton Fauquembergue in dem Département Pas de Calais, pag. Tarwanensis, F2-587 RÎK2 (PN) Ricolwingaheim (2), Ricolvingahem Guérard 161 (857), Ricolvingeem Guérard 80 (961), Reclingehem Ann. de l’acad. roy. d’archéol. de Belg. 26 883 (1156), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Rekelinge
Reclo°“, 10. Jh., unbestimmt in Westfalen, F2-567 REKE (Reihe bzw. Streifen) Reclo°, Reclo Lac. 1 Nr. 127 (996), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Recquegnies, 9. Jh., bei Maubeuge in dem Département du Nord, F1-1469 HROK2 (PN) Rokineias, Rokineias Wariches H Une deser vill. de l’abbaye de Lobbes 19 (866), s. PN, Suffix?
Recques, 9. Jh., in dem Arrondissement Saint Omer in dem Département Pas de Calais an dem Flusse Hem, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Reka (2), Recca Guérard Saint Bertin 124 (877)
Recques, 9. Jh., bei Étaples in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Reka (3), Reka Guérard 162 (857), 165 (867), 180 (961)
Rédange, 8. Jh., bei Longwy, pag. Muslensis und Metensis, F1-1450 HROD (PN) Rutelinga (6), Rodilinga Bouteiller 211 (795), Radinga Bouteiller (926), Redingen Bouteiller (1169), s. PN, Suffix
Reddeber, 10. Jh., bei Wernigerode, pag. Harteg., F2-559 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Rediburo, Rediburo Hf. 2 357 (10. Jh.), Rediborun MGd. 3 (1009) Original, Ridebur Schmidt Nr. 249 (1156), (in) Rideburo Schmidt Nr. 59 (um 1000), (nach Hey G.) aus hriodbûr, Riedbauerschaft, nach F2-559 angeblich slawische Kolonie, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet
Reddelingsen“, 15. Jh., wüst westlich Altmerdingens bei Hannover, ON Hannover 367. Reddelingsen Meyer hängisen 19 (1458) u. ö., Rähnser Riede 1934, s. PN *Radilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ratilosleutehaus“?
Redderse, 12. Jh., bei bzw. in Gehrden bei Hannover, ON Hannover 368, (Wolcwinus de) Redesen Westfäl. UB 2 159 (1181) u. ö., s. PN Radi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Radishaus“
Reddersen, 12. Jh., wüst östlich Moringens nordwestlich des Emilienhofs bei Northeim, F2-518 RAD1 (PN) Ratherishaim (3), Reddershem Or. Guelf. 4 (1141), s. ON Northeim 311 Rethersen Mainzer UB. 1 S. 532, Nr. 613, s. PN Rether, Rather, zu rad, as., M., Rat, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Reddinchusen s. Reingsen bei Scherte bei Iserlohn?
REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) 9. Jh., Bereitungsplatz (Reede), F2-558 Stammerklärung, s. rēde (3), reide, rede, reiide, reyde, rēt, reit, rēit, mnd., F., Reede, offener Hafen (M.) (1), Ankerplatz, s. Köster, Bremer Sagen 35 (große Kanäle), s. Zs. d. h. V. für Niedersachsen 1884 S. 146, s.? Bercgrede (12. Jh.), Dachreda (9. Jh.), Sacharedi (9. Jh.), Nitelrede (11. Jh.) bei Hannover, Wincredea in Friesland, nach F2-1576 nicht Umprede (9. Jh.) in Thüringen
Redelenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-559 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redelenberc, Redelenberc M. u. S. 1 Nr. 189 (1132), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reden, 11. Jh., an der Ijssel in (der Provinz) Gelderland, F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (3), Rheten Sl. 154 (1028), Redhen Oork. Nr. 83 (1050), Rede Sl. 370 (1188) u. ö. (Retheim, Reden)
Reden, 13. Jh., bei bzw. in Pattensen bei Hannover, ON Hannover 369, Rede Dobbertin Heinrich Hisse 188 (1222-1227) u. ö., s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, *Riathun an dem „Ried“ bzw. Schilf
Redenbrok, 11. Jh., ein Hof bei Werther bei Halle in Westfalen, F2-519 RAD1 (PN) Rederingthorpa, Rederincthorpa Hzbr. (1088) Original, Rederincthorp Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, 36, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Redenesthorpe“, 9. Jh., bei Büren bzw. Hegensdorf bei Büren?, F2-516 RAD1 (PN) Redenesthorpe, Redenesthorpe Wg. tr. C. 56, s. PN, nach Dürre 31 Hegensdorf, später Redenstorp
Redengstede“, 12. Jh., (nach Bremer UB.) wüst bei Bremen, F2-515 RAD1 (PN) Ratingesstat° (a) bzw. Redengstede, Redengstede Lpb. Nr. 314 (1198), s. PN, Suffix, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Brem. Jb. 13, 95, s. Rettgenstedt?
Redenstorp s. Redenesthorpe
Redern Friedland HELD
Redgeresdorf s. Rodersdorf, 10. Jh., wüst bei Mansfeld in (dem früheren Mansfelder) Gebirgskreis, F2-517 RAD1 (PN) Redgeresdorf (1)
Redi s. Reiderawalde, 12. Jh., wüst in Reiderland in Ostfriesland, F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (2), Redi
Redin°“, 11. Jh., ein Wald bei Zwiefalten, F2-559 ### Redin°, Redin P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. Chron.
Reding, 11. Jh., eine frühere Hofmark bei Passau, F1-1447f., HROD (PN) Hrodinga (3), Rotingen MB. 4 13 (1094), Rottingen MB. 4 14 (1096), Rodega (!.) MB. 28a 312 (1003), Rotingen Erhard Band 40 S. 227 (1166), MB. 4 24 (1130), 54 (1140), s. PN, Suffix inga, s. Rodega
Reding(er Hof), 11. Jh., bei Neuenbeken bei Paderborn, F2-538 RAND2 (PN)? Rentinchuson, Rentinchusorum (marchia) Erh. 1 Nr. 993 (1036), Renghitinchusorum P. 13 160 Vita Meinwerci episcopi, (nach F2-538) vielleicht aus Raginitahuson?, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Redingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, pag. Matensis, F2-513 RAD1 (PN) Radinga (1), Radinga H. Nr. 146 (926), Reddingen H. Nr. 127 (896), Redingen Das Reichsland 3 866 (1169), s. PN, Suffix inga
Redingen (bzw. Redingen an der links zur Alzette fließenden Attert bzw. franz. Redange-sur-Attert bzw. lux. Réiden/Atert), 12. Jh., an der Attert in dem Norden des Gutlands nordwestlich Luxemburgs in dem Distrikt Diekirch, Donb512, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Redingen,) rund 1000 Einwohner, seit dem Mittelalter zu Luxemburg, Redingen (1144-1168), Raidengez (1336), Barockkirche von 1771, s. PN Rādo, Suffix inge, „bei Radosleuten“, s. Gysseling 1960/1961, s. Meyers
Redingen-sur-Chiers, 11. Jh., bei Diekirch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-513 RAD1 (PN) Radinga (2), Redingen Be. 2 Nachtr. 47 (um 1144), Redinges Font. 9 (1083), Reddingen Font. 9 (996), s. PN, Suffix ing
Redingeshusen“, 12. Jh., wüst bei Lamspringe bei Alfeld, F2-515 RAD1 (PN) Redingeshusen, Redingeshusen Janicke Nr. 253 (1149) Original, Rediggeshusen Janicke Nr. 387 (1178), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Redinghusen“, 13. Jh., wüst am kalten Spring im Quellgebiet der Neger südwestlich Silbachs, s. ON Hochsauerlandkreis 393 (de) Redinchusnen (1299), (de) Redinchusen (1313), (in) Redinchusen (1313) u. ö., s. PN Rādo bzw. Rādi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Rādo bzw. Rādi“
Redintuinon°“, 2. Jh., in dem nördlichen Böhmen nordwestlich der Elbquelle etwa bei Leitmeritz vor der Vereinigung von Moldau und Elbe, F2-559 ### Reintuinon°, Redintuinon Ptolemaeus
Redlikon, 10. Jh., bei Stäfa bei Zürich, F2-516 RAD1 (PN) Redilinghova°, Redilinghova Ng. Nr. 781 (984), Reddilinghova MGd. 2 (996) Original, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rednitz (und Regnitz), 9. Jh., linker Nebenfluss des Maines in Franken, F2-522 RAD2 (Sumpf?) Radantia°, Radantia P. 1 mehrmals, 8 562 Annalista Saxo, 16 498 Ann. Mosell. R. Nr. 15 (810), Bib. 4 579, Radancia P. 8 168 Ekkeh. Chron. univ., Radanzia P. Scr. 2 168 (826-830) u. ö. (Ratanza, Ratenza, Retneza, Radincza, Ratenna), (nach F2-522) nach Lohmeyer Beiträge S. 20f. ist anza, antia ein germanisches Grundwort in Flussnamen, nach Zeuss Gramm. Celt. 760 ist Radentia keltisch, s. Z 14, Ebrard Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 1864 S. 317ff., eine Zusammensetzung mit Radantia ist (nach F2-522) auch Rethratenza
Rednitzwenden* Ratanzwinidun HELD
Redulfshus“, 10. Jh., wüst bei Borgentreich bei Warburg, F2-520 RAD1 (PN) Radolfishusen (1), Redulfshus Erh. 1 Nr. 517 (um 930), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Zs. für westfäl. Gesch. 37 139
Redwitz (Marktredwitz), 12. Jh., östlich Bayreuths zwischen Steinwald und Fichtelgebirge an der Kössein, Donb395, (große Kreisstadt in dem Landkreis Wunsiedel in dem Fichtelgebirge,) rund 18000 Einwohner, Radewize (um 1135), Original, Radeuuiz (1221) Original, Redwiz (1271) Original, Rædwitz (1366), bis 1339 Reichsmarktflecken, 1339 von Kaiser Ludwig dem Bayern an das Kloster Waldsassen gegeben, 1340 an die Reichsstadt Egerr verkauft, seit 1384 stadtähnliche Rechte, 1725-1816 unter Landeshoheit Böhmens (Habsburgs bzw. Österreichs), 1907 Stadt, Markt-Redwitz (1904), s. PN slaw. Radъ, Suffix ovici, „bei den Radъ-Leuten“, s. Braun H. Monumenta Redwitzensia Historica 1956, s. Schwarz
Redwitz* (FreiH, RRi) HELD
Reelkirchen, 12. Jh., in Blomberg in Lippe (bzw. in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F2-561 REGIL (PN)? Reilegenkerken, Reilegenkerken Erh. 2 Nr. 538 (1194), s. ON Lippe 398 (de) Rilinkerkin Westfäl. UB. 2 S. 149, Nr. 405 (1179), schwierig, s. PN *Regilo, zu dem Personennamenstamm RAGAN (PN)?, s. *regilag, as., Adj., Riegel betreffend?,s. PN?, s. kirika, as., F., Kirche (vielleicht im frühen Holzriegelbau?), (nach F2-561 vielleicht aus Regelenkerken?)
Reelsen, 12. Jh., bei Höxter, F2-561 REGIL (PN) Reilessen, Reilessen Erh. 2 Nr. 556 (1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reelsen“, 13. Jh., alte Bauerschaft unterhalb des heutigen Meierdrehs in Kohe bei Minden, ON Minden-Lübbecke 329Reylissen WUB 4 1152 (1299) u. ö., schwierig, s. PN Reginlēf?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Reginlefshaus“
Reenderen, 8. Jh., bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F1-1439 HREN (?) Hrenheri (villa), Hrenheri (villa) Lac. 1 Nr. 9 (977), Renere Sl. 197 (12. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?
Reepsolt, 10. Jh., bei Wittmund, F1-1446 HRIPO (PN) Hripesholte, Hripesholte MGd. 2 (983) Original, Ripesholt P. 9 309 Adam Bremensis, MGd. 3 (1003), Ripesholte Anh. (1181) Original u. ö. (Ripesholte, Ripesholth, Ripshold, Repesholte), s. Niedersachsen 388, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Reersen, 12. Jh., bei Syke, F2-581 RÎK2 (PN) Rehetnessen, Rehetnessen Westfäl. UB. 6 4 (1185), später Reddegessen, PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reershausen, ?, wüst bei Kleinfreden (Klein-Freden) bei Alfeld?, F2-518 RAD1 (PN) Redhereshusen (1), Redhereshusen Wg. tr. C. 394, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rees, 11. Jh., an dem unteren Niederrhein nordwestlich Wesels, F2-569 ### Ressa°, Ressa Lac. 1 Nr. 222 (um 1070), Resse P. 13, 135 Vita Meinwerci episcopi, Resa Lac. 1 Nr. 242 (um 1080), Ressa Lac. 1 Nr. 374 (1153), nach F2-569 nach Esser Qu. zu rîsach, mhd., s. Nordrhein-Westfalen 626, s. rīsach, rīsech, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Reisig, Donb512, (Stadt in dem Kreis Kleve,) rund 22000 Einwohner, (in) Ressa (1075) Original in Empfängerausfertigung?, (in) Resa (1079-1089), (de) Rese (1144) Original, 1228 Stadterhebung, Münzstätte bis zu dem Ende des 13. Jh.s, 1946 Nordrhein-Westfalen, möglicherweise zu reese, mnl., Sb., Rispe?, s. Gysseling 1960/1961
Rees Kleve HELD
Reese, 12. Jh., bei Stolzenau, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Raedese (a), Redese Gade Hoya 2 161 (1167), s. Resse
Reesen, 12. Jh., ein Forsthaus bei Erwitzen bei Höxter, F2-569 ### Resene (2), Resne Wig. Archiv 6 178 (1182) Original, as.
Reest (De Reest), 12. Jh.?, ein Zufluss des Meppelerdiep in (der Provinz) Drente, F2-569 ### Resta, Resta Blok S. 7 (1181), Reste NG. 1 123 (1176), s. Resta
Reet, 11. Jh., bei Elst in (der Provinz) Gelderland in der Oberbetuwe, F2-570 RETH (Ried?) Redh (1), Redh Sl. 122 (11. Jh.), s. Rhede
Reet bei Elst in der Overbetuwe, s. Rytbroich (16. Jh.), s. F2-920, s. NG. 3 222
Reetz, 12. Jh., bei Schleiden, F2-569 ### Resene (1), Resene Knipping (1140) Original, Recene Erzd. Köln 4 546 (1158), s. Nordrhein-Westfalen 627, nach F2-569 nach Esser Qu. vielleicht zu radicina, mlat., F., Wurzelwerk, frz. racines, wallon. recenne
Reetz bei Arnswalde s. Viritium, 2. Jh., (nach F2-1388) nach Schemel T. Reetz bei Arnswalde, F2-1388 ### Viritium
Referinghausen, 13. Jh., bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 394 (de) Reffenninchusen (1) (1235) Abschrift 14. Jh., Refferinchusen (1235) Abschrift 14. Jh., Referdenchusen (1269) u. ö., s. PN Rēdfrid, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Rādfrid oder Rēdfrid“
Reffelt, 13. Jh., ein Hof in Gaste bei Osnabrück, F2-564 REHT2 (Recht) Rehtvelt (2), Rechtvelde bzw. Rechvelde Osnabrück. Mitt. 30 115f. (13. Jh.), thom Rechtvelt (16. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, F2-1576 Rehtvelt ist campus rectus, waagrechtes, besonders gerades ebenes Feld, wie der Augenschein zeigt, s. F2-570
Reffelt, 12. Jh., (nach F2-570 Rethvelde“ unbestimmt bzw. nach F2-1577) ein Hof in Gaste bei Osnabrück, F2-570 RETH (Ried?) Rehtvelde bzw. nach F2-1577 zu Rehtvelt (2) F2-564, Rethvelde Osnabrück. Mitt. 4 209 (12. Jh.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Reffier s. Riviera HELD
Regau, 9. Jh., (nach F2-558) ein Bezirk bei Vöcklabruck nordöstlich des Attersees in Oberösterreich, F2-558 ### Repagowi (locus), Repagowi Chr. L. S. 58 (823), Rebegou bzw. Rebigůov FA. 23 Nr. 20 (1198), 8 Nr. 276 (12. Jh.), s. Österreich 1 93, (nach Hey G. brieflich) Rebengau, s. reba (1) 33, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Rebe, Weinrebe, Rebstock, s. F2-569
Regau, 9. Jh., bei Vöcklabruck in Niederösterreich, (F2-569) Repagowe, F2-1576 Repagowe, Repagowe bzw. Repagowi Chr. Lunael., s. F2-558
Regau* Oberösterreich, Wels-Lambach HELD
Regauer Oberösterreich, s. Regau HELD
Regelbach, 12. Jh., zwischen Lustenau und Crailsheim, F2-585 RÎK2 (PN) Rihiltbach, Rihiltbach Würt. (1148), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Regelberg s. Rögletsberg
Regeleshubun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-561 REGIL (PN) Regeleshubun, Regeleshubun Baur 2 1 (1112) Original, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Regelinberrge s. Rögletsberg (nach F2-1576 bzw. Regelberg nach F2-561), 12. Jh., (bei Tulln in Niederösterreich,)F2-561 REGIL (PN) Regelinberge
Regelsmais, 12. Jh., bei Michelsneukirchen bei Roding, F2-561 REGIL (PN) Regilismaize, Regilismaize Brnm. 3 33 (1156), s. PN
Regen, 7. Jh., linker Nebenfluss der Donau bei Regensburg, F2-559 ### Reganum°, Regin MB. 11 139 (1009) u. s. w., MB. 29a 64 (1040), (juxta) Regino MB. 28a 312 (1003), Regan geogr. Ravenn. 4 25, R. Nr. 20 (819), Nr. 118 (um 990) u. ö. (Regana, Rain, albus Regin und niger Regin, sizer Regin, Ymber, Regam fl., Regen, Regin), s. Bayern 604, (nach F2-559) wohl vordeutsch, zu *reg-, idg., V., fließen, tropfen? nicht in idg. WWB, s. *reg̑- (2), *rek̑-, (*rek?), idg., Adj., V., Sb., feucht, wässern, Regen?, aus römerzeitlichen Belegen Regensburgs *Reginos zu erschließen?
Regen, 12. Jh., in dem bayerischen Wald an dem schwarzen über die Regen in die Donau fließenden Regen, Donb512, (Kreisstadt in dem Landkreis Regen,) rund 12000 Einwohner, durch Rodungstätigkeit der Mönche von Rinchnach in dem 11. und 12. Jh. entstandene Siedlung, Regn (1148), Regen (1239), vor 1270 Markt, 1932 Stadt, nach dem Fluss Regen benannt, s. Reitzenstein 2006, s. Greule DGNB
Regen s. Weißer Regen, 11. Jh., F2-1412 WÎZ (weiß) Wizer regin°
Regenaker“, 12. Jh., bei Dudelndorf bei Bitburg, F2-561 REGIN (Rain bzw. PN?) Regenaker, Regenaker Be. Nr. 456 (1127) Original, s. acker, mhd., Acker
Regenbach (Oberregenbach und Unterregenbach), 11. Jh., bei Gerabronn, F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (1), Regenbach MGd. 4 (1033) Original, nach F2-1576 wohl von Hey G. richtiger erklärt als Regenbach, ein Bach der sich nur nach Regen füllt, wie bystrice, slaw., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Regenbach s. Reginbach
Regenboldesrode°“ bzw. Regenboldes rode“, 9. Jh., an der Grenze der Mark Schlitz(s) bei Lauterbach in Oberhessen, F2-526 RAGAN (PN) Regenboldes rode, Regenboldesrode Rth. 3 80 Rth. 3, 80 (9. Jh.), Regenboldes rot Rth. 3 81 (9. Jh.), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Regendorf, 12. Jh., bei Regenstauf, F2-526 RAGAN (PN) Reginprehtestorf, Renprehtesdorf P. u. Gr. 1 f. 27 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Regeneresfelden°“, 9. Jh., wüst bei Adolphseck in dem Untertaunus, F2-528 RAGAN (PN) Regeneresfelden °, Regeneresfelden (812) Urkunde, s. Khr. NB. 260, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Regenharteswineden“, 11. Jh., unbestimmt (nach F2-528) vielleicht in (dem früheren Herzogtum Sachsen-)Meiningen?, F2-528 RAGAN (PN) Regenharteswineden, Regenharteswineden Dr. Nr. 757 (1057), s. PN
Regenprehtesriet s. Remnatsried, 11. Jh., bei Oberdorf in (dem bayerischen) Schwaben, F2-526 RAGAN (PN) Regenprehtesriet
Regensberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-524f. RAGAN (PN) Regensberch (2), Regensperch Wirt. UB. 4 Nr. 23 (1185), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Regensberg s. Altregensberg, 12. Jh., bei Schwäbisch Gmünd bzw. Gmünd, F2-524f. RAGAN (PN) Regensberch (1)
Regensberg Salzburg (EStift), Zürich (RS) HELD
Regensburg, 3. Jh.?, an der Mündung der Naab und des Regen in die Donau, pag. Tuonoegouve, F2-559 ### Reganisburg°, Reganisburg MB. 28a 3 (794), Reganesburc Wauters 1 309 (892), Regenesburc MGd. 2 (1010) Original u. ö. (Ragenisburg, Reganasburch, Reganaspuruc, Reganaspurc, Reganesburg, Reganespurc, Reganesburc, Reganespurg, Reganesburch, Reganesburug, Reganesbrug !, Reganesburg, Reganespurch, Reganespuruc, Reganespuruch, Reganspurch, Raganesburg, Ragenisburg, Raginesburg, Ragenesburg, Ragenesburch, Ragenesburc, Ragnisburg, Reginisburg, Reginisburch, Reginesburg, Reginesburch, Reginsburch, Regenesburg, Regenesburc, Regenesburch, Regenesburh, Regenespurch, Regenespurg, Regensborg, Rainesburgum, Rainesburg, Reinesburg, Reinesburch, Renesburg, Hrenesburg, Regiopolis, Imbripolis, Adj. Raganensis, Ratisbonensis, Radasponensis, Radisponensis, Radespona, Radesbone), s. Bayern 604, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, nach F2-559 wird die Bezeichnung des Ortes durch Radasbona als keltisch anzusehen sein, Donb512, (kreisfreie Stadt und Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz sowie Verwaltungssitz des Landkreises Regensburg,) rund 134000 Einwohner, 179 n. Chr. römisches Lager castra Regina, Regino bzw. wohl Regino (castra) (3. Jh. n. Chr.) Abschrift 7./8. Jh., castra Regina (425-430) Abschrift 15./16. Jh.), Reganespurch (772) Abschrift 9. Jh., Sitz des Herzogs der Bayern, spätkelt. Radaspona aus * Rataso-bona, „Ratasossitz“, Bischofssitz, 788 Königspfalz, Aufenthaltsort ostfränkischer Karolinger, 1245 freie Reichsstadt, 1663-1806 Sitz des immerwährenden Reichstags bis 1806, 1962 Universität, s. Greule A. Radasbona Castra Regina Reganesburg (in) Kriegsende und Neubeginn 2005, s. Reitzenstein 2006, s. Greule DGNB
Regensburg* (Hochstift, Ftm, Residenz, freie RS) Abensberg, Babonen, Baldern, Balzheim, Bayerischer Reichskreis, Bayern, Bayern-München, Dalberg, (Dalbergstaat,) Deggendorf, Donaustauf, Formbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankfurt (RS), Hohenburg, Hohenlohe, Hohenlohe-Waldenburg, Kurerzkanzler, Kurfürstenkollegium, Mondsee, Niedermünster, Nördlingen, Nothaft, Oberbayern, Obermünster, Oberösterreich, Oettingen-Baldern) Orth (an der Donau), Pfalz-Neuburg, Pöchlarn, Prag, Salzburg (EStift), Sankt Emmeram, Stockerau, Thurn und Taxis, Tirol, Waldenburg (Bg), Wemding, Wörth HELD
Regensburg Niedermünster* (gfAbtei, Reichsstift, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Regensburg Oberer Wöhrd Regensburg (freie RS) HELD
Regensburg Obermünster* (gfAbtei, Reichsstift, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Regensburg Sankt Klara Oettingen-Spielberg HELD
Regensburg-Sankt Emmeram* (gfAbtei, Reichsstift) Bayerischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Regensdorf, 9. Jh., beiderseits der östlichen Furtbachniederung in (dem Kanton) Zürich, F2-525 RAGAN (PN) Reganesdorf (1), Reganesdorf Ng. Nr. 547 (870), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb513, (politische Gemeinde aus Watt und Adlikon sowie Regensdorf in dem Bezirk Dielsdorf in dem Kanton Zürich,) rund 16000 Einwohner, spätbronzezeitliches Brandgräberfeld, alemannisches Gräberfeld von der Mitte des 6. Jh.s bis zur Mitte des 7. Jh.s, Reganesdorf (870) Abschrift, Reginsdorf (1259) Original, Regensdorf (1277) Original, in dem Mittelalter mit der Burg Altregensburg Miittelpunkt der Herrschaft Regensberg, seit etwa 1900 städtisch, s. PN Ragin bzw. Regin, „Raginsdorf“, s. HLS, s. LSG
Regenstauf, 12. Jh., nördlich Regensburgs an dem Regen, Donb513, (Markt in dem Landkreis Regensburg,) rund 15000 Einwohner, (comes de) Stowfe (1135) Abschrift vor etwa 1170, Reginstôf (1147/1155) Abschrift 1203/1204, Burg der Pabonen des 12. Jh.s, Regenstauf (1313), 1326 Markterhebung, s. stouf, mhd., st. M., Becher ohne Fuß, s. Boos A. Burgen in dem Süden der Oberpfalz 1998, s. Prinz 2007
Regenstauf Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Regenstein, 12. Jh., eine Ruine bei Blankenburg in dem Harz, F2-525 RAGAN (PN) Reghenestein, Reghenestein P. Scr. 16 264 (1180), (de) Reinesteine Hasse (1169), s. PN, s. Niedersachsen 388, Sachsen-Anhalt 286, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Regenstein* (G) Arnstein, Blankenburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Derenburg, Halberstadt, Hannover, Krottorf, Niedersächsischer Reichskreis, Quedlinburg, Wernigerode, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Regersdorf, 12. Jh., (nach F2-527f.) in Kärnten?, F1-2527f. RAGAN (PN) Reginhardesdorf (2), Regenhartsdorf Krones (12. Jh.), Reynhartsdorf FA. 4 Nr. 620 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Regersnest bei Mühlberg bei Liebenwerda in (der Provinz) Sachsen s. nest F2-377
Regge (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Vecht bei Ahaus, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Receda bzw. Reecta, Receda bzw. Reecta NG. 1 123 (1188), (1195), später Regde, as.
Reggenhausen, 12. Jh., wüst bei Rappoltsweiler, F2-533 RAK (PN) Rachenhusen bzw. Rechenhusen, Rachenhusen bzw. Rechenhusen 779, 994 angeblich, Clauss S. 877, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reggio nell’Emilia Este, Mathildische Güter, Modena, (Modena-Reggio, )Novellara HELD
Regglisweiler Dietenheim HELD
REGIL (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, Bedeutung „mächtig“, s. Förstemann Personennamen Band 1 1241 s. Ragili, Regilo
Regildinchusen, 12. Jh., s. Regilindenhusen F2-529, s. PN
Regilindorf“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern. F2-561 REGIL (PN) Regilindorf, Regilindorf MB. 10 243 (um 1100), Regelindorf Oberbayr. Arch. 27 S. 12 Nr. 18 (um 1165), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Regimundishovan°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-529 RAGAN (PN) Regimundishovan°, Regimundishovan MB. 6 49 (um 1080), Reimunteshoven MB. 7 340 (um 1100), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
REGIN (Rain bzw. PN?), 8. Jh., nach F2-561 vielleicht zur ältesten Form von rain, RAIN (M.) aus *ragn oder zum Teil zu den Personennamen Reggi, Ragi, Rago, s. Förstemann Personennamen Band 1 1240 Ragja, s. die Personennamen Reggi, Ragi, Rago
Reginbach s. Rheinbach, Raibach, Reinbach
Reginbodone* (Geschlecht) HELD
Regindegesrode°“, 11. Jh., wüst bei Braunschweig, F2-527 RAGAN (PN) Regindegesrode°, Regindegesrode P. 16 201 (1007) Urkunde, Reindagerod Rehtmeier K. H. 1 Beil. 1 (1031) Urkunde, derselbe Ort, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Regingisesfelde° s. Rixfeld, 8. Jh., (F2-527 unbestimmt bzw. F2-1575) bei Lauterbach in Hessen, F2-527 RAGAN (PN) (in) Regingisesfelde°
Reginhardesdorf (1) s. Reinsdorf, 8. Jh., bei Artern bei Eckartsberga, F2-527 RAGAN (PN) Reginhardesdorf (1)
Reginherishusen, 8. Jh., pag. Enzing., F2-528 RAGAN (PN) Reginhereshusen (2), Reginhereshusen Laur. Nr. 2390 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Reginmaresdorf°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-529 RAGAN (PN) Regimaresdorf°, Reginmaresdorf Dr. tr. c. 41 68, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reginoldisdorff, 10. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-529 RAGAN (PN) Renoldasthorpa (3), Reginoldisdorff MB. 1 25 (1158), Reginoldestorf Oberösterreich. UB. 1 Nr. 151 (980), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reginoltspach“, 12. Jh., in Niederösterreich?, F2-529 RAGAN (PN) Reginoltspach, Reginoltspach MB. 28a 112 (um 1157), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reginperhtestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-526 RAGAN (PN) Reginprehtestorf (a), Reginperhtestorf R. Nr. 273 (1179), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reginprehstorf, 12. Jh., Prägartsdorf bei Praegarten bei Pögstall in Niederösterreich, F2-526 RAGAN (PN) Reginprehtesdorf (1), Reginprehstorf Stülz S. 240 (1125) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reginprehtestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-526 RAGAN (PN) Reginprehtestorf (b), Reginprehtestorf MB. 29a 22 (1125), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reginrieth“ bzw. Regenrieth, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-562 REGIN (Rain bzw. PN?) Reginrieth bzw. Regenrieth, Reginrieth bzw. Regenrieth MB. 7 59 (um 1168), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Reginwartesdorf°“, 9. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-530 RAGAN (PN) Reginwartesdorf°, Reginwartesdorf Jb. 1 164 (868), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Regisheim, 9. Jh., bei Gebweiler in dem Elsass, F2-525 RAGAN (PN) Reginesheim° (2), Regenesheim Schpf. Nr. 82 (817), Regeneshen (!) Ww. ns. 6 158 (1003), Regenesheim P. 23 438 (12. Jh.) Chron. Ebersh., Regensheim Clauss 877 (1196), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Regnemoset“, 12. Jh., im Bedgau, F2-562 REGIN (Rain bzw. PN?) Regnemoset, Regnemoset Görz 2 Nr. 105 a. 690 (12. Jh.), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor?
Regnitz (und Rednitz), 9. Jh., linker Nebenfluss des Maines in Franken, F2-522 RAD2 (Sumpf?) Radantia°, Radantia P. 1 mehrmals, 8 562 Annalista Saxo, 16 498 Ann. Mosell. R. Nr. 15 (810), Bib. 4 579, Radancia P. 8 168 Ekkeh. Chron. univ., Radanzia P. Scr. 2 168 (826-830) u. ö. (Ratanza, Ratenza, Retneza, Radincza, Ratenna), (nach F2-522) nach Lohmeyer Beiträge S. 20f. ist anza, antia ein germanisches Grundwort in Flussnamen, nach Zeuss Gramm. Celt. 760 ist Radentia keltisch, s. Z 14, Ebrard Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 1864 S. 317ff., eine Zusammensetzung mit Radantia ist (nach F2-522) auch Rethratenza
Regnitzgau* s. Radenzgau HELD
Regnitzland Vogtland HELD
REH (Reh), 8. Jh., Reh, F2-562 Stammerklärung, s. rēh 23, ahd., st. N. (a), Reh, Gaffel?, rēia* 10, reiga, ahd., sw. F. (n), Reh, Ricke, (nach F2-562) für rēgea
REH (PN)T2, 9. Jh., Recht (N.), F2-564 Stammerklärung, s. reht (3) 376, ahd., st. N. (a), Recht, Gerechtigkeit, Gebot, reht (1) 20, reht, as., st. N. (a), Recht, Gesetz, Gerechtigkeit
Rehau, 13. Jh., südöstlich Hofs an der Grenze zu Tschechien in dem Regierungsbezirk Oberfranken; Donb513, (Stadt in dem Landkreis Hof,) rund 10000 Einwohner, Resawe (1246) Chronik von 1773 und unsicher, Resaw (1376) Original, Resau bzw. Resa (um 1390) Abschrift erste Hälfte 15. Jh.s, Rehaw (1497) Original, s. *rezъ, slaw., Sb., Schnitt, Schärfe, oder zu PN, slaw., Suffix ov, s. Eichler E. Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße Band 3 1993, s. Höllerich
Rehbach, 11. Jh., bei Erbach, F2-562 REH (Reh) Rehbach (1), Rehbach Laur. Nr. 141 (1095), Rebac Scriba Nr. 248 (1113), s. Hessen 320, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rehbach, 8. Jh., bei Freising, F2-562 REH (Reh) Rehbach (2), Rehpach Bitterauf Nr. 429 (819), MB. 6 39 (1060), Rehpahc Meichelbeck Nr. 734 (um 870), Rechpach Bitterauf Nr. 71 (776), Rehpach Oberbayr. Arch. 2 29 (12. Jh.), s. Fsp. 54. s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rehbach s. Lancwadus“, 10. Jh., der in den Rhein unterhalb Speyers mündende Rehbach, F2-27 LANG (lang) Langwata (2), Langwata (2)
Rehborn, 12. Jh., bei Kirchheimbolanden, F2-606 ### Robura, Robura Be. Nr. 462 (1128), s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2), s. F2-649 Roroth bei Thalfang bei Bernkastel, aus (ad) robura, lat., Sb., (zu den) Steineichen
Rehburg, 13. Jh., bei Stolzenau, F2-565 REIDE (Ried) (de) Rehborge bzw. Reburg, (de) Rehborge bzw. Reburg Westfäl. UB. 6 349 (1277), daneben ein Rehdamm und eine Retwisch und ein Rethof, s. Weiss R. Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1900 S. 157f., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rehburg, 14. Jh., an dem Steinhuder Meer, Donb513 (Rehburg-Loccum), in dem 13. Jh. Bau der Grenzburg der Welfen, bis 1331 Gut des Klosters Loccum, Reborgh (1320) Original, (vppe de) Reheborg (bzw. von der) Reborg (1331), in dem 15. Jh. Fleckenrecht, 1577 Witwensitz der Herren von Münchhausen, 1648 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss von Rehburg, Bad Rehburg, Loccum, Münchehagen und Winzlar zu Rehburg-Loccum, s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, s. borch, mnd., F., Burg, „Reetburg“, Burg inmitten von Moor auf dem Rehhorst (einem nur über einen Knüppeldamm zu erreichenden Landrücken) erbaut, s. GOV Hoya-Diepholz, s. Möller 1979
Rehburg Calenberg HELD
Rehburg-Loccum, 20. Jh., an dem Steinhuder Meer, Donb513, (Stadt in dem Landkreis Nienburg Weser), rund 11000 Einwohner, 1974 Zusammenschluss von Rehburg, Bad Rehburg, Loccum, Münchehagen und Winzlar, s. Loccum, Rebburg, s. GOV Hoya-Diepholz, s. Möller 1979
Rehden, 11. Jh., bei Diepholz, pag. Leri, F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (4), Redun Osnabrück. UB. (um 1000), Wg. tr. C. 389, as.
Rehehausen, 11. Jh., bei Naumburg, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Rugehusen, Rugehusen Dob. 1 Nr. 903 (1074), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rehei s. Rheda bzw. Rehe, 11. Jh., bei Harsewinkel bei Warendorf, F2-563 REH (Reh) Rehei
Rehestädt, 9. Jh., bei Gotha, F2-563 REH (Reh) Rehestat, Rehestat W. 2 Nr. 12 (9. Jh.), stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Rehewinesrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-520 RAD1 (PN) Rehewinesrut, Rehewinesrut MB. 14 410 (1135) Original, Rawinesreitt bzw. (de Rode) Riwinesreitt MB. 13 163 (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Rehling s. Rehlingen HELD
Rehlingen, 12. Jh., bei Saarlouis, F2-607 ROL ### Rolingen (a), Rolingen Lothr. Jb. 12 22 (1183), Suffix, s. Relingermatten Flur bei Tagolsheim in dem Elsass, Rollingen bei Metz, Rutelinga F1-1450, s. Rheinland-Pfalz 301, Donb514 (Rehlingen-Siersburg), Spuren eisenzeitlicher Besiedlung, Spuren römerzeitlicher Besiedlung, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, Rolingen (1183), (1189) Original, Rolingin (1251) Original, Relingen (1361), Rolingen (bii Sirsperch) (1378) Original, in dem Spätmittelalter Zugehörigkeit zu der Herrschaft Rehlingen, 1766 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung Frankreichs, 1935 Deutsches Reich, 1947 Teil des Saarlands Frankreichs, 1957 Bundesrepublik, 1974 aus Rehlingen und den neun Gemeinden des Amtsbezirks Siersburg Rehlingen-Siersburg gebildet, s. PN Rollo bzw. Rolo, Suffix inge, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas, s. Haubrichs W. (in) Zs. für die Geschichte der Saargegend 29 1981
Rehlingen s. Reildinga“, 12. Jh., Rehlingen bei Saarburg oder Rahlingen bei Trier, F2-561 REGIL (PN) Reildinga
Rehlingen*(, Rehling) (RRi) Nordendorf HELD
Rehlingen-Siersburg, 20. Jh., an der Mündung der Nied in die Saar zwischen Saarlouis und Merzig nordwestlich Saarbrückens, Donb514, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 16000 Einwohner, 1974 aus Rehlingen und den neun Gemeinden des Amtsbezirks Siersburg gebildet, s. Rehlingen, Siersburg, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas, s. Haubrichs W. (in) Zs. für die Geschichte der Saargegend 29 1981
Rehme, 8. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden an der Weser (ndd. Rĭeme), F2-591 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimi, Rimi P. 1 139, 167 Einh. Ann. (8. Jh.), 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Rime P. 13 157 Vita Meinwerci episcopi, Osnabrück. UB. (1094), Rimie P. 1 138 Ann. Lauriss., 8 159 Ekkeh. Chr. univ. u. ö. (Rime, Reme, Roie super Wisaram Ann. Mett. posteriores MG. Oktavausgabe), ON Minden-Lübbecke 330 (ad locum qui dicitur) Rimie (!) (zu 751) Mitte 12. Jh. u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 627, as., „Rand“
Rehmerloh, 15. Jh., in Kirchlengern bei Herford, s. ON Herford 225 (tho) Reymerlo (1413), (to) Reymerlo (1452), Remerlo (1479), zu dem ON Rehme, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Rehmstedt, 12. Jh., bei Hoya, F2-592 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimistede (3), (de) Rimestede Janicke Nr. 422 (1183), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Rehna, 13. Jh., nördlich Gadebuschs und östlich Lübecks, Donb514, (Stadt und mit weiteren neun Gemeinden Amt in dem Landkreis Nordwestmecklenburg,) rund 10000 Einwohner, Anfang 12. Jh. slawische Burg mit Siedlung, um 1200 eingedeutscht, Rene (1230), 1236 Klostergründung, Reene (1365), Rena (1385), 1552 Kloster aufgehoben, zu Mecklenburg-Schwerin, in dem 18. Jh. hohe Einnahmen wegen Lage an dem Wasserweg Radegast nach Lübeck, 1791 Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *Rěny bzw. Rěn, apolab., Sb., Sandbank, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Rehne, 12. Jh., bei Marienburg, F2-568 Renethe, Renethe Janicke S. 258 (1151) Original, Renedhe Janicke S. 444 (1188) Original, Suffix ithi?
Rehorun, 11. Jh., bei Rastede bei Oldenburg, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radehornen, Radehornen Hd. Brem. Diöz. 2 50 (1124), Redehorne Lb. Nr. 81 (1059), Rethehorna Fries. Arch. 2 247 (1059), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Rehr bei Hameln s. Rieder F2-541
Rehren A. O., 9. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, (F2-570 bei Rinteln RETH Ried? Rethere 2 Reteren Mooyer 32 1182), s. GOV Schaumburg 432 Hriethrun Trad. Corb. § 269 (826-876), Retheren (1182), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Borstel, Kathrinhagen, Poggenhagen, Rannenberg und Westerwald zu Hemmeinde Rehren A. O., 1. 4. 1974 Zusammenschluss mit Hattendorf, Rolfshagen und Schoholtensen zu Gemeinde Auetal, s. hriod, as., Sb., Ried, r-Suffix?, *rethar, as., Sb. Weg zwischen zwei Hecken?
Rehren A. R., 13. Jh., in der Gemeinde Hohnhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 435, Bonretheren Scriverius 2, S. 32 (1300), sehr alter Siedlungsplatz, 1376 Amt des Stiftes Wunstorf, 1540 Gericht Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen. 1920 Gemeinde Rehrwiehe mit Rehrwiehe und Nordbruch, 1. 3. 1974 mit Hohnhorst und Ohndorf Gemeinde Hohnhorst, s. hriod, as., Sb. Ried, r-Suffix?, *rethar, as., Sb. Weg zwischen zwei Hecken?
Rehringhausen, 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 196, Rederinchusen (1409), s. PN Rēdheri bzw. Rēdher, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Rēdherileutehäuser“, Beleg von 1317 nicht sicher hierher
Rehrwiehe, 17. Jh., in der Gemeinde Hohnhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 437, im 17. Jh. entstanden?, 1647 Hessen-Kassel, 1747 Amt Rodenberg, 1866 Preußen, 1964 Gemeinde Rehren A. R., 1. 3. 1974 Gemeinde Hohnhorst, s. hriod, as. Ried, r-Suffix?, *rethar, as., Sb. Weg zwischen zwei Hecken?, s. wide, mnd. Weide(nbaum)?, s. wid, mnd., Sb. Wald
Rehsen?, 12. Jh., bei Dessau?, F2-600 RÎS1 (Reis N.)? Risin (3), Risen Mülv. 1 Nr. 1225 (um 1147), F2-1577 nach Hey-Schulze Anhalt S. 39 slawisch
REHT1 (rechte), 7. Jh., recht (im Gegensatz zu linke), F2-563 Stammerklärung, reht (1) 348, ahd., Adj., recht, gerecht, richtig, gerade Adj. (2), reht (2) 12, reht, as., Adj., recht, gerecht, richtig
REHT2 (Recht) 9. Jh., F2-564 Stammerklärung
Rehtvelt, 12. Jh., unbekannt in Österreich, F2-564 REHT2 (Recht) Rehtvelt (1), Rehtvelt Erben Nr. 200 (1150), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Rehwange“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich F2-563 REH (Reh) Rehwange, Rehwange MB. 4 47 (1134), Oberösterreich. UB. 1 706 (1190), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Reibeld* (Reybeld) (FreiH, RRi) HELD
Reibersdorf, 11. Jh., bei Straubing, F2-581 RÎK2 (PN) Richprehtisdorf, Richprehtisdorf bzw. Rihprehtesdorf Mondschein 1 (um 1100), Richprechtesdorf bzw. Riprechtsdorf MB. 12 43 (12. Jh.), 67 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reibersdorf, 9. Jh., bei Mühldorf, F2-615 RUB (PN) Rupilesdorf (1), Rupilesdorf Bitterauf Nr. 614 (836), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reibersdorf* (Ht) Sachsen (Hztm) HELD
Reich, 12. Jh., bei Château-Salins, F2-589 RÎKI (Reich) Richin (3), Rihe Das Reichsland 3 868 (1179)
Reich von Baldenstein* (FreiH, RRi) s. Rinck HELD
Reichardshausen, 12. Jh., in (dem früheren) Rheingau, F2-582f. RÎK2 (PN) Richarteshusin (4), Richarteshuson M. u. S. 1 Nr. 170 (1123), Richartshusen Gud. 1 215 (1152), Riharthusen Rossel 30 (1177), Richardeshusen Khr. NB. (1162), s. PN, s. Hessen 371, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reichartshausen, 12. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzgau, F2-582f. RÎK2 (PN) Richarteshusin (2), Richardeshusen AA. 3 277 (1100), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs, Donb661
Reichartshausen* (bei Amorbach) (RDorf) HELD
Reichartsrod, 12. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F2-583 RÎK2 (PN) Rictardrodan, Rictardrodan Weller 21 (1192), Reicherteroden Ussermann Nr. 53 (1182), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Reichau* (Ht, RRi) Fugger-Babenhausen (Fugger-Babenhausen und Boos) HELD
Reichelsberg* (Bg, Ht) Fränkischer Reichskreis, Schönborn HELD
Reichelsheim, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Oberhessen, F2-586f. RÎK2 (PN) Ricolfesheim (2), Richolfesheim Dr. tr. c. 36 (852), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Reichelsheim (Reichelsheim Odenwald), 14. Jh., in dem Odenwald, Donb514, (Gemeinde in dem Odenwaldkreis,) rund 9000 Einwohner, trotz später Ersterwähnung vielleicht bedeutend älter, Richelinsheim (1303) Abschrift, Richoltsheim (1307), Richolfsheim (um 1312), Rycholsheim (1321), Gut der Schenken bzw. Grafen von Erbach als Lehen der Pfalzgrafen bei Rhein, Sitz eines Zentgerichts und eines Amtes Erbachs, 1806 an Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Rīholf oder Rīholt, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. 700 Jahre Reichelsheim im Odenwald 2003, s. Kleberger, s. Müller Starkenburg, s. Sperber
Reichelsheim (im Odenwald) Crumbach, Erbach (Ht, Gt, RGt) HELD
Reichelsheim (in der Wetterau) Nassau, Nassau-Weilburg HELD
Reichen s. Hohenreichen?, 11. Jh., bei Wertingen bei Augsburg?, F2-589 RÎKI (Reich) Richin (1)?
Reichenau, 8. Jh., im Bodensee (Sintliozesawa), F1-296 AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (1), Auua P. 2 32 (Ermenrici Vita s. Galli), 6, 449 (Transl. sangu. dom.), Owa MB.28a 103 (890), 2 381 (891), Augia überall und oft, (weiter Augea, Auguia, Insula Adauge, Augiensis, Insulanense coenobium, Augee Genitiv), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Baden-Württemberg 650
Reichenau in dem Bodensee s. Sintleozesavia°, 9. Jh., Reichenau im Bodensee, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintleozesavia°
Reichenau* (KglKl, Residenz) Baden, Bussen, Grüningen, Königsbach, Konstanz (Hochstift), Krenkingen, Mägdeberg, Mainau, Möhringen, Thurgau, Ulm (RS), Weißenburg (gef. RPropstei) HELD
Reichenau (in Sachsen) Sachsen (Hztm) HELD
Reichenbach, 10. Jh., zwischen der Glan und der Lauter bei Sankt Wendel, F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (1), Richenbahc Be. Nr. 182 (945), s. Rheinland-Pfalz 302, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. AA. 5 155
Reichenbach, 11. Jh., nordöstlich Lorschs, F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (2), Richinbach D. S. 35 (1012), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Reichenbach (Unterreichenbach), 10. Jh., bei Gelnhausen, F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (3), Richenbah Dr. Nr. 647 (900), Richenbach Dr. tr. c. 21, ZGO 9 197 (1083), s. Zs. für hess. Gesch. 32 265, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Reichenbach, 11. Jh., bei Witzenhausen in Hessen, F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (4), Richenbach (1089) Urkunde s. Ld. 2 101, s. Hessen 372, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 9. Jh., ein Ort und ein Fluss bei (Bad) Waldsee, 9. Jh., F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (6) Rihchinhahc K. Nr. 100 (839), Richenbach Dg. A. Nr. 1 (816), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Reichenbach, 8. Jh., bei Spaichingen, F2-577 RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (7), Richinbah K. Nr. 109 (843), Rihinbah K. Nr. 42 (793), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Reichenbach, 11. Jh., ein Zufluss der Murg und ein Ort daran bei Freudenstadt, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (8), Richimbach K. Nr. 247 (1095) Richenbach K. Nr. 236 (1082), s. Baden-Württemberg 411, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (9), Richinbach Ng. Const. 2 578, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Reichenbach, 12. Jh., bei Offenburg, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (10), Richenbach Krieger (1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 12. Jh., nahe dem Madachbach bei Stockach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (11), Richinbach Krieger (um 1175), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach (Reichenbach an der Fils), 12. Jh., ostsüdöstlich Esslingens bei Göppingen, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (12), Richenbach Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb515, (Gemeinde in dem Landkreis Esslingen und zusammen mit den Gemeinden Baltmannsweiler und Hochdorf sowie Lichtenwald GVV Reichenbach an der Fils mit rund 21000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, 1150 wohl Gut des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen, Eichenbach (um 1150) Abschrift, Richenbach (1268), 1299 an Württemberg, Rychenbach (1532), 1951/1952 Baden-Württemberg, Mauritiuskirche, Michaelskirche, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, „wasserreicher Bach“, s. Reichardt 1982b, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW3
Reichenbach, 9. Jh., bei Saulgau, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (13), Rihchinbahc Ng. Nr. 588 (899), Richenbach Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Reichenbach, 12. Jh., in dem Vogtland, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (14), Richenbach Dob. 1 Nr. 1408 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 12. Jh., ein Kloster bei Roding in der Oberpfalz, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (15), Reychenbach MB. 27 3 (1118), s. Bayern 614, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 12. Jh., bei Bensheim, F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (16), Richenbach Scriba Nr. 6191 (1190), Gud. 1 153 (1144), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 11. Jh., bei Höchstadt a. H., F2-577f. RÎK (reich bzw. PN) Richinbach (17), Richbach Ziegelhöfer (1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reichenbach, 12. Jh., der in den Glotterbach an dem Kandeler Wald bei Germersheim fließende Reichenbach s. Swarzerichenbach F2-969 SWARZ (schwarz) Swarzerichenbach
Reichenbach (Reichenbach im Eulengebirge bzw. poln. Dzierżoniów), 13. Jh., an dem Nordostfuß des Eulengebirges, Donb515, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 34000 Einwohner, 1250 gegründet, Richinbach (1250), Reychenbach (1266), Richembach (1268), Reichinbach (1374), Kreisstadt, 1816-1820 Sitz des Regierungsbezirks Reichenbach, Polonisierung des Ortes, Rychbach (1889), (1900), 1945 bzw. 1990 Polen, Dzierżoniow (1946), s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „wasserreicher Bach“, poln. Name nach dem polnischen Geistlichen Jan Dziernon (1811-1906), s. SNGŚl, s. Rymut NMP
Reichenbach (Reichenbach/Oberlausitz bzw. osorb. Rychbach), 13. Jh., in dem Osten des Oberlausitzer Hügellands westlich Görlitzs, Donb515, (Stadt und – Sitz einer - VG in dem Landkreis Görlitz,) rund 9000 Einwohner, entstanden aus der Landstadt Reichenbach und drei weiteren Gemeinden, zu Beginn des 13. Jh.s gegründete Stadt mit Vogtei des Königs von Böhmen, Richenbach (1239), (stat) Richinbach (1346), Reichenbach (1400), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „wasserreicher Bach“, s. HONS, s. SNB
Reichenbach 1974 s. Waldbronn, 20. Jh., südwestlich Karlsruhes, Donb663
Reichenbach s. Durrenbrahtaha“, 9. Jh., Reichenbach (M.) als Nebenfluss der Bracht bzw. der Kinzig, F2-1093 THURRI (dürr) Durrenbrahtaha
Reichenbach* (bei Aalen) (rriHt) Adelmann von Adelmannsfelden, Lang HELD
Reichenbach (im Eulengebirge) Goschütz, Neuschloss, Schweidnitz HELD
Reichenbach* (bei Lautertal im Odenwald) (RRi) HELD
Reichenbach (bei Gengenbach) Gengenbach HELD
Reichenbach (bei Hessisch Lichtenau) Ziegenhain HELD
Reichenbach (bei Lahr im Schwarzwald) Diersburg, Röder von Diersburg HELD
Reichenbach (Oberreichenbach, Unterreichenbach) Birstein, Büdingen, Isenburg-Birstein HELD
Reichenbach (bei Schussenried) Schussenried HELD
Reichenberg, 12. Jh., bei Kremsmünster, F2-578 RÎK1 (reich) Richenberch (4), Richenperge MB. 4 55 (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reichenberg (bzw. tschech. Liberec), 14. Jh., an der Lausitzer Neiße in Nordböhmen, Donb515, (Hauptstadt des Bezirks Reichenberg,) rund 101000 Einwohner, an dem Anfang des 14. Jh.s an dem Handelsweg in die Lausitz angelegte deutsche Marktstätte, Reychinberch (1352) Original, Richenburg (1360), Richemberg (alias in Habersdorf) (1411), 1454 Städtchen, nach 1558 Zuzug von Flamen und Sachsen aus der Gegend um Dresden, Rychberk bzw. Rychperk bzw. (na) Rychburc(e) bzw. Reichenberg město (16. Jh.), 1622 von Albrecht von Wallenstein erworben, Libercum (1634), Liberkum (1690), Reichenberg (1790) bis 1945, Liberk bzw. Liberec (1845), 1918-1939 Sitz der deutsch-böhmischen Landesregierung, Schloss, Rathaus (1892), Theater (1893), 1918 Tschechoslowakei, 1953 Technische Universität, 1993 Tschechien, s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. PF3, s. SchOS, s. LŚ
Reichenberg (in Böhmen) Clam, Friedland, Sudetenland HELD
Reichenberg (Grafen) Wallsee HELD
Reichenberg (bei Oppenweiler) Württemberg HELD
Reichenberg (bei Reichelsheim im Odenwald) Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbach-Erbach HELD
Reichenberg (im Rhein-Lahn-Kreis) Katzenelnbogen HELD
Reichenberg (im Kreis Würzburg) Wolfskehl von Reichenberg HELD
Reichenburg bzw. Reichenberg, 9. Jh., an der Save in Kärnten, F2-578 RÎK (reich bzw. PN) Rikinburgi (2), Richenburch Jaksch (895), ?P. Scr. 12 1854 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Reichenburg, 11. Jh., bei Cilli (F2-578 Cilly) in der Steiermark, F2-578 RÎK (reich bzw. PN) Rikinburgi (3), Richenburch Zahn (1043), Richinburc Zahn (1191), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Reicheneck (bei Happurg bei Nürnberg) Nürnberg RS HELD
Reicheneibach s. Eibach (Reicheneibach), 12. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, F1-1539 I (Eibe?) Ipah (3)
Reichenfels* (Pflege) Reuß HELD
Reichenhag?, 12. Jh., bei Pyhra bei Sankt Pölten?, F2-578 RÎK1 (reich) Richeneichen, Richeneichen FA. 4 Nr. 17 (um 1142), Richeneich Oberösterreich. UB. 1 174 (12. Jh.), s. eiche, mhd., st. F., Eiche?
Reichenhall (Bad Reichenhall), 8. Jh., bei Berchtesgaden, pag. Salzburchg., F1-1212 HALLE (Halle) Halla (2), Halla Schn. Nr. 17 (760) fehlt bei Dr., FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), 8 4 (11. Jh.), J. S. 120 (908), J. S. 296 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 65 (11. Jh.), 70, Hallum Meichelbeck Nr. 901 (889), Halle P. 11 553 Auctar. Cremifan., 11. 576 Ann. Admunt., MB. 28b 55(8. Jh.), MB. 7 337 (760), Bitterauf Nr. 682 (846) u. ö. (Halle, Halle, Hal, Paierhalle, Halla, Halle, Halla, Hal), s. Bayern 60, Donb515, (große Kreisstadt in dem Landkreis Berchtesgadener Land mit dem Sitz der Kreisverwaltung in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 18000 Einwohner, reiche Salzquellen, seit dem frühen Mittelalter Herzogsgut, (… in oppido suo) Halla (nuncupato domum et fontem salis) 744-747 Abschrift 12. Jh., Halle (748-788) Abschrift 9. Jh.s u. ö., Paierhalle (1147-1152), maius Halle (1244), Reichenhalle (1323), s. hallhūs* 1, halhūs*, ahd., st. N. (a), „Salzhaus“, Siedehaus des Salzwerkes, Saline, s. Reitzenstein 4006Bad Reichenhall (1890)
Reichenhall Bamberg, Niederbayern HELD
Reichenhofen, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-578 RÎK1 (reich) Richenhoven, Richenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. Baden-Württemberg 653, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Reichenhofen Leutkircher Heide HELD
Reichenkirchen, 10. Jh., bei Erding, F2-579 RÎK1 (reich) Rihhinchirihhun, Rihhinchirihhun Geschichtsquellen 17 260 (um 980), Richinchiricha Ebersberg 1 84 (1058), Richenchirchen bzw. Richinkirchen MB. 9 428 (1156) 440, Rihhinchirihhun Bitterauf 2 Nr. 1247 (um 972), Richenkirchen Bitterauf 2 Nr. 1521 (um 1098), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Reichenroth, 12. Jh., bei Mühldorf?, F2-579 RÎK2 (PN) Reichenreut, Reichenreut MB. 16 106 (1138), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Reichenroth, 10. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F2-582 RÎK2 (PN) Rihkozesriut°, Rihcozesriut J. S. 130 (925), Rihkozesreot J. S. 136 (927), s. K. St., s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Reichensachsen Boyneburg HELD
Reichenstein 1969 s. Puderbach, 13. Jh., nördlich Neuwieds in dem vorderen Westerwald, Donb499
Reichenstein* (bei Lauterach) (Ht) Zwiefalten HELD
Reichenstein (bei Neckargemünd) Neckargemünd HELD
Reichenstein* (bei Puderbach) (Ht) Nesselrode, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Reichenwaldau s. Reichwaldau* (Reichenwaldau) (MinderHt) HELD
Reichenweier, 12. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-579 RÎK2 (PN) Richenwilre, Richenwilre Clauss 879 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Reichenweier* (Ht) Elsass, Mömpelgard, Ostheim, Sundgau, Wickisau (Willisau), Württemberg HELD
Reichersberg, 11. Jh., an dem Inn bei Obernberg in Oberösterreich, F2-583 RÎK2 (PN) Richersperge, Richersperge P. 13 40 Gesta archiep. Salisb., Richersperg P. 17 449 Ann. Richersp., Richersperg(ensis) P. 17 447 Ann. Richersp., Richersperg MB. 3 399 (1136) Original, MB. 4 403 (1137), s. PN, s. Österreich 1 94, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Richerisperg?
Reichersberg* (H, Kl) HELD
Reichersbeuern, 11. Jh., bei (Bad) Tölz, F2-583 RÎK2 (PN) Riherispuren°, Riherispuren MB. 6 54 (um 1100), Riherspuren MB. 6 27 (um 1045), Richerspuron MB. 6 176 (1163), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Reichersdorf, 9. Jh., bei Freising, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozesdorf (1), Rihcozesdorf Bitterauf Nr. 283 (808), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 11. Jh., wüst bei Altfraunhofen bei Vilsbiburg, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozesdorf (2) Richozesdorf (!) MB. 9, 352 (um 1030), 354 u. s. w., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 11. Jh., an der Vils östlich Moosburgs, pag. Isinincg., F2-584f. RÎK2 (PN) Richerisdorf° (1), Richerisdorf MB. 28a 435 (1011), Rihheresdorf Bitterauf Nr. 1041 (um 926), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 10. Jh., bei Lampoting bei Petting nordwestlich Salzburgs, F2-584f. RÎK2° (PN) Richerisdorf° (2), Rihkeresdorf J. S. 171 (934), Richkersdorf MB. 3 237 (um 1090), Richeresdorf Geschichtsquellen 9 256 (1120), s. K. St., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf bzw. Reichsdorf, 11. Jh., bei Lindau, F2-584f. RÎK2 (PN) Richerisdorf (3), Richerstorf bzw. Richestorf MB. 4 291f. (1075), Richerstorf MB. 4 305 (1100), 28b 214 (1067), Richerstorff MB. 4 295 (1076), Reichersdorff MB. 4 288 (1073), Richerisdorf MGd. 3 (1011) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 11. Jh., bei Deggendorf, F2-584f. RÎK2 (PN) Richerisdorf° (4), Riecherisdorff MB. 11 133 (1004), Richerisdorf Mitt. d. Inst. 5 404 (um 1002), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 11. Jh., bei Attenhausen bei Landshut, F2-584f. RÎK2 (PN) Richerisdorf° (5), Richerstorf MB. 9 481, Riherisdorf MGd. 3 (1004) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-584f. RÎK2 (PN) Richerisdorf (6), Richerisdorf FA. 8 Nr. 331 (12. Jh.), Richersdorf MB. 9 425 (um 1156), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reichersdorf, 10. Jh., eines der Reichersdorf in Oberbayern, F2-585 RÎK2 (PN) Rihhunesdorf bzw. Richunesdorf, Rihhunesdorf bzw. Richunesdorf Bitterauf 2 Nr. 1182 (um 957), 1303 (981), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reichersdorf, 11. Jh., bei Neukirchen bei Miesbach, F2-586 RÎK2 (PN) Rihholtorf°, Rihholtorf MB. 6 47 (um 1080), Richoltstorff MB. 10 384 (um 1085), Richoltesdorf derselbe Ort MB. 10 386 (um 1095), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reichersdorf, 11. Jh., bei Miesbach, F2-587 RÎK2 (PN) Richolfesdorf, Richolfesdorf P. 17 617 Chounr. Chr. Schir., Ebersberg 3 72 (um 1150), P. u. Gr. 1 f. 20 (um 1175), Richolsdorf Wessinger 58 (um 1078), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reicherseben, 12. Jh., bei Hall in der Steiermark, F2-583 RÎK2 (PN) Richeri planities, Richeri planities Zahn (um 1135), s. ebene (1), eben, mhd., st. F., Ebene, Niederung
Reichersham bzw. Reichersheim, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-583f. RÎK2 (PN) Richerisheim (1), Richerisheim J. S. 252 (um 1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Reichersham, 11. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-583f. RÎK2 (PN) Richerisheim (2), Richeresham Oberösterreich. UB. 1 636 (um 1130), Richerisheima (Nominativ) Geschichtsquellen 22 301 (um 1000), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Roidham bzw. Ruitham und Rihhartesheimon F2-582
Reichersried, 12. Jh., in (der Pfarrei) Eggenthal bei Krumbach, F2-584 RÎK2 (PN) Richersriet, Richersriet Steichele 2 344 (1102), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Reicherting, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-582 RÎK2 (PN) Richhartingin, Richhartingin Ebersberg 3 84 (um 1175), s. PN, Suffix ing
Reichertshausen, 8. Jh., bei Freising, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozhofa, Rihcozhofa Bitterauf Nr. 95 (779), Rihcozeshouum Bitterauf Nr. 429 (819), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Reichertshausen?, 9. Jh., nach F2-582 wahrscheinlich bei Pfaffenhofen an der Ilm?, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozeshusir°, Rihcozeshusir Bitterauf Nr. 428 (819), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Fsp. 56
Reichertshausen, 8. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-583 RÎK2 (PN) Richarteshusin (3), Rihharteshusin Bitterauf Nr. 16 (779), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Reichertshausen, 9. Jh., bei Moosburg, F2-584 RÎK2 (PN) Rihherishusa (1), Rihherishusa MB. 6 163 (um 1060), Rihhareshusun Meichelbeck Nr. 494 (um 820), Rihherrishusa MB. 6 162 (um 1060) u. ö. (Rihhershusa, Rihherishusan, Rihherishusun), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Reichertshausen, 9. Jh., bei Freising, F2-584 RÎK2 (PN) Rihherishusa (4), Rihharishusir Bitterauf Nr. 379 (817), Richareshusum (!) Bitterauf Nr. 303 (812), Rihhershusa Bitterauf 2 Nr. 1215 (um 972), Richerihusir J. S. 28 (798), pag. Isanahg., hier nach K. St. = Richerisheim, ebenso nach Kz., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Reichertshofen, 11. Jh., bei Aalen (in dem früheren Jagstkreis), F2-528 RAGAN (PN) Reginherishovin°, Reginherishovin P. 12 77 Ortlieb. Zwifalt. chr., s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Reichertshofen, 11. Jh.?, Kleinreichertshofen bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-582 RÎK2 (PN) Richarteshovun (1), Richarteshovun Meichelbeck 11. Jh. (1222)?, s. PN, s. Bayern 616, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Reichertshofen, 12. Jh., an der Neufrach, F2-582 RÎK2 (PN) Richarteshovun (2), Richardishoven MB. 22 114 (um 1190), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Reichertshofen, 11. Jh., bei Ebenhausen bei Hammelburg, F2-582 RÎK2 (PN) Richarteshovun (3), Reikkertshofen Jos. Hartmann 26 (1047), Richertshofen Jos. Hartmann 26 (1087), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Reichertshofen, 11. Jh., südwestlich Geisenfelds nördlich Pfaffenhofens, F2-584 RÎK2 (PN) Richershoven°, Richershoven MB. 14 197 (11. Jh.), Richkereshoven MB. 14 200 (11. Jh.), Reikkertshofen MB. 14 183 (um 1030), s. PN, s. Bayern 616, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Richarteshovun das vielleicht denselben Ort bezeichnet, s. Steichele 4 839
Reichertshofen, 11. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, Donb516, (Markt und VG in dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm,) rund 10000 Einwohner, Rikershouen (um 1100), Rihgershouen (1158), Richkerishouen (1156), Richershoven (1180-1183), Reichartshouen (1284), Reichkershofen (1310), Reychertshofen (1522), Reichetshofen (1796), s. PN Ricger bzw. Rihger, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Reitzenstein 2006
Reichertshofen Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Reichertswalde Dohna HELD
Reichesing, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozzin(gin), Rihcozzin(gin) Ebersberg 1 113 (um 1070), s. PN, Suffix inge?
Reichholzheim Bronnbach s. Reicholzheim HELD
Reichlin von Meldegg* (FreiH, RRi) Thurn und Taxis HELD
Reichling?, 11. Jh., bei Schongau?, F2-579 RÎK2 (PN) Richilinga (2), Richilinga MB. 7 45 (um 1080), s. PN, Suffix, Donb516, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Landsberg am Lech,) rund 9000 Einwohner, (iuxta) Richilinga (1085-1100) Abschrift 12. Jh., Richilingin (um 1148-um 1154) Abschrift 1521, Richilingen (um 1150), Richlingen (1192), Reichelingen (1218) Abschrift 1657), Richelingen (1219), Richlingen (1368), Reichlingen (1379), Reichling (1493), s. PN Richilo, Suffix ing, s. Reitzenstein 2006
Reichlingen, 9. Jh., unterhalb Steins an dem Rhein, pag. Durg., F2-579 RÎK2 (PN) Richilinga (1), Richilinga Ng. Nr. 643 (903), Richilingun Ng. Nr. 447 (868), Richelinga Ng. Nr. 347 (853) u. ö. (Richelingen, Rihulinga, ?Richelin), s. PN, Suffix inga
Reichlishart (Reichlinshard) Buol (Boul) HELD
Reichlos Riedesel HELD
Reichmannsdorf (bei Schlüsselfeld) Schrottenberg, Truchsess von Pommersfelden HELD
Reicholzheim, 12. Jh., bei Wertheim, F2-586f. RîK2° (PN) Ricolfesheim (3), Richolvesheim ZGO 4 415 (1199), s. PN, s. Baden-Württemberg 653, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Reicholzheim (Reichholzheim) Bronnbach HELD
Reichsdorf, 11. Jh., bei Lindau s. Reichersdorf
Reichsflandern (Reichs-Flandern) Flandern HELD
Reichsgrüben (!), 11. Jh., bei Pyhra bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-583 RÎK2 (PN) Richeriscreberin°, Richeriscreberin FA. 13 3 (11. Jh.), s. PN
Reichshof, 20. Jh., östlich Kölns, Donb516, (Gemeinde in dem oberbergischen Kreis,) rund 20000 Einwohner, 1167 als geschlossenes Gebiet von Kaiser Friedrich I. dem Erzbischof von Köln gegeben, Eckenhagen (1167) Original, in dem Mittelalter Mittelpunkt des Bergbaus in Gebiet von Berg, ab 1257 Gut der Grafen von Berg, Dencklyngen (1404), 1969 Zusammenlegung von Eckenhagen und Denklingen zu Reichshof, s. Reich, nhd., N., Reich, Hof, nhd. M., Hof, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Dittmaier 1956, s. Pampus
Reichshofen, 10. Jh., bei Hagenau, F2-580 RÎK2 (PN)° Richeneshovan°, Richeneshovan Ww. ns. 5 372 (994), Richeneshoven Schpf. Nr. 223 (1074), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Reichskreise* Bayerischer Reichskreis, Burgundischer Reichskreis, Fränkischer Reichskreis, Kurrheinischer Reichskreis, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Niedersächsischer Reichskreis, Oberrheinischer Reichskreis, Obersächsischer Reichskreis, Österreichischer Reichskreis, Schwäbischer Reichskreis HELD
Reichsritterschaft* Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Rheinischer Ritterkreis bzw. Rhein (Rheinstrom) (RiKreis), Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Unterelsass bzw. Unterelsässische Ritterschaft (unterelsässische Ritterschaft), Vogtland bzw. Vogtländische Ritterschaft (vogtländische Ritterschaft) HELD
Reichsritterschaft Franken* (RRi) s. Franken (RiKreis) HELD
Reichstett, 12. Jh., bei Straßburg, F2-596 RIN Rinstede (2), Rinstette Clauss 886 (1163), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Reichstorf (!), 11. Jh., bei Landau, F2-586 RÎK2 (PN) Rihdieosdorf (1), Rihdieosdorf (!) Ebersberg 1 126 (um 1075), Rihtisdorf Ebersberg 3 52 (um 1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reichsweiler Blieskastel s. Reichweiler HELD
Reichwaldau* (Reichenwaldau) (MinderHt) HELD
Reichweiler (Reichsweiler) Blieskastel HELD
Reida“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-565 ### Reida, Reida MB. 14 183 (11. Jh.)
REIDE (Ried), 9. Jh., (nach F2-564) meist Ried, Schilfrohrgelände, F2-564 Stammerklärung, s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf, Schilfrohr, mit Sumpfgras bewachsener Ort, Riedgras, riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet, *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. HRIOT
Reide, 10. Jh., bei Termunten in (der Provinz) Groningen, F1-1439f. HRIAD (Ried) Hriadi (1), Hriadi Kö. 51 (10. Jh.), s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet
Reidelberch“, 10. Jh., südöstlich Fuldas, F2-565 ### Reidelberch°, Reidelberch Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Reiden, 11. Jh., bei Sillian in Südtirol, F2-565 ### Reiden, Reiden Redlich Nr. 319 (um 1085)
Reidenprun s. Radlbrunn bei Hollabrunn in Niederösterreich
Reidenrode s. Rennerod bei Westerburg im Westerwald
Reiderawalde, 12. Jh., wüst in Reiderland in Ostfriesland, F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (2), Redi Kö. 95 (11. Jh.), 96 (11. Jh.), Kö. 196 (um 1150), Reiderawalde Kö. 224 (um 1150), s. Niedersachsen 390, Reiderwolde?
Reiderland Friesland, Ostfriesland s. Rheiderland HELD
Reiderwalde, 11. Jh., in dem Dollart (untergegangen), F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (16), Walda Kö. 96 (11. Jh.), P. 16 443 Ann. Egmund., s. wald, walt, anfrk., M., Wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Reiderwolde F1-1439f.
Reiderwolde, 10. Jh., in dem Dollart untergegangen, F1-1439f. HRIAD (Ried) Hriadi (4), Redi in Walda Crec. 1 11, 19(10. Jh.), s. Reiderwalde F2-1199f.
Reidling s. Riedling (F.) bei Amstetten bei Traismauer in Niederösterreich
Reifenberg, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-598 RIP2 (PN) Riphenberch, Riphenberch Fr. 2 Nr. 96 (1153), Rifenberc Beck1 (1151), s. PN, s. Bayern 616, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reifenberg* (Oberreifenberg) (Ht, Ri) Hattstein, Nassau, Wetterau HELD
Reifenberg (bei Weilersbach) Schlüsselberg HELD
Reifenberg zu Sayn Heimbach HELD
Reifenheim, 12. Jh., bei Gräfentonna bei Gotha, F2-598 RIP2 (PN) Rifenheim bzw. Riffenheim, Rifenheim bzw. Riffenheim Dr. Nr. 828 (1158), Wern. (1186), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Reifenstein, 12. Jh., bei Pels in der Steiermark, F2-598 RIP2 (PN) Rifenstein (1), Rifenstein Zahn (um 1145), s. PN, s. Österreich 2 143, s. stein, mhd., st. M., Stein
Reifenstein, 12. Jh., bei Sterzing in Südtirol, F2-598 RIP2 (PN) Rifenstein (2), Riffenstein Redlich S. 144 Nr. 415 um 1100), Rivenstein FA. 34 S. 62 (um 1170) Original, Rifenstein Schumi S. 121 (1163), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Reifenstein bei Worbis s. Albolderot“, 12. Jh., F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel)
Reifersdorf, 11. Jh., in (der Pfarrei) Inchenhofen bei Aichach, F2-599 RIP2 (PN) Rifinsdorf, Rifinsdorf Steichele 4 189 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reiffenbergs. Reifenberg HELD
Reiffenhausen, 12. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, F2-598 RIP2 (PN) Ripenhusen°, Ripenhusen Hrb., Gandersheim 1521 (1100), s. Hrb., ON Göttingen 327, Ripenhusen Mainzer UB 1 535 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh.), s. PN Riop, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Riposhaus“
Reifferscheid, 10. Jh., bei Adenau, F2-599 RIP2 (PN) Riferesscheit (1), Riferesscheit Be. Nr. 245 (975), Riferscheit Be. 2 182 (1195), Reiferscheit (castellum) Lac. 1 Nr. 308 (1130), s. PN, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung, nach F2-599 wollten verschiedene Forscher in den fünf Orten Reiferscheid die Bedeutung „ripuarischer Grenzort“ finden (?)
Reifferscheid, 12. Jh., bei Schleiden?, F2-599 RIP2 (PN) Riferesscheit (2), Rifersceith Franqu. Nr. 18 (1171), (de) Rifescher Mir. 4 211 (1173), s. PN, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, nach F2-599 wollten verschiedene Forscher in den fünf Orten Reiferscheid die Bedeutung „ripuarischer Grenzort“ finden (?)
Reifferscheid* (H) Bedburg, Mecklenburg-Strelitz, Millendonk bzw. Myllendonk, Salm, Salm-Reifferscheid HELD
Reifferswyl, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-527 RAGAN (PN) Reinfrideswile, Reinfrideswile Meyer 162 (1019), Q. 3b 27 (11. Jh.), Regenfridswile Q. sec. 11 3b 29 (1027), Reinfirswilare (!) Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Reifowe (ripa), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-565 ### Reifowe (ripa), Reifowe (ripa) FA. 34 Nr. 105 (um 1170) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Reigern, 13. Jh., bei Sundern, s. Hochsauerlandkreis 396 (de) Retheren (1204), (de) Ridheren (1253), (in) Rederen (1310) u. ö., schwierig, s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), -r-Suffix, „Stelle bei mit Schilf bestandenem Bach“?
Reigersberg* (FreiH, RRi) Burgholzhausen (Holzhausen), Fechenbach, (Holzhausen,) Rüdt von Collenberg HELD
Reigoldswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel-Land, F2-586 RÎK2 (PN) Rigoltswilre, Rigoltswilre Boos Nr. 22 (um 1152), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Reihausen, 12. Jh., ein Hof bei Hoya, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Reminchusen, Reminchusen Hd. 8 33 (1124), s. PN?, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reihausen, 12. Jh., bei Hoya, (F2-525f. RAGAN (PN) Reninchuson (2), Reninchuson bzw. Reminchuson bzw.) F2-1575 Reninchuson bzw. Reminchuson Lpb. Nr. 138 (1124), Reninchusen Lpb. (1158), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reihen, 9. Jh., bei Sinsheim, F2-575 ### Rien, Rien Laur. Nr. 2608 (9. Jh.), nach F2-575 zu rîhe, mhd., M., Rinne in einem Tälchen, s. Heilig 37, s. rīhe (2), mhd., sw. F., st. F., Reihe (?), Häusergasse, Abzugsgraben
Reijerscop, 11. Jh., (nach F2-528) in (der Provinz) Utrecht?, F2-528 RAGAN (PN) Reynaarscoop°, Reynaarscoop Sl. S. 13 (um 1000), s. PN, s. *kop?, *kopp?, as., st. M. (a), Kamm, Kuppe
Reil, 11. Jh., bei Bergel an der Mosel bei Wittlich, pag. Meineueld, F2-576 Rigola (2), Rigala MGd. 3 (1008) Original, Rigile Ann. Niederrh. 26 (1095), Rila MGd. 3 (1006) Fälschung des 12. Jh.s u. ö. (Riele, Rile), nach F2-576 rigola, mlat., F., Bächlein, rivulus, lat., s. a. Körting, Lat.-roman. Wörterbuch 1891 Nr. 6922 bzw. nach F2-1577 nach 2. A. Nr. 8078 rigula*, lat.-roman., F., Kanal, Wassergraben, daraus roile, wallon., Sb., sillon
Reil* (Reitzel) (RDorf) Kröv HELD
Reildinga“, 12. Jh., Rehlingen bei Saarburg oder Rahlingen bei Trier, F2-561 REGIL (PN) Reildinga, Reildinga Be. Nr. 550 (12. Jh.), s. PN, Suffix?
Reileifzen, 12. Jh., in Bevern bei Holzminden, F2-528 (Reileifzen, 11. Jh., bei Bebern bei Holzminden, pag. Flenithi, RAGAN (PN) Reinleuesheim, Reinleueshem bzw. Reinleuessun Janicke Nr. 67, 69 a. 1022, Reinlevessen bzw. Reinlievessen Lüntzel, Gesch. von Hildesheim 1, 350 a. 1197) mit falscher Zuordnung, s. ON Holzminden 177 Reinleuessen Falke Trad. Corb. S. 855, Nr. 215, s. PN Reginlev, zum Personennamenstamm ragan, zu lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, um 1500 teilweise wüst
Reilingen?, ?, bei Schwetzingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-568 ### Reockheim°, Reockheim Laur. Nr. 2221, s. Db. 232, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Reilingen“, 15. Jh., wüst südöstlich Arpkes bei Hannover, ON Hannover 371, (de dorpstede tho) Reylingen u. ö., ungedeutet
Reilsheim, 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Elsenzg., F2-601 RÎS2 (PN) Risolfesheim°, Risolfesheim(er marca) Laur. Nr. 2587 (8. Jh.), Rissulvesheim (marca) Laur. Nr. 1205 (8. Jh.), Risolvesheim Krieger (1016), Risolvesheim Krieger (1152), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Reilstede“, 12. Jh., wüst bei Salza, F2-561 REGIL (PN) Reilstede, Reilstede Dob. 2 Nr. 754 (1186), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
REIM (Riemen), 9. Jh., Riemen, schmaler Landstreifen?, F2-565 Stammerklärung, s. riomo* 1, riomo*, as., sw. M. (n), Riemen (M.) (1)
Reimdi°“ pag., 9. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen, F2-565 REIM (Riemen) Reimdi° pag., Reimid Erh. 1 Nr. 474 (889), nach F2-565 steht Reimdi im Original, doch liest Wm. 1 231 Reinidi, Suffix ithi?, as.
Reimeringen, 12. Jh., bei Busendorf bei Bolchen, F2-591 RIM (PN) Rimeringen (a), Rimeringa Bouteiller (1121), Suffix inga bzw. inge, s. Remeringen bei Forbach
Reimlingen (Oberreimlingen und Unterreimlingen), 9. Jh., bei Nördlingen, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga° (1), Rumilinga Laur. Nr. 37 (868), Rumelinga Ww. ns. 10 2 (1076), Růmelingen P. 14 258 Vita s. Uldalrici, Rumelingin Dr. tr. c. 44 7, s. PN, s. Bayern 617, Suffix inga, s. Rumeringa
Reimlingen, ?, mit Bezug zu Fulda und Lorsch, pag. Rieza, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumheringen°, Rumheringen Dr. tr. c. 40 öfter, Rumeringa Laur. Nr. 3606, nach dem Chr. Gottwic. Reimlingen, s. PN, s. Rumilinga, Suffix?
Reimlingen, 12. Jh., bei Sierck in Lothringen, F1-1471 HROM (PN) Rumilinga (5), Rumelingen Be. Nr. 550 (1145), s. Riumelingen, Raumland, Suffix
Reims (EStift) Bouillon, Remigiusland HELD
Reims Saint-Remi Remigiusland, Veldenz HELD
Reinach, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-592f. RIN Rinaha° (2), Rynach Ng. Nr. 821 (1036), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Reinach, 12. Jh., nahe Basel, Donb516, (Gemeinde in dem Bezirk Arlesheim in dem Kanton Basel-Land,) rund 19000 Einwohner, römische Siedlungsstellen, in dem Mittelalter Gut des Bischofs von Basel, Rinacho (1168-1178) Original, Rinake (1194), Rinach (1290), seit 1435 zu der Vogtei Birseck, nach 1525 in das Burgrecht von Basel, Reformation, 1595 Reformation rückgängig, 1792 zu der raurachischen Republik, 1793 Frankreich, , 1815 Kanton Basel, 1833 Bezirk Arlesheim in Basel-Land, schwierig, zu *rei-, idg., V. fließen, nicht in dem idg. WB, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, oder eher zu PN Renius?, und kelt. Suffix akos bzw. acum?, „Reniussches“?, s. NGBl. Reinach 2005, s. Boesch, s. LSG
Reinach-Werd* (FreiH, RRi) Werd HELD
Reinbach, 12. Jh., bei Sulzbach in der Oberpfalz, F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (4), Reinbach MB. 29b 325 (1179), MB. 28a 123 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reinbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (4a), Reinbach Oberösterreich. UB. 1 639 (um 1130), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reinbach s. Kirchenreinbach bei Sulzbach in der Oberpfalz
Reinbek (nd. Reinbeek), 13. Jh., an der Bille südöstlich Hamburgs, Donb516, (Stadt in dem Kreise Stormarn,) rund 26000 Einwohner, aus Schönningstedt 1224, Ohe 1238 und Hinschendorf 1238 gebildet, 1226 Zisterzienserinnenkloster Reinbek gegründet, (villae) Reinebec (1238) Original, (tome) Rynenbeke (1466), Reinbeck (1649), 1946 Schleswig-Holstein, s. rēin (1), rein, ren, reign, reyn, reyen, rīn, mnd., Adj., rein, pur, frei von Beimischung, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Reinbach“, s. Laur, s. Haefs
Reinbek Schleswig-Holstein HELD
Reinberg, 11. Jh., bei Gmünd in Niederösterreich, F2-526 RAGAN (PN) Reginperingin° bzw. Reginpergon, Reginperingin° bzw. Reginpergon NT. 1856 S. 18 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Reinberteshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-526 RAGAN (PN) Reinberteshoven, Reinberteshoven MB. 7 386 (1179) Original (= dem folgenden Namen?), Reinprechteshoven MB. 27 36 (um 1185), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Reinbodashuson°“, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-527 RAGAN (PN) Reinbodashuson°, Reinbodashuson Kö. 112 (10. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reinbolduillari“, 12. Jh., Bergweiler bei Salmrohr bei Wittlich in der Eifel, F2-526 RAGAN (PN) Reinbolduillari, Reibolduillari Be. 2 49 (1171) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Reinborn, 9. Jh., bei Usingen, F2-597 ### Rinnebronne°, Rinnebronne M. Blid. (889) Fälschung, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Reinbrunna°“, 9. Jh., wüst westlich Hungens bei Gießen an der Lahn, F2-532 RAIN (Rain) Reinbrunna°, Reinbrunna Laur. Nr. 3738 (8. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Reinctharpe°“, 12. Jh., wüst (ausgegangen) bei Üntrop bei Hamm, F2-525 RAGAN (PN) Reinctharpe°, Reinctharpe Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Reindale, 12. Jh., wüst bei Bodenteich bei Uelzen, F2-532 RAIN (Rain) Reintal (2), Reindale Lpb. Nr. 138 (1124), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Reindertingerod“, 11. Jh., wüst bei Goslar an dem Sudmerberg, F2-527 RAGAN (PN) Reindertingerod, Reindertingerod Janicke Nr. 107 (1064) Original, s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Reindlhausen, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-538 RAND2 (PN)? Rendelshusen, Rendelshusen Ng. Nr. 82 (1083), Dg. A. Nr. 67 (1097), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reindorf, 10. Jh., bei Merseburg oder Reinsdorf bei Eckartsberga, F2-527 RAGAN (PN) Reingeresdorf (4), Regingeresdorf MB. 28a 247 (991), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Reindorp s. Rheindorf bei Solingen
Reine, 11. Jh., wüst bei Rühle bei Holzminden, F1-1348f. HREN (?) Hreni (3), Rena Erh. 1 Nr. 986 (1033), as.
Reine“, ?, in dem Rheingau mit Bezug zu Lorsch (F2-532) RAIN (Rain) Reina (b), F2-1575 Reine Laur. 3770
Reineberg (Burg Reineberg), 13. Jh., oberhalb Lübbeckes südlich der Stadt auf einem Bergkegel des Wiehengebirges, ON Minden-Lübbecke 332 (qui edificavit) Reinenberge MGH SS 13 289 Z. 44 (13. Jh.) u. ö., s. *rē̆k- (2), idg., V., anordnen?, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, vielleicht kann das Bestimmungswort den Berg nach seiner Größe oder Bedeutsamkeit bezeichnet haben?, Burg nach der Zerstörung der Burg Meesenkopf“ Tecklenburgs von Bischof Konrad von Minden und Bischof Adolf von Osnabrück erbaut und nach Brandschaden in dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) 1723 abgebrochen
Reineberg Minden HELD
Reinebuld, 18. Jh.?, um 1850 aufgegangen in Reinsen (ehemals Grafschaft Schaumburg), s. GOV Schaumburg 438 1783 Amt Rodenberg StABü H 3 Nr. 1, Hessen-Kassel, 1858 mit Heidbrink Ortschaft Reinsen, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1952 Gemeinde Reinsen, s. PN?, s. rein, mnd., M., Rain?, s. *bult? (1), as., st. N. (a), Haufe, Haufen, Hügel
Reineck (BgGt) Truchsess s. Rheineck HELD
Reinegg, 12. Jh., bei Völkermarkt in Kärnten, F2-594 RIN Hrinekha (2), Rinecke Jaksch (1176), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Reinehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-562 REGIN (Rain bzw. PN?) Reginhusum (2a), Reinehusen Gud. 1, 162 (1144), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reinersdorf (bei Weisendorf) Stettner von Grabenhof HELD
Reinersen, 13. Jh., wüst südlich Einbecks bei dem Reinserturm bei Northeim, s. ON Northeim 313 Renersen Orig. Guelf. 3, S. 697, Nr. 208 (1124), s. PN Reinheri, zu ragin, got., Sb., Ratschluss, Schicksal, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Reinersen, 11. Jh., wüst bei Immenhausen bei Hofgeismar, F2-528 RAGAN (PN) Reginhereshusen (1), Reginhereshuson MGd. 3 (1019) Original, Reginhereshusun W. 2 55 (1107) (nach F2-528) oder Rengershausen sei Frankenberg?, Rechinherishusun MGd. 3 (1020) u. ö. (Rechinherishusen, Reinherishusun), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reinershusen“, 16. Jh., wüst wohl nordwestlicher Ortsteil Schweigershausens bei osterode, ON Osterode 132, Reinerßhusen Max grubenhagen 1 506 (1549) u. ö., s. PN Raining, s. hūs, mnd., N., Haus, *Raginingeshusen „Rainigshaus“
Reinertshof, 10. Jh., (nach F2-527 wahrscheinlich) bei Füssen südlich Augsburgs, F2-527 RAGAN (PN) Reinhartshoven°, Reinhartshoven MB. 22 2 (981), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Reinfeld (Reinfeld Holstein), 12. Jh., an der Heilsau nahe Bad Oldesloe westlich Lübecks in Stormarn, F2-565 ### Reinuelde, Reinevelde bzw. Reinvelde Hasse (1186), (1189), Rinevelde Hasse (1189), (1197), s. Schleswig-Holstein 218, s. feld* 11, as., st. N. (a), nhd. Feld, Donb517, (Stadt in dem Kreise Stormarn,) rund 9000 Einwohner, 1186 Gründung des Zisterzienserklosters Reynevelde auf Veranlassung Graf Adolfs III. von Schauenburg, (in locum qui dicitur) Reyneuelt (1189) Original, (de) Reineuelde (1208), (thom) Reineuelde (1544), Reinfeldt (1634/1635), 1761 an Dänemark, 1867 zu Preußen, 1925 Eingemeindung der Gemeinden Steinhof und Neuhof, 1926 Verleihung der kleinen Städteordnung, 1946 Schleswig-Holstein, s. hrêni 4, as., Adj., rein, fein, frei, s. Laur, s. Haefs
Reinfeld Glücksburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg(-Glücksburg) HELD
Reingsen, 12. Jh., bei Schwerte bei Iserlohn?, F2-515 RAD1 (PN) Reddinchusen, Reddinchusen Kö. 218 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reinhardessun s. Reinhardshausen?, 12. Jh., bei (Bad) Wildungen?, F2-527 RAGAN (PN) Reinhardessun
Reinhards, 12. Jh., bei Fulda, F2-528 RAGAN (PN) Reginheres, Reginheres Ld. 199 (1116), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reinhardsbrunn (F2-528 Reinhardtsbrunn), 11. Jh., bei Tenneberg bei Waltershausen, F2-528 RAGAN (PN) Reginhersprunnun°, Reginhersprunnun P. 11 568 Auctar. Garstense, Reinersprunnen P. 13 41 Gesta archiepiscop. Salisb., Reynhardisbron P. 16 16 Ann. Erphesfurd. u. ö. (Reinartsborn, Reinhartsborn, Reinhersburnen, Reginhersbrun, Reginherisbrunno), s. PN, s. Thüringen 348, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Reinhardsbrunn* (Kl) Gotha HELD
Reinhardshausen?, 12. Jh., bei (Bad) Wildungen?, F2-527 RAGAN (PN) Reinhardessun, Reinhardessun W. 2 62 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reinhausen, 11. Jh., in bzw. bei Gleichen bei Göttingen, F2-562 REGIN (Rain bzw. PN?) Reginhusum (2), Reynehusen Dob. 1 Nr. 1085 (1112), Reinhusen Or. Guelf. 3, 70 (1168), ON Göttingen 328, (Heinrico comite de) Reinehuson MGH DH IV. 4 617 (1097) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. *rêni?, as., st. N. (ja)?, Rain, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Erhöhungshaus“?
Reinhausen, 11. Jh., bei Stadtamhof?, F2-562 REGIN (Rain bzw. PN?) Reginhusum (1), Reginhusum Graff 4, 1058, Regenhusen Graff 2, 384, Regenhusen bzw. Regenhusin MB. 27, 40 (1194), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Reinhausen (bei Gleichen) Calenberg, Neuengleichen, Winzenburg HELD
Reinheim, 13. Jh., südöstlich Darmstadts an der Gersprenz, Donb517, (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 17000 Einwohner, Bodenfunde von der Jungsteinzeit bis in das Frühmittelalter, bald nach 1260 durch die Grafen von Katzelelnbogen (neu) begründet, 1276/1277 als munitio Rinheim erwähnt, Rinheim (1276/1277), (1286), (1300) oppidum, Rinheim (1326) Original, 1479 an die Landgrafschaft Hessen, Rynheym (1493) Original, Reinheim (1516) Original, 1567 Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN *Rīno?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Demandt, s. Müller Starkenburg, s. Christmann, s. Kaufmann 1968, s. Kaufmann 1971, s. Geiger T. Gewässernamenschichten (in) BNF 16 (1965)
Reinheim (bei Gersheim) Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Reinidi s. Dreingau (Dragini)Dragini HELD
Reinig, 11. Jh., bei Wasserliesch (!) bei Trier, F2-597 RIGINUS (PN?) Riniche, Riniche Be. Nr. 397 (1098), Rinicha Be. 2 S. 354 (12. Jh.), (nach F2-597) Reningens Mém. du Hainaut 9 415 (1165) hierher?
Reinihgouwe* (Ringgau) HELD
Reinillingerodi“, 10. Jh., südlich (Bad) Gandersheims, F2-526 RAGAN (PN) Reinillingerodi, Reinillingerodi MGd. 2 (973) Original, s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Reinimbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (4b), Reinimbach Oberösterreich. UB. 1, 428 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Reiningen, 9. Jh., bei Château-Salins, pag. Saroins., F2-524 RAGAN (PN) Reginingen (2), Raningas Tr. W. 1 Nr. 185 (825), s. PN, Suffix inga
Reininghausen, 11. Jh., bei Altena, F2-525 RAGAN (PN) Reninchusen (1), Reninchusen Kö. 287 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Reinlage s. Rellingen, 12. Jh., in Stormarn, F2-532 RAIN (Rain) Reinlage
Reinnewech“, 10. Jh., (nach F2-533 wohl) die über die (Bad) Orber Höhe südlich Salmünsters und östlich Hanaus ziehende Straße, F2-533 RAIN (Rain) Reinnewech°, Reinnewech Dr. Nr. 727 (10. Jh.), Rennewec (via) Reimer Nr. 36 (um 960), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Reinoldesdorp“, 12. Jh., Plötzin in der Mittelmark, F2-529 RAGAN (PN) Renoldasthorpa (2), Reinoldesdorp Grupp, R., Mittelmärk. Ortsnamen Brandenburg S. 32 (1197) o. J.?, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Reinoldeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-529 RAGAN (PN) Reinshof (a), Reinoldeshusen Dob. 2 Nr. 830 (1189), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Reinshof?
Reinperc“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen?, F2-532 RAIN (Rain) Reinperc°, Reinperc Ng. Nr. 280 (837), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Sankt Gallen Nr. 367, Lage unsicher
Reinprechtspölla, 12. Jh., bei Horn-Biberbach, F1-537 ### Polan (2), Polan FA. 4 Nr. 538 (um 1142), s. Pölla
Reinprehtisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-526 RAGAN (PN) Reginprehtestorf, Reinprehtisdorf Bayr. Ac. 14 98 (1175), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reinriet°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-533 RAIN (Rain) Reinriet°, Reinriet MB. 6 40 (um 1080), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Reinsberg, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F2-529 RAGAN (PN) Regenoltesperc (1), Regenolthesberc Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reinsberg, 12. Jh., bei Miesbach, F2-529 RAGAN (PN) Regenoltesperc (2), Reginoltesberge Ebersberg 3 15 (um 1110), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reinsberg, 12. Jh., bei Gaming in Niederösterreich, F2-529 RAGAN (PN) Regenolthesperc (3), Regenoldesberch FA. 4 42 (1187), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reinsberg (bei Wolpertshausen) Comburg HELD
Reinsberg* (Ht) HELD
Reinsbronn* (RRi) Geyer von Giebelstadt HELD
Reinsburch“, 12. Jh., unbestimmt in Holland, F2-525 RAGAN (PN) Reinsburch, Reinsburch Mir. 3 362 (1199) Original, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Reinsdorf, 12. Jh., in Apelern (bei Rinteln) in Schaumburg, F2-525 RAGAN (PN) Reganesdorf (2), s. GOV Schaumburg 439, Reinestorp Janicke UB Hochstift Hildesheim 1 Nr. 416 (1182) Original, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Apelern, s. PN Regin, Rein, zu ragin, got, Sb., Rat, s. thorp, as., N., Dorf
Reinsdorf, 10. Jh., bei Köthen?, F2-525 RAGAN (PN) Reganesdorf (3), Reinstorp Anh. Nr. 38 (964), Reinestorp Anh. Nr. 617 (1182), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Reinsdorf, 12. Jh., bei Lüneburg, F2-525 RAGAN (PN) Reganesdorf (4), Reynestorp Lpb. Nr. 138 (1124), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Reinsdorf, 9. Jh., bei Nebra bei Querfurt, F2-528 RAGAN (PN) Reginheresdorf, Reginheresdorf MB. 28a 248 (991), Reginheresdorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Regenheresthorf Grs.2 S. 93 (1127) u. ö. (Reginstorf, Reinesdorf, Regineristorf), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 388, 738 Einwohner, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reinsdorf, 11. Jh., bei Wulfersdorf bei Helmstedt, F2-529 RAGAN (PN) Reinsdorf, (in) Renoldasthorpa Crec. 3a 53 (11. Jh.), Reinoldestorpe Kö. 172 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Reinsdorf, 14. Jh., an dem Fuße des Westerzgebirges östlich Zwickaus, Donb517, (Gemeinde in dem Landkreis Zwickau,) rund 8000 Einwohner, mittelalterliches Waldhufendorf an frühdeutscher Wallanlage, Rywinsdorfdorff (1314), (von) Rybanstorff (1344), Reymerstorf (1445), Reinsdorf (1791), swit 1810 Bergbau, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN Rīchwin, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. HONS2
Reinsdorf, 8. Jh., bei Artern bei Eckartsberga, F2-527 RAGAN (PN) Reginhardesdorf (1), Reginhardesdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. PN, s. Sachsen-Anhalt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reinsdorf bei Eckartsberga s. Reindorf bei Merseburg?
Reinsen, 13. Jh., ehemals Grafschaft Schaumburg, in Stadthagen, s. GOV Schaumburg 441 Reinhusen UB Barsinghausen 14 (1216), zwischen 700/800 und 1200 entstanden, Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1858 Ortschaft mit Reinebold und Heidbrink, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Stadthagen und Landkreis Schaumburg-Lippe, s. PN Regin, zu ragin, got., Sb., Rat oder rein, mnd., M., Rain, s. hūs, mnd., N., Haus
Reinsen, 17. Jh., ehemals Grafschaft Schaumburg-Lippe, Stadt Stadthagen, s. GOV Schaumburg 443, Reinsenn StABü Dép. 2 II A Nr. 327 (1609), um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Heuerßen, 1920 Gemeinde Reinsen mit Remeringhausen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Stadthagen, s. PN Regin, zu ragin, got., Sb., Rat oder rein, mnd., M., Rain, s. hūs, mnd., N., Haus
Reinsen, 12. Jh., wüst nordöstlich Moringens bei Northeim, s. ON Northeim 313 Reinwardeshusan Mainzer UB. 1 S. 291 Nr. 385 (1093) Fälschung 12. Jh., s. PN Reinward, 1269 Reinhard, zu ragin, got., Sb., Ratschluss, Schicksal, ward, as., M., Wart, Hüter, Wärter, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, ab Ende des 15. Jh.s schwindet -er
Reinsfeld, 10. Jh., bei Trier, F2-525 RAGAN (PN) Reinonis° campus, Reinonis campus Be. Nr. 255 (981), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche?
Reinshagen s. Reinzhagen
Reinshof, 10. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, F2-529 RAGAN (PN) Reyoldeshusen, Reynoldesen Wg. tr. C. 95, ON Göttingen 329, Rainaldinghusen Trad. Corb. 136 (970-972) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Reniold bzw. Reginwald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Reginoldshaus“, s. Reinoldeshusen
Reinstedt, 10. Jh., bei Ballenstedt, pag. Suaba, F2-525 RAGAN (PN) Regenstedi, Regenstedi Rm. Nr. 577 (1063) Original, Reynstidde Schulze1 25 (1118), Anh. Nr. 696 (1195), Reinstide Anh. Nr. 259 (1138) u. ö. (Reinstede, Reynstide), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Reinstedt, 11. Jh., an dem Rimbach bei Kahla, F2-596 RIN Rinstede (1), Rinstede Zs. f. Kahla (1067), Dob. 1 Nr. 940 (um 1083), Wern. (1193), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Reinstein* (RRi) HELD
Reinstein (bei Blankenburg im Harz) s. Regenstein HELD
Reinstein-Tattenbach (Rheinstein-Tattenbach) Maxlrain HELD
Reinstetten, 11. Jh., an der Rotten bei Biberach, F2-562 REGIN (Rain bzw. PN?) Rainsteten, Rainsteten Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Reinstetten Wirt. UB. 1 Nr. 257 (um 1100), s. PN?, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Reinswiderod“, 12. Jh., wüst bei Goslar, F2-529 RAGAN (PN) Reinswiderod, Reinswiderod Bode Nr. 219 (1152) Original, Reinswideroth Janicke Nr. 520 (1196) Original, Nr. 279 (1152), Reinswithrode Janicke Nr. 197 (1131), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Reintal, 12. Jh., bei Oberalteich, F2-532 RAIN (Rain) Reintal (1), Reintal MB. 12 368 (1198), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Reintal (Reinthal) (bei Garmisch-Partenkirchen) Werdenfels HELD
Reinvordessen“, 12. Jh., wüst nordwestlich des in dem zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts neu besiedelten Reinvordessen an dem Ostufer des alten Gehlenbachs bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 371, Reynwardesheim UB Hochstift Hildesheim 1 294 (1158) Abschrift 13. Jh. u. ö., s. PN Reginward, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Reinwardshaus“
Reinwardeshusen s. Rengershausen, 15. Jh., in Einbeck bei Northeim, (F2-530 RAGAN (PN) PN Reinwardeshusen 2?)
Reinwardesrode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-530 RAGAN (PN) Reinwardesrode, Reinwardesrode Lac. 1 Nr. 351 (1144), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Reinwartdeshusin, 12. Jh., wüst bei Kelbra bei Sangerhausen, F2-530 RAGAN (PN) Reinwardeshusen (1), Reinwartdeshusin Finke Nr. 95 (1152) Fälschung, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reinzhagen“ (Reinshagen?), 12. Jh., bei Waldbröl (64 Kilometer) östlich Kölns, F2-525 RAGAN (PN) Reginshagin, Reginshagin Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Reipersberg? 11. Jh., bei Rosenheim?, F2-580 RÎK2 (PN) Rihpoldisperga°, Rihpoldisperga MB. 6, 163 (um 1060), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Reipertshofen, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-581 RÎK2 (PN) Riprehtishoven, Riprehtishoven Würt. (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Reipoltskirchen* (RHt) Bolanden, Isenburg, Isenburg-Birstein, Leiningen, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Reisbach, 8. Jh., an der großen Vils bei Dingolfing, pag. Quinzing., F2-600 RÎS1 (Reis N.) Rispah°, Rispach Bitterauf Nr. 181 (800), Rispach MB. 7 379 (1139), Rispach! MB. 7 379 (1139), Rispach! J. S. 60 (803), MB. 28a 100 (890), Rispah R. Nr. 78 (900), Rhispao P. 3 79 Kar. M. Capit. wohl für Rhispac, Reyspach dafür MB. 7 338 (um 760), nach F2-600 vielleicht zu rispahi* 2, hrispahi*, ahd., st. N. (ja), Gebüsch, Gesträuch, s. Rth. 4, 4, s. Bayern 618, Donb517, (Markt in dem Landkreis Dingolfing-Landau,) rund 8000 Einwohner, in dem frühen Mittelalter Gut des Herzogs von Bayern, Rispach (um 775-um 785) Abschrift 1521, Rispah (785) Abschrift 824, Risbach (1139), Reispach (1267), Reisbach (1795), s. rīs (1) 9, hrīs*, ahd., st. N. (iz/az), Reis (N.), Strauch, Busch, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Reisbach“, s. Reitzenstein 2006
Reisbach s. Saarwellingen, 12. Jh., nordöstlich Saarlouis’ etwas entfernt von der Saar, Donb545
Reisch, (11. Jh.)?, bei Landsberg an dem Lech, F2-602 RISK („Reisach“) Rische (1), Rische P. 11 224 Chr. Benedictobur. 1730 von Franz Meichelbeck aus alten Quellen fertiggestellt
Reischach, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risach (2), Risache P. u. Gr. 1 f. 13 (12. Jh.), Risahe MB. 25 546 (1119) Original, Risehe MB. 25 103 (um 1140), s. rīsach, rīsech, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Gebüsch
Reischach, 11. Jh., bei Altötting, pag. Rotgowi, F2-602 RISK („Reisach“) Riscah (1), Riscah MGd. 3 (1011) Original, Riskah J. S. 164 (930), s. rīsahi* 3, ahd., st. N. (ja), „Reisig“, Geäst, Astwerk
Reischach, 11. Jh., in Tirol?, F2-602 RISK („Reisach“) Riscah (2), Rischoui Redlich Nr. 336 (um 1075), Risconi Redlich Nr. 163 (um 1060), Riscone bzw. Riscon FA. 35 Nr. 33, 103, 114 (1170), s. rīsahi* 3, ahd., st. N. (ja), „Reisig“, Geäst, Astwerk
Reischach* (bei Wald im Kreis Sigmaringen) (FreiH, RRi) Hornstein (FreiH, RRi), Jungnau, Mägdeberg, Straßberg HELD
Reischenau, 12. Jh., in (der Pfarrei) Oberschöneberg bei Zusmarshausen, F2-603 RISK („Reisach“) Rischinowa, Rischinowa Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, nach F2-603 auch Landstrich im Rasental, s. Steichele 5 177
Reischenhart, 10. Jh., bei Rosenheim, F2-602 RISE (Rinne) Riesenhart, Riesenhart P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), Riskinhart MB. 6 Nr. 162 (um 1060), Höfler S. 50 Riskinhard (915), derselbe Ort, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Reisdorf (F2-586 Reissdorf), 11. Jh., bei Schweitenkirchen bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-586 RÎK2 (PN) Rihdieosdorf (2), Rihdiosdorf MB. 9 362 (um 1030), Richdiesdorf Meichelbeck Nr. 1235 (11. Jh.), s. Fsp. 55, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Reisdorf, 12. Jh., bei Völkermarkt in Kärnten, F2-605 RIZ (PN) Rizisdorf, Rizisdorf Schroll 26 (1159), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reisen, 11. Jh., bei Lindenfels bei Heppenheim, F1-827 ### Eressam°, Eressam (Akk.) Laur. Nr. 137 (1023), Ersam Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. Wgn. 2 187, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Reisen, 9. Jh., bei Birkenau an der Bergstraße, Donb69, Růzondun (877) Abschrift, eingemeindet in Birkenau, Hessen, vielleicht s. rūzen 34, ahd., sw. V. (1a), stöhnen, rauschen, schnarchen, s. 1100 Jahre Reisen 1977
Reisen, 10. Jh., bei Erding, F2-602 ### Risa, Risa Meichelbeck Nr. 1076 (10. Jh.), (de) Risan Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), Rîsan Bayr. Ac. 14 88 (12. Jh.), Risun Ebersberg 1 11 (um 960), P. 20 12 Chr. Ebersperg., Risen Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), nach F2-602 zu rîsan, as., V., sich erheben?
Reisenberg, 12. Jh., bei Mödling in Niederösterreich an dem Reisenbach oder bei Sonntagsberg bei Amstetten, F2-601 RÎS2 (PN) Risenberge, Risenberge FA. 23 Nr. 12 (1186) Original, MB. 29(!) 36, Risinsperch MB. 29a 81 (1045) (nach F2-601 der erstere Ort) Reisenberg bei Mödling in Niederösterreich an dem Reisenbach, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Reisensburg, 10. Jh., bei Günzburg, F2-601 RÎS2 (PN) Risinesburc°, Risinesburc bzw. Sisinisburg bzw. Risinespurich P. 6 402 (10. Jh.) Gerhardi Vita s. Oudalrici, s. Steichele 5 84, s. PN, s. Bayern 618, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Reisensburg(, Reisenburg) Eyb, Giel von Gielsberg, Roggenburg HELD
Reiserbach (M.), 8. Jh., in die Pfettach fließender Bach bei Affalterbach bei Moosburg, F1-544 BOS (PN) Bǒsinbach (3), Poasinpah Bitterauf Nr. 8 (755), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Reisheim s. Reitsum bei Ferwereradeel in Friesland
Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen, pag. Logenahe, F2-587 RÎK2 (PN) Richolveschiricha°, Richolveschiricha MGd. 2 975 Original, s. PN, s. Hessen 72, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb517, (Gemeinde in dem Landkreis Gießen,) rund 11000 Einwohner, Richoluiskirchen (1238) Original, Richolveskirchen (um 1290) Abschrift 15. Jh., Richelskyrchen (14. Jh.), Ricolfiskirchen (1305), Richolskirchin (1319), Richelffiskirchen (1383), Richeskirchenn (1489/1491), Rykirchen (1501), Riskirchen (1504), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971-1977 Großgemeinde aus den früher selbständigen Gemeinden Bersrod, Burkhardsfelden, Ettingshausen, Hattenrod, Lindenstruth, Reiskirchen, Saasen und Winnerod, s. PN Richolf, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Reichardt 1973, s. LAGIS
Reiskirchen s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Reiskirchen Buseck bzw. Buseckertal HELD
Reislingen bei Helmstedt s. Rizsielinge F2-605, F2-1577 (Rizzelinge) Razzelinge (1192)
Reismühle Münchhöf HELD
Reiß von Reißenstein* (RRi) HELD
Reissach, 11. Jh., in dem Gailtal bei Villach, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risach (1), Risach MB. 9 355 (um 1030), s. Reissdorf s. rīsach, rīsech, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Gebüsch, Reisig
Reissberg, 12. Jh., bei Sankt Andreä und bei Sankt Marein in Kärnten, F2-600 RÎS1? Risperch, Rîsperch Schroll 32 (um 1154), Risperc Schroll 57 (um 1196), nach F2-1577 Reisberg nicht zu rīs (1) 9, hrīs*, ahd., st. N. (iz/az), Reis (N.), Strauch, Busch, Zweig, sondern zu rise, mhd., Sb., Schleifrinne an dem Berghang F2-621, während die hiervon abgeleiteten drei Riesensberg, Risdorpf und Riesenhart-Reischenhart anderswohin gehören, jenes in Förstemanns Dtsch. O-N. fehlende rise, riesse liegt (nach F2-1577) ganz sicher vor in (Plural) Schleifreisen bei Stadt Roda in Thüringen in Waldhügeln und Reiser Nr. Mühlhausen in Thüringen (1292 Rysern, 1506 Riser) in engem Tale, dessen eine Seite steil abgedacht ist, von Werneburg S. 24 fälschlich von reißen abgeleitet = an den Rissen (!), vielmehr (nach F2-1577) Dativ risaeren Holzreisen, Riesen, s. Österreich 2 290, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reissdorf s. Reisdorf (F2-586 Reissdorf), 11. Jh., bei Schweitenkirchen bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-586 RÎK2 (PN) Rihdieosdorf (2)
Reissen (Oberreissen und Unterreissen), 12. Jh., bei Apolda, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risin (2), Risin Dob. Nr. 604 (1181)
Reissen bzw. Reißen, 9. Jh., an der Weschnitz nördlich Heidelbergs, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzondum° (Akkusativ), Ruzondum Laur. Nr. 409 (877), s. Db. 141, in der Tegernseer Ausgabe S. 81 Rozondun
Reiste, 13. Jh., bei Eslohe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 397 (de) Reste (1231), (in) Resthe (1269), (in) Reyste (1313) u. ö., st-Bildung zu *rei- (1), idg., V., ritzen, reißen, schneiden
Reiste (Niederreiste), 15. Jh., an der Reiste bei Eslohe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 398 (zue) Nederen Reiste (1466), Nederen Reyste (1463), Niederreiste (1841), s. nēdere*, nēder, nider, nedder, mnd., Adj., niedere, niedrig, niedrig gelegen, st-Bildung zu *rei- (1), idg., V., ritzen, reißen, schneiden
Reiste Fredeburg HELD
Reistenberg°“, 9. Jh., wüst südöstlich Alsfelds in Oberhessen, F2-603 ### (ad) Rispenden berc° bzw. Risgehdenberc, (ad) Rispenden berc° bzw. Risgehdenberc Rth. 2 180 (825), s. Wgn. 1 29, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Reistenhausen Fechenbach, Rüdt von Collenberg HELD
Reistingen, 12. Jh., bei Dillingen, F2-565 ### Reistingun (2), Reistingen Cod. Hirsaug. 86 (12. Jh.), s. inge, s. Bayern 619?, nach F2-565 ist der Personenname Reisto (der dem Ortsnamen zu Grunde liegen muss) sonst ganz unbestimmt, s. PN?
Reisweiler, 12. Jh., bei Saarlouis, F2-513 RAD1 (PN) Radisvilar, Radisvilar Müller Trierische Ortsnamen 2 S. 71 (1154), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
reit s. rod bzw. rode, Donb518
Reit, 8. Jh., nahe dem Attersee, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (11), Riutun R. Nr. 107 (um 973), Riuta Chr. L. S. 4 (748), MB. 6 37 (um 1060), Ruita Nt. 1856 S. 17 (11. Jh.), s. P. 233
Reit, 11. Jh., bei Leonding südlich Linzs, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (13), Ruit MB. 28b 215 (1067), Reut MB. 4 296 (1076), 305 (1100)
Reit, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (21), Riuti Ebersberg 3 125 (um 1075), Bitterauf Nr. 805 (um 805)?
Reit, 11. Jh., bei Eberspoint bei Vilsbiburg, pag. Spehtreino, F2-1459 ### Zigiriuti, Zigiriuti MGd. 3 (um 1011), (nach F2-1459) aus zi giruti F1-1046 Gerute
Reitbrook, 12. Jh., bei Neuengamme bei Hamburg, F2-530 ### Ragit, Ragit Hasse 1 110 (um 1162), (nach F2-530) vielleicht zu ragu, ae., Sb., Moos, Flechte, s. Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 29 289, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Reite bzw. Reithe, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-566 Reite bzw. Reithe, Reite bzw. Reithe P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., Böhmer 356 (11. Jh.)
Reitern, 8. Jh., bei Griesbach südwestlich Passaus, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (1), Riuttare MB. 8 366 (779), Raeutarn MB. 4 298 (1076), Rutarn MB. 28b 216 (1067) u. ö. (Rutarin, Ruatarn, Routar)
reith s. rod bzw. rode, Donb518
Reith (bei Kitzbühel), 12. Jh., nordwestlich Kitzbühels, Geberichsrovte (1104-1106) (Reyter 1464), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Reith bei Seefeld, 12. Jh., bei Seefeld in Tirol, Reit (1180-1190), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Reith, im Alpbachtal, 10. Jh., südlich Brixleggs, Riute (um 976), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Reith, 10. Jh., bei Harsefeld bei Stade, pag. Heilanga, F1-1439f. HRIAD (Ried) Hriadi (5), Riaede Widukind (993)
Reith, 8. Jh., bei Reisbach bei Dingolfing, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (16), Riute Pollinger2 (798), Reuthe Pollinger2 (1074)
Reitham, 9. Jh., in (der Gemeinde) Warngau bei Miesbach, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (12), Rutheim Wessinger 58 (1017), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Reithof?, 12. Jh., nach F2-633 eines der Reithof in Niederösterreich?, F2-633 RUD (Rodung)° Riutihouun (a), Rothoven MB. 4 142 (um 1188), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsit
Reithofen, 10. Jh., bei Salzburg?, F2-633 RUD (Rodung)° Riutihouun, Riutihouun Hauthaler 1882 S. 81 (927), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Reithof?
Reitinpah° s. Raitenbuch bei Hohenfels bei Burglengenfeld?
Reitle°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Rhein-Mosel-Gebiet, F2-566 ### Reitle°, Reitle G. Nr. 72 (1093)
Reitling, 12. Jh., ein Gut an dem Elm bei Braunschweig, F2-570 RETH (Ried?) Rethlage, Rethlage Schmidt Nr. 290 (1180) Original, s. Niedersachsen 390, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Reitnau bzw. Raitnau, 9. Jh., bei Wasserburg bei Lindau nahe dem Bodensee, F2-531 RAID (PN) Reitinauwia° bzw. Rettinauwia, Reitinauwia° bzw. Rettinauwia Sankt Gallen Nr. 181 (805), Retinawa Ng. Nr. 162 (807), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Reitsum, 10. Jh., zu Ferwerderadeel in (der Provinz) Friesland, F2-565 ### Reisheim, Reisheim Dr. tr. c. 7 130, c. 37, NG. 4 102, 233, nach F2-565 zum fries. Personennamen Reiko?, s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Reisheim F2-566
Reitsum, ?, in (der Provinz) Friesland, pag. Ostrache, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richeim (1), Richeim Dr. tr. c. 7 27, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Reitweiler, 12. Jh., bei Straßburg, F2-631 RUD (Rodung)° Routdebe, Routdebe Clauss 889 (1178), später Roitebo, Reutebüre
Reitwise“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-566 ### Reitwise, Reitwise Wirt. UB. 1 407 (12. Jh.), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Reitzel Kröv s. Reil Kröv HELD
Reitzenberg* (RRi) HELD
Reitzenstein* (RRi) Reitzheim HELD
Reitzheim* (RRi) HELD
Reiwick (Schleithoff-Reiwick), 15. Jh., (Schleithoff-Reiwick in der Reiwickstiege) bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 312 (domus Johannis) Redewick CTW 3 30 Anm. 7 (1468) u. ö., s. reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Riedwik“
Reizberg* (Ganerbschaft) HELD
Reizendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-580 RÎK2 (PN) Richizendorf bzw. Richzendorf, Richizendorf bzw. Richzendorf Beck1 (1182), (um 1158), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
REKE (Reihe bzw. Streifen), 9. Jh., 8. Jh.?, Reihe, länglicher Waldstreifen, Rain, F2-566 Stammerklärung, (9. Jh.), s. Velreke (12. Jh.), Hedereke (11. Jh.), Longereheca (12. Jh.), Reymrekke (12. Jh.), s. recke, ndd., Sb., Reihe, länglicher Waldstreifen, Rain
Rekelinchusen“, 14. Jh., bei Stesse nördlich Calles im Hochsauerland, s. Hochsauerlandkreis 398 (in) Rickelinchusen (1313), (in) Rikelinchusen (um 1338), (in) Rekelinchusen (um 1338) u. ö., s. PN *Rīkilo bzw. *Rīkili, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Rīkilo bzw. *Rīkili?“
Rekelinctorp“, 12. Jh., wüst (Höfe Windhövel und Plümpe) in der Bauerschaft Osthusen südöstlich Liesborns in Wadersloh bei Münster, ON Münster 318 (in uilla) Richelincthorpe WUB 2 116 (1172) u. ö., s. PN *Rikilo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Rikilosleutedorf“
Rekelinge, 9. Jh., in (der Gemeinde) Bachte-Maria-Leerne in (der Provinz) Ostflandern? bzw. weniger wahrscheinlich Rijkegem in (der Gemeinde) Tielt in (der Provinz) Westflandern (so Adzo), F2-587 RÎK2 (PN) Ricolwingaheim (1), Ricolwingaheim Dom Bouquet, Recueil des hist. de la France 8 488 (847), Ricolvingahehim (!) Mir. 3 292 (899), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Reclinghen
Rekelingerode”, südöstlich Mackenrodes bei Göttingen, ON Göttingen 331, Rebelingerode Wolf Duderstadt 87 (1411) u. ö., s. PN Rikilo bzw. Rikili, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rikilosleutehaus“
Rekelinghusen“, 13. Jh., wüst westlich Uslars bei Northeim, s. F2-579, s. ON Northeim 315, (de) Rekelinghosen Lehnbuch Schönberg S. 51 Nr. 92 (Mitte 13. Jh.) Abschrift 14. Jh., s. PN Rikil-, *Rikilingehusen, zu riki, as., Adj., reich, mächtig, l-Ableitung, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, identische mit Relliehausen?, Belege MGH DH II. S. 307, Nr. 260 Reglindehusen (1022) u. s. w. gehören zu Relliehausen
Reken (de Reken), unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rike (3b), (de) Reken Hasse 1 Nr. 187 (1194), as.?
Reken, 9. Jh., bei Münster in Westfalen, Donb518, (Gemeinde in dem Kreis Borken,) rund 14000 Einwohner, Recnon (889), Regnun (10. Jh.), Rekene (1173), Kirchdorf um 1200 auf einem Hof des Domkapitels des Hochstifts Münster, 1803 Fürstentum Salm, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen 1946 Nordrhein-Westfalen, entweder zu Reihe oder zu Hecke, s. *riki?, as., Sb., Strecke, Hecke, Gebüsch?, s. Westfälischer Flurnamenatlas bearb. v. Müller G. Lieferung 3 2003
Rekerdijk, 11. Jh., alter Strom nördlich Alkmaars in Nordholland, F2-577 RÎK1 (reich) Richara, Richara (1094) Urkunde s. MG2 59, nach F2-577 hierher?
Rekkers“, 12. Jh., eine Flur bei Georgenthal bei Ohrdruf, F2-567 ### Rekkers, Rekkers Dob. 1 Nr. 1459 (1143)
Reknitz (F.), 2. Jh., in Mecklenburg, F1-1210 ### Chalusus, Chálusos bzw. Chálasos bzw. Chaleisos Ptolemaeus, s. Schemel T. brieflich an Förstemann Halhuson-Fluss, „Salzhallenhäuserfluss“?, s. Möller H. Anz. f. dt. Alt. 22 115, (as.)
Relau, 12. Jh., ein Hof bei Nienberge bei Münster in Westfalen, F2-568 ### Renlo, Renlo Philippi-D. Nr. 289 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Relegem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant nordwestlich Brüssels in Belgien, F2-516 RAD1 (PN) Radelegem, Radelegem Envir. 2 22 (1132), Dipl. 4 7 331 (1147), Radelgem Envir. 2 22 (1198), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Releghem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-515 RAD1 (PN) Radeslengem, Radeslengem Mir. 4 380 (1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Relliehausen, 11. Jh.?, (teilweise wüst?) in Dassel bei Northeim, pag. Tilithi, F2-529 RAGAN (PN) Regenlindenhuson bzw. Regenlindenhusen, Regenlindenhuson bzw. Regenlindenhusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. ON Northeim 316 Regilindehusen MGH DH II. S. 307, Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., s. F2-561 Regildinchusen, s. PN Regilind, s. ragin, got., Sb., Rat, Stamm RAGJA, lithi, as., Adj., gelinde, milde, gnädig, lind, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Ausfall des intervokalischen g, Monophthongisierung
Rellingen (nd. Rellen), 12. Jh., nahe Hamburg an der Mühlenau, in Stormarn, F2-532 RAIN (Rain) Reinlage, Reinlage Hasse 1 Nr. 121 (um 1168), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, as., Donb518 (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Pinneberg,) rund 14000 Einwohner, (in) Reinlage (um 1140) Original, (in villa) Reinlinghe (1255), (to) Rellingge (1314), 1946 Schleswig-Holstein, 1974 Zusammenschluss mit Egebüttel, größtes geschlossenes Baumschulengebiet der Welt, zu Rain? oder zu rein?, „Rainlage“?, s. Laur, s. Haefs
Rellinghausen, 10. Jh., bei Steele (F1-1451 Stehle) bei Essen, F1-1451 HROD (PN) Ruoldinghus (1), Ruoldinghus Lac. 1 Nr. 97 (947), 117 (974), Roldinghuson Kö. 104 (10. Jh.), Rolinchusen Kö. 216 (um 1150), Rolinkhus(aro) Kö. 159 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Remagen, 3. Jh.?, an dem Rhein an dem linken Ufer zwischen Bonn und Koblenz bei Ahrweiler, F2-576 ### Rigomagus, Rigomagus Tab. Peut. (4. Jh.), Geogr. Rav., Remigius bzw. Remidius Erzd. Köln 5 177 (795), 819, Reumagen Wauters 1 207 (840) u. ö. (Rigemage, Rimage, Riemago), s. (in) Rigomo an dem fl. Burdist Wauters 1 85 (755), nach F2-576 zu rīg-, kelt., M., König, „Königsfeld“, s. Holder 2 1187, s. Rheinland-Pfalz 304, Donb518, (verbandsfreie Stadt in dem Landkreis Ahrweiler,) rund 16000 Einwohner, Rigomagus (3. Jh.) Abschrift, (in) Rigomagum (um 390) Abschrift, in dem 4./5. Jh. Ende des römischen Truppenstandorts, Rigomo (755) Abschrift und nach Donb Ersterwähnung, Rigimago (770) Abschrift, Regamaga (856) Abschrift, Rigemaga (1003) Fälschung, Riemage (1103), 1110/1117 Ansiedlung von Mönchen, Rimagen (1143), 1221 „großes Stadtsiegel“, Remagen (13. Jh.), ab dem 14. Jh., Wallfahrtsort bis zu der Auflösung des Klosters 1803, 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1996 Fachhochschule, *Rīgomagus, kelt., M.?, Königsfeld, zu *rīg-, kelt., M., König, s. Greule A. Remagen (in) RGA 24 2004
Remagen* (RS) HELD
Rembah°“, ?, ?, F2-567 ### Rembah, Rembach Graff 4 1265, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Remberg, 13. Jh., ein Einzelhof an dem Remberg an dem Fretterbach in dem Kirchspiel Schönholthausen in Finnentrop, ON Olpe 197, Rinberch (1279), ungedeutet, s. berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge
Remblinghausen, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 399 (de) Remelinchusen (1242), (de) Remelinchusen (1259), (de)Remelingen u. ö., s. PN *Ramilo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Ramilo“, s. Remelinchusen“
Rembrücken, 13. Jh., bei Heusenstamm bei Offenbach, Donb265 (Heusenstamm), Rintbrucken (1268), Rymprocken (1417), 1977 Eingemeindung in Heusenstamm, s. rint, rünt, rönt, mnd., N., Rind, Rindvieh, Bulle (M.), s. brucke, brücke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst, „Rindbrücke“ (über die östlich liegende Rodau)
Remchinge(r Hof), 12. Jh., bei Wilferdingen bei Durlach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-535 RAM° (PN) Remechingin, Remechingin Wirt. UB. 1 Nr. 375 (1160), s. PN, Suffix inge
Remchingen, 1973/1975 entstanden aus Wilferdingen, Singen und Nottingen, nordwestlich Pforzheims, aus dem Namen einer im 18./19. Jh. wüst gewordenen Burg(siedlung) nordwestlich Wilferdingens, (de) Remichingin (1150? bzw. nach Donb 1160) Original, (de) Remechingen (1255) Original, (de) Remechingen (1256), (de) Remchingen (1257) Original u. ö., s. PN ahd. Ramicho, zu HRABAN (Rabe bzw. PN), M., Rabe, Suffix inge, „bei den Leuten des Ramicho“, Name wegen des Umlauts schon vor dem 10./11. Jh. entstanden?, seit dem 11./12. Jh. bezeugter Name einer in dem 18./19. Jh. endgültig abgegangenen Burg bzw. Burgsiedlung nordwestlich Wilferdingens in der Talaue der Pfinz, „bei den Ramichosleuten“, s, Hackl 2011, s. LBW2
Remchingen* (RRi) Baden-Durlach, Maienfels HELD
Remda, 8. Jh., an der Rinne bei Weimar, F2-567 ### Remnidi°, Remnidi Dr. tr. c. 38 4, Remmidi W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Remide Dob. 2 47 (1163), Reinmethe (!) Btg. Brunonen 684 (1093), derselbe Ort?, s. Thüringen 351, Suffix?, s. Reinede unter RAIN (Rain)
Remda Blankenhain, Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schwarzburg HELD
Remelberg, 10. Jh., bei Niedertaufkirchen bei Neumarkt zwischen Landshut und Burghausen, F1-1445 HRING2 (PN) Rinchilinperg°, Rinchilinperg J. S. 137 (10. Jh.), s. K. St., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Remelfang, 12. Jh., bei Busendorf in Lothringen, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ramelvengen (a), Ramelfinga Bouteiller 21 (1178), s. PN?, s. vanc, fanc*, mhd., st. M., Fang, Auffangendes, Umfangendes, s. F2-536
Remelfangen, 12. Jh., bei Bolchen, F2-536 RAM° (PN) Ramfelfinga bzw. Remeluengen, Ramfelfinga bzw. Remeluengen Das Reichsland 3 877 (1179), (1158), s. F1-1436, s. PN, Suffix inge, s. F1-1436
Remelinchusen“, 15. Jh., südwestlich Siedlinghausens im Tal der Birau im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 400 Remelinchusen (1463), Remlinchus (1484), Remelinchusen (1503), s. PN *Ramilo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Ramilo“, s. Remblinghausen
Remelingen, 9. Jh., bei Diedenhofen, F1-1471 HROM (PN) Rumilinga° (4), Rumeliacum Bouteiller 211 (855), Suffix
Remenna“ (de Remenna), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-567 ### (de) Remenna, (de) Remenna Mir. 1 555 (1191)
Remeringen, 12. Jh., bei Forbach, F2-591 RIM (PN) Rimeringen, Rimeringa Bouteiller S. 222 (1121), s. Reimeringen bei Busendorf bei Bolchen, s. PN, Suffix inge
Remeringhausen, 15. Jh., in Stadt Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 444 (to) Reymeringhusen StABü Orig. Dép. 6 Iib Nr. 7, 1594 als Erbe an Ludolf von Münchhausen danach zu Adelshof ausgebaut, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Stadt Stadthagen, s. PN Reginmar, zu ragin, got., Sb., Rat, mati, as., Adj., berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus
Remerz (Remerts) Fulda Abtei HELD
Remianster s. Remience, 11. Jh., in (der Gemeinde) Morlet in Belgisch-Luxemburg, F2-567 ### Remianster
Remich, 9. Jh., an der Mosel in (dem Großherzogtum) Luxemburg südöstlich Luxemburgs, F2-536 ### Ramiche°, Ramiche P. 6 233 Miracula s. Maximini, Be. Nr. 300 (1023), Remicha P. 6 237 Miracula s. Glodesind., Remiche P. 10 167 Gesta Treverorum, Be. Nr. 488 (1136), (1140) u. ö., Remeche bzw. Remeghe Be. Nr. 135 (893), ?Remigium Font. 9 (752), Donb518f., (Stadt und Hauptort des Kantons Remich an dem linken Ufer der Mosel in dem Gutland an der Grenze zu Deutschland in Luxemburg in dem Distrikt Grevenmacher,) rund 3000 Einwohner, Remich (751/768) Abschrift, (ad locum qui dicitur) Remicha (bzw. Remiche), (zu) Remich (1361), s. PN Rammius bzw. Ramius, Suffix acum, sekundäre Dehnung?, s. Buchmüller-Pfaff, s. Jungandreas
Remience, 11. Jh., in (der Gemeinde) Morlet in Belgisch-Luxemburg, F2-567 ### Remianster, Remianster St. Hubert 1 12 (um 1028), (nach F2-567) hält Feller, Les noms de lieux en -ster 1904 ster für eine Umbildung von stede, nach F2-567 bzw. brieflicher Mitteilung Esser Qu.s ist jedoch ein Aphaerese von heister bzw. hester, Buche, Buchwald (hēster, heyster, hester) zu vermuten, zumal eine große Zahl der Namen auf ster französisch als bois bezeichnet wird, Remian scheint ein Personenname zu sein, s. den französischen Familiennamen Remijau
Remigiusberg Pfalz-Veldenz HELD
Remigiusland* (Ht) Veldenz HELD
Rémilly Metz (Hochstift) HELD
Reminchuson s. Reihausen bei Hoya
Remingeshusen“, 13. Jh., wüst und unbekannt wohl bei Gieboldehausen bei Göttingen, ON Göttingen 332, Remingeshusen UB Eichsfeld 222 (1256) Abschrift 17. Jh. und einmal, s. PN Hramning bzw. Remming, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hramningshaus“?
Remiremont * (Residenz) Finstingen HELD
Remissau (Ht) s. Remse HELD
Remkersleben, 12. Jh., bei Wanzleben, F2-590 RIM (PN) Rimekeslove, Rimekeslove Mülv. 1 Nr. 1174 (1144), Rimekersleive Janicke Nr. 468 (1188) Original, Remkeleve Or. Guelf. 3 565 (1191) u. ö. (Ramekeresleve, Runikerslove, Runekerslove), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Remlingen, 10. Jh., bei Marktheidenfeld, F2-535 RAM° (PN) Rameningen, Rameningen Dr. Nr. 655 (10. Jh.), Schn. ebds. Rominingas, Remeningen ZGO 4 415 (1199), s. Bayern 619, s. PN, Suffix inga
Remlingen, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Derlingon, F1-1431f. HRABAN (Rabe bzw. PN) Hramnunga (3), Ramnigge Janicke Nr. 67 (1022), Remninge Janicke Nr. 68 (1022) Original, Remnighe Janicke Nr. 556 (12. Jh.) Original (u. ö. Remnige, Remmingen), s. hravan* 1, hram*, as., st. M. (a), Rabe?, Suffix inge, Niedersachsen 391
Remlingen* (im Kreis Würzburg) (Ht) Castell, Wertheim HELD
Remlingrade, 12. Jh., bei Lennep, F2-535 RAM° (PN) Remelinkrode, Remelinkrode Erh. 2 Nr. 437 (1183), Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Remmeker (feld), 12. Jh., ein Feld bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-535 RAM° (PN) Remmekhusen, Remmekhusen Finke Nr. 136 (1182), Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Remmerden, 9. Jh., in (der Provinz) Utrecht, pag. Fladate, F2-590 RIM (PN) Rimbrahtesvilla, Rimbrahtesvilla Dr. tr. c. 41 112, Rimbrahtivilla Kö. 13 (855), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Remmighausen, 11. Jh., in Detmold in Lippe in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-590 RIM (PN) Remikenhusen, Remikenhusen Erh. 1 (um 1060), (1062), s. ON Lippe 401 (in) Remikenhusun Westfäl. UB. 1 S. 114 Nr. 145 (1052-1076), s. PN Remiko, zu hravan, as., M., Rabe, später Suffix ing eingeschoben, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Remiko“
Remmingsheim, 12. Jh., bei Rottenburg, F1-1436 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammincheima (2), Remmingesheim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Remmincesheim Würt. (um 1090), Remminsheim Wirt. UB. 4 und 42 (1111), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Remnatsried, 11. Jh., bei Oberdorf in (dem bayerischen) Schwaben, F2-526 RAGAN (PN) Regenprehtesriet, Regenprehtesriet MB. 29a 142 (1059), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Remoldsperge s. Ranoldsberg, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-536 RAM° (PN) Remoldesperge
Remomont, 12. Jh., bei Urbach-Schnierlach in dem Elsass, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumemunth bzw. Rumimont, Rumemunth bzw. Rumimont Clauss 890 (1175), (1184), s. mons, lat., M., Berg
Remp Pfullingen HELD
Rempelkofen, 12. Jh., bei Stadtamhof, pag. Tuonohg., F2-526 RAGAN (PN) Reginpoldinchova, Reginpoldinchova Rth. 3 181, Reginboldeshofen Fr. 2 120f. (um 1170) Original, Reginboldeshoven MB. 31a Nr. 27 (1143), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Rempertshofen, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-527 RAGAN (PN) Reginbrehtiswilare, Reginbrehtiswilare Wirt. UB. 4 Nr. 19 (868), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Remptendorf Burgk HELD
Rems (F.), 13. Jh., in den Neckar fließender Fluss, Donb519 (Remseck am Neckar), Ræmse (1274), Rámse (1292), Rames (1292), (uf der) Remse (um 1350), s. rām (2), rān, mhd., st. M., „Rahm“, Schmutz, Ruß, Suffix isa, s. Greule DGNB
Remsarn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-567 ### Remsarn, Remsarn MB. 3 273 (12. Jh.)
Remscheid, 12. Jh., an der Wupper in dem bergischen Land, Donb519, (kreisfreie Stadt,) rund 113000 Einwohner, (ecclesiam) Remscheit (1168-1191) Urkunde des Grafen Engelbert I. von Berg für den Johanniterorden in sprachlich modernisierender Abschrift des 17. Jh., (de curia) Remissgeide (1217) e am Ende klein und hochgestellt, die Industrialisierung in dem 19. Jh. erfolgt nach mittelalterlichen Hammerwerken und der Stahlerzeugung in dem Umfeld, s. PN Remi?, s. hramusia* 1, ramusia, as.?, sw. F. (n?), Rams?, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, s. Dittmaier 1956, s. Kaufmann 1973
Remse, 11. Jh., bei Marienfeld bei Warendorf, F1-1437 HRAMIS (Rams bzw. Bärlauch) Hramasithi (2), Hramasithi bzw. Hramisithi Hzbr. (1088), Remesithi Darpe 4 34 (12. Jh.) Original, as., Suffix ithi
Remse* (Remissau) (Ht)Schönburg HELD
Remseck (Remseck am Neckar), 20. Jh., nördlich Stuttgarts an der Mündung der Rems in den Neckar, Donb519, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg,) 1975 aus den Gemeinden Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems als Aldingen gebildet, 1977 nach der Burg bzw. dem Schloss Remseck in Remseck am Neckar umbenannt, 2004 Stadtrecht und große Kreisstadt, der 1955 für Angehörige der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika gebildete und 1992 aufgelöste Ort Pattonville gehört teilweise zu Remseck am Neckar, teilweise zu Nachbargemeinden, s. Rems, s. Eck, nhd., N., Eck, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Stadtkreises Stuttgart und des Landkreises Ludwigsburg 1982, Reichardt L. Ortsnamenbuch des Rems-Murr-Kreises 1993, s. Greule DGNB
Remsede, 11. Jh., bei Rotenfelde bei Iburg, F1-1437 HRAMIS (Rams bzw. Bärlauch) Hramasithi (1), Ramisithi Erh. 1 Nr. 1170 (um 1080), Hramasithi Osnabrück. UB. (1068), Hramisitha Frek., Remesethe Osnabrück. UB. (1180), as., Suffix ithi
Remsfeld, 12. Jh., bei Homberg in Hessen, F2-591 RIM (PN) Rimegozesvelde. Rimegozesvelde W. 2 54 (1105), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Remshard, 12. Jh., bei Günzburg, F2-590 RIM (PN) Riminishart, Riminishart Wirt. UB. 2 Nr. 489 (1194), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Remshart Harthausen HELD
Remstädt, 8. Jh., bei Gotha an einem 1369 Rinne heißenden Graben, F2-592 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimistede (1), Rimistede W. 2 Nr. 12 (796), Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Remstal* Württemberg s. Ramesdal°“ (Gau um die Rems)
Remstal* Württemberg HELD
Remstalgau Lauffen HELD
REN (? in Flussnamen), 12. Jh., in Flussnamen, F2-567 Stammerklärung
Renaix bzw. Rousse (flämisch), 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrodnace, Hrodnace Wauters 1 193 (834), (lat.) Rothnacum (860), s. Ng. 2, 53
Renan, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern und Kanton Waadt (Lausanne), F2-643 RÛN2 (PN) Runingis (1), (in fine) Runingorum Studer 204 (820), Runingis Studer (896), s. PN. Suffix ing
Renard bzw. Le Renard, 12. Jh., bei Outreau in dem Arrondissement Boulogne, F2-577 RÎK1 (reich) Rikenacre, Rikenacre Kurth 1 382 (1112), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Renartsweiler (Renhardsweiler) Friedberg-Scheer HELD
Rench (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-567 REN (? in Flussnamen) Renicha, Renicha Krieger (1196), nach F2-567 angeblich vordeutsch
Renchen, 12. Jh., bei Oberkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-525 RAGAN (PN) Reinecheim, Reinecheim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 655, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-567
Renchen, 12. Jh., bei Achern an der Rench, F2-567 REN (? in Flussnamen) Renecheim, Renecheim Heilig 87 (1115), s. F2-526 (genauer F2-525), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Baden-Württemberg 605
Renchen Oberkirch HELD
Renchtal Fürstenberg HELD
Renda, 8. Jh., bei Eschwege, F2-532 RAIN (Rain) Reinede, Reinede W. 2a. 12 (8. Jh.), Dob. 2 Nr. 1491 (1144), Reinnethe Finke Nr. 95 (1152), Suffix ithi?
Rendel, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-537 RAND1 (Rand) Randwilre, Rantwilre Laur. Nr. 3017 (8. Jh.), Rantwilru (marca) Laur. Nr. 3650 (8. Jh.), Rendele M. u. S. 1, 293 (1191), Rendela Gud. 1 98 (1131), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rendel Kaichen HELD
Rendewineshůbe“ (Rendewines hůbe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-539 RAND2 (PN)? Rendewines hůbe, Rendewines hůbe M. u. S. 1 Nr. 238 (1158), s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Rendsburg (bzw. nd. Rendsborch, dän. Rendsborg), 12. Jh., an der Eider und an dem Nord-Ostsee-Kanal, Donb519, (Kreisstadt des Kreises Rendsburg-Eckernförde,) rund 28000 Einwohner, 1150 gegründet und 1199 erstmals urkundlich erwähnt, (castrum) Reinoldesburch (um 1200), (binnen) Rendesborg (um 1245), 1252 Stadtrecht, (to) Rendesborch (1328), 1460 an den König von Dänemark, (zu) Rendesburgh (1600), 1665 Garnisonsstadt, 1867 Preußen, 1946 Schleswwig-Holstein, 1970 Kreis Rendsburg-Eckernförde mit Rendsburg als Sitz der Kreisverwaltung, Eisenbahnhochbrücke, s. PN Reinhold, s. borch, mnd., F., Burg, „Reinholdsburg“, s. Laur, s. Haefs
Rendsburg* (Bg, Ht, Residenz) Holstein-Rendsburg, Schaumburg, Schleswig-Holstein HELD
Rene, 11. Jh., südlich Bodenwerders bei Holzminden, F1-1438 zu mehrdeutigem HREN, s. ON Holzminden 179 (contra villam) Rena MGH DK II. S. 257, Nr. 193 (1024-1039), „Erhebung“?, zu rono, ahd., M., Baumstamm, Klotz?, im Westen des rasch ansteigenden Vogler, Beleg Hrieon 826-876 zu unsicher
Renebeck“?, 13. Jh., wüst vielleicht bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, ON Göttingen 332, (cum indagine) Rennebike UB Hilwartshausen 81 (1279) u. ö. und einmal, s. renne, rinne, rönne, rünne, ronne, mnd., F., Rinne, Mühlgerinne, Zulauf für das Mühlrad, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Rinnebach“
Renenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-567 REN (? in Flussnamen) Renenbach, Renenbach MB. 9 408 (um 1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Renensis pagus s. Rheingau, fränkischer HELD
Renescure, 12. Jh., in dem Arrondissement Hazebroek in dem Département du Nord, F1-1446 HRING2 (PN), (de) Ringwenscura Hoop Nr. 28 (um 1187), (de) Rewenescura Hoop Nr. 30 (1197) Original, (de) Renguenescure Mir. 1 560 (1200) Original u. ö. (de Ruenscura, de Renscura, de Renescura, de Reghenescura), s. PN, s. skūr* (1) 1, as., st. M. (a?, i?), Scheuer, Schutz, Obdach?
Renetsham, 12. Jh., bei Ried, F2-527 RAGAN (PN) Reginhartsheim, Reginhartsheim Oberösterreich. UB. 1 335 (um 1150), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Renfrizhausen, 12. Jh., bei Sulz, F2-535 RAM° (PN) Ramfrideshǒsen, Ramfrideshǒsen Wirt. UB. 2 (um 1180), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Renften“, 12. Jh., bei Mitterfels, F2-538 RAND2 Renften, Renften Mondschein 2 (1184), s. ranft, mhd., st. M., Einfassung, Rand, Ranft
Reng s. Grand-Reng, 8. Jh. in (der Provinz) Hennegau in Belgien, pag. Haginao, F1-1443 HRING (Ring) Hrinium
Rengelrode, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-1446 HRING2 (PN) Ringelderode, Ringelderode Dob. 2 Nr. 700 (1184), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rengeresdal°“, 9. Jh., bei Rengsdorf bei Neuwied, F2-527 RAGAN (PN) Rengeresdal°, Rengeresdal G. Nr. 4 (9. Jh.), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rengering“, 13. Jh., wüst früheres Zisterzienserinnenkloster Marienbuch an der Bever in der Bauerschaft Schirl südöstlich Ostbeverns bei Münster, ON Münster 319 (in) Reigerinc WUB 3 253 (1247) u. ö., n-Infix ab 1249, rēger (1), reiger, reigher, reyger, reygher, reyer, mnd., M., Reiher, Storchenvogel, abgewinkeltes Holzstück, Suffix ing, „Reiher“ort
Rengersfeld Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Rengershausen, 15. Jh., in Einbeck bei Northeim, (F2-530 RAGAN (PN) PN Reinwardeshusen 2?), Reinwardeshusen Or. Guelf. 4 praef. B. 1093), s. ON Northeim 317 Rengerßhausen Kramer Abschwächung S. 38 (1494), s. PN Reginger, zu ragin, got., Sb., Ratschluss, Schicksal, s. ger, as., M., Ger, Speer, s. hūs, mnd., N., Haus
Rengershausen, 9. Jh., bei Einbeck, F2-530 RAGAN (PN) Reginwerskinghusen°, Reginwerskinghusen Wg. tr. C. 118, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, (nach F2-530) begegnet ein comes Regenwerchus in pag. Nihthersi MGd. im Jahre 974
Rengershausen, 9. Jh., bei Kassel, F1-1446 HRING2 (PN) Ringolfeshusen, Ringolfeshusen W. 2 77 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rengershausen? 8. Jh., bei (Bad) Mergentheim an dem Kocher? pag. Jagesg., F2-568 ### Rengesheim°, Rengesheim Laur. Nr. 347 (8. Jh.), s. Chr. Gotwic., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rengersmühle, 11. Jh., bei Wünschensuhl bei Eisenach, F2-527 RAGAN (PN) Reingeresdorf (1), Reingeresdorf MGd. 3 (1016) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rengersricht, 12. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz, F2-527 RAGAN (PN) (de) Rengersrith, (de) Rengersrith Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Renghersdyke“, 12. Jh., wüst an dem Ijser in Westflandern, F2-568 ### Renghersdyke, Renghersdyke Cart. s. Nicolai Furnensis (1190), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm mnd. dik, M., mhd. tich, afries dik, ursprünglich wohl Erdwall, Damm, Deich, nicht immer klar, ob Damm oder Teich gemeint
Rengsdorf, 9. Jh., an dem südlichen Rand des Westerwalds bei Neuwied, F2-527 RAGAN (PN) Reingeresdorf (2), Rengeresdorf G. Nr. 4 (9. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 305, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb519, (Gemeinde und seit 1970 VG in dem Landkreis Neuwied) mit 14 Gemeinden, rund 16000 Einwohner, in dem Frühmittelalter zu dem Engersgau, (in villa) Re(g)ingeresdorf (… ad Rengeresdal) (847-868) Abschrift Ende 10. Jh./Anf. 11. Jh., (ecclesiam de) Rengesdorph (1252), Rengistorf (1264), Rengsdorf (1404), bis 1532 hatte das Stift Sankt Castor hier Patronatsrechte, seit 1570 Graf von Wied Landesherr, an dem Ende des 18. Jh.s an Frankreich, nach 1806 an Nassau, 1815 die Gebiete Wieds an Preußen, an dem Ende des 19. Jh.s Rengsdorf Kurort (Nizza des Westerwalds), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN (z. B. Reginbolt), s. Gensicke, s. Dingeldey M. 1150 Rengsdorf 2007
Rengsdorf Wied-Neuwied HELD
Rengshausen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F2-527 RAGAN (PN) Regingozeshuson (1), Regingozeshuson MGd. 3 (1003) Original, Reingozzeshusen Ld. 2 73 (1150), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Renguishausen, 11. Jh., bei Tuttlingen, F2-539 RAND2 (PN)? Rentwigeshusen, Rentwigeshusen ZGO 9 212 (1092), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Renhardsweiler?, 12. Jh., bei Saulgau, F2-595 RIN Rinharth (2), Rinhart P. 20 636 Casus monasterii Petrishus. (1086-1116), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald
Renhardsweiler s. Renartsweiler Friedberg-Scheer HELD
Renheim“?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sachsen?, F2-568 ### Renhem°, Renhem Cr. 1, 19, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Reninchuson s. Reihausen bei Hoya
Reninge, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-596 RIGINUS (PN?) Rinenga, Rinenga Cart. Formoselense Nr. 9. (1102), Mém. du Hainaut 9 539 (1123), (de) Rinenga Dipl. 4 7 352 (um 1160), (de) Rinigga Cart. mon. de Dunis 159 (1129), Rinenges Cart. Formoselense Nr. 1 (1100), Nr. 9 (1102), Reningens Piot S. 23 (1065) u. ö. (Rinengies, de Rininga, de Riningem, de Rininghes, de Rininghe, Renenges, de Reninga, Reningens, Renenges), s. PN, Suffix ing ?
Reninghels, 12. Jh., bei Ypern in (der Provinz) Westflandern, F2-597 RIGINUS (PN?) Riningheles, Riningheles Hoop Nr. 30 (1197) Original, Rinenghelles Hollebeke Nr. 7 (1123) Original, Rinegels Hoop Nr. 13 (1133) Original, (de) Reningels (!) Hoop Nr. 3 (1107) Original u. ö. (Rininghels, de Raingelles, de Rithnengella), s. HALS (Hals) F1-1214
Renkenacker (M.), 10. Jh., westlich Müllheims an dem Rhein bei Lörrach, pag. Brisg., F2-597 ### Rinka, Rinka NG. Nr. 789 (993), Rincka MGd. 3 (1004) Original, Rincha Dg. S. 14 (1008), Rincho Krieger (1064)
Renkum, 11. Jh. auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F2-514 RAD1 (PN) Radincheim (2), Radincheim P. 13 134f., 156 Vita Meinwerci episcopi, Radengheheim NG. 3 223 (1031) Urkunde, Redincghem Lac. 1 Nr. 112 (970), Nr. 127 (966) u. ö. (Ratincheim, Redichem, Redinchem, Redingen, Radenhem, Radenheim), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rennach (Feldrennach bzw. Waldrennach), 13. Jh., Feldrennach westsüdwestlich Pforzheims bzw. Waldrennach auf einer Rodungsinsel bei Neuenbürg, s. ONB Enzkreis 199 Velltrunche (1277) Abschrift 1536, Velltrunche (1301) Abschrift?, Veltroenach (1354) u. ö., (Waldrennach) Roneh (1256), Waltrûnach (1481), Waldrůnach (1565) u. ö., *Rönähe, mhd., Sb., „(Siedlung) bei umgefallenen Baumstämmen“, zu rono* 2, ahd., sw. M. (n), „Rahne“, Baumstamm, Klotz, Suffix ahi, s. velt, mhd., N., Feld, wald, mhd., M., Wald, s. Neuenbürg, 13. Jh., Stadt an der in den Neckar fließenden Enz unterhalb des Schlossbergs südwestlich Pforzheims
Rennbach (M.), 12. Jh., in Württemberg, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (9), Rintbach Wirt. UB. 2 Nr. 375 (um 1149), Würt. Geschqu. 4 32, Rintbehi Dr. tr. c. 41, 74, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Renneberge“ (de Renneberge), 12. Jh., in Brabant?, F2-568 (de) Renneberge, (de) Renneberge Parc. 3 503 (1147), s. *berga?, as., st. F. (ō), Berge (F.), Schutz?
Rennenbecke“, 12. Jh., wüst bei Buxtehude, F2-567 REN (? in Flussnamen) Rennenbecke, Rennenbecke Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rennenberg* (Ht) Ehrenstein HELD
Rennepat, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-532 RAIN (Rain) Renniphat (3), Rennepat (villula) Franqu. 8 (1147), s. pfat, pat, phat, mhd., st. M., st. N., Pfad, Weg
Rennephat“, 12. Jh., bei Hattenheim in dem Rheingau, F2-532 RAIN (Rain) Renniphat (2), Rennephat (semita) Rossel 5 (1131), s. pfat, pat, phat, mhd., st. M., st. N., Pfad, Weg?
Rennerod, 11. Jh., bei Westerburg an dem Nordrand des Westerwalds, F2-531 RAID (PN) Reidenrode°, Reidenrode (1100) Urkunde, s. Khr. NB. 361, s. PN, Donb520, (Stadt und seit 1974 VG in dem Westerwaldkreis) mit 23 Gemeinden in dem Dreiländereck Rheinland-Pfalzs mit Nordrhein-Westfalen und Hessen, rund 17000 Einwohner, Reidenrode (1100), in dem Mittelalter nahe einer wichtigen Salzhandelsstraße, großer Einfluss der Grafen von Diez, Reynderode (1217-1235), Reynenrode (1300), Rendenrode (1362), seit dem 15. Jh. verschiedene Linien der Grafen von Nassau bedeutsam, Rennerod (um 1585), Gerichtssitz, seit dem 18. Jh. Amtssitz, 1866 Preußen (Provinz Hessen-Nassau), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Emmerichenhain mit Rennerod vereinigt, 1971 Stadtrecht, s. *Reinhardesrode oder *Reinenrode, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, „Reinhardsrode?, s. Kaufmann 1973
Rennerod Nassau HELD
Rennerzhofen Pfalz-Neuburg HELD
Renningen, 9. Jh.?, nordwestlich Böblingens bei Leonberg, F2-538 RAND2 (PN)? Randinga, Randinga Tr. W. 2 Nr. 69, Rantinga tr. W. 2 Nr. 204, Rantingen tr. W. 2 Nr. 25, tr. W. 2 Nr. 311 (991) u. ö. (Rantingen, Rendingen), s. PN, Suffix inga, s. Ranttingin“, Donb520, (Stadt in dem Landkreis Böblingen,) rund 17000 Einwohner, Raantingen (um 860) Abschrift um 1280, Randingen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Rendingen (1266), Renningen (um 1350), s. PN *Rāndo, „bei den Randoleuten“, s. Reichardt 2001, s. LBW2, s. LBW3
Renniphat“, 9. Jh., bei Fulda, F2-532 RAIN (Rain) Renniphat (1), Renniphat 3 194, dafür Rth. 3 195 falsch Rennebach, s. pfad 40, phad, ahd., st. M. (i?), st. N. (a), Pfad, Weg
Rennolvesol°“, 8. Jh., oberhalb Heidelbergs an dem Neckar, F2-530 RAGAN (PN) Rennolvesol°, Rennolvesol D. S. 34 (795), s. PN, s. Hessen 222?, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch?, (nach F2-530) vielleicht gleich (dem heutigen) Hirschhorn
Rennsteig, 12. Jh., Höhenweg in dem Thüringer Wald und Frankenwald zwischen Hörschel bei Eisenach und Blankenstein an der oberen Saale, Donb438 (Neuhaus am Rennweg), Rinnestich (1162), Rinnestig (1330), s. rennen (1), mhd., sw. V., jagen, treiben, rennen, s. stīc, mhd., st. M., Steig, Pfad, s. Rennweg, s. Schindhelm W. Die Ortsnamen des Sonneberger Landes 1998
Rennweg, ?, Höhenweg in dem Thüringer Wald und Frankenwald zwischen Hörschel bei Eisenach und Blankenstein an der oberen Saale, Donb438 (Neuhaus am Rennweg), s. Rennsteig
Renon s. Ranum bei Groningen
Rensefeld, 12. Jh., bei Lübeck, F2-539 Ranzifeld, Ranziveld Lübecker UB. S. 7 (1177), Ranzifeld Hasse 1 (1188), (nach F2-539) ist auch der erste Teil deutsch, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Renshausen, 11. Jh., um 1500 zeitweise wüst bei bzw. in Krebeck bei Duderstadt bei Göttingen, , F2-530 RAGAN (PN) Reinolveshusen, Renolueshusen bzw. Reinolveshuson Janicke Nr. 67 (1022), 69, Reinloneshuson Janicke Nr. 68 (1022) Original, Rinolfeshusen Dr. tr. c. 41, 78, ON Göttingen 333, Rinolfeshusen Trad. Fuld. 100 bzw. 41 78 Codex Eberhardi 2 192 (8. Jh. bzw. 8./9. Jh.) abschrift 12. Jh. u.ö., s. PN Reinolf bzw. Reginulf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Reinolfshaus“
Renshausen (nördlich Ebergötzens) Göttingen (reichsunmittelbare Stadt?) HELD
Rensing, 12. Jh., bei Kellinghusen bei Steinburg, F2-568 ### Renkigge, Renkigge Hasse (1149), später Renceke (!) Dohm S. 16, s. ndd. Kbl. 32, 85, (nach F2-568) nicht slawisch, Suffix?, as.
Renswoude, 9. Jh., bei Rhenen in (der Provinz) Utrecht, F1-1439 HREN (?) Hrenhem (silva), Hrenhem (silva) Kö. 13 (855), s. NG. 2 200, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Renteka“, 12. Jh., nach F2-568 angeblich Arnèke bei Cassel in dem Département du Nord, F2-568 ### Renteka, Renteka Mir. 2 S. 1162 (1141)
Rentilo°“ (villa), 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Felue, F2-568 ### Rentilo° (villa), Rentilo (villa) Lac. 1 Nr. 65 (855), s. MG. 192
Rentinchuson s. Reding(er Hof) bei Neuenbeken bei Paderborn
Rentorf, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 401 (to) Redelinctorpe StA Detmold L 1 E 18/30 Nr. 1 (1368), s. PN *Radilo, zu rad, as., M., Rad, s. PN, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Rentsch, 12. Jh., bei Bozen in Südtirol, F2-643 RUNK (Schlange) Runch (3), Runsche Schneller 38 (1160), Ronx Schneller 38 (1180)
Renty Croy HELD
Renwidu°“ (in Renwidu), 10. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-568 ### (in) Renwidu°, (in) Renwidu Kö. 52 (10. Jh.), s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Renzlingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-539 RAND2 (PN) Ranzelingin, Ranzelingin Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, Suffix inge
Reockheim° s. Reilingen bei Schwetzingen?
Reonga°“, 8. Jh., unbestimmt bei Beedenkirchen bei Bensheim, F2-568 ### Reonga°, Reonga D. S. 33 (795), s. Simon 34
Repe, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 197, (in) Repe (1383), in dem 16. Jh. ein Overen-Repe, schwierig, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, vielleicht als jüngere Bildung zu Reh bzw. als ältere Bildung zu einer Farbe des Wassers oder zu einer Form des Bachbetts?
Repelen, 9. Jh., in Geldern, F2-540 RAPE (?) Rapilarohesi bzw. Rapilarahesi, Rapilarohesi bzw. Rapilarahesi Lac. Arch. 2 221 (9. Jh.), PN?, s. F2-569
Repelen, 12. Jh., bei Moers, F2-569 RĒP (Reif M. 1) Replere, Replere Knipping Nr. 1044 (1176) Original, s. F2-540, s. Nordrhein-Westfalen 639
Repen s. Neerrepen und Overrepen, 11. Jh., nahe der Herk in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-568 RĒP (Reif M. 1) Repe
Repgow Falkenstein (Ht, Gt) HELD
Repke, 16. Jh., wüst an dem Repkebach südwestlich Relliehausens bei Northeim s. ON Northeim 318, (Stiftshof zu) Rauttpke UB Fredelsloh S. 180, Nr. 264 (1551)?, vielleicht zu rote, mnd., Sb., Verrotten, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Reploh, 13. Jh., in der Bauerschaft Hoest südöstlich Ennigerlohs bei Münster, ON Münster 319 Ripenlo WUB 3 566 (1279) u. ö., s. PN Hrīpo?, s. nd. ripe, Sb., Abhang, Ufer, Wald?, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald. „Hriposloh“?, „Hangloh“?
Reppeln, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg an der Aa?, F2-569 RĒP (Reif M. 1) Reple, Reple Be. Nr. 369 (1069), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Reppen Sternberg HELD
Reppener, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-598 Repenharde (1221), s. Ripenarth RIP1 (Schräge) F2-598
Reppenhorst, 12. Jh., ein Hof bei Emsdetten bei Steinfurt, F2-598 RIP1 (Schräge) Ripanhorst, Ripanhorst Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, s. Rippenhorst bei Wiedenbrück (1260), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, nach F2-598 deutet die ndd. Form Riĕpenhuorst kurzes i an
Reppenstedt, 12. Jh., bei Lüneburg, F2-569 RĒP (Reif M. 1) Repinstide, Repinstide Brem. UB. 81 (1197), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Repperweiler, 10. Jh., bei Ursendorf bei Saulgau, pag. Erregg., F2-517 RAD1 (PN) Ratpirgahusin°“, Ratpirgahusin P. 20 636 Casus monasterii Petrishus., Rapirgahusa K. Nr. 198 (995), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Reppischthal, 12. Jh., bei Urdorf in (dem Kanton) Zürich, F2-511 RAB (PN) Rebistal, Rebistal Meyer 156 (1173), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Repten (Alt Repten) Henckel von Donnersmarck HELD
République Lémanique Waadt HELD
Requilé* (RRi) HELD
Resbacensis bzw. Respacensis, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zum Westen?, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (14c), Resbacensis bzw. Respacensis P. 23 762 Chron. Albrici monach., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Resch von Reschenberg* (RRi) HELD
Reselage, 12. Jh., bei Damme bei Vechta, F2-646 Ruselage bzw. Reselage, F2-1578 Ruselage bzw. Reselage Osnabrück. Mitt. 30 101 (um 1186), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, nach F2-646 ist eine Ruse eine Bodenschwellung
Resigesburch“, 9. Jh., bei Riesdorf bei Köthen?, F2-569 ### Resigesburch, Resigesburch Grs.10 S. 23 (839), nach F2-1576 s. F1-629, F1-1667, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, nach F2-569 wohl zu den unter Förstemann Personennamen Band 1 S. 1249 unter Ras genannten Personennamen
Resiliresbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt, F2-569 ### Resiliresbrunnen, Resiliresbrunnen Gud. 1 212 (1151), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, nach F2-569 wohl zu den unter Förstemann Personennamen Band 1 S. 1249 unter Ras genannten Personennamen
Resiza s. Russöd (nach F2-569 angeblich)?, 11. Jh., bei Traunstein?, F2-569 ### Resiza
Resoldingis s. Ressudens
Respergen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-569 ### Respergen, Respergen Oberösterreich. UB. 1 672 (um 1158), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Resse, 10. Jh., bei Buer bei Recklinghausen, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Raedese, (in) Raedese Crec. 3a 48 (10. Jh.), Kö. 221 (12. Jh.), 253, Erh. 2 Nr. 421 (1181), Redesse bzw. Resse Erh. 2 Nr. 419 (1181), 421, Raedese Kö. 158 (11. Jh.), F2-1575 (de) Radese Erh. 2 Nr. 318 (1159), as., nach F2-523 dort die Bauerschaften Surresse und Escheresse, s. Reese bei Stolzenau
Resse, 11. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 373, Hrokke UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. u. ö., Rocze 1232-2255, Retze 1430, Resse 1438, s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen, Ableitung ja, „Haufiges“ unter Bezug auf eine schmale Erhöhung zwischen zwei Mooaren
Ressegem, 12. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-541 ### Racengem, Racengem Affl. 134 (1151), 196 (1168), 220 (1173), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ressen, 8. Jh., in der Oberbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-566 REKE (Reihe bzw. Streifen) Rexna, Rexnam (Akkusativ) Sl. 1 (um 673), Rehxna (!) Sl. 57 (875), Rexne Sl. 23 (1024), Roxne Ricouart 8 (um 1122) Original
Ressudens, 10. Jh., in (dem Kanton) Wallis, F2-536 RAM° (PN) Ramsoldingis° (villa), Ramsoldingis bzw. Resoldingis P. 5 152 Ann. Lausann., 24 780 Ann. Lausann., Ransoldingis (912) Cononis gesta episc. Lausann., s. PN, Suffix ing?, s. F2-569
Ressudens, 10. Jh., in dem Kanton Waadt, F2-569 ### Resoldingis, Resoldingis Studer 204 (927), s. F2-536, Gatschet 230, s. Suffix ingi?
Resta, 7. Jh., unbestimmt in dem Westen?, F2-569 ### Resta, Resta Pardessus S. 146 (667), s. Reest (De Reest)
Resta s. Reest (De Reest), 12. Jh.?, ein Zufluss des Meppelerdiep in (der Provinz) Drente, F2-569 ### Resta
Reste s. Rafseti“, 11. Jh., (nicht Rolfzen bei Höxter, nicht Ratsiek bei Falkenhagen), F2-524 (vielleicht Reste bei Schwalenberg in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold?) Rafseti
Restiberg s. Rassberg, Rusteberg
Resting, 11. Jh., bei Eberschwang bei Ried in Oberösterreich, F2-601 RÎS2 (PN) Ristingin, Ristingin MB. 4 519 (um 1126), s. PN, Suffix inge
Restrup, 12. Jh., bei Bippen bei Bersenbrück, F2-513 RAD1 (PN) Radistharpa (3), Redestorpe Philippi-D. Nr. 19 (1188), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, nach F2-513 vielleicht zum Personennamen Hradi
Retburg“, 14. Jh., südlich Grasdorfs an der Leine bei Hannover, ON Hannover 374, Retborch Sudendorf 1 319 (1338) u. ö., s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, s. borch (3), borg, mnd., F., Burg, Feste (F.), Schloss, „Riedburg“
Retecheburg“, 12. Jh., wüst bei Möllendorf bei Mansfeld, (F2-315) RAD1 (PN) Retecheburg, F2-1575 Retecheburg Hv. 19, 337 (1137), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Retelesgazen s. Rhätsgasse, 12. Jh., bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-515 RAD1 (PN) Retelesgazen
RETH (Ried?), 10. Jh., nach F2-570 dachte Förstemann Nachträge an got. vrithus (?), da es sich ausnahmslos um sächsische Namen handelt, ist (nach Jellinghaus) vielleicht neben rêd, mnd. rêt, afries. reyd, ae. hréod ein altes sächsisches hrêđ, Ried, Schilf anzunehmen, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet
Retha”, 10. Jh., in confinio Vulde et Wisare, F2-570 RETH (Ried?) Retha (2), Retha Lünig Spicilegium eccl. cont. Band 1 Suppl. S. 21 (940) Urkunde
Rethel Burgund HELD
Rethem Braunschweig-Celle, Lüneburg HELD
Rethen, 12. Jh., bei bzw. in Laatzen bei Hannover, ON Hannover 375, (Conrado de) Rieten Orig. Guelf. 3 560 (1189), s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun „Riedzaun“ bzw. Schilfort
Rethen, 14. Jh., bei Gifhorn, s. ON Hannover 375 Rethene (1301), s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen s. tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht, „Riedzaun“ bzw. Schilfort
Rethere s. Rieder, 12. Jh., (nach F2-570 Rethere unbestimmt bzw. nach F2-1577) bei Ballenstedt, F2-570 RETH (Ried?) Rethere (1)
Retherlage s. Rielage bei Osnabrück
Rethinge°“, 11. Jh., bei Ranshofen an dem Inn, F2-570 ### Rethinge°, Rethinge MB. 3 313 (1040), Suffix inge
Rethmar, 12. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 376 , Rethmere UB Hochstift Hildesheim 1 526 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), *Riathmari „Reetsumpf“
Rethof, 13. Jh., in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 446 Reth Dammeyer S. 175 (um 1260), Gruthof to Reyt (1388), um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1920 Gemeinde Scheie, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung Scheies in Stadt Bückeburg, s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, später Anfügung von hof, mnd., M., Hof, „Reethof“
Rethof“, 13. Jh., in Osterhahlen und östlich des Hahler Ortsteils Wiebusch bei Minden, ON Minden-Lübbecke (curia in) Rethof Meyer Wichgrafenvillikation 57 (zweite Hälfte 13. Jh. bzw. um 1275) u.. ö., s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, s. hof, mnd., M., Hof, „Reethof“
Rethorn, 11. Jh., bei Delmenhorst, F2-570 RETH (Ried?) Rethehorna, Rethehorna Fries. Archiv 2 247 (1059), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Rethratenza° s. Rezat (F.), 8. Jh., ein Quellfluss der Rednitz, F2-571 ### Rethratenza°
Rethvelde s. Reffelt, 12. Jh., (nach F2-570 Rethvelde“ unbestimmt bzw. nach F2-1577) ein Hof in Gaste bei Osnabrück, F2-570 RETH (Ried?) Rethvelde bzw. nach F2-1577 zu Rehtvelt (2) F2-564 Reffelt, Hof in Gaste bei Osnabrück, Rehtvelt (2)
Rethwisch (in dem Kreis Stormarn) Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Retico°, 1. Jh., Rhön? bzw. Rhöngebirge?, F2-571 ### Retico°, Retico Pomp. Mela 3 3, s. Ks. d. a. 3 5 S. 22, nach F2-571 fragt Holder keltisch?, s. Hessen 377
Retlage, 13. Jh., wüst an dem Bach Retlage in Lippe, s. ON Lippe 402 s. ret, mnd., N., Ried, Schilf, s. lage, mnd., F., Lage, „Stelle mit Ried“
Retmenne s. Reuthem, 12. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel, F2-570 RETH (Ried?) Retmenne
Retringen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 400 (de) Retherinchusen (1253), Retherinchusen (1344), Reterinchusen (1398) u. ö., s. PN Rētheri bzw. Rādheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Rētheri bzw. Rādheri“
Retsiz s. Wenigrötz, 11. Jh., bei Neunburg vor dem Wald in der Oberpfalz, pag. Nortg., F2-571 ### Retsiz
Rettbach (Großrettbach und Kleinrettbach), 8. Jh., bei Erfurt, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (4), Rutibah W. 2 S. 15 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Wern. erklärt den Namen aus rute, mhd., Sb., eine Fischart
Rettbach, 9. Jh., bei Gotha, F2-648 ### Rutibah, Rutibah Dob. Nr. 70 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. Riethbach F1-1440 Nr. 4 Rutibahů, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rette“, 12. Jh., ein Wald bei Coesfeld, F2-571 ### Rette, Rette Erh. 1 Nr. 181 (1118) Original, as.
Rettel, 9. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-614 ### Rotila, Rotilâ Bouteiller 214 (893), P. 1 605 Reginonis Chron., Rothila P. 5 161 Ann. Mosomag., Rotela MGd. 3 (1023), Ruthela Das Reichsland 3 214 (1195), Rotila juxta Anscheringun Nt. 1856 S. 24 (11. Jh.), s. Rotaha, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rettel, 9. Jh., bei Sierck in Lothringen, F2-648 ### Ruthela, Rotilâ Bouteiller 214 (892), Ruthela Bouteiller (1195), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Rettenbach, 11. Jh., bei Pichl bei Windischgarten in Oberösterreich, F2-513f. RAD1 (PN) Ratinpach (1), Ratinpach Nt. 1856 S. 47 (11. Jh.), Retenpach Oberösterreich. UB. 1 S. 267 (1150), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rettenbach, 9. Jh., bei Dachau, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (12), Rotinpah Bitterauf Nr. 733 (852), Rotenpach Ebersberg 1 111 (um 1070), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rettenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Vils bei Haarbach, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (14), ?Rotinpach MB. 10 384 (um 1085), Rôtinpach Bitterauf 2 Nr. 1314 (um 990), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rettenbach, 8. Jh., bei Wasserburg, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (21), Rotinpach Bitterauf Nr. 143 (793), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rettenbach, 12. Jh., in (der Gemeinde) Englmar bei Mitterfels, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (22), Rotenbahe Mondschein 2 (12. Jh.), Routenbach MB. 27 10 (12. Jh.), Brum. 2 S. 19 f. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rettenbach, 12. Jh., in (der Gemeinde) Gossersdorf bei Bogen, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (24), Routinbach Mondschein 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rettenbach, 12. Jh., bei Oberndorf (Marktoberdorf) in (dem bayerischen) Schwaben, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (34), Rotinbach P. Scr. 23 (1167), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rettenbach, 12. Jh., bei Aresing bei Schrobenhausen, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (35), Routenbach Steichele 2 162 (1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rettenbach s. Jakobsrettenbach, 10. Jh., bei Erding, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (13)
Rettenbach (im Kreis Günzburg) Harthausen, Riedheim HELD
Rettenbach* (Markt Rettenbach) (Ht) Fugger, Fugger-Babenhausen (Fugger-Babenhausen und Boos), Fugger-Wasserburg HELD
Rettenbäk (!), 11. Jh., in (der Gemeinde) Agatharied bei Miesbach, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (15), Rotenpach Meichelbeck Nr. 1256 (um 1078) 11. Jh., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rettenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Parr bei Sonthofen, F2-514 RAD1 (PN) Ratinperch (2), Raetinberch Steichele 4 205 (12. Jh.), Ratinberch MB. 22 110 (12. Jh.), s. PN, s. Bayern 622, F2-1575 s. F2-545, s. Rotenberge (4), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rettenberg, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-545 RAUD (rot) Rotenberge (4), Rotinberg Miedel 15 (1130), s. F2-514, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rettenberg Trauchburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg HELD
Rettenbergen, 12. Jh., bei Pazzenhofen bei Augsburg, F2-514 RAD1 (PN) Ratinberch (3), Raetenberch Steichele 2 23 (um 1126), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rettene“, 13. Jh., wüst nordwestlich Schloss Ricklingens bei Hannover, ON Hannover 377, Redene Calenb. UB 9 8 (1248) u. ö., s. tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht, „Reetzaun“ bzw. Schilfort
Rettenschöss, 13. Jh., bei Kufstein, Rotenschese (1231-1234), (bei dem) roten (Ge)schöss, bei dem roten Geröll
Rettenstein?, 11. Jh., bei Sankt Johann oberhalb Salzburgs?, F2-514 RAD1 (PN) Ratenstein (1), Retenstein J. S. 262 (1074), Radenstein (!) J. S. 261 (1074), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Retterath, 10. Jh., bei Virneburg bei Mayen, F2-518 RAD1 (PN) Ratheresrode° (2), Ratheri (sartis) Be. Nr. 178 (943), (nach F2-518) s. sartum, mlat., N., Rodung, Diefenbach Glossar., Rethoroth Be. Nr. 338 (1052), (nach F2-518) nach Be. derselbe Ort, s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Retterath, 9. Jh., bei Virneburg bei Mayen, F2-574 RIDE (Bach) Ridenas, (in sarto) Ridenas (super fluvio ipsius) Ridenas Be. 2 Nachtr. Nr. 30 (895), später Rethirrode, s. F2-518 (nach F2-574 F2-519), nach F2-574 vielleicht zu verbessern nach Esser Qu. Ridanes (!) von dem Personennamen Ridand Förstemann Personennamen Band 1 1273, s. PN?
Rettersbach* (RRi) HELD
Rettersheim (Tauberrettersheim) Hohenlohe-Ingelfingen, s. Tauberrettersheim HELD
Rettgenstedt, 9. Jh., bei Kölleda bei Eckartsberga, F2-515 RAD1 (PN) Ratingesstat°, Ratingesstat Dr. Nr. 610 (874), Ratingestat Dr. tr. mehrm., Ratingestete Dr. tr. c. 8 33, s. Redengstete?, s. PN, Suffix, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Rettigheim, 8. Jh., bei Wiesloch, pag. Creichg., F2-514 RAD1 (PN) Radincheim (1), Radincheim Laur. Nr. 2312 (8. Jh.), 2315 (8. Jh.), Nr. 2311 (9. Jh.) u. s. w., Ratincheim Laur. Nr. 2313 (9. Jh.), Retincheim Laur. Nr. 3625 (8. Jh.), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rettmer, 12. Jh., bei Lüneburg, F2-540 RAUD (rot) Rothmare, Rothmare Hd. Verden Geschqu. 2 Nr. 19 (1148), s. rodmaar S. 205 (unklar, was bei F2-549 mit dem Verweis gemeint ist, F2-205 Hodomaren?, F2-206 Rothmare?), as.
Réty, 12. Jh., in (dem Kanton) Marquise in dem Département Pas de Calais, F2-571 ### Retheque, Retheque Kurt 1 237 (um 1129)
Retz Hardegg HELD
Retzbach, 9. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, F2-571 ### Rezzibah°, Rezzibah K. Anh. B. (815), Recibah Dr. Nr. 616 (9. Jh.), Retzbach W. 1 373 (1167), s. Bayern 623, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Retzen, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 403 (in) Rettersen CTW 4, S. 158 (1324-1360), s. PN Redheri, zu rad, as., M., Rat, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Redheri“
Retzstadt, 10. Jh., bei Karlstadt, F2-572 ### Rezzistat, Rezzistat Dr. Nr. 662 (10. Jh.), Recistat Schannat S. 83 Nr. 66 (1160), beide Orte liegen an dem selben Bache, nach F2-572 nach Hey G. zu rezzen bzw. roezen, mhd., sw. V., faulend machen, s. rōzen, rœzen, rozzen, mhd., sw. V., faul werden, welken, erbleichen, faulen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Retzstadt* (RRi) HELD
Retzwordt°“, 10. Jh., unbestimmt, F2-571 ### Retzwordt°, Retzwordt MGd. 2 (981) Original, s. Raskwerd, ?, bei Groningen, F2-606 RIZ (PN) Rizwert°, Rizwert Dr. tr. c. 37 (ohne Zeitangabe)
Reuchelheim, 12. Jh., bei Karlstadt, F2-637 RUG2 Ruchilnheim (a), Rowilenheim Dr. tr. c. 4 125, s. Bossert, s. Ruchilnheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Reudiba°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-571 ### Reudiba°, Reudiba Schpf. Nr. 115 (884)
Reudigni, 1. Jh. n. Chr., ein Volk (nach F2-571 nach brieflicher Mitteilung Schemel T.s) in dem Gebiet der späteren slawischen Redarier um Uker (Ucker) und Randowfluss, F2-571 Reudigni° bzw. Reudingi bzw. Veusdigni, Reudigni bzw. Reudingi bzw. Veusdigni Tac. Germ. 40
Reukelingen-Loon?, 12. Jh., Reukelingen-op-de Jeker (Roclenge sur-Geer) oder Reukelingen-Loon? bzw. Roclenge-Looz, F1-1469 HROK2 (PN) Rochelingen (3), Rokelenges Mir. 3 353 (1186), s. PN, Suffix?
Reukelingen-op-de Jeker (Roclenge sur-Geer), 12. Jh., im Limburg in Belgien, F1-1469 HROK Rochelingen (2), Rocheluenges (!) Stavelot-Malm. 1, 309 (1130-1131), Rockeldinc Stavelot-Malm. 1, 489 (1166) Original, Rocheldenges Stavelot-Malm. 1, 490 (1166) Original, Suffix inge?
Reuland, 9. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Rugiland (1), Rugiland H. Nr. 127 (896), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Reuland, 12. Jh., bei Malmedy bei St. Vit, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Rugiland (2), (de) Rulant Stavelot-Malmedy 1 415 (1148), nach F2-636 nach Esser Qu. trotz des g in Ruguland vielleicht „Rodland“, gerodetes Land?, nach F2-636 ist übrigens zu vergleichen Zs. für rhein.-westfäl. Volkskunde 10 S. 213 (der erste Teil des Lokalnamens Roland soll das Wort wroge Rüge sein?)
Reun, 11. Jh., bei Graz in der Steiermark, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (8), ?Runo FA. 34 Nr. 6 (um 1170), Riuna Zahn (um 1070) (1103), ?Runa Redlich Nr. 281 (um 1070), Ruon(ense monasterium) Zahn (12. Jh.), Runa Zahn (1050), ?Rune MB. 28a 255 (1186), Zahn (1128)
Reundorf, 12. Jh., bei Bamberg, F2-637 ### Ruhelensdorf, Ruhelensdorf MB. 29a Nr. 538 (1182), nach Ziegelhöfer S. 41 zum Personennamen Rûval, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Reurieth, 12. Jh., bei Hildburghausen, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Rugerit, Rugerit Jacob 99 (1177), riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Reurieth* (RRi) HELD
Reusch (bei Weigenheim) Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg) HELD
Reusraht s. Langenfeld (Langenfeld Rheinland), 14. Jh., bei Mettmann, Donb349, (Stadt in dem Kreis Mettmann)
Reuß?, 9. Jh., in dem Aargau, pag. Aregava, F1-814 EM (?) Emau° (a), (Emau super fluvium) Riusa Schpf. Nr. 98 (840)
Reuß (F.), 9. Jh. ein Nebenfluss der Aar in der Schweiz, F2-605 ### Riusa°, Rinsa wohl für Riusa Schpf. Nr. 98 (840), Rusa Ng. Nr. 525 (881), nach F2-605 angeblich vordeutsch, nach F2-605 eher rûsan, germ., V., toben
Reuß bzw. Reuss, 12. Jh., wüst bei Otterlohe bei München links der Isar, F2-649 RUZ1 (Ruß) Ruze (2), Ruezze MB. 8 416 (um 1199)
Reuß* (G, Ftm, Ht) Anhalt, Burgk, Gera, Greiz, Köstritz, Kranichfeld, Obersächsischer Reichskreis, Pleißen bzw. Pleißenland, Reuß-Burgk (Reuß-Burg), Reuß-Ebersdorf, Reuß-Greiz, Rheinbund, Saalburg, Sachsen, Schleiz, Thüringen, Vogtland, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Reuß ältere Linie Burgk, Deutscher Bund, Norddeutscher Bund, Reuß, Thüringen HELD
Reuß genannt Haberkorn* (RRi) HELD
Reuß jüngere Linie Deutscher Bund, Lobenstein, Norddeutscher Bund, Reuß, Reuß-Schleiz, Thüringen HELD
Reuß-Burgk* (Reuß-Burg) (Ht) Burgk, Reuß, Reuß-Greiz HELD
Reuß-Dölau Dölau, Reuß, Reuß-Greiz HELD
Reuß-Ebersdorf* (Ftm) Ebersdorf, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Lobenstein, Reuß-Schleiz, Thüringen HELD
Reuß-Ebersdorf-Lobenstein Lobenstein, Schleiz HELD
Reuß-Gera* (G, Ftm, Ht) Gera, Lobenstein, Reuß, Reuß-Greiz, Reuß-Lobenstein, Thüringen HELD
Reuß-Greiz* (G, Ftm, Ht) Burgk, Greiz, Lobenstein, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Schleiz HELD
Reuß-Greiz-Burgk Burgk HELD
Reuß-Hirschberg Reuß, Reuß-Lobenstein HELD
Reuß-Köstritz Reuß, Reuß-Gera HELD
Reuß-Kranichfeld s. Kranichfeld, Reuß HELD
Reuß-Lobenstein* (Ht, Ftm) Burgk, Lobenstein, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Ebersdorf, Thüringen HELD
Reuß-Lobenstein-Ebersdorf s. Reuß-Ebersdorf-Lobenstein HELD
Reuß-Obergreiz Burgk, Reuß, Reuß-Greiz HELD
Reuß-Saalburg Reuß, Reuß-Gera, Saalburg HELD
Reuß-Schleiz* (Ht, Ftm) Ebersdorf, Köstritz, Lobenstein, Reichenfels, Reuß, Reuß-Gera, Schleiz, Thüringen HELD
Reuß-Untergreiz Reuß HELD
Reusten, 8. Jh., bei Herrenberg, pag. Alemann. oder Naglachg., F2-565 ### Reistodinga°, Reistodinga Laur. Nr. 3533 (8. Jh.), Nr. 3534 (9. Jh.), Reistodingen Laur. Nr. 3532 (8. Jh.), Reistedingen Laur. Nr. 3638 (8. Jh.), Nr. 3300 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga, nach F2-565 ist der Personenname Reistod (der dem Ortsnamen zu Grunde liegen muss) sonst ganz unbestimmt
reut bzw. reuth s. rode bzw. rod, Donb520, Donb529, vor allem in dem Oberdeutschen, daneben gereut, reit u. a.
Reut, 8. Jh., bei Reisbach in Niederbayern, pag. Filusg., F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (4), Riuti J. S. 23 (798), nach K. St. falsch nach Pl. 220 Rieden bei Ensdorf an der nördlichen Vils
Reut, 11. Jh., bei Admont an der Enns, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (7), Reutt J. S. 281 (1093), s. K. St.
Reut, 9. Jh., auf dem Hunsberg nordwestlich Salzburgs, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (9), Ruiti J. S. 108 (888), s. K. St.
Reut (Oberreut und Unterreut), 10. Jh., bei Zell nahe der Salzach, in Pisoncia, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (10), Ruite J. S. 190 (um 970), s. K. St.
Reut, 11. Jh., bei Teisendorf westlich Salzburgs, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (12), Ruitta Nt. 1856 S. 46 (11. Jh.), J. S. 291 (11. Jh.), ?Ruiti bzw. Ruite Mitt. d. Inst. f. österreich. Geschf. 3 94 (um 991), s. K. St.
Reut, 12. Jh., bei Siegertshaft bei Mattighofen in Oberösterreich, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (19), Růte Filz Nr. 31 (um 1100)
Reut, 12. Jh., bei Beilngries, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (9), Růte P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), Rǒthe P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.)
Reutberg, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritano, Ritano Bitterauf Nr. 912 (875)
Reutdorf bzw. Reitdorf, 11. Jh., westlich Radstadts an der Enns bei Salzburg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (8), Reutte J. S. 261 (1074), s. K. St.
Reute, 10. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (3), Ruti P. 20 644 Casus monasterii Petrishus., Rutin K. Nr. 223 (1040), Riutin K. Nr. 188 (973)
Reute, 12. Jh., bei Waldshut, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (11), Ruthi Krieger (1152), Riuthi Krieger (um 1106)
Reute, 12. Jh., bei Fronhofen bei Ravensburg, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (12), Ruiti Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143)
Reute, 12. Jh., bei Taldorf bei Ravensburg, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (13), Ried Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Riûtin Wirt. UB. 4 ohne Jahr
Reute, 12. Jh., bei Ittendorf bei Überlingen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (14), Rutte Würt. (1173)
Reute, 11. Jh., bei Meßkirch, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (15), Rûti P. Scr. 20 644, Riuti Heilig S. 55 (1175), Rutin MGd. 4 (1027)
Reute, 12. Jh., bei Stockach, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (16), Ruthi Wirt. UB. (um 1179), Rûti Heilig 55 (1101)
Reute, 12. Jh., bei Immenstadt, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (19), Routi Wirt. UB. 4 (12. Jh.)
Reute s. Rüti bei Sankt Gallen
Reute (bei Bad Waldsee) Waldburg-Wolfegg-Waldsee HELD
Reutenburg, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritanbure, Ritanbure (1120), Ritanburch Clauss 891 (1147), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Reutenhalden, 12. Jh., bei Gamertingen in (dem früheren Hohenzollern), F2-632 RUD (Rodung)° (de) Ritinhalde, (de) Ritinhalde MG. Necrol. 1 265 (12. Jh.), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Reuter (bei Immenstadt) Eglofs HELD
Reuterswiesen, 11. Jh., östlich (Bad) Kissingens, pag. Saleg., F1-1457 HROD (PN) Ruthardeswiniden°, Ruthardeswiniden Bd. S. 42 (1034), s. PN, s. Winid?, ahd., M., Wende (M.)?
reuth s. rod bzw. rode, Donb520
Reuth, 11. Jh., bei Forchheim an der Wiesent, F1-1017 Gastesruith°, Gastesruith (Zugastesruith) MB. 29a 159 (1062), s. Lg. Rg. 95, nach F1-1017 s. PN Gasti?, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Reuth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (13), ze den riute Ziegelhöfer (1195)
Reuth s. Niclasreuth, 8. Jh., bei Ebersberg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (25), s. Rute“, 12. Jh., s. Vogtareuth bei Rosenheim oder Niclasraith bei Miesbach, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (23)
Reuthe (Oberreuthe und Niederreuthe), 8. Jh., bei Emmendingen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (1), Reuden Laur. Nr. 2666 (8. Jh.), Rutthin Ng. Nr. 789 (993), Ritti Dg. S. 14 (1008)
Reuthem, 12. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel, F2-570 RETH (Ried?) Retmenne, Retmenne Kö. 285 (12. Jh.), Riednen bzw. Richinon (für Rithinon?) NG. 1 124 (11. Jh.), Riatnon NG. 1 124 (um 900), später Rutten bzw. Rotmen
Reuti, 9. Jh., südwestlich Schaffhausens, pag. Chletg., F2-1434 WULF2 (PN) Woluenesruti°, Woluenesruti Ng. Nr. 458 (870), Wolfenesriuti Q. 3 645 (1049), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Reutlingen (Rütlingen), 9. Jh., bei Oberwinterthur bei Zürich, pag. Cletg., F1-1450 HROD (PN) Rutelinga (1), Ruodelingin Q. 3a 16 (1087), Rŏdelingen Q. 3a (?n.) 42 (1094), Ruodiningun Ng. Nr. 232 (827), Rutelingin Hidber Nr. 223 (1167), s. F2-604, F2-1547 Riutilinga (1), s. PN, Suffix
Reutlingen, 12. Jh., bei Winterthur bei Zürich, pag. Cletg., F2-604 RIUD (PN) Riutilinga (3), Riutelingen Hidber Dipl. var. Nr. 16 (1167), s. PN, Suffix?
Reutlingen, 11. Jh., zwischen Neckartal in dem Norden und Albhochfläche in dem Süden in Württemberg, F1-1450 HROD (PN) Rutelinga (3), Rudelinge Wirt. UB. 4 Nr. 55 (1145), s. Baden-Württemberg 656, s. PN, Suffix inge, Donb520, (große Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Reutlingen,) rund 112000 Einwohner, Rutelingin (1089) Chronik 1335-1337, Rudelinge (1145) Original, um 1240 Stadtgründung unter dem Einflss Kaiser Friedrichs II., Reichsstadt, Riutelingen (13. Jh.) Original, Revtlingen (1262) Original, seit 1505 Schirmvertragsverhältnis mit Württemberg, 1802/1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Marienkirche, Zunftbrunnen, Stadtmauer, Eisturm, neues Spital, Nikolaikirche, s. PN *Riutilo, s. Reichardt 1983, s. LBW7
Reutlingen, 12. Jh.?, in Württemberg, F2-604 RIUD (PN) Riutilinga (1), Rutlingen P. 11 536 Ann. Mellic., s. PN, s. Baden-Württemberg 656, Suffix inge?, Donb520
Reutlingen* (RS) Alteburg, Konstanz (Hochstift), Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Württemberg HELD
Reutlingendorf, 8. Jh., bei Riedlingen, pag. Muntricheshuntera, F2-604 RIUD (PN) Riutilinga (2), Riutilinga K. Nr. 28 (790), Riutilingun K. Nr. 90 (824), Rutilingin P. 12 105 Bertholdi Zwifalt. chr., Rutelingin P. 12 74, 76 Ortliebi Zwifalt. Chr. 99 u. s. w. Bertholdi Zwifalt. chr., s. PN, Suffix?
Reutlingendorf Marchtal HELD
Reutner von Weil* (Reuttner von Weyl) (FreiH, RRi) Achstetten, Weil, Welden HELD
Reutsberg, 12. Jh., bei Dorfbeuern (Dorfbeuren) bei Michaelbeuern (Michaelbeuren), F1-1452 HROD (PN) Ruethenesberch (3), Riutinsperch bzw. Routinisperch bzw. Raeutinsperch Filz Nr. 43, 79 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Reutstätten, 10. Jh., (nach F2-633) im Gebirg bei Traunstein, F2-633 RUD (Rodung)° (infra) Routimstetun°, (infra) Routimstetun J. S. 182 (959), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Reuttal, 12. Jh., Gegend bei Admont in der Steiermnark, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (26), Rute Zahn (um 1000), (1160)
Reutte (13. Jh.), an dem Lech in dem Außerfern in dem Reuttener Talkessel in Tirol, Ruthi (1278), Rewtte (1464), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, Donb520, (Hauptort des Bezirks Reutte und Sitz der Bezirksverwaltungsbehörde,) rund 6000 Einwohner, an der Römerstraße Claudia Augusta, Ruthi (1278), Rúti bzw. Rúten (1318), Reutj (!) (1434), Ruty (1444), 1489 Marktgemeinde, 1605 Gericht, vorher Ehrenberg, Planseewerk, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. Reutte 50 Jahre Markt 1989, s. Lipp R. Außerfern Der Bezirk Reutte 1994, s. Finsterwalder 3
Reutti, 12. Jh., bei Ulm, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (11), Rutin Würt. (1108)
Reutum, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-1440 HRIAD (Ried) Riatnon, Riatnon Kö. 85 (890), s. NG. 2 49, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet
Reux, 8. Jh., wüst bei Tellin in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (18), Rudis Stavelot-Malm. 1 49 (747)
Reux-Famenne, 8. Jh., in (der Gemeinde) Connex bei Namur, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (17), Rudis Stavelot-Malm. 1 49 (17), Roux Stavelot-Malm. 1 150 (943)
Reuzel, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-611 ### Roselo, Roselo Hermans (1140) Original, Reusele Mir. 1 99 (1133), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Reval* (Btm, RF, Residenz) Borkholm, Fegefeuer, Hanse HELD
Revel s. Röfel
Revin, 8. Jh., an der Maas in dem Département es Ardennes, F2-573 ### Riuiunio, Riuiunio Be. 21 Nr. 16 (761) u. ö., nach F2-573 nach Holder 2 1181 zu einem vordeutschen Personennamen, doch weist Esser auf den altdeutschen Personennamen Rubo hin, zu dem der frz. Ortsname Rubigny stimmt, etwa früh Ruovinga, s. PN?
Rewitz(, Rebitz) (RRi) HELD
Rex, 12. Jh., bei Fulda, F2-582 RÎK2 (PN) Riggozes, Riggozes Dr. Nr. 924 (1158), s. Fuldaische Geschbl. 1909 12, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Rexingen, 12. Jh., bei Horb, F2-534 RAK (PN) Raggesingen, Raggesingen Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Cod. Hirsaug. 34 (12. Jh.), Raccisingen bzw. Rahsingen Würt. (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 658, Suffix inge
Rexingen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Rexpoede, 12. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-567 ### Rexpouda, Rexpouda St. Winoc 1 86 (1107), 151 (1184)
Rexstete“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F2-567 ### Rexstete, Rexstete MB. 2 334 (um 1155), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Reybach (M.)?, 6. Jh.?, s. Rhodanus parvus
Reybeld* (FreiH, RRi) s. Reibeld HELD
Reyershausen, 13. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, pag. Lochne, F1-1458 HROD (PN) Rothiereshusun (2), kaum Rodereshuson MGd. 2 990 Original, kaum Rotereshusen Gud. 1 21 (1055), s. Btg. D. 2 289, ON Göttingen 335, (Arnoldus de) Redinceshusen UB Plesse 82 (1205) u. ö., s. PN Reding, s. hūs, mnd., N., Haus, „Redingshaus“
Reymrekke“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-565 REIM (Riemen) Reymrekke, Reymrekke Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194)
Reyne, 13. Jh., wüst nordwestlich Erwittes? bei Soest, s. ON Soest 375 (de) Rene Westfäl. UB. 7, S. 494 Nr. 1091, nur allgemein als Erhöhung deutbar
Reyngotshusen, 12. Jh., wüst bei Witzenhausen in Hessen, F2-527 RAGAN (PN) Regingozeshuson (2), Reyngotshusen Ld. Wüst. 294 (12. Jh.), s. PN, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Reynrode, 11. Jh., bei Haelen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-568 ### Renhrode°, Renhrode P. 12 246 Rodolfi Gesta abbatum Trudon., s. Grdg. 71, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Reynwardesheim“, 12. Jh., wüst bei Eldagsen bei Springe, F2-530 RAGAN (PN) Reynwardesheim, Eeynwardesheim Janicke Nr. 310 (1158), Reinwardesse Lüntzel Gesch. von Hildesheim 1 350 (1197), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rezat (F.), 8. Jh., ein Quellfluss der Rednitz, F2-571 ### Rethratenza°, Rethratenza Sck. 2 46, Rehtratanze Anamodi tradit. s. Emmerami ap. Pez 1 3 c. 2 45, nach F2-571 ist entweder Rethratanze die ursprüngliche Form und Radantia hat unwahrscheinlicherweise die erste Silbe eingebüßt oder Rethratanze ist eine durch ein vorgesetztes unbestimmtes Element gebildete Zusammensetzung mit Radantia, nach Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 1864 S. 439 die rhaetische Rednitz, s. Picks Mtschr. 6 1880 443
Rezelinisbrunnen“, 12. Jh., wüst an dem Sandhof bei Büdingen in Hessen?, F2-557 RAZ (PN) Rezelinisbrunnen, Rezelinisbrunnen Rossel 14 (1151), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Rezinga“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg, F2-556 RAZ (PN) Rezinga, Rezinga Tr. W. 2 Nr. 281, s. PN, Suffix inga
Rezo°“ marca, 8. Jh., wüst, pag. Brisg., F2-571 Rezo° (marca), Rezo (marca) Laur. Nr. 2633 (8. Jh.)
Rezrieden, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F2-557 RAZ (PN) Rasriedin, Rasriedin Studer 205 (um 1190), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, „Ried des Razi“
Rezunpah° s. Rimbach, 9. Jh., bei Taufkirchen bei Eggenfelden?, pag. Rotahg., F2-571 ### Rezunpah°?, s. F1-1442, F1-1444
Rezzilentorf“, 12. Jh., mit Bezug zu Bayern in Franken?, F2-557 RAZ (PN) Rezzilentorf, Rezzilentorf MB. 2 183 (1133), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rhaan bei Hellendorn in (der Provinz) Overijssel s. Rane?
Rhade, 12. Jh., bei Brügge bei Altena, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (7), Rode P. Scr. 15 1883 (12. Jh.), as.
Rhade* (Ht) s. Rath HELD
Rhadern, ?, bei Eisenberg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-518 RAD1 (PN) Radhereshusen (3), Radirinhusen Wg. tr. C. 220, nach Saracho pag. Itterg., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rhaeti°“, 1. Jh. v. Chr. die östlich der Helvetier in den Alpen Wohnenden, F2-572 ### Rhaeti°, Rhaeti Liv. 5 33 (1. Jh. v. Chr.), Plin. 3 24, Hor, später oft, Rhaitoi Strabo 4 (1. Jh.), Dio Cass. 54 22, Polyb. 34 10, Ptolemaeus, Steph. Byz. 572, Raeti P. 7 319 Bertholdi Annales, Claudian., Raetobarii Not. dign., nach Z. 228 sind Name und Volk als keltisch anzusehen
Rhaetia s. Rhaetien bzw. Rätien, 1. Jh. n. Chr., das Land der Rhaeti in den Alpen östlich der Helvetier, F2-572 ### Rhaetia° (1)
Rhaetia s. Ries (N.), 8. Jh., zwischen Ulm und Ingolstadt bzw. um Nördlingen in Schwaben bzw. Mittelfranken, F2-572 ### Rhaetia° (2)
Rhaetien bzw. Rätien, 1. Jh. n. Chr., das Land der Rhaeti in den Alpen östlich der Helvetier, F2-572 ### Rhaetia° (1), Rhaetia Tacitus Annales 1 44 (1. Jh. n. Chr.), Historiae 1 1, 13 5, Plin. 3 19 (1. Jh.), später oft, Raetia P. 8 18, Claud., Cassiod., Raetia P. 8 316 Bertholdi Annales, Mr. S. 97 (979), 109 (1018) u. s. w. u. ö. (Hretia, Recia, Rhetia, Retia, Recia, Rehzia, Rehcia, Rethia, Ricia, Redica, Retianae Alpae), s. Rhaetia (2) bzw. Ries (N.)
Rhätsgasse, 12. Jh., bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-515 RAD1 (PN) Retelesgazen, Retelesgazen Darpe 4 59 (12. Jh.), s. PN, s. gazze, gasse, mhd., sw. F., Gasse, Straße
Rhaude, 15. Jh., bei Leer, Donb482 (Ostrhauderfehn), Rawide (1409), Rauwede (1484-1494 Rauwede, s. rā (1), rhaa, raͤ, rāe, rahe, rāwl, mnd., F., Rah, Rahe, Segelstange?, s. wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz, Brennholz?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück?, s. Nds.-Lexikon, s. Remmers Aaltukerei
Rhauderfehn, 20. Jh., bei Leer, Donb520, (Gemeinde in dem Landkreis Leer,) rund 17000 Einwohner, s. Rauder Wester-Vehn (1806), Rhauder Westerfehn (1823), der 1806 erstmals belegte Ort hängt mit dem gleichzeitig belegten Ostrhauderfehn zusammen, 1946 Niedersachsen, 1973 schlossen sich zehn Gemeinden unter dem Namen Rhauderfehn zusammen, wobei die neue Gemeinde ihren Namen nach der 1769 im Hochmoorgebiet als Fehnsiedlung gegründeten Gemeinde Westrhauderfehn erhielt, s. Fenn, nhd., N., Fenn, s. Rawide 1409, Rauwede 1484-1494, zu wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück?, s. rā (1), rhaa, raͤ, rāe, rahe, rāwl, mnd., F., Rah, Rahe, Segelstange?, s. Remmers Aaltukerei
Rhaunen, 9. Jh., bei Bernkastel, pag. Nahg., F1-1477 ### Hruna, Hruna Görz Reg. 1 15 (841), Runa AA. 5 147 (1086), (in) Runu Laur. Nr. 3660, s. Rheinland-Pfalz 306, s. Marjan 4 22, Donb521, (Gemeinde und seit 1971 VG mit 16 Ortsgemeinden zwischen Soonwald und Idarwald in dem Hunsrück,) (im Landkreis)?, rund 8000 Einwohner, in dem 8./9. Jh. Klostergut in Quellen Lorschs und Fuldas, (De) Runu bzw. (in) Runu (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., (ad) Hruna (841) Abschrift um 1160, (de) Rune bzw. (in) Rune (1271), Sitz eines Hochgerichts der Wildgrafen, von dem 14. Jh. bis zu dem Ende des 18. Jh.s Gebiet zwischen den Wildgrafen und dem Erzstift Trier geteilt, Runen (1460), Raunen (1515), 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, zu *Rūna für den über den Hahnenbach in die Nahe fließenden *Raunenbach bzw. Raunelbach, zu reu- *(2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, Suffix n, nicht aus einer idg. Einzelsprache erklärbar, s. Greule DGNB
Rhaunen* (Hochgericht) Birkenfeld, Dhaun, Kurrheinischer Reichskreis, Rheingrafen HELD
Rhäzüns Haigerloch, Hohenzollern HELD
Rheda, 11. Jh., an der Ems in dem östlichen Münsterland bei Wiedenbrück (Rheda-Wiedenbrück), F2-570 RETH (Ried?) Retha (1), Retha bzw. Retho Hzbr. (1088), (de) Riethen L. R. 1 S. 99 (1184) Kölner Urkunde, Rethe Erh. 2 Nr. 452 (1185) u. ö. (de Reden, Rethe), s. Niedersachsen 633, as., Donb521 (Rheda-Wiedenbrück,) Retha (1088), (de) Reden (1170), (de) Riethen bzw. (de) Riedi (1184), nach 1221 bei einer 1191 an die Edelherren zur Lippe gelangten Wasserburg an dem Übergang des Weges von Münster nach Paderborn über die Ems, (in) Rethen (1219-1238), Rethe (castrum) (1244), Rithe (1250), Redhe (1263), Rede (1288), 1355 Stadtrecht, Reede (1457) Abschrift 16. Jh., 1491 Herrschaft Rheda von den Grafen zur Lippe an die Grafen von Tecklenburg-Bentheim. 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Vereinigung der Städte Rheda und Wiedenbrück mit vier weiteren Gemeinden zu Rheda-Wiedenbrück, aus einem Flurnamen für eine an dem alten Handelsweg von Münster nach Kassel liegende Turmhügelburg in dem Ried einer Schleife der Ems um 1000, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. , s. Schneider, s. Berger
Rheda bzw. Rehe, 11. Jh., bei Harsewinkel bei Warendorf, F2-563 REH (Reh) Rehei, Rehei Frek., Erh. 2 Nr. 569 (1198), Rehe Erh. 2 Nr. 452 (1185), nach F2-563 wäre das ei das in westfälischen Ortsnamen häufig auftretende Wort für einen eiförmig zulaufenden Landstrich
Rheda* (bei Rheda-Wiedenbrück) (Ht) Bentheim-Tecklenburg, Berg, Freckenhorst, Lippe, Tecklenburg, Westfalen HELD
Rheda-Wiedenbrück, 20. Jh., an der Ems in dem östlichen Münsterland, Donb521, (Stadt in dem Kreis Gütersloh,) rund 47000 Einwohner, 1970 Vereinigung der Städte Rheda und Wiedenbrück mit vier weiteren Gemeinden, s. Rheda, Wiedenbrück, s. , s. Schneider, s. Berger
Rhede?, 9. Jh., bei Aschendorf?, F1-1439 ### Hretha, Hretha Wg. tr. C. 241, s. Redun, Rhede F1-1439f., F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (1)
Rhede, 9. Jh., bei Aschendorf an der Ems, pag. Emisgoa, F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (1), Redan Kö. 60 (890), s. Hretha F1-1439, as.
Rhede, 11. Jh., bei Aschendorf, F1-1439f. HRIAD (Ried) Hriadi (3), Hretha Wg. tr. C. 241, Hredi Kö. 114 (11. Jh.), Redun Osnabrück. UB. 1 (um 1000), s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. F1-1439 ### Hretha, s. F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (1)
Rhede, 11. Jh., bei Bocholt bei Borken, F2-570 RETH (Ried?) Redh (2), Rethi Kö. 142 (11. Jh.), as., Donb521, (Gemeinde in dem Kreise Borken,) rund 19000 Einwohner, (de) Rethi (um 1050), Kirchdorf auf einem Hof der Abtei Werden in dem Bistum Münster, Burg, (de) Rethe (1223), (in) Rede (1253), Schloss mit Freiheitsbezirk, 1803 Fürstentum Salm, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, wegen fehlendem h vor r kaum zu *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. rėthi 1, as., st. F. (ī), Rede?, oder zu *garaida-, *garaidaz, *garaidja-, *garaidjaz, *garaiþa-, *garaiþaz, *garaiþja-, *garaiþjaz, germ., Adj., bereit, geordnet?, s. Geschichte der Stadt Rhede, red. v. Frese, W., 2000
Rhedebrügge, 12. Jh., bei Borken, F2-570 RETH (Ried?) Retherbrugge, Retherbrugge Erh. 2 Nr. 280 (1151), Rederbruggon Erh. 2 Nr. 431 (1182), Finke 20 (1146), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Rheden, 9. Jh., bei Gronau bei Hildesheim, pag. Aringo, F2-558 REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Redan (5), Redun Janicke Nr. 69 (1022), Janicke Nr. 111 (1068) Original, Rhetnun Janicke Nr. 68 (1022) Original, Rhetene Janicke Nr. 424 (1147), Rethun Janicke Nr. 67 (1022), ON Göttingen 323 Hretha Trad. Corb. 86 (822-826) Abschrift 15. Jh.. as.
Rheder, 4. Jh.?, bei Euskirchen, F2-541 ### Rateihis matronibus, Rateihis matronibus Brambach C. I. R. 561, s. Mürkens Ortsnamen des Kreises Euskirchen Prgr. 1913 S. 7
Rheiderland (Reiderland) Friesland, Ostfriesland HELD
Rheidt, 9. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-564 REIDE (Ried) Reide (2), Reide Hess Nr. 5 (1109), Knipping (1190) Original, Reida N. Archiv f. ält. d. Gesch. 13 (9. Jh.) späte Abschrift, Reithe Lac. 1 Nr. 272 (1109), s. Nordrhein-Westfalen 634
Rhein (M.), 1. Jh. v. Chr., von der Schweiz in die Nordsee fließender Fluss von 1238 Kilometern Länge, F2-592 RIN Rin°, Rin Dr. Nr. 8 (8. Jh.), Rhenus Caesar De bello Gallico 4 20 (58-51 v. Chr.), Tac. Germ. 1 28, 29, Ann. 2 6, Hist. 2 26, Mela 2 5, 3 1, Plin. 4 15, später oft, Rhenos Strabo 4, Ptolemaeus, Hrenus P. 1 2 5 6 mehrmals, Dr. Nr. 16 (8. Jh.), Nr. 26 (765), Nr. 101 (791), MGd. 3 (1004), Renus Tab. Peut. um 365 und überall oft u. ö. (Rhoenus!, Rein!, Hrin, Hrenis Genetiv), Zitate bei Frb. 124, s. *H1reiH-, idg., V., fließen?
Rhein* (RiKreis) (Rheinischer Ritterkreis) Adendorf, Ahrental, Angeloch, Arenfels, Arnstein, Auwach, Baden, Beckers zu Westerstetten, Beier von Boppard, Bellersheim, Bentzel zu Sternau, (Bernhold) Bernhold von Eschau, Bettendorf, Bicken, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Botzheim, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidbach, Brendel von Homburg, Bretzenheim, Brömser von Rüdesheim, Burscheid, Bürresheim, Burrweiler, Buseck bzw. Buseckertal, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Clodt zu Ehrenberg, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch (Hassloch), Degenfeld, Dernbach, Diede zum Fürstenstein, Dienheim, Dürckheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, (Eckbrecht von Dürckheim,) Ehrenburg, Eibingen, Elkerhausen (Elkershausen), Eltz, Ernberg, Eyß, Faust von Stromberg, Flersheim (Flörsheim), Forster (FreiH, RRi), Forstmeister von Gelnhausen, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frentz, Fürstenberg (RRi), Fürstenwärther, Gagern, Galen, Gans von Otzberg, Geispitzheim, Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Günderode, Hallberg, Handschuhsheim, Hanstein, Hattstein, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Hees, (Hessen,) Hessen-Kassel, Heusenstamm, Hilchen von Lorch, Hohenfeld, Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Horxheim, Hund von Saulheim, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (G, RRi), Isenburg, Isenburg-Birstein, Jett von Münzenberg, (Kämmerer von Worms), Kerpen (FreiH, RRi), Kesselstatt (Kesselstadt), Knebel von Katzenelnbogen, Kolb von Wartenberg, Köth von Wanscheid, Kratz von Scharfenstein, Kronberg (RRi), Landeck, Landenberg, Landsberg (RRi), Landschad von Steinach, Landskron, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Lerch von Dirmstein, Leyen, Linden, Lösnich, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz (EStift), Mainz (Dompropstei), Mansbach (RRi), Marienberg, Marioth zu Langenau, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Medelsheim, Metternich, Mittelrheinstrom, Molsberg, Münchweiler, Nassau-Usingen, Niederrheinstrom, Nievern, Oberrheinstrom, Oberstein, Ostein, Pallant, Partenheim, Pfalz, Preuschen, Quadt (Quadt-Wickrath), Rau von Holzhausen, Reck, Reichsritterschaft, Reifenberg (Reiffenberg), Requilé, Riaucour, Riedesel, Ritter zu Grünstein, Rolshausen, Roth von Burgschwalbach, Rumrodt, Sankt Jakobsberg, Scharfeneck, Schelm von Bergen, (Schenk zu Schmidtburg,) Schenk von Schmidtburg, Schilling von Lahnstein, Schmidtburg zu Weiler, Schmitz-Grollenburg, Schönberg auf Wesel, Schönborn, Schorrenburg, Schulers, Schütz von Holzhausen, Schutzbar genannt Milchling, Schwaben (RiKreis) (Schwäbischer Ritterkreis), Schweppenhausen, Sickingen, Sickingen-Schallodenbach, Sirk, Soetern, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Steinkallenfels (Stein-Kallenfels), Sturmfeder (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Ulner von Dieburg, Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein bzw. Hunolstein), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim), Waldeck (rriHt), Waldecker zu Kaimt (Keimpt), Waldenburg genannt Schenkern, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warsberg, Wartenstein, Weiß von Fauerbach, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wiltberg (Wildenberg,) Wollmerath, Wrede, Zandt von Merl, Zeiskam, Züllenhard, Zweifel (Zweiffel) HELD
Rhein-Main-Gebiet Staufer HELD
Rheina-Wolbeck* (Ftm) Looz-Corswarem, Wolbeck HELD
Rheina-Wolbeck, Wolbeck HELD
Rheinau, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F2-593 RIN Rinowa° (1), Rinaugia Ng. Nr. 494 (876), Rinaugia Ng. Nr. 308 (844), 347 (853), 462 (871), Gb. Nr. 1 (855), 2 (858), 4 (861), K. Nr. 248 (um 1096), Renaugia Ww. ns. 6, 267 (1098), Gb. Nr. 3 (860), 6 (863) u. ö. (Renuagia falsch, Rhenaugia, Rinaugiensis, Rinowa, Rinauva, Rinaugia, Rinheuve !, Renaugia, Renaugensis), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, nach F2-593 nicht leicht von der Reichenau zu scheiden, s. Meyer 106
Rheinau, 12. Jh., bei Girsheim bei Großgerau, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varewerd, Varewerd Rossel 45 (1190), s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Rheinau, 12. Jh., bei Erstein bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-593 RIN Rinowa (2), Rinowa Rinaugia Clauss 896 (1183), (1193), 1197, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis,) rund 11000 Einwohner, durch Vereinigung der Stadt Freistett mit den Gemeinden Hausgereut, Helmlingen, Holzhausen , Honau, Linx, Memprechtshofen und Rheinbischofsheim (zuerst als Freistett-Rheinbischofsheim) entstanden und 1975 in Rheinau umbenannt, Rheinau (1975), Heidenkirchl, Sankt Nikolauskirche, s. Rhein, s. Au, Aue, nhd., F., Aue, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW6
Rheinau (in der Schweiz) Krenkingen, Thurgau HELD
Rheinbach, 8. Jh., südwestlich Bonns, an dem Mittelrhein, pag. Ripuar., F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (2), Reginbach H. Nr. 45 (762), Be. Nr. 180 (943), Rembahc bzw. Reynbahc bzw. Renbahc Be. Nr. 135 (893), Reginbach Lac. 4 Nr. 619 (um 1120), Regenbach Lac. 4 Nr. 613 (1081), s. Nordrhein-Westfalen 634, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-576, Donb522, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 27000 Einwohner, vorrömische Siedlungsfunde, römische Siedlungsfunde, in dem siebten Jahrhundert gegründet, 762 als Gut des Klosters Prüm erstmals urkundlich bezeugt, Reginbach (762), (943), (1066), Reinbach (1140), 1178-1349 Ritter von Rheinbach auf der Burg Rheinbach, Amt Rheinbach des Erzstifts Köln, Stadtmauerreste, Hexenturm, Hexenverfolgung 1631-1636, 1862 Stadtrecht, , schwere Zerstörungen in dem zweiten Weltkrieg, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit weiteren Orten, s. PN Rago, Rh neuzeitlich und eigentlich falsch, s. Berger, s. Kaufmann 1968
Rheinbach (M.), 11. Jh., bei Simmern in (der früheren) Rheinprovinz (Preußens), F2-576 ### Rigenbach, Rigenbach Gud. 3 1034 (1006), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-562
Rheinberg, 11. Jh., bis 1668 unmittelbar am Rhein nahe Wesel, Donb522, (Stadt in dem Kreise Wesel,) Berke (1003), Berke (1106) Original, 1233 Stadt, Rhein-Berck (1590), s. birka 31, birca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, Hainbuche, (Buche), Silberpappel, „bei der Birke“, unterscheidender Zusatz seit dem Ende des 16. Jh.s belegt, s. EWAhd2
Rheinberg Köln (EStift) HELD
Rheinberg (bei Lorch im Rheingau-Taunus-Kreis) Rheingrafen HELD
Rheinbischofsheim Memprechtshofen ss. 1975 Rheinau, 20. Jh., nördlich Offenburgs, Donb521, (Stadt in dem Ortenaukreis)
Rheinbischofsheim Lichtenberg HELD
Rheinböllen, 14. Jh., an der Grenze zwischen Binger Wald und Soonwald in dem östlichen Hunsrück, Donb522, (Gemeinde und seit 1970 VG in dem Rhein-Hunsrück-Kreis,) rund 10000 Einwohner, Rinbulle (1309), (villa) Rynbuhel (1314), (oppidum) Reynbullen (1316), Rymbul (1318), Mittelpunkt einer Herrschaft der Pfalzgrafen bei Rhein auf dem Hunsück, Rinbüll (1329), in dem Vertrag von Pavia 1329 Zugehörigkeit zur Pfalz bezeugt, Reinböllen (1542) Festung, Puriceli-Stiftung, 1794 Frankreich, 1814 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe, „Rheinbühl“, s. Fabricius W. Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 6 Die Herrschaften des unteren Nahegebiets 1914
Rheinbrohl, 9. Jh., bei Neuwied, F1-588 BRUIL (Brühl) Broilum (13), Brule Kelleter (877), Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Wegeler Nr. 1 (1093), Korth S. 204 Nr. 6 (um 1075), s. Rheinland-Pfalz 307
Rheinbund* Anhalt, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Arenberg, Baden, Bayern, Berg, Bremen, (Dalbergstaat, )Hamburg, Hessen-Darmstadt, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Isenburg-Birstein, Kleve, Kurerzkanzler, Lauenburg, Leyen, Liechtenstein, Lippe-Detmold, Lübeck, Mainz (EStift), Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Oldenburg, Reuß, Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Salm-Kyrburg, Salm-Salm, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Westphalen, Württemberg, Würzburg HELD
Rheindorf, 12. Jh., bei Solingen, F2-533 RAIN (Rain) Reindorp, Reindorp Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rheindorf (Schwarzrheindorf und Graurheindorf), 12. Jh., bei Bonn, F2-590 RIM (PN) Rimigesdorf (1), Rimmigesthorp Günther Cod. dipl. Rheno-Mosellanus 1 211 (1131), Rindorf Lac. 1 Nr. 389 (1156), Rinthorp Jaffé Mon. Corbej. S. 414 (1150), Ryndorp Erzd. Köln 5 11 (1131), s. Nordrhein-Westfalen 678, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rheindorf (RRi) s. Kolb von Rheindorf HELD
Rheindürkheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1065 THURING2 (PN) Thuringoheim° (1), Thuringeim Laur. Nr. 1696 (8. Jh.), Nr. 1618 (9. Jh.), Thurincheim K. Nr. 109 (843), Laur. Nr. 1067 (8. Jh.), Turincheim Laur. Nr. 421 (8. Jh.), 1243 (8. Jh.) u. ö. (Thuringheimer marca, Turincheim marca, ?Dorenkheim, Durencheim, Duringeheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rheine, 9. Jh., (mit Altenrheine) westlich Ibbenbürens und südlich Lingens links der Ems bei Steinfurt auf einem Höhenzug aus Muschelkalkstein oberhalb einer Furt, pag. Bursibant, F1-1348 HREN (?) Hreni (1), Hreni Erh. 1 Nr. 41f. (853), Nr. 1013 (1039), Hreini MGd. 3 (1002) Original, Reni MGd. 4 (1025), Erh. 1 Nr. 356 (838), Nr. 1019 (1040) u. ö. (Hreni, Rene, Reini), as., s. Nordrhein-Westfalen 637, Donb522, (Stadt in dem Kreise Steinfurt,) rund 76000 Einwohner, (karolingische villa) Reni (838) Original, Hreini (1002). (de) Reyne (1292), 1317 Stadtrecht, 1803 Fürstentum Rheina-Wolbeck, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *ren-, germ., Sb., Erhebung, nicht in dem germ. WB, „auf einer Anhöhe“?, s. NOB3
Rheine Looz-Corswarem, Münster (Hochstift), Rheina-Wolbeck, Westfalen HELD
Rheineck, 12. Jh., an dem Rhein bei Koblenz, F2-594 RIN Hrinekha (1), Hrinekka Graff 1 112, Rinecke P. 17 8 Ann. s. Disib., (de) Rinekke Hasse 1 74 (1138), s. Rheinland-Pfalz 307, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, Rand
Rheineck* (bei Bad Breisig) (BgGt) Kurrheinischer Reichskreis, Sinzendorf, Vallendar, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Winterrieden HELD
Rheineck* (Rheinegg) (Kanton Sankt Gallen) (RS) Appenzell, Sankt Gallen (RAbtei) HELD
Rheinegg s. a. Rheineck HELD
Rheinen, 9. Jh., bei Schwerte bei Hörde, F1-1438 HREN (?) Hreni (4), Hreni Kö. 70 (890), as., Suffix?
Rheinfeld s. Gräfenrheinfeld
Rheinfelden, 11. Jh.?, in (dem Kanton) Aargau, F2-594 RIN Rinveldon, Rinveldon P. 8 198 (Ekkeh. Chr. univ.), Rinveldin (!) P. 21 460 Hist. Welforum Weingart., Rinvelden Wirt. UB. 4 Nr. 73 (1185), Rifelt P. 24 796 9. Jh. Cononis Gesta episc. Lausann., s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb523, (Stadt und Hauptort des Bezirks Rheinfelden,) rund 11000 Einwohner, (de) Rinvelden (1057) Original, um 1130 durch den Herzog von Zähringen gegründet, (de) Rinuelde (1143), (de) Rinuelden (1175), Reinfeld bzw. Reinfelden (1415) Abschrift, s. Rhein, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Rheinfelden (Rheinfelden Baden), 20. Jh., östlich Basels an dem Dinkelberg und an dem Hochrhein gegenüber Rheinfelden in dem Kanton Aargau, Donb522f., (große Kreisstadt und VVG mit der Gemeinde Schwörstadt in dem Landkreis Lörrach,) rund 35000 Einwohner, die Siedlung Badisch-Rheinfelden entstand in dem 19. Jh. und wurde zu Beginn des 20. Jh.s nach der Stadt Rheinfelden auf der gegenüber liegenden Rheinseite in der Schweiz benannt, das neu entstandene Industriegebiet und die zugehörige Siedlung (Nollingen) änderten 1922 als Gesamtgemeinde den Namen von Nollingen in Rheinfelden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1963 Zusatz Baden, 1975 Rheinfelden als Ort große Kreisstadt, s. Zehnder B. Die Gemeindenamen des Kantons Aargau 1991
Rheinfelden* (RS, Ht) Breisgau, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Fricktal, Kempten (gfAbtei), Lausanne, Schwörstadt, Vorderösterreich, Waldstädte, Zähringen, s. Truchsess von Rheinfelden HELD
Rheinfels* (Bg, Ht, Residenz) Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Rheinfels, Katzenelnbogen HELD
Rheinfranken Kärnten HELD
Rheingau (M.) (super. und infer.), 8. Jh., südlich der Mündung des Maines, F2-594 RIN Rinahgawe° (pag.) (1), Rinahgawe Dr. Nr. 87 (788), Rinahgowi Laur. Nr. 673 (8. Jh.), Rinahgowe Laur. Nr. 178 (8. Jh.), 198, 226 u. s. w. (u. ö. Rinahgewe 8. Jh., Rinahgoe 8. Jh., Rinichgowe, Rinecgowe, Rinechgowe, Rinicgowe, Riniggowo, Rinigowo, Rinegowe, Rynegowe, Rinensis pag. 770, Rininsis pag., Rhenensis pag., Renensis pag., Reninsis, Rinagowe Fälschung), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Rheingau s. a. Oberrheingau HELD
Rheingau, alemannischer* HELD
Rheingau, fränkischer* (Lschaft) Nassau HELD
Rheingönheim, 9. Jh., südwestlich Mannheims, pag. Spir., F1-984 GAGAN (PN) Gaganheim (3), Geginheim Be. Nr. 59 (831), Geinheim bzw. Geinheym Be. Nr. 135 (893), ?Geinheim Laur. Nr. 3659, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 307, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rheingrafen* Alsenz, Dhaun, Diemeringen (Dimringen), Engelstadt, Frankreich, Freimersheim, Grumbach (G), Gundheim, Horstmar, Jülich-Kleve-Berg, Kreuznach, Kyrburg, Rhaunen, Rheinprovinz, Salm, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wildgrafen HELD
Rheingrafenstein* (G, Gt) Dhaun, Grumbach, Rheingrafen HELD
Rheingrafschaft s. Rheingrafen HELD
Rheingrafschaft zum Stein* (G) Rheingrafen HELD
Rheinhart, 11. Jh., ein Wald nordöstlich Schaffhausens, F2-595 RIN Rinharth (1), Rinharth Ng. Const. 2 577 (1050), Q. 3a 13 (1067), Rinhart Hidber Nr. 1564 (1111), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Rheinhausen, 11. Jh., an dem Rhein bei Moers, F2-595 RIN Rinhusen°, Rinhusen Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 638, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rheinhausen (13. Jh.) nördlich Karlsruhes, Donb464f. (Oberhausen-Rheinhausen), Husen (1207), Original, Husen (1294), Rinhusen (1318), 1951/1952 Baden-Württemberg, an dem 1. 1. 1975 unter Eingliederung in Oberhausen in Oberhausen-Rheinhausen umbenannt, s. Rhein, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. LBW2, s. LBW5
Rheinhausen (bei Mannheim) s. Hausen HELD
Rheinheim, 9. Jh., an dem Rhein bei Waldshut, F2-595 RIN Rinheim (1), Rinheim Ng. Nr. 600 (892), s. Baden-Württemberg 659, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rheinheim, 12. Jh., an dem Rhein bei Düsseldorf, F2-595 RIN Rinheim (3), Rinheim Lac. 1 Nr. 216 (1072), Rinheym Ennen 1 112 (1197), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rheinhessen Hessen-Pfalz, Pfalz, Rheinland-Pfalz HELD
Rheinhessen-Pfalz Pfalz HELD
Rheinischer Ritterkreis (RiKreis) s. Rhein* (RiKreis) HELD
Rheinischer Städtebund* Mühlhausen HELD
Rheinisches Reichsprälatenkollegium* Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Elsass-Burgund(, Elsass-Schwaben-Burgund), Gandersheim, Isny, Koblenz (BaDO bzw. DOBa), Odenheim bzw. Odenheim (und Bruchsal), Quedlinburg, Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Thorn HELD
Rheinkassel, 12. Jh., bei Köln, F2-595 RIN Rincassele, Rincassele Joerres Nr. 22 (um 1190), Rincasle Lac. 1 Nr. 499 (1185), s. Nordrhein-Westfalen 639, s. kastel, kastēl, mhd., st. N., Burg, Schloss, Kastell
Rheinkreis s. Pfalz HELD
Rheinland* (Gebiet) Jülich-Kleve-Berg, Niederrhein, Nivelles, Preußen, Rheinprovinz HELD
Rheinland-Hessen-Nassau* (Prov) Rheinland-Pfalz HELD
Rheinland-Pfalz* (L) Ahrental (Ahrenthal), Alsenz, Altenkirchen, Annweiler, Ansbach, Arenfels, Arnstein, Bayern, Bechtolsheim, Beckelnheim, Beilstein, Bellheim, Bengel, Bergzabern, Berwartstein, Bettingen, Billigheim, Birkenfeld, Boppard, Braubach, Breisig, Bretzenheim, Bundenbach, Burglayen, Burrweiler, Cochem, Dahn, Dannenfels, Daun, Dexheim, Dhronecken, Dienheim, Dierbach, Dittelsheim, Dörrenbach, Dreis, Ebernburg, Ehrenburg, Eltz, Engelstadt, Erden (Erlen), Erlenbach, Erp (Erb), Esterau, Falkenstein, Frankenthal, Freckenfeld, Freisbach, Freusburg, Gemünden, Germersheim, Gerolstein, Gommersheim, Gräfenstein, Grenzau, Großhessen, Großwinternheim bzw. Groß-Winternheim, Grumbach (G), Gundheim, Guntersblum, Guttenberg, Hachenburg, Hagenbach, Hallberg, Hammerstein, Hanau-Lichtenberg, Hassloch, Hessen, Hessen-Pfalz, Homburg, Hönningen, Horbach, Hornbach, Iggelheim, Impflingen, Ingelheim, Ippesheim, Isenburg-Grenzau, Kaiserslautern, Kandel, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchheim (Kirchheimbolanden), Klingen, Kobern, Köln (EStift), Kreuznach, Kröv, Landau in der Pfalz, Landskron, Landstuhl, Langenau, Lauschied, Lauterecken, Layen (Burglayen), Leiningen-Heidesheim, Lemberg, Lichtenberg, Mainz (EStift), Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Schleiden, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meerfeld, Merxheim, Meudt, Minfeld, Molsberg, Mommenheim, Mühlenbach, Münchweiler, Neubamberg, Neuenahr, Neuwied, Nieder-Saulheim (Niedersaulheim), Nievern, Nierstein, Nürburg, Oberstein, Oberwesel, Odernheim, Olbrück, Oppenheim, Osterspai, Partenheim, Pfalz, Pfeddersheim, Preuschen, Preußen, Prüm, Reichenstein, Reil, Reipoltskirchen, Remagen, Remigiusland, Rhaunen, Rheineck (BgGt), Rheingrafenstein, Rheinland, Rheinland-Hessen-Nassau, Rhodt, Rohrbach, Saffenburg, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Scharfeneck, Schaumburg, Schönborn, Schüller, Schwabsburg, Schweigen (Schweiger,) Schweighausen, Schweppenhausen, Simmern, Sinzig, Speyer, Stauf, Stein (ruHt), Steinweiler, Trier, Trifels, Vallendar, Veldenz, Virneburg, Wartenberg, Wartenstein, Weltesburg, Westerburg, Wied, Wildenburg, Wilgartswiesen, Winden, Winneburg, Winternheim (Großwinternheim), Wolfstein, Worms (RS), Zweibrücken HELD
Rheinmünster, 20. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523 (Rheinmünster-Lichtenau), 1974 aus Zusammenschluss der Gemeinden Schwarzach, Greffern, Stollhofen und Söllingen entstanden, mit Lichtenau zu GVV Rheinmünster-Lichtenau verbunden, s. Rhein, nhd., M., Rhein. s. Münster, nhd., N., Münster, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW7
Rheinmünster-Lichtenau, 20. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523, (GVV aus der Stadt Lichtenau und der Gemeinde Rheinmünster in dem Landkreis Rastatt,) rund 12000 Einwohner, Lichtenowe (1239) Chronik 14. Jh. (1300), Lichtenau von Bischof Konrad von Lichtenberg gegründet, 1395 zu einem Viertel an die Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet, von 1399 bis nach 1525 an das Hochstift Straßburg, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Rheinmünster-Lichtenau (1974), s. Rheinmünster, s. Greule 2007, s. LBW2, s. LBW5, s. Lichtenau, s. Rheinmünster
Rheinpfalz Bayern, Pfalz, Lichtenberg, Speyer, Wartenberg HELD
Rheinprovinz* (Prov) Birkenfeld, Dagstuhl, Dollendorf, Hünxe, Jülich-Kleve-Berg, Jünkerath, Kinderbeuern, Kleve, Knechtsteden, Kyll, Lichtenberg, Manderscheid-Blankenheim, Merxheim, Nassau-Saarbrücken, Neuerburg, Niederrhein, Nordrhein-Westfalen, Prüm, Reil, Rheinland, Rümmelsheim, Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Saffenburg, Schleiden, Schönau, Schweppenhausen, Trier, Wetzlar, Wied, Winnenthal, Zyfflich-Weiler HELD
Rheinsberg, 13. Jh., an dem Südostrand der mecklenburgischen Seenplatte und an dem Ausfluss des Rhins aus dem Rheinsberger See nordwestlich Berlins, Donb523, (Stadt in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin,) rund 9000 Einwohner, von den Grafen von Ruppin zu dem Schutze der Grenze zu Mecklenburg vor der ersten Erwähnung angelegte Wasserburg mit Burgflecken, (Gerhardus de) Rynesberge (1291), Rynesperg (1335), Rynsberghe (1414), unbedeutende Landstadt in Brendenburg, Rheinsberg (1799), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. Rhin, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Rheinshagen“ bzw. Alte Kirche Rheinshagen, 14. Jh., wüst bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, ON Göttingen 336, (Heremannus de) Reynershagen 336 (1353) u. ö., s. PN Reinheri, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Reginherishagen“
Rheinsheim, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Husg. und pag. Anglachg., F2-525 RAGAN (PN) Reginesheim° (1), Reginesheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Db. A. Nr. 30 (978), Reginesheim(er marca) Laur. Nr. 2523 (9. Jh.), s. Db. 296, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rheinsheim, 9. Jh., bei Philippsburg südlich Speyers, pag. Anglachg., F2-595 RIN Rinheim (2), Rinheimo (marcha) Dg. A. Nr. 7 (859), s. Dg., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-525
Rheinstein-Tattenbach Maxlrain s. Reinstein-Tattenbach HELD
RheinsteinEyß s. Reinstein HELD
Rheinstetten, 20. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb523, (große Kreisstadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 21000 Einwohner, an dem 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Forchheim und Mörsch sowie Neuburgweier gebildet, 1. 1. 2000 Stadtrecht, 1. 1. 2005 große Kreisstadt, Rheinstetten (1975), s. Rhein, nhd., M. Rhein, zu rēnos, kelt, M., Fluss, Meer, Wasser, s. Stätte, nhd., F., Stätte, s. Greule 2007. s. LBW2, s. LBW5
Rheinstrom s. Rhein (RiKreis) HELD
Rheintal, 8. Jh., bei Müllheim an einem Talbach, pag. Brisg., F2-594 RIN Rinidela (1), Rinidela Laur. Nr. 2694 (8. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rheintal* (L) Appenzell, Sankt Gallen HELD
Rheinweiler, 11. Jh., an dem Rhein bei Müllheim, F2-596 RIN Rinwilere, Riiwilere Heilig (1097), Rinwilere Heilig (1102), s. Baden-Württemberg 669, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Rheinzabern, 12. Jh.?, am Erlenbach bei Germersheim, Donb298, Zabrenna (aqua) (1176)
Rhena (Oberrhena und Unterrhena), 12. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-562 REH (Reh) Rehinouw bzw. Rehenhowe, Rehinouw bzw. Rehenhowe Krieger (um 1151), (1187), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Rhena, 10. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-562 REH (Reh) Rehon, Rehon Additam. z. westfäl. UB. 81 (980), Reun bzw. Reen (am Rande) Wg. tr. C. 169, Rian P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Ren Zs. f. westfäl. Gesch. 4 125 (1036), nach F2-562 wohl statt rehon-a, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rhene, 12. Jh., bei Marienburg, F2-568 ### Renethe, Renethe Janicke S. 258 (1151) Original, Renedhe Janicke S. 444 (1188), as., Suffix ithi
Rhenegge, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-567 ### Renecke, Renecke Sb. 1 47 (1120), Reinicke Curtze Prgr. Arolsen 1850 S. 31 (1113), s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert
Rhenen (Renen), 9. Jh.?, an dem Rhein in (der Provinz) Utrecht, pag. Flethetti, F1-1438 HREN (?) Hreni (2), Rene Sl. 140 (1016), Hreni Kö. 12 (855), (actum in) Renen Mrs. 1 42 (944), Riinen NG. 2 300 (1059) (Sl. 172), nach F1-1438 vielleicht (=) Grinnes Tacitus Hist. 5 19?
Rhenen, 10. Jh., in (der Provinz) Utrecht an dem Rhein, F2-595 RIN Rinheim (4), Renhem Kö. 99 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-1438
Rhenen Utrecht (Bg, S) HELD
Rhens, 9. Jh., an dem westlichen Ufer des Rheines südlich Koblenzs, F2-568 ### Renson°, Renson Lac. 1 Nr. 67 (874), (in) Renso Lac. 1 Nr. 123 (989), Rensia Lac. Nr. 195 (962), Reinsa Lac. 1 Nr. 93 (941), 4, 761 (945), nach F2-568 nach Esser Qu. aus Rhenensis villa?, s. Rheinland-Pfalz, Donb524, (Stadt und seit 1970 VG in dem Landkreis Mayer-Koblenz,) rund 9000 Einwohner, Reinsa (941), Reinsa (945), (in) Renso (962), (in) Renso (989), Reinse (1110), Rense (1136), Rense (1138), Reynsze (1471), Rense bzw. Rees (1772), 1946 Rheinland-Pfalz, Flussname vorgerm. *Reginsa bzw. Reinsa, , s. *Regin, Suffix s, s. *reg̑- (1), idg., Adj., V., Sb., gerade (Adj.) (2), richten, lenken, s. Halfer M. Die Flurnamen des oberen Rheinengtals 1988
Rheydt, 12. Jh., bei Mönchengladbach, F2-564 REIDE (Ried) Reide (3), Reyde Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Reitha Jaffé 1 S. 61 (1141), Reithe P. 6 77 Chron. Gladbac., s. Nordrhein-Westfalen 640, 1975 Teil Mönchengladbachs
Rhiene, 15. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 404, Rine Starke, Lieme 2, S. 18 (um 1440), aus altem Gewässernamen, s. *reinos, idg., M., Fluss
Rhijnsburg, 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-1463 HROD (PN) Hruodolfesheim (2), Hrotalvashem quod modo dicitur Rinasburg Oork. Nr. 33 (um 960), dort steht an anderer Stelle Rothulfnashem (!) = Rothulfvashem, s. MG 157, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rhin (M.), 13. Jh., rechter Nebenfluss der Havel nordwestlich Berlins, Donb523 (Rheinsberg), Renus (1238), Rhyn (1298), vorslawisch, s. *reinos, idg., M., Fluss, Strom, Wasserlauf, Donb523 (Rheinsberg), fehlt in dem idg. WB., gehört vielleicht zu der ältesten indoeuropäischen Namensschicht, s. Bratring, s. BNB11
Rhina (bei Haunetal) Heringen, Trümbach HELD
Rhinishem“, 11. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F2-597 RIGINUS (PN?) Rhinishem, Rhinishem Sl. Nr. 122 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rhinow* (L) Brandenburg HELD
Rhoda, 9. Jh., bei Gotha, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (6), (zeme) Rode Dr. tr. c. 46, Rod Dr. Nr. 610 (874)
Rhöda, 10. Jh., bei Wolfhagen, pag. Hassia, F1-1439 ### Hrethen, Hrethen MGd. 2 (990)
Rhöda, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (10), Rodun Erh. 1 Nr. 687 (1033), Rothun P. 13 159 (Vita Meinwerci episcopi), Rothan P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Rohten Hf. 2 150 (um 1020), as.
Rhodahaim, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (12a), Rhodahaim Schpf. Nr. 75 (810), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rhodanus (parvus), 6. Jh., ein Flussname, F2-606 ### Rhodanus (parvus), nach F2-606 nach Holder 2 1223 Reybach als rechter Nebenfluss der Mosel bei Burgen bei Bernkastel, nach Müllenhoff der vorkeltische Flussname Rodanus bzw. Rhone
Rhode, 12. Jh., bei Gifhorn, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (25), Rode Lpb. Nr. 138 (1124), as.
Rhode, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 199, (Echbert van Rhode) (zu 1302) um 1550, Beleg von 1204 nicht sicher hierher, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rodung“
Rhode bei Gifhorn s. Rikerdigroth
Rhoden (bei Diemelstadt) Waldeck HELD
Rhodos Johanniterorden HELD
Rhodt* (Ht) Baden HELD
Rhön s. Retico°?
Rhön Fulda (Abtei) HELD
Rhön-Werra*(, Rhön und Werra) (RiKa) Abersfeld, Adelsheim, Allendorf, Arnstein (RRi), Auerochs, Aura, Bastheim, Behaim (Behem), Benzenau, Berg (RRi), Berlepsch, Bernstein, Bettenhausen, Bibra, (Bieber,) Bildhausen, Bischofsheim, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Borié, Bose, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidenbach, Breittenbach, Brende (Brend), Brinck, Bronsart, Buchenau, Buchholz, Burghausen, Burgsinn, Buttlar, Calenberg (RRi), Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Castell (Gt), Castell-Remlingen, Cleßheim, Creutzburg, (Dalberg), Dalberg zu Dalberg, Degenfeld, Dernbach, Deutscher Orden, Diener, Dörnberg, Drachsdorff, Dürn zu Riedsberg, Ebers, Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Eberstein, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eichelberg, Elm, Eltingshausen, Erffa, Erthal, Eschwege, Exdorf, Fahnenberg, Faust von Stromberg, Fechenbach, Fischborn, Fladungen, Forstmeister von Gelnhausen (Forstmeister zu Gelnhausen), Forstmeister von Lebenhan, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein bzw. Franckenstein, Froberg-Montjoie (Frohberg), Fronhofen (Frohnhoffen), Fulda (Abtei), Gebsattel, Geismar bzw. Geißmar, Gersfeld, Geyso zu Mansbach, Gleichen genannt von Rußwurm (Gleichen) (FreiH, RRi), Gofer, Gopp von Marezek (Goppe von Marezek), Grappendorf, Greusing, Grolach, Grumbach, (Gudenberg,) Günderode, Guttenberg, Habermann, Hain, Hanstein, Hatzfeld, Haun, Hebenhausen, Heddesdorf, (Hettersdorf) Heesperg, Helbe, Heldritt, Herbstadt, Herda, Heringen, Hessen-Kassel, Heßler, (Hettersdorf,) Heußlein von Eussenheim, (Hingka bzw.)Hingka zu Henneberg, Hutten, Hutten vom Stolzenberg, Ilten, (Ingelheim,) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagsthausen, (Jaxthausen), Kalb von Kalbsrieth (Kalb von Kalbsried), Kämmerer von Worms, Karspach, Kere (Kehr), Kempinsky, (Kettschau,) Keudell zu Schwebda, Kotlinsky, Kötschau (Kettschau), (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Landas (Landaß), (Landschad,) Landschad von Steinach, Langenschwarz, Lauter, Leinach, (Lengsfeld),) Lochner von Hüttenbach, Lüchau, Mansbach (RRi), Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meiningen (RRi), (Merlau genannt Böhm), Metsch, Müdesheim, Mörlau (Mörlau genannt Böhm), Müller zu Lengsfeld, Münster (FreiH, RRi), Muth, Neuenburg, Neukirchen, Nordeck von Rabenau, Obernitz, Oepp, Ostheim (Ganerbschaft), Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Pfersdorf (Pferdsdorf), Plittersdorf (Plittersdorff), Quadt (Quadt-Wickrath), (Rabenau) (Nordeck von Rabenau), Rapp, Rauche, Reckrodt, Reinstein, Reitzheim, Rettersbach, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rosenberg, Rottenbach, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, (Sänger von Moßau,) Schachten, Schad, Schadt, Schaumberg, Schauroth, Schelm von Bergen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Schewen, Schleiffraß, Schletten, Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz, Schutzbar genannt Milchling, Schwegerer, Seefried, Selbitz, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden (FreiH, G, RRi), Soyecourt, Specht, Speßhart, Stadtlengsfeld, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Stein zu Nord- und Ostheim, Stepfferts, Sternberg (RR), Tann (ruHt), (Tann) (RRi), Tastungen, Thon, Thumbshirn, Thüngen, Trimberg, Trott zu Heusenberg, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Ussigheim, Vasolt, Vitzehagen, Vogelius, (Vogt,) Voigt von Rieneck, Voigt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Völkershausen, Waizenbach (Damenstift), Wallenstein, Wangenheim, Warnsdorf, Wechmar, Wehrn, Weibenum, Weingarten, Wenkheim, (Werdenau,), Wernau (Werdenau), Weyhers, Wiener, Wiesenfeld (Wiesenfelden), Wildungen, Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl), Wolfskehl von Reichenberg, Wolzogen, Woyda (Woyde), Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität, Würzburg Sankt Stephan, Zeitlofs, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zufraß, Zurhein, Zweifel (Zweiffel) HELD
Rhonard, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 200, Rodenhart (1383), s. PN Rōdo?, s. rōt, mnd., Adj., rot?, s. hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, „(Rōdoswald“ bzw.) roter Wald“
Rhöndorf, 12. Jh., bei Siegen, F1-1449 HROD (PN) Roendorp, Roendorp Knipping 2 1901 20 (1102), s. W. 2 (1102) Rodendorp, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-642
Rhöndorf, 10. Jh., bei Siegburg, pag. Aualg., F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Roonthorp°, Roonthorp Lac. 1 Nr. 111 (970), s. F1-1449, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Rhone s. Rhodanus (parvus)?, F2-606 Rhodanus (parvus)
Rhonetal Luxeuil HELD
Rhüden (Kleinrhüden), 12. Jh., an der Nette bei (Bad) Gandersheim, F2-604 ### Riudun (2), Ruden Or. Guelf. 3 443 (1148), Günther (1150), (1155)
Rhüden (Großrhüden) (ndd. Ruien), 9. Jh., bei Marienburg, F2-604 RIUD ### Riudun (3), Riudiun bzw. (am Rande) Ruden Wig. tr. C. 351, 377, (de) Riudim Janicke Nr. 288 (1154) u. ö., (in) Riudiana (marca) Wg. tr. C. 351, (in) Ruderinge (marcu) Hrb. S. 60 (844), (in) Ruderia (marca) Hrb. S. 47 (9. Jh.), (in) Riuderia (marca) MGd. 1 (956)
Rhume (F.), 12. Jh., 48 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Leine, F2-638 (Ruhme) kaum RUM (geräumig bzw. Raum) Ruma, Ruma Janicke Nr. 288 (1154) Original, Rume Or. Guelf. 4 540 (1105), ON Göttingen 337, (in aqua que ) Ruma (dicitur) Mainzer uB 1 221 (1105) Fälschung 12. Jh. u. ö., *Rūmā, „Reißende“s. *reu- (2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, m-Erweiterung, s. as., s. F1-1441
Rhumspringe, 12. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 337, (in) Rumispringe Kopialbuch Katlenburg 1 61f. (um 1200) Abschrift 16. Jh.) u. ö., s. ON Soest 382, zu *reu-, *reue-, *ru-, idg., V., aufreißen, graben, aufwühlen, m-Erweiterung, zum Gewässernamen Rhume, s. *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle, „Reißendenquelle“
Rhuoding, 10. Jh., wüst zwischen Hameln und Schieder, F2-604 ### Riudun (6), Rhuoding Hameler UB. (10. Jh.), s. Růthe
Rhynern, 10. Jh., bei Hamm an der Quelle des Herringer Baches, F2-595 RIN Rynharen (3), Rinheri Kö. 98 (10. Jh.), ?Rinherre Wadstein Dkm. 22 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 641, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Riade s. Riede, ?, ein Bach bei Merseburg (wo König Heinrich siegte) oder Rieda bei Bitterfeld, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (4)
Riaucour* (G, RRi) Schall-Riaucour HELD
Riaz, 10. Jh., in (dem Kanton) Freiburg in dem Üchtland, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (10), Riat bzw. Rya bzw. Ruaz bzw. Roda bzw. Rota Studer 206 (10. Jh.)
Ribbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Our, in comitatu Arduennse, F2-558f. REDE (Bereitungsplatz bzw. Reede) Reddebach (rivulus), Reddebach (rivulus) Ritz Nr. 12 (915), (nach F2-558f. nach Esser Qu.) aus Reddedbach? bzw. Reddendbach entsprechend den horazischen (lateinischen) lymphae loquaces?, der Ribbach ist ein Gebirgsbach
Ribbentrop, 12. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, F2-581 RÎK2 (PN) Ricbrehtinthorp, Ricbrehtinthorp Darpe 4 26 (12. Jh.) Original, s. ON Lippe 405 Ricbrehtincthorp CTW 4 S. 26 (Ende 12. Jh.), s. PN Ricbreht, zu riki, as., Adj., reich, mächtig, berht, as., Adj., glänzend, s. PN, s. thorp, as., N., Dorf, „Dorf des Ricbreht“
Ribbentrup, 12. Jh., bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, s. Ribbentrop
Ribbesbüttel, 11. Jh., bei Gifhorn, F2-580 RÎK2 (PN) Ricbaldesgebutle°, Ricbaldesgebutle P. 16 201 (1007) Urkunde, s. F2-586?, s. PN, s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Ribbesbüttel, 11. Jh., bei Gifhorn juxta fl. Alara, F2-585 RÎK2 (PN) Richildesbiuthle°, Richildesbiuthle Erh. 1 Nr. 1271 (1096), nach F2-585 nach Sudendorf 1 10 später Ricboldesbutele, s. F2-580 (F2-585 s. F2-581), s. PN, butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Ribemont, 12. Jh., in der Picardie, F2-573 ### Ribelmund, Ribelmund Mir. 4 285 (1180), (de) Ribelmunt Erh. 2 Nr. 451 (1185), 536 (1194) Original derselbe Ort?, nach F2-573 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers aus Ricbaldi montem
Ribnitz, 13. Jh., südlich der Darß-Zingster Boddenkette und der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst östlich Rostocks und westlich Stralsunds, Donb4 1950, Donb524, bei einer slawischen Burg mit Burgflecken wurde durch die Fürsten von Mecklenburg an dem Anfang des 13. Jh.s planmäßig eine Stadt gegründet, die 1233 erstmals urkundlich erwähnt wird, Rybenitz (1210) Gewässer, Ribnice (1225) Gewässer, Rybeniz (1233) Stadt, (civitatis) Ribenitz (1274), Ribnitz (1286), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1950 Zusammenschluss mit Damgarten in Vorpommern zu Ribnitz-Damgarten, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. Rybnica, apolab., ein Gewässername, zu rybny, apolab., Adj., fischreich, Fisch…, zu ryba, apolab., F., Fisch, Suffix ica bzw. itz, „Fisch…“ bzw. „Fischer…“, für den Ribnitzer See oder die Recknitz oder ein unbekanntes Gewässer, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2007
Ribnitz Mecklenburg-Güstrow HELD
Ribnitz-Damgarten, 20. Jh., südlich der Darß-Zingster Boddenkette und der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst östlich Rostocks und westlich Stralsunds, Donb4 1950, Donb524, (Stadt und Amt mit drei weiteren Gemeinden in dem Landkreis Nordvorpommern,) rund 19000 Einwohner, 1950 Zusammenschluss der früheren Grenzstädte Ribnitz in Mecklenburg und Damgarten in Pommern, s. Ribnitz, Damgarten, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2007
Ribuarien* HELD
Ricansriut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-580 RÎK2 (PN) Ricansriut, Ricansriut MB. 4 518 (um 1126), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Ricchina s. Rickerbach (M.), 8. Jh., ein Gewässer mit Bezug zu Fulda, pag. Moinahg., F2-589 ### Ricchina
Richanpach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-577f. RÎK1 (reich) Richinbach (17a), Richanpach Meichelbeck Nr. 1157 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Richara s. Rekerdijk, 11. Jh., alter Strom nördlich Alkmaars in Nordholland, F2-577 RÎK1 (reich) Richara
Richardingerode, 12. Jh., wüst vielleicht im Süden Northeims?, s. ON Northeim 319, (villulis) Rikkardingerodhe Mainzer UB. 1 S. 411 Nr. 509 (1123, Fälschung um 1200), *Rikhardingerode, s. PN Rikhard, zu riki, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, hard, as., Adj., hart, schwer, scharf, Suffix ing, s. roda, as., F., Rodung
Richartbuch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-582 RÎK2 (PN) Richartbuch, Richartbuch Ussermann Nr. 55 (1189), s. PN, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Richarteshusin s. Neckarbischofsheim, 11. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-582f. RÎK2 (PN) Richarteshusin (1)
Richcozisdorf“ (de Richcozisdorf), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozesdorf (2a), (de) Richcozisdorf Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Riche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-589 RÎK (Reich)I, Riche MB. 9 434 (um 1158)
Richebourg, 12. Jh., eines der beiden Richebourg nordöstlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F2-583 RÎK2 (PN) Rihherispurga (2), Richesburs Wauters 2 525 (1171), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Richelincthorpe“, 12. Jh., wüst bei Münster in Westfalen, F2-580 RÎK2 (PN) Richelincthorpe, Richelincthorpe Erh. 2 Nr. 357 (1172) Original, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Richelle, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-589 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rikilo (3), Rikela Ledebur Archiv 7 1831 (12. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Richelsberg, 12. Jh., ein Forstort bei Fretterode bei Heiligenstadt, F2-578 RÎK1 (reich) Richenberch (3), Richenberg Wintz. 763 (1141), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Richemos°“, ?, soll nach F2-579 nach Graff 2 869 ein Name einer Brücke sein, F2-579 RÎK1 (reich) Richemos°, Richemos Graff 2 869, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Richemülnheim s. Hermülheim, 12. Jh., bei Köln, F2-580 RÎK2 (PN) Richzaemülnheim bzw. Richemülnheim
Richen, 8. Jh., bei Eppingen bei Heilbronn, F1-1438 ### Grechu, Grechu (769), Riocho (769), Reocho (868), nach F1-1438 erklärt Heilig S. 86 die Belege als zu den hriochun d. h. zu den Fremden (?), s. Riechen
Richen“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-589 RÎKI (Reich) Richin (3a), Richen Mir. 4 14 (1143)
Richen, 8. Jh., bei Eppingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Elsenzg., F2-597 ### Riocho°, Riocho Laur. Nr. 3639 (8. Jh.), Reocho Laur. Nr. 2559 (9. Jh.), Reuchun Laur. Nr. 1795 (8. Jh.) hierher?, Rihero marca Laur. Nr. 2176 (9. Jh.), Riocher marca Laur. Nr. 2568, Grechu (769), s. F1-1438, Db. 257
Richen* (bei Eppingen) (RDorf) HELD
Richenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-577f. RÎK1 (reich) Richinbach (17c), Richenbach R. Nr. 210 (1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Richenbergk, 12. Jh., wüst bei Eschwege, F2-578 RÎK1 (reich) Richenberch (2), Richenbergk Dob. 1 Nr. 1432 (1141), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Richeneichen s. Reichenhag?, 12. Jh., bei Pyhra bei Sankt Pölten?, F2-578 RÎK1 (reich) Richeneichen
Richenlebe°, ?, nach F2-579 vielleicht Ringleben bei Frankenhausen?, F2-579 RÎK1 (reich bzw. PN) Richenlebe°, Richenlebe Dr. tr. c. 38 124, s. HRING (Ring) F1-1444, s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Richenthal, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-578 RÎK (reich bzw. PN) Richental°, Richental Ng. Nr. 821 (1036), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, 2006 in neuer Gemeinde Reiden
Richereshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-584 RÎK2 (PN) Richereshusa (4a), Richereshusen Oberbayr. Arch. 2 80 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Richeresneida°“, 9. Jh., bei Beerfelden bei Erbach in dem Odenwald, F2-584 RÎK2 (PN) Richeresneida°, Richeresneida D. S. 37 (1012), (supra) Richgeressneiten Laur. Nr. 21 (819), s. PN, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg, s. Simon 56, Wgn. 2 132
Richeriscreberin s. Reichsgrüben (!), 11. Jh., bei Pyhra bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-583 RÎK2 (PN) Richeriscreberin°
Richerisheim s. Reichertshausen, 9. Jh., bei Freising, F2-584 RÎK2 (PN) Rihherishusa (4)
Richerisperg“, 12. Jh., unbestimmt, F2-583 RÎK2 (PN) Richersperge (a), Richerisperg Böhmer 2 530 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Richerode, 12. Jh., ein Hof bei Jesberg bei Fritzlar, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Růcherothe (2), Rucherod Ld. 188 (1193), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Richersheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-583f. RÎK2 (PN) Richerisheim (3), Richersheim MB. 1 221 (1177), 5 130 (um 1170), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Richershusen“, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-584 RÎK2 (PN) Rucherishusa (4b), Richershusen MB. 9 380 (1138), 571 (1191), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Richert 1969 s. Puderbach, 13. Jh., nördlich Neuwieds in dem vorderen Westerwald, Donb499
Richerzhagen, 12. Jh., bei Wipperfürth, F2-580 RÎK2 (PN) Richezehagon, Richezehagon Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Richesburrin“, 12. Jh., unbestimmt, F2-579 RÎK2 (PN) Richesburrin, Richesburrin Pez Thesaurus 3 3 653 (1159), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)?
Richesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-579 RÎK2 (PN) Richesheim, Richesheim MB. 4 19 (um 1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Richeswillere“, 9. Jh., wüst bei Kirchberg bei Simmern, pag. Nahg., F2-579 RÎK2 (PN) Richeswillere°, Richeswillere AA. 5 174 (847), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Richfretherstorpe s. Fredersdorf, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F2-581 RÎK2 (PN) Richfretherstorpe
Richgaereshovasteti° s. Hofstetten, 8. Jh., bei Turbenthal in (dem Kanton) Zürich, F2-581 RÎK2 (PN) Richgaereshovasteti°
Richgisesbura°“, 8. Jh., (nach F2-582 in dem Odenwald bzw. nach F2-1577) bei Lindenfels bei Bensheim, F2-582 RÎK2 (PN) Richgisesbura° D. S. 34 (795), nach Simon 121 ist die Lage nicht ganz sicher, die Bestimmung durch D. falsch, s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Richholz, 12. Jh., in dem Elsass, F2-589 RÎK2 (PN) Richholz, Richholz Be. 2 177 (1194)
Richhusen s. Riedhausen?, 11. Jh., bei Königsegg bei Saulgau?, F2-589 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richhusen
Richildesbiuthle° s. Ribbesbüttel, 11. Jh., bei Gifhorn juxta fl. Alara, F2-585 RÎK2 (PN) Richildesbiuthle°
Richilincheim° s. Rinklingen, 8. Jh., bei Bretten an dem Saalbach östlich Karlsruhes?, pag. Salzgowe juxta fl. Salzaha, F2-580 RÎK2 (PN) Richilincheim°
Richilingesbach°“, 9. Jh., ein Flussname, pag. Loganon, F2-579 RÎK2 (PN) Richilingesbach, Richilingesbach° Sck. 2 176 (832), s. PN, Suffix, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Kehrein NB. der den Namen nach F2-579 wohl falsch erklärt
Richin s. Hohenreichen?, 11. Jh., bei Wertingen bei Augsburg?, F2-589 RÎKI (reich bzw. PN) Richin (1)?
Richinbach“, 8. Jh., unbestimmt bei Staufen südwestlich Freiburgs in dem Breisgau, F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (5), Richinbach Laur. Nr. 2638 (8. Jh.), s. Db. 359, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Richinbach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg und Bayern, F2-577f. RÎK1 (reich) Richinbach (17b), Richinbach K. Nr. 132 (861), R. Nr. 190 (1118) Original, MB. 14 415 (12. Jh.), MB. 23 7 (1122), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Richinheim°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg (nach F2-578 kaum Rinkham bei Petting), F2-578 RÎK1 (reich) Richinheim°, Richinheim Kz. S. 40 (8. Jh.), nach F2-578 nach Grienberger von rîchi, Adj., reich, s. F1-1444, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Richinishoba°“, 9. Jh., ein Ackerstück bzw. eine Hufe bei Sankt Gallen, F2-580 RÎK2 (PN) Richinishoba°, Richinishoba Sankt Gallen Nr. 304 (827), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Richinsceit°, 11. Jh., nach F2-579 wahrscheinlich das Gut an dem Reich bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-579 RÎK1 (reich) Richinsceit°, Richinsceit FA. 8 250 (1008), Nr. 265 (1124) Original, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Richkeraspuoc° s. Buch (Oberbuch und Mittelbuch und Unterbuch), 11. Jh., bei Buchrain bei Erding, F2-583 RÎK2 (PN)° Richkeraspuoc°, s. Fsp. 55
Richlisreute, 12. Jh., bei Schlier bei Ravensburg, F2-580 RÎK2 (PN) Richelinsruti, Richelinsruti Würt. (1192), Richlinsruithi Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. F2-586
Richlisreute, 12. Jh., bei Ravensburg?, F2-586 RÎK2 (reich bzw. PN) Richoltesbougarten (!), Richoltesbougarten Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. F2-580, s. PN, s. boumgarte, boungarte, bōmgarte, bōngarte, būngarte, poumgarte, mhd., sw. M., Baumgarten, Zwinger, Obstgarten
Richnoleim“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-587 RÎK2 (PN) Richnoleim, Richnoleim Be. Nr. 49 (816), s. PN, s. leim 33, ahd., st. M. (a?), „Leim“, Lehm, Ton (M.) (1), Schlamm?
Richold* (ruHt) Gronsfeld bzw. Gronsveld HELD
Richolfsberige“, 12. Jh., wüst bei Hartenricht bei Nabburg, F2-586 RÎK2 (PN) Richolvesberge (2), Richolfsberige Fr. 2 142 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Richoltesbougarten s. Richlisreute, 12. Jh., bei Ravensburg?, F2-586 RÎK2 (reich bzw. PN) Richoltesbougarten (!)
Richoltesbruel“, 12. Jh., wüst in Bayern, F2-586 RÎK2 (PN) Richoltesbruel, Richoltesbruel Wirt. UB. 1 Nr. 491 (1194), s. PN, s. brüel, brüegel, mhd., st. M., Aue, Brühl, eingefriedetes sumpfiges Wiesengelände, umzäuntes Waldgelände, Tiergehege, Tiergarten
Richolvesberge, 12. Jh., wüst bei Salem bei Überlingen, F2-586 RÎK2 (PN) Richolvesberge (1), Richolvesberge Krieger (1166), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Richolveshusen“, 12. Jh., wüst bei Nidda bei Schotten in Oberhessen, F2-587 RÎK2 (PN) Richolveshusen (1), Richolveshusen Ld. 214 (1187), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Richolveshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-587 RÎK2 (PN) Richolveshusen (2), Richolveshusen MB. 9 451 (um 1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Richrath, 12. Jh., bei Mettmann, F2-589 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Ricrothe, Ricrothe Kö. 191 (um 1150), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?, s. Langenfeld (Langenfeld Rheinland), 14. Jh., bei Mettmann, Donb349, (Stadt in dem Kreis Mettmann)
Richrath, 11. Jh., bei Solingen?, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Růcherothe (1), Růcherothe Kelleter Nr. 10 (um 1090), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Richscheburg, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-581 RÎK2 (PN) Ritthagesburg, Ritthagesburg Grs.7 S. 15 (1137), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
richt s. rode, Donb524, s. Dob529 rod bzw. rode
Richtenberg, 13. Jh., südwestlich Stralsunds und nordwestlich Grimmens (in Mecklenburg-Vorpmmern), Donb181 (Franzburg-Richtenberg), in dem 12./13. Jh. Zugehörigkeit des Gebiets zu dem Fürstentum Rügen, deutsche Siedlung, (villam) Richeberg (1231), (de) Rychenberch (1242), (in) Rikenberghe (1263), 1297 Stadt, Pommern, Richtenberg (1618), 1648 Schweden, 1815 Preußen, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg Vorpommerns, Franzburg-Richtenberg, 1990 Mecklenburg-Vorpommern Bundesrepublik, s. PN Rīko bzw. Rīcho?, zu rīke (2), rīk, rīch, mnd., Adj., reich, reichlich, vermögend, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge
Richterich, 12. Jh., bei Aachen, F2-576 ### Richterka, Richterka Quix Nr. 99 (1173), Riterka Wauters 2 540, Richerka Lac. 1 Nr. 411 (1165), Ritherche Ledebur Archiv 7 301f. (12. Jh.), (de) Richterche P. Scr. 16 697 (1112) Ann. Rod., nach F2-576 nach Esser aus Rechthariâca (villa) zu dem deutschen Personennamen Rechthari, s. Nordrhein-Westfalen 642, s. PN?, Suffix
Richterswil, 13. Jh., bei Zürich, Donb524, (politische Gemeinde in dem Bezirk Horgen in dem Kanton Zürich,) rund 12000 Einwohner, Siedlungsspuren der Horgener Kultur, frühmittelalterliche Besiedlung nur über Ortsnamen wahrscheinlich zu machen, um 1200 Burg Altwädenswil der Freiherren von Wädenswil auf Richterswiler Gebiet erbaut, Richtliswile (1265), Richteliswile (1265-1287), ab 1278 Gut des Johanniterordens, Rihtliswiller (1290), 1550 Herrschaft an die Stadt Zürich verkauft, s. PN Rihtilo, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, „Rihtilosweiler“, s. HLS, s. LSG
Richthof Schlitz genannt von Görtz HELD
Richwardeshusen“, 12. Jh., wüst bei Burghasungen bei Wolfhagen, F2-586 RÎK2 (PN) Ricwardessun (2), Richwardeshusen Ld. 2 215 (1123), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Richwarterode s. Ringerode, ?, wüst bei Moringen bei Northeim, F2-586 RÎK2 (PN) Richwarterode?
Richzaemülnheim s. Hermülheim, 12. Jh., bei Köln, F2-580 RÎK2 (PN) Richzaemülnheim bzw. Richemülnheim
Ricilingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-579 RÎK2 (PN) Richilinga (4), Ricilingen MB. 4 19 (1130), s. PN, Suffix ing
Rickelrath, 10. Jh., bei Erkelenz, pag. Mulehg., F2-587 RÎK2 (PN) Richolvesrod, Richolvesrod Dr. Nr. 760 (1059), Richolferod MGd. 1 430 (966), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rickelshausen, 12. Jh., bei Konstanz, F2-580 RÎK2 (PN) Richilinhusen, Richilinhusen Heilig 44 (1170), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rickelshausen, 12. Jh., wüst südwestlich (Bad) Gandersheims bei Northeim, s. ON Northeim 319 Ricleveshusen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 267, Nr. 282 (um 1160), s. PN Riklef, zu riki, as., Adj., reich mächtig, lêva* 2, lêva*, lêƀa*, as., F., Erbe, Hinterlassenschaft, Nachkomme, Spross, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rickelshausen Senger HELD
Rickenbach, 12. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richenbach° (1), Richinbach Wirt. UB. 4 Nr. 67 (1171), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Buck Mitteil. für Hohenzollern 6 74, Hartmann zu Bacmeister 118, 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Rickenbach (Langrickenbach und Kurzenrickenbach), 8. Jh., in dem Kanton Thurgau in der Schweiz, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richenbach° (2), Rihinbah Ng. Nr. 73 (779), Longum-Rihhinpah Ng. Nr. 629 (898), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rickenbach, 9. Jh., bei Wil westlich Sankt Gallens, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richenbach° (3), Richinbach Ng. Nr. 18 (754), Richinbah Sankt Gallen Nr. 330 (830), 545 (869), ?Ricchinbach Sankt Gallen Nr. 370 (838) u. ö. (Richinbach, ?Richunbach, ?Richenbach, Richenbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rickenbach s. Säckingen (Bad Säckingen), 4. Jh.?, westlich Basels an dem Hochrhein an dem südlichen Rand des Hotzenwalds bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden an der Grenze zu der Schweiz
Rickenbach s. Schwyz, 10. Jh., an dem Fuße der beiden Mythen in dem nördlichen Bereich eines von der Muota durchflossenen Talkessels
Rickenbach (bei Salem) Überlingen HELD
Rickensdorf, 11. Jh., bei Bahrdorf bei Helmstedt, F2-581 RÎK2 (PN) Rikbrechtingherod (2), (in) Rikbertingrothe Kö. 123 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rickerbach (M.), 8. Jh., ein Gewässer mit Bezug zu Fulda, pag. Moinahg., F2-589 ### Ricchina, Ricchina Dr. Nr. 28 (766)
Rickerdingskoppel, 12. Jh., eine Flur bei (Bad) Segeberg in Holstein, F2-584f. RIK2° (PN) Richerisdorf (7), (vicus) Rickeri Versus de Vicelino in der Helmoldausgabe, Rizeristorpp Hasse Nr. 73 (1137), Ritteristorp Hasse Nr. 74 (1139), Richkerstorp Hasse Nr. 213 (1199), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rickersgrund (M.), 11. Jh., bei Oberfinkenbach bei Erbach in dem Odenwald, F2-582 RÎK2 (PN) Rihgerisneida, Rihgerisneida MGd. 3 (1012) Original, s. PN, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg
Rickersin, 12. Jh., wüst bei Willebadessen bei Höxter, F2-584 RÎK2 (PN) Rihherishusa (3), Rickersin Erh. 2 Nr. 313 (1158), Ricchersen Erh. 2 Nr. 391 (1177), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rickingen Leiningen HELD
Rickling, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F2-586 RÎK2 (PN) Ricolving, Ricolving Hasse 118 (1164), Richlingen Hasse 108 (1162), s. PN, Suffix, as.
Ricklingen, 12. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberg, F2-580 RÎK2 (PN) Rikelinchusen (1), Rikelinchusen Hd. Calenb. UB. 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. Niedersachsen 416, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ricklingen, 12. Jh., bei Linden, F2-579 RÎK2 (PN) Richilinga (3), Rykelinge Janicke Nr. 323 (1161), Riclige bzw. (de) Riclinge Jaffé Mon. Corb. 56 (1147) u. ö., Suffix, as.
Ricklingen bzw. Großricklingen , 12. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 378, (Theodericus de) Riclinge Würdtwein Subsidia 6 329 (nach 11249 u. ö., s. PN Rikil, Suffix ing, „Rikilsleute“
Ricklingen“ bzw. Kleinricklingen, 13. Jh., wüst westlich Ricklingens bzw. Großricklingens bei bzw. in Hannover an dem Ostabhang des Tönniesbergs, ON Hannover 379, Riclingen Dobbertin Heinrich Hisse 188 (1222-1227) u. ö., s. PN Rikil, Suffix ing, „Rikilsleute“
Ricklingen bzw. Schloss Ricklingen, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 379, (Datum in edificatione castri) Rikelinge Calenb. UB 6 5 (um 1225) u. ö., s. PN Rikil, Suffix ing, „Rikilsleute“, Schloss um 1225 wohl von den Grafen von Roden erbaut
Ricklingen Calenberg HELD
Ricleveshusen“, 12. Jh., wüst bei (Bad) Gandersheim, F2-585 RÎK2 (PN) Ricleveshusen, Ricleveshusen Janicke Nr. 282 (1153), s. PN, s. Knoll S. 181, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Ricmanneshusen“, 13. Jh., wüst nordöstlich Dorstes bei Osterode, ON Osterode 134, (Theodorus aduocatus de) Rymanneshusen Asseburger UB 1 193 (1254) u. ö., s. PN Rīkman bzw. Ricman bzw. Rihman, s. hūs, mnd., N., Haus, *Rikmaneshusen, „Rikmannshausen“
Ricmerechusen“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-585 RÎK2 (PN) Ricmerechusen, Ricmerechusen Finke Nr. 136 (1182), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ricolfing s. Rickling, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F2-586 RÎK2 (PN) Ricolving
Ricswithehusen“, 11. Jh., wüst bei Marsberg bei Brilon, F2-585 RÎK2 (PN) Ricswithehusen, Ricswithehusen Zs. f. westfäl. Gesch. 4 125 (um 1036), nach F2-585 nach Sb. wüst bei Marsberg, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ricwardessun“, 12. Jh., wüst bei Wrexen in (dem früheren) Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-586 RÎK2 (PN) Ricwardessun (1), Ricwardessun P. 13 120, 131, 155 (1165) Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
RID (Ried N.), 8. Jh., wohl Ried (N.), F2-573 Stammerklärung, s. HRIAD F-1489, s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf, Schilfrohr, mit Sumpfgras bewachsener Ort, Riedgras, riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet, *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet
Rida, 10. Jh., ein Grenzpunkt bei Ettenheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-574 RIDE (Bach) Ride (1), Rida Dg. Nr. 6 (926), nach F2-574 vielleicht besser unmittelbar aus rid, kelt., Sb., Furt zu erklären
Ridanthorpe“, 11. Jh., unsicher wüst bei Hameln oder in Lippe-Detmold oder bei Schlüsselburg bei Minden?, F2-574 RIDE (Bach) Ridanthorpe, Ridanthorpe Erh. 1 Nr. 1030 (1042), nach F2-574 hierher?, ON Minden-Lübbecke 335 (in) Ridanthorpe WUB 1 137 (1042) Abschrift 1532, s. PN Rido?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Ridosdorf“ oder Ansiedlung an einem kleinen Gewässer?
Riddagshausen, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-581 RÎK2 (PN) Riddageshusen, Riddageshusen Schmidt Nr. 214 (1146), Hempel S. 99 (1160), Ridegeshuse bzw. Reddegeshuse Helmold 1 79f., Redageshusen Andree (1196), s. PN, s. Niedersachsen 391, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Riddagshausen* (Abtei) Amelungsborn HELD
Ridderbrok (N.), 12. Jh., westlich Mindens, F2-574 ### (de) Ridderbroke, (de) Ridderbroke Erh. 2 Nr. 554 (1197), nach F2-574 zu riddern, westfäl., V., zittern?, rideren, mhd., V., zittern?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ridderinc“, 13. Jh., wüst in Heppen in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 376 Ridderinc Westfäl. UB. 7, S. 302, Nr. 685, s. riddaere, mnd., M., Ritter (oder PN), Suffix ing, „zu Ritter Gehörendes“
Ridderinghof, 13. Jh., wüst in Schwefe bei Soest, s. ON Soest 376 Ridderinchof Westfäl. UB. 7, S. 510, Nr. 1126 (1263), s. riddaere, mnd., M., Ritter (oder PN), Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Ritter“
Riddes, 12. Jh., in (dem Kanton) Wallis, F2-574 RIDE (Bach) Ride (2), Ride Studer 206 (1100), nach F2-574 vielleicht besser unmittelbar aus rid, kelt., Sb., Furt zu erklären
RIDE (Bach), 10. Jh., Wasserlauf, kleiner Bach, kleiner Fluss, F2-574 Stammerklärung, s. Borahtride (12. Jh.), Bergeridon (10. Jh.), Breidenride (12. Jh.), Felrida (12. Jh.), Loherith (12. Jh.), Overide (12. Jh.), Salzridin (12. Jh.), Vuelpride (12. Jh.), Wintridin (12. Jh.), s. *rīth?, as., st. M. (a?, i?), Bach, s. Anglia 20 311, Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 29 291f.
Ride“, 11. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1c), Ride MB. 29a 16 (1122), Bayr. Ac. 14 79 (um 1080)
Ridelberg°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-575 ### Ridelberg°, Ridelberg MB. 4 301 (1076), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Riden“, 12. Jh., unbestimmt bei Franken mit Bezug zu (der) Wetterau, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 2a), Riden Ld. 218 (1150)
Ridenas? s. Retterath bei Virneburg bei Mayen?
Rideor“ (silva), 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F2-574 RIDE (Bach) Rideor (silva), Rideor (silva) Mir. 1 542 (1167)
Ridervorde“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-574 ### Ridervorde, Ridervorde Mir. 2 26 (1110), Ridravorda Mir. 2 1189 (1183), Riddervord Feys S. 8 (1132), nach F2-574 s. rider, mnl., M., Reiter, s. rīdan* 1, as., st. V. (1), reiten
Ridirbach°, 8. Jh., ein später Selda genannter Nebenfluss der Isar, F2-574 RID (Ried) Ridirbach°, Ridirbach P. 11 214, 230 Chron. Benedictobur. (8. Jh.), MB. 7 19 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Riebgarten (Oberriebgarten und Unterriebgarten), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-634 ### Rüebegartin, Rüebegartin Würt. (12. Jh.), s. ruobe, rüebe, mhd., sw. F., Rübe, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Riechen (M.), 8. Jh., ein Bach bei Eppingen bei Heilbronn, F1-1098 (in) Grechu, (in) Grechu Laur. Nr. 2495 (8. Jh.), s. Richen
Riechenberg, 12. Jh., ein früheres Kloster bei Goslar, F2-578 RÎK1 (reich) Richenberch (1), Richenberch Janicke Nr. 202 (1131) Original, Bode S. 287 (um 1174), Richenberg Schmidt Nr. 215 (1147), Or. Guelf. 3 (1154), Bode Nr. 161 (1115), 169 (1124), Richenberg(ensis) Bode Nr. 193 (1139) Original, s. Niedersachsen 392, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Riechenstorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-575 ### Riechenstorf, Riechenstorf MB. 9 385 (um 1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
ried s. rod bzw. rode, s. Donb524, Donb529, vor allem in dem Oberdeutschen, häufig in Bayerisch Schwaben, in dem Bayerischen Wald und in der Oberpfalz (im westlichen Teil richt), s. Bach DNK2 2, s. Schuster I, s. Wiesinger 1994, s. NOB3, s. Debus/Schmitz H.
Ried in dem Oberinntal, 12. Jh., bei Landeck, Rieden (1120, Abschrift 15. Jh.), zu riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund?
Ried (in dem Zillertal), 12. Jh., in dem mittleren Zillertal in Tirol, Riede (um 1150), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund
Ried (N.), 12. Jh., bei Raithaslach bei Stockach, F1-1438 HRIAD (Ried) Riedin (2), Riedin Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet
Ried, 11. Jh., bei Bozen und der Ritten bei Bozen, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritano (2), Ritena MGd. 4 (1027), Riten bzw. Ritthen FA. 34 Nr. 113 (um 1170) Original, 133, (in monte) Ritenum Redlich Nr. 88 (um 1050), s. Österreich 2 604f.
Ried, 9. Jh., bei Steinmur in (dem Kanton) Zürich, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (5), Rihot Ng. Nr. 239 (828), Riete Ng. Nr. 259 (834), Rûti Hidber Nr. 848 (890)
Ried, 11. Jh., oder Ilmried bei Ilmmünster an der Ilm bei Pfaffenhofen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (7), Rieth MB. 6 163 (um 1060)
Ried, 11. Jh., bei Benediktbeuern nördlich des Kochelsees, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (8), Riede P. 11 224 Chron. Benedictobur., Riet MB. 7 46 (um 1080)
Ried, 9. Jh., bei Dachau bzw. Küchenried bei Bruck (Fürstenfeldbruck) bzw. Oberreith und Unterreith bei Erding bzw. Rieden bei Starnberg bzw. Ried bei Ravensburg, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (10), Riute Bitterauf Nr. 600 (830), Riodun Bitterauf Nr. 986 (895), Riod Meichelbeck Nr. 1094 (10. Jh.), Rêode Bitterauf Nr. 701 (848), Reodir Bitterauf Nr. 118 (784), 318 (814), Reod Bitterauf Nr. 574 (828), 576
Ried, 12. Jh., bei Aichach, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (17), Rieth MB. 22 29 (12. Jh.)
Ried, 9. Jh., in (der Pfarrei) Schrobenhausen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (18), Reode Bitterauf 252 (807)
Ried oder Vogtareith, 10. Jh., an dem Inn, pag. Sundarg. und Chieming., F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (2), Riut MB. 28b 214, Ruitte MB. 28a 493 (1021), s. Pl. 295
Ried, 10. Jh., bei Wang bei Wasserburg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (3), Riute MB. 3 112 (1040), MB. 28b 214 (1067), 14 360 (10. Jh.), ?Rieden Ebersberg 3 75 (um 1165), P. u. Gr. 1 f. 35, s. K. St.
Ried?, 10. Jh., südwestlich Kremsmünsters an der Traun in Oberösterreich?, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (15), Riut Kr. Nr. 18 (992), s. Österreich 1 96
Ried, 12. Jh., bei Mauthausen bei Berchtesgaden, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (17), Riede Stülz S. 233 (1122) Original, Rieda Stülz (1111) Original
Ried, 12. Jh., bei Windberg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (20), (in dem) Ride Mondschein (12. Jh.)
Ried (Ried in dem Innkreis), 12. Jh., in der Niederung an dem Zusammenfluss von Oberach und Breitsach sowie Antiesen, Donb524, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Polizeibezirk Ried im Innkreis,) als Siedlung bei der um 1130 erbauten Burg entstanden, (de) Riede (1120-1140), (de) Ried 1263, 1364 Markt genannt, 1779 mit dem Innvierrtel von Bayern an Österreich, 1857 Stadt, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet, s. OÖONB2, s. ANB2
Ried s. Altenried, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (3), s. Hauried (9. Jh.) s. F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (28b), s. Routh bzw. Rêode, s. Herrenried, 12. Jh., bei Hemau, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (7), s. Ilmried s. Ried, 11. Jh., oder Ilmried bei Ilmmünster an der Ilm bei Pfaffenhofen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (7)?, s. Margarethenried, 11. Jh., bei Freising, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (20), s. Mühlried, 9. Jh., bei Schrobenhausen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (9), s. Porretsried, 9. Jh., bei Garmisch-Partenkirchen, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (27)
Ried* (RRi) HELD
Ried (im Innkreis) Innviertel HELD
Ried (bei Jettingen-Scheppach) Jettingen HELD
Rieda, 12. Jh., bei Bitterfeld, F2-574 RIDE (Bach) Ride (7), Ride Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), nach F2-574 vielleicht zu hréod, ae., Sb., Ried?, as.
Rieda“, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1d), Rieda MB. 9 448 (um 1156)
Riedbach, 11. Jh., bei Gerabronn, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (1), Riethbach MB. 29 Nr. 118 (1054), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Riedbach, 12. Jh., bei Haag, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (3), Rietbach P. u. Gr. 2 38 (12. Jh.), ?Rietpach bzw. Riutbach MB. 1 221 (1177), 367 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Riede, ?, ein Bach bei Merseburg (wo König Heinrich siegte) oder Rieda bei Bitterfeld, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (4), Riade N. M. 1898 S. 268, s. Förstemann unter RIDE, as.
Riede, 11. Jh., bei Schlieme bei Syke, F2-574 RIDE (Bach) Ride (3), Ride Brem. UB. (1054), as.
Riede, 11. Jh., bei Verden, F2-574 RIDE (Bach) Ride (4), Ride Gade Die Grafschaft Hoya 2 168 (um 1000), as.
Riede, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (3), Rithum (1074) Urkunde s. Ld. 2 218
Riede“, 11. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 2b), Riede Meiller Nr. 129 (1198) Original, Redlich Nr. 182 (um 1060)
Riede“ (de Riede), 12. Jh., unbestimmt bei Franken mit Bezug zum Nordwesten, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 2b), (de) Riede Oork. Nr. 95 (1105)
Riede“, 12. Jh.?, unbestimmt bei Franken mit Bezug zu Annalista Saxo, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 2e), Riede P. 8 598 Annalista Saxo
Riedeburg, 10. Jh., bei Merseburg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (5), Reot W. 3 Nr. 29, Riade P. 5 434 Widukind, s. P. 19 S. 268, Riede MGd. 2 (1000)
Rieden, 11. Jh., bei Mayen, F2-564 REIDE (Ried) Reide (1), Reide Be. Nr. 388 (1093), Reiđa Be. Nr. 421 (1112), 506 (1138), Lac. Arch. 3 1861 S. 137f. (1135)
Rieden, 9. Jh., bei Leutkirch an dem Einfluss der Aitrach in die Iller, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (4), Reodun bzw. Riedin Würt. (848), (um 980), Reodon Dr. Nr. 599 (868), Reoda Ng. Nr. 284 (838), s. Riedin“, 12. Jh.?, pag. Ilrigowe, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (5)?
Rieden, 12. Jh., in (der Pfarrei) Illertissen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (21), Rieden MG. Necrol. 1 115 (12. Jh.)
Rieden, 11. Jh., an der Vils, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (22), Ruden Fr. 2 Nr. 16 (1123), Riut MGd. 4 (1025)
Rieden, 8. Jh., wüst bei Kaltennordheim bei Dermbach mit Riederhof, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (4), Reodum Dr. Nr. 110 (795)
Rieden, 12. Jh., bei Amberg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (8), Rudin Fr. 2 (um 1135) Original
Rieden, 9. Jh., bei Weilheim, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (6), Rieden MGd. 3 (1010) Original, Reode MB. 9 21 (um 835)
Rieden“, 11. Jh., unbestimmt bei Franken mit Bezug zu Fulda, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 2d), Rieden Dr. Nr. 751 (1049)
Rieden s. Albisrieden westlich Zürichs
Rieden s. Obersiggenthal
Rieden bei Starnberg s. Ried
Rieden (im Kreis Amberg-Sulzbach) Oberpfalz HELD
Rieden (an der Kötz) Volmar HELD
Riedenberg, 12. Jh., bei Birkach bei Stuttgart, F2-631 RUD (Rodung)° Rodberg (3), Rodeberg Wirt. (um 1100), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Riedenburg, 11. Jh., in der Oberpfalz, F2-575 ### Rietenburch°, Rietenburch MB. 4 296 (1076), Rienburch dafür MB. 28b 215 (1067), s. Bayern 2-623, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Riedenburg* (bei Bad Füssing) (Ht) Passau (Hochstift) HELD
Riedenheim* (RRi) s. Rietheim HELD
Riedenzhofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1452 HROD (PN) Hruodineshouun°, Hruodineshouun Meichelbeck Nr. 765 (9. Jh.), Hruodineshofon Meichelbeck Nr. 858 (9. Jh.), Ruodineshova Meichelbeck Nr. 993 (10. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rieder, 10. Jh., bei Ballenstedt, F2-541 ### Rathere, Redere E. S. 3 (937), Rathere Sch. S. 179 (1064), Rethere Schulze 24 (1136), Redere Janicke Quedl. Nr. 11 (1137), Anh. Nr. 575 (1179) Original, Riedere MGd. 2 (973) in provinciis Sclavorum, s. Langreder (9. Jh.), Fohanreder (9. Jh.), Honredere (11. Jh.), (nach F2-541 heißt auch) Rehr bei Hameln im 13. Jh. Rethere, up dem Reder bei Herford (1576), Schulze sucht in Rathere ried (?), zu frühndd. reder
Rieder, 12. Jh., (nach F2-570 Rethere unbestimmt bzw. nach F2-1577) bei Ballenstedt, F2-570 RETH (Ried?) Rethere (1), Rethere Anh. Nr. 244 (1136) Original, nach F2-570 sind nach Hey G. riedari die Riedsassen, was eine ganz oberdeutsche Form wäre
Rieder zu Kornburg (FreiH, RRi) s. Rieter zu Kornburg HELD
Riederich, 12. Jh., bei Urach, F1-1460 HROD (PN) Ruderchingen, Ruderchingen Würt. (um 1110), s. PN, Suffix inge
Riedering, 8. Jh., bei Rosenheim, pag. inter valles (Intervalles), F1-1457 HROD (PN) Hrodheringas°; Hrodheringas J. S. 27 (798), Ruottheringon J. S. 301 (11. Jh.), Nt. 2856 S. 70 (11. Jh.), Ruotheringin MB. 28a 280 (um 1130), Ruetheringin P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Riedern, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (1), Rieden Heilig 28 (1152), s. Baden-Württemberg 660, s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet
Riedern, 10. Jh., westlich Radolfzells in (dem Kanton) Glarus, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (2), Rieden Ng. Nr. 754 (965)
Riedern, 11. Jh., an dem Wald oder bei Merishausen nördlich Schaffhausens bei mehreren Riedern in dem (Kanton) Thurgau und in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (2), Ryederen Hidber Nr. 1397 (1067), Ridern Sankt Gallen 3 (12. Jh.), Riederen Q. 3a 13 (1067), Rieden Hidber Nr. 1981 (1152)
Riedern* (RRi) Krenkingen HELD
Riedern (am Wald) Kreuzlingen) HELD
Riedernburg* s. Riedenburg HELD
Riedersheim, 10. Jh., bei Bockhorn bei Erding, (F1-1461) HROD (PN) Ruothrichesheim, F2-1548 Ruothrichesheim Bitterauf 2, 133 (994), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Riederwaard, 11. Jh., an der Merwede in (der Provinz) Südholland, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (6), Ryede Mrs. 1 67 (1064), s. MG. 219
Riedeschingen, 11. Jh., bei Donaueschingen, F1-832 ESKE (Esche) Eschingen, Eschingen Krieger (1100), zu esche (1), mhd., F., Esche, s. ASK (Esche) F1-211; Suffix inge
Riedesel* ([Ht,] RFreiH, RRi) HELD
Riedfeld, 9. Jh., bei Neustadt an der Aisch, pag. Rangewe bzw. Rangau, F2-631 RUD (Rodung)° Riotfeld, Riotfeld MB. 28a 161 (923), Reotfeld MB. 28a 98 (889), s. Bayern 512, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Riedgau Österreich HELD
Riedhausen?, 11. Jh., bei Königsegg bei Saulgau?, F2-589 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richhusen, Richhusen ZGO 9 197 (1083), s. Baden-Württemberg, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Riedhausen, 12. Jh., bei Saulgau in Württemberg, F2-633 RUD (Rodung)° Rodahusen (4), Riethusen Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Riedhausen, 12. Jh., ein Hof bei Dornheim bei Großgerau, F2-633 RUD (Rodung)° Rodahusen (5), Rithusen Reimer Nr. 98 (1159), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Riedhausen (bei Günzburg) Stein zum Rechtenstein HELD
Riedhäuser Hof, 12. Jh., bei Dornheim bei Großgerau, F2-573 RID (Ried) Ridhusen, Ridhusen W. 1 7 (1159), Scriba Nr. 275 (1168), Rithusen Scriba Nr. 272 (1166), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Riedheim, 11. Jh., bei Villingen, F1-1441 HRIAD (Ried) Hridhem (2) Rietheim ZGO 9 216 (1094), (falsch) Reltheim Q. 3a 59 (1100), Ritheim Wirt. UB. 4 Nachtr. (1092), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Riedheim, 12. Jh., bei Engen, F1-1441 HRIAD (Ried) Hridhem (3), Riethen Heilig 49 (1145), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Riedheim, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F1-1477 HROTH (Rodeland) Creodcheim, Chreodcheim Trad. Wiz. 60 (784), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Riedheim, 11. Jh., nach F2-626 nach K. vielleicht bei Blumenfeld bei Engen?, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (2), Rieden K. Nr. 205 (1005), Riethen Hidber Nr. 1818 (1145)
Riedheim, 9. Jh., bei Tuttlingen, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (9), Rietheim K. Nr. 93 (834), Reotheim K. Nr. 29 (886), s. Baden-Württemberg 663, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Riedheim, 11. Jh., bei Villingen, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (11), Ritheim Q. 3 a 17 (1091), Rietheim Ng. Const. 2 578 (1094), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Riedheim bei Buxweiler westlich Hagenaus s. Creodcheim°, 8. Jh., (nach F1-1732 ###) vielleicht Riedheim bei Buxweiler westlich Hagenaus?
Riedheim* (bei Leipheim) (FreiH, RRi) Dischingen, Harthausen, Kaltenburg, Niederstotzingen, Riedigheim, Rietheim, Stotzingen HELD
Riedheim* (bei Hilzingen) (Ht) Hilzingen HELD
Riedheim-Remshart Kaltenburg HELD
Riedigheim*(, Rüdigsheim, Rüdigkhe) (RRi) HELD
Riedikon, 8. Jh., an dem Greifensee südöstlich Zürichs, F1-1439 ### Hreotinchova°, Hreotinchova Ng. Nr. 12 (744), derselbe Ort Reutinchova Ng. Nr. 13 (744), Rietinchovan Ng. Nr. 636 (902), nach Förstemann ist das h der ersten Form vielleicht unorganisch, s. Förstemann Personennamen Band 1 RIUD, nach Jellinghaus gewiss nicht, s. F1-1450, F2-1557, s. Meyer 133, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Uster, 8. Jh., an dem Greifensee (Niederuster und Riedikon) in (dem Kanton) Zürich
Riedin“, 12. Jh.?, pag. Ilrigowe, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (5), Riedin P. 20 636f. Casus monasterii Petrishus., s. Rieden, 9. Jh., bei Leutkirch an dem Einfluss der Aitrach in die Iller, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und westlich der Isar (4)?
Rieding, 11. Jh., bei Miesbach, F2-542 RAUD (rot) Rotega (2), Rotigo Bitterauf 2 Nr. 1434 (um 1031), s. Rotigen
Rieding, 11. Jh., bei Erding, F2-573 RID (Ried) Ridingin, Ridingin Meichelbeck Nr. 1251 (11. Jh.), Ebersberg 3 49 (um 1130), Ridingen Oberbayr. Arch. 2 23 (12. Jh.), Suffix inge
Riedisheim, 11. Jh., bei Mülhausen, F1-1452 HROD (PN) Hruodinesheim (1), Ruodinsheim Schpf. Nr. 198 (1040), Ruodenesheim Mühlbacher 1 (9. Jh.) unecht, Rudinisheim MGd. 3 (1004), M. u. S. 1 Nr. 159 (1108), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Riedling, 12. Jh., bei Straubing, F1-1450 HROD (PN) Rutelinga (4), Rudilinga Mondschein 1 (1131), s. PN, Suffix
Riedling (F.), 10. Jh., Riedling (F.) und Reidling bei Amstetten bei Traismauer in Niederösterreich, F2-634 Rudinich, Rudinich Mitt. d. Inst. 3 85 (991), Rudeniche Archiv f. V. österreich. Gesch. 9 373 (1192), Roudeniche bzw. Rudeniche Bielsky, Sankt Georgen S. 21 (um 1112) Original u. ö. (Rûdnicha, Rudnicha, Rudniche, Rudnich), nach F2-634 nach Kaemmel Das Leben in Niederösterreich 1877 S. 14 s. rudnica, slaw., Sb., Bergwerk
Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg, pag. Affa, F1-1452 HROD (PN) Hruodininga°, Hruodininga Dg. A. Nr. 2 (836), Rodelingen Dg. A. Nr. 5 (843), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 661, Donb524, (Stadt in dem Landkreis Biberach und mit den Gemeinden Altheim, Dürmentingen, Ertingen, Langenenslingen, Unlingen und Uttenweiler VVG der Stadt Riedlingen mit rund 30000 Einwohnern,) rund 10000 Einwohner, Hruodininga (835), Ruodelingen (1247), Oberhoheit spätestens in dem 13. Jh. bei den Grafen von Veringen, 1255 Stadt, zwischen 1297 und 1300 Verkauf an die Grafen von Habsburg, 1805 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Zwiefaltenhof, Sankt Georgskirche, Renaissancegarten, Ackerbürgerrhaus, s. PN Hruodin, Suffix inga, „bei den Hruodinleute“, s. LBW2, s. LBW7
Riedlingen, 12. Jh., bei Lörrach, F1-1451 HROD (PN) Růdelinchoven, Růdelinchoven Heilig (1147), Roudilinchovin Krieger Nachtr. (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Riedlingen, 10. Jh., bei Lörrach (F2-577 Lorrach) in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, pag. Brisg., dieses Riedlingen heißt aber (1147) Růdelinchoven, s. F1-1451, F2-577 ### Rihtilinga°, Rihtilinga K. Nr. 188 (973), nach F2-577 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers zum Personennamen Rechtilo, s. PN, Suffix inga
Riedlingen* (S) Donaustädte, Saulgau, Schwäbisch-Österreich, Württemberg HELD
Riedlings, 11. Jh., bei Leutkirch, pag. Nibelg., F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritilines°, Ritilines bzw. Rietelines K. Nr. 225 (1043)
Riedlingshausen, 10. Jh., bei Marbach, F1-1450 HROD (PN) Ruodingeshusa (1), Ruodingeshusa Dg. A. Nr. 30 (978), s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, dort ein Berechtigter Ruding de Ruodingeshusa
Riedlkam, 10. Jh., bei Lamprechtshausen nördlich Salzburgs, F1-1451 HROD (PN) Rudilinchheima° (1), Rudilinchheima J. S. 135 (927), Ruodlincheim J. S. 292 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 23, 44 (11. Jh.), s. PN, Suffix?, s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Riedmark, 12. Jh., (eine Gegend) bei Mauthausen in Oberösterreich, F1-1441 HRIAD (Ried) Rietmarchie, Rietmarchie Oberösterreich. UB. Nr. 16 (um 1185), Ritmarch (silva) Oberösterreich. UB. Nr. 19 (1142), s. Österreich 1 97, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Riedsberg (RRi) s. Dürn zu Riedsberg HELD
Riedselz, 12. Jh., an der Selz bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1441 HRIAD (Ried) Ritsalse, Ritsalse Tr. Wiz. 2 1312 (um 1120), s. Clauss 902
Riedstadt, 20. Jh., bei Großgerau, Donb525, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 21000 Einwohner, 1977 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Wolfskehlen (1973 mit Goddelau verbunden) und Leeheim, s. Crumstadt, Efelden, Goddelau, Leeheim, Wolfskehlen, s. Ried, nhd., N., Ried, s. Stadt, nhd., F., Stadt, s. Andrießen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg
Riedthal, 9. Jh., bei Heuberg, pag. Berhtoltespara, F2-631 RUD (Rodung)° Ruadotale°, Ruadotale K. Nr. 145 (868), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. Memminger (in) Würtemb. Jb. 1830 S. 187
Riefensbeek, 13. Jh., bei bzw. in Osterode, ON Osterode 135, (casam) Riffenebecke UB Goslar 2 524 (1298) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN *Richem, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, Richemesbeke, „Reichmannsbach“
Rieflinghausen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 201, Riffelinchusen (1365), s. PN Riffilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Riffilosleutehäuser”
Riege, 16. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 313 Ryger Bruns Varlarer Wechselbriefe 103 (1536) u. ö., s. rīge (1), rigge, mnd., F., durch Reihung gebildete Linie, Reihe, Gebäudezeile, „Reihe“ (in attributiver elliptischer Form zu burschap?)
Riegel, 8. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-576 ### Rigola (1), Rigola Dg. S. 2 (763), (in) Regali ZGO 17 127 (9. Jh.), Riegol K. Nr. 188 (973), MGd. 3 (1004) Original u. ö. (Riegel, Reigula, F2-1577 Rigola), s. Baden-Württemberg 662, nach F2-576 rigola, mlat., F., Bächlein, rivulus, lat., s. a. Körting, Lat.-roman. Wörterbuch 1891 Nr. 6922 bzw. nach F2-1577 nach 2. A. Nr. 8078 rigula*, lat.-roman., F., Kanal, Wassergraben, daraus roile, wallon., Sb., sillon (!)
Riegelsberg, 20. Jh.?, in dem Saarkohlenwald nordwestlich Saarbrückens, Donb525, (Gemeinde in dem Regionalverband Saarbrücken,) rund 15000 Einwohner, 1939 Riegelsberg aus den früher selbständigen Gemeinden Güchenbach, Hilschbach und Überhofen gebildet, Reylsberg bzw. Reuelsberg bzw. Reiilsberg (ab 1634), (biß uffen) Riegelsberg (1737), erste Siedlung hier wohl um 1760, Wohnplatzname (ex) Reilsberg (1768), (Johann Nikolaus Lackes vom) Regelsberg (1776), Riegelsberg (1776), Riegelsberg bzw. (aufm) Riegelsberg, bzw. (hinter oder hinterm) Riegelsberg bzw. (vor dem) Riegelsberg (1844) 1854 Schlafhäuser für Bergleute und Steigerhäuser „auf dem Riegelsberg“, (Bürgermeisterei Sellerbach zu) Riegelsberg (um 1875), 1920 für Frankreich Völkerbundsverwaltung, 1935 Deutsches Reich, 1936 Amt Riegelsberg, Riegelsberg (1939), 1947 in Saarland Frankreichs, 1955 Saarland der Bundesrepublik, 1974 Riegelsberg und Walpershofen zu einer neuen Einheit zusammengeschlossen, unklar, zu regale bzw. rigola, mlat., Sb., Rinne, Graben?, zu rigel, mhd., st. M., Riegel, Sperrriegel, Holzriegel?, s. Berg, nhd., M., Berg, s. Herrmann H. u. a. Ortschronik Riegelsberg Bd. 1 1980ff.
Riegelstein* (RRi) s. Dürrigl von Riegelstein (Dürriegel von Riegelstein) HELD
Riegersburg, 12. Jh., bei Feldkirch in der Steiermark, F1-1456 HROD (PN) Rŏtgerspurc, Rŏtgerspurc Zahn (1142), Rŏtkerspurch (1138), Rukkerspurch (1128), Rudigerspurk (1143), Růdigerspurck Schroll 36 (1164), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. Ruginesfeld°, 9. Jh., eine Herrschaft Riegersburg auf dem Leipnitzerfeld und dem Eibisfeld in der Untersteiermark?, comit. Dudleipa, F2-636
Riegersburg, 9. Jh., eine Herrschaft auf dem Leipnitzerfeld und dem Eibisfeld in der Untersteiermark?, s. Ruginesfeld°?
Riegersdorf, 12. Jh., bei Fürstenfeld in der Steiermark, F1-1456 HROD (PN) Ruotkerisdorf (3), Rŏdegeresdorf Zahn (1157), (1159), Rudegersdorf Zahn (1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rieggis Eglofs HELD
Riegsee, 11. Jh., bei Murnau, F1-1457 HROD (PN) Ruodgisisse, Ruodgisisse Redlich Nr. 143 (um 1050), Ruodgise Nr. 51 (um 1050), Ruodkisisse Nr. 188 (um 1065), s. F2-615, F2-1547, s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. F2-615
Riegsee, 11. Jh., bei Weilheim, F2-615 ### Roueggese°, Roueggese P. 11 224 (11. Jh.) Chron. Bened., s. F1-1457, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, s. F1-1457
Riehe, 15. Jh.?, in der Gemeinde Suthfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 446 Nebendorf Waltringhausens, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Helsinghausen und Kreuzriehe Gemeinde Suthfeld, s. rie, mnd., Sb., Riehe, Bach, Graben (M.)
Riehen, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel, F2-575 ### Rieheim, Rieheim Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1155), nach F2-575 zu rīhe (1), mhd., sw. M., „Reihen“ (M.) (2), Gelenk des Fußes, Fußrist, Linie, Erhöhung an dem Fuße des Schwarzwalds, Donb525, (Gemeinde in dem Kanton Basel-Stadt,) rund 21000 Einwohner, römische Siedlung an dem Fuße des Hornfelsens und römische Spuren an vielen Stellen, in dem Mittelalter Siedlung vielleicht in dem so genannten Oberdorf entstanden, um 1000 Oberdorf und Unterdorf zusammengewachsen, Rieheim (1157) Original, Riehaeim (1179), Riechen (1219), schwierig, vielleicht PN *Riocho? oder zu „Reihen“, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Boesch, s. LSG
Riekenrode, 13. Jh., in dem 16. und 17. Jh. zeitweise wüst bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 340, Rikenrodhe UB Plesse 261 (1271) u. ö., s. PN Rioko, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rikosrodung“
Riekofen, 11. Jh., bei Regensburg, F1-1450 HROD (PN) Ruedenchofan (1), Ruodenchofan Meichelbeck Nr. 1258 (um 1090), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-1460
Riekofen?, 9. Jh., südöstlich Regensburgs?, F1-1460 HROD (PN) Rodratinchova°, Rodratinchova MB. 28a 65, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Lg. Rg. 16, s. F1-1450
Riekofen s. Lenkofen (auch Riekofen), 9. Jh., bei Atting in Niederbayern, F2-19 LAND2 (PN) Lentinchofa (2)
Rielage, 12. Jh., ein Hof in Powe an einer Riede bei Osnabrück, F2-574 RIDE (Bach) Retherlage, Retherlage Osnabrück. Mitt. 30 101 (um 1186), später Rinderlaghe, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Rielasingen, 12. Jh., bei Konstanz, F1-1459 HROD (PN) Rŏleizingen, Rŏleizingen Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. PN Hrodleoz, Suffix inge, Donb526 (Rielasingen-Worblingen), Rŏleizingen (1155), gehörte zu der Herrschaft Rosenegg, 1610 an das Hochstift Konstanz, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1. 1. 1975 Rielasingen-Worblingen, s. PN Hruodleoz bzw. Ruodleoz, „Hruodleozleute“, s. LBW2, s. LBW6, s. Singen (Singen Hohentwiel), 10. Jh., an dem Hohentwiel westnordwestlich Konstanzs und östlich des Hohentwiels an dem Westrand des Hegaus
Rielasingen Rosenegg HELD
Rielasingen-Worblingen, 20. Jh., westnordwestlich Konstanzs, Donb526, (Gemeinde in dem Landkreis Konstanz,) rund 12000 Einwohner, mit der Stadt Singen am Hohentwiel sowie Steißlingen und Volkertshausen VVG der Stadt Singen (Hohentwiel) mit rund 65000 Einwohnern, s. Rielasingen, s. Worblingen
Rielasingen-Worblingen, 20. Jh., Don4 1975
Rielern* (RRi) HELD
Rielingshausen, 9. Jh., nordöstlich Marbachs südlich Heilbronns, pag. Murrachg., F2-528 RAGAN (PN) Reginhereshusen (3), Reginhereshusen Laur. Nr. 3511 (9. Jh.), s. PN, Suffix?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Riem, 10. Jh., bei (bzw. später in) München links der Isar, F2-575 ### Riêma, Riêma Bitterauf 2 Nr. 1183 (um 957), Riemen bzw. Rimen MB. 9 423 (1156), 477 (1156), nach F2-575 nach Schmeller 2 96 Kanal, Regenrinne, s. riomo* 1, riomo*, as., sw. M. (n), Riemen (M.) (1)
Riemke, 9. Jh., bei Bochum, F2-593 RIN Rinbeki (2), Rinbeki Kö. 45 (890), Kö. 153 (11. Jh., Rinbeke Kö. 212 (um 1150), Reinbeki Kö. 71 (890), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Riempst, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Haspania, F2-575 ### Riemest, Riemest Corswarem 147 (1096), Rimist Franqu. Nr. 8 (1147), Rimst und Remist P. Scr. 16 705 = 695, 706 (1110), Rimest bzw. Rimist C.-R. de la comm. royale d’hist. 1 9 108f. (1140), nach F2-575 nach Corswarem zu riem, riomo, as., M., schmaler Streifen, est = ast?, wegen -est s. Esser Beiträge S. 9, s. riomo* 1, riomo*, as., sw. M. (n), Riemen (M.) (1)
Riemsloh (ndd. Ruimsel), 12. Jh., bei Melle, F2-592 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimeslo, Rimeslo Osnabrück. UB. (1160), Osnabrück. Mitt. 4 141 (12. Jh.) Original, Rymeslo Osnabrück. Mitt. 30 103 (um 1186), Rimsló Bertelsen 193, nach F2-592 liegt der Meyerhof mit der Kirche an langgestreckter Höhe und setzt der Name altes rîm voraus, s. Niedersachsen 393, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rien (Rien“) pag., 8. Jh., ein Gau um Antwerpen bzw. später het Land van Rijen, F2-575 ### Rien pag., Rien MGd. 3 (1003) Original, Ryen comit. Piot pag. 82 (um 994), Reen Oork. Nr. 81 (1040) u. ö. (in pago Renensium, Renensis provincia, Rien, Rin, Riin)
Rien* HELD
Rienderen, 12. Jh., an der Reenderschen Beek in (der Provinz) Gelderland, F2-595 RIN Rynharen (2), Renere Sl. 197 (12. Jh.), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?
Rieneck* (Gt, RRi) Bentheim, Bickenbach, Burgsinn, Fränkischer Reichskreis, (Geyer,) Geyer von Giebelstadt(, Geyer zu Giebelstadt), Giebelstadt, Looz-Corswarem, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Reinhardsbrunn, Thüringen HELD
Rieneck-Rothenfels Schlüchtern HELD
Rienlar s. Rillaar, 12. Jh., bei Aarschot in (der Provinz) Brabant, F2-575 ### (de) Rienlar
Riensweiler, 11. Jh., östlich Lorenzenzimmerns bei Schwäbisch Hall, F2-528 RAGAN (PN) Regenhereswilare°, Regenhereswilare Wirt. UB. 1 (1085), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Riental, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-594 RIN Rinidela (2a), Riental MB. 28a 260 (1188), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rienz (F.), 10. Jh., in Südtirol, F1-462 BIR1 (?) Pirra, Pirra Redlich Nr. 57 (um 995)
Riepe, 9. Jh., bei Aurich, F1-1446 HRIPO (PN) (de) Hripu, (de) Hripu Kö. 19 (9. Jh.), s. PN
Riepen, 14. Jh., in Stadt (Bad) Nenndorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 448 (de) Ripen UB Rinteln 92 (1320), wohl zwischen 700/800 und 1200 entstandene Rodungssiedlung, 1233-1235 nach dem Ort benanntes Ministerialengeschlecht, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingemeindung in (Bad) Nenndorf, zu einem Wort für Berg, Fels, Abhang (s. an. ripr steile Felsklippe)?, zu einem Wort für Rand, Streifen, Reihe zu nhd. Reif?, s. Nenndorf (Bad Nenndorf), 11. Jh.?, an dem Hellweg nördlich des Deisters in Schaumburg
Riepen, wüst in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 406 Ripen Westfäl. UB. 5, S. 72, Nr. 72 (1198) Abschrift 13. Jh., zu rip, ?, M., Ufer, Rand, Abhang?
Riepensell, 9. Jh., bei bzw. in Drensteinfurt bei Lüdinghausen bei Münster, F1-1446 HRIPO (PN) Hriponsile, Hriponsile Frek., Ripanseli Kö. 32 (890), ON Münster 320 (in) Ripanseli Urb. Werden 1 32 (Ende 9. Jh.) u. ö., s. PN Hripo, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, „Hripossaal“ bzw. Hripos Wohnstätte
Rieppur* (RRi) s. Rüppurr?
Rieppurr (RRi) s. Rüppurr HELD
Ries (N.), 8. Jh., zwischen Ulm und Ingolstadt bzw. um Nördlingen in Schwaben bzw. Mittelfranken, F2-572 ### Rhaetia° (2), Retia P. 9 261 Anon. Haserens., Laur. Nr. 37 (868), Mr. S. 115 (1032), Recie pag. Dr. tr. c. 40, 53, Rehtsa K. 1 141 (866), Rezi Dr. Nr. 21 (760) u. ö. (Riezha, Riez, Riezzin, Retiensis pag., Retiense, Retiani, Riet, Rieze), s. Bayern 625, s. Rhaetia (1)
Ries* HELD
Riesa, 12. Jh., an dem linken Hochufer der Elbe an der Mündung des Jahnabachs nordwestlich Meißens, Donb526, (Stadt in dem Landkreis Meißen,) rund 35000 Einwohner, Dorf auf der Elbterrasse, (in) Reszoa (1119), seit 1150 deutsche Zusiedlung, 1119/1170 Benediktinerkloster bzw. Augustinerkloster, Riezowe (1170), (de) Rezowe (1189/1190), (in) Ryzowe (1234), Rysa (1445), 16. Jh. Marktflecken, 1623 Stadt, 19. Jh. Hafen, Industriestadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu *Rězov-, asorb., zu *rěz, asorb., Sb. Einschnitt?, zu *rěz-, asorb., V., schneiden, s. HONS2, s. SNB
Riesa Sachsen HELD
Riesau (F.), 13. Jh., bei Merzen bei Bersenbrück, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risoe, Risoe Wig. Arch. 3 141 (1240) Original, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser
Riesbach, 10. Jh., bei Zürich, F2-574 RID (Ried) Riedisbach, Riedisbach Hidber Nr. 2846 (996), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Riesch Neschwitz HELD
Riesel, 10. Jh., bei Brakel bei Höxter, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hrisal°, Hrisal Erh. 1 Nr. 517 (um 930), as., Suffix
Rieselsberg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Waakirchen bei Miesbach, F2-601 RISE (Rinne) Riesensberg, Riesensberg Wessinger 59 (1017), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Riesenbeck, 11. Jh., bei Tecklenburg an einem winzigen Wasserlauf, F2-602 ### Risenbeke (1), Risenbeke Osnabrück. UB. (1074), Philippi-D. 390 (1188), Riesenbecke Vita Bennon., s. P. 14 801 Fälschung, s. Nordrhein-Westfalen 643, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Riesenbeck, noch drei Riesenbeck in Westfalen, F2-602 ### Risenbeke (3a), keinesfalls zu dem Personennamen Riso, eher zu rîsan, ahd., V., tröpfeln
Riesenburg (bzw. poln. Prabuty), 13. Jh., an dem Schlosssee in Pommern, Donb526, (Kreisstadt seit 1999 in dem Landkreis Riesenburg in der Woiwodschaft Pommern,) rund 9000 Einwohner, Resia (1250), Resemburg (1265), (plebano de) Reysa (1286), Ryzenburg (1323), (civitas) Resinburg (1330) Stadtrecht Kulms, Prabuth (1454), ab 1466 in dem Staat des Deutschen Ordens, ab 1525 Herzogtum Preußen, 1945 bzw. 1990 Polen, bis 1975 Woiwodschaft Danzig, 1975-1998 Woiwodschaft Elbing, deutscher Ortsname aus Resin, apreuß., Sb., Riese?, s. borch, mnd., F., Burg, Prabuty zu *prey, preuß., Präp., an, s. buttan, preuß., Sb., Haus, Zuhause, „an dem Haus“ bzw. Wohnort, s. RymNmiast, s. Rospond 1984
Riesenburg* (bei Ossegg in Böhmen) (Ht) Purschenstein, Sayda HELD
Riesenburg* (in Westpreußen) (Residenz)Pomesanien HELD
Riesfeld, 12. Jh., wüst südlich des Bruchhofs bei Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 451, Risveld, Risuelde Westfäl. UB 2, 293 (1153-1170) Gut des Edelherrn Mirabilis, während einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, in der Mitte des 13. Jh. wüst infolge Gründung Stadthagens, s. hrīs* 1, rīs*, as., st. N. (a?), Reis (N.), Zweig, s. feld, as., N., Feld
Riesgau (Ries)* Oettingen HELD
Rieß Werdenfels HELD
Rieste, 11. Jh., bei Uelzen, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hristedi (2), Ristedi Janicke Nr. 56 (1013), Ristide Or. Guelf. 4 (1105), F2-1547 Riksti Sdf. 8, 336 (1133) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Riestedt, 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1441 HRIAD (Ried) Rietstede, Rietstede Mt. 5 55 (979), Reotstat Hersf. (9. Jh.), s. Grs.6 222, Rietstedi Schmidt Nr. 132 (um 1107), Ritstaedi W. 3 Nr. 8 (777) unecht, s. Rizzestat, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F2-605?
Riestedt?, 10. Jh., bei Sangerhausen, F2-605 RIZ (PN) Rizzestat?, Rizzestat MGd. 3 (1015) Original, Ristede MGd. 3 (1013), nach F2-605 richtiger Reotstat F1-1441 und nicht hierher gehörig, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Riestedt, 11. Jh., bei Uelzen, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hristedi (1), Hristedt MGd. 3 (1006) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Riesweiler, 10. Jh., östlich Zweibrückens, F2-601 RÎS1 (Reis N.) Riswillri (marcha), Riswillri (marcha) Mitt. d. hist. V. für die Pfalz 27 1904 S. 24 (960), s. AA. 6 264, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Riet*, 10. Jh., Ried in Tirol, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen (15 1a), Riet Redlich Nr. 12 (985), 157 (1050)
Riet* (RRi) Enntzlin (Entzlin,) Eyb, s. Brandenburger zu Riet, Frankenberg zu Riet HELD
Rietberg, 12. Jh., (eine Stadt mit einer alten Burg) an der Ems nördlich der Lippe bei Wiedenbrück, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (5), Riethbike Erh. 1 Nr. 170 (1100), Riebicke Annalista Saxo Scr. 6 (zu 1124), Rehtbergi bzw. Rehtburg Zs. für westfäl. Gesch. 6 183 u. ö. (Ritthenberc, Ritbeke), s. Nordrhein-Westfalen 644, mit alter Burg (Stadt), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb526, (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 29000 Einwohner, Siedlung in dem Bereich einer 1100 erstmals genannten Burg der Grafen von Werl-Arnsberg, (de) Rietbike (1100), Ritthenberc (1188), (in) Retberg (1237), 1237 eigenständige Herrschaft, (de) Rytberch (1238), (de) Ritberg (1240), Rehtberg (nach 1240), Ridberg (1247), Rihtberg (1256), Rehtberg (nach 1259), (de) Rethberg (1256), Reideberge (1269), 1289 Stadt, später für Stadt, Grafenhaus, Burg und Grafschaft mit 12 Bauerschaften, Waldungen, Jagdschloss Holte und 5 Kirchspielen, 1562 an (friesische) Cirksena, ab 1601 Rekatholisierung, 1699 an Grafen Kaunitz aus Mähren, 1808 Aufhebung der Grafschaft, an das Königreich Westphalen, 1815 Preußen, 1843 Titularstadt, Amt Rietberg, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. 1970 Großgemeinde, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Riedbach“, später zu berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Balzer, s. Schneider
Rietberg (ndd. Rebberg), 9. Jh., bei Wiedenbrück mit altem Richtstuhle, F2-564 REHT2 (Recht) Rehtbergi, Rehtbergi P. 2 681 Transl. s. Alexandri, Ritthenberc Erh. 2 Nr. 480 (1188), später Ridekenberg, Riethbike Annalista Saxo (1124), später zu ried, nhd., Ried (N.), s. ndd. rēd, gezogen, s. Nordrhein-Westfalen 644, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rietberg* (Gt) Arnsberg, Esens, Harlingerland, Hessen, Horstmar, Kaunitz, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westfalen, Westphalen HELD
Riete“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, pag. Aragowe, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (1), Riete Sankt Gallen Nr. 695 (894)
Rieter zu Kornburg (Rieder zu Kornburg) (FreiH, RRi) HELD
Rietesla“, 12. Jh., wüst bei Uthleben bei Sangerhausen, F2-575 ### Rietesla, Rietesla Hv. 42 277 (1131), 423 (1131), Risla (1140), 1193, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Rieth, 11. Jh., bei Hildburghausen, F1-1439 HRIAD (Ried) Riedin (5), Rieden Jacob 99 (1049), s. riot (1) 19, hriot*, riod*, ahd., st. N. (a), Ried (N.) (1), Schilf, Schilfrohr
Rieth, 9. Jh., bei Vaihingen, pag. Enzing., F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (1), Rieth Wirt. UB. 2 Nr. 446 (1186), Reoth Laur. Nr. 2397 (812), Reodum K. Nr. 107 (843), s. Baden-Württemberg 663
Rieth s. Langenrieth, 12. Jh., bei (Bad) Liebenwerda 60 Kilometer nordwestlich Dresdens in Brandenburg, F2-574 RIDE (Bach) Ride (6)
Riethe, 12. Jh., wüst bei Beuren bei Worbis, F1-1439f. HRIAD (Ried) Hriadi (6), Riethe Wintz. S. 768 (1146) Original
Rietheim s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Rietheim* (RRi) HELD
Rietheim (zu Rietheim-Weilheim) Karpfen, Wiederhold von Weidenhofen HELD
Riethere, 12. Jh., unbestimmt in Hessen?, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (7), Riethere W. 2 69 (um 1120)
Riethesel, 12. Jh., wüst bei Uthleben bei Sangerhausen, F1-1441 HRIAD (Ried) Riethesla, Riethesla Dob. 1 Nr. 1209 (1127)
Rieti Farfa HELD
Rietmarasch“ (de Rietmarasch), 12. Jh., unbestimmt bei Hansbeke in (der Provinz) Ostflandern, F1-1441 HRIAD (Ried) (de) Rietmarasch, (de) Rietmarasch De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 712 (1160), s. Ritmaresch
Rietnordhausen, 9. Jh., bei Sangerhausen, F2-417 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordhusa (2), Nordhusa Dr. Nr. 610 (874), Northusen Dr. tr. mehrmals, Wm. 1, 447 (1017), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rietvoorde, 12. Jh., in (der Gemeinde) Kluizen nördlich Gents in (der Provinz) Ostflandern, F1-1440f. HRIAD (Ried) Rithvorth, Rithvorth Piot3 23 (1122), 33 (1140), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Rietwisi“ (pratum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1441 HRIAD (Ried) Rietwisi (pratum), Rietwisi (pratum) Baur. 1 S. 15 (1141) Original, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Rietz, 13. Jh., bei Stams, Riets (1264), s. *(h3)reu-, idg., V., reißen, wühlen, *reuda, ostalpenidg., F., Rodung, *reudia- Rodungs-
Rietz, 9. Jh., (nach F2-650) wahrscheinlich bei Steyr in Oberösterreich?, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzara° (marcha), Ruzara (marcha) MB. 11 121 (863)
Riexingen (Oberriexingen und Unterriexingen), 8. Jh., bei Vaihingen bei Stuttgart, pag. Encichg., F1-1456f. HROD (PN) Rotgisinga°, Rotgisinga Laur. Nr. 2367 (8. Jh.), Rutgisingen Laur. Nr. 2373 (8. Jh.), Ruadgisingen Tr. W. 2 Nr. 202 u. ö. (Rutgesingon), s. PN, Suffix inga, s. F1-1469
Riexingen, 10. Jh., bei Vaihingen, F1-1469 HROK2 (PN) Ruocgesinga, Rŏggesingin Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Ruocgesinga Tr. W. 2 Nr. 311 (991), Suffix inga, s. Rotgisinga F1-1456f.
Riexingen s. Oberriexingen, 12. Jh., bei Vaihingen, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obernrüxingen (!)
Riexingen Unterriexingen HELD
Riexingen (Oberriexingen) Württemberg HELD
Rieza* s. Ries HELD
Rifenesburch°“, 10. Jh., unbestimmt bei Ahrweiler?, F2-599 RIP2 (PN) Rifenesburch°, Rifenesburch Be. Nr. 187 (um 948), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Rifenlohe s. Rippleinloh (im Rippleinsloh) bei Heidingsfeld bei Würzburg
Rifenstein“, unbestimmt mit Bezug zu Basel, F2-598 RIP2 (PN) Rifenstein (2a), Rifenstein Boos Nr. 18 (1153), nach F2-598 vielleicht hierher?, s. stein, mhd., st. M., Stein
Rifredeshagen“, 12. Jh., wüst bei Schotten in Hessen, F2-581 RÎK2 (PN) Rifredeshagen, Rifredeshagen Hess. Archiv 2 117 (1187), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, (ursprünglich Umfriedung und später umfriedetes Gelände)
Riga* (EStift, Residenz, RS) Culm bzw. Kulm, Dorpat, Ermland, Hanse, (Kulm,) Livland, Ösel, Pomesanien, Ronneburg, Samland, Schwertbrüderorden, Selonien HELD
Rigala“, 11. Jh., wüst bei Longuich bei Trier, F2-576 Rigola (3), Riola Be. Nr. 516 (1140), 537 (1145), 589 (1155), nach F2-576 rigola, mlat., F., Bächlein, rivulus, lat., s. a. Körting, Lat.-roman. Wörterbuch 1891 Nr. 6922 bzw. nach F2-1577 nach 2. A. Nr. 8078 rigula*, lat.-roman., F., Kanal, Wassergraben, daraus roile, wallon., Sb., sillon, s. Rheinland-Pfalz 311
Riggewoga“, 12. Jh., bei Andres in dem Département Pas de Calais, F2-576 Riggewoga, Riggewoga P. Scr. 24, 702 (um 1144)
Riggisberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern RÎK2 (PN) Richesperc, Richesperc Hidber Nr. 1889 (1148), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Riggozes s. Rex bei Fulda
Rigilspach bzw. Rigilpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-576 Rigilspach bzw. Rigilpach, Rigilspach s. Rigilpach Oberösterreich. UB. 1 426f. (1126), (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
RIGINUS (PN?), 10. Jh., Personennamenstamm?, s. Förstemann Personennamen Band 1 1221
Rigneux s. Les Rigneux, 8. Jh., bei Rouveroy in (der Provinz) Hainaut, F1-1443f. HRING1 (Ring)? (in) Hriniolo
Rigodulum s. Riol, 1. Jh. n. Chr., bei Trier, F2-576 ### Rigodulum
Rigoltesberg“, 8. Jh., nach F2-586 wahrscheinlich bei Rufach in dem Elsass, F2-586 RÎK2 (PN) Rigoltesberg°, Rigoltesberg Dr. Nr. 83 (785), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rigorinsis°“ pag., 8. Jh., ein kleiner Gau an dem Rhein, F2-576 ### Rigorinsis° pag., Rigorinsis pag. Laur. Nr. 11 (770), vielleicht Ripoariensis?, nach F2-577 nach brieflicher Mitteilung Qu. Essers vielleicht zum Ortsnamen Rhens an dem Rhein
Rihault, 12. Jh., ein Wald und ein (früheres) Schloss bei Arques in dem Département de Calais, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruholt (1), Ruholt Mir. 3 329 (1137), Ruhout Mir. 4 193 (1144), 216 (1187), Wauters 2 186 (1136), Ruhol Duvivier 1 228 (1110), Ruhoud (silva) Guérard 204 (1093), (apud) Ruhoud Hoop Nr. 28 (1168-1191), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Rihcozzin(gin) s. Reichesing, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-582 RÎK2 (PN) Rihcozzin(gin)
Rihhartesheimon° (ad Rihhartesheimon), 10. Jh., bei Trostberg?, pag. Chiemincg., F2-582 RÎK2 (PN) (ad) Rihhartesheimon, (ad) Rihhartesheimon J. S. 170 (10. Jh.), S. 172 (933), nach K. St. Roidham bei Trostberg, nach Pl. 254 Reinhartsheim oder Renkersheim bei Mittergars an dem Inn, nach F2-582 vielleicht der Weiler Reichertsheim bei Schnaitsee bei Wasserburg?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rihharteshoba“, 8. Jh., eine Hufe zu Rüdlingen in (dem Kanton) Schaffhausen, F2-582 RÎK2 (PN) Rihharteshoba, Rihharteshoba Sankt Gallen Nr. 310 (827), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Rihharteshusin“, 12. Jh., Neckarbischofsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-582f. RÎK2 (PN) Richarteshusin (1), Richarteshusen Dr. tr. c. 42 158, Richardeshusen Wirt. UB. 2 Nr. 255 (1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 546, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rihherispurga, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-583 RÎK2 (PN) Rihherispurga (1), Rihherispurga MB. 6 162 (1060), Reicherspurch MB. 11 218 (um 1140), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Rihholtorf s. Reichersdorf, 11. Jh., bei Neukirchen bei Miesbach, F2-586 RÎK2 (PN) Rihholtorf°
Rihkerespach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-583 RÎK2 (PN) Rihkerespach, Rihkerespach MB. 9 391 (um 1147), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rihpotenpah“ bzw. Rihepotenbahe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Georgen in Niederösterreich?, F2-581 RÎK2 (PN) Rihpotenpah bzw. Rihepotenbahe, Rihpotenpah bzw. Rihepotenbahe Bielsky Sankt Georgen 21f. (um 1112) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rihsuinderoth°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-586 RÎK2 (PN) Rihsuinderoth, Rihsuinderoth° Dr. tr. c. 40 19, dort auch die Berechtigte Rihsuint, s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland?
Rihtilinga° s. Riedlingen, 10. Jh., bei Lörrach (F2-577 Lorrach) in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, pag. Brisg., dieses Riedlingen heißt aber (1147) Růdelinchoven, s. F1-1451, F2-577 ### Rihtilinga°
Rihtmaren“, ?, wüst bei Greußen bzw. nach F2-577 Greussen bei Langensalza in Thüringen, F2-577 ### Rihtmaren, Rihtmaren Dr. tr. c. 38, 42, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Riinen“, 11. Jh., eine Insel im Nordwesten, F2-595 RIN Rinsaterwald (a), Riinen Sl. Nr. 173 (1059)
Rijckel, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-589 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rikilo (2), Richle Piot2 Nr. 38 (1139), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rijkerswoerd, 9. Jh., bei Elst in (der Provinz) Gelderland,juxta fl. Masa, F1-12-589 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rikilo (1), Rikilo Kö. 33 (890), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rijkevorsel, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F1-924 ### Vorsela (1), Forsela Mir. 1 289 (1194), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Rijmenam, 12. Jh., an der Dyle in (der Provinz) Antwerpen, F2-592 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimenham, Rimenham Affl. 54 (1120), 57 (1121), 74 (1126), 312 (1198) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rijnland s. Rinland HELD
Rijnsburg, 10. Jh., bei Leiden an dem Rhein, F2-593 RIN Rinasburg, (Hrotalvashem quod modo dicitur) Rinasburg Oork. Nr. 33 (um 960), Rinesburg P. 7 154 Lamberti Ann., Oork. Nr. 85 (1063), Rinsburgense (monasterium) NG. 2 197 (1139) (u. ö. Rinesburg 1156, Rinsburch 1199), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rijnwijk, 11. Jh., bei Zeist in (der Provinz) Utrecht?, F2-533 RAIN (Rain) Reinwigh, Reinwigh Lac. 1 Nr. 139 (1003), Reinwic P. 13 135 Vita Meinwerci episcopi, Rinwich Lac. 1 Nr. 153 (1019), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Rijnwijk, 11. Jh., bei Odijk an dem Krummen Rhein in (der Provinz) Utrecht, F2-596 RIN Rinwich, Rinwich Cod. Lauresh. (1019), Muller3 Nr. 6 (1177), Reinvigh Sl. 127 (1003), Rinivich NG. 2 198 (1015), Rijnwic NG. (1016), Rinvich Sl. 293 (um 1155), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Rijnzaterwoude, 11. Jh., in Südholland nahe der Rheinmündung, F2-595 RIN Rinsaterwald, Rinsaterwald Oork. Nr. 85 (1063), Rinsaterwalt Oork. Nr. 133 (1156), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Riinen?
Rijssel, 12. Jh., bei Gorsel in (der Provinz) Gelderland, F1-601 RÎS1 (Reis N.) Rislo, Rislo NG. 3 226 (1105), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rijssel (Lille) Flandern, Niederlande HELD
Rijssen, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risin (1), Risnen Philippi-D. Nr. 217 (1188)
Rijswik, 9. Jh., in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-601 RÎS1 (Reis N.) Riswich, Riswich NG. 3 226 (866), Ryswich NG. 3 226 (896), Risuuich NG. (990), Riswic Sl. Nr. 184 (um 1080), Lac. 1 Nr. 463 (1177), s. Riswick bei Kleve, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
RÎK1 (reich), 8. Jh., reich, F2-577 Stammerklärung, s. rīhhi* (1) 82, rīchi, ahd., Adj., reich: rīki (2) 43, as., Adj., mächtig, gewaltig, herrschend, reich, nach F2-577 ist das Fehlen von Rikinbeki in Sachsen bemerkenswert und haben beide Niederlande fast gar keine mit dem Personennamenstamm Rik (RÎK2) (reich bzw. PN) gebildeten Ortsnamen
RÎK2 (PN)°, 8. Jh., Leiter (M.), Führer, Personennamenstamm, zu den Personennamen bei Förstemann Personennamen Band 1 unter Ricja, bereits aus vorgermanischer Zeit überlieferter Stamm, F2-579
Rikbrehtesrothe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-581 RÎK2 (PN) Ricbrahtesroda (a), Rikbrehtesrothe Kö. 179 (um 1150), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
RIKE (enger Weg bzw. Strich?), 8. Jh., enger Weg, Länge, Strich, Linie, F2-587f. Stammerklärung, s. reke, mnd., F., Hecke, Streifen, s. Wigand Archiv 5 252, oft schwer von RÎK (reich bzw. PN)I zu scheiden, s. Albriki (9. Jh.), Artrica (12. Jh.), Hostrich (11. Jh.), Biderike (12. Jh.), Beuchrich (11. Jh.), Blacrige, Blidriche (10. Jh.), Bodriki (9. Jh.), Einrichi (8. Jh.), Elriche (10. Jh.), Eueriche (10. Jh.), Velderike (10. Jh.), Valdrica (11. Jh.), Gambriki? (9. Jh.), Geldrike (9. Jh.), Gindrike (12. Jh.), Heririch (11. Jh.), Holtreka (11. Jh.), Calriki (9. Jh.), Champriche (11. Jh.), Chrenenrich (11. Jh.), Lengriki (11. Jh.), Langenrich (11. Jh.), Legreke (9. Jh.), Lericki (9. Jh.), Liachtrichi (10. Jh.), Lunrike (10. Jh.), Maldericke (10. Jh.), Medriki (9. Jh.), Melriche (10. Jh.), Metriche (9. Jh.), Miezriche (11. Jh.), Sunrike (11. Jh.), Dincriche (11. Jh.), Touerihc (11. Jh.), Velreche (11. Jh.), Wilrika (11. Jh.)
Rikelinghof, 13. Jh., wüst zwischen Werl und Arnsber (in Ense?) bei Soest, s. ON Soest 377 (de) Rikelinchove Westfäl. UB 7, S. 1139, Nr. 2379 (1296), s. PN *Rikilo, Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Rikilo“
Riken“, 12. Jh., unbestimmt bei Rees bei Düsseldorf, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rike (2), Riken Lac. 1 Nr. 456 (1176)
Rikenacre s. Renard bzw. Le Renard, 12. Jh., bei Outreau in dem Arrondissement Boulogne, F2-577 RÎK1 (reich) Rikenacre
Rikenbach, 9. Jh., nordöstlich Winterthurs in dem (Kanton) Thurgau und Rickenbach bei Wald in dem Kanton Zürich, pag. Zürichg. und pag. Durg., F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Richenbach° (4), Richinbach (1040) Urkunde Meyer 108, Rihchinbach Ng. Nr. 206 (820), Richanbach Sankt Gallen Nr. 576 (873), Richenbach K. Nr. 223 (1040), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rikerdigroth°“, 12. Jh., (nach F2-583 wüst bei Flöthe bei Goslar bzw. nach F2-1577) Rhode bei Gifhorn, F2-583 RÎK2 (PN) Rikerdigroth Janicke Nr. 384 (1178) Original, Rizerdingrothe Kö. 175 (um 1150), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rikerswich“ bzw. (de) Rickersvic, 12. Jh., wüst bei Bökenförde bei Lippstadt, F2-585 RÎK2 (PN) Rikerswich, Rikerswich bzw. (de) Rickersvic Erh. 2 Nr. 242 (1142), 368 (1173), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
RÎKI (Reich)., Reich, Herrschaftsgebiet, F2-589 Stammerklärung, s. rīhhi (2) 253, rīchi, ahd., st. N. (ja), Herrschaft, Macht, Gewalt, Reich, s. RIKE, s. Rübel Die Franken S. 10ff.
Rikillahusun“, 11. Jh., wüst bei Beberbeck-Röddenhof bei Hofgeismar, F2-585 RÎK2 (PN) Richildinchusa (2), Rikillahusun P. 13 144 Vita Meinwerci episcopi, MG. 3 (1020), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rikinem“, 9. Jh. wüst zwischen Wethen und Rhoden in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-588 RIKE (enger Weg bzw. Strich?) Rikinem, Rikinem Wg. tr. C. 15 (9. Jh.), Rekenen Additam. z. westfäl. UB. Nr. 69 (1185), Rekene Wigand Archiv 7 304 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rikingen (Ht) s. Rixingen HELD
Rikke“, 12. Jh., bei Vahrn in Südtirol, F2-589 ### Rikke, Rikke Redlich Nr. 477 (um 1160)
Riksen, 12. Jh., wüst bei Grebenstein bei Hofgeismar, F2-584 RÎK2 (PN) Rihherishusa (2), Rikkeressun W. 2 66 (um 1120), Rikershusen W. 2 126 (1196), Rikkersen W. 2 75 (um 1120), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rillaar, 12. Jh., bei Aarschot in (der Provinz) Brabant, F2-575 ### (de) Rienlar, (de) Rienlar Parc. 2 427f. (1142-1152), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Rilland (!), 12. Jh., auf Zuidbeveland in Zeeland, F2-565 ### Reilande bzw. Relant bzw. Rillandt, Reilande bzw. Relant bzw. Rillandt Cart. mon. de Dunis 479 (1187), 128, 266 (1199), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Riltorpe“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-589 ### Riltorpe, Riltorpe Kö. 84 (890), korrigiert aus Uiltorpe, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
RIM (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. die Personennamen Rim, Rimo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 1274, F2-589 Stammerklärung, nach F2-589 gewiss nicht zu hrîm, ahd., Sb., Reif (M.) (1), s. rīm* (2), ahd., st. M. (a?), Reif (M.) (1), Rauhreif, Frost
Rimbach, 8. Jh., bei Heppenheim in dem Odenwald, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (1), Rintbach D. S. 34 (795), Laur. Nr. 40 (877), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb527, (Gemeinde in dem Landkreis Bergstraße,) rund 9000 Einwohner, frühes Gut des Klosters Lorsch, Rintbach (800) Abschrift, Rympach (1383), Rintpach (1398), seit dem 15. Jh. Lehen der Pfalzgrafen bei Rhein an die Schenken von Erbach, 1806 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Eingemeindung Lauten-Weschnitzs, Mitlechterns und Zotzenbachs, s. rind* 28, hrind, ahd., st. N. (iz/az), Rind, „Rindbach“, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schmitt K. Rimbach im Odenwald 1995
Rimbach (Niederrimbach), 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, pag. Dubrag., F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (2), Rintbach K. Nr. 226 (1045), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rimbach, 8. Jh., bei Eggenfelden, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (3), Rindpah Chr. L. S. 49 (817), Rindpach Meichelbeck 38b 19 (8. Jh.), 63 (9. Jh.), R. Nr. 94 (905), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-571
Rimbach, 9. Jh., bei Taufkirchen bei Eggenfelden?, pag. Rotahg., F2-571 ### Rezunpah°, Rezunpah MB. 28b 32 (818), s. Fr. 1 482, Zuordnung unsicher, s. F1-1442, F1-1444, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rimbach, 9. Jh., bei Mühldorf, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (5), Hrindpach Bitterauf Nr. 353 (816), 510 (824), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rimbach, 12. Jh., bei Leutkirch bei Friesenhofen, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (6), Rintpach Würt. (1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rimbach, 12. Jh., bei Volkach in Unterfranken, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (8), Rintpach Dob. 1 Nr. 1309 (1135), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-641, gehört zu F2-641
Rimbach, 10. Jh., bei Volkach in Unterfranken, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runbach (3), Ronopahc Dr. Nr. 652 (906), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1442
Rimbach, 9. Jh. (nach F1-1444 unbestimmt bzw. welches? mit Bezug zu Bayern bzw. nach F2-1547 wohl) bei Eggenfelden, F1-1444 HRING1 (Ring) Rincpah, Rincpâh bzw. Rinpâh Bitterauf Nr. 856 (860), Rincbah Bitterauf Nr. 1028 (um 899), (nach F2-1547 nicht Rincpah Meichelbeck Nr. 1257 11. Jh. sondern) Bitterauf 2 Nr. 1084 (926), Rincpach Bayr. Ac. 14 85 (um 1100), F2-1547 Rinchpach Bitterauf 2 Nr. 1227 (972), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rimbach (bei Schlitz) Schlitz genannt von Görtz HELD
Rimbach* (bei Volkach) (Rimpach) (RRi) Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) HELD
Rimbeck, 12. Jh., bei Scherfede bei Warburg, F1-1140 HRIAD (Ried) Riethbach (2), Rietbike Erh. 1 S. 1292 (1100), s. Nordrhein-Westfalen 643, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-593, s. Rin-
Rimbeck, 12. Jh., bei Warburg an dem Rande des Diemeltals, F2-593 RIN Rinbeki (1), Rinbeke Wg. tr. C. 66, Rimbechi Wg. tr. C. 316, Rymbeke Wg. tr. C. 316 (u. ö. Rimbekke, Rimbicke, Rimbike), s. Nordrhein-Westfalen 643, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-593 vielleicht eher zu RIMI (langgestreckte Erderhöhung), s. F1-1140
Rimbeck, 12. Jh., bei Halberstadt, F2-593 RIN Rinbeki (3), Rinbeke Mülv. 1 Nr. 1289 (1153), Rinbeche Mülv. Nr. 1092 (12. Jh.), (de) Rimbeke Schmidt Nr. 200 (1141) Original, nach F2-593 vielleicht eher zu RIMI (langgestreckte Erderhöhung), s. F2-592, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rimburg, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-592 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimelberg, Rimelberg Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rimelberg s. Rimburg in (der Provinz) Limburg
Rimhorn Erbach-Fürstenau HELD
RIMI (langgestreckte Erderhöhung), 8. Jh., langgestreckte Erderhöhung, Rand, F2-591 Stammerklärung, s. rimi, an., Sb., langgestreckte Erderhöhung, rima, ae., Sb., Rand, s. Doornkaat Ostfries. Wörterbuch 3 40 s. rehm
Rimichinpach“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising in Bayern, F2-590 RIM (PN) Rimichinpach, Rimichinpach Bitterauf 2 Nr. 1314 (um 990), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rimigesdorf s. Römlinsdorf bei Oberndorf
Rimigundeheim“, 12. Jh., wüst bei Ergersheim bei Molsheim in dem Elsass, F2-591 RIM (PN) Rimigundeheim, Rimigundeheim Clauss 904 (1199), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rimisberg s. Rösberg, 12. Jh., bei Beeck bei Mülheim an der Ruhr, F2-589 RIM (PN) Rimisberg?
Rimlingen, 8. Jh., bei Saargemünd in Lothringen, pag. Blesensis, F2-590 RIM (PN) Rimilinga°, Rimilinga P. 1 622 Contin. Regin., 8 611 Annalista Saxo, Rymilingas AA. 6 257 (865) unecht, Rimellingen Ww. ns. 6 246 (1072), Remilingas Bouteiller 216 (8. Jh.), Rymelingen Das Reichsland 3 896 (855), s. PN, Suffix inga
Rimmerode, 11. Jh., in Kreiensen bei Northeim (bzw. nach F2-590) bei (Bad) Gandersheim, F2-590 RIM (PN) Rimmigarod, Rimmigarod Hrb. S. 343 (1007), Ribbenrothe Janicke Nr. 417 (1182) Original, Ricmiderode Janicke Nr. 669 (1213) Original, s. PN, s. ON Northeim 320 Rimmigarod Goetting Gandersheim S. 256, s. PN Kurzform Rim-, zu PN *hrima, germ., M., Reif (M.), Suffix inge, s. roda, as., F., Rodung, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rimmersberg, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-604 RIUD (PN) Riuwinsperc, Riuwinsperc Wirt. UB. 2 Nr. 337 (1152), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rimmigesthorp s. Rheindorf bei Bonn
Rimpach, 11. Jh., südlich der Isen nördlich Wasserburgs und südöstlich Erdings, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (4), Rintpach Meichelbeck Nr. 1210 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rimpach* bzw. Rimbach (RRi) s. Rimbach HELD
Rimpar, 11. Jh.?, nördlich Würzburgs, (F2-591) RIM (PN) (in) Rimpure, F2-1577 (in) Rimpure Kaufmann Nr. 102 (1160) Original, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2), Donb527, (Markt in dem Landkreis Würzburg in dem Regierungsbezirk Unterfranken,) rund 8000 Einwohner, Rintburi (11. Jh.), Rimpure (1126), Rintbure (1156-1162), Rimper (1444), Rimpar (1465)in dem 14. Jh. die Grafen von Rieneck Lehnsträger in dem Ort, , danach an die Herren von Wolfskeel-Grumbach, jüngere Nebenlinie. 1603 ausgestorben, 1593 an das Hochstift Würzburg, 1802/1803 Bayern, s. rind* 28, hrind, ahd., st. N. (iz/az), Rind, „Rindhaus“, nicht mehr verstandenes būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer durch Kanzleischreibung par ersetzt
Rimsdorf, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, pag. Saroins., F2-589 RIM (PN) Rimonouilare, Rimuneuillare Tr. W. 1 Nr. 226 (715), Rimenuilare tr. W. 1 Nr. 211 (798), Remune wilare tr. W. 1 Nr. 244 (713), Rimoni uilla W. 1 237 (711) u. ö. (Vilare Rimane, Uilla Rimoni, Rimuwilare, Rimouilare, Rimuwileri, Rimonouilare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rimselrain, 11. Jh., an der Isar bei (Bad) Tölz, F2-591 RIM (PN) Rimistinrein°, Rimistinrein MB. 6 162 (um 1060), s. PN, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Rimsingen, 10. Jh., bei Breisach, pag. Brisg., F2-591 RIM (PN) Rimisingen°, Rimisingen NG. Nr. 789 (993), Rimisinga Dg. S. 14 (1008), Rimesingun Krieger (um 1073), (1147), Rimelingen ZGO 4 215 (1157) u. ö. (Raemesinga, Rimigisger marca verderbt), s. PN, Suffix inge bzw. inga
Rimsting, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-591 RIM (PN) Rimstingen, Rimstingen P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Rimuothusun“, 11. Jh., wüst bei Kassel, F2-585 RÎK2 (PN) Rimuothusun, Rimuothusun Ld. 2 76 (1097), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rin s. Rhein (M.), 1. Jh. v. Chr., von der Schweiz in die Nordsee fließender Fluss von 1238 Kilometern Länge, F2-592 RIN Rin°
RIN, 1. Jh. v. Chr. bzw. 8. Jh., Einschnitt, Rand, Saum, F2-592 Stammerklärung, wird in Flussnamen als vordeutsch angesehen, von den Germanen (?) mit rîn Einschnitt in Verbindung gebracht, nach F2-592 s. Hrineshem bzw. Randwijk an dem Rhein in Geldern und rîn, mnd., Sb., Eisen an dem Mühlstein mit hineingreifendem Zapfen, Lexer Mhd. Hwb. 2 416 rin Rand, Saum, s. Dornseiffen NG. 2 195ff., Arnold 1 44f., Grimm Gramm. 1, Mhf. 2 219, Paul Germ. Encycl. 3 800
Rinaha“, 9. Jh., ein bei Fulda in die Haun mündender Bach mit Rhina bei (Bad) Hersfeld, F2-592f. RIN Rinaha° (1), Rinaha Dr. Nr. 721 (980), Rinacha (haubit) Dr. Nr. 165 (801), Rinaha MGd. 3 (1003) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rinahgouwe* s. Rheingau, fränkischer HELD
Rinburnen, 11. Jh., eine Quelle zu Silwingen bei Merzig, F2-593 RIN Rinburnen°, Rinburnen Be. Nr. 309 (1037), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Rinch, 12. Jh., bei Térouanne in dem Département du Nord, F1-1443 HRING1 (Ring) Hringie (3), Rinch Mir. 4 377 (1147)
Rinchedorb, s. Graurheindorf bei Bonn, F2-596 RIN
Rinchnach, 11. Jh., bei Regen und die Rinchnacher Ohe, F2-590 RIM (PN) Rimichinaha°, Riminichinaha MB. 29a 63 (1040), Rinichnaha MB. 11 147 (1040), Rinichnach MB. 11 145 (1029), Rinchnach P. 13 277 Vita Guntheri erem., Rinchnah MB. 11 26 (1006), Rimminaha (aqua) MGd. 4 (1029) Original, s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rinchostainenstal“, 11. Jh., pag. Brisergoviae (!), F1-1444 HRING1 (Ring) Rinchostainenstal, Rinchostainenstal Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. stal 54, ahd., st. M. (a?, i?), „Stall“, Stallung, Stelle, Stätte?
Rinchurst°“, 10. Jh., an der Niederelbe, pag. Heilanga und Moswidu, F1-1444 HRING1 (Ring) Rinchurst°, Rinchurst Hf. 2 349 (973), Rinckhurst Rm. Nr. 179 (969), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Rinck von Baldenstein* (FreiH, RRi) HELD
Rinckaigia“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1443 HRING1 (Ring) Rinckaigia, Rinckaigia Gud. 1 40 (1109)
Rinclewe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-1444 HRING1 (Ring) Ringelebo (a), Rinclewe Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. Ringleben, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Rincwison°“, 10. Jh., südlich Lorschs bei Bensheim, F1-1449 HRING1 (Ring) Rincwison°, Rincwison Laur. Nr. 65 (10. Jh.), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Rindal (Oberrindal und Unterrindal), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-642 RÛN Runtal, Runtal Sankt Gallen Nr. 407 (849), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rindal s. Rinnthal HELD
Rindengrund, 9. Jh., im Odenwald bei Erbach, F1-50 AIK° (Eiche) Eichendal°, Laur. Nr. 21 (819), nach Wgn. 2, 131 zwischen Obersensbach und Untersensbach südlich Erbachs, nach Simon 56 Bullauer Grund südöstlich Erbachs, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rinderbach* (RRi) HELD
Rinderfeld (Großrinderfeld und Kleinrinderfeld), 11. Jh., bei Würzburg, F1-1443 HRIND (Rind) Rindervelt°, Rindervelt MB. 29a 144 (1050), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Rinderfeld Hatzfeld, Hohenlohe-Ingelfingen, Würzburg (Hochstift) HELD
Rinderholz“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F1-1443 HRIND (Rind) Rinderholz, Rinderholz MB. 29b 325 (1179), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald
Rindern, 7. Jh.?, bei Kleve an dem Rhein, pag. Dublinsis bzw. Tubalgowe, F2-595 RIN Rynharen (1), Rynharen Lac. 1 Nr. 112 (970), Rynhare Lac. 1 Nr. 127 (996) Rinharun P. 23 61 Mon. Epternac. (720), ?Rynarun Teschenmacher (686) Urkunde u. ö. (Rinhari bzw. Rinharos 721, Rinera, Rineras), s. Nordrhein-Westfalen, s. ; heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar?, nach F2-595 der zweite Teil angeblich von Arenacum Tacitus Hist. 5 20, Harenatium Itin. Anton. 256, 369
Rinderthal, 8. h., zwischen Straßwalchen und Friedburg nordöstlich Salzburgs, F1-1443 HRIND (Rind) Rindertal, Rindertal Chr. L. S. 4 (748), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. K. St.
Rindibura“, 12. Jh., (nach brieflicher Mitteilung Jungks an Förstemann) Flur Ringelsborn bei Ernstweiler bei Forbach, Rindibura Be. Nr. 524 (1142), 580 t (1152), s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)?
Rindsberg, 9. Jh., bei Rinnthal bei Bergzabern, F1-1442 HRIND (Rind) Rintberg (Bergname), Rintberg AA. 6 253 (828), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rindsmaul Bärnegg, Sulzbürg HELD
Rinenga“ s. Reninge in (der Provinz) Westflandern
Rineresbusch s. Boschhuizen bei Renooi bzw. Rhenoy an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F2-596 RIN Rineresbusch
Rineschinwach“, 10. Jh., ein Grenzpunkt bei Ettenheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-596 RIN Rineschinwach, Rineschinwach Dg. S. 6 (926), s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.), Wasser
Rinesmuthon°, 11. Jh., bei Zwammerdam an dem Rhein, F2-595 RIN Rinesmuthon°, Rinesmuthon Oork. Nr. 87 (1064), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Ringaburg, ?, bei Arndorf bei Leer, F1-1444 HRING (Ring) Ringeburc (b), Ringaburc, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ringboke s. Boke
Ringeburc“, ?,unbestimmt mit Bezug zu Fulda, Westfalia, F1-1444 HRING1 (Ring) Ringeburc, Ringeburc Dr. tr. c. 25, s. Ringelburg, Ringeburg, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Ringeburg, ?,bei Arndorf bei Leer, F1-1444 HRING1 (Ring) Ringeburc (a), Ringeburg (ohne Beleg), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Ringel, falsch 11. Jh., bei Ladbergen bei Tecklenburg, F1-1443 HRING1 (Ring) Hringie (1), Hringie Frek., as., s. Ringemann bei bzw. in Telgte bei Münster
Ringelburg, 12. Jh., bei Lünen an der Lippe, F1-1444 HRING1 (Ring) Ringeburc (b), Ringelburg Steinen,von Kappenberg 78 (1157), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Ringeldissun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1446 HRING2 (PN) Ringeldissun, Ringeldissun W. 2 67 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Ringeldorf, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1445 HRING2 (PN) Ringilendorf°, Ringilendorpfe Tr. W. 1 Nr. 182 (812), Rinkilendorf tr. W. 1 Nr. 30 (800), s. PN, Suffix, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ringeldorf, 11. Jh., bei Gladbeck bei Coesfeld, F2-527 RAGAN (PN) Reingeresdorf (3), Rengeringthorpa Wadstein Denkmäler S. 21 (11. Jh.), s. Lac. Archiv 1 13, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ringelheim, 9. Jh., bei Goslar, F1-1144 HRING1 (Ring) Ringilmo, Ringilmo Janicke Nr. 86 (1051) 96 (1057) Original, Ringelem Janicke Nr. 66 (1021), Janicke Nr. 23 (900), Ringelheim Or. Guelf. 3 (1151) u. ö. (Ringhelmi, Ringeleim), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. Niedersachsen 394, Kloster seit 940
Ringelinghof, 16. Jh., wüst zwischen Eikeloh, Langeneicke und Ehringerfeld bei Soest, s. ON Soest 377, Rencklinghov Schulte Beerbühl, Eikeloh S. 171, s. PN *Ringilo, Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des Ringilo“
Ringelsborn s. Rindibura“, 12. Jh., (nach brieflicher Mitteilung Jungks an Förstemann) Flur Ringelsborn bei Ernstweiler bei Forbach
Ringelsdorf, 12. Jh., bei Erding, F1-1446 HRING2 (PN) Ringolfesdorf, Ringolfesdorf Ebersberg 3 70 (um 1150), Ringoltesdorf MB. 9 474 (um 1197), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ringelsee, 12. Jh., an der Donau, F1-1446 HRING2 (PN) Ringilinisse bzw. Ringelinse, Ringilinisse bzw. Ringelisse FA. 4 Nr. 536, 775 (um 1142), s. Österreich 1 589, s. PN, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Ringemann, 11. Jh., nordöstlich Dorbaums und Hornheides bei bzw. in Telgte bei Münster, ON Münster 321 (van) Hringie STW 1 50 (11. Jh.) u. ö., Ringeman (1668), s. hring* 1, ring*, as., st. M. (a): nhd. Ring, „Ring“, s. Ringel (falsch)
Ringen, 9. Jh., bei Ahrweiler F1-1443 HRING1 (Ring) Hringie (5) Ringen N. Arch. f. ä. d. Gesch 13 (841)
Ringendorf, 9. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F1-1445 HRING2 (PN) Rinkindorof (!), Rinkindorof Schpf. Nr. 115 (884), Ringinheim Tr. W. 1 Nr. 156 (855), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ringerode, ?, wüst bei Moringen bei Northeim, F2-586 RÎK2 (PN) Richwarterode, Richwarterode Dr. tr. c. 64, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ringgau, 11. Jh., zwischen Werra und Sontra bei Eschwege und Eisenach, F2-565 Reinicgouue pag., Reinicgouue MGd. 4 (1016) Original, Renicgowe Dr. Nr. 739 (1025), s. Hessen 381, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Reinihgouwe* (Ringgau)
Ringgau* s. Rinkenberg?
Ringgau* s. Reinihgouwe HELD
Ringgenweiler, 11. Jh., bei Ravensburg, F1-1445 HRING2 (PN) Ringginwilare, Ringginwilare P. 20 643 (Casus monasterii Petrishus.), Ringwilare Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ringhofen, 9. Jh., bei Deggendorf, F1-1445 HRING2 (PN) Hringolfinchova, Hringolfinchova Bitterauf Nr. 501 (824), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ringie“?, 11. Jh., wüst unbekannt in dem Freckenhorster Amt Balhorn oder s. Ringemann?, ON Münster 322 (van) Ringie CTW 1 45 (11. Jh.), s. hring* 1, ring*, as., st. M. (a): nhd. Ring, „Ring“
Ringilinpach°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1445 HRING2 (PN) Ringilinpach°, Ringilinpach Meichelbeck Nr. 721 (um 865), Ringilinpah Meichelbeck Nr. 794 (9. Jh.), s. PN, Suffix?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ringingen, 11. Jh., südlich Ulms, F1-1445 HRING2 (PN) Ringinga°, Ringinga MB. 28a 10 (1071), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. Baden-Württemberg 644
Ringingen s. Unterringingen, 10. Jh., bei Dillingen an der Donau in dem bayerischen Schwaben, F2-524 RAGAN (PN) Reginingen (1)
Ringingen (bei Erbach im Alb-Donau-Kreis) Ulm (RS) HELD
Ringleben, 8. Jh., an der Gera bei Frankenhausen, F1-1444 HRING1 (Ring) Ringelebo, Ringelebo bzw. Rinkelebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Rinecleibe Dr. tr. c. 38, 121, Rinkeleve Dob. 2 Nr. 621 (1182), s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. Rinclewe
Ringleben s. Richenlebe°, ?, nach F2-579 vielleicht Ringleben bei Frankenhausen?, F2-579 RÎK1 (reich) Richenlebe°
Ringmann, 11. Jh., ein Hof in Telgte bei Münster in Westfalen, F1-1443 HRING1 (Ring) Hringie (2), Ringel Frek, s. Tibus 367, Osnabrück. UB 1, as.
Ringouwe (Ringouuue) s. Rheingau, alemannischer bzw. Rheingau (in Alemannien) HELD
Ringoven, 9. Jh., wüst bei Bonn, F1-1444 HRING1 (Ring) Rinchove (2), Ringoven N. A. f. ä. d. Gesch. 13 (841), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ringowe, 9. Jh., Gau um die Quellen des Rheines, F2-594 RIN Rinahgawe (2), Ringowe Mr. S. 53 (890), K. Nr. 193 (980), Ringewe Mr. S. 55 (890), Ringuouve Sankt Gallen Nr. 804 (957), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ringschnait, 11. Jh., bei Biberach, F1-1444 HRING1 (Ring) Rincsneut, Rincsneut ZGO 9 197 (1083), Rindsneite Würt. (um 1100), s. sneite, mhd., st. F., Schneise, Durchstich, Walddurchhieb
Ringsthof, 12. Jh., bei Enger bei Herford, F2-526 RAGAN (PN) Regenstenchusen, Regenstenchusen bzw. Rengenstenchusan Osnabrück. UB. Nr. 356 (um 1150), Renstinchosen bzw. Rinxstinchusen Erh. 2 Nr. 362 (1173), s. ON Herford 225 Renstinghusen (1173) Transsumpt 1249-1256, Rinxtinchusen (1173) Abschrift um 1540, Renstinchusen (1173) Abschrift um 1540 u. ö., s. PN, s. *rėgin?, *ragan?, *rėin?, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Schicksal, Suffix st?, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des oder der Reginist“?
Ringunsripa“ (de Ringunsripa), 12. Jh., nach F1-1445 wohl bei Watten in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F1-1445 HRING2 (PN) (de) Ringunsripa, (de) Ringunsripa Cart. mon. de Dunis 173 (1197), s. PN
Ringwil, 9. Jh., bei Hinwil in (dem Kanton) Zürich, F2-591 RIM (PN) Rimolteswilare°, Rimolteswilare Ng. Nr. 278 (837), 336 (850), Rimoltheswilare Ng. Nr. 446 (867), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rinheim, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-595 RIN Rinheim (4a), Rinheim Be. Nr. 241 (973) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rinhofen Seckendorff HELD
Rinisgemunde°, 12 . Jh., Alten-Rhein an dem Bodensee, F2-595 RIN Rinisgemunde°, Rinisgemunde P. 20 636 Casus monasterii Petrishus. (1086-1116), s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.), Maul (N.) (1), Rachen
Rink s. Rinck HELD
Rinken, 12. Jh., ein Hof bei Ramsbach bei Oberkirch, F1-1443 HRING1 (Ring) Hringie (4), Rincun Krieger (1196)
Rinkenbach bzw. Rimbach, 12. Jh., bei Thann? mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1445 HRING2 (PN) Rinchenbach, Rinchenbach Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rinkenberg (M.), 12. Jh., bei Thonbach bei Freudenstadt, F1-1444 HRING1 (Ring) Rincga (mons), Rincga (mons) Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land, s. Ringgau?
Rinkenberg, 12. Jh., bei Bleiburg in Kärnten, F1-1445 HRING2 (PN) (de) Rinkenberch, (de) Rinkenberch Schroll 97 (um 1192), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rinkenhausen, 12. Jh., bei Hasenwerder bei Ravensburg, F1-1445 HRING2 (PN) Ringginhŏsin, Ringginhŏsin Wirt. UB. 4 Nr. 78 (1191), Ringinhusin Wirt. UB. 4 Nr. 63 (1178), Rinkinhusin Wirt. UB. 2 Nr. 411 (1178), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rinkerode, 9. Jh., bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster in Westfalen, F2-600 Ririxerode, Ririxerode P. 2 425 Vita s. Ludgeri, ON Münster 322 Ririxerode MGH SS 2 425 (9. Jh.) Abschrift 10./11. Jh. u. ö., s. PN *Rinko, s. Nordrhein-Westfalen 648, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Rinkosrodung“
Rinkertsham, 12. Jh., bei Trostberg, F1-1446 HRING2 (PN) Rinchersheim, Rinchersheim MB. 2 338 (um 1180), Rinckersheim P. u. Gr. 2 Nr. 62 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rinkham, 10. Jh., bei Petting nahe Seehaus nordwestlich Salzburgs, pag. Salzburg., F1-1444 HRING (Ring) Rincheim (1), Rincheim J. S. 173 (934), J. S. 249 (um 1050), Rincheim J. S. 224 (um 1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St., nach F2-578 kaum Richinheim° Kz S. 40 im 8. Jh. das im Jahre 934 Rinchheim heißt
Rinkheim, 11. Jh., bei Straubing (wo sich ein Ringwall befindet), F1-1444 HRING (Ring) Rincheim (2), Rincheim MB. 13, 310 (1040), Rinckeim MB. 14 39 (um 1198), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rinkhöven, 12. Jh., Bauerschaft und Hof Rinkhoff nordöstlich Sendenhorsts bei Beckum bei Münster, F1-1444 HRING (Ring) Rinchove (1), Rinchove Erh. 2 Nr. 384 (1176), Kö. 208 (um 1150), ON Münster 324 (de) Rinchove Urb. Werden 1 208 (um 1150), s. hring* 1, ring*, as., st. M. (a): nhd. Ring, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Ringhöfe“
Rinklingen, 8. Jh., bei Bretten, pag. Creichg., F1-1445 HRING2 (PN) Rinkilinga°, Rinkilinga Laur. Nr. 2324 (9. Jh.), Rinkelingen Tr. W. 2, Nr. 215, Rinchinlingen Laur. Nr. 2248 (8. Jh.), Rincheling(er marca) Laur. Nr. 2247 (8. Jh.), Nr. 2250, s. PN, Suffix inga, s. Richilincheim F2-580
Rinklingen, 8. Jh., bei Bretten an dem Saalbach östlich Karlsruhes?, pag. Salzgowe juxta fl. Salzaha, F2-580 RÎK2 (PN) Richilincheim°, Richilincheim Laur. Nr. 3591 (8. Jh.), s. Chr. Gotwic. 759, s. Rinkilinga HRING (Ring) F1-1445, s. PN, Suffix, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-1445
Rinland* HELD
Rinn, 10. Jh., östlich Innsbrucks, Runna (um 981), vorrömisch, s. *runia Wasserläufe
Rinnegom, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-596 RIGINUS (PN?) Rinighem, Rinighem Oork. Nr. 66 (um 989), Nr. 90 (11. Jh.), Rinneggem Oork. Nr. 105 (1083), Rinnighem Oork. Nr. 143 (1162), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rinnen, 10. Jh., bei Obergeroldshausen bei Pfaffenhofen, F2-644 ### Runna°, Runna Meichelbeck Nr. 1091 (10. Jh.), s. Fsp. 59
Rinnenbach°“, 8. Jh., nach F2-597 wahrscheinlich bei Wessobrunn in Oberbayern, F2-597 ### Rinnenbach°, Rinnenbach MB. 7 337 (um 760), 7 343 (1156), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rinnenthal, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-597 ### Rinnentale, Rinnentale Steichele 4 232 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Rinnigiso“ s. Rängsdorf bei Bonn
Rinning, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-591 RIM (PN) Rimidingun, Rimidingun Meichelbeck 1 230 (1034), Rimidingin MGd. 4 (1034), s. PN, Suffix inga
Rinning, 12. Jh., bei Erding, F2-591 RIM (PN) Rimoltingen, Rimoltingen Bitterauf 2 Nr. 1538 (um 1138), s. PN, Suffix inge
Rinnowe“ bzw. Rinowe, 12. Jh., eine Flur bei Koblenz, F2-593 RIN Rinowa (3), Rinnowe bzw. Rinowe Be. 2 114 (1185) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Rinntal, 9. Jh., westlich Sankt Gallens nahe der Thur, F2-594 RIN Rinidela (2), Rintal Ng. Nr. 625 (896), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Rinnthal* (RDorf) HELD
Rinsaterwald“ in Südholland nahe der Rheinmündung s. Rijnzaterwoude
Rinschheim, 8. Jh., bei Buchen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F2-597 ### Rinzesheim°, Rinzesheim Laur. Nr. 2843, 2845, nach F2-597 nach Bossert „Rengisheim“, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rinsecke, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 202, (de gude to) Rindesbike (1393), s. rint, rünt, rönt, mnd., N., Rind, Rindvieh, Bulle (M.), s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Rindsbach“
Rinsmannsdorf bzw. Rismannsdorf s. Rizzamannasdorf“, 12. Jh., nach F2-605 Rinsmannsdorf bzw. Rismannsdorf bei Bogen, F2-605 RIZ (PN) Rizzamannasdorf
Rinsumageest“, 12. Jh., in Friesland, pag. Ostrache (Osterriche), F1-1445 HRING2 (PN) Ringesheim, Ringesheim Dr. tr. c. 7 61, c. 37, Renismagheest Dr. tr. c. 267? (1165), s. NG. 4 103, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Rinswalt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-597 ### Rinswalt, Rinswalt FA. 34 Nr. 132 (um 1170) Original, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Rintdan, 12. Jh., s. Rintheim bei Karlsruhe, F1-1442 HRIND (Rind) Rintdan
Rinteln, 13. Jh., Stadt an de Weser in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 453 Rintelen UB Rinteln 2 (1235), nach dem 1153-1170 rechts der Weser bezeugten Dorf Altrinteln (Rinctelen) um 1230 von Graf Adolf IV. von Holstein-Schaumburg an Weserübergang gegründet, Verlegung des Zisterzienserinnenklosters Bischoperode nach Altrinteln, nach 1238 nach Neurinteln, Marktkirche, 1238 Stadt, 1239 Lippstädter Stadtrecht, 1621 Nutzung der Klosteranlage Sankt Jakobi als von Fürst Ernst von Schaumburg gegründete Universität, 1647 Hessen-Kassel, 1809 Aufhebung der Universität, 1817 Justizamt, 1821 Landgericht, 1851 Kreis, 1866 Preußen, 1867 Amtsgericht, 1946 Niedersachsen, 2004 rund 28000 Einwohner, Donb527, (Stadt in dem Landkreis Schaumburg,) rund 27000 Einwohner, s. hring* 1, as., st. M. (a), Ring, s. tīla* 22, lat.-as.?, st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, „Zeile“, Garbenreihe, „Ringzeile“?, s. Laur Schaumburg
Rinteln s. Altrinteln, 12. Jh., (nach F1-1444) gegenüber der Ringelklus nördlich der Weser bei Rinteln bzw. wüst in Rinteln in Schaumburg, F1-1444 HRING (Ring) Rinctelen
Rinteln Schaumburg (G), Schaumburg-Lippe, Westphalen HELD
Rintfurt°“, 10. Jh., nach F1-1442 wohl an dem Rhein wahrscheinlich in (dem früheren) Rheinbayern, F1-1442 HRIND (Rind) Rintfurt°, Rintfurt Tr. W. 2 Nr. 298 (um 950), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Rintheim, 12. Jh., bei Karlsruhe, F1-1442 HRIND (Rind) Rintdan, Rintdan Krieger (1110), später Rinthan
Rinthusen“, 11. Jh., bei Kaiserswerth bei Düsseldorf, F1-1442 HRIND (Rind) Rinthusen, Rinthusen Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Lac. 1 Nr. 540 (1193), Kelleter Nr. 10 (um 1090), nach F1-1442 wohl eher zu Rinhusen, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rintpach(is), 12. Jh., ein Forstort in Oberbayern, F1-1442 HRIND (Rind) Hrindpach (7), Rintpachis MB. 3 548 (1177), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rintwech“ (via), 11. Jh., nahe der Erft westlich Kölns, pag. Nahg., F1-1443 HRIND (Rind) Rintwech° (via), Rintwech (via) Lac. 1 Nr. 164 (1028), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Rinweiler s. Ruwillere, 11. Jh., ? bzw. nach F2-636 nach Hidber Rinweiler, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruwillere
Riocho s. Richen bei Eppingen
Riol, 1. Jh. n. Chr., bei Trier, F2-576 ### Rigodulum, Rigodulum Tacitus Hist. 4 71, nach F2-576 nach Holder 2 1186 „Königsbusch“, s. Rheinland-Pfalz 311
Riom°“, 8. Jh., nach F2-598 unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wormat., F2-598 ### Riom°, nach F2-1577 nach Hülsen s. Sciom
Rip (mons), 12. Jh., Sankt Georgenberg zwischen Eger und Moldaumündung, F2-598 RIP1 (Schräge) Ripon (2a), Rip (mons) P. Scr. 9 1851 S. 33 (12. Jh.), nach F2-598 zu RIP1 (Schräge)?
RIP1 (Schräge), 10. Jh., Schräge, Hang, Rand, F2-598 Stammerklärung, s. unter Hripo, s. Anripe (12. Jh.), Burgripi (11. Jh.), Diuradasrip (10. Jh.), Keddingrip (9. Jh.), F2-1577 Denningrip (12. Jh.), Ringunsripa (12. Jh.), nach F2-598 s. rípr, an., Sb. Schräge, groningisch rijp bzw. riep, an der Unterweser nach Fock riep, Sb., Küste, Hügelabhang, bei Doornkaat rîpe, F., Rand, Uferrand, Riepe heißen Dörfer in der (früheren) Provinz Hannover, auf dem Riepenberg bei Hameln
RIP2 (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Ripo, Rifinc, s. Förstemann Personennamen Bd. 1, F2-598 Stammerklärung, nach F2-598 vielleicht der Personenname Hripo
Ripdorf, 12. Jh., bei Uelzen, (F2-598) RIP2 (PN) Ripthorp, F2-1577 Ripthorp Sdf. 8, 336 (um 1133), s. PN, Niedersachsen 396, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ripen, 12. Jh., unbestimmt bei Wiedenbrück oder Warendorf, F2-598 RIP1 (Schräge) Ripon (2), Ripen Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. Ripen in Jütland Ripe Helmold 1 5 (12. Jh.), s. Rip mons zwischen Eger und Moldaumündung hierher?, as.
Ripen Holstein-Rendsburg, Sylt HELD
Ripenarth“, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F2-598 RIP1 (Schräge) Ripenarth, Ripenarth Erh. 2 Nr. 235 (um 1140), s. Repenharde (1221). später Reppener bei Wolfenbüttel, s. hard, as., Bergwald?, nur in ON, as.
Ripenhorst, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-598 RIP1 (Schräge) Ripanhorst (a), Ripenhorst Erh. 2 Nr. 310 (1156), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Riphera* Ribuarien HELD
Ripinchof s. Riping in Vorhelm bei Beckum
Riping, 12. Jh., ein Hof in Vorhelm bei Beckum, F2-599 RIP2 (PN) Ripinchof, Ripinchof Darpe 3 24 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ripon, 10. Jh., unbestimmt bei Groningen, F2-598 RIP1 (Schräge) Ripon (1), (fan thera) Ripon Kö. 111 (10. Jh.)
Rippach, 10. Jh., Ort und Bach bei Weißenfels mit einem Riedbrunnen, F1-1440 HRIAD (Ried) Riethbach (6), Rideboch MGd. (1004) Original, Ritebeche Dob. 1 Nr. 1582 (1147), Ripa Dob. 1 Nr. 485 (976) aus Ridepah?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rippberg Leiningen HELD
Rippelbaum, 15. Jh., bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster 324 (Bernt) Rippelboem Willkommschatzung 1 115 (1498), s. rippel, mnd., Sb., Spitzwegerich, s. bōm, mnd., st. M., Baum, Baumstamm, Kreuz Christi, „Spitzwegerich(schlag)baum“
Rippenhorst, 13. Jh., bei Wiedenbrück, Rippenhorst (1260), s. Reppenhorst F2-598, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land
Rippenrode(r Brunnen), 10. Jh., bei Hüttenrod bei Blankenburg, F2-581 RÎK2 (PN)° Rikbrechtingorod (1), Ripertingisrod E. S. 9 (956), Richbrechtingerod Sch. S. 162 (1046), Rikbrechtingherod Anh. Nr. 696 (1197), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ripperg, 12. Jh., bei Buchen, F1-1440 HRIAD (Ried) Rietberg (1), Rietberg Heilig 20 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, „Berg im Ried“
Rippersrode?, 12. Jh., nach F2-581 vielleicht bei Ohrdruf?, F2-581 RÎK2 (PN)° Ricbrahtesroda°, Ricbrahtesroda Dr. tr. c. 40 8, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rippleinsloh (im Rippleinsloh), 12. Jh., bei Heidingsfeld bei Würzburg, F2-598 RIP2 (PN) Rifenlohe, F2-1577 Rifenlohe Kaufmann Nr. 160 (1159), PN?, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Rippoldeshusun°“, 11. Jh., wüst bei Fritzlar südwestlich Kassels, F2-581 RÎK2 (PN) Rippoldeshusen°, Rippoldeshusun (1070) Urkunde, s. Ld. 2 57, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rippoldsau, 12. Jh., bei Wolfach, F2-599 ### Ripoldesowe, Ripoldesowe Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), s. Heilig 15, s. Baden-Württemberg 46 (Bad Rippoldsau), s. Heilig 15, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Rippoldshofen, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-580f. RÎK2 (PN) Richboldeshoven (1), Richboldeshoven Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Rippoldshofen, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-581f. RÎK2 (PN) Richboldeshoven (2), Richpoldeshoven Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ripsdorf, 12. Jh., bei Schleiden, F2-599 RIP2 (PN) Riperstorf, Riperstorp Lac. 1 Nr. 292 (1121), Ripstorp Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 649, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ripuarii, 5. Jh., Volksname der Franken an dem Niederrhein, F2-599 ### Ripuarii, Ripuarii P. 2 mehrmals, Ribuarii P. 1 mehrmals, 2 653 Nithardi Hist., 3 mehrmals, 8 581, 585f. Annalista Saxo, 13 mehrmals, Reubarii P. 10 644 Gest. episc. Tullens. u. ö. (Riparioli, Ripuaria, Riburia, Ribuaria !, Ribuarius pag., Ribuariensis pag., Riwerensis pag., Ripuariorum ducatus, Ripariorum pag., Rigoariorum ! pag., Riporum pag., Ribuarius pag., Ripariensis pag., Riporum pag.), nach F2-599f. scheint der Name wirklich von ripa, lat., F., Ufer herzustammen, aber in seinem letzten Teile eine Anlehnung an die deutschen Volksnamen auf varii erfahren zu haben, s. Z. 343, Van den Bergh, Verdeeling van Nederland in het Romeinsche tijdvak S. 10, ähnlich wie dieses fränkische Uferland ist auch der südlichste Teil an der Donau Dacia Ripensis benannt
Ririxerode s. Rinkerode bei Münster in Westfalen
RÎS1 (Reis N.), 8. Jh., Reis (N. a), Gesträuch, F2-600 Stammerklärung, s. rîs (1) 9, hrîs*, ahd., st. N. (iz/az), Reis (N.), Strauch, Busch, Zweig, hrîs* 1, hrîs*, rîs*, as., st. N. (a?), Reis (N.), Zweig, rîs (1), rîz, riz, rist, mhd., st. N., Reis (N.), Zweig, Ast, nach F2-600 s. die Namen unter HRIS (HRÎS?), s. Akkenrisen 12. Jh.
RÎS2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Riso u. s. w., nach F2-601 s. rîsen, ndd., V., aufsteigen, F2-601 Stammerklärung
Risa s. Reisen bei Erding
Risberg, 10. Jh., eine Bergkette südwestlich (Bad) Gandernheims und östlich Billerbecks, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hrisberg, Hrisberg Janicke S. 30 (10. Jh.), Risberg Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Knoll 164
Risch, 12. Jh., in (dem Kanton) Zug in der Schweiz an dem Westufer des Zugersees 440 Meter über dem Meeresspiegel, F2-602 RISK („Reisach“) Rische (2), Rische Studer 208 (1159), Riska Studer 208 (1188), Rishe Hidber Nr. 2599 (1189), Donb527, (Dorf und Gemeinde in dem Kanton Zug,) rund 9000 Einwohner, jungsteinzeitliche Seeufersiedlungen, in dem 8. Jh. Kirche Sankt Verena, Riesla (um 1150), Rische (1159) Original, Riske (1179) Original, Rische (1254) Original, Risch (1374), der westliche Teil der gegenwärtigen Gemeinde seit dem 15. Jh. Untertanengebiet der Stadt Zug (Vogtei Gangolfswil), das Dorf Risch gehörte bis 1798 zu der Grundherrschaft Buonas-Hertenstein, s. rusch (2), rusche, mhd., sw. F., Binse, Brüsch, rische, mhd., F., Binse nicht in dem mhdWB, s. Dittli4, s. LSG
Rischanc“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-603 RISK („Reisach“) Rischanc°, Rischanc MB. 29a 142 (1059), s. Ort an dem viel junges Reis wächst?
Rischenau, 13. Jh., in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 407 Rischenowe Westfäl. UB. 3, S. 434 Nr. 826 (1269), s. risch, mnd., N., Binse, s. ouwe, mnd., F., Aus, Land an dem Wasser, „mit Binsen bestandene Aue“
Rischermin°“, 11. Jh., in (dem früheren Bistum) Passau, F2-603 RISK („Reisach“) Rischermin°, Rischermin MB. 4 11 (1094), Rischerm (1190), nach F2-603 wohl Rischheimin? zu lesen, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?
Rischnei (F.), 12. Jh., bei Rüthen bei Lippstadt, F2-602 RISK („Reisach“) Ryschnei (nemus), Rischnei (nemus) Sb. 1 Nr. 96 (1191), s. Bender Rüthen S. 129, as., s. Rischenau?
RISE (Rinne), 9. Jh., Rinne an dem Berge zum Schlitten von Holz, rise statt riese?, F2-601 Stammerklärung
Risela“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-602 ### Risela, Risela UB. Nieders. 2 Nr. 7 (1140), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Risen, 12. Jh., unbestimmt bei Beckum, F2-600 RÎS1 (Reis N.) Risin (4), Risen Finke Nr. 116 (1198) Original, as.
Risgelbach°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda und nach F2-603 in Franken zu suchen, F2-603 RISK („Reisach“) Risgelbach°, Risgelbach Dr. tr. c. 4 1 (spätestens 12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Risilbergh“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-602 ### Risilbergh, Risilbergh R. S. 173 (1114) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
RISK („Reisach“), 11. Jh. bzw. 8. Jh.), nach F2-602 wahrscheinlich aus *risik, oberdeutsch rîsech, Sb., Ort an dem viel junges Reis wächst, s. Aldenrische (12. Jh.), Papinrisch (8. Jh.), Wurmrischa (12. Jh.)
Risonbeke, 11. Jh., ein früherer Hof bei Münster in Westfalen, F2-602 ### Risenbeke (3), Risonbeke Erh. 1 Nr. 1031 (um 1050), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Riss, 13. Jh., bei Risstissen in die Donau fließendes Gewässer, Donb64, Rússaigie bzw. Russagie bzw. Rússaiam (1293-1295), (an der) Rúß (1399), die Riss führt den Namen des röm. Kohortenkastells bei Risstissen, in der Mitte des 2. Jh. n. Chr. Rusiava bzw. Riusiava, s. vorgerm. Flussname Rus i̯ā, zu *reu- (2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen?, s. *reu- (3), *reus-, idg., V., eilen?, Suffix i̯, s. Snyder W. Die rechten Nebenflüsse der Donau 1964
Rissbach, 12. Jh., bei Trarbach bei Zell, F2-569 ### Respa, Respa Be. Nr. 532 (1144), 2 Nr. 172 (1193), Respe Erh. 2 Nr. 414 (1190), nach F2-569 nach Esser Qu. s. hrispahi, ahd., Sb., Gestrüpp, lat. virgultum, s. rispahi* 2, hrispahi*, ahd., st. N. (ja), Gebüsch, Gesträuch
Rissdorf (Oberrissdorf und Unterrissdorf), 9. Jh., bei Mansfeld in (dem früheren) Mansfelder Seekreis, F2-601 RISE (Rinne) Risdorpf, Risdorpf Hersfeld (9. Jh.), Ristorp Krühne S. 616 (1195) Original, Risdorph Grs.7 S. 124 (1121), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rissdorf, 12. Jh., bei Stockach, F2-648 ### Rustinesdorf, Rustinesdorf Heilig 42 (1102), nach F2-648 s. PN Rustinus?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rissegg, 12. Jh., bei Biberach, F2-646 ### (de) Rusegge, (de) Rusegge MG. Necrol. 1 243 (12. Jh.), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Risseka°“, 11. Jh., nach F2-603 in der Schweiz zu suchen, F2-603 ### Risseka°, Risseka Q. 3 c 35 (11. Jh.)
Risser, 11. Jh., nach F2-603 ein Meyerhof in (dem Kirchspiel) Beckum, F2-603 ### Rissathorpa, Rissathorpa Hzbr. (1088), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rissingen, 8. Jh., nordöstlich Göllheims westlich Worms’, pag. Wormat., F1-1475 HROS (Ross) Rossunga marca°, Rossunga (marca) Laur. Nr. 1103 (8. Jh.), 1104, 1279, Rossunger (marca) Laur. Nr. 1160ff. (8. Jh.), Rossinlunger (marca) Laur. Nr. 1120 (8. Jh.) nach F1-1475 wohl hierher, Suffix unga, wegen unga s. (Bad) Wildungen
Risstissen, 9. Jh., bei Ehingen an der Ries bzw. Riss, pag. Albunespara, F1-707 DIEZE (Tosen) Diezzen (3), F2-1519 s. Tussa F1-781, Tussa bzw. Tussin K. 98 (838), Tiussin bzw. Tüssen Buck (in) Mitt. f. Hohenzollern 5 10 (um 1100), (1127), Diezun (1060) s. Baden-Württemberg 644
Risstissen* (rriOrt) Schenk von Stauffenberg HELD
Ristedt, 12. Jh., bei Salzwedel, F2-601 RÎS1 (Reis N.) Ristide, Ristide Schmidt Nr. 282 (1178), s. Hristedi F1-1447, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Ristilibach°“, 11. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F2-603 ### Ristilibach, Ristilibach MGd. 3 (1101) Original, Kirchristelbach Ziegelhöfer 219 (1015), nach F2-603 zu Rispe „Kräuselbach“, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Risuelde, 12. Jh., wüst bei Minden, F2-601 RÎS1 (Reis N.) Risuelde, Risuelde Erh. 2 Nr. 293 (1152), 425 (1181), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Risum* (Rysum) (Herrlichkeit) Ostfriesland HELD
RIT (? in Bergnamen), 9. Jh., in Bergnamen, F2-603 Stammerklärung, nach F2-603 vordeutsch?
Ritano s. Reutberg, 9. Jh., bei (Bad) Tölz, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritano
Ritehessis“ s. Ritte bei Kassel
Ritenbach°“, 10. Jh., in (dem Bistum) Passau, F2-604 ### Ritenbach°, Ritenbach P. 13 199 Wolfheri Vita Godehardi, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rithem, 9. Jh., bei Lohe bei Soest, F1-1441 (wüst bei Werl bei Soest, pag. Angorion), HRIAD (Ried) Hridhem (1), Hridhem Kö. 68 (890), Hrithem Wg. tr. C. 338, s. ON Soest 378 (in) Hrithem Trad. Corb. S. 103 § 125 (822-876), s. hriod, as., N., Ried, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Riedheim“
Rithflit“, 12. Jh., bei Mardyck südwestlich Dünkirchens in dem Département du Nord in Frankreich, F1-1440 HRIAD (Ried) Rithflit, Rithflit Cart. mon. de Dunis 453 (1165), Rithslit Cart. mon. de Dunis 174 (1197), Rifflich Cart. mon. de Dunis 266 (1199)
Rithra s. Rittrum (Westrittrum) bei Döttlingen bei Wildeshausen an der Hunte
Ritinburc“ (rupes), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg bzw. Österreich, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritinburc (rupes), Ritinburc (rupes) Meiller Nr. 212 (1139) Original, Ritinpurch bzw. Rietenberch FA. 4 Nr. 167 (um 1142), 747, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ritinharda“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu der Schweiz, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritinharda, Ritinharda Hidber Nr. 35 (1185), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Ritmaresch“ (de Ritmaresch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F1-1441 HRIAD (Ried) (de) Rietmarasch (a), (de) Ritmaresch Cart. Formoselense Nr. 15 (1115), s. Rietmarasch
Ritperch°“, 11. Jh., bei Ranshofen an dem Inn, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritperch°, Ritperch MB. 3 313 (1040), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ritschenhausen, 10. Jh., bei Meiningen, F1-1461 HROD (PN) Ruodswindehusen, Ruodswindehusen Dr. Nr. 651 (907), Ruodsindahusa MGd. 1 (953), Ruothswindeshusen Jacob S. 100 (1181), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rittberg (Gt) s. Rietberg HELD
Ritte (Alteritte und Großenritte), 8. Jh., bei Kassel, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritehessis
Ritte (Alteritte und Großenritte), 8. Jh., bei Kassel, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritehessis, (in) Ritehessis Dr. tr. c. 6 61, (in) Rittahe W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Ritte Ld. 2 61 (1122), s. Hessen 185
Ritteburg, 11. Jh., bei Kalbsrieth bei Sangerhausen, F2-574 RIDE (Bach) Ride (5), Ride Sch. S. 129 (1000), s. Sachsen-Anhalt 390, nach F2-574 vielleicht zu hréod, ae., Sb., Ried?
Rittegau (Hratigan pagus), 10. Jh., Gau um die Rhume bei Northeim neben dem pagus Flenithi, F1-1441 HRIAD (Ried) Hratigan (pagus), Hratigan (Akkusativ) Janicke Nr. 51 (1013) Original, Hrettingan (pag.) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Rietega MGd. 4 (1033) u. ö. (Rietdega, Rittiga, Rittega), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Rittegau* (Rittigau) HELD
Ritten, 11. Jh., Ried bei Bozen und der Ritten bei Bozen, F2-603 RIT (? in Bergnamen) Ritano (2), Ritena MGd. 4 (1027), Riten bzw. Ritthen FA. 34 Nr. 113 (um 1170) Original, 133, (in monte) Ritenum Redlich Nr. 88 (um 1050), s. Österreich 2 604, 605, s. Ried bei Bozen
Ritter zu Grunstein* (FreiH, RRi) HELD
Ritterbach, 9. Jh., bei Mosbach, F1-1462 HROD (PN) Rodwinsburen, Rodwinsburen Heilig 40 (826), Rodinsburon Heilig 40 (813), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Ritterbruch, 12. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden, ON Minden-Lübbecke 336 (Cesarius de) Ridderbroke WUB 2 250 (1197), s. riddære*, ridder, riddere, redder, ryder, ritter, mnd., M., Ritter, Angehöriger des niederen Adels, Mensch mit Führungsaufgaben, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, „Ritterbruch“? bzw. Rinderbruch?
Ritterhude (bzw. Ritterhuden), 12. Jh., an der Hamme bei Osterholz, Donb527, (Gemeinde in dem Landkreis Osterholz,) rund 15000 Einwohner, Huda (1182) Abschrift 16. Jh., Huda (1321) Druck 18. Jh., (tor) Hude (1540) Abschrift 19. Jh., Ridderhude (1580), Stammsitz und Wohnsitz bis zu dem Aussterben 1774 des ursprünglich ministerialischen Geschlechts der Ritter von Hude, um den Ort ein Patrimonialgericht, das 1850 mit dem Amte Osterholz verbuunden wurde, 1946 Niedersachsen, s. hūde, mnd., F., Holzlagerplatz, Stapelplatz an einer Wasserverbindung, Lagerrecht beiderseits des Wassers mit Überfahrtsrecht
Ritterkreis*, s. Franken (RiKreis bzw. Ritterkreis), Rhein (RiKreis bzw. Ritterkreis), Schwaben (RiKreis bzw. Ritterkreis) HELD
Ritterode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Suavag., F1-1456 HROD (PN) Rodigeresrod (1), Rothirarod bzw. Reterderoht Hv. 20 S. 13 (1060), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ritterode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-1457 HROD (PN) Rothirarod, Rothirarod E. S. 23 (993), Reterdesroht Anh. Nr. 137 (11. Jh.), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rittersbach, 9. Jh., bei Mosbach, F1-1462 HROD (PN) Rodwinsburen (!), Rudwinsburen Heilig 40 (826), Rodinsburon Heilig 40 (813), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Rittersdorf, 10. Jh., bei Bitburg in der Eifel, pag. Bedag., F2-518f. RAD1 (PN) Ratheresdorf (2), Ratheresdorf Be. Nr. 209 (962), Nr. 333f. (1051), Nr. 364 (1066), Rateresdorf Be. Nr. 300 (1023), Nr. 301 (1026), AA. 3, 105 (1033), Rateresdorph Be. Nr. 321 (1044) u. ö. (Ratheresdorf, Rattresdorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rittersgrün Schwarzenberg (Ht) HELD
Ritteruflen“, 14. Jh., wüst unbestimmt vielleicht in Bad Salzuflen in Lippe bzw. modern überbaut im östlichen Stadtgebiet Herfords, s. ON Lippe 408 Riderufflen CTW 4, S. 89 (14. Jh.), s. ON Herford 227 Riderufflen (14. Jh.), Ridderuflen (14. Jh.), Ridderuflen (1324-1360) u. ö., schwierig, vielleicht zu *raithra-, germ., Sb., Durchgang, Fahrweg?, oder zu hriod, as., Sb., Ried?, s. *loh?, *la?, as., st. M., Loh, Hain, Wald, „unterhalb lichter Haine bzw. bei aufsteigenenden lichten Hainen“? „Siedlung unterhalb der Waldgebiete an dem Fahrweg“?
Ritthagesburg s. Richscheburg, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-581 RÎK2 (PN) Ritthagesburg
Rittierode, 13. Jh., in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 321 Retincroth Harenberg, Gandersheim S. 739, s. PN *Rit-?, zu ridan, as., V., reiten?, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *Ritingerode
Rittigau* HELD
Rittinghausen, 12. Jh., bei Altlüdenscheid bei Altena, F2-580 RÎK2 (PN) Rikidinchusen, Rikidinchusen Kö. 290 (um 1140), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rittmannshausen Boyneburg HELD
Rittmarshausen, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 341, Rathmerishusen Mainzer uB 1 535 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Ratmar, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ratmarshaus“
Rittrum (Westrittrum), 11. Jh., bei Döttlingen bei Wildeshausen an der Hunte, F2-604 ### Rithra, Rithara Lpb. Nr. 101 (1069), Rithram Hd. 2 Nr. 8
Ritz* (RRi) HELD
Ritzebüttel* (Ht) Hamburg (freie RS) HELD
Ritzelfeld, 12. Jh., ein Weiler bei Afden bei Aachen, F2-650 RUZ2 (PN) Rucelenfelt, Rucelenfelt P. Scr. 16 701 (1121) Ann. Rod., s. F2-637, s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Ritzelshof (M.), 11. Jh., bei Weihershof bei Fulda, F1-1453 HROD (PN) Ruocelinerode°, Ruocelinerode Dr. Nr. 759 (11. Jh.), dort auch der Berechtigte Ruocelin, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ritzenbergen, 10. Jh., bei Amedorf bei Verden, F2-578 RÎK1 (reich) Rikinburgi (1), Rikinburgi Lpb. Nr. 30 (935), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ritzgerode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Suaben, F2-581 RÎK2 (PN) Rihdagesrot°, Rihdagesrot Sax. 2 1 Nr. 26 (1046), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 389, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ritzingen, 4. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-606 RIZ (PN) Rizzigowe (a), Ricciacum (4. Jh.), Ratzinga (1084), ?Reciensis (vicus) P. Scr. 14 917 Miracula Ottonis ep. Babenb., Suffix inga bzw. inge, s. Rizzigowe
Ritzingengau* s. Rizzigau HELD
Ritzweier, ?, nordöstlich Ladenburgs und nördlich Heidelbergs, F1-1453 HROD (PN) Ruozelenswilre, Ruozelenswilre Laur. Nr. 3668, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
RIUD (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-604 Stammerklärung, nach F2-604 (Jellinghaus?) (sechs Ortsnamen) mit einem Personennamenstamm gebildet, aber kaum mit Hrothi wie Förstemann Personennamen Band 1 1286 und F1-1450 (HROD) annehmen
Riue“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-605 ### Riue, Riue MB. 39a 482 (1194)
Riumelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga (5a), Riumelingen MB. 33 Nr. 29 (1147), s. PN, Suffix inge
Riusiava“, 2. Jh.? bzw. nach F2-605 8. Jh.?, nahe der oberen Donau bei Blaubeuren an der Blau, F2-605 ### Riusiava, Riusiaua bzw. Riusikaua Ptolemaeus (2. Jh.), s. Mn. 468, nach F2-605 nach Schemel T. (brieflich) zu riusan bzw. riuskan, ahd., V., rauschen und aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, dort Felsen „der Rusen“
Riust s. Ras bei Weitz in der Steiermark
Riustringeland s. Rüstringen HELD
Riute“, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Regensburg und Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1k), Riute R. Nr. 135 (1114) Original, MB. 12 45 (um 1147), MB. 10 240 (um 1170)
RIUTI°, 8. Jh., Rodung, Reute, F2-622 Stammerklärung, wegen der Menge gleichnamiger Orte Ortsbestimmung oft nicht möglich, weshalb Förstemann F2-622 geographische Hauptgruppen bildet (westrheinisch, ostrheinisch südlich der Donau und westlich der Isar, ostrheinisch südlich der Donau östlich der Isar)
Riuti, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, pag. Haspeng., F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (7), Riuti MGd. 3 485 (1018) Original, Riutum Lac. 1 Nr. 92 (1018), nach F2-623 nach Grdg. 99 Russon bzw. flämisch Rutten, vielleicht nicht hierher gehörig, as.?
Riuti“, 8. Jh. bzw. 10. Jh., wüst in (der Pfarrei) Ensbach bei Bruck (Fürstenfeldbruck?), F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (6), Riuti Rth. 4 117 (900), MB. 28a 250 (993), Reod Bitterauf Nr. 36 (um 769)
Riuti“, 10. Jh., nahe Steyrs südlich Enns’ oder Rath nördlich Steyrs in Oberösterreich, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (14), Riuti MB. 28b 88 (10. Jh.), 207
Riuti“, 11. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Österreich, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1m), Riuti FA. 8 3 (1076)
Riutihouun s. Reithofen bei Salzburg
Riutmagce“ (rivus), 12. Jh., unbestimmt bei Berchtesgaden, F2-633 RUD (Rodung)° Riutmagce (rivus), Riutmagce (rivus) MB. 29a 483 (1194)
Riutte“, 10. Jh., in dem nordöstlichen Tirol, pag. Inetale, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (1), Riutte Fr. 2 Nr. 125 (1143), Riute S. 193 (um 970), Rioda J. S. 162 (931), nach F2-624 nach K. St. heißt der Ort Reut, nach einer anderen Stelle bei K. St. Ried oder Roid im Unterinntal (derselbe Ort?), s. Österreich 1 95?
Riutwineshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-604 RIUD (PN) Riutwineshoven, Riutwineshoven R. Nr. 135 (1114) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Riva Tirol, Trient, Venedig HELD
Rivadmarcha°“ (!), 9. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-605 ### Rivadmarcha°, Rivadmarcha Schpf. Nr. 104 (854), s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Rivelbach (M.), 12. Jh., in Tirol, F2-605 ### Riuuala, Riuula Redlich Nr. 412 (um 1110)
Rivenich, 8. Jh., bei Wittlich, F2-573 ### Riviniacus, Riviniacus Görz (748), Rivenihi Be. 1 158 (893), nach F2-573 nach Holder 2 1181 zu einem vordeutschen Personennamen, doch weist Esser auf den altdeutschen Personennamen Rubo hin, zu dem der frz. Ortsname Rubigny stimmt, etwa früh Ruovinga, s. PN?
Riveris, 13. Jh., bei Trier an einem Nebenbach der Ruwer (F2-649 Ruver), F2-649 ### Ruverisse, Ruverisse Be. 2 443 (um 1200)
Riviera* (L) Tessin (Ka), Uri HELD
Riwczon“ (de Riwczon), 12. Jh., nach F2-605 vielleicht Rixingen in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-605 ### (de) Riwczon, (de) Riwczon Duvivier 1 145 (1165), s. F2-579
Riwinesriut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-604 RIUD (PN) Riwinesriut, Riwinesriut R. Nr. 135 (1114), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Rixbeck, 12. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 379 (de) Rikeswigh Westfäl. UB. 2 Cod. S. 19, Nr. 219 (1136), s. F2-585 (unrichtige Belegzuordnung), s. PN Rikheri, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Siedlung des Rikheri“, nach 1360 *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach
Rixen, 14. Jh., zeitweilig wüst bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 401 (in) Ritwardinchusen (1313), (de) Ricwardinchusen (1326), Ricwordinchusen (1341) u. ö., s. PN Rīkward, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Rīkward“
Rixfeld, 10. Jh., bei Lauterbach in Hessen, F1-1469 HROK2 (PN) Ruohgisesfelt°, Ruohgisesfelt Dr. tr. c. 42 310, Rogisesfelt Schn. (932) (Dr. Nr. 727 Reggisesfelt), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Rixfeld, 8. Jh., (F2-527 unbestimmt bzw. F2-1575) bei Lauterbach in Hessen, F2-527 RAGAN (PN) (in) Regingisesfelde°, (in) Regingisesfelde Laur. Nr. 1755 (8. Jh.), AA. 1, 285, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Rixfeld Riedesel HELD
Rixförde, 8. Jh.?, Abbau bei Letzlingen bei Celle, F1-1466 HROK2 (PN) Rokesford (1), Rokesford (palus) Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Rixheim, 11. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, pag. Alsatia, F2-580 RÎK2 (PN)° Richinisheim (2), Richenesheim Mitt. des Inst. 5 405 (1064), Clauss 907 (12. Jh.) angeblich 823, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rixingen, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-579 RÎK2 (PN) Riksen, Riksen Kurth 2 102 (1159), s. PN, Suffix?
Rixingen s. Riwczon“ (de Riwczon), 12. Jh., nach F2-605 vielleicht Rixingen in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-605 ### (de) Riwczon
Rixingen (frz. Réchicourt-le-Château), 11. Jh., südwestlich Saarburgs in Lothringen, Donb527, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Rixingen in dem Département Moselle,) 580 Einwohner, Richiscort (1065), Richicort (Mitte 12. Jh.), Ruotgesingen (um 1142) Quelle 10. Jh.?, Ruchesingen (1179), Richercort (1182), Richeyrcort (1183), Richiecort (1185) Original, Ruxingen (1221), Ruxsingen bzw. Rixsingen (1361), Rixingen (16. Jh), Sitz einer Lehnsherrschaft des Hochstifts Metz, seit dem 18. Jh. in dem französischen Sprachgebiet, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Richheri, s. rom. cort, zu curtis, lat., Sb, Zaun, Hof, *Richerecurte, s. PN Ruodgis, Suffix inge, s. Reichsland3, s. Hiegel
Rixingen* (Ht) Leiningen, Metz (Hochstift) HELD
RIZ (PN), 7. Jh.?, zu dem Personennamenstamm Rizo u. s. w., F2-605 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1280
Rize°“ villa, ?, nach F2-605 wahrscheinlich bei Nördlingen, F2-605 RIZ (PN) Rize (villa)°, Rize (villa) Dr. tr. c. 40 55, nach F2-605 könnte die Stelle auch verderbt und der Riesgau gemeint sein, s. F2-572 Rhaetia°
Rizendorf“, 12. Jh., Kritzendorf bei Tulln in Niederösterreich oder Ritzendorf bei Kreuzstetten in Niederösterreich, F2-605 RIZ (PN) Rizendorf“, Rizendorf FA. 4 Nr. 16 (um 1142), s. F1-1734, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rizental“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-605 RIZ (PN) Rizental“, Rizental MB. 3 494 (1180) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Rizeristorpp s. Rickerdingskoppel bei (Bad) Segedorf
Rizing, 11. Jh., links der Salzach unterhalb Burghausens, F1-605 RIZ (PN) Rizingun°, Rizingun J. S. 226 (um 1030), s. PN, Suffix inga
Rizinis°, 7. Jh., nach F2-605 ist Rizinis Risinisburc, F2-605 RIZ (PN)? Rizinis°, Rizinis Geogr. Ravenn. 4 26 = Risinisburc, s. Z. 322, Mtschr. 7 1881 S. 396, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg?
Rizsielinge, 12. Jh., (nach F2-605) Rätzlingen bei Gardelegen, F2-605 RIZ (PN) Rizsielinge, Mülv. 1 Nr. 1755 (1191), Restinge Hd. Verd. Geschqu. 2 30 (1032) Rätzlingen bei Uelzen nach F2-605 wohl derselbe Name, nach F2-1577 ist Rizzelinge nach Andree2 S. 69 Reislingen bei Helmstedt Razzelinge (1192), s. PN, Suffix inge?, as.
Rizwert°, s. Raskwerd bei Groningen
Rizzamannasdorf“, 12. Jh., nach F2-605 Rinsmannsdorf bzw. Rismannsdorf bei Bogen, F2-605 RIZ (PN) Rizzamannasdorf, Rizzamannasdorf Mondschein 2, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rizzigau* (Ritzingengau) HELD
Rizzigowe“ pag., 10. Jh., Gau bei Diesdorf und Rodemachern in Lothringen, F2-606 RIZ (PN) Rizzigowe (pag.), Rizzigowe Gud. 3 1029 (963), Rizegohensis pag. H. Nr. 153 (936), Reiensis pag. H. Nr. 174 (962), Recia P. 11 388 Hug. Florian., nach F2-606 wahrscheinlich von Ricciacum, Ritzingen bei Diedenhofen-Ost, ?Recien(sis vicus) P. Scr. 14 917 Miracula Ottonis ep. Babenb., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Rizzigau
Roare“ 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (10c), Roare MB. 4 519 (um 1126)
Robâ, 7. Jh., bei Bach bei Malmedy, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (2), Raurobacco H. Nr. 20 (um 664), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, (nach F2-552f.) vielleicht Rarobacco P. dipl. 1 29 (667) Raurebacya (23)
Robbedissen, 13. Jh., wüst nordöstlich Dassels bei Northeim, s. ON Northeim 322 Robbedissen Dürre, Amelungsborn S. 26 (um 1290), s. PN *Robbed?, Rodbert?, zu *hroth, as., Sb., Ruhm, berht, as., Adj., glänzend, hell, leuchtend, herrlich, s. hūs, mnd., N., Haus
Robechies, 11. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-631 RUD (Rodung)° Rodberg (2), Rotberceiis Mém. du Hainaut 9 446 (1083), Roberceiis Mém. du Hainaut 9 552 (1131), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Röbeck (in der Röbeck), 12. Jh., ein Hof in Rottberg bei Essen, F2-631 RUD (Rodung)° (in der) Rotbeke, (in der) Rotbeke Kö. 190 (1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Robecq, 13. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-609f. ROS (Ross) Rosbach (5), Robeka Duvivier 2 309 (1202), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-609f. könnten die norddeutschen Namen auch älteres raus, Rohr, enthalten, s. RAUR (Rohr)
Röbel Mecklenburg-Güstrow HELD
Röbel-Müritz (bzw. früher Röbel Müritz), 13. Jh., westlich Neustrelitzs an dem südwestlichen Ufer der Müritz, Donb528, (Stadt und mit weiteren 24 Gemeinden Amt in dem Landkreis Müritz,) rund 16000 Einwohner, in dem 12. Jh. slawische Burg mit Siedlung, an dem Ende des 12. Jh.s Altröbel (Alt-Räbel) bezeugt, Robele (1239), die auf der anderen Seite der Burg errichtete Kaufmannssiedlung (Neuröbel bzw. Neu-Röbel) erhielt durch die Grafen von Werle 1250 Stadtrecht, (tho) Robell (1255), 1261 Stadtrecht für die beiden vereinten Stadtteile, Röbel (1285?), Nova Robele (1330), Röbel (1335), bis 1362 Sitz der Herren von Werle, 1845 Stadthafenausbau, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Robol bzw. *Robola bzw. *Robla, Suffix j, s. *rob- bzw. *rab, apolab., M., Knecht, Diener, Mann, „Robolisches“, Müritz aus dem Gewässernamen *Morica, apolab. Meerchen, aus *more, apolab., Sb., See, Meer, Suffix ica bzw. itz, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Robern, 9. Jh., bei Mosbach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-1452 HROD (PN) Rodinsburon°, Rodinsburon Laur. Nr. 2847 (9. Jh.), Rudwinsburen (derselbe Ort) Laur. Nr. 2873 (9. Jh.), Robbern Heilig 16 (1161), Rorbronnen (1406), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Kammer
Röbersdorf, 12. Jh., bei Bamberg2, F1-1462 HROD (PN) Rodewinesdorf, Rodewinesdorf Ziegelhöfer 41 (1109), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Robesreut (RDorf) Raubersried HELD (Oberröblingen und Unterröblingen), 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravininge, Ravininge Mt. 4 66 (901), Rebiningi Hersf. (9. Jh.), Reueningin Grs.7 S. 13 (1026) Remmugin u. ö. (Raviningen, Revenigge, Reviningun), s. Sachsen-Anhalt, Oberröblingen 1548 Einwohner, s. PN?, Suffix inga bzw. inge
Robesreut (RDorf) Raubersried HELD
Röblingen an dem See bzw. See-Röblingen an dem Salzsee westlich Halles bei Eisleben s. Seorebininga°, 10. Jh., Röblingen an dem See bzw. See-Röblingen an dem Salzsee westlich Halles bei Eisleben, pag. Frisonoveld, F2-709 SEW (See) Seorebininga°
Robogen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Wiessee bei Miesbach, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Ronpiugen, Ronpiugen statt Ronpingen Wessinger 60 (1017), s. biogan* 20, ahd., st. V. (2a), biegen, schwingen, beugen?
Robrexen, 9. Jh., wüst südöstlich Hummensens bei Holzminden, s. F1-1454f., s. ON Holzminden180 Hrodberteshusen Trad. Corb. S. 126, § 256 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. ON Hrodberht, zu hroth, as., Sb., Ruhm, beraht, a.s, Adj., glänzend, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Robringhausen, 13. Jh., in Anröchte bei Soest, s. ON Soest 380, (in) Robertinchusen Westfäl. UB. 7, S. 1179, Nr. 2457 (1297), s. PN Hrodbert, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Robert“
Robura s. Rehborn bei Kirchheimbolanden
Roccabruna Monaco HELD
Roccinbach“, unbestimmt mit Bezug zu Zürich, F1-1467 HROK2 (PN) Ruhunbach (2a), Rocchinbach Meyer 119 (1176), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Roccolfeshusun“, 12. Jh., bei Maulbach bei Alsfeld in Hessen, F1-1470 HROK2 (PN) Roccolfeshusun, Roccolfeshusun W. 2 55 (1107), s. Ld. Wü. 266, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rochefort* (Ht) Arenberg, Löwenstein-Wertheim, Stolberg HELD
Rochidaz“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-607 ### Rochidaz, Rochidaz Bode Nr. 94 S. 163 (1064) Original
Rochingahim“, 9. Jh., unbestimmt nordwestlich Gents, in pag. Menpisco sive Gandense super fluvio Dormia (Durme), F1-1468 HROK2 (PN) Hrokingahem (2), Rochingahim Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. D’Herbomez St. Martin de Tournai Nr. 177, 178, Potter 1 3 Hansbeke S. 24
Rochinge(re marcha)°“, ?, in Friesland, F1-1467 HROK2 (PN) Rochinge(re marcha)°, Rochinge(re marcha) Dr. tr. c. 7 52, s. PN, Suffix inge
Rochingesdorf“? im Bistum Passau s. Rogenstorf°
Rochlitz, 10. Jh., in dem Tale der Zwickauer Mulde nördlich Chemnitzs in dem mittelsächsischen Hügelland, Donb528, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 11000 Einwohner, früherer Mittelpunkt eines altsorbischen Kleingaus, seit der Mitte des 10. Jh.s mit deutscher Königsburg und Burgsiedlung, (ripa) Rochelinze (968) Fälschung 13. Jh., Rocholenzi bzw. Rochelinti (1012/1018), Rochlezi (1068), Rochelez (1289), Rochlicz (1300), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, vielleicht zu einem PN asorb. *Rocholęta, zu *rod-, slaw., Sb., Geschlecht, gekürzt mit dem Suffix ch und erweitert mit dem Suffix l und mit ęta, s. Thietmar, s. HONS2, s. SNB
Rochlitz* (Residenz) Meißen (MkGt), Sachsen (Hztm) HELD
Rochsburg* (Ht) Schönburg HELD
Rochstedt, 12. Jh., bei Zeven, (F1-1465) HROK1 (Haufe?) Rocstede, F2-1548 Rocstede Leibnitz Scr. 2, 217 (1155), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Röcke, 12. Jh., in der Stadt Bückeburg in Schaumburg, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Hrokke (3), Roke Erh. 2 Nr. 395 (1178), Rockem Spilcker 1 171 (1187), s. GOV Schaumburg 472 Rockem Rasche S. 75, (um 1180), Rocke (1256), in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, um 1180 Edelherren von Arnheim begütert, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Amt Bückeburg, Landgemeinde mit der Klus, 1939 Eingemeindung in Evesen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung Evesens in Bückeburg, s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
Rockel, 12. Jh., bei Horstmar bei Steinfurt bzw. bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Roklo (1), Růklo Kö. 234 (um 1150), ON Coesfeld 313 Růklo Urb. Werden 1 234 Z. 11 (um 1150) u. ö., schwierig, s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Haufenloh“ bzw. Höhenwald oder Krähenwald?
Rockenbach Seckendorff HELD
Rockenberg Hessen-Darmstadt, Königstein HELD
Rockengeshusin“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1469 HROK2 (PN) Rokinchusun (3), Rockengeshusin B. 2 4 (1091), Rokinchusen P. Scr. 14 1883 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rockenhausen, 9. Jh.?, bei Kirchheimbolanden, F2-607 ### (ad) Rockenstrowe, (ad) Rockenstrowe Tr. W. 2 39, tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. strouwen* 1, ahd., sw. V. (1b), streuen, ausbreiten?, Donb528, (Stadt und seit 1972 VG in dem Donnersbergkreis mit 20 Gemeinden in dem Nordpfälzer Bergland an dem Fuße des Donnersbergs,) rund 12000 Einwohner, Rogkenhuson (897) Abschrift Mitte 12. Jh., in dem Mittelalter Gut der Raugrafen, 1332 Stadtrecht, 1457 an die Pfalzgrafen bei Rhein, Rockenhausen (um 1600), 1900-1969 Sitz einer Landkreisverwaltung, 1946 Rheinland-Pfalz, 1952 Stadt, s. PN Rocho bzw. Rokko, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „Rochoshaus“, s. HSP
Rockenhausen Pfalz-Lautern HELD
Rockenstole“ bzw. (de) Rockenstole, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-607 ROKE (Fels) (de) Rockenstole, (de) Rockenstole Dr. Nr. 833 (1187)?, s. stuol, stūl, stōl, mhd., st. M., Stuhl, Sitz, Platz (M.) (1)
Rockensussra s. Sussra (Marksussra bzw. Rockensussra bzw. Holzsussra), 8. Jh., bei Ebeleben bei Sondershausen, pag. Winiden, F2-942 ### Sûuezore
Röckentrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Kley südwestlich Bösensells westlich des Haupthofs bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 314 Rokinctorpe CTW 2 176 (Ende 14. Jh.) u. ö., s. PN *Hrok, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Hroksleutedorf“
Rockern bei Pfarrkirchen? s. Roudcharen°, 11. Jh., nach F2-614 vielleicht Rockern bei Pfarrkirchen an der Rott südwestlich Passaus?, F2-614 ### Roudcharen°
Rocking, 9. Jh., bei Vilshofen oder Regensburg, F1-1469 HROK2 (PN) Rochingesdorf, Rochingesdorf Chr. L. S. 49 (817), s. PN, Suffix inga?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. K. St.(?)
Rockinge“? (de Rockinge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt?, F1-1465f. HROK2 Rokkinga (3a), (de) Rockinge Anh. Nr. 355 (1156)
Röckingen, 12. Jh., bei Wassertrüdingen an dem Hesselberg, F1-1465f. HROK2 (PN) Rokkinga (2), Roggingen Wirt. UB. 2 Nr. 335 (1152), s. PN, Suffix inge
Röckinghausen, 11. Jh., bei Langenberg bei Wiedenbrück, F1-1469 HROK2 (PN) Rokinchusun (1), Rokinchusun P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Rokinchuson Hzbr. (1088), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rocklum, 12. Jh., bei Halberstadt, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Roklo (3), Rokele Schmidt Nr. 395 (1198) Original, Ruchele Schmidt Nr. 255 (1160), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rockolding, 9. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F1-1455 HROD (PN) Rodgeltinga°, Rodgeltinga R. Nr. 21 (821), s. PN, Suffix inga
Rockstedt, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Engila, F1-1468 HROK2 (PN) Roggunstat (1), Rokenstete Dr. tr. c. 27, Rokkesteti Dr. Nr. 714 (973), Rochastat MGd. 1 (956), Ruohstad MGd. 2 (979) u. ö. (Rokenstede), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Rockwinkel, 12. Jh., bei Bremen, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Rocwinkel, Rocwinkel Brem. UB. Nr. 56 (1181), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
rod bzw. rode, Rodung, Donb529
Rod s. Tiefenrod, 10. Jh., bei Banz bei Lichtenfels, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (12)
roda s. rod bzw. rode, Donb528
Roda, ?, bei Rinteln an der Weser, pag. Osterburga, F2-542 RAUD (rot) Rotaha (2), Roda Dr. tr. c. 41 76, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Roda, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Logenahi, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (4), Roda MB. 28a 473 (1018), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Roda“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Aachen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32b), Roda Zs. für Archivkunde 1 342 (12. Jh.)
Röda in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Altenburg, F2-543 RAUD (rot) Rodowe (2), Rodowe Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Roda s. Freiroda, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (27)
Roda Lobdeburg, Sachsen-Altenburg HELD
Rodach (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines und Rodach (Oberrodach und Unterrodach) bei Kronach, F2-521 RAD2 (Sumpf?) Radaha (1), Radaha Roth Beitr. 1 130 (8. Jh.), Rotaha bzw. Rotach P. 6 826 Mir. s. Cuneg., Rodaha bzw. Rotahe Ziegelhöfer 128 (1140), Rothah Riemann 8 (1132), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rodach Coburg, Gebirg HELD
Rodalben, 13. Jh., nördlich Pirmasens’ an dem südwestlichen Rande des Pfälzerwalds, Donb528, (Stadt und VG in dem Landkreis Südwestpfalz,) in dem Mittelalter mit der Burg Gräfenstein bei Merzalben Gut der Grafen von Leiningen, (villa) Rothalbin (1237), Rodealben (1362), Rodalben (1381), an dem Ende des 17. Jh.s Verwaltungssitz des Amtes Gräfenstein, 1946 Rheinland-Pfalz, 1963 Stadtrecht, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Gewässername *Alba, vorgerm., F., Alba (Quellgebiet südlich Pirmasens’), s. Toussaint I. Die Grafen von Leiningen 1982, s. HSP
Rodamsdörfle* (rriHt) Adelmann von Adelmannsfelden, Lang HELD
Rodank, 12. Jh., in Tirol, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (8), Rodinchen Redlich Nr. 504 (um 1174) Original, Rodenchen bzw. Rodenken FA. 34 Nr. 19 (um 1170), s. PN, Suffix
Rodau (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines und Roden (Oberroden und Niederroden) bei Dieburg, pag. Moynecg., F2-542 RAUD (rot) Rotaha (6), Rodaha Laur. Nr. 12 (786), Nr. 3409 (9. Jh.), Rotaha Laur. Nr. 3450 (8. Jh.), 3455, Rothaha Laur. Nr. 58 (903) u. ö. (Rotahe, in Rotahen, Rotha marca, Raodora marcha, Rotaher marca), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rodberg, 12. Jh., bei Essen, F1-1477 HROTH Hrodberga, Hrodberga Kö. 160 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rödchen, 9. Jh?, wüst bei Eltville in dem (früheren) Rheingau, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda IV (1), Rode (1017) Urkunde von 824 sec. 9 s. Khr. NB. 263, Rode Ld. 44 (1139)
Rodde, 9. Jh., bei Rheine bei Steinfurt, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrothe (1), Hrothe Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, Rotha bzw. Roda bzw. Rođa Kö. 38 (890), 59, as.
Röddenau* (Mark) HELD
Röddenhof, 11. Jh., wüst bei Hofgeismar, F1-1458 HROD (PN) Rothereshusun (1), Rothereshusun P. 13 144 Vita Meinwerci episcopi, MGd. 3 (1020), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Röddensen, 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 380, Rodense Götting Röddensen 205 (1285) u. ö., Reddinghesen um 1360, s. PN Hrodo, später PN Hrading, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hrodoshaus“ bzw. Hradingshaus
Rodder, 10. Jh., bei Adenau, F2-606 ### Roderon° bzw. Rodorium, Rodoron bzw. Rodorium Gud. 3 1031 (975)
Rödder, 12. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 315 (super) Rothe Urb. Werden 1 262 Z. 10 (zweites Drittel 12. Jh.) u. ö., s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, „Rodung“
Roddizzacha bzw. Rodezach s. Rossach bei Coburg
rode s. rod, Donb529, vor allem in dem Rheinland, in Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, s. reut, ried
Rode (de Rode), 12. Jh., Nieuwrode oder St. Pieter-Rode südlich Aarschots in (der Provinz) Brabant, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (5), (de) Rode Parc. 3 18 (1145), 138 (1155), (de) Roden Parc. 2 503 (1147), Rode P. Scr. 2 1852 (12. Jh.), Mir. 4 380 (1155), 1 171 (1141)
Rode, 12. Jh., ein Teil der Gemeinde Meisse und Wolverthem in (der Provinz) Brabant bzw. Rode-Sint-Brice bzw. Westrode bzw. Nieuwendorde, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (14), Rode Mir. 1 97 (1132), Dipl. 4 7 331 (1147), Rotden Ninove Nr. 44 (1182) Original, Roden Ninove Nr. 56 (1186) Original, s. Envir. 2 304
Rode, 12. Jh., bei Hornburg bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (16), Rothe Mülv. Nr. 1553 (1173), as.
Rode“, 12. Jh., wüst bei Niederwalluf in (dem früheren Rheingau), F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (19) (=29!), Rode Reimer 1 28 (1139)
Rode, 12. Jh., wüst bei Kirchhellen bei Recklinghausen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (20), ?Rode Darpe 3 17 (12. Jh.), as.
Rode, 12. Jh., frühere Burg bei Kronsbostel bei Neustadt an dem Rübenberg, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (31), Rode Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1884 Nr. 146 (12. Jh.), as.
Rode, 11. Jh., an dem Rodenbach bei Nörten-Hardenberg bei Northeim, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32), Rode Zs. für Niedersachsen 1868 S. 402 (10. Jh.), Rode Gud. 1 20 (1055), as.
Rode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32c) Rode Knipping (1140) Original, Khr. 263 (1151)
Rode, 12. Jh., unbestimmt in Westflandern, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32d) Rode Huberti Miracula 1 281 (1180)
Rode“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32g), Rode pag. Laur. Nr. 3610 (8. Jh.)
Rode“, 13. Jh., westlich Hattorfs bei der Rödermühle bei bzw. in Hattorf am Harz bei Osterode, ON Osterode 137, (in) Novali (prope Haddorpe) UB Hochstift Hildesheim 3 145 (1272) u. ö., s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rodung“
Rode“ bzw. Rode I, 15. Jh., wüst nahde der 1950 aufgeseidelten Domäne Niedeck bei Göttinge, ON Göttingen 343, (to dem) Rode UB Duderstadt 161 (1411) Druck 19. Jh. u. ö., s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Rode“ bzw. Rode II, 12. Jh., wüst westlich Diemardens bei Göttingen, ON Göttingen 343, (curtim in) Rothe Stumpf Acta Maguntia 67 (1157) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Rode bzw. Rode III, 14. Jh., wüst unklar südlich Atzenhausens bei Göttingen, ON Göttingen 344, (to dem) Rode Dolle Studien 386 (1340-1382) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Rode s. Sinte-Aachtenrode, 12. Jh., südlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (6) = (11), ? Rode
Rode s. Alterode, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (26), s. Goutrode, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (13), s. Gruitrode?, 11. Jh. in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (12), s. Kirchrode?, ?, bei Hannover?, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (3), s. Nieuwrode s. Rode südlich Aarschots in (der Provinz) Brabant?, s. Oedenrode, s. Schelderode, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (8), s. Sint-Genesins-Rode, 12. Jh., südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant (nach F2-628 vielleicht einige Rode in (der Gemeinde) Alsemberg nahebei), F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (10), s. Sinte-Aachtenrode, 12. Jh., südlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (11), s. Walsrode, 10. Jh., bei Fallingbostel, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (2)
Rode Mechernich HELD
Rode-Sint-Brice s. Rode (14)
Rodebach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Leine zwischen Göttingen und Nörten-Hardenberg, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (3), Rode Gud. 1 20 (1055), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Rodebusch, 12. Jh., bei Bettenfeld bei Wittlich in der Eifel, F2-457 RAUD (rot) Rodenbos, Rodebusch Be. Nr. 612 (1158), Rodesbusch Be. Nr. 563 (1152), Rodenbos Be. Nr. 604 (1157), Rodebos Be. 2 25 (1177), s. busch, bosch, pusch, mhd., st. M., Busch, Gesträuch, Büschel, nach F2-547 denkt Müller 2, 38 an Rodung (?)
Rodeck (bei Kappelrodeck) Neuenstein HELD
Rodel (M.) s. Großrodel (M.) bei Ottenheim an der Donau und Kleinrodel in Oberösterreich
Rödelheim, 8. Jh., bei Frankfurt am Main, pag. Nitachg., F2-515 RAD1 (PN) Radilenheim°, Radilenheim Laur. Nr. 3384f. (8. Jh.), Nr. 3377 (9. Jh.), 3383 (9. Jh.), Retlenheim Dr. tr. c. 42 6, Retlenheim(ere marca) Dr. tr. c. 42 7, s. PN, s. Hessen 384, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rödelheim* (H) Oberrheinischer Reichskreis, Solms, Solms-Lich, Solms-Rödelheim HELD
Rodelinghem, 11. Jh., bei Ardres in dem Département Pas de Calais, F1-1451 HROD (PN) Rudilincheima° (2), (de) Rodelingehem Mir. 1 192 (1174), nach F1-1451 vielleicht noch hierher Rolingehem Guérard 258 (1177), Rolinghen P. Scr. 24 617 (1069) Lamb. hist. com. Ghisn., Rolinghem P. Scr. 24 618 (1069), 623 (1117), 636 (1176), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rödelmaier Lochner von Hüttenbach HELD
Rödelsee, 12. Jh., bei Kitzingen, (F2-615) Rǒtilse, F2-1577 Rǒtilse Kaufmann Nr. 78 (1119), s. Bayern 628, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Rödelsee Crailsheim HELD
Rodem, 12. Jh., wüst bei Warburg, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (5), Rodem Finke 136 (1182), Rothem P. 13 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 149, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Westfäl. UB. 4 454
Rodemachern, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-548 RAUD (rot) Rodemachkern, Rodemachkern Be. 2 Nachtr. 31 (915), Rodemack (rubrae maceriae) Bouteiller 217 (12. Jh.), Rodemachera Be. Nr. 622 (1161), Rodemaccère Bouteiller 217 (1161)
Rodemachern* (Ht) Baden, Bolchen HELD
Rodemann, 9. Jh., bei Homberg in Hessen?, F2-548 RAUD (rot) Rotenmanna (1), Rodenmannun Dr. Nr. 730 (1012), Rotenmannun Dr. tr. c. 36 (852), F2-548f. fragt sich welche roten Männer gemeint sein könnten und weist auf rodende Männer in den fuldaischen Gesch.bll. 1909 hin (?), s. Rotenmann
Rodemusle“, (nach F2-549) Rodameuschel bei Saalfeld? bzw. (nach F2-1576) Röttelmisch bei Kahla an der Saale, F2-549 RAUD (rot) Rodemusle, Rodemusle Hempel S. 111 (1174), (nach F2-1576 nach Hey G.) zu dem slawischen Personennamen Radomyšl, s. PN?
Roden, 10. Jh., bei Frankenlautern bei Saarlouis, pag. Sarensis bzw. comitat. Waldrauingen, F2-606 ### Rodena, Rodena Be. Nr. 550 (1147), Be. 2 341 (10. Jh.), Be. Nr. 270 (995), Rodana Lothr. Jb. 12 16 (1154), Rodona Müller 52 (1121), nach F2-606 wohl vordeutsch
Roden“, 11. Jh., nach F2-626f. Herzogenrath bei Aachen und Kerkrade in (der Provinz) Limburg (früher eine Gemeinde bildend und die frühere Abtei Klosterrade oder Rolduc einschließend), F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (7), (de) Roden Robyns Dipl. Loss. 16 (1078), Rothe P. Scr. 16 697 (1112), 700 (1120) u. ö. Ann. Rod., Rode Sint Lambert 1 53 (1116), 77 (1155), 79, Piot2 Nr. 75 (1161), 116 (1195-1222), Rohde Sint Lambert 73 (1154), Rodensis (par.) NG. 2 51 (1105), Rodense (monasterium) NG. 2 51 (1109), Rode Mir. 3 708 (1145), Piot2 Nr. 75 (1161), NG. 2 76 (1171), (1140), Franqu. Nr. 1 (1108), s. Nordrhein-Westfalen 321
Roden, ?, zwischen Gernsheim und Bensheim südlich Darmstadts, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (11), Roden Dr. tr. c. 41 80
Roden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32e), Roden Ann. Niederrh. 65 S. 203 (12. Jh.)
Roden s. Mönchsroden F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (17), s. Rodau bei Dieburg
Röden s. Mönchsröden bei Coburg, (F2-629f.) RUD (Rodung)° Roda IV (33l) (Mönchröden), F2-1578 Rotene MB. 37 100f. (1171)
Roden* (Lauenrode bei Hannover) (G) Hannover, Wunstorf HELD
Rodenachcella“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Hiolstein, F2-543 RAUD (rot) Rodenachcella, Rodenachcella Hasse Nr. 101 (1158), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Rödenau, ?, bei Frankenberg, F2-648 RUTE (viereckige Fläche?) Rutene° (marcha), Rutene (marcha) Dr. tr. c. 5, 21, s. nach F2-648 W.
Rodenbach, 10. Jh., bei Büdingen, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (5), F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (5), Rodunbach Dr. Nr. 740 (1025), Rotunbah Dr. Nr. 663 (10. Jh.), (zidero) Rotunbah (930), Rotenbeche Dr. tr. c. 42 123, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodenbach, 8. Jh., Fluss und Ort westlich Worms’, pag. Wormat., F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (2), Rodenbach (marca) Laur. Nr. 1250 (8. Jh.), Rodenbach(er marca) Laur. Nr. 1251 (8. Jh.), Rodenber (!) (marca) Laur. Nr. 1249 (8. Jh.) u. ö. (Rotunbach, Rodunbach, Rodenbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodenbach, 8. Jh., bei Neuwied, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (3), Rodenbach Laur. Nr. 3604 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodenbach, 9. Jh., bei Gersfeld in der Rhön in (der früheren Provinz) Hessen, F2-545 RAUD (rot) Rotibach° (2), Rotibach Dr. Nr. 584 (863), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodenbach, 11. Jh., östlich Hanaus in dem nordwestlichen Spessartvorland, Donb529, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 11000 Einwohner, Rodunbach (1025) Original und Deperditum, Rodinbach (1222) Abschrift 13. Jh., Rotenbach (1241) Original, (in) Rodenbach (inferiori) (1338) Original, (zů) Nydir Rodenbache (1344) Original, (zů) Obernrodenbach (1365) Original. 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. rōt (1) 131, ahd., Adj., rot, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „an dem roten Bach“, s. Reimer 1891, s. Philippi, s. Kaufmann 1971
Rodenbach (bei Altenstadt im Wetteraukreis) Kaichen HELD
Rodenbach (bei Gersfeld) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Rodenbachir°“ (marca), 8. Jh., wüst zwischen Nierstein und Oppenheim, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (32), Rodenbach(ir marca) Laur. Nr. 1093 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodenbeck, 9. Jh., bei Isenhagen oder bei Lüneburg, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radenbeki, Radenbeki Wg. tr. C. 6 (9. Jh.)?, beide heißen (nach F2-523) später Rodenbeke, letztere nach Lpb. Nr. 293 (1190), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rödenbeck, 11. Jh., bei Barnstorf bei Diepholz, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach (20), Rotanbeki (nicht Notanbeke) Wig. Archiv 3 132 (1080), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rodenbeck, 13. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 338 (proprietatem loci) Rodenbeke WUB 6 375 (1280) u. ö., s. rōt, ,mnd., Adj., rot, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach , „roter Bach“, s. Rodenbeke
Rodenbeke, 13. Jh., ungewiss wüst bei Northeim?, s. ON Northeim 323 Rodenbeke Westfäl. UB. 4, S. 320, Nr. 527 (1253), rot, mnd., Adj., rot, bēke (1), mnd., F., M., Bach, *tom roden beke
Rodenbeke”, 15. Jh., wüst westlich Barbis’ bei Osterode, ON Osterode 138, Rodenbeke Erath Quedlinburg 699 (um 1425) u. ö., s. rōt, mnd. Adj., rot, „Rotbach“
Rodenberg, 13. Jh., Stadt in Schaumburg nordwestlich des Deisters, s. GOV Schaumburg 466 Rodenberge Mooyer 2, S. 33 (1216), wohl um 930 Burg als Mittelpunkt einer Grafschaft der Herren von Roden, mindestens seit 1317 bei Schaumburg, vor 1375 Fleckenrecht, 1474 Vogtei, 1560 Gericht, 1581 Amt, 1647 Hessen-Kassel, 1806 Gouvernement Minden, 1807 Königreich Westphalen, 1814 Hessen-Kassel, 1817 Justizamt, 1838 Eingliederung von Grove, Rodenberger Tor, Domäne Rodenberg, Mühlenstraße, 1866 Preußen, 1867 Amtsgericht, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1964 Eingemeindung Algesdorfs, Zusammenschluss mit Apelern, Hülsede, Lauenau, Messenkamp und Pohle zu Samtgemeinde Rodenberg, s. rod, as., Adj., rot, s. berg, as., M., Berg, Donb529, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Schaumburg,) rund 16000 Einwohner, ältere Burg um 930 wohl westlich der Stadt auf dem alten Rodenberg, Mittelunkt einer Grafschaft der Herren von Roden, Rodenberge (1216) Original, Ende 13./Anf. 14. Jh. Wasserburg durch Graf Adolf von Holstein-Schaumburg, zu rōt, mnd., Adj., rot oder zu dem Namen der Herren von Roden?, s. Laur Schaumburg
Rodenberg (im Kreis Schaumburg) Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Rodenborn, 12. Jh., bei Diekirch in Luxemburg, F2-546 RAUD (rot) Rodenburne (1), Rodenburne Be. 2 174 (1193) Original, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen; born sekundär gegenüber brunn
Rodenbostel, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei hannover, ON Hannover 381, Rodenborstele Sudendorf 5 264 (1381-1382) u. ö., s. PN Hrodo, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Hrodosbauerstelle“
Rodenbruch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-546 RAUD (rot) Rodenbruch, Rodenbruch Dob. 2 Nr. 9 (1130), s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände; ursprünglich für Flurnamen
Rodenburc“, ?, unbestimmt mit Bezug zur heiligen Kunigunde, F2-546f. RAUD (rot) Rodanburg (8a), Rodenburc P. 6 827 Miracula s. Cunegund., s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Rodenburch s. Aardenburg im zeeländischen Flandern
Rodenburg, 10. Jh., an der Teilung des Rheines bei Zoeterwoude in Südholland, F2-523 RAD2 (Sumpf?) Radenburg, Rodenburg NG. 2 46 (960) Oork. Nr. 33, Radenburch bzw. Radenburgarebrok Oork. Nr. 89 (1083), 105, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rodenburg, 12. Jh., wüst bei Röddenau bei Frankenberg, F2-546f. RAUD (rot) Rodanburg (7), Rodanburg W. 2 31 (1107), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Rodenburnen“, 12. Jh., wüst bei Niedergründau bei Gelnhausen, F2-546 RAUD (rot) Rodenburne (2), Rodenburnen Ld. 106 (1151), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser; born sekundär gegenüber brunn
Rodeneck, 11. Jh., in dem Pustertal in Südtirol, F2-457 RAUD (rot) Rotuncha, Rotuncha Redlich Nr. 172 (um 1060), Rotunchun Redlich (um 1050), s. Österreich 2 606, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, Rand
Rodenhard°“, 8. Jh., unbestimmt bei Grebenau bei Melsungen, F2-547 RAUD (rot) Rodenhard°, Rodenhard W. 3 Nr. 15 (786), s. Ld. 2 99, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Rodenheim* (RRi) Rattenheim HELD
Rodenkirchen, 10. Jh., bei Köln, F2-548 RAUD (rot) Rotenkirchen° (1), Rodenkyrichon Lac. 1 Nr. 123 (989), (in) Rodinkircho Ennen 1, 21 (1022), Rodenkyrchhoff P. 2 215 Chr. S. Martin. Colon., s. Nordrhein-Westfalen 649, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Rodenkirchen, 11. Jh., bei Brake, F2-606 ### Rodenkerken, Rodenkerken Hd. 8 32 (11. Jh.) Abschrift 15. Jh., nach F2-606 vielleicht von rod, afries., ród, ae. Sb., Kreuz, s. Kohli Topographie 120, s. Niedersachsen 399, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Rodenkirchen 1972 s. Stadland, 20. Jh., an der unteren Weser, Donb603
Rodenlo s. Rotenlo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-548 RAUD (rot) Rotenlo, Rotenlo Graff 4 1257, (de) Rodenlo Erh. 2 Nr. 404 (1179)
Rodenrijs, 12. Jh., bei Berkel in (der Provinz) Südholland, F2-549 RAUD (rot) Rotunrisinum (2), Rodenrise Oork. Nr. 141 Oork. Nr. 141 (1161) Original, Rodanrisa Oork. Nr. 147 (1168), (nach F2-549) Rise, eingerissenes Bett eines Bergwassers an einem Abhang
Rodensleben, 9. Jh., (Großrodensleben) bei Seehausen bei Wolmirstedt oder (Kleinrodensleben) bei Wanzleben, pag. Nortthur., F1-1453 HROD (PN) Rodenesleba, Rodenesleba Rm. Nr. 518 (1044), Rodenesleua Erh. 1 Nr. 471 (888), Rodensleba Rm. Nr. 537 (888) u. ö. (Rodenesleuu MGd. 3, Rodenslove, Rodenesleve, Rothenesleve, Rodeneslove), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Rodenstein* (FreiH, RRi) Crumbach, Gemmingen, Haxthausen, Lissberg, Pretlack HELD
Rödental, 20. Jh., an dem Nordrand des Itz-Baunach-Hügellands, Donb530, (1971 aus sechs früheren Gemeinden einschließlich Mönchrödens entstandene Stadt in dem Landkreis Coburg in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 13000 Einwohner, Rödental (1970), 1988 Stadt, zu *Raudina, germ., F., „Rote“, s. *rauda-, *raudaz, germ., Adj., rot, Suffix n. s. Röden, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Graßmuck H. Die Ortsnemden des Landkreises Coburg … Diss. Erlangen 1955, s. Reitzenstein 2009
Rodenwater, 14. Jh., wüst östlich Allersheims bei Bevern bei Holzminden, s. ON Holzminden 181 (ad villam) Rodenwater Westfäl. UB., 9, S. 29, Nr. 67 (1302), s. rot, mnd., Adj., rot, s. water, mnd., N., Wasser
Rodenwatere, 13. Jh., wüst nordwestlich Fredelsloh bei Northeim, s. ON Northeim 323, Rodenwatere UB Fredelsloh S. 66, Nr. 77 (1296), s. rot, mnd., Adj., rot, water, mnd., N., Wasser, *tom roden water
Roder* (RRi) s. Rorer HELD
Röder* (RRi) Diersburg HELD
Röder von Diersburg* (FreiH, RRi) Diersburg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Röderbach (M.), 9. Jh., bei Birkig (Birx?) nordöstlich Fuldas, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach (19), Rotenbach Rth. 3 195 (822), Rodenbach 194, Dr. tr. a. (!) 747, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodereshusen“, 13. Jh., wüst nordöstlich der Domäne Albrechtshausen bei Northeim, s. ON Northeim 324, Rodershusen Winzer, Katlenburg S. 36 (1260) Abschrift 18. Jh., s. PN Roder, Hrodheri, zu *hroth, as., Sb., Ruhm, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Roderhemmike“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1443 HRIND (Rind) Roderhemmike, Roderhemmike Kö. (um 1150)
Röderhof, ?, bei Marienburg, pag. Aringo marcum, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (4), Rotho Wg. tr. C. 439, as.
Rödermark, 20. Jh., beiderseits der Rodau bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 26000 Einwohner, (in marcha) Raodora 786 Abschrift, 1977 aus dem Zusammenschluss von Oberroden (mit den 1957 bzw. 1970 eingemeindeten Messenhausen und Waldacker) und Urberach (mit der Siedlung Bulau) entstanden, s. Oberroden (Ober-Roden), Urberach, Messenhausen, 1980 Stadtrecht, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein, s. Südhessisches Flurnamenbuch
Rodern, 12. Jh., bei Thann, F1-1314 HAUH1 (hoch) Hohenroderen, Hohenroderen Clauss S. 908 (12. Jh.), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, nach F1-1314 ist roder der Plural von rod, (mhd.), Sb., urbar gemachtes Land, s. F2-606
Rodern, 12. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-606 ### Rodere, Rodere Clauss 909 (1198), s. F1-1314
Rödern s. Niederrödern, 11. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-614 ### Rotheren, s. Niederrödern, 11. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (6)
Röders bzw. Retters, 12. Jh., ein Hof bei Königstein in dem Obertaunus, F2-518 RAD1 (PN) Reteresse, Reteresse M. u. S. 1 Nr. 218 (1146), Rethers M. u. S. Nr. 293 (1191), Be. Nr. 633 (1162), s. PN, s. Hessen 373
Rodersdorf, 10. Jh., bei Oschersleben, F1-1449 HROD (PN), Rodesdorp (2), Rodisdorp MGd. 2 (978), Rothestorp Anh. Nr. 245 (1137), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rodersdorf bei Oschersleben s. Rudiburgi°, 10. Jh., nach F2-638 nach Wa. 81 Rodersdorf bei Oschersleben, F2-633 Rudiburgi°
Rodersdorf, 10. Jh., wüst bei Mansfeld in (dem früheren Mansfelder) Gebirgskreis, F2-517 RAD1 (PN) Redgeresdorf (1), Redgeresdorf E. S. 23 (993), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rodersdorf, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-520 RAD1 (PN) Ratoldisdorf (3), Radalzdorf Studer 209 (1197), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rodershusen“, 10. Jh., wüst südlich Parensens bei Göttingen, ON Göttingen, Rodereshusen Mainzer UB 1 186 (990) u. ö., s. PN Hrodheri bzw. Roder, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hrodherishaus“
Rodesbach°“, 10. Jh., bei Starkenburg in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F1-1448 HROD (PN) Rodesbach°, Rodesbach Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodeschuzing“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-606 ### Rodeschuzing, Rodeschuzing MB. 3 114 (1165), Suffix ing
Rodesdorp s. Desdorf
Rodewald 1974 s. Steimbke, 13. Jh., östlich Nienburgs an der Weser, Donb608
Rodewisch, 12. Jh., in dem Göltzschtal in dem östlichen Vogtland, Donb530, (Stadt in dem Vogtlandkreis,) rund 7000 Einwohner, um 1200 angelegtes deutsches Bauerndorf, Redewisch (1411), Radewischs (1450), Rodwisch bzw. Radewisch (1531), 1834 Marktflecken, 1924 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, vielleicht PN Radewig(s) bzw. Redewig(s) bzw. Redwig(s), früh roden, mhd., sw. V., roden, urbar machen, und wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese eingedeutet?, s. HONS, s. SNB, s. DS41
Rodgau, 20. Jh., bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 43000 Einwohner, 1977 Großgemeinde aus Zusammenschluss von Dudenhofen, Hainhausen, Jügesheim, Niederroden (Nider-Roden) und Weiskirchen gebildet, 1979 Stadtrecht, namengebend der 1314 erstmals genannte (Gauname) Rotgau, Roitgau (1345), Rodgau (1497), wohl zu dem Gewässernamen Rotaha, s. Dudenhofen, Hainhausen, Jügesheim, Niederroden, Weiskirchen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein
Rödgen (bei Gießen) Buseck bzw. Buseckertal HELD
Rodges, ?, bei Fulda, F1-1456 HROD (PN) Rodegastes° (villa), Rodegastes (villa) Dr. tr. c. 10 76. PN
Rodha“, 9. Jh., an der Leise bei Nokere?, F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (2a), Rodha Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Rodheim, 11. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Gollowgowe, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (7), Rodeheim MGd. 3 (1055) Original, (1017), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rodheim, 9. Jh., bei Gießen, pag. Wetareiba, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (8), Rodeheim Wagner S. 339 (1162), Rodeheim Laur. Nr. 3015 (9. Jh.), 3771, Dr. Nr. 764 (1069), Dr. tr. c. 42, 173, 186, 244, Rodeheim(ere marca) Dr. tr. c. 42 183 u. ö. (Rodoheim, Rodoheimere marca), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb65, 1954 Rodheim-Bieber, 1. 1. 1977 Biebertal
Rodheim* (vor der Höhe) (RDorf) Frankfurt, Hanau, Hanau-Münzenberg HELD
Rodholz Fulda (Abtei) HELD
Rodhom“ (in Rodhom), 9. Jh., in dem Nordwesten, pag. Gandensis, F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (1), in Rodhom Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Rödichen, 12. Jh., bei Friedrichsrode, F1-548 BOZ (PN) Bussenrot, Bussenrot Wern. 121 (1114), s. PN, s. rode *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F1-656 BUZ3 (PN) Bussenrot Dob. 1 Nr. 1103 (1114) Bussenrot (1039) nach Dob. 1 Nr. 279 Fälschung
Rödigen, 12. Jh., bei Naumburg, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (6), Rideheim Dob. 2 Nr. 248 (1162), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rodigeresrod“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-1456 HROD (PN) Rodigeresrod (2a), Rodigeresrod, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Rödigsdorf, 9. Jh., bei Weimar, F1-1450 HROD (PN) Rudichisdorf°, Rudichisdorf Dg. A. Nr. 58 (1073), Rudechesdorf Dr. tr. c. 38, 188, Ruoduchestorph(eno marca) Hersf. (9. Jh.), Radigosdorf Dob. 1 Nr. 1319 (1136), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rodincheim“, 11. Jh., wüst bei Langensalza?, F1-1449 HROD (PN) Crothincheim (2), Rodincheim Janicke Nr. 87 (1052) Original, s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rodinchem, 9. Jh., bei Brakel in (der Provinz) Gelderland oder unbestimmt bei Utrecht?, F1-1449f. HROD (PN) Crothincheim (3), Rudinhem Mir. 1, 17 (um 866), s. NG. 2 46, 3 223, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Roding, 9. Jh., an dem Regen nordöstlich Regensburgs in der Oberpfalz, F2-542 RAUD (rot)? Rotega (1), Rótega MGd. 1 (1003) Original, (ad) Rotagin MB. 28a 113 (896), (ad) Rotachin R. Nr. 39 (844), s. Bayern 629, Suffix?, Donb531, (Stadt in dem Landkreis Cham in dem Regierungsbezirk Oberpfalz,) rund 11000 Einwohner, Siedlung an einer Kreuzung wichtiger Straßen bei einer Brücke über den Regen, Rotachin (844) Original, Rotagin (896) Original und Kirchort sowie Ort einer Kapelle des Königs, Roting (1274) Original, um 1285 als Markt genannt, Roding (1484) Original, 1952 Stadt, bis 1972 Kreisstadt des Landkreises Roding, s. *rotag, ahd., Adj., rostig, nicht in dem ahdWB, s. rot (1) 12, ahd., st. N. (a), Rost (M.) (2), Meltau, „bei dem Rostfarbigen“, sekundär Suffix, s. Keyser/StoobII, s. Hecht G. Die Ortsnamen des Bezirksamtes Roding (in) Verhandlungen des Hist. Ver. von Oberpfalz und Regensburg 86 (1936), s. Reitzenstein 2006
Rodingen, 8. Jh., bei Edenkoben-Speyer, F1-1449 HROD (PN) Crothincheim (1), Crothincheim Nr. 2063 (zu 773), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rödingen, 9. Jh., wohl bei Jülich westlich Kölns, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (4), Hrodinga Be. Nr. 77 (847), Ruothinge P. 6 274 Ruotgeri Vita Brunonis, s. PN, Suffix, s. F2-633
Rödingen, 10. Jh., bei Jülich bei Aachen, F2-633 RUD (Rodung)° Ruodungo (2), Rudinch Ennen 1 117 (1151), Rudinc Lac. 1 Nr. 388 (1156), Franqu. Nr. 8 (1147), Ruothinge Ennen 13 (965), Růthinc UB. des Klosters Altenberg 1912 (1166) Altenberg, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 650, Suffix inga bzw. inge?, s. F1-1447f., s. HROD (PN)
Rodingersdorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F1-1450 HROD (PN) Rudingisdorf, Rudingisdorf FA. 8 Nr. 266 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-517
Rodingersdorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-517 RAD1 (PN) Radigeistorf, Radigeistorf FA. 4 Nr. 176 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1450
Rödinghausen, 12. Jh., in dem Ravensberger Hügelland an dem Südrand des Wiehengebirges nördlich Bielefelds bei Herford, F1-1450 HROD (PN) Ruodingeshusa (2), Rothinchusun Darpe 4 36 (12. Jh.) Original, Rothinchusen Wm. (1147), s. ON Herford 229 Rothinghusen (1147), Rothinchusun (Ende 12. Jh.), Rothinchuson (Ende 12. Jh./Anfang 13. Jh.) u. ö., s. PN, zu *hrōth?, as., Sb., Ruhm, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hrodo“, Donb531, (Gemeinde in dem Kreise Herford), rund 10000 Einwohner, Rothinghusen (1147), Rothinchusun (Ende 12. Jh.), Rothinchusen (1230-1232), (Rembertus de) Rodinchusen (1281), Rothinghoesen (1292), Roddinchusen (1361), Rodinkhusen (16. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenlegung mit vier benachbarten Gemeinden, s. PN (Hrōdo?), s. Schneider
Rodissa“, 12. Jh., in (dem Herzogtum) Braunschweig, F2-606 ### Rodissa, Rodissa Kö. 149 (um 1150)
Rödlinghausen, 15. Jh., wüst im Osten Detmolds in Lippe, s. ON Lippe 410, Rotelinckhusen LRNF 1462.04.25 (1462), s. PN Hrodilo, zu hroth, as., Sb., Ruhm, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Rodolveshagene“, 12. Jh., wüst bei Michelsberg bei Ziegenhain, F1-468 HROD (PN) Rodolveshagene, Rodolveshagene W. 2 126 (1196), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch
Rodorpe s. Rorup bei Coesfeld
Rodowe, 8. Jh., ein Zufluss der Jeetze in der Altmark (bzw. nach Langer J. in Mitt. für Erdkunde 1906 S. 4 Flur Rodövel am Rodoweloh), F2-543 RAUD (rot) Rodowe (1), Rodowe O. 23 92 (um 1014) Gesta episc. Halberst., Rodowe Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?
Rodowe s. Röda
Rodrateshopa“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1460 HROD (PN) Rodrateshopa, Rodrateshopa Bitterauf Nr. 704 (849), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut?
Rodratinchova s. Riekofen?, 9. Jh., südöstlich Regensburgs?, F1-1460 HROD (PN) Rodratinchova
Rodstock Finsterwalde HELD
Rodt, 11. Jh., bei Schleidweiler bei Trier, F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (4), Rode Hf. 2 161 (1036)
Rodt (von Bußmannshausen) (Roth von Bußmannshausen) (RRi) Bußmannshausen HELD
Rodum“ sive Hubela, 9. Jh., an der Leie bei Nokere?, pag. Curtrac., F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (2), ?Rodum sive Hubela Lk. Nr. 9 (um 815)
Rodunasbach“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-1452 HROD (PN) Rodunasbach, Rodunasbach R. Nr. 89 (902), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rodungen, 8. Jh., pag. Weringewe, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (1), Rodungen Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Suffix unge
Rodwinsburen s. Rittersbach, 9. Jh., bei Mosbach, F1-1462 HROD (PN) Rodwinsburen (!)
Roedgen, 11. Jh., (oder) Rüttich bei Esch in Luxemburg, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzheio, (de) Ruzheio Be. 2 82 (1181) Original, Ruxheio Font. 9 (1036), Ruttiche Font. (1097), (1106)
Roer (F.), 6. Jh. bzw. 9. Jh., ein Nebenfluss der Maas, pag. Maso, F2-645 RURA (schnelles Fließen?) Rura (2), Rura Sl. Nr. 37 (847), Sl. Nr. 84 (943), Geogr. Rav. (6. Jh.), Rure Publ. Limbourg 3 164 (858), Sl. Nr. 38 (846)
Roerdepartement Aachen HELD
Roergau Rurgau HELD
Roermond Geldern, Lüttich HELD
Roes, 12. Jh., bei Karden bei Cochem, F2-611 ### Roseda, Roseda Be. Nr. 445 (1121)
Roeselaar, 11. Jh., in (der Gemeinde) St. Antelins in (der Provinz) Ostflandern, F2-610 ROS (Ross) Roslara (2), Roslere bzw. Roslara Lk. Nr. 90 (1002), 91 (1003), Roeslara MGd. 4. 314 (1036), Roslaere Lk. Nr. 122 (1040) u. ö. (Roslar, Ruslar, Roslaer, Rosilar), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Roeselare bzw. franz. Roulers, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F2-610 ROS (Ross) Roslara (1) Roslar Mém. du Hainaut 9 304 (822), P. 11 322 (Geneal.), Rollare Dom Bouquet Recueil des hist. de France 8 488 (847), Roslare Mir. 2 1151 (1107) u. ö. (apud Roslarani, Rollers, de Roslario, de Roslariis), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Roestum, 9. Jh., bei Oldeburen in (der Provinz) Groningen, pag. Humerki, F1-1478 ### Hrussingi, Hrussingi Kö. 14 (855), s. Blok 4, Suffix ingi
Roetenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (37c), Roetenbach MB. 12 57 (um 1184), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Roetgen, 15. Jh., südlich Aachens auf dem hohen Venn in der Quellmulde der Vicht, Donb531, (Gemeinde in dem Kreise Aachen,) rund 8000 Einwohner, spätmittelalterliche Rodung, (zu dem) Roettgen (1475) Abschrift 1649, (dat) Roytgen (1516) Original, an dem 13. September 1944 erster während des zweiten Weltkriegs von Amerikanern besetzter deutscher Ort, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, Diminutivsuffix, „kleine Rodung“
Roeulx, 11. Jh., bei Bouchain in dem Département du Nord, pag. Ostrebantensis, F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (3), Ruoth (1097) Urkunde s. Mannier Département du Nord S. 242, Ruoth (!) Mir. 2 1151 (1107), Rueth Duvivier 1 75 (1143-1163) u. ö. (de Ruez, de Ruet, de Roet, de Roeut)
Roeulx (Le Roeulx), 12. Jh.?, in (der Provinz) Hennegau, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (15), Rhodium AS. Oct. Band 13 385 zum 7. Jh. Vita s. Foillani, (de) Rodio Ninove Nr. 82 (1198), (de) Rot Duvivier 2 52 (1157) Original, de Ruz (1153) u. ö. (de Rueth, de Ruet, de Ruez, del Ruez, Rut, Le Roes, del Roes)
Röfel, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-571 ### Revel, Revil Oberösterreich. UB.1 996 (um 1150), Revel MB. 3 435 (1180) Original
Rofhagen“, 13. Jh., südwestlich Rahdens wohl in dem Randbereich der Fluren Westernfeld und Hohes Feld sowie in den Teichen bei Minden, ON Minden-Lübbecke (domus dicte) Rofhagen (!) Osnabrücker UB 4 131 (1286) und einmal, s. rōf (1), roef, roeff, roff, rūf, mnd., M., N.?, Dach, Decke, Deckel?, s. rōf (2), roef, roeff, roff, roof, rouff, mnd., M., Raub, Rauben (N.), Raubtat?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Raubhagen“?
Röfingen, 12. Jh., bei Günzburg in Schwaben, F2-571 ### Reuingen, Reuingen Steichele 5 731 (12. Jh.), Suffix inge, zu einem Personennamen Refo?, s. PN?, v. Rafoltesstat
Röfingen Osterberg HELD
Rogendorf* (in Niederösterreich) (Ort) HELD
Rogenstorf° 11. Jh., Rochingesdorf? in dem Bistum Passau, F1-1469 HROK2 (PN) Rogenstorf, s. Rogenstorf MB. 4 304 (1100), dafür Rongerstorf MB. 28b 214 (1067), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rogenwiler, 12. Jh., wüst in dem bayerischen Schwaben, F1-1468 HROK2 (PN) Rocconwilare (2), Rogenwiler MB. 22 Nr. 165 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Roggelfing, 12. Jh., bei Eggenfelden?, F1-1470 HROK2 (PN) Rocholvingen, Rocholvingen MB. 9 448 (um 1156), s. PN, Suffix inge
Roggenbach, 12. Jh., bei Bonndorf, F1-1467 HROK2 (PN) Ruhunbach (2), Roccenbach Wirt. UB. 4 Nr. 73 (1185), Roggebach Krieger (1177), Rochenbach Krieger (1177) u. ö. (Rohinbach), Weig. 274 möchte diesen Namen zu ruoh (1) 40, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), (Häher,) Krähe, Saatkrähe stellen, s. Rocchinbach, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Roggenbach Krenkingen HELD
Roggenberc“, 11. Jh., wüst bei Kriftel bei Höchst, F1-1467 HROK2 (PN) Roggenberc (1), Roggenberc Dr. Nr. 765 (11. Jh.), Roggenberch M. u. S. Nr. 293 (1191), Rochemburc Weigand 307 (1150), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Roggenbeuren, 9. Jh., bei Überlingen, F1-1467 HROK2 (PN) Rochanburra, (in) Rochanburra Ng. Nr. 405 (861), Roggenburren Dg. A. Nr. 39 (1009), s. PN, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Roggenburg, 12. Jh., in Schwaben, F1-1467 HROK2 (PN) Rochenburg, Rochenburg Wirt. UB. 2 Nr. 394 (1171), s. PN, s. Bayern 629, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Roggenburg* (ruAbtei) Bayern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium HELD
Roggendorf, 12. Jh., bei Köln, F1-1468 HROK2 (PN) Rochendorpht (1), Rochendorf Lac. 1 Nr. 341 (1140), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roggendorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-1468 HROK2 (PN) Rochendorpht (2), Rugendorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roggendorf, 9. Jh., bei Euskirchen, F1-1468 HROK2 (PN) Rochendorpht (3), Rochendorpht Be. Nr. 135 (893), s . PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Roggendorf, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-533 RAK (PN) Rakenthorp (2), Raccindorf FA. 4 Nr. 463 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roggendorf, 9. Jh., bei Freising, F2-615 RUB (PN) Rubindorf (1), Rubindorf MB. 9 368 (um 1070), 375 (1090), Rupindorf Bitterauf Nr. 962 (um 887), Rupandoraf (!) Bitterauf 2 Nr. 1262 (um 977) u. ö. (Rupindorf), Rubendorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Roggendorf, 12. Jh., bei Moosburg, F2-615 RUB (PN) Rubindorf (2), Rubendorf Ebersberg 3 52 (1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roggenhüls“, 11. Jh., wüst bei dem Hof Forkenbeck bei Lüdinghausen bzw. frühere Unterbauerschaft bzw. Bauerschaft südwestlich Aschebergs in der späteren Westerbauerschaft bei Coesfeld, F1-1465 HROK1 (Haufe?)? Rokkonhulisa, Rokkonhulisa Frek., Růkinhulese Kö. 204 (um 1150), ON Coesfeld 316 (van) Rokkonhulisa CTW 1 39 (11. Jh.) u. ö., schwierig, s. PN Rokko, s. roggo* 186, rokko*, as., sw. M. (n), Roggen?, s. hüls, s. hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel?, „Rokkoshügel“? bzw. „Roggenhügel“?, s. Rokkonhulisa“
Roggenstain“, 12. Jh., wüst bei Wettenhausen bei Günzburg, F1-1468 HROK2 (PN) Roggenstain, Roggenstain Steichele 5 525 (12. Jh.), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Roggenstein Wettenhausen HELD
Roggenzell, 12. Jh., bei Neuravensburg bei Wangen in dem Allgäu, F1-1468 HROK2 (PN) Ruococello, Ruococello Würt. (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Roggeresberg, 11. Jh. in der Schweiz, F1-1456 HROD (PN) Ruotgeresberg (2), Roggeresberg Ww. ns. 10 2 (1076), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Roggersdorf, 9. Jh., in (der Gemeinde) Hartpenning bei Miesbach, F1-1450 HROD (PN) Hrodungeschirihha, Hrodungeschirihha Bitterauf Nr. 197 (804), s. PN, Suffix ung, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Wessinger 60
Roggesheim, 12. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, F1-1466f. HROK2 (PN) Hrocchesheim (10), Roggesheim Baur 1 S. 11 Nr. 6 (1141) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rogging, 9. Jh., bei Regensburg, pag. Tuonag., F1-1465 HROK2 (PN) Rokkinga (1), Roggingun MGd. 3 (1002) Original, MGd. 4 (1025) Original, Rochingun P. 9 247 Gundechari Liber pontificum Eichst., Rokkinga MB. 28a 199 (973), 205, Rocchinga MB. 28a 65 (878), s. PN, Suffix inga
Rŏgginsflůch“, 10. Jh., bei Kempten in dem Allgäu, F1-1469 HROK2 (PN) Rogginsflůch, Rogginsflůch MGd. 2 Nr. 10 (10. Jh.), s. PN, s. fluoh* (1) 5, ahd., st. F. (i), „Fluh“, Felsen, Klippe
Roggunstat“, 9. Jh., bei Würzburg, F1-1468 HROK2 (PN) Roggunstat (2), Roggunstat Dr. Nr. 566 (9. Jh.), Rockenstat MB. 29a 144 (1060), Rohenhohstete Dr. tr. c. 4 133 hierher?, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Roggwil, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1468 HROK2 (PN) Rocconwilare (1), Rocconwilare bzw. Roccowilare Ng. Nr. 65 (904), Rocconwilare Hidber Nr. 2828 (854), Roggewilare Hidber Nr. 2675 (1194), Rocchonwilare Sankt Gallen Nr. 800 (949), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rögletsberg (nach F2-1576 bzw. Regelberg nach F2-561), 12. Jh., (bei Tulln in Niederösterreich,)F2-561 REGIL (PN) Regelinberge, Regelinberge FA. 8 Nr. 302 (um 1160), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rögling, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-561 REGIL (PN) Regelingen, Regelingen P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Rohan-Soubise Fleckenstein HELD
Rohden, 8. Jh., (nach F2-629f.) bei Rinteln bzw. in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, pag. Osterpurga, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (21) Roda Dr. tr, s. Btg. D. 2 98, s. GOV Schaumburg 477, (in) Roda Codex Eberhardi 2, S. 191 (8./9. Jh.), in pago Osterburga, 1564 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1973 Eingliederung in Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. Niedersachsen 400, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rohden, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (9), Rothe Lac. 1 Nr. 216 (1072), s. Hessen 376, as.
Röhden, 11. Jh., westlich in Schlüsselburg bei bzw. in Petershagen bei Minden, F2-604 Riudun (5), Riudenithe Erh. 1 Nr. 1271 (1096), Rodun Wm. (1033), Roden Hd. 8 23 (um 1160), ON Minden-Lübbecke 338, (unum in) Riudenithe WUB 1 132 (1096) u.ö., s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung?, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet?, Suffix ithi?, früh Wechsel zwischen Eodegebiet und riedbewachsenem Gelände?, s. Ruthenberge
Rohenhostete s. Roggunstat?
Rohenroth“, 12. Jh., wüst bei Roppershausen bei Homberg in Hessen, F1-1468 HROK2 (PN) Rohenroth, Rohenroth W. 2 126 (1196), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rohhuson“ (an Rohhuson), 11. Jh., bei Kray bei Essen?, F1-1465 HROK1 (Haufe?) (Hrok) (an) Rohhuson, (an) Rohhuson Wadstein Denkm. 21 (11. Jh.), s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Röhl, 10. Jh., bei Bitburg in der Eifel an einer tiefen Wasserrinne, F2-607 ROL (rollen) Růla, Růla Be. Nr. 255 (981), Růle Be. Nr. 338 (1052), Růel Be. Be. Nr. 647 (1166), Rule P. 23 45 Mon. Epternac., s. Ruel
Röhlinghausen, 10. Jh., bei Wanne bei Gelsenkirchen, F1-1451 HROD (PN) Ruoldinghus (2), Rolinghuson Cr. 3a 46 (943) Urkunde, Rolinkhuson Cr. 3a 48 (10. Jh.), Rolekhuson Lac. 1 Nr. 190 (1054), ?Rolenchusen Kelleter Nr. 14 (1158), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Röhlinghof s. Rölinghoff Velen HELD
Röhmsbach, 12. Jh., bei Hornberg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-607f. ROMAN (PN bzw. Römer) Romanesbach (1), Romanesbach Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohnberg (M.), 11. Jh., bei Schliersee, F2-536 ### Ramperch, Ramperch Bitterauf 2 S. 1472 (um 1078), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rohning, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-643 RÛN2 (PN) Runingis (3), Rongen Ebersberg 3 73 (1161), s. PN, Suffix ing
Rohnstedt?, 10. Jh., bei Sondershausen?, F2-644 RUOH (Acht F. 2 bzw. Sorge) Ruohenstat, Ruohenstat MGd. 2 (979 Original, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Rohr (Kloster Rohr), 9. Jh., bei Schleusingen, F2-551 RAUR (Rohr) Ror (1), Ror Dr. Nr. 323 (816), Rora Dr. Nr. 435 (824), (de) Rore Dr. Nr. 466 (826), Nr. 516 (9. Jh.), 527 u. s. w., Sch. S. 60 (941), 71 (959), MB. 28a öfter, K. Anh. B. (815), MGd. 3 (1003), s. Thüringen 352
Rohr, 9. Jh., bei Abensberg südlich Regensburgs, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (2), Rore MB. 11 424 (858), 13 324 (11. Jh.), Rora MGd. 2 (975), MB. 28a 164 (926), Ror MB. 13 327 (11. Jh.), MB. 16, 101 (1133), s. Bayern 630
Rohr, 12. Jh., Zinken bei Sankt Peter bei Freiburg in dem Breisgau Breisgau, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (6), Rora Heilig 37 (12. Jh.)
Rohr, 12. Jh., bei Kremsmünster in Oberösterreich, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (10), Rore Kr. Nr. 32 (um 1150), Filz 36 (um 1100), s. Österreich 1 98
Rohr s. Salmenrohr, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (5), s. Wingerohr, ?, bei Wittlich in der Eifel, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (8)
Rohr (Familie) Meyenburg, Quitzow HELD
Rohr (im Kreis Schmalkalden-Meiningen) Henneberg HELD
Rohr (Unterrohr) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Rohr-Waldstetten* (Ht) Altshausen, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Rohrau* (in Niederösterreich) (Ht) Harrach HELD
Rohrawiesing, 12. Jh., bei Raab in Österreich, F2-555 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rorigenwisi (2), Rorigwisen FA. 4 Nr. 143 (um 1142), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese, zu einem Adj. rôrac
Rohrbach?, 12. Jh., in Oberbayern?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nider Rorvach, Nider Rorvach MB. 2 183 (1133)
Rohrbach (M.), 11. Jh., ein Zufluss der Zorn nördlich Straßburgs und Rohr bei Straßburg, F2-552 RAUR (Rohr) Roraha (1) Roraha Ww. ns. 6 177 (1017), MGd. 2 (994), Rohraha Clauss 911 (um 1120), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rohrbach, 11. Jh., in dem Ahrntal in Tirol, F2-552 RAUR (Rohr) Roraha (3), Rora Redlich Nr. 231 (um 1065), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rohrbach, 7. Jh., südlich Landaus, pag. Spir., F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (1), Raurebacya fl. Tr. W. 1 Nr. 38 (693), Rorbach tr. W. 2 Nr. 111, tr. W. 2 Nr. 311, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 9. Jh., bei Büdingen, F2-552 RAUR (Rohr) Raurebacya (3), ?Rorbah Ng. Nr. 267 (um 835), Dr. tr. c. 42 118, 299, Rorbach W. 2 Nr. 111 (1123), Ld. 2 116 (1182), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach (M.), (9. Jh.)?, ein Zufluss der Jossa bei Salmünster bei Schlüchtern, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (4), Rorbach Rth. 1 231f., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, ?, bei Apolda, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (6), Rorbach Dr. tr. c. 46, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 11. Jh., bei Coburg, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurbacya (7), Rorbah Rth. 1 130 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 8. Jh., bei Zellingen nördlich Würzburgs?, pag. Waltsazi, D-2552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (8), Rohrbach Laur. Nr. 3577 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 8. Jh., bei Heidelberg, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (9), Rorbach Laur. Nr. 790 (8. Jh.), Nr. 40 (877), Nr. 139 (11. Jh.) u. s. w., Rohrbach Laur. Nr. 789 (8. Jh.), Nr. 376 (9. Jh.), Nr. 660 (952) u. s. w. u. ö. (Rohrbachi marca, Rohrbacher marca), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 11. Jh., bei Sinsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (10), Roirbach W. 4 329 (1099), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohrbach, 8. Jh., zwischen Hutwyl und Aarwangen in (dem Kanton) Bern, pag. Arag., F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (11), Rorbach Ng. Nr. 466 (872), 569 (886), Roorbach Ng. Nr. 123 (795), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 10. Jh., bei Neumarkt an der Rott, pag. Isanagowe, F2-522f. RAUR (Rohr) Raurebacya (13), Rorpah Geschichtsquellen 22 302 (um 1000), ?MB. 28b 62 (811), J. S. 224 (um 1030), Rorpach J. S. 144 (10. Jh.), 149, S. 196 (um 970), s. K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-522f. RAUR (Rohr) Raurebacya (14), Rorpahc Bitterauf Nr. 898 (869), Rorbach MB. 14 183 (11. Jh.), Rorpah Bitterauf Nr. 919 (um 876), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 12. Jh., bei Sankt Florian südöstlich Linzs, F2-552f.RAUR (Rohr) Raurebacya (16), Rorbach Filz S. 214 (1100), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohrbach, 8. Jh., bei Lorch, pag. Trung., F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (17), Rorpaeh Chr. L. S. 18 (774), 43, Rorbach Stülz 206 (892) Original, s. K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 8. Jh., bei Bergzabern, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (21), Rorbaho marca Tr. W. 1 Nr. 57 (774), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach (Kloster Rohrbach), 9. Jh., an der Helme bei Sangerhausen, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (22), Rorbeche Stumpf, Acta imp. ined. Nr. 59, Rurbach Hersf. (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (25), Rohrbach Fr. 2 105 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohrbach, 12. Jh., bei Sankt Ingbert bei Zweibrücken, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (27), Rorbach (1197) (nach Mitteilung Rektor Jungks an Jellinghaus), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohrbach, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (29), Rorbach Cod. Hirsaug. 52 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohrbach, 10. Jh., bei Château-Salins, F2-522ff. RAUR (Rohr) Raurebacya (30), Rorbach Das Reichsland 3 907 (966), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rohrbach, 13. Jh., an einem rechten Nebenfluss der großen Mühl in dem oberen Mühlviertel in Oberösterreich, Donb531, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Polizeibezirk Rohrbach in 605 Metern Seehöhe auf dem Granithochland der böhmischen Masse,) um 1200 unter dem Einfluss des Bischofs von Passau planmäßig angelegt an damals wichtiger Wegekreuzung der Straße von Passau an der Donau nach Ungarn mit der südlich-nördlichen Straße von Ottensheim nach Linz an der Donau, Rorebach (1200-1220), Rorpach (1256), Rarbach (1320), 1356 Markt, Rorbach (1415), nach 1848 Verwaltungsmittelpunkt und Schulmittelpunkt für das obere Mühölviertel, 1986 Stadt, s. rōr, mhd., st. M., st. N., Rohr, Schilf, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. OÖ-ONB 9
Rohrbach (franz. Rohrbach-lès-Bitche), 12. Jh., östlich Saargemünds in Lothringen, Donb531, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Rohrbach in dem Département Moselle), rund 2000 Einwohner, Dorf der herrschaft Bitsch, Rorbach (um 1150), Rorbach (1139/1176). Rorebach (1360), 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. rōr, mhd., st. M., st. N., Rohr, Schilf, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Reichsland3, s. Hiegel
Rohrbach s. Oberrohrbach
Rohrbach (bei Büdingen) Solms HELD
Rohrbach (Familie in Niederösterreich) Neuburg HELD
Rohrbach (bei Mörlenbach) Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt) HELD
Rohrbach (bei Sinsheim) Venningen HELD
Rohrbach* (im Kreis südliche Weinstraße bzw. Südliche Weinstraße) (RDorf) Billigheim, Godramstein HELD
Rohrbach (am Gießhübel) Odenheim HELD
Rohrbach-lès-Bitche s. Rohrbach, Donb531
Rohrberg, 13. Jh., nordöstlich Zells an dem Ziller in Tirol, Ror (um 1350?, um 1400), s. rōr, mhd., st. M., st. N., Rohr, Schilf, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg; berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rohrberg, 11. Jh., bei Heiligenstadt, F2-554 RAUR (Rohr) Roriberch (1), Roriberch Gud. 1 21 (1055), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rohrburger Mühle Türckheim (Türkheim) HELD
Röhrda, 11. Jh., bei Eschwege, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rorenriet, Rorenriet P. 20 549 Chron. Lippoldsberg, Dob. 2 Nr. 788 (1188), Böhmer 259 (1151), Rorenreth bzw. Ronrethe Or. Guelf. 4 (1141), s. riet (1), mhd., st. N., Ried, Moor, Sumpfgebiet?
Röhrda Boyneburg HELD
Rohrdorf, 8. Jh., bei Horb, pag. Alemann., F2-555 RAUR (Rohr) Rordorf (1), Rortorph Laur. Nr. 3313 (8. Jh.), Rordorf Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 666, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rohrdorf, 8. Jh., bei Rosenheim. pag. inter valles (Intervalles), F2-555 RAUR (Rohr) Rordorf (2), Rordorf J. S. 27 (798), S. 134 (10. Jh.), S. 146 (10. Jh.), Pordorf (!) MB. 14 363, Rordorf P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rohrdorf, 11. Jh., nördlich Meßkirchs südwestlich Sigmaringens, F2-555 RAUR (Rohr) Rordorf (3), Rordorf K. Nr. 241 (1092), Q. 3a 18 (1092), Roredorf Wirt. UB. 2 Nr. 419 (1179), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Röhrdorf, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-555 RAUR (Rohr) Rordorf (4), Rordorf Wirt. UB. 2 Nr. 460 (1189), s. Baden-Württemberg 667, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rohrdorf (bei Eutingen) Elsass und Burgund, Elsass-Schwaben-Burgund, Hohenberg (RRi), Johanniterorden HELD
Rohrdorf* (bei Isny) (Konvent) Isny (RAbtei Sankt Georg bzw. Sankt Jörgen) HELD
Rohrdorf (bei Meßkirch) Meßkirch HELD
Röhrenbach (Oberröhrenbach)?, 12. Jh.?, bei Landshut, F2-553 RAUR (Rohr) Raurebacya (12), Rorbach BG. 1 176, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Röhrenbach, 11. Jh., bei Horn in Österreich, F2-553 RAUR (Rohr) Raurebacya (15), Rorenpach MB. 4 296 (1076), Ritenbach (! falsch) MB. 28b 215 (1067), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Röhrenbach, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (28), Rorisbach FA. 8 Nr. 107 (um 1100), Rorinbach FA. 8 Nr. 299 (um 1160), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rohrendorf, 12. Jh., bei Krems, F2-514 RAD1 (PN) Radendorf (1), Radendorf FA. 8, UB. Sankt Pölten S. 12 (12. Jh.), ?Oberösterreich. UB. 1 Nr. 197 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Röhrenfurt, 12. Jh., bei Melsungen, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj., Rornefurt bzw. Rorefort, Rornefurt bzw. Rorefort Dob. 2 Nr. 635 (1182) W. 2 116 Rornevurth, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, s. rœrīn, rœrin, rœren, mhd., Adj., „rohren“ (Adj.), Rohr., aus Rohr gemacht, aus Rohr hergestellt
Röhrensee, 10. Jh., bei Scheinfeld (F2-556 Marktscheinfeld) in Mittelfranken, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rorinonseo (Rorinon seo°) (a), Rorinse MB. 29a 73 (1040), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. rōrīn* 1, ahd., Adj., Rohr., Röhricht., mit Rohr bewachsen (Adj.)
Röhrentrup, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 410 (to) Rorinctorpe StA Detmold L 4 A Nr. 185 (1363), s. PN Hrothward, Hrothhard, Hrothrad, zu hroth, as., Sb., Ruhm, zu hard, as., Adj., hard?, ward, as., Wart?, rad, as., M., Rat?, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Hrothward oder Hrothhard oder Hrothrad“
Rohrheim (Großrohrheim bzw. Groß-Rohrheim), 10. Jh., bei Bensheim in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-540 ### Rara°, Rara P. 5 768f. Thietmari Chron., 8, 632f. Annalista Saxo, s. RAUR (Rohr), s. Db. 140, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rohrheim, 8. Jh., südlich Gernsheims bei Bensheim, pag. Rinens., F2-554 RAUR (Rohr) Raureheim (1), Raureheim Lar. Nr. 1860 (783), Rorheim Laur. Nr. 180 (8. Jh.), 183, 184 Nr. 132 (1071), Rorheim Nr. 190 (976), Rohrheim Laur. Nr. 1450 (8. Jh.), Nr. 1965, s. Rara° F2-540, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rohrheim, 10. Jh., bei Halberstadt, pag. Hardago, F2-555 RAUR (Rohr) Rorsheim°, Rorsheim (944) Urkunde s. Ws. 77, Roresheym Anh. Nr. 154 (1086), Roreshem Hf. 2 349 (973), Rareshem (941) u. ö. (Roresheim, Rorssem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, mit genetivischem s
Rohrhof, 12. Jh., bei Schwetzingen, F2-554 RAUR (Rohr) Raureheim (3), Rorheim Krieger (1152), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Röhrkasten, 12. Jh., in der Stadt Obernkirchen in Schaumburg, F1-1461 (bei Rinteln) HROD (PN) Rotherkissen, Rotherkissen Erh. 2 Nr. 459 (1185), s. GOV Schaumburg 473 (in) Rotherkissen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 19 (1186), wohl erste Ansiedlung im 9. Jh., 1532 Gericht Bückeburg, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1733 Amt Schaumburg, 1821 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Obernkirchen, s. PN Roderik zu *hrotha, germ., Sb., Ruhm, s. riki, as., Adj., reich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Röhrmoos, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-555 RAUR (Rohr) Rorimos (1), Rorimos MB. 6 40 (um 1060), Roremose MB. 10 240 (um 1170) Original, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Röhrmoos, 8. Jh., bei Dachau, F2-555 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Roraga Muessea, Roraga Muessea Bitterauf Nr. 65 (774), Roracmusson Bitterauf Nr. 214 (um 809), Rorigemose MB. (ohne Stellenangabe) (um 1186) Original, s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor, zu einem Adj. rôrac
Rohrmühle bei Obertaufkirchen bei Haag s. Rorpach“ F2-552f. Raurebacya (18), s. Fsp. 57
Röhrnang, 9. Jh., bei Konstanz, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rorinang, Rorinang Dg. A. Nr. 24 (946), Rornang Dg. A. Nr. 13 (887), 40 (1016), Rornanch Löber Archiv Zs. 1 276 (892) u. ö. (Rornang, Rornagn !), s. rōrīn* 1, ahd., Adj., Rohr., Röhricht., mit Rohr bewachsen (Adj.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Röhrnau, 12. Jh., bei Bogen, F2-555 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rorinouwe, Rorinouwe Mondschein 2 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, zu einem Adj. rôrin, s. rœrīn, rœrin, rœren, mhd., Adj., „rohren“ (Adj.), Rohr., aus Rohr gemacht, aus Rohr hergestellt
Rohrschweier, 10. Jh., bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F1-1464 HROD (PN) Rudolfovilare (2), Rulswilre MGd. 2 (987), Rudolphivilla Clauss 911 (1114), Radaldivillare Clauss 911 (1114), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rohrsdorf (Großrohrsdorf und Kleinrohrsdorf), 10. Jh., bei Schönau bei Ebersberg, F1-1461 HROD (PN) Ruodrihhesdorf°, Ruodrihhesdorf Meichelbeck Nr. 1105 (10. Jh.), s. Fsp. 59, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rohrsdorf, 11. Jh., bei Lüneburg, F1-1462 HROD (PN) Rothwardesthorp, Rothwardesthorp MGd. 3 (1006) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Röhrsdorf, 11. Jh., südlich Meißens, provincia Talemenche, F2-614 ### Rothiboresdorf, Rothiboresdorf Btg. Brun. 532 (1074), nach F2-614 slaw. Personenname, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Röhrsdorf s. Großröhrsdorf, 14. Jh., westlich Bischofswerdas an dem Rande des Landschaftsschutzgebiets Westlausitz, Donb226 (Großröhrsdorf)
Rohrsheim, 12. Jh., bei Halberstadt, F1-1462 HROD (PN) Růthwardesheim, Růthwardesheim Kö. 185 (um 1150), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rohrstorf, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-555 RAUR (Rohr) Rorstorf, Rorstorf Ebersberg 3 75 (um 1165), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, mit genetivischem s
Rohrweiler, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F2-554 RAUR (Rohr) Raureheim (2), Rorheim Tr. W. 1 Nr. 120 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Clauss 911
Roiameth“, 12. Jh., unbestimmt in Westflandern oder Französisch-Flandern, F2-607 ### Roiameth, Roiameth Hollebeke Nr. 5 (1119), 6 (1119) Original
Roigheim s. Möckmühl (bzw. F2-170) Möckmühlen, 9. Jh., bei Neckarsulm nordnordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Seckach und Jagst
Roisdorf, 12. Jh., bei Bonn, F1-1451 HROD (PN) Rulisdorf (1), Rulisdorph Lac. 1 Nr. 389 (1156), s. Nordrhein-Westfalen 651, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roith, 12. Jh., bei Pfaffenberg, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (18), Rewte Fr. 2 138 (um 1178) Original
Roith, 12. Jh., bei Niederlindhart bei Mallersdorf, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (24), Ruitte Mondschein 3 (1139)
Roitham, 10. Jh., bei Trostberg, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (10), Riutheim P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), Ruitheim J. S. 128 (925), ?Ruteheim MB. 6 52 (um 1080), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Roitzheim, 11. Jh., bei Rheinbach, juxta fluvium Arnafa, F1-1466f. HROK2 (PN) Hrocchesheim (9), Rukesheim Korth 3 (um 1075), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 651, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
ROKE (Fels), 9. Jh., Fels, F2-607 Stammerklärung, s. roke, rotse, mnl., Sb., Fels
Roke“, 14. Jh. wüst in dem südwestlichen Bereich Lahdes wohl an dem Übergang der Straße zwischen Minden und Nienburg über die Aue, ON Minden-Lübbecke 341 (vmme den tol to deme) Roke Mindener Stadtrecht 214 (1383) u. ö., s. hrōk* (1) 1, as., st. M. (a?) (i?), Haufe, Haufen?, „Haufe“?
Rokegem?, 9. Jh., bei Hoorebeke-Sinte-Marie in (der Provinz) Ostflandern, F1-1468 HROK2 (PN) Hrokingahem (1), Hrokingahem C-R. de la comm. roy. d’histoire 5 5 136 (um 815) statt Lk. Nr. 9 Brokingahem, Rochingehem P. 7 22 Ann. Blandin., Rokingim Lk. Nr. 123 (1042), s. PN,.Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rokel, 12. Jh., bei Darfeld bei Coesfeld, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Roklo (2), Roklo Osnabrück. UB. (1196), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rokere“, 12. Jh., unbestimmt in dem Osterland, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Rokere, Rokere Mülv. 1 Nr. 1683 (1184), s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
Rokerstorp“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F1-1470 HROK Rokerstorp, Rokerstorp Mir. 3 24 (1107), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rokeslere s. Roxel
Rokitnica s. Martinau, Donb531
Rokkonhulisa“, 11. Jh., wüst bei dem Hof Forkenbeck bei Lüdinghausen, F1-1465 HROK1 (Haufe?)? Rokkonhulisa, Rokkonhulisa Frek., Růkinhulese Kö. 204 (um 1150), s. hulis* 2, as., st. M. (a?, i?), „Hulst“, Mistel, s. Roggenhüls“
ROL (rollen), 10. Jh., wälzen bzw. rollen, F2-607 Stammerklärung, s. rotulare, lat., V., wälzen, rouler, frz., V., rollen
Rolandseck Köln (EStift) HELD
Rolandswerth, 12. Jh., bei Ahrweiler, F1-1459 HROD (PN), Růleicheswerde bzw. Růlicheswerde, Růleicheswerde bzw. Růlicheswerde Lac. 1 Nr. 301 (1126), Anh. Nr. 213 (1134) Original, s. Rheinland-Pfalz 268, s. PN, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Rolenghem (de Rolenghem), 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F1-1451 HROD (PN) Rudilinccheima (5), (de) Rolenghem Wolters, Averboden 80 (1135), 101 (1135), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Roleveshagen”, 14. Jh., wüst unsicher südöstlich Breitenbergs bei Göttingen, ON Göttingen 345, Rudolfshagen Kühlhorn Wüstungen 3 109 (1371) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Hrothlev bzw. Hrotlev, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Hrothlevshagen“
Rolfsen, 12. Jh., in Winsen an der Luhe, (F1-1464) HROD (PN) Rotholvinghusen° (2), F2-1464 Rotholvinghusen P. Scr. 16, 320 (1112), s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rolfshagen, 13. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 480, indago Rodolfi Scriverius 2, S. 8 (um 1300), Rolveshagen (1304-1324), bis Mitte des 13. Jh.s nur 4 Einzelhöfe, dann Hagensiedlung durch Rodolphus de Honevelde, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung Bernsens, 1. 4. 1974 Zusammenschluss mit Hattendorf, Rehren und Schoholtensen zur Gemeinde Auetal, s. PN Rudolf, zu *hrothi, germ., Sb., Ruhm, wulf, mnd., M., Wolf, s. hagen, M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Rolfshagen, 15. Jh., wüst südwestlich Hilwartshausens bei Northeim, s. ON Northeim 325, Roleveshagen Bilderbeck, Sammlung 1 S. 41 Nr. 7 (1413), s. PN Hrodlef, zu *hroth, as., Sb., Ruhm, lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. hagen, mnd., M., Hagen
Rolfzen, 9. Jh.?, bei Höxter, F1-1459 HROD (PN) Rotlevessen, Rotlevessen Erh. 2 Nr. 314 (1158), Hrorlevessen Wg. tr. C. 44 (9. Jh.?), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Rolingen, 10. Jh., in Luxemburg, F1-1450 HROD (PN) Rutelinga (5), Rutelinga MGd. 1 (961), Rolinga Re. Nr. 550 (1147), s. PN, Suffix, s. F2-607
Rolingen, 9. Jh., eine Flur Relingermatten bei Tagolsheim im Elsass, F2-607 ROL ### Rolingen, Rolingen Clauss 912 (823), Suffix inge, s. Rehlingen bei Saarlouis, s. Rollingen bei Metz, s. Rutelinga F1-1450
Rölinghoff (Röhlingshof) Velen HELD
Rölingsberg (M.), 9. Jh., bei Bronnzell (Bronzell) bei Fulda, F1-1458 HROD (PN) Hruodleichesberg, Hruodleichesberg Schannat Buchonia vetus S. 339 (838), F2-1548 Hruodleichesberg ASS. Bened. 4 2 12 (856) Vita Rabani, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Roll* (Roll zu Bernau) (FreiH, RRi) Bernau, Bretzenheim HELD
Röllbach, 12. Jh., an dem Main bei Obernburg in Unterfranken, F2-607 ROL (rollen) Rolebach (nach F2-607 ein kleines o über dem o), Rolebach (nach F2-607 ein kleines o über dem o) Be. Nr. 412 (1107), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Röllbach Hoheneck HELD
Rollegem, 12. Jh., bei Kortrijk in (der Provinz) Westflandern, F1-1451 HROD PN) Rudilinchheima° (3), Rodeleghem Mussely 2 (1195) Original, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rollegem, 12. Jh., (eine frühere heerlijkheid) bei Zonnebeke östlich Yperns (nach F1-1451 teilweise vielleicht auch Rollegem-Kapelle in Westflandern östlich Yperns), F1-1451 HROD (PN) Rudilichheima (4), (de) Rolenchem Cart. de Nonnenbossche Nr. 4 (1146), (de) Rolenghem Lk. Nr. 307 (1167), Guérard 356 (1180), (de) Rolinghem Adzo 20 214 (1176), Feys Nr. 36 (1182) u. ö. (de Rolinghe, de Rolingem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rollinchusen“, 14. Jh., wüst zwischen Siedlinghausen und der Schafsbrücke rechts der Neger, s. ON Hochsauerlandkreis 402 (to) Rollinchusen (1314) 1534, s. PN Hrōdilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hrōdilo“
Rollingen, 8. Jh., (auch Lamadelaine genannt) in (dem Kanton) Esch in Luxemburg super fluvium Alisontia, pag. Wabrins., F1-1461 HROD (PN) Ruodolfingas (2), Roldingen (771) Urkunde, s. AA. 5 254, s. PN, Suffix inga
Rollingen, 12. Jh., bei Metz, F2-607 ROL ### Rolingen (b), Ravilla (1121), s. Relingermatten Flur bei Tagolsheim im Elsass, Rehlingen bei Saarlouis
Röllingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Mersch in Luxemburg, F1-1461 HROD (PN) Ruodoldingas, Ruodoldingas Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 241 (973), s. PN, Suffix inga
Rollingen Dagstuhl HELD
Rollinghausen, 11. Jh., bei Syke, F1-1464 HROD (PN) Rotholvinghusen° (1), Rotholvinghusen (11. Jh.) Urkunde, s. Zs. d. hist. Vereins für Niedersachsen 1858 S. 206, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Röllingsen, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 380 Rollenchusen Holthausen, Ortsnamen S. 234 (1232), s. PN *Hrodilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hrodilo“
Rollsdorf, 9. Jh., bei Höhnstedt bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1462 HROD (PN) Ruodoldesdorpf, Ruodoldesdorpf Hersfeld (9. Jh.), Roldesthorp Schmidt Nr. 148 (1120) Original, Roldestorp Schmidt S. 248 (1179) Original, s. Rozwalesdorpf, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rollshausen, 12. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 346, Rotholwishusen Orig. Guelf. 4 525 (1141) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Hrothulf bzw. Hrotholf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Hrothulfshaus“
Rollshausen* (Rolshausen) (RRi) Mühlenbach HELD
Rolodun“, 10. Jh., unbestimmt in Südoldenburg, F2-607 ### Rolodun, Rolodun Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Roloven, 14. Jh., bei bzw. in Ronnenberg bei Hannover, ON Hannover 382, Roleghen Sudendorf 1 110 (1304-1324 u. ö., s. roll, mnd., M., Wulst (nicht in mnd. WB), Suffix ing, „Wulstiges“ bzw. Siedlung an dem Uferrand mit Bezug auf die Ihme?
Rolshagen Mühlenbach, s. Rollshausen HELD
Rolshoven, 11. Jh., bei Bergheim bei Köln, F1-1451 HROD (PN) Roleshove°, Roleshove Lac. 1 Nr. 153 (1019), Roleshoven Lac. 1 Nr. 136 (1003) im Original steht Ruleshovan, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rolvestorp“, 12. Jh., wüst bei Golzwarden bei Brake, F1-1464 HROD (PN) Rudolfsdorf (2), Rolvestorpe Brem. UB. Nr. 68 (1187), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Roly, 10. Jh., bei Namur, F2-610 ROS (Ross) Roslara (3), Roslerum Kurth 1 478 (10. Jh.), Roslier Kurth 1 478 (1049), (1064-1067), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
ROM (?), 9. Jh., feuchte Niederung? bzw. Stange, Ast?, F2-606 Stammerklärung, s. Müller, Trier. Ortsnamen 2 61 (in niederrheinischen Flurnamen eine feuchte Niederung), s. Khr. NB. 531, nach F2-608 nach brieflicher Mitteilung Esser, Qu.s vielleicht vom dial. roh, Stange, neben dial. rahm, aus ramus, lat., M., Ast, Zweig?
Rom, 9. Jh., bei Waldbröl (F2-608 Waldbroel), F2-608 ROM (?) (ad) Romam, (ad) Romam N. Archiv f. ält. dt. Gesch. 13 (880)
Romagna Mathildische Güter, Venedig HELD
ROMAN° (PN bzw. Römer), 8. Jh., teils zu einem Personennamen Romanus bzw. teils wohl auch unmittelbar zum Volksnamen der Römer gehörig, F2-607 Stammerklärung, kaum (wie F1-1281 angedeutet) aus Hrôthman
Roman* (FreiH, RRi) HELD
Rǒmaneswengi s. Wang bei Iberg in (dem Kanton) Schwyz
Romanisheim°“ (marcha), 8. Jh., zwischen Fort Louis und Drusenheim bei Hagenau, F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Romanisheim° (marcha), Romanisheim (marcha) Schpf. Nr. 28 (758), s. Alsat. illustr. 1 652, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Romanshorn, 8. Jh., an dem Bodensee in dem (Kanton) Thurgau, F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Romanishorn°, Romanishorn Ng. Nr. 72 (779), 286 (838), Rumaneshorn Ng. Nr. 429 (865), 475 (874), 531 (882), 616 (896), Sankt Gallen Nr. 600 (876), Romaneshorn Ng. Nr. 380 (858), Romaniscornu Ng. Nr. 277 (837), s. PN, s. horn 77, ahd., st. N. (a), Horn, Ende, Spitze, Donb531f., (Gemeinde an dem Bodensee in dem Bezirk Arbon,) rund 9000 Einwohner, seit 779 in Beziehung zu dem Kloster Sankt Gallen, (aliud locum qui dicitur) Rumanishorn (779) Original, (actum) Romanicornu (837), (actum in) Rumaneshorn (837), s. PN Rûmânus bzw. Rûmân, zu Romanus, lat., Adj., Römer bzw. Romane, s. Hilty G. Gallus und die Sprachgeschichte der Nordostschweiz 2000
Romansweiler, 9. Jh., bei Molsheim, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Romolswilare (a), Rumoldeswiler Clauss 912 (826), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Romansweiler* (RDorf) Dann HELD
Romaris (villa)“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Romaris (villa), Romaris (villa) H. Nr. 72 (817)
Rombach, 9. Jh., nördlich Fuldas (Fraurombach und andere gleiche Namen), F1-1467 HROK2 (PN), Ruhunbach (1), Ruhunbach Dr. Nr. 721 (980), Ruhunbach Dr. Nr. 165 (801), Ruhenbach Dr. tr. Nr. 36 (852), Ruohenbach bzw. Rohenbah P. 2 367 Vita Sturmi, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rombach (franz. Rombas), 10. Jh., bei Briey in Französisch-Lothringen nordwestlich bzw. nördlich Metzs, F2-638f. RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (5), Rembacum Bouteiller 219 (10. Jh.), Rumebaz Bouteiller (1137), Romabach MGd. 2 (984), Romebach MGd. 2 (972), (977) u. ö. (Rombechus), nach Das Reichsland 910 schon als Ramisbatium im 8. Jh. belegt, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb532, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Rombach in dem Département Moselle,) rund 10000 Einwohner, frühes Gut Saint Vannes in Verdun bzw. des Klosters Gorze und des Dmkapitels Metz, Romesbach (972), Romebach (977), Rumes-baz (1128), Rumebaz (1179), Romesbaz (1185), seit dem Hochmittelalter in dem französischen Sprachgebiet, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiches, 1918 Frankreich, s. PN *Rōmi, *Rūmi, zu Rūma, Rōma, ahd., F., Rom, Rombach vielleicht aus Rombas rückgebildet, s. Reichsland3, s. Hiegel, s. Kaufmann 1968
Rombas s. Rombach, Donb532
Romberg (Haus Romberg) 14. Jh., südlich Davenbergs bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 317 (Bernhardus vamme) Rodenberge LR Münster 1 193 (um 1378) u. ö., s. rōt, mnd., Adj., rot, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, bei dem „Rotenberg“
Romberg* (bei Bad Rippoldsau-Schapbach) (Ht) Fürstenberg, Kinzigtal HELD
Romedenne, 9. Jh., in (der Gemeinde) Surice bei Namur, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumendinis, Rumendinis St. Hubert 5 (817), nach F2-639 nach Esser Qu. (brieflich) aus Hrodmundinga*, PN?, s. Suffix inga?
Romelsried, 12. Jh., bei Zusmarshausen?, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumoldesriut, Rumoldesriut R. Nr. 228 (1145) Original, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Römerberg, 20. Jh., westlich des Rheines an der südlichen Stadtgrenze Speyers in der Vorderpfalz, Donb532, (Gemeinde in dem Rhein-Pfalz-Kreis,) rund 9000 Einwohner, 1969 (frühester freiwilliger rheinland-pfälzischer) Zusammenschluss der drei früher selbständigen Gemeinden Berghausen und Heiligenstein (Verwaltungssitz) sowie Mechtersheim zu einer Einheitsgemeinde, Benennung wegen römerzeitlicher Funde und der Lage an einer römischen Straße, s. Mechtersheim, Heiligenstein, Berghausen
Römersberg?, 11. Jh., nach F2-640 vielleicht bei Niedertaufkirchen bei Mühldorf?, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumerperg°, Rumerperg MB. 6, 47 (um 1100), nach F2-640 zu ROMAN?, Rumerberg MB. 1 276 (1137) derselbe Ort?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Römersberg s. Raimereshusen, 12. Jh., unbestimmt Römersberg bei Homberg?, F2-529 RAGAN (PN) Raimereshusen
Römerscheid, 12. Jh., ein Hof in Tüschen bei Mettmann, F2-591 RIM (PN) Rimmerscethe bzw. Rimmerschethe, Rimmerscethe bzw. Rimmerschethe Kö. 192 (um 1150), 192, s. PN, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Romershagen?, 11. Jh.?, nordwestlich Freudenbergs bei Solingen?, F1-1455 HROD (PN) Rûfritishagen°, Rûfritishagen Kö. 287 (11. Jh.), s. PN, s. hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn
Römershagen, 12. Jh., bei Olpe, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Růmershagen, Růmershagen Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. Nordrhein-Westfalen 65, s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, ON Olpe 203, Růmereshagon (zu 1144) Fälschung 2. Hälfte 12. Jh., Beleg Rûfrithishagen des 11. Jh.s wohl nicht hierher, s. PN Ruomheri bzw. *Hrōmheri, s. hāgen (3), mnd., M., Hag, Hagen, Hecke, „Hrōmherishagen“
Römerswil, 12. Jh., bei Luzern, F2-529 RAGAN (PN) Reimirswilare, Reimirswilare Studer 209 (1178), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Romesberch“ (de Romesberch), 12. unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Růmersberch (a), (de) Romesberch Or. Guelf. 1 (1157), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Romfelt“, 9. Jh., nach F2-608 wahrscheinlich bei Villanc in den Ardennen in Belgisch-Luxemburg, F2-608 ROM (?) Romfelt, Romfelt Bouquet 6 625 (839), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Römhild, 8. Jh., bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F2-549 RAUD (rot) Rotemulte, Rotemulte Dr. Nr. 157 (900), Rotmulti Dr. Nr. 384 (819), Nr. 596 (867), Rotmulte Dr. Nr. 158 (um 800) u. ö. (Rootmulti, Romulde, Rothmulti, Romulte, Rothermulte, Rottmultidorp, Romelt 1536, nach F2-549 soll nach Mülv. 1 Nr. 839 Ruohanfeld derselbe Ort sein 1100), (nach F2-549) von rôt, Adj., rot und mulda, ahd., F., Erde, von dem braunroten Mergel dort, s. Thüringen 354, s. molta (1) 13, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Staub, Erde, Geröll
Römhild* (Ort, Kl, Residenz, S) Henneberg, Henneberg-Aschach, Henneberg-Hartenberg, Sachsen-Altenburg HELD
Romisbach, 12. Jh., frühere Höfe Romisbach bei Ravensburg, F2-535 RAM° (PN) Raminisbach, Raminisbach Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Römlinsdorf, 12. Jh., bei Oberndorf, F2-590 RIM (PN) Rimigesdorf (2), Rimigesdorf Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rommelhausen, 10. Jh., bei Büdingen, F1-1460 HROD (PN) Ruommothuson°, Ruommothuson, Ruommothuson bzw. Ruommuothusun (Schn. Ruommunteshusun bzw. Ruomuoteshusun) Dr. Nr. 677 (930), (nach Ld. derselbe Ort) Ruomundeshusun Dr. Nr. 762 (1062), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Ruomundeshusi
Rommelhausen Kaichen HELD
Rommelsbach, 11. Jh., bei Tübingen, F2-607f. ROMAN (PN bzw. Römer) Romanesbach (2), Romansbach Würt. (1090), Romolsbach Würt. (um 1100), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rommelshausen, 12. Jh., bei (Bad) Cannstatt, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumoldeshusen, Rumoldeshusen Wirt. UB. 2 Nr. 323 (1146), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, festes Haus
Rommelsheim?, 12. Jh., bei Düren?, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumesheim, Rumesheim Graff 4 249, Rumsheim Joerres Nr. 22 (um 1180), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-641
Rommelsheim, 12. Jh., bei Düren, F2-641 RUMP (PN) Rumbensheim, Rumbensheim Lac. 1 Nr. 498 (1185), s. F1-1470, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-641
Rommerode, 12. Jh., bei Witzenhausen, F1-1460 HROD (PN) Rodemanerrodeh, Rodemanerrodeh Ld. 102 (1109), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rommers Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Rommersdorf, 12. Jh., bei Neuwied, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumersdorf, Rumerstorp Be. Nr. 633 (1162) und 2 71 (1179), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 312, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rommersdorf, 11. Jh., bei Perlach bei München, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Roumwaldesdorf (2), Rumoltesdorf Meichelbeck Nr. 1207 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rommersdorf Heimbach, Isenburg, Nassau-Usingen HELD
Rommersheim, 8. Jh., bei Prüm, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumereheim°, Rumeresheim H. Nr. 45 (762), Be. Nr. 356 (1063), Rumersheym Be. Nr. 135 (893), Růmareseim Be. Nr. 488 (1136), Romairo villa (721) u. ö. (Rumerri cortis 762, Romaris villa, Romari villa), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rommerskirchen, 12. Jh., an dem Gillbach bei Neuss, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumischirchen, Rumischirchen Ann. Niederhein 26a (1139), Rumerskirke Zumbusch 61 (12. Jh.) derselbe Ort, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 652, s. kirche, mhd., F., Kirche; kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, Donb532, (Gemeinde in dem Rhein-Kreis Neuss,) rund 13000 Einwohner, (de) Rumeschirche (1107) Original, Rumischirchen (1193) Original, Rumerskirghen (1279) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN (z. B. Rumheri), „Rumheriskirche“?, s. Gysseling 1960/1961
Romont Freiburg im Üchtland HELD
Romonten s. Waltramsberg“, 8. Jh., Romonten bei Tablat in (dem Kanton) Sankt Gallen), F2-1212 WALD2 (PN) Waltrammesperc (2a)
Romoos (!), 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-554 RAUR (Rohr) Rorimoos (2), Rormos Hidber Nr. 2493 (1184), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Romrod*, Rumredt, Rumrodt (RRi) Hessen s. Rumrodt HELD
Romsdorf, 12. Jh., bei Weißenfels, F1-1462 HROD (PN) Rodewansdorpf, Rodewansdorpf Dob. 1 Nr. 1667 (1151), Rodewantorf Dob. 1 Nr. 1160 (1121), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Romstedt (Großromstedt und Kleinromstedt), 9. Jh., bei Apolda, F2-608 ROM (?) Romastat°, Romastat Dr. Nr. 610 (874), Romstat Dr. tr. c. 836, s. Thüringen 120, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Römstedt, 12. Jh., bei Uelzen, F2-592 RIMI (langgestreckte Erderhöhung) Rimistede (2), Remestede Hdb. Verden 14 (1190), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Romsthal Hutten zum Stolzenberg HELD
Rona, 12. Jh., bei Stavelot bei Lüttich, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (4), Rona Wauters 2 619 (1182)
Ronanweg s. Ronnweg bei Langenbrück bei Pfaffenhofen
Ronciglione Parma und Piacenza HELD
Roncq, 11. Jh., in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Ronneke, Ronneka Lk. Nr. 132 (1056), Runneche Lk. Nr. 137 (1060-1069) Original, Runch Mir. 4 16 (1143), s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert
Rondestorp°“, 10. Jh., in der Altmark?, F1-1478 HRUND (PN) Rondestorp°, Rondestorp Rm. Nr. 279 (um 980), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rondincheym°“, 11. Jh., nach F1-1478 wohl bei Hildesheim, F1-1478 HRUND (PN) Rondincheym°, Rondincheym Or. Guelf. 4 421 (1052), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rondorf, 10. Jh., bei Köln, pag. Colon., F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumenthorp, Rumenthorp Ann. Niederrhein 26 (922), Rummentorp Lac. 1 Nr. 93 (941), Rumundorp Lac. 1 Nr. 105 (962), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-533
Rondorf, 12. Jh., bei Köln?, F2-533 RAK (PN) Rakenthorp (1), Rakenthorp Hess S. 9 Nr. 5 (1109), Lac. 1 Nr. 272 Rakendorp, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F1-1470?
Ronebach, 11. Jh., bei Königstein in dem Taunus nordöstlich Wiesbadens, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runbach (2), Ronebach M. u. S. 1 S. 60 Nr. 117 (1043), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ronefelt°“, 8. Jh., wüst südwestlich Schweinfurts?, pag. Gozfeld, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Ronefelt°, Ronefelt Dr. Nr. 68 (8. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ronego (de Ronego), unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Roniga (a), (de) Ronego FA. 4 Nr. 31 (um 1142), s. Rank bei Miesbach?
Ronesdorf°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda?, F2-609 ### Ronesdorf°, Ronesdorf Schn. (860), Dr. ebds. Nr. 577 Sonesdorf, s. Soresdorf, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rongen s. Rohning bei Rottenburg
Rongerisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-643 RÛN2 (PN) Rongerisdorf, Rongerisdorf MB. 29a Nr. 439 (1111?), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rongese s. Runxt bei Hasselt in Belgisch-Limburg
Rönhagen (Haus Rönhagen), 15. Jh., Adelshaus in der Bauerschaft Kökelsum westlich Olfens bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 317 Reyenhagen Schwieters Nachtichten westl. 383 (1458) u. ö.
Ronheim, 9. Jh., bei Donauwörth, F2-537 RAN? Ranheim, Ranheim Laur. Nr. 37 (868), Nr. 3581 (9. Jh.), Wirt. UB. 2 a. (!) 348 (1155), s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Rönhof, 11. Jh., bei Hilders bei Meiningen, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (6), Ronaha Schn. Nr. 608 (1050), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Dob. 1
Roning s. Oberroning, 8. Jh., bei Rottenburg, pag. Tuonacg., F1-1472 ### Hronaga°
Rönkhausen, 12. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 204, (predium in) Rokinchusen (um 1160), s. PN Rocco, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Roccosleutehäuser“
Rönnau (Großrönnau und Kleinrönnau), 12. Jh., an einem zwei Seeen verbindenden Wasserlauf bei (Bad) Segeberg, F2-567 REN (? in Flussnamen) Renouwe, Renouwe (statt Kenoulle !) Hasse 89 (1150), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Ronnberg, 12. Jh., an dem Manhartsberg in Niederösterreich, F2-641f. RÛN1 (Einschnitt?) Runibergun (3), Roneberch MB. 2 333 (um 1155), Roninperch MB. 10 459 (1198), Ronnenberc FA. 8 Nr. 318 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ronne, 12. Jh., ein Hof in Theesen bei Schildesche in der Theesener Straße bei Bielefeld, s. ON Bielefeld Rune (1183), Rone (1399) Abschrift 1400-1450, Ronnek (1556), s. *rūn-, germ., V., Sb., ritzen, kerben, Einschnitt, vielleicht eine alte Bezeichnung für eine Geländevertiefung?
Rönne, 12. Jh., ein Hof in Theessen bei Bielefeld, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (2), Rune Erh. 2 Nr. 431 (1182) Original, as.
Ronneberge (Gegend Ronneberge), 6. Jh.?, die Berge an der Unstrut bei Burg Scheidungen bei Querfurt, F2-641f. RÛN1 (Einschnitt?) Runibergun (1), Runibergun Widukind von Corvey 925?-973? MG Oktavausgabe 1904 S. 11 zum Jahre (531), Runiberg P. 8 177 Ekkehardi Chron. univ., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Zs. d. V. für thüring. Gesch. N. F. 17 (Höfer P.)
Ronneburg* (im Kreis Greiz) (Ht) Reuß, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha-Altenburg, Weida HELD
Ronneburg* (in Lettland) (Residenz) Riga HELD
Ronnenberg, 11. Jh., bei Linden bei Hannover mit alter Gerichtsstätte und Patrozinium Sankt Michael, F2-641f. RÛN1 (Einschnitt?) Runibergun (2), Runiberc Erh. 1 Nr. 1141 (um 1080), St. M. Nr. 12 (11. Jh.), Runeberge P. 6 783 Miracula s. Bernwardi, Runeberchen Erh. 1 Nr. 189 (1121) Original, s. Niedersachsen 400, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb532, (Stadt in der Region Hannover,) rund 23000 Einwohner, Runiberc (1073-1080) Original, Runneberg (1153-1170), Rennenberge (1200), Ronnenberg (um 1460), in dem Mittelelater und in der frühen Neuzeit bedeutender Gerichtssitz, 1946 Niedersachsen, 1975 Stadtrecht, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, bis Ende 2004 Regierungsbezirk Hannover, ON Hannover 383, Runiberc Westfäl. UB 1 120 (1073-1080), s. rūna* 8, as., st. F. (ō), geheime Beratung, Besprechung, vertrauliche Besprechung, s. *run, as.?, Sb., Einschnitt?, nicht in as. WB, teilweise spätere Umdeutung zu rennen, nhd., V., rennen, s. NOB1, Berg mit Einkerbung?
Ronnewinkel“, 14. Jh., östlich Frenkhausens an dem vor Flutung des Biggestausees bestehenden Zusammenfluss von Bigge und Brachtpe, ON Olpe 305, (Johan van) Roynwinkel (1355), s. winkel, mnd., M., Winkel, Ecke, Raum
Ronninghausen, 14. Jh., bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 402 Ronenchusen (1362), Runighausen (1548), Rönighausen (1663) u. ö., s. PN Hrōdin?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Hrōdin“
Ronnweg, 11. Jh., bei Langenbrück bei Pfaffenhofen, F2-642 RÛN1 (Einschnitt) Ronanweg, Ronanweg MB. 14 202 (11. Jh.), Roneweg MB. 14 197 (11. Jh.) 199, Ronewegin MB. 14 229 (12. Jh.) Original, Steichele 4 826 (12. Jh.), (de) Roneweg Oberbayr. Arch. 2 87 (12. Jh.), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Ronow Oppurg, Peitz HELD
Ronquières, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-643f. RUNK (Schlange) Runcherium (2), (apud) Runkiris Ninove 75 (1197), (de) Runcheriis Ann. de Mons 21 309 (1138)
Röns, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, (F2-571) Reune, F2-1577 Reune Mohr C. d. 1 Nr. 193 (um 830)
Ronsberg, 12. Jh., bei Obergünzburg, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Růmersberch, Růmersberch Wirt. UB. 2 Nr. 419 (1179),s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F2-608
Ronsberg, 11. Jh., bei Kempten, F2-608 ### Romsperch°, Romsperch MB. 22 7 (1031) nach F2-608 statt Ronsberg, s. F1-1470, s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ronsberg* (G) Berg (Ht), Burgau, Gammertingen, Irsee, (Jettingen,) Kempten (gfAbtei), Ottobeuren HELD
Ronsdorf 1930 s. Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708
Ronsele, 12. Jh., in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Antwerpen, F2-609 ### Rondeslo, (de) Ronslo Duvivier 2 326f. (1202), Rondeslo Mir. 4 354 (1105), Le Glay 184 (1156), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ronshausen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F1-1478 HRUND (PN) Runteshusen°, Runteshusen Dr. Nr. 761 (1061), Ld. 2 123 hat nach F1-1478 ebendaselbst Ronteshuson, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rönshausen, 9. Jh., bei Fulda, in silva Bochonia, F1-1469 HROK2 (PN) Rokinchusun (2), Rohingeshus Dr. Nr. 591 (866), Rohingeshuson Dr. Nr. 700 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Röntorf, 13. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 411, (in villa) Rodincktorppe Westfäl. UB. 4, S. 804 Nr. 1715 (1282) Abschrift 16. Jh., s. PN Hrothward, Hrothhard, Hrothrad, zu hroth, as., Sb., Ruhm, zu hard, as., Adj., hard?, ward, as., Wart?, rad, as., M., Rat?, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Hrothward oder Hrothhard oder Hrothrad“
Ronvil, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-535 RAM° (PN) Ramonwilare, Ramonwilare Ng. Nr. 546 (884), Ranwilla Hidber Nr. 2756 (um 1199), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Roodonk, 7. Jh., nach F2-633 vielleicht frühere Heerlijkheid in (der Gemeinde) Marienkerke und Drongen in (der Provinz) Ostflandern an der Leie?, pag. Gandensis, F2-633 RUD (Rodung)° Ruodungo (1), Ruodungo Lk. Nr. 1 (630-681), Nr. 6 (840-870), (de) Rodung Putte 79 (11. Jh.), Suffix unga?
Rooigem, 12. Jh., (ein Rooigem) in (der Provinz) Ostflandern, F1-1449f. HROD (PN) Crothincheim (5), Rodincham Piot3 54 (1177), s. PN, Suffix, s. F2-607, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rooigem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Mullem nördlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflanderen, F2-607 ### Roingehem, Roingehem Duvivier 1 139 (1158), s. PN?, Suffix, s. F1-1449f., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Roolfeshuson, 8. Jh., unbestimmt bei Heidelberg, F1-1463f. HROD (PN) Hrodolfeshusun (5), Roolfeshuson Laur. Nr. 689 (8. Jh.), nach F1-1464 hat die Mannheimer Ausgabe Raolfeshusen (!), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Roosbeek, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant?, F2-609 ROS (Ross) Rosbach (1), Rosbecca Mir. 1 385 (1136), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-609f. könnten die norddeutschen Namen auch älteres raus, Rohr, enthalten, s. RAUR (Rohr)
Roosbroeken (De Roesbroeken), 12. Jh., sumpfige Gründe zwischen Gent und Destelbergen in (der Provinz) Ostflandern, F2-610 ROS (Ross) Rosbruch, Rosbruch Lk. Nr. 387 (12. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Roost, ?, in (der Gemeinde) Denderwindeke in (der Provinz) Ostflandern, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus, Rosuth (4a), nach F2-556 nach Esser Q. aus Rausetum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch, s. Adzo 21 222
Roost, ?, in (der Gemeinde) Assche in (der Provinz) Brabant, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus, Rosuth (4b), nach F2-556 nach Esser Q. aus Raus-etum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch, s. Adzo 21, 222
Roost, ?, in (der Gemeinde) Haacht in (der Provinz) Brabant, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus, Rosuth (4c), nach F2-556 nach Esser Q. aus Raus-etum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch, s. Adzo 21, 222
Roost, ?, in (der Gemeinde) Herk-Sint-Lambert in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus, Rosuth (4d), nach F2-556 nach Esser Q. aus Raus-etum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch, s. Adzo 21, 222
Roozebeke, 11. Jh., bei Hollebeke in (der Provinz) Westflandern, F2-609 ROS (Ross) Rosbach (2), Rosebecca Adzo 21 218 (1066), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-609f. könnten die norddeutschen Namen auch älteres raus, Rohr, enthalten, s. RAUR (Rohr)
Roozebeke (Ostroozebeke und Westroozebeke), 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-609 ROS (Ross) Rosbach (3), (de) Rose-Rosbeka Lk. Nr. 150 (1072), 151 (1073), (de) Rosbeka Duvivier 2 201 (1195), Cart. de Nonnenbossche Nr. 12 (1194) Original Westrozebeke, Rosebeca Feys Nr. 7 (1124) Westrozebeke, Rosbeca Piot3 Nr. 79 (1186) Oostrozebeke bzw. Oostroozebeke, Roesbeke Piot3 Nr. 97 (1190) Oostrozebeke bzw. Oostroozebeke?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-609f. könnten die norddeutschen Namen auch älteres raus, Rohr, enthalten, s. RAUR (Rohr)
Roozebeke, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-609f. ROS (Ross) Rosbach (7), Rosebeke Lk. Nr. 368 (1196) Original, 381 (1198) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-609f. könnten die norddeutschen Namen auch älteres raus, Rohr, enthalten, s. RAUR (Rohr)
Ropotendorf, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F1-1455 HROD (PN) Ropotendorf, Ropotendorf Zahn (1166), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roppach (franz. Roppe), 9. Jh., bei Belfort westlich Basels, F2-545 RAUD (rot) Rotibah° (3), Rotbach Schpf. Nr. 86 (823)
Roppen, 13. Jh., im Oberinntal, Rauben (1260), Roppen (1275), vorrömisch, *raupa, ostalpenidg., Sb., brüchiger Fels, s. *reup-, idg., V., ausreißen, vorröm. *raupa zu *raupan erweitert brüchiges Gestein, Eindeutschung im 8./9. Jh.?
Roppen Brandenburg HELD
Ropperode, 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-1455 HROD (PN) Ruohburgorod, Ruohburgorod W. 3 Nr. 50, Roepurgeroth (1074) Urkunde s. Ld. 2 215, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Roppertsbuch, 11. Jh., nordwestlich Eichstätts, F1-1453 HROD (PN), Ruodpoldespuoch°, Ruotpoldespuoch MB. 28a 292 (1002), s. PN, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Röppisch (bei Saalburg-Ebersdorf) Burgk HELD
Roquetoire, 12. Jh., in (dem Kanton) Aire in dem Département Pas de Calais, F1-1467 HROK2 (PN) Ruchestorp (3), Rokestoir Guérard 311 (1139), Rokestor Guérard 216 (1107), bei Mir. 3 steht nach F1-1467 in derselben Urkunde Rokerstorp, was Le Glay S. 136 nach dem Cart. v. St. Bertin in Rokestor verbessert, Morand 68 hat Rokestorn, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ror, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (7), Rore Zahn (1157)
Rora, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, juxta fl. Ilminam, F1-2551f. RAUR (Rohr) Ror (10a), Rora (juxta fl. Ilminam) MB. 9 399 (um 1147)
Rorbach, 10. Jh., bei Mühldorf in Bayern, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (20), Rorpah Mitt. d. Inst. 3 88 (um 991), Rorbach P. u. Gr. 2 47 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rorbach, 12. Jh., bei Saargemünd, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (24), Rorebach Be. 2. 210 (1197), Rorbach Das Reichsland 3 907 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rorbah, 11. Jh., wüst an dem Rohrbach bei Zierenberg bei Wolfhagen, F2-522f. RAUR (Rohr) Raurebacya (5), Rorbah Ld. 2 115 (1074) Urkunde, Rarbeke Wg. tr. c. 35, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rorbas, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-554 RAUR (Rohr) Rorboz, Rorboz Studer 210 (984), Hidber, Dipl. var. Nr. 72 (1188), Rorboch Ww. ns. 6 202 (1044), s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen, schlagen?
Rorbeke, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (26), Rorbeke Kö. 289 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rorberg (M.), 12. Jh., bei Rohr-Sankt Peter bei Freiburg in dem Beisgau, F2-554 RAUR (Rohr) Roriberch 2), Rôrberc Krieger zu (1112), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rörchingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-643 RÛN2 (PN) Runeringa, Runeringa Bouteiller 224 (1179), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Rordorf, 11. Jh., bei Baden in dem (Kanton) Aargau, F2-555 RAUR (Rohr) Rordorf (5), Rordorf Q. 3a 28 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rordorf, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-555 RAUR (Rohr) Rordorf (5a), Rordorf Dr. tr. c. 40 50, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rore“, 11. Jh., bei Ranshofen an dem Inn, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (3), Rore MB. 3 289 (um 1090)
Rore“, 9. Jh., bei Tondorf bei Gemünd, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (4), Rore Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 650
Rore, 11., Jh., bei Muri, pag. Argoia, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (9), Rore Q. 3 c. 107 (1027)
Rore“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (10b), Rore J. S. 183 (959)
Rore“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg und Bayern, F2-551f. RAUR (Rohr) Rore (10d), Rore R. Nr. 260 (1166), MB. 10 242 (um 1170)
Rore“ (parochia bzw. parroecia), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hanau bzw. Hessen, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (10e), Rore (parochia) Reimer Nr. 112 (1184)
Rorer* (RRi) Roder, Zerer HELD
Rorgenwies, 12. Jh., bei Tuttlingen bei Stockach, F2-555 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rorigenwisi (1), Rorigenwise Heilig 33 (1150), Rorgunwise Wirt. UB. 4 (1179), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese, zu einem Adj. rôrac
Rorheim s. Rohrhof bei Schwetzingen, F2-554 Raurenheim (3)
Rorhungen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-552 RAUR (Rohr) Roringen (a), Rorhungen Dob. 2 Nr. 830 (1189), Suffix unge?
Rorichova“, 12. Jh., wüst in (der Gemeinde) Andres in dem Département Pas de Calais, F2-609 ### Rorichova, Rorichova P. Scr. 24 696 (1117), 702 (um 1144) Wilhelmi Chron. Andrensis, Rorichonia (statt Rorichouia) P. Scr. 24 595 (um 1169) Lamberti hist. com. Ghisn., nach F2-609 noch zu RAUR (Rohr) F2-551? oder nach Esser aus Hrodharinchova?, s. PN?, Suffix?, s. hōva* 5, hōƀa*, as., st. F. (ō), Hufe
Rorichum, 10. Jh., bei Emden, F2-555 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rarughem°, Rarughem Kö. 48 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Rorigham, 8. Jh., bei Freitsmos bei Salzburg, F2-552 RAUR (Rohr) Roraha (2), Rorach Kz. S. 47 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rorinalacha“, 8. Jh.?, Rorinalacha sive Niwenstat in silva Spehteshart im Spessart, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj., Rorinalacha°, Rorinalacha Sck. 2 424 (794) unechte Urkunde, Rorenlacha Sck. 2 424 (812) unechte Urkunde, s. lahha* (1) 5, lacha, ahd., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Wassergraben, Sumpf, lahha* (2) 2, lacha, lah*, ahd., sw. F. (n)?, Grenzzeichen?
Roringen, 12. Jh., bei bzw. in Göttingen, F2-522 RAUR (Rohr) Roringen, Roringen Zs. d. h. V. f. Niedersachsen 1838 S. 164 (1162), ON Göttingen 347, Roringe Grotefend Beiträge 164 (1162) Abschrift 14. Jh., s. Rohr, Suffix inge bzw. unge, „Rohriges“ bzw. Schilfort
Roringen Göttingen HELD
Rorinonseo°“ (F2-566 Rorinon seo), 8. Jh., bei Würzburg, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj., Rorinon seo°, Rorinon seo Rth. 3 39 (779), s. rōrīn* 1, ahd., Adj., Rohr., Röhricht., mit Rohr bewachsen (Adj.), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. Röhrensee
Rormos s. Romoos (!), 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-554 RAUR (Rohr) Rorimoos (2), Rormos
Roroth, 12. Jh., bei Thalfang bei Bernkastel, F2-649 ### Rûuereit, Rûuereit Be. Nr. 456 (1127), nach F2-649 nach Cramer 111 s. roboretum, lat., N., Eichenwald, s. Ruveri bzw. Rübern bei Mayen, Robura (1128) bzw. Rehborn F2-606, nach F2-649 aus (ad) robura, lat., Sb., (zu den) Steineichen
Rorpach“, 11. Jh., Rohrmühle bei Obertaufkirchen bei Haag, F2-552f. RAUR (Rohr) Raurebacya (18), Rorpach Meichelbeck Nr. 1210 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rorschach, 7. Jh., an dem Bodensee bei Sankt Gallen, F2-554 RAUR (Rohr) Rorscachun, Rorscanchin (!) P. 2 82 Ekkeh. Casus s. Galli (= Rorscahchin?), Rorskachen Ng. Nr. 776 (982), (in) Rorscachum Ng. Nr. 660 (907), Rosacum (7. Jh.) u. ö. (inter Rorscachun, Rorsak, Rorshahun, Rorscaho, Rorscacha), s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung, Landzunge
Rorschach* (RHof) Sankt Gallen HELD
Rorup, 12. Jh., bei Coesfeld bzw. bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F2-633 RUD (Rodung)° (3), Rodorpe Darpe 3 22 (12. Jh.) Original, ON Coesfeld 318 (iuxta) Ruothepa Crecelius Traditiones 1 53 (1047) Abschrift zweite Häkfte 12. Jh. u. ö., s. reu- *(2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, Dentalerweiterung?, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „reißendes Wasser”?, kaums. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rorup (Hanrorup), 14. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 320 (in burscapio) Honrodepe LR Münster 2 92 (um 1380) u. ö., s. houch, hō, hoe, hoy, hōge, mnd., Adj., hoch, hochgebaut, hochragend, s. *reu- (2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, Dentalerweiterung?, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „hohes reißendes Wasser“?
Rorup” (Haus Rorup), 14. Jh., wüst westlich der Stever bei der späteren Straße Rorups Wiese auf dem Gebiet der Stadt Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 320 (Cesarius van) Rodorpe Ilisch Senden 109 (1374) u. ö., s. *reu- (2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, Dentalerweiterung?, s. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „reißendes Wasser“?
Rorwanch“, 12. Jh., unbestimmt, F2-555 RAUR (Rohr) Rorwanch, Rorwanch Holzer S. 54 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Ros s. Het Ros, 11. Jh., bei Lochem in (der Provinz) Gelderland, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrothe (2)
ROS (Ross) s. F1-1473 HROS (Ross), F2-609 Stammerklärung
Rosaffa, ?, unbestimmt in Thüringen mit Bezug zu Fulda, F2-609 ROS (Ross) Rosaffa (1), Rosaffa Dr. tr. c. 6 101, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Rosaha“, 10. Jh., ein Bach bei Rosa bei Meiningen und ein daran gelegener Ort, F2-609 ROS (Ross) Rosaha, Rosaha Dr. tr. c. 6 101, Henneberger UB. Nr. 1 (933), s. Jacob S. 101, s. F1-1476, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rosaris°“ (!), 8. Jh., wüst mit Bezug zu Lorsch, pag. Elsenzg., F2-611 ### Rosaris, Rosaris Laur. Nr. 2560 (8. Jh.), s. Db. 257, nach F2-611 nach Esser Qu. wohl rosaria, mlat., Sb. Rohrgebüsch, s. Rosera F2-612, s. Röser F2-611
Rosbach (Oberrosbach und Niederrosbach bzw. Rosbach vor der Höhe), 9. Jh., an dem östlichen Taunusrand südwestlich Friedbergs in Hessen, pag. Wetereiba, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (1), Hrosbah K. Anh. B. (815), Rosbach Dr. Nr. 323 816, Nr. 623 (884), F2-1548 Rossepah Bitterauf 2, Nr. 1201, s. Hessen 356, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Donb532, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 12000 Einwohner, nahe dem Limes und dem Kastell Kapersburg, gegründet wohl bei der Landnahme der Franken in dem 6./7. Jh., Rosbach (884) Gabe König Karls III. an das Kloster Fulda in Abschrift um 1160, Oberen-Rospach … Niden-Rospach (1316) Original, Oberrosbach und Niederrosbach u. a. Gut derGrafen von Diez, 1661 Hessen-Darmstadt, Oberrosbach trotz Stadtrecht (1663) nur Marktflecken, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 durch Zusammenschluss mit Niederrosbach Stadt Rosbach, 1972 um eine Gemeinde vergrößert, s. ros 83, hros, ahd., st. N. (a), Ross, Pferd, Gaul, s. Blecher G. Der Ortsname Rosbach in der Wetterau (in) Friedberger Geschichtsblätter 8 1926/1927 angeblich zu rœze, mhd., st. F., Hanfröste, Flachsröste, Kürschnerbeize
Rosbach, 12. Jh., wüst bei Eschenstruth bei Kassel, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (11), Rosbach Ld. Wüst. 58 (1189), (1199), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rosbach, 12. Jh., an dem Oberlauf der Sieg östlich Bonns bei Waldbröl, Donb695 (Windeck), (de) Rosbach (1191), Rospe (um 1300), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 s. s. 1969 s. Windeck, s. rōr, mhd., st. M., st. N., Rohr, Schilf, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss
Rosbach Hessen-Darmstadt HELD
Rosbacium, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Westen, in pago Madriacense, F1-1473 HROS (Ross) Rosbach (14b), Rosbacium P. dipl. 1 109 (um 751), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Rosbah“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (14a), Rosbah Erh. 1 Nr. 370 (841) Ausstellungsort, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rosbais s. Roubaix in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord
Rösberg, 11. Jh., bei Bonn, F1-1542 HROD (PN) Ruethenesberch (1) Ruethenesberch Lac. 1 Nr. 209 (1067), Růdensberg Lac. 1 Nr. 543 (1194), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 653, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rösberg, 12. Jh., bei Beeck bei Mülheim an der Ruhr, F2-589 RIM (PN) Rimisberg, Rimisberg Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. Lac. 1 Nr. 333, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Rösch von Gerlachshausen* (RRi) HELD
Roschanaswanch°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-612 ### Roschanaswanch°, Roschanasswanch MB. 28b 80, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Roschbach, 8. Jh., bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern bzw. in Rheinland-Pfalz, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (3), Rosbach(er marca) Laur. Nr. 3157 (769), Laur. Nr. 2155 (769), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rosche, 12. Jh., bei Uelzen, F1-1448f. HROD (PN) Roteshusen (1), Rothessen Sdf. 2 430 (1133), Roschen Hd. Verden. Gesch. 2 39 Nr. 19 (1148), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Roscheid, 10. Jh., zwischen Oure und Prüm bei Trier, F2-612 ### Roscheid°, Roscheid H. Nr. 198 (981), ?Roscheit Müller 2 63 (um 926), nach F2-612 denkt Müller 2 63 an rô, ahd., Adj., roh, rau, wild?, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Röschwoog, 8. Jh., bei Hagenau, F2-611 ROS (Ross) Rosusago, Rosusago Claus Nr. 910 (736), s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.), Wasser, nach F2-611 vielleicht von einer Pferdeschwemme
Rosdorf, 9. Jh., wüst bei Rodach bei Coburg, pag. Grabfeld, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (5), Rosdorf Dr. Nr. 379 (819), Nr. 458 (825), Nr. 479 (829) u. s. w., Hrosdorph(ero marca) Dr. Nr. 506 (837), Rosdorf(ero marca) Dr. Nr. 699 (10. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rosdorf, 11. Jh., an der in die Leine fließenden Rase südlich Göttingens, F2-541 ### Rastherpe, Rastherpe P. 13 119 Vita Meinwerci episcopi, Rostorp Dob. 2 Nr. 530 (1189), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, (nach F2-541) heißt die Rase im 14. Jh. Rose, Rose(nmole), Donb533, (Gemeinde in dem Landkreis Göttingen,) rund 12000 Einwohner, Rasthorp (1004), Stammsitz der Herren von Rosdorf, Stadtdorf Göttingens, Rostorp (1144), Rosdorf (1675), 1946 Niedersachsen, 1973 Großgemeinde mit elf Ortschaften, seit 2007 am Ort zentrale Justizvollzugsanstalt für Südniedersachsen, ON Göttingen 348, Rasthorp Goetting Chirograph 57 (1004) u. ö., Flussname Rase Rosa !§=(; zu Schilfrohr, nicht unmittelbar zu der Rase, die aber auf dieselbe Grundlage zurückgeht, s. Meinhardt G. Chronik der Gemeinde Rosdorf 1988, s. Kettner Flussnamen, s. NOB4; +Rausthorp; „Rohrsorf“ Schilfrohrdorf an der Schilfrohrache (*Rausaha)
Rosdorf s. Landshag, 9. Jh., bei Ottensheim in Oberösterreich, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (7)
Rosdorph(er marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Alemann. und pag. Westerg., F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (4), Rosdorph(er marca) Laur. Nr. 3293 (8. Jh.), 3294, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
ROSE (Rose), 12. Jh., Rose, F1-611 Stammerklärung, rōse, mhd., sw. F., sw. M., Rose, s. ndd. Kbl. 18 84, nach F2-611 sind ab dem 13. Jh. die Namen Rosenau, Rosenberg, Rosendal, Rosengarten, Rosenhagen oder Rosenstraße häufig, s. Pfannenschmit H. Das Weihwasser S. 51
Rose, ?, ein Gewässername bei Olpe, ON Olpe 106f. (Rosenthal), s. *rauza-, *rauzam, *rausa-, *rausam, germ., st. N. (a), Rohr, hohler Stamm, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Schilfache“
Rösebeck, 9. Jh., bei Warburg an der Grenze Hessens, pag. Hassor., F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (14), Rosbach Dro (897), MGd. 1 (965), Rosbeki Sb. 14 (973), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Rübel 9
Rösebeck, 10. Jh., bei Warburg, pag. Hassorum, F2-540 ### Rasbiki (1), Rasbike P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Rasbike Hf. 2 151 (um 1020), Rosbach MGd. 1 (965), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rosebruch, 12. Jh., bei Rotenburg an der Wümme in (der früheren Provinz) Hannover, F1-1448 HROD (PN) Rodesbroke, Rodesbroke Hd. 8 32 (um 1184), s. PN; s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Rösehöfe bzw. Rösehof, 12. Jh., in der Stadt Obernkirchen in Schaumburg, F2-611 ### Rösehof bei Obernkirchen bei Rinteln, Rusin bzw. Rosin Wippermann2 Nr. 12 (1181), s. rose, mnd., Sb. Kalkrost, s. GOV Schaumburg 476, (in) Rosen StABü Orig. Dép. 2 Nr. 8 (1170-1185), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Gut der Grafen von Wirben, 1647 Lippe, 1766 Amt Bückeburg, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 4. 1955 Eingliederung der Gemeinde Rösehöfe in Stadt Obernkirchen, s. röse, mnd., Sb., Kalkbrennerei (zur alten Bückeburg gehörig), später s. hof, mnd., M., Hof
Röselsberg, 12. Jh., bei Prien, F1-1461 HROD (PN) Rossoltesperge (1), Rossoltesperge P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rosemont Elsass HELD
Rosen s. Rösehöfe bzw. Rösehof bei Obernkirchen bei Rinteln
Rosen Herrenstein HELD
Rosenau* (RRi) HELD
Rosenbach* (FreiH, RRi) Lindheim HELD
Rösenbeck, 10. Jh., bei Brilon in Westfalen, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (6), Rosbeki Hf. 2 350 (973), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rösenbeck, 13. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 403 (in villa) Rosbike (1250), (in medio ville) Rosbike (1255), Rosbike (1255) u. ö., schwierig, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Rossbach oder Schilfbach“
Rosenberg, 13. Jh., nordwestlich Ambergs, Donb620 (Sulzbach-Rosenberg), (castrum) Rosenberg (1253) Original, 1934 Zusammenschluss mit Sulzbach zu Sulzbach-Rosenberg, s. , s. rōse, mhd., sw. F., sw. M., Rose ?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Rosenberg“?, s. Schwarz 1950, s. Sulzbach, Rosenberg, s. Frank H./Oelwein C./Schuh R. Sulzbach-Rosenberg 2002, Sulzbach und das Land zwischen Naab und Vils im frühen Mittelalter 2003
Rosenberg* (in Kärnten) (G) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Litschau, Neufürstliche Häuser HELD
Rosenberg (an der Moldau) Krumau HELD
Rosenberg* (im Neckar-Odenwald-Kreis) (Ht, RRi) Hatzfeld, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Niederstetten, Rochefort, Schüpfer Grund, Waldmannshofen, s. Münch von Rosenberg HELD
Rosenberg (in Oberschlesien) Oppeln HELD
Rosenberg (bei Rügland) Crailsheim HELD
Rosenberg (in Westpreußen) Westpreußen HELD
Rosenberger Krumau HELD
Rosenburg (Großrosenburg und Kleinrosenburg), 10. Jh., bei Kalbe bzw. bis 1952 Calbe, pag. Sirimundi, F1-1474 HROS (Ross) Rosburg°, Rosburg Rm. Nr. 200 (965), 316 (992) u. s. w., Hf. 2 135 (973), s. Sachsen-Anhalt 161 (Großrosenburg), 2218 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rosenburg, 12. Jh., eine Burg bei Horn in Niederösterreich, F2-611 ROSE (Rose) Rosenberch, Rosenberch FA. 4 Nr. 774 (1194), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rosenburg (Arnstein-Barby,) Barby HELD
Rosendahl, 20. Jh., nordöstlich Coesfelds, Donb533, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 11000 Einwohner, 1969 durch Zusammenschluss der Gemeinden Darfeld und Osterwick entstanden, 1975 Eingemeindung Holtwicks, (domum to) Dale um 1378 Original, (Aleke) Rosendaele 1508, Flurname mit dāl (1), mnd., M., N., Tal, s. rōse, rôse, royze, roise, rūse, mnd., sw. F., Rose, Rosenstrauch, Rosenblüte, s. Kewitz B. CoesfelderBeinamen und Familiennamen vom 14. bis 16. Jahrhundert 1999, s. Müller G. Westfälischer Flurnamenatlas Lieferung 4 2006
Rosendahl, 14. Jh., bei Coesfeld, ON Coesfeld 321 (domum to) Dale LR Münster 1 290 (um 1378) u. ö., (over dat) Rosendael (1482), s. dal, mnd., M., N., Tal, s. rōse, rôse, royze, roise, rūse, mnd., sw. F., Rose, Rosenstrauch, Rosenblüte, „(Rosen)tal“
Rosendahl, 15. Jh., bei bzw. in Ahlen bei Münster, ON Münster 325 Rosendaell Willkommschatzung 1 28 (1498) u. ö., s. , s. rose, mnd., F., Rose, s. dal, mnd., N., Tal, „Rosental“
Rosendal, 14. Jh., teilweise wüst in Schönhagen Detmold in Lippe, s. ON Lippe 412, (in dem) Rosendale Stöwer Älteste Landschatzregister S. 143 (um 1390), s. rose, mnd., F., Rose, s. dal, mnd., N., Tal, „Rosental“
Rosendal“, 13. Jh., wüst nordwestlich Schwiegershausens bei Osterode, ON Osterode 139, (dat) Rosendal UB Hochstift Hildesheim 3 33 (1264) u. ö., s. rose, mnd., F., Rose, s. dal, mnd., N., Tal, „Rosental“
Rosenegg* (Ht) Konstanz (Hochstift) HELD
Rosenfeld* (Ht) Harthausen, Teck, Urslingen, Württemberg HELD
Rosenfels Elsass HELD
Rosengarten, 15. Jh., südlich Harburgs und nördlich Buchholzs in der Nordheide, Donb533, (Gemeinde in dem Landkreis Harburg,) rund 13000 Einwohner, Rosengarden (1456) Original, Rozengharden (1462), Rosengarten /um 1600), Landschaftsname Rosengarten zunächst namengebend für die Schäferei, das herzogliche Vorwerk und die Försterei, dann 1972 für den Zusammenschluss von 17 Gemeinden und Ortsteilen, s. rōsengārde, rōsengārden, rōsengārt, mnd., M., Rosengarten, eingefriedetes Landstück auf dem Rosen gezogen werden, sorgenfreier Aufenthaltsort, zu rōse, rôse, royze, roise, rūse, mnd., sw. F., Rose, Rosenstrauch, Rosenblüte, s. Garten gārde (1), gārten*, mnd., M., Garten, eingefriedete Flur (F.) vor dem Tor, Ackerstück im Feld das nicht mit dem Pflug sondern mit dem Spaten (M.) bearbeitet wird
Rosengarten s. Hall (Schwäbisch Hall), 11. Jh., nordwestlich Ellwangens in engem Talkessel rechts des Kocher an dem Kocher
Rosenhagen, 14. Jh., wüst südöstlich Portenhagens bei Northeim, s. ON Northeim 326 Rosenhagen Dürre, Homburg S. 112, Nr. 287 (1362), s. rose, mnd., F., Rose, s. hagen, mnd., M., Hagen
Rosenhagen, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden bzw. Lübbecke 342 (proprietatem decime indaginis) Rosenhagen Calenberger UB 3 115 (1252) u. ö., s. rōse, rôse, royze, roise, rūse, mnd., sw. F., Rose, Rosenstrauch, Rosenblüte, s. ; hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Rosenhagen“
Rosenheim, 13. Jh., in Oberbayern an dem Einfluss der Mangfall in den Inn, Donb533, (kreisfreie Stadt und Sitz der Verwaltung des Landkreises Rosenheim,) rund 61000 Einwohner, Burg der Grafen von Wasserburg, in dem 13. Jh. Übernahme durch den Herzog von Bayern (Wittelsbach), (Chvnradus) Rósenhaem(aer) (um 1230), Rosinheim (1232), Rosenhaim (1241), Rosenheim (1267), 1273 Markt, Rhodopoli(tanus) (1616) griechisch, s. PN Roso bzw. Rosa, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Rososheim“?, s. Reitzenstein 2006
Rosenheim (in Oberbayern) Falkenstein (Ht) HELD
Rosenstein, 20. Jh., westsüdwestlich Aalens, Donb533, (GVV in dem Ostalbkreis,) rund 23000 Einwohner, an dem 18. 2. 1972 aus der Stadt Heubach und den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heuchlingen und Mögglingen gebildet, Schloss in Heubach, Rosenstein, Blockturm, Felsenmeer, Naturschutzgebiet Weiherwiesen, Rosenstain 1282 ist zunächst der Name einer wohl in dem 13. Jh. errichteten Burg oberhalb Heubachs, Name späte auf den gesamten Burgberg und die Gemeindeverrwaltungsverrband übertragen, s. rōse, mhd., sw. F., sw. M., Rose, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. Reichardt 1999b, s. LNB2, s. LNB4
Rosenstein Württemberg HELD
Rosental“, 13. Jh., wüst südwestlich Westerodes bei Göttingen, ON Göttingen 351, (molendinum in) Rosental UB Eichsfeld 468 (1297) u, ö., s. rōse, rôse, royze, roise, rūse, mnd., sw. F., Rose, Rosenstrauch, Rosenblüte, s. dal, mnd., M., N., Tal, „Rosental“
Rosenthal, 16. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 483, Rosendaell Kölling I (1550), kaum vor 1500, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1. 1. 1929 mit Schloss Schaumburg, Hessisch Oldendorf Forst, Koverden und Ostendorf Landgemeinde Schaumburg, 1. 3. 1974 Eingemeindung der Gemeinde Schaumburg in Stadt Rinteln, s. rose, mnd., F. Rose, s. dal, mnd., N., Tal
Rosenthal, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe (tzo me !) Rosendale (1360)+, s. Gewässer Rose, s. dāl (1), mnd., M., N.: nhd. Tal
Rosenthal, Rosental (im Kreis Waldeck-Frankenberg) Hessen HELD
Rosenweide 1970 s. Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens
Röser, 12. Jh., bei Esch auf der Alzich in Luxemburg, F2-611 ### Rosera, Rosera Be. Nr. 585 (1155), Roser Be. Nr. 455 (1126), s. Rosaris
Roseshart“, 10. Jh., ein Berg oder ein Wald an dem Odenwald oder in dem Odenwald, F1-1475 Roseshart°, Roseshart Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Roseth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Hennegau, pag. Viromandensis, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus (2), Roseth Mémoire du Hainaut 9 557 (1137), nach F2-556 zu RAUR (Rohr), nach F2-556 nach Esser Q. aus Raus-etum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch
Rosheim, 8. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, pag. Alsat., F1-1448 HROD (PN) Rodashaim (1), Rodashaim Dr. Nr. 61 (778), Rodesheim Ww. ns. 6 216 (1050), Schpf. Nr. 212 (1052), Rodeshen (!) Ww. ns. 6 158 (um 1003) u. ö. (Rodoheim, Rodeshem, Rodesheim, ?Rudysheym, Rodisheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rosheim* (RS, Ht) Dekapolis, Elsass HELD
Rosingheborne“, 11. Jh., eine Quelle bei Josephshöhe nordwestlich Auersbergs bei Wippra bei Sangerhausen, F2-611 ### Rosingheborne, Rosingeborne P. 23 91 Gesta ep. Halberst. (um 1014), nach F2-611 nach Hv. 4 269 Rohrborn, Suffix, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle, s. RAUR
Roskam, ?, bei Valburg in (der Provinz) Gelderland, nach F2-632 nach Ricouart 10 s. Rothem?
Roskilde Rügen HELD
Roslenges“, 12. Jh., (bei?) Niederelter in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-612 ### Roslenges, Roslenges Mir. 4 214 (1186), Suffix?
Roslerum s. Roly bei Namur
Roslinse* (Rosselgau) HELD
Roslogowe“, 8. Jh., Gau an der Rosselle (einem Nebenfluss der Saar) bei Saint Avold, pag. Rosselinsis, (F1-1476) HROS (Ross) Roslogowe bzw. pag. Rosalinensis, F2-1548 Roslogowe bzw. pag. Rosalinensis Bouteiller 221 (888), (777), Rosselinsis pag. Das Reichsland 3, 915 (1065), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Rosmalen, 9. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Texandria sive Testarbant, F1-1476 HROS (Ross) Rosmalen (1), Rosmalen Piot S. 76 (814), Rosmalla bzw. Rosmella Laur. Nr. 105f. (um 815), Rosmale Hermans S. 280 (1143), s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle
Rosmeer, 12. Jh., hoch an einem Hügelabhang in (der Provinz) Limburg, F2-611 ROS (Ross) Rosmer, Rosmer Corswarem (1174), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Rosoga* HELD
Rosogavi“, 9. Jh., Gau um Harsefeld bei Stade, F1-1475 HROS (Ross) Rosogavi, Rosogavi P. 1 307 (864) Chron. Moissiac., s. Archiv für Bremen-Verden 6 507, s. Niedersachsen 208, s. *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Rosoux (flämisch Roost), 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus (4), Rosuth Analectes 23 287 (1098), Piot2 Nr. 87 (1171), nach F2-556 nach Esser Q. aus Raus-etum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch
Rosoux (flämisch Roost-Jeuk) bei Hasselt in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-611 ROS (Ross) Rosuth, Rosuth Analectes p. s. á l’histoire de la Belgique 23 287 (1098), s. Roseda, wie Roseda von rosêtum zu raus, got., N., Rohr, s. F1-473 Bise, s. roseau, franz., den belgischen Namen Roysux (!) und den Familiennamen Durosoy
Rospach, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (4), Rospach Dr. Nr. 645 (897), Rossebach Be. Nr. 187 (um 948), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rospe, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-609 ROS (Ross) Rosaffa (2), Rosepe Kö. 224 (um 1150), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Rospigliosi* (RF) HELD
Rosport, 10. Jh., bei Echternach bei Luxemburg, F1-1466 HROK2 (PN) Rokesford (2), Ruochesfurt Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 241 (973), Ruochfurt Be. Nr. 49 (816), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. F2-649f. RUZ1 (Ruß)
Rosport, 7. Jh., bei Echternach an der Sur in Luxemburg, F2-649f. RUZ1 (Ruß) Ruozvurt, Ruzfurth Font. 9 (675), Ruozvurt P. dipl. 1 170 (646) unecht, s. Müller 1 70, s. furt, ahd., (st. M. i?), Furt, s. F1-1466 Rokesford (2)
Rösrath, 14. Jh., südöstlich Kölns an der Sülz, Donb534, (Stadt in dem rheinisch-begischen Kreise,) rund 27000 Einwohner, mittelsteinzeitliche Besiedlung, 893 Volberg bzw. 1898 Hoffnungsthal als Hauptort des Gebiets erwähnt, Royzeroyde (1356), 1356 Gut Bergs in dem Amte Löwenberg und Lülsdorf, Reusroyde (1363), Ruissrath (1550), 1672 Augustinerkloster Sankt Nikolaus von Tolentino, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN *Rauzo bzw. *Raudizo, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Dittmaier 1955, s. Chronik der Gemeinde Rösrath hg. v. Gernert K. u. a. 1993
Rossach, 12. Jh., bei Coburg, F2-606 ### Roddizzacha bzw. Rodezach, Roddizzacha bzw. Rodezach Riemann 8 (1126), Dob. 1 Nr. 1622 (1149), nach F2-606 nach Hey G. (brieflich) wendischer Personenname Rodic, s. PN? und deutsch ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Rossach*(, Roßach) (bei Schöntal) (RRi) Berlichingen HELD
Rossacker, 12. Jh., in Schleswig, F2-612 ### Rostekar, Rostekar Hasse 1 Nr. 199 (1196), s. kjaer, dän., Sb., Gestrüpp
Rossatz, 10. Jh., bei Mautern in Niederösterreich, F2-612 ### Rosseza°, Rosseza UB. Sankt Pölten Nr. 2 (987), Rossazz (!) FA. 8 Nr. 324 (12. Jh.), nach F2-612 slawisch, s. Österreich 1 506
Rossau (F.), 11. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F2-609 ROS (Ross) Rossowa, Rossowa Ebersberg 1 28 (um 1030), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Rossau* (RRi) HELD
Rossbach, ?, bei Merseburg, pag. Hassorum, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (2), Rospach P. 12 183 Chr. episc. Merseb., s. Sachsen-Anhalt 392, 2017 Einwohner, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?, as.
Roßbach bzw. Rossbach, 9. Jh., nahe dem in die Vils fließenden Kohlbach bei Simbach in Niederbayern, pag. Quinzing., F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (5), Rossobach Chr. L. S. 49 (814), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Roßbach bzw. Rossbach, 10. Jh., an der Glonn (F1-1473 Glon) nordwestlich Dachaus östlich Augsburgs, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (8), Rossapach Meichelbeck Nr. 1104 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Roßbach bzw. Rossbach, 12. Jh., bei Gurkfeld in (der) Unterkrain, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (13), Rospach Schumi 128 (1178), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Roßbach bzw. Rossbach, 11. Jh., bei Erbach, F1-1474 HROS (Ross) Rossebuoch°, Rossebuoch Laur. Nr. 141 (11. Jh.), nicht Rossebuch, s. P. 21 429, Simon 99, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Rossbach, 12. Jh., (eines der sechs) Rossbach bzw. Roßbach in Altbayern, F2-609f. ROS (Ross) Rosbach (6), Rospach bzw. Rosobach bzw. Roscebach MB. 4 518-521 (um 1130), (1126), Rospach bzw. Rossebach MB. 3 259 (1180), 406, 423, 27 36 (1188), Rossenbach MB. 12 333 (1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rossbach, 11. Jh., bei Querfurt, F2-615 ### Rozpach, Rozpach Grs.9 S. 75 (1007), Rosbach Grs.9 (1176), nach F2-615 von ruozjan, ahd., V., aufwühlen, ahd. aber nicht belegt, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, as.
Roßbach, Rossbach (bei Baudenbach) Eichler von Auritz, Künßberg bzw. Künsberg HELD
Roßbach, Rossbach (im Westerwaldkreis) Sayn-Hachenburg HELD
Roßbach, Rossbach (bei Zeitlofs) Thüngen HELD
Rossberg s. Schenk von Rossberg HELD
Rossdorf bzw. Roßdorf, 8. Jh., bei Meiningen an der Quelle der Rosa, pag. Tullifeld, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (3), Rosthorf Dr. Nr. 638 (9. Jh.), Rosthorph Dr. Nr. 133 (8. Jh.), Rossdorff(ono marca) MGd. 3 (1016) Original, Rosthorpe Dob. 1 Nr. 64 (796), Jacob 101 (1183), s. Thüringen (357), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rossdorf, 12. Jh., wüst bei Eisleben, F1-1457 HROD (PN) Rothardestorp (3), Rothardestorp Anh. Mitt. 6 128 (1191), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rossdorf bzw. Roßdorf, 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (1) Rostorf Reimer Nr. 30 (850), s. Hessen 387, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rossdorf bzw. Roßdorf, 8. Jh., bei Kirchhain, pag. Loganaha, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (2), Rostorf Dr. tr. c. 6 öfter, c. 42 128, 137, F2-1548 Rûesdorf Stengel S. 183 (779), im Dialekt um 1900 Rüesdorf, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rossdorf bzw. Roßdorf, 9. Jh., ostsüdöstlich Darmstadts in der westlichen Dieburger Bucht, F1-1476 HROS (Ross) Hrosdorf (6), Rostorf(ere marca) Dr. tr. c. 42 265f., s. Arch. 6 510, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb534, (Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 12000 Einwohner, Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, besonders seit römischer Zeit, spätestens in dem 6./7. Jh. (neu) gegründet, Rostorf(eremarca) (9. Jh.) Abschrift um 1160 (hierher?), Rostorf (9./10. Jh.) Abschrift um 1160, früh Gut der Reichsabtei Fulda, Roßedorph (1250) Abschrift 16. Jh., seit dem 13. Jh. Gut der Grafen von Katzenelnbogen, Rosdorf (1321) Original, Roßdorff (1403) Original, 1479 an die Landgrafschaft Hessen, 1567 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Gundernhausen eingemeindet, s. ros 83, hros, ahd., st. N. (a), Ross, Pferd, Gaul, s. Wenck, s. Müller Starkenburg, s, Reichardt 1972
Rossdorf, 12. Jh., an dem Forst bei Bamberg 1, F2-513 RAD1 (PN) Radistharpa (4), Ratesdorf Ziegelhöfer 17 (1109), Razestorf bzw. Rosdorff Ziegelhöfer (1109), (1135), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, nach F2-513 vielleicht zum Personennamen Hradi, s. PN
Rossdorf* (im Kreis Schmalkalden-Meiningen) (Ganerbschaft, Ht) Geyso zu Mansbach, Schleusingen, Wechmar HELD
Rossebach“, 12. Jh., wüst bei Felda bei Alsfeld, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (12), Rossebach Gud. 1 200 (1151), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rosseberc“, 12. Jh., eine Ruine bei Töss bei Zürich, F1-1474 HROS (Ross) Herseberg (3), Rosseberc Hidber Nr. 51 (1169), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rosseberg s. Rosskuppe
Rossel, 7. Jh., bei Saarbrücken, Donb227 (Großrosseln), (pagus) Rosalinse (777) Rosselgau, Roslohgouue (888), (in pago) Rosselgouwe (1046), s. *rosā, idg., F., Feuchtigkeit, Tau (M.), s. Rosselgau
Rößel Ermland HELD
Rosselgau (M.), 8. Jh., an der Rossel links der Saar bei Forbach und Untergau der Bliesgrafschaft (pagus Blesens.) bei Saarbrücken, F2-610 ROS (Ross) (fraglich) Roslohgewe, Roslohgowe AA. 6 259 (888), Rosselgauwe Be. Nr. 323 (1046), Rosal(inse) Das Reichsland 3 915 (777), Rosl(inse) MGd. 1 237 (952), Marlot Histoire de Reims 2 832 (953), s. *rosā, idg., F., Feuchtigkeit, Tau (M.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Rossel
Rosselgau* HELD
Rosseln s. Großrosseln, 13. Jh., südwestlich Saarbrückens an dem östlichen Rande des Warndtes an der Grenze zu Frankreich, Donb227
Rossem, 12. Jh., bei Wolverthem in (der Provinz) Brabant, F1-1466f. HROK2 (PN) Hrocchesheim (8), Rochem Mir. 2 960 (1112), 969 (1147), Roxem Mir. 1 285 (1180), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rossem in dem Département de Calais, s. Roussent
Rössen, 10. Jh., bei Merseburg, F2-612 ### Rossini, Rossini Grs.8 (973), nach F2-612 slawisch, s. Sachsen-Anhalt 278 Rössen-Leuna, 391 Rössen-Leuna
Rossepah s. Rosbach?
Rossert, 20. Jh., bei Kelkheim, Donb309 (Kelkheim), (Gemeinde bei Kelkheim,) 1972-1977 Neubildung aus Ruppertshain und Eppenhain unter dem Namen eines Berges, 1977 Zusammenschluss mit Kelkheim
Rosshagen (Roßhagen), 16. Jh., wüst westlich von Neuhaus bei Roßhagen bei Holzminden, s. ON Holzminden 181 Roßhagen Förster, Forstorte 2, S. 82 (1587) (Flurbezeichnung?), s. ros, mnd., N., Ross, s. hagen, mnd., M., Hagen
Rosshaupten“, 9. Jh., bei Füssen in dem bayerischen Schwaben, F1-1475 HROS (Ross) Rosshaupten, („Rosshaupten“) caput equi Miedel (9. Jh.), s. Bayern 633, s. caput, lat., N., Haupt, Kopf, s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze
Rosshaupten an dem Pfreimbach im Böhmerwald? s. Marobudun°
Rossholzen, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-1461 HROD (PN) Rossoltschirchen, Rossoltschirchen P. u. Gr. 1 f. 19 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Rossholzen bzw. Roßholzen, 8. Jh., bei Nußdorf südwestlich des Chiemsees, pag. inter valles (Intervalles), F1-1476 HROS (Ross) Hrossulza, Hrossulza J. S. 27 (798), nach F1-1476 nach Grienberger 46 hros und sulza, ahd. st. F., Salzlecke für Vieh, s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake
Rössing, 11. Jh., bei Springe, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (9), Hrotthingun Wg. tr. C. 291, Rottingun Janicke Nr. 92 (1054) Original, Rodhinge Janicke Nr. 492 (1193), Rotthingun Wg. tr. C. 466, s. PN, as., Suffix inga
Rössing Calenberg (Ftm) HELD
Rossingen, 15. Jh., wüst wohl bei der Juliusmühle nordöstlich Markoldendorfs bei Northeim, s. ON Northeim 326, (vor deme) Rössinger (dore) Harland, Einbeck S. 380, Nr. 53 (1465), ungewiss, *Rosingen?, zu raus, got., Sb., Rohr?, Suffix ing, „bei den Leuten an dem Rohr“?
Rosskuppe bzw. Roßkuppe (F.), 8. Jh., bei Dammersbach bei Hünfeld, F1-1474 HROS (Ross) Herseberg (2), Rosseberg Rth. 2 250 (11. Jh.), Rosberge Dr. tr. (747), s. Vlm. 251, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rossla (Oberrossla und Niederrossla), 12. Jh., bei Apolda, F1-1474 HROS (Ross) Hasala (2), Rosla Wern. (1194), s. Thüringen (303), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Roßla*, Rossla (Gt) Stolberg, Stolberg-Roßla HELD
Roßla, Rossla (Niederrossla) Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Weimar HELD
Roßlau, 13. Jh., an der Mündung des Baches Rossel in die Elbe, Donb123 (Dessau-Roßla), (Albertus de) Rozelowe (1215) Original, (de) Roslowe bzw. (in) Roslowe (1305) Original, 1945 Sachen-Anhalt in der sowjetischen Besatzungszone, 1949 in der Deutschen Demokratischen Republik, 1952/1958 Land Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 2007 mit Dessau zu Dessau-Roßla zusammengelegt, Ortsname *Rosłav (Akut über v) aus asorb. PN *Rosłav (Akut über v)?, zu *rosti, asorb. V., wachsen, und zu *słava, asorb., Sb., Ruhm?, oder Gewässername *Rosila, vorslaw., s. *rē̆s-, *rō̆s-, idg., V., fließen?
Rosslau Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst HELD
Rösslberg, 12. Jh., bei Pähl bei Starnberg, F1-1461 HROD (PN) Rossoltesperge (2), Rossoltsperge Oberbayr. Arch. 24 81 (1157), Rossoluesberc Ebersberg 3 30 (um 1110), s. PN Hrodwald? bzw. Hrothwald?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rossleben, 9. Jh., bei Querfurt, F2-612 ### Rostenleba, Rostenleba Hersf. (9. Jh.), Rostenleve Dob. 1 Nr. 1442 (1142), Rusteleve Schmidt Nr. 281 (1177), Rusteleiben Grs.8 S. 84 (1196), nach F2-612 Personenname Rusto von rusten* 7, hrusten, ahd., sw. V. (1a), rüsten, schützen, schmücken, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. Sachsen-Anhalt 395, 5975 Einwohner
Rosslingen, 8. Jh., bei Diedenhofen-West, F2-612 ### Rocheringas, Rocheringas Das Reichsland 3 916 (775), Roslingis Das Reichsland 3 (1186), Rochelenges bzw. Rohelenges St. Hubert 140 (1184) Original, 143 (1184) Original, nach F2-612 s. den Personennamen Rocharius in Förstemann Personennamen 1 851, s. PN?, Suffix
Rossolfesperc bzw. Rossoltsperch bzw. Rossolsberch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1461 HROD (PN) Rossoltesperge (a), Rossolfesperc bzw. Rossoltsperch bzw. Rossolsberch MB. 3, 297 (12. Jh.), 350, 353, s. PN Hrodwald?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rossoltenperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1461 HROD (PN) Rossoltenperge (2b), Rossoltenperge MB. 8 933 (um 1153), s. PN Hrodwald?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rossrüti, 9. Jh., bei Will bei Sankt Gallen, F1-1470 HROK2 (PN) Roholves riuti°, Roholves riuti P. 2 73 Ratperti Casus sancti Galli, Ng. Nr. 168 (809), s. Meyer 148, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Roßtal bzw. Rosstal bzw. Rossthal, 10. Jh. (nach F1-1474) bei Beilngries in Mittelfranken bzw.) in dem Süden des Biberttals bei Fürth, F1-1474 HROS (Ross) Horsadal, Horsadal P. 5 450 (Widukind von Corvey bzw. Korvei), 456, Horsedal P. 8 611 Annalista Saxo, Rossadal P. 5 58 Ann. Hildeshem., 59 Lamberti Ann., Rossestal (!) Lg. Rg. S. 85 (um 1047), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, Donb534, (Markt in dem Landkreis Fürth,) rund 10000 Einwohner, frühmittelalterliche Ortsgründung mit Befestigung (Kastell), vermutlich Königshof an der Straße von Nürnberg nach Ansbach, Rossadal (zu 953) Annalistik des 10. Jh.s in altsächsischer Schreibweise, Horsadal (urbs) (zu 954) Annalistik des 10. Jh.s Abschrift 11./12. Jh., Rossestal (1048-1051) Original, 1050 Hof des Bischofs von Bamberg unter der Vogtei des Grafen von Abensberg, 1282 Gabe des Gutes Bambergs an den Burggrafen von Nürnberg, 1292 auch der Teil der Herren von Heideck an den Burggrafen von Nürnberg, 1328 Stadtrecht, 1355 Blutgericht, Roßtal (1392), 1503 Bezeichnung als großes Dorf mit Burghut, 1792 an Preußen, 1806 an Bayern, 1821 Rückgabe des Stadtrechts, s. ros 83, hros, ahd., st. N. (a), Ross, Pferd, Gaul, „Rosstal“, s. Wießner W. Stadt- und Landkreis Fürth 1963 HONB Mittelfranken 1, s. Reitzenstein 2009
Rosstal s. Ayrer von Rosstal HELD
Rossum, 1. Jh., ein Ort (Stadt) auf der Bataverinsel, nach Wh. 110 Rossum bei s’Hertogenbosch oder das Fort St. Andries Brockhout bei Heesch in Nordbrabant, F1-1105 Grinnes°, Grinnes Tac. hist. V 20, Tab. Peuting.
Rossum, 9. Jh., bei Tiel-Bommelerwaard in (der Provinz) Gelderland, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (2), Rotheim Publ. Limbourg 6 (1096), Rothem NG. 3 228 (1188), Ratheheim Sl. 66 (893), Rotheheim Be. Nr. 135 (892), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rossum, 9. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (3), Rothem NG. 1 124 (11. Jh.), Rohthem Kö. 85 (890), Rodheim bzw. Rothem Kö. 284 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rosswag bzw. Roßwag, 12. Jh., bei Vaihingen, F1-1476 HROS (Ross) Rossewag, Rossewag bzw. Rosswag Cod. Hirsaug. 68 (12. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 327 (1148), Rossebag bzw. Rossewac Bossert 290 19, Rosvah Hartmann (Jellinghaus) (1181), Russewag Hartmann (1160), s. Baden-Württemberg 670, s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.)
Rosswangen bzw. Roßwangen, 11. Jh.?, bei Rottweil, F1-1477 HROS (Ross) Rossiwang bzw. Rossiwanc, Rossiwanc bzw. Rossiwanc ZGO 9 216 (1094), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Rosswangen Bissingen-Nippenburg, Stotzingen HELD
Rossweiler, 9. Jh., pag. Turg., F1-1470 HROK2 (PN) Roholveswilare°, Roholveswilare Ng. Nr. 513 (878), s. Lange Hist.-theol. Grundriss 1 118, unsicher nach Sankt Gallen Nr. 508, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Roßwein, 13. Jh., an der Freiberger Mulde in dem mittelsächsischen Bergland, Donb534. (Stadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 8000 Einwohner, altsorbisches Fischerdorf des Frühmittelalterrs, seit dem 12. Jh. eingedeutscht, mit Herrensitz, Stadtanlage der Markgrafen von Meißen von dem Ende des 12. Jh.s, Rossewin (1220), Russewyn (1286), Russewein (um 1500), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. PN asorb. *Rusava, in dem Deutschen an Roß und Wein angelehnt, „Rusavaort“, s. HONS, s. SO, s. SNB
Rost* (RRi) Hornstein (FreiH, RRi), Mägdeberg HELD
Rosthagen“, 13. Jh., südwestlich Meensens bei Göttingen, ON Göttingen 352, Rusteshagen Wenck Urkundenbuch 224 (1288) und zweimal, s, s. PN Rust?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Rustshagen“?
Rostock (Hansestadt Rostock), 12. Jh., östlich und westlich der Warnow bis zur Mündung in die Ostsee in dem Ortsteil Warnemünde, Donb534f., (kreisfreie Stadt,) rund 201000 Einwohner, in dem 12. Jh. slawische Burg samt Siedlung östlich der Warnow, (urbem quoque) Rostock (1160), Rozstoc (um 1165), Rostoc bzw. Rozstoc (1177), Rotstoc bzw. Rotstock (1189), um 1200 auf der westlichen Seite der Warnow deutsche Ansiedlung mit Stadtrecht (1218) der Fürsten von Mecklenburg, Rodestock (1244), 1265 Vereinigung der inzwischen drei Teilstädte, Mitglied der Hanse, 1419 Universität, 1933-1945 Rüstungsindustrie, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, größter Ort Mecklenburg-Vorpommerns, s. *roz bzw. *ros, apolab., Präp., zer, s. *tekti, apolab., V., fließen, strömen, „Zerfließendes“ in Bezug auf die Mündung der Warnow über die Unterwarnow in die Ostsee, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Rostock* (Ftm, Residenz) Doberan, Güstrow, Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, Stralsund HELD
Rostwic“, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-612 ### Rostwic, Rostwic Mir. 1 542 (1167), Ninove Nr. 22 (1165) Original, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Rosult (!), 12. Jh., in dem Arrondissement Valenciennes in dem Département du Nord, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus (3), Rosut Duvivier 1 57 (1111), nach F2-556 nach Esser Q. aus Rausetum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch, s. a. Rosuth
Rosunge“, 12. Jh., wüst bei (dem früheren Kloster) Himmelpforten bei Nordhausen, F2-612 ### Rosunge, Rosunge UB. Nds. 2 Nr. 7, Dob. 1 Nr. 1406 (1140), s. Hv. 4, nach F2-612 zu raus, got., SB, Rohr?, „Rohrauen“?, Suffix unge
ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot, 8. Jh., ein süddeutscher Flussname wahrscheinlich vordeutschen Ursprungs, F2-612 Stammerklärung
Rot, 12. Jh., bei Wiesloch, F2-606 ### Rode, Rode Krieger (um 1140)
Rot, 10. Jh., bei Sauldorf bei Meßkirch, F1-2612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (7), Rode Krieger zu (983)
Rot, 12. Jh., südsüdwestlich Heidelbergs in derRheinebene in der Kraichbachniederung, Donb602 (SanktLeon-Rot), Rot (1140), Rode (1284), bis zu dem Ende des 14. Jh.s bereits einmal mit Sankt Leon zusammengeschlossen, 1397 aber wieder zwei Schultheißen bezeugt, 1771 wieSankt Leon dem Amt Phillipsburg (Philippsburg) unterstellt, 1803 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 mit Sankt Leon zu Sankt Leon-Rot zusammengeschlossen, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Krieger 2, s. LBW5, s. Sankt Leon-Rot
Rot- s. Schwarz-, Donb535
Rot an der Rot* (Reichsstift, RAbtei) Kirchdorf, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Wartenberg, Wartenberg-Rot HELD
Rota, 8. Jh., westlich Passaus, pag. Quinzinggowe, F2-542 RAUD (rot) Rotaha (11), Rota Chr. L. S. 15 (8. Jh.), MB. 28b mehrmals, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rota, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-542 RAUD (rot) Rotaha (14a), Rota MB. 7 386 (1179) Original, MB. 2 188 (1144), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Rothbach?
Rota (fluvius), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-542 RAUD (rot) Rotaha (14b), Rota (fluvius) MB. 3 105 (1146), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Rothbach
Rota, 9. Jh., an der Glonn (bzw. F2-613 Glon), F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (3), Rota MB. 6 44 (um 1080), MB. 1 354 (1073), Bitterauf Nr. 242 (um 810)
Rotach (die große Rotach), 9. Jh., ein Nebenfluss der Isar bei (Bad) Tölz, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (12), Rotaha Bitterauf Nr. 339 (815), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rotach, 11. Jh., in dem Lamertal (Lamerthal) bei Abtenau südöstlich Salzburgs, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (13), Rotah J. Nr. 261 (1074), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Rotagasceit“, 9. Jh., pag. Quinzingowe, F2-542 RAUD (rot) Rotagasceit°, Rotagasceit MB. 28a 100 (890), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Rotaha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-542 RAUD (rot) Rotaha (14a), Rotaha (rivulus) MB. 29a 407 (1172) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Rotahgouwe s. Rottgau HELD
Rotahgowa°“ (pagus), 8. Jh., zwischen Isar und Inn um die Rott, F2-614 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot (ein Flussname) Rotahgowa°, Rotahgowa MB. 28b 14 (754), Rotahgawe J. S. 136 (927), Rotahgowe MB. 9 7 (763), 28b 32 (816?), 28b 202 (903) u. ö. (Rotahgawae, Rotahkawe, Rotahkauwe, Rotangow, Rotagoe, Rotagewe, Hrotahgowe, Rotgowe, Rotgouwe, Rottgowi, Rotagoiv (!) bzw. besser Rotagov Kz. S. 32, Ratahgauuue), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Rotahgouwe
Rotanbiki s. Rotenbach (M.) in dem Harz
Rotanholta“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-547 RAUD (rot) Rotanholta, Rotanholta Kö. 52 (10. Jh.), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Rotawa“, 11. Jh., (nach F2-543) bei Passau?, F2-543 RAUD (rot) Rodowe (3), Rotawa MB. 9 301 (1076), Rotauwe MB. 2 223 (um 1185), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Rotbeke s. Röbeck bei Essen
Rotbeki, 11. Jh., in Westfalen, F2-545 RAUD (rot) Rotibah° (4), Rotbeki Cr. 3a 53 (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rotbodirodo°“, 9. Jh., in der Pevèle südöstlich Lilles und südwestlich Tournais, in comitatu Pabula, F1-1455 HROD (PN) Rotbodirodo°, Rotbodirodo Martène/Durand Amplissima collectio 1 195 (871) Urkunde, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rotbrachtessun, 12. Jh.?, wüst bei Heinsen bei Höxter, F1-1454f. HROD (PN) Hrodberhteshusen (1), Rotbrachtessun P. 13 132 Vita Meinwerci episcopi, Rothbehtusson (!) P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
rote s. Scampirote (8. Jh.), Flussname, F2-543 RAUD (rot) Rotaha (14d)
Rote“, 12. Jh.?, eine Burg bei Oberroth, F2-612 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (6a), Rote Wirt. UB. 1 396, s. Roth (F.), ein Nebenfluss des Kochers in Württemberg und Roth im Rothtal bei Gaildorf (sowie Rothis bei Leutkirch und Mönchsroth an der Roth)
Rote“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32h), Rote P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., CS. Nr. 7, Nr. 1 (11. Jh.)
ROTE (Fäulnis), 11. Jh., Fäulnis, Sumpflache, F2-614, Stammerklärung, s. rote, mnd., Sb., Fäulnis, rozze, oberdeutsch, Sb., Sumpflache, s. Harroze (12. Jh.)
Rote Mühle, 17. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 484
Rote Traun s. Rotintruna°, 10. Jh., der Fluss die rote Traun in Bayern, F2-550
Rotel (F.) bzw. Rodl, 8. Jh., auf dem Böhmerwald entspringender Zufluss der Donau oberhalb Linzs, F2-613 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Raotula, Raotula bzw. Racotula Kr. Nr. 1 (777), Nr. 2 (791), Rotala bzw. Rotila MB. 28a 422 (1010), Rotola Kr. Nr. 3 (802)
Rǒtelensteine“, 12. Jh., unbestimmt bei Heimburg an der Donau, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (8), Rǒtelensteine FA. 4 Nr. 346 (1187), Rotilstain FA. Nr. 433 (um 1142), s. stein, mhd., st. M., Stein
Röteln s. Rötteln
Rotelstein, 12. Jh., bei Bruck in der Steiermark, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (5), Rotensteine Zahn (um 1148), s. stein, mhd., st. M., Stein
Rötelstein, 12. Jh., ein Berg bei Admont in der Steiermark, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (4), Rothensteine Zahn (um 1180), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. F2-516 (!?)
Rötelstein, 11. Jh., südöstlich Sankt Pauls in Kärnten, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (6), Rotenstein FA. 39 (1091), s. stein, mhd., st. M., Stein
Rötelstein (M.), 9. Jh., ein Gebirge bei Golling oberhalb Salzburgs, F2-515 RAD1 (PN) Retilinstein°, Retilinstein J. S. 112 (890), s. K. St., s. PN?, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Rotembach, 11. Jh., an der Naab, pag. Nordg., F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (10), Rotembach MB. 29a 116 (1054), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Roten- s. Schwarzen-, Donb535
Roten
Rotenacker, 11. Jh., bei Ehingen, F2-543 RAUD (rot) Rotenakere, Rotenakere P. 12 82 Ortlien. Zwifalt. chr., Rotenacker ZGO 9, 208 (1089), Rothenacher Wirt. UB. 2 Nr. 402 (1173), Rottinakkir Würt. (1116), s. Baden-Württemberg 673, (nach F2-543) angeblich von der roten Erde der alten Dingstätte
Rotenbach, 11. Jh., ein Nebenfluss der Rinne westlich Blankenburgs, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (6), Rotenbach Sch. S. 190 (1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig in dem Schwarzwald, F2-543 RAUD (rot) Rotinbach° (7), Rodenbahc K. Nr. 254 (um 1099), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenbach (M.), 10. Jh., (nach F2-543f. ein Bach bei Goslar bzw. nach F2-1576) ein bei Oderbrück mündender Nebenfluss der Oder im Harz, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (18), Rotanbiki Janicke S. 30 (10. Jh.), Janicke S. 41 (1013) Original, s. Zs. d. Harzvereins 1870 S. 104, 400, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rotenbach, 12. Jh., bei Haag in Oberösterreich, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (26), Rotenbach Fr. 1 Nr. 125 (1143), Oberösterreich. UB. 1 S. 126 Nr. 13 (12. Jh.), Rottinbach Oberösterreich. UB. 1 S. 118 Nr. 5 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenbach (M.), 11. Jh., ein Zufluss der Schlicht bei Bonndorf, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (29), Rotinbach Q. 3a 49 (1095), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenbach (M.), 12. Jh., ein Zufluss der Apfelstedt bei Gotha, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (30), Rotenbach Dob. 1 Nr. 1482 (1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenbach, 10. Jh., in (dem Großerzogtum) Luxemburg, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (33) Rotenbach Font. 18 (905), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rotenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (37b), Rotenbach MB. 29a Nr. 474 (1146), 538 (1182) Original, MB. 28a 95 (1148), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rötenbach, 9. Jh., bei Löffingen bei Neustadt, pag. Albunespara, F2-543 RAUD (rot) Rotinbach° (8), Rotinpahc Ng. Nr. 312 (846), Sankt Gallen Nr. 414 (851), Rotinbah Ng. Nr. 200 (819), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rötenbach, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (25), Rotenbach MB. 22 189 (1177), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenbah, 9. Jh., wüst bei Reichenbach bei Usingen, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (31), Rotenbah Reimer Nr. 19 (um 810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rotenbahe“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Agger östlich Kölns, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (4), Rotenbahe Lac. 1 Nr. 214 (1071), Rodinbach Lac. 1 Nr. 483 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rotenberg, 12. Jh., bei Wiesloch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-545 RAUD (rot) Rotenberge (3), Rotemberch Heilig 20 (1184), s. Baden-Württemberg 671, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rotenbuhil“, 12. Jh., wüst bei Herrenhof bei Ohrdruf, F2-546 RAUD (rot) Rotenbuhil, Rotenbuhil Dob. 2 Nr. 361 (1168), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Rotenburg (Rotenburg an der Fulda), 12. Jh., nördlich (Bad) Hersfelds an beiden Ufern der Fulda, Donb535, (Stadt in dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg,) rund 14000 Einwohner, in der Mitte des 12. Jh. Bau einer Burg (Rodenberg) nördlich der späteren Stadt durch den Landgrafen von Thüringen auf Lehen der Abtei Hersfeld in der Gemarkung des wüst gefallenen Dorfes Breitingen Hersfelds, (Wigandus de) Rodenberc (1170) Original, Rotenberg (1248), 1248 civitas, Rodenberg (1266), Rodenberch (1295), 1340 Gründung einer unbefestigten Neustadt, Rotenburg (1343), 1370 Bau einer Stiftskirche, Roydinberg (1386), Rodinberg (1433), seit dem 15. Jh. Schlossbauten durch den Landgrafen von Hessen, 1627-1834 Residenz der Nebenlinie Hessen-Rotenburg (Rotenburger Quart), 1849 Eisenbahnlinie Kassel-Bebra, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971 anerkannter Luftkurort, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, später s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „bei dem roten Berg“, s. 700 Jahre Rotenburg a. d. Fulda 1948, s. Keyser, s. Reimer 1926, s. Schellhase
Rotenburg bei Weiler s. Rottenburg (Rottenburg am Neckar), 12. Jh.?, westsüdwestlich Tübingens in Württemberg
Rotenburg (Rotenburg Wümme), 13. Jh., an der Wümme, Donb535, (Stadt und Sitz des Kreises Rotenburg Wümme), rund 22000 Einwohner, Ort in dem Schutze der um 1195 von Bischof Rudolf I. von Verden angelegten Burg entstanden, Rodenburg (1226), Rodenborg (1231), Rodenenborch (1269), seit dem 16. Jh. zentralörtliche Stellung, Sitz einer Amtsverwaltung, 1566 Reformation, Umbau der Burg zu einem Schloss, 1626-1713 wechselweise von Dänemark, Schweden und Frankreich besetzt, 1715 zu Hannover, 1815 Hannover Königreich, 1866 an Preußen (Provinz Hannover), (Rotenburg in Hannover,) 1867 Amt Rotenburg in dem aus den Ämtern Rotenburg und Zeven gebildeten Landkreis Rotenburg, 1885 in dem Regierungsbezirk Stade, Neuordnung des Kreises Rotenburg aus den Ämtern Rotenburg und (teilweise) Soltau, Umbenennung in Landkreis Rotenburg (Hann.), 1934/1935 Stadtrecht, 1939 Landkreis Rotenburg (Hann.), an dem 16. Mai 1969 von Rotenburg in Hannover in Rotenburg (Wümme) umbenannt, 1978-2004 zu dem Regierungsbezirk Lüneburg, s. rôd* 1, as., Adj., rot, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, wegen der roten Ziegel für die Burg, „rote Burg“ bzw. „bei der roten Burg“
Rotenburg* (an der Fulda) (Bg, Ht, LG) Eschwege, Hessen-Rotenburg, Witzenhausen HELD
Rotenburg* (an der Wümme) (Ht, Residenz) Verden HELD
Rotenclinga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-548 RAUD (rot) Rotenclinga, Rotenclinga Wirt. UB. 1 Nr. 309 (1139), s. klinge (2) 1 und häufiger?, mhd., sw. F., st. F., Gebirgsbach, Talschlucht, Bachtal
Rotendingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-614 ### Rotendingen Ussermann Nr. 33 (1139), Suffix?
Rotenfels, 12. Jh., bei Lohr, (F2-457) RAUD (rot) Rotenuels (3), (de) Rotenuels Schnetz2 S. 65 (1171), Rotenfels Archiv für Unterfranken 16 2-3 S. 138 (1166), s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.)
Rotenfels Eberstein (Gt) HELD
Rotenfluoh“ (rupis), 11. Jh., ein großer roter Stein an dem rechten Ufer der Sihl oberhalb der Mündung der Alp in der Schweiz, F2-547 RAUD (rot) Rotenfluoh (rupis), Rotenfluoh MGd. 3 (1018) Original, Rotenfluh Hidber Nr. 1797 (1144), s. fluoh* (1) 5, ahd., st. F. (i), „Fluh“, Felsen, Klippe
Rotenhan* (FreiH, RRi) Merzbach, Rattenheim, Wernau HELD
Rotenkirchen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 327 (de) Rodinkerchen Orig. Guelf. 3, S. 853, Nr. 351 (1203, Abschrift), s. PN?, s. rot, mnd., Adj., rot, kerke, mnd., F., Kirche, *to der roden kerken
Rotenkirchen (ecclesia) s. Helenenkirche bei Straßburg
Rotenkirchen Grubenhagen HELD
Rotenlo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-548 RAUD (rot) Rotenlo, Rotenlo Graff 4 1257, (de) Rodenlo Erh. 2 Nr. 404 (1179), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Rotenmann, 10. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-548 RAUD (rot) Rotenmanna (2), (ad) Rotenmannun J. S. 126 (927), Rotenmannum MB. 29a 94 (1048) mit dem Zusatz sclavonice Cirminach, d. h. Lokativ von tschermen, altslaw., Adj., rot, lat. rufus, s. Pt. 394, Rotnmanne (!) bzw. Rotinmanne Zahn (1147), (um 1170), F2-548f. fragt sich welche roten Männer gemeint sein könnten und weist auf rodende Männer in den fuldaischen Gesch.bll. 1909 hin (?)
Rotenmanne, 12. Jh., bei Litzen in (der) Krain, F2-548f. RAUD (rot) Rotenmann (3), Rotenmanne Schumi 122 (1168), F2-548f. fragt sich welche roten Männer gemeint sein könnten und weist auf rodende Männer in den fuldaischen Gesch.bll. 1909 hin (?)
Rotenroth“, 12. Jh., wüst bei Ropperhausen bei Ziegenhain, F2-549 RAUD (rot) Rotenroth, Rotenroth Arnold (1196), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rotensolen“ (ad Rotensolen), 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-549f. RAUD (rot) Rotensolen (1), (ad) Rotensolen Dr. Nr. 731 (1012), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Rötenstein, 11. Jh., ein Berg bei Trofeiach in der Steiermark, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (7), Rotilstein Zahn (um 1080), Rotensteina Zahn (um 1175), s. stein, mhd., st. M., Stein
Rotenstein* (Ht) Rottenmünster, s. Bletz von Rotenstein HELD
Rotenthal Reuß-Greiz HELD
Rotenwienstorp s. Wiendorf, 12. Jh., bei Köthen, F2-551 RAUD (rot) Rotenwienstorp bzw. Rothenwienstorf
Rotenzimmern, 11. Jh., bei Sulz (in Württemberg), F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (9), Cimberen Würt. (1094)
Roteshusen, 12. Jh., wüst bei Albrechtshausen-Katlenburg bei Northeim, F1-1448f. HROD (PN) Roteshusen (2), Roteshusen Wintz. 790 (1105), Rotessen Or. Guelf. 2 (1142), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Roteshusen“, 12. Jh., wüst nordwestlich Gieboldehausens bei Osterode, ON Osterode 140, Rotheshusen Mainzer UB 1 331 (1105) Fälschung Mitte 12. Jh. u. ö., s. PN Hrōth-, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, *Hrōtheshusen, „Hrothshaus“
Rotfelden, 11. Jh., bei Nagold westlich Tübingens, F2-530 ### Rahtfelda°, Rahtfelda K. Nr. 205 (1005), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Rotfelt“, 9. Jh.?, Lügenfeld (N.) bei Kolmar im Elsass, F2-547 RAUD (rot) Rotfelt (1), Rotfelt (id est rubeus campus) P. 1 426 Ann. Bertin., s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Roth, 12. Jh., auf der Our bei Körperich bei Bitburg in der Eifel, F1-800 ### Efgenrod, Efgenrod Be. 1 S. 634 (1154), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Roth, 12. Jh., bei Kastellaun bei Simmern, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (5), Roda Hf. 1 344 (um 1100), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Roth (Oberroth und Niederroth), 9. Jh., nordwestlich Dachaus östlich Augsburgs und dortiger Fluss, F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (1), (ad) Hrotam Meichelbeck Nr. 900 (9. Jh.), Rota Meichelbeck Nr. 835 (9. Jh.)
Roth (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Kochers in Württemberg und Roth im Rothtal bei Gaildorf (pag. Coching.) sowie Rothis bei Leutkirch und Mönchsroth an der Roth, F2-612 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (6), Rota Sankt Gallen Nr. 482 (861), Würt. (12. Jh.), Roda Dr. Nr. 565 (787), Raodhaha Laur. Nr. 13 (787) u. ö. (in Roto, Rotis, Rota fl., de Rohte !, Rote, in Rotha) s. Herrot, s. Bayern 458
Roth, 9. Jh., bei Mallersdorf, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (28), Routh Mondschein 3 (12. Jh.)
Roth, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (12), Rodt Ziegelhöfer 17 (1142)
Roth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (15), Rode Ziegelhöfer (1186)
Roth, 12. Jh., bei Kastellaun bei Simmern, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (19), Roda Be. Nr. 400 (1100)
Roth, 12. Jh., bei Auw bei Prüm, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (20) Roide Be. Nr. 488 (1136), s. Rheinland-Pfalz 313
Roth, 12. Jh., bei Bergheim bei Köln, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (21), Rode Lac. 1 Nr. 556 (1197)
Roth, 12. Jh.?, bei Sauldorf in (dem früheren Seekreis) in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda ostrheinische Orte südlich der Donau westlich der Isar (1), Rode P. 20 636 Casus mon. Petrishus.
Roth, 11. Jh., bei Meersburg an dem Bodensee, F2-627ff. RUD (Rodung)° Roda ostrheinische Orte südlich der Donau westlich der Isar (2), (de) Rote Ng. Constant. 2 579 (1094)
Roth, 12. Jh., bei Meerholz bei Gelnhausen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (14), Rode W. 2 108 (1173)
Roth, 12. Jh., bei Hildburghausen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (15), Jacob 101 (1198), Roda Jacob 101 (1144)
Roth, 11. Jh., an dem Einfluss der Roth in die Rednitz, Donb535, (Stadt in dem Landkreis Roth und Sitz der Verwaltung des Landkreises Roth in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 25000 Einwohner, Rote (1057-1075), in dem 12. Jh. Gut des Domkapitels des Hochstifts Eichstätt, Rot (1251), 1346 Erstnennung als Markt, Roth (1363) Stadt, 1656 markgräffisch ohnspachisch Städtlein, s. rōt (1) 131, ahd., Adj., rot, nach dem roten Stein des Flussbetts, s. Reitzenstein 2009
Roth s. Herroth bei Wangen im Allgäu, s. Mainroth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (14)
Roth (F.) s. Scamnirote, 11. Jh., Roth (F.) als Nebenfluss des Kochers bei Gaildorf, F2-756 SKAM (kurz) Scamnirote
Röth, 12. Jh., bei Freudenstadt, F2-615 ### Rouide, Rouide Würt. (12. Jh.)
Roth (Oberroth) Ichenhausen HELD
Roth (Patrizier in Schaffhausen) Grafenhausen HELD
Roth s. Rot HELD
Roth von Burgschwalbach* (RRi) HELD
Roth von Bußmannshausen* (RRi) Bußmannshausen HELD
Roth von Schreckenstein* (FreiH, RRi) HELD
Rotha, 11. Jh., bei Deventer?, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (1), Rotha Mrs. 1 63 (1028), Oork. N. 83 (1050), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Rotha, 11. Jh., unbestimmt bei Schwelm in Westfalen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (29), Rotha Kö. 286 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 618?
Rotha (in Rotha), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32i), (in) Rotha Lk. Nr. 90 (1002)
Rothaine (F.), 11. Jh., ein Zufluss der Brusch südwestlich Straßburgs, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (7), ?Roda Ww. ns. 6 227 (1059), Rotaha Clauss 922 (1059), Rotahus Clauss (1068), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rothalmingahusun°“, 11. Jh., wüst bei Vaake bei Hofgeismar, F1-1458 HROD (PN) Rothalmingahusun°, Rothalmingahusun MGd. 3 (1020), Rothalmingahusen P. 13 144f. Vita Meinwerci episcopi, s. Ld. Wüst. 15 = Ruotbrechteshuson, s. PN, Suffix inga, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rothardestorp“, 10. Jh., wüst (Rottersdorf) bei Magdeburg, pag. Norddur., F1-1457 HROD (PN) Rothardestorp (1), Rothardestorp P. 8 675 Annalista Saxo, Roderdesdorp Hf. (um 941), Ruedhartesdorp Hf. 2 349 (973) u. ö. (Ruothartesdorf, Ruedhartesdorp, Ruohartesdorp, ?Rottersdorp, Ruothartesdorf, Rothardistorp), s. Hertel 342, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rothau, 9. Jh., bei Molsheim an der Rothaine in dem Elsass, F2-543 RAUD (rot) Rodaheim, Rodaheim Clauss 922 (810), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rothbach, 9. Jh., (Bäche) an der Grenze der Kantone Bern und Luzern, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (9), Rota Ng. Nr. 466 (872), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rothbach (M.) (Rothbaeh?), 11. Jh., ein Nebenfluss der Sitter in (dem Kanton) Appenzell, F2-542 RAUD (rot) Rotaha (14), Rota Sankt Gallen Nr. 822 (1061), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rothbach, 9. Jh., bei Hagenau in dem Elsass, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (36), Rotbach Clauss 923 (826) Translatio s. Adelf., Ropach bzw. Robach Clauss (1158), (1175), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rothbach, 11. Jh., in dem Hagenauer Forst im Elsass, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (37), Rotbach Clauss 924 (1187)
Rothbach, ?, zwischen der Glonn und der Maisach, F2-545 RAUD (rot) Rotibach° (1), Rotbach P. 11 224, 230 Chron. Benedictobur., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, in allen Stellen?
Rothe“, 11. Jh., wüst nordöstlich Holzens bei Holzminden, pag. Wikinafelde, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (5), ?Rothe Wg. tr. C. 218, Rothe Erh. 1 Nr. 727 (1004), 943 (1025), s. ON Holzminden 182 Rothe (in Uuikanauelde) MGH DH II. S. 110, Nr. 87 (1004), s. Niedersachsen 402 (Rothesteinhöhle), s. roth, as., st. N., Rodung
Rothe, 12. Jh., wüst bei Marienmünster bei Höxter, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (28), Rothe Erh. 2 Nr. 461 (1184), as.
Rothe, 12. Jh., wüst bei Wolfenbüttel, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (30), Rothe Kö. 183 (um 1150), as.
Rothe, 12. Jh., unbestimmt nahe Herford, F2-630 RUD (Rodung)° Roda IV (32a), Rothe Lpb. Nr. 131 (1107), Anh. Nr. 545 (1174), 624 (1181), M. u. S. 1 86 (1102), Erh. 2 Nr. 252 (1139), 257 (1146), as.
Rothe s. Het Ros
Rothehusen, 12. Jh., wüst südwestlich Stadthagens in Wackerfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 484 Rothehusen Westfäl. UB. 2, 293 (1153-1170), Gut des Edelherrn Mirabilis, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rothehusen, 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F2-633 RUD (Rodung)° Rodahusen (3), Rothehusen Erh. 2 Nr. 425 (1181), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rotheim“, 7. Jh., (zwei) Rotheim super fl. Versiam, pag. Batua, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (1), Rothem Bondam Nr. 1 (673) Abschrift 11. Jh., Ricouart S. 8 (um 1122), S. 4 (um 752), 10 (1024), Rotheim Martène et Durand Collectio 1 201 (876), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach Ricouart 10 ein Roskam bei Valburg in (der Provinz) Gelderland
Rotheim, 11. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Gollowgowe, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (7), Rodeheim MGd. 3 (1055) Original, (1017), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rǒthelstide“ bzw. Rǒthelstede, 12. Jh., wüst bei Ohrsleben bei Neuhaldensleben, F2-614 ROTE (Fäulnis) Rǒthelstide bzw. Rǒthelstede, Rǒthelstide bzw. Rǒthelstede Kö. 172 (um 1150), 177f. (um 1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Rothem, 11. Jh., bei Maeseyck in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-632 RUD (Rodung)° Rothem (4), Rotheem Piot2 Nr. 29 (1119) Original, Rotheim Wolters Munsterbilsen 46 (1096), Sint Lambert 1 94 (1174) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rothema s. Rottum bei Biberach
Rothen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32f), Rothen W. 2 75 (um 1120)
Röthen s. Sonneberg, 12. Jh., südöstlich Suhls an der Steinach und Röthen an dem Südhang des Thüringer Schiefergebirges, in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch
Rothenbach, 12. Jh., bei Holzleute (Großholzleute) bei Wangen in dem Allgäu, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (27), Rotenbach Würt. (1171), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Röthenbach, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (9), Rotinbah Schpf. Nr. 108 (858), Rochenbach Hidber Nr. 1880 (1148), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Röthenbach, 9. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-543ff. RAUD (rot) Rotonbach° (28), Rotinbahc K. Nr. 132 (861), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Röthenbach (Röthenbach an der Pegnitz), 14. Jh., an der Einmündung des Röthenbachs an der Pegnitz nordöstlich Nürnbergs, Donb335, (Stadt in dem Landkreis Nürnberger Land,) rund 12000 Enwohner, 1311 erstmals urkundlich erwähnt, Rötempach (1394), spätestens ab 1499 Pulvermühle und Papiermühle, seit 1504 zu dem Gebiet der freien Reichsstadt Nürnberg, 1806 Bayern, 1953 Stadt, aus dem Gewässernamen, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Beck S. 131, s. Reitzenstein 2009, s. Schnelbögl 261, s. Sperber
Rothenberg Degenfeld, Erbach, Erbach-Fürstenau HELD
Rothenberg (im Oberelsass) Elsass, Oberelsass HELD
Rothenberg* (bei Schnaittach) (Ht) Oberpfalz HELD
Rothenberga, ?, bei Eckartsberga, F2-545 RAUD (rot) Rotenberge (1), Rotenberge Dr. tr. c. 38 198, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rothenbergshaus, 16. Jh., bei bzw. in Herzberg bei Osterode, ON Osterode 142, (in) Rotenberg Spanuth Synoden 33 (1582) u. ö., Beleg um 1500 nicht auffindbar, s. rot, nhd. Adj. rot, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. hūs, mnd., N., Haus, „Rotenbergshaus“ mit Bezug auf den roten Boden des Hügelzugs Rotenberg
Rothenborn, 16. Jh., in Wenden, ON Olpe 207, Rodenbornn (1536), s. (PN Rōdo bzw.) rōt, mnd., Adj., rot, s. born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „roter Born”?
Rothenburg (Rothenburg ob der Tauber), 11. Jh., ob der Tauber, F2-546 RAUD (rot) Rodanburg (1), Rotenburg K. Nr. 252 (1099), Wirt. UB. 1 393 (12. Jh.), Rotinnuborg Isländ. Itinerar (12. Jh.), s. Bayern 637, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Donb536, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ansbach und VG,) rund 11000 Einwohner, in dem 11. Jh. Errichtung der Burg durch die Grafen von Komburg, Rotenburc (um 1079) Abschrift 12. Jh., Rotenburc (1085) Abschrift 12. Jh., Rotenburg (1099), Rodenburch (1144), in dem 12. Jh. Übergang der Siedlung an das Benediktinerkloster Komburg und die Staufer, 1274 Bestätigung der Reichsfreiheit, Rotenburg uff der Tuber (1378), Rothenburg ob der Tauber (1527), bis 1803 freie Reichsstadt, 1803 an Bayern, besonders gut erhaltenes Stadtbild mit Stadtmauer, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, s. Reitzenstein 2009
Rothenburg, 12. Jh., in dem (früheren) Saalkreis, F2-546 RAUD (rot) Rodanburg (4), Rodenborg (mons) Anh. Nr. 501 (um 1160), ?Rǒdenburch Bode Nr. 175 (1129) Original, Růdenberc Dob. 1 Nr. 1479 (1144), Rodenburch Schmidt Nr. 375 (1197) Original, s. Sachsen-Anhalt 396, 1484 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rothenburg, 12. Jh., in Hessen, F2-546f. RAUD (rot) Rodanburg (5), Rotenburg Schannat Nr. 52 (1172), ?Rotinberc Ld. 120 (1197), s. Hessen 387, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Rothenburg, 12. Jh., (bei Christofen bei Hietzing?) in Österreich, F2-546f. RAUD (rot) Rodanburg (6), Rodenburch FA. 21 Nr. 21 (1107) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Rothenburg, 10. Jh., eine wüste Burg auf dem Rodenberg (mons rubeus 1196) zu Bärenthal bei Bitsch in Lothringen, F2-546f. RAUD (rot) Rodanburg (8), Rothenburg Bouteiller 221 (912), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Rothenburg, 12. Jh., in (der früheren Provinz Preußens) Hannover, F2-546f. RAUD (rot) Rodanburg (9), F2-1576 Rodenburch P. Scr. 16, 339 (1151), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rothenburg (Rothenburg/Oberlausitz bzw. obersorbisch Rózbork), 13. Jh., in der waldreichen nordöstlichen Oberlausitz an dem westlichen Hochufer der Neiße an der Grenze zu Polen, Donb536, (Stadt und gleichnamige VG aus der Stadt Rothenburg und der Gemeinde Hähnichen in dem Landkreis Görlitz,) rund 7000 Einwohner, früherer deutscher Rittersitz mit Siedlung, um 1250 Stadtanlage, Rotenberg (1268), Rothenburch (1305), Rothinburg (1380), Rothenburg (1791), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „an dem roten Berg“ bzw. „an der roten Burg“, s. HONS, s. SNB
Rothenburg s. Sputinisburg°, 10. Jh., Rothenburg an der Saale zwischen Halle und Bernburg, pag. Nuditzi, F2-845 ### Sputinisburg°
Rothenburg* (an der Tauber) (Ht, Hztm, RS) Ansbach, Bayern, Fränkischer Reichskreis, Gailnau, Gebsattel (RDorf, RRi), Gröningen (Ganerbschaft), Heidingsfeld, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Kirchberg, Lichtel, Nordenberg, Schrozberg HELD
Rothenburg (in der Oberlausitz) Schlesien HELD
Rothenburg (an der Oder) Crossen HELD
Rothenburg ob der Tauber* (RS) s. Rothenburg HELD
Rothenburg* (am Kyffhäuser (Gt)) HELD
Rothenburg-Komburg (Rothenburg-Comburg) Rothenburg ob der Tauber HELD
Rothenditmold (Kirchditmold und Rothenditmold),9 s. Tietmella“, 12. Jh., Kirchditmold und Rothenditmold bei Kassel, F2-1035f. THIUD1 (Volk) Theotmalli (2)
Rothenfels (bzw. nach F2-547 Rotenfels), 12. Jh., bei Immenstadt in dem Allgäu, F2-547 RAUD (rot) Rotenuels (2), Rotinvels Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. Bayern 642, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.)
Rothenfels, 11. Jh., bei Rastatt, F2-457 RAUD (rot) Rotenuels (1), Rotenuels Dg. Nr. 46 (1041), 50 (1046), Rodenvelis Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), s. Baden-Württemberg 672, s. felis* 18?, ahd., st. M. (a), Fels, Felsen, Stein
Rothenfels s. Rotenfels
Rothenfels Baden, Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Rieneck HELD
Rothenfels* (bei Immenstadt) (Ht, Gt, RGt) Immenstadt, Königsegg, Montfort, Staufen, Vorderösterreich HELD
Rothenförde, 10. Jh., bei Kalbe, F2-547 RAUD (rot) Rodunfuordi°, Rodunfuordi Rm. Nr. 180 (959), Rodonuurdi Hf. 2 349 (973), Rotenvorde Rm. Nr. 436 (1016), Rodenvorde Hertel 337 (1015), (1039), Anh. Nr. 686 (1194), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Rothenhausen, 9. Jh., bei Bussnang in dem (Kanton) Thurgau, F2-548 RAUD (rot) Rodahusun° (2), Rotanhusun Ng. Nr. 431 (865), Rotenhuson Ng. Nr. 423 (865), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rothenhausen* (RRi) HELD
Röthenitz?, 12. Jh., bei Altenburg?, F2-611 ### Rosenezdorf, Rosenezdorf Dob. 1 Nr. 1409 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rothenkirchen, 12. Jh., bei Teuschnitz, F2-548 RAUD (rot) Rotenkirchen° (3), Rotenchirichen Ziegelhöfer 111 (1187), s. Bayern 644, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Rothenkirchen, 12. Jh., wüst in der Pfalz (früheres Kloster), F2-548 RAUD (rot) Rotenkirchen° (4), Rothenkirchen Kremer Or. Nass. 2 193 (1160), s. Rheinland-Pfalz 314, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Rothenkirchen (bei Burghaun) Fulda (Abtei), Haun HELD
Rothenlöwen Rechberg HELD
Rothensand, 10. Jh., bei Bamberg 2, F2-549 RAUD (rot) Rotensante°, Rotensante Dr. tr. c. 4 133, s. sant 37, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Sand
Rothenschirmbach s. Schirmbach (Weißenschirmbach und Rothenschirmbach), 9. Jh., bei Eisleben bei Querfurt, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (7)
Rothensee, 12. Jh., bei Wolmirstedt?, F2-550 RAUD (rot) Rodense (1), Rodense Mülv. 1 Nr. 1553 (1176), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Rothensee, 12. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F2-550 RAUD (rot) Rodensee (3), Rotelse Schannat Nr. 37 (1119), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Rothensiek, 13. Jh., teilweise wüst in Horn-Bad Meinberg westlich Heestens in Lippe, s. ON Lippe 413 Rodensike Westfäl. UB. 4, S. 326, Nr. 545 (1253), s. rot, mnd., Adj., rot?, sik, mnd., Sb., sumpfige Niederung, seit 1789 Leopoldstal
Rothensol, 12. Jh., bei Neuenburg mit Bezug zu Württemberg, F2-549f. RAUD (rot) Rotensolen (2), Rotensol (fons) Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149), s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland
Rothenstadt, 12. Jh., bei Neustadt an der Waldnaab, F2-550 RAUD (rot) Rotenstade, Rotenstade Fr. 2 Nr. 151 (1184), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte,
Rothenstein, 8. Jh., bei Apolda, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (1), Rodostein W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), zi temo rotenstenni (!) Dr. Nr. 610 (874), ceme Rotestete Dr. tr. c. 46, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Rothenstein, 12. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (3), Rotensteine Beck1 (1140), s. stein, mhd., st. M., Stein
Rothenstein, 11. Jh., bei Meinerzhagen bei Altena, F2-543 RAUD (rot) Rothonassiu, Rothonassiu Kö. 286 (11. Jh.), Suffix?, as.
Rothenstein* (bei Grönenbach) (Ht) Grönenbach (Grönbach), Kempten HELD
Rothensteinalp, 12. Jh., in Toggenburg bei Sankt Gallen, F2-549 RAUD (rot) Rotunrisinum (1), Rotunrisinum Hidber Nr. 2380 (1178) Original
Rothenthal (bei Greiz) Reuß HELD
Rothenuffeln, 12. Jh., an der Bastau bzw. bei bzw. in Hille bei Minden, F2-1113 UF1 (hinab) Uflahon (5), Oflen Mindener Lehnsverz. (1311), s. lô, mnd. N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. F2-279, Donb255 (Hille), seit 18. Jh. Heilbad, 1973 zu Hille, ON Minden-Lübbecke 343 (de) Uflen Rasche Necrologien 100 (12. Jh.) u. ö., zu rot oder zu Rüde oder zu Rodung?, s. up (1) 43, upp, as., Adv., auf, hinauf, oben?, „unter dem Loh“
Rotheren“, 12. Jh., bei Goddelsheim in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-632 RUD (Rodung)° Rotheren, Rotheren Kindl. Beitr. 2 S. 107 (12. Jh.), 110, s. Weinbergslage in den Rüdern bei Randersacker
Rotherimarca°“, 8. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, pag. Nortg., F1-1458 HROD (PN) Rotherimarca°, Rotherimarca Laur. Nr. 99 (793), s. MG. 190, s. PN, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Rotheringerothe“ bzw. Rodhirigerod“, 12. Jh., wüst bei Wöltingerode bei Goslar, F1-1458 HROD (PN) Rotheringerothe bzw. Rodhirigerod, Rotheringerothe bzw. Rodhirigerod Janicke Nr. 368 (1174), 458 (1188) Original, s. PN, Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rotherisdorfa (ad Rotherisdorfa)“, 11. Jh., unbestimmt an dem Rhein, F1-1458 HROD (PN) (ad) Rotherisdorfa, (ad) Rotherisdorfa Erh. 1 Nr. 987 (1033), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rothe“11. Jh.?, unbestimmt bei Herford, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32a), Rothe Lpb. Nr. 131 (1107), Anh. Nr. 545 (1174), 624 (1181), M. u. S. 1 86 (1102), Erh. 2 Nr. 252 (1139), 257 (1146), s. ON Herford 230 (in) Rothe (1016-1020) Abschrift 1479, Rithe (1139), (in) Rothe (1146) u. ö., s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung
Rothfelden, 12. Jh., bei Heidenheim, F2-547 RAUD (rot) Rotfelt (2), Ratfelden Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Rothfelden, 11. Jh., bei Nagold, F2-547 RAUD (rot) Rotfelt (3), Ratfelden Würt. (1005), nach F2-547 von dem roten Boden, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Rothfelth s. Lügenfeld HELD
Rothhausen, 9. Jh., bei Irmelshausen bei Königshofen, pag. Grabfeld, F2-548 RAUD (rot) Rodahusun° (1), Rodahusun Dr. Nr. 563 (875), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rothianseli°“, 11. Jh., unbestimmt nahe der unteren Ruhr, F2-549 RAUD (rot) Rothianseli°, Rothianseli Lac. 1 Nr. 162 (1027), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Rothiboresdorf“ s. Röhrsdorf südlich Meißens
Rothine“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-614 ### Rothine, Rothine Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152)
Röthis, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, (F2-556) Rautena, F2-1576 Rautinas Mohr, Codex diplomaticus 1 Nr. 193 (um 830), Rautena Sankt Gallen 2 Nr. 623 (882), Rautines Sankt Gallen 2 Nr. 681 (890)
Rothlaub, 12. Jh., ein Wald bei Kolmar im Elsass, F2-548 RAUD (rot) Rothloube (silva) (2), Rothlǒbe (oder Furban) Hidber Nr. 2234 (1167), s. loup (1), mhd., st. N., Laub, Blatt
Röthlein Hofer von Lobenstein s. Rötlein HELD
Rothloube (silva), 12. Jh., in dem Thüringer Walde (?), F2-548 RAUD (rot) Rothloube (silva) (1), Rothloube bzw. Louba bzw. Louvia (1167), (1144), s. unter LOUB, s. loup (1), mhd., st. N., Laub, Blatt
Rothmoune°, 8. Jh., roter Main, s. F2-307 Moin keltisch, s. Rottmar? bei Sonneburg?
Rotholfengabroko“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Nordwesten, F1-1463 HROD (PN) Rotholfengabroko, Rotholfengabroko Oork. Nr. 108 (um 1120), PN
Rotholleshusen“, 9. Jh., wüst bei Warburg, F1-1461 HROD (PN) Rotholleshusen, Rotholleshusen Wg. tr. C. 170, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rotholveshusen“, 11. Jh., wüst bei Fredelsloh bei Northeim, pag. Logne, F1-1463 HROD (PN) Hrodolfeshusun (2), Rotholveshusen bzw. Rodolfeshusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, Rotholwishusen Or. Guelf. 4 525 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rothoven s. Reithof? in Niederösterreich?
Rothschönberg s. Schönberg (RRi) HELD
Rothschütz* (RRi) HELD
Röthsee, 11. Jh., bei Emmelhofen bei Wangen in dem Allgäu, F2-550 RAUD (rot) Rodense (2), Rotse insula P. Scr. 20 658 (um 1100), ?MN. 10 32 (1176), Rôtse Wirt. UB. 1 Nr. 268 (um 1111), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Rothstock (M.), 12. Jh., in (dem Kanton) Glarus, F1-1423 HOR (Kot) Horgensatel, Horgensatel Hidber Nr. 2702 aus Wyss Nr. 52 (1196), s. satel, sadel, mhd., st. M., Sattel (M.)
Rothtal Pfaffenhofen HELD
Rothweil, 8. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisergoviae, F2-551 RAUD (rot) Rotwila (2), Rotwila MGd. 4 (1027), Rottwila Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), Rotwilo Wirt. UB. 1 Nr. 360 (1157), Rotwilare Dg. S. 2 (763), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler
Rothwesten, 11. Jh., nördlich Kassels, Donb193 (Fuldatal), Rotwardeshusun (um 1020), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 in Fuldatal eingemeindet, s. PN Ruotward, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rothwinsthorp“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Brandenburg, F1-1462 HROD (PN) Rodewinesdorf (a), Rothwinsthorp Mülv. 1 Nr. 1433 (um 1163), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rotigen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-542 RAUD (rot) Rotega (2a), Rotigen R. Nr. 283 (1084) Original
Rotila bzw. Rotilâ s. Rettel bei Diedenhofen-Ost
Rotilich s. Großrodel (M.) bei Ottenheim nahe der Donau
Rotinbah“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Musalahg., F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (1), Rotinbah Dr. Nr. 653 (907), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach Meyer könnten süddeutsche Bäche dieses Namens auch nach roto, einem Fisch mit roten Punkten benannt sein
Rötinpach, 11. Jh., bei Kammer bei Traunstein und der dortige Bach, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (16), Rotenbach MB. 29a 90 (1048), Rotinpahc J. S. 227 (um 1030), Rotinpach MB. 29a 91 (um 1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rotinpach?, 9. Jh., östlich des Schliersees?, F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (17), ?Rotinpach MB. 8 371 (806), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rotinswipar“, 8. Jh., Schweiba (Großschweiba und Kleinschweiba) bei Rottenburg?, F2-550 RAUD (rot) Rotinswipar, Rotinswipar Bitterauf Nr. 8 (755)
Rotintruna°, 10. Jh., der Fluss die rote Traun in Bayern, F2-550 RAUD (rot) Rotintruna°, Rotintruna MB. 29a 91 (1048) neben Wizzintruna, Rotentruna J. S. 182 (959)
Rötlein (Röthlein) Hofer von Lobenstein HELD
Rötlen Ellwangen HELD
Rotmarsheim“, 8. Jh., Rutesheim bei Leonberg bei Stuttgart?, pag. Enzing., F1-1459 HROD (PN) Rotmarshaim° (a), Rotmarsheim Laur. Nr. 2399 (8. Jh.), s. Memminger Würtemb. Jb. 1830 S. 210, auf einigen Karten Ruthemsheim, Db. 269 Rudemsem, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rotmeresflet“, 12. Jh., wüst in (dem Kirchspiel) Seester in Stormarn, F1-1459 HROD (PN) Rotmeresflet, Rotmeresflet Hasse (1146), Romeresflete Hasse (1142), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Rotmereshusun“, 10. Jh., wüst bei Hofgeismar (angeblich Ostheim bei Liebenau), pag. Hesse, Rotmereshusun Erh. 1 Nr. 554 (942), Rotmeresson Kindl. Beitr. 2 143 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Roto“ (in Roto), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (32j), (in) Roto K. Nr. 133 (861)
Rotov“ (de Rotov), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-543 RAUD (rot) Rodowe (3), (de) Rotov Erh. 2 Nr. 204 (1127), *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Rotrussland Galizien, Lebus HELD
Rotselaar, 11. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Bracbant, F2-607 ROKE (Fels) (de) Rotslar, (de) Rotslar Ninove Nr. 36 (1178) Original, Rotselar Mir. 1 396 (1180), Rochelar Pottm. 10 36 (1237), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Rotselaar (Rotzlar) Salm HELD
Rott, 15. Jh., teilweise wüst in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 413 (to dem) Rode Güterverzeichnis Möllenbeck S. 27 (1465), s. rot, mnd., N., Rodung
Rott, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-1477 HROTH (Rodeland) Hrothe (3), (in) Chrodo Tr. W. 1 Nr. 136 (735), s. F1-1735
Rott, 8. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-1735 ### (in) Crodo, (in) Crodo Tr. W. 1 Nr. 136 (745), nach F1-1734 vielleicht zu HROT Rodung, s. F1-1477
Rott, 8. Jh., nordwestlich des Chiemsees an dem Einfluss der Rott in den Inn bei Wasserburg, F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (2), Rota Bitterauf Nr. 29 (769), MB. 1 353 (1073), MB. 1 348, Bitterauf Nr. 239 (809), 344 (815), Ebersberg 1 7 (959), Rode MB. 13 331 (1070), s. Bayern 645
Rott, 11. Jh., an der in die Ammer fließenden Rott südwestlich des Ammersees, F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (4), Rota MB. 7 339f. (um 1100), MB. 9 377 (um 1090)
Rott (F.), 8. Jh. ein Nebenfluss des Innes südlich Passaus und Orte an diesem Fluss, pag. Rotahg. und pag. Isanahg., F2-612f. ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (5), Rota Chr. L. S. 14 (750), 27 (798), 52 (820), 80 (853), J. S. 24 (798), 27, 28, MB. 28a 100 (890), J. S. 173 (933), J. S. 149 (10. Jh.), 164, 170, 171 (10. Jh.)
Rott, 12. Jh., bei Siezenheim bei Salzburg, F2-612 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rota (8), Rote Schumi 135 (1189)
Rott (F.) s. Bina
Rott* (RRi) HELD
Rotta?, 11. Jh., bei Zwijndrecht in (der Provinz) Südholland?, F2-614 ROTE (Fäulnis) Rotta, Rotta MGd. 4 (1028)
Rottachgau s. Rottgau HELD
Rottal Salzburg (EStift) HELD
Rottbach, 8. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-543f. RAUD (rot) Rotinbach° (11), Rotinpah Bitterauf Nr. 157 (800), 937 (880), Rotapach Bitterauf Nr. 133 (um 791), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rottberg, 10. Jh., bei Essen, F2-631 RUD (Rodung)° Rodberg (1), Ridberg bzw. Rodberge Kö. 34 (10. Jh.), Kö. 154 (11. Jh.), Rodberga Kö. 163 (11. Jh.), Rotberge Kö. 190 (1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rottdorf, 9. Jh., bei Weimar, F2-550 RAUD (rot) Rodendorf°, Rodendorf Graff 5 225, Rotdorf Dr. tr. c. 8 36, 46, Rottorph Dr. Nr. 610 (874), Rotendorf Schannat S. 74 Nr. 43 (1125), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rottdorf, 12. Jh., bei Weimar, F2-633 RUD (Rodung)° Rottorpe (2), Rodorf Dob. 1 Nr. 1138 (1119), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rotte (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der französischen Nied bei Walmen bei Forbach, F2-614 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rottena, Rottena MGd. 3 (1018) Original, Rotha Prgr. Forbach 2 S. 6 (1018)
Rotte, 12. Jh., bei Hörstel bei Steinfurt, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (22), Rote Darpe 3 132 (12. Jh.), nach F2-630 hierher?, as.
Rotteberg“, 12. Jh., wüst in Thüringen, F2-614 ### Rotteberg, Rotteberg Dob. 1 Nr. 1232 (1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rötteln, 12. Jh., bei Waldshut, F2-547 RAUD (rot) Rotenheim, Rotenheim Wirt. UB. 4 Nr. 73 (1185), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rötteln bzw. (nach F2-548) Röteln, 7. Jh., bei Lörrach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Brisg., F2-548 RAUD (rot) Raudinleim°, Raudinleim Ng. Nr. 3 (670), Rotinlaim Ng. Nr. 140 (800), Rotinleim Sankt Gallen Nr. 716 (898), Roetelein Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), s. Baden-Württemberg 672, s. leim 33, ahd., st. M. (a?), „Leim“, Lehm, Ton (M.) (1), Schlamm, (nach F2-448) vom roten Lehm
Rötteln* (bei Hohentengen) (Ht) HELD
Rötteln* (bei Lörrach) (Ht, Residenz) Baden, Baden-Durlach, Freiburg im Breisgau, Hachberg HELD
Rottelsheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-521 RAD1 (PN) Radolfesdorf (2), Radoluesdorf Tr. W. 2 Nr. 128, Ratolphesdorf tr. W. 1 Nr. 85 (797), Ratolfesdorf tr. W. 1 Nr. 152 (828) u. ö. (Radulfo villa, Ratolfesheim, Radolfeshaino marca, Radolfowilare vel Chrodoldeswilare), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rottenacker s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Rottenbach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-543ff. RAUD (rot) Rotinbach° (37a), Rottenbach MB. 14 188 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rottenbach, 11. Jh., bei Königsee in Thüringen, F2-606 ### Rodenbach, Rodenbach Dob. 1 Nr. 1099 (1114), Rudunbach Dob. 1 Nr. 677 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Röttenbach* (im Kreis Erlangen-Höchstadt) (RRi) Truchsess von Pommersfelden, s. Schnell von Röttenbach HELD
Rottenbauer Groß, Wolfskehl von Reichenberg HELD
Rottenbuch* (RStift) HELD
Rottenburg (Rottenburg am Neckar), 12. Jh.?, westsüdwestlich Tübingens in Württemberg, F2-545 RAUD (rot) Rotenberge (2), Rotenberg bzw. Rotenburg Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 674, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, nach F2-545 vom roten Keupermergel an dem dortigen Berge, Donb536, (große Kreisstadt in dem Landkreis Tübingen und mit den Gemeinden Hirrlingen und Neustetten sowie Starzach VVG Stadt Rottenburg am Neckar mit rund 54000 Einwohnern), rund 43000 Einwohner, Vorgängersiedlung der Stadt und Burg wohl Sitz der Edelfreien von Rottenburg des 12. Jh.s, um 1170 Rechtsnachfolge durch die Grafen von Hohenberg, welche die Stadt gründeten, Rothenburch (1264) Original, Rottinburg (1295) Original, Rottenburg (14. Jh.), 1381 Verkauf an Österreich, 1410-1454 an die schwäbischen Reichsstädte, 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Dom Sankt Martin, Stiftskirche Sankt Moritz, Karmeliterrkloster, Weilerburg, Wasserturm, unklar ob Rotenburg bei Weiler oder Rottenburg am Neckar ursprünglicher ist, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, vielleicht wegen der Farbe der Ziegelsteine, tt-Schreibung in der älteren Zeit ohne Bedeutung, s. Reichardt 1984, s. LBW2, s. LBW7
Rottenburg an der Laaber, 12. Jh., an der Laaber bei Landshut, Donb536, (Stadt in dem Landkreis Landshut in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) und 8000 Einwohner, Rotenburch (1173/1174), in dem 13. Jh. Mittelpunkt der Grafen von Moosburg, um 1284 Übergang an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Rotenburg (1352), 1378 Marktrecht, Rottenburg (1590), Rottenburg (1888), Rottenburg s./Laaber, 1971 Stadt, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Reitzenstein 2006
Rottenburg* (am Neckar) (S, Btm, Residenz) Hohenberg, Schwäbisch-Österreich, Worms (Hochstift), Württemberg HELD
Rottendorf“, 11. Jh., ein Hof nordwestlich Ennigerlohs bei Beckum bei Münster, F1-1460 HROD (PN) Hrotmundingtharpa° bzw. Rothmundingtharpa, Hrotmundingtharpa bzw. Rothmundingtharpa Frek., ON Münster 325 (te) Hrotmundingtharpa CTW 1 38 (11. Jh.) u. ö., s. PN Hrotmund, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hrotmundsleutedorf“, 1961 wüst durch Zementwerk Finkenberg
Rottendorf?, 12. Jh., in der Oberpfalz?, F2-514 RAD1 (PN) Radendorf (2), Rattindorf R. Nr. 282 (1183), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-533
Rottendorf, 12. Jh., bei Nabburg (mit Bezug zu Passau), F2-533 RAK (PN) Rakenthorp (3), Rakendorf Fr. 2 Nr. 89 (1166), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-514
Rottenmünster* (ruAbtei, RAbtei) Neuwürttemberg, Rotenstein, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Württemberg, s. Bletz von Rotenstein HELD
Rottenried, 11. Jh., bei Starnberg, F2-650 RUZ2 (PN) Rocinesriet (1), Rocinesriet Ebersberg 1 50 (1047), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Rottenschwil, 10. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F2-551 RAUD (rot) Rotwila (3), Rotwila MGd. 2 (984), Rotwile Hidber Nr. 2599 (1189), Rotwilare Hidber (um 1179), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Rottenstein, 12. Jh., in Oberkärnten, F2-514 RAD1 (PN) Ratenstein (2), Ratenstein Schroll Nr. 37 (1168), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Rottenstein, 12. Jh., in (der Pfarrei) Rallach in Kärnten, F2-550 RAUD (rot) Rodostein (2), Rotensteine Schumi S. 88 (1135), s. stein, mhd., st. M., Stein
Rottenstein (RRi) (Rotenstein) s. Zollner von Rottenstein HELD
Rotterdam, 13. Jh., an der Mündung der Rotte in die neue Maas, F2-614 ROTE (Fäulnis) Rotterdam, Rotterdam (1299) (bei F2-614 ohne Belegangabe), s. *dam?, *dam-m?, as., st. M. (a?) (i?), Damm
Rotterdam Holland HELD
Rottersdorf, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-520 RAD1 (PN) Ratoldisdorf (1), Ratoldisdorf FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 5 (11. Jh.), Ratolfisdorf P. 14 236 Vita Altmanni ep. Patav., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rottersdorf, 9. Jh., bei Deggendorf?, F2-520 RAD1 (PN) Ratoldisdorf (2), Ratoltesdorf MB. 11 433 (889), Ratoldesdorf MB. 18 1 88, Geschqu. 9 Nr. 4 (1120), ebda. Sankt Georgen S. 23 (1112) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rottersdorf s. Rothardestorp“, 10. Jh., wüst (Rottersdorf) bei Magdeburg, pag. Norddur., F1-1457 HROD (PN) Rothardestorp (1)
Rottershausen* (RDorf) (Ratershausen) Hilpersdorf HELD
Rottersheim, 12. Jh., bei Engertsham bei Griesbach bei Passau, F2-519 RAD1 (PN) Ratoldsheim, Ratoldsheim Erhard Band 40 237 (1180), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Röttersheim, 9. Jh., nordöstlich Deidesheims nordwestlich Speyers, pag. Spirg., F2-518 RAD1 (PN) Ratherishaim (1), Ratherisheim bzw. Ratheresheim Dg. A. Nr. 7 (859), Ratheresheim AA. 3 266, Retheresheim Dg. A. Nr. 30 (978), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rottfeld, 14. Jh., wüst Hof Nr. 3 in (Bad) Eilsen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 485 Rodvelde UB Obernkirchen 329 (1379), ursprünglich zwei Höfe mit Rottfelder Hof selbständiges Gemeinwesen, um 1600 Amt Arensburg, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. velt, mnd., N., Feld
Rottgau* Ortenburg HELD
Röttgen s. Sitroth, 8. Jh., Röttgen bei Wehl bei Grevenbroich bei Düsseldorf, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitroth (silva) (1)
Rotthausen, 15. Jh., südlich Bremkes bei Holzminden, s. ON Holzminden 183 Rottingehusen Deeters, Quellen S. 57, Nr. 34 (1458), s. PN Hrodo, zu *hroth, as., Sb., Ruhm, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Rotthausen, 9. Jh., bei Mellrichstadt, F2-633 RUD (Rodung)° Rodahusen (1), Rodahusen Dob. 1 Nr. 213 (855), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rotthausen, 12. Jh., bei Essen, F2-633 RUD (Rodung)° Rodahusen (2), Rothusen Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rotthem“, 13. Jh., wüst südöstlich Ahlens an der alten Beckumer Straße bei Münster, ON Münster 326 (de) Rothem WUB 3 37 (1212) Abschrift 13. Jh. u. ö., s. rōd, rōt, mnd., N., Rodung, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Rodeheim“ bzw. Rodelandsiedlung
Röttingen, 11. Jh., bei Bogen, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (6), Rotingin FA. 8 12 (11. Jh.), Suffix inga?
Röttingen Reichelsberg HELD
Rottleben, 12. Jh., bei Frankenhausen, F2-614 ### Rotheleiben, Rotheleiben Dob. 1 1197 (1125), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Rottleberode, 10. Jh., bei Sangerhausen, F2-520 RAD1 (PN) Radulveroth°, Radulveroth P. 6 300 Vita Mahthildae, Radolvoroth Anh. Nr. 84 (994), Redulwerothe P. 5 749 Thietmari Chron. u. ö. (Redulverothe, Radolferodt, Radolverode), s. Sachsen-Anhalt 397, 1955 Einwohner, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Rottmann, 10. Jh., bei Erding, F2-548f. RAUD (rot) Rotenmanna (4), Rotinmanna Bitterauf 2 Nr. 1290 (um 981), Rotenmannun Ebersberg 2 22 (um 1075), F2-548f. fragt sich welche roten Männer gemeint sein könnten und weist in den fuldaischen Gesch.bll. 1909 auf rodende Männer hin (?)
Rottmann, 12. Jh., bei Deggendorf?, F2-548f. RAUD (rot) Rotenmanna (5), Rotenmanne bzw. Rodenmanne MB. 14 31 (1165), 34 (1168), 40 (1198), Rotmannen MB. 13 185 (um 1172), F2-548f. fragt sich welche roten Männer gemeint sein könnten und weist in den fuldaischen Gesch.bll. 1909 auf rodende Männer hin (?)
Rottmannsgraben, 12. Jh., bei Berchtesgaden, F2-649 ### Ruttinagiae (rivum), Ruttinagiae (rivum) Meiller (1194) Cod. Odalb. 47
Rottmar, 8. Jh., (nach F2-549) vielleicht bei Sonneberg?, F2-549 RAUD (rot) Rothmoune, Rothmoune Dr. Nr. 158 (um 800), Fälschung neben Witzmoune, nach Sch. 11 vielleicht Rottmar bei Sonneberg?
Rottmersleben (früher Großrottmersleben und Kleinrottmersleben), 10. Jh., s. Erxleben bei Neuhaldensleben, F1-1459 HROD (PN) Hrodmarasluun, (in) Hrodmarasluun bzw. Hrodmaraslova Kö. 93 (11. Jh.), Kö. 106 (10. Jh.), Rhotmersleve Anh. Nr. 100 (1016), (in) Radmarasluuu Cr. 1 9 (10. Jh.), Retmersleve (964) u. ö. (Ratmereslevo, Retmerslevo, Rothmereslove, Rottmeresleve), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Rottmersleben, ?, bei Neuhaldensleben, F1-1472 HROM (PN) Rumerestleba (!), Rumerestleba Dr. tr. c. 41 22, nach Wa. 125 wüst Rumsleben zwischen Hessen und Dardesheim nordwestlich Halberstadts, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Rottmünde, 16. Jh., in Boffzen bei Holzminden, s. ON Holzminden 183 Rottmunde Kramer, Oberweser S. 57 (1587), zuerst Flurname, dann Bachname, dann Ortsname, zu „Berg, Hügel“?, zu „Mündung“?, Bestimmungswort ebenfalls unklar (nicht Adjektiv rot)
Rottorf“, 11. Jh., wüst südwestlich Rintelns, Rottorpe Dammeyer S. 187 (1080-1089), während einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, um 1400 wüst, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. thorp, as., N., Dorf
Rottorf, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-633 RUD (Rodung)° Rottopre (1), Rottorpe Or. Guelf. 3 (1197), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rottum, 12. Jh., ein Ort und Fluss bei Biberach, F2-613 ROT (ein vielleicht vordeutscher Flussname) bzw. Rod bzw. Hrot Rothemun, Rothemun Buck Zs. f. Schwaben 7 27 (1152), nach F2-613 als Nominativ wohl Rothema
Rottum, 10. Jh., bei Groningen, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (23), Rotton Kö. 112 (10. Jh.), Kö. 118, 129 (11. Jh.), Rothen Blok (1039), Rothon Blok (1000)
Rottum, 12. Jh., in Schoterland bei Stavoren in (der Provinz) Friesland, F2-649 ### Ruthne, Ruthne Colmjon Nr. 30 (1132), s. NG. 4 56
Rottweil, 8. Jh., an dem Neckar in dem Osten an dem Keuper-Lias-Bergland und in dem Westen an den Gäuplatten des oberen Neckars gelegen, F2-551 RAUD (rot) Rotwila (1), Rotwila Nr. 173 (902), 188 (973), MB. 29a 70 (1040), Rotwilla Ng. Nr. 567 (886), Rottwila Ng. Nr. 781 (984), Rotunvilla 792, u. ö. (Rotwilo, Rotwile, Rotunda villa P. 2 21 Vita s. Galli, Rotwila, Rothwilo), s. Baden-Württemberg 676, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, Donb536, (große Kreisstadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Rottweil sowie mit den Gemeinden Deißlingen, Dietingen, Weißendingen und Zimmern ob Rottweil VVG der Stadt Rottweil mit rund 45000 Einwohnern,) rund 26000 Einwohner, Rotuvilla (771) Vita des 8. Jh.s, seit 771 fiscus Rottweil Vorort königlicher Verwaltung, Rotunvilla (889), Rotunila (902), Rothwilo (1158), 1230 Reichsstadt, 1802/1803 an Baden, Rottweil (1840), 1951/1952 Baden-Württemberg, schwarzes Tor, Münster Heilig Kreuz, Burgruine Bernburg, Hochturm, Hochbrücke, s. rōt (1) 131, ahd., Adj., rot, wegen des römischen Gutshofs aus roten Ziegeln, s. LBW2, s. LBW6
Rottweil* (RS) Beroldingen, Dunningen, Grafeneck, Neuwürttemberg, Rottenmünster, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Schweiz, Teck, Württemberg, Zimmern, Zugewandte Orte HELD
Rotwalt°“, 8. Jh., ein Wald inter Aprariam et Licum (Lech) in Bayern, F2-550 RAUD (rot) Rotwalt°, Rotwalt MB. 7 372 (753), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Rotwardeshusun, 11. Jh., wüst bei Calenberg bei Warburg, F1-1462 HROD (PN) Hrotwardeshusen (2), Rotwardeshusun P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Rodwardeshusun Hf. 2 150 (1020), Rodwardesen Finke Nr. 95 (1152), Rotwardessen Erh. 2 Nr. 556 (1197), s. Westfäl. UB. 4 S. 316, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rotwazzer°“, 11. Jh., ein Nebenfluss der Wertach zwischen Iller und Wertach, F2-551 RAUD (rot) Rotwazzer°, Rotwazzer MB. 29a 142 (1059), s. wazzar*, ahd., (st. N. a), Wasser
Rotweinsdorf, 11. Jh., bei Horn in Niederösterreich?, F2-446 ORDA (PN) Ortwinesdorf°, Ortwinesdorf Jb. 1 164 (1058), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rotwigeshusen°, s. Rüdershausen, Lütgen-Rüdershausen
Rötz s. Ruze, ?, (nach F2-649) vielleicht Rötz bei Waldmünchen in dem Böhmerwald, F2-649 RUZ1 (Ruß) Ruze (1)
Rötz s. Wenigrötz bei Neunburg vor dem Wald
Rötz Oberpfalz HELD
Rotzlar Salm s. Rotselaar HELD
Rotzloch, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F1-1477 ### Rozzo, Rozzo Studer 211 (1178), Geschichtsfreund 17 249 (1197), s. roz (1), rotz, mhd., st. M., st. N., Schleim, Rotz?
Rötzum, 12. Jh., bei Peine, F1-1448 HROD (PN) Rodasheim (2), Rotssessem (!) Janicke Nr. 239 (1146) Original, Rotesheim Hrb. S. 1350 (um 1195), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Roubaix, 9. Jh., fl. in dem Département de’l Aisne in der Picardie, F1-1473 HROS (Ross) Hrosbach (10), Resbacis (fluvius) Kurth 1 348 (897), P. dipl. 1 17 (835), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Roubaix, 12. Jh., in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F2-609 ROS (Ross) Rosbach (4), (de) Rosbais C.-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 176 (1136), Hollebeke Nr. 14 (1174), St. Winoc 148 (1183), Piot3 85 (1196), Lk. Nr. 380 (1198) Original, Rosbais (!) Mir. 3 571 (1146), (de) Rusbacho d’Herbomez St. Martin de Tournai 1 97 (1163) u. ö. (Robasco, de Rusbais), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-609f. könnten die norddeutschen Namen auch älteres raus, Rohr, enthalten, s. RAUR (Rohr)
Roubersdorf“, 12. Jh., nach F2-615 nach Brnm. Rubensdorf bei Moosbach (nach F2-615 bei welchem?), F2-615 RUB (PN) Roubersdorf, Roubersdorf Brnm. 2 (1125), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Roudacheresdorf s. Ackersdorf?, 12. Jh., unbestimmt (nach F2-543) bei Rosenheim?, F2-543 RAUD (rot) (de) Roudacheresdorf
Roudcharen°, 11. Jh., nach F2-614 vielleicht Rockern bei Pfarrkirchen an der Rott südwestlich Passaus?, F2-614 ### Roudcharen°, Roudcharen MB. 4 14 (um 1096)
Rouderatiscella“, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben?, F1-1460 HROD (PN) Rouderatiscella, Rouderatiscella MB. 22 63 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Roueggese° s. Riegsee bei Weilheim F2-615
Rougemont Elsass HELD
Rouide s. Röth, 12. Jh., bei Freudenstadt, F2-615 ### Rouide
Roumoltingen“, 12. Jh., bei Tegernsee, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Roumoltingen bzw. Roumetingin, Roumoltingen bzw. Roumetingin MB. 6 147 (1180) Original, MB. 3 423 (1180) Original, Rumoltinge MB. 27 34 (um 1182), s. PN, Suffix inge
Roussent, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-610 ROS (Ross) Rossem, Rossem Kurth 1 280 (1140), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Routdebe s. Reitweiler bei Straßburg
Routheresheimen“, 12. Jh., in Österreich, F1-1458 HROD (PN) Routheresheimen, Routheresheimen MB. 4 79 (um 1180), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Routhoheskirihha° s. Hofkirchen, 9. Jh., an der schwarzen Laber in der Oberpfalz, F1-1459 HROD (PN) Routhoheskirihha°
Routhohesperich°“, 11. Jh., bei Ranshofen, F1-1458 HROD (PN) Routhohesperich°, Routhohesperich MB. 3 312 (1020), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Roux, 9. Jh., bei Charleroi in (der Provinz) Hennegau, pag. Darnuensis, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (16), (in) Rodo Warichez J. Une descr. vill. de l’abb. de Lobbes 18 (866), Ruez Mém. du Hainaut 9 320 (868-869)
Rovekesthorf“, 12. Jh., wüst s. Rachsdorf bei Langenbergen bei Mansfeld im früheren Mansfelder Seekreis
Rövenich, 12. Jh., bei Rheinbach, F2-615 ### Rovenich, Rovenich Lac. 1 Nr. 341 (1140), nach F2-615 vom Personennamen Rubinius, s. Holder 2 1237 unter Rubiniacum*, s. PN
Rovereto Österreich, Tirol, Trient, Venedig HELD
Rowessen, 14. Jh., wüst bei Siekholz in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. Ortsnamen Lippe 414, Rordescen Westfäl. UB. 9, S. 45, Nr. 101 (1302, Abschrift 1752), zu PN Radward oder Hrothward, zu rad, as., M., Rat oder hroth, as., Sb., Ruhm, s. ward, as., M., Wart, Wächter, s. hūs, mnd., N., Haus
Rowilenhem“, s. Reuchelheim bei Karlstadt?, F2-637, s. Bosser, s. Ruchilnheim
Roxel, 12. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F1-1465 HROK1 (Haufe?)? Rokeslere, Rokeslere Erh. 2 Nr. 339 (1177), Rukeslore Erh. 2 Nr. 338 (1177), ON Münster 329 (Arnoldus de) Rukeslare WUB 2 138 (1177) u. ö., . PN *Rok?, s. hrōk (2) 5, as., st. N. (a?) (i?), st. M. (a?) (i?)?, Krähe, s. hrōk* (1) 1, as., st. M. (a?) (i?), Haufe, Haufen, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, . „Rokswald“? bzw. „Krähenwald“? bzw. „Haufenwald“?
Roxel, 13. Jh. in dem Süden der Bauerschaft Winkelhorst südwestlich Liesborns bei Münster, ON Münster 327 (manum in) Rokesloh Osnabrücker UB 1 219 (1231) u. ö., s. PN *Rok?, s. rōk (2), roͤck, mnd., M., Krähe, schwarze Krähe, Saatkrähe?, s. hrōk* (1) 1, as., st. M. (a?) (i?), Haufe, Haufen, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald. „Roksloh“? bzw. „Krähenloh“? bzw. „Haufenloh“?
Roxem, 8. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandrinsis, F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (7), Hrochashem (sive Hervaldolugo) Hoop Nr. 1 (745) Original, Hrokasem Hoop Nr. 179 (769), Rokesheem (!) Hoop Nr. 18 (1165) Original u. ö. (Ruckesheim, Rokashem, Rucheshem, Rokeshem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Roxheim, 8. Jh., bei (Bad) Kreuznach, pag. Nainsis, F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (1), Hrocchesheim Dr. Nr. 42 (773), 71 (781), 95 (790), Roccesheim Be. Nr. 63 (835), Hrocchesheim(o marca) Dr. Nr. 96 (8. Jh.), Rochesheim Be. 2 Nachtr. 46 (1158), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Roxheim, 9. Jh., in der Vorderpfalz, pag. Wormat., F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (4), Roghesheim Dr. Nr. 283 (813), Roccheseim(ere marcha) Laur. Nr. 47 (888), Rochenheim(e marca) tr. W. 1 Nr. 65 775? nicht hierher), s. PN Rokko, s. Rheinland-Pfalz 314, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb75, Roghesheim (813), (in) Rocchesheimero (marcha) (888), Roxheim (891-914, „Heim des Rokko“, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenlegung mit Bobenheim zu Bobenheim-Roxheim
Roy* (MinderHt) HELD
Rǒzedehusin, 12. Jh., wüst an der Diemel, F2-615 ### Rǒzedehusin, Rǒzedehusin Erh. 2 Nr. 313 (1158), später Rocedehusen, s. Westfäl. UB. 4, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Rozendaal* (Herrlichkeit) HELD
Rozendore“ porta, 12. Jh., in Goslar, F1-611 ROSE (Rose) Rozendore (porta), Rozendore Bode Nr. 351 (1199) Original, Růzendore Janicke Nr. 442 (1185) Original, Ruzentore Bode S. 330 (1181) Original, s. dor* 3, as., st. N. (a), Tor (N.)
Rozoy sur-Serre, 7. Jh., in dem Département de l’Aisne, pag. Landunensis, F2-556 RAUR (Rohr) bzw. Adj. Rausidus (1), Rausidus Mémoire du Hainaut 9 57 (7. Jh.), nach F2-556 zu RAUR (Rohr), nach F2-556 nach Esser Q. aus Raus-etum*, Röhricht, wie Haslut F1-1282 aus Hasalêtum, Heistrut F1-1198 aus Heistretum und Bussut F1-652 aus Buscêtum zu busc, Busch
Rozwalesdorf nach F2-650 nach Grs.2 s. Rulsdorf südlich Pollebens bei Mansfeld
Rozwalesdorpf“, 9. Jh., Rulsdorf bei Eisleben?, F1-1462 HROD (PN) Ruodoldesdorpf (a), Rozwalesdorpf Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Rulsdorf“, 9. Jh., nach F2-650 nach Grs.2 wüst südlich Pollebens bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-650 RUZ2 (PN) Rozwalesdorf
Rozzenhusun“, 11. Jh., bei Simmern nahe der Mosel, F2-557 RAZ (PN) Razzenhusun, Rozzenhusun G. Nr. 65 (1072), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rođopo“, 12. Jh., an dem Radeberg bei Hövel bei Arnsberg?, F2-631 RUD (Rodung) Rođopo, Rođopo Kö. 148 (um 1150), (in) Ruothepa Cr. 3a 53 (11. Jh.) nach F2-631 derselbe Ort, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Ruadolteshuntari* HELD
Ruadolteshuntre°“, 9. Jh., südwestlich Ulms, pag. Albunespara, F1-1461 HROD (PN) Ruadolteshuntre°, Ruadolteshuntre K. Nr. 98f. (838), s. Bm. 70, s. PN, s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk
RUB (PN), 8. Jh., Personenname Rubo, nicht aus Rupert wie Förstemann Personennamen Band 1 1283 meint, nach F2-615 Stammerklärung viel eher zu rûve, mhd., Adj., rauh, rau, hart, streng, mhd. rûve aber nicht belegt, s. rūch (1), rū, ruoch, mhd., Adj., rauh, hart, grob, unwirsch, haarig?
Rubbenbach(er Mühle), ?,bei Müsen bei Siegen, F1-1449 HROD (PN) Rudingesbach, Rudingesbach Dr. tr. c. 6 12, s. Btg. D. 1 170, s. PN, Suffix inge, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rubempré-Everbergh* (Ftm) Burgundischer Reichskreis HELD
Rübenach, 8. Jh., bei Koblenz, pag. Meinevelt, F2-573 ### Ribanacha°, Ribanacha G. Nr. 5 (888), (in) Ribenacho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Ribiniacum P. 6 231 Sigehardi Miracula s. Maxim. u. ö. (Rivenacha, Rivenahha, Riunacha, Rivenaha, Ruvanacha !, Ruuonacha, Rivenacha, Revenacha), s. Rheinland-Pfalz 315, nach F2-573 nach Holder 2 1181 zu einem vordeutschen Personennamen, doch weist Esser auf den altdeutschen Personennamen Rubo hin, zu dem der frz. Ortsname Rubigny stimmt, etwa früh Ruovinga, s. PN, s. Rivenich
Rubenhus“, 9. Jh., wüst bei Kaltenwestheim bei Dermbach mit Bezug zu Fulda, F2-615 RUB (PN) Rubenhus, Rubenhus Dr. Nr. 605 (869), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rubenlewa°“, 11. Jh., wüst mit Bezug zu dem Elsass, F2-615 RUB (PN) Rubenlewa°, Rubenlewa Schpf. Nr. 198 (1040), s. F2-637 RUG1 (Rauhheit) Ruhunleuua in dem Oberelsass, s. PN, s. lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel?
Rubensdorf s. Roubersdorf“, 12. Jh., nach F2-615 nach Brnm. Rubensdorf bei Moosbach (nach F2-615 bei welchem?), F2-615 RUB (PN) Roubersdorf
Rubenvurt s. Rabenfort, 12. Jh., bei Obernberg, F2-615 RUB (PN) Rubenvurt
Rubergues, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wimille in dem Département Pas de Calais, F2-634f. RUG1 (Rauhheit) Ruhinperch (2), (de) Ruberge Mir. 2 537 (1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Rübern, ?, bei Mayen s. Roroth bei Thalfang bei Bernkastel, F2-649
Rübgarten (bei Pliezhausen) Candel, Jäger von Gärtringen, Kniestedt HELD
Rubindorf s. Roggendorf bei Freising, Roggendorf bei Moosburg
Rubinicha, 11. Jh., (nach F2-616 der Grenzfluss Raming zwischen Oberösterreich und Niederösterreich bei Weyer oder die Reifling bzw. nach F2-1578 die) Reifling (deren Name nach Hey G. slawisch ist), F2-616 ### Rubinicha, Rubinicha Oberösterreich. UB. 1 (um 1100), Rubinich FA. 23 Nr. 4 (1155) Original
Rübke s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Rüblanden, 12. Jh., bei Hersbruck, F2-616 ### Rubelant, Rubelant Beck2 S. 132 (1109), (1136), s. ruobe, rüebe, mhd., sw. F., Rübe, s. lant (1), mhd., st. N., Land, bebautes Land, Ackerland
Rüblinghausen, 15. Jh., bei Olpe, (Gobbel van) Rubbelkusen (1422), s. PN *Rūbilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Rūbilosleutehäuser“
Rüblinghofen, 8. Jh., bei Grevenbroich, pag. Niuenhem, F1-1454 HROD (PN) Hrodberhtinga hova, Hrodberhtinga hova Lac. 1 Nr. 5 (795), Hrodberctinga houa Lac. Nr. 36 (818), Hrodbertinga hova Lac. 1 Nr. 3 (793), Nr. 35 (817), Růtbrahtinghove Crec. 3 b. 11 (um 1070), s. PN, Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 556, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Rubrouck, 12. Jh., in dem Arrondissement Hazebroek in dem Département du Nord, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Rubroc (2), Rubroch (villa) Duvivier 1 221 (1104), Rubruc Mir. 4 8 (1119), Rubruc bzw. Rubroc Duvivier 1 246, 250 (1170), (de) Rubrouc Guérard 368 (1186) u. ö. (de Rosbruc, de Robrouc), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Rucershagen°“, 11. Jh., unbestimmt bei Siegen, F2-650 RUZ2 (PN) Rucershagen°, Rucershagen Lac. 1 Nr. 243 (um 1080), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Ruchedorf, 12. Jh., unbestimmt in dem bayerischen Schwaben, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruchedorf (1) Ruchedorf MB. 25 546 (1119) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rücheln, 12. Jh., wüst bei Urloffen bei Offenburg, F1-1469 HROK2 (PN) Rŏchelheim, Rŏchelheim Wirt. UB. 2 (um 1150), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ruchelvelt bzw. Ruchelvet (!), 12. Jh., bei Afden bei Aachen, F2-637 ### Ruchelvelt bzw. Ruchelvet, Ruchelvet Knipping (1140) Original, Rucelvelt Franqu. 8 (1147), PN? (s. RUG2?), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. PN Rucilo
Ruchena°“, 11. Jh., bei Elsoff bei Wittgenstein, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Ruchena°, Ruchena Archiv für hessische Gesch. 14 103 (1059)
Ruchengas“, 9. Jh., unbestimmt in Belgisch-Luxemburg?, F1-1466f. HROK2 (PN) Rokkinga (3b), Ruchengas Be. 1 166 (893), Graff 4 1260, s. PN, Suffix?
Ruchensdorf“ s. Rüsdorf bei Diedenhofen-Ost
Růchesbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hohenlohe, F1-1466 HROK2 (PN) Růchesbrunnen, Růchesbrunnen Weller Nr. 3 (1160), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Ruchese°“, 8. Jh., mit Bezug zu Fulda und Mittelfranken, pag. Sualafeld, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Ruchese°, Ruchese Dr. tr. c. 65 (8. Jh.)
Ruchesloh* (Gt) HELD
Ruchheim s. Rugheim, 8. Jh., (nach F2-1548) bei Speyer, F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (6)
Ruchheim Hallberg HELD
Ruchilnheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-637 RUG2 (PN) Ruchilnheim, Ruchlinheim Gud. 1 287 (1184), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Reuchelheim
Ruchsen, 8. Jh., bei Adelsheim, pag. Jagesg., F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (3), Rochisheim Laur. Nr. 2900 (768), Rochesheim Laur. Nr. 3467 (8. Jh.), 3468, 3469 u. s. w., Rohisheim Laur. Nr. 3465 (8. Jh.), 3466 u. ö. (Ruohhesheim, Ruchesheim, Růchesheim, Stengel S. 177 um 779), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
ruchte s. Anruchte (12. Jh.), s. F2-637 ### ruchte, zu PN?
Ruchtendorf“, 12. Jh., wüst, F2-637 ### Ruchtendorf, Ruchtendorf Dreyhaupt Saalkreis 2 869 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruck, 12. Jh., wüste Burg bei Blaubeuren, F1-1465 HROK1 (Haufe?) Hrokke (4), Ruke Wirt. UB. 2 Nr. 423 (1181), s. hrōk* (1) 1?, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
Ruck, 14. Jh., in der Bauerschaft Gaupel nordöstlich Coesfelds bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 321 Rutwich INA Coesfeld 2 129 (1308) Abschrift 1698 u. ö., s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Riedwik“
Ruck“, 13. Jh., wüst nordwestlich Varlars in der Bauerschaft Höven auf dem Gebiet der Gemeinde Osterwick bzw. Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 322 Ruttwick INA Coesfeld 2 104 (1234) Abschrift 1698 u. ö., Lütke Rudewyck (1415), s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Riedwik“
Ruck Blaubeuren HELD
Rückamp, 11. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 330 (van) Rugikampon CTW 1 38 (11. Jh.) u. ö., s. hruggi, as., M., Rücken (M.) (nicht in as. WB), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, „Rückenkam“, s. Ruekamp
Ruckboden (Zeitlofs), s. Rupboden HELD
Rückerod s. Rückerode
Rückerod Wied-Neuwied HELD
Rückerode, 12. Jh., wüst bei Petersberg bei Fulda, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Růcherothe (3) Ruggenrod Ld. Wst. 344 (um 1151), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rückersberg (M.), 10. Jh., oberhalb Eiterfelds bei Fulda, F1-1456 HROD (PN) Ruotgeresberg (1), Ruotgeresberg Dr. Nr. 721 (980), s. Vlm. 251, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rückershausen, 12. Jh., bei Rennerod bei Weilburg an der Lahn, F1-1456 HROD (PN) Rokershusen°, Rokershusen (1100) Urkunde, s. Khr. NB. 264, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rückershausen, 9. Jh., in dem Untertaunus, F1-1456 HROD (PN) Rokershusen (a), Ruckershausen (879) Urkunde, s. Khr. NB. 264, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rückertshof, 11. Jh., bei Öhringen, F1-1546 HROD (PN) Ruggartehusen°, Ruggartehusen K. Nr. 222, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rückingen, 12. Jh., nordöstlich Hanaus, F1-1465f. HROK2 (PN) Rokkinga (3), Ruggingen Kellner Hanau S. 34 (1193), Rukkingin Reimer Nr. 106 (1173), (de) Ruchingen W. 2 108 (1173) u. ö., hierher?, s. Rockinge, Ruchengas, s. PN, Suffix inge, Hessen 389, Donb165, wohl schon in dem Frühmittelater gegründet, 1173 erstmals bezeugt, in dem 13. Jh. Gut der Herren von Büdingen, 1338 Flurname (in dem) Erlehe, in dem 15. Jh. an Isenburg, 1816 an Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 mit Langendiebach zu Erlensee zusammengeschlossen
Rucunhusen, 9. Jh., ungewiss vielleicht bei Mackensen bei Northeim, (F1-1467 unbestimmt, pag. Suilbergi), HROK2 (PN) Rucunhusen (1), Rucunhusen Wg. tr. C. 460, s. ON Northeim 328 (villa) Rucunhusen Trad. Corb. S. 127, § 261 (826-876) Abschrift 15. Jh., *Rucenhusen, s. PN Rucco, zu PN Hrodger?, zu hrukjan, got., V., krähen?, zu rokian, as., V., sich kümmern?, zu ruoh, ahd., Sb., Krähe?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
RUD (Rodung)°, 8. Jh., Rodung, roden, F2-616ff. Stammerklärung (Jellinghaus) s. Pt. 74, 514, für Zürich Meyer 73, 95, 146, für Oberhessen Weig. 247, für Kurhessen Vlm. 278ff., für Nassau Khr. NB. 146, Arnold 2 444ff., 566ff., für rode NG. 2 32-78, Habets., J., s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung, riuten 4, ahd., sw. V. (1a), roden, herausreißen, ausrotten, s. HROTH, zu riuti gehören nach F2-616 die 77 fast sämtlich süddeutschen Ortsnamen Alhartzriut (12. Jh.), Alcgeresruthen (12. Jh.), Elsenrute (12. Jh.), Anckinriuti (12. Jh.), Enzinisriuti (12. Jh.), Engilbertesriuti (9. Jh.), Arpinriut (11. Jh.), Bergarriute (11. Jh.), Peheunrůtte (12. Jh.), Beneventenruth (12. Jh.), Berengartisrúti (12. Jh.), Pillungesriut (11. Jh.), Puozernriode (12. Jh.), Thrutherisriute (8. Jh.), Drogessongerute (11. Jh.), Tugilinriuti (10. Jh.), Tunriuda (8. Jh.), Ebenruith (11. Jh.), Etechinriuti (12. Jh.), Vohtesriut (12. Jh.), Vrouwenruth (12. Jh.), Gastesruith (11. Jh.), Goteschalchesrûitte (!) (12. Jh.) bzw. Gotescalchesgrûitte, Geulenriut (12. Jh.), Gerhartisgirute (12. Jh.), Grasingesgeruti (12. Jh.), Gisilmarisruti (11. Jh.), Gundoltesruiti (11. Jh.), Hasilruida (11. Jh.), Heuruti (11. Jh.), Heroltesruit (12. Jh.), Heriwigerute (12. Jh.), Hezilisruth (12. Jh.), Hilungesriut, Holdrut? (12. Jh.), Roholvesriuti (9. Jh.), Igelsruit (12. Jh.), Ingunruti (10. Jh.), Chotanisriuti (11. Jh.), Cůnenrut (12. Jh.), Cranesriut (12. Jh.), Liebenriute (12. Jh.), Liutbrahtesriute (10. Jh.), Meinwardisruth (12. Jh.), Mechtilderute (12. Jh.), Meistirrüti (12. Jh.), Mazzechunriuti (12. Jh.), Marcenriut (12. Jh.), Oderanchanriut, Radanisrut (12. Jh.), Rahewinesrut (12. Jh.), Rihkozesriut (10. Jh.), Riwinesriut (12. Jh.), Rumoldesriut (12. Jh.), Richelinsruti (12. Jh.), Ricansriut (12. Jh.), Samilinesriutin (10. Jh.), Siginriuti (11. Jh.), Sigefridesriut (12. Jh.), Sigibrehtesrúti (12. Jh.), Sigehartisruit (12. Jh.), Siukinruit (11. Jh.), Sweigoltsruit (12. Jh.), Dietbirgiriut (11. Jh.), Tursinruth (12. Jh.), Openriute (12. Jh.), Utinruitin (10. Jh.), Uzinruda (9. Jh.), Woluennsruti (9. Jh.), Ziginriuti? (11. Jh.), Zuodenriut (12. Jh.), Wacilinesruti (12. Jh.), Wancenruthi (12. Jh.), Wittenruit (12. Jh.), Witegerute (12. Jh.), Wisenrut (12. Jh.), Willenruit (12. Jh.), diesen Formen stehen die noch in dieser Gestalt in Süddeutschland nicht selten vorkommenden Formen auf reut am nächsten wie Beringozesrewte (12. Jh.), Popponrewte (12. Jh.), Giezenrauth? (12. Jh.), Glabansreut (12. Jh.), Jacobesrewte (12. Jh.), Chosroches reout (12. Jh.), Munichreuth (11. Jh.), Munolvesreute (12. Jh.), Rapotenraeut (12. Jh.), Rekinrewte (12. Jh.), Reichenreut (12. Jh.), Probestreut (11. Jh.), Ratmares reut (11. Jh.), Sunigartesreut (12. Jh.), Doneresreut, nicht sehr sicher abgrenzbar (von Ried, Schilf, Sumpf) sind die (acht) Ortsnamen auf riod Otprigae riot (9. Jh.), Ottrammesriod (9. Jh.), Paldrammis riod (9. Jh.), Bernriod (10. Jh.), Fihuriod (8. Jh.), Gartherisriod (11. Jh.), Hettinesrioht (9. Jh.) und Sindkerisriod, die 10 Ortsnamen auf reod Erphunesreod (8. Jh.), Otirichisreoth (9. Jh.), Druhireod (8. Jh.), Hasareod (8. Jh.), Hohireod (9. Jh.), Lantperhtesreode (9. Jh.), Swabareod (8. Jh.), Wanenreodum (9. Jh.), Wolcoozreod (9. Jh.) und Zuckinreod (8. Jh.), die 64 Ortsnamen auf ried Aenzenried (11. Jh.), Arnoltzried (12. Jh.), Altungisried (12. Jh.), Arnisriet (12. Jh.), Erigisrieth (12. Jh.), Engelmôteriden (12. Jh.), Parinriet (11. Jh.), Pabenrieth (12. Jh.), Bichenried (12. Jh.), Bilirieth (9. Jh.), Piscofesrieth (11. Jh.), Pollenrieth (12. Jh.), Buccinried (12. Jh.), Talmouzriet (12. Jh.), Eberhardesreitt (12. Jh.), Vorstarriete (12. Jh.), Vahsiriet (12. Jh.), Franchelinderieth (12. Jh.), Furchenriet (11. Jh.), Frehtinesriedt (12. Jh.), Kepunriet (11. Jh.), Grindisriet (12. Jh.), Gozenriet (12. Jh.), Gumboldisriet (12. Jh.), Gundramsriet (12. Jh.), Howenrieden (11. Jh.), Husriete (12. Jh.), Rudolfesriet (12. Jh.), Hahinrieth (12. Jh.), Hailbrahtesrieth (12. Jh.), Emmanrieth (9. Jh.), Colried (8. Jh.), Lenebilriet (12. Jh.), Maderiet (12. Jh.), Martinsriet (12. Jh.), Mindilriet (12. Jh.), Mittilinrîth (12. Jh.), Michilinrieth (10. Jh.), Pippinesrieth (11. Jh.), Racholfisriet (11. Jh.), Reinriet (11. Jh.), Regenprehtesried (11. Jh.), Rengeresrith (12. Jh.), Reginrieth (12. Jh.), Rechenriet (12. Jh.), Rocinesriet (11. Jh.), Rorenriet (11. Jh.), Rasriedin (12. Jh.), Sahsunriet (11. Jh.), Suevilinsried (12. Jh.), Stevensriet (11. Jh.), Stallinunrieth (12. Jh.), Strubenrieth (12. Jh.), Dadenriet (10. Jh.), Trasmundsriet (11. Jh.), Wilipurgeriet (11. Jh.), Wintenriet (11. Jh.), Wolftisriet (11. Jh.), Wichansrieth (11. Jh.), Wigilinesriet (11. Jh.), Wihenriet (12. Jh.), Waremundesriet, Watzinrieth (12. Jh.), Wazemansriede (12. Jh.) sowie bayerisches reit (aus reut) in den sechs Ortsnamen Eberharđesreitt (12. Jh.), Gombrehtesreitt (12. Jh.), Gotpoldesreitt (12. Jh.), Irminsreitt (12. Jh.), Wirndesreitt (12. Jh.) und Walkenreit (12. Jh.), während am häufigsten Dörfer mit rode vor allem in Ostsachsen und den angrenzenden Gebieten Thüringens und Hessens erscheinen, wohingegen Westsachsen schon in vorkarolingischer Zeit dicht besiedelt war, für Nordniedersachsen s. Habets, J., NG 2, 32ff. - etwa 90 Dörfer auf rode, rade - , s. für rode Abenrod (10. Jh.), Abbichonrot (11. Jh.), Abbetesrode (10. Jh.), Abdigerod (11. Jh.), Abbetiskonrod (10. Jh.), Ochtiresroth (11. Jh.), Ecghardtasrode (11. Jh.), Ecgihartingerod (11. Jh.), Ekkileivesroth (9. Jh.), Ailmundesrothe (9. Jh.), Aeilmeringrod (11. Jh.), Heidrode (12. Jh.), Egininkisrod (10. Jh.), Eggenrode (12. Jh.), Aldenrode (11. Jh.), Alfrikesrode (9. Jh.), Elbwinesrode (9. Jh.), Alueningarod (11. Jh.), Almunderot (12. Jh.), Alfwerdiggerot (12. Jh.), Alstenrode (11. Jh.), Allenrode (12. Jh.), Elverode, Emenderode (12. Jh.), Ananroth (11. Jh.), Anglenrod (10. Jh.), Anrode (11. Jh.), Erphisroth (11. Jh.), Esgerothe (12. Jh.), Ascoluingerothe (11. Jh.), Adelenrode (11. Jh.), Adelboldeshroth (10. Jh.), Ottenrode (11. Jh.), Ostarmaringarodha (9. Jh.), Auenningarothe (11. Jh.), Ezzigerode (11. Jh.), Ezzerdigerode (11. Jh.), Ovechenrode (12. Jh.), Adenrode (12. Jh.), Bacchenrod (11. Jh.), Boderoth (12. Jh.), Banchenrothe (12. Jh.), Bennenrothe (12. Jh.), Barmeroth (11. Jh.), Belfroth (12. Jh.), Belkeroth (11. Jh.), Beneziggerode (11. Jh.), Bexelarerot (12. Jh.), Berdingerode (12. Jh.), Berverdiggerode (12. Jh.), Berniggesrothe (11. Jh.), Bernezincrod (10. Jh.), Bernardesroth (10. Jh.), Bernerdiggerode (11. Jh.), Berthahanrothe (9. Jh.), Berhtelesrode (10. Jh.), Berchtlougarod (10. Jh.), Bertoldesroth (11. Jh.), Bikirothon (11. Jh.), Bilesroth (12. Jh.), Bilenrothe (12. Jh.), Bisinrothe (12. Jh.), Biscopesroth (11. Jh.), Blekkenrothe (11. Jh.), Blikardaroth (10. Jh.), Bouiggerode (11. Jh.), Bocroden (12. Jh.), Buosenrod (10. Jh.), Beiresroth (10. Jh.), Brederode (12. Jh.), Brocherota (12. Jh.), Brunwardesroth (11. Jh.), Bruniroht (11. Jh.), Buckrode (9. Jh.), Bodonrod (9. Jh.), Bunnesrothe (12. Jh.), Bunonroth (10. Jh.), Bunningerotha (11. Jh.), Bunikanroth (11. Jh.), Bunderode (11. Jh.), Burchardesrode (11. Jh.), Budincrode (12. Jh.), Dasliehenrogt (!) (11. Jh.), Darlingerod (12. Jh.), Datdenroth (12. Jh.), Degnizzinrode (12. Jh.), Douvenrode (11. Jh.), Doverode (12. Jh.), Dudanroth (12. Jh.), Duobonrod (11. Jh.), Turwardiggerode (11. Jh.), Eberolfesrod (9. Jh.), Ebesrode (12. Jh., Evezenrode (12. Jh.), Evergodesrode (12. Jh.), Elfritherode (11. Jh.), Erikerode (12. Jh.), Eringrode (11. Jh.), Erembrechdesrot (12. Jh.), Erkerode (12. Jh.), Ermetrode (9. Jh.), Erphesrod (12. Jh.), Farnrodun (9. Jh.), Fateresrod (10. Jh.), Fauerota (11. Jh.), Vitzenrod (12. Jh.), Vinzenrod (12. Jh.), Fleodrodun (8. Jh.), Fletharrothe (9. Jh.), Foanrode (9. Jh.), Frankenrode (12. Jh.), Fronerot (9. Jh.), Fridirichesrot (9. Jh.), Frithegenligarothe (9. Jh.), Frithewardesroth (12. Jh.), Vokenrot (11. Jh.), Volcholderoth (12. Jh.), Fulkmeresrod (11. Jh.), Foschenrod (12. Jh.), Vulgelererot (11. Jh.), Geulenriut (12. Jh.), Gerenrod (10. Jh.), Gerwines rode (8. Jh.), Gardulfesroth (11. Jh.), Germerode (12. Jh.), Gevezenroth (12. Jh.), Gelverode (12. Jh.), Getteroth (12. Jh.), Gomeroth (12. Jh.), Gozemerodhe (12. Jh.), Gencenrode (11. Jh.), Geschenrode (11. Jh.), Gisinrothe (12. Jh.), Glismoderoth (11. Jh.), Gonsrode (12. Jh.), Gotingeroht (12. Jh.), Godefridesrod (11. Jh.), Grantenrothe (12. Jh.), Greverode (12. Jh.), Gramaningorod (10. Jh.), Grimesrode (9. Jh.), Criemhilterot (9. Jh.), Grimolderode (10. Jh.), Guncisrod (10. Jh.), Gunteroth (12. Jh.), Hebenrothe (10. Jh.), Hagenrode (8. Jh.), Haganarothe (10. Jh.), Hagarderode (12. Jh.), Heiligenrode (12. Jh.), Heimenrode (12. Jh.), Halgenessrod (9. Jh.), Hammingerod (11. Jh.), Hamecenroht (11. Jh.), Hammenrothe (12. Jh.), Hanenrod (12. Jh.), Heningarodha (9. Jh.), Hartwigeroht (11. Jh.), Harincrode (12. Jh.), Herlingerode (11. Jh.), Heregeltingerot (11. Jh.), Herlicarod (10. Jh.), Hermannigeroth (11. Jh.), Harrikesrothe (10. Jh.), Hiriswitherothe (9. Jh.), Hardarederod (9. Jh.), Herdiggeroth, Herebrectingeroth (12. Jh.), Herkenrode (12. Jh.), Hasigeresrod (9. Jh.), Hattenroth (11. Jh.), Hatheberingeroth (11. Jh.), Hadabrantesrod (9. Jh.), Hadilvingerod (10. Jh.) bzw. Hadilvingarod, Hederichsrode (10. Jh.), Hanroth (11. Jh.), Hasareoda? (10. Jh.), Hergenrode (9. Jh.), Herisiuroda (11. Jh.), Hildinrode (11. Jh.), Hilligeresrod (12. Jh.), Hildiburgorod (9. Jh.), Hylincrode (12. Jh.), Hillimeroht (11. Jh.), Hilwerdingerod (11. Jh.), Hilserod (9. Jh.), Hosseroth (11. Jh.), Hozzesbroth (11. Jh.), Holkerode (12. Jh.), Hozenroth (11. Jh.), Hůdenrode (12. Jh.), Ruocelinerode (11. Jh.), Ruoboldisrode (11. Jh.), Ruprahterode, Ruobburgorod (11. Jh.), Rodemannesrodeh (12. Jh.), Ringelderode (12. Jh.), Rodigeresrod (10. Jh.), Humbenrot (8. Jh.), Humbrecterode (12. Jh.), Huneringeroth (11. Jh.), Hunengesrot (8. Jh.), Huppesrot (12. Jh.), Husenrode (12. Jh.), Huocesrode (11. Jh.), Ibanroth (11. Jh.), Ycanrode (9. Jh.), Immenrothe (11. Jh.), Emmikenrot (10. Jh.), Emelingerode (12. Jh.), Emingarothe (11. Jh.), Engramenrod (12. Jh.), Irmenderot (11. Jh.), Isacanrod (10. Jh.), Isiggerode (11. Jh.), Kantiggerod (12. Jh.), Kerlingerod (10. Jh.), Catulenrot (11. Jh.), Katzenrode (12. Jh.), Kizanrothe (10. Jh.), Knellenrode, Copenrod (11. Jh.), Kreftesrod (10. Jh.), Crimelrode (10. Jh.), Crimehiltrode (12. Jh.), Crispenrod (10. Jh.), Crupilingarothe (11. Jh.), Cunrodesrod (12. Jh.), Kůnrode (12. Jh.), Cuninggarod (10. Jh.), Langonrodo (11. Jh.), Langrothere? (12. Jh.), Lienroth (10. Jh.), Lyenkenrod (12. Jh.), Lippenroth (12. Jh.), Linderoth (12. Jh.), Lispenrod (12. Jh.), Luzenrode (11. Jh.), Luiboldesrode (10. Jh.), Lutheriggerode (11. Jh.), Liudulfingaroth (11. Jh.), Luddenroth (12. Jh.), Lupenrode (12. Jh.), Lutzenrode (12. Jh.), Makkanroth (10. Jh.), Megelenrot (11. Jh.), Meinrod (9. Jh.), Mengeresrode (12. Jh.), Meinboldesrot (12. Jh.), Meginharderotha (12. Jh.), Meinolverode (12. Jh.), Megencingeroth (11. Jh.), Manninesroti (12. Jh.), Mannechenroth (11. Jh.), Marscheroth (12. Jh.), Masceroth (12. Jh.), Marguarderoth (11. Jh.), Mercichenrod (12. Jh.), Mengezerodt (11. Jh.), Mennekrode (11. Jh.), Mestemerothe (11. Jh.), Motlevingerod (10. Jh.), Mokoroth (8. Jh.), Mosrod (10. Jh.), Muningerot (12. Jh.), Nantherisrode (11. Jh.), Nentrichesrode, Nentrode (12. Jh.), Nitelrede? (11. Jh.), Norderode (12. Jh.), Nuwenrode (10. Jh.), Ǒgenroth (10. Jh.), Pannerode (9. Jh.), Papenrothe (12. Jh.), Poppenroth (12. Jh.), Portenrode (12. Jh.), Průbesderothe (11. Jh.), Ratpretesrothe (10. Jh.), Reterderoht (10. Jh.), Radulveroht (10. Jh.), Regenboldes rode (9. Jh.), Reindagerod (11. Jh.), Randenrothe (11. Jh.), Reindertingerod (11. Jh.), Reinswideroth (12. Jh.), Remelinkrode (12. Jh.), Renhrode (11. Jh.), Ricrothe (12. Jh.), Rickerdigroth (12. Jh.), Rictardrodan (12. Jh.), Ricbrahtesrode, Ripertingisrod (10. Jh.), Rihdagesrot (11. Jh.), Rihsuinderoth, Richwarterode, Richolvesrod (10. Jh.), Ririxerode (!) (8. Jh.), Rimmigarod (11. Jh.), Rotirarot (10. Jh.), Rodbirigerod (12. Jh.), Ruehrothe (11. Jh.), Rutacroth (12. Jh.), Salechenrod (11. Jh.), Sancenrohd (10. Jh.), Sandrauda?, Sehilturode (10. Jh.), Segerode (12. Jh.), Seppenrothe (12. Jh.), Selmanroth (11. Jh.), Selmetrodha (9. Jh.), Sibichenroth (11. Jh.), Sigefridesrode (11. Jh.), Sinesrode (11. Jh.), Sinnichesrothe (11. Jh.), Sitroth (8. Jh.), Sickenrod (12. Jh.), Sirencrothe (12. Jh.), Scrozinroth (12. Jh.), Snepfenrode (12. Jh.), Swickeroth (12. Jh.), Sterkonrotha (9. Jh.), Sterrenrode (9. Jh.), Sutherrode (12. Jh.), Danckenrod (12. Jh.), Thoncguarderode (11. Jh.), Thensciarod (10. Jh.), Diemunderode (11. Jh.), Thiedenroth (11. Jh.), Dudiggeroth (11. Jh.), Thiederziggerode (10. Jh.), Diethwinesrodt (8. Jh.), Thidrode (12. Jh.), Thietmerrothe (12. Jh.), Thietwardingerothe (12. Jh.), Ditolfesrode (12. Jh.), Drasenrode (11. Jh.), Duringesrod, Thurincwartesrot, Ubasanrothe (11. Jh.), Utrothe (9. Jh.), Wachenrode (12. Jh.), Wagenroth (12. Jh.), Waddanroth (11. Jh.), Walesrothe (11. Jh.), Walingarothe (9. Jh.); Waltingerodhe (12. Jh.), Walrethincrothe (12. Jh.), Walrode (12. Jh.), Wanlefesrode (12. Jh.), Waningerode (12. Jh.), Wasiekesroth (12. Jh.), Werikenroth (10. Jh.), Warenrode (9. Jh.), Wernbolderode (11. Jh.), Wirintagaroth (11. Jh.), Wernheres rode, Wenienriode (12. Jh.), Werenhenrode (12. Jh.), Weselnrode (12. Jh.), Wastrode (12. Jh.), Westarroda (9. Jh.), Wezelesrot (11. Jh.), Welterodhe (12. Jh.), Witagerode (12. Jh.), Widrothen (9. Jh.), Widenrode (11. Jh.), Wideriggeroth (12. Jh.), Wihemannarod (10. Jh.), Wichelderothe (12. Jh.), Wigharderode (12. Jh.), Wilderothe (12. Jh.), Williheresrodere (12. Jh.), Wilmerode (12. Jh.), Willehelmerot (12. Jh.), Wilsenrode (12. Jh.), Wichinrod (11. Jh.), Wigbrahterode, Wihemannarod (10. Jh.), Wikerothe (11. Jh.), Winnenroth (11. Jh.), Wendilinrot (11. Jh.), Wendingenrode (9. Jh.), Wendilburgoroth (10. Jh.), Wynederode (11. Jh.), Windelmuoderode (11. Jh.), Winnenroth (12. Jh.), Wintrothe (11. Jh.), Wisserode (11. Jh.), Weselhilderode (12. Jh.), Witserod (10. Jh.), Wiscenrode (12. Jh.),Wendiburgeroth (10. Jh.), Wincenrode (12. Jh.), Wyrintagoroth (11. Jh.), Wobbekenroth (11. Jh.), Woffenroth (12. Jh.), Wollingerode (12. Jh.), Wolmerode (12. Jh.), Woluerothe (11. Jh.), Wolfharterode (12. Jh.), Volpoldigeroth (11. Jh.), Zezingeroth (11. Jh.), Zechenrode (12. Jh.), ruod (statt rod) in Puozerisruoda (9. Jh.), Buotiruod (10. Jh.), auf bloßer Verderbnis beruhen kann Ungerodet (9. Jh.), s. Flussnamen Piparodi (9. Jh.), nach F2-622 sind die Formen auf rath, rade meist nur Nebenformen von rode
Rud (RRi) s. Rüdt HELD
Rudanshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-1452 HROD (PN) Rudanshusen, Rudanshusen Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rudbertessen, 11. Jh., wüst nordwestlich Holzmindens, pag. Auga, F1-1454f. HROD (PN) Hrodberhteshusen (3), Růdbertessen Erh. 1 Nr. 969 (1031), Rothbagtissen Erh. 1 Nr. 993 (1036), s. PN s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ruddershoven, 12. Jh., in (der Gemeinde) Velzeke-Ruddershoven in (der Provinz) Ostflandern, F1-1456 HROD (PN) Rodgershoven, Rodgershoven Ninove Nr. 23 (1166) Original, sonst meist Rogeri (curtis) (11. Jh.), Rogiercurt, Rotgericorte, (curia) Rogeri, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Ruddersvoorde in (der Provinz) Westflandern s. Rudeford“, 12. Jh., Ruddersvoorde in (der Provinz) Westflandern?, F2-633 RUD (Rodung) Rudeford
Rudefing?, 9. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern?, F1-1462 HROD (PN) Hrodolvinga (2), Hrodolvingun MB. 28b 37 (820), Hruodolfingun Bayr. Ac. 12 Nr. 45 (869) Original, Ruodoluingon MB. 28b 38 (9. Jh.), ?Ruodolfingun Bitterauf Nr. 898 (869), s. PN, Suffix inga
Rudeford“, 12. Jh., Ruddersvoorde in (der Provinz) Westflandern?, F2-633 RUD (Rodung) Rudeford, Rudeford Mir. 3 314 (1108), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Rudekloster Glücksburg, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
Rüdelcheim, 12. Jh., bei Lamprechtshausen, F1-1459 HROD (PN) Ruadleichesheim (3), Rudelcheim Filz Nr. 74 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rudelheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1452 HROD (PN) Rudelheim, Rudelheim MB. 28a 123 (um 1179), MB. 29b 325, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rudelheim (F1-1468 Rudelsheim), 8. Jh., wüst bei Guntersblum südlich Oppenheims, pag. Wormat., F1-1463 HROD (PN) Hruodolfesheim (1), Hruodolfesheim Dr. Nr. 174 (802), Rodulfisheim Laur. Nr. 922 (802), Sck. 2 188 (835), Rodulfesheim Laur. Nr. 1672 (9. Jh.), Rudolfesheim (8. Jh.) u. ö. (Hruodolfesheimero marca, Rudolfesheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rudelinshusen“, 12. Jh., wüst bei Münster bei Limburg an der Lahn, F1-1452 HROD (PN) Rudelinshusen, Rudelinshusen Be. 2 206 (1197), s. PN, Suffix, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rudellendale“, 12. Jh., neben Audelendal wüst bei Reifenstein bei Worbis, F2-633 RUD (Rodung) Rudellendale, Rudellendale Dob. 2 Nr. 252, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Rudelsburg, 12. Jh., eine Ruine an der Saale bei Naumburg, F1-1459 HROD (PN) Rutlewesberc, Rutlewesberc Dob. 2 Nr. 629 (1182), s. Sachsen-Anhalt 398, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F2-864
Rudelsburg, 11. Jh., eine Ruine bei Saaleck bei Naumburg, F2-864 STAIN (Stein) Steinburg (1), s. Steinburg“, s. F1-1451
Rudelsheim s. Rudelheim (F1-1468 Rudelsheim), 8. Jh., wüst bei Guntersblum südlich Oppenheims, pag. Wormat., F1-1463 HROD (PN) Hruodolfesheim (1)
Rudelsheim Dienheim HELD
Rudelstetten, 9. Jh., bei Nördlingen, pag. Recie, F1-1449 HROD (PN) Rutenstat°, Rutenstat Dr. tr. c. 40 23, Rudestat Dr. tr. c. 38 299 (Förstemann), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Rudestedt
Rudelstetten?, 12. Jh., in (der Pfarrei) Alerheim bei Donauwörth?, F1-1464 HROD (PN) Hrotholfstedi (3), Rŏdoluisstetin Steichele 3 1164 (1190), Rudolfstetin Mayer 68 (1193), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Rudelzhausen, 8. Jh., in (der Pfarrei) Enzelhausen bei Mainburg, F1-1463 HROD (PN) Hrodolfeshusun (1), Hrodolfeshusun Bitterauf Nr. 449 (821), Hrodolveshusir Bitterauf Nr. 89 (778), Hrodolfeshusir MB. 11 15 (731) u. ö. (Ruodolveshusir, Ruodolveshusun,) Rŏdolueshusun MGd. 4 (1034), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rüdenbach“, 8. Jh., nach F1-1449 wohl bei Regensburg bzw. in (dem Bistum) Regensburg, F1-1449 HROD (PN) Rüdenbach, Rüdenbach MB. 13 320 (11. Jh.), Rüdenpach MB. 13 317 (1060), Rodenbach R. S. 404 (747), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rudenberg 1971 s. Titisee-Neustadt
Rüdenberg“, 11. Jh., westlich der Schlossruine Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 405 (de) Ruthenberg (um 1100), (de) Růdenberg (1132), (de) Ruderberge (!) (1152) Abschrift 1777 u. ö., s. ruthio 1, as., sw. M. (n), Rüde?, berg (1)? 35, berg (1)?, as., st. M. (a), Berg, „Rüdenberg“ oder zu einem PN?
Rüdenberg s. Ruthenberg
Rüdenberg Stromberg HELD
Růdenburc“, 12. Jh., wüst an dem Kyffhäuser, F2-546 RAUD (rot) Rodanburg (3), Rǜdenburc Dob. 1 (1129), s. Thüringen 359, s. burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Rudendil“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1449 HROD (PN) Rudendil, Rudendil MB. 7 538 (um 1199), s. dil, dille, dele, til, tille, tülle, mhd., sw. M., sw. F., st. F., Brett, Diele?
Rudene“, 12. Jh., unbestimmt bei Franken mit Bezug zu Hessen, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 2c), Rudene W. 2 55 (1107)
Rüdenhausen Castell-Rüdenhausen HELD
Rudensbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-1452 HROD (PN) Rodunasbach (a), Rudensbach Fr. 2, 50 (um 1143) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rudenweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F 1449 HROD (PN) Rudenwilare, Rŏdenwilare Wirt. UB. 1 Nr. 275 (1122), Ródinwilare Bm. S. 44 (1112), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Rudergledinge s. Gleidingen
Rudern, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (5), Rudern Schannat S. 82 (1159)
Rüdern (in den Rüdern), 12. Jh., eine Weinberglage bei Randersacker bei Würzburg, F2-632 RUD (Rodung)° Rotheren (a), Ruodere UB. Kloster Altenberg 1912 (12. Jh.), s. Ruderun F2-1578
Rudersberg, 12. Jh., bei Mattighofen, F1-1452 HROD (PN) Ruethenesberch (2), Rutinsperch Stülz Nr. 72 (um 1139-1160), Rodenesperch FA. 4 S. 3 (um 1170) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rudersberg, 13. Jh., ostnordöstlich Waiblingens, Donb537, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 12000 Einwohner, Rudersberrg gehörte zu der Herrschaft Waldenstein, mit der es in der Mitte des 13. Jh.s an Württemberg kam, Rudolfesberg (1245) Druck 1595, Rudelsperg (1245) Abschrift 15. Jh., nach 1450 Zusammenfassung der Orte der Herrschaft Waldenstein zu dem Amte Rudersberg, Rudersperg (1552), 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Waldenstein, Michelauer Ölmühle, Johanneskirche, Petruskirche, s. PN Ruodolf, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Rudolfsberg“, s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3
Rudersdorf, 11. Jh., bei Apolda, F1-1457 HROD (PN) Rothardestorp (2), Rudardesdorp (falsch Kudardesdorp) Sch. S. 177 (1033), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1453
Rudersdorf, 12. Jh., bei Graz in der Steiermark, F1-1457 HROD (PN), Rothardestorp (4), Ruthardestorf Zahn (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rüdersdorf (Rüdersdorf bei Berlin), 14. Jh., östlich Berlins, Donb537, (Gemeinde in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 15000 Einwohner, ursprünglich ein Klosterhof mit Kalksteibruch, Roderstorp (1308/1319), Ruderstorff (1375), Rüderstorp (1471), Rüdersdorf (1805), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, , Dorfkirche von 1598, Saalkirche von 1686 in dem Ortsteil Tassdorf, s. PN Rodher, zu *hrōth?, as., Sb., Ruhm, zu hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Rodherisdorf“, s. Krabbo, s. Landbuch, s. Bratring, s. BNB
Rüdershausen, 13. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 353, Rothwicheshusen UB Reinhausen 49 (1227) Abschrift 15. Jh. u. ö., Hrosbwerteshusen Trad. Corb. 126 826-876 zu Robrexen“ bei Höxter, s. PN Hrothwig, s. hūs, mnd., N., Haus, „Hrothwigshaus“
Rüdershausen s. Lütgenrüdershausen bzw. Lütgen-Rüdershausen, 11. Jh., bei Rüdershausen bei Darmstadt, F1-1462 HROD (PN) Rotwigeshusen°
Rudertshofen, 9. Jh., nördlich Füssens bei Oberdorf, pag. Keltenstein, F1-1461 HROD (PN) Hruodoldishova°, Hruodoldishova Ng. Nr. 292 (839), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ruderun“ (apud Ruderun), 12. Jh., in den Rüdern bei Randersacker bei Würzburg, (F2-633) RUD (Rodung)° (apud) Ruderun, F2-1578 (apud) Ruderun Kaufmann Nr. 50 (1111), 71 (1118), s. Rüdern F2-632, Rudern F2-631
Ruderzhausen, 8. Jh., bei Osterwall bei Rottenburg, F1-748 DRUD (PN) Drudperhteshusir, Drudperhteshusir Bitterauf Nr. 56 (773), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Rudesdorp s. Desdorf?, 9. Jh., bei Bergheim?, F1-1449 HROD (PN) Rodesdorp (1)?
Rüdesheim (Rüdesheim am Rhein), 9. Jh., an dem Fuße des Niederwalds in (dem früheren) Rheingau, F1-1452 HROD (PN) Hruodinisheim (2), Hruodinesheim Graff 4 1153 (864) Urkunde, Rudensheim Gud. 1 Nr. 382 (1074), 1 30 (1090), Růdinesheim Mon. Blid. S. 30 (804) Fälschung u. ö. (Rudenesheim 1017, Rudenesheim, Rudensheim), s. PN, s. Hessen 389, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb537, (Stadt in dem Rheingau-Taunus-Kreis,) rund 10000 Einwohner, Hruodinesheim (864), Rudenesheim (1017), Rudensheim (1031), Rudenesheim (1090), Růdinesheim (1108)(zu) Rüdeszheim (1489), 1818 Stadt, 1867-1976 Kreisstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Assmannshausen eingemeindet, Adelshöfe, Niederwald-Denkmal, Drosselgasse, s. PN Hrodin bzw. Hruodin, „Hruodinsheim“, s. LAGIS, s. Berger 1999
Rüdesheim, , in dem östlichen Hunsrück an der Grenze zu Rheinhessen westlich Bad Kreuznachs, Donb537, (Gemeinde und VG seit 1970 mit siebenundzwanzig Gemeinden,) rund 25000 Einwohner, in dem Mittelalter Gut der so genannten vorderen Grafschaft Sponheim, (de) Rudensheim (1128), Rudensheim (1194-1198), Růdenksheim (1210), (von) Rudersheim (1210), (curtim in) Rudensheeym (1217), (hof te) Ruedesheym (1334), 1334 von dem Erzstift Trier zerstört, nach dem Aussterben der Grafen von Sponheim an Pfalzgrafen bei Rhein, 1794 Frankreich, 1814 kurze Zeit Bayern/Österreich, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1968 kurze Zeit in Bad Kreuznach eingemeindet, s. PN Ruodin?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Ruodinsheim“?, s. Gysseling 1960/1961, Kaufmann H. Die Ortsnamen des Kreises Bad Kreuznach 1979
Rüdesheim s. Lefritesheim(er marca)°?
Rüdesheim* (am Rhein) (Bg, Ht) Nassau-Usingen, Rheingau HELD
Rudestedt, 9. Jh., bei Weimar, F1-1449 HROD (PN) Rutenstat° (a), Rudestat Dob. 1 Nr. 294 (9. Jh.), Riudelstete Dob. 2 Nr. 1067 (1197), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Rudelstetten
Rudhe“, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Österreich, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1i), Rudhe FA. 4 Nr. 439 (um 1162)
Rudiburgi°, 10. Jh., nach F2-638 nach Wa. 81 Rodersdorf bei Oschersleben, F2-633 RUD (Rodung) Rudiburgi°, Rudiburgi E. S. 3 (937), s. F1-1449, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rudiche s. Rüttgen (Burgrüttgen) bei Kattenhofen bei Diedenhofen-Ost
Rüdigershagen Grubenhagen HELD
Rüdigheim, 11. Jh., nordöstlich Hanaus F1-1449f. HROD (PN) Crothincheim (4), Ruodingheim Reimer Nr. 49 (um 1000), s. PN, s. Hessen 391, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rüdigsheim (RRi) s. Riedigheim HELD
Rudilshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F1-1451 HROD (PN) Rudilshusen, Rudilshusen Scriba Nr. 4945 (1175), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rüdinger von Rüdingerfels* (RRi) Holtz HELD
Rudisleben, 8. Jh., bei Arnstadt, F1-1464 HROD (PN) Rudolfesleben, Rudolfeslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Rudolfeslebin Wern. (1157), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Rudlfing, 8. Jh., bei Freising, F1-1462 HROD (PN) Hrodolvinga (3). Hrodolvinga Bitterauf Nr. 17 (762), s. PN, Suffix inga
Rüdlingen, 12. Jh., bei Wörnitzstein (F1-1450 Werniz-Stein) bei Donauwörth?, F1-1450 HROD (PN) Rutelinga (2), Roudilinga MB. 22 22 (1127), Roudelingen MB. 22 S. 33 (12. Jh.), Rŏdelingen Hidber Nr. 1642 (1125) u. ö. (?Rudelinge, Rudlingen, Rudlingen), s. PN, Suffix
Rudlos Riedesel HELD
Rudolferode", 10. Jh. wüst wohl zwischen Pöhlde und Zwinge bei dem Rotenberg bei Osterode, ON Osterode 142, Rudolferodt MGH DO I 594 (952) MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. und einmal 953, s. PN Rudolf, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rudolfsrodung“
Rudolfesheim, 12. Jh., wüst bei Borgentreich bei Warburg, F1-1463 HROD (PN) Hruodolfesheim (3), Rudolfesheim Erh. 2 Nr. 362 (1173), Redulfshus Zs. f. westfäl. Gesch. 37 169, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rudolfesmulin°“, 9. Jh., wüst bei Sinsheim südöstlich Heidelbergs, F1-1464 HROD (PN) Rudolfesmulin°, Rudolfesmulin Laur. Nr. 2548 (9. Jh.), s. Db. 257, s. PN, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein
Rudolfing, 12. Jh.?, in Bayern, F1-1461 HROD (PN) Ruodoldingas (3), (ad) Hodroltingen zu 819, Rodoltingen MB. 28a 112 (1157), (de) Roultingen MB. 4 26 (um 1130), s. PN, Suffix inga, s. Hrodwolf
Rudolfingen, 9. Jh., bei Trüllikon in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-1462 HROD (PN) Hrodoluinga (1), Roudoluingen (868) Urkunde, s. Meyer 140, Rudoluingen Ng. Nr. 437 (866), Ruadolvinga Q. 3b. 14 (858), Ruodolfingon Q. 3b 45 (1049), s. PN, Suffix inga
Rudolfinger Welfen HELD
Rudolfsburg, 10. Jh., wüst bei Gernrode bei Ballenstedt, F1-1463 HROD (PN) Rodolvesborch°, Rodolvesborch Anh. Nr. 38 (964), Rothallesburch Anh. Nr. 120 (1046), Rothallesburg Heinemann Albrecht der Bär (1073), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Rudolfshusen“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F1-1463 HROD (PN) Hrodolfeshusun (4), Rudolfshusen Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rudolfswert Möttling HELD
Rudolstadt, 8. Jh., südlich Weimars in dem Tal der Saale zwischen bewaldeten Höhen nördlich des Thüringer Schiefergebirges in Thüringen, F1-1464 HROD (PN) Hrotholfstedi (1), Rudolfestat W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Dr. c. 38, 264 (9. Jh.), Rudolvestat Wern. (1154), Rudolfesdorf W. 2 Nr. 39, Rudolfosdorf Sch. S. 12 (800), s. Thüringen 360, s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, Donb537, (Stadt in dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt,) rund 24000 Einwohner, altthüringische Siedlung, Rudolfestat (775/786?) 1150/1165, an der Straße von Nürnberg nach Naumburg, Rodolvestat (1154), seit dem 11./12. Jh. deutsche Burg mitBurgflecken, Rudolvestat (1217), um 1300 Neustadt, 1326 stat, Rudelstat (1348), seit dem 16. Jh. Residenz (bis 1918) Schloss Heidecksburg, Rudolstatt (1743), 1760 Porzellanmanufaktur, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. PN Rudolf, „Rudolfsstatt“, s. Fischer R./Elbracht K. Die Ortsnamen des Kreises Rudolstadt 2959, s. SNB, s. Berger
Rudolstadt* (Bg, Residenz, S) Schwarzburg, Schwarzburg-Blankenburg, Weimar HELD
Rudolvesheim“, 12. Jh., wüst bei Runkel bei Limburg an der Lahn, F1-1463 HROD (PN) Hruodolfesheim (4), Rudolvesheim Be. 2 206 (1197), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rudolveshusen“, 12. Jh., wüst bei Münster bei Limburg an der Lahn (in dem früheren Oberlahnkreis), F1-1463 HROD (PN) Hrodolfeshusun (3), Rudolveshusen Herquet Arnstein (1194), Rudenishusen Khr. NB. 265 (1197), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rüdt von Collenberg* (RRi) Bödigheim, Erkenbrechtshausen, Fechenbach, Reigersberg HELD
Rüebegartin s. Riebgarten bei Sommersried bei Wangen im Allgäu
Ruefling, 8. Jh., in (der Pfarrei) Leonding bei Linz, F1-1462 HROD (PN) Hrodolvinga (4), Hrodolfingun (nach) FA. 8 (8. Jh.), Ruodolvingin FA. 8 Nr. 363 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Ruekamp, 11. Jh., bei Enniger bei Beckum, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Rugikampon Frek. (11. Jh.), Ruicampon Hzbr. (1088), Rucampe Erh. 2 Nr. 451 (1185), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, s. Rückamp
Ruel, 12. Jh., eine Flur bei Merl, F2-607 ROL (rollen) Růla (a), Ruel Müller Trier. Ortsnamen 2 61 (1166), s. Röhl
Ruensiek, 16. Jh., in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 415 Rusieck Verdenhalven, Landschatzregister S. 130 (1535), schwierig, zu ndt. ros, Sb., Schilf?, zu ru, mnd., Adj., buschig, laubreich?, s. sik, mnd., Sb., sumpfige Niederung
Ruesdorf, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-647 Rusdorf (3), Ruesdorf Dr. tr. 6 12, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. PN ?
Ruesnes, 11. Jh., in dem Arrondissement Avesnes im Département du Nord, F2-631 RUD (Rodung)° Rothna, Rothna Mém. du Hainaut 9 427 (1074), Rusne Mém. du Hainaut 9 593 (1155)
Rufach, 8. Jh., an dem Rotbach bei Gebweiler in dem Elsass, F2-616 ### Rubiaca, (in) Rubiaco Schpf. Nr. 34 (763), Ruvacha Clauss 928 (um 876), Rubiacum P. 23 432 (12. Jh.) Chron. Ebersheim u. ö. (Rubac, Roubeaca !, Rubiaca), nach F2-616 aus rubea aqua, lat., F., rotes Wasser
Rufach Muri, Straßburg (Hochstift), Sundgau HELD
Rüfers, 12. Jh., wüst in (dem Kanton) Zürich, F2-606 ### Rǒfers, Rǒfers Hidber Dipl. var. Nr. 36 (1155)
Rufigen s. Rufinghem bei Pijnakker in (der Provinz) Südholland
Rufinghem, 10. Jh., nach F2-615 vielleicht Ruiven bei Pijnakker in (der Provinz) Südholland?, F2-615 RUB (PN) Rufinghem, Rufinghem Oork. Nr. 33 (um 960), s. PN, Suffix, s. MG.2 161 Rufigen (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
RUG1 (Rauhheit), 8. Jh., Rauhheit (bzw. unebenes buschreiches Gelände), F2-643 Stammerklärung, s. rūh* 35, ahd., Adj., stachelig, grob, borstig, s. Buck (in) Mitteil. f. Hohenzollern 5 zu dem ruhen Kuolm (rauhen Kulm) – 1393 -
RUG2 (PN), 10. Jh., rauh, Personennamenstamm, F2-637 Stammerklärung, s. Personenname Rugo Förstemann Personennamen Band 1, nach F2-637 s. auch RUOH (Acht F. 2 bzw. Sorge) F2-644
Ruga, 11. Jh., nahe dem Meer in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandrensis, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Rugge (1), Ruga Piot pag. 23 (1030), (1119)
Rugehusen“ s. Rehehausen bei Naumburg
Rügen, 12. Jh., Insel Rügen bei Stralsund in der Ostsee, F2-637 ### Rujana, Rujana (insula) Pomm. UB. 1 Nr. 44 (1155), Nr. 37 (1149), Rugiam (insulam) P. Scr. 10 275 (12. Jh.), nach F2-637 erscheinen die Bewohner in Urkunden seit dem 12. Jh. als Rujani, Rani, slawisch Rzani (!), Schemel hält die Rugii für identisch mit den Sedini des Ptolemaeus und ihren Grenzfluss für die Wipper und erklärt den Namen aus rugr, an., M., Roggen (frumenta ceterosque fructus patientius quam pro solita germanorum inertia laborant), Ruyland Script. rer. Prussicar. 1 808 (15. Jh.), s. land, mnd., N., Land
Rügen* (F) Mecklenburg, Pommern, Pommern-Wolgast, Putbus, Vorpommern HELD
Rugenlage“, 13. Jh., ein wüster Hof bei Schessinhausen an dem Grinderwalde bei Nienburg, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Rugenlage bzw. Rugelage, Rugenlage bzw. Rugelage Hd. Hoyer UB. 1 22 (1209), Hd. Calenb. UB. 7 34 (1217), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Rügenwalde (bzw. poln. Darłowo bzw. pom. Dirlowo bzw. kasch. Darłòwò), 13. Jh., in dem nordöstlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern an der Ostseeküste in dem Tale der Wupper (Wieprza) und Grabow (Grabowa), Donb538, (Stadt in dem Kreise Sławno,) rund 14000 Einwohner, (größte Stadt in dem Kreise,) (in terra ) Dirloua … Dirlov (1205), (Witzlaus … Rugianorum princeps … in civitate nostra) Rugenwolde (1271), Ruyenwolde (1277), Ruienwolt (1304) u. ö., Ruegenwalde (1888), …, 1945 bzw. 1990 Polen, Darłowo bzw. Rügenwalde (2002), wohl ursprünglich *Dirlova, zu *dъrliti, urslaw., V.,schimpfen, *dr’liti, urslaw., V., reißen, ziehen, Suffix *-ov-, seit dem Ende des 14. Jh.s ersetzt durch Rügenwalde, 1638 als Rywald polonisiert, das Bestimmungswort von Rügen (wegen des Stadteigentümers Wisław, Herzog von Rügen), s. walt (2), mnd., M., Wald, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma I, s. Rymut NMP2
Rügenwalde* (Residenz) HELD
Rugershusen, 16. Jh., wüst vielleicht bei Gillersheim, Suterode und Wachenhausen bei Northeim, s. ON Northeim 329, Rugershusen Jäger, Methodik S. 186 Anm. 35 (1530), s. PN Hrodger, zu *hroth, as., Sb., Ruhm, ger, as., M., Ger, Speer, s. hūs, mnd., N., Haus
Rugge, 9. Jh., bei Avelgem an der Rijtgracht in (der Provinz) Westflandern, pag. Gandensis seu Tornacensis, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Rugge (2) Rugge fluviolus, super fluvio Larugge bzw. - nach F2-634 zu ändern in - super fluviola (!) Rugge Lk. S. 11 Nr. 6 (810-870), Rucga (villa) Lk. Nr. 78 (um 995), (in) Ruggis Lk. Nr. 119 (1037), Rugis Piot3 39 (1148). 56 (1181), Ruges Piot2 74 (1187)
Ruggerod“, 12. Jh., wüst bei (Bad) Hersfeld, F1-1456 HROD (PN) Rodigeresrod (2), Ruggerod W. 3 72 (um 1158), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rüggisberg, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-1470 HROK2 (PN) Roggeresberc, Roggeresberc Studer 212 (1076), Roggeresberch Hidber Nr. 1585 (1115), Rugeresberc Hidber Nr. 1858 (1147) u. ö. (Rukeresperch, Ruakersperch, Rugeriaca mons, Rochesberc), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ruggoziswilare“, 12. Jh., unbestimmt, F1-1469 HROK2 (PN) Ruggoziswilare, Rugozziswilare P. Scr. 10 114 (1122), s. Brnm. G. 60, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Rugheim, 8. Jh., (nach F2-1548) bei Speyer, F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (6), Ruocheim bzw. Ruachheim Tr. Wiz. 2, Nr. 88, 87, Richinesheim Cod. Laur. Nr. 2083, Tr. Wiz. 2 Nr. 186, 277, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach Harster Ruchheim
Rugheim, 8. Jh., südwestlich Mannheims südlich Frankenthals, pag. Spir., F2-580 RÎK2 (PN) Richinisheim (1), Richinesheim Laur. Nr. 2082 (8. Jh.), Richinesheim Laur. Nr. 2083 (8. Jh.), Nr. 2034 (9. Jh.), Tr. W. 2 Nr. 186, Richenesheim Tr. W. 2 Nr. 277, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rügheim, 9. Jh., bei Königshofen, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Rugiheim° (1), Rugiheim(ono marca) Rth. 1 157 (814), Dr. Rth. Nr. 299 ebds. Rugiheimono marca, Rugiheim(ono marca) Dr. Nr. 582 (863), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rügheim s. Fuchs von Rügheim HELD
Rugii°“, 1. Jh. n. Chr., (das Volk der) Rugier an der Ostsee, F2-637 ### Rugii°, Rugii Tacitus Germania 43 (1. Jh.), Jorn. 50, 53, 59, Paul. diac. 1 1, Rugi Eugipp., Ver., P. 7 84ff. Herimberti Aug. Chron., 8 öfter, 16 150 Ann. Magdeb., Rogoi Proc. b. Goth. 2 14, 3 2, Rugas im ae. Vidsidheslied, hierzu Ethelrugi und Ulmerugi als einzelne Volksteile bei Jorn. 3 und 4, s. Grimm Gesch. 569f., Z. 154, Ks. 1 78, nach F2-637 wohnen die Rugii des Tacitus an der Ostsee zwischen Weichsel und Oder, doch werden auch in Norwegen Rygir und Holmrygir erwähnt, Rugi Jordan., Ennodius, MG. Chr. min., MG. Scr. rer. Longobard., MG. Leges sect. 2, Band 2 251 (906) angeblich Russen, Rugus Avitus, Rugianorum mare MG. dipl. 1 (946)
Rugikampon s. Ruekamp bei Enniger bei Beckum, s. Rückamp
Rugiland°“, 5. Jh., eine Landschaft in Oberungarn nördlich der Donau, F2-638 ### Rugiland°, Rugilant P. 8 142 Ekkeh. Chr. univ., 312 Sigeb. chr., Paul. diac. 1 19, s. lant, ahd., (st. N. a), Land, nach F2-638 s. Rügen (Ruyland)
Ruginesfeld°, 9. Jh., eine Herrschaft Riegersburg auf dem Leipnitzerfeld und dem Eibisfeld in der Untersteiermark?, comit. Dudleipa, F2-636 ### Ruginesfeld°, Ruginesfeld J. S. 113 (890), Ruginesveld J. S. 117 (891), Ruginesvelt J. S. 205 (979), Ruginesvelt MGd. 2 (984), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. K. St., s. F1-1456 Rǒtgerspurc HROD (PN) Riegersburg in der Steiermark bei Feldkirch
Rugium“, 2. Jh. n. Chr., (nach F2-638) nach Schemel T. (brieflich) an der Wipper bei Rügenwalde, F2-638 ### Rugium, Rugion Ptolemaeus
Rügland* (rriOrt) Crailsheim HELD
Rugrum“, 10. Jh., Ruige-Wilnis in (der Gemeinde) Vinkeveen bei Utrecht?, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Rugrum, Rugrum Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rugshofen, 9. Jh., bei Gerolzhofen (Geroldshofen) in Unterfranken, pag. Folcfeld, F1-1448 HROD (PN) Hruodeshof°, Hruodeshof MB. 31a 132 (890), Ruodeshof MB. 28a 98 (889), 161 (923), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ruhenstorf, 12. Jh., bei Ebersberg, F1-1460 HROD (PN) Roudmundesdorf bzw. Roudemundesdor, Roudmundesdorf bzw. Roudemundesdor Ebersberg , 123 (um 1075), 3, 65 (um 1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruhla, 14. Jh., südwestlich Eisenachs an dem Rennweg in dem nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen, F2-638 Rulle (b), zu rvula, slaw., Sb., Grabestätte?, Donb539, (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Wartburgkreis,) rund 9000 Einwohner, erste Siedlungen die später wüsten Glasbach und Alte Ruhl, Rula (1360-1366), (in der) Rula (1378), (dorf) Rull (bzw. die) Rwhla (1512), zeitweilige Teilung des Ortes wegen Aufsplitterung Thüringens (1640-1920 zwischen Sachsen-Gotha und Sachsen-Eisenach), 1896 Stadt, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 1994 Eingemeindung Thals und Kittelsthals, wohl zu rollen, mhd., sw. V., rollen, hin und her fahren, „an dem rollenden Bach“?, s. Eichler/Walther, s. Mötsch J. (in) Jb. des hennebergisch-fränkischen Geschichtsvereiens 17 2002, s. Kahl
Ruhland, 14. Jh., in dem Urstromtal der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb539, (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz,) rund 8000 Einwohner, in dem Mittelalter deutsche Burg und Dorfsiedlung, Rulant (1317), Ruland (1363), 1397 Stadtanlage (hus und stat), Ruelandt (1476), Roland (1511), 19./20. Jh. Arbeiterwohnsiedlungen für das Kraftwerk Lauchhammer und das Braunkohlengebiet Senftenberg, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösund Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, schwierig, „Roland“?, ungewöhnlich für Hochmittelalter, s. DS 28/29, s. SNB, s. OBB
Rühle, 12. Jh., in Bodenwerder bei Holzminden, s. ON Holzminden 184, (de) Rule KB Amelungsborn 1, Bl. 22b, zu *reu-, idg., V., graben, wühlen, Suffix l, (germ.) Suffix ia
Ruhlingen Kerpen (FreiH, RRi) HELD
Rühlingstetten Tannhausen HELD
Ruhlsdorf, 12. Jh., bei Schweinitz in Sachsen, F1-1451 HROD (PN) Rulisdorph (2), Rulestorp Mülv. 1 Nr. 1667 (1183), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ruhme (F2-638) s. Rhume
Rühme, 11. Jh., an der Schunter bei Braunschweig, F2-604 ### Riudun (1), Riudiun Hrb. S. 542 (1007), s. P. 3 201, Riudun Schmidt Nr. 71 (1031) Original
Ruhne, 12. Jh., in Ense bei Soest, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (3) bei Werl bei Soest, Ru(i)ne Kö. 158 (11. Jh.), s. ON Soest 381 Ru(i)ne Urbare Werden 1 S. 158, Z 15 (Mitte 12. Jh.), s. F2-641 zu RÛN1 (Einschnitt?) Einschnitt, s. *run-, germ., Sb., Einschnitt, „Siedlung an einem Bergeinschnitt“, kleines i über u, as.
Ruholding, 12. Jh., bei Engelzell, F2-637 ### Ruolting, Ruolting Oberösterreich. UB. 1 648 (um 1130), Suffix inge
Ruholt, 12. Jh., ein früheres Wäldchen bei Scherfede bei Warburg, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruholt (3), Ruholt Westfäl. UB. 4 9 (um 1203), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Ruhout, 12. Jh., bei Frélinghien in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruholt (2), Ruhault Mir. 4 8 (1119), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Ruhr (F.) (ndd. de Roir), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines und das Gut Ruhr bei Hörde, F2-645 RURA (schnelles Fließen?) Rura (1), Rura P. 2 420 Vita s. Liudgeri, 5 371 Flodoardi Annales, Lac. 1 Nr. 6 (796), 7 (796), Nr. 11 (799), 12 u. s. w., MGd. 1 (947), 2 (973), MGd. 4 (1003) Original, (van ther) Rura Wig. Arch. 6 176 (1174), Rûra Zs. d. Düsseldorfer Geschv. 6 14 (801), Rure Sb. 1 22 (1000), Korth S. 197 (um 1075), Knipping Nr. 1053 (1176) Original u. ö. (Rhure, Rurinna unecht, Rurenna), as., s. Orcuntrura (11. Jh.), s. Lohmeyer T. Beitr. S. 39
Ruhr (Haus Ruhr), 13. Jh., in der Brockbauerschaft südöstlich Bösensells bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld (Hinricus de) Offerhus WUB 3 164 (1232) u. ö., (Johan) Offerman (1498), Haus Ruer (1841), s. Gewässername *Offer, s. ȫver (4), oͤver, oever, oyver, ōver, auver, mnd., M., N., Ufer, Uferstreifen, Begrenzung eines Gewässers, s. hūs, mnd., N., Haus, „Uferhaus“ bzw. Haus an der Offer, später (Haus der Familie) Ruhr
Ruhr s. Einruhr bei Montjoie
Ruhrgau s. Ruracgawa
Ruhrgau* HELD
Ruhrgebiet Preußen HELD
Ruhrort Kleve HELD
Ruhrsdorf, 11. Jh., bei Rossatz westlich Mauterns in Niederösterreich, F1-1456 HROD (PN) Ruotkerisdorf (1), Ruotkerisdorf FA. 8 255 (1096), 8 2 (11. Jh.), Ruotkeresdorf FA. 8 251 (1083), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rührup, 12. Jh., ein Hof in der Löhner Straße in Falkendiek bei Mennighüffen in Löhne bei Herford, s. ON Herford 231 (in) Rugithorpe (12. Jh.) Druck 1775, (in villa) Ruthorp (1183), (in villa) Ruthorp (1204) u. ö., schwierig, zu rauh?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ruhsdorf, 12. Jh., bei Friesach in Kärnten, F2-647 ### Rusdorf (1), Rusdorf Schroll S. 53 (12. Jh.), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruhsdorf, 12. Jh., bei Landau mit Bezug zu Oberösterreich, F2-647 ### Rusdorf (2), Roustorf bzw. Ruesdorf Oberösterreich. UB. 1 683f. (um 1170), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rühstädt (Rüstadt) Quitzow HELD
Ruhstorf, 12. Jh., in (der Gemeinde) Laberweinting bei Mallersdorf, F1-1467 HROK2 (PN) Růchestorp (2), Rouchesdorf MB. 9 27 (1139) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruhteringen“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F2-637 ### Ruhteringen, Ruhteringen MB. 2 385 (um 1130), s. PN (s. RUG2), Suffix inge
Ruhunleuua“, 11. Jh., in dem Oberelsass, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruhunleuua, Ruhunleuua MGd. 3 (1004), lēo (2) 18, lē, hlē, ahd., st. M. (wa), Grab, Grabhügel?, s. F2-615 Rubenlewa° RUB, wüst mit Bezug zum Elsass
Ruibroek, 12. Jh., bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Rubroc (1), Rubruc (curtis) Mir. 4 5 (1119), 13 (1139), Ninove 22 (1165), Rubroc Mir. 1 534 (1147), 542 (1167), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ruiclo“, 11. Jh., wüst bei Delden in (der Provinz) Overijssel, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruiclo, Ruiclo Zs. f. westfäl. Gesch. 4 123 (1036), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ruiding, 12. Jh., bei Amberg, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (3), Rewtharen Fr. 2 80 (um 1150) Original, Reutarn Fr. 2 93 (1156) Original
Ruige-Wilnis in (der Gemeinde) Vinkeveen bei Utrecht? s. Rugrum“, 10. Jh., Ruige-Wilnis in (der Gemeinde) Vinkeveen bei Utrecht?, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Rugrum
Ruimel, 11. Jh., ein Wald in (der Provinz) Nordbrabant mit einem früheren Tempel des Hercules Magusanus, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumulohun (2), Rumelo MG. 217 (1006), Oork. Nr. 83 (1050), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ruinen, 12. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (1), Runa Driessen 194 (1141), Runen Driessen S. 6f. (1176), 1181), Runen(sis) Blok (1170)
Ruisbroek, 12. Jh., südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-647 RUSK (Binse) Ruschebroc (1), Ruschebroc Mir. 1 687 (1138), Ruchebroch Duvivier 1 285 (1142), (de) Ruskenbruch Affl. 145 (1154), Ruschbroc Dipl. 4 7 135 (1179) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ruisbroek, 12. Jh., in dem Arrondissement Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F2-647 RUSK (Binse) Ruschebroc (2), Ruisschebruec Envir. 2 600 (1177), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ruisselede, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-647 RUSK (Binse) Ruscleda, Ruscleda Hoop Nr. 18 (1165) Original, Rusleda Hoop Nr. 2 (1106) Original, Rusletha Mir. 3 24 (1107) u. ö. (Ruslethe, Rusleta, Ruslede), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf
Ruit (Ruit auf den Fildern) 1975 s. Ostfildern, 20. Jh., südlich Esslingens an der Körsch, Donb481
Ruite“, 11. Jh.?, unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Eichstätt, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1n), Ruite P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst.
Ruith, 12. Jh., bei Stuttgart, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte nördlich der Donau (10), Routi Wirt. UB. 4 Nr. 415 (1179)
Ruiti, 11. Jh., unbestimmt bei Passau, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (5), Ruiti MB. 29a 110 (1052), 167 (1063)
Ruiven bei Pijnakker in (der Provinz) Südholland s. Rufinghem, 10. Jh., nach F2-615 vielleicht Ruiven bei Pijnakker in (der Provinz) Südholland?, F2-615 RUB (PN) Rufinghem?
Ruiven, 11. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-649 ### Ruvene, Ruvene Oork. Nr. 105 (um 1083), Oork. Nr. 179 (1199), s. Rufinghem F2-615
Rukershusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1470 HROK2 (PN) Rukershusen, Rukershusen W. 2 126 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Rulisdorf“, 12. Jh., wüst bei Weißenfels in Sachsen, F2-638 Rulisdorf, Rulisdorf Dob. 1 Nr. 1049 (1109), F2-1578 s. HROTH (Rodeland) F1-1447, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rülisheim, 9. Jh., bei Mülhausen, F1-1459 HROD (PN) Ruadleichesheim (2), Ruoleichesheim Schpf. Nr. 82 (817) 12. Jh., Ruolechesheim P. 23 438 Chron. Ebersh., Rolichesheim Clauss 926 (1187), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rulle“, 12. Jh., bei Osnabrück an dem schnell fließenden Ruller Fleet, F2-638 ### Rulle, Rulle Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), s. Niedersachsen 402, s. Nieberding Geschichte des Niederstifts Münster 1 17, nach F2-368 gaben vielleicht verpflanzte Wallonen dem Ruller fleet seinen Namen, Rulle (Nebenfluss des Semois bei Tintigny in der Provinz Belgisch-Luxemburg) heißt im 12. Jh. Ruris bzw. Rure, Ruhla in Thüringen ist slawisch, s. rvula, slaw., Sb., Grabestätte, s. Niedersachsen 402
Rulle, 12. Jh., ein Nebenfluss des Semois bei Tintigny in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-639 Rulle (a), Ruris (12. Jh.), Rure, s. Rulle“
Rulle (Großrulle und Kleinrulle bzw. große Rulle und kleine Rulle), 11. Jh., ein Nebenfluss des Semois und Rulles in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-645f. RURA (schnelles Fließen?) Rura (3), Rura Kurth 1 455 (1158), St. Hubert 25 (1086), (inter Ruris) Orval S. 4 (1097)
Rullekoven, 11. Jh., in (der Gemeinde) Kerniel in (der Provinz) Belgisch-Limburg?, F1-1450 HROD (PN) Ruedenhofan (2), Rudenchoven Wolters Munsterbilsen 46 (1096), s. PN, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Rulsdorf“, 9. Jh., nach F2-650 nach Grs.2 wüst südlich Pollebens bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-650 RUZ2 (PN) Rozwalesdorf, Rozwalesdorf Hersf. (9. Jh.), nach F2-1578 nach Hey G. zu dem slawischen Personennamen Rozwal, Zerstörer, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Rülzheim, 8. Jh., in der Südpfalz bei Germersheim, pag. Spir., F1-1459 HROD (PN) Ruadleichesheim (1), Ruadleicheshaim Tr. W. 1 Nr. 61 (774), Tr. W. 1 Nr. 63 (774), Rotlehesheim(er marca) Laur. Nr. 2154 (8. Jh.) u. ö. (Ruolechesheim, Luadleichesheim = Ruadleicheshaim), s. AA. 3 245, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb538, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Germersheim,) rund 15000 Einwohner, als einer der ältesten Orte der Südpfalz, in dem Zuge der Landnahme der Franken an einem alten Verkehrsweg zwischen Süden und Norden auf dem Hochufer des Rheines gebildet, Rodlehesheim(er marca) bzw. Rotlehesheim(er marca) (774) Abschrift um 1190), Ruadleicheshaim (780-802), in dem 10. Jh. an das Bistum Speyer, Ruligisheim (1249), von dem 13. bis zu dem 18. Jh. hatte der Deutsche Orden das Zehntrecht und das Patronatsrecht, Rulgesheim (1300), Rulgßheim (1451), Rültzheim (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Ruodleih bzw. Ruadleih, „Ruodleihsheim“
RUM (geräumig), 7. Jh., geräumig, F2-638 Stammerklärung, nach F2-638 in Flussnamen von geräumigen Ufern, s. rūm (1) 3, ahd., st. M. (a?), Raum, Zwischenraum
Rum, 12. Jh., nordöstlich Innsbrucks (zusammengewachsen), Rumne (1152-1158), ostalpenidg., s. *rupnā, vorrömisch?, F., Bruch, Mure, s. idg. *reup- reißen, brechen, Donb539, (seit 1987 Marktgemeinde,) 9000 Einwohner, Rumne (1152-1158), Rumme (1175), Rvmme (1294), Rum (1300), s. Ölberg H. Das vorrömische Ortsnamengut Nordtirols – Ein Beitrag zur Illyrierfrage Diss. phil. Innsbruck 1952, s. Finsterwalder 2 1990, s. Anreiter Breonen, s. Anreiter u. a.Die Gemeindenamen Tirols 2009
Rumaneshusir s. Rumelshausen bei Dachau
Rumänien Bukowina, Siebenbürgen HELD
Rumareshusun s. Ramershausen, 12. Jh., bei Kassel, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumareshusun
Rumbach (Kleinrumbach und Deutschrumbach), 8. Jh., an drei gleichnamigen in die Leber fließenden Bächen bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F2-638 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (1), Rumbach Grandidier (774), Schöpflin Nr. 104 (854), Rumbach P. 13 287 Vita Richardi, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Clauss 936
Rumbeck, 11. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F2-638 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (2) bei Rinteln, Rumbeke Sl. Nr. 157 (1031), Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. GOV Schaumburg 487 Rumbeke Wuppermann 14 (1031), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in der Gemeinde Hemeringen, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. *rūm? (2), as., Adj., geräumig, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rumbeck, 12. Jh., bei Arnsberg, F2-638 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (3), Rumbeke Sb. Nr. 87 (1185), s. ON Hochsauerlandkreis 407 Rumbeke (1186), Rumbeke (1193), Rumbeke (1193) u. ö., Nordrhein-Westfalen 656, s. *rūm? (2), as., Adj., geräumig, *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „breiter Bach“
Rumbeke, 12. Jh., an der Mandel in (der Provinz) Westflandern, F2-638 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumbach (4), Rumbeche Hoop Nr. 7 (1116) Original, Rumbecca Mir. 3 32 (1119), Rumbeca Mir. 1 377 (1125) u. ö. (Rumbeeche, Runbecca, Runbeke, Runbeka), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Rümberg s. Ruthenberg“, 12. Jh., Rümberg (M.) bei Arnsberg und Rüdenberg zwischen Werl und Soest (zwei alte Freigrafschaften)
Rumburg (bzw. tschech. Rumburk), 13. Jh., in Nordböhmen, Donb540, (Stadt in dem Kreis Děcín in dem Bezirk Ùtí nad Labem,) rund 11000 Einwohner, die Anfänge sind mit der Siedlung von der Přemyslidenburg in Zittau aus zu verbinden, Roneberch (1298), Romberrg (1362-1399), 1377 Stadt, flämische Siedler, Romburk bzw. Romburg (1419 bzw. 1566), tschech. Rumburg (16. Jh.), 1566 Schloss, 1642 Schloss von Schweden zerstört, ab 1654 deutsch Rumburg, 1848 tschechisch Rumburk bzw. Rumberk bzw. Ronov, 1850-1960 Kreisstadt, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, *Ronneberg, s. rone, mhd., sw. M., st. M., „Rohne“, Rahne, Klotz, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Pf3, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
Rumburk s. Rumburg, Donb540
Rumecsolt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm), Rumecsolt, Rumecsolt Kö. 131 (um 1150)
Rümelbach Lebach s. Rümmelbach HELD
Rumeln, 9. Jh., bei Krefeld bei Friemersheim, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) (ad) Rumulohun (1), (ad) Rumulohun Lac. Arch. 2 220 (9. Jh.), Rumelo Kö. 281 (um 1150), Rumiloo Kö. 146 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 656, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Rumelshausen, 9. Jh., bei Dachau, F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Rumaneshusir, Rumaneshusir Bitterauf Nr. 791 (um 864), Rumaneshusun Bitterauf 2 Nr. 1067 (926), Rumaneshusa Bitterauf 2 Nr. 1167 (um 957), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rumeney“ (domus vinaria), 13. Jh., ein früheres Weinhaus in Soest, F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Rumeney (domus vinaria), Rumeney Zs. f. Geschichte von Soest 1883 28 (1295), (de) Rumenige Hövel UB. 3 (1218), Rumenye Familienname in Bommern bei Hagen (1486), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser?
Rumenowe, 14. Jh., wüst - nach 1303 niedergelegte herzogliche Burg - bei Northeim, s. ON Northeim 329 (castrum) Rumenowe Pfeffinger, Historie S. 426 (1303), zum Flussnamen Rhume? (n vielleicht eingeschoben), oder zu rum, mnd., Adj., geräumig, weit, offen?, s. ouwe, mnd., F., Aue
Rumeringtorp s. Rumstorf?, 9. Jh., bei Isenhagen?, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumeringtorp
Rumersheim, 8. Jh., bei Truchtersheim bei Straßburg, pag. Alsat., F1-1459 HROD (PN) Rotmarsheim°, Rotmarsheim Schpf. Nr. 14 (736), Rumeresheim Clauss 937 (um 1120), s. Rotmarsheim?, s. PN
Rumerskirch s. Rummerskirch HELD
Rumes, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, pag. Tornacensis, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Ruma, Ruma Mir. 2 1151 (1107), Wauters Lib. commun. Preuves 27 (1164), (de) Ruma d’Herbomez St. Martin de Tournai 1 97 (1163), 128 (1179) Original, 175 (1197), (de) Rume d’Herbomez 1 104f. (1166)
Rumescotele“, 12. Jh., unbestimmt in Belgisch-Limburg?, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumescotele, Rumescotele Piot2 Nr. 114 (um 1193)
Rumeshap“, 10. Jh., ein Grenzpunkt bei der Quelle der Ilmenau, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumeshap, Rumeshap Hd. Verd. Geschqu. 259 (ohne Jahr), s. hô p 5
Rumestat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumestat, Rumestat Be. Nr. 550 (1147), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Rumetra“, 12. Jh., früherer Name eines Waldes östlich Yperns in (der Provinz) Westflandern mit der zu Beginn des 12. Jh.s gegründeten Abtei Nonnenbossche und dem Bach Rumter, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumetra, Rumetra Cart. de Nonnenbossche Nr. 1 (1113), 6 (1180), Mir. 4 1157 (1123), Rumetre Nonnenbossche Nr. 3 (1145), Rumtre Feys Nr. 30 (1176), Rumtra Feys Nr. 31 (1176)
Rumheringen° s. Reimlingen, ?, mit Bezug zu Fulda und Lorsch, pag. Rieza, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumheringen°
Rumiken“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumiken, Rumiken Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rümikon, ? bzw. 8. Jh.?, in (dem Kanton) Zürich, F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Rumaninchoua° (2), Rumaninchovun bzw. Rommelinchovan (nach F2-608) s. ds. (!)? (Ng. Nr. 41 Nr. 110?), s. Meyer 133, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rumilingene (marcha) s. Raumland, ?, an der Eder in (dem früheren Kreis) Wittgenstein, pag. Hassorum, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga (5b)
Ruminestorp“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Ruminestorp, Ruminestorp Be. 2 346 (1095), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rumingesbache“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumingespache, Rumingesbache M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, Rumingesbach auch F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumingesbach, Rumingesbach M. Blid. S. 9 (9.-10. Jh.) Fälschung
Ruminghem, 9. Jh., nordwestlich Saint Omers südöstlich Calais’, pag. Taruennicus bzw. pag. Taruennensis, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumingahem, Rumingahem Guérard 124 (877), 101 (961), Ruminghem Lk. Nr. 35 (964), Rumingehem Oork. Nr. 55, (981), 56, s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rumisperch“ (de Rumisperch), 12. Jh., in dem Allgäu?, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) (de) Rumisperch, (de) Rumisperch MB. 23 4 (um 1185), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rümlang, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumilanc, Rǒmilanc Hidber Dipl. var. (1112), Rumilanc Ng. Nr. 718 (928), Riumelanc Ng. Nr. 737 (952) u. ö. (Rumelanch, Rumilhanc), nach F2-639 rûm, ahd., Adj., geräumig, lanka* 34, lanca, hlanka*, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Flanke, Lende, Weiche (F.) (1), nach F2-639 Abhang
Rumlikon, 9. Jh., südlich Kiburgs in (dem Kanton) Zürich, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumalinhovon°, Rumalinhovon Ng. Nr. 549 (884), Rumilinchova (920) Urkunde, s. Meyer 133, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rumlingen, 10. Jh., in Luxemburg, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga° (2), Rumelingen Font. 9 (915), Ruomelinga Be. Nr. 550 (um 1145), Suffix inga, s. F2-639, s. PN
Rumlingen, 7. Jh., bei Esch in Luxemburg?, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumelacha, Rumelacha P. 23 55 Mon. Epternac., s. F1-1471, s. PN, Suffix?
Rumlingen, 9. Jh., nach F2-607 nach Ng. Rumlingen in (dem nordöstlichsten Teile des Kantons) Bern, F2-607 ROMAN (PN bzw. Römer) Rumaningun°, Rumaningun Ng. Nr. 569 (886), s. PN, Suffix, s. F1-1471 (dort aber Rümlingen)
Rümlingen, 11. Jh., in (dem Kanton) Basel oder Bern, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga° (3), Rumelinga Studer 213 (1074), Rumelingehova Studer (ohne Jahr), s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F2-607
Rümmelbach (Rümelbach) Lebach HELD
Rummelsbach(er Hof), 12. Jh., bei Schöllbrunn bei Ettlingen, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinisbach, Rumilinisbach Wirt. UB. 2 (1115), s. PN, Suffix?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rummelsberg bzw. Rimmelsberg (!), 11. Jh., bei Höhenberg bei (Bad) Tölz, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Ruminisperch°, Ruminisperch MB. 11 363 (1045), s. Fsp. 59, nach F1-1471 zu ROMAN?, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rummelsburg (bzw. polnisch Miastko bzw. kasch. Miastkò), 17. Jh., in einer Seenlandschaft an der Stüdtnitz in dem südwestlichen Teil der Woiwodschaft Pommern, Donb540, (Stadt in dem Kreise Bytów), rund 11000 Einwohner, Rummelsburg (1618), Rumelsborg (1733), Rummelsburg (1789), Rummelsburg (1792), 1939 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Köslin in der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, 1946-1950 in der Woiwodschaft Stettin, 1950-1975 in der Woiwodschaft Koszalin, Miastko bzw. Rummelsburg (1951), 1975-1998 in der Woiwodschaft Słupsk, Miastko (1981), seit 1999 in der Woiwodschaft Pommern, Miastko bzw. Rummelsburg (2002), der ursprüngliche deutsche Ortsname ist eine Zusammensetzung aus dem Familiennamen Rummel und borch, mnd., F., Burg, miastko, poln., Sb., Städtchen, s. Rospand 1984, s. RymNmiast
Rümmelsheim* (Ganerbschaft) Bretzenheim, (Burglayen,) Eltz, Layen (Burglayen) HELD
Rummen, 11. Jh., in dem Arrondissement Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumines, Rumines Oork. Nr. 125 (1147), Ruminium Piot2 Nr. 38 (1139), nach F2-639 wohl eher von einer Grundform Ruomingen* vom Personennamen Ruomo bzw. Rumo, s. Förstemann Personennamen Band 1 883, s. PN
Rummerskirch*(, Rumerskirch) (RRi) HELD
Rumminga“ (de Rumminga), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Utrecht, pag. Velwa, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) (de) Rumminga, (de) Rumminga Muller2 S. 187 (um 1187), s. PN, Suffix inga
Rummler, 11. Jh., bie bzw. in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 331 Rumeldinghof WUB 1 210 (1097) u. ö., s. PN Rumold, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Rumoldsleutehof“
Rümmlingen, 8. Jh., bei Lörrach, pag. Brisg. F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Rumaninchoua° (1), Romaninchova Ng. Nr. 41 (764), Romaningahoba Ng. Nr. 110 (790), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof?
Rumoldesmule“, 12. Jh., wüst bei Pfaffenhofen, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumoldesmule, Rumoldesmule Ebersberg 3 58 (um 1135), s. PN, s. müle, mhd., F., Mühle
Rumolsweiler* (RDorf) Dann (Thann) s. Romansweiler HELD
RUMP (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-640 Stammerklärung, nach F2-640 vor allem in Westfalen als mnd. Personenname und Familienname vielfach nachgewiesen
Rumpenheim, 8. Jh., bei Offenbach, pag. Moinahg., F2-640 RUMP (PN) Rumphenheim°, Rumpenheim Laur. Nr. 3421 (8. Jh.), 3422 u. s. w., Laur. Nr. 132 (1071), Dr. Nr. 678 (932), Rumphenheim(er marca) Laur. Nr. 3420 (9. Jh.), 3427, 3428 u. s. w., Rumphenheim MGd. 1 (932), s. Hessen 391, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb473 (Offenbach), Rumphenheim (770) Abschrift, 1942 Eingemeindung in Offenbach, s. PN *Rumpho, *Rumpo, s. Müller Starkenburg, s. LAGIS
Rumpenstadel, 12. Jh., (nach F2-1547) bei Wolfstein, (F1-1453 de Ruopoltestadele, 12. Jh., unbestimmt), (de) Ruopoltestadele MB. 4, 110 (um 1170), F2-1547, s. stadel, mhd., st. M., Stadel, Scheune, Herberge
Rumpeshurst“, 12. Jh., bei Telgte bei Münster, F2-640 RUMP (PN) Rumpeshurst (1), Rumpeshurst Erh. 2 Nr. 245 (1144), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Rumpf Weitra HELD
Rumpheshusen°“, 9. Jh., wüst östlich Michelstadts bei Erbach im Odenwald in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-640 RUMP (PN) Rumpheshusen°, Rumpheshusen Laur. Nr. 31 (819), s. Simon 54, Wgn. 2 130, 248, nach F2-1578 nach Hülsen S. 163 nach dem Trümmerhaufen (Rumpf) eines römischen Kastells benannt, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rumpsdorp, 12. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F1-1470 HROM (PN bzw. Ruhm) Remesdorp, Romestut C.-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 183 (1154), Remesdorp C.-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 191 (1195), (1188), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rumpshorst (F.) bzw. Krumshorst, 11. Jh., bei Lintorf bei Wittlage, F2-640 RUMP (PN) Rumpeshurst (2), Rumpenhorst Ledebur Vltotho 128 (1061), s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Rumpst, 12. Jh., an dem Rupel bei Antwerpen, F2-639 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumesta, Rumesta Mir. 4 20 (1150), Kluit 2 205 (1180), (de) Rumest Mir. 1 542 (1167), Rumpst Mir. 1 21 (um 886), F2-639 fragt sich ob der zweite Teil ant(a), Sb., Viehweide ist?
Rumredt* (RRi) s. Rumrodt HELD
Rumrodt* (RRi) HELD
Rumscheid, 11. Jh., an der Volme bei Hagen, F2-640 RUM (geräumig bzw. Raum) Rumenscetha, Rumenscetha Kö. 286 (11. Jh.), s. PN, s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Rumsleben s. Rottmersleben, ?, bei Neuhaldensleben, F1-1472 HROM (PN) Rumerestleba (!)
Rumstorf?, 9. Jh., bei Isenhagen?, F1-1472 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumeringtorp, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
RÛN1 (Einschnitt?), 11. Jh., Einschnitt, F2-641, s. rono* 2, ahd., sw. M. (n), „Rahne“, Baumstamm, Klotz, s. F2-551, wegen des zweiten Teiles erwähnt Förstemann Alarun (11. Jh.), Olruna (8. Jh.), Tuturuna (8. Jh.), wobei er an einen Zusammenhang mit rinnon denkt, s. HRUNA, ein Bach Ronne nach F2-641 in dem Hennegau, s. Jourdain 2 177
RÛN2 (PN), 9. Jh., Raunen, Geheimnis, geheimer Beschluss, Personennamenstamm, F2-643, s. rūna 3, ahd., st. F. (ō), Raunen, Geheimnis, Geflüster, zu den Personennamen unter Rûna Förstemann Personennamen Band 1
Runchene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-643 RUNK (Schlange) Runch (2), Runchene MB. 11 163 (1148) Original
Runcroet“ (campus de Runcroet), 12. Jh., unbestimmt bei Trelon in dem Arrondissement Avesnes Département du Nord, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) (campus de) Runcroet, (campus de) Runcroet Mém. du Hainaut 9 514 (1112)
Ründeroth, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-643 RÛN1 (Einschnitt?) Runniderode, Runniderode Zs. f. ev. Kirchengesch. Westfalens 8, 142 (1190), s. Nordrhein-Westfalen 656, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, Donb159 (Engelskirchen), Ründeroth’ (1174) 1975 in Engelskirchen eingemeindet
Rundestal“, 12. Jh., wüst bei Villingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-643 ### Rundestal, Rundestal P. Scr. 15 1014 zu (1112), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal?
Runding Nothaft HELD
Rundshorn, 10. Jh., ein Forst bei Sprockhof bei Brelingen bei Burgdorf, F1-1478 HRUND (PN) Runteshornan, Runteshornan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), nach Zs. f. westfäl. Gesch. 23 82 ein alter Gerichtsplatz, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Rundsthal, 11. Jh., bei Villingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1478 HRUND (PN) Rundestal°, Rundestal ZGO 9 208 (1089), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Rune, 12. Jh., ein Tal bei Salzburg, F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Runa (7), Rune Meiller Nr. 194 (1138)
Rungad, 12. Jh., ein Wald bei Sankt Valentin auf der Heide in Südtirol, F2-643 RUNK (Schlange) Runcado, Runcado Schneller S. 36 (1192)
Rungelshagen, 14. Jh., wüst nordwestlich Golmbachs bei Holzminden, s. ON Holzminden 185, (ville) Rungolveshagen Eversteiner Lehnregister fol. 17a (um 1350) Abschrift 15. Jh., 20. Jh., s. PN (selten) Rungolf, zu *rung, Adj., behende, gewandt, beweglich?, zu rink, as., M., Krieger, Mann?, s. wulf, as., M., Wolf, s. hagen, mnd., M., Hagen
Rungenrode“, 14. Jh., wüst bei Adensen bei Hannover, ON Hannover 385, Rungenroth Fromme Regesten Campen 285 (1344) und einmal, schwierig, vielleicht PN Runge bzw. Rung, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rungesrodung“? oder zu *hrundi-, *hrundiz, germ.?, st. F. (i), Frau, Göttin?
Rungrafa“ (marca), 9. Jh., bei Dreisbach bei Altenkirchen in dem Westerwald, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Rungrafa (marca), Rungrafa (marca) N. Archiv für ält. dt. Gesch. 13 (9. Jh.)
Rüngsdorf, 12. Jh., bei Bonn, F1-1467 HROK2 (PN) Růchestorp (1), Růchestorp Knipping Nr. 100 (1113) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 657, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Runigenburc°, 8. Jh., Michaelsberg (M.) bei Brackenheim, pag. Zabernachg., F2-643 RÛN1 (Einschnitt?) Runigenburc°, Runigenburc Laur. Nr. 3522 (um 793), s. Baden-Württemberg 526, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Runigerode“ bzw. Runigerodt“, 10. Jh., an dem Harz südöstlich Hördens bei Osterode, F2-643 RÛN2 (PN) Runigerodt, Runigerodt MGd. 1 (952), ON Osterode 143, Runigerodt MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., s. PN Run bzw. Runing, Suffix ing?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Runsleuterodung“?
Rüningen, 12. Jh., bei Braunschweig, pag. Liergewe, F2-643 RÛN2 (PN) Runingis (2), Riungi Dr. tr. c. 41 4, Runinge Hrb. S. 1350 (um 1195), nach F2-643 lag dabei nach Btg. 2 344 (freilich) ein Runi, s. PN, Suffix, as.
Runingis s. Renan (Kanton Bern und Kanton Waadt)
Runingorum (in fine Runingorum) s. Renan (Kanton Bern und Kanton Waadt)
RUNK (Schlange), 11. Jh., Gereute, F2-643 Stammerklärung, s. runca, lat., F., Gereute, runcus, mlat., M., Gereute
Runkel, 12. Jh.?, an der Lahn in dem untersten Abschnitt des Weilburger Lahntals bei Weilburg, F2-643 RUNK (Schlange) Runkel, Runkel Khr. 265 1040?, (1158), (de) Runche W. 2 124 (1144) derselbe Ort?, s. Hessen 392; Donb540, Stadt in dem Landkreis Limburg-Weilburg, rund 10000 Einwohner, 12. Jh. Burg zur Sicherung der Furt über die Lahn, Runkel (1159), Runckele (1191), Runcgel bzw. Runkiel bzw. Runkella (1209), Rungelle (1212), Runckel (1223/1235), Rungel (1229), Ronkel (1255), um 1315 Stadtrecht, Runkeln (1361), ab 1462 Residenz der Grafen von Wied, Roncalia (1593), schwierig, s. *u̯reng-, idg., V., drehen; E.: s. *u̯er- (3), zu einer deutlich erkennbaren Biegung der Lahn, s. Keyser, s. LAGIS
Runkel* (Ht) Gemünden, Hessen, Schadeck, Westerburg, Wied HELD
Runkel-Westerburg Gemünden, Leiningen HELD
Runkelen, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-643 RUNK (Schlange) Runcherium (1), Runcherium Wauters 2 175 (1134), Runchirs Piot2 Nr. 23 (1108) Original
Runkiris s. Ronquières in (der Provinz) Hennegau
Runkkental“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-643 RUNK (Schlange) Runkkental, Runkkental FA. 34 a 116 (um 1170), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Runna s. Rinnen bei Obergeroldshausen bei Pfaffenhofen
Runneburg Thüringen HELD
Runsche“ s. Rentsch bei Bozen in Südtirol
Runsdorf, 8. Jh., wüst bei Oldisleben bei Apolda, F1-1453 HROD (PN) Rodunesdorf, Rodunesdorf W. 3 Nr. 12 (8. Jh.), s. Rodunestorf Zs. f. hess. Gesch. 10 184 (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Runstedt, 10. Jh., bei Helmstedt, F2-642 RÛN Roonstedt (1), Ruonstedi Kö. 120 (10. Jh.), Ronstide Kö. 169 (um 1150), 177, Roonstedi Kö. 44 (10. Jh.), Ronstede Kö. 175 (um 1150), 178, 183, Schmidt Nr. 379 (1197), s. Niedersachsen 403, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Runstedt (Oberrunstedt und Niederrunstedt), 12. Jh., bei Merseburg, F2-642 RÛN Roonstedi (2), Runenstede P. 12 146 Chron. Gozech., Ronstede Grs. 9 S. 82 (1133) Anh. Nr. 211, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Runstedt, 12. Jh., wüst bei Halberstadt, F2-642 RÛN1 (Einschnitt?) Roonstedi (3), Ronstide Schmidt Nr. 242 (1153) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Rûnstide, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-642 RÛN Roonstedt (3a), Rûnstide Dob. 2 Nr. 13 (12. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Runxt, 12. Jh., bei Hasselt in Belgisch-Limburg, F2-643 RUNK (Schlange) Runch (1), Rongese Oork. Nr. 120 (1147), Mir. 3 353 (1186)
Runzenheim, 9. Jh., bei Hagenau in dem Elsass, F1-1460 HROD (PN) Ruadmundesheim°, Ruadmundesheim Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ruoboldisrode°, 11. Jh., bei Rheinbach, F1-1453 HROD (PN) Ruoboldisrode°, Ruoboldisrode Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. Oligschläger, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ruobrahdes° (molendinum), 9. Jh., (auf dem) Ruprecht bei Frankenau nordwestlich Fuldas nahe der Schwalm, F1-1454 HROD (PN) Ruobrahdes° (molendinum), Ruobrahdes Rth. 3, 79 (9. Jh.), Ruprahdes Rth. 3, 81 (9. Jh.), Ruprechts P. Scr. 23 (1167), s. PN
Ruocheim s. Rugheim, 8. Jh., (nach F2-1548) bei Speyer, F1-1466 HROK2 (PN), Hrocchesheim (6)
Ruochenhusin“, 11. Jh., zwischen Bingen und Simmern in dem Hunsrück, F1-1467f. HROK2 (PN) Rucunhusen (2), Ruochenhusin G. Nr. 65 (1072), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
ruod s. Puozerisruoda (9. Jh.), Buotiruod (10. Jh.) F2-622 RUD (Rodung)
Ruodelachesewe°“, 9. Jh., unbestimmt bei (Bad) Wimpfen an dem Neckar unterhalb Heilbronns, F1-1458 HROD (PN) Ruodelachesewe°, Ruodelachesewe K. Nr. 126 (856), s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Ruodelahesbrunnen°“, 10. Jh., bei Breitungen bei Sangerhausen, F1-1458 HROD (PN) Ruodelahesbrunnen°, Ruodelahesbrunnen Henneberger UB. Nr. 1 (933), s. PN, s. brunno* 4, as., sw. M. (n), Born, Quelle, Wasser
Ruodesthorp, 10. Jh., unbestimmt in der (früheren) Rheinprovinz, F1-1449 HROD (PN) Rodesdorp (3), Ruodesthorp Lac. 4 761 (945), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ruodgisisse s. Riegsee
Ruodihhesheim°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1450 HROD (PN) Ruodihhesheim°, Ruodihhesheim Dr. Nr. 695 (10. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ruodilinstein°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Konstanz?, in Rinharth situm, F1-1452 HROD (PN) Ruodilinstein°, Ruodilinstein Ng. Const. 2 577 (1050), nach Mone alio nomine dicitur Roderiches stein (Fickler S. 20), sed periit, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Ruodolfesteina°“, 11. Jh., bei Fukda, F1-1464 HROD (PN) Ruodolfesteina°, Ruodolfesteina Rth. 2 250 (11. Jh.), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Ruodolfshoven“, 12. Jh., wüst in Oberschwaben, F1-1468 HROD (PN) Ruodolfshoven, Ruodolfshoven Miedel (1140), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ruodoltestal°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1461 HROD (PN) Ruodoltestal°, Ruodoltestal MB. 11 426 (867), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Ruodrichesstein°“, 11. Jh., bei Schaffhausen, F1-1461 HROD (PN) Ruorichesstein°, Ruodrichesstein Q. 3a 13 (1067), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Ruodungo, 7. Jh., pag. Gandens. F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (5) Ruodungo Lk. Nr. 1 (7. Jh.), Nr. 6 (9. Jh.), Suffix unga, hierher?
RUOH (Acht F. 2 bzw. Sorge), 8. Jh., Acht (F.) (2), Sorge, Pflege, F2-644 Stammerklärung, s. ruoh* (2) 10, ahd., st. M. (a?, i?), Bedenken, Beachtung
Ruohpalcingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-1469 HROK2 (PN) Ruohpalcingen, Ruohpalcingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 87 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Ruoleichesdorf“, 11. Jh., in der (früheren) Rheinprovinz, pag. Navilg., F1-1459 HROD (PN) Ruoleichesdorf (1), Ruoleichesdorf Erh. 1 Nr. 1061 (um 1060), Rulixdorp (!) Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ruomundeshusi“ (in Ruomundeshusi), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Naumburg, F1-1460 HROD (PN) Ruommothuson° (a), (in) Ruomundeshusi Lps. S. 228 (1074) unecht, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ruonodeshoben°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim?, . F2-644 ### Ruonodeshoben°, Ruonodeshoben P. 13 176 (11. Jh.) Wolfheri Vita Godehardi, nach F2-644 schwelich verderbt für Ranshofen, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ruonwerde°“ (marca), ?, (nach NG. 4 112) unbestimmt in (der Provinz) Friesland, pag. Ostrache, F2-644 ### Ruonwerde° (marca), Ruonwerde (marca) Dr. tr. c. 7 93, s. wurth 2 und häufiger?, afries., st. M. (a), erhöhter Hausplatz, Wurte?
Ruopoltesstadele“ (de Ruopoltestadele), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1453 HROD (PN) (de) Ruopoltestadele, (de) Ruopoltestadele MB. 4 110 (um 1170), s. PN, s. stadel, mhd., st. M., Stadel, Scheune, Herberge
Ruorbercessun°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei bzw. nach F2-644 wohl Hrodberhteshusen, pag. Auga, F2-644 ### Ruorbercessun°, Ruorbercessun P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, s. Hrodberteshusen F1-1454, s. Wigand Corveyscher Güterbesitz 1831 S. 9, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ruosbah°“, 10. Jh., bei Gondershausen bei Sankt Goar, F2-644 Ruosbah°, Ruosbah Be. Nr. 209 (962), Nr. 321 (1044), Nr. 333f. (1051), dafür Rusbach Gud. 3 1041 (1044), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ruosenbach“, 11. Jh., ein Bach in der Nähe der Rednitz, F2-646 RUSO (PN) Rüssenbach (a), Ruosenbach MB. 29a 182 (1069), nach F2-646 vielleicht zu Rüssenbach bei Ebermannstadt?, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ruoste bzw. Roiste bzw. Ruiste, 11. Jh., Maria-Rast bei Marburg (Maribor) in der Steiermark (Untersteiermark), F2-648 RUST Rusten (2), Ruoste Zahn (1091), Roiste Schroll 101 (1196), bzw. Ruiste Zahn (1184)
Ruota“, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1j), Ruota MB. 9 407 (um 1147)
Ruotaha“?, unbestimmt, F2-631 RUD (Rodung) Ruotaha, Graff 1 110, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ruotdagerothe“, 12. Jh., wüst bei Herreden (!) bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1455 HROD (PN) Ruotdagerothe bzw. Rutacroth, Ruotdagerothe bzw. Rutacroth Dob. 1 Nr. 1127, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ruoterisusun (!), 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-1458 HROD (PN) Rothiereshusun (3), Ruoterisusun Oberbayr. Arch. 2 S. 5 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ruotgereswilre s. Heiligenzell, 11. Jh., bei Lahr, F1-1456 HROD (PN) Ruotgereswilre
Ruotgises houc°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-1457 HROD (PN) Ruotgises houc°, Ruotgises houc Rth. 3 39 (779), s. PN, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Ruothardes°“, 10. Jh., südöstlich Fuldas, F1-1457 HROD (PN) Ruothardes°, Ruothardes Dr. Nr. 727 (986), s. PN
Ruothartesperc s. Hermannsdorf, 10. Jh., bei Ebersberg, F1-1457 HROD (PN) Ruothartesperc
Ruotinisstetun“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1453 HROD (PN) Ruotinistetun, Ruotinistetun MGd. 1 (959) unecht, s. PN, s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Ruotpaleigin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1453 HROD (PN) Ruotpaleigin, Ruotpaleigin MB. 14 229 (12. Jh.) Original, s. PN
Ruotprehtesriet“, 10. Jh., wüst bei Weilheim in Oberbayern, F1-1455 HROD (PN) Ruprahterode (3), Ruotprehtesriet Redlich 1 (um 985), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Ruozinesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Georgen in Niederösterreich?, F1-1453 HROD (PN) Ruozinesdorf, Ruozinesdorf Bielsky S. 22 (um 1112) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruozinlachan°“ (ad Ruozinlachan), 11. Jh., wüst in oder bei (Bad) Reichenhall, F1-1453 HROD (PN) (ad) Ruozinlachan, (ad) Ruozinlachan J. S. 300 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 68 (11. Jh.), s. K. St., s. PN, s. lache, mhd., sw. F., Lache (F.) (1), stehendes Gewässer, Sumpf
Ruozmos“, 8. Jh., wüst an der Alz bei Tagaharting, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruozmos, Ruozmos J. S. 45 (8. Jh.), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Rupag s. Raubach bei Neuwied
Rupboden Thüngen, Zeitlofs HELD
RUPE (Weide F. 1?), 8. Jh.?, Weide (F.) (1), Familiennamenstamm Rupe, Ruping, F2-644 Stammerklärung, s. Familienname Rupe, Ruping, s. Rupe, brem.-nddt., F., Weide (F.) (1)?, in Westfalen Rupenbrok, Rupendik, Rupenkamp 14. Jh., Rupenmühle, Rupennest, Familienname Rupe, Ruping, nach F2-644 kann rupen auch eine Entstellung aus ruwen, V., rauben sein
Rupel (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Schelde bei Antwerpen, F2-645 RUPE (Weide F. 1?) Rupena bzw. Rupera, Rupena bzw. Rupera AS. Julii Band 1 242 zum 8. Jh.
Rupelmonde, 12. Jh., an dem jenseitigen Scheldeufer der Rupelmündung schräg gegenüber in (der Provinz) Ostflandern, F2-645 RUPE (Weide F. 1?) Ruplemunda, Ruplemunda P. Scr. 12 615 (1128) Passio Karoli com. Flandr., Rupelmundo Kluit 2 165 (1150) Original, Rupelmunda Feys Nr. 21 (1157), Lk. Nr. 322 (1172) Original u. ö. (Ruplemunde, Ruppelmonde), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Rupenrode, 12. Jh., eine Flur bei Himmerodt bei Wittlich in der Eifel, F2-645 RUPE (Weide F. 1?) Rupenrode (1), Rupenrode Be. Nr. 603 (1157), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rupertiner Hessen, Lorsch HELD
Rupertsham, 12. Jh., bei Trostberg?, F1-1454 HROD (PN) Ruprethsheim, Ruprethsheim P. u. Gr. 2 Nr. 11 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Rupertshofen Buchau HELD
Rupertshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-1454f. HROD (PN) Rupertshusen (3a), Rupertshusen Ussermann 121 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ruphrideswineden s. Winne (F.), 12. Jh., bei Herrenbreitungen bei Schmalkalden, F1-1455 HROD (PN) Ruphrideswineden bzw. Ruofrideswineden
Rupigny, 11. Jh., bei Metz, F2-645 RUPE (Weide F. 1?) Rupenacha, Rupenacha MGd. 3 (1018), Rupeney Bouteiller 224 (1128), F2-645 hält fragend auch Übereinstimmung mit Ripaniacum bei Holder 2 1182 für möglich, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Rupilesdorf“ s. Reibersdorf bei Mühldorf
Ruploh, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 382 (in) Rupenlo Westfäl. UB. 7, S. 302, Nr. 687 (1249) Abschrift 14. Jh., (Belegzuordnung streitig), s. PN *Rupo?, s. rupe, mnd., F., Raupe?, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Raupenloh“?, Rupos Wald?
Ruploh, 14. Jh., nördlich des Hofes Butterschlot an der Straße Wersedreisch in der Bauerschaft Werse zwischen Beckum und Ahlen norfwestlich Ahlens bei Münster, ON Münster 532 Ruplo CTW 2 192 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. rūpe, rūbe, mnd., F., Raupe, Schmetterlingslarve, s. s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Raupenloh“?, Rupos Wald?
Ruppel, 12. Jh., alte Unterbauerschaft und ein Hof in der Bauerschaft Vohren bzw. Voren zwischen Axtbach und Ems in (dem Kirchspiel) Altwarendorf östlich Warendorfs bei Münster in Westfalen, F2-646 RUPE (Weide F. 1?)? Rupeloh, Rupeloh Erh. 2 Nr. 253 (1146), Ruplo Erh. 2 Reg. Nr. 1559 (1134), ON Münster 333 Ruplo MGH DL III. 92 (1134), s. rupa, as., F., Raupe (nicht in as. WB), s. lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Raupenloh“ bzw. Raupenwald
Ruppen, 12. Jh., bei Appenzell, F2-634f. RUG1 (Rauhheit) Ruhinperch (3), Ruggeberg (mons) MG. Nekr. 1 482f. (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ruppental“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-645 ### Ruppental, Ruppental FA. 34 Nr. 132 (um 1170) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Rupperath, 12. Jh., bei Rheinbach, F2-645 RUPE (Weide F. 1?) Rupenrode (2), Roperath Erzdiöz. Köln 24 277 (1173), s. Nordrhein-Westfalen 657, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Rupperath s. Ruoboldisrode°, 11. Jh., bei Rheinbach, F1-1453 HROD (PN) Ruoboldisrode°?
Rupperode, 11. Jh., bei Wolfhagen, F1-1455 HROD (PN) Ruobburgorod°, Ruobburgorod W. 3, Nr. 50 (1028), Roepurgeroth (1074) Urkunde s. Ld. 2, 215, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung; rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ruppersdorf, 9. Jh., bei Traunstein, F1-1455 HROD (PN) Hruodperhtesdorf (1), Hruodperhtesdorf Bitterauf Nr. 719 (850), dort auch bei Meichelbeck der Berechtigte Hruodperht, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ruppersdorf s. Hohenruppersdorf, 12. Jh., bei Matzen, F1-1455 HROD (PN) Hruodperhtesdorf (2)
Ruppertenrod, 12. Jh., an der Ohm bei Alsfeld in Hessen, F1-1455 HROD (PN) Ruprahterode (1) Ruprahterode Dr. tr. c. 64, Ruprecherode Ld. 170 (1137), Gud. 1 200 (1151), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ruppertsburg, 12. Jh., bei Schotten, F1-1454 HROD (PN) Ruprehtesberc (2), Rubertisberc (mons) Ld. 175 (1183), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ruppertshain, 13. Jh., bei Kelkheim, Donb309 (Kelkheim), Ruprechteshain (1290-1294), 1977 mit Eppenhain als Rossert in Kelkheim eingemeindet, s. PN Ruprecht, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Ruppertshain (Rupertsheim) Bobenhausen HELD
Ruppertshofen, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-1454 HROD (PN) Ruebrechtshoven (2), Ruprechteshoben Herquet Arnstein Nr. 9 (1198), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ruppertskirchen, 9. Jh., bei Altomünster bei Aichach, F1-1455 HROD (PN) Hrodperhtes° ecclesia, Hrodberhtes ecclesia Meichelbeck Nr. 321 (815), s. Fsp. 41, s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Ruppichteroth, 12. Jh., östlich Bonns an der Bröl bei Siegen (in dem früheren Siegkreis), F1-1455 HROD (PN) Ruprahterode (2), Růprechterode Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 657, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, Donb540, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 11000 Einwohner, Rupprettesrode (1121), Ruoprehtrothe (1131), seit 1131 Gut des Cassiusstifts Bonn, mittelalterliche Burganlagen Rennenburg und Burg Herrnstein in dem Gemeindeteil Winterscheid, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 mit Winterscheid und Schönenberg zur Gemeinde Rupprichteroth zusammengeschlossen, s. PN Hroprecht bzw. Ruprecht, , s. Dittmaier 1956
Ruppin, 12. Jh., nordwestlich Berlins, s. Neuruppin, Altruppin, Donb442 (Neuruppin)
Ruppin* (H, G) Arnstein, Brandenburg HELD
Rüpplin von Köffikon* (FreiH, RRi) HELD
Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl* (FreiH, RRi) HELD
Rüppurr (F1-1140 Ruppur), 12. Jh., bei Karlsruhe oder nach Wirt. UB. 1 Nr. 267 Rieburg (Rietburg?) bei Rhodt-Edenkoben im früheren Rheinbayern, F1-1440 HRIAD (Ried) Rietberg (2), Rietburg Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), Rietburg Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), s. Rheinland-Pfalz 310, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Wirt. UB. 1 Nr. 267
Rüppurr*(, Rieppurr) (RRi) HELD
Ruprahtesdorf“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1455 HROD (PN) Hruodperhtesdorf (3), Ruprahtesdorf Dr. tr. c. 38 262, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ruprecht s. Ruobrahdes° (molendinum), 9. Jh., (auf dem) Ruprecht bei Frankenau nordwestlich Fuldas nahe der Schwalm, F1-1454 HROD (PN) Ruobrahdes° (molendinum)
Ruprechteshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-1454f. HROD (PN) Hrodberhteshusen (3b), Ruprechteshusen Gud. 1318 (1193), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Ruprechtisberc“, 12. Jh., bei Rupertstein bei Ruprechtsweiler nahe dem Rhein in der (früheren) Rheinpfalz Bayerns, F1-1454 HROD (PN) Ruprehtesberc (3), Ruprechtisberc Mitt. Pfalz. 27 S. 48 (1198), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 201, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ruprechtsbruck, 12. Jh., in (der Gemeinde) Fronhofen bei Ravensburg, F1-1454 HROD (PN) Ruprehtesberc (1), Ruprehtesberc Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Rŏprehtesbrugge Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ruprechtshofen, 11. Jh., südöstlich Pöchlarns in Niederösterreich, F1-1454 HROD (PN) Ruebrechtshoven (1), Ruebrechtshoven MB. 4 292 (1075), Ruprechtshoven MB. 4 304 (1100), Rupreheteshoven (!) MB. 4 296 (1107?) u. ö. (?Routprehtishoven 1111, Ruprechtshoven), s. PN, s. Österreich 1 507, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Rupretisgrune“, 12. Jh., wüst bei Schönbach in Oberfranken, F1-1454 HROD (PN) Rupretisgrune bzw. Ruprechtsgrun, Rupretisgrune bzw. Ruprechtsgrun Gradl 1 98 (1185), 113 (1199), s. PN, s. grüene (2), mhd., st. F., Grün, Grünheit, Wiese
Rupsroth Rosenbach HELD
RURA (schnelles Fließen?), 5. Jh. ? (nach F2-645), ein Flussnamenstamm, F2-645 Stammerklärung, nach F2-646 könnte Ror- schnelles Fließen enthalten, s. Lohmeyer T. Beitr. (Göttingen) S. 39, nach F2-1578 gibt es noch eine Ruhr als Nebenfluss der Warme bei Hofgeismar, s. Orcuntrura 11. Jh.
Ruracgawa° pag., 9. Jh., Gau an der Ruhr, F2-646 RURA (schnelles Fließen?) Ruracgawa° (pag.), Ruracgawa Lac. 1 Nr. 29 (811), Ruriggowe Lac. 1 Nr. 205 (1065), Ruricgoa Lac. 1 Nr. 37 (819), 57 (843), 58 (844) u. ö. (Ruricgoo, Ruriggo, Ruricho unecht), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, as.
Rurberg, 11. Jh., an der Ruhr, F2-646 RURA (schnelles Fließen?) Rurberge, Rurberge Kö. 180 (11. Jh.), 190 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 657, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Rurgau* s. Ruracgawa
Rurgau* HELD
Ruricgo* (Ruhrgau) s. Ruracgawa
Ruricgo* (Ruhrgau) HELD
Rurippe, 10. Jh., Raab bei Schärding in Oberösterreich, F2-646 ### Rurippe, Ruorippe P. 17 448 Ann. Reichersp., Rourippe MB. 3 399 (um 1135) Original, Rurrippe MB. 3 425 (um 1180) Original u. ö. (Rurippe, Rourip), s. ruora, ahd., F., Wildspur, ruore, mhd., F., Falge, zweite Ackerung, nach F2-646 nach Hey G. (brieflich) ist der zweite Tel dunkel, nach F2-1578 entscheidet sich Hey G. (brieflich) für rovorěpi, slaw., Sb., gegrabenes Rübenfeld, s. Österreich 1 91
Rurup bzw. Ruraps, 12. Jh., ein Gehöft bei Mennighüffen bei Herford, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruchedorf (2), Rugithorpe Ww. 6 338 (12. Jh.), Ruthorp Osnabrück. UB. (1183), s. Osnabrück. Mitt. 30 112, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Rusbend, 16. Jh., in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 489 Rusbenter StABü L 1 Nr. 9494, im 16. Jh. von Warber aus entstandene Rodungssiedlung, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe. 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Bückeburg, s. rusch, mnd., Sb., Schilf, Schilfbinse, s. bent, mnd., Sb., Binse, Segge
Ruscbosc“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Brabant, F2-647 RUSK (Binse) Ruscbosc, Ruscbosc Ninove Nr. 44 (1182) Original, Ruskebosch Affl. 194 (1168) Original, s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Rüschau Laer, Steinfurt HELD
Rüschen, 16. Jh., in Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 223 (uff den) Russchen (1546), (up den) Rusken (1556), (uf den) Rusken (1556), s. rusch, risch, mnd., M., N., Binse, Riedgras, „auf einem mit Binsen oder Schilf bestandenen Feuchtgebiet (errichtete Siedlung)“
Rüschendorf, 12. Jh., bei Tecklenburg, F2-647 RUSK (Binse) Rusgenthorpe, Rusgenthorpe Osnabrück. UB. (1189), oder nach F2-647 zu einem fränkischen Personennamen Ruziko?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. PN?
Rüschheim, 11. Jh., wüst (später Rüstenhart) bei Gebweiler in dem Elsass, F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (5), Ruochesheim Ww. ns. 6 197 (um 1040), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rüschlikon, 12. Jh., bei Horgen bei Zürich, F1-1470 HROK2 (PN) Rŏchselinchon, Rŏchselinchon Hidber Dipl. varia Nr. 72 (1188), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ruschweiler, 8. Jh., wüst bei Helfrantskirch bei Mülhausen in dem Elsass, F1-1464 HROD (PN) Rudolfovilare (1), Rudolfovilare Ng. Nr. 21 (757), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Rüsdorf, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-637 RUG2 (PN) Ruchensdorf, Ruchensdorf Das Reichsland 3 925 (1140), s. PN s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruselin bzw. Roselint, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-646 ### Ruselin bzw. Roselint, Ruselin bzw. Roselint (porta) R. Nr. 184 (1111)
Rüsenbach* (RRi) s. Rüssenbach HELD
Rüsfort, 9. Jh., bei Bersenbrück, pag. Farngoa, F1-1447 HRIUSK (Rusch bzw. Binse) Hriesforda, (in) Hriesforda Kö. 37 (890), (in) Hriasforda Kö. 67 (890), Reasford Osnabrück. UB. (977) u. ö. (Riesfordi, Rusvorde), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Rusgefleta“, 12. Jh., wüst bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, F2-647 RUSK (Binse) Rusgefleta, Rusgefleta Lk. Nr. 325 (1174), Rusgevlita bzw. Rusgefleta Lk. Nr. 357 (1188) Original, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Rusheim, 8. Jh., bei Karlsruhe, pag. Husg., F1-1466 HROK2 (PN) Hrocchesheim (2), Ruchesheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), 2524, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Rusinhusin“, 11. Jh., bei Amorbach bei Miltenberg an dem Main, F2-646 RUSO (PN) Rusinhusin, Rusinhusin MGd 2 (11. Jh.), Fälschung, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
RUSK (Binse), 8. Jh., Binse, F2-647 Stammerklärung, s. rusch, mnd., Sb., Binse, s. in ae Ortsnamen hrisc, s. rausch, obd. Binse, Mäusedorn, angeblich aus ruscus, lat., s. Anglia 20 313, s. HRIUSK
Ruskem“, 12. Jh., wüst bei Andres in dem Département Pas de Calais, F2-647 RUSK (Binse) Ruskem, Ruskem Mir. 1 544 (um 1170), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
RUSO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, s. Förstemann Personennamen Band 1 1286, F2-646 Stammerklärung, nach F2-646 zu rûse, ndd., Sb., Erhebung, Erderhebung
Ruspach, 12. Jh., Russbach bei Ischl, F2-646 ### Rusbach (1), Ruspach Oberösterreich. UB. 1 192 (um 1180), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Rüspe“, 14. Jh., 8nicht ständig besiedelt) in Kirchhundem, ON Olpe 208, (Conrad de) Rüspe (1312), s. reu- *(2), *reu̯ə-, *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, s-Erweiterungs. ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „reißender Bach“?
Russange, 12. Jh., bei Longwy, F2-646 RUSO (PN) Rucenge, Rucenge Bouteiller 224 (1195), s. PN, Suffix inge
Russbach s. Ruspach, 12. Jh., Russbach bei Ischl, F2-646 ### Rusbach (1)
Russbach (Großrussbach) bzw. Rußbach, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-646 ### Rusbach (2), Ruspach FA. 4 92 (1087), Nr. 775 (1142), ? Fr. 1 Nr. 124 (1135), Rusbach FA. 8 Nr. 274 (um 1156), Fr. 2 Nr. 93 (1156), nach F2-646 zu Ruz?, s. Österreich 1 288, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Russdorf, 12. Jh., bei Friesach in Kärnten, F1-1464 HROD (PN) Rudolfsdorf (1), Rudolfsdorf Schumi Nr. 112 (1155), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rüssel, 10. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F1-1447 HRIUSK (Rusch bzw. Binse) Rislaun, Rislaun Osnabrück. UB. (977), Rusle Osnabrück. UB. (1186), s. Niedersachsen 403, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Rüsselsheim, 9. Jh., bei Großgerau, F2-650 RUZ2 (PN) Rucilesheim, Rucilesheim Sturmfels Hessische Ortsnamen S. 71 (9. Jh.), Rucelesheim Sturmfels Hessische Ortsnamen (1150), Ruozcelenesheim M. u. S. 1 Nr. 183 (1130), s. PN, s. Hessen 392, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb538, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 60000 Einwohner, erste Erwähnung mit Gütern des Klosters Lorsch als Teil des Reichsforstes Dreieich, Rucilesheim bzw. Rucilensheim (830-850) Abschrift, Ruzzelnsheim (1211), Ruzelsheim (1275) ein kleines e über dem u, später bei den Herren von Münzenberg und Heusenstamm als Lehen der Grafen von Katzenelnbogen, 1437 Stadt, nach Aussterben der Grafen von Katzenelnbogen 1479 zur Landgrafschaft Hessen, zu einer Landesfestung ausgebaut, 1862 Nähmaschinenwerkstatt Adam Opels (1837-1895), 1899 Automobilherstellung, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Haßloch 1951 eingemeindet, Königstädten 1956, Bauschheim 1970, s. PN Rouzilin, zu germ. *hrōþa-, *hrōþaz, st. M. (a), Ruhm, s. Ruozo, ahd., Suffix ilīn, „Ruozilinsheim“, s. Knappe, s. Keyßer, s. Müller Starkenburg, s. Oculus memorie
Rüsselsheim Hessen, Katzenelnbogen HELD
Rüssen, 10. Jh., bei Syke, F1-1447 HRIUSK (Rusch bzw. Binse) Ressine, Ressine Osnabrück. UB. (um 1000), as., F2-1547 Ressine ist im 12. Jh. Rysowe
Rüssenbach, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F1-1453 HROD (PN) Ruzenbach (2), Ruosenbach Beck 1 (1070), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-646
Rüssenbach, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-646 RUSO (PN) Rusenpach, Rusenpach Ziegelhöfer 63 (1109), (1129), s. F1-1453, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Ruosenbach
Rüssenbach* (Rüsenbach) (RRi) HELD
Russenried (Oberrussenried und Unterrussenried), 12. Jh., bei Tettnang, F1-1464 HROD (PN) Rudolfesriet, Rudolfesriet Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Ródolfesriet Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), Rŏdolvesrieth Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), Růdolfsryth Wirt. UB. 4 Nr. 69 (um 1150) u. ö. (Rudolfesriuti), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Russignies bzw. Rozenaken, 11. Jh., an der Ronne in (der Provinz) Ostflandern, F1-1465 HROK1 (Haufe?)? Rocenaka, Rocenaka MGd. 4 (1036), Putte 115 (1001)
Russikon, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-644 ### Ruochzinhon, Ruochzinchon (ohne Jahr), Russinkon Studer 214 (1096), nach F2-644 PN Ruohzing, s. HROK?, s. PN, Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Russland Anhalt, Anhalt-Zerbst, Bukowina, Dorpat, Ermland, Estland, Galizien, Jever, Kurland (Land), Lettland, Litauen, Livland, Oldenburg, Ösel, Polen, Posen, Riga, Schweden, Tauroggen HELD
Russöd (nach F2-569 angeblich)?, 11. Jh., bei Traunstein?, F2-569 ### Resiza, Resiza J. S. 228 (um 1030)
Rußwurm* (RRi) HELD
Rußwurm auf Greifenstein* (RRi) HELD
RUST, 8. Jh., nach F2-648 eher rust, mhd., Sb., Rast als růst, mhd., Sb., Rüster, ruzboum, ahd., M., Rüster, ulmus campestris, lat.
Rust, 8. Jh., bei Ettenheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-648 RUST (Rast?) Rusten (1), Rustun Dg. S. 2 (763), ?Ruser Chr. L. S. 96 (951)
Rust s. Großrust bzw. Groß-Rust bzw. Gross-Rust, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-648 RUST (Rast?) Rusten (3)
Rust Böcklin von Böcklinsau HELD
Rüstadt Quitzow s. Rühstädt HELD
Rustdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Steiermark, F2-648 RUST (Rast?) Rustdorf, Rustdorf Zahn (um 1180), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Rüste, 8. Jh., bei Schermbeck bei Recklinghausen, F2-647 RUSK (Binse) Ruscethe, Riuscethe bzw. Ruscethe Crec. Nr. 15 (799), s. Crec. 3a 12, Ruscithe Kö. 125 (um 1150), Růschethe Kö. 226 (um 1150), Riscithi Kö. 73 (11. Jh.), Suffix ithi, as.
Rusteberg, 12. Jh., eine Ruine bei Heiligenstadt, (F2-570) Restiberg° (a), F2-1576 Restiberg Erh. 2 Nr. 226 (1138), s. F2-646, s. Thüringen 365, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Rassberg bei Passau
Rustiberc“, 12. Jh., ein Gut und eine Ruine bei Marth bei Heiligenstadt, F2-648 RUST (Rast?) Rustiberc, (de) Rustiberc Or. Guelf. 4 (1139), Rusteberg Wintz. 838 (1123), Rosteberch Wintz. (1128) u. ö. (Restiberg, de Rosteberck), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rustleuurt°“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Friesland, F2-648 ### Rustleuurt°, Rustleuurt Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, wurth 2 und häufiger?, afries., st. M. (a), erhöhter Hausplatz, Wurte
Rüstringen, 8. Jh., Landschaft und Stadt an dem linken Ufer der Wesermündung in Friesland, F1-1447 HRIUSK (Rusch bzw. Binse) Hriustri° pag., Hriustri P. 1 179, 214 Einhardi Annal., Bib. 4 579, Riusteri P. 1 298, 2 257 Chron. Moissiac., Riustri P. 2 383, 389 Vita sancti Willehadi, 629 Vita Hlud. imp., Rustri P. 9 289f. Adam Bremensis, Rustri (Fresones) Helmold 1 80, as., 1911 Stadt, als letzter Teil in Ubhriustri (8. Jh.), s. Grimm Gr. 1 1840 S. 419, zu hriostr, an., Sb., rauher steiniger Ort?, s. Niedersachsen 259, 404, s. Ubhriustri“ (pag.), 8. Jh., das Land oberhalb (boven) der Jade bei Rüstringen in (dem früheren) Oldenburg, F2-1139 UP (hinauf) Ubhriustri (pag.), 1937 s. Wilhelmshaven, 19. Jh., an der unteren Jade, Donb694
Rüstringen* (L) Jever HELD
Rüt, 10. Jh., nördlich Zürichs, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (3), Ruitin (marcha) Ng. Nr. 727 (947), Ruttin K. Nr. 188 (973)
Rutbrehtesbruel°“, 11. Jh., eine Wiese in dem oder an dem Odenwald, F1-1454 HROD (PN) Rutbrehtesbruel°, Rutbrehtesbruel Laur. Nr. 140 (11. Jh.), s. PN, s. brüel, brüegel, mhd., st. M., Aue, Brühl, eingefriedetes sumpfiges Wiesengelände
RUTE (viereckige Fläche?), 12. Jh., viereckige Fläche?, F2-648 Stammerklärung, s. rūte (2), mhd., sw. F., Raute (geometrische Form), verschobenes Viereck
Rute“, 12. Jh., s. Vogtareuth bei Rosenheim oder Niclasraith bei Miesbach, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (23), Rute Ebersberg 3 72 (um 1150)
Rute“, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1e), Rute MB. 1 267 (1137), MB. 4 82 (um 1165), MB. 10 243 (um 1170), 7 340 (um 1100)
Rutenberge“ (de Rutenberge), 12. Jh., östlich Hildesheims, F2-648 RUTE (viereckige Fläche?) (de) Rutenberge, (de) Rutenberge Or. Guelf. 3 (1183), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Rutene° marcha, ?, (nach W.) Röddenau bei Frankenberg, F2-648 RUTE (viereckige Fläche?) Rutene° marcha, Rutene marcha Dr. tr. 6 21
Rutenhei“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren) Rheinhessen, F2-648 RUTE (viereckige Fläche?) Rutenhei, Rutenhei Scriba Nr. 1144 (1184)
Rüterswil, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1458 HROD (PN) Hruodhariswilare, Hruodhariswilare Studer 213 (ohne Jahr), Rŏderswilare Hidber Nr. 1850 (1146), Ruadhereswilare Ng. Nr. 222 (826), dort auch der Berechtigte Ruadheri, Ruadherreswilare (!) Ng. Nr. 478 (874), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Ruteschirchen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F1-1449 HROD (PN) Ruteschirchen°, Ruteschirchen P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Rutesheim, 8. Jh., nordnordwestlich Böblingens, Donb540f., (Stadt in dem Landkreis Böblingen,) rund 10000 Einwohner, Rothmaresheim (767) Abschrift 1183-1195 und Gut des Klosters Lorsch, seit dem späteren 11. Jh. auch Gut an das Kloster Hirsau, Ruthmaresheim (vor 1077) Abschrift 12. Jh. und Abschrift 16. Jh., nur hier belegte Familie von Rutesheim, Růtmarsheim (1287) Original, 1302 bis 1318 an Württemberg, in dem 15. Jh. Witwengut der Erzherzogin Mechthild, Rutesheim (1852), 1951/1952 Baden-Württemberg, Wasserturm, Rathaus, evangelische Johanneskirche, s. PN Ruotmar, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, „Ruotmarsheim“, s. Reichardt 2001, s. LBW2, s. LBW3
Ruth“, 12. Jh. unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1 g), Ruth MB. 5 114 (um 1150)
Ruthardesgazzun°“ (ad Ruthardesgazzun), 11. Jh., bei Oberingelheim westlich Mainzs, F1-1457 HROD (PN) (ad) Ruthardesgazzun°, (ad) Ruthardesgazzun W. 3 Nr. 56 (1051), s. PN, s. gazza 4?, ahd., sw. F. (n), Gasse, Quartier?, Stadtviertel?
Ruthardeshusen°“, ?, an der Ohm, pag. Loganaha, F1-1457 HROD (PN) Ruthardeshusen°, Ruthardeshusen Dr. tr. c. 6 3 und 6 13, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, dort auch der Berechtigte Ruthart
Ruthartishofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-1457 HROD (PN) Ruthartishofen, Ruthartishofen Württemb. Geschqu. 4 1891 S. 34 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ruthe, 11. Jh., bei Hildesheim?, pag. Astfala, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (1), Biscopesroth bzw. Biscopesrod Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), Biscoproht Or. Guelf. 3 (1158), s. Niedersachsen 268, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Růthe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-604 ### Riudun (6a), Růthe Kö. 263 (um 1150), nach F2-604 ist dies riuti, ahd., st. N., Rodung, im Plural, riodhr, an., Sb., gerodete Stelle, bloß dialektisch im Gegensatz zu hryding, ae., Sb., Rodung, westfäl. Flurname Rüding?, s. unter RUD (Rodung)
Ruthe Braunschweig-Lüneburg HELD
Rüthen (mit Altenrüthen), 12. Jh., an der Möhne nordöstlich Warsteins in Rüthen bei Soest, F2-604 11. Jh. bei Lippstadt, F2-604 ### Riudun (4), Ruothino Sb. Nr. 30 (1072) Original, Rudin Sb. Nr. 50 (um 1101) Original, s. ON Soest 383 Ruothino Bauermann Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh.) zu 1072, s. *hriudi, *riudi, as., N., riedbewachsene Stelle(, nicht zu Rodung), s. Nordrhein-Westfalen 659, Donb539, (Stadt in dem Kreise Soest,) 11000 Einwohner, (in) Ruthe (zweites Drittel des 12. Jh.s) Original und ein kleines hochgestelltes e hinter u, Ruden (1200), um 1200 Stadtgründung durch den Erzbischof von Köln nahe Altenrüthens, eine der wichtigsten Städte des Herzogtums Westfalem des Erzstifts Köln, Beistadt Soests in der Hanse, Rüthen (1653), 1946 Nordrhein-Westfalen, Name von Altenrüthen übertragen, s. Blume H. (in) Sprache Sprechen Sprichwörter 2004, s. WOB1
Rüthen Westfalen HELD
Ruthenberg“, 12. Jh., Rümberg (M.) bei Arnsberg und Rüdenberg zwischen Werl und Soest (zwei alte Freigrafschaften), F2-648 ### Ruthenberg, Ruthenberg Sb. 1 Nr. 54 (1165), Erh. 2 Nr. 424 (1181), (de) Růthenberch Erh. 2 Nr. 424 (1181), Růthenberc Knipping 943 (um 1170), Rutenberg Korth (11. Jh.), Rudenberg Ann. Patherbrunn. zu (1120), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach F2-648f. zwei alte Freigrafschaften, wobei nach Seibertz Dynasten S. 192 die Familie ihren Namen von ihrem ältesten Wohnsitz Rüthen bei Lippstadt hatte
Ruthi“ bzw. Ruthe, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Oberösterreich, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1h), Ruthi bzw. Ruthe Oberösterreich. UB. S. 137 Nr. 30 (12. Jh.)
Rüti, 11. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (4), Rutin MGd. 4 (1027)
Rüti oder Reute, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (6), Reuti Sankt Gallen Nr. 255 (820)
Rüti, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (9), Ruthi Hidber Nr. 2537 (1185)
Rüti, 10. Jh., an dem Zusammenfluss von Jona und Schwarz, Donb539, (politische Gemeinde in dem Bezirk Hinwil bestehend aus dem Hauptort und wenigen Weilern sowie geprägt durch das Kloster Rüti an dem Flussübergang des Pilgerwegs aus dem süddeutschen Raum durch den Thurgaunach Einsiedeln,) rund 12000 Einwohner, Siedlung vielleicht in dem 8./9. Jh. entstanden, (in) Riutin (930) zu 876-880, Riutin (950-954), Ruti (1217), Kloster in dem 13. Jh. gegründet, Teil der Landvogtei Grüningen, 1408 unter Herrschaft Zürichs, Aufhebung des Klosters in dem 16. Jh., s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung, s. HLS, s. LSG
Rüti bei dem fallenden Brunnen nördlich Zürichs Samilines ruitin°, 10. Jh., Rüti bei dem fallenden Brunnen nördlich Zürichs, F2-676 SAMO (PN) Samilines ruitin°
Rüti s. Unterrüti, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (4)
Rutibah“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-1140 HRIAD (Ried) Rietbach (4), Rutibah W. 2 S. 15 (8. Jh.), s. Rettbach bei Gotha, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-648
Rutkerspach“, 12. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Bayern, F1-1456 HROD (PN) Rutkerspach, Rutkerspach MB. 29b 28 (um 1138), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Růtkisse“, 12. Jh., (nach F2-648) in Tirol?, F2-648 ### Růtkisse, Růtkisse MB. 7 54 (um 1168)
Rutlindehusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-1459 HROD (PN) Rutlindehusen°, Rutlindehusen Dr. tr. c. 40 4, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Rütsch, 12. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-649 RUZ1 (Ruß) Ruze (3), Ruzin (curtis) Ennen 1 Nr. 99 (1185)
Rütschdorf Bronnbach, Zobel zu Giebelstadt HELD
Rütschel* (RRi) HELD
Ruttaren, 12. Jh., wüst an der Zaya, F2-631 RUD (Rodung)° Riuttare (4), Ruttaren FA. 4 Nr. 139 (um 1142)
Rutte“ bzw. Route, 12. Jh., unbestimmt bei Bayern und Schwaben und Alemannen mit Bezug zu Bayern, F2-626ff. RUD (Rodung)° Riuti° (15 1f), Rutte bzw. Route MB. 3 420 (1180) Original, 3 416
Rütte, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-622f. RUD (Rodung)° Riuti° westrheinische Orte (8), Riuthi Hidber Nr. 1625 (1124)
Rüttenscheid, 12. Jh., bei Essen, F1-1449 HROD (PN) Rudenscethe, Rudenscethe K. 15 154 (um 1150), s. skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Rütter s. Riedern HELD
Rüttgen (Burgrüttgen) bzw. frz. Roussy, 11. Jh., bei Kattenhofen bei Diedenhofen-Ost, F2-633 RUD (Rodung) Rudiche, Rudiche P. 13 135 Vita Meinwerci episcopi, Ruttiche Be. 1 S. 444 (1097), Ruscheye Bouteiller 222 (1036)
Ruttinagiae (rivum) s. Rottmannsgraben, 12. Jh., bei Berchtesgaden, F2-649 ### Ruttinagiae (rivum)
Rutting, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (10), Rutting MB. 4 40 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Rutu, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Duria, F2-542 RAUD (rot) Rotaha° (8), (ad) Rutu MB. 28a 116 (898), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Rutzenberg, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-650 RUZ2 (PN) Ruzenberg, Ruzenberg Oberösterreich. UB. 1 748 (1170), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Rutzenhof?, 11. Jh., nach F2-606 vielleicht bei Rehlingen bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-606 ### Roecenhoven°, Roecenhoven MB. 14 192 (11. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Rützenreuth, 12. Jh., (nach F2-650) bei Stadtsteinach in Oberfranken?, F2-650 RUZ2 (PN) Rocinesriet (2), Rouzinesreitt MB. 13 163 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Rützingen s. Rixingen HELD
Rützkausen (!), 9. Jh., bei Mettmann, F1-1461 HROD (PN) Hrotsteninghuson, Hrotsteninghuson Kö. 35 (875), Rocelinchusen bzw. Růzelinkhusen Kö. 195 (um 1150), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ruurlo, 12. Jh. in (der Provinz) Gelderland, F1-1443 HRIND (Rind) Ritherlo, Ritherlo Sl. 225 (um 1118), Roderloe NG. 3 229 (1227), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ruwe, 11. Jh., ein Hof in Bockhorst bei Halle in Westfalen, F2-634 RUG1 (Rauhheit) Rubenbike (1), Rubenbike Osnabrück. UB. (1068), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ruwedam“, 12. Jh., bei Diepenheim in (der Provinz) Overijssel, F2-635 RUG1 (Rauhheit) Ruwedam, Ruwedam Philippi-D. Nr. 508 (1188), s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Ruwelaer“, 12. Jh., bei Delder in (der Provinz) Overijssel, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruwelaer, Ruwelaer Philippi D Nr. 508 (1188), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Ruwer (F.), 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel und (10. Jh.) östlich Triers der Ort gleichen Namens an der Mündung zu beiden Seiten der Ruwer, F2-649 ### Ruvera°, Erubrus bzw. Erubris (*Ruberis) Ausonius, Ruvera (fl.) H. Nr. 166 (953), Ruverus (fl.) H. Nr. 145 (923), Rubera Be. Nr. 49 (816), Ruovera (fl.) Gud. 3 1019 (7. Jh.), Ruobera 646 unecht,u. ö. (Rouora, Ruvere, Rovora, Ruveri), nach F2-649 nach Esser Qu. aus lat. rubra und aqua (rotes Wasser), Donb541, (VG seit 1969 mit 20 Ortsgemeinden in dem Landkreis Trier-Saarburg), rund 18000 Einwohner, Ruobera (946), Rubera (962), Ruvere (1135), (apud) Rovere bzw. (in) Ruvera (1200), (de) Ruvera bzw. (apud villam) Rovere (um 1220), (in) Rovero (erste Hälfte 13. Jh.), (versus) Rovere (1227)(in) Ruvere (1241), (in) Rovere (1265) u. ö., Ruver (1784), um 1800 Bürgermeisterei, 1813 Amt in Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, Flussname zu *reu- (2), *reu̯ə-,* *rū̆-, idg., V., reißen, graben, wühlen, bei Ausonius beeinflusst von ruber, lat., Adj., rot, s. Greule DGNB
Ruwillere, 11. Jh., ? bzw. nach F2-636 nach Hidber Rinweiler, F2-636 RUG1 (Rauhheit) Ruwillere, Ruwillere Hidber Nr. 1506 (1098), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Rüxleben“, 12. Jh., bei Hohenstein bzw. Honstein, F1-1470 HROK2 (PN) Rugerisleyben, Rugerisleyben Dob. 1 Nr. 1458 (1143), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Ruyland s. Rügen
RUZ1 (Ruß), 7. Jh., Ruß, schwarze Erde?, Rutsche, Abhang?, F2-649 Stammerklärung, s. Khr. 534, F2-1578 Brunnengeruz (10. Jh.), s. ruoz (1) 36, ahd., st. M. (a), Ruß?, nach F2-649 s. rutsche, rotsche, mhd., F., Steinruzze, Felsabsturz, Abhang, s. Khr. 534, nach Grienberger in Namen schwarzer Erde gebraucht
RUZ2 (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Ruzzo, nach F2-650 wohl zu HROD (PN) (HRÔD) F1-1453, F2-650 Stammerklärung
Ruzara° marcha s. Rietz, 9. Jh., (nach F2-650) wahrscheinlich bei Steyr in Oberösterreich?, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzara° (marcha)
Ruze, ?, (nach F2-649) vielleicht Rötz bei Waldmünchen in dem Böhmerwald, F2-649 RUZ1 (Ruß) Ruze (1), Ruze BG. 1 1164, s. Bayern 649
Ruzelinesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-650 RUZ2 (PN) Ruzelinesdorf, Ruzelinesdorf Oberösterreich. UB. 1 S. 169 (um 1160), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Ruzenbach“, 10. Jh., ein Bach bei Humbach bei Montabaur in dem Unterwesterwald, F1-1453 HROD (PN) Ruzenbach 1, Ruzenbach Be. Nr. 204 (959), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ruzheio“ s. Roedgen, 11. Jh., (oder) Rüttich bei Esch in Luxemburg, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzheio
Ruzindorp s. Rauschendorf bei Siegburg
Rüzing, 11. Jh., bei Taching bei Salzburg, F1-1447f. HROD (PN) Hrodinga (2), Ruotinga J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. F1-1453 Ruozinga°
Rüzing?, 11. Jh., vielleicht bei Taching bei Salzburg?, F1-1453 HROD (PN) Ruozinga°, Ruozinga Nt. 1856 S. 21 (11. Jh.), Roucingon J. S. 300 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 68 (11. Jh.), s. Hrodinga F1-1447, s. PN, Suffix inga
Ruzischemuchel (aqua) s. Böhmisch Mühl, 12. Jh., ein Fluss bei Linz in Niederösterreich, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzischemuchel (aqua)
Ruzondum s. Reissen bzw. Reißen, 9. Jh., an der Weschnitz nördlich Heidelbergs, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzondum° (Akkusativ)
Ruzore“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-650 RUZ1 (Ruß) Ruzore°, Ruzore Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Kehrein, Sml. hat nach F2-650 auch ein juxta Ruzeren (1315)
Rybnik, 12. Jh., in Schlesien, Donb541, (seit 1951 kreisfreie Stadt in der Woiwodschaft Schlesien,) rund 141000 Einwohner, alte Fischersiedlung, Ribnich (1198), Ribnich (1223), Rybnik bzw. Ribnik (1228), Ribnicy (1234), um 1300 als Stadt erwähnt, bis 1327 in dem Königreich Polen, 1327 unter Lehnshoheit Böhmens, 1526 an Habsburg, 1742 an Preußen, in dem 19. Jh. Industrialisierung, 1818-1922 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Oppeln, 1921 71 Prozent für das Deutsche Reich, 1939 31000 Einwohner, 1939-1945 Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Kattowitz, 1945 bzw. 1990 Polen, s. rybnik, apoln., Sb., Fischteich, s. SNGŚl, s. Borek H- Górny Śląsk 1988
Rybnik Loslau, Oberschlesien, Oppeln HELD
Ryk Gützkow HELD
Rykelinge s. Ricklingen, 12. Jh., bei Linden, F2-579 RÎK2 (PN) Richilinga (3)
Rykon, 12. Jh., bei Zürich, F2-589 RÎKI (Reich) Richin (2), Richin Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. Riocho
Rynderbach°, 11. Jh., bei Oberingelheim südwestlich Mainzs, pag. Nahg., F1-1443 HRIND (Rind) Rynderbach°, Rynderbach W. 3 Nr. 56, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Rysenbeke“, 12. Jh., wüst bei Bramsche nordöstlich Osnabrücks, F2-602 ### Risenbeke (2), Rysenbeke Osnabrück. Mitt. 30 105 (um 1186), 133 (1240), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ryst“ (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-603 ### Ryst (silva), Ryst (silva) Mir. 1 545 (1181)
Rysum, 10. Jh., bei Emden, F1-1447 HRIS (Reis N.) Hrisinghem, Hrisinghem Kö. 48 (10. Jh.), s. PN?, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Rysum* (Herrlichkeit) Ostfriesland HELD
Rytbroich, 16. Jh., s. Reet bei Elst in der Overbetuwe, s. F2-920, s. NG. 3 222
Rêode“ 9. Jh., wüst Hauried bzw. später Reckmühle bei Allershausen bei Freising, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (28a), Rêode Bitterauf Nr. 660 (843)
RĒP (Reif M. 1), 11. Jh., F2-568 Stammerklärung
RĒP (Reif), 11. Jh., Reif, kreislinienförmig umschließender Streifen, F2-568 Stammerklärung, s. rêp, mnd. bzw. mnl., M., Reif (M.) (1), kreislinienförmig umschließender Streifen
S-Gravenhage (S’Gravenhage) Holland HELD
S-Heerenberg. (S’Heerenberg) Hohenzollern-Sigmaringen HELD
S-Hertogenbosch (S’Hertogenbosch) Lüttich HELD
S-Hertogenrade (S’Hertogenrade) s. Herzogenrath HELD
s, ?, s. das genetivische s elliptischer Ortsnamen, s. Förstemann Ortsnamen 1863 S. 193f., vor allem in Hessen, vereinzelt auch in Franken und Schwaben, s. Vilmar Ortsnamen Kurhessen S. 276f., Weig. S. 257, Grimm Gr. 4 261, Arnold 2 420f., weiter Namen auf is, iss vor allem in Tirol, s. Iss, s. Förstemann Ortsnamen S. 241ff. (Jellinghaus)
Saal, 8. Jh., an der fränkischen Saale bei Königshofen, pag. Grabfeld, F2-660 SAL1 (Saalweide) Sala (1), Sale Dr. Nr. 134 (8. Jh.), Nr. 173 (801), Nr. 418 (823) u. s. w., Schn. Nr. 382 dafür Salaha, (de) Salu Rth. 1 82 (777), Dr. ebds. Nr. 60 falsch Sala, (in) Salu Dr. Nr. 116 (796), Nr. 166 (801), Nr. 226 (806) u. s. w., F2-1578 Sala Kaufmann Nr. 1 (800), s. Arch. 4 580
Saal, 7. Jh., bei Kelheim südwestlich Regensburgs, F2-660 SAL1 (Saalweide) Sala (2), Salla MGd. 3 (1002) Original, MB. 29a 11 (1025), Adsalla (Ad Salla) MB. 11 17 (731)
Saal (RRi) s. Heppenheim genannt Saal HELD
Saal (an der Saale) Henneberg-Aschach HELD
Saal (bei Sankt Wendel) Lichtenberg HELD
Saala (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Krems und ein Ort an ihr in (dem früheren) Traunkreis in Oberösterreich, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (7), nach F2-1579f. aus Scalaha (8), Scalaha Kr. Nr. 11 (888), 13 (889)
Saalbach (M.), 8. Jh., bei Bretten in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (6), Salzaha Laur. Nr. 3591 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Saalbachgau* s. a. Salzgouwe I HELD
Saalborn, 12. Jh., bei Berka an der Ilm bei Weimar, F2-685 ### Sarbrunen, Sarbrunen Dob. 2 Nr. 555 (1179), Sarbunen (!) Schmidt S. 248 (1136) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Saalburg* (Bg) Gera, Lobdeburg, Reuß, Vogtland HELD
Saaldorf, 8. Jh., nordwestlich Salzburgs, F2-667 ### Saldorf, Saldorf P. 11 774 Ann. s. Rudberti Salisb., 13 67 Gesta archiepiscoporum Salisb., J. S. 40 (8. Jh.), S. 231 (um 1030), nach Grienberger S. 34 s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Saale (F.), 8. Jh.?, ein Nebenfluss der Elbe, F2-659f. Sala (1), Sala MGd. 2 (980) Original, MGd. 3 (1003) Original, P. oft, Anh. Nr. 13 (945), Nr. 62 (978) u. s. w., MGd. 4 23 (11. Jh.), 208 (11. Jh.), Donb543 (Saalfeld), Sala (fluvius) (782), s. *sā̆lo-, idg., Adj., wogend
Saale (F.), ein Nebenfluss des Maines, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (2), Sala Dr. Nr. 57 (777), 317 (816), 412 (823) u. s. w., H. Nr. 38 (716), MB. 29a 482 (1194)
Saale, (F.), 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Leine bei Hildesheim, F1-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (3), Sala P. 8 571 Annalista Saxo (1148-1152)
Saale (F.) bzw. Saalach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Salzach unterhalb Salzburgs, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (4), Sala MB. 28a 175 (940), J. S. 20 (798), 23 u. s. w., MGd. 3 (1025) Original, P. 13 12 Gesta archiep. Salisb.
Saale (Departement) s. Saale-Departement Westphalen HELD
Saale-Departement Westphalen HELD
Saalegau* HELD
Saalfeld (Saalfeld/Saale), 11. Jh., südwestlich Jenas auf dem hohen linken Ufer der in die Elbe fließenden Saale an einem Übergang über den Fluss und an dem Nordrand des thüringischen Schiefergebirges in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-662 SAL1 (Saalweide) Salafelda° (1), Salaveldun P. 5 442, 452 Widukind. 8 602 Annalista Saxo, Salaveldon P. 8 185, 188 Ekkehardi Chron. univ., Salaveld P. 13 403f. Brunwil. monast. fundat., Sch. S. 188 (1071) u. ö. (Saleveldun, Salefeld, Salefelt, Saleveld, Salevelt!, Sarevelt für Salevelt, Salavelda, Saleveldun, Salevelt, Salveilt, Salvelt, Sarevelt, Selvolde, Salevelt, Salaveldon), s. Thüringen 369, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb543, (Kreisstadt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt und erfüllende Gemeinde,) rund 27000 Einwohner, altes thüringisches Siedlungsgebiet, seit dem 9. Jh. Königshof und Sitz des karolingischen Herzogs der Mark der Sorben, Salauelda (curtis) (zu 899), Salauelda (942), (actum) Salaveldun (979), (ad) Salaveldun (1012/1018), (villa regia) Salvelt (1199), Saalfelt (1350), ursprünglich Name der Landschaft (bzw. des Feldes) an der Saale, s. Saale (Sala), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Walther 1971, s. Krahe, s. SNB, s. Berger
Saalfeld, 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F2-667 ### Salfildi, Salfildi Wern. (1130), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Saalfeld* (RAbtei) Coburg, Deutscher Bund,  Oppurg, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Schwarzburg, Streitberg, Thüringen HELD
Saalfeld (in Ostpeußen) Pomesanien HELD
Saalfelden bzw. Salfelden (bzw. Saalfelden am steinernen Meer), 8. Jh., südlich Berchtesgadens an der in die Salzach fließenden Salach, pag. Pinutzg., F2-662 SAL1 (Saalweide) Salafelde (2), Salafelda J. S. 23 (798), Salaveldon J. W. 150 (927), MB. 28a 231 (979), Salvelt J. S. 39, 41 (8. Jh.) u. ö. (Salvelda pagus, ?Salfelden, Salvelt, Salaveldun), s. Österreich 2 405, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb543, (Stadtgemeinde in dem Pinzgau in dem Polizeibezirk Zell am See in dem Bundesland Salzburg,) rund 16000 Einwohner, Salafelda bzw. Saluelt (8./9. Jh.), Salveldon (ab dem 10. Jh.) Dativ Plural, anfangs zu dem Herzogtum der Bayern, von dem 14.-18. Jh. zu dem Erzstift Salzburg, 1805 Österreich, Dekanatsstadtpfarre zu den Heiligen Johannes Baptist und Evangelist, 2000 Stadtrecht, s. Saalach bzw Saale-ahe, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. ANB, s. SOB, s. Lindner T. Die ältesten Salzburger Ortsnamen (in) Namen Sprachen und Kulturen hg. v. Anreiter P. u. a. 2002
Saalgau s. Salagewi° pag., Saalgau (M). an der fränkischen Saale südöstlich Fuldas, F2-662 SAL1 (Saalweide) Salagewi° (pag.)
Saalhaupt, 11. Jh., bei Kelheim, F2-663 SAL1 (Saalweide) Sallahobat°, Sallahobat BG. 1 31 (11. Jh.), s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze
Saalhausen, 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 210, (in) Salehusen (1280-1285), s. salewīde, mnd., F., Salweide, (nicht in mnd. WB), s. hūs, mnd., N., Haus, „Salweidenhäuser“?
Saalkreis Thüringen HELD
Saalmannsweiler (Salmansweiler) (Abtei, Reichsstift) s. Salem HELD
Saalscheid, 12. Jh., ein Hof bei Seelbach nahe der unteren Lahn (in dem früheren Unterlahnkreis), F2-663 SAL1 (Saalweide) Salscheid, Salscheid Be. 1 Nr. 597 (1156) Original, Salscheit Be. 1 Nr. 542 (1146), Salescheit Be. 2 206 (1197), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Saalsdorf, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-665 SAL2 (PN) Selestorp, Selestorp Andree (1178), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Saanen Greyerz HELD
Saar (F.), 4. Jh., ein in Lothringen entspringender und bei Conz bei Trier rechts in die Mosel mündender Fluss, F2-683 SAR1 (eilen bzw. Sumpfgras?) Saravus°, Sarâvus Auson. Mosell. 367, (ponte) Saravi Tab. Peuting., Itin. Antonin. 3. Jh., Saruba Geogr. Rav. 4 26 S. 235 14, Sara Venant. Fortun. 7 4 und 10 9, Sara H. Nr. 232 (1037), Sarra Grut. inscr. S. 225 u. ö. (Saroa, Sarowe, Saroua), Donb543f. (Saarbrücken), Saravus (um 370), (ad) Saram (6. Jh.), Sarowa (802), vorgerm., s. *Sarawa, idg., F., Strömende, (s. *sor-, idg., V., strömen, nicht in dem idg. WB,) s. *sorā, idg., F., Fluss; s. *ser- (1), idg., V., strömen, sich bewegen, „bei der Saarbrücke“, Siedlungsname während des Mittelalters flussabwärts gewandert?, s. Haubrichs/Stein
Saar s. Saardepartement HELD
Saaralben (bzw. franz. Sarralbe), 11. Jh., südlich Saargemünds, Donb543, (Stadt und Hauptort des Kantons Saaralben in dem Département Moselle,) rund 5000 Einwohner, Alba (1091/1092), Altgut und später Herrschaft des Hochstifts Metz, Alben (1180), Aubes (1275), Saaralben (1319), Alba (supra Saram) (1463), 1561 Propstei Lothringens, 1766 an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, Benennung nach der hier in die Saar mündenden Albe, s. *albʰos, *h₂elbʰ-?, idg., Adj., weiß, s. Saar, s. Reichsland3, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas, s. Hiegel, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang
Saarbeck, 16. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 491 Serbecke Kölling 1 (1550), wohl (wie Strücken) um 1500 in der alten Exter Mark entstandene Siedlung, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 mit Strücken Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 20. 9. 1952 Gemeinde Strücken, 1. 3. 1974 Eingliederung der Gemeinde Strücken in Rinteln, s. *ser-, *sor-, idg., V., fließen, strömen, nachträglich bēke (1), mnd., F., M., Bach angefügt?
Saarbrücken (bzw. luxemb. Saarbrecken, franz. Sarrebruck), 10. Jh., zu beiden Seiten der Saar nördlich der Grenze des Saarlands zu Frankreich und südlich des Saarkohlenwalds sowie westlich des Warndt und östlich des Bliesgaus, pag. Rosselgowe und pag. Sargowe, F2-683 SAR1 (eilen bzw. Sumpfgras?) Sarebrucca°, Sarebrucca Be. Nr. 357 (1065), Sarbrucka Be. Nr. 323 (1046), Sarebrugka P. 20 790 Ann. Altah., Sarabruca MGd. 2 (999) u. ö. (Pons Saravi s. Saravus, Salembrucca, Sarbrugga, Salemburca !), s. Rheinland-Pfalz 315, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke, Donb543, (Landeshauptstadt des Saarlands,) rund 177000 Einwohner, keltische und römische sowie fränkische Siedlungsreste, (castello) Sarabruca (999) Saarbrücker Königsburg in einer Nachzeichnung der Urkunde Kaiser Ottos III. für die Bischöfe von Metz von dem Ende des 11. Jh.s, (castellum) Sarebrucca (1065) Abschrift 12. Jh., Sarebrugge (1126) Original, seit dem 12. Jh. Jh. Mittelpunkt und Residenz der Grafen von Saarbrücken, 1321 Stadtrecht für die Doppelstadt Saarbrücken und Sankt Johann, in dem 17. Jh. fast völlig zerstört, in dem 18. Jh. Kohleförderung und Eisenverhüttung, 1801 an Frankreich, 1815 zu Preußen, 1909 Zusammenschluss mit Sankt Johann und Malstatt-Burbach zu einer Großstadt, 1920 Mittelbunkt des Saargebiets Frankreichs unter Völkerbundsverwaltung, nach Volksabstimmung 1935 Deutsches Reich, 1947 Hauptstadt des Saarlands Frankreichs, 1948 Universität, 1957 Bundesrepublik Deutschland
Saarbrücken* (Gt, RS) Bergzabern, Blieskastel, Commercy, Dagstuhl, Frankreich, Hornbach, Lahr-Mahlberg, Leiningen, Metz (Hochstift), Nassau, Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken, Oberrheinischer Reichskreis, Ottweiler, Rheinprovinz, Tecklenburg, Worms, Zweibrücken HELD
Saarbrücken-Commercy Commercy, Saarbrücken (Gt) HELD
Saarburg (bzw. franz. Sarrebourg), 10. Jh., an der oberen Saar in Lothringen, F1-1759 ### Churbelun°, (monticulum qui antea vocabatur Churbelun nunc autem) Sarburg Be. Nr. 220 (964), s. F2-683, Donb544, (Stadt und Hauptort des Arrondissements Saarburg in dem Département Moselle,) rund 13000 Einwohner, in römischer Zeit Kastell an dem Übergang der Straße von Metz nach Straßburg über die Saar, (ponte) Sarvix (Itinerarium Antonini), (Ponte) Saravi (Tabula Peutinger), Sareburgo (7. Jh.) Münze, (in castro) Saraburgo (713), wohl früh Gut des Bistums Metz, (in) Saraburg (838), Sarburgo (erste Hälfte 9. Jh.), in dem Mittelalter Sitz eines Archidiakonats und Archipresbyteriats und in dem 9. Jh. auch eines Chorbischofs, Sareburg (1128), Saleburc (1142), Sareborch (1180/1200), Sallebour (1278), seit 1561 Gut des Herzogtums Lothringen, 1661 und wieder 1766 an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. Saar, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. Reichsland3, s. Rasch G. Antike geographische Namen nördlich der Alpen 2005, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas, s. Hiegel
Saarburg, 9. Jh., an der Saar in Lothringen und Saarburg in (dem früheren Regierungsbezirk) Trier, F2-683 SAR1 (eilen bzw. Sumpfgras?) Saraburg°, Saraburg tr. W. 1 Nr. 212 (818), 1 Nr. 273 (846), Sarburg P. 13 135 Vita Meinwerci episcopi, H. Nr. 233 (1037), Sarburch P. 10 171 Gesta Trever., Hf. 2 156 (1030) unecht, Be. Nr. 308 (1037), 353 (1059), (monticulum qui antea vocabatur Churbelin nunc autem) Sarburg H. Nr. 180 (964) u. ö. (Sarbůrch, Saraburc, Saleburc), s. Rheinland-Pfalz 323, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. F1-1759, Donb544, (Stadt und VG in dem Landkreis Trier-Saarburg an der Grenze zu Luxemburg und dem Saarland,) rund 22000 Einwohner, (monticulum qui antea vocabatur Churbelin bzw. Churbelun nunc autem vocabatur) Sarburg (bzw.) Sareburg (964), 964 Errichtung der Feste Saarburg, 1291 Stadtrecht, 1698-1760 Wechsel zwischen Habsburg und Frankreich, 1793 Kantonshauptstadt, 1815 Preußen, 1938 Garnisonsstadt, Churbelun aus curvellone, roman. Sb., Krümmung, Eck, in Bezug auf den Winkel an dem Zusammenfluss von Leukbach und Saar, s. Puhl 1999
Saarburg* (in Lothringen) (Gt) HELD
Saarburg* (in Lothringen) (RS) HELD
Saardepartement bzw. Saar-Departement Freudenberg, Preußen HELD
Saareinsmingen, 11. Jh., bei Saargemünd, F1-164 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansmingen (2), F2-1488, Hasemingen Das Reichsland 3, 943 (1079), Hesemingen Bouteiller 240 (1052)
Saargau* (oberer) HELD
Saargau* (unterer) HELD
Saargebiet* Birkenfeld, Blieskastel, Dagstuhl, Freudenburg (BgGt), Homburg (G), Hüttersdorf, Illingen, Lebach, Lichtenberg (Ftm), Michelbach, Medelsheim, Nalbach, Nassau-Saarbrücken, Ottweiler, Pfalz, Preußen, Püttlingen, Saarbrücken (Gt), Saarland, Schwarzenholz, Zweibrücken HELD
Saargemünd (bzw. franz. Sarreguemines,) 8. Jh., südlich Saarbrückens an der Mündung der Blies in die Saar in Lothringen, F1-1045f. GI (gi bzw. ge) Gimundi (9), Gaimundas P. dipl. 1 94 (706), s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, Donb544, (Stadt und Hauptort des Arrondissements Saargemünd in dem Département Moselle,) rund 23000 Einwohner, an der (lampartischen) Straße von dem Elsass nach Flandern, Gamundias (706) ?, von dem 8. Jh. an Gut der Abtei Saint Denis in Paris, vielleicht ursprünglich Königsgut, Gamundiis (777), Gamundias (zu 782) Fälschung Mitte 9. Jh.s, Gemunde (um 1150), Gemonde (1247), Sargemunda (1478), Sarguemine (1557), Sitz einer Kastellanei und seit 1680 Hauptort einer Bailliage des Herzogtums Lothringen, 1766 an Frankreich, 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 an Frankreich, s. Saar, s. Reichsland3, s. Jungandreas, s. Hiegel, s. Haubrichs W. (in) Zwischen Saar und Mosel 1995
Saargemünd Bitsch, Zweibrücken HELD
Saarland* (L) Blieskastel, Dagstuhl, Dillingen, Homburg (G), Illingen, Lebach, Lichtenberg, Medelsheim, Michelbach (RDorf), Nalbach, Nassau-Saarbrücken, Ottweiler, Püttlingen, Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Schwarzenholz HELD
Saarlautern s. 1945 Saarlouis
Saarlouis, 17. Jh., zu beiden Seiten der Saar nahe der Grenze zu Frankreich und nordwestlich Saarbrückens, Donb544, (Kreisstadt des Landkreises Saarlouis,) rund 38000 Einwohner, Sarrelouis (1680), 1680-1686 nach Plänen Vaubans auf Gebiet Lothringens als Festungsstadt Frankreichs gebaut, 1685 Hauptstadt der Saarprovinz Frankreichs, Sar Louis (1695), Saarlouis (1712), 1793-1810 Sarrelibre, 1810 Saarlouis, 1815 an Preußen, 1816 Kreisstadt, ab 1889 Schleifung der Festungsanlagen und Erweiterung der Stadt durch Eingemeindungen, 1920 Verwaltung des Völkerbunds für Frankreich, 1935 nach Volksabstimmung Deutsches Reich, Saarlautern (wegen Stadtteil Fraulautern), Zusammenschluss der Stadt Saarlouis mit dem Ortsteil Roden und den Gemeinden Beaumarais, Fraulautern, Lisdorf und Picard zu Saarlouis (bis 1945 unter dem Namen Saarlautern), 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland Bundesrepublik, 1946-1968 Garnison Frankreichs, 1966 Fordwerke, 1972 Garnison Deutschlands, 1986 deutsch-deutsche Städtepartnerschaft mit Eisenhüttenstadt, s. Saar, s. PN Louis (XIV.), „Ludwigs Saar“, s. Kaufmann 1958, s. Ausstellung Saarlouis 1680-1980 1980, s. Kretschmer R. Saarlouis 1680-1980 1982
Saarlouis Pfalz HELD
Saarn, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-686 ### Sarnon (3) (in) Sarno (inferiori) Lac. 4 Nr. 613 (1081), Sarne Kelleter Nr. 18 (1193), nach F2-686 wohl vordeutsch, s. Studer 220
Saarpfalz Elsass-Lothringen, Saargebiet HELD
Saarwellingen, 12. Jh., nordöstlich Saarlouis’ etwas entfernt von der Saar, Donb545, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 14000 Einwohner, Spuren eisenzeitlicher Besiedlung, Spuren römerzeitlicher Besiedlung, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, Wellinga (1131/1153), Wellinge (1211) Original, Wellinga (1296) Original, Wellingen (1377), 1478 Sarwellingen, verschiedene Herrschaften, 1659 freie Reichsherrschaft, 1764-1766 Bau des Schlosses, 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 für Frankreich unter Völkerbundverwaltung, 1935 nach Volksabstimmung Heimkehr zu dem Deutschen Reich, 1947 zu dem Saarland Frankreichs, 1957 zu dem Saarland derBundesrepublik, 1974 aus den Orten Saarwellingen und Schwarzenholz sowie Reisbach das spätere Saarwellingen, s. PN Waldo, Suffix inge, s. Gysseling1960/1961, s. Jungandreas, s. Kaufmann 1958
Saarwerden, 12. Jh., in Lothringen, F2-684 SAR1 (eilen bzw. Sumpfgras?) Sarverden, (de) Sarverden Cartul. Diest. 1861 Nr. 80 (1164) Original, Salverna P. Scr. 10 (um 1173), Sare Be 2 117 (1186), Sarra P. dipl. 1 136 622 unecht, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Saarwerden* (Gt) Blieskastel, Illingen, Kyrburg, Leiningen, Moers, Moers-Saarwerden, Nassau, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Rheinbund, Saarbrücken (Gt) HELD
Saas?, 12. Jh., bei Burglengenfeld?, F2-689 SAZA (Sitz) Sazze, Sazze MB. 12 59 (12. Jh.)
Saasen (Obersaasen und Niedersaasen), 12. Jh., bei Homberg, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahson (1), Sahson W. 3 Nr. 62, Sahsun Gud. 1 397 (1137)
Saasen, 12. Jh., bei Gießen, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahson (3), Sahsun Sturmfels S. 71 (1125), 1971-1977 s. Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Saasenheim bzw. Sasheim bzw. mundartlich Saase, 8. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F2-656f. (Belege durch Wiederholung der Belege für Sachsenheim 4 irrtümlich getrennt) SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (5), Sacinesheim Clauss 950 (742), Sahsenheim Clauss 950 (1051), Sahsinesheim Clauss 950 (1127), Saxinhaime Tr. W. 1 Nr. 14 (739) u. ö. (Sehsinheim, Sasenheim, duae villae Saxones, Sahsenheim, Shesenkaim!), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Saasenheim Schönau HELD
Saasheim bzw. Obersaasheim bei Kolmar s. Saxones, 8. Jh., Saasheim bzw. Obersaasheim bei Kolmar, F2-655 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Saxones (2)
Saathain, 12. Jh., bei (Bad) Liebenwerda, F2-687### Sathim, Sathim Dob. 1 Nr. 1412 (1140), nach Hey G. za timi, slaw., (Ort) hinter dem Sumpf (bzw. dem Großröder Sumpfwasser), s. Sachsen-Anhalt 401, 577 Einwohner
Saatzig Pommern HELD
Saaz (bzw. tschechisch Žatec), 11. Jh., in Nordwestböhmen, Donb545, (Stadt in dem Kreis Louny,) rund 19000 Einwohner, Vorort des slawischen Stammes der Lučané, Burg und Markt bei Thietmar von Merseburg zu dem Jahre 1004 erwähnt, Zatec (1052) Original, (in) Satecz bzw. Satc (1088) Original, eine der wichtigsten Burgbezirksverwaltungen Böhmens mit dichtem Siedlungsnetz und neun Pfarrkirchen sowie einer Basilika, Zatecz (1254) Original, in dem 14. Jh. Stadt, 1348 Hopfenanbau, 1362 Rathaus und Schule, 1370 schuf der Rektor und Stadtschreiber Johannes von Tepl hier den Ackermann von Böhmen, 1521 Thomas Müntzer in Saaz, Žateč (1528), in dem 16. Jh. tschechisch, 1620 Auswanderung der Protestanten nach Sachsen, Žatec (1654), 1827 Kettenbrücke, Žatec bzw. Saaz (1854), 1870 Gasbeleuchtung, nach 1945 teilweise besiedelt von tschechischen Heimkehrern aus Wolhynien und Roma, aus einem Gewässernamen, zu zatkati, alttschech., V., verstopfen, z. B. wegen Eisstau, s. Pf4, s. SchOS, s. LŚ, s. HSBM
Saaz Böhmen HELD
Sabalingi, 2. Jh., ein Volk etwa zwischen Treene und Eider, F2-651 ### Sabalingii, Sabalingioi bzw. Saballingioi Ptolemaeus, s. Suhm Gesch. der Dänen Einleitung 6, s. Landschaft Salling zwischen Flensburg und Apenrade, s. saiwalinge „schmaler Landstrich an dem Landsee“?, s. *saiwa, *saiwaz, germ., st. M. (a), See (M.), Suffix inga bzw. ingi
Sabaria bzw. Sauaria bzw. Sarabia, 8. Jh., Zäbernbach (M.) bei Zäbern, F2-651 ### Sabaria bzw. Sauaria bzw. Sarabia, Sabaria bzw. Sauaria bzw. Sarabia P. Scr. 1 177 (791), 192 805, 355, Sitzungsberichte der Kais. Ac. 39 1 158 (860), s. Holder unter Sāvāria die Mur und eine Stadt bei Stein an dem Anger in Ungarn bei Ptolemaeus u. ö. bei lat. Schriftstellern
Sabbenhausen, 13. Jh., teilweise wüst in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 417 (in eadem villa) Zabbenhusen StA Detmold L 1 D Kl. Falkenhagen 2,20 (um 1258), s. PN Sabbo, zu salo, ahd., Adj., dunkel?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Sabbo“
Sabbenhausen, 10. Jh., bei Schwalenberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, pag. Wedmeri, F2-704 SEVO (PN) Sevinhusen (1), Sevinhusen Erh. 1 Nr. 612 (um 969), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Säben, 8. Jh., bei Klausen bei Bozen in Südtirol, F2-651 ### Sabiona, Sabion(ensis) MG. Epist. 3f. 706 (um 731), Sabien(ensis) bzw. Sabin(iensis) MGd. 3 (1002) Original, Sabienna Redlich S. 4 (982), keltisch, s. Holder 2 1266f., s. Österreich 2 607
Säben* (Btm) Aquileja, Brixen, Neustift, Salzburg (EStift) HELD
Sabershausen, 11. Jh., bei Simmern in (dem früheren Regierrungsbezirk) Koblenz, F2-688 SAV (PN) Sauereshusen, Sauereshusen Hf. 1 344 (um 1100), Sauerchusen Be. 2 67 (1178) Original, Savirthusen Be. 2 119 (1186) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sabis s. Selle (F.), 1. Jh. v. Chr., ein Nebenfluss der Schelde in dem Département du Nord?, pag. Hainaut, F2-652 ### Sabis
Sablon, 9. Jh., bei Metz, F2-652 SABULO (Sand) Sablonibus (a), Sablon (880), s. Esser Qu.
Säbnich (F.) bzw. Sarbling, 10. Jh., linker Nebenfluss der Donau oberhalb Ybbs und der Ort Sarblingstein bei Grein in Oberösterreich, F2-651 ### Sabinicha°, Sabinicha MB. 28a 271 (998), 28b 207 (10. Jh.), 28b 84 (1037), Sabinichi MB. 29a 97 (1049), Sapinihca MB. 28b 88 (um 985) u. ö. (Sabinichi!, Sabinich, Sabiniche), nach Kämmel Deutsches Leben in Österreich 1877 S. 19 vielleicht zu žaba, slaw., Sb., Frosch?, s. Österreich 1 441
Sabniza°“, 9. Jh., unbestimmt in dem Südosten, F2-652 ### Sabniza°, Sabniza J. S. 95 (861), 114 (890), 202 (978), 207 (982), MG. dipl. 2 mehrmals, nach K. St. Lage sehr unbestimmt, nach Hey G. slawisch, s. Miklosich Sl. Orts. aus Appell. 2 Nr. 778 „Froschbach“
SABULO (Sand), 4. Jh., Sand, F2-652 Stammerklärung, nach F2-652 s. sabulo, mlat., Sb., Sand, s. flämisch zavel, frz. sable, Sand
saca s. Cimbarsaca (9. Jh.), s. F2-659 ### saca
Saccach, 12. Jh., wüst bei Marburg in der Untersteiermark bei Kärnten, F2-659 ### Saccah (3), Saccach Ankershofen S. 185 (1105)
Sacchenholz“, 10. Jh., unbestimmt in dem Elsass, F2-659 SAK (PN) Sacchenholz, Sacchenholz MGd. 2 (994), s. PN, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, Gehölz
Sacha, 12. Jh., (nach F2-659 ein Feld bzw.) Saggen zwischen Inn und Sill bei bzw. in Innsbruck, F2-459 ### Saccah (2), Sacha bzw. Sakken Schneller S. 64 (1187)
Sachendorf, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-750 SKAK2 (PN) Scachendorf bzw. Scachindorf, Scachendorf bzw. Scachindorf Zahn (1151), (1197)
Sachlinahus, 11. Jh., Schlagenhäusermühle bei Gosseltshausen bei Pfaffenhofen?, F2-654 ### Sachlinahus, Sachlinahus Bitterauf 2 Nr. 1620 (um 1053), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sachrang, 12. Jh., bei Rosenheim in Oberbayern, F2-654 SAH (Segge bzw. Riedgras) Saheranc, Saheranc P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), Sahaerangen MB. 2 315 (um 1150), Suffix?
Sachrang Chiemsee HELD
Sachsa (Bad Sachsa), 13. Jh., bei Osterode in dem Harz, Donb454, (Stadt in dem Landkreis Osterode am Harz,) rund 18000 Einwohner, Saxa (1219) Original, Siedlung und Kirche 1229 erwähnt, Sassa (1238), 1432 Flecken, vor 1525 Stadtrecht durch den Grafen von Honstein, Sachsa (1725), Preußen, seit 1874 Badebetrieb, 1905 Bad, 1946 Niedersachsen, ON Osterode 11, (Henrico de) Saxo UB Walkenried 1 88 (1219) u. ö., Beleg von um 810 nicht auffindbar, s. sasse (1), mnd., M., Sachse, Stein?, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, s. Nds.-Lexikon, „Sachsache“ bzw. Steinache unter Bezug auf den Fluss Uffe bzw. Sachsengraben
Sachsa Klettenberg HELD
Sachsen (Obersachsen und Niedersachsen), ?, bei Neustadt an der Aisch, (F2-655) SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) (ad) Saxones (2a), F2-1578 (ad) Saxones Laur. Nr. 3677, vermutlich eine Kolonie von Sachsen, s. Hülsen S. 125
Sachsen, 8. Jh., bei Weinheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Lobodung., F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (1), Sahsenheim Laur. Nr. 198 (8. Jh.), 421 Nr. 426 (9. Jh.), 427 u. s. w., Sahsenheim(ero marca) Laur. Nr. 83 (989), Sahssenheim Laur. Nr. 40 (877), Nr. 131f. (1071), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sachsen (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Sachsen* (Hztm, KFtm, KgR, PfGt, Prov, Freistaat, Land) Allstedt, Altmark, Altzelle, Anhalt, Arnstein-Barby, Askanier, Beeskow, Bernburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Chemnitz (RKl), Colditz, Cottbus, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Döben, Doberlug, Dresden, Eichsfeld, Einsiedel, Eisenach, Elbingerode, Elstra, Erfurt, Ernestiner, Finsterwalde, Fränkischer Reichskreis, Freiberg, Frohndorf, Gandersheim, Gera, Glachau, Görlitz, Gotha, Groningen, (Hadeln Gebiet dort lebender Sachsen), Halberstadt, Hamburg, Hannover, Hartenstein, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Herford (Frauenstift), Hersfeld (RAbtei), Hessen, Holstein, Hoyerswerda, Ilfeld, Jever, Jüterbog, Kamenz, Klettenberg, Königsbrück, Krottorf, Kuenringer, Kurfürstenkollegium, Kurmark, Kursächsische Lande, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Lichtenstein, Lippe, Magdeburg, Mansfeld, Marienstern, Mecklenburg, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen, Muskau, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Norddeutscher Bund, Nordhausen, Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Oels, Oldenburg, Orlamünde, Österreich, Ostheim (Ganerbschaft), Pappenheim, Peitz, Penig, Plauen, Pleißen bzw. Pleißenland, (Porschenstein,) Preußen, Priebus, Purschenstein (Porschenstein), Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Ratzeburg, Ravensberg, Reinhardsbrunn, Reinsberg, Remse (Remissau,) Rheinbund, Rochsburg, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Merseburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Teschen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sagan, Sayda, Schauen, Schirgiswalde, Schleiz, Schlesien, Schönburg, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Schramberg, Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg (Ht), Schwerin (Gt), Seehausen, Senftenberg, (Siebenbürgen,) Sommerschenburg, Sonnewalde, Sorau, Stargard, Stein (Ht), Stolberg, Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Teschen (Hztm), Thüringen, Torgau, Treffurt, Truchsess von Wetzhausen, Uckermark, Vogtland, Waldeck, Waldenburg (Ht), Walkenried, Wechselburg, Weesenstein, Weimar, Welfen, Werden, Wernigerode, Westfalen, Wiehe, Wildenfels, Wildeshausen, Wittenberg, Witzenhausen, Wolkenstein, Württemberg-Oels, Wurzen (L, Stift), Zeitz, Zwickau HELD
Sachsen* (Prov) s. Sachsen HELD
Sachsen (Volk) Hadeln, Siebenbürgen HELD
Sachsen-Altenburg* (Hztm, Freistaat) Altenburg, Deutscher Bund, Ernestiner, Hildburghausen, Norddeutscher Bund, Orlamünde, Römhild, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar HELD
Sachsen-Anhalt* (Prov, L) Allstedt, Altmark, Anhalt, Barby, Bernburg, Blankenburg, Braunschweig, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Derenburg, Dessau, Deutsche Demokratische Republik, Elbingerode, Falkenstein, Gernrode, Halberstadt, Hasserode, Heldrungen, Hohnstein, Ilfeld, Jerichow, Klettenberg, Köthen, Krottorf, Landsberg, Magdeburg, Mansfeld, Naumburg, Oebisfelde, Osterburg, Plötzkau, Preußen, Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Regenstein, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Schraplau, Seehausen, Stolberg, Stolberg-Stolberg (G), Stolberg-Wernigerode, Treffurt, Warmsdorf, Wernigerode, Wittenberg, Zeitz, Zerbst HELD
Sachsen-Coburg* (Hztm) Bayern, Coburg, Deutscher Bund, Ernestiner, Hildburghausen, Lichtenberg, Preußen, Rheinbund, Römhild, Saargebiet, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen HELD
Sachsen-Coburg und Gotha* (Hztm, Freistaat) Coburg, Deutscher Bund, Fränkischer Reichskreis, Gotha, Sachsen, Norddeutscher Bund, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen HELD
Sachsen-Coburg-Eisenach* (Ftm) Coburg, Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Eisenach HELD
Sachsen-Coburg-Meiningen (Ftm) s. Sachsen-Coburg, Sachsen-Meiningen HELD
Sachsen-Coburg-Saalfeld* (Hztm) Coburg, Deutscher Bund, Grumbach, Henneberg, Lichtenberg, Preußen, Römhild, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Thüringen HELD
Sachsen-Dresden (Ftm) s. Sachsen HELD
Sachsen-Eisenach* (Ftm) Altenkirchen, Eisenach, Ernestiner, Sachsen, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weimar-Jena, Sayn-Altenkirchen HELD
Sachsen-Eisenberg (Hztm) Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha-Eisenberg HELD
Sachsen-Gotha* (Hztm) Altenburg (RS), Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Gleichen, Gotha, Hildburghausen, Kranichfeld, Rheinbund, Römhild, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Schwarzburg-Sondershausen HELD
Sachsen-Gotha-Altenburg* (Hztm) Altenburg, Deutscher Bund, Gotha, Henneberg, Ronneburg, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Eisenberg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Thüringen HELD
Sachsen-Gotha-Eisenberg* (Hztm) Sachsen-Eisenberg HELD
Sachsen-Hildburghausen* (Hztm) Coburg, Cuylenburg bzw. Culemborg, Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Heldburg, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Hildburghausen, Rheinbund, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Thüringen, Werth HELD
Sachsen-Jena Sachsen HELD
Sachsen-Lauenburg* (Hztm) Hadeln, Hamburg (freie RS), Hannover, Holstein, Lauenburg, Lübeck (RS), Mecklenburg, Pommern, Ratzeburg, Sachsen, Sachsen-Wittenberg HELD
Sachsen-Meiningen* (Hztm, Volksstaat) Bibra, Coburg, Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Heldburg, Henneberg, Henneberg-Römhild, Kranichfeld, Meiningen, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Römhild, Rossdorf, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar-Eisenach, Thüringen HELD
Sachsen-Merseburg* (Hztm) Merseburg, Niederlausitz, Sachsen HELD
Sachsen-Querfurt Querfurt HELD
Sachsen-Römhild* (Ftm) Römhild, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen HELD
Sachsen-Saalfeld* (Ftm, Hztm) Ernestiner, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Sachsen-Saalfeld und Coburg (Ftm) s. Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Sachsen-Teschen* (Hztm) HELD
Sachsen-Weimar* (Ftm) Allstedt, Berka, Blankenhain, Eisenach, Erfurt (RS), Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Henneberg-Schleusingen, Hohnstein, Kranichfeld, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weimar-Jena, Schwarzburg-Sondershausen, Stadtlengsfeld, Tautenburg, Weimar HELD
Sachsen-Weimar-Eisenach* (Hztm, GroßHztm) Deutscher Bund, Eisenach, Ernestiner, Farnroda, Freusburg, Henneberg, (Lengsfeld,) Ostheim (Ganerbschaft), Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Weimar, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Stadtlengsfeld (Lengsfeld), Thüringen, Weida, Weimar HELD
Sachsen-Weimar-Jena* (Hztm) HELD
Sachsen-Weißenfels* (Hztm) (Arnstein-Barby,) Barby, Landsberg, Querfurt, Sachsen, Thüringen HELD
Sachsen-Wittenberg* (Hztm, KFtm) Brehna, Kurfürstenkollegium, Kursächsische Lande, Lauenstein, Lüneburg, Meißen (MkGt), Plauen, Purschenstein (Porschenstein), Sachsen, Sachsen-Coburg und Gotha, Thüringen, Wettiner, Wiehe, Wittenberg HELD
Sachsen-Zeitz* (Hztm) Naumburg, Sachsen, Thüringen, Zeitz HELD
Sachsenberg, 13. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-655f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenberch (6), Sassenberge Westfäl. UB. 4 (1251), s. Hessen 394, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Sachsenberg, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-655f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenberch (4), Saissenberge Oberösterreich. UB. 1 (um 1180), Sahsenperge Oberösterreich. UB. 1 782 (um 1120), Sehsenberg MB. 4 122 (um 1175), 118, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sachsenberg Waldeck HELD
Sachsenberg (bei Lichtenfels im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck HELD
Sachsenburg, 12. Jh., bei Spittal in Kärnten, F2-655f. SAHS-A) Sassenberch (3), Sahsenperc Schroll S. 56 (12. Jh.), s. Österreich 2 293, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sachsenburg* (bei Lurnfeld in Kärnten) (Ht) Salzburg (EStift) HELD
Sachsenburg* (Ht) Sachsen, Sachsen-Weißenfels, Salzburg (EStift), Thüringen HELD
Sachsenburg (bei Oldisleben) Sachsen, Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Sachsenburg/Sachsenstein“ bzw. Sachsenburg, 11. Jh., wüst bei (Bad) Sachsa an dem Harz bzw. westlich Walkenrieds auf einer westlich zu der Uffeniederung abbrechenden Bergnase bei osterode, F2-655f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenberch (2), Sassinburc Dob. 1 Nr. 1262 (1132), s. Niedersachsen 31, ON Osterode 145, Sassenstein Lampert von Hersfeld 159 (1073) Abschrift 12. Jh. u. ö., Sassinburc 1132, s. *sahso?, *sah-s-o?, as., sw. M. (n), Sachse, stein; stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Sachsenstein“ bzw. Sachsenburg als Burg Heinrichs IV. gegen die Sachsen?
Sachsendorf, ?, in Oberfranken, F2-657f. ### Sahsendorf (1), Sahsendorf P. 6 826 Miracula s. Cunegund., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sachsenfeld Stein (Ht) HELD
Sachsenflur Adler, Gemmingen, Hoheneck (RRi) HELD
Sachsengang, 11. Jh., ein Schloss bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsonaganc° (insula), Sahsonaganc Bitterauf 2 Nr. 1409 (um 1024), Sahsonganh bzw. Sahsongan (Akkusativ) P. 24 317 (1021) Gesta ep. Frising., Sahsonaganc MB. 9 359 (um 1030) falsch gedruckt Sahsongane, s. MB. 28a 506, Sahsoganc MB. 9 359 (um 1030) falsch Sahsogane (!), s. Österreich 1 480 509, s. gang 76, ahd., st. M. (a?, i?), Gang (M.) (1), Lauf, Weg
Sachsengraben s. Girophti (fossa), 10. Jh., Sachsengraben (M.) zwischen Sangerhausen und Harz, F1-1055 GÎR (GEIER) Girophti (fossa)
Sachsenhagen, 13. Jh., nördlich Stadthagens und südlich des Steinhuder Meeres Stadt in Schaumburg, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhagen bei Rinteln, Mooyer 36 (1253), s. GOV Schaumburg 493 (in castro) Sassenhagen Westfäl. UB. 6 591 (1253), um 1250 durch Herzog Albrecht von Sachsen Wasserburg erbaut im Bistum Minden, (in castro) Sassenhagen (1253) Abschrift, 1253 Übertragung der Burg an den Bischof und Belehnung des Herzogs, befestigtes Schloss im Buckigau, spätere Stadt im Marstemgau, 1297 Verpfändung der Burg an Graf Adolf von Holstein-Schaumburg durch den Herzog von Sachsen, 1407 Fleckenrechte durch Graf Adolf von Holstein-Schaumburg, 16. Jh. Schloss als Residenz Graf Ernsts von Schaumburg, (cum castro) Sachsenhagen (1527) Original, 1647 Hessen-Kassel, Amt der Grafschaft Schaumburg Hessen-Kassels, 1650 Stadtrecht, 1806 Gouvernement Minden, 1807 Königreich Westphalen, 1813 Hessen-Kassel, 1839 Eingemeindung Kuhlens, 1866 Preußen, 1878 Eingemeindung der Domäne, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung Nienbrügges, Eingliederung in Landkreis Schaumburg-Lippe, Zusammenschluss mit Auhagen, Hagenburg und Wölpinghausen zur Samtgemeinde Sachsenhagen, s. sasse, mnd., M., Sachse (Herzog Albrecht von Sachsen), s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz, s. Niedersachsen 405, Donb545, (Stadt und Amtgemeinde in dem Landkreis Schaumburg,) rund 10000 Einwohner, Siwedlung an 1248 von Herzog Albrecht von Sachsen begründeter Wasserburg, s. Laur Schaumburg
Sachsenhagen Schaumburg (Gt), Schaumburg-Lippe HELD
Sachsenhart“, 12. Jh., bei Steinheim bei Heidenheim, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sachsenhart, Sachsenhart Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Sachsenhausen, 12. Jh., bei Frankfurt am Main, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (2), Sassinhusen P. u. Gr. 19 (12. Jh.), spätestens 1318 Teil Frankfurts am Main, s. PN Sahso 3, ahd., sw. M. (n)=PN, Sachse, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 12. Jh., bei Treysa bei Ziegenhain, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (3), Sachsenhusen W. 2 126 (1196), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 13. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (4), Sassenhusin Ld. 2 196 (1296) gegründet, s. Hessen 395, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 12. Jh., bei Wertheim in (dem früheren Großherzogtum Baden), F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (5), Sahsenhusen Krieger (1178), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 12. Jh., bei Heidenheim, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (6), Sachsenhusen Würt. UB. Nr. 318 (1143), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (7), Sahsenhusen MB. 8 480 (um 1199), Sachsenhusen Oberbayr. Arch. 44 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-657 Oberösterreich. UB. 1 640 (um 1145), hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sachsenhausen, 8. Jh., Vorstadt Hagenaus in dem Elsass, F2-658 SAHS A) (Sachs bzw. Sachse) Saxinesheim°, Saxinesheim Tr. W. 1 Nr. 1 (742), Saxinesheim(omarca) tr. W. 1 Nr. 120 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sachsenhausen (bei Waldeck im Kreis Waldeck-Frankenberg) Waldeck HELD
Sachsenheim, 11. Jh., bei Trostberg, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (3), Sachssincheim J. S. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sachsenheim s. Großsachsenheim (nach F2-656 Grossachsencheim), 11. Jh., bei Vaihingen, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (4)
Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546, (Stadt in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 17000 Einwohner, Sahsenheim (877)? Abschrift 1110-1125, Kleinsachsenheim und Großsachsenheim fränkische Gründungen, Sachsenheim (1161) Original, Sachszenheim (1240) 1138-1152, Burgruine Altsachsenheim, Stadtmuseum Sachsenheim, Wasserschloss, Dorfstraße Ochsenbach, Hermann von Sachsenheim, 1971 Stadt durch Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Großsachsenheim, Kleinsachsenheim, Häfnerhaslach, Hohenhaslach, Ochsenbach und Spielberg entstanden, s. Sahso 3, ahd., sw. M. (n)=PN, Sachse, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Reichardt 1982b, s. Berger, s. Haubrichs 2004, s. LBW3
Sachsenheim* (RRi) Bönnigheim HELD
Sachsenheim* (H) Janowitz HELD
Sachsenkam, 11. Jh., in (der Pfarrei) Rohrdorf bei (Bad) Tölz, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (2), Sahsincheim MB. 6 16 (um 1030), Sachsincheim MB. 6 42 (um 1080), Sahssinheim MB. 6 162 (um 1060) u. ö. (Sasincheim um 1030, Sassincheim, Sassenoheim bzw. Sahsincheim), Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sachsenkam (Sachsenkamm) Valley HELD
Sachsenried, 11. Jh., bei Memmingen zwischen Lech und Iller, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenriet°, Sahsenriet MB. 29a 142 (1059), riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Sachsing, 12. Jh., bei Mauerkirchen in Oberösterreich, F2-655 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsinga (2), Saahsinge (!) bzw. Sahsingen Oberösterreich. UB. 1 Nr. 28 (um 1150), Suffix inge
Sächsischer Städtebund* HELD
Sachswerfen (Niedersachswerfen und Obersachswerfen), ?, bei Hohenstein bzw. Honstein und Ilfeld, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahswirphen°, Sachswirphen Dr. tr. c. 38 243, Saswerpe Dob. 1 Nr. 1209 (1127), Saswerph UB. Nds. 2 Nr. 28 (1188), Saswerfa Or. Guelf. 2 (1140), Dob. 1 Nr. 1406 (1180), F2-1578 Saswerfa Or. Guelf. 2 (1140), nach F2-658 ist der namengebende Felsen Niedersachswerfens der nahe Kohnstein, wobei Auswanderer den Namen auf Obersachswerfen übertragen haben mögen, s. Thüringen 304, as.
Sachswerfen (Niedersachswerfen) Ilfeld HELD
Sackenheim, 11. Jh., bei Koblenz, F2-659 SAK (PN) Sakkinheim, Sakkinheim Ennen 1 S. 19 (1022), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sackental, 12. Jh., bei Leipnitz in der Steiermark, F2-659 ### Saccach (1), Saccach Zahn (1170)
Säckingen (Bad Säckingen), 4. Jh.?, westlich Basels an dem Hochrhein an dem südlichen Rand des Hotzenwalds bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden an der Grenze zu der Schweiz, F2-682 ### Sanctio, Sanctio Amm. Marc, 21 3 (um 390), Sechingensis Heilig 83 (926), Sekkingen Heilig (1146), Sechingen P. 2 110 Ekkehardi Casus S. Galli, Seckhinga Ng. Nr. 756 (965), s. Baden-Württemberg 46, Suffix inga, Donb546 (Säckingen Bad), (Stadt und VVG mit den Gemeinden Herrischried und Murg sowie Rickenbach in dem Landkreis Waldshut,) rund 30000 Einwohner, Secchingen(sem sanctae crucis locum) (zu 926) Chronik 1047-1053, Seckingen (1278) Original, (von) Sechingen (1300-1330), Segkingen (1371) Original, 14. Jh. Fridolinsmünster aus dem 14. Jh., längste gedeckte Holzbrücke Europas über den Rhein nach Stein in der schweiz, , Trompeter von Säckingen Joseph Victor von Scheffels 1854, 1051/1952 Baden-Württemberg, s. PN *Sekko oder *Sakko, Suffix inge, „bei den Sekkoleuten oder bei den Sakkoleuten“, s. Kaufmann 1968
Säckingen* (Abtei, Residenz) Fricktal, Glarus, Laufenburg, Lenzburg, Vorderösterreich, Waldstädte HELD
Sackmühle Leutkircher Heide HELD
Sadalt“, 12. Jh., unbestimmt bei Steenwerk in dem Département du Nord, F2-652 ### Sadalt, Sadalt Cart. Formosel. Nr. 17 (1119), 24 (1180)
Sadelbandia s. Delvunder
Sadelerhus(er marca)“, 8. Jh., wüst bei Göppingen, pag. Neckarg., F2-686 SATALA (Sattel F. ein Hohlmaß) Sadelerhus(er marca), Sadelerhus(ermarca) Laur. Nr. 2451 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sadenhorne“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-652 ### Sadenhorne, Sadenhorne Oork. Nr. 141 (1161), nach F2-652 vielleicht für Sandenhorne?, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Sadirliuiswilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-652 ### Sadirliuiswilare, Sadirliuiswilare Hidber Nr. 35f. (1182), (1189), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Sadun s. Hohenseeden, 12. Jh., bei Jerichow 2, F2-652 ### Sadun
Saeldental°“, ?, Seligenthal bei Landshut, F2-668 SALIDA ### Saeldental°, Saeldental Graff 5 504, nach F2-668 zu sâlide, mhd.?, Sb., Glück, Segen
Saerbeck, 11. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-685 ### Sarbikie, Sarbikie Frek., Sorbeke Erh. 1 Nr. 185 (1223), 2 Nr. 395 (1178), (nach F2-685) wahrscheinlich altwestfälisch â = got. au = mnd. ō, zu sēar, ae., Adj., trocken, öde, ndd. sōr, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, as.
Saevo“, 1. Jh., (mons immensus bzw.) der südlichste Teil Norwegens, F2-689 ### Saevo, Saevo Plinius 4 96, 97, s. Holz S. 25
Saffenberg Hülchrath HELD
Saffenburg, 11. Jh., eine Burgruine bei Ahrweiler, F2-653 ### Safinberg (!), Safinberg Lac. 1 Nr. 244 (1090), Safenberg Lac. 1 Nr. 249 (1094), Safenberc Lac. 1 Nr. 241 (1080), Saphenberg Lac. Nr. 242 (1080), Saffenberg Sl. Nr. 181 (1074) u. ö. (Saphanberch, Saphinberg, de Sasphenberch, Sefphenberg), s. Rheinland-Pfalz 326, nach F2-563 zum ae. Personennamen Sæffa, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Saffenburg* (H) Manderscheid, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Safferstetten, 8. Jh., bei Griesbach an dem Sauersberg, F2-688 SAV (PN) Sauarstedi°, Sauarstedi J. S. 22 (798), Saoersteti (!) J. S. 34 (8. Jh.), (nach F2-688) nach Grienberger zum Personennamen Safar, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Safla“, 9. Jh., wüst bei Bedburg bei Bergheim, F2-653 ### Safla°, Safla Be. Nr. 153 (893), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Sagan (bzw. polnisch Żagań), 12. Jh., an dem Bober weit nordwestlich Breslaus, Donb546, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Lebus,) (1178), Zagan (1206), Zagan (1227), als deutsche Stadt vermutlich schon um 1230 gegründet, Sagan (1253), 1280 urkundlich erwähnt, 1285 Stadtrecht, 1397-1472 Sitz des von Glogau abgespalteten Fürstentums Sagan, 1472 an Wettin (Sachsen), 1546 an Habsburg, , 1628-1634 als Herzogtum an Albrecht von Wallenstein, danach wechselnde Herrschaften, zuletzt Talleyrand-Périgord (Herzog bis 1929), in dem 19. Jh. Repolonisierung des Ortes, Zagan bzw. Żegań, Kreisstadt, seit 1932 Sitz des Kreises Sprottau in dem Regierungsbezirk Liegnitz, 1939 22770 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Żagań (1946), unklar, vielleicht zu zagon, apoln., Sb., Ackerstreifen, Beet, s. Rospond 1969, s. RymNmiast
Sagan* (Hztm, Residenz) Crossen, Glogau, (Glogau-Sagan,) Lobkowitz, Niederschlesien, Piasten, Priebus, Sachsen, Schlesien, Wallenstein HELD
Sage, 9. Jh., bei Wildeshausen, F2-563 ### Saga, (in) Sega Osnabrück. UB. (872), Sege Kö. 38 (890), Saga bzw. Sega Osnabrück. UB. (um 1000), Sage Osnabrück. UB. (1160) Original, nach F2-653 mit friesischem e statt a, vielleicht ein Bachname?, s. Saynen, s. Ostsaghem (9. Jh.) und Westsaghem (9. Jh.), Landstrich de Zaan in (der Provinz) Nordholland, eine Sage oder Sagebach bei Altenbeken bei Paderborn ein intermittierender Bach, s. sigesage, ndd., Adv., auf und nieder (sige und sage), as.
Sagenpach“ (de Sagenpach), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-563 (de) Sagenpach, (de) Sagenpach Oberbayr. Arch. 2 14 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf
Sagisdorf, 12. Jh., in (dem früheren Saalkreis), F2-659 SAK (PN) Sakkestorph, Sakkestorph Mülv. 1 Nr. 1322 (1156), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
SAH (Segge bzw. Riedgras), 9. Jh., Segge, Riedgras, F2-563 Stammerklärung, s. sahar 37, ahd., st. M. (a?), Segge, Riedgras, Schilf; E.: s. germ. *sagja-, *sagjaz, st. M. (a), Segge, Riedgras; s. idg. *sē̆k- (2), V., schneiden, Pokorny 895; W.: mhd. saher, st. M., Sumpfgras, Schilf, nach F2-653 s. sār, westfäl.-ndd., M., die spitzen Blätter des getrockneten Kleees?
Sahermor“ (villa), 12. Jh., wüst bei Ottershausen bei Volkach, (F2-654) SAH (Segge bzw. Riedgras) Sahermor (villa), F2-1578 Sahermor (villa) Kaufmann 54 (1114), s. muor (2), mhd., st. N., Sumpf, Morast, Meer, Moor?
Sahlfeld, 13. Jh., bei Steinfeld bei Vechta, F2-666 SALA (Übergabe?) Salevelde, Salevelde Möser 4 391 (1240), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Sahr (Burgsahr und Kirchsahr), 10. Jh., bei Ahrweiler, pag. Bunnoniensis, F2-686 ### Sarnon (2), Sarna Be. Nr. 186 (um 948), wohl vordeutsch
SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse)°, 2. Jh., Stein, Messer (N.), Sachs, F2-654 Stammerklärung, s. sahs 17, ahd., st. N. (a), Messer (N.), kleines zweischneidiges Schwert, s. Z. 150, Grimm Gesch. 228, 609ff., 624ff. u. s. w.
SAHS-B) (Stein), 9. Jh., Stein, Fels, F2-658 Stammerklärung
Sahsen, 12. Jh., wüst bei Steinau bei Schlüchtern, F2-658 SAHS-B) (Stein) Sahson (2), Sahsen Reimer Nr. 101 (1167) Original, nach F2-658 bei W. I Saszhen bzw. Sasshen
Sahslingen* s. Saxlingen HELD
Sahson s. Ostersahson“, 12. Jh., östlich der Weser, pag. Sulbirgowe, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersahson
Sahsonolant°, ?, Sachsenland, Sachsen, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsonolant°, Sahsonolant Graff 2 235, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Saifens, 14. Jh., eine Flur bei Natters, südwestlich Innsbrucks, s. *saiban, *saiba, vorröm., Sb., Feuchtgebiet, s. *seib-, idg., V., tröpfeln
Saig, 11. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggaha (3), Seega Hidber Nr. 1464 (1111), Seka BM. 1875 (1094), Seegge Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Saikenwerde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F2-658 ### Saikenwerde, Saikenwerde Jaksch Nr. 324 (1182)
Sainghin-en-Melentois, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-699 SENG (sengen) Senghin, Senghin Vos J. Cart. de St. Nicolas-des-Prés 24 (1146), 26 (1147), Segin Vos J. Cart. de St. Nicolas-des-Prés 51 (1165), Vos J. Cart. de St. Nicolas-des-Prés 54 (1165)
Saint Arnual bei Saarbrücken s. Merkingen, 6. Jh.?, Saint Arnual bei Saarbrücken, F2-229 MARK2 (PN) Merkingen (1)
Saint Avold s. Sankt Avold, Donb546
Saint Blaise s. Lunarischilche“, 12. Jh., (nach F2-148) Saint Blaise (früher Liliskirch) bzw. (nach F2-1565) bei Bettlach bei Altkirch im Elsass, F2-148 LUN2 (PN) Lunarischilche
Saint Ghislain s. Ursidungus, 9. Jh., früherer Name Saint Ghislains in (der Provinz) Hennegau, pag. Haynau, F2-1152 URS2 (Ross) Ursidungus
Saint Gilles s. Obbrussella“, 12. Jh., Saint Gilles bei Brüssel, F2-1142 (UP) (hinauf) Obbrussella
Saint Inglevert bzw. Saint-Inglevert, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-681 SAND2 (PN) Santinghevelt, Santinghevelt P. 24 580 Lamberti Historia comit. Ghisnens. (11. Jh.), (Sontium campus vulgo) Sontinghevelt bzw. Sontingheveld Lamberti Historia comit. Ghisn. 582, Sontingeveld P. Scr. 24 708 (1162) Willelmi Chr. Andr., s. PN, Suffix, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Saint Jean-des-Choux s. Megenhelmeswilare“, 11. Jh., (nach F2-177 jetzt) Saint-Jean-des-Choux bei Zabern in dem Elsass, F2-177 MAGIN2 (PN) Megenhelmeswilare (1)
Saint Venant bzw. Saint-Venant, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-472 PAPO (Pfaffe) Papingehem (3), Papinghem Mém. de la Soc. des antiq. de la Morinie Band 10 Teil 2 S. 311 (1075), 323 (1190), Papingehem Mém. de la Soc. des antiq. de la Morinie Band 10 Teil 2, S. 314f. (1119), Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Saint André*, Saint-André (FreiH, RRi) Venningen HELD
Saint Bertin, Saint-Bertin Frechen HELD
Saint Denis, Saint-Denis Herbrechtingen, Hoppetenzell, Schwäbisch Gmünd HELD
Saint Julien, Saint-Julien Wallsee HELD
Saint Maurice, Saint-Maurice (Stift) Murten HELD
Saint Mihiel, Saint-Mihiel Bar HELD
Saint Omer, Saint-Omer Frechen HELD
Saint Remi, Saint-Remi (Veldenz) HELD
Saint Trond, Saint-Trond Lüttich, Metz (Hochstift) HELD
Saint Ursanne, Saint-Ursanne Basel (FBtm) HELD
Saint Vincent, Saint-Vincent (RRi) Leonrod HELD
Saint-André*, Saint André (FreiH, RRi) Venningen HELD
Saint-Bertin, Saint Bertin Frechen HELD
Saint-Denis, Saint Denis Herbrechtingen, Hoppetenzell, Schwäbisch Gmünd HELD
Saint-Julien, Saint Julien Wallsee HELD
Saint-Maurice*, Saint Maurice (Stift) Murten HELD
Saint-Mihiel* (Residenz), Saint Mihiel Bar HELD
Saint-Omer, Saint Omer Frechen HELD
Saint-Remi, Saint Remi (Veldenz) HELD
Saint-Trond, Saint Trond Lüttich, Metz (Hochstift) HELD
Saint-Ursanne, Saint Ursanne Basel (FBtm) HELD
Saint-Vincent*, Saint Vincent (RRi) Leonrod HELD
Sainte Claude*, Saint-Claude (Kl, Residenz) HELD
Sainte-Claude*, Saint Claude (Kl, Residenz) HELD
Saintes s. Nachtinas“ (villa), 9. Jh., Saintes bei Halle in dem Arrondissement Brüssel in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-366 ### Nachtinas (villa)
SAK (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Saca u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 S. sakan, got., V., zurechtweisen, F2-659 Stammerklärung
SAL1 (Saalweide), 1. Jh. n. Chr., Salweide und einzelne Namen vielleicht auch zu salo, ahd., Adj., dunkelfarbig, s. Grienberger S. 61, nach F2-1578 diente nach Grimm J. und Mhf. D. A. 2 213 sal den Germanen zur Bezeichnung eines Salzflusses?, s. salaha 25, ahd., sw. F. (n), Salweide, Weide (F.) (1)
SAL2 (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, Personennamen Salo, Sallo, Salucho s. Salva, Förstemann Personennamen Band 1 zu salo, ahd., Adj., schwarz oder zu sêls, got., Adj., wohlwollend, s. salo (1) 13, ahd., Adj., dunkel, schwarz, finster
SALA (Übergabe), 13. Jh., Übergabe, F2-667 Stammerklärung, s. Selilant, s. sala (1) 4, ahd., st. F. (ō), Übertragung, Hingabe, Übertragenes
SALA (?), 7. Jh., nach F2-667 vielleicht verwandt mit SELI (Saal bzw. Haus), aber (nach F2-667) sicher nicht dasselbe, s. Andassale (9. Jh.), Batsala (7. Jh.), Brumsale (10. Jh.), Faltsale (9. Jh.), Friessale (7. Jh.), Hrintsalis (7. Jh.), Meinsale (11. Jh.), Wandersala (10. Jh.)
Sala, 11. Jh., ein Nebenfluss des Regens, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (6), Sala MGd. 4 (1040) Original
Salaberg, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenberg (1), Scalhinperge bzw. Scalhenberg Zahn (um 1110), (1143), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Salaburg, 12. Jh., bei Tulln, F2-666 SAL2 (PN) Salihendorf bzw. Salihedorf (2), Salichindorf FA. 4 Nr. 493 (1194), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Salach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (8a), Salach Oberbayr. Arch. 24 Nr. 13 (um 1150), Suffix, „Saalweidengehölz“
Salach s. Burgsalach bei Weißenburg (am Sand) in Mittelfranken
Salach Degenfeld, Freiberg bzw. Freyberg, Guin, Rechberg HELD
Salagewi° pag., Saalgau (M). an der fränkischen Saale südöstlich Fuldas, F2-662 SAL1 (Saalweide) Salagewi° (pag.), Salagewi Dr. Nr. 37 (772), 115 (796), 232 (806), MB. 28a 98 (889), 161 (923), Salagewe Dr. Nr. 87 (788), Nr. 129 (8. Jh.), 136 u. s. w., MB. 28a 94 (889), Salagowe Dr. Nr. 653 (907), Tr. W. 2 Nr. 31 u. ö. (Salagoe, Salugewe, Salogowe, Salegowi, Salegowe, Salegeue, Salaegaugia, Salecgauium, Salegauis pag., Salagewono marca, Salageuono regio, Salageuono finis, Salagoeno fines, Salagouensium provincia), Salvensis pag. H. Nr. 38 (716) hierher, Salagowe MGd. 1 (953), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land
Salagouwe s. Saalegau HELD
Salah s. Winediscunsalebizi (11. Jh.), F1-2664 Salah (8)
Salaha, 12. Jh., bei Donauwörth, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (7), Salaha Wirt. UB. 4 Nr. 54 (1144), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Salaheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-663f. SAL1 (Saalweide) Salachaem (4a), Salaheim Dr. tr. c. 38 308, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Salalant, 9. Jh., Salland (N.) von der Zuiderzee bis Bentheim, F2-660 SAL1 (Saalweide) Salalant, Salalant (pag.) NG. 1 126, 152 (959), MGd. (960), Zallant Hattum Geschichte van Zwol 1 85 (1040), Sallaudia NG. 1 (1187), Salahom (ubi Hisla confluit in mare) Laur. (814), s. F1-1592, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Salalant* s. Salland HELD
SALAMAN (Salmann bzw. Mittler), 8. Jh., Mittler, Testamentsvollstrecker, F2-666 Stammerklärung, s. SALA, Man
Salamanca Ortenburg HELD
Salamanca-Ortenburg Ortenburg, Portia HELD
Salapiugin°“, 9. Jh., in Ungarn an der Szala, F2-661 SAL1 (Saalweide) Salapiugin°, Salapiugin P. 13 12 Gesta archiep. Salisb., J. S. 9 (861) 95 202 (978), Salapuigin J. S. 113 (890), Salapiugiti MB. 11 119 (860), Salapiugen MGd. 2 (984), später Szalavar, s. biogan* 20, ahd., st. V. (2a), biegen, schwingen, beugen, F2-661 weist noch auf den unklaren deutsch klingenden Ort Saleborne zwischen Volterra und der Mündung des Ombrone in Etrurien in der Tab. Peut. hin
Salapiunte°, ?, ?, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salapiunte°, Salapiunte Graff 3 342, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2)
Sálas s. Ijssel (M.), 1. Jh. v. Chr.?, in den Niederlanden, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (9)
Salbecke s. Sohlbach, 11. Jh., ein Hof in Friesenhagen bei Altenkirchen in dem Westerwald, F2-661 SAL1 (Saalweide) Salubeki, Salubêki Kö. 286 (11. Jh.), nach F2-661 s. auch die Salbecke bei Lenscheid bei Arnsberg
Salbke, 10. Jh., an der Elbe bei Wanzleben, F2-661 SAL Salabechi, Salabechi Hf. 1 516 (979), Salbetse E. S. 3 (937), Salbozi (!) P. 5 864 Thietmari Chron. u. ö. (Salbecke, Salebeke, Salebike, Saltbeke von dem Abschreiber aus Salabiki entstellt), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, as., s. F2-1373
Salbke, 11. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur. F2-1373 WINIDISK (wendisch) Winediscun Salebizi, Winediscun Salebizi MGd. 4 (1036), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-661
Salburger Rannariedl HELD
Salchendorf, 12. Jh., bei Eberstein in Kärnten, F2-666 SAL2 (PN) Salihendorf bzw. Salihedorf (4), Salchendorf Schroll S. 97 (um 1197), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Salchenouwe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-665 SAL2 (PN) Salchenouwe, Salchenouwe Kr. Nr. 46 (1189) Original, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Salching, 12. Jh., bei Straubing, F2-730 SIL2 (PN) Silichingin, Silichingin MB. 12 100 (1125), Silchinge bzw. Seilchingin Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. Suffix inge, s. Mondschein
Salder, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-665 SAL1 (Saalweide) (de) Salderen, (de) Salderen Janicke Nr. 347 (1169) Original, P. Scr. 16 215 (1182), s. Niedersachsen 406, s. tar Baum (as.), (ahd.)?, as.
Saldericheshusen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-667 ### Saldericheshusen°, Saldericheshusen P. 9 247 (11. Jh.), nach F2-667 muss der Personenname Salderich zu sâlida, ahd., F., Heil gehören, s. sālida 101, ahd., st. F. (ō), Seligkeit, Heil, Glück, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Saldern Braunschweig-Dannenberg HELD
Saldinawa°, ?, (nach F2-668) vielleicht Sellnau bei Zürich?, F2-668 SALIDA (Hütte) Saldinawa°, Saldinawa Graff 1 504, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Meyer 105
Salding, 11. Jh., bei Dorfen, F2-924 SUL1 Sulingen (4), Sullingin Ebersberg 1 86 (um 1000), Suffix
Saldingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-667 ### Saldingen, Saldingen Cod. Hirsaug. 42 96, Suffix inge
Saldorf“, 12. Jh., (nach F2-663) in der Nähe der fränkischen Saale?, F2-663 SAL1 (Saalweide) Saldorf, Saldorf Dr. tr. c. 44 47, P. Scr. 11 1854 S. 67 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sale (lacus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (9a), Sale (lacus) Anh. Nr. 530 (1172), s. Ijssel?
Saleburc“ (terra), 11. Jh., unbestimmt (in Frisia), F2-667 ### Saleburc (terra), Saleburc (terra) Erh. 2 Nr. 487 (1189) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Salebůrse“, 12. Jh., unbestimmt bzw. ein Wald bei Remagen, F2-664 SAL1 (Saalweide) zu salaha Salebůrse, Salebůrse Lac. 1 Nr. 284 (1117)
Salechenbruoche“ (in Salechenbruoche), 10. Jh., an dem linken Rheinufer bei Köln, F2-666 SAL2 (PN) (in) Salechenbruoche, (in) Salechenbruoche Lac. 1 Nr. 114 (973), s. PN, Suffix?, s. bruoh* (2), ahd., (st. N.) (a)?, (st. M.) (a)?, Bruch (M.) (2)
Salechenrod°“, 11. Jh., unbestimmt an dem Vogelsberg in Hessen, F2-666 SAL2 (PN) Salechenrod°, Salechenrod Rth. 2 215 (1016), Suffix?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Saleck, 12. Jh., in Tirol, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (5), Salhah FA. 34 S. 42 (1170) Original, (de) Salekke FA. 34 S. 62 (1170) Original, Suffix?, „Saalweidengehölz“
Saleghem bzw. Salechem, 12. Jh., wüst bei Vracene in (der Provinz) Ostflandern, F2-663f. SAL1 (Saalweide) Salachaem (4), Saleghem bzw. Salechem De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 705 (1136), 706 (1136) u. ö., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Salehem, 9. Jh., bei Werden an der Ruhr, F2-663f. SAL1 (Saalweide) Salachaem (3), Salehem Lac. 1 Nr. 21 (801), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Salek?, 12. Jh., (nach F2-664) bei Tullnerbach in Niederösterreich?, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (6), Salche MB. 28a 232 (um 1155), Suffix, s. „Saalweidengehölz“
Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach, F2-667 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salmanniswilare (2), Salemanneswilare Heilig 10 (1140), (1171), Salem Sankt Gallen 3 835 (1192) Original, Heilig (1140), s. Baden-Württemberg 684, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb546, (Gemeinde in dem Bodenseekreis,) rund 11000 Einwohner, älteste Siedlungsspuren aus der Bronzezeit, 1134 Gründung des Zisterzienserklosters Salem, Salemanneswilare (1140), Salem (1140), Salmannswiller (1273), Salem (1286), Salmansweiler (1302), Salmanswiller (1682), 1803 Kloster aufgehoben, an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Stefansfeld, Mimmenhausen, Neufrach, Buggensegel, Mittelstenweiler, Tüfingen, Rickenbach und Weildorf, , Schloss, Affenberg, Pfahlbautenmuseum, s. PN Salaman, „Salamansweiler“, Salem ist in dem Alten Testament der Sitz des Königs Melchisedech und wird als Jerusalem erklärt, in der Neuzit Klostername auf den Ort übertragen, s. Krieger2, s. LBW7
Salem* (im Bodenseekreis) (Abtei, Reichsstift) Adelsreute (Adelsreuth), Baden, Bohlingen, Gutenzell, Hausen (Ht), Heggbach, Heiligkreuztal, Hohenzollern-Sigmaringen, Münchhöf, Ostrach, Schemelberg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Salenburg, 12. Jh., bei Süssenheim in Oberösterreich, F2-667 ### Saldenberh, Saldenberh Jaksch (1199), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Salenstein s. Salunstein, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ermatingen in dem (Kanton) Thurgau, F2-665 SAL2 (PN) Salunstein
Salenstein, 11. Jh., bei Steckborn in dem (Kanton) Thurgau, F2-667 ### Salestein, Salestein ZGO 9 212 (1092), 217 (1094), s. stein, mhd., st. M., Stein
Salenthal, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-665 SAL1 (Saalweide) Salahendal, Salahendal Clauss 951 (1120), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Salern Brixen HELD
Salfeld* HELD
Salfildi s. Saalfeld bei Mühlhausen in Thüringen
Saliburch“, 8. Jh., nach F2-667 unbestimmt aber vielleicht Salzburg, F2-667 ### Saliburch, Saliburch P. 3 79 Karoli Magni capit., s. Österreich 2 406, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Salichindorf s. Salaburg bei Tulln
SALIDA (Hütte?), 9. Jh., nach F2-668 Bauernhütte, Wohnung, Herberge, F2-668 Stammerklärung, s. Armenselde (12. Jh.), Vunfselden (12. Jh.), Withseleden (12. Jh.), Wolfesselden (12. Jh.), E.1578 s. Hurneseldon (12. Jh.), Charmannesseliden (12. Jh.), Walaselda (9. Jh.), s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung
Salier Heidesheim, Kraichgau, Leiningen-Grünstadt, Rappoltstein, Stade, Staufer HELD
Saligenstad (2) s. Osterwieck, 10. Jh., bei Halberstadt, F2-668 ### Saligenstad (2)
Salihendorf bzw. Salihedorf, 12. Jh., Salndorf bei Wolfertshausen bzw. Wolfratshausen östlich des Starnberger Seees (oder Salmdorf bei München?), F2-666 SAL2 (PN) Salihendorf bzw. Salihedorf (1), Salihedorf P. 11 214 Chr. Benedictobur., Salichdorf P. 11 230 Chr. Benedictobur., MB. 7 21 (um 1150), Salihdorf P. 11 224 Chr. Benedictobur., ?Salkendorf Oberbayr. Archiv 24 a. 18 S. 10 (um 1168), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Sallandorf
Salii, 5. Jh., ein an dem Niederrhein nahe des Ijssels wohnender Stamm der Franken (Salfranken), F2-661 SAL1 (Saalweide) Salii°, Salii Amm. Marc. 17 8, 9, Sidon. Apoll. carm. 7 237, Claudian. De laud. Stilich. 1 221, notit. imper., Salioi Julian. opp. ed. Spanh. S. 279f., Zosim. 3 6, davon Salicus, Salica lex, nach F2-661 unklar, ob von dem Flussnamen Sala oder von sal (Haus, lat. domus) oder aus einer anderen Quelle herzuleiten, s. Grimm Gesch. 529, Z. 329, Ldb. Br. 77, Van den Bergh De verdeeling van Nederland in het romeinsche tijdvak S. 6 und 22, Schröder Rich. (in) Forsch. z. d. Gesch. 19 1879 S. 170, Bremer (in) Pauls Germ. Philol. 3 886, Gantier Renovation de l’histoire des Francs S. 95
Salina s. Söll ein Hof bei Glurns in Südtirol
Salingen, 12. Jh., bei Oespel bei Hörde, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (4), Salehe Kö. 215 (um 1150), Suffix, „Saalweidengehölz“
Salingouwe* s. Seillegau HELD
Salingowe“ (pag.), 11. Jh., um die Seille bzw. nach Be. der Salimgau oder Bliesgau bzw. der Seillegau um Metz, F2-663 SAL1 (Saalweide) Salingowe, s. Sala F2-660, Salingowe Gud. 3 1041 (1044), Sallingowe H. Nr. 224f. (1023), (1026), Be. Nr. 364 (10566), Salimgowe (!) AA. 3 105 (1033) u. ö. (Salininsis pag., Salinensis pag., Saloninsis pag., Salninsis pag., Salnensis pag., Saloinsis pag., Salinisse pag., Salintis pag., Saline pag., in pago Salinago), nach F2-663 bezeichnet wahrscheinlich denselben Gau auch Selme P. 1 488 Hincmari Rem. Ann., 3, 517 Hlud. Germ. capit., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land
Salins* (Gt) Burgund, Chalon, Haldenstein HELD
SALIS, 5. Jh., (nach F2-669) in Flussnamen, F2-669 ### Stammerklärung, nach F2-669 hält Förstemann das Wort für eine keltische Weiterbildung des idg. Stammes *sal (?)
Saliswinckel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-665 SAL2 (PN) Saliswinckel, Saliswinckell MB. 1 280 (1140), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Salite“, 12. Jh., unbestimmt bei Bremen, F2-669 ### Salite, Salite Lpb. Nr. 161 (1139), as.
Salivigesstegun“, 10. Jh., unbestimmt bei Celle, F2-666 SAL2 (PN) Salivigesstegun, Salivigesstegun Janicke Nr. 35 (990), PN?
Salkendorf, 12. Jh., bei Naabburg, F2-666 SAL2 (PN) Salihendorf bzw. Salihedorf (3), Salkendorf Fr. 2 Nr. 93 (1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Salkstorf? s. Scalhodorf“, 9. Jh., Salkstorf bei Vilsbiburg?, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorp (4)?
Sallach, 12. Jh., bei Mallersdorf, pag. Donahg., F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (1), Salah bzw. Salla Mondschein 3 (12. Jh.), Salaht MGd. 4 187 (11. Jh.) Original, MGd. 3 (1010) Original, R. Nr. 270 (1177) Original, Salath BG. 1 öfter, ?Salach MB. 6 53 (1100), Suffix, nach F2-664 „Saalweidengehölz“
Sallach, 12. Jh., bei Uffing bei Weilheim, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (7), Salahahe Bitterauf 2 Nr. 1218 (um 972), ?Salaha MB. 10 240 (um 1170), Suffix, „Saalweidengehölz“
Sallach, 11. Jh., bei Feldkirchen in Tirol, F2-750 SKAL (kahl) Scalaha (1), Scalah Redlich Nr. 304 (um 1075), Nr. 228 (1065), Scala MB. 9 364 (um 1050), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Salladorf, 11. Jh., bei Kelheim und daneben der Ort Saalhaupt, F2-670 ### Sallerdorf°, Sallerdorf MB. 13 310 (1040), Sallerdorff MB. 13 327 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Salland (N.) s. Salalant, 9. Jh., Salland (N.) von der Zuiderzee bis Bentheim, F2-660 SAL1 (Saalweide) Salalant
Salland* HELD
Salle, 12. Jh., wüst bei Geseke bei Lippstadt, F2-670 ### Salla, Salla Erh. 1 Nr. 182 (1131), as.
Sallern?, 12. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg?, F2-667 ### Salar, Salar R. Nr. 198 (1161), 254
Sallersleben“ (Großsallersleben und Kleinsallersleben), 10. Jh., wüst nordöstlich Quedlinburgs, F1-1670 KIEL (PN) Kielereslébu, Kielerslébu Anh. Nr. 31 (961), Janicke, Quedl. UB. Nr. 4, Czielerslove ebda. Nr. 11 (1137), s. Ndd. Jb. 12 68, s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Sallingberg, 12. Jh., bei Pöggstall in Niederösterreich, F2-665 SAL2 (PN) Saliginberge, Saliginberge FA. 8 333 (12. Jh.), Salinginberc MB. 10 446 (1107), Salchinberge Oberösterreich. UB. 84 (12. Jh.), Suffix inge?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sallinghausen, 15. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 408 zu dem Gewässernamen Salwey, zu *salwa-, *salwaz, germ., Adj., dunkel, schwärzlich, schmutzig, sekundär Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Haus an der Salwey“?
Sallmannskirchen (bzw. Salmanskirchen), 10. Jh., bei Erding, F2-667 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salamanneschiriha°, Salamanneschiriha Meichelbeck Nr. 1125 (10. Jh.), Salamaneschirichen Meichelbeck 7 46 (um 1080), Salmanneschirchen MB. 8 449 (um 1199), Salmanneskyrren (!) Oberbayr. Arch. 2 137 (12. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Mariaechirchen
Salm (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Mosel oberhalb Klüsseraths und der Ort Salm bei Daun, F2-670 ### Salmana (1), Salinae P. Scr. 9 318 (962) Genealogia comit. Flandr., Salmana Be. Nr. 36 (794), Hf. 2 158 (1036) unecht, H. Nr. 251 (1052), Salmonna Be. Nr. 30 (776) u. ö. (Salmene, Salmana, Salmo, de Salmin, Salmana)
Salm s. Vieil-Salm, 11. Jh., an der in die Amblève fließenden Salm in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-670 ### Salmanna (2)
Salm* (G, Ftm) Anholt, Blamont (Blankenberg), (Blankenberg), Blieskastel, Borken, Dhaun, Elsass, Finstingen, Frankreich, Limpurg-Speckfeld, Luxemburg, Neuburg am Inn, Neufürstliche Häuser, Reifferscheid, Rennenberg, Rheingrafen, Salm-Anholt, Salm-Grumbach, Salm-Horstmar, Salm-Kyrburg, Salm-Reifferscheid, Salm-Salm, Westfalen, Wildgrafen, s. a. Niedersalm, Obersalm HELD
Salm (im Kreis Vulkaneifel) Manderscheid HELD
Salm-Anholt* (G, F) Lembeck HELD
Salm-Grumbach* (G, F) Dimringen, Gronau, Horstmar, Münster (Hochstift), Salm, Salm-Horstmar HELD
Salm-Horstmar* (F) Horstmar, Salm, Salm-Grumbach HELD
Salm-Krautheim Baden, Krautheim, Reifferscheid HELD
Salm-Kyrburg* (G, F) Ahaus, Frankreich, Gemen, Kyrburg, Oberrheinischer Reichskreis, Rennenberg, Rheinbund, Salm HELD
Salm-Neuburg s. Salm HELD
Salm-Reifferscheid* (G) Bedburg, Dyck, Reifferscheid, Salm, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Salm-Reifferscheid-Bedburg Krautheim, Reifferscheid, Salm-Reifferscheid HELD
Salm-Reifferscheid-Dyck Salm-Reifferscheid HELD
Salm-Reifferscheid-Krautheim* (Ftm) (Reifferscheid) HELD
Salm-Reifferscheid-Krautheim-Raitz s. Salm HELD
Salm-Reifferscheid-Reifferscheid* s. Salm HELD
Salm-Rheineck Bentheim HELD
Salm-Salm* (G) Burgundischer Reichskreis, Frankreich, Münster (Hochstift), Oberrheinischer Reichskreis, Rhaunen, Rheinbund, Salm, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Salmannsweiler s. Salem HELD
Salmanskirchen bei Erding? s. Mariaechirchen“, s. Sallmannskirchen
Salmansleiten bzw. Samesleiten, 12. Jh., in (der Pfarrei) Sankt Florian in Oberösterreich, F2-667 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salmansliten, Salmansliten Stülz 213 (1111) Original, Stülz S. 210 (12. Jh.), FA. 8 Nr. 328 (12. Jh.), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang
Salmbach, 11. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Spir., F2-664 SAL1 (Saalweide) zu salaha Salhunbach°, Salhunbach AA. 3 271 (1046), Clauss 953, Salunbach Wirt. UB. 1 Nr. 258 (1101), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Salmberg“, 12. Jh., (nach F2-670) in Oberösterreich?, F2-670 ### Salmberc, Salmberc MB. 29a 286 (1146) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Salmdorf, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F2-665 SAL2 (PN) Sallandorf, Sallandorf Bayr. Ac. 14 22 (um 1015), Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), Sallendorf Bitterauf 2 Nr. 1478 (um 1091), Sallendorf MB. 9 415 (um 1156), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Salmenrohr, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (5), Rore Be. Nr. 635 (1154), 2. 202 (1196) Original, Rora Be. 2 129 (1193)
Salminghuson“, 12. Jh., wüst bei Rhoden in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-666 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salmannes husun° (a); Salminghuson P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, nach F2-666 vielleicht statt Salmannichusen, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Salmsach (F.), 12. Jh., ein Zufluss des Bodensees, F2-670 ### Salmasa, Salmasa Wirt. UB. 1 Nr. 352 (1155)
Salmshausen, 8. Jh., bei Ziegenhain, F2-666 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salmannes husun°, Salmanneshusun W. 2 Nr. 9 (782), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Salminghuson
Salmünster, 9. Jh., an dem Zusammenfluss von Kinzig und dem rechten Nebenfluss Salz in dem Salztal und den nördlichen Ausläufern des Spessart, pag. Wetareiba, F2-666 SAL2 (PN) Salchinmunstere°, Salechen monasterium Reimer Nr. 39 (900), Salchinmunstere Gud. 1 347 (909), Salchenmunster Dr. Nr. 206 (9. Jh.) unecht, Dr. tr. c. 43 74, Salechen munster Rth. 1 231, s. PN, s. Hessen 395, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster, Donb592 (Soden-Salmünster Bad), von früh an zu der Abtei Fulda gehörig, sie erwarb 909 den alten Pfarrort Salmünster, Salechen (monasterium) (um 900?) Druck 1607, (locum) Salchinmunstere (909) Abschrift 13. Jh., Salchenmunster (um 1020) Abschrift um 1160, Salmunster (1373) Original, 1803 an Nassau-Oranien, 1806 unter Verwaltung Frankreichs, 1810-1813 an das Großherzogtum Frankfurt, 1816 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 zu Großhessen, 1946 zu Hessen, 1974 mit Soden zu Soden-Salmünster zusammengeschlossen, s. PN, zu salo (1) 13, ahd., Adj., dunkel, schwarz, finster, s. Reimer 1891, s. Andrießen, s. Pistorius, s. Geuenich, s. Kaufmann 1968
Salo°“ pag., ein Gau an dem Ostufer der Zuiderzee um die Mündung des wahrscheinlich ursprünglich Sala genannten Ijssels, F2-660 SAL1 (Saalweide) Salo (pag.), (in pago) Salo Lac. 1 Nr. 110 (968), (in pago) Salon Lac. 1 Nr. 11 (973), 127 (996), nach F2-660 wahrscheinlich Islegaw, s. MG. 177ff.
Salo s. Salland (Salalant) HELD
Salodurum s. Solothurn
Salomonsborn, 12. Jh., bei Erfurt, F2-666 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salemannesbrunnen, Salemannesbrunnen Dob. 1 Nr. 1472 (1143), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser
Salperwick, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-670 ### Salperwic, Salpervinc (lies Salperuuic) Guérard 244 (1066), Salperwic Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 84 (1159), Giry Histoire de Saint Omer 392 (1175) Original, Salperwiic Guérard 358 (1180), (de) Salperwich Mir. 1 192 (1174), (de) Salprewick Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 85 (1184), (de) Salperwics P. Scr. 24 603ff. Lamberti Histoire arm. Ghisn., s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Salsgau* s. Sornegau HELD
SALT° (Salz), 8. Jh., Salz, Meer, F2-671 Stammerklärung, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, salz 13, ahd., st. N. (a), Salz, s. Ostersalt (9. Jh.), Westersalt (9. Jh.), s. Wormsalt (9. Jh.), s. neuere hierher gehörige Namen bei Pt. 531, nach F2-671 s. SALIS
Salta, ?, unbestimmt mit Bezug zu den Wettinern, F1-672 SALT (Salz) Salzaha (9a), Salta P. 23 226 Genealog. Wett., s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Salta s. Salzsee (M.), 11. Jh., westlich Halles und die in der Nähe befindliche in die Saale fließende Salzke, F2-671 SALT (Salz) Salta
Saltga s. Salzgau, sächsischer HELD
Saltresstraza“, 10. Jh., Straße nach Selters an der Lahn bei Weilburg, F2-675 SALT (Salz), Saltresstraza°, Saltresstraza Be. Nr. 204 (959), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Saltzgowe, 10. Jh., an der Okerquelle westlich Goslars, F2-674 SALT (Salz) Salzgowi (pag.) (1), Saltzgowe Or. Guelf. 4 476 (10. Jh.), Salzgewe Dr. tr. c. 41 26, Saltgha Janicke Nr. 86 (1051) Original, Janicke Nr. 96 (1057) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Saluelt s. Zollfeld HELD
Salun, 11. Jh., nordwestlich Schaffhausens an dem hohen Rande, F2-660 SAL1 (Saalweide) Sala (3), (ad) Salun Q. 3a 13 (1067)
Salunstein, 12. Jh., in (der Pfarrei) Ermatingen in dem (Kanton) Thurgau, F2-665 SAL2 (PN) Salunstein, Salunstein Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. PN, stein, mhd., st. M., Stein
Salurn Südtirol HELD
Saluzzo* (MkGt) Piemont HELD
Salveld* HELD
Salwegge“ s. Salwei bei Meschede? F2-665 SAL!, s. Salwey
Salwei?, 12. Jh., bei Meschede?, F2-665 SAL1 (Saalweide) Salwegge, Salwegge Kö. 218 (1150), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße?, s. Salwey, s. *salwa-, *salwaz, germ., Adj., dunkel, schwärzlich, schmutzig, „Ort am dunklen Bach“
Salwey, 14. Jh., Gewässer bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 408 in der Salzeyge (1414), Salme (!) (1511), (zur) Saluey (1584) u. ö., (in) Salwuegge Inferiori (1354) Niedersalwey, (in) Saluegge Superiore (1354) Obersalwey u. ö., s. *salwa-, *salwaz, germ., Adj.: nhd. dunkel, schwärzlich, schmutzig, „Ort am dunklen Bach“
Salz, 10. Jh., an der in die fränkische Saale fließenden Streu, F2-672 SALT (Salz), Salzaha (1), Salzaha Dr. Nr. 647 (900), Nr. 662 (10. Jh.), (in captura) Salzahu Dr. Nr. 662 (10. Jh.) Salzer bifang, Salze MGd. 2 (974), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Salz (F.), 9. Jh., in die Kinzig nördlich Salmünsters fließender Fluss, F2-672 SALT (Salz), Salzaha (4), Salzaha Reimer Nr. 35f. (900), Salzaha Reimer Nr. 19 (um 810), s. Hessen 32 (Bad Soden), 395 (Salmünster), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Salz (bei Freiensteinau) Riedesel HELD
Salz (im Westerwaldkreis) Diez HELD
Salza, 9. Jh., bei Hohenstein (Honstein), pag. Helmg., F2-672 SALT (Salz), Salzaha (2), Salzaha W. 3 Nr. 18 (802), Salzaha Dr. tr. mehrmals, Salza MGd. 2 (1009) Original, s. Thüringen 304, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Salza (F.), 8. Jh., bei Salzburg, F2-672 SALT (Salz), Salzaha (5), Salzaha MB. 28a 175 (940), MB. 28b 26 (um 900), J. S. 21 (798), 24 u. s. w., Schlettstädter Glossen Hpt. 5 368, Salzahe Meiller Nr. 152 (1134) Original, MB. 29a 322 (1156), 459 (1191), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Salza s. Königshofen (Bad Königshofen), 9. Jh., an der fränkischen Saale mit der Salzburg und dem Ort Salz bei Neustadt, pag. Grabfeld, F2-671 SALT (Salz) Salza
Salza s. Langensalza (Bad Langensalza), 8. Jh., nördlich Gothas, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (3)
Salzach s. Igonta
Salzberg, 11. Jh., bei Homberg, F2-672 SALT (Salz) Salzisberg (1), Salzisberg W. 3 Nr. 61 (1090), Ld. 178 (1190), Salzesberg W. 2 Nr. 9 (782), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Salzberg, 14. Jh., östlich Dahlums bzw. Salzdahlums bei Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 118 (Dahlum bzw. Salzdahlum), soltberch (by Soltdalem) UB Braunschweig 7 819 (1385) Abschrift 14. Jh., s. solt (2), salt, mnd., N., Salz, Weihsalz, Salzwerk (Bedeutung örtlich beschränkt), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Salzberg“
Salzberg Berchtesgaden HELD
Salzbergen, 12. Jh., an der Ems bei Lingen (mit salzhaltigem Boden), F2-672 SALT (Salz) Salzisberg (2), Saltesberch Erh. 2 Nr. 355 (1172) Original, Saltesberge Westfäl. UB. 3 (1181), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb547, (Gemeinde in dem Landkreis Emsland,) rund 8000 Einwohner, (fratribus de) Saltesberch (1172) Original, Saltesberge (1183), Soltesberrg (1263), in dem Mittelalter zu dem Oberstift des Hochstifts Münster, 1815 zu dem Königreich Hannover, in dem Amte Lingen, 1866 Preußen, in dem Landkreis Lingen, 1946 Niedersachsen, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz
Salzböden, 12. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-673 SALT (Salz) Salzbutine°, Salzbutine Dr. tr. c. 6 4, Salzbuden W. 2 126 (1196)
Salzbrunn (Bad Salzbrunn bzw. poln. Szczawno Zdrój), 13. Jh., nördlich Waldenburgs an dem Hochwald in der Woiwodschaft Niederschlesien, Donb547, (Stadt in dem Kreise Wałbrzych,) rund 6000 Einwohner, als deutsches Kolonistendorf bereits vor dem Monolensturm von 1241 begründet, Salzborn (1221), Salzburn (um 1300), seit dem 14. Jh. bekannte kohlensäurereiche alkalische Quellen, Zalczinbrun (1335), Saltzbrunn (1743), seit 1823 Ausbau von Kuranlagen, Geburtsort Gerhard Hauptmanns (1862-1946), Polonisierung des Ortsnamens Solice (1900) 1939 9779 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Solice Zdrój (1945), Szczawno-Zdrój (1946), s. salz (1), mhd., st. N., Salz , s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quelle, Brunnen, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Born, Quelle, „Salzborn“, s. sól, poln., Sb., Salz, s. SNGŚl, s. RymNmiast
Salzbrunno°, ?, ?, F2-672 SALT (Salz) Salzbrunno°, Salzbrunno Graff 3 311, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Salzburcgowi“ pag., 8. Jh., Gau um Salzburg, F2-672 SALT (Salz) Salzburcgowi, pag., Salzburcgowi MB. 28a 374 (1007), Salcpurhcgawi Chr. L. S. 4 (748), Salzburggewe MB. 28a 196 (973), Saltzburchever! (731) u. ö. (Salzpurcgowe, Salzpurchgowe, Salzpurhgowe, Salzburcgaoe, Salzburchgaoe, Salzpurgowe, Salzpurchowe, Salzburgaoe, Salzburgowe, Salzburgoensis pag., Salzburgensis pag.), s. Salzburg, s. Österreich 2 406, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Salzburg* (L, EStift, Hztm) s. Österreich 1 406
Salzburg, 8. Jh., an der Salzach (in Österreich), F2-672 SALT (Salz) Salziburg°, Salziburg P. 11 563 Auctar. Garstense, Salzeburg P. 8 616 Annalista Saxo, 10 459f. Hugon. chr., 11 öfter, Saltburg P. 11 362 Hug. Floriac., Salzburg (798), Salzburch (798) u. ö. (Saltburg, Salzburg, Salzburg, Salzpurg, Salzpurc, Salzpurch, Saltzburg, Saltzburch, Salczburg, Salczpurg, Salsaburg, Saleburg, Salisburgensis, Salzburgensis u. s. w. überall oft, Salzpurchensis), s. Juvavia als älteren Namen Salzburgs, nach Grienberger Name Salzburg als Salzstapelplatz, s. Österreich 2 406, Donb547, (Hauptstadt des Bundeslands Salzburg bzw. Magistrat der Stadt Salzburg,) rund 148000 Einwohner, Neugründung in dem 7. Jh. als Bischofssitz, Salzpurch bzw. Salzburch (um 755) Vita Bonifatii unter Verdrängung der voreinzelsprachlichen und von den Kelten und Römerrn bewahrten Namen Iuvavum bzw. Iuvarus/*Isonta, seit dem Ende des 8. Jh.s Sitz eines Erzbischofs und Mittelpunkt eines Erzbistums der Bayern, 1287 ältestes bekanntes Stadtrecht, Dompfarre zu den Heiligen Rupert und Virgil, 1805 bzw. 1816 Österreich, s. salz 13, ahd., st. N. (a), Salz, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. ANB, s. Reiffenstein I. Der Name Salzburgs (in) Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landesknde 130 1990, Lindner T. Die Etymologie von Iuvavum und Salzburg (in) 125 Jahre Indogermanistik in Graz 2000
Salzburg s. Juvarus, Juvavon
Salzburg* (L, EStift, Hztm, Residenz) Admont, Bayerischer Reichskreis, Bayern, Brixen, Chiemsee, Chiemseehof, Deutschösterreich, Freising, Friesach, Gurk, Haunsberg, Hohenaschau, Itter (Ht), Kurfürstenkollegium, Lavant, Leoben, Leibnitz-Seggau, Mattsee, Oberösterreich, Ortenburg, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Österreich-Ungarn, Passau (Hochstift), Pettau, Pfalz, Pinzgau, Plain, Pongau, Rann, Rauchenkatsch-Gmünd, Regensburg (Hochstift), Sachsenburg, Sankt Andrä, Seckau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Trient, Wien (Btm, RS), Windisch-Matrei, Zisleithanien HELD
Salzburg* (bei Bad Neustadt) (Ganerbschaft) s. (Vogt von Salzburg) Voit von Salzburg HELD
Salzburg-Toskana Passau (Hochstift) HELD
Salzburggau s. Salzburcgowi
Salzburggau* HELD
Salzburghofen, 10. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, pag. Salzpurchg., F2-673 SALT (Salz) Salzpurchhof°, Salzpurchhof MB. 28a 174 (940), Salzpurchof J. S. 120 (908), Salzburchoven P. Scr. 1851 S. 776 (1169), s. Salzburg, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Salzcolberch“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordosten?, F2-674 SALT (Salz), Salzcolberch°, Salzcolberch P. 16 159 Ann. Magdeb., Salsa Cholbergensis P. 3 781 Thietmari Chron. (1000), s. Kolberg, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Salzdahlum, 9. Jh., s. Dahlum bzw. Salzdahlum, 9. Jh., bei bzw. in Wolfenbüttel, ON Wolfenbüttel 118
Salzderhelden, 14. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 331, Salehelden UB Fredelsloh S. 75, Nr. 95 (1305), daneben Bergname Heldenberg (1307), de Heldiberc UB. Reinhausen S. 51 Nr. 31 (1229), *dat solt to der helden, zu solt, mnd., N., Salz, helde, mnd., F., Halde, Abhang, aus Verschleifung und Kontraktion entstanden, Saline spätestens seit dem 12. Jh. in Betrieb
Salzderhelden* (Residenz) Braunschweig-Grubenhagen, Grubenhagen HELD
Salzdetfurth (Salzdetfurth Bad), 12. Jh., in dem Tal der Lamme bei Hildesheim, Donb547, (Stadt und Heilbad in dem Landkreis Hildesheim,) rund 14000 Einwohner, Salzquellen in dem Tale der Lamme, Saline südlich Detfurths, Thietforde (12. Jh), (salinae apud) Thietvorde (1195), (in) Detvorde (1207), (apud villam) Thietforde (1214), Belehnung der Steinbergs durch den Bischof von Hildesheim mit den Salzquellen, später Pfännerschaften, (in) Ditforde (1305), (mit deme sollte to) Dethferde (1363), Detforde (1458) Abschrift 16. Jh., 1523 an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), (tom) Solte Dethford (1547), 19. Jh. Solebad und Heilanstalten, 1946 Niedersachsen, 1949 Stadt, s. thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō, i), Volk, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. solt (2), salt, mnd., N., Salz, Weihsalz, Salzwerk, s. Berger, s. Kabus F. Von Sole Salz und Söltern 1961, s. Rosenthal
Salze (Altsalze und Großsalze), 10. Jh., bei Kalbe, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (7), Salza Db. 1 Nr. 424 (10. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 420 (Schönebeck), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Salzen Leiningen s. Sülzen Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Salzgau s. Saltzgowe, Salzgowe
Salzgau, badischer (bzw. Salzgau in Baden) s. Saalbachgau HELD
Salzgau, fränkischer* (bzw. Salzgau in Franken) HELD
Salzgau, sächsischer* (bzw. Salzgau in Ostfalen) HELD
Salzgitter, 8./9. Jh., bei Goslar, pag. Salzgowe, und Gitter an dem Berge dort, F1-987 GAIT (Geiß) Geizheres, Geizheres Dr. tr. c. 41 26, Gaeteri Hrb. S. 542 (1007), Getere Ltz. Geschichte von Hildesheim 1 282 (1124) u. ö. (Gethere, Jehtere), as., s. Niedersachsen 407 (Gitter), Donb548, (kreisfreie Stadt bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Braunschweig,) rund 104000 Einwohner, Geizheres (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh. und verhochdeutscht, Gaeteri (1007), seit dem 11. Jh. Gewinnung von Salz nachweisbar, Landschaftsname Salzgau, (salinam) Getere (1290), in dem 15. Jh. Flecken um Gitter und die Wüstung Vepstedt, in dem 16. Jh. unter der Herrschaft Braunschweigs Umbenennung in Salzliebenhall, Salzgitter (1523), nach 1643 Siedlung Gitter bzw. Salzgitter an das Hochstift Hildesheim, und die Saline an Braunschweig, 1942 Gründung der Stadt Watenstedt-Salzgitter als Ort der Reichswerke Hermann Göring, Erzvorkommen, Schwerindustrie, 1946 Niedersachsen, 1951 Umbenennung in Salzgitter, s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung, Benennungsmotiv die Lage zwischen Gitter-Berg und dem Salzgitterhöhenzug, s. Salz, nhd., N., Salz, s. GOV Braunschweig, s. NOB3
Salzgitter Braunschweig-Lüneburg HELD
Salzgouwe I s. Saalbachgau HELD
Salzgouwe II s. Salzgau, fränkischer (bzw. Salzgau in Franken) HELD
Salzgowe, 8. Jh., um den Saalbach bei Bretten in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-674 SALT (Salz) Salzgowi (pag.) (2), Salzgowe Laur. Nr. 3589 (8. Jh.), 3591, Dr. Nr. 680 (950), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Salzgowi, 11. Jh., (nach F2-674) wahrscheinlich Salagowe, F2-674 SALT (Salz) Salzgowi (pag.) (3), Salzgowi MB. 28a 287 (1000), Salzcowi Sch. S. 212 (1100), Salczgawe MGd. 2 (976), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Salzhausen, 9. Jh., bei Winsen, F2-658 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sashelmeshusen°, Sashelmeshusen Wg. tr. C. 42, nach F2-658 später Solceneshusen, PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb548, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Harburg), rund 14000 Einwohner, als Sitz eines Archidiakonats und eines Go sowie eines Amtes von dem Mittelalter bis in die Neuzeit Verwaltungsmittelpunkt, Solceneshusen (1205) Abschrift 16. Jh., Salceneshusen (1231) Abschrift 14. Jh., (ecclesiae) Salzenhusen (1244), Salzhausen (1791), 1907 einziges genossenschaftliches Krankenhaus Deutschlands, Benennungsmotiv (mit Genetiv Singular) unklar, vielleicht ein sonst unbekannter PN *Salakini bzw. *Salkin?
Salzhausen, 12. Jh., bei Nidda bei Büdingen, F2-674 SALT (Salz) Salzhusen, Salzhusen Ld. 213 (1187), s. Ostersalthusen (10. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Salzhemmendorf, 9. Jh., bei Hameln, Donb548, (Flecken in dem Landkreis Hameln-Pyrmont,) rund 10000 Einwohner, Hemmonthorpe (826-876) Abschrift 15. Jh., Hemmondorp (997), (salinarum iuxta) Hemmendorpe (1169) damit Salzquellen nachgewiesen, um die Saline in dem 13. Jh. eine eigenständige Wiedlung, Salzhemmendorff (um 1616), 1872 Sqalinenbetrieb eingestellt, Nutzung der Quellen für Kurzwecke, 1946 Niedersachsen, 1986 staatlich anerkannter Solekurbetrieb, s. PN Hemmo, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. solt (2), salt, mnd., N., Salz, Weihsalz, Salzwerk, Salzhemmendorf aus solte to Hemmendorpe, s. Nds.-Lexikon
Salzig (Bad Salzig), 10. Jh., bei Boppard bei Sankt Goar, F2-672 SALT (Salz) Salzahu, Salzahu Ann. Niederrh. 36 (911), s. Rheinland-Pfalz 29, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Salzkammergut, 17. Jh., Güter der Habsburgs um (Bad) Ischl und Hallstatt in Oberösterreich, Donb212, Salzkammergut (1656), säter bis Salzburg ausgedehnt, s. Salz, nhd., N., Salz, s. Kammer, nhd., F., Kammer, s. Gut, nhd., N., Gut
Salzkotten, 12. Jh., südöstlich Winkel der westfälischen Bucht an dem Hellweg bei Büren in dem Bürener Lande, F2-674 SALT (Salz) Saltkoten (1), Saltkoten Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. Translatio Liborii, s. Nordrhein-Westfalen 660, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle, Donb548, (Stadt in dem Kreise Paderborn,) rund 25000 Einwohner, frühe Salzsiedesidlung (up den Küthen), (mansos tres ad coquendum in) Saltcoten (1160) Abschrift 17. Jh., Saltkoten (1183), Saltkoten (1217-1239), Salcotten (1247), 1247 Befestigung und Stadt durch den Bischof von Paderborn, bis etwa 1250 zu der Pfarre Vielsen, Salzcotten (1254), 1256 Teilung mit dem Erzstift Köln, Stadtricher Kölns und Paderborns, 1264 Stadtrat, 1273 Bürgermeister, 1294 an Paderborn, 1293-1307 Münze Paderborns, 1317 Markt, seit 1610 Tafelgradierung, seit 1658 Tröpfelgradierung, 1816 zu dem Landkreis Büren, 1836 revidierte Städteordnung, 1921 Ende der Salzherstellung, 1938 Amt Salzkotten-Boke, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenschluss mit neun Gemeinden, 24 paderbornische Salzwerke, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, s. Schneider
Salzliebenhall s. Salzgitter
Salzmünde, 10. Jh., an der Mündung der Salzke in die Saale bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-674 SALT (Salz) Salzigunmunda, Salzigen munda Mt. 5 56 (979), Salzemunde Mülv. 2 Nr. 980 (1125), Saltgaimundi MGd. 2 (979), s. Sachsen-Anhalt 403, 1827 Einwohner, s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung
Salzpurcgouwe* s. Salzburggau HELD
Salzschlirf (Bad Salzschlirf) s. Schlirf, 9. Jh., Altenschlirf bei Lauterbach in Oberhessen und (Bad) Salzschlirf bei Fulda, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierapha°
Salzsee (M.), 11. Jh., westlich Halles und die in der Nähe befindliche in die Saale fließende Salzke, F2-671 SALT (Salz) Salta, Salta P. 5 821 Thietmari Chron., 8 630 Annalista Saxo, Mt. 5 55 (879), Saltum P. 8 659 Annalista Saxo, Salthe P. 12 165 Chron. episc. Merseb. u. ö. (Salsum mare, Salta), as.
Salzstetten, 11. Jh., bei Horb, F2-665 SAL2 (PN) Sallinstettin, Sallinsteten Würt. (11. Jh.), Sallesteten Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Salzuffeln, 12. Jh., südöstlich Herfords, F2-1112 UF1 (hinab) Uflahon (2), Uflan Darpe 4 26 (12. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, (nach F2-1113) s. Saltuflon, s. Darpe 4
Salzuflen (Bad Salzuflen), 12. Jh., an dem Zusammenfluss von Salze und Bega mit der Werre nördlich Bielefelds an dem östlichen Rande der Ravensberger Mulde in (dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold bzw. in) Lippe, F2-674 (Salzuffeln) F2-674 SALT (Salz) Saltuflon, Saltuflon Darpe 4 26 (12. Jh.) Original, Saltuflen Darpe 4 8 (1151) Original, s. ON Lippe 417, (locum salis in) Vflon Westfäl. UB. 1 S. 113, Nr. 142 (1036-1051, Fälschung um 1165), s. uf, alte Präp., auf, s. *loh?, *la?, as., st. M., Loh, Hain, Wald, „unterhalb lichter Haine bzw. bei aufsteigenden lichten Hainen“?, Gebietsbezeichnung, früh salt, as., N., Salz hinzugefügt, 1818 fürstlich lippisches Solbad, 1914 Namenszusatz Bad, s. Nordrhein-Westfalen 48, Donb548, (Stadt in dem Kreise Lippe,) rund 54000 Einwohner, in dem 11./12. Jh. entstanden an den der Abtei Herford gehörenden Salzquellen in dem Tale der links zur Werre fließenden Salze mit Salzmonopol für Lippe, (locum dalis in) Vflon (1036-1051 bzw. 1048) Fälschung um 1165, Saltuflen (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., (in) Ufle (area) (1191), Uflan bzw. Saltuflon (Ende 12. Jh.), seit 1226 zu der Grafschaft Sternberg, in dem 14. Jh. an die Grafen zur Lippe, (des Wichboldes tho) Soltzvffelen (1475), 1488 Stadtrecht durch Graf Bernhard VII., Saltz Vfflen (1647), Salzuflen (1705), 1818 Solebad, 1850-1993 Stärkefabrik Hoffmann H. S. Hoffmanns 1794-1852, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss mit der Stadt Schötmar und zehn umliegenden Gemeinden, s. WOB2 (Kreis Lippe), s. Meyer
Salzuflen (Bad Salzuflen), 13. Jh., an der Weser bei Vlotho nahe Holtrup bei Minden, F2-1113 Uffeln UF1 (hinab) Uflahon (6), Uflen bzw. Ufuelde Mindener Lehnsverzeichnis (1311), Ufflen Finke 405 (1259), s. Nordrhein-Westfalen 48, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Salzuflen Lippe, Sternberg HELD
Salzungen (Bad Salzungen), 8. Jh., an der Werra bei Meinungen mit Salzquellen südlich Eisenachs zwischen Thüringer Wald und Rhön, F2-671 SALT (Salz) Salzunga, Salzunga Dr. Nr. 714 (973), Salzungun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Dr. Nr. 675 (929), Salzhunga Dr. Nr. 537 (841) unecht u. ö. (Salzungen, Saltzungen !, Salsunga, Salissina, Salzungen!), Suffix unga, Donb549, (Kreisstadt des Wartburgkreises und erfüllende Gemeinde,) rund 18000 Einwohner, als germanische Siedlung an Salzquellen entstanden?, Salsunga (775) an das Kloster (Bad) Hersfeld, (villa) Salzhunga (841) an das Kloster Fulda, Salzungun (929), Salzungen (1155), vermutlich vor 1289 Stadtrecht, 1366 an die Markgrafen von Meißen (Wettin), 1645 an Sachsen-Gotha, 1680-1918 an Sachsen-Meiningen, seit 1821 Solbad, 1920 Thüringen, 1923 Namenszusatz Bad, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1950 Kreisstadt des Kreises Bad Salzungen, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 1998 Kreisstadt des Wartburgkreises, s. Berger D. Duden Geographische Namen in Deutschland 1999, s. Haefs Ortsnamen und Ortsgeschichten aus der Rhön und dem Fuldaer Land 2001
Salzungen Coburg, Thüringen HELD
Salzuorst (silva), 9. Jh.?, bei Neustadt an der fränkischen Saale, F2-674 SALT (Salz) Salzuorst, Salzuorst Dr. Nr. 325 (816) Fälschung, Schannat Nr. 47 (1161) (silva) Salzvorst, s. forst 20, ahd., st. M. (a?, i?), Forst, Wald
Salzwedel, 12. Jh., an der Jeetze in dem Nordwesten der Altmark bei Altensalzwedel mit einer Furt an dem Salzweg und einer Salzquelle, F2-675 SALT (Salz) Saltwidele, Saltwidele Anh. Nr. 456 (1160) Original, Helm. 1 62, Hildesh. Ann. bei P. Scr. 3 S. 113 (1112), Eh. 2 Nr. 421 (1181), Saltwedele Anh. Nr. 710 (1196), Salzwitele Dob. 1 Nr. 1083 (1112), s. Sachsen-Anhalt 404, 23457 Einwohner, s. wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?, Donb549, (Kreisstadt des Altmarkkreises Salzwedel,) rund 20000 Einwohner, dörfliche altsächsische Siedlung mit Burg seit dem 9./10. Jh. an alter Salzstraße von Lüneburg nach Magdeburg, Saltwidele (1112), Saltwidele (1160), um 1190 Stadt, Soltwedele (1219), 1247 Gründung der Neustadt, 1263-1518 Mitglied der Hanse, 1713 Altstadt und Neustadt vereinigt, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, 2008 Zusatz Hansestadt, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz, (nhd. Salz,) s. *widila bzw. *widil, as., Sb., Furt, (nicht in as. WB,) zu *wad, as., st. N. (a), Furt, Watstelle, s. SNB, s. Udolph 1994
Salzwedel Askanier, Brandenburg, Braunschweig-Dannenberg HELD
Salzweg, 12. Jh., bei Passau, F2-674 SALT (Salz) Saltzweg, Saltzweg Maurer Ortsnamen des Hochstifts Passau Progr. Münnerstadt 1912 S. 36 (um 1150), s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Salzwisen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-675 SALT (Salz) Salzwisen, Salzwisen W. 1 Nr. 373 (1167), s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
SAM, 12. Jh., trotz wahrscheinlicher Zusammengehörigkeit der bei F2-675 zusammengestellten Orte ohne annehmbare Erklärung, F2-675 Stammerklärung
Samba (mons), 12. Jh., an dem Neumagen in dem Münstertal, F2-676 ### Samba (mons), Samba (mons) Krieger (1144), (1185), nach F2-676 im 13. Jh. Zamba (ubi oritur Numaga)
Sambach, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-678 SAND1 (Sand) Santa bzw. Sante, Santa bzw. Sante Ziegelhöfer Bamberg 108 (1136), (1140), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sambach, ?, an der Ebrach bei Bamberg 2, F2-678 SAND1 (Sand) Santbach (3), Sampach Dr. tr. C 4 130, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sambach, 11. Jh., (nach F2-678) vielleicht ein Bach bei Ardagger in Niederösterreich?, F2-678 SAND1 (Sand) Santbach (4), Sambach Jb. 1 165 (1049), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Samberg, 12. Jh., bei Schärding, F2-676 SAMO (PN) Saminberge bzw. (de) Samberk, Saminberge bzw. (de) Samberk Oberösterreich. UB. 1 740 (um 1105), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Samberg, 12. Jh., bei Meteln bei Steinfurt, F2-678 SAND1 (Sand) Santberg (3), Sandberge Darpe 4 39 (12. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Samberg, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F2-687 ### (de) Soumburc, (de) Soumburc P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Sambiti s. Säntis (M.), 9. Jh., (ursprünglich eine Alpe an dem Berge Säntis) in Appenzell, F2-676 ### Sambiti
Sambleben, 11. Jh., unter dem Elm bei Wolfenbüttel, F2-756 ### Scampenlove, Tstampenlove Btg. Brun. S. 686 (11. Jh.), Scampeleve Knoll 128 (1224), zum Personennamen Skampo, sonst unbestimmt, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Samboriden Pommerellen, Pommern HELD
Sambre, (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Maas, F2-676 ### Samera°, Samera Sck. 2 204 (840), Sambra P. 9 448 (10. Jh.) Gesta episc. Camerac.), 10 531 Gesta abb. Gemblac., Oork. Nr. 38 (960), P. dipl. 1 210f. (679), (697) unecht, Sambrensis (pag.) P. 10 536 Gesta abb. Gemblac., nach F2-676 ist nach d’Arbois de Jubainville der Name ligurisch
Sambregau* HELD
Samel“, 12. Jh., unbestimmt in Französisch-Flandern oder in Westflandern, F2-676 SAM (?) Samel, Samel Wauters 2 575 (1177), s. Zammel in (der Provinz) Belgisch-Limburg und (in der Provinz) Antwerpen
Samern, 12. Jh., bei Schüttorf bei Bentheim, F2-675 SAM (?) (de) Samaron, (de) Samaron Erh. 1 Nr. 180 (1109), Samere Osnabrück. UB. (1113), as.
Sameting, 12. Jh., bei Peuerbach in Oberösterreich, F2-676 SAMO (PN) Sammolting, Sammolting Oberösterreich. UB. 1 700 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
SAMFTI („sanft“ bzw. leicht), 11. Jh., Personennamenstamm, Sanfter, F2-677 Stammerklärung, s. samft* 3, ahd., Adj., leicht, rasch, möglich
Samia s. Samme (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Senne in dem Hennegau und in Brabant, F2-676 SAM (?) Samia
Samilines ruitin°, 10. Jh., Rüti bei dem fallenden Brunnen nördlich Zürichs, F2-676 SAMO (PN) Samilines ruitin°, Samilines ruitin° Ng. Nr. 724 (942), 727 (947), s. Meyer 148, s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Samland, 11. Jh., Samland in Ostpreußen als Land der Sembe oder Pruzzi, F2-698 ### Semland
Samland* (Btm) Deutscher Orden, Ermland, Fischhausen, Preußen, Riga HELD
Samme (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Senne in dem Hennegau und in Brabant, F2-676 SAM (?) Samia, Samia Villers 11 (1153), Samilla Ninove Nr. 65 (1190) Original, derselbe Fluss?
Sammelsdorf, 12. Jh., in dem Jauntal, F2-667 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salamannesdorf, Salamannesdorf Krones (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sammenheim, 12. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, (F2-676) SAMO (PN) (de) Samenheim, F2-1578 (de) Samenheim Kaufmann Nr. 166 (1160), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Samnisweiler, 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-667 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Salmanniswilare (1), Salmanniswillare Würt. (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
SAMO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, Gleicher?, gefallen?, F2-676 Stammerklärung, s. samo (2) 3, ahd., Pron.-Adj., dieser, derselbe?, samjan, got., V., gefallen?
Samogitien Polen HELD
Sampinsäule (F.), 9. Jh., ein Grenzwerk, F2-677 ### Sampinsuolla, Sampinsuolla Bitterauf Nr. 166 (um 802), s. sūl 18, ahd., st. F. (i), Säule (F.) (1), Stele, Pfosten
Samswegen, 10. Jh., bei Wolmirstedt, F2-676 SAMO (PN) Sameteswege, Sameteswege Mülv. 1 Nr. 1262 (1152), Semeteswege MGd. 2 (992), s. PN, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
SAN (Schweineherde?), 9. Jh., Schweineherde?, F2-677 Stammerklärung, s. swanering* 1, ahd., st. M. (a?), Herdeneber?, s. Buck S. 227 und Mitt. d. Ver. für Hohenzollern 5 35
San Candido s. Innichen, Donb549
Sancenrohd°“, 10. Jh., südöstlich Fuldas, F2-682 ### Sancenrohd°, Sancenrohd Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Sanctio s. Säckingen
Sand, 3. Jh., eine Bauerschaft bei Straelen bei Geldern, F2-652 SABULO (Sand) Sablonibus, Sablonibus Itin. Antonin. S. 375 (3. Jh.), s. nach Esser Qu. Sablon bei Metz (880)
Sand, 12. Jh., in (der Pfarrei) Tättenwis, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (3), Sande Steichele 4 262 (um 1156)
Sand, 12. Jh., bei Regensburg, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (5), Sant Oberösterreich. UB. 1 673 (um 1160)
Sand, 10. Jh., bei Erstein, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (6), Sandis bzw. Santis (in banno Santis) Clauss 593 (987), (997)
Sand, 12. Jh., eine Vorstadt Würzburgs, (F1-677f.) SAND1 (Sand) Sande (9), F2-1578 Sand Kaufmann Nr. 187 (1166)
Sand, 10. Jh., bei Matzenheim bei Erstein, F2-682 SANT (sankt bzw. heilig)? Santis°, Santis Ww. ns. 5 337 (967) unecht, nach F2-682 eher zu SAND F2-671 (gemeint wohl F2-681 SAND2 PN)
Sand Serrure, 12. Jh., Ossenisse in dem zeeländischen Flandern, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (7), Sand Serrure Cart. de S. Bavon Nr. 50 (1170) Original
Sand (Amt in der Vorderrhön) Henneberg HELD
SAND1 (Sand), 7. Jh.?, Sand, F2-677 Stammerklärung, s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand sant 37, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Sand, (7. Jh.?), s. Förstemann Ortsnamen S. 41, 69, s. Katzand (12. Jh.), Rotensante (12. Jh.), Weizensand (12. Jh.), F2-1578 Burdesanda (12. Jh.), Eversant (11. Jh.)
SAND2 (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. sand, nordisch, Adj., wahr, ae. sôđ, F2-680 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Santha
Sandau, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-678 SAND1 (Sand) Santowa (1), Santowa P. 11 215 Chron. Benedictobur., 230 (Chron. Benedictobur.), Santouwa P. 11 214 Chron. Benedictobur., Sandoa P. 11 224 Chron. Benedictobur., Sandowe Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Sandbeindorf s. Beindorf (Sandbeindorf), 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-324 BAG° (PN) Begentorp (1)
Sandberg, 11. Jh., bei Hünfeld, F2-678 SAND1 (Sand) Santberg (1) Santberg Rth. 2 250 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sandberg (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Sande, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (8), Sande Lk. Nr. 387 (12. Jh.) Original
Sandebeck, 11. Jh., bei Höxter, pag. Wetiga, F2-680 SAND1 (Sand) Sandenebike, Sandenebike P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Sendenebyke Erh. 1 Nr. 993 (1036), Sannanabiki P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, MGd. 4 (1031), nach F2-680 vielleicht von Paderborner Wallonen nach dem belgischen Fluss Senne benannt?, kaum ein richtiges altsächsisches Adjektiv sandîn, sandig, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, ndd. Sannebicke mit einer Kirche des (fränkischen) Heiligen Dionysius
Sandegg Mainau HELD
Sandelzhausen? (Sandeltshausen), 12. Jh., bei Moosburg, F2-681 SAND2 (PN) Sandeleshusen, Sandeleshusen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 18 (1170), s. PN, s. Bayern 655?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-681 Sandelthausen bzw. Sandolfeshusen°
Sandelzhausen? (Sandelthausen?), 9. Jh., bei Moosburg, pag. Chelasg., F2-681 SAND2 (PN) Sandolfeshusen°, Sandolfeshusen MB. 10 383 (11. Jh.), Sandolueshusun MB. 28a 37 (844), Sandolfeshusen P. Scr. 17 616, s. PN, s. Bayern 655?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-681 Sandeltshausen bzw. Sandeleshusen
Sandersdorf?, 12. Jh., bei Hemau?, F2-681 SAND2 (PN) Sandratstorff, Sandratstorff MB. 17 296 (1137), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sandersdorf, 14. Jh., nordwestlich Bitterfelds, Donb549, (Gemeinde in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld,) rund 9000 Einwohner, Dorf, Sanderstorff (1382) Original, Sanderstorff (1436) Original, mit Industrialisierung große Arbeiterwohnsiedlung, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. PN Sandrat? oder Alexander?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf; Dorf, N., Dorf?, s. DS14
Sandershausen, 12. Jh., östlich Kassels an dem Unterlauf der Nieste, F2-681 SAND2 (PN) Sandrateshusen (1), Sandrateshusen bei Dr. Ld. 2 75 (1147), Sandaradeshusun Ld. (1181), s. Hessen 397, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, 1972 s. Niestetal (mit Heiligenrode), 20. Jh., Donb454 (Niestetal), Sandrateshusen (1167) Original, , Sandaradeshusen (1181), Sanderachteshusen (1189-1228), Sandershusen (1271), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. PN Sandarat, s. Reimer 1926, s. Eisenträger/Krug, s. Suck
Sandersleben, 11. Jh., bei Bernburg, pag. Suaua, F2-681 SAND2 (PN) Sandersleben°, F2-1579 Sunterslevo, Sandersleve Dg. S. 23 (1086), Scenderslebe Sch. S. 163 (1046) auch Sax. 2 1 Nr. 24 liest hier so nach dem Original, Sonterslevo P. Scr. 3 750 (965) Thietmar., s. Sachsen-Anhalt 408, 4332 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. F2-942
Sandersleben, 10. Jh., bei Bernburg, F2-942 SUNDAR2 (PN) Sunterslevo°, Sunterslevo P. 8 604 Annalista Saxo, Sonterslevo P. 5 750 Thietmari Chron., (nach F2-942) die echte Form, s. F2-681, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 408, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Sandersleben Anhalt-Dessau, Schaumburg HELD
Sandeshoved“, 12. Jh., (Nieuport) in (der Provinz) Westflandern, F2-679 SAND1 (Sand) Sandeshoved, Sandeshoved Duvivier 1 229 (1112), Sandeshove Cart. s. Nicholai Furn. 57 (1165), Sandeshoveda Cart. s. Nicholai Furn. 58 (1165), Sandascuad St. Winnoc 86 (um 1107) u. ö. (Sandeshovada, Sandeshoveth, Santshouede Nr. st.), s. hôvid* 19, as., st. N. (a), Haupt, Spitze
Sandesneben, 13. Jh., bei Lauenburg, Donb549 (Sandesneben-Nusse), Zanzegnewe (1230), (van dem dorpe) Santzkeneue (1465), Sandisneben (1649), Sandesneben (1865), 1889 Sitz des Amtes Sandesneben, 1946 Schleswig-Holstein, 2008 Zusammenschluss mit dem Amte Nusse zu dem Amte Sandesneben-Nusse, s. PN apolab. Sądzigněv, „. Sądzigněvsort“, s. Laur, s. Haefs, s. Pfeifer
Sandesneben-Nusse, 21. Jh., bei Lauenburg, Donb549, (Amt in dem Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein,) rund 15000 Einwohner, s. Sandesneben, Nusse, s. s. Laur, s. Haefs, s. Pfeifer
Sandewalde, 12. Jh., bei Guhrau bei Breslau, F2-680 SAND1 (Sand)? Sandueli, Sandueli Scr. Siles. 1 13f. (1102), später Sandwal, nach F2-680 kann auch ein slawischer Personenname zu Grunde liegen?, s. PN
Sandfort, 11. Jh., bei bzw. in Sendenhorst bei Beckum bei Münster, F2-678 SAND1 (Sand) Santforda (1), Santforda bzw. Scandforda Frek., ON Münster 335 (van) Scandforda CTW 1 40 (11. Jh.) u. ö., s. sand 5, as., st. M. (a?) (i?), Sand, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, „Sandfurt“
Sandfort (Haus Sandfort), 14. Jh., Adelshaus östlich Olfens bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld (ton) Sandvorde Abb. Urkunde Teske Haus Sandfort 250 (1338) u. ö., s. sant (1), mnd., N., Sand, sandige Fläche, Sandbank, s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, „Sandfurt“
Sandfurt, 14. Jh., ein Gutsbezirk in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 498 (iuxta silvam) Santvord Mindener Geschichtsquellen 69 (Ende 14. Jh.), 1647 Lippe, 1885 Gutsbezirk Höckersau, 1939 gemeindefreier Gutsbezirk, 1946 Niedersachsen, 1. 7. 1954 Auflösung als Gutsbezirk und Eingemeindung nach Evesen, 1. 3. 1974 Eingliederung Evesens in Bückeburg, s. sant, mnd., M., Sand, s. vord, mnd., F., Furt, „sandige Furt“ (am Sandfurter Bach, Sanverbach)
Sandhagen, 14. Jh., s. Gadderbaum, 14. Jh., im nördlichen Bereich des Bielefelder Passes, s. ON Bielefeld 92
Sandhatten s. Hatten, 9. Jh., westlich Ganderkesees bei Oldenburg
Sandhausen, 13. Jh., südwestlich Heidelbergs in dem Schwetzinger Hardt in der oberrheinischen Tiefebene, Donb550, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 14000 Einwohner, Ausbauort des Hochmittelalters, Sandhusen (1262), Santhusen (1351), Santhußen (1514), 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. sant (2), mhd., st. M., st. N., Sand, Ufersand, Strand, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „bei den Sandhäusern“, s. Krieger 2, s. LWB5
Sandhof,? 12. Jh., bei Hessenheim bei Büdingen?, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (1), Sande Rossel 30 (1177), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sandhofen, 9. Jh., bei Mannheim, pag. Lobodung., F2-936 SUND° (Süden) Sundhova (1), Sunthove Laur. Nr. 47 (888), 55 (900), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sandhurst“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-679 SAND1 (Sand) Sandhurst, Sandhurst Wg. tr. C. 444, s. Dürre 41, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Sandik s. Zaandijk in (der Provinz) Nordholland
Sanding (Obersanding und Untersanding), 9. Jh., bei Thalmassing bei Regensburg, F2-676 SAMO (PN) Samutinga°, Samutinga R. Nr. 69 (889), s. PN, Suffix inga
Sandizell, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-681 SAND2 (PN) Sandizcelle, Sandizcelle Steichele 4 90 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Sandizell* (H, R, FreiH, RG) Hohenwaldeck HELD
Sandlofs Schlitz genannt von Görtz HELD
Sandolfes“, 12. Jh., unbestimmt, F2-681 SAND2 (PN) Sandolfes, Sandolfes Böhmer 170 (um 1165), s. PN, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Sandoltishusan“, 11. Jh., (nach Fsp. 60) Sandeltshausen bei Moosburg?, F2-681 SAND2 (PN) Sandoltishusan, Sandoltishusan Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Sandolteshusen Meichelbeck Nr. 1257 (11. Jh.), (de) Sandolteshusen Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), Oberbayr. Arch. 24 117 (12. Jh.), Sandolhusen (!) MB. 3 346 (um 1176), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sandomir Galizien, Polen HELD
Sandorp“, 12. Jh., wüst bei Eggenstedt bei Wanzleben, F2-680 SAND1 (Sand) Sandorp, Sandorp Hertel S. 361 (1195), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Santorp
Sandou, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Böhmen und Mähren, F2-678 SAND1 (Sand) Santowa (2b), Sandou Erben 437 (1197), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Sandrauda°“ s. Zundert in (der Provinz) Nordbrabant?
Sandraz, 12. Jh., bei Eisenharz bei Wangen in dem Allgäu, F2-681 SAND2 (PN) Sandrateshusen (2) Sandrates Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Sandrateshusen Dr. tr. c. 44, 49, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sandrup, 11. Jh., bei bzw. in Münster in Westfalen, F2-680 SAND1 (Sand) Sandonthorp, Sandonthorp Erh. 1 Nr. 198 (um 1020), Sandendhorpe Osnabrück. UB. 1 (1194), ON Münster 335 Sandondorp Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Sando, s. sand 5, as., st. M. (a?) (i?), Sand?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Sandosdorf
Sands, 12. Jh., bei Fladungen bei Mellrichstadt, F2-680 SAND2 (PN) Sandes, Sandes Dob. 1 Nr. 1225 (12. Jh.)
Sands (Stein) (FreiH) Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein HELD
Sandsbach, 9. Jh., bei Rottenburg in Niederbayern, pag. Tuonag., F2-676 SAMO (PN) Samutesbach° (1), Samutesbach MB. 28a 63 (878), Samentesbach bzw. Samentesbac MB. 28a 150 (914), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sandsee Bayern, Eichstätt, Toskana HELD
Sandstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-680 SAND1 (Sand) Sandstedi, Sandstedi Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Sandum s. Sannum, 12. Jh., bei Wildeshausen, F2-679 SAND1 (Sand) (de) Sandum
Sandweiler, 11. Jh., bei Luxemburg, F2-682 SANT (sankt bzw. heilig) Santweiler, Santweiler H. Nr. 286 (1083), Sandweiler Font. 9 (1122), Santweiler Wauters 2 617 (1187), nach F2-682 trotz des französischen Namens Villers aux Sables zu SANT, weil der Ort ausschließlich auf Lehmboden liegt, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Sanewal, 11. Jh., wüst bei Winzenweiler bei Gaildorf, F2-677 SAN (Schweineherde?) Sanwelles, (zemo) Sanueles Wirt. UB. 1 399 (11. Jh.), Sanewelles C. S. Nr. 12 (1091), nach F2-677 nach Buck an einem Sanwald
Sänftenbach, 11. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-677 SAMFTI („sanft“ bzw. leicht) Semphtinpah, Semphtinpah Fr. 1 458 (1035), nach F2-677 vielleicht einfach „sanft fließender Bach“, s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
sang bzw. seng bzw. asang s. schwand bzw. schwend bzw. schwendi, Donb550
SANG (Sange bzw. Büschel), 9. Jh., Bündel, Büschel, Ansammlung?, Auflesung?, F2-682 Stammerklärung, s. sange (1), mhd., sw. F., „Sange“, Büschel von Ähren, Ährenbündel, sangele, westfäl., F. Büschel aufgelesener Ähren
Sangatte, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais an der Nordsee, F2-679 SAND1 (Sand) Sangata, (harene foramen vulgo autem) Sangata P. Scr. 24 599f. (um 1190) Lamb. Chr. Andr., (de) Sangata Dachery Spicilegium nov. ed. 2 795 (1118), s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung
Sange, 11. Jh., in Finnentrop bei Attendorn bei Olpe, F2-682 SANG (Sange bzw. Büschel) (de) Sangu, (de) Sangu Kö. 286 (11. Jh.), as., ON Olpe 211, (de) Sangu (11. Jh.), s. *sanga, *sang, as., as. Sengen, Versengtes, (nicht in as. WB), „Sengen bzw. Versengtes“ bzw. Branrodestelle
Sangerhausen, 8. Jh., östlich Nordhausens bzw. westlich Eislebens an dem östlichen Rande der goldenen Aue zwischen Harz und Kyffhäuser an der Gonna, F2-682 SANG (Sange bzw. Büschel) Sangarhusen, Sangarhusen Dr. tr. c. 38 48, Sangirhusen Mt. 5 66 (991), Sangirhusen (!) P. 24 820 Hist. brev. princ. Thuring., Sangerhus Hersf. (9. Jh.), Sangirhusen (!) Btg. Br. S. 458f. (11. Jh.), nach F2-1579 nach Hey G. zu sangari, ahd., M., (nach Jellinghaus fraglich), s. Sachsen-Anhalt 409, 33757 Einwohner, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb550, (Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz,) rund 31000 Einwohner, altthüringisches Dorf an einer alten Straße zwischen Ost und West, Sangerhus (780/802), Sangirhuson (991), Sangerhusen (1110), 1194 Stadtrecht, seit dem Mittelater Silberbergbau und Kupferbergbau, größte Rosensammlung der Welt mir mehr als 8300 Rosenarten und Rosensorten, s. *sangāri, ahd., st. M. (ja), Senger, Brandroder?, nicht in ahd. WB., „bei den Sengerhäusern“?, s. SNB
Sangerhausen Landsberg, Mansfeld, Reinhardsbrunn, Sachsen, Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Sängerhof, 14. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 388 Sengehoff Hömberg, Geschichtliche Nachrichten 19, S. 70 (1392), s. *sang, mnd., Sb., Brand, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof mit Brandrodung oder Brankultur“, nach 1517 Sängerhof
Sanghen?, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-688 SAV (PN) Savingehem, (de) Savingehem Dachery Spicilegium (nov. ed.) 2 784 (1084), (de) Senghen Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves 10 (1071), Sainghem Wauters 2 137 (1126), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sanheou“ bzw. Sanhecon, 12. Jh., bei Passau, F2-677 SAN (Schweineherde?) Sanheou“ bzw. Sanhecon, Sanheou“ bzw. Sanhecon MB. 28a 224 (1144) Original, FA. 21 Nr. 1 (1144) Original
Sankelmark 2008 s. Oeversee (bzw. dän. Oversø), 15. Jh., an der Treene südlich Flensburgs, Donb473
Sankt Andrä, 10. Jh., in dem unteren Lavanttal in Kärnten, Donb600, (Stadt in dem Polizeibezirk Wolfsberg,), rund 10000 Einwohner, Sanctus Andreas (ad Labantam) 890 wohl älteste Pfarre des Lavanttals, (beneficium … a ) sancto Andrea (vor 981), (ad Labantam ecclesiam) sancti Andreæ (982), 1145 Markt, 1223 Markt, 1289 Stadt, 1228-1859 Sitz des Bistums Lavant, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Andreas, s. ANB, s. Krahe, s. Kranzmayer
Sankt Anton an dem Arlberg, 19. Jh., an dem Arlberg, bis 1927 Nasserein, dem heiligen Anton aus Padua geweihte Kirche 1691 erbaut
Sankt Augustin, 20. Jh., östlich Bonns in der Niederung der Sieg, Donb550, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 56000 Einwohner, 1969 aus Hangelar, Menden, Niederpleis, Birlinghoven und Meindorf gebildet, 1977 Stadtrecht, Stadtgebiet weitgehend identisch mit der Mairie Frankreichs und dem Amt Menden Preußens, Benennung durch Mehrheitsbeschluss des Rates des Amtes Menden nach dem Patrozinium der Kirche der seit 1913 ansässigen Steyler Missionare, s. Dittmaier 1956
Sankt Avold (bzw. franz. Saint Avold), 8./9. Jh., in Lothringen, Donb550, (Stadt und Hauptort des Kantons Sankt Avold in dem Département Moselle,) rund 17000 Einwohner, in dem frühen 8. Jh. von Bischof Sigibald von Metz als nova cella gegenüber dem älteren Kloster von Lubeln bzw. Longeville an dem Orte Hilariaco gegründet, um 765 von dem Bischof Chrodegang Reliquien des römischen Heiligen Nabor gegeben, Hilariaco (monasterio) (Ende 8. Jh.), (monasterio sancti) Naboris (856), Hyleriacum (10. Jh.), (sancto) Nabore (1150), um die Abtei entwickelte sich die Stadt, Sitz einer Vogteiherrschaft des Hochstifts Metz, , Saint Avo (1227), Saint Avor (1241), Saint Avold (1367), 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 zu Frankreich, s. PN lat. Hilarius, Suffix acum, s. PN Nabor, (kirchliche Ergänzung mit sanctus, lat., Adj., heilig), falsche Abtrennung (Abor statt Nabor), s. Reichsland 3, s. Hiegel, s. Buchmüller-Pfaff Siedlungsnamen zwischen Spätantike und frühem Mittelalter 1990, s. Haubrichs 1990
Sankt Blasien, 9. Jh., pag. Alpig., F1-92 ALF1 (Fluss?), Albacella Q. 3b 8 (858), 14, 45 (1049), cella s. Blasii (que antea vocatur) Albas (de fluvio qui preterfluit) (praeterfluit) Q. 3 31 (11. Jh.)
Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden, F1-482 (locus) sancti Blasii, (locus) sancti Blasii Heilig 84 (948), s. lat. PN Blasius, s. Baden-Württemberg 686, Donb600, (Stadt und GVV in dem Landkreis Waldshut mit den Gemeinden Bernau, Dachsberg, Häusern, Höchschwand, Ibach und Toftmoos,) rund 14000 Einwohner, Überführung der Reliquien des Heiligen Blasius vielleicht zwischen 850 und 881, (ad) sanctum Blasium (vor 936?-nach 1036?), sancti Blasii (monasterii) (948), Dom 1768-1783 erbaut, 1806 Säkularisation, 1934 Jesuitenkolleg Sankt Blasien, s. PN Blasius (Etymologie ungeklärt), s. Reichardt L. Ortsnamenuch des Kreises Tübingen 1984, s. Seibicke W. Historisches Deutsches Vornamennbuch Bd. 1ff. 1996ff.
Sankt Florian, 7. Jh., in Oberösterreich an der Enns, F1-517ff. BOK (Buche) Pohhi (29), Puoche MB. 28b 35 (7. Jh.), s. Österreich 1 101
Sankt Gallen, 7. Jh., südlich des Bodensees, Donb600, (politische Gemeinde mit vielen 1918 eingemeindeten Dörfern und Weilern und Hauptort des Wahlkreises bzw. früheren Bezirks und des Kantons Sankt Gallen), rund 72000 Einwohner, wohl 612 Einsiedlerklause des heiligen Gallus, (ad luminaria) sancti Galluni (700), sancti Galloni (700), 719 Abtei durch den heiligen Otmar, (ecclesia) sancti Galli (745), (apud) sanctum Gallum (1230), (in der stat) sant Gallen (1347), 1983 Weltkulturerbe, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN, Namensträger wohl aus Ostfrankreich, s. Hilty G. Gallus und die Sprachgeschichte der Nordostschweiz 2001, s. LSG
Sankt Georgen, 11. Jh., bei Villingen, F1-1035 Georgio (Dativ), Georgio Krieger (1083), s. Baden-Württemberg 687, s. PN Georgius, lat.-gr.
Sankt Georgen, 8. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-97 LIUB2 (PN) Lupuhinespah, Lupuhinespah MB. 28b 46 (um 800), Liubihchinespach (!) MB. 31a, 170 (903), Luchilinspach Oberösterreich. UB. 1, 394 (1160) u. ö. Luclinespach), Lubinsbach?, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sankt Georgen, 12. Jh., an der Klaus bei Waidhofen, F1-1696 CLUSA (Klause) Clusa (4), Clusa FA. 23 Nr. 6 (1158) Original
Sankt Georgen (Sankt Georgen im Schwarzwald), 11. Jh., nordwestlich Villingens in dem Schwarzwaldan der Wassescheide zwischen Rhein und Donau in dem Quellbereich von Schiltachh und Brigach sowie Kirnach, Donb601, (Stadt in dem Schwarzwald-Baar-Kreis,) rund 13000 Einwohner, ursprünglich ein 1083 gestiftetes Benediktinerkloster, Georgio (1083), (cella) sancti Georgii (1084), sante Georgien (1271) Original, s. Gerigen (1316) Original, s. Jorgen (1507), 1507 Marktrecht, 1648 zu Württemberrg, 1810 zu Badenm 1951/1952 Baden-Württemberg, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Georg, ausgehend von der Georgsverehrung auf der Insel Reichenau, , s. Krieger 2, s. LBW6
Sankt Georgiwold, 9. Jh., an der Weener bzw. bei Weener, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (19), (uppan) Walda Kö. 96 (890)
Sankt Gerold im Walsertal, s. Frisen
Sankt Goar, 9. Jh., an dem linken Ufer des oberen Mittelrheins gegenüberr dem Loreleyfelsen, Donb551 (Sankt Goar-Oberwesel), keltisch-römische Besiedlung an einem wichtigen Verkehrsweg, in der Mitte des 6. Jh.s baute der Einsiedler Goar an dem Rhein eine Mönchszelle, in dem 8. Jh. ein Kloster mit Siedlung, (ad cellam) sancti Goari (820) Abschrift um 920, Sente Gewer (1326), Sante Gower (1383), 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 VG Sankt Goar-Oberwesel, s. PN germ. *Gawi-harja-?, s. Gysseling, s. Kaufmann 1973, s. Tabula Peutingeriana hommentiert v. Weber E. 2004
Sankt Goar-Oberwesel, 9. Jh., an dem linken Ufer des oberen Mittelrheins gegenüber dem Loreleyfelsen, Donb551, (seit 1970 VG aus Sankt Goar und Oberwesel und sechs Gemeinden in dem Rhein-Hunsrück-Kreis mit Verwaltungssitz in der Stadt Oberwesel,) rund 9000 Einwohner, s. Sankt Goar, Oberwesel
Sankt Goarshausen, 12. Jh., an dem Rhein bei Bingen, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (43), Husůn Lac. 1 Nr. 265 (1105), s. Rheinland-Pfalz 330
Sankt Ingbert, 12. Jh., nahe Saarbrücken und dem östlichen Saarkohlewald, Donb601, (Stadt in dem Saarpfalz-Kreis,) rund 38000 Einwohner, römische Siedlungsspuren, merowingischer Einsiedler?, in dem 9. Jh. auf dem Gebiet Königsgut, später Gut der zu dem Bistum Verdun gehörigen Abtei Tholey, (in der merowingischen Zeit?) ursprünglich Lantolvinga (888), St. Ingberto (1179), Sant Ingebrecht (1264), Lendelvinga (1329), in dem 14. Jh. zu dem Erzstift Trier, Sanct Ingwert (1536), S. Ingebrecht (1554), seit dem 18. Jh. verstärkt Kohleförderung, 1816 zu Bayern, St. Ingbert (1828), Flurname Lendelfingen, 1918 zu dem Saargebiet, 1920 Völkerbundmandat Frankreichs, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1945 bzw. 1947 zu dem Saarland Frankreichs, 1957 zu dem Saarland der Bundesrepublik, s. PN Landolf bzw. *Landawulfa (germ.), Suffix inga, „bei den Landolfsleuten“, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Ingobertus, in dem 11. Jh.? erwähnt, s. Christmann
Sankt Jakob in Haus, 14. Jh., bei Fieberbrunn, bei Kitzbühel, Haous (1308), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, mit Bezug zur Kirche Sankt Jakob (der Ältere)
Sankt Jakob in Defereggen, 1299, im Defereggental in Osttirol, ap(ut) eccl(esia)m sa(ncti) Jacobi (1299)
Sankt Johann (Sankt Johann in Tirol) 12. Jh., nördlich Kitzbühels in einem Kessel des Leukentals an dem Zusammenfluss der Kitzbühler Ache und der Reither Ache sowie der Fieberbrunner Ache, Donb601, (Marktgemeinde in dem Polizeibezirk Kitzbühel,) rund 9000 Einwohner, in dem 8. Jh. nahe dem Ort erbaute Taufkirche, (apud ecclesam) sancti Iohannis (in Liuchentale) (um 1150), (apud ecclesiam) sancti Johhannis (um 1160), (de ecclesia) sancti Johannis (um 1165), (parrochias Chirchdorf et) sancti Iohannis (1216), (in ecclesia) sancti Iohannis (in Livchental) (1271), 1956 Markt, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Johannes, s. Widmoser E. Kleine St. Johanner Geschichte 1956, s. Hye F. Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol 1990, s. Pfaundler-Spat G. Tirol-Lexikon 2. A. 2005, s. Anreiter P. u. a. Die Gemeindenamen Tirols 2009
Sankt Johann (Sankt Johann im Pongau), 10. Jh., bei Salzburg in dem Pongau, Donb601, (Stadtgemeinde in dem Pongau und Polizeibezirk,) rund 11000 Einwohner, (loca ad … Chirichun in Bongowe) (924), (iuxta ecclesiam) sancti Johannis (1130/1135), Sand Johanns (1299), s. ANB, s. SOB, Betonung auf dem a
Sankt Johann (im Walde) 12. Jh., im Iseltal zwischen Lienz und Matrei in Osttirol, sancti Iohannis Baptiste in Silua (1177)
Sankt Johann 1321 und 1909 s. Saarbrücken
Sankt Johann s. Brunning
Sankt Lambrechten, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F1-393 ### Beneventeruth, Beneventenruth MB. 5 133 (1150), Peneuentinriut MB. 31 (!) 1 Nr. 439 (1111), Beneventenruht Böhmer 550 (12. Jh.) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Sankt Leon, 9. Jh., südsüdwestlich Heidelbergs in derRheinebene in der Kraichbachniederung, Donb602 (SanktLeon-Rot), (ad) sanctum Leonem (853), (von) sante Len (1289), bis zu dem Ende des 14. Jh.s bereits einmal mit Rot zusammengeschlossen, 1397 aber wieder zwei Schultheißen bezeugt, (zu) sant Lene (1401) Original, 1771 wie Rot dem Amt Phillipsburg (Philippsburg) unterstellt, 1803 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 mit Rot zu Sankt Leon-Rot zusammengeschlossen, s. PN Leo (Papst Leo der Große 440-461), angeblich soll der deutsche Papst Leo IX 1049 dort eine Kirche geweiht haben, s. Krieger 2, s. LBW5, s. Sankt Leon-Rot
Sankt Leon-Rot, 20. Jh., südsüdwestlich Heidelbergs in derRheinebene in der Kraichbachniederung, Donb602, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 13000 Einwohner, 1974 aus den früher selbständigen Gemeinden Rot und Sankt Leon gebildet, die bereits bis zu dem Ende des 14. Jh.s eine Einheit bildeten, s. Sankt Leon, s. Rot
Sankt Leon s. Lucilon Lene“, 12. Jh., bei („Len“ bzw.) Sankt Leon bei Philippsburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucilon Lene
Sankt Leonhard im Pitztal, 15. Jh., Sand Leonharden im Putzental (1485), nach dem Heiligen Leonhard von Limoges - um 500-um 559 –
Sankt Märgen s. Sankt Peter, 11. Jh., östlich Freiburgs in dem Breisgau in dem mittleren Schwarzwald gelegen, Donb602
Sankt Maria in Köln s. Malzebuhil“, 12. Jh., Sankt Maria in Köln, F2-195 ### Malzebuhil
Sankt Michael, 12. Jh., in dem Zollfeld in Kärnten, F1-1404 HOLT (Holz bzw. Wald) Holzgraz, Holzgraz Ankershofen Nr. 230 (um 1143)
Sankt Michael, 12. Jh., in dem Zollfeld in Kärnten s. Newnhoven“, 12. Jh., Sankt Michael im Zollfeld in Kärnten, F2-398f. NIUWI (neu) Niwinhova° (9)
Sankt Michael s. Michael bei Leoben
Sankt Michaelisdonn, 17. Jh.?, in Dithmarschen, Donb105 (Burg-Sankt Michaelisdonn), um 1611 Kirche Sankt Michaelis auf einer langgezogenen Sandablagerung erbaut, Sankt Michael (um 1611), 2008 aus Burg-Süderhastedt und Eddelak-Sankt Michaelisdonn (das Amt) Burg-Sankt Michaelisdonn gebildet, s. don (3), done, donne, mnd., M., Düne
Sankt Mosen nahe der Ager nahe dem Attersee s. Mosen
Sankt Pankras s. Vroonen
Sankt Peter, 11. Jh., östlich Freiburgs in dem Breisgau in dem mittleren Schwarzwald gelegen, Donb602, (Gemeinde und mit Glottertal und Sankt Märgen GVV in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 8000 Einwohner, (monasterium novum) s. Petri (1093), die Entwicklung der Siedlung erfolgt zusammen mit dem 1093 gegründeten Benediktinerkloster Sankt Peter, (beatus) Petrus (1111), (ze sant) Peter (1316), 1806 wird ein Stabsamt Sankt Peter eingerichtet, bis durch die Vereinigung der Vogteien Seelgut und Rohr sowie Oberibental die neue Gemeinde Sankt Peter entsteht, 1951/1952 Baden-Württemberg, ehemalige Benediktinerabtei, Pfarrkirche Peter und Paul, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Petruss. Krieger 2, s. LBW6
Sankt Pölten, 10. Jh.?, (weit) westlich Wiens in dem Mostviertel in Niederösterreich an der Traisen, Donb551 (Statutarstadt und seit 1922 Bezirksstadt sowie seit Beschluss von dem 10. 7. 1986 Landeshauptstadt Niederösterreichs,) rund 52000 Einwohner, Vorgänger die römische Stadt Aelium Cetium, in dem 8. Jh. Klosteransiedlung, (actum ad) Treisma (799) Abschrift 10. Jh., (Treisma ad monasterium) sancti Ypoliti (Original), 1159 Stadtrecht, Gut des Hochstifts Passau, (dacz) Sand Pölten (1286), in dem 15. Jh. auf den Herzog von Österreich übergegangen, 17./18. Jh. Ausbau zu einer Barockstadt, 1785 Sitz eines Bischofs, in der früheren Synagoge Institut für jüdische Geschichte Österreichs, s. PN lat.-griech. Hippolyt, s. ANB1, s. ANB2, s. Schuster 1, s. Rasch
Sankt Sigmund im Sellrain, 15. Jh., hinterste Gemeinde des Sellraintals bei Innsbruck, Sand Sigmund 1500, nach dem heiligen Sigmund
Sankt Stephan, 11. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F1-1123 GUG° (PN) Gogindorf, Gogindorf FA. 8 252 (1083), 255 (1096), FA. 8 S. 261 (1108) Original, Goggendorf Zahn (um 1130), (1155), s. PN, s. Österreich 2 154, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sankt Thomas (Kloster Sankt Thomas), 10. Jh., an der Kyll, F1-824 ERLA (PN) Erlesbura, Erlesbura H. Nr. 188 (974), Erlesburen Be. 2 147 (1190), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Sankt Ulrich an dem Pillersee, 12. Jh., bei Kitzbühel, Billersee (1151), 1073 in Transsumpt von 1226 Billersee, Bestimmungswort Piller unerklärt, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Sankt Valentin, 12. Jh., in dem westlichen Mostviertel an der Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich, Donb551, (seit 1983 Stadt in dem Bezirk Amstetten,) Funde seit der Steinzeit, Siedlung an einem alten Handelsweg an der Enns, (in ecclesia) sancti Valentini (1151) Original, (in) Sankt Valteins (pharr) (1319) Original, s. PN Valentin (von Rätien), s. ANB2, s. Schuster 2
Sankt Veit (in Defereggen), 14. Jh., im Defereggental in Osttirol, ecclesiae s. Viti in Defrek (1313)
Sankt Veit (Sankt Veit an der Glan), 12. Jh., an dem Ausgang des Glantals an der Gabelung des von Norden kommenden Verkehrswegs nach Villach und Klagenfurt in Kärnten, Donb551, rund 13000 Einwohner, (per medium villae) sancti Viti (1131), (P. de) sancto Vito (1136), 1199 Markt, 1224 Stadt, Burg seit 1252 bezeugt, Sitz des Herzogs, Landeshauptstadt Kärntens bis 1518; Stadtmauer und Altstadt, seit 1362 Sankt Veiter Wiesenmarkt (jeweils Ende September), Stadtpfarrkirche dem heiligen Vitus geweiht, s. ANB, s. Krahe, s. Kranzmayer 2
Sankt Vith, 12. Jh., nahe Eupen, Donb602, (Arrondissement Eupen-Malmedy-Sankt Vith in Ostbelgien in dem Gebiet der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens mit deutschsprachiger Mehrheit und geschützter französischsprachiger Minderheit), rund 9000 Einwohner, ursprünglich ein Marktort und Pilgerort an der Krezung einer alten Römerstraße zwischen Köln und Reims mit einem Weg zwischen Stablo-Malmedy und Prüm, Grundlage ist der 888 genannte Königshof Nova villa (Ortsteil Neudorf), Vituskirche vielleicht von Abt Wibald von Malmedy und Corvey (1098-1158) geweiht, (ad) sanctum Vitum (1131), (via de) sancto Vito (1188), zunächst zu dem Herzogtum Limburg, ab 1271 zu dem Herzogtum Luxemburg, um 1350 Stadtrecht, 1795 zu dem Département Ourthe Frankreichs, 1815 zu Preußen, 1820-1920 zu dem Kreise Malmedys Preußens, 1920 zu Belgien, 1940-1944 von dem Deutschen Reich annektiert, s. PN Vitus, s. Neu H. (in) Zwischen Venn und Schneifel 9 1972
Sankt Waldburg, s. Waldburg, 12. Jh., bei Sankt Michael an der Liesing in der Steiermark, F2-1209 WALD 2 (PN)
Sankt Wendel, 12. Jh., an der Blies nordöstlich Saarbrückens, Donb602, (Kreisstadt in dem Landkreis Sankt Wendel und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 27000 Einwohner, fränkische Siedlung Basonisvillare bzw. Basonis viillare (zu 630-648) 916/917 Original, Basenvillare (950) (in) basone villari (natale) sancti Uuandelini (confessoris) (10. Jh.), (presbiteri de) sancto Wandalino (1180), (curtis) s. Wandelini (um 1200), (in) sancto Wendelino (1292), 1326 Burg und Dorf Sankt Wendel an das Erzstift Trier, Unteramt Sankt Wendel, 1332 Stadtrecht, an dem Ende des 17. Jh.s und 1798 kurze Zeit zu Frankreich, 1815-1834 Hauptstadt des Fürstentums Lichtenberg Coburgs, 1834 Verkauf an Preußen, Kreishauptstadt in dem Regierungsbezirk Trier, 1920 zu dem Saargebiet Frankreichs, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 zu dem Saarland Frankreichs, 1957 zu dem Saarland der Bundesrepublik, s. PN Baso, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Wandalinus, s. Haubrichs 1980, s. Pitz
Sankt Gallen, 7. Jh., südlich des Bodensees, Donb600, (politische Gemeinde mit vielen 1918 eingemeindeten Dörfern und Weilern und Hauptort des Wahlkreises bzw. früheren Bezirks und des Kantons Sankt Gallen), rund 72000 Einwohner, wohl 612 Einsiedlerklause des heiligen Gallus, (ad luminaria) sancti Galluni (700), sancti Galloni (700), 719 Abtei durch den heiligen Otmar, (ecclesia) sancti Galli (745), (apud) sanctum Gallum (1230), (in der stat) sant Gallen (1347), 1983 Weltkulturerbe, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN, Namensträger wohl aus Ostfrankreich, s. Hilty G. Gallus und die Sprachgeschichte der Nordostschweiz 2001, s. LSG
Sankt Ingbert, 12. Jh., nahe Saarbrücken und dem östlichen Saarkohlewald, Donb601, (Stadt in dem Saarpfalz-Kreis,) rund 38000 Einwohner, römische Siedlungsspuren, merowingischer Einsiedler?, in dem 9. Jh. auf dem Gebiet Königsgut, später Gut der zu dem Bistum Verdun gehörigen Abtei Tholey, (in der merowingischen Zeit?) ursprünglich Lantolvinga (888), St. Ingberto (1179), Sant Ingebrecht (1264), Lendelvinga (1329), in dem 14. Jh. zu dem Erzstift Trier, Sanct Ingwert (1536), S. Ingebrecht (1554), seit dem 18. Jh. verstärkt Kohleförderung, 1816 zu Bayern, St. Ingbert (1828), Flurname Lendelfingen, 1918 zu dem Saargebiet, 1920 Völkerbundmandat Frankreichs, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1945 bzw. 1947 zu dem Saarland Frankreichs, 1957 zu dem Saarland der Bundesrepublik, s. PN Landolf bzw. *Landawulfa (germ.), Suffix inga, „bei den Landolfsleuten“, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Ingobertus, in dem 11. Jh.? erwähnt, s. Christmann
Sankt Johann (Sankt Johann in Tirol) 12. Jh., nördlich Kitzbühels in einem Kessel des Leukentals an dem Zusammenfluss der Kitzbühler Ache und der Reither Ache sowie der Fieberbrunner Ache, Donb601, (Marktgemeinde in dem Polizeibezirk Kitzbühel,) rund 9000 Einwohner, in dem 8. Jh. nahe dem Ort erbaute Taufkirche, (apud ecclesam) sancti Iohannis (in Liuchentale) (um 1150), (apud ecclesiam) sancti Johhannis (um 1160), (de ecclesia) sancti Johannis (um 1165), (parrochias Chirchdorf et) sancti Iohannis (1216), (in ecclesia) sancti Iohannis (in Livchental) (1271), 1956 Markt, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Johannes, s. Widmoser E. Kleine St. Johanner Geschichte 1956, s. Hye F. Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol 1990, s. Pfaundler-Spat G. Tirol-Lexikon 2. A. 2005, s. Anreiter P. u. a. Die Gemeindenamen Tirols 2009
Sankt Johann (Sankt Johann im Pongau), 10. Jh., bei Salzburg in dem Pongau, Donb601, (Stadtgemeinde in dem Pongau und Polizeibezirk,) rund 11000 Einwohner, (loca ad … Chirichun in Bongowe) (924), (iuxta ecclesiam) sancti Johannis (1130/1135), Sand Johanns (1299), s. ANB, s. SOB, Betonung auf dem a
Sankt Leon, 9. Jh., südsüdwestlich Heidelbergs in derRheinebene in der Kraichbachniederung, Donb602
Sankt Leon-Rot, 20. Jh., südsüdwestlich Heidelbergs in derRheinebene in der Kraichbachniederung, Donb602, (Gemeinde in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 13000 Einwohner, 1974 aus den früher selbständigen Gemeinden Rot und Sankt Leon gebildet, die bereits bis zu dem Ende des 14. Jh.s eine Einheit bildeten, s. Sankt Leon, s. Rot
Sankt Maria in Köln s. Malzebuhil“, 12. Jh., Sankt Maria in Köln, F2-195 ### Malzebuhil,
Sankt Aegidien s. Sankt Egidien HELD
Sankt Afra (in Augsburg) Sankt Ulrich und Afra HELD
Sankt Alban (bei Mainz) Elben HELD
Sankt Amarin Murbach HELD
Sankt Andrä* (Residenz) Lavant, Salzburg (EStift) HELD
Sankt Blasien* (RAbtei, gfAbtei) Allmut (Almut), Bettmaringen, Bonndorf, Grafenhausen, Hauenstein, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Krenkingen, Ochsenhausen, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Unterwalden, Zähringen HELD
Sankt Egidien* (Kl) HELD
Sankt Emmeram* (RAbtei, gfAbtei, Residenz) Bayerischer Reichskreis, Regensburg (Ftm), Regensburg (freie RS), Regensburg (Hochstift), Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Wemding HELD
Sankt Florian* (Stift) HELD
Sankt Gallen* (RAbtei, Residenz, Ka, RS) Altstätten, Appenzell, Chur, Dornbirn, Dunningen, Ebringen, Glatt, Grüningen (Ht, rriOrt), Kempten (gfAbtei), Kisslegg, Leupolz, Mägdeberg, Mulach, Nagold, Neuravensburg, Pfäfers, Rheineck, Risstissen, Rorschach, Sargans, Sax, Schwäbischer Städtebund, Schweiz, Singen, Sulz, Thurgau, Tiefenbach, Toggenburg, Uznach, Wangen, Wasserburg, Zugewandte Orte HELD
Sankt Georg s. Isny (RAbtei) HELD
Sankt Georgen* (im Schwarzwald) (RKl) Petershausen, Zähringen HELD
Sankt Gerold* (rfreieHt) Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Oranien HELD
Sankt Gilgenberg Lüchau HELD
Sankt Goar Hessen, Hessen-Kassel, Katzenelnbogen HELD
Sankt Goarshausen Hessen HELD
Sankt Ingbert Leyen, Pfalz, Saargebiet HELD
Sankt Jakobsberg* (Abtei) Bretzenheim, Isenburg-Birstein HELD
Sankt Johann (in Tirol) (Chiemsee) HELD
Sankt Johann (bei Albersweiler) Scharfeneck HELD
Sankt Johann (im Pongau) Salzburg (EStift) HELD
Sankt Johann* (im Turital in der Schweiz) (Kl) HELD
Sankt Johann* (bei Zabern im Elsass) (Abtei) HELD
Sankt Johannstal Eglofs HELD
Sankt Jörgenschild Bodman, Ehingen, Enzberg, Fürstenberg (G), Gültlingen, (Höfingen,) Hoheneck (RRi), Hornberg (RRi), Hornstein (FreiH, RRi), Humpiß, Kechler von Schwandorf, Königsegg, Leutrum von Ertingen, Montfort, Nippenburg, Ow, Rechberg, Remchingen, Sachsenheim, Schellenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Schöner von Straubenhardt, Stadion, Stein zum Rechtenstein, Sternenfels, Stuben zu Dauberg, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Truchsess von Höfingen HELD
Sankt Märgen Freiburg HELD
Sankt Maria s. Mariaburghausen HELD
Sankt Maximin* (RAbtei) Dhaun, Diedenhofen, Freudenburg, Luxemburg, Molsberg, Namur, Neunkirchen, Trier (EStift) HELD
Sankt Moritz*, Saint-Maurice (Stift) HELD
Sankt Nikola Formbach HELD
Sankt Omer s. Saint Omer HELD
Sankt Pantaleon (Boppard) HELD
Sankt Peter* (Kl) Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Zähringen HELD
Sankt Petersburg Schleswig-Holstein-Kiel HELD
Sankt Pilt Hohkönigsburg (Hochkönigsburg) HELD
Sankt Pölten* (Btm) Niederösterreich, Passau (Hochstift), Wien, Wiener Neustadt HELD
Sankt Simon und Judas (ruStift) s. Goslar Sankt Simon und Judas (ruStift) HELD
Sankt Trudpert* (Kl) Johannitermeister HELD
Sankt Ulrich* (RStift) s. Sankt Ulrich und Afra (in Augsburg) HELD
Sankt Ulrich und Afra* (RStift) Bayern, Diemantstein, Finningen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Sankt Veit (am Pflaum) Österreich HELD
Sankt Vith Luxemburg, Vianden HELD
Sankt Wendel Birkenfeld, Lichtenberg (Lichtenburg) HELD
Sannau, 12. Jh., bei Delmenhorst, F2-678 SAND1 (Sand) Santowa (2), Sandouwe Brem. UB. 30 (1139), Santou Lpb. Nr. 165 (1142), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Sannegg (Residenz) (Sanneck) Cilli HELD
Sannerz, 10. Jh., bei Schlüchtern, F2-681 SAND2 (PN) Sanderates°, Sanderates Dr. Nr. 693 (um 950), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Sannerz Fulda (Abtei) HELD
Sanngau* s. Sanntal HELD
Sanntal* Steiermark s. Sounital HELD
Sannum, 12. Jh., bei Wildeshausen, F2-679 SAND1 (Sand) (de) Sandum, (de) Sandum Fries. Archiv 2 271 (1169), nach F2-679 kann die Endung um der Dativ Plural oder Entstellung aus hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat sein
Sanon (M.), ein Nebenfluss der Meurthe, F1-1665f. ### Cernuni°, Cernuni Tr. W. 1 Nr. 205 (699), 223, 252, Cernune tr. W. 1 Nr. 240 (699), 1 Nr. 239 (715), 1 Nr. 261 (717), Zernuni tr. W. 1 Nr. 205 (699), 223 u. ö. (Kernone, Kerno), nach Holder keltisch
Sanstetin s. Söhnstetten bei Heidenheim
Sant Georgen (Sankt Georgen im Schwarzwald), 11. Jh., nordwestlich Villingens in dem Schwarzwaldan der Wassescheide zwischen Rhein und Donau in dem Quellbereich von Schiltachh und Brigach sowie Kirnach, Donb601, (Stadt in dem Schwarzwald-Baar-Kreis,) rund 13000 Einwohner, ursprünglich ein 1083 gestiftetes Benediktinerkloster, Georgio (1083), (cella) sancti Georgii (1084), sante Georgien (1271) Original, s. Gerigen (1316) Original, s. Jorgen (1507), 1507 Marktrecht, 1648 zu Württemberrg, 1810 zu Badenm 1951/1952 Baden-Württemberg, s. sanctus, lat., Adj., heilig, s. PN Georg, ausgehend von der Georgsverehrung auf der Insel Reichenau, , s. Krieger 2, s. LBW6
SANT (sankt bzw. heilig), 10. Jh., aus sanctus, lat., Adj., heilig, F2-682 Stammerklärung
Sant, 12. Jh., unbestimmt bei Terstreep bzw. später Ostende in (der Provinz) Westflandern, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (2), Sant Wauters 2 96 (1111)
Santbach, 11. Jh., ein Bach östlich Fuldas, F2-678 SAND1 (Sand) Sandbach (2), Santbach Rth. 2 250 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Santberc, 11. Jh., ein Berg bei Reinhardsbrunn südwestlich Gothas bei Waltershausen, F2-678 SAND1 (Sand) Santberg (2), Santberc NM. 16 104 (1039), 206 (1044) gefälscht, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Santberch, 12. Jh., (ein früherer Stadtteil) in Gent, F2-678 SAND1 (Sand) Santberg (4), Santberch Lk. Nr. 142 (1164) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Santespach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-681 SAND2 (PN) Santespach, Santespach MB. 14 180 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Santfirde, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-679 SAND1 (Sand) Santforda (3), Santfoerde NG. 4 164 (1132), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Santford“, 11. Jh., wüst und nicht eindeutig lokalsierbar vielleicht bei Meitze bei Hannover, ON Hannover 387, Santfordi UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. und zweimal, s. sand 5, sand, as., st. M. (a?, i?), Sand, s. Santfordi
Santforde, 12. Jh., wüst bei Waalhem in (der Provinz) Antwerpen, F2-679 SAND1 (Sand) Santforda (5), Santforde Mir. 1 168 (1101), Santforde Affl. 22f. (1101), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Santfordi, 11. Jh., unbestimmt bei Hannover, F2-679 SAND1 (Sand) Santforda (2), Santfordi Janicke Nr. 40 (vor 1007), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, „Sandfurt“, s. Santford“
Santfort s. Wardingmade“, 12. Jh., Santfort in (der Provinz) Limburg, F2-1237 WARDU (PN) Wardingmade
Santgruben“, 12. Jh., bei Würzburg, (F2-679) SAND1 (Sand) Santgruben, F2-1579 Santgruben Kaufmann Nr. 213 (1198), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Santhoven, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-679 SAND Santhoven, (de) Santhoven Nelis, H. Donat. à l’abb. du Parc 25 (um 1141) Original, Analectes 5 356 (11823), (de) Santoven St. Mich. 1 60 (1186), Santhoen Bijdragen 6 374 (um 1133), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Santinghevelt s. Saint Inglevert bzw. Saint-Inglevert, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-681 SAND2 (PN) Santinghevelt
Santis° s. Sand bei Matzenheim bei Erstein
Säntis (M.), 9. Jh., (ursprünglich eine Alpe an dem Berge Säntis) in Appenzell, F2-676 ### Sambiti, Sambiti Ng. Nr. 449 (868), iugum Sambutinum P. 2 3, Sambatinam alpem Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), Samptis bzw. Saentis (!) Studer 215 (1155)
Säntis Appenzell, Sankt Gallen HELD
Santorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-680 SAND1 (Sand) Sandorp (a), Santorp Or. Guelf. 3 (1158), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Santowa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-678 SAND1 (Sand) Santowa (2a), Santowa Bayr. Ac. 14 19 (um 1170) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Santpach, 12. Jh., ein Bach bei Vilshofen oder Passau, F2-678 SAND1 (Sand) Santbach (1), Santpach MB. 4 145 (1189), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Santvliet, 12. Jh., an der Schelde in (der Provinz) Antwerpen, F2-678 SAND1 (Sand) Sandfliten, Santflit St. Mich. 1 9 (1135) Original, 17 (1148) Original, 20 (1148/1149) Original u. ö., Santflite St. Mich. 1 29 (1155), 48 (1179) Original, Santflete St. Mich. 1 35 (1161) Original u. ö. (Santfliten, Zantfliten), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), »Fletz«, Halle, Haus
Santwerf“, 12. Jh., wüst an dem Zimmerberge bei Tabarz bei Waltershausen, F2-680 SAND1 (Sand) Santwerf, Santwerf Dob. 2 Nr. 361 (1168), W. 2 Nr. 460 (1186)
Sanzing?, 12. Jh., bei Passau?, F2-682 ### Sanzenensis, Sanzenensis MB. 3 527 (12. Jh.)
Sapieha Freihan bzw. Freyhan HELD
Sapienzenmünster°“, 11. Jh., (nach F2-682) wahrscheinlich nahe dem Chiemsee, F2-682 ### Sapienzenmünster°, Sapienzenmünster MB. 2 445 (1077), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
SAR1 (eilen bzw. Sumpfgras?), 2. Jh.?, Sumpfgras?, eilen?, besonders in Flussnamen, F2-683 Stammerklärung, (nach F2-683) s. sahar 37, ahd., st. M. (a?), Segge, Riedgras, Schilf, s. sar, westfälisch, Sb., Sumpfgras, s. Sareit bei Miesbach, s. Wessinger S. 60, nach D’arbois de Jubainville ist der Flussname Sara ligurisch, doch liegt nach F2-683 eine Wurzel sar, idg., V., eilen näher
SAR2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Saro u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Sarva, s. saro* (1) 1, ahd., st. N. (wa), Rüstung
Sarahgawe°“ pag., 7. Jh., an der Saar, F2-683 SAR1 (eilen bzw. Sumpfgras?) Sarahgawe° pag., Sarahgawe Tr. W. 1 Nr. 214 (785), 1 Nr. 211 (798), Sarahgewi tr. W. 1 Nr. 204 (781), 254, Saracgawe tr. W. 1 Nr. 236 (801), 255, Saruinsis pag. tr. W. 1 Nr. 205 (699), Nr. 223, 240, Nr. 219 (790) u. s. w. u. ö. (Sarachowa, Sarachoua, Sargowe, Sarawinsis pag. 724, Saroinis pag., Saroensis pag., Sarohensis pag., Sarinis pag., Sarensis pag., Saroe pag.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Sarahgouue s. Saargau HELD
Saraingas°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, in pago Moslisi super fl. Mosella, F2-685 ### Saraingas°, Saraingas Be. Nr. 8 (720), s. Pardessus 329 ad Saaingas, Suffix inga
Saramanninhusen“, 10. Jh., wüst bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Niftheri, F2-685 SAR2 (PN) Saramanninhusen, Saramanninhusen MGd. 2 (974), Sarmandigehusen Erh. 2 Nr. 198 (1126) Original, Sermerinchuson Kindl. Beitr. 2 110 (12. Jh.), Saermergerinchusen (!) Erh. 1 Nr. 182 (1113), s. Addit. zum Westfälischen UB. S. 79, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Saran (in villa Saran), 10. Jh., Seraing-le-Château in (der Provinz) Lüttich, F2-686 Sarra (2), (in villa) Saran Piot2 Nr. 6 (956), F2-686 hält, da Seraing nach Kurth 1 318 im 12. Jahrhundert Seranio heißt, nach Esser, Qu., den Ortsnamen für ein ursprüngliches Seriangen* von dem Personennamen Sero = Saro, dann verhielte sich Seraing zu dem französischen Ortsnamen Sérigny wie Zerkingen zu Sirzenich
Sarantium°“, 2. Jh., an dem Einfluss des Donnersbachs in die Enns bei (dem Flecken) Irdning, F2-685 ### Sarantium°, Sarantium Tab. Peit
Sarasdorf, 11. Jh., in dem Viertel unter dem Wiener Walde, F2-684 SAR2 (PN) Sarachesdorf°, Sarachesdorf Jb. 1 165 (1044), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sarawa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-684 Saroe (provincia) (a), Sarawa Anh. Nr. 371 (1145)
Sarbach“, 9. Jh., (nach F2-685) in Schwaben, F2-685 ### Sarbach°, Sarbach Sck. 2 200 (839), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sarbrunen s. Saalborn bei Berka an der Ilm bei Weimar
Sardinien* (KgR) Brescia, Carpi, Castiglione, Chiavenna, Cremona, Este, Feltre, Finale, Florenz, Genua, Guastalla, Italien, Lombardei, Mailand, Monaco, Novara, Österreich, Parma, Parma und Piacenza, Pavia, Piacenza, Piemont, Pisa, Ravenna, Saluzzo, Savoyen, Sizilien, Spanien, Tortona, Veltlin, Vercelli, Volterra HELD
Sardinien-Piemont (Brescia,) (Italien,) (Savoyen,) (Turin) s. Sardinien HELD
Sardis“, 12. Jh., (unbestimmt) in Oberbayern, F2-685 ### Sardis, Sardis MB. 6 498 (1188), s. Ardis F1-189 ARD (Ackerbau)?
Sare (F.), 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Bode bei Großmersleben bei Wanzleben, F2-173 SKER (Gebiet) Scere (2), Scera P. 23 91 Gesta episc. Halberst., as.
Sargans* (L) Pfäfers, Sankt Gallen, Vorderösterreich HELD
Sargstedt, 11. Jh., bei Halberstadt, F2-740 SIR (PN) Serkstide, Serkstide Schmidt Nr. 106 (1084) Original, Sirkstedi Anh. Nr. 426 (1156), 696 (1197), Siristidi Dob. 1 Nr. 1209 (1127) u. ö. (Siricstedi, Serchestete, Sericstide), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Sarladinge, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-685 SAR2 (PN) Saraldingies, Saraldingies Piot S. 99 (888), s. PN, Suffix inge
Sarling (M.), 12. Jh., bei Almke bei Gifhorn s. Serlinge, 12. Jh., Sarling (M.) bei Almke bei Gifhorn, F2-700 ### Serlinge
Sarmenstorf, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-685 SAR2 (PN) Sarmarstorf, Sarmarstorf Geschichtsfreund 19 107 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sarmsheim (Ganerben) s. Kessler von Sarmsheim HELD
Sarmundesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau und Hessen, F2-685 SAR2 (PN) Sarmundesheim, Sarmundesheim M. u. S. 1 Nr. 183 (1130), Scriba Nr. 1081 (1145), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sarnen, 9. Jh., an dem Nordufer des Sarnersees 473 Meter über dem Meeresspiegel in (dem Kanton) Obwalden, F2-686 ### Sarnon, Sarnon Ng. Nr. 322 (848), Sarnuna Ng. Nr. 821 (1036), wohl vordeutsch, Donb552, (Dorf und Gemeinde sowie Hauptort in dem Kanton Obwalden,) rund 10000 Einwohner, archäologische Einzelfunde seit der Jungsteinzeit, Sarnono (vor 840), Sarnuna (1036) Original, in dem frühen 11. Jh. Bau der Burg Landenberg, Sarnon (1210) Original, Sarnen (um 1213) Original, nach 1285 Bau der unteren Burg (mit „Hexenturm“), seit 1362 Tagungsort von Landsgemeinde und Gericht, um 1418 Bau des ersten Rathauses, Name ungeklärt, s. *ser- (1), idg., V., strömen, sich bewegen?, oder zu dem unklaren Volksnamen Sarunetes, s. RN2, s. Sonderegger S. Die Ausbildung der deutsch-romanischen Sprachgrenze in der Schweiz im Mittelalter (in) Rhein. Vjbll. 31 (1966/1967), s. LSG
Sarnen Schweiz HELD
Saroe“ (provincia), 11. Jh., (nach F2-684) (nach Btg. D. 4) an dem oberen Lauf der Saale oder (nach anderen) bei Sorau?, F2-684 ### Saroe (provincia), Saroe (provincia) Dr. Nr. 729 (1012), s. Btg. D. 4
Sarralbe s. Saaralben, Donb552
Sarrebourg s. Saarburg, Donb552
Sarreburg s. Saarburg HELD
Sarreguemines s. Saargemünd, Donb552
Sarresdorf, 8. Jh., bei Gerolstein bei Daun, pag. Eiflinsis, F2-684 SAR2 (PN) Sarabodisvilla, Sarabodis villa Be. Nr. 16 (762), Sarensdorpt bzw. Sarensdorpht Be. Nr. 135 (893), Sarestorp Be. Nr. 488 (1136), Sarwestorph Lac. 4 Nr. 613 (um 1081) derselbe Ort, s. Rheinland-Pfalz 113f., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sarstedt, 12. Jh., bei Hildesheim, F2-760 SKARD2 (Scharte) Scardethe, Scardethe Janicke Nr. 523 (1196) Original Handschrift Stardethe, später Scharzstede, Sziarstede, s. Niedersachsen 410, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?, Donb552, (Stadt in dem Landkreis Hildesheim,) rund 19000 Einwohner, seit etwa 815 Gut des Bischofs von Hildesheim, (curtis) Scersteti bzw.Scerstete (1046-1056) teilweise Abschrift des 12. Jh.s, Stardethe (1196) Scardethe zu lesen?, Scharzstede (1221) u. a., 1221-1225 Bau einer Burg, 1296 Stadtrecht, 1543 Reformation (Corvinus), Sarstedt (1593), 1648 Rückkehr zu Hildesheim, 1816 zu dem Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 zu dem Landkreis Hildesheim, 1946 Niedersachsen, 1946-1974 Landkreis Hildesheim-Marienburg, vielleicht aus *Skard-ithi, s. skard* 1, as., Adj., verwundet, zerhauen (Adj.), Suffix ithi?, „Schartenort“, s. Lasch 1939, s. NOB II, s. Rosenthal 1999, s. Udolph 1999a
Sarstedt Braunschweig-Lüneburg HELD
Sartistein°, ?, ?, F2-686 ### Sartistein°, Sartistein Graff 6 690
Sasarisdorf s. Sasendorf bei Sankt Pölten in Niederösterreich
Sasbach, 12. Jh., bei Achern in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-563f. SAH (Segge bzw. Riedgras) Sahsbach (2), Saspach Krieger (1136) Abschrift 14. Jh., daneben ein Sahsbach walhen, s. den Nebenfluss Sasbach der Murg, s. Baden-Württemberg 693, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sasbach (im Ortenaukreis) Oberkirch HELD
Sasendorf bzw. Sassendorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-686 ### Sasarisdorf, Sasarisdorf Oberösterreich. UB. 1 Nr. 92 (12. Jh.), Sasirdorf FA. 8 Nr. 202 (12. Jh.), (de) Saesendorf UB. Sankt Pölten Nr. 28 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sasleviller°“, 10. Jh., in Lothringen, F2-686 ### Sasleviller°, Sasleviller Ww. ns. 3 390 (962), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Säsolsheim, 11. Jh., bei Straßburg, F2-658 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahselsheim, Sahselsheim Ww. ns. 6 216 (1050), Shesselinesheim bzw. Sahselnesheim Clauss 950 (1120), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sasonia* HELD
Sassanfahrt, 12. Jh., bei Hirschaid bei Bamberg 2, F2-656 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse)? Sazzenvare bzw. Sazenvart, Sazzenvare bzw. Sazenvart Ziegelhöfer 42 (1124), nach F2-656 vielleicht zu SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse), s. varen* (1), varn, faren*, farn*, mhd., st. V., fahren, wandern, ziehen?, s. vart (1), fart*, mhd., st. F., Fahrt, Zug, Reise?
Sassanfahrt (bzw. Sassanfarth) Schlammersdorf, Soden (FreiH), (Stibar von und zu Buttenheim) Stiebar von Buttenheim HELD
Sassau, 9. Jh., bei Trostberg, F2-689 SAZA (Sitz) Sazowa (1), Sazzawe Mondschein 1 S. 35 (9. Jh.), Sazzowa Filz Nr. 69 (um 1100), Sazowe P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, (nach F2-689) „Au mit Wohnsitz“, s. Sazowa
Sassbach, 9. Jh., bei Altbreisach, F2-653 SAH (Segge bzw. Riedgras) Sahsbach (1), Sahsbach Wirt. UB. 4 Nr. 20 (887), Dg. A. Nr. 27 (965), Sahsbah MGd. 3 (11. Jh.), Sahspahc Dg. A. Nr. 32 (990), Sahspach P. 2 135 Ekkehardi Casus s. Galli, Ng. Nr. 570 (886), Sasbach Dg. A. Nr. 4 (839), Ww. ns. 5, 371 (994) u. ö. (Sahsbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sassen (bei Wartenberg im Vogelsbergkreis) Schlitz genannt von Görtz HELD
Sassenberch, 11. Jh., eine Anhöhe bei Sechselberg bei Backnang, F2-655f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenberch (1), Sassenberch MGd. 4 (1027) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sassenberg, 14. Jh.?, bei Münster in Westfalen, F2-655f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenberch (5), (ton) Sassenberge (1499), nach F2-655f. nach Piderit Schaumburg S. 297 1121 angelegt, s. Nordrhein-Westfalen 662, ON Münster 336 Sassenberg WUB 8 91 (1305) u. ö., Donb552, (Stadt in dem Kreise Warendorf,) rund 15000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, Sassenberg (1305), Original, Zassenberghe (1315), (castripheodum in) Sassenberge (um 1378), Titularstadt, in dem 17. Jh. auch Residenzstadt der Bischöfe von Münster, 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. sasse (1), mnd., M., Sachse, Stein?, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Sachsenberg“, Name geht wohl auf eine vielleicht in dem 12. Jh. erbaute Grenzburg der Sachsen (gegen Gegner?) zurück, keine als Berg zu sehende Geländeerhöhung vorhanden, s. Piderit J. Chronicon comitatus Lippiae 1627
Sassenberg Lippe, Münster (Hochstift) HELD
Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552, (Gemeinde in dem Landkreis Gifhorn,) rund 11000 Einwohner, s. Sasse, nd., M. Sachse, Burg, nhd., F., Burg, „Sachsenburg“, nach einer Flurnamen nach einer Fluchtburg nordwestlich Dannenbüttels, s. GOV Gifhorn
Sassendorf (Bad Sassendorf), 12. Jh., östlich Soests, F2-658 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsendorf (2), Sassendorp Wg. Arch. 1 94 (1179), Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), s. ON Soest 388 (in) Sassendorp SUB 1 S. 111 Nr. 80 (1169-1172), s. PN Sahso, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf des Sahso“, nach 1589 dorp durch dorf ersetzt, s. Nordrhein-Westfalen 49, Donb553, (Gemeinde in dem Kreise Soest,) rund 12000 Einwohner, örtliche Solevorkommen, (domum salinam in) Sassendorp (1169-1179) Original, (zu) Sassentrop (1627), Sassendorf (1685), 1854 Heilbad, Namenszusatz Bad 1906, 1946 Nordrhein-Westfalen, bis 1852 Salzgewinnung, „Sahsosdorf“, s. WOB1, s. Sassendorf hg. v. Kracht P. 2009
Sassendorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-657f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsendorf (3), Sassendorf Ziegelhöfer 17 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sassendorf s. Sasendorf bzw. Sassendorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-686 ### Sasarisdorf Sassenheim, 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-656f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (7), Saxnem Oork. Nr. 68 (993), Nr. 89 (1083), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sassenheim (bzw. franz. Sanem bzw. luxemburg. Suessem), 13. Jh., südwestlich Luxemburgs in der Minette in dem Gutland in Luxemburg an der Grenze zu Frankreich, Donb553, (Gemeinde in Luxemburg in dem Kanton Esch an der Alzette mit Gemeindeverwaltung in dem Ortsteil Beles bzw. Belvaux bzw. Bieles,) rund 15000 Einwohner, seit dem Mittelalter in Luxemburg, Wasserburg des 13. Jh.s, Sasenheim (1274), Saneim (1291), Saissenheim (1371), s. PN Sahse, mhd., sw. M., Sachse, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Sachsenheim“?, s. Grenzverschiebungen hg. v. Brücher W. 2003, s. Haubrichs W. (in) Gedenkschrift Lutz Reichardt 2011, s. Meyers
Sassenhusun“, 11. Jh., wüst bei Homberg bei Kassel, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenhusun (1), Sassenhusun Ld. 2 155 (1067), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sassenstädte s. Sächsischer Städtebund HELD
Sassenstein (M.), 11. Jh., bei Sachsa bei Hohenstein (bzw. Honstein) oder Sachsenburg bei Frankenhausen südöstlich Nordhausens, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sassenstein°, Sassenstein P. 7 200 Lamberti Ann.s. F1-75, Nordhäuser Kreisblatt 1857 Nr. 31, s. Niedersachsen 31, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Sassincham“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-656f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (8a), Sassincham MB. 6 176 (1163) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sassmicke, 15. Jh., in Olpe, s. ON Olpe 212, Sassenbicke (1409), s. sasse (1), mnd., M., Sachse, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Sachsenbach“
Sassnitz, 17. Jh., auf der Halbinsel Jasmund in dem Nordosten der Insel Rügen an der Ostseeküste, Donb553, (Stadt in dem Landkreis Rügen,) rund 11000 Einwohner, ursoprünglich slawische Besiedlung in zwei Fischerdörfern (Crampas, Sassnitz), seit dem 13. Jh. eingedeutscht, Syrzycz? 1300?, Sassinitz (1654), Sassenitz (1695), Sassnitz (1777), 1889-1912 Ausbau des Hafens, 1906 Crampas mit Sassnitz als Sassnitz vereinigt, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1957 Stadtrecht, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, bis 1993 Saßnitz amtliche Schreibweise, 1998 Titel amtlich anerkannter Erholungsort. s. *sosna, apolab., F., Kiefer (F.), Föhre, Suffix ica bzw. itz, „Kiefernort°, oder zu sasse (1), mnd., M., Sachse, Stein?, s. Bilek J./Schall H. Slavische Ortsnamen aus Mecklenburg (in) Zs. für Slawistik 2 (1957), s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2002
SATALA (Sattel F. ein Hohlmaß), 8. Jh., ein Hohlmaß von eineinhalb Scheffel bzw. ein Stück Feld, F2-686 Stammerklärung, s. Kehrein Sml. 24, s. sātila* 4, sātala*, ahd., sw. F. (n), Sattel (F.), Maß, Getreidemaß
Satanasinga°“, 10. Jh., (nach Steichele 1 189) wüst zwischen Gartelsried und Hilkertshausen bei Aichach, F2-686 ### Satanasinga°, Satanasinga Meichelbeck Nr. 1139 (10. Jh.), Satanatingun Meichelbeck Nr. 1205 (11. Jh.), Suffix inga
Satelbogo“, 12. Jh., bei Schluchsee in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-687 Satelbogo (1), Satelbogo Krieger (1125), (de) Satelpogen MB. 27 36 (um 1185), s. boge (1), bogen, poge, mhd., sw. M., Bogen, Wölbung, Halbkreis, s. Sattelbogen, nach F2-687 satelboge, mhd., M., Sattelbogen, von der Erdgestaltung
Saterland (bzw. saterfries. Seelterlound), 14. Jh., Donb553, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg,) rund 13000 Einwohner, ein von Hochmooren umschlossener schmaler und bis in das 19. Jh. nur über das Wasser erreichbarer Geestrücken an dem Ufer der Sagter Ems, in dem 11./12. Jh. Neubesiedlung durch Friesen, eigene Gerichtsbarkeit und Verfassung, Sagharderland bzw. Sagherderland bzw. Sagelterland (1400) Original, Sagterland (1554) Original, Saterlandt (1600) Original, altostfriesisches Saterfriesisch erhalten geblieben, 1934 aus Ramsloh und Scharrel sowie Neuscharrel Gemeinde Saterland gebildet, 1946 Niedersachsen, zu dem Emsländer Ortsnamen Sögel bzw. Sagila um 1000?, bisher unerklärt, zu hard, as., Bergwald?, nur in ON, hart, mnd., M., Bergwald, waldige Anhöhe, hoher Wald, insgesamt selten und nur regional belegt, im Niederdeutschen früh geschwundene Bezeichnung für Wald?, zu art, mnd., F., Pflügen, geackertes Land, Abstammung?, Siedlung an dem Schilf?, s. Siebs T. Das Saterland (in) Zs. des Vereins für Volkskunde 3 1893, s. Sello G. Saterlands ältere Geschichte und Verfssung 1896, s. Kramer P. Lound un Noomen – Die saterfriesischen Orts- und Furnamen in der Landschaft 1994
Saterland* (L) Tecklenburg HELD
Saterslo, 12. Jh., Havezate Saasveld bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-687 ### Saterslo, Saterslo NG. 1 135 (1151), nach F2-687 später Zaetselle, zu einem sater, mnd.?, M., Siedler?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Sathim s. Saathain bei (Bad) Liebenwerda
Sathulcurtis°“, 9. Jh., an der Somme, pag. Witmau, F2-687 ### Sathulcurtis°, Sathulcurtis P. 2 199 Ann. Vedast., Sodalcurt (!) P. 13 585 Annalista Saxo, s. curtis, lat., Sb, Zaun, Hof
Satow (bei Bad Doberan bei Rostock) Amelungsborn HELD
Satser Au und Saatzer Wassermühle zwischen Nieheim und Brakel bei Höxter s. Ziatesson“ bzw. Ziatessen, 12. Jh., nach F2-710 Satser Au und Saatzer Wassermühle zwischen Nieheim und Brakel bei Höxter, F2-710 ### Ziatesson bzw. Ziatessen
Sattelbogen (de Sattelbogen), 12. Jh., bei Friesach in Kärnten, F2-687 ### Satelbogo (2), (de) Sattelbogen Schumi S. 113 (1150), s. boge (1), bogen, poge, mhd., sw. M., Bogen, Wölbung, Halbkreis, s. Satelbogo bei Schluchsee, nach F2-687 satelboge, mhd., M., Sattelbogen, von der Erdgestaltung
Sattelbogen, 12. Jh., bei Cham, F2-687 ### Satelbogo (2), Satelbogen (!) Oberösterreich. UB. 1 238 (um 1180), s. Bayern 658, s. boge (1), bogen, poge, mhd., sw. M., Bogen, Wölbung, Halbkreis, nach F2-687 satelboge, mhd., M., Sattelbogen, von der Erdgestaltung
Satteldorf Ellrichshausen, Seckendorff HELD
Sattendorf“, 14. Jh., wüst östlich Bredenbecks bei Hannover, ON Hannover 387, Sattendorpe Sudendorf 1 110 (1304-1325) u. ö., schwierig, s. PN *Satto, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Sattosdorf“?
Sattenhausen, 14. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 355, (Hermannus de) Satenhusen Kelterborn Bürgeraufnahmen 1 4 (1331) u. ö., s. PN *Sato, s. hūs, mnd., N., Haus, „Satoshaus“
Sattlern, 8. Jh., bei Landau mit Bezug zu Regensburg und Mondsee, pag. Spehtrein, F2-686 SATALA (Sattel F. ein Hohlmaß) Satalarun (1), Satalara Chr. L. S. 12 (748), R. Nr. 78 (900), s. sātila* 4, sātala*, ahd., sw. F. (n), Sattel (F.), Maß, Getreidemaß
Sattling s. Frauensattling, 11. Jh., wüst bei Landshut, F2-686 SATALA (Sattel F. ein Hohlmaß) Satalarun (2), Vilsattling bei Vilsbiburg
Satzenhofen (Sazenhofen) Maxlrain HELD
Satzig Pommern HELD
Satzing, 10. Jh., bei Kollbach bei Eggenfelden in Niederbayern, F2-655 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsinga (1), Sahsinga J. S. 193 (um 970), Suffix inga
Saubach, 10. Jh., bei Bibra bei Eckartsberga, F2-920 SÛ (Sau) Suaba° bzw. Suabah, Suaba° bzw. Suabah Dr. Nr. 610 (874), Sobechi Mt. 5 66 (991), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sauensiek, 12. Jh., bei Stade, F2-921 SÛ (Sau) Suwensic, Suwensic Or. Guelf. 4, 547 (1105), (nach F2-921) auch später Suwensyke uppe dem Delme, s. *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf
Sauer (F.), 7. Jh., ein Nebenfluss des Rheins bei Selz in dem Unterelsass bei Weißenburg, pag. Alsat., F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Sura (1), Sura Tr. W. 1 Nr. 46 (695), 1 Nr. 6 (713), 1 Nr. 15 (735), 1 Nr. 1 (742), 1 Nr. 53 (774) u. s. w.
Sauer (F.) 4. Jh., ein Nebenfluss der Mosel, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Sura (2), Sura Auson. Mos. (354-358), Ven. Fortunat. ca. a. 7 4 15, Sura 2 Nr. 24 u. s. w. (698), AA. 3 105 (1033), Be. öfter, Sck. 2 10 (8. Jh.) u. ö., Be. 2 Nachtr. 1 (704), 6 (759), 21 (835), Ritz Nr. 15 (922), P. dipl. 1 93 (706), 96 (um 715), P. 23 öfter, MGd. 2 (973), MGd. 4 (1023) Original
Sauerburg Sickingen HELD
Sauergau* HELD
Sauerlach, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F2-927 SULAG (teilweise Saustall) Suligiloch (2), Sulagaloh Bitterauf Nr. 181 (890), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. F2-949 Surgeloch
Sauerlach, 11. Jh., s. Surgeloch F2-949
Sauerland (N.), 11. Jh., Land um Altena und Arnsberg und Brilon, F2-949 (in) Surlandia, (in) Surlandia Sb. 3 S. 420 (11.-12. Jh.) Original, (nach F2-949) ist ein so frühes sûr aus suthar (südlich) wohl kaum anzunehmen?, s. aber Wesselo de Suderlande (1266), as.
Sauerland* Werl, Westfalen HELD
Sauerndorf, 14. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 346 (in) Sudendorpe Lteg Minden 113 A 519 (1310) u. ö., s. sǖden (1), suden, mnd., N., Süden, südlich Gelegenes, Südwind, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Sauernheim, 12. Jh., bei Ansbach bei Heilsbronn, F2-688 SAV (PN) Sauernheim, Sauernheim MB. 27 4 (1120), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sauerschwabenheim bei Bingen s. Schwabenheim, 8. Jh.?, Sauerschwabenheim bei Bingen und Pfaffenschwabenheim bei Alzey, pag. Wormat., F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Swaboheim (2)
Sauerschwabenheim Ingelheim (RDorf) HELD
Sauerthal (Sauertal) Sickingen HELD
Saugenheim°, 8. Jh., (nach F2-689) s. wohl Sawilenheim, pag. Wormat., F2-689 SAV (PN) Saugenheim°, Saugenheim Laur. Nr. 1612 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Saulheim
Sauggart Marchtal HELD
Sauingen, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-687 SAV (PN) Sauongon, Sauongon Janicke Nr. 68 (1022) Original, Sowgon Janicke Nr. 67 (1022), Sawngon (!) Janicke Nr. 69 (1022) u. ö. (Sawynge, Sowinche), s. PN, Suffix unga bzw. inge, as.
Saulbach, 12. Jh., bei Straubing, F2-923f. SUL1 (schwellen?) Sulbeke (6), Suelinpach MB. 4 229 (1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. SWAL
Saulburg, 12. Jh., bei Bogen, F2-924 SUL1 Suleperch bzw. Sulperge, Suleperch bzw. Sulperge Mondschein 71 (12. Jh.), (nach F2-924) von einer sûl als Grenzzeichen, s. Bayern 659, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sauldorf, 11. Jh., bei Mattighofen an dem Inn, F2-925 SUL1 Suldorp (2), Suldorf J. S. 301 (11. Jh.), Nt. 1856 Nr. 96 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sauldorf, 12. Jh.?, bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-925 SUL1 Suldorp (3), Sůldorf P. 20 636 Casus monasterii Petrishus, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Meßkirch (bzw. Mösskirch), 11. Jh., südwestlich Sigmaringens in dem Ablachtal, Donb407
Saulgau (Bad Saulgau), 9. Jh., westsüdwestlich Sigmaringens an der in die Donau fließenden Schwarzach zwischen Donau und Bodensee in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-926 SULAG (teilweise Saustall) Sulaga (2), Svolegen Würt. Vierteljschr. 1889 S. 34 (1171), Sulagun K. Nr. 127 (857), Dg. ebds. Salagun, Sulgon Ng. Nr. 204 (919), bei K. Nr. 82 ebds. Sulogau Urkunde unecht, s. Baden-Württemberg 694, Donb554, (Stadt und VVG in dem Landkreis Sigmaringen,) rund 22000 Einwohner, Sulaga (819), (in) … Sulagun (857) Original, Sulgon (919) Original, Sulgen (12. Jh.), 1239 Stadtrecht durch Kaiser Friedrich II., 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, barockes Dominikanerinnenkloster Sießen, Katzentürmle, s. sūlag* 2, ahd., st. M. (a?, i?), „Saupferch“, Schweinepferch, Schweinesuhle, zu liggen 175, ahd., st. V. (5), liegen, sich befinden, vorkommen, wegen der Lage in den Niederungen der Schwarzach, gau sekundär, s. Memminger J. v. Beschreibung des oberamts Saulgau 1829
Saulgau* (Ht, RS ähnliche S) Buchau, Donaustädte, Schwäbisch Österreich, Ulm (RS), Württemberg HELD
Saulgen bzw. Salgen, 11. Jh., bei Pfaffenhausen bei Mindelheim, F2-689 ### Savilgo, Savilgo P. 23 616 Chron. Ottenbur., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land
Saulheim (Obersaulheim und Niedersaulheim), 8. Jh., bei Oppenheim in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Wormat., F2-688 SAV (PN) Sawilenheim°, Sawilenheim Dr. Nr. 45 (774), Nr. 62 (779), Nr. 161 (800) u. s. w., Tr. W. 1 Nr. 53 (774), 61 Nr. 65 (775), Sauuilenheim Stengel Tr. Fuld. 64 (762), Sawelnheim Laur. Nr. 1511ff. (8. Jh.) u. ö. (Souwelnheim, Sauilenaim, Sowelnheim, Suuielnheim, Soulnheim, Sawilenheimero marca, Sawilenheimo marca, Sawilenheimemarca, Sawelnheimer marca, Sowilnheimer marca, Sowelnheimer marca, Sowilnheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Saugenheim Laur. Nr. 1612 (8. Jh.), nach F2-688 gewiss nicht nach einer Grenzsäule benannt, s. Saugenheim°, 8. Jh., (nach F2-689) s. wohl Sawilenheim, pag. Wormat., F2-689 SAV (PN) Saugenheim°
Saulheim* (Ganerben) s. Hund von Saulheim HELD
Saulnois (Seillegau) Metz (Hochstift) HELD
Saulnot Mömpelgard HELD
Sauloch bei Kirchdorf nahe Pfaffenhofen an der Ilm, F2-951 ### Suvelich°, Suvelich Meichelbeck sec. 11 (1200), s. Fsp. 67, s. Geschichtsquellen 27 299
Säuloch? bei Gersfeld?, F2-692 s. Seilhach“, 12. Jh., Säuloch? bei Gersfeld?, F2-692 ### Seilhach
Saultain, 9. Jh., in dem Département du Nord, F2-674 SALT (Salz) Saltem, Salcem (Saltem?) Mannier S. 246 (847), (899), Saltem Mir. 2 830 (1173), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Sauming°“, 11. Jh., bei (bzw. in dem Bistum) Passau, F2-687 SAV (PN) Sauming°, Sauming MB. 4 295, Soumingen MB. 28b 214 (1067), (nach F2-687) zu dem Personennamen Savining?, s. PN?, Suffix inga bzw. inge
Saun (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Save und das Sauntal bei Cilli in der Steiermark (Untersteiermark) bis in (die) Krain, F2-687 ### Souna°, Souna MGd. 4 (1025) Original, Seuna (1016), Sounital (1042), Saunium Zahn (um 1130)
Sauneck, 12. Jh., eine Burg bei Freslau in der Steiermark, F2-687 ### Sǒnbec, Sǒnbec Zahn (1173)
Saunien Cilli, Windische Mark HELD
Saunsheim Schwarzenberg (Gt, F), s. Seinsheim HELD
Saurbach, 10. Jh., ein Bach bei Malmedy, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Surbaha (2), Saurbach MGd. 1 (950), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Saurée, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, pag. Liwiensis, F2-826 ### Solergeia, Solergeia Piot pag. 131 (915)
Saurs, 13. Jh., im nördlichen Wipptal, Saurs 1272, s. *sura, vorröm. nichtkelt., F., Feuchtgebiet
Saurs, 13. Jh., im Oberinntal bei Imst, Saurs (1288), s. *sura, vorröm. nichtkelt., F.- Feuchtgebiet
Säuselbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Salza in der Steiermark, F2-950 SUS (PN) Susinpach (1), Susinpach Zahn (1139), Susenbach Zahn (1195), s. PN, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sausele“ (forestum), 10. Jh., unbestimmt in Westflandern, F2-687 ### Sausele (forestum), Sausele (forestum) Lk. Nr. 39 (965), Analectes 24 178 (966) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Sausenberg* (MkGt) Baden (MkGt), Baden-Durlach, Freiburg, Hachberg HELD
Sausenheim, 9. Jh., bei Frankenthal, F2-950 SUS (PN) Susenheim (1) Susenheim MGd. 2 (976), Suzinheim B. 2 3 (1091), Susenheim (marca) Laur. Nr. 1308 (8. Jh.), 1309 (8. Jh.), Nr. 1307 (9. Jh.) u. s. w., Susenheim(er marca) Laur. Nr. 1313 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sausenheim Leiningen HELD
Sausenhofen, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F2-950 SUS (PN) Susenhoven°, Susenhoven P. 9 247 Gundechari Liber pont. Eichst., s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sausheim, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, pag. Suntg. (Sunckowe), F2-830 SOVO (PN) Sowinasheim°, Sowinasheim Schpf. Nr. 90 (829), Sowaneshaim Schpf. Nr. 73 (801), Sowenisheim Schpf. Nr. 128 (903), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sautens, 13. Jh., im Pitztal, Sautens (1288), undurchsichtig, zu *suta, vorröm. nichtkelt., F., Feuchtigkeit?
SAV (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. die Personennamen Sabas, Sabulo, Sabaricus, Saffo, Seffo, Safrach, Savalo, Savientis (Fem.) in Förstemann Personennamen Band 1 1283, 1285, 1301, (nach F2-687) zu autsebban (!), ahd., V., wahrnehmen?, Savalo vielleicht zu sauil, got., M., Sonne, F2-687 Stammerklärung
Save (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Drau in (der) Krain, F2-830 ### Souuuna, Souuuna MGd. 4 (11. Jh.) Original, lat. Savus, (nach F2-830) vorslawisch
Savenstein, 12. Jh., bei Ratschach in (der) Unterkrain, F2-830 ### Sowenstein, Sowenstein Schumi S. 145 (1197), s. stein, mhd., st. M., Stein
Saventhem, 12. Jh., nordöstlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-688 SAV (PN) Saventhem, Sauenta Affl. 45 (1117) Original, Sauenten Affl. 79 (1132) Original, 116 (1145), 127 (1150) u. s. w., (de) Sauenthen Affl. 93 (1138) u. ö. (de Saventhem, Saventhen, Zauenten, de Zaventhen), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Saverne s. Zabern, Donb445
Savoyen* (G, Hz) Acqui, Alba, Alessandria, Aosta, Asti, Bern (RS), Burgund, Chablais, Faucigny, Frankreich, Freiburg im Üchtland, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Grandson, Greyerz, Italien, Ivois, Ivrea, Lausanne, Mailand, Mantua, Montferrat, Murten, Nizza, Oberrheinischer Reichskreis, Österreich, Piemont, Saluzzo, Sankt Moritz (Saint-Maurice), Sitten, Susa, Thoire-Villars, Turin, Vercelli, Waadt, Wallis
Savoyen* (G, Hz) Acqui, Alba, Alessandria, Aosta, Asti, Bern (RS), Burgund, Chablais, Chambéry, Faucigny, Frankreich, Freiburg im Üchtland, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Grandson, Greyerz, Italien, Ivois, Ivrea, Lausanne, Mailand, Mantua, Montferrat, Murten, Nizza, Oberrheinischer Reichskreis, Österreich, Piemont, Pinerolo, Saluzzo, Sankt Moritz (Saint-Maurice), Sitten, Susa, Thoire-Villars, Turin, Vercelli, Waadt, Wallis HELD
Savoyen-Achaia Piemont HELD
Savoyen-Piemont Italien HELD
Sax* (L) Gams, Sankt Gallen, Toggenburg, Zugewandte Orte HELD
Saxahu°“ (in Saxahu), 9. Jh., wüst bei Nordhausen, F2-658 SAHS-B) (Stein) (in) Saxahu°, (in) Saxahu Dr. Nr. 577 (9. Jh.)
Saxelfr“, 12. Jh., Elbe (F.), F2-655 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Saxelfr, Saxelfr Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus (um 1158), „Sachselbe bzw. Sachsenelbe“
Saxen, 11. Jh., bei Grein in Oberösterreich, F2-657 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahssinchirchin, Sahssinchirchin Oberösterreich. UB. 2 10, 141 (1100), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Saxlinga“, 9. Jh., Gau um Lingen in (dem früheren Regierungsbezirk) Osnabrück, F2-658 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Saxlinga, Saxlinga Erh. 1 Nr. 305 (821), (in pago) Sahslingun Kö. 65 (890), s. Linge, s. Niedersachsen 299, Suffix?
Saxlingen* HELD
Saxones°, 2. Jh. n. Chr., in Holstein mit Ausnahme Dithmarschens und Lauenburgs und im nordwestlichen Mecklenburg sowie auf drei Inseln nahe Helgoland?, F2-654 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse)° Saxones°, Saxones Ver., Eutrop. 9 13, Amm. Marc. 26 4, 27 8, 28 2, Claudian., Sidon. Apoll., (2. Jh.), später sehr oft, Zaxones bzw. Axones bzw. Auxones Ptolemaeus, Steph Byz. 586, Julian., Sahsun Heinr. Summarium u. ö. (Saxani, Saxonorum Genetiv!, Saxia, Saxonia überall oft, Sansonia!, Saxones, litus Saxonicum, Saxo, Saxonico, Saxonum duces, Saxones transalbiani, Saxonum antiquorum terra), nach F2-654 bzw. Jellinghaus beziehen sich die Namen fast alle auf einen oder mehrere Sachsen, nicht auf einen Personennamen Sahso, im ae. Beowulf werden die Sachsen nicht genannt, s. Altsaxones (8. Jh.), Ostsaxones (8. Jh.), s. Picks Mtschr. 7 1881 S. 340, bei Finnen, Esten und Russen heißen die Deutschen Sachsen, bei den Finnen die Schweden Saxomoeser
Saxones, 8. Jh., Saasheim bzw. Obersaasheim bei Kolmar, F2-655 SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Saxones (2), Saxones Das Reichsland 3 800 (759), nach F2-655 vermutlich eine Kolonie von Sachsen
Saxonia* HELD
Saxuire“, 16. Jh., im Pitztal, Sayxseuren 1582, s. roman./lat. saxu de supra oberer Stein
Saxumhuizen, 10. Jh., nordöstlich Eenrums bei Groningen, pag. Hunsingo, F2-656f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (8), Sahsinkhem Kö. 95 (12. Jh.), Sahsinghem Kö. 111 (10. Jh.), Sahsinheim Kö. 127 (11. Jh.) u. ö. (Sahsingenheim, Saxenheim, Sahsenheim, Sassenem, Saxnem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sayda* (Ht) HELD
Sayn (F.), 10. Jh., Sayn bzw. Seina bzw. Saynbach und Burg Sayn bei Koblenz, F2-658 ### Saina (1), Seina fl. Be. Nr. 204 (959), Nr. 626 (1152), Sayn Vogt1 (1112), Seine Rossel 11 (1145), s. Rheinland-Pfalz 335 (Sayn)
Sayn* (Abtei, G, Gt) Altenkirchen, (Assenheim,) Bedburg, Bonn, Freusburg, Hachenburg, (Heimbach,) Homburg Ht, RHt, Hülchrath, Langenau, Nassau-Usingen, Neufürstliche Häuser, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Rennenberg, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Solms-Assenheim, Sponheim, Vallendar, Virneburg, Weltersburg, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Winden, Wittgenstein, Wolkenburg HELD
Sayn-Altenkirchen* (Gt) Altenkirchen, Ansbach, Freusburg, Hannover, Nassau, Nassau-Usingen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Sayn-Hachenburg* (G, Gt) Hachenburg, Sayn-Wittgenstein, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Sayn-Hachenburg-Kirchberg* (G) HELD
Sayn-Vallendar* (H) HELD
Sayn-Wittgenstein* (F, G) Berleburg, Hachenburg, Homburg (Ht, RHt), Klettenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Sayn, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Vallendar HELD
Sayn-Wittgenstein-Berleburg* (Gt, RF) Berleburg, Homburg (Ht, RHt), Sayn, Wittgenstein HELD
Sayn-Wittgenstein-Hohenstein* (G, F) Sayn, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein HELD
Sayn-Wittgenstein-Sayn* (G, F) Hachenburg, Kirchberg, Sayn, Sayn-Hachenburg-Kirchberg, (Sayn-Wittgenstein-Kirchberg,) Wittgenstein HELD
Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein* (G, F) Wittgenstein HELD
SAZA (Sitz), 8. Jh.?, Stelle, Niederlassung, F2-689 Stammerklärung, s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz, nach F2-687 s. sāt, sate, mnd. N., Stelle, Niederlassung, ae., an., dän., s. SET, über hessische Namen auf sat und vom 12. Jahrhundert an auf gesäss s. Arnold 2 472, s. Alisatia (8. Jh.), Aninsezza (8. Jh.), Avensate (8. Jh.), Dreptisati (12. Jh.), Firihsazi (9. Jh.), Foresazi (10. Jh.), Gluzengisazi (10. Jh.), Holtsatenhuson (11. Jh.) von sâta, Holtsati (10. Jh.), Hunsate (8. Jh.), Meidingesesz (12. Jh.), Morsaz (10. Jh.), Morsaten (8. Jh.), Niuseze (10. Jh.), Otunassaz (9. Jh.), Phurgisatis - 2. Jh. -, Rinsaterwald (11. Jh.), Rosseza (10. Jh.), Selsaten (12. Jh.),Wagasatia (8. Jh.), Waldsati (8. Jh.), Wegesaza (8. Jh.), Widilsassen (9. Jh.), Winchilsaza (11. Jh.), Widengesezze (12. Jh.), Widiginsaize (12. Jh.), Wundengesaze (12. Jh.), F2-1579 Dorrensaze (12. Jh.)
Sazbach (de Sazbach), 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F2-689 SAZA (Sitz) (de) Sazbach, (de) Sazbach Oberösterreich. UB. 1 385 (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sazenhofen (Satzenhofen) Maxlrain HELD
Sazowa“, 9. Jh., in dem Kanton Bern, F1-2689 SAZA (Sitz) Sazowa (2), Sazowa Ng. Nr. 466 (872), J. Nr. 164 (10. Jh.), Sazuarromarcha Ng. Nr. 466 (872), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, (nach F2-689) „Au mit Wohnsitz“
Scaccunburin bzw. Sancconburin, 11. Jh., bei Herzebrock oder Hof Schackenberg in (dem Kirchspiel) Milte bei Warendorf, F2-750 SKAK2 (PN) Scaccunburin bzw. Sancconburin, Scaccunburin bzw. Sancconburin Hzbr. (1088) Original, s. PN, s. Osnabrück. UB. 4 110, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Scada“, 11. Jh., ein unbestimmter in die Weser fließender Bach, F2-745 SKADE (Schaden?) Skada (2), (inter Wiseram et) Scadam (fluvium) Janicke Nr. 60 (1013)
Scadebolt°“, 9. Jh., angeblich ein Wald, F2-745 SKADE (Schaden?) Scadebolt°, Scadebolt MG. Leges 1 541 (877), s. butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben?
Scaflenzgouwe s. Schefflenzgau HELD
Scagasthorpe“, 10. Jh., in dem Dollart untergegangen, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scagasthorpe, (in) Scagasthorpe Kö. 96 (10.-11. Jh., (in) Scagasthorpe Kö. 25 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Scagina°, 11. Jh., unbestimmt, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scagina°, Scagina Nt. 11. Jh. 1856 S. 48 unsichere Lesart
Scailmont, 12. Jh., in (der Gemeinde) Seneffe in (der Provinz) Hennegau, F2-752 ### Scalmont, Scalmont Ninove Nr. 51 (1185) Original, (nach F2-752) wohl zu schalië, nl., Sb., Schiefer
Scalah“ (de Scalah), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (9a) bzw. (8a), (de) Scalah Bayr. Acad. 14 88 (um 1120), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Scalbeda“, 11. Jh., eine Flur bei Trier, F2-751 SKAL (kahl) Scalbeda, Scalbeda Be. 2 353 (11. Jh.)
Scalcaburg“ (Schalksburg), 11. Jh., Hausberge bei Minden nahe der Weser, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcaburg, Scalcaburg P. 5 95 Ann. Hildesh., 13 141 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 1070 (!) (um 1070), Schalkesburg P. 5 84 Ann. Quedlinb., Scalkesburh P. 8 674 Annalista Saxo u. ö. Scalchispurg, Scalchisburg, Schalicsberg, Schalcesberg, (nach F2-753) steht nach Weiss (in) Zs. d. hist. Vereins für Niedersachsen 1900 S. 151 schalk im Sinne von Burgwächter über eine nahe gelegene Burg, s. Nordrhein-Westfalen 296, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Porta Westfalica, 11. Jh.?, südöstlich Mindens, Donb496
Scalchaswinchil s. Schalzwinkel“, 11. Jh., wüst (nach F2-754 bei Wasserburg bzw.) nach F2-1580 bei Ebersberg?, F2-7534 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalchaswinchil
Scalclethe“, 12. Jh., eine frühere Heerlijkheid in Ruisselede Aarzele und Kanegem in (der Provinz) Westflandern, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalclethe, Scalcletha Duvivier 1 247 (1170), Schalcleta Mir. 4 8 (1119), Scalclede Lk. Nr. 281 (1163) Original, Scalkaleda Lk. Nr. 359 (1189) Original, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Scalcobah“, 9. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkesbach (2), Scalcobah MB. 11 121 (863), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Scalcobrunnon“, 10. Jh., wüst südlich Steinaus bei Schlüchtern, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcobrunnon, Scalcobrunnon Reimer Nr. 36 (um 900), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Scalcwic s. Schalkwijk, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) (de) Scalcwic
Scaldemermer“, 11. Jh., die Mündung der Schelde, F2-752 ### Scaldemermer P. 23 27 Vita s. Willibrordi, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Scaldis* s. Schouwen HELD
Scalhinbiunda“, 8. Jh., (nach F2-754) s. Schalkendorf?, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorp (4b), Scalhinbiunda Tr. W. 1 Nr. 133 (774), s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2)
Scalhodorf“, 9. Jh., Salkstorf bei Vilsbiburg?, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorp (4), Scalhodorf Bitterauf Nr. 431 (819), Scalhedorf Bitterauf 2 Nr. 1212 (um 972), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Scalkenberg“ (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg bzw. Oberbayern?, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenberg (2), Scalkenberg (mons) Schannat S. 82 (1160), Schalckenberge Oberbayr. Arch. 2 173 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Scalkesbach“, 8. Jh., ein Nebenfluss der Fliede bei Bielandshohen bei Fulda, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkesbach (1), Scalkesbach Dr. tr. (747), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Scalsingen s. Schallsingen, 12. Jh., bei Müllheim in Baden, F2-755 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalsingen bzw. Salsingen
Scammunfulda°“, 8. Jh., ein Nebenfluss der Flieden südlich Fuldas, F2-756 SKAM (kurz) Scammunfulda°, Scammunfulda Dr. Nr. 139 (8. Jh.), Scamunfulda Dr. tr. (747), Scanfulda Dr. Nr. 727 (10. Jh.) u. ö. (Scanvulta 822, Scamfulda 822), s. Fulda
Scamnirote, 11. Jh., Roth (F.) als Nebenfluss des Kochers bei Gaildorf, F2-756 SKAM (kurz) Scamnirote, Scamnirote MGd. 4 (1027) Original
Scampach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (7b), Scampach MB. 9 407 (1147), 476 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Schambach bzw. Scambach (7a)
Scance, 11. Jh., an der Scance bei Verdun, F2-756 ### Scantia (1), Scantia MGd. 3 (1015)
Scanwilina°, 11. Jh., ein Flussname nahe der in die Lahn fließenden Weil nahe Weilmünster nordöstlich Wiesbadens, F2-756 SKAM? (kurz) Scanwilina, Scanwilina Ann. des Vereins für nass. Altertumskunde 4 1855 S. 612 (1043) Urkunde, nach Khr. NB. 184 Dorfweil, hierher nach dem Archiv für hess. Altertumsk. 6 1851 443, nach F2-1580 s. F2-1336 Wilena
scap s. Waterscap (12. Jh.)
SCAP (Schaf) bzw. SKAP, 9. Jh., Schaf, F2-756 SCAP, s. skâf, ahd., N., Schaf
Scapefeld* (Schaffeld) HELD
Scaphlanzgewi°“ pag. s. Schefflenzgau, 8. Jh., Gau um die Schefflenz, F2-757 ### Scaphlanzgewi° pag.
Scarabantium°, 3. Jh., (Oedenburg bzw. Ödenburg) in Ungarn, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil)? Scarabantium°, Scarabantium Tab. Peut., (nach F2-758) s. Scarbant
Scaranuirst°“, 8. Jh., zwischen der fränkischen Saale und der Schunter, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scaranuirst°, Scaranuirst Dr. Nr. 60 (777), s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Scarasluuu“, 11. Jh., unbestimmt in Ostfalen, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scarasluuu, Scarasluuu Kö. 107
Scarbach“, 8. Jh., ein in die Lutter fließender Bach bei Marwede bei Celle, F1-7-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scarbach (1), Scarbach Lpb. Nr. 1 (786) aus dem 11. Jh., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Scarbant“, 4. Jh.?, unbestimmt in dem Westen?, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scarbant, Scarbant C. I. L. 3 Nr. 4192, 4243, 4249, s. *bant i?, as., Sb., Gau
Scardethe s. Sarstedt bei Hildesheim
Scardove“ (de Scardove), 12. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F2-760 SKARD2 (Scharte) (de) Scardove, (de) Scardove Mir. 1 192 (1174), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Scarnazandorf“, 12. Jh., wüst (Kirchendorf) bei Eisleben, F2-760 ### Scarnazandorf, Scarnazandorf Grs.7 16 (1121), s. Personenname Scarnazo, (nach F2-1580) entstand nach Seelmann, W., Ndd. Jb. 12 69 Sc hier aus K, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Scarpe (F.), 9. Jh., in Belgien bzw. (nach Oktavausgabe der MG.) ein Nebenfluss der Schelde in dem Département du Nord und in dem Département Pas de Calais, F1-1373 ### Hisscar, Hisscar P. 1 519, 2 199 Ann. Vedast., s. F2-760
Scarpe (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Schelde in dem Département du Nord, pag. Condato, F2-760 SKARP (scharf) Scarp, Scarp Duvivier 1 160 (813) unecht, Scharpa Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves 6 (1047), Scharp (aqua) Duvivier 1 65 (1117) u. ö. (Scarpus, Scarb), s. Hisscar F1-1373 und Scarbia Tab. Peut. zwischen Augsburg und Matrei (Matrey), s. Scarpenna Holder 2 1396, andererseits das doch wohl aus dem Germanischen stammende ital. scarpa, F., steile Anhöhe, Abschnitt, frz. escarpe, Sb., Böschung
Scarponagau* (Charmoix) HELD
Scastinchuson s. Schessinghausen bei Nienburg F2-760
Scatenebutli s. Schaten (,up der Schaten’), 12. Jh., bei Dedesdorf bei Brake, F2-761 ### Scatenebutli
Scatinavia, 1. Jh. n. Chr., (nach F2-761 nach brieflicher Mitteilung Schemel T.s) die Halbinsel Hela und die Nehrungen, F2-761 ### Scatinavia, Scatinavia Plin., (nach F2-761) Scattin-agwia „Tributeiland“, von skatta, got., M., Geld, Geldstück, Mine, nach Cassiodor überbrachten die Aistier Köing Theoderich einen Bernsteinschoss (!), s. Preußen 86, s. *awjō, germ., st. F. (ō), Au, Wasserland, Wasser, Insel
Scatissen“, 12. Jh., (nach F2-761 vielleicht) wüst an der Alme bei Büren?, F2-761 ### Scatisse, Scatissen Kindlinger Beitr. 2 125 (um 1106), s. Zs. für westfäl. Geschichte 47 187, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Scaun“, 10. Jh., wüst bei Wasserleben bei Wernigerode, pag. Hardago, F2-766 SKAUWE Scaun, Scaun Hf. 2 349 (973), Ils. S. 2 (1018), Schaun Drb. Nr. 12 (1145), Scewen bzw. Scev Drb. Nr. 13 (12. Jh.), s. Jacobs, (nach F2-766) nicht Schauen bei Halberstadt? (s. Sachsen-Anhalt, 3601 Einwohner), as., s. Suthscaun
SCAUWE (Schauen), 9. Jh., Anschauen, Anblick bzw. (nach Förstemann) Wartturm, im Ndd. ist mit Schauenburg der erfreuliche Anblick verbunden, F2-766 Stammerklärung, s. schou (1), mhd., st. M., Anblick, Schau
Scauwilina“, 11. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Nassau, F2-767 ### Scauwilina, Scauwilina M. u. S. Nr. 117 (1043) Original
Scavedries Wijlre (Wylre) HELD
Scazindorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Pegau, F2-768 ### Scazindorf, Scazindorf Pegauer Ann. S. 246f. (1104), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Scebbasa°, 11. Jh.?, ein Fluss (nach F2-768) Schipse (linker Nebenfluss der Aller) bzw. (nach F2-1580 nach Witt) Sächelchenbach (M.) zwischen Erichshagen und Sonnenborstel bei Nienburg?, F2-768 ### Seebbasa°, Seebbasa P. 11 290 (1075) Adam Bremensis, Sechbasa Lpb. Nr. 2, (nach F2-768) bezieht Mürkens Ortsnamen des Kreises Euskirchen S. 19 den ersten Teil auf scaban, dann (nach F2-768) wohl im mhd. Sinne von schaben „eilen“
Sceddanuurth s. Schettens, 9. Jh., nordwestlich Bolswards in Friesland, F2-768 ### Sceddanuurth bzw. Scettefurt
Scedherstepe“, 13. Jh., wüst und unbestimmt wahrscheinlich im Bereich Scheids oder Mennighüffens bei Löhne bei Herford, s. ON Herford 234 (in) Scedherstepe (um 1280), Schederscheppen (!) (1452) Abschrift Ende 16. Jh., zu skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, stappe, mnd., F., Stapfe, Fußspur, „breite Übergangsstelle an der Grenze“?
Sceissitan“ (!) s. Scheitzen bei Trostberg nördlich des Chiemsees?, F2-770
Sceit“, 11. Jh., wüst bei Heimberg oder Gschaid bei Pyhra in Niederösterreich, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (8), Sceit FA. 8 250 (1083)
Sceldogotheim s. Segelsem, 7. Jh., wüst an der in die Schelde fließenden Leie , pag. Atrebat., F2-752 Sceldogotheim
Sceldorf, 11. Jh., s. Schelldorf in Schwaben
Scelenhouc°“, 8. Jh., bei Würzburg, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Scelen houc°, Scelen houc Rth. 3 38f. (779), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Scelfleta° s. Scelfliet?, 11. Jh., ein unbestimmter Fluss in Flandern, pag. Flandr., F2-711 SCHEL2 (scheel?) (in) Scelfleta°
Scelfliet?, 11. Jh., ein unbestimmter Fluss in Flandern, pag. Flandr., F2-711 SCHEL2 (scheel?) (in) Scelfleta°, (in) Scelfleta Lk Nr. 91 (1003), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss, (nach F2-771) ein Scelfliet (1250) auch bei Hondschoote in dem Département du Nord
Scelhorn“, 11. Jh., Inschrift auf einer friesischen Münze, F2-771 SCHEL2 (scheel?) Scelhorn°, Scelhorn Btg. Br. S. 502 (11. Jh.), s. den ndd. Familiennamen Schellhorn, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Scelhusen“, 11. Jh., wüst Schellbruch bzw. unbestimmt nordwestlich Uetzes bei Burgdorf bei Hannover, pag. Flutwide, F2-771 SCHEL2 (scheel?) Scelhusen, Scelhusen Janicke Nr. 67, 69 (1022), ON Hannover 388, Scelhusen MGH DH II 307 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. und einmal, s. schēlen (1), scheelen, scheilen, schellen, schillen, schelden, mnd., sw. V., verschieden sein (V.), unterschieden sein (V.), Differenz machen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Grenzhaus“?
Scellon s. Sehlem bei Alfeld F2-771
scelp° s. Bughenscelp (9. Jh.), (nach F2-772) vielleicht zu scelf, ahd., Sb., Hirtenhütte, lat. camera pastorum?, s. Graff 6, 491, a. scelfe bzw. scylfe, ae., Sb., s. Leo Treatise S. 81
Scenihof (!), 9. Jh., (nach F2-772) wahrscheinlich wüst die Bühlwiesen nordöstlich Reutlingens bei Kirchheim bei Weilheim, s. Memminger Würtemb. Jahrb. 1830 S. 385, pag. Neckarg., F2-772 ### Scenibol°, Scenibol Laur. Nr. 2467 (9. Jh.), Skenibol Laur. Nr. 3227 (9. Jh.), s. (nach F2-772) s. skauni, Adj., schön?
Scephanheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten, F2-781 ### Scephanheim, Scephanheim Krieger (um 1150), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Scephbouch°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zwiefalten, F2-768 SKEF (schief?) Scepbouch°, Scepbouch P. Scr. 12 74, 99 (1077), 105 (1089) Bertholdi Zwifalt. Chr. und Ortl. Chron.
Scephelingheberche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-781 ### Scepelingheberche, Scepelingheberche, Suffix, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Scepingen“, 12. Jh., unbestimmt bei Magdeburg, F2-781 ### Scepingen, Scepingen Schmidt Nr. 136 (1132), Suffix inge
Sceplage s. Schiplage, 12. Jh., bei Melle, F2-781 SKIP1 (schief?) Sceplage
Sceplike s. Schepelse, 11. Jh., bei Celle, pag. Flutwide, F2-781 SKIP1 (schief?) Sceplike bzw. Scheplischie
Sceppele“, 12. Jh., unbestimmt bei Hoogstraten in (der Provinz) Antwerpen, F2-773 ### Sceppele, Sceppele St. Mich. 29 (1155), 35 (1161) Original
Scerben“ s. Schernbach, 12. Jh., bei Hochdorf bei Freudenstadt F2-774
Scerenzerewald F2-774 ### Scerenzerewald P. Scr. 6 S. 764 (1126), später Scherendewald, s. Scharnitz nördlich Seefelds in Tirol, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Scergaren s. Schörgarn bei Raab in Oberösterreich F2-774
Scernina“ (in silva), 9. Jh., bei der früheren Wallfahrtskirche (Kapelle) zum heiligen Blut in dem Ammergau in Bayern, F2-775 SKERE (Schere) (?) Scernina (in silva), Scernina (in silva) Höfler M. Waldkult 1894 S. 30 (9. Jh.), (nach F2-1580) zu sceriling, ahd., Sb., Schierling (?), scurina
Scerra°“ (pagus), 9. Jh., eine Felsgegend an der Donau bei Sigmaringen, F2-775 SKERE (Schere) Scerra° (pagus), Scerra K. Nr. 199 (843), MB. 28a 84 (889), Skerra Dg. A. Nr. 25 (889), (in) Scherrun K. Nr. 117 (850) (12. Jh.) u. ö. (Serrae rupes, Serrarum pagos (!), in comitatu montium qui vocatur Serrae), s. Baden-Württemberg 698, s. Birlinger, (nach F2-775) zu nordisch schere
Scerra s. Scherra HELD
Scersteti“, 11. Jh., unbestimmt in Sachsen, F2-773 SKER (Gebiet) Scerstedde (a), Scerstwei Dr. Nr. 758 (11. Jh.), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Schierstedt
Scerua°, 9. Jh., Scherfede (ndd. Schiärwede) bei Warburg, F2-775 ### Scerua°, Scerua Wg. tr. C. 66, 265, Scerve P. 13 128 Vita Meinwerci episcopi, Scherua Wg. tr. C. 272, 300, Erh. 1 Nr. 1102 (1066), Skerve Kindlinger Beiträge 2 124 (12. Jh.), Scerve Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1185), as., später Suffix?
Scerwik“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-773 SKER (Gebiet) Scerwik, Scerwik Oork. N. Schärding5 (um 1083), wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Scetbeke, (12. Jh.?), unbestimmt in Westfalen, F2-770 SKEID (Scheide?) Sceibach (3), Scetbeke P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi (um 1165), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Scetzecheim° s. Stotzheim, 8. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-775 ### Scetzecheim°
Sceuntendorf°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-775 ### Sceuntendorf°, Sceuntendorf MB. 29b 46 (1088), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Scewani“, 9. Jh., unbestimmt, ultra Rhenum?, F2-775 ### Scewani, Scewani MG. Leges 1883 (817), für Seewanc?
Schaafheim, 9. Jh., nordöstlich Dieburgs an dem Nordabhang des Odenwalds, Donb554, (Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 9000 Einwohner, Scofheim (Anfang 9. Jh.) Gabe an die Reichsabtei Fulda, unter der Lehnsherrschaft Fuldas, später der Pfalzgrafen bei Rhein, Schaffheim (1272) Abschrift 1391 in Druck von 1785, Schafheim (1326) Original, an die Herren von Hanau, (1355), (1368) Stadtrecht, Schaffheim (1398) Original, Schoffheym (1492) Original, Schoffem bzw. Schaafheym (1538) Original, 1773 Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970/1977 um drei Gemeinden erweitert, s. skopf* (1) 9, scoph, skof*, scof*, ahd., st. M. (a)?, Schuppen (M.), Schopf, Scheune, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Einfluss von skāf* 88, scāf, ahd., st. N. (a), Schaf, s. Reimer 1891, s. Müller Starkenburg
Schaafheim Hanau-Lichtenberg HELD
Schaaken, 12. Jh., bei Eisenberg in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (7), Scaken Erh. 2 Nr. 575 (1198), s. Hessen 397, as.
Schaala, 9. Jh., bei Rudolstadt, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (9) bzw. (8), Stahla (lies Scala) Sch. S. 190 (1072), (nach F2-1579f.) Scalaha (8 nach Hey G.) nach Miklosich Nr. 578 wohl slawisch zu skala, altwendisch, Sb., Fels
Schaarbeek, 12. Jh., bei Brüssel in (der Provinz) Brabant, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scarbach (2), Scarenbecca Mir. 1 178 (1138), Envir. 3 51 (1120), Scarenbeke Affl. 104 (1143), 232f. (1175) Original, Scarembeke Affl. 292 (um 1190) Original, Scarenbeka Affl. 247 (1180) Original, 263 (1187) Original, 291 (1190) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Scharebeke bei Alost in (der Provinz) Ostflandern
Schaarmesser, 12. Jh., bei Trostberg, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scarmez, Scarmez P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. mez, mhd., st. N., Maß, Ausdehnung?
Schabbehard, 12. Jh., ein Hof in Steinhagen bei Bielefeld, F2-756 SCAP (Schaf) Scapaharda, Scapaharda Erh. 2 Nr. 258 (1147), Scepehert Darpe 4 33 (12. Jh.) Original, s. hard, as., Bergwald?, nur in Ortsnamen
Schabenhausen, 11. Jh., bei Villingen?, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (33), Husen ZGO 9 201 (1085), 207 (1089), 209 (1090), 219 (1095), s. F2-768
Schabenhausen, 11. Jh., bei Villingen, F2-768 Scheibenhusen°, Scheibenhusen ZGO 9 219 (1095), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-1528ff.
Schachen, 9. Jh., bei Gersfeld in der Rhön?, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (1), Scaca Dr. Nr. 898 (788)
Schachen, 12. Jh., bei Pfarrkirchen, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (2), Schacha MB. 4 305 (1106)
Schachen, 12. Jh., wüst bei Schmalzhausen bei Landshut, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaga (5), Schachen Verhandl. Niederbayern 19 188 (12. Jh.)
Schachen (zum Schachen), 12. Jh., in (der Gemeinde) Baindt bei Ravensburg, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (6), Schachen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Schaohin Wirt. UB. Nr. 11 (12. Jh.)
Schachen, 9. Jh., bei Lindau, F1-466 BIRKA (Birke) Birscachim, Birscachim Buck 230 (834), s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung
Schachen (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Schachern (Großschachern und Kleinschachern), 12. Jh., ein Schachern bei Lauterbach, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (4), Schachi Filz Nr. 46 (um 1100)
Schachtelwege, 12. Jh., wüst bei Zillebeke in (der Provinz) Westflandern, F2-748 SKAFT1 (Schaft) (de) Scachterwega, (de) Scachterwega Feys Nr. 27 (1170), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Schachten, 9. Jh., wüst bei Hofgeismar, F2-747 SKAFT1 (Schaft) Scaftun, Scattun W. tr. C. 148, Scaftun Wg. tr. C. 421, Scahton Kindl. Beitr. 2 142 (12. Jh.), Scahtun W. 2 66 (um 1120), as.
Schachten, 11. Jh., bei Erding, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (3), Scahcha Bitterauf 2 Nr. 1385 (1006)
Schachten* (RRi) HELD
Schachtenbach (M.), ?, bei Ziegenhain, F2-747 SKAFT1(Schaft) Scaftebach, Scaftebach Arnold 1 131, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schachtenbeck, 14. Jh., Domäne in (Bad) Gandersheim bei Northeim, s. F2-747f., s. ON Northeim 333 Schattenbeke Harenberg, Gandersheim S. 851 (1360) Abschrift 15. Jh., *Scaftenbeke, s. skaft, as., M., Schaft, Stange, Gerte, Rute, Gestrüpp, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Schachtrup, 10. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 390 Scafthorpe Urbar Werden 1 S. 82, Z. 12 (spätes 10. Jh.), s. F2-748, s. scaft, as., M., Schaft, Stange, Speer, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Benennungsmotiv unklar
Schachtrup, 9. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F2-748 SKAFT1 (Schaft) Scafthorpe, Scafthorpe Kö. 82 (890), Scagdorpe Darpe 3 (15. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. ON Soest 390
Schackau Rosenbach HELD
Schackenberg s. Scaccunburin bzw. Sancconburin, 11. Jh., bei Herzebrock oder Hof Schackenberg in (dem Kirchspiel) Milte bei Warendorf, F2-750 SKAK2 (PN) Scaccunburin bzw. Sancconburin
Schackensleben, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-750 SKAK2 (PN) Schakeneslove, Schakeneslove Anh. Nr. 318 (1145), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Schackental, 11. Jh., bei Bernburg, pag. Sueue, F2-750 SKAK1 (Schachen) Skakental, Skakental MGd. 3 (1019) Original, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Schackstedt, 10. Jh., bei Bernburg, F2-750 SKAK2 (PN) Skekensteti, Scekenstidi Dr. Nr. 714 (973), Schachenstidi Anh. Nr. 318 (1145) Original, Scegenstete Dr. tr. c. 49, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schad* (RRi) Schadt HELD
Schad von Mittelbiberach Obersulmetingen HELD
Schade s. Langenschade, 11. Jh., an dem Schadenbach bei Saalfeld, pag. Orla. F2-745 SKADE (Schaden?) Scada (1)
Schadeck* (Ht) HELD
Schadehop, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 389, (to deme) Scadehop UB von Alten 60 (um 1353) u. ö., s. schāde (3), schēde, mnd., M., Schatten, Dunkel, Finsternis, s. hōp, hope, hōpe, hoppe, hupe, hoip, hoep, mnd., M., Haufe, Haufen, Büschel, „Schattenhaufe“ bzw. in dem Schatten liegende Erhöhung?
Schadenweiler Themar HELD
Schadges Riedesel HELD
Schadt* (RRi) Schad HELD
Schaesberg* (G) Kerpen (Ht, RGt), Lommersum, Ochsenhausen, Schöller, Tannheim, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Schaesberg-Tannheim* (G) Tannheim HELD
Schafberg (M.), 9. Jh., bei Mondsee, F2-757 SCAP (Schaf) Scafesperc°, Scafesperc R. Nr. 36 (843), Scafberch Meiller Nr. 54 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schäferhof, 19. Jh.?, in der Stadt Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 499 1647 Gebiet zu Lippe, ehemals Vorwerk des Gutshofs der Grafen in Stadthagen, 1871 Amt Stadthagen, gemeindefreie Meierei, an dem Ende des 19. Jh.s der fürstliche Meierhof aufgelöst und das Land weitgehend dem Schäferhof zugeteilt, um 1930 Schäferhof dem Freistaat Schaumburg-Lippe zugesprochen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Probsthagen, 1. 3. 1974 Eingliederung der Gemeinde Probsthagen in Stadt Stadthagen, s. Schäfer, nhd., M., Schäfer, s. Hof, nhd., M., Hof
Schäfersheim, 8. Jh., bei Erstein südlich Straßburgs, F2-746 SKAFAR (Schäfer) Scafersheim°, Scafersheim Ww. ns. 6 216 (1050), Scaferheim K. Nr. 19 (777), Scaserishaim K. Nr. 18 (777), (nach F2-746) wohl hierher, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schaffeld“, 12. Jh., eine Häusergruppe bei Päpinghausen an der Weser an der Straße zwischen Minden und Nienburg bei Minden, F2-757 ### (in) Scapevelden pag., Scapevelden Erh. 1 Nr. 1282 (1100), Scapeveldun pag. 9. Jh. später Schopenberg, ON Minden-Lübbecke 346 (in pago) Scapevelden WUB 1 211 Regest Nr. 1282 u. ö., (nach F2-757) s. scaph, ahd., M., geistlicher Aufseher, s. Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1900 S. 117, s. skap* (1) 1, as., st. N. (a), „Schaff“, Gefäß?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, vielleicht anfangs ein Urnenfeld?
Schaffeld* HELD
Schaffelitzky, Schaffalitzky* (RRi) (Mukkadell,) Schertel von Burtenbach HELD
Schaffelitzky von Mukkadell*, Schaffalitzky von Mukodell* (RRi) (Schaffalitzky von Mukkadell,) Schertel von Burtenbach HELD
Schaffelkingen Söflingen HELD
Schaffen, 8. Jh., bei Diest in (der Provinz) Brabant, pag. Hasban. oder pag. Masuarinsis, F2-745 SKAF (Schaff) Scafe, Scafe P. 12 235 Rodulfi Gesta abbat. Trudon, Scaffen P. 12 371 Gesta abb. Trudon., Scaffnis P. Scr. 10 371 (742) Gesta abb. Trud., Scafnis Piot2 Nr. 1 (741), (746) Pardessus S. 379
Schafferfeld, 9. Jh., an der Ybbs (Ips) in Niederösterreich, F2-746 SKAFAR (Schäfer) Scafarafeld°, Scafarafeld J. S. 113 (890), MGd. 2 (984), Scaffarefelt J. S. 201 (978), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schäffern, 12. Jh., die Bäche und das Dorf Schäffern in der Steiermark, F2-1456 ### Zesvreskevere bzw. Zespherskevere, Zesvreskevere bzw. Zespherskevere Zahn (1163), (1168), (nach F2-1456) könnte man an zeswer, mhd., Adj., rechte, kefer, mhd., Sb., Kies, Sand denken
Schaffershof, 8. Jh., Schaffershof bzw. Schaffert in dem (Kanton) Thurgau, pag. Durg., F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (5), Scafhusirum Nr. 193 (800), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schaffgotsch* (FreiH, G) Greiffenstein, Hatzfeld, Trachenberg HELD
Schaffhausen (franz. Schaffhouse, ital. Sciaffusa), 11. Jh., in der Schweiz an dem Rhein, pag. Chletg., F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (1), Scafhusin P. 2 159 Casus sancti Galli, 20 656 Casus monasterii Petrishus., Scafhusa P. 7 mehrmals, Dg. A. Nr. 70 (1100), Ng. Const. 2 578 (1094), Scafhusen K. Nr. 241 (1092) u. ö. (Scaphusa, Scafuse, Scefhusin (id est navium domus), Scephusen 1050, Scafhusanus überall oft, Scafhusensis, Scapheshusensis, Scaphusensis, Scephusene vadum. Scaphusensis, Scafhusun 1045, Scafhusa, Scaphusa, Scaphuson, Scafhusen, Scaphusin, Schafhusen, Scafusa), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Ascapha, Donb554, (Hauptort des Bezirks und des Kantons Schaffhausen in der Schweiz), rund 34000 Einwohner, (in villa) Scâfhusun (1045) Original mit Verleihung des Münzrechts an Graf Eberhard von Nellenburg durch König Heinrich III., 1049 Gründung des Klosters Allerheiligen durch Graf Eberhard von Nellenburg, (in villa) Scafhusa (1083), (apud villam) Scaphusam (1189), 1218 reichsfreie Stadt, 1501 als zwölfter Ord in den Bund der Eidgenossen aufgenommen, seit dem 19. Jh. Industrialisierung, 1866 Damm über den Rhein, 1944 irrtümlich von den Vereinigten Staaten von Amerika bombardiert, s. skāfhūs* 1, scāfhūs, ahd., st. N. (a), „Schafhaus“, Schafstall?, oder zu skaf* (2) 6, scaf*, ahd., st. N. (a), Gefäß, Fass, Schaff, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Gallmann H. Das Stifterbuch des Klosters Allerheiligen 1994, s. LSG, s, Schaffhauser Mundartwörterbuch 2003
Schaffhausen, 12. Jh., bei Emmendingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-745f. Scafhusirum (8), Scafhusen Heilig 79 (1147), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schaffhausen s. Großschaffhausen, 12. Jh., bei Laupheim, F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (9)
Schaffhausen 1974 s. Wadgassen, 10. Jh., zwischen Saarlouis und Völklingen nordwestlich Saarbrückens, Donb660
Schaffhausen* (RS, Ka, RKl) Gailingen, (Grafenhausen,) Klettgau, (Nellenburg,) (Obernau,) Schweiz, (Siggen,) Stein am Rhein, Zähringen HELD
Schafflund (dänisch Skovlund, fries. Schaflūn), 15. Jh., nahe der Grenze zu Dänemark zwischen Nordsee und Ostsee, Donb555 (Gemeinde und Amt mit dreizehn Gemeinden in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 12000 Einwohner, Besiedlung um die Wassermühle in dem 14. Jh., Schaftling (1477) Original, Schaftelinge (1543), (zu) Schafftlund (1598), 1878 an Preußen in dem Bezirk Flensburg, 1946 Schleswig-Holstein, vielleicht zu skafl, an., Sb., Spitze, Kante, Schneeverwehung, Düne?, dän. Skovlund „Waldlichtung“?, s. Laur, s. Haefs
Schäffolsheim (Oberschäffolsheim und Unterschäffolsheim), 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-748 SKAFT2 (PN) Scaftolteshaim, Scaftolteshaim Dr. Nr. 89 (788), Nr. 225 (805), Schn. ebes. (!) Scartolfeshaim, Dr. tr. c. 3 11, Scephelingesheim Ww. ns. 3 383 (961), Scaphtoltesheim Clauss 804 (1148), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schafhausen, 13. Jh., in Wickede bei Soest, (de) Scaphusen Westfäl. UB. 7 S. 468, Nr. 1036 (1259), s. schap, mnd., Schaf, hūs, mnd., N., Haus, „Schafhäuser“, nach 1536 statt schap Schaf
Schafhausen, 12. Jh., bei Heinsberg, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (45), Husen Lac. 1 Nr. 436 (1170)
Schafhausen, 8. Jh., bei Hochfelden bei Straßburg, pag. Alsat., F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (2), Scappusa Tr. W. 1 Nr. 59 (782), 1 Nr. 102 (788), 1 Nr. 62 (797?), Scaphhuson tr. W. 1 Nr. 60 (784), Scafhusa tr. W. 1 Nr. 70 (um 780), ?Schafhusen tr. W. 2 Nr. 237, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schafhausen, 10. Jh., an dem Kaiserstuhl, pag. Brisg., F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (3), Scafhuson Ng. Nr. 796 (995), ?Scaphusensis ZGO 9 203 (1086), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schafhausen, 9. Jh., bei Alzey, F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (4), Scafhuson Schn. Hist. Worm 2 10 (897), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schafhausen, 11. Jh., bei Dermbach in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-745 SKAF (Schaff) Scafhusirum (6), Skafhuson MGd. 4 (1031) Original, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schafhausen s. Hausen im Röhricht bei Sunthausen bei Donaueschingen F2-745
Schafheim, ?, bei Umstadt bei Dieburg, F2-766f. SKOP Scopheim° (4), Scofheim Dr. tr. c. 42 252 *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Schafhof (bei Herbstein) Riedesel HELD
Schafshill, 12. Jh., bei Hemau in Oberfranken, F2-757 SCAP (Schaf) Schafshuhle !, Schafshuhle MB. 17 296 (1137) Original, s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache
Schafstädt, 9. Jh., bei Merseburg, F2-757 SCAP (Schaf) Scabstedi, Scabstedi Hersf. (9. Jh.), Scafestit Lps. 230 (1088), 232, 234 (1089), 2552 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 410, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schafstal* (RRi) HELD
Schafsteig (M.), 12. Jh., ein Wald auf dem schwäbischen Jura, F2-757 SCAP (Schaf) Schafstige, Schafstige Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. stīge (1), mhd., st. F., „Steige“ (F.) (1), Steig, Pfad
Schäftersheim, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-748 SKAFT2 (PN) Scheftersheim, Scheftersheim MB. 29a 292 (1116) Original, Schannat Nr. 52 (1172), s. PN, s. Baden-Württemberg 696, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schaftlach, 11. Jh., bei Miesbach, F2-747 SKAFT1 (Schaft) Scaftloh (1), Scaftlôh Ebersberg 1 20 (um 1015), Schaphtloch MB. 6 52 (um 1080), Schaftloch und Skaftloch MB. 6 59 (um 1100) u. ö. (Scaftloch, ?Scafloch, Schefloch), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Schäftlarn (Hohenschäftlarn und Unterschäftlarn), 8. Jh., bei Wolfratshausen, F2-747 SKAFT1 (Schaft) Scaftilare°, Scaftilare Bitterauf Nr. 88 (778), Sceftilari MB. 8 363 (762), 374 (806), Meichelbeck Nr. 527 (25), 533, Bitterauf Nr. 107 (782), Sceftilaron MB. 8 378 (828) u. ö. (Sceftilara, Sceftilare, Skeftularun, Sceftlaren, Skeftlari, Sceftlare, Sceptilari, Scheftalaeren, Sceftilares, Sceftelaren), nach F2-747 vielleicht einfach zu den Schäftlern d. h. den Fertigern von Lanzenschäften, s. Bayern 659
Schäftlarn s. Peipinbach°“, 8. Jh., (nach F2-477 ein) älterer Name für Schäftlarn bei München rechts der Isar, F2-477 ### Peipinbach°
Schäftlarn Andechs HELD
Schaftlding, 10. Jh., bei Matzbach bei Erding, F2-801 ### Slapendiengun, Slapendiengun Bitterauf 2 S. 1321 (um 994), (nach F2-801) später Scheftaltingen, so dass Slap- wohl Entstellung ist, Suffix inga
Schäftlohe, 12. Jh., bei Amberg, F2-747 SKAFT1 (Schaft) Scaftloh (2), Scefloch Fr. 2 8 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Schagen, 10. Jh., bei Medemblik in (der Provinz) Nordholland, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scagen (1), Scagha Oork. Nr. 66 (um 989), Scagan Oork. Nr. 105 (um 1083)
Schagen, 13. Jh., in (der Bauerschaft) Pente bei Bersenbrück, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scagen (2), Scagen Osnabrück. UB. 2 (1226), as.
Schagern, 9. Jh., bei Horstmar bei Steinfurt, pag. Scopingun, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scagahornon, Scagahornon Kö. 58 (890), Schagaharna Kö. 235 (um 1150), Scathehornon Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, s. horn 1?, as., st. N., Horn
Schahe“ (lucus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern in Niederbayern, F2-749 SKAK1 (Schachen) Scaca (7a), Schahe (lucus) MB. 12 56 (um 1159)
Schaibach bzw. Schippach, 9. Jh., an der Sinna südwestlich Hammelburgs, pag. Sinnag., F2-770 SKEID (Scheide?) Sceibach (1), Sceibach Dr. Nr. 266 (812), Scheikbach MGd. 2 (963) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schaidenweg (via), 12. Jh., bei Oberalteich in Niederbayern, F2-770 SKEID (Scheide?) Schaidenweg (via), Schaidenweg (via) MB. 12 368 (1198), s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße
Schaidt, 11. Jh., nordöstlich Weißenburgs, pag. Spir., F2-840 ### Spirgesceid, Spirgesceid AA. 3 271 (1046), Spirechischeid Wirt. UB. 2 Nr. 258 (1101), wird (nach F2-840) erklärt als Grenze, die den allgemeinen Besitz der Bischöfe von Speyer scheidet, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Schainbach (bei Wallhausen im Kreis Schwäbisch Hall) Seckendorff HELD
Schakelhooer Meer bei Jever s. Schukeldemiri“ 12. Jh., F2-794
Schalauen Preußen HELD
Schalbach, 11. Jh., bei Saarburg, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Schalkenbach, Schalkenbach Das Reichsland 3 990 (1050), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schalchdorf“ (de Schalchdorf), unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorpa (4a), (de) Schalchdorf Oberbayr. Arch. 2 162 (12. Jh.)
Schalchen, 9. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F2-750 SKAL (kahl) Scalaha (2), Scalah J. S. 108 (888), ?Schala Filz Nr. 69 (um 1100), Schalchen FA. 49 S. 101 (1143) u. ö. (Schalcheim, Scalchom), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Schalchen, 9. Jh., südöstlich Kyburgs bei Zürich, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalchun° (maracha), Scalchun (maracha) Ng. Nr. 348 (853), s. Meyer 133, s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)
Schalchesdorf“, 12. Jh., wüst bei Landshut, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorp (2), Schalchesdorf MB. 9 59 (12. Jh.), Scalchesdorf R. Nr. 185 (1107) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schalckenberge s. Scalkenberg“ (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg bzw. Oberbayern?, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenberg (2)
Schalders, 12. Jh., in Tirol, F2-751 ### Scaleres, Scaleres Redlich Nr. 448 (um 1140), (in monte) Schalres FA. 34 S. 5, 40, wird (nach F2-751) von Tiroler Forschern aus scala, lat., F., Staffel erklärt
Schalders Brixen HELD
Schaldorf, 12. Jh., bei Bruck in der Steiermark, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorp (3), Scalchdorf Zahn (1103), Scaldorf Zahn (1149), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schale, 9. Jh., bei Tecklenburg, F2-751 SKAL (kahl) (in) Scaldi, (in) Scaldi Kö. 36, 65, 66 (um 890), Scolen Osnabrück. UB. (1152), s. Nordrhein-Westfalen 663, as.
Schale Tecklenburg HELD
Schaleck, 12. Jh., in (dem) Schaltal bei Welau in der Steiermark, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (4), Schalake Zahn (1187), (nach F2-1579) nach Hey, G. (nach Miklosich Nr. 578) wohl slawisch, zu skala, altwendisch, Sb., Fels
Schalkau Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Meiningen HELD
Schalkendorf, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalchenheim (1), Scalchenheim Tr. W. 1 Nr. 74 (788), Scalchenhememarca tr. W. 1 Nr. 74 (788), s. Scalkendhorp bzw. Schalkendorf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Scalhinbiunda“ F2-754 (4b)?
Schalkendorf, 8. Jh., bei Zabern, pag. Alsat., F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalkenthorp (1), Scalkenthorp Tr. W. 1 Nr. 75 (786), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schalkham, 12. Jh., bei Trostberg, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scallencheim (1), Scallencheim P. u. Gr. 1 f. 26 (12. Jh.), Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schalkhausen, 11. Jh., bei Ansbach?, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcheshausen° (!), Scalcheshausen MB. 6 21 (um 1030), s. Bayern 660?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schalkhausen-Dornberg Heideck HELD
Schalkheim?, 11. Jh., bei (Bad) Griesbach südwestlich Passaus, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalchenheim (2), Schalcheim MB. 28b 214 (1067), Scalcheim MB. 28a 95 (1145), Schalcheim MB. 29a 25, Schalchaim MB. 15 172 (1130), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schalkom, 12. Jh., bei Meerbeke in (der Provinz) Ostflandern, F2-753f. SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalchenheim (3), (de) Scalkhem Ninove Nr. 61 (1189), 86 (1199) Original, Scalchem Ninove Nr. 48f. (1184) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Schalksburg* (Ht) Württemberg HELD
Schalksburg-Balingen Schalksburg HELD
Schalksmühle, 15. Jh., in dem Tal der Volme in dem Kirchspiel Halver, Donb555, (Gemeinde in dem Märkischen Kreis,) rund 11000 Einwohner, (iuxta) Schalcksmollen (1407), (Hensken ther) Schallicksmoelen (1526), 1609 Brandenburg, (zur) Schalcksmühlen (1645), Preußen, 1803 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1912 selbständige Gemeinde in dem Amte Halver, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969/1970 Zusammenlegung mit Teilen benachbarter Gemeinden, s. schalk (1), schallek, schallik, schallich, mnd., M., „Schalk“, Diener, Knecht, s. mōle, möle, moele, moyle, molle, mnd., F., Mühle, s. Süderländische Geschichtsquellen und Forschungen bearb. v. Dösseler E. Bd. 1 1954, s. Jung A. Die Orts- Flur- und Gewässernamen des Amtes Halver 1972, s. Gemeinde Schalksmühle red. v. Gierke G. 1996
Schalkstetten, 11. Jh., bei Geislingen, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcstat (2), Scalchsteten Würt. (1091), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Schalkwijk, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) (de) Scalcwic, (de) Scalcwic Muller2 S. 150 (1165), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Schall-Riaucour* (RRi) Riaucour HELD
Schallaburg?, 12. Jh., bei Melk in Niederösterreich?, F2-751 SKAL (kahl) Schalaburg, Schalaburg Filz Nr. 92 (um 1160), s. Österreich 1 524, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schalladorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (3), Scalah P. u. Gr. 1f. 17 (12. Jh.), Bitterauf 2 Nr. 1509 (um 1121), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Schallern, 14. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 391 (in) Scalleren SUB 2, S. 125, Nr. 556 (1313), schwierig, zu Grundwort lar, Wald, Waldweide?
Schallfeld Echter von Mespelbrunn HELD
Schallodenbach* Sickingen-Schallodenbach, Sickingen HELD
Schallsingen, 12. Jh., bei Müllheim in Baden, F2-755 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalsingen bzw. Salsingen, Scalsingen bzw. Salsingen Krieger (um 1150), (1152), Suffix inge
Schallstadt, 10. Jh., südwestlich Freiburgs in dem Breisgau an dem Nordwestrand des Batzenbergs und der Niederung der Freiburger Bucht, pag. Brisg., F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcstat (1), Scalhstat(er marca) Laur. Nr. 2634 (9. Jh.), Scalkestat Schpf. Nr. 160 (977), Scalchsteti Q. 3a 17 (1091), Scalchstetin Q. 3a 49 (1095), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb555, (Gemeinde und mit Ebringen und Pfaffenweiler VVG in dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald,) rund 11000 Einwohner, Scalcstat(er marca) (779) Abschrift 12. Jh. mit Gabe an das Klosterr Lorsch, Scalhstat (1093) Original, Scalstat (1193), 1503 an die Markgrafen von Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1971 Zusammenschluss mit Wolfenweiler zu Schallstadt-Wolfenweiler bzw. 1977 Schallstadt, Batzenberg, Schneeburg, s. skalk* 211, scalc, ahd., st. M. (a), „Schalk“, Knecht, Diener, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Krieger2, s. Kaufmann 1968, s. LBW6
Schalnkam, 12. Jh., ein Hof bei München, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scallencheim (2), Scallenheim MB. 8 395 (12. Jh.), Scallenhaim Oberbayer, Arch. 44 (12. Jh.), Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schalun, 12. Jh., bei Schäftlarn in Oberbayern, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (6) (nach F2-1579f. von Scalaha 7 zu Scalaha 6), (prediolum uf der) Schala bzw. (in) schala (montis sitas) MB. 8 468 (um 1199)
Schalzgraben, 12. Jh., eine Flur bei Wehlen bei Bernkastel, F2-751 SKAL (kahl) Scalen bzw. Salen, Scalen bzw. Salen Be. Nr. 653 (1168)
Schalzwinkel“, 11. Jh., wüst (nach F2-754 bei Wasserburg bzw.) nach F2-1580 bei Ebersberg?, F2-7534 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalchaswinchil, Scalchaswinchil J. S. 231 (um 1030), (de) Scalcheswinchel P. u. Gr. 2 Nr. 49 (12. Jh.), s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke
Schamach“, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-755 SKAM (kurz) Scammaha° (2), Scammaha Bitterauf Nr. 313 (814), Scammaha Ebersberg 1 11 (um 970), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schambach?, 9. Jh., bei Dietfurt bei Weißenburg in Bayern?, pag. Sualafeld, F2-755 SKAM (kurz) Scammaha (3), Scammaha Ng. Nr. 147 (802), Schammach P. 9 247 Gundechari Liber pontific. Eichst.?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Deutung unsicher
Schambach, 12. Jh., wüst bei Schwallungen in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-755 SKAM (kurz) Scammaha (4), Scamaha Jacob S. 105 (12. Jh.), s. Schönach?, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Schambach, 11. Jh., wüst bei Wasungen bei Meiningen, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (1), Scambach Dr. Nr. 756 (1057), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schambach, 11. Jh., bei Hemau, pag. Nortg., F2-755 SKAM (kurz) Scambach (2), Scambah MGd. 3 (1007) Original, Scambach R. Nr. 195 (1127) Original, Schambach R. Nr. 135 (1114) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schambach, 11. Jh., bei Straubing, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (3), Schambach MB. 13 313 (11. Jh.), 144, 163 (1138), 14 181, 185, Scambahc MB. 13 165 (1139), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schambach, 9. Jh., bei Wasserburg, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (4), Scampah Mondschein 1 (um 833), Scambah Mondschein (892), Scambah (1175), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schambach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (7a), Schambach MB. 29a 425 (1177) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schambach, ?, in Lelm bei Helmstedt, F2-756 SKAM (kurz) Scambach (7c), vereinzelt, ohne Belege
Schamhaupten, 12. Jh., bei Hemau in Oberfranken, F2-756 SKAM (kurz) Scaminhoubet, Scaminhoubet R. Nr. 210 (1135), Scamhobeht R. Nr. 198 (1129) Original, Schamhob bzw. Schamhabt MB. 17 295f. (1137), s. Bayern 661, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Schan, 10. Jh., bei Sargans in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-756 Scana, Scana MGd. 2 (975)
Schanbach* (rriHt) Thumb von Neuburg HELD
Schandorf, 9. Jh., bei Menslage bei Bersenbrück, F2-765 SKAUNI (schön) Scondorf° (3), Scananthorpe Kö. 67 (890), Scononthorp Kö. 38 (890), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schanfigg Graubünden, Zehngerichtenbund HELD
Schänis (Schännis) Lenzburg HELD
Schankweiler bei Bitburg s. Creuchovilare°, 8. Jh., (nach P.) Schankweiler bei Bitburg, pag. Bedensis, F1-1733 ### Creuchovilare°
Schapbuch, 12. Jh., bei Weildorf bei Überlingen, F2-745 SKADE (Schaden?) Scathebůhe, Scathebůhe Krieger (um 1176), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Schapdetten, 13. Jh., bei Münster in Westfalen, F2-757 SCAP (Schaf) (de) Scapthetten, (de) Scapthetten Zs. für Soester Gesch. 1883 112 (1230), s. F2-1025
Schapdetten, 8. Jh., bei Münster in (dem) Stevergau, F2-1025 ### Thetton (1), Thetton Dr. Nr. 744 (11. Jh.) juxta fl. Strowa statt Stiborna, Ditenhusen juxta fl. Stivarna Stengel S. 81 Fälschung des 12. Jh.s zu 761-768, as., nach F2-1025 ist Ditenhusen eine bloße Anpassung an den Personennamen Thiudo, s. F2-757, s. Schapdetten bzw. Detten
Schapdetten bzw. Detten, 11. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 106 Thetton (iuxta fluvium Stivarna) Bauermann Westfälischer Hof 284 (1022-1032) u. ö., (Bernardus de) Scapthetten (1230), s. Gewässername *Thiutana, s. *thiotan, as., V. rauschen (nicht in as. WB), „Lärmende“, s. schāp, schaep, schaip, mnd., N., Schaf, s. Schapdetten
Schapen, 9. Jh., bei Lingen, F2-757 SCAP (Schaf) Scapahamma, (in) Scapahamma Kö. 145 (11. Jh.), (de) Scaphamma Kö. 99 (890), (in) Scappahamma Kö. 100 (11. Jh.), (in) Scapham Kö. 39 (um 890), (in) Scapaham Kö. 65, 66 (890), s. *ham?, *hamm?, as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese?
Schapen Lingen HELD
Schaphusen“, 14. Jh., wüst in dem Stadtgebiet Olfens bei Coesfeld, ON Coesfeld 325 (Wilhelm van) Schaphusen INA Lüdinghausen 33 (1307) Abschrift um 1800 u. ö., s. schāp, schaep, schaip, mnd., N., Schaf, s. hūs, mnd., N., Haus, „Schafhaus“
Scharbeutz, 13. Jh., an der Lübecker Bucht, Donb555, (amtsfreie Gemeinde aus zehn Dorfschaften in dem Kreise Ostholstein,) rund 12000 Einwohner, (de tota villa) Scorbuce (1271) Original, Scarbutze (1433), Scharbeutze (1650), bis 1937 zu Oldenburg, 1937 zu Preußen, 1946 Schleswig-Holstein, 1970 staatlich anerkanntes Seeheilbad, 1974 Gründung der Gemeinde durch Zusammenschluss zweier Gemeinden. s. PN apolab. Skorobyt, Suffix j, „Skorobytisches“, s. Laur, s. Haefs
Schardenberg (M.), 11. Jh., bei Brakel bei Höxter, F2-759 SKARD2 (Scharte) Scardenberch, Scardenberch Zs. f. westfäl. Gesch. 4 123 (11. Jh.), Scardenbergenses Jaffé Mon. Corbej. 1 45 (1145) derselbe Ort?, Scartenberge Böhmer 540 (12. Jh.) Original derselbe Ort?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Schärding, 9. Jh., an der rechten Hochterrasse über dem Inn in Oberösterreich, F2-759 SKARD1 (PN) Scardinga°, Scardinga MB. 28b 29 (806), 31 a 170 (903), Scardingen MB. 4 14 (um 1096), Schardingin MB. 4 519 (1126), s. PN, s. Österreich 1 105, Suffix inga, Donb555, (Stadt und Sitz eines Polzeibezirks,) rund 5000 Einwohner, frühe Siedlung der Bayern, Scardinga (804) Wirtschaftshof des Bischofs von Passau, in dem 11. Jh. Gründung einer Burg durch die Grafen von Formbach zur Sicherung des Handels an der Kreuzung von Inn und der Straße zwischen Regensburg und Wels durch das Rotttal und das unter Pramtal, (ad) Scaerdingen (1145), Scherding (1235), 1248 an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), (in) Schaerding (1257), Ende 13. Jh. Marktrecht, 1310 bzw. endgültig 1365 Stadtrecht, 1779 in dem Innviertel von Bayern an Österreich, s. PN Skardo, Suffix inga, s. ANB2
Schärding Andechs HELD
Scharen“, 11. Jh., wüst anfangs zwei Hofstätten (Honscharen bzw. Hof Wibbelt) östlich Vorhelms bei bzw. in Ahlen bei Münster , ON Münster 337 Scarron CTW 1 44 (11. Jh.) u. ö., s. skār, as., Sb., Uferrand (nicht in as. WB), „Uferrand“ bzw. Höhenzug, von Scharmann zu trennen
Scharfenberg, 12. Jh., bei Geislingen, F2-760 SKARP (scharf) Scharphinberch (1), (de) Scharphinberch Wirt. UB. 2 Nr. 385 (1194), Scarphenberch Wirt. UB. 2 Nr. 344 (1153), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Scharfenberg, 12. Jh., in (der) Unterkrain, F2-760 SKARP (scharf) Scharphinberch (2), Scharphenberg Schumi S. 150 (um 1175), Scherffenberg Schumi S. 122 (1169), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Scharfenberg, 14. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 410 (de) Scarpenberg (1307), (tom) Scharpenberge (1307) Abschrift 15. Jh., (de) Scarpenberg (1310) u. ö., s. scharp (1), scherp, scherpe, mnd., Adj., scharf, schneidend, geschliffen, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „bei dem scharfen Berg bzw. bei dem spitz zulaufenden Berg“
Scharfeneck* (rriHt) Löwenstein-Wertheim HELD
Scharfenstein, 12. Jh., eine Ruine bei Kiedrich in dem (früheren) Rheingau, F2-760 SKARP (scharf) Scharpensteyn, Scharpensteyn Khr. (1131), (1191), ? Scarfinstein Graff 6 690, s. Hessen 398, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Scharfenstein* (bei Kiedrich) (Bg) Solms HELD
Scharfenstein Wolkenstein HELD
Scharfenstein (bei Leinefelde) Eichsfeld HELD
Scharfenstein genannt Pfeil* (RRi) HELD
Schärfling, 12. Jh., bei Salzburg (in dem Salzburgischen), F2-7734 SKERA (PN) Scerolfingen, Scerolfingen P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Scharfoldendorf, 12. Jh., in Eschershausen bei Holzminden, s. ON Holzminden 187 (nicht) Aldantorpe Trad. Corb. S. 150, § 440, 993-996?, (in) Aldendorpe UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 228, Nr. 242 (1146), Schurphaldendorph 1290, s. ald, as., Adj., alt, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, scharf zu schorf, Adj., rauh, struppig?, zu schroff?
Scharlau, 11. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scaralowe, Scaralowe MGd. 3 (1003), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Scharmann (Große Scharmann und Lütke Scharmann bzw. Ermann), 12. Jh., anfangs drei Stätten in dem Westen der Bauerschaft Gettrup südlich Sendens bei bzw. in Senden bzw. ein Hof bei Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, (nach F2-758) auch tor Scharnen, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scara (4), Scarron Frek., Scarhem Erh. 2 Nr. 432 (1183), ON Coesfeld 325 Scarheim WUB 2 165 (1183) u. ö., Schardemann Maior (1498), Schardeman Minor (1498), s. *skār, as., Sb., Uferrand, Böschung (nicht in as. WB), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, „Scharheim“, von Scharen“ zu trennen
Scharmbeck, 11. Jh., bei Osterholz und (nach F2-1580) Scharmbeckstotel bei Osterholz, F-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (1), Scirnbeki P. 9 334 Adam Bremensis, Schyrenbicke Lpb. Nr. 269 (1185), Scherembeke bzw. Scherembecke Lpb. Nr. 256 (1182), s. Niedersachsen 369, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Donb480 (Osterholz-Scharmbeck), Scirnbeki (1043) Original, Scharmbeck an das Kloster Osterholz übergeben, Schermbecke (1188) Abschrift 16. Jh., Scharmbeck 1791, mit Osterholz beide Flecken als eine Landgemeinde behandelt, 1929 Stadt, 1946 Niedersachsen, s. s. skīr* 5, skīri, as., Adj., schier, lauter, rein, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Schierbach“
Scharmede, 11. Jh., bei Büren, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scarheim°, Scarheim P. 13 119 Vita Meinwerci episcopi, Scharhem Erh. 1 Nr. 775 (1015), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Scharmer, 11. Jh., in (der Provinz) Groningen und zum Teil wohl auch das frühere Schermeer in Nordholland, F2-783 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnerre bzw. (13. Jh.) Scirmere (F2-783 Scirrnere?), Scirmere Mir. 1 65 (1063), Oork. Nr. 105 (1083), 106 (um 1120), Schirmere Mir. 4 5514 (1156), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Scharn, 12. Jh., bei Heer in (der Provinz) Limburg, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scara (3), Scarne Franqu. Nr. 7 (1145), Scharnen Franqu. Nr. 11 (1151)
Scharnebeck, 12. Jh., östlich des Elbe-Seitenkanals und südlich des Neetzekanals bei Lüneburg, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (3), Scherembeke Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb556, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Lüneburg,) rund 15000 Einwohner, Scherembike (1197) Original, Scerenbeke (1231), 1253 dorthin ein in Steinbeck gegründetes Zisterzienserkloster verlegt (1529 aufgelöst), Amtssitz des Fürstentums (Braunschweig-)Lüneburg, Schermbeke (1321), Scharnbeck (1533), 1946 Niedersachsen, s. skīr* 5, skīri*, as., Adj., schier, lauter, rein, „Schierbach“, s. Brosius D. Urkundenbuch des Klosters Scharnebeck 1979
Scharnebeck Braunschweig-Celle, Braunschweig-Lüneburg HELD
Scharnhausen, 1975 s. Ostfildern, 20. Jh., südlich Esslingens an der Körsch, Donb481
Scharnhorst, 14. Jh., bei Verden, F2-760 ### Scharrenhorst (1), Scharrenhorst Hd. 1 618 (1313), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Scharnhorst, 14. Jh., bei Celle, F2-760 ### Scharrenhorst (2), Scharenhorst Sdf. 2 124 (14. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Scharnhorst, 13. Jh., (ein Gut bei bzw.) in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, F2-760 ### Scharrenhorst (3), Scarnhorst (!) Calenb. UB. 5 (1302), ON Hannover 390, Scarnehorst Calenb. UB 5 49 (1254) u. ö., kaum (nach F2-760) nach Schütte, O. (in) Zs. für den Unterricht von schare, braunschw., F., Elster, s. Pletteke 415, s. scharn, mnd., M., Mist, Pferdemist, Kuhmist scharre, fries., s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Sumpfhorst“?
Scharnitz, 8. Jh., nördlich Seefelds in Tirol, F2-758 (die Scharnitz ein Bergpass nordwestlich Innsbrucks und ein Ort gleichen Namens) ### Scarantia, Scarantia MB. 9 9 (763), 17 (802) u. s. w., Scaraza MB. 9 8 (763), Scaritia Bitterauf Nr. 53 (772) u. ö. (Scarinza silva, Scarantiensis, Scarantia, Scaratia !, Scarinze), Scarantiense, Scaraza, Scaranziae (763), ostalpenidg. *scarantia zu *scar- hart, rauh, Stein, s. idg. *(s)kar- hart, rauh, Stein, s. Österreich 2 526, s. Scerenzerewald F2-774 Scerenzerewald P. Scr. 6 S. 764 (1126), später Scherendewald
Scharphenberch, 12. Jh., wüst bei Thal bei Waltershausen, F2-760 SKARP (scharf) Scharphinberch (3), Scharphenberch Wern. (1137), s. Thüringen 435, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Scharrel 1934 s. Saterland (bzw. saterfries. Seelterlound), 14. Jh., Donb553, (Gemeinde in dem Landkreis Cloppenburg)
Scharrel, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 391, (Arnoldus de) Scerle Calenb. UB 4 117 (1298) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. *sker- (1), *ker- (8), idg., V., Sb., Adj., schrumpfen, runzeln, Schorf?, Suffix l, „Erhöhung“ in Bezug auf einen langgezogenen Hang bzw. gegenüber dem Otternhagener Moor?
Scharrhof (M.), 8. Jh., bei Mannheim, pag. Lobodung., F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scara (1), Scara Laur. Nr. 599 (8. Jh.), Scarra Laur. Nr. 16 (792), Nr. 53 (9. Jh.), Nr. 55 (900) u. s. w., nach F2-1580 auch noch Scharrau bei Roxheim bei Frankenthal
Scharten, 12. Jh., Vorderschartner bei Ottensheim an einem Einschnitt in einem Bergrücken in Oberösterreich, F2-759 SKARD2 (Scharte) Scharten, Scharten Oberösterreich. UB. 2 368 (12. Jh.)
Schartenberg, 11. Jh., bei Schärding, F2-759 SKARD1 (PN) Scartenperg, Scartenperg P. 22 448 Ann. Reichersperg., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schartenberg Hessen HELD
Scharzfeld, 10. Jh., Ruine einer 1131 erstmals genannten Burg „Scharzfels“ an einem nordnordwestlich der Domäne Scharzfeld-Brbis gegen Südwesten vorspringenden Bergsporn über der Oder bei bzw. in Herzberg bei Osterode, F2-759 SKARD2 (Scharte) Scartfelde, Scartfelde Janicke Nr. 191 (1131), 401 (1181) Original, Scartvelt Erh. 2 Nr. 520 (1192), Scartveld Haase (1245), Bode Nr. 209 (1150) Original, Schartfelde 952 unecht u. ö. (Schartvelt, Scarefelden), ON Osterode 146, Schartfelde MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. skard* 1, as., Adj., verwundet, zerhauen (Adj.), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, *Skartfeld oder *Skardfeld, „Schartfeld“ mit Bezug auf den zerklüfteten Fels bei Scharzfeld
Scharzfeld* (G) Grubenhagen HELD
Schasberg, 12. Jh., nahe dem Manhartbergs, F2-750 SKAK2 (PN) Scachesperg bzw. Scahisperge, Scachesperg bzw. Scahisperge FA. 4 Nr. 330, 574 (1187), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schaten (,up der Schaten’), 12. Jh., bei Dedesdorf bei Brake, F2-761 ### Scatenebutli, Scatenebutli Hd. Brem. Diöz. 1 215 (1105) Original, nach F2-761 von scat, Steuer (F.)?, as.
Schathere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-761 ### Schathere, Schathere Anh. Nr. 566 (1179), s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar
Schattbuch bei Überlingen?, s. Schotibuoche“, 13. Jh., Schattbuch bei Überlingen?, F2-790 SKOT (Kate) Schotibuocho
Schattenbach, 15. Jh., wüst in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 421 Schattenbach Böger, Ortschaften S. 144 Nr. 61, s. skaft, as., M., Schaft, Stange, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Bach an den Stangen“?
Schattenhofen, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-746 SKADE (Schaden?) Scatinhovun bzw. Scattenhovan, Scatinhovun bzw. Scattenhovan Ebersberg 1 43 (1045), 3 10 (1110), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Schattin Mecklenburg HELD
Schattwald, 16. Jh., im Tannheimer Tal im Außerfern (in Tirol), (im) Schatwald (um 1580), s. schate, schade, schete, schatwe, schetewe, mhd., st. M., sw. M., Schatten, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde, 1531 zu Tirol, „Wald auf der Schattenseite“
Schatzberg Schenk von Stauffenberg HELD
Schatzhofen, 11. Jh., bei Landshut, F2-767 ### Scazhovon°, Scazhovon MB. 6 21 (um 1030), nach F2-767 zu schatz, mhd., M., Steuer (F.)?, s. skaz 105, scaz, ahd., st. M. (a), Schatz, Geld, Reichtum, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Schaubeck Eltershofen, Gaisberg, Kniestedt, Megenzer von Felldorf, Plieningen HELD
Schaubenbek, 12. Jh., eine Burgruine auf dem Schaumberg bei Schalkau bei Sonneberg, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (4), Schaubenbek Jacob 105 (1135), Scowonberc Dob. 2 Nr. 529 (1177), s. Thüringen 377, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schauberg, 9. Jh., südöstlich Winterthurs östlich Kiburgs, F2-762 SKAUNI (schön) Sconunberg (3), Scuniperc Ng. Nr. 335 (850), s. Meyer 115, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schaubesee, 12. Jh., wüst bei Mansfeld, F2-787 ### Scofse, Scofse Grs.7 (1125), (nach F2-1580) nach Hey, G. (brieflich) von Notbrücken aus Bündeln, s. Schaub, ndd. schof?, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Schaubigen s. Oberschaubigen, 12. Jh., in (der Gemeinde) Egg in (dem Kanton) Zürich, F2-767 ### Scauwingin (2)
Schaubing, 11. Jh., in (der Gemeinde) Karlstetten bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-767 ### Scauwingin (1), Scauwingin FA. 8 251 (1083), 255 (1096), Scowingin FA. 8 4 (11. Jh.), Scoingin FA. 8 249 (1083), 8 6, Suffix inga bzw. inge
Schauching, 12. Jh., bei Pyhra in Niederösterreich, F2-788 ### Scǒigen, Scǒigen FA. 8 Nr. 278 (1194) Original, (nach F2-788) nach Hey G. wohl slaw. Personenname Skojen = Kojen, zu koj, slaw., Sb., Ruhe, (nach F2-1580) nach Hey G. zu s.chov (!), tschech., Sb., Verbergungsstelle
Schaudi Diemantstein HELD
Schauen* (RHt) Walkenried HELD
Schauenberg, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-766 SCAUWE (Schauen) Scouenberc (2), Scuniperc Studer S. 223 (850), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schauenburg, 11. Jh., westlich Kassels bei dem Habichtswald, Donb556, (Gemeinde in dem Landkreis Kassel,) rund 10000 Einwohner, (de) Scouwenborg (1089), Scoumburg (1108), (de) Scowinburc (1123), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Zusammenschluss der Gemeinden Breitenbach, Elgershausen, Elmshagen, Hoof und Martinhagen unter Benennung nach der bei dem Ortsteil Hoof liegenden Stammburg der Grafen von Schauenburg, *ze der schouwenden burc, s. schouwen (1), mhd., sw. V., sehen, schauen, ansehen, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Reimer 1926, s. Eisenträger/Krug, s. Knappe
Schauenburg Barmstedt, Dänemark, Eutin, Gaisbach, Gottorp, Hamburg, Holstein, Holstein-Plön, Holstein-Rendsburg, Holstein-Segeberg, Kiel, Lübeck, Pinneberg, Plön, Rantzau, Schleswig, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Segeberg, Stormarn, Thüringen, Unterelsass, Wagrien, s. auch Schaumburg HELD
Schauenburg* (bei Oberkirch) (Freih, RRi) Gaisbach, Unterelsass (Ritterschaft) bzw. unterelsässische Ritterschaft (Unterelsässische Ritterschaft) HELD
Schauenburg (bei Friedrichroda) Thüringen HELD
Schauenburg-Gemen (Gt) s. Gemen, Schaumburg HELD
Schauenstein Bayreuth, Schaumberg HELD
Schauenstein (bei Thusis) Haldenstein HELD
Schauernheim, 8. Jh., bei Speyer, pag. Spir., F2-796 SKUR (Schauer, Späher) Scurheim (1), Scurheim Laur. Nr. 2129 (8. Jh.), 2135, Nr. 2134 (9. Jh.), AA. 6 269 (987), Scurheim(er marca) Laur. Nr. 2128 (8. Jh.), 2130, 2131 u. s. w., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb118 (Dannstadt-Schauernheim), zwischen dem 6. und 8. Jh. von Franken gegründet, Scurheim(er marca) (768) Abschrift um 1190, Scureheim (nach 824), Schurheim (1281), Schauwerheim (1521), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 drei Doppelgemeinden aus sechs Gemeinden entstanden und 1972 zu der VG Dannstadt-Schauernheim zusammengeschlossen, s. skiura* 5, sciura*, ahd., st. F. (ō), Scheuer, Scheune
Schaumberg* (bei Schalkau) (Ht, RRi) Bergrheinfelde HELD
Schaumburg Grafschaft, 12. Jh., s. GOV Schaumburg 501, Herkunft des Grafengeschlechts ungewiss, Stammland an der Weser, 1110 von Lothar von Süpplingenburg mit den Grafschaften Holstein und Stormarn belehnt, im 13. Jh. Güter erweitert und gesichert, um 1400 größte Ausdehnung (Steinhuder Meer, Barntrup, Klus vor Minden, Hameln, Möllenbeck, Deister), 1640 Grafen ausgestorben, 1647 Lauenau an Calenberg, Rinteln, (Hessisch) Oldendorf, Rodenberg, halb Sachsenhagen auf Grund von Lehenverträgen an Hessen-Kassel, Rest (Arensburg, Bückeburg, Hagenburg, Stadthagen, halb Sachsenhagen) durch Erbrecht an eine Nebenlinie Lippes, bis 1977 nebeneinander Grafschaft Schaumburg-Lippe (Bückeburg) und (hessische) Grafschaft Schaumburg - bis 1821 Personalunion - , 1821 Eingliederung in Provinz Niederhessen, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen)
Schaumburg (Landkreis Grafschaft Schaumburg bzw. Landkreis Schaumburg), 19. Jh., um Schaumburg, s. GOV Schaumburg 179, 29. 7. 1821 durch Organisationsedikt Kurhessens gegründet, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, GOV Schaumburg 504 (Landkreis Schaumburg) 1. 8. 1977 Auflösung von Landkreis Grafschaft Schaumburg und Vereinigung von Landkreis Grafschaft Schaumburg mit Landkreis Schaumburg-Lippe zu Landkreis Schaumburg unter Eingliederung Hessisch-Oldendorfs in Landkreis Hameln-Pyrmont
Schaumburg (F.), 12. Jh., Burg bzw. Schloss in Stadt Rinteln in Schaumburg, nach F2-767 (Burg auf dem Nesselberg bei Rinteln), F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (3), Scowenburch Bode Nr. 242 (1158) Original, Hasse (1145), Mooyer 27 (1129), Jaffé Mon. Corbej. 56 (1147) premunitorium, Scowenburg Lüneb. UB.7 Nr. 20 (1158) Scoamburg (!) Erh. 1 Nr. 189 (1121) u. ö. (Scoumburg bzw. Soenburg, Sconenburch), s. Niedersachsen 413, s. GOV Schaumburg 507 (de) Scoenburg SHRU 1, 62 (1119) Abschrift, auf dem Nesselberg über dem Wesertal, wohl durch Adelheid von Querfurt an die Grafen gelangt, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1. 1. 1929 mit Hessisch Oldendorf Forst, Koverden, Ostendorf und Rosenthal zur Landgemeinde Schaumburg zusammengeschlossen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln, s. skauwon, as., V., schauen, s. burg, as., F, Burg „ins Land schauende Burg), (Schaumburg) im deutschen Sprachraum 14mal vertreten
Schaumburg, 20. Jh., in Stadt Rinteln, s. GOV Schaumburg 506 am 1. 1. 1929 in Preußen Ostendorf, Rosenthal, Schloss Schaumburg, Koverden und Hessisch Oldendorf Forst zur Landgemeinde Schaumburg zusammengelegt, 1. 3. 1974 in Stadt Rinteln eingegliedert
Schaumburg, 12. Jh., Einöde bei Landshut, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenberg (8), Scoenbvhrc Bitterauf 2 Nr. 1551 (um 1150), Scowenpurch Pollinger1 (1171), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burgeine
Schaumburg, 12. Jh., bei Linz in Oberösterreich, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (9), Schowenburc Schumi 106 (1153), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schaumburg* (bei Rinteln) (Gt, Ht) Hannover, Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau, Holstein, Lippe-Alverdissen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Pinneberg, Recklinghausen, Sachsen, Schleswig, Sternberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westfalen, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, s. a. Schauenburg HELD
Schaumburg* (bei Balduinstein) (Ht) (Anhalt,) Anhalt-Bernburg-Schaumburg, Holzappel, (Leiningen,) Leiningen-Westerburg, Nassau HELD
Schaumburg (bei Tholey)* (Ht) Blieskastel HELD
Schaumburg-Lippe Grafschaft, 17. Jh., an der mittleren Weser, 1647 nordwestlicher Teil der Grafschaft Schaumburg an eine Nebenlinie des in Detmold regierenden Hauses Lippe, Sitz in Bückeburg, im 18. Jh. eigenständige Reichsgrafschaft Schaumburg-Lippe, 1807 Fürstentum, 1918 Freistaat, 1933 Land Schaumburg-Lippe, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1948 Bildung des Landkreises Schaumburg-Lippe (s. GOV Schaumburg 513), der den Freistaat beerbte und gleichen Umfang hatte, 1. 8. 1977 Landkreis Schaumburg-Lippe mit Landkreis Grafschaft Schaumburg zu Landkreis Schaumburg vereinigt
Schaumburg-Lippe* (Gt) Alverdissen, Deutscher Bund, Lippe-Alverdissen, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Schaunberg* (Ht, Gt) Fürstenberg-Weitra, Oberösterreich, Orth an der Donau, Pettau, Plain, Spielberg, Starhemberg, Wallsee, Waxenberg, (Waxenberg-Ottensheim) (Waxenberg), Weitra, Zöbing HELD
Schaunberger* (Pettau,) (Plain,) (Waxenberg-Ottensheim bzw.) (Waxenberg), s. Schaunberg HELD
Schauroth* (RRi) HELD
Schechingen, 12. Jh., bei Aalen, F2-750 SKAK2 (PN) Sceckinga (2), Schechingin Würt. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. Leintal-Frickenhofer Höhe, 20. Jh., westlich Aalens in dem Liasgebiet des östlichen Alpenvorlands an der Lein, Donb359, 1972 aus Eschach. Leinzell, Obergröningen und Schechingen gebildet
Schechingen Adelmann von Adelmannsfelden, Hohenstadt HELD
Schechs von Pleinfeld* (Schechse von Pleinfeld) (RRi) HELD
Scheckenhofen, 10. Jh., bei Mauern bei Freising, F2-750 SKAK2 (PN) Scakinhova, Scakinhova Bitterauf 2 Nr. 1359 (um 1006), Scachinhova Bitterauf 2 Nr. 1076 (um 926), Scakinhovan Oberbayr. Arch. 2 8 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Scheda (Gut Scheda), 12. Jh., in Wickede bei Soest bei Hamm, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (2) (Scheda, 9. Jh., frühere Scheide zwischen dem früheren Herzogtum Westfalen und der früheren Grafschaft Mark,) (in villa) Scethe Kö. 72 (890), Sceitha Erh. 2 532 (1152), Skeithe Erh. 2 Nr. 514 (1190), Schethen Sb. 1 63 (1147), Sceithenses Sb. 1147 (1196) Original, s. ON Soest 392 (in) Schethen SUB 1 S. 62, Nr. 37 (1147), s. sketh, as, N., Abscheidung, Absonderung, „Siedlung auf einem ausgeschiedenen Stück Land“
Scheda, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 213, Schede (1394), schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, (Geländescheide zwischen Blechebach und Herpelbach)
Scheddebrock, 12. Jh., bei Nordwalde bei Steinfurt, F2-770 SKEID (Scheide?) Scetbroke, Scetbroke bzw. Scedenbroche bzw. Scethebrache Darpe 3 15, 19, 23 (12. Jh.) Original, Schetbruke Erh. 2 Nr. 387 (1177), Scithbroke Erh. 2 Nr. 530 (1193) hierher?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Schede, ?, bei Wetter an der Ruhr, s. ON Soest 393 Scethe Urbar Werden 1 S. 72
Schede, 12. Jh., ein Gut bei Hagen in Westfalen, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (3), (de) Schethe Kö. 216 (um 1150), as.
Schede, 12. Jh., ein Grenzpunkt bei Wesenberg in Stormarn, F2-769f. SCEID Sceida (7), Schede Hasse (1189), as.
Schede, 18. Jh., Gewässername bei Scheden, s. Scheden, „Scheide“
Scheden, 11. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 356, (villa quae dicitur) Schitvn MGH DH III. 205 (1046) u. ö., Niederscheden 1317, Oberscheden 1322, Fluss Schede 1715, s. skêthia* 1, as., st. F. (jō), Scheide, wohl mit Bezugnahme auf die Hügelkette von dem hohen Hagen über Nordholz und Lieth bis zu dem Stadtforst (Hannoversch) Mündens, „Scheide“
Scheden s. Schitun“, 11. Jh., (nach F2-785) Scheden bei Hannoversch Münden?, F2-785 SKITH (Scheit) Schitun
Scheder (F.), 12. Jh., ein Flussname bei Murau in der Steiermark, F2-768 ### Sceder bzw. Seder, Sceder bzw. Seder Zahn (1181)
Schederberge, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 411 (de) Schede (1305) Abschrift 14. Jh., Schede (1402), (in) Schede (1414) u. ö., Schederberg (1709), s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, berch, mnd., st. M. (a), Berg, Siedlung an der Grenze bzw. Siedlung auf einem ausgeschiedenen Berg“
Schedling, 12. Jh., bei Trostberg, F2-768 ### Schegelingen, Schegelingen P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), Suffix inge
Schee, 11. Jh., bei Herzkamp bei Schwelm, F2-469f. SKEID (Scheide?) Sceida (4), Scethe Kö. 287 (11. Jh.), as.
Schee“, 10. Jh., Overschie an der Schie?, F2-776 Schi (b), Schee Mir. 1 65 (1063), Sche Oork. Nr. 68 (um 993)
Scheer s. Scerra an der Donau bei Sigmaringen?
Scheer (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Ill in dem Elsass, F2-773 SKER (Gebiet) Scere (1), Scere Ws. ns. 6 237 (1066)
Scheer* (Bg) Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer HELD
Scheer von Schwarzenberg* (RRi) HELD
Scheerenberg, 12. Jh., (Berg zwischen Sösetal und Lerbachtal) bei bzw. in Osterode, ON Osterode 149, (montis qui) Schirenberch (dicitur) Mainzer UB 2 910 (1183-1191) u. ö., s. scheren, ostnd., V., aussondern, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Trennberg“ mit Bezug auf die Täler Sösetal und Lerbachtal
Scheeßel (Scheesel), 13. Jh.) an der Wümme bei Rotenburg, F2-776 Schezla, Scesle (1203), nach F2-776 nicht Schezla zwischen Bardowick und Magdeburg, Donb556, (Gemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) rund 13000 Einwohner, Schiesle (um 1200) Abschrift, 1205 als Archidiakonat genannt, Scesle, (in) Scesle (1231) Abschrift 14. Jh., in dem 13. Jh. als Gografschaft des Hochstifts Verden genannt, (in) Sceslo (1267), (in) Scesle (1271) Abschrift, (in) Schesle (1274) Abschrift 15. Jh., Scesle (1288) Abschrift 14. Jh.), um 1567 Reformation, 1648 an Schweden, nach Herrschaft Dänemarks 1719 zu dem Kurfürstentum Hannover, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen (Provinz Hannover), 1867 zu dem Amte Rotenburg, seit 1885 in dem Regierungsbezirk Stade, 1939 Landkreis Rotenburg (Hannover), 1946 Niedersachsen, 1969 Landkreis Rotenburg an der Wümme, unklar, vielleicht zu *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Udolph 1994
Scheeßel Verden HELD
Schefer* (RRi) HELD
Scheffach (Oberscheffach und Unterscheffach) bei Schwäbisch Hall, F2-768 SKEF (schief?) Skefowa (3), Scefowe Wirt. UB. 1 (1085), C. S. Nr. 7 (11. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Scheffau (am wilden Kaiser), 12. Jh., bei Kufstein, Scefenovwen (1157-1165), zu schief (1), mhd., Adj., schief, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue, (bei der schiefen Au)
Scheffau (in der Scheffau), 9. Jh., bei Mondsee, F2-768 SKEF (schief?) Skefowa (2), Scefowa Chr. L. S. 35 (805), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Scheffau (bei Marktschellenberg) Berchtesgaden HELD
Schefflenz (F.), 8. Jh., Fluss und Ort bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-757 ### Scaplanza°, (in villa) Scaplanza Dr. Nr. 147 (8. Jh.), Scaflenza K. Nr. 290 (976), Scaflentia Laur. Nr. 2861 (9. Jh.) u. ö. (Scaflenze, in Scaflenzen, Scaflenza marca, Scaflenzer marca), nach F2-757 wohl vordeutsch, Donb556 (Schefflenztal,) Scaflenze (774) Abschrift 12. Jh., (in) Scaflenzen (788) Abschrift 12. Jh., Scaflenza (823), Scheflinze (1242), Scheflenze (1344), Schefflentz (1416), 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. *skē̆p- (2), *kē̆p- (2), *skō̆p-, *kō̆p-, idg., V., schneiden, spalten, schnitzen, s. LBW5, s. Schmid A. Das Flussgebiet des Neckar 1962, s. Greule DGNB
Schefflenzgau, 8. Jh., Gau um die Schefflenz, F2-757 ### Scaphlanzgewi° pag., Scaphlanzgewi Dr. Nr. 147 (8. Jh.), Scaflenzgowe Laur. Nr. 3579f. (8. Jh.), 3583, Scaflenzgowe Laur. Nr. 3578 (8. Jh.), Scaflenzergowe Laur. Nr. 3583 (8. Jh.), s. *skē̆p- (2), *kē̆p- (2), *skō̆p-, *kō̆p-, idg., V., schneiden, spalten, schnitzen, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Schefflenzgau* HELD
Schefflenztal, 20. Jh., nordöstlich Mosbachs in dem südwestlichen Bauland in dem Sohlental der Schefflenz, Donb556, (GVV in dem Neckar-Odenwald-Kreis,) rund 10000 Einwohner, 1972 gebildet durch Vereinigung der bis dahin selbständigen Gemeinden Mittelschefflenz und Oberschefflenz sowie Unterschefflenz mit Eingemeindung Kleineicholzheims, s. Schefflenz, zu *skē̆p- (2), *kē̆p- (2), *skō̆p-, *kō̆p-, idg., V., schneiden, spalten, schnitzen, s. Tal, nhd., N., Tal
Schefleiten, 12. Jh., ein Hof in dem Lenzachtal, F2-768 SKEF (schief?) Scefliten, Scefliten P. u. Gr. 1 f. 4 (12. Jh.), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang
Scheibbs, 12. Jh., südlich Ybbs an der Donauin dem Mostviertel in dem mittleren erlauftal an dem Übergang zu dem Alpemnvorland (Eisenwurzen), Donb556, (Bezirkshauptstadt in Niederösterreich,) rund 4000 Einwohner, (de) Schibis (1159-1160), Scheibs (1260-1280), 1333 Markt in rasterförmigerr Anlage, 1352 Stadt, mittelalterliches Stadtbild, Schloss bzw. Amtshaus mit Arkadenhof, 1886 elektrische Staßennbeleuchtung, wohl aus *Šibica, zu šibati, slaw-. V., schlagen, kuz nach 1050 eingedeutscht, s. ANB2
Scheibelsgrub, 10. Jh., bei Bogen, F2-768 ### Scheibenisgrueb bzw. Schewbleinsgrueb bzw. Schewbeinsgrueb, nach (F2-768) nach Mo. von scheublig, bayerisch, Adj., kreisrund, s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde
Scheibenhard, 12. Jh., bei Karlsruhe, F2-776 SKIBA (Scheibe) Scibenhart, Scibenhart Wirt. UB. 2 Nr. 407 (1177), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
scheid, Donb557, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze; skeid* 2, sceid*, ahd., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Scheidung, Spaltung, Trennung scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, hauptsächlich in dem Westmitteldeutschen und in dem südlichen Westfalen, öfter mit einem PN, s. Bach DNK2 2, s. Debus/Schmitz
Scheid, 12. Jh., in Löhne bei Herford, s. Ostscheid und Westscheid, 12. Jh., bei Herford, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (6) s. ON Herford 235, s. schēde, schēide, mnd., F., Grenze, Scheide, Grenzlinie
Scheida“, 12. Jh., wüst bei Samersbach bei Daun in der Eifel, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (5), Scheida Be. 2 171 (1193) Original, Scheide Lac. 1 Nr. 284 (1117)
Scheiderhöhe (Scheidenhöh) Berg HELD
Scheidingen, 13. Jh. in Welver bei Soest, s. ON Soest 394 (de) Schedinge Westfäl. UB. 7, S. 179, Nr. 413 (1233), s. schede, mnd., F., Scheide, Suffix ing, „abgegrenzte abgeschiedene Stelle“
Scheidungen s. Burgscheidungen und Kirchscheidungen, 8. Jh.?, bei Querfurt an der Unstrut, Hassega, F2-785 - 6. Jh.? - SKITH (Scheit) Skithingi
Scheidungen“, ?, wüst in Hessen, (F2-785) SKITH (Scheit) Skithingi (b), (nach F2-1580) Arnold 297, Suffix inge
Scheidweiler, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-770 SKEID (Scheide?) Sadewilre bzw. Scedewilre, Sadewilre bzw. Scedewilre Be. 2 178 (1193) Original, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Scheie, 11. Jh., in Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 514 (in) Scoythe Würdtwein 6, S. 312, Nr. 99 (1055-1080), während einer frühen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Bückeburg, s. *skog, as., Sb., Wald (dänisch skov), Suffix ithi, „Waldung, Gehölz“
Scheifeld s. Scheinfeld
Scheinbuch, 12. Jh., bei Überlingen, F2-770 ### Sceigenbuch bzw. Sceigenbuhc bzw. Sceigunbǒch, Sceigenbuch bzw. Sceigenbuhc bzw. Sceigunbǒch Krieger (1140), (1146), (1178), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Scheinfeld (Markt Scheinfeld), 8. Jh., an dem Südwestabfall des Steigerwalds in Oberfranken an dem Bache Scheine, pag. Egewi, F2-748 SKAGE (Hervorragen)? Scegifeldum°, Scegifeldum Dr. Nr. 124 (8. Jh.), s. Bayern 662, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb557, (Stadt und VG in dem Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim), rund 12000 Einwohner, (in) Scegifeldum (776-796 bzw. 789-794?), Skegeuelt (1146), Segefelt (1151), Scheievelt (1258), Scheinvelt (1270), Scheinfelt (1305), Scheinfeld (1382), 1415 Stadtrecht, Teil der Herrschaft Schwarzenbach, 1806 Bayern, ahd. skegi bisher nicht ansprechend gedeutet, s. HONB Mittelfranken 3 1967, s. Das Land zwischen Main und Steigerwald iim Mittelalter 1998 S. 60, s. Sperber, s. Reitzenstein 2009
Scheinfeld, 12. Jh., in Oberfranken, F2-770 ### Scheifeld (!), Scheifeld Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1109), nach F2-1580 zu Scegifeldun S. 748, s. Bayern 662, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Scheinfeld Schwarzenberg HELD
Scheinz (F.) oder Schienz, 11. Jh., auf dem Manhartsberg entspringender in den Kamm fließender Fluss in Österreich, F2-1464 ### Ziunza°, Ziůnza (pons) FA. 8 250 (1083), Zionza FA. 8 7 (11. Jh.) 8, (nach F2-1464) nach Kaemmel Archiv für slav. Phil. 7 226 slawisch
Scheitzen?, 11. Jh., bei Trostberg nördlich des Chiemsees?, F2-770 ### Sceissitan (!), Sceissitan MB. 6 42 (um 1080)
SCHEL1 (Beschäler?), 8. Jh., (nach F2-771 zum Teil) Beschäler, Zuchthengst, Bockhirsch, F2-771 Stammerklärung, s. skelo* 12, scelo, ahd., sw. M. (n), Beschäler, Hengst, Zuchthengst, Elch?, schële, mhd., sw. M., Beschäler, Zuchthengst
SCHEL2 (scheel?), 11. Jh., (nach F2-771) zum Teil scheel, schräg, schief, krumm, F2-771 Stammerklärung, s. skelah* 14, scelah*, ahd., Adj., schief, schräg, scheel
Schelde (F.), 1. Jh. v. Chr., Schelde mit ihren Mündungen und die nördlich davon gelegene Halbinsel Schouwen, F2-751 ### Scald, Scaldis Caesar De bello Gallico 6 29 33 (58-51 v. Chr.), Plin. 4 13, P. 1 199 Einhardi Annal., 440 Prud. Trec. Ann. u. s. w., P. 2 öfter, 8 339, 360 Sigebert. Chron., 13 299 Vita Popponis, Sck. 2 110 (815), Venant. Fortun. 7 4 15, Lk. oft, Scald fl. Guérard 29 (685), 32 (687), Scalt Analectes 4 271 (1190), Scaldus Analectes 4 268 (1108), Scaldis pag. MGd. 2 (976), 3 (1003) Original, (967), (1040) und Schalda bzw. Scouden NG. 2 181 bedeuten nach NG. 2 181die Insel Schouwen, desgleichen wohl Scolden Oork. Nr. 134 (1156) u. ö. (Schaldis, Scaldia, Scaldea, Scalda, Scaldus),(nach F2-751) s. von Scaldis abgeleitete alte und neue Namen bei Mannier ( in dem) Département du Nord 1861 S. 221f. Scalda, Schalda, Scald, Scalt 562 unecht, Sane (lies Scalt), Scalte
Scheldeholt (silva), 9. Jh., ein früherer Wald in Westflandern an den in die Leie fließenden Flüsschen Vichte und Vive, F2-752 ### Scalmont, Scalmont C.-R. de la comm. roy. d’hist. 5 5 136 (815-844) bei Lk. falsch Scheldehelt, Lk. Nr. 119 (1037), (nach F2-753) hat der erste Namensteil keine Verbindung zu der Schelde
Schelderode, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (8), Rodus Warichez J. Une descr. vill. de l’abb. de Lobbes 17 (866), Rothen Lk. Nr. 179 (1108), (de) Rothen Lk. 194 (1118), 199 (1123) Original, 202 (1124) Original u. s. w.
Scheldewindeke (oder vielleicht auch Denderwindeke), 10. Jh., (beide) in (der Provinz) Ostflandern, im alten Brabantgau, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Wendeka, Wenteka Lk. Nr. 71 (992) = Putte 113, Wendeka Lk. Nr. 78 (995), (de) Wendeka Affl. 290 (1190) Original, Ventica MGd. 2 444 (988) u. ö. (Windeka, Winteka, de Vuindeke, de Uindeke, de Windeke, de Wenteca, de Wentica, de Windeca, Windeka, Windica nach F2-1366 wohl zum größten Teil sicher auch de Wenti, Vuinthi, de Winti, de Winthi)
Schelk (auf dem Schelk), 12. Jh., bei Oestrich bei Iserlohn, F2-770 SKEID (Scheide?) (in) Schedeliko, (in) Schedeliko Finke Nr. 163 (1197), (nach F2-770) s. like, ndd., Sb., Gerade, Parallele
Schelklingen, 12. Jh., bei Blaubeuren, F2-754 SKALK (Schalk bzw. Knecht) Scalcilingen, Schälkalingin (!) Wirt. UB. 1 Nr. 290 (1127), Schalkelingen Wirt. UB. 2 Nr. 439 (1184), (de) Scalcilingen MG. Nekrol. 1 265 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 700, Suffix inge
Schelklingen* (Ht) Justingen HELD
Schell* (RRi) HELD
Schellang (Baldenstein) Baltenstein HELD
Schellart von Obbendorf Gürzenich HELD
Schellbach, 12. Jh., bei Zeitz, F2-778 SKILD (Schild) Sciltbach (2), Sciltbach Dob. 2 Nr. 396 (1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, (nach F2-778) von schildförmigem Hügel kommend?
Schellbronn, 11. Jh., Dorf auf einer Rodungsinsel bei Neuhausen bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 202 Scaltebrunnen (Ende 11. Jh.) Abschrift 12. Jh., Scaltebrunn (um 1100) Abschrift 12. Jh., Schaltebrůnnen (12. Jh.) Abschrift, Skaltinbrunnin*, ahd., Sb., Quelle des Scalto, PN zu *skaldan, germ., V., stoßen, „schalten“, skaltan* (1) 5, scaltan*, ahd., red. V., stoßen, schieben, bewegen, fortbewegen, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, brunne, mhd., M., Brunnen, seit 1975 Ortsteil der Gemeinde Neuhausen
Schellbronn Gemmingen HELD
Schellbruch Scelhusen“, 11. Jh., Schellbruch bei Ütze bei Burgdorf, pag. Flutwide, F2-771 SCHEL2 (scheel?) Scelhusen
Schelldorf, 11. Jh., in Schwaben, F2-771 SCHEL2 (scheel?) Sceldorf, Sceldorf Hartmann J. S. 13 (1055), s. Bayern 663, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schelle, 12. Jh., an der Schelde in (der Provinz) Antwerpen, F2-753 SKAL? (kahl?) Scella bzw. Schella, Scella bzw. Schella Mir. 2 969 (1147), 4 20 (um 1150)
Schellebelle s. Denderbelle? F1-388 Belle (3)
Schellenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Schellenbach, Schellenbach MB. 33 Nr. 49 (1188), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schellenberg, 12. Jh., bei Traunstein, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Schellenberg (1), Scellenberch MB. 8 422 (um 1199), Scellinberg Meiller 12 (1167) Original, Schellinberg (petra) P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. Bayern 430, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schellenberg, 12. Jh., in Kärnten, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Schellenberg (2), Schellenberg Schumi S. 110 (1154), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schellenberg, 12. Jh., bei Forchheim, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Schellenberg (3), Schellenberc Beck2 S. 134 (1199), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schellenberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Wang bei Wasserburg, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Schellenberg (4), Scelnberch Bitterauf 2 Nr. 1753 (um 1138), s. Würtemb. Vierteljahrsschr. 13 1890 115, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schellenberg* (FreiH, H, RRi, Ht) Bach, Hohenems, Immenstadt, Jägerndorf, Kisslegg, Königsegg-Rothenfels, Liechtenstein, Loslau, Rothenfels, Siggen, Sulzberg, Ummendorf, Vaduz, Vorarlberg, Wasserburg HELD
Schellenberg* (Residenz) s. a. Augustusburg HELD
Schellenberg* (im Erzgebirge bzw. bei Leutesdorf im Kreis Mittelsachsen) (Ht) HELD
Schellenberg (Marktschellenberg) Berchtesgaden HELD
Schellenberg zu Bach s. Schellenberg HELD
Schellenberg zu Kisslegg Siggen HELD
Schellenhorst“, 13. Jh., bei Wiedenbrück in Westfalen, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Schellenhorst, Schellenhorst Westfäl. UB. 3 (1294), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Schellerten, 13. Jh., bei Hildesheim, Donb557, (Gemeinde in dem Landkreis Hildesheim,) rund 8000 Einwohner, Scelerten (1235-1261), Schelerthe (1244), früh Teil des so genannten kleinen Stiftes des Hochstifts Hildesheim, Schelerte (1307), Schellerten (1321) Abschrift 15. Jh., Schelerten (1335), in dem 14. Jh. Amtsdorf des Amtes Steuerwald, 1802 Preußen, mit dem Amt Steuerwald zu dem Landkreis Peine, Königreich Westphalen, 1815 Königreich Hannover, 1866 Preußen Provinz Hannover, 1885 Landkreis Hildesheim, 1946 Niedersachsen, Landkreis Hildesheim-Marienburg, s. *skel- (4), *kel- (10), idg., V., Adj., Sb., biegen, anlehnen, krumm, s. art, mnd., F., Pflügen, geackertes Land, Abstammung?, „Biegungsort“?, s. Casemir K. Diemarden (in) Göttinger Jb. 50 2002, s. NOB3, s. NOB4, s. Rosenthal 1999, s. Udolph 1994, 2001a, 2002, 2004a
Schellesdorp“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-772 SKELLO (PN) Schellesdorp, Schellesdorp Or. Guelf. 2 (1142), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schellinghuse s. Kellinghusen
Schellingsmulin“, 12. Jh., in Altdorf bei Ravensburg, F2-772 SKELLO (PN) Schellingsmulin, Schellingsmulin Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle
Schellpyrmont, 12. Jh., auf dem Schellenberg auf dem Grund von Oesdorf, F2-484f. Pirremont (a), Spilker 2, 197 (1184), s. Pyrmont (Petri mons)
Schelm von Bergen* (RRi) HELD
Schelmenhalde (F.), 12. Jh., bei Frankenau-Rettenbach bei Oberdorf in dem bayerischen Schwaben, F2-772 ### Schelminstaige, Schelminstaige P. Scr. 23 (1167), s. steige, mhd., st. F., Steige (F.) (1), steile Straße
Schelmerode, 11. Jh., eine Flur bei Birkenfelde bei Heiligenstadt, F2-772 ### Scelmaroth bzw. Selmaroth, Scelmaroth bzw. Selmaroth Wintz. 776 (1055), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Schelminstaige“ s. Schelmenhalde bei Frankenau-Rettenbach F2-772
Schelpe (F.), 13. Jh., ein Nebenfluss der Weser bei Höxter, F2-778 ### Scilipa, Scilipa Wigand, Güterbes. von Corvey 178, 182 (1280), s. *apa?, as.
Schelpmilse, 13. Jh., Haupthof der Bauerschaft südlich Milses und nördlich Heepens bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 176 (in curia) Schelepmilse (!) (1269), Milse 81300), (in) Schepelmilse (1313) u. ö., s. *scilup, *scilip, as., Sb., Schilf, aus scirpus, lat., M., Wassergras, zu nicht erhaltenem Flussnamen *Milse, s-Ableitung zu *mel-, idg., Adj., dunkel, schmutzig, schwarz?, verbunden mit dem Gewässernamen au
Schelsen Dyck HELD
Scheltrup, 14. Jh., nördlich Nienberges in bzw. bei Münster, ON Münster 339 (decima cuiusdam domuncule) Scalkinctorpe CTW 2 18 (um 1336) u. ö., s. PN Scalc bzw. Scalco, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Schalksleutedorf“
SCHEM (Tritt), 12. Jh., Steg, Tritt, F2-772 Stammerklärung, (nach F2-772) s. schem, ndd., N., Steg über einen Bach oder Graben (M.), s. scamnum, lat., N., Tritt
Schembach s. Unterschembach, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (6)
Schemde, 12. Jh., bei Damme bei Vechta, F2-772 SCHEM (Tritt) Schemme (1), Schemme bzw. Scheme Osnabrück. UB. (1187), as.
Schemerich, 12. Jh., bei Bolchen, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22) Soneberich (!) Das Reichsland 3 993 (1130), s. Schönberg, 12. Jh., bei Langenlois, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (21), Schonenberch FA. 3 59 (1171), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schemmen, 13. Jh., wüst nordöstlich Oestinghausens bei Nordwald in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 395 Stemme Westfäl. UB. 4, S. 224 Nr. 334, s. scheme, mnd., Sb., Steg über Gewässer (Lippe?)
Schemmen, 12. Jh., bei Hüsten bei Arnsburg, F2-772 SCHEM (Tritt) Schemme (3), (ton) Schemmen Blätter zur näheren Kunde Westfalens 1869 Nr. 6 (1137), as.
Schemmerberg 1974 s. Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557
Schemmerberg* (Ht) Salem, Thurn und Taxis HELD
Schemmerhofen, 9. Jh., nördlich Biberachs an dem Rande des risseiszeitlichen Moränenlands links der Rissniederung, Donb557, (Gemeinde in dem Landkreis Biberach,) rund 8000 Einwohner, Scammara (851), Scamare (erste Hälfte 12. Jh.) Abschrift 16. Jh., Schammerberg (1267), Langenschamar (1361), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 aus den früher selbständigen Gemeinden Aufhofen und Langenschemmern gebildet, 1974 Schemmerberg eingemeindet, 1975 Alberweiler, Altheim, Aßmannshardt und Ingerkingen, Käppele, Pfarrkirche Sant Mauritius, Pfarrkirche Sankt Michael, Burg Langenschemmern, Burg Schemmerhofen, Burg Aufhofen, Wasserburg Langenschemmern, Neubildung aus Langenschemmern und Aufhofen, s. skam* (1) 1, scam*, ahd., Adj., kurz, s. Hof, nhd., M., Hof, s. LBW7
Schemmern, 10. Jh., bei Eschwege, F2-756 ### Scamberaha, Scamberaha Dr. Nr. 724 (10. Jh.), Scamberaha Dr. Nr. 724 (10. Jh.), s. Arnold 2 327, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schemmern s. Langenschemmern, 9. Jh., bei Biberach, F2-755 SKAM (kurz) Scammara
Schemnitz, 2. Jh., in Niederungarn, F2-736 ### Singone, Singone Ptolemaeus, s. Schemel T. (brieflich)
Schempach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Holenpach bei Zusmarshausen, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (5), Scambach P. u. Gr. 2 Nr. 19 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schenck s. Schenk HELD
Schendelbeke, 12. Jh., an der kanalisierten Dender in (der Provinz) Ostflandern, F2-772 Scemtlebecke, Scemtlebecke Piot pag. (868) oder (869), Scindelbecca Mir. 2 1531 (1142), Ninove Nr. 54 (1186), (de) Scindelbec Dipl. 4 7 323 (1088), (de) Scendelbecca Ninove Nr. 38 (1179) Original, (1197) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schendermala s. Xhendremael, 11. Jh., in dem Haspengau in (der Provinz) Lüttich, F2-772 ### Schendermala
Schenefeld (nd. Scheenfeld), 11. Jh., an der Düpenau nahe Hamburg in Stormarn, F2-764 SKAUNI (schön)? Sconevelt (2), Scanafeld P. 8 630 Annalista Saxo, Scanafeld bzw. Scanefeld bzw. Sconevelt bzw. Sconenfeld P. 9 310 Adam Bremensis (1075), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb558, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Pinneberg,) um 1070 Hauptort des Holstengaus der Sachsen, Scanafeld (Ende 11. Jh.) Original, 1256 erstmals urkundlich erwähnt, (in) Sconeuelde (1281), (zue) Schenefelde (1576), 1946 Schleswig-Holstein, zu Schachen?, „Schachenfeld“?, s. Laur., s. Haefs
Schenefeld (nd. Scheenfeld), 11. Jh., nahe Itzehoe, Donb558, (Gemeinde und Amt in dem Kreise Steinburg,) rund 10000 Einwohner, Scanafeld (1046) Original, (mit dem kerspil) Schonefelde (1538), (zur) Schenefelde (1576), 1946 Schleswig-Holstein, , zu Schachen?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Schachenfeld“?, s. Laur., s. Haefs
Schenigge“, 11. Jh., wüst bei Kleinrhüden bei (Bad) Gandersheim, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scahaningi (a), Schenigge Bode Nr. 169 (1124), Sconingen Nr. 114 (1071), Suffix, s. Schöningen an dem Abhange des Elmes bei Helmstedt
Schenk* Mulach, Rorschach, Tiefenbach HELD
Schenk von Arberg* (RRi) HELD
Schenk von Bibert* (RRi) (Bibert,) Bibrach HELD
Schenk von Castell* (G, RRi) Berg (Ht), Dischingen, Gutenstein, Hausen (Ht), Oberdischingen, Schelklingen (Schenk von Schenkenstein,) (Schenk von und zu Schenkenstein) HELD
Schenk von Geyern* (RRi) HELD
Schenk von Hirschlach* (RRi) HELD
Schenk von Hohenberg (G, RRi) s. Schenk von Castell HELD
Schenk von Landsberg Königswusterhausen, Peitz, Teupitz, Wusterhausen HELD
Schenk von Leutershausen* (RRi) HELD
Schenk von Limpurg s. Limpurg HELD
Schenk von Ramberg Gommersheim HELD
Schenk von Rossberg* (Schenk von Rossburg) (RRi) HELD
Schenk von Schenkenstein* (Schenk von und zu Schenkenstein) (RRi) Hohenstadt, Schenk von Castell HELD
Schenk von Schmidtburg* (Schenk zu Schmidburg) (RRi) Schmidburg zu Weiler, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Schenk von Schweinsberg* (Schenk zu Schweinsberg) (RRi) Buseck bzw. Buseckertal, Fronhausen HELD
Schenk von Siemau* (Schenk von Simau) (RRi) HELD
Schenk von Stauffenberg* (FreiH, G, RR) Dießen, Jettingen, Risstissen (Rißtissen) HELD
Schenk von Symau* (Schenk von Simau) (RRi) HELD
Schenk von Tautenburg* (Schenk von Tautenberg) (RRi) HELD
Schenk von Vargula Tautenburg HELD
Schenk von Warnsdorf* s. Schenk von Schweinsberg HELD
Schenk von Winterstetten* (RRi) HELD
Schenk von Schmidtburg, Schenk zu Schmidburg* (RRi) (Schmidburg zu Weiler,) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Schenk zu Erbach Erbach (Ht) HELD
Schenk zu Schmidburg* (RRi) (Schmidburg zu Weiler,) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Schenkenau, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (20), Owe Steichele 4 889 (1175)
Schenkenberg (bei Epfendorf) Rottweil HELD
Schenkenbergerhof, 12. Jh., ein Gut der Schenken des Stiftes Reichenau bei Engen, F2-780 ### Schencinberc, Schencinberc Krieger (1169), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schenkendorf* (im Kreis Guben) (Ht) Niederlausitz HELD
Schenkenstein Gundelsheim, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Schenk von Castell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein) HELD
Schenkenzell* (Ht) Fürstenberg (G), Kinzigtal HELD
Schenkern s. Waldenburg genannt Schenkern HELD
Schenkherr von Waldenburg s. Waldenburg genannt Schenkern HELD
Schenklengsfeld, 8. Jh., bei (Bad) Hersfeld, F2-33 LENGIS (der Länge nach?) Lengisfeld (3), Lengesfelt W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), ? Dr. tr. öfter, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schenperch“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22e), Schenperch MB. 3 109 (1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schepelse, 11. Jh., bei Celle, pag. Flutwide, F2-781 SKIP1 (schief?) Sceplike bzw. Scheplischie, Sceplike bzw. Scheplischie Janicke Nr. 67, 69 (1022)
Schephorst, 11. Jh., (Hof Grothusen) nahe den Höfen Gausepohl und Middendorf nördlich der Hessel in der Bauerschaft Gröblingen nördlich Warendorfs in Sassenberg bei Münster, ON Münster 340 (van) Sciphurst CTW 1 28 (11. Jh.) u. ö., s. skēf* 1, as., Adj., schief, breitfüßig , s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Schiefhorst“ bzw. Hangwald, s. Schiphorst?
Scheppach, 12. Jh., bei Günzburg, F2-770 SKEID (Scheide?) Sceibach (2), Shepach Steichele 5 737 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Scheppach* (RRi) HELD
Scheppach (bei Jettingen-Scheppach) Burgau HELD
Scheppen, 12. Jh., bei Essen?, F2-781 SKIP1 (schief?) Schippen (1), Schippen Kö. 219 (um 1150), Scepen Kö. 544 (12. Jh.), as.
Scherde“, 12. Jh., ein Wald bei Goslar, F2-774 SKERD (Scharte) Scherde, Scherde Bode S. 354 (1188), 377 (1199) Original, Janicke Nr. 442 (1196) Original, as.
Scherenbostel, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 392, (to dem) Scherenborstle Hodenberg Lehregister 30 (1360) u. ö., schwierig, s. schēre (3), mnd., F., Schäre, Klippe, kleine vorgelagerte Insel?, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Schärenbauerstelle“? mir Bezug zu dem 79 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Husahlsberg?
Scherending (RRi) s. Schirnding HELD
Scherfede Scerua°, 9. Jh., Scherfede (ndd. Schiärwede) bei Warburg, F2-775 ### Scerua°
SCHERGE (Scherge), 11. Jh., Scherge, Knecht, Scharführer, F2-774 Stammerklärung, s. skerio* 2, scerio*, skario*, ahd., sw. M. (n), Vorsteher, Anführer einer Schar, Verwalter, Büttel, scherge, scherje, mhd., sw. M., Gerichtsdiener, Gerichtsbote, Büttel, Scherge
Schergendorf, 12. Jh., bei Bruch (!) in der Steiermark, F2-774 SCHERGE (Scherge) Scherigendorf (2), Schergendorf Zahn (1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Scherhausen, 12. Jh., bei Düsseldorf, F2-775 ### Scheterhusen, Scheterhusen Lac. 1 Nr. 414 (1166), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Scheringen, 8. Jh., beiBuchen?, in der Wingarteiba, F1-165 *ANS (Ase bzw. Gott bzw. PN) Ansiringa, Ansiringa Krieger (zu 790), s. PN, Suffix inga
Scherinhoba“, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-774 SCHERGE (Scherge) Scherinhoba, Scherinhoba MGd. 3 (1014) Original (nach F2-774 mansus praeconalis), s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Scherlebeck, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-774 SKERD (PN) Scerdelbeke, Scerdelbeke Philippi-D. Nr. 35 (um 1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Scherlenheim, 11. Jh., bei Hochfelden nordwestlich Straßburgs in dem Elsass, F2-774 SKERA (PN) Scerlenheim°, Scerlenheim Schpf. Nr. 223 (1074), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Scherm s. Altscherm bei Dorsten bei Recklinghausen, F2-782
Schermar Eisenburg HELD
Schermbeck, 12. Jh., bei Rees, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (9), Bůkholte Kö. 226 (um 1150), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. F2-782
Schermbeck, 10. Jh., bei Rees, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (2), (in) Scirenbeki bzw. Scirinbeki Kö. 73 (10. Jh.), Scironbeke Kö. 142 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 665, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F1-524f.
Schermbeck, 13. Jh., in der Gemeinde Luhden in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 517 Scirenbeke Dammeyer S. 170 (um 1260), in früher Neuzeit dreigeteilt zwischen Schaumburg-Lippe, Hessen und Westfalen-Minden bzw. Brandenburg-Preußen, um 1600 Amt Arensburg, 1647 Lippe bzw. Hessen-Kassel bzw. 1866 Preußen, 1871 lippischer Teil in Landgemeinde Luhden, 1920 mit Luhden Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1. 3. Eingliederung Schermbecks in der Gemeinde Luhden, s. schir, mnd., Adj., schier, rein, hell, klar, n-Suffix?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, fließendes Gewässer
Schermbeck, 12. Jh., bei Bückeburg, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (4), Scironbeke Osnabrück. UB. (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schermbeck, 8. Jh., bei Wesel, Donb558, (Gemeinde in dem Kreise Wesel,) rund 14000 Einwohner, (in) Scirenbeke (798/799), (ad) Scirinbeki (10. Jh.), vor 1417 Stadtrecht, (to) Scherenbeeck (1417), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. skīr* 5, skīri*, as., Adj., schier, lauter, rein, ungemischt, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „an dem schieren Bach“, s. Gysseling 1960/1961
Schermbeck s. Altschermbeck, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (5)
Schermbeck Kleve HELD
Schermcke, 12. Jh., bei Wanzleben, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (8), Schirimbich Schmidt Nr. 199 (1141), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schernau (bei Dettelbach) Bruggen, Eckersberg, Künßberg (Künsberg), Roman HELD
Schernbach, 12. Jh., bei Hochdorf bei Freudenstadt, F2-774 ### Scerben, Scerben Wirt. UB. 2 (12. Jh.)
Schernebeck, 12. Jh., bei Stendal, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (9), Schirimbike Schmidt Nr. 189 (1137) Original, Schirinbiche Schmidt Nr. 151 (1121) Original, Scherinbeke Anh. Nr. 677 (1191) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Scherneck, 12., bei Aichach, F1-773 SKER (Gebiet) Schernbergi, Schernbergi P. u. Gr. (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Scherolfing, 9. Jh., bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F2-784 SKIRJA (PN) Skerolfinga, Skerolfinga Chr. L. S. 39 (809), (de) Skierolfingen Oberösterreich. UB. 1 (um 1150), s. PN, Suffix inga
Scherpel, 14. Jh., ein Hof zwischen Buschkampfstraße und Wilhelmsdorferstraße (in Senne) in Bielefeld, s. ON Bielefeld 177 (tom) Scherplo (1304) Abschrift 18. Jh., Scherplo (1491), Scherpplo (1496) u. ö., s. Förstemann 2-760, s. skarp* 7, as., Adj., scharf, rauh, spitz?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Scherpenzeel* (Herrlichkeit) HELD
Scherra s. Scerra°“ (pagus)
Scherra* Scherragau HELD
Scherragau Straßberg HELD
Scherrweiler, 9. Jh., an der Scheer bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-772 SKER (Gebiet) Scerawilare, Scerawilere Ww. ns. 6 177 (1017), Scerswilre Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 6 190, 194 (1031), Scherewilre Ww. ns. 5 353 (994) u. ö. (Scherewilre!, Scherweilare, Scherwilre), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Schertel von Burtenbach* (RRi) Burtenbach, Eyb, Röder, (Schaffelitzky von Mukkadell) Schaffalitzky von Mukodell HELD
Schertlein* (RRi) s. Schertel(, Schertlin) HELD
Schertlin s. Schertel HELD
Scherzheim, 12. Jh., bei Kehl, F2-759 SKARD1 (PN) Shercesheim, Shercesheim Heilig 49 (1154), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Scherzingen, 8. Jh., bei Thun in dem Thurgau, pag. Arag., F2-759 SKARD1 (PN) Scartilinga°, Scartilinga Ng. Nr. 38 (763), s. PN, Suffix
Scherzingen, 8. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-759 SKARD1 (PN) Scarcingas (1), Scarcingas K. Nr. 30 (791), Scercingas K. Nr. 28 (785), Scerzinga K. Nr. 109 (843) u. ö. (Scerzingas, Scercina, Scerdingen), s. PN, Suffix inga
Scherzingen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-759 SKARD1 (PN) Scarcingas (3), Scherzingen Hidber Dipl. var. Nr. 34 (1150), s. PN, Suffix inge
Schessinghausen, 12. Jh., bei Nienburg, F2-760 ###Scastinchuson, Scastinchuson Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, (nach F2-760) zum Personennamen Scacca F2-750?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Scheßlitz s. Bayern 663
Scheßlitz Truhendingen HELD
Schettens, 9. Jh., nordwestlich Bolswards in Friesland, F2-768 ### Sceddanuurth bzw. Scettefurt, Sceddanuurth Kö. 13 (855), Scettefurt Dr. tr. c. 37, (nach F2-768) Personenname Skado, ae. Personenname Sceadeli?, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1305, s. PN, wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Scheuer, 10. Jh., bei Alteglofsheim bei Stadtamhof bei Regensburg, pag. Tuonohg., F2-783 Scira° (1), Sciri Rth. 3 180 (10. Jh.), Skire BG. 1 43 (11. Jh.)
Scheuerberg* (bei Neckarsulm) (Ht) Neckarsulm HELD
Scheuerfeld, 12. Jh., bei Coburg, F2-796 SKUR (Späher) Sciurefeld (2), Schurinfeld Dob. 1 Nr. 991 (1100), Sevrinveldin (!) Dob. 1 Nr. 1205 (1126), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Scheuern, 12. Jh., nahe der unteren Lahn, F2-758 SKAR (Schar bzw. Anteil) Scara (2), Schara Btg. D. 1 136 (1163), nach F2-796 (ist Schara also) falsch gelesen, s. F2-796
Scheuern, 12. Jh., nahe der unteren Lahn, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Scura (1), Scuren Be. 2 206 (1197), Schura Khr. NB. (1163), s. F2-758
Scheuern s. Kamerforst bzw. Camervorst, 12. Jh., ein Wald Scheuern nahe der unteren Lahn, F1-1636 KAMAR (Kammer) Camervorst (2)
Scheuern La Grange (Grange), 12. Jh., (Scheuern) bei Monhofen bei Diedenhofen-Ost, F2-796 SKUR (Schauer, Späher) Scura (2)
Scheuern, 11. Jh., bei Rosenheim, F2-783 ### Scira (2), Skira J. S. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 Nr. 68 (11. Jh.)
Scheuern 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
Scheufling, 9. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-793 ### Suvelich, Schiufliche Zahn (1151), Suvelich (1030), Sublich (890), (982), (984), (nach F2-793) slawisch, s. Scheifling in Kärnten, F2-1581 nach Hey, G., nicht slawisch, Suffix
Scheuring* (RRi) HELD
Scheven, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-775 ### Sceveno, Sceveno Lac. 1 Nr. 216 (1072), (nach Imme) Scevene (um 1150), (nach F2-775) s. schēf, schēv, mnd., Adj., schief?
Scheven s. Durscheven Schevene“, 12. Jh., Durscheven bei Euskirchen (?), F2-775 ### Schevene, s. Schevene
Schevene“, 12. Jh., Durscheven bei Euskirchen (?), F2-775 ### Schevene, Schevene Lac. 1 Nr. 484 (1182), Scheven Lac. 1 Nr. 341 (1140), (nach F2-775) liegen Scheven bei Schleiden, Schaven und Durscheven (alle) an dem Bleibach, vielleicht hieß dieser Bach früher Skabana oder Skabarna, s. Scebbasa, s. Mürkens G. Ortsnamen des Kreises Euskirchen, Programm 1913 S. 19
Schewen* (RRi) HELD
Scheyern, 11. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-783 ### Scira° (3), Scira MB. 6 42 (um 1080), Scyra MB. 6 42ff. (um 1080), Skiran MB. 9 375 (um 1090), Meichelbeck Nr. 1252 (11. Jh.) u. ö. (Skirin, Skiran, Schyren 11. Jh., Schieren 11. Jh., Schaeir 11. Jh., Schairn 11. Jh., Skirensis 11. Jh., Skyrensis, Schirensis, Scirun, Schire, Schyren, Shyren, Skiren), s. Bayern 664
Scheyern* (Kl) Bayern, Dachau, Geisenfeld, Wittelsbach HELD
Scheyern-Wittelsbach Regensburg Obermünster HELD
Schezla bzw. Kesla u. s. w., 9. Jh., eine Zollstätte zwischen Bardowick und Magdeburg, F2-776 Schezla bzw. Kesla u. s. w., Schezla bzw. Kesla u. s. w. MG. Leges 1 131f., B. 3 133 (um 805), s. Kühnel S. 47f., Ohnesorge, Deutung des Namens Lübeck S. 102f., ein Bach de Schetzell wird (nach F2-776) bei Barscamp bei Bleckede nahe der Elbe (1503) genannt, Grimm Weistümer 3 229, die Etymologie ergibt sich (nach F2-776) aus Schesslitz bei Bamberg, das im 8. Jahrhundert Schehezelize heißt und nach Hey S. 19 s. cházelice, tschech., Sb., Sammelort ist (1503), (nach F2-776) wurde früher an Scheessel an der Wümme bei Rotenburg gedacht (Scesle 1203)
Schi s. Schie, 12. Jh., Fahrwasser bei Schiedam in Südholland, F2-766 ### Schi
Schibicingen (de Schibicingen), 12. Jh., in Oberbayern?, F2-776 ### (de) Schibicingen, (de) Schibicingen MB. 8 474 (um 1199), Suffix inge
Schick s. Schlick HELD
Schickelsheim, 12. Jh., eine Domäne bei Königslutter bei Helmstedt, F2-777 SKIKI (PN) Schickelsen, Scheklesheim Kö. 172 (1150), Szezeleshem Kö. 178 (1150), Schickelsen Or. Guelf. 2 (1135), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Schickenberg, 12. Jh., bei Mettmann, F2-777 SKIKI (PN) Scikkenberge, Scikkenberge Kö. 213 (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schickendorf s. Sigiratesdorof°“, 8. Jh., (nach F2-724 nach Sankt Gallen Nr. 158) vielleicht Schickendorf bei Seefelden nördlich Mörsburgs (!) (Meersburgs) an dem Bodensee, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiratesdorof°, ungewiss
Schiderke“ (de Schiderke), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-777 ### (de) Schiderke, (de) Schiderke Lac. 4 Nr. 639 (1189)
Schie, 12. Jh., Fahrwasser bei Schiedam in Südholland, F2-766 ### Schi, Schie Oork. Nr. 133, 134 (1156), (de) Scie Oork. Nr. 143 (1162), s. Scyi (amnis), Schee, s. Overschie
Schieder, 9. Jh., (Altschieder) wüst in Schieder-Schwalenberg in Lippe, Hewitago, F2-776 ### Scidere super fl. Embrine (Emmer), Schidara Erh. 1 Nr. 476 (889), Schideri MGd. III a (2009), Scidere Hf. 2 141 (1005), Scitrai Wg. tr. C. 227, (in) Scidirimariu Wg. tr. C. 33, Sidri pag. Angeri MGd. 2 (987) Original, (nach F2-1580) erinnert Hey G. zur Erklärung des schwierigen Namens an schîholz, mhd., skîdere Umzäunungsbaum, s. ON Lippe 422, Schidara MGH DArnolf S. 88, Nr. 60 (889), schwierig, „Siedlung an dem Fluss *Scidara“?, „Siedlung im Gebiet der Grenze“?, zu schir, mnd., Sb. Gebiet, schieren, V., aussondern?, s. Nordrhein-Westfalen 666, Donb558f., an dem Fuße einer mittelalterlichen Burganlage des 9./10.-11.-13. Jh.s an dem Westhang des Kahlenbergs, Scitrai (822-826) Abschrift 1479, Schidara (889), (in) Scidiri (marcu) (um 970-972) Abschrift 1479, (curtem) Sidri bzw.*Sigdri? (997), (civitatem) Scidere (1005), (de) Scithri (11. Jh.) dorsal, (de) Schitere (1250) Abschrift 15./16. Jh.), seit dem späten 13. Jh. Lehen der Grafen von Schwalenberg seitens des Erzstifts Magdeburg, 1350 Verkauf von Burg und Dorf und Hochwald sowie Barkhof an die Grafen zur Lippe, Schydere (1550) Abschrift, Schyder (1484) Schyer oder Schydra (1627), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenlegung mit Schwalenberg und fünf weiteren Gemeinden zu Schieder-Schwalenberg, amtlicher Doppelname seit 1975, schwierig, r-Ableitung, Skidrioburg bezieht sich vielleicht auf die eisenzeitliche Wallanlage der Herlingaburg südwestlich Lügdes und nordöstlich Schieders, davon zu trennen die vorkarolingische Wallanlage und mittelalterliche Befestigungsanlage (Altschieder) am Westhang des Kahlenbergs östlich Schieders und der frühere karolingische Königshof Scitrai, zu *skidra-, *skridraz, germ.?, Adj., locker, lückenhaft?, s. WOB2, s. Heidermanns F. Etymologisches Wörterbuch der germanischen Primäradjektive 1993
Schieder, 12. Jh., bei Braunau in Oberösterreich, F2-785 SKITH (Scheit) (Scheit) Schitere, Schitere MB. 3 114 (1165), Skitere Oberösterreich. UB. 1 220, s. F2-776
Schieder Brake, Lippe-Alverdissen, Schaumburg-Lippe, Schwalenberg HELD
Schieder-Schwalenberg, 20. Jh., zwischen Teutoburger Wald und Weserbergland an dem Fuße des Kahlenbergs in dem Tal der links zur Weser fließenden Emmer, rund 9000 Einwohner, 1970 Zusammenlegung der Stadt Schwalenberg mit Schieder und fünf weiteren Gemeinden, amtlicher Doppelname seit 1975, s. Schieder, Schwalenberg, s. WOB2, s. Heidermanns F. Etymologisches Wörterbuch der germanischen Primäradjektive 1993
Schiedingen, 12. Jh., bei Nagold, F2-785 SKITH (Scheit) Skithingi (a), Scietingen Wirt. UB. (12. Jh.), nach F2-785 zu Skithingi bzw. Burgscheidungen und Kirchscheidungen?
Schiefbahn 1970 s. Willich, 20. Jh., bei Viersen, Donb694
Schiefenhövel, 10. Jh., in der Bauerschaft Bechtrup nordöstlich Lüdinghausens bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 327 (in) Sciuonhuuile Urb. Werden 1 79 Z. 2 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. skēf* 1, as., Adj., schief, breitfüßig, s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Schiefhübel“ bzw. bei dem schrägen Hügel
Schielberg Frauenalb HELD
Schienen, 9. Jh., bei Konstanz, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scina (1), Scina bzw. Scena bzw. Scinense MG. Libri confr. 37, 144, 384 (9. Jh.), Skina (mons) Krieger (um 822) Schienerberg bei Schienen, s. Baden-Württemberg 702
Schienerberg s. Schienen, 9. Jh., bei Konstanz, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scina (1a)
Schierbach, 19. Jh., Glashütte in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 519 1841 gegründet, 1871 Amt Stadthagen, 1946 Niedersachsen
Schierenberg. 13. Jh., mehrfacher Bergname in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Schirenberge, Schirenberge (villa) Westfäl. UB. 4 1168 (um 1300), Schyrenberg Zs. f. westfäl. 47 174 (1343), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg; berch, mnd., st. M. (a), Berg
Schierling, 10. Jh., bei Mallersdorf, pag. Tuonag., F2-784 SKIRJA (PN) Skirilinga, Skirilinga, Skirilinga MB. 28a 199, 205 (973), Schirelinga MGd. 3 (1002), 4 (1025) Original, Schirlinga J. S. 190 (953) u. ö. (de Scerlingin, Scirlingen, Scierelinga, Schirlingen, Shyrlingin, Schirling), s. PN, Suffix
Schierloh, 11. Jh., bei Glandorf bei Iburg, F2-783 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirlo, Scirlo Erh. 1 Nr. 1272 (1096), Scirolo bzw. Scirilo Hzbr. (1088), Schierlo P. 14 79 Vita Bennonis Fälschung, s. Scirelle, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Schierneichen, 16. Jh., Gemeinde Seggebruch in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 520 Schiren Eichen StABü F 3 Nr. 1183 (1597), in 2. Hälfte 16. Jh. zunächst unter Ortsnamen Deinsen, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1920 eine Gemeinde mit Deinsen und Brummershop, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Zusammenschluss Schierneichen-Deinsens mit Seggebruch und Tallensen-Echtorp zu Gemeinde Seggebruch, s. schir, mnd., Adj., schier, rein, hell, klar?, oder schiren, mnd, V., schneiden, trennen (Grenzbaum?)?, s. ek, mnd., F. Eiche
Schiers Graubünden HELD
Schiersfeld, 11. Jh., bei Rockenhausen in (dem früheren) Rheinbayern, F2-773 SKERA (PN) Scheringesvelt, Scheringesvelt Gud. 3 1041 (1044), Sceringesfelt H. Nr. 224f. (1026), AA. 3 105 (1033). Be. Nr. 333f. (1051), 364 (1066), Sceringesfelt MGd. 1 (962) unecht, MGd. 4 (1023), (12. Jh.), Scheringesvelt Be. Nr. 516 (1140), s. PN, Suffix, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schierstedt, 11. Jh., bei Bernburg, pag. Suaua und Hassega, F2-773 SKER (Gebiet) Scerstedde, Scerstedde MGd. 3 (1010) Original, Schersteti MGd. 3 (1019) Original, s. Scersteti, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schierstein, 10. Jh., bei Wiesbaden, pag. Kuningessundera, F2-774 SKERD (Scharte) Scerdestein, Scerdestein MGd. 2 (975) Original, Scerdistein MB. 29a 70 (1040), Shertistein (!) MB. 28a 473 (1018) u. ö. (Scerestein, Shertistein, Scerstein, Scherstein, Schersten), s. Hessen 400, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Schießdorf (Schiessdorf), 12. Jh., bei Schärding, F2-775 ### Scheuesdorf, Scheuesdorf MB. 4 95 (um 1194), Scheuchsdorf Oberösterreich. UB. 1 709 (um 1200), (nach F2-775) Personenname Skewi?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schießen Roggenburg HELDn dem, 9. Jh., an der unteren Lahn im früheren Unterlahnkreis, F2-797f. SKUT (Schuss) Scuzna (5), Schussne (879) Urkunde s. Khr. NB. 268
Schießen Roggenburg HELD
Schievenhövel, 9. Jh., bei Altenhövel bei Lüdinghausen, F2-776 SKIBA (Scheibe) Sciuonhuuile, Sciuonhuule Kö. 79 (890), Scivenhuvele (kleines i über u) Kö. 166 (11. Jh.), s. skīva* 3, as., sw. F. (n), Scheibe (F.), s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel
Schifer von Freiling* (Schifer von Freyling) (RRi) HELD
Schiferstat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-777 Sciffestad (a), Schiferstat Wirt. UB. 1 Nr. 314 (1140), s. Schifferstadt, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Schiffdorf, 12. Jh., auf einer Geesthöhe östlich Bremerhavens bei Geestemünde, F2-781 SKIP2 (Schiff) (abzulehnen) s. Schipthorpe bzw. Schiptorpe, Schipthorpe bzw. Schiptorpe Brem. UB. Nr. 30 (1139), Lpb. Nr. 273 (1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb559, (Gemeinde in dem Landkreis Cuxhaven,) rund 14000 Einwohner, Schipthorpe (1139) Original, früherer Sitz von Rittern mit Wasserburg, 1235 letzmals erwähnt, s. *ski-, germ.?, V., schief sein (V.)?, *skip-, germ., Adj., schief, schräg?, nicht in germ.WB, s. KD Wesermünde
Schiffelbach* (Ganerbschaft) HELD
Schiffenberg, 12. Jh., bei Gießen, F2-781 ### Scipenburg, Scephenburc Scriba Nr. 264 (1129), Schephenburhc Scriba Nr. 277 (1145), Sceffeburch Gud. 1 327 (1193), Schiffinburg Be. Nr. 465 (1129), Schipenburg Baur 1 Nr. 86 (um 1151), s. Hessen 401, nach (F2-781) nach Weigand zu scabinus, mlat., M., Schöffe, s. Jbr. des oberhess. Geschichtsvereins 5 1887 S. 39, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schiffenberg Solms HELD
Schifferstadt, 9. Jh., bei Speyer zwischen Ludwigshafen und Speyer und Neustadt an der Weinstraße, pag. Spir., F2-777 ### Sciffestad, Sciffestad AA. 3 264 (868), Schiuerstat Tr. W. 2 Nr. 506, MGd. 4 (11. Jh.), Skeferstat AA. 6 268 (987), Sciferstat MG. Leges Sect. 4 Band 1 87 (1035), (nach F2-777 Floßgestade von der Flößerei auf dem dortigen Rehbach), ein Schiferstat (1140) im Wirt. UB. 1 Nr. 314, s. Rheinland-Pfalz 336, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Donb559, (Stadt in dem Phein-Pfalz-Kreis,) rund 19000 Einwohner, (1835) dort der bronzezeitliche goldene Hut als erster und ältester Fund dieser Art gefunden, Sciffenstadt (868), Groß-Schifferstadt in dem 10./11. Jh. Jh. Gut der Königsfamilie der Salier, 1035 als Lehen an die Benediktinerabtei Limburg vergeben und später an das Hochstift Speyer gelangt, Schiuerstadt (1035), Schifferstat (1272), Klein-Schifferstadt gehörte den Pfalzgrafen bei Rhein, 1709 die beiden Gemeinden vereinigt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN *Skifheri, „Skifherisstatt“, s. Kaufmann 1971
Schifflingen, 8. Jh., an der Alzette bei Esch in Luxemburg, F2-794 SCUFO (PN) Schuffelinga, Schuffelinga AA. 5 252 (795), Scheffledenges Font. 9 (1122), s. PN, Suffix
Schiffweiler, 9. Jh., nordöstlich Saarbrückens nahe Neunkirchen bei Ottweiler, F2-794 SCUFO (PN) Scufinesuillare°, Scufinesuillare Be. Nr. 134 (893),s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb559, (Gemeinde in dem Landkreis Neunkirchen,) rund 17000 Einwohner, Stufines uillare (verlesen aus *Scufines uillare?) (893) Abschrift 16. Jh., Siffvilre (1276) Original, Schiffwiller (15. Jh.) Original, 1766 Steinkohlengrube, 1793 an Frankreich, 1815 an Preußen, 1920 für Frankreich in Verwaltung des Völkerbunds, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1974 Zusammenlegung Schiffweilers, Heiligenwalds, Landsweiler-Redens und Stennweilers zu der neuen einheitsgmeinde Schiffweiler, 1995 Beendigung des Bergbaus, s. PN Scufino, s. Kretschmer R. Geschichte der Gemeinde Schiffweiler 1003, s. Pitz
Schiggendorf, 9. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F2-794 SKUGO (PN) Scuginnothorf (1), Scuginnothorf NG. Nr. 235 (818), Scugindorf Chr. L. S. 64 (824), Schuwindorf MG. Necrol. 1 665 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schign, 10. Jh., an der Sur, pag. Salzburchg., F2-794 SKUGO (PN) Skuginga°, Skuginga J. S. 144 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga
Schign s. Skuginga° F2-794
Schijn (Groote Schijn) (F.), 12. Jh. ein Nebenfluss der Schelde bei Antwerpen, F2-780 ### Schinda, Schinda AS. Oct. Band 5 688 (12. Jh.) Vita s. Gummari
Schildbach, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bischofstetten bei Melk in Niederösterreich, F2-778 SKILD (Schild) Sciltbach (1), Sciltpach FA. 4 Nr. 356 (1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, (nach F2-778) von schildförmigem Hügel kommend?
Schildberg, 12. Jh., eine wüste Burg bei Seesen bei (Bad) Gandersheim, F2-778 SKILD (Schild) Scildberc (1), Sciltberc Günther S. 416 (1148), Schiltberg bzw. Scilberg bzw. Scildeberg Günther (1154), (1159), (1164), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Schildberg(, Schiltberg) (im Kreis Soldin) Cammin (Kammin) HELD
Schilddorf, 11. Jh., bei Passau, F2-778 SKILD (Schild) Scildorf°, Scildorf MB. 23 2 75 (um 1040), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schilde, 12. Jh., in (der Provinz)Antwerpen, F2-780 ### Scille, Scille Affl. 255 (1185), 261 (1186), Scilla Affl. 301f. (1196), (de) Schinla Analectes 5 357 (1183), nach F2-780 steckt, wenn die letzte Form zu dem Orte gehört, was ziemlich wahrscheinlich ist, im ersten Wortteil der Name des Flüsschens Schijn, an dem der Ort liegt, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Schilderode bei Niederkaufungen, 13. Jh. s. Schilturode° F2-779
Schildesche, 10. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 177 Schildesche (locus) (zu 939) Druck 18. Jh., (in loco) Schildesche (940) Abschrift 15. Jh., Schildece (974) Abschrift 1707 u. ö., s. F2-778, s. skild* 1, as., st. M. (u), Schild, *etisk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld, ziemlich alter Name für einen schildförmigen Esch, s. Altenschildesche
Schildesche s. Altenschildesche, 10. Jh., wüst wohl im Tal der Jölle bei Schildesche bei Bielefeld, pag. Wessaga, F2-778 SKILD (Schild) Scildesce
Schilding, 8. Jh., bei Balling, pag. Salzburgg., F2-777f. SKILD (Schild) Skiltarun (3), Schildarius (!) J. S. 26 (798), (nach F2-777f.) nach Grienberger 62 statt scildarias Schildträger, s. Kz. S. 94Suffix inga bzw. ing
Schildmeer (Overschildmeer), 11. Jh., bei Hellum bei Groningen, F2-752 ### Scaldmeda, Scaldmeda Kö. 129 (11. Jh.)
Schildorn (!) 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F2-777f. SKILD (Schild) Sciltarun (1), Schiltarn MB. 4 304 (1100), ?Sciltarin MB. 30 1 228 (1111)
Schildow s. Mühlenbeck, 14. Jh., nördlich Berlins, Donb418 (Mühlenbecker Land)
Schildschlag Hersfeld (RAbtei) HELD
Schildwolde, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-752 #### Scalduwalda, Scalduwalda Kö. 126 (11. Jh.), (de) Sceldwalda Kö. 112 (10. Jh.), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Schilfwasser s. Magininfaltbahhu“, 11. Jh., das Schilfwasser als Nebenfluss der Hörsel bei Friedrichsroda bei Waltershausen, F2-200 MANAG (manch bzw. viel) Magininfaltbahhu
Schillerslage, 13. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 393, Scilderslage Alten Depenau 126 (1265) u. ö., s. PN *Skildher, s. lâge, mnd. F., Lage, Stelle, Ort, „Skildherslage“
Schilling von Cannstatt* (Schilling von Cannstadt) (FreiH, RRi) HELD
Schilling von Lahnstein* (RRi) HELD
Schillingsfürst, 10. Jh.?, bei Rothenburg ob der Tauber, F2-779 SCHILLO (PN) (de) Schillingisfirst, (de) Schillingfirst Wirt. UB. 2 354 (1156), (de) Schillingesvirst Bayr. Ac. 14 97 (1168), s. PN, s. Bayern 665, s. virst, vierst, vorst, first*, fierst*, forst*, mhd., verst, ferst*, mmd., st. M., First, Giebel (M.) (1), Spitze, Donb560, (Stadt und VG in dem Landkreis Ansbach in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 9000 Einwohner, Xillingesfirst (1000) wohl (Verschreibung) für *Scillingesfirst, Stillingesfirst (1129) Abschrift von 1514 und Verschreibung, Scillingisfirst (1151), Schillingisfirst (1156), Schillingesvirst (1184), Schillingsfirst 1370, Schyllingsfurst (1395) Abschrift 14. Jh., Schillingsfürst (1401) Abschrift, s. PN (Personenbeiname) Schilling, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel, s. Reitzenstein 2009
Schillingsfürst* (Bg) Hohenlohe-Schillingsfürst HELD
Schillingstadt, 8. Jh., nordöstlich Ballenbergs und südwestlich (Bad) Mergentheims, pag. Wingarteiba, F2-779 SCHILLO (PN) Scilingestat°, Scilingestat Laur. Nr. 2887 (8. Jh.), Scillingestat Laur. Nr. 2829 (8. Jh.), Nr. 2888 (9. Jh.), Scillingestat(er marca) Laur. Nr. 2886, 2890 (8. Jh.), s. PN, Suffix, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1),)
Schillinhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-778 SCHILLO (PN) Schillinhoven, Schillinhoven MB. 10 241 (um 1120), Shillinhouen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Schillenhoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
SCHILLO (PN), 8. Jh., (nach F2-778) Personennamenstamm?, s. ae. Personenname Scilling
Schiltach Württemberg HELD
Schiltasdorf°, 11. Jh., Sillersdorf? bei Laufen nordwestlich Salzburgs?, F2-779 ### Schiltasdorf°, Schiltasdorf J. S. 252 (um 1050), s. F2-730, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schiltau Jungnau HELD
Schiltberg, 11. Jh., bei Aichach, F2-778 SKILD (Schild) Scildberc (2), (de) Scilperhe Steichele 2 233 (um 1180), (de) Sciltperch Steichele (um 1198), Schiltberch MB. 22 7 (1031), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schiltberg*, Schildberg (L) Cammin (Kammin) HELD
Schiltern (Oberschiltern), 11. Jh., bei Wasserburg an dem Inn, F2-777f. SKILD (Schild) Sciltarun (2), Sciltara Bitterauf 2 S. 344 (1091), Sciltarin Ebersberg 1 137 (um 1080), ?Schiltarn MB. 5 15 (1162), Oberbayr. Arch. 2 105 (12. Jh.)
Schiltern, 11. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-778 SKILD (Schild) Schiltah, Schiltah FA. 8 36 (11. Jh.), Sciltaha FA. 4 Nr. 47 (um 1142), s. Österreich 1 529, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schilthaizing“ (!), 12. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F2-795 ### Scultheizingin bzw. Schultheizingen FA. 8 Nr. 203, MB. 4 54 (um 1140), Suffix, s. schultheize, mhd., sw. M., „Schultheiß“, Unterrichter, Richter
Schiltigheim, 9. Jh., nördlich Straßburgs, F2-779 ### Sciltenkeim°, Sciltenkeim Ww. ns. 6 237 (1066), Scildincheim Schpf. Nr. 115 (884), Schiltenchein (!) Ww. ns. 6 158 (1004), Schildenchen Das Reichsland 3 945 (9. Jh.), Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-785, Donb560, (Stadt in dem Bezirk Strasbourg-Campagne in dem Département Bas-Rhin in der Region Elsass,) rund 31000 Einwohner, Scildincheim (884), Gut der Abtei Sankt Stephan in Straßburg, seit 1501 zu der Stadt Straßburg, mit Straßburg 1681 zu Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, Industrieort, s. PN Scilto
Schiltigheim?, 9. Jh., nördlich Straßburgs, F2-785 SKITH (Scheit) Skitingstdbouhel (!) bzw. Skitingsdtbuel, Skitingstdbouhel (!) bzw. Skitingsdtbuel Schpf. Nr. 101 (845), s. F2-779, Sciltenheim, s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Schiltigheim Straßburg (freie RS) HELD
Schilturode°, 10. Jh., unbestimmt (nach F2-779 Brückner, Meiningen 2 248 wüst Sieholz im früheren Herzogtum Meiningen), F2-779 ### Schilturode, Schilturode Dr. Nr. 686 (944), Schilturod Dr. Nr. 671 (10. Jh.), Schn. ebds. Selterod, s. Schilderode bei Niederkaufungen 13. Jh., s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Schimm, 13. Jh., bei Gesmold bei Melle, F2-772 SCHEM (Tritt) Schemme (4), (de) Scimmo Osnabrück. UB. 4 (1292), as.
Schimmen“, 12. Jh., bei Flaesheim bei Recklinghausen, F2-772 SCHEM (Tritt) Schemme (2), Schimmen Philippi-D. Nr. 168 (1188), as.
Schimmert, 10. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Schinmortera, Schinmortera MG. (1152)
Schimsheim, 8. Jh., bei Armsheim bei Oppenheim, F1-228 ASO (PN) ASK mit anderen Personennamen Ascmundesheim°, Ascmundesheim (marca) Laur. Nr. 1226 (8. Jh.), Nr. 1227, Nr. 1228 u. s. w., Asmundisheim Lac. 1 Nr. 66 (874), Asmundesheim Be. Nr. 120 (882) u. ö. (Haskmundesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Archival. Zs. 13 211, zum Teil Aspisheim bei Bingen , pag. Worm.
SCHIND (schinden), 11. Jh., schinden, abrinden, F2-780 Stammerklärung, s. skinten* 9, scinten*, skinden*, ahd., sw. V. (1a), schinden, enthäuten, Haut abziehen, schinten, mhd.,st. V., sw. V., enthäuten, misshandeln
Schindelz s. Scindalasheim, 9. Jh., (nach Font.) Schindelz später Schönfels bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-799 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scindalasheim
Schindleck, 11. Jh., in (der Gemeinde) Purrath bei Zwettl in Niederösterreich, F2-780 SCHIND (schinden) Scintilecca, Scintilecca FA. 8 250 (1083), Nr. 265 (1124) Original
Schinense°“ (coenobium), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Chur, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Schinense° coenobium, Schinense (coenobium) Mr. S. 43 (846) claro vocabulo lucens
Schines, 12. Jh., s. Xhignesse, 12. Jh. in (der Gemeinde Hamoir in (der Provinz)) Lüttich, F2-780 ### (de) Schines
Schingen, 12. Jh., bei Stavoren in Friesland, F2-780 Skinge, (de) Scinge Oork. Nr. 178 (1189). (de) Skinga Müller3 Nr. 8 (1147), Scingnum NG. 4 174 (1132)
Schinna, 13. Jh., bei Stolzenau, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scina (2), Scinna Brem. UB. Nr. 87 (1200), s. Niedersachsen 415, as., 1974 s. Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613
Schinnen, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scina (3), Schinna MG. (1147)
Schinnfeld, 12. Jh., bei Valkenberg in (der Provinz) Limburg, F2-779 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Schinvelt (via), Schinvelt (via) Mir. 1 281 (1180), Schinnevelt Lac. 1 Nr. 476 (1180), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Schinznach, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-780 ### Schincenacho, Schincenacho Hidber Nr. 2599 (1189)
Schiphorst, 11. Jh., (nach Tibus S. 349) ein Gut bei Lowick bei Borken an der alten Aa, F2-781 SKIP2 (Schiff) Sciphurst, Sciphurst Frek., s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Schephorst
Schipkau, 14. Jh., südwestlich Cottbus’, Donb560, Tschipko (1332), Sczibekaw (1418), Schipko bzw. Zipko bzw. Schipka bzw. Schipicke (1551), bis 1937 amtlich Zschipkau, 1945in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. nicht sicher zu erschließender PN slaw./asorb. Šibek zu šibati, slaw./asorb., V., peitschen, werfen?, oder Čibek, zu *čъstiti, urslaw., V., ehren?, Suffix ek, s. DS 28/29, s. SO3, s. OBB
Schiplage, 12. Jh., bei Melle, F2-781 SKIP1 (schief?) Sceplage, Sceplage Osnabrück. Mitt. 30 103 (um 1186), s. Sciplage, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Schipluiden, 11. Jh., nördlich der Maasmündung in Südholland, F2-781 SKIP2 (Schiff) Sciplede°, Sciplede Mrs. 1 71 (1083), Oork. Nr. 89 dafür Schipleda, Scipliede Oork. Nr. 105 (um 1083), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Schippen“ s. Scheppen bei Essen? F2-781
Schipse (F.) s. Scebbasa°, 11. Jh.?, ein Fluss (nach F2-768) Schipse (linker Nebenfluss der Aller) bzw. (nach F2-1580 nach Witt) Sächelchenbach (M.) zwischen Erichshagen und Sonnenborstel bei Nienburg?, F2-768 ### Seebbasa°?
Schirenwellen“, 12. Jh., ein Grenzpunkt bei Lamspringe bei Alfeld, F2-783 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Schirenwellen, Schirenwellen Janicke Nr. 387 (1178), Nr. 253 (1147) Original, verschrieben Schirenweslen, s. wėlla 1, walla*, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Welle, Quelle
Schirgiswalde (bzw. obersorbisch Šěrachow), 14. Jh., südlich Bautzens in dem Oberlausitzer Bergland an der Spree, Donb560, Scherigiswalde (1376), Scherygswalde (1487), Schirgißwalde (1491), ostsorbischer Ortsname seit der Mitte des 19. Jh.s überliefert, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, vielleicht ein PN zu scherge, scherige, scherje, mhd., sw. M., Gerichtsdiener, Gerichtsbote, Büttel, in dem Obersorbischen zu dem biblischen Personennamen Šěrach umgedeutet, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, walt (2), mnd., M., Wald, s. HONS2, s. SNB
Schirgiswalde* (Ht) Oberlausitz HELD
Schirholt“, 12. Jh., wüst bei Hildesheim, F2-783 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Schirholt, Schirholt Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Schirl, 13. Jh., bei bzw. in Ostbevern bei Münster, ON Münster 341 (de duobus casis in) Scirlo WUB 3 778 (1294) u. ö., s. schīr (1), mnd., Adj., schier, rein, klar, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Schierloh“ bzw. lichter Wald
Schirmading, 10. Jh., in (der Pfarrei) Grüntegernbach bei Erding, F2-821 SNEL (schnell bzw. PN) Snelratingen°, Snelratingen Bitterauf 2 Nr. 1355 (um 994), s. Fsp. 46, s. PN, Suffix
Schirmbach (Weißenschirmbach und Rothenschirmbach), 9. Jh., bei Eisleben bei Querfurt, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (7), Scirinbeche Drb. 1 Nr. 1410 (1140), Scirimbic Anh. Nr. 282 (1141), Scrinbechin bzw. Scrinbach Hersf. (9. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schirmdorf, 12. Jh., bei (Bad) Radkersburg bei Marburg in der Untersteiermark bzw. in Slowenien, F2-784 SKIRM (Schirm) Scirmdorf (1), Scirmdorf Zahn (1124), (nach F2-784) nach Schumi S. 84 stabularia genannt, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schirmdorf, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-784 SKIRM (Schirm) Scirmdorf (2), Schirmdorf Fr. 2 Nr. 350 (1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schirmeck Straßburg (Hochstift) HELD
Schirmis s. Scherms bei Lana in Südtirol F2-784
Schirnbeck, 13. Jh., ein Hof in Ohrbeck bei Osnabrück, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (6), Scironbeke Osnabrück. Mitt. 30 115 (13. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schirnding* (RRi) HELD
Schirnsdorf, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-784 ### Schirmerstorff, Schirmerstorff Ziegelhöfer 108 (1158), nach F2-784 zum Personennamen Schirmer, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schirrhofen Warstatt HELD
Schisele“, 12. Jh., (nach F2-785) unbestimmt bei Goslar?, F2-785 ### Schisele, Schisele Janicke Nr. 473 (1189) Original, as.
Schitun“, 11. Jh., (nach F2-785) Scheden bei Hannoversch Münden?, F2-785 SKITH (Scheit) Schitun, Schitun Btg. D. 2 291 (1046), s. Sdf. 8, 184, s. Niedersachsen 414?, as.
Schiue, 12. Jh., bei Mettlach bei Merzig, F2-776 SKIBA (Scheibe) Schiue, Schiue Be. 2 101 (um 1183), s. Muncler F2-353 Monkler bei Mettlach bei Merzig, (nach F2-776) später Moncler bei Mettlach bei Merzig, s. F2-1580
Schivelbein (bzw. Świdwin), 13. Jh., an der Rega auf einer Hochebene in dem mittleren Teil der Woiwodschaft Westpommern, Donb560, (Kreisstadt in dem Kreise Schivelbein,) rund 16000 Einwohner, Schiuelben (1280), Schiuelbin (1291), (terra) Schiuelbeyn (1292), (der stad) Schyvelbyn (1338) u. ö., 1939 Stadt in dem Kreise Belgard in dem Regierungsbezirk Köslin in der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, zu świdwa, apoln., Sb., Kornelkirsche, Hartriegel, deutsch verunstaltende Aussprache und Schreibweise, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Schivelbein Neumark HELD
Schkeitbar, 11. Jh., bei Merseburg, F2-798 ### Scutibure, Scutibure MGd. 3 (1012) Original, Skitheber Thietmar, (nach F2-798) nach Hey G. škytobory, slaw., M., Schildkämpfer
Schkeuditz, 11. Jh., an der weißen Elster in der Tieflandbucht Leipzigs, Donb560, (große Kreisstadt in dem Landkreis Nordsachsen,) rund 18000 Einwohner, altsorbische Burgsiedlung und Burgwall an einer Furt durch die Elster, seit der Mitte des 10. Jh.s deutsche Burg, Scudici (1012/1018), (de) Zcudice (1118ff.), Stadtgründung um 1200, (de) Zcudiz (1220), Zkudiz (1269), Schkeitz (15. Jh.), Schkeuditz (1562), seit 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu einem PN *Skud bzw. *Skuda, zu skudy, asorb., Adj., dürftig, karg, ärmlich, s. Thietmar, s. HONS2, s. SNB
Schkeuditz Merseburg HELD
Schköna Solms HELD
Schlackenwerth* (Ht) HELD
Schladebach, 11. Jh., bei Merseburg, F2-799 SLADE (Schlucht) Slatebach, (de) Slatebach Cod. d. Sax. 1 3 13 (1197), Zladebiza Kehr Nr. 39 (1012), Schladewice bzw. Sladebizi Vita Thietmari, (nach F2-799) dabei noch ein großer Schilfteich, s. Koblischke J. (in) Deutsche Erde 1906 Heft 6 S. 209f., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schladen, 12. Jh., bei Goslarwestlich Hornburgs an der Oker, F2-800 SLADE (Schlucht) Sladheim (1), Sladheim Lüntzel Geschichte von Hildesheim 1 (1110), Scladheim Janicke Nr. 283 (1154) Original u. ö. (Sledem, de Slatheim, Slede, ?de Slededen), s. Niedersachsen 416, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb560, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Woolfenbüttel,) in dem oder nahe dem Ort lag der Wirtschaftshof der Königspfalz Werla, seit 1086 Gut des Bischofs von Hildesheim, später Sitz der Grafen von Schladen, Scladheim (1110) Original, Sledem (1129), Sleden (1151), nach dem Aussterben der Grafen von Schladen wieder zu dem Hochstift Hildesheim, 1523-1643 zu Braunschweig-Wolfenbüttel, Vorort des Amtes Schladen, 1946 Niedersachsen, s. slāt (1), slaeth, slatt, mnd., Sb., moorige Vertiefung, sumpfiger Ort?, as.?, s. NOB3
Schladen Braunschweig-Lüneburg HELD
Schladming, 12. Jh., in der Steiermark, F2-798 ### Slabenich bzw. Slaebnich, Slabenich bzw. Slaebnich Zahn (um 1180), (1184), Slauenich (mons) (um 1190) Fastenberg bei Schladming, (nach F2-798) slawisch, nach F2-1581 nach Hey G. žlab bzw. žlabina, tschech, Sb., Rinne, Hohlweg, s. Österreich 2 157, Donb561 (Stadt in dem Polizeibezirk Liezen in der Steiermark), rund 5000) Einwohner, Slaebnich (in Enstal) (um 1180) Original, (praedia) Slabenic (1184), Bergbau, 1322 Stadt, Schladming (1475), 1525 nach Bauernaufstand niedergebrannt, Verlust des Stadtrechts, 1925 Stadtrecht, slaw. *Žlebъnika, zu žlěb, slow., Sb., Schlucht, Rinne, Tal, s. Udolph J. Studien zu slawischen Gewässernamen und Gewässerbezeichnungen 1979, s. ANB
schlag s. Grün, Donb561
Schlägelbach, 8. Jh., bei Lengsfeld bei Dermbach, F2-802 ### Slegilespah (2), Sclegilbah W. 3 Nr. 16 (786), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schlagenhäuser Mühle s. Sachlinahus, 11. Jh., Schlagenhäusermühle bei Gosseltshausen bei Pfaffenhofen?, F2-654 ### Sachlinahus
Schlagenhofen, 11. Jh., bei München links der Isar, F2-801 ### Slangenhoven, Slangenhoven Oefele 2 690 (11. Jh.), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Schlainhof, 12. Jh., (nach F2-802) (ein Hof kriegsgefangener Slawen?) bei Forchheim, F2-802 SLAWE (PN) (ceme) Slawenhove, (ceme) Slawenhove Ziegelhöfer 89 (1109), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Schlaitdorf, 12. Jh., bei Esslingen bei Tübingen, F2-803 SLEID (herabgleiten) (de) Sleithdorf, (de) Sleithdorf Wirt. UB. 2 (1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Neckartenzlingen, 20. Jh.?, südsüdwestlich Esslingens in dem Keupertal des Neckars und auf den Liashochflächen des mittleren Albvorlands an der Erms, Donb431
Schlaiten, 13. Jh., im Iseltal in Osttirol, vof dem Slaetten (1299), slawisch, zu *slatina, slaw., F., Sumpf, Salzquelle, zu *sal-, idg., Sb., Salz
Schlaitheim (RRi) s. Keller von Schleitheim HELD
Schlamann“, 11. Jh., wüst in der alten Bauerschafts(sabteilung) Grachtrup an der B 64/Tillmannstraße in dem Kirchspiel Neuwarendorf westlich Warendorfs bei Münster, ON Münster 341 (van) Slade CTW 1 30 (11. Jh.) u. ö., Schlademann (1751)s. *slada?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Talschlucht, “Talschlucht” bzw. versumpfte Niederung, s. Slade
Schlamersdorf, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F2-801 ### Slamerstorf, Slamerstorp Hasse (1197), Zlamerestorpe Vita Vicelini (1124), (nach F2-801) zu dem wendischen Personennamen Slavomir, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schlammering, 11. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, in marca champiae, F2-801 ### Slammaringen°, Slammaringen MB. 29a 127, Suffix inge
Schlammersdorf, 12. Jh., bei Forchheim, F2-801 ### Slagemarstorff, Slagemarstorff Ziegelhöfer 89 (1169), s. Personenname Slagamar Förstemann Personennamen Band 1 1347, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schlammersdorf* (bei Hallerndorf) (RRi) Soden (FreiH, G, RRi) HELD
Schlanders (ital. Silandro), 11. Jh., alpines Längstal in dem Vinschgau in dem westlichen Teil Südtirols, Slanderes (1077), Schlanders (1101), zu SAL1 (Saalweide), s. *salik-, *salk-, idg., Sb., Weide (F.) (1), Weidenbaum, s. *sal- (2), idg., Adj.: nhd. schmutzig, grau, 15. v. Chr. Gebiet römisch, 1077 gibt Kaiser Heinrich IV. Güter an den Bischof von Brixen, 1363 mit Tirol zu Österreich, 1918 Italien, Donb561 (Gemeinde in der Provinz Bozen und Hauptort des Vinschgaus), rund 6000 Einwohner, Slandereres (1077), Schlandere (1101-1120) Abschrift 15. Jh., vielleicht zu *sei-, *soi-, idg., V., Adj., tröpfeln, rinnen, feucht, Suffix l, Suffix andr (Ort?), s. ANB, s. Anreiter Breonen, s. Finsterwalder K. Tiroler Ortsnamenkunde 1990ff., Kühebacher
Schlangen (Ostschlangen bzw. Westschlangen), 9. Jh., an dem Ausgang eines alten Passwegs durch den Teutoburger Wald, in Lippe, s. ON Lippe 425 (in) Lengi Trad. Corb. S. 112 § 173?, 16. Jh. Oestschlangen (Verlust des t), schwierig, vielleicht zu *lang, as., M., N., Länge?, Donb561, (Gemeinde in dem Kreise Lippe), rund 9000 Einwohner, (in) Lengi ? (826-876) Abschrift 1479, (in) Lanchel (1015) Abschrift um 1160, Ostlangen (1211), Westlanghen (1365), (to) Austlangen (1435), Oustlangen (1545), Schlangen (1590), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenlegung mit den früheren Gemeinden Kohlstädt und Oesterholz sowie Haustenbeck, s. lang* (1) 38, as., Adj.: nhd. lang, s. WOB2 (Kreis Lippe), s. Geschichte der Dörfer Schlangen Kohlstädt Osterholz und Haustenbeck hg. v. Wiemann H. 2008, s. Stöwer
Schlangen, 12. Jh.?, südlich Detmolds in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmoldin Westfalen, F2-23 LANG (lang) Langal (3), Lanchel P. 13 12, 131 Vita Meinwerci episcopi
Schlanstedt, 11. Jh., an dem Huy bei Oschersleben, F2-801 ### Slanstidde, Slanstidde NM. 4 1 S. 5 (1084), Slanstete Anh. Nr. 135 (1057) Original, Slanstide Janicke Nr. 468 (1188) Original u. ö. (Slansteden, Slonstide, Slenstide, Slanstede), s. Brückner Slavische Ansiedlungen S. 88, (nach F2-1581) nach Koblischke J. Slanstidde besser aus slage, Holzschlag, Holzweg, s. Sachsen-Anhalt 415, 1315 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schlanstedt Halberstadt HELD
Schlarpe, 14. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 335 (villam nostram) Slerpe Sudendorf 1 S. 151 Nr. 270 (1315) Abschrift 15. Jh., *Slerpa, zu *slerb-, idg., V., schlürfen, ursprünglich Gewässername(, vielleicht Grundwort aha, as., F., Wasser, Fluss angefügt)
Schlat* (rriHt) Liebenstein HELD
Schlath, 12. Jh., bei Göppingen, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (9), Slata Würt. (1139), s. Baden-Württemberg 704
Schlatham, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F2-800 SLADE (Schlucht) Sladheim (2), Slateheim Oberösterreich. UB. 1 122 (1110), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schlatt, 14. Jh., bei Oetz, Slaten (1400), s. mhd. slâte, F., Schilfrohr
Schlatt, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Thurgau, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (1), Slata Ng. Nr. 382 (859), Slate Ng. Nr. 437 (866), 580 (888), P. 20 636 Casus mon. Petrishus., (in) Schlatte Ng. Nr. 18 (754), nach Sankt Gallen Nr. 18 Sclatte zu lesen u. ö. (Slat, Slate)
Schlatt, 8. Jh., unter Krahen und an dem Randen bei Engen, pag. Egauinsis, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (2), Slat Ng. Nr. 99 (787), Slatha Heilig 33 (1122), (de) Slato Q. 3a. 16, Slate Heilig 33 (983)
Schlatt, 12. Jh., bei Staufen, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (5), Slatha Krieger zu (1122), Schlatta Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139)
Schlatt (am Randen)* (Ht) Bodman, Bodman zu Bodman, Fürstenberg (G), Lenz von Lenzenfeld HELD
Schlattan Werdenfels HELD
Schlattingen, 10. Jh., östlich Schaffhausens südlich des Rheines, F2-800 SLADE (Schlucht) Slatinga°, Slatinga Ng. Nr. 746 (962), (in) Slatingarro (marcho) Ng. Nr. 623 (897), (in) Slattingaro (marcho) Ng. Nr. 632 (900), Suffix inga
Schlaun, 13. Jh., eine Flur bei Hellern bei Osnabrück, F2-809f. SLOH (Schlammloch) Slon (2), Slon Osnabrück. Mitt. 30 115 (13. Jh.), as.
Schlawe (bzw. poln. Sławno bzw. kaschubisch Słôwnó), 12. Jh., in dem nordöstlichen Teile der Woiwodschaft Westpommern in einer Tiefenebe an der Wipper südlich der Ostsee, Donb561, (Kreisstadt in dem Kreise Schlawe,) rund 13000 Einwohner, Wartizlaus Zlauinie (1186), Dobroslaua (de) Slauna (1200), (de) Zlauene (1220) u. ö., 1945 bzw. 1990 Polen, Sławno bzw. Schlawe (2002), zu *k̑leu- (2), *k̑lōu-, *k̑lō-, *k̑lū-, *k̑leuH-, *k̑luH-, idg., V., spülen, reinigen?, fließen, besprengen, putzen?, die ältesten Schreibungen stellen ein Femininum auf a und ein Neutrum auf o nebeneinander, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma1
Schlawe* (L) Pommern-Wolgast, Pommerellen HELD
Schleching, 12. Jh., bei Traunstein, F2-802 ### Slehingen, Slehingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), Suffix inge
Schlechtbach, 12. Jh., bei Gaildorf, F2-802 ### Slechbach, Slechbach Wirt. UB. 2 Nr. 428 (1181), (nach F2-802) zu schlacht, obd., Sb., Wehr, Damm, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schlechtenfeld, 12. Jh., bei Ehingen, F2-802 ### Slehtinfeld, Slehtinfeld Wirt. UB. 1 Nr. 270 (1116), Slehtenvelt P. Scr. 24 671 (um 1192), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Schlechtenwegen, 9. Jh., bei Herbstein bei Lauterbach in Hessen, F2-807 SLIHTE (Ebene) (zi deme) Scliedinweke bzw. Scliedenweg, Scliedeinweke bzw. Scliedenweg Rth. 2 246 (9. Jh.), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Schlechtenwegen Riedesel HELD
Schledehausen (ndd. Sliasen), 11. Jh., mit Altschledehausen bei Osnabrück, F2-806 ### Slidusun, Slidusun Osnabrück. UB. (1090), Sledese Osnabrück. UB. (1180), (de) Sleddense Osnabrück. UB. (1180), (nach F2-806) zu sledde, westfäl., F., Schneise, wahrscheinlich der ältere Name des örtlichen Baches (Wierau), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Schledenbrück, 12. Jh., ein Hof in der Emsbauerschaft bei Wiedenbrück an der Ems, F2-804 SLET (Stangenholz) Sletbrugge, Sletbrugge Erh. 2 Nr. 569 (1198), Sletbrukke Erh. 2 Nr. 496 (1189), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Schlederer, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-804 SLET (Stangenholz) Sletere, Sletere MB. 4 510 (1126)
Schlee, 13. Jh., bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 328 (de domo que dicitur) Slelo CTW 6 193 (13. Jh.) u. ö., s. slē (2), scle, slee, mnd., F., M., Schlehe, Schwarzdorn, aus Schlehen bereitetes Getränk, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Schlehloh“ bzw. Schlehenwald
Schleedorf, 11. Jh., bei Mattsee nördlich Salzburgs, F2-802f. ### Slehtorf (2), Selhdorf (!) MB. 28b 82 (1035) (bis hierher Förstemann), Slehdorf UB. Sankt Pölten Nr. 14 (1165), Schlehdorf FA. 23 Nr. 3 (1142), s. Österreich 2 419, s. slēha 20, ahd., sw. F. (n), Schlehe, lat. prunus spinosa, s. Meyer 102, Höfler Waldkult 1894 S. 120, s. Bayern, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schlegldorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) (Bad) Tölz) in Oberbayern?, F2-800 SLAG (Schlagen bzw. Weg) Slagedorf, Slagedorf Bitterauf 2 Nr. 1581 (um 1184), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schlehdorf, 8. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-802f. ### Slehtorf (1), Slehdorf P. 11 219 (Chron. Benedictobur.), 232, Bitterauf Nr. 55 (772), MB. 9 10 (772), 28b 69 (874), Slehtorf P. 11 P. 11 230 Chron. Benedictobur., Slehedorf P. 11 219 Chron. Benedictobur. u. ö. (Slechdorf, Slecdorf, Sledorf, Schlehdorf, Schlechdorf, Schlechdorff, Schledorf, Sclecdorf), s. slēha 20, ahd., sw. F. (n), Schlehe, lat. prunus spinosa, s. Meyer 102, Höfler Waldkult 1894 S. 120, s. Bayern, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schlehdorf, 8. Jh., bei Weilheim, F2-802f. ### Slehtorf (3), Slehdorf Bitterauf Nr. 19 (763), Bitterauf 2 Nr. 1138 (um 948), s. slēha 20, ahd., sw. F. (n), Schlehe, lat. prunus spinosa, s. Meyer 102, Höfler Waldkult 1894 S. 120, s. Bayern, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schlehengäu s. Dorngau HELD
Schlei (F.), 10. Jh., Meeresarm bzw. Einmündung in die Ostsee, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) Slia° lacus bzw. stagnum, Slia P. 8 608 Annalista Saxo, 9 367f. Adam Bremensis, Slia bzw. Slya Helmold 1 49, Sle Hasse (1187), s. Sach 2 109, s. Schleswig-Holstein 227
Schleibing, 11. Jh., bei Erding, F2-809 SLIV (PN bzw. glatt?) Sliwingen (1), Sliwingen Bitterauf 2 Nr. 1489 (um 1078), Slibingen Ebersberg 3 73 (1161), Slivingen P. u. Gr. Nr. 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Schleich, 11. Jh., an der Mosel bei Trier, F2-804 ### Sleiche, Sleiche G. Nr. 44 (1030), Sleche Be. Nr. 249 (976), Sleiche Be. Nr. 456 (1127), 514 (1140), Sleike Be. Nr. 456 (1127), (nach F2-804) nach Müller zu slih, ahd., Sb. Schlamm, (nach F2-804) eher zu sleich, mhd., Sb., Tausch
Schleicher von Stötten* (RRi) HELD
Schleichershof, 12. Jh., bei Nürnberg, F2-807 SLIK (PN) Slichersdorf bzw. Schleichersdorf, Slichersdorf Beck 2 S. 134 (1196), Schleichersdorf (1140), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schleid, 12. Jh., an der Ulster bei Dermbach, F2-803 SLEID (herabgleiten) Slaitaha (1), Sleitaha Dr. tr. c. 45 25, Sleitahe Dob. 2 Nr. 735 (1186), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schleiden, 12. Jh., in dem Tale der Olef in der Nordeifelin (dem früheren Regierungsbezirk) Aachen, F2-803 SLEID (herabgleiten) Sleitaha (2), Sleyda Knipping Nr. 1557 (1198), (de) Sleiden Franqu. 8 (1147), s. Nordrhein-Westfalen 668 bzw. 669, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., nhd. Ache, Fluss, Wasser, Donb562, (Stadt in dem Kreise Euskirchen,) rund 14000 Einwohner, Ursprung der Siedlung ist eine Höhenburg der Herren von Schleiden auf einem Bergvorsprung zwischen Olef und Dieffenbach, aus der ein befestigter 1343 bezeugter Talrechtsort erwuchs, ältere Belege sind in der Identifizierung ungewiss, (de) Sleyda (1198) Abschrift 15. Jh., (de) Schleyden (1218), zu Schleide, F., Abhang?, s. slīten, mhd., st. V., gleiten, herabgleiten von, s. Dittmaier 1963b
Schleiden* (H, Gt) Bettingen, Manderscheid, Manderscheid-Schleiden, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Rheinprovinz, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Schleidweiler, 9. Jh., bei Trier, F2-804 SLET (Stangenholz) Scletonis (villa), Scletonis (villa) Be. Nr. 49 (816), 195 (953), 241 (973), Sceltenwilre Be. Nr. 135 (893), Slendenwilre MGd. (1023) Original, Sletwilre Be. 2 42 (1182), (nach F2-804) enthält wohl nicht einen Personennamen Slato, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Schleierhof Schöntal HELD
Schleifeld, 10. Jh., bei Büdingen in Hessen, F2-803 SLEID (herabgleiten) Sleitfeld°, Sleitfeld Dr. Nr. 688 (951), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schleiffraß* (RRi) HELD
Schleinbach, 12. Jh., bei Ulrichskirchen in Niederösterreich, F2-808 ### Slinpach, Slinpach FA. 4 Nr. 740 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schleinitz (Burg Schleinitz), 12. Jh., bei Meissau in Niederösterreich, F2-810 ### Slounce bzw. Slůnce, Slounce bzw. Slůnce P. u. Gr. 1 f. 25, FA. 4 Nr. 335 (um 1142), (nach F2-810) slawisch, F2-1581 (nach Koblischke, J.) Slounce, Slivnice slonnice slounce, s. Österreich 1 225
Schleinitz Neschwitz, Schirgiswalde HELD
Schleis (F2-811 Schleiss bei Glums! = Glurns), 12. Jh., bei Glurns in Tirol, F2-811 SLUSE (Schleuse) Sclusa (4), Scluse Schneller S. 43 (1159), Slüs Schneller (1163), Selis Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.)
Schleiß* (FreiH, RRi) HELD
Schleissbach (Schleißbach), 9. Jh., bei Rottenburg, F2-802 ### Slegilespah (1), Slegilespach Bitterauf Nr. 521 (825), Slegilespah Bitterauf 2 Nr. 1289 (um 981), Slegilspac MB. 9 396 (1289), Slegilispach Bitterauf 2 Nr. 1444 (um 1039), s. Bayern 422, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schleißheim, 8. Jh., bei München links der Isar, F2-809 SLIV (PN bzw. glatt?) Sliwesheim, Sliwesheim Bitterauf Nr. 69 (775), Slinisheim (!) MB. 9 355 (um 1030), Sliwisheim Ebersberg 1 35 (um 1040), s. PN, s. Bayern 667, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Oberschleißheim Donb467, s. Unterschleißheim Donb645
Schleithal (F2-803 Schleital), 12. Jh., bei Weißenburg in dem oberen Elsass, F2-802 ### Slegiltal, Slegiltal Clauss 1001 (12. Jh.), (nach F2-802) wahrscheinlich ein Verkleinerungswort von SLAG (Schlagen bzw. Weg) Schlag, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Schleithal* (RDorf) Altenstadt HELD
Schleitheim (Schlaitheim) (RRi) s. Keller von Schleitheim HELD
Schleithoff (Schulze Schleithoff), 13. Jh., in der Bauerschaft Herkentrup südöstlich Havixbecks bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 328 (curtis de) Slethenrothe WUB 3 183 (1236) u. ö., Sclothove (1384) ein kleines e über dem ersten o, s. slēde, mnd., Sb., feuchte Niederung (nicht in mnd. WB), s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Sumpfniederungsrodung“
Schleithoff-Reiwick s. Reiwick (Schleithoff-Reiwick), 15. Jh., (Schleithoff-Reiwick in der Reiwickstiege) bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld
Schleiz, 13. Jh., südwestlich Geras an der Wisenta in dem östlichen Thüringer Schiefergebirge, Donb562 (Kreisstadt in dem Saale-Orla-Kreis,) rund 9000 Einwohner, altsorbisches Dorf des 10./11. Jh.s, in dem 12. Jh. städtische Anlage bzw. Altstadt an einer alten Straße, in dem 13. Jh. Burg und Neustadt, Slowicz (1232), Slowiz (1273), Slewicz (1284), Sleutz (1526), ettwas später Schlaitz, Schleitz, Schleiz, Konrad Duuden Gymnasialdirektor, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, asorb. ON *Słavici, zu PN Słava, Suffix ici, s. SNB, s. SO3
Schleiz* (Ht) Gera, Reuß, Saalburg, Thüringen, Vogtland HELD
Schlenacken* (Ht) Eiß, Wittem HELD
Schlenderhahn, 11. Jh., bei Bergheim westlich Kölns, F2-804 ### Slenderhagen°, Slenderhagen Lac. 1 Nr. 184 (1051), Slenderhage Lac. 1 Nr. 185 (1051), s. hag(o), s. hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche
Schlenzer, 11. Jh., östlich Jüterbogs in (der früheren Provinz) Brandenburg, F2-801 ### Sclancisvordi°, Sclancisvordi NM. 9 Heft 2 S. 2, Sclancisvordi P. 5 481 Thietmari Chron., Sclancisvord P. 8 668 Annalista Saxo, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Schleptrup, 11. Jh., bei Engter bei Bersenbrück, F2-808 ### Slippedorp, Slippedorp Osnabrück. UB. (1068), (nach F2-808) wohl eher slippe, mnd., F., Rockzipfel, Zipfel, s. slip, M., ndd., M., Rockzipfel, Zipfel, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Slepedorpe
Schlesien* (Hztm) Andechs, Böhmen, Breslau (Hochstift), Carolath, Crossen, Deutschleuten (Deutsch-Leuthen), Dohna, Frankenstein (Ftm), Glatz, Greiffenstein, Grüssau, Habsburg, Henckel von Donnersmarck, Hummel, Jauer, Lebus, Liechtenstein, Löwenberg, Mähren, Mistek, Neiße, Niederschlesien, Nostitz, Oberlausitz, Oberschlesien, Oderberg, Österreich, Österreich-Ungarn, Österreichisch-Schlesien, Piasten, Pless, Polen, Preußen, Priebus, Ratibor, Roy, Sachsen, Siebenbürgen, Teschen, Trachenberg, Troppau, Tschechoslowakei, Ungarn, Zator, Zisleithanien HELD
Schlessbach, 12. Jh., bei Passau, F2-802 ### Slegilespah (3), Slegelsbach Oberösterreich. UB. 1 480 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schleswig (bzw. nd. Sleeswi bzw. dän. Slesvig), 10. Jh., an der Schlei zwischen den Halbinseln Angeln und Schwansen, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) Sliaswig°, Sliaswig P. 8 308 Annalista Saxo, 9 295, 308 Adam Bremensis, Sliaswic P. 8 597, 677 u. s. w. Annalista Saxo, Sliaswich P. 2 688, 709 u. s. w. Vita s. Anskarii, 773 Vita s. Rimberti, 9 304 Adam Bremensis u. ö. (Slieswic, Slaswig!, Sleswic, Sleswich, Sleswigh, Scleoswig !, Scleswic, Scleowicensis, Scleswicensis, Slieswicensis, Slieswigensis, Scelswiccensis, s. Heidiba und Sliesdorf, bis hierher Förstemann, Sleswich, Slieswic, Slieswich, Slswg!, Sliesbroch), s. Schleswig-Holstein 229, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. Heidiba und Sliesdorf (Sliesthorp), Donb562, (Kreisstadt des Kreises Schleswig-Flensburg,) rund 24000 Einwohner, 804 erstmals erwähnt, Sliesthorp bzw. Sliaswich (Anf. 9. Jh.), (ad) Sleswic (Anfang 11. Jh.), bis zu der Zerstörung Haithabus 1066 damit wohl diese Siedlung gemeint, daneben um 1000 eine zweite Siedlung entstanden, auf die der Name überging, um 1250 Stadtrecht, (de) Sleswich (1253), 1544 Residenzort der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf, Schleswig (1695), 1711 Zusammenschluss von Siedlungen zu einer Stadt, 1721 an den König von Dänemark, 1864 zu Preußen, 1858-1917 Hauptstadt der Provinz Schleswig-Holsteins Preußens, 1946 Schleswig-Holstein, Dom, Schloss Gottorf, Name von der Lage an der Schlei, s. Laur, s. Haefs
Schleswig* (Btm, Hztm, Residenz) Dithmarschen, Eiderstedt, Fehmarn, Gottorp (Gottorf), Helgoland, Holstein, Holstein-Rendsburg, Oldenburg, Osterland-Föhr, Rendsburg, Schaumburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schwabstedt, Sylt HELD
Schleswig-Holstein* (Hztm, L) Barmstedt, Deutscher Bund, Dithmarschen, Eiderstedt, Eutin, Fehmarn, Glücksburg, Glückstadt, Helgoland, Holstein, Kiel, Lauenburg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Mecklenburg, Nordstrand, Osterland-Föhr, Pellworm, Pinneberg, Plön, Preetz, Preußen, Rantzau, Ratzeburg, Rendsburg, Sachsen-Lauenburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg, (Schleswig-Holstein- Plön,)Schleswig-Holstein-Sonderburg, (Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg,) Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (Schleswig-Holstein-Plön), Schleswig-Holstein-Wiesenburg, Stapelholm, Stormarn, Sylt HELD
Schleswig-Holstein-Augustenburg* (Linie) Schleswig-Holstein(, Schleswig-Holstein-Glücksburg) HELD
Schleswig-Holstein-Beck* (Linie) s. Schleswig-Holstein-Glücksburg HELD
Schleswig-Holstein-Eutin* (Linie) HELD
Schleswig-Holstein-Glücksburg* (Hztm) Glücksburg HELD
Schleswig-Holstein-Glückstadt* (Hztm) HELD
Schleswig-Holstein-Gottorp* (Schleswig-Holstein-Gottorf) Gottorp (Gottorf), Helgoland HELD
Schleswig-Holstein-Gottorp-Oldenburg (Schleswig-Holstein-Gottorf-Oldenburg) (Hztm) HELD
Schleswig-Holstein-Hadersleben Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg HELD
Schleswig-Holstein-Kiel* (Hztm) HELD
Schleswig-Holstein-Norburg* (Hz) HELD
Schleswig-Holstein-Oldenburg s. Schleswig-Holstein-Gottorp (Schleswig-Holstein-Gottorf) HELD
Schleswig-Holstein-Sonderburg* (Hztm) Schleswig-Holstein-Augustenburg, Schleswig-Holstein-Beck HELD
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg Schleswig-Holstein HELD
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg* (Hztm) Glücksburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg HELD
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön* (Hztm) (Ahrensbök) HELD
Schleswig-Holstein-Wiesenburg* (Hz) HELD
Schlettau, 12. Jh., bei Merseburg oder in dem (früheren) Saalekreis, F2-804 ### Sletowe, Sletowe Mülv. 1 Nr. 1217 (1147), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Schletten s. Kirchschletten, 12. Jh., bei Bamberg, F2-804 SLET (Stangenholz)? Slettin
Schletten* (Kirchschletten) (RRi) HELD
Schlettenbach (Oberschlettenbach und Niederschlettenbach), 11. Jh., bei Bergzabern, F2-804 SLET (Stangenholz) Slettenbach°, Slettenbach Tr. W. 2 Nr. 302 (1078), s. Rheinland-Pfalz 266, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schlettstadt (fanz. Sélestat), 8. Jh., südlich Straßburgs, pag. Alsat., F2-800 SLADE (Schlucht) Scladdistat°, Scladdistat P. 1 154 Ann. Lauriss., Sclatistati Schpf. Nr. 56 (778), Slettestat Ng. Nr. 504 (877) u. ö. (Sclectistat, Sclezistat, Scalistati, Slezistat, Slezzestat, Scletcistata, Slezestat, Selezistat, Selezestat, Slehestadt, Selatstat, Slexeistat!), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Donb562, (Hauptort in dem Bezirk Schlettstadt in dem Département Bas-Rhin in der Region Elsass in Frankreich,) rund 19000 Einwohner, Sclatstat (735-737) Kartular 15. Jh., in dem Frühmittelalter Königshof, Sclatistati (775) Kartular 15. Jh., Sclettestat (869) Original, berühmte Humanistenschule, 1763 Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. *slat, ahd., Sb., Sumpfland, Bodensenke, nicht in ahd. WB, „Sumpfstatt“?
Schlettstadt* (RS) Dekapolis, Elsass, Erstein, Staufer HELD
Schlettstadt Sankt Fides Schlettstadt HELD
Schlettwein?, 11. Jh., bei Saalfeld, F1-1586 ### Inurdawini°, Inurdawini Sch. S. 193 (1074) s. den Personennamen Würdtwein, nach F2-1552 richtiger Wurdawini, s. Böttger D. 4 375, nach Hey G. vielleicht statt Wurchawini, slawisch, Berghöhe
Schletz* (RRi) HELD
Schletzberg (RRi) s. Schrozberg HELD
Schletzenrod Heringen, Trümbach HELD
Schleunz Waxenberg HELD
Schleusingen* (Bg, Residenz) Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Zeitz, Thüringen HELD
Schlewecke, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim an der Nette, F2-804 ### Sleueken, Sleueken Günther (12. Jh.) aus dem (Bad) Gandersheimer Lehnsregister, s. Schlewecke bei Wolfenbüttel an dem Gläsenhabsbach, Suffix?
Schlewecke, 12. Jh., bei Wolfenbüttel an dem Gläsenhabsbach (Radau), F2-804 ### Sleueken (a), Slivede (um 1147), (nach F2-804) Slevedhe bzw. Slyofede (13. Jh.), Suffix?
Schleythal Altenstadt s. Schleithal HELD
Schlicht, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-807 SLIHTE (Ebene) Slihti, Slihti P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.)
Schlicht, 12. Jh., bei Amberg, F2-810f. SLUHTER (unebenes Gelände mit Tümpeln) Sluohterin (4), Sluhtren MB. 24 8 (12. Jh.), Slutare forst MB. 24 11 (um 1123) Original
Schlichten, 12. Jh., bei Schorndorf mit einer auf der Wasserscheide verlaufenden alten geraden Römerstraße, F2-807 SLIHTE (Ebene) Slihtunwilare, Slihtunwilare Wirt. UB. 2 Nr. 441 (1185), s. Baden-Württemberg 704, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Schlick Schlackenwerth HELD
Schlickelde, 13. Jh., bei Tecklenburg, F2-807 SLÎK (Schlick) Slikem (a), Sliclo (1211), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Schlickendorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Theiss bei Krems in Niederösterreich, F2-807 SLIK (PN) Slichindorf (2), Slikhendorf Geschichtsquellen 9 271 (12. Jh.), Slichinsdorf Geschichtsquellen 9 271? (1139), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schlickum?, 11. Jh., ein Hof in Millrath bei Mettmann?, F2-807 SLÎK (Schlick) Slikon, (in) Slicon Kö. 153 (11. Jh.), 161, Sclikon Kö. 108 (11. Jh.), 184 (um 1150), Suffix?
Schlieben (Königswusterhausen), Sachsen HELD
Schlieckum, 12. Jh., bei Jeinsen bei Springe, F2-807 SLÎK (Schlick) Slikem, Slikem Janicke Nr. 275 (1151) Original, Slicheim Kö. 163 (11. Jh.) derselbe Ort?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Schlickelde bzw. Sliclo
Schlieme, 11. Jh., bei Syke, F2-808 ### Slimae, Slimae Zs. des historischen Vereins für Niedersachsen 1858 S. 206 (11. Jh.), nach Gade Hoya und Diepholz 2 197 schleim, Kleiboden, as.
Schliengen, 9. Jh., nordwestlich Lörrachs und südwestlich Freiburgs in dem Breisgau bei Müllheim an der Wertach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-809 SLIV (PN bzw. glatt?) Sliwingen (2), Sliingas Sankt Gallen Nr. 257 (820) nicht Silingas wie auf S. F2-730 steht (das also wegfällt), Sleingin bzw. Slieng Heilig 1146f., Sliegin Hidber Nr. 2073 (1194), (de) Sluvingen MB. 9 421 (um 1156) derselbe Name?, s. PN?, s. Baden-Württemberg 704, Suffix ing, s. Sligen, Donb562, (Gemeinde und VVG mit der Gemeinde Bad Bellingen in dem Landkreis Lörrach), rund 9000 Einwohner, Sliingas (820) Original, Sliengen (1278) Original, Schliengen (Ende 15. Jh.), 1946 Baden-Württemberg, s. PN Slīu, zu *sliw..?, ahd., Adj., glatt, schleimig, glänzend?, s. Kaufmann 1968, s. LKL
Schliengen Basel (FBtm) HELD
Schlier, 13. Jh., bei Gullen, Donb232 (Gullen), Slierre (1269), s. slier (2), mhd., st. M., st. N., Lehm, Schlamm
Schlier Weingarten (RStift) HELD
Schlierach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Mangfall aus dem Schliersee, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slieraha°, Slieraha Bitterauf 2 Nr. 1472 (um 1078), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Schlierbach (M.), 10. Jh., südwestlich Steyrs in Oberösterreich, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierbach (1), Slierbach MGd. 3 (1005) Original, Oberösterreich. UB. 1 S. 165 Nr. 138 (12. Jh.), Slierpah MB. 14 357 (10. Jh.), s. Österreich 1 110, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schlierbach, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierbach (2), Slierbach Ng. Nr. 505 (877), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schlierbach, 9. Jh., bei Umstadt bzw. Großumstadt bei Dieburg, pag. Moinahg., F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierbach (3), Slierbach Laur. Nr. 3457 (8. Jh.), Slirbach Scriba Nr. 2606 (1165), Ld. (1193), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schlierbach, 11. Jh., bei Heidelberg, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierbach (5), Slierbach Heilig (um 1050), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schlieren, 9. Jh., in einem Knie der Limmat auf der Endmoräne des Linthgletschers westlich Zürichs in (dem Kanton) Zürich, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Sleiron°, Sleiron Ng. Nr. 237 (828), (nach F2-806) wohl hierher Slierra (1110), s. Meyer 95, Donb562, (politische Gemeinde in dem Bezirk Dietikon,) rund 14000 Einwohner, Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, Siedlung von Alemannen wohl seit dem 7./8. Jh., Sleiron (828), Slierra (1101-1122), Slierren (1310), bis 1415 Gut Habsburgs, bis 1803 Teil der Grafschaft Baden, Aargau, 1803 dem Kanton Zürich zugeteilt, s. sliero, ahd., Sb., Brocken, Lehm, Geröll, nicht in ahd. WB, s. SLG
Schlierschied, 12. Jh., in dem Soonwald bei Simmern, F2-807 SLIER (Lehmmasse) Slirscheit, Slirscheit Vogt2 aus Görz 1 Nr. 1753 (12. Jh.), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Schlierschied (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg HELD
Schliersee (M.), 8. Jh., bei Miesbach, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierseo, Slierseo bzw. Slerse Bitterauf Nr. 94 (779), Slerseo Bitterauf Nr. 376 (817), Sliersee Bitterauf 2 Nr. 1472 (um 1078), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Schlierstadt, 12. Jh., bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-807 SLIER (Lehmmasse) Slirstat, Slirstat MGd. 2 (10. Jh.) unecht, s. SLIER (Lehmmasse), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Schliestedt, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Derningon, F2-731 ### Silzesteti (2), Silstidi Janicke Nr. 38 (996), Selzstide Janicke Nr. 67 (1023), Slistide Knoll 128 (1147), s. Niedersachsen 416, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schlingen, 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Ogasgowe, F2-1467 ZOZ (PN) Zuzcilinga°, Zuzcilinga MB. 28a 115 (897), Sligen Steichele 2 377 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Schlingmühle, 18. Jh., in der Gemeinde Buchholz in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 521 1726 errichtetes Wehr von 2,20 Metern Fallhöhe und 11 Metern Breite für Mühlenbetrieb im Mittellauf der Bückeburger Aue, 1871 Amt Arensburg in Lippe, Landgemeinde Buchholz, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, Juli 1977 Landkreis Schaumburg, s. nhd. Mühle, F., Mühle
Schlinig (!), 12. Jh., bei Marienberg bei Glurns in Tirol, F2-808 ### Sliniga, Slinige Schneller (1159), (1167), (nach F2-808) rätoromanisch, nach Schn. aus salina, sala
Schlins, 9. Jh., bei Feldkirch, F2-808 ### Sline, Escliene Sankt Gallen Nr. 247 (820), 258, 259, 261, Scliene Sankt Gallen 2 Nr. 5, 6, 216, 270 (820), (821), Sliene Mohr C. D. Nr. 193 (830)
Schlinz, 11. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F1-818 ### Ensline, Ensline MGd. 4 (1027), s. Enslina Graff 1 393
Schlipfing, 10. Jh., (nach F2-805) nach K. St. bei Rosenheim an dem Inn, F2-805 ### Slibti°, Slibti J. S. 198 (um 970), Suffix?
Schlipfing, 11. Jh., bei Schärding, F2-809 ### Sliphingen, Sliphingen Filz (um 1139), s. Sliwingen, Sluphing Oberösterreich. UB. 1 547 (um 1140), s. Suffix, s. Schlipfing bei Kammern bei Landau in Niederbayern
Schlipfing, 12. Jh., bei Kammern bei Landau bei Niederbayern, F2-809 SLIPF (Gleiten) Sliphingen (a), Slipphingen Brum. 2 119 (1125), s. PN, Suffix, s. Schlipfing bei Schärding, s. Sliwingen
Schlipfing, 11. Jh., in (der Pfarrei) Dorfbeuern, F2-809 ### Slipptingin, Slipptingin Filz Nr. 31 (um 1100), (nach F2-809) von einem Personennamen Sliu??, s. SLIV (PN bzw. glatt?), s. PN Sliu, Suffix inge
Schlipps, 9. Jh., bei Freising, F2-808 SLIPF (Gleiten) Slipfes, Slipfes Bitterauf Nr. 724 (851), Slipphes Bitterauf Nr. 816 (um 864), Sliphes Bitterauf 2 Nr. 1197 (um 957)
Schliprüthen, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 213, (Conradum Bernhardi de) Sipruden (1284), schwierig, zu schleifen?. kaum zu roden
Schliprüthen Freckenhorst HELD
Schlipsheim, 11. Jh., bei Augsburg an der Schmutter, F2-808 SLIPF (Gleiten) Schlipsesheim, Schlipsesheim MB. 33a Nr. 32 (1150), Schliphesheim Steichele 2 65 (11. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schlirf, 9. Jh., Altenschlirf bei Lauterbach in Oberhessen und (Bad) Salzschlirf bei Fulda, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierapha°, Slierapha Gud. 1 377 (1067), Slierefa Dr. Nr. 730 (1012), Sierefe Schn. (932) zweimal (fehlt bei Dr.) u. ö. (Slierepha, Slyrepha vetus, Slierofero marca Dr. Nr. 270 812), s. Slidesa bei Arnold 1 98, Hessen 29 (Bad Salzschlirf), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Schlitten, 8. Jh., bei Weilheim, F2-809 ### Sliten°, Sliten MB. 7 337 (um 760), (nach F2-809) zu slîtan, ahd., V., gleiten
Schlitters, 10. Jh., im Zillertal in Tirol, F2-809 ### Slitteres bzw. Slittirs (de), Slitteres (930/931), Slitteres bzw. Slittirs (de) FA. 34 12 (um 1170), MB. 7 69 (um 1180), ungewiss, zu *h3sleidh-, idg., V., schlüpfrig sein, gleiten
Schlitz, 9. Jh., ein Fluss und Ort bei Lauterbach in Oberhessen kurz vor der Einmündung (der Schlitz) in die Fulda zwischen Rhön und Vogelsberg, , F2-806 SLI ### Slidesa, Slidesa Dr. Nr. 730 (1012), Slitesa Rth. 3 194f. (822), Slytisa Dr. Nr. 727 (10. Jh.), (de) Slitese Dob. 1 Nr. 1116 (1116)? u. ö. (de Slitesse, Slitise öfter, Slitese öfter), s. Hessen 403, Ersterwähnung 812?, Donb563, (Stadt in dem Vogelsbergkreis,) rund 10000 Einwohner, (ecclesia in) Slitise (812) Abschrift um 1160, (de) Slitese (12. Jh.), (in) Slytisam (1011) Fälschung 12. Jh., Slitse (1344), (des sloßis an) Slidesen (1379), Slitz (1440), Schlitz (1613), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Fluss Schlitz (in) Slidesa (1012) Original, zu *sleidʰ-, *leidʰ-, idg., Adj., V., schlüpfrig, gleiten,s. LAGIS, s. Reichardt 1973
Schlitz* (rriHt) Schlitz genannt von Görtz HELD
Schlitz genannt von Görtz* (H, RFreiH, RRi, RG) Lindheim HELD
Schlitzenhausen Tann HELD
Schlobitten Dohna HELD
Schlochtern, 12. Jh., bei Melle, F2-810f. SLUHTER (unebenes Gelände mit Tümpeln) Sluohterin (3), Slohteren Osnabrück. Mitt. 30 107 (um 1186), as.
Schlodien Dohna HELD
Schloh, ?, ein Einödhof bei Hofkirchen bei Mallersdorf, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (3), Slata BG. 1 160
Schloss Holte (Schloß Holte), 15. Jh., in der Senne südlich des Teutoburger Waldes, Donb563 (Schloss Holte-Stukenbrock), in dem 15. Jh. bei Liemke als Haus zur Holte des Grafen von Rietberg erbaut, 1822 Kauf durch Friedrich Ludwig Tenge, 1970 durch Zusammenschluss mit der Gemeinde Stukenbrock und Teilen der Gemeinde und Schloss Holte - bzw. bis 1965 Liemke - Schloss Holte Stukenbrock, s. holt, s. Schneider, s. Westfälischer Flurnamenatlas
Schloss Holte-Stukenbrock (Schloß Holte-Stukenbrock), 20. Jh., in der Senne südlich des Teutoburger Waldes, Donb563, (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 26000 Einwohner, Siedlungskern in dem Bereich 1153 zuerst genannter Höfe (in brehtme, in synethe, in gokesterteshusen, in lindbeke, in ebbekenhusen, in godeslo), 1970 entstand durch Zusammenschluss der Gemeinden Stukenbrock, Teilen der Gemeinde Sende und Schloss Holte bzw. bis 1965 Liemke, die 1973 von dem früheren Kreise Bielefeld an den Kreis Gütersloh kam, 2003 Stadts. Stukenbrock, Holte, s. Schneider, s. Westfälischer Flurnamenatlas
Schloss Neuhaus s. Neuhaus HELD
Schloss Stetten s. Stetten HELD
Schloss Zeil s. Zeil HELD
Schlossböckelheim Sponheim HELD
Schlossborn (Schloßborn), 11. Jh., im Obertaunus, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (15), Brunnon M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. Hessen 232, 404
Schlossvippach, ?, vielleicht bei Weimar, F1-1073 GOD2 (PN) Gutenbitbach, Gutenbitbach Dr. c. 38 58, 59, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Vippach, Pipecha°?
Schlossvippach Erfurt HELD
Schlotheim, 9. Jh., bei (Bad) Frankenhausen, F2-803 SLEID (herabgleiten) Sleitheim° (1), Sletheim Dr. Nr. 610 (874), MGd. 2 (974) Original, (de) Schludenhem Dob. 1 Nr. 1249 (um 1130), s. F. 73, NM. 1 3 1ff., s. Thüringen 385, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Donb564
Schlotheim, 9. Jh.?, östlich Mühlhausens an der Notter in dem Nordosten des Thüringer Beckens zwischen Hainleite in dem Norden und Unstrut in dem Süden, Donb563, (Stadt und Sitz einer VG in dem Unstrut-Hainich-Kreis,) rund 8000 Einwohner, altthüringisches Dorf, Sletheim (802/817) 1150/1165, Sletheim (876), Sletheim (975), seit dem 9./10. Jh. Königshof, Anfang 13. Jh. östlich der Burg planmäßige Stadtanlage, 1277 Stadt (civitas), Slatheim (1174), Slatheym (1271), Schlotheym (1506), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. *slāt, as.?, Sb., Sumpf?, nicht in as. WB, s. slāt (1), slaeth, slatt, mnd., Sb., moorige Vertiefung, sumpfiger Ort?, s. slāte, mhd., sw. F., Schilfrohr, Riedgras, Schilf, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim s. Walther 1971, s. SNB, s. F2-803
Schlotheim* (H) Bilstein HELD
Schlothof Stetten HELD
Schlott, 12. Jh., bei Passau in Niederbayern, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (6), Slat Erhard Bd. 44 (1160)
Schlott, 12. Jh., bei Mainburg, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (10), Slate Bitterauf 2 Nr. 1713 (um 1123), s. Slate, Slat
Schlotzau Fulda, Langenschwarz HELD
Schluchsee (M.), 10. Jh., bei Sankt Blasien, F2-811 ### Sluochse, Sluochse Ng. Nr. 777 (983), Dg. S. 20 (1065), Sluohse Wirt. UB. 1 Nr. 280 (1123), Scluischse Q. 3 a. 49 (1095), (nach F2-811) nach Heilig S. 17 zu slûch, ahd., Sb. Abgrund, s. slūh* (1) 1, ahd., st. M. (a?, i?), Schlund, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Schluchsee Sankt Blasien HELD
Schlüchter von Erfenstein* (Ganerben) HELD
Schluchtern, 8. Jh., bei Eppingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-810f. SLUHTER (unebenes Gelände mit Tümpeln) Sluohterin (5), Sluhtra (nicht Slutra) Laur. Nr. 2748 (8. Jh.), Nr. 2176 (9. Jh.), Sloctra Laur. Nr. 2447 (8. Jh.), Shlotrun (!) Laur. Nr. 13 (787), Slutheren Wirt. UB. 1 Nr. 385 (1161)
Schlüchtern, 10. Jh., an der Kinzig in dem oberen Kinzigtal in Hessen, F2-810 SLUHTER (unebenes Gelände mit Tümpeln) Sluohterin (1), Sluchterin MB. 28a 276 (999), MGd. 4 (1025), Sluohderin Reimer Hanau Nr. 7 (788), Sluchtern K. Nr. 35 (788) unecht u. ö. (Sluderin, Solitariensis!, Slutherin, Sluthere, Sluderin, Solitariensis), s. Hessen 404, Donb564, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 17000 Einwohner, vermutlich in dem 8. Jh. Kloster gegründet, Sculturbura (819) Deperditum in einem Druck von 1629 bzw. Druck von 1636 – hierher?-, Sluohderin 788 Fälschung wohl von vor 993, Sluderin (999) Original, Sluderin (1003) Original, Slůhteren (1278) Original, Sluchtern (1383) Original, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, Erstbeleg schwierig, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)?, „bei den Leuten an dem sumpfigen Wassergraben“?, s. Becker, s. Reimer 1891, s. Nistahl, s. Metzner, s. Südhessisches Flurnamenbuch
Schlüchtern s. Sculturbura°? F2-795
Schlüchtern* (Kl, Gt) Hanau, Hanau-Münzenberg, Ramholz HELD
Schlückingen, 11. Jh. (Fälschung) bzw. 12. Jh., in Wickede bei Soest, s. ON Soest 396 s. F2-811 ### Scluckenchove Lac. 1 Nr. 153 (1019), Sluchinchove Ann. Niederrhein 5 282 (1165), Slůkinchove P. Scr. 14 (12. Jh.), (nach F2-811) unbestimmter Personenname Slucko, Schickenhoue REK 1 S. 195, Nr. 658 (1020) Fälschung, A. 14. Jh.), Slůkinchove Derks/Goeke, Wickede S. 11 (1155/1165), s. PN *Sluko, Suffix ing, s. hof, mnd., M., Hof, „Hof (der Leute) des *Sluko“, hof im 13. Jh. entfallen
Schluderns s. Sluderno, 12. Jh., Schluderns in Tirol?, F2-810 ### Sluderno
Schluifeld, 11. Jh., bei Wessling bei München, F2-810 SLOH (Schlammloch) Sluegesvelt, Sluegesvelt Oefele 2 690 (11. Jh.), (nach F2-810) fragt Riezler in Oberbayr. Arch. 44, ob von slûch, mhd., M., Haut, Schlauch oder in der Bedeutung Schlemmers Feld?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schlüsselau bei Bamberg s. Seppendorf. 12. Jh., Schlüsselau bei Bamberg 2, F2-700 SEPP (PN Josephus) Seppendorf
Schlüsselberg* (Ht) Bamberg (Hochstift), Gutenzell, Streitberg HELD
Schlüsselburg, 14. Jh., eine Grenzburg der Fürstbischöfe von Minden bei Minden an der Weser bei bzw. in Petershagen bei Minden, F2-812 ### Slotelborg (castrum), Slotelborg (castrum) Zs. für westfäl. Gesch. 34 166 (1335), ON Minden-Lübbecke 348 (castrum dictum) Slotelborch Linnemeier Beiträge 38 (1335), s. slȫtel*, slotel, slȫttel, slottel, sclotel, sloetel, sloͤtel, mnd., M., Schlüssel, Symbol der Schlüsselgewalt, Zugang, s. Nordrhein-Westfalen 672, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, „Schlüsselburg“ (des Bischofs von Minden als Zeichen der Macht?)
Schlüsselburg Minden HELD
Schlüsselfelder von Kirchensittenbach* (RRi) HELD
Schlutter, 9. Jh., bei Delmenhorst, F1-2812 ### Slutra, Slutra P. 2 386 Vita s. Willehadi (9. Jh.), Slutere Lpb. Nr. 277 (1187), as.
Schmachthagen“; wüst und ungesichert nordöstlich Schwiegershausens bei Osterode, ON Osterode 150, Smachtenhaghen Winzer Katlenburg 39 (1307) u. ö., s. smachten, mnd., sw. V., „schmachten“, hungern, vor Hunger vergehen, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Schmachthagen“ in dem Sinne eines armen Ortes
Schmachtshagen, 14. Jh., wüst unbestimmt wohl bei Huxhagen in Lippe, s. ON Lippe 429 (in) Smachteshagen Westfäl. UB. 10, S. 239, Nr. 647, s. smacht, mnd., M., Entbehrung, Hunger, s. hagen, mnd., M., Hagen
Schmähingen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-812 SMAHI (als Personenname) zu SMAHI (gering bzw. klein) Smaehingen, Smehingen Dr. tr. c. 40 41, Smehingin P. Scr. 10 17 Ann. Elwang., Smaehingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, Suffix inge
Schmalegg, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalunegge, Smalunegge Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Smalunekke Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), Smalnegge Wirt. UB. 2 Nr. 449 (1167), s. Baden-Württemberg 705, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Schmalegg* (Ht) Ravensburg, Winterstetten HELD
Schmalenbeck, 16. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, 16. Jh., ONMinden-Lübbecke 350 Smalenbeke LAV NRW W Kriegs- und Domänenkammer Minden Nr. 2568 fol. 11r (1568/1569) u. ö., s. smal, smāl, smael, smel, mnd., Adj., schmal, klein, mehr lang als breit, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Schmalbach“
Schmalenbruch, 16. Jh., in der Gemeinde Wölpinghausen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 522 (im) Schmalenbrock StABü L 1 Nr. 10491, im 16. Jh. entstanden, 1549 Amt Sachsenhagen, 1647 Lippe, Amt Hagenburg, März 1899 Kreis Stadthagen, 1920 mit Windhorst eine Gemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Kreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Schmalenbruch-Windhorst mit Bergkirchen, Wiedenbrügge und Wölpinghausen neue Gemeinde Wölpinghausen, s. smal, mnd., Adj., schmal, klein, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Schmalenfleth, 9. Jh., bei Golzwarden bei Brake, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Scmalonfleet°, Scmalonfleet bzw. Smalonfleet P. 2 389 Vita s. Willehadi, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?, *fliot?, as., st. M. (a?, i?), N.?, Fluss, Kanal?
Schmalfelden, 11. Jh., bei Gerabronn an der Jagst (in dem früheren Jagstkreis), F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalefeldon°, Smalefeldon MGd. 4 (1033) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Schmalkalden, 9. Jh., Ort und Fluss an dem Südhang des Thüringer Waldes nördlich Meiningens an dem Zusammenfluss von Schmalkade und Stille, pag. Grabfeld, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalacalta°, Smalacalta Dr. Nr. 611 (874), Smalekaldun MB. 27 27 (?) (1057), Smellekallan P. 7 368 Bruno De bello Saxonico, 8 713 Annalista Saxo, Smalachaldon MGd. 4 (1039) Fälschung des 12. Jh.s, s. smal* 2, as., Adj.: nhd. klein, gering, s. Thüringen 387, s. kalt 26, ahd., Adj., kalt, kald 4, as., Adj., kalt, Donb564, (Stadt in dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen,) rund 20000 Einwohner, altthüringes Dor, (villa) Smalacalta (zu 874) 12. Jh., Smalecaldun (1057), Smalkalden bzw. Smalkaldin (1195ff.), Smalkalden (1519), Schmalkalden (1537), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. smal 31, ahd., Adj., schmal, klein, dünn, „schmale Kalte“, Oberlauf wird noch als das kalte Wasser bezeichnet, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Schmalkalden* (Ht) Erfurt, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Schmalkalden, Hessen-Nassau, Sachsen, Schleusingen, Thüringen, Westphalen HELD
Schmallenberg, 13. Jh.?, an der Lenne an dem Nordrand des Rothaargebirges bei Meschede, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalenberg, Smalenberg Sb. 1 228 (1142), s. ON Hochsauerlandkreis 412 (de) Smalenburg (1228), (in) Smalenburg (1244), Smalenburg (1244) u. ö., s. smal* 2, as., Adj.: nhd. klein, gering, s. Nordrhein-Westfalen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Donb564, (Stadt in dem Hochsauerlandkreis,) nahe einer um 1200 errichteten und bis 1244 aufgegebenen Burg (Festung der Erzbschöfe von Köln und des Klosters Grafschaft) entstanden, Smalenburg (1228) Original, Smalenburg (1244); Smalenberg (1301), Schmallenberg (1669), 1946 Nordrhein-Westfalen, „auf dem schmalen Berg“ (auf einem auf drei Seiten von der Lenne umgebenen Bergrücken), s. Hömberg
Schmalnau, 10. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F2-812 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalanaha (1), Smalanaha Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. smal 31, ahd., Adj., schmal, klein, dünn, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schmalnau Fulda HELD
Schmalnohe, 12. Jh., bei Amberg, F2-812 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalanaha (2), Smalnaha Fr. 2 Nr. 29 (1130), ?Smalnahe bzw. Smalhae MB. 25 105 (um 1184), s. smal, mhd., Adj., klein, gering
Schmalwasser (N.), 12. Jh., bei Dietharz bei Ohrdruf, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalewazzere, Smalewazzere Dob. 1 Nr. 1482 (1144), s. smal, mhd., Adj., klein, gering, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.), Fluss
Schmarrie, 13. Jh., in der Gemeinde Hülsede in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 523 Smeringe Rasche S. 239 (um 1230), 1581 Amt Lauenau, 1647 Fürstentum (Calenberg-)Göttingen, 1692 Kurfürstentum Hannover, 1810 Königreich Westphalen, 1814 Königreich Hannover, 1859 Amt Springe, 1846 Preußen, 1920 Gemeinde mit Herriegausen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 194 Eingliederung in Hülsede und in Landkreis Grafschaft Schaumburg, s. smer, mnd., Sb., Fett, PN?, Suffix ing
Schmatzhausen s. Smuteshusan“, 11. Jh., Schmatzhausen bei Rottenburg?, F2-817 ### Smuteshusan
Schmechten bei Dringenberg östlich Paderborns s. Mahtiun°, 9. Jh., (nach F2-186) Schmechten bei Dringenberg östlich Paderborns?, F2-186 ### Mahtiun°?
Schmechten, 9. Jh., bei Brakel bei Höxter, F2-812 SMACHT Smathi, Smathi Wg. tr. C. 279, Smethe Kindlinger Beitr. 2 229 (12. Jh.), (de) Smechte Erh. 2 Nr. 506 (1190), Smahtium (zu lesen statt Sinathiun) (887), s. Wm. 2 394, as.s. auch F2-186
Schmeddehausen, 11. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (2), Smithehuson Frek., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Schmedehausen, 12. Jh., bei Altwarendorf bei Warendorf, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (6), Smidehusen Darpe 3 19 (12. Jh.) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Schmiehusen
Schmedenstedt, 11. Jh., bei Peine bei Braunschweig, pag. Astfala, F2-817 SMITH (Schmied) Smithenstide (1) Smithenstide Janicke Nr. 17 (1022), Smidenstide Janicke Nr. 69 (1022), Smethenstide Or. Guelf. 3 (1189), s. Niedersachsen 417, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schmedissen, 11. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, F2-816 bei Detmold SMITH (Schmied) Smidahuson (3), Smithessun P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Lippe 430 (in) Smithessun Vita Meinwerci episcopi S. 48 Z. 24 Kap. 71 (zu 1024) um 1160, s. smith, as., M., Schmied, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Schmiedes“
Schmeheim, 10. Jh., bei Hildburghausen, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smecheim°, Smecheim Dr. Nr. 659 (914), s. *heim? (2,) ahd., (st. N. a), Heim
Schmelz, 18. Jh., an der Prims östlich Merzigs und Saarlouis’, Donb564, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) vorausgehende Orte in dem dreißigjährigen Krieg zwischen 1618 und 1648 zerstört, Schmelze in der Meierei Bettingen in dem 18. Jh., Zuzug aus Lothringen und Belgien sowie Böhmen und Tirol, (auf der) Schmelz (1782), (auf der Bettinger) Schmelz (1790), 1937 Gemeindename Schmelz, 1957 Bundesland Saarland, 1974 Hüttersdorf, Limbach, Michelbach, Primsweiler und Dorf im Bohnental einbezogen, s. Schmelze, nhd., F., Schmelze, s. ASFL, s. Even J. u. a. Schmelzer Chronik Nr. 2 1993, Schmelz – Vergangenheit und Gegenwart 1973
Schmerbach, 12. Jh., bei Großengerungs (Großen-Gerungs) in Niederösterreich, F2-814 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerberg (2), Smerberch FA. 8 Nr. 318 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schmerfeld (Großschmerfeld und Kleinschmerfeld), 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerwelden, Smerwelden Schmidt Nr. 238a (1152) Original, s. Hertel S. 372, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Schmerhöfel, 12. Jh., bei Nordbögge bei Hamm, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerhůvele, Smerhůvele Lac. 2 280 (1160), s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel
Schmerikon bei Sankt Gallen, pag. Durg., F2-813 ### Smarinchova, Smarinchova Ng. Nr. 12 (744), Smaricon Sankt Gallen 3 Nr. 832 (1178), Smarincon Hidber Nr. 2380, Personenname, s. smero, ahd., M., Schmer, Fett, (nach F2-813) von smar?, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Schmerlecke, 9. Jh., in Erwitte bei Soest, F2-815 bei Lippstadt, pag. Borahtra, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerlecco (1), Ismereleke Sb. Nr. 3 (833), Smerlecco Sb. Nr. 30 (1072), Smerlachen Finke Nr. 36 (1123), s. ON Soest 397 Ismereleke Wilmans Kaiserurkunden 1 S. 37 Nr. 12 (833), s. smero, as., M., Schmer, Fett, s. licki, Stelle an der Flüssigkeit rinnend oder tropfend hervortritt, „Stelle an der Dickflüssiges hervortritt“ bzw. „Schmerlecke“
Schmermann, 14. Jh., südlich der B 58 in der Bauerschaft Brochtrup auf der Grenze zwischen Senden und Lüdinghausen nordöstlich Lüdinghausens bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 330 Smeterinch WUB 3 249 (1246) Abschrift 1310 u. ö., Schmeerman (1790-1802), s. PN *Smeter bzw. * Smeder bzw. *Smitheri, Suffix ing, „Smitheriges“
Schmertheim“, 12. Jh., bei Cloppenburg in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerten, Smerten Osnabrück. UB. Nr. 127 (1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Schmid* (RRi) HELD
Schmida (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau nördlich Tullns und Schmida bei Hausleiten bei Korneuburg, F2-815 SMITH (Schmied) Smidaha°, Smidaha Kr. Nr. 5 (877), MB. 11 123 (865), 143 (1019), Smidahe Geschqu. 9 (um 1112) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schmidbach, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-815 SMITH (Schmied) Smidibach (1), Smidibach FA. 8 250 (1083), 8 7 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schmidberg* (RRi) (Schmiedberg) HELD
Schmidburg* s. Schmidtburg HELD
Schmidham (Oberschmidham und Unterschmidham), 11. Jh., in (der Pfarrei) Oberdorfen bei Erding, F2-816 SMITH (Schmied) Smidaheim (1), Smidaheim bzw. Smidaheimum Bitterauf 2 Nr. 1079 (um 926), Smidaheimma Meichelbeck Nr. 1016 (10. Jh.), Smidehaimen MB. 4 73 (um 1165), s. Fsp. 64, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schmidhausen, 9. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (1), Smidahuson Bitterauf Nr. 676 (846), Smidahusun Bitterauf 2 Nr. 1219 (um 972), Smidehusun Bitterauf 2 Nr. 1667 (1096), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schmidheim, 12. Jh., in (der Pfarrei) Bischelsdorf bei Obernberg in Oberösterreich, F2-816 SMITH (Schmied) Smidaheim (3), (de) Smiedeheimen Oberösterreich. UB. S. 83 (12. Jh.), Smidhaim Filz S. 79 (um 1139), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schmidlkofen, 11. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F2-817 SMITH (Schmied) Smidilinchovun°, Smidilinchovun MB. 28a 135 (1011), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Schmidmühlen (F2-817 Schmidtmühlen), 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-817 SMITH (Schmied) Smidimulin, Smidimulin Graff 2 712, Smidimulne bzw. Smidmulin Fr. 2 Nr. 124 (um 1170), 154 (1191), s. Bayern 670, s. mulīn 14, mulī, ahd., st. F. (ī), Mühle, Mühlstein
Schmidsdorf, 11. Jh., in (der Gemeinde) Reichenau bei Neukirchen in Niederösterreich, F2-817 SMITH (Schmied) Smidestorf°, Smidestorf MB. 4 13 (1094), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schmidt* (RRi) HELD
Schmidt auf Altenstadt* (RRi) HELD
Schmidt von Eisenberg* (RRi) HELD
Schmidtburg* (RRi) Wildgrafen, s. Schenk von Schmidtburg HELD
Schmidthausen, 12. Jh., bei Kleve, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (7), Smithusen Knipping (1142) Original, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schmidtheim, 9. Jh., bei Marmagen bei Gemünd in der Eifel, pag. Eiflins., F2-816 SMITH (Schmied) Smidaheim (2), Smideheim Be. Nr. 108 (867), s. Nordrhein-Westfalen 673, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schmidthorst, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-1514 HURST Hurst (11), Hurst Kö. 150 (um 1150), Horst Lac. 1 Nr. 333 (1139), hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Schmidtpott“, 13. Jh., wüst und unbestimmt nahe Bexten bei Herford, s. ON Herford 236 Smithove (13. Jh.), Smidhove (14. Jh.), Schmidtpott (1892), s. smit, smet, mnd., M., Schmied, s. mnd. hof, M. und N., Hof, neuzeitliches pott schwierig
Schmidtstädt(er Flur), 12. Jh., bei Erfurt, F2-817 SMITH (Schmied) Smithenstide (2), Simidstede Wern. (1176), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Schmie, 14. Jh., ein Dorf an der Schmie bei Maulbronn, F2-814 SMEOHA (Schmiegen?) Smecgowe° pag., Smecgowe Laur. Nr. 3595ff. - 8. Jh. -, u. s. w., Sinegowe für Smecgowe Laur. Nr. 2472 - 8. Jh. - , s. ONB Enzkreis 205 Smiehe (1308), Smiehe (1308), Schmiehe (1357) u. ö., . bzw. nach F2-814 8. Jh.?, s. dazu Smecgouue -771 - Abschrift 1183-1195 u. ö., zu *smeuh-, germ., V., schmiegen, kriechen, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, (nach F2-814) von der Schmiech benannt, angeblicher Ortsbeleg von 1302 nicht auffindbar, 1970/1975 s. Maulbronn, 12. Jh., Stadt mit früherem Zisterzienserkloster im Salzachtal nordöstlich bzw. nordnordöstlich Pforzheims in (dem früheren Königreich) Württemberg
Schmiechen, 9. Jh., (nach F2-814) bei Landberg (Landsberg an dem Lech?), F2-814 SMEOHA (Schmiegen?) Smeoha (1), Smeoha Bitterauf Nr. 208 (um 806), Bitterauf Nr. 579 (829), Smichon Steichele 2 402 (um 1190), Smiehen P. Scr. 17 329 (1196), (nach F2-814) hat man auch an smiehe, ahd., Sb., eine Entenart gedacht
Schmiechen* (Schmüchen) (Ht) Fugger, Fugger-Kirchheim HELD
Schmiechen (bei Schelklingen) Urspring HELD
Schmiedau (F.), 12. Jh., ein Fluss bei Breitenburg in Stormarn, F1-90 ALD- (?) (in Flussnamen) Aldena (2), Aldenov Hasse 1 Nr. 88 (1149)
Schmiedberg s. Schmidberg HELD
Schmieddorf, 11. Jh., (nach F2-817) vielleicht an der großen Laber südlich Regensburgs?, F2-817 SMITH (Schmied) Smidendorf°, Smidendorf MB. 14 186 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schmiedebach, 11. Jh., bei Saalfeld, F2-815 SMITH (Schmied) Smidibach (2), Smedebach (nicht Sinedebach) bei Sch. S. 190 (um 1072), s. Jacob S. 107, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schmiedeberg (Bad Schmiedeberg), 14. Jh., südöstlich Wittenbergs an dem Rande der Dübener Heide, Donb565, (Stadt in dem Landkreis Wittenberg,) rund 9000 Einwohner, Gründung in dem 12. Jh. als Angeranlage, Smedeberg (1328), Smedeberg (1349), 1350 als civitas genannt, (civitas) Smedeberg(ensis) (1350) Original, Landstädtchen in dem Herzogtum Sachsen, Smedeberg (1361) Original, Smedeberg (1380), seit dem 15. Jh. Eisenverarbeitung, Smedeberg (1453/1454) Original, Smedeberch (1468/1469), Smydebergk (1503), 1813-1816 kriegsbedingter Ausweichort der Universität Wittenberg, 1878 Kurbetrieb als Eisenmoorbad, 1895 Namenszusatz Bad, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszonde, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt Bundesrepublik, s. smēde (1), smede, smedde, mnd., F., Schmiede, Münzschmiede, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. DS 38, s. SNB
Schmiedeberg (Bad Schmiedeberg) Sachsen HELD
Schmiedefeld s. Schmiedelfeld bzw. Schmiedefeld, 12. Jh., bei Gaildorf, F2-816 SMITH (Schmied) Smidevelt (1)
Schmiedehausen, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (8), Smidihusun Dob. 2 Nr. 843 (1150), Smidehusen Jacob 107 (1166), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schmiedelfeld bzw. Schmiedefeld, 12. Jh., bei Gaildorf, F2-816 SMITH (Schmied) Smidevelt (1), Smidevelt Wirt. UB. 2 Nr. 398 (1172), ?(de) Smidelvelt Ussermann Nr. 52 (1172), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Schmiedelfeld
Schmiedelfeld* (Ht) Limpurg, Limpurg-Gailsdorf HELD
Schmieden, 11. Jh., bei Kahla, F2-815 SMITH (Schmied) Smithan (2), Smiden Dob. 1 Nr. 940 (um 1083)
Schmiedgaden, 12. Jh., bei Nabburg, F2-816 SMITH (Schmied) Smidigadme, Smidigadme Fr. 2 Nr. 58 (1144), (de) Smidegademe MB. 27 40 (um 1194), (de) Smidegaden R. Nr. 200 (12. Jh.), s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau
Schmiedhausen, 11. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (9), Smidehusina Bayr. Ac. 14 Nr. 84 (1096), Smidehusen Ebersberg 3 55 (um 1130), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schmieding, 12. Jh., bei Passau, F2-817 SMITH (Schmied) Smidingen, Smidingen MB. 29a 208 (1111) Original, s. PN, Suffix inge
Schmiedinghausen“, 16. Jh., am kleinen Bromberg an der Mündung eines Bachsiepens in die Liese nordwestlich Hesborns, s. Hochsauerlandkreis 414 (zu) Schmedlingkhausen (1570), Schmedekusen (1570), Schmiedinghausen (1664) u. ö., s. PN Smido, zu smith* 1, as., st. M. (a): nhd. Schmied, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Smido“
Schmiegau* HELD
Schmieheim, 10. Jh., an der Schmie bzw. Schmier bei Ettenheim, F2-814 SMEOHA (Schmiegen?) Smeoha (2), Smihen Krieger (1144), (1185), Smiebak Dg. S. 6 (926), (nach F2-814) hat man auch an smiehe, ahd., Sb., eine Entenart gedacht, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schmieheim Berstett, Freundstein, Oberkirch, Waldner von Freundstein HELD
Schmiehusen, 11. Jh., nordwestlich der Bauerschaft Velsen südwestlich Miltes nördlich der L 548 bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 343 (van) Smithehuson CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., s. smitha 1, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Schmiede, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Schmiedehaus“, s. Schmeddehausen, 11. Jh., bei Greven bei Münster in Westfalen
Schmiethal (N.), ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-814 ### Smickendale, Smickendale (nicht Sickendale) Laur. 2322, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, s. Bossert
Schmintrup, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F2-817 SMITH (Schmied) Smithinkthorp, Smithinkthorp Erh. 2 Nr. 295 (1153), Smithincthorpa Kö. 260 (um 1150), s. Westmithingthorp (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schmirn, 13. Jh., östliches Seitental des Wipptals an dem Brenner, Smurne (1249), *smurna, vorröm., nichtkelt., F., Überdüngtes, Kotiges, s. *smer-, idg., V., schmieren
Schmirna, 10. Jh., bei Querfurt, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smeringaburg, Smeringaburg bzw. Smernigeburg, MGd. 2 (979), (nach F2-815) nach Grs.9 S. 111 Schmirna, nach Hey G. (brieflich an F2-815) vielleicht aus smerwig, Adj., schmierig, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Schmittberg, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-815f. SMITH (Schmied) Smideberch° (a), Smitberg Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schmitten, 15. Jh., an dem Nordhang des großen Feldbergs in dem Taunus, Donb565, (Gemeinde in dem Hochtaunuskreis,) rund 9000 Einwohner, 1399 unterhalb der nur noch als Ruine vorhandenen Burg Hattstein eine Schmiede (Waldschmiede), in dem 15./16. Jh. eine vermutlich auf sie zurückgehende und ab 1541 nur noch als Schmitten bezeugte Schmiede, (under der) Waltsmitten (1441) Original, Smitten (1595) Original, Gut der Herren von Hattstein, später u. a. der von Reifenberg, von Bassenheim, 1806 zu dem Herzogtum Nassau, 1866 zu Preußen, 1945 zu Großhessen, 1946 Hessen, seit 1972 nach Vergrößerung um acht Gemeinden Großgemeinde, s. smitte, mhd., sw. F., st. F., Schmiede, lokativer Dativ Singular, s. Demandt, s. Kloft J. Territorialgeschichte des Kreises Usingen 1971, s. Mielke, H., Die Niederadligen von Hattstein 1977
Schmitten (Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim) HELD
Schmittenstein s. Cundivus“ (mons), ?, Schmittenstein, F1-1755 ### Cundivus (mons)
Schmitthausen, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (4), Smithuson Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schmittlotheim s. Lotheim HELD
Schmitz-Grollenburg* (RRi) HELD
Schmölln, 11. Jh., in dem Tale der Sprotte südwestlich Altenburgs an dem südlichen Rande des alten Plisnigaus, Donb565, (Stadt in dem Landkreis Altenburger Land,) rund 12000 Einwohner, bronzezeitliche Siedlung (2008 entdeckt), bei altsorbischem Waldbauerndorf um 1040 Gründung eines Benediktinerklosters, (abbatia) Zmvlna (1066) Original, 1138/1140 Kloster nach Pforta bei Naumburg verlegt, (in loco qui dicitur) Zmolne (1147), um 1200 Burganlage und Stadtanlage an alter Straße, 1331 hus und stat, Smolne (1331), Smoln (1445), Schmöllen (1753), zu *smoła, asorb., Sb., Harz, Pech, Suffix ъno, „Harzort“, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. SNB, s. HONS
Schmölln Sachsen, Thüringen, Vogtland, Weida HELD
Schmölz (bei Küps) Redwitz HELD
Schmon (Oberschmon und Niederschmon), 9. Jh., bei Querfurt, pag. Hassega, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smahon, Smean Hersf. (9. Jh.), Smahon E. S. 16 (974), Smeon E. S. 4 (937), 7 (955), Sman (!) Anh. N. 692 (1194) Original
Schmüchen (Ht) (Fugger), s. Schmiechen HELD
Schmutter (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Donauwörth, F2-817 ### Smuttura, Smuttura P. 6 422 (10. Jh.) Gerhardi Vita s. Oudalrici, s. Buck (in) Zs. für Schwaben 7 28, (nach F2-817) hält Holder den Namen für keltisch
Schnaat, 15. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Eek an der Grenze Oberjöllenbecks zu Jöllenbeck in Bielefeld im Bereich der jetzigen Straßen im Hagen oder Hagenbrock, s. ON Bielefeld 181 Snathagen 1468 gleichzeitige Abschrift, Snathagen (1486) gleichzeitige Abschrift, (to) Snadhagen (1513) u. ö., s. snāt, snaet, mnd., M., Grenze, Grenzlinie, durch Zeichen kenntlich gemachte Flurgrenze, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Schnabelburg-Eschenbach Waldkirch (RKl) HELD
Schnabelwaid Bayreuth HELD
Schnabling, 12. Jh., in (der Gemeinde) Pyhra bei Sankt Pölten, F2-818 SNABEL (Schnabel) Snefliggi (2=3), Snebelinge UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1140), Suffix inge
Schnackenburg Braunschweig-Celle HELD
Schnackenwerth, 11. Jh., an der Wern bei Schweinfurt in Unterfranken, pag. Wering., F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (5), Weritha MB. 28a 466 (1018), Werede MGd. 3 (1015) Original, Werda FA. 8 36 (11. Jh.), MB. 28a 473 (um 1018), s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Insel
Schnait 1975 s. Weinstadt, 20. Jh., ostsüdöstlich Waiblingens, Donb678
Schnait Eltershofen, Gaisberg HELD
Schnaitbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aichach, F2-818f. SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneidbach (3), Snaitpach MB. 22 Nr. 111 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schnaitheim (Oberschnaitheim und Unterschnaitheim), 12. Jh., bei Heidenheim bzw. Ellwangen, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita° (1), (in) Sneiten Dr. tr. c. 40 52, Sneite Dr. tr. c. 44 8, Esnide Dr. tr. c. 40 24, Snaeiten Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. Baden-Württemberg 826
Schnaitheim (Schneitheim) Besserer, Königsbronn, Reiß von Reißenstein, Sperberseck HELD
Schnaittach, 11. Jh., nordöstlich Nürnbergs an dem Mittellauf der rechts in die Pegnitz fließenden Schnaittach bei Hersbruck in Mittelfranken in Bayern, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneitaha, Sneitaha MGd. 3 (1011) Original, s. Bayern 671, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb565, (Markt in dem Landkreis Nürnberger Land,) rund 8000 Einwohner, Sneitâha (1011), Schneittach (Ende 15. Jh.), Schnaittach (1832), s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg?, s. sneite, mhd., st. F., Schneiße, Durchstich?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „Grenzache“?, s. Beck S. 135, s. Reitzenstein 2009, s. Schnelbögl S. 263, s. Schwarz S. 93, s. Sperber
Schnaittach Rothenberg HELD
Schnann, 13. Jh., an dem Arlberg, Chnaenne (1275), zu cenanea, rom., F., Abendweide, zu cena, lat., F., Mahlzeit, Essen (N.)
Schnarsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F2-819 ### Snardesleve, Snardesleve Anh. (1176) Original, Schmidt Nr. 238 (1152), nach F2-819 Personenname Snardo, s. Snar Förstemann Personennamen Band 1, s. PN, s.lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Schnathorst, 13. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Lübbecke, F2-818 ### Snathorst, Snathorst Osnabrück. UB. 2 (1244), ON Minden-Lübbecke 350 (Richardus de) Snathorst WUB 6 123 (1244) u. ö., s. snât, mnd., F., Grenze, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Grenzhorst“
Schnatting, 12. Jh., bei Straubing, F2-819 SNATO (PN) Snatingin, Snatingin Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Schnauder (F.)?, 12. Jh., (ein Fluss) südlich Leipzigs, s. F2-822 ### Snodra, Snodra Kehr Nr. 89 (1155), s. die Schnauder F2-795, F2-1581 die Schnauder südlich Leipzigs heißt 1105 Snudra Cod. dipl. Sax. reg. 1 2 7, (nach F2-1581) nach Hey G. ein deutscher Name
Schneckenburg, 12. Jh., zwischen Konstanz und Winterthur, F2-820 SNEGGO (Schnecke bzw. PN) Snegginburk, Snegginburk Hidber Dipl. var. Nr. 46 (1167), Sneccemburg Zs. für Hohenzollern 7 (1140), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schneckenhausen Sickingen, Sickingen-Schallodenbach HELD
Schnedingen“, 14. Jh., in dem Gebiet zwischen Volmerdingen und Dehme südwestlich Bad Oexens bei Minden, ON Minden-Lübbecke 352 Snellinchusen (consules in Lubbike) WUB 9 431 (1311) u. ö., s. PN Snel, Snello, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Snellisleutehaus“
Schnedinghausen, 12. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 336 Snetingehusen Dürre, Amelungsborn S. 47 (vor 1200) Abschrift 13. Jh., zu PN Snato, *Snati?, vielleicht zu snazo, ahd., M., Hecht, Spitze oder zu *snadh-, germ., V., einscheneiden, schnitzen?, s. PN, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Schnedinghausen (Schnettinghausen) Amelungsborn HELD
Schneeberg, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-812 SNEW (Schnee) Sneberc Sneberc Oberösterreich. UB. 1 600 (um 1140), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schneeberg, 15. Jh., an der Silberstraße in dem oberen Westerzgebirge an dem Schneeberg westlich der Zwickauer Mulde, Donb566, (Stadt in dem Erzgebirgskreis,) rund 16000 Einwohner, (uff dem) Sneberge (1453), 1471 gegründete Bergstadt, (auff dem) Sneeberg (1476), mons Nivis (1449), Schneberg (1529), Silberbergbau, seit der Mitte des 16. Jh.s Abbau von cobalt und bismut, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. snē, senē, mhd., st. M., Schnee, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. HONS, s. SNB
Schneeberg* (bei Gersfeld in der Rhön) (RRi) Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers HELD
Schneeburg Ebringen HELD
Schneen (Großschneen bzw. Groß Schneen bzw. Großenschneen), 11. Jh., bei Göttingen, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersnen°, Ostersnen (!) Gud. 1 21 (1055), s. Sneyn, as., s. F2-821
Schneen (Groß Schneen bzw. Großschneen bzw. Großenschneen und Kleinscheen bzw. Klein Schneen), 11. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, pag. Logne, F2-821 SNEW (Schnee) Sneyn, Snen Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Sneyn P. 13 119 Vita Meinwerci episcopi, Sneen Or. Guelf. 3 (1168), Snien Janicke Nr. 271 (12. Jh.) Original, s. F1-287, ON Göttingen 358, Sneun Vita Meinwerci 36 Kap. 34 (1015-1036) Abschrift 12. Jh. u. ö., Groß Schneen Ostersnene Mainzer uB 1 186 (1055) Abschrift 16. Jh. u. ö., Klein Schneen Snen Mainzer UB 2 865 (1189) Fälschung 13. Jh., Abschrift um 1360 u. ö., Sneuithi zu Sneved“ bei Marsberg 922-826 u.ö., *Sneun Teilabschnittsnamen der Leine?, s. *snā-, *snə-, *snāu-, *sneu-, idg., V., Sb., fließen, Feuchtigkeit , „Fließendes“?, as.
Schneeren, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 324, Snedere Calenb. UB 5 15 (1215) u. ö., s. snēde (2), sneide, mnd., st. F., N., Grenze, Grenzlinie, Grenzzeichen, Suffix r, „Grenziges“ aus früher Zeit?
Schnega, 11. Jh., bei Lüchow, pag. Hogtrunga?, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinigas (1), Sinigas MGd. 3 (1004) Original, (1017), 4 (1025) Original, as.
Schnei s. Znunia°, 11. Jh., Fluss Schnei und Dorf Schnei bei Lichtenfels in Oberfranken, F2-1465 ### Znunia°
Schneidberg (M.), 11. Jh., bei Telfs westlich Innsbrucks, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneitperc (2), Sneitiperich Bitterauf 2 Nr. 4666 (um 1060), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schneidemühl (bzw. poln. Piła), 15. Jh., in einer Tiefebene an der Küdow nördlich ihrer Mündung in die Netze zwischen zwei Seenlandschaften, Donb566, (Kreisstadt in dem Kreis Schneidemühl in dem nördlichen Teile der Woiwodschaft Großpolen,) rund 75000 Einwohner, molendinum in Pila (1451), (in oppidis Vsczye et) Pyla (1479), (in oppido regio) Pyla (1513), Piela (1580), Pyla (1630), Schneidemühl (1733) bzw. Pyla, Piła (1887) bzw. Schneidemuehl, 1945 bzw. 1990 Polen, Piła Schneidemühl (1951), Piła (1981), s. piła, poln. Sb., Säge, Sägemühle, seit dem 18. Jh. dazu als deutsche Lehnübersetzung Schneidemühl, insgesamt 28 Dörfer und Städte Polens, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. ZierNmiast
Schneidemühl Südpreußen HELD
Schneidenbach, 12. Jh., bei Reichenbach in dem Vogtland, F2-818f. SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneidbach (4), Snetenbach Lps. S. 244f. (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schneidenhain s. Schneidhain HELD
Schneider* (RRi) HELD
Schneidhain (Schneidenhain) Soden (RDorf), Sulzbach (RDorf) HELD
Schneidhart, 11. Jh., bei Kelheim, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneithart°, Sneithart MB. 14 201 (11. Jh.), Snaithart Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Schneidhof, 12. Jh., wüst bei Barchfeld bei Saalfeld, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita° (3), Sneite Dob. 2 Nr. 653 (1183)
Schneiding (Oberschneiding und Niederschneiding), 8. Jh., bei Straubing, F2-822 ### Snudinga, Snudinga MB. 11 17 (731), Snudingen Mondschein 1 (1135), Snudingin bzw. Snudinge Mondschein 1 (12. Jh.), nach F2-822 Personenname Snudo, ae. Snodde bzw. Snodda, Suffix inga, seit 1280 Snaiding, s. PN, Suffix inga
Schneidlingen, 12. Jh., bei Aschersleben, F2-819 SNATO (PN) Snetlinge, Snetlinge Anh. Nr. 337 (1147), 500 (1166), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 418 1322 Einwohner, Suffix inge, as.
Schneidlingen Halberstadt HELD
Schneisingen, 9. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-820 ### Sneisanwang, Sneisanwang Ng. Nr. 299 (840), Sneisanc Hidber Nr. 273 (1120), 1701 (1137), 1739 (1140), Shnesonch (!) Wirt. UB. 2 Nr. 308 (1138), (nach F2-820) doch wohl schneise, md. und nhd., F., Vogelschlinge, snēse, westfäl., snüse (langes ü), südengl., Sb., Aufhängestock für Fleischwaren (mit einer Schlinge), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Schneit, 9. Jh., östlich Winterthurs, pag. Durg., F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita° (2), Sneita Ng. Nr. 331 (850), 614 (895), Sneito(marcha) Ng. Nr. 456 (869), Sneite Hidber Nr. 1479 (1094) Q. 3a 43
Schneitbach“, 9. Jh., bei Freudenstadt s. Sneitte F2-818
Schneitberg, 9. Jh., bei Elgg in (dem Kanton)Zürich, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneitperc (1), Sneitperc Ng. N. 492 (875), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schneitheim s. Schnaitheim HELD
Schneitsee, 10. Jh., bei Traunstein, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneitsee, Sneitsee MB. 14 360 (10. Jh.), Sneideseo MGd. 1 (950), Sneitse MGd. 4 (1030), P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Schnell von Rottenbach* (RRi) HELD
Schnelldorf Hohenlohe-Bartenstein HELD
Schnellendorf, 12. Jh., bei Mauthausen in Oberösterreich, F2-820 SNEL (PN), Snellendorf (3), Snellindorf Oberösterreich. UB. 1 427 (um 1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schnellenhaus, 14. Jh., ein Gut bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 414 (curie) Snellenhus (1313), (tome) Snellenus (um 1338), (zů dem) Snellenhuys (1381) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. snel, snell, mnd., Adj., schnell, tatkräftig, kraftvoll, hūs, mnd., N., Haus, „(bei dem) Haus des Snello“
Schnellersdorf, 12. Jh., bei Sulzbach in der Oberpfalz, F2-821 SNEL (PN) Snelhartesdorf, Snelhartesdorf MB. 25 46 (1119) Original, s. PN Snelhart, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schnellinghausen“, 14. Jh., südöstlich Züschens bei der Einmündung des Baches Bäche in die Nuhne, s. ON Hochsauerlandkreis 415 (in) Snellinchusen (um 1338), Snellinchuysen (1391) Abschrift um 1448, (in) Snellinchuysen (1412) Abschrift um 1448 u. ö., s. PN, s. snel, snell, mnd., Adj., schnell, tatkräftig, kraftvoll, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „(bei den) Häusern (der Leute) des Snello bzw. Snel“
Schnellmannshausen, 9. Jh., bei Eisenach, F2-821 SNEL (schnell bzw. PN) Snelmunteshusa, Snelmunteshusa Dr. Nr. 610 (874), Snalmaneshusen Noc. Siegens. Weg. 276 (1104), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schnellrode, 12. Jh., bei Querfurt, F2-820 SNEL (schnell bzw. PN) Snellendorf (1), Snellendorf Dob. 1 Nr. 1452 (1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schnellsried, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hundheim bei Miesbach, F2-818 SNABEL (Schnabel) Snevlinsried bzw. Snewellinsried, Snevlinsried bzw. Snewellinsried Wessinger 63 (1017), s. PN?, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Schnelten, 12. Jh., bei Lastrup bei Cloppenburg, F2-821 ### Snelete, Snelete Osnabrück. Mitt. 30 109 (um 1186), Suffix?
Schnepfenbach?, 12. Jh., in Unterfranken?, F2-821 SNEPPE (Schnepfe) (ob hierzu?) Schneppenbach, Schneppenbach Buck S. 247 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach F2-821 s. den Familiennamen Schnepf
Schnepfenhof, 12. Jh.?, bei Eisenach, F2-821 SNEPPE (Schnepfe) Snepfenrode (1), Snepfenrode Dr. Nr. 814 (1150), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, (nach F2-821) wohl zum Personennamen Snepfo
Schnepfenreuth, 12. Jh., bei Fürth, F2-8121 SNEPPE (Schnepfe) Snepfenrode (2), Snephenruote MB. 29a 444 (1182), (nach F2-821) wohl zum Personennamen Snepfo, s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Schnepfental, 11. Jh., bei Waltershausen, F2-821 SNEPPE (Schnepfe) Snepfindal, Snepfindal Thuringia sacra 96 (1186), Neptale Lerp, Gothaer Ortsnamen (1012), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Schneppenbach“ s. Schnepfenbach in Unterfranken? F2-821
Schneppenbach (bei Schöllkrippen) Schönborn HELD
Schneppenheim Lommersum HELD
Schneppenohl“, 15. Jh., wüst zwischen Howald und Sondern in dem Biggestausee, ON Olpe 215, (Johan)Sneppehnoil (1463), s. sneppe, snebbe, snippe, mnd., F., Schnepfe, Grasmücke, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „wässeriges Wiesengelände“, „Schnepfenau“
Schneringhausen, 13. Jh., südwestlich Rüthens zwischen Altenrüthen und der Möhne bei Soest, s. ON Soest 398 (de) Sneyuardenchusen SUB 1 S. 247, Nr. 193 (1231), s. PN Sneward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sneward“
Schnersheim, 12. Jh., bei Straßburg, F2-819 ### Snaresheim, Snaresheim Das Reichsland 3 1010 (um 1120), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schnessel, 9. Jh., wüst bei Grohnde bei Hameln, F2-820 ### Snesla, Snesla Wg. tr. C. 185, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Schnettinghausen s. Schnedinghausen Amelungsborn HELD
Schnetzenhausen, 9. Jh., bei Tettnang, F2-822 SNIZ (PN) Snezzinhusun°, Snezzinhusun K. Nr. 65 (809), Snetzinhusin P. 20 641 Casus monasterii Petrishus., Snezenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schneverdingen, 13. Jh., bei Soltau in der Lüneburger Heide, Donb566, (Stadt in dem Landkreis Soltau-Fallingbostel,) rund 19000 Einwohner, in dem Mittelalter Stiftshof der Bischöfe von Verden in Schneverdingen, Snewordinge (1231) Abschrift 14. Jh., Sneverdinge (1237-1246) Abschrift 16. Jh., Snewerdinghe (1322), 1946 Niedersachsen, 1976 Stadtrecht, s. PN Sneward (zu Snelward?), Suffix inge
Schneverdingen Verden HELD
Schnibbenrode“, 14. Jh., villeicht östlicher in dem 15. Jh. mit Kleinenrode vereinigter Teil Mittelrodes“ bei Hannover, ON Hannover 395, Scimmenrot Sudendorf 8 347 Anm. u. ö., s. PN Schnibbe?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *Sknibbenrode „Schnibbesrodung“?
Schniegling, 12. Jh., bei Nürnberg, F2-820 SNEGGO (PN) Snigelingen, Snigelingen Beck2 S. 137 (1146), Personennanme Snigilo, s. PN, Suffix
Schnierlach, 12. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-765 SKAUNI (schön) Sconelo (3), Sconerloch Das Reichsland 3 1010 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Schnittlingen Rechberg HELD
Schnodsenbach* (rriOrt) Furtenbach, Schwarzenberg HELD
Schnorrenberg s. Schorrenburg HELD
Schnotzendorf, 11. Jh., (nach F2-822 nach Jb. 1 167) bei Neunkirchen in Niederösterreich, F2-822 Snozindorf°, Snozindorf MB. 1 354 (1073), (nach F2-822) Personenname Snozo von snutr, got., Adj., weise?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schnufenhofen, 12. Jh., bei Beilngries an der Altmühl, F2-822 Snovinhovin, Snovinhovin P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. PN Snuba Förstemann Personennamen Band 1 S. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Schnürpflingen* (Ht) Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Neuhausen HELD
Schober, 12. Jh., eine Alpe bei Obdach in der Steiermark, F2-785 ### Scoberen bzw. Schoverin, Scoberen bzw. Schoverin Zahn (um 1160), (1184), (nach F2-785) s. skobar* 2, scobar*, ahd.?, st. M. (a?), Haufe, Haufen, Schober
Schöckingen, 8. Jh., bei Leonberg, pag. Glemisg., F2-750 SKAK2 (PN) Scechinga (1), Steckinga (nach F2-750 lies Sceckinga) Laur. Nr. 3554 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Schoden, 10. Jh., an der Saar bei Saarburg, F2-786 Scoda°, Scoda Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 49 (816), 241 (973), Schodan G. Nr. 44 (1033), Schoden Be. Nr. 303 (1030), (nach F2-786) s. schôte, mhd., F. im Sinne von Steinklee, so dass der Name „im Klee“ bedeutet?
Schoder* (RRi) HELD
Schöfens, 12. Jh., bei Matrei an dem Brenner, Schevenes (1177), s. *skavina, vorröm., nichtkelt., F., Heustadel
Schöffau, 9. Jh., bei (Bad) Griesbach südwestlich Passaus, pag. Rotahg., F2-768 SKEF (schief?) Skefowa (1), Skefowa R. Nr. 43 (852), ?Scheffowe MB. 14 109 (um 1160), Scephawo Oberösterreich. UB. 1 Nr. 173 (1170), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schogethe, 11. Jh., Schoholtensen und Schohasbergen bei Obernkirchen bei Rinteln, F2-788 SKOG (Wald) Schogethe, Schogethe Erh. 2 Nr. 427 (1181), Scoythe Erh. Nr. 1067 (1055), Scoithe Wippermann2 5 (1185), Erh. 2 Nr. 426 (1187), Suffix?, s. Schoholtensen F1-1407ff.
Schoholtensen, 12. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, (F1-1407ff. bei Obernkirchen bei Rinteln), F1-1407ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (25), Holthusen Arnold (1180), (1182), s. GOV Schaumburg 529 Holthusen Wippermann 64? (1180)?, Scadeholthusen (um 1300), während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandene Siedlung, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Altenhagen, Klein Holtensen und Wiersen zu Gemeinde Schoholtensen, 1. 4. 1974 Zusammenschluss mit Hattendorf, Rehren A. O. und Rolfshagen zu Gemeinde Auetal, s. holt, as., N., Holz, Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, schade entweder zu schade, mnd., M., Schade, Schaden oder zu schade, mnd., as, Schatten, s. Schogethe F2-788
Scholbruch, 13. Jh., bei Tecklenburg, F2-751 SKAL (kahl) Scaldbroke, Scaldbroke Osnabrück. UB. 2 (1227), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Scholl* (RRi) HELD
Schollbach, 12. Jh., bei Miesbach, F2-751 SKAL (kahl) Scalpahc (1), Scalpahc Wessinger 129 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schollbach, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-751 SKAL (kahl) Scalpahc (2), Scalpach Bitterauf 2 Nr. 1461 (um 1053), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schöllbrunn, 12. Jh., bei Pforzheim, F2-751 SKAL (kahl) Scaltebrunn, Scaltebrunn Krieger zum Jahre (1110), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schollehne, 10. Jh., nach F2-788 nach Riedel an einem Bache bei Jerichow bzw. (nach Hertel) wüst an der Bode, F2-788 ### Schollene, Scolene Anh. Nr. 38 (964) s. Hertel S. 374, Zcolene Anh. (1195) Original, Schollene Anh. Nr. 532 (1172), Scolene Lac. Nr. 427 (1168) derselbe Ort?, (nach F2-788) zu schōl, ndd., Adj., schräge, abhängig, nach F2-1580 skolene, tschech., Sb., Umpfähltes, s. Sachsen-Anhalt 426, 1831 Einwohner, as.
Schöllentrup, wüst unbestimmt in der Feldmark Lemgos in Lippe, s. ON Lippe 430 Scoderingthorp CTW 4 S. 24 (Ende 12. Jh.), schwierig, möglicherweise *scodar, as., M., Schotter?, s. thorp, as., N., Dorf
Schöller* (Ht) Berg HELD
Schölling, 13. Jh., ein Hof bei bzw. in Senden bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-788 ### Scolvon, Scolvon Tibus 808 1165, ON Coesfeld 331 (curtim dictam) Scolvinc WUB 3 299 (1253) u. ö., Schölling (17./18. Jh.), s. *skel- (1), *kel-, idg., V., schneiden (nicht in idg. WB), Wurzelerweiterung p, *skelf?, *scolf?, as., Sb., Stein, Kante, Abfallendes (nicht in as. WB), Suffix ing, „Abfallendes“, s. (nach F2-788) s. scholvere, westfäl., F., Abschuppung Stück Schiefer
Schöllkrippen, 13. Jh., nördlich Aschaffenburgs in dem oberen Kahlgrund an der Kahl an dem westlichen Rande des Spessarts, Donb566, (Markt und VG in dem Landkreis Aschaffenburg,) rund 14000 Einwohner, Ort aus einer Hofsiedlung mit Mühle unterhalb des Zusammenflusses von Kahl und Westernbach entstanden, Schelkrippen (um 1290) Abschrift 15. Jh., Schelkripfen (1400), Schelkropfen (1516), Schöllkrippen (1562), bis 1814 Gut des Erzstifts Mainz, 1814 Bayern, zu Scholle?, oder zu schelch (2), mhd., st. M., Flussspaltung, Nachen, s. krippe, mhd., st. F., sw. F., Krippe, Futterkrippe, in das Wasser eingeschlagenes Pfahlwerk?, nach Reitzenstein Hengstkrippe?, s. Reitzenstein 2009
Schöllkrippen Schönborn HELD
Schöllnach, 9. Jh., bei Deggendorf, F2-771 SCHEL1 (Beschäler?) Scellinaha°, Scellinaha MB. 11 123 (865), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Scholzin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-788 ### Scholzin bzw. Scholzen (ecclesia), Scholzin bzw. Scholzen (ecclesia) MB. 7 46 (1116), 8 477 (1199)
Schömberg, 13. Jh., südwestlich Balingens auf einem Hochflächenriedel über dem Schlichtemtal, Donb566, (Gemeinde in dem Landkreis Calw,) rund 9000 Einwohner, Shonberc (1255), vermutlich durch den Grafen von Zollern nach 1255 (!) erbaut und 1269 erstmals bezeugt, 1855 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „heller Berg“?, s. LBW7
Schömberg (im Kreis Landeshut) Grüssau HELD
Schomburg Degenfeld, Gommersheim, Montfort, Tettnang HELD
Schomersheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-788 ### Schomersheim, Schomersheim Scriba Nr. 6191 (um 1190), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schönach?, 9. Jh., (nach Lg. Rg. S. 18) bei Regensburg (?), F2-755 SKAM (kurz) Scammaha (1), (ad) Scammaho MB. 28a 71 (883), s. Schammach P. 9 247 Gundechari Liber pontific. Eichst., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schönach s. Triberg (Triberg Raumschaft), 13. Jh., nordwestlich Villingens, Donb637, (GVV mit den Gemeinden Schönach und Schönwald im Schwarzwald in dem Schwarzwald-Baar-Kreis)
Schönach s. Pfullendorf
Schönaich (Großschönaich und Kleinschönaich), 11. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-762 SKAUNI (schön) Sconeicha bzw. Soneicha (1), (de) Sconeich Q. 3a 18 (1092), Schonaich Krieger (13. Jh.), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Schönaich, 13. Jh., südöstlich Böblingens über der oberen Aich in dem Bereich des nördlichen Schönbuchs, Donb567, (Gemeinde in dem Landkreis Böblingen), rund 10000 Einwohner, Siedlung der jüngeren Ausbauzeit, Gut der Pfalzgrafen von Tübingen, Schoennaich bzw. Schonenaych (1275) ein kleines e über dem o, Schoenaich (1285), 1286 an das Kloster Bebenhausen, 1363 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, s. eich (1), mhd., st. F., Eiche, s. Reichardt 2001
Schönaich s. Schöneich HELD
Schönau, 12. Jh., in Unterfranken, F2-314 ### Mopen (bzw. Moppen nunc) Schonawe (Sconaugia), Mopen (bzw. Moppen nunc) Schonawe (Sconaugia) Ussermann Nr. 55 (1189), Nr. 56 (1192), MB. 29a S. 462, s. Bayern 674, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Strom
Schönau, 10. Jh., südlich Grafings südöstlich Münchens, F2-761 SKAUNI (schön) Sconaowe (1), Sconanowa MB. 6 24 (um 1045), Sconinouuwa MB. 162 (um 1060), Sconinowa Meichelbeck Nr. 1062 (10. Jh.), Scouninauha Bitterauf Nr. 685 (846), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schönau, 9. Jh., bei Wegscheid zwischen Passau und Landshut, pag. Quinzing., F2-761 SKAUNI (schön) Sconaowe (2), Sconinowa MB. 28a 100 (890), Sconenauva MG. leg. Bd. 1 1883 (9. Jh.), Sconinowa R. Nr. 30 (834), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schönau, 10. Jh., bei Pfäffikon östlich Zürichs, F2-761 SKAUNI (schön) Sconaowe (3), Sconaowe P. 1 199 Einhardi Annales, (in) Sconunowo Ng. Nr. 656 (905), s. Meyer 106, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Inse
Schönau, ?, bei Pirmasens, F2-761 SKAUNI (schön) Sconaowe (4), (de) Schonenowen Tr. W. 2 Nr. 108, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schönau, 9. Jh., bei Rheinbach, F2-761 SKAUNI (schön) Sconaowe (5), Sconauge bzw. Sconouhe Be. Nr. 135 (893), Schenowa Lac. 4 Nr. 613 (um 1083), s. Nordrhein-Westfalen 675, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schönau, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-761 SKAUNI (Schön) Sconaowe (6), Sconowa M. u. S. 1 Nr. 253 (1167), Sconaugiensis M. u. S: 1 Nr. 213 (1145), Sconaugia Ann. für nass. Gesch. 18 (1134), Schonaue Gud. 1 1103 (1152), s. Rheinland-Pfalz 336, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Schönau, 12. Jh., Schönau vor dem Walde bei Ohrdruf, F2-761f. SKAUNI (schön) Sconaowe (7), Sconowe Dob. 1 Nr. 1459 (1148), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Schönau, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde in Oberfranken, F2-761f. SKAUNI (schön) Sconaowe (8), Schonenowe Fr. 2 Nr. 40 (1129), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Schönau, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-761f. SKAUNI (schön) Sconaowe (9), Sconnowe P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Schönau, 12. Jh., an der Triesting bei Baden in Niederösterreich, F2-761f. SKAUNI (schön) Sconaowe (10), Schonowe MB. 4 145 (1189), Sconowe FA. 4 Nr. 557 (1216), s. Österreich 1 531, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Schönau, 14. Jh., in Wenden, ON Olpe 215, Schoenouwe (Ende 14. Jh.), schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „schöne Aue“
Schönau, 12. Jh., nordöstlich Heidelbergs in dem zentralen Sandsteinodenwald, Donb567, (Stadt und mit Heddesbach und Heiligkreuzsteinach sowie Wilhelmsfeld GVV in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 11000 Einwohner, in engem Zusammenhang mit der Errichtung einer Zisterzienserabtei entstanden, Schoenaugia (1142) Original, Schonawe (1196), seit Ende des 12. Jh. Hauskloster der Pfalzgrafen bei Rhein, Shonaw (1490), bis 1600 allmähliche Entwicklung zur Stadt, 1803 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, historische Altstadt, Hühnerfautei, früheres Klostertor, s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Krieger 1, s. LBW5
Schönau s. Teplitz-Schönau (bzw. tschech. Teplice), 12. Jh., in Nordböhmen, Donb627
Schönau* (bei Aachen) (ruHt) HELD
Schönau* (im Elsass) (FreiH, RRi) Hauenstein, Schwörstadt, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wehr, Zell HELD
Schönau (am Königssee) Berchtesgaden HELD
Schönau* (bei Strüth) (Kl) Nassau-Weilburg HELD
Schönau zu Wehr (Wöhr)* (FreiH, RRi) (Schwörstadt, Wehr, Zell,) s. Schönau HELD
Schönau zu Zell (FreiH, RRi) s. Schönau HELD
Schönbach, 12. Jh., bei Aichach, F2-762 SKAUNI (schön) Sconenbach (2), Scehinbach MB. 22 189 (1177), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schönbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Glotterbachs, F2-762 SKAUNI (schön) Sconenbach (3), Sconebach ZGO 1868 S. 96 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schönbach, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel?, F2-762 SKAUNI (schön) Sconenbach (4), Sconebach Gradl 1 98 (1185), ?MB. 7 51 (1168), Schonnbach Gradl 1 76 (1158), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schönbeck* (RRi) HELD
Schönberg, 12. Jh., im Stubaital, Schoeneberg (1147) Kopie 15. Jh., s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fruchtbar, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Bergweide
Schönberg, 11. Jh., bei Neukirchen bei Ziegenhain, F2-762 SKAUNI (schön) Sconunberg (2), Sconeberg (1030) Urkunde s. Ld. 2 144, s. Hessen 407, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schönberg, 10. Jh., rechts der Alz, F2-762 SKAUNI (schön) Sconunberg (5), Sconinperch MB. 14 360 (10. Jh.), s. K. St., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schönberg, 11. Jh., bei Lohnsburg in (dem früheren) Innkreis?, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (6), Sconberch MB. 3 289 (1090), Scoeniperc MB. 3 247 (1070), Scoemperc MB. 3 245 (um 1070), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 9. Jh., bei Dachau, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (7), Sconinperc Bitterauf Nr. 857 (860), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schönberg, 11. Jh., bei Kehlen in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (9), Sconeberch Be. Nr. 300 (1023), 301 (1026), Schoenberg Font. 9 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schönberg, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (12), Sconenberc Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Dorfbeuern, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (13), Sconinberch Filz Nr. 32 (um 1100), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (15), Schonberg bzw. Sconenberch Zahn (1171), (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 12. Jh., bei Treffen in (der) Unterkrain, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (17), Schonenberg Schumi S. 110 (1154), Sconenberg Mell S. 64 (1141), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 12. Jh., bei Langenlois, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (21), Schonenberch FA. 3 59 (1171), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 12. Jh., bei Regenstauf, F2-766 SCAUWE (Schauen) Scouenberc (1), Scouenberc Fr. 2 Nr. 56 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönberg, 13. Jh., südwestlich Grafenaus und südöstlich Regens sowie östlich Deggendorfs in dem unteren bayerischen Wald, Donb567, (seit 1978 VG des Marktes Schönberg mit den benachbarten Gemeinden Eppenschlag und Innernzell sowie Schöfweg in dem Kreise Freyung-Grafenau,) rund 8000 Einwohner, Ende 13. Jh.s Marktrecht, Schonberch (um 1300) Abschrift 14. Jh. und ein kleines e über dem o, Schönnberkch (1376) Original, Schönnberg (1415), Schönberg (1424), 1983 anerkannter Luftkurort, schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „bei dem schönen Berg“, s. Reitzenstein 2006
Schönberg* (bei Bensheim) (Bg, Ht) Erbach-Schönberg HELD
Schönberg* (Rothschönberg) (RRi) Purschenstein, Reinsberg, Sayda HELD
Schönberg (bei Malmedy) Prüm HELD
Schönberg* (im Kreis Nordwestmecklenburg) (Residenz) Ratzeburg HELD
Schönberg (im Taunus) Münzenberg HELD
Schönberg (in Westpreußen) Pomesanien HELD
Schönberg auf Wesel* (RRi) HELD
Schönberg(er Land), 13. Jh., westlich Grevesmühlens und östlich Lübecks, Donb567, (Amt in dem Landkreis Nordwestmecklenburg mit Sitz der Amtsverwaltung für die Stadt Dassow und neun Gemeinden in der Stadt Schönberg,) rund 18000 Einwohner, um 1200 dörfliche Siedlung, (in) Sconenberge (1219), Sconeberg (1264), Schoneberch (1326), 1327 verlegten die Bischöfe von Ratzeburg ihren Sitz nach Schönberg und bauten eine Wasserburg, 1648 an Mecklenburg, 1701 Mecklenburg-Strelitz, 1822 Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. schȫne (1), schȫn, schōne, schōn, mnd., Adj., schön, hell, klar, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. Eichler/Mühlner
Schönbichl?, 12. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich?, F2-764 SKAUNI (schön) Schonenbuhel (2), Schonenbuhelen UB. Sankt Pölten Nr. 14 (1165), Sconenpuhele FA. 8 Nr. 273 (12. Jh.), Schenbichel MB. 4 308f. (1111), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Schönborn (Bad Schönborn), 20. Jh., nordnordöstlich Karlsruhes an dem westlichen Rande des Kraichgauer Hügellands, Donb567, (Gemeinde und VVG,) rund 18000 Einwohner, 1971 durch Vereinigung von Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim als Bad Mingolsheim-Langenbrücken gebildet und 1972 in Schönborn umbenannt, Schloss Kislau, s. schön, s. Born, der Name erinnert an Kardinal Damian Hugo von Schönborn – Bischof von Speyer und Umgestalter des Schlosses Kislau, s. Kannenberg, s. LBW5
Schönborn* (im Rhein-Lahn-Kreis) (G) Fränkischer Reichskreis, Heusenstamm (Ht), Huckelheim, Nassau, Reichelsberg, Schönborn-Wiesentheid, Stadion HELD
Schönborn-Buchheim Schönborn, Stadion HELD
Schönborn-Heusenstamm Isenburg, Isenburg-Birstein, Schönborn HELD
Schönborn-Wiesentheid* (G) Schönborn HELD
Schönbrunn (früher Pembrun), 10. Jh. bzw. 9. Jh., bei Dachau, F1-390 BEN (PN) Penninprunna°, Penninprunna Meichelbeck Nr. 973 (10. Jh.), Penninpruna Meichelbeck Nr. 964 (10. Jh.), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser, F1-598f. BRUNN° (Brunnen) Brunna (7) (9. Jh.), Prunna Meichelbeck Nr. 1096 (10. Jh.), 1182 (11. Jh.), J. S. 133 (10. Jh.), Prunnun Meichelbeck Nr. 970 (10. Jh.), Brunnan Meichelbeck Nr. 1197 (11. Jh.), Brunnom Bitterauf Nr. 297 (811), Prunna Bitterauf Nr. 212 (um 808), Prunnon Bitterauf Nr. 395 (818), s. Fsp. 15
Schönbrunn, 12. Jh., bei Haag, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (3), (de) Sconenbrunnen P. u. Gr. Nr. 59 (12. Jh.), Sconinprunnen Ebersberg 3 45 (um 1120), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schönbrunn, 11. Jh., an dem Main bei Haßfurt, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (4), Sconenbrunnen Wirt. UB. 1 Nr. 285 (1125), s. Schoneburne?, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schönbrunn, 12. Jh., bei Oberndorf, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (5), Scanebrunne Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schönbrunn, 12. Jh., bei Bamberg 2, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (6), Sconenbrunnen Ziegelhöfer 42 (1125), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schönbrunn, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (7), Sconinbrunnin Ziegelhöfer 200 (1157), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schönbrunn, 12. Jh., in dem Vogtland, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (8), Schonbrunn Lps. S. 247 (1140), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schönbuch (M.)? 12. Jh., ein Wald bei Tübingen?, F2-764 SKAUNI (schön)? Sconinpoch (3), Schaienbuch bzw. Schainbuoch Wirt. UB. 2 Nr. 449 (1187), 466 (1191), nach F2-764 (hierher?) zu Sconinpoch? bzw. (nach F2-1580) Schaienbuch (nach Buck 241) wohl eher nach dem Bache Schaich, s. Baden-Württemberg 711, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst?, Donb675 (Weil im Schönbuch), 1286 (Wile in) Scanbuch (1286) Abschrift 16. Jh.), s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung?, s. schache, mhd., sw. M., einzeln stehendes Waldstück, Waldstück, Vorsaum eines Waldes, volksetymologische Umdeutung
Schönbuch Tübingen, Württemberg HELD
Schönbühel, 11. Jh., bei Gerolding bei Melk in Niederösterreich, F1-764 SKAUNI (schön) Schonenbuhel (1), Schenenbouhel MB. 4 288 (1073), Schenenböhel (!) MB. 4 292 (1075), Sconinpuchile Stülz (1135), Schonenbuhel MB. 29a bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Schönburg, 12. Jh., bei (Bad) Griesbach, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (7), Schowenburch Fe. 2 Nr. 23 (1129) s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schonburg Degenfeld, Gommersheim HELD
Schönburg* (H, G, F) Glauchau, Hartenstein, Lichtenstein, Neufürstliche Häuser, Obersächsischer Reichskreis, Pleißen bzw. Pleißenland, Sachsen, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Stein (Ht), Stollberg, Waldenburg, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Schönburg-Glauchau* (G) Penig, Remse (Remissau), Rochsburg, Wechselburg, s. Schönburg HELD
Schönburg-Waldenburg* (G) Lichtenstein (Ht), Stein (Ht), s. Schönburg HELD
Schöndelt, 12. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 216, (villicatio in) Sconeholte (um 1200), spät d eingefügt, s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Schönholz“
Schondorf, 11. Jh.?, bei Landsberg an dem Lech in dem südwestlichen Bayern, F2-765 SKAUNI (schön) Scondorf° (1), Scondorf P. 11 214, 230 Chron. Benedictobur., Schondorf P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schöndorf, 10. Jh., bei Vöcklabruck gegeen die Ager, F2-765 SKAUNI (schön) Scondorf (2), Scondorf J. S. 193 (um 970), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-794 Scugindorf K. St., Donb656 (Vöcklabruck), (ad) Scugindorf (823) Abschrift 9. Jhh., Scondorf (um 976), Scŏendorf (1147-1167), (in) Schöndorf (1325), Stadtteil Vöcklabrucks, s. PN Skugo, „Skugosdorf“
Schöndorf, 12. Jh., bei Vöcklabruck, F2-794 SKUGO (PN) Scuginnothorf (2), Scugindorf Oberösterreich. UB. 1 39 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-765
Schondra (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale und der Ort Schondra bei Lohr an ihr, pag. Salag., F2-795 ### Scundra (1), Scuntra Dr. Nr. 60 (777), Nr. 115 (796), Nr. 273 (812), Nr. 293 (813), Scundra Dr. Nr. 525 (839), 760 (1059), Scuntro (fines) Dr. Nr. 710 (10. Jh.) u. ö. (in Scunturu, in Scuntarahu marca, Scunderun Akk.), nach F2-795 kann (nach brieflicher Mitteilung Koblischke, J.s) Scundra Nr. 1 bzw. Schondra vorslawischen und vorgermanischen Ursprungs sein
Schonebeck, 12. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 344 (de) Sconenbiche CTW 3 19 (12. Jh.) u. ö., s. skôni* (1) 11, as., Adj.: nhd. schön, glänzend, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Schönbach“
Schonebeck, 15. Jh., Hof in der Bauerschaft Vohren westlich Beelens westlich des Baar-Bachs bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 345 Schonebecke CTW 5 210 (1456) u. ö., s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Schönbach“
Schonebeck, 12. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 332 (de) Sconenbiche CTW 3 19 (12. Jh.), s. skôni* (1) 11, as., Adj.: nhd. schön, glänzend, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Schönbach“
Schonebeck (Große Schonebeck und Kleine Schonebeck), 13. Jh., in der Bauerschaft Wierling südöstlich Appelhülsens nordwestlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 333 (Hermannum dictum de) Scoenenbeke WUB 3 450 (1270) Abschrift 1362 u. ö., s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Schönbach“
Schönebeck, 12. Jh., bei Münster in Westfalen, F2-762 SKAUNI (schön) Sconenbach (5), Sconinbike Erh. 2 Nr. 245 (1144), Sconebicke bzw. Sconenbicke Darpe 3 19 (12. Jh.), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schönebeck (Schönebeck Elbe), 12. Jh., an der mittleren Elbe, Donb567f., (Stadt in dem Salzlandkreis seit 1. 7. 2007), rund 35000 Einwohner
Schönebeck (Arnstein-Barby bzw.) Barby HELD
Schoneberg, 13. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 399 (in) Sconenberich Westfäl. UB. 7, S. 317, Nr. 718 (1250), s. schöne, mnd., Adj., schön, berch, mnd., M., Berg, „weithin sichtbarer Berg“
Schöneberg, 9. Jh., bei Rottweil, F2-762 SKAUNI (schön) Sconunberg (1), Sconinperac (!) Wirt. UB. 4 Nr. 15 (837), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schöneberg (im Kreis Altenkirchen) Sayn-Hachenburg HELD
Schöneberg (bei Hofgeismar) Hessen HELD
Schöneberg (im Kreis Bad Kreuznach) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Schöneberge, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F2-762 SKAUNI (schön) Sconunberg (19), Sconinberg Erh. 2 Nr. 408 (1180), Sconenberich Erh. 2 Nr. 477 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Schönebürg, 9. Jh., bei Waiblingen, pag. Rammackewe, F2-762 SKAUNI (schön) Sconunberg (4), Sconiunbirih Sankt Gallen Anhang Nr. 18 (9. Jh.), Sconinebirih K. Nr. 75 (um 816), Sconenpirch Boos Nr. 9 (894), s. Wirt. UB. 1 307, s. Baden-Württemberg 712, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schoneburne“?, 11. Jh., unbestimmt nahe Mainz mit Bezug zu Bayern?, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (4a), ?Schoneburne MB. 2 3 (1091), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. Schönbrunn an dem Main bei Haßfurt?
Schöneck, 12. Jh., (nach F2-762) unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass (wo?), F2-762 SKAUNI (schön) Sconeicha bzw. Soneicha (2), Schoneicca Hidber Nr. 1898 (1146), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Schöneck, 12. Jh., ein Gehöft bei Semriak in der Steiermark, F2-764 SKAUNI (schön) Schonnek, Schonnek Zahn (um 1190), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Schöneck, 20. Jh., nordwestlich Hanaus beiderseits der unteren Nidder, Donb568, (Gemeinde in dem Main-Kinzig-Kreis), rund 12000 Einwohner, Bodenfunde seit der Jungsteinzeit, Orte wohl spätestens in dem 7. Jh. von Franken (neu) besiedelt, 1971 entstanden durch Zusammenschluss aus Büdesheim und Kilianstädten sowie Oberdorfelden, s. Büdesheim, s. Kilianstädten, s. Oberdorfelden, s. schön, nhd., Adj., schön, s. Eck, nhd., N., Eck, s. Reichardt, s. Schröder
Schöneck* (bei Dambach bei Hagenau im Elsass) (Ht) Berwartstein HELD
Schöneck (bei Boppard) Adendorf, Bürresheim HELD
Schönecken Prüm HELD
Schönefeld, 14. Jh., südöstlich Berlins, Donb568, (Gemeinde in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 13000 Einwohner, Schönenuelt (1352), Schonenvelde (1375), Schönefeld (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1955 Ausbau als Flughafeen Berlin-Schönefeld, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. velt, mnd., N., Feld, s. Landbuch, s. Büsching, s. BNB3
Schöneflieth Preußen HELD
Schönegg?, 12. Jh., nordöstlich Völkermarkts?, F1-180 ARA2° (Aar bzw. PN) Arnekke, Arnekke Jaksch Nr. 279 (1173), s. PN?, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Ecke
Schönegg* (Oberschönegg) (Ht) HELD
Schöneggenbach“, 12. Jh., unbestimmt bei Waldau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-764 SKAUNI (schön) Schöneggenbach, Schöneggenbach Krieger (1111), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schöneich (Schönaich) Carolath, Muskau HELD
Schöneiche (Schöneiche bei Berlin), 14. Jh., östlich Berlins, Donb568, (Gemeinde in dem Landkreis Oder-Spre,) rund 13000 Einwohner, ursprünglich Dorf, Schoneyke bzw. Schoneyche (1375), Rittergut, Schöneiche (1541), 1765 barocker Schlossneubau mit Orangerie und Park, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, Schloss abgebrannt, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. schȫne (1), schȫn, schōne, schōn, mnd., Adj., schön, hell, klar, s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, „zu der schönen Eiche“, s. BNB5, s. OBB
Schönemark, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 432 (tho der) Sconen… StA Detmold L 1 E 5/4 Nr. 2 (1350), s. schöne, mnd., Adj., schön, mark, mnd., F., Mark
Schonemberg“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Merseb., F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22c), Schonemberg P. 12 179 (12. Jh.?), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Schönenberg, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (11), Shoninberc Würt. (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönenberg, 12. Jh., bei Mindelheim in (dem bayerischen) Schwaben, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (14), Sconenberch MB. 22 80 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schönenberg, 15. Jh., in der Westpfalz bei Kusel in dem Gebiet Ohmbachsee-Glantal, Donb568, (Heyncze von) Schonenberg (1419) Abschrift um 1430, Schönenberg (1797), 1969 s. Schönenberg-Kübelberg, 20. Jh., s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Schönenberg 1969 s. Ruppichteroth, 12. Jh., östlich Bonns an der Bröl bei Siegen (in dem früheren Siegkreis)
Schönenberg Fürstenberg HELD
Schönenberg-Kübelberg, 20. Jh., in der Westpfalz bei Kusel in dem Gebiet Ohmbachsee-Glantal, Donb568, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Landkreis Kusel in dem so genannten Kuseler Musikantenland und in dem Kohlbachtel oder Kirschenland,) rund 13000 Einwohner, 1969 aus vier selbständigen Gemeinden gebildet, s. Schönenberg, Kübelberg
Schonenberge“, 14. Jh., unbestimmt bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 415 (in) Sconenberg (1325), (in) Schonenberg (1368) Abschrift um 1448, (in) Schonenberge (1396) Abschrift um 1448 u. ö., s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „bei dem schönen Berg bzw. bei dem weit sichtbaren Berg“
Schönenbuch, 12. Jh., bei Rechthalten in (dem Kanton) Freiburg in der Schweiz, F2-764 SKAUNI (schön) Sconinpoch (2), Sconebůhc Hidber Nr. 1880 (1148), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Schonenburg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-764 SKAUNI (schön) Schonenburg, Schonenburg Anh. Nr. 579 (1180), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Schönenburg Ehrenburg HELD
Schonenstat, 10. Jh., wüst bei Rohrbach südlich Worms’, F2-765 SKAUNI (schön) Schonsteten (2), Schonenstat Tr. W. 2 Nr. 110, Schonestat tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Schönentüel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Fischbach in (dem Kanton) Luzern, F2-766 SKAUNI (schön) Sconuntviellun bzw. conuntviellun (!), Sconuntviellun bzw. conuntviellun Hidber Nr. 2599 (1189)
Schonenvorde“, 14. Jh., nicht zu lokalisierender wüster Einzelhof in Emsingeborstel“ bei Hannover, ON Hannover 396, (tho deme) Schonenvorde Leonhardt Emsingeborstel 190 (1332) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, „Schönfurt“ bzw. bei der klaren Furt?
Schönenwerd, 8. Jh., an der Aar oberhalb Aaraus, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (2), Werith Ng. Nr. 69 (778)
Schöner von Straubenhardt* (RRi) HELD
Schönerding (!), 8. Jh., bei Vilshofen, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) Scaonheringa° (1), Scaonheringa Rth. 3 22 (8. Jh.), Shonheringen (!) MB. 4 14 (um 1096), Schonhoringen (!) MB. 4 14 (um 1096) u. ö. (Sconkeringen, ?de Sconheringen), s. PN, Suffix inga
Schönering (!), 9. Jh., bei Linz, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) Scaonheringa° (2), Sconheringa R. Nr. 29 (833), Schonheringen MB. 28b 207, Sconheringin FA. 8 Nr. 263 (12. Jh.), (nach F2-766) PN, Suffix inga
Schönesbrunn, 9. Jh., bei Rohrau bei Bruck an der Leitha in Niederösterreich, prov. Avarorum, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (1), Sconibrunno MB. 31a 70 (833), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Schönewalde Sachsen HELD
Schönfeld, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F2-764 SKAUNI (schön) Sconevelt (3), Schonenvelt Beck 1 (1017), Sconevelt MB. 25 546 (1119) Original, Sconenvelt Ziegelhöfer 64 (1017), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schönfeld* (RRi) HELD
Schönfeld(er Hof) s. Belcamp, 12. Jh., Schönfelder Hof bei Zemmer bei Trier, F1-388 ### Belcamp
Schönfels s. Scindalasheim, 9. Jh., (nach Font.) Schindelz später Schönfels bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-799 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scindalasheim
Schönfels-Werdau Vogtland HELD
Schönfließ s. Mühlenbeck, 14. Jh., nördlich Berlins, Donb418 (Mühlenbecker Land)
Schongau, 11. Jh. (?) in Bayern an dem Lech, F2-764 SKAUNI (schön) Scongawa (1), Scongowa MB. 7 45 (um 1080), Scongave MB. 6 442 (1183), Scongou MB. 7 442 (1183), Scongou MB. 7 350 (um 1160), Schongev MB. 33a Nr. 49 (1188), s. Bayern 675, s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land, Donb568, (Stadt in dem Landkreis Weilheim-Schongau,) rund 12000 Einwohner, in dem Mittelalter Gut der Welfen bzw. Staufer, in dem 13. Jh. neu gegründete Siedlung, Schonengov (1227), (in oppidum) Scongev … (predicti oppidi) Scongov (1238-1250), (ad veterem civitatem) Schongau (1253) Kopie 1766, (in antiqua civitate) Schongaw (1289), Schongaw bzw. Schongau (1312) ein kleines e über dem u, (ze der alten stat ze) Schongav (1312) ein kleines e über dem v, (ze der alten stat 1312), (in der alten und der niwen stat ze) Schongaw (1345) ein kleines e über dem w, Schongo (1392), Altenstatt (1474), Altenstadt (1543), Schongau (1553), der Name wurde von dem gegenwärtigen Pfarrdorf Altenstadt übernommen, zu dem ursprünglichen Namen s. skōni* (1) 213, scōni, ahd., Adj., schön, herrlich, glänzend, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, wohl Zusammenhang mit der durch den Ort fließenden Schönach, s. Reitzenstein 2006, ursprünglich hieß das jetzige Altenstadt Schongau, seit dem 13. Jh. das jetzige Schongau
Schongau, 9. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-764 SKAUNI (schön) Scongawa (2), Scongawa Ng. Nr. 248 (831), Schongowe Ng. Nr. 821 (1036), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Schongau Bayern HELD
Schöngeising bei Fürstenfeldbruck s. Giesing?
Schöngraben, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-1086 GRABO (Graben M.) Grawaren, Grawaren FA. 8 Nr. 320 (12. Jh.), Grawarung (!) Oberösterreich. UB. 1 S. 134 (um 1142), Grebern MB. 10 459 (1198), derselbe Ort?, Grawaren FA. 8 320 (12. Jh.), nach Hey G, zu grabu, altslaw., Sb., Weißbuche, s. Österreich 1 534
Schöngras, 12. Jh., bei Bruck bei Roding, F1-393 BENNE (Wiese bzw. Binse?) Pennegrase, Pennegrase Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. gras, cras, mhd., st. N., Gras, Wiese
Schönhagen, 14. Jh., wüst nordöstlich Antendorfs in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 525 Godfrid Schonehaghen Burchard S. 15 (1385), vielleicht im 12. Jh. gegründet, 1550 Amt Schaumburg, im 17. Jh. wüst, s. schone, mnd., Adj., schön, stattlich, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Schönhagen, 15. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 337 (tome) Schonenhagen Kramer, Artikel S. 99 (1418), *to deme schonen hagen, s. schöne, mnd., Adj., schön, ansehnlich, glänzend?, s. hagen, mnd., M., Hagen, Ausfall von en wegen Nasalhäufung
Schönhagen, 14. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 432 Schonenhaghen UB. Diepholz S. 32, Nr. 52 (1348), *to deme schonen hagen, s. schöne, mnd., Adj., schön, ansehnlich, glänzend?, s. hagen, mnd., M., Hagen, Ausfall von en wegen Nasalhäufung
Schönhagen, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 433 (to dem) Schonenhaghene LRNF 1352.07.22 (1352), *to deme schonen hagen, s. schöne, mnd., Adj., schön, ansehnlich, glänzend?, s. hagen, mnd., M., Hagen, Ausfall von en wegen Nasalhäufung
Schönhofen 1972 s. Nittendorf, 13. Jh., westlich Regensburgs zwischen schwarzer Laber und Naab, Donb455
Schönholthausen, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 217. (curteim in) Sconenholthosen (1259), s. s. schône, schôn, mnd., Adj., schön, glänzend, strahlend, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „Schönholzhausen“
Schoningen, 11. Jh.?, in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 339 Sconingen MGH DH IV. S. 311 Nr. 245 (1071) Fälschung 12. Jh., *Skohanungen?, zu *skahan, as., M., Landzunge, vorspringendes Waldstück?, Suffix unge, Kontraktion wegen Nasalhäufung?
Schöningen, 8. Jh., an einem vorspringenden und steil abfallenden Bergsporn an dem Abhang des Elmes bei Helmstedt, F2-748 SKAGE (Hervorragen) Scahaningi, Scahaningi bzw. Scanigge MG. Leges 1 1883 S. 461 (784), Scahiningi P. 11 36 Ann. Lauriss., Scahaningi P. 1 136 Annal. Lauriss., 8 159 Ekkeh. Chron. univ. u. ö. (Scahuningi, Scanninge, Scahningi, Scanigge, Scannigi, Scainingge, Schaniggensis (!), Sceningin, Sceinunge, in Sceningi, Scheningen, Scheninga, Schenighe, Scieninge, Scininge, Sceningen, Scenigge, Scenincge, Scenynghe, Schenigge), zum Jahr 747 zuerst genannt, s. Niedersachsen 419, Suffix ingi, s. Schenigge, as., Donb569, (Stadt in dem Landkreis Helmstedt,) rund 12000 Einwohner, Salzvorkommen, Lage an einer Straße zwischen Rhein und Elbe, Scahaningi (747) Abschrift 9. Jh., Scennigge (995) Original, 1120 Umwandlung eines Kanonissenstifts in das Augustinerchorherrenstift Sanlt Laurentii, Schonynghe (1383-1385) Original, zu *Skahan, s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung, s. NOB7, s. Blume H. (in) westfeles vnde sassesch 2004, „Schachenort“?
Schöningen Braunschweig-Lüneburg, Sommerschenburg, Riddagshausen HELD
Schoningerhagen, 15. Jh., wüst wohl nordwestlich Schoningens bei Northeim, s. ON Northeim 340 (in deme) Schoningerhagen UB. Uslar 2, S. 895 (1438), zu Schoningen, zu *skahan, as., M., Landzunge, vorspringendes Waldstück?, Suffix unge, Kontraktion wegen Nasalhäufung?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Schönis, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-780 ### Skennines, Skennines P. 6 448 Transl. sang. d., Schennines Mr. S. 92 (972), 99 (988), 106 (1005), Senhis Hidber, Dipl. var. Nr. 59 (1184), (nach F2-780) wohl rhätisch
Schönkirchen, 11. Jh., (nach F1-1682 vielleicht) in dem Viertel unter dem Manhartsberg in Niederösterreich?, F1-1682 KIRIKA (Kirche) Chirchle°, Chirchle Jb. 1 154 (1074)
Schönkirchen, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-765 SKAUNI (schön) Sconchirchen, Sconchirchen FA. 4 Nr. 362 (um 1142), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Schönkirchen s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Schönkirchen Seefeld HELD
Schönlanke (bzw. poln. Trzcianka), 16. Jh., an dem Zaskersee und an dem in die Netze mündenden Schönlanker Mühlenfließ, Donb569, (Stadt in dem Kreis Czarnkowo-Trzcianka in dem nordwestlichen Teile der Woiwodschaft Großpolen,) rund 17000 Einwohner, Thrzcziana (1561), Trzciana Laca (1565), Trzcianna Lanka (1567) u. ö., Schönlanke (1792) u. ö., 1945 bzw. 1990 Polen, Trzcianka bzw. Schönlanke (1951), Trzcianka (1982), s. trzcina, apoln., Sb., Schilf, *łąka, apoln., Sb., mit Gras oder Bäumen bewachsenes Gebiet, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. ZierNmiast
Schönleiten?, 12. Jh., in (der Gemeinde) Preßbaum bei Hietzing?, F2-765 SKAUNI (schön) (de) Schonliten, Schonliten Stülz Nr. 92 (um) 1160, s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang, Abhang, Halde, Tal
Schönlind, 12. Jh., bei Amberg, F2-765 SKAUNI (schön) Sconinlinte, Sconinlinte Fr. 2 Nr. 111 (1168) Original, s. linde (4), mhd., sw. F., st. F., Linde
Schonneberg* (Ganerben) HELD
Schönningstedt, 13. Jh. in Reinbek, s. Reinbek (nd. Reinbeek), 13. Jh., an der Bille südöstlich Hamburgs, Donb516, 1946 Schleswig-Holstein, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort. s. Laur, s. Haefs
Schönrain, 11. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs bei Petting, pag. Salzburchg., F2-796 ### Scuoparna°, Scuoparna J. S. 196 (963), (nach F2-796) vielleicht zu scopar, ahd., M., Schober?, s. skobar* 2, scobar*, ahd.?, st. M. (a?), Haufe, Haufen, Schober
Schönrain, 11. Jh., an dem Main, F2-765 (Schönrein) SKAUNI (schön) Sconinreina (2), Schonrein W. 1 373 (1167), Sconenren Dob. 1 Nr. 941 (um 1069), s. Bayern 676, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Schönrain, 10. Jh., bei (Bad) Tölz, F2-765 SKAUNI (schön) Sconinreina (1), Sconinreina Ebersberg 3 66 (um 1000), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze.
Schönrain (bei Gemünden am Main) Rieneck HELD
Schönsee Störnstein (Sternstein) HELD
Schönsreuth, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-775 ### Scewinsruit Ziegelhöfer S. 157 (1195), nach F2-755 Personenname Schëhwin?, zu schëhen, mhd., V., jagen, rennen, zum Personennamenstamm win?, s. F2-1580 Hey G. bei Ziegelhöfer S. 157, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Schönstadt?, 12. Jh., bei Marburg?, F2-766 SKAUNI (schön) PN), Sconerstete (3), Schonresteden Gud. 1 250 (1165), ?Sconerstete in Turingia Dr. Nr. 804 (1151), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Schönstadt s. Sciammanstedi“, 10. Jh., wüst - schon 1349 - Schönstadt bei Dahlen in Sachsen, F2-776 ### Sciammanstedi
Schönstädt?, 9. Jh., bei Langensalza?, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) Sconerstete (1), Sconerstete Dr. tr. mehrmals, Sconersteti Dr. tr. Nr. 36 (852), s. PN, s. Hessen 408, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. F2-765 Schonsteten
Schönstadt* (Ganerbschaft) HELD
Schönstätt, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-765 SKAUNI (schön) Schonsteten (1), Schonsteten MB. 2 445 (1077), Sconsteten P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte
Schönstätt* (RRi) HELD
Schönstedt, 12. Jh., bei Langensalza, F2-765 SKAUNI (schön) Schonsteten (3), Scaunistat Dob. 2 Nr. 25 (1154), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. F2-766? Sconerstete (1)
Schönstedt s. Sconersteti“, 12. Jh., (nach F2-766) Schönstedt bei Reichenbach im Vogtland bzw. nach F2-1580 nicht im Vogtland, sondern (nach Hey G.) ein Komparativname wie Lichterfelde bei Berlin, Schönerstädt bei Leisnich und Schonerstedt bei Bieberstein im Kreis Fulda, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) Sconerstete (2)
Schönstein (bei Wissen) Hatzfeld HELD
Schöntal* (Abtei) Aschhausen, Berlichingen, Neuwürttemberg, Salm-Reifferscheid, Württemberg HELD
Schönthal, 12. Jh., bei Basel, F2-764 SKAUNI (schön) Scontal, Scontal Boos Nr. 18 (1153), Skonental Boos Nr. 19 (1153), Shental Boos Nr. 29 (1189), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Schonungen, 12. Jh., östlich Schweinfurts in der Talweitung der Steinach bei ihrer Mündung in den Main, Donb569, (Gemeinde in dem Landkreis Schweinfurt in dem Regierungsbezirk Unterfranken in Bayern,) rund 8000 Einwohner, vielleicht vorfränkische Gründung von Thüringern?, Sconunge (1182), Sconungen (1194), Schonungen (1383), s. PN?, Suffix unge, s. Schneider P. Zwischen Main und Steigerwald 1950 S. 169,s. Oeller A. Die Ortsnamen des Landkreises Schweinfurt 1955, s. Bierschneider W. Unterfranken 2003 S. 370, Reitzenstein 2009
Schönwag, 11. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F2-766 SKAUNI (schön) Sconvvache, Sconvvache Redlich Nr. 332 (um 1075), s. wāc, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge?
Schönwald s. Triberg (Triberg Raumschaft), 13. Jh., nordwestlich Villingens, Donb637, (GVV mit den Gemeinden Schönach und Schönwald im Schwarzwald in dem Schwarzwald-Baar-Kreis)
Schönwalde, 15. Jh., nordwestlich Berlins, Donb570 (Schönwalde-Glien), Schonenwalde (1437), Schonewalde (1540), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demookratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 2003 Schönwalde-Glien, , s. schȫne (1), schȫn, schōne, schōn, mnd., Adj., schön, hell, klar, s. walt (2), mnd., M., Wald, 2003, Siedlung „an dem schönen Walde“, s. Raumer, s. BNB4, s. Schönwalde-Glien
Schönwalde s. Schönewalde Sachsen HELD
Schönwalde-Glien, 21. Jh., nordwestlich Berlins, Donb570, (Gemeinde,) rund 9000 Einwohner, 2003 aus den Gemeinden des Amtes Schönwalde und der Gemeinde Grünewalde gebildet, s. Schönwalde, Glien
Schönwies, 16. Jh., im Oberinntal, Schönwiese (1535), s. fnhd. schön, schön, Wiese, F., Wiese, älterer Name Saurs
Schoonaarde, 11. Jh., in dem Arrondissement Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-764 SKAUNI (schön) Sconarda°, Sconarda Serrure Nr. 12 (1019-1030), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort
Schoonbroek, 12. Jh., in (der Gemeinde) Oud-Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, F2-763 SKAUNI (schön) Sconebruc, Sconebruc Bijdragen 6 380 (1164), (1186), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Schoonevelde, 10. Jh., eine Sandbank vor der Westerschelde in (der Provinz) Zeeland?, F1-837 ### (in) Vagarafelda, (in) Vagarafelda Oork. Nr. 33 (um 960), die Insel wurde 1377 durch die See vernichtet, s. fagar, as., Adj., schön, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Schoor bzw. Ter Schoor s. Scora, 12. Jh., wüster Hof Ter Schoor bei Okegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-788 SKOR (Fels) Scora (1)
Schoorisse, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-789 SKOR (Fels) Scornece, (de) Scornece Affl. 113 (1145), Scornai Duvivier 1 311 (1137), 81 (1177)
Schoorl, 10. Jh., in dem Kennemerland in Nordholland, F2-789 SKOR (Fels) Scoronlo, Scoronlo Oork. Nr. 33 (um 960), Scorla Oork. Nr. 92 (1094), Scorlo Oork. Nr. 105 (1063) u. ö. (Scorla, Schoerle), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Schoos, 9. Jh., bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-780 ### Sciotz, Sciotz H. Nr. 127 (896) Be. hat Scoz, Font. 14 (960), (nach F2-780) s. scioz, ahd., Sb., Stirn, s. scôz, ahd, Sb. Winkel, s. Schiez F2-777, s. skioz* 1, scioz*, ahd., st. M. (a?, i?), Giebelseite?
Schoost, 12. Jh., ein Forst bei Schortens bei Esens in Ostfriesland, in Fresia, F2-788 SKOG (Wald) Scohurst, Scohurst Lpb. Nr. 138 (1124), s. Fries. Archiv 1 292, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Schoote s. Noordschoote und Zuidschoote in (der Provinz) Westflandern, F2-790 SKOT (Kate) Scota (2), s. Sudscoten
Schooten, 9. Jh., bei Antwerpen, pag. Rien., F2-790 SKOT (Kate) Scota (1), Scota (in Rien) Warichez J. L’abbaye de Lobbes (866), Scotes Villers 21 (1161) Original, 31 (1177), 46 (1180), 64 (1193), Scotis Villers 21 (1161) Original, 56 (1184) u. ö. (de Schote, de Scoten)
Schopfen s. Oberschopfen, 11. Jh., südöstlich Straßburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-786 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Schopffen (1)
Schopfheim bzw. Niederschopfheim, 8. Jh., südwestlich Offenburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-786f. SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Skopheim° (2), Scopfheim Dg. S. 2 (763) Fälschung, Wirt. UB. 2 Nr. 316 (1139), Schopfheim Ww. ns. 6 217 (1050), Scofhaim K. Nr. 19 (777), Scoppheim Krieger (1179), s. Baden-Württemberg 574, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schopfheim bzw. Oberschopfheim, 11. Jh., südwestlich Offenburgs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-786f. SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopheim° (1), Scopheim Ww. ns. 6 238 (1066), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schopfheim, 9. Jh., eine Stadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden nordöstlich Basels und östlich Lörrachs in dem Wiesental zwischen Schwarzwald und Dinkelberg, F2-786f. SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopheim° (3), Scofheim Ng. Nr. 163 (807), Scopheim Heilig S. 49 (1150), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb570, (Stadt und VVG mit den Gemeinden Hasel und Hausen Wiesental sowie Maulburg in dem Landkreis Lörrach,) rund 27000 Einwohner, Scofheim (807) Original, Scopfheim (1130) Original, um 1250 Stadtrecht, Schophein (1258) Original, Ringmauer mit Türmen und Graben sowie Schloss, in dem dreißigjährigen Krieg zerstört, frühe Industrialisierung, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. skopf* (1) 9, scoph, skof*, scof*, ahd., st. M. (a)?, Schuppen (M.), Schopf, Scheune, wohl schematisch gebildeter Siedlungsname von Franken für neu begründeten oder bereits bestehenden Ort, „Schuppenheim“, s. Boesch B. (in) Beiträge zur Schweizer Namenkunde 1977, Boesch B. (in) Kleine Schriften zur Namenforschung 1981, s. LKL2
Schopflen, 11. Jh., bei Reichenau, F2-787 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scofola, Scofola P. Scr. 5 270 zu (1050), (nach F2-787) s. skuffa, scuffa, ahd., F., Schuppen (M.), Schupfen (M.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Schopfloch, 12. Jh., bei Kirchheim, F2-787 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopheloch (1), Scopheloch Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), Schopfloch Wirt. UB. Nr. 315 (1142), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Schopfloch, 9. Jh., oberhalb Freudenstadts (auf der Linie zwischen Hechingen und Straßburg), pag. Alemann., F2-787 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopflocheim(er marca)°, Scopflocheim(er marca) Laur. Nr. 3297 (9. Jh.), s. Memminger, Wirtemb. Jahrb. 1830 S. 171, Scopfold(er marca) Laur. Nr. 3270 (8. Jh.), nach Memminger derselbe Ort, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Schopfloch Gröningen (Ganerbschaft) HELD
Schopflochberg, 12. Jh., bei Betzenried bei Göppingen, F2-787 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopheloch (2), Scophelo Würt. (1179), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Schopflocherhof Petershausen HELD
Schöppenstedt, 11. Jh., westlich des Elmes an der Altenau bei Wolfenbüttel, F2-781 ### Sciphinstete, Sciphinstete Janicke Nr. 86 (1051) Original, Nr. 96 (1057) Original, Scipenstide Anh. Nr. 227 (1136) Original, Schepenstide Anh. Nr. 724 (um 1197), (nach F2-781) s. scepeno, anfrk., M., Schöffe?, (nach F2-1580) denkt Andree an einen PN Skippo?, s. Niedersachsen 420, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb570, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Wolfenbüttel,) rund 10000 Einwohner, Sciphinstete (1051) Original – die dort bezeugte Pfarrkirche war Sitz eines Archidiakonats des Bistums Halberstadt und später einer evengelischen Superintendentur, Schepenstide (1196-1197), 14. Jh. Weichbildrecht, Schöppenstidt (1606), 1946 Niedersachsen, zu *skippa-, *skipa-, germ., Adj., schief?, (nicht in germ. WB), s. GOV Braunschweig, s. NOB3
Schöppenstedt Braunschweig-Lüneburg HELD
Schöppingen (ndd. Schüöpingen !), 9. Jh., bei Ahaus, F2-787 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scopingun pag., (in monte) Scopingen (1278) an dem Schapesberge Tibus 846f., Scopingun Erh. 1 Nr. 917 (um 1030), Kö. 58 (890), Scopingon Erh. 1 Nr. 679 (995), Nr. 716 (1002), Scopingus (pag.) Erh. 1 Nr. 356 (838) u. ö. (Scopingon, Scopenge, Scopingen), s. Nordrhein-Westfalen 675, Suffix inga, as., Donb570, (Gemeinde in dem Kreise Borken,) rund 8000 Einwohner, zunächst Kirchdorf Stockum in dem Gau Schöppingen, Stockheim (in pago …) Scopingus (838) Gabe einer Sankt Brictius-Kirche über einer Felsenquelle an das Kloster Herford, auf einem Hof der Abtei Herford in dem Bistum Münster, Stochheim (in pago) Scopingon (995), Scopingon (12. Jh.), seit dem 15. Jh. zeitweise „Stadt“, dann Freiheit bzw. Wigbold, 1803 Grafschaft Salm-Horstmar bzw. Horstmar, 1811 Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. stok 6, stokk, as., st. M. (a), Stock, Stängel, Stengel, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. skėppian* (2) 1, as., sw. V. (1a), schöpfen (V.) (1), „Schöpfenort“?, s. Trier J. Holz 1962, s. Trier J. Venus 1963, s. Schöppingen 838-188 red. v. Frese W. 1988
Schöppingen* s. Scopingon HELD
Schöpplenberg, 11. Jh., ein Hof bei Vörde bei Schwelm, F2-793 SKUBIL (Büschel?) Scubilinbura, (in) Scubilinbura Kö. 151 (11. Jh.), Sůpelenbůre Kö. 286 (11. Jh.) Abschrift, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Schorborn, 12. Jh., (zeitweise) wüst bei Deensen bei Holzminden, F2-789 (auf der nördlichen Spitze des Sollings) SKOR (Fels) Scorenburnen°, s. ON Holzminden 188 Scorenburnen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 240, Nr. 263 (1150), Schorffborne (1555), s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Schoren?, 12. Jh., bei Memmingen?, F2-789 SKOR (Fels) Schorre (2), Schorin Hidber Nr. 2675 (1194)
Schörgarn, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-774 SCHERGE (Scherge) Scergaren, Scergaren MB. 3 425 (1190) Original, Sceregaren Oberösterreich. UB. 1 308 (12. Jh.)
Schorgast bzw. Marktschorgast, 12. Jh., bei (Bad) Berneck, F2-789 SKOR (Fels)? Scoregast, Scoregast Geschqu. Sachsen 15 Nr. 2 (1109), (nach F2-789) wohl slawisch, F2-1580 slawischer Personenname, s. PN, s. Bayern 430
Schörgendorf?, 11. Jh., bei Lambach in Oberösterreich?, F2-774 SCHERGE (Scherge) Scherigendorf (1), Schergendorf J. S. 262 (1074), ?Schergendorf FA. 23 11 (1185), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schörging, 10. Jh., bei Trostberg nördlich des Chiemsees, F2-784 SKIRJA (PN) Skieremuntinga°, Skieremuntinga J. S. 153 (10. Jh.), s. K. St., s. PN, Suffix inga
Schorlemer bzw. Schorlemmer, 9. Jh., wüst nordöstlich (der Pfarrei) Sendenhorst(s) bei Beckum bei Münster, F2-797 ### Scurilinges miri, Scurilinges miri Kö. 31 (890), ON Münster 345 (in) Scurilinges miri Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., (nach F2-797) zu schurling, ndd. (magdeburgisch), Sb., Schierling, lat. cicuta virosa, zu schûr, ndd., Sb., Krampf, s. skėrling* 1, as., st. M. (a), Schierling, s. skerning* 3, as., st. M. (a), Schierling, „Schierlingssumpf“, Suffix?, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), „Schierlingsmeer“ bzw. Schierlingsteichseit 1970 durch ein Industriegebiet überbaut an dem Schoermelweg
Schorn, 11. Jh., bei Rottach bei Miesbach, F2-789 SKOR (Fels) Schorre (1), Schorre Wessinger 64 (1017)
Schornbach, 12. Jh., bei Eggenfelden, F2-789 SKOR (Fels) Schornbach, Schornbach Erhard (1127), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schörnbuch s. Buch (Leonhardsbuch bzw. Hinterbuch bzw. Oberbuch bzw. Schörnbuch!), 9. Jh., bei Allershausen bei Freising, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (14)
Schorndorf, 11. Jh., bei Bruck an der Leitha in Niederösterreich, F2-789 SKOR (Fels) Scorrindorf, Schorrindorf bzw. Scorrindorf FA. 8 2 (11. Jh.), (de) Schorendorf MB. 27 37 (um 1188), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schorndorf, 13. Jh., in dem Tale der Rems westlich Schwäbisch Gmünds, Donb570, (große Kreisstadt in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 39000 Einwohner, Siedlung vielleicht in dem 7./8. Jh. entstanden, Shorendorf (1235) Original, in der Mitte des 13. Jh.s an die Grafen von Württemberg, 1250 Stadt, Schorndorf (1262), Scordorf (1280) Original, Schorndorf (1291) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1967 große Kreisstadt, Stadtkirche, Burgschloss, Haus auf der Mauer, s. PN Scoran (Geschorener), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Reichardt 1993, s. LBW3, s. Winterbach
Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) Württemberg HELD
Schornsheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-789 ### Scornesheim°, Scornesheim W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), 2 Nr. 15 (815), 2 Nr. 35 (1075), Scoronishaim W. 3 Nr. 13 (782), Schornsheim B. 2 3 (1091), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schornsheim* (Ganerbschaft) Beier von Boppard, Dienheim, Engelstadt, Flach von Schwarzenberg, Freimersheim, Geispitzheim, Grohenrodt, Kessler von Sarmsheim, Köth von Wanscheid, Langwerth zu Simmern, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Saulheim, Schwalbach, Udenheim, Wallbrunn zu Partenheim, Wilch von Alzey, Winnenberg, Wolfskehl HELD
Schorre?, 11. Jh., bei Sankt Gallen und bei Bern, F2-789 SKOR (Fels) Schorre (4), bei F2-789 keine Belegangaben erkennbar
Schorrenburch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-789 SKOR (Fels) Schorrenburch, Schorrenburch Meiller Nr. 79 (1153), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schorrenburg* (Schnorrenberg) (FreiH, RRi) HELD
Schorrin, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-789 SKOR (Fels) Schorre (3), Schorrin FA. 34 Nr. 67 (um 1070) Original, Schorron MG. Nekrol. 1 (13. Jh.)?
Schorron?, 13. Jh., bei Sankt Gallen und bei Bern, F2-789 SKOR (Fels) Schorre (4)?, Schorron MG. Nekrol. 1 (13. Jh.)
Schorsteineshagen“, 14. Jh., wüst wohl nördlicher Teil Obershagens bei Hannover, ON Hannover 397, Schorsteineshagen Meyer Urkunden 458 (1307) Abschrift 17. Jh. und zweimal, unerklärt, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Schortens, 12. Jh., südöstlich Jevers, F2-790 ### Scortinge bzw. Scrotinge, Scortinge bzw. Scrotinge Lpb. Nr. 138 (1190) Papsturkunde, s. Skrot F2-793, Donb571, (Stadt in dem Landkreis Friesland,) rund 21000 Einwohner, Scrotinh bzw. Scrotinghe (1124),1158 in Zusammenhang mit dem Bau der Sankt Stephanskirche als der ältesten Kirche des Jeverlandes erstmals bezeugt (?), (ecclesia in) Scortenze (1317-1320), Scortens (1359), 1946 Niedersachsen, 2005 Stadtrecht, s. PN Scrot bzw. Scroth bzw. Scroto, Suffix ing, friesisch ingi zu endse Bzw. ens, s. Lohse, s. Berger, s. Möller
Schörzingen, 9. Jh., bei Spaichingen, F2-759 SKARD1 (PN) Scarcingas (2), Scercinga Wirt. UB. 4 4 (805), s. PN, Suffix inga
Schossaritz, 12. Jh., bei Forchheim, F2-790 ### Scozhartis, Scozhartis Beck2 (1195), (nach F1-2790) PN Scozhart, s. PN?
Schoten, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland?, F2-761 ### Scata, Scata Oork. Nr. 33 (um 960), (in) Scatan Oork. Nr. 109 (1122), s. MG. 176, (nach F2-761) vielleicht friesisches a = germ. au und dann zu schât, afries., schōt, mnd., M., Meerbusen, Flussbett, skeát, ae., Sb., Gegend, (nach F2-761) s. (de) Scathen, (de) Schota, Mecklenburg. UB. (1163)
Schotenberg, 9. Jh., bei Oldebroek in (der Provinz) Gelderland, F1-425 BERHT2 (PN) Bertanscotan°, Bertanscotan Lac. 1 Nr. 28 (806), Berugtanscotan (!) Lac. 1 Nr. 27 (805), s. PN
Schotibuoche“, 13. Jh., Schattbuch bei Überlingen?, F2-790 SKOT (Kate) Schotibuocho, Schotibuocho MG. Nekrol. 1 468 (13. Jh.), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Schötlingen, 16. Jh., wüst nordöstlich Sachsenhagens, wohl oberhalb Windhorns in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 526 Schotlingen (!) StABü L 1 Nr. 9998 (1532), vielleicht bereits deutlich vor 1100 gegründet, vielleicht im 14. oder 15. Jh. wüst, Mitte 16. Jh.s Amt Sachsenhagen, s. PN, s. zu Schott, nhd., N., Verschluss?, s. abschüssig, nhd., Adj., abschüssig, s. Suffix ing
Schötmar, 13. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F2-798 ### Schöttmar bzw. Scutemere, 13. Jh. in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, L. R. 1 156 (1231), s. ON Lippe 434 Scutemere Westfäl. UB. 4, S. 134 Nr. 204 (zu 1231) Abschrift 17. Jh., aus sehr alter Namensschicht (vorgeschichtlich?) mit nur wenigen Hinweisen auf den Menschen als Siedler, schwierig, s. schot, mnd., Sb, Schott, Verschluss?, scot, as., N., Geschoß?, Benennungsmotiv Wasserbewegung?, oder Benennung nach der äußeren Form (Spitze), s. *mar-, germ., Sb., Sumpf, Morast, See (s. a. Hörstmar), (nach F2-798) s. den Hof Schottmer bei Bramsche, (nach F2-798) s. schut, ?, Sb., Erdwall?, 1969 s. Salzuflen (Bad Salzuflen), 12. Jh., an dem Zusammenfluss von Salze und Bega mit der Werre nördlich Bielefelds an dem östlichen Rande der Ravensberger Mulde in (dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold bzw. in) Lippe
Schott von Schottenstein* (FreiH, RRi) Maienfels HELD
Schottelhof, 16. Jh., in der Gemeinde Hespe in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 531 (de) Schottelhoff UB Obernkirchen 493 (1518), s. schötele, mnd., F., Schüssel?, s. hof, mnd., M., Hof
Schotten, 14. Jh., an der südwestlichen Abdachung des Vogelsbergs in dem Tale der Nidda, Donb571, (Stadt in dem Vogelsbergkreis,) rund 11000 Einwohner, Kirchengründung iroschottischer Mönche eher abzulehnen, (villa) Schotten (1310), Schottin (1327) Abschrift, 14. Jh. Stadtkirche mit großem Westbau, Stadtrecht 1354, um 1400 Burg der Herren von Eppstein, um 1515 Altenburg, um 1520 Fachwerkrathaus, 1946 Groß-Hessen, 1946 Hessen, vielleicht zu schotten in dem Sinne von abriegeln, wegen der Lage an einer Einengung der Nidda?, s. schüt, mhd., st. F., Anschwemmung, angeschwemmtes Erdreich, Insel?, s. Keyser, s. LAGIS, s. NOB1
Schotten Diez (G), Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels HELD
Schottenstein Maienfels, Schott von Schottenstein HELD
Schotterei, 9. Jh., bei Lauchstedt bei Merseburg, F2-798 ### Scuturegia, Scuturegia Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Zcortrege Geschqu. Sa. 15 S. 358 (1053), (in) Scirta regia Schmidt Nr. 150 (1121) Original, Schurthereie Kehr Nr. 113 (1176), s. čortoryja, sorbisch
Schottikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-786 SKOD (PN) Scoder (PN) Scotinchovon°, Scotinchovon Ng. Nr. 549 (884), Scottinchova Sankt Gallen Nr. 326 (829), Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Schöttlingen, 14. Jh., in (der Gemeinde) Lindhorst in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 527 (in) Scotlinge UB Rinteln 10 (1243) Abschrift, 1540 Gericht Rodenberg, 1615 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1955 Umgliederung von Landkreis Grafschaft Schaumburg in Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Lindhorst, s. *skurta, germ., Adj., kurz?, s. PN, s. zu Schott, nhd., N., Verschluss?, s. abschüssig, nhd., Adj., abschüssig?, s. lage, mnd., F., Lage
Schöttmar s. Schötmar, 13. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F2-798 Schöttmar, 13. Jh. in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold
Schötz, 12. Jh., bei Luzern, F2-790 SKOT (Kate)? Scotis, Scotis Studer 226 (1178), (nach F2-790) nach Studer écot, franz., Sb., Schössling, skoz, scoz, ahd., M., s. skoz* (1) 12, skōz*, scoz, ahd., st. N. (a), Geschoss, Wurfgeschoss, Wurfspeer, Schössling
Schotzach, 8. Jh., an der in den Neckar fließenden Schotzach bei Besigheim, F2-797 SKUT (Schuss) Scuzna (4), Scuzengowe Würt. (1157), s. Bm. Gaugrafschaften 54, Scuzin bzw. (Scuzni)gauue pag. Dg. A. 1 (815), Suscengouve Q. 3 a. 16 (1087), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Schotzachgau
Schotzachgau s. Schotzach F2-797 Scuzengowe
Schouwen* (Scaldis) HELD
Schozach, 13. Jh., südöstlich Heilbronns, an der Schozach, Donb571 (Schozach-Bottwartal), (apud) Schozam (1275), (von) Schothzach (1312), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 GVV Schozach-Bottwartal, s. schüt, mhd., st. F., Anschwemmung, angeschwemmtes Erdreich, Insel?, s. Benennung nach einer in die Schozach eingebauten Wasserabsperrung?, s. LBW4, s. Reichardt 1982b, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Schozach Sturmfeder HELD
Schozach-Bottwartal, 20. Jh., südöstlich Heilbronns, Donb571, (GVV in dem Landkreis Heilbronn,) rund 27000 Einwohner, 1973 aus den Gemeinden Abstatt, Beilstein, Ilsfeld und Untergruppenbach gebildet, s. Schozach, Bottwar, s. LBW4, s. Reichardt 1982b
Schozachgau* (Schotzachgau) HELD
Schraden 1992 s. Plessa, 14. Jh., an der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb495
Schrâg, 12. Jh., Schröck bei Karlsruhe (später Leopoldshafen), F2-791 ### Schrâg, Schrâg Wirt. UB. 2 Nr. 374 (1160), Srecke Krieger (1181)
Schragendorf“, 12. Jh., in Niederbayern, F2-791 ### Schragendorf, Schragendorf MB. 14 31 (um 1165), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schrambach, 12. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-791 ### Scraginpach (1), Scraginpach Redlich Nr. 453 (um 1140), Scrainbach FA. 34 5 (um 1170) Original, Scranbach Redlich Nr. 416 (um 1110), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schrambach, 12. Jh., bei Lilienfeld in Niederösterreich, F2-791 ### Scraginpach (2), Schrenbach UB. Sankt Pölten Nr. 19 (12. Jh.), Screinbahc MB. 29a 322 (1156), (nach F2-791) zu schrage, mhd., M., Schragen, (nach F2-791) Bach mit schrägstehenden Pfählen, s. schrage, mhd., sw. M., „Schragen“, Holzgestell, Tischgestell, Gestell, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schramberg, 13. Jh., nordwestlich Rottweils in dem mittleren Schwarzwald an der Schiltach, Donb571, (große Kreisstadt in dem Landkreis Rottweil und VVG mit Aichhalden und Hardt sowie Lauterbach,) rund 22000 Einwohner, Ausbauort des Hochmittelalters, Schrannenberg (1293), zunächst Gut des Herzogs von Teck, 1805 zu Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Hohenschramberg, Ruine Falkenstein, Burgruine Schilteck, s. schranne, mhd., sw. F., st. F., Bank (F.) (1), Tisch, Gericht, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, wegen Verwendung der Schranne als Gericht?, s. LBW6
Schramberg* (Ht) Landenberg, Merz von Staffelfelden, Zimmern, Zotten von Berneck (Zott von Berneck) HELD
Schranbach (!), 8. Jh., bei Hallein bei Salzburg, F2-792 SKRATO (Schrat) Scratinpach, Scratinpach Kz. S. 33 (8. Jh.), (nach F2-792) nach Hey G. s. schrât, mhd., Sb., spritzende Wassertropfen, s. schrajen, mhd., V., stieben, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. schrāt (1), mhd., st. M., spritzendes Wasserteilchen, Tropfen (M.),? s. schræjen, mhd., sw. V., spritzen, triefen, stieben
Schraplau, 9. Jh., bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Seekreis, F2-790 ### Scrabanlôch, Scrabanlôch Hersf. (9. Jh.), Scrappelo Grs.7 S. 14 (1196), Scroponlo P. Scr. 6 767 (1130) Annalista Saxo, Scroppenlevaburch Schmidt Nr. 45 (979), Scrabenleboburg Hersf. (9. Jh.), (nach F2-790) nach Grs. scraeva Habicht, (nach F2-790) ist holtschrâf, westfäl., M., der Häher, also „Habichthain“, s. Schraubistain in den Mansfelder Blättern 18 153, F2-1580 Personenname Scropo, vielleicht aus Scrotbald, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 428, 1682 Einwohner, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Schraplau* (H) Mansfeld HELD
Schrappach“, 12. Jh., bei Bamberg 2, F2-791 ### Schrappach, Schrappach (1174), (nach F2-791) nach Ziegelhöfer 43 zu schrât, mhd., Sb., spritzende Wassertropfen, s. schrajen, mhd., V., stieben, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. schrāt (1), mhd., st. M., spritzendes Wasserteilchen, Tropfen (M.),? s. schræjen, mhd., sw. V., spritzen, triefen, stieben
Schrassig, 12. Jh., (nach F2-700) in (dem Kanton) Luxemburg, F2-700 ### Sercranna, Sercranna Be. 2 91 (1181), vordeutsch, s. F2-791
Schrassig (franz. Charency), 9. Jh., bei Schüttringen in Luxemburg, F2-791 SKRANNA (Schranne bzw. Bank) Scranna (1), Scranna Gud. 3 1021 (883), H. Nr. 128 (897), Nr. 224 (1023) u. s. w., Be. Nr. 156 (912), 301 (1026), 334 (1051), Scrauua (!) dafür Gud. 1 5 (893), ebenso falsch Sercranna AA. 3 105 (1033), s. F2-700, Scranna Font. 14 47 (1182)
Schrattenberg, 12. Jh., bei Scheufling in der Steiermark, F2-792 SKRATO (Schrat) Scratinberch bzw. Schratinberch Zahn (1162), (um 1185), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Scratenberge
Schrattenhofen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-792 SKRATO (Schrat) Scratenhoven bzw. Scratenhofin, Scratenhoven bzw. Scratenhofin Steichele 3 1260 (12. Jh.), Skrato steht auch als Personenname, (nach F2-792) gibt es ein Schröttinghausen bei Lübbecke (Scretinchusen 13.-14. Jh.) und bei Halle in Westfalen, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Schratzberg, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-793 SKROT (PN) Scrotsberg, Scrotsberg Oberösterreich. UB. 1 566 (um 1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schrautenbach* (RRi) Lindheim, Weitoltshausen genannt Schrautenbach HELD
Schravelen Kleve HELD
Schreckenstein (FreiH, RRi) s. Roth von Schreckenstein HELD
Schrecksbach, 8. Jh., bei Ziegenhain, F2-792 ### Screggesbahe°, Screggesbahe W. 2 Nr. 9 (782), Screkesbach Dr. 795 (1141), (nach F2-792) nach Arnold 318 zu skrik, scric, ahd., M., Hüpfen, Heuschrecke, lat. ascensus, locusta, s. Hessen 409, s. skrik* 5, scric*, ahd., st. M. (a?, i?), Sprung, Springen, Hüpfen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schreiberhau (bzw. poln. Szklarska Poręba), 14. Jh., südwestlich Hirschbergs in dem Tale des Zacken bis zu dem Hauptkamm des Riesengebirges, Donb571, (Stadt in den drei Teilen Niederschreiberhau, Mittelschreiberhau, Oberschreiberhau in dem Kreise Jelenia Góra in der Woiwodschaft Niederschhlesien,) rund 7000 Einwohner, in dem 14. Jh. als Siedlung des Johanniterklosters Warmbrunn gegründet, Schribrshau (1366) bbereits mit ersten Glashütten, Schreibershow (1371), Schreibershau (1677), seit 18570 Sommerfrische, und Wintersportort, in dem Kreise Hirschberg in dem Regierungsbezirk Liegnitz, 1939 7601 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Polonisierung des Ortsnamen, 1959 Stadtrecht, s. schrībære, schrīber, mhd., st. M., Schreiber, Dichter, Schriftgelehrter, Bezugauf den Schreiber in Warmbrunn?, s. hou (1), mhd., st. M., „Hau“, Hieb, Holzhieb, in dem Polnischen Bezug auf Glasmacher, s. Schwarz, s. SNGŚl, s, RymNmiast
Schreibersdorf Neschwitz HELD
Schreibershof, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 218, (der hoiff) Schrivershoiff (1470-1500), s. schrīvære*, schrīver, mnd., M., Schreiber, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Schreibershof“
Schremingen, 9. Jh., (nach F2-742) bei Diedenhofen-West bzw. (nach Bouteiller) Semécourt bei Metz, F2-742 SISE (Totenlied) Sismerenga, Sesmeringas Bout. (857), Sismerengum pag. Muslensis Reichsland 3 (848), Suffix inga
Schrems* (Ht) HELD
Schreufe, 9. Jh., bei Frankenberg, F2-793 ### Scroufi°, Scroufi Dr. Nr. 559 (850), Scroufin B. 1 855 (1016), Scrûfi Dr. tr. c. 6 154 u. ö. (Scruffi, Scroufe), (nach F2-793) s. schroffe, mhd., sw. M., Felswand, Schmeller 3 508, Frommann D. Mu. 4 500, s. schroffe, schrove, mhd., sw. M., Schrofen, rauher zerklüfteter Fels, Felsklippe, Felswand
Schrevenborn s. Heikendorf (bzw. nd. Heikendörp), 13. Jh., an dem Ostufer der Kieler Förde, Donb252
Schrezheim, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-792 ### Sreizesheim, Sreizesheim MG. Necrol. 1 76 (12. Jh.), Screzheim Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. Baden-Württemberg, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schriebersdorf* (RRi) HELD
Schriek, 12. Jh., in dem Arrondissement Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F2-792 ### Scriech (silva), Scriech (silva) Affl. 68 (1125), (nach F2-792) ein häufiger Flurname in Flämisch-Belgien, s. Pottmeyer H. (in) Oudheid en kunst 6 1910 11ff., haak, hoek, bocht, nordholländisch ist schrik Sprung, auf der Veluwe bedeutet schriks schräg gegenüber
Schriesheim, 8. Jh., nordöstlich Heidelbergs an der Bergstraße an dem Westrand des Odenwalds bei Mannheim, pag. Lobodung., F2-792 ### Scriezesheim°, Scriezesheim Laur. Nr. 40 (877), Nr. 139 (11. Jh.), MGd. 3 (1002) Original, Scrizesheim Laur. Nr. 419 (8. Jh.), Nr. 137 (1023), Nr. 139 (11. Jh.) u. s. w., Scrizzesheim Laur. Nr. 198 (8. Jh.), 417, 418, Schriesheim Krieger Nr. 3199, s. Baden-Württemberg 716, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb572, (Stadt in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 15000 Einwohner, Siedlung des 6. Jh.s, Scriezesheim (764) Fälschung des 12. Jh.s, Gut Lorschs bzw. des Klosters Ellwangen, Scrizzesheim (766) Abschrift 12. Jh., Scriezesheim (1002), Schriesheim (1231), 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Strahlenburg, Steg, Madonnenberg, altes Rathaus, Römerkeller, s. PN *Scriez, „Scriezesheim“, s. Kaufmann 1968, s. LBW5
Schrimpf von Berg* (Schrimpff von Berg) (RR) HELD
Schrobenhausen, 8. Jh., südwestlich Ingolstadts, F2-792 SKROBO (PN), Scropinhusun, Scropinhusun Bitterauf Nr. 132 (794), 509 (824), Scrophinhuson Bitterauf Nr. 743 (853), Scrobenhusen bzw. (nach F2-792) Serobenhusen (!) Fr. 2 Nr. 124 (1170) u. ö. (Scrobenhusin, Scrophenhusen, Scrouenhusen), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Donb572, (Stadt in dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 16000 Einwohner, Scropinhusun (790-794) Abschrift 824, Scrophinhusen bzw. Schrophinhusen bzw. Scrophinhusin (855) Abschrift 12. Jh., in dem 11. Jh. Gut des Benediktinerklosters Hohenwart, Schrobenhausen (1178-1190) Abschrift 15. Jh., Schrofenhusen (1182/1183), Scrobenhusin (1192), Schrofenhawsen (um 1207-1214) Abschrift 15. Jh., 1310 Markt des Herzogs von Bayern, 1373 Stadtrecht, Schroffenhausen (1391), Schrobenhausen (1393), s. PN *Scropo, s. Reitzenstein 2006
Schröck, 12. Jh., bei Karlsruhe s. Schrâg, 1833 umbenannt in Leopoldshafen F2-791, bei Karlsruhe, Donb148 (Eggenstein-Leopoldshafen), vor 1160 an das Hochstift Speyer, s. Diemer M., Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967
Schroda (bzw. poln. Środa Wielkopolska), 13. Jh., in Großpolen, Donb572, (Stadt in der Woiwodschaft Großpolen,) rund 22000 Einwohner, (terram) Srodie (1228), Sroda (1261), Srzoda (1287) u. ö., 1945 bzw. 1990 Polen, s. środa, poln., Sb., Mittwoch, wegen des miittwochs gehaltenen Marktes, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. ZierhNmiast, s, Malec
Schröding, 11. Jh., bei Erding, F2-793 SKROT (PN) Scrotingin, Scrotingin Ebersberg 1 56 (um 1050), s. PN, Suffix ing
Schrottenbach Eppenstein HELD
Schrottenberg* (FreiH, RRi) HELD
Schröttinghausen, 13. Jh., bei bzw. in Preußisch Oldendorf bei Minden, ON Minden-Lübbecke 353 (in) Scrattighusen (!) LAV NRW W Mscr. 7 2605 fol. 51v (1275/1277) u. ö., s. PN Scrato, Screti, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Scratosleutehaus“ bzw. Screttosleutehaus, s. Schrattenhofen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-792 SKRATO (Schrat) Scratenhoven bzw. Scratenhofin, Scratenhoven bzw. Scratenhofin Steichele 3 1260 (12. Jh.), Skrato steht auch als Personenname bei Halle in Westfalen
Schröttinghausen bei Halle (früher in Halle bei Bielefeld) in Westfalen s. Schrattenhofen, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-792 SKRATO (Schrat) Scratenhoven bzw. Scratenhofin, Scratenhoven bzw. Scratenhofin Steichele 3 1260 (12. Jh.), Skrato steht auch als Personenname, s. Schröttinghausen in Dornberg in Bielefeld
Schröttinghausen, 13. Jh., in Dornberg in Bielefeld, s. ON Bielefeld 182 Scretinchusen (um 1300), (ton) Schietholthusen (!) (1302), (de) Scretinchusen (1308) Abschrift (18. Jh.) u. ö., ungewiss, s. PN (Übername?) Skrato bzw. Skreti, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Skrato““, zu trennen von Schröttinghausen nördlich Preußisch Oldendorfs bei Minden-Lübbecke und Schröttinghausen in Werther in Westfalen bei Gütersloh, s. Schröttinghausen bei Halle in Westfalen
Schrotzberg (RRi) s. Schrozberg HELD
Schrotzburg (RRi) s. Pflügern auf Schrozburg HELD
Schrotzhofen, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-793 SKROT (PN) Scroteshofen, Scroteshofen Fr. 2 126 (um 1175) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Schrozberg* (Ht, RRi) Hohenlohe-Ingelfingen HELD
Schrozburg (Schrotzburg) (RRi) s. Pflügern auf Schrozburg HELD
Schruns, 13. Jh., Hauptort des obersten Illtals oder Montafons an der Mündung des Silbertals in das Haupttal auf 700 Metern Seehöhe an dem Fuße der Kapellalpe und des Hochjochmassivs, Donb572, (Marktgemeinde in dem Bezirk Bludenz in Vorarlberg,) rund 4000 Einwohner, (domini Vdalrici de ) Scrunis (1209), (ab sinem guot ze) Schruns, (in) Shiruns (hus und hofstatt) (1410), (gen) Schrun (1472), zu acer, lat. Sb., Ahorn, spätlat. acereu Suffix one, „Ahornort“, s. Zehrer 1960, s. RN2, s. Plangg
Schübelbach, 12. Jh.?, in (dem Kanton) Schwyz in der Schweiz, F2-793 SKUBIL (Büschel?) Schuebelnbach bzw. Subelnebach, Schuebelnbach bzw. Subelnebach Hidber Dipl. var. Nr. 59 (1184), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb573, (Gemeinde in dem Bezirk March des Kantons Schwyz), (pro viculo) Schubelnbach (970/um1332) um 1550 ein kleines i über dem u, (de) Subelnebach (1184) 14. Jh., (de) Scubilbach (1194?), (de) Schubelnbah (1217-1222 ein kleines i über dem u, s. PN Scubilo, zu schübel, schubel, mhd., st. M., Büschel, Riegel, Haufe, s. Projekt SZNB, s. LSG
Schuby, 12. Jh., bei Schleswig, F2-788 SKOG (Wald) Scagby, Scagby bzw. (Handschrift) Stagby Sach 1 131 (1196), s. bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus
Schuchtern, ?, westlich Heilbronns, 1970 Leingarten aus den Gemeinden Großgartach und Schuchtern an dem Ufer der Lein gebildet, Donb358
Schuerhoven, 12. Jh., bei Sinte Truiden in Belgisch-Limburg, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Scurehove, Scurehove P. Scr. 10 1852 (12. Jh.), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Schuhmacher* (RRi) HELD
Schuhmann* (RRi) HELD
Schuine, 11. Jh., eine Flur bei Steinheim bei Höxter, F2-795 SKUNE Scune, Scune (nicht Stune oder Scum) L. R. 1 68 Vita Meinwerci episcopi, Stunni Erh. 1 Nr. 479 (889), Scuni Erh. 1 Nr. 971 (1031), s. Volckmar 39, as.
Schuine, 11. Jh., eine Flur bei Steinheim bei Höxter, F2-795 SKUNE Scune, Scune (nicht Stune oder Scum) L. R. 1 68 Vita Meinwerci episcopi, Stunni Erh. 1 Nr. 479 (889), Scuni Erh. 1 Nr. 971 (1031), s. Volckmar 39
Schukeldemiri“ 12. Jh., Schakelhooer Meer bei Jever, F2-794 ### Schukeldemiri, Schukeldemiri Fries. Archiv 2 262 (12. Jh.), 267, (nach F2-794) ist mirre niedriges feuchtes Land, Schukeldemer Hdb. Hodenberger UB. Nr. 13 (1189), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Schuld, 10. Jh., bei Ahrweiler, F2-788 ### Scolta°, Scolta Gud. 3 1031 (975), (nach F2-1580) nach Hey G. vielleicht zu skulda, sculda, ahd., F., Verpflichtung etwas zu leisten wie slawische Orte Zawada heißen
Schulen, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-794f. SKUL (Versteck)? Sculle (2), Scullun Studer 227 (1178), nach Studer von scul, roman, Adj., frei, offen
Schulenburg, 12. Jh., bei Rheda bei Wiedenbrück, F2-745 SKUL (Versteck) Sculenburh (1) Sculenburh Erh. 2 Nr. 496 (1189), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Schulenburg, 12. Jh., bei Veldhausen bei Bentheim, F2-795 SKUL (Versteck) Sculenburh (3), Sculenberh (in terra Benhemense) P. Scr. 6 759 (1123), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Schulenburg, 14. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 397, Schulenborch Calenb. UB 6 65 (1308) u. ö., s. schūlen (1), schulen, mnd., sw. V., sich verbergen, sich verstecken, verborgen sein (V.), s. borch, mnd., F., Burg, „sich verbergende Burg“?
Schulenburg, 13. Jh., bei bzw. in Pattensen bei Hannover, ON Hannover 398, (capellam in) Sculenborch UB Hochstift Hildesheim 3 307 (1282) u. ö., s. schūlen (1), schulen, mnd., sw. V., sich verbergen, sich verstecken, verborgen sein (V.), s. borch, mnd., F., Burg, „sich verbergende Burg“?
Schulenburg* (FreiH, G) Lübbenau HELD
Schulers* (RRi) HELD
Schüllar, 12. Jh., bei Wittgenstein? bei Laasphe, F2-765 SKAUNI (schön) Sconilar (2), (de) Schonlare Joerres Nr. 23 (1182), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald
Schullen, 12. Jh., bei Herk-de-Stad in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-765 SKAUNI (schön) Sconele (1), Sconelo Piot2 Nr. 22 (1107), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Schüller, 10. Jh., (eine alte Königspfalz) bei Prüm in der Eifel, F2-765 SKAUNI (schön) Sconilar (1), Sconilar Be. Nr. 190 (um 950), Scolinare Be. Nr. 91 (855), s. ahd. *lār?, *lāra?
Schüller* (Ht) Blankenheim, Heistart, Mecklenburg-Strelitz HELD
Schülp, 12. Jh., bei Rendsburg, F2-794f. SKUL (Versteck) Skulle (1), Scullebi Helmold 1 67 (12. Jh.), as., aus Sculle-bi?
Schulte Brüning s. Brüning (Schulte Brüning), 12. Jh., in Darup bei Coesfeld, F1-593 BRUN2 (PN) Bruningthorp (2)
Schulte Eistrup s. Eistrup (Schulte Eistrup) F1-236 ATH (PN) Adistharpa (1)
Schulte Heil s. Heil
Schulte Kelling s. Kelling
Schulte Önkhaus s. Önkhaus
Schulte von Werde s. Werde, 12. Jh., ein Hof in Listrup bei Emsbüren bei Lingen, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (14)
Schulte zur Hülsen s. Hülsen
Schulte-Tochtrop, 12. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 399 (in) Thokthorpe Urbar Werden 1 S. 231, Z. 19 (um 1150), s. F2-997, s. tog, mnd., M., Zug, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Siedlung an einem (Gemeinde-)Weideplatz“
Schülzburg Speth, Württemberg HELD
Schulzefrieling s. Frieling
Schulzendorf, 14. Jh., südöstlich Berlins, Donb573, (Gemeinde in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 8000 Einwohner, früheres ritterliches Landgut, Scultendorf bzw. Schultendorpp (1375), Schultzendorff (1624), neugotische Dorfkirche um 1865/1866, 1945 in Breandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. schulte, scholte, mnd., M., „Schulze“, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. BNB3
Schünberg, 9. Jh., bei Uznach in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Turg., F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunburg (10), Scuniberch Sankt Gallen Nr. 522 (867), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schunter (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Oker nördlich Braunschweigs, F2-795 ### Scundra (2), Scuntera Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Scuntere Janicke Nr. 51 (1013) Original, Schuntra P. 5 38 Ann. Quedlinb., Scuntera MGd. 2 (997), Scuntra bzw. Scontra P. 23 79, 89 Gesta ep. Halberst., (nach F2-795) hält Grimm in der Zs. des Vereins für hessische Geschichte 2 152 zu skunda, an., V., eilen, skundari, ?, M., Läufer, scyndan, ae., V.
Schupbach, 11. Jh., bei Limburg an der Lahn (in dem früheren Oberlahnkreis), F2-786 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Schobpach, Schobpach (1053) Urkunde, s. Khr. NB. 270, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schüpf, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden und Schüpf (F.) als Nebenfluss der Umpfer, pag. Dubrag., F2-781 SKIP1 (schief?) Schippen (2), (de) Scippne Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), Schipph (!) bzw. Scipphe Krieger (1153), (1157), (de) Schippa Ussermann Nr. 36 (1144), s. Sciffa
Schupf, 12. Jh., bei Hersbruck bei Nürnberg, F2-786 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Schoppfen (2), Scupphe Fr. 2 10 (1123) Original
Schüpfer Grund* (Ganerbschaft) HELD
Schupfloch s. Lenningen, 12. Jh., südsüdöstlich Esslingens in dem Trauftal der obersten Lauter und der Hochfläche der mittleren Kuppenalb gelegen, Donb361
Schura, 9. Jh., bei Tuttlingen an der oberen Donau, pag. Berhtoltespara, F2-796 SKUR° (Schauer M. 2 bzw. Obdach) Scurheim (2), Scurheim K. Nr. 118 (851), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schure, 13. Jh., wüst im Talbereich der Einmündung des Forellenbachs in Vlotho in die Weser, s. ON Herford 237 (in) Vlotowe (1226), (antiquum castrum) (1258), (tho der) Schuren (1342) Abschrift 16. Jh. u. ö., nach ON Herford 238 s. skūr, as., Sb., Schutzdach, Schutz, s. Schuir in Essen
Schuren s. Securen F2-796
Schüren, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 416 (in) Scuren (1280-1285), (in) Scuren (1313), (de) Scuren (um 1338) u. ö., s. schūr (2), schûre, mnd., N., „Schauer“ (M.) (2), Scheuer, Schutz, „bei den Scheuern“
Schürholz, 16. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 218, (Wilhelm vur dem) Schurhoultz (1536), schūr (2), schûre, mnd., N. „Schauer“ (M.) (2), Scheuer, Schutz, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „Scheuerholz“, bzw. Scheunenwald
Schurtannen, 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-789 SKOR (Fels) Skůrtannun, Skůrtannun Würt. (12. Jh.), s. tan (1), mhd., st. M., N., „Tann“, Wald, Tannenwald
Schussbach, 11. Jh., (nach F2-1581) bei Trautskirchen bei Uffenheim, F2-794 SKUGO (PN) Scuhesbach (nach F2-794 unbestimmt), Scuhesbach Schannat Nr. 12 S. 59 (1100), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schussen (F.), 9. Jh., ein rechter Zufluss des Bodensees (und des Rheines), F2-797 SKUT (Schuss) Scuzna (1), Scuzina P. 21 459 Historia Welforum Weingart., Scuscina Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Scuzna Dg. A. 1 (816), Donb573 (Schussenried Bad), Scuzna (771), (816), Scuscina (um 1150), Schuzen (1155), Schuzzen (1251), s. *skeuta-, *skeutaz, germ., Adj., schnell, hurtig, s. Schmid A. BNF 13 1962, s. Greule DGNB
Schussengau* HELD
Schussenried (Bad Schussenried), 12. Jh., an der Schussen zwischen Ulm und Bodensee bei (Bad) Waldsee, F2-797 SKUT (Schuss) Scuzna (3) Schuzen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Scuzinriet Wirt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 48, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung, Donb573, (Stadt und VVG in dem Landkreis Biberach,) rund 11000 Einwohner, jungsteinzeitliche Besiedlung an dem Federsee, 1170 Bau der Burg Schussenried (jetzige Apotheke), 1183 Gründung eines Prämonstratenserchorherrenstifts, Shuzinret (1205), Shvzzinrêit (1220), (de) Schuzinrit (1233), Shuzzinriet (1241), Schuzzenriet (1293), 1803 an Württemberg, 1835 Verkauf der Klostergebäude an Württemberg, 1875 Landespflegeanstalt bzw. später psychiatrisches Landeskrankenhaus, 1951/1952 Württemberg-Baden, s. Schussen, s. Schmid A. BNF 13 1962, s. Greule DGNB
Schussenried* (Kl, RAbtei) Blankenheim, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Sternberg-Manderscheid HELD
Schussne s. Schießheim F2-797f.
Schutellobecke“, 12. Jh., wüst unsicher vielleicht zwischen Rethmar und Kleinlobke bzw. Klein Lobke bei Hannover, ON Hannpver 398, (area una in) Schutellobeke UB Hochstift Hildesheim 1 157 (1117) Abschrift 16. Jh. einziger Beleg, s. schützen?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Schutzlohbach“?
Schuter, 14. Jh., früher Hof in der früheren Bauerschaft Löckendorp“ südöstlich Alverskirchens südlich Everswinkels zwischen den Bauerschaften Wieningen und Evener bei bzw. in Everswinkels bei Münster, ON Münster 347 Schůvotinch (to Luckinctorpe) CTW 2 181 (Ende 14. Jh.) u. ö., s. schūvūt, schūvōt, schūfūt, schūffuet, schuͤffoet, schufvot, mnd., M., Uhu, Suffix ing, „Uhuiges“ bzw. Uhustelle
Schutizi s. Chutizi HELD
Schütt (bzw. Schied), 10. Jh., bei Lofer südwestlich Salzburgs, F2-798 ### Scutticho°, Scutticho J. Nr. 151 (10. Jh.)
Schutter (F.), 11. Jh., ein bei Kehl in die Kinzig und danach in den Rhein mündender Fluss mit dem Ort Schuttern bei Friesenheim bei Lahr, pag. Mortenowa, F2-797 SKUT (Schuss) Scutara° (1), Scutera MB. 29a 4 (1025), Schuttera Ww. ns. 3 417 (975), 6 173 (1016), Dg. A. Nr. 42 (1024), MGd. 3 (1009), Scutero Krieger (1178), Schuttura Krieger (um 1129), Scuttura Vita Pirmin. bei Mone 1 S. 28ff. zum 7. Jh., s. Baden-Württemberg 718
Schutter (F.), 10. Jh., ein bei Ingolstadt in die Donau mündender Fluss südlich Eichstätts, F2-797 SKUT (Schuss) Scutarn° (2), Scutara MB. 28a 158 (918), Scutura MB. 28a 291 (1002), (nach F2-797) als vordeutsch angesehen und von einem *skut-, V., fließen hergeleitet, s. Buck (in) Zs. für Schwaben 7 28
Schuttern, 9. Jh., Kloster südwestlich Gengenbachs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Mortunaug., F2-1115 UF2 (PN) Offunwilari° (2), Offonisvilare Laur. Nr. 267 (9. Jh.), Ww. ns. 3 417 (975), Offonis Weiler (!) Ww. ns. 6 166 (1009), Offonis cella Ww. ns. 6 166 (1009), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Schuttern* (RAbtei) Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Schuttertal s. Seelbach, 12. Jh., südlich Offenburgs in dem Kinzigtal (auf der breit ausgebildeten Sohle des Tales der Schutter) in dem mittleren Schwarzwald, Donb583
Schutterwald Erthal HELD
Schüttorf, 12. Jh., bei Bentheim, F2-798 ### Scuttorpe bzw. Schuttorpe, Scuttorpe bzw. Schuttorpe Erh. 2 Nr. 297 (1154), 443 (1184), s. Niedersachsen 421, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schüttorf (Schüttdorf) Bentheim HELD
Schuttringen, 11. Jh., östlich Luxemburgs, F2-785 SKITH (Scheit) Schiteringa°, Scitilinga Be. Nr. 364 (1066), Schiteringa Gud. 3 1041 (1044), Schitilinga Font. (1140), Suffix inga
Schütz* (FreiH, RRi) HELD
Schütz von Eutingertal* (RRi) HELD
Schütz von Hagenbach und Uttenreut* (Schütz zu Hagenbach und Uttenreut) (RRi) HELD
Schütz von Holzhausen* (RRi) HELD
Schütz von Leineck (Schütz von Laineck)* s. Leineck (Laineck) HELD
Schütz-Pflummern* (FreiH, RRi) HELD
Schutzbar genannt Milchling* (RRi) HELD
Schützeberg(er Hof), 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-797 SKUT (Schuss) Scuzzeberch, Scuzzeberch W. 2 Nr. 38 (1074), 1085 Urkunde s. Ld. 2 208, s. Ld. Wst. 178, Scuzzeberch Ld. 2 208 (1145), (nach F2-797) nennt Arnold noch Scuzziber (1131), Scuzzeberge (1160), Scuzzeberge (1180), s. Hessen 409, Hessen 479 Wolfhagen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Schützing, 12. Jh., bei Altötting, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (7), Sicingen Filz Nr. 36 (um 1100), s. PN, Suffix inge
Schützingen, 11. Jh., Dorf bei Iltingen bei Pforzheim bzw. bei Maulbronn, pag. Creichg., F2-798 ### Scuzingun, Scuzingun AA. 4 133 (1023), Scuzingen Wirt. UB. 2 Nr. 335 (1152), s. ONB Enzkreis 207 Scuzingun (1023) Abschrift 1281, Scuzingen (1152), Scuzzingen (1254) u. ö., PN Skuzzo?, zu skuzzo* 7, scuzzo, ahd., sw. M. (n), Schütze, Suffix inga, seit 1974 Ortsteil der Gemeinde Iltingen, s. Schuzing
Schuundorf“ bzw. Schundorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-795 ### Schuundorf bzw. Schundorf, Schuundorf P. Scr. 10 592, Schundorf MB. 29a 25 (1183), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schüz s. Schütz HELD
Schuzing“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-798 Scuzingun (a), Schuzing MB. 3 105 (1146), (nach F2-798) Personenname zu skuzzo, ahd., M., Schütze?, s. Schützingen, Suffix ing
Schwaan, 13. Jh., an der Warnow südlich Rostocks und nördlich Güstrows, Donb573, (Stadt und Amt mit sechs weiteren Gemeinden), in dem Landkreis Bad Doberan, slawische Vorbesiedlung, um 1170 Burg des Fürsten von Werle, seit Ende des 12. Jh.s deutsche Besiedlung, (in) Syuuan (1232), Sywan (1243), (1269), 1276 Stadt, Suan (1279), Sowane (1329), Schwan (1333), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Živan, Suffix j, zu životi, slaw., V., leben, „Živanisches“, s. EO, s. Trautmann ON Meckl., s, Eichler/Mühlner
Schwaan Mecklenburg-Güstrow HELD
Schwab* (RRi) HELD
Schwabach, 12. Jh., südlich Nürnbergs an der Mündung der Schwabach in die Rednitz, Donb573, (kreisfreie Stadt in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 39000 Einwohner, Swaba (1138) Druck 1775, Suabach (12. Jh.) Druck 1775, Suabach (1153-1167) Abschrift 1200Suaba (1182), Swabach (1348), 1364 an die Burggrafen von Nürnberg, um1375 Stadt, Schwabach (1464), 1791 an Preußen, 1806 an Bayern, 1818 kreisfrei, s. *swab, germ., V., hinschlagen und herschlagen, wogen, schwappen?, nicht in germ. WB, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Schwabach (F.), 8. Jh. (?), links in die Regnitz mündender Fluss südlich Nürnbergs, Donb573 (Schwabach,) Suapahe (um 800) Abschrift 11. Jh., s. *swab, germ., V., hinschlagen und herschlagen, wogen, schwappen?, nicht in germ. WB, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Reitzenstein 1991, s. Greule DGNB
Schwabach (F.), 11. Jh., ein linker Nebenfluss der Rednitz (und Ort daran) südwestlich Nürnbergs, pag. Rangowe, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabaha (1), Suabaha MGd. 3 (1021) Original, Suaba MB. 29a 182 (1069), MB. 29a 484 (1195), Suabach MB. 29a 494 (1194), Suaba Beck 2 S. 137 (1007), s. Bayern 681, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwabach Ansbach, Hohenzollern, Nürnberg (BgG) HELD
Schwabbach, 11. Jh., bei Weinsberg, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabbach°, Suabbach K. Nr. 222 (1037), Suabach Mon. Blid. (11. Jh.) Fälschung, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwabbruck s. Spachprucca, 11. Jh., Schwabbruck bei Minsing bei München rechts der Isar, F2-830 SPAK (trocken) Spachbrucca
Schwabeck, 12. Jh., bei Türkheim, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabeika, Suabeika Wirt. UB. 1 Nr. 295 (1120), s. PN, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke?
Schwabeck s. Schwabegg (Ht) Augsburg (Hochstift) HELD
Schwabedissen, 12. Jh., bei Salzuflen (F2-956 Salzuffeln) in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-956 SWAB (PN) Svevedeshusen, Swevedeshusen Darpe 4 25 (12. Jh.) Original, s. PN Swaved, s. *Swaf?, as., st. M. (a?) (i?), Schwabe, s. hard (2) 23, as., Adj., hart, schwer, scharf?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Schwabedissen, 14. Jh., ein Hof in der Bauerschaft Brönninghausen bei Nienhagen östlich Bielefelds, s. ON Bielefeld 184 (curtes) Olderdissen (1309), Svaderdissen (1309) Abschrift 15. Jh., Schwawedissen (1309) Abschrift 1738 u. ö., s. PN Swaved, s. *Swaf?, as., st. M. (a?) (i?), Schwabe, s. hard (2) 23, as., Adj., hart, schwer, scharf?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Swaved“
Schwabegg* (Schwabeck) (Ht) Augsburg (Hochstift), Bayern HELD
Schwabelweis (F2-955 Schwäbelweis !), 9. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-955 SWAB (PN) Suabilwis°, Suabilwis R. Nr. 21 (821), Suebilwise BG. 1 43 (11. Jh.), Swebilwise BG. 1 44 (11. Jh.) u. ö. (Swäbelwis, de Swäbilwis), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Schwaben (Markt Schwaben), 12. Jh., bei Ebersberg, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) (de) Suaban, (de) Suaban Bitterauf 2 Nr. 1544 (um 1138), Suabun MB. 6 71 (um 1154) (nach F2-953) derselbe Ort, s. Bayern 431, Donb394, (Markt in dem Landkreis Ebersberg,) rund 11000 Einwohner, , Gut der Grafen von Wasserburg, Suaben (1100-1115), Suabun (113-1121, Swaben (um 1165), Swaben burch und marcht (1329), Schwaben (1373), Sueviam vicum (1519-1521) Aventin, 1928 Markt Schwaben, s. Swābe, mhd., sw. M., Schwabe, „bei den Schwaben“, s. Reitzenstein 2006
Schwaben, 9. Jh., eine Halbinsel bei Altenburg bei Waldshut, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabowa°, Suabouva Q. 3 629 (878), Suabowa Ng. Nr. 458 (870) Abschrift 1036, Swabǒuva Q. 3 645 (1049), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schwaben* (Hztm) Bayern, Heidenheim, Metternich, Niederschwaben, Oberschwaben, Rot, Sankt Peter, Schwäbisch Hall, Schwäbisch-Österreich, Schweiz, Staufer, Weißenau, Wettiner, Wimpfen HELD
Schwaben* (RiKreis), Schwäbischer Ritterkreis Abtsgmünd, Achberg, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Albertini, Aldingen, Allgäu-Bodensee, Altburg, Altmannshofen, Amerdingen, Angeloch, Anweil, Arz (Arzt), Attems, Aufhausen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Barille, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Behr von Behrental, Bemelberg (Bemmelberg, Bömelburg), Bentzel zu Sternau, Berger, Berkheim, Berlichingen, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Berstett, Bertrand, Besserer, Biberachzell, Bidembach von Treuenfels, (Bietingen), (Binningen,) (Bischofsheim,) Bissingen, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Blumegg, Bock, Böcklin von Böcklinsau, Bode, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Bodman, Bodman zu Kargegg, Bodman zu Möggingen, Bodman zu Wiechs, (Bömelburg,) Bonfeld, Bönnigheim, Bose, Botzheim, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburg (rriHt), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Breuning von Buchenbach, Bronnen, Bubenhofen, Buchholz, Buol (Boul), Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), (Buwinghausen), Buxheim, Candel, Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Colditz, Corray, Dachenhausen, Dachröden, Dagstuhl, (Dankenschweil,) Dankenschweil zu Worblingen, Degenfeld, Degenfeld-Neuhaus, Dellmensingen, Dettingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Diemantstein, Diemar, Diersburg, Dießen (rri Ort), Donau, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dungern, Dunstelkingen, Ebersberg (rriHt), Ebinger von der Burg, Echter von Mespelbrunn, Eck und Hungersbach, Ehingen (RRi), Ehingen (RSähnliche Stadt), Eisenburg, Elster (Elstern), Eltershofen, Endingen, (Entzlin) Enntzlin, Enzberg, Erlach, (Erolzheim) Eroldsheim, Erthal, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fin, Fischer von Filseck, Flehingen, Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, Franken (Ritterkreis), Frankenberg zu Riet RRi, Franckenstein (Frankenstein) (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frauenberg, (Freiberg) (Ht), Freiberg (FreiH, RRi), Freyberg (Freiberg), Fuchs, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg, Gail, Gailing bzw. Gayling, Gailing von Altheim bzw. Gayling von Altheim, Gailingen, Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gammertingen, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Giel von Gielsberg, Girger von Grünbühl, Göler von Ravensburg, Goll (Gollen), Göllnitz, Goßbach, Grafeneck, (Graveneck,) Grävenitz, Greifenclau, Greith, Gremlich von Jungingen, Grempp von Freudenstein, Gripp von Freudenegg, Gripp auf Storzeln-Freudenach Gripp von Storzeln-Freudenach, Grönenbach, Großaspach, Grün, Grünthal, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg, Gut von Sulz, Habsberg, Hafner, Hagenmann, Hallweil, Hanxleden, Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Hausen, Hegau (Qu),) Hegau-Allgäu-Bodensee, Hehl, Heidenheim (RRi), Heidenopp, Heinsheim, Helmstadt, Herbrechtingen, Herbsthain, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Hettingen, Heuchlingen, Heuß, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirschhorn, Hochaltingen, Hochberg (rriHt), Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoff, Höfingen, Hohenberg (RRi), Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenfreyberg, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Höhnstett, Holdermann von Holderstein, Holtz, Horben, Horkheim (Horckheim), Hornberg (RRi), Horneck (Horneck von Hornberg), Hornstein (FreiH, RRi), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Huldenberg, Humpiß (FreiH, RRi), Humpiß genannt von Ratzenried, Humpiß von Waltrams, Hürnheim, (Hürrlingen), Ichenhausen, Ifflinger von Graneck, Illereichen, Illertissen, Imhoff von Kirchentellinsfurt (Imhof), (Imhoff von Untermeitingen,) Imhof zu Untermeithingen, Jäger von Gärtringen, Jagstheim, Janowitz, Jettingen, Jungkenn genannt Münzer von Morenstamm, Kaltenburg, Kaltental (Kaltenthal), Karpfen (Karpffen), Katzenstein, Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kempten (gfAbtei), Killinger, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kisslegg, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Knöringen, Kocher, Kolb von Rheindorf, Königsbach, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (Hochstift), Kraichgau, Kroneck, Kuefstein, Landenberg, Landsee, Lang, Lasser genannt von Halden, Laubenberg, Laupheim, Laymingen, Leiher von Talheim, Leiningen (RRi), Lemlin von Horkheim, Lenz von Lenzenfeld, Leonrod, Leupolz, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenfels, Liebenstein (FreiH, RRi), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linck von Kirchheim, Lindach, Linden, Lomersheim, Lützelburg, Macaire, Magolsheim, Massenbach, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Menzingen, Merz von Staffelfelden, (Metternich,) (Metternich zu Gracht) (Wolff-Metternich zur Gracht), Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Montfort, Moser von Filseck. Mühlhausen (RDorf), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Neckarbischofsheim, Neidlingen, Neipperg, Neipperg zu Freudental, Nettelhorst, Neubronner von Eisenburg, Neuburg (rriHt), Neuenstein (FreiH, RRi), Neufra, Neuhaus (rriOrt), Neuhausen, Neuneck, (Niederraunau,) Niederstotzingen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberdischingen, Oberkirch, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Ochsenburg, Oeffingen, Oetinger (Öttinger), Offenburg (RRi), Oggenhausen, Orsenhausen, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Oßweil, Ostein, Osterberg, Ostheim (RRi), Öttinger, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Palm, Pappenheim, Pappus von Tratzberg, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg (Pfaudt von Kürnburg,) Pfeil, Pflügern auf Schrozburg, Pflummern, Pforzheim (Damenstift), Pfuel, Plato von Janersfeld, (Pletz von Rottenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Praßberg, Preysing, Pürckh, Racknitz, Rammingen, Ramschwag, Ramsenstrut, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Ratzenried, Rauch von Winnenden, Raunau, Reckenbach, Rehlingen, (Reich von Baldenstein,) Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reischach, Reiß von Reißenstein, Remchingen, Resch von Reschenberg, Reutner von Weil, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riedheim, (Rieppurr,) Rietheim, Rinck von Baldenstein, Rinderbach, Risstissen, (Ritterkreis,) Ritz, Rodamsdörfle, Röder, Röder von Diersburg, Roll (Roll zu Bernau), Rost, Rotenhan, Roth von Bußmannshausen, Roth von Schreckenstein, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Rüpplin von Köffikon, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Rüppurr (Rieppur), Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint-André (Saint André), Saint Vincent, Sankt Gallen (RAbtei), Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schauenburg (Schaumburg) (FreiH, RRi), Scheer von Schwarzenberg, Schell, Schellenberg, Schenk von Castell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein), Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Scheppach, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schlat, Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmalegg, Schmidberg, Schmitz-Grollenburg, Schönau (FreiH, RRi), Schöner von Straubenhardt, Schönfeld (Schönfeldt,) Schott von Schottenstein, Schuttern, Schütz von Eutingertal, Schütz-Pflummern, Schwäbischer Ritterkreis, Schwaigern, Schwarzach, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (Senft von Sulburg), Senger (Senger zu Rickelshausen), Sickingen, Siegenstein, Sigelmann von Delsberg, Siggen, Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Speyer (Domkapitel), Spreter von Kreidenstein, Stadion, Stammheim, Starschedel, Stein (rriHt), Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinegg, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Sternenfels, Stimpfach, Stockhammer, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Stuben zu Dauberg, Sturmfeder, Sulzbach (G), Sulzfeld, Summerau (Sommerau), (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Tänzl von Tratzberg, Tegernau, Tessin (RRi), Themar, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Traun, Trauschwitz, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen (RRi), Türckh, Türckheim (Türkheim), Überlingen, Ulm (FreiH, RRi), Ulmenstein, Ungelter, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Unterriexingen, (Unterwaldstetten,) Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Illertissen, Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Volmar, Wächter, (Waldburg,) Waldburg-Trauchburg, (Waldburg-Wolfegg-Waldsee), Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Waldburg-Zeil-Zeil, Waldner von Freundstein, Waldstetten, Wallbrunn zu Gauersheim (Wallbrunn), Wallsee, Wallstein, Wangen, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Weittershausen, Welden, Wellendingen, Wellenstein, Welsberg (Welschberg zu Langenstein), Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Werdenstein (FreiH, RRi), Wernau, Werneck, Wertingen, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen), Westernach, Westerstetten, Widmann von Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen (Wiederholt von Weidenhofen), Wimpfen (Ritterstift), Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wobidezgi, Wolff-Metternich zur Gracht (Wolff Metternich zur Gracht, Metternich zur Gracht), Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Wurmser von Vendenheim, Wurster von Kreuzberg, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Yberg, Zazenhausen, (Zilhart,) Zimmern, Zobel von Giebelstadt, Zorn von Bulach, Zotter von Berneck (Zott von Perneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein HELD
Schwaben* (LV) Berg (Ht) Leutkircher Heide, Österreich, Vorderösterreich HELD
Schwabengau* HELD
Schwabenheim, 8. Jh.?, Sauerschwabenheim bei Bingen und Pfaffenschwabenheim bei Alzey, pag. Wormat., F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Swaboheim (2), Suabesheim P. 23 439 Chron. Ebersheim., s. Rheinland-Pfalz 290, 341, Swaboheim (3)? Laur. Nr. 1390 (8. Jh.), Nr. 1319 (8. Jh.), Nr. 1920 (9. Jh.), Suabheim Be. Nr. 334 (1051), AA. 3 105 (1033), H. Nr. 224 f. (1026), MGd. 4 (1023), Swapheim Gud. 3 1041 (1044) u. ö. (Suabonheim, Suaueheim, in Suabo, Suaboheimer marca, Suabheim, Suapeheim, Suabheim, Suabenheim = Pfaffenschwabenheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwabenheim(er Hof), 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Lobodung., F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Swaboheim° (1) Suuaboheim Stengel 66 (763), Suaboheim Laur. Nr. 356 (8. Jh.), 678 (8. Jh.), Nr. 438 (9. Jh.), Suabeheim Laur. Nr. 251 (8. Jh.), Nr. 433, 434 u. ö., Swabeheim Laur. Nr. 67 (948), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwabenwiler, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu der Schweiz, F2-955 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabwilre° (2), Swabenwiler Hidber Nr. 2381 (1178), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Schwabering, 10. Jh., bei Prutting bei Rosenheim, F2-956 SWAB (PN) Suaprichingon, Suaprichingon bzw. Suaprichinga MB. 14 360 (10. Jh.), Swabrichingen MB. 2 327 (1170), Swebrichingen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Schwabhausen, 12. Jh., bei Dachau, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabohusum (3), Swabhusin MB. 7 57 (um 1168), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schwabhausen (im Kreis Gotha) Gleichen HELD
Schwabing, 10. Jh., bei München, F2-956 SWAB (PN) Suapinga (1), Suapingun Bitterauf 2 Nr. 123 (um 972), Suapinga Bitterauf Nr. 106 (782), Bitterauf 2 Nr. 1273 (um 977), Svabingen Bayr. Ac. 14 100 (1187), 102 (1197), s. PN, Suffix
Schwäbisch Gmünd, 8. Jh., westlich Aalens an dem Rande des Welzheimer Waldes und des östlichen Albvorlands südlich der Rems an dem Zusammenfließen mehrerer Seitenbäche, Donb573 (große Kreisstadt in dem Ostalbkreis und VVG mit Waldstätten,) rund 61000 Einwohner, wohl frühe Siedlung, Gamundias (782) Fälschung Mitte 9. Jh., Gut der Staufer, Gimundin (1162) Abschrift 15. Jh. und Stadt, Gemunde (1188) Original, (bi swebischen) Gemind (1498), 1802/1803 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Stadtmauer, Fünfknopfturm, Königsturm, Glockenturm des Heilig-Kreuz-Münsters, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung, wegen der Einmündung der Seitenbäche, schwäbisch bis 1805 und seit 1934 amtlicher Zusatz, s. Reichardt 1999b, s. LBW4
Schwäbisch Hall s. Hall (Schwäbisch Hall), 11. Jh., an dem Kocher, F1-1212 HALLE (Halle) Halla (1) (1037), Donb574 (Schwäbisch Hall)
Schwäbisch Gmünd* (RS) Bargau, Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Ulm (RS), Württemberg HELD
Schwäbisch Hall* (RS) Comburg, Gröningen (Ganerbschaft), Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Kirchberg (Ht), Künzelsau, Limpurg, Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Vellberg, Württemberg, Würzburg (Hochstift) HELD
Schwäbisch-Österreich* (Verwaltungseinheit) Biberbach, Deutscher Orden, Donaustädte, Ehingen, Heiligkreuztal, Hohenberg, Hoppetenzell, Kallenberg, Limpurg, Marstetten, Nellenburg, Obenhausen, Offingen, Ronsberg, Schlatt (am Randen), Schwaben (LV), Vorderösterreich, Wald, Warthausen, Weißenhorn, Welden, Wullenstetten HELD
Schwäbischer Reichskreis* Aalen, Altshausen, Argen, Auersperg, Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Bebenhausen, Biberbach, Bissingen, Brandis (Brandeis), Buxheim, Dürmentingen, Eberstein (Gt), Eglingen, Eglofs, Eisenburg, Ellgau (Elgau), Eppishausen (Eppichhausen), Esslingen, Falkenstein (Ht), Fischbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Friedberg-Scheer, Gablingen (Geiblingen), Gengenbach (RAbtei), Geroldseck (Gt), Giengen, Glött, Grönenbach (Grönbach), Gundelfingen, Hagnau, Heggbach (Hepbach), Heiligenberg, (Hepbach,) Herrot (Herroth), Hewen, Hilgartsberg (fälschlich Hilgartschberg), Hilzingen, Höchstädt, Hohenems, Hohenzollern-Sigmaringen, Horn, Illereichen, Irsee, Isny (RS), Ittendorf, Justingen, Karpfen, Kaufbeuren, Kehl, Kellmünz, Kempten (RS), Kinzigtal, Kirchheim (am Lettenbach), Klettgau, Königsbronn, Königsegg, Konstanz, Konzenberg, Landstuhl, Lauterbrunn (Lauterbronn), Leutkirch, Leyen, Liechtenstein, Lindau (RS), Löwenstein (Gt, G), Lupfen, Mahlberg, Mainau, Marchtal, Marstetten (Ht), Maulbronn, Memmingen, Messkirch, Mickhausen (Mückenhausen), Mindelheim, (Mückenhausen,) Münster (Dorf), Neresheim, Neuneck, Neuravensburg, Neusickingen, Nordendorf, Nördlingen, Obergünzburg, Oberndorf, Ochsenhausen, Oettingen, Oettingen-Spielberg, Offenburg (RS), Österreichischer Reichskreis, Ottobeuren, Paumgartner, Petershausen, Pfullendorf, Ravensburg, Reichau, Reichenstein, Reichskreise, Reutlingen (RS), Rietheim, Roggenburg, Rohr-Waldstetten, Rot an der Rot, (Rötheln,) Rothenfels, Rothenstein, Rötteln (Rötheln), Rottenmünster, Salem, Sausenberg, Schellenberg, Schemelberg, Schmiechen (Schmüchen), (fälschlich) Schussenried, Schwabegg, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwarzenberg, (Schwindegg,) (fälschlich) Sigmaringen-Mühlingen (Sigmaringen-Müllingen), Sigmaringen-Wehrstein (Sigmaringen-Wöhrstein), Sinzendorf, Söflingen, Staufen (Ht), Sterneck, Stettenfels, Steußlingen, Straßberg, Stühlingen, Sulzberg, Tannheim, Teck, (Teisselberg,) Tengen, Tettnang, Thannhausen, Theinselberg (Teisselberg), Thurn und Taxis, Trauchburg, Trochtelfingen, Türkenfeld, (fälschlich) Überlingen, Ulm (RS), Untersulmetingen, Ursberg, Wagegg, Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldburg-Zeil, Waldsberg, Waldsee (Ht, Gt), Wangen (RS), Weil (der Stadt), Weingarten, Weißenau (Weissenau), Wellenburg, Westerried, Wettenhausen, Wiesensteig, Wimpfen, Winterstetten, Wittislingen, Wolfegg, Württemberg, Zell (am Harmersbach), Zimmern, Zwiefalten HELD
Schwäbischer Ritterkreis s. Schwaben (RKreis) HELD
Schwäbischer Städtebund* Rheinischer Städtebund HELD
Schwäbisches Reichsgrafenkollegium* Colloredo, Eberstein (Gt), Eglingen, Eglofs, Elsass-Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund), Gundelfingen, Khevenhüller, Kinzigtal, Kuefstein, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, (Menthor,) Montfort (Menthor), Neipperg, Pappenheim, Rothenfels, Sankt Blasien, Sinzendorf, Stadion, Sternberg, Stühlingen, Thannhausen, Traun, Waldburg, Wallenstein, Wiesensteig HELD
Schwäbisches Reichsprälatenkollegium* Baindt, Elchingen, Gengenbach, Gutenzell, Heggbach, Irsee, Isny (RAbtei), Kaisheim, Marchtal, Neresheim, Ochsenhausen, Petershausen, Roggenburg, Rot, Rottenmünster, Salem, Schussenried, Söflingen, Ursberg, Weingarten, Weißenau, Wettenhausen, Zwiefalten HELD
Schwäblishausen, 11. Jh., bei Pfullendorf, F2-956 SWAB (PN) Swabirichishusin°, Swabirichishusin P. 20 642 Casus monast. Petrish., MG Necrol. 1 365, 669 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schwabmänchingen (!) bzw. Schwabmünchen, 10. Jh., südlich Augsburgs, F2-201 MAND (PN) Mandichinga (1), Mandichinga P. 7 114 Herimanni Aug. Chron., Mantichinga P. 5 127 Ann. August., Mantahinga P. 6 385, 399 Gerhardi Vita s. Oudalr. u. ö. (?Maentichingen, Mendichingen. Mantichinga, Mantechingen), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. Bayern 382, s. F2-345, Donb574 (Schwabmünchen), rund 13000 Einwohner, ab dem 1. Jh. n. Chr. römisches Töpferdorf Rapis, seit dem 6. Jh. von Alemannen besiedelt, Mantahinga (980), Gut des Hochstifts Augsburg, Pflegamt, Mantichingen (1146), Mantechingen (1150) Original, Menchingen (1269), Schwabenmenchingen (1324), Swaubmenchingen (1382), Schwabmünchen (1615), 1803 Bayern, 1953 Stadt, 1978 Eingliederung umliegender Gemeinden, Hexentürmchen, s. PN *Manticho bzw. Manto, „bei den Leuten des Manticho“, nach dem Wandel von Bayermenching östlich des Leches zu Merching in dem 16./17. Jh. Schwab nicht mehr verstanden und Angleichung von Mänching an München, s. Jahn J. Schwabmünchen 1984, s. Bauer H. Schwabmünchen 1994
Schwabmänchingen, 11. Jh., bei Augsburg, F2-345 MUND (PN) Mundichinga (2), Muntechingen MB. 31 1 (1150), s. PN, Suffix ing, s. F2-201 MAND, s. Montichinga?
Schwabmenchingen (!) s. Schwabmänchingen
Schwabmünchen s. Schwabmänchingen (!) bzw. Schwabmünchen, 12. Jh., bei Augsburg, F2-201 MAND (PN) Mandichinga (1), s. Rapae?
Schwabsberg, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-955 SWAB (PN) Swabesberch, Swabesberch Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. PN, s. Baden-Württemberg 728, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schwabsburg* (Bg, RDorf, RGut) HELD
Schwabsdorf, 11. Jh., eine Meierei bei Eckartsberga, F2-954f. SVAB° (Schwabe) (PN) Suabemdorp (1), Suabemdorp Sch. S. 177 (1063), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schwabsdorf, 9. Jh., bei Weimar, F2-956 SWAB (PN) Suaberesdorf (1), Suaberesdorf Wern. (900), Schwabesdorf Wern. (1126), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schwabsdorf s. Suabaredesdorf“, 9. Jh., Schwabsdorf bei Gebstadt bei Apolda?, F2-956 SWAB (PN) Suabaredesdorf
Schwabsheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-955 SWAB (PN) (de) Swabechem, (de) Swabechem Wirt. UB. 2 Nr. 267 (1109), s. PN, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schwabstedt* (Residenz) Schleswig (Btm) HELD
Schwabthal, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabtal, Swabtal Ziegelhöfer S. 200 (1145), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Schwabweiler, ?, bei Weißenburg in dem Elsass, F2-955 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabwilre (1), Swabwilre Tr. W. 2 Nr. 252, 271, Swabwinlare (!) tr. W. 2 Nr. 124, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Schwachhausen, 12. Jh., bei Bremen, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusan (5), Suechusen Lpb. Nr. 219 (1159) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Schwachhausen, 12. Jh., bei Celle, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusan (6), Suechusen Or. Guelf. 3 506 (1168), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Schwadorf, 12. Jh., bei Köln, F2-954f. SVAB° (Schwabe) (PN) Suabemdorp (2), Suaventhorp Lac. 1 Nr. 272 (1109), Svaventhorp Hess. Nr. 5119 (1109), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 676, s. dorf, mhd., st. N., nhd. Dorf, Landgut, Einzelhof
Schwadorf, 12. Jh., bei Spratzern bei Sankt Pölten und Schwadorf bei Schwechat in Niederösterreich, F2-954f. SVAB° (Schwabe) (PN) Suabemdorp (3), Swabdorf FA. 4 Nr. 163 (um 1142), Suadorf Oberösterreich. UB. 1 722 (um 1150), s. Österreich 1 538 (Schwadorf bei Schwechat), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schwaf(er Holzmark), 9. Jh., bei Haaren bei Büren nach der Alme zu, pag. Almunga, F2-956 ### Suafharon, Swehtharan Wg. tr. C. 70 (nach F2-956) ein Missverständnis mit swechte, westfäl., Sb., Vogelschar, Suafharan Erh. 1 Nr. 1035 (1043), Suafharon P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Suafhorne Erh. 2 Nr. 469 (1186), Suaveren Erh. 1 99 (1036) u. ö. (Suapheren 1299, Scieferan entstellt, s. Swehtharan), (nach F2-956) jedenfalls derselbe Wortstamm wie in SVAB° (Schwabe) (PN), s. a. Suaverthun
Schwafheim, 9. Jh., bei Moers, SVAB° (Schwabe) (PN) Swabohem° (3 = 4), Suafhem Kö. 20 (9. Jh.), Suafhem Kö. 278 (um 1097), Suafhem Kö. 282 (um 1150), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Schwaförden s. Suaverthun°, 11. Jh., Schwaförden (bzw. Schwavern) bei Ehrenburg bei Sulingen bei Diepholz (in dem früheren Gebiet der Engern), F2-970 ### Suauerthun°
Schwaghof, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 437 Svevedeshusun CTW 4, S. 25 (Ende 12. Jh.), s. PN Sveved, zu swab, ahd., M., Schwabe, Suffix th?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, um 1758 hof
Schwagsdorf, 11. Jh., bei Wittlage, F2-955 SVAB° (Schwabe) (PN) Svasthorp (1), Svavasthorp Osnabrück. UB. (1090) Original? bzw. ex autographo, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schwagsdorf, 11. Jh., bei Bersenbrück, F2-955 SVAB° (Schwabe) (PN) Svavasthorp (2), Swavesdorr (!)(?) bzw. Swavesdorphe Osnabrück. UB. (um 1000), Swaghesdorpe Philippi-D. Nr. 113 (1188) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schwaibach (bei Gengenbach) Gengenbach HELD
Schwaich (RRi) s. Dietherr von Anwanden und Schwaich HELD
Schwaig (Schwaig bei Nürnberg), 14. Jh., an der Pegnitz östlich Nürnbergs, Donb574 (Schwaig b. Nürnberg), (Gemeinde in dem Landkreis Nürnberger Land in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) Swaig (1304), Schwaig (1504), um 1803 Bayern, Schloss aus der zweiten Hälfte des 16. Jh.s, Wasserschloss in Malmsbach, Tucherschloss, „Backsteinfabrik“, s. sweige, mhd., st. F., Rinderherde, Viehhof, s. Beck S. 137, s. Reitzenstein 2009
Schwaigern, 8. Jh., westlich Heilbronns an den Ausläufern des Heuchelbergs in dem Kraichgau bei Brackenheim, pag. Gardachg., F2-972 SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt) Sueigerheim°, Sueigerheim Laur. Nr. 3494 (8. Jh.), Nr. 34 93 (9. Jh.), Nr. 3496 u. s. w., Suegerheim Laur. Nr. 2760 (8. Jh.), Nr. 2574 (9. Jh.), 2766 (9. Jh.), Suagerheim Laur. Nr. 3492 (8. Jh.) u. ö. (Sueigeren, Sueigenheimer marca, Sweigera, Sueijgerin (!), Suaigrem), s. Baden-Württemberg 729, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb575, (Stadt in dem Landkreis Heilbronn und VVG mit Massenbachhausen,) rund 11000 Einwohner, vielleicht in dem 7. Jh. entstanden, Suegerheim (766) Abschrift 12. Jh., Sueigerheim (787) Abschrift 12. Jh., Suueigera (976) Abschrift 18. Jh., in dem 12. Jh. gleichnamiges Adelsgeschlecht, 1372 Stadt, 1805/1806 zu Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Hexenturm, Schlosskapelle, alrw Stadtkelter, s. sweigāri 16, ahd., st. M. (ja), Schwaiger, Viehzüchter, Rinderhirt, s. LBW4
Schwaigern, 12. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich, F2-970f. SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Sweigra (2), (de) Svaigarn FA. 49 101 (12. Jh.)
Schwaigern* (rriHt) Neipperg HELD
Schwaighausen (bei Holzgünz) Eisenburg HELD
Schwaighof, 12. Jh., an der Schweig bei Tegernsee, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichove (1), Swaichove Ebersberg 3 78 (um 1170), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Schwaikheim, 11. Jh., ostsüdöstlich Ludwigsburgs an dem Zipfelbach in dem südlichen Gebiet der Backnanger Stufenrandbucht bei Waiblingen, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof)? Sweicheim, Sweicheim Würt. (1100), s. F2-959, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb575, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis und mit Leutenbach und Winnenden GVV Winnenden mit insgesamt rund 48000 Einwohnern,) rund 9000 Einwohner, anfangs Gut des Klosters Lorsch, Suenincheim (853) Abschrift 12. Jh., Sueichheim (12. Jh.) Abschrift 16. Jh., Sueikhein (1293) Original, in der Mitte des 13. Jh. Güter des Stifts Backnang, Sweyckheim (1442) Original, 1453 an Württemberg verkauft, 1951/1952 Baden-Württemberg, alte Schmiede, alte Scheuer, Milchhäusle, s. PN Swein bzw. Sweino, Suffix ing, wohl ursprünglich *Sweiningoheim, s. Reichardt 1993, s. LBW3
Schwaikheim nordöstlich Waiblingens, s. Winnenden, 12. Jh., nordöstlich Waiblingens
Schwaikheim bei Waiblingen s. Sueinincheim“, 9. Jh., (nach F2-959) nach Bossert vielleicht?
Schwaim, 12. Jh., bei (Bad) Griesbach in Niederbayern, F2-957 ### Suaim, Suaim R. Nr. 260 (1166), MB. 5 161 (1166)
Schwalb (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Wörnitz bei Eichstätt in Mittelfranken, F2-960 SWAL (Schwall?) Swalawa (1), Swalawa Bitterauf Nr. 166 (um 802)
Schwalbach (Bad Schwalbach) s. Sualabah° F2-960, s. Langenschwalbach, Burgschwalbach, Kleinschwalbach
Schwalbach (Schwalbach am Taunus), 8. Jh., an dem Taunus, Donb575, (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis,) rund 15000 Einwohner, viele Gaben an das Kloster Lorsch im Ort bereits in dem 8. Jh., Sualbach (781) Abschrift, (in) Sulbach(er marca) (782) Abschrift, später die Herren von Falkenstein und die Herren von Eppstein-Königstein begütert, Schwalbach (1300), seit dem späten 16. Jh. zu dem Erzstift Mainz, 1803 zu Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1956 3317 Einwohner, 1970 13868 Einwohner, 1970 Stadtrecht, s. *swal, ahd., Sb., Schwall, Quelle, nicht in dem ahd. WB, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Schwallbach“?, s. Andrießen, s. Bethke
Schwalbach, 12. Jh., östlich Saarlouis’ und nordwestlich Saarbrückens, Donb575 , (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 18000 Einwohner, Swalpach (1131/1153), Sualpach (1237) Original, Swalpach (1311) Original, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, Zugehörigkeit zu der Grafschaft Saarbrücken und zu dem Herzogtum Lothringen, 1794 zu Frankreich, 1815 zu Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung für Frankreich, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1982 Zusammenschluss von Elm, Hülzweiler und Schwalbach zu Schwalbach, s. *swal, ahd., Sb., Schwall, Quelle, nicht in dem ahd. WB, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, „Schwallbach“?, s. Jungandreas, s. Müller F. Schwalbach-Griesborn und seine Geschichte (1955)
Schwalbach (Schwalbach Bad), 14. Jh., in dem hohen westlichen Hintertaunus in einem Seitental der nach Norden zu der Lahn fließenden Ahr an der hohen Straße, Donb575, (Kreisstadt des Rheingau-Taunus-Kreises und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 12000 Einwohner, (de) Swaelbach (1315) Original, Langinswalbach (1352), Swalbach (1360), Langenschwalbach (Anfang 16. Jh.), als überhöhisches Dorf unter Hoheit des Erzstifts Mainz, 1569 Mineralquellen, 1818 amtlich Stadt, 1867 Kreisstadt, bis 1927 Langenschwalbach, Bad Schwalbach 1927, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, zu *su̯el-?, idg., V., in unruhiger Bewegung sein, plätschern, spülen?, (nicht in dem idg. WB), s. LAGIS, NOB5
Schwalbach (Bad Schwalbach) Katzenelnbogen HELD
Schwalbach* (im Taunus) (Ganerben, RRi) Buseck bzw. Buseckertal HELD
Schwalbental (Alpe), 12. Jh., bei Wasserberg in der Steiermark, F2-962 ### Swalwental bzw. Swalbental, Swalwental bzw. Swalbental Zahn (1103), (1174), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Schwalbfeld s. Sualafeld HELD
Schwale (F.), 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Stör bei Neumünster in Holstein, F2-960 SWAL (Schwall?) Swalawa (2), Suala (disterminat Saxones a Slavis) Helmold 1 25, Svalen (Dativ) Helmold 1 57
Schwalenberg, 12. Jh., auf einem Bergsporn an dem Rande des Steinheimer Beckens unterhalb der Burg in Schieder-Schwalenberg in Lippe, F2-962 ### Svalenberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, Svalenberg Erh. 2 11 (1119), Nr. 204 (1127), (de) Sualenberg Bode Nr. 174 (1129), (de) Sualenberc MB.? S. 259 Nr. 458 (1133) u. ö. (Svaloenberg !, de Swalewenberg), s. ON Lippe 439 (de) Sualenbergh Westfäl. UB. 2, S. 8, Nr. 203 (1127), schwierig, vielleicht s. *swala, as., F., Qualm, Rauch?, s. berg, as., M., Berg, „Rauchberg“? (wegen der Burgkamine?), s. Nordrhein-Westfalen 591, 676, (nach F2-962) war der ursprüngliche Sitz der Familie Schwalenberg auf der Oldenburg bei Marienmünster bei Höxter, Donb558 (Schieder-Schwalenberg), Grafen von Schwalenberg seit dem Anfang des 12. Jh.s nachweisbar, Stammburg ist die so genannte Oldenburg oberhalb Marienmünsters, (de) Sualenbergh (1127), (de) Swaluenberch (1131) Abschrift 15. Jh., um 1214 Verlegung des Stammsitzes nach Schwalenberg, dort um 1231 Siedlung (oppidum) unter der Burg, Schwalenberg (1237) Abschrift, (de) Swilemberch (1248), 1258 Bürger und Rat, nach Aussterben der Grafen von Schwalenberg von den zur Lippe zusammen mit dem Hochstift Paderborn bis 1808 verwaltet, Swalenborch (um 1451) Abschrift 15./16. Jh.), 1559 Burg Wohnsitz der Nebenlinie Lippe-Pyrmont-Schwalenberg, bis 1709 der Linie Lippe-Biesterfeld, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenlegung der Stadt Schwalenberg mit Schieder und fünf weiteren Gemeinden, amtlicher Doppelname Schieder-Schwalenberg seit 1975, s. *swala-, *swalaz, germ.?, Adj., kühl?, „an dem kühlen Berg“ bzw. an dem ehemals „von Rauchschwaden umgebenen Berg“?, s. WOB2, s. Heidermanns F. Etymologisches Wörterbuch der germanischen Primäradjektive 1993
Schwalenberg* (G, Gt) Biesterfeld, Herford (Frauenstift), Lippe, Lippe-Biesterfeld, Paderborn, Pyrmont (Ht, Gt), Sternberg (Gt), Waldeck, Westfalen HELD
Schwalenberg-Sternberg (Gt) Waldeck s. Schwalenberg, Sternberg (Gt) HELD
Schwalheim, ?, bei Friedberg in der Wetterau in Hessen, F2-961 ### Sualeheim°, Sualeheim Dr. tr. c. 25, s. Hessen 410, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwalheim(er Hof) (M.), ?, bei Echzell bei Büdingen, pag. Wetareiba, F2-955 SWAB (PN) Suabileheim°, Suabileheim Dr. tr. 42 114, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwalldorf, 12. Jh., bei Rottenburg an dem Neckar, F2-961 SWAL (Schwall?) Swaldorf, Swaldorf Würt. (um 1125), (nach F2-961) an einer Quelle mit Wasserschwall, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schwallungen, 8. Jh., bei Meiningen mit starker - nach Brückner 2 87 eisenhaltiger und inkrustierender - Dorfquelle, Swallungom Dr. Nr. 124 (8. Jh.), Suallungen Dr. Nr. 757 (1057), Suallunga Dr. Nr. 611 (874), Suollunga Dr. Nr. 87 (788), s. Jacob S. 108, Suffix unga
Schwalm (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Eder und Obersorg daran bei Alsfeld, F2-961 SWALMANA Sualmanaha (1), Sualmanaha W. 2 Nr. 9 (782), 3 52, Rth. 3 81 (9. Jh.), Sualmana Rth. 2 180 (9. Jh.), 3 79f., (nach F2-961) bei Dronke ebendasselbe auch Sualmaha, s. Hessen 400, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb576 (Schwalmstadt,) zu swellan* 21, ahd., st. V. (3b), schwellen, anschwellen, wallen (V.) (1)
Schwalm (F.), (14. Jh.), ein bei Swalmen in die Maas mündender Fluss, Donb576 (Schwalmtal), (tuschen der Masen der) Sualmen (ende der Netten) (1322), s. *swellan, germ., st. V., schwellen
Schwalmen, ?, bei Roermond an der bei Erkelenz in die Maas fließenden Schwalm mit Bezug zu (der Provinz) Limburg, F2-962 SWALMANA Swalmanaha (4), Sualmo Ledebur Archiv 7 1831 301f. ohne Jahr
Schwalmstadt, 20. Jh.westlich (Bad) Hersfelds in dem Becken der Schwalm, Donb576, (Stadt in dem Schwalm-Eder-Kreis,) rund 19000 Einwohner, 1970 durch Zusammenschluss der Städte Treysa und Ziegenhain sowie der umliegenden Gemeinden entstanden, s. Reuling 1991, s. Suck, s. Treysa, s. Ziegenhain, s. Schwalm, s. Stadt, nhd., F., Stadt
Schwalmtal, 20. Jh., bei Viersen, Donb576, (Gemeinde in dem Kreise Viersen in dem Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen), 1970 aus Amern und Waldniel entstanden, s. Schwalm, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Krahe (in) BNF 1 1949
Schwamendingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-956 SWAB (PN) Suamundinga°, Suamundinga bzw. Suamindinga Studer 227 (820), Swamundinga (928) Urkunde s. Meyer 140, Suamundiga Ng. Nr. 724 (942), s. PN, Suffix inga, s. (de) Svaemedinga, s. Meyer 140 der (nach F2-956) den Namen zu SVAB° stellt
Schwamming, 10. Jh., in (der Gemeinde) Garsten bei Steyr in Oberösterreich, F2-962 ### Swammara (1), Suammara MB. 28b 88 (um 985), Svammeriu Oberösterreich. UB. 1 Nr. 122 (12. Jh.), Sueramara MB. 28b 207 (10. Jh.)
Schwan Mecklenburg-Güstrow HELD
Schwanau, 20. Jh., südwestlich Offenburgs zwischen Rhein und Schwarzwald an der Grenze zu Frankreich, Donb576, (Gemeinde und mit Meißenheim VVG in dem Ortenaukreis,) rund 11000 Einwohner, 1972 aus den früher selbständigen Gemeinden Allmannsweier, Nonnenweier, Ottenheim und Wittenweier gebildet, nach einer früheren linksrheinischen Burg in der Gemeinde Gerstheim gebildet, s. swan, mhd., st. M., sw. M., Schwan, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. LBW6
Schwänberg, 9. Jh., bei Herisau in (dem Kanton) Appenzell, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinberg, Sweinberc (marcha) Sankt Gallen Nr. 804 (950), Sweinperac St. G., Nr. 793 (821), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schwanberg (bei Rödelsee) Wertheim HELD
Schwanberg* (in der Steiermark) (Ht) HELD
Schwänberg* (freie Leute) Gägelhof HELD
schwand, schwend, schwendi, Donb576, s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende, fast nur oberdeutsch, besonders in dem Alemannischen sehr verbreitet, Bäume durch Abschälen der Rinde zu dem Absterben bringen, s. Schuster 1, s. Wiesinger 994, s. Debus/Schmitz H. G.
Schwand, 12. Jh., bei Stadtsteinach, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (6), Suuantha Ziegelhöfer 180 (1146)
Schwand s. SWAND (Schwand bzw. Rodung), s. Altenschwand, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde, F2-964 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (1)
Schwanden, 9. Jh., westlich Luzerns, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (5), Schwanden Ng. S. 518 (879)
Schwanden bei Isny Leutkircher Heide HELD
Schwandorf (Oberschwandorf und Unterschwandorf), 12. Jh., bei Stockach, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Swaindorf (2), Sweindorf Wirt. UB. 4 Nr. 65 (1145), s. Baden-Württemberg 827, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schwandorf, 12. Jh., bei Nagold, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Swaindorf (3), Sueindorf Wirt. UB. 2 (12. Jh.) i klein und hochgestellt, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schwandorf, 11. Jh., an der Naab bei Burglengenfeld nördlich Regensburgs und südlich Weidens, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sueiniccandorf°, Sueiniccandorf BG. 1 39 (11. Jh.), s. Bayern 684, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb576, (seit 1972) große Kreisstadt des Landkreises Schwandorf,) rund 28000 Einwohner, Suainicondorf (um 1006), Suueinicandorf (1010-1020), um 1234 Sitz eines Amtes des Herzogs von Bayern, 1286 Sitz eines Dekans, 1299 städtische Verfassung, Mitte 15. Jh. Stadtrecht, Swaingdorf (1472) Original, Schwandorf (um 1600) Original, bis 1972 kreisfreie Stadt, Felsenkeller, s. PN *Sweinikko, „Sweinikkendorf“, s. Reitzenstein 2006
Schwandorf Neuburg, Oberbayern, Pfalz-Neuburg HELD
Schwandorf (Unterschwandorf) s. Kechler von Schwandorf HELD
Schwandorf(er Hof), 12. Jh., bei Salem in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Swaindorf (1), Sweindorf Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), Sweinnendorf Krieger (1185), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Schwanebeck, 9. Jh., bei Oschersleben, pag. Hardeg., F2-962 SWAN (Schweinehirt?) Swenabeke, Swenabeke Wg. tr. C. 258, Svanebach MB. 29a 156 (1062), Swanebiki bzw. Swanebike bzw. Swanebeke Janicke Nr. 197 (1131), 384 (1178), 520 (1196) Original u. ö. (Swanebeke, Swanebeche, Swanebike), 2647 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 431, (nach F2-962) könnte Svanebach auch swan, ahd., M., Schwan enthalten, s. swan 10, ahd., st. M. (a?), Schwan, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schwaneberg, 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Svaneberge, Svaneberge Anh. Nr. 318 (1145) Original, Svanuburgon Hf. 2 338 (939), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Schwanebrügge, 11. Jh., in (Bad) Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 400 Sualenbrucgen SUB 1 S. 32, Nr. 29 (1068), s. F2-961 (unzutreffende Bezeichnung ohne Ansatz), s. PN Swala, zu swala, as., F., Schwalbe, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, „Brücke der Swala“, ab 1337 Suanenbrucke
Schwanehildisborstel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-964 SVANA (PN) Schwanehildisborstel, Schwanehildisborstel Or. Guelf. 3 476 (1158), s. PN, s. borstel, aus bur, stal
Schwanenberg* (Ht) Quadt (Quadt-Wickrath), Wickrath HELD
Schwanenkirchen, s. Sweinachirchen“, 12. Jh., Schwanenkirchen bei Deggendorf?, F2-909 SWAIN° (Knecht)? Sweinachirchen
Schwanenstadt, 8. Jh., an der Traun in Oberösterreich, F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Suanaseo, Suanaseo Oberösterreich. UB. 1 64, Suanse J. S. 44 (8. Jh.), Suanerse MB. 29a 315 (1155) Original, (nach F2-963) derselbe Ort?, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Schwanewede, 13. Jh., 13. Jh., bei Osterholz, Donb577, (Gemeinde in dem Landkreis Osterholz,) rund 20000 Einwohner, (de) Suanewede (1203) Original, (de) Swanewede (1278), (van) Swanewede (1539) Abschrift 16. Jh., Schwanewede (1791), 1946 Niedersachsen, seit 1974 aus elf Ortschaften, s. PN Swana (F.), s. wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz, s. Nds.-Lexikon
Schwanfeld, 8. Jh., bei Schweinfurt in Unterfranken, pag. Gozfeld, F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Swanafeldum, Swanafeldum Dr. Nr. 124 (8. Jh.), Suanafelt Stengel UB. des Klosters Fulda S. 97 (772), Swanifelden pag. MGd. 2 (976), s. Bayern 684, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Schwanfeld* (Schwanfeldgau) HELD
Schwangau (Hohenschwangau), 12. Jh., bei Schongau in Oberbayern, F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Swanegou, Swanegou Miedel 31 (1191), Svanga in einem isländ. Itinerar (12. Jh.), s. Bayern 310, 511, s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Schwangau Hohenschwangau HELD
Schwanhausen, 12. Jh., bei Heldburg bei Hildburghausen, F2-964 SVANA (PN) Swaninhusen, Swaninhusen Dob. 2 Nr. 1100 (1149), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schwanheim, 8. Jh., bei Bergzabern, pag. Rinens., F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinheim (1), Suainheim Laur. Nr. 226 (8. Jh.), Sueinheim P. 21 394 Chron. Lauresham., Laur. Nr. 228 (8. Jh.), Bhm. S. 5 (882), Suenheim Laur. Nr. 77 (964), Nr. 228 (8. Jh.) u. ö. (Sweinheim, Sueinheimer marcha), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwanheim, 9. Jh., bei Höchst, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinheim (2), Suenheim M. u. S. Nr. 68 (880), Suinhagen Khr. BB. (1128), Sweinheim M. u. S. 1 Nr. 149 (1102), Sueinheim Scriba Nr. 1004 (1100), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Sueinheim (880), s. PN?, s. swein 10, ahd., st. M. (a?, i?), Schweinehirt, Knecht?
Schwanheim (bei Frankfurt am Main) Nassau-Usingen HELD
Schwaningen, 8. Jh., bei Bonndorf, pag. Alpig., F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sweiningas (1), Sveiningas Sankt Gallen Nr. 93 (780), Sveininga Sankt Gallen Nr. 767 (912), Sweninga Eichh. Nr. 29 (998) u. ö. (Sueninga, Suaninga, Sanninga), s. PN, Suffix inga
Schwaningen (Unterschwaningen und Oberschwaningen), 11. Jh.?, bei Wassertrüdingen bei Dinkelsbühl, F2-963 SVANA (PN) Suaningun, Suaningun P. 9 247 Gundechari Liber pontif. Eichst., s. PN, Bayern 763, Suffix inga
Schwaningen (RRi) s. Rechenberg HELD
Schwann, 14. Jh., Dorf (Rodungssiedlung) westsüdwestlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 209 Swande (1368), Swand bzw. Schwand (um 1410) Abschrift 15. Jh., Schwand (1442) u. ö., zu *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende, swant, mhd., F., Roden, Aushauen, Schwenden
Schwansteig s. Swans(teig), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-963 SWAN Swans(teig)
Schwanzbell, 11. Jh., ein Gut bei Lünen bei Dortmund, F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Suanasbugilla, Suanasbugila Kö. 156 (11. Jh.), (de) Svanesbule Erh. 2 Nr. 275 (1150), Knipping Nr. 1053 (1176) Original, as.
Schwarbach s. Surbaha, 11. Jh., Schwarbach (!) (M.) bei Nabburg?, in (dem) Nordgau, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Surbaha (1)
Schwarme, 14. Jh., bei Hoya an einem Bache, F2-973 ### Suerumare (a)
Schwarmstedt, 12. Jh., bei Fallingbostel, F2-965 ### Swarmenstede, Suarmenstide Erh. 2 Nr. 293 (1153), Svarmenstede bzw. Swarmenstide Hdb. 23 (um 1160), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, ?Svarmiste Westfäl. UB. 6 4 (1185), (nach F2-965 Bedeutung unsicher)
Schwarmstedt, 12. Jh., an der Leine bei Soltau, Donb577, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Soltau-Fallingbostel,) rund 12000 Einwohner, Svarmenstide (1153-1167) Original, zunächst Gut des Hochstifts Minden, dann an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), Swarmeste (um 1200), Swarmestede (um 1260) Abschrift, Schwarmstedt (um 1600), 1946 Niedersachsen, schwierig, zu *su̯er- (2), idg., V., surren?, oder zu *u̯er- (3), idg., V., drehen, biegen?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Brünecke W. Dorf und Kirchspiel Schwarmstedt 1988
Schwartau (F.), 12. Jh., zwischen Eutin und der Mündung in die Trave bei Schwartau, Gewässername Schwartau (Ende 12. Jh.), zu svart, apolab., Sb., Krümmung, Biegung, Windung, Suffix ov, s. Schwartau, s. Laur, s. Haefs
Schwartau (Bad Schwartau bzw. nd. Schwarau bzw. Schwadau), 13. Jh., an der Schwartau bei Lübeck, Donb577, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Ostholstein,) rund 20000 Einwohner, (molendini) Zwartowe (1215) Original und Mühle des Bischofs von Lübeck, (in hospitali apud) Zwartovwe (1258), (in) Swartow (1422), 1640 Verlegung des bischöflichen Amtes Kaltenhof nach Schwartau, 1842 Amt Schwartau, 1895 Entdeckung der ersten Solequelle, 1912 Stadtrecht, Bad Schwartau (1913), Luftkurort, Heilbad, Lebensmittelindustrie, 1946 Schleswig-Holstein, aus Gewässernamen Schwartau (Ende 12. Jh.), zu svart, apolab., Sb., Krümmung, Biegung, Windung, Suffix ov, „Krümmungsort“, s. Laur, s. Haefs
Schwartau Lübeck (Hochstift) HELD
Schwartmecke, 15. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 219, (ute dem gude thor) Swortenbeke (15. Jh)., s. swart (1), schwart, zwart, swārt, swaert, swar, swort, swert, schwert, mnd., Adj., schwarz, sehr dunkel, dunkel erscheinend, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Schwarzbach“
schwarz bzw. schwarzen, Donb577 s. swarz (1) 68, ahd., Adj., schwarz, dunkelfarbig, s. Kaufmann 1958
Schwarz, 8. Jh., bei Alsfeld, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (2), Suarzaha W. 2 Nr. 9 (782), s. W. 3 Nr. 14, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwärz, 18. Jh. (!), bei Pfaffenhofen, F2-973 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Swerza (2), Swerze Fr. 2 136 (um 1780!) Original, (nach F2-973) nach Buck als Gegend zwischen Schwarzwald und Rhein, von Kohlen und von Dammerde schwarz
Schwarz* (bei Grebenau) (Ganerbschaft) HELD
Schwarza, 11. Jh., bei Rudolstadt, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (1), Schwarza Sch. S. 193f., Suarzaha Dr. tr. c. 25, c. 38 105, Ww. 4 315 (1032) u. s. w., aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarza (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der bei Sankt Blasien in (dem früheren Großherzogtum) Baden durch den Schluchsee gehenden Schlücht, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (10), Svarzaha Dg. S. 20 (1065), Q. 3 a 49 (1095), Krieger (1123), Swarzaha Ng. Nr. 777 (983), AA. 3 276 (1063), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarza s. Quartinaha°, 9. Jh., (nach F2-504) nach K. St. Oberschwarza und Unterschwarza bei Graz in der Steiermark (?), nach Jb. 1 164 ein Schwarzenbach in Niederösterreich
Schwarza Henneberg-Hartenberg HELD
Schwarzach (Münsterschwarzach), 10. Jh., bei Kitzingen mit dortigem Bach, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (3), Suarzaha MB. 28a 255 (993), 307 (1003), Suarzan P. 7 279 Bertholdi Chron., Reimer Nr. 43 (948), Suarza P. 7 237 Lamberti Ann.?, 16 244 Ann. Pegav. u. ö. (Suarizaha, Swarzahe, Suartzaha, Suarizaha), s. Bayern 487, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzach, 8. Jh., bei Deggendorf, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (4), Swarzaha MB. 11 14 (731), 145 (1029), Suarzaha MB. 11 173 (1004), 29 1 64 (1040), Mitt. d. Inst. 5 404 (um 1002), MGd. (1014) Original, MGd. 3 (1004) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzach, 11. Jh., bei Sankt Veit in dem Pongau, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (5), Swarzaha J. S. 261 (1074), Suarzaha Zahn (1058), Suarza Zahn (1144), Suarza Zahn (um 1125), s. Österreich 2 420, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzach, 10. Jh., bei Bühl, pag. Mortenowa, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (12), Svarzaha Ww. ns. 5 367 (994), 6 109 (1014), Svarzhaha Schpf. Nr. 89 (828), Suarzaha Dg. A. Nr. 33 (994) u. ö. (Swarzaha), s. Baden-Württemberg 730, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzach s. Rheinmünster, 20. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523 (Rheinmünster-Lichtenau)
Schwarzach, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha (13), Suarza Ng. Nr. 493 (875), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des schwarzen Regens bei Regen, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (17), Suuartzzaha MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzach bei Nabburg 1974/1978 s. Schwarzenfeld, 11. Jh., östlich Ambergs und nördlich Schwandorfs bei Nabburg an dem Zusammenfluss der Naab und der Schwarzach in dem Regierungsbezirk Oberpfalz in Bayern
Schwarzach s. Unterschwarzach, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (16)
Schwarzach * (in der Schweiz) (RRi) HELD
Schwarzach* (bei Rheinmünster) (RAbtei) Baden HELD
Schwarzach* (Unterschwarzach) (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee HELD
Schwarzau (F.), 9. Jh., ein auf dem Schneeberg entspringender Quellfluss der Leitha und der gleichnamige Ort an ihr, F2-965 SWART (schwarz) Schwarzaha° (7), Suarzaha Bitterauf 2 Nr. 1509 (1121), Suarzaha MB. 1 354 (1073), Swarzha (!) MB. 11 156 (1048), Swarzaha (838-863) u. ö. (?Suarza,?Swarz), s. Österreich 1 541, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzbach (M.), 10. Jh., bei Münchweier in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-633 BURG1 (Burg) Burgbeki (3), Burucbaci (Genitiv) Dg. S. 6 (926), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwarzbach (M.), 9. Jh., bei (Bad) Wimpfen nördlich Heidelbergs, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (11), Suartzaha K. Nr. 126 (856), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzbach, 12. Jh., bei Meiningen, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (15), F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (15), Suarzbach Jacob 108 (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, bei F2-965ff. aber unter Swarzaha°
Schwarzbach (M.), 11. Jh., bei Ratingen bei Düsseldorf, F2-967, s. Svacepe?
Schwarzbach (M.), 11. Jh., (nach F2-967f.) wahrscheinlich ein Nebenfluss der Drau, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (5), Swarzenbahc MB. 29a 85 (1048), ?Swarzinpach fl. Meiller Nr. 152 (1134) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwarzbach s. Behaim von Schwarzach HELD
Schwarzburg, 11. Jh., in (dem früheren Kreis) Königsee in Thüringen, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (5), Swartzinberg Btg. D. 4 S. 376 (um 1072), s. Sch. S. 190, s. Thüringen 395, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schwarzburg* (G, F) Arnstadt, Beichlingen, Blankenburg, Brauneck, Ebeleben, Hohenlohe-Brauneck, Hohnstein, Käfernburg, Kranichfeld, Leuchtenburg, Lobdeburg, Neufürstliche Häuser, Obersächsischer Reichskreis, Oppurg, Ranis, Rudolstadt, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Saalfeld, Schlotheim, Schwarzburg-Käfernburg, Schwarzburg-Sondershausen, Stolberg, Stollberg, Tautenburg, Thüringen HELD
Schwarzburg-Arnstadt* (G) Arnstadt, Gleichen, Schwarzburg-Sondershausen HELD
Schwarzburg-Blankenburg* (G) Blankenburg, Schwarzburg HELD
Schwarzburg-Ebeleben* (G) Ebeleben HELD
Schwarzburg-Frankenhausen* (Ht) Schlotheim HELD
Schwarzburg-Hohnstein Gelnhausen HELD
Schwarzburg-Käfernburg* (G) Käfernburg, Schwarzburg HELD
Schwarzburg-Rudolstadt* (Gt) Deutscher Bund, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Rudolstadt, Schlotheim, Schwarzburg, Schwarzburg- Frankenhausen, Thüringen HELD
Schwarzburg-Schwarzburg Schwarzburg, Schwarzburg-Blankenburg HELD
Schwarzburg-Sondershausen* (G, F, Freistaat) Deutscher Bund, Gehren, Gleichen, Lohra, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Schwarzburg, Schwarzburg-Arnstadt, Schwarzburg-Ebeleben, Schwarzburg-Rudolstadt, Sondershausen, Thüringen HELD
Schwarzdorf, 12. Jh., bei Kronach, F2-969 SWART (schwarz) (als Personenname) Suerzgeresdorf, Suerzgeresdorf Ziegelhöfer 131 (1151), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schwärzdorf, 12. Jh., bei Sonneberg bei Meiningen, F2-972 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Suerzgereldorf, Suerzgereldorf Dob. 1 Nr. 1668 (1151), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schwarzenau, 11. Jh., im Tal der Eder bei Wittgenstein, F2-967 SWART (schwarz) Swarzenowe, Swarzenowe Archiv für hessische Geschichte 14 103 (1059) Urkunde aus Elsoff, s. Swarcenawe, s. Nordrhein-Westfalen 677 s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Schwarzenau (bei Schwarzach am Main) Echter von Mespelbrunn, Erthal, Wiesentheid HELD
Schwarzenbach (M.), 8. Jh., mit der Gurring aus dem Göll bei Golling in (der früheren Provinz) Salzburg, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (6), Swarzaha J. S. 35 (8. Jh.), 37, s. K. St. s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwarzenbach, ?, nördlich des Fichtelgebirges, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (1), Swarzinbach° (1) Belege fehlen bei Förstemann, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schwarzenbach, 9. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, pag. Argung., F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (2), Swarzinbach K. Nr. 72 (815), Swarzinpach K. Nr. 72 (815), Swarzunpac K. Nr. 856, Swarzenbah Sankt Gallen Anhang Nr. 25 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwarzenbach, 8. Jh., an der Thur bei Toggenburg (F2-967f. Tockenburg), F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (3), Suarzenbach Ng. Nr. 41 (862), Suarcinbah Ng. Nr. 73 (779), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwarzenbach, 11. Jh., bei Saulgau, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (7), Suerzebach Wirt. UB. 1 Nr. 293 (1128), (de) nigro flumine ZGO 9 197 (1083), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schwarzenbach, 12. Jh., bei Neumarkt in der Steiermark, F2-967f. SWART (schwarz) Schwarzinbach° (8), Suarzabach Zahn (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schwarzenbach (M.), 12. Jh., bei Obdach in der Steiermark, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (9), Suarzenbach Zahn (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schwarzenbach (M.), 12. Jh., bei Dietmannsdorf in der Steiermark, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (10), Suarzinbach Zahn (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schwarzenbach, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-967f. SWART (schwarz) Schwarzinbach° (11), Svarzanbach Studer 228 (866), Swarcinbah Studer 228 (779), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwärzenbach, 12. Jh., bei Griesbach, F2-974 SWEZZO (PN) Swezenbach, Swezenbach MB. 4 45 (1160), 79 (1180), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Schwarzenbach (Schwarzenbach an der Saale), 14. Jh., an dem Oberlauf der sächsischen Saale, Donb577, (Stadt in dem Landkreis Hof in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) ruund 7000 Einwohner, Ort vielleicht von den Grafen von Andechs gegrüündet?, Swertzenbach (1322) Original, bis 1373 unter den Vögten von Weida, 1373 an die Burggrafen von Nürnberg, Swarczenbach (1430), Schwarzenbach an der Saale (1797), seit 1603 Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth, 1792 Preußeen, 1810 Bayern, 1844 Stadtrecht, s. swarz (1), mhd., Adj., schwarz, dunkelfarbig, Umlaut deutet auf Namenbildung vor 900, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Schwarz, s. Reitzenstein 2009
Schwarzenbach 1974 s. Nonnweiler, 13. Jh., in der Mitte des Naturparks Saar-Hunsrück in dem Norden des Saarlands an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, Donb456
Schwarzenbach s. Quartinespach°, 9. Jh., ein Flussname (nach F2-505 nach K. St.) Schwarzenbach östlich Sebensteins an der ungarischen Grenze?, F2-505 ### Quartinespach°
Schwarzenbek (bzw. nd. Schwattenbek), 13. Jh., an der schwarzen Bek bei Lauenburg, Donb578, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Herzogtum Lauenburg,) rund 15000 Einwohner, (de) Swartenbeke (1291) Original, Swartenbeke (1335), Zwartenbeke (1429), Ende 15. Jh. an Sachsen-Lauenburg, 1689-1815 zu Hannover bzw. England, 1815 zu Dänemark, 1864 Preußen, Schwarzenbek (Ende 19. Jh.), 1946 Schleswig-Holstein, 1953 Stadtrecht, s. swart (1), schwart, zwart, swārt, swaert, swar, swort, swert, schwert, mnd., Adj., schwarz, sehr dunkel, dunkel erscheinend, „an dem schwarzen Bache“, s. Laur, s. Haefs
Schwarzenbek (Schwarzenbeck) Sachsen-Lauenburg HELD
Schwarzenberg, 11. Jh., zwischen Wertach und Iller bei Kempten, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinperch (1), Suarcenberch MB. 29a 142 (1056), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schwarzenberg (M.), 11. Jh., nordöstlich Eibachs östlich des Schliersees in dem südlichen Bayern, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (3), Suarzinperch Bitterauf 2 Nr. 1472 (um 1078), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schwarzenberg, 12. Jh., bei Urnarsch in (dem Kanton) Appenzell, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (4), Swarzinberc Sankt Gallen (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schwarzenberg, 12. Jh., wüst bei Waldkirch in dem Elztal, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (6), Swarzenberg ZGO 4 216 (1157), Swarcenberk Krieger (1139), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schwarzenberg (Schwarzenberg/Erzgebirge), 13. Jh., in dem oberen Westerzgebirge an dem Schwarzwasser bei dessen Mündung in die Mittweida, Donb578, (große Kreisstadt in dem Erzgebirgskreis,) rund 19000 Einwohner, in dem 12. Jh. als Befestigung zu dem Schutze eines Handelswegs angelegt, Swartzenbergk (1282), um 1300 Stadt, Swartzenberg (1464), Swarczenburck (um 1460), Schwaczenbergk (1533), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepubik, s. swarz (1), mhd., Adj., schwarz, dunkelfarbig , Bezug zu dem dunklen Erzgebirgswald?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. HONS2, s. SNB
Schwarzenberg* (bei Scheinfeld) (Gt, F, Ht) Eggenberg, Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Gimborn-Neustadt, Hohenlandsberg, Illereichen, Kellmünz, Klettgau, Krumau, Lichteneck (Liechteneck), Lobositz, Mark, Neufürstliche Häuser, Neustadt, Schwäbischer Reichskreis, Seinsheim, Sulz, Wallmoden HELD
Schwarzenberg* (Ht, Republik) Meißen (MkGt), (Sachsen) HELD
Schwarzenberg (bei Wadern) Dagstuhl HELD
Schwarzenberg* (bei Waldkirch) (Ht) Diersburg, Kastelberg, Vorderösterreich, Waldkirch (RKl) HELD
Schwarzenberg s. Flach von Schwarzenberg, Scheer von Schwarzenberg HELD
Schwarzenborn (bei Eiterfeld) Buchenau, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Warnsdorf HELD
Schwarzenborn (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Schwarzenbrink, 18. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 531 (am) schwarzen Brink Maack 2, S. 255, vor oder nach 1618-1648 oberhalb des Ellerbruchs entstandene Brinksitzersiedlung, 1964 Gemeinde Uchtorp, 1974 Eingliederung Uchtorps in Stadt Rinteln, s. schwarz, nhd., Adj., schwarz (Bodenfärbung), s. brink, mnd., M., Brink, Hügel, Grasanger
Schwarzenbruck, 11. Jh., südöstlich Nürnbergs an der bei Schwabach in die Rednitz mündenden Schwarzach, F2-967 SWART (schwarz) Swarzahapruca, Swarzahapruca MGd. 4 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke, s. F2-968, Donb578, (Gemeinde in dem Kreise Nürnberger Land,) rund 8000 Einwohner, seit dem 11. Jh. erwähnte Siedlung an dem Übergang einer alten Handelsstraße (nach Nürnberg) über die Schwarzach, Swarzahapruca (1025) Abschrift 14. Jh., Swarzabrucca (Abschrift 12. Jh.), s. die Schwarzach, s. swarz (1) 68, ahd., Adj., schwarz, dunkelfarbig, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reitzenstein 2009, s. Sperber
Schwarzenbruck, 11. Jh., bei Nürnberg, F2-968 SWART (schwarz) Suarzabrucca°, Suarzabrucca MB. 31a 303 (1025), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke, s. F2-967
Schwarzenbrunn?, 11. Jh., in dem Lungau bei Salzburg, F2-968 SWART (schwarz) Swarzenprunne°, Swarzenprunne J. S. 261 (1074), s. K. St., s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Schwarzenburg, 12. Jh., bei Rozzo in Istrien, F2-968 SWART (schwarz) Suarzinperch (9), Swarzenperc Schumi S. 88 (1135), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schwarzenegg, 9. Jh., in (dem Kanton) Appenzell, F2-969 SWART (schwarz) Swarzunegge°, Schwarzenugka Sankt Gallen Nr. 680 (880) nach einem Druck, Swarzunegge 2 (12. Jh.), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Schwarzenfeld, 11. Jh., östlich Ambergs und nördlich Schwandorfs bei Nabburg an dem Zusammenfluss der Naab und der Schwarzach in dem Regierungsbezirk Oberpfalz in Bayern, F2-969 SWART (schwarz) Suarzinvelt°, Suarzinvelt MB. 28a 455 (1015), Swarzenvelt Fo. 2 Nr. 63 (1144), Swerzinvelt MB. 27 7 (um 1122), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, Donb578, (seit 1974/1978 VG des Marktes Schwarzenfeld mit den Nachbargemeinden Stulln und Schwarzach bei Nabburg,) rund 9000 Einwohner, Suarzinvelt (1015) Original, Swarcenvelt (1140-1160), Swærtzenuelt (1326), Schwarzenfeld (1350) Abschrift 1696, 1890 Markt, Schloss Schwarzenfeld, , Ahnengruft der Grafen von Holnstein, s. swarz (1) 68, ahd., Adj., schwarz, dunkelfarbig, „an dem schwarzen Feld“, s, Reitzenstein 2006
Schwarzenholz s. Saarwellingen, 12. Jh., nordöstlich Saarlouis’ etwas entfernt von der Saar, Donb545
Schwarzenholz* (Ht) HELD
Schwarzenmohr, 9. Jh., auf der Rhön, F2-969 SWART (schwarz) (ad) Swarzesmuore, (ad) Swarzesmuore Dr. Nr. 471 (9. Jh.), s. Arnold 2 273, s. muor 2, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Moor, Sumpf
Schwarzenmoor, 14. Jh., in Herford, s. ON Herford 238 (in) Selinctorpe (1304), (to) Zelynchtorpe (1425), (to) Zelinctorpe (1425), (van den) Swarten Moere (1556), PN Salo, Seli, zu seli, as., Sb., Haus, Halle, Saal?, s. PN, Suffix inge, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, 16. Jh. vollständiger Namenwechsel
Schwarzenraben (Schloss Schwarzenraben), 16. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 401 (zum) Swartzenraben SchRegHW 2, S. 216 (1550), s. swart, mnd., Adj., schwarz, raven, mnd., M., Rabe, vielleicht wegen eines Standbilds des Heiligen Vitus mit einem Raben als Attribut
Schwarzenried Manderscheid-Blankenheim HELD
Schwarzensee, 10. Jh., bei Lindau, pag. Nibilg., F2-969 SWART (schwarz) Suarcensee°, Suarcensee K. Nr. 193 (980), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Schwarzesdorf, 12. Jh., bei Freising, F2-969 SWART (schwarz) (als Personenname) Svarzoldesdorf, Svarzoldesdorf Bitterauf 2 Nr. 1718 (um 1123), Swarzoltestorf Oberbayr. Arch. 2 71 (12. Jh.), s. PN, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schwarzgräben, 11. Jh., (nach F2-969 wahrscheinlich) bei Pichelsdorf südöstlich Ranshofens (in dem früheren Innkreis), F2-969 SWART (schwarz) Swarzgareben°, Swarzgreben MB. 3 313 (1040), s. grabo (2) 45, ahd., sw. M. (n), Graben (M.)?
Schwarzhausen, 10. Jh., bei Waltershausen, F2-969 SWART (schwarz) Suarzaloheshusen, Suarzaloheshusen Dr. tr. c. 38 70, Suarzelohen Dr. tr. c. 38 90, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schwärzloch (Hofgut), 11. Jh., bei Tübingen, F2-973 ### Swertlisloch, Swertlisloch Hartmann, J., S. 132 (um 1100), Swerzeloch Buck (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch, (nach F2-973) nach Uhland 8 594 Hain des Schwertgotts (?)
Schwarzlosen (Großschwarzlosen und Kleinschwarzlosen), 12. Jh., bei Stendal, F2-965 ### Svardelese, Svardelese Schmidt Nr. 181 (1121) Original, Swarthelose Schmidt Nr. 189 (1137) Original, Svartesele Kö. 170 (um 1150), s. Sachsen-Anhalt 162, (nach F2-966) Orte wo man Baumrinde (Schwarte) löste, as.
Schwarzrheindorf s. Rheindorf (Schwarzrheindorf und Graurheindorf), 12. Jh., bei Bonn, F2-590 RIM (PN) Rimigesdorf (1)
Schwarzrheindorf (Schwarz-Rheindorf) Ehrenstein HELD
Schwarzrussland Polen HELD
Schwarzwald (M.), 9. Jh., rechts des Oberrheins gegenüber den Vogesen, F2-969 SWART (schwarz) Swarzwald, Swarzwald P. 2 110 Ekkeh. Casus s. Galli, Swarzwalt Ng. Nr. 777 (983), Nigra silva Bacmeister 1 140 (763) Fälschungen, nur Svarzwald Sankt Gallen Nr. 534 (868) ist echt, Svvarzvvalt for. MGd. 4 S. 391 (12. Jh.), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Schwarzwald (östlich des Oberrheins) Fürstenberg (G), Urach, Zähringen HELD
Schwarzwald (bei Luisenthal) Gotha, Sachsen-Gotha-Altenburg HELD
Schwarzwasser* (in Oberschlesien) (Ht) HELD
Schwarzwasserstelz Krenkingen HELD
Schwaz, 10. Jh., östlich Innsbrucks im Unterinntal in Tirol an dem Fuße des Kellerjochs, F2-970 (SWATH Spur bzw. Nähe? Swaths) Suates Buck 254 (11. Jh.), Swaths P. u. Gr. 1 f. 9 (12. Jh.), (eher) Suates (930/931), unklar, vorröm., ostalpenidg. *suata (Bedeutung fraglich)?, s. Österreich 2 527, Donb578f., (Stadtgemeinde und Hauptort eines Polizeibezirks sowie Gerichtssitz), rund 13000 Einwohner, bereits in der Bronzezeit Kupferabbau, Suates (930/931), Swazes (1141); Swaths (1166), Suattes (1175), Sbottes (1179), Swats (1233), in dem 15. und 16. Jh. reicher Silberabbau der Fugger, 1899 Stadt, Schaubergwerk, s. Ölberg H. Das vorrömische Ortsnamengut Tirols 1962, s. ANB
Schwaz Tänzl von Tratzberg HELD
Schwebda, 8. Jh., an der Werra bei Eschwege, F2-970 ### Suebada°, Suebada W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), (nach F2-970) nach Arnold 306 wohl zu sweben, von sumpfigen Gelände?, s. Hessen 412
Schwebda s. Keudell von Schwebda HELD
Schweben bei Fulda s. Swabareod°, 9. Jh., Schweben bei Fulda, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabareod°?
Schwebenried, 8. Jh., bei Karlstadt, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabareod° (a), Suabaharódungen Stengel S. 97 (772), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, Suffix unge
Schwebheim, 12. Jh., bei Schweinfurt, (F2-953f.) SVAB° (Schwabe) (PN) Swaboheim (5), F2-1583 Swebehim Kaufmann Nr. 89 (1122), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schwebheim Bibra HELD
Schwechat s. Suechanta°, 11. Jh., ein Flussname und Ortsname (F2-970 ### Suechanta° Swechat bzw.) Schwechat bei Floridsdorf in Niederösterreich F2-970
Schweckhaus(er Berg), 11. Jh., bei Waake bei Göttingen, pag. Logne, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusan (2), Sueghusen Janicke Nr. 67 (1022), Suechusen Janicke Nr. 69 (1022), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Swechusen“
Schweckhausen (Gut Schweckhausen), 14. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 401 Sweychus Westfäl. UB. 11, S. 111 Nr. 216 (1303), s. *sweghus, as., N., Schwaighaus, Rinderstall, s. swege, mnd., Rinderherde, Viehhof, Schwaige, Viehstall, s. hūs, mnd., N., Haus
Schweden* (L) Bremen (EStift), Estland, Franken (Hztm), Greifswald, Hannover, Kehdingen, Kurland (Land), Livland, Mecklenburg, Mecklenburg-Schwerin, Niedersächsischer Reichskreis, Obersächsischer Reichskreis, Oldenburg, Oldenburg-Wildeshausen, Pfalz-Zweibrücken, Polen, Pommern, Preußen, Rheinbund, Riga (RS), Rügen, Sachsen-Lauenburg, Schwerin, Stettin, Stralsund, Verden, Vorpommern, Wildeshausen, Wismar, Würzburg (Hochstift), Zweibrücken HELD
Schwedesdorf, 11. Jh., alter ON für Lauenau in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 531 (in) Sundesdorf Codex Eberhardi 2, S. 196 (973/1059), um 1000 Buckigau, in der Mitte des 16. Jh.s Name ungebräuchlich, s. sued?, as.?, Sb., Linie, Reie, s. thorp, as., N., Dorf
Schwedt (Schwedt/Oder), 13. Jh., an dem Westrand der Oderniederung nordöstlich Berlins, Donb579, (Stadt in dem Landkreis Uckermark,) rund 35000 Einwohner, eine slawische (pommersche) Burg mit Burgsiedlung an einem alten Übergang über die Oder, 1256 Stadtgründung durch den Markgrafen Brandenburgs, Scwet (1265), Zweth (1321) Original, 1689 Residenz der Markgrafen von Brandenburg in dem Schloss Monplaisir, Schwedt (1775), 1946 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. svét, apolab., Sb., Licht, „helles (Gewässer?)“, s. Büsching, s. BNB9, s. SNB
Schwedt* (Ht, MkGt) Hohnstein HELD
Schwedt-Vierraden Schwedt HELD
Schwefe, 13. Jh., in Welver bei Soest, F2-973 (de) Suevan P. 13 145 Vita Meinwerci episcopi, später oft Sweva, Suevhe, s. ON Soest 402 (de) Sweve Westfäl. UB. 7, S. 40, Nr. 88 (1212), s. *sweve, mnd., F., (feuchte) Stelle mit schwebendem bzw. schwankendem Boden, zu *sweva, as., F., (feuchte) Stelle mit schwebendem oder schwankendem Boden, zu *sueip-, idg. V., biegen, drehen, schwingen, ia-Suffix
Schwege, 12. Jh., bei Dinklage in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-970 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Suega (2), Svege Osnabrück. UB. (1160), as.
Schwegenheim, 10. Jh., bei Germersheim, F2-956 SWAB (PN) Suaebichenheim°, Suaebichenheim Tr. W. 2 Nr. 301 (um 985), Suebengheim AA. 3 276 (1063), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwegerer* (RRi) HELD
Schwei 1972 s. Stadland, 20. Jh., an der unteren Weser, Donb603
Schweich (Schweich an der römischen Weinstraße), 8. Jh., an dem linken Ufer der Mosel in dem Nordosten an Trier angrenzend, F2-822 ### Soiacum°, Soiacum Be. Nr. 10 (752), Nr. 98 (861-884), Nr. 16 (762), Sagiaco Be. Nr. 30 (776), Saaingas bzw. Saraingas Görz Mittelrhein. Reg. (720) u. ö. (Suegghe, Sveiche), (nach F2-822) nach Müller 1 58 ein vordeutscher Personenname Soius bzw. Sogius, s. PN, Suffix acum, Donb 379 (Stadt und VG mit achtzehn Ortsgemeinden in dem Landkreis Trier-Saarburg,) rund 25000 Einwohner, Soiacum (752) Abschrift 11. Jh., Soiacum (762) Abschrift 10. Jh., Sueche (1103) Abschrift, Suueche (12. Jh.) Original, Sweicha (1212) Original u. ö., Schweich (1569), *Sogiacum, s. PN *Sogius, Suffix acum bzw. ako, „Sogiussches“, s. Buchmüller-Pfaff
Schweicheln, 12. Jh., bei Hiddenhausen bei Herford, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Sveclo (2), Sueclon (kleines e über o) Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 240 (in) Sweglen (1191) Abschrift 14. Jh., Sueclen (Ende 12. Jh.), Sweglen (13. Jh.) u. ö., s. swêga* 1, s-w-ê-ga*, as., st. F. (ō), Herde, Rinderherde, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „in den lichten Wäldern benutzte Viehweide“
Schweickartshausen, 11. Jh., bei Büdingen, F2-979 SWINTHA (PN) Suigereshusen (1), Suigereshusen bzw. Swigershusen bzw. Swigershusum Rth. 2 137 (1020), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schweidnitz (bzw. poln. Świdnica), 13. Jh., an der Weistritz südwestlich Breslaus, Donb579, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 60000 Einwohner, Stadtgründung zu deutschem Recht vor 1239, Suidenicz (1239), Swidnicz (1243), Zuidniza (1245), 1278 wird das Fürstentum Schweidnitz gegründet (bis 1368 selbständig), Schweidenicz (1298), 1899 kreisfreie Stadt, 1939 in dem Regierungsbezirk Breslau in Preußen 39052 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, Stadtpfarrkirche mit dem höchsten Kirchturm Schlesiens, 1652-1657 Bau einer der drei Friedenskirchen Schlesiens als größte Holzkirche Europas, wohl zu świd-, apoln., Adj., hell, leuchtend, Suffix nica bzw. nitz, s. Jungandreas 1937, s. RymNmiast
Schweidnitz* (Ftm, Residenz) Breslau (Hztm), Jauer, Löwenberg, Schlesien, Schweidnitz-Jauer HELD
Schweidnitz-Jauer* (Ftm) Greiffenstein, Löwenberg, Niederschlesien, Piasten, Schlesien HELD
Schweigen, 9. Jh., bei Bergzabern, in silva Wosega (?), F2-970 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Suega (1), Suega Mühlbacher 1 (802), Sck. 2 68
Schweigen* (Schweiger) (RDorf) HELD
Schweigern, 9. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Tubrag., F2-970f. SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Sweigra (1), Svveigra Heilig 85 (846), MB. 28a 93 (889), Svegeren Heilig 85 (1161), Soagra MB. 28a 17 (823)
Schweigern* (rriOrt) HELD
Schweighausen, 10. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat. und pag. Nortg., F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusun (1), Sveichusan Ww. ns. 5 372 (994), Suehhusun bzw. Suechusen Ww. ns. 3 399 (968), Schweichusun Schpf. Nr. 218 (1065), Swetchusa Das Reichsland 3 1017 (896), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schweighausen, 12. Jh., bei Ettenheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusan (3), Svechusen Heilig 79 (1132), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schweighausen, 13. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusan (7), Suuecose Das Reichsland 3 1018 (1251), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schweighausen* (Ht) Stein (ruHt) HELD
Schweighausen (an der Moder) Hagenau HELD
Schweighausen (im Schuttertal) Ettenheimmünster HELD
Schweighausen (bei Thann im Elsass) Waldner von Freundstein HELD
Schweigmatt, 12. Jh., bei Schopfheim, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Schvveickmatte, Schvveickmatte, 12. Jh., Heilig 79 (1186), s. sweigmate, mhd., sw. F., „Schweigmatte“, Almwiese, zur Viehweide bestimmte Matte (F.) (2), s. mate, matte, matze, mhd., sw. F., Wiese, Binsenmatte, Matte (F.) (2)
Schweikerstal* HELD
Schweimke, 14. Jh., bei Isenhagen in (der früheren Provinz) Hannover, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinpach° (4a), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Schweina (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Barchfeld bei Saalfeld und Schweina bei Meiningen, F2-957 SWAIN° (Knecht)? Sweinaha° (2), Sveinaha Henneb. UB. Nr. 1 (933), Jacob 108 (1183), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schweina, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F2-975 SWIN (meist Schwein) Suinaha (1), Suinahe P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schweinach (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Donau bei Passau, F2-957 SWAIN° (Knecht)? Sweinaha° (1), Sweinaha MB. 11, 118 (857), Schweinaha MB. 11 125 (883), Swainah MB. 29a 325 (1179), 28a 123 u. ö. (Swaine, ?Sweine), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schweinachgau s. Swainahgowe“ (pag.), 10. Jh., um die Schweinach zwischen Donau und Böhmerwald, F2-957
Schweinachgau* Formbach HELD
Schweinbach, 9. Jh., unter der Enns, pag. Trung., F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinpach° (2), Sueinpah Chr. L. S. 47, 70 (814), s. K. St.s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bac
Schweinbach, 9. Jh.), bei Landshut, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinpach° (3), Sweinpach Bitterauf Nr. 481 (822), Bitterauf 2 Nr. 1314 (um 990), Sueinpah Bitterauf Nr. 790 (um 854), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, (nach F2-958) viele Schweinbäche in Bayern
Schweinbach, 12. Jh., bei Sankt Florian, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinpah°, Sueinbahc Stülz S. 211 (1111) Original, (nach F2-958) leitet Pollinger den Flussnamen von suinan, V., vergehen ab, vielleicht mit Recht, s. Swenbeke bzw. Schweimke bei Isenhagen (1324)
Schweinbach, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-975 SWIN (meist Schwein) Suinaha (2), Sûinaha Ziegelhöfer 109 (1109), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Schweinbarth, 12. Jh., bei Gänserndorf, F2-977 SWIN (meist Schwein) Suinesbarth, Suinesbart FA. 4 Nr. 61 (1187), Suinwart FA. S. 139 (1192)
Schweinberg, 12. Jh., bei Hardheim bei Buchen, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweineburch, Sweineburc ZGO 4 415 (1199), (de) Sweineburc Krieger (1199), Svineburc bzw. Svinenburch Krieger (1144), (1157) (nach F2-958) hierher?, s. Baden-Württemberg 730, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Schweindorf 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Schweindorf (bei Neresheim) Nördlingen HELD
Schweineberg, 10. Jh., bei Lindau an dem Bodensee, F2-970 ### Suedinisperch, Suedinisperch Wirt. UB. 4 Nr. 27 (933), (nach F2-970) zum Personennamenstamm Swed Förstemann Personennamen Bad 1 1379, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Schweineberg, 12. Jh., bei Sonthofen in dem Allgäu, F2-976 SWIN (meist Schwein) Swinoperc, Swinoberc Miedel 50 (1140), (de) Swinperch MB. 6 1150 (1187), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Schweineberg (bei Ofterschwang) Eglofs HELD
Schweinegruben, 12. Jh., bei Reithaslach bei Stockach, F2-977 SWIN (meist Schwein) Swingrůbe Heilig 68 (1175), Swinisgrube Wirt. UB. 2 Nr. 443 (1185), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Schweinersdorf, 10. Jh., bei Freising und Schweinersdorf wüst bei Landshut, F2-964 SVANA (PN) Swanahiltadorf, Swanahiltadorf Bitterauf Nr. 1045 (908), Suanahiltidorf Bitterauf 2 Nr. 1354 (um 994), Suanihiltodorf Bitterauf 2 Nr. 306 (um 1000) u. ö. (Suanehiltedorf, Suanhiltstorf, de Suenehiltestorf, de Swanehiltdorf, de Suanhiltedorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Schweinfe (Oberschweinfe und Niederschweinfe), 12. Jh., an der Schweinfe bei Geismar bei Fritzlar, F2-975 SWIN (meist Schwein) Suinphe, Suinphe W. 2 128 (1196), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Schweinfurt, 8. Jh., an dem rechten Ufer an dem mittleren Main, pag. Grabfeld, F2-976 SWIN (meist Schwein) Swinfurt°, (in) Swinfurtin Dr. Nr. 220f. (804), Suinvurti P. 8 31 Ekkehardi Chron. univ., Suinuurde Tr. W. 2 Nr. 38 u. ö. (Suinvordi, Suinvorde, Suinforte, Swinfurt, Suinvurt, Swinfurtero marca, Zuinprod!), s. Bayern 686, s. furt, ahd., (st. M. i?), Furt, Donb579, (kreisfreie Stadt in dem Regierungsbezirk Unterfranken in Bayern und Sitz des Landkreises Schweinfurt,) rund 54000 Einwohner, seit dem 7. Jh. nachgewiesene Siedlung, Suinuurde (um 720), (in) Suuinfurt(ero marcu) (791), Suinvurt (1033), ab dem 12. Jh. Reichsstadt, Sweinfurt (1532), Schweinfurt (1508), 1802 Bayern, kreisfreie Stadt, Bestimmungswort nicht überzeugend gedeutet, s. Vor 1000 Jahren 2004 S. 33, s. Reitzenstein 2009
Schweinfurt* (RS) Babenberger, Bamberg, Baunach, Bayern, Bayreuth, Bergrheinfeld, Coburg, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Fränkischer Reichskreis, Gochsheim, Grettstadt, Hilpersdorf, Nordgau, Oberrheinfeld, Rottershausen (Ratershausen), Sennfeld (RDorf), Sulzbach, Sulzfeld (RDorf), Würzburg (Hochstift) HELD
Schweingruben Münchhöf HELD
Schweinhausen, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinhusen, Sweinhusen Würt. (1185), s. Suenhusen bzw. Schweinhausen bei Degernau, s. Baden-Württemberg 731, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schweinhausen* (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee HELD
Schweinheim, 8. Jh.?, bei Zabern in dem Elsass, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinheim (3), Suenheim P. dipl. 1 208 (725) unecht, Sueinheim Das Reichsland 3 1018 (um 1120), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schweinheim, 12. Jh., bei Bonn, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweineim (4), Svenheim Lac. 1 Nr. 369 (1156), s. Nordrhein-Westfalen 679, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Schweinheim, 10. Jh., bei Erding, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinheim (5), Sweinheimin MB. 4 519 (1126), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schweinheim, 11. Jh., wüst bei Jockgrimm südlich Speyers bei Germersheim, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sueninheim°, Sueninheim Schpf. Nr. 210 (1051), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schweiningen, 12. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sveiningas (2), Suaneng Studer 228 (1156), Sweiningen Hidber Nr. 2048 (1157), Suffix inge
Schweinitz (bei Jessen) Sachsen HELD
Schweinsberg?, ?, bei Roding in der Oberpfalz?, s. Sweinesberc und Suênesberc
Schweinsberg, 13. Jh., bei Stadtallendorf, (Hermannus de) Svensberg (1215) Burg, seit 1241 Schenk von Schweinsberg
Schweinsberg* (bei Stadtallendorf) (FreiH, RRi) s. Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg) HELD
Schweinshaupten, 12. Jh., bei Königshofen in Unterfranken, F2-977 SWIN (meist Schwein) Swineshouboten, Suineshouboten Dob. 2 Nr. 419 (1170), s. Bayern 690, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Schweinspoint, 12. Jh., bei Donauwörth, F2-977 SWIN (meist Schwein) Suinesbiunt, Suinesbiunt Steichele 2 702 (um 1150), s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Schweinstieg, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-977 SWIN (meist Schwein) Suinstic, Suinstic P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. stīc (2), mhd., st. M., Steig, Weg, Pfad
Schweinstieg (M.) bei Frankfurt am Main, s. Suinhagin“ bzw. Suinhage, 12. Jh., F2-977
Schweinswende, 9. Jh., wüst bei Bornstädt bei Sangerhausen, F2-577 SWIN (meist Schwein) Sineswinidun, Sineswinidun Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), as.
Schweinthal, 12. Jh., bei Miesbach, F2-976 SWIN (meist Schwein) Swindale, Swindale Oberbayr. Arch. 2 74 122, Swintal MB. 24 104 (1184), MB. 8 443 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Schweinz (Oberschweinz und Unterschweinz), 12. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich, F2-980 ### Swinze, Swinze FA. 4 Nr. 390 (um 1142), Filz Nr. 85 (12. Jh.), (nach F2-980),Weinsteig’
Schweisdorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Sweigesdorf, Sweigesdorf Ziegelhöfer 20 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schweitenkirchen, 10. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-980 SWINTHA (PN) Swidmuotachiricha°, Swidmotachiricha Bitterauf 2 Nr. 1352 (um 994), Suidmuotochirihhun Bitterauf 2 Nr. 1248 (um 972), Suidmotekhirichun bzw. Suidmotechirichun Bayr. Ac. 14 84 (1096), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Schweiz* (L) Appenzell, Baden, Basel, Bern, Biel, Blenio, (Bollenz, )Breisgau, Burgund, Chur, Echallens, (Eidgenossenschaft,) Engelberg, Eschental, Ettenheimmünster, Freiburg im Üchtland, Fricktal, Gams, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Gersau, Glarus, Graubünden, Greyerz, Habsburg, Haldenstein, Haslital, Jura, Kiburg (Kyburg), Klettgau, Konstanz, Konzenberg, Kreuzlingen, Lausanne (Hochstift), Lausanne (RS), Liechtenstein (Ftm), Leventina (Livinen), Locarno, Lötschental, Lugano, Luzern, (Maggia) (Maeintal), Maienfeld, Maiental, Mailand, Mendrisio, Moutier, Mülhausen, Murbach. Muri, Neuenstadt (Neuveville), Neuenburg (Ka), Neuveville, Österreich, Pfäfers, Rheineck (RS), Rheinfelden, Rheintal, Riviera, Rottweil, Sankt Gallen (RAbtei), Sankt Gallen (RS), Sargans, Sax, Schaffhausen (RS), Sitten, Solothurn, Tarasp, Tessin (Ka), Thurgau, Toggenburg, Unterwalden, Unterwallis, Uri, Urseren, Valangin, Valle Maggia, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waadt, Waldstädte, Waldstätte, Wallis, Werdenberg, Wettingen, Zähringen, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS) HELD
Schwelentrup, 12. Jh., in Dörentrup in Lippe, F2-979 SWINTHA (PN) Suitherdingthorpe (1) (bei Lemgo in Lippe-Detmold), Suitherdincthorpe Darpe 4 8 (1151) Original, s. ON Lippe 441 Suitherdincthorpe Westfäl. UB. 2, Add. S. 104 Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., s. PN *Swithhard, s. suithi, as., Adj., stark, hard, as., Adj., hart, oder zu *Suither, s. thorp, as., N., Dorf, „Dorf des Swithhard“
Schwelgern, 12. Jh., bei Ruhrort, F2-961 ### Sualengeren, Sualengeren Kö. 165 (um 1150)
Schwelm, 9. Jh.?, an der Schwelme an dem Südrand des Ruhrgebiets an der Grenze zu dem bergischen Lande in (der Provinz) Westfalen mit Mineralquelle, F2-962 SWALMANA Sualmanaha (3), (in) Suelmin Kö. 287 (11. Jh.), Kö. (um 1150), Suelme (villa) Lac. 1 Nr. 236 (1085), Swelme Lac. 1 Nr. 517 (1189), Addit. zum westfäl. UB. 654 (10. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 679, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?, Donb580, (Kreisstadt des Ennepe-Ruhr-Kreises,) rund 29000 Einwohner, entstanden bei einem Fronhof nahe einem Fernweg von Köln zu dem Hellweg, (villa) Suelmiu (9./10. Jh.) Original, (de) Suelmiu (11. Jh.), Suelme (1085), 1496-1501 Stadt, 1590 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu dem Gewässernamen *Swelma, zu swellan* 1, as., st. V. (3b), schwellen, aufgedunsen sein (V.), s. Schmidt Rechtsrhein. Zuflüsse, s. Udolph, J. (in) Suffixbildungen in alten Ortsnamen 2004
Schwemberg* (freie Leute) (Swenberg) s. Schwänberg HELD
Schwemlingen in (dem früheren Kreis) Montjoie?, s. Svaemedinga“ (de Svaemedinga), 11. Jh., F2-956
Schwend, 12. Jh., bei Sulzbach in der Oberpfalz, F2-964 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (2), (de) Swannes P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.)
Schwend, 12. Jh., in dem Innviertel in Oberösterreich, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (3), Svente Fr. 1 Nr. 120 (1121)
Schwendau, 12. Jh., im Zillertal in Tirol, Swentovwe (1177-1216) Abschrift um 1250, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Aue
Schwendenbach (Alb), 10. Jh., bei Sankt Blasien in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-965 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Suendenbach, Suendenbach Dg. S. 20 (1065), Swendenbach MGd. 2 (983), Wirt. UB. 1 Nr. 280 (1123), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwendi, 11. Jh., ostnordöstlich Biberachs an dem rechten Rande des Rottals bei Laupheim, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (4), (zi) Seveindi Wirt. UB. 1 Nr. 207 (um 1100), (de) Swendine Wirt. UB. 2 Nr. 425 (1181), s. Baden-Württemberg 731, Donb580, (Gemeinde und mit Wain VVG in dem Landkreis Biberach,) rund 8000 Einwohner, entstammt der jüngeren Ausbauzeit, Seveindi (um 1100), 1129 Erwähnung der Edelfreien von Schwendi, Swendine (1181), 1406 größere Teile an das Spital in Ulm, 1552 Marktrecht, 1810 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schlossmühle, Pfarrkirche, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung, s. LBW7
Schwendi* (Ht) Achstetten, Oettingen, Oettingen-Spielberg, Triberg HELD
Schwendi zu Klingenstein Harthausen HELD
Schwendt, 12. Jh., bei Kirchdorf in Tirol, bei Kitzbühel, Oberswente (1190), s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch (sanftes) Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2)
Schweng s. Suen bzw. deutsch Schweng, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-970 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Suega (3)
Schwenningdorf, 11. Jh., bei Rödinghausen bei Herford, F2-964 SVANA (PN)
Schwenningen (de Schwenningen), 12. Jh., östlich Villingens an der Baar in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sveiningas (3), (de) Swenningen Wirt. UB. 2 350 (um 1140), Suffix inge, Donb655 (Villingen-Schwenningen), Suanninga (895), Swenningen (1140), um 1140 wohl Gut des Herzogs von Zähringen, 1218 Aussterben der Herzöge von Zähringen, 1444/1449 Verkauf an Württemberg, Malefizobrigkeit der Landgrafschaft Baar bis in das 19. Jh., 1951/1952 Baden-Württemberg, 1. 1. 1972 Zusammenschluss mit Villingen zu Villingen-Schwenningen, s. swano* 5, ahd.?, sw. M. (n), Schwan, „bei den Schwänen“, s. Kaufmann 1968, s. Bach DNK, s. LBW2, s. LBW4
Schwenningen, 9. Jh., bei Meßkirch, F2-963 SVANA (PN) Suaningun (1), Swanningas K. Nr. 79 (817), Suaninga Dg. A. Nr. 20 (895), s. PN, Suffix inga
Schwenningen, 11. Jh., bei Stetten bei Tuttlingen, F2-963 SVANA (PN) Suaningun (3), Swaningas Sankt Gallen 3 217, Sueningen ZGO 9 220 (1095), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Schwenningen, 12. Jh., bei Rottweil, F2-964 SVANA (PN) Swanlingen, Swanlingen Wirt. UB. 4 Nr. 73 (1185), s. Baden-Württemberg 732, s. PN, Suffix inge
Schwenningen* (bei Neuler) (rriHt) HELD
Schwentine (F.), 10. Jh., als Zufluss in der Kieler Bucht, F2-1473 ### Zwentina, Zuentina P. 9 311 Adam Bremensis, Suentana Einhardi Ann. bei P. 1 185, (nach F2-1473) nach Hey G. svetina?, slaw., F., Heilige, Starke, zu svętŭ, altslaw., Adj., heilig, Bronisch fasst dies im Sinne von stark wegen der starken Strömung die von allen Bächen in Wagrien nur die Schwentine hat
Schweppenhausen, 11. Jh., bei Windesheim bei (Bad) Kreuznach, F2-956 SWAB (PN) Sweppenhusen°, Sweppenhusen Gud. 3 1041 (1044), Sueppenhusun Be. Nr. 364 (1066), Be. Nr. 452 (1125), Sueppenhusin Be. Nr. 333 (1051), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schweppenhausen* (rriHt) Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Schwerborn, 9. Jh., bei Weimar, F2-972 SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt) Suehurbrunne°, Suehurbrunno Dr. tr. c. 46, Sueberbrunno Dr. Nr. 610 74, derselbe Ort, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Schwerdorf, 12. Jh., bei Bolchen, F2-973 ### Suervedorf, Suervedorf Be. Nr. 550 (1147), Bouteiller 243 (1145), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Schwerfen, 12. Jh., an dem Bruchbach bei Euskirchen, F2-973 ### Svervena bzw. Svervene, Svervena bzw. Svervene Mürkens Bachnamen des Kreises Euskirchen 1913 S. 17, nach Mürkens ze Vervena, nach F2-973 eher Swerbenaha, zu swerben, mhd., V., sich wirbelnd bewegen, s. Nordrhein-Westfalen 680
Schwerin, 11. Jh., in dem Westen Mecklenburg-Vorpommerns südlich der Ostsee, Donb580, (kreisfreie Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns,) rund 96000 Einwohner, in dem 11. Jh. slawische Besiedlung mit Burg, Zuarina (um 1018) Thietmar von Meerseburg, Suerin (1150), (in) Zwrin(ensem) (1154), 1160 Eroberung der Burg durch Sachsen und Gründung der Stadt mit anschließender Verlegung des Bischofssitzes in die Stadt, Zwerin (1170), Zvarin (1174), Schwerin (1237), 1348 Hauptstadt des Herzogtums Mecklenburg (1815 Großherzogtum), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1952 Bezirkshauptstadt, 1972 Großstadt, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, Landeshauptstadt, zu zvěŕ, apolab., Sb, Tier, Suffix in, vielleicht wegen eines guten Jagdgrunds, s. EO, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlne
Schwerin (Schwerin/Warthe bzw. Skwierzyna), 13. Jh., an der Mündung der Obra in die Warthe, Donb680, (Stadt in der Woiwodschaft Lebus in dem Kreise Meseritz,) rund 10000 Einwohner, bereits in dem Mittelalter eine Siedlung nahe einem Übergang über die Warthe, (iuxta viam) Schwerin(ensem) (1251), 1295 Stadtrecht, (civitas Nova) Squerin (1313), Squirzina (1421) u. ö., 1793 an Preußen, Regierungsbezirk Posen, kurze Zeit zu dem Herzogtum Warschau, 1945 bzw. 1990 Polen, zu skwirz, apoln., Sb., Grille?, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. ZierhNmiast
Schwerin* (Gt, Bezirk, Hochstift, Ftm, Residenz) Boizenburg, Bützow, Dannenberg, Gans von Putlitz (Putlitz), Mecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersächsischer Reichskreis, Prignitz, (Putlitz,) Tecklenburg, Warin, Wittenburg HELD
Schwerin (an der Warthe) Brandenburg HELD
Schweringen, 10. Jh., bei Balge an der Weser bei Hoya, F2-973 ### Suerumare, Suerumere Hd. 3 3 (887), Sverinmere Lpb. Nr. 48 (987), Sueringe Lpb. Nr. 161 (1139), s. Sverna, Suffix?, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Schwerstedt, 8. Jh., bei Weimar, F2-792 SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt) Suegerestete (1), Suegerestete Dr. tr. c. 38 336, Suegerstat Dr. tr. c. 38 79 267, Suegerstede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Schwerstedt, 12. Jh., in (dem früheren Kreis) Weißensee, F2-972 SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt) Suegerestete (2), Svegerstede Schmidt Nr. 148 (1120) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Schwerstedt (im Kreis Weimarer Land) Weimar HELD
Schwertbrüderorden* (Orden) Estland, Kurland, Livland HELD
Schwerte, 10. Jh., südöstlich Dortmunds, bei Hörde, F2-972 ### (de) Suerte, (de) Suerte Kö. 216 (um 1150), Crec. 3b 13 (1092), Suirte (1243), s. Honswerte, s. Nordrhein-Westfalen 680, as., Donb580, (Stadt in dem Kreise Unna,) rund 49000 Einwohner, entstanden an einem Übergang über die Ruhr, Suerte (963-973) ein kleines v über dem u, Sverte (um 1150), Swirte (1213), Teilnahme an dem Handel in der Hanse, 1397 erweitertes Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. swart* (2) 7, as., Adj., schwarz, dunkel, Benennungsmotiv für „Schwarzes“ unklar (Moor oder Wald?), s. Derks P. (in) Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 90 1999
Schwertlisloch s. Schwärzloch bei Tübingen F2-973
Schwertzenberg (freie Leute) s. ErzenbergSchwetzingen* (Ht) Pfalz HELD
Schwerz (Suarce), 9. Jh., bei Dammerkirch östlich Belforts, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (14), Suarza Schpf. Nr. 86 (823), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, bis hier Förstemann
Schwerzelfurt, 8. Jh., wüst bei Melsungen an der Fulda, F2-967 SWART (schwarz) Swarzahafurt° (1), Swezelvurde W. 3 Nr. 15 (786), Swarzelinfurt Arnold 2 360 (13. Jh.), PN?, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Schwerzen, 11. Jh., bei Waldshut, F2-973 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Swerza (1), Swercin Ng. Const. 2 577 (1050), Swerzin Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Swerza Heilig 39 (1122)
Schwerzenbach, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbah° (12), Swerzenbach Q. 3a 28 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwetz (bzw. poln. Świecie), 12. Jh., an der Einmündung des Schwarzwassers (Wda) in die Weichsel, Donb581, (Kreisstadt in dem Landkreis Schwetz in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern,) rund 26000 Einwohner, Zwece (1198), Swez (1253), Sueche (1278), 1309 zu dem Deutschen Orden, 1338 Stadtrecht, 1466 zu Polen, Swieczie (1584), 1712 an das Königreich Preußen (Provinz Westpreußen), 1890 deutsch Schwetz, seit 1920 zu Polen, 1945-1998 in der Woiwodschaft Bromberg, zu svetje, urslaw., Adj., hell, leuchtend, (vielleicht wegen des Wassers von Weichsel und Schwarzwasser?), s. Rospond 1984, s. Rym Nmiast
Schwetzingen, 8. Jh., westsüdwestlich Heidelbergs in der Rheinebene östlich des Rheines und westlich des Odenwalds in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-974 SWEZZO (PN) Swezingun°, Swezingun Laur. Nr. 132 (1071), Suetzingum Laur. Nr. 334 (8. Jh.), Suezzinga Laur. Nr. 659 (9. Jh.) u. ö. (Suezzingen, Suezzingero marca, Sozinga wohl hierher), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 723, Donb581, (große Kreisstadt in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 22000 Einwohner, Trennung in Unterschwetzingen und Oberschwetzingen in der Zeit der Karolinger, Suezzingen (766) Abschrift 12. Jh., Suezzinga (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Swezingun (1071), Zusammenschluss Unterschwetzingens und Oberschwetzingens in dem 17./18. Jh., 1759 Marktflecken, 1853 Stadtrecht, 1951 Baden-Württemberg, Rokokotheater, Schloss, Sankt Pankratius, s. PN *Swezzo, „bei den Leuten des Swezzo“, s. Krieger 2, s. LBW5
Schwicheldt (bzw. nach F2-971) Schwiechelt), 12. Jh., bei Peine (inzwischen eingemeindet), F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swechlete, Shvegeltem (!)Janicke Nr. 195 (1131) Original, Sueglete Janicke Nr. 239 (1146) Original, Suehlete Janicke Nr. 365 (1173) Original u. ö. (Swechlete, Suegliten), s. Niedersachsen 423, Suffix?, as.
Schwichtenhövel bzw. Schwichthövel, 11. Jh., südwestlich Freckenhorsts an dem östlichen Rande der Bauerschaft Gronhorst bei bzw. in Warendorf bei Münster, F2-974 ### Suihtenhuvile, Suihtenhuvile bzw. Suihtinhovile Frek, ON Münster 348 (van) Suihtinhovile CTW 1 38 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Swihto, s. (nach F2-974) swechte bzw. swichte, estfäl., Sb., Schar von Vögeln, s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel, „Swihtoshübel“
Schwichthövel s. Schwichtenhövel
Schwickartshausen, 11. Jh., bei Büdingen. F2-974 SWIGHER (PN) Swigereshusen, Swigereshusen Weigand 318 (1020), s. PN, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Schwickerath, 12. Jh., bei Seinsfeld bei Wittlich in der Eifel, F2-975 SWIK (rein) Swickeroth, Swickeroth Be. 2 130 (1180) Original, (nach F2-975) oder nach Müller 2 61 aus dem Personennamen Swidger, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Schwickershausen, 12. Jh., bei Meiningen, F2-979 SWINTHA (PN) Suigereshusen (2), Suiggerishusin bzw. Suigerishusin Jacob 109 (1144), (1183), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schwickershausen, 12. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-979 SWINTHA (PN) Suigereshusen (3), Suikershusen Khr. NB. 270 (1100), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schwieberdingen, 14. Jh., westsüdwestlich Ludwigsburgs in dem Strohgäu auf der rechten Seite der Glems in dem südwestlichen Neckarbecken, Donb581 (Schwieberdingen-Hemmingen), (Gemeinde in dem GVV Schwieberdingen-Hemmingen,) frühe Siedlung, Swiebertingen (1304) Original, Swiebertingen (1321), 1339 von den Grafen von Vaihingen an Württemberg, Swiebertingen (1390), 1707 Schwieberdinger Vertrag, 1807 zu dem Oberamt Ludwigsburg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Georgskirche, Schwieberdinger Schlössle, Stumpenmühle, Wasserschloss, Katharinenlinde, s. PN Swintbert, Suffix inge, s. Schwieberdingen-Hemmingen (GVV), s. Reichardt 1982b, s. LBW3, s. Haubrichs 2004
Schwieberdingen Wallbrunn zu Gauersheim HELD
Schwieberdingen-Hemmingen, 20. Jh., westsüdwestlich Ludwigsburgs in dem Strohgäu und auf der rechten Seite der Glems in dem südwestlichen Neckarbecken, Donb581, s. Schwieberdingen, Hemmingen, s. Reichardt 1982b, s. LBW3, s. Haubrichs 2004
Schwiebus (bzw. poln. Świebodzin), 13. Jh., in einer von der Schwemme durchflossenen Talsenke, Donb581, (Stadt in der Woiwodschaft Lebus mit Sitz von Gemeinde und Kreis,) rund 22000 Einwohner, ursprünglich eine Burg der Piasten, Schwibussen (1251), Swebisin (1302), 1319 Stadt, Svebusin (1334) u. ö., 1335 zu dem Fürstentum Glogau, danach wechselnde Herrschaften, Brandenburg, Böhmen, Preußen, 1742 Brandenburg (Glogausches Kammerdepartement), 1817 Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder, 1945 bzw. 1990 Polen, zunächst Woiwodschaft Großpolen, später Woiwodschaft Grünberg, s. PN Świeboda, Suffix in, zu świeboda, apoln., Sb. freigiebiger Herr, Befreiung, Freiheit, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. Malec
Schwiebus Brandenburg, Glogau, Neumark, Österreichisch-Schlesien, Schlesien HELD
Schwiechelt s. Schwicheldt (bzw. nach F2-971) Schwiechelt), 12. Jh., bei Peine (inzwischen eingemeindet), F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swechlete
Schwiederstorf s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433
Schwiegershausen, 12. Jh., bei bzw. in Osterode, ON Osterode 151, Schwithardeshusen Mainzer UB 2 49 (1141) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Svidher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Svidhershaus“
Schwienhorst, 13. Jh., bei bzw. in Telgte bei Münster, ON Münster 349 bona in) Svinhurst WUB 4 610 (1271) u. ö., s. swīn (1), czwyn, schīn, sweyn, schweyn, swēn, mnd., N., Schwein, Hausschwein, Schweinefleisch, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Schweinhorst“ bzw. Schwundhorst?
Schwienhorst, 15. Jh, in der Oberbauerschaft südlich Ottmarsbocholt bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 333 (Johan) Swynhorst Willkommschatzung 1 197 (1498), s. swīn (1), czwyn, schīn, sweyn, schweyn, swēn, mnd., N., Schwein, Hausschwein, Schweinefleisch, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Schweinhorst“ bzw. Schwundhorst?
Schwiessel ein Hof bei Güstrow in Mecklenburg, s. Zwettl
Schwifting, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-974 ### Suiftingin, Suiftingin MB. 6 498 (1188), Suffix inge
Schwillbach, 11. Jh., bei Erding, F2-975 SWIL (Schwellung?) Svilnaha, Svilnaha Ebersberg 1 122 (um 1075), Swilnahe Oberbayr. Arch. 24 18 (um 1168), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Schwimmbach, 8. Jh., bei Straubing, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinpach° (1), Sweinpah Bitterauf Nr. 63 (773), ?Sueinpach Bayr. Ac. 14 79 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Schwindach (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Isen und die Orte Schwindach bei Erding und Schwindach hei Haag und ein Wald bei Landshut, F2-977f. SWINTH (stark) Swindaha, Swindaha J. Nr. 115 (891), Bitterauf 68 (775), Bitterauf 40 (819), 492 (823), Suindaha Bitterauf Nr. 399 (813), 819 (um 864), 130 (um 980), Suuindaha Bitterauf Nr. 24 (765), Bitterauf 2 Nr. 1454 (um 1047), Suinaha Bitterauf Nr. 758 (856), Suindaha J. sec. 101 (1561), Bitterauf 2 Nr. 1251 (um 977), Swindacha Bitterauf Nr. 593 (830), Swindach MB. 6 117 (1154), s. Höfler Waldkult S. 36, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Schwindegg* (Ht) Fugger, Fugger-Mickhausen HELD
Schwindkirchen, 9. Jh., an der Schwindau bei Wasserburg, F2-978 SWINTH (stark) Swindkiricha, Swindkiricha Bitterauf Nr. 240 (um 810), Swindkirha Bitterauf Nr. 353 (816), 400 (819), Swintkirchen MB. 9 457 (um 1156), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Schwindratzheim, 8. Jh., bei Straßburg, F2-980 SWINTHA (PN) Swindratisheim°, Swindratisheim Schpf. Nr. 28 (758), Swinderatesheim Schpf. Nr. 115 (884), Suinderado (villa) Tr. W. 1 Nr. 35 (737), 162, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwinge (F.), 13. Jh., bei Stade, F2-977 ### Swinge, Swinge Lpb. 611 (1263), (nach F2-977) denkt Kühnel unnötigerweise an zwĭni, slaw., V., (welcher Stamm außerdem auch ae. ist)
Schwinghofen* (RDorf) Altenstadt HELD
Schwirzheim, 9. Jh., bei Büdesheim bei Prüm in der Eifel, pag. Caroascus, F2-956 SWAB (PN) Sueuerdesheim°, Sueuerdesheim Be. Nr. 180 (943), Souuerdis (villa) Be. Nr. 181 (943), Svirsheym Be. Nr. 135 (893), Sueuirdisheim Be. Nr. 406 (1103), s. Rheinland-Pfalz 343, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwissel s. Österreich 1 638, Schleswig-Holstein 241 Schwissel, s. Zwettl
Schwithardeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-979 SWINTHA (PN) Schwithardeshusen, Schwithardeshusen Or. Guelf. 4 525 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Schwittersdorf, 12. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-979 SWINTHA (PN) Suitherdincthorpe (2), Swyterestorpe Anh. Nr. 154 (1086), Swytherethorpe Anh. Nr. 724 (1197), Suitherethorpe Anh. Nr. 227 (1136) Original u. ö. (Suithardestorp, Swidardestorp), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Schwöbber, 12. Jh., bei Hameln, F2-974 SWIK (rein) Swickere, (de) Swickere Mooyer 32 (1189), Swicbere Spilcker 2 81 (1282), s. Niedersachsen 423, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz?
Schwobsheim, 10. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F2-955 SWAB (PN) Suabesheim° Suabesheim Mr. S. 73 (953), Ww. ns. 7 189 (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Schwoich, 13. Jh., bei Kufstein, Sevvevhen 1147-1156?, Swiuch (1294), unklar, zu sweiben, mhd., V., schweben, schweifen?
Schwolb (F.), 8. Jh., (nach F2-953) nebst dem Schwalbach (auch Lambach genannt) ein Nebenfluss der Horn bei Zweibrücken auf der Grenze zwischen Lothringen und der Pfalz, F2-953 SVAB°“ (Suebe bzw. Schwabe bzw. PN) Suabalba, Suabalba Mitt. Pfalz 27 Nr. 1 (um 737) Abschrift 9. Jh.s, Sualba AA. 2 240 (796), 243, Bouteiller 244 (12. Jh.)
Schwörstadt s. Rheinfelden (Rheinfelden Baden), 20. Jh., östlich Basels an dem Dinkelberg und an dem Hochrhein gegenüber Rheinfelden in dem Kanton Aargau, Donb522f.
Schwörstadt* (Bg, Ht) HELD
Schwüblingsen, 11. Jh., bei Uetze bei Hannover, ON Hannover 399, Svitbaldigehvsvn MGH DH 3 424 (10539 u. ö., s. PN Swidbald, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Swidbaldsleuteehaus“, s. Svitbaldigehusun“, 11. Jh., Garbolzum bei Marienburg
Schwülme (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Weser bei Bodenfelde bei Uslar, F2-961 SWAL (Schwall?) Sualmuosa, Sualmuosa Zs. für hess. Gesch. 1 255 (1088), s. Witt S. 215, (nach F2-961) doch wohl schwal -moor –ah, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Schwülper, 10. Jh., bei Gifhorn, pag. Liergewe, F2-975 SWIL (Schwellung?) Swilbere, Suilbore Dr. tr. c. 41 23, Suibbore Dr. tr. c. 41 4, Swilbere Janicke Nr. 483 (1191), Suilber (parvum) (!) Hrb. S. 1351 (1195), s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz?, *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)?
Schwurbach (!) (Hollbach) als Nebenfluss der Haidenaab bzw. der Naab bei Walthershof, s. Surbaha F2-980 ###
Schwyz, 10. Jh., an dem Fuße der beiden Mythen in dem nördlichen Bereich eines von der Muota durchflossenen Talkessels bzw. (der Kanton Schwyz bzw.) in der Schweiz, F2-980 ### Suuites, Suuites K. Nr. 188 (973), Suites Studer 228 (1040), Hidber Nr. 1797 (1144), Suiciis Hidber Nr. 2381 (1178), (nach F2-980) begünstigt Studer die Ableitung von einem Personennamen Suîti, lokaler Genitiv Suites, verschieden von Swindo, die Form Suuites im 10. Jh. macht aber nach F2-980 einen Personennamen unwahrscheinlich, vielleicht aus swethe, fries., Sb. Nähe, Grenzscheide, und asten, mhd., V., tragbar machen?, Paul, Germ. Philol. 3 127, Donb581, (Hauptort des Kantons und des Bezirks sowie der Gemeinde mit den drei Filialen Ibach und Seewen sowie Rickenbach und dem Weiler Oberschönenbuch,) rund 14000 Einwohner, (in) Swites (924-960?), (in) Suuites (970) um 1550, Suittes (972) gilt als sichere älteste Nennung, Suittes (1018), (de) Switz (1263), Messerfabrik Victorinox, s. *su̯eid- (1), idg., V., glänzen, schimmern?, oder *su̯eit-, idg., V., sengen, brennen (nicht in idg WB), wegen einer Brandrodung oder einer nicht bewaldeten weiten Fläche, Name lange für die Landschaft, während der Ort Kilchgassen (um 1270 von der Kilchgassun, 1513 Kilchgassen) hieß, Aus Schwyz entwuckelte sich der Name der Schwiiz oder Schweiz, s. Sonderegger, (in) Rhein. Vjbll. 31 1966/1967, s. Sonderegger, s. Weibel 1972, s. Weibel 1973, s. LSG
Schwyz* (Gebiet, freie Leute, Ka) Appenzell, Bellinzona, Einsiedeln, Gams, Gersau, Glarus, Hohensax, Luzern, Rapperswil, Sankt Gallen, Sargans, Schweiz, Tessin (Ka), Unterwalden, Uri, Uznach, Waldstätte, Zugewandte Orte, Zürich (RS) HELD
Sciammanstedi“, 10. Jh., wüst - schon 1349 - Schönstadt bei Dahlen in Sachsen, F2-776 ### Sciammanstedi, Sciammanstedi Sax. 2 1 Nr. 13, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Scierstat°“, 10. Jh., wüst bei Stadtamhof (wo später das Kloster Sankt Mang gebaut wurde) bei Regensburg, pag. Nortg., F2-783 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scierstat°, Scierstat MB. 28a 223 (981), Scirstat Mon. Blid. S. 13 (11. Jh.) Fälschung, s. Bayern 708, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
SCIEZ (Abhang), 11. Jh., Abhang, abschüssige Stelle, F2-777 Stammerklärung, s. Tagasciez (11. Jh.), Heisterschozzin (12. Jh.), Haperscoz (12. Jh.), Lammechinesscuot (12. Jh.), Logascosseh (12. Jh.), Maxensciezo (12. Jh.), Meniscozen (12. Jh.), Weidemannisscietz (12. Jh.), Woluinscizen (12. Jh.), F2-1580 Buttelsciez (!) (11. Jh.), s. Sciotz F2-780
Sciffa, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-781 SKIP1 (schief?) Schippen (2a), Sciffa MB. 28a 6 (807), s. Schippen (2)
Sciltaren, 11. Jh., in Kärnten, F2-777f. SKILD (Schild) Sciltarun (4), Sciltaren FA. 39 6 (1091)
Scindalasheim, 9. Jh., (nach Font.) Schindelz später Schönfels bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-799 SKÎN (Glanz bzw. Schein) Scindalasheim, Scindalasheim H. Nr. 83 (846), Scindalasceiz juxta Caldebrunnam Be. Nr. 75 (846), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Scindebuche“ (!), 12. Jh., unbestimmt bei Koblenz oder Köln, F2-780 SCHIND (schinden) Scindebuche, Scindebuche Erh. 2 Nr. 514 (1190), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Scinetum“, 11. Jh., ein Flussname bei Gisilingen in Oberbayern, F2-780 ### Scinetum°, Scinetum MB. 6 48 (um 1080), s. Gisilinga
Scintelholz“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-780 SCHIND (schinden) Scintelholz, Scintelholz FA. 34 S. 16 (1170) Original, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Sciom“, 8. Jh., bei Kirchheimbolanden westlich Mauchenheims, (F2-598 Riom° bzw. nach F2-1577) nach Hülsen S. 68 Riom statt Sciom Laur. Nr. 1294 (8. Jh.), s. AA. 1 284
Scioth s. Schoos, 9. Jh., bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-780 ### Sciotz
Sciplage“, 13. Jh., bei Wiedenbrück und bei Melle, F2-781 SKIP Sceplage (a), letzteres an einem Talrand, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?, s. Schiplage
Scipstal“, 12. Jh., unbestimmt bei Diksmude in (der Provinz) Westflandern, F2-781 SKIP2 (Schiff) Scipstal, Scipstal Warnkönig Histoire d’Ypres 326 (11667) Original, s. *stal?, as., Sb?
Scirbina s. Zscherben bei Halle an der Saale F2-784
Scirelle, 12. Jh., unbestimmt in der (früheren) Rheinprovinz, F2-783 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirlo (a), Scirelle Erh. 2 Nr. 514 (1190), s. Schierloh, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch?
Scirenza“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Oberrehein, F2-774 ### Scirenza, Scirenza ZGO 4 214 (1116)
Sciri°“, 1. Jh., ein Volksstamm an der Ostsee danach in Galizien und später an der oberen Donau, F2-784 ### Sciri°, Sciri Plin. 4 27, Ver., Sciri bzw. Scyri Jorn. De regn. success. ed. Lindenbrog. S. 59, De reb. Get. c. 46, 50, 53f., 57, Anon. Vales. S. 662, 665, Hist. miscell. ap. Murat. 1 97, Apollin. carm. 7 322, Pauli Hist. rom., Sid. Apoll., Skiroi bzw. Skyroi Zos. 4 34, Sozom. 9 5, Prisc. Rhet. fragm. ed. Bonn. S. 169, s. Z. 156, 486, 489, Grimm, Gesch. 365ff., (nach F2-784) zu skeirs, got., Adj., schier, skir, ahd., Adj., schier, s. skīr* 5, as., Adj., schier, lauter, rein, ungemischt
Scirnisca“, 12. Jh., (nach F2-785) bei Traunstein?, F2-785 ### Scirnisca, Scirnisca MB. 2 188 (1144)
Sciruelda“, 12. Jh., vormalige Heerlijkheid bei Roeselare in (der Provinz) Westflandern, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Sciruelda, (de) Sciruelda Hollebeke Nonnenbossche Nr. 12 (1194) Original, Scireuelda Hollebeke Nonnenbossche Nr. 16 (1198), Sciervelt (Text Stiervelt) Le Carpentier Histoire de Cambray 2, Preuves 84 (1159) u. ö. (de Sciervelde, Scirvelda, de Sceravelda, de Scheravelde, de Schireuelde, de Schirvelda), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Scitizi* (Gau) Teil Nizizis HELD
Sciuene“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden?, F2-776 SKIBA (Scheibe) Sciuene, Sciuene Crec. sec. 2 3a 57 (11. Jh.), skīva* 3, as., sw. F. (n), Scheibe (F.)
Sciuevelt“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Siegen, F2-776 SKIBA (Scheibe) Sciuevelt, Sciuevelt Philippi Siegener UB. Nr. 2 (11. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sciurevelt“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Sciurefeld (1), Sciurevelt Btg. D. 1 162 (1048), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sclackeberge (de Sclackeberge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F2-801 (de) ### Sclackeberge, (de) Sclackeberge Osnabrück. UB. (1170) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sclarbeke“, 12. Jh., (nach F2-801) unbestimmt in (der Provinz) Flandern (West- und Ost-), F2-801 ### Sclarbeke, Sclarbeke Wauters 2 87 (1116), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sclautis s. Slootendriesch, 7. Jh., bei Oostakker in (der Provinz) Ostflandern, super fl. Legia pag. Gandensis, F2-801 ### (in) Sclautis (1)
Sclautis s. Sloten, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-801 ### Sclautis (2)
Sclawestorp bzw. Slawekestorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mecklenburg, F2-802 SLAWE (PN) Sclawestorp Mecklenburg. UB. 1 152 (1194), s. Kühnel S. 128 Slawekestorp, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sclayn, 12. Jh., an der Maas bei Namur, F2-799 SLADE (Schlucht)? Scladinium, Scladinium Barbier Histoire du chapitre de Sclayn 234 (1132) Original, Sclain Barbier Histoire du chapitre de Sclayn 233 (1102) Original, Sclainis Barbier Histoire du chapitre de Sclayn 235 (1191) Original, Sclainiensis Barbier Histoire du chapitre de Sclayn 236 (1192) Original
Scleda, 12. Jh., unbestimmt bei Houttave in (der Provinz) Westflandern, F2-802 ### Scleda, Scleda Mir. 4 526 (um 1190), Seleda Duvivier 2 288 (1201) Original
Scliedinweke° s. Schlechtenwegen, 9. Jh., bei Herbstein bei Lauterbach in Hessen, F2-807 SLIHTE (Ebene) (zi deme) Scliedinweke bzw. Scliedenweg
Sclives, 12. Jh., wüst(e Kirche) St. Martin de Sclive bei Sangatte in dem Département Pas de Calais, F2-809 ### Sclives, Sclives P. Scr. 24 720 (1192) Willelmi Chron. Andr., Sliviatice soliditatis orae bzw. Sliviacae orae P. Scr. 24 599f. Lamberti Hist. com. Ghisn., (nach F2-809) bedeutet nach Menilglaise sclive oder slive in der Mundart von Pas de Calais Einschnitt, Ritze, Öffnung, die sich Bäche durch Dünen oder Felsen brechen
Sclotrahega“, 10. Jh., (nach F2-802) wohl bei Slootendriesch, F2-802 ### Sclotrahega, Sclotrahega Serrure Nr. 6 (967) Original
Scluckenchove s. Schlückingen bei Werl bei Soest
Sclusa s. L’Écluse, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-811 SLUSE Sclusa (3)
Sclusa“ (in Sclusa), 12. Jh., unbestimmt, F2-811 SLUSE (Schleuse) Sclusa (4a), (in) Sclusa P. Scr. 5 14 (1102)
Sclusunbach°, 9. Jh., zwischen Aachen und Trier bei Prüm, F2-811 SLUSE (Schleuse) Sclusunbach°, Sclusunbach H. Nr. 72 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Scoanburc (de Scoanburc), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (9a), (de) Scoanburc R. Nr. 183 (1107) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Scobike“, 12. Jh., ein Fluss bei Riechenberg bei Goslar, F2-787 SKOG (Wald) Scobike, Scobike Janicke Nr. 288 (1154) Original, Bode Nr. 177 (1131), 240 (1157) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Scoderingthorp“, 12. Jh., wüst bei Lemgo (in dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold in Westfalen, F2-786 SKOD (PN) bzw. Scoder (PN) Scoderingthorp, Scoderingthorp Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Scoderolfesberc“, 11. Jh., bei Fladungen bei Mellrichstadt, F2-786 SKOD (PN) bzw. Scoder (PN) Scoderolfesberc°, Scoderolfesberc Dr. Nr. 760 (1059), dafür Scoderolfes Dr. tr. c. 36 (852), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Scodersted“, 9. Jh., wüst bei Königslutter bei Helmstedt, F2-786 SKOD (PN) Scoder (PN) Scodersted, Scoderstede Erh. 1 Nr. 471 (888), (de) Scoderstide Wirt. UB. 1 Nr. 489 (1194), Schoderstide Hasse (1171), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Scodingorum pagus* HELD
Scofse s. Schaubesee, 12. Jh., wüst bei Mansfeld, F2-787 ### Scofse
Scolta s. Schuld, 10. Jh., bei Ahrweiler, F2-788 ### Scolta°
Scone velth“, 12. Jh., unbestimmt bei Aardenburg in dem zeeländischen Flandern, F2-764 SKAUNI (schön) Sconevelt (4), Scone velth Cart. mon. de Dunis 473 (1188)
Sconeberga“, 12. Jh., bei Amel bei Malmedy, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (18), Sconeberga Be. Nr. 516 (1140), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sconelo, 13. Jh., ein Freistuhl bei Dringenberg bei Warburg, F2-765 SKAUNI (schön) Sconelo (3a), Sconelo (1264), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch?
Sconelo s. Schullen bei Herk-de-Stad in (der Provinz) Belgisch-Limburg
Sconenaich“ (de Sconenaich), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-762 SKAUNI (schön) Sconeicha bzw. Soneicha (2a), (de) Sconenaich MB. 15 173 (1130), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Sconenbach“, 9. Jh., bei Prüm, F2-762 SKAUNI (schön) Sconenbach (1), Sconenbach H. Nr. 72 (817), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sconenber“, 12. Jh., wüst bei Gars in Niederösterreich, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (16), Sconenber FA. 4 Nr. 332 (12. Jh.), s. Österreich 1 532, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sconenberc“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22b), Sconenberc P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sconenberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22d), Sconenberc MB. 13 163 (1138), MB. 6 357 (1166), s.
Sconenberg“, 10. Jh., nahe der Lahn, comitatus, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (20), Sconenberg MGd. 1 (915), ?Scriba Nr. 1014 (1110), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sconenberg, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22a), Sconenberg Arch. 6 491 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sconenerelache“, 11. Jh., bei Gräfenberg in Oberfranken, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) ?Sconenerelache°, Sconenerelache Beck2 S. 136 (1062), s. PN?, s. erila* 51?, elira, ahd., st. F. (ō), Erle?
Sconenerlahe“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-764 SKAUNI (schön) Sconenerlahe, Sconenerlahe MB. 29a 159 (1062), s. erila* 51?, elira, ahd., st. F. (ō), Erle, Suffix, (nach F2-764) „zur schönen Erlenpflanzung“
Sconensceid°“, 9. Jh.?, eine Grenze des Prümer Waldes in der Eifel, F2-765 SKAUNI (schön) Sconensceid°, Sconensceid H. Nr. 72 (816), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Sconerehuthe“, 12. Jh., in Westholstein, F2-765 SKAUNI (schön) Sconerehuthe, Sconerehuthe Hasse Nr. 86 (1146), s. *hūthia?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Stapelplatz, Hafen (M.) (1)?
Sconersteti“, 12. Jh., (nach F2-766) Schönstedt bei Reichenbach im Vogtland bzw. nach F2-1580 nicht im Vogtland, sondern (nach Hey G.) ein Komparativname wie Lichterfelde bei Berlin, Schönerstädt bei Leisnich und Schonerstedt bei Bieberstein im Kreis Fulda, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) Sconerstete (2), Sconersteti Dob. 1 Nr. 1344 (1138), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Sconevelt, 11. Jh., (comitatus) bei Hönningen bei Neuwied, F2-764 SKAUNI (schön) Sconevelt (1), Sconevelt (comitatus) Be. Nr. 328 (1048), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Sconibrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F2-763 SKAUNI (schön) Sconibrunno (2), Sconibrunnen ZGO 9 223 (1139), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Sconinberc“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (22f), Sconinberc Tr. W. 1 Nr. 273 (846), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sconinpoch“ (de Sconinpoch), 11. Jh., (nach F2-764) unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-764 SKAUNI (schön) (de) Sconinpoch (1), (de) Sconinpoch Bayr. Ac. 14 80 (um 1080), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Sconiunsvendi“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-765 SKAUNI (schön) Sconiunsvendi, Sconiunsvendi Hidber Nr. 35 (1187), s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung
Sconlo, 12. Jh., wüst bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-765 SKAUNI (schön) Sconelo (2), Sconlo Krieger (um 1168), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Sconlo, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-765 SKAUNI (schön) Sconelo (3b), Sconlo Anh. Nr. 576 (1179) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Sconolvesdal“, 10. Jh., östlich Aschaffenburgs an dem Ostabhang des Spessarts bzw. (nach F2-1580) Oberer Weihersgrund oder Wetzenwiese, F2-766 SKAUNI (schön) (PN) Sconolvesdal, Sconolvesdal MGd. 2 (1000), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Sconunberg“, 8. Jh., bei Haselstein nordöstlich Fuldas, F2-762f. SKAUNI (schön) Sconunberg (8), Sconunberg Rth. 2 142 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sconungen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-766 SKAUNI (schön) Sconungen, (duo) Sconunge MB. 29a 479 (1194), 444 (1182), Suffix unge
Scopingon* HELD
Scora, 12. Jh., wüster Hof Ter Schoor bei Okegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-788 SKOR (Fels) Scora (1), Scora (curtis) Ninove Nr. 22 (1165) Original, 54 (1186), 66 (1194) Original
Scora, 12. Jh., im östlichen Brabant oder in Belgisch-Limburg?, F2-788 SKOR (Fels) Scora (2), Scora Affl. 156 (1156), 207 (um 1170), Duvivier 1 145 (1165), (de) Score Parc. 3 137 (1151)
Scora, 12. Jh., in Westflandern, F2-788f. SKOR (Fels) Scora (3), Scora Cart. s. Nicolai Furn. 230 (1176), 20 (1187), 71 (1190)
Scorebruc“ (de Scorebruc), 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F2-789 SKOR (Fels) (de) Scorebruc, (de) Scorebruc Ninove 38 (1179) Original, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Scorfhagen“, 14. Jh., wüst wohl nordwestlich Mielenhausens bei Göttingen, ON Göttingen 363, Scorfhagen Flentje/Henrichvark Lehnbücher 43 (1318) u. ö., (mit Metatehese) zu schroff?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Schroffhagen“? mit Bezugnahme auf schroffe spitze Steine?
Scoringa“, zu 4. Jh.?, ein Land an der Niederelbe, F2-789 SKOR (Fels) Scoringa bzw. Scoringia, Scoringa bzw. Scoringia Paul. Diac. 1 7 8. Jh. (zu 4. Jh.)
Scorlewalt“, 11. Jh., in Westfriesland, F2-789 SKOR (Fels)? Scorlewalt°, Scorlewalt Oork. Nr. 90 (11. Jh.), Scorlewalth Oork. Nr. 92 (1094), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Scorsindorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-790 ### Scorsindorf, Scorsindorf Oberösterreich. UB. 1 124 (um 1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Scotborgara, 11. Jh., (die) Königsau an der Grenze zwischen Schleswig und Jütland, F2-790 SKOT (Kate) Scotborgara, Scotborgense fl. P. 29 354, 402 (1047), Scotborgara Zs. f. lübische Gesch. 10 196, Hlyrskogensis Zs. f. lüb. Gesch. 10 S. 186 (1252) Original, (nach F2-790) s. Hlyr-
Scotelingau* s. Scotilingon HELD
Scotilingon“ pag., 11. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F2-786 SKOD (PN) Scoder (PN) Scotilingon (pag.), Scotilingon Janicke Nr. 69 (1022), Scotelingen Janicke Nr. 67 (1022), s. PN, Suffix ing
Scotilingon* HELD
Scouues, 12. Jh., s. Tschöves bei Klausen in Südtirol?, F2-790
Scouvenburc“ (castrum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (9b), Scouvenburc (castrum) Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Scouwenborg, 11. Jh., wüste Burg bei Breitenbach bei Kassel, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (2), Scouwenborg Wig. Arch. 4 139 (1089), Scowenburch Ld. 68 (1130), ?Scovenburch Anh. (1182), s. Hessen 399, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Scowenburc, 12. Jh., eine Ruine bei Gaisbach bei Oberkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (6), Scowenburc Krieger (um 1150), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Scowenburch (de Scowenburch), 11. Jh., eine Ruine bei Friedrichsroda bei Waltershausen, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (1), (de) Scowenburch Dob. 1 Nr. 989 (1100), Scuuonburg NM. 16 105 (1044) Fälschung, Schowenburg P. 24 820 Historia br. (!) princ. Thuringiae, Scouuonburc (mons) Dob. 1 Nr. 1103 (1114), s. Thüringen 379, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Scowenburch, 12. Jh., wüst bei Dossenheim bei Heidelberg, F2-767 SCAUWE (Schauen) Scouwenborg (5), Scowenburch Krieger (1130), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Scowimberc“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-766 SCAUWE (Schauen) Scouenberc (3), Scowimberc bzw. Schowenberch Kr. Nr. 37 (1181) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Scozfogelisbach“, 12. Jh., eine Flur bei Schweich bei Trier, F2-790 ### Scozfogelisbach, Scozfogelisbach Be. Nr. 488 (1136), (nach F2-790) zu scozfogal, mhd., M., Habicht, Sperber?, s. vogel, fogel*, vugel, fugel*, mhd., st. M., Vogel, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Scranaholt°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-791 SKRANNA (Schranne bzw. Bank) Scranaholt°, Scranaholt Oork. Nr. 33 (um 960), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Scranewat“, 12. Jh., unbestimmt, F2-791 SKRANNA (Schranne bzw. Bank) Scranewat, Scranewat Geschichtsquellen 9 Nr. 4 (1128)
Scrannen“, 12. Jh., bei Rosdorf bei Göttingen, F2-791 SKRANNA Scranna (2), Scrannen Gud. 1 162 (1144), as.
Scratenberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-792 SKRATO (Schrat) Scratinberch bzw. Schratinberch (a), Scratenberge Oberösterreich. UB. 1 782 (1182), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Scrienespach°“, 9. Jh., ein Bach bei Atzmoos bei Sankt Gallen, F2-792 ### Scrienespach°, Scrienespach Sankt Gallen Nr. 680 (890), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Scrihcgowe“ (pag.), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-792 ### Scrihcgowe (pag.), Scrihcgowe (pag.) K. Nr. 228 (1048), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Scrinne“, 12. Jh., unbestimmt bei Bingen, F2-792 ### Scrinne, Scrinne Be. 2 124 (1187)
Scrotorph“, 12. Jh., wüst westlich Magdeburgs, F2-793 SKROT (Schrot bzw. PN) Scrotorph, Scrotorph Geschqu. Sa. 10 Nr. 60 (1184), 73 (1194), später Scrotdorp, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Scroufi° s. Schreufe bei Frankenberg F2-793
Scrozinga° s. Krozingen (Bad Krozingen) (Oberkrozingen und Niederkrozingen) bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-793 SKROT (PN) Scrozinga
Scrozinga° s. Krotzingen (Bad Krotzingen) (Oberkrotzingen und Niederkrotzingen) bei Staufen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-793 SKROT (PN) Scrozinga°, Scrozinga Ng. Nr. 164 (808), s. F1-1737, s. PN, Suffix inga
Scrozingerode”, 12. Jh., wüst nördlich Lichtenhagens bei Göttingen, ON Göttingen 365, Schrotinroth Mainzer UB 1 535 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig, PN?, Suffix ing?, s. roth 1, as., st. N. (a), Rodung, letzlich ungedeuteter Rodungsort?
Scrozinroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-793 SKROT (PN) Scrozinroth, Scrozinroth Or. Guelf. 3 506 (1168), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Scrudolfes villa°“, 9. Jh., bei Margretenhaun bei Fulda, F2-793 SKROT (PN) Scrudolfes villa°, Scrudolfes villa Rth. 2 250 (11. Jh.), Scrotolfes Dr. tr. c. 36 (852) derselbe Ort, s. PN
Scubilo°“, 9. Jh., ein Bergname in dem Südwesten, pag. Bertoltespara, F2-793 SKUBIL (Büschel?) Scubilo°, Scubilo K. Nr. 143 (868)
Scudingum°“, 9. Jh., um Salins nahe dem Doubs, F2-794 ### Scudingum°, Scudingum P. 3 517 Hlud. Germ. capit., Scudingius comit. P. 3 373 Hlud. 1 capit., Scodinga Vita s. Anatolii AS. Febr. 1 359, (nach F2-794) heißt das namengebende Volk Scotingi bei Fredegar 27, Scodingii im Chron. s. Benigni D’Achery 2 390, s. Z. 584
SCUFO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. ae. Personennamen Scuffa, Scuffa, Scufeling, F2-794 Stammerklärung
Scuginnothorf s. Schöndorf bei Vöcklabruck F2-794
Scuhesbach s. Schussbach, 11. Jh., (nach F2-1581) bei Trautskirchen bei Uffenheim, F2-794 SKUGO (PN) Scuhesbach (nach F2-794 unbestimmt)
Scuinvorft° (!), ?, unbestimmt in (der Provinz) Groningen, F2-794 ### Scuinvorft°, Scuinvorft Dr. tr. c. 7 110, MG. 133 Scutufort, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Sculenburch, 12. Jh., wüst bei Marienmünster bei Höxter, F2-795 SKUL (Versteck) Sculenburh (2), Sculenburch Erh. 2 Nr. 569 (1197), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sculingleke“, 10. Jh., ein Fluss in Nordholland, F2-796 SKUL (Versteck) Sculingleke, Sculingleke Oork. Nr. 66 (um 989), Nr. 89 (1083), s. MG. 60, Suffix, s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf?
Scultis s. Ecoust, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-795 ### Scultis
Sculturbura°, 9. Jh., (nach F2-795) Schlüchtern bei Würzburg ? oder Maulbronn in Württemberg ?, F2-795 ### Sculturbura°, Sculturbura P. 3 224 Hlud. 1 capit., s. MG. Leges 1 1883, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2)
Scundra s. Schondra (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale und der Ort Schondra bei Lohr an ihr, pag. Salag., F2-795 ### Scundra (1)
Scune s. Schune, 11. Jh., eine Flur bei Steinheim bei Höxter, F2-795 SKUNE Scune
Scuntira (pag.), 10. Jh., (nach F2-795f.) Gau um die Schnauder südlich Leipzigs bei Zwenkau und Pegau, F2-795f. ### Skundra (3), Scuntira (pag.) Btg. Br. S. 525, 575 (983), (nach F2-795f.) wohl slawisch, nach Koblischke J. (brieflich) sorbisch, nach F2-1581 unrichtige Namenform für Scuntiza bzw. Scudiza bzw. Scudizi, worauf auch Schkeuditz bei Halle an der Saale als Hauptort der Landschaft zurückgeht, (nach Hey G.) ist Stammwort der ersten Silbe skow, tschech. s.chov, Sb., Sicherung, Schutz, auch s.chovna, daher (nach Hey G.) die Nebenform Scuntiza, s. Sachsen-Anhalt 413 Scheuditz, 14909 Einwohner
Scuntiza s. Scuntira (pag.) F2-795f.
Scuntiza* s. Chutizi HELD
Scuoparna s. Schönrain, 11. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs bei Petting, pag. Salzburchg., F2-796 ### Scuoparna°
Scupildhem“, 10. Jh., unbekannt in Holland, F2-787 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Scupildhem°, Scupildhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Scuppa, 12. Jh., (nach F2-786) unbestimmt bei Simmern?, F2-786 SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf) Schopffen (3), Scuppa Be. Nr. 646 (1166), Scuppe Be. Nr. 480 (1135)
Scura“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach)? (de) Scura (3), (de) Horreo Lk. Nr. 303 (1166) (dieselbe Person), (de) Scuira Duvivier 1 138 (1151)
Scurberg°“, 10. Jh., nahe des Speyerbachs bei Speyer, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Scurberg°, Scurberg AA. 6 268 (987), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Scurdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Scurdorf, Scurdorf R. Nr. 185 (1114) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Scuren“, 12. Jh., an der Ahr, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Scura (5), Scuren P. Scr. 16 703 bzw. 693 (1106)
Scuren s. Securen in Antwerpen
Scutbibure s. Schkeitbar, 11. Jh., bei Merseburg, F2-798 ### Scutibure
Scutticho° s. Schütt (bzw. Schied), 10. Jh., bei Lofer südwestlich Salzburgs, F2-798 ### Scutticho°
Scuturegia s. Schotterei bei Lauchstedt F2-798
Scuwinctorpe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F2-794 SCUFO (PN) Scuwinctorpe, Scuwinctorpe Osnabrück. Mitt. 30 109 (1186), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Scuzingouwe* (Schussengau) HELD
Scuzingouwi* (Schozachgau bzw. Schotzachgau) HELD
Scuzna“, 8. Jh., Lochbrücke bei Hirschlatt bei Tettnang, F2-797 SKUT (Schuss) Scuzna (2), Scuzna K. Nr. 13 (771)
Scyi“ (amnis), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-776 ### Schi (a) Scyi (amnis), Scyi (amnis) FA. 8 265, s. Schie bei Schiedam in Südholland, Overschie an der Schie?
Sczcecin s. Stettin, Donb621
Sczcecinek s. Neustettin, Donb621
Se bzw. Sye(de), 12. Jh., eine frühere Burg bei Heimsen bei Minden, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras)? Se, Se bzw. Sye(de) Erh. 2 Nr. 553 (1196) und Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1851 S. 248 (1160), as.
Seaewald s. Sewalden°“, 8. Jh., (nach F2-709 wahrscheinlich) nahe der Ijssel, F2-709 SEW (See) Sewalden° (a), Seaewald
Sebach, 11. Jh., ein aus dem Lungau in die Steiermark fließender Bach, F2-706 SEW (See) Sebach° (4), Sebach J. S. 261 (1074), ?Sepah Zahn (1147), s. K. St., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sebach“, 12. Jh., unbestimmt?, F2-706 SEW (See) Sebach° (9a), Sebach Ww. 4 Nr. 93 (1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sebbenhausen, 11. Jh., bei Balge bei Nienburg, F2-704 SEVO (PN) Sevinhusen (2), Sebbenhusen Hd. 8 10 (um 1025), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Seberc (castrum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-706f. SEW (See) Seberg (2), Seberc castrum P. 6 827 Mirac. s. Cunegund., Seberg MB. 25 103 (1146), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sebexen, 12. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. ON Northeim 341 (de) Sibechteshusen Mainzer UB. 2 S. 12, Nr. 8 (1139), nicht hierher Sekbiki Trad. Corb. S. 146, § 413 (985-986), s. PN *Sibecht, zu PN Sigiberht, zu sigi, as., M., Sieg, berht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sebexen, 10. Jh., bei Osterode, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sighebrectheshusen, Sighebrectheshusen bzw. Sighebrettehusen P. 9 852 Chron. Hildesh., Sibechteshusen Dob. 1 Nr. 1371 (1139), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sebing, 11. Jh., in dem Ennstal in der Steiermark, F2-705 SEW (See) Seuun° (9), Sevvon Zahn (um 1135), Sewen Zahn (um 1080)
Sebnitz, 13. Jh., Gewässer und Ort in dem Tale der Sebnitz zwischen der sächsischen Schweiz und dem Lausitzer Bergland, Donb582, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge,) rund 11000 Einwohner, deutsches Waldbauerndorf von dem Ende des 12. Jh.s, Sebniza bzw. Sabniza (1228/1241) Gewässername, planmäßige Stadtanlage um 1250, Sebnicz (1423), (zu der) Sebnicz (1430), Sebnitz (1791), seit 1854 Kunstblumenherstellung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1952-1992 Kreisstadt, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu žaba, asorb., Sb., Frosch, Suffix, „Froschbach“, oder vielleicht zu zyba, obersorbisch, Sb., Fink, „Finkbach“?, s. HONS1, s. SNB
Seboldshausen, 12. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, s. ON Northeim 342 Siboldeshusen Goetting, Findbuch 1 S. 17, Nr. 26 (1148), s. PN Sibold, Sigibold, zu sigi, as., M., Sieg, bald, as., Adj., kühn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sebourg, 11. Jh., östlich Valenciennes ! in dem Département du Nord, F2-707 SEW (See) Seburc (6), Sebourck Mannier S. 216 (1089), Mir. 2 1195 (12. Jh.), Sevorch Duvivier 1 211 (1142), Suburc Duvivier 1 134 (1187) u. ö. (Seburcum, Seborc), s. Seburch, Hohseoburg (8. Jh.), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sebourg, 11. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-935 SUND° (Süden) Sutburg (3), Suburch Wauters 1 684 (1091), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sebourquiau, 12. Jh., ein Weiler bei Sebourg in dem Département du Nord, F2-707 SEW (See) Suburgeaus, Sevortcheel Duvivier 1 213 (1142), Suburgeaus Duvivier 2 59 (1163-1168) Original
Seburch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-707 SEW (See) Seburc (6a), Seburch Or. Guelf. 3 (1166), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg?
Seburg“, 10. Jh., nahe dem Oberharz, F2-707 SEW (See) Seburc (4), Seburg MGd. 2 Nr. 980 Original, Seborch MGd. 2 (952) unecht, s. Niedersachsen 424, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Seccanehis“ (matronis), 4. Jh.?, gefunden in Blankenheim bei Schleiden in der Eifel, F2-693 Seccanehis (matronis), Seccanehis (matronis) Brambach C. I. Rh. Nr. 1979
Sechelmann, 11. Jh., in der Bauerschaft Vohren südlich der Ems zwischen Ems und Axtbach östlich Warendorfs (in Warendorf) bei Münster, ON Münster 350 (van) Sahtinhem CTW 1 29 (11. Jh.) u. ö., s. PN *Sahto, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Sahtosheim“, s. Sechtelmann
Sechingas“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-691 ### Sechingas, Sechingas K. Nr. 18 (777), dafür K. Nr. 19 Fechingas, Suffix inga
Sechsämterland* (L) Ansbach, Egerland HELD
Sechta (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Eger, F2-691f. ### Sehta (1), Sehta MGd. 4 646 (11. Jh.)
Sechta (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Jagst bei Ellwangen, F2-691f. ### Sehta (2), Sehta Mayer 20, Bacmeister Alemann. Wanderungen 1 109 (1024)
Sechtelmann, 11. Jh., ein Hof bei Beelen bei Warendorf, F2-658 ### Sahtinhem, Sahtinhem Frek. (11. Jh.), s. Tibus S. 356, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Sechelmann
Sechtem, 12. Jh., bei Bonn, F2-692 ### Sechtem, Sehteme P. Scr. 16 713 (1138), Setheme Lac. 1 Nr. 558 (1197), (nach F2-692) nach Joerres P. und Cramer S. 112 aus septima (leuga), lat., Num. Ord. siebte (Meile), s. den Übergang von pt in cht in Echternach, s. Nordrhein-Westfalen 681
Seck, 11. Jh., an dem Seck oder Holzbach bei Westerburg, pag. Loganaha, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggaha (2), Seckaha AA. 3 78 (1059), Seke (1100) Urkunde Khr NB. 271, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Seck* (RRi) HELD
Seckach, 9. Jh., nordöstlich Mosbachs um die Quellbäche der Schefflenz und der Seckach nahe dem Odenwaldrand bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggaha (1), Seggaha Laur. Nr. 2883 (9. Jh.), Seccah(er marca) Laur. Nr. 2882 (9. Jh.), Seccah Heilig 88 (804), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb582 (Seckachtal), (in) Secheim(er marca) (802) Abschrift 12. Jh., (in) Seccah(er) (805-813) Abschrift 12. Jh., Seggaha (835) Abschrift 12. Jh., Sekaha (996), ab dem 11. Jh. Gut des Klosters Amorbach, von 1276 bis zu dem 16. Jh. örtliches Niederadelsgeschlecht, (die bach genant) Seckach (1303), Secka (1387), Seckach (um 1526), ab 1568 zu dem Erzstift Mainz, seit 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Wasserschloss, GV mit Adelsheim, s. *seigan, *sīgan, germ., st. V., sinken, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Schmid A. Das Flussgebiet des Neckar 1962, s. Greule DGNB, s. LBW5
Seckachtal, 20. Jh., nordöstlich Mosbachs um die Quellbäche der Schefflenz und der Seckach an dem Odenwaldrand, Donb582, (GVV aus Adelsheim und Seckach in dem Neckar-Odenwald-Kreis,) rund 10000 Einwohner, s. Adelsheim, Seckach
Seckau, 12. Jh., bei Graz, F2-693 ### Seccowa, Seccowa Zahn (1147), (1142), (nach F2-693) sek, slaw., Sb., Waldhau, Adjektiv sekova, s. Österreich 2 160
Seckau* (Hochstift) Leibnitz-Seggau, Leoben, Salzburg (EStift) HELD
Seckbach, 9. Jh., bei Frankfurt an dem Main, pag. Nitcha, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggibah (1), Seggibah MGd. 1 (957), Sechinbah MGd. 2 (977), Seckebac Reimer Nr. 104 (1170), Laur. Nr. 3673, 3683 u. ö. (Siecenbach, Seckibach, ?Sekkebach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Seckendorff* (H, RRi, FreiH) Erkenbrechtshausen, Frankenberg (rriOrt), Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Pfeil, Rieter von Kornburg (Rieder zu Kornburg), Sugenheim HELD
Seckenhausen Leiningen HELD
Seckenheim, 8. Jh., bei Schwetzingen, pag. Lobodung. F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenheim (1), Siggenheim Laur. Nr. 22 (823), Sikkenheim Laur. Nr. 525 (8. Jh.), 617f. u. s. w., Sickenheim Laur. Nr. 366 (8. Jh.), 408, 414, 623 u. s. w., Sichenheim Tr. W. 2 Nr. 114 u. ö. (Sicchenheim, Sigkenheim, Sicchenheimero marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Seckenheim, 8. Jh., an dem Neckar bei Mannheim, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigirichesheim°, Sigirichesheim Laur. Nr. 498 (8. Jh.), 506, Sigirihesheim Laur. Nr. 502 (8. Jh.), Sigirihkesheim (!) Laur. Nr. 627 (8. Jh.), (nach F2-724) = Siggenheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Siggenheim
Securen“ bzw. Scuren, 12. Jh., unbestimmt in (der Stadt) Antwerpen, F2-796 SKUR (Schauer bzw. Obdach) Scura (4), Securen bzw. Schuren St. Mich. 1 13 (1146)
Seczzin°“, 9. Jh., (nach F2-692) wohl nördlich oder nordwestlich Ingolstadts, F2-692 ### Seczzin°, Seczzin MB. 28a 148 (918)
Sedan* (Gt) HELD
Seddingen, 14. Jh., wüst westlich Dielmissens bei Holzminden, s. Holzminden 189 Setdinghen GOV Braunschweig 2, S. 563, Nr. 1893 (1368), Bestimmungswort PN *Sado?, kaum deutbar, s. Suffix ing
Sedelinghem s. Zedelgem in (der Provinz) Westflandern, F2-714
Sedemünde bzw. Sedemunde, 11. Jh., wüst und in dem 20. Jh. wieder aufgesiedeltes früheres Dorf an einem Zufluss der Hamel und Sedemunder Fabrik und Mühle nördlich Altenahgens I bei dem Sedemünder Teich bei bzw. in Springe bei Hannover, F2-715 SID2 (? in Flussnamen) Sidemni (1), Sidemni Janicke Nr. 51 (1013) Original, Sidenun (Akkusativ) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), ON Hannover 400, (inde) Sidenun UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Anschrift 15. Jh. u. ö., s. *sei-, soi-, idg., V., Adj.: nhd. tröpfeln, rinnen, feucht, as., s. *menni, as., Sb., Anhöhe?, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?, „feuchte Mündung“?, saubere Trennung nicht mehr möglich?
Sedes s. Seez, 10. Jh., bei Sankt Gallen, F2-689 ### Sedes (aqua)
Sedeshem“, 12. Jh., unbestimmt in dem früheren Bistum Paderborn, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sedeshem, Sedeshem Erh. 2 Nr. 290 (1153), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sedinbrunnin“, 10. Jh., bei Kempten, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sedinbrunnin, Sedinbrunnin MGd. 2 (10. Jh.) unecht, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Seding (F.), 12. Jh., Fluss und Tal bei Graz, F2-689 ### Sedinge, Sedinge Zahn (1103), (um 1136), s. Österreich 2 161, s. Soeding bei Voitsberg in der Steiermark Sedinge (1265), Suffix, (nach F2-689) wohl auch vorgermanischen Ursprungs, s. Sedingen unbestimmt mit Bezug zu Bayern
Sedingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-689 Sedinge (a), Sedingen MB. 4 518 (um 1126), Suffix?, (nach F2-689) wohl auch vorgermanischen Ursprungs, s. Seding
Sedinstede“ 11. Jh., östlich Eisenachs in (dem früheren Herzogtum Coburg-Gotha in)Thüringen, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitansteten° (2), Sedinstede W. 3 Nr. 42 (um 1010), Seitensteten Dr. Nr. 731 (1012), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Sedlingi“, 9. Jh., wüst Sensmeer bei Hieslum in dem Bezirk Wonseradeel in (der Provinz) Friesland, pag. Westrachi, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sedelengen (2), Sedlingi Kö. 14 (855), (nach F2-714) hierher? oder Sed und lingi?, Suffix inge, s. NG. 4 231
Sedneversingahem°“ (!), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten sowie wohl verderbt, F2-690 ### Sedneversingahem°, Guérard 165 (867), Suffix inga?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sedorf bei Rinteln s. Lachtorpe“, 12. Jh., (nach F2-12) Sedorf bei Rinteln, F2-12 LAKE (Lache F. 1) Lachtorpe
Sedusii°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volk in Gallien, F2-690 Sedusii°, Sedusii Caesar De bello Gallico 1 51
See, 14./15. Jh., im Paznauntal bei Landeck, s. mhd. se. See (durch Felssturz aufgestaute Trisanna, inzwischen verschwunden)
See s. Herzogenbuchsee
Seealp, 12. Jh., bei Schwendi bei Appenzell, F2-706 SEW (See) Sealpe, Sealpe Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. *alpe, mhd., sw. F., Alpe
Seeb, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-705 SEW (See) Seuun° (10), Sewin FA. 8 Nr. 315 (12. Jh.)
Seeba, 11. Jh., an einem Teiche bei Meiningen, F2-705 SEW (See) Seuun° (2), Sewa Dr. Nr. 733 (11. Jh.), Sevve Jacob 109 (1015)
Seeba Schleusingen HELD
Seebach s. Odhel“, 11. Jh., ein Nebenfluss Seebach der Seille bei Château-Salins, F2-432 ### Odhel“
Seebach (Oberseebach und Unterseebach), 9. Jh., bei Erding, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggibah (2), Sechipah Bitterauf Nr. 944 (um 880), Sekkipah Bitterauf Nr. 896 (875), 954 (883), Seccipach Bitterauf Nr. 1342 (um 997), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Seebach, 11. Jh., Bach (aus einem Weiher) und Ort bei Sauernheim bei Höchstadt an der Aisch, F2-706 SEW (See) Seuuaha, Seuaha MGd. 2 (1007) Original, Beck2 (1062), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Seebach, 9. Jh., bei Langensalza, F2-706 SEW (See) Sebach° (1), Sebach Dr. tr. c. 38 6, c. 39 81, Seobach (nicht Leobach oder Siebach) Dr. Nr. 577 (um 860), Sebeche Herquet Mühlhausen Nr. 31 (1123), s. Thüringen 397, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Seebach (Oberseebach und Niederseebach), 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-706 SEW (See) Sebach° (2), Sebach Tr. W. Append. 1 (967), 3 (1067), Sebach MGd. 4 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Seebach (M.), 11. Jh., vom Arber kommender Nebenfluss des oberen Regen, F2-706 SEW (See) Sebach° (3), Sebach MGd. 3 (1003), Seebach MB. 11 148 (1040), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Hall Encyclcop. sect. 1 Band 72 S. 100
Seebach, 11. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F2-706 SEW (See) Sebach° (5), Sebach MB. 4 297 (1076), 4 304f. (1100), 4 292 (1075), MB. 28b 216 (1067), Seebach MB. 4 288 (1073), 4 296 (1076), ?Sibach MB. 4 305 (1100), ?Sibbach 29 1 228 (1101) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Seebach, 12. Jh., bei Eisenach, F2-706 SEW (See) Sebach° (6), Sebah Wern. (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Seebach, 11. Jh., bei Reichenbach in dem Schwarzwald, F2-706 SEW (See) Sebach° (8), Würt. Jb. 1852 1 108 (1085), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Kappelrodeck, 14. Jh., nordöstlich Offenburgs, Donb304
Seebach, 12. Jh., bei (Bad) Dürkheim bei Neustadt an der Weinstraße, F2-706 SEW (See) Sebach° (9), Sebach P. Scr. 21 451 (1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Seebach* (im Elsass) (RDorf) Altenstadt HELD
Seebach* (RRi) HELD
Seebarn bzw. Sebarn (Oberseebarn und Niederseebarn), 11. Jh., bei Tulln an der Donau, F2-706 SEW (See) Sewarin (1), Seearin FA. 8 29 (11. Jh.), Seuuarin Geschichtsquellen 9 240 (1112) Original, Sewaren Bayr. Ac. 14 (12. Jh.)
Seebarn, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-706 SEW (See) Sewarin (2), Sevvaren Bitterauf 2 Nr. 1509 (um 1112)
Seeberg, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-2706f. SEW (See) Seberg (1), Seberg Geschichtsfreund 1 135 (1076), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Seeberg, 12. Jh., bei Laufen, F2-707 SEW (See) Seburc (3), Seborc (mons) P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Seeboldsdorf Eichinger von Eichenstamm s. Seibelsdorf HELD
Seebronn, 12. Jh., bei Rottenburg in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-707 SEW (See) Sebrunnen, Sebrunnen P. Scr. 24 667 (1190), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Seebruck, 10. Jh., an dem Chiemsee bei Traunstein, F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (6), Prucca J. S. 158 (10. Jh.), S. 207 (982), Prukke MB. 2 39 (1187), s. Bayern 692
Seebruck, 12. Jh., bei Trostberg, F2-707 SEW (See) Sebruke, Sebruke P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), Sebrukke MB. 2 190 (1165), s. Bayern 692, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Seeburg, 8. Jh., an dem süßen See bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-1303 HAUH1 (hoch) Hohseoburg, Hohseoburg P. 1 135 Ann. Einh., Hochseoburg P. 8 159 Ekkeh. Chr. univ., Hoseoburg P. 8 331 Sigebert. Chr. u. ö. (Hocseoburg, Ocsioburg, Hoohseoburg!, Ohseburg, Hoseburg, Saochseburg!, Seburch, Seburgk), s. Sachsen-Anhalt 433, 725 Einwohner, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, vgl. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Seeburg, 9. Jh., bei Urach, pag. Alemann., F2-707 SEW (See) Seburc (1), Seburc Laur. Nr. 3292 (8. Jh.), Nr. 3220 (9. Jh.), s. Baden-Württemberg 736, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Seeburg, 12. Jh., bei Klagenfurt, F2-797 SEW (See) (de) Seburc (2), (de) Seburc bzw. Seburch Schroll S. 37 (1168), (1147), s. Österreich 2 263, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Seeburg, 13. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 366, Seburg Regesten Magdeburg 2 82 (1203) u. ö., Urkunde zu 952 Seborch MGH DO I. 594 freie Fälschung des 13. Jh. für das Kloster Pöhlde, s. sê, mnd., M., F., See (M.), Landsee, Binnensee, s. borch, mnd., F., Burg, „Seeburg“, die damit in Bezug genommenenen Westersee und Luttersee erstmals 1312 genannt
Seeburg* (im Kreis Mansfelder Land bzw. Mansfeld-Südharz) (G) Mansfeld HELD
Seeden s. Hohenseeden, 12. Jh., bei Jerichow 2, F2-652 ### Sadun
Seedorf, 13. Jh., wüst bei den Saarbecker Höfen östlich Rintelns in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 533 (in villa) Sethorp Westfäl. UB 4, 152 (1227), bald nach 1350 wüst, s. se, mnd., M., See, s. thorp, mnd., N., Dorf, „Dorf an dem See“
Seedorf, 8. Jh., bei Oberndorf, pag. Para, F2-709 SEW (See) Sedorf (1), Sedorf K. Nr. 49 (797), MGd. 3 (1007), K. Nr. 254 (um 1099), Sedorof K. Nr. 33 (786), Sedorf Q. 3a 18 (1092), Sedorph ZGO 9 200 (1085), 203 (1086), 207 (1089), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Seedorf, 12. Jh., bei Bremervörde, F2-709 SEW (See) Sedorf (3), Sethorp Lpb. Nr. 128 (1105) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Seedorf, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-709 SEW (See) Sedorf (4), Setorpe Hasse (1194), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Seedorf (bei Dunningen) Rottweil HELD
Seedorp(er Tor), 10. Jh., bei Helmstedt, F2-709 SEW (See) Sedorf (2), (in) Sethorpa Kö. 95 (10. Jh.), 105, 107 (11. Jh.), Setdorphe Wig. Arch. 1 24 (1047), Sedorp MGd. 1 (952), Zedorp Hertel S. 389 (1119), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Seefeld, 11. Jh., nordöstlich Telfs’ bzw. nordwestlich Innsbrucks in Tirol, F2-707 SEW (See) Seveld (2), ?Seveld MB. 7 339 (um 1100), Seuelt MB. 7 46 (um 1080), Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060), Seuelt (um 1060), s. Österreich 2 528, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Seefeld, 12. Jh., an dem Pilsensee bei München links der Isar, F2-707 SEW (See) Seveld, Sevelt Oberbayr. Arch. 44 (12. Jh.), s. Bayern 692, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Seefeld, 12. Jh., an der Pulka bei Hollabrunn, F2-707 SEW (See) Seveld (5), Seuelde FA. 4 Nr. 547 (1187), s. Österreich 1 547, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Seefeld (N.), 12. Jh., bei Lippoldsberg bei Hofgeismar, F2-707 SEW (See) Seveld (6), Sevelt Ld. 6 (1157), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Seefeld 1972 s. Stadland, 20. Jh., an der unteren Weser, Donb603
Seefeld* (bei Seefeld-Kadolz) (Ht) Kuenringer HELD
Seefelden, 9. Jh., bei Müllheim, pag. Brisg., F2-707 SEW (See) Seveld (1), Sevelden SEW (See) Seveld (1), Sevelden Laur. Nr. 2793 (9. Jh.), Dg. S. 14 (1008), Sevelt Heilig 24 (1111), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Seefelden, 12. Jh., bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-707 SEW (See) Seveld (3), Sevelt Krieger (1165), (1169), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Seefelden (bei Uhldingen-Mühlhofen) Baindt HELD
Seefried* (FreiH, RRi) HELD
Seeg, 9. Jh., bei Füssen in dem Allgäu in dem südlichsten Alpenvorland, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggaha (4), Seeggi Steichele 4 531 (1182), Seeche bzw. Secke Steichele (1175), (1191), Secheim(er) (marca) Laur. Nr. 2850 (802), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, Donb582, (weitgestreute Gemeinde und VG in dem Landkreis Ostallgäu,) rund 8000 Einwohner, Seege (1146) Original, Seeggi (1182), Seigge (1337), Seeg (1769), über das Hochstift Augsburg und das Kloster Stams in Tirol 1802 an Bayern, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, „in den See ragendes Eck“ eines Geländerückens, s. Steiner HONB Füssen, s. Boeck Seeg 1989
Seegefeld, 13. Jh., nordwestlich Berlins in Brandenburg, Donb172 (Falkensee), (Gemeinde), Segeuelde (1265), (zu) Sehefelde (1669), 1923 mit Falkenhagen zur Gemeinde Falkensee vereinigt, s. sēge (4), mnd., M., langgestreckte sumpfige Stelle, Flussniederung, s. velt, mnd., N., Feld, „Sumpffeld“
Seegräben, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wetzikon in (dem Kanton) Zürich, F2-7o8 SEW (See) Segrebin, Segrebin Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.)?
Seeham (Großseeham und Kleinseeham), 12. Jh., bei Miesbach, F2-708 SEW (See) Sehaim° (5), Sehaim P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), Seheim MB. 6 54 (um 1100), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Seehaus (bei Markt Nordheim) Schwarzenberg, Seinsheim HELD
Seehausen, 10. Jh., bei Osterburg in der Altmark, F2-708 SEW (See) Sehusun (2), Sehusen E. S. 915 (966), Sehusun P. 5 829 Thietmari Chron., Seusun P. 5 768 Thietmari Chron., ?Sehusen Anh. Nr. 359 (1151), 710 (1196), s. Sachsen-Anhalt 434, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Seehausen (Seehausen Altmark), 12. Jh., in der nordöstlichen Altmark an dem Rande der Wische an der Aland, Donb582 (Stadt und seit 2010 mit 22 Gemeinden und dem Zusatz Hansestadt VG in dem Landkreis Stendal,) rund 11000 Einwohner, altsächsisches Dorf an alter Kreuzung von Fernstraßen, seit dem 11. Jh. mit Burg und Burgsiedlung, 1170 Anlage einer neuen Siedlung durch den Markgrafen von Brandenburg, Sehusen (1174), 1196 oppidum, Sehuzen (1225), 1358 Mitglied der Hanse, Seehusen (1443), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1952-1965 Kreisstadt des Kreises Seehausen, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, seit 2010 Zusatz Hansestadt, s. sê, mnd., M., F., See (M.), Landsee, Binnensee, s. hūs, mnd., N., Haus, „Seehaus“ bzw. Siedlung in dem Sumpfland, s. SNB
Seehausen, 12. Jh., bei Wanzleben, F2-708 SEW (See) Sehusun (3), Sehuson Kö. 177 (um 1150), Sehusen Janicke Nr. 169 (1110) Original, s. Sachsen-Anhalt 435, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, 2282 Einwohner
Seehausen, 12. Jh., bei Frankenhausen, F2-708 SEW (See) Sehusun (4), Seehusen Wern. (1101), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Seehausen* (im Bördekreis bzw. im Kreis Börde) (G) Sommerschenburg HELD
Seeheim, 9. Jh., bei Bensheim, pag. Renens., F2-708 SEW (See) Sehaim° (2), Seheim Laur. Nr. 38 (874), s. Hessen 413, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb582 (Seeheim-Jugenheim), Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, vielleicht in dem 6./7. Jh. von Franken neu gegründet, Seheim (874) Abschrift Ende 12. Jh. und Gabe König Ludwigs des Deutschen an die Reichsabtei Lorsch, Seheim (948-951) Abschrift Ende 12. Jh., in dem Hochmittelalter über die Herrn von Münzenberg und die Grafen von Katzenelnbogen an die Schenken von Erbach, Seheym (1420) Original, Sehem (1440) Original, 1711 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Seeheim-Jugenheim, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. Kaufmann 1968, s. Kaufmann 1976, s. Müller Starkenburg
Seeheim* (in Seeheim-Jugenheim) (Ht) HELD
Seeheim-Jugenheim, 20. Jh., südlich Darmstadts, an der nördlichen Bergstraße, Donb582, (seit 1977 aus Seeheim und Jugenheim gebildete Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 16000 Einwohner, s. Seeheim, Jugenheim
Seeholzen, 12. Jh., eine Flur bei Gräfelfing bei München, F2-708 SEW (See) Seholzen, Seholzen MB. 7 477 (12. Jh.), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain, Gehölz
Seekirch, 9. Jh., an dem Federsee, F2-705 SEW (See) Seuun° (1), See K. Nr. 80 (805)
Seekirch, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-708f. SEW (See) Seechirchen (2), Sechirche ZGO 19 31 (1180), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Seekirch Marchtal HELD
Seekirchen, 8. Jh.?, an dem Wallersee nordöstlich Salzburgs, F2-705 SEW (See) Seuun° (4), ?Sewen J. S. 261 (1074), See J. S. 26 (798), s. K. St., s. F2-708, Donb583 (Seekirchen am Wallersee), (Stadtgemeinde in dem Flachgau in dem Polizeibezirk Salzburg-Umgebung/Flachgau,) rund 10000 Einwohner, 796 Urpfarre, (ecclesia ad See bzw. villa Uualarseo bzw. Uaualardorf) sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.) 8. Jh., Sechirichen bzw. Sechirchen (ab 12. Jh.), 1275 von Bayern zu dem Erzstift Salzburg, 1425 Marktgemeinde, 1803 Bayern, 1810 Österreich, 2000 Stadtrecht, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. ANB, s. SOB, s. Reiffenstein I. Romanische Orts- und Flurnamen im Salzburger Flachgau (in) Analecta homini universali dicata 2004
Seekirchen, 12. Jh., nordöstlich Salzburgs, F2-708f. SEW (See) Seechirchen (1), Seewchirchen Meiller Nr. 225 (1141) Original, s. Österreich 2 421, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. F2-705
Seel, 11. Jh., bei Moosburg, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Sila (1), Sila Meichelbeck Nr. 1187 (11. Jh.), Sela MB. 6 60 (um 1100), Seli Meichelbeck Nr. 1221 (11. Jh.)
Seeland* (in den Niederlanden) (Gt) Bayern, Burgund, Hennegau, Holland, Niederlande, Nivelles, Oranien HELD
Seeland (in Slowenien) Kärnten HELD
Seelbach, 9. Jh., bei Weilburg (in dem früheren Oberlahnkreis), F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (3), Selebach Hf. 2 533 (1054), Selbahe M. u. S. 1 Nr. 70 (881), Selebach Be. Nr. 597, 2 207 (1197), Khr. 271 (1142), (1154), (1155), Scriba Nr. 298 (1183), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Khr. NB. 271
Seelbach, 12. Jh., südlich Offenburgs in dem Kinzigtal (auf der breit ausgebildeten Sohle des Tales der Schutter) in dem mittleren Schwarzwald, Donb583, (Gemeinde und VVG mit Schuttertal in dem Ortenaukreis,) rund 8000 Einwohner, Sellebach (1179), 1427 Marktrecht, 1612 Bad, 1879 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, „Seldenbach“, s. LBW6
Seelbach (im Rhein-Lahn-Kreis) Arnstein HELD
Seelbruch, 14. Jh., bei Südhorsten oder eher Schelenbroich wüst zwischen Ahnsen und Krainhagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 534 (in) Schelenbroke StABü Orig. Dép. 2 Nr. 221 (1335), 1532 Gericht Bückeburg, 1565 Gericht Bückeburg, an dem Anfang des 17. Jh.s wüst, s. schele, mnd., Sb., Grenze, Scheidelinie?, oder PN?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
Seeleiten, 12. Jh., bei Wildshut in Oberösterreich, F2-709 SEW (See) Seliten, Seliten Filz Nr. 98 (um 1160), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang
Seelenfeld, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 355 (in) Selenvelde LAV NRW W Mscr. 7 2605 fol. 54v (1215) u. ö., schwierig, s. velt, mnd., N., Feld
Seelfingen, 11. Jh., bei Überlingen, F2-709 SEW (See)? Seolvingen, Seolvingen Hidber Nr. 1479 (1049), Suffix inge
Seelfingen, 11. Jh., bei Stockach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigolvingun (3), Seolvinga Ng. Const. 2 577 (1050), 578 (1094), Q. 3a 18 (1092), 23 (1093), 40f. (1094), Seolvingin Q. 3 a 15 (1080), Hidber Dipl. var. Nr. 30 (1107), Seolvingen Q. 3a 52 (1096), 55, 58 (um 1100), s. PN, Suffix inga
Seelfingen Überlingen HELD
Seelheim (Großseelheim und Kleinseelheim), 8. Jh.? bzw. 10. Jh., bei Kirchhain bei Kassel, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seliheim (1), Seliheim Schpf. Nr. 678 (920), Dr. Nr. 740 (1025), Nr. 758 (11. Jh.), Seleheim P. 2 355 Vita s. Bonifatii, 368f. Vita s. Sturmi, Dr. Nr. 206 (9. Jh.), s. Hessen 188, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Seelhofen, 9. Jh., an dem Seelberge bei Hagenau, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selihobon (3), Selehoven Das Reichsland 3 1022 (828), s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Seelhorst, 15. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 402, (up de) Selhorst Böttcher Bernerode 106 (1482) u. einmal 1781, s. sēle (3), zeyle, seile, mnd., Sb., Niederung, Wiese, Söhlwiese, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land , „Niederungshorst“¸
Seeli, 11. Jh., (nach F2-1452) bei Richterswil in (dem Kanton) Zürich?, F2-1452 ZEL (PN) Cellinga (3), Zelingen Q. 3c 28) (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Seelischenbruch bei Erxleben-Uhrsleben bei Neuhaldensleben s. Seliscon“ (in Seliscon), 10. Jh., F2-694 SELE
Seelscheid, 13. Jh., nordöstlich Bonns an Wahnbach und Bröl, Donb442, (in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid in dem Rhein-Sieg-Kreis,) Seylscheide (1276), Seylscheide (1398). Seelscheid (1415), von dem Spätmittelalter bis 1806 wie Neunkirchen zu dem Amte Blankenberg Bergs gehörig, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1959 mit Neunkirchen und vielen weiteren Ortschaften Neunkirchen-Seelscheid, schwierig, zu sal (1), mhd., st. M., st. N., Saal, Haus, Halle?, zu sal (6), sale, mhd., st. F., rechtliche Übergabe eines Gutes, Übertragungsrecht an einem Gut, Verfügungsberechtigung?, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, s. Dittmaier 1956
Seelze, 12. Jh., zwischen Leine und Miittellandkanal sowie Zweigknal Linden bei Linden (mit einem Gerichtsplatz Salseken), F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seliscon (2), Selesse Zs. f. westfäl. Gesch. 34 85 (1187), Selessen Kühnel 23 (1160), s. Niedersachsen 425, as., Donb583, (Stadt in der Region Hannover,) rund 33000 Einwohner, Gerichtsstätte des Marstemgaus und später des Goes Seelze und des Amtes Blumenau, Selessen (1180) Original, Tzelse (1385), Seeltze (1791), 1946 Niedersachsen, 1977 Stadtrecht, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, ON Hannover 403, Selessen Westfäl. UB 2 153 (1180) u. ö., s. *sal-, idg., Sb., Wasserlauf, Regenguss?, (nicht in idg. WB), (Bezug zur Leine?), oder möglicherweise zu PN Sali und hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, oder eher Suffix s, s. Nds.-Lexikon, s. NOB1, „Wässeriges“?
Seem, 12. Jh., bei Hadersleben in (dem früheren Herzogtum) Schleswig, F2-708 SEW (See) Sehaim° (6), Seem Sach 1 114 (1191), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Seen, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F2-708 SEW (See) Sehaim° (4), Sehaim Ng. Nr. 59 (774), 113 (791), Sankt Gallen Nr. 62 (771), 120 (789), Seheim Ng. Nr. 242 (829), Seheim Sankt Gallen Nr. 190 (806), s. Meyer 126, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Seengen, 12. Jh., in dem (Kanton)Aargau, F2-709 SEW (See)? Seingen, Seingen Hidber Nr. 2500 (1154), Suffix inge
Seeon, 10. Jh., Kloster an dem Chiemsee bei Traunstein, F2-705 SEW (See) Seuun° (3), Seuun P. 20 13 Chron. Ebersb., Seon R. 1 Nr. 152 (1026), Sewa MB. 14 359 (10. Jh.), 2 123 (999), 512 u. ö. (Seuue, Sewen), s. Bayern 693
Seeon (Oberseeon und Unterseeon), 9. Jh., bei Ebersberg, F2-705 SEW (See) Seuun° (6), Seuun Bitterauf Nr. 651 (842), Sevun bzw. Sewan Ebersberg 1 14 Nr. 2 6 (um 980), Sewan Ebersberg 1 120 (um 1075)
Seeon, 9. Jh., bei Erding, F2-705 SEW (See) Seuun° (8), Seuun Bitterauf Nr. 415 (819), Sevvon Bitterauf 2 Nr. 1706 (um 1122)
Seeröblingen s. Seorebininga°, 10. Jh., Röblingen an dem See bzw. See-Röblingen an dem Salzsee westlich Halles bei Eisleben, pag. Frisonoveld, F2-709 SEW (See) Seorebininga°
Seershausen, 11. Jh., bei Gifhorn, pag. Flutwide, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siradisseon (1), Siradisson Janicke Nr. 67 (1022), Siradishen Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Seesbach, 11. Jh., bei (Bad) Kreuznach, pag. Nahg., F2-676 SAMO (PN) Samutesbach° (2). Semundesbach AA. 6, 111 (1091), Semendisbach Be. Nr. 462 (1128), 552 (1148), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 343, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Seesen, 10. Jh., bei (Bad) Gandersheim zwischen zwei verschlammten Seeen, pag. Amberg., F2-708 SEW (See) Sehusun (1), Sehuson s. Ws. 185 (973) Urkunde, Sehusen P. 8 663 Annalista Saxo, Sueson (!) P. 8 632 Annalista Saxo, Sehusaburg MGd. 2 (974) Original, s. Niedersachsen 425, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb583, (Stadt in dem Landkreis Goslar,) rund 21000 Einwohner, in dem 10. Jh. Gabe von Reichsgut und Burg an das Reichsstift (Bad) Gandersheim, Sehusen (966) Transumpt 1295, Sehusa (974), Sehusen (1206), Sesen (1318), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, „Seehausen“, s. GOV Braunschweig, s. Nds. Städtebuch
Seesen Braunschweig-Lüneburg, Wolfenbüttel HELD
Seeshaupt, 11. Jh., an dem südlichen Ende des Starnberger Seees, F2-708 SEW (See) Seshoipit°, Seshoipit P. 11 214 Chron. Benedictobur., Seshoibit P. 11 230 Chron. Benedictobur., Seshonten (!) MB. 7 90 (1056), Seshoibit MB. 7 191 (um 1150), s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze, s. Seheshobite
Seeste (Niederseeste und Oberseeste), 12. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F2-690f. SEG (Segge bzw. Riedgras) Segaste (2), Segest bzw. Segesten Möser 4 369 (1249), Osnabrück. UB. 1 (1129), as., nach F2-690f. gab es auch ein Segeste in Pannonien und ein Segeste in Ligurien, aus SEG (Segge bzw. Riedgras) und asta*, ahd.?, F., Weide (F.) (2), lat. pascuum?
Seeste (F.), ? ein Bach bei Cloppenburg, F2-690 ### Segaste (2a), as.
Seester s. Tsesterflete später Seester in Kehdingen an der Sastera
Seestermühe (!), 12. Jh., alter Name der in die Elbe fließenden Krückau (bei Segeberg) in Stormarn, F1-1668 Ciestere, Ciestere Hasse (1141), Ciestra Hasse (1144), Tzestermute Hasse (1199), Szestermuthe Ndd. Kbl. 32 84, s. Tsesterflete später Seester in Kehdingen an der Sastera, s. Schleswig-Holstein 242, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund?
Seetal, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-707 SEW (See) Setal alpis, Setal alpis Zahn (1103), (1171), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Seeve, 13. Jh., Gewässer bei Harburg, Donb583 (Seevetal), Sevinam (1202), Seveene (1371), Seve bzw. Seeve (16. Jh.), *Savina zu s. *seu- (1), *seu̯ə-, *sū-, idg., Sb., Adj., V., Saft, feucht, regnen, Suffix n, s. Kettner Flussnamen, s. NOB2, s. NOB6
Seevetal, 20. Jh.), an der Seeve bei Harburg, Donb583, (1972 Gemeinde aus 19 vorher selbständigen Orten und bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Lüneburg,) rund 42000 Einwohner, s. Seeve, s. Tal, nhd., N., Tal
Seewalchen, 12. Jh., an dem Attersee bei Salzburg, F2-709 SEW (See) Sewalchen, Sewalchen P. u. Gr. 1 f. 12. Jh., Sewalhin Filz S. 747 (1135), s. Österreich 1 114, s. Walch (1), Walh, Walih, mhd., sw. M., st. M., Welscher, Romane, Italiener, s. F2-725
Seewalchen?, 12. Jh., bei Vöcklabruck?, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigewalchingen, Sigewalchingen MB. 2 324 (um 1135), s. PN, Suffix inge, s. F2-708
Seewanc?, 9. Jh., unbestimmt, F2-709 SEW (See) Scewanc° (!), P. 3 224 Hlud. I. Capit. nach F2-709 vielleicht für Seewanc, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, nach F2-709 vielleicht für Seewanc
Seewen bzw. Seeben, 12. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen und Schwyz, F2-700 SEPP (PN Josephus) Seppinwanc (a), Seewin (1152),s. Schwyz, 10. Jh., an dem Fuße der beiden Mythen in dem nördlichen Bereich eines von der Muota durchflossenen Talkessels
Seez, 10. Jh., bei Sankt Gallen, F2-689 ### Sedes (aqua), Sedes (aqua) Studer 229 (960), (nach F2-689) vordeutsch, Holder vergleicht die Sedena (867), den (Nebenfluss) Serain der Yonne
Seffene, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-690 Seferna° (a), Seffene Be. Nr. 488 (1136), s. Seffern, s. die britische Saverna, den Severn bei Holder 2 1272 und den in die Saar fließenden Seffersbach (Esser, Qu.), s. Müller 1 52
Seffern, 9. Jh., (nach F2-690 wohl ein Flussname) bei Bitburg in der Eifel, F2-690 ### Seferna, Seferna Be. Nr. 356 (1063), Sefferne Be. Nr. 135 (893), Sephirno Be. Nr. 406 (1103), s. Seffene, s. die britische Saverna, den Severn bei Holder 2 1272 und den in die Saar fließenden Seffersbach (Esser Qu.), s. Müller 1 52
SEG (Segge bzw. Riedgras), 8. Jh., Riedgras, Schilf, Sumpfgras, F2-690 Stammerklärung, nach F2-690 s. segg, sach, sigge, ndd., F., segghe, mnd., segge, nl., secg, ae., M., N., sedge, ne., Riedgras, saich, oberpfälz., Sb., Schilf, Sumpfgras, nach F2-690 können auch verschiedene andere Pflanzen gemeint sein
Segara“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, pag. Friesenfeld, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras)? Segara, Segara Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), nach Hey G., (brieflich) eher Plural von žegár, altslaw., M., Waldsenger, wie Seegrehna im östlichen Anhalt
Segeberg (Bad Segeberg bzw. nd. Seebarch), 12. Jh., in der holsteinischen Schweiz an der Trave und an dem großen Segeberger See, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiberg (1), Sigeberch Hasse (1139), Helm. 1 53, Sigeburch Hasse (1137), Sigiberg Hasse (1163) u. ö. (Sigenbergen, Sicheberch, Segebergh, Segeberge), s. Schleswig-Holstein 242ff., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, nach einem dort hervortretenden vor der Erbauung der Burg also wohl weithin glänzenden Kalkfelsen benannt, Donb584, (Kreisstadt des Kreises Segeberg,) rund 16000 Einwohner, 1134 durch Kaiser Lothar III. gegründet, (castrum … quod vocatur) Siegeburg (1137) Original, Segeberge bzw. Sigeberg bzw. (in) Segeberge (1223), Stadtrecht in dem 13. Jh., 1459 zu Dänemark, 1864 Preußen, 1924 Titel Bad erhalten, 1946 Schleswig-Holstein, älteste Imkerschule Deutschlands, s. *sigi?, as., st. M.? (athem.), Sieg, „Siegesburg“ auf dem Kalkberg, zu der eine Siedlung entstand, s. Laur, s. Haefs
Segeberg* (Bg, Residenz) Schleswig-Holstein HELD
Segelbach, 9. Jh., bei Wolpertschwende bei Ravensburg, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Segalpah, Segalpah K. Nr. 65 (809), Segelbach Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Segelhorst, 13. Jh., in der Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 535, Segelhorst UB Obernkirchen 41 (1230), vielleicht schon um 900 Kirchengründung?, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1867 Kreis Grafschaft Schaumburg, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in die Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, Bestimmungswort unsicher, s. Sege, nd., Sb., Senke, Niederung?, s. Säge, nhd., F., Säge?, s. horst, mnd., M., Horst, Gestrüpp, Buschwald
Segelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt?, F2-719 SIG1 (PN) Sikilingin (3a), (de) Segelingen Anh. Nr. 403 (1155) Original, s. PN, Suffix inge, s. Sickling
Segelsem, 9. Jh., bei Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-735 SING (PN) Singulphi° (villa), Singulphi (villa) P. 6 62 Folcuini Gesta abb. Lobiens., s. Smt. 1 31, Singulai Piot pag. 101 (868), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. F2-752
Segelsem, 7. Jh., wüst an der in die Schelde fließenden Leie, pag. Atrebat., F2-752 Sceldogotheim, Sceldogotheim De Vlaminck 24 (675), S. 39 Scheldegotheim (752), (7870), (nach F2-752) liegt Segelsem, auf das R(ied) deutet, nicht an der Schelde, wohl wüst, benannt zum Unterschied von Gotthem bei Deynze in (der Provinz) Ostflandern an der in die Schelde fließenden Leie, pag. Atrebat., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-735
Segenstal”, 13. Jh., wüst bei Schure bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 242 vallis benedictionis (1258) Abschrift 16. Jh., vallis benedictionis (1259), (in) valle benedictionis (1262), s. sēgen, mnd., M., Segen, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Seger Cilli HELD
Segerode, 12. Jh., unbestimmt in Wisfalia nach F2-718 bei Brilon, s. Sickenrod?, F2-718 SIG PN Sigenreith (b), Segerode Sb. Nr. 50 (1154), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Segeste, 11. Jh., bei Alfeld an der Leine, pag. Flenithi, F2-690 SEG (Segge bzw. Riedgras)? Segaste (1), Segaste Janicke Nr. 63 (1019), Seguste Wg. tr. C. 418, Segusti Janicke Nr. 69 (1922), nach F2-690f. gab es auch ein Segeste in Pannonien und ein Segeste in Ligurien, aus SEG (Segge bzw. Riedgras) und asta*, ahd.?, F., Weide (F.) (2), lat. pascuum?, as.
Seggau s. Leibnitz-Seggau HELD
Seggebruch, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 538 Secbroke Scriverius 2, S. 52 (um 1300), 1533 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Schierneichen-Deinsen und Tallensen-Echtorf zu Seggebruch, mit Nienstädt, Helpsen und Hespe Samtgemeinde Nienstädt, s. sik, mnd., Sb., sumpfige Niederung, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, Sumpf
segil, F2-691 zu SEG (Segge bzw. Riedgras) s. Buggesegil (12. Jh.), Offansegal (9. Jh.), Ullisegil (12. Jh.), ?Bettesegilon (10. Jh.), ?Hermensigele (12. Jh.)
Segmeri“, 11. Jh., unbestimmt bei Osterwieck (bzw. Osterwiek) bei Coesfeld, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Segmeri, Segmeri Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Segni°“, 1. Jh. v. Chr., (ein Volk) in dem Département des Ardennes, F2-691 ### Segni°, Segni Caesar De bello Gallico 6 32
Segnitz* (RRi) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Segodunun, 2. Jh. (nach F2-691) Burgsinn? an der in den Main fließenden Sinn?, F2-691 ### Segodunun, Segodunun (2. Jh.), nach F2-691 kaum Seinsheim bei Kitzingen, s. F2-688, keltisch, „starke Stadt“, s. an. Sigtún, Holder 2 1446 nennt drei weitere Segodunum in Frankreich und England, s. Bayern 119
Seheim, 10. Jh., bei Uffenheim, pag. Gollahg., F2-708 SEW (See) Sehaim° (1), Seheim Dr. Nr. 650 (um 900), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Seheim(er marca)“, 8. Jh., (nach F2-708 unbestimmt mit Bezug zu Worms bzw. nach F2-1579) wüst an dem Seebach östlich Westhofens bei Worms, (nach AA. 1 284) pag. Wormat., F2-708 SEW (See) Sehaim° (3), Seheim(er marca) Laur. Nr. 1283 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Seheshobite“, 8. Jh.?, (nach F2-708) bei Cölleda bei Eckartsberga, F2-708 SEW (See) Seshoipit° (a), Seshobite (nach der Handschrift) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Seeshaupt, s. houbit (1) 203, ahd., st. N. (a), Haupt, Kopf, Spitze
Sehingen, 12. Jh., bei Starnberg, F2-659 SAK (PN) Sechingen (1), Sechingen MB. 22 Nr. 74 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Sehl, 12. Jh., bei Cochem an der Mosel, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Sele (2), Sele Be. Nr. 522 (1141), 532 (1144), 488 (1136), s. Sele“
Sehlde, 10. Jh., bei Gronau, F2-668 SALIDA (Hütte) Selidon (2), Selida MGd. 1 (900), ?Seleden Dr. tr. c. 41, 81, Selede Janicke Nr. 283 (1154) Original, Selethe Janicke Nr. 190 (1153), Or. Guelf. 4 525 (1141), Selithe W. 61 (um 1120), nach F2-668 fließt der Bach bei Sehlde bei Marienburg in die Saale
Sehlem, 11. Jh., bei Alfeld, F2-771 ### Scellon, Scellon Janicke Nr. 68 (1022) Original, Zhedenen Janicke Nr. 228 (1142) Original, Cedenem Janicke Nr. 253 (1149), Tselle Janicke Nr. 67 (1022), Szellon Janicke Nr. 69 (1022), (nach F2-771) ist nicht festzustellen, ob mit Skel, Sel oder (wahrscheinlicher) mit Kel angelautet, as.
Sehlen, 8. Jh., (nach F2-664) bei Frankenberg oder Seelheim bei Kirchhain?, pag. Loganaha, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (3), Saláha Dr. tr., s. Stengel 179 (779), Suffix, „Saalweidengehölz“
Sehnde, 12. Jh., östlich Hannovers, Donb584, (Stadt in der Region Hannover,) rund 23000 Einwohner, Senethe (1147) Abschrift 1573, Senede (1216), Sehnde (1528), Bergbau, 1946 Niedersachsen, 1997 Stadt mit 15 Ortsteilen, bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Hannover, ON Hannover 405, Senethe UB Hochstift Hildesheim 1 229 (1147) Abschrift 1573 u. ö., s. *sin-, germ., Adj., trocken, (nicht in germ. WB), (auch nicht in as. WB), Suffix ithi, s. NOB1, „Trockenes“ mit Bezug auf eine sandige Bodenerhebung aus Kiesaufschüttungen und Sandaufschüttungen mit vielen steinigen Einschlüssen?
Sehnde bzw. Kleinsehnde bzw. Klein Sehnde“, 13. Jh., wüst östlich Bolzums bei Hannover, ON Hannover407, minori Senedche UB Hochstift Hildesheim 3 177 (1274) u. ö., s. *sin-, germ., Adj., trocken, (nicht in germ. WB), (auch nicht in as. WB), Suffix ithi, s. NOB1, „Trockenes“ mit Bezug auf eine sandige Bodenerhebung aus Kiesaufschüttungen und Sandaufschüttungen mit vielen steinigen Einschlüssen?
Sehndorf, 12. Jh., bei Saarburg, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigendorf (1), Sigendorf Be. Nr. 464 (1129), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sehoven°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-708 SEW (See) Sehoven°, Sehoven MB. 13 310 (11. Jh.), 329, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sehusene“, 12. Jh., unbestimmt bei Bremen, F2-708 SEW (See) Sehusun (5), Sehusene Sdf. UB. 1 Nr. 3 (1174), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Seibelsdorf (Seeboldsdorf) (bei Marktrodach) Eichinger von Eichstamm HELD
Seibersbach Ingelheim (G, RRi) bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Seibersbruck, 12. Jh., bei Freising, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigifridespruche, Sigifridespruche Bitterauf 2 Nr. 1553 (um 1159), s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Seibersdorf, 12. Jh., bei Sankt Veit an der Vogau, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sibotsdorf, Sibotsdorf Zahn (1190), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Seibold von Horkheim* (RRi) HELD
Seiboldsdorf s. Dürnseiboldsdorf, 12. Jh., bei Freising, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiboltesdorf (4)
Seiboldsricht, 12. Jh., bei Amberg, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigifrides (b), Sifratenrewte Fr. 2 108 (um 1166), Sigefridesriut Fr. 2 8 (12. Jh.), s. Siefers bei Meiningen, s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Seibolstorff* (RRi) HELD
Seiboltsdorf, 12. Jh., wüst bei Landshut, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiboltesdorf (1), Siboldesdorf P. u. Gr. f. 24 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Seyboldsdorf
Seiboth* (RRi) HELD
Seibranz, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigebrandesberg, Sigebrandesberg Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Seidenberg* (Ht) Oberlausitz HELD
Seidfeld, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 417 (de) Setvelde (1242), (de) Zetvelde (1279), (de) Zetwelde (1281) u. ö., s. sēde (2), mnd., F., besätes Ackerstück, Saatstück, velt, mnd., N., Feld, „besäbares Feld bzw. Säfeld“
Seidingstadt, 8. Jh., bei Hildburghausen, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidungesstat, Sidungesstat Jacob S. 109 (800), Siduchesstat Dr. Nr. 157 (800) derselbe Ort, s. PN, Suffix unge, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)?, s. Sigelohesdorf°“, 8. Jh., (nach F2-723) Seidingstadt bei Hildburghausen
Seidinoi bzw. Sidenoi bzw. Sideinoi, 1. Jh., (nach Ptolemaeus) zwischen den Flüssen Suebus und Viadus, F2-716 Sidones (a), Seidinoi bzw. Sidenoi bzw. Sideinoi Ptolemaeus, Sibinoi Strabo, (nach F2-716) gehört der Name wohl zu sîda, ?, Sb., Seite, Küstenstrich, s. Z. 154f., Ks. 1 77, s. Frb. 369
Seidmannsdorf, 11. Jh., bei Coburg, F2-715 SID1 (Sitte bzw. PN) Sithmaresdorf, Sithmaresdorf Sch. S. 196 (1075), Sidemaresdorff Dob. 1 Nr. 1205 (1126), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Seiersberg, 12. Jh., bei Graz, F2-740 SIR (PN) Sirisperich, Sirisperich Zahn (1148), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
seifen bzw. siepen s. grün, Donb584
Seifriedishof“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Seifriedishof, Seifridishof MB. 27 4 (1120), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Seifriedsberg* (Ht) Oettingen, Oettingen-Wallerstein HdlT
Seifriedsberg* (Ht) Oettingen, Oettingen-Wallerstein HELD
Seifriedswörth, 12. Jh., bei Vilsbiburg oder wüst bei Landshut, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sivridiswveri (!), Sivrideswveri P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. PN, nach F2-721 wuore, mhd., Sb., Damm, s. wuore, wüere, mhd., st. M., st. N., st. F., Damm, Wehr (N.), Wasserdamm
Seifsieden, 11. Jh., bei Haag in Oberbayern, F2-692 ### Seifsiedun, Seifsiedun Ebersberg 1 59 (um 1050), Seifsiedon Ebersberg 3 46 (um 1120), „Seifensiede“
Seigendorf, 11. Jh., bei Bamberg 1, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigendorf (4), Sichendorf Ziegelhöfer 20 (1096), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Seigerstedt, 9. Jh., bei Nebra-Carsdorf bei Querfurt an der Unstrut, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiristat, Sigiristat Sob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Seigertshausen, 12. Jh., bei Neukirchen bei Ziegenhain, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigozeshusen, Sigozeshusen W. 2 126 (1196), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Seijs s. Zeese bei Ommen in (der Provinz) Overijssel F2-692
Seilhach“, 12. Jh., Säuloch? bei Gersfeld?, F2-692 ### Seilhach, Seilhach W. 2 120 (1196)
Seiling, 14. Jh., in der Bauerschaft Brockhausen westlich des Hofes Schulze Brockhausen an der Drensteinfurter Straße nordwestlich Ahlens bei Münster, ON Münster 351 (mansum) Seldinchusen LR Münster 1 107 (um 1378) u. ö., s. PN *Salido, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Salidosleutehaus“
Seille (F.), 6. Jh., ein Zufluss der Mosel bei Château-Salins in Lothringen und die Seille bei Forbach, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (8), Sallia MGd. 3 (1018), Bessler Progr. 1891 S. 6 (1049), Saliă Fortunat. carm. 3 134 (6. Jh.), P. 6 478 Sigebert. Vita Deoder., Tr. W. 1 Nr. 215 (785), Salinensis pag. Tr. W. 203 (729), Sallia MGd. 4 483 (11. Jh.)
Seillegau* nach F2-657 möglicherweise zu sal., lat., Sb., Salz
Seillegau s. Seille bzw. Salinensis pag.
Seillegau* Metz (Hochstift) HELD
Seilles, 10. Jh., in den Ardennen in (der Provinz) Lüttich?, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sikilingin (2), Segilinga MGd. 1 290 (960), s. PN, Suffix inga, s. F2-731
Seilles, 9. Jh., bei Lüttich, F2-731 ### Silli°, Silli bzw. Sylli P. 1 193 Einhardi Annales, nach F2-731 wahrscheinlich undeutsch, s. Grdg. 128, F2-719
Seilonvort“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-692 ### Seilonvort, Seilonvort M. u. S. Nr. 183 (um 1130), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Seinchenwerde“, 12. Jh., Haderswörth bei Lanzenkirchen bei Wiener Neustadt, F2-692 Seinchenwerde, Seinchenwerde Jaksch Nr. 240 (1192), s. F1-1296, s. Haderswörth, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Seingen s. Seengen in dem (Kanton) Aargau F2-709
Seinsfeld s. Simonisvilla, 12. Jh., (nach F2-732 Seinsfeld bei Killburg im pag. Bitgowe bzw. nach F2-1579) Sinspelt bei Bitburg, F2-732 SIMO (PN) Simonisvilla
Seinsheim, ?, bei Kitzingen, pag. Iphig., F2-687 SAV (PN) Saunesheim°, Saunesheim Dr. tr. c. 4 50, s. PN, s. Bayern 694, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Seinsheim* (Ht, FreiH, G) Fränkischer Reichskreis, Schwarzenberg (Gt) HELD
Seinsheim-Schwarzenberg* (H) HELD
Seinstedt, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Derlingon, F2-734 SIN2 (PN) Sinstide, Sinstide Janicke Nr. 67 (1022), Sianstide Janicke Nr. 38 (996) Original, Senstide Janicke Nr. 222 (1140) Original, Senstide Hrb. Gandersh. 1357 (um 1195), s. PN, s. Niedersachsen 427, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Seinzele s. Sinzel (F.) in Elsass-Lothringen
Seis, 11. Jh., bei Kastelruth (F2-692 Castelreuth) in Südtirol (bzw. nach F2-744) Kastelruth in Tirol, F2-692 ### Seis, Seis Redlich Nr. 182 (um 1060), Seist Meiller (in der) Salzburger Zs. 1892 S. 137 (1126), F2-744 ### Siusis Redlich Nr. 33 (982), Susis Schneller (1070), nach F2-1579 vielleicht zu sextus, lat., Num. Ord., sechste?, s. F2-950
Seis, 11. Jh., in Tirol, F2-950 ### Susci, Susci Redlich Nr. 186 (um 1060), s. F2-744, F2-1583 Siusis, s. F2-692
Seissedorp“, 11. Jh., wüst bei Steinheim bei Höxter, F2-686 ### Sastincthorp, Sastincthorp Erh. 1 Nr. 993 (1036), Saftincthorp (derselbe Ort) P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Sestincthorpe Westfäl. UB. 4 705 (1277), nach F2-686 vielleicht sächsischer Personenname Sachting? von sacht, s. PN, Suffix ing?s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Seißen bzw. Seissen, 12. Jh., bei Blaubeuren, F2-950 ### Suesen (2) Sussen Wirt. UB. 2 Nr. 369 (1159), nach F2-950 s. Siezun F2-716, F2-743
Seist bei Soest bei Utrecht s. Zeist
Seisterhof, 12. Jh., bei Niers bei Krefeld, F2-692 ### Seist (2), Seist (insula) Knipping Nr. 1059 (1176) Original, Seist Lac. Nr. 627 (1159), Sest Lac. 1 Nr. 414 (1166), Knipping Nr. 1329 (1188), (nach F2-692) zu segg, „Riedgras“ und asta*, as., F., Weide (F.) (2)?
Seistinhusa“ s. Seysdorf, 10. Jh., in der Hallertau bei Mainburg, F2-692 ### Seistinhusa
Seitendorf Sachsen (Hztm) HELD
Seitenstetten, 12. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitansteten° (1), Sitansteten FA. 23 Nr. 1 (1109) Original, Sithansteten FA. Nr. 10 (1185) Original, s. PN, s. Österreich 1 550, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte
Seitingen, 8. Jh., bei Tuttlingen, pag. Bertoldesbara, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitynga, Sitynga bzw. Sytynga Sankt Gallen Nr. 107 (786), Sitingen Wirt. UB. 2 Nr. 252 (1155), ZGO 9 200 (1085), 207 (1089), Sitinga Q. 3 a 18 (1092), Sittingen ZGO 9 217 (1094), s. PN, Suffix inge, s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Sekegehim“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-693 ### Sekegehim, Sekegehim P. 7 24 (887) Ann. Blandin., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Seker, 12. Jh., wüst bei Jerxheim bei Helmstedt, F2-728 SIK (Wasserlauf?) Sicuri (1), Sicuri Knoll 57 (1067), Sichere Or. Guelf. 3 (1190), (in) Sikere Kö. 179 (um 1150), as.
Selanesdorf“, 10. Jh., nahe der Saale, F2-693 ### Selanesdorf, Selanesdorf MGd. 2 (992), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Selb, 12. Jh.?, südöstlich Hofs in dem Fichtelgebirge an der Grenze zu Tschechien, Donb584, (große Kreisstadt in dem Landkreis Wunsiedel in dem Fichtelgebirge,) rund 16000 Einwohner, Selhwe (1188) hierher?, Selewen 1189) hierher?, Seluuin (1271) Original, Selben (1326) Original, Selbm (um 1350), Selb (um 1360-1365), zu dem Gewässernamen Selb (Selbe 1360-1365), s. *salwa-, *salwaz, germ., Adj., dunkel, schwärzlich, schmutzig, mit Suffix in und Rückbildung des Nomens, s. Gütter A. (in) BNF 24 (1989)
Selb Sechsämterland, Vogtland HELD
Selbeck, 14. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 442 (to) Zelbeke Mooyer, Sternberg 2, S. 74 (1357), s. sele, mnd., F., Feuchtwiese, Niederung, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach (Selbke)
Selbecke, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 219, (Gerke van) Selebeke (1426), s. sēle (3), zeyle, seile, mnd., Sb.: nhd. Niederung, Wiese, Söhlwiese, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Feuchtwiesenbach“?
Selberting, 10. Jh., bei Otting bei Laufen, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiperhtingen°, Sigiperhtingen J. S. 147 (10. Jh.), s. PN, Suffix inge
Selbitz* (im Kreis Hof) (RRi) HELD
Selbold, Selbolt s. Langenselbold, 12. Jh., bei Hanau, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?)
Selbold (Langenselbold) Isenburg-Birstein HELD
Selbold-Gelnhausen Wetterau HELD
Selbolt bzw. Selbold s. Langenselbold, 12. Jh., bei Hanau, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?)
Selbrunn, 12. Jh., in (der Pfarrei) Amendingen bei Memmingen, F2-666 SAL2 (PN) Saelichbrunne, Saelichbrunne Steichele 4 598 (um 1144), nach Steichele Selbrunn in der Pfarrei Amendingen, nach Wirt. UB. 4 Seelbrunn bei Nördlingen, s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Selburg Selonien HELD
Selchinahof°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-666 SAL2 (PN) Selchinahof°, Selchinahof W. 3 Nr. 29 (932), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Selda s. Ridirbach°, 8. Jh., ein später Selda genannter Nebenfluss der Isar, F2-574 RID (Ried) Ridirbach°
Seldeneck Rothenburg ob der Tauber, Seligenstadt, Schrozberg, s. Küchenmeister HELD
selden s. sele bzw. sel, Donb484
sele bzw. sel, 5. Jh.?., in dem Nordwesten, vereinzelt in Schleswig-Holstein und in dem Süden, dicht streuend in Nordfrankreich, Belgien und in den nordischen Ländern, Donb584, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Vorsaal, Haus, s. Debus/Schmitz H.-G.
SELE (Wohnung bzw. übergeben?), 9. Jh., Wohnung?, Übergabe?, F2-693 Stammerklärung, schwer zu scheiden, teils zu sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. Husenbach, Heimbach, Burbach, Hovapach, Siesbach, Gertenbach (nach brieflicher Mitteilung von Hey, G., an Förstemann), teils zu sėllian 3, as., sw. V. (1b), hingeben, übergeben (V.), s. SALA F2-666 und unter SIL-
Sele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Sele (2a), Sele Kö. 234 (um 1150), s. Sehl bei Cochem
Selebach“, 12. Jh., ein Bach bei Gießen, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (5), Selebach W. 3 83 (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Selebeke“ s. Zillebeke bei Ypern in (der Provinz) Westflandern
Seleberc°“ (terminus), 10. Jh., bei Ettenheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seleberc° (terminus), Seleberc (terminus) Dg. S. 6 (926), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Selebrunnen“ (fons), 11. Jh., bei Königstein in dem Obertaunus, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebrunnen (fons), Selebrunnen (fons) M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Seleda s. Scleda, 12. Jh., unbestimmt bei Houttave in (der Provinz) Westflandern, F2-802 ### Scleda
Selegesbache“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen, F2-665 SAL2 (PN) Selegesbache, Selegesbache Wg. Arch. 4 223 (1155), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Selegut“ (praedium), 10. Jh., unbestimmt, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selegut (praedium), Selegut (praedium) Böhmer 1 345 (11. Jh.), P. Scr. 2 219 (962), s. guot (2) 456?, ahd., st. N. (a), Gutes, Güte, Gerechtigkeit, Lauterkeit, Gut
Selehoven“, 11. Jh., nach F2-694 in Mainz, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selihobon (2), Selehoven Laur. Nr. 2 (1076), Rossel Nr. 16 (1152), Selhoven Scriba Nr. 1141 (1182), 1154 (1187), s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Selenhofen, 8. Jh., in Mainz um Sankt Ignaz, jenseits des Grabens, seit dem 13. Jh. in den Mauerring einbezogen, in Selehouen (8. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. ahd. selihof, M., Salhof, Herrenhof (vielleicht hier des Königs), im 16./17. Jh. Name außer Gebrauch, s. Heuser 90
Selessen, 14. Jh., wüst nordöstlich des Forsthauses Seelzerthurm nordöstlich Lauenbergs bei Northeim, F2-664 SAL2 (PN) wüst bei Rinteln, Selessen“ Erh. 2 Nr. 412 1180, s. Mooyer 50, s. ON Northeim 343 Selessen Sudendorf 10, S. 280 Anm. 1 (1310), unklar, vielleicht *Salisa, zu sal, idg., Sb., fließendes Wasser, Wasserlauf? (wegen vermuteter Lage an dem Ufer der Dieße), mit s-Suffix, vielleicht auch s. hūs, mnd., N., Haus
Sélestat s. Schlettstadt, Donb584
Selethorpe“, 12. Jh., wüst bei Ladbergen bei Tecklenburg, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selethorpe, Selethorpe Erh. 2 Nr. 385 (1176), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Selevort“, 12. Jh., bei Rüsselsheim bei Großgerau, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selevort, Selevuort Scriba Nr. 1144 (1184), Selmvort Baur 2 S. 168 (1168), (nach F2-693) nach Sturmfels S. 76 eine Furt durch den Main, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Selfkant, 20. Jh., südwestlich Mönchengladbachs in einer Ausbuchtung in dem Staatsgebiet der Niederlande als westlichste Gemeinde Deutschlands, Donb584, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreis Heinsberg,) rund 10000 Einwohner, Soavelkant (Mitte 19. Jh.), Selfkant (zweite Hälfte 19. Jh.), die Gemeinde Selfkant wurde 1969 zu dem größten Teile aus nach dem zweiten Weltkrieg unter der Verwaltung der Niederlande stehenden und am 1. August 1963 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegebenen Ortschaften wie Saeffelen (in Nordrhein-Westfalen) gebildet, zu dem Gewässernamen Safel – 1554 Saeffel – oder Saeffeler Bach, zu sabulum, lat., N., Sand?, oder vielleicht zu *souos, idg., Sb., (nicht in idg. WB), s. canthus, lat., M., eiserner Radreifen, Rand, Kante, (wegen der Randlage des Gebiets am Saeffelbach?), s. Bodens W. (in) Mitteilungsblatt der rheinischen Vereinigung für Volkskunde 3 1948
Selhausen, 12. Jh., Bauerschaftsabteilung und Hof in Lämershagen östlich Bielefelds, s. ON Bielefeld 185 Selihusen (974) Abschrift 1707, Silehusen (14. Jh.) Abschrift 1707, (de) Zelehusen (1319), zu trennen von Selsen wüst in Kalletal bei Lippe, schwierig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus in einer Niederung“? oder mit F2-694 zu sėllian 3, sėl-l-ian3, as., sw. V. (1b), hingeben, übergeben (V.)
Selhorst, 10. Jh., ein Hof nordöstlich Herberns bei Lüdinghausen bzw. bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selihurst (1), Selihurst Kö. 32 890, ON Coesfeld 334 (in) Selihurst Urb. Werden 1 32 Z. 8 (10. Jh.) u. ö., s. *seli, as., Sb., Feuchtwiese, Niederung (nicht in as. WB), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Feuchtwiesenhorst“?
Selhorst, 12. Jh., bei Langenberg bei Wiedenbrück, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selihurst (2), Selehorst Erh. 2 Nr. 451 (1185), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
SELI (Saal bzw. Haus), 7. Jh., Haus, Halle, Saal, F1-695 Stammerklärung, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. Aldensele (8. Jh.), Oudinghesela (11. Jh.), Asiningselia (9. Jh.), Astresela (8. Jh.), Othersele (11. Jh.), Auzele (11. Jh.), Basinseli (9. Jh.), Basingasele (7. Jh.), Bekensela (11. Jh.), Berthensela (10. Jh.), Belsele (12. Jh.), Bilsele (12. Jh.), Bissingesela (11. Jh.), Bramseli (9. Jh.), Brocksella (7. Jh.), Bugginsela (10. Jh.), Bulsele (9. Jh.), Dadingisila (12. Jh.), Dipsele (8. Jh.), Dudasela (11. Jh.), Ericsele (10. Jh.), Vissingsele (12. Jh.), Fliethersele (11. Jh.), Formasela (11. Jh.), Frithsele (12. Jh.), Vohtingesele (12. Jh.), Verdessele (12. Jh.), Gillizela (10. Jh.), Gisingasela (9. Jh.), Gurchingsele (9. Jh.), Gronsele (12. Jh.), Herdensehle (11. Jh.), Hersele (10. Jh.), Hemmincsele (12. Jh.), Herdincsele (12. Jh.), Holtsele (9. Jh.), Hockensela (12. Jh.), Hrodingseli (9. Jh.), Hunsela (12. Jh.), Lamseli (11. Jh.), Lantselion (9. Jh.) bzw. Lantsetion?, Londersele (12. Jh.), Lederzele (11. Jh.), Lindincsele (12. Jh.), Litesele (11. Jh.), Meistersele (11. Jh.), Marhseli (10. Jh.), Mellingasela (9. Jh.), Mortesela (11. Jh.), Mareselen (12. Jh.). Masensele (12. Jh.), Melsele (12. Jh.), Ossensella (12. Jh.), Osesella (12. Jh.), Polensele (12. Jh.), Poppinsele (12. Jh.), Pocsela (12. Jh.), Quarsingseli (9. Jh.), Rothianseli (11. Jh.), Ripanseli (9. Jh.), Steinsele (9. Jh.), Stehelinmesela (11. Jh.), Stratsele (9. Jh.), Sumerseli (11. Jh.), Tilsele (12. Jh.), Thernesele (10. Jh.), Unkresele (12. Jh.), Wenkenseele (12. Jh.), Wetersele (7. Jh.), Widesele (12. Jh.), Winningasele (12. Jh.), Winxele (12. Jh.), F2-1579 Dorensele (12. Jh.), Ughtinghesele (12. Jh.), Ursele (12. Jh.)
Selibach“, 9. Jh. wüst in (der früheren Grafschaft) Wied bei Koblenz, pag. Loganaha, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (1), Selibach G. Nr. 4 (9. Jh.), Selbach Laur. Nr. 31 72 (9. Jh.), ?Selbahe Mon. Blid. 5 im Niddagau, Fälschung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Selicasa°“, 9. Jh., (nach F2-693f.) unbestimmt mit möglichem Bezug zu Höxter, F2-693f. SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selicasa°, (villam Huxeri quam villam Bernhardi) Selicasam (vocant), nach F2-693f. bezieht sich Bernhardi auf den Grafen Bernhard, von dem Kaiser Ludwig der Fromme die Gegend um Corvey bzw. Korvei erwarb, und steht vielleicht Selicasa für Selihova und ist dann kein Name?
Selicha“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selicha, Selicha J. S. 261 (1074)
Seligenporten Sulzbürg HELD
Seligenstadt, 9. Jh., an dem Main bei Offenbach, pag. Meinahg., F2-668 ### Saligenstad (1), Saligenstat P. 20 792 Ann. Altah., Saligunsstad (!) P. 13 208 Wolfheri Vita Godehardi, Saligenstat Dr. Nr. 745 (1041), ebds. Hf. 2 1717 u. ö. (Seliganstadt, Seligunstat, Seligunstad, Seliginstat, Seligenstad, Selegonostat, Selechinstat, Selgenstad, Salingenstad, Selingestat, Selinganstat (!), Sliestat), s. Hessen 413, s. sālīg 177, ahd., Adj., selig, heil, heilbringend, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), nach F2-668f. Name aus Volksetymologie, weil nach Förstemann nach Steiner Das castrum Selgum 1858 nach einer römischen Inschrift des 3. Jh.s ein castrum Selgum an der Stelle des späteren Seligenstadt voranging, nach Sturmfels 76 zu selg, irisch, Sb., Jagd, nach Hey G. (lat.) locus beatorum, M., Statt der Seligen, s. Unselghensleden (12. Jh.), Donb585, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 20000 Einwohner, schon in römischer Zeit in dem Bereich des Ortes ein Kohortenkastell zur Sicherung des obergermanischen Limes, superior Mulinheim (815) Abschrift und Gabe Kaiser Ludwigs des Frommen an Einhard, von Einhard 828 die zunächst nach Steinbach gebrachten Gebeine der Märtyrer Petrus und Marzellinus nach Obermühlheim überführt, Saligunstadt (um 836), (in superiori Mulinheim quod moderno tempore) Selgenstat (nuncupatur) (933), seit dem 11. Jh. ein Eigenkloster des Erzstifts Mainz, seit 1175 Seligenstadt als civitas bezeichnet, Reste einer Pfalz aus der Zeit der Staufer, 1803 der Mainzer Amtssitz Seligenstadt an Hessen-Darmstadt, 1946 Großhessen, 1946 Hessen, *ze dero saligun stat, s. Knappe, s. Müller Starkenburg
Seligenstadt s. Mulinheim superius et Mulinheim inferius, 9. Jh., Seligenstadt und Mühlheim zwischen Hanau und Offenbach, pag. Moinecg., F2-336 MULI1 (Mühle) Muliheim (3)
Seligenstadt bzw. Saligenstad s. Osterwieck
Seligenstadt* (RS) Hessen-Darmstadt HELD
Seligenstadt (Osterwieck) Halberstadt HELD
Seligental bzw. Seligenthal, ?, bei Landshut?, F2-668 SALIDA (Hütte)Saeldental°, Saeldental Graff 5 856, s. sālida 101, ahd., st. F. (ō), Seligkeit, Heil, Glück, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Seligental Leiningen HELD
Seligenwörden, 12. Jh., wüst wohl nordwestlich (Bad) Salzuflens in Lippe (Lippe-Detmold), F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seligenworden bzw. Seringwurthen, Darpe 4 25, Westfäl. Provinzialblätter 3 129 (12. Jh.), s. ON Lippe 443 Seringworthen CTW 4 S. 25 (Ende 12. Jh.), s. PN Seheri?, zu seo, as., Sb., See, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?, s. PN Saru?, Seri? zu saro, as., Sb., Rüstung, Suffix ing, s. word, mnd., F., Wurt, Hofstelle, vielleicht spätere Umdeutungen Seligenword zu salich, mnd., Adj., gut oder sele, mnd., F., Übergabe, (nach F2-695) s. Selwerd in (der Provinz) Groningen, s. sēlewōrt, sēlwōrt, silewōrt, mnd., F., Hofstätte, Herrenhof
Seliginstat, 12. Jh., ein früheres Kloster bei Seck bei Westerburg in dem Westerwald, F2-669f. ### Saligenstad (3), Seliginstat Khr. NB. S. 272 (1100), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Rheinland-Pfalz 344, nach F2-668f. nach Hey G., zu sêlic, md., Adj., glücklich, beglückt
Selikenvelde“, 12. Jh., wüst an der Selkequelle, F2-661 SAL1 (Saalweide) Selikenvelde, Selikenvelde Schmidt Nr. 156 (1123), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Selikum, 12. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigelincheim, Sigelincheim Zumbusch S. 43 (1139), s. PN, Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Selilant, 10. Jh., (nach F2-695) bei (Bad) Gandersheim?, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selilant (1), Selilant MGd. 2 (973) Original, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Selinchusen”, 12. Jh., wüst bei Neuenbeken bei Paderborn, F2-665 SAL2 (PN) Selinchusen (1), Selinchusen Erh. 2 Nr. 75 (1142), Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Seliscon“ (in Seliscon), 10. Jh., an dem Seelischenbruch bei Erxleben-Uhrsleben bei Neuhaldensleben, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) (in) Seliscon (1), (in) Seliscon Kö. 94 (11. Jh.), Kö. 107 (10.-11. Jh.), Seleschen Kö. 170 (um 1150), 177, Seleske Hertel (1136), as.
Selke (F.), 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Bode in dem Harz, F2-661 SAL1 (Saalweide) Salica (1), Salica P. 8 692 Annalista Saxo (1148-1152), Selicha P. 23 101 Gesta ep. Halberst., as.
Selkentrop, 16. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 417 Sellekentrop (1523), Selckentorp (1536), Selekentrop (1543) u. ö., s. PN Seliko, zu sėli* 10, sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Seliko“
Sellant, 8. Jh., eine Flur bei Haiming an dem Inn westlich Innsbrucks, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selilant (2), Selilant J. S. 46 (8. Jh.), s. Salalant, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Selle (F.), 1. Jh. v. Chr., ein Nebenfluss der Schelde in dem Département du Nord?, pag. Hainaut, F2-652 ### Sabis, Sabis Caesar b. Gall. 2 16 18? (58-51 v. Chr.), Save Lk. S. 14 Nr. 6 (840-870), Savus Lk., Nr. 18 (942) Original, 21 (951), 22 (953), Seua Analectes 24 177 (966) Original, Sceua (im Text Scena) Lk. S. 119 (1037), nach F2-652 vielleicht nicht die Sambre
Sellemergo“, 12. Jh., wüst auf der Veluwe, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Sellemergo, Sellemergo Sl. Nr. 393 (12. Jh.)
Sellen, 9. Jh., bei Burgsteinfurt, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Seliun, Seliun Kö. 58 (890), aber Sylen Darpe 4 40 (12. Jh.), F2-606 fragt sich, ob hierher?, as.
Sellenbüren, 11. Jh., bei Stallikon in (dem Kanton) Zürich, F2-665 SAL2 (PN) Salenburron, Sallinporron Meyer S. 120 (1092), Salenburron Hidber Nr. 2500 (1184), Selenbuiron Hidber Nr. 2599 (1188), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2), s. Meyer
Sellenstedt, 11. Jh., bei Alfeld, pag. Flenithi, F2-771 ### Scelenstide, Scelenstide Janicke Nr. 67, 69 (1022), (nach F2-771) ist nicht festzustellen, ob mit Skel, Sel oder (wahrscheinlicher) mit Kel angelautet, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Sellerich, 11. Jh., bei Niederprüm bei Trier, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Selrihc bzw. Selrich, Selrihc bzw. Selrich Be. 1 Nr. 488 (1136), Selrich Be. Nr. 488 (1136), nach F2-696 ist nach Müller 2 59 rich ein Landstrich in dem alten Prümer Bannforst, nach Esser Qu., kommt der Name von dem Personennamen Salaher bzw. Seler, (Förstemann Personennamen Band 1 1293) aus der Grundform Salbariâca (villa)
Selles, 9. Jh., östlich Boulognes in dem Département Pas de Calais, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seliheim (3), Selem Guérard 160 (838), 99 (961), Selis Guérard S. 159 (826), Seles Ann. de l’acad. d’archéol. de Belg. 26 919 (1112), Selenheim Hf. 2 555 (1075) hierher?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sellhausen (Meyer zu Sellhausen), 10. Jh., bei Ubbedissen bei Bielefeld, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selihusen, Selihusen MGd. 2 (974), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Selliendorf, 13. Jh., in der Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 540 Selincthorpe Dammeyer S. 183 (um 1205), 1532 Gericht Bückeburg, 1647 Lippe, 1939 Eingemeindung von Selliedorf mit Knatensen in Stadt Bückeburg, 1946 Niedersachsen, 1964 Luhden-Selliendorf, 1. 3. 1974 Eingliederung der Gemeinde Luhden in Stadt Bückeburg, s. PN Salo, Seli, zu seli, as., Sb., Saal, Haus?, s. Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Sellinghausen, 12. Jh., bei Meschede, F2-665 SAL2 (PN) Selinchusen (2), Selighusin Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sellinghausen, 15. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 418 (in) Selinchusen (1414), Sellingkhußen (1524), Selynungkhuißen (1526), s. PN Salo bzw. Sallo bzw. Seli bzw. Sello, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Salo bzw. Sallo bzw. Seli bzw. Sello“
Sellitz, 11. Jh., bei Naila in Oberfranken, F2-731 ### Silevvize, Silevizze MGd. 4 (1035), (nach F2-731) wohl slawisch
Sellnau?, bei Zürich? s. Saldinawa°
Sellrain, 13. Jh., südwestlich Innsbrucks, Selrain (1271), vorröm., schwierig, s. *selia, vorröm., F., Sennhütte (alpines Substratwort)?
Sellstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-772 ### Scelligstedte, Scelligstedte Brem. UB. Nr. 30 (1139), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Selltun s. Zeltun in (der Gemeinde) Pellincove in dem Département Pas de Calais
Selm, 9. Jh., an der Lippe in dem südwestlichen Kernmünsterland bei Lüdinghausen, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seliheim (2), Seliheim Erh. 1 Nr. 421 (858), 474 (859), Selihem Kö. 56 (890), 76 (890), Selehem Erh. 2 Nr. 284 (1152), Kö. 125 (um 1150), 264, ?Seleheim Kö. 209 (um 1150), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb585, (Stadt in dem Kreise Unna,) rund 27000 Einwohner, bei Gütern des Klosters Herford entstanden, Seliheim (858) Original, Selihem (9./10. Jh.), Selhem (10. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. sėllian 3, as., sw. V. (1b), hingeben, übergeben (V.), vielleicht ursprünglich ein unmittelbar dem Grundherrn zugeordnetes Heim, s. Roelandts K. Sele und Heim (in) Namenforschung 1965, s. Schütte 1965, s. Derks P. (in) ecclesia Wesele 2005
Selmanroth“, 11. Jh., bei Witzenhausen oder Heiligenstadt, F2-667 SALAMAN (Salmann bzw. Mittler) Selmanroth, Selmanroth Dob. 1 Nr. 808 (1055), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Selmbach° s. Sielenbach bei Aichach
Selmetrodha°“, 9. Jh., an der Leie in Flandern, pag. Curtracensis, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Selmetrodha°, Selmetrodha Lk. Nr. 6 (9. Jh.)
Selnessa“, 12. Jh., wüst nördlich Ardres’ in dem Département Pas de Calais (ursprünglich iuxta mariscum bzw. an einem? Marsch), F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selnessa, Selnessa P. Scr. 24 607ff. (12. Jh.) Lamberti Historia com. Ghisn.
Selonien* (Btm) Riga (EStift) HELD
Selonien-Semgallen Kurland (Hochstift) HELD
Selpoli* HELD
Selsaten“, 12. Jh., ein Hof (Verbrand) bei Wommelgem bei Antwerpen, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selsaten, Selsaten St. Mich. 1 29 (1155), 35 (1161) Original, 40 (1167), 48 (1179) Original, nach F2-2-695 Hof Verbrand, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Selschede, 13. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis Zolsceyde (!) (1300), (in) Selschede (um 1338), (in) Selschede (um 1338) u. ö., s. sēle (3), zeyle, seile, mnd., Sb., Niederung, Wiese, Söhlwiese, schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „Scheide oder Grenze an einer Niederung“?
Selse (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines zwischen Mainz und Bingen vom Süden her und Selsen westlich Oppenheims, pag. Wormat., F2-669 SALIS Salisus 1, Salisus Gud. 1 13 (983), Salusia Laur. Nr. 1, Saliso Amm. Marc. 16 2 u. ö. (Saletio, Salisa, Salise, Salsa, Salsi Nominativ, ?Selsa, Selsi Nominativ, Sels, Celsa, Salisensis, Salsensis, Salce, Selsa, Selsen, in marca Salsen)
Selsen, 13. Jh., zeitweise (bis 1488?) wüst bei Brosen in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 444 (in) Selsen Rasche, Necrologien S. 134 (um 1253-1255), s. seli, as., Sb., Wohnung, Saal?, s. hūs, mnd., N., Haus
Selsingen, 13. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb 585, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) früh erwähnt als Kirchdorf (Amt Zeven) und als Standort eines Haupthofs des Bischofs von Verden, (de) Selcingen (1219), (in) Selcinge bzw. Zelcinge bzw. Zelcing (1237-1246) Abschrift 16. Jh., (in) Selcinge (1252), (Luderus de) Scelsinge (1264), (Luderi de) Selzinge (1273), (in) Seltsinge (1281) Abschrift 14. Jh., (to) Selsinge bzw. Selsingen (um 1500), Herren von Selsingen bzw. von der Kuhla, später zu dem Herzogtum Bremen und Verden, 1648-1719 zu Schweden, kurzzeitig zu Dänemark, 1715 Verkauf an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, 1866 an Preußen (Provinz Hannover Regierungsbezirk Stade), 1946 Niedersachsen, Regierungsbezirk Stade, 1978 Regierungsbezirk Lüneburg, s. PN Selko bzw. Selk, zu sal, ?, Sb., Haus, Saal, Halle, nicht in as. WB, Suffix inge, s. Piroth W. Ortsnamenstudien zur angelsächsischen Wanderung 1979
Selson“, 12. Jh., wüst bei Dehausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen?, F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Selson, Selson Kindl. Beitr. 2 108 (12. Jh.), as.
Selstena°, 9. Jh., (nach F2-697) vielleicht Sielsdorf bei Köln?, pag. Coloniens., F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Selstena°, Selstena Lac. 1 Nr. 81 (898)
Selter (M.), 11. Jh., bei Hallensen bei (Bad) Gandersheim, F2-675 ### Salteri (mons), Salteri (mons) Janicke Nr. 51 (1013) Original, nach F2-1578 ist nach Dübbers Über die geologische Natur der Ostseite der Hilsmulde ein Vorkommen von Salzquellen in der Gegend des Selters ausgeschlossen, as.
Selters, 8. Jh., (Niederselters als Hauptort) in dem goldenen Grunde an dem Emsbach nördlich (Bad) Cambergs an der Lahn bei Weilburg, pag. Logang. (!), F2-675 SALT (Salz) Saltrissa° (1), Saltrissa Laur. Nr. 12 (786), ?Saltrise Dr. tr. c. 6 10, ?Seltrese Dr. tr. c. 6 18, Scheidung der verschiedenen Selters nach F2-675 fast unmöglich, Donb585 (Selters Taunus), (Gemeinde in dem Landkreis Limburg-Weilburg,) rund 8000 Einwohner, (in) Saltrissa (772) Abschrift 1183-1195, (in Terminis villae quae dicitur) Saltrise (um 750-779), Seltrese (um 750-779), Saltrice (um 750-779) Abschrift 13. Jh., Saltrise (um 1160), Selterse (1257); Saltrice (14. Jh.) Abschrift, Seltirsse (1337), Selters 1404, berühmte Seltersquelle in Niederselters („Selterswasser“), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, schwierig, keine überzeugende Erklärung, Suffix issa, auf kleinem Raum zwischen Rhein und Rhön fünfmal, s. LAGIS, s. Bach A. (in) BNF 6 1955, s. Reichardt 1973
Selters (Oberselters und Niederselters), 12. Jh., in dem Untertaunus bei Limburg an der Lahn, F2-675 SALT (Salz) Saltrissa (2), Saltris bzw. Saeltris Khr. S. 248 (1125), Selterse Khr. (1129), Seltris Be. Nr. 450 (1123), s. Hessen 349, Scheidung der verschiedenen Selters nach F2-675 fast unmöglich
Selters, ?, bei Ortenberg bei Büdingen, pag. Wetareiba, F2-675 SALT (Salz) Saltrissa° (3), Sêltresse Dr. tr. c. 42 54, Seltrese Dr. tr. c. 42 80, Scheidung der verschiedenen Selters nach F2-675 fast unmöglich
Selters, 8. Jh., wüst bei Gießen (Straßenname Seltersweg), F2-675 SALT (Salz) Saltrissa° (4), Saltrissa Laur. Nr. 2918 (8. Jh.), Nr. 3144ff. (9. Jh.), Selterse Wagner 208 (1129), Scheidung der verschiedenen Selters nach F2-675 fast unmöglich
Selters, (Selters Westerwald), 12. Jh., nördlich Koblenzs, Donb585, (Stadt und seit 1972 VG in dem Westerwaldkreis mit 21 Gemeinden in dem Westerwald,) rund 17000 Einwohner, Seltersa (1194-1198), Selters (1452), von 1598 bis 1886 ein Amt mit Sitz in Selters, 1806 zu dem Herzogtum Nassau, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 2000 Stadtrecht, Saltresstraza 959 nicht zu Selters, zu salz 13, ahd., st. N. (a), Salz?, Suffix issa, s. Die ältesten Lehnsbücher der Herrschaft Bolanden 1882, s. Gensicke, , s. Chronik der Stadt Selters hg. v. Scheugenpflug T. 2006
Seltnon s. Selwerd, 9. Jh., bei Noorddijk bei Groningen, pag. Humerki, F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Seltnon
Selverde, 9. Jh., bei Remels bei Leer, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) (in) Selwida, (in) Selwida Kö. 50 (890), as.
Selwerd, 12. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seligenwörden (a), Selewert Driessen S. 4 (1196), s. Seligenwörden, s. sēlewōrt, sēlwōrt, silewōrt, mnd., F., Hofstätte, Herrenhof, s. F2-697, as.
Selwerd, 9. Jh., bei Noorddijk bei Groningen, pag. Humerki, F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Seltnon, Seltnon Kö. 14 (855), s. Blok 4, s. F2-695
Selz, 8. Jh., an dem Selzbach bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F2-669f. SALIS Salisus (2), Salussa Ann. Mett. Oktavausgabe S. 57, Saluxsia tr. W. 1 Nr. 7 (742), Salsi MGd. 3 (1002) Original, MGd. 2 (982), (ad) Salz Wauters 1 118 (803)
Selz* (RS) Dorrenbach, Pfalz, Pfalz-Zweibrücken HELD
Selzach, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Selsacho, Selsacho Hidber Nr. 2465 (1181), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Selzen, 8. Jh., an der Selz bei Oppenheim, F2-675 SALT (Salz) Salusia, Salusia (782), Selsen (8. Jh.), nach F2-675 enthält nach Sturmfels S. 3 Nr. 77 der in Alzei (s. Alcia F1-217 Alzeia) und Selzen enthaltene Bachname alt, irisch, Sb., Bach
SEM (Binse), 8. Jh., Binse?, F2-697 Stammerklärung, s. siman, got., V., verbinden, s. semida 11?, ahd., st. F. (ō), Schilf, Binse, (nach F2-697) noch in allen oberdeutschen Mundarten semde, semeze, aber nicht in den sächsischen und friesischen
Semana“, 2. Jh., Grenzwald?, Dämmerung?, zwischen Pommern und Polen?, F2-697 Semana (hyle), Semana (hyle) bzw. Semanus (hyle) Ptolemaeus, s. F2-697, Schemel T. (brieflich) ciemny las, poln., Sb., Finsterwald
Sembach s. Sempach
Sembinwanc°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-698 ### Sembinwanc°, Sembinwanc K. Nr. 60 (805), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Semd, 9. Jh., bei Dieburg und der dortige Semder Bach, F2-697 SEM (Binse) Siemina bzw. Siemena, Siemina bzw. Siemena Sturmfels 77 (836), Siemenaha für den Bach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Semelinctorp*, 11. Jh., wüst unbestimmt wohl zwischen Südkirchen und Capelle bei Coesfeld, ON Coesfeld 335 (villa) Simanninkthap (!) Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN *Samilo bzw. *Samil bzw. *Semelo bzw. *Semel, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Samilosleutedorf“, s. Simanningthorp, 11. Jh., Kresport bei Capelle bei Lüdinghausen?
Semerskirchen?, 11. Jh., bei Rottenburg südlich Regensburgs?, F2-699 ### Sentenskirchen°, Sentenskirchen MB. 13 311 (11. Jh.), wenn Semerskirchen, dann wäre nach F2-699 statt Sentenskirchen wohl Semenskirchen zu lesen, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Semgallen* (Btm) Kurland (L, Hztm), Lettland, Livland, Polen, Riga (EStift), Selonien HELD
Semhaim“, 8. Jh., wüst bei Hagenau in dem Elsass, pag. Alsat., F2-698 SEM (Binse) Semhaim°, Semhaim Tr. W. 1 Nr. 163 (776), 1 Nr. 180 (811), Semheim tr. W. 1 Nr. 44 (702), 1 Nr. 21 (798), 1 Nr. 19 (808) u. s. w., Semhaim(ero marca) tr. W. 1 Nr. 174 (809), Semheim(ero marca) tr. W. 1 Nr. 172 (803), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Semland, 11. Jh., Samland in Ostpreußen als Land der Sembe oder Pruzzi, F2-698 ### Semland, Semland Adam von Bremen 4 (1075), s. Preußen 196, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Semmaha“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-697 SEM (Binse) Semmaha, Semmaha Dr. tr. c. 4 108, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Semmenstedt, 11. Jh., an dem Füllerbach bei Wolfenbüttel, F2-756 SKAM (kurz) Scammestetin, Scammestetin Bode Nr. 67 (1057) Original, Zemmenstide Janicke Nr. 67 (1022), 69, Scemmenstete Anh. Nr. 124 (1049), Scemmenstede Bode S. 323 (1181) Original u. ö. (Chemenstede), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F2-715
Semmenstedt an dem Füllerbach bei Wolfenbüttel s. Siede (F.), ein Nebenfluss der Aue bei Nienburg mit Siedenburg bei Salingen, F2-715 SID2 (? in Flussnamen) (s. swith?), s. F2-756
Semmering bzw. (nach F2-1456) Semring, 12. Jh., eine Grenzbezeichnung nordöstlich Mürzzuschlags gegen Niederösterreich, F2-1456 ### Cerewaldum, Cerewaldum bzw. Cerewalde bzw. Cerwalt Zahn (1141), (1161), (1146), Semernic (1227), Semmering Schumi S. 93 (1143), (nach F2-1456) nach Schumi Verdeutschung von Semernic, slaw.
Semmerzaeke, 9. Jh., bei Gavere an der Schelde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F2-1461 ZIMBAR Cimbarsaca, Cimbarsaca P. 7 23 Ann. Blandin., Cimbresacca MGd. 2 (988), Cimbersaca Lk. Nr. 78 (995), Cimbarsaca Lk. Nr. 8 (9. Jh.), u. ö. (Cimbresac, Cijmbersake!, Cimbersake), (nach F2-1461) sake hier wohl im Sinne von Rechtsstreit, s. saka* 16, as., st. F. (ō), Sache, Streit, Gericht (N.) (1)
Semnones°“, 1. Jh., ein nordöstlich der Elbe um die Lausitz herum bis gegen die Oder wohnendes Volk, F2-698 ### Semnones bzw. Semones bzw. Senones Tacitus Germania 39, Annales 2 45, monum. Ancyr., Semnones Ptolemaeus 2 11, Dio Cass. 67 5, Semnones Strabo 6 S. 290, Senones Vellej. Pat. 2 106, (nach F2-698) s. über die Bedeutung des Namens verschiedene Ansichten bei Grimm Gesch. 493, Z. 130f., Mir. 168, Hpt. 7 383, Nordalbing. Stud. 1 1858 S. 134, Möller H. (in) Anz. f. d. A. 22 S. 137
Semois (F.) bzw. Sesbach, 7. Jh., ein Nebenfluss der Maas in Belgisch-Luxemburg, F2-701 ### Sesomiris, Sesomiris Piot S. 147 (644), Sesmaram fl. P. Scr. 7 (10. Jh.), (nach F2-701) vielleicht zum Stamme Sis-, nach Kurth 1 456 ist Sesmar die ursprünglichere Form des Namens
Sempach, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-698 SEM (Binse) Sempach, Sempach Geschichtsfreund 17 247 (1197), Sembach (1240), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sempt (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Isar bei Landshut und Sempt bei Ebersberg, F2-697f. SEM (Binse) Semitaha, Semitaha P. 20 11 Chron. Ebersperg., S. 10 ist statt Semaha Semitaha zu lesen, Ebersberg 1 12 (934), 89 (um 1030), Semitum Bitterauf Nr. 457 (821), Sempta Oefele 2 449 (um 874), Semita Bitterauf Nr. 298 (811), 389 (817) u. ö. (Sempte, Senda), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Sempt, 12. Jh., an der Senne in (der Provinz) Brabant, F2-698 ### (de) Semse), (de) Semse St. Mich. 1 54 (1181)
Sempy Croy HELD
Sende, 13. Jh., bei Verl bei Wiedenbrück in der alten Senne, F2-753 SIN1 (dauernd) Sendena, Sendena Osnabrück. UB. 3 (1263), as.
Sendelbach, 12. Jh., bei Oberkirch, F2-681 SAND2 (PN) Sendelinbach, Sendelinbach Wirt. UB. 2 (um 1150), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sendelbach, 9. Jh., bei Hersbruck bei Forchheim, pag. Nordg., F2-699 ### Sentilapah° (1) F2-1579, Sentilapah MB. 28a 128 (903), Sentelbach MB. 29a 159 (1062), Sentinabach Dr. Nr. 219 (804), nach Ziegelhöfer S. 90 von der Fischart Sandel, Sändel, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sendelbach, 12. Jh., bei Lohr, F2-699 Sentilapah (2), F2-1579, Sendilbach Schnetz2 S. 63 (1190), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Senden, 10. Jh., bei Lüdinghausen südwestlich Münsters in Westfalen bzw. bei Coesfeld, F2-735 SIND (Weg) ? Sindinon, Sindinon Erh. 1 Nr. 649 (980), Kö. 31 890, Sindene Tross Westphalia 1826 Stück 45 (um 1088), Erh. 2 Nr. 279 (1151), Sendinaon Kö. 23 890 u. ö. (Sendinon, de Sendenon), ndd. Sennen, as., ON Coesfeld 336 (in) Sendinaon Urb. Werden 1 23 Z. 1 (frühes 10. Jh.) u. ö., schwierig, Donb586, (Gemeinde in dem Kreise Coesfeld,) rund 22000 Einwohner, Sendinaon um 890 Original, Sindenin (1137), Sendene (1174-1203), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1804 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand?, s. *sėndīn?, as., Adj., sandig, Sand…, „Sandige“ als Abschnittsname für die Stever?
Senden, 14. Jh., in dem Tale der Iller nahe Neu-Ulm in Bayern an der Grenze zu Baden-Württemberg, Donb586, (Stadt in dem Landkreis Neu-Ulm,) rund 22000 Einwohner, Sennden (1358), Senden (1432), Senndow (1468), Sendow (1473), ab dem 16. Jh. Gut der Fugger, 1810 zu Bayern, 1955 Markt, 1975 Stadt, schwierig, s. PN Send?, oder Ableitung von Sand?, oder zu Sendgericht?, s. Konrad A. Senden 1976, s. Reitzenstein 1991
Senden“ (Haus Senden), 9. Jh., nördlich der Bauerschaft Vinnum in Olfen und nördlich Haus Sandforts sowie südlich der Einmündung des Selmer Baches in die Stever bei Coesfeld, ON Coesfeld 338 (in) Punpon hasla (889) Abschrift 12. Jh. u. ö., (de) Sendene (1219), s. PN Poppo, s. *hasal?, as., st. M. (a)?, Hasel (F.) (1), s. sant (1), mnd., N., Sand, sandige Fläche, Sandbank, „Popposhasel“ bzw. Sandiges
Senden“ (Oldensenden), 14. Jh., (spätestens seit der Mitte des 17. Jh.s) wüst in der Bauerschaft Holtrup steverabwärts bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 340 (tho) Oldensenden Kindlinger Münsterische Beiträge 3 1 280 (1334) u. ö., s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand?, s. *sėndīn?, as., Adj., sandig, Sand…, „Sandige“ als Abschnittsname für die Stever?
Sendenhorst, 9. Jh., bei Beckum südöstlich Münsters in Westfalen, F2-735 SIND (Weg) Sendenhurst, Sendinhurst Frek., Séondenhurst Kö. 31 (890), Sindenhurst Kö. (um 1150), ON Münster 352 (in) Séondenhurst Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh.) u. ö., (nach F2-735) sicher kein Personenname in dem Namen, eher könnte man an sende, mhd., Sb., Binse denken (aus semede), s. Nordrhein-Westfalen, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, Donb587, (Stadt in dem Kreise Warendorf,) rund 13000 Einwohner, (in) Séondonhurst (10. Jh.) Original, (Herimannus de) Sendenhorst (1139), Sendenhorst (1230), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1315 Stadt, 1802 Preußen, 1806 Großberzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *sėndīn?, as., Adj., sandig, Sand.., „sandiger Horst“ (mit Bezug auf den Münsterländer Kiessandrücken?)
Sendenhorst Münster (Hochstift) HELD
Sendling (Obersendling und Mittelsendling und Untersendling), 8. Jh., bei München links der Isar, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelingun (1), Sentilinga Bitterauf Nr. 1113 (937), Nr. 1176 (957), MB. 8 374 (806), 8 380 (um 1000), 6 32 (um 1060), Sentilingas Bitterauf Nr. 106 (782), MB. 8 377 (828), Sentilingin MB. 6 35 (1060) u. ö. (Sentlingen, Sentilingen, de Sentelinge), Suffix
Sendschotten, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 220, (Heyman van) Zinszchotte (1355), schwierig, s. Siedlung des Sini?, bzw. Ecke auf trockenem Boden?
Senebredde°, 10. Jh., unbestimmt im Südwesten, pag. Alsat. comit. Nortg., F2-698 ### Senebredde°, Senebredde H. Nr. 151 (929), (nach F2-698) bei Be. Nr. 171 richtiger Genebredde, (nach Esser, Qu.) vielleicht aus Junipercêtum
Seneffe, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau an der Samme (Senne)?, F2-699 ### Senope, Senope Mir. 1 103 (1185)
Seneghem Croy HELD
SENEP (Senf), 8. Jh., (wilder) Senf, F2-698 Stammerklärung, s. senaf 38, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Senf, sinapis, lat., Sb., Senf
Senethe, 12. Jh., Senethe bzw. Sehnde bei Burgdorf, F2-732 SIN1 (dauernd) Sinithi (a), Senethe Janicke Nr. 243 (1147), 483 (1191), Dob. 2 Nr. 782, s. Senne (F.), nach F2-732 doch wohl dasselbe Wort?
Senft von Suhlburg (Senft von Sulburg)* (RRi) HELD
Senftenberg, 13. Jh., an dem rechten Ufer der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb587, (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz,) 27000 Einwohner, mittelalterliche deutsche Burg in sorbischem Umland, in dem 13. Jh. Stadtanlage, Sennftenberc (1279) civitas, Semftenberch (1301), Senfftenbergk (1410), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *senfte (1), mnd., Adj., sanft, leicht, bequem, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „an dem sanften Berg“, s. DS 28/29, s. SNB, s. OBB
Senftenberg* (H) Meißen (MkGt), Sachsen HELD
Senftenberg* (bei Buttenheim) (RRi) HELD
Senftenberg (in Niederösterreich) Zöbing HELD
Senftenberg-Droß-Zöbing Zöbing HELD
Senftl?, 11. Jh., bei Griesbach südwestlich Passaus?, F2-677 SAMFTI („sanft“ bzw. leicht) (PN) Senftelingen°, Senftelingen MB. 28b 214 (1067), Senftling MB. 4 288 (1073), 294 (1076), 303 (1100), Semftlingen MB. 29a 429 (1111) Original, s. PN, Suffix
SENG (sengen), 12. Jh., sengen, niederbrennen, F2-699 Stammerklärung, s. sengen, mhd., sw. V., knistern machen, sengen, anzünden, s. Buck S. 228 in der sangen (1575), s. Fiwersengen (11. Jh.)
Seng, 12. Jh., bei Linz in Niederösterreich, F2-699 SENG (sengen) Senge, Senge MB. 4 112 (um 1150)
Séng (bzw. Sèng?), 12. Jh., bei Huy in (der Provinz) Lüttich, F2-701 SES (PN?) Sesninc, Sesninc Piot2 Nr. 32 (1107), Sessninc P. Scr. 10 1852 (um 1113), s. PN?, Suffix
Sengehof, 14. Jh., bei Welver, s. Sängerhof
Sengehof, bei Belecke
Sengelau* (RRi) HELD
Sengenhof s. Sichowa“, 11. Jh., (nach F2-728 nach Bm. S. 16) Sengenhof bei Eschlkam bei Kötzting in Niederbayern, F2-728 ### Sichowa?
Sengenhorst, 14. Jh., Unterbauerschaft der Bauerschaft Geitendorf nordwestlich Darfelds bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 340 (tres domos to) Sungenhorst LR Münster 1 299 (um 1378) u. ö., s. *sang, mnd., Sb., Brand (nicht in mnd. WB), s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Brandhorst“
Senger* (RRi) HELD
Senger (zu Rickelshausen) (RRi) s. Senger HELD
Sengkofen, 10. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F2-698 SEM (Binse) Sempinchovun°, Sempinchovun Rth. 3 335 (um 900), (nach F2-698) ist der erste Teil ein bis jetzt sonst nicht nachgewiesener Personenname, der vielleicht auch in Sampinsuolla auftritt, s. Samo, s. PN, Suffix inga?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sengscheid, 12. Jh., bei Sankt Ingbert bei Zweibrücken, F2-736 SINGE (zu sengen?) Singenscheit, Singenscheit Be. 2 210 (1197), s. Rheinland-Pfalz 344, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Sengwarden Inhausen (Innhausen), Kniphausen HELD
Senhalz, 11. Jh., bei Zell bei Koblenz, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Siginels°, Siginels Lac. 1 Nr. 244 (1090), Sigenel (!) Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. nel 2, hnel, ahd., st. M. (a?), Gipfel, Spitze, Schädeldeckel?
Senheim, 12. Jh., bei Zell an der Mosel, F2-717f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenheim° (5), Sigenheim Be. 2 95 (1182) Original, (de) Siginheim Lac. 4 Nr. 638 (1189), Sygenheim Lac. 1 Nr. 509 (1188), Segkeneheim Lac. 1 Nr. 432 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Senheim, 12. Jh., bei Zell an der Mosel, F2-717f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenheim° (5), Sigenheim Be. 2 95 (1182) Original, (de) Siginheim Lac. 4 Nr. 638 (1189), Sygenheim Lac. 1 Nr. 509 (1188), Segkeneheim Lac. 1 Nr. 432 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Seninghem, 9. Jh., in dem Département de Calais, F2-734 SIN2 (PN) Siningahem, Siningahem Guérard 161 (857), Sinningahem Guérard 124 (877), Seningahem Giry Histoire de Saint Omer 375 (1127) Original u. ö. (Sinningehem, Sininghem, de Sinninghehem, de Sinninghem, Sinengehem, Sinnenghem, de Sinneghem), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Senne (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Rupel bei Brüssel, F2-658f. ### Saina (2), Saina P. Scr. 15 751 (1006) Miracula s. Veroni, Affl. 166 (1159) Original, Senna A. S. Julii Band 3 97 Vita s. Amelbergae, Dipl. 4 7 360 (1174), Ninove Nr. 51 (1185) Original, 62 (1189), 65 (1190) Original, nach F2-658f. kaum zu seine, ahd., Adj., langsam, s. eher SAGA F2-653
Senne (F.), 10. Jh., die früher ununterbrochene Heide südlich des Osnings zwischen Lippspringe und Tecklenburg, F2-732 SIN1 (dauernd) Sinithi, Sinithi Osnabrück. UB. (965), (1028), (1057), Sinithe P. 13 111 Vita Meinwerci episcopi, Sinidi Erh. Nr. 718 (1002) u. ö. (Sinethi, Synatha, Sinede, s. Senethe, ?Sinithi), s. Nordrhein-Westfalen 683, Suffix, s. Zs. für westfäl. Gesch. 9 259, ndd. de Sine, s. Firmenich, Völkerstimmen 1 308
Senne (F.) bei Brüssel s. Bracna (1) F1-561 Braina
Senne s. Sinithi HELD
Sennebruc“, 12. Jh., an der Senne nördlich Brüssels, F2-659 ### Sennebruc, Sennebruc Nelis H. Donat. à l’abb. du Parc 25 (um 1141) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Sennfeld, 11. Jh., bei Schweinfurt, F2-699 SENEP (Senf) (de) Senephveld (1), (de) Senephveld Dob. 1 Nr. 989 (1100), (nach F2-699) s. Holder Senaparia Sennevières in dem Département Indre-et-Loire, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Sennfeld, 12. Jh., bei Adelsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-699 SENEP (Senf) Senephveld (2), Senfeld (!) bzw. Senesfelt Cod. Hirsaug. (12. Jh.), (nach F2-699) s. Holder Senaparia Sennevières in dem Département Indre-et-Loire, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Sennfeld* (bei Schweinfurt) (RDorf) Bayern, Gochsheim, Hilpersdorf, Sentheim HELD
Sennfeld* (bei Adelsheim) (Ht) Adelsheim, Rüdt von Collenberg HELD
Sennheim, 9. Jh., bei Thann im Elsass, F2-719 SIG1 (PN) Sigeneshein° (!), Sigeneshein Schpf. Nr. 86 (823), Sennenheim Das Reichsland 3 1027 (1144), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sennheim Elsass, Oberelsass HELD
Sennia (silva) s. Sennwald, 7. Jh., bei Sankt Gallen, F2-699 ### Sennia° (silva)
Sennickerode bzw. Sennikerode, 11. Jh., bei Bremke bzw. (zeitweise wüstes Gut) bei Göttingen, F2-734 SIN2 (PN) Sinnicherothe°, Sinnicherothe P. 20 549 Chron. Lippoldsberg, Sinnicherothe Böhmer (12. Jh.), ON Göttingen 367 Sinnicherothe Mainzer UB 1 288 (1089-1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Sinico? bzw. Sineke?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Sinicosrodung“?
Senning, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, pag. Retia, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggingen, Seggingen FA. 4 Nr. 431 (1187), Seccinga MGd. 2 (975f.), Suffix inga, s. F2-734
Senning, 12. Jh., bei Korneuburg?, F2-734 SIN2 (PN) Sinniding, Sinniding MB. 4 308 (1111), s. PN, Suffix inge, s. F2-691
Senningen, 8. Jh., bei Luxemburg, pag. Muslins., F2-945 SUNNA2 (PN) Sunminga, Sunminga Be. Nr. 662 (1161), Suminga Be. Nr. 68 (842), Sunnungen Font. 9 (um 752), Sunungen (marca) Font. 9 ohne Jahr, s. Simingen, s. PN, Suffix inga
Sennlich, 11. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F2-734 SIN1 (dauernd) Sinecla, Sinecla Erh. 1 Nr. 1278 (1097), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Sennwald, 7. Jh., bei Sankt Gallen, F2-699 ### Sennia° (silva), Sennia (silva) P. 2 10 Vita s. Galli (614), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Senones Blamont, Blankenberg, Metz (Hochstift) HELD
Senones-Salm Metz (Hochstift) HELD
Senppestat°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-699 SENEP (Senf) Senppestat°, Senppestat Tr. W. 1 Nr. 71 (774), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Sensau, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-698 ### Senatesawa, Senatesawa Bitterauf Nr. 263 (807), (nach F2-698) s. den vordeutschen Personennamen Senatus bei Holder 2 1467, s. PN?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Sensbach (M.) s. Urtella°, 9. Jh., Sensbach (M.) im Odenwald mit Obersensbach und Untersensbach bei Erbach, F2-1153 URT bzw. URĐ (Bedeutung unbekannt), s. Wgn. 2 131
Sensburg (bzw. poln. Mrągowo), 14. Jh., in der Sensburgerr Seenplatte an dem Czossee, Donb587, (seit 1999 Kreisstadt in dem Landkreis Sensburg in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 22000 Einwohner, 1393-1407 von dem Hochmeister Konrad von Jungingen an der Stelle einer Siedlung von Preußen zwischen den Seeen gegründet, Segensburg (1393-1407), Seynsburg bzw. Sensburg (1437), Senszburg (1486), 1945 bzw. 1990 Polen, 1946 Mrągowo alias Ządzbork bzw. Sędzibórz, zu dem Fluss Seina oder Seynicz, zu saižus, lit., Adj., scharf, rauh, rau, s. borch, mnd., F., Burg, polnischer Name nach dem Förderer der polnischen Sprache in den Masuren (Christoph Cölestin Mrongovius 1764-1855), Suffix owo, s. Rospond 1984, s. Rym Nmiast
Sensenruth (Sensenstruth) Bouillon HELD
Sensenstein Berlepsch HELD
Sensmeer, 9. Jh., s. Sedlingi (Sensmeer) bei Hieslum in dem Bezirk Wonseradeel in (der Provinz) Friesland, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sedelengen (2)
Sensuna°“, 11. Jh., ein unbestimmter Flussname, F2-699 ### Sensuna°, Sensuna Ww. ns. 10 4 (1076)
Sentenhart, 11. Jh., bei Meßkirch, pag. Ratoltespuoch, F2-681 SAND2 (PN) Santanhart°, Santanhart Q. 3a 9 (1056), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Sentenskirchen° s. Semerskirchen?, 11. Jh., bei Rottenburg südlich Regensburgs?, F2-699 ### Sentenskirchen°
Sentheim* (RDorf) HELD
SENTIUS (PN), 8. Jh., lateinischer Personennamenstamm Sentius, Sintius, Sentinius, s. die frz. Orte Sentenai bei Holder 2 1502, F2-699 Stammerklärung
Sentrup, 13. Jh., bei Glane bei Iburg, F2-676 SAMO (PN) Semelinctorpe, Semelinctorpe Osnabrück. UB. 4 (1219), s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sentrup, 14. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 353 (s. den hoff to) Semelinctorpe LR Münster 2 139 (1392-1424) u. ö., Sentrup (1691), s. PN *Samilo bzw- *Semel, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Samilosleutedorf“
Sentzich, 12. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-700 SENTIUS (PN) Sencicho (1), Sencicho Be. Nr. 546 (1147), s. PN
Seobach“, 9. Jh., wüst in dem Gau Friesenfeld, F2-706 SEW (See) Sebach° (7), Seobach Hersf. 9. Jh., Sobechi Dob. 1 Nr. 544 (991), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Seon“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Halberstadt, F2-705 SEW (See) Seuun° (10d), Seon P. 23 91 Gesta ep. Halberstad.
Seorebininga°, 10. Jh., Röblingen an dem See bzw. See-Röblingen an dem Salzsee westlich Halles bei Eisleben, pag. Frisonoveld, F2-709 SEW (See) Seorebininga°, Seorebininga W. 3 Nr. 29 (932), s. Sachsen-Anhalt 390, Suffix inga
Sepeker Kamp und Sepeker Berg, 12. Jh., nordöstlich Brakels bei Höxter, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggibah (3), Seibike Erh. 2 Nr. 462 (1138) u. ö., Sekbeki Wg. tr. C. 100, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Seperad s. Seppenrade HELD
SEPP (PN Josephus), 8. Jh., Personennamenstamm JOSEPHUS, F2-700 Stammerklärung
Seppendorf. 12. Jh., Schlüsselau bei Bamberg 2, F2-700 SEPP (PN Josephus) Seppendorf, Seppendorf Ziegelhöfer 43 (1109), s. PN, s. Bayern 668, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Seppenhagen (Haus Seppenhagen), 13. Jh., an der Werse in der alten Bauerschaft Brockhausen nordwestlich Ahlens bei Münster, ON Münster 354 (de) Seppenhagen WUB 3 302 (1253) u. ö., s. PN *Seppo, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Sepposhagen“
Seppenhofen, 12. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-700 SEPP (PN Josephus) Seppinhovin, Seppinhovin Heilig 52 (1122), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Seppenrade, 12. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-700 SEPP (PN Josephus) Seppenrothe, Seppenrothe Erh. 2 S. 43 (1146) Original, Seprodeh Erh. 2 S. 136 (1176) Original, Sepperothe Erh. 2 S. 158 (1181), Sappenroth Erh. 2 S. 211 (1190) Original, ON Coesfeld 341 (apud) Seppenrothe WUB 2 Cod. 43 (1146) u. ö., s. PN *Seppo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Sepposrodung“
Seppenrade (Seperad) Preußen HELD
Seppinwanc“, 9. Jh., wüst bei Reichlingen in dem (Kanton) Thurgau, pag. Durg., F2-700 SEPP (PN Josephus) Seppinwanc, Seppinwanc Ng. Nr. 139 (800), Seppenwanc Ng. Nr. 323 (849), Seppinanch Ng. Nr. 754 (965), Sankt Gallen 3 147 (12. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, (nach F2-700) nach Studer Seewen bzw. Seeben in (dem Kanton) Sankt Gallen und Schwyz, das aber 1152 Seewin heißt
Septimburias, 8. Jh., Zepperen östlich St. Truidens in (dem Provinz) Belgisch-Limburg, F2-700 SEPP (PN Josephus)? Septimburias, Septimburias P. Scr. rer. Merov. 6 1913 279 Vita s. Trud., 291
Seraing-le-Château, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-686 ### Sarra (2), (in villa) Saran Piot2 Nr. 6 (956), Seranio (12. Jh.) Kurth 1 318, nach Esser Q. aus Seriangen bzw. Serangen, s. PN Sero bzw. Saro, Suffix?
Seraing-le-Château in (der Provinz) Lüttich s. Saran, F2-700 Seranna°, Seranna Dg. S. 6 (926), s. F2-686 Saran
Seranna°“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-700 ### Seranna°, Seranna Dg. S. 6 (926)
Serbien Habsburg, Herzegowina, Jugoslawien, Kosovo, Österreich, Ungarn HELD
Serbien-Montenegro Jugoslawien HELD
Sercranna“ s. Schrassig, 12. Jh., (nach F2-700) in (dem Kanton) Luxemburg, F2-700 ### Sercranna
Sercus, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-685 (de) Sarchus, (de) Sarchus Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 21 (1184), nach F2-685 vielleicht von einem dortigen Steinsarggrab? oder nach Esser Qu. aus Sarinc und hus, zu einem Personennamen Saro?, s. PN
Serfaus, 13. Jh., bei Landeck, Sarvus (1220), ungewiss, rom., frühestens im 11. Jh. eingedeutscht
Serima s. Serm, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-701 ### Sermethe
Serimunt s. Sirimunti“ (pag.)
Serimunt* (Gau) HELD
Serinchusen“, 14. Jh., wüst zwischen der Valme und der Elpe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 419 Syrinchosen (1315), Seringhausen (1439), Seringhausen (1440) u. ö., s. PN Sieri bzw. Sier, aus Sigiheri?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sigiheri“
Seringhausen, 13. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 404 (in) Sewardinghusen Westfäl. UB. 7, S. 113, Nr. 269 (1225), s. PN Sigiward, Siward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sigiward“
Seringheim Croy HELD
Serkenrode, 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 222, Serkenrode (1313), s. PN *Sariko bzw. * Seriko, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Sarikosrodung“
Serlinge, 12. Jh., Sarling (M.) bei Almke bei Gifhorn, F2-700 ### Serlinge, Serlinge Schmidt Nr. 374 (1197), (nach F2-700) früheres Dorf dort, s. Kühnel, Ortsn. von Lüneburg S. 348, (nach F2-700) vielleicht zu sere bzw. serre, mhd. Sb. Riegel, Fallgitter, Zaun, s. Buck 258 (Hey G.) brieflich), Suffix?, s. serre 1, mhd., st. F., Absperrung, Schranke
Serlinges“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-700 ### Serlinges, Serlinges Dr. Nr. 834 (1190), nach F2-700 wohl zu dem Personennamen Sarilo F2-684, s. PN, Suffix inge?
Serm, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-701 ### Sermethe, Sermethe Lac. 1 Nr. 216 (1072), Nr. 257 (11. Jh.), Kö. 337 (12. Jh.), Suffix ithi, s. (nach F2-701) Serima Geogr. Rav. (bei Holder 2 1451), Eschbach S. 11f.
Sermersheim?, 9. Jh., bei Gebweiler? in dem Elsass, F2-685 SAR2 (PN) Sarmenza, Sarmenza Schpf. Nr. 82 (817), P. 23 438 Chron. Ebersb., nach F2-685 Familienname Sermenz im 13. Jahrhundert, s. PN
Sermersheim, 9. Jh., an der Ill bei Erstein, pag. Alsat., F2-685 SAR2 (PN) Sarameresheim, Sarameresheim Ww. ns. 3 399 (968), Saramaresheim MGd. 2 (942?), Sarmeresheim Ww. ns. 5 353 (994), 6 190 (1031), Schpf. Nr. 82 (817), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sermethe s. Serm, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-701 ### Sermethe
Sernatingen Überlingen HELD
Sernotingen, 12. Jh., Ludwigshafen bei Stockach, F2-701 ### Sernotingen, Sernotingen Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), nach F2-701 vielleicht zu einem freilich sonst nicht nachgewiesenen Personennamen Saranot?, s. PN, s. Baden-Württemberg 343, Suffix inge
Serra“, 7. Jh., (ein Fluss) in dem Elsass, F2-701 ### Serra, (Bobunivillare ad) Serra Tr. W. 1 Nr. 205 (699), 223, 240, 252, s. ZGO 9 212 219 montes Serras (bei Beuron) in rupibus que propter asperitatem videntur Serre vocari, wo (nach F2-701) serre mit scera verwechselt scheint, s. Scerra
Serrey* (Ht) Brandenburg, Tauroggen HELD
Serrig, 9. Jh., bei Saarburg, F2-701### Seruiacum, Seruiacum Be. Nr. 40 (802), Marjan 3 (947), Serueche Be. Nr. 338 (1052) Original, Serviche Be. Nr. 550 (1147), (nach F2-701) Personenname Servius, nach Esser Qu. (brieflich) von dem deutschen Personennamen Sarus für Sarvus Förstemann Personennamen Band 1 1299, s. PN?
Sersheim, 8. Jh., bei Vaihingen, pag. Enzigg., F2-684 SAR2 (PN) Sarabesheim°, Sarabasheim (!) Laur. Nr. 2365 (9. Jh.), Saraesheim Laur. Nr. 2394 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Vaihingen (Vaihingen an der Enz), 8. Jh., westnordwestlich Ludwigsburgs, Donb649
Sershof Schöntal HELD
Serskamp, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-1666 KERS (Kirsche bzw. Kresse) Kirsekampe (2), Cerscamp Mir. 3 47 (1148), Cherscamp De Smet Corp. Chr. Fl. 1 711 (1147), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Servilingan“, 11. Jh., wüst bei Landau in der (früheren) Rheinpfalz, pag. Spir., F2-684 SAR2 (PN) Servilingan, Servilingan Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), hierher?, nach Esser Qu., s. PN Sarvilo = Sarilo?, Suffix inge
SES (PN?), 12. Jh., Personennamenstamm?, F2-701 Stammerklärung, s. Sessa Förstemann Personennamen Band 1 S. 1312, nach Jellinghaus aber entgegen Förstemann kaum ein Personennamenstamm
Seseke s. Sisilbeke, 11. Jh., nach F2-742 wohl die Seseke bei Afferde bei Hamm, F2-742 SISE (Totenlied) Sisilbeke
Sesenheim bzw. mundartlich Saasen, 8. Jh., bei Hagenau in dem Elsass, F2-656f. SAHS-A) (Sachs bzw. Sachse) Sahsenheim (6), Sesinheim bzw. Sesanheim Tr. W. 1 Nr. 555 (775), Sehsinheim Das Reichsland 3 1030 (758), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sesenhusen“, 12. Jh., eine Flur ,vor Selsen’ bei Hohenhausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-701 SES (PN?) Sesenhusen, Sesenhusen L. R. 1 105 (1186), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sesenhusen“, 12. Jh., wüst nordöstlich Dudensens bei Hannover, ON Hannver 407, Sesenhusen Westfäl. UB 6 2 (1185-1206) u. ö., s. PN Seso, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Sesoshaus“
Sesitten°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-701 ### Sesitten°, Sesitten MB. 7 45 (um 1080)
Sesomiris s. Semois (Nebenfluss der Maas) in Belgisch-Luxemburg
Sesselbach“, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-701 ### Sesselbach, Sesselbach Wirt. UB. 4 Nr. 51 (1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sessendrup, 14. Jh., nordwestlich Nienberges zwischen Altenberger Straße und Beerwiede (Hundebeck) bei bzw. in Münster, ON Münster 355 (in par. Nienberghe) Seslinctorpe CTW 2 153 (um 1336) u. ö., s. PN *Sesso bzw. *Sessa bzw. Sasso, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Sassosleutedorf“
Sessing, 12. Jh., bei Vilshofen, F2-701 SES (PN?) Sessingen, Sessingen Oberösterreich. UB. 1 641 (um 1130), s. Sezingen F2-710, s. PN?, Suffix inge
Sesslach, 8. Jh., an der Rodach bei Staffelstein in Oberfranken, F2-710 ### Sezalacha°, Sezalacha Dr. Nr. 507, Schn. ebendaselbst Zezalacha, Sezelacha De. Nr. 158 (um 800), Sezzelach P. 6 825 Miracula s. Cunegund. Sezzilah(ono marca) Dr. Nr. 520 (838), nach Ziegelhöfer S. 201 sëz und lahha, Grenzmarke, s. Bayern 698
Seßlach Ortenburg HELD
Sesthem“ sive Latergo“, 10. Jh., in Flandern, F2-701 Sesthem sive Latergo, Sesthem sive Latergo Wauters 1 395 (976), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
SET (Sitz bzw. Lager), 8. Jh., Lager, Niederlassung, F2-701f. Stammerklärung, (nach F2-701f.) davon abgeleitet bei Bersenbrück sette, F., Unterbauerschaft in einem Kirchspiel mit einer besonderen angeschlossenen Viehtrift, also ein ,Satz’, s. Anglia 20 314, Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 29 296, s. Angesize (12. Jh.), Aninsezza (8. Jh., Bikieseton (11. Jh.), Bekisetuhuson (9. Jh.), Berchsete (12. Jh.), Brocsethon (12. Jh.), Bulseton (12. Jh.), Varnseten (12. Jh.), Ualsathun (11. Jh.), Veltseton (11. Jh.), Flietsete (12. Jh.), Gestonsethe (12. Jh.), Harseten (12. Jh.), Holonseton (11. Jh.), Hornseti (9. Jh.), Lacseton (11. Jh.), Lahsetiun (9. Jh.), Marsete (10. Jh.), Mazzinsiezon (12. Jh.), Mulenseten (12. Jh.), Niuseze (10. Jh.), Rafseti? (11. Jh.), Retsiz? (11. Jh.), Ullzeten (12. Jh.), Westarlacseton (11. Jh.), Westristanbeverigisseti (9. Jh.), Wigsezi (10. Jh.), Winkelseten (12. Jh.), Woresete, Wursete (12. Jh.), s. hierzu noch Brocsetherhusen in Westfalen (13. Jh.), s. *set?, as., st. N. (a), Sitz, sez (1) 14, ahd., st. N. (a), Sitz
Sete s. Sethe bei Delmenhorst, F2-702
Sete s. Seze bzw. Setze bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Sete (b), Seze bzw. Setze Erh. 2 Nr. 256, Darpe 4 (12. Jh.)
Seth, 11. Jh., bei Neuhaus an der Oste, pag. Hogtrunga, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Setila, Setila MGd. 3 (1004) Original, 4 S. 22 (11. Jh.) Original, (nach F2-702) s. sitla, got., Sb., sedel, obd., setl, ae., N., Wohnstätte, s. Picsedila und die englischen Dörfer Settle
Sethe, 12. Jh., bei Delmenhorst, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Sete, Sete Lpb. Nr. 246 (1178), bei Hdn. 2 56 uppe deme Szete, ebenso Seth bei Segeberg ndd. Up’n Seth
Sethleca s. Zellik, 10. Jh., (ein alter Gerichtsplatz) nordwestlich Brüssels, pag. Bragbantis, F2-703 Sethleca, as.
Setidava° bzw. Setidana, 2. Jh., (nach F2-702) nach Ks. 3 124 Cydawo bei Gnesen bzw. nach Sadowski Handelsstraßen der Griechen und Römer 1877 S. 57 Znin bei Schubin bzw. nach Schemel Siedlinowo bei Strelno, F2-702f. ### Setidava° bzw. Setidana, Setidava° bzw. Setidana Ptolemaeus
Setleboresdorf“ bzw. Setle-Boresdorf, 10. Jh., unbestimmt unterhalb Meißens in (dem früheren Königreich) Sachsen, F2-703 ### Setleboresdorf, Setleboresdorf MGd. 2 (983), s. Boresdorf F1-542, (nach F2-703 nach Hey, G. brieflich) slaw. Personenname Sedlibor, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Boritz
Setrivelde“, 12. Jh., unbestimmt bei Arnsberg in Westfalen, F2-703 ### Setrivelde, Setrivelde Knipping (1166), nach F2-703 vielleicht Laterfeld (!) F2-41? Laterveld (!) wüst bei Obermarsberg (später dunnersches Feld?), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Settelin von Memmingen Eisenburg (Ht) HELD
Setterich, 12. Jh., bei Jülich, F2-703 ### Setterich bzw. Seitterich, Setterich bzw. Seitterich Franq. Nr. 8 (1147), s. Nordrhein-Westfalen 684, (nach F2-703) nach Esser Qu. vielleicht von einem deutschen Personennamen Sathar für Sandhar, s. Förstemann Personennamen Band 1 1297, s. PN?
Settingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-703 ### Settingen, Settingen Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), Suffix inge
Settlage, 10. Jh., bei Lingen, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Setlege, Setlege Osnabrück. UB. (um 1100), (nach F2-702) nach Schriever Der Kreis Lingen 2 261 zu side, Adj., niedrig, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Settmarshausen, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen (Johannes de) Sedemanneshusen UB Plesse 151 (1239) u. ö., Settmerßhausenn 1602, s. PN *Siduman, s. hūs, mnd., N., Haus, „Sidumanshaus“
Settrup, 9. Jh., bei Fürstenau bei Bersenbrück, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Settorpe, Settorpe Lac. Arch. 2 229 (9. Jh.), Setdorpe Osn. UB. (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Setuia°“, 2. Jh., bei Oderberg bei der Oderquelle, F2-703 ### Setuia°, Setuia Ptolemaeus
Setwakoton°, 2. Jh., bei Waldmünchen in der Oberpfalz?, F2-703 ### Setuakaton bzw. Setuakonton, Setuakaton bzw. Setuakonton Ptolemaeus, s. Wh. 212, (nach F2-703) nach Schemel, T., (brieflich) Wackersdorf in der Oberpfalz?
Setzingen, 12. Jh., bei Ulm, F2-710 ### Sezingen, Sezingen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), Sessingen Cod. Hirsaug. 50 (12. Jh.), (nach F2-710) ist ein Personenname Sezo, Sazo nicht bekannt, in den süddeutschen Namen kaum aus Sizo, Suffix inge
Seubelsdorf, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiboltesdorf (3), Sigiboltestorf Ziegelhöfer 158 (1126), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Seubrighausen, 12. Jh., bei (Bad) Kissingen, (F2-721) SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeburgehusen (2), F2-1579 Sigeburgehusen Kaufmann Nr. 96 (1131), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Seudinon, 9. Jh., (nach F2-573) vielleicht Südheiden bei Wardenberg bei Oldenburg?, pag. Nordg., F2-709f. ### Seudinon, Seudinon P. 2 573 Vita s. Idae, nach F2-709f. ist dieser Nordgau sonst der nördlichste Teil des Bistums Münster, hier statt Nordendi?, as.
Seuenesleve“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F2-704 SEVO (PN) Seuenesleve, Seuenesleve Hrb. Hist. eccl. Gandersh. (um 1185), s. Sib-, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Seuerne“, 12. Jh., Zeveren in (der Provinz) Ostflandern, F2-703 ### Seuerne, Seuerne Lk. Nr. 236 (1146) Original, Serrure, Cart. de s. Bavon. Nr. 70 (1187) Original, Zeverne Analectes 4 273 (1190), s. die vordeutschen Flussnamen Savora bei Esser Beitr. S. 68 und Sabrina bei Holder
Seuers, 12. Jh., in Tirol, F2-703 ### Seuers, Seuers MB. 2 305 (um 1150), 29a 425 (1177) Original
Seulberg, 8. Jh., in dem Obertaunus, pag. Nitachg., F2-924 SUL1 (schwellen?) Suliburc (1) Suliburc Nr. 3338 (9. Jh.), 3341, Suleburc Laur. Nr. 3391 (8. Jh.), Sulenburc Laur. Nr. 3392 (8. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Seulingen, 10. Jh., an der Suhle bei Duderstadt bei Göttingen, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulingen (2), Sulingen Gud. 1 21 (1055), ON Göttingen 369, Sulliggi Trad. Corb. 128 (973-975) Abschrift 15. Jh., u. ö., *Sūlā Morastige, s. *seu- (1), *seu̯ə-, *sū-, idg., Sb., Adj., V., Saft, feucht, regnen, Suffix ing, „Sumpfort“, mit Bezug auf die Suhle
Seuloh, 12. Jh., bei Amberg, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulaha (2), Sulahen Fr. 2 63 (um 1144) Original, Sulaha Fr. 2 24 (um 1118) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Seuma° (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-705 SEW (See) Seuun° (10a), Seuma (!) MB. 6 44 (um 1080)
Seuna s. Sounital HELD
Seungen°“, ?, bei Arnstadt in Thüringen, F2-709 SEW (See) Seungen°, Seungen Dr. tr. c. 38, 91, 105, 125, Suffix unge?
Seusling, 11. Jh., bei Bamberg in Oberfranken, F2-744 ### Siuselingen, Siuselingen MGd. 3 (1013) Original, Suffix, (nach F2-1579) zu Suso F2-749?
Seuuaha s. Seebach bei Sauernheim bei Höchstadt
Seuuaringahem, 10. Jh., Zevergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-704 SEVO (PN) Seuuaringahem, Seuuaringahem Analectes 24 177 (966) Original, Seuaringahem Lk. Nr. 119 (1037), Seuringahem Lk. Nr. 119 (1037), Seurenghem Lk. Nr. 187 (1114) Original, 202 (1124) Original, 229 (1140) Original, 241 (1150) u. ö. (Seuringhem, Sewerengem, Sevreghem, Seuuergem, de Seuegem, Seeverghem, Sewerghem), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Seuun“, 13. Jh., wüst bei Minden, (F2-705) SEW (See) Seuun° (11), F2-1579(de) Se Erh. 2 Nr. 590 (um 1200)
Seve (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Elbe westlich Lüneburgs, F2-706 SEW (See) Sevena°, Sevena P. 17 854 Ann. Brem. (9. Jh.), Seuina Lpb. Nr. 229 (1203)
Sevelde, 12. Jh., wüst nordwestlich Wahmbecks bei Northeim, s. ON Northeim 344 (villas) Sevelt Kruppa, Dassel S. 364 Nr. 45 (1157), s. seo, as., M., See, feld, as., N., Feld, vielleicht feuchte Weserniederung gemeint
Sevelen, 12. Jh., bei Geldern?, F2-703 ### Cevele, Cevele Knipping (1188), (nach F2-703) s. Säffelen bei Heinsberg
Sevelicam (apud Sevelicam), 12. Jh., Zijfflik an der Waal in (der Provinz) Gelderland?, F2-703 (apud) Sevelicam, (apud) Sevelicam Ricouart S. 9 (um 1122) Original
Sevelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-707 SEW (See) Seveld (6a), Sevelt MB. 7 56 (um 1168), Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Sevelten s. Swiveldon (= Siehenfelde?), 10. Jh., bei Cloppenburg, F2-974 ### Swiveldon
Seven Eke (arbores), 11. Jh., Viereichenhaus bei Rothesülte in dem Harz, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (4), Seven Eke (arbores) P. 23 92 (um 1014) Gesta ep. Halberstad. (um 1014), s. Btg. D. 3 142, s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche
Sevena, 9. Jh., s. Seve (F.) bei Lüneburg, F2-706
Sevenberg Sachsen s. Seweckenberge HELD
Sevene, 14. Jh., wüst nordwestlich Vorwohles bei Holzminden, s. ON Holzminden 189 (dorpe to der) Sevene KB Amelungsborn 2, Bl. 26a, zu *seu-, idg., V., regnen, rinnen, „Fließende“
Sevensen, 12. Jh., wüst nordwestlich Moringens bei Northeim, s. ON Northeim 344 Siuenessim Kramer, Abschwächung S. 40 (1196), *Siveneshusen (aus Sigiwineshusen oder Sigiwaneshusen), s. PN, s. sigi, as., M., Sieg, s. wan, as., M., Hoffnung?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Severinghausen (Haus Severinghausen), 13. Jh., in der Bauerschaft Ester südwestlich Ahlens nördlich Oestrichs bei bzw. in Ahlen (Severinghauser Weg) bei Münster, ON Münster 357 Severinchusen WUB 3 707 (1288) u. ö., s. PN Sigiward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Sigiwardsleutehaus“
Severowinkil°“, 10. Jh., nach F2-710 bei Stendal oder Arneburg zu suchen, F2-710 SEW (See) Severowinkil“, Severowinkil Rm. Nr. 279 (um 980) (slavonice Clenobie), (nach F2-710) nach Hey, G. (brieflich) sêverwinkil „Seefährenwinkel“, s. klen, slaw., Sb., Spitzahorn
Sevilla Spanien HELD
Sevinghausen, 14. Jh., (teilweise wüst) in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 445 (van) Severinchusen LRNF 1353.10.04 (1353), s. PN Sever, zu sigi, as., M., Sieg?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Sevira°, 8. Jh., Zeyer (F.) zwischen Niederösterreich (F2-703 Unterösterreich) und der Steiermark, F2-703 ### Sevira°, Sevira R. Nr. 39 (844)
SEVO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, nach F2-704 sicher nicht unmittelbar zu saiws, got., Sb., See (F.), s. Sevilla Förstemann Personennamen Band 1 1312, s. Sebbi ae. Personenname, F2-704 Stammerklärung
SEW (See), 8. Jh., See, F2-704f., Stammerklärung, s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer, vgl. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See; anfrk. sēo; germ. *saiwa, *saiwaz, st. M. (a), See (M.); germ. *saiwi, *saiwiz, st. M. (i), See (M.)?, s. Aparinesseo (8. Jh.), Alfsee (12. Jh.), Albense (10. Jh.), Anutseo (8. Jh.), Arnseo (9. Jh.), Armense (11. Jh.), Atarsee (8. Jh.), Oesterse (12. Jh.), Beuerse (10. Jh.), Pichilense (9. Jh.), Billerse (11. Jh.), Bircanense (9. Jh.), Buohse (11. Jh.), Tegarinseo (8. Jh.), Titunse (12. Jh.), Trunseo (8. Jh.), Egalseo (8. Jh.), Phedersee (9. Jh.), Veltse (12. Jh.), Finstarinse (8. Jh.), Vorhse (12. Jh.), Fuschilse (12. Jh.), Gouliubese (11. Jh.), Gebise (8. Jh.), Genezeo (11. Jh.), Grabense (11. Jh.), Gramsee (12. Jh.), Griezensewen (10. Jh.), Chrungilse (12. Jh.), Luitirnse (9. Jh.), Ruodelachesewe (9. Jh.), Hachcinse (11. Jh.), Huginse (11. Jh.), Carphse (11. Jh.), Chnezziseo (10. Jh.), Colse (10. Jh.), Chochelse (11. Jh.), Chiminsaeo (8. Jh.), Chunigesse (12. Jh.), Langinse (9. Jh.), Liutinon seo (8. Jh.), Lǒnse (12. Jh.), Lunsae (9. Jh.), Luzzilunsea (9. Jh.), Maynse (12. Jh.), Mananseo (8. Jh.), Matahse (9. Jh.), Moense (9. Jh.), Moutoltesse (12. Jh.), Ougense (11. Jh.), Outcinessewe (11. Jh.), Parnse (8. Jh.), Planse (11. Jh.), Prezzalunseo (8. Jh.), Rorinon seo (8. Jh.), Reginse, Roueggese (11. Jh.), Schinense? (8. Jh.), Sinse (11. Jh.), Slerseo (9. Jh.), Sluochse (10. Jh.), Sneitsee, Staphinseie (9. Jh.), Stocsi (12. Jh.), Suanse (8. Jh.), Suarcensee (10. Jh.), Tachinse (11. Jh.), Tatinse (9. Jh.), Trebinse (10. Jh.), Tuschensen (11. Jh.), Ubarse, Untarse (9. Jh.), Ucinse (12. Jh.), Walhense (11. Jh.), Walberese (12. Jh.), Walarseo (8. Jh.), Wentilseo (8. Jh.), Werdsee (12. Jh.), Widinonseo (8. Jh.), Windense (11. Jh.), Wirmseo (9. Jh.), Wicense (12. Jh.), Cedilse (11. Jh.)
Sewalden°“, 8. Jh., wüst unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Elsenzgau, F2-709 SEW (See) Sewalden°, Sewalden Laur. Nr. 2611 (8. Jh.), s. Db. 258, s. Sewalden (a), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis
Sewalden°“, 8. Jh., (nach F2-709 wahrscheinlich) nahe der Ijssel, F2-709 SEW (See) Sewalden° (a), Seaewald (silva) Lac. 1 Nr. 2 (793), (nach F2-709) Suiftarbant MG. 191, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Sewalden°
Seweckenberge Sachsen HELD
Sewerien Oberschlesien, Zator HELD
sewin“ (ze demo sewin), 8. Jh., bei Würzburg, F2-705 SEW (See) Seuun° (10b), ze demo sewin Rth. 3 41 (779)
Sexau, 9. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-659 SAK (PN) Secchosowa, Secchosowa Ng. Nr. 412 (862), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Teningen
Seybold s. Seibold HELD
Seyboldsdorf, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiboltesdorf (2), Sigiboltesdorf Graff 6 132, (de) Sipoltesdorf MB. 7 365 (um 1199), (de) Syboltestorf Oberbayr. Arch. 2 40 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Seyboldsdorf Nordendorf HELD
Seyboldsdorferin s. Seyboldsdorf HELD
Seyboth s. Seiboth HELD
Seyda Sachsen HELD
Seygast bei Schönbrunn bei Amberg, F2-922 ### Sugast, Sugast Fr. 2 S. 7 (um 1123), 10, (nach F2-922) vielleicht slawisch
Seyll, 11. Jh., oder Saeull in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-731 ### Sylyme, Sylyme Font. 9 (1052)
Seyring* (Ht) HELD
Seys, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sl. (Zutphen und Geldern), F2-827f. Sosatum (2a), Seys Sl. Nr. 55 (1028)
Seysdorf, 10. Jh., in der Hallertau bei Mainburg, F2-692 ### Seistinhusa, Seistinhusa Bitterauf 2 Nr. 1148 (um 956), Saistinhusen P. 11 223 Chron. Benedictobur., Sestehusen MB. 9 363 (um 1145), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Seytruth s. Zetrud-Lumay, 12. Jh., bei Thienen an der Geete in (der Provinz) Brabant, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitroth (silva) (2)
Seze bzw. Setze, 12. Jh., Gesetz (Bezirk) bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Sete (a), Seze bzw. Setze Erh. 2 Nr. 266 Darpe 4 (12. Jh.)
Sezendorf“ (de Sezendorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-710 ### (de) Sezendorf, (de) Sezendorf R. Nr. 233 (1147), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sforza Cremona, Mailand HELD
Sgosch, 11. Jh., bei Vigaun in Tirol, F1-1141 ### Guscha, Guscha Redlich Nr. 307 (um 1075)
Siatutanda“, 2. Jh., an dem Bourtanger Moor in (der Provinz) Groningen, F2-710 ### Siatutanda, Siatutanda Ptolemaeus
siaza°, 9. Jh., Gut, F2-710 ### siaza, s. Wolfpoldessiaza, s. Hpt. 2 5, s. Siezun
Sibbentrup, 14. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 446 Sibbelingen LRNF 1397.00.00 (1397) Abschrift 16. Jh., s. PN Sibbilo, zu Sigbibald, Sigibert, Sigibodo u. s. w., zu sigi, as., M., Sieg, oder zu sibbia, as., F., Sippe, Suffix ing, s. thorp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Sibbilo“?
Sibbesdorf, 12. Jh., bei Köthen, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sibernisdorp bzw. Sebernesdorp, Sibernisdorp bzw. Sebernesdorp Anh. (1156), Schulze1 S. 14 (1179), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sibbesse, 12. Jh., bei Gronau in (der früheren Provinz) Hannover, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sibehteseim, Sibehteseim Janicke Nr. 480 (1197), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sibbinuelde“ s. Siptenfelde, 10. Jh., bei Ballenstedt (wobei Septon an dem Uhlenbach dort genannt wird), F2-710 SIBBO (Verwandter)
SIBBO (Verwandter), 8. Jh., Verwandter, Verbündeter, F2-710 Stammerklärung, s. sippo* 1, sibbo*, ahd., sw. M. (n), Verwandter, Blutsverwandter
Sibelberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibelberge, Sibelberge Oberösterreich. UB. 1 587 (um 1190), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sibenach, ?, bei Schrobenhausen, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (1), Sibeneich P. 5 130 Ann. August., s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche
Sibenaiche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-711ff. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (6b), Sibenaiche MB. 7 367 (um 1199), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Sibenuurde“, 10. Jh., (nach F2-712) wahrscheinlich in Nordholland, F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibenuurde, Sibunfurte Dr. tr. c. 7 10, Sibinfurt Dr. tr. c. 7 123, Sibenuurde Dr. tr. c. 7 22, Sibinwerde Dr. tr. c. 7 21, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?. daneben werden nach NG. 4 99 trilant und finfluzu genannt
Siberinghausen“, 14. Jh., wüst nordwestlich Wennigsens bei Hannover, ON Hannover 408, Siberinghusen Calenb. UB 9 78 (1353) u. ö., s. PN Sigibero, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Sigiberosleutehaus“
Sibesser Feld s. Südbodeshusen“, 9. Jh., wüst westlich Duingens bei Alfeld (Sibesser Feld), F2-978 SWINTHA (PN) Suitbodeshusen
SIBI (friedlich bzw. PN), 9. Jh., zu dem Personennamenstamm Sibja, friedlich, verbündet, (nach F2-710) s. sibjis, got., Adj., friedlich, verbündet
Sibilebo° s. Siebleben bei Gotha F2-710
Sibilen°, 11. Jh., ein Berg bei Homberg in Hessen, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) (juxta montem) Sibilen°, (juxta montem) Sibilen W. 3 Nr. 51 (1037), s. Ld. 2 171
Sibinaich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (6a), Sibinaich MB. 6 492 (1183), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Sibinhaich“, 12. Jh., unbestimmt in Oberdeutschland, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibenaich (6c), Sibinhaich Buck (1191), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Sibinshoudt, 12. Jh., Ninove in (der Provinz) Ostflandern, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibinshoudt, Sibinshoudt Wauters 2 660 (1187), s. PN, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Sibodesmaer“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sibodesmaer, Sibodesmaer Oork. Nr. 105 (um 1083), s. PN, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Siboldessen“, 12. Jh., wüst bei Greene bei (Bad) Gandersheim, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siboldessen, Siboldessen Erh. 1 Nr. 182 (1113), Siboldeshusen Or. Guelf. 3 (1148), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sibollinghusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sibollinghusun, Sibollinghusun Erh. 1 Nr. 168 (1121) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sibrandeswerdere“, 12. Jh., unbestimmt, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sibrandeswerdere, Sibrandeswerdere N. Vaterl. Archiv 1829 S. 2 (um 1150), 4, s. PN, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel
SIBUN (sieben Num. Kard.), 8. Jh., sieben (Num. Kard.), F2-711 Stammerklärung, s. sibun 74, ahd., Num. Kard., sieben (Num. Kard.), (nach F2-711f.) kommen die Namen Siebeneichen, Siebeneick u. s. w. noch jetzt in Deutschland so oft vor, dass hier eine besondere Sitte verborgen liegen muss und man sich fragt, ob sieben Eichen etwa eine Gerichtsstätte oder eine Begräbnisstätte bezeichneten?, nach Leo 7 gibt es auch ein englisches Seven oaks
Siburgehusen, 11. Jh., wüst östlich Strodthagens bei Northeim, s. ON Northeim 345 Siburgohusun MGH DH II., S. 490, Nr. 385 (1018), s. PN Siburg, Sigiburg, zu sigi, as., M., Sieg, burg, as., F., Burg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sicbaldi Led“, 12. Jh., unbestimmt bei Houthem südlich Veurnes in (der Provinz) Westflandern, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sicbaldi Led, Sibaldi Leed St. Winoc 146 (um 1183), Mir. 1 546 Ebaldi Leed, Sicbaldi Led St. Winoc 152 (1184) gregorianische Zeitangabe, s. PN, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Siccenbach“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten?, F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN), Siccenbach MGd. 2 (977) Original, Sichenbach Geschichtsfreund 1 118 (1004), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sicginholz°“ (silva), 9. Jh., (nach F2-718) wahrscheinlich bei Sigmaringen, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sicginholz° (silva), Sicginholz (silva) Ng. Nr. 484 (um 875), s. PN, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Sichelnstein, 14. Jh., bei Hannoversch Münden bzw. bei bzw. in Staufenberg nördlich der von Herzog Otto dem Quaden erbauten Burg (Ruine) bei Göttingen, F2-728 ### Sichelsten, Sichelsten Annal. Corb. bei Leibnitz 2 306, 308 1094, ON Göttingen 372 (herzoge Otto der buwete eyn nuwe sloss uff on und nante das den) Sichilnsteyn Rothe Chronik 621 (zu 1372) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. sēkele (1), sēkel, seekel, seckel, seckele, sickel, mnd., F., Sichel, Grassichel, Getreidesichel, s. stên, stein, mnd., M., Stein, „Sichelstein“ mit Bezug zu der etwa vier Kilometer südlich davon gelegenen Gegenburg Sensenstein des Landgrafen von Hessen
Sichelsten s. Sichelnstein
Sichem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-728 ### Zichne, Zichne Affl. 49 (1140), Zighenne bzw. Zichene Parc. 2 422 (1134), Sichne Mir. 1 179 (1141), F2-727 fragt sich, ob das Sigena der Lex Salica sein soll?
Sichendorf Ziegelhöfer 20 (1096), s. Seigendorf
Sichenstein s. Sicherstein in (der) Unterkrain
Sicherer* (RRi) HELD
Sicherstein“, 12. Jh., in (der) Unterkrain, F2-728 ### Sichenstein, Sichenstein Schumi S. 147 (1147), s. stein, mhd., st. M., Stein
Sichowa“, 11. Jh., (nach F2-728 nach Bm. S. 16) Sengenhof bei Eschlkam bei Kötzting in Niederbayern, F2-728 ### Sichowa, Sichowa MB. 12 97 (1086), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Sichtenberg, 12. Jh., bei Frauenmarkt, F2-728 ### Sihtenberch, Sihtenberch Oberösterreich. UB. 1 301 (um 1150), s. Sitzenberg bei Tulln in Niederösterreich, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sicinberch° (de Sicinberch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-744 SIZO (PN) (de) Sicinberch, (de) Sicinberch MB. 29a 20 (1125), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sicingen s. Schützing F2-716f.
Sicingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (8a), Sicingin FA. 34 32 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Sickels, ?, bei Fulda, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibigeltes° bzw. Sibigeldes°, Sibigeltes° bzw. Sibigeldes Dr. tr. c. 32, PN Sibigelt oft in Fuldaer Urkunden, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sickenberg Thüringen HELD
Sickendale (in Sickendale), 8. Jh., unbestimmt in Württemberg, pag. Lieneingen (!), F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN) (de) Sickendale° (1), (de) Sickendale Laur. Nr. 2322 (8. Jh.), s. PN, s. tal, ahd., st. M. a bzw. st. N. a, iz/az, Tal
Sickenhausen?, 11. Jh., (nach F2-718) vielleicht bei Massenhausen bei Freising, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigginhusin° (2), Sichkinhusa MB. 6 162 (um 1060), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sickenhausen, 9. Jh., bei Freising, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sickereshusun (1), Sickereshusun Bitterauf 1 Nr. 824 (um 864), Bitterauf 2 Nr. 1074 (um 926), s. Sigginhusin F2-718, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sickenhofen Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg) HELD
Sickenreuth, 11. Jh., bei Berneck in Oberfranken, F2-744 ### Siukiriut, Siukiriut MGd. 3 (1017) Original, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Sickenrod, 12. Jh., wüst bei Eldagsen bei Springe, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiriuti° (a), Sickenrod UB. Nieders. Heft 4 Nr. 7 (1190) Original, Sickenroth Janicke Nr. 243 (1149) Original, Segerode Sb. Nr. 50 (1153) in Wisfalia bei Brilon, nach F2-718 fraglich ob hierher?, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Sickertshofen, 10. Jh., bei Dachau, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sickereshova°, Sickereshova Bitterauf 2 Nr. 1117 (937), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sicking, 12. Jh., eines der drei Sicking in Oberösterreich, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga (8), Sikkingin Oberösterreich. UB. 1 629 (um 1100), s. PN, Suffix inge
Sickingen, ?, bei Bretten in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (2), Siggingen Tr. W. 2 Nr. 215, s. PN, Suffix inga
Sickingen, 8. Jh., bei Bretten, pag. Creichg. und Husg., F2-717f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenheim° (3), Sickincheim Laur. Nr. 2223 (8. Jh.), Sickencheim Laur. Nr. 2222 (9. Jh.), Sicchenheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sickingen, 12. Jh., bei Hechingen, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (6), Sickingin Wirt. UB. 2 Nr. 454 (1188), Cod. Hirsaug. 46 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Sickingen* (H, RRi) Ebernburg, Elsenz, Hohenburg (Ht), Landstuhl, Maienfels, Pfalz, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Wartenberg (Ganerben) HELD
Sickingen-Schallodenbach* (FreiH, RRi) HELD
Sickiunhusen,“ ?, wüst bei Behrensen bei Northeim, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigginhusin° (3), Sickiunhusen Wg. tr. C. 174, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sicklasberg, 12. Jh., bei Bogen, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siclinsperge, Siclinsperge Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sickling, 12. Jh., bei Wolfstein in Niederbayern, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sikilingin (3), Sikelingen Oberösterreich. UB. 1 334 (um 1150), s. PN, Suffix inge s. Segelingen
Sickmann, 12. Jh., nordöstlich Hoetmars bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 357 (de) Sickon CTW 1 59 (12. Jh.) u. ö., Sickeman (1498), s. *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf, „Wasserläufiges“
Sickte (Obersickte und Niedersickte), 9. Jh., an der Wabe südöstlich Braunschweigs, F1-1670 KIEL (PN?) Kikthi, Kikthi Erh. 1 Nr. 471 (888) Original, Xicthi (!) Or. Guelf. 2 334 (1060), Sicudi Andree 20 (1024) u. a. (Tsikthe, Zeigte, Sikselethe, später Skikthe, Gicchenthe, Siculithi?), as., Suffix ithi, Donb587, (Gemeinde und Aamtgemeinde in dem Kreise Wolfenbüttel,) rund 10000 Einwohner, Kikthi (888) Original, Xikthe (1160), Zicthe (1239), Sickte (1630), 1999 Niedersickte und Obersickte vereinigt, s. *gei-, idg., V., drehen, biegen?, Dentlsuffix, k vor i palatalisiert, s. GOV Braunschweig, s. NOB3
Siclinesprun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siclinesprun, Siclinesprun Oberösterreich. UB. 1 322 (um 1180), s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Sicuri“ s. Seker bei Jerxheim bei Helmstedt, Sieker bei Bielefeld
SID1 (Sitte bzw. PN), 8. Jh., Personennamenstamm Sido u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, s. ae. Sida, Sidele, Sideman, s. situ 111, ahd., st. M. (u, i), Sitte, Brauch, Gewohnheit?
SID2, 8. Jh., in Flussnamen, F2-715 Stammerklärung, (nach F2-715) vielleicht aus swith
Sidannenwunde“ (amnis), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-715 SID2 (? in Flussnamen) Sidannenwunde (amnis), Sidannenwunde (amnis) Oork. S. 87 (1156), (nach F2-715) doch wohl eine sidwende?
Siddesen, 11. Jh., bei Warburg, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidashusun, Sidashusun Erh. 2 Nr. 204 (1127) Original, Sidessun P. 13 121 (Vita Meinwerci episcopi), 131, Erh. 1 Nr. 852 (um 1020), Siddessen Zs. f. westfäl. Gesch. 35 2 35, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus; hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Siddinghausen, 12. Jh., bei Werl bei Soest, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidinchuson (1), Sidinchuson Kö. 268 (um 1150), Sidinchosen Erh. 2 Nr. 468 (1185), Sidenchuson Kö. 269 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siddinghausen, 11. Jh., bei Büren, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidinchusun°, Sidinchusun P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 841 (um 1020), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sideboldessen“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold?, F2-715 SID1 (Sitte bzw. PN) Sideboldessen, Sideboldessen Erh. 2 Nr. 391 (1177) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sidegeshusun s. Sotterhausen bei Sangerhausen, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN)
Sidegodesin“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Bistum) Paderborn, F2-715 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidegodesin, Sidegodesin Erh. 2 Nr. 313 (1158), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Sidenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidenhusen, Sidenhusen MB. 29a Nr. 444 (1182), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sidershusen“, 13. Jh., nordwestlich Mengershausens bei Göttingen, ON Göttingen 373, Sidageshusen Hennecke Lippoldshausen 78 (1296) u. ö., zwei Belege für 1247 und 1252 nicht zu ermitteln, s. PN Sigidag bzw. Sidag, s. hūs, mnd., N., Haus, „Sigidagshaus“, 1420-1422 Sydershusen umgedeutet zu Sigiheri
SIDI° (?), 9. Jh., F2-716 Stammerklärung, (F2-716 fragt) was ist mit Ramsidin (9. Jh.), Waldersidi (11. Jh.)
SIDIL (Sitz), 11. Jh., Sitz, F2-715 Stammerklärung, s. sedal 43, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Sitz, s. Ansidel (12. Jh.), Einsidelin (11. Jh.), Chamarsidili (11. Jh.), Gebesedelen (11. Jh.), Tezenninsidele (12. Jh.), Wunsidel (12. Jh.), F2-1579 Nuensidele (12. Jh.), Buggensegel (12. Jh.)
Sidiningen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidiningen bzw. Sidininge, Sidiningen bzw. Sidininge MB. 27 27 (!) (um 1180), (1194), s. PN, Suffix inge
Sidinsdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-715 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidinsdorf, Sidinsdorf Oberbayr. Arch. 2, 96 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sidlingen, 12. Jh., bei Sinz bei Saarburg, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sedelengen (1), Sidelingen Be. Nr. 627 (1161), Siedelingen Be. Nr. 616 (1159), s. PN, Suffix inge
Sidones“, 1. Jh., ein Volk von der Weichselquelle aus nordwärts und ostwärts wohnend, F2-716 ### Sidones, Sidones Ptolemaeus, Strat., Sidoni Val. Flacc., s. Z. 57, Ks. 1 58, Hpt. 9 252, s. Seidinoi, (nach F2-716) nach Holder keltisch „Friedfertige“ (?)
Sidruna° s. Sitter bei Sankt Gallen F2-715 SID2
Siebeldingertal Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Siebenborn, ?, bei Bernkastel, F2-712 SIBUN (sieben Num. Ord.) Sibenbrunnen (3), Septem fontes P. 23 69 Mon. Eptern.
Siebenborn (bei Brey) Marienberg, Reifenberg (Reiffenberg) HELD
Siebenbrunn (Obersiebenbrunn und Untersiebenbrunn), 12. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibenbrunnen (2), Sibinbrunnen Geschqu. 9 und 4 (um 1112) Original, s. Österreich 1 450, 1 492, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Siebenbürgen* (Ftm, GroßFtm, Kronland) Apafi, Báthory, Deutscher Orden, Österreich, Transleithanien, Ungarn HELD
Siebendingen, 12. Jh., bei Sankt Andrä in Kärnten, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigemuntingen, Sigemuntingen Ankershofen 1850 S. 244 (1145), s. PN, Suffix inge
Siebeneck, 12. Jh., bei Ratschuch an der Save (!), F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) (de) Sibenekke, (de) Sibenekke Schumi S. 113 (1155), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Siebeneich, 12. Jh., bei Türkheim, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (5), (de) Svvenhaich Wirt. UB. 2 Nr. 444 (1185), s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche
Siebeneichen, 10. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-711ff. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (6), Sibeneichen Geschichtsfreund 1 111 (970)
Siebenhirten, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibinhirtin, Sibinhirtin FA. 8 251 (1091), 8 6 (11. Jh.), Subinhere FA. 4 Nr. 422 (12. Jh.), s. hirti 56, hirt, ahd., st. M. (ja), Hirt, Hirte, Hüter
Siebenkofen, 12. Jh., bei Straubing, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibenchoven, Sibenchoven Mondschein 1 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sieber, 16. Jh., bei bzw. in Herzberg bei Osterode, ON Osterode 153, (die) Siebe Hake Bergchronik 149 (um 1583) Abschrift 17. Jh., Flussname Sieber (inter duas aquas Oderam et) Sevenam UB Goslar 2 363 (1287), s. *sei-, soi-, idg., V., Adj.: nhd. tröpfeln, rinnen, feucht?, *Savina, „Rinnende“?, Teil der vielleicht in dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend entstandenen und nicht einzelsprachlich erklärbaren und deswegen voreinzelsprachlichen alteuropäischen Hydronomie
Sieberatsreute, 12. Jh., bei Waldburg bei Backnang, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigebrehtesrúti bzw. Sigebrehtesriuti, Sigebrehtesrúti bzw. Sigebrehtesriuti Wirt. UB. 4 Nr. 9 und 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Sieberhausen, 11. Jh., ein Hof bei Wolfhagen, pag. Hemmerveldung, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeburgehusen (1), Siburgohusun MGd. 3 (1018) Original, Sigeburgehusen Schannat Nr. 38 (1120), Siburgohusen P. 13 141 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siebersbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Lauter bei Backnang, F2-744 ### Siueresbach, Siueresbach MGd. 4 (1027) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Siebersweiler, 12. Jh., bei Eisenharz bei Wangen im Allgäu, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigebrehtswilla, Sigebrehtswilla Würt. (12. Jh.), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Siebichhausen, 11. Jh., bei Aufkirchen bei München links der Isar, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibichenhusen°, Sibichenhusen MB. 7 339 (um 1100), Sibihinhusen MB. 7 60 (um 1168) derselbe Ort, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Siebigerode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibichinroth°, Sibichinroth P. 16 235 Ann. Pegav., Sibichenroth Rm. Nr. 532 (um 1050), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Siebleben, 8. Jh., bei Gotha, F2-710 SIBBO (Verwandter) Sibilebo°, (in) Sibilebo W. 2 Nr. 12 (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., Siebelebe Wern. (1124), s. Thüringen 399, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Sieblos Fulda (Abtei) HELD
Siebnen, 10. Jh., bei Galgenen in der Schweiz, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (2), Sibineihha MGd. 2 (972), Sibeneichen Hidber Nr. 2581 (1178), Sibbeneiha MGd. 4 (11. Jh.), s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche
Sieboldshausen, 10. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) °Siualdeshusen, Siualdeshusen Wg. tr. C. 88, ON Göttingen 374, Siualdeshusun Trad. Corb. 144 (980-982) Abschrift 15. Jh., s. PN Sigibold bzw. Sigibald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Sigiboldshaus“
Sieborn, 8. Jh., südlich Holzhausens bei Kirchhain (wo nach F2-712) noch 7 Quellen vorhanden sind), F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibenbrunnen (1), Sibenbrvnnen Stengel 186 (779), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Siebringhausen, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 223, Syverinchusen (1469), s. PN Sigiberht bzw. Sigiward, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, „Sigiberhtleutehäuser“?
Sieburg, 11. Jh., eine Höhe bei Karlshafen bei Hofgeismar, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Siburg, Siburg MGd. 3 (1013), s. Hessen 415, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Siede (F.), ein Nebenfluss der Aue bei Nienburg mit Siedenburg bei Salingen, F2-715 SID2 (? in Flussnamen) Sidemni (2), Sydene Westfäl. UB. 6 97 (1241), (tor) Zidene UB. 1 205 (1398), Sideminne Kö. 185 (um 1151), nach F2-715 liegt, wenn dies Semmenstedt an dem Füllerbach bei Wolfenbüttel bezeichnen soll, eine Namensverwechslung des Urbarschreibers vor, weil dies sonst immer Scammestetin heißt, s. Niedersachsen 428, s. *menni, as., Sb., Anhöhe?
Siedel s. Bogenneusiedel
Siedelsbrunn, 11. Jh., bei Heppenheim, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidelines brunnon°, Sidelines brunnon D. S. 37 (1011), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Wgn 2, 140
Siedenbägen s. Nordbaginny, 11. Jh., Siedenbägen bei Vechta, F2-420 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordbaginny
Siedenburg Hoya HELD
Siedenstein, 16. Jh., in Olpe, ON Olpe 223, (Hannß zum) Sydenstein (1536), s. sīde (1), siide, syde, zide, zigde, mnd., F., Seite, Gegend, Teil eines (menschlichen) Körpers, s. stên, stein, mnd., M., Stein, „Seitenstein“?
Siederdissen bzw. Sierssen (Meyer zu Siederdissen bzw. Sierssen), 12. Jh., (Eickumer Meierhof) bei Herford, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siradissen (2), Syredeshusun Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 243 Syredeshusun (12. Jh.), Syderdissen (1399) Abschrift 1400-1450), Syderdissen (1488) u. ö., s. PN, Syred bzw. Sigirād, zu sigi, sigu, as., M., Sieg, rād, as., M., Rat, Ratschlag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siedinghausen, 13. Jh., bei Bokhorst bei Halle in Westfalen, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidinchuson (2), Setinchusen Möser 4 390 (1240), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siedinghausen, 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidinchuson (3), Sitinchusen Erh. 2 Nr. 274 (1150), ON Minden-Lübbecke 356 Sitinchusen Osnabrücker UB 1 228 (1150) u. ö., s. PN Sito, Siti, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Sitosleutehaus“
Siedlinghausen, 14. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 420 (tho) Sielinchusen (1314) 1534, (in) Zeydelinchusen (um 1338), Sedelinchusen (um 1338) u. ö., s. PN *Sidilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sidilo“
Siefers, 11. Jh., bei Meiningen, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigifrides, Sigifrides Dr. Nr. 756 (1057), Sigefridesrode Dob. 1 Nr. 812 (1057), s. PN, s. Seiboldsricht, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, nach Jacob 110 (1057) von Siegfried von Schwallungen angelegt
Siefersheim Neubamberg (Neu-Bamberg) HELD
Sieg (F.), 9. Jh.ein Nebenfluss des Rheines und die daran gelegene Stadt Siegen, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Siga, Siga Lac. 1 Nr. 214 (1072), Sigina Erh. 1 Nr. 525 (927), Sigena Lac. 1 Nr. 243 (um 1080) nach F2-726 wohl hierher, Segen fl. (9. Jh.) späte Abschrift u. ö. (Ort Sigin), s. Nordrhein-Westfalen 686, Donb587 (Siegburg), nicht sicher erklärt, s. sīgan* 14, ahd., st. V. (1a), sinken, wanken, neigen?, s. Dittmaier 1956, s. Berger, s. Donb588 (Siegen) Segen (832) Abschrift 12. Jh., Sigin (11./12. Jh.), Siga bzw. Sigam bzw. Sega bzw. Sege, s. Krahe, s. Greule A. Gewässernamen 1992, s. Udolph 1994 S. 235
Siegburg (bzw. mundartlich Sibersch), 11. Jh., an der Sieg und der Agger nordöstlich bzw. östlich Bonns, pag. Auelg., F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiberg°, Sigiberg P. 8 201 Ekkeh. Chron. univ., Sigiberch P. 14 240 Vita Altmanni ep. Patav., Sigeberg P. 2 245 Ann. Wirzib., 5 105 Ann. Hildesh., 7 mehrmals, 8 363 Sigeberti Chron., 712 Annalista Saxo, 10 276 Ruperti Chron., 13 mehrmals, 16 436 Abb. Yburg. u. ö. (Sigeberch, Sygeberg, Siberch, Sigebergensis), nach F2-726 vielleicht noch zu diesem Stamme Sigeberg P. 24 340 Cat. arch. Colon., s. Nordrhein-Westfalen 684, (nach F2-726) öfter Verwechslung mit Sigiburgum, s. SIGB (!) (?), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb587, (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 40000 Einwohner, Besiedlung durch Franken, Burg und Siedlung an dem Anfang des 11. Jh.s Gut der Pfalzgrafen bei Rhein, 1058 von Erzbischof Anno II. von Köln übernommen, 1064 Gründung der Benediktinerabtei Sankt Michael, Sigeburch (1065) Original, Siberch (1068), bedeutendes Reformkloster, ab 1182 der Abt Grundherr und bis 1676 reichsunmittelbar, 1676 zu dem Amt Blankenberg Bergs, 1647 Stadtbrand, 1816 Bürgermeisterei, Mittelpunkt des Kreises Siegburg, ab 1840 Industrialisierung, 1857 Stadtrecht, Eingemeindungen, Geburtsort Engelbert Humperrdincks, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu dem nicht sicher erklärten Flussnamen Sieg, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Dittmaier 1956, s. Berger
Siegburg* (Unterherrschaft) Adendorf, Berg, Grenzau, Gymnich, Katzenelnbogen, Remagen HELD
Siegelfing, 10. Jh., bei Erding, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigolvingun (1), Sigolvingun J. S. 163 (10. Jh.), s. PN, Suffix inga
Siegen, 11. Jh., in einem Talkesseel der oberen Sieg mit vielen Nebentälern, Donb587, (seit 1975 Kreisstadt des Kreises Siegen-Wittgenstein,) rund 104000 Einwohner, Eisenerzeugung seit dem 6./5. Jh. v. Chr. nachgewiesen, ältester benannter Siedluungskern an dem Zusammenfluss von Sieg und Weiß, Neuerrichtung der Stadt auf dem Siegberg, (in) Sigena (1079-1089), Sige (1224), Sigin (1239), Siegen 1258, 1303 Stadtrecht Soests, Bergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1972 Universität, zu dem Gewässernamen Sieg (*Siga), Suffix in, s. Krahe, s. Greule A. Gewässernamen 1992, s. Udolph 1994
Siegen* (Bg, Ht) Nassau, Nassau-Siegen, Westfalen HELD
Siegenburg, 11. Jh., bei Abensberg bzw. Kelheim in dem Regierungsbezirk Niederbayern in Bayern, F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigenburch, Sigenburch MB. 14 195 (11. Jh.), Singenburh MB. 14 199 (11. Jh.), wahrscheinlich derselbe Ort, bis hier Förstemann, Sigenburc Fr. 2 Nr. 131 (1178) u. ö. (de Siginburch, de Sigenburch), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb588, (Markt und VG in dem Landkreis Kelheim,) rund 9000 Einwohner, Sigenburgk (1081-1090) Abschrift 15. Jh., Sigenburch (1101/1102) Abschrift 1209/1210, Siginpurc (1102-1114), Sigenburc (1129), Sienburch (um 1142-1158), Sigenburg (1670), Siegenburg (1811), s. PN Sigo?, oder zu sīgan* 14, ahd., st. V. (1a), sinken, wanken, neigen?, mit Bezug auf den 1533 als Sig bezeugten hier mündenden Siegbach, „langsam fließender Bach“, s. Reitzenstein 2006
Siegenstein* (FreiH, RRi) HELD
Siegersdorf, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aspershofen bei Hietzing in Niederösterreich, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigendorf (3), Sikkendorf FA. 8 Nr. 287 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-722
Siegersdorf, 12. Jh., bei Neumarkt in (der) Oberkrain, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigillsdorf, Sigillsdorf Schumi S. 100 (1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Siegersdorf, 12. Jh., bei Mureck in Kärnten, F2-719f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginsdorf (3), Sigensdorf Schroll S. 39 (um 1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Siegersdorf, 12. Jh., an der Piesting in Niederösterreich?, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehartesdorf, Sigehartesdorf FA. 4 Nr. 501 (um 1142), s. F2-718, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Siegersdorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-723 SIG Sigirisdorf (1), Sigirisdorf bzw. Sigaresdorf Ebersberg 1 91 (um 1060), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Siegershaft, 12. Jh., bei Kirchberg in Niederösterreich, F1-1149 HAFT (Haft bzw. Band) Haft, Haft Filz (um 1100), Hafte MB. 28a 123 (1179), 325, s. PN?
Siegershäus(er Wasser), 12. Jh., bei Walburg bei Witzenhausen, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sickereshusun (2), Sigersshusen Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Siegersleben (Großsiegersleben und Kleinsiegersleben), 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigerslevo (2), Sigersleve Schmidt Nr. 324 (1188), Sigerslove Kö. 170 (11. Jh.), s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Siegerting?, 12. Jh., bei Mattighofen?, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigrotingen, Sigrotingen FA. 4 Nr. 729 (um 1142), s. PN, Suffix
Siegertsbrunn, 11. Jh., bei München, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigihohesprunnen°, Sigihohesprunnen MB. 6 36 (um 1060), MB. 8 436 (1199), Sigohohesprunnan MB. 6 48 (um 1080), Sigolsprunno Ebersberg 3 91 (um 1190), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Donb273 (Höhenkirchen-Siegertsbrunn), Sigihohesprunnen (1048-1068) Gut eines Ortsadligen?, Sigohohesprunnan (1078-1091), Sigolsprunne (1190), Sighartsprunne (1256), Sighochsprunne (1279-1284), Sighartsprun (1315), Sighartzprun (1346), Sigersprun (1517), Sigertsprun (1760), Siegertsbrunn (1867), 1901 der Doppelname Höhenkirchen-Siegertsbrunn erstmals in einer Akte, s. PN Sigihoh, s. Reitzenstein 2006, s. Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Siegertshofen, 10. Jh., bei Augsburg, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeharteshoven (1), Sigehart de Sigeharteshoven MB. 22 3 (981), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Siegertshofen, 12. Jh., bei München, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeharteshoven (2a), Sigiharteshoven MB. 6 80 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Siegharting?, 12. Jh., bei Rosenheim?, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sighartingen (1), Sigehartingen MB. 3 262 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Siegharting, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sighartingen (2), Sigeharting Oberösterreich. UB. 1 655 (um 1140), s. PN, Suffix
Sieghartskirchen, 11. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, pag. Ostericha (!), F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehartteschiriha°, Sigehartteschiriha MB. 29a 106 (1051), s. PN, s. Österreich 1 553, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Sieglar, 9. Jh., (Sieglar) und Oberlahr an der Sieg im früheren Siegkreis, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (9), Lar(eriorum marca) N. A. f. ä. d. Gesch. 13 (9. Jh.), Lare Lac. 1 S. 338 (1181), s. Nordrhein-Westfalen 688
Siegritz, 12. Jh., bei Hildburghausen, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehartes, Sigehartes Jacob 110 (1181), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Siegsdorf, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-719f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginsdorf (2), Siginsdorf J. S. 260 (1174), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Siegsdorf, 12. Jh., bei Traunstein, Donb588, (Gemeinde in dem Landkreis Traunstein in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 8000 Einwohner, Sieuistorf (1116-1125), Sidestorf (1135), Siestorf (1147-1167), Sigesdorf (1155), Sichsdorf (1169), Siechsdorf (1396), Siegstorff (1527), (Dorf) Siegsdorf (1760), s. PN *Siwi, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Reitzenstein 2006
Siegwertshausen, 9. Jh., bei Dachau, F2-124 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigimareshusun (1), Sigmareshusir Bitterauf Nr. 172 (um 875), Sigmareshusen P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), Sigmarshusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sieholz s. Schilturode°, 10. Jh., unbestimmt (nach F2-779 Brückner, Meiningen 2 248 wüst Sieholz im früheren Herzogtum Meiningen), F2-779 ### Schilturode
Siek, 13. Jh., nordöstlich Hamburgs in Stormarn, Donb588, (Gemeinde und Amt in dem Kreise Stormarn mit fünf amtsangehörigen Gemeinden,) rund 9000 Einwohner, (inter villam) Wlensike (1273) Original, (thom) Zyke (1492), (zum) Syke (1536), (zum) Sieck (1695), 1889 Gründung des Amtsbezirks Siek, 1946 Schleswig-Holstein, 1974 Gründung des Amtes Siek mit seinen Gemeinden, Braaker Mühle, s. siek, nd., Sb., sumpfige Niederung mit einem Wasserlauf, feuchtes Land, s. Laur, s. Haefs
Sieker, 12. Jh., bei Bielefeld, F2-728 SIK (Wasserlauf?) Sicuri (2), Sikere Darpe 4 31 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 187 Sicere (Ende 12. Jh.), (de) Sykere (13. Jh.), (de) Sikere (13. Jh.) u. ö., zu *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf, r-Suffix, „Senke mit Wasserlauf, Senke im Gelände, kleines Bachtal“
Siekholz, 14. Jh., (zeitlich nach Rowessen? im Siekfeld bzw. in Siekholz) in Schieder-Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 446 (thom) Syke LRNF 1361.05.09 (1361), s. sik, mnd., Sb., sumpfige Niederung, später holt, mnd., N., Holz, Wald
Siekhusen, 12. Jh., wüst östlich Krebshagens an dem Siekbach (Flothbach) in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 542 Sichusen Würdtwein 6, S. 340, Nr. 114 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz mit Gütern des Edelherrn Mirabilis, dann an Kirche in Minden, s. sik, as., N., Wasserlauf, Sumpf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siekmann, 11. Jh., (nach F2-728 nach Tibus 1236) ein Hof in (der Pfarrei) Hoetmar bei Warendorf, F2-728 SIK (Wasserlauf?) Sickon, Sickon Frek., s. Tibus S. 1236, s. sik, as., N., Wasserlauf, Sumpf
Siele bzw. Großsiele, 12. Jh., bei Enger bei Herford, F2-730 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silithi (2), Silethe Darpe 4 8 (1151) Original, Sylithi bzw. Sylithe Darpe 4 30f. (12. Jh.) Original, s. ON Herford 243 Silethe (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Sylithe (Ende 12. Jh.), Sylithi (Ende 12. Jh.) u. ö., Kleinsiele Lütker Syler (1675), Lutken Syler (1674), Kleinen Siele (1902), schwierig, zu einem ursprünglich von Wasserläufen durchzogenen und durch Niederungen gekennzeichneten Gelände, s. *sīl?, as., st. M. (a), Siel, Wassergraben, Schleuse, Suffix ithi
Sielen, 12. Jh., bei Hofgeismar oder Selle bei Warburg, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Sila (3), (in) Silan P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, Sile W. 2 122 (1192), s. *sīl?, as., st. M. (a), Siel, Wassergraben, Schleuse
Sielenbach, 11. Jh., bei Aichach, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Selmbach°, Selmbach P. 21 460 Historia Welforum Weingart., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sielhorst, 12. Jh., bei Rahden bei Lübbecke, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silehurst, Silehurst Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Sielland(orum terra)“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Geldern und Zutphen, F2-709 SEW (See) Sielland(orum terra), Sielland(orum terre) Sl. Nr. 173 (1059), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Sielmingen s. Filderstadt, 20. Jh., südwestlich Esslingens und südlich Stuttgarts auf der inneren Filderhochfläche an dem Rande des nördlichen Schönbuchs, Donb175
Sielsdorf, 10. Jh., bei Köln, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeldestorp, Sigeldestorp Ann. Niederrhein 26 (922), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sielsdorf s. Selstena°, 9. Jh., (nach F2-697) vielleicht Sielsdorf bei Köln?, pag. Coloniens., F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Selstena°
Sielstätten, 10. Jh., bei Mainburg bei Freising, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigihostetin, Sigihostetin Bitterauf 2 Nr. 1601 (um 926), (de) Sigehosteten Oberbayr. Arch. 2 63 (12. Jh.) derselbe Ort, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Siemau bzw. Simau (Untersiemau) s. Schenk von Siemau (Schenk von Simau) HELD
Siemerode, 11. Jh., nördlich Heiligenstadts, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Selmanroth°, Selmanroth Gud. 1 21 (1055), PN?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Siena* (SKom) Grosseto, Italien, Mailand, Orvieto, Österreich, Toskana HELD
Siendorf, 14. Jh., bei Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 245 Zedinctorpe (Lůtteke Hus) (1378), Sedinctorppe (1414), Sedinctorpe (1415) u. ö. nicht curiam Sineke von 1280, s. PN Sed, zu sidu, as., Sb., Sitte?, Suffix inge, s. mnd. dorp, N., Dorf
Sieningsen, 14. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 404 (in) Eydenkusen (wohl Verschreibung für Sydenkusen) Westfäl. UB. 11, S. 1081 Nr. 1827 (1322), s. PN Sidu, Sido, zu sidu, as., Sb., Sitte oder zu si(n)th, as., Sb., Gang, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sidu, Sido“
siepen s. seifen bzw. siepen s. grün, Donb584
Sieperting, 13. Jh., bei Eslohe, s. ON Hochsauerlandkreis 421 (de) Sibregtinc (1293), (in) Zynodinck (!) (1368) Abschrift um 1448, Sipertinck (1398) u. ö., s. PN Sigibert, Suffix ing, „Sigibert Gehörendes bzw. bei den Leuten des Sigibert“
Sierck (bzw. franz. Sierck-les-Bains), 11. Jh., nordöstlich Diedenhofens in Lothringen, F2-740 ### Sirca, Sericum bzw. Sirke (castellum) Bouteiller 247 (1036), Circum (castrum) Bouteiller (1067), Syrke P. Scr. 9 456 (1173), Sirca Das Reichsland 3 1033 (1080), s. Syriacum Holder 2 1577 vom lat. Personennamen Sirius, nach (F2-740) nach Esser Q. etwa ein ursprüngliches *Saringa oder *Sariâcum, s. PN?, Donb588, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Sierck in dem Département Moselle,) rund 2000 Einwohner, ursprünglich wohl Königsgut, Sericum (11. Jh.) zu um 889, (in …) Sirke (1067), Serca (1154), Serico (um 1158), später Hauptort einer Kastellanei Lothringens und Sitz einer Herrschaft, 1661 von Lothringen an Frankreich und Sitz einer Prévôté, 1871 mit dem Reichsland Elsass-Lothringen zu dem Deutschen Reich, 1918 zu Frankreich, zu einem Gewässernamen (1319) (Houden-)Sierck, *Serikā, idg., F., zu *ser- (1), idg., V., strömen, sich bewegen, s. Reichsland3, s. Hiegel, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang
Sierck Püttlingen HELD
Sierck-les-Bains s. Sierrck, Donb588
Sierenz, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass?, F2-716 ### Siernze, (in) Sienonzo (!) Sankt Gallen Nr. 702 (877), Siernze Geschichtsfreund 1 100 (915), Sirenze ZGO 4 (1195), Serencia (villa) Das Reichsland 3 1036 (835)
Sierenz (Sierens) Waldner von Freundstein HELD
Sieringsen, 13. Jh., wüst südlich Wamels bei Soest, s. ON Soest 406 (in) Sirenchusen Westfäl. UB. 7, S. 55, Nr. 124 (1216), s. PN Sieri, Sigiheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sieri bzw. Sigiheri“
Sierning s. Sirning (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Leitha und die Orte Sierning und Großsirning bei Haunoldstein bei Sankt Pölten, F2-741 SIRN (?) Sirnicha
Siersberg Dillingen HELD
Siersburg, 10. Jh.?, eine Ruine bei Saarlouis und frühere Herrschaft Siersberg in Lothringen, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeberti castrum, Sigeberti castrum Chron. Gotwicense S. 764, Sigersberch Be. 1 (9.-11. Jh.), Sigersberc P. Scr. 24 382 (1169), Siersberc Be. 1 (um 1169), s. Rheinland-Pfalz 344, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb514 (Rehlingen-Siersburg), Spuren eisenzeitlicher Besiedlung, Spuren römerzeitlicher Besiedlung, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, Siersberg (1169/1183) Original, Sigersberg (1178), Sigisberg (1137) Original, Sisberch (1147/1151) Original, Sigeberch (um 1200), Siberg (1233) Original, Sirstorf (1342), Sirstorff (1477/1478) Original, in dem Spätmittelalter Zugehörigkeit zu dem Amte Siersberg Lothringens, in dem Mittelalter die Namen Siersberg, Sigisberg, Sigeberch und Sirstorf nebeneinander die teils auf die Burg, teils auf die Burgsiedlung zu beziehen sind und von denen sich Siersberg bzw. Siersburg durchgesetzt hat, 1661 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung Frankreichs, 1935 Deutsches Reich, 1947 Teil des Saarlands Frankreichs, 1957 Bundesrepublik, 1974 aus Rehlingen und den neun Gemeinden des Amtsbezirks Siersburg Rehlingen-Siersburg gebildet, s. PN Sigiheri, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas, s. Haubrichs W. (in) Zs. für die Geschichte der Saargegend 29 1981
Siersleben, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigerslevo (1), Sigerslevo E. S. 23 (992), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Siersleben, 12. Jh., bei Mansfeld (im früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-701 ### Sertisleve, Sertisleve Kindl. Beitr. 2 119 (1106), (nach F2-1579) s. F2-723 Sigerslevo (1), s. PN?, s. lêva* 2, lêƀa, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Siersse, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehardeshusen (2), Sigerdessen Andree (1162), ? Sigerdeshusen Or. Guelf. 4 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siessen, 11. Jh., eines der drei Siessen in (dem früheren Königreich) Württemberg?, F2-716 ### (in) Siezun°, (in) Siezun Laur. Nr. 132 (1071), s. Baden-Württemberg 737, s. F2-743
Siessen, 11. Jh., bei Haid bei Saulgau, F2-743 ### Sisson, Sisson ZGO 9 197 (1083), s. Baden-Württemberg 737, s. F2-716, F2-950
Siessen, 12. Jh., in (dem früheren Oberamt) Saulgau, F2-950 ### Suesen (1), Suesen MG. Necrol. 1 252 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 737, s. F2-716
Sießen (bei Bad Saulgau) Thurn und Taxis HELD
Sießen-Strahlegg Saulgau HELD
Sievenich, 11. Jh., bei Trier, F2-744 ### Siuinic, Siuinic Be. 1 (1016), Sueninicha G. Nr. 49 (11. Jh.), Syvenich bzw. Suvernich Be. Nr. 653 (1168). nach F2-744 liegen 4 Orte dieses Namens bei Koblenz, Trier und Aachen, etwa aus *Sibiniâcum vom altdeutschen Personennamen Sibo, Förstemann Personennamen Band 1 1314, nach Esser, Qu., kann man auch an den Personennamen Suabo denken, s. Förstemann Personennamen 1 1373 Grundform *Suabiniâcum, s. PN?
Sievenich bei Trier?, s. Sivernach
Sievering, 12. Jh., an dem Kahlenberge in Niederösterreich, F2-921 SUBAR (sauber bzw. PN) Suveringin bzw. Supheringen, Suveringin bzw. Supheringen FA. 8 Nr. 274 (12. Jh.), Frb. 2 Nr. 93 (1156), s. PN, Suffix, s. Österreich 1 686
Sieveringen, 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 407 (in) Siwardinchusen Westfäl. UB. 7, S. 229, Nr. 519 (1241), s. PN Sigiward, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sigiward“
Sievern, 12. Jh., bei Depstedt bei Lehe, F2-716 ### Sivorde, Sivorde Lpb. Nr. 161 (1139), s. Niedersachsen 380, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Sievernich, 9. Jh., bei Düren, F2-744 ### Siuirnihk bzw. Siuirnihc, Siuirnihk bzw. Siuirnihc Be. 1 187 (898), (nach F2-744 nach Esser Q.) vielleicht desselben Ursprungs wie Siervenich mit unorganischem r vor n wie in Andernach aus Antoniâcum, s. Nordrhein-Westfalen 689
Sievershagen, 14. Jh., (zeitweise) wüst in Hehlen bei Holzminden, s. ON Holzminden 191 (tom) Siverdeshagen Freist, Ottenstein S. 10, s. PN Sigiward, zu sigi, as., M., Sieg, ward, as., M., Wart, Wächter, s. hagen, mnd., M., Hagen
Sievershausen, 14. Jh., in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 346, Sydageshusen Sudendorf 2, S. 306, Nr. 565 (1356) Abschrift 15. Jh., s. PN Sidag, Sigidag, zu sigi, as., M., Sieg, dag, as., M., Tag, s. hūs, mnd., N., Haus, „Sidagshaus“
Sievershausen, 10. Jh., wüst bei Derenburg bei Halberstadt, pag. Hardega, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigefrideshuson, Sigefrideshuson Sax. 2 1 14 (995), Sifrithusun MGd. 2 (995) Original, Siverthusen Drb. Nr. 15 (1187), Schmidt Nr. 384 (1197) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Sigefridshaus“
Sievershausen, 12. Jh.?, in Kreiensen bei Northeim, s. ON Northeim 347 Sirederehuson Mainzer UB. 2, S. 347, Nr. 186 (1142-1153) Fälschung 13. Jh., Siferdeshusen (1240), s. PN Sifrid, Sigifrid?, vielleicht auch Sigihard?, zu sigi, as., M., Sieg, frithu, as., M., Friede, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Sigifridshaus“?
Sievershausen, 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 408, Sifrideshusen UB Hochstift Hildesheim 2 181 (1234) u. ö., s. PN Sigifrith, „Sigifrithshaus“
Sieweiler, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-826 SONA (PN) Sonechoneuilare, Sonechoneuilare Tr. W. (700), Sulichenuuilare Das Reichsland 3 1037 (um 1120), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Siezenheim, 10. Jh., an der Saale bei Salzburg, F2-947 ### Suozinheim°, Suozinheim? K. St. S. 226 (um 1030), Suozinheim J. S. 131 (10. Jh.), Suozzinheim J. S. 169 (930), Suozenheim J. S. 227 (um 1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Siffelbrunn bei Mallersdorf s. Tütinprunnun“?
Siffian, 10. Jh., bei Bozen in Südtirol, F2-921 ### Suffanna, Suffanna Redlich 1 S. 4 (um 982), Suffan Redlich (1177), Sufan MB. 1 354 (1073), (nach F2-921) unerklärt
Siffkofen, 11. Jh., bei Mintraching bei Regensburg, F2-716 ### Siffinchovon, Siffinchovon MGd. 3 (1010) Original, s. PN Siffo, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
SIG1 (Sieg bzw. PN), 8. Jh., Personennamenstamm Sigi, Siggo u. s. w., Sieg, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. sigu* 21, ahd., st. M. (u, i), Sieg, Leistung
SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen), 10. Jh., in Flussnamen und Bergnamen, nach F2-725 unerklärt, Stammerklärung, F2-725 fragt sich, ob man sig aus swig, zu as. swigli, hell, strahlend, blinkend annehmen soll?
Sigebrantesdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigebrantesdorf°, Sigebrantesdorf MB. 14 191 (11. Jh.), Sigbrantsdorf MB. 14 194 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sigefridesmor°“ (palus), 8. Jh., ein Moor nahe der Oste bei Zeven, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigefridismor (palus), Sigefridismor (palus) (8. Jh.), s. über die Lage Ws. 237, Sigefridismor bzw. Sigefridesmor P. 9 289 Adam Bremensis, s. PN, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Sigehardeshusen, 9. Jh., wüst bei Eisisheim bei Heilbronn, pag. Gardachg., F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehardeshusen (1), Sigehardeshusen Laur. Nr. 3482 (9. Jh.), s. PN s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sigehartestorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehartestorf (a), Sigehartestorf Oberbayr. Arch. 2 59 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-722
Sigehartisruit“, 12. Jh., in der Oberpfalz, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigehartisruit, Sigehartisruit MB. 25 546 (1119) Original, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Sigelbach“, 12. Jh., wüst bei Kirchhofbach bei Eschwege, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigelbach, Sigelbach Dob. 1 Nr. 1433 (1141) Original, Ld. Wüst. 315 (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sigelbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigelbach (a), Sigelbach MB. 33a Nr. 49 (1143), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sigelingeslinden“, 8. Jh., (nach F2-719 Kleinlinden bei Gießen bzw. nach F2-1579) wüst Langenlinden bei Dornholzhausen bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigelingeslinden°, Sigelingeslinden Laur. Nr. 3148 (8. Jh.), Sichilingeslinden Laur. Nr. 3147 (9. Jh.), Sichiling(er marca) Laur. Nr. 3070 (9. Jh.), derselbe Ort, s. PN, Suffix, s. linta 34, ahd., sw. F. (n), Linde, s. Hülsen S. 96, s. Archiv für hess. Gesch. und Altertumskunde 6 1851 S. 205
Sigelmann von Delsberg* (RRi) HELD
Sigelohesdorf°“, 8. Jh., (nach F2-723) Seidingstadt bei Hildburghausen, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigelohesdorf°, Sigelohesdorf Dr. Nr. 158 (um 800), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Seidingstadt F2-713
Sigelohestein“, 12. Jh., bei Bamberg, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigelohestein, Sigelohestein MB. 29a 444 (1182) Original, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Sigelsdorf, 12. Jh., bei Wolfsburg in Kärnten, F2-715 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitegoisdorph, Sitegoisdorph Schroll S. 97 (1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sigeltra“, 13. Jh., eine (frühere) Grafschaft auf dem Hümmling, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigeltra, Sigeltra Osnabrück. UB. 2 (1238), nach F2-727 vielleicht ein ter (Gerichtsbaum) dort?
Sigendal, 12. Jh., wüst bei Löhlbach bei Frankenberg, F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sickendale° (2), Sigendal Ld. Wü. 233 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, primär für Flurnamen
Sigendorf s. Sehndorf bei Saarburg, F2-718
Sigenesheim s. Sennheim bei Thann im Elsass F2-719
Sigenhofen, 12. Jh., bei Amberg, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN), Sicchanhovan (1), Sigenhofen Fr. 2 158 (um 1191) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sigenhofen s. Naabsiegenhofen bzw. Nabsigenhofen, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sicchanhovan (2)
Sigenreith?, 11. Jh., südlich Kottes’ nördlich Melks, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginriuti°, (novale quod dicitur) Signa FA. 8 22 (11. Jh.), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung, s. Sickenrod, Segerode?
Sigenwert°“, 9. Jh., eine Insel in dem Rhein, pag. Wormat., F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigenwert°, Sigenwert Laur. Nr. 47 (888), nach F2-719 steht in der Handschrift (nach P. 21 377) Sagenwert mit einem über das a geschriebenen i, doch bietet nach F2-719 die Schreibung Saigenwert keinen Sinn, s. PN, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel
Sigeresthorpe, 12. Jh., wüst bei Wilster in Holstein, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigirisdorf (3), Sigeresthorpe Hasse (1146), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sigeri Capella s. Zeggers-Cappel, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-722f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeri capella
Sigernheim, 12. Jh., unbestimmt in Bayern?, F2-717f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenheim° (4), Sigernheim MB. 28a 118 (1160), 143 (1163), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sigewalchingen s. Seewalchen?, 12. Jh., bei Vöcklabruck?, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN)
Sigewarteswilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigewarteswilare, Sigewarteswilare Wirt. UB. 1 Nr. 453 (1156), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Siggen, 11. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, pag. Nibilg., F2-727 ### (ze demo) Siggun, (ze demo) Siggun Qu. 3 47 (1094), zemo Siggun Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Siccun Wirt. UB. 1 Nr. 296 (1128), s. Baden-Württemberg 737
Siggen* (bei Argenbühl) (Ht) Eglofs, Traun, Windischgrätz HELD
Siggenbrucca°“, 8. Jh., eine Brücke über die Schwalm bei Loshausen bei Ziegenhain in Hessen, F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenbrucca°, Siggenbrucca W. 2 Nr. 9 (782) unecht, s. Ld. 2 124, s. PN, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Siggenhausen, 12. Jh., bei Degerschlacht bei Tübingen, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigginhusin° (1), Sigginhusin P. 12 75 Ortlieb. Zwifalt. Chron., 99 Bertholdi Zwifalt. Chron., s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Siggenheim° (2) s. Singen südwestlich Brettens F2-717f.
Siggenhofen, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sicchanhovan (3), Sicchanhovan Ebersberg 2 28 (1080), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Siggenweiler, 9. Jh., bei Obereisenbach bei Tettnang, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeharteswilare°, Sigeharteswilare K. Nr. 130 (860), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Siggingehem, 10. Jh., wüst bei Oostakker nordöstlich Gents in (der Provinz) Ostflandern, pag. Tornac., F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN), Siggingahem Serrure Nr. 6 (967) Original, Singengem Serrure Nr. 12 (1029-1030), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Syngem
Siggingen, 9. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (4), Sikkinga Ng. Nr. 392 (860), Sicgingin Krieger (12. Jh.), Sickinga Ng. Nr. 477 (874), Sicgingas Sankt Gallen Nr. 67 (771), s. PN, Suffix inga
Siggingen, 9. Jh., bei Baden in dem (Kanton) Aargau, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (5), Sichinga Ng. Nr. 252 (832), Sickingun Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga
Sighardinger Sponheim HELD
Sigharteshoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-722 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeharteshoven (2b), Sigharteshoven FA. 34 6 (um 1170), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sigibach°“, ?, unbestimmt in dem Lahngau, pag. Loganaha, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigibach°, Sigibach Dr. tr. c. 6 151, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sigiberc, 12. Jh., eine wüste Burg bei Upflamor bei Riedlingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiberc (2), Sigiberc MB. Nekrol. 1 243 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sigiburgum°“, 8. Jh., an der Ruhr bei Hörde, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiburgum°, Sigiburgum P. 1 mehrmals, 8 166 Ekkehardi Chron. univ., Ann. Mett., Sigiburg P. 16 496 Ann. Mosell., Bib. 4 550, 552, Sigisburgium P. 1 296 Chron. Moissiac. u. ö. (Sigiburh, Sigiburch, Sigeburg, Sigeburgum, Sigeburch, Sygiburch, Sigeburht!, Siburck), s. Nordrhein-Westfalen 331, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sigildrecht“, 11. Jh., bei Zegveld in (der Provinz) Utrecht, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigildrecht, Sigildrecht Mir. (1064), Sigeldrith MG. S. 157 (1063), Sigeldrich Oork. Nr. 87, nach F2-726 schrieb Dr. Buck in Aulendorf an Jellinghaus, Buggensegel bei Mimmerhausen heiße 1185 Buggensegil, 1222 aber wieder Bukensedil, ein schwäbisches Ullisegil kommt 1187 vor, Jellinghaus fragt sich, ob diese Nebenform schon im 9.-11. Jahrhundert vorkommt, s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, Überfahrt, Übergangspunkt
Sigilineswilare“, 10. Jh., (nach F2-719) Siggen oder Siebertsweiler (aber nicht Siglis) bei Leutkirch, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigilineswilare, Sigilineswilare Wirt. UB. 4 Nr. 27 (um 933), s. PN, s. Baden-Württemberg 737, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Sigimaresweride“, 11. Jh., Grafenwörth bei Tulln in Niederösterreich, pag. Ostarriki, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigimaresweride, Sigimaresweride MGd. 3 (1011) Original, Sigemaresweret MGd. 3 (1014) Original, s. PN, s. Österreich 1 346, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel
Sigincin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-717 SIG (Sieg bzw. PN) Siginga° (8a), Sigincin FA. 34 32 (um 1170), s. PN, Suffix ing
Siginels° s. Senhalz bei Zell bei Koblenz
Sigineshovestete“, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-710 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigineshovestete°, Sigineshovestete Ng. Nr. 801 (um 845) Original, s. Meyer 153, s. PN, s. hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz
Sigiratesdorof°“, 8. Jh., (nach F2-724 nach Sankt Gallen Nr. 158) vielleicht Schickendorf bei Seefelden nördlich Mörsburgs (!) (Meersburgs) an dem Bodensee, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigiratesdorof°, Sigiratesdorof K. Nr. 27 (um 785), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, unsicher nach Sankt Gallen Nr. 158
Sigirichesheim° s. Seckenheim, 8. Jh., an dem Neckar bei Mannheim, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN)
Sigiswang Eglofs HELD
Sigizingun°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-720 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigizingun°, Sigizingun J. S. 200 (um 970), s. PN, Suffix inga
Sigl, 12. Jh., bei Amberg, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmensigele bzw. Hemensigile, Hemmensigele bzw. Hemensigile MB. 13 163, 160 (1138) Original, s. PN
Siglingen, ?, bei Neckarsulm, pag. Jagesg., F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginingen°, Siginingen Dr. tr. c. 4 56, s. PN, Suffix inge
Sigloswisen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigloswisen, Sigloswisen Oberösterreich. UB. 1 782 (um 1120), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Sigmanswalt s. Simonswald, 12. Jh., bei Waldkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN)
Sigmaringen, 11. Jh., westlich Biberachs an der Riß in der Talweitung der Donau an dem südlichen Rande der schwäbischen Alb, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigimaringin, Sigimaringin P. 2 156 Casus s. Galli, 20 646 Casus monasterii Petrishus., Sigmaringen ZGO 9 197 (1083), Sigemaringen Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. PN, s. Baden-Württemberg 738, Suffix inge, Donb589, (Stadt in dem Landkreis Sigmaringen,) rund 16000 Einwohner, Sigimaringin (1077) Chronik der Mitte des 12. Jh.s, ein seit 1083 nach Sigmaringen benanntes Geschlecht erbaute die Burg auf dem Steilfelsen über der Donau, ihm folgten ab 1170 bis 1275 die Grafen von Spitzenberg-Helfenstein-Sigmaringen, Sigemaringen (1183), in der zweiten Hälfte des 13. Jh.s Erhebung zur Stadt, 1850-1945 Preußen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Prinzengarten, runder Turm, Fidelishaus, Prinzenbau, Sankt Johann, Mühlberg, s. PN Sigimār, s. Haubrichs 2004, s. LBW7
Sigmaringen* (Gt) Hohenzollern, Hohenzollern-Haigerloch, Pfullendorf, Preußen, Werdenberg, Württemberg HELD
Sigmaringen-Mühlingen* (Gt) HELD
Sigmaringen-Wöhrstein* bzw. Sigmaringen-Wehrstein (Gt) HELD
Signau, 12. Jh., bei Bern, F2-717 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginowe, Siginowe Studer 233 (1146), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Sigolsheim, 8. Jh., bei Rappoltsweiler, pag. Alsat., F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigoltesheim°, Sigoltesheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 353 (994), 6 216 (1050), Sigoltessheim (!) Schpf. Nr. 86 (823), Sigolt (marca) Schpf. Nr. 37 (768), Sigoltesheim P. 23 435 Chron. Ebersheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sigolvingon, 10. Jh., in dem Elsass, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigolvingun (2), Sigolvingon MGd. 2 (972), s. PN, Suffix inga
Sigona“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Sauer zwischen Niederweis und Edingen, pag. Bedense, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigona, Sigona Be. 2 Nachtr. 28 (866)
Sigrazhofen, 12. Jh., bei Waltershofen bei Leutkirch, F2-721 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigibranshoven, Sigibranshoven Würt. (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sigretingen s. Siegerting?, 12. Jh., bei Mattighofen?
Sigulfi (villa), 9. Jh., Zegelsem in (der Provinz) Ostflandern, F2-725 SIG (Sieg bzw. PN) Sigulfi (villa), Sigulfi (villa) Warichez, J., Unde descr. voll. de l’abb. de Lobbes 16 (866), s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Sigulfingheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigulfingheim°, Sigulfingheim Laur. Nr. 2117 (um 772), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sigulones°“, 2. Jh., ein Volk auf der kimbrischen Halbinsel (in Dänemark), F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigulones°, Sigulones (hyper tus Saxonas), (nach F2-727) nach Schemel T. (brieflich) in Dithmarschen
Sigunna°“, 6. Jh., (die lateinische) Sequana, F2-726 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigunna°, Sigunna Geogr. Ravenn. 4 36, 39
Sihl (F.), 12. Jh.?, ein von der alpis Syla kommender Nebenfluss der Limmat in (dem Kanton) Schwyz in der Schweiz, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Sylaha, Sylaha fl. MGd. 3 (1118?) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Sihpach° (ein Nebenfluss der Traun in Oberösterreich) s. Sippach (M.)
Sihtenberch“ s. Sichtenberg bei Frankenmarkt in Oberösterreich
Sijssele, 12. Jh., östlich Brügges in (der Provinz) Westflandern, F2-742 SISE (Totenlied) Sisela, Sisela bzw. Syssele Müller2 129 (1124), 143, Mir. 2 977 (1184), (de) Sisela Cart. Formosel. Nr. 18 (12. Jh.), Ann. du com. flam. de France 4 300 (1139), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
SIK (Wasserlauf?), 11. Jh., ein schmales Tal mit einer Wasserrinne oder einem Wasserlauf, F2-728 Stammerklärung, s. *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf; E.: germ. *sinhti-, *sinhtiz, Adj., sumpfig, seicht, nach F2-728 sic, ae., st. N Wasserlauf, sice, ae., M., Wasserlauf, s. Anglia N. F. 20 315, Vog, Die Ortsnamen auf sieh, seifen Progr. Cassel 1900, (nach F2-728) finden sich Namen auf siek in Westfalen, Hannover und Holstein, s. Suwensic (12. Jh.)
Sikilingen (2) s. Seilles in den Ardennen bei Lüttich?
SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?), 9. Jh., Riemen, verbindender künstlicher oder natürlicher Wasserzug mit zugehöriger Niederung, nach F2-728 nicht sîl, mnd., N., Wasserleitung, s. Bogisile (12. Jh.), Brunisila (12. Jh.), Gunderekingsile (11. Jh.), Hoensile (12. Jh.), Hriponsile (11. Jh.), Morsilen (11. Jh.), (nach F2-728) s. silo 7, ahd., sw. M. (n), Siele, Riemen (M.) (1), Zugriemen
SIL2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Silo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, Bedeutung unbestimmt
Silagastein°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-730 ### Silagastein°, Silagastein MB. 6 55 (um 1100), s. stein, mhd., st. M., Stein
Silandro s. Schlanders, Donb589
Silbach, 16. Jh., bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 422 (in der) Sillbeck (1555), (in den) Silbich (1559), (von der) Silbach (1589) u. ö., s. *sei-, *soi-, idg., V., Adj., tröpfeln, rinnen, feucht, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „rinnender Bach“?
Silbachgau* (Silbiki) HELD
Silbecke, 13. Jh., in Attendorn, ON Olpe 224, (Heinricus de) Silebeche (1. Hälfte 13. Jh.), s. sīl (1), sijl, sihl, syhl, cyl, zil, sijl, zyl, mnd., M., Siel, Entwässerungsgraben, verschließbare Mündung des Entwässerungsgrabens, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Sielbach“
Silbeke, 12. Jh., nahe Aalst in (der Provinz) Westflandern?, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silobiki (4), Silbeke Nr. 199 (1123) Original, 202 (1124) Original, (de) Silbeka Lk. Nr. 271 (1162), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Silberg, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 225, Seelberg (1383), schwierig, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge, „Berg an einer Niederung“?
Silberhausen, 12. Jh., bei Mühlhausen, F2-730 SIL2 (PN) Silvernhusen, Silvernhusen Dob. 2 Nr. 438 (1171), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Silberstedt (nd. Sülversted, dän. Sølversted bzw. Sølvested), 15. Jh., an der Treene nahe Schleswig zwischen Nordsee und Ostsee, Donb589, (amtsangehörige Gemeinde in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 2000 Einwohner, (to) Suluerstedede (1416) Original, Suluerstede (1554), (zu) Silberstede (1648), 1946 Schleswig-Holstein, bis 31. 12. 2007 eigenes Amt mit 9611 Einwohnern, seitdem zu dem Amte Arensharde, s. PN Sølwer, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Sölwerstätte“, s. Laur, s. Haefs
Silbiki, 11. Jh., wüst nordwestlich Bürens bei Eringerfeld, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silobiki (2), Silbiki P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 82 (1011), Silbeke Wig. Arch. 4 286, ?Silbike Erh. 1 Nr. 866 (1016), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Zs. für westf. Gesch. 23 205
Sild s. Sylt F2-731
Silec s. Slijk-Ewijk bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F2-807
Sileham s. Ijsselham, F2-731
Silehem“, 12. Jh., wüst bei Stavoren in (der Provinz) Friesland, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silihem (2), Silehem Colmjon Nr. 30 (1132), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Silehusen“, 12. Jh., bei Dassel bei Einbeck?, F2-730 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silehusen, Silehusen Jaffé 1 604 (1180), hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Silenen, 9. Jh., in (dem Kanton) Uri in der Schweiz, F2-730 ### Silana (1), Silana Ng. Nr. 737 (952), Sillana Ng. Nr. 366 (857)
Silevvize s. Sellitz, 11. Jh., bei Naila in Oberfranken, F2-731 Silevvize
Silheim“, 11. Jh., Silheimer Siek und Silheimerfeld bei Warburg, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silihem (1), Silihem P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 62, 170, Hf. 2 150f. (um 1020), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Siliburin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Siliburin, Siliburin Erh. 1 Nr. 188 (1121), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus?
Silicanuelt“, 10. Jh., wüst bei Harzgerode bei Ballenstedt, F2-730 SIL2 (PN) Silicanuelt, Silicanuelt Janicke, Quedlinb. Nr. 4 (961), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Silihem s. Silheimer Siek und Silheimerfeld bei Warburg
Silikensothe“, 11. Jh., wüst bei den Dreieichen bei Brenken bei Büren, F2-730 SIL2 (PN) Silikensothe, Silikensothe Addit. zum westfäl. UB. 114, Siluesethe Zs. f. westfäl. Gesch. 4 131 (1036), (nach F2-730) wohl derselbe Ort, s. PN, s. *sôth? (1), as., st. M. (a), „Sod“, Brunnen
Silinga“ (via), 12. Jh., unbestimmt bei Oudenburg in (der Provinz) Westflandern, F2-730 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silinga (via), Silinga (via) Mir. 4 526 (um 1190), Suffix inga
Silingae°“, 2. Jh., das Volk der Silinger an dem linken Oderufer zwischen Neiße und Warthemündung, F2-731 ### Silingae°, Silingai bzw. Eilingai bzw. Ilingai bzw. Lingai Ptolemaeus, Silingi P. 1 283 Chron. Moissiac., Vandali Silingi MG. Chr. min. mehrmals, s. Z. 127, nach Mhf. 2 92 ist von dem alten Namen des Zobten Slezĭ und der davon fließenden Sleza der Name Schlesien gebildet, s. Schemel T., Suffi?
Silingas?, 9. Jh., (nach F2-730) bei Müllheim in Baden bzw. (nach F2-1579) s. SLIV (PN bzw. glatt?) F2-809, F2-730 SIL2 (PN) Silingas, Silingas Krieger (820), Slieng Heilig (1146), Sleingin (1152), Sleingen (1147), (1179), Suffix inga, (nach F2-809) nicht Silingas, das wegfällt, sondern s. Schliengen bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Silivellun°“ (oppidum), 11. Jh., unbestimmt zwischen Herford und Magdeburg, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silivellun° (oppidum), Silivellun (oppidum) P. 5 858Thietmari chronicon, as.
Silixen, 13. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 447 (in) Silexen UB. Möllenbeck 1 S. 257, Nr. 235 (1267) Abschrift 1466-1470, PN Silek, zu sigi, as., M., Sieg (z. B. Sigilec, Sigilef), s. hūs, mnd., N., Hauss.
Sill (F.), 12. Jh., Fluss zwischen Brenner und Innsbruck im nördlichen Wipptal, F2-925 (Sillfluss) SUL1 (schwellen?) Sulle, Sulle Schneller (1187), s. F2-824, Sulle, aus *Sulia, zu *suel-, idg., schwellen?, nach anderer Ansicht zu silex, lat., M., Kiesel
Sillersdorf, 8. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, F2-730 SIL2 (PN) Silungestorf, Silungestorf Kz. S. 44 (8. Jh.), s. Grienberger 64, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Schiltasdorf F2-779
Sillertshausen, 9. Jh., bei Freising, F2-1464 ZIU (PN) Ziholfeshusir, Ziholfeshusir Bitterauf Nr. 230 (806), Zieholfeshusir Bitterauf Nr. 863 (860), Zielholueshusa Bitterauf 2 Nr. 1220 (um 972) u. ö. (Ciholueshuson, Ciolueshusun, Ziolteshusun, Cieleshusun, Zielishusen, Zieleshusen), s. PN Ziolf, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sillian, 10. Jh., in dem Hochpustertal in Südtirol, F2-730 ### Silana (2), Silano (um 995-um1005), (nach F2-730) Siliun (nicht Tilium) Redlich Nr. 319 (um 1085), unklar, *sil-, vorröm., Sb., (Gewässer?), s. Österreich 2 529, (nach F2-730) zu sil, lat., Sb., Ocker, Berggelb?, nach anderen zum Personennamen Silius
Sillingsen“, 11. Jh., ein Gut zwischen Obermarsberg und Erlinghausen bei Marsberg bei Brilon, F2-730 SIL2 (PN) Siltzinghusen, Siltzinghusen Erh. 1 Nr. 1034 (1043), s. Westfäl. UB. 4, s. ON Hochsauerlandkreis 423 Siltzinghusen (1046) Abschrift 17. Jh., Silßinghusen (1046) Abschrift 17. Jh., (in) Silistinghusun (1107-1128) Abschrift 15. Jh., s. PN *Sīlzo, zu PN Sigili?, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Sīlzo“?
Sillium, 12. Jh., bei Marienburg, F2-730 SIL2 (PN) Siligem, Siligem Janicke Nr. 253 (1149) Original, Bode 210 (1131), 274 (1157) Original, nach F2-730 hierher?
Silobiki“, 12. Jh., wüst bei Godelheim bei Höxter, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silobiki (1), Silobiki Wg. tr. C. 126, Silibeke Wig. Arch. 1 55 (12. Jh.), s. Wig. Arch. 2 137s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Silstedt, 10. Jh., bei Wernigerode, pag. Hardega, F2-731 ### Silzesteti (1), Silzesteti MGd. 2 (995), Silstide Drb. Nr. 11 (1138), 15 (1187), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Siluesethe s. Silikensothe“?
Silvingen (bzw. frz. Silvange), 10. Jh., nordwestlich Metzs, Donb390f. (Marange-Silvange), altes Gut der Abteien Saint Vanne in Verdun und Mouzon an der Maas, Sigolvingon (972), Solvengis (1147), Suelevanges (1298), Silvenges (1312), Sulvange (1320), Dorf der Propstei Diedenhofen, später an Frankreich, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, seit dem Festwerden der Sprachgrenze in französischem Sprachgebiet, s. PN Sigiwulf, Suffix inga, „bei den Sigiwulfleuten“, s. Reichsland 3, s. Jungandreas, s. Gysseling 1960f., s. Hiegel, s. Haubrichs 2000a
Silwardestorp“, 12. Jh., unbestimmt in Anhalt, F2-730 SIL2 (PN) Silwardestorp, Silwardestorp Anh. 1 Nr. 426 (1156), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Silweg, 12. Jh., bei Judenburg, F2-731 ### Silwich bzw. Silwic, Silwich bzw. Silwic Zahn (1162)
Silwingen, 11. Jh., bei Merzig, F2-697 SELI (Saal bzw. Haus) Selvingen°, Selvingen Be. Nr. 303 (1030), Suffix inge, Selewingen bzw. Selewiggin bzw. Seluingen Be. Nr. 309 (1037) derselbe Ort, (nach F2-698) noch zu SAL2 (PN) F2-665, s. Förstemann Personennamen Band 1 1291, Suffix ing
Silz, 11. Jh., bei Stams in dem Oberinntal, F2-731 ### Silles, Silles Schneller S. 82 (1090), (1166), Silles (1095), nicht sicher geklärt, zu *sei-, idg., V., rinnen?, ostalpenidg. silias Bäche?, s. Österreich 2 525
Simaniggan (!) s. Sulmering bei Vogtareuth, F2-723
Simaningen 11. Jh., (nach F2-723) wahrscheinlich Simmling in dem Innkreis oder Simmling in dem Mühlkreis in Oberösterreich bzw. nach Jb. 1 166 Simmering in Niederösterreich, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simaningen°, Sumaning MB. 4 305 (1100) Original, dasselbe Simmering?, s. PN, Suffix inge
Simannesstetti°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Freising, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simannesstetti°, Simannesstetti Meichelbeck Nr. 1111 (10. Jh.), s. Fsp. 63, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Simanningthorp?, 11. Jh., Kresport bei Capelle bei Lüdinghausen, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simanningthorp, Simanningthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), später Sermelingthorp, s. Tibus S. 658, s. PN, Suffix ing. s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Semelincthorp“
Simbach, 12. Jh., bei Landau, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibinbach (3), Sibinbach Fr. 1 Nr. 125 (1143), (nach F2-711) dieser Name doch wohl eher unmittelbar zu sippa 32, sibba, ahd., st. F. (jō), Friede, Verwandtschaft, Sippe, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Simbach?, 12. Jh., bei Eferding in Oberösterreich?, F2-931 SUM (Sumpf?) Sumpach, Sumpach MB. 4 305 (1100), s. Sunninbach F2-944 Nr. 4, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Simbach (M.), 11. Jh.?, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunninbach (3), Sunninbach Wessinger 133 (11. Jh.), (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Simbach (Simbach am Inn), 10. Jh., an dem Inn, Donb589 (Simbach a. Inn), (Stadt in dem Landkreis Rottal-Inn in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 10000 Einwohner, Sunninpach (927), Sonenpach (um 1120), Sunnepach (1165/1166) Abschrift 12. Jh., Sunnenbach (1179) Abschrift 13. Jh., Svnnpach (kurz vor 1300) ein kleines e über dem v, Gut der Grafen von Julbach-Schaumberg, 1382 Übergang an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Sympach (1566/1567), Sibmpach (negst Braunau) (1676), Simpach (1795), Simbach (1797), Simbach (1832) Dorf und Hofmark an dem Inn, 1858 Pfarrsitz, Simbach (1877) (a./Inn), s. PN Suno, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Reitzenstein 2006
Simbach s. Untersimbach, 12. Jh., bei Passau, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibinbach (2)
Similesaha s. Stockach (ein Zufluss des Bodensees)
Simlinghausen, 12. Jh., ein Hof bei Werden an der Ruhr, F2-732 SIMO (PN) Similinchusen, Similinchusen Kö. 189 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Simmelsdorf bzw. nach F2-934 Simmeldorf, 12. Jh., bei Hersbruck, F2-934 ### Sumilidorf, Sumilidorf Beck1 (1195), (nach F2-934) aus dem Personennamen Sigmar, s. F2-724, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Simmerath, 14. Jh., in der Nordeifel auf der Hochfläche nördlich der Rur, Donb589, (Gemeinde in dem Kreise Aachen,) rund 16000 Einwohner, Rodung des hohen Mittelalters, (in den hof zo) Semenroede (1342) Original, Semenroide (1516), Symmeraid (1545) Original, Chausseeausbau in der Mitte des 19. Jh.s, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Simon, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Simmerbach s. Simmern (Simmern/Hunsrück)
Simmering, 12. Jh., bei Wien, F2-732 SIMO (PN) Simaningen, Simaningen Pez Thes. 1 2 108, Simmaningen FA. 4 Nr. 134 (um 1142), Sinmannin FA. 4 Nr. 610 (um 1142), s. PN, s. Österreich 1 678, Suffix inge, s. F2-723 Simaningen°?
Simmern, 8. Jh., bei Daun bei (Bad) Kreuznach an der in die Nahe fließenden Simmer, pag. Nahgewi, F2-731 ### Simera°, Simera Dr. Nr. 534 (841), Nr. 604 (9. Jh.), Gud. 3 1034 (1006), 1041 (1044), G. Nr. 65 (1072), AA. 5 174 (847), Be. Nr. 156 (912), 334 (1051), Simern G. Nr. 65 (1072), nach Be. Nr. 372 (in) Simern zu lesen, Semere Hf. 2 548 (um 1065) u. ö. (Symera, Siemera, Semmera, Siemera, Siamere), nach F2-731 weist vielleicht die Sismeraha auf die rechte Spur?
Simmern (Simmern/Hunsrück), 11. Jh., an dem Simmerbach in einem Tale zwischen Hunsrück und Soonwald, Donb589, (Kreisstadt und VG in dem Rhein-Hunsrück-Kreis,) rund 19000 Einwohner, (in) Simera bzw. (a) Simera (1006) Abschrift 18. Jh., (in) Simeru (1072), Aldensimmeren (1215), Aldensymera (1283), (de) Symern (1308), (de) Symera (1311), 1330 Stadtrecht, seit dem 14. Jh. Gut der Herzöge von Bayern (Wittelsbacher in der Pfalz), 1410 Pfalz-Simmern(-Zweibrücken), Residenz, (Stadt) Simmern (1601), 1689 Zerstörungen durch Frankreich, , Ende 18. Jh. Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, entweder zu *sim-, germ. Sb., Meer, (nicht in germ. WB), oder zu *sem- (1), idg., V., schöpfen (V.) (1), gießen, (Semirā, kelt., F.), s. Greule DGNB
Simmern* (im Hunsrück) (Ht) Bayern, Frankreich, Pfalz, Pfalz-Zweibrücken HELD
Simmershausen, 11. Jh., nördlich Kassels, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simanneshusun° bzw. Simareshusun, Simanneshusun° bzw. Simareshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2 78, Simeressun W. 2 64 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb193 (Fuldatal), Simareshusun (1074) Original, Simeressun (Anfang 12. Jh.), 1970 Fuldatal, s. PN Sigimar bzw. Simmar
Simmershausen, 10. Jh., bei Hildburghausen, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigimareshusun (2), Sigimareshusun Dr. Nr. 710 (10. Jh.), Sigimareshuson Dr. Nr. 663 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Simmersted, 12. Jh., bei Hadersleben, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simerstath, Simerstath Sach 1 112 (1157), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Simmingen, 8. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-935 ### Sumingen, Sumingen Das Reichsland 3 1040 (842), Suningen Das Reichsland 3 (750), Sunungen Bouteiller 249 (768), Suffix inge bzw. unge
Simmling, 9. Jh., bei Deggendorf, F2-732 SIMO (PN) Simplicha°, Simplicha MB. 11 126 (890), 130 (905), s. PN, s. Pl. 284
Simmling? s. Simaningen 11. Jh., (nach F2-723) wahrscheinlich Simmling in dem Innkreis oder Simmling in dem Mühlkreis in Oberösterreich bzw. nach Jb. 1 166 Simmering in Niederösterreich, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simaningen°
Simmozheim, 8. Jh., bei Calw, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigimundesheim°, Sigimundesheim Tr. W. 2 Nr. 179, Sigemundesheim tr. W. 2 Nr. 311 (991), Sicgemundesheim Laur. Nr. 132 (1071), s. Bossert, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Bossert
SIMO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Simo, s. C. I. R. 576 Simmo, (nach F2-732) z. T. aus lat. Simon
Simonis Led“, 11. Jh., eine Grenzscheide bei Arques in dem Département Pas de Calais, F2-732 SIMO (PN) Simonis Led, Simonis Led Guérard 186 (1056), s. PN, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Simonisvilla, 12. Jh., (nach F2-732 Seinsfeld bei Killburg im pag. Bitgowe bzw. nach F2-1579) Sinspelt bei Bitburg, F2-732 SIMO (PN) Simonisvilla, Simonisvilla Be. Nr. 516 (1140), s. PN, s. B. 2 450, 471, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Simonsfeld, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinevelveld, Sinevelveld FA. 4 Nr. 12 (um 1142), Sinuwelfet (!) Filz (um 1110), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Simonswald, 12. Jh., bei Waldkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigmanswalt, Sigmanswalt Heilig 32 (1178), s. PN, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. 1975 Waldkirch, 9. Jh.?, ostsüdöstlich Emmendingens und nordöstlich Freiburgs in dem Breisgau
Simpelveld, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-732 SIMO (PN) Simpelveld, Simpelveld MG.2 255 (1155), s. PN, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Simprechtshausen, 12. Jh., bei Künzelsau, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintprechshusen, Sintprechshusen Würt. (1103), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sims s. Sinsa°, 8. Jh., Sims gegenüber Rosenheim an dem Inn an der Sims (bzw. Simbs), F2-737 ### Sinsa°
Simssee (M.) bzw. Simsee (!), 11. Jh., zwischen Inn und Chiemsee mit der Sims (bzw. Simbs) als Durchfluss, F2-737 ### Sinse°, Sinse MB. 3 4 (um 1095), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Simundinkhuson“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-724 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simundinkhuson, Simundinkhuson Kö. 154 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
SIN1 (dauernd), 9. Jh., groß?, dauernd?, F2-732 Stammerklärung, s. germ. *sim-, Adj., immer, dauernd; idg. *sem- (2), Num. Kard., Adv., Präp., eins, ein, zusammen, samt, Pokorny 902
SIN2 (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, Sini, Sino, s. Förstemann Personennamen Band 1 1337, Stammerklärung
Sincencelle s. Zinzenzell, 12. Jh., bei Bogen, F2-1462 ZINZ (PN)
Sincfala“, 8. Jh., ein Grenzpunkt zwischen Westfriesen und Franken, F2-736 ### Sincfala, Sincfala bzw. Cincfala Lex Fris. (8. Jh.), Cincfal P. 9 363 Adam Bremensis, Cincfallum bzw. Singfallum bzw. Sinkfalon Richthofen Fries. Rechtsquellen 1 18f. aus Handschriften des 14. Jh.s, nach F2-736 ist bei Adam von Bremen das Swin bei Brügge, portus Cincval (1241) gemeint, in der Lex Frisionum vielleicht eine ausgedehntere Fläche, weil der Name außerdem in Zincfalrebeke (1317) begegnet und 1317 bei Zinkval in (der Gemeinde) Aartselaar und Schelle an der Schelle-Vliet in (der Provinz) Antwerpen, wobei Pottmeyer 10 46 vermutet, dass Zincfal nur ein Wort für Grenzscheidung sei, das aus kinicwal (fränkischer) „Königswall“ entstellt sei, womit er die Königsau zwischen Schleswig und Jütland vergleicht
Sinching, 12. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F2-732 SIMO (PN) Simchingen, Simchingen Wirt. UB. 2 Nr. 347 (1154), s. PN, Suffix inge
SIND (Weg), 8. Jh., Weg, F2-735 Stammerklärung, s. sind 40, ahd., st. M. (a), Weg, Fahrt, Reise
Sindelburg, 11. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F2-943 #### Sunilburch°, Sunilburch MB. 29a 10 (1071), Stülz S. 230 (1122) Original, Sunnilburch FA. 223 Nr. 3 (1142) Original, Stülz S. 211 (1111) Original, Sunnelburch MB. 29a 23 (1143) u. ö. (Sunnelenburch, de Sunnelbirg), s. Österreich 1 602, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Sindelfingen, 12. Jh., bei Böblingen südlich Stuttgarts in dem Bereich der oberen Schwippe und des Sommerhofenbachs, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindolvingin, Sindolvingin MB. 33a Nr. 49 (1188), P. Scr. 21 465 (1133), s. PN, s. Baden-Württemberg 742, Suffix ing, Donb589, (große Kreisstadt in dem Landkreis Böblingen,) rund 61000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, Sindelvingen bzw. Sindelfingen (um 1059) Abschrift 16. Jh., in dem 11. Jh. Gut der Grafen von Calw, (villa) Sindelvingen (1133) Überlieferung Ende 12. Jh.), Sindeluinga (1155) Original, 1263 Stadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1962 große Kreisstadt, s. PN Sindolf, „bei den Sindolfleuten“, s. Reichardt 2001, s. Haubrichs 2004, s. LBW3
Sindelfingen Calw, Tübingen (G), Württemberg HELD
Sindelhausen, 8. Jh., bei Rosenheim, (F2-737) SINTHA (Weg bzw. PN) Sindilhusir, F2-1567 Sindilhusir Meichelbeck Nr. 34 (um 770), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sindelsberg, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindeneshova, Sindeneshova Das Reichsland 3 1040 (1120), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sindelsberg, 10. Jh., bei Oetting oder bei Naabburg, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN)? Sinzinesperc (Bergname), Sinzinesperc J. S. 192 (um 970), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sindelsdorf, 11. Jh., bei Weilheim, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelsdorf, Sindilisdorfa P. Scr. 10 218 Chron. Benedict., Sindelsdorf MB. 7 28 (um 1150), P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), Sinndilstorf MB. 7 64 (um 1168), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-739
Sindelsdorf, 8. Jh., bei Weilheim, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindolfesdorf°, Sindolfesdorf MB. 9 17 (802), Sindolvesdorf MB. 9 19 (802), Bitterauf Nr. 19 (763), s. F2-738 (Jellinghaus), Sindalasdorf MB. 6 55 (um 1100) u. ö. (Sindilisdorf, Sindilisdorfa, Sindelsdorf, Sindelstorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-737
Sindelsteta“, 11. Jh., wüst bei Egenhausen bei Nagold, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelsteta°, Sindelsteta K Nr. 205 (1005), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Sindeneshova s. Sindelsberg bei Zabern im Elsass
Sinderesberg°“, 9. Jh., bei Fulda, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sinderesberg°, Sinderesberg Rth. 3 194 (822), dafür Rth. 3 195 Sinderesberc, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sindeshusen s. Sünzhausen, 12. Jh., bei Freising, F2-737 SINTHA (PN) Sindeshusen
Sindfeld (N.) s. Sinitfeld°, 8. Jh., Sindfeld (N.) bei Büren, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinitfeld°
Sindfeld* (Gau) HELD
Sindinhofin“, 11. Jh., in Oberbayern, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindinhofin, Sindinhofin MB. 9 376 (um 1090), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sindkerisriod“, 9. Jh., wüst bei Waltrams bei Kempten, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindkerisriod, Sindkerisriod Erhard Band 50 1904 S. 14 (872), Ng. Nr. 438 (866) ein anderer Ort?, s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Sindlingen, 9. Jh., bei Höchst, F2-735 SING (PN) Singeling(ero marco), Singeling(ero marco) M. u. S. 1 Nr. 76 (889) unecht?, F2-1579 s. F2-978 Sundilingen, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Sindlingen, 8. Jh., bei Höchst in (dem früheren Regierungsbezirk) Wiesbaden, pag. Nitahg., F2-978 SWINTHA (PN) Sundilingen, Sundilingen Laur. Nr. 3396 (8. Jh.), Dr. sec. 724, Suntilingen Dr. Nr. 483 (831), Laur. Nr. 3395 (9. Jh.), Dr. tr. c. 42 204, Scuntilingen Dr. tr. v. 42 2 u. ö. (Scuntelingen, Sundelingen, Suindelinga, Sundelingun, Sundlinga, Sundlinge Fälschung, Suntilingero marca Fälschung, Singelingero marca), s. PN, Suffix ing
Sindlingen, 12. Jh., bei Unterjettingen bei Herrenburg, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelingun (2), Sindelingun Wirt. UB. 2 (um 1100), s. PN, Suffix ing
Sindlingen (bei Jettingen) Hohenheim HELD
Sindolfisheim, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ostfranken, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindolfisheim, Sindolfisheim MGd. 2 (10. Jh.) unecht, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sindolfsheim?, 11. Jh., bei Adelsheim, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindolfishus, Sindolfishus Krieger (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sindolsheim Rüdt von Collenberg, Waldkirch HELD
Sindorf, 12. Jh., bei Kötzting?, F2-734 SIN2 (PN) Sinnindorf, Sinnindorf Oberbayr. Arch. 2 17 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sindorf, 12. Jh., bei Bergheim bei Köln, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) (de) Sindorp, (de) Sindorp Ann. Niederrhein 65 S. 224 Nr. 21 (1196), s. Nordrhein-Westfalen 690, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, seit 1975 s. Kerpen, 12. Jh., westlich Kölns, Donb312
Sindorf, 9. Jh., bei Freising, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindeosdorf, Sindeosdorf Bitterauf Nr. 903 (870), Sindilindorf Bitterauf Nr. 718 (850), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sindpaldeshusir“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising juxta fl. Filusa, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindpaldeshusir, Sindpaldeshusir Bitterauf Nr. 427 (819), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sindringen, 11. Jh., bei Oehringen, pag. Coching. F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sinderingun°, Sinderingun MB. 29a 75 (1042), Sinderingon K. Nr. 222 (1037), Sinderingen CS. Nr. 9 (11. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 744, Suffix inga
Sindringen Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein HELD
Sindron s. Zenderen, 9. Jh., bei Almelo in (der Provinz) Overijssel, F2-735 SIND (Weg) (in) Sindron
Sinecla s. Sennlich bei Westerkappeln bei Tecklenburg
Sinesrode°, 11. Jh., (nach Wa. 131) Essenrode bei Gifhorn, pag. Derlingon, F2-734 SIN2 (PN) Sinesrode°, Sinesrode Janicke Nr. 67 (1022), Sinesrothe Janicke Nr. 69 (1022), s. PN, s. Wa. 131, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Sinevelverld s. Simonsfeld, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinevelveld
SING (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Singifred, nach F2-735 zu sinc, ahd., Sb., Schatz
SINGE (zu sengen?), 12. Jh., (nach F2-736) wohl dialektisch zu sengen, s. Sengendonk neben Singendonk bei Kleve (1318), F2-735 Stammerklärung, s. sengen, mhd., sw. V., knistern machen, sengen, anzünden
Singelding, 12. Jh., bei Erding, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindoltingen, Sindoltingen Ebersberg 3 72 (um 1150), Bitterauf 2 a 1508 (um 1138), MB. 9 412 (1147), Oberb. Archiv. 2 (12. Jh.), Sindoltingin MB. 9 474 (um 1197), s. PN, Suffix inge
Singen, 9. Jh., bei Konstanz, pag. Phunzing., F2-716 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (1), Siginga Laur. Nr. 2560 (9. Jh.), Sigingun Ng. S. 578 (888), Sigingen Laur. Nr. 3515 (8. Jh.) u. ö. (Siginxheim, Singerbrucho, Singin), s. PN, Suffix inga, s. F2-717f., s. Siggenheim
Singen, 8. Jh., bei Remchingen südwestlich Brettens südöstlich Durlachs, pag. Phunzing., F2-717f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siggenheim° (2), Sigincheim Laur. Nr. 3514 (8. Jh.), s. ONB Enzkreis Sigincheim (769) Abschrift 1183-1195, Sigengen (791) Abschrift 1183-1195, Singen (1. Hälfte 9. Jh.) Chronik, s. PN, *Sigingun, ahd., Sb., „bei den Leuten des Sigo“, zu sigi bzw. sigu, ahd., M., Sieg, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-716, nicht Heim des Siginc, sondern Heim des Sigo, s. Remchingen, 1973/1975 entstanden aus Wilferdingen, Singen und Nottingen, nordwestlich Pforzheims
Singen (Singen Hohentwiel), 10. Jh., an dem Hohentwiel westnordwestlich Konstanzs und östlich des Hohentwiels an dem Westrand des Hegaus, pag. Hegowe, F2-716f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginga° (3), Siginga Schpf. Nr. 678 (920), MGd. 1 (920), Singin Q. 3a 16 (1087), 17 (1090), Singen Q. 3a 55 (um 1100), s. Dg. 6, s. PN, s. Baden-Württemberg 744, Suffix inga, Donb589, (große Kreisstadt in dem Landkreis Konstanz und VVG mit Rielasingen-Worblingen und Steißlingen sowie Volkertshausen mit rund 65000 Einwohnern,) rund 46000 Einwohner, frühe Siedlung mit Gut des Klosters Sankt Gallen, Sicginga (772), Singin (1087), 1087-1135 Herren von Singen bezeugt, Singen (1109), 1554 an Habsburg bzw. Österreich, bis 1805 schwäbisch-österreichische Herrschaft, 1810 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, s. PN Sigi, s. Krieger 2, s. Haubrichs 2004, s. LBW6
Singen* (Ht) HELD
Singenbach bei Schrobenhausen s. Muninpah“, 8. Jh., Singenbach bei Schrobenhausen, F2-342 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Muninpah
Singer von Mossau* (RRi) HELD
Singhe“ (inferius), 12. Jh., unbestimmt, F2-735 SINGE (zu sengen?) Singhe (inferius), Singhe (inferius) Franqu. Nr. 11 (1157), nach F2-735 wohl dialektisch zu sengen
Singhofen, 12. Jh., nahe der unteren Lahn, F2-735 SINGE (zu sengen?) Singhoben bzw. Syngobin, Singhoben bzw. Syngobin Khr. NB. (1156), Böhmer 333 (1146), nach F2-735 wohl dialektisch zu sengen, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Singlis, 8. Jh., an der Schwalm bei Homberg in Hessen, pag. Hessen, F2-943 ### Sungsule°, (in) Singsule W. 2 Nr. 21 (8. Jh.), Sungelen Laur. Nr. 3588 (9. Jh.), Sungeslon W. 2 78 (1123), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Singolinga“, 10. Jh., in dem Elsass oder Sindlingen bei Höchst an dem Main?, F2-735 SING (PN) Singolinga, Singolinga MGd. 2 (984), s. PN, Suffix inga
Singone s. Schemnitz, 2. Jh., in Niederungarn, F2-736 ### Singone
Singsdorf, 11. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F2-719f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Siginsdorf (1), Sigenistorf Zahn (um 1080), Sigensdorf Zahn (um 1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Siniestorp s. Zinsdorf(er Mark), 9. Jh., bei Wünnenberg bei Büren, F2-734 IN2 (PN) Siniestorp
Sinigas s. Schnega bei Lüchow F2-733
Siniswinidun“, 9. Jh., wüst bei Bornstedt bei Sangerhausen, F2-734 SIN2 (PN) Siniswinidun, Siniswinidun Hersf. (9. Jh.), s. PN?, s. (Winid?, ahd.,) Winoth, as., M., Wende (M.)?
Sinitfeld°, 8. Jh., Sindfeld (N.) bei Büren, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinitfeld°, Sinitfeld P. 1 180 Ann. Lauriss., 351 Einh. Fuld. Ann., Sinatfeld P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 751 (1011), Sinatfeld P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Sinatfelt, Sinadevelde, in Sinutfeldun, Sinuthvelt, Sinotfeld, Sinothfeld, Sinehtueld!, Sinafeld), s. Zs. für westfäl. Gesch. 51 S. 1, ndd. im Sientfälle, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Sinithfeld* (Sindfeld) HELD
Sinithi (saltus), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-732 SIN1 (dauernd) Sinithi (b), ?Sinithi (saltus) Kö. 61 (890), MGd. (1023) Original, s. Senne (F.), Suffix?
Sinithi* (Senne) HELD
Sinkel (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der in den Lech fließenden Wertach, F2-736 ### Sinckalta, Sinckalta MB. 29a 142, s. F-1394
Sinkfal Friesland, Ostfriesland HELD
Sinkingen Rottweil HELD
Sinlendi°“, 9. Jh., das Land um Schleswig, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinlendi°, Sinlendi P. 2 620 Vita Hlud. imp., Ohteres Bericht in König Alfreds Orosius nennt es (nach F2-733) Sillende, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Sinn (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines zwischen Fulda und Würzburg und der Ort Sünna bei Dernbach, pag. Salag., F2-736 ### Sinna (1), Sinna P. 2 736 Vita s. Sturmi, Dr. Nr. 159 (800), Nr. 193 (9. Jh.), Nr. 266 (812) u. s. w., (der Ort) Sünna MG. 2 (1001), als letzter Teil in Smalensinna (11. Jh.), Donb590 (Sinntal), (fluminis) Sinna (780-796 bzw. 789-794) Druck 1607 aus einer Vorlage des 9. Jh.s, (inde in) Smalensinna (1059), (an der) Sinne (1328/1329) Abschrift nach 1348, zu *sei-, *soi-, idg., V., Adj.: nhd. tröpfeln, rinnen, feucht, *Sindh-nā, alteurop.-idg., Sb., Fluss, (Pokorny, nicht in idg. WB), s. Reimer 1891, s. Nicolaisen W. Die alteuropäischen Gewässernamen der britischen Halbinsel (in) Zs. f. celtische Philologie 21 1940, s. Sperber, s. Greule 1995
Sinnahgewe°“ pag., 9. Jh., Gau um die Sinn, F2-736 ### Sinnahgewe pag., Sinnahgewe Dr. Nr. 266 (812), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sinnahgouwe* (Sinngau) HELD
Sinnding°, 11. Jh., ?, F2-737 ### Sinnding°, Sinnding MB. 4 305 (1100), verlesen?, Suffix?
Sinne (F.) bzw. Senne, ?, bei Harburg in (der früheren Provinz) Hannover, F2-736 ### Sinna (2), Sinna fl. Saxoniae Dr. tr. c. 41 10, s. die in die Dyle fließende Senne in (der Provinz) Brabant
Sinnebecca s. Zonnebeke nördlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-736 ### Sinnebecca
Sinnenhusen“ (de Sinnenhusen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-734 SIN2 (PN) (de) Sinnenhusen, (de) Sinnenhusen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 8 (um 1140), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sinngau* HELD
Sinnich, 12. Jh., bei Teuven in (der Provinz) Lüttich?, F2-733 SIN1 (dauernd)? Sinigas (3), Sinighe Mir. 3 710 (1151), (in inferiori) Sinneche Franqu. 8 (1147), angeblich von den lat. Sunici des 1. Jh.s bei Aachen?
Sinnicherothe° s. Sennikerode, 11. Jh., bei Bremke bei Göttingen, F2-734 SIN2 (PN) Sinnicherothe°
Sinniding s. Senning, 12. Jh., bei Korneuburg?, F2-734 SIN2 (PN) Sinniding
Sinning, 12. Jh., bei Neuburg an der Donau, F2-826 SONA (Sühne bzw. PN) Suonningen, Suonningen MB. 22 67 (12. Jh.), s. suone, suon, sūne, sūn, süene, süen, mhd., st. F., st. M., Urteil, Gericht (N.) (1), Sühne, s. PN, Suffix inge
Sinning, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-945 SUNNA2 (PN) Sinningin (2), Sunningen MB. 33a 31 (1149), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 16 (um 1160), s. PN, Suffix inge
Sinningen, 12. Jh., bei Saerbeck bei Münster und Sinniger Wald nordwestlich Saerbecks, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinigas (2), Sinegan Frek. Sinegon Erh. 2 Nr. 494 (1189), Sinago Erh. 2 Nr. 550 (1196), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, (nach F2-733) uppn Siěnige eine trockene Sandstelle in der Heide
Sinningen, 12. Jh., bei Laupheim in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-945 SUNNA2 (PN) Sunningin (1) Sunningin Wirt. UB. 2 (1127) u. ö., s. PN, Suffix inge bzw. ingi
Sinninghofen, 8. Jh., eine Flur bei Biengen bei Staufen in dem (früheren Großherzogtum) Baden, F2-1130 UN1 (PN) Onninchova, Onninchova Krieger (758) Original, Vninchoven Krieger (1064), Anninchova Pardessus 322 (um 716), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sinntal, 20. Jh., südöstlich Schlüchterns in dem Tale der Sinn und der schmalen Sinn, Nordöstlich des Spessarts und südwestlich der Vorderrhön, Donb590, (Stadt mit 12 früheren zwischen 1969 und 1977 zusammengeschlossenen Gemeinden in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 9000 Einwohner, Ersterwähnung der meisten Orte in dem 9. Jh. und frühen 10. Jh., vielfach Beziehung zu der Reichsabtei Fulda, seit dem 13./14. Jh. zunehmend unter dem Einfluss der Herren von Hanau, deswegen meist zur Grafschaft Hanau, im Übrigen zu Fulda und deswegen 1803 an Nassau, 1816 an Bayern und später zu Preußen, 1945 Großhessen, 1946 HessenSinntal (1972) für drei zuerst zusammengeschlossene Gemeinden, s. Sinn, s. Tal, nhd., N., Tal
Sinperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-732 SIN1 (dauernd) Sinperch, Sinperch P. u. Gr. 1f. 34 (12. Jh.), s. Synebirga in der Schweiz, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sinsa°, 8. Jh., Sims gegenüber Rosenheims an dem Inn an der Sims (bzw. Simbs), F2-737 ### Sinsa°, Sinsa J. S. 27 (798), MB. 6 27 (um 1045), Sins P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.) derselbe Ort
Sinse° s. Simssee (M.) bzw. Simsee (!), 11. Jh., zwischen Inn und Chiemsee mit der Sims (bzw. Simbs) als Durchfluss, F2-737 ### Sinse°
Sinsen, 12. Jh., bei Recklinghausen, F2-734 SIN2 (PN) Sinesen, Sinesen Kö. 251 (um 1150), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 690, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Sinsheim (F2-945 Sinzheim?), 8. Jh., südöstlich Heidelbergs in dem Kraichgau an der Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Elsenzgau, F2-945 SUNNA2 (PN) Sunninisheim, Sunninisheim Schpf. Nr. 115 (884), Sunnensheim Laur. Nr. 2553 (8. Jh.), Nr. 2548 (9. Jh.), 2554, Sunninheim Nt. 1852 A. 181 (11. Jh.) u. ö. (Sunnisheim, Sunnesheim, Sunnischeim, Sunnescheim, Sunnincheimere stete, Sunnenheimer stete, Sunnensheimer marca, Sunnesheim, Sunnisheim, Sunnenesheim), s. PN, s. Baden-Württemberg 745, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb590, (große Kreisstadt in dem Rhein-Neckar-Kreis und VVG mit Zuzenhausen und Angelbachtal,) rund 35000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, zunächst Gut Lorschs, Sunnisheim (770/774) Abschrift 12. Jh., Sunnincheimerestede (793) Abschrift 12. Jh., Sunnenshein (827) Abschrift 12. Jh., 1067 Marktrecht, 1099 als Kloster des Bistums Speyer ausgegliedert, 1108 unterr Schirmherrschaft des Königs, Sunnensheim (1157), Siniszheim (1257), Sunßheim (1391) ein kleines e über dem u, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Sunnīn, Suffix ing?, s. Krieger 2, s. Kaufmann 1968, s. Bach DNK, s. LBW5, s. Sinzheim
Sinsheim* (RS) Baden, Hirschhorn, Pfalz, Pfalz-Mosbach HELD
Sinsleben, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-734 SIN2 (PN) Sinislebo°, Sinislebo E. S. 63 (1045), Sinsleve Sch. S. 78 (974), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Sinsteden, 12. Jh., bei Neuss (bzw. Neuß), F2-733 SIN1 (dauernd) Sentsteden, Sentsteden Zumbusch S. 45 (1155), bei Lac. 1 Nr. 384 Senstide, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Sinstorf, 12. Jh., bei Harburg an der Sinne bzw. Senne, F2-736 ### Syndesdorf, Syndesdorf Dr. tr., später Synestorpe, Sennestorp, diese Sinne (nach F2-736) also wohl aus Sinasa, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sinswiler s. Zunzweiler, 11. Jh., südöstlich Straßburgs in (dem früheren Goßherzogtum) Baden, F2-734 SIN2 (PN) Sinswiler
Sinswinden Tann (RRi) HELD
Sint Antelins in (der Provinz) Ostflandern s. Ransbeek, 10. Jh., (früherer Name von) Sint Antelins in (der Provinz) Ostflandern, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Hrammespah (3)
Sint Jans-Molenbeek, 12. Jh., bei Brüssel, F2-333ff. MULI1 (Mühle) Mulinbach (22), Molenbeke Mir. 2 S. 1179 (1174), Molenbeca Mir. 2 S. 971 (1165), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sint Joris-Weert bzw. St. Joris-Weert, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1238ff. WARID Warida (22), Werde bzw. (de) Werda Affl. 98f. (um 1140), (de) Werde Affl. 114 (1145), Werda Affl. 156 (1156), (de) Uuerde Affl. 216 (1172), Wereda Affl. 243 (1177) Original
Sint Lievens-Essche, 11. Jh., mit Gehölz Eschendonk (!) in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-832 ESKE (Esche) Esca, Esca Putte 125 (11. Jh.), Wauters 1 133 (1125), Esschen Scr. 9 1851, S. 425 (1099), Escha Ninove Nr. 22 (1165), St. Baafs 1 242 (1156), nach F1-832 wohl zu esche (1), mnd., F., Esche, s. ASK (Esche) F1-211 Esche (St. Lievens-Esche ! bzw. St. Lievens-Essche), 12. Jh., bei Audenarde in (der Provinz) Ostflandern, zum Teil Asch bei Namur, F1-212f. ASK (Esche) Aschah (25)
Sint Lievens-Hautem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F1-1404f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (12), Holthem MGd. 2 143 (976) Original, 3 41 (1007) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sint Martens-Laathem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Tornacensis seu Gandensis, F2-41 LAT (Late bzw. Höriger) Latheim (4), Lathem sive Brakela Lk. S. 10 Nr. 6, (811-870), (de) Lathem Kl. Nr. 151 (um 1073), Affl. 5 76, 85 (1086), (1127), (1135), Dipl. 4 7, 322 (1088) = Mir. 1 74, P. 7 23 Anm. Blandin (!), Lathim Lk. 88 (998), 89 (1001), (de) Laetthem Lk. Nr. 189 (1116) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Paulaathem?
Sint Martens-Leerne s. Leerne (Bachte-Maria-Leerne bzw. Sint-Martens-Leerne), 12. Jh., an der Leie in dem Arrondissement Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-49 LEDE (Leitung) (de) Lederna (2)
Sint Michel s. Weinebrugge“, 10. Jh., früherer Name der Gemeinde Sint Michel in Brügge in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandr., F2-1266 ### Weinebrugge
Sint Pauwels (Waas) in (der Provinz) Ostflandern nordwestlich Sint-Niklaas’ s. Clapidorpa
Sint Pieter-Rode s. Rode südlich Aarschots in (der Provinz) Brabant?
Sint Pieters-Aaigem, 9. Jh., in Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-1291 HATH2 (PN) Hattincheim (5), Hatinghem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Hadingehem Lk. Nr. 119 (1037), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sint Pieters-Hern?, 10. Jh., ein Weiler bei Vechmaal in (der Provinz) Limburg Belgiens südwestlich Tongerns, pag. Hasbania, F1-1349 ### Herinis (a), Herines P. dipl. 1 162 (946)
Sint Ulriks-Kapelle, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (16) Capella Affl. 108 (1143f.), 282 (1189), (de) Capella 93 (1138), 127 (1150), 133 (1151), 145 (1154)
Sint-Genesins-Rode, 12. Jh., südlich Brüssels in (der Provinz) Brabant (nach F2-628 vielleicht einige Rode in (der Gemeinde) Alsemberg nahebei), F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (10), Roz Mir. 1 688 (1138), Roda Envir. 3 688 (1141), Roth Duvivier 1 285 (1142), Rode Affl. 285 (1190) Original
Sint-Lambrechts-Herk s. Wuustherk? (bzw. nach F2-1938 Wuustkerk), 12. Jh., oder Sint-Lambrechts-Herk in Belgisch-Limburg westlich und südwestlich Hasselts (beide an der von links in die Demer fließenden Herk), F1-1349 ### Herche
Sint-Martens-Lennik und Sint-Quintens-Lennik, 10. Jh.?, in (der Provinz) Brabant, F2-54 ### Leneca (de Leneca), (de) Leneca bzw. (de)Leneka Affl. 4 f. (1086), Lennecha Mir. 1 385 (1136), (de) Lenneke Affl. 161 (1158), (de) Lenneka Affl. 203 (1170), Liniaco MGd. 2 (978)
Sint-Martens-Linde s. Linde
Sint-Pieters-Leeuw, 8. Jh., südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-60f. LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewe (1), Lewe Kindlinger Beiträge 1 (12. Jh.), (de) Lewe Affl. 72 (1125) Original, 233 (1175) Original, Leuges P. Scr. 10 1852, 313 (um 1135), Liewes Mir. 1 665 (1079), (de) Leue Affl. 222 (1173) Original u. ö. (de Lewes, de Levee), Lewe Piot p. 96 (794)
Sint-Pieters-Lille s. Lille (Lisicium)
Sint-Pieters-Woluwe s. Obwolewa“, 12. Jh., Sint-Pieters-Woluwe in (der Provinz) Brabant östlich Brüssels an der in die Senne fließenden Woluwe, F2-1142 (UP) (hinauf) Obwolewa
Sint-Quintens-Lennik s. Sint-Martens- und Sint-Quintens-Lennik
Sinte-Aachtenrode, 12. Jh., südlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-627 RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (6), ? Rode Wauters 2 225 (um 1140), F2-627 Nr. 6 = Nr. 11
Sinte-Aachtenrode, 12. Jh., südlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-627f. RUD (Rodung)° Roda westrheinische Orte (11), Rode Affl. 98 (um 1146), Villers 73 (1197), Roda Affl. 242 (1177) Original, F2-628 Nr. 11 = Nr. 6
Sinte-Achten-Berchem, 12. Jh., (hochgelegen)in (der Provinz) Brabant, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (36), Berchem Affl. 80 (1133), Mir. 4 16 (1147), Barckehem Mir. 1, 97 (1132), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“
Sinte-Laureis-Berchem, 10. Jh., südwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F1-419f. BERGA (Berg) Bergheim (19), Berechaim Oork. Nr. 38 (966), MGd. 1, 433, Berchem Affl. 181 (1164), 197 (1169), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Bergheim“
Sinte-Margrieten-Houthem, 12. Jh., bei Tienen in (der Provinz) Brabant, F1-1404ff. HOLT (Holz bzw. Wald) Holtheim (34), (de) Holthem Affl. 79 (1132) Original, 136 (1152), 170 (1160), 231 (1174), Parc. 3 137 (1151), Analectes 24 211 (1164-1165), Holtehem Affl. 98 (1140) Original, Holthem Mir. 3 38 (1142), 4 123 (1157), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sinte-Mertens-Bodegem, 11. Jh., westlich Brüssels, F1-500 BOD3 (PN) Bodinkheim (5), (de) Budenghem Affl. 3 (1086), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sintere s. Sinthern, 10. Jh., in Pulheim bei Köln, F2-735 SIND (Weg) Sindron (2)
Sinteriacum s. Soetrich in Lothringen
SINTHA (Weg bzw. PN), 8. Jh., Personennamenstamm zu den Personennamen Sindi, Sindo, s. Förstemann Personennamen Band 1, zu sind 40, ahd., st. M. (a), Weg, Fahrt, Reise
Sintherishûsun, 11. Jh., bei Haßfurt in Unterfranken an dem Main, pag. Folcfeld, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintherishûsun s. Theres
Sintheristein“ (lapis), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintheristein (lapis), Sintheristein (lapis) MB. 29a 407 (1172), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Sinthern, 10. Jh., in Pulheim bei Köln, F2-735 SIND (Weg) Sindron (2), Sintere Ann. Niederrh. 26 (962), Lac. 1 Nr. 184 (1051), Sentere Lac. 1 Nr. 185 (1051), Senthere Lac. 1 Nr. 316 (1133), s. Nordrhein-Westfalen 691, s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar?
Sintipach° s. Sittenbach, 10. Jh., südwestlich Freisings nordwestlich Münchens, F2-735 SIND (Weg) Sintipach°?
Sintleozesavia°, 9. Jh., Reichenau im Bodensee, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintleozesavia°, Sintleozesavia Ng. Nr. 188 (816), Sinthleozowa Ng. Nr. 584 (889), Sintilleozas Auua Ng. Nr. 640 (903) u. ö. (Sindliezesowa, Sintlezzesowa, Sindliozesouua, Sindliezzesouua, Sindleozzesowa, Sindleozesauua, Sindleozesauua, Sindleoscesauua, Sintleozzesauua, Sintliezesowa, Sinthlausaugia!, Sinleozesawa, Sintlesouwa, Sintlazes ouva, Sintlezzesaugia), s. Baden-Württemberg 650, s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Sinuinum s. Zennewijnen in Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland, F2-733 SIN1 (dauernd)
Sinuwellespuhil“, 12. Jh., unbestimmt in Schwaben, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinuwellespuhil, Sinuwellespuhil MG. Nekrol. 1 109 (12. Jh.), s. sinwel, sinewel, sinebel, sinbel, sinewelle, mhd., Adj., rund, sich rollend, drehend wie eine Kugel, s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Sinwelberch“ (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinwelberch (mons), Sinwelberch (mons) FA. Nr. 432 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. sinwel, sinewel, sinebel, sinbel, sinewelle, mhd., Adj., rund, sich rollend, drehend wie eine Kugel
Sinz, 12. Jh., bei Saarburg, F2-700 SENTIUS (PN) Sencicho, Sanciacum Be. Nr. 585 (1155), s. PN
Sinzel (F.) bzw. Zinsel, 12. Jh.?, ein Nebenfluss der Zorn in (dem Reichsland) Elsass-Lothringen, Seinzele Das Reichsland 3 1243 (1157), (nach F2-692) Gunsinus bzw. Gunzius rivus 724, s. Zinsel
Sinzendorf* (G) Bleistein, Neuburg am Inn, Ochsenhausen, Pleystein (Bleistein), Rheineck (BgGt), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Thannhausen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Winterrieden HELD
Sinzendorf-Ernstbrunn Kurrheinischer Reichskreis HELD
Sinzenhofen, 11. Jh., wüst bei Oberkirch, F2-739 SINTHA? (Weg bzw. PN) Sinzenhofen (1), Sinzenhofen Krieger (um 1090), nach F2-739 fraglich ob zu SINTHA, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sinzenhofen, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-739 SINTHA? (Weg bzw. PN) Sinzenhofen (2), Sinzenhouen Fr. 2 Nr. 101 (1160), Sizenhofen Fr. 2 Nr. 6 (um 1123) Original), nach F2-739 fraglich ob zu SINTHA, s. PN?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Sinzhausen s. Sünzhausen bei Freising F2-716
Sinzheim, 9. Jh., westlich Baden-Badens in der oberrheinischen Tiefebene, Donb590, (Gemeinde in dem Landkreis Rastatt und VVG mit Hügelsheim,) rund 11000 Einwohner, merowingerzeitliche Siedlung, zunächst Gut des Klosters Honau, Sunninisheim (884), Sunnesheim (1261), Suensheim (1372) ein kleines e über dem u, Sunzheim (1401), Sintzheim (1588), 1803 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Pfarrkirche Sankt Martin, s. Krieger 2, s. LBW5, s. Sinsheim
Sinzig, 8. Jh., an dem mittleren Rhein zwischen Bonn und Koblenz bei Ahrweiler, pag. Argowe, F2-699 SENTIUS (PN) Sentiacum, Sentiacum G. Nr. 1 (762), Sentiacus (Adj.) Mühlb. 1 (10. Jh.), Sinceka Quix Nr. 46 (1192) u. ö. (Synzeke, Synzeche, Sinciacus, Sincicum, Sinceche, Sinziche), s. Rheinland-Pfalz 346, (nach F2-699) steckt (nach Esser Qu.) vielleicht in Sentiâcum eine altd. Kurzform Sinz(i)* des Elements Sintha, während die Form Sanciâcum für Sinz (bei Saarburg) auf den ahd. Kosenamen Sanzi (Förstemann Personennamen Band 1 1297) hinweist und die französischen Ortsnamen Sentenac Saint-Igny u. s. w. auf dem altdeutschen Kurznamen Santo* bzw. Santin-* (Förstemann Personennamen Band 1 1297) beruhen, Donb590, (verbandsfreie Stadt in dem Landkreis Ahrweiler,) rund 18000 Einwohner, durch Römer besiedelt, Tonverarbeitung, (actum) Sentiaco (palatio) (762), Sintiaco (814), Sinciacus (828), Sinziche (1065), Sinzech (1154), Sintzge (1220), 1267 Stadtrecht, Sinziche (1271), Synzige (1368), 1583 Stadtbrand, 1758 Stadtbrand, in dem 19. Jh. Plaatefabrik, 1946 Rheinland-Pfalz, *Sentiacum, s. PN Sentius, Suffix iacum, „Sentiussches“, s. Jungandreas, s. Kaufmann 1973, s. Buchmüller-Pfaff
Sinzig* (RS) Ahrental (Ahrenthal) HELD
Sinzinesperc° s. Sindelsberg, 10. Jh., bei Oetting oder bei Naabburg, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN)? Sinzinesperc (Bergname)
Sinzing, 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN) Sinzingun, Sinzingun MGd. 3 (1002) Original, Sintzingen MB. 13 310 (1040), (de) Sinzingin R. Nr. 262 (1183), Sincingen MB. 13 172 (1145), nach F2-739 fraglich ob zu SINTHA, s. PN?, Suffix ing
Sipestorpe“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-740 ### Sipestorpe. Sipestorpe Wg. tr. C. 208, nach F2-740 vielleicht ein Fehler der alten Abschrift statt Sinestorpe?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
siphe, 12. Jh., F2-740 SÎP (Quelltal als Nebenform von SÎK), s. Vogt P. Die Ortsnamen auf –siepen –seifen Programm Kassel 1909 gibt aus der früheren Rheinprovinz und Hessen-Nassau und dem südlichen Westfalen nur Beispiele aus der Zeit nach 1200
Sippach, 12. Jh., bei Puching an dem in die Traun fließenden Sipbach in Oberösterreich, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibinbach (1), Sibinbach Stülz (1111), Oberösterreich. UB. 1 124 (12. Jh.), ?Sibenbach Stülz (1113), Sippinbah Oberösterreich. UB. 2 69 (12. Jh.), (nach F2-1579) nach Hey G. eher von sibun, ahd., Num. Kard., sieben (Num. Kard.) von etwa sieben Quellen oder unmittelbar von sibjis, germ.?, Adj., friedlich, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sippach (M.), ein Nebenfluss der Traun und Sippachszell in Oberösterreich, F2-728 ### Sihpach°, Sihpach bzw. Syppach Kr. Nr. 1 (777), Sicbah Kr. Nr. 2 (791), Syppenpach Kr. Nr. 18 (992), (nach F2-728 nach Jellinghaus) wahrscheinlich zu SIBUN (sieben Num. Ord.) F2-711
Sippershausen, 12. Jh., bei Homberg, F2-979 SWINTHA (PN) Svipburgehusun, Svipburgehusun W. 3 67 (um 1140), Suigburgehusen Arnold (1195), Suippurgehus W. 3 90 (1194), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sipplingen, 9. Jh., bei Überlingen, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibelingen, Sibelingen Ng. Nr. 458 (870), Nr. 754 (965) Fälschung, Sibilinga Q. 3 6 45 (1049), Sipelingen Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1156), s. PN, Suffix inga
Siptenfelde, 10. Jh., bei Ballenstedt (wobei Septen an dem Uhlenbach dort genannt wird), F2-710 SIBBO (Verwandter) Sibbinuelde, Sibbinuelde MB. 33a 181 (946), Sippenvelde MB. 28a 177 (940), Sipponivelde Anh. Nr. 32 (961), Sippanvelt Janicke Quedlinburg 4 (961), s. Sachsen-Anhalt 438, 676 Einwohner, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
SIR (PN), 7. Jh., (nach F2-740) wahrscheinlich Verschleifungen der Personennamen Sigiher, Sigihering, Sigirik, F2-740 Stammerklärung
Sirck (Sierck) Püttlingen HELD
Sirebeke s. Zierbeek in (der Gemeinde) Schepdaal westlich Brüssels
Sirg von Sirgenstein* (Freih, RRi), Sürg von Sürgenstein, Syrg von Syrgenstein (RRi) s. Sürg von Sürgenstein HELD
Siriate°“, 2. Jh., nahe der Enns in Österreich, F2-741 ### Siriate°, Siriate Tab. Peut., s. Mn. 648
Sirichingin“, 12. Jh., bei Mallersdorf in Niederbayern, F2-740 SIR (PN) Sirichingin, Sirichingin MB. 15 173 (1130), Sirchingin MB. 15 270 (1139) Original, (nach F2-740) wahrscheinlich desselben Ursprungs wie Sirzenich (vom Personennamen Saricho), s. PN, Suffix
Sirigeim, 7. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, pag. Atrebatensis, F2-740 SIR (PN) Siringhem (2), Sirigeim De Vlaminck 34 590 (675), ?Sirigetem Ricouart (870), ?Syringehem Ricouart (875), Serchingehem Ricouart 44 (1169), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sirikeshusen, 9. Jh., Süsser Kamp (M.) bei Glashütte bei Büren auf dem Sindfeld, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sirikeshusen, Sirikeshusen Wg. tr. C. 430 (9. Jh.)?, Sirikessen Erh. 2 Nr. 510 (1190), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sirimunti°“ pag., 10. Jh., zwischen dem untersten Laufe der Saale und der Mulde, F2-741 ### Sirimunti° pag., Sirimunti Rm. Nr. 280 (980), Anh. Nr. 50 (972), MGd. 2 (974), (992), Sirmunit Rm. Nr. 280 (980), MGd. 2 (973), Serimunti Anh. Nr. 77 (992) u. ö. (Seromunti, Serimunt, Sermunde, Serimode marcha, Seremode, Zirmute, Serimuntilant, Seringorum provincia vielleicht für Sirimunti, Sirmute), nach F2-741 s. Sermud (1404) an der Vereinigung der beiden Mulden in Sachsen, s. Hey G. Progr. Döbeln 1883 S. 1
Siringhem°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu S. Pierre in Gent, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siringhem°, Siringhem Lk. Nr. 65 (988), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-740
Siringhem, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu S. Pierre in Gent, pag. Bracbantensis, F2-740 SIR (PN) Siringhem (1), Siringhem MGd. 2 444 (988), Siringeim Lk. Nr. 43 (970), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-723
Sirinkrothe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sirinkrothe, Sirinkrothe Lac. Arch. 2 271 (1160), s. PN, Suffix, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Sirk* (RRi) HELD
Sirksfeld, 15. Jh., bei bzw. in Coesfeld, Coesfeld 343 Cyrkesholtesbom Ilisch Coesfeld 956 (1477) u. ö., Circksfeld (1662), s. PN *Cyrik bzw- *Cyrk bzw. Siric?, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, s. bōm, mnd., st. M., Baum, Baumstamm, Kreuz Christi, s. velt, mnd., N., Feld, „Cyriksholzbaum“ bzw. Cyriksfeld, s. Sirkisfeld?, 12. Jh., bei Coesfeld?, F1-240 SIR (PN) Sirencrothe
Sirmion°“, 1. Jh., (nach F2-741) Ort der keltischen Taurisci in Unterpannonien j. Mitrovica an der Save in Kroatien-Slawonien, F2-741 ### Sirmion°, Sirmion Strabo 7 S. 314 (1. Jh.), Ptolemaeus, Sirmiensium Plinius Nat. hist. 3 148, Sirmium bzw. Sirmi bzw. Sirmis (4.-8. Jh.) oft, s. Holder 2 1578-1582, s. Sirmio in (der Provinz) Brescia
Sirmunit s. Serimunt HELD
SIRN, 8. Jh., (nach F2-741) sicher vordeutsch, F2-741 Stammerklärung, (nach F2-741) ist es sehr zweifelhaft, ob die österreichichische Sirnicha von žirŭ, slaw. Sb., Weide (F.) (2), lat. pascuum abzuleiten ist, (nach F2-741) nach Hey G. (brieflich) srna, tschech., Sb., serna, oberwend., Sb., mir Suffix icha „Rehbach“
Sirna, 12. Jh., Tschirland bei Meran in Südtirol, F2-741 SIRN (?) Sirna, Sirna Wirt. UB. 1 Nr. 317 (1143), (nach F2-741) hierher?
Sirnach, 8. Jh., an der Murg in dem (Kanton) Thurgau, F2-741 SIRN (?) Sirnacha, Sirinach Ng. Nr. 09 (790), Sankt Gallen Nr. 125 (790), Sirnacha Ng. Nr. 531 (882), (nach F2-741) erinnert Studer an die Sure (?), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb590, (Gemeinde und größter Ort in dem Bezirk Münchwilen in dem Thurgau in der Schweiz in dem Hinterthurgau oder Tannzapfenland,) rund 7000 Einwohner, (actum villa) Sirinach (790) Original, (inter) Sirnacha (et Gloton) (882), (de) Sirnah (1216), (curti in) Sirna (1219), Sirnach (1244), Textilindustrie, *Seriniacum, s. PN römisch Serinius, Suffix iacum, oder deutscher Name für die Murg? zu PN Sigiro?, s. TNB1, TNB“
Sirneisdorf“, 12. Jh., wüst bei Falkenstein bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-740 SIR (PN) Sirneisdorf, Sirneisdorf FA. 4 Nr. 401 (um 1150), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sirnicha s. Sirning F2-742
Sirning (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Leitha und die Orte Sierning und Großsirning bei Haunoldstein bei Sankt Pölten, F2-741 SIRN (?) Sirnicha, Sirnicha Kr. Nr. 1 (777), 3 (802), MB. 28a 46 (853), 28b 207 (10. Jh.), FA.8 37 (11. Jh.), Sirnica Kr. Nr. 2 (791), Sirnihca MB. 28b 88 (985) u. ö. (Syrnicha, Syrnichka, Syrnikke, Sirnich, Sirniche, Syrinchke derselbe Ort?)
Sirnitz s. Sirnvuiza, 10. Jh., 10. Jh., (nach F2-742) Sirnitz in Tirol bzw. (nach F2-1579) wohl in Kärnten, F2-742 ### Sirnvuiza
Sirnvuiza, 10. Jh., 10. Jh., (nach F2-742) Sirnitz in Tirol bzw. (nach F2-1579) wohl in Kärnten, F2-742 ### Sirnvuiza, Sirnvuiza Redlich Nr. 14 (um 985)
Sirsinada“ (alpis), 11. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu Tirol?), F2-742 ### Sirsinada (alpis), Sirsinada (alpis) Redlich Nr. 226 (um 1065)
Sirzenich, 10. Jh., bei Trier, F2-684 SAR2 (PN) Sarchinnium (2), Sarceni Be. (975), Serchenich Be. Nr. 255 (981), nach F2-684 aus Sarichiniâcum, während Sarchingen unmittelbar aus Saricho gebildet wurde, s. PN?, s. Zerkingen bei Sinte Truiden
Sisbach (Großsisbach und Kleinsisbach), 11. Jh., bei Helmstedt, F2-742 SISE (Totenlied) Sesbeki, Sesbeki Kö. 123 (11. Jh., Sesbeke Kö. 173 (1150), 179 (1150), Sesbek Crec. 3 (um 952), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
SISE (Totenlied), 8. Jh., Totenlied, F2-742 Stammerklärung, s. sisu* 3, ahd., st. M. (u?, i?), Klage, Totenklage, Totenlied, Totenklagelied, Leichengesang, *sisu?, as., st. M. (u), Gesang, Lied, Zauber, s. Personenname Sising Förstemann Personennamen Band 1 S. 1345, (nach F2-742) setzt Lohmeyer (in) Herrigs Archiv 70 367 sis=sus, obwohl der Lautübergang sus sis in Westsachsen nie vorkommt
Sisela s. Sijssele östlich Brügges in (der Provinz) Westflandern
Siselbeck, 9. Jh., bei Walsum bei Mülheim an der Ruhr, F2-950 ### Susilbeki, Susilbeki Kö. 104 (890), (nach F2-950) s. suyselen, mnl., V., säuseln, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Siselen, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-742 SISE (Totenlied) Sisilli, Sisilli P. Scr. 24 89 (1159)
Sisgau* HELD
Sisgouwe* (Sisgau) HELD
Sisigauge“ pag., 9. Jh., südöstlich Basels, F2-742 SISE (Totenlied) Sisigauge° (pag.), Sisigau(gensis pag.) Nr. 95 (835), Sysgowe K. Nr. 228 (1048), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sisikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Uri in der Schweiz, F2-742 SISE (Totenlied) Sysinchon, Sysinchon Studer 235 (1173), Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sisilbeke, 11. Jh., nach F2-742 wohl die Seseke bei Afferde bei Hamm, F2-742 SISE (Totenlied) Sisilbeke, Sisilbeke Kö. 162 (11. Jh.), (nach F2-742) verwechselt sie Kö. mit der Susilbike, s. F1-1552, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sisinga“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Niederlanden, F2-792 SISE (Totenlied) Sisinga°, F2-742 SISE (Totenlied) Sisinga°, Sisinga NG. Nr. 99 (787), Suffix inga
Sisitra (castellum), 11. Jh., (nach F2-742 vielleicht) die Ruine Monclair bei Merzig, F2-742 SISE (Totenlied) Sisitra (castellum), Sisitra (castellum) P. 13 135 Vita Meinwerci spiscopi
Sismerenga s. Schremingen, 9. Jh., (nach F2-742) bei Diedenhofen-West bzw. (nach Bouteiller) Semécourt bei Metz, F2-742 SISE (Totenlied) Sismerenga
Sisson s. Siessen, 11. Jh., bei Haid bei Saulgau, F2-743 ### Sisson
Sistrans, 11. Jh., südöstlich Innsbrucks, F2-743 ### Sistrans, Sistrans Redlich Nr. 88 (1050), Sistrans (1050-um1065), (nach F2-743 soll sistranes nach anderen die äußeren Häuser bedeuten bzw.) zu einer Wurzel *sr-, vorröm. ostalpenidg., V., strömen, sich bewegen (von Bächen)?
Sitange“ (fossa), 12. Jh., an dem Rammelsberg bei Goslar, F2-744 ### Sitange (fossa), Sitange fossa Bode S. 377 (1199) Original
Sitaron“, 11. Jh., unermittelt mit Bezug zu Werden, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sytheri (a), (in) Sitaron Kö. 158 (11. Jh.), s. Sytheri
Sitelinesdorf“, 12. Jh., wüst bei Amberg, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitilinasdorf° (a), Sitelinesdorf Fr. 2 24 (um 1118) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Sitelsdorf
Sitelmesdorf“, 12. Jh., unbestimmt bei Regensburg, F2-715 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitelmesdorf, Sitelmesdorf R. Nr. 191 (um 1121), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sitelsdorf, 11. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitilinasdorf°, Sitilinasdorf J. S. 301 (11. Jh.), Nt. 1875 S. 70 (11. Jh.), s. K. St., s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Sitelinesdorf
Sitemulesdorf bzw. Seitemulesdorf, 12. Jh., Zettmannsdorf bei Bamberg 2, F2-743 ### Sitemulesdorf bzw. Seitemulesdorf, Sitemulesdorf bzw. Seitemulesdorf Ziegelhöfer 48 (1174), nach F2-743 enthält der erste Teil einen slawischen Personennamen, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Sitenheim“, 9. Jh., unbestimmt bei Heidelberg, pag. Lobodung., F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitenheim°, Sitenheim Laur. Nr. 799 (9. Jh.), Sitdenheim Laur. Nr. 277 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
SITH (Grenzlinie?), 7. Jh., Grenzlinie, F2-743 Stammerklärung, (nach F2-743) swithe, afries., Sb., Grenzlinie, s. Ndd. Jb. 28 45, s. zitter, lat. camera, im Ndd. Kbl, 7 7
Sithiu“, 7. Jh., Kloster des heil. Bertinus in Saint Omer in dem Département Pas de Calais, pag. Tarvanensis, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sithiu, Sitdiu Wauters 1 43 (648), Joop Nr. 1 (745), Pardessus 1 S. 198 (985) neben Sithiu, Sithiu MGd. 3 (1005), Putte Nr. 1 (1042), Mir. 3 323 (1119), P. Scr. 11 1854 S. 297 (12. Jh.), weiter Ann. Lauriss., Ann. Vedast., Gesta abbat. Fontanell., Ann. Blandin., Chron. s. Andreae, Vita Popponis, Sidiu Ann. Mett. 1 336, Sithiu bzw. Sitdiu Prud. Trec. Ann. P. 1 441, Ann. Vedast. Oktavausgabe 1909 S. 44f. u. ö., (nach F2-743) vielleicht von den irischen Gründern benannt
Sitinni s. Sythen, 8. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitinni
Sitirundorf° s. Sitterdorf bei Sankt Gallen F2-715
Sitroth, 8. Jh., Röttgen bei Wehl bei Grevenbroich bei Düsseldorf, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitroth (silva) (1), Sitroth Lac. 1 Nr. 3 (793), 5 (796), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Sitroth s. Zetrud-Lumay, 12. Jh., bei Thienen an der Geete in (der Provinz) Brabant, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitroth (silva) (2)
Sittard, 12. Jh., (ein Sittard) bei Düsseldorf, F1-353 ### Balsitert, Balsitert Lac. 1 Nr. 351 (1144)
Sittard, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitter, Sitter Mir. 4 23 (1157), nach F2-743 gibt es 10 Sittard in der Rheinprovinz und in Belgien, ein Sittere (1234) im Kreis Bersenbrück, s. Brücksitert (12. Jh.)
Sitten* (Hochstift, Residenz) Wallis, Zähringen HELD
Sittenbach, 11. Jh., (nach F2-713) wahrscheinlich bei Hersbruck östlich Nürnbergs, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitenbach°, Sitenbach P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sittenbach, 10. Jh., südwestlich Freisings nordwestlich Münchens, F2-735 SIND (Weg) Sintipach°, Sintipach R. Nr. 96 (914), juxta fl. Glana, nach Jellinghaus vielleicht Sittenbach bei Friedberg bei Augsburg, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sittenberg, 12. Jh., bei Passau, F2-713 SID1 (Sitte bzw. PN) Siedenperch, Siedenperch MB. 2 181 (1130), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sittendorf, 11. Jh., bei Sangerhausen, F2-2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibichindorff°, Sibichindorff W. 2 Nr. 36 (1070), s. F. 73, Sidendorph (1128), nach Wern. derselbe Ort, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Sittendorf, 12. Jh., bei Mödling in Niederösterreich, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sitigendorf, Sitigendorf FA. 23 495 (12. Jh.), Psittigendorf (!) FA. 8 Nr. 277 (um 1150), nach F2-714 vielleicht in Anlehnung an psitich, mhd., M., Papagei?, s. F2-718, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sittendorf, 12. Jh., bei Mödling in Niederösterreich, F2-718 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigendorf (2), Sickindorf FA. 4 Nr. 16 (um 1142), Geschqu. 9 (1139), Sichendorf FA. 4 32 (1114), Sikkendorf FA. Nr. 345 (um 1142), Sickindorf MB. 15 270 (1139) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-714
Sittensen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb591, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) rund 11000 Einwohner, (occidentali) Checchinhusen (1024-1028), zu dem Kerngebiet der Bistümer und Stifte Bremen und Verden, Chechinhusen (1210), Tzittenhusen (1237-1246) Abschrift 16. Jh. und mehrfach, (kerspel to) Tzittenhuß (1391), in dem 16. Jh. zu weltlichem Herzogtum Bremen und Verden, zunächst zu Dänemark, dann zu Schweden, 1715 Verkauf an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, (ecclesiae) Sittensen(ae) (1719), 1866 Herzogtum in den neuen Regierungsbezirk Stade der Provinz Hannover Preußens eingegliedert, 1885 aus dem Stader Geestkreis in den Landkreis Bremervörde, 1946 Umbildung der früheren Herzogtümer Bremen und Verden zu dem Regierungsbezirk Stade, Niedersachsen, Sittensen gehört dem Landkreis Bremervörde an, 1960 Zusammenschluss der Gemeine Groß Sittensen und der Gemeinde Klein Sittensen zu der Gemeinde Sittensen, 1974 Samtgemeinde Sittensen unter Einschluss u. a. des zu Tiste gehörenden Burgsittensen, 1978 Zusammenschluss zu dem Landkreis Rotenburg (Wümme), s. PN? (aber schwierig), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sitter (F.), ein Nebenfluss der Thur bei Sankt Gallen in dem Aargau und der Ort (Sitirundorf) dort, F2-715 SID2 (? in Flussnamen) Sidruna, Sidruna bzw. Sidrona Ng. Nr. 100 (787), Sitteruna Hidber, Dipl. var. Nr. 9 (854) Original, Siterun Sankt Gallen Nr. 822 (1061) u. ö. (Sydron, Siteruna, Situruna, Sintria), dafür P. 2 104 Nr. 136 Ekkehardi Casus s. Galli mit religiöser Anspielung Sint-tria-unum, s. Sitterdorf
Sitterdorf, 9. Jh., an der Sitter bei Sankt Gallen, F2-715 SID2 (? in Flussnamen) Sitirundorf°, Sitirundorf° P. 2 79 Ekkehardi Casus s. Galli, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Sitter
Sittichenbach, 10. Jh., ein früheres Kloster bei Querfurt, pag. Frisonoveld, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidichinbechin, Sitechenbach W. 3 Nr. 29 (932), Sidichinbechin Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Hersfeld, Sidekenbeke Schmidt Nr. 223 (1148) Original, Sittekenbeke Grs.9 S. 75 (1153), (nach F2-1579) Sidekenbische Ndd. Jahrb. 12 72 (1154), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Mansfelder Blätter 7 53
Sittichenbach Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Sittling, 10. Jh., bei Kelheim bei Neustadt an der Donau, F2-719 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sikilingin (1), Sikilingin Bitterauf 2 Nr. 1478 (1091), Sikkilingun R. Nr. 87 (um 901), Sigklingen MB. 13 322 (11. Jh.) u. ö. (Sigkling, Sicclingen, Sikelingen, Siggelingen), s. PN, Suffix inga
Situlinesstetim“, 9. Jh., wüst bei Fröttmanning bei München links der Isar, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Situlinesstetim, Situlinesstetim Bitterauf Nr. 185 (802), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Sitzenberg, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-728 ### Sihtenberch (a), Sihtenperch Filz Nr. 92 (um 1160), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Sichtenberg
Sitzendorf, 12. Jh., unter dem Manhartsberg in Niederösterreich, F2-745 SIZO (PN) Sicindorf, Sicindorf FA. 8 Nr. 269 (1141) Original, s. PN, s. Österreich 1 555, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sitzenkirch, 12. Jh., bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-744 SIZO (PN) Sicenchilcha, Sizenchilcha Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Sizinchilcha Hidber Nr. 1668 (1130), s. Baden-Württemberg 747, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Sitzerath 1974 s. V
Siuerlingen“, 12. Jh., (nach F2-744) in Oberösterreich?, F2-744 ### Siuerlingen, Siuerlingen MB. 3 274 (12. Jh.), Suffix
Siuokanashem“, 10. Jh., im Emsgau, F2-744 ### Siuokanashem, Siuokanashem Kö. 112 (10. Jh.), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Siuonekon, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (3), Siuonekon Crec. 3a 53 (11. Jh.), s. êk* 1, as., st. F. (i), Eiche
Siusili* (Siusile) (Gau) HELD
Siuukeshem“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland oder in (der Provinz) Groningen, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Siuukeshem, Siuukeshem Kö. 126 (11. Jh.), Siuokanashem Crec. 1 13, s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Siverdinchusen°“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Dodewaard in (der Provinz) Gelderland, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siverdinchusen°, Siverdinchusen Philippi-D. 411 (1180), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sivernach, 12. Jh., Sievenich bei Trier?, F2-744 ### Sivernach, Sivernach Schneller 3 1896 S. 27 (1166), (nach F2-744) lässt nach Esser Q. die lautliche Übereinstimmung mit Sievenich denselben Ursprung vermuten, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Siwardeshusen°“, 11. Jh., nach Zs. f. westfäl. Gesch. 43 2 49 um ,Husen’ bei Kleinenberg bei Büren, F2-725 SIG (Sieg bzw. PN) Siwardeshusen, Siwardeshus P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, Siwardessun P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, Erh. Nr. 85 (um 1020), Siwardassan P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Sywardissen, Sewardeshusun, Sewardeshuson), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Siwatarashwerula s.Tysweer, 10. Jh., wüst bei Weener in Ostfriesland, F2-744 ### Siwatarashwerula
Siwirdingelant°“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Siwirdingelant°, Siwirdingelant Oork. Nr. 89 (1083), s. MG. 153, s. PN, Suffix ing, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Sixthaselbach (Sixt-Haselbach), 10. Jh., bei Freising, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigirisdorf (2), Sigiheresdorf Bitterauf 2 Nr. 1203 (um 957), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Haselbach (F1-1279 Haselbbach!), 8. Jh., (einer von mehreren Orten) bei Freising bzw. Sixt-Haselbach bei Moosburg
Sizenheim, 10. Jh., südlich Kremsmünsters in Oberösterreich, F2-1465 ZIZO (PN) Zizenesheim°, Zizenesheim Kr. Nr. 18 (992), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sizilien* (Insel) Guastalla, Habsburg, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Österreich, Neapel, Parma und Piacenza, Piemont, Sardinien, Savoyen, Spanien HELD
SIZO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, F2-744 Stammerklärung, statt Sinzo?
Sizwilre“, 12. Jh., wüst bei Sankt Johann-Rorbach (!) (Johann-Rohrbach?) in (dem früheren) Rheinbayern, F2-745 SIZO (PN) Sizwilre bzw. Sisswilre, Sizwilre bzw. Sisswilre Be. 2 85 (1181), 210 (1197), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Sizzonen Schwarzburg HELD
Ska°“ (saltus), 9. Jh., unbestimmt aber (nach F2-745) wahrscheinlich in (dem mittleren früheren Großherzogtum) Baden, F2-745 Ska° (saltus), Ska (saltus) Ng. Nr. 401 (861), (nach F2-745) vielleicht zu SKAG?
SKADE (Schaden?), 9. Jh., Schaden (M.)? (eher als Schatten), F2-745 s. skathis, got., Sb., Schaden (M.)
SKAF (Schaff), 8. Jh., Schaff, Gefäß, Fass, eingefasste Quelle, F2-745 Stammerklärung, s. skaf* (2) 6, scaf*, ahd., st. N. (a), Gefäß, Fass, Schaff
SKAFAR (Schäfer), 8. Jh., Schäfer, F2-746 Stammerklärung, s. skāfāri* 7, scāfāri*, ahd., st. M. (ja), Schäfer, Schafhirte
SKAFT1 (Schaft), 8. Jh., Stange, Stamm, Schacht, Schaft, F2-747 Stammerklärung, s. skaft* (1) 28, scaft, ahd., st. M. (i), Schaft, Speer, Lanze
SKAFT2 (PN), 8. Jh., F2-748, zu den Personennamen Skapto u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Scafti, s. skaft* (1) 28, scaft, ahd., st. M. (i), Schaft, Speer, Lanze
SKAGE (Hervorragen), 8. Jh., Hervorragendes, Landzunge, Keil, F2-748 Stammerklärung, s. skaga, an., V., hervorragen, auch in (der Provinz) Nordholland, s. De Ndl. Taal 6, 212
SKAK1 (Schachen), 8. Jh., zungenartiger Streifen (M.), Vorgebirge, Schachen, F2-749 Stammerklärung, s. skahho* 8?, skacho*, scahho, scacho*, ahd., sw. M. (n), „Schachen“, Vorgebirge, Bergvorsprung, s. Birscachim (9. Jh.), Puohsceho (8. Jh.), Ramarschache (12. Jh.), Rorscachin (9. Jh.), Tegarascahe (8. Jh.), s. Förstemann Deutsche Ortsnamen S. 59, S. 281
SKAK2 (PN), Personennamenstamm, s. Personenname Scacca Förstemann Personennamen Band 1 S. scæcan, ae., V., erschüttern?
SKAL (kahl), 9. Jh., kahl, Sandbank, F2-750 Stammerklärung, (nach F2-750) s. skalli, an., Sb., Kahlkopf
Skalis, 12. Jh., bei Schönstein in der Steiermark, F2-750f. SKAL (kahl) Scalaha (5), Scalah Zahn (1154), (nach F2-1579f. statt Scalaha 6 auch hierher) Schalvn Zahn (1181)
SKALK (Schalk bzw. Knecht bzw. PN), 8. Jh., Diener, Knecht, F2-753 Stammerklärung, s. skalk* 211, scalc, ahd., st. M. (a), „Schalk“, Knecht, Diener, skalk* 6, as., st. M. (a), „Schalk“, Knecht, Jünger, Diener, (nach F2-753) auch als Personenname verwendet
SKAM (kurz), 8. Jh., kurz, nicht lang, nicht weit, F2-755 Stammerklärung, s. skam* (1) 1, scam*, ahd., Adj., kurz
SKAR (Schar bzw. Anteil), 8. Jh., Anteil, Bezirk, Nutzungsrecht, F2-757 Stammerklärung, (nach F2-757) scara, ahd., F., Dienstanteil, Weidegerechtigkeit, Distrikt, s. Rübel 136 scarire, landscare, ae., Sb., Grenzbezirk, Kemble 3 320, s. Wedisscara (11. Jh.), Unnenscare (12. Jh.), Flussnamen Hisscar (9. Jh.), Embiscare (10. Jh.)
Skarcinpach“, 12. Jh., bei Salzburg bzw. in dem Salzburgischen?, F2-759 SKARD1 (PN) Skarcinpach, Skarcinpach MB. 29a 482 (1194), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
SKARD1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, schneiden, teilen, F2-759 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 Scard
SKARD2 (Scharte), 11. Jh., verletzt, verstümmelt, F2-759 Stammerklärung, (nach F2-759) schart, mhd., Sb. Einschnitt
SKARP (scharf), 9. Jh., scharf, F2-760 Stammerklärung, s. skarpf* 48, *skarph, *skarf, scarpf, scarph*, *scarf, sarpf, *sarph, sarf, ahd., Adj., scharf, rauh, hart, skarp* 7, as., Adj., scharf, rauh, spitz
SKAUNI (schön), 8. Jh., schön, ansehnlich, F2-761 Stammerklärung, F2-761 Stammerklärung, s. Pt. 529, s. skōni* (1) 213, scōni, ahd., Adj., schön, herrlich, glänzend, skôni* (1) 11, s-kô-n-i*, as., Adj., schön, glänzend
SKEF (schief?), 9. Jh., (nach F2-768 wahrscheinlich) schief, schepp, F2-768 Stammerklärung, s. SCHIP
SKEID (Scheide?), 8. Jh., Rücken, Scheide, Grenze, F2-768f. Stammerklärung, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung; skêth* 1, skêd, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze, nach Joerres, P., für die rheinischen Namen „Waldteil“, s. Scheit, nhd., N., Abspliss, Scheit, s. Pt. 516, Bnd. 138, Förstemann, Die deutschen Ortsnamen 49, 277, Arnold 2 343ff., Vogt2 Die Ortsnamen auf Scheid, Leithäuser S. 80ff., Paul, Germ. Phil. 3 872, nach F2-768f. finden sich die Namen auf scheid in Südwestfalen, bei den Rheinfranken und in Nassau, anderswo nur in Spuren, s. Abothisscheid (8. Jh.)., Ecchineskeit, Ambelsceyt (9. Jh.), Aneschede (12. Jh.), Oderichesscheit (10. Jh.), Astarnascheit (9. Jh.), Bachsceith (11. Jh.), Bardensceide (12. Jh.), Belsceit (12. Jh.), Bisderischeit (12. Jh.), Bredensceth (11. Jh.), Broxsceith (12. Jh.), Buchenscheid (12. Jh.), Bursceit? (12. Jh.), Deofansceid (9. Jh.), Einsceiht (11. Jh.), Echerscheid (12. Jh.), Epischeid (12. Jh.), Etterscheide (12. Jh.), Varenscede (12. Jh.), Velscheit (12. Jh.), Fergeresced (9. Jh.), Frankensceyt (12. Jh.), Gedscit (12. Jh.), Giselbretscheid (12. Jh.), Gruntenscheithe (12. Jh.), Abuchescheit (9. Jh.), Hestrathesceith (9. Jh.), Haluerscethe (12. Jh.), Herisceith (10. Jh.), Hohinsceit (9. Jh.), Hedelscheid (12. Jh.), Heckelscheit (9. Jh.), Helmonscede (9. Jh.), Hernatsced (9. Jh.), Heltresceid (12. Jh.), Hettarscetha (11. Jh.), Hoverscede (13. Jh.), Holesceit (11. Jh.), Hrabagiskeit (9. Jh.), Hunsceit (12. Jh.), Karinthscheide (12. Jh.), Cnorscheid (12. Jh.), Cocoressced (9. Jh.), Konscheidh (12. Jh.), Chorinsceid (11. Jh.), Cransceit (9. Jh.), Langescheit (12. Jh.), Lenterscheit (12. Jh.), Lindenescheida (11. Jh.), Liorscheid (9. Jh.), Liuvenskeit (12. Jh.), Luidolvessceith (11. Jh.), Manderscheit (9. Jh.), Meisengesceid (9. Jh.), Muckesceyt (12. Jh.), Murscheit (12. Jh.), Murkensceit (9. Jh.), Radinscethe (12. Jh.), Ramenscheida (9. Jh.), Rinscethe (9. Jh.), Rotagasceit (9. Jh.), Riferesscheit (10. Jh.), Richinsceit (11. Jh.), Rimmerscethe (12. Jh.), Roscheid (10. Jh.), Rugenscede (13. Jh.), Rumenscetha (11. Jh.), Salscheit (12. Jh.), Singenscheit (12. Jh.), Sconenscheit (11. Jh.), Slirscheit (12. Jh.), Smalagasceit (9. Jh.), Spirgesceit (9. Jh.), Dickesceit (12. Jh.), Tegensceit (9. Jh.), Ufangiscetta? (11. Jh.), Ulbskeit (12. Jh.), Wattanscethe (9. Jh.), Walesceith (12. Jh.), Welonscedi (!) (9. Jh.), Wickensceith (11. Jh.), Wilscethe (12. Jh.), Winterskeit (12. Jh.), Wittscheid (9. Jh.), Cindsceiht (11. Jh.), F2-1580 Mulecheiz (12. Jh.)
Skeiriginholz“ (silva), 12. Jh., bei Kloster Reichersberg, F2-774 SCHERGE (Scherge) Skeiriginholz (silva), Skeiriginholz (silva) MB. 3 417 (1180) Original, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
SKELLO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. ae. Sceole bzw. Sceolle, sonst unbestimmt, F2-771 Stammerklärung
SKER (Gebiet), 8. Jh., Distrikt, F2-773 Stammerklärung, F2-1580 s. Purguuscerin (8. Jh.), s. schœr, mhd., F., Schere, Schwert, Sichel?
SKERA (PN), 11. Jh., Personennamenstamm s. Personennamen Scarins, Sceriló, s. Scara Förstemann Personennamen Band 1 s. skario, ahd., M. Scharmeister, F2-773 Stammerklärung
SKERD (Scharte), 10. Jh., = SKARD?, verletzt, verstümmelt, Scharte, Einschnitt, F2-774 Stammerklärung, s. *skarti?, *scarti?, ahd., st. F. (i)?, Scharte
SKERE (Schere), 9. Jh., Schere, Felszacke, Klippe, F2-774 Stammerklärung, s. Falk 1010, s. Purgenscerra (12. Jh.), Frankensceron (12. Jh.), Wagenscerren (12. Jh.), s. skera* 14, scera, ahd., st. F. (ō), Schere, schere (1), mhd., st. F., Schere, Stück Land, Fels
SKIBA (Scheibe), 9. Jh., Scheibe, Kreis, Rad, F2-776 Stammerklärung, s. skība 22, scība, ahd., sw. F. (n), Scheibe (F.), Kugel, Plättchen, schībe, mhd., sw. F., Kugel, Scheibe (F.)
Skidrioburg°“, 8. Jh., wüste Burg bei Schieder an der Emmer östlich Detmolds, pag. Wizzagawi, F2-777 ### Skidrioburg°, Skidrioburg bzw. Kidrioburg bzw. Hidrioburg u. s. w. P. 1 166, Skideronburg Bib. 4 563, Skidroburg P. 1 167 Einh. Ann. u. ö. (Kidrioburh, Kiridrioburc, Scidinburg), s. Schieder, s. Nordrhein-Westfalen 316, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Skieremuntinga° s. Schörging, 10. Jh., bei Trostberg nördlich des Chiemsees, F2-784 SKIRJA (PN) Skieremuntinga°
Skifhus“, 11. Jh., unbestimmt, F2-777 ### Skifhus, Skifhus MGd. 4 (um 1030), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
SKIKI (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-777) zu schick, Ordnung, s. Förstemann Personennamen Band 1 1307, F2-777 Stammerklärung, s. schic, mhd., st. M., Art (F.) (1), Weise (F.) (2), Gelegenheit, Schickung?
SKILD (Schild), 8. Jh., Schild, schildförmiger Hügel, F2-777 Stammerklärung, s. Württemb. Vierteljschr. 13 273, Westfäl. Ortsnamen S. 119, s. skilt 49, scilt, ahd., st. M. (i), Schild, Muschelschale, skild* 1, as., st. M. (u), Schild, mhd. schilt, st. M., Schild, Wappen
SKÎN (Glanz bzw. Schein), 8. Jh., Glanz, Schein, Helligkeit, F2-779 Stammerklärung, s. skīn* (2) 6?, scīn, ahd., st. M. (a?, i?), „Schein“, Strahl, Sonnenstrahl, Glanz, schīn, mhd., st. M., Strahl, Glanz, Gestalt
SKIP1 (schief?), 11. Jh., schepp, schief, F2-780 Stammerklärung, neben SKEP, (nach F2-780) oder von skippan, V., herabhüpfen?
SKIP2 (Schiff), 11. Jh., Schiff (ursprünglich ein Einbaum), F2-781 Stammerklärung, s. skip* 7, as., st. N. (a), Schiff
SKIR (abgesondert bzw. schier?), 8. Jh., schier, rein, abgetrennt, Grenze, F2-781 Stammerklärung, s. SKER (Gebiet), s. skīr* 5, as., Adj., schier, lauter, rein, ungemischt
Skira s. Scheuern, 11. Jh., bei Rosenheim, F2-783 ### Scira (2)
SKIRJA (PN), 9. Jh., Personennamenstamm Sciri u. s. w., nach F2-784 zu skîr, ahd., Adj., rein, glänzend
SKIRM (Schirm), 12. Jh., Schirm, Schutzdach, F2-784 Stammerklärung, s. skirm 26, scirm*, ahd., st. M. (i?), Schirm, Schutz
SKITH (Scheit), 9. Jh.?, Scheit, Splitter, F2-785 Stammerklärung, s. skīt* 2, scīt*, ahd., st. N. (a), Scheit, Scheitholz, hölzerner Stiel, nach F2-785 s. F2-776 ndd. Skideri
Skitingstbouhel (!) bzw. Skitingsdtbuel s. Schiltigheim?, 9. Jh., nördlich Straßburgs, F2-785 SKITH (Scheit) Skitingstbouhel (!) bzw. Skitingsdtbuel
SKOD (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-786) Stammerklärung, zu den Personennamen unter SCOT Förstemann Personennamen Band 1, deren Bedeutung unbestimmt ist
Skodingen s. Scodingorum pagus HELD
SKOG (Wald), 11. Jh., Wald, F2-787 Stammerklärung, (nach F2-787) doch wohl dasselbe Wort wie skôge, an., Sb., Wald, skog, schwed., Sb. Wald
SKOP (Schuppen M. bzw. Schopf), 8. Jh., Schopf, Hütte, Öde, F2-786 Stammerklärung, (nach F2-786) s. skopf, scopf, ahd., M., Schutzbau
SKOR (Fels), 8. Jh.?, Strand, Ufer, Stütze?, F2-788 Stammerklärung, s. skorro* 2, scorro*, ahd., sw. M. (n), Klippe, Felsvorsprung, Felsen, (nach F2-788) erhalten in Eigennamen wie Schoren, Schorre, Schorrental, Schorgenwald, wie sie auch Birlinger in Kuhns Zs. 15 204 bespricht, von älteren Namen ist (nach F2-788) Pohscorro (9. Jh.) hierher zu rechnen, (nach F2-788) ist bei einigen Formen vielleicht auch an schoore, mndl., F., Stütze, an. skorda zu denken
SKOT (Kate), 8. Jh., Schutzwehr, F2-790 Stammerklärung, (nach F2-790) s. schot, mnl., N., Schutzwehr, lat. locus inclusus, saeptum, s. Axmeriscota (10. Jh.), Amerscoten (12. Jh.), Anescod (12. Jh.), Orscot (12. Jh.), Bernescot (12. Jh.), Bertanscotan (9. Jh.), Blouuanscote (9. Jh.), Bobanschot (8. Jh.), Forschate (9. Jh.), Hengestschote (8. Jh.), Hondescote (11. Jh.), Limdescot (12. Jh.), Sudscota (12. Jh.), Trenscoten (11. Jh.)
Skotschau* (Ht) HELD
SKRANNA (Schranne bzw. Bank), 9. Jh., Schranne, Bank, Gerichtsbank, F2-791 Stammerklärung, s. Suithscranna (11. Jh.), s. skranna*? 7?, scranna?, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō), „Schranne“, Tisch, Bank (F.) (1)
SKRATO (Schrat), 8. Jh., Larve, Zwerg, Kobold, Schrat, F2-791 Stammerklärung, s. skrato* 22, scrato, ahd., sw. M. (n), Schrat, Waldteufel, Kobold, böser Waldgeist, schrate, mhd., st. M., sw. M., Waldteufel, Kobold, Schrat
SKROBO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. den ae. Personennamen Scrowe, F2-792 Stammerklärung
SKROT (Schrot bzw. PN), 9. Jh., Personennamenstamm Scrot, s. scrôtan, ahd., V., zerschneiden, zerhauen (V.), F2-793 Stammerklärung, s. skrōtan* (1) 8, scrōtan*, ahd., red. V., „schroten“, schneiden, wegnehmen
SKUBIL (Büschel?), 9. Jh., Büschel, Riegel, F2-793 Stammerklärung, (nach F2-793) skubil, scubil, ahd., st. M., Büschel, Riegel, lat. pessulus, Buck 250 führt davon abgeleitet ein scubilo, mhd., Sb., Hügel, lat. collis, an, s. skubil* 2, scubil, ahd., st. M. (a), Schübel, Bolzen, Riegel, Unterlage?
SKUGO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, Scubo Personenname, sonst unbestimmt, (nach F2-794) zu sciuhen, mhd., V., scheuchen, F2-794 Stammerklärung, s. schiuhen (1), schiuchen, schiuwen, schūen, schūhen, schūchen, schūwen, mhd., sw. V., scheu machen, erschrecken, scheuen
SKUL (Versteck), 10. Jh., verbergen, F2-794 Stammerklärung, (nach F2-794) schûlen, md., V., sich verbergen, schūlen, ndd., V., skule, afries., F., Bergungshütte, skiol, an. st. N., Versteck
Skulkoburgo“?, 6. Jh.?, in Illyrien?, F2-753 SKALK (Schalk bzw. Knecht bzw. PN)? Scalcaburg (a), Skulkoburgo Proc. De aedif. 4 4, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg?
SKUNE (schräge), 11. Jh., schräge, schief, quer, F2-795 Stammerklärung, (nach F2-795) zu schūn, schünsk, westfäl., Adj., schräge, schief, schuin, nl., Adj. schräge, quer, ein unerklärtes Wort
SKUR (Schauer bzw. Obdach), 8. Jh., Schauer (M.) (4), bedeckter Ort, Obdach, F2-796 Stammerklärung, s. skûr, ahd., M., Schauer, scûr, andd., s. Cumbiscura (8. Jh.), Ringwenscura (!)(12. Jh.), Lapiscura (11. Jh.), Reghenscura (12. Jh.), Remenscura (12. Jh.), s. *skūr, lang., st. M.?, Schauer (M.) (4), Obdach, Schutz
Skurgion, 2. Jh., (nach F2-797) nach Sadowski (Handelsstraßen, deutsch v. Kohn) 1877 S. 57 Czersk in Westpreußen, F2-797 Skurgion Ptolemaeus, (nach F2-797) nach Jellinghaus wohl westlicher, s. Sturgion F2-918
SKUT (Schuss), 7. Jh., *Schuss im Sinne von abschüssiger Berg, F2-797 Stammerklärung, s. SCIEZ F2-777, s. skûti, an., sw. M., von überhängendem Felsen gebildete Höhle, Brachtschozzin (12. Jh.), Buriscuzze (11. Jh.), Heuerscutte (9. Jh.), F2-1581 Haperscozze (11. Jh.), Heisterschozzin (12. Jh.)
Skutibach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-798 Skutibach, Skutibach Wirt. UB. 2 Nr. 309 (1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Skwierzyna a. Schwerin/Warthe, Donb591
Slabenich s. Schladming in der Steiermark F2-798
Slachtersroth“, 12. Jh., bei Leuderscheid bei Ziegenhain, F2-801 ### Slachtersroth, Slachtersroth Ld. Wü. 99, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
SLADE (Schlucht), 8. Jh., Talschlucht, Hafen (M.) (1), Schilfsumpf, F2-798 Stammerklärung, s. *slada?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Talschlucht?, slāte, mhd., sw. F., Schilfrohr, Riedgras, Schilf, (nach F2-798) wächst Schilf mit Vorliebe in Senkungen und Talschluchten, s. Westfäl. Ortsnamen 120, Anglia 20 316, Arnold 2 521, Meyer 74, s. Ekerslato (11. Jh.), Balkenslede (12. Jh.), Buchslat (11. Jh.), Tegirslath (11. Jh.), Mellenslede (12. Jh.), Meneslata? (12. Jh.), Wetmeresledde (12. Jh.), Witmaresledde (12. Jh.), Zilleslate (9. Jh.)
Slade, 11. Jh., wüst in Warendorf in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (4), Slade Frek., Sclada bzw. Sledi Hzbr. (1088) Original, as., s. Schlamann
Sladen (tom Sladen), 12. Jh., ein Haus bei Laer bei Iburg, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (7), Slaiden Erh. 2 93 (1166), Slade Osnabrück. UB. (1146), as.
Sladen, 12. Jh., ein früherer See bei Nortorf in der Wilstermarsch bei Steinburg, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (8), Sladen Hasse (1139), (1141), as.
Sladforde (de Sladforde), 9. Jh., wüst bei Rogätz bei Wolmirstedt, F2-799 SLADE (Schlucht) (de) Sladforde, (de) Sladforde Erh. 1 Nr. 47 (888), Hertel 399 (1197), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
SLAG (Schlagen bzw. Weg), 9. Jh., Schlag, Weg, F2-800 Stammerklärung, s. slag 39, ahd., st. M. (i), Schlag, Abschlagen, Stoß, s. (in) Puoheslaga (9. Jh.), Walkerslegen (11. Jh.), Wourslac (11. Jh.), (nah F2-800) anscheinend ein Baumschlag, s. Szerdesslegen (10. Jh.)
Slagedorf s. Schlegldorf, 12. Jh., bei (Bad) Tölz) in Oberbayern?, F2-800
Slagvorde“, 12. Jh., ein früheres Gehöft vor dem Herrenteichtor in Osnabrück, F2-800 SLAG (Schlagen bzw. Weg) Slagvorde, Slagvorde Osnabrück. Mitt. 4 104 (12. Jh.) Original, (de) Slachvorde Osnabrück. Mitt. S. 21 (1172), Slagvorde (mons) Osnabrück. Mitt. (13. Jh.), Slachvorderberg Osnabrück. Chronik (14. Jh.), s. Osnabrück. UB. 1, der jetzige Klushügel, (nach F2-800) vielleicht die frühere Furt über den Sandbach nach dem Kampfe an der Hase im Jahre 785 benannt?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Slaitte, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-803 SLEID (herabgleiten) Slaitte (2), Sleitte Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1165), MB. 10 241 (um 1170) Original, s. Sleitten
Slammede, 13. Jh., wüst an dem Ostrand Büderichs in Werl bei Soest, s. ON Soest 408 Slammene Westfäl. UB. 7, S. 10, Nr. 22 (1203), vielleicht ein weiblicher Gewässername zu. slam, mnd., M., Schlamm mit einem nasalhaltigen Suffix?, „schlammiges Wasser“?
Slanave°, ?, mit Bezug zu Fulda bzw. (nach F2-801) nach Arnold 1 33 Zennern bei Fritzlar, F2-801 ### Slanave°, Slanave Dr. tr. c. 6 97
Slapendiengun s. Schaftlding, 10. Jh., bei Matzbach bei Erding, F2-801 ### Slapendiengun
Slat, 12. Jh., bei Polling in Oberbayern, F2-799 SLADE (Schlucht) Slade (10b), Slat MB. 10 26 (1173)
Slate, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-799 SLADE (Schlucht) Slada (10a), Slate Bayr. Ac. 14 90 (um 1125)
Slatina s. Schletten bzw. Kirchschletten bei Bamberg
Slaumareshaim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-801 ### Slaumareshaim°, Slaumareshaim Tr. W. 1 Nr. 60 (784), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Slauuesbach“ (?), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-802 SLAWE (PN) Slauuesbach, Slauuesbach Meiller Nr. 277 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Slawanishusen°“, 11. Jh., (nach F2-802) bei den Häusern des Slawen, F2-802 SLAWE (PN) Slawanishusen°, Slawanishusen P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Slawata Freistadt HELD
SLAWE (PN), 11. Jh., Kurzform des slawischen Personennamens Slaweke, F2-802 Stammerklärung
Slawekesdorp s. Sclawestorp unbestimmt mit Bezug zu Mecklenburg
Slawno bzw. Sławno s. Schlawe, Donb591
Slawonien Cilli, Kroatien, Österreich, Transleithanien HELD
Slede, 14. Jh., wüst unbestimmt zwischen Lügde (südöstlich Lügdes) und Großenberg, s. ON Lippe 448 Sleden Westfäl. UB. 11, S. 989, Nr. 2046 (1322) Abschrift 16. Jh., s. slade, mnd., F., Flechtwerk, Zäunung, Schanze?, „Abhang mit Talschlucht“?
Sleen, 12. Jh., in (der Provinz) Drente (bzw. ndl. Drenthe), F2-804 ### Slene, Slene Blok (1160)
Slegge (De Slegge), 12. Jh., bei der Bourtange in (der Provinz) Groningen, F2-802 ### (De) Slegge, De Slegge Osnabrück. UB. (1182), (nach F2-802) slekke, nl.-dial., Sb., Schnecke, von der Gestalt der Örtlichkeit
Slegilespah s. Schleissbach bei Rottenburg, Schlägelbach bei Lengsfeld bei Dermbach, Schlessbach bei Passau?
SLEID (herabgleiten), 9. Jh., herabgleiten, F2-803 Stammerklärung, *slītan?, s. *sleidan, germ.st. V., gleiten, (nach F2-803) sleiter, schweiz., Adj., sanft abhängig, (nach Förstemann) Bergabhang, Hügelabhang, s. Weig. 287f.
Sleidebach“, 12. Jh., bei Schleiden, F2-803 SLEID (herabgleiten) Sleidebach, Sleidebach Franqu. 8 (1147), s. Schleiden, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sleitheim, ?, unbestimmt, F2-803 SLEID (herabgleiten) Sleitheim (2), Sleitheim P. 6 626 Purchardi Gesta Witigow., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sleitheim bzw. Sletheim bzw. Schludenheim s. Schlotheim bei (Bad) Frankenhausen F2-803
Sleitten“, 12. Jh., unbestimmt in der Steiermark, F2-803 SLEID (herabgleiten) Slaite (1), Sleitten Jaksch Nr. 144 (1147) Original, s. Slaitte
Slepedorpe“, 13. Jh., wüst bei Glane bei Iburg, F2-808 Slippedorp (a), Slepedorpe (1284), s. Schleptrup bei Engter bei Bersenbrück, (nach F2-808) wohl eher slippe, mnd., F., Rockzipfel, Zipfel, s. slip, M., ndd., M., Rockzipfel, Zipfel, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
SLET (Stangenholz), 9. Jh., Stangenholz, F2-804 Stammerklärung, (nach F2-804) ein dem mnd. slēt, Stangenholz zur Belegung der Balken und bei Übergängen über Bäche (aus slēd) entsprechendes oberdeutsches slet, sleit?, zu slîdan, s. Schambach Göttinger Wörterbuch sleite, F.
Sletere s. Schlederer bei Schärding in Oberösterreich, F2-804
SLI (Schleim bzw. Sumpf), 9. Jh., Schleim, F2-804 Stammerklärung, sli, norw., Sb., Schleim, sli, schwed.-dial., Sb., sumpfiges Feld, sly (mit langem y), an., N., schleimartige Wasserpflanzen, s. Falk/Torp Dänisches etymologisches Wörterbuch
Sliaswig° s. Schleswig bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle bingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ebersberg, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) Slibingin, Slibingin Ebersberg 3 33 (um 1101), s. Sliwingen F2-809, Suffix inge
Slibti° s. Schlipfing bei Rosenheim an dem Inn F2-805
Slichindorf“, 12. Jh., bei Mallersdorf in Niederbayern?, F2-807 SLIK (PN) Slichindorf (1), Slichindorf MB. 15 270 (1130) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sliclo s. Schlickelde bei Tecklenburg F2-807
Slicon s. Schlickum in Millrath bei Mettmann? F2-807
Sliedrecht, 11. Jh., in Südholland, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) Sclidrecht, Sclidrecht Muller2 S. 135 (1064), Sliedrecht Oork. Nr. 95 (1161), s. Maastricht, Utrecht?
SLIER (Lehmmasse), 8. Jh., schmierige Masse, Lehm, F2-806 Stammerklärung, s. Meyer 95, Weig. 296, s. slier (2), mhd., st. M., st. N., Lehm, Schlamm
Slierapha s. Schlirf, 9. Jh., Altenschlirf bei Lauterbach in Oberhessen und (Bad) Salzschlirf bei Fulda, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierapha°
Slierbach“, 11. Jh., wüst bei Forchheim in Oberfranken, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierbach (4), Slierbach MGd. 3 (1007) Original, MB. 29a 159 (1062), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Slierbach s. Schlierbach, 11. Jh., bei Heidelberg, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slierbach (5)
Slierefebah°, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-806 SLIER (Lehmmasse) Slieferebah°, Sliweferebah Schn. (932), fwehlt bei Dr., nach F2-806 wahrscheinlich gleich mit Schlirf (Bach)
Sliesthorp, 9. Jh., (die) Schleibucht, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) Sliesthorp, Sliesthorp P. 1 191 Einhardi Annales, 195, Scliesdorph P. 8 169 Ekkeh. Chron. univ., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sliffebach°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-808 SLIPF (Gleiten) Sliffebach°, Sliffebach Dr. tr. c. 4 122, s.
Sligen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-809 SLIV (PN bzw. glatt?) Sliwingen (2a), Sligen MB. 10 19 (12. Jh.) Original, MB. 22 Nr. 79 (12. Jh.), s. PN
Slihtanvelt“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Stederburg, F2-807 SLIHTE (Ebene) Slihtanvelt°, Slihtanvelt P. 16 201 (1007) Urkunde Ann. Stederb., s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
SLIHTE (Ebene), 9. Jh., schlicht, Ebene, F2-807 Stammerklärung, s. slihtī 17, ahd., st. F. (ī), Schlichtheit
Slihti s. Schlicht, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-807 SLIHTE (Ebene) Slihti
Slihtunwilare s. Schlichten, 12. Jh., bei Schorndorf mit einer auf der Wasserscheide verlaufenden alten geraden Römerstraße, F2-807 SLIHTE (Ebene) Slihtunwilare
Slijk-Ewijk, bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F2-807 SLÎK (Schlick) Silec, Ewic Silec NG. 3 102 (855), s. F1-41
Slijpe nordöstlich Neuports in (der Provinz) Westflandern s. Slipen
SLIK (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Sliko, s. slice, ae., Sb., Hammer?, F2-807 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1348
SLÎK (Schlick), 9. Jh., Schlick, Schlamm, F2-807 Stammerklärung, s. slîk, mnd., M., Schlick, Schlamm
Slikem s. Schlieckum, 12. Jh., bei Jeinsen bei Springe, F2-807 SLÎK (Schlick) Slikem
Slimae s. Schlieme, 11. Jh., bei Syke, F2-808 ### Slimae
Slimfeld, 11. Jh., ein Hof in Bakum bei Melle, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) Slivelda, Slivelda Hzbr. (1088) Original, Slivelde (1328), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Sliorte (ad Sliorte), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-805 SLI (Schleim bzw. Sumpf) (ad) Sliorte), (ad) Sliorte Meichelbeck Nr. 1002 (um 930)
Slipen°, 12. Jh., Slijpe nordöstlich Neuports in (der Provinz) Westflandern und einige Formen vielleicht zu einem anderen unbestimmten Orte in Flandern, F2-808 ### Slipen, Sclipes Mir. 4 526 (um 1190), (de) Sclipes d’Herbomez, St.Martin de Tournai 96 (1163), (de) Slipen Hoop Nr. 13 (1133) Original, Lk. Nr. 271 (1162), 312 (1168), Cart. mon. de Dunis 444 (1162), Slipis St. Winoc 137 (1172) u. ö. (Sclipi, Sclipe, Slipan), (nach F2-808) zu slîp, mnd., Sb., Schleppung?, sliepe, ndd., Sb., Schleppung?
SLIPF (Gleiten), 9. Jh., Gleiten, F2-808 Stammerklärung, s. slipf* 7, sliph*, slif, ahd., st. M. (a?, i?), Ausgleiten, Fall, schlüpfrige Stelle, abschüssige Stelle, s. den Flurnamen Schlepe
Sliphingen s. Schlipfing, 11. Jh., bei Schärding, F2-809 ### Sliphingen
Slipptingin s. Schlipfing, 11. Jh., in (der Pfarrei) Dorfbeuern, F2-809 ### Slipptingin
Slitteres s. Schlitters, 10. Jh., im Zillertal in Tirol, F2-809 ### Slitteres bzw. Slittirs (de)
SLIV (PN bzw. glatt?), 8. Jh., Personennamenstamm zum Personennamen Sliu, s. Förstemann Personennamen Band 1, Bedeutung glatt, schön, F2-809 Stammerklärung
Sliwesheim s. Schleißheim bei München
Slochteren, 11. Jh., bei Groningen, F2-810f. SLUHTER (unebenes Gelände mit Tümpeln) Sluchterin (2), (in) Slohtoron Kö. 126 (11. Jh.)
Slogga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-810 SLOH (Schlammloch) Slogga, Slogga Wirt. UB. 1 Nr. 350 (1155)
Slogia s. Elouges, 11. Jh., an dem Bache Elouges in (der Provinz) Hennegau, F2-810 SLOH (Schlammloch) Slogia
Slǒgun°“ meteline (ad Slǒgun meteline), 11. Jh., bei Schlauchhof nördlich Löhningens bei Bonndorf in Baden, F2-810 SLOH (Schlammloch) ad Slǒgun meteline°, ad Slǒgun meteline Q. 3a. 13 (1067)
SLOH (Schlammloch), 11. Jh., hohle Stelle in der Erde mit viel Schlamm, Straßengosse, F2-809 Stammerklärung, (nach F2-809) s. slóh, ae., M. bzw. N., hohle Stelle in der Erde mit viel Schlamm, slooi bzw. sloeg, nl. dial., Sb. Straßengosse, s. westfäl. Flurname die Schloe
Slon, 12. Jh., wüst und unbestimmt bei Mennighüffen bei Herford, F2-809f. SLOH (Schlammloch) Slon (1), Slon Erh. 2 Nr. 352 (1171), Or. Guelf. 3 487 (1140), Sclon Erh. 2 S. 58 (1150), s. ON Herford 247 (de) Slon (1140) Druck 1752, Sclon (1150), (de) Slon (1176) u. ö., as., s. slōh, slō, mnd., Sb., sumpfige Stelle, Wasserlauf
Sloot s. Ackersloot (12. Jh.) F2-802 ### Sclautis (2a)
Slootendriesch, 7. Jh., bei Oostakker in (der Provinz) Ostflandern, super fl. Legia pag. Gandensis, F2-801 ### (in) Sclautis (1), (in) Sclautis Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 2 (694), Scloten Mir. 1 65 (1063), Scloten Mir. 1 65 (1063), (de) Slotis Putte 82 (12. Jh.), Sclota Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 6 (697) Original u. ö. (Slota), (nach F2-801) s. sloot, nl. bzw. slaut, westfäl., M., tiefer Graben, s. Ackersloot (12. Jh.)
slot° in Eppislot (11. Jh.) und Hinesloten (8. Jh.) (nach F2-810) etwa in der Bedeutung von bislôz, ahd., S., lat. conclave? oder Nebenform zu SLAT? (s. dort)
Sloten, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-801 ### Sclautis (2), Slothen Oork. 85 (1063), Sloten Mir. 4 514 (1156), Scloten Oork. Nr. 134, (nach F2-801) s. sloot, nl. bzw. slaut, westfäl., M., tiefer Graben, s. Ackersloot (12. Jh.)
Slougenzin°“ Marchan (in Slougenzin Marchan), 9. Jh., in Ungarn, F2-810 ### (in) Slougenzin Marchan, (in) Slougenzin Marchan, (nach F2-810) sucht Kaemmel S. 175 darin den Namen der Slowenen
Slounce s. Schleinitz (Burg Schleinitz), 12. Jh., bei Meissau in Niederösterreich, F2-810 ### Slounce bzw. Slůnce
Slowakei* (Rep) Tschechoslowakei HELD
Slowenien* (Rep) Illyrien, Istrien, Kärnten, Jugoslawien, Krain, Küstenland, Pettau, Rann HELD
Sluderno, 12. Jh., Schluderns in Tirol?, F2-810 ### Sluderno, Sluderno Schumi (1192)
Sluegesvelt s. Schluifeld bei Wessling bei München
Slühte“, 12. Jh., bei Kelheim in Niederbayern, F2-811 ### Slühte, Slühte MB. 13 160 (1136)
SLUHTER (unebenes Gelände mit Tümpeln), 8. Jh., unebenes Gelände mit Tümpeln und Löchern und Gräben, F2-810 Stammerklärung, s. slohter, ae., st. N. unebenes Gelände mit Tümpeln und Löchern und Gräben, s. Middendorf Altenglisches Flurnamenbuch S. 118, daneben sluchter, mnd., Sb. junge Baumschösslinge, luchter, ndd., Sb., Knäuel, (nach F2-810) vielleicht aus slogtere zu tere, Sb., Baum
Sluis, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-811 SLUSE (Schleuse) (de) Sclusa (1), (de) Sclusa Affl. 34 (1107), 62 (1122) Original, 79 (1132) Original, (de) Scluse Ann. de Mons 6 53 (1162) Original, (de) Sclusa Serrure Nr. 28 (1130) Original, Affl. 36 (1111), 69 (1125), 136 (1152)
Sluis Flandern HELD
Sluizen, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-811 SLUSE (Schleuse) Sclusa (2), (de) Slusa Wolters, Averboden 86 (1149), Slusen Butkens, Trophées 1 Preuves 43 (1174), frz. Sluse
Slupsk bzw. Słupsk s. Stolp, Donb591
SLUSE (Schleuse), 9. Jh., Schleuse, F2-811 Stammerklärung, sluse, mnl., F., Schleuse, exclusa, sclusa, mlat., F., Schleuse, s. *sliuse, *slūse, mhd., sw. F., Schleuse
Slutheim°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-812 ### Slutheim°, Slutheim MB. 6 162f. (um 1090), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sluttherberge“, 12. Jh., bei Schlutter-Berne in dem (früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-812 ### Sluttherberge, Sluttherberge Fries. Archiv 2 273 (1190)
Sluxharde, 12. Jh., an der Sloksau bei Tondern, F2-811 ### Sloxherred, Sloxherred Sach 1 82 (1198)
Sluzzelberch“ (de Slusszelberch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-812 (de) Sluzzelberch, (de) Sluzzelberch Oberösterreich. UB. 1 Nr. 155 (um 1150), s. slüzzel, sluzzel, mhd., st. M., Schlüssel, Drücker, Zunge, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
SMACHT (Schmachten bzw. Hunger), 9. Jh., Hunger, F2-812 Stammerklärung, nach der Bodenbeschaffenheit des Ortes
Smachteshagen“, wüst und unbestimmt bei Exter bei Herford, s. ON Herford 248 (in) Exterde (1324-1360), s. smacht, mnd., M., Entbehrung, Hunger, zu *smāhi, as., Adj., klein, gering, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Smachteshagen“, 14. Jh., wüst unbestimmt im früheren Kirchspiel Werther nordwestlich Bielefelds vielleicht schon bei Halle bei Gütersloh, s. ON Bielefeld 190 (in) Vinachteshaghen (1319) Abschrift 18. Jh., (de) Smachteshagen (1333), s. smacht, mnd., M., Entbehrung, Hunger, zu *smāhi, as., Adj., klein, gering, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „(Bezeichnung für) eine Hagensiedlung mit schlechtem Boden“
SMAHI (gering bzw. klein), 9. Jh., gering, klein, F2-812 Stammerklärung, s. smāhi* 33, ahd., Adj., verächtlich, klein, gering, F2-812 s. smaa, dän., smăr, an.
SMAL („schmal“ bzw. klein), 9. Jh., klein, eng, kärglich, F2-812 Stammerklärung, s. smal 31, ahd., Adj., schmal, klein, dünn, mhd. smal, Adj., klein, gering; nhd. schmal, Adj., schmal, nicht breit, klein, gering, DW 15, 910
smala eihahi“ (daz smala eihahi), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) (daz) smala eihahi°, (daz) smala eihahi Dr. Nr. 165 (801)
Smalagasceit“, 9. Jh., unbestimmt nordöstlich Landshuts, pag. Quinzingowe, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalagasceit°, Smalagasceit MB. 28a 100 (890), s. giskeid* (1) 9, gisceid, giskeit*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Scheidung, Teilung
Smalcholke“, 12. Jh., unbestimmt bei Watten in dem Département du Nord, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalcholke, Smalcholke Guérard 348 (1178), s. *kolk?, as., st. M. (a), Kolk, Wasserloch
Smalenbach, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalenbach (1), Smalenbach Dr. tr. c. 5 22, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Smalenbike“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordosten, in dem Schwabengau in (der Provinz) Sachsen, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalenbach (2), Smalenbike Heinemann Albrecht der Bär (1060), s. Hf. 2 536, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Smalensinna°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalensinna°, Smalensinna Dr. Nr. 760 (1059), s. Sinna F2-736
Smalensinna s. Sinn (F.) F2-736
Smalna“ (de Smalna), unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-812 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalanaha (2a), (de) Smalna Wirt. UB. 2 Nr. 347 (1154), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Smalstetin s. Stetten, 12. Jh., bei Ehingen, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalstetin
Smalun Nusti° (in smalun nusti), 11. Jh., nahe Dammersbachs bei Hünfeld wo die Nüste (F2-391) in die Haun fließt, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) (in) smalun nusti, (in) smalun nusti Rth. 2 250(11. Jh.), s. nusta 5, ahd., st. F. (ō), Verbindung, Band, Schnalle?
Smarinchova“ s. Schmerikon bei Sankt Gallen
Smavorden“, 12. Jh., Vörden bei Bersenbrück?, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smavorden, Smavorden Osnabrück. Mitt. 30 S. 100 (1186), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. Niedersachsen 468
Smecgowe° pag. s. Schmie F2-814
Smedeburch“ (de Smedeburch), 12. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen, F2-816 SMITH (Schmied) (de) Smedeburch, (de) Smedeburch Scriba Nr. 1047 (1133), s. Rheinland-Pfalz?, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Smedemermade, 10. Jh., eine Flur bei Limmen in (der Provinz) Nordholland, F2-815 SMITH (Schmied) Smithan (1), Smithan bzw. Smithen Oork. Nr. 66 (989), 89 (1083), Smithen Oork. Nr. 105 (um 1083), s. MG. 153, s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese
Smedersen, 11. Jh., wüst östlich Lauenfördes bei Northeim, s. ON Northeim 348 Smitheredeshusun Trad. Corb. S. 158, § 488 (1006-1007, Abschrift 15. Jh., *Smitharedeshusen, zu smith, as., M., Schmied, rad, as., M., Rat, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, i senkt sich in offener Silbe zu e
Smeerebbe“, 9. Jh., Vloersegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerlubium, Smerlubium Mém. du Hainaut 9 309 (847), Smeirlebba Lk. 346 (1183), Smeerebbe Mir. 3 63 (1187)
Smehgouwe* (Schmiegau) HELD
Smelcke°“, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-814 ### Smelcke°, Smelcke P. 16 201 (1007) Urkunde, (nach F2-814) wohl verschrieben für Sleveke, as., s. F2-804
Smeldingi°“, 9. Jh., ein slawischer Volksstamm in Brandenburg (etwa in der Westprignitz), F2-814 ### Smeldingi°, Smeldingi P. 1 195f. Einh. Ann., 354 Enh. Fuld. Ann., 7 101 Herimanni Aug. Chron., 8 566 Annalista Saxo, Schmeldingi P. 5 41 Ann. Quedlinb., Semeldinc P. 1 309 Chron. Moissiac., dazu Semeldin connoburg (!) P. 2 258 Chron. Moissiac., (nach F2-814) besser Semeldingonoburg, s. Z. 651f., Suffix?
SMEOHA (Schmiegen?), 8. Jh., sich schmiegen, in einer Röhre hinabgleiten (Wasser), F2-814 Stammerklärung, s. smiogan* 1, ahd., st. V. (2a), „schmiegen“, sich zusammenziehen?
SMER (Schmer bzw. Fett), 9. Jh., Schmer, Fett, salzhaltige Quelle, F2-814 Stammerklärung, s. smero 34, ahd., st. N. (wa), Schmer, Fett, Schmalz, Schmiere, Talg, Salbe, smër, mhd., st. N., Fett, Schmer
Smerbeke“, wüst nordwestlich Scharzfelds bei Osrterode, ON Osterode 155, (in) Smerbeke UB Eichsfeld 390 (1288) u. ö., s. smēr, smer, smör, mnd., N., Schmer, Fett, Bauchfett, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Schmerbach“
Smerberch“ s. Schmerbach F2-814
Smerberg“, 9. Jh., bei Fulda, F2-814 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerberg (1), Smerberg Rth. 3 184 (822), Smerberch Rth. 3 195, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Smeribizi“, 11. Jh., ein Bach bei Schmarbeck an der Oertze bei Celle, F2-814 SMER (Schmer bzw. Fett) Smeribizi, Smeribizi Hd. Verden. Geschqu. 2 32 (1060), Smerebike Walsroder UB. Nr. 3 (1197) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Smeringaburg“ s. Schmirna bei Querfurt? F2-815
Smerlich, 9. Jh., wüst bei Barkhoven bei Essen, F2-815 SMER (Schmer bzw. Fett) Smerlecco (2), Smerelikki Kö. 91 (890), s. licki, Stelle an der Flüssigkeit rinnend oder tropfend, „Schmerlecke“ hervortritt, „Stelle an der Dickflüssiges hervortritt“, as.
Smetlede, 11. Jh., nordwestlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, F2-816 SMITH (Schmied) Smitteletha°, Smitteletha Lk. Nr. 97 (1017), Smettelede MGd. 4 314 (1036), Smetlede Lk. Nr. 122 (1040), Smettelethe Lk. Nr. 199 (1123) Original, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Smidaha° s. Schmida (F.) bei Tulln und bei Korneuburg F2-815
Smideberch°, 11. Jh., (nach F2-815) bei Trier zu suchen, F2-815f. SMITH (Schmied) Smideberch°, Smideberch Hf. 2 554 (1075), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Smidevelt“, 12. Jh., (nach F2-816) bei Salzburg bzw. in dem Salzburgischen?, F2-816 SMITH (Schmied) Smidevelt (2), Smidevelt Meiller Nr. 129 (1198) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
SMITH (Schmied), 9. Jh., Schmied, Schmiede (F.), F2-815 Stammerklärung, s. smid 29, ahd., st. M. (a), Schmied, smith* 1, as., st. M. (a), Schmied, smit, mhd., st. M., Metallarbeiter, Schmied
Smithan s. Smedemermade, 10. Jh., eine Flur bei Limmen in (der Provinz) Nordholland, F2-815 SMITH (Schmied), Schmieden, Schmittenbach?
Smitheredeshusen°“, 9. Jh., wüst bei Deissel bei Hofgeismar, F2-817 SMITH (Schmied) Smitheredeshusen°, Smitheredeshusen Wg. tr. C. 170, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Smithusen, 11. Jh., in den Niederlanden, F2-816 SMITH (Schmied) Smidahuson (5), Smithusen Oork. Nr. 91 (1085), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Smitlivardeshusen“, 9. Jh., (nach F2-817) vielleicht Levershausen bei Northeim?, Smitlivardeshusen Wg. tr. C. 136, s. Dürre 48, s. F2-97, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Smitteletha° s. Smetlede nordwestlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern
Smittun“, 12. Jh., bei Schmittenbach in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-815 SMITH (Schmied) Smithan (3), Smittun Sankt Gallen 3 (12. Jh.)
Smurseseigan°“ (!), 9. Jh., bei Wagram in dem Viertel ob dem Wiener Walde, F2-817 SMITH (Schmied) Smurseseigan° (!), Smurseseigan Bitterauf Nr. 1007 (um 895), s. Geschichtsquellen 27 292ff., (nach F2-1581) nach. Koblischke J. zum Personennamen Smurz, zu smrž, Morchel, s. PN, s. eigan (3) 46, ahd., st. N. (a), Habe, Gut, Besitz, s. F1-55 Eigautes wilare°
Smuteshusan“, 11. Jh., Schmatzhausen bei Rottenburg?, F2-817 ### Smuteshusan, Smuteshusan Bitterauf 2 Nr. 1650 (um 1078), Smuzeshusen Oberbayr. Arch. 2 27 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Smuttura s. Schmutter (Nebenfluss der Donau bei Donauwörth) F2-817
Snaaskerke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-820 SNEL (schnell bzw. PN) Snelgerikerka, Snelgerikerka St. Winoc 1 60 (1067), 143 (1183) = Mir. 1 51,. 546 Snellegerikerka, Snelgherikerka St. Winoc 1 90 (1121) (Mir. 1 522 Snellegenkerke), Snelgherskerka St. Winoc 1 152 (1184) u. st. u. ö. (Snelgerkyrke, Snelgerkerke, Snelgerkerca, Svelguekerhe, Snelgerkeke!, Snelgekerke, Sneguekerke, Snegekerke), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
SNABEL (Schnabel), 10. Jh., Schnabel, Spitze, F2-817 Stammerklärung, s. snabul 21, ahd., st. M. (a), Schnabel, snavel, mnd., M., Schnabel, (nach F2-817) s. a. snefill, sneol (!), isl., M., Zeichen, Mark (F.), snefja, isl., V., aufspüren
Snabelberg“ bzw. Senableborhc, 12. Jh., F2-818 SNABEL (Schnabel) Snabelberg, Snabelberg bzw. Senableborhc Hidber Nr. 2541 (1185), Buck (1196), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, (nach F2-818) später eine Familie von Schnabelburg in der Schweiz
SNAID (Waldweg bzw. Schneise), 9. Jh., durch den Wald gehauener Weg besonders als Grenze, Schneise, F2-818 Stammerklärung, s. sneida* 1, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Weg sneite, mhd., st. F., Schneise, Durchstich, (nach F2-818) s. snēde, ndd., F., schneit, obd., N., Reisigholz, s. Förstemann Ortsnamen 102, 281, s. Albuvinessneitta (8. Jh.), Otensneita (10. Jh.), Berhdoldessneida (11. Jh.), Heriradesseida (11. Jh.), Hessisneitan (12. Jh.), Rincsneut (12. Jh.), Isneida (9. Jh.), Paphinisnaida (9. Jh.), Richeresneida (9. Jh.), Warmuntessneida (11. Jh.)
Snardesleve s. Schnarsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F2-819 ### Snardesleve
snare F1-1581 s. Gantsnare (12. Jh.)
Snaresheim s. Schnersheim, 12. Jh., bei Straßburg, F2-819 ### Snaresheim
SNATO (PN), 12. Jh., Personenname s. ae. Snatting, (nach F2-819) zu schnatzen, aufputzen?, F2-819 Stammerklärung
Snebelinge“ s. Schnabling bei Sankt Pölten F2-818
Snedelbornen“, 13. Jh., wüst und unsicher vielleicht in dem langen Grund zwischen Dahlenrode und Mollenfelde bei Göttingen, ON Göttiingen 375, Snedelborne UB Mariengarten 42 (1266) u. ö., schwierig, s. snēde (2), sneide, mnd., st. F., N., Grenze, Grenzlinie, Grenzzeichen?, l schwierig, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Grenzborn“?
Snederebroch“, 8. Jh., ein Moor mit einem Grenzbach bei Schneverdingen bei Soltau, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Snederebroch, Snederebroch Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, s. Niedersachsen 418, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Snedwinkila s. Neuenkirchen, 11. Jh., bei Rheine bei Steinfurt, F2-819 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Snedwinkila
Snefliggi“, 10. Jh., eine schnabelförmige Landspitze zwischen der Erne und einem Seitenbach bei Braunschwende bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-818 SNABEL (Schnabel) Snefliggi (1), Snefliggi MGd. 2 (982), Snesliggi E. S. 23 (993), bei Sch. S. 119 Gnesliggi, s. Grs.7 S. 13, as.
Snegelbiz“, 12. Jh., wüst bei Leimsfeld bei Ziegenhain, F2-819 SNEGIL Snegelbiz, Snegelbiz Ld. 2 160 (1196), s. biz (3), piz, mhd., st. M., Biss, Bissen?
Snegelenperge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-820 SNEGIL Snegilesberg° (a), Snegelenperge Oberösterreich. UB. 1 670 (um 1190), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
SNEGGO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, Schnecke, F2-820 Stammerklärung, s. sneggo 26, snekko*, sleggo*, ahd., sw. M. (n), Schnecke, Muschel
SNEGIL (Schnecke), 11. Jh., Schnecke, F2-819 Stammerklärung, s. snegil 5, ahd., st. M. (a?), Schnecke, Nasenschleim, Rotz, (nach F2-819) snegil and., sniagel, westfäl, Schnecke
Snegilesberg“, 11. Jh., in der Mark Margretenhaun bei Fulda, F2-820 SNEGIL Snegilesberg°, Snegilesberg Rth. 2 250 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Snegilheimin“, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-820 SNEGIL Snegilheimin bzw. Snegelhaim, Snegilheimin bzw. Snegelhaim MB. 4 5119 (!) 82 (1126), (1180), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sneidbach s. Mühlenbach (M.), 8. Jh.?, ein Nebenfluss der Oste bei Großmeckelsen bei Stade, F2-818f. SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneidbach (1)
Sneita (ad Sneita), unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita (5a), (ad) Sneita Bitterauf Nr. 616 (836) s. Sneitte bzw. Schneitbach bei Freudenstadt
Sneitaha s. Schnaittach bei Hersbruck in Mittelfranken F2-818
Sneitbahc“, 11. Jh., nahe der Quelle der Kinzig in Baden, F2-818f. SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneidbach (2), Sneitbahc K. Nr. 254 (um 1099), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sneite s. Schneidhof bei Barchfeld bei Saalfeld F2-818
Sneitte, 12. Jh., Schneitbach“ bei Freudenstadt, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita (5), Sneitte Würt. Jahrbücher 1 117 1852 (1105), s. Sneita
Snekinctorp“, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft Bombeck bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 343 (in) Sneckinctorpe CTW 6 192 (13. Jh.) u. ö., s. PN *Snecko bzw. *Snackobzw. *Sneggo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Sneggosleutedorf“
SNEL (schnell bzw. PN), 10. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Snello u. s. w., s. ae. Snel bzw. Snell bzw. Snelling, s. snel* 38, ahd., Adj., behende, tapfer, schnell
Snellegem, 10. Jh., bei Brügge in Westflandern, pag. Flandr., F2-820 SNEL (PN) Snellingehem°, Snellingehem Lk. Nr. 35 (964), Nr. 110 (1037), Snellinghem Lk. Nr. 21 (951), Snellenghem Lk. Nr. 22 (953) u. ö. (Snethlingehem) (nach F2-820) hierher?, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Snellinchusen“, 12. Jh., wüst bei Hallenberg bei Brilon?, F2-820 SNEL (PN) Snellendorf (2), Snalintorp Kindlinger Beitr. 2 127 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf
Snelratingen° s. Schirmading, 10. Jh., in (der Pfarrei) Grüntegernbach bei Erding, F2-821 SNEL (schnell bzw. PN) Snelratingen°
SNEPPE (Schnepfe), 9. Jh., Schnepfe, F2-821 Stammerklärung, s. ahd. snepfo 5, snepho, sw. M. (n), Schnepfe, snepfa 35, snepha, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Schnepfe, snepfe, mhd., sw. M., Schnepfe
Snesleifi°“, 11. Jh., (nach F2-282) nahe der oberen badischen Kinzig, F2-822 SNEW (Schnee) Snesleifi° (Sne-sleifi?), Snesleifi K. Nr. 254 (um 1099), s. sleife, sleipfe, mhd., sw. F., Schleife (F.) (2), Schlitten, Gestell?
Snette, 10. Jh., ein Weg zwischen Bleiche und Ettenheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita° (4), Snette (via) Dg. S. 6 (926)
Sneuithi°“, 9. Jh., wüst bei Dahlheim bei Büren bzw. Snevede“ bei Marsberg, F2-822 SNEW (Schnee) Sneuithi°, Sneuithi Wg. tr. C. 250 Sneuidi Wg. tr. C. 262, 386, 476, (in) Sneuidimarcu dafür Wg. tr. c. 342, ON Göttingen 359 Snevede” bei Marsberg Sneuithi Trad. Corb. 88 § 32 (922-826) Abschrift 15. Jh. u. ö., Suffix, s. Schneeenas.
SNEW (Schnee), 9. Jh., Schnee, Glänzendes, F2-821 Stammerklärung, s. über Schnee in Ortsnamen Zs. für Freiburg im Breisgau 20 299-316, 29, 316, s. snēo 22, snē, ahd., st. M. (wa), Schnee, snē, senē, mhd., st. M., Schnee snê-o 2, as., st. M. (wa), Schnee
Sneyn s. Schneen (Großschneen bzw. Groß Schneen) bei Göttingen
Snezzinhusun, 9. Jh., bei Tettnang s. Schnetzenhausen F2-822 SNIZ (PN)
snippe, 10. Jh., Zipfel?, F2-822 snippe s. Bodsnippe (10. Jh.), s. snippe, ndd., F., Zipfel
SNIZ (PN), 9. Jh., Personennamensteil, s. Snizolf, Förstemann Personennamen Band 1, F1-822 Stammerklärung
Snodra s. Schnauder (F.) südlich Leipzigs F2-822
snoh°, ?, F2-822 s. Braitinsnoh?
Snoringer (marca), 8. Jh., nach AA. 3 252 Knöringen (F2-822 Knörringen) bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, pag. Spir., F2-822 ### Snoringer° (marca), Snoringer (maraca) Laur. Nr. 2155 (8. Jh.), nach F2-822 verlesen, s. F1-1700 (Knöringen), s. PN KNORO, Suffix inge
Snovinhofen s. Schnufenhofen bei Beilngries F2-822
Snudinga s. Schneiding bei Straubing F2-822
Snupingen“ (de Snupingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-822 (de) Snupingen, (de) Snupingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 111 (12. Jh.), Suffix inge
Söbberinghoff (Haus Söbberinghoff), 13. Jh., teilweise wüst südlich Erwittes bei Soest, s. ON Soest 409 (in) Sutberninchusen Westfäl. UB. 7, S. 24 Nr. 56 (1207), s. PN *Sutbern, s. bero, as., M., Bär, s. suth, as., Adv. im Süden, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Sutbern, seit 1841 hof angefügt
Sobernheim (Sobernheim Bad), 11. Jh., südöstlich (Bad) Kreuznachs an dem linken Ufe der Nahe zwischen Pfalz und Hunsrück, F2-823 ### Soberenheim, Soberenheim Gud. 1 380 (1074), Be. Nr. 413 (1107), Sovernehem Be. Nr. 467 (1130), Sobernheim Gud. 1 69 (1128), Sovernheim Gud. 1 38 (1108), s. Rheinland-Pfalz 347, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb591, (Stadt und seit 1970 VG in dem Landkreis Bad Kreuznach,) rund 18000 Einwohner, (de curte) Suberenheim (1074), Soberenheim (1107), Sovernheim (1108), Sobernheim (1128), die Orte der VG gehörten in dem Mittelalter vor allem zu dem Erzstift Mainz, Sobernheim wurde zunächst von dem Kloster Disibodenberg verwaltet, erhielt 1292, 1324 und 1330 noch einmal von dem Erzbischof von Mainz Stadtrecht, ab 1400 auch eine Komturei der Johanniter, von dem 15. Jh. bis zu dem 18. Jh. zu der Pfalz, 1789 zu Frankreich, 1815 zu Preußen (Rheinprovinz), 1946 Rheinland-Pfalz, 1995 Titel Bad, s. PN Sobaro bzw. Subaro bzw. Swabaro, „Sobarosheim“, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1973
Sobernheim Pfalz-Lautern HELD
Sobięcin (Węglewo) s. Hermsdorf bzw. Niederhermsdorf, Donb591
Söchering, 8. Jh., südlich des Ammersees, F2-659 SAK (PN) Secheringen°, Secheringen P. 11 223f. Chron. Benedictobur., MB. 7 38 (760), Sehhiringa P. 17 321 Not. Buran., Sehhiringin P. 11 232 Chr. Benedictobur., Sehheringin MB. 7 25 (1150), s. PN, Suffix inga
Söchtenau, 10. Jh., bei Rosenheim, F2-692 ### Sehtinaha, Sehtinaha MB. 14 360 (10. Jh.), J. 145 Scheinaha, Sehtnaha bzw. Sehtenahe MB. 2 315 (um 1150), 330, Setnahe P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Söcking, 12. Jh., bei München links der Isar, F2-659 SAK (PN) Sechingen (2), Sekkingen Oefele 2 69 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge)
Sockusen“ (de Sockusen), 12. Jh., nahe dem Ammersee, F2-823 ### (de) Sockusen, (de) Sockusen MB. 8 408 (um 1199), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Södel, 10. Jh., bei Friedberg in Hessen, F2-828 SOTH1 (Salzborn) Sodila, Sodila Dr. tr. c. 42 45, 47, 230 195, Sodela Scriba Nachtr. 332 (1149), Sothle Gud. 1 331 (1196), s. Sturmfels 79, mit zwei Brünnchen
Södel Solms HELD
Soden, ?, bei Obernburg in Unterfranken, F2-828 SOTH1 (Salzborn) Soden (1), Sôden Dr. tr. c. 44 57
Soden (Bad Soden bzw. Soden am Taunus Bad), 12. Jh., an dem linken Ufer der Salz bei Höchst bei Frankfurt am Main, F2-828 SOTH1 (Salzborn) Soden (2), Soden M. u. S. 1 Nr. 239 (1191), s. Hessen 31, Donb591 (Soden am Taunus Bad), (Stadt in dem Main-Taunus-Kreis,) rund 22000 Einwohner, Sode (um 1190) Abschrift, Soden (1191), Soten (1275), ein freies Reichsdorf unter dem Schutze Frankfurts am Main, das 1282 die Einwohner als concives (Mitbürger) anerkannte, seit 1657 gemeinsame Herrschaft Frankfurts am Main und des Erzstifts Mainz, 1803 an Nassau in dem Amte Höchst, 1866 Preußen, s. 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1947 Stadtrecht, s. sōte, mhd., sw. M., Wallen, Aufwallen, (in Bezug auf das Wallen der Salzsole in den Pfannen bei dem Sieden,) s. Bad Soden am Taunus hg. v. Magistrat der Stadt 1991, s. Bethke, s. Keyser
Soden, 9. Jh., an dem Zusammenfluss von Kinzig und dem rechten Nebenfluss Salz in dem Salztal und den nördlichen Ausläufern des Spessart, Donb592 (Soden-Salmünster Bad), von früh an zu der Abtei Fulda gehörig, (ad) Sôden (820-845) Abschrift um 1160 und Zuordnung nicht sicher, 900 erwarb Fulda den in dem 18. Jh. in Soden aufgegangenen Ort Salz, seit dem 10. Jh. Bau der Burg Stolzenberg oberhalb Sodens, Sodin (1190/1191) Zuordnung nicht sicher, dank der guten Verkehrslage und der Solequellen Stadtrecht 1296, an dem Ende des 13. Jh.s kurzzeitig Stolzental genannt, (zů den) Soden (1347) Original, 1803 an Nassau-Oranien, 1806 unter Verwaltung Frankreichs, 1810-1813 an das Großherzogtum Frankfurt, 1816 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1928 Titel Bad, 1945 zu Großhessen, 1946 zu Hessen, 1974 mit Salmünster zu Soden-Salmünster zusammengeschlossen, s. sōd, ahd., Sb., Brunnen, (nicht in ahd. WB,) s. Reimer 1891, s. Andrießen, s. Pistorius, s. Geuenich, s. Kaufmann 1968
Soden* (bei Bad Soden-Salmünster) (RDorf) Frankfurt (am Main), Nassau-Usingen, Sulzbach (RDorf) HELD
Soden* (FreiH, G, RRi) Neidenfels HELD
Soden-Salmünster (Soden-Salmünster Bad), 20. Jh., an dem Zusammenfluss von Kinzig und dem rechten Nebenfluss Salz in dem Salztal und den nördlichen Ausläufern des Spessart, Donb592, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 14000 Einwohner, 1974 aus Soden und Salmünster gebildet, die seit 1970 um weitere Gemeinden erweitert worden waren, s. Soden, Salmünster, s. Reimer 1891, s. Andrießen, s. Pistorius, s. Geuenich, s. Kaufmann 1968
Söder, 11. Jh., ein Gut bei Marienburg, F2-936 SUND° (Süden) Sudhere, Sudhere bzw. Sudere, Suthere bzw. Sudere Janicke Nr. 67, 69 (1022), Janicke Nr. 189 (1129) Original, Sudere Janicke Nr. 222 (1140) Original, Sudhere Janicke Nr. 492 (1193), s. Niedersachsen 429, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Söderbrok Oldenburg s. Süderbrok HELD
Söderup, 11. Jh., bei Jordkier bei Apenrade, F2-921 ### Suddathorp, Suddathorp Sach 1 118 (1076), (1180), (nach F2-921) nach Sach „feuchter Ort“, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sodingen, 12. Jh., bei Bochum, F2-829 SOTH2 (PN) Sothinghe, Sothinghe Kö. 217 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Soecke“, 16. Jh., wüst zwischen Bad Westernkotten und Bökenförde bei Soest, s. ON Soest 410 Soecke Bergmann, Wüstungen s. 253, Tafel 11 (um 1597), unsicher, zu *seu-, *su-, idg., Sb., Saft, Feuchtes?, k-Suffix, „feuchte Stelle“?
Soeren (Hoogsoeren und Laagsoeren) bei Apeldoorn in (der Provinz) Gelderland, F2-947 ### Suornum, (in) Suornum NG. 3 236 (um 814), Sorna MGd. 4 (1025), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Soest, 9. Jh., an dem Südrand der westfälischen Bucht in Westfalen, F2-827f. ### Sosatum (1), Sosatium P. 2 574 Vita s. Idae, Susatium P. 6 281 Translatio s. Patrocli, Sosatum P. 2 425 Vita s. Liudgeri u. ö. (Sosat, Sosazia, Susacia, Sosacium, Sosaz, Suosat, Suosaz, Sosaet !, ad Suesacen, Sǒzaciensis, Sosatiensis, Sůsatia, Susat, Sůsat, Sosat, Susit, de Suiste, Zuist), s. ON Soest 411, Sosat Translatio sancti Viti S. 58 (zu 836) Mitte 9. Jh., Abschrift 17. Jh., schwierig, vielleicht zu *sed-, idg., V., sitzen, (elementare Bezeichnung einer Siedlungsstelle), Dentalsuffix, keine damit verwandten Wörter im Germanischen, s. Nordrhein-Westfalen 692, (nach F2-827f.) s. über den Namen Soest, der wohl mit dem Flussnamen Sosa zusammenhängt, Mtschr. 3 1887 S. 586, die alten Namenformen in Wig. Arch. 6 140, s. Lohmeyer (in) Herrigs Archiv 70 366f., Westfäl. Ortsnamen S. 153, as., Donb592, (seit 1817 Kreisstadt des Kreises Soest in dem Regierungsbezirk Arnsberg), rund 49000 Einwohner, auf siedlungsgünstigem Lößlehmboden, jungsteinzeitliche Siedlung, Salinenbetrieb in dem 6./7. Jh., frühe Metallverarbeitung, seit dem 9. Jh. Befestigung, Handelsort, Sosat (836), Susato (962), Hansestadt (1253 in dem „Werner Bund“), (te) Sost (1429), bis zu der so genannten Soester Fehde (1444-1449) wichtigste Stadt Westfalens, dann unter der Landesherrschaft Kleve-Marks, 1646/1647 zu Brandenburg bzw. Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Bildung des neuen Kreises Soest, schwierig, zu *sed- (A), idg., V., sitzen?, „Sitz“?, s. WOB1
Soest, 11. Jh., an der Eem bei Utrecht, F2-827f. ### Sosatum (2), Soys MGd. 4 (1028), Zoyst Mir. 1 57 (1006), ?Soys bzw. Saoys (!)Oork. Nr. 83 (1050), s. Soest in Westfalen
Soest* (freie S, Residenz) Kleve, Köln (EStift), Mark, Nassau-Siegen, Siegen, Westfalen HELD
Soestgau* HELD
Soetern* (RRi) HELD
Soetrich, 10. Jh., in Lothringen, F2-739 SINTHA (Weg bzw. PN)?, Sinteriacum Bouteiller 249 (997), Senteriacum (993), (nach F2-739) vom altdeutschen Personennamen Sindher, s. Förstemann Personennamen Band 1 1342, s. PN
Söflingen* (RAbtei) Bayern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Sögel, 11. Jh., an dem Hümmling, F2-922 ### Sugila (1), Sugila bzw. Subila Osnabrück. UB. (um 1000), Sugele Osnabrück. UB. (1190), Soggelen Osnabrück. UB. (1150), (nach F2-922) wahrscheinlich aus swege und loh, s. swêga* 1, as., st. F. (ō), Herde, Rinderherde
Sögeln, 12. Jh., bei Bramsche bei Bersenbrück, F2-922 ### Sugila (2), Sugelen bzw. Sogelen Osnabrück. Mitt. 30 106 (um 1186), 111, (nach F2-922) wahrscheinlich aus swege und loh, s. swêga* 1, as., st. F. (ō), Herde, Rinderherde
Söglingen, 12. Jh., bei Altheim bei Ulm, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Segelen, Segelen Würt. (12. Jh.)
Sögtrop, 15. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 424 (von) Sochtorpe (1452), Sochtorp (1452), (von) Suchtrop (1486) Abschrift 16./17. Jh., s. suoha* 6, ahd., sw. F. (n), Egge (F.) (1), Furche, Ackerfurche, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf an einer Furche“?
Söhl, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Sila (2), Sele Ebersberg 3 24 (um 1115), MB. 10 242 (12. Jh.), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168)
Sohl (bei Herdwangen-Schönach) Überlingen HELD
Sohland (Sohland an der Spree bzw. obersorbisch Załom), 13. Jh., in dem Lausitzer Bergland, Donb593, (Gemeinde in dem Landkreis Bautzen,) rund 7000 Einwohner, mittelalterliches Bauerndorf an einem alten Handelsweg zwischen Oberlausitz und Böhmen, Solant (1222), (von dem) Soland (bzw.) Solande (1361), Soland (1495), in dem 18. Jh. in Mittelsohland, Niedersohland, Obersohland und Wendischsohland erweitert, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu sallant, mhd., st. N., „Salland“, Herrengut, Land das der Grundherr zum Eigenbau sich vorbehält?, die obersorbische Nebenform ist spät von Sohland am Rotstein in dem Landkreis Görlitz übernommen, s. HONS2
Sohland (Sohland am Rotstein), 13. Jh., bei Görlitz, Donb593 (Sohland an der Spree), Zalom (1241), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. załom, obersorb., Sb., Ort hinter dem Windbruch, s. HONS2
Sohlbach, 11. Jh., ein Hof in Friesenhagen bei Altenkirchen in dem Westerwald, F2-661 SAL1 (Saalweide) Salubeki, Salubêki Kö. 286 (11. Jh.), nach F2-661 s. auch die Salbecke bei Lenscheid bei Arnsberg, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sohlbach (M.), 12. Jh., eine Flur bei Brehme bei Worbis, F2-823 SOL1 (Schlamm) Suolempach (2), Solebach Wintz. S. 937 (1124) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sohlberg, 12. Jh., ein Berg bei Lautenbach bei Oberkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Sollonberg (2), Solberc Krieger (1196)
Sohlberg Schauenburg (FreiH, RRi) HELD
Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortsullethe, Nortsullethe Or. Guelf. 3 (1168), Suffix, as.
Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulithe (4), Sulethe bzw. Suledhe Janicke Nr. 275 (1151), 459 (1191), Suffix ithi, Donb593, (Gemeinde in dem Landkreis Hildesheim,) rund 8000 Einwohner, (in) Sulethe (1151), (in) Solethe bzw. (in) Suledhe (Ende 12. Jh.) Abschrift 14. Jh., Solethe bzw. Soledhe bzw. Solide bzw. Solede (13. Jh.), zunächst zu der Grafschaft Peine, später zu dem Amte Peine, früh dem Hochstift Hildesheim angegliedert, der Söhlde einschließende Amtsbezirk Steinbrück löste sich 1446 von Peine, 1523 an Braunschweig-Wolfenbüttel, seit 1643 zu dem Domkapitel des Hochstifts Hildesheim, 1802 Preußen unter Zusammenfassung der Ämter Peine, Steinbrück, Steuerwald, Dompropstei und Ruthe sowie der Städte Peine und Sarstedt und des Bergfleckens Moritzberg zu dem Landkreis Peine, 1815 in Hannover Neubildung des Amtes Steinbrück, 1859 mit dem Amte Marienburg verbunden, 1866 Preußen (Provinz Hannover), 1885 zu dem neuen Landkreis Hildesheim, 1946 Niedersachsen, Landkreis Hildesheim-Marienburg in dem Regierungsbezirk Hannover, 1974 Bildung der Gemeinde Söhlde aus Bettrum, Feldbergen, Großhimstedt, Hoheneggelsen, Kleinhimstedt, Mölme, Nettlingen, Söhlde und Steinbrück, zu *sul-, germ., Sb. Morast, nicht in germ. WB, *sula-, *sulaz, *sulwa-, *sulwaz?, germ., Adj., schmutzig, dunkel?, s. Derks Aplerbeck, s. Möller 1992, s. Rosenthal, s. Udolph 1991
Sohlingen, 10. Jh., an der Leine in Uslar bei Northeim, F1-924 SUL1 (schwellen?) Sulingen (3), ?Sulliggi Wg. tr. C. 218, Sulogon MGd. 2 (994), Dürre 55 (1120), Suffix, s. ON Northeim 349, Sologe MGH DO II. S. 14 Nr. 6, s. auch Bergname Solling (Sulgo 1157 Trad. Fuld. S. 151, 74), an dem Ufer der Ahle, zu sol, ahd., Sb., sumpfige Stelle, Suhle, Lache, ga, as., M., Gau, „Landschaft der sumpfigen Stellen“
Söhnstetten, 12. Jh., bei Heidenheim, F2-677 SAN (Schweineherde?) Sanstetin, Sanstetin Würt. (1142), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Söhnstetten Königsbronn HELD
Sohr, 9. Jh., bei Kirchberg westlich Bingens, pag. Nahg., F2-827 ### Sororo° (marca), Sororo (marca) AA. 5 174 (847)
Sohrau Oberschlesien, Oppeln HELD
Soiacum s. Schweich bei Trier F2-822
Soien s. Kirchsoien bzw. Kirch-Soien, 9. Jh., bei Grafing bei Ebersberg, F2-705 SEW Seuun° (7)
Soiron, 11. Jh., bei Verviers in (der Provinz) Lüttich, F2-827 SOR (dürre) Sorun, Sorun Lac. 1 Nr. 239 (1086), Soron MGd. 3 (1005), Quix Nr. 83 (1197)
Soisdorf, 8. Jh., bei Hünfeld, pag. Grabfeld, F2-827 SOR (dürre) Soresdorf°, Soresdorf Dr. Nr. 323 (816), Nr. 670 (922), Soresdorph Dr. Nr. 673 (10. Jh.), Soresthorpf K. Anh. B (815), Sorestorf Rth. 2 143 (8. Jh.) u. ö. (Sonesdorf wohl hierher), s. Ronesdorf, s. Hessen 415, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Soislieden Buchenau, Schenk zu Schweinsberg, Warnsdorf HELD
Sokolov s. Falkenau (an der Eger), Donb593
SOL1 (Schlamm), 8. Jh., Schlamm, Suhle, F2-823 Stammerklärung, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch, sumpfige Stelle, sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., nhd. Suhle, Sumpfland, s. Graff 4 186, Meyer 150, Kuhns Zs. 15 206, Förstemann Ortsnamen 67, Ndd. Kbl. 3 69, 4 46, 8 30, Middendorf Altengl. Flurnamenbuch S. 120f., Anglia 20 317, s. Alwiges sol (11. Jh.), Bernsol (12. Jh.), Piccensol (11. Jh.), Birkinensolen (11. Jh.), Bobpinsolo (12. Jh.), Breittensol (9. Jh.), Eburessol (8. Jh.), Fursensole (9. Jh.), Grimen sol (8. Jh.), Haganina sol (8. Jh.), Hohensol (12. Jh.), Heidenessol, Rennolvesol (8. Jh.), Rotensolen (11. Jh.), Swarzensol, Tonsol (9. Jh.), Ursensoligen (12. Jh.)?, Widensole (10. Jh.), Willansole, Winessol (8. Jh.), (nach F2-823) ist Einsol bei Dr. Nr. 60 (777) kein Name, es heißt nach Rth. 1 83 in der Urkunde inde in ein sol
SOL2 (Schwelle?), 10. Jh., Schwelle, Säule, F2-823 Stammerklärung, (nach F2-823) aus swol-, swul-, s. swelli* 2, ahd., st. N. (ja), Sockel, Fußgestell, (nach F2-823) s. sul, mnd., Sb., Schwelle, suwel, mnd., Sb., Säule, svalar, an., Pl., Balkon, s. Lohmeyer, T., Über den Namen Zollern (ohne Jahr) 3 Bl. Quart und Progr. S. 72, Herrigs Archiv 70 430, Weigand, Wörterbuch 5. A. S. 658, 819
SOL3 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm Sola u. s. w., F2-824 Stammerklärung, s. Personennamen Sola u. a., s. Förstemann Personennamen Band 1
Solaehofinun s. Solnhofen bei Weißenburg in Mittelfranken
Solanza s. Sulz (F.) bei Beilngries F2-825
Solanzgouwe* (Sulzgau) HELD
Solanzgowe°“ (pag.), 10. Jh., (Gau) um die Sulz (bei Beilngries) in Mittelfranken, F2-825 ### Solanzgowe° (pag.), Solanzgowe (pag.) R. Nr. 79 (900), Solcgawe MGd. 4 (12. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Solare, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-825 SOLARI (Söller) Solari (3a), Solare MB. 11 186 (um 1135)
SOLARI (Söller), 10. Jh., Söller, Terrasse, F2-825 Stammerklärung, s. solāri 20, soleri, solre, ahd., st. M. (ja), Obergeschoss, Söller, Saal, oberer Saal, Dachboden, solarium, lat., N., flaches Dach, Terrasse
Solazburg°“, 9. Jh., ? mit Bezug zur heiligen Liutbirg in dem Nordostharz, F2-825 ### Solazburg°, Solazburg P. 6 159 (9. Jh.) Vita s. Liutbirg, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg?
Solberc“, 12. Jh., s. Sohlberg (M.) bei Lautenbach bei Oberkirch F2-824
Solching, 12. Jh., bei Erding, F2-666 SAL2 (PN) Salchinchen, Salchinchen Bitterauf 2 Nr. 1572 (um 1199), s. PN, Suffix?
Solchstorf, 11. Jh., bei Uelzen, (F2-824) SOL2? Zolkestorpe, F2-1581 Zolkestorpe Kühnel S. 336 Nr. 549 (1004), Solekestorpe (1296), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Soldau Ostpreußen HELD
Sölde, 12. Jh., bei Unna bei Hörde, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulithe (3), Sůlethe Kö. 267 (um 1150), Sulede Knipping Nr. 1053 (1176) Original, Suffix ithi
Sölden, 13. Jh., in dem hinteren Ötztal, Seldon (13. Jh. zu 12. Jh.), s. mhd. selede, F., Wohnung, Haus
Sölden, 9. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-668 SALIDA (Hütte) Seliden (1), Selidon Laur. Nr. 2703 (9. Jh.), Sankt Gallen Nr. 654 (886), Seldon Krieger (um 1181), s. Baden-Württemberg 747, s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung
Soldin Brandenburg HELD
Soldorf, 11. Jh., in der Gemeinde Apelern in Schaumburg, GOV Schaumburg 542 Saltorf Codex Eberhardi 2, S. 197 (973/1059) mit Bezug zu Fulda, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Apelern, s. salt, as., N., Salz, s. thorp, as., N., Dorf
Solebach s. Sohlbach (M.) bei Brehme bei Worbis F2-823 bzw. Sôle (in deme Sôle) s. Soll Alp bei Rüti
Solebendorf“ (de Solebendorf), 12. Jh., (nach F2-824) bei Jülich?, F2-824 ### (de) Solebendorf, (de) Solebendorf UB. des Klosters Altenberg (1184) Original, (nach F2-824f.) vielleicht zu Schwellung oder zu Säule?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Solen s. Zoelen in Gelderland F2-823
Solenheim“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-824 SOL3 (PN) Solenheim, Solenheim Dr. tr. c. 44 19, (nach F2-824f.) vielleicht zu Schwellung oder zu Säule?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Solenhusen“, 12. Jh., wüst bei Irmseul bei Alfeld, F2-824f. ### Solenhusen (1), Solenhusen Janicke Nr. 387 (1178), 475 (1190), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Solenhusen“, 12. Jh., wüst bei Gensungen bei Melsungen, F2-824f. Solenhusen, Solenhůsen Ld. 2 91 (1151), (nach F2-824f.) vielleicht zum Teil Schwellung oder Säule, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Solennium an der Seele in dem Département du Nord s. Soumagne F2-825
Solenzgau s. Solanzgouwe HELD
Solezgen s. Solschen bei Peine F2-825
Solferino* (Sulferino) (Lehen) Castiglione HELD
Solge, 12. Jh., eine Flur bei Ohrdruf, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulaha (4), Sula Dob. 2 Nr. 415 (1170), s. Sůlen
Solicinium, 4. Jh., (nach F2-926) Rauraci gegenüber (4. Jh.), s. Sülchen bei Rottenburg? 12. Jh. F2-926
Soligo s. Solling (M.), 12. Jh., ein Bergzug südlich Hannovers, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Soligo
Söling, 12. Jh., in (der Pfarrei) Burgstall bei Horn in Niederösterreich, F2-665 SAL2 (PN) Salichin (a), Selingin FA. 8 Nr. 149 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Solingen, 10. Jh.?, in dem bergischen Lande an der Wupper in (dem Regierungsbezirk) Düsseldorf, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Solonchon, Solonchon Ennen 1 24 (1067), Solagon (praedium), P. 6 274 Ruotgeri Vita Brun., s. Nordrhein-Westfalen 696, Donb593, (kreisfreie Stadt,) rund 162000 Einwohner, Solagon (965), Solonchon (1067)?, (de) Solingen (1174) Original, Schneidwarenindustrie, seit 1938 geschützte Marke, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. solag 2, as., Adj., kotig, schmutzig, s. solag, as., Sb., Schweinesuhle?, (nicht in as. WB), nachträglich mit Suffix inge verbunden, s. Kramer W. Der Name Solling (in) BNF NF. 6 1971, s. Kaufmann 1973
Solingen Berg HELD
Solist°“, 7. Jh., (nach F2-825) wahrscheinlich nahe dem Main, F2-825### Solist°, Solist Geogr. Rav.
Sölk (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Enns bei Selk in der Steiermark, F2-661 SAL1 (Saalweide) Salica (2), Selch Zahn (um 1150), Selicha Zahn (um 1080), s. Österreich 2 76
Soll Alp, 12. Jh., bei Rüti mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-823 SOL1 (Schlamm) Solen (3), (in deme) Sôle Sankt Gallen 3 (12. Jh.)
Söll, 13. Jh., südlich Kufsteins, Sel (1216), s. *seli, ahd., Sb., Haus?
Söll, 12. Jh., ein Hof bei Glurns in Südtirol, F2-660 Salina, Salina Schneller S. 55 (1178), nach F2-669 s. sala, mlat., F., Haus (aus dem Altbayerischen?)
Sollach, 12. Jh., bei Bogen, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salah (2), Salaha Mondschein (12. Jh.), Suffix, „Saalweidengehölz“
Sollach, 10. Jh., in (der Gemeinde) Feching bei Miesbach, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiloch, Sigiloch Wessinger 66 (1000), Suliloch Wessinger 66 (um 1000), lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. F2-927
Sollach, 11. Jh., bei Miesbach, F2-927 SULAG (Saustall?) Suligiloch (1), Suligiloch MB. 6 32 (um 1060), Suliloch MB. 6 50, 51 (um 1080), Sugiloch MB. 6 53 (um 1100), Suloch MB. 6 52 (um 1080?), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. F2-727, s. Surgeloch
Sollbach bei Roding? s. Suolempach“, 11. Jh., Sollbach bei Roding?, F2-823 SOL1 (Schlamm) Suolempach (1)
Söllbach (Obersöllbach und Niedersöllbach), 11. Jh., bei Öhringen, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (4), Selebach K. Nr. 222 (1037), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sollenberg, 12. Jh., bei Forchheim, F2-664 SAL1 (Saalweide) Salewenberc, Salewenberc Beck2 S. 139 (1109), Salmberc (1146), nach F2-664 zieht Ziegelhöfer die Herleitung von salo, ahd., Adj., dunkel, vor, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sollens“ s. Sullens F2-824
Söllentrup“ 14. Jh., wüst in dem Westen der Bauerschaft Göttingen Waderslohs zwischen den Hofstätten Kappel und Heimann südwestlich Liesborns bei Münster, ON Münster 357 (gude tho) Sollinctorpe Urk. Kl. Liesborn fol. 75v (1357) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Sol, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Solsleutedorf“
Soller, 10. Jh., bei Rheinbach oder bei Düren, F2-825 SOLARI (Söller) Solari (2), Solre Ennen 1 17 (989), Annal. Niederrh. 65 S. 218 (1191), Sollere Knipping 69 (1110), s. Nordrhein-Westfalen 697? (Soller bei Düren), F2-1581 Sullere (Förstemann Personennamen?) Band 1 925
Soller, 10. Jh., bei Rheinbach, F2-925 SUL1 (schwellen?) Sullere (1), Sullere P. 2 315 Chr. s. Martin. Colon., Sullere Ennen 1 18 (989), Sulere Ennen 1 25 (1072), s. F2-825 Solari
Soller (franz. Sonlez), ?, bei Wiltz in Luxemburg, (F2-944) SUNNA1 (Sonne) Sonnenlar, F2-1583 Sonnenlar? Laur. 3032, s. Hülsen S. 136, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Sollern, 12. Jh., bei Riedenburg südwestlich Regensburgs, F2-825 SOLARI (Söller) Solari (3), ?Solari MB. 14 182 (11. Jh.), Solaren bzw. Soluren MB. 6 139 (um 1186) Original, s. Solare, Solra
Söllhuben, 10. Jh., bei Rosenheim, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selinhobon (1), (ad) Selihobon J. S. 165 (10. Jh.), Selihoba J. S. 145 (10. Jh.), Selhoben P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.) u. ö. (Selhuoben, de Selehuoben), s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Solling Dassel s. Sohlingen?, Solingen?
Solling (M.), 12. Jh., ein Bergzug südlich Hannovers, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Soligo, Soligo Erh. 1 Nr. 2409 (1198), Solinganum (saltum) Hempel 135 (1189), Sollingus Leibnitz Scr. 2 300 zu (923) Ann. Corb., F2-1581 Soligo (forestum) Erh. 2 Nr. 571 (1198) Original, Suffix?
Solling, 11. Jh., bei Neumarkt an der Rott?, F2-665 SAL2 (PN) Salichin, Salichin Ebersberg 3 2 (um 1070), s. PN, Suffix inge?
Solling, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F2-825 SOLARI (Söller) Solari (1), Solaren Ebersberg 3 58 (1135), ?Solarn MB. 10 242 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168)
Solling Dassel HELD
Söllingen, 10. Jh., an dem Bremsenbach bei Helmstedt, F2-824 SOL2 (Schwelle?)? Sologe, Sologe MGd. 2 (963) Original, Solegon bzw. Sulogun MGd. 2 (978), (984), (nach F-2824) spricht die Sage von einem Salzwerk dort, as.
Söllingen, (11. Jh.) 1974 s. Pfinztal, 20. Jh., nördlich des Schwarzwalds an der östlichen Stadtgrenze Karlsruhes, Donb491
Söllingen s. Rheinmünster, 20. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523 (Rheinmünster-Lichtenau)
Söllingen (bei Rheinmünster) Windeck HELD
Solln, 11. Jh., bei München links der Isar, F2-823 SOL1 (Schlamm) Solen (1), (de) Solon P. 17 321 Not. Buranae, Bitterauf 2 Nr. 1483 (um 1078), Soln Riezler (in) Oberbayr. Arch. 44 75 (12. Jh.)
Sollonberg s. Sülberg bei Blankenese an der Elbe F2-824
Solms, 20. Jh., in dem mittleren Lahntal, Donb593, (Stadt in dem Lahn-Dill-Kreis,) rund 14000 Einwohner, 1977 Zusammenschluss von Burgsolms, Oberndorf, Albshausen, Oberbiel und Niederbiel, 1978 Stadtrecht
Solms s. Sulzmiscen°, (Flussname und Ortsname), 8. Jh., in die Lahn fließende Solms zwischen Weilburg und Wetzlar mit den beiden Orten Kraftsolms und Burgsolms bzw. nach F2-1583 auch Oberndorf bei Braunfels bei Wetzlar, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzmiscen°, Donb593, (in pago Logenehe super fluvio) Sulmissa (788) Abschrift 1183-1195, zu (in) Sulmis(er marca) (794) Abschrift 1183-1195, (in) Sulmissa (817) Abschrift 1183-1195, Solms (1156), (in terminis) Sulzmiscen (um 1160), Solmesso (1128), Sulmese (1129), (de) Solmes (1256), Sulms (1346), zu *su̯el- (2), idg., V., plätschern, spülen?, (nicht in idg. WB), Suffix m, Abschwächung der unbetonten Silbe issa zu s, Senkung des Stammvokals u zu o, s. HG A4, s. NOB5
Solms* (H, G) (Assenheim,) Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Braunfels, Butzbach, Falkenstein (Ht), (Freienseen), Freyensee, Gleiberg, Greifenstein (Ht), Hessen, Hungen, Laubach, Münzenberg, Neufürstliche Häuser, Oberrheinischer Reichskreis, Rödelheim, Solms-Assenheim, Solms-Hungen, Solms-Laubach, Solms-Münzenberg, Solms-Rödelheim, Sonnewalde, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Solms-Assenheim* (G) Limpurg HELD
Solms-Baruth Solms HELD
Solms-Braunfels* (G, F) Braunfels, Greifenstein (Ht), Nassau, Solms, Solms-Hungen, Tecklenburg HELD
Solms-Burgsolms Greifenstein (Ht), Solms HELD
Solms-Burgsolms-Braunfels Hohensolms HELD
Solms-Greifenstein Solms HELD
Solms-Hohensolms* (G) Hohensolms, Solms, Solms-Lich, Solms-Lich-Hohensolms HELD
Solms-Hungen* (G) Hungen, Solms HELD
Solms-Königsberg Solms HELD
Solms-Laubach* (G) Arnsburg, (Freienseen,) Freyensee, Laubach, Rödelheim, Solms, Solms-Sonnewalde, Solms-Wildenfels, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Solms-Lich* (G, F) Lich, Rödelheim, Solms, Solms-Hohensolms, Solms-Laubach, Solms-Lich-Hohensolms HELD
Solms-Lich und Hohensolms* (G) Solms-Hohensolms HELD
Solms-Lich-Hohensolms* (G) Hohensolms, Lich, Solms-Hohensolms, Solms-Lich HELD
Solms-Münzenberg* (Gt) HELD
Solms-Ottenstein Gronau HELD
Solms-Rödelheim* (G) Assenheim, Kronberg, Rödelheim, Solms, Solms-Assenheim HELD
Solms-Sachsenfeld Solms HELD
Solms-Sonnewalde* (G) Solms HELD
Solms-Wildenfels* (G) Solms, Wildenfels HELD
Solms-Wildenfels-Laubach Laubach HELD
Solnhaus(er Teich), 12. Jh., bei Roppershausen bei Ziegenhain, F2-824f. ### Solenhusen (2), Solnhusen Ld. Wüst. (1196), W. 2 78 (1123), (nach F2-824f.) vielleicht zu Schwellung oder zu Säule?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Solnhofen bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-824 SOL3 (PN) Solaehofinun, Solaehofinun Mabillon A. S. S. 3 2 429 (790), Solenhoven P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., Solenhouen Dr. Nr. 768 (1095), Dr. tr. c. 29, dafür (monasterium s.) Solonis Dr. tr. c. 44 19, (cella quae) Sole (vocatur) Dr. Nr. 528 (9. Jh.), Suolenhofen Buck (1190), (nach F2-824) nach dem Heiligen Sola einem Zeitgenossen des Bonifatius, s. PN, s. Bayern 700, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Solnhofen Truhendingen HELD
Sologe s. Söllingen, 10. Jh., an dem Bremsenbach bei Helmstedt, F2-824 SOL2 (Schwelle?)? Sologe
Sologon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Sologe (a), Sologon Erh. 1 Nr. 188 (1120)
Solon“ s. Solln bei München F2-823 (11. Jh.)
Solonchon s. Solingen bei Düsseldorf F2-824
Solothurn (bzw. franz. Soleure bzw. ital. Soletta), 3. Jh., an einem Engpass der Aare an dem Südfuß des Jura in der Schweiz, F2-670 ### Salodurum, Saloduron statt Gannoduron Ptolemaeus, Solodurum Eucherii Passio Agaunensium martyrum 6 14 (3. Jh.?), Solodoro Boos 26 (1180), (nach F2-670) gibt es nach Studer in der Schweiz noch 2 Salodura, Salodurum keltisch, nach Holder vielleicht „Tor (N.) des Salos“, Donb594, (Hauptstadt des Kantons Solothurn in der Schweiz,) rund 16000 Einwohner, in dem zweiten Jahrzehnt n. Chr. als römischer vicus gegründet, (vico) Salod(uro) (217) Original, Salodurum (um 300), in dem 4. Jh. n. Chr. zu einem castrum ausgebaut, Salodoro (434-439), Solatra (1150) isländisch, 1218 freie Reichstadt, Saluerre (1251) franz., Solodorn (1256) deutsch, Solotren (1275) deutsch, Solotern (1275), Salores (1314) franz., 1481 elfter Stand der Eidgenossenschaft der Schweiz, Soletta (1523) italienisch, 1527-1792 Sitz des Gesandten (Ambassador) Frankreichs in der Schweiz, Solothurn (1608), seit 1828 Sitz des Bischofs von Basel, zu *Salóduron, kelt., FlurN, Wassertor, Wasserenge, s. *sal, kelt., Sb., Wasser, zu *sal- (1), *səl-, idg., N., Salz, s. *duron, kelt., Sb., Tor (N.), Enge, s. Schweiz. Lexikon, s. Kully R. Solothurn und andere Namen, s. Kully Solothurnisches Namenbuch 1, (anders) LSG
Solothurn* (RS, Ka) Schweiz HELD
Solowan°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-825 ### Solowan° (!), Solowan MB. 6 59 (um 1080)
Solra“, unbestimmt mit Bezug zu Bertholdi Mir., F2-825 SOLARI (Söller) Solari (3b), Solra Bertholdi Mir. 4 379 (1154)
Solresbach“, 12. Jh., ein Bach bei Rhens bei Koblenz, F2-826 ### Solresbach, Solresbach Be. 2 21 (1174), Graff 3 28, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Solschen, 12. Jh., bei Peine, F2-825 ### Solezgen, Solezgen Janicke Nr. 324 (1161) Original, Soleschen Janicke Nr. 447 (1186) Original, Solzeke Janicke Nr. 484 (1191) Original, Solesze P. Scr. 7 856 (1153), s. Niedersachsen 188 (Großsolschen), as.
Soltau, 10. Jh., bei Fallingbostel in (der Provinz) Hannover, pag. Laingau, F2-672 SALT (Salz) Saltowe (1), Saltowe nach F2-672 S. 64 (wo?) (1068), Salta Anh. Nr. 3 (936), Salzowe Dr. Nr. 689 (10. Jh.), Saltowe Lüneb. UB. 15 (1197), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, Donb594, (Stadt in dem Landkreis Soltau-Fallingbostel,) rund 22000 Einwohner, Salta (936) Original, große Teile Soltaus Gut des Reichsstifts Quedlinburg, seit dem Mittelalter Verwaltungssitz und Gerichtssitz, Soltowe (1197), Soltowe (1304), seit 1304 Gut des Domkapitels des Hochstifts Verden, 1304 Bau einer Burg, 1383 Verlegung des zerstörten Dorfes in die Nähe der Burg, 1388 Weichbildrecht, 1495 Gut der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg (Celle), Soltau (1791), 1946 Niedersachsen, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz , s. Nds.-Lexikon,
Solte, 12. Jh., ein Bach und Ort bei Exter bei Herford, F2-672 SALT (Salz) Saltowe (2), Salto bzw. Saltou Darpe 4 22, 25 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 250 Salto (Ende 12. Jh.), Saltou (Ende 12. Jh.), (de) Sollte (Ende 13. Jh.) u. ö., zu salt, as., N., Salz, Gewässername der Salze, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Sölten, 10. Jh., nordöstlich Dorstens bei Recklinghausen, F2-925 SUL1 (schwellen?) Sulithem, Sulithem Kö. 73 (10. Jh., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, Suffix?
Solterberg, 16. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 251 (vurn) Solter Berch (nach 1533), (am) Solter Berch (nach 1533), (der) Solter Berg u. ö., s. Solte, s. zu salt, as., N., Salz, Gewässername der Salze, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg
Solterwisch, 16. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 252 (am) Solter Wiske (nach 1555), Solterwischen Becke (nach 1555), Solter Wisch (1556), s. Solte, s. zu salt, as., N., Salz, Gewässername der Salze, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, s. wisch, mnd., Sb., Wiese
Soltzbac“, 12. Jh., der bei Breitenau in die Giessen fließende Lüttenbach bei Schlettstadt, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (16), Soltzbac Clauss 620 (1105) Fälschung, s. Lüttenbach
Solz, 10. Jh., bei Meiningen, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (9. Jh.), Salzaha Jacob 110 (960), (1183), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Flut
Solz, 10. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, pag. Hessiun, F2-928f. SULTA (Salzwasser) Sulzaha (2), Sulzaha W. 2 Nr. 24 (960), s. Ld. 2 117s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Solz s. Dörrensolz, 9. Jh., bei Unterkatz bei Meiningen, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (7)
Somborn bzw. Bornemann, 9. Jh., ein Hof an der Emscher bei Marten bei Bochum, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (3), Sunnenburna Addit. z. westfäl. UB. 80 (um 874), Sunnebrunno Lac. 1 Nr. 68 (874), s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Somborn, 11. Jh., bei Gelnhausen, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (6), Sunnibrunno Reimer Nr. 54 (1025), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Freigericht
Sombreffe, 12. Jh., an der Sombre bei Namur, F2-826 ###Sombreffa, Sombreffa Mir. 4 209 (1159), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Sombreffe Kerpen HELD
Somme (F.), 4. Jh.?, ein Nebenfluss der Ourthe bei Heure in (der Provinz) Namur, F2-934 ### Sumina°, Sumina Greg. Tur., Somana Sck. 2 155 (825), Somene P. 8 470 Sigeb. auctar. Ursicamp. u. ö. (Suman, Somna, Summa, Suma, Sunna, Samarobriva Tab. Peut. (4. Jh.), bis hierher Förstemann Suminara, Somna, Summa), (nach F2-934) nach d’Arbois de Jubainville von einem *sâmo,kelt., Sb., Gleichmäßigkeit, Ruhe, Holder 2 1335, nach F2-934 kann man sich denken, dass Flüsse von der Bewegung des Wassers her benannt werden, aber von der Gleichmäßigkeit und der Ruhe?
Sommenhardt, 11. Jh., westlich Calws, F2-931 SUM (Sumpf?) Sumenhart, Sumenhart MB. 29a 196 (1075), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Sommerau, 12. Jh., bei Sankt Florian, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumerouwe (1), Sumerouwe Stülz S. 274 (um 1191), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Sommerau* (bei Eschau) (FreiH, RRi) Fechenbach HELD
Sommerbostel, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 409, Somerlingheborstelt Hodenberg Lehnregister 30 (1360) u. ö, s. PN Sommer, Suffix ling, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Sommersleutebauerstelle“
Sömmerda, 9. Jh., rechts der mittleren Unstrut nördlich Erfurts in dem flachen und fruchtbaren Thüringer Becken bei Weißensee (nach F2-932) nebst Wenigen-Sömmern, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeridi°, Sumeridi Dr. Nr. 610 (874), Sumerde Dr. Nr. 667, Dr. tr. öfter, Sumerde Dob. 2 Nr. 307 (12. Jh.), s. Thüringen 401, Suffix?, Donb594, (Kreisstadt des Landkreises Sömmerda,) rund 20000 Einwohner, altthüringischer Siedlungsort an einer alten Furt über die Unstrut, Sumiridi (876) 1150/1165, Sumerde (918), seit dem 11. Jh. Rittersitz (Burg) mit Burgflecken (Oberstadt), Sumirde (1191/1197), in dem 14. Jh. Erweiterung durch Unterstadt, Somerde (1379), 1459 Marktflecken, Sommerde (1506), 1523 oppidum (Städtchen), Sömerda (16. Jh.), 1591 Stadtrecht, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. sumar* 2, as., st. M. (a), Sommer, Suffix idi, „Sommergegend“ in dem Sinne einer sommerlichen bzw. warmen bzw. fruchtbaren Gegend, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Sömmerda Erfurt, Hohnstein HELD
Sommerfeld (Sommerfeld/Niederlausitz bzw. poln. Lubsko), 13. Jh., nahe Lebus, Donb594, (Stadt und Gemeindesitz in dem Kreise Sorau in der Woiwodschaft Lebus,) rund 15000 Einwohner, geschichtlich Teil der Lausitz, (opido) Zommerfeld (1253), Sommerfeld (1253), (in) Sommerfeld (1315), Zomyrvelt (1326), in dem 14. Jh. unter die Herrschaft der Herzöge von Glogau, Somervelt (1381), Sommerfeld (1451), seit 1482 zu Brandenburg, in dem 18. Jh. Preußen, Sommerfeld (1501), Sommerfeldt (1687/1688), 1945 bzw. 1990 zu Polen, Lubsko (1946), 1975-1998 zu der Woiwodschaft Grünberg, Wunschname, s. sōmer, soemer, sommer, sāmer, mnd., M., Sommer, warme Jahreszeit, sumer (1), mhd., st. M., Sommer, Frühling, Fieberkrankheit, s. velt, mnd., N., Feld; velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Rymut NMP6, s. RymNmiast, s. Rospond 1984
Sommerfeld (im Kreis Crossen) Brandenburg, Crossen, Glogau HELD
Sommerhausen* (RDorf) Limpurg, (Rechtern,) Rechtern-Limpurg HELD
Sommeri, 10. Jh., in (dem oberen) Thurgau, F2-934 ### (in) Sumbrinaromarcho, (in) Sumbrinaromarcho Ng. Nr. 655 (905), (nach F2-934) von lat. sambucus, lat., M., Holunder?, bei Pritzel ahd. sümber
Sommeringen, 12. Jh., bei Lingen in dem Südosten Bramsches, F2-392 SUMAR1 (Sommer) (in) Sumerhamen, (in) Sumerhamen Kö. 236 (um 1150), s. *ham?, *hamm?; as., st. M. (a?, i?), Winkel, Bucht, Wiese?
Sommerloch (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg HELD
Sömmern s. Gangloffsömmern und Lutzensömmern, 10. Jh., bei Greußen bei Weißensee, pag. Altgewe, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (1), Haussömmern, Hornsömmern und Mittelsömmern in (dem Kreis) Langensalza, s. Mitt. für Erdkunde 1897 S. 74f. und Zs. für hess. Gesch. 29 S. 159ff.
Sommers, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-392 SUMAR1 (Sommer) Sumere (1), Sumere Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh.)
Sommers, 12. Jh., bei Eggenreute bei Wangen in dem Allgäu, F2-392 SUMAR1 (Sommer) Sumere (2), Sumere bzw. Sumers Wirt. UB. Nr. 350 (1155)
Sommersbach, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-933 SUMAR(2) (PN) Sumerisbach bzw. Sumerspách, Sumerisbach bzw. Sumerspách Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), Geschqu. 4 18 1 S. 33 (1169), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sommersbach Leutkircher Heide HELD
Sommerschenburg, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-934 ### Sumerscenburch, Symmersenburg P. 7 368 Brun. De bello Sanon., Sumersenburch P. 12 148 Chron. Gozec, (de) Sumerscenburch Bode Nr. 242 (1158) Original u. ö. (de Sumerschenborc, de Summereschenburch, Sumersenburch, Sumersenburg, Sumerissinburg, Sumescemburg, Someresburg, Sumerschenburc), nach F2-934 aus Su-mercena-burg, (nach F2-934) ist (nach Hey G., brieflich) su slawisch, s. Merseburg, (nach F2-1583) richtig Su-meržina-burg, su ist das slawische sa, s. Sachsen-Anhalt 441, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sommerschenburg* (PfG) Magdeburg, Sachsen (Hztm), Sachsen (PfGt) HELD
Sommersdorf, 9. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-933 SUMAR(2) (PN) (in) Sumarasthorpa bzw. Sumerasthorpa, (in) Sumarasthorpa bzw. Sumerasthorpa Kö. 107 (um 890), 130 (um 1150), s. F2-934?, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 441, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sommersdorf, 12. Jh., bei Pösching bei Kremsmünster, F2-945 SUNNA2 (PN) Sunebrehtesdorf, Sunebrehtesdorf R. Nr. 183 (1107), (de) Sunebrechtesdorf MB. 4 24 (um 1130), Schumi S. 113 (1155), Sumbrechtesdorf Brum. 2 20 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Sommersdorf (bei Burgoberbach) Crailsheim HELD
Sommersell, 13. Jh., in Barntrup in Lippe, F2-933 (bei Höxter) SUMAR1 (Sommer) Sumerseli (1), Sumerseli Erh. 1 Nr. 1082 (1059) (?), s. ON Lippe 449 (de) Somersele StA Detmold L 1 D Kl. Falkenhagen 2.20 (um 1258), s. seli, as., Sb., Saal, Gebäude
Sommersell, 11. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Beckum bei Münster, F2-933 SUMAR1 (Sommer) Sumerseli (2), Sumerseleh Erh. 2 Nr. 385 (1176), ON Münster 358 Sumerseli MGH DH IV. 69 (1059), Sumerseleh (1176) u. ö., s. sumar* 2, as., st. M. (a), Sommer, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, „Sommersaal“ bzw. Sommerwohnstätte
SONA (Sühne bzw. PN), 12. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Sona u. s. w., F2-826 Stammerklärung, s. suona 44, ahd., st. F. (ō), Sühne, Versöhnung, Urteil
Sondelfingen Gremlich von Jungingen HELD
Sonderbuch, 12. Jh., bei Münsingen, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sunderbuch, Sunderbuch Würt. (1133), Sundirinbuoc MG. Necr. 1 149 (12. Jh., s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Sonderbuch (bei Zwiefalten) Zwiefalten HELD
Sonderburg* (Bg, Hztm) Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Glücksburg HELD
Sondergai (!), 8. Jh., an dem Tegernsee, F2-939 s. Sundargowe
Sonderhof, 14. Jh., bei Osterwald bei Schmallenberg ein Hof als Rest des mittelalterlichen Dorfes Sundern), s. ON Hochsauerlandkreis 425 (ville dicte) Sunderen (um 1338), Sonderhof (1841), Sonderhof (1900), s. sunder (1), sonder, mnd., Adj., gesondert, besondere, abgesondert, später hof, mnd., M. und N., Hof
Sonderhofen, 11. Jh., bei Ochsenfurt, F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Sundarunhofe (2), Sonderehoven bzw. Sunderahof MGd. 3 (1009) Original, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sondermoning, 12. Jh., bei Trostberg, F2-940f. SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundermaeningen (2), Sundermaringen P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), Sunemaningen MB. 29a 228 (1111) Original, Suffix inge
Sondern, 16. Jh., in Olpe bei Errichtung der Biggetalsperre an das Westufer des Biggesees verlegt, ON Olpe 226f.l, (Wilhelm under deme) Sondernn (1536), s. sunder (1), sonder, mnd., Adj.: nhd. gesondert, besondere, abgesondert
Sondersdorf, 11. Jh., bei Altkirch, F2-942 SUNDAR2 (PN) Sundroltestorf, Sundroltesdorf Hidber Nr. 1854 (1146), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Sondersfeld?, 10. Jh., in Ostfranken bei Neumarkt in der Oberpfalz?, F2-942 SUNDAR2 (PN) Sundaresfeld, Sundaresfeld MGd. 1 (Nr.?) (912), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sondershausen, 12. Jh., nördlich Erfurts und nördlich des Thüringer Beckens an der thüringischen Wipper zwischen Hainleite und Windleite in Thüringen, F2-942 SUNDAR2 (PN) Sůndershusen (1), Sůndershusen Dob. 1 S. 428, Sundreshusun Dob. 2 Nr. 497 (1175), Sundershusen Wern. (1144), s. PN, s. Thüringen 402, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Donb595, (Kreisstadt des Kyffhäuserkreises,) rund 24000 Einwohner, altthüringisches Dorf mit Zusiedlung von Franken in dem 8./9. Jh., Herrensitz, Sundershusen (1125), Sůndershusun (1144), Sundreshusun (1174), in dem 13. Jh. zur Stadt erweitert, 1304 oppidum, bis in das 18. Jh. Sundershusen, Sondershausen (1753), Bergstadt, 1892 Kalibergwerk, bis 1918 Residenz der Grafen bzw. Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen, 1920 Thüringen, in Thüringen 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, ältester noch befahrener Kalischacht der Welt, s. PN Sundar (z. B. Sundarbert) besondere, s. SNB, s. Berger
Sondershausen* (Bg, S, Ht) Hohnstein, Schwarzburg, Schwarzburg-Blankenburg HELD
Sondersheim, 12. Jh., bei Dillingen? an der Donau, F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Sundenheim, Sundenheim Steichele 4 745 (1156), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sondershofen, 9. Jh., bei Röttingen südlich Würzburgs, pag. Dwerchgowe oder Tubergewe, F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Sundarunhofe (1), Sundarunhofe MB. 28a 93 (889), Sundrunhofa MB. 28a 98 (889), Sundarunhova MB. 28a 161, Sunindrinhaoba MB. 28a 17 Nr. 8 (823), Sunderenhof MGd. 1 (961), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Sondheim s. Mainsondheim, 10. Jh., bei Volkach an dem Main F2-935f.
Sondra, 8. Jh., bei Thal, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sundera (1), Sundera Dr. tr. c. 38 7 (um 779), Dob. 1 Nr. 49 (785), Wern. (779), Sundere Lerp (1144)
Sone (de Sone), 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-825 Sonna (a), (de) Sone Ninove Nr. 32 (1176) Original, Affl. 307 (1197) Original, (de) Zona Affl. 303 (1196) Original
Sonenlar“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Erdehe, F2-765 SKAUNI (schön) Sconilar (2a), Sonenlar Laur. Nr. 3032 (8. Jh.), s. ahd. *lār?, *lāra??
Sonna s. Zune (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Senne in (der Provinz) Brabant, F2-826 ### Sonna
Sonnberg, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-943 ### Suniburch, Suniburch J. S. 262 (1074), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Sonnberg, 12. Jh., bei Stockerau in Niederösterreich, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnenberg (4), Suneberg FA. 8 Nr. 540 (12. Jh.), s. Österreich 1 557, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sonnborn, 11. Jh., bei Mettmann, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (4), Sunneburnen Kö. 164 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 698, s. *born?, as., M., Born, Brunnen, Quelle
Sonnebeccensis s. Zonnebeke bei Ypern in (der Provinz) Westflandern F2-944
Sonneberg, 12. Jh., südöstlich Suhls an der Steinach und Röthen an dem Südhang des Thüringer Schiefergebirges, in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnenberg (5), Sunnenberg Jacob S. 111 (1181), Suinenburc Jacob (1144), Sueneburc Gud. 1 66 (1127), s. Thüringen 408, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Sunnenpurch, Donb595, (Kreisstadt des Kreises Sonneberg,) rund 23000 Einwohner, in dem 12. Jh. Dorf Röthen, um 1200 Burg Sonnberg mit Burgflecken an der Straße von Coburg nach Saalfeld, Sunnenberg (1207), Sunnenberch (1232), (das hus zu) Sunnenberg (1317), (das stetelyn zu) Roetin (1317), Roten (vnder) Sunberg (1340), in dem 14. Jh. ging der Name der Burg auf den ursprünglich nach dem Bache Röthen benannten Ort über, Sonneberg (1735), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. sunne, mhd., sw. F., st. F., st. M., sw. M., Sonne, (Burg an dem) „Sonnenberg“, s. rōt (1), mhd., Adj., rot, rothaarig, falsch, s. SNB, s. Schindhelm W. Die Ortsnamen des Sonneberger Landes 1998
Sonneberg Coburg, Henneberg, Schaumberg HELD
Sonneborn, 13. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 450 (in) Sunnenbornen UB. Herford 1 S. 3, Nr. 4 (1240-1268), s. sunne, mnd., F., Sonne, born, mnd., M., Born
Sonneborn, 8. Jh., bei Waltershausen, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (1), Sunnebrunnun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), 2 Nr. 41 (1095), Sunneburnen Btg. Brun. S. 684 (1093), Wern. (1180), s. Thüringen 411, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Sonneborn, 9. Jh., ein in die Werse fließender Bach bei Hiltrup bei Münster in Westfalen, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (2), Sunnobrunnen Kö. 63 (890), Sunnoburnon Kö. 30 (890), Sunnenburnon Kö. 256 (um 1150), s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Sonnefeld Coburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Hildburghausen HELD
Sonneghem s. Zonnegem in (dem Arrondissement) Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-826 SONA (PN) Sonneghem
Sonnenberg, 12. Jh., ein Schloss bei Malenstein in Oberkärnten, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnenberg (1), Sunnenberg Ankershofen S. 222 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sonnenberg, 12. Jh., bei Braunschweig, pag. Liergewe, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnenberg (3), Sunnenberg Hrb. S. 1350 (um 1195), Sunnenbore Dr. tr. c. 41 4, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Sonnenberg* (Bad Sonnenberg in Vorarlberg) (Ht, Gt) Vorarlberg, Waldburg, Werdenberg, Wolfegg HELD
Sonnenberg (bei Wiesbaden) Nassau-Weilburg HELD
Sonnenberg(er Hof), 10. Jh. s. Sundunberg°, 10. Jh., Sonnenberg(er Hof) in (dem früheren) Siegkreis, pag. Aualg., F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAN (Süd-) Sundunberg°
Sonnenborn“, 9. Jh., frühere Bauerschaft südlich Hiltrups in Münster zwischen zwei Armen des Dortmund-Ems-Kanals an dem Emmerbach (an der Stelle der gegenwärtigen Bauerschaft Bach), ON Münster 359 (in) Sunnobrunnon Urb. Werden 1 63 (9. Jh.) 9./10. Jh. u. ö., s. sunna 13, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Sonne, s. *born, as., M., Born, Brunnen, Quelle, „Sonnenborn“
Sonnenburg (im Kreis Oststernberg) Sternberg (L) HELD
Sonnendorf, 12. Jh., bei Erding, F2-945 SUNNA2 (PN) Sunnendorf, Sunnendorf Oberbayr. Arch. 2 54 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Sonnenhaus, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundirhusun (1), Sundirhusun Ebersberg 1 126 (um 1075), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Sonnenmoos, 11. Jh., in (der Gemeinde) Rottach bei Miesbach, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundermoos, Sundermoos Wessinger 66 (1017), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Sonnenwiechs oder Naderwiechs, 8. Jh., bei Rosenheim, F2-1326f. ### Wihsa (8), Wihse Bitterauf Nr. 23 (765), 559 (828), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Sonnenziel, 12. Jh., ein Berg bei Koppenbach bei Emmendingen, F2-945 SUNNA1 (Sonne) Sunnencil, Sunnencil Krieger (1178), (nach F2-945) cil „Ziel“, s. zil (1), zel, mhd., st. N., st. M., Ziel, Zielscheibe, Festsetzung
Sonnering, 11. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-941 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sunderheringen, Sunderheringen P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), PN?, Suffix inge
Sönnern, 13. Jh., in Werl bei Soest, s. ON Soest 417 (de) Sunhere Westfäl. UB. 7, S. 172, Nr. 395 (1232), s. süne, mnd., Adj., sichtbar, Grundwort heri, „(Siedlung an) sichtbarer erhöhter Stelle“?
Sonnewalde* (Bg, Ht) Niederlausitz, Sachsen, Solms, Solms-Lich, Thüringen HELD
Sonnham, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-681 SAND2 (PN) Sandinheim, Sandinheim MGd. 4 (1030), Sandenheim P. u. Gr. (1131) Original, derselbe Ort, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sonnleiten, 12. Jh., bei Vilsbiburg oder in (der Pfarrei) Rohrdorf in der Oberpfalz, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sunderliten, Sunderliten P. u. Gr. 2 Nr. 70, FA. 8 S. 474 (12. Jh.), s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang, Abhang, Halde, Tal
Sonsbeck, 13. Jh., bei Wesel an dem Niederrhein, Donb595, (Gemeinde in dem Kreise Wesel,) rund 9000 Einwohner, aus einer Burg der Grafen von Kleve erwachsen, (in) Sunnebeke (1203), Original, (de) Sonsebeche (1290) Original, (de) Sunsebeg (1285) Original, 1320 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach?, zu *sinn-, germ., V., gehen, nicht in germ. WB, Gewässername *Sunnisa, *Sunnusa?, ähnlich auch Sünsbruch
Sonsbeck Kleve HELD
Sonsfeld Kleve HELD
Sontheim, 12. Jh., bei Heilbronn, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (5), Suntheim Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sontheim (Obersontheim), 11. Jh., bei Gaildorf?, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (9), Suntheim Wirt. UB. 1 Nr. 469 (1002), s. Baden-Württemberg 597, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sontheim, 11. Jh., an der Brenz südöstlich Heidenheims an der Brenz an der Austrittspforte des unteren Brenztals an dem Übergang zu dem Donautal, Donb595 (Sontheim-Niederstotzingen,) Siedlung der Merowingerzeit?, Suntheim (1007) zu dem pagus Duria unv von Brenz aus gegründet (Südheim in Bezug zu Brenz), Suntheim (1209) Original, Sontheim (1410), 1448 an die Grafen von Württemberg, seit 1503 zu Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. Sontheim-Niederstotzingen, s. sund* (1) 2, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Reichardt 1987, s. Haubrichs 2004, s. LBW4
Sontheim Limpurg, Limpurg-Gaildorf HELD
Sontheim-Niederstotzingen, 20. Jh., südöstlich Heidenheims an der Brenz an der Austrittspforte des unteren Brenztals an dem Übergang zu dem Donautal, Donb595, (GVV aus Niederstotzingen und Sontheim in dem Landkreis Heidenheim,) rund 10000 Einwohner, , s. Sontheim, s. Niederstotzingen, s. Reichardt 1987, s. Haubrichs 2004, s. LBW4
Sonthofen, 12. Jh., in dem Allgäu in dem Alpenbereich des oberen Illertals bei der Einmündung der Ostrach in Bayern, F2-936 SUND° (Süden) Sundhova (3), Sunthovin Wirt. UB. 4, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, Donb596, (Stadt und Verwaltungssitz des Landkreises Oberallgäu,) rund 21000 Einwohner, Grabfunde des ausgehenden 7. Jh.s, seit etwa 1120 Güter des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen, Sunthoven (1145), seit 1316 Güter des Hochstifts Augsburg, (ze obern) Svnthofen (1335), 1429 Markt, Verwaltungssitz der Pflege Rettenberg-Sonthofen des Hochstifts Augsburg, Sonthofen (1799), 1802 zu Bayern, 1963 Stadt, s. sunt, mhd., st. M., Süd, s. Dertsch HONB Sonthofen, s. Reitzenstein 1991, s. Hipper R./Kolb Ä. Sonthofen im Wandel der Geschichte 1978
Sonthofen (bei Leutkirch) Leutkircher Heide HELD
Sontra, 13. Jh., zwischen Rotenburg an der Fulda und Eschwege in dem Tale der Sontra an der alten Straße von Leipzig nach Nürnberg, Donb596, (Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis,) rund 8000 Einwohner, Suntraha (1232) Original, (superior) Suntrahe (1288) wüst, Suntra (1273), um 1330 zu der Landgrafschaft Hessen, um 1368 Stadtrecht, Sontra (1469), Bergbau mit Berggericht und Bergamt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, ursprünglich Gewässername, s. sunder (7), mhd., Adj., südlich, nach Süden ziehend, von Süden kommend, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Keyser, s. Knappe
Sooden (Bad Sooden) s. Westerun, 8. Jh.?, (Bad) Sooden bei Witzenhausen, F2-1285 WEST (Westen) Westar Westerun, Donb596, beiderseits der unteren Werra an einem alten Übergang eines Handelswegs über die Werra von dem Norden nach Frankfurt am Main, Donb596, (Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis,) Sothen (1093) Fälschung, (in) Sothe (1195) Abschrift, (zu den) Soden (1284), (in) Soden (1295), Sooden (1747), bedeutende Salzgewinnung, 1929 Sooden-Allendorf Bad aus Bad Sooden und Allendorf entstanden, s. Sooden, Allendorf, s. sōt, mhd., st. M., st. N., „Siedendes“, Sieden, Brühe s. Reccius A. Geschichte der Stadt Allendorf in den Soden 1930, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Allendorf an der Werra und des Salzwerks Soden 2007
Sooden-Allendorf (Sooden-Allendorf Bad), 20. Jh., beiderseits der unteren Werra an einem alten Übergang eines Handelswegs über die Werra von dem Norden nach Frankfurt am Main, Donb596, (Stadt in dem Werra-Meißner-Kreis,) rund 9000 Einwohner, 1929 aus Bad Sooden und Allendorf entstanden, s. Sooden, Allendorf, s. Reccius A. Geschichte der Stadt Allendorf in den Soden 1930, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Allendorf an der Werra und des Salzwerks Soden 2007, s. Allendorf, s. Sooden
Sooldorf, 12. Jh., bei Rodenberg bei Rinteln, F2-674 SALT (Salz) Saltorp, Saltorp Janicke Nr. 416 (1182) Original, Saltorf Mooyer 34 (um 1160) aus Dronke, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sooneck* (Ganerbschaft) HELD
Soonwald (M.), 9. Jh., westlich Bingens bis Bernkastel in der (früheren) Rheinprovinz, F2-677 SAN (Schweineherde?) Sana, Sana Be. Nr. 110 (868), Sone (nemus) Gud. 1 69 (1128), Sonia (silva) (1295), Sane Be. Nr. 462 (1128), s. Zonienbosch bei Brüssel
Soperingahova“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-826 SOPO (PN) Soperingahova, Soperingahova Oork. Nr. 105 (um 1085), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Sophingi s. Süpplingen bei Helmstedt an der Schunter und an dem Elz, F2-926 SOPO (PN) Sophingi
SOPO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Suppo Förstemann Personennamen Band 1, s. ae. Soppo, F2-826 Stammerklärung
Soppensee (Soppense’) bzw. Soppense, 12. Jh., bei Sursee in (dem Kanton) Luzern, F2-826 SOPO (PN) Soppense, Soppense Der Geschichtsfreund 19 108, (nach F2-826) hierher?, s. PN, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
SOR (dürre), 8. Jh., dürre, rot, braungelb, F2-826 Stammerklärung, s. sōr, ndd., Adj., dürre, rot, braungelb, sôrên, ahd., V., vertrocknen, s. Doornkaat, Ostfries. Wörterbuch, Arnold 1 111, (nach F2-826) in Flussnamen von zeitweilig eintrocknenden Flüssen, s. Crepelessore (8. Jh.)
Soraha, 8. Jh., ein Bach bei Soisdorf und Soislieden bei (Bad) Hersfeld, F2-826 SOR (dürre) Soraha (1), Soraha Rth. 2 142 (8. Jh.), s. Hessen 314, Hessen 415 Soisdorf, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Soramo Italien HELD
Soratfeld* (Sorethfeld) HELD
Soratvelde“ (pag.), 11. Jh., bei Kleinenberg bei Büren, F2-827 SOR (dürre) Soratvelde (pag.), Soratvelde P. 13 126 Vita Meinwerci episcopi, Sorathveld P. 13 145 Vita Meinwerci episcopi, Sorethfeld P. 13 110 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Sorehtfeld, Sarethuelth, Soretfelt), s. Sorethfeld, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Sorau (bzw. poln. Żary), 13. Jh., nahe Lebus, Donb596, (Stadt in der Woiwodschaft Lebus und Sitz des Kreises,) rund 39000 Einwohner, in der Chronik Thietmars von Merseburg ein Gebiet Zara erwähnt, Sorau (1260) Stadt, Soravia (1297), (civitas) Sarow (1329), Sarow (1345), Sar (1364), Zoraw (1376/1377) u. ö., wechselnde Zugehörigkeit zu Polen, zu den Piasten Schlesiens, zu Böhmen und zu Sachsen, 1815 mit der Lausitz zu Preußen (Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder), 1945 bzw. 1990 zu Polen, s. żar, poln., Sb., Brand, Brandstelle, Brandrodung, s. Rymut NMP, s. Rym Nmiast
Sorau* (Ht) Niederlausitz, Priebus, Sachsen HELD
Sore, 11. Jh., ein in die Altena fließender Bach bei Kleinenberg bei Büren, F2-826 SOR (dürre) Soraha (2), Sore Additam. zum westfäl. UB. 93 (1001), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Sorethfeld s. Soratvelde (pag.)
Sorethfeld* (Soratfeld) HELD
Sorga bei Liebenstein bei Meiningen in Thüringen s. Odenfurthe bzw. Ottinfurthe, 12. Jh., F1-254 AUD° (PN) Odenfurthe
Sorge, 8. Jh., ein Hof an der Ohm bei Niedergemünden bei Alsfeld?, F2-949 ### Surgi (1), Surgi Dr. tr. c. 6 12 (779), (nach F2-949) hat Stengel S. 184 Suvggi (!)
Sörgenloch, 12. Jh., bei Mainz, F2-927 SULAG (teilweise Saustall) Suligiloch (3), Sulegloch Brilmayer Rheinhessen 416 (1190), Sorgeloch Sturmfels 79 (1200), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Sörgenloch Köth von Wanscheid HELD
Sorgensen, 14. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 410, (Henricus de) Seringesen Leonhardt Bürgerbuch 31 (1310) u. ö., s. PN Saring, s. hūs, mnd., N., Haus, „Saringshaus“
Sorheim (Kleinsorheim), 12. Jh., bei Wallerstein bei Nördlingen, F2-827 SOR (dürre) Sorhaim, Sorhaim Steichele 3 1242 (12. Jh.), nach F2-827 heißen Äcker hier im Sorn, Sorgheim MB. 22 114 (12. Jh.), derselbe Ort, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Soriano Albani HELD
Sorichen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-827 ### Sorichen°, Sorichen MB. 1 354 (1073)
Sorna°, 8. Jh., Zorn (Nebenfluss des Rheines zwischen Straßburg und Selz bei Hagenau) und Ort, F2-827 ### Sorna°, Sorna Tr. W. 1 Nr. 18 (724), 1 Nr. 69 (820), Ww. ns. 5 372 (995), 6 177 (1017), s. Germania 13 114
Sornagauge°“ (pag.), 8. Jh., Gau um die Zorn (Sorna) zwischen Straßburg und Selz, F2-827 ### Sornagauge° (pag.), Sornagaugiensis (pag.) Tr. W. 1 Nr. 39 (um 700), Sorengewe Schpf. Nr. 123 (896), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sornegau* Basel (FBtm) HELD
Sornegouwe* (Sornegau) HELD
Sororo (marca) s. Sohr bei Kirchberg westlich Bingens F2-827
Sorpe, 11. Jh., an der Sorpe bei Schmallenberg bei Meschede mit Mittelsorpe und Niedersorpe und Obersorpe, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Suropo, Suropo Sb. Nr. 30 (1072) Original, 50 (um 1101) Original, Sorbece Binterim Erzdiözese Köln 3 98 (1122), s. ON Hochsauerlandkreis 425 Suropo (zu 1072) 12. Jh., Suropo (1124/1125), (in) Sorpe (1280-1285) u. ö., Mittelsorpe (17. Jh.), Niederensorpe (um 1338), (in) superiori Sorp (1414) u. ö., s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, schwierig, „fließender bzw. surrender Bach“?
Sörßen“, 14. Jh., nordwestlich Gretenbergs bei Hannover, ON Hannover 411, Sottessen Hodenberg Lehnregister 40 (um 1360) u. ö., s. PN Santha bzw. Sōth, s. hūs, mnd., N., Haus, „Sothshaus“
Sorsum, 12. Jh., bei Hildesheim bzw. beui bzw. in Wennigsen bei Hannover, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (3), Sutherem Janicke Nr. 183 (1125), 239 (1146) Original, ON Hannover 412, Suthrem Westfäl. UB 1 148 (1121-1140) u. ö., s. sūthar 2, as., Adv., nach Süden, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, *Sûtharhêm „Südheim“ unter Bezug zu Gehrden?
Sosa Schwarzenberg (Ht) HELD
Sosatgo* (Soestgau) HELD
Sose, 13. Jh., wüst nordöstlich Berkas bei Northeim, s. ON Northeim 351 Svose Fenske/Schwarz, Lehnsverzeichnis S. 495 (um 1212) Abschrift 17. Jh., Flussname Söse (1321 Sůse), ungewiss, zu sus-, idg., V., sausen, *Susia Rauschende?, oder zu *seu-, idg., Sb., V., Saft, rinnen, *Susia? Rinnende?
Söse (F.), ein Nebenfluss der in die Leine fließenden Rhume, F2-827 ### Sosa, Zose Sdf. 5 63, s. die wüste Burg Soese bzw. Susa bei Berka zwischen Elvershausen bei Northeim und Dorste an dem Soseberg, s. Jungesbluth Wüstungen 1887 und Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1853 S. 224, ferner die Söste (Nebenfluss der Leda Ems), die Soestwetering in (der Provinz) Overijssel und die Suestra bei Maastricht, F2-1581 und die kleine Söse bei Zellerfeld-Osterode Susa (1280), uppe der Soze (1460)
Soseis“ (in Soseis), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-828 ### (in) Soseis, (in) Soseis Mir. 1 93 (1131)
Sossau, 12. Jh., bei Straubing oder Dingolfing, F2-659 ### Saizkovia, Saizkovia MB. 14 19 (1146)
Sossen, 10. Jh., ein Teil der Stadt Bückeburg, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (5), Sutherem Westfäl. UB. 6 4 (1185), Hdb. 8 23 (um 960), Sutherem Erh. 1 Nr. 189 (1121), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Sossenheim, 12. Jh., bei Höchst, F2-950 SUS (PN) Susenheim (2), Susenheim Baur 3 S. 14 (1141) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, Donb181 (Franfurt am main), Sozenheim (um 1150) Abschrift, s. PN Suzo
Sossmar, 12. Jh., bei Peine, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (2), Sutherem Janicke Nr. 239 (1146), Sudderum Günther (1131), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Söst (Obersöst und Niedersöst), 11. Jh., bei Saarburg, F2-830 ### Socide, Socide Be. 2 354 (1180), Sozene Be. 1 Nr. 320 (1043), (nach F2-830) saucia, mlat., F., Weidendickicht, saussaie, frz., F., Weidendickicht, aus *salicetum, lat., N., Weidendickicht, Müller 1 71
Sotelsacker“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-829 SOTH1 (Salzborn) Sotelsacker, Sotelsacker Anh. Nr. 178 (1111), s. acker, mhd., Acker
Sotengem s. Zottegem, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern F2-829 SOTH2 (PN)
Sötern s. Soetern HELD
SOTH1 (Salzborn), 9. Jh., Salzborn, Siedung, F2-828 Stammerklärung, s. sōt, mhd., st. M., st. N., „Siedendes“, Sieden, Brühe, s. Bodansathen (10. Jh.), Relikensoth (12. Jh.), Silikensothe (11. Jh.), Tutinsoda (11. Jh.), (nach F2-828) wird auch Aetherikesotne wohl sothe zu lesen sein, (nach F2-828) s. sōt, mnd., sēath, ae., săth, afries., saud, westfäl., Sb., Brunnen, zum Teil wohl auch salzsuti, ahd., N., Salzsiederei
SOTH2 (PN), 10. Jh., ndd. Personennamenstamm Sôd, s. Santha Förstemann Personennamen Band 1, F2-829 Stammerklärung, s. sôđae., Adj. wahrhaftig
Sothe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-828 SOTH Soden (3a), Sothe (sal) Dob. 2 Nr. 989 (1195)
Sothen (tres salinas), 11. Jh., eine verfallene Saline zwischen Kelbra und Heringen bei Sangerhausen, F2-828 SOTH1 (Salzborn) Soden (3), Sothen (tres salinas) Btg. Br. S. 684 (1093), Finke Nr. 95 (1152), s. Sothe (sal)
Sothesbah s. Sotzbach (M.) bei Schlüchtern F2-829
Sothrehusen“ (de Sothrehusen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-830 SOTH2 (PN) (de) Sothrehusen, (de) Sothrehusen Anh. (1166) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sotterhausen, 11. Jh., bei Sangerhausen, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sidegeshusun°, Sidegeshusun P. 5 816 Thietmari Chron., Sidageshusen P. 8 658 Annalista Saxo, nach F2-714 wohl eher aus Sigidag, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sotterhausen, 9. Jh., bei Sangerhausen, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundirhusun (2), Suderhusa bzw. Sunderenhus Hersf. (9. Jh.), Sutterhusun Drb. Nr. 12 (1145), (de) Sutherhusen Anh. (um 1149), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sotterum, 10. Jh., nördlich Bolswards in Friesland, F2-829 SOTH2 (PN) Sotrenheim, Sotrenheim Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. NG. 4 237, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sottmar, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (4), Sutherheim Andree (1146), Suthereim (nach F2-939 verlesen?) Hrb. S. 620 (965), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Söttringhausen, 12. Jh., südlich Spenges bei Herford, F2-979 SWINTHA (PN) Sutherinchusen, Sutherinchusen Darpe 4 8 (1141) Original, s. ON Herford 249 Sutterinchusen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Zoterinchusen (14. Jh.), (de) Zotterinchusen (1482) Abschrift um 1500, PN Sundari?, zu sūthan, as., Adv., von Süden her?, oder zu suīthi, as., Adj., stark?, s. PN?, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Switheri“?
Sottrum, 13. Jh.?, bei Marienburg, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (1), Sutherem Janicke Nr. 253 (1149), 333 (1162) Original, Sudheren bzw. Suthere Günther (1174), (1188), s. Sudhere, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb596, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) rund 14000 Einwohner, Suthrem (1205), Sutherhem (1219), Sutterum (1335), Sottrum (1350), vielfach umstritten zwischen dem Erzstift Bremen und dem Hochstift Verden (noch erkennbar an den Ortsteilen Großsottrum und Kleinsottrum), seit 1558 Reformation, 1648 Schweden, bis 1679 zu dem Herzogtum Bremen und Verden, dann kurz zu Dänemark, 1715 Verkauf an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, Vogtei um 1700 mit Fährhof, Hassendorff, Botersen, Jeerhof und Mulmshorn, 1815 Hannover, 1866 in den Regierungsbezirk Stade Preußens, 1929 Großsottrum und Kleinsottrum zu Sottrum zusammengelegt, 1946 Niedersachsen, Umnbildung der früheren Herzogtümer Bremen und Verden zu dem Regierungsbezirk Stade, 1969 Samtgemeinde Sottrum, 1974 Umbildung, 1978 zu dem Regierungsbezirk Lüneburg, s. sǖder, suder, mnd., Adj., südlich, im Süden befindlich, s. hēm (1), heim, mnd., N.: nhd. Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Südheim“, Gegenbezug Nartum?, s. Schermann 1975, s. Udolph 1998 (Nordheim?)
Sotzbach, 9. Jh., ein Nebenfluss des Reichenbachs bei Bracht-Kinzig bei Salmünster bei Schlüchtern, F2-829 SOTH1 (Salzborn) Sothesbah Reimer Nr. 19 (um 810), Zouthelsbach W. 1 Nr. 373 (1167), Scotdesbach Reimer Nr. 36 (um 900), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sotzenhausen, 8. Jh., bei Blaubeuren, F2-1467 ZOZ (PN) Zozenhusen° (2), Zozihus Ng. Nr. 27 (769), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Zotzenhausen
Sotzenhausen Urspring HELD
Sotzweiler 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
Soubeca°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-830 ### Soubeca°, Soubeca MB. 1 354 (1073)
Soubourg, 12. Jh., auf Walcheren in (der Provinz) Zeeland, F2-935 SUND° (Süden) Sutburg (1), Sutburg Oork. Nr. 178 (1198), s. NG. 2 79, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Soumagne, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, pag. Lewa, F2-825 ### Solmania, Solmania MGd. 3 (1005), (nach F2-825) vgl. das doch wohl keltische Solennium an der Seele in dem Département du Nord, Holder 2 1601
Sounital* (Sanntal) HELD
Söven, 12. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-830 ### Sůvene, Sůvene Lac. 1 Nr. 389 (1156), 445 (1173)
Sovenheim, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch (Saulheim?), F2-830 SOVO (PN) Sovenheim, Sovenheim Laur. Nr. 3672, s. F2-688, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sovjetsk s. Tilsit, Donb597
SOVO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Subo Förstemann Personennamen Band 1 1367, s. indessen Savo F2-688, F2-830 Stammerklärung
Sovuina* (Gau) (Sanntal) HELD
Sowjetische Besatzungszone Anhalt, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Deutsche Demokratische Republik, Eichsfeld, Gera, Görlitz, Gotha, Magdeburg, Mansfeld, Mecklenburg, Merseburg, Mühlhausen, Neuhaus, Niedersachsen, Nordhausen, Plauen, Regenstein, Reuß, Rostock, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Wittenberg, Schmalkalden, Schraplau, Sonnewalde, Stargard, Sudetenland, Thüringen, Wismar HELD
Sowjetukraine Galizien HELD
Sowjetunion Berlin, Bukowina, Elbing, Estland, Kurland, Litauen, Livland, Memelgebiet, Ostpreußen, Polen, Preußen HELD
Soyecourt* (RRi) HELD
Soyen, 9. Jh., bei Wasserburg, F2-705 SEW (See) Seuun° (5), Sevon MB. 6 41 (um 1080), Sewan MB. 10 385f. (um 1085), (um 1095), Seun Bitterauf Nr. 369 (816)
Spaarwoude, 11. Jh., an dem Fluss Het Spaarn bei Haarlem in (der Provinz) Nordholland, F2-832 SPAR (sparsam) Spernerewald, Spernerewald MG.2 S. 61 (1063), Spernerwalt Oork. Nr. 108 (um 1120), Sparnereswalt Oork. Nr. 134 (1156), Spirnerewald Oork. Nr. 85 (1063), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Spabrücken (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg HELD
Spaching, 12. Jh., bei Waitzenkirchen, F2-830 SPAH (PN) Spahingen, Spahingen Oberösterreich. UB. 1 532 (um 1120), s. PN, Suffix inge
Spachprucca, 11. Jh., Schwabbruck bei Minsing bei München rechts der Isar, F2-830 SPAK (trocken) Spachbrucca, Spachbrucca Meichelbeck 1 298 (um 1090), s. Riezler S. 87, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
SPAH (klug bzw. PN), 12. Jh., Personennamenstamm, klug?, F2-830 Stammerklärung, s. spāhi 15?, ahd., Adj., klug, schlau, weise
Spahl, 9. Jh., bei Dermbach, F2-831 SPAN2 (Span) Spanelo, Spanelo Dr. Nr. 324 (9. Jh.), Dr. tr. c. 36 (852), Dr. Nr. 784 (1130), Spanla Dob. 1 Nr. 1284 (1133), Spana Dob. 2 Nr. 307 (12. Jh.), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Spahn, 10. Jh., an dem Hümmling, F2-831 SPAN2 (Span) Spane (1), Spane bzw. Span Osnabrück. UB. (um 1000), as.
Spai“ s. Osterspai, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F1-287 AUSTAR (östlich) Osterspeia
Spaichingen, 8. Jh., nordnordwestlich Tuttlingens an dem Neckar an dem Fuße des Dreifaltigkeitsbergs südöstlich Rottweils, pag. Bertoltespara, F2-833 ### Speichingas°, Speichingas K. Nr. 39 (791), 54 (802), 57 (803), 79 (817), Speichingin K. Nr. 254 (um 1059), Speihingun K. Nr. 158 (882) u. ö. (Spechingen, Spechingen!, Speichingen, Speicchinga, Speichingen), nach F2-833 Personenname Spaho zu spâhi, ahd., Adj.?, s. PN, s. Baden-Württemberg 748?, Suffix inga, spāhi 15?, ahd., Adj., klug, schlau, weise, Donb597, (Stadt in dem Landkreis Tuttlingen und mit Aldingen und sieben weiteren Gemeinden VVG mit rund 31000 Einwohnern), (rund 12000 Einwohner), Speichingas (791) Gabe an das Kloster Sankt Gallen, Speichingun (882), Spechingen (1089), 1381 an Österreich bzw. Habsburg, 1805 an Württemberg, 1828 Stadtrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN Speicho bzw. Specho, zu speht 42, speh, ahd., st. M. (a)?, Specht?, s. Kaufmann 1968, s. LBW6
Spaichingen Hohenberg (Gt) HELD
SPAK (trocken), 11. Jh., trocken, F2-830 Stammerklärung, (nach F2-830) s. spak, mnd., Adj., trocken, spachig von Trockenheit
Spakebich“, 12. Jh., bei Ahaus, F2-830 SPAK (trocken) Spakebich, Spakebich Philippi-D. (1188), as.
Spalden s. Spauwen (Grootspauwen und Kleinspauwen), 11. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F2-830f. SPALT (Spalt) (de) Spalden (1)
Spalt s. L’Espaix in dem Département du Nord, F2-830f.
SPALT (Spalt), 9. Jh., Spalt, F2-830 Stammerklärung, s. spalt 5, ahd., st. M. (a?, i?), Spalt, Spaltung, Zerteilung, s. SPELT, s. Honespalt (9. Jh.)
Spalt Bayern, Eichstätt, Toskana HELD
Spaltbeke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kloosterrade (Rolduc) Marienthal en Sinnich, F2-831 Spaltbeke bzw. Spalbeche, Spaltbeke bzw. Spalbeche Franqu. Nr. 9 (1148), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
SPAN1 (PN?), 8. Jh., (nach F2-831) wahrscheinlich zu den Personennamen Spangozzo, Spaneldis, s. spanan, ahd., V., anlocken, F2-831 Stammerklärung, s. spanan 66?, ahd., st. V. (6), antreiben, eingeben, locken (V.) (2)
SPAN2 (Span), 9. Jh., Span, Schindel?, F2-831 Stammerklärung, s. spān* 6, ahd., st. M. (a?, i?), Span, Holzspan, Splitter, (nach F2-831) kaum zu spanna, ahd., F. Spanne, Spannung, (nach F2-831) vielleicht von Orten, an denen Dachschindeln vorzüglich gemacht wurden
Spanbeck, 13. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen 376, Spadenbeke UB Plesse 297 (1284) u. ö., s. Gewässer mit der Grundbedeutung dünn?, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Dünnbach“?
Spanbroek“, 12. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-831 SPAN2 (Span) Spanbroek, Spanbroek MG. 247 (um 1120), (nach F2-831) eher zu spannen oder als scherzhafte Bezeichnung spanbroek, nl., Sb., eng anschließende Hose
Spandau* (Residenz) Berlin, Brandenburg HELD
Spanesheim°, 8. Jh., (nach F2-831) wahrscheinlich Sponsheim (!) bei Bingen?, F2-831 SPAN1 (PN?) Spanesheim°, Spanesheim P. 2 354 Vita s. Bonifatii, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Spang (de Spang), 12. Jh., unbestimmt in Westflandern, F2-832 SPANGE (Spange) Spanges (2), (de) Spang Hollebeke Nonnenbossche Nr. 9 (1190) Original
SPANGE (Spange), 11. Jh., Riegel, Balken, F2-832 Stammerklärung (von der Lage der Örter), s. spanga 9, ahd., sw. F. (n), Spange, Spannbalken, kleiner Verschluss, (nach F2-832) s. Spangen in Südholland, in (der Provinz) Friesland und bei Verden
Spangenberg, ?, bei Melsungen, F2-832 SPANGE (Spange) Spangenberg, Spangenberg Graff 3 185, nach F2-832 scheint es einen anderen Wohnort des Namens nicht zu geben, nach F2-1581 gibt es noch eine Schlossruine Spangenberg bei Neustadt (an der Haardt bzw.) an der Weinstraße, auf die sich das Zitat bei Graff beziehen wird., s. Hessen 417, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Spangenberg Hessen HELD
Spanges“, 11. Jh., Pange an der französischen Nied bei Metz, F2-832 SPANGE (Spange) Spanges (1), Spanges Bouteiller 196 (1093), Epanges Bouteiller (1137)
Spangstein Schwanberg HELD
Spanheim s. Sponheim, 10. Jh., bei Bingen, F2-831 SPAN2 (Span) Spanheim
Spanheim (Gt) s. Sponheim HELD
Spanien* (KgR) Antwerpen, Asti, Besançon (freie RS), Burgund, Burgundischer Reichskreis, Generalitätslande, Generalstaaten, Graubünden, Groningen, Habsburg, Hennegau, Holland, Italien, Kerpen (Ht, RGt), Limburg (Hztm), Lingen, Lombardei, Mailand, Mantua, Neapel, Niederlande, Novara, Oranien, Österreich, Parma und Piacenza, Seeland, Sizilien, Thurn und Taxis, Veluwe, Wittem HELD
Spankeren, 11. Jh., an der Ijssel in (der Provinz) Gelderland, pag. Isloi, F2-831 SPAN2 (Span) Spane (2), Spana Sl. 165 (um 1053), (in) Spankeren Sl. 348 (1179)
Spanne“, 14. Jh:, wüst südlich der Domäne Dahle bei Hannover, ON Hannover 414, (to dem) Spanne Sudendorf 1 180 (1304-1324) u. ö., s. span (1), mnd., M., Gespann, Pferdegespann, Paar, „Spanne“ als Tagesackermaß eines Gespanns
Spannum, 9. Jh., in Hennaarderadeel in (der Provinz) Friesland, F1-231 ASP (Espe) Aspanmora, Aspanmora Kö. 14 (855), s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Spanreyse“ (domus), 12. Jh., bei Diepenveen in (der Provinz) Overijssel, F2-831 SPAN2 (Span) Spanreyse (domus), Spanreyse (domus) Philippi-D. Nr. 509 (1188)
Spanswang, 8. Jh., bei Neumarkt, F2-831 SPAN1 (PN?) Spanswanch°, Spanswanch J. S. 42 (8. Jh.), Kz. Spanasuanch Geschichtsquellen 22 303 (um 1000) derselbe Ort, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Spantanne“, 12. Jh., bei Benediktbeuern in Oberbayern, F2-831 SPAN2 (Span) Spantanne, Spantanne MB. 7 97 (um 1136), s. tan (1), mhd., st. M., N., „Tann“, Wald, Tannenwald
SPAR (sparsam), 11. Jh., sparsam, ausgetrocknet, dürre, F2-832 Stammerklärung, s. spar* 2, ahd., Adj., knapp, sparsam, spar, westfäl., Adj., dürre, (nach F2-832) kaum spra, and., Sb. Star. sparo, ahd., M., Sperling
Sparbach, 12. Jh., bei Mödling in Niederösterreich, F2-832 SPARWARI (Sperber) Sparewarespach, Sparewarespach FA. 4 Nr. 79 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sparberseck, 11. Jh., bei Mödling im Pongau, F2-832 SPARWARI (Sperber) Sparewaresegga (2), Sparwarisek J. S. 261 (1074), Spariwaresecke FA. 4 Nr. 195 (um 1142), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Sparenberg, 11. Jh.?, bei Oberwangen bei Bonndorf, F2-832 SPAR (sparsam) Sparenberg, Sparenberg Krieger (12. Jh.), s. Ndd. Jb. 28 47, Studer 238, (mons) Speriberch Be. 2 347 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sparneck* (RRi) HELD
Sparnyzge s. Spasche (F.) (ein Gut) bei Wildeshausen F2-832
Sparr, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-836 ### Sperre, Sperre Mondschein 3 (12. Jh.), (nach F2-836) s. sparro, ahd., Sb., (Sparren im Sinne von) Querbaum
Sparr* (RRi) HELD
Sparrenburg, 13. Jh., eine wüste Burganlage der Ravensberger bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 191 Sparrenberg (!) (1256), (in) Sparenberg (1257), (in) Sparrenberg (1257) u. ö., s. F2-832, schwierig, s. sparro 1SPAR (sparsam), as., sw. M. (n), Sparren (M.), Balken (M.), Berg als Schranke an dem östlichen Ausgang des Bielefelder Passes?
Sparsbach, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-832 ### Sparresbach, Sparresbach Das Reichsland 3 1044 (1178), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
SPARWARI (Sperber), 11. Jh., Sperber, F2-832 Stammerklärung, s. sparwāri* 23, ahd., st. M. (ja), Sperber, sparwari* 1?, as., st. M. (ja), Sperber (M.)
Spasche (F.), 11. Jh., ein Gut bei Wildeshausen, F2-832 SPAR (sparsam) Sparnyzge, Sparnyzge Osnabrück. UB., (um 1000), Sparesche Möser 4 141 (1194), as.
Spatenberg°, 11. Jh., bei Sondershausen, F2-833 ### Spatenberg°, Spatenberg P. 7 200, 210 Lamberti Ann., Spatenberc P. 7 206 Lamberti Ann., nach F2-833 s. den Personennamen Spatto Förstemann Personennamen Band 1, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Thüringen 413, s. F. 75, Nordhäuser Kreisblatt 1857 Nr. 31
Späth (RRi) Speth HELD
Spattendorf, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-833 ### Spedendorf, Spedendorf Oberösterreich. UB. 1 141 (1171), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Spauwen (Grootspauwen und Kleinspauwen), 11. Jh., in Belgisch-Luxemburg, F2-830f. SPALT (Spalt) (de) Spalden (1), (de) Spalden Wolters Munsterbilsen 46 (1096), 49 (1163), 51 (1181)
Spay (Oberspay und Niederspay) bei Sankt Goar an dem Rhein gegenüber Osterspai (bei Sankt Goarshausen), in occidentali litore Hreni, F2-834 ### Speion°, Speion Lac. 1 Nr. 67 (874), (in) Speien Dr. Nr. 395 (821), Speia H. Nr. 22 (675), Be. Nr. 49 (816), Nr. 241 (973), P. dipl. 1 170 (646) unecht, Be. 2 (1169), (1193) u. ö. (Speya !, Speie orientalis, Spegen wohl hierher), als letzter Teil in Ouerspeion (9. Jh.) und Osterspeia, auch Westerbeia, zu Speia s. Khr. NB. 257, wo sich Zitate aus neuerer Zeit so wie auch zwei unsichere Deutungen finden, s. Rheinland-Pfalz 283, s. F1-287 Osterspeia
Specha, 12. Jh., wüst bei Kolnhausen bei Friedberg in Hessen, F2-834 SPEK (Brücke) Specchaa (3), Specha Gud. 1 200 (1151), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Spechbach s. Spechtbach
Speche, 12. Jh., ii dem Allgäu, F2-834 SPEK (Brücke) Spekkin (2), Speche MB. 23 3 (um 1185)
Specholz s. Speckholz(er Heide) bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg F2-835
Specht* (RRi) HELD
Specht von Bubenheim* (RRi) Lindheim HELD
Spechtbach“, 9. Jh., Niederspechbach (Nieder-Spechbach) bei Altkirch, F2-833 SPEHT (Specht) Spechtbach, Spechtbach Schpf. Nr. 86 (823) nach Clauss 777 Fälschung des 12. Jh.s, (nach F2-833) ist Esspesba (!) (bzw. Esppesba F1-232) also Entstellung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Spechteshart, 13. Jh., wüst vermutlich bei Soest, s. ON Soest 418 (in) Spechteshart Westfäl. UB. 7, S. 161 Nr. 374, s. specht, mnd., M., Specht, s. hard, mnd., Sb., Bergwald, fester Sandboden, Heide, „Spechtwald“
Spechteshol, 13. Jh., wüst bei Recklingen in Welver bei Soest, s. ON Soest 418 (in) Spectesholle Westfäl. UB. 7, S. 1109, Nr. 2327 (1295), s. specht, mnd., M., Specht, hol, mnd., Sb., Höhle, Loch, „(Siedlung bei) Spechtshöhle“
Spechtesscheid“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, F2-833 SPEHT (Specht) Spechtesscheid, Spechtesscheid Buck S. 235 (1170), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Spechtrain (Oberspechtrain und Niederspechtrain), 8. Jh., bei Dingolfing, F2-833 SPEHT (Specht) Spehtrein (pag.), Spehtrain MB. 28a 432 (1011), Spehtrein MB. 11 17 (731) ist nach Rth. 3 22 Spehtreini zu lesen, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Spechtraingau* HELD
Speck, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wolfegg bei (Bad) Waldsee, F2-834 SPEK (Brücke) Spekkin (1), Spekkin Sankt Gallen 3 753 (12. Jh.)
Speck, 11. Jh., bei Wevelinghofen bei Grevenbroich, F2-834 SPEK (Brücke) Specchaa (4), Specca Crec. 3 b 11 (1070), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Speckbach, 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Neckarg., F2-834 SPEK (Brücke) Specchaa (2), Specka Laur. Nr. 2465 (um 798), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Specken, 12. Jh., (nach F2-834) ein Erbe an der Düte bei Osnabrück, F2-834 SPEK (Brücke) Spekkin (3), Specken Möser 4 131, Osnabrück. Mitt. 30 119 (um 1186), as.
Speckevelt“, 12. Jh., wüst bei Markt Einersheim bei Markt Scheinfeld in Mittelfranken, F2-834 SPEK (Brücke) Speckevelt, Speckevelt Weller Nr. 1 (1151), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. Speckfeld
Speckfeld* (bei Markt Einersheim) (Ht) Limpurg, Rechtern-Limpurg HELD
Speckholz(er Heide) (F.), 12. Jh., bei Kerkrade in (der Provinz) Limburg, F2-835 SPEK (Brücke) Specholz, Specholz Franqu. Nr. 1 8 (1108), (1147), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Speckhorn, 11. Jh., in (dem früheren Kreise) Recklinghausen, F2-835 SPEK (Brücke) (in) Spechurne, (in) Spechurne Crec. 3 a 53 (11. Jh.), s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Specprucca°°, 9. Jh., (nach F2-834) vielleicht Bruggen bei Sankt Gallen, F2-834 SPEK (Brücke) Specprucca°, Specprucca Ng. Nr. 203 (819), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke, s. F1-586 BRUG (Brücke) Brugae (3)
Spedendorf s. Spattendorf bei Urfahr in Oberösterreich F2-833
Spee Ahrental (Ahrenthal) HELD
Speele, 13. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Hannoversch Münden bei Göttingen, pag. Hassia, F2-837 SPIL1 (Spitze) Spielli (1) Spielli Roques UB. von Kaufungen 1 Nr. 3 um 880? freie Fälschung des 17. Jh.s, ON Göttingen 378, Spele Klosterarchive 2 14 (1264), germ. *Spila, „Spitze“ bzw. Ende mit Bezug auf die Lage an einer starken Biegung der Fulda?, as.
Spegelberg“, 12. Jh., unbestimmt, F2-833 Spegelberg bzw. Spiegelburg, Spegelberg bzw. Spiegelburg, (nach F2-833) oft in Niederdeutschland seit dem 12. Jh., s. Glosse in Haupts Zs. 3 380 speculum spiegel vel warta, luginsland, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
SPEHT (Specht), 9. Jh., Specht, F2-833 Stammerklärung, s. speht 42, speh, ahd., st. M. (a?), Specht, speht (1), mhd., sw. M., st. M., Specht
Spehteshart s. Spessart F2-833
Spehtreino* (Spechtraingau) HELD
Speicher, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-837 ### Spichere, Spichere Müller 2 71 (1136), wird (nach F2-837) 834 spirarius (!) genannt, statt spicarium, ahd. spichari, Speicher, s. Rheinland-Pfalz 349, s. spīhhāri* 24, spīchāri, ahd., st. M. (ja), Speicher, Kornspeicher, Scheune, s. spīchære*, spīcher, mhd., st. M., Speicher, Vorratsgebäude, Donb597, (Gemeinde und seit 1970 VG in dem Eifelkreis Bitburg-Prüm mit neun Gemeinden in der Mitte der Südeifel zwischen Bitburg und Trier,) rund 8000 Einwohner, (villa quae dicitur) Spichera (1136), Spychere (1293), Spicher (Anfang 14. Jh.), seit dem 14. Jh. zu Luxemburg, Speicher (1569), 1788 als Teil des Saardépartements unter Verwaltung Frankreichs, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. spīchære*, spīcher, mhd., st. M., Speicher, Vorratsgebäude, zu spīcārium, spätlat., N., Speicher, Vorratshaus, vielleicht eine frühere Domäne des Kaisers?, s. Jundanreas, s. Kaumann 1976
Speicher (im Kanton Appenzell-Außerrhoden) Appenzell HELD
Speinshart (F2-830 Spenishart), 12. Jh., bei Eschenbach in der Oberpfalz, F2-830 SPAH (PN) Spainshart, Spainshart P. Scr. 17 541 (1163), Speginshart MB. 29 364 (1163), s. PN, s. Bayern 706, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Speion s. Spay (Oberspay und Niederspay) bei Sankt Goar an dem Rhein gegenüber Osterspai (bei Sankt Goarshausen), in occidentali litore Hreni, F2-834 ### Speion°
Speisendorf, 12. Jh., bei Waidhofen in Niederösterreich, F2-834 Speyssendorf, Speyssendorf Geschichtsquellen 9 250 (1112) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
SPEK (Brücke), 8. Jh., Damm, Brücke, F2-834 Stammerklärung, (nach F2-834) s. speckia, and., F., specke, mnd., spikke bzw. spīke, nl.-dial. (Overijssel), F., Faschinenbrücke, Faschinenweg, spich, mhd., M., Uferdamm, s. spah, Knüppeldamm, spaha, Rute, spahahi, spechi, Damm aus Rutengeflecht und Erde, s. Gestinespekkia (10. Jh.), Widukindesspekkian (10. Jh.), Wetanspekkia (10. Jh.)
Spelbrink, 12. Jh., ein Hof bei Hagen bei Iburg, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spilebrinke, Spilebrinke Möser 4 130f. (um 1186), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel
SPELD (Spelt bzw. Abspliss), 9. Jh., Abspliss, F2-835 Stammerklärung, s. spelte (2), spelze, mhd., F., Spelt, (nach F2-835) s. speld, nl., F., von spēldô, germ., F.
Speldorf, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-835 SPELD (Spelt bzw. Abspliss) Spelthorf° (2), (in) Spelthorpa Cr. 3a 53 (11. Jh.), Speldorp Lac. 1 Nr. 188 (1052), Spelthorp Erh. 2 Nr. 197 (1126), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Speldrop (!), 9. Jh., bei Rees?, F2-835 SPELD (Spelt bzw. Abspliss) Spelthorf° (1), Spelthorf Laur. Nr. 112 (891), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Spelle, 9. Jh., südöstlich Lingens, Donb597, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Emsland,) rund 13000 Einwohner, Spinoloa (9. /10. Jh.), Gut des Klosters Werden. Spinoloa (10. Jh.), (in) Spelle (1280), 1946 Niedersachsen, s. spinnila* 1, as., sw. F. (n), Spindel?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Spindelstrauchgehölz“?, s. Casemir/Ohainski, s. Abels
Spelle s. a. Spinoloha, 9. Jh., Spelle bei Plantlünne bei Lingen, F2-838 ### Spinoloha
Spellen, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-837 SPIL1 (Spitze) Spielli (3), Spele Lac. 4 Nr. 637 (um 1182), s. Nordrhein-Westfalen 699, as.?
Spellen Kleve HELD
Spelt (Ter Spelt), 12. Jh., eine Kapelle bei Merchtem in (der Provinz) Brabant, F2-835 SPELD (Spelt bzw. Abspliss) Spelte (1), (de) Spelth Affl. 113 (1145), (de) Spelt Affl. 311 (1198), Cart. Formosel. Nr. 16 (1117), s. Envir. 2 101
Speltach, 12. Jh., bei Crailsheim, F2-835 SPELD (Spelt bzw. Abspliss) (de) Spelte (2), (de) Spelte Wirt. UB. 2 Nr. 378 (1162), s. Baden-Württemberg 597, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
SPENGA (Spange), 12. Jh., eng, Spange, Steg, F2-835 Stammerklärung, (nach F2-835) s. spenge, mnd., Adj., eng, spenge, hess., Adj., sparsam, spange, dän., Sb., Steg über einen Bach, s. Ydungesgespenge (12. Jh.), Lupilisspenga (11. Jh.)
Spenge, 12. Jh., in dem Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge bei Herford, F2-835 SPENGA (Spange) Spenga, (de) Spenga Erh. 2 Nr. 536 (1194), Spenge Osnabrück. UB. (1160), Spenke Osnabrück. UB. (1182), (de) Speincha Osnabrück. UB. (1189), (nach F2-835) noch „de Spenge“, F., (19. Jh.), s. ON Herford 252 (de) Spenge (1160) Abschrift 14. Jh., (de) Spenke (1182), (de) Spenaga (1185) u. ö., nach ON Herford s. spanga, as., F., Spange, zu *spannan?, as., red. V. (6?), spannen, festmachen?, nach ON Herford 254 kann das Benennungsmotiv die Verbindung zwischen der alten Eschsiedlung und dem Kirchdorf sein, Donb597, (Stadt in dem Kreise Herford,) rund 15000 Einwohner, (de) Spenge (1160) Abschrift 14. Jh. und Martinskirche, Spenke (1182), (de) Speincha (1189), Spenge (1189), (de) Spenga (1194), Spenghe (1310), (apud altum cippum) (1442), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss der Gemeinden des früheren Amtes Spenge zu der Stadt Spenge, s. spengen, mnd., sw. V., knapphalten, kurz halten, enthaltsam sein (V.)?, s. Schneider, s. Jellinghaus
Spengler von Neckarburg* (RRi) HELD
Spenthof“, 13. Jh., wüst vor dem Marientor in dem nördlichen Bereich Mindens, ON Minden-Lübbecke 358 (Brno de) Spenthove Rasche Necrologien 187 (13. Jh.) u. ö, s. spendehof, spenthof, mnd., M., „Spendehof“, Hof dessen Ertrag kirchlichen Zwecken zu Gute kommt
Spenthove“, 12. Jh., wüster Hof bei Wildeshausen an der Hunte, F2-835 ### Spenthove, Spenthove Erh. 2 Nr. 412 (1180), Spenthoph (!) Lpb. Nr. 277 (1188), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Sperberseck, 11. Jh., eine Ruine bei Gutenberg, F2-832 SPARWARI (Sperber) (de) Sparewaresegga (1), (de) Sparewaresegga Q. 3a. 38 (1094), (de) Sparwaresegga Q. 3a. 18 (1092), Sparewaresecke Dob. 1 Nr. 1691 (1152), (de) Sperweresecche Mitt. für Hohenzollern 5 7 (1192), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Sperberseck* (RRi) HELD
Sperchsteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-835 ### Sperchsteten, Sperchsteten FA. 4 Nr. 433 (1196), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Sperfeld, 12. Jh., ein Hof bei Eggenrode bei Ahaus, F2-832 SPARWARI (Sperber) Sperwerinchus, Sperwerinchus Erh. 2 Nr. 289 (1151), (nach F-2832) als Personenname gefasst, Suffix, s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld, velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Spergau, 11. Jh., bei Merseburg, F2-840 ### Spirga, Spirega Kehr Nr. 65 (1042), Spirga Kehr Nr. 39 (1012), Spirige Hf. 1 172 (1066), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau?s. Grs6 S. 96 slawisch Kobolani, nach Hey G. (brieflich) slaw. PN zbirogy (Plural)
Spergedung s. Sprendonk, 10. Jh., in (der Gemeinde) Mendonk in (der Provinz) Ostflandern, F2-835 ### Spergedung
Speriberch“ (mons Speriberch), 10.-12. Jh., ein Berg bei Merl bei Zell, F2-832 SPAR (sparsam) Sparenberg (a), Speriberch Be. 2 347 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Sparenberg
Sperleca, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, s. Eperlecques
Spernerewald“, 11. Jh., s. Spaarwoude an dem Fluss Het Spaarn bei Haarlem in (der Provinz) Nordholland, F2-832
Sperse“, 12. Jh., Spersmühle bei Gehrden bei Linden bzw. nordwestlich des alten Ortskerns Gehrdens bei Hannover, ON Hannover 414, (Theodoricus de) Sperse Würdtwein Subsidia 6 329 (nach 1124) u. ö., F2-836 ### Sperse, Sperse Or. Guelf. 3 486 (1140), (nach F2-836) nach Calenb. UB. 7 aus Disbere, vielleicht als Benennungsmotiv kalkiger Boden?, s. spārkalk, spārekalk, sparkalk, mnd., M., „Sparkalk“, aus Gips gebrannter Kalk, Suffix s?, as.
Spersmühle s. Sperse“, 12. Jh., Spersmühle bei Gehrden bei Linden, F2-836 ### Sperse
Sperwershagen“, 13. Jh., wüst und unbestimmt zwischen Melbergen und Salzuflen oder bei Herford, s. ON Herford 254 (in) Sper(wershagen) (1290), (in) Sperwershagen (1290), s. sparwari, as., M., Sperber (als Übername), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Spessart (M.), 9. Jh., ein Mittelgebirge an dem Main zwischen Würzburg und Aschaffenburg, F2-833 SPEHT (Specht) Spehteshart° (1), Spehteshart P. 5 802 Thietmari Chron., Sck. 2 201 (839), Spehtheshart P. 1 610 Regin. Chron., 8 591 Annalista Saxo, Schn. Nr. 550 (910), Spechteshart P. 8 652 Annalista Saxo u. ö. (Speicheshaert, Speshart, bis hier Förstemann, Specteshart 1000), s. Hessen 118, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Speßhart* (RRi) Frauenalb, Neckar (Ka) HELD
Speth* (FreiH, RRi) Gammertingen, Hettingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Trauschwitz HELD
Speth von Steingebronn Ehestetten HELD
Spethem, 12. Jh., Epain (früherer Name der Pfarrei Bleharies) südlich Tournais in (der Provinz) Henngau, F2-836 ### Spethem, Spethem Mir. 2 955 (1100), Espeden Analectes 4 268 (1108), Spaain (!) Analectes 4 270 (1190) u. ö. (de Espaeng, de Espeng), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Spettingen, 11. Jh., bei Landsberg nahe des Leches, F2-836 ### Spetinga°, Spetinga MB. 29a 142 (1059), Spetingen MB. 29a 143 (1059), Suffix inga
Spexard, 11. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F2-832 SPEHT (Specht) Spehteshart° (2), Spehtashard Hzbr. (1088), Spechishart Erh. 2 Nr. 569 (1198), s. hard, as., Bergwald?, nur in ON
Speyer, 6. Jh.?, an dem Speyerbach bzw. Speierbach links des unteren Oberrheins in der Vorderpfalz, F2-838f. ### Spira, Spira P. überall oft, Dg. A. Nr. 7 (859), tr. W. 2 Nr. 308 (965), Ww. ns. 6 207 (1048), 228 (1059), AA. 3 276 (1063), sonst oft, Sphira geogr. Rav., Spiri Schlettstädter Glossen Hpt. 5 367 u. ö. (Spyra, Spiratia, Spirensis oft, Spironensis !, Spiracensis) vor dem 7. Jh. Noviomagus bzw. civitas Nemetum, s. Hohspira (10. Jh.), (nach F2-838f.) bezeichnet nach Christ Spiraha den Bach als den sprudelnden mit Bezug auf das emporsprudelnde Quellwasser des Speierbrunnens, vgl. die Wurzel spîr als Nebenform von spîw, speien, spîwan, ahd., V., speien, aber auch mhd. spîren, ein spirzen, bayer., sw. V., spucken setzt ahd. spîrizzen voraus, Hohler hält den Namen für keltisch (?), s. Rheinland-Pfalz 350, Donb597, (kreisfreie Stadt,) rund 50000 Einwohner, jungsteinzeitlicehe, bronzezeitliche, hallstattzeitliche und latènezeitliche Funde, (civitas Nemetum) (um 400), außerhalb römischer Anlagen entstand eine Siedlung, die 346 Sitz eines Bischofs wurde, Sphira (496/506), erste Kirchen und Klöster in dem 6. und 7. Jh., Sankt German südlich außerhalb der Stadt 19,7 Meter lang und mit Querschiff 15,5 Meter breit, um 600 Vorort des Speyergaus der Franken, (ex civitate) Spira (Hildericus episcopus) (614), (civitas Nemetum id est) Spira (9. Jh.), Unterscheidung zwischen civitas Nemetum bzw. kelt. Noviomagus (Neufeld) von der villa (Alt Spira), die der Stadt den Namen gab und in ihr später aufging, in dem 12. Jh. vielleicht erste Stadt mit weitgehender Selbstverwaltung nördlich der Alpen, freie Reichsstadt, Spyre bzw. Spire bzw. Speyr (1332), Speier (1520), in dem 16. Jh. Sitz mehrerer Reichstage, Sitz des Reichskammergerichts bis 1689, 1802 Schreibweise Speyer (wie Bayern) amtlich angeordnet, zwischen 1816 und 1945 Sitz der Verwaltung der Pfalz Bayerns, 1946 Rheinland-Pfalz, Kaiserdom weltweit die größte noch erhaltene romanische Kirche (Weltkulturerbe), zu dem Gewässernamen *Spîra, s. Christmann 1952, s. Geschichte der Stadt Speyer hg. v. Eger W.
Speyer* (Hochstift, Domkapitel, freie RS, Residenz) Baden, Bamberg (Hochstift), Bauerbach, Bebenhausen, Böhl, Dahn, Eberstein, Franken( Hztm), Frankreich, Germersheim, Godramstein, Hassloch, Herxheim, Hornbach (Kl), Kaufungen, Kraichgau, Kreuznach, Landau in der Pfalz, Mainz (EStift), Maulbronn, Menzingen, Mergentheim, Mindelheim, Minfeld, Neckarsteinach, Oberrheinischer Reichskreis, Odenheim (RPropstei) (Odenheim und Bruchsal), Pfalz, Philippsburg, Rotenhan, Schwarzach, Sulzfeld (H), Udenheim, Waibstadt, Weißenburg im Elsass, Wernau, Winterbach, Worms (Hochstift) HELD
Speyerdorf, 8. Jh., an dem Speyerbach bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Spir., F2-840 ### Spiridorf°, Spiridorf Tr. W. 1 Nr. 63 (774), Nr. 56 (780), Spiradorph tr. W. 1 Nr. 61 (774), Spirdorf tr. W. 2 Nr. 132f. 141 269 u. s. w. u. ö. (Spirdorf, Spirdorph, Spirthorp), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Speyergau s. Spirahgewe (pag.)
Speyergau* (RLV) Leiningen, Speyer (Hochstift) HELD
Speyssendorf s. Speisendorf bei Waidhofen in Niederösterreich F2-834
Spicenberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizzenberc (2a), Spicenberch MB. 33a Nr. 29 (1147), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Spicentrenche s. Spitzentränk bei Ebersberg F2-841
Spichere s. Speicher, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-837 ### Spichere
Spicinghe“, 12. Jh., (nach F2-841 ein Bergname) in Kärnten, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizzinch (2), Spicinghe Jaksch S. 195 (1168), Suffix?
Spick* (RRi) HELD
Spiegelberg s. Sulzbach, 9. Jh.?, südwestlich Schwäbisch Hall in dem Naturpark schwäbisch-fränkischer Wald an der Murr, Donb619
Spiegelberg* (bei Salzhemmendorf) (Gt) Hannover, Homburg (Ht), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Pyrmont (Ht), Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Spiegler, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schindelbach bei Waldsee, F1-1220 HAM2 (PN) Hamminwillare, Hamminwillare Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Spieka s1974 s. Nordholz, 20. Jh., südlich Cuxhavens, Donb457
Spiekershausen, 14. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei Göttingen, (Reinhard von) Spykersh(usen) Klosterarchive 2 36 (1319) u. ö., s. spīkære* (1), spīker, spyker, spieker, mnd., M., N., Speicher, Lagerhaus, Lagerboden, s. hūs, mnd., N., Haus, „Speicherhaus“?
Spiel, 12. Jh., bei Jülich, F2-837 SPIL1 (Spitze) Spielli (2), Spile Knipping Nr. 1037 (1175) Original, Spele Lac. 1 Nr. 421 (1166)
Spielberg, 9. Jh., bei Eckartsberga, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spiliberch (pag.), Spiliberch (pag.) W. 3 Nr. 57 (1053), Spiliberc bzw. Spiliberg Hersf. (9. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Spielberg, 10. Jh., bei Querfurt, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spiliberch (2), Spileberg oder Sibrouici E. S. 7 (955), Spileberc Hersf. (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 442, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Spielberg, 11. Jh., einer der zahlreichen Örter Spielberg in Oberbayern, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spiliberch (3), Spilperg MB. 6 31 (um 1060), Spilberch MB. 27 14 (um 1135), R. Nr. 250 (1160) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Spielberg, 11. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spiliberch (4), Spiliberga Ebersberg 1 24 (1015), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Spielberg, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spiliberch (5), Spilleberch bzw. Spileberch Zahn (1141), (de) Spilenberch Schumi Nr. 31 (1138), (nach F2-837) will Grs.5 S. 102 den Namen aus specula, lat., F., Spähort entstanden wissen, aber eine so frühe Umbildung specul, spicul, spigul, spil ist nicht möglich, s. Österreich 2 192, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg berch
Spielberg, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-838 SPIL2 (Spiel) Spilmansperge, Spilmansperge P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. spilman, spileman, mhd., st. M., Spielmann, Musikant, Gaukler, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Spielberg 1971 s. Sachsenheim, 9. Jh.?, nordwestlich Ludwigsburgs an dem südlichen Strombergvorland an dem Kirbach, Donb546
Spielberg s. Karlsbad, 20. Jh., südöstlich Karlsruhes, Donb305
Spielberg (bei Brachttal) Isenburg-Büdingen-Wächtersbach HELD
Spielberg* (bei Gnotzheim in Mittelfranken) (Bg, Ht) Oettingen-Spielberg HELD
Spielfeld, 12. Jh., an der Mur, F2-838 SPIL2 (Spiel) (de) Spiluelde, (de) Spiluelde Schroll S. 69 (12. Jh.), s. Österreich 2 162, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Spier (Oberspier und Niederspier), 9. Jh., südlich Sondershausens an dem Spierenbach, pag. Altgeue, F2-839 ### Spiraha°, Spiraha P. 7 235 Lamberti Ann., Spera (meridiana Spera d. h. Niederspier) hierfür Dr. Nr. 530 (9. Jh.), s. Thüringen 322
Spiere (wallonisch Espières), 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Tornacensis, F2-836 ### Spiere, Spiere Mir. 2 1151 (1107), Analectes 4 272 (1190), Espiers Analectes 4 269 (1108), (de) Spiers Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 85 (1184)
Spierenbroek s. Spiringa, 12. Jh., Spierenbroek in (der Gemeinde) Bornhem in (der Provinz) Antwerpen, F2-840 ### Spiringa
Spiesberg, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizberg bzw. Spiezisberg, Spizberg bzw. Spiezisberg Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), 4 Nr. 11 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Spiesen, 11. Jh., bei Ottweiler zwischen Neunkirchen und Sankt Ingbert nordöstlich Saarbrückens, F2-840 SPIZ (Spitze) Spiza (2), Spiza bzw. Spice Be. 2 353 (11. Jh.), Spize Be. 2 210 (1197), Donb598, Spize (1195) Abschrift 15. Jh., in dem Mittelalter zu der Grafschaft Saarwerden bzw. Saarbrücken, (apud) Spizzen (1295) Original, Spiszen (1486) Original, Spiesen (1490), seit der Mitte des 17. Jh.s Gut der Grafen von Ottweiler, später von Nassau-Saarbrücken, 1793 Frankreich, 1815 Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung für Frankreich, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Teil des Saarlands Frankreichs, 1957 Bundesrepublik Deutschland, 1974 Zusammenlegung mit Elversberg zu Spiesen-Elversberg, s. spiz (2), spitz, spitze, mhd., st. M., Spitze, Pfahl, Palisade, s. Fehn K. Preußische Siedlungspolitik 1981, s. Neunkircher Stadtbuch hg. v. Knauf R./Trepesch C. 2005
Spiesen-Elversberg, 20. Jh., zwischen Neunkirchen und Sankt Ingbert nordöstlich Saarbrückens, Donb598, (Gemeinde in dem Landkreis Neunkirchen,) rund 14000 Einwohner, Siedlungsspuren und Funde aus römischer Zeit, 1974 Zusammenlegung von Spiesen und Elversberg, s. Spiesen, s. Elversberg, s. Fehn K. Preußische Siedlungspolitik 1981, s. Neunkircher Stadtbuch hg. v. Knauf R./Trepesch C. 2005
Spiesheim (Oberspiesheim und Unterspiesheim), 8. Jh., bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld, F2-838 ### Spiozesheim° (1), Spiozesheim Dr. Nr. 100 (791), Nr. 708 (10. Jh.), Speozesheim Dr. Nr. 621 (880), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Spiesheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat. und Nahg., F2-838 ### Spiozesheim° (2), Spiezesheim W. 2 Nr. 15 (815), 24 (960), Spizesheim Laur. Nr. 1107 (9. Jh.), Spizisheim(er marca) Laur. Nr. 1100 (8. Jh.) u. ö. (Spizisheim marca, Spizesheim marca, Spiazcesheim (!), Spizzesheim, Spiozesheim), (nach F2-838) Spioz? ein sonst nirgends genannter Personenname?, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Spieskappel, 11. Jh., bei Frielendorf bei Ziegenhain, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (11), Capella Ld. 2 159 (1073), (1143), s. Hessen 419
Spieß* (RRi) Braunsbach HELD
Spießingshol, 18. Jh., ein Gutsbezirk in der Gemeinde Wölpinghausen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 545, (Vorwerck) Spießingshol StABü S 1 B Nr. 508 (1748), um 1600 Amt Sachsenhagen, 1649 Lippe, Amt Hagenburg, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1939 gemeindefreier Gutsbezirk, 1946 Niedersachsen, 1964 gemeindefreies Gebiet, 1. 1. 1972 Aufteilung unter Niederwöhren, Pollhagen und Wölpinghausen, s. PN, s. hol, mnd., Sb. Loch, Öffnung, Durchgang
Spiez, 8. Jh., an dem inken Ufer des Thunersees an und über einer Bucht in günstiger Lage in (dem Kanton) Bern, pag. Arg., F2-836 ### Spiets°, Spiets Ng. Nr. 39 (763), (nach F2-836) s. spioz, ahd., M., Spieß oder spiz, ahd., M., Bratspieß im Sinne von Landzunge, s. über den Ortsnamen Spiess Landau (in) Zs. des Vereins für hess. Gesch. 2 1839 S. 157ff., s. spiz (1) 17, ahd., st. M. (a?, i?), Spitze, Bergspitze, s. spiz (2) 40, ahd., st. N. (a), st. M. (a?, i?), Spieß, Bratspieß, Strich, Donb598, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Niedersimmental,) rund 12000 Einwohner, seit der Jungsteinzeit besiedelt, Funde der Bronzezeit, der Latènezeit, der römischen Zeit und des Frühmittelalters, um 600 Spuren eines befestigten alemannischen Herrenhofs, (in pago qui nuncupatur) Species bzw. Speciens(em curtim) 662 Fälschung 12. Jh., (in) Spiets (762) Abschrift 12. Jh. nennt wohl eine der in der Mitte des 15. Jh.s erwähnten Kirchen an dem Thunersee, bedeutende Burganlage des Hochmittelalters, in dem 13. Jh. Städtchen mit Mauer und Tor, (magister U. de) Spiez (1226) Original, (Uolricus de) Spiez (1226) Original, (Uolricus de) Speiz (1239), (Uolrico de) Spizis (1242), (villa dicta) Spiez (1280), 1388 durch den Schultheißen Berns (Johann von Bubenberg) für Bern gekauft, bis 1798 Freiherrschaft mit niederer Gerichtsbarkeit und hoher Gerichtsbarkeit, s. spioz 36, ahd., st. M. (a), Speer, Spieß (M.) (1), Jagdspieß, unter Bezug auf den in den See ragenden Landrücken?, s. BENB, s. LSG
Spigno* (Festung) Italien HELD
Spijk, 12. Jh., ein Landstrich an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F2-830 SPIK (Fischteich?) Spihc (1), Spic NG. 3 238 (1148), Spike NG. 3 (1129)
Spijk, 12. Jh., Weide (F.) (2) bei der Antwerpsche Poort der Stadt Gent, F2-836f. SPIK (Fischteich?) Spihc (2), Spike Serrure Nr. 56 (1171) Original
SPIK (Fischteich?), 8. Jh., Fischteich, Stauung, F2-836 Stammerklärung, s. Herispich (9. Jh.), Leunspich (8. Jh.), Thornspic (8. Jh.), F2-1581 Inspic (12. Jh.), (nach F2-836) spîk, westfäl., st. M., Fischteich, nach Woeste auch Stauung durch eingesetzte Bretter, Riezler, Lexikon des Deichbaus 1792 S. 176, Speckdeich, Deich der mit einem Flechtwerk bekleidet ist, Mtschr. 2 630, 3 480, Arnold 2 361, Förstemann Westfäl. Ortsnamen 122
SPIL1 (Spitze), 9. Jh., Spitze, spitzer Stab, Bohnenstange, F2-837 Stammerklärung, s. spîl. mhd., Sb., Spitze, spile, mnd., F., spitzer Stab, Bohnenstange, von der einstigen Lage der Orte, s. spīl, mhd., st. M., Spitze
SPIL2 (Spiel), 9. Jh., Spiel?, F2-837 Stammerklärung, s. F2-1581 Hirzispil (12. Jh.), nach F2-837 spil, ahd., as., N., Spiel, spel, spil, mnd., Namen von Volksspielplätzen der alten Zeit?, (nach F2-837) besser zu spil, mhd., Sb., Brunst, s. spil 62, ahd., st. N. (a), Spiel, Scherz, Musik
Spilebrinke s. Spelbrink, 12. Jh., ein Hof bei Hagen bei Iburg, F2-837 SPIL2 (Spiel) Spilebrinke
Spiliberch* (in pago Spiliberch) HELD
Spilmansperge s. Spielberg, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-838 SPIL2 (Spiel) Spilmansperge
Spilmeri°“, 10. Jh., in Holland. F2-838 SPIL2 (Spiel) Spilmeri°, Spilmeri Cr. 1 25 (10. Jh.), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Spiloth“ (mons), 12. Jh., unbestimmt bei Brüssel, F2-838 SPIL2 (Spiel)? Spiloth (mons), Spiloth (mons) Envir. 3 569 (um 1150)
Spilukker (M.), 12. Jh., bei Vahrn in Südtirol, F2-838 ### Spilukke (mons) bzw. Spiluke, Spilukke (mons) bzw. Spiluke Redlich Nr. 478 (um 1160), FA. 34 S. 52 (1170) Original. (nach F2-838) spelunca, lat., F., verwahrloste Hütte
SPINDEL (Spindel), 11. Jh., walzenförmige Vorrichtung an Stellfallen, tiefes Wasser mit Strudel, F2-838 Stammerklärung, s. spinnila 51?, spilla*, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Spindel, Stock
Spindelwag, 11. Jh., bei Leutkirch, F2-838 SPINDEL (Spindel) Spinnelwach, Spinnelwach Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), Spiulevvac (ein kleines i über dem u) Wirt. UB. 2 Nr. 257 (um 1100), s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Spindelwanc“, 12. Jh., in Oberbayern, F2-838 SPINDEL (Spindel) Spindelwanc, Spindelwancs s. Buck (1156), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Spinegem“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-838 ### Spinegem, Spinegem Mir. 1 531 (1142), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Spinges, 12. Jh., bei Brixen in Tirol, F2-838 ### Spinge, Spinge Redlich Nr. 534 (um 1196), (nach F2-838) nach Achleitner von spinaccia, mlat., F.?, dichtes Dorngebüsch?, s. Österreich 2 618
Spinola* (RF) Italien HELD
Spinoloha, 9. Jh., Spelle bei Plantlünne bei Lingen, F2-838 ### Spinoloha, (in) Spinoloh Kö. 66 (890), (in) Spinola Kö. 65 (890), Spinelo Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, Spenela Wig. Archiv 1 223 (1047), (nach F2-838) s. spennen, ndd., V., trennen?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Spelle, Donb597
Spiraha° s. Spier (Oberspier und Niederspier) südlich Sondershausens F2-839
Spirahgewe°“ (pag.), 7. Jh., Gau um Speyer bzw. Speyergau, F2-839f. ### Spirahgewe (pag.), Spirahgewe Dr. Nr. 535 (841), Spirihgowe AA. 3 268f. (960), (1006), Spirichgowe Schpf. Nr. 210 (1051), AA. 3 270 (1033), 273 (1046), 7 224 (1086), Spirensis pag. P. dipl. 1 24 35 41 (653), (675) u. ö. (Spirichgauwe, Spirehgowe, Spiraggowe, Spiregowe, Spirichgeuu, Sperohgouwi, Spirigove, Spirigowe, Spiricowe, Spiregowe, Spirgowi, Spirgowe, Spirinsis pag., Spirensis pag., Spyrensis pag., Spyrensis pag., Sperensis pag., Sperohgouwi, Spirichgowe, Spirehkewe, Spirichowe), s. Rheinland-Pfalz 350, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Spirahgouwe* (Speyergau) HELD
Spirensis* (Speyergau) HELD
Spirga s. Spergau, 11. Jh., bei Merseburg, F2-840 ### Spirga
Spirgesceid s. Schaidt, 11. Jh., nordöstlich Weißenburgs, pag. Spir., F2-840 ### Spirgesceid
Spiridorf° s. Speyerdorf, 8. Jh., an dem Speyerbach bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Spir., F2-840 ### Spiridorf°
Spiringa, 12. Jh., Spierenbroek in (der Gemeinde) Bornhem in (der Provinz) Antwerpen, F2-840 ### Spiringa, Spiringa Affl. 21 (um 1100), (nach F2-840) s. Spirinckbroek bei Spieringen, ndd. Personenname Spiring?, s. PN?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Spirkelbach (M.) s. Spurchinebach°, 9. Jh., Spirkelbach (M.) bei Wilgartswiesen bei Bergzabern, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurchinebach°
Spisant“, 10. Jh., eine Insel nahe der Scheldemündung, F2-840 ### Spisant, Spiesant MGd. 1 (966), Suisant Oork. Nr. 53 (980), s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand?
Spisilberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-840 ### Spisilberge, Spisilberge Oberösterreich. UB. 1 716 (um 1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Spiss, 14. Jh., bei Landeck, Underspis, Oberspis (1302), *spissia, rom. F., Dickicht, zu lat. spissus Dicht, dick
Spittal (Spittal an der Drau), 12. Jh., an der Einmündung der Lieser in die Drau, Donb598, (Stadt und Polizeibezirk in Kärnten,) rund 16000 Einwohner, (capellam cum) hospitali (1191), 1191 Bau eines Hospitals durch Otto II. und Hermann I. von Ortenburg, Spittelein (1314), Spital (1377), die Nachfolger der Grafen von Ortenburg erbauen ab 1553 das Schloss Porcia, das 1662 an Johann Ferdinand von Porcia übergeht und bis 1918 Gut der Fürsten Porcia bleibt, s. ANB, s. Krahe, s. Kranzmayer
Spittal (an der Drau) Portia HELD
Spitz, 9. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizzun bzw. Spizhun, Spizzun bzw. Spizhun P. 13 14 Gesta archep. Salisb. (9. Jh.)?, Spiz P. Scr. 17 374 (1193), s. Österreich 1 561
Spitz* (an der Donau) (Ht) HELD
Spitzenberg, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizzenberc (2), Spitzenberg Cod. Hirsaug. 46 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Spitzenhof Schöntal HELD
Spitzenoed“, 12. Jh., bei Engertsheim bei Passau, F2-841 SPIZ (Spitze) Spitzenoed, Spitzenoed Erhard Band 40 237 (1180), s. œde (2), mhd., st. F., Öde, Ödland, Einöde
Spitzentränk, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-841 SPIZ (Spitze) Spicentrenche, Spicentrenche Ebersberg 3 86 (um 1186), s. trenke, mhd., st. F., Tränke
Spitzing-Alp (F.), 11. Jh., (nach F2-841 ein Bergname) an dem Spitzingsee südöstlich des Schliersees bei Miesbach, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizzinch (1), Spizzinch Bitterauf 2 Nr. 1472 (um 1076), Suffix?, s. spiz (2), spitz, spitze, mhd., st. M., Spitze, Pfahl, Palisade ?
SPIZ (Spitze), 11. Jh., Spitze, F2-840 Stammerklärung, s. spiz (1) 17, ahd., st. M. (a?, i?), Spitze, Bergspitze, spiz, mhd., st. M., Holzspieß, spizzī* 2, ahd., st. F. (ī), Spitze, spizza (1) 23, ahd., sw. F. (n), Spitze, Stachel, Dorn, (nach F2-840) fehlen ndd. Namen
Spize (capella), 12. Jh., in Niederösterreich - nach F2-840 = Spizzun?, F2-840 SPIZ (Spitze) Spiza (1), Spize (capella) vel Kirchdorf Stülz (1164) Original
Spizzenberg“, 12. Jh., wüst bei Kuchen bei Geislingen, F2-841 SPIZ (Spitze) Spizzenberc (1), Spizzenberc Württ. Jahrb. 1852 1 117 (1105), Spizzinberc P. Scr. 10 111 (1109), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Spizzinch s. Spitzing-Alp südöstlich Schliersees bei Miesbach F2-841
Spöck, 9. Jh., bei Karlsruhe, pag. Anglahgauue, F2-834 SPEK (Brücke) Specchaa (1), Specchaa UB. der Bischöfe von Speyer 1 7 (865), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, 1975 s. Stutensee, 20. Jh., nördlich Karlsruhes in der Rheinebene, Donb617
Spöde, 13. Jh., ein Hof in Seppenrade bei Lüdinghausen, F2-841 ### Spodincdorpe, Spodincdorpe Kö. 167 (13. Jh., (nach F2-841) Personenname Spodo, sonst unbestimmt, aber offenbar zu spôden, sw. V., sich sputen?, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Spüntrup (Schulze Spüntrup), 12. Jh., in der Bauerschaft Ondrup nordwestlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld
Spodincdorpe“, 13. Jh., ein Hof Spöde in Seppenrade bei Lüdinghausen, s. PN, s. Spöde F2-841
Spoleto* (Hztm) HELD
Sponeck Frank, Württemberg HELD
Sponheim, 10. Jh., bei Bingen, F2-831 SPAN2 (Span) Spanheim, Spanheim FA. 39 10 (um 1000), Gud. 1 89 (1130), Rossel 17 (1155), MB. 22 7 (1031), Hf. 2 554 (1075), Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), Sponheim J. S. 298 (11. Jh.), Spânheim Schroll (um 1096), s. Rheinland-Pfalz 358, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sponheim* (Gt) Altleiningen, Baden, Baden-Baden, Bengel, Birkenfeld, Blieskastel, Dannenfels, Eppenstein, Erden, Falkenstein (Ht, Ganerbschaft), Frankreich, Freimersheim, Gräfenstein, Gundheim, Heinsberg, Hülchrath, Kärnten, Kinderbeuern, Kirchheim, Krain, Kreuznach, Kröv, Oberrheinischer Reichskreis, Ortenburg, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Zweibrücken, Reigersberg, Saffenburg, Sayn, Starkenburg, Stauf, Steiermark, Veldenz, Vianden, Winneburg, Wittgenstein HELD
Sponheim-Dannenfels Osterspai HELD
Sponheim-Kreuznach Sponheim HELD
Sponheim-Starkenburg* (Gt) Sponheim, Starkenburg HELD
Sponsheim s. Spanesheim°, 8. Jh., (nach F2-831) wahrscheinlich Sponsheim (!) bei Bingen?, F2-831 SPAN1 (PN?) Spanesheim
spore (Spur), F2 841 ### spore, s. Otterspore (12. Jh.), s. spor, ahd., N., Spur, Fußspur
Spören, 12. Jh., bei Bitterfeld, F2-844f. ### Spurne (1), Spurne Dob. 2 Nr. 665 (1184), s. Sachsen-Anhalt 442, 658 Einwohner, (nach F2-844) nach brieflicher Mitteilung Koblischke J.s slawisch, wie Sporne in Galizien und Spornitz bei Kühnel, Meckl. Ortsn. S. 135 beweisen
Spork, 12. Jh., bei Bocholt in (der früheren Provinz) Westfalen, F2-833 ### Sparclo, Sparclo Tibus 934 (1188), nach F2-832 s. sprok unter SPURK (Faulbaum?) F2-845, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Spork, 13. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 451 (de) Sporken Rasche, Necrologien S. 258 (13. Jh.), s. sprok, mnd., eine Gehölzbezeichnung (Faulbaum?)
Spork, 12. Jh., bei Bocholt in (der früheren Provinz) Westfalen, F2-833 ###Sparclo, Sparclo Tibus 934 (1188), nach F2-832 s. sprok unter SPURK (Faulbaum?) F2-845, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Spork (im Spork), 11. Jh. (nach F2-844) ein Dorf bei Detmold, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurka (1), Spurca P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 859 (um 1020), Sporka Sb. Nr. 8 (952) Original, Spurne Grupen Pyrmont 21 (12. Jh.), s. *spurka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wacholder?
Spork (Hof Spork), 9. Jh., bei Schapdetten bei Münster in Westfalen bzw. südlich Schapdettens bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurka (2), (in) Spurk Kö. 77 (890), (in) Spurkon Kö. 160 (11. Jh.) Handschrift des 12. Jh.s, ON Coesfeld 344 (in) Spurk Urb. Werden 1 77 Z. 18 (spätes 10. Jh.), s. *spurka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wacholder? bzw. Reisig, sprokko, sprocco, as., Sb, Reisig (nicht in as. WB)
Spork (Hof Spork), 11. Jh., alte Bauerschaft in dem Gebiet (Sporkmann-Hassmann und Schulze Frölich) der Bauerschaft Winkelhorst südwestlich Liesborns bei Beckum bei bzw. in Wadersloh bei Münster, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurka (3), Spurko Frek., ON Münster 360 (te) Spurko CTW 1 37 (11. Jh.) u. ö., Sporckmann (1668), s. *spurka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wacholder?, „Wachholder“ bzw. Reisig
Spork* (RRi) HELD
Spork-Eichholz, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 452 Sporke LR 1032 (1358), s. sprok, mnd., eine Gehölzbezeichuung (Faulbaum?), 1433 Ekholte, s. ēke (1), eike, ēk, eik, mnd., F., Eiche, holt, mnd., N., Holz, Doppelname seit 11. 8. 1954
Sporke, 14. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 227, (mans. in) Sporthey (!) (1313), s. sprok (1), sprokke, mnd., N., dürres Holz, Reisig, Leseholz, „Reisig“
Spörkel Spurchwel“, 12. Jh., (nach F2-844) Spörkel bei Hörde?, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurchwel
Sporkenburg* (Ht) HELD
Sporkenheim(er Höfe), 12. Jh., bei Bingen, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurchenheim, Spurchenheim M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Spurchinheim Gud. 1 348 (1137), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sporkentaler Mühle Metternich HELD
Sporne, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-844f. ### Spurne (2), Sporne Knipping Nr. 1386 (1188), (nach F2-844f.) zu spor, ahd., Sb., Spur oder spori, ahd., Adj., mürbe, faul?
Sporthey s. Thorta bei Bertelsen, Holthausen (in) PBB 9 32 hält den Ort der Sage für Sporthey wüst bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1060 THROT (Kehle) Throtmanni (a), as.
Spracanlo“ (bzw. Sprakenlo), 11. Jh., auf der Sprakel bei Kinderhaus bei Münster in Westfalen, F2-841 ### Spracanlo (1), Sprakenlo Erh. 1 Nr. 918 (1030), Sprachelon Darpe 3 19 (12. Jh.), Spraclo Erh. 2 Nr. 388 (1177), Sparclo Philippi-D. Nr. 290 (1188), (nach) F2-841 wahrscheinlich sprak- in ähnlicher Bedeutung wie westfälisch sprik, st. N., kleiner Zweig, sprêk, an., ramentum, s. sprahhula, ahd., Abschneidsel, lat. ramentum, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Sprakel
Spracanlo“, 9. Jh., (nach F2-841 nach Kö.) wüst bei Lathen bei Aschendorf, F2-841 Spracanlo (2), Spracanlo Kö. 52 (890), s. (nach) F2-841 wahrscheinlich sprak- in ähnlicher Bedeutung wie westfälisch sprik, st. N., kleiner Zweig, sprêk, an., ramentum, s. sprahhula, ahd., Abschneidsel, lat. ramentum, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Sprackel (M.) bei Schale-Sögel
Spradau (F.), ?, ein Bach bei Twistringen bei Syke, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spredov (2a), wird (nach F2-842) auf (altes) sprâdan, V., ausbreiten zurückgehen, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Spradow, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spredov (1), Spredou Darpe 4 37 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 255 Spredou (!) (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Spredo (Ende 12. Jh.), Spredou (Ende 12. Jh.) u. ö., wird (nach F2-842) auf (altes) sprâdan, V., ausbreiten zurückgehen, nach ON Herford 256 Bezeichnung für ein sich über kleinere Bachläufe ausbreitendes Bachlaufsystem, as., s. spraedan, ae., V., ausbreiten, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, zu trennen von Spreda bei Vechta
Spraitbach Schwäbisch Gmünd HELD
Sprakel (auf der Sprakel) s. Spracanlo“ (bzw. Sprakenlo), 11. Jh., auf der Sprakel bei Kinderhaus bei Münster in Westfalen bzw. bei bzw. in Münster, F2-841 ### Spracanlo (1), ON Münster 361 Sprakonlo Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *sprak, as., Sb., Reisig (nicht in as. WB), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, “Reisigloh” bzw. Reisigwald, weiter gibt es Sprakel bei Sögel in dem Kreise Emsland und Sprackel in Werlte in dem Kreise Emsland
Sprangen°“, 10. Jh., eine Insel nahe Bergen op Zoom in (der Provinz) Nordbrabant, F2-841 ### Sprangen°, Sprangen Oork. Nr. 40 (967)
Spratzau (F.), 9. Jh., ein Fluss bei Sticklberg bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F2-841 ### Sprazah, Sprazah Kr. Nr. 5 (877), Spraza (rivus) FA. 59 S. 99f. und Sitzber. d. kaiserl. Ac. 39 t. 1 158 (860) Original, s. Kaemmel, Entstehung des österreichischen Deutschtums S. 227, s. spratzen, obd., V., sprühen, spritzen, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Spratzern, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-842 ### Sprazarn bzw. Spraezern, Sprazarn bzw. Spraezern UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), 21 (1188)
Spreckenburg, 14. Jh., wüst bei Berlebeck/Heiligenkirchen östlich der Grotenburg in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 453 (uppe der) Sprekerborch StA Detmold L 89 B 2, Nr. 1 (1386), s. sprik, westfäl., N., kleiner Zweig, s. *sprak, as., N., Reisig, s. borch, mnd., F., Burg
Spreda (F.), 12. Jh., bei Vechta, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spredov (2), Spredov Osnabrück. UB. 1 (1200), wird (nach F2-842) auf (altes) sprâdan, V., ausbreiten zurückgehen, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Spree (F.), 10. Jh., ein rechter Nebenfluss der Elbe, F2-843 ### Sprewa, Sprewa P. Scr. 12 809 Thietm. (1004), Sprevia P. Scr. 6 655 Annalista Saxo, (nach F2-843) wie die Havel germanisch, zu spraewen, mhd., sw. V., stieben im Sinne von sich ausbreiten, wobei (nach Koblischke J. briefliche Mitteilung an Förstemann) die Form Sprewa zunächst auf den slawisierten Namen zurückgeht, s. Brandenburg 359, Donb103, s. *spreu-, idg., V., streuen, säen, sprengen, daraus nach Donb598 (Spreenhagen) *Sprěva bzw. *Sprěv’a, slaw., F., Spree, daraus deutsch Spree, s. BNB12
Spreegau* HELD
Spreenhagen, 13. Jh., östlich Berlins, Donb598, (Gemeinde und 2002 aus den Gemeinden Hartmannsdorf, Margrafpieske, Braunsdorf und Spreenhagen gebildetes Amt in dem Landkreis Oder-Spree,) rund 8000 Einwohner, Sprewenheyne bzw. Spreenhaine (1285), Sprewenhagen (1435), Spreenhagen (1518), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Buundesrepublik, s. Spree, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. Krabbom s. BNB12
Spreet bzw. Spriet, 12. Jh., (mehrfach) in (der Provinz) Ostflandern, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spriada (2), Spreet Mir. 4 380 (1155)
SPREID (Ausgebreitetes), 11. Jh., Buschwerk, F2-842 Stammerklärung, s. spreid 12, ahd., st. N. (a), Busch, Staude, Gesträuch, s. spreidī* 3, ahd., st. F. (ī), Busch, Staude, Gesträuch, spreide, mhd., st. F., Strauch, Busch, s. (de) sprei, ndd., Sb., Ausgebreitetes
Spreide“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spriada (3), Spreide Oberösterreich. UB. 1 83 (um 1150)
Spreitenbach, 11. Jh., in dem Tale der Limmat an dem Fuße des Heiterbergs bei Zürich in dem Kanton Aargau, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spreitenbach, Spreitenbach Geschichtsfreund 1 131 (1048), Spreitembach bzw. Spreitenbachim Hidber Nr. 2394 (1179), 1625 (1124), Spreitinbach Geschichtsfreund 17 246 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb599, (Gemeinde in dem Bezirk Baden,) rund 10000 Einwohner, früheres Bauerndorf, Spreitinbach (1111-1124) Abschrift 12. Jh., Spreitenbach (1125), Spreitembach (1247), s. spreiten, mhd., sw. V., spreiten, ausbreiten, überdecken, „bei dem sich ausbreitenden Bache“, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Spremberg, (bzw. poln. Grodk), 13. Jh., an der mittleren Spree südöstlich Cottbus’, Donb599, (Stadt in dem Landkreis Spree-Neiße,) rund 25000 Einwohner, vermutlich von dem 10. bis 12. Jh. altsorbischer Burgbezirk an einem alten Übergang über die Spree, in dem 13. Jh. deutsche Burg, Sprewenberc (1272)?, (Spre)mberc (1292) Original, planmäßige Stadtanlage, 1301 oppidum et castrum, Sprewenberch (1301) Original, Spremberg (1347), Grodk (1761), seit dem Ende des 19. Jh.s Miittelpunkt des Braunkohlenbergbaus in der Niederlausitz (Schwarze Pumpe), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Buundesrepublik, s. Spree, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, Grodk zu grod, osorb., Sb., Burg, Stadt, s. SNB, s. UI, s. DS 36
Spremberg* (Ht) Niederlausitz HELD
Sprendlingen, 8. Jh., bei Alzey, F2-842 ### Sprendilingun (1), Sprendilinga Laur. Nr. 1907 (8. Jh.), Sprendelinga Oork. Nr. 20 (877), Sprendilinge(r marca) Laur. Nr. 1904 (8. Jh.), 1906 (8. Jh.), 1905 (9. Jh.), Sprendelinge(r marca) Laur. Nr. 1913 (8. Jh.), Spirendilinge(r marca) Laur. Nr. 2770 (8. Jh.), (nach F2-842) nach Hey G. zu sprenze, mhd., Sb., stolzierender Geck, als Spottname, (nach F2-842) denkt Sturmfels vielleicht mit Recht an den Personennamen Spiridio, (nach F2-1581) ist eher ein Personenname Sprendilo anzunehmen, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 361, Suffix inga, Donb599 (Sprendlingen-Gensingen), Sprendilingen (8. Jh.), (villam) Sprendilingam (877), (in) Sprendelinge (1393), in dem Mittelalter zu der vorderen Grafschaft Sponheim, 1279 Auseinandersetzung zwischen dem Erzstift Mainz und den Grafen von Sponheim, 1707 an den Markgrafen von Baden, Amtssitz, 1815 an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1972 s. Sprendlingen-Gensingen, s. PN Sprendilo, zu *Sprand?, „bei den Sprandleuten“, s. Kaufmann 1976
Sprendlingen, 9. Jh., bei Offenbach, F2-842 ### Sprendilingun (2), Sprendelincon MGd. 2 (977) Original, Sprendelengen Mir. 1 385 (1136), (nach F2-842) nach Hey G. zu sprenze, mhd., Sb., stolzierender Geck, als Spottname, (nach F2-842) denkt Sturmfels vielleicht mit Recht an den Personennamen Spiridio, (nach F2-1581) ist eher ein Personenname Sprendilo anzunehmen, s. PN, Suffix inga, Donb137 (Dreieich), Spirendeling(er marca) (876-881) Abschrift, Sprendilingun (880), Sprendlingen (1300), 1816 mit dem Amt Offenbach Isenburg-Birsteins an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, s. PN Sprandilo, zu *sprantjan, germ.?, sw. V., springen machen, „bei den Leuten des Springerleins“?
Sprendlingen-Gensingen, 20. Jh., zwischen dem Hügelland Rheinhessens und der Nahe südwestlich Mainzs, Donb599, (seit 1972 VG mit zehn Gemeinden in dem Landkreis Mainz-Bingen mit Sitz in Sprendlingen,) rund 14000 Einwohner, s. Sprendlingen, s. Gensingen, s. Kaufmann 1976
Sprendonk, 10. Jh., in (der Gemeinde) Mendonk in (der Provinz) Ostflandern, F2-835 ### Spergedung, Spergedung Serrure Nr. 6 (967) Original, nach F2-835 von sparo, spre, as., M., Sperling, Star, s. sprewe, mnd., s. sprewe, mnl., Sb., s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Sprengel s. Sprinkele“, 12. Jh., Sprengel bei Soltau?, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprinkele
Sprengelohe“ (Dativ), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Siegen, F2-842 ### Sprengelohe (Dativ), Sprengelohe (Dativ) Philippi S. Nr. 2 (1048), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Sprenzel (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Vöckla in Oberösterreich, F2-842 ### Sprenzalaha, Sprenzala Chr. L. S. 4 (748), MB. 14 138 (um 1180), nach F2-842 zu sprinz, mhd., M. Flecken, Farbenschmelz?, nach F2-1581 zu sprenzeln, mhd., V., bunt schmücken, glänzen
Spreter von Kreidenstein* (RRi) HELD
Spretzenslo s. Sprötze, 12. Jh., bei Harburg, F2-842 ### Spretzenslo
Spreyth, 11. Jh., wüst in (wüst) Gelmene im Osten Soests, s. ON Soest 419 (prope) Spriada MGH DH., II. S. 262, Nr. 225 (1011), s. F.2-842, s. *spreud-, idg., V., sprießen, *spriad „Stelle an der etwas sprießt“
Spriada“, 11. Jh., wüst bei Soest, F2-842 SPREID (Ausgebreitetes) Spriada (1), Spriada Wm. 155 (1011), Erh. 1 Nr. 866 (1016), Spriada P. 13 114 Vita Meinwerci episcopi, Spreyth Erh. 2 194 Nr. 476 (1188), Sb. Nr. 93 (1183), as.
Spriel, 12. Jh., (ein) Haus in Putten in (der Provinz) Gelderland, F2-843 ### Sprile, Sprile NG. 3 239 (12. Jh.), (in) Spriele Kö. 275 (um 1150), s. sprielig, nl. (dialekt.), Adj., dünn, mager
Sprimont, 12. Jh., bei Lüttich, (F1-230 ASP (Espe)?) Aspermont, Aspermont NG. 3 27 (1106), F2-1492 wohl lateinisch asper mons
Sprincenbach“, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprinchinpah (2), Sprincenbach FA. 4 Nr. 390 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sprinck s. Sprink, 12. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-496 ### Princka
SPRING (Ursprung bzw. Quelle), 8. Jh., Quelle, F2-843 Stammerklärung, s. Förstemann, Ortsnamen S. 35, Pt. 520, s. Eitraha gispringun (8. Jh.), Bikiesisprin (10. Jh.), Bilenispring (9. Jh.), Boletrebiechi gespringun (10. Jh.), Chivireinis ursprinch (11. Jh.), Drinsprinen (12. Jh.), Hamelspring (12. Jh.), Helereispring (11. Jh.) bzw. Helereisprig, Lutringespringen, Lippiogyspringae (8. Jh.), Muosesprinc (11. Jh.), Upspringen (10. Jh.), Ursprinc (9. Jh.), F2-1581 Kilaspringun (9. Jh.), Kelerisprig (10. Jh.), s. *spring?, as., st. M. (a?, i?), st. N. (a)?, Quelle, s.*spring? (st. N. a?, st. M. a?, i?); (in) ON, sprinc, mhd., st. N., st. M., Sprung, Quelle
Springe, 11. Jh., südlich der Haller bei Hannover, Donb599, (Stadt in der Region Hannover,) rund 29000 Einwohner, an der Deisterpforte gelegener Vorort der Grafschaft Hallermund, später an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), Helereisprig (vor 1007), Abschrift 15. Jh., Halresprige (1255), Sprincge (1289), wohl um 1300 Erhebung zur Stadt, Hallerspringe (1430), Springe (1791), 1946 Niedersachsen, bis 1974 Kreisstadt des Kreises Springe, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, Saupark Springe, =N Hannover 415, (usque) Helereisprig UB Hochstift Hildesheim 40 (vor 1007) Abschrift 15. Jh. u. ö., Sprincge 1264, s. Haller, s. *gispringi?, as., st. N. (ja), Quelle, s. NOB1, *Eleragispring „Hallerspring“, Hallerquelle
Springe Calenberg, Hallermunt HELD
Springen s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Springenberg s. Sprinkeneberch, 12. Jh., Springenberg bei Eggenfelden?, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprinkeneberch
Springirsbach, 11. Jh., bei Bengel bei Wittlich in der Eifel, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprencherisbach, Sprencherisbach Be. Nr. 418 (1110) Original, Sprenkirsbach Be. Nr. 532 (1144) Original, Sprenkirsbach Be. Nr. 532 (1144) Original, Sprenkirsbach P. Scr. 24 379 Gesta Trever., (nach F2-843) nach Müller 2 31 aus spring und gîr, ahd., M., Geier, s. Rheinland-Pfalz 361, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Springlbach, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprinchinpah (1), Sprinchinpah Ebersberg 1 25 (um 1010), Sprinchinpach Bitterauf 2 Nr. 1674 (um 1098), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sprink, 12. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-496 ### Princka, Princka Be. 2 Nachtr. 48 (um 1120)
Sprinkele“, 12. Jh., Sprengel bei Soltau?, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprinkele, Sprinkele Hd. Verden. Geschqu. 39 (1148), F2-1581, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Sprinkeneberch, 12. Jh., Springenberg bei Eggenfelden?, F2-843 SPRING (Ursprung bzw. Quelle) Sprinkeneberch, Sprinkeneberch P. Scr. 8 257 (1152), Sprinzinperge Oberösterreich. UB. 1 552 (um 1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sprinnilipovma“ (campus), 10. Jh., bei Niederumelsdorf bei Kelheim, F2-843 ### Sprinnilipovma“ (campus), Sprinnilipovma“ (campus) Bitterauf 2 Nr. 1200 (um 987), s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz
Sprinzenstein Horn HELD
Sproccinla“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Sproccinla, Sproccinla Or. Guelf. 1 (1105), lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch, (nach F2-844) s. Spretzenslo?
Sprockhof, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 416, Sprokhof Sudendorf 264 (1381-1382) u. ö., s. sprok (1), sprokke, mnd., N., dürres Holz, Reisig, Leseholz, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Reisighof“
Sprockhövel, 11. Jh., südlich Hattingens in dem südlichen Ruhrgebiet in dem niederbergisch-märkischen Hügelland bei Hagen, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurghuuil, Spurghuuili Kö. 148 (11. Jh.), Spurghufila Kö. 287 (11. Jh., Spurchufile Kö. 289 (12. Jh.), Spurkinhuvelo (kleines i über dem zweiten u) Kö. 162 (11. Jh.), Handschrift 12. Jh., s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel, Donb599, (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis,) rund 26000 Einwohner, entstanden bei Gut des Klosters Werden, Spůrchhůůele (1047), Spurghuuili (12. Jh.), Spurkhúvelo (um 1150), mittelalterlicher Kirchspielort, mittelalterlicher Kohlebergbau, Sprockhövel (1620/1630), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Stadt, s. sprok (1), sprokke, mnd., N., dürres Holz, Reisig, Leseholz, „Reisighübel“, s. Westfälischer Flurnamenatlas, s. Derks P. Die Siedlungsnamen der Stadt Sprockhövel 2010
Sprottau (bzw. poln. Szprotawa), 13. Jh., an der Mündung der Sprotte in den Bober und weit nordwestlich Breslaus, Donb600, (Stadt in dem Kreise Żagań in der Woiwodschaft Lebus,) rund 13000 Einwohner, Gründung als deutsche Stadt um 1260, Sprotou bzw. Sprotau (1260), Sprotauia (1270), zeitweise Residenz der Herzöge von Glogau, Sprottau (1447), repolonisiert Szprotawa (1900), Kreisstadt in dem Regierungsbezirk Liegnitz, 1929 12578 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, wohl zu einem slawischen Gewässernamen Šprotava, slaw., F., „Schnellstömende“, s. SNGŚl, s. RymNmiast
Sprottau* (Hztm) Glogau HELD
Sprötze, 12. Jh., bei Harburg, F2-842 ### Spretzenslo, Spretzenslo Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), später Sprotselo, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Sprundelheim°“, 10. Jh., östlich der Osterschelde, super fl. Moerwater, F2-843 ### Sprundelheim°, Sprundelheim Mrs. 1 50 (992), s. MG. 222, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sprusdare°“, 8. Jh., (nach F2-844) bei Antwerpen, F2-844 ### Sprusdare°, Sprusdare P. 23 64 Monum. Epternac. (726)
Spüntrup (Schulze Spüntrup), 12. Jh., in der Bauerschaft Ondrup nordwestlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 344 (bona in) Spodincdorpe Urb. Werden 1 167 Z. 6 (Mitte 12. Jh.), s. PN *Spōdo, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf , „Spodosleutedorf, s. Spöde, 13. Jh., ein Hof in Seppenrade bei Lüdinghausen, F2-841
Spuotinesgang“, 9. Jh., ein Ausfluss oder Seitenarm (Gang) der Donau bei Wagram oberhalb der Traisenmündung, F2-844 ### Spuotinesgang, Spuotinesgang Bitterauf Nr. 1007 (um 895), (nach F2-844) s. Spodinkdorp, s. gang 76, ahd., st. M. (a?, i?), Gang (M.) (1), Lauf, Weg
Spurchinebach°, 9. Jh., Spirkelbach (M.) bei Wilgartswiesen bei Bergzabern, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurchinebach°, Spurchinebach AA. 6 253, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Spurchwel“, 12. Jh., (nach F2-844) Spörkel bei Hörde?, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurchwel, Spurchwel Arch. f. Niederrhein 4 290 (1165), s. wėlla 1, walla*, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Welle, Quelle?
SPURK (Faulbaum?), 9. Jh., Wacholder, Faulbaum, Reisig, F2-844 Stammerklärung, (nach F2-844) zitiert Pritzel ein spurcha, sporahpoum, ahd., Sb., (mit der Bedeutung) Wacholder, das indessen jetzt (nach F2-844 angeblich) nirgends vorkommt, wogegen sporkel, sprocker, sporgel ein verbreiteter Name des früher häufigen Faulbaums (lat. rhamnus frangula) ist, (nach F2-844) sprock, mnd. Reisig, westfäl. sprock, Adj., spröde (z. B. von Glas), s. sporah 1, ahd.?, Sb., Wacholder, sporahboum* 1, ahd., st. M. (a), Wacholder; E.: s. sporah, boum, s. *spurka?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wacholder?
Spurka°, 12. Jh., (nach F2-844) bei dem früheren Kloster Sconenren, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurkehe (a), Spurka Schannat Nr. 33 (1139), s. F2-765
Spurkehe°“, 11. Jh., bei Hammelburg, F2-844 SPURK (Faulbaum?) Spurkehe°, Spurkehe Dr. Nr. 700 (1059), Suffix?, s. Spurka
Spurne“, 12. Jh., (wüst) bei Münster in Westfalen, F2-844f. Spurne (3), Spurne Erh. 2 Nr. 550 (1196), Finke Nr. 144 (1184), (nach F2-844f.) zu spor, ahd., Sb., Spur oder spori, ahd., Adj., mürbe, faul?, as.
Spurne s. Spören bei Bitterfeld F2-844
Sputinisburg°, 10. Jh., Rothenburg an der Saale zwischen Halle und Bernburg, pag. Nuditzi, F2-845 ### Sputinisburg°, Sputinisburg Sch. S. 73 (961), Zpuitneburg Hf. 2 341 (961), Zputinisburg dafür Jf. Nr. 7, Hpuitneburg (!) Sch. S. 81 (965), Rm. Nr. 201 (965), bis hierher Förstemann, (nach F2-845) nach Hey, G. (brieflich) slawischer Personenname Spyten, (nach F2-845) hieß die Burg eigentlich Spuitni (so bei Thietmar von Merseburg), s. Sachsen-Anhalt 396, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Spycker, 11. Jh., in dem Département du Nord, F2-837 SPIK (Fischteich?) Spicris, Spicris St. Winoc 59 (1067), 90 (um 1121), 142 (1183), Spicra St. Winoc 60f. (um 1107), 99 (um 1121), 106 (um 1127), 150 (1184), (de) Spicra Cart. mon. de Dunis 453 (1155), (de) Spicre Ann. de Com. flam. de France 313 (1180), 340 (1186)
Squerda, 9. Jh., Esquerdes in dem Département Pas de Calais, F2-845 ### Squerda, Squerda Guérard 80 (961), Squerdia Guérard 162 (857), (de) Scuerdes Giry Hist. de Saint Omer 367 (1166) Original
Squinasmersc, 12. Jh., unbestimmt und (nach F2-977) wahrscheinlich in Westflandern, Squinasmerch bzw. Squinasmersc St. Winoc 86 (1107), 101 (1127), Suinesmerch St. Winoc 151 (1184) Nr. st., Suinesmers d’Herbomez St. Martin de Tournai 95 (1163), s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, „Marsch“ (F.), Marschland
Squindresch s. Zwijndriesch?, 9. Jh., nach F2-976 vermutlich in (der Gemeinde) Eename in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbantensis (F2-976 Bracbatensis), F2-976 SWIN (meist Schwein) Squindresch, Squindresch Piot pag. 101 aus Mabillon Ann. 2 699 (847)
Squira s. Ecuire, 11. Jh., bei Montreuil in Frankreich, F2-796 SKUR (Schauer, Späher) Scura (6)
Sranni, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-791 SKRANNA (Schranne bzw. Bank) Scranna (3), Sranni Kö. 72 (890), as.?
Sreizesheim s. Schrezheim bei Ellwangen F2-792
Sroda Wielkopolska (Środa Wielkopolska), s. Schroda, Donb600
Srowenrut“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-793 SKROBO (PN) Srowenrut, Srowenrut MB. 14 410 (1135) Original, s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
ss°, F2-845 häufig in (dem früheren Regierungsbezirk) Wiesbaden z. B. Donnissa, Gundissa, Nitissa, Saltrissa, Theodissa, s. iss
St. Joris-Winge s. Winga, 12. Jh., St. Joris-Winge in (dem Arrondissement) Löwen in (der Provinz) Brabant an dem zur Dijle fließenden Flüsschen Dijle, F2-1377 WING (bewegen?) Winga
St. s. Sankt
St. Denjis-Boekel s. Boekel (St. Denijs Boekel), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-527f. BOK (Buche) Pohloh (17)
St. Dénis-Westrem, 10. Jh., bei Gent, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (3), Westrehim Lk. Nr. 43 (970), Wistrehem Lk. Nr. 119 (1037), Vuestrehem Lk. Nr. 228 (1140) Original u. ö. (Westrehem, Westerhem, Westerhen, Westrem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
St. Lambrechts-Woluwe s. Wiuluwa (2) F2-1408
St. Pieters-Aaigem (!) bzw. Sint Pieters-Asigem, 9. Jh., in Gent, F1-238 ATH (PN) Addingahem (5), Hatinghem bzw. Hadengem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, s. Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim
St. Pieters-Woluwe s. Wiuluwa (3) Fr-1408
St. Stephens-Woluwe s. Wiuluwa“, 10. Jh., pag. Brabatensus (!), F2-1408 Wiuluwa (1)
St. s. Sint
Staatsflandern Flandern, Generalstaaten, Seeland HELD
Staberesfeld° (campus), 11. Jh., Dammersfeld bei Dammersbach bei Hünfeld statt Thaberesfeld?, F2-845 ### Staberesfeld° (campus), Staberesfeld (campus) Dr. Nr. 760 (1059), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Stablo* (FAbtei, Residenz) Belgien, Logne, Malmédy, Namur(, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis,) Stablo und Malmedy HELD
Stablo-Malmedy* (Stablo und Malmedy) (FAbtei) Belgien, Logne, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis HELD
Stabulau s. Stavelot bei Lüttich gegenüber Malmedy F2-845
Stacchen houg°, 8. Jh., bei Würzburg, F2-874 ### Stacchen houg°, Stacchen houg Rth. 3 41 (779), (nach F2-874) s. den Personennamen Stacko (nach Jellinghaus ??), s. PN?, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Stachelau, 14. JH., in Olpe, ON Olpe 227, (Güter in) Stachelenouwe (1383), schwierig, zu einem im Mnd. nicht belegten Stachel?, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser
Stackenberg, 11. Jh., bei Mettmann, F2-874 STAKE (Stake bzw. Stange) Stakelenberge (1), Stakelenberge Kö. 164 (11. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Stackenbike (de Stackenbike), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-874 STAKE (Stake bzw. Stange) (de) Stackenbike, (de) Stackenbike Erh. 2 Nr. 486 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
STAD (Statt), 8. Jh., Stätte, Statt, Stelle, F2-845ff. Stammerklärung, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum; stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, (nach F2-845ff.) s. stad, as., F., Stätte, sted, afries., F. Stätte, Gut, staths, got., M., Stätte, Raum, Gegend, stata, ahd., F. bequemer Ort, stede, and., F., Stätte, afries. und andd. auch stidi, s. Tümpel Niederdeutsche Studien 68, dazu (nach F2-845ff.) stado, ahd., M., Ufer, stade, mhd., staths, as., Ufer, Gestaden, stadal, ahd., M., Scheune, stadal andd., M. Stätte, stathol, ae., M., Stätte, Grundlage, über zu Stad gehörige Ortsnamen s. Förstemann, Ortsnamen 98, 295, Meyer 152, Grs.3 S. 94f., Arnold 2 346, Westfälische Ortsnamen 132, Zs. f. schleswig-holstein. Gesch. 29 302-304, Anglia 20 318f., s. Abbenstade (12. Jh.), Ebbelingstede (12. Jh.), Abbatesteti (10. Jh.), Addestanstidi (10. Jh.), Eggistat (8. Jh.), Egilinsteti (10. Jh.), Eggolvestat (10. Jh.), Ahhilinstat (9. Jh.), Aichstet (8. Jh.), Eigenstedi (11. Jh.), Eiterestat (9. Jh.), Alaridestat (8. Jh.), Alahstat (8. Jh.), Altsteti (8. Jh.), Altunsteti (8. Jh.), Alterstetin (11. Jh.), Altolvesteti (10. Jh.), Alfstide (8. Jh.), Albgozestat (9. Jh.), Albherestete (9. Jh.), Alueratesstete (11. Jh.), Albwinesstete (9. Jh.), Almunsteti (9. Jh.), Amelungstat (11. Jh.), Amistetin (12. Jh.), Amerstede (12. Jh.), Ambsteden (12. Jh.), Hankenstede (12. Jh.), Antisteti (11. Jh.), Endilsteten (11. Jh.), Engilestat (10. Jh.), Ingilinstat (10. Jh.), Osulfstidi (10. Jh.), Osperstat (9. Jh.), Aranstedi (8. Jh.), Arnanstedi (10. Jh.), Archrichestete (9. Jh.), Erlastedi (8. Jh.), Armistadi (11. Jh.), Erfstetim (9. Jh.), Erpfolesstetin (9. Jh.), Ergestede (12. Jh.), Arkensteden (12. Jh.), Ascrihestat (9. Jh.), Aspenstide (11. Jh.), Attunstete (9. Jh.), Athersteti (11. Jh.), Aalfridesstat (9. Jh.), Algeristeti (11. Jh.), Adalhalmestat (8. Jh.), Alrichestat (9. Jh.), Apolderstede (11. Jh.), Ottenstede (12. Jh.), Otolinestette (12. Jh.), Olenstede (12. Jh.), Ostersteden (12. Jh.), Otterdstat (!) (8. Jh.), Autmundisstat (8. Jh.), Ostenstadon (9. Jh.), Aulstat (11. Jh.), Ouinstetin (11. Jh.), Awartesstete (9. Jh.), Auwolfesstetin (9. Jh.), Awisteti (8. Jh.), Azmenstat (10. Jh.), Babestat (8. Jh.), Bachastat (10. Jh.), Badanstidi (10. Jh.), Badolstete, Beinheresstat (9. Jh.), Poldestete (11. Jh.), Balingstat (12. Jh.), Bamlinestade (9. Jh.), Baticansteten (12. Jh.), Bakkansteten (12. Jh.), Begerstede (12. Jh.), Baldenstat (9. Jh.), Balderesteti (10. Jh.), Paldhramessteti (10. Jh.), Baldolfestete (9. Jh.), Balgesteti (8. Jh.), Ballensteti (10. Jh.), Bamenstede (12. Jh.), Bannungestat (9. Jh.), Bardesteti (8. Jh.), Parachstetin (9. Jh.), Bergerstede (12. Jh.), Bechenstat (9. Jh.), Perinheressteti (8. Jh.), Berolfestat (9. Jh.), Berhtenstat (11. Jh.), Bilistat (8. Jh.), Perestad (9. Jh.), Biristat (10. Jh.), Bisinstidi (8. Jh.), Biscofestat (10. Jh.), Bizzesstat (9. Jh.), Bilverstede (12. Jh.), Bistedi (11. Jh.), Blankenstat (8. Jh.), Bleichsteten (12. Jh.), Blikenstide (12. Jh.), Blidinstat (8. Jh.), Blidersteti (10. Jh.), Buocstadon (10. Jh.), Bolestedde (12. Jh.), Boldelstete (11. Jh.), Bollestat (9. Jh.), Bollenstede (12. Jh.), Bonestetten (12. Jh.), Bostede (12. Jh.), Bowensteden (12. Jh.), Buostetten (12. Jh.), Brachstad (12. Jh.), Brostethe (12. Jh.), Brevelinstat (9. Jh.), Bredanstidi (11. Jh.), Bramstedi (11. Jh.), Brestedi (10. Jh.), Brigidesstat (10. Jh.), Brochstad (10. Jh.), Brucolfstedi (10. Jh.), Brunningisstedi (10. Jh.), Brunnunstat (8. Jh.), Brutstede (9. Jh.), Bustat (9. Jh.), Buotestat (9. Jh.), Butenestat (10. Jh.), Botolfesstat (8. Jh.), Borstat (9. Jh.), Buchstat (12. Jh.), Budenstide (11. Jh.), Bungenstide (12. Jh.), Burgestad (12. Jh.), Tagebrehtestete (12. Jh.), Talastat (9. Jh.), Dannenstedi (11. Jh.), Dannistath (8. Jh.), Dantistat (8. Jh.), Tarnestat (9. Jh.), Davenstide (11. Jh.), Deinstede (12. Jh.), Tengstede (12. Jh.), Tiufstaden (10. Jh.), Tirhsteti (10. Jh.), Teorstat (9. Jh.), Duttenstedi (10. Jh.), Dopstide (11. Jh.), Dorostat (8. Jh.), Drikkestedi (10. Jh.), Drossestat (8. Jh.), Dunestete (8. Jh.), Dununsteti (10. Jh.), Tubersteden (12. Jh.), Tuonesteten (12. Jh.), Tustetin (11. Jh.), Eberestat (8. Jh.), Ehehistat (10. Jh.), Eiderstede (12. Jh.), Eluistat (9. Jh.), Empfhstete (10. Jh.), Erestettun (10. Jh.), Ergedstide (11. Jh.), Ermelstede (12. Jh.), Ellenstide (12. Jh.), Emerstide (12. Jh.), Eslestede (12. Jh.), Vakenstide (12. Jh.), Fahstat (9. Jh.), Farnistat (9. Jh.), Veltstetin (12. Jh.), Verrenstede (12. Jh.), Feristeti (11. Jh.), Vizilinestedi (10. Jh.), Flagestat (9. Jh.), Flesgonstat, Flogerstete (11. Jh., Vocstat (8. Jh.), Vorstat (8. Jh.), Franchenstetin (12. Jh.), Vronanstat (11. Jh.), Fregistat (9. Jh.), Frecanstate (8. Jh.), Friesenestat (8. Jh.), Frunstet (9. Jh.), Frumistetin (9. Jh.), Frurstat (12. Jh.), Fuhstat, Vulchistedin (9. Jh.), Fuligunstat (12. Jh.), Folmudestede (11. Jh.), Fussestat (10. Jh.), Gothenstete (12. Jh.), Gozstade (12. Jh.), Gatesteten (12. Jh.), Gelverstide (12. Jh.), Givenstede (12. Jh.), Gisunstat (9. Jh.), Gebenstat (9. Jh.), Geberichestat (9. Jh.), Gebolfestat, Gahessteti (9. Jh.), Geronstat (11. Jh.), Gerlohestete, Gozherestat (10. Jh.), Gerstiti (11. Jh.), Gerbizstidi (10. Jh.), Gibulesstadt (9. Jh.), Gisestad (9. Jh.), Giselstete (8. Jh.), Gleddestedi (10. Jh.), Gotalastatt (8. Jh.), Cotefridessteti (9. Jh.), Goldensteti (11. Jh.), Grabanastat (10. Jh.), Gramastetten (12. Jh.), Grazzesstat (9. Jh.), Gringstedi (10. Jh.), Grizansteten (12. Jh.), Grokenstede (12. Jh.), Griffestatt (8. Jh.), Grimdeostat (9. Jh.), Grindestat (10. Jh.), Grinsteten (12. Jh.), Griestiti (10. Jh.), Grodestete (11. Jh.), Grunstat (9. Jh.), Guberstat (12. Jh.), Guddianstede (9. Jh.), Gumboldestat (9. Jh.), Gumbractdesteiden (11. Jh.), Grumbtahtestat (9. Jh.), Gundemarestat (8. Jh.), Gussenstat (12. Jh.), Gutistat (10. Jh.), Hagestaltstedi (10. Jh.), Hacsteide (10. Jh.), Hachilstat (9. Jh.), Hahenstat (9. Jh.), Haholtestat (10. Jh.), Heiligenstat (9. Jh.), Heimstat (9. Jh.), Hegistetin (12. Jh.), Hachstete (12. Jh.), Heligersteten (12. Jh.), Hakinstede (12. Jh.), Halazesstat (9. Jh.), Halbingestat (9. Jh.), Halberstat (8. Jh.), Haldenstat (11. Jh.), Hammonstide (11. Jh.), Hamarstat (8. Jh.), Hamphestat (10. Jh.), Hanstet (11. Jh.), Hermanstete (12. Jh.), Herolstat (12. Jh.), Herstide (12. Jh.), Herostat (8. Jh.), Herimotestat (9. Jh.), Heriolfesstat (9. Jh.), Hadastat (9. Jh.), Haanstedihusen (9. Jh.), Hohunstati (8. Jh.), Hogerstette (11. Jh.), Havaricstad (11. Jh.), Heinstat (8. Jh.), Heizstede (11. Jh.), Helmrichesteti (9. Jh.), Helmanstidi (8. Jh.), Helvestat (12. Jh.), Hepstidi (11. Jh.), Hewinestat (9. Jh.), Hezzestat, Hiltegeresstete (8. Jh.), Hildagestedi (12. Jh.), Hlidenstedi (12. Jh.), Loufstat, Huodenstedin (12. Jh.), Hovastat (9. Jh.), Horstete (10. Jh.?), Hristedi (11. Jh.), Roggunstat (9. Jh.), Rudestat (9. Jh.), Rudolfestat (8. Jh.), Hubenstat (8. Jh.), Hucchenstat (9. Jh.), Holdestedi (9. Jh.), Hulfstetin (11. Jh.), Hullisteti (11. Jh.), Hunestat (11. Jh.), Hurenstede (11. Jh.), Hustedi (9. Jh.), Welperstete, Hugstege (12. Jh.), Huppingesteden (12. Jh.), Holrstetin (12. Jh.), Ibbilstide (10. Jh.), Ibistat (8. Jh.), Idelenstide (12. Jh.), Idsteten (11. Jh.), Ichstetin (12. Jh.), Illingstede (12. Jh.), (Ichstetin 12. Jh.!), Ilstat (9. Jh.), Imminestat (9. Jh.), Ingimarestat (10. Jh.), Inggilvenstide (12. Jh.), Ingoldesstat (9. Jh.), Ermenstatt (8. Jh.), Isherestat (9. Jh.), Hisoluestat (11. Jh.), Isingrimistat (11. Jh.), Istat (10. Jh.), Jetinstetin (11. Jh.), Jerstidi (11. Jh.), Jestetin (9. Jh.), Juwelstat (12. Jh.), Cagelenstat (10. Jh.), Calrestete (9. Jh.), Carestat (11. Jh.), Karlistetin (11. Jh.), Chilistat (9. Jh.), Chirihsteti (9. Jh.), Kemestide (11. Jh.), Knipenstide (11. Jh.), Knetsteden (12. Jh.), Crigstede (11. Jh.), Colstidi (11. Jh.), Condistat (8. Jh.), Chraftestate (8. Jh.), Croppenstete (10. Jh.), Kriechestat (8. Jh.), Cruzistetin (11. Jh.), Cocstede (10. Jh.), Chunihohstetin (11. Jh.), Curstide (12. Jh.), Quallenstide (12. Jh.), Cullestide (12. Jh.), Kunestat (11. Jh.), Lamprehtstetin (12. Jh.), Lacstidi (9. Jh.), Laharessteti (9. Jh.), Lantelachestat (9. Jh.), Lenstettin (12. Jh.), Lecstide (12. Jh.), Lehstetten (12. Jh.), Lewenstad (12. Jh.), Livenstide (12. Jh.), Lizstedi (11. Jh.), Lochstat (9. Jh.), Lonerstat (11. Jh.), Liedenstedi (10. Jh.), Liubenstat (10. Jh.), Liuprehtestat (12. Jh.), Liuterstatt (10. Jh.), Liutolvestetin (8. Jh.), Lochestede (11. Jh.), Lotstat (9. Jh.), Louberstat (11. Jh.), Lustat (8. Jh.), Luzilstetin (8. Jh.), Lubberstedi (12. Jh.), Lunstidi (12. Jh.), Mattstat (12. Jh.), Meginwartstetin (12. Jh.), Mehtirsteti (12. Jh.), Mahtenstide (12. Jh.), Malenstede (12. Jh.), Megilinstaet (10. Jh.), Magesstet (8. Jh.), Mechtrichestatt (8. Jh.), Maelstat (11. Jh.), Makkestedi (10. Jh.), Mannestat (9. Jh.), Meristat (8. Jh.), Marcstede (8. Jh.), Merchelingsteden (12. Jh.), Mathalstat (11. Jh.), Madalrichesstat (9. Jh.), Mörelsteten (11. Jh.), Meriunstat, Merunsteti (9. Jh.), Messtete (9. Jh.), Metzesteten (8. Jh.), Mitstetin (12. Jh.), Mittelensteten (12. Jh.), Metmenstetten (11. Jh.), Michilinstat (8. Jh.), Millimestat (8. Jh.), Mutilistat (8. Jh.), Monigstide (12. Jh.), Muoterestat (8. Jh.), Morstat (11. Jh.), Muggistat (9. Jh.), Mulinstat (8. Jh.), Mullumstedi (9. Jh.), Munirichesstat (8. Jh.), Muntinesstat (10. Jh.), Muntelstat, Munuheistati (9. Jh.), Monigstide (12. Jh.), Murristeten (12. Jh.), Nagelsteden (12. Jh.), Nazzegostetin (12. Jh.), Nachterstede (10. Jh.), Nechilstedi (10. Jh.), Nitalstete (11. Jh.), Niwenstat (8. Jh.), Noranstat (10. Jh.), Nortstati (8. Jh.), Nordinstat (9. Jh.), Odestat (9. Jh.), Ortenstete, Owerestetten (11. Jh.), Oxstide (12. Jh.), Olvenstidi (12. Jh.), Omestede (12. Jh.), Padanstidi (11. Jh.), Pechsteten (12. Jh.), Papsteti (8. Jh.), Phungestat (8. Jh.), Prevensteten (12. Jh.), Pungenstide (12. Jh.), Quarstathe (12. Jh.), Quenstedi (10. Jh.), Rainstetan (11. Jh.), Radewisteten (12. Jh.), Ramprechtstetin (12. Jh.), Ratingesstat (9. Jh.), Radestat (11. Jh.), Rafoltesstat (10. Jh.), Regenstedi (10. Jh.), Rapestet (12. Jh.), Rannenstetten (12. Jh.), Ramarsstetin (11. Jh.), Ramstat, Rannoltestat (10. Jh.), Rastede (11. Jh.), Routimstetun (10. Jh.), Rotenstade (12. Jh.), Rehestat (8. Jh.), Reilstede (12. Jh.), Rexstede (12. Jh.), Repinstede (12. Jh.), Rezzistat (10. Jh.), Rimistede (8. Jh.), Ritstaedi (8. Jh.), Ristede (12. Jh.), Rizzestat (10. Jh.), Romastat (9. Jh.), Roonstedi (10. Jh.), Rǒthelstide (12. Jh.), Rietstede (10. Jh.), Ruhenstat (12. Jh.), Rumestat (12. Jh.), Sandstedi (12. Jh.), Saligenstad (8. Jh.), Selzstide (11. Jh.), Sauarstedi (8. Jh.), Sedinstede (11. Jh.), Senppestat (8. Jh.), Serkstidde (11. Jh.), Setensteten (11. Jh.), Siduchesstat (8. Jh.), Sigihostetin (12. Jh.), Simannesstetti (10. Jh.), Simmerstath (12. Jh.), Sigiristat (9. Jh.), Serkstide (11. Jh.), Silzesteti (10. Jh.), Sindelsteta (11. Jh.), Sinstidi (11. Jh.), Sintherestete, Situlinessteti (8. Jh.), Seekkensteti (10. Jh.), Scalcstat (9. Jh.), Scemmenstete (11. Jh.), Schonsteten (11. Jh.), Sconerstete, Scabstedi (9. Jh.), Scelligstette (12. Jh.), Scellenstide (11. Jh.), Sciammanstedi (10. Jh.), Sciffestad (9. Jh.), Scilingestat (8. Jh.), Sciphingstete (11. Jh.), Scierstat (10. Jh.), Scladdistat (8. Jh.), Scodersted (9. Jh.), Slanstidde (10. Jh.), Smalstetin (12. Jh.), Smithenstide (11. Jh.), Stamaconstat? (9. Jh.), Stiorstat (8. Jh.), Stochestat, Stoddenstat (11. Jh.), Suntstede (9. Jh.), Sunestat, Suegerestete (8. Jh.), Swarmistede (12. Jh.), Dornsteti (10. Jh.), Tanstetim (9. Jh.), Tatastat (9. Jh.), Dingilstat (10. Jh.), Ditsteten (12. Jh.), Diderstidi (12. Jh.), Tutenstete, Tutelestat, Tuderstete (10. Jh.), Druondestat (11. Jh.), Tancstetten (12. Jh.), Tornigestat (8. Jh.), Timestat (8. Jh.), Tisteti (8. Jh.), Tolestat (9. Jh.), Totstede (12. Jh.), Trabotesteten (12. Jh.), Topfestat (11. Jh.), Trachenstede (11. Jh.), Truftelstadt (11. Jh.), Drestede (12. Jh.), Truosnasteti (!) (8. Jh.), Tullinestat (9. Jh.), Turguostat (10. Jh.), Duringesstat, Tustetin (11. Jh.), Tuilpstidi (12. Jh.), Oberensteten, Udenstete (12. Jh.), Uffingstide (10. Jh.), Unstede (12. Jh.), Utstette (12. Jh.), Obermarestad (10. Jh.), Ultunstat, Unfridestat (9. Jh.), Upstede (9. Jh.) Uringosteti (8. Jh.), Urnanstedi (10. Jh.), Wabirsteti (9. Jh.), Wetsteten (12. Jh.), Waginstad (12. Jh.), Wachstete (12. Jh.), Wakenstide (12. Jh.), Walkesstetin (12. Jh.), Waldsteten (12. Jh.), Waldersteten (12. Jh.), Walahastat (8. Jh.), Walstede (12. Jh.), Wallanstedi (11. Jh.), Walmerstidi (11. Jh.), Waldenstidi (11. Jh.), Waltrichesstat (11. Jh.), Wernanstidde (11. Jh.), Wasistat (8. Jh.), Wakkenstidde (12. Jh.), Wartekenstede (12. Jh.), Wartmansteten (12. Jh.), Warmstide (12. Jh.), Watersteten (12. Jh.), Wennersteten (11. Jh.), Guernestede (12. Jh.), Werdekenstede (12. Jh.), Weberestat (8. Jh.), Weibestat (9. Jh.), Weisteti (9. Jh.), Weristat (10. Jh.), Werstidde (11. Jh.), Westenestete, Wethnenstete (11. Jh.), Wivelunstidi (11. Jh.), Wezesteten (12. Jh.), Wibestetan (8. Jh.), Wiuelstede (11. Jh.), Wittingstede (12. Jh.), Withelmstede (12. Jh.), Witegenstat (8. Jh.), Widersteti (10. Jh.), Widarogeltesstat (9. Jh.), Wicgerestat (11. Jh.), Wihteresteti (10. Jh.), Willianstedi (9. Jh.), Gwillistedi (!) (8. Jh.), Wilherstede (12. Jh.), Willianstedi (9. Jh.), Winiharessteti (9. Jh.), Winemundesdate? (11. Jh.), Wintirsteti (9. Jh.), Winuistat (11. Jh.) (!), Wirtinstetin (11. Jh.), Wisenstat (8. Jh.), Wizzilistat (9. Jh.), Wizilinsteti (10. Jh.), Winnigstede (12. Jh.), Winuingstide (11. Jh.), Wittingstede (12. Jh.), Witstede (12. Jh.), Wittennestede (12. Jh.), Wokkenstede (12. Jh.), Wollenstad (12. Jh.), Wolmerstede (8. Jh.), Wormstedi (10. Jh.), Wulferstede (10. Jh.), Woluoldestete (10. Jh.), Vullestat, Vullinstat (8. Jh.), Vurmstedi (10. Jh.), Wrmherestat (!) (10. Jh.), Wunstede (12. Jh.), Zeizmannestetin (10. Jh.), Zemmenstide (11. Jh.), Zotanestat (8. Jh.), Zuperstat (11. Jh.), Zuzestat (9. Jh.)
Stade, 11. Jh., nordwestlich Hamburgs an der Schwinge westlich der unteren Elbe in (der früheren Provinz) Hannover, F2-854 STATH (Statt) Statho (1), Statho Lpb. Nr. 80 (1059), Statha Lpb. Nr. 118 (1091), Stadun MGd. 4 (1038) u. ö. (Stadhen, Stethu, Stetu, Stathua, Stathen, Stadhen, Stadium, Stadon, Staden, Stahden, Stöđborg im Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus), s. Niedersachsen 432, as., Donb603, (Kreisstadt in dem Landkreis Stade,) rund 46000 Einwohner, Stethu (994) Zerstörung der Burg und Siedlung durch Wikinger, nach 1000 Sitz der Grafen von Stade, Stadun (1038), Stade (1041), in dem 12. und 13. Jh. zwischen den Herzögen von Sachsen bzw. Braunschweig-Lüneburg (Welfen) und dem Erzstift Bremen umstritten, seit dem 13. Jh. zunehmende Unabhängigkeit der Stadt und Mitglied der Hanse, aus dem Stadtrecht Hamburgs hergeleitetes Stadtrecht 1209 und 1259, 1652-1712 Sitz der Regierung Schwedens, 1712 Provinzialhauptstadt Hannovers und Sitz eines Regierungsbezirks sowie Kreisstadt, 1946 Niedersachsen, s. stath* 12, as., st. M. (a), Gestade, Küste, Ufer, beeinflusst durch stėdi 13, stadi, stidi, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Bohmbach J. Stade 1994
Stade s. Freudeneck, 12. Jh., bei Ebern in Unterfranken, F2-854f. STATH (Statt) Statho (6), Stade
Stade, 15. Jh., zu beiden Seiten der Bigge und nach Verlegung einiger Höfe in dem Biggesee versenkt, ON 228 (tom) Stade (1445), s. stāde (1), stade, mnd., N., Gestade, Ufer
Stade* (Gt) Braunschweig-Lüneburg, Bremen (EStift), Holstein, Kehdingen, Nordmark HELD
Stadeck bzw. Stattegg, 12. Jh. (Stattegg) bei Graz, F2-856 STATH (Statt) Stadekke, Stadekke Oberösterreich. UB. 1 708 (1193), s. Österreich 2 163, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Stadeck Rohrau HELD
Stadeken, 12. Jh., wüst bei Duffel bei Antwerpen, F2-855 STATH (Statt) Stadeyke, Stadeyke AS. October Band 5 Teil 1 685 (12. Jh.) Vita s. Gummari
Stadel, ?, (nach F2-854f.) bei Herrieden in Mittelfranken, F2-854f. STATH (Statt) Statho (4), Staden Dr. tr. c. 9 10
Stadel, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-855 STATH (Statt) Stadelun (3), Stadelun Dr. tr. c. 11, Stadelen Ziegelhöfer 202 (1149)
Stadel, 11. Jh., bei Zürich, F2-855 STATH (Statt) Stadelun (4), (de) Stadelan Ww. ns. 6 202 (1044)
Stadel bei Wasserburg s. Stadlern oder Stadel, F2-855f.
Stadelberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich. F2-856 STATH (Statt) Stadelberc, Stadelberc FA. 8 S. 474 (um 1199), (nach F2-856) s. Stadelberg bei Drachenburg in der Steiermark, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stadele“, 12. Jh., wüst bei Schönbrunn bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-855 STATH (Statt) Stadelun (2), ?Stadele Fr. 2 7 (12. Jh.)
Stadelhofen, 10. Jh., bei Bamberg 1, F2-856 STATH (Statt) Stadelhofen (1), Stadelhofen P. 6 826 Miracula s. Cunegund., Stadelhoven Dr. Nr. 751 (1049), Eichh. Nr. 29 (998), Stadelhof Ng. Nr. 737 (952), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Stadelhofen, 10. Jh., bei Zürich, F2-856 STATH (Statt) Stadelhofen (2), Stadolof MGd. 1 (952), Stadelhoven Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), s. Meyer 138, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Stadelhofen (Großstadelhofen, Kleinstadelhofen) Pfullendorf HELD
Stadelhoven s. Stollhofen bei Rastatt, F2-856
Stadels“, ?, bei Wangen in dem Allgäu, F2-585 STATH (Statt) Stadelun (6), ohne Beleg?, s. Stadila?
Stadelschwarzach, 11. Jh., bei Gerolzhofen in Unterfranken, F2-855 STATH (Statt) Stadelun (5), Stadela MGd. 3 (1023) Fluss
Stadelun (nach F2-1582) s. Ruopoltstadele (12. Jh.)
Staden, 9. Jh., bei Hopsten bei Tecklenburg, F1-279 AUST° (Ost) Ostenstadon, Ostenstadon bzw. Stadun Kö. 36 (890), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 47 43
Staden, 12. Jh., bei Hopsten bei Tecklenburg, F2-854f. STATH (Statt) Statho (8), Stadun Osnabrück. UB. (um 1190), Stathen Osnabrück. UB. (1156)
Staden, 10. Jh., unbestimmt im Südwesten, pag. Mortenowa, F2-854f. STATH (Statt) Statho (3), Staden Ww. ns. 3 383 (961)
Staden, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-854f. STATH (Statt) Statho (10), Stathan P. Scr. 12 602 (1127), (de) Stades Duvivier 1 138 (1151), (de) Staden Cart. mon. de Dunis 354f. (1187), Feys Nr. 41 (1187), (de) Staten Cart. Formosel. Nr. 15 (1115)
Staden* (bei Florstadt) (Ganerbschaft) Löw von und zu Steinfurt, Wetterau HELD
Stadenhausen, 14. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 454 Stadenhusen LRNF 1342.08.05 (1342), schwierig, s. *statho, as., M., Ufer, Gestade?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern an dem Ufer“? (Werre?)
Stadensen, 12. Jh., bei Uelzen, F2-901 STOTO (PN) Stotonhusen (1), Stotonhusen Wg. tr. C. 484, Stotenhusen Or. Guelf. 2 (1142), Stodenhusen Sdf. 8 247 (1133), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Staderhof, 12. Jh., bei Solingen?, F2-856 STATH (Statt) Stadelhofen (5), Stadelhof Lac. 1 Nr. 544, 640 (1195), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Stadevanga“ (pag.), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Vita Erquenfredi, pag. circa regnum fluvium partibus orientis, F2-856 ### Stadevanga (pag.), Stadevanga (pag.) Acta Sanctorum Sept. 7 117 Egilberti Vita Erquenfredi (um 730)
Stadigun“, 12. Jh., bei Ehingen (in Württemberg), F2-856 STATH (Statt) Stadigun, Stadigun Wirt. UB. 1 Nr. 298 (1129), s. Baden-Württemberg 398
Stadila“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-855 STATH (Statt) Stadelun (5a), Stadila MB. 13 163 (1138), 178 /1155), s. Stadels?
Stadion* (H, G) Arnegg, Emerkingen, Erbach, Moosbeuren, Oberstadion, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Sinzendorf, Thannhausen, Warthausen HELD
Stadion-Thannhausen Oberstadion HELD
Stadla, 12. Jh., bei Hemau, F2-855 STATH (Statt) Stadelǒ bzw. Stadelowe, Stadelǒ bzw. Stadelowe FA. 4 Nr. 405 (12. Jh.), 775 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Stadland, 20. Jh., an der unteren Weser, Donb603, (Gemeinde in dem Landkreis Wesermarsch,) rund 8000 Einwohner, 1972 aus Rodenkirchen, Schwei, Seefeld und Kleinensiel zusammengeschlossen, unsichere Verknüpfung mit dem (populus) Stedingorum (von 1322), (in) Stathlande (1355), s. stāde (1), stade, mnd., N., Gestade, Ufer, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche
Stadland Ostfriesland, Rüstringen HELD
Stadland-Butjadingen Oldenburg HELD
Stadlerberg, 12. Jh., bei Mauerkirchen, F2-856 STATH (Statt) (de) Stadelareperge, (de) Stadelareperge Oberösterreich. UB. 1 87 (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stadlern oder Stadel, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-855f. STATH (Statt) Stadalaren (1), Stadalaren Ebersberg 2 24 (um 1080), s. stadal 12, ahd., st. M. (a), Stehen, Stellung, Stand, Stadel
Stadling, 11. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F2-855f. STATH (Statt) Stadalaren (2), Stadilaren FA. 39 11 (um 1096), Stadelaren Schroll S. 91 Nr. 19 (1184), s. stadel, mhd., st. M., Stadel, Scheune, Herberge
Stadt Blankenberg Berg HELD
Stadt Bralin Wartenberg HELD
Stadtallendorf, 8. Jh., östlich Kirchhains, Donb603, (Stadt in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf,) rund 21000 Einwohner, Berinscozo (782) Abschrift 12. Jh., Berisciza (775/814) Abschrift 12. Jh., Bereschiez bzw. Berschiez /1015) Beresciezen bzw. Bersciezen (nach 1015) Abschrift 12. Jh., Aldindorf an Berschießen (1403), Allendorf in dem Berschießen (1410), Allendorf (1556), 1960 Stadt Allendorf, Stadtallendorf, s. bero (1) 19, pero, ahd., sw. M. (n), Bär (M.) (1), s. skiozan* 50, sciozan, ahd., st. V. (2b), schießen, schleudern, treffen, s. alt (1), mhd., Adj., alt, bejahrt, erwachsen (Adj.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf; Dorf, N., Dorf, s. Reuling 1979
Stadtbergen, 11. Jh., bei Augsburg, Donb603, (Stadt in dem Landkreis Augsburg,) rund 15000 Einwohner, Perga (11. Jh.) Original, Perga (1096-1133), Pergen (1146), Bergen (1175), StattBergen (1621), Stadtbergen (1791), 1802/1803 zu Bayern, 1985 Markt, 2007 Stadt, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Stadt, nhd., F., Stadt, s. Reitzenstein 1991, Stadt wegen vieler umliegender berg-Orte
Städten s. Kilianstädten, 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F2-851f. STAD (Statt) Steti (11)
Stadtfeld (Oberstadtfeld und Niederstadtfeld), 12. Jh., bei Daun in der Eifel zwischen Trier und Bonn, F2-853f. ### Stedefeld (2), Stadefelt Be. Nr. 291 (1016), Be. Nr. 488 (1136), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, (nach F2-854) sucht Hey, G. in dem Namen stete, md., Adj., beständig
Stadthagen, 13. Jh., Stadt in Schaumburg nördlich des Bückebergs, Amt (um 1600), Amtsgericht 1879, Kreis 25. 3. 1899, s. GOV Schaumburg 548 (de) indagine comitis UB Obernkirchen 41 (1230), um 1220 Entstehung (planmäßige Stadtgründung) im Zuge der Rodung und Besiedlung des Dülwalds unter Graf Adolf III. oder Adolf IV. von Holstein-Schaumburg in verkehrsgünstiger Lage an dem Hellweg (Helweg), Stadt, 1224 Wasserburg, 1230 Stadtkirche, 1270 Sitz eines Vogtes, Grevenalveshagen (1304) Original, 1344 Bestätigung des kurz vorher verliehenen Stadtrechts, Stadthagen (1378) Original, 1544-1606 Residenz, 1647 Lippe, 1. 4. 1934 Aufhebung der Kreisfreiheit und Eingliederung in den Kreis Stadthagen, 1946 Niedersachsen, 1947 Landkreis Schaumburg, 1. 3. 1947 Eingemeindung von Enzen, Habichhorst-Blyinghausen, Hobbensen, Hörkamp-Langenbruch, Krebshagen, Obernwöhren, Probsthagen, Reinsen-Remeringhausen, Wendthagen-Ehlen und Reinsen, 2004 rund 23000 Einwohner, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz, seit E. 14. Jh.s Stadt vorangestellt, daneben Grevenalveshagen (Hagen Graf Adolfs), 2. Hälfte 17. Jh. Stadthagen durchgesetzt, Donb603, (Kreisstadt in dem Landkreis Schaumburg,) rund 23000 Einwohner, s. Laur Schaumburg
Stadthagen Schaumburg, Schaumburg-Lippe HELD
Stadtilm Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt HELD
Stadtkyll .Kyll HELD
Stadtlengsfeld* (rriOrt, rfGericht) Boyneburg, Lengsfeld, Müller zu Lengsfeld HELD
Stadtlohn, 11. Jh.?, bei Ahaus, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (8), Lon Erh. 2, Nr. 284 (1152), Laon Kö. (890), s. Nordrhein-Westfalen 699, Donb604, (Stadt im dem Kreise Borken,) rund 21000 Einwohner, Kirchdorf Lohn an dem Nordende eines sechs Kilometer langen quer zu der Hauptrichtung in Langstreifen aufgeteilten Gemeinschaftsackers (Esches) auf einem Hof des Bischofs Münsters mit allgemeinerem Hofrecht, Laon (1085), Lon (1092) Raumname für Stadtlon und Südlon, Northlon (um 1150), Burgbau um 1150 gegen die „Grafen“ von Lohn (Südlohn), in dem 14. Jh. Stadt, Stadtlohn (um 1388/1389), 1803 Fürstentum Salm bzw. Salm-Anholt; 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. stat (2), stāt, staet, stait, staat, mnd., M., F., Stadt, Ortschaft, befestigter Ort, s. Söbbing U. Stadtlohn 1999
Stadtlohn, 12. Jh., bei Ahaus oder Nottuln?, F2-418 NORTH (Nord bzw. Norden) Northlon, Northlon Kö. 205 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Stadtoldendorf, 12. Jh., südöstlich Amelungsborns bei Holzminden bei Braunschweig, F1-84f. Ald (alt) Aldanthorp (29), Aldenthorpe Zs. f. Niedersachsen 1900 218 (1186), s. Niedersachsen 436, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. ON Holzminden 191 (predium) Aldenthorp UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 240 Nr. 263 (1150), s. ald, as., Adj., alt, stad to Oldendorpe (1360), Donb604, (Stadt in dem Landkreis Holzminden,) rund 10000 Einwohner, Aldenthorp (1150) Original, enge Verbindung zu der Burg Homburg und Vorort der Herrschaft Homburg, 1255 Verleihung des Stadtrechts Holzmindens durch Heinrich von Homburg, danach zur Unterscheidung von anderen Orten Zusatz in oppido bzw. in civitate, stad Oldendorpe (1418), Stadtoldendorpe (1553), 1946 Niedersachsen, s. ald 23, as., Adj., alt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. GOV Braunschweig, s. NOB6, s. Partisch G. Urkundenbuch der Stadt Stadtoldendorf 2005
Stadtoldendorf Braunschweig-Lüneburg HELD
Stadtprozelten Aschaffenburg, Mainz (EStift) HELD
Stadtroda, 13. Jh., in dem Tale der Roda südöstlich Jenas, Donb604, (Stadt und VG in dem Saale-Holzland-Kreis,) rund 8000 Einwohner, Rodungssiedlung von dem Ende des 12. Jh.s, Rittersitz und Zisterziensernonnenkloster mit Stadtanlage, (Probst de) Roda (1224), (monasterium) Rode (1247), 1310 Marktrecht, stad (czu) Rode (1333), 1340 Stadtrecht, seit dem 14. Jh. zur Unterscheidung von anderen Rode-Orten Zusatz stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Rode (dy) stat (1370), (in opidis Lobde et) Roda (1408), 1920 Thüringen, 1925 amtlich Stadtroda, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Rosenkranz H. Ortsnamen des Bezirkes Gera 1982, s. SNB, s. Berger
Stadtroda Lobdeburg, Sachsen-Altenburg, Schwarzburg HELD
Stadtsteinach, 12. Jh., in Oberfranken, F2-861 STAIN (Stein) Steinaha° (18), Steinaha Ziegelhöfer S. 181 (1151), s. Bayern 710, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Stadun, 11. Jh., in Friesland, pag. Ostrache, F2-854f. STATH (Statt) Statho (2), Stadon Reg. Sarrachonis (!) Nr. 666 (11. Jh.) (nach F2-854f.) Fälschung, s. NG. 4 113
Staempfingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-877 ### Staempfingen, Staempfingen Oberösterreich. UB. 1 556 (um 1140), Suffix inge
Stäfa, 10. Jh., an dem oberen rechten Zürichseeufer in (dem Kanton) Zürich (der Schweiz), F2-891 ### Steveia, Steveia Geschichtsfreund 1 106 (950), Steuia MGd. 4 (11. Jh.), Donb604, (politische Gemeinde in dem Bezirk Meilen bestehend aus Stäfa und den Dörfern Uerikon und Kehlhof), rund 14000 Einwohner, jungsteinzeitliche Siedlungsspuren, Funde der Bronzezeeit, Steveia (958) Abschrift 16. Jh., Steveia (972) Original, Steveia (996) Original, Stevei (1217) Original, Stephei (1315) Original, Stäffen (1467) Original, bis zu der Neuzeit eng mit dem Kloster Einsiedeln verbunden, ab dem 15. Jh. selbständige Vogtei Zürichs, Stäfen (1667) Original, 1795 Stäfner Handel, Aufstand der Landbevölkerung gegen die Herrschaft Zürichs, schwierig und unklar, s. Boesch B. (in) FS Hotzenköcherle 1963, s. LSG
Stafalon“, 11. Jh., unbestimmt zwischen Haiger bei Dillenburg und Wittgenstein in Westfalen, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (7), Stafalon Philippi Siegen. UB. Nr. 2 (1048)
Stafelebach“, 10. Jh., bei Staffelstein in Oberfranken, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafelebach, Stafelebach MGd. 1 (953), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
staff s. Hochstaff (12. Jh.) F2-856
Staffel, 11. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (2), Staffal Kehr NB. S. 274 (1048), (de) Staffele Herquet Arnstein (1198)
Staffelfelden* (RRi) Gail, s. Merz von Staffelfelden HELD
Staffelsee (M.), 9. Jh., südlich des Ammersees und die dortige Insel, F2-878 STAP (Stapfe) Staphinseie°, Staphinseie P. 3 176 Kar. M. capit., Staphense P. 6 393, 410 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Staphinsere (falsch) MB. 7 83 (813), s. auch dieselbe Form im Pol. Irm. Appendix 296 u. ö. (Stafnensis, Staphense, Staffense, Stapulse, Staphalastagnum, Staphalastagna, Stagnum Staphala, Staphalensis, Stafalensis), nach Jellinghaus werden, da eine Insel kein Stapel ist, die ersteren Formen die älteren sein, s. Bayern 834, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Staffelstein“ (bzw. Staffelstein Bad), 12. Jh., an dem oberen Main in Oberfranken, pag. Ratenzgowe, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Staffelstein, Staffelstein Dr. tr. 4 83, MB. 29a 255 (1130), 374 (1165), s. Bayern 711, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, Donb604, (Stadt in dem Landkreis Lichtenfels und Vorort einer Einheitsgemeinde in dem Obermaingebiet an dem Staffelberg,) rund 11000 Einwohner, Vorläufersiedlung seit der Zuwanderung von Germanen, frühmittelalterliche Gründung an dem Lauterbach nahe seiner Einmündung in den Main, mit dem Banzgau ein Reichsgutsbezirk in karolingischer Zeit, Staffelstein (9. Jh.) Regest um 1160), Stafelstein (1058 oder eher 1059) Notitia 11. Jh., Staffelstein (1130) Original und Marktrecht für den Amtsort der Dompropstei des Hochstifts Bamberg, 1416 an das Domkapitel, 1418 erste Nennung als Stadt, 1422 Hochgerichtsbezirk, Befestigungsrecht, 1492 Geburtsort des Rechenmeisters Adam Ries, 1803 an Bayern, 2001 Bad Staffelstein, s. stapfal* 12, staphal*, staffal*, ahd., st. M. (a?), „Staffel“, Fußgestell, Sockel?, s. Fastnacht D., Staffelstein 2007
Staffelstein Truhendingen HELD
Staffen, 10. Jh., in der Grassau bei Traunstein, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (1), Stafalon MB. 14 360 (10. Jh.)
Staffhorst, 11. Jh., bei Nienburg, F2-878 STAP (Stapfe) Staphorst, Staphorst Lpb. Nr. 101 (1069), s. Staphorst in (der Provinz) Overijssel (1346), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Stafflach, 9. Jh., in Tirol, F2-884 ### Stauanes, Stauanes Bitterauf Nr. 550 (828), (nach F2-884) zu stabulum, lat., N., Stall?
Stafflangen Schussenried HELD
Staffling, 12. Jh., bei Berg in Oberösterreich, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Staphilarin, Staphilarin FA. 8 Nr. 253 (12. Jh.), Suffix?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Staffort, 12. Jh., bei Karlsruhe, F2-878 STAP (Stapfe) Stafphort, Stafphort W. 1 (1110), Staphůrt Wirt. UB. 2 Nr. 359 (1157), s. Baden-Württemberg 750, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, 1975 s. Stutensee, 20. Jh., nördlich Karlsruhes in der Rheinebene, Donb617
Staffort Baden-Durlach HELD
Stafuleshart°“, 10. Jh., nördlich Darmstadts, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafuleshart°, Stafuleshart Laur. Nr. 3770 (10. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Stafulon“, 7. Jh., unbestimmt (nach F2-879 vielleicht in Schwaben), F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (5), Stafulon Geogr. Rav.
Stagelvuant“ rupes, 11. Jh., an dem Fluhberg bei Studen in der Schweiz, F2-856 ###Stagelvuant rupes, Stagelvuant rupes MGd. 3 (1018) Original, s. want (1) 29, ahd., st. F. (i), Wand, Mauer, Sockel
Stagnastberge°“ (!), 8. Jh., pag. Lobodung., ein Berg bei Ladenburg?, F2-856 ### Stagnastberge°, Stagnastberge Laur. Nr. 309 769), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Stagnebachus“, 7. Jh., ein in die Amblève (Amel) fließender Bach in (der Provinz) Lüttich, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (16), Stagnebachus fl. P. dipl. 1 129 (667), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Stagras s. Stegers bzw. Estaines an der Lys F2-856
Stahelecke“ bzw. Stalecke, 12. Jh., eine Burg bei Bacharach bei Sankt Goar, F2-856 ### Stahelecke, Stahelecke bzw. Stalecke Be. 2 133 212 (1189), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke, s. F2-875 Staleke
Stahl, 9. Jh., bei Bitburg, F2-874f. STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalo° (6), Stalle Be. Nr. 135 (893)
Stahlberg, 12. Jh., bei Siegburg an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-875 STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stallburch, Stallburch Joerres Nr. 23 (1182), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Stahlbühl Leiningen HELD
Stahle, 12. Jh., bei Höxter, F2-874f. STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalo° (2), Stalo Wg. tr. C. 245, 276, Stehla Wg. tr. C. 286, ?Stashloh Erh. 1 Nr. 221 (1123), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Stahnsdorf, 13. Jh. östlich Potsdams, Donb605, (Gemeinde in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark,) rund 14000 Einwohner, Teltowdorf mit Feldsteinkirche des 13. Jh.s, (Petrus de) Stanesdorp (1264) Original, Stanstorp (1375), Stanstorff (1450), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN apolab. Stan bzw. Staneš, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Landbuch, s. BNB3, s. DS32
Stahringen, 12. Jh., bei Stockach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-876 STALLO (PN) Stalringin, Stalringin P. Scr. 20, 635 (um 1127), MG. Necrol. 1 677 (12. Jh.), Stalringen Wirt. UB. 2 Nr. 252 (1155), s. PN, Suffix ing?
Stahringen Konstanz (Hochstift) HELD
Staich, 12. Jh., bei Altötting, F2-886 STEIG (Steig) Steiga (4), Steichen P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.)
Staicholfesdorf°“, 10. Jh., unbestimmt nahe der Krems, F2-856 ### Staicholfesdorf°, Staicholfesdorf Nt. 1851 S. 352 (903), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Staig, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-886 STEIG (Steig) Steiga (5), Staige Bertholdi Chr. 10, 10
Stailebroc“, 12. Jh., unbestimmt bei Labuissière südlich Béthunes in dem Département Pas de Calais, F2-857 ### Stailebroc, Stailebroc Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves 21 (12. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
STAIN (Stein), 7. Jh., Stein, Felsen, Steinhaus, F2-857f. Stammerklärung, s. stains, got., M., Stein, stên 33, as., st. M. (a), nhd. Stein, Fels, stein, ahd., st. M. (a), Stein, stein, anfrk., stên, mnd., M., Stein; stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, (nach F2-857f.) älteste Form gemäß einzelnen Ortsnamen stagn, wobei sich das g wohl bei einzelnen Schreibern wegen des keltischen stagnum Zinn erhielt (?), neuere Namen bei Pt. 530, zürcherische bei Meyer 89, 154, altenglische auf stân bei Leo 68, s. Appinstein (8. Jh.), Eckenstein (8. Jh.), Egininstein (10. Jh.), Agisterstein (11. Jh.), Ellenstein, Arensten (11. Jh.), Arindenstein (11. Jh.), Hernustestein (11. Jh.), Ahenstein (11. Jh.), Etichenstein (12. Jh.), Otliubesmarhastaina (11. Jh.), Baldinsten (12. Jh.), Parenstein (11. Jh.), Paracstein (11. Jh.), Beinstein (11. Jh.), Biberstein (12. Jh.), Pikkilinstein (11. Jh.), Bilstein (11. Jh.), Perchstain (11. Jh.), Blechentenstain (11. Jh.), Blumensteine (12. Jh.), Poienstein (11. Jh.), Botensteine (11. Jh.), Buedolestein (10. Jh.), Berensteyn (12. Jh.), Beginstem (!) (12. Jh.), Beinstein (12. Jh.), Bikkenstein (11. Jh.), Billungenstein (12. Jh.), Binstein (12. Jh.), Pochstein (12. Jh.), Praitenstain (11. Jh.), Brunhildenstein (9. Jh.), Burinsten (9. Jh.), Dabechenstein (11. Jh.), Debestein, Dechidestein (9. Jh.), Deichenstein (11. Jh.), Diramestein, Trutbrahtestein (10. Jh.), Drudgerestein (11. Jh.), Duobestein (12. Jh.), Ebirsteyn (11. Jh.), Eperoltestein (11. Jh.), Enchenstain (8. Jh.), Erinberahtstein (11. Jh.?), Erinstein (8. Jh.), Erstein (12. Jh.), Ethechenstein (12. Jh.), Elentenstein (12. Jh.), Valuwenstein (12. Jh.), Phannenstein (12. Jh.), Vleccenstein (12. Jh.), Falchinstein (10. Jh.), Felestein (10. Jh.), Frankenstein (11. Jh.), Vrowunstein, Gameinstein (12. Jh.), Gernotestein (12. Jh.), Gozenstein (12. Jh.), Gozwinestein (12. Jh.), Gozzinstein (12. Jh.), Gellenstein (12. Jh.), Gibichenstein (10. Jh.), Geltenstein (9. Jh.), Gerwinesstein (9. Jh.), Gilistan (11. Jh.), Godamarestein (8. Jh.), Gravenstein (12. Jh.), Grifinstein (12. Jh.), Grimmensteine (12. Jh.), Guddenstein (10. Jh.), Gunthalmesteine (12. Jh.), Haelenstein (12. Jh.), Hallenstein (12. Jh.), Habelstein (11. Jh.), Hamerstein (11. Jh.), Hanenstein (11. Jh.), Hangintenstein (10. Jh.), Harpensten (11. Jh.), Hasalahastein (8. Jh.), Hohinsteina (11. Jh.), Hecinstein (8. Jh.), Hecelestein (9. Jh.), Helfenstein (10. Jh.), Hiestein (12. Jh.), Hebersten (12. Jh.), Herinstein (12. Jh.), Honnestayn (12. Jh.), Hulestein (12. Jh.), Holinstain (11. Jh.), Rabenstein (11. Jh.), Ruodilinstein (11. Jh.), Ruodolfesteina (11. Jh.), Hrutansten (10. Jh.), Emmenstein (12. Jh.), Itigistein (11. Jh.), Kabenstein (12. Jh.), Karlasthan? (9. Jh.), Koanstein (12. Jh.), Cazzenstein (11. Jh.), Chlamminstein (12. Jh.), Colugunstein (10. Jh.), Copsistain (8. Jh.), Crophenstein (12. Jh.), Crumbensteyn (11. Jh.), Chungestein (12. Jh.), Langenstein (12. Jh.), Lihtenstein (12. Jh.), Liehtenstein (12. Jh.), Liebenstein (12. Jh.), Lupenstein (8. Jh.), Liudwinestein (10. Jh.), Liwenstein (10. Jh.), Logenstein (10. Jh.), Lochenstein (12. Jh.), Liupoldestein (12. Jh.), Manegolstein (11. Jh.), Maizzelestein (12. Jh.), Merchenstein (12. Jh.), Marhsteina (9. Jh.), Morenstein (10. Jh.), Moruhhes stein (8. Jh.), Meizzenstein (11. Jh.), Mesanstene (11. Jh.), Milimutstein (10. Jh.), Michelensten (12. Jh.), Nannensteine (12. Jh.), Naristagne (9. Jh.), Nescellenstein (11. Jh.), Nochstein (9. Jh.), Phaphenstein (9. Jh.), Rachinstein (11. Jh.), Râminsten (12. Jh.), Regenstein (12. Jh.), Retenstein (11. Jh.), Retilinstein (9. Jh.), Rapoldistein (11. Jh.), Rodestein (8. Jh.), Rifenstein (12. Jh.), Sassenstein (11. Jh.), Sartistein, Sichenstein (12. Jh.), Sigelohestein (12. Jh.), Sintheristein (12. Jh.), Scarfinstein, Scerdestein (10. Jh.), Silagastein (11. Jh.), Staffelstein, Steckandenstein (10. Jh.), Truwinstein (12. Jh.), Thirstain (11. Jh.), Durechelenstein (11. Jh.), Tollunstein (11. Jh.), Offenstein (8. Jh.), Uncunstein (8. Jh.), Ungerstain (12. Jh.), Unkelsteina (12. Jh.), Waffenstein (12. Jh.), Walkenstein (11. Jh.), Waltstein (11. Jh.), Wartstain (11. Jh.), Warsten? (11. Jh.), Wassenstein (8. Jh.), Werestein (8. Jh.), Wezistein (10. Jh.), Widekindistein (12. Jh.), Wigeresteine (12. Jh.), Wibestein (12. Jh.), Witenstaine (12. Jh.), Wildinstein (12. Jh.), Wiscestein (12. Jh.), Wichilstein, Widerostein (11. Jh.), Wigantestein (11. Jh.), Wikinafeldisten, Wildestein (11. Jh.), Wipfingestein (8. Jh.), Wizonstein (10. Jh.), Wolsten (12. Jh.), Zullenstein (9. Jh.)
Stain, 11. Jh., nördlich Straubings, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (1), Stain MB. 4 299 (1076), s. mhd., st. M., Stein, Edelstein, Fels
Stain s. Etain südlich Luxemburgs
Stain* (RR) s. Stein HELD
Stainakirchen, 12. Jh., Steinakirchen bei Wang in Niederösterreich, F1-407 ### Perwart, Perwart Filz Nr. 85 (12. Jh.), s. warte (2), wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Stainbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-861 STAIN (Stein) Steinbach (38c) Stainbach MB. 7 63 (um 1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stainbura°“, 8. Jh., (nach F2-864 bei Karlsruhe bzw. nach F2-1582) in der Gemarkung Grenzhof bei Ladenburg, F2-864 STAIN (Stein) Stainbura°, Stainbura Laur. Nr. 2503 (8. Jh.), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Bauer (M.) (2)
Staine“ (castrum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Salzburg, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (20c), Staine castrum MB. 3 428 (1180) Original, Meiller 12 (1198) Original
Stainhaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (9b), Stainhaim MB. 29a 400 (1171), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stainikart“, 12. Jh., wüst bei Baach bei Münsingen, F2-867 STAIN (Stein) Stengardo (2), Stainikart P. 12 73 Ortlieb. Zwiefalt. chr., 98 Bertholdi Zwiefalt. Chron., Stainkart Würt. (1132), Steingart. Cod. Hirsaug. 102 (12. Jh.), s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, (nach F2-867) mit Steinen umgebener Bezirk
Staininchirchen s. Standkirchen Holzollig (!) bei Miesbach, F2-869f.
Stainingsdorf, 12. Jh., bei Gerersdorf bei Sankt Pölten, F2-878 ### Stanegoiesdorf (2), Stanegeisdorf FA. 8 Nr. 171 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Stainpochin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-864 STAIN (Stein) Stainpochin, Stainpochin MB. 3 415 (1189) Original, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst?
Stainrot, 12. Jh., wüst bei Betterode bei Hersfeld, F2-871 STAIN (Stein) Stainrot (1), Stainrot Ld. 2 150 (1197), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Stainz* (Ht) HELD
STAKE (Stake bzw. Stange), 11. Jh., Stange, F2-874 Stammerklärung, (nach F2-874) s. stake, mnd., M., staca, ae., Sb., Stange, stakel, ndd., Sb., stachulla, ahd., s. stakkulla* 12, stackulla*, stehhala*, ahd., st. F. (ō?, jō?), „Stachel“, Pfahl, Spieß, lat. fustis
STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort), 8. Jh., Stelle, Standort, Ruheort, Sitz, Wohnort, F2-874 Stammerklärung, s. stal 54, ahd., st. M. (a?, i?), „Stall“, Stallung, Stelle, Stätte; stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus, *stal, as.?, F2-874 Stammerklärung, s. Förstemann Ortsnamen 88, Meyer 79, 151, s. Bogastalla (11. Jh.), Buckestella (12. Jh.), Bucstelle (11. Jh.), Burghstallun (8. Jh.), Burstal (11. Jh.), Darnumstallum (11. Jh.), Fronestalla (10. Jh.), Haristal (8. Jh.), Morstelle, Nathstal (11. Jh.), Pechstal (12. Jh.), Stockistalle (12. Jh.), Guardstallun (12. Jh.), Warstal (12. Jh., F2-1582 Opstal (12. Jh.)
Stalbach°“, 10. Jh., bei Mersch in (dem früheren Großherzogtum) Luxemburg, F2-875 STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalbach°, Stalbach Be. Nr. 207 (960), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Stalbrucca°, ?, unbestimmt, F2-875 STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalbrucca°, Stalbrucca Graff 3 281, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Stalburge (de Stalburge), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-875 STAL (Stelle bzw. Standort) (de) Stalburge Erh. 2 Nr. 491 (1187), s. -g 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Staleke“ bzw. Staheleck, 12. Jh., wüst bei Bacharach, F2-875 STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Staleke, Staleke bzw. Staheleck P. Scr. 16 456 (1143), Cod. Hirsaug. 66, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. Stahelecke“ bzw. Stalecke, 12. Jh., eine Burg bei Bacharach bei Sankt Goar, F2-856 ### Stahelecke
Stalinstadt, 20. Jh., in der Oderaue, Donb151 (Eisenhüttenstadt), 1953 entstand nach Errichtung des Eisenhüttenkombinats Ost bei Fürstenberg in der Oderaue die kreisfreie Wohnstadt Stalinstadt, 1961 mit Fürstenberg zu Eisenhüttenstadt vereinigt, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. Joesf Stain, s. Stadt, nhd., F. Stadt
Stall, 11. Jh., in (der) Krain an der Drau, F2-874f. STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalo° (4), Stallvm Meichelbeck Nr. 1212 (11. Jh.), Stallvn Bitterauf 2 Nr. 393 (um 1022)
Stall, 10. Jh., bei Winklern bei Spittal in Kärnten, F2-874f. STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalo° (5), Stalla Geschichtsquellen 17 259 (um 976), Bitterauf 2 Nr. 1275 (um 977), s. Österreich 2 310
Stall Salzburg (EStift) HELD
Stallbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Kronsdorf bei Enns, F2-855 STATH (Statt) Stadelun (1), Stadele bzw. Stadelen Stülz S. 263 (1158) Original, S. 211 (12. Jh.), Stadelin Stülz S. 211 (12. Jh.), (nach W1582) zu Stadelun s. Ruopoltestadele (12. Jh.), s. stadal 12, ahd., st. M. (a), Stehen, Stellung, Stand, Stadel
Stallbaum, 12. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, F2-875 STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalboume, Stalboume MB. 29a 311 (1154), Stalbum P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Stalle“, 11. Jh., (nach F2-874f.) bei Trier, F2-874f. STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalo° (3), Stalle P. 10 171 Gesta Trever., H. Nr. 239 (1042), 259 (1061)
Stalle (de Stalle), 12. Jh., in (der Gemeinde) Ukkel bei Brüssel, F2-874f. STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalo° (7), (de) Stalle Affl. 204 (1170) Original, 231 (1174), 252 (1184) Original u. ö., Dipl. 4 7 139 (um 1190), (de) Stallo Affl. 166 (1159) Original, 220 (1173), 222 (1173) Original, (de) Stalla 248 (um 1180) Original
Stalleichen, ?, bei Steele (F2-874 Stehle) bei Gelsenkirchen bei Essen, F2-874f. STAL (Stall bzw.Stelle bzw. Standort) Stalo (1), Stela Wg. tr. C. 286, s. Dürre 51, as.
Stallhof, 12. Jh., ein Gehöft bei Gradwein in der Steiermark, F2-856 STATH (Statt) Stadelhofen (4), Stadelhoven Zahn (1136), (1147), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Stallikon, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-876 STALLO (PN) Stallinchovin, Stallikon Q. 3 c. 29 (11. Jh.), Stallinchovin Hidber Nr. 2043 (1157), Meyer 134 (1173), Stallinchou Geschichtsfr. 17 246 (1197), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Stallingerfeld, 12. Jh., bei Wagram nahe Floridsdorf in Niederösterreich, F2-875 STAL (stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stallaren, Stallaren FA. 4 183 (1187)
STALLO (PN), 9. Jh., Personenname Stahal, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1359, s. stahal 16, stāl, ahd., st. M. (a?), Stahl, Eisen
Stalp(er Linde), 11. Jh., bei Dedinghausen bei Lippstadt in Westfalen, F2-876 ### Stalpo, Stalpo Erh. 1 Nr. 859 (um 1020), Stalpe Zs. für westfäl. Gesch. 4 124f. (11. Jh.), s. Westfäl. UB. 4 1032, s. Stalpe
Stalpe, 11. Jh., wüst nordöstlich Gesekes bei Soest, s. ON Soest 421, (in) Stalpo Westfäl. UB. 1 Cod. S. 71 Nr. 87 Nr. 30 (1015), s. stal, mnd., Sb., Pfahl(werk im Wasser zum Fischfang), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, „(Siedlung am) Wasser mit Pfahlwerk“, s. F2-876 Stalp(er Linde)
Stalringen s. Staringen“, 11. Jh., Stalringen bei Stockach, F2-882 ### Stargina (2a)
STAM (Stamm), 8. Jh., Stamm, frühere ursprünglichere Ansiedlung?, F2-876 Stammerklärung, s. Meyer 126, nach Jellinghaus nicht Stamm von noch treibenden Baumstöcken, wie Förstemann meinte, s. stam (1) 17, ahd., st. M. (a), Stamm, Baumstamm, Klotz, Geschlecht, mhd. stam, mhd., st. M., Stamm
Stambruges, 12. Jh., in dem Arrondissement Ath in (dem) Hennegau, F2-864 STAIN (Stein) Steinbrucge (3), Estanbruse Devillers Desc. anal. 1 102 (1174), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Stamestorp“, 13. Jh., wüst südwestlich Hiddestorf bei Hannover, ON Hannover 417, Stamestorpe Dobbertin Heinrich Hisse 188 (1222-1227) u. ö., schwierig und ungedeutet, PN?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Stamheim, 12. Jh., wüst in Niederösterreich, F2-876f. STAM (Stamm) Stamhaim (9), Stamheim FA. 4 Nr. 596 (1171), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stâmheim (de Stâmheim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-876f. STAM (Stamm) Stamhaim (9a), (de) Stâmheim Bayr. Ac. 14 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stammen, 11. Jh., bei Hofgeismar an der Diemel, F2-876 STAM (Stamm) Stamnen (1), Stamen Kleinsorge Westfälische Kirchengeschichte 1 47 (1013), Stamnem Wg. tr. C. 140, (de) Stamne Erh. 2 Nr. 508 (1190), as.
Stammersdorf, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-901 ### Stoumarstorf, Stoumarstorf FA. 4 Nr. 584 (12. Jh.), s. Österreich 4 Nr. 584 (12. Jh.), s. Österreich 1 689, 12. Jh., s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Stammham, 8. Jh., nordöstlich Burghausens nahe der Mündung der Salzach in den Inn, F2-876f. STAM (Stamm) Stamhaim (5), Stamhaim MB. 28b 68 (8. Jh.), bei Fr. 1 432 Stainheim, Kz. S. 35 (8. Jh.), wo J. S. 37 Stainheim hat, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stammheim (Oberstammheim), 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F2-876 STAM (Stamm) Stamhaim (1), Stamhaim Sankt Gallen Nr. 31 (761), Stamheim P. 2 73 Ratperti Cas. Galli, Ng. Nr. 205 (820), 213 (822), 447 (868), 520 (880), Sankt Gallen Nr. 43 (764), 275 (822), 340 (831) u. s. w., Sankt Gallen 3 829 (1162) Original, Q. 3 a 29 (878), Stamheim P. 2 81, 85 Ekkehardi Casus s. Galli, s. K. 280s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stammheim, 11. Jh., an der Nagold bei Calw, F2-876 STAM (Stamm) Stamhaim (2), Stamheim MB. 29a 196 (1975), Wirt. UB. 1 Nr. 423 (1181), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stammheim, 10. Jh., bei Erding, F2-876f. STAM (Stamm) Stamheim (3), Stamheim Ebersberg 3 10 (um 1100), J. S. 163 (10. Jh.), Stamheim Bitterauf 2 Nr. 1690 (um 1104), s. K. St., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stammheim (Unterstammheim), 9. Jh., Unterstammheim in (dem Kanton) Zürich, F2-876f. STAM (Stamm) Stamhaim (6), Stamheim Sankt Gallen Nr. 632 (883), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stammheim, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-876f. STAM (Stamm) Stamhaim (7), Stamheim Ennen 2 29 (1075), Stamhem Lac. 1 Nr. 234 (1083), s. Nordrhein-Westfalen 700, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stammheim, 12. Jh., bei Altötting, F2-876f. STAM (Stamm) Stamhaim (8), Stamheimen Filz Nr. 70 (um 1139), Stameheim P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stammheim (bei Florstadt) Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Staden HELD
Stammheim* (bei Stuttgart) (RRi) Schertel von Burtenbach HELD
Stammler* (RRi) HELD
Stamp Leiningen HELD
Stampfenbach, 10. Jh., bei Zürich, F2-877 ### Stampffepach°, Stampffepach Ng. Nr. 724 (942), s. Meyer 109, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
stamph s. Bodomelosenstamph (10. Jh.), Steinenstamph (10. Jh.), (nach F2-877) gibt Meyer 89 als Sinn dieses Namenelements „Schlucht“ an, was F2-877 zweifelhaft ist, so dass dort eher an eine Stampfmühle gedacht wird, s. Schneller 3 639, der ein stampfweg in der Bedeutung von „Fußweg“ anführt, s. stampf 61, stamph, ahd., st. M. (a?, i?), Stampfer, Keule, Stössel
Stamput s. Estaimpuis in dem Arrondissement Tournai im Hennegau
Stams, 11. Jh., in dem Oberinntal, F2-877 ### Stamnes bzw. Stammes, Stamnes bzw. Stammes Schneller 1 2 (1070), (1166), Redlich Nr. 189 (um 1085), (nach F2-877) aus ad septem amnes?, Stammes (um 1065-um1075), unklar, zu stā-, *idg., V., stehen, *stamnas? Standplätze?, s. Österreich 2 530
STAN F2-877 ist nach F2-1582 als Ortsnamenelement zu streichen
Stanacum°“, 2. Jh., nahe „Reigersberg“ an dem Inn, F2-877 ### Stanacum°, Stanacum Tab. Peut., Itin. Antonin., s. Mn. 636, s. Frb. 455
Stanau, 11. Jh., bei Neustadt an der Orla, F2-878 ### Stanawe, Stanawwe (Druck Scanowe) Sch. S. 189 (1072), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Stanaudorph“, 12. Jh., bei Meires in Niederösterreich, F2-878 Stanaudorph, Stanaudorph FA. 8 262 (1108) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Standhaze, 10. Jh., ein Weiler bei Made in (der Provinz) Nordbrabant, F2-878 ### Stanthasen, Stanthasen Hermans (967), Stanhasen (1213)
Standkirchen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Holzolling (F2-869f. Holzollig) bei Miesbach, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (6), Staininchirchen MB. 6 42 (um 1080), 44 (um 1080), Stainenkirchen Wessinger 69 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Stane bzw. Stano, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-878 ### Stane bzw. Stano, Stane bzw. Stano Anh. Nr. 371 (1145), 566 (1179)
Stanebruh°“, 9. Jh., an der Ill bei Schlettstadt, F2-878 ### Stanebruh°, Stanebruh P. 23 432 (887) Chron. Ebersheim, später Ebersheim, s. bruh 7, ahd., st. M. (i), Bruch (M.) (1), Riss, Bruchstück
STANG (Stange), 8. Jh., Stange, F2-877 Stammerklärung, s. Habechstanga (11. Jh.), s. stanga 62, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Stange, Stock, Spieß
Stang, 12. Jh., bei Sankt Florian in Österreich, F2-877 STANG (Stange) Stanga bzw. Stagne, Stanga bzw. Stagne Zahn (1146), (1190)
Stangenbach, 8. Jh., an dem Stangenbach bei Wüstenrot bei Weinsberg, F2-877 STANG (Stange) Stangbah, Stangbah Dr. Nr. 62 (779), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Stanmes F2-878 ### s. Stans, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F2-856 ### (in) Stagnis
Stans, 12. Jh., auf dem Geländesockel an dem Fuße des Stanserhorns vor einer weiten aus Riedland entstandenen Ebene in (dem Kanton) Unterwalden, F2-856 ### (in) Stagnis, (in) Stagnis Hidber Nr. 2500 (1184), s. F2-878 Stanmes (!) bzw. Stammes Hidber Nr. 2044 (1157), 2649 (1191), Donb605, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Nidwalden der Schweiz), rund 8000 Einwohner, Stannes (nach 1148), Stagn(ensis) (1148), Stannes (um 1150), Stans (1224), vordeutsch, s. *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, „Standort“, oder zu stagnum, lat., N., stehendes Gewässer?, s. NWOF3, s. Anreiter Breonen, s. LSG
Stans, 9. Jh., im Unterinntal bei Schwaz, Stauanes (827/828), ungewiss, vorröm., zu *stavan, zu stava, *idg., F., Stelle, s. *stah2-, idg.-, V., stehen
Stans Schweiz HELD
Stanz bei Landeck, 12. Jh., nordwestlich Landecks, Stanuz (1150), s. *stant-, vorröm.?, Sb., Lager, zu *stah2-, idg., V., stehen
Stanzach, 13. Jh., an der Einmündung des Namloser Tales in das Lechtal im Außerfern in Tirol, Stanzahe (1294), unklar, nach Finsterwalder „Strunk, Stengel, Stängel“, s. *ach (3), mhd., Suffix, Gesträuch, Gehölz
STAP (Stapfe), 9. Jh., Stapfe, F2-878 Stammerklärung, s. Herstapia (12. Jh.), s. stapfo 7, stapho, stapfeo*, ahd., sw. M. (n), Schritt, Stapfe, Stapfen (M.)
STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?), 7. Jh., Stapel, Pfahl, Stütze, F2-879 Stammerklärung, (nach F2-879) s. stapel, mnd., M., Säule, Pfahl, stapol, ae., M., Stütze, Säule, stöpull, an., M., Turm, Säule, staphal, ahd., M., Grundlage, s. Lex Ripuar. 33 (ad) regis staplum, locus ubi mallum est, ahd. staphol auch Steineinfassung von Quellen, s. Geschichtsquellen 27 293, ndd. stapel auch Scheiterhaufen, Gödingstapel und Gerichtspfahl oder Gerichtssäule, von alten Namen gehen auf dieses Wort aus Weggestapelen (11. Jh.) und Moruhhes stafful (8. Jh.), neuere Namen führt Br. 3 S. 13 an, s. stapfal* 12, staphal*, staffal*, ahd., st. M. (a?), „Staffel“, Fußgestell, Sockel
Stapel, 12. Jh., bei Rotenburg an der Wümme bei Hannover, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (9), Stapelle N. Vaterl. Archiv 1829 2 4 (12. Jh.), as.
Stapel (Haus Stapel), 13. Jh., Adelssitz an der Aa nördlich Havixbecks, bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 345 Stapele Gysseling Woordenboek 2 933 (1209) u. ö., s. stāpel (2), staepel, stābel, stābil, mnd., M.: nhd. Stapel, Sockel, Postament
Stapel (im Amt Neuhaus) Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Stapelage, 11. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 456, (in) Stapuloga Urb. Werden 2, S. 100, § 14 (11. Jh.), stapel, mnd., M., Pfosten, Pfahl, lage, mnd., F., Lage, Stelle, „Pfostenlage“ als Bezeichnung eines alten Gerichtsorts? zur Unterscheidung von Lage
Stapelage, 12. Jh., bei Detmold, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stapellage, Stapelinge Erh. 2 Nr. 484 (1188), s. Nordrhein-Westfalen 700, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, s. lage, mnd., F., Lage, Stelle, „Pfostenlage“ als Bezeichnung eines alten Gerichtsorts? zur Unterscheidung von Lage
Stapeldam“, 11. Jh.?, bei Veurne in (der Provinz) Westflandern, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stapeldam, Stapeldam Cart. mon. s. Nicholai Furn. 72 (1190), Stapulas Guérard 175 (1026), Stapulis P. Scr. 29 599 (um 1190) u. ö. (Stapla, Stapala, Staples, de Stapela), s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Stapelen, 12. Jh., in Boxtel in (der Provinz) Nordbrabant?, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (8), Staples Mir. 2 13 (1139), (de) Stapela St. Mich. 40 (1167), Stapalis Mir. 2 1162 (1141)
Stapelfeld, 12. Jh., bei Cloppenburg, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stappelvelde, Stappelvelde Osnabrück. UB. (1160), (1175), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Stapelholm s. Kropp-Stapelhom, Donb335
Stapelholm* (Lschaft) Schleswig-Holstein HELD
Stapelingen“, 12. Jh., wüst bei Sommerschenburg bei Neuhaldensleben, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stapelingen, Stapelingen Schmidt Nr. 136 (1178) und (nach F2-880) S-lingen (!) Hertel (1112), Suffix inge
Stapesoul, 11. Jh., bei Stave in (der Provinz) Namur, F2-884 STAVAR (Pfahl) Staulesellis, Staulesellis MGd. 4 (11. Jh.)
Staphele (ad Staphele), 10. Jh., unbestimmt in dem Elsass, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (4), (ad) Staphele Tr. W. 2 Nr. 298 (um 950)
Staphelen“, 12. Jh., wüst bei Riechenberg bei Goslar, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (6), Staphelen Janicke Nr. 192 (1131), 283 (1154) Original, 284, Stapelen Bode Nr. 177 (1131), 247 (1161) Original, as.
Stapholstat“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-880 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stapholstat, Stapholstat Bitterauf nr. 1007 (um 895), s. stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte
Staples s. Tappes bei Woippy bei Metz F2-879
Stappes, 12. Jh., nordwestlich Hazebroeks in dem Département du Nord, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (12), Stapla Mir. 4 8 (1119), Staples Cart. Formosel. Nr. 12 (1162), Stapala Duvivier 1 246 (1170)
Stapulas s. Etaples in dem Département Pas de Calais F2-879
STAR (Stier?), 8. Jh., Stier?, F2-880 Stammerklärung, nach F2-880 wohl eher stār, Stier als stâra, ahd. stâr, mhd., M., Star, lat. turdus (von einem Gewässer, über dem sich die Stare sammeln)
Staranbah°“, 8. Jh., bei Hammelburg nahe der Schondra, F2-880 STAR (Stier?) Staranbah°, Staranbah Dr. Nr. 60 (777), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Starasfurt° s. Staßfurt an der Bode südlich Magdeburgs F2-880
Starchanberch“, 12. Jh., wüst in dem Piestingtal, F2-811 STARK (stark bzw. PN) Starchenberch (2), Starchenberch P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.), Starchemberch P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 564, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Starendorpe“ bzw. Starendorf“, 12. Jh., wüst bei Egeln bei Wanzleben, F2-881 ### Starendorpe, Starendorpe bzw. Starendorf Bode S. 325, 334 (1181) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Staretswil, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-882 STARK (stark bzw. PN) Starcholfeswilere bzw. Starcholswil, Starcholfeswilere bzw. Starcholswil Hidber Nr. 2500 (1184), Geschichtsfreund 19 246 (1197), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Starfling, 9. Jh., bei Traunstein, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (3), Staffelun J. S. 103 (879), Suffix?
Stargard (Stargard in Pommern bzw. Stargard an der Ihna bzw. poln. Stargard Szczeciński), 12. Jh., an der Ihna in einer Tiefebene in Westpommern, Donb605, (Stadtkreis und Kreisstadt in dem Kreise Stargard,) rund 70000 Einwohner, Zitarigroda (1124), Stargrod bzw. Stargard (1140), Stargard (1186/1187) u. ö., 1901 in dem Regierungsbezirk Stettin, 1939 Stadtkreis, 1945 bzw. 1990 Polen, s. stary, poln., Adj., alt, gród, poln., Sb., Burg, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma
Stargard Szczeciński s. Stargrad (Stargrad in Pommern), Donb605
Stargard* (Burg Stargard) (Ht, Residenz, L) Ahrensberg, Brandenburg, Cammin (Kammin), (Kammin,) Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow, Mecklenburg-Strelitz HELD
Stargard (in Pommern) Pommern-Wolgast HELD
Stargarder Land, (12. Jh.?), zwischen Tollensesee und Feldberger Seenlandschaft südöstlich Neubrandenburgs, Donb605f., (Amt mit einer Stadt und sieben Gemeinden in dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz mit Sitz der Verwaltung in der Stadt Burg Stargard,) rund 10000 Einwohner, slawische Burg mit Siedlung, Stargard (1170), um 1200 Stadt entstanden, zu Pommern, ab 1236 zu Brandenburg, Staregart (1244), in dem 13. Jh. zu Mecklenburg, 1259 Stadtrecht, Stargarden (1273), Stargard bzw. Strargard (1300), 1352-1471 Residenz des Herzogs von Mecklenburg-Stargard, 1929 erwarb die Stadt die Burg und nannte sich Burg Stargard, bis 1952 Kreisstadt, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *stary gard, apolab., Adj. und Sb., alte Burg, s. EO, s. Eichler, Mühlner
Stargina“, 9. Jh., Hofstarring bei Erding oder Bauernstarring, F2-882 Stargina (1), Stargina Bitterauf Nr. 392 (818), Bitterauf 2 Nr. 1068 (um 926), Starginun Bitterauf Nr. 606 (833), Starkinun Bitterauf Nr. 664 (844)
Starhemberg* (G, F) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Passau (Hochstift), Schaunberg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim) HELD
Starhratisberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starhratisberge, Starhratisberge Oberösterreich. UB. 1 300 (1140), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Starigard Lübeck (Hochstift), Wagrien HELD
Staringen“, 11. Jh., Stalringen bei Stockach, F2-882 ### Stargina (2a), Staringen Hidber Nr. 2020 (1155), (nach F2-882) dazu Stargina? bzw. Hofstarring?, Suffix?
STARK (stark bzw. PN), 9. Jh., Personennamenstamm s. Personennamen Starko u. s. w., F2-991 Stammerklärung, s. stark 90, starc, starah*, ahd., Adj., stark, kräftig, mächtig
Starkenbach, 12. Jh., bei Alt-Sankt Johann in Obertoggenburg (F2-881 Obertockenburg) in (dem Kanton) Sankt Gallen), F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starchembach, Starchembach Hidber Nr. 2380 (1178) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Starkenberg, 12. Jh., bei Haag in Oberösterreich, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starchenberch (1), Starchenberc Oberösterreich. UB. 1 181 (12. Jh), s. PN, s. Österreich 1 46, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Starkenberg Stollberg HELD
Starkenberg (Familie) Rettenberg HELD
Starkenburg, 13. Jh., bei Heppenheim, Donb257 (Heppenheim), 1065 oberhalb Heppenheims errichtete Burg, Starkimberg (1206), 1232 an das Erzstift Mainz, das aus dem Erbe Lorschs das Amt Starkenburg mit Sitz in Heppenheim errichtete, 1680 zur Festung Mainzs ausgebaut, nach 1765 abgebrochen, 1803 an Hessen, 1930 Neubau des Bergfrieds an versetzter Stelle, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. starc, mhd., Adj., stark, gewaltig, kräftig, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Müller Starkenburg
Starkenburg* (bei Heppenheim) (Ftm, Prov) Hessen-Darmstadt HELD
Starkenburg* (bei Traben-Trarbach) (Bg, Ht) Sponheim HELD
Starkertshofen, 11. Jh., bei Ebenhausen bei Neuburg (an der Donau), F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starcholteshoven (1), Starcholteshoven MB. 10 333 385 (11. Jh.), (de) Starcholtshoven Bayr. Ac. 14 97 (1165), Starecholfeshoven Fr. 2 Nr. 118 (1170), Starcholtzhoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 21 (um 1185), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Starkertshofen, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starcholteshoven (2), Starholteshoven Bitterauf 2 1532 (um 1138), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Starkh* (RRi) HELD
Starnberg, 13. Jh., westlich des Starnberger Sees, Donb606, (Stadt in dem Landkreis Starnberg und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 23000 Einwohner, Ouiheim bzw. Ouviheim 948-957, Oeheim 11. Jh. Abschrift 13. Jh., Oheim 1208-1218, Burg Starnberch (1225/1226), 1246 an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Starenberg dorf (1450), 15. Jh. Sommerresidenz, (zu) Starnnberg (1548) u. ö., 1912 Stadt, s. ou* 6, ahd., st. F. (i), Schaf, Mutterschaf?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. star (2), staret*, mhd., sw. M., Star (M.) (1), s. Reitzenstein 2006
Starnberg(er See) s. Winidowa“, 12. Jh.?, Würmsee (M.) bzw. Starnberger See?, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe b (1)
Starring (Hofstarring oder Bauernstarring) s. Stargina“, 9. Jh., Hofstarring bei Erding oder Bauernstarring, F2-882 ### Stargina (1)
Starring s. Hofstarring, 11. Jh., bei Dorfen, F2-882 ### Stargina (2)
Starrkirch, 11. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starchenchilcha°, Starchenchilcha Ng. Nr. 821 (1036), Starchilchun Hidber Nr. 2281 (1173) derselbe Ort, s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Starschedel* (RRi) HELD
Starzach s. Rottenburg (Rottenburg am Neckar), 12. Jh.?, westsüdwestlich Tübingens in Württemberg
Starzel (F.), 11. Jh., ein Fluss bei Starzeln bei Hechingen in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F2-882 ### Starzila, Starzila ZGO 9 210f. (1090f.)
Stasdorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-892 STIDI? Stiersdorf, Stiersdorf Geschichtsquellen 9 Nr. 8 (1158) Original, Stiesdorf FA. 8 194 (um 1150), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Staßfurt (Stassfurt), 9. Jh., an der Bode südlich Magdeburgs in der Magdeburger Börde, F2-880 STAR (Stier?) Starasfurt°, Starasfurt P. 3 145 (806?) Kar. M. capit., MB. 11 100 (802), Wauters 1 127 (806), Stasfurdi Anh. Nr. 47 (970), Staswurde MGd. 4 (1035) Original u. ö. (Stesfordi, Stefforde falsch für Stesforde, Stasvurde, Stassforde, Stasuderte, Stasvorde, Stesforde), 3250 Einwohner, s. Dürre S. 51, s. Sachsen-Anhalt 443, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, (nach F2-880) noch 1505 im Album acad. Witeberg. Starsfort, 1512 Stasfart (!), Donb606, (Stadt in dem Salzlandkreis seit 1. 7. 2007,) Altstaßfurt entstand an dem nördlichen Bodeufer an dem Übergang der Straße zwischen Erfurt und Magdeburg über die Bode nahe Solequellen, Starasfurt (zu 805) 9. Jh., Stasfurdi (970), Stesfordi (983), Stesforde (997), Stesfordi (1024), Stasvurde (1035), Stasfurthe bzw. Stasforde (1174), in dem 12. Jh. entstand um die südlich der Bode liegende Burg eine neue Siedlung, Stasvorde (1230), 1265 Stadtrecht für die neue Siedlung, 1276 zu dem Erzstift Magdeburg, Stasfurt (1477), 1680 an Brandenburg, 1868 Altstaßfurt eingemeindet, ab 1875 Kaliindustrie, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, Bestimmungswort ungeklärt, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
STATH (Statt), Stätte, Stelle, Raum, F2-854 Stammerklärung, nach F2-854 dasselbe Wort wie STAD (Statt)
Stathe, 12. Jh., ein Marktplatz in Utrecht in Holland, F2-854f. STATH (Statt) Statho (9), Stathe Oork. Nr. 113 (1123)
Stathede“, 12. Jh., wüst bei Samern bei Bentheim, F2-856 STATH (Statt) Stathede, Stathede Erh. 1 Nr. 180 (1109), Suffix?
Stathenebuttel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bremen, F2-856 STATH (Statt) Stathenebuttel, Stathenebuttel Bremisches UB. Nr. 30 (12. Jh.), s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung
statt bzw. stedt bzw. stätten bzw. stetten, Donb606, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. *stadi-, *stadiz, germ., st. F. (i), Stehen, Statt, Stätte; s. *stādʰo-, idg., Sb., Stand, vgl. *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, stat (1), stāt, staet, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, wohl früheste mittelalteliche Entstehung, seit dem Hochmittelalter kaum noch produktiv, s. Bach DNK2 21, s. Schuster 1, s. Wiesinger 1994, s. NOB3, s. Debus/Schmitz H.
Stattersdorf, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-882 ### Staudratisdorf, Staudratisdorf FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), 8 3 (11. Jh.), Stodersdorf bzw. Steudersdorf UB. Sankt Pölten S. 14 Nr. 22 (1188), Staudradisdorf FA. 8 (12. Jh.) u. ö. (Staudersdorf, Studiratisdorf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Stattorf°, 12. Jh., (nach F2-1582) in Sachsen, F2-854 ### Stattorf°, Stattorf Dr. tr. c. 41 66, s. F2-1582 Stedethorp P. Scr. 16 319 (1112) Ann. Stad., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Statz, 11. Jh., südlich Mautern?, (F2-882) Staudiza°, F2-1582 Staudiza FA. 8 31 (11. Jh.)
Stätzling (nach F2-885 Stäzling), 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-885 STEDI (PN)? Stazilingen, Stazilingen Steichele 4 238 (12. Jh.), s. PN?, Suffix?
Stau, 14. Jh., Gut in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 557 Stoywe Mooyer 2, S. 30 (1353), kaum lange vor 1400 entstanden, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde Wibeck, 1946 Niedersachsen, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in den Landkreis Hameln-Pyrmont, mnd. „Stau(ung) eines Gewässers“
Stauanes s. Stafflach in Tirol F2-884
Staubing, 9. Jh., bei Kelheim, F2-917 STUOFA (Stufe) Stupinga°, Stupinga R. Nr. 53 (874), 68 (888), Stupingun R. Nr. 87 (um 901), Staubingen MB. 13 311 (11. Jh.), 323 u. ö. (Staubing, Stupingaro marcha), Suffix inga
Staudach, ?, östlich des Starnberger Seees, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (1), Studach P. 11 223 Chron. Benedict., Suffix?
Staudach, 11. Jh., bei Leonding bei Linz, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (2), Studaha FA. 8 252 (1003), 8 225 (1096), Studahi FA. 8 4 (11. Jh.) nach F2-915 falsch ediert als Smidahi, Staudah MB. 28b 215 (1067), Staudech MB. 4 206 (1076), ?Studache MB. 3 295 (12. Jh.) Original, Suffix?
Staudach, 11. Jh., an der Abens bei Kelheim, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (3), Stuadach MB. 14 199 (11. Jh.), Studahe MB. 29a 425 (1177) Original, Suffix?
Staudach?, 12. Jh., in (der Pfarrei) Alkoven bei Kelheim?, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (5), Studahe Stülz S. 212 (1111) Original, Suffix?
Staudach, 12. Jh., bei Windberg bei Bogen, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (6), Studeh Mondschein 2 (um 1150), Suffix?
Staudach, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (8), Studach Bitterauf 2 Nr. 1637 (um 1078), Suffix?, s. Studahim
Staudernheim, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Hessen-Homburg, F2-916 ### Studerenheim (2), Stůderneheim M. u. S. 1 Nr. 219 (1146), Studernheim Gud. 1 38 (1108), 69 (1128), 180 (1146), Be. Nr. 549 (1147), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Staudernheim, 13. Jh., bei Frankenthal in der Vorderpfalz, F2-916 ### Studerenheim (3), Studernheim Heeger (13. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Staudernheim Vogt von Hunolstein (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels) HELD
Staudham s. Unterstaudham, 11. Jh., bei Erding, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (4)
Staudhausen, 10. Jh., bei Freising, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studhusun (1), Studhusun Bitterauf Nr. 1041 (um 926), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Staudhausen (Oberstaudhausen und Niederstaudhausen), 12. Jh., bei Rosenheim, F2-915f. STUDACH Studhusun (2), Stuthusen P. u. Gr. 1 f. 5 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Staudhausen, 10. Jh., bei Moosburg (F2-915f. Mosburg), F2-915f. STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studhusun (3), Studinhusun Meichelbeck Nr. 986 (10. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Staudiza°“, 11. Jh., s. Statz südlich Mauterns?, F2-1582
Stauerbeka“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stauerbeke, Stauerbeke Lk. Nr. 376 (1196), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Stauerwoiden, 11. Jh., wüst bei Drakenburg bei Nienburg, pag. Grinderiga, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (6), Stavaron Erh. 1 Nr. 1270 (um 1095), as.
STAUF (Becher bzw. Klotz), 8. Jh., Becher, Klotz, F2-882 Stammerklärung, s. Graff 6 660, Weig. 283, Br. 3 S. 7ff., Schmeller 3 617s. stouf 64, ahd., st. M. (a), Kelch, Becher, Berg
Stauf, 8. Jh., an der Ager bei Frankenmarkt, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (5), Stouphe Chr. L. S. 4 (748)
Stauf, 11. Jh., bei Göllheim bei Kirchheimbolanden, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberc (3), Stouf P. Scr. 17 82 (um 1038), Stoufenburc (castrum) Mone Quellen 1 48 (um 1012), s. Rheinland-Pfalz 363
Stauf s. Donaustauf, 10. Jh., bei Regensburg, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (3)
Stauf* (RRi) HELD
Stauf* (bei Eisenberg in der Pfalz) (Ht) (Nassau,) (Nassau-Saarbrücken,) Nassau-Weilburg, Zweibrücken HELD
Stauf zu Ehrenfels (Herren) Ehrenfels HELD
Staufen, 8. Jh., südwestlich Freiburgs in dem Breisgau in dem Grenzbereich des Aschwarzwalds an dem Ausgang des Münstertals, F2-882 STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (1), Staufen Laur. Nr. 2701 (8. Jh.), Stoufen Laur. Nr. 2638, 2666 (8. Jh.), Stouphin P. 20 646 Casus monasterii Petrishus., s. Baden-Württemberg 750, s. stouf 64, ahd., st. M. (a), Kelch, Becher, Berg, Donb606, (Stadt in dem Landkreis Breisgau-Hochscharzwald und mit Münstertal/Schwarzwald GVV Staufen-Münstertal mit rund 13000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, Stoufen (770) Abschrift 12. Jh., an dem Anfang des 12. Jh.s sind Herren von Staufen bezeugt, Stofen (1177) Original und ei kleines u über dem o, (in castro) Stouphen (1240), 1337 Stadt genannt, 1806 Baden, 1951/1952 Baden/Württemberg, Burg Staufen, Johann Georg Faust, s. stouf 64, ahd., st. M. (a), Kelch, Becher, Trinkgefäß, Krug (M.) (1), s. Berger, s. Kriegerr 2, s. LBW6
Staufen, 12. Jh., ein Burgstall bei Igling bei Landsberg an dem Lech, F2-882 STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (2), Stoufen MB. 7 340 (1100), MB. 22 90 (12. Jh.), Stouphen MB. 7 339 (um 1110), Stouphe Ebersberg 3 73 (um 1163), 86, (de) Stouphe Fr. 2 Nr. 20 (1129), s. Bayern 145f.?
Staufen, 12. Jh., ein Hof bei Hilzingen bei Engen, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (7), Stǒphe Wirt. UB. 4 Nr. 67 (1171)
Staufen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (9), Stǒfen Wirt. UB. 2 Nr. 261 (1101)
Staufen, 12. Jh., bei Belfort in Frankreich, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (10), Estophum Hidber Nr. 2577 (1188)
Staufen s. Hohenstaufen, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) (8)
Staufen* (Ht) Sankt Blasien, Sankt Trudpert HELD
Staufen (bei Hilzingen) Hilzingen HELD
Staufen (Hohenstaufen) Elsass, Pfalz, Schwaben (Hzgt) HELD
Staufen* (Oberstaufen) (Ht) Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Rothenfels HELD
Staufenberg, 10. Jh., bei Offenburg, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberc (1), Stouffenberg Krieger zu den Jahren (1070-1092), Stoufinberc Dg. S. 6 (926), s. Hohenstaufen, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) (8)
Staufenberg, 13. Jh., Burg auf einer Felskuppe nördlich Gießens, Donb607 (Stadt in dem Landkreis Gießen), Burg auf einem 267 Meter über dem Meeresspiegel hohen Basaltkegel, in dem 8. Jh. (?) Gut der Abtei Fulda, Burg wohl von den Grafen von Ziegenhain als Vögten der Abtei Fulda errichtet, Stophinberg (1226) Abschrift, (in castro) Stouphenberch (1233), 1273 von dem Landgrafen von Hessen zerstört, Stoyphenberg (1283), Staufinberg (1315) u. ö., 1336 Stadt, 1796 Brand, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1. 7. 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Daubringen und Maizlar sowie Treis mit Staufenberg zu der Stadt Staufenberg, rund 8000 Einwohner, s. Reichardt 1973, s. LAGIS, s. Reichardt 1973
Staufenberg* (bei Gernsbach) (Ht) HELD
Staufenberg (bei Gießen) Hessen-Darmstadt HELD
Staufenburg“, 13. Jh., wüste Ruine einer 1243 erbauten und seit 1253 niedergerissenen Burg südlich des Ortsausgangs Zorges bei Osterode auf einer nach Südwesten vortretenden Bergkuppe über dem östlichen Ufer der Zorge, ON Osterode 156, (ante castrum) Bistop UB Walkenreid 1 385 (1243) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *steup-, *teup-, idg., V., Sb., stoßen, schlagen, Stock?, s. stōp, stoep, stoip, stoop, mnd., M., N., „Stauf“, Becher, Trinkbecher, s. stōpe (1), mnd., F., Stufe, Treppenstufe, Treppe, s. borch, mnd., F., Burg, „bei dem Stauf bzw. bei der Stufe“ bzw. Staufenberg
Staufeneck (bei Piding) Salzburg (EStift) HELD
Staufeneck (bei Salach) Degenfeld, Guin, Rechberg HELD
Staufer* (Geschlecht) Aalen, Annweiler, Ansbach, Arles, Aufkirchen, Augsburg (Hochstift), Baden, Bauerbach, Bellinzona, Berg, Bopfingen, Breisach, Breisgau, Buchhorn, Burgau, Comburg, Diepoldinger, Dinkelsbühl, Dischingen, Donauwörth (RPflege), Donauwörth (RS), Durlach, Eberbach, Eger, Egerland, Egisheim, Eglofs, Elsass, Esslingen, Everstein, Gengenbach (RAbtei), Giengen, Hagenau, Harburg (RS), Hegau, Heidingsfeld, Heilbronn, Hessen, Hirschlatt, Hohenburg (Kl), Hohenschwangau, Hohkönigsburg (Hochkönigsburg), Immenstadt, Italien, Kaiserslautern, Katzenelnbogen, Kaufbeuren, Kaysersberg, Kempten (gfAbtei), Königstein (Gt), Kronberg, Lauffen, Lauingen, Limpurg, Lombardei, Lustenau, Mengen, Neapel, Neumarkt, Odenheim (RPropstei) (Odenheim und Bruchsal), Oettingen, Ortenau, Pfalz, Pforzheim (Damenstift), Ravensburg (RS), Reichenau, Rosheim, Rothenburg ob der Tauber, Rottenbuch, Saarbrücken (Gt), Salem, Saulgau, Schlettstadt, Schwabegg, Schwaben (Hztm), Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Sizilien, Spanien, Sugenheim, Sulzbach (G), Ulm (RS), Waldburg, Waldenstein, Wallerstein, Wallsee, Warthausen, Weil der Stadt, Weingarten, Weinsberg, Welden, Welzheim, Wertingen, Wimpfen, Winterbach, Wittelsbach, Württemberg, Zähringen, Zwickau, Zwiefalten HELD
Stauffenberg s. Schenk von Stauffenberg HELD
Staulesellis s. Stapesoul in (der Provinz) Namur F2-884
Staupelberg, 15. Jh., in Nordwestfalen, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberc (4c), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg berch, mnd., st. M. (a), Berg
Staupitz 1992 s. Plessa, 14. Jh., an der schwarzen Elster südwestlich Cottbus’, Donb495
Stauvermann, 12. Jh., ein Hof in Malbergen bei Osnabrück, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (3), Staveren Osnabrück. UB. (1147)
Stauvermann, 13. Jh., in der Bauerschaft Brock südlich Bösensells bei bzw. iin Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld346 (domum dictam to) Stoveren Bruns LB Steinfurt 33 (1282-1306) u. ö., Stauvermann (17./18. Jh.), s. Gewässername Stever für einen Zufluss des in die Stever mündenden Helmerbachs?, bei der „Stever“
STAVAR (Pfahl), 10. Jh., Pfahl, Stab, F2-884 Stammerklärung, (nach F2-884) doch wohl zu staver, dän., Sb., Pfahl, staf, Stab, nur in altsächsischen und altfriesischen Ortsnamen, s. Staverby auf Falster (13. Jh.)
Stavele, 12. Jh., in dem Arrondissement Veurne in (der Provinz) Westflandern, F2-884 ### Stavela, (de) Stafala Hoop Nr. 4 (1110) Original, (de) Stavele Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves 84f. (1159), (1184)
Stavelot, 7. Jh., bei Lüttich gegenüber Malmedy, F2-845 ### Stabulau, (in) Stabelaco P. dipl. Nr. 22 (648), Stabulaus Nr. 23 (651), Ritz Nr. 22 (648), Stabulaus Nr. 23 (651), Ritz Nr. 1 (748) Abschrift (13. Jh.), MGd. 4 (11. Jh.), (nach F2-845) nach Holder 2 1630 aus Stabulagus vom Personennamen Stabulus, s. PN
Stavenhagen, 13. Jh., nordöstlich Neubrandenburgs und südlich Demmins, Donb607, (Stadt und mit zwölf weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Demmin,) rund 13000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, im dem 13. Jh. Bau einer Burg durch Ritter von Stove, (to deme) Stouenhaghen (1230), (Reimbertus miles de) Stouen (1252), Stowenhachen (1260), spätestens 1264 Stadtrecht, 1282 Bestätigung des Stadtrechts, bis 1317 zu Pommern, Stauenhagen (1317), ab 1317 zu Mecklenburg, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, zu stōve, stāve, stūve, stūbe, mnd., sw. M., Badestube, Einrichtung zu warmem Baden, heizbares Gemach, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. OSE, s. Eichler/Mühlner
Stavenhagen* (L) Mecklenburg-Güstrow HELD
Stavenow Quitzow HELD
Stavera“, 12. Jh., Einfeld bei Kiel, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (4), Stavera Hasse (1141), as.
Staverby, 13. Jh., auf Falster s. STAVAR (Pfahl), bū* 4, as., st. N. (wa), Bau, Wohnung, Haus, Gut
Staverden, 13. Jh., auf der Veluwe bei Ermelo in (der Provinz) Gelderland, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (2), Stavera NG. 3 239 (1291)
Staveren Utrecht HELD
Stavern (Großstavern und Kleinstavern), 9. Jh., nahe dem Hümmling, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (5), Stavaron Mooyer 30 (1150), (in) Staurun Kö. 52 (890), Stavoron Osnabrück. UB. (um 1000), Staverrevar Wg. tr. C. 224, as
Stavoren, 11. Jh., in Friesland, F2-884 STAVAR (Pfahl) Stavaron (1), Staverun P. 5 68 Annales Hildesh., 8 636 Annalista Saxo, (de) Stavero Mrs. 1 70 (1077), Staveren Colmjon Nr. 30 (1132), Dob. 1 Nr. 1034 (1108) u. ö. (Staveron, circa Stouveras, Stauveras, Stavvero, Staveroni, Staveron auf Münzen)
Stawingi“ (in Stawingi), 12. Jh., ein Hof bei Brixen (,auf dem Berge’), F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) (in) Stawingi, (in) Stawingi Redlich Nr. 536 (1179), Suffix?
Stayen, 11. Jh., bei St. Truiden in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-854f. STATH (Statt) Statho (5), Staden Piot2 Nr. 38 (1139), Stadem Piot2 Nr. 16 (1065), Stadim Piot2 Nr. 22 (1107), Stades P. Scr. 10 235 Gesta abbatum Trud.
Stayn Stein HELD
Stäzling s. Stätzling (nach F2-885 Stäzling), 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-885 STEDI (PN)? Stazilingen
Stecchendenberc°“, 11. Jh., nahe der Quelle der badischen Kinzig, F2-887 STECHO (Stecken M.) Stecchendenberc°, Stecchendenberc K. Nr. 254 (um 1099), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stechendorf Aufsess HELD
Stechinelli-Wieckenberg* (RG) Wallsee HELD
STECHO (Stecken M.), 9. Jh., Stecken, Pfahl, F2-887 Stammerklärung, s. stekko 67, stecko, stehho*, ahd., sw. M. (n), Stecken, Stock, Pfahl, s. Kipsteca (12. Jh.)
Stechow Rhinow HELD
Steckborn, 9. Jh., zwei durch eine Bucht getrennte Halbinseln an dem südlichen Ufer an dem Untersee in (dem Kanton) Thurgau, F2-887 STECHO (Stecken M.) (de) Stecheboron, (de) Stecheboron Dg. A. Nr. 5 (843), (nach F2-887) nach Korrespondenzblatt zu der Westd. Zs. für Geschichte 1 1882Nr. 4 S. 25 finden sich Pfahlbauten oberhalb Steckborns, boron = buron?, Donb607, (Stadt und Hauport des Bezirks Steckborn,) rund 3000 Einwohner, das alemannische Dorf gehörte seit dem 9. Jh. dem Kloster Reichenau, (Wernherus plebanus de) Steckboren (1209) Abschrift, (dominus Werherus plebanus de) Stecchiboron (1213), (Beringerus viceplebanus in) Stekkeboron (1252), 1313 Stadtrecht durch Kaiser Heinrich VI., Turmhof war Amtssitz des Abtes an dem Südufer, auf der östlichen Halbinsel das Städtchen, auf der westlichen Halbinsel das Zisterzienserkloster Feldbach, 1540 Rechte über die Stadt an den Bischof von Konstanz, Kloster 1848 aufgehoben, Brand, Seminarhotel, s. PN Steccho?, s. stekko 67, stecko, stehho*, ahd., sw. M. (n), Stecken, Stock, Pfahl, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), s. TNB1, s. TNB2
Steckby, 12. Jh., bei Zerbst, F2-892 STIK (Stecken M.) Sticboie, Sticboie Anh. Nr. 718 (1197), Sticboy Anh. Nr. 710 (1196), as.
Steckelberg* (Steckelsburg) (H) Degenfeld, Hutten, Schlüchtern HELD
Steckenz (F.), F2-1507, „abgesteckter Weidebezirk“, Suffix inze, s. Buck 268
Stedden, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Tornegowe, F2-851f. STAD (Statt) Steti (5), Stedden Laur. Nr. 3800 (8. Jh.), s. Memminger Würt. Jb. 1830 S. 404
Steddorf, 12. Jh., bei Uelzen, (F2-854) Stattorf (a), Stedethorp P. Scr. 16 319 (1112) Ann. Stad., s. Stattorf°
Stedefreund, 12. Jh., bei Herford, s. ON Herford 256 Cisebrac (1151) Abschrift Ende 14. Jh. Brek (Ende 12. Jh.), Brac (Ende 12. Jh.) u. ö., Stedevrund (1443), zu trennen von Brake bei Schildesche bei Bielefeld, Cisebrak zeigt nach ON Herford 258 im zweiten Teil wohl eine alte Raumbezeichnung der umliegenden Bauerschaft Brake, nachdem im 15. Jh. Rechte an Hermann Stedefrund verpfändet wurden, wird dessen Familienname zur Bezeichnung des Gutes, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. vtünt, vrint (!), vrunt, vrent, mnd., M., Freund
Stedeheim“, 12. Jh., wüst bei Bönnien bei Marienburg, F2-885 ### Stedeheim, Stedeheim Bode Nr. 324 (1188) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stedem (Oberstedem und Niederstedem), 9. Jh., bei Messerich bei Bitburg in der Eifel, pag. Bitg., F2-584 ### Stetiheim (3), Stedeheym bzw. Stedeym Be. Nr. 135 (893), Stedeheim Be. Nr. 516 (1140), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Steder“, 12. Jh., (ein Feld) im Stedere (im Steer) bei Leveste bei Linden bzw. westlich Gehrdens bei Hannover, ON Hannover 418, F2-852f. STAD (Statt) Stedere (2), Stedere Zs. d. Hist. Ver. für Niedersachsen 1884 S. 148 (1181) Original, Stedere Calenb. UB 1 2 (1181) u. ö., s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Ableitung mit r, *Stadira, „Srättisches“, s. Stedere“
Stederach°“, 11. Jh., an der Grenze zu Ungarn, F2-885 ### Stederach°, Stederach P. 9 261 Anonym. Haserens., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Stederdorf, 12. Jh., bei Peine, F2-853 STAD (Statt)? Stederthorpe (1), Stederthorpe Hd. Verden 39 (1148), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stedere“, 11. Jh., wüst bei Steterburg bei Wolfenbüttel, F2-852 STAD (Statt) Stedere (1), Stedere P. 16 201 (1067), (nach F2-852) s. jedoch Calenb. UB. 1 Nr. 1, as., s. Steder“
Stedere“, 12. Jh., (ein Feld) im Stedere (im Steer) bei Leveste bei Linden, F2-852f. STAD (Statt) Stedere (2), Stedere Zs. d. Hist. Ver. für Niedersachsen 1884 S. 148 (1181) Original
Stedesdorf, 12. Jh., bei Wittmund, F2-885 STEDI (PN)? Stedesthorpe bzw. Stedesthorpe Lpb. 255 (1137), 269 (1185), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stedesdorf* (Ht) Harlingerland HELD
STEDI (PN)?, 12. Jh., (nach F2-884) ist ein Personennamenstamm Stedi bzw. Stadi wohl nicht abzuweisen, s. Förstemann Personennamen Band 1 1358, ae. Stedda, F2-884 Stammerklärung
Stedingen, 12. Jh., ein Land an der Unterweser bei Lemwerder und Berne, F2-885 STEDI (PN)? Stedingi, Stedingi Hd. 4 71 (1190) Rasteder Chronik, s. Niedersachsen 238, 439, Suffix?, as.
Stedingen* (Lschaft, freie Bauern) Bremen (EStift) HELD
Stedium“ 9. Jh., wüst bei Levestete bei Linden bzw. nordwestlich Levestes bei Hannover, pag. Merstem, F2-854 ### Stetiheim (4), Steteheim Janicke Nr. 20 (892), ON Hannover 420, Steteheim MGH DArnolf 149 (892) u. ö., s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Stätteheim“, s. Stemmerfeld
Stedorf, 12. Jh., bei Verden, F2-853 STAD (Statt)? Stederthorpe (2), Stederthorpe Hd. Verden 36 (um 1123), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stedten, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-851f. STAD (Statt) Steti (13), Stedi Hersf. (9. Jh.), as.
Stedten s. Oberstedten, 9. Jh., im Obertaunus, F2-851f. STAD (Statt) Steti (25)
Stedten (bei Erfurt) Gleichen HELD
Stedten (bei Ettersberg) Sachsen-Weimar-Eisenach,,Weimar HELD
Stedtfeld, 12. Jh., bei Eisenach, F2-853f. ### Stetefeld, Stetifeld Dob. 2 Nr. 317 (1165), s. Thüringen 420, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, nach F2-854) sucht Hey G. in dem Namen stete, md., Adj., beständig
Stedtlingen, 12. Jh., bei Meiningen, F2-885 STEDI (PN)? Stetilingin, Stetilingin Erh. 2 Nr. 428 (1182) Original, Stettlingin Jacob 113 (1181), s. PN?, Suffix?
Stedum, 10. Jh., bei Groningen, F2-851f. STAD (Statt) Steti (12), Stedion Kö. 112 (10. Jh.), ?Stedon Kö. 126 (11. Jh.)
Stedum, 12. Jh., bei Peine, F2-892 STIDI (Stätte) Stidem, Stidem Janicke Nr. 522 (12. Jh.) Original, 550 (12. Jh.) Original, as.
Steeg, 15. Jh., im oberen Lechtal im Außerfern in Tirol, Steger (1406-1412), Steg (1407), im 13. Jh. von Tannberg aus gegründete Walsersiedlung, s. stec, mhd., st. M., Steg, Weg, Steig, Pfad, Brücke, 1434 genannter Kaiserstög als Brücke über den Lech nach Kaisers
Steeg, 12. Jh., bei Bacharach an dem Rhein, F2-885 STEG (Steg) Stegon (1), Stega Lac. 1 Nr. 388 (1156), UB. Kloster Altenberg (1157) Original, s. Rheinland-Pfalz 364
Steegen, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee in Oberschwaben, F2-885 STEG (Steg) Stegon (6), Stegin Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155)
Steekt, 12. Jh., ein Polder bei Zwammerdam in (der Provinz) Südholland, F2-887 STECHO (Stecken M.) Steckede sive Svadeburg, Steckede sive Svadeburg Oork. Nr. 146 (1165)
Steelant (de Steelant), (nach F2-870) in Westflandern?, F2-870 STAIN (Stein) Steneland (3), (de) Steelant Le Carpentier Hist. de Cambray 2 Preuves 84 (1159), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Steele (ndd. Steile), 10. Jh., bei Essen, F2-887 ### Stela (1), Stela Wg. tr. C. 286, s. Dürre 51, P. 5 440 Widukind, Stele P. 8 601 Annalista Saxo, s. Stela, s. Imme (in) Essener Beitr. 2 S. 48, s. Stal, as.
Steelen, 12. Jh., bei Geel in (der Provinz) Antwerpen?, F2-887 ### Stela (2), Stelo Dipl. 4 7 331 (1147), Steilo Mir. 4 16
Steem(er Feld), 12. Jh., bei Bönnien bei Marienburg, F2-892 STIDI (Stätte) Stidigem (1), Stidigem Janicke Nr. 166 (1108) Original, Günther (1151), Stidigen Günther (1146), (1178), Stidigem Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Steenbecque, 10. Jh., südwestlich Hazebroeks bzw. Hazebrucks zwischen Hazebroek bzw. Hazebrouck und Aires in dem Département du Nord, F1-861f. STAIN (Stein) Steinbach (15), Stenbeca Lk. Nr. 35 (964), 39 (965), Stenbecca Putte 25 (1042), (de) Stenbeka Hoop Nr. 14 (1138) Original u. ö. (de Steinbeca, de Steinbeke), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Steenbeke, 12. Jh., in (der Gemeinde) Velzeke Ruddershove in (der Provinz) Ostflandern, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (37), (nemusculus de) Steinbecca Ninove Nr. 5 (1139) Original, (de) Steinbeke Affl. 130 (1154), hierher?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Steenbrugge, 12. Jh., südlich Brügges in Westflandern, F1-254ff. AUD° (PN) Odenheim (16), Odenghem d’Herbomez Chartes de l’abbaye de St. Martin de Tournai 1 73 (1149), Odengen ebenda 1 100 (1165), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Steenburgerweert, 12. Jh., ein früherer Polder bei den späteren Hafenanlagen nördlich Antwerpens, F2-864 STAIN (Stein) Stenburgenwert, Stenburgenwert St. Mich. 32 (1157) Original, 38 (1165) Original, Steburgenwart St. Mich. 29 (1155), Stenburgenwart St. Mich. 36 (1161) Original, 48 (1179) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel
Steenderen, 10. Jh., (nach F2-873) ein Waldname bei Doesburg in (der Provinz) Gelderland, F2-873 STEININ (steinern) Steenrewald, Steenrewalt Lac. 1 Nr. 127 (996), ad Stenere (per silvam) NG. 3 240 (1046), Steenrewald Lac. 1 Nr. 306 (1129), (nach F2-873) aus Stênheri, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?
Steene, 9. Jh., westlich St. Winoksbergens in dem Département du Nord, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (20), Stein (bzw. im Text Stem) Ann. de l’Acad. de l’archéol. de Belg. 26 893 (857), Stenis Ann. de l’Acad. de l’archéol. de Belg.893 (1121), (1159), St. Winoc 59 (1067) statt Sternis Mir. 1 512, (de) Cart. mon. de Dunis 252 (1164), Stenes Mon. des antiq. de la Morinie 11 355 (1176), neben Stena St. Winoc 86f. (1107), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Steenhuffel, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-868 STAIN (Stein) Stenhufle, Stenhufle bzw. Stenofle Affl. 40 (1112), 68 (1125), s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel
Steenhuizen-Wijnhuize in (der Provinz) Ostflanderm, F2-869 STAIN (Stein) Stenhusen (2), Stenhusen Lk. Nr. 1148 (Original), Ninove Nr. 24 (1166) Original, 38 (1179) Original, 48 (1184) Original, 49 (1184) Original, (de) Stenhuzen Ninove Nr. 54 (1186), (de) Stenusia Ninove Nr. 22 (1165) Original, 85 (um 1199), (de) Steenhus bzw. (de) Stenhus Ninove Nr. 79 (1197), 82 (1198), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Steenhuysen* (Ftm) bzw. Steenhuize Burgundischer Reichskreis HELD
Steeninge“ (insula), 10. Jh., bei Bergen oop-Zoom in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Scaldis, F2-869 STAIN (Stein) Steeninge (insula), Steeninge (insula) Oork. Nr. 40 (967), Suffix inge?
Steenkerke, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-869 STAIN (Stein) Steinchiricha (4), Stenkerke (!) P. 11 515 Chr. Affligem., Stenkerca Hoop Nr. 36 (1199) Original, Stantercha Mir. 3 37 (1143) u. ö. (Stenkerka, Stenkerca, Steenkerka), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steenkerque, 11. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-869 STAIN (Stein) Steinchiricha (12), (de) Stenkirke Dipl. 4 7 117 (1002), Stancirca Ann. de Mons 8 158 (1110), (de) Steincirca Ann. de Mons 21 308 (1138) u. ö. (de Stenquerca, de Stencerka, Stenchercha, Stenkerke, de Estencherche, Stainkierke, de Stenechercha, de Stencherche, de Stainkirche), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steenokkerzeel bzw. Steen-Okkerzeel (früher Over-Okkerzeel), 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-635 OK (PN) Ochinsala (3), Hoverhockensele St. Mich.1 48 (1179) Original, s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Steenstrata“, 12. Jh., eine Straße bei Cassel in dem Département du Nord, F2-871 STAIN (Stein) Steinstraza (4), Steenstrata Ann. du Com. flam. de France 5 339 (1124), s. strāta 5, as., sw. F. (n), Straße
Steenstrate“?, 12. Jh., nahe dem Flüsschen Doeve in (der Provinz) Westflandern, F2-871 STAIN (Stein) Steinstraza (3), lapidea strata Cart. Formosel. Nr. 15 (1116), 24 (1180), s. strāta 5, as., sw. F. (n), Straße
Steenstrate s. lapidea strata
Steenvoorde, 11. Jh., in dem Département du Nord, F2-8676 STAIN (Stein) Steinfurt (12), (de) Stenvord Hollebeke Nr. 1 (1093), (de) Stenvorda Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 32 (1145) Original, Giry Histoire de Saint Omer 383 (1175) Original, (de) Stenford Giry Histoire de Saint Omer 374 (1127) Original, Hoop Nr. 12 (um 1130) Original u. ö. (de Steinforth, Steinfort, de Steinford, de Stainfort, de Stanfort, de Stenfort, de Stenforda), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Steenwerck, 12. Jh., in dem Département du Nord in dem Arrondissement Hazebroek (Hazebrouck), F2-872 STAIN (Stein) Stenewerca (1), Steinwerc Ann. du Com. flam. de France 5 353 (1160) Original, Estenwerk Mir. 3 574 (1182), Stenewerca Cart. Formosel. Nr. 17 (1119), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk
Steenwijk, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-872 STAIN (Stein) Steenwyc, Steenwyc Driessen S. 194 f. (um 1141), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Steer s. Stedere“, 12. Jh., (ein Feld) im Stedere (im Steer) bei Leveste bei Linden, F2-852f. STAD (Statt) Stedere (2), as.
Steerwolde, 11. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-583 STAD (Statt)? (in) Stedarawalda, (in) Stedarawalda Kö. 129 (11. Jh.), s. wald, walt, anfrk., M., Wald, wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde; wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Stefansfeld 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Stefelberg, 9. Jh., in der Untersteiermark, F2-889 ### Stepiliperc°, Stepiliperc P. 13 12 Gesta archiep. Salisb., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Steffeln Mecklenburg-Strelitz HELD
Steffersbach, 11. Jh., wüst bei Geislingen bei Schwäbisch Hall, F2-888 STEPHAN (PN) Steuenesbach°, Steuenesbach CS. Nr. 12 (1091), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steffing, 10. Jh., in (der Pfarrei) Eching bei Landshut, F2-888 STEPHAN (PN) Steuininga (2), Stephaninga R. Nr. 89 (991-1023), Steveningin Fr. 2 Nr. 153 (um 1185), Steveninge R. Nr. 294 (1193) Original, Steveningen Bitterauf 2 Nr. 1776 (um 1180), s. PN, Suffix inga
Steffisburg, 12. Jh., an dem südlichen Abhang eines Voralpenausläufers in der Schwemmebene zwischen Thun und den Flüssen Aare und Zulg (ohne bekannte Überreste einer früheren Burg), Donb607, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Thun des Kantons Bern der Schweiz,) rund 16000 Einwohner, jungsteinzeitliche Einzelfunde, bronzezeitliche Einzelfunde, römische Einzelfunde, frühmittelalterliche Einzelfunde, unter der Dorfkirche Überreste einer Kirche des 8./9. Jh.s, (Egelolfi de) Stevensburc (1133) Fälschung, in dem Hochmittelalter zu dem äußeren Gericht der Grafschaft Thun, (W. plebanus de) Stephensburc (1224) Original, (plebanus de) Stevispurch (1236), (zů) Staffisburg (1308) ein kleines e über dem a, 1384 zu Bern, ab 1471 ein eigenes Freigericht, 1832 durch Recht des Kantons abgelöst, s. PN Stephan, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Stefansburg“, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Stefinishart s. Stephanshart, 12. Jh., bei Amstetten?, F2-889 STEPHAN (PN) Stefinishart
Stefinskirchen“, 12. Jh., (bei F2-889) unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-889 STEPHAN (PN) Stefinskirchen, Stefinskirchen Meiller Nr. 139 (1159) Original, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Steflas“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, in pago Karabanto, F2-885 ### Steflas, Steflas Piot S. 63 (964), Putte 92 (11. Jh.)
Stefling, 10. Jh., bei Roding, in silva Nordwald, F2-888 STEPHAN (PN) Steuininga (1), ?Steuininga R. Nr. 119 (991), Steveninge Schumi S. 140 (1192), Stepheningen Ebersberg 3 73 (um 1161), s. PN, s. Bayern 715, Suffix inga?
Stefling, 12. Jh., bei Trostberg, F2-888 STEPHAN (PN) Steuininga (3), Steveningin P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Stefling Babonen, Leuchtenberg HELD
STEG (Steg), 9. Jh., Steg, kleine Brücke, F1-885 Stammerklärung, s. steg 7, ahd., st. M. (a?), Steg, (nach F2-885) ae. Namen auf stige bei Leo 69, s. Eskistege (9. Jh.), Erdgastegi (9. Jh.), Gundilenstec (12. Jh.), Heichenstecge (!) (9. Jh.), Hammingastegun (10. Jh.), Hohenstegen (11. Jh.), Intinstegon (9. Jh.), Lamerstege (12. Jh.), Mutirstegin (12. Jh.), Nespenestege (11. Jh.), Sasimgestegun
Steg s. Lammersteg, 8. Jh., bei Golling, pag. Salzburchg., F2-885 STEG (Steg) Stegon (3)
Stegaurach, 10. Jh., südwestlich Bambergs in den Ausläufern des Steigerwalds an der südlich Bambergs in die Regnitz mündenden Aurach, Donb608, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Bamberg in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 9000 Einwohner, (Nendilin) Vraha (973), Vra (1151), Aurach am Steg (1433), Gut des Hochstifts Bamberg, 1803 zu Bayern, getrennt von Unteraurach und Oberaurach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Bestimmungswort unklar?, ūr* 3, ahd., st. M. (i)?, Auerochse, Ur?, s. Haas J., Stegaurach 1996, s. Vennemann T. (in) BNF N. F. 34 1999 291ff., s. Reitzenstein 2009, s. Schwarz S. 6, s. Sperber,
Stegaurach s. Aurach HELD
Stegebach°“, 11. Jh., (nach F2-886) wahrscheinlich in Oberösterreich, F2-886 STEG (Steg) Stegebach°, Stegebach MB. 28b 217 (1067), Stegbach MB. 29b 13 (1071), MB. 4 301 (1076), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Stegen, 10. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-885 STEG (Steg) Stegon (5), Stéga Redlich 1 (um 995), Stegon Redlich Nr. 150 (um 1050), ?Stegin FA. 34 Nr. 22 (1170), s. Österreich 2 618
Stegen s. Hohenstegen°“, 11. Jh., wüst bei Westernach bei Waldenburg nordwestlich Schwäbisch Halls, F1-1316 HAUH1 (hoch) Hohenstegen°
Stegera s. Steigra F2-886
Stegers, 8. Jh., (Estaines) an der Lys, F2-856 ### Stagras, Stagras Ricouart S. 39 (752), Stragas Ricouart (870)
Stegham s. Oberstegham, 10. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F2-886 STEG (Steg) Stegaheim
Stegon, 11. Jh., nahe dem Pillersee in dem südöstlichen Bayern, F2-885 STEG (Steg) Stegon (2), Stegon MB. 30a 21 (1027), Stegen MB. 1 354 (1073)
Stegon* HELD
Stegreifespach“, 12. Jh., bei Passau, F2-886 STEG (Steg) Stegreifespach, Stegreifespach MB. 29a 322 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stegun“, 11. Jh., an der in die fränkische Saale fließenden Chondra, F2-885 STEG (Steg) Stegon (4), Stegun Dr. Nr. 760 (1059)
Stehelinmesela° (curtis), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-885 ### Stehelinmesela (curtis) (11. Jh.), nach F2-885 ebenso in der Tegernseer Ausgabe S. 221, Stehelin Dativ von stehelîn, mhd., Adj., stählern?, s. stehelīn, stahelīn, stælīn, stālīn, stēlīn, mhd., Adj., stählern, aus Stahl bestehend, aus Stahl hergestellt
Steierberg Hoya s. Steyerberg HELD
Steiermark, 9. Jh., zwischen Kärnten und dem Burgenland in Österreich, 9. Jh., F2-222f. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marca (27), Marchca Zahn (895)
Steiermark* (Hztm, BundesL) Admont, Babenberger, Bärnegg, Bayern, Burgenland, Cilli, Deutschösterreich, Dietrichstein, Eppenstein, Freising (Hochstift), Habsburg, Harrach, Innerösterreich, Jugoslawien, Kärnten, Krain, Küstenland, Lavant, Leoben (Ht), Liechtenstein, Niederösterreich, Oberösterreich, Österreich (Mark), Österreich-Ungarn, Otokare, Perg, Pettau, Přemysliden, Salzburg (EStift), Schwanberg, Seckau, Slowenien, Stainz, Steyr, Traungau, Wallsee, Wildenstein (Ht), Windische Mark, Windischgrätz, Zisleithanien HELD
STEIG (Steig), 9. Jh., zur Höhe gehender Weg, Pfad, F2-886 Stammerklärung, s. steiga* 6, ahd., st. F. (ō), Steige (F.) (1), Pfad, steiler Weg, Pass, steige, mhd., st. F., steile Straße; nhd. Steige, F., Steige (F.) (1), steil aufsteigender Weg, DW 18, 1868, s. Egesteig (11. Jh.), Aichesteig (8. Jh.), Adunsteiga (12. Jh.). Kazzunstaige (11. Jh.), Leimunsteig (12. Jh.), Lichsteiga (11. Jh.), Lutgersteigem (12. Jh.), Schelminsteige (12. Jh.), Wisontessteiga (9. Jh.), Wilsteig (12. Jh.)
Steig, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-892 STIG (Steig) Stiga, Stiga Ebersberg 1 47 (1045), nach F2-892 s. stîga, ahd., F., Pfad
Steig s. Gstaig, Gsteig, s Katzensteig, 10. Jh., in (der Gemeinde) Wellendingen bei Spaichingen (pag. Bara)? oder Staig bei Weinstetten bei Laupheim?, F2-886 STEIG (Steig) Steiga (1)
Steig (bei Waltenhofen) Eglofs HELD
Steiger (F.), 11. Jh., eine Waldhöhe bei Steinfurt westlich Fuldas bei Lauterbach in Hessen, F2-886 STEIGIR (steil) Steigira (1), Steigira Rth. 2 137 (1020)
Steiger s. Ordorfsteiger F2-886 Steigira (2)
Steigerhof (Isenburg,) Isenburg-Birstein HELD
Steigersbach, 11. Jh., ein Nebenfluss des Kochers bei Gaildorf, F2-886 STEIGIR (steil) Steigirisbach°, Steigirisbach MGd. 4 (1027) Original, s. K. 260, (nach F2-886) s. staigre bzw. staighre, ir., Sb., Stufe, s. Kuhns Zs. 12 83, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steigerwald* (RiKa) Abenberg, Adelshofen, Aisch, Albrecht, Ansbach, Aschbach, Aschhausen, Aurach, Bach, Bamberg Domkapitel, Bamberg Hochstift, Bamberg Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael, Bamberg Sankt Stephan, Bastheim, Baunach (RiKa), Bebendorf, Bernheim, Bibergau, Bibra, Bickenbach (RRi), Blümlein, Brakenlohe, Breidenbach, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronsart, Bruggen, Burghaslach, Buttlar, Cammermeister, Chrichton, Crailsheim (FreiH, RRi), Dachröden, Dachsbach, Danckelmann, Dangrieß, Dernbach, Dettelbach, Deutscher Orden, Ebermann, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckersberg, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Enckevoort (Enckevort), Erthal, Esel von Altenschönbach, Franken (RRiKreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frick von Frickenhausen, Fuchs, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Wiesentheid, Furtenbach, Geldern, Giech, Gießen (RRi), Gnodstadt (Gnodtstatt), Gottesmann zum Thurn, Grumbach, Guttenberg (FreiH, RRi), Haberkorn, Habermann, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Heinrichen, (Heppenheim genannt Saal,) Heppenheim, Herbstadt, Hessberg, Heußlein von Eussenheim, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach, Horschelt, Hutten, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagstheim, (Johannitermeister bzw.) Johanniterorden, Jöstelsberg, Kalb von Kalbsrieth, (Kammermeister genannt Camerarius) (Cammermeister), Kere (Kehr), Kitzingen (Spital), Kitzingen (Stadt), Köstner, Krauseneck, Künßberg (Künsberg), Laihsheim, Lamprecht von Gerolzhofen, Lauffenholz, Lauter, Lechner von Lechfeld, Lentersheim, Limpurg, Lindelbach, Lisberg (Lissberg) (RRi), Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Markt Taschendorf, Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Marschalk von Ostheim, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Meyern, Morgen, Mörlbach, Muffel, Muffelger, Münster (FreiH, RRi), Neustetter genannt Stürmer, Nürnberg, Oberländer, Obernitz, Pappenheim, Pöllnitz, Randersacker, Ranhoff, Raueneck (Rauneck), Redwitz, Reichsritterschaft Franken, Reinsbronn, Reitzenstein, Rimbach (Rimpach), Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rotenhan, Rothschütz, Rumrodt, Schaumberg, Schefer, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Schlammersdorf, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidt, Schnodsenbach, Schönborn, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schrottenberg, Schuhmann, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg (Gt, F), Seckendorff, Seefried, Seinsheim, Sengelau, Soden (FreiH, G), Spick, Stadion, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Steinau zu Nord- und Ostheim, Steinheim, Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Stockheim, Streitberg, Sugenheim, Tann, (Taschendorf,) Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Trautenberg, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Vestenberg, Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck), Voit von Salzburg (Vogt von Salzburg,) (Vogt von und zu Salzburg), Wechmar, Weiden, Wenkheim, Wernheim, Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenstein (RRi), Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wirsberg, Wolf von Wolfsthal, (Wolfsthal,) Wunschel, Wurster von Kreuzberg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Jesuiten-Administration, Würzburg Juliusspital (bzw. Julius-Hospital), Würzburg Universität), Würzburg Stift Haug, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) HELD
Steigerwalt“, 12. Jh., (nach F2-886) der (frühere) Stegerwald bei Kloster Ebrach bei Bamberg, F2-886 STEIGIR (steil) Steigerwalt, Steigerwalt bzw. Stegerwalt MB. 29a 302 (1151), Stegerwalz Dob. 2 Nr. 7 (1152), s. walt (1), mhd., st. M., Wald
STEIGIR (steil), 9. Jh., steil, F2-886 Stammerklärung, zu stīgan* 48, ahd., st. V. (1a), steigen, aufsteigen, hinaufsteigen?, s. stōger (mit langem ō), ae., F., Treppe
Steigra, 9. Jh., bei Querfurt, F2-886 STEIGIR (steil) Steigira (3), Stegera bzw. Segera Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. Sachsen-Anhalt 447, 938 Einwohner
Steileberc“, 12. Jh., bei Berg bei Breitenau bei Melsungen, F2-887 ### Steileberc, Steileberc Ld. Wü. 86 (1150), (nach F2-887) steil aus steigel, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steimbke, 13. Jh., östlich Nienburgs an der Weser, Donb608, (Gemeinde undSamtgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser,) rund 7000 Einwohner, Stenbeke (um 1300) Original, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Steimbke, Linsburg, Stöckse und Rodewald, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Steinbach“, s. GOV Hoya-Diepholz, s. Schlichting H. Steimbker Heimatbuch 1987
Steimke, 15. Jh., in Uslar bei Northeim, (in der) Steynbecke UB. Göttingen 2, S. 130, Nr. 180 (1437), s. sten, mnd., M., Stein, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Steimke, 9. Jh., bei Syke, pag. Lara, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (3), Steinbach P. 9 289 Adam Bremensis, Stenbiki bzw. Stenbike P. 2 389 Vita s. Willehadi (Mitte 9. Jh.), Stembeke Lpb. Nr. 284 (1189), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Steimke, 12. Jh., bei Gifhorn, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (20), Stenbeke Hrb. 1350 (um 1195), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
stein, Donb608, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, s. Wiesinger 2003, s. Debus/Schmitz H.
Stein, 11. Jh., an der Donau bei Krems in Niederösterreich, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (3), Steini FA. 8 353 (1083), 255 (1096), Steina FA. 8 2 7 (1091), s. Österreich 1 564
Stein, 11. Jh., an dem Rhein bei Schaffhausen, pag. Hegowe, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (5), Stein P. 1 74 Ann. s. Galli, 2 44 Otmari Vita, 7 99 Herimanni Aug. chr., 418 Bernoldi Chron., 8 26 Ekkeh. Chron. Wirzib., 160 Ekkeh. Chron. univ., 577 Annalista Saxo, P. 20 225 Ott. Fris. Chr., Q. 3 s. 18 (1092), 42 (1094), Steine K. Nr. 205 (1005), ?ZGO 9 201 (1086), Steinensis K. Nr. 205 (1055) u. ö. (Stein, Stain)
Stein, 10. Jh., bei Trostberg, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (11), Staine P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), Steina Ebersberg 1 2 (938)
Stein, 12. Jh., bei Nabburg, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (12), Steine Fr. 2 Nr. 62 (1144)
Stein, 10. Jh., in Tirol, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (14), Stein Redlich Nr. 5 (um 955), Nr. 228 (um 993), Steine Redlich Nr. 108 (um 1050)
Stein, 12. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (15), Stein Zahn (um 1185), s. stein, mhd., st. M., Stein
Stein (Burg Stein), 12. Jh., bei Teufenbach in der Steiermark, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (16), Stein Zahn (um 1130), s. Österreich 2 165, s. stein, mhd., st. M., Stein
Stein, 10. Jh., in dem Jauntal (Jaunthal) in Kärnten, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (17), Stein Redlich Nr. 30 (um 995), s. Österreich 1 311
Stein, 12. Jh., in (der) Oberkrain, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (18), Stain Schumi S. 109 (1156), Steine Schumi S. 49 (1061)
Stein, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Comburg, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (20a), Stein C. S. Nr. 15 (1098)
Stein, 12. Jh., Dorf mit abgegangener Burg bei Königsbach-Stein bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 213 Steine (Mitte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., Stein (1252), Steine (1255) u. ö., s. stein, mhd., M., Stein, Fels, seit 1974 Ortsteil der Gemeinde Königsbach-Stein, wahrscheinlich nicht dazu Steine (1108), Steine (1240), Donb325 (Königsbach-Stein), (ad) Steine (1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh. und Abschrift 16. Jh., Stein (1252) Original, Stein (1404), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1974 Vereinigung mit Königsbach zu Königsbach-Stein, s. Hackl, s. LBW2, s. LBW5
Stein, 13. Jh., bei Nürnberg, Donb608, (Stadt in dem Landkreis Fürth in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 14000 Einwohner, wohl hochmttelalterliche Gründung bei einer der vier Dingstätten des kaiserlichen Landgerichts zu Nürnberg, (daz lantriht zv dem) Staine (1227) Abschrift 15. Jh., (daz lantgeriht zu der) Steinbruke (1296) Abschrift 1353, (daz lantding zu der) stein(in brukke) (1297) Abschrift 15. Jh., (in) Lapide (1366), Butiglerstein (14. Jh.) Abschrift 17. Jh., (bey der prucken an der Rednicz zu dem) Stein (genant) (1431), seit 1465 Reichslehen der Herren von Leonrod, Stein (um 1504), seit 1576 unter der Landesherrschaft der Markgrafen von Ansbach, 1792 an Preußen, .1806 an Bayern, vor 1972 Stein (bei Nürnberg), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, Bezug zu dem Felsufer?, zu einem Gerichtsstein an der Brücke?, s. Hirschmann G. Stein 2. A. 1991, s. Reitzenstein 2009
Stein s. Drachenstein, 12. Jh., bei Geislingen, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (19), s. Hilpoltstein, 12. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (13), s. Marienstein, 11. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. F2-859 STAIN (Stein) Stain (7), s. Zullenstein, 10. Jh., pag. Rinechg., F2-858f. STAIN (Stein) Stain (6)
Stein (bei Gefrees) Bayreuth HELD
Stein (im Allgäu) Königsegg-Rothenfels HELD
Stein (Altenstein bei Häg-Ehrsberg) Wehr HELD
Stein (bei Bad Münster am Stein-Ebernburg) s. Rheingrafenstein HELD
Stein (Diemantstein) Diemantstein HELD
Stein* (bei Hartenstein im Kreis Zwickau bzw. Zwickauer Land) (Ht) HELD
Stein (Hilpoltstein) Hilpoltstein, Sulzbürg HELD
Stein (bei Kirn) Steinkallenfels, Wartenstein HELD
Stein (bei Königsbach-Stein) Baden-Durlach HELD
Stein* (bei Markt Rettenbach) Ottobeuren HELD
Stein* (bei Nassau) (ruHt) Cappenberg, Clodt zu Ehrenberg, Ehrenburg, Nassau, Schweighausen HELD
Stein (Neuenstein) Bartenstein, Ingelfingen, Künzelsau, Neuenstein (Bg, H) HELD
Stein (bei Nürnberg) Geuder von Heroldsberg, Leonrod HELD
Stein* (am Rhein) (Kl, RS) Petershausen HELD
Stein* (in der Provinz Limburg) (Ht) HELD
Stein von Lichtenberg (RRi) s. Stein zu Nord- und Ostheim HELD
Stein von Ostheim (RRi) s. Stein zu Nord- und Ostheim HELD
Stein von Steinegg (Stein von Steineck) Harthausen HELD
Stein (am Rhein)* (Kl, RS) Königsegg-Rothenfels HELD
Stein zu Bosenstein* (RRi) (Stein zu Rosenstein) HELD
Stein zu Klingenstein Hausen HELD
Stein zu Lobelbach* (RRi) HELD
Stein zu Nassau Clodt zu Ehrenberg, Nassau, Schweighausen HELD
Stein zu Nord- und Ostheim* (RRi) HELD
Stein zu Ronsberg Jettingen HELD
Stein zu Rosenstein* (RRi) s. Stein zu Bosenstein HELD
Stein zu Trendel* (RRi) HELD
Stein zum Altenstein* (RRi) Hafenpreppach HELD
Stein zum Rechtenstein* (FreiH, G, RRi) Burgberg, Emerkingen, Erbach (Ht), Harthausen (ruHt), Hohenheim. Ichenhausen, Niederstotzingen, Stotzingen HELD
Stein(un want)°“, 11. Jh., in der Mark Margretenhauns (Margaretenhauns) bei Fulda, F2-872 STAIN (Stein) Steinun want°, Steinun want Rth. 2 250 (11. Jh.), s. want (1) 29, ahd., st. F. (i), Wand, Mauer, Sockel
Stein-Kallenfels* (RRi) s. a. Steinkallenfels HELD
Stein-Kallenfels s. Steinkallenfels HELD
Stein-Liebenstein Barchfeld HELD
Steina (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Wutach bei Waldshut, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (6), Steinaha Ng. Nr. 777 (983), Krieger (1123), Dg. S. 20 (1065), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Steina (F.), ein Nebenfluss der Schwalm westlich (Bad) Hersfelds, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (8), Steinnaha W. 2 Nr. 9 (782) 12. Jh., s. Ld. 2 125, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Steina, 12. Jh., bei Osterode, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (11), Steina Sdf. 8 270 (1102), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. F2-1582, F2-867f.
Steina, 12. Jh., bei Osterode, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (3), Stenym Schmidt Nr. 303 (1184) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F2-1582 s. F2-860 Steinaha (11)
Steina, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Sachsa bei osterode, ON Osterode 158, (siilva inter aquas Wida et) Steina UB Walkenried 1 392 (1268) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Steinache“
Steinach, 13. Jh., an dem Brenner, Stainach (1242), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, dazu mit Kollektivsuffix steinache Geröllhaufe (des Gschnitzbachs)
Steinach, 10. Jh., bei (Markt) Scheinfeld, pag. Affig., F2-860 STAIN (Stein) Steinaha° (1), Steinaha MB. 28a 146 (912), 225 (978), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Steinach (F.), 8. Jh., ein Fluss bei Sankt Gallen und der gleichnamige Ort daran nördlich Sankt Gallens, pag. Arboninsis, F2-860 STAIN (Stein) Steinaha° (3), Steinaha P. 2 123f. Ekkehardi Casus s. Galli, Ng. Nr. 114 (791), Sankt Gallen Nr. 97 (782), Nr. 304 (827), Steinhaha Sankt Gallen Nr. 21 (757), (in) Steinahun Ng. Nr. 651 (904) u. ö. (ad Steinaun, in Steinaun, de Steinaun, Stenaha, Petrosa), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Steinach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Maines südlich Coburgs, F2-860 STAIN (Stein) Steinaha° (4), Steinaha Rth. 1 130 (11. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Steinach (F.), 10. Jh., nordöstlich Heidelbergs und der daran gelegene Ort Abtsteinach, F2-960f. STAIN (Stein) Steinaha° (5), Steinahah D. S. 33 (975), S. 37 (1012), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Steinach (Obersteinach und Niedersteinach), 11. Jh., bei Gerabronn, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (7), Steinaha Wirt. UB. 1 (1095), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Steinach (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Tauber bei Creglingen und der daran gelegene Ort Steinach, pag. Gollahg., F2-861 STAIN (Stein) Steinaha (9), Steinaha Dr. Nr. 296 (9. Jh.), Steinah Dr. Nr. 650 (um 900), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Steinach, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (10), Steinaha bzw. Steinahe MB. 22 20 (12. Jh.), 189 (1177), s. Steichele 2 538, ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Steinach, 12. Jh., bei Wolfach, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (14), Steinach Krieger (1139), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Steinach (F.), 12. Jh., bei Kinbach in Niederbayern?, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (16), Steinaha Wirt. UB. 1 Nr. 820 (1123), s. Wirt. UB., s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Steinach, 12. Jh., bei Straubing, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (17), Steina Mondschein 1 (12. Jh.), Steinahec Brnm. 2 20(1115) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Steinach, 8. Jh., bei Dossenheim nördlich Heidelberga, pag. Lobodung., F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (4), Steimbach Laur. Nr. 410 (8. Jh.), s. Db. 199, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinach bei Lietzen in der Steiermark s. Steinaran
Steinach s. Stadtsteinach, 12. Jh., in Oberfranken, F2-861 STAIN (Stein) Steinaha° (18)
Steinach (im Ortenaukreis) Fürstenberg (G) HELD
Steinach (Neckarsteinach) (RRi) s. Landschad von Steinach, Neckarsteinach HELD
Steinächli*(Steinachlin) Kaltental HELD
STEINAG (steinig), 8. Jh., steinig, F2-873 Stammerklärung, s. steinag* 5, steinīg*, ahd., Adj., steinig, felsig
Steinaha° F2-860 STAIN (Stein) Steinaha° s. Butensteneha, Wostunsteinaha (11. Jh.), Hintersteinau (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
STEINAHT (steinicht bzw. steinig), 9. Jh., steinicht, F2-783 Stammerklärung, s. steinahti* 1, ahd., Adj., steinig
Steinakirchen, 12. Jh., Steinakirchen bei Wang in Niederösterreich s. Stainakirchen, F1-407 Perwart
Steinamwasser, 12. Jh., bei Eschenbach, F2-873 STEINAG (steinig) Steinege Wazzer, Steinege Wazzer MB. 25 546 (1119) Original, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.)
Steinaran“, 11. Jh., bei Lietzen in der Steiermark, F2-861 STAIN (Stein) Steinaran, Steinaran J. S. 302 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 70 (11. Jh.), (ad) Steinarin Oberösterreich. UB. 122 (12. Jh.), Steinarn Zahn (um 1080), s. Österreich 2 164
Steinau (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig und der dort befindliche Ort, pag. Grabfeld, F2-860 STAIN (Stein) Steinaha° (2), Steinaha Dr. Nr. 510 (838), 582 (863) u. s. w., Reimer Nr. 35 (900), 64 (1059), Steinacha Rth. 1 231, s. Hessen 425, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Steinau (Steinau an der Straße), 10. Jh.?, westlich Schlüchterns in dem Kinzigtal und dem Steinaubachtal südlich des unteren Vogelsbergs und nördlich des Spessarts, Donb608, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 11000 Einwohner, an der Kreuzung der westlich-östlichen Königsstraße und der südlich-nördlichen Weinstraße, Steinaha (900) Bachname und Druck 1607, (de) Steinaha (um 950) für Fulda und Druck 1607, die Reichsabtei Fulda baut wohl die Burg an der die Siedlung entsteht, Herrschaft an die Herren von Hanau, (oppidum suum in) Steina (1290) Original, 1290 Stadtrecht, Steyna (die stat an der strasze gegin Fulde) (1339) Abschrift 15./16. Jh., Steyna (1374) (an der strazen) Original, Steynau(er werünge) (1380) Original, mit Hanau 1736 an Hessen-Kassel, 1866 an Prußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reimer 1891, s. Pistorius, s. Sperber, s. Reichardt
Steinau, ?, unbestimmt welches Steinau, F2-861 STAIN (Stein) Steinawa°, Steinawa Graff 1 504, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Steinau s. Hintersteinau, 10. Jh., bei Schlüchtern, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (13)
Steinau (bei Cuxhaven) Hadeln HELD
Steinau* (an der Oder) (Hztm) Glogau, (Glogau-Steinau,) Oels, Schlesien, Wohlau HELD
Steinau (an der Straße) Hanau-Münzenberg HELD
Steinau genannt Steinrück* (RRi) HELD
Steinau-Raudten Wohlau HELD
Steinbach, 9. Jh., bei Offenbach, pag. Nitahg., F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (2), F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (2), Steinbach Laur. Nr. 3377 (9. Jh.), Dr. Nr. 655 (10. Jh.), Gud. 1 369 (um 1040), Steinbach(er marca) Laur. Nr. 3316 (8. Jh.), Nr. 3315 (9. Jh.), 3317 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach (M.), 11. Jh., bei Breungesheim bei Schotten in Hessen in Richtung Siebenhausen fließend, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (5), Steinbah Rth. 2 215 (1016), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 10. Jh., bei Bibra bei Eckartsberga (Eckardtsberga), F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (6), Stembeki Sch. S. 67 (952), s. Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 9. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (7), Stagnbach Schpf. Nr. 104 (854), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 8. Jh., an dem Attersee, pag. Matahg., F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (8), Steinpah J. S. 24 (798), Steinpach J. S. 135 (926), S. 136 (927), Steinbach L. (? oder J.?) S. 39 (805), s. Kz. 95, Lg. 142, Pl. 232, K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 9. Jh., ein Fluss und daran gelegener Ort nördlich Passaus, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (9), Steinpahc MB. 28b 72 (887), Steinbach MB. 28a 78 (887), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 11. Jh., bei Schweinfurt, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (10), Steinbahe MB. 29a 144 (1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 11. Jh., bei Erbach in dem Odenwald, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (11), Steinbach Laur. Nr. 140f. (11. Jh.), s. Arch. 6 510, Simon 71, s. Hessen 426, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 12. Jh., bei Leutkirch, pag. Ilrig(owe), F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (14), Steinbach P. 20 636 Casus mon. Petrish., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 10. Jh., ein Bach bei Malmedy, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (17), Steinbach MGd. 1 (950), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach, 12. Jh., bei Bleialf bei Prüm, F1-2861ff. STAIN (Stein) Steinbach (22), Steinbach Be. Nr. 488 (1136), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 11. Jh., bei Bühl oder Buchen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (24), Steinbach Krieger (um 1072), s. Baden-Württemberg 753, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hinterstraß bei Freiburg in dem Breisgau, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (25), Steinbach Krieger zum Jahre (1112), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 12. Jh., bei Maulbronn, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (27), Steinbahc Wirt. UB. 2 Nr. 410 (1178), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach (ein Steinbach), 12. Jh., bei Ernstbrunn bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (29), Steinpach FA. 4 Nr. 431 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 12. Jh., ein Bach bei Treffen in (der) Unterkrain, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (30), Steinbach Schumi S. 111 (1154), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 11. Jh., ein Bach in Görz, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (31), Steinbach Schumi S. 52 (1063), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach 12. Jh., bei Memmingen in Schwaben, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (32), Steinbach Steichele 2 541 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 12. Jh., bei Forchheim, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (33), Steimbach Ziegelhöfer 90 (1109), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 12. Jh., bei Thann in der Rhön, F2-861 STAIN (Stein) Steinbach (35), Steinbach ebda. (Das Reichsland 3 oder eher Ziegelhöfer?) S. 1051 (1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (38d), Steinbach MB. 27 19 (um 1160), M. u. S. 1 Nr. 293 (1191), Wagner S. 250 (1113), Ussermann Nr. 30 (1128), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbach, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F2-872 STAIN (Stein) Steinwac, Steinwac Wirt. UB. 2 Nr. 354 (1156), s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Steinbach (Steinbach Taunus), 8. Jh.), in dem südöstlichen Taunusvorland südwestlich Bad Homburgs an dem hier entspringenden und bald in die Nidda mündenden Steinbach, , Donb609, (Stadt in dem Hochtaunuskreis,) rund 10000 Einwohner, vorgeschichtliche Besiedlung, römische Besiedlung, seit dem 6. Jh. von Franken neu besiedelt, ab 789 Gaben an die Klöster Lorsch und Fulda, Steinbach (780-802) Abschrift um 1160, Steinbach(er marca) (789) Abschrift Ende 12. Jh., seit dem Hochmittelalter Gut wechselnder Ritterfamilien und Grafenfamilien, 1810 zu Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Stadt, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinbach 1938 s. Wernau (Wernau Neckar), 20. Jh., südöstlich Esslingens, Donb684
Steinbach s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Steinbach bei Mainburg bei Rottenburg s. Steinesdorf“, 8. Jh., Steinbach bei Mainburg bei Rottenburg, F2-872 STAIN (Stein) Steinesdorf
Steinbach s. Breitsteinbach, 12. Jh., südlich Fuldas, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (21), s. Niedersteinbach, 12. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (34)
Steinbach* (RRi) HELD
Steinbach (bei Burghaun) Fulda (Abtei) HELD
Steinbach (bei Ebelsbach) Aschhausen HELD
Steinbach (bei Fernwald bei Gießen) Hessen-Darmstadt HELD
Steinbach (bei Lohr) Hutten vom Stolzenberg (Hutten zum Stolzenberg) HELD
Steinbach (bei Michelstadt) Erbach-Fürstenau HELD
Steinbach (bei Neckarzimmern) Gemmingen HELD
Steinbach (Obersteinbach bzw. Ober-Steinbach, Mittelsteinbach bzw. Mittel-Steinbach, Untersteinbach bzw. Unter-Steinbach bei Lindlar) Berg HELD
Steinbach (bei Schwäbisch Hall) Comburg (Komburg) HELD
Steinbach (bei Wernau) Bubenhofen, (Freiberg) Freyberg, Laubenberg, Liebenstein, Palm, Wernau HELD
Steinbeche“?, 11. Jh., wüst bei Probstzella bei Saalfeld, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach 23, ?Steinbeche Dob. 1 Nr. 1012 (1104), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinbeck, 13. Jh., in (Bad) Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 458 (de) Stenbeke CTW 4, S. 145 (13. Jh.), Steybecke 1551, s. sten, stein, mnd., M., Stein, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Steinbach“ (steiniges Bachbett)
Steinbeck (M.), 8. Jh.?, ein unterhalb Bliederdorfs bei Stade in die obere Lühe (oder Aue) fließender Bach, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (13), Steinbach Lpb. Nr. 1 (786), s. s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Steinbach“ (steiniges Bachbett)
Steinbeck, 13. Jh., in Enger bei Herford, s. ON Herford 259 (de) Stenbike (1222), (in) Stenbike (1254), Stenbeke (1255) u. ö, sten, stein, mnd., M., Stein, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Steinbach“ (steiniges Bachbett), zu trennen von Steinbeck bei (Bad) Salzuflen
Steinbeck“, 11. Jh., wüst unbekannt bei bzw. in Oelde bei Münster, ON Münster 363 (van) Stenbikie CTW 1 34 (11. Jh.) u. ö., s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Steinbach“ (steiniges Bachbett)
Steinberg (M.), 9. Jh., bei Römhild südwestlich Hildburghausens nahe Gleichberge, pag. Grabfeld, F2-863 STAIN (Stein) Steinberg (1), Steinberg Dr. Nr. 596 (867), Rth. 3 194 dafür Rth. 3 195 Steinesberc, s. Thüringen 145, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Steinberg (M.), 11. Jh., bei Kirnberg südwestlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F2-863 STAIN (Stein) Steinberg (2), Steinberch FA. 8 250 (1083), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steinberg, 11. Jh., (nach F2-863) bei Brünst bei Ansbach?, F2-863 STAIN (Stein) Steinberg (3), Steinberc P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Steinberg, 11. Jh., bei Ascholding bei München rechts der Isar?, F2-863 STAIN (Stein) Steinberg (4), Steinnisperch MB. 6 41 (um 1080), Stainsperc Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Steinsberg?
Steinberg, 11. Jh., in Görz, F2-863f. STAIN (Stein) Steinberg (7), Staeinberch Mell S. 30 (1063), s. MB. 29a 164, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Steinberg (am Rofan), 14. Jh., nahe dem Achensee in Tirol, Staynperg (14. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steinberg, 11. Jh., bei Dingolfing, F2-873 STEININ (steinern) Steininaberga, Steininaberga MGd. 4 (1025) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Steinbergen, 12. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, F2-864 STAIN (Stein) Steinburg (2), Stenburg Hd. 8 23 (um 1160), Stenburch eccl. Erh. 2 Nr. 293 (1153), s. GOV Schaumburg 559 (in) Stenburch Würdtwein 6, S. 341 Nr. 114 (1153-1170), 1533 Amt Arensburg, 1647 Lippe, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln (im Landkreis Grafschaft Schaumburg), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. burg, as., F., Burg, ursprüngliche Turmburg des Edelherrn Mirabilis vom Bruchhof bei Stadthagen an der Stelle der heutigen Arensburg, im 14. Jh. Steinberg, dann Plural Steinbergen
Steinbesce“, 12. Jh., unbestimmt bei Goslar?, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach /19), Steinbesce Bode S. 324 (1181) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Steinbiedersdorf, 11. Jh., bei Bolchen, F2-874 STEININ (steinern) Stegenbidersdorf, Stegenbidersdorf Das Reichsland 3 1052 (1026), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steinbockenheim, 9. Jh., bei Alzey, F1-613 BUGGO (PN) Buggenheim (5), Bukenheim Laur. Nr. 1388 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Steinbronnen, 11. Jh., bei Bierstetten bei Saulgau, F2-864 STAIN (Stein) Steinenbrunnen (3), Steinbrunnen ZGO 9 220 (1095), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Steinbruch, 12. Jh., (nach F2-864 angeblich) bei Simbach bei Pfarrkirchen in Niederbayern?, F2-864 STAIN (Stein) Steinbrucge (2), Steinprukke Oberösterreich. UB. 1 58 (um 1180), s. brucke, brücke, brðcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst
Steinbruch, 12. Jh., bei Mauerkirchen, F2-864 STAIN (Stein) Steinpruch, Steinpruch Oberösterreich. UB. 1 691 (um 1190), s. steinbruch, mhd., st. M., Steinbruch
Steinbrück 1974 s. Söhlde, 12. Jh., bei Marienburg
Steinbrück (bei Söhlde) Braunschweig-Lüneburg HELD
Steinbrücken, 11. Jh., bei Sangerhausen, F2-864 STAIN (Stein) Steinbrucge (1), Steinbrucge Btg. Br. S. 684 (1093), Steinbruchon Dob. 1 Nr. 1057 (1109), Steinbruege Finke Nr. 95 (1152), s. brucke, brücke, brðcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst
Steinbrugge“, 13. Jh., vor dem Rodentor in Minden, ON Minden-Lübbecke 358 (quod in loco qui) Stenbruche (dicitur) WUB 6 239 (1264) und eunmal, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. brugge; brügge, mnd., F., Brücke; zu Grundbedeutungen Stamm, Bohle, „Steinbrücke“
Steinbrüggen, 9. Jh., bei Hundwyl in (dem Kanton) Appenzell, F2-873 STEINAG (steinig) Steinigabrucca°, (inter) Steinigunbrucco Ng. Nr. 373 (858), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Steinbründorf“, 14. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 260 (to) Stenbrunichtorpe (1359) Abschrift 1466-1467/1470, (to) Stenbrunincdorpe (1359) Abschrift 1466-1469/1470, (in) Stenbruninchtorpe (1359) u. ö., s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. brūn, mnd., Adj., braun, Suffix, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Brüntorf in Lippe
Steinbrunn (Obersteinbrunn und Niedersteinbrunn), 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-864 STAIN (Stein) Steinenbrunnen (2), Steinenbrun Schpf. Nr. 86 (823), Steinebrunn Clauss 778 (1024), Steinebronne Das Reichsland 3 773 (um 1101) u. ö. (Steinebronne, Steinebrunen, de Steneburnum, de Steneborne), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Steinbrunnen, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisichgowe, F2-864 STAIN (Stein) Steinenbrunnen (4), Steinebronnen ZGO 14 397 (1028), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Steinbuhil“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F2-864 STAIN (Stein) Steininbuhil° (a), Steinbuhil H. Nr. 72 (817), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Steinburg, 12. Jh., bei Bogen, F2-863 STAIN (Stein) Steinberg (5), Steinperc Mondschein 2 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steinburg“, 11. Jh., Ruine Rudelsburg bei Saaleck bei Naumburg, F2-864 STAIN (Stein) Steinburg (1), Steinburg MGd. 4 (1030) Original, s. Sachsen-Anhalt 398, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Steinburg, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-872 STAIN (Stein) Stenewerca (2), Steinwirck Das Reichsland 3 1052 (1126), s. werc, werch, werich, mhd., st. N., Werk, Tat, Tätigkeit
Steinburg“ s. Estaimbourg nordwestlich Tournais in dem Hennegau
Steinburg (im Kreis Stormarn) Schleswig-Holstein HELD
Steinchar“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-869 STAIN (Stein) Steinchar, Steinchar Oberösterreich. UB. 1 712 (1130), s. kar (1), mhd., st. N., Geschirr, Schüssel, Kar
Steincile s. Steinhaus bei Fulda? F2-871
Steindorf, 8. Jh., bei Straßwalchen bei Neumarkt nordöstlich Salzburgs, pag. Atarg., F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (2), Steindorf Chr. L. S. 19 (774), J. S. 291 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steindorf, 9. Jh., bei Wetzlar an der Lahn, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (3), Steindorph Laur. Nr. 3040 (9. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steindorf, 11. Jh., an der Steinach bei Füssen, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (8), Steindorf Steichele 2 543 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steindorf, 11. Jh., bei Pusarnitz in Tirol, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (9), Steindorf Redlich Nr. 94 (um 1050), Nr. 232 (um 1070), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steindorf, 11. Jh., oberhalb Peckaus in der Steiermark, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (10), Steindorf Zahn (1066), (1147), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steindorf (11. Jh.) wüst bei Tultewitz bei Saalfeld, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (11), Steindorf MGd. 4 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steindorf Bernheim HELD
Steine, 11. Jh., in Istrien, F2-858 STAIN (Stein) Stain (4), Steine MB. 29a 171 (1067), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. Schumi S. 56
Steine“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Baden und Bayern, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (20b), Steine BG. 1 161, Dg. S. 6 (926) in Baden, MB. 11 431 (9. Jh.)
Steinebach, 12. Jh., bei Altenkirchen in dem Westerwald, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (18), Steinebach Be. 2 30 (1179), Darpe 4 61 (12. Jh.) Original, s. Rheinland-Pfalz 364, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steineck, 12. Jh., bei Mautern, F2-865 STAIN (Stein) Steinec (alpis), Steinec (alpis) Zahn (1147), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Steineck Gemmingen, Harthausen, s. Steinegg HELD
Steinedorf, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Angergewe, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (1), Steinedorf Dr. tr. c. 6 120, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steinefrenz?, 10. Jh., bei Westerburg, F1-569f. Brenscede° (Handschrift Brencede), Brenscede (Handschrift Brencede) Be. Nr. 204 (959), s. Khr. NB. 171 und 275, oder Brandscheid?
Steinegg, 12. Jh., Dorf bei einer von dem edelfreien Geschlecht von Stein angelegten Burg bei Neuhausen bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 215 Steineck (um 1140) Abschrift 12. Jh., Steineck (um 1140) Abschrift 12. Jh., Steineck (um 1140) Abschrift 12. Jh. u. ö., *Steineck, mhd., Sb., „Burg der von Stein“, s. stein, mhd., M., Stein, ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke, seit 1973 Ortsteil der Gemeinde Neuhausen
Steinegg, 9. Jh., zwischen Thur und Rhein südlich Steins an dem Rhein südwestlich der Reichenau oder Steinegg bei Sankt Josephen, F2-873 STEINAG (steinig) Steinigunekka°, Steinigunekka Ng. Nr. 333 (850), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Steinegg (bei Bonndorf) Krenkingen HELD
Steinegg* (bei Neuhausen im Enzkreis) (Ht) Gemmingen HELD
Steinegge, 16. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 261 (uff die) Steynecke (nach 1533), (die) Steyneyk (1535), Steybeggk (1536), s. stên, stein, mnd., M., Stein, egge, mnd., F., Ecke, Ende, Schneide
Steinehtenberch“, 9. Jh., (nach F2-783) an der Ostgrenze des Gerichts Reichenbach, F2-783 STEINAHT (steinicht bzw. steinig) Steinehtenberch, Steinehtenberch Reimer Nr. 19 (um 810), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Steinen, 11. Jh., bei Hamm, pag. Westfalen, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (2), Steini P. 13 148, 151 Vita Meinwerci episcopi, MG. 4 (1023) Original, as.
Steinen, 12. Jh., nordöstlich Lörrachs an dem als Lenkenbach bei Lörrach in die Wiese mündenden Steinenbach in Baden, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (10), Steine Krieger (um 1120), Steina Krieger (1157), (1179), Donb609, (Gemeinde in dem Landkris Lörrach,) rund 10000 Einwohner, Steina (1113) Abschrift 16. Jh.), Steina (1157) Original, Steinen (1572) Original, 1951/11952 Baden-Württemberg, aus einem Gewässernamen?, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. LKL2
Steinen, 12. Jh., bei Lörrach, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (15), Steina Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Steinenbach, 12. Jh., bei Flunau bei Tettnang, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (26), Steinibach Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), ?Steibag FA. VIII (1122), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinenbronn 1975 (Waldenbuch-Steinenbronn) s. Waldenbuch, 13. Jh., ostsüdöstlich Böblingens, Donb663
Steinenbrunnen“, 11. Jh., unbestimmt bei Lupnitz bei Eisenach, F2-864 STAIN (Stein) Steinenbrunnen (1), Steinenbrunnen Dr. Nr. 731 (1012), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Steinenhausen Guttenberg HELD
Steinenstadt, 8. Jh., bei Mülheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Brisig., F2-873 STEINAG (steinig) Steinagonstat°, Stainaconstat Sck. 2 53 (790), Steinunstat Krieger (1111), (1147), (1179), Stainenstal (?) (1064) Abschrift 17. Jh., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Steinenstamph°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-871 STAIN (Stein) Steinenstamph°, Steinenstamph Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. stampf 61, stamph, ahd., st. M. (a?, i?), Stampfer, Keule, Stössel?
Steinenthal, 12. Jh., bei Leutkirch (unbestimmt?), F2-865 STAIN (Stein) Steinedal (3), Steininthal Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Steinesdorf“, 8. Jh., Steinbach bei Mainburg bei Rottenburg, F2-872 STAIN (Stein) Steinesdorf, Steinesdorf Bitterauf Nr. 89 (778), 449 (821), Bitterauf 2 Nr. 1124 (um 948), MB. 29a 425 (1177) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Steinfeld, ?,bei Lohr an dem Main, pag. Waldsazi, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (2), Steinfelt Dr. tr. c. 4 40, Steinfelden Dr. tr. 4 64 98, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Steinfeld (Großsteinfeld und Kleinsteinfeld), ?, bei Bergzabern, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (3), Steinevelt Tr. W. 2 Nr. 312, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Steinfeld, 8. Jh., Wölferbütt bei Dermbach, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (4), Steininfeld W. 3 Nr. 16 (786), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Steinfeld, 12. Jh., bei Reinfeld in Stormarn, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (4), Stenvelde Hasse (1149), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Steinfeld (Abtei Steinfeld), 11. Jh., bei Gemünd bei Schleiden in der Eifel, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (6), Steinuelt Be. Nr. 368 (1069) Original, Steinveld Knipping Nr. 1474 (1194) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Steinveld?, Steinueldense (monasterium) Lac. 1 S. 191 (1121), s. Nordrhein-Westfalen 701
Steinfeld, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (7), Stainfelde UB. Sankt Pölten Nr. 19 (1189), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Steinfeld (N.), 12. Jh., bei (Bad) Harzburg bei Braunschweig, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (8), Stenvelde Wieries S. 69 (1186), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Steinfeld in der Vorderpfalz soll (nach F2-865) nach einem so genannten Zinsstein den Namen haben, (nach F2-865) denkt man bei manchen Namen auch ein so genanntes eingesteintes Feld
Steinfeld (Steinfeld in Oldenburg), 12. Jh., nahe Vechta, (F2-865) STAIN (Stein) Steinfelde (9), F2-1582 Steinfeld? Willoh 2 383, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld, Donb609, (Gemeinde in dem Landkreis Vechta,) rund 10000 Einwohner, 1187 Gründung der Kirche durch die Gemeinde mit Patronatsrecht bis zur Gegenwart, Stenfelde (1187) Abschrift 18. Jh., Steinvelde (1221), Stenvelde (1298), Steinvelde (1511), 1946 Niedersachsen, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Steinfeld* (bei Kall) (Kl) Are, Sayn (Abtei) HELD
Steinfeld (im Kreis Main-Spessart) Baden HELD
Steinfelden, 10. Jh., bei Viechtwang östlich Gmundens (in dem früheren Traunkreis), F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (1), Stainfelde MB. 4 291 (1075), Stainvelde MB. 4 295 (1076), Stainveld Kr. Nr. 18 (992), MB. 4 303 (1100), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Steinfelder Ehenheim HELD
Steinfels (RRi) s. Mendel von Steinfels HELD
Steinfirst, 8. Jh., bei Grüsselbach nördlich Fuldas?, F2-866 STAIN (Stein) Steinfirst (1), Steinfirst Dr. Nr. 60 (777), First (quae lapidea dicitur) Rth. 2 142 (8. Jh.), s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Steinfischbach, 10. Jh., bei Usingen, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (8), Vischebach Khr. (1190), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinförde, 10. Jh., bei Celle, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (5), Steinuordi Janicke Nr. 35 (990), Steynwrte Janicke Nr. 92 (1052), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Steinforth, 12. Jh., bei Mönchengladbach (F2-866 Gladbach), F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (10), Steinvurthe Lac. 1 Nr. 414 (1166), s. Zumbusch S. 54, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Steinfürst“, 12. Jh., wüst bei Friedrichsroda bei Waltershausen, F2-866 STAIN (Stein) Steinfirst (2), Steininfirst Anh. Nr. 177 (1111), s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Steinfurt, 9. Jh., (nach F2-866 Steinfurth) bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (2), Steinfurte Or. Guelf. 4 284 (914), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Steinfurt, 12. Jh., bei Walldürn (F2-868 Walddürn) in der Oberpfalz, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (7), Steinvort Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Steinfurt, 11. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzg., F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (4) s. Steinsfurt
Steinfurt“, 8. Jh., bei Gernsheim an dem Rhein bei Großgerau, F2-867 STAIN (Stein) Steinvortowa°, Steinvortowa D. S. 33 (795), Steinvurt S. 34, Wgn. 2 44, (nach F2-867) hierfür auch Steinfurt Laur. Nr. 217 (9. Jh.), s. Archiv für hess. Gesch. 14 1879 S. 443, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Steinfurt s. Burgsteinfurt, 12. Jh., in Westfalen?, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (8), s. Drensteinfurt, 9. Jh., bei Lüdinghausen, pag. Dreni, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (2)
Steinfurt, 12. Jh., nordwestlich Münsters in Westfalen, Donb609, (Kreisstadt des Kreises Steinfurt,) rund 34000 Einwohner, in dem Mittelalter Wasserburg mit Siedlung in der Grafschaft Steinfurt (Bentheim), 10. Jh. adeliges Damenstift in Borghorst, Steinuorde (1129), Steinuorth (1134), Borchstenvorde (1285), 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Zusammenlegung von Burgsteinfurt und Borghorst zu Steinfurt, s. Stein, nhd., M., Stein, Furt, nhd., F., Furt
Steinfurt (bei Herbstein) Riedesel HELD
Steinfurt* (Ht, Gt) Bentheim, Bentheim-Steinfurt, Gronau, Laer, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Staden, Steinfurt-Bentheim, Westfalen HELD
Steinfurt-Bentheim* (Gt) Steinfurt HELD
Steinfurth (bei Bad Nauheim) Löw von Steinfurth HELD
Steingaden, 12. Jh., bei Kempten bzw. bei Schongau, F2-867 STAIN (Stein) Steingaden, Steingadem MB. 6 504 (1197), 502 (1194), 481 (1154), Staingaden P. Scr. 24 666 (um 1108), Staingadem P. Scr. 21 471 (1167), s. Bayern 718, s. gadem, gaden, mhd., st. N., st. M., Gaden, Anbau
Steingaden* (ruKl) HELD
Steingart, 12. Jh., wüst bei Bräunlingen bei Donaueschingen, F2-867 STAIN (Stein) Stengardo (3), Steingart P. Scr. 15 1021 zu dem Jahre (1132), (nach F2-867) mit Steinen umgebener Bezirk
Steingau, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F2-867 STAIN (Stein) Steingowa, Steingowa MB. 6 41, 47 (um 1080), Steingauwe Bitterauf Nr. 656 (843), Steincoi Bitterauf Nr. 380 (817) u. ö. (Steingaue, Steinguwe), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Steingraben, 11. Jh., in (der Gemeinde) Gotzing bei Miesbach, F2-867 STAIN (Stein) Steingreben, Steingreben Wessinger 67 (1017), s. grabo (2) 45, ahd., sw. M. (n), Graben (M.)
Steingrif, 12. Jh., bei Schrobenhausen in Schwaben, F2-867 STAIN (Stein) Staingrüf, Staingrüf Steichele 2 253 (1183), nach F2-867 vielleicht zu crypta, lat., F., Gruft?
Steingrimma, 11. Jh., bei Weißenfels, F1-1100f.GRIM1 (steil?) Grimach (2), Crymme Kehr Nr. 82 (1091), Crymene Kehr Nr. 82 (1091), s. Großgrimma
Steinhagen, 13. Jh., an dem Südhang des Teutoburger Waldes bei Bielefeld, F2-967 STAIN (Stein) Steinhagen, Steinhagen Westfäl. UB. 4 (1258), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, Donb609 (Gemeinde in dem Kreise Gütersloh,) rund 20000 Einwohner, (Hemminc in indagine moratur) Stenhagen (1258), Stenhagen (1334), 1334 von Dornberg (zu Bielefeld) abgepfarrt, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit zwei weiteren Gemeinden, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, s. Schneider
Steinhart, 8. Jh., bei Wasserburg, F2-868 STAIN (Stein) Steinhard, Steinhard Bitterauf Nr. 37 (um 769), 223 (806), 403 (818), Steinhart MB. 6 55 (um 1100), Bayr. Ac. 14 88 (um 1100), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), MB. 10 242 (um 1170) Original, Stainhart P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.) u. ö. (Steinharte), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Steinhart“ regio, 10. Jh., bei Erding in Oberbayern, F2-868 STAIN (Stein) Steinhard (a), Steinhart (regio) Redlich Nr. 157 (10. Jh.), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Gehölz
Steinhaus, 12. Jh., bei Fulda?, F2-871 STAIN (Stein) Steinsele (3), Steincile W. 2 127 (1196), s. sal (1), mhd., st. M., st. N., Saal, Haus, Halle
Steinhausen, 13. Jh., ein Gut bei Halle in Westfalen, F2-869 STAIN (Stein) Stenhusen (1), Steinhus Osn. Mitt. 30 116 (13. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Steinhausen, 12. Jh., in (dem Kanton) Zug, F2-869 STAIN (Stein) Stenhusen (3), SteinhusinWirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), s. F2-869 STAIN (Stein) Stenhusen (1)
Steinhausen, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-860 STAIN (Stein) Stenhusen (4), Steinhus P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.)
Steinhausen, 12. Jh., (nach F2-871) bei Mönchengladbach (Gladbach)?, F2-871 STAIN (Stein) Steinsele (2), Steinsale Lac. 1 Nr. 414 (1166), s. sal (1), mhd., st. M., st. N., Saal, Haus, Halle
Steinhausen an der Rottum s. Ochsenhausen, 11. Jh., ostsüdöstlich Biberachs in dem Tale der Rottum
Steinhausen, 12. Jh., nördlich des Zugesees 424 Meter über dem Meeresspiegel, Donb619, (Dorf und Gemeinde in dem Kanton Zug in der Schweiz,) rund 9000 Einwohner, Siedlungsspuren der Jungsteinzeit, hochmittelalterliche Kirche Sankt Matthias mit erster Anlage in dem 12. Jh., Steinhusin (1173) Original, Stainhusen (1260) Original, Steinhusen (1283) Original, seit 1438 Untertanengebiet (Vogtei) der Stadt Zug, 1611 eigene Pfarrei, 1798 selbständige Gemeinde, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Benennungsmotiv ungeklärt, S. Dittli 4, w. LSG
Steinhausen (im Kanton Zug) Zürich HELD
Steinhäuser* (Steinhäußer) (RRi) HELD
Steinhäußer von Neidenfels* (Steinhäuser von Neidenfels) (RRi) HELD
Steinheid, 12. Jh., bei Sonneberg, F2-868 STAIN (Stein) Steinenheyd, Steinenheyd Jacob 113 (1160), s. Thüringen 423, s. heide (1), mhd., st. F., sw. F., Heide (F.) (2), ebenes unbebautes wildbewachsenes Land
Steinheid Coburg HELD
Steinheide, 16. Jh., in Bad Salzuflen, in Lippe, s. ON Lippe 459 (vff der) Steinheide Stöwer, Landschatzregister S. 29 (1590), s. sten, stein, mnd., M., Stein, s. heide, mnd., F., Heide, Benennungsmotiv steinige Bodenbeschaffenheit?
Steinheim, 12. Jh., bei Ziegenhain, pag. Hessiun, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (1), Steinnem P. 13, 123 (12. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Steinheim (Steinheim am Albuch), 8. Jh.?, westlich Heidenheims (an der Brenz) inmitten des waldreichen Albuchs des durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Steinheimer Beckens an dem Klosterberg, pag. Murrahg., F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (2), Steinheim Dr. Nr. 523 (839), Laur. Nr. 3511f. (9. Jh.), Dg. A. Nr. 30 (978), Dr. tr. c. 44 17, Würt. (1190), s. Baden-Württemberg 754, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb610, (Gemeinde in dem Landkreis Heidenheim,) rund 9000 Einwohner, Siedlung der Merowingerzeit, Steinheim (8. Jh.) Abschrift 1150-1165, Steinheim (839), Stainhaim (1209) Original, Sthainhain (auf dem Aulbůch) (1490) Original, (zu) Steinen (1560) Original, bis 1806 Gut des Klosters Albuch, seit 1938 zu dem Landkreis Heidenheim, Peterskirche, Meteorkratermuseum, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, neben Westheim, Nordheim. Ostheim und Sontheim wohl Teil der Landnahme der Frnken, s. Reichardt 1987, s. Kleiber 2000, s. LBW4
Steinheim, 9. Jh., östlich Echternachs in (dem Großherzogtum) Luxemburg, pag. Bedag., F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (4), Steinheim 2 Nr. 126 (895), Staneheim P. 23 52 (704) Mon. Eptern., an der Sur, ?Steinem Be. 2 Nachtr. 21 (835) u. ö. (?Steineim, ?Steinhem, Sterinchem), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Steinheim, 11. Jh., bei Höxter in dem oberen Weserbergland, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (5), Stenhem P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Steynhem Wg. tr. C. 43, s. Nordrhein-Westfalen 702, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, Donb610, (Stadt in dem Kreise Höxter in dem Regierungsbezirk Detmold,) rund 13000 Einwohner, (in) Steinheym (um 970-972) Abschrift 1479, Stenhem (1036) Abschrift um 1160, 1231 Sitz eines Archidiakonats, (in) Stenhem (1243), 1275 Stadtrecht (Nieheims), Steinheym (1280) Abschrift 13. Jh., 1872 Beginn der Industrialisierung durch Eisenbahnanschluss, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss von Stadt und Amt Steinheim mit Vinsebeck, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, Benennungsmotiv unklar, s. Schneider, s. Volckmar
Steinheim, 11. Jh., bei Eltville, pag. Rinegova, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (6), Steinheim M. u. S. Nr. 127 (1069), Khr. 275 (995), Khr. (1183), (1186), Steinheim Joannis rer. Mogunt. Band 2 748 (1141), Rossel 30 (1177), ?Baur Nr. 5 (1186) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Steinheim, 12. Jh., bei Dillingen (an der Donau), F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (8), Stainhaim MB. 22 33 (1118), s. Steichele 4 737, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Steinheim, 10. Jh., bei Memmingen, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (9), Stainhaim MGd. 2 (972), P. 23 612, 615 Chron. Ottenb., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Steinheim (Steinheim an der Murr), 9. Jh., nordöstlich Ludwigsburgs an dem Neckarbecken und den schwäbisch-fränkischen Waldbergen und an der Bottwar, Donb610, (Stadt in dem Landkreis Ludwigsburg,) rund 12000 Einwohner, Überreste eines römischen Steinbruchs und Gutshofs, frühe Siedlung, 832 Güter des Klosters Lorsch, Steinheim (in pago Murrachgouve) (832) Abschrift 12. Jh., 972 Güter an das Hochstift Speyer, Steinhein (1247), 1564 zu Württemberg, 1609 Marktrecht, 1951/1952 Baden-Württemberg, Steinheim an der Murr (1955), Wasserrad, Urmenschmuseum, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Reichardt 1982b, s. LBW3
Steinheim* (RRi) HELD
Steinheim (im Kreis Höxter) Paderborn HELD
Steinheim (am Main) (Residenz) Hessen-Darmstadt HELD
Steinheringa* HELD
Steinheuser s. Steinhäußer HELD
Steinhof s. Reinfeld (Reinfeld Holstein), 12. Jh., an der Heilsau nahe Bad Oldesloe westlich Lübecks in Stormarn, Donb517
Steinhöring, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-874 STEININ (steinern) Steinheringa, Steinheringa Bitterauf Nr. 500 (824), (in) Steinheringensi Ebersberg 2 8 (um 1000), (nach F2-874) kein Personenname (wie Förstemann wollte), Suffix inga?
Steinhorst, 10. Jh., (Höfe) in der Osterbauerschaft nordöstlich Ascheberg bei bzw. in Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-869 STAIN (Stein) Stenhurst, Stenhurst Kö. 37 (890), ON Coesfeld 346 (in) Stenhurst Urb. Werden 1 32 Z. 5 (10. Jh.), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Steinhorst“
Steinhorst (im Kreis Herzogtum Lauenburg) Sachsen-Lauenberg HELD
Steinhoug°“, 8. Jh., wüst bei Themar bei Hildburghausen, F2-868 STAIN (Stein) Steinhoug, Steinhoug Dr. Nr. 659 (914), s. thaz steinina houg bzw. ein steininaz hog (!) Dr. Nr. 60 (777), daz steinina houc Rth. 3 40 (779), Steinenhauc Dr. Nr. 655 (10. Jh.), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Steinhude, 13. Jh., bei bzw. in Stadt Wunstorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 563 (de) Stenhuthe Wippermann 247, sehr alter Fischerort vielleicht wendischen Ursprungs, früheres Gut der Grafen von Eoden-Wunstorf, um 1600 Amt Hagenburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1974 Flecken, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Wunstorf im Landkreis Hannover, ON Hannover 420, (piscatores de) Stenhuthe Wippermann Regesten 117 (1290-300) s. sten, mnd., M., Stein, s. hude, mnd., Sb., Anlegestelle, „Anlegestelle bei Stein oder mit Steinen befestigt“, das Steinhuder Meer hieß anfangs nur mare, der gelegenetliche Bezug auf Wunstorf wurde in der frühen Neuzeit durch einen Bezug zu Steinhude ersetzt
Steinhude (bei Wunstorf) Schaumburg-Lippe HELD
Steinhülben, 12. Jh., bei Gammertingen (F2-868 Gamertingen) in (dem früheren) Hohenzollern, F2-868 STAIN (Stein) Steinhuulowe, Steinhuulowe ZGO 29 45 (1180), s. Baden-Württemberg 756, s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache
Steiniglohe, 12. Jh., bei Amberg, F2-871 STAIN (Stein) Stainloch (3), Steinenla Fr. 2 7 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
STEININ (steinern), 9. Jh., steinern, F2-783 Stammerklärung, s. steinīn* 17, ahd., Adj., steinern, steinig, felsig
steinina furt (in der steininon furt), 8. Jh., unbestimmt bei Würzburg, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (6), in der steininon furt Rth. 3 40 (779), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
steinina straza (ad steininun strazen), 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-871 STAIN (Stein) Steinstraza (2), (ad) steininun strazen Dr. Nr. 731 (1012), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Steininahova°, ?, unbestimmt, F2-873 STEININ (steinen) Steininahova°, Steininahova Graff 4 380, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
steininaz houc s. Steinhoug F2-868
Steininbuhil°“, 9. Jh. (nach F2-864) ein Bergname wahrscheinlich bei Regensburg, F2-864 STAIN (Stein) Steininbuhil°, Steininbuhil MB. 28a 151 (914), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, s. Steinbuhil
Steiningen, 12. Jh., bei Gillenfeld bei Daun, F2-860f. STAIN (Stein) Steinaha° (12), Steguenach Be. 2 173 (1193) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Steininintiske“, 12. Jh., nach F2-873 unbestimmt mit Bezug zu Gschqu. (Österreich?), F2-873 STEININ (steinern) Steininintiske, Steininintiske Gschqu. 9 Nr. 4 (um 1112) Original, s. tisch, tis, disch, disk, mhd., st. M., Tisch, Speisetafel, Essen (N.)
Steininrune“, 12. Jh., bei Mechterstädt bei Waltershausen, F2-873 STEININ (steinern) Steinirůne, Steinirůne Dob. 1 Nr. 1003 (1103), s. rone, mhd., sw. M., st. M., „Rohne“, Rahne, Klotz?
Steinistal“, 12. Jh., eine Flur bei Suhl (unbestimmt?), F2-865 STAIN (Stein) Steinedal (2), Steinistal Dob. 1 Nr. 1069 (1111), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Steinkallenfels*(, Stein-Kallenfels) (Burgen, Ganerbschaft, RRi) Flach von Schwarzenberg, Gommersheim, Mühlenbach, Wartenstein HELD
Steinkimmen, 13. Jh., bei Delmenhorst (wo sich nach F2-869 vorgeschichtliche Steinreihen befanden), F2-869 STAIN (Stein) Stenkimmene, Stenkimmene Zs. f. westfäl. Gesch. 6 266 (1279), s. F1-1673 Chimberge, Cimbri
Steinkirchen, 10. Jh., zwischen Kremsmünster und Lambach in Oberösterreich, F2-869 STAIN (Stein) Steinchiricha (1), Steininachiricha MB. 28 227 (979), Steininchirichin Kr. S. 371 (10. Jh.), Steinechirchen Kr. Nr. 28 (1179), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 9. Jh., bei Dachau, F2-869 STAIN (Stein) Steinchiricha (2), Steinininchiricha Bitterauf Nr. 989 (895), s. F2-873, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 9. Jh., bei Wasserburg, F2-869 STAIN (Stein) Steinchiricha (3), Steinkiricha bzw. Steinkyricha Meichelbeck Nr. 212 (um 800), Steinchirchen MB. 6 52(um 1080), 6 54 (um 1100), Steinechirche MB. 6 50 (um 1080), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 10. Jh., bei Buchheim bei München links der Isar, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (5), Steininunchiricha Meichelbeck Nr. 1059 (10. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen (Obersteinkirchen und Untersteinkirchen), 12. Jh., bei Miesbach, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (7), Stainkirchi P. u. Gr. 1 f. 3 (12. Jh.), s. P. u. Gr., s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-870 STAIN (Stein) Steinchircha (8), Steinchiricha Bitterauf Nr. 194 (804), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 12. Jh., bei Künzelsau, F2-869 STAIN (Stein) Steinchiricha (9), Stenenchirnen Wirt. UB. 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (10), Steinchirche Mondschein 3 (1139), Stenenkirche MB. 15 267 (1135), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 12. Jh., bei Heinsberg, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (11. Jh.), Steinkirken Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, (nach F2-869f.) wahrscheinlich früher Bau aus Stein, es handelt sich bei den Orten deutlich um früh entstandene Kirchdörfer
Steinkirchen, 9. Jh., bei Dachau, F2-873 STEININ (steinern) Steininunchiricha (1), Steinininchiricha Bitterauf 2 Nr. 989 (um 887), (de) Steininenchirchen Oberbayr. Arch. 2 27 (12. Jh.), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Steinkirchen, 10. Jh., bei München links der Isar, F2-873 STEININ (steinern) Steininunchiricha (2), Steininunchiricha Bitterauf 2 Nr. 1138 (um 948), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Steinkreuz(er Feld), 8. Jh.?, bei Wellerode bei Kassel, F2-870 STAIN (Stein) Steinincruce°, Steinincruce W. 3 Nr. 15 (786), Abschrift 11. Jh., s. krūzi* 85, ahd., st. N. (ja), Kreuz
Steinlach, 12. Jh., bei Gilching bei München links der Isar, F2-871 STAIN (Stein) Stainloch (1), Steinloch Oefele 2 690 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Steinlaga°, 11. Jh., Stellichte bei Fallingbostel, F2-870 STAIN (Stein) Steinlaga°, Stainlaga E. S. 64 (1069), s. Niedersachsen 441, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Steinlah, 12. Jh., bei Goslar, F2-871 STAIN (Stein) Stainloch (2), Steinla Or. Guelf. 4 525 (1141), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Steinmur, 9. Jh., nordwestlich Zürichs, F2-873 STEINAG (steinig) Steinicmura°, Steinicmura Ng. Nr. 399 (861), (in) Steinmuro Ng. Nr. 252 (832), dafür Steininmuro Sankt Gallen Nr. 343, Nachweise aus späterer Zeit bei Meyer 70, (nach F2-873) hat der Ort den Namen von dem in der Nähe auf dem so genannten Muriacker befindlichen römischen Gemäuer, s. mūra 29, mūr, ahd., st. F. (ō), Mauer
Steinpach“, 11. Jh., ein Fluss an dem Ostabhang des Spessarts, F1-861f. STAIN (Stein) Steinbach (12), Steinpach Nt. 1851 S. 148 (1000), (nach F2-1582) Heinrichswasser, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steinpach“ 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (38b), Steinpach Bayr. Ac. 14 82 (um 1078), MB. 15 270 (1139), MB. 14 412 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle;
Steinpach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (38e), Steinpach MB. 29a 165 (1063), 9 374 (um 1090), 6 55 (um 1100), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steinparz, 11. Jh., bei Melk in Niederösterreich, F2-865 STAIN (Stein) Stainporz, Stainporz P. Scr. 11 553 (1084), Steinporz Kr. Nr. 25 (1095), s. porz, mhd., st. F., Öffnung, Mund (M.)
Steinperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-863f. STAIN (Stein) Steinberg (7a), Steinperch MB. 14 113 (1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steinperf (!), 12. Jh., bei Biedenkopf, F2-874 STEININ (steinern) Steinpernepho, Steinpernepho Scriba nr. 258 (1109), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Steinpessl, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F2-865 STAIN (Stein) Stainpozin, Stainpozin Oberösterreich. UB. 1 297 (um 1150), s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Steinreut* (RRi) HELD
Steinrieth, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch?, F2-871 STAIN (Stein) Stainrot (2), Steinrieth P. Scr. 21 446 (1165) Chr. Laur., s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Steinrinnen, 11. Jh., bei Pettenreut (!) bei Stadtamhof bei Regensburg, F2-871 STAIN (Stein) Steinrunahi, Steinrunahi MGd. 4 (11. Jh.), (nach F2-871) s. F2-641 RÛN1 (Einschnitt?) Einschnitt
Steinrück (RRi) s. Steinau genannt Steinrück HELD
Steinsale s. Steinhausen bei Mönchengladbach (Gladbach)? F2-871
Steinsberg?, 11. Jh., wahrscheinlich bei Ascholding bei München rechts der Isar?, F2-863 STAIN (Stein) Steinberg (4), s. Steinberg?
Steinsberg (F2-863f. Steinssberg), 12. Jh., bei Weiler bei Sinsheim, F2-863f. STAIN (Stein) Steinberg (6), Steinssberg (!) Krieger zu dem Jahre (1109), s. Baden-Württemberg 757, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steinsdorf (bei Schönbrunnn im Steigerwald) Bernheim HELD
Steinsel, 9. Jh., an der Alzette nördlich Luxemburgs, F2-871 STAIN (Stein) Steinsele (1), Steinsele Gud. 3 1021 (893), Be. Nr. 300 (1023), Steinsiela H. 248 (1051), 256 (1056), Steinseila H. Nr. 247 (1051), 263 (1065), Steinsele Be. Nr. 516 (1140), Steinsiela Be. Nr. 423 (1112), s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal?
Steinsfurt, 11. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzg., F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (4), Steinvort A. A. 3 277 (1100), s. Steinvort AA. 3 277 (1100), s. Baden-Württemberg 757, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, urspr. M.?, später F.
Steinsilide s. Stinzel bei Saarburg
Steinstraza“, 11. Jh., (nach F2-871) die römische Straße von Bingen nach Trier, F2-871 STAIN (Stein) Steinstraza (1), Steinstraza Gud. 3 1034 (1006), s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße
Steinthal Niederbronn HELD
Steinueld(ense monasterium) s. Steinfeld (Abtei Steinfeld), 11. Jh., bei Gemünd bei Schleiden in der Eifel, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (6)?
Steinun° want, 11. Jh., in der Mark Margaretenhauns bei Fulda, F2-872 STAIN (Stein) Steinun° want, Steinun want Rth. 2 250 (11. Jh.)
Steinveld, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F2-865 STAIN (Stein) Steinfelde (6a?), Steinveld MB. 29a 439 (1111), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Steinvorden, 11. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (1), Stainfurt bzw. Steinfurt P. 19 6 Fragm. Werthin., Stagnfurt bzw. Stamfurt bzw. Stangfurt, Stangyfurd bzw. Stagnfurd bzw. Stangford P. 1 166 Ann. Lauriss., 20 7 Fragm. Werthin., Tagnofort P. 8 561 Annalista Saxo, ?Steinvurte Bode Nr. 110 (um 1069), Steinforden Schmidt Nr. 238 (1152) Original, Stainfurd Ann. Mett., s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Steinwac s. Steinbach, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F2-872 STAIN (Stein) Steinwac
Steinwand Fulda HELD
Steinwedel (Großsteinwedel bzw. Groß Steinwedel und Kleinsteinwedel bzw. Klein Steinwedel), 13. Jh., bei bzw. in Lehrte bei Hannover, ON Hannover 421, Steynwede UB Saldern 1 81 (1299) Großsteinwedel, (in) parvo Stemwede UB Hochstift Hildesheim 4 289 (1320) Kleinsteinwedel u. ö., s. stên, stein, mnd., M., Stein; stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz, „Steinwald“
Steinweiler, 10. Jh., bei Germersheim, pag. Spirichgowe, F2-872 STAIN (Stein) Steinwilare°, Steinwilare Ww. ns. 3 402 (968), Steinwilere AA. 6 269 (987), Steinwilri Schpf. Nr. 163 (982) u. ö. (Steinwilare, Steinwilre), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Steinweiler* (RDorf) Billigheim, Godramstein HELD
Steinwenden Pfalz-Lautern HELD
Steir s. Steyr in Oberösterreich, F2-894
Steiregg, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-887 Steyrecke, Steyrecke UB. L. ob der Enns 1 480 (1150), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Steiringen* HELD
Steißlingen, 12. Jh., bei Stockach, F2-919 STUTI (PN) Stiuzzelingun (2), Stuzelingen Wirt. UB. 4 Nr. 55 (1155), Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. PN, s. Baden-Württemberg 758, Suffix?, s. Singen (Singen Hohentwiel), 10. Jh., an dem Hohentwiel westnordwestlich Konstanzs und östlich des Hohentwiels an dem Westrand des Hegaus
Steißlingen Ebinger von der Burg, Stotzingen HELD
Steizbach“, 12. Jh., wüst bei Suhl, F2-887 ### Steizbach, Steizbach Sob. 1 Nr. 1069 (1111), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stekelenberc“, 11. Jh.?, eine Ruine bei Ramholz bei Schlüchtern, F2-874 STAKE (Stake bzw. Stange) Stakelenberge (2), Stekelenberc Reimer Nr. 101 (1167), Stechelenberc Gud. 1 100 (1131), Stecklenberg Mon. Blid. S. 25 (11. Jh.) Fälschung, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stekelenborch“, 12. Jh., Hedwigsburg oder wüst bei Kissenbrück bei Wolfenbüttel, F2-874 STAKE (Stake bzw. Stange) Stekelenborch, Stekelenborch Schmidt Nr. 370 (1196), (de) Stekkelenberge Schmidt Nr. 163 (1129), s. Niedersachsen 213, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Stekelenborch“, 12. Jh., Hedwigsburg bei Wolfenbüttel, (F2-893) F2-1583 Andree S. 76 (1196), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Stela“, 10. Jh., unbestimmt, F2-887 ### Stela (1), Stela MGd. 1 (938), s. Steele
Stelborn, 15. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 229, (dat guyd tho) Stercbole? (15. Jh.), schwierig, nicht sicher deutbar
Stelerethe s. Stellerte?, 12. Jh., bei Goslar, F2-887 ### Stelerethe?, as.
Stelingen, 13. Jh., bei bzw. in Garbsen bei Hannover, ON Hannover 423, Stenlage Calenb. UB 6 27 (Mitte 13. Jh.) u. ö., s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. lâge, mnd. F., Lage, Stelle, Ort, „Steinlage“ wohl in Bezug auf mächtige Kiesablagerungen
Stelingen“ bzw. Kleinstelingen bzw. Klein Stelingen, 14. Jh., wüst wohl bei Stelingen, ON Hannover 424, (villam dictam) Lutteken Stenlage Calenb. UB 6 63 (1305) einziger Beleg, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. lâge, mnd. F., Lage, Stelle, Ort, „Steinlage“ wohl in Bezug auf mächtige Kiesablagerungen
Stelle, ?, unbestimmt in (der Provinz) Friesland, pag. Westrahe, F2-887 ### Stelle (1), Stelle Dr. tr. c. 7 78, s. NG. 4 229
Stelle, 12. Jh., wüst bei Bremen, F2-887 ### Stelle (2), Stelle Brem. UB. Nr. 66 (1197), s. Brem. Jb. 13 95, as.
Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens, Donb610, (Gemeinde in dem Landkreis Harburg in dem Regierungsbezirk Lüneburg bis Ende 2004,) rund 11000 Einwohner, Stelle (1197) Original, Stelle (1252) Abschrift 16. Jh., Stelle (1360), 1946 Niedersachsen, 1970 Einheitsgemeinde Stelle aus Ashausen mit Büllhornm Fliegenberg, Rosenweide mit Wuuhlenberg und Stelle, s. *stėlli?, as., st. N. (ja), „Gestell“? oder zu *stal, as., M., Stall, nicht in as. WB oder zu stalo, as., Sb. Pfosten, nicht in as. WB?, ia-Ableitung, s. Nds.-Lexikon
Stelle“, 13. Jh., wüst früherer Gräftenhof in einer Niederung südöstlich in dem Bereich Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 350 (proprietatem curie que vocatur) Stelle WUB 6 80 (1236) u. ö., s. stelle, mnd., M., N., „Stelle“, Gestell, Wagengestell, wegen leichter Geländeerhöhung?
Stelle, 14. Jh., bei bzw. in Isernhagen bei Hannover, ON Hannover 424, (dorp) Stelle Hodenberg Lehnregister 28 (1330-1352) u. ö., s. stelle, mnd., M., N., „Stelle“, Gestell, Wagengestell
Stellebach, 12. Jh., ein unbestimmter Bach mit Bezug zu Thüringen, F2-888 ### Stellebach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stellenried, 12. Jh., bei Tettnang, F2-876 STALLO (PN) Stallinunrieth, Stallinunrieth Wirt. UB. 4 Nr. 8 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung, s. F2-887 Stelinoriet
Stellerte?, 12. Jh., bei Goslar, F2-887 ### Stelerethe, Stelerethe Fasti Corbej., Suffix?, s. wüst bei Wallensen bei Hameln?, Suffix?
Stellichte bei Fallingbostel s. Steinlaga° F2-870
Stellingwerf* HELD
Stellinonriet“, 12. Jh., wüst Stellenried bei Tettnang, F2-887 Stelinonriet, Stelinonriet Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung, s. Stellenried F2-876
Stelzendorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-876 ### (de) Staelzaredorf, (de) Staelzaredorf UB. Sankt Pölten Nr. 28 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Stemel, 13. Jh., in Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 428 (in) Stembule (1286) Abschrift 14. Jh., Steinbell (1354), (in) Stenbole (1364) Abschrift um 1448 u. ö., s. stên, stein, mnd., M., Stein, bōl, mnd., N., Wohnplatz, Landgut, Stück Landes, „Wohnplatz an einem Stein“
Stemfurt, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (12a), Stemfurt Dr. Nr. 754 (11. Jh.), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Stemgersdorf, 12. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F2-878 ### Stanegoiestorf (1), Stanegoiestorf Zahn (1138), Stanegoisdorf Meiller Nr. 217 (1140) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Stemmach, 11. Jh., (nach F2-888) nach K. St. zwischen Trautenfels und Friedstein in dem Ennstal?, F2-888 ### Stemarn°, Stemarn J. S. 260 (1074), F2-888 fragt sich, ob nicht Steinarn zu lesen ist?
Stemmen, 15. Jh., in der Gemeinde Hespe in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 565 (tho) Steme StABü Orig. 1 H Nr. 107 Nr. 1 (1492) Abschrift, um 1600 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Hespe, s. stam, mnd., M., Stamm, Baumstamm, Baumstumpf
Stemmen, 12. Jh., in Kalletal in Lippe, F2-876f. bei Varenholz in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, STAM (Stamm) Stamhaim (4), Stemmhem Darpe 4 8 (1151) Original, Stemnem Darpe 4 öfter (12. Jh.) Original, s. ON Lippe 459 Stemnhem Westfäl. UB. Add. 2 S. 104 Nr. 117 (1151) beglaubigte Abschrift Ende 14. Jh., s. stam, mnd., Stamm, Baumstamm, Baumstumpf (bei Rodung stehen geblieben?), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stemmen, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 425, Stemme Westfäl. UB 4 224 (1244) u. ö., s. *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, n-Bildung, „Stelle“ bzw. Siedlung?
Stemmen s. Burgstemmen, 10. Jh., bei Gronau, F2-876 STAM (Stamm) Stamnen (2)
Stemmer, 12. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 360 (mansos in) Stemmere Rasche Necrologien 202 Z. 10 (12. Jh.) u. ö., s. *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, s. stamn* 3, as., st. M. (a), Steven, Stamm, zu stehengebliebenen Baumstümpfen?
Stemmerberg, 12. Jh., ein Wald bei Dielingen bei Lübbecke, F2-872 STAIN (Stein) Steinwida (silva) (2), Stenwede Osnabrück. Mitt. 30 109 (um 1186), s. wido*1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, nach F2-872 wohl von einstigen Dolmen dort
Stemmerfeld, 9. Jh., bei Levestete bei Linden, pag. Merstem, F2-854 ### Stetiheim (4), Steteheim Janicke Nr. 20 (892), as., st. N. (a), Feld, s. Zs. d. h. V. für Niedersachsen 1884 S. 141, s. Stedium“
Stemmern, 12. Jh., bei Wanzleben, F2-877 STAM (Stamm) Stemmere, Stemmere Anh. Nr. 318 (1145), Mülv. 1 Nr. 1669 (1183), Stenberede Mülv. 1 Nr. 898 (1112), Stembre Mülv. 1 Nr. 1581 (1178), Svemmere Geschqu. Sa. Nr. 36 (1154) Original, as.
Stemmicke“, 14. Jh., an der Stemmicke südöstlich Wendens zwischen Wenden und der Dörnschlade, ON Olpe 230, Stendenbecke (Ende 14. Jh.), schwierig, s. stēnen (3), mnd., sw. V., stöhnen, keuchen ?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „laut fließender Bach“
Stempele, 11. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-893 ### Stimpeli, Stimpeli Ils. UB. S. 5 (1068) Original, (nach F2-893) s. stimmel, mmd., stumpel, ndd., Sb., Baumstumpf?, as.
Stempete s. Strümp?, 11. Jh., bei Krefeld, F2-907 Strempeche (a?), Stempete Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.)
Stemwede, 12. Jh., in der Dümmer-Geest-Niederung nordöstlich Osnabrücks, Donb610, (Gemeinde in dem Kreise Minden-Lübbecke in dem Regierungsbezirk Detmold,) rund 14000 Einwohner, seit Ende des 10. Jh.s Orte in dem Bereich der gegenwärtigen Gemeinde Stemwede nachgewiesen, (prope) Stenwede (1188) Abschrift 1. Hälfte 14. Jh., Reichslehen des Herzogs von Sachsen, (de) Stamwide (1221), (de) Stemwide (1235), (in) Stemmwede (1296), Stemwede (1297) Abschrift, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenlegung der Ämter Dielingen und Levern sowie Wehdem, ON Minden-Lübbecke 361 (bodeburen prope) Stenwede Philippi Güterverzeichnis 416 und Anm. 434 (1188) Abschrift letztes Viertel 13. Jh. u. ö, s. stamn* 3, as., st. M. (a), Steven, Stamm? (kaum), oder zu stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels ?, s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, „Steinwald“?, s. Schneider
Stemwede (Stenvede) Minden HELD
Stenaccra (in Stenacra), 9. Jh., unbestimmt in Vake in (der Gemeinde) Maldegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-861 STAIN (Stein) (in) Stenaccra, (in) Stenaccra Lk. Nr. 6 (um 840), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Stenbecca, 10. Jh., unbestimmt bei Desselgem in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtraciensis, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (36), Stenbecca Analectes 24 178 (966) Original, (de) Stenbecca Serrure Cart. de St. Bavon(!) Nr. 50 (1170) Original, 89 (1199) Original, (de) Stenbeke Lk. Nr. 256 (1157) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Steinbach“
Stenbeke“, 14. Jh., unbestimmt bei Visbeck bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 428 (in) Stenbeke (um 1338), s. stên, stein, mnd., M., Stein, beke, bach, mnd., M., F., Bach
Stenbeki“, 10. Jh., unbestimmt, F2-861ff. STAIN (Stein) Steinbach (38a), Stenbeki MG 1 (952), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Steinbach“
Stenbere“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-863 STAIN (Stein) Stenbere, Stenbere Hertel 401 (1112), (1178), Stenvorde bzw. Steinforden Hertel 401 (1136), (1152)
Stenbikie“, 11. Jh., ein wüster Hof in Lippborg bei Beckum in Westfalen, F2-861f. STAIN (Stein) Steinbach (1), Stenbikie Frek., s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Steinbach“
Stendal, 11. Jh., westlich der Elbe in der südöstlichen Altmark an einem Übergang alter Wege über die Uchte, pag. Belsheim, F2-865 STAIN (Stein) Steinedal (1), Steinedal Janicke Nr. 67 (1022), 69, Stendale Anh. Nr. 370 (1151), 710 (1196), N. M. 1834 S. 21 (1188), Steindale Bode Nr. 338 (1194), Stendele N. Vat. Archiv 1829 Nr. 44, s. Sachsen-Anhalt 447, nach F2-865 unbestimmt (?), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, Donb611, (Kreisstadt des Landkreises Stendal und Sitz der VG Stendal-Uchtedal,) rund 36000 Einwohner, altsächsische dörfliche Siedlung des frühen Mittelalters, Steinedal (1022), Stendale (um 1160), um 1160 Stadtrecht durch den Markgrafen von Brandenburg, Stendal (1215), Fernhandelsort, in dem 13. Jh. Gründung der Stendaler Seefahrergilde, 1350-1515 Mitglied der Hanse, Geburtsort J. J. Winckelmanns (1717), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, „Steintal“, s. SNB
Stendal* (Residenz) Askanier, Brandenburg, Kurmark HELD
Stendele s. Stendal, 11. Jh., in der Altmark, pag. Belsheim, F2-865 STAIN (Stein) Steinedal (1)
Stenden, ?, bei Kleve, Donb311 (Kerken), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Zusammenschluss von Aldekerk, Stenden, Nieukerk und Eyll zu Kerken, s. Kerken
Stenderup, 12. Jh., bei Flensburg, F2-781f. STAIN (Stein) Steinedorf (7), Stenthorp Hasse (1196), s. Schleswig-Holstein 244 Sieverstedt, 249, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stendorf, 12. Jh., bei Blumenthal, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (6), Stenthorpe Brem. UB. Nr. 67 (1187), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stene, 13. Jh., wüst bei Dinker in Welver bei Soest, s. ON Soest 422, (ad) Stene Westfäl. UB. 7, S. 575, Nr. 1276 (1267), s. sten, mnd., M., Stein, „(Siedlung bei dem) Stein“
Stene“, 9. Jh., unbestimmt in Holland, F2-858ff. STAIN (Stein) Stain (20d), Stene Mrs. 1 18 (um 866), s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Steneberg, 13. Jh., wüst bei der Stennebergsmühle nördlich Moringens bei Northeim, s. ON Northeim 354, Stenebere Petke, Wöltingerode Anhang 3, S. 569, Nr. 14 (1246, Abschrift 13. Jh.), Steneberg (1302), schwierig, s. sten, mnd., M., Stein, entweder s. *bere, mnd., Sb., Wald, oder s. (Verschreibung im Erstbeleg) berg, mnd., M., Berg
Steneland, 9. Jh., ein früheres Kloster in Flandern oder Artois, F2-870 STAIN (Stein) Steneland (1), Steneland Guérard 157ff. (828), (831), (838), Stenelant Guérard 80 (961), Stenedland Guérard 163 (866), s. Cousin L. (in den) Ann. de l’Acad. d’archeol. de Belg. 26 873ff., s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Stenem, 12. Jh., wüst bei Wittmar bei Wolfenbüttel, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (7), Stenem Ltz. Gesch. von Hildesheim 1 469 (1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stenenesbach“, 11. Jh., wüst bei Geislingen bei Schwäbisch Hall, F2-861ff. STAIN (Stein)? Steinbach? (28), Stenenesbach Wirt. UB. 1 Nr. 399 (1091), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steneneswilare“, 12. Jh., (nach F2-873) in dem Elsass?, F2-873 STEININ (steinern) Steneneswilare, Steneneswilare Wirt. UB. 1 Nr. 311 (1139), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Stengardo (in Stengardo), 10. Jh., in Friesland?, F2-867 STAIN (Stein) (in) Stengardo (1), (in) Stengardo Kö. 51 (10. Jh., Kö. 42 (11. Jh.), s. gard (1) 11, as., st. M. (a?, i?), „Garten“, Feld, Haus, (nach F2-867) mit Steinen umgebener Bezirk
Stengrauon“, 11. Jh., unbestimmt in Sachsen, F2-867 STAIN (Stein) Stengrauon, Stengrauon Wadstein Dkm. 22 (11. Jh.), s. gravo* 1, graƀo*, as., sw. M. (n), Graben (M.)
Stengrave, 12. Jh., Steingraben an der Oechte (Nebenfluss der Weser) in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, (F2-867) STAIN (Stein) Stengraun (2b), F2-1582, Stengrave Fries. Arch. 2 265 (1169), (nach F2-1512) von einem dortigen Hünenbett benannt, s. gravo* 1, graƀo*, as., sw. M. (n), Graben (M.)
Stengraven“ (de Stengraven), 13. Jh., unbestimmt in Westfalen, F2-867 STAIN (Stein) (de) Stengraven, (de) Stengraven Sb. 1 Nr. 334 (1266), s. gravo* 1, graƀo*, as., sw. M. (n), Graben (M.)
Stenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-867f. STAIN (Stein) Steinheim (9a), Stenheim Gud. 1 937 (1137), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stenhof, 14. Jh., wüst südöstlich Erwittes bei Soest, s. ON Soest 422, Stenhof Bergmann, Wüstungen 137 (1319), s. sten, mnd., M., Stein, s. hof, mnd., M., Hof, „Steinhof“ (wegen des teilweise offen liegenden, auch abgebauten Kalksteins)
Stenlant, 12. Jh., bei einem untergegangenen (F2-870 ertrunkenen) Dorf Willemkerke in Zeeländisch-Flandern, F2-870 STAIN (Stein) Steneland (2), Stenlant Serrure, St. Bavon Nr. 89 (1199) Original, (de) Stenlant Affl. 313 (1198), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Stenlari, 11. Jh., (nach F2-870) eine Flur Stennerland bei Rietberg bei Wiedenbrück, F2-870 STAIN (Stein) Stenlari, Stenlari P. 13 136 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Stenndorf, 11. Jh., bei Naumburg, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (4), Steindorf Dr. tr. c. 38, 92, Lps. S. 183 (1030), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Stennerland, 11. Jh., eine Flur bei Rietberg bei Wiedenbrück s. Stenlari
Stennweiler 1974 s. Schiffweiler, 9. Jh., nordöstlich Saarbrückens nahe Neunkirchen bei Ottweiler
Steno, 10. Jh., wüst südlich Dessaus, pag. Serimunti, F2-858f. STAIN (Stein) Stain (9), Steno Anh. Nr. 12 (945), Stano Anh. Nr. 71 (983), 105 (1024), Anh. (1145), Stene Anh. (1162) Original, s. Sachsen-Anhalt 77, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Stenstede, 12. Jh., (nach F2-1582) Stinstedt bei Neuhaus an der Oste?, (F2-871) STAIN (Stein) Stenstede, F2-1582 Stenstede N. vat. Archiv 1829 4 2 (12. Jh.), s. Niedersachsen 410, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Stenten brukken° (ad Stenten brukken), 9. Jh., (nach F2-888) wahrscheinlich die Disselerbrücke zwischen Altenschlierf und Ilbeshausen westlich Fuldas, F2-888 (ad) Stenten brukken, (ad) Stenten brukken Rth. 2 246 (9. Jh.), dort auch die Übersetzung stantem pontem, s. Ld. 177
Stentenberg, 12. Jh., bei Mettmann, F2-888 ### Stentemberc bzw. Stentenberg, Stentemberc bzw. Stentenberg Kelleter Nr. 21 (1198), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Stenthorp, 8. Jh.?, nahe der unteren Weser, F2-871f. STAIN (Stein) Steinedorf (5), Stenthorp P. 2 388 Vita s. Willehadi, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stentrup bzw. Schulze Stentrup, 11. Jh., ein Hof in (dem Kirchspiel) Ennigerloh in (dem früheren Kreis) Beckum in dem Norden der Bauerschaft Flintrup südlich Freckenhorsts bei bzw. in Warendorf bei Münster, F2-888 ### Steltingtharpa° bzw. Teltingtharpa, Steltingtharpa° bzw. Teltingtharpa Frek., ON Münster 364 (van) Steltingtharpa CTW 1 33 (11. Jh.), s. NM. 6 4 S. 143, s. PN *Stalto, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Staltosleutedorf“
Stentrup, 14. Jh., (bei den Höfen Bureick Marke und Gelmert) in der Bauerschaft Bornefeld nordöstlich Liesborns bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 364 Stentorpe CTW 5 321 (14. Jh.) u. ö., s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Steindorf“
Stenvede Minden s. Stemwede HELD
Stenvorde, 12. Jh., bei Osnabrück, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (9), Stenvorde Osnabrück. Mitt. 30 109 (um 1186), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Stenwede s. Stemmerberg bei Dielingen bei Lübbecke F2-872 STAIN (Stein) Steinwida (silva) (2)
Stenwede, 12. Jh., unbekannt, F2-872 STAIN (Stein) Steinwida (2a), ?Stenwede Philippi-D. Nr. 434 (1188), s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Stenzelberg (M.), 12. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Köln, F2-874 STEININ (steinern) Steintelberch, Steintelberch Schmitz Nr. 2 (1144), Stentemberc Lac. 1 Nr. 561 (1198), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Steoringi (pag.), 9. Jh., Stuhrgau zwischen Ganderkesa bei Delmenhorst und der Weser, F2-888 ### Steoringi (pag.), Steoringi bzw. Steornigi P. 2 388 Vita s. Willehadi, Steiringa (pag.) dafür Lpb. Nr. 74 (1049), Steringen Lpb. Nr. 138 (1124), (nach F2-288) ist Steoringi von Stuhr (12. Jh. Sture) südlich Bremens benannt, Suffix inga bzw. ingi, s. Hd. Verden 255.265, Hd. 8 19
Steoringun* (Steiringen) HELD
Steorpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-890 ### Steorpach (1), Steorpach MB. 22b 20 (1125), (nach F2-890) s. stier, mhd., st. M., Stier, männliches Rind, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stepfershausen, 9. Jh., bei Meiningen, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starcfrideshusen°, Starcfrideshusen Dr. Nr. 583 (863), Sterphrideshusen Jacob 114 (1132), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Stepfferts* (RRi) HELD
STEPHAN (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. Stephanus, lat., Stephanos, gr., M., Kranz, Krone, Bekränzter, F2-888 Stammerklärung, s. Wihanstephane (11. Jh.)
Stephanes“ virst°“, 10. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-888 STEPHAN (PN) Stephanes virst°, Stephanes virst Dg. S. 6 (926), s. PN, s. first 37?, ahd., st. M. (i), First, Spitze, Gipfel
Stephansberg Schwarzenberg HELD
Stephanshart, 12. Jh., bei Amstetten?, F2-889 STEPHAN (PN) Stefinishart, Stefinishart bzw. Stevensharde Stülz S. 229 (1111), Steuenharde MB. 29a 28 (1138), s. PN, s. Österreich 1 568, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Stephanskirchen, 10. Jh., in (der Pfarrei) Schnaitsee bei Wasserburg, F2-889 STEPHAN (PN) Steuaneschirchun (1), Steuaneschirchun MB. 14 360 (10. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Stephanskirchen, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F2-889 STEPHAN (PN) Steuaneschirchun (2), Steuenschirichen P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, Donb611, (Gemeinde in dem Landkreis Rosenheim in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 10000 Einwohner, Stevinschircha (um 1120), Steuenschirchen (1147-1167), Stefinskirchen (1159), Stephanskirchen (1407-1420), Steffleinskhirchen (1435), Steffelkirchen (1465), Steffanskirchen (pagus et templum) (1583), s. PN Stephanus, s. Reitzenstein 2006
Stephanskirchen, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-889 STEPHAN (PN) Steuaneschirchun (3), Stephenschirchen P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Stephansried, 12. Jh., bei Memmingen in Schwaben, F2-889 STEPHAN (PN) Stevensriet, Stevensriet K. Nr. 256 (1100), Stephinsriet P. Scr. 23 622 (1197), Stevinsriet Miedel 60 (1120), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Stephelin“, 9. Jh., pag. Eiflins. bzw. comit. Tulpiacens., F2-889 STEPHAN (PN) Stephelin°, Stephelin Be. Nr. 180, dafür in Be Nr. 181 (nach F2-889) vielleicht durch Missverstand Stephilines villa, s. PN
Stephenenwilre“, 11. Jh., unbestimmt in Schwaben, F2-889 STEPHAN (PN) Stephenenwilre bzw. Steuenswilere, Stephenenwilre bzw. Steuenswilere ZGO 9 215 (1094), 218 (1094), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Stepheningen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-888 STEPHAN (PN) Steuininga (3a), Stepheningen Filz Nr. 29 (um 1100), s. PN, Suffix inge
Steppach, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch in Oberfranken, F2-853 ### Stetebach (1), Stetebach Dr. tr. c. 4 130, Ziegelhöfer 169 (1132), (nach F2-853) ein Bach an dem sich ein Dammweg hinzieht, (nach F2-1582) müsste man nach Hey G. wohl eher an einen stete bzw. beständig fließenden Bach denken, s. stetīg* 4, ahd., Adj., stetig, beständig, feststehend, geschickt?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steppach, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-853 ### Stetebach (2), Stetibach Krieger (1122), Stedebach Hidber Nr. 1818 (1145), (nach F2-853) ein Bach an dem sich ein Dammweg hinzieht, (nach F2-1582) müsste man nach Hey G. wohl eher an einen stete bzw. beständig fließenden Bach denken, s. stetic, stetec, mhd., Adj., „stetig“, nicht von der Stelle zu bringend, störrisch?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Steppach bei (Bad) Waldsee s. Steptheim“, 12. Jh., Steppach bei (Bad) Waldsee, F2-889 ### Steptheim
Steppach (bei Pommersfelden) Truchsess von Pommersfelden HELD
Steppes, 12. Jh., bei Montenaeken in Hasbania in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-889 ### Steps, Steps Mir. 1 277 (1124)
Steptheim“, 12. Jh., Steppach bei (Bad) Waldsee, F2-889 ### Steptheim, Steptheim Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
STER (?) 11. Jh.?, Umwandlung von germ. sted bzw. stede in wallonischem Munde?, F2-889 Stammerklärung, (nach F2-889) als letzter Teil sehr häufig im wallonischen Gebiet des rechten Maasufers in den belgischen Provinzen Lüttich und Luxemburg, s. Kurth 1 295ff., Feller J. Les noms de lieux en-ster 1904, Feller hält sämtliche entsprechenden Namen für spätere wallonische Bildungen, die einzigen bekannten älteren Formen sind Bovingister (12. Jh.), Remianster (11. Jh.), (nach F2-889) ist Bovingister wohl ziemlich sicher altgermanischen (!) Ursprungs und die anderen Namen könnten trotz des späteren wallonischen Aussehens ebenfalls daher stammen, zumal es bemerkenswert ist, dass die auf dem angrenzenden deutschen Sprachgebiet liegenden Orte Baustert und Hostert früher Bustatt (893) und Hohstat (1080) hießen, außerdem erinnert F2-889 mit Pottm. daran, dass das Wort stede in der westfälischen Mundart seiner Zeit stiäre, stiär, stiä’ und in französischer Schreibweise stière, stiè lautet
Sterbfritz (F2-881 Sterpfritz), 9. Jh., bei Schlüchtern, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starcfrideshusore (!), Starcfrideshusore Reimer Hanau Nr. 21 (815) bei Dr. Stracfrideshuson (!) s. Schn., Stercfrides Reimer Nr. 101 (1167), Sterpfridis W. 1 289 (1167), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, nach F2-1582 wird Starcfrideshusore bei R. ein Druckfehler statt Starcfrideshuson sein
Stercinloch“, 9. Jh., unbestimmt in Thüringen, F2-891 STERT (Sterz) Stercinloch, Stercinloch Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Sterebach“, 12. Jh., wüst bei Frauenbreitungen bei Meiningen, F2-890 ### Sterebach bzw. Sterbach, Sterebach bzw. Sterbach Dob. 1 Nr. 1343 (1137), Jacob S. 114 (1165), (1183), (nach F2-890) von stero, ahd., M., Widder?, s. stëre, mhd., sw. M., Widder, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sterenberg (de Sterenberg), 12. Jh., eine Ruine in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Coburg, F2-890 STERN (Stern) Sternberc (1), (de) Sterenberg Reimer S. 669 (1298) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Stereontium“, 2. Jh., (nach F2-890) etwa die Externsteine bei Bad Horn in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold?, F2-890 ### Stereontium, Stereontion Ptolemaeus, (nach F2-890) nach brieflicher Mitteilung Schemel T.s an der Wasserscheide zwischen Rheingebiet und Wesergebiet (Abnoba hora), as.
Sterihirobracge“, 9. Jh., (nach F2-890) nach MB. 31 Nr. 20 Brück bei Dettelbach bei Volkach in Unterfranken, pag. Gozfeld, F2-890 ### Sterihirobracge, Sterihirobracge Sck. 2 141 (822), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sterincheim°“, 11. Jh. (nach F2-890) wahrscheinlich nahe Echternach in Luxemburg, F2-890 ### Sterincheim°, Sterincheim H. Nr. 295 (1095), Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sterkelshausen, 11. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F2-882 STARK (stark bzw. PN) Starkolfeshuson, Starkolfeshuson MGd. 3 (1003) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sterklis, 12. Jh., bei Sonthofen in dem Allgäu, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starchelins, Starchelins MB. 22 Nr. 67 (12. Jh.), Starchelingen MB. 22 Nr. 69 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Sterkrade, 9. Jh., bei Mülheim (F2-881 Mühlheim) an der Ruhr, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starkenrotha, (in) Starkonrotha Kö. 27 (890), Sterkrotha Kö. 109 (11. Jh.), Starkinrotha Kö. 158, 160 (um 1150) u. ö. (Starkenrothe, Stoerkerothe), s. Nordrhein-Westfalen 577, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Sterksel, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Sterksel, Sterksel MG. S. 236 (1172), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Sterley, 12. Jh., bei Lauenburg, F2-902 ### Straligge, Straligge Hasse (1194), (nach F2-902) vielleicht eher slawischen Ursprungs, as.?
STERN (Stern), 9. Jh., Stern, Gestirn, F2-890 Stammerklärung, s. sterno 120, sterro, ahd., sw. M. (n), Stern (M.) (1), Gestirn
Sternau (FreiH, RRi, RG) s. Bentzel zu Sternau HELD
Sternberg, 12. Jh., bei Villach in Kärnten, F2-890 STERN (Stern) Sternberc (2), Sternberc Schroll S. 34 (um 1192), s. Österreich 2 312, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, nach F2-890 zuerst in dem Jahre 803 genannt (?)
Sternberg mit Altensternberg, 13. Jh., eine - um 1100 entstandene - Burg in Lippe, F2-890 STERN (Stern) Sternberc (3), Sterrenberghe bzw. Sterenberghe L. R. 143 (1226), Westfäl. UB. 6 442 (1287), s. ON Lippe 461 M(ONET)A I - N STERNE (!) Krusy Münzen S. 69 Nr. 77 (um 1215), schwierig, Benennungsmotiv unklar, s. stern(e), mnd., M., Stern?, oder zu ster(e) Widder, oder zu sterne, Stirn oder zu sterre, starr?, s. berch, mnd., M., Berg, as.
Sternberg (bzw. tschech. Šternberk), 13. Jh., bei Olmütz in Mittelmähren, Donb611, (Stadt in dem Kreis Olmütz,) rund 14000 Einwohner, 1241 unter der nach archäologischen Funden wohl einer älteren slawischen Siedlung folgenden Burg der Herren von Sternburg gegründet, Sternberg (1252) Original, (de castro) Sternberch (1269) Original, Sternberg (1279), tschech. Šternberk (1437-1580), Sternberg (1846), s. stern 21 und häufiger, steren, mhd., st. M., Stern (M.) (1), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. LŠ, s. HSBM
Sternberg s. Strevinta“, 2. Jh., (Sternberg?) an der Mündung der Blanitz in die Sazawa? in Böhmen, F2-907 ### Strevinta?
Sternberg Mecklenburg-Stargard, Stargard HELD
Sternberg* (im Extertal) (Gt) Alverdissen, Herford, Lippe, Lippe-Alverdissen, Lippe-Detmold, Schaumburg, Schwalenberg, Schwalenberg-Sternberg, Westfalen HELD
Sternberg (bei Velden an dem Wörthersee) (Familie) Cilli, HELD
Sternberg* (im Grabfeld) (RRi) Truchsess von Wetzhausen HELD
Sternberg* (in Böhmen) (RG) Bettingen, Blankenheim, Daun, Dollendorf, Erp, Gerolstein, Jünkerath, Kyll, Manderscheid, Meerfeld, Schüller, Schussenried, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Weißenau, Weitra HELD
Sternberg* (in der Neumark) (L) Neumark HELD
Sternberg-Manderscheid* (G) Weissenau, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Sterneck* (Ht) Württemberg HELD
Sternenfels, 13. Jh., Dorf mit abgegangener Burg an dem westlichen Stromberg nordnordöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 217 Sterrenvils (1232), Sterrenvels (1237), Sterenuels (1240 oder 1241), Sterrenvels bzw. *Sternenvels, mhd., M., „nach Stern benannte Burg und Siedlung“, s. sterre (2), mhd., sw. M., st. M., Stern (M.) (1), vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), 1974 mit Diefenbach zu der Gemeinde Sternenfels vereinigt
Sternenfels* (RRi) Württemberg HELD
Sternfeld°“, 9. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-890 STERN (Stern) Sternfeld°, Sternfeld MB. 11 426 (867), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sternschulze, 13. Jh., wüst in Welver bei Soest, s. ON Soest 423, (de) Stella Westfäl. UB. 7, S. 21 Nr. 47 (1205) Abschrift 14. Jh., zu sterne, stern, sterre, sterren, mnd., M., Stern (vielleicht wegen des unregelmäßigen Grundstücks oder der Lage an dem Schnittpunkt mehrerer Wege?), (1685) Schulte aufm Stern
Sternstein (gfRGt) s. Stölzel von Sternstein, Störnstein HELD
Sterpersdorf, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Stertzfridestorf, Stertzfridestorf Ziegelhöfer 110 (1174), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Sterpfritz s. Sterbfritz (F2-881 Sterpfritz), 9. Jh., bei Schlüchtern, F2-881 STARK (stark bzw. PN) Starcfrideshusore (!)
Sterrebeek, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-890 ### Steorpach (2), (de) Steerbeka Mir. 3 66 (1197), (nach F2-890) s. steer, mnl., st. M., Stier, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-891 STERT (Sterz) Stertbeke bzw. Stertbeca
Sterrebeek, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-891 STERT (Sterz) Stertbeke bzw. Stertbeca, Stertbeke bzw. Stertbeca Affl. 123 (1173), 306f. (1197) Original, s. F2-890 Steerbeka, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sterrenbach, 9. Jh., wüst Störbach in Breuschtal bei Molsheim in dem Elsass, F2-890 Sterrenbach Das Reichsland 3 1057 n. (!) 810?, Surebac Das Reichsland 3 n. (!) 1068, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sterrenberg Osterspai HELD
Sterrenrode“, wüst bei Schlitz bei Lauterbach in Hessen, F2-890 STERN (Stern)? Sterrenrode bzw. Sterrenrot, Sterrenrode bzw. Sterrenrot Rth. 3 79f. (9. Jh.), s. Wgn. 1 426, Dr. Nr. 771f. (1111), (1114), Sterrenrode Scriba Nr. 261 (1123), Wagner S. 427 (1114), (nach F2-890) nach brieflicher Mitteilung (Hey G.) wohl richtig zu storre, mhd., M., Storren, Baumstumpf, s. storre, mhd., sw. M., „Storren“, Baumstumpf, Baumstamm, Klotz, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
sterron° s. Bikiesterron (11. Jh.), F2-890
STERT (Sterz), 11. Jh., Sterz, Schwanz, F2-890 Stammerklärung, s. sterz 2, ahd., st. M. (a?, i?), Sterz (M.) (2), Schwanz, Strunk, Pflugsterz, s. Biresterton (11. Jh.), Calfstert (11. Jh.)
Stertenbrink, 13. Jh., ein Hof in Holzhausen bei Osnabrück, F2-891 STERT (Sterz) Stertbrinke, Stertbrinke Osnabrück. UB. 2 (1235), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel
Sterteshagen”, 14. Jh., wüst südlich Gelliehausen bei Göttingen, ON Göttingen 380, Sterteshagen Flentje/Henrichvark Lehnbücher 40 (1318) u. ö., s. stērt, stert, start, mnd., M., Sterz, Schwanz, Zipfel, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Sterzhagen“ wohl mit Bezug auf die Gestalt des Geländes
Stertwich, 13. Jh., (Saabe) in der Dorfbauerschaft nordwestlich Ottmarsbocholt bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 347 (videlicet) Stertinghen Philippi/Bannier Güterverzeichnis 388 (1188- vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh.) u. ö., Sabe (1498), Espenhöner (1841), Saabe (2003), s. stērt, stert, start, mnd., M., Sterz, Schwanz, Zipfel, s. wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Sterzwik“ bzw. Stelle am Ende
Sterzing (ital. Vipiteno), 12. Jh., in dem Wipptal an dem (südlichen) Fuße des Brenners an dem oberen Eisack an der Brennerstraße in Südtirol, F2-891 ### Stercinge, Stercinge P. Scr. 16 339 (1151), (nach F2-891 angeblich) aus torcinea, lat., F., Felskrümmung, s. Österreich 2 619, Suffix ing, Donb611, (Stadt und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wipptal,) rund 6000 Einwohner, in dem römischen Noricum 15. v. Chr.-476 n. Chr. Straßenstation Vipitenum, (ad) Sterzengum (1180) Abschrift 18. Jh., (de) Sterzingen (1218), 1293 civitas (Stadt), Sterzing (1332), 1920 zu Italien, s. PN Starzo, Primärumlaut des 8. Jh., s. ANB2, Kühebacher 1
Sterzing s. Vipitenum, 4. Jh., Sterzing in Tirol und das Wipptal an dem Brenner in Tirol, F2-1384
Stesse, 16. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 429 Stessenn (1536), Steße (1543), Stessenn (1543) u. ö., schwierig, aus einem Gewässernamen mit s-Suffix?, unklar
Steten“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt, F2-851f. STAD (Statt) Steti (25a) Steten P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst.
Steterburg, 10. Jh., in Salzgitter-Thiede nordwestlich Wolfenbüttels, F2-853 STAD (Statt)? Stedieraburg°, Stedieraburg bzw. Stediereburg bzw. Steidiereburg P. 5 442 Widukind., Stedieraburch P. 8 602 Annalista Saxo, Stidaraburg P. 7 343 Brunonis De bell. Saxon. u. ö. (Stideraburch, Stedereburch, Stederborch, Stederbur, Stederebur, Stedereburch), s. Niedersachsen 442, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Stetfelden, 12. Jh., wüst bei Wallernhausen bei Büdingen in Hessen, F2-583f. ### Stetefeld (5), Stetfelden Ld. 214 (1187), (nach F2-853f.) hat Wagner S. 247 Stedeueld, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, (nach F2-854) sucht Hey G. in dem Namen stete, md., Adj., beständig
Steti“, 8. Jh., unbestimmt in dem Niddagau, pag. Loganahi inferior, F2-851 STAD (Statt) Steti (3), Steti Dr. Nr. 87 (788), Bhm. S. 4 (880), 5 (882), 9 (977), Stetdi bzw. Stetine Dr. Nr. 325 (817), Stetin Dr. Nr. 395 (821), Nr. 429 (824), s. M. u. S. 1, Khr. NB. 263
Stetin“, 12. Jh., in Mähren, F2-851f. STAD (Statt) Steti (22), Stetin Erben Nr. 401 (1186)
Stetin“, 10. Jh., unbestimmt, F2-851f. STAD (Statt) Steti (25b), Stetin MGd. 2 (977)
Stetpuch°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-853 ### Stetpuch°, Stetpuch MB. 3 292 (um 1090), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Stettbach, 12. Jh., bei Hersbruck, F2-853 ### Stetebach (3), Stetebahc Fr. 2 7 (12. Jh.), Stetenbach Fr. 2 10 (um 1122) Original, Stetebach Fr. 2 11 (um 1123) Original, (nach F2-853) ein Bach an dem sich ein Dammweg hinzieht, (nach F2-1582) müsste man nach Hey G. wohl eher an einen stete bzw. beständig fließenden Bach denken, s. stetic, stetec, mhd., Adj., „stetig“, nicht von der Stelle zu bringend, störrisch?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stettberg, 11. Jh., bei Leutershausen westlich Ansbachs, F2-853 ### Stedeberc°, Stedeberc C. S. Nr. 5 (11. Jh.), Stedeberg Wirt. UB. 2 S. 394 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Stetten, 8. Jh.?, bei Überlingen, F1-77f. ALD (alt) Aldestede (2), Altstadi Krieger (1152), Altsteti Ng. Nr. 350 (853), Altstadt Nr. 4 (752) neben Altstati, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, s. Meersburg, 12. Jh., bei Überlingen westnordwestlich Friedrichshafens an dem Bodensee an dem Übergang des oberen Seees in den Überlinger See, s. GVV Meersburg mit rund 18000 Einwohnern
Stetten, 9. Jh., bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Linzg., F2-852 STAD (Statt) Steti (9), Stetin K. Nr. 79 (817), P. 20 636 Casus monasterii Petrishus., Sankt Gallen Nr. 314 (828), (nach F2-852) Altstadi Krieger (zum Jahre) (752)
Stetten, 12. Jh., bei Ehingen, F2-813 SMAL („schmal“ bzw. klein) Smalstetin, Smalstetin Wirt. UB. 2 Nr. 395 (1171), s. Stetiheim (1), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, F2-854
Stetten, 9. Jh., bei Ehingen, F2-584 ### Stetiheim (1), Stetiheim K. Nr. 121 (854), Smalstetin Würt. (1161), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-813 Smalstetin
Stetten, 9. Jh., bei Rottweil bzw. ob Rottweil, F2-851f. STAD (Statt) Steti (7), Steten K. Nr. 156 (882), Stetin ZGO 9 202 (1086)
Stetten, 9. Jh., bei Meßkirch, F1-264 AUD° (PN) Autmundisstat (2), Otmuntesstetin Sankt Gallen Nr. 499 (864), s. PN, stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle
Stetten?, 11. Jh., bei Erding, F1-1340 HELM2 (Helm?) Helmanstidi (3), Helmunastetti Meichelbeck Nr. 1178 (11. Jh.), Helmunessteti Meichelbeck Nr. 1202 (11. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Stetten, 9. Jh., bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F2-851f. STAD (Statt) Steti (8), Stetin H. Nr. 78 (835), s. AA. 1 259
Stetten, 8. Jh., an dem kalten Markt bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-851f. STAD (Statt) Steti (15), Stettin Krieger zu dem Jahre (799)?, Otmuntesstetin (864), s. Baden-Württemberg 760
Stetten, 11. Jh., bei Waldshut in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-851f. STAD (Statt) Steti (16), Stetin P. Scr. 15 1011 (um 1086)
Stetten, 12. Jh., bei Laupheim, F2-851f. STAD (Statt) Steti (17), Stetin Würt. (1181)
Stetten, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hundersdorf bei Straubing, F2-851f. STAD (Statt) Steti (19), Stetin Mondschein 1 (12. Jh.)
Stetten, 11. Jh., bei Schaffhausen, F2-851f. STAD (Statt) Steti (20), Stetin Q. 3a. 15 (1080), 55 (1100)
Stetten, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-851f. STAD (Statt) Steti (21), Steten FA. 4 Nr. 3 (um 1142)
Stetten, 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F2-851f. STAD (Statt) Steti (23), Stettun MGd. 4 (11. Jh.)
Stetten, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-851f. STAD (Statt) Steti (24), Stetin Ziegelhöfer 139 (1139)
Stetten, 11. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F2-852 STAD (Statt) Stetinum, Stetinum Mitt. d. Inst. 3 63f. (um 991), J. S. 224 (um 1030)
Stetten, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Grabfeld, F2-853 ### Stetihaha°, Stetihaha Dr. Nr. 512 (838)
Stetten, 8. Jh., bei Lörrach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-854 ### Stetiheim (2), Stetiheim Sankt Gallen Nr. 38 (763), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stetten, 12. Jh., bei Neresheim, F2-854 ### Steteheim (5), Stetehim Wirt. UB. 2 Nr. 341 (1152), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stetten, ?, bei Waiblingen, Yburg, Glockenkelter, Schloss Stetten, villa rustica, s. Stetten-Rommelshausen (1975), 1977 s. Kernen im Remstal, s. Reichhardt 1993
Stetten auf den Fildern Donb358 1975 Zusammenschluss mit der Stadt Leinfelden und den Gemeinden Echterdingen und Musberg zu der großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen s. Reichhardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen 1982
Stetten s. Ehrenstetten, s. Erbstetten, 8. Jh., bei Marbach, pag. Murrachg., F2-851f. STAD (Statt) Steti (10), s. Kocherstetten, 11. Jh., bei Künzelsau, F2-851f. STAD (Statt) Steti (2), s. Leutstetten, ?, nördlich des Starnberger Seees, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzilsteten° (1), s. Leutstetten, 12. Jh., bei Starnberg, F2-851f. STAD (Statt) Steti (18)., s. Oberstedten, 9. Jh., im Obertaunus, F2-851f. STAD (Statt) Steti (25), s. Oberstetten, 8. Jh., bei Gerabronn, F2-851f. STAD (Statt) Steti (4) u. ö., s. Kilianstädten, 9. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba, F2-851f. STAD (Statt) Steti (11)
Stetten s. Altstetten F1-77 Aldestede (4)
Stetten (an der Donau) Mühlheim HELD
Stetten (bei Ehingen an der Donau) Thurn und Taxis HELD
Stetten (Familie in Augsburg) Gailenbach HELD
Stetten (bei Engen) Fürstenberg HELD
Stetten (bei Hechingen) Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen HELD
Stetten (am kalten Markt bzw. am Kalten Markt) Hausen (Ht), Salem HELD
Stetten (im Lontal) Riedheim HELD
Stetten (im Remstal)* (Ht) Thumb von Neuburg HELD
Stetten (bei Rottweil) Rottweil HELD
Stetten* (Schloss Stetten) (FreiH, RRi) Bartenau, Künzelsau HELD
Stetten-Rommelshausen, 20. Jh., südlich Waiblingens, Donb311 (Kernen im Remstal), am 20. 9. 1975 entstand durch Zusammenschluss der Gemeinden Rommelshausen und Stetten im Remstal Stetten-Rommelshausen, 1977 in Kernen im Remstal umbenannt
Stettenberg* (RRi) HELD
Stettenfels* (Ht) Fugger HELD
Stettenfels-Gruppenbach s. Stettenfels HELD
Stettfeld, 12. Jh., an dem Main bei Haßfurt, F2-853 ### Stetefeld (1), Stetefeld Dr. tr. c. 40 17, Stetefeld bzw. Stetfeld P. 6 825 Miracula s. Cunegund., Stetefeld Dr. tr. c. 10 17, ?Stetevelt MB. 29a 444 (1182), s. Spr. 45, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, (nach F2-854) sucht Hey G. in dem Namen stete, md., Adj., beständig
Stettfeld, 12. Jh., bei Bruchsal, F2-853f. ### Stetefeld (4), Stetveld Krieger (um 1115), s. Baden-Württemberg 762, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, (nach F2-854) sucht Hey G. in dem Namen stete, md., Adj., beständig
Stettfurt, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F2-854 ### Stetifurt, (in) Stetifurtin Ng. Nr. 328 (849), Stetiuurt Ng. Nr. 230 (827), 245 (830), (nach F2-854) sucht Hey G. in dem Namen stete, md., Adj., beständig, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Stettham?, 12. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich?, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stutheim (2), Stuthaim Oberösterreich. UB. 1 231 (um 1170), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stettheim, 11. Jh., bei Marquardstein bei Traunstein, F2-851f. STAD (Statt) Steti (6), Stetim J. S. 228 (um 1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Stettin (bzw. polnisch Szczecin), 12. Jh., in Westpommern, Donb611, (Hauptstadt und größte Stadt der Woiwodschaft Westpommern umgeben von Ueckermünder Heide und Buchheide sowie Gollnower Heide,) rund 407000 Einwohner, Stetin (1112-1118), Stetinae u. a. (1124), Stetin (1133) u. ö., 1939 Stadtkreis und Hauptstadt der Provinz Pommern sowie bis 15. 10. 1939 Sitz der Kreisbehörden des Kreises Randow, slawisch, zu szczyt, Anhöhe? oder zu szczeć, ein scharfes Gras, oder s. PN Ščeta, s. EO2, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma
Stettin* (Hztm, Residenz) Mecklenburg, Pommern, Preußen, Vorpommern HELD
Stetting, 12. Jh., bei Vilshofen, F2-884 STEDI (PN)? (de) Stetinge, (de) Stetinge MB. 4 76 (um 1165), s. PN?, Suffix inge
Stettner von Grabenhof* (RRi) HELD
Stettwang, 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Augustg., F2-854 ### Stetiwanc°, Stetiwanc MB. 28a 19 (831) nach Steichele 6 557 Stetinuuanc, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Steuden, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-915 ### Studen (a), Studen P. Scr. 10 186 (1097), (nach F2-915) alt Steudena, ein slawischer Name
Steueningen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-888 STEPHAN (PN) Steuininga (3b) Steueningen Bayr. Ac. 14 99 (1187), s. PN, Suffix inge
Steuerewalt, 10. Jh., unbestimmt, F2-888 Stioringewald (a), Steuerewalt MG. 2 (996), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Steuerwald
Steuerwald, ?, bei Hildesheim, im Largau, F2-888 Stioringewald (b), Sturenwolde (14. Jh.), „großer Wald“, s. Steuerewalt, Stioringewald, s. Niedersachsen 443, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Steuerwald* (Residenz) Hildesheim HELD
Steufflingen°“, 11. Jh.?, wüst an dem Ostabhang des Spessarts nahe dem Flusse Lohr, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Steufflingen°, Steufflingen Nt. 1851 S. 148 (1000), Stoufilinck in einer verunechteten Kaiserurkunde 793, s. Schnetz, J., Progr. Lohr 1914 S. 48, der hohe Knuck bei Neustadt an dem Main?, Suffix?
Steupingen“, 14. Jh., südwestlich Dirkingens an dem Südosthang des Bergrückens Steupingen, ON Olpe 231, (Werner van) Stupinten (1349) ein kleines e auf dem u, s. stōpe (1), mnd., F., Stufe, Treppenstufe, Treppe, Suffix ing, „Stufenstelle“?
Steußlingen (Altsteußlingen), 8. Jh., eine Burg bei Ehingen südwestlich Ulms, F2-919 STUTI (PN) Stiuzzelingun (1), Stiuzzelingun K. Nr. 48 (797), Stiuzilingen bzw. Stuozlingin MG. Necrol. 1 242f. (12. Jh.), Stiozaringas K. Nr. 17 (776) u. ö. (Stiuzringa !, Stuzzilingen, Stuzelingin), s. PN, s. Baden-Württemberg 24, Suffix?
Steußlingen* (Altsteußlingen) (Ht) Arnstein, Justingen, Ummendorf HELD
Stevede, 8. Jh., bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 348 Steinuuida Blok Oorkonden 179 (799-800) u. ö., s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, s. wido* 1, wid-o*, wid-u*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, „Steinwald“, s. Stewede
Stevensweert Geldern HELD
Steverfeld* HELD
Stevermiir (!), 9. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F2-891 (Stevermiir) ### Stivarna muthi, Stivarna muthi Kö. 57 (890), s. Stevern, s. den Bach Stevert (F.) in Brabant, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund, s. Stevern
Stevern (Flussname und Ortsname), 8. Jh., an der in die Lippe fließenden Stever bei Münster in Westfalen bzw. bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, F2-891 ### Stibarna (b mit kleinem Querstrich), (in) Stibarnon (b mit kleinem Querstrich) Kö. 25 9. Jh., (in) Stibarinu (b mit kleinem Querstrich) Kö. 34 890, (in) Stiuarnun Kö. 57 890, Stibirne Kö. 57 (890), Steveren Philippi-D. (1188), ON Coesfeld 349 (in) Stiuarnun Urb. Werden 1 57 Z. 1 (9./10. Jh. bzw. um 900) Gewässername (iuxta fluvium) Stibirnę (800) s. Christ 1 S. 20, F2-891 fragt sich, ob man in stib (b mit kleinem Querstrich) arna das stib (b mit kleinem Querstrich) auf stiviti, got., F., Beharrlichkeit beziehen kann?, die Stever schleiche ausnehmend, as., s. *stē̆ibʰ-, *stē̆ib-, *stī̆bʰ-, *stī̆b-, *stē̆ip-, *stī̆p-, idg., Sb., Adj., Stange, Stecken, steif, Suffix n, „Steife“? (wegen der Wasserkraft der Stever?)
Stevoort, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-866 STAIN (Stein) Steinfurt (11), (de) Stinfort Wolters Cod. dipl. Lossensis 49 (1147), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Stewede, 9. Jh., bei Coesfeld, F2-871 STAIN (Stein) (in) Stenodi, (in) Stenodi Kö. 80 (890), s. wido*1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?, s. F2-872, s. Stevede
Stewede, 8. Jh., bei Coesfeld, F2-872 STAIN (Stein) Steinwida (silva) (1), Steinwida Lac. 1 4 759 (800), Stenwidi Kö. 26 (890), 58 (890), s. wido*1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, s. F2-871, s. Stevede
Stewenbach°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-891 ### Stewenbach°, Stewenbach Schpf. Nr. 75 (810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Steyerberg (Steierberg) Hoya HELD
Steynowe“, 13. Jh., wüst vielleicht nordwestlich des Forsthauses Mühlenberg nördlich Herzbergs bei Osterode, ON Osterode 160, (transitum rivi silvam suam qui dicitur) Stenauuhe UB Grubenhagen 7 (um 1241) Abschrift 18. Jh. u. ö., an der Steinaw 1624, an der luthken Steinauwe um 1515-1532, s. stên, stein, mnd., M., Stein, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, „Steinau“
Steyr bzw. Steir, 10. Jh., an dem Zusammenfluss von Enns und Steyr an dem Ostrand des Traunvierrtels in Oberösterreich und Steyr (F.) (ein Nebenfluss der Enns), F2-894 ### Stira (1), Styre J. S. 260 (1074), Styra fl. Oberösterreich. UB. S. 118 Nr. 5 (12. Jh.), urbs Oberösterreich. UB. 1 172 (12. Jh.), Stira P. 17 365 (1109), Stirapurhc MB. 28b 88 (um 895), Styrapurch MB. 28b 207 (10. Jh.), (de) Stirhae Bayr. Ac. 14 95 (1151) derselbe Ort?, s. Österreich 1 117, Donb612, (Statutarstadt und Verwaltungssitz des Polzeibezirks Steyr-Land,) rund 38000 Einwohner, Stiriate bzw. Stiriates in der Tabula Peutingeriana des 2./3. Jh.s, zu *Stiria, wohl um 900 zur Abwehr der Magyaren (Ungarn) Bau der Steyrburg durch die von Wels-Lambach, Stirapurch (983-991), (de) Stire (1140-1160), 1055 an die Traungauer Otakare, Ausdehnung der Güter über die Alpen nach Süden (Steiermark), (de) Stira (1164), 1170 urbs, begütert durch Eisenerzabbau an dem Erzberg, (de) Stiria (1174), (de) Styra (1188), (de) Styria (1189), über die Traungauer 1192 an die Babenberger, (de) Steyr bzw. Steier (1241), Wallfahrtskirche Christkindl 1702-1725, Steyr-Daimler-Puch, vielleicht zu stiria, lat., Sb., Eiszapfen, „Aufstauende“?, Suffix r, s. ANB2, s. ÖOONB7, s. Wiesinger 1990
Steyr* (Ht) Oberösterreich, Otakare (Ottokare), Steiermark, Traungau HELD
Stibar von und zu Buttenheim* (RRi) s. Stiebar von Buttenheim (Stiebar von und zu Buttenheim) HELD
Stibarna s. Stevern (Flussname und Ortsname), 9. Jh., an der in die Lippe fließenden Stever bei Münster in Westfalen, F2-891 ### Stibarna (b mit kleinem Querstrich), as.
Stibiloheim°“, 9. Jh., unbestimmt (nach F2-891 wahrscheinlich) bei Ehingen oder Riedlingen in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-891 ### Stibiloheim°, Stibiloheim K. Nr. 80 (817), Stiviloheim K. Nr. 60 (805), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stickelstein (M.), 9. Jh., bei Blankenau bei Fulda, F2-887 STECHO (Stecken M.) Steckandenstein°, Steckandenstein Dr. Nr. 727 (10. Jh.). Steckendenstein Rth. 3 194 (822), dafür Rth. S. 195 Steckendenstein, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Stickfort, 11. Jh., bei Gehrde bei Bersenbrück, F2-892 STIK (Stecken M.) (juxta) Stickfurdon, (juxta) Stickfurdon Osnabrück. UB. (1068) mit Sticdic dort (1216) jetzt Stickteich, Stikkesuurđ Kö. 128 (11. Jh.), derselbe Ort?, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Stickhausen Ostfriesland HELD
Stiddien, 12. Jh., bei Geitelde bei Wolfenbüttel, F2-892 STIDI (Stätte) Stidigem (2), Stidigem Knoll 119 (1172), Stidiem Andree (1153), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stidem s. Stedum bei Peine F2-891
Stidere“, 12. Jh., wüst bei Steterburg bei Wolfenbüttel, F2-892 STIDI (Stätte) Stidere (a), Stidere Janicke Nr. 483 (1191), as., s. Stierfeld?
Stidern, 12. Jh., wüst nordöstlich Rintelns in Schaumburg, F2-892 (Stierfeld bei Rinteln), Stidere Erh. 2 Nr. 293 (1153), 425 (1181), s. Stidere (a), s. GOV Schaumburg 566, (in) Stidere Westfäl. UB 2, 293 (1153-1170), in einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Gut des Edelherrn Mirabilis, im 13. Jh. wüst, Feldmark an Rinteln übergegangen, s. stedi, as., F., Stätte, Stelle, Ort, s. r-Suffix
STIDI (Stätte), 11. Jh., Stätte, F2-891 Stammerklärung, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. STAD (Statt)
Stidieim“, 12. Jh., wüst bei Rhene bei Marienburg, F2-892 STIDI (Stätte) Stidigem (3), Stidieim Nr. 275 (1151) Original, Stedeheim Janicke Nr. 468 (1188) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stidinan s. Stieden zwischen Elsen und Neuhaus bei Paderborn F2-891
Stiebar von Buttenheim* (Stiebar von und zu Buttenheim) (RRi) HELD
Stieden, 11. Jh., eine Flur zwischen Elsen und Neuhaus bei Paderborn, F2-891 STIDI (Stätte) Stidinan, Stidinan P. 13 150 Vita Meinwerci episcopi, Stidenen Erh. 1 Nr. 893 (1036), s. Zs. für westfäl. Gesch. 44 2 98, as.
Stiefenhofen, 9. Jh., bei Sonthofen in (der früheren Provinz) Schwaben im Allgäu, F2-895 Stivunhoven, Stivunhov(aro marcha) Sankt Gallen Nr. 678 (um 883), Stivenhǒven Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Stiefern (F.), 10. Jh., ein Fluss und Ort Stiefern bei Krems in Niederösterreich, F2-894 ### Stiuinna, Stivinna Bitterauf nr. 1037 (um 930), Stiuene FA. 4 Nr. 100 (um 1142), s. Österreich 1 570, s. Kaemmel Entstehung S. 209
Stieghorst, 12. Jh., bei Bielefeld, F2-892 STIG (Steig) Stichurst, Stichurst bzw. Stichhorst Darpe 4 31 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 194 Stichurst (Ende 12. Jh.). Stichurst (Ende 12. Jh.), Stichorst (Ende 12./Anfang 13. Jh.) u. ö., schwierig, s. stīch, mnd., M., Steig, Fußweg, schmaler Weg zwischen Flurstücken bzw. im Gelände?, s. hurst1, hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Stieldorf, 9. Jh., bei Siegburg. F2-887 ### Steildorf, Steildorf N. Archiv für ält. d. Gesch. 13 (895), Stieldorp P. 13 476 Vit. archep. Colon., s. Nordrhein-Westfalen 704, s. ahd., (st. N. a), Dorf
Stiepel, 9. Jh., bei Hattingen, pag. Westfalen, F2-894 Stipula, Stipula Kö. 70 (890), Stipenlo MGd. 2 (1001), Stipelo Kö. 252 (um 1150) u. ö. (Stiple, Stapuloga, Stiplaga), nach F2-894)stîpe, nl.-dial., F., Pfosten, Stütze, s. Stipele (1204) Stiepel bei Arnsberg, s. Nordrhein-Westfalen 705, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Stiepel, 13. Jh., ein Gut bei Arnsberg, F2-894 ### Stipula (a), Stipele (1204), s. ON Hochsauerlandkreis 429 (domui in) Stipele (1204), (in) Stipele (1242), Stipele (1258) u. ö., s. stīpe, mnd., Sb., Stütze, Pfosten, s. Stiepel bei Hattingen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Stangenwald“?
Stierberg, 12. Jh., bei Mühldorf, F2-892 STIDI? Stiern, Stiern P. u. Gr. 2 Nr. 55 (12. Jh.)
Stierberg (bei Betzenstein) Nürnberg (RS) HELD
Stierfeld?, 12. Jh., bei Rinteln, F2-892 STIDI (Stätte) Stidere, Stidere Erh. 2 Nr. 293 (1153), 425 (1181), s. Stidere, eher s. Stidern GOV Schaumburg 566, as.
Stieringen, 10. Jh.?, nordöstlich Forbachs in Lothringen, F2-894 ### Styrin, Styrin Bouteiller 251 (926), Donb612 (Stieringen-Wendel), Stieringen (1301), Stieringe(r Gewäld) (1461), Stieringe(r bann) (1662), Stiringen (1779), nach Gründung eines Stahlwerks und Hammerwerks 1846-1853 durch Charles de Wendel 1857 Gründung der Gemeinde Stieringen-Wendel, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiche, 1918 Frankreich, s. PN, zu stior 17, ahd., st. M. (a), Stier, Jungstier, Ochse?, s. Reichsland3, s. Hiegel, s. Kaufmann 1968, s. a. Steoringi „Stierleute“
Stieringen-Wendel (bzw. franz. Stiring-Wendel), 19. Jh., nordöstlich Forbachs in Lothringen, rund 13000 Einwohner, nach Gründung eines Stahlwerks und Hammerwerks 1846-1853 durch Charles de Wendel 1857 Gründung der Gemeinde Stieringen-Wendel, 1871 Reichsland Elsass-Lothringen des Deutschen Reiche, 1918 Frankreich, s. Reichsland3, s. Hiegel, s. Kaufmann 1968, s. Stieringen
Stierstadt, 8. Jh., in dem Obertaunus, pag. Wetareiba und Nitachg., F2-894 ### Stiorstat, Stiorstat Laur. Nr. 3013 (8. Jh.), 3390 (8. Jh.), Nr. 3389 (9. Jh.), Steorstat Laur. Nr. 3871 (8. Jh.), 3407 (8. Jh.), Stierstat Rossel 19 (1159) u. ö. (Stirstat, Teorstat), s. Khr. NB. 276, s. F1-720, (nach F2-894) zu stiuri, ahd., s. STUR (groß bzw. stur), s. stiuri* 25, ahd., Adj., groß, stark, stattlich, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Stiffe* (Gt) HELD
Stifteswilre“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-892 ### Stifteswilre°, Stifteswilre Laur. Nr. 132 (1071), s. stift (1), mhd., st. F., st. M., st. N., Stiftung, geistliche Stiftung, Stift (N.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Stiftland (Stiftsland) Egerland HELD
STIG (Steig), 11. Jh., Steig, F2-892 Stammerklärung, s. Perchardesstich (11. Jh.), Putelstige (12. Jh.), Franchenstic (12. Jh.), Griezstich (12. Jh., Harcisstîhc (12. Jh.), Heidhanstig (11. Jh.), Pechstich (11. Jh., Schafstige (12. Jh., Swinstic (12. Jh.), Windesstig (12. Jh.), s. stīg 2, ahd., st. M. (a?, i?), Steig, Pfad
STIK (Stecken M.), 11. Jh., Pfahl, Stecken (M.), F2-892 Stammerklärung, nach F2-892 s. sticke, mnd.M., Pfahl, sticca, ae., sticke, ndd., Stecken (M.), stjaki, an., Sb., Pfahl, s. STEK
Stikelwic“, 12. Jh., wüst bei Hamminkeln bei Rees, F2-893 ### Stikelwic, Stikelwic Wm. (1161), Stikellncwic (!) Erh. 2 Nr. 299 (1154), Stekelwic Erh. 2 Nr. 200 (1126), nach F2-893 s. stichel, mhd., Adj., steil, stickel westfäl.?, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Stikkesuurđ Kö. 128 (11. Jh.) s. Stickfort?, 11. Jh., bei Gehrde bei Bersenbrück, F2-892 STIK (Stecken M.)
Stilfes, 10. Jh., in dem Wipptal in Südtirol, F2-893 ### Stilvis (1), Stilues Redlich Nr. 12 (um 985), (nach F2-893) unerklärt
Stilfes, 10. Jh., bei Sterzing bei Brixen in Südtirol, F2-893 ### Stilvis (2), Stilues Bitterauf 2 Nr. 1128 (um 948), FA. 34 9 (1170) Original, Staffler Tirol 1 2 550, 828, Stiluis Redlich Nr. 335 (um 1075), Nr. 88 (um 1050), (nach F2-893) unerklärt
Stiliburg°“, 6. Jh., an der Donau in Dacien, F2-893 ### Stiliburg°, Stiliburgu (Nominativ) Procop De aedific. 4 6, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Still (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Brusch und Still bei Molsheim in dem Elsass, F2-893 STILLI (still) Stillaha (2), Stillaha Ww. Nr. 6 227 (1059), Stilla Schpf. Nr. 81 (1017), der Ortsname? Sck. 2 21 (773), Str. Nr. 11 (773), Nr. 22 (816), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Still, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hofkirchen bei Wels in Oberösterreich, F2-893 STILLI (still) Stillaha (3), Stilla FA. 23 Nr. 1 (1109) Original, Stülz (1111) Original, Stille Oberösterreich. UB. 1 532 (um 1120), MB. 29a 32 (1116), (nach F2-893) denkt Grienberger 65 hier an ein stilla, ahd., F., Abzugsgraben?, lat. sentina, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Stille (F.), 10. Jh., bei Schmalkalden, F2-893 STILLI (still) Stillaha (1), Stillaha W. 3 Nr. 30 (948), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Stillebach, 15. Jh., im Pitztal, Stillenpach (1427), s. mhd. stille, Adj., still, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Stillfrid, 11. Jh., an der March bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-893 STILLI (still) Stillefrida°, Stillefrida Jb. 1 167 (1045), s. Österreich 1 570, s. fridu 96, ahd., st. M. (u), Friede, Schutz, Sicherheit
STILLI (still), 8. Jh., still, F2-893 Stammerklärung, s. stilli 28?, ahd., Adj., still, ruhig, gelassen, unveränderlich, ungestört, unerwähnt, mild
Stillinhahagamundi°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-893 STILLI (still) Stillinhahagamundi°, Stillinhahagamundi Laur. Nr. 104 (814), s. MG. 197, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. gimundi (1) 19?, ahd., st. N. (ja), Mündung
Stillnau, 12. Jh., bei Bissingen bei Dillingen, F2-893 STILLI (still) Stillenowe, Stillenowe Steichele 3 1083 (12. Jh.), Stillenovva MG. Nekr. 1 77 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Stilpe“, 13. Jh., nördlich Hundesossens im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 430 Stille (1297), Gewässername Stiilpe (1506), schwierig, s. *stel- (1), *tel-, idg., V.: nhd. fließen lassen, harnen, wahrscheinlich –ia-Suffix, „fließender Bach“?
Stilupp, 14. Jh., im Zillertal, Stilupp (1350), s. *upa, vorröm., Sb., Gewässer
Stimm (Oberstimm und Niederstimm), bei Neuburg an der Donau, F2-893 ### Styme, Styme Hartmann J. Nr. 44 (1155), (1160), (nach F2-893) stîm, mnd. und mmd., Sb., Lärm, Getöse, and. stîm, N., Lärm, Getöse, s. Bayern 588
Stimpfach, 12. Jh., bei Crailsheim, F2-893 ### Stimpfach bzw. Stinphaha, Stimpfach bzw. Stinphaha Wirt. UB. 2 Nr. 340 (1152), Hartmann J. (1170), s. Baden-Württemberg 382, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Stimpfach* (rriHt) HELD
Stinchenten prunnen s. Stinkenbrunn (Oberstinkenbrunn), 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-894 ### Stinchenten prunnen (1)
Stingelheim* (RRi) HELD
Stinkenbrunn (Oberstinkenbrunn), 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-894 ### Stinchenten prunnen (1), Stinctundendorf (!) FA. 4 Nr. 189 (1187), Stinchentenprunnen Oberösterreich. UB. 1 660 (um 1140), s. stinken (1), mhd., st. V., riechen, duften, stinken, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Stinkenbrunn, 11. Jh., Stinkenbrunn (Büdöskut) im Bezirk Nagy Márton in (dem ungarischen Comitat) Ödenburg, F2-894 ### Stinchenten prunnen (2), Stinchinbrunnin FA. 8 28 (11. Jh.), s. stinkan* 31, stincan*, ahd., st. V. (3a), riechen, duften, stinken, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Stinstedt bei Neuhaus an der Oste s. Stenstede?
Stinzel (Oberstinzel und Niederstinzel), 11. Jh., bei Saarburg, F2-871 STAIN (Stein) Steinsilide, Steinsilide Das Reichsland 3 774 (1050), s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung
Stioringewald, 10. Jh., (nach F2-888 nach Hd. 8 12) in dem Gau Steoringi, F2-888 ### Stioringewald, Stioringewald Erh. 1 Nr. 669 (991), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Steuerwald
Stira, 12. Jh.?, unbestimmt, F2-894 ### Stira (2), Stira P. 8 59 Lup. protospatar.
Stirland s. Steiermark HELD
Stirn, 11. Jh., bei Pleinfeld in Mittelfranken, F2-894 ### Stirne, Stirne P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., R. Nr. 207 (1133)
Stirpe, 13. Jh., in Erwitte bei Soest, (in) Stederdorp Westfäl. UB. 7, S. 153, Nr. 357 (um 1230), nach 1477 Styrip, s. *steder, mnd., Sb., Stätte, r-Ableitung zu stedi, mnd., F., Stätte, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, daraus Stederpe, Sterpe, Stirpe, „(eng zusammenliegende) Wohnstättensiedlung“
Stirzlham, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-894 ### Stircilheim, Stircilheim Ebersberg 3 17 (um 1110), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stissendorf s. Stixendorf bei Krems in Niederösterreich F2-894
Stitswerd, 10. Jh., bei Kantens in (der Provinz) Groningen, F2-916 ### Stukisweret°, Stukisweret Dr. tr. c. 41 114, Stucciasuurđ Kö. 112 (10. Jh.), Stukkesuurdh Cr. 1 15, s. *as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, (nach F2-816) dort das frühere Kloster Suidwenda
Stiuinna s. Stiefern bei Krems in Niederösterreich, F2-894
Stivarna muthi s. Stevermiir, 9. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F2-891 ### Stivarna muthi
Stivarnafeld° s. Stivarnafildi (in Stivarnafildi), 9. Jh., Gebiet an der in die Lippe fließenden Stever bei Münster in Westfalen, F2-891 ### Stivarnafeld
Stivarnafildi* (Steverfeld) s. a. Gifaron
Stivarnafildi (in Stivarnafildi), 9. Jh., Gebiet an der in die Lippe fließenden Stever bei Münster in Westfalen, F2-891 ### Stivarnafeld°, Stivarnafeld Lac. arch. 2 233 (9. Jh.), dafür (in) Stivarnafildi Cr. 2a 6, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Stivarnafildi* (Steverfeld) HELD
Stixendorf, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-894 ### Stissendorf, Stissendorf FA. 8 Nr. 315 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Stöben, 10. Jh., an der Saale bei Saalfeld, F2-920 ### Stuwi°, Stuwi bzw. Stuuui P. 5 785 Thietmari Chron., 8 644 Annalista Saxo, Stubi Lips. S. 232 (1089), Stuven P. 12 144 Chron. Gozec., Lpb. Nr. 76 (1053), nach brieflicher Mitteilung (Hey, G. an Förstemann?) *stowa, slawisch-altwend., Sb., Hütte
Stocce, 12. Jh., ein wüstes Schloss bei Stoitzendorf bei Horn in Niederösterreich, F2-896 STOK (Stock) Stokke (2), Stocce FA. 4 Nr. 636 (um 1142), Stochke Bitterauf 2 Nr. 1551 (um 1158)
Stocdam“, 12. Jh., unbestimmt in (der Pfarrei) Oostburg in dem zeeländischen Flandern, F2-897 STOK (Stock) Stocdam, Stocdam Lk. Nr. 371 (1196) Original, s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Stocdorph“, 12. Jh., an dem Stockbach bei Mansfeld (in dem früheren Masnsfelder Gebirgskreis), F2-899 STOK (Stock) Stocdorph, Stocdorph Schmidt Nr. 150 (1121), s. Grs.7 S. 16, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Stocha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-896 STOK (Stock) Stochach (6a), Stocha MB. 4 519 (1126), MB. 22 181 (1121), Suffix?
Stocheim“, ?, wüst westlich Hamelns, pag. Zilgide, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (4), Stocheim Dr. tr. c. 41 5, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stocheim“ bzw. Stochem, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (28a), Stocheim bzw. Stochem Bode Nr. 351 (1188) Original, (1199), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stocheim (11. Jh.) s. Hochheim bei Worms?, F1-1302 HAUH1 (hoch) Hohheim (12b)
Stochem, 12. Jh., wüst bei Diepenheim in (der Provinz) Gelderland, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (16), Stochem Darpe 3 15 (12. Jh.) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Stochfurd“, 12. Jh., unbestimmt an der Sieg, F2-897 STOK (Stock) Stochfurd, Stochfurd Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Strom
Stǒchheim, 12. Jh., bei Nordhausen, F2-897 STOK (Stock) Stocheim (22), Stǒchheim Finke S. 22 Nr. 56 (1156), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stǒchheim“, 12. Jh., (Stocheim? bzw. Stöckheim?) bei Nordhausen, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (22), Stǒchheim“ Finke S. 22 Nr. 56 (1146), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stochus, 11. Jh., (nach F2-897) nach Stenzel 2 217 in Ungarn, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (3), Stochus Hf. 2 525 (1044), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Stochusun“, 8. Jh., wüst bei Gudensberg bei Fritzlar, pag. Hessorum, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (2), Stochusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Stoghuse W. 2 77 (1123), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Stochwege°“ (ad Stochwege), 10. Jh., südlich Lorchs, F2-899 STOK (Stock) (ad) Stochwege°, (ad) Stochwege Laur. Nr. 65 (10. Jh.), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
stock s. grün, Donb612
Stock, 12. Jh., ein Hof bei Hartmannsberg bei Traunstein, F2-896 STOK (Stock) Stokke (1), Stocche P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.)
Stock, 12. Jh., in (der Pfarrei) Hebertsfelden bei Eggenfelden, F2-896 STOK (Stock) Stokke (3), Stohke MB. 29a 252 (1129)
Stock (bei Kirn) Steinkallenfels HELD
Stockach (F.), 10. Jh., ein Zufluss des Bodensees, F2-732 SIMO (PN) Similesaha, Similesaha Wirt. UB. 4 (902), Similse Wirt. UB. 1 Nr. 352 (1155), s. Baden-Württemberg 763, PN?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Stockach, 12. Jh., bei Vahrn in Südtirol, F2-896 STOK (Stock) Stochach (3), Stockaha Redlich Nr. 457 (um 1147), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, Suffix?
Stockach, 12. Jh., nordnordwestlich Konstanzs an den das nördliche Bodenseebecken umrahmenden Molasserücken an der Stockacher Aach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-896 STOK (Stock) Stochach (4), Stocka Heilig 30 (um 1150), s. Baden-Württemberg 763, Suffix?, Donb612, (Stadt in dem Landkreis Konstanz,) rund 17000 Einwohner, Stocka (um 1150) Abschrift 16. Jh., Stocka (1222) villa, um 1250 Stadt?, Stocach (1272), Stoka (1278), 1283 civitas (Stadt), Stockach (1288), 1806 Württemberg, 1951/1952 Württemberg, Sankt Michael, Schhloss Espasingen, Burgruine Nellenburg, s. stoc, mhd., st. M., Stock, Knüttel, Holzklotz, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, s. Krieger 2Die Flussnamen Württembergs und Badens 1930, s. LBW6
Stockach s. Kirchstockach, 11. Jh., bei München links der Isar, F2-896 STOK (Stock) Stochach (2)
Stöckach, 11. Jh., bei Gräfenberg in Mittelfranken, F2-986 STOK (Stock) Stochach (1), Stockahe MB. 29a 159 (1062), Suffix?
Stöckach, 12. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F2-896 STOK (Stock) Stochach (6), Stocchaha Ziegelhöfer 91 (1109), Suffix?
Stockach Münchhöf, Schwäbisch Österreich, Vorderösterreich HELD
Stockach (bei Gomaringen) Reutlingen HELD
Stockal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-896 STOK (Stock) Stochach (6b), Stockal MB. 27 4 (1120)
Stockarn?, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde in der Oberpfalz?, F2-896 STOK (Stock) (de) Stocharin, (de) Stocharin Oberbayr. Arch. 2 124 (12. Jh.), F2-1582 von Stockrodern
Stockberg, 9. Jh., bei Au bei Rottenburg, F2-896 STOK (Stock) Stocperc, Stocperc Bitterauf Nr. 70 (848), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Stockbronn (Stockbrunn) Gemmingen HELD
Stockburg“, 11. Jh., bei Villingen an dem Abhang des Stockenwalds, F2-897 STOK (Stock) Stockburg, Stockburg ZGO 9 200ff. (1085), (1086), Stoccpurg ZGO 9 218 (1094), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Stockburgedor°“, 11. Jh., ein Tor in Mainz, F2-897 STOK (Stock) Stockburgedor°, Stockburgedor Laur. Nr. 2 (1072), (juxta) Stokburgedore Laur. Nr. 1978, Stocburgedur (porta) Be. Nr. 467 (1130), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. tor, mhd., st. N., Tor (N.), Tür, Öffnung
Stockel, 12. Jh., (in der) Gemeinde Sint Pieters Woluwe in (der Provinz) Brabant, F2-899 STOK (Stock) Stocla, Stocla Parc. 2 503ff. (1147), (1154), (1155), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Stockelsdorf, 14. Jh., nördlich Lübecks in Ostholstein, Donb612, (amtsfreie Gemeinde mit elf Ortschaften in dem Kreise Ostholstein,) rund 17000 Einwohner, (inter villas … et) Stochghelstorpe (1303), (to) Stochelstorpe (1334), Gut Stockelsdorf Gut verschiedener Patrizier Lübecks. 1925 Auflösung des Gutes, bis 1937 zu Oldenburg, 1946 Schleswig-Holstein, s. stok, mnd., M., Baumstumpf, Wurzelstock, Schaft?, s. PN apolab. Stochel?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Stockem, 9. Jh., ein Gut bei Schöppingen bei Ahaus, pag. Scopingus, F2-897 STOK (Stock) Stocheim (1), Stocchem bzw. Stochem Lac. 1 Nr. 153 (1019), Nr. 257 (11. Jh.), Stokhem Kö. 36 (890), Darpe 4 2 39 (12. Jh.) Original u. ö. (Stokheim, Stoccheim), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöcken, 13. Jh., wüst südöstlich Langenholzhausens in Lippe, s. ON Lippe 463 (in novali nostro) Stocke Westfäl. UB. 6, S. 128, Nr. 447 (1245), s. stok, mnd., M., Stock, Baumstumpf
Stöcken, 12. Jh., bei Hannover, pag. Lainga, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (6), Stocheim Janicke Nr. 468 (1188) Original, ON Hannover 427, Stockim Westfäl. UB 6 2 (1185-1207), s. stok 6, stokk, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, s. s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Stockheim“
Stöcken, 11. Jh., (mit Stöckendrebber) bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (18), Stocheim MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöcken, 12. Jh., bei Fallingbostel, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (19), Stochem Hd. Lüneb. UB. Abt. 15 Nr. 4 (1198), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöcken, 12. Jh., bei Uelzen, (F2-897) STOK (Stock) Stocheim (29), F2-1582 Stokhem Sdf. 8 336 (um 1133) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöckenburg, 9. Jh., bei Schwäbisch Hall an dem Kocher, pag. Mulachg., F2-898 STOK (Stock) Stocheimaroburch, Stocheimaroburch MB. 28a 93 (889), Stochamburg MB. 28a 17 (823), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Stöckendrebber, 10. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (10), Dribura MGd. 4 (1029), Threveren Hd. Calenb. UB. 5 (1115), ON Hannover 427 Thriveri UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. u. ö., s. stok, mnd., M., Baumstumpf, Wurzelstock, Schaft, s. *dʰerəbʰ-, *dʰrābʰ-, *dʰrəbʰ-, idg., Sb., Trübes, Hefe, s. Stöcken, 11. Jh., (mit Stöckendrebber) bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (18), „Stocktrübes“, *Drabirā an dem trüben Wasser liegender Ort, sicher vorfräkisch?
Stockenhausen, 11. Jh., bei Balingen, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (6), Stokinhusen bzw. Stokenhusen ZGO 9 115 (1094), 220 (1094), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Stockenroth Bayreuth HELD
Stockerau, 11. Jh., bei Korneuburg nordwestlich Wiens an dem Nordrand des Tullner Beckens in dem Bezirk Korneuburg in Niederösterreich, F2-899 STOK (Stock) Stokerawe°, Stokarawe P. 20 790 Ann. Altah., Stokoraw P. 11 678 Ann. Zwetl., Stocchaerouwe P. 11 497 Ann. Mellic. u. ö. (Stochaerowe, Stockeraue mit kleinem e über dem u), (nach F2-899) fragt sich Förstemann, ob slawisch?, nach Hey G. ist der stocchaere der Stockroder, von stocken, mhd., sw. V., Stöcke ausroden, s. Österreich 1 572, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, Donb613, (größte Stadt des Weinviertels,) rund 15000 Einwohner, (apud) Stokarawe (zu 1012) um 1073 in Abschrift des 16. Jh.s, (apud) Stocherouuue (zu 1022) 1177-1181 in Abschrift um 1181, 1465 Markt, 1722-1725 Stadtpfarrkirche mit dem höchsten Turm (88 Meter) Niederösterreichs, 1893 Stadt, s. stockære* 4 und häufiger, stocker, mhd., st. M., „Stocker“, Stockwärter, Stockmeister, s. stoc, mhd., st. M., Stock, Pfahl, Knüttel „Holzfällerau“?, s. ANB2, s. Schuster 3
Stockerau* (Ht) HELD
Stöckey, 12. Jh., bei Hohenstein (Hohnstein?bzw. Honstein) mit Bezug zu Thüringen, F2-896 STOK (Stock) Stochach (5), Stokka Dob. 1 Nr. 1228 (1129), Suffix?
Stockfleth, 12. Jh., wüst bei Wilster bei Steinburg, F2-897 STOK (Stock) Stocflite, Stocflite Hasse (1164), s. flėtti* 4, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Stockham, 12. Jh., bei Prien, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (26), Stochaime P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stockhammer* (RRi) HELD
Stockhausen, 10. Jh., bei Kalle bei Meschede, pag. Locdorp, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (1), Stochusin Erh. 1 Nr. 691 (997), s. ON Hochsauerlandkreis 432 Stohchusen (997), (in) Stochusen (1177), Stochusen (1179) u. ö., s. stok 6, stokk*, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, as., st. N. (a), Haus, „Stockhausen bzw. bei den Häusern bei den Stöcken”
Stockhausen, 12. Jh., bei bzw. in Friedland bei Göttingen, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (4), Stockhuson Harenberg Gandersheim S. 1520 (1100) Urkunde, ON Göttingen 381, Stockhusen Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. stok 6, stokk, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Stockhaus“ mit Bezug auf Rodungswurzelstöcke
Stockhausen, 12. Jh., bei Eisenach, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (5), Stockhuson Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Stockhausen, 13. Jh., bei bzw. in Lübbecke bei Minden, ON Minden-Lübbecke 363 Stochusen WUB 6 382 (um 1280) u. ö., s. stok, mnd., M., Baumstumpf, Wurzelstock, Stock, s. hūs, mnd., N., Haus, „Stockhaus“ bzw. bei den Häusern an oder in einer Rodung oder einem Niederwaldgebiet
Stockhausen (bei Herbstein) Riedesel HELD
Stockheim, 12. Jh., wüst nordwestlich Gesekes bei Soest, s. ON Soest 424 Stocheim Vita Meinwerci S. 36, Z. 13, Kap. 35 (um 1160 zu 1015), s. stok, as., M., Stiel, Stumpf, Stock, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Siedlung im oder an dem Niederwald“
Stockheim, 8. Jh., bei Mellrichstadt, pag. Grabfeld, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (2), Stocheim Dr. Nr. 87 (779), Nr. 122 (8. Jh.) u. s. w., Sck. 2 100 (839), MB. 28a 225 (978), MB. 29a 32 (1031), Stoghem(ono marca) Dr. Nr. 541 (9. Jh.), Stocheim MGd. 4 (11. Jh.), Stockheim Dob. 1 (778), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stockheim, 12. Jh., bei Kronach in Oberfranken, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (7), Stockeim Ziegelhöfer 131 (1109), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stockheim, 9. Jh., bei Brackenheim, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (8), Stochheim K. Nr. 183 (um 960), Sck. 2 196 (838), s. Baden-Württemberg 763, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stockheim, ?, bei Erbach in dem Odenwald, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (10), (nach F2-897f.) ist Stocheim auch Laur. Nr. 141 statt Hocheim zu lesen, wie aus der Tegernseer Ausgabe S. 219 und P. 21 429 hervorgeht, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stockheim, 8. Jh., (nach F2-897f.) wahrscheinlich bei Düren?, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (11), Stoccheim Laur. Nr. 220 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stockheim, 11. Jh., (nach F2-897f.) bei Bochum?, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (12), Stockheim Lac. 1 Nr. 170 (1036), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Stockheim, 12. Jh., bei Düsseldorf, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (23), Stocheim Lac. 1 540 (1193), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stockheim, 12. Jh., bei Büdingen, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (24), Stockheim Ld. 122 (1198), Scriba Nr. 248 (1113), Gud. 1 132 (1142), Stocheim Rossel 15 (1151), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stockheim, 11. Jh., bei Mindelheim, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (25), Stocheim Steichele 2 381 (11. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stockheim, 12. Jh., in (der Pfarrei) Lambrechtshausen, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (27), Stockheimen Filz Nr. 35 (um 1100), Stocheheim Filz Nr. 58 (um 1110), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stockheim, 12. Jh., bei Graz, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (28), Stocheim Zahn (1147), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stöckheim, 9. Jh., in Northeim, s. ON Northeim 355 Stocchem Trad. Corb. S. 92, § 59 (826-876) Abschrift 15. Jh., s. stok, as., M., Stock, Stiel, Stängel, Stengel, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöckheim (Großstöckheim), 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Liergewe, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (3), Stockkem P. 16 201 (1007) Urkunde, Stocheim Dr. tr. c. 41 4, Stochheim Andree S. 23 (1054) u. ö. (Stockem, Stocheim), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöckheim, 12. Jh., bei Einbeck, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (9), Stocchem Wg. tr. C. 275 Stöuchheim (kleines u hochgestellt) Finke Nr. 56 (1146) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöckheim (Kleinstöckheim), 11. Jh., bei Braunschweig, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (20), Stockhem Knoll 87 (1007), Stockem Andree S. 23 (1178), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stöckheim, 11. Jh., bei Salzwedel, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim, Stockem Schmidt S. 51 (1012) Chron. Halberst., s. Sachsen-Anhalt 452, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stockheim* (bei Glauburg) (RRi) Höchst (Ganerbschaft), Marienschloss, Reifenberg, Rodheim, Staden HELD
Stockheim (im Kreis Rhön-Grabfeld) Henneberg HELD
Stockinc, 13. Jh., s. Marienburg bei Coesfeld
Stocklarn, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 425 Stocholen Westfäl. UB. 7, S. 1002, Nr. 2129 (1289), s. stok, mnd., M., Stiel, Stumpf, Stock, hol (Senke) oder hal (Abhang), „Niederwald an dem Abhang oder in einer Senke“
Stockmann, 12. Jh., ein Hof bei Rheine in Westfalen, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (13), Stokheim Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, 40, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stockrahmsfeld?, 9. Jh., bei Kapellen bei Rheinbach?, F2-899 STOK (Stock) Stokuth, Stokuth Kö. 19 (9. Jh.)
Stockroij (!), 12. Jh., bei Hasselt in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-899 STOK (Stock) (de) Stoccherode, (de) Stoccherhode Wolters Averboden 88 (1154), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Stocksberg (bei Brackenheim) Mergentheim HELD
Stöckse, 12. Jh., bei Nienburg, F2-899 STOK (Stock) Stocsi, Stocsi Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, as., 1974 s. Steimbke, 13. Jh., östlich Nienburgs an der Weser, Donb608
Stocksee bei Segeberg s. Colse?
Stockstadt, 11. Jh., bei Aschaffenburg, pag. Moing., F2-895 ### Stoddenstat°, Stoddenstat Dr. Nr. 738 (1024), s. Arch. 6 511, s. Bayern 720, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Stockstadt, 12. Jh., bei Großgerau, F2-899 STOK (Stock) Stochestat, Stochestat Laur. Nr. 3672, Stockestat Scriba Nr. 284 (1184), s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Stockstall (Oberstockstall und Mittelstockstall und Unterstockstall), 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-899 STOK (Stock) Stochistalle, Stochistalle FA. 8 368 (um 1150), Stochestalle MB. 28a 116 (1160), Stochstal MB. 33a 118 (1163), s. stal (1), mhd., st. M., Gestalt, Gestell, Stütze, Stall, Haus
Stockum, 11. Jh.?, in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 426, (in) Stokheim MGH DK. II. S. 402, Nr. 286 (Fälschung 1. Hälfte 12. Jh. zu 1036), s. stok 6?, stokk*, as., st. M. (a), Stock, Stängel, Stengel, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, „Stockheim“ bzw. Heim bei den Stöcken
Stockum, 9. Jh., bei Herringen bei Hamm, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (5), Stocheim Erh. 1 Nr. 421 (858), 987 (1033), Stochem Kö. 69 (896), Stockkeim Kö. 136 (um 1150), s. stok 6?, stokk, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Stockheim“ bzw. Heim bei den Stöcken
Stockum, 9. Jh., bei bzw. in Coesfeld, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (14), Stochem Kö. 58 890, s. ON Coesfeld 351 (in) Stochem Urb. Werden 1 58 Z. 8 (9./10. Jh. bzw. um 900) u. ö., s. stok 6, stokk, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Stockheim“ bzw. Heim bei den Stöcken
Stockum, 10. Jh., bei Sundern im Hochsauerland, s. F2-897, s. ON Hochsauerlandkreis 433 (in) Stochem (um 985) Abschrift 17. Jh., (in) Stockum (um 985) Abschrift 17. Jh., (in) Stocheim (1. Hälfte 13. Jh.) u. ö., s. stok 6, stokk, as., st. M. (a) Stock, Stängel, Stengel, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Stockheim bzw. Heim bei den Stöcken“
Stockum, 13. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 352 (mansus in) Stokhem WUB 3 294 (1252) u. ö., s. stok, mnd., M., Baumstumpf, Wurzelstock, Schaft, Stock. s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Stockheim“ bzw. Heim bei den Stöcken
Stockum(er Hof), ?, bei Geseke bei Lippstadt, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (17), Stockeim P. 13 119 Vita Meinwerci episcopi, s. Wig. Arch. 6 147s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat? „Stockheim“ bzw. Heim bei den Stöcken
Stocsi s. Stöckse, 12. Jh., bei Nienburg, F2-899 STOK (Stock) Stocsi
STÔD (Pferdepferch), 11. Jh., Pferdepferch, F2-895 Stammerklärung, s. stôt bzw. stôtd, mnd., F., Pferdepferch, stuot, mhd., stōd, ae., N.
Stoddenstat* (Gau) (Stockstadt) HELD
Stodeneck“, 12. Jh., (nach F2-895 Steuden bei Grossenhain in Sachsen? bzw. nach F2-1582) Stöbnig oder Stöbnitz bei Merseburg?, (F2-895) ### Stodeneck, Stodeneck Kehr Nr. 114 (1176), s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert?
Stodingre“ wech, 12. Jh., unbestimmt bei Aardenburg in (dem) zeeländischen Flandern, F2-895 ### Stodingre wech, Stodingre wech Cart. mon. de Dunis 473 (1188), Stodingewech (via) Doest 40 (1196) Original, Suffix?, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Stödten, 12. Jh., bei Eckartsberga, F2-851f. STAD (Statt) Steti (14), Steden Dob. 1 Nr. 1224 (1128)
Stödtlen, 11. Jh., bei Ellwangen, F2-852 STAD (Statt) Stedilinum, Stedilinum Würt. (1024), nach F2-852 stetelin, mhd., N., kleiner Ort, s. stetelīn, stetlīn, mhd., st. N., Städtlein, Städtchen, Plätzchen, kleiner Ort, s. Tannhausen, 13. Jh., nordöstlich Aalens, Donb623
Stoffeln s. Hohenstoffeln, 11. Jh., bei Engen in dem Hegau, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stofola (1)
Stöffeln, 12. Jh., eine wüste Burg bei Tübingen, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stofola (2), (de) Stofelen Wirt. UB. 2 Nr. 423 (1181)
Stöffeln Justingen HELD
Stoffenried Elchingen HELD
Stoflo“, 14. Jh., wüst vermutlich nördlich Herfords und östlich Engers?, s. ON Herford 262 (in) Stoflo (1324-1360), (de) Stoflo (1347), schwierig, ein nach gekappten beschnittenen Baumspitzen ausgelichtetes Waldstück?, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Stögersdorf, 12. Jh., bei Moskirchen in der Steiermark, F2-895 ### Stoigoistorf bzw. Stoygoystorf Meiller Nr. 86 (um 1130), 217 (1140), (nach F2-895) slawischer Personenname aus stoj-, slaw., V., stehen, Miklosich Personennamen 315, (nach F2-1582) stoj-, Standort, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Stohren, 10. Jh., (nach F2-900) in (der Gemeinde) Obermünstertal bei Staufen, F2-900 ### Storre, Storre Dg. S. 5 (902) Fälschung
STOK (Stock), 8. Jh., Stock, Baumstock, Baumstumpf, F2-896 Stammerklärung, s. stok 75, stoc, ahd., st. M. (a), Stock, Stumpf, Stamm, stok 6, stokk, as., st. M. (a): nhd. Stock, Stängel, Stengel, .: mnd. stok, M., Baumstumpf, Wurzelstock, Schaft, Stock, s. Meyer 90, Anglia N. F. 20 319f., s. Heninstoch (11. Jh.), Hüelstoc (12. Jh.), Makkinstokkon (11. Jh.), F2-1582 Ahornestoc (12. Jh.), Hůtstoc, nicht hierher Rostock, Wittstock
Stokbregge“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Lande von Bredenarde in) dem Département Pas de Calais, F2-897 STOK (Stock) Stokbregge, Stokbregge Dachery Spicilegium (nov. edit.) 2 792 (1122)
Stokinhusen s. Stockenhausen, 11. Jh., bei Balingen, F2-899 STOK (Stock) Stochusun (6), Stokinhusen
Stokke, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-896 STOK (Stock) Stokke (4), Stokke MB. 13 163 (1138)
Stokkem, 12. Jh., bei Markelo in (der Provinz) Overijssel, F2-897f. STOK (Stock) Stocheim (15), Stochem Philippi-D. Nr. 109 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Stokt, 12. Jh., bei Burst in (der Provinz) Ostflandern, F2-899 STOK (Stock) Stocheta, Stocheta Hollebeke Nr. 5 (1199) Original, Suffix?
Stokuth“ s. Stockrahmsfeld?, 9. Jh., bei Kapellen bei Rheinbach?, F2-899 STOK (Stock) Stokuth
STOL (Stuhl), 10. Jh., Stuhl, Gerichtsstuhl, F2-900 Stammerklärung, s. stuol 94, ahd., st. M. (a), Stuhl, Sitz, Thron, F2-1580 s. Nannenstol (8. Jh.)
Stolberg (Stolberg Rheinland), 12. Jh., südöstlich Aachens an dem Nordabfall des Hohen Venn, Donb613, (kreisangehörige Stadt in dem Kreise Aachen,) rund 58000 Einwohner, Stalburg (1118), Sitz der Herren von Stalburg, Stailburg (1234), Stoilburg (1324), Stolberg (1651), 1856 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. stahel, stāl, mhd., st. N., st. M., Stahl, Rüstung, Stahlrüstung, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Stahlburg“ in dem Sinne standhafte Burg, s. Kaufmann 183
Stolberg* (im Harz) (G, F) Burgholzhausen (RDorf), Eppstein, Gedern, Hohnstein, (Holzhausen) (RDorf), Königstein, Löwenstein-Wertheim, Münzenberg, Neufürstliche Häuser, Obersächsischer Reichskreis, Ortenberg, Preußen, Rochefort, Römhild, Sachsen, Sachsen (Prov), Stolberg-Gedern, Stolberg-Ortenberg, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Thüringen, Wernigerode, Wertheim, Westphalen, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium HELD
Stolberg-Gedern* (G, F, RF) Gedern, Königstein, Stolberg-Wernigerode HELD
Stolberg-Hohnstein Sachsen HELD
Stolberg-Königstein Breuberg, Ortenberg, Soden (RDorf) HELD
Stolberg-Ortenberg* (F) HELD
Stolberg-Rossla* (Gt) Stolberg, Stolberg-Wernigerode HELD
Stolberg-Stolberg* (Gt) Hohnstein, Ortenberg, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Wernigerode HELD
Stolberg-Wernigerode* (Gt) Gedern, Hohnstein, Schauen, Stolberg, Stolberg-Roßla, Wernigerode, Westphalen HELD
stold, 8. Jh., ist (nach F2-900) vielleicht nur eine zu STATHAL gehörige Nebenform, F2-900 Stammerklärung, s. Duristolda (8. Jh.), Nannenstoldt (9. Jh.), Hagenstolde (12. Jh.)
Stoliberg s. Stollberg bei Wegscheid in Niederbayern?, F2-900 Stoliberg (castrum)
Stollberg, 12. Jh., bei Wegscheid in Niederbayern?, F2-900 ### Stoliberg (castrum), Stoliberg (castrum) MB. 29a 302 (1151), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stollberg (Stollberg/Erzgebirge), 13. Jh., an dem Nordrand des mittleren Erzgebirges in dem Tale der Gablenz südöstlich des erzgebirgischen Beckens, Donb613, (große Kreisstadt und VG Stollberg in dem Erzgebigskreis,) rund 13000 Einwohner, deutsches Bauerndorf mit Ritterburg an alter Straße nach Böhmen, (de) Staleburch (1210), Stalburch (1299), Marktflecken, nach 1300 planmäßig zu einer Stadt ausgebaut, 1343 civitas (Stadt), Stolbergk (1495), 1910 Kreisstadt, in Sachsen 1945 sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Wachstum durch die Nähe des Kohlebergbaus in Oelsnitz-Lugau, s. stahel, stāl, mhd., st. N., st. M., Stahl, Rüstung, Stahlrüstung, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „Stahlburg“, s. HONS2, s. SNB
Stollberg* (Ht) Meißen (MkGt), Sachsen (Hztm) HELD
Stollhofen, 12. Jh., bei Rastatt, F2-856 STATH (Statt) Stadelhofen (3), Stadelhoven Krieger (1154), s. Baden-Württemberg 764, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Rheinmünster, 20. Jh., südsüdwestlich Rastatts, Donb523 (Rheinmünster-Lichtenau)
Stollhofen, 12. Jh., bei Traismauer bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-875 STAL (Stall bzw. Stelle bzw. Standort) Stalhouen, Stalhouen Geschichtsquellen Nr. 19 (1194) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Stollhofen Windeck HELD
Stollnkirchen (Oberstollnkirchen und Unterstollnkirchen), 9. Jh., bei Mühldorf, F2-875 STALLO (PN) Stallinchirichun, Stallinchirichun Bitterauf 2 Nr. 1310 (um 981), Stallinkirihha Bitterauf Nr. 841 (um 875), Stallanchiricha Bitterauf 2 Nr. 1377 (um 1006), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Stolp (bzw. poln. Słupsk bzw. kaschubisch Stółpskò bzw. schwedisch Stölpe), 12. Jh., in dem Nordwesten der Woiwodschaft Pommern in einer Tiefebene an der Stolpe südlich der Ostsee, Donb613, (Stadtkreis und Kreisstadt des Kreises Stolpe,) rund 97000 Einwohner, Slupsk (1180), Stolp (1180), Stolp 1227) u. ö., 1939 Stadtkreis und Sitz der Behörden des Landkreises in dem Regierungsbezirk Köslin in der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, slawisch, aus der für Gewässernamen typischen Wurzel *stlp?, s. EO2, s. LorSNH, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma, s. PMT11
Stolp* (L, Hztm, Residenz) Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast HELD
Stolpe s. 2003 Hohen Neuendorf
Stolpen Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt) HELD
STOLT (steil bzw. stolz), 12. Jh., steil, stattlich, stolz, F2-900 Stammerklärung, s. stolt, westfäl., Adj., steil, stolz, nhd., Adj., stolz in der Bedeutung stattlich
Stoltenbroke“ (de Stoltenbroke), 13. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-900 STOLT (steil bzw. stolz) (de) Stoltenbroke, (de) Stoltenbroke Finke 214 (1246), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Stoltzenroder* (RRi) HELD
Stolzenau, 14. Jh., an der Weser bei Nienburg, Donb613, (Einheitsgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser,) rund 7000 Einwohner, um 1350 Bau der Grenzburg gegen die Schlüsselburg des Bischofs von Minden, Residenz der Grafen von Hoya, (thor) Stoltenouwe (1370) Original, (Schlot) Stoltznow (1503) Original, 1459 Flecken, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenlegung der Gemeinden Anemolter, Diethe, Frestorf, Hibben, Holzhausen, Müsleringen, Nendorf, Schinna und Stolzenau, s. stolt (1), mnd., Adj., stolz, hochgeboren, edel, s. ouwe, mnd., F., Land am Wasser, s. GOV Hoya-Diepholz
Stolzenau Hoya, Minden HELD
Stolzenberg, 12. Jh., bei Trostberg, F2-900 STOLT (steil bzw. stolz) Stolzenberch, Stolzenberch P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stolzenberg s. Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen
Stolzenberg Raugrafen, s. Hutten vom Stolzenberg HELD
Stolzenfels, 13. Jh., bei Koblenz, F2-900 STOLT (steil bzw. stolz) Stolczinvels, Stolczinvels P. Scr. 24 410a (1242), s. Rheinland-Pfalz 161, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.)
Stommeln, 10. Jh., bei Köln, F2-916 STUMP (Stumpf) Stumbele°, Stumbele Lac. 1 Nr. 249 (1094), Stumbele Lac. 1 Nr. 105, Stumbelo Zumbusch S. 36 (12. Jh.), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Stoob Kobersdorf HELD
Stopenhorst, 13. Jh., in Nordwestfalen, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberc (4a), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Stopfenheim, 12. Jh., bei Weißenburg in Bayern, (F2-883) STAUF (Becher bzw. Klotz) Stophenheim, F2-1582 Stophenheim Kaufmann Nr. 166 (1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-900
Stopfenheim“, 11. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-900 ### Stopfenheim, Stopfenheim P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1582
Stopfenreith, 11. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stutpferrich (2), Stoutpharrich MB. 29a 173 (1067), s. pfarrih* 9, pharrih*, pferrih*, ahd., st. M. (a?, i?), Pferch, Gehege, Hürde
Stophanberch, 9. Jh., der Berg der Hohkönigsburg bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-883f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberc (2), Stophanberch Schpf. Nr. 104 (854), Clauss 487 (774), Estufin Clauss 487 (1147), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Kunegesburc
Stöppel, 15. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 232, Stopel (1467), schwierig und nicht sicher deutbar, s. stōpe (1), mnd., F., Stufe, Treppenstufe, Treppe?
Stoppelberg Lippe, Paderborn, Schwalenberg HELD
Stoppenberg, 11. Jh., bei Essen, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberg (4), Stophenberch Lac. 1 Nr. 217 (1073), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Stoppenbrink, ?, in Nordwestfalen, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufinberg (4a), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hüge
Stör (F.), 9. Jh., bei Neumünster und bei Steinburg in Holstein, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturia (1), Sturia P. 1 197, 204 Einhardi Annales, 8 567, 630 Annalista Saxo, ) 310 Adam Bremensis, as.
Stör*(, Ster) (RRi) HELD
Störbach, wüst in Breuschtal bei Molsheim in dem Elsass, s. Sterrenbach, 9. Jh., F2-890
Storcawice“, 12. Jh., wüst bei Querfurt, F2-900 ### Storcawice, Storcawice Schmidt Nr. 213 (1146) Original, Storqvice Schmidt Nr. 148 (1120) Original, Storcheweze Anh. Nr. 371 (1152), (nach F2-900) slawisch, s. Storkwitz bei Pegau
Storchberg bei Berlichengen s. nest F2-377 Storkesnést (1220)
Stork, 12. Jh., ein Hof in Duingdorf bei Melle, F2-900 STORK Storkesbeke, Storkesbeke Osnabrück. Mitt. 30 105 (um 1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
STORK (Storch), 12. Jh., Storch, F2-900 Stammerklärung, s. storh 44, storah, ahd., st. M. (a?), Storch; E.: germ. *sturka-, *sturkaz, st. M. (a), Storch; s. idg. *sterg-, *terg-, Adj., Sb., V., starr, steif, Stängel, stolpern, fallen, stolzieren, Pokorny 1023; vgl. idg. *ster- (1), *ter- (7), *sterə-, *terə-, *strē-, *trē-, *sterh₁-, *terh₁-, Adj., Sb., V., starr, steif, Stängel, starren, stolpern, fallen, stolzieren, PK 1022; W.: mhd. storch, st. M., sw. M., Storch; nhd. Storch, M., Storch, DW 19, 364
Storkow (Storkow Mark), 13. Jh., südöstlich Berlins in dem Niederungsgebiet und Seengebiet zwischen unterer Spree und Dahme, Donb614, (Stadt in dem Landkreis Oder-Spree,) rund 9000 Einwohner, slawisch besiedelte Kleinlandschaft mit deutscher Burg , Ende 12. Jh. mit slawischer Burgsiedlung, Sturkuowe (1209), Storkow (1349) Original, Städtchen, 1450 Stadt, Storgkow (1450), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, zu stork, asorb., Sb., Anstoß, Pfahl, Stachel?, Suffix ov, kaum Storchaue, s. UI, s. BNB12, s. DS36
Storkow* (Ht) Bärwalde (Bärenwalde), Brandenburg, Kurmark, Lebus, Sachsen HELD
Stormarn s. Nordstormarn, s. storm 2, as., st. M. (a), Sturm, Sturmwind
Stormarn* (Lschaft) Hamburg, Holstein, Schaumburg, Schleswig, Schleswig-Holstein HELD
Stormarn-Holstein Wagrien HELD
Stormbruch, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturibrok, Sturibrok Erh. 1 Nr. 1056 (1052), Sturenbrug Finke 20 (1146), Stormbroke Sb. 1 82 (1168), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Störmede bzw. Störmeder Mark, 9. Jh., in Geseke bei Soest, s. ON Soest 427 Sturmithi Trad. Corb. S. 88 § 33 (822-876) A. 15. Jh., s. F2-919 ### Sturmithi°, s. storm, as., M., Sturm, Suffix ithi, „(dem) Sturm (besonders ausgesetzte) Stelle“
Stormurfeld“, 12. Jh., wüst in Stormarn bei Reinfeld, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Stormurfeld, Stormurfeld Hasse (1189), s. Schleswig-Holstein 250, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Stornfels Diez, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels HELD
Störnstein 1973 s. Neustadt an der Waldnaab, 13. Jh., nördlich Weidens an der Mündung der Floß in die Waldnaab, Donb446
Störnstein* (gfRGt) Bayerischer Reichskreis, Lobkowitz, Oberpfalz HELD
Storp, 11. Jh., bei Albersloh bei Münster, F1-766 DUN3 (PN) Dunningtharpa, Dunningtharpa Frek (11. Jh.), s. Tibus 701, s. PN, Suffix inge, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Dunningtorp“, 11.Jh., frühere Unterbauerschaft der Bauerschaft Ahrenhorst südlich Alberslohs bei Münster
Storp, 15. Jh., bei bzw. in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 365 (Hinrich) Ostorp Willkommschatzung 1 37 (1498), s. ōst (4), oest, oist, oost, mnd., Adj., ost-, östlich, nach Osten gerichtet, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ostdorf“
Storre s. Stohren F2-900 (902) Fälschung
Storzeln-Freudenach (RRi) s. Gripp auf Storzeln-Freudenach HELD
Störzingen, 9. Jh., bei Sigmaringen, F2-901 ### Storzinga, Storzinga K. Nr. 109 (843), Storzingin Buck (in) Mitt. d. V. für Hohenzollern 5 (12. Jh.), (nach F2-901) Personennamen Storizo, s. PN, s. stôr, Adj., groß, stark, s. Baden-Württemberg 764, Suffix inga
Stoßweier bzw. Stossweier, 8. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., (F2-901) STOTO (PN) Stozzeswilare, F2-1582 Stozzeswilare Tr. W. 1 Nr. 84 (783), Stozzeswila Tr. W. 1 Nr. 86(787), Scottenwilre dafür Schpf. Nr. 82 (817), s. PN, s. Stotzheim, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
STÔT (Stoß), 12. Jh., Stoß, Haufe, Berg, F2-901 Stammerklärung, s. stōz 13, ahd., st. M. (a?, i?), Stoß, Schlag, Wucht, Ungestüm, Sockel?, Kreisel?; E.: germ. *stauti-, *stautiz, st. M. (i), Stoß; s. idg. *steud-, *teud-, V., stoßen, schlagen, Pokorny 1033; vgl. idg. *steu- (1), *teu- (1), V., stoßen, schlagen, Pokorny 1032; W.: mhd. stōz, st. M., Stich, Stoß, nach F2-901 s. staut, westfäl., M., Stoß (germ. au), nach F2-901 muss die erste im 15. Jh. nachgewiesene Bedeutung Haufe viel älter sein, nach Meyer 90 ist stoss, stotz in der Schweiz ein steiler Berg, in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold liegt der Velmerstod, ein steiler Berg bei Horn, der Pflasterstoß ist eine Höhe an dem Brocken, (nach F2-901) ist noch zu bemerken, dass es nach Stalder 2 401auch ein Wort stoss in der Bedeutung Landmark gibt, s. Weig. 325
Stotel, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-901 STÔT (Stoß) Stottele, Stottele Or. Guelf. 3 (1140), Statle Lpb. Nr. 128 (1105), s. Niedersachsen 445, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, 1974 s. Loxstedt, 13. Jh., südöstlich Bremerhavens bei Geestemünde
Stotel* (G) HELD
STOTO (PN), 8. Jh., s. Förstemann Personennamen Band 1 1365, s. ae. Stute, Stutard, (nach F2-901) zu stotze, Sb., abgestumpfter Baum?, s. stotze, mhd., sw. M., Stamm, Klotz
Stötten Ulm (RS) s. Schleicher von Stetten HELD
Stottendorp“, 14. Jh., wüst frühere Bauerschaft nordöstlich Billerbecks auf dem Gebiet der späteren Bauerschaft Langenhorst bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 353 (domus) Stotinctorppe CTW 2 117 (um 1336) u. ö., s. PN Stoto, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Stotosleutedorf“
Stottenhausen, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-901 STOTO (PN) Stotonhusen (2), Stotenhusen Philippi-D. Nr. 18 (1188), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Stötterlingen, 12. Jh., bei Halberstadt, F2-919 STUTI (PN) Stotterlinge, Stotterlinge Stötterlingenburger UB. 1 (um 1106), s. PN, Suffix?, as.
Stötterlingen Halberstadt HELD
Stötterlingenburg, 10. Jh., bei Halberstadt, F2-920 STUTI (PN) Stuterlingheburch, Stuterlingheburch P. 23 88 Gesta ep. Halberstadt., Stoterlingeborch Stötterlingenburger UB. Nr. 1 (um 1106), Stitterlingheburg P. 5 73 Ann. Quedlinb., Stuterlingeburh P. 8 636 Annalista Saxo, s. PN, s. Sachsen-Anhalt 453, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Stotternheim, 12. Jh., bei Weimar, F2-916 ### Studerenheim (1), Studerenheim P. 12 147 Chr. Gozec., Stuterdeheim Dob. 2 Nr. 156 (1157), Studernheim Dob. 1 Nr. 1464 (1143), s. Thüringen 424, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stöttham, 12. Jh., bei Traunstein, F2-854 ### Stetiheim (6), Stetehaim P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), ?MB. 2 360 (1135), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stöttinghausen, 9. Jh., bei Twistringen bei Syke, F2-901 STOTO (PN) Stotinghusen, Stotinghusen Wg. tr. C. 261, Sb. denkt an ein wüstes Stotinghausen bei Werl bei Soest, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Stotzard, 12. Jh., bei Aichach, F2-901 STOTO (PN) Stozzeshart Steichele 4 242 (12. Jh.), s. PN, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Stotzheim, 8. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-775 ### Scetzecheim°, Scetzecheim Laur. Nr. 3644 (8. Jh.), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Stotzheim, 8. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, pag. Alsat., F2-901 STOTO (PN) Stozzisheim, Stozzisheim Wirt. UB. 1 412 (12. Jh.), Stotesheim Ww. ns. 6 238 (1066), Stozzeswilare Tr. W. 1 Nr. 84 (783) u. ö. (Stozzeswila, dafür Scottenwilre), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1582 Stoßweier
Stotzingen s. Niederstotzingen, 12. Jh., bei Ulm, F2-901 STOTO (PN) Stozingin
Stotzingen* (FreiH, RRi) Kaisheim, Lenz von Lenzenfeld, Niederstotzingen, Wellendingen HELD
Stoufenburc“, 11. Jh., unbestimmt nahe der Donau in Bayern, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufenburc, Stauwenborch P. 13 219 Miracula s. Godehardi episcopi, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Stoufun, 9. Jh., ein Bergzug bei Schluchsee und Ort Staufen bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (6), Stoufun Sankt Gallen Nr. 542 (868), Stoufin Krieger (1145), Stoven Krieger (1125)
Stoupho“, 9. Jh., bei Kirchzarten östlich Freiburgs in dem Breisgau, F2-882f. STAUF (Becher bzw. Klotz) Staufen (4), Stoupho Ng. Nr. 320 (848), ZGO 9 212 (1092)
Stoupnenbruch (de Stoupnenbruch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Drübeck, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stoufenburc (a), (de) Stoupnenbruch Drb. Nr. 9 (1130), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Niedersachsen 437 (Staufenburg bei Bad Gandersheim?)
Stoutenburg, 11. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-919 STUTI (PN?) Stuthenborch, Stuthenborch Mir. 1 57 (1006), s. MG. 194, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Stoutenburg* (Residenz) HELD
Stouve (de Stouve), unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-901 (de) Stouve, (de) Stouve Kr. Nr. 46 (1189)
Stove“, 10. Jh., Haldenköpfle (N.) bei Todtnau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-901 ### Stove, Stove Krieger (902) Fälschung des 11. Jh.s
Stowe“, 12. Jh., wüst bei Altengamme bei Hamburg, F2-901 Stowe bzw. Scowe, Stowe bzw. Scove Hasse (1162), (nach F2-901) s. stow, ae., F., Haus, Ort, lat. locus, mansio, as.
stra*, 8. Jh., F2-902 ### stra°, F2-1582 ein verschollenes strawa, ?, Sb., Fluss, s. Förstemann Ortsnamen 31, (in Flussnamen wie) s. Ramestra (10. Jh.), Elistra (10. Jh.), Indistra (11. Jh.), Nistra (11. Jh.), Swestra (8. Jh.), Ulstra (9. Jh.)
Straberg, 12. Jh., bei Neuss, F2-902 ### Strabruc (!), Strabruc Zumbusch 47 (1155), s. Nordrhein-Westfalen 707, s. brücke, brðcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Zugbrücke, Holzgerüst
Strachin“, 11. Jh., Tracht bei Auspitz in Mähren, F2-902 ### Strachin, Strachin Friedrich Nr. 150 (1054), MB. 29a 325 (1179), (nach F2-902) wohl slawisch zu strach, slaw., Sb., Furcht
Strachofesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F2-882 STARK (stark bzw. PN) Strachofesdorf, Strachofesdorf Ankershofen S. 201 (1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-902
Strachofesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F2-902 ### Strachofesdorf, Strachofesdorf Ankershofen 201 (1130), (nach F2-902) aus slowenisch Strachovo, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. F2-881
Straeland, 11. Jh., bei Casterle in (der Provinz) Antwerpen?, F2-902 STRAL (Pfeil bzw. Strahl) Strallant, Strallant Piot pag. 24 (1085), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Straelen, 11. Jh., in (dem früheren Kreis) Geldern, F2-902 STRAL (Pfeil bzw. Strahl) Strala°, Strala Lac. 1 Nr. 202d. (1064), Nr. 228 (1076), (in) Stralo Lac. 1 Nr. 242 (1080), Strale Lac. 1 Nr. 252 (1094), Strala Knipping Nr. 368 (1139), s. Nordrhein-Westfalen 710, Donb614, (Stadt in dem Kreise Kleve,) rund 16000 Einwohner, (in) Strala (1063-1066, (in) Stralo (1079-1089) Original, (de) Stralin (1193-1205), s. strāla* 1, as., st. F. (ō), „Strahl“, Pfeil, Benennungsmotiv vielleicht eine spitzwinklige Flurform?, ae zur Kennzeichnung des Langvokals, s. Kaufmann 1973
Straelen Geldern HELD
Stragona“, 2. Jh., (nach F2-902) eher bei Bautzen in der Lausitz, F2-902 ### Stragona, Stragona, (nach F2-902) hat man an Striegau erinnert, das aber Stregoni 1150, Ztrigoni 1155 heißt, aus slaw. *sterg)
Strahlenberg Flehingen HELD
Strahlenfels Nürnberg (RS) HELD
Strakendorf, 12. Jh., wüst bei Querfurt, F2-906 ### Ztreachandorp, Ztreachandorp Schmidt Nr. 213 (1147), (nach F2-906) zu einem slawischen Personennamen?, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof?
STRAL (Pfeil bzw. Strahl), 11. Jh., Pfeil, Strahl, F2-902 Stammerklärung, nach der Gestalt der Örtlichkeit(en), s. strāla 41, ahd., st. F. (ō), Pfeil, Spieß, Lanze, Strahl, (nach F2-902) strâl, annd., M., Kamm
Stralendorf, 14. Jh., südwestlich Schwerins, Donb614, (Gemeinde und Amt mit acht weiteren Gemeinden in dem Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern,) rund 12000 Einwohner, Stralendorff (1334), Stralendorff (1593), Stralendorf (1750), Rittergut, zu Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. strāle, stral*, mnd., F., M., N., Strahl (ausgehend von einer Lichtquelle), Sonnenstrahl, Wetterstrahl, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Buggenthin I. Stralendorf 675 Jahre 2009
Stralinberch“, 12. Jh., wüst bei Schriesheim bei Mannheim, F2-902 STRAL (Pfeil bzw. Strahl) Stralinberch, Stralinberch Krieger (1174), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stralsund, 13. Jh., an der Ostsee an dem Strelasund gegenüber Rügen, Donb614, (kreisfreie Stadt und Hansestadt,) rund 58000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung an der engsten Stelle zwischen Festland und Insel, um 1200 daneben deutsche Kaufmannssiedlung, (civitati nostrae) Stralowe (1234), 1234 Stadtrecht, (novae civitati in) Stralesund (1240), in der Mitte des 13. Jh.s zwei Klostergründungen, (de) Sundis (1261), Stralsund (1262), um 1293 Mitglied der Hanse, seit 1325 zu Pommern-Wolgast, Stralsundt (1525), nach 1648 zu Schweden, Verwaltungssitz Schwedens, 1815 Preußen, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, seit 1990 Zusatz Hansestadt, seit 2002 Weltkulturerbe der Unesco, s. strěla, apolab., Sb., Pfeil, (wegen der pfeilförmigen Gestalt der Insel in dem Strelasund?,), s. sunt (1), mnd., M., „Sund“, Meerenge, s. EO, s. Witkowski 1965, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2007
Stralsund* (fast unabhängige S) Pommern, Pommern-Wolgast, Vorpommern HELD
Strand, 12. Jh., (die Insel) Nordstrand, F2-902 ### Strand, Strand Hasse (1198), s. Schleswig-Holstein 195
Strand Pellworm HELD
Stranguere“, 12. Jh., eine Fischerei bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F2-902 ### Stranguere, Stranguere Guérard 312 (1139), Strangnerh (!) Guérard 217 (1107), Stranger Guérard 316 (1144), Strangwere Guérard 348 (1178), (nach F2-902) s. strang *werî, as., N., Wehr
Stranzendorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-902 ### Stranzendorf, Stranzendorf MB. 28a 224 (1144), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Strasbourg s. Straßburg, Donb614
Strasburg (bzw. poln. Brodnica), 13. Jh., an der Drewenz in dem Kulmer Land, Donb614, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern,) rund 28000 Einwohner, Streisbergk (1262), Strasberg (1298), vielleicht 1298 Stadtrecht, 1303 zu dem Deutschen Orden, Brodnicza (1317), Straasberg alias Brodnica (1466), 1466 an Polen, 1772 an Preußen, 1920 zu Polen, nach 1945 nacheinander zu den Woiwodschaften Bromberg, Thorn und Kujawien-Pommern, s. strāte (1), straete, straite, mnd., F., Straße, Landstraße, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. bród, poln., Sb., Furt, Suffix ica, s. Rymut NMP, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Strasburg (Straßburg in der Uckermark) Mecklenburg-Schwerin, Uckermark HELD
Strass?, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau?, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Gastraze, Gastraze Hidber 37 (12. Jh.), s. strāze, strōze, strouze, mhd., st. F., sw. F., Straße
Strass (in dem Zillertal), 12. Jh., an dem Eingang des Zillertals in Tirol, Straze (1141) Abschrift um 1200, s. strāze, strōze, strouze, mhd., st. F., sw. F., Straße
Straß (Strass), 8. Jh., nordöstlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F2-903 STRATA (Straße) Straz° (1), Straz J. S. 24 (798), Straza J. S. 154 (931), J. S. 290 (11. Jh.), Strazza J. S. 40 (8. Jh.), S. 55 (799)
Straß (Strass), 11. Jh., nördlich der Donau in Österreich, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (2), Straza FA. 8 250 (1083), 8 7 (11. Jh.)
Straß (Strass), 10. Jh., bei Teisendorf nordwestlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F2-903 STRATA (Straße) Straz° (4), Straza Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), J. S. 154 (930), s. K. St.
Straß (Strass), 11. Jh., (einer von vielen Orten Straß) in Oberösterreich, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (5), Strazze MB. 28b 215 (1067), Straz MB. 4 296 (1076)
Straß (Strass), 11. Jh., bei Pfullendorf südlich Sigmaringens oder bei Gachnang in dem Kanton Thurgau, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (6), Strazza Ng. Const. 2 577 (1050)
Straß (Strass), 11. Jh., in dem Thurgau, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (7), Strazza Q. 3 a. 15 (1080), 18 (1092)
Straß (Strass), 12. Jh., bei Obereisenbach bei Tettnang, F2-903 STRATA (Straße) Straz (8), Straze Würt. (1180)
Straß s. Nersingen, 12. Jh.,an Donau und Roth östlich Ulms, Donb432
Straß s. Straza
Straßbach (Straßbach), 9. Jh., bei Dachau, F2-904 STRATA (Straße) Strazpah°, Strazpah Meichelbeck Nr. 869 (9. Jh.), 1029, Strazpach Bitterauf 2 Nr. 1150 (um 926), MB. 10 385 (um 1085), Strazpahc Meichelbeck Nr. 688 (um 850), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Straßberg (Strassberg), 12. Jh., bei Plauen, F2-904 STRATA (Straße) (de) Strazberg, (de) Strazberg MB. 29 479 (1194), s. Sachsen 341, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg berch, mnd., st. M. (a), Berg
Straßberg s. Winterlingen, 8. Jh.?, ostsüdöstlich Balingens
Straßberg (im Kanton Bern) Neuenburg (Gt) HELD
Straßberg* (im Zollernalbkreis) (Ht) Buchau, Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Straßburg (bzw. franz. Strasbourg), 6. Jh.?, an der Ill im Elsass, pag. Alsat., F2-904 STRATA (Straße) Stratiburgum° (1), Stratiburgum P. 3 504 Hloth. II capit., Strateburgis P. 5 675 Gerbert. act. conc. Remens., Stratburgo Ablativ Schpf. Nr. 10 (728), Strazburgensis P. dipl. 1 26 (um 660) u. ö. (Stradburgo !, Stratisburgo Geogr. Rav. 4 26, Stratburgo, Strazeburg, Strazburg, in Strazburga, Strazburc, Strazburk, Strazburch, Strazburug, Strazpurg, Strasburge, Strasburg, Strasburc, Strastburch (!), Stratburgnensis, Strazburgensis, Strasburgensis, Strasburga, Strazburh, Argentinensem civitatem que rustice Strazburg vocatur 982), (nach F2-904) sagt in Bezug auf die Bedeutung ein cod. Vatic. Argentoratum i. e. Stratiburgo, teutonice namque strati argentum, burgo civitatem significat Greith spicil. S. 33, Rud. von Ems in der Weltchronik Strâzburc in lingua latina heizet Argentina, in tiuschi ein silberstat genannt, Argentorate - 74 n. Chr. -, nach F2-904 (keltisch?) Argentus wahrscheinlich ein Name der Ill und rate Stein, Steindenkmal, s. Jahrb. des Vogesenklubs 10 7 und Straßburg und seine Bauten S. 64, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb615, (Hauptstadt des Départements Bas-Rhin und wichtigste Stadt des Elsass,) rund 273000 Einwohner, römisches Kastell, seit Spätantike Sitz eines Bischofs, in der Antike Argentorate bzw. Argentorato, (civitas) Arentorate(nsium) (id est) Strateburgum (um 400) Zusatz um 600?, (ad Argentoratensem urbem quam nunc) Strateburgum (vocant) (zu 589) Gregor von Tours, Stradeburgum (zu 590) Gregor von Tours, Stradiburg bzw. Stradeburgo auf merowingischen Münzen, in dem Frühmittelalter romanische Bevöllkerung?, Strazburg (zu 842) Nithard, freie Reichsstadt, Reformation, 1621 Universität, 1681 von Frankreich erobert, 1871 zu dem Deutschen Reich, 1918 zu Frankreich, 1949 Sitz des Europarats, s. Argento, gall, Sb., wohl ein Gewässername?, s. rate, gall., Sb., Befestigung?, Name Straßburg vor der Lautverschiebung des 6. Jh.s geschaffen?, s. Langenbeck F. Vom Weiterleben der vorgermanischen Toponomie im deutschsprachigen Raum, 1967
Straßburg, 12. Jh., an der Gurk in Kärnten, F2-904 STRATA (Straße) Stratiburgum° (2), Strazburg Schumi S. 113 (1155), Strazburch Jaksch Nr. 149 (1137), Strazpurc Schroll S. 52 (12. Jh.), s. Österreich 2 314, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Straßburg* (Hochstift, Residenz, freie RS) Baden, Barr, Dagsburg, Egisheim, Elsass, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Erstein, Ettenheim, Ettenheimmünster, Frankreich, Fürstenberg (G), Fürstenberg-Haslach, Gaisbach, Geizkofler, Gengenbach (RAbtei), Habsburg, Hanau-Lichtenberg, Harmersbach, Haslach, Herrenstein, Hohenburg, Kehl, Königshofen, Leiningen, Lichtenau (Bg), Lichtenberg, Lützelstein, Mainz (EStift), Marlenheim, Nimburg, Oberkirch, Oberrheinischer Reichskreis, Offenburg, Ortenau, Pfalz, Schlettstadt, Sundgau, Türkheim (Türckheim), Vorderösterreich, Wasselnheim, Werd, Windeck, Zabern HELD
Straßburg* (in Kärnten) (Residenz) Gurk, Salzburg (EStift) HELD
Straßburg in der Uckermark s. Strasburg HELD
Straßdorf (bei Schwäbisch Gmünd) Rechberg HELD
Strassen, 14. Jh., im Pustertal in Osttirol, Strass (1396), s. strāze, strōze, strouze, mhd., st. F., sw. F., Straße
Strassen, 9. Jh., westlich Luxemburgs, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (3), Straza H. Nr. 224 (1026), 296 (1096), Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Be. Nr. 49 (816)
Strassen (F2-903 Stassen), 11. Jh., in Kärnten um Straßburg, F2-903 STRATA (Straße) Strazean°, Strazean J. S. 224 (um 1030), s. K. St. ,Stassen’ (!)
Straßengel (Strassengel), 9. Jh., bei Graz in der Steiermark, F2-906 STRATA (Straße) Strazinola, Strazinola Zahn (860), (890), (982), (984), (1051), Strazzinala Zahn (1057), Strazingen (1147) u. ö. (Strazingin, Straezingen?), s. Österreich 2 63, s. Strazing?, Suffix?
Straßfeld, 9. Jh., bei Rheinbach, comit. Tulpiac., F2-905 STRATA (Straße) Strazveldon° (1), Strazveldon Lac. 1 Nr. 218 (1074), Strazfelt Be. Nr. 93 (856), s. Nordrhein-Westfalen 710, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, 1969 s. Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist, Donb621, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961
Straßgang (Strassgang), 11. Jh., bei Graz an der Mur, F2-905 STRATA (Straße) Strazganch°, Strazganch J. S. 262 (1074), Strazkang J. S. 239 (1055), Strazganch Ankershofen S. 236 (1144), s. Österreich 2 167, s. gang 76, ahd., st. M. (a?, i?), Gang (M.) (1), Lauf, Weg
Straßheim (Strassheim), 12. Jh., bei Erding, F2-905 STRATA (Straße) Strazheim (3), Strazheim Oberösterreich. UB. 1 555 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Straßheim(er Hof), 10. Jh., nordöstlich Mannheims, F2-905 STRATA (Straße) Strazheim (1), Strazheim Dr. tr. c. 42 170, Laur. Nr. 58 (903), Nr. 65 (10. Jh.), Nr. 132 (1071) u. s. w., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Straßheim(er Hof) s. Oberstraßheim(er Hof) bzw. Oberstrassheimer Hof, 12. Jh., bei Oberrosbach bei Friedberg in Hessen, F2-905 STRATA (Straße) Strazheim (2)
Straßhof (Strasshof), 12. Jh., bei Bogen, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (10), Strazze Mondschein 2 (12. Jh.)
Straßhof (Strasshof), 12. Jh., bei Grieskirchen (Griesskirchen) in Oberösterreich, F2-905 STRATA (Straße) Strazhofen, Strazhofen Oberösterreich. UB. 1 675 (um 1150), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Straßkirchen (Strasskirchen), 10. Jh., bei Vogtareut bei Rosenheim, F2-905 STRATA (Straße) Strazchiricha (1), Strazchiricha bzw. Strazchirichon MB. 14 360 (10. Jh.), Strazkirchen MB. 12 57 (12. Jh.), Straschirchen MB. 4 417 (1155), (nach F2-905) „Straßendorf mit Kirche“, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Straßkirchen (Strasskirchen), 12. Jh., bei Straubing, F2-905 STRATA (Straße) Strazchiricha (2), Strazchirche Mondschein 1 (um 1170), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Straßkirchen (Strasskirchen), 12. Jh., bei Passau, F2-905 STRATA (Straße) Strazchiricha (3), Stroschirchen Maurer 50 (1152), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Straßlach (Strasslach), 9. Jh., bei München rechts der Isar, F2-905 STRATA (Straße) Strazloh, Strazloh Bitterauf Nr. 406 (819), Strazloch sup(erior) et infer(ior) Bayr. Ac. 13 Nr. 49 (870), Bitterauf 2 Nr. 1072 (um 926), Strazzloch MB. 8 383 (12. Jh.), (de) Strazlo MB. 9 381 (1138), s. Bayern 723, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Strasstrudering s. Trudering (Kirchtrudering oder Straßtrudering), 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-750 DRUHT (PN) Truchtheringa (1)
Straßwalchen (Strasswalchen), 8. Jh., nordöstlich Salzburgs bei Neumarkt, F2-906 STRATA (Straße) Strazwalaha°, Strazwalaha J. S. 55 (799), Chr. L. S. 24 (8. Jh.), Strazwalachon Chr. L. S. 76 (837), Strazwalchen R. Nr. 181 (1101), Strazwalhan Oberösterreich. UB. Nr. 148 (1150), s. Österreich 2 422, s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane, F2-1187
Straßwalchen (Strasswalchen), 12. Jh., bei Neumarkt, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walichen, Walichen FA. 49 102 (1143), s. F2-906
Straßwalchen Mattsee, Salzburg (EStift) HELD
STRATA (Straße)°, 8. Jh., gepflasterter Heerweg, öffentliche Straße (via publica, lat., F.), F2-902 Stammerklärung, s. strāza 37, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weg, Bahn, Straße, strāta 5, as., sw. F. (n), Straße strāze, strōze, strouze, mhd., st. F., sw. F., Straße, s. Beinstrazo (12. Jh.), Birgostrotun (9. Jh.), Berenstrazza (8. Jh.), Bubenheimerstraza, Ganstrata (12. Jh.), Heristraza (10. Jh.), Hohinstraza (8. Jh.), Howinstrazun (11. Jh.), Hukkinstrate (12. Jh.), Kalwestraete (12. Jh.), Landestrazun (9. Jh.), Madalbergostraza (10. Jh.), Meinoldestrazen (12. Jh.), Saltresstraza (10. Jh.), Steinstraza (11. Jh.), (nach F2-902) vielfach aus Römerstraßen entstanden
Strate s. Estrée in dem Département Pas de Calais, F2-903
Straten (de Straten), 12. Jh., (nach F2-903) vermutlich in Westflandern, F2-903 STRATA (Straße) Straz° (12), (de) Straten Affl. 143 (1153) Original, St. Winoc 97 (um 1126), (de) Stracte Le Carpentier 2 Preuves 84 (1159)
Strattmann Freihan bzw. Freyhan HELD
Stratzdorf s. Trazinsdorf“, 12. Jh., Stratzdorf bei Krems in Niederösterreich, F2-1002 ### Trazindorf
Stratzing bzw. Strazing, 12. Jh., bei Krems, F2-906 STRATA (Straße) Strazingin, Strazingin FA. 8 273 (um 1188), Suffix inge
Strauben, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-911 STRUBE (sträubend) Strubichach, Strubichach Wirt. UB. 4 Nr. 9 (12. Jh., Strubingenbach Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Suffix?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Straubenhardt, 11. Jh., südwestlich Pforzheims, 1973/1975 gebildet aus Conweiler, Feldrennach, Pfinzweiler, Schwann, Langenalb und Ottenhausen, unter Verwendung des Namens einer wüsten Burg nordöstlich Neuenbürg-Dennachs, (de) Strubenhart (um 1090) Abschrift 12. Jh., (de) Strubenhart (Anfang 12. Jh.) Abschrift 12. Jh., (de) Strubenhart (1. Hälfte 12. Jh.) Abschrift 12. Jh. u. ö., 1951/1952 Baden-Württemberg, aus ahd. *Strubinhard, „Wald eines Strubo“, s. strub, ahd., Adj., struppig, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, Weidetrift, Wald, Donb615, (Gemeinde in dem Enzkreis in dem Regierungsbezirk Karlsruhe), Name von einer abgegangenen Burg des 11. Jh.s übernommen, s. PN Strūbo, s. Hackl 2011, s. LBW2
Straubenhardt (RRi) s. Schöner von Straubenhardt HELD
Straubing, 9. Jh., an der Donau, F2-911 STRUBO (PN) Strubingun° (1), Strubingun MB. 11 130 (905), Strupinga MB. 11 127 (898), Strauvigen (!) P. 13 220 Miracula Godehardi episc. u. ö. (Strubinga, ?Strůobingin, ?Strobingen, Strupinga), s. PN, s. Bayern 723, Suffix inga, Donb615, (kreisfreie Stadt,) rund 45000 Einwohner, viele vorgeschichtliche Funde und frühgeschichtliche Funde, vier antike Kastelle, Römerschatz, Gräberfelder, Strupinga (897) Original, (ad) Strûpingun bzw. Strupinga (905) Original, Stubingen (1121) Original, Strubing (um 1170/1175), Straubing (1240/1245), s. PN, s. strūb* 2, ahd., Adj., struppig, sich kräuselnd, strubbelig, antiker Siedlungsname Soruiduro zu einem Gewässernamen *Sorvios?, s. Prinz 2007, s. Rahden 2009
Straubing (Oberstraubing und Niederstraubing), 9. Jh., bei Erding, F2-911 STRUBO (PN) Strubingun° (2), Strupingas Bitterauf nr. 707 (849), Strupingun Bitterauf 2 Nr. 1262 (um 977), s. PN, Suffix ing
Straubing* (Bg, Dorf, S, Ht, Residenz) Niederbayern HELD
Straubing-Holland* (Hz) Bayern-Straubing, Holland, Straubing HELD
Straubise, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-909 ### Strobeke (a), Straubise Kurth 1 349 (1194), s. Ströbeck, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Strubic bzw. Striback
Straufhain, 12. Jh., eine Burg und ein Berg bei Heldburg bei Hildburghausen, F2-911 STRUBE (sträubend) Struphe, Struphe Jacob S. 115 (1156) Struph Jacob 115 (1179), (nach F2-911) nach seiner Kegelform, s. Thüringen 425
Straupitz* (Ht) Niederlausitz HELD
Strausberg, 13. Jh., östlich Berlins an dem Südrand der märkischen Schweiz, Donb616, (Stadt in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 26000 Einwohner, um 1225 ein befestigter Hof (curia) des Markgrafen von Brandenburg, in dem Anschluss hieran Stadtanlage, Strutzberch (1240), Struceberch (1247), in der Mitte des 13. Jh. Pfarrkirche Sankt Marien, Stadtmauer, 1254/1256 Dominikanerkloster, Strucesberge (1268/1284) civitas (Stadt), 1284 (aquam) Struz (Straussee), Strausberg (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1994 Sitz der Akademie für Information und Kommunikation der Bundeswehr, wohl slawisch, unklar, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, s. Krabbo, s. Büsching, s. BNB5, s. BNB10, s. SNB
Straußdorf (Straussdorf), 12. Jh., bei Ebersberg, F2-914 STRUZ (PN) Struzzisdorf bzw. Strusdorf, Struzzisdorf bzw. Strusdorf Ebersberg 3 69 (um 1150), MB. 9 415 (um 1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Straußfurt (!) (Straussfurt), 8. Jh.?, westlich Sömmerdas an der Unstrut in dem Thüringer Becken, bei Weißensee, in Thuringia, F2-916 ### Stuffesfurt, Stuffesfurt bzw. Stuhesfurti bzw. Stuchesfurte Dr. tr. öfter, Stuchesuurt W. 3 Nr. 30 (947), Anh. Nr. 21 falsch Stuchesfust, Stuckesfurit (!) Mülv. 1 Nr. 109 (949), Stuchsfurt Werneb. (!) S. 85 (1143), Stuchfůrte Dob. 1 Nr. 1057 (1109), (nach F2-916) Personenname Stuki, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1366?, s. PN, s. Thüringen 425, s. furt, ahd., (st. M. i?), Furt, (nach F2-916) vielleicht von stûk, ein Ort, an dem Baumstümpfe, Büschel stehen?, Donb616, (Gemeinde und Sitz der VG Straußfurt in dem Landkreis Sömmerda,) rund 7000 Einwohner, altthüringische Siedlung an einer Furt der Straße zwischen Erfurt und Nordhausen, (in) Stuhesfurte (780/817) 1150/1165, (in) Stuchesfurtu (876), Stuchesuurt (948),später Herrensitz, Strusfurt (1506), 1735 Schloss der von Münchhausen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. PN Stuch, zu stūhha* 7, stūcha, ahd., sw. F. (n), Ärmel, Stauche, weiter Ärmel?, s. *stukka-, *stukkaz, germ., st. M. (a), Stock, Balken, Stumpf, „Stuchafurt“?, später an Strauß angeglichen, s. CE2, s. Walther 1971
Straußhof (Strausshof), 12. Jh., in (der Gemeinde) Rott bei Landsberg, F2-914 STRUZ (PN) Strucinhove, Strucinhove Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Strauweiler, 12. Jh., bei Müllheim mit Bezug zu Württemberg, F2-914 STRUZ (PN) Strúcinwillare, Strúcinwillare Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Strauweiler Odenthal HELD
Straza (de Straza), 11. Jh., eine Hochstraße von Augsburg nach Kaufbeuren und Straß (Strass) bei Neuburg an der Donau?, F2-903 STRATA (Straße) Straz (9), Straza MB. 22 21 (12. Jh.), (de) Strazo Steichele 2 730 (11. Jh.), s. Bayern 723
Strazeele, 9. Jh., in dem Département du Nord, pag. Tarwanensis in terra Mempiscum supra fl. Niopa, F2-906 STRATA (Straße) Stratsele, Stratsele Guérard 117 (875), Stratsela P. Scr. 15 838 (1060) Miracula s. Ursmari, (de) Stracela Hoop Nr. 28 (1168-1191) u. ö. (de Stracele, de Strassele), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Strazfelt“ 8. Jh., wüst bei Flemlingen an der Römerstraße von Nußdorf nach Edesheim, pag. Spir., F2-906 STRATA (Straße) Strazveldon° (2), Strazfelt Tr. W. 2 Nr. 137, 173, Stratuelt Laur. Nr. 2100 (782), Strazvelt MGd. 2 (976), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Strazing (bzw. Stratzing), 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-906 STRATA (Straße) Strazinola (a), Strazingin bzw. Straezingen FA. 8 Nr. 273 (um 1148), 49 S. 102 (1145), Suffix inge, s. Straßengel? F2-906
Strazze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-903 STRATA (Straße) Straz (12a), Strazze R. Nr. 227 (1145) Original, MB. 27a 262 (1194)
Strechau (Burg Strechau), 11. Jh., bei Rotenmann in der Steiermark, F2-906 ### Strekov (1), Strekov Zahn (um 1175), Strechow J. S. 260 (1074), Strechove Zahn (um 1135), ?Strechnowe Oberösterreich. UB. S. 122 (12. Jh.), s. Österreich 2 168, s. Streckau bei Zeitz
Streckau, 10. Jh., bei Zeitz, F2-906 ### Strekov (2), Strecowa MGd. 2 (976), nach F2-906 nach Hey, G., brieflich s. strěk, altwend., Sb., Bremse, oder Personal (!), denn střeček bezeichnet einen unruhigen fahrigen Menschen
Strehla Beeskow, Elstra, Naumburg, Storkow HELD
Strehlen (poln. Strzelin), 13. Jh., südlich Breslaus an der Ohle an dem Hang der Strehlener Berge, Donb616, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 12000 Einwohner, Strelin (1228), Strelyn (1264), 1293 Stadtgründung zu deutschem Recht neben einer älteren Burgsiedlung, Strelen (1297), Repolonisierung, Strelica (1887) u. ö., 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN poln. Strzala, zu strzala, poln., Sb., Pfeil, Suffix in, s. SNGŚl, s. Rym Nmiast
Strehlen (im Kreis Strehlen) Brieg HELD
Strehlhof Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) HELD
Strehlitz s. Groß Strehlitz HELD
Streichen, 11. Jh., bei Balingen, F2-908 STRIK (Schleife bzw. Strick) Striche, Striche Würt. (um 1100), nach F2-908 angeblich Holzlagerplatz
Streichen, 12. Jh., bei Traunstein, F2-908 STRIK (Schleife bzw. Strick) (de) Strichûn (a), de Strichin P. u. Gr. 1 f. 24
Streichenreuth, 12. Jh., bei Stadtsteinach, F2-908 STRIT (Streit) Stritiriut (2), Streitruit Ziegelhöfer 181 (1137), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. Stritisriute
Streichental Hatzfeld, Hohenlohe-Ingelfingen, Würzburg (Hochstift) HELD
Streifeld, 12. Jh., in (der Pfarrei) Merkstein bei Aachen, F2-907 ### Strevelo, Strevelo P. Scr. 16 698 (1117) Ann. Rod., Streipelo Franqu. Nr. 8 (1147), Strepelo Mir. 3 708 (1147), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz
Streifing, 12. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-902 ### Straiphing, Straiphing FA. 4 Nr. 790 (um 1142), (nach F2-902) deutsch, Suffix inge
Streit, 12. Jh., bei Frankenmarkt in Oberösterreich, F2-908 STRIT (Streit) Strit, Strit Oberösterreich. UB. 1 91 (um 1100)
Streit von Immendingen* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Streitberg, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-908 STRÎT (Streit) Stritperch, Stritperch Beck1 (1165), (1168), (1196), Striperch Beck1 (1124), s. Stritperch mit Bezug zu Oberösterreich, s. Bayern 726, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Streitberg (bei Biberach an der Riss) Buchau HELD
Streitberg* (bei Wiesenttal) (RRi) HELD
Streithain, 12. Jh., bei Schotten in dem Vogelsberg in Oberhessen, F2-908 STRIT (Streit) Strithagen, Strithagen Scriba Nr. 300 (1187), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Streithofen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Michelhausen bei Tulln, F2-908 STRIT (Streit) Strihthouin, Strihthouin Geschichtsquellen 9 339 (1112) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Streitwiesen, 12. Jh., bei Schloss Mollenburg bei Pögstall in Niederösterreich, F2-909 STRIT (Streit) Stritwisen, (de) Stritwisen R. Nr. 252 (1160), Streitwesen FA. 4 Nr. 804 (um 1142), s. Österreich 1 573, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Strelitz, 13. Jh., südlich Neubrandenburgs zwischen dem Müritz-Nationalpark und dem Naturpark Feldberger Seenlandschaft, Donb448, Strelitz (1278) Abschrift, Strelitz (1316), Streliz (1329), 1349 Stadtrecht, 1701 infolge Teilung Mecklenburgs Residenzstadt Mecklenburg-Strelitz, 1733 Residenz nach Neustrelitz verlegt, 1931 Strelitz als Strelitz Alt in Neustrelitz eingemeindet, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *strěci, slaw., Sb., Schützen, „Schützenort“, s. Trautmann ON Meckl., s. Lübke C. Arbeit und Wirtschaft 1991, s. Eichler/Mühlner s. Neustrelitz
Strelitz* Ahrensberg, Mecklenburg-Güstrow, s. Mecklenburg-Strelitz HELD
Stremme (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Havel, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (6), Strumen Mülv. 1 1308 (1154)
Strenberg, 12. Jh., bei Neukirchen in Niederösterreich, F2-907 ### Streneperc, Streneperc MB. 6 176 (1163), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Strenberg, 12. Jh., bei Neukirchen in Niederösterreich, F2-907 Streneperc, Streneperc MB. 6 176 (1163), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Strenge (in Strenge), 9. Jh., unbesimmt mit Bezug zu Bleidenstadt, F2-907 ### Strenge, Strenge Mon. Blid. S. 8 (9. Jh.) Fälschung
Strengen, 14. Jh., an dem Arlberg beiderseits der Rosanna, Streng (1336) zu dem PN Streng, s. strenge (1), mhd., Adj., stark, gewaltig, älterer Name Rall
Strenn bei Passau? s. Nidernstrowen, 12. Jh., Strenn bei Passau?, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Nidernstrowen
Strenz-Naundorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stronitz° bzw. Strenz, Stronitz bzw. Strenz Sch. S. 7f. (964), (nach F2-910) wahrscheinlich slawisch
Strépy, 12. Jh., in (der Provinz) Hennegau?, F2-907 ### Strepi, Strepi Mir. 4 361 (1125)
Stresenhofen, 12. Jh., bei Pottenstein in Oberfranken, F2-907 ### Stressenhofen, Stressenhofen Fr. 2 11 (um 1123), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Stresmaren°“ (in Stresmaren), 9. Jh., nahe der Grenze Ungarns, F2-907 ### (in) Stremaren°, (in) Stresmaren MB. 11 119 (860)
Stressenhausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F2-907 ### Stresinhusin, Stresinhusin Jacob S. 116 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Strestul, ?, jenseits des Muckergrunds bei Stanau-Strösswitz?, (F2-907) Strestul, F2-1583 Strestul, nach Zs. für Kahla Strösswitz - das ist falsch, Strösswitz an dem Rande des Hummelsheimer Grundes (schon F2-907) mit strězovice, Wachtstätte erklärt = 3 Strážvice, (nach F2-1583 nach Hey, G.) böhm. Strestul = čresdol, črezdol, Sb., Ort jenseits des Tales bzw. des Grundes, des Muckergrunds bei Stanau-Strösswitz, ganz entsprechend Črezdol oder Tschrestal in Kärnten, s. črêsŭ, črêzŭ, aslaw., Präp., über, lat. trans, neuslaw. črêz, tschech., skrz, dol, Sb., Grund, Tal
Stretweg, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-907 ### Stretewich bzw. Strecuic, Stretewich bzw. Strecuic Zahn (1181), (1149), s. Österreich 2 168
Streu (Oberstreu und Unterstreu und Mittelstreu), 9. Jh., südlich Mellrichstadts, pag. Wistreg., F2-246 MATHAL (PN) Madalrichstrewa°, Madalrichistrewa MB. 28a 17 (823), s. strewa*, ahd., F., Streu, s. F2-910
Streu (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale bei Mellrichstadt und die Orte Oberstreu und Mittelstreu und Unterstreu an der Streu, pag. Grabfeld und Tullifeld, F2-910 ### Strowa°, Strouua MGd. 4 (1031) Original, Dr. Nr. 744 (11. Jh.), Nr. 760 (1059), Strowi P. 2 145 Ann. Wirzib., 5 105 Ann. Hildesh., 7 435 Bernoldi Chron., 8 203 240 Ekkeh. Chr. univ., 16 100 Ann. Rosenveld., Strowe P. 12 18 Ann. Elwang., 54 Ann. Zwifalt., 102 Bertholdi Zwifalt. Ann., 20 646 Cas. monast. Petrishus. u. ö. (Streva, Strewa, Strewia villa, Strewe, Streuu villa, Strowe fl., Strouwe), s. Strewa, s. F2-246 MATHAL (PN)
Streufdorf, 8. Jh., bei Hildburghausen, F2-911 STRUBE (sträubend) Strufidorf°, Strufidorf Dr. Nr. 157 (um 800), Strufedorf Dr. Nr. 158 (um 800), Struphidorf bzw. Struphidorph(ono marca) Dr. Nr. 710 (10. Jh.) u. ö. (Struphidorp, Struphidorf), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Streuling, 11. Jh., (nach F2-912 nach K. St.) bei Altentan jenseits Salzburgs, F2-912 ### Strullinesperch°, Strullinesperch J. Nr. 227 (um 1030), s. den Personennamen Strullo in Förstemann Personennamen Band 1, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Streuloch, 12. Jh., in (der Pfarrei) Petting bei Laufen, F2-906 ### Streichinloh, Streichinloh Filz Nr. 46 (um 1119), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Strevelo s. Streifeld, 12. Jh., in (der Pfarrei) Merkstein bei Aachen, F2-907 ### Strevelo
Strevinta“, 2. Jh., (Sternberg?) an der Mündung der Blanitz in die Sazawa? in Böhmen, F2-907 ### Strevinta, Strevinta bzw. Streuinta Ptolemaeus
strewa° s. Puotrihes strewa (9. Jh.), Madalrichistrewa (9. Jh.), Wolvoltes strewa (9. Jh.), alle an der Streu (Strowa)
Strezlesdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F2-907 ### Strezlesdorf, Strezlesdorf Jaksch Nr. 11 (um 1075), s. slaw. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Stria, 10. Jh., Ort Strijen und umgebender Gau in dem westlichen Teil Nordbrabants an der Maas und Schelde bis nach Zeeland, F2-907 ### Stria, Strya Oork. Nr. 40 (967), Stryen Mrs. 1 50 (992), s. F2-913
Stria* (Strya) HELD
Striback, 11. Jh., bei Lienz, F2-909 Strobeke (b), Strubic Redlich Nr. 177 (um 1060), s. Ströbeck, Straubise, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Strichin s. Streichen bei Traunstein F2-908
Strichûn“, 12. Jh., wüst bei Bolstern bei Saulgau in Württemberg, F2-908 STRIK (Schleife bzw. Strick) Strichûn, Strichûn Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. Streichen
Strickel, 12. Jh., bei Beesten bei Bersenbrück, F2-908 STRIK (Schleife bzw. Strick) Strikelo, Strikelo Osnabrück. UB. (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Strickherdike, 13. Jh., bei Hamm, F2-968 STRIK (Schleife bzw. Strick) Strichhirreke, Strichhirreke Kö. 296 (13. Jh.) (nach F2-90), s. strick in der Bedeutung Schleife, Schlinge, as.
Striedegem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Steterburg (bzw. zu Ann. Stederburg.) bei Salzgitter-Thiede, F2-907 ### Striedegem, Striedegem P. Scr. 16 216 (1183), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Striegau (poln. Strzegom), 12. Jh., nordwestlich Schweidnitzs, Donb616, (Stadt in dem Kreise Schweidnitz,) rund 17000 Einwohner, Ztrigom (1155), Ztregom bzw. Zregom (1201-1203), nach dem Mongolensturm deutsche Kolonistenstadt nach dem Rechte Magdeburgs, Ende 13. Jh. Striegau, Strigow (1316), Repolonisierung Stryga (1512) u. ö., bis 1932 Kreisstadt, dann zu dem Kreise Schweidnitz in dem Regierungsbezirk Breslau, 1939 15918 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN altpoln. *Strzegom, zu strzec, altpoln., V., bewachen, Possessivsuffix, „Strzegomsort“, s. Rospond 1969, s. SNGŚl, s. RymNmiast
Striegau Schweidnitz HELD
Strielach s. Ströglach
Strien bzw. Strijen, 10. Jh., ein Fluss und Gau in Nordbrabant, F2-913 ### Struona (1), Struona fluvius MGd. 2, 433 (966), Stryen MG. 222 (902), (de) Strinen St. Mich. 40 (1167), Strunium Mir. 2 1163 (1142), s. F2-907
Strien (Stryen) Thorn HELD
Strienerwalt“, 12. Jh., (nach F2-907) bei (Stria bzw.) Strijen?, F2-907 ### Strienerwalt, Strienerwalt Oork. Nr. 133 (1150), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. Stria
Strihout° (de Strihout), 12. Jh., unbekannt in Flandern?, F2-908 STRIT (Streit) (de) Strihout, (de) Strihout De Smet Cart. de Cambron 566 (1190), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Strijthem, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-908 STRIT (Streit) Strithem, Strithem Ninove Nr. 29 (1173) Original, 31 (1176) Original, 36 (1178) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
STRIK (Schleife bzw. Strick), 11. Jh., Strick, Schleife, Schlinge, ineinanderschlingen, F2-908 Stammerklärung, (nach F2-908) s. strik, dän., M., Knabe, deutsch Schlingel, z. T. Orte, an denen brünstige Tiere streichen, in Strichhirreke und Strikelo (nach F2-908) strick in der älteren Bedeutung Schleife, Schlinge
Strinc“, 12. Jh., unbestimmt bei Kadzand in dem zeeländischen Flandern, F2-908 ### Strinc, Strinc Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 57 (1177) Original
Strincepha“, 9. Jh., ein unbestimmter Flussname mit Bezug zu Bayern, F2-908 ### Strincepha, Strincepha MB. (812), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Strinchirche“, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-908 ### Strinchirche, Strinchirche MB. 15 270 (1130) Original, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Strinz-Trinitatis s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
STRÎT (Streit), 12. Jh., Streit, Streitort, F2-908 Stammerklärung, s. strīt 167, ahd., st. M. (a), Streit, Zwietracht, Zank, nach F2-908 Streitort um den ein Rechtsstreit gewesen ist
Stritesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-909 STRÎT (Streit) Stritesdorf, Stritesdorf Oberösterreich. UB. 1 679 (um 1170), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Strithorst“, 14. Jh., unbestimmt wüst in (dem früheren Kirchspiel) Heepen bei Bielefeld, s. F2-908f., s. ON Bielefeld 196 (de) Strithorst (1309), (de) Strithorst (1312), (van der) Strythorst (1491) u. ö., s. strīt (1), mnd., M., N., Streit, Kampf, hurst1, hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Grenzhorst“?
Stritiriut, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-908 STRÎT (Streit) Stritiriut (1), Stritiriut Hidber Nr. 1100 (1137), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Stritisriute“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-908 STRÎT (Streit) Stritiriut (2a), Stritisriute MB. 14 427 (12. Jh.), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Stritmers“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-908 STRÎT (Streit) Stritmers, Stritmers Mir. 1 541 (1167)
Stritperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-908 STRÎT (Streit) Stritperch, Stritperch Oberösterreich. UB. 1 259 (um 1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Streitberg
Stritzing, 12. Jh., bei Lambach in Oberösterreich, F2-914 STRUZ (PN) Strossingen, Strossingen Oberösterreich. UB. 1 724 (um 1140), s. PN, Suffix inge
Stritzl, 12. Jh., bei Kremsmünster in Oberösterreich, F2-914 STRUZ (PN) Strucilingen, Strucilingen Oberösterreich. UB. 1 96 (um 1140), s. PN, Suffix inge?
Ströbeck, 10. Jh., bei Halberstadt, F2-909 ### Strobeke, Strobeke NM. 4 115 (1084), Anh. Nr. 696 (1195), Strobike Bode Nr. 338 (1194) Original, Dob. Nr. 15 (1187), Strebeki Drb. Nr. 6 (1004), s. Straubise, Striback, s. Sachsen-Anhalt 455, 1188 Einwohner, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Strobeling“, 12. Jh., wüst bei Niedervieland bei Bremen, F2-911 STRUBO (PN) Strubilinghehusen, Strubilinghehusen (im Text Strabilinghehusen) Lpb. Nr. 165 (1142), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Strobendorf“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-909 STROBO (PN) Strobendorf, Strobendorf MB. 14 427 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Strobenrieth, 12. Jh., in (der Pfarrei) Schrobenhausen in Schwaben in Bayern, F2-909 STROBO (PN) Strobenrieth, Strobenrieth Steichele 2 257 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Ströbing, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-911 ### (de) Strowi, (de) Strowi P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), Suffix?
STROBO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, F2-909 Stammerklärung, s. STRUBO
STROD (Struth bzw. Sumpf), 6. Jh.?, sumpfige Stelle, Gebüsch, sumpfiges besonders mit Erlen bestandenes Gebüsch, F2-909 Stammerklärung, s. struot 6, ahd., st. F. (i), Sumpf, Gebüsch, „Struth”, struot, mhd., st. F., Sumpf, Gewoge, Flut; nhd. (ält.-dial.) Struth, F., Struth, s. Förstemann, E., Westfälische Ortsnamen S. 125, Arnold 2 498ff., Schmeller 3 690, s. Avenstroth (12. Jh.), Blancstruth (11. Jh.), Erlingestruth (12. Jh.), Gecelinesstruod (9. Jh.), Hurwinunstruot (8. Jh.), Igilistruoth (11. Jh.), Catinstrot (12. Jh.), Unstrud (6. Jh.), s. Schade S. 884, Uffenstrot (12. Jh.), Widenstrout (11. Jh.), F2-1583 Hasenstruth (12. Jh.), (nach F2-910) dazu noch einige verderbte Formen, die wahrscheinlich hierher gehören Ermisretrud (silva) (9. Jh.), Gislebiertruoz (silva) (10. Jh.), Heimensturud (!) (10. Jh.), Heinarstryst (11. Jh.)
Strod, 15. Jh., wüst nördlicher Ortsteil Trogens bei Northeim, s. ON Northeim 356 s. strot, mnd., M., Struth, Sumpf, Gebüsch, Wald, Buschwerk auf sumpfigem Gelände
Strodthagen, 14. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 357 (ville) Struthagen Bilderbeck, Sammlung 2, S. 28, Nr. 5 (1312) Abschrift, s. strot, mnd., M., Struth, Sumpf, Gebüsch, Wald, Buschwerk auf sumpfigem Gelände, s. hagen, mnd., M., Hagen
Strodwik“, 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Heiden bei Borken in Westfalen, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Strodwik, Strodwik Kö. 157 (11. Jh.), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Stroe, 10. Jh., auf Wieringen in (der Provinz) Nordholland, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (4), Strude (?) UB. Nr. 33 (um 960)
Strogen (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Sempt bei Erding und Strogn (Oberstrogn und Unterstrogn) an der Strogen, F2-909 ### Stroaga, Stroaga fl. Bitterauf Nr. 82 (776), Stroagun Bitterauf Nr. 591 (836), Sroga (!) Bitterauf 2 Nr. 1188 (957) u. ö. (Stroga, Strogun, Stroge, Struga, Stroge Flussname, Straga, juxta fl. Stragan, Stoga! wohl hierher), (nach F2-909) hält Riezler den Namen für vordeutsch, nach F2-909 wohl derselbe wie Strowa F2-910
Strögen, 11. Jh., bei Frauenhofen bei Horn in Niederösterreich, F2-906 ### Stregen, Stregen MB. 28b 215 (1067), 4 296 298 (1076), (de) Stregen Kr. Nr. 28 (um 1135), slawischer Personenname Strěgan oder strěganí, slaw., Sb., Bewachung, s. PN?, s. Hey, Siedl. Sa. 176f., s. Österreich 1 574
Ströglach, 12. Jh., bei Klagenfurt, F2-907 ### Strielach, Strielach Schroll (um 1091), (nach F2-907) slawischer Personenname, s. Strojilo bei Miklosich F. v. P. N. Nr. 374, über die slowenische Endung -ach im Draugebiet s. Miklosich Slav. Ortsnamen aus Appellativen 1 S. 17, s. PN
Strohe (beim Strohe), 11. Jh., Häuser bei Cloppenburg in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (1), Stroden (silva) Osnabrück. UB. (um 1080), as.
Strohe (Meyer im Strohen), 12. Jh., Teil von Penten bei Bramsche bei Bersenbrück, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (2), Stroden Osnabrück. Mitt. 30 111 127 (um 1186), as.
Ströhen, 14. Jh., bei Sulingen, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (3), Stroden (Neddern) Gade Hoya 2 283 (1338) as.
Ströhen s. Preußisch Ströhen
Stroit, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 358 Stroth Petke, Wöltingerode Anhang 3, S. 584 Nr. 49 (1285, Abschrift 15. Jh.), strot, mnd., M., Struth, Sumpf, Gebüsch, Wald, Buschwerk auf sumpfigem Gelände
Strombeek-Bever, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strumbeca, (de) Strumbeca Affl. 201 (1169), Strum-Strombeke Affl. 213 (um 1170) Original, (de) Strumbecka Affl. 214 (1172) u. ö. (de Strumbeke, de Strumbeka, de Strumbeca, Strombeke, Strombecca, de Strumbecca), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Stromberch, 12. Jh., in dem Siebengebirge an dem Rhein (später Heisterbach), F2-913 STRUM (geräumig bzw. Raum) Stromberch (1), Stromberch Knipping Nr. 1559 (1198) Original, Stronbergh bzw. Stranberch Schmitz S. 93 (1196), 108 (1142), Strǒnberch Lac. 1 Nr. 442 (1172), s. Nordrhein-Westfalen 305, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, (nach F2-913) soll der Stromberg der Petersberg sein
Stromberg, 11. Jh., in dem Unterwesterwald, F2-913 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strumburg (?), Strumberg H. Nr. 254 (um 1054), (de) Strumberc M. u. S. 1 Nr. 135 (1090), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Stromberg, 12. Jh., bei bzw. in Oelde bei Beckum bei Münster, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturenberc, Sturenberc Erh. 2 Nr. 431 (1183), Stronberch Erh. 2 S. 197 (1188) Original, Stromberge Erh. 2 Nr. 436 (1183) Original, ON Münster 365 (Heremannus de) Stromberghe WUB 2 196 (1158-1159) Abschrift, s. Nordrhein-Westfalen 711, s. *stremb-, *stremp-, idg., Adj., starr, steif, straff, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „stumpfer Berg“?
Stromberg (Stromberg Hunsrück), 11. Jh., in dem Osten des Hunsrücks an dem östlichen Rande des Soonwalds, Donb617, (Stadt und seit 1970 mit zehn Gemeinden VG in dem Landkreis Bad Kreuznach,) rund 9000 Einwohner, Strumburg (1084-1088), (Berhdolf von) Strumburg bzw. Struomburg (Anfang 12. Jh.) Fälschung auf 1056 als Urkunde Kaiser Heinrichs III., Stronberch (1131), 1156 Burg Stromberg und Umgebung zu der Pfalzgrafschaft bei Rhein, Strumberg (1208), Stromvelth (1268), Strumborg (1287), Stromberg (1338), seit dem 14. Jh. Stadt, 1689 Burg von Frankreich zerstört, 1780 abgetragen, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. strūm, mhd., st. M., Lichtströmung, Streif, Strömen, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, „Umströmen des Berges durch Wälle“?, s. Fabricius W. Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 6 Die Herrschaften des unteren Nahegebiets 1914, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1973
Stromberg* (RRi) s. Faust von Stromberg HELD
Stromberg* (bei Oelde) (Bg, BgGt)Münster HELD
Strombergh, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-913 STRUM (geräumig bzw. Raum) Stromberch (3), Strombergh Philippi-D. Nr. 291 (1188), ein Stroumberg,in Franken’ (1056) erwähnt (nach F2-913) Buck, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Stromus s. Estrun nördlich Cambrais F2-912
Stronach, 14. Jh. nördlich Dölsachs in Osttirol, Stranach (1346), slawisch, zu *strana, slaw., Sb., Hang, Seite, „die an dem Hang Wohnenden“
Stronas s. Estruoanne in dem Département Pas de Calais F2-913
Stronitz° bzw. Strenz s. Strenz-Naundorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stronitz° bzw. Strenz
Stronsdorf, 11. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-902 Straneisdorf°, Straneisdorf FA. 8 252 (1083), 5 255 (1096), 8 3 18 (11. Jh.) u. s. w., Strasdorf FA. 4 7 (um 1187), nach F2-902 slawischer Personenname *Stran…, s. PN, s. Österreich 1 575, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Strößendorf (Strössendorf), 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-907 ### Stresendorf, Stresendorf Ziegelhöfer 159 (1180), nach F2-809 slawischer Personenname Strez, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Strössendorf, Strösendorf Schaumberg HELD
Strößwitz?, 11. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Herzogtum) Sachsen-Altenburg, F2-907 ### Strestul° (!), Strestul Sch. S. 189 (um 1072), s. Zs. für Kahla 5, (nach F2-907) wohl slawisch, s. Strestul F2-907, (nach F2-1583) ist die Erklärung als Strösswitz in Zs. f. Kahla falsch, s. F2-1583 Strestul (jenseits des Grundes bzw. Tales)
Strötgen, 11. Jh., (früher Strothusen) in Heidhausen südlich Werdens an der Ruhr, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Strudhuson, Strudhuson Kö. 164 (11. Jh.), Strathusen Kö. 192 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Strotheide, 14. Jh., bei Herford, s. ON Herford 263 Stroet (1324-1360). Stroet (!) (1369), (butem dem) Strode (1407) u. ö., s. *strōd?, as., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch, strōt, mnd., s. hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland
Strothusen“ s. Strötgen, 11. Jh., (früher Strothusen) in Heidhausen südlich Werdens an der Ruhr, F2-910
Strotzbüsch, 11. Jh., bei Gillenfeld bei Daun in der Eifel, F2-910 ### Struadesbusch°, Struadesbusch Be. Nr. 392 (1097), Strovardes bos Be. Nr. 622 (1161) derselbe Ort, s. PN?, s. busch, bosch, pusch, mhd., st. M., Busch, Gesträuch, Büschel, Gehölz
Stroumberg“, 11. Jh., in Franken’ (1056) erwähnt (nach F2-913) Buck, s. Strombergh, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-913 STRUM (geräumig bzw. Raum) Stromberch (3), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Strowa s. Streu (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale bei Mellrichstadt und die Orte Oberstreu und Mittelstreu und Unterstreu an der Streu, pag. Grabfeld und Tullifeld
Strub (in der Strub), 8. Jh., an der Lamer in dem Landgericht Golling südöstlich Salzburgs (bis hierher Förstemann), F2-914 ### Strupe, Strupe J. S. 37 (8. Jh.), (de) Struppen Oberbayr. Arch. 24 Nr. 13 (um 1150), s. K. St., (nach F2-914) s. struppe, mhd., sw. F., Gestrüpp oder zu strupe, norwegisch, Sb., kahle enge Schluchts. Österreich 2 400
STRUBE (sträubend), 8. Jh., emporstarrend, rauh, kraus, F2-911 Stammerklärung, s. strūb* 2, ahd., Adj., struppig, sich kräuselnd, strubbelig, rauh, rissig, strûf, as., Adj., emporstarrend, rauh, kraus, lat. hirsutus
Strubenbergesekke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-911 STRUBE (sträubend) Strubenbergesekke, Strubenbergesekke Meiller Nr. 61 (1130), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Strubeneich, 11. Jh., westlich Schaffhausens in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-911 STRUBE (sträubend) Strubineich, Strubineich Q. 3 Nr. 13 (1067), Strubeneich Hidber Nr. 2871 (1169), s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche?
Strubic s. Striback, 11. Jh., bei Lienz, F2-909 Strobeke (b)
Strubikon, 10. Jh., bei Brütten in (dem Kanton) Zürich, F2-911 STRUBO (PN) Strubinhovan°, Strubinhovan Ng. Nr. 773 (979) liest falsch Strutinhovan, s. PN, s. Meyer 134, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Strubingen, 11. Jh., bei Dorfen, F2-911 STRUBO (PN) Strubingun (3), Strubingen Ebersberg 1 67 (um 1055), s. PN, Suffix inga
STRUBO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1366, nach F2-910 zu strûban, sw. V., strauben, s. strūben 7, ahd., sw. V. (1a), rauh machen, zersausen, sträuben, F2-911 Stammerklärung
Strucdorfe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-912 STRUK (Strauch) Structhorpe (2), Strucdorfe Kindl. Beitr. 2 S. 132 (um 1106), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Struchtrup, 12. Jh., wüst an dem Gretenberg südlich des Höntruper Holzes bei Herrentrup in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 464 (in) Strucdorfe Kaminsky, Corvey S. 231 RE § 28.c (andere Zuordnung zu Struchtrup bei Barntrup) (1107-1128) Abschrift 15. Jh., s. struk(e), mnd., M., Strauch, s. thorp, as., N., Dorf, „Dorf bei den Sträuchern“
Struchtrup, 14. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 465 (to) Strucktorpe StA Detmold L 1 E 17/9 Nr. 1 (1366) Abschrift um 1800, s. struk(e), mnd., M., Strauch, s. thorp, as., N., Dorf, „Dorf bei den Sträuchern“
Struchtrup, 12. Jh., ein Hof bei Brochterbeck bei Tecklenburg?, F2-912 STRUK (Strauch) Structhorpe (1), Structhorpe Erh. 2 Nr. 503 (1190), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Strucilingen s. Stritzl bei Kremsmünster in Oberösterreich F2-914
Strücken, 16. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 569 Strücker Kölling 1 (1550), um 1500 in einem von den Landesherren in Hainung gelegten Teil der Exter Mark an dem Nordhang des Taubenbergs entstanden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 mit Saarbeck Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln, s. struk, mnd., M., Strauch, Strauchwerk, Gebüsch
Struckhausen, 14. Jh., wüst östlich Krückebergs in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 567 (tho) Struchußen StABü L 1 Nr. 5570 (um 1380) Abschrift, s. struk, mnd., M., Strauch, Strauchwerk, Gebüsch, s. hūs, mnd., N., Haus
Struem s. Lestrem in dem Arrondissement Béthune
Struen s. Estroeungt, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Aresnes, F2-912 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strom (2), Struen
STRUK (Strauch), 12. Jh., Strauch, Gesträuch, Gebüsch, F2-912 Stammerklärung, (nach F2-912) s. strûk, M., Gesträuch, Gebüsch, s. Bodenstruckh (12. Jh.)
Struke“, 13. Jh., wüst südlich Erlinghausens im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 434 (in) Struke (1281), Struke (15. Jh.), s. strūk, strǖk, strūke, struk?, mnd., M., Strauch, Staude, Busch, „bei den Sträuchern“
Strullendorf, 12. Jh.?, südlich Bambergs, Donb617, (Gemeinde in dem Landkreis Bamberg in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 8000 Einwohner, Strullendorf (1102/1139) Annalen 12. Jh. bzw. 15. Jh., Gut des Hochstifts Bamberg, 1803 zu Bayern, PN Strollo?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
STRUM (geräumig bzw. Raum) (bzw. STROM), 9. Jh., Strom, (nach F2-912) zum Teil wohl in einer Bedeutung, die noch durch Strömer, nhd., M., Umherstreifer, angezeigt ist, (nach F2-912) kennt Buck 272 für strom die Bedeutung Streifen, s. Muggestrum (12. Jh.), F2-1583 Muggestrum! ist zu streichen
Strumberges, 12. Jh., bei Strombeek in Brabant, F2-913 STRUM (geräumig bzw. Raum) Strumberges, Strumberges Mir. 4 383 (1188), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Strumen s. Stremme (F.), ein Nebenfluss der Havel
Struminingen“, 11. Jh., Strumming mit Bezug zu Bayern oder der Eselsgraben im Traunkreis, F2-913 Struminingen, Struminingen MB. 29a 10 (1071), Struomingin Stülz S. 211 (1111), Suffix inge
Strumming s. Struminingen“, 11. Jh., Strumming mit Bezug zu Bayern oder der Eselsgraben im Traunkreis, F2-913 Struminingen
Strumo s. Estreux in (dem Arrondissement) Valenciennes in dem Département du Nord
Strümp, 11. Jh., bei Krefeld, F2-907 ### Strempeche, Strempeche Lac.1 Nr. 490 (1183), Strempeco Kelleter Nr. 10 (um 1090), Stempete Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), derselbe Ort?
Strümpfel, 11. Jh., (nach F2-913) eine alte Wasserleitung bei Orlamünde, F2-913 ### Strumphilde, Strumphilde Dob. 1 Nr. 940 (um 1083), (nach F2-913) s. strumpf, mhd., M., Stumpf, Rumpf, hier bereits in der nhd. Bedeutung Strumpf, s. strumpf, mhd., st. M., „Strumpf“, Stummel, Stumpf
Strümpfelbach 1975 s. Weinstadt, 20. Jh., ostsüdöstlich Waiblingens, Donb678
Strunesperg“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-913 ### Strunesperg, Strunesperg FA. 3 171 (1194), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Strünkede, 12. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F2-913 ### Strunkethe (1), Strunkede Erh. 2 Nr. 330 (1163), Suffix?, (nach F2-913) strunk, mnd., M., Stengel, Stängel, statt strudik, strud, strôd?, strunkithi statt strudithi? oder statt strûkithi?, Suffix, as.
Strünkede, 12. Jh., ein Gut bei Herne bei Bochum, F2-913 ### Strunkethe (2), Strunkethe (kleines e über u) Kö. 285 (um 1150), (de) Strunkethe Knipping Nr. 1386 (12. Jh.), (nach F2-913) strunk, mnd., M., Stengel, Stängel, statt strudik, strud, strôd?, strunkithi statt strudithi? oder statt strûkithi, Suffix, as.
Struofeneck“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-913 ### Struofeneck, Struofeneck Geschichtsfreund 1 137 (1101), nach F2-913 s. strûbe, mhd., Adj., struppig?, s. egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Struone, 12. Jh., unbestimmt an der Mosel, F2-913 ### Struona (3), Struone (praedium supra Mosellam situm) C.-R. de la Comm. roy. d’hist. 1 9, 107 (1125)
Strupfing, 12. Jh., an der March, F2-914 ### Struphingen, Struphingen FA. 4 S. 213 (1187), S. 904 (1196), Suffix inge
Struphe s. Straufhain, 12. Jh., eine Burg und ein Berg bei Heldburg bei Hildburghausen, F2-911 STRUBE (sträubend) Struphe
Strusen“, 13. Jh., ein alter Gutsbezirk der Bauerschaft Altenhagen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 197 (de) Struchusen (1294), (in) Struchusen (1324-1360), (in) Struchusen (1361) u. ö., s. strūk, strǖk, strūke, struk?, mnd., M., Strauch, Staude, Busch, hūs, mnd., N., Haus, „Haus im Gesträuch“
Struth, 12. Jh., bei Mühlhausen in Thüringen, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (6), Struth Dob. 1 Nr. 1198 (1125), Stroth (silva) Dob. 2 Nr. 252 (1162)
Strüth, 12. Jh., bei Ochsenfurt in Unterfranken, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (7), Struthe Mon. Eberac. 47 19 (1174)
Strůtte, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Wiesbaden, F2-910 STROD (Struth bzw. Sumpf) Stroden (5), Strůtte Ann. d. Ver. für nass. Gesch. 19 20 (12. Jh.)
Strüvensiek, 16. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 570 1535 Exterer Goe, um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Krankenhagen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln, s. strūvian* 1, as., sw. V. (1a), sträuben?, s. *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf?
STRUZ (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, s. struz, ahd., M., Strauß, F2-914 Stammerklärung, (nach F2-914) s. Struthgeard, ae., Sb.,zu striuzen, mhd., V., sich spreizen, der sich Spreizende, strūz (3), strouz, mhd., st. M., sw. M., Strauß (M.) (3), Vogel Strauß, s. striuzen, mhd., sw. V., sträuben, spreizen, sich einbilden auf
Strya* (Stria) HELD
Stryen Thorn s. Strien HELD
Strzegom s. Striegau, Donb617
Strzelin s. Strehlen, Donb617
Stübach Auritz, Eichler von Auritz, Künßberg (Künsberg) HELD
Stubai, 10. Jh., westliches Seitental des nördlichen Wipptals, F2-914 Stubaital südlich Innsbrucks Stubaie, Stubaie Ebersberg 3 28 (um 1000), (ad) Stupaia Hintner Die Stubaier Ortsnamen 78 (um 1000), Stubei FA. 34 33 (um 1170) Original, Stoubei bzw. Stoubay bzw. Stoubai bei Hintner (12. Jh.), nach Schneller ist stubai „Staubbach“, Stupeia 994-1005, Deutung unsicher, vorröm., Sb., hochragende Felsen?, Baumstümpfe?
Stubalpe (F.), 12. Jh., bei Graz, F1-442 BIBAR (Bieber) Piberalpe, Piberalpe Zahn (1194), s. Österreich (2, 168), s. *alpe, mhd., sw. F., Alpe
Stubbe, 12. Jh., bei Rieseby bei Eckernförde, F2-915 ### Stuibu, Stuibu Hasse (1196), as.?
Stübeckshorn, 10. Jh., bei Soltau, F2-915 STUBO (PN) Stubbekeshorne, Stubbekeshorne Leibnitz Scr. 3 173 zum Jahre (959), 311 zum Jahre (968), Stubbinchorn (curia solitaria) (1229), s. PN, s. Niedersachsen 446, Suffix?, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Stuben s. Stumma, 12. Jh., (nach F2-917 Stuben bzw. Stumm im Zillertal bzw. nach F2-1583) im Klostertal bei Nauders an dem Reschenpass, (F2-917) Stumma
Stuben* (bei Altshausen) (RRi) HELD
Stuben zu Dauberg* (RRi) HELD
Stubenberg, 12. Jh., bei Weitz in der Steiermark, F2-914 ### Stubenberch (1), Stubenberch Stupenberch Zahn (1160), (1181), s. Österreich 2 123 2 169, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stubenberg, 12. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F2-914 ### Stubenberch (2), Stubenberc Oberösterreich. UB. 1 678 (um 1170), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stubenberg* (in der Steiermark) (G) Göss HELD
Stubersheim, 11. Jh., bei Geislingen, F2-915 STUBO (PN) Stubirsheim, Stubirsheim K. Nr. 241 (1092), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stubersheim Ulm (RS) HELD
STUBICH (Gestrüpp), 11. Jh., Gestrüpp, Reisig, F2-914 Stammerklärung, s. stubich, mhd., Sb., Gestrüpp, Reisig, s. stubich (1), mhd., st. N., Reisig
Stubichahe°“, 11. Jh., ein Wald bei Zwiefalten, F2-914 STUBICH (Gestrüpp) Stubichahe°, Stubichahe P. 12 74f., Ortlieb Zwifalt. Chr. 98f., Berth. Zwif. Chr. (1077), (1092), Suffix?
Stübig, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-914 STUBICH (Gestrüpp) Stubeg, Stubeg Ziegelhöfer Bamberg 21 (1157)
Stubinchovun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-915 STUBO (PN) Stubinchovun, Stubinchovun Ng. Nr. 431 (865), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Stübing (F.), 12. Jh., (nach F2-914) Stübning (!) bei Aflenz, F2-914 ### Stubenic (a), Stubenic Zahn (1147), Stubnich Krones (1187), nach F2-1583 nach Hey, G., wohl Stubnicha = Zdobnicha, Schmucke, Hübsche
Stubnitz (F.) bzw. Stubbenze, F2-1507 „Stubbenwald bzw. Stöckewald“, s. Stubbenkammer, kaum slawisch
STUBO (PN) bzw. STUBBO, 9. Jh., Personennamenstamm, sonst unbestimmt, s. stûf, mnd., Adj., abgestumpft?, Stybba, Styfecing, s. PN, ae.
Stüchgras“ (palus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-916 ### Stüchgras“ (palus), Stüchgras“ (palus) Dob. 2 Nr. 248 (1162), s. gras, cras, mhd., st. N., Gras, Wiese, grasbewachsener Ort, s. nach F2-916) vielleicht von stûk, ein Ort, an dem Baumstümpfe, Büschel stehen?
STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch), 10. Jh.?, Gesträuch, F2-915 Stammerklärung, s. stūdahi* 3, ahd., st. N. (ja), „Staudach“, Gestrüpp, Gesträuch, Dorngebüsch, s. stūda 24, ahd., sw. F. (n), Staude, Strauch, Busch, Dornstrauch, Gestrüpp, s. Aichenstuden (12. Jh.), Hesilinstuda (11. Jh.), Widenstuda (10. Jh.)
Studahi“, 12. Jh., wüst im Traunfeld bei Floridsdorf, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (7), Studahi FA. 8 (12. Jh.), Suffix?
Studahim“ (de Studahim), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (8a), (de) Studahim Oberbayr. Arch. 2 90 (12. Jh.), Suffix?
Studeholz“, 11. Jh., bei Rottweil in Württemberg, juxta Tunningen, s. F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studeholz, Studeholz ZGO 9 210 (1191), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Studen“, 11. Jh., unbestimmt in Oberösterreich?, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studen, Studen Oberösterreich. UB. 1 211 (um 1190), Stüden Fr. 2 85 (um 1183) Original, nach F2-1583 bezieht sich nach Hey G. Studen, Frischwasser, auf den dort entspringenden Würdebach, s. Steuden
Studerhof, ?, bei Kaiserslautern, F2-916 Studerenheim (3a), nach F2-916 war der Studerhof bei Kaiserslautern nachweislich im 15. Jh. mit 80 wilden Pferden besetzt, weshalb Heeger den Namen vielleicht mit Recht von stuot, Stuterei ableitet, s. Stuotgarte, Stuttgart unter STÔD (Pferdepferch)
Stuf?, 11. Jh., (nach F2-917 wahrscheinlich) bei Rosenheim nordöstlich des Tegernsees?, F2-917 STUOFA (Stufe).Stuofa°, Stuofa MB. 6 42 (um 1080), Stuopha MB. 6 44 (um 1080)
Stuftanle s. Stütloh (Forst Stütloh), 10. Jh., bei Rebberlah bei Celle, F2-916 ### Stuftanle
Stühlingen, 11. Jh., bei Bonndorf, F2-900 ### Stolinga, Stǒlinga Q. 3 a. 55 (1100), Stulinga Q. 3 a. 36 (1093), Stuolingen K. Nr. 248 (um 1096) u. ö. (Stuelinga, Stǒlingin, Stůlingen), nach F2-900 vielleicht zu einem Personennamen Stôli?, s. PN?, s. Baden-Württemberg 767, Suffix inga bzw. inge
Stühlingen* (H, LGt) Bonndorf, Fürstenberg, Grafenhausen, Gundelfingen, Heiligenberg, Lupfen, Pappenheim, Schwäbischer Reichskreis, Schwarzenberg HELD
Stuhlweißenburg, 11. Jh., in Ungarn, F2-1410f. WÎZ (weiß) °Wizunburch (4), Wizenburc P. 14 230 Vita Altmanni ep. Patav., s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Stuhm Preußen, Westpreußen HELD
Stuhr (F.), 12. Jh., ein auch Bassumer Mühlenbach genannter Nebenfluss der alten Ochtum mit dem Ort Stuhr bei Delmenhorst westlich Bremens, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturia (2), Sture Brem. UB. 53 (1171), 63 (1187), (de) Sturgia bei Arnold von Lübeck (13. Jh.), s. die Store bei Arnold von Lübeck (13. Jh.), s. die Store bei Moringen bei Northeim, über die fünf englischen Flüsse Stour s. Anglia 20 333, ein Nebenfluss des Po heißt im 11. Jh., Stura MGd. 4, nach d’Arbois de Jubainville ligurisch, von *stou-, id., V. tröpfeln, as., Donb617, (Gemeinde in dem Kreise Diepholz in dem Regierungsbezirk Hannover,) rund 33000 Einwohner, Kirchspiel in moorigem Siedlungsgebiet, (in) Sture (1187), (in) Stura (um 1250), Sture (1252), seit dem Mittelalter zu dem Amte Delmenhorst in der Grafschaft Oldenburg, 1946 Niedersachsen, 1973/1974 namengebend für eine neue Einheitsgemeinde, zu dem Gewässernamen Stur bzw. später Varrelbäke, (fluvii qui dicitur) Sture (1171), (fluvium qui dicitur) Stura (1290) Abschrift 16. Jh., s. stōri* 2, as., Adj., berühmt, „Großer“, s. GOV Hoya-Diepholz, s. Möller 2000
Stuhrgau s. Steoringi (pag.), 9. Jh., Stuhrgau zwischen Ganderkesa bei Delmenhorst und der Weser, F2-888 ### Steoringi (pag.)
Stukenborstel, 12. Jh., bei Rotenburg an der Wümme bei Hannover, F2-916 ### Stutenburstolt (nach F2-916) lies Stukenburstolt, Stutenburstolt (lies Stukenburstolt) N. vaterl. Archiv 1829 2 4 (um 1150), s. borstel, aus bur, stal
Stukenbrok, 16. Jh., in der Senne südlich des Teutoburger Waldes, Donb563 (Schloss Holte-Stukenbrock), in Brehtme 1153, cultores novalium … in Brehtmen 1279, decima veteris Brechmen bzw. Vrechtmen 1281, Bregmen 1281 Brehtmen (1485), (Vaigeth im) Stuykenbroicke (1531), Brechman 1584, (im) Stuckenbrock (1672), Hof Brechmann, Stukenbrock (1672), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Stukenbrock und Teilen der Gemeinde Sende und Schloss Holte bzw. bis 1965 Liemke Gemeinde Schloss Holte-Tukenbrock, 1973 von dem früheren Kreis Bielefeld an den Kreis Gütersloh, s. stūke (2), mnd., M., F., Baumstumpf, physisch und psychisch Unbewegliches, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, s. Schneider, s. Westfäl. Flurnamenatlas Nr. 95
Stulesfelt“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-900 ### Stulesfelt, Stulesfelt Korth (um 1075), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Stulfelden, 10. Jh., bei Mittersill an der Salzach, in dem Oberpinzgau, F2-900 STOL (Stuhl) Stuolueldun, Stuolueldun J. Nr. 197 (um 970), Stulvelden Meiller 164 (1160) Original, s. Österreich 2 423, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Stulln, 12. Jh., bei Nabburg in der Oberpfalz, F2-900 STOL (Stuhl) Stulen, Stulen MB. 29a 444 (1182), 1974/1978 s. Schwarzenfeld, 11. Jh., östlich Ambergs und nördlich Schwandorfs bei Nabburg an dem Zusammenfluss der Naab und der Schwarzach in dem Regierungsbezirk Oberpfalz in Bayern
Stumbach, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hartpenning bei Miesbach, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumpfbach, Stumpfbach Wessinger 70 (1017), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Stumbe“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumbe, Stumbe MB. 2 388 (1157)
Stumbeke“, 14. Jh., wüst westlich Reyershausens bei Göttingen, ON Göttingen 352, (villa) Stumbeke Kramer Artikel 101 (1315) u. ö., Flussname Stumbach 1767, schwierig, zu Staude?, zu stumpf?, zu stumm?, s. „Staudenbach“?, Stumpfbach?
Stumm, 12. Jh., im mittleren Zillertal in Tirol, Stumme, Stume 1143 (zu 1125-1130), vorröm., *stupna?, ostalpenidg., Sb., Bedeutung ungewiss (Baumstümpfe, Gestrüpp?)
Stumma, 12. Jh., (nach F2-917 Stuben bzw. Stumm im Zillertal bzw. nach F2-1583) im Klostertal bei Nauders an dem Reschenpass, (F2-917) Stumma, Stumma (caput) bzw. Stumen P. u. Gr. 1 f. 12 (12. Jh.), MB. 2 385 (um 1130), (nach F2-917) nach Schneller 1 2 Stumm aus sedumina, mlat., F., Wohnhaus, s. Österreich 2 471
Stummer, 11. Jh., bei Wasserburg, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumphard (2), Stumpfharte Ebersberg 1 19 (um 1010), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Stummerberg, 12. Jh., bei Stumm im mittleren Zillertal in Tirol, in monte supra Stumme 1143 zu (um 1125-1130), s. Stumm, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
STUMP (Stumpf), 10. Jh., Stumpf, abgeschnittenes Stück, F2-916 Stammerklärung, stump, mnd. M., Stumpf
Stumpenhagen, 16. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 465 Stumpenhagen LRNF 1530.10.01 (1530) Insert 1550, s. stump, mnd., Adj., stumpf, hagen, mnd., M., Hagen, wegen der äußeren, vielleicht nachträglich verkürzten Form?
Stumpenhausen Hoya HELD
Stumpenhorst, 12. Jh., bei Ennigerloh bei Beckum, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumpenhusan (2), Stumpenhosen Osnabrück. UB. (1194), s. Stukenborstel, 12. Jh., bei Rotenburg an der Wümme bei Hannover, F2-916 ### Stutenburstolt (nach F2-916) lies Stukenburstolt
Stumpenhorst (Schulze Stumpenhorst), 14. Jh., in der alten Bauerschaft Werl nordöstlich Neubeckums bei bzw. in Beckum bei Münster, ON Münster 367 (curtis) Stůmpenhusen CTW 3 235 (14. Jh.) u. ö., s. PN *Stumpo?, Suffix ing?, s. hūs, mnd., N., Haus, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Stumposleutehaus“, später „Stumposleutehorst“?, oder bei den gedrungenen Häusern?
Stumpenhusan“, 11. Jh., wüst bei Wietzen bei Nienburg, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumpenhusen (1), Stumpenhusan Lpb. Nr. 119 (1091), Stumpenhusen Hd. 8 32 (um 1184), Stumpenhusen P. Scr. 16 346 (1168), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Stumpensiegen“, 14. JH., wüst wohl nordwestlich Lutterbergs bei Göttingen, ON Göttingen 383 (villam) Stumpensigen Flentje/Henrichvark Lehnbücher 43 (1318) u. ö., s. stump (1), mnd., Adj., stumpf, verstümmelt, gewaltsam verkürzt, s. sīk, siek, zyk, mnd., M., N., „Siek“, wasserhaltiger Grund, sumpfige Niederung, „Stumpfsiek“ bzw. (an dem) kurzen Wasserlauf
Stumpfenbach, 10. Jh., bei Aichach, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumphinbach°, Stumphinbach J. S. 137 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Stumpfet, 10. Jh., bei (Bad) Abbach bei Kelheim, F2-917 STUMP (Stumpf) Stumphard (1), Stumphard Rth. 3 180 (980), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Stumphene“ (de Stumphene), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F2-917 STUMP (Stumpf) (de) Stumphene, (de) Stumphene Hasse 1 141 (1180)
Stunstabl s. Stuntabul“, 12. Jh., Stunstabl oder Stüntebüll (Moorfläche) in Nordstrandermoor auf Nordstrand, F2-917 STUNT (kurz) Stuntabul
STUNT (kurz), 9. Jh., kurz, stumpf, F2-917 Stammerklärung, (nach F2-917) s. stunt, ae., Adj., kurz, nicht gut gewachsen, stunz, schwäbisch, Adj., stumpf
Stuntabul“, 12. Jh., Stunstabl oder Stüntebüll (Moorfläche) in Nordstrandermoor auf Nordstrand, F2-917 STUNT (kurz) Stuntabul, Stuntabul Hasse 1 210 (1198)
Stunzbach, 9. Jh., bei Landshut, F2-917 STUNT (kurz) Stunzinpah, Stunzinpah Bitterauf Nr. 975 (895), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
STUOFA (Stufe), 9. Jh., Stufe, F2-917 Stammerklärung, s. stuofa, ahd., F., Stufe, stôpa, as., F., Stufe
Stupa“, 12. Jh., an der Mosel, F2-917 STUOFA (Stufe).Stupa, Stupa Be. 2 106 (1184)
Stupferich, 11. Jh., bei Karlsruhe, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stutpferrich (1), Stutpferrich Heilig 69 (11.-12. Jh.), s. pferrich*, pherrich, mhd., M., Pferch, Einfriedung
Stupferich Mergentheim HELD
Stuphilberch“, 12. Jh., ein Berg bei Altrich bei Wittlich in der Eifel, F2-883 STAUF (Becher bzw. Klotz) Stuphilberch, Stuphilberch Be. Nr. 657 (um 1160), Stuppilberch Be. 2 81 (1180), Stuphelenberch Be. 2 44 (1190) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Stupinga° s. Staubing, 9. Jh., bei Kelheim, F2-917 STUOFA (Stufe) Stupinga°
Stuppach, 11. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stůtbach (1), Stutbach C. S. Nr. 3 (1095), Stůtbach Wirt. UB. 1 393 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 768, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stuppach, 12. Jh., bei Gloggnitz bei Neunkirchen in Niederösterreich, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stůtbach (2), Stuppach Oberösterreich. UB. 1 379 (um 1130), s. Österreich 1 576, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stuppach (bei Gloggnitz) Wurmbrand HELD
Stupperhof, 15. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 233, (hoff) Stuttberch (1480-1510), schwierig und nicht sicher deutbar, s. hof, mnd., M. und N., Hof
STUR (groß bzw. stur), 8. Jh., groß (in Holstein), stark, stur, steif, hochaufgerichtet (in Westfalen), F2-918 Stammerklärung, stūr* 1, ahd., Adj., stark, groß, nach F2-918 stûr, mnd., Adj., groß, stark
Sturbroke“, 12. Jh., bei Stuhr bei Delmenhorst, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturbroke, Sturbroke Lpb. Nr. 284 (1189), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Sturenberg s. Stromberg bei Beckum F2-918
Sturenfelt, 9. Jh., bei Prüm, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturenfelt, Sturenfelt H. Nr. 72 (817), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sturgion°, 2. Jh., unbestimmt, F2-918 ###? Sturgion°, Sturgion Ptolemaeus, (nach F2-918) s. Skurgion
Sturii°“ (bzw. Tusii), 1. Jh., ein Volksname zwischen Maas und Schelde, F2-918 ###? Sturii°, Sturii Plin. 4 15, Variante Tusii
Sturio, 12. Jh., unbestimmt bei Münster in Westfalen, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturio, Sturio Erh. 2 Nr. 385 (1176) Original, as.
Sturmarii°“, 10. Jh., ein Volksname in Holstein, F2-919 ### Sturmarii°, Sturmarii P. 8 630, 694 Annalista Saxo, 9, 310, 345, 355 Adam Bremensis, 21 26 Helmold 1 6, Sturmarii dicuntur eo quod sedicionibus ea gens frequenter agitatur, s. Schleswig-Holstein 250
Sturmariun* (Stormarn) HELD
Stürmede(r Mark), 9. Jh., bei Geseke bei Lippstadt, F2-919 Sturmithi, Sturmithi Wg. tr. C. 251, Sthurmidi Wg. tr. C. 390, Sturmethi (marca) P. 13 118 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Stormethe, Stormede), Suffix, s. Nordrhein-Westfalen 708
Stürmer (RRi) s. Neustetter genannt Stürmer HELD
Sturmfeder* (FreiH, RRi) Chanoffsky von Langendorf, Duttenberg (Tutemburg), Obergriesheim, Offenau, Reichartshausen, Stettenfels, (Tutemburg,) Untergriesheim HELD
Sturmfeder von und zu Oppenweiler* (FreiH, RRi) s. Sturmfeder HELD
Sturmi“ pag., 8. Jh., um den Unterlauf der Aller nahe der Weser, F2-918 STUR (groß bzw. stur) Sturmi° (pag.), Sturmi P. 2 388 Vita s. Willehadi, Erh. 1 Nr. 214 (795-800), Urkunde (1059) s. Ws. 234, Sturmin MGd. 3 (1006) Original, Sthurmun (in Sthurmun) Wg. tr. C. 436 u. ö. (Sturmegoe, Sturmi, Sturmum pagum, Sturmose)
Sturmi* Sturmigau HELD
Sturmigau Verden HELD
Sturnahem“, 10. Jh., in dem westlichen Teil Nordbrabants oder im benachbarten Zeeland, pag. Strya, F2-919 ### Sturnahem, Sturnahem Oork. Nr. 40 (967), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Stürzelbronn“, 12. Jh., bei Bitsch bei Saargemünd, F2-919 ### Sturcelbrunnen, Sturcelbrunnen Wirt. UB. 2 (1191), Sturizelebornen Bouteiller 252 (1196), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser, nach F2-919
Sturzilbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-919 ### Sturzilbach, Sturzilbach Oberösterreich. UB. 1 645 (um 1134), Sturcezbach MB. 28a 119, (nach F2-919) sturzel, mhd., Sb., Pflanzenstrunk, oder Sturzbach?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Stutenburstolt s. Stukenborstel, 12. Jh., bei Rotenburg an der Wümme bei Hannover, F2-916 ### Stutenburstolt (nach F2-916) lies Stukenburstolt
Stutendorf, 13. Jh., südöstlich Liesborns bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 368 (in) Stutinchusen WUB 3 228 (1244) u. ö., Stutendorf (1955), s. PN *Stuto, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „*Stutosleutehaus“
Stutensee, 20. Jh., nördlich Karlsruhes in der Rheinebene, Donb617, (große Kreisstadt in dem Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg,) rund 23000 Einwohner, Stutensee (1975), 1975 durch den Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Blankenloch, Friedrichstal, Spöck und Staffort entstanden, 1998 große Kreisstadt, Name von einem früheren Jagdschloss der Markgrafen von Baden (Stutensee), s. stuot, stūt, mhd., st. F., Gestüt, Herde von Zuchtpferden, Herde, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.), s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Kannenberg, d. LBW5
Stutern, 12. Jh., bei Irdning in der Steiermark, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stuotarin (1), Stuotarn bzw. Stutaren Zahn (um 1125), (1160)
Stuteslo“ (in Stuteslo), 9. Jh., wüst in Lutte in (der Provinz) Overijssel, F2-919 STUTI (PN) (in) Stuteslo, (in) Stuteslo Kö. 84 (890), 284 (um 1150), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Stutheim, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stutheim (1), Stutheim Graff 4 950, Stuthaim MB. 8 395 (um 1153), MB. 8406, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stuthenrothe*, 12. Jh., wüst und unbekannt vielleicht bei Imbsen oder Varlosen bei Göttiingen, ON Göttingen 384, Stuthenrothe Stumpf Acta Moguntina 59 (1152) u. ö., s. Staude (nicht in as. WB), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Staudenrodung“
STUTI (PN?), 8. Jh., Personennamenstamm?, s. die in Westfalen und Holstein häufigen Familiennamen Stute, Stüting, Studt, ae. Stuteresheard, Stuteheard, Stutheard, s. PN
Stutinchusen“, 14. Jh., wüst wohl an dem Spiegelberg in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 465 (de) Stuttinchusen Westfäl. UB. 9, S. 492, Nr. 1056 (1312), s. PN *Stotto, zu stot, mnd., M., Stoß, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Stoto“
Stütloh (Forst Stütloh), 10. Jh., bei Rebberlah bei Celle, F2-916 ### Stuftanle, Stuftanle Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. Btg. D. 2 79, (nach F2-916) s. den westfälischen Ortsnamen Stuchtey, also (nach F2-916) wohl stuke, mnd., F. Baumstumpf, hd. stauche, F., thüringisch schduchen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Stuttern, 12. Jh., bei Klagenfurt, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stuotarin (2), Stutaren Ankershofen 210 (1134), Stutarin Oberösterreich. UB. 1 161 (um 1140)
Stuttgart, 12. Jh., an dem mittleren Neckar in dem Stuttgarter Kessel, F2-895 STÔD (Pferdepferch) Stutgarten, Stutgarten Würt. Jahrb. 1849 zum Jahre (1265), Würt. (1200), s. Baden-Württemberg 768, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, Donb617, (Stadtkreis und Sitz des Regierungsbezirks Stuttgart sowie Landeshauptstadt Baden-Württembergs,) rund 600000 Einwohner, angeblich von Herzog Liudolf von Schwaben 950 angelegt, Stůkarten (um 1160) Abschrift, in der ersten Hälfte des 13. Jh.s Stadtrecht, Stůtgartun (1263) Original, in dem 14. Jh. zu der Grafschaft Württemberg, Stuettgardten (1632) Original, Stuttgart (1745/1746), 1803-1805 Hauptstadt und Residenzstadt des Kurfürstentums Württemberg, 1918-1945 Landeshauptstadt Württembergs, 1951/1952 Regierungssitz Baden-Württembergs, altes Schloss, neues Schloss, Schloss Solitude, Residenzsschloss Ludwigsburg, Hospitalkirche, Stiftskirche, Domkirche Sankt Eberhard, s.stuotgarte, mhd., sw. M., „Stutgarten“, Gestüthof, s. Reichardt 1982b, s. LBW3
Stuttgart* (Ort, S, Ht, Residenz) Baden, Baden-Württemberg, Württemberg HELD
Stüttingshof, 16. Jh., nordöstlich Niederenses in Ense bei Soest, s. ON Soest 428 Stotingkhuißen SchRegHW 1 S. 41 (1536), s. PN Stoto, zu stotan, as., V., stoßen, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Stoto“
Stutzenborn, 16. Jh., wüst südsüdöstlich Fürstenbergs bei Holzminden, s. ON Holzminden 192 Stutzenborn Förster, Forstorte 2, S. 96 (1587), Bestimmungswort nicht sicher deutbar (stütte, mnd., F., Stütze?), s. born, mnd., M., Born
Stützheim, 12. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F2-919 STUTI (PN) Stuzesheim, Stuzesheim Das Reichsland 3 1094 (1163), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Stützheim Flachslanden HELD
Stuvenbarden (in Stuvenbarden), unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-920 STUW (Stumpf bzw. stumpf) (in) Stuvenbarden Bode Nr. 351 (1199) Original
Stuvenwolde“, 14. Jh., wüst nordwestlich Harkenblecks bei Hannover, ON Hannover 429, Stunewolt Sudendorf 1 109 (1304-1324) u. ö., s. stūve (1), stuve, mnd., M., Stumpf, Rest, abgeschnittenes Stück Stoff, Rückstand nicht verkaufter Fische, s. walt (2), mnd., M., Wald, „Stumpfwald“
STUW (Stumpf bzw. stumpf), 12. Jh., Stumpf, F2-920 Stammerklärung, s. stûw bzw. stiuw, westfäl., M., Stumpf, stuwniase, westfäl., F., Stumpfnase, s. Stubbe
Stuwi, 10. Jh., s. Stöben an der Sale bei Saalfeld F2-920
stuz°, ?, (scheint nach F2-920 einen) Hügel oder Berg (zu bezeichnen), F2-920 Stammerklärung, s. Meyer 90, bei Hückeswagen an der oberen Wupper (wo nach Förstemann westfälischer, nach Jellinghaus niederfränkischer Dialekt herrscht) ist nach einer brieflichen Mitteilung Oligschlägers (an Förstemann) stût Hügel, Berg noch täglich im Gebrauch, nach Jellinghaus scheint nach ndd. Bergnamen wie Velmerstoot in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold ein *stôt, as., Sb., Berg zu Grunde zu liegen
Stuzmannesberg“, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-920 STUTI (PN) Stuzmannesberg, Stuzmannesberg Oberösterreich. UB. 1 782 (um 1120), s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Styrum bzw. Stirum, 9. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, pag. Hettero, F2-891 ### Stiarhem, Stiarhem Kö. 104 (890), Kö. 118 (10. Jh.), Kö. 114 (11. Jh.), Stierheim Kö. 151 (um 1150), Stirheim Lac. 1 Nr. 207 (1067), Stirhem Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), Stierhemar Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), nach F2-891 zu stiuri, ahd., Adj., groß?, s. STUR (groß bzw. stur), s. stiuri* 25, ahd., Adj., groß, stark, stattlich?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Styrum (G) s. Limburg-Styrum HELD
SÛ (Sau), 10. Jh., Sau, wilde Sau, F2-920 Stammerklärung, s. sū 36, ahd., st. F. (i), Sau, Schwein, nach F2-920 siuwe, mhd., F. Pl., Säue, sû bzw. soge, mnd., suga, andd.
Suaba°“ (pag.), 10. Jh., zwischen Bode und der in die Elbe fließenden Saale bzw. in den (früjheren) Regierungsbezirken Merseburg und Magdeburg, F2-952 SVAB° (Schwabe) (PN) Suaba° (pag.), Suaba (pag.) Sch. S. 164 (1049), Rm. Nr. 577 (1063), Suabe (pag.) Rm. Nr. 577 (1063), Suava (pag,) Sch. Nr. 68 (954), Anh. Nr. 23 (950) u. ö. (Swaua pag., Suaue pag., Suueba pag., Sueua pag., Sueuius pag., Sueuia pag., Sueue pag., Sueuum pag., Sueuun pag., Sueuon pag., Suabun, Suaben, Sueves pag., Suevicus pag., Suabengowe, Suevia pag. wohl unecht), s. PN?
Suabaha, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Wering., F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabaha° (2), Suabaha Dr. Nr. 68 (8. Jh., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Suabaha s. Schwabach (F.), 11. Jh., ein linker Nebenfluss der Rednitz und Ort daran südwestlich Nürnbergs, pag. Rangowe, F2-953 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabaha (1)
Suabaredesdorf“, 9. Jh., Schwabsdorf bei Gebstadt bei Apolda?, F2-956 SWAB (PN) Suabaredesdorf, Suabaredesdorf Hersf. (9. Jh.), s. Grs.2, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Suabelebe°“, ?, (nach F2-954) wahrscheinlich bei Frankenhausen?, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabelebo°, Suabelebo Dr. tr. c. 46, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Suabheim“, ?, unbestimmt in dem Rannachgau westlich Nürnbergs, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Suabheim, Suabheim Dr. tr. 4 93, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Suabilwis° s. Schwabelweis (F2-955 Schwäbelweis !), 9. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-955 SWAB (PN) Suabilwis°
Suafharon s. Schwaf(er Holzmark), 9. Jh., bei Haaren bei Büren nach der Alme zu, pag. Almunga, F2-956 ### Suafharon
Suahsna bzw. Suabsna bzw. Sualisna, 8. Jh., Zuilen en Swezereng als alte Freiherrschaft an der Vecht bei Utrecht, F2-957 ### Suahsna, Suahsna bzw. Suabsna bzw. Sualisna P. 2 405 Vita s. Liudgeri, s. F2-823, nach F2-957 ist Swezereng ein Strich (streek) in der Utrechter Gemeinde Zuylen, s. Sualisna F2-960, Suesna Oork. Nr. 33 (960), Suecsnon Crec. 1 25 (10. Jh.) nach F2-957 derselbe Ort
Suaichhof“, 12. Jh., bei Zaizenmauer in Niederösterreich, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichove (2), Suaichhof Bielsky S. 29 (1169) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Suaim s. Schwaim, 12. Jh., bei (Bad) Griesbach in Niederbayern, F2-957
Sualabah°, 8. Jh., Langenschwalbach in dem Untertaunus und Burgschwalbach an der unteren Lahn und Kleinschwalbach in dem Obertaunus bei Königstein, SWAL (Schwall?) Sualabah°, Sualbach Laur. Nr. 3326 (8. Jh.), 3345, 3362 u. s. w., Dr. Nr. 483 (831), Sualbahc Be. Nr. 135 (893), Sualbach(er marca) Laur. Nr. 3363 (8. Jh.), 3774 u. ö. (Suelbach, Squalbach!, Sulbach, Sulbacher marca pag. Nitachg. wahrscheinlich bei Königstein, Svalbach, Swalbach, Swalpach), s. Rheinland-Pfalz 62, Hessen 30 (Bad Schwalbach bzw. Langenschwalbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Khr. NB. 175, 227
Sualafeld“ (pag.), 8. Jh., um die in die Wörnitz fließende Schwalb zwischen Wörnitz und Rezat in Mittelfranken und Schwaben, F2-960 SWAL (Schwall?) Sualafeld°, Sualafeld P. 1 45 Ann. Guelferbyt., Ng. Nr. 147 (802), Swalafeld MB. 11 426 (867), Swalauelden K. Nr. 173 (902), Salafeld für Sualafeld P.2 55 (8. Jh.) Vita s. Bonifatii u. ö. (Swalafelda, Swalaveldun, Sualauelden, Sualaveldon, Sualofeld, Svalaveldi, Sualifelt, Sualivelt, Sualeveldun, Swaleveldon, Sualevelden, Sualefelt unecht, Swalafelda, Suuala, Swalevelden), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sualafeld* Graisbach HELD
Sualbaha s. Schwolb (F.) bei Zweibrücken F2-953
Sualenbrucgen“ (inter Sualenbrucgen), 11. Jh., wüst bei Kattrop bei Soest, F2-961 ### (inter) Sualenbrucgen, (inter) Sualenbrucgen Sb. Nr. 29 (1068) Original, s. Zs. für Soester Geschichte 1881 S. 31, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Sualisna s. Zuilen bei Utrecht, F2-961
Sualonhuson“, 9. Jh., wüst bei Salzhemmendorf bei Hameln mit Salzsiedehäusern, F2-961 SWAL (Schwall?) Sualonhuson, Sualonhusen bzw. Sualenhusen Janicke Nr. 67, 68, 69 (1022) Original, Swalanhusen Wg. tr. C. 53, Sualenhusen Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1858 S. 322 (1158), (1175), Swalenhusen Lüntzel Gesch. v. Hildesheim 1 350 (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Suammere“, 12. Jh., wüst bei Atzendorf bei Calbe, F2-962 ### Swammara (2), Suammere Schmidt Nr. 151 (1121), Suemmere Hertel 382 (um 1100), Svemmere Mülv. 1 Nr. 1298 (1154), (nach F2-962) verwandt mit swäm, ostfries-nl., M., schwankendes bzw. schattenhaftes Bild?, s. sveimr, an., Sb., as.
Suamundinga s. Schwamendingen, 9. Jh., bei Zürich, F2-956 SWAB (PN)
Suanaseo s. Schwanenstadt, 8. Jh., an der Traun in Oberöstereich, F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Suanaseo
Suanewerua“, 12. Jh., unbestimmt bei Axel in (dem zeeländischen) Flandern, F2-963 SWAN (Schweinehirt?) Suanewerua, Suanewerua Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 57 (um 1177) Original, s. hwervan* 23, hwerƀan, as., st. V. (3b), „werben“, sich wenden, gehen
Suaningun s. Schwenningen bei Meßkirch F2-963
Suant“, ?, ?, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) (7d) Suant, Suant Graff 6 885
Suantharelanta°“, 9. Jh., unbestimmt bei Eichstätt nahe Harelanta, pag. Nordg., F2-965 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Suantharelanta°, Suantharelanta MB. 31a 1446, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Suaprichingon“ s. Schwabering, 10. Jh., bei Prutting bei Rosenheim, F2-956 SWAB (PN) Suaprichingon
Suarcinberge“, 12. Jh., bei Salzburg, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (8), Suarcinberge Oberösterreich. UB. 1 S. 125 (12. Jh.), Swercenperc Meiller Nr. 125 (um 1134) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Suardones“, 1. Jh., ein Volk bei Mecklenburg, F2-965 ### Suardones, Suardones bzw. Suarines Tacitus Germania 40, (nach F2-965) dafür bei Ptolemaeus Pharodeinoi bzw. Pharodenoi bzw. Pharadeinoi bzw. Pharadenoi (Jellinghaus)
Suarza“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (17b), Suarza MB. 11 163 (1148), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Suarzabrucca°, 11. Jh., s. Schwarzenbruck bei Nürnberg, F2-968
Suarzaha“, 8. Jh. (nach F2-1583 Meerbach heißender) in die Weschnitz bei Bensheim fließender Fluss bei Lorsch, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (8), Suarzaha Laur. Nr. 242 (8. Jh.), 244 u. s. w., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Suarzaha (fl.), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-965ff. Swarzaha° (17a), Suarzaha (fl.) Bayr. Ac. 126, MB. 4 Nr. 548 (1126), S. 47 (1134), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Suarzahe“, 12. Jh., unbestimmt, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (17d), Suarzahe Scr. 6 (1122), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Suarzanbach, 11. Jh., nahe der Reichenau (in dem Bodensee), F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (4), Suarzenbach Dg. A. Nr. 60 (1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Suarzbach, 11. Jh., bei Lupnitz bei Eisenach, F2-967f. SWART (schwarz) Swarzinbach° (6), Suarzbach Dr. Nr. 731 (1019), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Suarzdorf“, 10. Jh., in der Steiermark?, F2-969 SWART (schwarz) Suarzdorf, Suarzdorf MGd. 2 (993 Original, (nach F2-969) s. über die Lage Beitr. z. steiermärk. Geschichtsquellen 5 103, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Suascha°, 10. Jh., (nach F2-969) nach G. Moselsürsch bei Mayen in dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, F2-969 ### Suascha°, Suascha G. Nr. 18 (964), s. Surzich F2-949
Suave(lt)“ (Suave bzw. Suavelt), 12. Jh., bei Klüsserath (F2-957 Clüsserath) bei Trier, F2-957 ### Suave(lt), Suave(lt) Be. 2 130 (1193), (nach F2-957) unverständlich
Suaveresthorp“, 12. Jh., wüst bei Liebenrode bei Hohenstein bzw. Hohnstein, F2-956 SWAB (PN) Suaberesdorf (2), Suaveresthorp Dob. 1 Nr. 1199 (1123), 1209 (1127), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Suaveresthorp“
Suaveresthorp“, 12. Jh., wüst ungewiss bei Walkenried bei Osterode?, ON Osterode 161, Suaveresthorp UB Walkenried 1 2 (um 1129) einziger Beleg, s. PN Svabher, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Svabhersdorf“, s. Suaveresthorp“
Suaverthun° (Suauerthun), 11. Jh., Schwaförden (bzw. Schwavern) bei Ehrenburg bei Sulingen bei Diepholz (in dem früheren Gebiet der Engern), F2-970 ### Suauerthun°, Suauerthon Erh. 1 Nr. 495 (1025), Sueuerdun Erh. 1 Nr. 987 (1033) Original, s. Suafharon F2-956, F2-1584, as.
SUBAR (sauber bzw. PN), 9. Jh., Personennamenstamm, sauber, rein, F2-921 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. sūbar* 3, ahd., Adj., sauber, rein, lauter
Subbern, 13. Jh., bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster Sutheborne WUB 3 705 (1288) u. ö., s. süden, suden, mnd., N., Süden, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Südborn“ bzw. südliche Quelle
Suben, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-921 ### Subuna, Subuna Oberösterreich. UB. 1 425 (1120), Subene bzw. Suwaine MB. 28a 123 (1179), Subenne MB. 29a 325 (1179), Suben MB. 4 523 (1142), (nach F2-921) vordeutsch, s. Österreich 1 122
Subenhara s. Zevenaar an einem alten Rheinarm in Gelderland s. Zevenaar
Suberingen“ bzw. Suveringen bzw. Subelingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-921 SUBAR (sauber bzw. PN) Suveringen (a) bzw.Suberingen bzw. Suveringen bzw. Subelingen, Suberingen bzw. Suveringen bzw. Subelingen MB. 8 410 (um 1199), 431, s. PN, Suffix inge, s. Sievering
Suboirt“, 10. Jh., ein Wald (nach F2-920 nach Bondam auf der nördlichen Veluwe oder eher) bei Arnheim, F2-920 SÛ (Sau) Suboirt, Suboirt Lac. 1 Nr. 127 (996), (nach F2-920) wird boirt Bord, Rand sein, s. bord (1) 1, as., st. M. (a), Rand, Bord, Schiffsbord
Suchesdorf°“, 11. Jh., wüst bei Leipzig?, F2-923 ### Suchesdorf°, Suchesdorf P. 16 245 (11. Jh.) Ann. Peg., nach F2-923 nach Hey G. (brieflich) zu dem wendischen Personennamen Such, „Dürrer“, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Suchpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-923 ### Suchpach, Suchpach Oberösterreich. UB. 1 240 (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Suchta“, 11. Jh., (nach F2-923) sehr wahrscheinlich Fuchta zu lesen und dann als Vuchta in (der Provinz) Nordbrabant zu verstehen, F2-923 ### Suchta (villa), Suchta (villa) P. Scr. 15 827 (1150) Mir. s. Trud.
Süchteln, 12. Jh., bei Kempen, F2-922 ### Sufthele, Sufthele Lac. 1 Nr. 349 (1145), Suftele Ann. Niederrh. 26 (1158), Suphtele Lac. 4 Nr. 618 (1123), nach F2-922 unerklärt, s. Nordrhein-Westfalen 711
Suchwende“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Disibod. an der Nahe, F2-923 ### Suchwende, Suchwende P. Scr. 17 23 (1119) Ann. s. Disibod., s. wende (1), mhd., st. F., st. N., Wende, Rückwendung
Sückau Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Süd- s. Nord-, Donb617
Sudaccra“, 9. Jh., pag. Curtrac. unbestimmt in (der Provinz) Westflandern an der Leie, F2-935 SUND° (Süden) Sudaccra, Sudaccra Lk. Nr. 6 (811-870), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Sudauen Preußen HELD
Sudauer?, 2. Jh., in Litauen, F2-921 Sudeni (a), Sudenoi Ptolemaeus, s. Sudeni
Südbaden Baden, Baden-Württemberg HELD
Südbeveland, 12. Jh., ein Teil der Provinz Zeeland, F2-937 SUND° (Süden) Suthbevelande, Sudh Bevelant Wauters 2 696 (um 1168), Sudbevelant Oork. Nr. 168 (um 1190), Sudhbeveland Doest 39 (12. Jh.), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Südbodeshusen“, 9. Jh., wüst westlich Duingens bei Alfeld (Sibesser Feld), F2-978 SWINTHA (PN) Suitbodeshusen, Suitbodeshusen Wg. tr. C. 451, Svibbedessen Janicke (1140) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Südböhmen Schwarzenberg HELD
Südborchen s. Borchen (Nordborchen und Südborchen), 11. Jh., bei Paderborn, F1-633 BURG1 (Burg) Burgnun
Südbrabant Brabant HELD
Sudbrack“, 13. Jh., ein früherer Meierhof in Schildesche im Bereich der Sudbrackstraße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 198 (silvulam) Sutholt (1244), Sutholt (1244) Abschrift 17. Jh., (in) Sutbrach (1294) u. ö., s. süden, suden, mnd., N., Süden, brāke (3), brāk, mnd., F., Brache, Brachacker, neu gepflügtes Land, „Südbrache“
Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617, (Gemeinde in dem Landkreis Aurich und bis 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems sowie seit 2005 in der Regierungsvertretung Oldenburg,) rund 19000 Einwohner, an dem 1. 7. 1972 durch Zusammenschluss der früheren Gemeinden Bedekaspel, Forlitz-Blaukirchen, Moordorf, Moorhusen, Münkeboe, Oldeborg, Theene, Uthwerdum, Victorbur und Wiegoldsbur entstanden, Donb618, (Gemeinde in dem Landkreis Aurich,) rund 19000 Einwohner, Südbrokemer Land (1735) Original, Südbrokmerland (1818), 1946 Niedersachsen, s. Süd. nhd., M., Süd, Süden, (zwecks Unterscheidung von dem eher nordwestlich gelgenen Brokmerland), s. Raumname Brokmerland, s. Remmers Aaltukerei
Südbruch, 15. Jh. in Meißen bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 364 Zutbrock Mindener Geschichtsquellen 2 12 (um 1460) u. ö., s. süden, suden, mnd., N., Süden, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Südbruch“ vielleicht in Bezug zu Dankersen?
Südburgenland Burgenland, Steiermark HELD
Süddeene s. Wigberhtesdene“, 10. Jh., Deene und Süddeene als Tal bei Södersellenstedt bei Dahlum bei Alfeld an der Leine, F2-1319 WIG (PN) Wigberhtesdene
Süddeutscher Städtebund Rheinischer Städtebund HELD
Süddorf, 12. Jh., in Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 264 Sudtorp (Ende 12. Jh.), (in) Zuttorpe (1350-1366) Abschrift 1361 (!), (to) Suttorpe (1359) Abschrift 1361, s. *sūth? (1), as., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Süddülmen s. Dülmen
Sude (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Elbe oberhalb Lauenburgs aus der Dummerschen See kommend, F2-921 ### Zuda, Zuda Kühnel S. 157 (1167), (1169), nach F2-921 denkt K. an sudŭ, slaw., Sb., Meerenge, as.
Sude s. Otteshude, 12. Jh., nach F1-253 unbestimmt, F1-253 AUD° (PN) Otteshude, nach F2-1493 Sude bei Itzehoe
Sudendorf, 16. Jh., frühere Unterbauerschaft in der Dorfbauerschaft Osterwicks bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 353 Sudendorf CTW 6 93 (1544) und einmal, s. sǖden (1), suden, mnd., N., Süden, südlich Gelegenes, Südwind, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Südendorf“ bzw. südliches Dorf
Sudendorp“, 14. Jh., wüster Hof in der Bauerschaft Weddern nördlich Dülmens vielleicht zwischen Hof Wilstake und der Cartaus bei Coesfeld, ON Coesfeld 354 Sudendorp INA Coesfeld 2 338 (1328) Abschrift 14. Jh.) und zweimal, s. sǖden (1), suden, mnd., N., Süden, südlich Gelegenes, Südwind, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Südendorf“ bzw. südliches Dorf
Sudendorp“, 15. Jh., wüst frühere Unterbauerschaft in der Bauerschaft Holtwicks Rosendahls bei Coesfeld, ON 354 Zudendorp Ilisch Holtwick 86 (1474) und einmal, s. sǖden (1), suden, mnd., N., Süden, südlich Gelegenes, Südwind, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Südendorf“ bzw. südliches Dorf
Sudenfeld, 12. Jh., bei Hagen bei Iburg, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAN (Süd-) Sudenvelde, Sudenvelde Osnabrück. Mitt. 30 109 (um 1186), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Sudeni°“, 2. Jh., ein Volksname in Südböhmen an der Moldau, F2-921 ### Sudeni°, Sudinoi bzw. Sodeinoi Ptolemaeus, andere Sudenoi begegnen bei Ptolemaeus in Litauen (die späteren Sudauer)
Sudenvelde s. Sudenfeld, 12. Jh., bei Hagen bei Iburg, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAN (Süd-) Sudenvelde
Süder-Emshorn, 11. Jh., in (der Pfarrei) Einen bei Warendorf, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Suhemisahornon bzw. Sutharezzchon, Suhemisahornon bzw. Sutharezzchon Frek. Trad. Westf. 1 27, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Süder-Hattstedt s. Herstide“, 12. Jh., Süder-Hattstedt in dem früheren Kreis Süderdithmarschen, F1-1251 HARI (Heer) Herostat (b)
Suderberggau* HELD
Süderbeste s. Horbistena“, 10. Jh., Faule Beste bzw. Süderbeste (ein Nebenfluss der Trave bei Oldesloe) in Stormarn, F1-1419 HOR (Kot) Horbistena
Süderbrarup (bzw. nd. Brarup bzw. dän. Sønder Brarup), 13. Jh., auf der Halbinsel Angeln, Donb618, (Gemeinde und Amt mit siebzehn amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreise Schleswig-Flensburg,) rund 11000 Einwohnern, (in) Syndræbrathorp (1231) Original, (in parrochia) Sünderbrarup (1352), (tho) Suderbrarup (1517), 1946 Schleswig-Holstein, Amt 1970 entstanden, anerkannter Erholungsort, s. sǖder, suder, mnd., Adj., südlich, im Süden befindlich, s. bra, adän., Sb., Abhang, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Südhangdorf“, s. Laur, Haefs
Süderbrok (Söderbrok) Oldenburg HELD
Suderburg, 11. Jh., an der Harau bei Uelzen, pag. Bardanga, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherburg, Sutherburg Erh. 1 Nr. 727 (1004), Suotherburg MGd. 4 (1052) Original, Sutherburg Jaffé Mon. Corb. 156 (1146), Sudberg Suhm Dänische Gesch. Teil 4 S. 44, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Süderdithmarschen* (L) Dithmarschen HELD
Suderesch“, 11. Jh., wüst in der Bauerschaft Raestrup südlich der Straße K50 bei der Zusammenführung mit der B64 südöstlich Telgtes bei Münster, ON Münster 369 (van) Sutharzezzchon CTW 1 26 (11. Jh.) u. ö., s. sūthar 2, as., Adv., nach Süden, s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld, „Südesch“
Südergau* HELD
Südergellersen, 13. Jh.?, bei Winsen an der Luhe?, F1-990 GALD (PN) Geldessen, Geldessen Hd. Verd. Geschqu. 2 35 um 1123, nach F2-1533 liegt Gellersen im Landkreis Lüneburg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb202 (Gellersen), Sutghellerdessen (1267), s. PN *Geldheri, s. sǖder, suder, mnd., Adj., südlich, im Süden befindlich, 1974 Samtgemeinde Gellersen
Sudergledinge“, 9. Jh., s. Gleidingen, Suergletinge
Sudergo* s. Zuidergo HELD
Suderlage, 12. Jh., an der Glenne in Lippstadt bei Soest bzw. Bauerschaft beiderseits der Glenne in Lippstadt bei Soest und südöstlich Liesborns und westlich Cappels bei Warendorf bei Münster, F2-940 (bei Beckum) SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherlage bzw. Suderlage Erh. 2 Nr. 333 (1165), 470 (1186), s. ON Soest 429 Suderlage Westfäl. UB. 2 Cod. S. 102, Nr. 333 (1165), F2-3, F2-940, ON Münster 370 (in) Suderlage WUB 2 102 (1165) u. ö., s. s. suthar, as., Adv., südlich, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, „südlich gelegener Ort“ bzw. „Südlage“
Suderode, 11. Jh., bei Halberstadt, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherrode, Sutherrode Anh. Nr. 101 (1018), 227 (1136) Original, Suderode Anh. Nr. 724 (um 1197), Suderoth Schmidt Nr. 133 (1109), Stötterl. UB. Nr. 9 (um 1106), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Sudersen“, 13. Jh., südlich Gehrdens bei Hannover, ON Hannover 430, (fratres de) Sudersen UB Barsinghausen 7 (1212-1227) u. ö., s. sǖt..., sūt..., mnd., ?, Süd..., s. hūs, mnd., N., Haus, „Südhaus“
Sudershausen, 11. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. ON Northeim 359 Suirigeshusen UB. Eichsfeld S. 17 Anm. ss, Nr. 30 (1055) Abschrift 16. Jh., nicht Schwiegershausen bei Osterode, schwieriger PN, *Swirik?, vielleicht zu swinths, got., Adj., stark, Etymologie nicht klärbar, zu riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Süderstapel Stapelholm HELD
Suderwehe, 11. Jh., bei Lengerich bei Lingen, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Suderwidi, Suderwidi Osnabrück. UB. (um 1000), s. wido*1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald
Suderwigermark, 12. Jh., bei Bruch bei Recklinghausen, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sitherwik, Sutherwik Kö. 265 (um 1250), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Sudeta°, 2. Jh., Fichtelgebirge und Lausitzer Gebirge und Erzgebirge, F2-921 ### Sudeta°, Sudeta ore Ptolemaeus
Sudetengebiet Friedland HELD
Sudetenland* (RGau) Deutschösterreich, Österreich, Schlesien, Tschechoslowakei HELD
Sudetenschlesien Schlesien, Sudetenland, Tschechoslowakei HELD
Südhagen, 14. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 570 Suthagen UB Fischbeck 1, 113 (1346), während der großen Rodung seit dem 13. Jh., entstandener Einzelhof, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, bis 1928 Gutsbezirk, dann in der Gemeinde Hattendorf eingegliedert, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1964 Gemeinde Auetal, s. sut, mnd., M., Süd, Süden, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Sudheim, 8. Jh., in Northeim, F2-935f. (12. Jh.) SUND° (Süden) Sundheim (7), Sutheim Janicke Nr. 271 (1198), 517 (12. Jh.), s. ON Northeim 360 Suntheim UB. Fulda 1 S. 494 Nr. 497 (780-802), s. suth, as., Adj., M., südlich, Süden, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sudheim(er Holz), 10. Jh., bei Lichtenau bei Büren, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (1), Suthem P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 852 (um 1020), Nr. 993 (1036), Sudhem Erh. 1 Nr. 517 (um 930), Sutheim Erh. 2 Nr. 313 (1158), (Ludolphus de) Suthen Borchling Ndd. hss. 1902 S. 226 (15. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Südhemmern s. Hemmern (Nordhemmern und Südhemmern), 11. Jh., bei Minden, F1-1220 HAM2 (PN) Hemmincburun
Sudhoetmar“, 13. Jh., in der Bauerschaft Wessenhorst Ennigerlohs südlich Hoetmars nahe dem Ohrbach östlich des Hofes Tribus bei Münster, ON Münster 209 (mansum) Suthotmen WUB 3 346 (1260) u. ö., s. sǖder, suder, mnd., Adj., südlich, im Süden befindlich, s. *hud-, germ., V., schütteln, Suffix n, kaum s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, mnd., „Südschüttelgewässer“? als Abschnittsbezeichung des Wieninger Baches?, s. Hoetmar
Südhof“, 12. Jh., wüst im südlichen Teil Engers bei Herford, s. ON Herford 265 (de Angarensi) curte (1121), (de Angarensi) curia (1172), (in) Suthoue (1342) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. üden (mit langem ü), mnd., Adv., südlich, s. hof, mnd., M. und N., Hof, daneben auch Nordhof
Sudhoff, 13. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 371 (curtis) Suthof WUB 3 288 (1252) Abschrift u. ö., s. sǖt.., sūt.., mnd., ?, Süd.., s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Südhof“
Südholz, 12. Jh., ein Gut bei Bakum bei Vechta, F2-936 SUND° (Süden) Sutholte (1), Sutholte Willoh Das oldenb. Münsterland 1 13 (1185), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Sudhop“, 14. Jh., Einzelhof südöstlich Wunstorfs bei Monekendorp“ bei Hannover, ON Hannover 431, (by dem) Sud hope Calenb. UB 9 127 (1376-1379) u. ö., s. sǖt..., sūt..., m, „Südhaufe“
Südhorsten, 13. Jh., in der Gemeinde Helpsen in Schaumburg, (in) Sudhorsten Wippermann 215 (1281), Gutübertragung an Stift Obernkirchen, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 mit Helpsen und Kirchhorsten Gemeinde Helpsen
Südjütland Schleswig HELD
Südkamen, Donb303 s. Kamen
Südkirchen, 11. Jh., bei bzw. in Nordkirchen bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-937 SUND° (Süden) Suthkirike (1), Suthkirike Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Sudkirken Erh. 2 Nr. 375 (1175), ON Coesfeld 354 Sudkirika Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh., s. *sūth? (1), as., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, „Südkirche“, s. Zutkerque
Südlengern, 12. Jh., bei Kirchlengern bei Bünde bei Herford, s. ON Herford 174 (Lengern) Suthlinegere (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Sutlinegere (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (in) Sutlenegheren (1341) u. ö., s. hlena, as., Lehne, gār, as., M., Ger, Speer, „bei den an dem Hügel liegenden spitz zulaufenden Landstücken” bzw. „bei den geneigten ansteigenden spitz zulaufenden Landstücken“, s. *sūth? (1), as., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, bis 1968 selbständige, dann auf Kirchlengern und Bünde aufgeteilte Gemeinde, Besiedlung des Gebiets seit der frühen Bronzezeit, s. Kirchlengern
Südlimburg Gronsveld (Gronsfeld), Richold, Wijlre (Wylre), Wittem HELD
Sudliunon“, 9. Jh., ein Teil Lünens an der Lippe bei Dortmund, F2-938 SUND° (Süden) Sudliunon, Sudliunon Kö. 29 (890), s. F1-1350, s. Lünen, 9. Jh. in Nordhliunon neben Sudliunon, 9. Jh., an der Lippe mit dem Weidegebiet Lüne, F1-1381 HLIUN (Schall?) Hliunon
Südlivland Baltikum, Kurland, Lettland HELD
Südlohn, 11. Jh.?, bei Ahaus, F2-123 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (7), Lon Kindlinger Beiträge 2 181 (1152), s. Nordrhein-Westfalen 699 Stadtlohn, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb618, (Gemeinde in dem Kreise Borken in dem Regierungsbezirk Münster in Westfalen,) rund 9000 Einwohner, Kirchdorf mit Pfarrrechten von 1231 an dem Südende einen 6 Kilometer langen in Langstreifen aufgeteilten Gemeinschaftsackers (s. Stadtlohn) auf einem Hofe der „Grafen“ von Lohn, Laon (1085), Lon (1092) Siedlungsraumname für Stadtlohn und Südlohn, Suthlon (1231), 1597 Befestigung, 1617 Marktrecht durch den Bischof Münsters, seitdem Freiheit (Wigbold), 1803 zu dem Fürstentum Salm(-Anholt), 1811 zu dem Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. sǖden (1), suden, mnd., N., Süden, südlich Gelegenes, Südwind, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Söbbing U. Südlohn mit Oeding (in) Westfälischer Städteatlas 7 5 2001, s. WOB Soest
Südmersen“, 12. Jh., ein Hof bei Vlotho bei Herford, F2-979 SWINTHA (PN) Suttmereshusun, Suttmereshusun Darpe 4 25 (12. Jh.) Original, s. PN *Swīthmēr, s. swīth* 13, swīthi*, as., Adj., stark, kräftig, heftig, recht, māri 58, mēri*, as., Adj., berühmt, bekannt, angesehen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Neusüdmersen
Sudpolre“, 12. Jh., unbestimmt bei Kadzand in dem zeeländischen Flandern, F2-937 SUND° (Süden) Sudpolre, Sudpolre Serrure Cart. de St. Bavon. Nr. 71 (1189) Original, Sudhpolra Cart. mon. de Dunis 443 (1131-1158)
Südpreußen* (Prov) Posen, Preußen HELD
Sudrekerka s. Zuidkerke wüst auf Schouwen in (der Provinz) Zeeland, F2-940
Sudromilbach°“, 8. Jh., südlich Fuldas, F2-921 ### Sudromilbach°, Sudromilbach Dr. tr. (747), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-940
Sudromilbach, 8. Jh., die bei Melters entspringende und bei Eichenzell in die Fulda fließende Milmich, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sudromilbach, Sudromilbach Dr. tr. (747), s. Stengel S. 10, s. F2-921, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sudscauno“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-937 SUND° (Süden) Sudscauno, Sudscauno Anh. Nr. 227 (1136) Original
Südschleswig Schleswig-Holstein HELD
Sudscota s. Zuydschoote nördlich Yperns in (der Provinz) Westflandern F2-937
Südstemmen, 12. Jh., wüst bei Nordstemmen bei Hildesheim, Donb458 (Nordstemmen), (in) Suthstemne (1100-1200), vielleicht aus *Staminā, zu *stā-, *stə-, *steh₂-, *stah₂-, idg., V., stehen, stellen, wegen einer erhöhten Lage gegenüber feuchtem Umland?, s. Möller 1979, s. NOB1, s. Scheuermann 1966, s. Udolph 1994
Südthüringen s. Suththuringa“, 10. Jh., Südthüringen, F2-938 SUND° (Süden) Suththuringa
Südthüringgau* (Gau) s. a. Thüringgau HELD
Südtirol* (Gebiet) Bayern, Bozen, Brixen, Deutschösterreich, Italien, Neustift, Österreich, Tirol, Trient HELD
Suduodi°“, 8. Jh., Bewohner des südlichen Lahngaus, F2-921 ### Suduodi°, Suduodi (statt Suduosi) Bib. 3 101 (738) Brief Gregors III.
Suduodi* HELD
Sudveno* (Zutphen) HELD
Sudvenum s. Zutfen in (der Provinz) Gelderland F2-935
Südwestfrankreich Elsass HELD
Südweyhe 1974 s. Weyhe, 9. Jh., an der Hache südlich Bremens, Donb689
Südwürttemberg Baden-Württemberg HELD
Suebada° s. Schwebda, 8. Jh., an der Werra bei Eschwege, F2-970 Suebada°
Suebai (3. Jh.), Land eines der westlichen Suebenstämme zur Zeit des Drusus, F2-952 SVAB° (Schwabe) (PN) Suevus° (a), Suebai Cassius Dio 5 1 (3. Jh.)
Suebia, 2. Jh., Land eines der westlichen Suebenstämme, F2-952 SVAB° (Schwabe) (PN) Suevus° (b), Suebia Tacitus Germania 43, Suebicum (mare) Tacitus Germania 45
Suebicus s. Suebia
Suechanta°, 11. Jh., ein Flussname und Ortsname (F2-970 Swechat bzw.) Schwechat an der Mündung der Schwechat in die Donau bei Floridsdorf in Niederösterreich südöstlich Wiens, F2-970 ### Suechanta°, Suechanta MB. 6 21 (um 1030), FA. 8 4 (11. Jh.), Svechant UB. Sankt Pölten Nr. 5 (1058), (nach F2-970) nach Förstemann Nachträge Partizip von suehhan, ahd., (lat.) fragrare, foetere, ebullire, s. swehhan* 6, swechan*, ahd., st. V. (4), stinken, riechen, duften, s. Österreich 1 543, Donb579, (Stadt in dem Bezirk Wien-Umgebung,) rund 16000 Einwohner, (V regales mansos iuxta flumen)Svechant (1034-1041), (de) Svechanta (1114) Ort, „Stinkende“ (wohl wegen naher Schwefelquellen), 1922 Stadt, Flughafen, s. ANB2
Suechusen“ F2-975 s. SWIK (rein)?
Sueclo“ F2-975 s. SWIK (rein)?
Suedekinwerf“, 12. Jh., unbestimmt bei Oostburg in dem zeeländischen Flandern, F2-970 ### Suedekinwerf, Suedekinwerf Lk. Nr. 371 (1196) Original, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen?
Suedinisperch, 10. Jh., s. Schweineberg, 10. Jh., bei Lindau an dem Bodensee, F2-970 ### Suedinisperch
Sueikendorf°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Bayern?, F2-972 ### Sueikendorf°, Sueikendorf BG. 1 186, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Sueinheim, 10. Jh., unbestimmt, F2-908 SWAIN° (Knecht)? Sweinheim (5a), Sueinheim MGd. 2 (977) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sueiniccanddorf° s. Schwandorf, 11. Jh., an der Naab bei Buirglengenfeld, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sueiniccandorf°
Sueinincheim“, 9. Jh., (nach F2-959) nach Bossert vielleicht Schwaikheim bei Waiblingen oder wüst bei Sontheim?, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sueinincheim, Sueinincheim Laur. Nr. 2785 (9. Jh.), Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sueinpah s. Schweinbach, 9. Jh., unter der Enns, pag. Trung., F2-958
Suemeburg“, 9. Jh., unbestimmt bei Querfurt, F2-972 ### Suemeburg, Suemeburg Hersf. (9. Jh.), Sunenisburch MGd. 2 (979) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Suen bzw. deutsch Schweng, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-970 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Suega (3), Suaig Studer 242 (1200), Suanis Studer 242 (1052)
Suende“ (curia), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (7b) Suende (curia) MB. 8 442 (um 1199)
Suendenbach s. Schwendenbach (Alb), 10. Jh., bei Sankt Blasien in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-965 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Suendenbach
Suenhusen“, 11. Jh., (nach F2-958) Schweinhausen bei Degernau bei Ebersberg?, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinusen (a), Suenhusen ZGO 9 209 (1089), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Schweinhausen bei (Bad) Waldsee
Sueninheim° s. Schweinheim, 11. Jh., wüst bei Jockgrimm südlich Speyers bei Germersheim, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sueninheim°
Suente“, 12. Jh., . unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (7c), Suente R. Nr. 135 (1114) Original
Suercenhuntare°“ (pag.), 9. Jh., zwischen Sigmaringen und Ulm bei Schwörzkirch nordöstlich Ebingens, F2-973 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Suercenhuntare° (pag.), Suercenhuntare K. Nr. 121 (854), Suerza (pag.) dafür Mr. S. 87 (966), s. Suerzza F2-965ff.
Suerezeele“, 12. Jh., Zoersel bei Oostmalle? in (der Provinz) Antwerpen?, F2-949 SUR (feucht bzw. sauer) Suerezeele, Suerzeele Mir. 3 313 (1108), Suerensela Mir. 2 1330 (1177), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Suerhusen°, 11. Jh., soll (nach F2-972) Sauershausen nahe dem Eichsfeld sein? bzw. nach Wolf Geschichte von Nörten 7 (Schuirigeshuesen) Schweigershausen bei Osterode, F2-972 Suerhusen°, Suerhusen Gud. 1 21 (1055), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Suervedorf s. Schwerdorf, 12. Jh., bei Bolchen, F2-973
Suerzgereldorf s. Schwärzdorf, 12. Jh., bei Sonneberg bei Meiningen, F2-972 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Suerzgereldorf
Suerzgeresdorf s. Schwarzdorf, 12. Jh., bei Kronach, F2-969 SWART (schwarz) (als Personenname) Suerzgeresdorf
Suerzza (pag.), 10. Jh., ein Gau, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (17e) zu Swarzaha°?, Suerzza (pag.) MGd. 1 (966), s. Sercenhuntare°“ F2-973 (854)
Suerzza* (Gau) (Swerzenhuntari) HELD
Suesia“, 1. Jh., (nach F2-921) ein Sumpf in Germanien vielleicht an der in die Leda und danach in die Ems fließenden Söste, F2-921 ### Suesia, Suesia Mela 3 3, s. F2-827
Suetan°, 12. Jh., Zwieten (ein früheres Gut) bei Zoeterwoude in Südholland, F2-973 ### Suetan°, Suetan Oork. Nr. 33 (960), 89 (1083), Mnl. G. S. 156 (1168), (nach F2-973) sveit, an., F., sveót, ae., Sb., Abteilung, Distrikt, im späteren Irischen ein Armenversorgungsdistrikt
Suethagen, 13. Jh., wüst wohl südlich Nieses (Lügde) in Lippe, s. ON Lippe 466 Suthhagen Westfäl. UB. 4, S. 569, Nr. 1151 (1268), s. sut, mnd., Sb., Süden, s. hagen, mnd., M., Hagen, im Süden Northhagens
Suettenge“, ?, in Friesland ### Suettenge, Suettenge Dr. tr. c. 37, (nach F2-973) s. swethe, swette, fries., Sb., Grenze
Sueuerdesheim“ s. Schwirzheim, 9. Jh., bei Büdesheim bei Prüm, pag. Caroascus, F2-956
Suevan (de Suevan) s. Schwefe bei Soest, F2-973
Suevi, 7. Jh.?, Zeewen (M.Pl.) bzw. Bewohner der Provinz Zeeland, F2-709 SEW (See) Suevi, Suevi Vita s. Eligii (vor 650?)
Suevi°“, 1. Jh. v. Chr., (nach Tacitus) alle Germanen östlich der Elbe, F2-951f. SVAB° (Schwabe) (PN) Suevi°, Suevi Ptolemaeus scheidet Sueboi hoi Langobardoi, Angiloi, Semnones, Sueboi Cassius Dio 51 22, Sueboi Strabo öfter, Suebi Venant. Fortun. 9 1 75, P. 2 517 Ermold. Nigell. u. ö. (Suevus, Suevi, Suaevi, Suavi, Suebi, Suaevi, Suabi, Suaboi, Suavi), (nach F2-951f.) davon Suebia überall oft, Suavia Jorn. öfter, insgesamt zuerst bei Sisenna (67 v. Chr.) wahrscheinlich durch griechische Quellen vermittelt, s. Non. v. Materna, weiter meist als Suebi bei Caesar Bell. Gall. 4 1-3, Tacitus Germania 38, 41, 45, Annales 1 44, 2 26 44f. 62f., 12, 29, Hist. 1 2, Notit. dign. 3 5 21, Agric, Plin. 4 14 25 28, Ver. Sarmatorum ac Suevorum gentes, s. Quidde in D. Zs. für Geschichte 1903 S. 1-18, s. Nordosquavi
Suevingen“, 12. Jh., Zwevighe wüst bei Meppen, F2-955 SWAB (PN) Suapinga (2), Suevingen Osnabrück. UB. (1182), s. PN, Suffix inge
Suevus°, 2. Jh., (der Fluss) Warnow (F.), F2-952 SVAB° (Schwabe) (PN) Suevus°, Suebos Ptolemaeus, s. Germania 4 398, Mn. 420, Wh. 78, Rch. 196f., nach F2-952 nehmen auch Z. 16 und Müllenhoff 2 209 an, Suebos bei Ptolemaeus sei nur ein anderer Name für die Oder, nach Schemel T. ist der Name vielleicht in der Swiene enthalten, s. Suebai
Suffana s. Siffian, 10. Jh., bei Bozen in Südtirol, F2-921 Suffanna unerklärt
Suffel (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Ill im Elsass, F2-951 ### Suvela, Suvela Das Reichsland 3 1095 (1147)
Suffelheim (RDorf) s. Sufflenheim HELD
Sufferlohe, 11. Jh., bei Miesbach, F2-922 ### Suffrinlohe, Suffrinlohe MB. 6 163 (1060), Höfler Waldkult 59 (915), Suberloch MB. 8 483 (um 1199), Souberloh Höfler 59 (1180), nach F2-922 nimmt Höfler wohl mit Recht Entstellung aus zoubirloh an, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Suffersheim, 9. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken, F2-921 SUBAR (sauber bzw. PN) Suberesheim°, Suberesheim MB. 11 426 (867), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Suffix, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Sufflenheim, 12. Jh., bei Hagenau an dem Eberbach, F2-931 ### Suvelnheim, Suvelnheim Das Reichsland 3 1096 (1147), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Sufflenheim* (RDorf) HELD
Sugambri“, 1. Jh. v. Chr., an der mittleren Ruhr und später teilweise verpflanzt ein Teil der Franken, F2-922 ### Sugambri°, Sigambri Caes. Bell. Gall. 4, 16, 18, 6 35, Ovid. Consol. ad. Liv., 13 311, Juvenal 4 147, Sugambri Tacitus Ann. 2 26, 4 47, 12 39, Sicambri Martial. De spect. 3 9, Flor. 4 12, Suet. Aug. c. 21, Propert. 4 6, Greg. Tur. 2 31 u. ö. (Sygambri, Sygamber, Sugambroi, Sygambroi, Sykambroi, Sukambroi, Sicambri = Franci, Sicambri civitas, Sugambrorum cohors, Sygamber, Sicambri), s. Frb. 402, Grimm, Geschichte 520ff., bis hierher Förstemann, nach F2-922 wird die Form Sugambri allgemein als echt angenommen, wie aber Caesar und die Franken des 8. Jahrhunderts zu der Form Sigambri gelangt sein sollen, ist nach F2-922 schwer zu begreifen, s. SIG2 und 1 996, wenn SIG dort wirklich aus SWIG entstanden ist, würde sich das Schwanken zwischen Sigambri und Sugambri erklären
Sugast s. Seygast bei Schönbrunn bei Amberg, F2-922 Sugast, Sugast Fr. 2 S. 7 (um 1123), 10, (nach F2-922) vielleicht slawisch
Sugenheim* (Ht, rriHt) Seckendorff HELD
Suhl, 13. Jh., südwestlich Erfurts an der Hasel und der Lauter in einem Talkessel an dem südwestlichen Rande des Thüringer Waldes, Donb618, (kreisfreie Stadt,) rund 40000 Einwohner, altthüringisches Dorf an alter Straße über den Thüringer Wald, Sule (zu 1238) spätere Niederschrift, (fratres de) Sulahe (1263), Salzgewinnung und Eisenabbau, (by) Sula (1318), Sull (1437), 1445 Flecken, Suhla (1527) Stadt, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1952 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, seit 2005 amtlich Waffenstadt Suhl, Wintersportort, s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland, Lache (F.) (1), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, vielleicht ursprüglicher Name des Oberlaufs der Hasel, oder zu Sole?, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Suhl (F.) 10. Jh., ein Nebenfluss der Werra bei Eisenach und die Suhla mit Suhl bei Schleusingen, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulaha (1), Sulaha Dr. Nr. 717 (977), Dronke tr. öfter, MGd. 3 (1016) Original, ?Sulaho MGd. 2 (977), s. Thüringen 426, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Suhl Reinhardsbrunn, Sachsen, Sachsen-Zeitz, Thüringen HELD
Suhlburg s. Senft von Suhlburg HELD
Suhle, 9. Jh., bei Cloppenburg, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulaha (3), Sula Kö. 38, 67 (890), Sulen Osnabrück. UB. 30 109 (um 1186), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Suhlerneundorf Henneberg-Schleusingen HELD
Suhr, 9. Jh., in der Schweiz, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Sura (5), Suron Studer 243 (1036), Sur(ine marca) (!) Laur. Nr. 3795 (9. Jh.), Donb618, (Gemeinde in dem Bezirk Aarau in dem Aargau in der Schweiz,) rund 9000 Einwohner, früheres Bauerndorf in dem unteren Suhrental an dem Zusammenfluss von Suhr und Wyna, (in) Sura (1045), (predium) Suro (1173), (ze) Sur (um 1394) ein kleines i über dem u, zu dem alteuropäischen Flussnamen *Sūra, gall., F., Saure, Salzhaltige, zu *sūro-, *souro-, idg., Adj., sauer, salzig, bitter, s. Greule Flussnamen, s. Zehnder Gemeindenamen Aarfau, s. LSG
Suiftarbant“, 8. Jh., ein Landstrich von der Ijsselmündung bis Putten in (der Provinz) Gelderland, F2-974 ### Suiftarbant, Suiftarbant Lac. 1 Nr. 8 (796), Suifterbant Lac. 1 Nr. 2 (793), s. BANT, (nach F2-974) bedeutet nach Gallée NG. 3 354 swifter links im Gegensatz zu Teister d. h. rechte bant, s. welsch chwith (!), bant ist Landstrich, s. *banti?, as., Sb., Gau *banti, germ.?, Sb., Gau, Gegend
Suiftingin“ s. Schwifting, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-974 ### Suiftingin
Suigereshusen s. Schweikartshausen, 11. Jh., bei Büdingen, F2-979 SWINTHA (PN)
Suiggerishusin s. Schwickershausen bei Meiningen, 12. Jh., F2-979 SWINTHA (PN)
Suihtenhuvile bzw. Suihtinhovile s. Schwichthövel, 11. Jh., bei Freckenhorst bei Warendorf, F2-974 ### Suihtenhuvile
Suilbergi“ (pag.), 9. Jh., (Sülberggau) zwischen Solling und Hils und Leine, F2-975 SWIL (Schwellung?) Suilbergi (pag.), Suuilbergi Wg. tr. C. 400, Suilbergi Wg. tr. C. 391, 428, 460, Suilbirge Wg. tr. c. 41, 50 u. ö. (in Suilbirgimaren, Suilbergiorum marca, Svilberigavvi, Sulbirgowe), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Suilbergi* (Sülberggau) HELD
Suinahe“ s. Schweina bei Gunzenhausen F2-975
Suinard, 11. Jh., eine Flur zwischen Saint Omer und Arques in dem Département Pas de Calais, F2-975 SWIN (meist Schwein) Suinard (1), (pascuum porcorum vel pecorum vulgo dictum) Suinard Guérard 185 (1056), (pastura) Guérard 197 (1072), (de) Suinarda Feys Nr. 48 (1195) (nach F2-975) hierher?
Suinarda (de Suinarda) s. Zwijnaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-975f. SWIN (meist Schwein) Suinard (2)
Suindilibach°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-978 SWINTHA (PN) Suindilibach°, Suindilibach MB. 28a 151 (914), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Suindinesbrath°“, 9. Jh., bei Prüm zwischen Aachen und Trier, F2-978 SWINTHA (PN) Suindinesbrath°, Suindinesbrath H. Nr. 72 (817), s. PN, s. braht* (1) 9, ahd., st. M. (a?, i?), Lärm, Schrei, Geschrei
Suinhagen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-977 SWIN (meist Schwein) Suinhagen (2), Suinhagen Anh. Nr. 249 (1123), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Suinhagin“ bzw. Suinhage, 12. Jh., Schweinstieg (M.) bei Frankfurt am Main, F2-977 SWIN (meist Schwein) Suinhagen (1), Suinhagin bzw. Suinhage M. u. S. 1 Nr. 287 (um 1187), Suinhagen M. u. S. 1 Nr. 175 (1128), ?Swinhagn (!) Wirt. UB. 2 Nr. 460 (1181), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Suinvellun“, 11. Jh., wüst bei Barkhausen bei Büren, F2-976 SWIN (meist Schwein) Suinvellun, Suinvellun P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Additam. zum westfäl. UB. 113 (um 1020), Suinvelde Erh. 1 Nr. 173 (1102) Original, Suinueld Finke Nr. 54 (1146), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Suiprom°“ (!), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Isinahgowi, F2-980 ### Suiprom,°, Suiprom MB. 28b 62 (821), Lg. 155
Suitbechtinghusen“, 12. Jh., wüst bei Helmighausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-978 SWINTHA (PN) Suitbechtinghusen bzw. Swicpechtinghusen, Suitbechtinghusen bzw. Swicpechtinghusen Kindlinger Beitr. 2 128 (12. Jh.), 140, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Suitberti insula°, 11. Jh., Kaiserswerth unterhalb Düsseldorfs, F2-978 SWINTHA (PN) Suitberti insula°, Suitberti insula P. 7 162 Lamberti Annales, Swiberti insula P. 13 399, 404, 406 Brunwil. monast. fundat., s. Nordrhein-Westfalen 371, s. PN, insula, lat., F., Insel
Suithardeshaghe“, 9. Jh., wüst an der Rheinmündung in Südholland, F2-979 SWINTHA (PN) Suithardeshaghe, Suitherdeshaga Oork. Nr. 21 (889), Suithardechaghe (!)Mrs. 1 27 (889), 33 (922) falsche Lesart, Sinthardeshaghe P. 16 443 Ann. Egmund. u. ö. (Sintherthes, Zuutherdes-Hage), s. Wauters 1 307, s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Suithleiscranne°“, 10. Jh., östlich der Elbe, F2-979 SWINTHA (PN) Suithleiscranne°, Suithleiscranne P. 5 460 Widukind, 8 613 Annalista Saxo, Suitleiscare P. 5 450 Widukind, s. PN, s. skranna*? 7?, scranna?, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō), „Schranne“, Tisch, Bank (F.) (1)
Sukenthorp“, 12. Jh., wüst bei Roßleben bei Querfurt, F2-923 ### Sukenthorp, Sukenthorp Dob. 2 Nr. 476 (1174), s. dorf, mhd., st. N., Dorf?
Sükerhook, 11. Jh., bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld355 Suthuuik Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö, Sückerhook (1880), s. *sūth? (1), as., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, später s. hōk (1), hoek, hoeck, huk, huck, hueck, hucke, mnd., M., N., Ecke, Winkel, Zimmerecke, „Südwik“ bzw. Südwikecke
SUL1, 8. Jh., Säule, F2-923 Stammerklärung, - 1 - Nebenform von SOL, - 2 - Zusammenziehung aus SVAL und SVUL, SVOL sowie - 3 - SÛL, ahd., F., sule, suwel, mnd., F., Säule, nach Förstemann „können wir genauere Scheidung noch nicht versuchen“, doch lassen sich (nach F2-923) die Flussnamen und Bergnamen ziemlich sicher von swellan und swul ableiten, einzelne mögen freilich von einer Suhle (der Schweine) den Namen haben, man kann (nach F2-923) dabei an den Berg, von dem die Flüsse kommen, und an die starke Schwellung der Flüsse zur Regenzeit denken
SUL2 (PN), 9. Jh., ein solcher Personennamenstamm ist nach F2-925 für Sullishusen und Sulenchem bzw. Zuilichem sowie Sulsinchusen“ anzunehmen
SULAG (teilweise Saustall), 8. Jh., Saustall, F2-926 Stammerklärung, s. sūlag* 2, ahd., st. M. (a?, i?), „Saupferch“, Schweinepferch, Schweinesuhle, s. sū, (nach F2-926) s. a. solagunga* 2, ahd., st. F. (ō), Suhle, Saulache, nach F2-926 entsprechen nach Buck die Örtlichkeiten der Deutung
Sulaga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-926 SULAG (teilweise Saustall) Sulaga (3a), Sulaga R. Nr. 135 (1144) Original
Sulaga, 8. Jh., F2-926 SULAG Sulaga (4a) als letzter Teil in Aginsulaga (8. Jh.), Obersulegen (11. Jh.), Wintarsulaga (9. Jh.)
Sulau* (MinderHt) HELD
Sulbach, 8. Jh., bei Kirchheim (in Württemberg), F2-923f. SUL1 (schwellen?) Sulbeke (5), Sulbach Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), Sulpach Laur. Nr. 2463 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sülbeck, 11. Jh., in der Gemeinde Nienstädt in Schaumburg, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulbeke (3) bzw. Sülbeck bei Stadthagen in (dem früheren Füprstentum) Schaumburg-Lippe, - Sulbike Erh. 2 Nr. 293 (1153), Zs. f. westfäl. Gesch. 34 9 (1153), Zs. für westfäl. Gesch. 34 9 (1188), Sulbeke Bode S. 328 (1181), - Sullethe Würdtwein 6, S. 312, Nr. 99?, Sulbike Westfäl. UB 2, 293 (1153-1170), während einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft mit Gut des Edelherrn Mirabilis, um 1000 Buckigau, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 7. 1968 mit Nienstädt Gemeinde Nienstädt, s. *sul-, Schwundstufe zu nhd. schwellen, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, fließendes Gewässer, „schwellender Bach“?, Suhlbach?
Sülbeck, 9. Jh., wüst südlich Holzmindens, s. ON Holzminden 193 Sulbeke Trad. Corb. S. 111, § 168 (826-876) Abschrift 15. Jh., zu *suel-, idg., V., in unruhiger Bewegung sein, plätschern, spülen, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Wasserlauf, „unruhig fließender Bach“
Sülbeck (Obersülbeck), 13. Jh., nordöstlich Boffzens bei Holzminden, s. ON Holzminden 194 Sulbeke Westfäl. UB. 4, S. 721 Nr. 1506, zu *suel-, idg., V., in unruhiger Bewegung sein, plätschern, spülen, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Wasserlauf, „unruhig fließender Bach“
Sülbeck, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 361 Sulbeke UB. Goslar 1 S. 328, Nr. 301 (1174-1194), (curia Silbeche vor 1199 zu wüst Silbeke bei Büren), schwierig, wohl zu *suel-, idg., V., plätschern?, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Umlaut aus fälschlich angenommener Verbindung zu sülte, Sb., Salzsohle?, s. Sülbeck - 9. Jh. -
Sülbeck, 9. Jh., bei Einbeck an dem Sülberg, pag. Logne, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulbeke (2), Sulbichi Erh. 1 Nr. 333 (834), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Sülbeck - 12. Jh. -
Sülbeck(er Berg), ?, bei Luchtringen bei Holzminden, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulbeke (1), Sulbeke Wg. tr. c. 378, s. Dürre 54, as., s. Sülbeck
Sülberg (M.), 11. Jh., bei Blankenese an der Elbe in Stormarn, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Sollonberg (1), Sollonberg P. 9 338 (Adam Bremensis), 345, (in) Sullenberghe P. 16 382 Ann. Hamburg., Sollonberch Hasse (1059), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Sülberggau* HELD
Sulbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulbrunnen, Sulbrunnen MB. 28a 119 (1163), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Sulburc, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Wetterau und Westfranken, F2-924 SUL1 (schwellen?) Suliburc (2), Sulburc MGd. 2 (946) pag. Wetareiba, S. 1 Nr. 49 (1102), Suliburc Anh. 21 (947), Francia occidentalis, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Sulburg*(, Suhlburg) (RRi) Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg) HELD
Sülchen, 4. Jh.?, bei Rottenburg am Neckar, F2-926 SULAG (teilweise Saustall)? Sulaga (4), Sulichin Cod. Hirsaug. 34 (12. Jh.), Solicinium (frühe Latinisierung) Amm. Marc. 23 10, 30 7 (368) Rauraci gegenüber, (nach F2-926) wies Paradeis F. in den Reutlinger Geschichtsblättern 17 1906 Nr. 3 und 4 S. 41 und 18 1907 Nr. 3 S. 41ff. durch geographische Beweisführung nach, dass der Name Sülchen immer an sumpfiges Gelände gebunden ist, soweit nicht Namensübertragung durch Siedlungsveränderung in Betracht kommt, nach F2-926 bedeutet nach der sprachlichen Beweisführung Sil(gen), Suli(gau), Sail(gen) Sultz(gowe) Lache, Sumpf, so dass Sulichi und Sülchen sowie auch Solicinium, an dem wahrscheinlich Valentinian 368 n. Chr. an dem Würmlinger Berg die Alemannen besiegte, Ort des Sumpfes oder der Lache bedeutet, s. Reutlinger Geschichtsblätter 22/23 1911/1912 S. 93
Sülchgau* Tübingen s. Sulichgowe“, Sulihgouwe
Sülchgau* Tübingen HELD
Sulechów s. Züllichau, Donb619
Suleginpah°“, 8. Jh., ein Bach bei Haibach an der Donau bei Leonfelden (Säueringbach?), F2-927 SULAG (teilweise Saustall) Suleginpah°, Suleginpah R. 1 3 (776), s. Nt. 1851 S. 287, s. Rth. 3 145, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sůlen s. Zuilen an der Vecht bei Utrecht F2-823
Sůlen, unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-923 SUL1 (schwellen?) Sulaha (4a), Sůlen Lac. 1 Nr. 377 (1183?) - F2-923 183? -, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Sulenchem s. Zuilichem, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant F2-926
Sulethum, 10. Jh., Swalmen an der bei Erkelenz entspringenden Schwelm bei Odilienberg im Maasgau, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulethum, Sulethum Sl. Nr. 84 (943), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Sülfeld s. Itzstedt (nd. Ietz), 14. Jh., an dem Itzstedter See bei (Bad) Segeberg, Donb293
Sulferino* (Lehen) Castiglione, s. Solferino HELD
Sulg s. Obersulg, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-926 SULAG (teilweise Saustall) Sulaga (3)
Sulgen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-926 SULAG (teilweise Saustall) Sulaga (1), Sulaga Ng. Nr. 161 (808), Suligen Wirt. UB. 2 Nachtr. (1151)
Sulgen s. Obersulgen, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-1105 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obersulegen°, s. Wintersulgen, 9. Jh., bei Pfullendorf, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarsulaga
Sulichgowe“ (pag.), 9. Jh., bei Rottenburg an dem Neckar, F2-927 SULAG (teilweise Saustall) Sulichgowe (pag.), Sulichgowe (pag.) MB. 28a 385 (1007), Dg. A. Nr. 52 (1057), Sulihgeuva K. Nr. 162 (88), Sultzgowe Cod. Hirsaug. 99 (12. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Sülchgau, Sulihgowe, s. K. 274, s. Aginsulaga (8. Jh.), Obersulegen (11. Jh.), Wintarsulaga (9. Jh.)
Sulihgouwe* (Sülchgau) HELD
Sulingen, 11. Jh., an der Sule in (der früheren Provinz Preußens) Hannover, pag. Entergow, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulingen (1), Sulugun Wg. tr. c. 218, (ad) Sulegon MGd. 4 (1029) Original, Suffix ung?, s. Niedersachsen 447, Donb619, (Stadt in dem Landkreis Diepholz und bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Hannover,) rund 13000 Einwohner, Sulegon (1029) Original, um den Villikationshaupthof des Hochstifts Minden in dem Mittelalter eine Fleckensiedlung, Sulegen (1239), Sulleghe (1301), in dem 15. Jh. von dem Hochstift Minden an die Grafen von Hoya, Sulingen (1791), 1852 Amtssitz, 1884 Kreissitz, 1929 Stadtrecht, 1932 Verschmelzung des Kreises mit dem Kreise Diepholz, 1946 Niedersachsen, zu dem Gewässernamen Sule, s. *seu- (1), *seu̯ə-, *sū-, idg., Sb., Adj., V., Saft, feucht, regnen, s. lâge, mnd., F., Lage, Stelle, Ort, s. GOV Hoya-Diepholz, s. NOB4
Sulisun“ s. Sülzen
Sulithe, 12. Jh.?, wüst bei Paderborn, F2-924 SUL1 (schwellen?) Sulithe (1), Sulithe P. 13 139, 160 Vita Meinwerci episcopi), s. Westfäl. UB. 4 1032, Suffix ithi
Sulkowski* (RF) Neschwitz HELD
Sulla“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-925 SUL1 (schwellen?) Sulla, Sulla Mir. 4 380 (1155)
Sülldorf, 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F2-925 SUL1 (schwellen?) Suldorp 1, Suldorp Hf. 2 133 (10. Jh.), 2 338 (939), 2 349 (973), Anh. Nr. 5 (937), Suldorf Anh. Nr. 20 (946), 3101 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 455, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Sullens, 12. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-824 SOL2 (Schwelle?) Sollens, Sollens Studer 243 (1180), (nach F2-824) s. Sulles
Sullige bzw. Sulinge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Drübeck, F2-924 SUL1 (schwellen?) Silingen (4a), Sullige bzw. Sulinge Drb. 11 (1133), 15 (1187), Suffix inge
Sullishusen“, 9. Jh., wüst bei Brakel bei Höxter, F2-926 SUL2 (PN) Sullishusen, Sullishusen Wg. tr. C. 100, (nach F2-926) auch in Corveyer Registern des 14. Jh.s, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sulm (F.), 9. Jh., bei Schwanburg bei Leibnitz in der Steiermark, F2-926 SUL1 (schwellen?) Sulm, Sulm Zahn (860), (890), (927), (982), (984), (um 1050), (1051), (1057), Sulpa bzw. Sulbe Redlich Nr. 309 (um 1075), Zahn (1170), nach F2-925 das Sulmtal bei Leibnitz
Sulm, 8. Jh.?, bei Neckarsulm in den Neckar fließender Fluss, Donb431 (Neckarsulm), Donb468 Obersulm, s. Sulm(anachgowe) (771), s. *swulman-, germ., Sb., Wasserschwall, nicht in germ. WB, s. *swellan, germ., st. V., schwellen
Sülm, 10. Jh., bei Bitburg, F2-926 SUL1 (schwellen?) Sulmana (2), Sulmana Be. Nr. 255 (981) Abschrift 13. Jh., Sulime Be. Nr. 338 (1052) Original, s. den in die Mosel fließenden Sülmerbach
Sulmanachgowe° (pag.), 8. Jh., ein Gau um die Sulm, F2-962 SWALMANA Sulmanachgowe° (pag.), Sulmanachgowe (pag.) Laur. Nr. 2905 (8. Jh.), 2906, 2907 u. s. w., (gehört nach Jellinghaus ) zu F2-925, s. Baden-Württemberg 549, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sulmanahgouwe* (Sulmgau) HELD
Sulmering, 11. Jh., Sulmering bei Vogtareuth bei Rosenheim, F2-723 SIG1 (Sieg bzw. PN) Simaningen° (a), Simaniggan (!) BG. 1 33 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Sulmetingen (Obersulmetingen und Untersulmetingen), 9. Jh., bei Biberach in (dem früheren Königreich) Württemberg, pag. Ramesg., F2-946 SUNNA2 (PN) Sunnemotinga°, Sunnemotinga P. 6 410 Gerhardi Vita s. Oudalrici, Sunnimotingon Bitterauf Nr. 730 (851), Sunnemuatinga K. Nr. 152 (um 876) u. ö. Sunemǒtingin, de Sunimuotingin), s. Baden-Württemberg 600, s. PN, Suffix inga
Sulmetingen* (freie Ht) Fugger, Ochsenhausen HELD
Sulmgau* HELD
Sulmingen Bassenheim, Heggbach, Plettenberg, Waldbott von Bassenbeim HELD
Sulmtal s. Sulm (F.), 9. Jh., bei Schwanburg bei Leibnitz in der Steiermark, F2-926 SUL1 (schwellen?) Sulm
Sulre“ s. Zolder in Belgisch-Limburg F2-925
Sülsen, 9. Jh., an der Lippe bei bzw. in Olfen bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-924 SUL1 Sulisun, Sulisun Kö. 76 (890), Sulesen Kö. 209, 222 (um 1150), Zulzen Philippi-D. Nr. 160 (1189), Solisun (889), Solison (889), ON Coesfeld 357 Solisun MGH Darnolf 77f. (889) u. ö., schwierig, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch?, Gewässername *Solisa mit Suffix isa?, “Sumpfige” bzw. Sumpfiges?, kaum s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Sülshof, 12. Jh., bei Neuss an dem Rhein bei Düsseldorf, F2-925 SUL1 (schwellen?) Sulse, Sulse Lac. 4 Nr. 627 (1159)
Sulsinchusen“, ?, wüst bei Brakel, F2-926 SUL2 (PN), s. Zs. für westfäl. Gesch. 24 55, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
SULTA (Salzwasser), 8. Jh., Salzwasser, Sole, Gallerte, Salzwasserort, schlammiges Wasser, Sumpf, s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake, s. Butisulz (12. Jh.), Gaizsulz (12. Jh.), Hrossulza (8. Jh.), Chadisulza (12. Jh.), Dietsulza (11. Jh.)
Sulta“, 12. Jh., ein Fluss bei Salbke, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (5a), Sulta (fl.) Mülv. 1 Nr. 1043 (um 1130)
Sülte, 11. Jh., bei Sülbeck in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, F2-924 SUL1 Sulithe (2), Sullethe Erh. 1 Nr. 1055 (1067), Suffix ithi, as.
Sülte (F.), ?, ein Sumpf östlich Hildesheims, F2-927 SULTA (Salzwasser) Sulza (1), Sulze P. 5 96 (Ann. Hildesh.), 8 690 Annalista Saxo, 13 194, 207 Wolfheri Vita Godehardi, 16 67 Ann. Palid., as.
Sulten“, 10. Jh., wüst bei Quedlinburg bzw. nach Hv. 21 S. 256 ein Feldort Sülze nordwestlich Badeborns bei Ballenstedt wo noch der salzige Sülzebrunnen ist, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (5), Sultian Janicke Quedlinburg. UB. 4 (961), Sulten Sch. S. 78 (964), Anh. Nr. 245 (1137), as.
Sultheim, 8. Jh., wüst im nördlichen Stadtbereich Northeims, s. ON Northeim 363 Sulzheim Trad. Fuld. S. 100, 41 Nr. 78 (8./9. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. sulta, as., F., Sumpf, Morast, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sultzel* (RRi) HELD
Sultzperg, 11. Jh., ein Berg bei Ansbach, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulziberg (2), Sultzperg MB. 28a 285 (1000), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sulvenda s. Zilven bei Apeldoorn F2-925
Sulz (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Altmühl bei Beilngries, F2-825 ### Solanza°, Solanza R. Nr. 79 (900), (nach F2-825) s. verschiedene Deutungen bei Rth. 4 113
Sulz, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F2-926 SUL1 Sulles, Sulles Mohr Cod. dipl. Nr. 193 (um 830), Ng. Nr. 597 (800), Sankt Gallen 2 Nr. 681 (890), s. Sollens F2-824
Sulz (bzw. Sulz an dem Neckar), 8. Jh., nördlich Rottweils an dem eingetieften oberen Neckar südwestlich Tübingens zwischen Schwarzwald und schwäbischer Alb, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (2), (de) Sulzo K. Nr. 254 (um 1009), Sulza Q. 3 Nr. 38 (1194?), Wirt. UB. 2 (12. Jh.), Sulze K. Nr. 37 8790) u. ö. (?Sulzin, de Sǒlzo, Siulzo !), s. Baden-Württemberg 780, Donb619, (Stadt in dem Landkreis Rottweil und VVG mit Vöhringen,) rund 12000 Einwohner, Siedlung des frühen Mittelalters, Sulza (790), 1064 erlaubt Heinrich III. das Salzsieden in Sulz, Siulzo (1093), Sulzo (1099), zunächst Gut der Grafen von Hohenberg und von Zollern, 1284/1285 Erhebung zu einer Stadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, Wasserschloss Glatt, Kastell Sulz, s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake, hier ein Hinweis auf Salzgewinnung, s. Bach DNK2, s. LBW6
Sulz, 8. Jh., südwestlich Kolmars bzw. Sulzbach bei Molsheim?, F2-927 SULTA (Salzwasser) Sulza (4), Sulcia Tr. W. 1 Nr. 35 (737), 51 (742), 53 (774), 63, Sulze Ww. ns. 5 353 (994), Schpf. Nr. 82 (817), Sulza P. 23 435, 441 Chron. Ebersh., s. F2-824 Sollens
Sulz, 12. Jh., bei Gerabronn, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (8), (de) Sulce Wirt. UB. 2 Nr. 362 (1157)
Sulz, 12. Jh., bei Graz, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (9), Sulza Zahn (1139), Sulz Zahn (um 1175)
Sulz, 12. Jh., bei Baden in Niederösterreich, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (10), Sulzen FA. 4 (um 1142)
Sülz, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (6), Sulsa Lac. 1 Nr. 203 (1064), 221 (um 1070), 228 (1076)
Sülz, 12. Jh., bei Köln, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (11), Sulza Lac. 1 Nr. 483 (1182), Sulsen Lac. 1 Nr. 416 (1166)
Sulz* (RRi) Blumenegg, Bohlingen, Geroldseck, Harthausen, Hohenems, Klettgau, Liechtenstein, Neunkirch-Hallau, Schaffhausen, Vaduz, Vorarlberg, Württemberg, s. Gut von Sulz HELD
Sulz (am Wald) Fleckenstein HELD
Sulza (Bad Stadtsulza), 11. Jh., nördlich Jenas in einem Talkessel der Ilm (kurz vor der Einmüdung in die Saale) an der Ilm bei Apolda in dem Osten des Thüringer Beckens, F1-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (3) Sulze Sch. S. 144 (1029), 163 (1046), 175 (1062), 198 (1076), s. Thüringen 38, 428, Donb619 (Sulza Bad), (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Landkreis Weimarer Land,) rund 8000 Einwohner, altthüringische Siedlung bei Solequellen, in dem 11. Jh. Burg und Burgward, Svlza (1046), 1064? Burgflecken und Marktrecht?, Sulza (1155), Salzgewinnung, in dem 12./13. Jh. Entwicklung zu einer Stadt, 1267 cives (Bürger), Sulcza (1378), Sultza (1506), 1847 Solbad, seit 1907 Zusatz Bad, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake, s. Walther 1971, s. SNB, s. Walther H. Die Ortsnamen Thüringens (handschriftliche Sammlung) Uniiv. Leipzig
Sulza“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (13a), Sulza Baur 2 3 (1191) Original
Sulza“, 10. Jh., im Norden, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (13b) Widukind (nach F2-927f.) fälschlich für das Scandza des Jornandes
Sulza“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg im Elsass, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (13c), Sulza Tr. W. 2 Nr. 100
Sulza (F.), 11. Jh., bei Georgenthal bei Ohrdruf, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (6), Sulzbah Sch. Nr. 151 (1039), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulza s. Bergsulza, 9. Jh., an der Ilm bei Apolda, F2-672 SALT (Salz) Salzaha (8)
Sulzaha s. Dörrensolz, 9. Jh., bei Unterkatz bei Meiningen, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (7), F2-928f. SULTA (Salzwasser) Sulzaha° (1)
Sulzau, 12. Jh., bei Horb, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzǒwa, Sulzǒwa Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Sulzau Höhnstett, Rassler von Gamerschwang HELD
Sulzbach (M.), 11. Jh., bei Baden in Niederösterreich, F2-928f. SULTA (Salzwasser) Sulzaha (3), Sulcaha Jb. 1 168 (1045), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Sulzbach“, 8. Jh., Pfarrkirch (!) bei Hall bei Steyr, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (1), Sulzbach bzw. Sulcipach bzw. Sulzibach Kr. Nr. 1 (777), Nr. 2 (791), Sulzpach Kr. Nr. 3 (802), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 9. Jh., bei Apolda, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach (2), Sulzbah Dr. Nr. 610 (874), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 7. Jh., südlich Passaus an dem Inn, pag. Rotahg., F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (3), Sulzibach MB. 28a 150 (914), Sulzipach MB. 28b 63, Sulzzipah (!) bzw. Sulcipah MB. 28b 14 u. ö. (Sulzipah, Sulcipah, Sulzepah), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 9. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (5) Sulzbach Laur. Nr. 2862 (9. Jh.), 2878 (9. Jh.), MGd. 2 (976), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Murg zwischen Gengenbach und Emmendingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach (7), Sulbach Dg. S. 6 (926), Sulzebach Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 11. Jh., bei Weinheim, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach (8), Sulzbach Laur. Nr. 132 (1071), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sulzbach, 9. Jh., ein Ort und ein Nebenfluss des Regens westlich Passaus, pag. Quinzing. F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach (9), Sulzibach Chr. L. S. 67 (827), 86 (837), ?Sulzpach P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 10. Jh., (nach F2-929) vielleicht bei Kaiserslautern, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (10. Jh.), Sulzbach A. A. 6 269 (987), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 11. Jh., (nach F2-929) wahrscheinlich bei Eggenfelden in Niederbayern, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (11), Sulzpah MB. 28b 83 (1058), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 11. Jh., bei Höchst, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (12), Sulzbach Reimer 58 (1036), MGd. 4 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 10. Jh., bei Wolfach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (13), Sulzbach MG. Leges Sect. 4 Bd. 1 (1035), Sulzbach(er marca) Laur. Nr. 2859 (9. Jh.), Sulcibach ZGO 9 210 (1091), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach, 12. Jh., bei Ettlingen, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (14), Sulzbach Krieger zum Jahre (1115), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sulzbach s. Niedersulzbach bei Thann im Elsass, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach (15)
Sulzbach, 12. Jh., in (dem bayerischen) Schwaben, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (17), Sulscebach Steichele 4 249 (1121), Sulzbach Steichele (1104), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sulzbach (Sulzbach Taunus), 11. Jh., in dem Taunus, Donb619, (Gemeinde in dem Main-Taunus-Kreis in dem Regierungsbezirk Darmstadt,) rund 8000 Einwohner, Sulzbach (1035) Abschrift einer Gabe Kaiser Konrads II. an das Kloster Limburg an der Haardt, Sulzbach (1191), ab dem 13. Jh. nahm die Reichsstadt Frankfurt am Main die Schirmherrschaft über das Reichsdorf wahr, seit dem 17. Jh. auch zu dem Erzstift Mainz, 1803 mit dem Reichsdorf Soden an Nassau-Usingen, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach ,s. Andrießen, s. Löffler, s. Falkenstein
Sulzbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg und Bayern, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (18b), Sulzbach R. Nr. 293 (1191), MB. 3 253 (12. Jh.), MB. 4 74 (um 1165), MB. 28a 100 (1122), P. Scr. 6 739 (1105), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sulzbach, 9. Jh.?, südwestlich Schwäbisch Hall in dem Naturpark schwäbisch-fränkischer Wald an der Murr, Donb619, (GVV aus Großerlach und Spiegelberg sowie Sulzbach an derr Murr in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 10000 Einwohner, Sultzbach (817) Abschrift 16. Jh. und Fälschung, Sulzebach (1277), Sulzbach (1295), zunächst Reichslehen der Grafen von Löwenstein, 1441 Verkauf an die Pflazgrafen bei Rhein, 504 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, staatlich anerkannter Erholungsort, Schloss Lautereck, s. sulza 41, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Salzwasser, Sülze, Salzlake ?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?, s. Reichardt 1993, s. Springer O. Die Flussnamen Württembergs und Badens 1930, s. LBW3
Sulzbach (Sulzbach/Saar), 14. Jh., nordöstlich Saarbrückens, Donb619, (Stadt in dem Regionalverband Saarbrücken in der Mitte des Saarkohlenwalds,) rund 18000 Einwohner, hochmittelalterliche Gründung wegen Salzgewinnung, Solzpach (1359) Original, Soltzpach (1400) Original, Sultzbach (1405) Original, seit 1549 zu der Grafschaft Nassau-Saarbrücken, 1635 vollständige Zerstörung, 1728 Wiederbesiedlung, 18. Jh. Eisenverhüttung, 1866 selbständige Gemeindeverwaltung, 1920 Saargebiet Frankreichs, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland Bundesrepublik, s. sülze, mhd., st. F., sw. F., Salzwasser, Salzlache, Schlamm, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sulzbach, 12. Jh., nordwestlich Ambergs, Donb620 (Sulzbach-Rosenberg,) Burg Sulzbach als karolingischer Vorort des Nordgaus an der Straße von Nürnberg nach Prag entstanden, später Stammsitz der Grafen von Sulzbac, Solzbach (1103) Original, Sulcebach (1109) Original, Bergbau mit Stahlherstellung, 1934 Sulzbach-Rosenberg, s. sulze, sülze, mhd., st. F., sw. F., Salzwasser, Salzlache, Schlamm, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Schwarz 1950, s. Sulzbach, Rosenberg, s. Frank H./Oelwein C./Schuh R. Sulzbach-Rosenberg 2002, Sulzbach und das Land zwischen Naab und Vils im frühen Mittelalter 2003
Sülzbach, 8. Jh., bei Weinsberg, pag. Neckarg. F2-929 SULTA (Salzwasser) Sulzibach (4), Sulcibah K. Nr. 222 (1037), Sultbach, Laur. Nr. 2463 (8. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sulzbach (an der Donau) Donaustauf HELD
Sulzbach (bei Gaggenau) Frauenalb HELD
Sulzbach* (bei Sulzbach-Rosenberg) (G) Bayern, Berchtesgaden, Heidingsfeld, Hirschberg (G), Neuburg, Nordgau, Oberpfalz, Pfalz, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach HELD
Sulzbach* (im Taunus) (RDorf) Frankfurt (am Main) (RS), Nassau-Usingen, Soden (RDorf) HELD
Sulzbach s. Ruß von Sulzbach HELD
Sulzbach-Rosenberg, 20. Jh., nordwestlich Ambergs, Donb620, (Stadt mit 26 Gemeindeteilen in dem Landkreis Amberg-Sulzbach in dem Oberpfälzer Jura in dem Regierungsbezirk Oberpfalz Bayerns,) rund 20000 Einwohner, Sulzbach-Rosenberg (1934), 1934 Stadt Sulzbach mit der Gemeinde Rosenberg vereinigt, s. Sulzbach, s. Rosenberg, s. Schwarz 1950, s. Sulzbach, Rosenberg, s. Frank H./Oelwein C./Schuh R. Sulzbach-Rosenberg 2002, Sulzbach und das Land zwischen Naab und Vils im frühen Mittelalter 2003
Sulzberg, 11. Jh., bei Kempten, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulziberg (1), Sulceberg MB. 29a 142 (1056), s. Bayern 730, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sulzberg, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulziberg (4) Sulzperc P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sulzberg, 10. Jh., in Tirol, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulziberg (8), Sulzperc Redlich 1 (um 933), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sulzberg* (Ht) Kempten (gfAbtei), Kisslegg HELD
Sülzbühren, 10. Jh., bei Cloppenburg, F2-665 SAL2 (PN) Selispura, Selispura Osnabrück. UB. (947) Original, später auch Selisburen, s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus
Sulzburg, 9. Jh., bei Müllheim (F2-930 Mülheim), pag. Brisg., F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulziberg (3), Sulciberg bzw. Sulziberch Ng. Nr. 789 (993), Sulzibergeheim Laur. Nr. 2702 (9. Jh.), ?Sulzeberch ZGO 4 213 (1139) u. ö. (Sulzperrhe !, Sulzberch), s. Baden-Württemberg 782, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sulzburg (bei Lenningen) Schilling von Cannstatt HELD
Sulzburg* Residenz HELD
Sulzbürg* (RHt) Bayerischer Reichskreis, Bayern, Pyrbaum, Wolfstein HELD
Sulzdorf, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F2-931 SULTA (Salzwasser) Sulzitorp° (2), Sulzdorf CS. Nr. 2 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sulzdorf, 9. Jh., bei Coburg, F2-931 SULTA (Salzwasser) Sulzitorp° (3), Sulzitorph Schannat 98 (860), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sülzdorf, 9. Jh., bei Hildburghausen an der Sulz, F2-931 SULTA (Salzwasser) Sulzitorp° (1), Sulzitorp Schn. (800), Sulzaedorf (!) Jacob 116, Sulzithorf Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Sulzedorp Schn. (1049) Dr. Nr. 751 ebds. Suczedorf u. ö. (Sulzdorf, Sulzetorp, Sulzidorpfero marca), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sülze (F.), 11. Jh.?, ein Nebenfluss der Leine bei Waltershausen, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (18), Sulzbahch MGd. 4 (1029) Fälschung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sülze (Bad Sülze) Mecklenburg-Güstrow HELD
Sulzebach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-929f. SULTA (Salzwasser) Sulzibach° (18a), Sulzebach Bayr. Ac. 14 99 (1187), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Sulzemoos, 9. Jh., bei Dachau, pag. Huosi, F2-931 SULTA (Salzwasser) Sulzamos, Sulzamos Bitterauf Nr. 438 (820), Solzimos MB. 28a 37 (844), Sulzenmos Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (um 1197), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Sülzen (Obersülzen), 8. Jh., Obersülzen oder Sulzheim bei Frankenthal bzw. Niedersülzen westlich Worms’ und Sulzheim bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (12), Sulziheim Dr. Nr. 38 (772), Schn. ebds. Sulzihem, Sulzheim Dr. Nr. 114 (796), Nr. 144 (8. Jh.), Nr. 218 (804), Nr. 535 (841), Laur. Nr. 1089 (8. Jh.), Nr. 132 (1071), Sck2 141 (822) (nach F2-927f.) hier ein anderer Ort, Sultzheim Tr. W. 2 Nr. 156, Sulzanheim Dr. Nr. 78 (785), Sulzheim (marca) Laur. Nr. 1088 (8. Jh.), Sulceheim M. u. S. Nr. 196 (1137), Sulzheim Baur Nr. 15 (um 1180) Original, Sulcehem Gud. 1 92 (1130), Sultheim Gud. 1 132 (1142), Sulza Be. S. 625 (1152), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sülzen s. Obersülzen, 12. Jh., bei Forbach, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (13)
Sülzen (Salzen) Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Sülzenberg Gleichen HELD
Sülzenbrücken, 8. Jh., bei Gotha, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzebruggun, Sulzebruggun (!) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Suzebrugkun Dob. 2 Nr. 204 (1159), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Sulzfeld s. Sulzifeld F2-930
Sülzfeld, 8. Jh., bei Meiningen an der Sulza und der Spring, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzifeld° (2), pag. Grabfeld, Sulzifeld Dr. Nr. 87 (788), Nr. 724 (8. Jh.), Nr. 388 (819), Nr. 481 (830), Sulzifelt Dr. Nr. 173 (801), Nidern Sulcevelt Jacob S. 116 (1182), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F2-384
Sülzfeld bei Meiningen s. Niderin Sulzevelt“, 12. Jh., bei Sülzfeld bei Meiningen, F2-384 NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderin Sulzevelt, s. F2-930
Sulzfeld* (im Kreis Karlsruhe) (H, rriOrt) Göler von Ravensburg HELD
Sulzfeld* (am Main) (RDorf) HELD
Sulzgau* s. Solanzgouwe HELD
Sulzheim (bei Frankenthal und bei Oppenheim) s. Sülzen F2-927f. SULZA Sulza (12), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sulzifelt, 9. Jh., (nach F2-930 pag. Folcfeld in Geroldesheimer marca bzw. nach F2-1583) Sulzfeld bei Königshofen, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzifeld° (1), Sulzifelt MB. 31 1 185 (915), Sulzifeld Kaufmann Nr. 1 (800), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Sulzkirchen, 11. Jh., bei Beilngries, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzchirichun°, Sulzchirichun P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Sulzmatt, 11. Jh., bei Gebweiler, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzmata, Sulzmata (nach F2-930 nicht Sulhmata) Das Reichsland 3 1101 (1044), s. matte (2), mhd., st. F., „Matte“ (F.) (2), Wiese
Sulzmiscen°, (Flussname und Ortsname), 8. Jh., in die Lahn fließende Solms zwischen Weilburg und Wetzlar mit den beiden Orten Kraftsolms und Burgsolms bzw. nach F2-1583 auch Oberndorf bei Braunfels bei Wetzlar, F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzmiscen°, Sulzmiscen Dr. tr. c. 6 71, Sulmissa Laur. Nr. 3089 (8. Jh.), Nr. 3039 (9. Jh.), Sulzmezze(re marca) Dr. tr. 6 83 u. ö. (Sulmisheimer marca, Suulmusa, Sulmissere marca), s. Veltman Wetzlar S. 6, s. Hessen 72, 355
Sulzrain, 9. Jh., bei Dachau, F2-931 SULTA (Salzwasser) Sulzareini, Sulzareini Bitterauf Nr. 585 (829), Sulzreinne Bitterauf 2 Nr. 1192 (957), Sulzareinne bzw. Sulzireini Bayr. Ac. 13 S. 12 Nr. 14 (829), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Sulzridin“, 12. Jh., wüst bei Berka bei Eisenach, F2-391 SULTA (Salzwasser) Sulzridin, Sulzridin Dob. 2 Nr. 1038 (1197), s. rīden (2), mhd., st. N., „Reiden“, Winden (N.), Drehung?
Sulzthal, 10. Jh., östlich Hammelburgs, pag. Salag., F2-930 SULTA (Salzwasser) Sulzidal, Sulzidal MGd. 1 (953), Sulcetal Bd. S. 43 (1034), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Sulzwiesen, 12. Jh., bei Karlstadt an dem Main, F2-931 SULTA (Salzwasser) Sulzwisen, Sulzwisen Reimer Nr. 101 (1167) Original, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
SUM (Sumpf?), 8. Jh., Sumpf, F2-931 Stammerklärung, (nach F2-931) Stamm des unerklärten sump „Sumpf“, indem sum aus swum entstand (!)
SUMAR(2) SUMAR1 als Personenname aufgefasst, F2-938 Stammerklärung
SUMAR1 (Sommer), 8. Jh., Sommer, F-932 Stammerklärung, (nach F2-932) von sonnigen bzw. warmen Orten, s. sumar 24, ahd., st. M. (a), Sommer, s. Sumorsaete, ae., ON, Somerset, s. Uffinsumir 12. Jh.
Sumarda“ (de Sumarda), 12. Jh., unbekannt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-931 SUM (Sumpf?) (de) Sumarda bzw. (de) Zuumaerde, (de) Sumarda bzw. (de) Zuumaerde Feys Nr. 48 (1194), Mir. 2 962 (1120), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort
Sumaringahem s. Zomergem in (der Provinz) Ostflandern F2-933
Sumaringin, 11. Jh., wüst bei Pabstorf bei Wolfenbüttel, F2-932f. SUMAR1 (Sommer) Sumaringa (4), Sumaringin Bode Nr. 94 (1064), Sumeringe Knoll 127 (1063), Suffix inge?, as.
Sumbrochenheim°“ (!), ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-934 ### Sumbrochenheim° (!), Sumbrochenheim Dr. tr. c. 4 60, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sumelocenna“, 4. Jh.?, (keltischer Name für die) Altstadt von Rottenburg am Neckar in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-934 ### Sumelocenna, Sumelocenna C. I. L., s. Baden-Württemberg 674, keltisch, s. Holder 2 1666
Sumerberc“ (M.), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumarberch° (M.) (a), Sumerberc Wirt. UB. 1 Nr. 309 (1139), s. Summerberg, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sumerhawen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-932 SUMAR1 Sumerhawen, Sumerhawen MB. 25 546 (1119) Original
Sumerigge, 11. Jh., wüst bei Dedeleben bei Oschersleben, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (2) Sumerigge Schmidt Nr. 252 (1157) Original, Sommeringe Schmidt Nr. 106 (1084), Suffix inge, as.
Sumeringa, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-932f. SUMAR1 (Sommer) Sumaringa (4a), Sumeringa Dr. tr. c. 38 86, Suffix inga
Sumeringen“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda bzw. Brandenburg, F2-932f. SUMAR1 (Sommer) Sumaringa (4b), Sumeringen Dr. tr. c. 38 öfter, Rm. Nr. 274 (979), Suffix inge?
Sumeringen s. Nortsumeringen° s. Hornsömmern, ?, in (Bad) Langensalza, F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortsumeringen°
Sumeringe”, 11. Jh., wüst bei Glindenberg bei Wolmirstedt, F2-932f SUMAR1 (Sommer) Sumeringa (3), Sumeringe P. 5 761 Thietmari Chron., 8 627 Annalista Saxo, Sumeringi P. 5 867 Thietmari Chron., Suffix ingi?, as.
Sumeringo“ (in Sumeringo), 10. Jh., unbestimmt, F2-932f. SUMAR1 (Sommer) Sumaringa (4c), in Sumeringo Hf. 1 516 (979), Suffix inga
Sumeringun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-932f. SUMAR1 (Sommer) Sumaringa (4d), Sumeringun MB. 28a 290 (1001), Suffix inga
Sumetsrat, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-946 SUNNA2 (PN) Sunigartesreut, Sunigartesreut bzw. Sungartesreut bzw. Sungartesriout MB. 4 114 (um 1165), 123, Sungartriuto Oberösterreich. UB. 1 782 (um 1120), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Sumilaga“, 8. Jh., (nach F2-934) in Tirol?, F2-934 ### Sumilaga, Sumilaga P. 11 214, 230 Chron. Benedictobur., MB. 7 19 um 1150 Original, (nach F2-934) zu summa, lat., F., Summe, Höchstes, s. lāge, mhd., st. F., Lage, Legung
Sumiswald, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-947 ### Suomolzwalt, Suomolzwalt Studer 243 (1130), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge
Sumiswald Bern (RS), Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Sumkerka“, 12. Jh., unbestimmt, F2-931 SUM (Sumpf?) Sumkerka, Sumkerka Mir. 2 1330 (1177), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Summerau, 12. Jh., bei Tettnang, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumerouwe (2), Sumerouwe Wirt. UB. 2 Nr. 449 (1187), Sumerowe Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Summerau* (FreiH, RRi) Leupolz HELD
Summerberg, 9. Jh., bei Rinchnach bei Regen nahe der Grenze zu Böhmen, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumarberch°, Sumarberch bzw. Sumerperch Kr. Nr. 4 (828), Pl. 217, s. Sumerberc, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sümmern, 13. Jh., bei Iserlohn, F2-931 SUM (Sumpf?) Sumbergu (!) bzw. Sumbergn (?), Sumbergu bzw. Sumbergn (?) Sb. 1 209 (1238), Wig. Archiv 6 228 (1254) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Summet, 11. Jh., bei Cochem bei Treis, F2-931 SUM (Sumpf?) Summunt, Summont Be. Nr. 343 (1056), (in prato quod vocatur) Summunt Be. 2 173 (1193) Original, Lac. 1 Nr. 186 (1051), s. mons, lat., M., Berg?
Summoulun“, 11. Jh., in den Ardennen, F2-931 SUM (Sumpf?) Summoulun, Summoulun Wauters 1 524 (1069)
Sumpel“, 12. Jh., unbestimmt bei Kadzand in dem zeeländischen Flandern, F2-932 SUM (Sumpf?) Sumpel, Sumpel Serrure Nr. 57 (um 1177) Original
Sumperk bzw. Šumperk s. Mährisch-Schönberg, Donb620
Sumpfohren, 9. Jh., bei Pfohren bei Donaueschingen, F2-935 SUND° (Süden) Sundphorran°, Sundphorran Ng. Nr. 537 (883), nach F2-935 s. Forrun F1-919 FORAHA (Föhre)
Sumphone°“, 8. Jh., ein Bach bei Rädersheim bei Gebweiler in dem Oberelsass, F2-932 SUM (Sumpf?) Sumphone°, Sumphone Schpf. Nr. 58 (780), Sunfone Schpf. Nr. 61 (784)
Sumte Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Sünching, 8. Jh., bei Regensburg, pag. Tuonacg., F2-943 SUNJA (PN) Sunichingas°, Sunichingas R. Nr. 9 (792), Sunihhinga Bitterauf Nr. 59 (773), Sunechinnen BG. 1 164 u. ö. (Sunechingen, Sunichingen, Sinichingen), s. PN, s. Bayern 732, s. Pl. 281f., Suffix inga
Sünching Seinsheim HELD
SUND° (Süden), 8. Jh., Süden, F2-935 Stammerklärung, s. sund* (1) 2, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Süden
sund, 12. Jh., Sund (M.) s. Ottensund (12. Jh.) in Jütland
SUNDAR (Süd-) s. SUND (Süden)
SUNDAR1 (Sonder-), 8. Jh., Abgesondertes (wie z. B. Wald, Höhe), F2-941 Stammerklärung, s. suntar (1) 132, ahd., Adv., Konj., besonders, abseits, s. sundar 7, as., Adj., Adv., besonders, besondere, abgesondert, s. Rübel Die Franken S. 254ff., Leithäuser S. 81f., Lohmeyer S. 7, 42ff. deutet nach F2-941 wohl mit Recht südwestfälische Berge Sundern als sunthhari (swanthari), zu nordisch swadhi, Bergfläche, und hari, Höhe, letzteres Wort verkürzt zu -er
SUNDAR2 (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. Sundarhari, Förstemann Personennamen Band 1, F2-942 Stammerklärung
Sundargowe, 8. Jh., an dem Tegernsee, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundargavi° (pag.) (2), Sundargowe MGd. 2 (989), Sundargavi Meichelbeck Nr. 534 (um 820), MB. 8 378 (828), Sundercawi Meichelbeck Nr. 450 (820), Sundregaoe (731) u. ö. (Sundargowe!, Sundargawae, Sundergowe, Sundergove, Sundergev), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sundarhaha°“, 11. Jh., nahe der in die fränkische Saale fließenden Streu, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundarhaha°, Sundarhaha Dr. Nr. 760 (1059)
Sundelbeck, 12. Jh., ein kleiner Wasserlauf an dem früher steileren als Gerichtshügel dienenden Sonnenhügel bei Osnabrück, F2-947 SUNTH (Steilheit?) Suntelbeke, Suntelbeke Osnabrück. UB. 320 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Sundenheim s. Sondersheim, 12. Jh., bei Dillingen? an der Donau, F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Sundenheim
Sunder“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Osnabrück, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-)Sundera (5a), Sunder P. 14 69 Vita Benn. ep. Osnabrück. Fälschung, s. Sundere bei Paderborn SUNDAR1 (5)
Sundera?, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Paderborn?, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sundera (5b), Sundera P. 13 160 Vita Meinwerci episcopi, (nach F2-941) wohl nur fälschlich als Name angesehen, da dort nur Sundera sua steht
Sunderbach bei Ravensburg s. Zundelbach F2-947
Sundere“, 12. Jh., ein Wald bei Reifenstein bei Worbis, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sundera (2), Sundere Dob. 2 Nr. 252 (1162)
Sundere“, 12. Jh., ein Wald bei Alfeld an der Leine, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sundere (3) Sundere Janicke Nr. 253 (1149) Original, as.
Sundere“, 12. Jh., unbestimmt bei einem Schönau in Thüringen, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sundera (4), Sundere Dob. 1 Nr. 1459 (1143), Mir. 5 550? (1186)
Sundere“, 12. Jh., bei Paderborn, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sundera (5), Sundere Erh. 2 Nr. 206 (1128) Original, as. s. Sunder
Sunderesbach°“, unbestimmt nordwestlich Salmünsters bei Schlüchtern, F2-942 SUNDAR2 (PN) Sunderesbach° bzw. Scunderesbach, Sunderesbach° bzw. Scunderesbach Rth. 1 231f., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Sundergau* HELD
Sunderheringen s. Sonnering, 11. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F2-941 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sunderheringen
Sunderhus“, 12. Jh., bei Münster in Westfalen, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sunderhus, Sunderhus Erh. 2 Nr. 524 (1192), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sunderkefeld“, 11. Jh., bei Borgentreich-Eissen bei Warburg, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sunrike, Sunrike (ex re nomen habens id est regnum singulare) Erh. 1 Nr. 996 (1036), s. Zs. für westfäl. Gesch. 37 172 Nr. 39 131, s. rīki (1) 76, as., st. N. (ja), Reich, Land, Herrschaft, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Sunderliten s. Sonnleiten bei Vilsbiburg oder bei Rohrdorf in der Oberpfalz, F2-940
Sundermaeningen (1) s. Untermanning, 11. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDER (Süd-)Sundermaeningen (1)
Sundern, 16. Jh., in der Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg, (tom) Sundernn Kölling 1 (1550), während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Einzelhof, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 mit Wierser Landwehr und Schoholtensen Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. sundere, mnd., Adj., besondere(s Gut)
Sundern, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 467 (den Pederen) sunderen StA Detmold L 1 zu 1359.09.20 (1359), s. sundere, mnd., M., aus der gemeinen Waldmark als Eigengut ausgesondertes Waldstück, s. sunder, mnd., Adj., besondere
Sundern, 13. Jh., in Hiddenhausen bei Herford, s. ON Herford 266 sundere (1224), (in dem) Sundern (1504), (im) Sundern (1545), s. sundar 7, as., Adj., Adv., besonders, besondere, abgesondert, sundara, as., F., ausgesondertes Landstück
Sundern, 9. Jh., mehrere Orte in Westfalen, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Gesundron, Gesundron Kö. 31 (890) und 62 (890) dafür Gesandron, s. sundar 7, as., Adj., Adv., besonders, besondere, abgesondert
Sundern (Sundern Sauerland), 14. Jh., an derRöhr südlich Arnsbergs und östlich der Sorpetalsperre in dem Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 434 Sundern (1310), (in) Sunderen (1313), (in) Sunderen (1368) Abschrift um 1448 u. ö., s. sunder (1), sonder, mnd., Adj., Sb., gesondert, besondere, abgesondert, Sondergut“, Donb620 (Sundern Sauerland), (Stadt in dem Hochsuerlandkreis,) rund 29000 Einwohner, seit dem Mittelalter Nutzung der Wasserkraft, Sundern (1310), vor 1314 eingeschränktes Stadtrecht, Sunderen (1368), Sundern (um 1448), Gut der Grafen von Arnsberg als Stadtherren, 1649 erweitertes Stadtrecht, Eisenverarbeitung, 1906 Amtssitz, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Schütte 2007
Sundern, 15. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 364 B(o)ldewynes Sunder (?) LAV NRW W tift Levern Urkunden Nr. 195 (1420), s. sunder (1), sonder, mnd., Adj., gesondert, besondere, abgesondert, „Abgesondertes“
Sundern, 14. Jh., bei Hemmingen bei Hannover, ON Hannover 432, (silva que dicitur) Sundern UB Barsinghausen 73 (1307) u. ö., s. sunder (1), sonder, mnd., Adj., gesondert, besondere, abgesondert, „Abgesondertes“
Sundernhagen, 14. Jh., östlich Northeims, s. ON Northeim 365 (de) Sundernhaghen Grote, Neubürgerbuch S. 11 (1338), s. sundere, mnd., Adj., besondere, hagen, mnd., M., Hagen
Sunderscas°“ (!) (pagus), 10. Jh., in der Eifel, F2-941 SUNDAR1 (Sonder-) Sunderscas° (!) (pag.), Sunderscas (pagus) Lac. 1 Nr. 95 (941), (nach F2-941) kommt der Name sonst nicht vor und wird wohl für Sunderascas stehen und dieselbe Bildung enthalten wie Bergunasca und Gisingasca, (nach F2-1583) fasst Wirtz S. 148 die Buchstaben cas als gas, von ga Gau, wie in Arisig. Aargau
Sunderscas* (Sunderscaz) (Gau) HELD
Sundershausen, 15. Jh., wüst südöstlich Imbshausens bei Northeim, s. ON Northeim 365 (den) Sunderen UB. Oldershausen S. 113, Nr. 63 (1481), s. sundere, mnd., Adj., besondere, s. hūs, mnd., N., Haus
Sunderstorf“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-942 SUNDAR2 (PN) Sunderstorf, Sunderstorf MB. 9 405 (um 1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Sundewitt Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Glücksburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg HELD
Sundgau (M.), 11. Jh., in dem Oberelsass, F2-935 SUND° (Süden) Suntgouue, Suntgouue MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sundgau (M.), 9. Jh., in dem südlichen Elsass, F2-939 SUND° (Süden) (bzw. SUNDAR?) Sundargavi° (pag.) (1), Suntgowe Schpf. Nr. 206 (1049), Sundgewi Schpf. Nr. 124 (898), Sunckowe (!) Schpf. Nr. 128 (903), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Suntgouue F2-931
Sundgau* (Gt) Elsass, Rappoltstein HELD
Sundgouwe* (Sundgau) HELD
Sundhausen, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, pag. Helmang., F2-936 SUND° (Süden) Sunthusun° (1), Sunthuson MGd. 3 (983) Original, Sunthusen Btg. Br. S. 684 (1093), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sundhausen, 8. Jh., bei Gotha, F2-936 SUND° (Süden) Sunthusun° (2), Sunthusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Sunthusin Finke Nr. 95 (1152), ?Sunthǒsun Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sundhausen, 8. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F2-936 SUND° (Süden) Sunthusun° (3), Sunthusen Ww. ns. 6 216 (1050), (in villa) Sunthusis Schpf. Nr. 7 (723), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sundhausen, 9. Jh., bei Donaueschingen, F2-936f. SUND° (Süden) Sunthusen° (4), Sundhusa Dg. A. Nr. 20 (895), Sunthusin bzw. Sumpthusin Krieger (970), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sundhausen (im Elsass) Wurmser von Vendenheim HELD
Sundheim vor der Rhön, 8. Jh., bei Homberg, pag. Baringi, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (3), Suntheim Dob. 1 Nr. 900 (um 1100), Sundheim Dr. Nr. 93 (789), Nr. 110 (795), Nr. 269 (812), Nr. 302 (813) u. ö., (nach F2-935f.) s. a. Sundheim 2 Kaltensundheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sundheim, 9. Jh., an der Günz bei Memmingen, pag. Durihin, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (4), Suntheim Ng. Nr. 284 (838), MGd. 3 (1007) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Sundheim s. Kaltensundheim, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (2)
Sundheim (RRi) Suntheim HELD
Sundhofen, 8. Jh., bei Colmar, F2-936 SUND° (Süden) Sundhova° (2), Sundhova Schpf. Nr. 123 (896), Sunthoven Schpf. Nr. 128 (903) Nr. 179 (10. Jh.), Suntof Sck. 2 9 (768), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sundilingen s. Sindlingen bei Höchst bei Wiesbaden F2-978
Sundirhusun s. Sonnenhaus bei Ebersberg F2-940
Sundirinbouc°“, 11. Jh., unbestimmt östlich Reutlingens bei Münsingen, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundirinbouc°, Sundirinbouc P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. chr.
Sundorum erdburg mitta°“ (in de Sundorum erdburg mitta), 8. Jh., nahe Würzburg, F2-940 SUND? (Süden?) (in de) Sundorum° (erdburg mitta), (in de) Sundorum° (erdburg mitta) Rth. 3 39 (779)
Sundronhof“, 10. Jh., pag. Gollahg., F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Sundarunhofe (3), Sondronhof MGd. 2 (973) Original, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Sundrunga“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Sundrunga, Sundrunga Be. 2 351 (10. Jh.), Original, Suffix unga
Sundrup, 14. Jh., (Feldmann) in dem Osten der Bauerschaft Horn südlich Herberns bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 358 Sůdendorpe CTW 3 237 (14. Jh.) u. ö., s. süden, suden, mnd., N., Süden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Sundrup“, 14. Jh., wüst in der Dorfbauerschaft wohl südlich Seppenrades bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 359 (domus) Sudendorpe, s. s. süden, suden, mnd., N., Süden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Sundunberg°, 10. Jh., Sonnenberg(er Hof) in (dem früheren) Siegkreis, pag. Aualg., F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAN (Süd-) Sundunberg°, Sundunberg Lac. 1 Nr. 103 (948), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sundwig, 12. Jh., bei Iserlohn, F2-947 SUNTH (Steilheit?) Sudwik, Sudwik Zs. für westfäl. Gesch. 8 63, 27 179 (1194), nach F2-947 ist Sudwik statt Sundwik Anpassung an sûd, ndd., M., Süden, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Sunestat°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-942 ### Sunestat, Sunestat Dr. tr. c. 40 18, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Sunger, 13. Jh., bei bzw. in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 371 (Hermanno de) Sungere WUB 3 29 (1209) u. ö., s. sǖne (2), sūne, sune, mnd., Adj., sichtbar, ersichtlich, klar, s. gēr (2), mnd., M., Ger (M.), Spieß, keilförmiges Stück Land, „sichtbar keilförmiges Stück Land“
Sünger von Moßau (RRi) s. Singer HELD
SUNJA (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Förstemann Personennamen Band 1 S. 1370 unter Sunja, ae. Sune, Sunna, Suneman, F2-943 Stammerklärung
Sunkeldorf, 11. Jh., bei Sindringen in (dem früheren Königreich) Württemberg, pag. Coching., F2-943 SUNJA (PN) Sunichilendorf, Sunichilendorf MB. 29a 75 (1042), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Sunkenberg (M.), 11. Jh., nordwestlich des Eibsees nahe dem Plansee zwischen Inn und Lech in Nordtirol, F2-942 Sunco (Ablativ) (mons), Sunco (mons) Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060)
Sunkeren“ (de Sunkeren), 12. Jh., in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F2-943 ### (de) Sunkeren, (de) Sunkeren Erh. Reg. Nr. 2313 (1193)
SUNNA1 (Sonne), 8. Jh., Sonne, F2-943 Stammerklärung, s. sunna (2) 193, ahd., sw. F. (n), Sonne; sunna 13, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Sonne
SUNNA2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Sunno u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 S. SUNNA1 (Sonne)
Sunnebrunnen, 10. Jh., wüst bei Waldkappel bei Eschwege, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (5), Sunnebrunnen Dr. tr. c. 5 163, c. 26, Sunnebrunne Or. Guelf. 4 526 (1141), ?Ld. Wüst. (1035), Gud. 1 287 (1184), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Sunnenberg, 12. Jh., ein Berg in der Schweiz, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnenberg (2), Sunnenberg Hidber Nr. 1797 (1144), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Sunnenburnen, 12. Jh., unbestimmt im Norden Thüringens, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnibrunno (7), Sunnenburnen Dinke Nr. 95 (1152), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Sunnenpurch, ?, unbestimmt, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunnenberg (5a), Sunnenpurch Graff 3 182 (Heliopolis?), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Sünnerke“, 11. Jh., wüst bei Borgentreich (in Nordrhein-Westfalen), Donb82, Sünnerke (ex re nomen habentem) Sunrike (id est regnum singualre) (1036) Abschrift Mitte 18. Jh.)
Sunnilaha“ (maior et minor), 11. Jh., ein Nebenfluss der in den Lech fließenden Illach in Nordtirol, F2-946 ### Sunnilaha (maior et minor), Sunnilaha (maior et minor) Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Sunninbach“ s. Petzenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Vils in Niederbayern, pag. Cunzingouwi, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunninbach (1)
Sünninghausen, 9. Jh., bei bzw. in Oelde bei Beckum bei Münster, F2-945 SUNNA2 (PN) Sunninghuson, Sunninghuson Kö. 61 (890), Sunninghuson Freck., Sunninchusen Erh. 2 Nr. 569 (1198), ON Münster372 (in villa) Sunninghusun Urb. Werden 1 61 (9. Jh.) 9./10. Jh. u. ö., s. PN Sunno, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Sunnosleutehaus“
Sunninpach“, 10. Jh., pag. Rotahg., F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunninbach (2), Sunninpach MB. 9 377 (um 1090), J. S. 136 (927) pag. Rotahg., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sunnonmeri“, 8. Jh., (nach F2-945) wahrscheinlich ein Gewässer nahe der Schelde, F2-945 SUNNA1 (Sonne) Sunnonmeri°, Sunnonmeri Laur. Nr. 97 (776), Sunnemeri Oork. Nr. 64 (985), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Sunnuci° (gens), 1. Jh., (nach F2-946) nach Cramer S. 33 (unbestimmt) mit Bezug zu Sinnich bei Aachen?, F2-946 ### Sunnuci° (gens), Sunuci Tacitus Hist. 4 66 (2. Jh.?), Plin. 4, 17 (1. Jh.), Not. dignit., s. Sinigas F2-733, Wirtz S. 219, 221
Sunpach“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunninbach (4), Sunpach MB. 4 303 (1100), Sünnebach MB. 4 295 (1076), Suonenbach MB. 28b 214 (1067), Sunnenbach MB. 30 1 und 2 Nr. 439 (1111), S. 325 (1179), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Süns, 9. Jh., eine Alpe bei Feldkirch in Vorarlberg, F2-943 ### Sunin, Suniu Sankt Gallen 1 Nr. 173 (803), Sunin Sankt Gallen 1 Nr. 174 (803)
Sünsbeck, 12. Jh., bei Bissendorf bei Osnabrück, F2-946 SUNNA1 (Sonne) (de) Sunnesbeke, (de) Sunnesbeke Möser 4 325 (1182) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-946 zu SUNNA1 (Sonne)
Sünsbruch, 11. Jh., ein Gut bei Hattingen, F2-946 SUNNA1 (Sonne) (in) Sunnasbroka, (in) Sunnasbroka Kö. 155 (11. Jh.) Handschrift des 12. Jh.s, nach F2-946 zu SUNNA1 (Sonne)?, Donb595 (Sonsbeck), zu einem Gewässernamen *Sunnisa, *Sunnusa, zu *sinn-, germ., V., gehen, nicht in germ. WB, s. Sonsbeck
Sunstedt, 9. Jh., bei Helmstedt an dem Abhang des Elms, F2-947 SUNTH (Steilheit?) Suntstede°, Suntstede Wg. tr. C. 253 (9. Jh.)?, Sunstide Rehtmeyer 1 39 (1178), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Süntel (M.), 8. Jh., südwestlich Hannovers gelegener Mittelgebirgszug von Hausberge bei Minden nach Osten und von der Weserscharte bis Engter bei Bersenbrück nach Westen mit dem obeliskartigen astronomischen Süntelstein (mit früherem Steinkreis), F2-946 SUNTH (Steilheit?) Sundtal, Sundtal P. 1 350 Anh. Fuld. Ann., P. 8 560 Annalista Saxo, Sundal P. 1 164 Ann. Lauriss., Ann. Mett., Suntal P. 1 mehrmals Ann. Einh., 5 38 Ann. Quedlinb., 13 121 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 669 (991), Bib. 4 560, Suntel (mons) bei Wittlage (1305), s. Mtschr. 7 1881? S. 196, s. Hd. 8 12
Sunter°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Westen?, F2-947 SUNTH (Steilheit?) Sunter°, Sunter Mab. S. 495 (767), Suffix?
Sunteri“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau, F2-947 SUNTH (Steilheit?) Sunteri, Sunteri M. u. S. 1 Nr. 56 (834), Suffix?
Suntersen“, 11. Jh., wüst an dem Köterberge bei Schmalenberg, pag. Auga, F2-942 SUNDAR2 (PN bzw. Sonder-) Sůndershusun (2), Sunderessun P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, Sunderessun MGd. 4 (1031), s. Zs. für westfäl. Gesch. 46 2 144, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
SUNTH (Steilheit?), 8. Jh., (nach F2-946 wahrscheinlich aus swinth*) Steilheit, F-2-946 Stammerklärung, s. Lohmeyer S. 34ff.
Suntheim, 9. Jh., ein Teil Aufens bei Donauseschingen, F2-935f. SUND° (Süden) Sundheim (6), Suntheim Krieger 889 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Suntheim* (RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Sunthersen, 11. Jh., wüst unbestimmt bei Falkenhagen oder (Niese bzw. Hummersen) an dem Köterberg in Lippe, s. ON Lippe 469 Sunderessun Vita Meinwerci episcopi S. 120, Z. 27, Kap. 207 (zu 1031) um 1160, s. PN Sunthari, zu suth, as., M., Süden, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Suntina“, 10. Jh., bei Eichstätt (F2-947 Eichstedt), F2-947 SUNTH (Steilheit?) Suntina, Suntina MGd. 2 (1002), Suffix?
Suntrup, 13. Jh., in der Bauerschaft Gronhorst südwestlich Freckenhorsts neben Debbert bei bzw. in Warendorf bei Münster. ON Münster 373 (in villa Gronhorst qui appellatur) Sudendorpe WUB 3 628 (1282 u. ö., s. sǖt.., sūt.., mnd., ?, Süd.., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Suntrup, 13. Jh., südwestlich Ottmarsbocholts in der Dorfbauerschaft bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 359 (mansus in) Sudendorpe Urb. Werden 1 328 Z. 12 (zweite Hälfte 13. Jh. bzw. um 1275) u. ö., s. sǖden (1), suden, mnd., N., Süden, südlich Gelegenes, Südwind, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Süntrup, 14. Jh., wüst zwischen Istrup und Großenmarpe in Lippe, s. ON Lippe 468 (in) Sulinctorpe CTW 4, S. 162 (1326-1360), schwierig, zu PN mit sigi, as., M., Sieg?, Suffix ing, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, zu sol, ahd., Sb., sumpfige Stelle?, zu altem Gewässernamen (der Marpe), zu *seu-, idg., Sb., V., Saft, regnen?
Süntzel (RRi) s. Sultzel HELD
Sunwentrute“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F2-945 SUNNA1 (Sonne) Sunwentrute, Sunwentrute MB. 4 80 (um 1180), s. sunnenwende, mhd., st. F., Sonnenwende, Sommersonnenwende, Johannistag, Sonnenblume, s. ruote, ruode, rūte, rūde, rüete, rōte, mhd., st. F., sw. F., Stab, Stange, Rute?
Sünzhausen bzw. Sinzhausen, 11. Jh., bei Freising, F2-716 ### Siezzanteshusa, Siezzanteshusa° MB. 6 162 (um 1060), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-737
Sünzhausen, 12. Jh., bei Freising, F2-737 SINTHA (PN) Sindeshusen, Sindeshusen Bayr. Ac. Sitzungsber. S. 286 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude s. F2-716
Sünzhausen, 9. Jh., bei Freising, F2-738f. SINTHA (Weg bzw. PN) Sindeoeshusir (2), Sindeoshusun Bitterauf Nr. 1029 (um 899), Sindiohusun Bitterauf 2 Nr. 1134 (um 948), ?Sinidieshusa Bitterauf 2 Nr. 1177 (um 957), ?Sindishusa Meichelbeck Nr. 1194 (11. Jh.), MB. 9 360 (1030), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sünzhausen, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-738f. SINTHA (Weg bzw. PN) Sindeoeshusir (1), Sindeoeshusir Bitterauf 268 (um 808), 423 (819), Sindeoshusun Bitterauf Nr. 988 (um 985), Sindieshusun Bitterauf 2 Nr. 1311 (um 981), Sindioshusun Bitterauf 2 Nr. 1286 (981), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Sunzing (Obersunzing und Untersunzing), 11. Jh., bei Straubing, F2-946 SUNNA2 (PN) Sunzingen°, Sunzingen MB. 14 183 (11. Jh.), (nach F2-946) zum Personennamen Sunzo, s. Förstemann Personennamen Band 1, Sunzinge, Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Sunzinge s. Sunzing
Suolempach“, 11. Jh., Sollbach bei Roding?, F2-823 SOL1 (Schlamm) Suolempach (1), Suolempach MB. 14 199 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Suolenhus“, ?, (nach F2-824f.) an der Altmühl, F2-824f. ### Solenhusen (4) Suolenhus Graff 4 1058, (nach F2-824f.) vielleicht Schwellung oder Säule, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Suonebach°“, 11. Jh., nahe der Thulba (F2-937 Tulba in Unterfranken), F2-947 ### Suonebach°, Suonebach Dr. Nr. 760 (1059), ?Suonenbach MB. 28b 214 (1067), s. suona 44, ahd., st. F. (ō), Sühne, Versöhnung, Urteil?, (nach F2-1583) von der Beilegung streitigen Handels, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Suornum s. Soeren bei Apeldoorn in (der Provinz) Gelderland, F2-947
Suoscinteln“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-947 ### Suoscintelen, Suoscintelen Meiller Nr. 6 (1168) Original
SUOZ (süß), 10. Jh., süß, F2-947 Stammerklärung, s. swuozi* 128, suozi*, ahd., Adj., süß, angenehm, lieblich
Süplingen s. Ostersüplingen, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-287 AUSTAR (östlich) Ostersopelinge
Süpplingen, 9. Jh., bei Helmstedt an der Schunter und an dem Elz, F2-826 SOPO (PN) Sophingi, Sophingi Erh. 1 Nr. 471 (888), Sopling Andree (1182), Suppelinge Andree (1150), s. PN, Suffix ing
Süpplingenburg?, ?, bei Helmstedt?, pag. Darlinga, F1-631 BURG1 (Burg) Burg (2), Burg Dr. tr. c. 41 100, as.
Süpplingenburg, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-826 SOPO (PN) Suplingoburch, Suplingoburch Andree (1125), Borgensupelinghe (1359), s. Langer Namen auf ingen S. 4, s. PN, s. Niedersachsen 448, Suffix, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Süpplingenburg Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Chemnitz (RKl), Chemnitz (RS), Hamburg, Holstein, Holstein-Segeberg, Northeim, Regenstein, Sachsen, Scharzfeld HELD
SUR (feucht bzw. sauer), 4. Jh., feucht, sauer, sumpfig, F2-947 Stammerklärung, (nach F2-947) hauptsächlich in Flussnamen, s. sur, altdän., Adj., feucht, niedrig gelegen, saurr, an., Sb., feuchte Erde, suroged, mnd., Adj., triefäugig, auch deutsch sûro, sauer und sumpfig, (nach F2-947) haben andere dieses sur aus sur, kelt., Adj., wild, heftig erklären wollen oder von *sur, ligurisch, V., fließen, Holder verweist noch auf Sure, F., ein Nebenfluss der Drôme im alten ligurischen Gebiet, s. Langasura 10. Jh.
Sur (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Salzach und Surheim an der Sur, pag. Salzburchg., F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Sura (3), Sura MB. 29a 90 (1048), J. S. 24 (798), S. 40 (8. Jh.), Chr. L. S. 65 (8. Jh.), 77 (9. Jh.)
Sur, 10. Jh., bei Laufen, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Sura (4), Sura Ebersberg 1 11 (um 970)
Surbaha, 11. Jh., Schwarbach (!) (M.) bei Nabburg?, in (dem) Nordgau, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Surbaha (1), Surbaha R. 1 156 (1061), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-980
Surbaha, 11. Jh., Schwurbach (!) (Hollbach) als Nebenfluss der Haidenaab bzw. der Naab bei Walthershof, F2-980 ### Surbaha, Surbaha Friedrich Nr. 59 (1061) Original, (nach F2-980) nach Gradl zu swerben, mhd., V., wirbeln, s. Surbaha F2-948, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Surberg, 8. Jh., an der Quelle der Sur nahe Traunstein, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Sureberch, Sureberch J. S. 41 (8. Jh.), Suriberg Schumi S. 97 (um 1144), Surberch P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Surburg, 8. Jh., an dem Sauerbach bei Weißenburg in dem Elsass, pag. Alsat., F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Suraburg°, Suraburg Schpf. Nr. 19 (749), (actum) Surraburgo Tr. W. 1 Nr. 66 (766), s. burg, ahd., (st. F. i, athem)), Burg
Surdarfalacha“, 8. Jh., Fallbach (M.) als Teil der Braubach bei Dörnigheim bei Hanau, F2-949 ### Surdarfalacha, Surdarfalacha Laur. Nr. 3452 (793, s. Reimer 9, (nach F2-949) Surdarfalacha dann statt Sudarfalacha?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Surebethel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Groningen, F2-949 ### Surebethel, Surebethel Driessen S. 1 (1152)
Surenegg (F.), 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-949 ### Suranecco, Suranecco (summitas) Hidber Nr. 1882 (1148), Suro Geschichtsfreund 19 109 (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Surensis pagus* (Surense) (Gau) Sauergau? HELD
Suresse, 11. Jh., bei Buer bei Recklinghausen, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Zuerezi, Zuereci P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, Zurici Erh. 1 Nr. 971 (1031), s. L. R. 1 68, s. Raedese F2-523
Suresse s. Resse bei Buer bei Recklinghausen
Suretehusa“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F2-959 ### Suretehusa, Suretehusa Wauters 1 313 (896), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sürg von Sürgenstein*, Syrg von Syrgenstein (FreiH, RRi) Achberg, Siggen HELD
Surgeloch°, 11. Jh., (nach F2-949) wahrscheinlich Sauerlach bei München rechts der Isar, F2-949 Surgeloch, Surgeloch MB. 6 13 (um 1030), Sürgeloch MB. 7 34 (um 1150), Seriloch MB. 6 47 (um 1080), Surgloch (!) MB. 8 421 (um 1199) u. ö. (Suirgloch), s. Suligiloch F2-927, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Sürgen Siggen, s. Sürg von Sürgenstein HELD
Sürgenstein (bei Heimenkirch) (Achberg,) (Siggen) HELD
Surgi s. Sorge, 8. Jh., ein Hof an der Ohm bei Niedergemünden bei Alsfeld?, F2-949 ### Surgi (1)
Surheim, 10. Jh., bei Laufen, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Suraheim, Suraheim Mitt. d. Inst. 3 90 (um 991), Sursceiman Oberösterreich. UB. 1 255 (um 1138), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Surhirildingon“, 12. Jh., wüst in (dem früheren Fürstentum) Lippe oder bei Höxter, F2-940 SUND? (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Surhirildingon, Surhirildingon Kindl. Beitr. 2 131 (12. Jh.), Suffix inga?, as.
Suringen (Zeurange), 8. Jh., bei Sierck in Lothringen an einem Bache, pag. Matensis, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Soeringas, Soeringas (720), Syrin (926), Zuringa (11. Jh.), s. Bouteiller S. 291, Suffix inga?
Surlandia s. Sauerland (N.), 11. Jh., Land um Altena und Arnsberg und Brilon, F2-949 (in) Surlandia, as.
Surlou“ (lacus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-949 SUR (feucht bzw. sauer) Surlou (lacus), Surlou (lacus) Anh. Nr. 673 (1190)
Surmesch? s. Swrmeschivelle F2-980
Surs (de Surs), 11. Jh., (nach F2-949) angeblich das Quartier Zurenborg in der Stadt Antwerpen, F2-949 ### (de) Surs, (de) Surs St. Mich. 64 (1186)
Sürsch s. Surzich°, 11. Jh., Moselsürsch bei Mayen oder (nach Be.) eine Flur bei Kobern an der Mosel, F2-949 ### Surzich°
Sursee, 11. Jh., an der Sure an dem Ausfluss des Sempachersees, Donb620, (Stadt und Gemeinde sowie Hauptort des Amtes Sursee,) rund 9000 Einwohner, (in) Surse (1036) Abschrift 13. Jh., (in) Surse (1045), (de) Surse (1256), Sursee (1257), (fluvium dictum) Sur (1292), (bi der) Suren (1341), s. *Sūra, gall., F., salzhaltiges Wasser, saures Wasser ?, s. *sūra-, *sūraz, germ., Adj., sauer, salzig, feucht?, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, s. Greule Flussnamen, s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Sursia, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-949 ### Sursia, Sursia Wg. tr. c. 311, s. Sürst
Sürst, 9. Jh., ein Bach bei Rheinbach, F2-949 ### Sursia (a), Sursa Be. Nr. 93 (856), s. Nordrhein-Westfalen 555, s. Sursia
Sürth, 11. Jh., bei Köln, F2-827 SOR (dürre) Sorethe, Sorethe Lac. 1 Nr. 209 (1067), Sorde Knipping (1191) Original, Sǒrdin Lac. 1 Nr. 383 (1155), Suffix
Surwic“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F2-949 ### Surwic, Surwic Redlich Nr. 296 (um 1075), (nach F2-949) hat sur in Tiroler Namen oft die Bedeutung „ober“, lat. supra?
Surzich°, 11. Jh., Moselsürsch bei Mayen oder (nach Be.) eine Flur bei Kobern an der Mosel, F2-949 ### Surzich°, Surzich G. Nr. 44 (1030), s. F2-969 Suascha°
SUS (PN), 8. Jh., Personenname Sûso, s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-950 Stammerklärung, s. sūsen* 16, ahd., sw. V. (1a), sausen, summen, knirschen, zischen, röcheln;
Susa* (MkGt) HELD
Susberg°, ?, unbestimmt, F2-950 ### Susberg°, Susberg Graff 3 185, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Susci s. Seis, 11. Jh., in Tirol, F2-950 ### Susci
Susengis s. Suzingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-West, F2-950 SUS (PN) Susengis
Susenhoven° s. Sausenhofen, 11. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F2-950 SUS (PN) Susenhoven°
Susilbeki s. Siselbeck, 9. Jh., bei Walsum bei Mülheim an der Ruhr, F2-950 ### Susilbeki
Susilinpah“, 9. Jh., bei Mautern an der Donau, F2-950 SUS (PN) Susilinpah, Susilinpah Bitterauf Nr. 1007 (um 895), Rth. 2 233 (11. Jh.), s. Geschichtsquellen 27 292ff., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Susinpach s. Säuselbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Salza in der Steiermark, F2-950 SUS (PN) Susinpach (1), s. Sezpah, 9. Jh., bei Moosburg, F2-716 ### Siezpach°, Siezpach MB. 6 163 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Süssbach, 9. Jh., bei Mainburg bei Dingolfing, F2-716 ### Siezpach° (b), Sezpach R. Nr. 18 (813), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Süßen, 11. Jh., ostsüdöstlich Göppingens an den dort zusammenfließenden Gewässern Fils (F.) und Lauter (F.), Donb618, (Stadt in dem Landkreis Göppingen in dem Regierungsbezirk Stuttgart sowie mit den Städten Donzdorf und Lauterstein und der Gemeinde Gingen an der Fils GVV mittleres Fils-Lautertal mit rund 28000 Einwohnern,) rund 10000 Einwohner, Siezun (1071) Abschrift 12. Jh., Siezon (1241), Siezzen (1267), (Minnern) Siessen (1280), zunächst Gut der Grafen von Spitzenberg-Helfenstein, Großsüßen (Groß-Süßen) dann an die Reichsstadt Ulm, Kleinsüßen (Klein-Süßen) an das Spital zu (Schwäbisch-)Gmünd, 1810 beide zu Württemberg, 1933 Zusammenlegung von Großsüßen und Kleinsüßen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Bauerngarten, historischer Brunnen, Ulrichskirche, alte Marienkirche, Zehntscheuer, Amtshaus, alte Mühle, s. sioza, ahd., F., Landgut, Weideplatz, nicht in ahd. WB, s. Krieger 2, s. Südhess. FlNB, s. LBW3
Süßen Ulm (RS) HELD
Sussenbach bzw. (de) Sussenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-950 SUS (PN) Susinpach (2), (de) Sussenbach R. Nr. 210 (1135), 280 (1142), Susenbach R. Nr. 286 (1186) Original, (nach F2-950) Susinpach (2) hierher?, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Süssenbach (Süßenbach), 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F2-716 ### Siezpach° (a), Siezenpach BG. 1 38 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Süssenbach (Süßenbach), 9. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-947 SUOZ (süß) Svuozzenpach, Svuozzenpach Pollinger2 (900), bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Süssenborn (Süßenborn), 12. Jh., bei Weimar, F2-947 SUOZ (süß) Suzeburnun bzw. Suzeburnin, Suzeburnun bzw. Suzeburnin Dob. 1 Nr. 1637 (1150), s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser
Süssenbrunn, 12. Jh., bei Wolkersdorf in Österreich, F2-744 ### Siusprunnen, Siusprunnen FA. 4 Nr. 344 (um 1142), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Süsser Kamp (M.) s. Sirikeshusen, 9. Jh., Süsser Kamp (M.) bei Glashütte bei Büren auf dem Sindfeld, F2-725 SIG1 (Sieg bzw. PN) Sirikeshusen
Süßerode“, 14. Jh., südwestlich des alten Ortskerns Kirchrodes bei Hannover, ON Hannover 432, Socingherode UB Fischbeck 1 61 (1310) u. ö., s. PN Sogo bzw. Socco, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *Sokingerode „Soccosleuterodung“
Sussra (Marksussra bzw. Rockensussra bzw. Holzsussra), 8. Jh., bei Ebeleben bei Sondershausen, pag. Winiden, F2-942 ### Sûuezore, Sûuezore Stengel 97 (772) Fuld. Trad., Suzzaren Dr. tr. c. 38 117, Suzare W. 2 Nr. 12 (8. Jh.) u. ö. (Suozare, Suzere, Suozare pag. Altgewe), s. Loufzoro 2 1377
Sussra s. Holzsussra
Sussum, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-939f. SUND° (Süden) Sutherem (6), Sutherem Philippi-D. Nr. 21 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Süstedt, 12. Jh., bei Uelzen, (F2-921) Sustide, F2-1583 Sustide Sdf. 8 336 (um 1133) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Süstedt, 13. Jh., bei Hoya, (F2-921) Sustide (a), F2-1583 Sugestede (1211), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Susteren, 8. Jh., an der Roodebeek in (der Provinz) Limburg, pag. Mosag., F2-950 ### Sustra, Sustra Piot pag. 127 (714), MG. Leges sect. 2 Bd. 2 193 (870), P. dipl. 1 25 (714) super fluviolo Sustra, P. 23 23 Vita Willibrordi, Suestra H. Nr. 34 (711), 125 (895), 142 (916), Be. Nr. 130 (891), Suestera Be. Nr. 188 (948), Sustris Lac. 1 Nr. 351 (1144)
Susudata“, 2. Jh., nach F2-951 westlich der Oder etwa bei Eberswalde in (der früheren Provinz) Brandenburg, F2-951 ### Susudata, Susudata Ptolemaeus
Sutburgnon°“, 11. Jh., bei Nordborchen bei Paderborn, F2-938 SUND° (Süden) Sutburgnon°, Sutburgnon P. 13 139 Vita Meinwerci episcopi, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sutdesburg°“, 11. Jh., wüst bei Lehrte östlich Hannovers, F2-938 SUND° (Süden) Sutdesburg°, Sutdesburg P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, Sutdesburch P. 13 154 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 933 (1024), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Sutdoref“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-937 SUND° (Süden) Sutdorf (4a), Sutdoref Kindl. Beitr. 2 157 (1106), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Suttorf
Sutdorf, ?, in Friesland, pag. Mecinga, F2-937 SUND° (Süden) Sutdorf (1), Sutdorf Dr. tr. c. 7 12, Sutdorft Dr. tr. c. 7 113, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf;
Sutenbach“ bzw. Sůtenbach (de Sůtenbach). 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-829 SOTH1 (Salzborn) (de) Sůtenbach, (de) Sůtenbach Kr. Nr. 46 (1189) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Suterode, 13. Jh., in Katlenburg-Lindau bei Northeim, s. ON Northeim 366 (de) Suthrode Scheidt, Codex Diplomaticus S. 684 Nr. 69a (1208), s. suth, as., M., Süden, rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau
Sutha“ (aqua), 12. Jh., unbestimmt(er Fluss) bei einer villa Sclipe (Slijpe in der Provinz Westflandern?), F2-951 ### Sutha (aqua), Sutha (aqua) Duvivier 1 245 (1170), Satha (verderbt) Mir. 4 8 (1119), Suthana Ann. du Con. flam. de France 1 205 (1116), s. Suthe?
Suthanbroka“ (de Suthanbroka), 11. Jh., in Ostfriesland, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAN (Süd-) (de) Suthanbroka, (de) Suthanbroka Kö. 123f. (11. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Suthanhem“, 9. Jh., in Ostfriesland, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAN (Süd-) Kö. 52 (890), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Suthderne“, 12. Jh., wüst bei Harlingerode bei Wolfenbüttel, F2-938 SUND° (Süden) Suthderne, Suthderne Bode. S. 328 (1181) Original, as.
Suthdich“, 12. Jh., auf der später ertrunkenen bzw. untergegangenen Insel Wulpen an der Küste (des zeeländischen) Flandern, F2-935 SUND° (Süden) Suthdich, Suthdich Cart. mon. de Dunis 261 (um 1167), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Suthe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F2-951 ### Sutha (aqua) (a), Suthe Ltz. Gesch. von Hildesheim 1 350 (1198), as., s. Sutha (aqua)?
Suthegoe, 12. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundargavi° (pag.) (3), Suthegoe NG. 4 4 (1133), später Suthergo, Sundergoe P. 2 411 Vita s. Liudgeri, Sudbergo P. 2 419 Vita s. Liudgeri u. ö. (Sudergo, Sutrachi), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Suthergo, Suthrachi
Sutheide, 11. Jh., bei Iburg südlich Osnabrücks, F2-935 SUND° (Süden) Sutheide°, Sutheide P. 14 68 (11. Jh.) Vita Bennon. ep. Osnabrück. Fälschung, s. hetha, as., F., Heide (F.)
Suthem s. Sudheim(er Holz), 10. Jh., bei Lichtenau bei Büren, F2-935f. SUND
Suthempe s. Empe (Zuidempe) bei Brummen in (der Provinz) Gelderland F2-938
Suthen, 15. Jh., wüst wohl südlich Lügdes in Lippe, s. ON Lippe 470 Suthen Böger, Ortschaften S. 144 Nr. 68 (zu 1447) Abschrift 1615, s. suthan, as., M., Süden
Suthera“, 10. Jh., in (der Provinz) Zeeland, pag. Beveland, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sundarhaha° (a), Suthera MGd. 2 (976)
Sutherbergi°“ (pag.), 9. Jh., ein Gau südlich des Osnings bei Iburg, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherbergi° (pag.), Sutherbergi (pag.) Erh. 1 Nr. 408 (852), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Sutherbergi* (Suderberggau) HELD
Suthere s. Heere (Großheere und Kleinheere), 12. Jh., bei Marienburg, F2-938 SUND° (Süden) Sutherre
Sutherem, 12. Jh., wüst in Bückeburg in Schaumburg, (in) Sutherem Würdtwein 6 S. 341 Nr. 114 (1153-1170, während einer frühen Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz, Gut des Edelherrn Mirabilis, dann an Minden, dann wüst in Bückeburg, s. suthar, as., Adj. südlich, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „südliches Heim“, s. Sossen, 10. Jh., ein Teil der Stadt Bückeburg, F2-939 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (5)
Sutherem s. Sussum, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-939f. SUND° (Süden) Sutherem (6)
Suthergo* HELD, s. Sossen
Suthergo* (Südergau) HELD
Sutherhemisunt s. Suthrem, 9. Jh., in Friesland, F2-939f. SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (7), Suthrem Kö. 49 (890), Oork. Nr. 33 (um 1160)
Sutherholt“ (silva), 12. Jh., bei Kloster Marienzell bei Querfurt, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherholt (silva), Sutherholt (silva) Schmidt Nr. 246 (1156), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Sutherinchusen s. Söttringhausen südlich Spenges bei Herford F2-979
Suthfeld, 20. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 578 1. 3. 1974 Zusammenschluss aus Helsinghausen, Kreuzriehe und Riehe (Landkreis Grafschaft Schaumburg), Zusammenschluss mit (Bad) Nenndorf, Haste und Hohnhorst zur Samtgemeinde Nenndorf, s. (suthar, as., Adj., südlich,) Feld, nhd., N. Feld
Suthflita° s. Zuidvliet (F.) in (der Provinz) Zeeland s. Zuidvliet F2-935
Suthgardinum°“ s. Gehrden, 9. Jh., bei Warburg, F2-938 SUND° (Süden) Suthgardinum°
Suthhreni s. Sutrum westlich Rheines bei Steinfurt
Suthillede“ s. Ilde
Suthlochtenheim“, 11. Jh., ein Teil Lochtums bei Goslar, F2-938 SUND° (Süden) Suthlochtenheim, Suthlochtenheim Ils. UB. S. 10 (1096), Anh. Nr. 227 (1136), (1148) Original, Suthlochten Abh. Nr. 724 (um 1197), s. Niedersachsen 304, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Suthmera“ (et Normera), 12. Jh., (nach F2-937) unbestimmt in dem zeeländischen Flandern, F2-937 SUND° (Süden) Suthmera (et Normera), Suthmera (et Normera) Lk. Nr. 372 (1196), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. Suthmoer
Suthmeshere s. Obermeiser, 11. Jh., bei Hofgeismar, F2-938 SUND° (Süden) Suthmeshere
Suthmoer“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-937 SUND° (Süden) Suthmoer, Suthmoer Cart. mon. de Dunis 164 (1175), s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf, s. Suthmera“
Sutholt, 12. Jh., unbestimmt zwischen Paderborn und Höxter, F2-936 SUND° (Süden) Sudholte (2), Sutholt Erh. 1 Nr. 188 (1120), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Suthrahi* (Zuidergo) HELD
Suthraiae (insulae), 12. Jh., Hebriden, F2-938 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Suthraiae (insulae), Suthraiae (insulae) Lpb. Nr. 202 (1153)
Suthrem, 9. Jh., in Friesland, F2-939f. SUND° (Süden) bzw. SUNDAR (Süd-) Sutherem (7), Suthrem Kö. 49 (890), Oork. Nr. 33 (um 1160), nach F2-939f. muss Sutherhemisunt Oork. Nr. 66 (um 989) verderbt sein, der unbestimmte niederländische Ort wird in der Chronik von Egmond Sutherlem geschrieben s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Suththuringa“, 10. Jh., Südthüringen, F2-938 SUND° (Süden) Suththuringa, Suththuringa Hrb. S. 603 (957), Suturingia MGd. 2 (973), s. Duringa 1, ahd., M. Pl.=PN, Thüringer (M. Pl.); s. *Þuringōz, germ., M. Pl.=PN, Wagende, Mutige
Suththuringa s. Thüringau HELD
Suthusen, 9. Jh., in Holland?, F2-936f. SUND° (Süden) Sunthusun (5), Suthusum Mrs. 1 18 (um 866), Sunthusen Dr. tr. öfter, verschiedene Orte, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Suthvelde“, 12. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F2-935 SUND° (Süden) Suthvelde, Suthvelde Kö. 248 (um 1150), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Suthwick°“, 11. Jh., wüst bei Coesfeld, F2-937 SUND° (Süden) Suthwick°, Suthwick Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), s. NM. 4 4 S. 144, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Sutirsi“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-951 ### Sutirsi, Sutirsi Be. 2 348 (11. Jh.) Original
Sutrum, 11. Jh., westlich Rheines bei Steinfurt, F2-938 SUND° (Süden) Suthreni, Suthhreni Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Suthrem Darpe 4 40 (12. Jh.) Original, as.
Suttarp, 11. Jh., ein Hof bei Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-937 SUND° (Süden) Sutdorf (2), Suththarpa Frek., s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Süddorf“, s. Suttorp“
Suttarp, 14. Jh., in der Bauerschaft Sudhoff südwestlich Amelsbürens bei bzw. in Münster, ON Münster 374 Suttorpe CTW 1 90, s. sǖt.., sūt.., mnd., ?, Süd.., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Sutteresfort“, 12. Jh., nach F2-979 In gen Furth! bei Dinslaken in der (früheren) Rheinprovinz (Preußens), F2-979 SWINTHA (PN) Sutteresfort, Sutteresfort Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Suttkeresperhc“, 10. Jh., (nach F2-979) bei Salzburg?, F2-979 SWINTHA (PN) Suttkeresperhc, Suttkeresperhc Mitt. d. Inst. 3 86 (991), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Suttmerberg, 11. Jh., wüst bei Goslar, F2-935 SUND° (Süden) Sutburg (2), Sutburch bzw. Suetburch Bode Nr. 93 (1064), (1167) Original, s. Niedersachsen 447, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Suttmereshusun s. Südmersen bei Vlotho bei Herford, F2-979
Suttorf, 12. Jh., bei Melle, F2-937 SUND° (Süden) Sutdorf (4) hierher?, Suithorpa Hzbr. (1088) Original, Suthorpe Osnabrück. Mitt. 30 103 (um 1186), (nach F2-937) liegt Suttorf an der Grenze einer großen alten Gaugrafschaft, vielleicht zu SWET?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Suttorf, 12. Jh., bei Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 433, Sutdoref Registrum Erkenberti 235 (1107-1128) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *sūth? (1), as., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Süddorf“ mit Bezug zu Empede oder Basse (ohne fränkischen Einfluss), s. Sutdoref“
Suttorp“, 14. Jh., frühere Bauerschaft vielleicht südlich Tönnishäuschens zwischen Pöling und Tönnishäuschen bei Enniger in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 374 Sutdorpe CTW 3 119 (1297-1312), s. sǖt.., sūt.., mnd., ?, Süd.., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Suttorp, 14. Jh., nordöstlich Ennigerlohs zwischen Ennigerloh und Vintrup nahe Schulze Stentrup bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 375Suttarp CTW 3 56 (1390) u. ö., s. s. sǖt.., sūt.., mnd., ?, Süd.., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Suttorp, 14. Jh., nordöstlich Everswinkels südlich des Hagenbachs bei bzw. in Everswinkel bei Münster, s. ON Münster 375 Suttorpe WUB 8 41 (1303), s. sǖt.., sūt.., mnd., ?, Süd.., s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Suttorp, 13. Jh., (1953 Hügemann) in der Lütkebauerschaft südlich Aschebergs nordwestlich Haus Dentrups bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 360 (Hameco de) Sutdorp WUB 3 65 (1218-1233) u. ö., s. süden, suden, mnd., N., Süden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Suttorp“, 11. Jh., (1500 nach Ankauf von 1437) wüst in der Dorfbauerschaft Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 361(van)Suththarpa CTW 1 45 (11. Jh.) (hierher?) u. ö., s. *sūth? (1), as., st. M. (a?), st. N. (a), Süden, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Suttarp, 11. Jh., ein Hof bei Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld
Suttrop, 13. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 430 Suttorpe SUB 2, S. 109, Nr. 551 (1280-1285), s. suden, mnd., M., Süden, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf, südlich gelegene Siedlung“
Suttrup, 11. Jh., bei Freeren bei Lingen, F2-937 SUND° (Süden) Sutdorf (3), Suddorph bzw. Susdorphe Osnabrück. UB. (um 1000), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Suttrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Bredenbeck nordnordwestlich Sendens westlich der Bredenbecker Heide bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 361 (bona to) Suttorpen LR Münster 2 29 (1379-1381), s. süden, suden, mnd., N., Süden, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Süddorf“
Sutum, 12. Jh., bei Recklinghausen?, F2-395f. SUND° (Süden) Sundheim (8), Suthem Philippi-D. Nr. 162 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Sützel (RRi) s. Sultzel HELD
Suuerzeluurde°“ bzw. Suerceluorde, 12. Jh.?, wüst bei Adelshausen bei Melsungen, F2-973 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Suuerzeluurde° bzw. Suerceluorde, Suuerzeluurde bzw. Suerceluorde, s. Ld. Wüst. 85, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Suuites s. Schwyz, 10. Jh., (der Kanton Schwyz) in der Schweiz, F2-980 ### Suuites
Suuivesele (villa) s. Zwevezele, 8. Jh., nordwestlich Tielts in (der Provinz) Westflandern, F2-974 ### Suuivesele (villa)
Suveldun°, 10. Jh., Thangelstedt bei Weimar, F2-920 SÛ (Sau) Suveldun°, Suveldun P. 8 611 Annalista Saxo, Suveldon P. 8 188 Ekkeh. Chron. univ., Suveldun bzw. Seveldun P. 5 457 Widukind, Sufelt Dob. 2 Nr. 555 (1179), Wern. (1163), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche; anfrk. feld; st. N., Feld, as., st. N. (a), Feld
Suvelich s. Scheufling bei Judenburg in der Steiermark, F2-793
Suvelich° s. Sauloch bei Kirchdorf nahe Pfaffenhofen an der Ilm, F2-951
Suvelnheim, 12. Jh., s. Sufflenheim bei Hagenau an dem Eberbach, F2-931 Suvelnheim
Suvirznize“, 12. Jh., in Oberbayern, F2-951 ### Suvirznize, Suvirznize MB. 7 97 (um 1136)
Suwanta“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-964 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (7e), Suwanta MB. 4 446 (um 1140)
Suzereheilinge°, ?, einer der Orte Heilingen bei Kirchheilingen bei Langensalza, F2-951 ### Suzereheilinge°, Suzereheilinge Dr. tr. c. 34, Suzerehelingen Dr. tr. c. 88 c. 47, s. Sûuezore F2-942
Suzingen, 9. Jh., bei Diedenhofen-West, F2-950 SUS (PN) Susengis, Susengis Bouteiller 253 (875), Suzingas Reichsland 3 1104 (962), s. PN, Suffix inga
SVAB°“ (Suebe bzw. Schwabe bzw. PN), 1. Jh. v. Chr., Swebe, Schwabe, F2-951 Stammerklärung, s. Grimm Gesch. 322, Z. 55, Mlr. 164, Pfeiffers Germania 2 216, Hpt. 9 257, Holtzmann German. Altertümer 1873 S. 246ff., (1. Jh. v. Chr.), s. Nordosquavi 7. Jh., bis hier Förstemann, s. swechte, westfäl., Sb., Schwarm, Schar von Vögeln oder Rindern, (nach F2-951) wohl zu swâien, nl. zwaaien, isl. sveigja, sveggja
Svacepe“ bzw. Svasepe, 11. Jh., ein Fluss bzw. nach Eschbach (der) Schwarzbach (M.) bei Ratingen bei Düsseldorf, (nach F2-967) scheint das Wort swarz in Flussnamen den sächsischen Schreibern ungefüge gewesen zu sein, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Svaega“, 12. Jh., ein Kloster in Bayern, (F2-970) SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Suega (4), F2-1584 Svaega Erh. 2 Nr. 556 (1154)
Svaemedinga“ (de Svaemedinga), 11. Jh., Schwemlingen in (dem früheren Kreis) Montjoie?, F2-956 SWAB (PN) Suamundinga° (a), (de) Svaemedinga Be. 2 343 (11. Jh.) Original, s. PN, Suffix inga
Svalenberg, 12. Jh., s. Schwalenberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold F2-962
SVANA (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, Personennamen Svana, Svanucho u. a., s. swan 10, ahd., st. M. (a?), Schwan, F2-963 Stammerklärung
Svante“, 12. Jh. unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-964 SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (7a), Svante MB. 3 527 (1140), 532
Svardelese“ s. Schwarzlosen bei Stendal F2-965
Svarmiste“, unbestimmt, 12. Jh., Westfäl. UB. 6 4 (1185), (nach F2-965 Bedeutung unsicher), s. Schwarmstedt, 12. Jh., bei Fallingbostel, F2-965?
Svarza“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (17c), Svarza MB. 29a 302 (1151?) bzw. (nach F2-967) 1511, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Svarzaha“, 8. Jh., der durch Schwetzingen bei Heidelberg fließende Bach, F2-965f. SWART (schwarz) Swarzaha° (9), Svarzaha Krieger (766), UB. der Bischöfe von Speyer 1 52 (1063) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Svarzoldesdorf s. Schwarzesdorf, 12. Jh., bei Freising, F2-969 SWART (schwarz)
Svechus, 12. Jh., bei Kuinre in (der Provinz) Overijssel, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Swaichusan (4), Svechus Müller1 S. 391 Nr. 3 (1119), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Sveclo s. Zweckel, bei Gladbeck bei Lüdinghausen, F2-971 SWEIG
Sverna (1376) s. Schwarme bei Hoya an einem Bache, F2-973 Suerumare (a)
Svervena bzw. Svervene s. Schwerfen an dem Bruchbach bei Euskirchen F2-973
Svĕtla in Böhmen, Switole bzw. Schwissel bei (Bad) Segeberg, Schwiessel ein Hof bei Güstrow in Mecklenburg, s. Österreich 1 638, Schleswig-Holstein 241 Schwissel, s. Zwettl
Svevedeshusen“ s. Schwabedissen, 12. Jh., bei Salzuflen (F2-956 Salzuffeln) in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-956
Svidereshusen“, 12. Jh., wüst bei Ammenhausen-Lamspringe bei Alsfeld, F2-979 SWINTHA (PN) Svidereshusen, Svidereshusen Janicke Nr. 253 (1149) Original, Suithereshusen Janicke Nr. 387 (1178), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Svigbollinghusen“, 12. Jh., wüst bei Peine, F2-978 SWINTHA (PN) Svitbaldigehusun (2), Svigbollinghusen Janicke Nr. 201 (1132) Original, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Svilberigavvi* (Sülberggau) HELD
Svilnaha“ s. Schwillbach, 11. Jh., bei Erding, F2-975 SWIL (Schwellung?) Svilnaha“
Svitavy s. Zittau, Donb620
Svitbaldigehusun“, 11. Jh., Garbolzum bei Marienburg, F2-978 SWINTHA (PN) Svitbaldigehusun (1), Svitbaldigehusun Janicke Nr. 91 (1053) Original, s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Schwüblingsen
SWAB (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-955 SWAB Stammerklärung, (nach F2-955) scheint in Sachsen der Personenname Swaf selten vorzukommen, ae. Swaef und Swaefheard oft, in englischen Ortsnamen hat man Swaefesheal 1134, Swefling in Suffolk, Swavesey in Cambridgeshire, Swaffham in Norfolk und Cambridge, Swaffield in Norfolk und Cambridge
Swabareod°, 9. Jh., Schweben bei Fulda, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabareod°, Swabareod Dr. Nr. 240 (9. Jh.), Suabriod Bd. S. 43 (1034), Swabriod Dr. Nr. 237ff. (806) u. ö. (Swabriot, Swabreod) nach F2-954 liegt ein Schwebenried bei Karlstadt, weil dabei steht et in pago Salagewe, hat man den Ort für eine wüste Rodung in (bzw. im) Klauswalde oder Auracher Walde gehalten, s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, s. (nach Jellinghaus) Schwebenried bei Karlstadt
Swabhusen“, 10. Jh., wüst in dem Südwesten, pag. Mortunowa, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabohusum° (2), Swabhusen Str. Nr. 41 (961), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Swabirichishusin° s. Schwäblishausen, 11. Jh., bei Pfullendorf, F2-956 SWAB (PN) Swabirichishusin°
Swaboheim°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-954f. SVAB° (Schwabe) (PN) Swaboheim° (4 = 5), Suabheim Dr. tr. 4 93, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Swabohusum“, 9. Jh., wüst bei Haina bei Hildburghausen und Großschwabhausen bei Apolda, F2-954 SVAB° (Schwabe) (PN) Swabohusum (1), Swabohusum Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Suabohusa Dr. Nr. 610 (974), Suabehusum W. 3 Nr. 42 (1010) u. ö. (Suabohusun, Suabehusen, Suabeshusun, Suabinohuson, Suabinnehusum, Suabhuson, Suavohusen), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Swabun* HELD
SWAIN° (Knecht bzw. Hirt), 8. Jh., Knecht, Hirt, F2-957 Stammerklärung, s. swein 10, ahd., st. M. (a?, i?), Schweinehirt, Knecht, nach F2-957 in einigen Ortsnamen, aber nicht in allen unter SWAIN° zusammengestellten Ortsnamen, s. swān, ae., M., Jüngling, swēn, andd., M., swaine, sweine, westfäl., M.
Swainahgowe s. Sweinahgowe“ (pag.), 10. Jh., um die Schweinach zwischen Donau und dem Böhmerwald, F2-957 SWAIN° (Knecht)? Sweinahgowe° (pag.)
SWAL (Schwall?), 8. Jh., Schwall?, Bodenschwellung?, F2-959 Stammerklärung, nach F2-959 kann man bei den Flussnamen an ndd. Schwall, Kolk denken, s. Benzler Deichbauwörter 139, swâl, holstein., M., oder an Bodenschwellungen, von denen die Bäche kommen, auch hochdeutsch Schwall, swali, mhd., Sb., Flut kommen in Betracht, sonst bietet sich noch an svaela, an., Sb., Rauch, forsvaelan, ae., V., verbrennen, mit Rücksicht auf die Siedehäuser, in denen Salzwasser geschwelt (bzw. geschwehlt!) wurde und auf Schwelplätze (Schwehlplätze!), namentlich auf Bergen
Swalafeld s. Sualafeld HELD
SWALMANA, 8. Jh., Flussname und Ortsname, (nach F2-961) aus swal (SWAL) und mana, F2-961 Stammerklärung
Swalmen, 12. Jh.?, an der bei Erkelenz entspringenden Schwelm bei Odilienberg in dem Maasgau, F2-924 SUL1 Sulethum, s. Sulethum, 10. Jh., Donb576 (Schwalmtal), (in der Gemeinde Roermond in der Provinz Nederlands-Limburg in den Niederlanden), (de) Sualmo (Ende 12. Jh.), (in) Swalmene (1239) Original, s. Schwalm, s. Krahe BNF1 1949, s. Lex. nl. topon. (unter Zwalmen)
Swalmen Geldern HELD
Swalowe“, 12. Jh., (nach F2-960) ein Wald bei Salzburg?, F2-960 SWAL (Schwall?) Swalawa (3), Swalowe (silva) Meiller Nr. 125 (um 1134) Original
Swalwen“ bzw. Sualwen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-962 ### Swalwen bzw. Sualwen, Swalwen bzw. Sualwen MB. 31a 322 (1156), 482 (1194)
SWAN (Schweinehirt? bzw. Schweineherde), 8. Jh., Schweineherde, F2-962 Stammerklärung, (nach F2-962) s. swan, ahd., mhd., st. M.?, und swaner, Sb., Schweineherde, s. swanering* 1, ahd., st. M. (a?), Herdeneber
Swanabrahtes“, 12. Jh., wüst bei Fulda, F2-964 SVANA (PN) Swanabrahtes, Swanabrahtes Ld. Wüst. 359 (1165), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Swanahiltadorf, 10. Jh., s. Schweinersdorf bei Freising und wüst Schweinersdorf bei Landshut, F2-964 SVANA (PN)
SWAND (Schwand bzw. Rodung), 8. Jh., „Schwand“, Platz an dem Wald weggeräumt wurde für Ackerbau oder Viehzucht, F2-964 Stammerklärung, s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende, (nach F2-964) s. swendi, ahd., F., sviđa, an., Sb. Schwendung, swandjan, an., V., schwinden machen, s. Graff 6 885, Meyer 73, 149, Bt. 10, Arnold 2 572, s. Archinswente (8. Jh.), Heibenswanda (10. Jh.), Maswandon (11. Jh.), Phafinswant (12. Jh.), Waleesvanton (10. Jh.), Waltingswant (12. Jh.), Witrammesswendi (12. Jh.), Wiratswendi (11. Jh.), Wolfoltesswendi (10. Jh.), (nach F2-964) können neuere Namen auf swende auch zu wende gehören
Swanesdriesch“, 12. Jh., unbestimmt in Nordniederland bzw. Nordholland, F2-963 SVANA (PN) Swanesdriesch, Swanesdriesch Oork. Nr. 159 (1179), Suanesdrisch Müller2 214 (1139), s. PN
Swanihhendorf°, ?, ), F2-964 SVANA (PN) Swanichendorf°, Swanichendorf Graff 5 225, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), ahd., Dorf
Swanistorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-964 SVANA (PN) Swanistorf, Swanistorf Oberbayr. Arch. 2 122 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Swans(teig), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-963 SWAN Swans(teig), Swans(teig) FGA. 4 Nr. 799 (um 1142), „Schwansteig“, s. steic, mhd., st. M., „Steig“?
Swarcenawe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-967 SWART (schwarz) Swarzenowe (a), Swarcenowe MB. 29a 322 (1130), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. Schwarzenau
Swarcenburc°“, 11. Jh., eine zerstörte Burg auf dem Schwarzenberg bei Rötz bei Waldmünchen an dem Böhmerwald, F2-968 SWART (schwarz) Swarcenburc°, Swarcenburc BG. 1 32 (11. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Swarcensol°, 10. Jh., (nach Joerres, P.) eine Flur Warzel bei Adenau, F2-969 SWART (schwarz) Swarzensol°, Swarzensol G. Nr. 13 (10. Jh.), (ad) Suarzensole Be. Nr. 178 (943), Suarcensole G. Nr. 28 (992), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
SWART (schwarz), 8. Jh., schwarz, dunkelfarben, (nach F2-965) suarz, ahd., Adj., ganz dunkelfarben, F2-965 Stammerklärung, s. swarz (1) 68, ahd., Adj., schwarz, dunkelfarbig, in einigen Fällen Personenname, nach F2-965 verwendeten die Sachsen swart nicht für Ortsnamen
Swartzimberg“, 9. Jh., ein Berg bei Kolmar in dem Elsass, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (2), Swartzimberg Schpf. Nr. 85 (823), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Swarzahafurt“, 9. Jh., bei Oberschwarz und Unterschwarz und Langenschwarz bei Hünfeld, F2-967 SWART (schwarz) Swarzahafurt° (2), Swarzahafurt Dr. Nr. 165 (801), Swarzauurt - nach F2-967 als Swarzahafurt zu lesen - Dr. Nr. 721 (980), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Swarzahawinchil°“, 11. Jh., bei Rinchnach bei Regen in Niederbayern, F2-967 SWART (schwarz) Swarzahawinchil°, Swarzahawinchil MB. 11 148 (1040), Suvarzahanvinchil MGd. 3 (1009) Fälschung des 12. Jh.s, s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke
Swarzenprunne° s. Schwarzenbrunn?, 11. Jh., in dem Lungau bei Salzburg, F2-968 SWART (schwarz)
Swarzerichenbach“, 12. Jh., der in den Glotterbach an dem Kandeler Wald bei Germersheim fließende Reichenbach, F2-969 SWARZ (schwarz) Swarzerichenbach, Swarzerichenbach ZGO 21 (1112), s. rīche (1), rīch, mhd., Adj., vornehm, reich, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Swarziperg“, 12. Jh., (nach F2-968) (die) Grenze der Pfarrei Kottes in Niederösterreich, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (7), Swarziperg FA. 8 265 (um 1124) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Swarzolvesdorf“ (!), 11. Jh., wüst bei Landshut, F2-969 SWART (schwarz) (als Personenname) Swarzolvesdorf, Swarzolvesdorf MB. 14 192 13. Jh., s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Swarzwald s. Schwarzwald (M.), F2-969, 9. Jh.
SWATH (Spur bzw. Nähe), 10. Jh., Spur, Nähe, (nach F2-970) s. swathu, ae., F. Spur, scar, ne., N., swethe, fries., Sb., Nähe, Grenzscheide, swade, mnd. Sb., Fährte, Pfad, schwetze, tirol. Sb., von einem Felsvorsprung gebildete Einbuchtung eines Flusses, F2-970 Stammerklärung, s. Suettinge, als Grundwort in Winnemerswete (12. Jh.)
Swattingaburich“, 10. Jh., Zwammerdam in (der Provinz) Südholland, F2-970 SWATH (Spur bzw. Nähe) Swattingaburich, Swattingaburich Oork. Nr. 33 (um 960), Swadeburg Oork. Nr. 145 (1165), Swathenburch Müller2 189 (1209), 191 (1226), s. MG. 167, s. F1-678, Suffix, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Swechlete s. Schwicheldt bei bzw. in Peine, F2-971
Swechusen“, 11. Jh., wüst an dem nordwestlichen Ortsausgang Landolfshausens bei Göttingen, =N Göttingen 385, Sueghusen MGH DH II. 306 (10229 Fälschung 1. H. 12. Jh. u. ö., s. swêga* 1, as., st. F. (ō), Herde, Rinderherde, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Schwaighaus“ bzw. Viehort, s. Schweckhaus(er Berg), 11. Jh., bei Waake bei Göttingen
Swedinghausen“, 13. Jh., südlich Bachums im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 435 Swidhenchusen (1246), (in) Suidinchusen (1280-1285), Swydinchusen (1298) u. ö., s. PN Swēdo, zu *sweþan, germ., st. V., verbrennen, schweben, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Swēdo“
Swegerbach°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Trier, F2-971 SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt) Swegerbach°, Swegerbach H. Nr. 179 (963), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Sweherfeld°“, 9. Jh.?, das östliche Hochfeld des Vogelsbergs in Hessen, F2-972 SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt) Sweherfeld°, Sweherfeld Rth. 2 246 (9. Jh.), Sweherfeld bzw. Sueberfelt Rth. 2 215, s. Ld. 176, Wgn. 1 428, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof), 9. Jh., Weideplatz, Viehhof für Rinder, Schwaige, F2-970, Stammerklärung, nach F2-970 s. sveiga, ahd., st. F., Weideplatz, Viehhof für Rinder, s. duas swagias MB. 10 243 -1170-, s. MG. S. 270 über die al. Namen auf zwaag, fragend ob sveiga, an., V., sich krümmen denselben Stamm hat?, s. sweiga 32, sweig, ahd., st. F. (ō), Weide (F.) (2), Weideplatz, Schwaige, Herde, Rinderherde
SWEIGARI (Schwaiger bzw. Rinderhirt), 8. Jh., Schwaiger, Rinderhirt, F2-971 Stammerklärung, s. sweigāri 16, ahd., st. M. (ja), Schwaiger, Viehzüchter, Rinderhirt, sweiger, mhd., st. M., Senne; nhd. (ält.) Schweiger, M., Schwaiger, DW 15, 2433
Sweigesdorf s. Schweisdorf bei Bamberg, F2-971 12. Jh.
Sweigoltsruit“, 12. Jh., wüst bei Loos Geschichte des Bistums Bamberg (erwähnt), F2-972 ### Sweigoltsruit, Sweigoltsruit Beck1 (um 1119), (nach F2-972) Personenname Sweigwald?, s. PN?, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Sweinachirchen“, 12. Jh., Schwanenkirchen bei Deggendorf?, F2-909 SWAIN° (Knecht)? Sweinachirchen, Sweinachirchen MB. 28b 237 (1159), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Sweinahgouwe* (Schweinachgau) HELD
Sweinahgowe“ (pag.) bzw. Swainahgowe, 10. Jh., um die Schweinach zwischen Donau und dem Böhmerwald, F2-957 SWAIN° (Knecht)? Sweinahgowe° (pag.), Sweinahgowe MB. 11 129 (905), Sueinihgou MB. 11 134 (1005), Sweinigowe MB. 28a 420 (1010) u. ö. (Sweincowa, Sutinahgowe = Sweinahgowe, Suesnikgouva = Sueingouva), s. Sweinaha bzw. Schweinach, s. Spruner Bayerns Gaue 1831 S. 98, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Sweinberc (marcha) s. Schwänberg, 9. Jh., bei Herisau in (dem Kanton Appenzell), F2-958
Sweinesberc° und Suênesberc, ?, Schweinsberg bei Roding in der Oberpfalz?, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Sweinesberc° und Suênesberc, Sweinesberc° und Suênesberc Graff 6 881, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Sweinpah, s. Schwimmbach, 8. Jh., bei Straubing, F2-958 SWAIN° (Knecht)? Sweinpach° (1)
Swella, 11. Jh., (nach NG. 4 311) Zwolle bei Didam in (der Provinz) Gelderland, F2-972 ### Swella bzw. später Swalengůt, Swella MGd. 4 (1025), s. Bachswelle (12. Jh.)
Swenabeke, 9. Jh., s. Schwanebeck bei Oschersleben, pag. Hardeg, s. Schwanebeck
Swenberg* (freie Leute) Gettelmare, s. Schwänberg (Schwemberg) HELD
Swendorp, 12. Jh., unbestimmt in Nordthüringen, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Swaindorf (4), Swendorp Kindlinger Beitr. 2 102 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Swenekincthorpe, Swenekincthorpe bzw. Swenekinthorpe Osn. Mitt. 30, 105 (um 1186), Schwankendorp P. 14 68, 89 Vita Bennon., Fälschung, s. ON Herford 241 Wanekindorp (1088), Suvanckindorp (1088) Abschrift 1491, Schwanckendorp (1088) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. PN Swaniko?, zu swan, as., M., Schwan, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Swente“ s. Gschwendt, 12. Jh., bei Anzbach bei Hietzing in Niederösterreich, F2-964f. SWAND (Schwand bzw. Rodung) Swante (7)
Sweppenhusen° s. Schweppenhausen, 11. Jh., bei Windesheim bei (Bad) Kreuznach, F2-956 SWAB (PN)
Swercenperc“, 12. Jh., bei Salzburg, F2-968 SWART (schwarz) Swarzinperch (8) s. Suarcinberge
Swercin“ s. Schwerzen, 11. Jh., bei Waldshut, F2-973 SWERZ (schwarz bzw. Schwärze) Swerza (1)
Swergeloch“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-972 ### Swergeloch, Swergeloch MB. 10 242 (um 1170) Original, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Swerp“, 12. Jh., (nach F2-972) in (dem französischen) Flandern, F2-972 ### Swerp, Swerp Mir. 4 196 (1121)
Swerts von Landas zu Weinheim* (RRi) HELD
SWERZ (schwarz bzw. Schwärze), 9. Jh., (nach F2-973) swarz?, F2-973 Stammerklärung
Swerze s. Schwärz bei Pfaffenhofen (18. Jh.!)
Swerzenhuntari* HELD
Swerzza s. Swerzenhuntari HELD
Swevedeshusun s. Schwabedissen, 12. Jh., bei Salzuflen (F2-956 Salzuffeln) in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-956 SWAB (PN) Svevedeshusen
Sweveghem, 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-955 SWAB (PN) Suevenghem, Suevenghem Kurth 1 382 (1063), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Swezendorf“, 12. Jh., (nach F2-974) nach Fr. (ein) Schwezendorf bei Regenstauf, F2-974 SWEZZO (PN) Swezendorf, Swezendorf Fr. 2 Nr. 50 (1143), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
SWEZZO (PN), 8. Jh., oberdeutscher Personennamenstamm, sonst unbestimmt, F2-974 Stammerklärung
Swiblen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-974 ### Swiblen, Swiblen MB. 29a 322 (1150)
Swickere“, 12. Jh., s. Schwöbber, 12. Jh., bei Hameln, F2-974 SWIK (rein) Swickere
Swidmuotachiricha° s. Schweitenkirchen, 10. Jh., bei Pfaffenhofen
Swidnica (Świdnica) s. Schweidnitz, Donb620
Swidwin (Świdwin) s. Schivelbein, Donb620
Swiebodzice (Świebodzice) s. Freiburg in Schlesien, Donb620
Swiebodzin (Świebodzin) s. Schwiebus, Donb620
Swigereshusen s. Schwickartshausen bei Büdingen F2-974
Swiggerstal“, 11. Jh., in (der früheren Grafschaft) Urach in Schwaben, F2-974 SWIGHER (PN) Swiggerstal, Swiggerstal Bm. 117 (1100), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Swiggerstal* (Schweikerstal) HELD
SWIGHER (PN), 11. Jh., Personenname, s. Svigbert Förstemann Personennamen Band 1, F2-974 Personennamenstamm
SWIK (rein), 12. Jh., rein, keusch, weiß, blinken, F2-974 Stammerklärung, s. swikns, got., Adj., rein, keusch, swicken, westfäl., V., blinken, flimmern, swickel, bergisch, Adj., weiß, s. Sueclo?, Suechusen?
SWIL (Schwellung?), 9. Jh., Schwellung, Anschwellung, F2-975 Stammerklärung, s. swil 29, ahd., st. N. (a), Schwiele, schwielige Haut
Swilbere“ s. Schwülper bei Gifhorn F2-975
Swileberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-975 SWIL (Schwellung?) Swileberch, Swileberch Oberösterreich. UB. 1 582 (um 1140), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
SWIN (meist Schwein), 8. Jh., Schwein, F2-975 Stammerklärung, s. swīn 39?, ahd., st. N. (a), Schwein, nach F2-975 können die Flussnamen auch swin, nl., kreek, kil, geul, wad enthalten, s. svin, ae., st. N., Getöne
Swindaha, 8. Jh., ein Nebenfluss der Isen in Bayern, s. Schwindach
Swindratisheim° s. Schwindratsheim, 8. Jh., bei Straßburg, F2-980 SWINTHA (PN)
Swindregth s. Zwijndrecht F2-976
Swinemünde (bzw. Świnoujście bzw. kaschubisch Swina), 12. Jh., an der Mündung der Swine in die Ostsee auf drei großen Inseln (Usedom und Wollin sowie Kaseburg) und 41 kleinen und unbewohnten Inseln, Donb621, (Stadtkreis in dem nordwestlichen Teile der Woiwodschaft Westpommern,) rund 41000 Einwohner, (actum) Szvvine (1182), (de) Swina (1314), (de) Svina (1315), Swyne (1318), Swine (1618), Schweine (1628), (Neustadt) Swinamünde (1780), Swinemünde (1789) u. ö., 1939 Kreisstadt des Kreises Usedom-Woollin in dem Regierungsbezirk Stettin in der Provinz Pommern, 1945 bzw. 1990 Polen, ursprünglich slawischer Ortsname, in dem 14. Jh. notiert, von dem Flussnamen Świna, s. Münde, nhd., Sb., Mündung, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. RzDuma2
Swinemünde Pommern HELD
Swinenbach“, 11. Jh., wüst in dem Kinzigtal, F2-976 SWIN (meist Schwein) Swinenbach, Swinenbach ZGO 9 210 (1091), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Swinoujscie (Świnoujście) s. Swinemünde, Donb621
SWINTH (stark), 8. Jh., stark, kräftig, heftig, F2-977 Stammerklärung, s. *swind?, ahd., Adj., stark, kräftig, rasch
SWINTHA (PN), 8. Jh., zu den Personennamen desselben Stammes SWINTH (stark), z. B. Swintha, sächsisch-fränkisch Switha
Swinze s. Schweinz (Oberschweinz und Unterschweinz), 12. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich, F2-980
Swipe s. Zwiep, 11. Jh., bei Lochem in (der Provinz) Gelderland, F2-980 ### Swipe
Swirdingheland°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-980 ### Swirdingheland, Swirdingheland Oork. Nr. 105 (um 1083), Suffix?, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Swist, 8. Jh., ein Gewässer südwestlich Kölns, Donb677 (Weilerswist), (in pago) zucstahgouwe (zu 771), (in pago) Tusten(se) (zu 853), zu zwei, s. *du̯is, idg., Adv.: nhd. zweimal, entzwei, s. Hoffmann W. (in) Heimatbllätter des Rhein-Sieg-Kreises 66/67 1998/1999
Swister Hof bzw. Swistheim, 12. Jh., an der Swist bei Euskirchen, F2-1457 ### Zeustheym, Zeustheym Lac. 1 Nr. 499 (1185), nach Mürkens Programm Euskirchen 1913 S. 11 aus ze (zu) und visa, kelt., Sb., Bach, nach F2-1457 heißt der Swistbach 1057 Visbach 1057, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Swistgau* HELD
Swisttal, 20. Jh., südwestlich Bonns an dem Unterlauf der Swist auf einer fruchtbaren Hochfläche zwischen Eifelanstieg und Vorgebirgsabfall zu dem Rhein, Donb621, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis mit Sitz in Ludendorf,) rund 18000 Einwohner, 1969 aus den früheren Gemeinden Buschhoven, Essig, Heimerzheim, Ludendorf, Miel, Morenhoven, Odendorf, Ollheim und Straßfeld gebildet, vorgeschichtliche Besiedlungsspuren, römische Besiedlungsspurenn, in karolingischer Zeit Gut von Klöstern in Bonn und Köln und des Erzstifts Köln, größere Orte Heimerzheim, Odendorf und Bischhoven, s. Swist, zu zwist, mhd., M., Zwist, zu zwei, nhd., Num. Kard., zwei, s. Tal, nhd., N., Tal, s. Dittmaier 1979, s. Mürkens G. Die Ortsnamen des Landkreises Bonn 1961, s. Hofmann W. (in) Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises 66/67 1998/1999
Switole bzw. Schwissel bei (Bad) Segeberg Svĕtla in Böhmen, Schwiessel ein Hof bei Güstrow in Mecklenburg, s. Österreich 1 638, Schleswig-Holstein 241 Schwissel, s. Zwettl
Swittenborn, 13. Jh., wüst bei Obernkirchen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 578 (locum) Suittenburne StABü Orig. Dép. 2 Nr. 27 (1204), s. swethe, swithe, afries., Sb., Grenze, s. borne, mnd., Sb., Brunnen
Swiveldon (= Siehenfelde?), 10. Jh., bei Cloppenburg, F2-974 ### Swiveldon, Swiveldon Osnabrück. UB. (um 1000), Svivulten Osnabrück. UB. (1100), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Swolen s. Zoelen, 11. Jh., in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-980 ### Swolen
Swolle s. Zwolle, 11. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-980 ### Swolle
Swrmeschivelle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Eger, F2-980 ### Swrmeschivelle, Swrmeschivelle Gradl 1 178 (1163), nach F2-980 nach Gradl vom Ortsnamen Surmesch und „fällen“
Swyterinchusen“, 12. Jh., zwischen Madfeld und Altenfils im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 436 (in) Switherinchusen (1196), (de) Swidrikhusen (13. Jh.), (in) Swiderinchusen (1201) u. ö., s. PN Swītheri, Suffix ing, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „bei den Häusern (der Leute) des Swītheri“
Syburg (Hohensyburg) s. Sigiburgum°“, 8. Jh., an der Ruhr bei Hörde, F2-727 SIG2 (? in Flussnamen und Bergnamen) Sigiburgum°
Syburg (bei Bergen im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) Geyern, Schenk von Geyern HELD
Syenwede, 12. Jh., s. Zieuwent in Gelderland F2-716
Syernekove“, 12. Jh., unbestimmt, F2-740 SIR (PN) Syernekove, Syernekove Schroll S. 100 (1196), s. PN, Suffix?
Syke, 13. Jh., an der Hache bei Diepholz, Donb621, (Stadt in dem Landkreis Syke,) rund 24000 Einwohner, Syke (um 1250) Original, Sike (um 1260), um 1270 errichtete Wasserburg mit Vogtei und höherem gräflichem Landgericht, Syke (1387), in dem 15. Jh. Fleckensiedlung, 1885 Kreisstadt des Kreises Grafschaft Hoya, 1946 Niedersachsen, sīk, siek, zyk, mnd., M., N., „Siek“, wasserhaltiger Grund, sumpfige Niederung, zu einem in die Hache einfließenden Zlauf in Syke?, s. GOV Hoya-Diepholz
Syke Hoya HELD
Sylbach, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F2-923f. SUL1 Sulbeke (4), Sulbic Darpe 4 25 (12. Jh.) Original, s. ON Lippe 470 (in) Sulbike Engel Wirtschaftsgeschichte S. 112 (1191) Abschrift 14. Jh., s. *suel, idg., V., in unruhiger Bewegung sein (ahd. swellan), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, seit dem 14. Jh. Nederen Sulbeke (1324-1360), Ouersulbeke (1385/1386)
Sylda, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-730 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silithi (1), Silithi E. S. 23 (992), Suffix ithi, as.
Sylt, 12. Jh., eine Insel in der Nordsee, F2-731 ### Sild, Sild Hasse (1141), (1180), s. Schleswig-Holstein 254
Sylt* (Harde, Lschaft) HELD
Sylyme s. Seyll, 11. Jh., oder Saeull in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-731 ### Sylyme
Symau (RRi) s. Schenk von Siemau (Schenk von Simau) HELD
Synderstedt (Obersynderstedt und Niedersynderstedt), ?, bei Weimar, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintherestete°, Syntherestete Dr. tr. c. 38 101, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Synderstedt (Niedersynderstedt, Obersynderstedt) Weimar HELD
Synebirga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-732 SIN1 (dauernd) Sinperch (a), Synebirga Hidber Nr. 1585 (1115), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Sinperch“
Syngem, 9. Jh., nordöstlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracensis, F2-122 SIG Siggangahem (1), Siggangahem Lk. S. 14 Nr. 6 (840-870), Sicgingahaem Analectes 24 173 (960) Original, Siggingahem Serrure Cart. de s. Bavonis Nr. 6 (967) Original u. ö. (Sikingahem, Siggengehem, Siggechem, Sinchem), Suffix?, s hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Siggingehem
Synthe (Großsynthe bzw. Grande Synthe und Kleinsynthe bzw. Petite Synthe), 7. Jh., in dem Département du Nord, F2-680 SAND1 (Sand) Santanas, Lo Sanatanas Ricouart S. 50 (648) Loon bei Synthe, Sentinas Guérard 124 (877), Saintinnes Ricouart S. 50 (1169) u. ö. (Sintonis, Sintonas, Sintines, Sintinis, Sinthinis, Sintine)
Syohag“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Herzogtum) Schleswig, F2-740 ### Syohag, Syohag Sach 1 131 (1196), s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Syrg von Syrgenstein* (Freih, RRi) (Sirg von Sirgenstein bzw. Sürg von Sürgenstein) Achberg, Siggen HELD
Syrgenstein (bei Heimenkirch) Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein) HELD
Sysinchon s. Sisikon in Uri in der Schweiz, F2-742
Sythen, 8. Jh., bei Haltern bei Coesfeld, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitinni, (in) Sitinni Kö. 77 (890), Situnne MGd. 3 (1017), Sitina Ann. Xantenses Oktavausgabe 38 6, Sitnia P. 1 140 Ann. Lauriss., 8 556 Annalista Saxo, Sithina Ann. Mett. Oktavausgabe S. 50, s. Nordrhein-Westfalen 713, Suffix?
Sytheren (de Sytheren), 12. Jh., in (der Provinz) Hannover, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sytheri (b), (de) Sytheren Erh. 2 Nr. 499 (1189)
Sytheri“, 8. Jh., ein Landstrich bzw. früherer Wald bei Nottuln bei Münster in Westfalen, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sytheri, Sytheri Tibus S. 750 (779) Aufzeichnung des 15. Jh.s., s. Sitaron, Sytheren, as.
Syuele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kloosterrade (Rolduc) Marienthal en Sinnich, F2-744 ### Syuele, Syuele Franqu. 11 (1151)
Sywatarashweruia“, 10. Jh., wüst Tuysweer bei Weener in Ostfriesland, F2-744 Siwatarashweruia, Siwatarashweruia
Szala (F.), 9. Jh., in den Plattensee in Ungarn fließender Fluss, F2-659f. SAL1 (Saalweide) Sala (5), Sala MB. 11 119 (860), 145 (1029)
Szczawno Zdrój s. Salzburnn Bad, Donb621
Szeklerland Siebenbürgen HELD
Szeppindale (de Szeppindale), 12. Jh., wüst bei Einern bei Schwelm, F2-700 SEPP (PN Josephus) (de) Szeppindale, (de) Szeppindale Kö. 194 (1150), s. PN, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund, (nach F2-700) hierher?
Szerdesslegen°“, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-1456 ### Szerdesslegen, Szerdesslegen Be. Nr. 207 (960)
Szklarska Poręba s. Schreiberhau, Donb621
Szprotawa s. Sprottau, Donb621
Szurgenge s. Zorge, 13. Jh., an der Zorge bei Blankenburg in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig, F2-949 ### Surgi (2)
Sêe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-705 SEW (See) Seuun° (10c), Sêe MB. 25 101 (1140)
Sărā, 11. Jh., (nach F2-685 vielleicht) Kleinenberg bei Büren an der Sore?, zu Soratfeld pag., F2-685 ### Sărā, Sărā Jacob Ein arabischer Berichterstatter S. 18 (10. Jh.), Jacob denkt an den Höhenzug der Haar (?), sara, semit., Adj., dürr?, (nach F2-685 s.) sōre, mnd., Adj., dürr, mager, s. Nordrhein-Westfalen 397
Sărā, 11. Jh., (nach F2-685 vielleicht) Kleinenberg bei Büren an der Sore?, zu Soratfeld pag., F2-685 ### Sărā, s. Sara
T (nach F2-981) germanisch t und t in slawischen und romanischen Namenwörtern, die bayerischen, österreichischen, württembergischen, Schweizer, südbadischen und pfälzischen Namen mit anlautendem t sind unter d zu suchen, auch einzelne thüringische und moselländische Namen haben t statt d, die fuldaer Traditionen drücken germanisch d (sächsisch-friesisches) mit Vorliebe durch t aus
Taaffe Deutschleuthen (Deutsch-Leuthen) HELD
TAB (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-981) sind Beispiele Tabo, Tabiko aus (den früheren Regierungsbezirken) Münster und Osnabrück, F2-981 Personennamenstamm, s. Wg. Arch. 5 54, Osnabrück. Mitt. 5 und 16, Familienname Tavinghe in (der Provinz) Drenthe NG. 5 140
Tabarz, 8. Jh. südwestlich Gothas, F1-664 DAG (PN) Tagebreihtestete (!), Tagebreihtestete P. 1, 198 (766) Fälschung des 12. Jh.s, nach Dob. 1 wüst Daberstedt bei Erfurt F1-657, F2-1515 nach Hey G.Tabarz, s. PN Tegebreht, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Tabarz (Großtabarz und Kleintabarz), 12. Jh., bei Waltershausen, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanvurt, Tanvurt Lerp Gothaische Ortsnamen 1895 S. 35 (1109)
Taben, 4. Jh.?, ein Fluss bei Saarburg, F2-985 ### Tavena, Tavena bzw. Tavenas Brambach Corpus Inscr. Rh. Nr. 788 (4. Jh.), Tavena Gud. 3 1021 (893), 1041 (1044), AA. 3 105 (1033), H. Nr. 128 (897), 173 (962) u. s. w., Be. 1 Nr. 156 (912), 300 (1023), 201 (1026) u. s. w., Tabena H. Nr. 155 (940) u. ö. (Tevena, Tauena, Tavenon), nach F2-985) zu taw, kymrisch, Adj., ruhig, schweigend, s. Holder 2 1774, Cramer 104, s. Rheinland-Pfalz 367
TABERNA (Taverne), 10. Jh., Taverne, Schenke, F2-981 Stammerklärung, s. taferna* 8, taverna, ahd., sw. F. (n), „Taverne“, Gasthaus, Wirtshaus, s. taberna, lat., F., Schenke, s. Cramer S. 40, Bacmeister Wand. 1 99
Tabersteden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-657 DAB (PN) Tabersteden, Tabersteden Dob. 2 Nr. 155 (1157), s. F1-664, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Tabertshausen, 11. Jh., bei Vilshofen, F1-663 DAG (PN) Tagbrehtshusen°, Tagbrehtshusen MB. 29b 13 (1071), Tagebrehtshausen MB. 28b 217 (1067), Tabrechshusen MB. 4 302 (1076), Tagebrehtishusin Stülz S. 219 (1111) Original, s. PN Tagebreht, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Täbingen, 8. Jh., bei Rottweil, F1-666 DAG (PN)? Tagawinga°, Tagawinga K. Nr. 42 (793), Taguingas K. Nr. 49 (797), s. PN, Suffix inga
Tablis° Ablativ, 3. Jh., (nach F2-981) vielleicht Willemsdorf in (der Gemeinde) Dubbeldam in (der Provinz) Südholland, F2-981 ### Tablis° Ablativ, Tablis Tab. Peut., s. Holder 2 1690
Tabor Böhmen HELD
Tabuda, 2. Jh., Schelde (F.) ?, F2-981 ### Tabuda°, Tabuda bzw. Tabula Ptolemaeus
Tachbach, 9. Jh., bei Hildburghausen, in Marahes feldono marca, F2-1019 THAH (Ton1 bzw. Lehm) Thachebach (1), Tachabeche Dr. tr. c. 8 39, Tachenbach Dr. tr. c. 38 41, Tachebach Dr. tr. c. 46 u. ö. (Tachenbeche, in Dahbehhu, Dahbeche, Thachebechi, Dahhedorfero marca, Dabbechu, Dachebeche), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tachelberc“, 12. Jh., unbestimmt im Südosten, F1-668 ### Tachelberc, Tachelberc Fr. 2 16 (um 1123), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tachenhausen s. Dachenhausen HELD
Tachensee (Wagingersee), 11. Jh., nordwestlich Salzburgs, F1-668 ### Tachinse, Tachinse MB. 29a 90 (1048), Tahse MB. 2 346 (um 1180) derselbe See?, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Tacherting, 8. Jh., bei Traunstein, F1-664 DAG (PN) Tagahartinga°, Tagahartinga MB. 28b 65 (830), Takahartinka MB. 28b 54 (8. Jh.), Tagahartingen J. S. 44f. (8. Jh.) u. ö. (Tagaharting, Tahardinga, Tagahardingen), s. Grienberger S. 30, s. PN, Suffix inga
Taching, 11. Jh., bei Laufen, F1-661f. DAG (PN) Dachingin (2), Tacginga J. S. 289 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), Tachinga bzw. Takkinga J. S. 293 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 45 (11. Jh.), Takkingin Nt. 1856 S. 22 (11. Jh.) u. ö. (Tachinga, Tachingen, ?Takkingen), s. PN, Suffix inga
Tachinnen“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-668 ### (de) Tachinnen, (de) Tachinnen FA. 34 Nr. 144 (um 1170) Original
Tachinse s. Tachensee (Wagingersee), 11. Jh., nordwestlich Salzburgs, F1-668 Tachinse
Tachsenbach, 10. Jh., an der Salzach, F1-691 DAS (PN) Tassinpah°, Tassinpah J. S. 187 (um 970), s. Österreich 2 424, s. K. St., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tackenborn, 8. Jh., wüst bei Malsfeld bei Melsungen, F1-669 DAKKO (PN?) Dakenbrunnon, Dakenbrunnon W. 3 a. 15 (786), Dakenbrunnen W. 1 54 (1105), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Tackilbrunn°“, 11. Jh., wüst bei Weltenburg in Niederbayern, F1-669 DAKKO (PN?) Tackilbrunn°, Tackilbrunn MB. 13 315 (11. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Tadenthorp“, 12. Jh., wüst bei Wittstock in (der früheren Provin) Brandenburg, F2-982 TADI (PN) Tadenthorp bzw. Thadenthorp, Tadenthorp bzw. Thadenthorp Mecklenb. UB. 1 Nr. 125 (1150), (1179), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
TADI (PN), 9. Jh., Personennamenstamm Adi, Ado, das t aus ti, te, „zu“, F2-982 Stammerklärung, s. F1-235
Tadia°“, 7. Jh., bei Echternach in (der Provinz) Luxemburg, F2-982 ### Tadia°, Tadia P. 23 55 Mon. Epternac.
Tadiesleke°“, ?, bei Neustadt-Celle bei der Aller, F1-236 ATH (PN) Tadiesleke°, Tadiesleke Ltz. S. 345 (Zeit unbestimmt) s. Ltz. 50, s. F2-982, s. PN
Tadiesleke“, 10. Jh., der Adamsgraben als Wasserzug vom grünen Kolke zur Aller bei Celle, F2-982 TADI (PN) Tadiesleke, Tadiesleke Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. PN, s. *laka?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf, s. F1-236
Tading, 11. Jh., bei Erding, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (3), Tatingen MB. 6 60 (um 1100), Tatingin Ebersberg 1 55 (um 1050), s. PN, Suffix inge
Tadinghem°“ bzw. Tadighem, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Vita s. Willehadi, F2-982 TADI (PN) Tadingem bzw. Tadighem, Tadingem bzw. Tadighem P. 2 389, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tadistorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-236 ATH (PN) Adistharpa (3), Tadistorp Anh. 193 (1122), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tadistorp*, 12. Jh., wüst bei Groppendorf bei Neudhaldensleben, F2-982 TADI (PN) Tadistorp (2), (in) Tadistorp bzw. Tadestorp Mülv. 1 Nr. 870 (um 1106) später Istadesdorf, Tadesthorp Mülv. 1 Nr. 898 (1112), Tadisdorp Mülv. Nr. 1581 (1178), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tadler, 12. Jh., in (dem Kanton) Wiltz in Luxemburg, F2-984 TAT (PN) Tatemlar, Tatemlar Be. Nr. 622 (1161), (nach F2-984) hierher?, s. PN
Tafelberg (M.), 11. Jh., bei Naarden in (der Provinz) Nordholland, F2-982 ### Tafalbergon°, Tafalbergon Kö. 73 (11. Jh.), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Tafern, 12. Jh., bei Illwangen bei Pfullendorf, F2-981 TABERNA (Taverne) Taberna (2), Taverna P. Scr. 20 662 zu dem Jahre (1121), Wirt. UB. 1 Nr. 274 (1121)
Taft s. Großentaft, 9. Jh., bei Hünfeld in Hessen oder Wenigentaft östlich davon, pag. Buohunna, F1-661 ### Taftaha°, s. Wenigentaft
Tagaprehtasdorf°“, 11. Jh., wüst? mit Bezug zu Bayern, pag. Isinincg., F1-664 DAG (PN) Tagaprehtasdorf°, Tagaprehtasdorf MB. 28a 435, s. PN Tagapreht, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tagasciez“, 11. Jh., eine Wiese in Kärnten, F1-666 ### Tagasciez Redlich 1 Nr. 64 (um 1005), nach Birliger taga alter Name für Alp, s. Schmeller 1 595, s. skioz* 1, scioz*, ahd., st. M. (a?, i?), Giebelseite?
Tagebergen°“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-666 ### (in) Tagebergen°, (in) Tagebergen Dr. tr. c. 6, 27, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tagebrehteshoven“, 12. Jh., wüst bei Kaufbeuren, F1-663 DAG (PN) Tagebrehteshoven, Tagebrehteshoven MB. 22 198 (1177), Tagebrehteshoven (!) MB. 22 22 (1130), s. PN Tagebreht, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Tagelschwangen, 8. Jh., bei Zürich, F1-663 DAG (PN) Tegilenwanc°, Tegilinwanc Sankt Gallen Nr. 188 (806), Tekilinwanc Ng. Nr. 10 (744), Techilinwanc Ng. Nr. 29 (760), Dagilswanch Wirt. UB. 4 Nr. 31, 372 (1179), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Tagelsheim, 10. Jh., an der Ill südwestlich Mühlhausens im Elsass, pag. Alsat., F1-666 DAG (PN) Dagolfesheim° (2), Dagolfesheim Schpf. Nr. 160 (977), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tägerich, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F1-689 DAR2 (PN) Tereshpac, Tereshpac Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tägerschen bzw. Degerschen, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Thurg., F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarascahe°, Tegarscahe NG. Nr. 73 (779), Tekarascahi Sankt Gallen Nr. 129 (791), Tekerescahi Ng. Nr. 128 (797), Sankt Gallen Nr. 128 (792), Sankt Gallen Nr. 131 (792) u. ö. (Tagarasgai !, Tegarasca. Tgirisscah !, Tegereska, Tecersca, Tecerscai), s. Aschach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Tägerweilen, 11. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirwilare, Tegirwilare P. 22 635, 636 Cas. monast. Petrishus.), Wirt. UB. 2 Nr. 252 (1105), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Tagidineswanch“, 11. Jh., bei Wessobrunn, F1-664 DAG (PN) Tagidineswanch, Tagidineswanch MB. 7 339 (um 1100), Tadiswanch bzw. Taidiswanch bzw. Tadiswanck bzw. Taidiswanck MB. 9 347 (um 1156), derselbe Ort Taidinswanc MB. 7 386 (1179), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. Bayr. Gramm. § 170 wegen n für ng
Taginesreitt” s. Tauchersreuth, 12. Jh., bei Hersbruck?, F1-663 DAG (PN) Taginesreitt
Taglaching, 8. Jh., bei Ebersberg, F1-664 DAG (PN) Tagaleihhinga, Tagaleihhinga Bitterauf Nr. 121 (791), Tagaleichingin Ebersberg 1 71, 73, 2 16, s. PN, Suffix inga
Tagmaringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-665 DAG (PN) Tagmaringen, Tagmaringen R. (um 1050) (1060), Nr. 299 (1199) Original, s. PN, Suffix inge
Tagmarspach, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F1-665 DAG (PN) Dagemaresbach (2), Tagmarspach MB. 12. 163 (1148), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tagolvingen“, 11. Jh., in dem Breisgau, F1-665f. DAG (PN) Tagolfingas (7), Tagolvingen Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. PN, Suffix inge
Taha“, 8. Jh., wüst bei Empfingen in Schwaben, pag. Alemann., F1-666 DAH (Ton bzw. Lehm) Taha, Taha Laur. Nr. 3265 (8. Jh.), 3268 (8. Jh.), 3301 (8. Jh.), s. Bossert
Tahelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-667 ### Tahelingen, Tahelingen MB. 24 421 (12. Jh.), Suffix inge
Tahen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-666 DAH (Ton bzw. Lehm) Tahen, Tahen R. Nr. 257 (1162)
Tahinberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-667 DAHA (Dohle) Tahinberc, Tahinberc MB. 4 83 (um 1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tahse s. Tachensee?
Tahsperch (mons) (M.), 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsberc (3a), Tahsperch (mons) MB. 29a 39 (1147), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Taibrechting, 10. Jh., bei Mühldorf bei Niederbergkirchen, pag. Isnagowe, F1-663 DAG (PN) Tagaperhtesheim°, Tagaperhtesheim J. S. 153 (925), 195 (963), s. K. St., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Taidinchoven, 12. Jh., in Oberbayern, F1-664 DAG (PN) Taidinchoven, Taidinchoven MB. 7 386 Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Taiding, 10. Jh., bei Straubing, F1-669 ### Taiting (12. Jh.), F2-1515 gehört zu Teitinga F1-698 DEID (PN) Teitinga° (10. Jh.), Teitinga R. Nr. 96 (914), Taiting MB. 15 258 (1134), Taitingen MB. 2 355 bzw. 3 355 (um 1190), zu dem PN Tagito?, s. PN?, Suffix inge
Tailfingen (bei Albstadt) Margrethausen HELD
Tainach, 12. Jh., bei Calw, Donb626 (Teinachtal), Deinaha (12. Jh.) Abschrift 16. Jh., s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, eine Siedlung Tainach erstmals 1345 erwähnt, s. 1975 Teinachtal, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Taing, 10. Jh., bei Erding, F1-669 ### Teiingin, Teiingin Ebersberg 1 9 (960), 2, 3 (um 1000), zu dem PN Dago?, s. PN?, Suffix inga
Tairnbach Überbrück (Überbruck, Überbrick von Rodenstein) HELD
Taisersdorf, 12. Jh., bei Überlingen, F1-664 DAG (PN) Dagedarsdorf, Dagedarsdorf Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Taiskirchen (!), 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-664 DAG (PN) Tagedineschirchen, Tagedineschirchen Oberösterreich. UB. 1 535 (12. Jh.), (de) Taigdingeschirchen MB. 4 60 (um 1145), Taedischirchen MB. 3 482 (1180) Original u. ö. (Taidingeskirchen, ? de ?Teginschirchen MB. 4 27 um 1130), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Taisten (F.), 8. Jh. (Flussname) in dem Pustertal oder der in die Rienz fließende Griesbach, F1-702 ### Tesido, Tesido Bitterauf Nr. 34 (769), Tesito Meichelbeck Nr. 711 (861), Thesitin (980), (in loco) Tesiti (1190), s. Schneller, s. F2-1518, s. F2-987 ### Teistin
Taisten, 11. Jh., bei Welsberg in Südtirol, F2-987 ### Teistin, Teistin Redlich 1 Nr. 255 (um 1070), Teisten bzw. Teiste FA. 34 Nr. 103 (um 1170) Original, Tesitin Redlich 1 Nr. 148 (um 1050), soll (nach F2-987) zu teges, lat., Sb., Hütte gehören, (nach F2-987) gehört dann Tesido F1-702 hierher
Taistinge“ bzw. Testinge, 12. Jh., unbestimmt, F1-669 ### Taistinge (neben Testinge), Taistinge (neben Testinge) Böhmer 266 (1151), Suffix inge
tal, ?, ?, Donb623, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht; tal, mhd., st. M., st. N., Tal, dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund dāl (1), mnd., M., N., Tal, fast nicht mit ing bzw. ingen verbunden, s. BachDNK 2 2, s. Schuster 1, s. Debus/Schmitz H.
TAL (schmal?), 13. Jh., (nach F2-982 bei Schambach) tal, ndd., Adj., schmal, schlank, oder tallen, ndd., V., ausgelassen herumspringen, bzw. talge, telge, ndd., Sb., Ast, s. talga, an., F., Zweig, zelga, ahd., F., Zweig
Tal, 10. Jh., an dem Inn bei Kloster Gars, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (5), Tale MB. 14 360 (10. Jh.), s. K. St.
Tal, 11. Jh., wohl bei Glonn südöstlich Münchens oder bei Moosburg nordöstlich Freisings, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (6), Tala Meichelbeck Nr. 1199 (11. Jh.), ?Meichelbeck 6 52 (um 1080), 9 374 (um 1090), s. Fsp. 68
Talange, 10. Jh., in Lothringen, F1-660f. DAD (PN) Tatalinga (1), Tatalinga MGd. (977) Original, (993) Original, Tatilinga Anz. f. d. K. d. Vorz. 24 78ff. (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Talange, 10. Jh., bei Metz, F2-984 TAT (PN) Tatolinga, Tatolinga Bouteiller 25 (960), Tatelinga Bouteiller (977), Tatilinga (993), s. PN, Suffix inga bzw. linga
Talanweck“ via, 9. Jh., bei Dalsheim in der Pfalz, F1-676 DAL1 (Tal) Talanweck (via), Talanweck (via) AA. 6 251 (823), s. Mitt. d. hist. Ver. f. d. Pfalz 27 1904 S. 12, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg, Straße, Bahn, Gang (M.) (2), Zugang, Reise, Pfad
Talastat°“, 9. Jh., wohl bei Buxweiler nordwestlich Straßburgs, F1-676 DAL1 (Tal) Talastat°, Talastat Tr. W. 1 Nr. 156 (855), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Talbuint s. Tollbad, 12. Jh., bei Theissing bei Ingolstadt, F1-672 DAL1 (Tal) Talbuint
Talburc s. Dalburc°“, 11. Jh.?, „Talburg“ unbestimmt bzw. allgemein, F1-672 DAL1 (Tal) Dalburc°
Taleheim“, 11. Jh., unbestimmt in dem Breisgau, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (31), Taleheim Mitt. d. Inst. 5 406 (1064), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Taleheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32f), Taleheim MB. 6 90 (um 1154), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Talehemi“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32d), Talehemi MB. 4 18 (um 1135), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Talenhus“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (11a), Talenhus Bayr. Ac. Sitz. (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Talern, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-672 DAL1 (Tal) Talarin (2), Talaran FA. 8 Nr. 261 (1008) Original
Talfer(bach) (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss des bzw. der Eisack bei Bozen, F1-677 ### Talaverna, Talaverna Ebersberg 2 28 (1080)
Talge, 13. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-983 TAL (schmal?) Tallaga, Tallaga Osnabrück. UB. 4 (1287), (nach F2-983) heißen noch vier andere Teile von Bauerschaften derselben Gegend Talge, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Talheim, 13. Jh., südlich Heilbronns und nördlich Stuttgarts in der kleinen Muschel an dem Deinenbach und westlich des Kirchbergs, Donb176 (Flein-Talheim), Talheim (1230), von dem 13. bis in das frühe 17. Jh. eine Adelsfamilie von Talheim bezeugt, starke Aufsplitterung der Rechtsverhältnisse, 1806 Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 mit Flein zu der GVV Flein-Talheim vereinigt, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Talheim s. Trossingen, 8. Jh., nordwestlich Tuttlingens unterhalb Donaueschingens
Talheim* (bei Heilbronn) (RRi, rriHt) Chanoffsky von Langendorf, Echter von Mespelbrunn, Frauenberg, Gemmingen, Helmstadt, Lemlin von Horkheim, Nördlinger, Schmidberg, Sperberseck, Venningen, Vohenstein, Weittershausen, s. Leiher von Talheim HELD
Talheimen“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32e), Talheimen MB. 4 59 (um 1145)
Talhof (bei Herbertingen) Heiligkreuztal HELD
Talkirchdorf Eglofs HELD
Talkirchen, 9. Jh., bei Straubing, F1-675 DAL1 (Tal) Talachirchon, Talachirchon Mondschein 1 (863), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Talle, 13. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 472 (to) Talle Westfäl. UB. 4, S. 63, Nr. 91 (1221), schwierig, zu einem Gewässernamen vielleicht mit der Bedeutung gefügig?
Talle (Niederntalle), 15. Jh., in Kalletal in Lippe, F2-983 TAL (schmal?) Talle, Talle ein Flurname, auch to der Talla (14. Jh.), s. Preuss, Flurn. 147, s. ON Lippe 472 (to) Nederen Talle CTW 4 S. 252 (1446), schwierig, zu einem Gewässernamen vielleicht mit der Bedeutung gefügig?, as.
Tallensen, 13. Jh., in der Gemeinde Seggebruch in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 579 (in) Tolnhusen UB Obernkirchen 77 (1286), 1533 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Deinsen, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, 1920 mit Echtorp Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Tallensen-Echtorf, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Seggebruch und Schierneichen-Deinsen zu Gemeinde Seggebruch, s. PN Tolo, zu tholon, as., Verb, dulden, leiden, s. hūs, mnd., N., Haus
Tallevende, 8. Jh., in dem Département Calvados, F1-676 DAL1 (Tal) Talevinda° (2), Talevinda Pol. Irm. S. 247, nach Holder keltisch
Talleyrand-Périgord (Glogau-Sagan,) Sagan HELD
Talmansdorf, 12. Jh., bei Hilkershausen bei Aichach, F1-678 DAL2 (PN) Talmudesdorf, Talmudesdorf MB. 10, 12 (1158), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Talmezzingen“ bzw. Talmassingin, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-676f. DAL1 (Tal) Talamazinga (4a), Talmezzingen bzw. Talmassingin MB. 13 185 (1172), 15 173 (1130), Suffix inge
Talmouzriet“, 12. Jh., bei Wessobrunn in Oberbayern, F1-677 DAL1 (Tal) Talmouzriet, Talmouzriet MB. 7 368 (um 1190), Talmoutriet 7, 363 (um 1140), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Talou s. Tellau HELD
Talwil Zürich HELD
Tamaltio bzw. Tembleti s. Temmels bei Saarburg F2-983 ### Tamaltio
Tambach, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-637f. BURG2 (PN) Burchardesdorp (5), Burckersdorff desertum (wüst) Ziegelhöfer S. 203 (1154), s. Bayern 734, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tambach, 11. Jh., bei Stuttgart, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (2), Tambach MB. 29a 196 (1075), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tambach, 9. Jh., bei Ohrdruf und in die Schmalkalde bei Seligenthal fließender Bach, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (3), Tanbach Dr. Nr. 611 (874), Dambahc N. M. 16, 104 (1039) gefälscht, Tambach N. M. 16, 105 (1044) gefälscht, s. Thüringen 428, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tambach, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (5), Tanhach P. u. Gr. 2, Nr. 50 (12. Jh.), bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tambach, 12. Jh., bei Staffelstein, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (7), Tambach Ziegelhöfer S. 203 (1158), s. Bayern 734, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tambach (bei Tambach-Dietharz) Henneberg-Schleusingen, Schleusingen HELD
Tambach (bei Weitramsdorf) Ortenburg HELD
Tambuchhof, 12. Jh., bei Ohrdruf, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tambuch, Tambuch Dob. 2 Nr. 40 (1153), nach F1-682 heißen in Siebenbürgen die Edeltannen (abies pectinata) Danebuchen
Tamera“, 10. Jh., zur Dyle bzw. Rupel bzw. Schelde fließendes Gewässer Demer, F2-1021 ### Tameram Tamera St. Lambert 1 16 (908-915) = Mir. 2 805
Tamm, 13. Jh., Gemeinde westnordwestlich Ludwigsburgs in einer Mulde des Strohgäus an dem Saubach, Donb623, (Gemeinde in dem Landkreis Ludwigsburg und zusammen mit Bietigheim-Bissingen und Ingersheim VVG der Stadt Bietigheim-Bissingen in dem Regierungsbzirk Stuttgartmit rund 61000 Einwohnern,) rund 12000 Einwohner, (von) Damme (1287) Original, (von) Tamme (1293) Original, 1304 Gut des Spitals Esslingen, Thamm (1523), 1634 von Truppen des Kaisers niedergebrannt, seit 1807 Oberamt und Landkreis Ludwigsburg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Bartholomäuskirche, s. tam, dam, mhd., st. M., Damm, Deich, von einem Knüppeldamm durch sumpfiges Gelände?, s. Reichardt 1982b, s. LBW2, s. LBW3
Tamoltesheim“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich?, F1-679 ### (de) Tamoltesheim, (de) Tamoltesheim MB. 28a 101 (um 1122), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tampach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (7b), Tampach MB. 4 41 (um 1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tampach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (7c), Tampach MB. 3 247 (um 1070), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tampberc“, 12. Jh., unbestimmt im Süden, F1-679 DAM (Damm) Tampberc, Tampberc Buck (1189), nach Buck zu dam
Tamsweg, 12. Jh., bei Salzburg, Donb623, (Marktgemeinde in dem Lungau und Polizeibezirk,) rund 6000 Einwohner, seit dem 8. Jh. zu Bayern, (predium ad) Tamswich (vor 1167), (capellam in) Taemswich (um 1231), (ecclesia in) Temswich (1246), (in foro) Tempsweich bzw. bzw. Temsweich (1280), Taemswich (1281), 1328-1803 Erzstift Salzburg, seit dem 15. Jh. Wallfahrtsort, spätestens seit (dem 13. oder) 16. Jh. Marktgemeinde, 1816 Österreich, s. PN slaw. Damešĭ, Suffix oviki, nachträglicher Bezug zu Weg, nhd., M., Weg, s. ANB, s. SOB
Tan“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (13f), Tan Chr. L. S. 29 (8. Jh.) Chr. L., pag. Salzpurchg., MB. 14 358 (10. Jh.), R. Nr. 82 (um 900)
Tan“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (13g), (curtis quae vocatur) Tan (monachorum) R. Nr. 59 (879)
Tana“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (13e), Tana MB. 6 40 (um 1060)
Tänchen, 8. Jh.?, bei Forbach, F2-893 ### Tannae (1), Tannae(-villa) Bouteiller 104 (787), Tannecha Bouteiller (1179), Tenkesacha Bouteiller (10. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?, (nach F2-983) s. stagnum, lat., N., Teich, tanche, étanche, frz., M., Teich?, s. Großtänchen bzw. Groß-Tänchen bzw. Großtänschen (bzw. mundartlich Grostenquin), 12. Jh.?, bei Forbach südlich Saint Avolds
Tanchilishofen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1021 THANK (PN) Tankilishofen (a), Tanchilishofen Hidber 37 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Tanchiratiswilare s. Dankertsweiler, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-1022 THANK (PN)
Tanculfovilla“, ?, unbestimmt, F2-1023 THANK (PN) Tanculfovilla, Tanculfovilla MG. Leges sect. 5 217, s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Tancwardishusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1022 THANK (PN) Thancwardessen (a), Tancwardishusen Or. Guelf. 4 (1141), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Tandern, 9. Jh., südlich Schrobenhausens bei Aichach, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tannara, Tannara Meichelbeck Bitterauf Nr. 818 (864), Nr. 661 (843), Tannaron Meichelbeck Nr. 662 (849), (de) Tannarn MB. 9 375f. (um 1090) u. ö. (Tannaromarcha, Tannaren, Taenaren)
Tandorf“ s. Tondorf, 11. Jh., bei Landshut, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tandorf (1), s. Danndorf, 12. Jh., bei Vorsfelde bei Helmstedt, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tandorf (2)
Tanecco, 10. Jh., in Oberösterreich, F1-682 DAN1 Tanegge (2), (a) Tanecco Kr. S. 371 (10. Jh.), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
TANGA (Zange), 11. Jh., Zange (nach F2-983 auch im Sinne von Landzunge im Wasser oder Moor), F2-983 Stammerklärung, danach geht die Bezeichnung von Flandern bis Jütland, s. tanga, andd., F. Zange, s. tanga 3 und häufiger, as., st. F. (ō), Zange
Tanga, 12. Jh., eine frühere Mühle auf der Strombeke nördlich Brüssels, F2-983 TANGA (Zange) Tanga (1), Tanga Dipl. 7 131 (1172)
Tanger (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Elbe zwischen Stendal und Merseburg, F2-998 ### Tongera°, Tongera P. 5 765, 820 Thietmari Chron., 8 631, 660 Annalista Saxo
Tangerhütte-Land, 20. Jh., an dem Tanger in der südöstlichen Altmark an der Colbitz-Letzlinger Heide und von dem Landkreis Jerichower Land durch die Elbe abgetrennt, Donb623, (VG in dem Landkreis Stendal,) rund 12000 Einwohner, Vethene (1233), Veten (1375), Vethen (1488), 1842 wurde bei dem mittelalterlichen Dorf Väthen ein Eisenhüttenwerk errichtet, noch 1922 bis 1928 hieß der Ort Väthen-Tangerhütte, Tangerhütte (1928), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. *Větin, s. PN Věta, Suffix, s. Tanger, zu tanger, mnd., Adj., stark, kräftig, frisch, s. Hütte, nhd., F., Hütte
Tangermünde, 12. Jh., bei Stendal an dem Tanger, F1-153 ANGAR° (Anger) Angermunde (2), Angermonde Anh. (1136), Taggeremund Anh. Nr. 366 (1151) Original, Tangermunde Anh. (1196), Tanghermunde Pomm. UB. (1170), s. Sachsen-Anhalt 458, s. muth, mund, as. st. M., Mund, Mündung, s. F2-998
Tangermünde, 11. Jh., an der Mündung der Tanger in die Elbe bei Stendal, F2-998 ### Tongeremuthi, Tongeremuthi P. 5 820 Thietmari Chron., Tongeremuth P. 8 660 Annalista Saxo, Tangermunde P. 16 236 Ann. Pegav. u. ö. (Tammremuthe, Taggermunde), s. Langer J. Mitt. des Ver. für Erdkunde 1901 S. 53ff. über den Namen, (nach F2-998) hält Langer das T auch für organisch, 1339 ist von einem nemus (Wald) Tanger die Rede, Langer erinnert an tanger, mnd., kräftig, tänger, ndd., Adj., eilig, die nach Lübben, Mittelniederdeutsche Grammatik S. 46 erfolgte Zuziehung des Namens zu Angara (F1-153) ist also wohl abzulehnen, s. Sachsen-Anhalt 458, 11944 Einwohner, s. muth, mund, as. st. M., Mund, Mündung, Donb623, (Stadt und VG in dem Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt,) rund 11000 Einwohner, vielleicht noch spätgermanische und jedenfalls frühmittelalterliche Siedlung an einer alten Furt über die Elbe, in dem 10.-12. Jh. Vorort eines Burgwards, Tongeremuthi (1012-1018), 1136 Zollstätte, Taggeremunde (1151), Tangeremunde (1188), 1200 Stadtgründung durch Markgrafen von Brandenburg, in dem 14. Jh. zeitweise Kaiserpfalz unter Kaiser Karl IV., seit dem 15. Jh. Neustadt, früher Mitglied der Hanse, Altstadt ein Denkmal der Backsteingotik, Stadtmauer fast ganz erhalten, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in Bundesrepublik, s. Tanger (M.), zu tanger, mnd., Adj., stark, kräftig, frisch, s. Thietmar, s. SNB
Tangermünde* (Residenzen) HELD
Tangrebin“, 11. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-682 DAN1 Tangrebin, Tangrebin MB. 6 57 (um 1100), MB. 7 343 (um 1156), s. grabe (1), mhd., sw. M., st. M., Graben (M.)?
Tangreintel“. 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-682 DAN1 Tangreintel, Tangrein tel MB. 5 107 (1146), nemus Tangrinteles R. S. 173, Nr. 135 (1114) Original, s. grintel (1), mhd., st. M., Sperre, Riegel?
Tangstedt s. Itzstedt (nd. Ietz), 14. Jh., an dem Itzstedter See bei (Bad) Segeberg, Donb293
Tanhausen, 10. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, F1-737 ### Tounhusa°“, Tounhusa° J. S. 139 (um 927), s. K. St., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Tanhusen
Tanheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Regensburg, F1-682 DAN1 Tanheim (4a), Tanheim R. Nr. 202 (1136) Original, MB. 28a 123 (1179), MB. 29a 325 (1179), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tanhusen“, 10. Jh., bei Laufen nordwestlich Salzburgs, F1-682 DAN1 Tanhusun (3), Tonnhusa bzw. ?Tounhusa Mitt. d. Inst. 3 1882, 82 (927), (nicht Thannhausen bei Gunzenhausen), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, F1-737 Tounhusa°, F2-1521 Tounhusa J. S. 139 (um 927) gehört nach K. St. zu Tanhusen bei Laufen, s. Tanhausen
Tänikon, 8. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Tanninchova°, Tanninchova Sankt Gallen Nr. 120 (789), Nr. 113 (791), Taninghouum K. Nr. 79 (817), (in) Tanninchov(arro marcho) Ng. Nr. 693 (914), s. PN, Suffix inga?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Taninchoven“, 12. Jh., Dänikon im Südwesten, F1-663 DAG (PN) Taninchoven, Taninchoven Meyer 129 (1130) Dänikon, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Tankilishofen“, 12. Jh., (nach F2-1021) Dengeltshofen bei Wangen?, F2-1021 THANK (Gedanke bzw. PN) Tankilishofen, Tankilishofen Württ. Geschichtsquellen 4 33 (1169), s. Tanchilishofen“, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Tann, 12. Jh., bei Weisskirchen in der Steiermark, F1-680 DAN1 Tanna (9), Tanne Zahn (12. Jh.), s. Österreich 2 172
Tann, 10. Jh., westlich Mühldorfs in Bayern, F1-680 DAN1 Tanna (13), Tán Redlich 1 Nr. 31 (um 995)
Tann, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-680 DAN1 Tanna (13d), Tann MB. 6 49 (um 1080), 13 325 (11. Jh.), 14 191
Tann s. Hohentann, Thann
Tann* (in der Rhön) (rriHt, RRi) Meiningen HELD
Tanna“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-680 DAN1 Tanna (13a), Tanna MB. 9 374 (um 1000), MB. 6 öfter (11. Jh.), MB. 4 14 (um 1096), BG. 1 42 (11. Jh.), 46, J. S. 261 (1074)
Tanna Reuß HELD
Tanna”, 11. Jh., unbestimmt, F1-680 DAN1 Tanna (11), Tanna P. 23 9 (11. Jh.) Chron. G.
Tannberg (M.), 10. Jh., zwischen Mattsee und Neumarkt bei Salzburg, F1-681 DAN1 Tanperch (6), Tanperch Chr. L. S. 112 (1001), MB. 14 361 (10. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tannbrunn, 12. Jh., bei Neumarkt, F1-732 DOM1 (Dampf) Tuomprunnen (1), Tuomprunnen MB. 9 380 (1138), Tumbrunnen R. S. 215 (1145) Original, Fr. 2 Nr. 29 (1120), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Tannbühl, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-682 DAN1 Tampuhele, Tampuhele P. u. Gr. 2f. 5 (12. Jh.), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Tanne, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-680 DAN1 Tanna (13b), Tanne P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., 11 224 Chr. Benedictobur., R. Nr. 86 (901), Nr. 153 (1028), BG. 1 41 (1080), 1 42 (11. Jh.)
Tanne, 8. Jh., unbestimmt, F1-680 DAN1 Tanna (13c), (ad) Tanne J. S. 47 (8. Jh.), S. 140 (10. Jh.)
Tanne (Alttann) Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil-Wurzach, Winterrieden, Wolfegg, Wurzach HELD
Tannegg, 12. Jh., bei (Bad) Boll bei Bonndorf, F1-682 DAN1 Tannegge (1), Tannegge Krieger (1100), Tannecko Wirt. UB. 1 Nr. 279 (1123), (de) Tanneccho K. Nr. 254 (um 1099), s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, Rand, Front
Tannenberch“ s. Annaberg (M.), 12. Jh., bei Lilienthal in Österreich, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanperch (2)
Tannenberg, 12. Jh., bei Kloster Raithaslach (!) bei Stockach, F1-681 DAN1 Tanperch (4), Dampberc Krieger (1189), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tannenberg (bei Nentershausen im Kreis Hersfeld-Rotenburg) Hessen HELD
Tannenberg (in Ostpreußen) Preußen HELD
Tannenberg (bei Seeheim-Jugenheim) Seeheim HELD
Tannenburg Ellwangen HELD
Tannenfels (Dannenfels), s. Dannenfels HELD
Tannenkirchen s. Dammerkirch, 11. Jh., nordwestlich Kolmars im Elsass, F1-685 DAN2 (PN) (Dano) Danamarachirica° (Tannenkirchen)
Tanner von Reichersdorf* (RR) HELD
Tanneroda“, 11. Jh., bei Frankleben bei Merseburg, F1-683 DAN1 Tánneródá (1), Tánneródá MGd. 3 (1004) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Tannhausen, 13. Jh., nordöstlich Aalens, Donb623, (Gemeinde und mit Stödtlen und Unterschneidheim GVV in dem Ostalbkreis,) rund 8000 Einwohner, (de) Tanhvsen (1215) Original, (de) Tanhausen (1311) Original, 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg, Tannhausen (1906), 1951/1952 Baden-Württemberg, Pfarrkirche Sankt Lukas, Schloss Tannhausen, s. tan (1), mhd., st. M., N., „Tann“, Wald, Tannenwald, oder zu einem PN Tano?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Reichardt 1999a, s. LBW2, s. LBW4
Tannhausen* (FreiH, RRi) Tannheim* (freie Ht) Kerpen (Ht, RGt), Metternich, Ochsenhausen, Schaesberg, Sinzendorf, Winterrieden HELD
Tannheim, 14. Jh., im Außerfern in Tirol, Thanheim (1342), 1531 zu Tirol, s. tanne, danne, tann, mhd., st. F., sw. F., Tanne, s. heim (1), hein, mhd., st. N., Heim, „Heim im Tann“
Tannheim, 12. Jh., bei Leutkirch, F1-682 DAN1 Tanheim (3), Tanhem Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tannkirchen, 9. Jh., bei Wolfratshausen, F1-682 DAN1 Tanchirihha, Tanchiricha MB. 6 152 (804), Tánchirihha bzw. Tânchîrihhun Bitterauf Nr. 701 (848), Tankiricha Bitterauf Nr. 257 (807), Nr. 197 (804) u. ö. (Tankirc, Tanchirchen), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Tannroda, 11. Jh., bei Weimar, F1-683 DAN1 Tanneródá (2), Tannenrode Wer, (1046), s. Thüringen (430), s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Tannroda Weimar HELD
Tanperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-681 DAN1 Tannperch (7a), Tanperch R. Nr. 181 (1101), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tänschen s. Großtänschen
Tanslet, 12. Jh., auf Alsen, F2-983 ### Tandeslete. Tandeslete Hasse 143 (1183), (nach F2-983) nordischer Personennamen Tande, s. PN, s. leiti, an., Sb.
Tanstede“, 12. Jh., unbestimmt im Nordosten, F1-684 DAN2 (PN) (Dano) Dannenstedi (a), Tanstede Anh. Nr. 724 (um 1197), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Tanstetten (?), 12. Jh., über der Enns, F1-690 DARN (heimlich) Tarnestat (2), Ternsteten FA. 4 Nr. 394 (um 1142), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Tantobel s. Dantel, 11. Jh., unbestimmt bei Neumarkt in der Oberpfalz?, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tantobel
Tanville s. Thanweiler, 8. Jh., nordwestlich Schlettstadts, F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Danonewilare (2) (Tanville)
Tanvurt s. Tabarz (Großtabarz und Kleintabarz), 12. Jh., bei Waltershausen, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanvurt
Tanzenhaid (Tantzenheid) Pückler HELD
Tänzl von Tratzberg* (Tänzl von Trazberg) (FreiH, RRi) HELD
Tapfen s. Dapfen (M.) (bzw. Tapfen), 9. Jh., ein Berg? bei Münsingen, pag. Munigisingeshuntare, F1-661 Taffo°
Tapfheim, 11. Jh. bei Dillingen an der Donau, F1-661 ### Taphaim° (1), Taphaim MB. 33 a 7 (1067), Topfheim MB. 22 109 (um 1140), Tabfhen (!) Wirt. UB. 4 Nr. 42 (um 1140), s. Bayern 735, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tapfheim, ?, wohl wüst östlich (Bad) Homburgs und nördlich Frankfurts an dem Main, F1-661 ### Taphaim° (2), Dr. tr. c. 40, 27, Topfheim Dr. tr. 42, 15, Dopheim Dr. tr. c. 42, 19, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tapiau (bzw. russ. Gvardejsk), 13. Jh., in dem Winkel zwischen Pregel und Deime nordwestlich Wehlaus, Donb624, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Kreis Tapiau,) rund 15000 Einwohner, an der Stelle der altpreußischen Burg Surgurbi bzw. Sugurbi baute der Deutsche Orden 1265 seine Burg (1351) steinern, Tapiow (1255) Gebiet und Original, (in terra) Tapiowe bzw. Tapiaw bzw. Tapiow (1261), (castrum) Tapiow (quod Prutheni nominant Surgurbi bzw. Sugurbi) (1326),Tappiow bzw. Tapiow (um 1400) Original, Tapia (1524) Original, Tapiau (1684), Tappiau (1785), 1945 Sowjetunion, Gvardejsk (1946), 1991 Russland, *Surgarb apreuß., zu *sur, apreuß., Präfix, um, s. garbis, apreuß., Sb., Berg, Tapiau zu *tapja, apreuß., Adj., warm, Gvardejsk zu gvardija, russ., F., Garde, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußen 2000, s. Blažienė G. Die baltischen Ortsnamen im Samland 2000
Tappenhausen, 16. Jh., wüst wohl zwischen Lindau und Bilshausen bei Northeim, s. ON Northeim 369 (to) Tappenhusen UB. Oldershausen S. 138, Nr. 76 (1504), s. PN *Tappo?, zu PN Dagobert, zu dag, as., M., Tag, berht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus
Tappes (Grandes-Tappes und Petites-Tappes), 12. Jh., bei Woippy bei Metz, F2-879 STAPEL (Staffel bzw. Pfahl?) Stafalon (10), Staples Bouteiller 254 (1181), Das Reichsland 3 829 (1175), (1195)
TAPPO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-983 Stammerklärung, (nach F2-983) gibt es einen Hofnamen Tappe im nördlichen Westfalen, a. Winkler, Lijst van Friesche Eigennamen 1898 S. 381
Tarasp* (Ht) Dietrichstein, Graubünden, Neuravensburg, Österreichischer Reichskreis, Sankt Gallen (RAbtei) HELD
Taratha°, 10. Jh., bei Halle, F2-983 s. Trotha, slawisch
Tardinghen, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-988f. Terdengim (2), Terddingehem Mir. 1 373 (1122), Suffix ?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tarentaise Sitten HELD
Tarforst Centarbers, 12. Jh., Tarforst bei Trier, F2-682 SANT (sankt bzw. heilig) Centarbers
Tarmsted, 13. Jh., bei Rotenburg an der Wümme, Donb624, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) rund 11000 Einwohner, seit Anfang gehörte der Ort zu dem Bistum und Hochstift Bremen und dem Hochstift Verden, Tervenstede (1237-1246) Abschrift 16. Jh., (in) Tervenstede (1257), (in) Tervenstede (1272), (in) Tervenstede (1299), (in) Tervenstede (1389), nach der Reformation in dem 16. Jh. weltliche Herzogtümer, zeitweise zu Dänemark bzw. Schweden, 1715 Verkauf an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, später Hannover, 1866 Preußen (Regierungsbezirk Stade in der Provinz Hannover), 19939 Landkreis Rotenburg (in Hannover), 1946 Niedersachsen, 1969 Landkreis Rotenburg an der Wümme, 1978 Gebiet des Regierungsbezirks Stade dem Regierungsbezirk Lüneburg zugeordnet, s. to der vên, zu venne (1), fenne, vēn, ven, veen, mnd., F., N., Fenn, mit Gras oder Röhricht bewachsenes Sumpfland, Moorland, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Vennstätte“, s. Zoder 2
Tarnopol Galizien HELD
Tarnowitz Henckel von Donnersmarck HELD
Taro Parma und Piacenza HELD
Tarodunon s. Zarten (Kirchzarten), 2. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisikewe, F2-983 ### Tarodunon
Tarrenz, 13. Jh., im Gurgltal zwischen Imst und Nassereith, an dem Wildbach Plegerbach, Tarrens (1265), s. *torrente, rom., M., Wildbach, lat. torrens, M., Wildbach, wegen Anfangsbetonung vor 1050 eingedeutscht, wegen Fehlen der Lautverschiebung von t zu z nach dem 6. Jh.
Tarsdorf, 11. Jh., bei Ostermieting bei Wildshut in Oberösterreich, F1-689 DAR2 (PN) Dardesdorf, Tardestorf Oberösterreich. UB. 1 225 (12. Jh.), Tarstorf Filz Nr. 98 (um 1160), Tarsdorf MB. 3 247 (1070), 3, 291f. (um 1090), s. PN, s. Österreich 1 123, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tartursanae°“, 2. Jh., an dem in die Enns fließenden Donnersbach, F2-984 ### Tartursanae°, Tartursanae Tab. Peut., (nach F2-984) wohl undeutsch
Tarvis Bamberg (Hochstift), Kärnten HELD
Taschendorf* (Markt Taschendorf) (rriOrt) Künßberg (Künsberg, Künssberg) HELD
Täschliberg, 9. Jh., bei Appenzell, F1-658 DAD (PN) Tatenberc (2), Dateberg Studer 244 (882), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tasdorf, 10. Jh., bei Wanzleben bei Magdeburg, pag. Nordtur., F1-1603 ### Iscatesdorf, Iscatesdorf Anh. Nr. 4 (937), Nr. 20 (946), Hf. 2 349 liest dafür Iscedesdorp, Iscatesdorf bzw. Hischatesdorp MGd. 2 (942), Ischedesdorp MGd. 2 (973), Tafistorp Hertel 411 (um 1107), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tasdorf, 12. Jh., bei Bordesholm, F2-982 TADI (PN)Tadistorp (1), Tadesthorp Hasse Nr. 77 (1141), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Taskental“, 12. Jh., unbestimmt bei Ellwangen, F1-691 Taskental, F2-1518 Taskental MG. Necrol. 1, 76 (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tastris s. Latris“, 1. Jh., nach F2-42 Tastris zu lesen und wohl mit (der) chersonesus cimbrica (kimbrischen Halbinsel) identisch, Latris Plin. 4 97
Tastris, 1. Jh. n. Chr., eine nach Norden auslaufende Landspitze in Jütland (der Green), F2-984 ### Tastris, Tastris Plin. 4 13, s. Detlefsen Die Entdeckung des Nordens S. 37 und Nachtrag 1909 S. 17
Tastungen* (FreiH, RRi) HELD
Tasu°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-691 ### (in) Tasu°, (in) Tasu Dr. Nr. 219 (804)
TAT (PN), 7. Jh., Personennamenstamm, F2-984 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1
Tatastat“, 9. Jh., unbestimmt, F2-984 TAT (PN) Tatastat, Tatastat MG. Leges 1 1863 (um 810) Original, nach F2-984 hierher?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Tätendorf, 11. Jh., bei Uelzen, F2-986 TEDO (PN) Tedanthorp, Tedanthorp MGd. 3 (1006) Original, Tedenthorpe Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1901 (1133), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tatenrieth, 12. Jh., in Oberbayern, F1-659 DAD (PN) Dadenriet (3), (de) Tatenrieth MB. 6 489 (um 1170), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Tatenwilre“, 12. Jh., wüst bei Elgersweier bei Offenburg, F1-660 DAD (PN) Dettunwilari (2), Tatenwilre Krieger (zu 1148), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Tatingehem“, 10. Jh., bei Desselgem in (der Provinz) Westflandern, F2-984f. TAT (PN) Tatinga (4), Tatingehem Lk. Nr. 39 (965), Analectes 24 178 (956) Original statt Tatingehim Lk. Nr. 35 (964), Tatingehem Putte S. 25 102 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tatinghem, 9. Jh., bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, F2-984 TAT (PN) Tatinga (1), Tatinga (villa) Guérard Cart. de Saint Bertin 18 (654), s. Pardessus 1 S. 88, Tathingahem Guérard 158 (826), Tatinghuem (!) Guérard 263 (1123), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tatinowi“, 12. Jh., wüst in Unterfranken, F1-658 DAD (PN) Tatinowi, Tatinowi Reimer 112 (1184), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Tattenbach Blankenburg HELD
Tattendorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-660 DAD (PN) Tatindorf (1), Tatindorf FA. 4 Nr. 149 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tattenhausen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (6), Taetenhusen Z. (!) MB. 22 143 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tattenhausen, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-659 DAD (PN) Tatunhusun (3), Tatenhusen P. u. Gr. 1 f. 5 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tattenhausen, 10. Jh., bei Rosenheim, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (8), Totinhusa J. S. 191 (um 970), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Tattingen“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-657f. DAD (PN) Tatingen (8a), (de) Tattingen FA. 34, S. 12 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Taubach, 12. Jh., bei Weimar, F1-736 DOU (Tau M.) Doubeke, Doubeke Dob. 2 Nr. 655 (1179), Wern. (1136), Thoubeche Schmidt Nr. 148 (1120) Original, s. Thüringen (431), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Taubenberg, 15. Jh., ein Forsthaus in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 580 (den) duven berger (wold) Wippermann 438 (1444), 1881 Forstort mit Forsthaus in der Gemarkung Uchtdorf, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Uchtdorf, 1. 3. 1974 Eingliederung Uchtdorfs in Stadt Rinteln, s. duve, mnd., F., Taube, s. berch, mnd., M., Berg
Taubenbrunn, 12. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F1-756 DUBO (Taube F.) Tubenprunnen, Tubenprunnen Kr. Nr. 34 (1162) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Taubendorf, 11. Jh., bei Eggenfelden?, pag. Isinicg., F1-772 ### Tuparadorf, Tûparadorf MGd. 3 (1011) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Taubeneiche, 13. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 431 Duuenhec UB. Oelinghausen S. 376, Nr. 25 (um 1280), s. duve, mnd., F., Taube, heck, mnd., Sb., Hecke, „Hecke bei Tauben“
Taubenheim, 12. Jh., südlich Meißens in Sachsen, F1-756 DUBO (Taube F.) Duvenheim, Duvenheim Cod. Sax. reg. 1 Band 2 S. 261 Nr. 523 (1186), s. Sachsen (343), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Taubenheim Elben HELD
Taubenloch, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-756 DUBO (Taube F.) Toubenloch, Toubenloch Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Gehölz?
Tauber (F.) s. Dubra, 6. Jh., in den Main fließende Tauber, F1-756 ### Dubra, Donb624 (Tauberbischofsheim)
Tauberbischofsheim (Bischofsheim an der Tauber), 10. Jh.?, an der Tauber, pag. Tuberg., F1-471 BISKOP (Bischof) Biscofesheim (3), Biscofesheim Dr. Nr. 158 um 800, Piscofesheim Gud. 1 358 (978), s. Baden-Württemberg 788, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb624, (Kreisstadt und VVG in dem Main-Tauber-Kreis in dem Reguierungsbezirk Stuttgart), rund 24000 Einwohner, in dem 8. Jh. gründete die heilige Lioba dort ein Frauenkloster, in dem 9. Jh. in ihrer Lebensbeschreibung erstmals erwähnt, Piscofesheim (978), Bischovesheim (1237), 1237 an das Erzstift Mainz, kurz danach wohl Stadtrecht, Bischoffesheim (1260-1266), 1346-1527 Mitglied des Mainzer Neunstädtebunds, Bischoffesheim (1367), Bischoffsheim (uff der Duber) (1383), Gyschofsheim (1414), 1803 an das Fürstentum Leiningen, 1806 an das Großherzogtum Baden, 1938-1973 Sitz des Landkreises tauberbischofsheim, 1951/1952 Baden-Württemberg, seit 1973 in dem Tauberkreis bzw. später Main-Tauber-Kreis, s. Tauber, s. biskof* 86, biscof, ahd., st. M. (a), Bischof, Priester, Hohepriester
Tauberbischofsheim Leiningen, Mainz (EStift) HELD
Tauberfeld, 11. Jh., bei Eichstätt, F1-736 DOU (Tau M.) Tubervelt, Tubervelt MB. 14 200 (11. Jh.), Jos. Hartmann 16 (1147), nach F1-736 von der Taubeere (Schwarzbeere), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Taubergau* s. Dubragowi°“
Taubergau* HELD
Tauberrettersheim Hohenlohe-Ingelfingen HELD
Täubling, 12. Jh., bei Marburg im früheren Österreich, F1-755 DUB (PN)? Tubilink (fälschlich Tibling), Tubilink Ankershofen S. 186 (1105), F2-1523 Täubling, der slawische Name ist nach Koblischke J. Duplek, zu duplja, slaw., Sb., Höhle, Loch
Taucha, 11. Jh., an der Parthe in der Mitte der Leipziger Tielandsbucht bei Weißenfels, F2-1006 ### Tucha, Tucha MGd. 3 (1004), (nach F2-1006) slawisch, Donb 625f., Stadt in dem Landkreis Nordsachsen, frühe altsorbische Siedlung mit Burgwall an dem Übergang über die Parthe, seit der Mitte des 10. Jh.s deutsche Burg und Burgward, Cothug bzw. Cotuh (1012/1018) Thietmar von Merseburg, 1174 Stadt, Tuch (1174-1450), Tauch (1484), Taucha (1541), Taucha (1551), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig, s. kotuch, russ., Sb., Stall, Käfig?, Wegfall von co wegen Betonung?, s. Thietmar, s. HONS2, s. SNB
Tauchendorf, 12. Jh., in Kärnten, F1-759 DUG (PN) Dughendorf (3), Tuchendorf Ankershofen S. 206 (1131), Tochendorf Schroll S. 33 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tauchersdorf, 12. Jh., bei Nabburg, F1-663 DAG (PN) Tageninsdorf, Tageninsdorf Fr. 2 Nr. 43 (1130), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tauchersreuth, 12. Jh., bei Hersbruck?, F1-663 DAG (PN) Taginesreitt, Taginesreitt MB. 13 163 (1138) Original, s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker, s. F1-759
Tauchersriet, 12. Jh., bei Hersbruck, F1-759 DUG? Tuchanesruit, Tuchanesruit Beck2 S. 42 (1109), F2-1523 vielleicht zum slawischen PN Tuchan, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, Acker, s. F1-663
Tauchwitz, 11. Jh., wüst bei Wurzen in (dem früheren Königreich) Sachsen, pag. Witao, F2-1006 ### Tuchwiha (nach F2-1006 lies Tuchwiza), Tuchwiha (nach F2-1006 lies Tuchwiza) Cod. dipl. Sax. 1 1 313 (1046), slawisch
Tauern, *taur-, voridg., Sb., Berg, Bergweide, Pass, F1-777 ### Duri mons, vordeutsch, (sub) Thuro (monte) Meiller Nr. 243 (1143) Original, Taurus Zahn (1141)
Taufers, 11. Jh., im Pustertal in Tirol (Südtirol), F1-781 ### Tuvares (1), Tuuers Redlich 1 Nr. 265 (um 1070) Original, Tufres Redlich Nr. 130 (um 1050) Original, Tufers bzw. Touferes FA. 34 S. 31 (um 1170) Original, nach Schneller S. 179 zu tovo Holzrise, Bergrinne, Bergschlucht, s. Österreich 2 622
Taufers, 11. Jh., im Vinschgau in Tirol (Südtirol), F1-781 ### Tuvares (2), (de) Tubris Schneller 1890 (1186), Tuvares Schneller 1890 (11. Jh.), nach Schneller S. 179 zu tovo Holzrise, Bergrinne, Bergschlucht, Bergrunste, s. Österreich (2, 622)
Tauffkirchen (Taufkirchen) Valley HELD
Taufkirchen, 11. Jh., bei Mühldorf, F1-737 ### Toufchirchensis° (parochia), Toufchirchen(sis parochia) MB. 1 215 (1068). nach F1-737 findet sich der Name Taufkirchen nur sechsmal in Bayern und zweimal in Österreich, s. touf* 9, ahd., st. M. (a), Taufe, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Taufkirchen (Taufkirchen Vils), 12. Jh., bei Erding, Donb625, (Gemeinde in dem Landkreis Erding in dem Regierungsbezirk Oberbayern), rund 9000 Einwohner, Tofschi(chen) (1156), Zaufchirchen (1185/1196), Tauffechirchen (1296), (parrochhialis ecclesia sancti Pauli in) Taufkirchen (1524) Abschrift 1618, (Pfarr) Taufkichen (1560), Taufkirchen (Vils) 1938, s. touf, toufe, tuofe, doufe, mhd., st. M., st. F., Taufe, Untertauchung, Taufwasser, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Reitzenstein 2006
Taufkirchen, 12. Jh., bei München, Donb625, (Gemeinde in dem Landkreis München in Oberbayern,) rund 18000 Einwohner, vielleicht wegn des Taufrechts in dem 8. Jh. entstanden?, Tofkirchen bzw. Toufchirchen (1148-1156), Tůfchirchin (parrochia) (um 1180), Taufchirchen (13. Jh.), Taufkirchen (1517), Taufkirchen (1560), Taufkirchen (pagus) (um 1585), s. touf, toufe, tuofe, doufe, mhd., st. M., st. F., Taufe, Untertauchung, Taufwasser, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Reitzenstein 2006
Taugern s. Togarun“, 12. Jh., wüst Taugern in Kärnten, F1-730 ### Togarun
Taunus“, 1. Jh., Berge in Germanien, F2-985 ### Taunus, Taunus (et Retico montium altissimi) Mela, Taunus (mons) Tac. Ann. 1 56, oft in Inschriften civitas Taunensis, civis Taunensis Holder 2 1756, nach F2-985 keltisch, s. Artaunon nach F2-985 nach Holder „vor der Höhe“, s. Hessen 431, Donb326 (Königstein im Taunus), begegnet schon in der Antike, vermutlich keltisch, s. dūnum, kelt., Sb., Burg?, s. *tamnos, kelt., Sb., Scheidegebirge?, Donb625 (Taunusstein) Taunus bezeichnet seit dem Anfang des 19. Jh.s den südöstlichen Teil des rheinischen Schiefergebirgs zwischen Lahn. Rhein, Main und Wetterau, der vorher „Höhe“ genannt wurde (1354 bzw. 1374 bzw. 1427), (castellum in monte) Tauno (vielleicht Kastellplatz Friedberg?), irrtümlich lokalisiert?, zu dūnum, kelt. Sb., Berg?, s. *tūna, *tūnaz, st. M. (a), Zaun, Gehege (N.), s. Kaufmann 1973, s. Berger 1999
Taunusstein, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb525, (Stadt in dem Rheingau-Taunus-Kreis,) rund 29000 Einwohner, an dem 1. 10. 1971 durch Zusammenschluss der Gemeinden Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Seitzenhahn, Watzhahn und Ehen entstanden, zu dem an dem 1. 7. 1972 die Gemeinden Orlen, Wingsbach, Hambach und Niederlibbach kamen, s. Taunus, s. Stein, nhd., M., Stein, Bezug zu einem Quarzitblock in einem Waldgebiet (Fluchtburg) in Hahn
Tauroggen* (Ht) Brandenburg HELD
Taus, 11. Jh., in dem südwestlichen Böhmen, F2-1006 ### Tugust, Tugust Friedrich Nr. 86 (1086), nach F2-1006 slawisch, nach F2-1584 tugost, slaw., Sb., fester Ort
Taussersdorf bzw. Tuscanisdorf, 12. Jh., bei Bogen, F1-779 DUS (PN) Tuscanisdorf bzw. Tuscandorf, Thuscangisdorf Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tautenburg, 11. Jh., wohl bei Apolda, F1-724 DOD (PN) Tutimberg°, Tutimberg P. 12 172 (11. Jh.) Chronicon episcoporum Merseburgensium, Tutemburg P. 12 177 (11. Jh.) Chronicon episcoporum Merseburgensium, s. PN, s. Thüringen (437), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Tautenburg* (Ht) Gleichen s. Schenk von Tautenburg HELD
Tautendorf, 12. Jh., in Österreich, F1-726 DOD (PN) Dudendorf (5), Toutendorf FA. 21 Nr. 1 (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tautenhofen, 12. Jh., bei Herlazhofen bei Leutkirch, F1-726 DOD (PN) Dodenhoven (2), Tovtinhoven Wirt. UB. 2 Nr. 263 (1102), Tutenhofen Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Tautenhofen Leutkircher Heide HELD
Tautingen, ?, bei Weilheim, F2-1036f. THIUD2 (PN) Thietingen (2), Tuntigen P. 11 223, 224 Chron. Benedictobur., s. PN, Suffix inga? bzw. inge?
Tavena s. Taben, (4. Jh.)?, ein Fluss bei Saarburg, F2-985 Tavena
Tavenhusen“, 12. Jh., wüst bei Dringenberg bei Warburg, F2-981 TAB (PN) Tavenhusen, Tavenhusen Erh. 2 Nr. 314 (1158), 477 (1188), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Hauss
Tawern, 10. Jh., bei Saarburg, F2-981 TABERNA (Taverne) Taberna (2), Taberna Be. Nr. 276 (1000)
Taxenbach Salzburg (EStift) HELD
Taxis (F) s. Thurn und Taxis HELD
Taxöler, 12. Jh., ein Forstort bei Galching bei Amberg, F1-668 DAHS (Dachs) Dahsholern, Dahsholern Fr. 2 16 (um 1123), s. holdern 3, holarn, mhd., Sb., Holunder?
Tazzenwanc“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-693 ### Tazzenwanc, Tazzenwanc MB. 9 381 (um 1138), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Tebeshaeime“, 12. Jh., in Oberbayern?, F1-657 DAB (PN) (de) Tebeshaeime, (de) Tebeshaeime MB. 2 291 (1130), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
TECHE (Reihe), 11. Jh., Reihe, F2-986 Stammerklärung, (nach F2-986) s. tege bzw. techge, mnd., F., Reihe, teige, an., Sb., ein Ackermaß, teg, schwed., M., Ackerstück, Ackerrücken
Techendorf, 12. Jh., wüst bei Aderstedt bei Oschersleben, F2-987 ### Techemendorp, Techemendorp Anh. Nr. 688 (1194), (nach F2-987) s. Personenname Techemo?, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Techengowa°“, 11. Jh., bei Göttingen und Duderstadt, pag. Saxoniae, F2-986 TECHE (Reihe) Techengowa°, Techengowa Gud. 1 374 (1059), Techengowi Reimer Nr. 63 (1059), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Sch. 173
Teching (M.), ein Berg an der Gurk in Kärnten, F1-661f. DAG (PN) Dachingin (3), Tacchingen J. S. 262 (1074), s. PN, Suffix inge
Techinheim“, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten mit Bezug zum Elsass, F1-662 DAG (PN) Dachenhaim (3), Techinheim Schpf. Nr. 89 (828), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Techum, 10. Jh., bei Leeuwarden, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dacheim, Dacheim Dr. tr. c. 37, nach NG. 4 238, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Teck, 12. Jh., eine Ruine bei Kirchheim ( unter Teck in dem Südwesten), F2-1023 ### Thecche, Thecche (castrum) Jaffé Mon. Corb. S. 515 (1152) Original, Teche Hidber Nr. 1982 (1182), (de) Dekke Baumann 146 (1219), die Teck entspringt bei Owen auf dem Berge, Donb315 (Kirchheim unter Teck), (Berg und Burgruine Teck), Deche (um 1190), Tecke (1193), keltisch oder vordeutsch, s. *dʰegᵘ̯ʰ-, idg., V., brennen?
Teck* (Hz) Falkenstein (Ht), Mindelheim, Rosenfeld, Wiesensteig, Württemberg, Zähringen HELD
Teckenpfrun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, Teckenpfrun Cod. Hirsaug. 31 und 92 (12. Jh.), s. PN, s. PRUM? F2-498
Teckentrup, 12. Jh., ein Hof bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F2-987 ### Tekkinctorp, Tekkincthorp Erh. 2 Nr. 496 (1189), Teikinthorpe Finke Nr. 166 (1198) kob (!), nach F2-987 nl. Personenname Taco, s. PN, ings. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Teckhaus, 12. Jh., ein Hof in Millrath bei Mettmann, F2-987 ### Tekhusen, Tekhusen Kö. 198 (um 1150), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Teckinchova”, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-662 DAG (PN) Tekinhova°, Tekinhova Sankt Gallen Nr. 307 (827), Teckinchova Sankt Gallen Nr. 333 (830), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Tecklenburg (nd. Tiäkenburg), 12. Jh., Ruine bei Tecklenburg südwestlich Osnabrücks, F2-995 ### Tikeneburg, Tikkeneburg Erh. 2 Nr. 280 (1151), Titkelenburg Franqu. 12 (1151), Tikeneburg Lac. 1 Nr. 563 (1198) u. ö. (Tekeneburg, Tekeneborc, Tekenenburg, Tikkelenburg, Tykilinburch, Tyclenburg, Teckelenburch 1151, Tiegneburg, Tegneburg), (nach F2-993) gibt es drei andere Örtlichkeiten Tecklenburg in Westsachsen und ein Tekelenburg in (der Provinz) Zeeland, s. Nordrhein-Westfalen 714, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb625, (Stadt in dem Kreise Steinfurt,) rund 9000 Einwohner, (de) Tekeneburc (1150), Titkelenburg (1151) Original und zu lesen als Tickelenburg, Tyclenburch (1203), in dem Mittelalter Grafschaft Tecklenburg mit Voteirechten in den Hochstiften Münster in Westfalen une Osnabrück in dem 13./14. Jh., 1226 suburbium (Vorstadt), 1388 Stadt, 17. Jh. Stadtrecht, 1707 Preußen, 1810 Kaiserreich Frankreich, 1812 Preußen, 1816/1821-1975 Kreisstadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *tiken, as., Sb., Zicklein, kleine Ziege, nicht in as. WB, Suffix l, Benennungsmotiv ungewiss, s. Gysseling 1960/1961
Tecklenburg* (Gt) Bentheim, Berg, Bruchhausen, Emsland, Freckenhorst, Horstmar, Lingen, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Oldenburg-Wildeshausen, Osnabrück, Preußen, Rheda, Saterland, Schwerin, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wildeshausen HELD
Tecklenburg-Rheda Limburg (Gt) HELD
Tecklinghausen, 14. Jh., in Olpe, ON Olpe 234f., Teggichusen (1347), s. PN Takkino, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Takkinosleutehäuser“
Tederzincrod“, 10. Jh., wüst bei Wernigerode, F2-1045 THIUD2 (PN) Thiederizziggerode (1), Tederzincrod Anh. Nr. 38 (964), Thiedeziggerode Anh. Nr. 227 (1136), Thierderziggerode Anh. Nr. 339 (1148) Original, Thedirzingerode Anh. Nr. 724 um 1197), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
TEDO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F2-985 Stammerklärung, (nach F2-985) kaum = Thiudo, da die zugehörigen fünf Namen noch heute mit T anlauten
Teenhausen, 12. Jh., Höfe bei Herford, F2-985 TEDO (PN) Thiadeshusun, Thiadenhusun Darpe 4 28 (12. Jh.) Original, Thiadeshusun Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, Tihedengusen Darpe 4 8 (1151), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Teermann, 12. Jh., wüst in der Westerbauerschaft südwestlich Aschebergs bei Coesfeld, ON Coesfeld, ON Coesfeld 363 (de) Terrengen Urb. Werden 1 257 Z. 30 (zweites Drittel 12. Jh. bzw. um 1150) u. ö., Terdeman (1498), s. *tere, as., Sb., Teer (nicht in as. WB), Nadelbaumöl, Suffix ing, „Teeriges“
Teferdingen, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F1-685 DAN2 (PN)? (Dano), Tenefriding, Tenefriding Steichele 2 91 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Tegastorp“. 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-986 ### Tegastorp, Tegastorp Anh. 1 Nr. 637 (1190), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tegelen, 10. Jh., bei Venlo in (der Provinz) Luxemburg, F2-986 TEGULUM (Decke bzw. Ziegel) Tegelon, Tegelon P. 6 77 Chron. Gladbac., Böhmer S. 356 (11. Jh.), (de) Tigele Bondam 265 (um 1196)
Tegeningen“ s. Teginingun°“, 10. Jh., an der Täging in Kärnten bei Takenbrunn, F1-668 DAG (PN) Teginingun°?
Tegensceit°“, 9. Jh., eine Flur bei Iversheim bei Rheinbach, F2-986 ### Tegensceit°, Tegensceit Be. 1 Nr. 135 (893), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Tegernau, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinawa (1), Tegarinowa P. 2 79 Ekkeh. Casus s. Galli, Tegerunowa Ng. Nr. 629 (898), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Tegernau, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinawa (2), Tegarinawa Bitterauf Nr. 639 (841), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Tegernau, 12. Jh., bei Schopfheim, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinawa (4), Degernauw Krieger (1139), Tegirnowe Krieger (1166), Wirt. UB. 2 387 (1155), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Tegernau* (RRi) HELD
Tegernbach, 11. Jh., an der Glonn südlich Ingolstadts, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (1), Tegirinpah Geschichtsquellen 27 261 (um 1030), Tegerbach MB. 14 193 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tegernbach, 9. Jh., bei Grieskirchen im Hausruckviertel, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (2), Tegirinpah MB. 28b 93 (9. Jh.), Tegerinpah MB. 28b 35 (7. Jh.?), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tegernbach, 10. Jh., bei Dorfen, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (3), Tegerenpach P. 20 11 Chron. Ebersperg., Tegrinpah Ebersberg 1 6 (935), Tegernpach P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tegernbach, 9. Jh., bei Rottenburg, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (5), Tegrinpah Bitterauf Nr. 72 (um 776), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tegernbach, 12. Jh., bei Moosburg, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (7), Tegernbach Fr. 2 Nr. 110 (1166), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegernbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Meggenhofen, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (8), Terinbach Stülz 211 (1111) Original
Tegernbach, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (10. Jh.), Tegirnbach Steichele 2 438 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegernbach, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11), Tegrenbach Steichele 4 173 (12. Jh.), Tegernbach, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (10. Jh.), Tegirnbach Steichele 2 438 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegernbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg und Bayern, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11c), Tegernbach R. Nr. 286 (1186) Original, MB. 8 456 (um 1190), Oberbayr. Arch. 24 18 (um 1168), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegernbach s. Grüntegernbach, 11. Jh., bei Erding, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (6), s. Wasentegernbach, 10. Jh., bei Schwindkirchen bei Haag, F1-696 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinwach (2)
Tegernheim, 10. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinheim°, Tegarinheim Rth. 4 120 (901), Tegrinheim BG. 1 172, Tegerenheim BG. 1 180, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tegernmoos, 9. Jh., bei Schwarzenbach südwestlich Wangens nordöstlich Lindaus, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegerenmos°, Tegerenmos Ng. Nr. 531 (882), Tegrenmos K. Nr. 128 (858), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Tegernsee (M.), 8. Jh., bei Miesbach, pag. Sundarg., F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinseo, Tegarinseo Meichelbeck Nr. 121 (um 800), MB. 6 öfter, Tegarinse MB. 6 11 (um 1010), 6 18 (um 1030) u. s. w., Tegerinseo P. 3 223 Hlud. I capit. Korrektur für das falsche Tegernser (!) u. ö. (Tegarense, Tegirinse, Tegerense, Tagaranse, Tegarnseo, Tegirnse, Tegrinse, Tegrinsee, Tegersee, Degerense, Degarense, Dagaransie, Tegarisensis, Tegrynsensis, Tegrinsensis, Tegarinseo, Tegerinseo, Tegrinseo, Tegrinse, Degerensede, Tegerense, Tegrense), s. Bayern 736, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, Deutung ungewiss?
Tegernsee* (RAbtei) Andechs, Sankt Pölten HELD
Tegernwanc“, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-697 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinwanc, Tegarinwanc Bitterauf Nr. 160f. (um 808), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. Tegernwanc
Tegernwanc“?, 9. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-697 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? s. Tegarinwanc
Tegernwanc, 12. Jh., wüst, F1-697 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinwanc (a), Tegernwanc P. u. Gr. 1 24 (12. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Tegerwiller“, 12. Jh., unbestimmt, F1-697 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegerwiller F2-1518, Tegerwiller MG. Necrol. 1, 678 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Teggenbach“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-697 DEGI (PN?) Tecchinpah (a), Teggenbach Dr. tr. c. 6 33, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tegherbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11f), Tegherpach Oberbayr. Archiv 2 80 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Teginingun°“, 10. Jh., an der Täging in Kärnten bei Takenbrunn, F1-668 DAG (PN) Teginingun°, Teginingun J. S. 253 (um 950), Tegeningen P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichstet., s. PN, Suffix inge
Teginzindorf“ s. Günselsdorf, 12. Jh., in Österreich, F1-663 DAG (PN) Teginzindorf
Tegirinwach s. Kirchstetten
Tegirnbach“ 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11b), Tegirnbach MB. 3 407 (1180), MB. 6 492 (1183), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegirnwach“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-696f. DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinwach (3), Tegirnwach FA. 4 Nr. 477 (um 1142)s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge, Strom, Fluss
Tegisingas“, 9. Jh., Deisenhofen bei Fürstenfeldbruck?, F1-663 DAG (PN) Tegesingen (a), Tegisingas Bitterauf Nr. 576 (828), s. PN, Suffix inga
Tegkwitz Stollberg HELD
Teglingen, 9. Jh., bei Meppen nahe dem Zusammenfluss von Hase und Ems, F2-986 ### Tehtlingi°, Tehtlingi Wg. tr. C. 224, s. Wz 2, (nach F2-986) scheint ein linge ein schmaler länglicher Wasserarm gewesen zu sein
Tegorinwac s. Kirchstetten bei Grüntegernbach
Tegrenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11e), Tegrenbach MB. 4 30 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegrendorf s. Degerndorf?
Tegrinbahc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian, F1-695 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinpah (11d), Tegrinbahc Stülz S. 212 (1111) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tegrinwac* HELD
TEGULUM (Decke bzw. Ziegel), 7. Jh., Decke, Ziegel, F2-986 Stammerklärung, s. tegulum, lat., N., Decke, tegula, lat., F., Ziegel, (nach F2-986) tiegla, and., tegel, nl., tieheln, ndd., V. Ziegel streichen
Tehsandrun* (Toxandrien) HELD
Tehtlingi°, s. Teglingen bei Meppen nahe dem Zusammenfluss von Hase und Ems, F2-986 ### Tehtlingi
Teichhütte, 15. Jh., bei bzw. in Gittelde bei Osterode, ON Osterode 162, casa ante piscinam (ducis prope Ghittelde) Heinemann Handschriften 236 (1456) u. ö., s. dīk, mnd., M., Deich, Grenze, Damm, s. hütte (1), huth, mnd., F., Hütte, kleines Haus, Bude, „Teichhütte“ unter Bezug auf die dortige Eisenhütte
Teichmanns, 11. Jh., bei Mühldorf in Niederösterreich, F1-708 DIG (PN) Tichmannes° (!), Tichmannes FA. 8 250 (1083), 8 7 (11. Jh.), s. PN, s. Jb. 1, 155
Teichstätt, 8. Jh., bei Mattighofen in Oberösterreich, F1-715 DIS2 (Jungfrau) Tisteti°, Tisteti Chr. L. S. 21 (781), s. K. St. und Nt. 1851 S. 284, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Teidinswanch° s. Eilenschwang?
Teienfeld“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-698 ### Teienfeld°, Teienfeld MB. 29a 479 (1194), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Teiern, 11. Jh., bei Mautern, F1-720 DIUR1 (Tier) Tiurgidin, Tiurgidin FA. 8 S. 249 (1083), Nr. 264 (1129) Original
Teila“ s. Thailen, 11. Jh., bei Merzig, F2-987 Teila
Teilingen, 10. Jh., eine Ruine bei Sassenheim in (der Provinz) Südholland, F2-982 ### Taglingi, Taglingi bzw. Thaglingi Müller2 41 (um 960), (de) Teillinga Oork. Nr. 177 (1198), Teiling Oork. Nr. 124 (1143), nach F2-982 unerklärt, der erste Teil könnte Tag-? sein, Suffix ing?
Teinach, 12. Jh., im Südosten, F1-711 ### Tinach, Tinach Jaksch Nr. 297 (1176), F2-1519 nach Hey, G. zu slowenisch tinje, tynu, altslaw., Sb., Umzäunung, das sehr früh aus *tun-, germ., M., Zaun entlehnt ist
Teinach s. 1975 Teinachtal. 20. Jh., südwestlich Calws auf der Enz-Nagold-Platte nördlich des Teinachtals und Lautenbachtals westlich des Talbodens der Nagold, Donb626
Teinachtal. 20. Jh., südwestlich Calws auf der Enz-Nagold-Platte nördlich des Teinachtals und Lautenbachtals westlich des Talbodens der Nagold, Donb626, (GVV in dem Landkreis Calw,) rund 12000 Einwohner, am 1. 7. 1975 aus den Städten Bad Teinach-Zavelstein und Neubulach sowie der Gemeinde Neuweiler gebildet, Teinachtal (1975), s. Gewässer Tainach, s. Tal, nhd., N., Tal, s. LBW2, LBW5
Teining bzw. Tinning, 8. Jh., bei Trostberg, F1-765 DUN3 (PN) Tunningas (2), Tuningen Kz. S. 47 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Teinkhof, 12. Jh., ein wüster Hof in (dem Kirchspiel) Dolberg bei Beckum, F2-986 TEDO (PN) Thedinchusen, Thedinchusen Darpe 3 20 (Original), s. PN, Suffix, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Teinsen, ?, bei (Bad) Münder bei Springe, pag. Tilithi, (F2-1038f.) THIUD2 (PN) Diotanhusun (8), F2-1584 Thiadanhusen Zs. für westfäl. Gesch. 33 164, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Teisbach, 12. Jh., bei Dingolfing, F1-714 DIS2 (Jungfrau) Tispach, Tispach P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1051
Teisbach, 12. Jh., bei Dingolfing, F2-1051 THIUT (rauschen) Diuzinpah (2), Tispach P. u. Gr. 35 (1189), 180, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-714
Teischelberg (M.), 11. Jh., bei Grasmannsdorf in Oberfranken, F1-708 DIG (PN) Tichenesberg°, Tichenesberg MB. 12 97 (1086), s. PN, s. Bm. 16, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Teisenberg (M.), 8. Jh.), zwischen Traunstein und Teisendorf westlich Salzburgs, F1-778 DUS (PN) Tusinberch (1), Tusinberch bzw. Tusinperch J. S. 41 (8. Jh.), Tusinperch J. S. 143 (10. Jh.), Tusinperc J. S. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 68 (11. Jh.), Tusinperch Meiller Nr. 43 (1130), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Teisendorf (Oberteisendorf), 8. Jh., westlich Salzburgs, F1-778 DUS (PN) Tusindorf, Tusindorf J. S. 41 (8. Jh.), Nt. 1858 S. 18 (11. Jh.), Tuisindorf J. S. 191 (um 970), s. PN, s. Bayern 737, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb626, (Markt in dem Landkreis Berchtesgadener Land,) rund 9000 Einwohner, Tusindorf (um 790) Abschrift 12. Jh., Tiûsindorf (976), Tusendorf (1155), Tuosendorf (12. Jh.) Abschrift 13. Jh., Teusendorf (1220), Niderntewsendorf (1449), Täwsendorf (1451), Teysenndorf (1484), Teisendorf (1488), s. PN *Tiuso, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, untere, unterhalb befindlich zwecks Abgrenzung von Oberteisendorf (in der Nähe), s. Reitzenstein 2006
Teisendorf, 12. Jh., bei Laufen, F1-778 DUS (PN) (a) Tusindorf, Tusendorf P. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Teisendorf Tittmoning HELD
Teisenham, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-714 DIS (PN) Tisinheim, Tisinheim P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Teising, 8. Jh., an der Mörn bei Altötting, pag. Isanahg., F1-713 DIS (PN) Tisinga°, Tisinga J. S. 164 (930), Tisingen J. S. 34 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. K. St., Pl. 257
Teisselberg (Ht) s. Theinselberg HELD
Teisselberg-Hetzlingshofen-Erbishofen Kempten (gfAbtei) s. Theinselberg-Hetzlinshofen-Herbishofen HELD
Teisterbant Utrecht s. Destarbenzon°“
Teisterbant* Utrecht HELD
Teistin s. Taisten, 11. Jh., bei Welsberg in Südtirol, F2-987 Teistin
Teistungenburg, 11. Jh., bei Worbis, F1-807 ### Eistingenburc, Eistingenburc Böhmer 266 (1142), Eistingeberg Dob. 2 Nr. 88 (1158), Wintz. 229 (1167), Eistingeburc P. Scr. 20 553 Chron. Lipp., Eistingeborg Wintz. 228 (1062), s. Thüringen (433), Suffix inge, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt; burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Teitenbah°“, 8. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale, F1-698 DEID (PN) Teitenbah°, Teitenbah Dr. Nr. 60 (777), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Teitileba°“, 9. Jh., in Thuringia, F1-698 ### Teitileba° (Tüttleben östlich Gothas?), Teitileba, (in) Teitilebu Dr. Nr. 379 (819), Teitileba Dr. tr. c. 38, 300, Tittileibe Dr. tr. c. 38, 276, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Tekelia“, 2. Jh., (nach F2-987) die Insel Texel?, F2-987 ### Tekelia, Tekelia Ptolemaeus, (nach F2-987) nach Schemel, T. (brieflich) das Tegeler Platt vor Butjadingen an der Jademündung
Tekenberg, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-993 ### Tecencampe, Tecencampe Janicke Nr. 422 (1183), (nach F2-993) ist der Flurname Thekenbusch (13. Jh.) bzw. Teckenberg (!) unselten, nach Halliwell 2 874 ist tyke, engl.-dial., N., Hund und Pferd, tik, an., Sb., in Westfalen heißt die tiekebaune im dortigen Hochdeutsch Pferdebohne, also wohl „Pferdeberg“, auf dem die Burg angelegt wurde, (nach F2-993) gibt es allerdings auch einen altenglischen Personennamen Tiecene und einen sächsischen Personennamen Tekko bzw. Tece, s. a. Holland Plantnames 469, s. PN?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Tekenhusen, 13. Jh., wüst nördlich Sievershausens in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 370 (de) Thidekenhusen Kruppa, Dassel S. 408, Nr. 199 (1233) Abschrift 13. Jh., s. PN Thidiko, zu thiod, as., F., Volk, Menge, s. hūs, mnd., N., Haus
Tekhusen“ s. Teckhaus, 12. Jh., ein Hof in Millrath bei Mettmann, F2-987
Tekkincthorp s. Teckentrup, 12. Jh., ein Hof bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F2-987 Tekkinctorp
Tekkindorferebret (locus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-697 DEGI (PN?) Deggindorf (2a), Tekkindorferebret (locus) MB. 29a 284 (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Telchigi“ s. Telegei, 9. Jh., ein Hof bei Ahlen bei Beckum, F2-987 TELGE (Zelge) Telchigi
Telcht, 9. Jh., bei Ermelo in (der Provinz) Gelderland, F2-987f. TELGE (Zelge) Telgot (2), Telgud Ng. 3 244 (806), Tolgud NG. 3 244 (807)
tele, 12. Jh., F2-987 ### tele, in Rinctelen (12. Jh.)
Telegei, 9. Jh., ein Hof bei Ahlen bei Beckum, F2-987 TELGE (Zelge) Telchigi, Telchigi Frek., Telgoia Kö. 62 (9.-10. Jh.), Telgoye Lac. Arch. 2 226 (9. Jh.)
Telfes Telfes im Stubaital), 13. Jh., im vorderen Stubaital bei Innsbruck, Telfes (1263), s. vorröm., ostalpenidg. *telvā ebene Fläche, Donb626 (Telfs), Telfes (1263), Telues (1283), anlautender Dental t nicht mehr verschoben, weshalb (anders als Zirl) nach 800 n. Chr. eingedeutscht, s. Ölberg H. Das vorrömische Ortsnamengut Tirols 1962, s. Anreiter P.Breonen Genauen und Fokunaten 1997
Telfs, 12. Jh., westlich Innsbrucks im Oberinntal, Telbes (1137/1138-1147), s. *telvā, vorröm., bzw. ostalpenidg., Sb., ebene Fläche, Donb626, (Ortsgemeinde in dem Polizeibezirk Innsbruck-Land und Gerichtssitz,) rund 14000 Einwohner, Telbes (1137/1138-1147), Telphes (1146), Telues (um 1147-1155), Telues (1174/1175-1180), Telues bzw. Telfes bzw. Telfs (1288), anlautender Dental t nicht mehr verschoben, weshalb (anders als Zirl) nach 800 n. Chr. eingedeutscht, s. Ölberg H. Das vorrömische Ortsnamengut Tirols 1962, s. Anreiter P.Breonen Genauen und Fokunaten 1997
TELGE (Zelge), 9. Jh., Ast, Zelge, F2-987 Stammerklärung, (nach F2-987) telge, mnd., F., tjalga, an., telga, ae., M., täje, westfäl., F., Ast, Schössling, zelga, ahd., zelge, mhd., Zelge, Abteilung des Feldes (wegen Fruchtwechsel und Brache), s. zelga* 5 und häufiger?, lat.-ahd.?, F., Landmaß, eine Flur (F.), Feldbestellung, Zelge
Telges, 13. Jh., nordwestlich Westkirchens bei bzw. in Westkirchen bei Münster, ON Münster 377 Telge Vogteirollen Stift Essen 28 (um 1220) u. ö., s. telge, tellige, mnd.?, sw. M., „Telge“, Zweig, Ast, „bei den Eichenschösslingen“
Telgot s. Telgte, 12. Jh., bei Münster in Westfalen, F2-987 TELGE (Zelge) Telgot (1)
Telgt s. Tellichte, 9. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel
Telgte, 12. Jh.?, an der Ems östlich Münsters in Westfalen, F2-987 TELGE (Zelge) Telgot (1), Thelget P. 2 425 Vita s. Liudgeri 9. Jh., Telgot Darpe 3 18 (12. Jh., Original, ?Telgudh Kö. 160 (um 1150) u. ö. (?Telgit, Telgoht, Telgeth), s. Nordrhein-Westfalen 715, Donb626, (Stadt in dem Kreise Warendorf,) rund 19000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (de) Telgoht (12. Jh.) Original, Telgeth (1151), 1238 Stadt, 1255 Siegel mit drei Eichebblättern, Mitglied der Hanse, Telgte (1629/1630), 1654 Wallfahrtsort, 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, ON Münster 377 (de) Telgoht CTW 3 12 (12. Jh.), s. *telg?, as., Sb., „Telge“, junge Eiche, Suffix th, „Eichenschösslingort“, s. Udolph J. Telgte (in) RGA 2. A. 30 2005
Telgte Münster (Hochstift) HELD
Tellau* HELD
Tellegey, 9. Jh., in der Bauerschaft Rosendahl südöstlich Ahlens bei bzw. in Ahlen (neben der Kläranlage) bei Münster, ON Münster 379 (in) Telgoge Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. *telg?, as., Sb., „Telge“, junge Eiche, „Eichenschösslingiges“
Tellichte, 9. Jh., bei Ootmarsum in (der Provinz) Overijssel F2-987f. TELGE (Zelge) Telgot (3), Telgt Ng. 1 129 (806)
Tellingstedt (bzw. nd. Tellingsted/Ternsted), 12. Jh., an der Eider in Norderdithmarschen, F1-243 ATHAL (PN bzw. Adel.. bzw. edel) Ethelingstede, Ethelingstede Hasse (um 1168), s. PN, s. Schleswig-Holstein 256, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb626, (Gemeinde in dem Kreise Dithmarschen,) Ethelingstede (um 1140) Original, 12. Jh. Feldsteinkirche, (in) Thellinghestede (1281), (de) Tellingstede (1317), s. PN Tello?, Suffix ing, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, 1946 Schleswig-Holstein, bis 31. 12. 2007 eigenes Amt, danach zu dem Amte Kirchspielslandgemeinde Eider, Sankt Martinskirche mit der ältesten noch bespielbaren Orgel Schleswig-Holsteins, s. Laur, s. Haefs
Telliwilare“, 12. Jh., unbestimmt, F1-699 DELLE (Delle) Telliwilare, Telliwilare Buck 277 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Tellmer, 9. Jh., bei Lüneburg, F2-988 ### Telmeri, Telmeri Wg. tr. C. 112, später Tellingmere, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Telsaran°“, 11. Jh., Farbe?, F1-699 ### Telsaran°, Telsaran Nt. 1856 S. 22 (11. Jh.), „bei den Färbern“?
Teltow, 13. Jh., an alter Straßenkreuzung nahe Potsdam, Donb626, (Stadt in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark,) rund 21000 Einwohner, Teltowe (terra) (1232), Teltowe (1265) civitas (Stadt) als planmäßige Gründung an einer alten Fernstraßenkreuzung, Teltow (1375), 1811/1812 Pfarrkirche nach Karl Friedrich Schinkel, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, sowjetischer Ehrenfriedhof, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenurg in der Bundesrepublik, Name wohl slawisch, unklar, Fluss (Telte) wohl nach der Stadt benannt, s. BNB3, s. BNB5, s. OBB
Teltow* (L) Brandenburg (Hochstift), Brandenburg (Mk) HELD
Temhusen°“, 8. Jh., pag. Rangewe, F1-700 ### Temhusen°, Temhusen Laur. Nr. 3603 (8. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Temmels, 7. Jh., bei Saarburg, F2-983 ### Tamaltio bzw. Tembleti, Tamaltio bzw. Tembleti Be. 1 (633), (836), (nach F2-983) vordeutsch
Temming, 13. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 363 (domus) Themminc WUB 3 553 (1278) u. ö., s. PN Tammo, Suffix ing, „Tammo Betreffendes“
Temming“, 13. Jh., (vor 1517) wüst in der Bauerschaft Midlich südwestlich Osterwicks bei Coesfeld, ON Coesfeld 364 (super bonis) Themmench WUB 3 131 (1227) u. ö., s. PN Tammo, Suffix ing, „Tammo Betreffendes“
Tempelhof (bei Kressberg) Hofer von Lobenstein HELD
Templerorden* (Orden) Deutscher Orden HELD
Templin, 13. Jh., nördlich Berlins an einer alten Straße an das Oderhaff, Donb627, (Stadt in dem Landkreis Uckermark,) rund 17000 Einwohner, altslawische Fischersiedlung, Templyn (1270), Stadtgründung durch den Markgrafen von Brandenburg, Templyn (1308) stad, Templin (1320), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN apolab. Tąpla bzw. Tąpl, zu tąp-, apolab., Adj., stumpf, stumpfsinnig, Suffix in, s. BNB9, s. SNB
Templin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern HELD
Temsche (Tamise), 8. Jh., an der Schelde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Wasia, F2-988 ### Temsica, Temsica Piot pag. 95 (870), Temseca Wauters 1 276, Lk. Nr. 18 (942) Original, Temseca in pago Wasiae Putte 35 (11. Jh.), Nr. 92, Temseka Mir. 2 967 (1140), Tamisia angeblich 772, u. ö. (Themseka, Tempsica, Tempseka, Themsica, Tempseca, Temseca, Thempseca, de Temseka), nach F2-988 vordeutsch, s. Jourdain 2 416
Ten Walle s. Wala, 12. Jh., (früheres Gut) ?Ten Walle bei Schelderode in (der Provinz) Ostflandern, F2-1214 ### Wala?
Ten Wilden s. Wilden, 9. Jh., ein früheres Gut bei Landegem und Drongen in (der Provinz) Ostflandern, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildo, s. Wala F2-1214
Tencteri°“, 1. Jh. v. Chr., Volk der Tenkterer an dem Rheine unterhalb Kölns, F2-988 ### Tencteri°, Tencteri Tacitus Annales 13, 56, Hist. 4 21, 64, 77, Tencteri bzw. Teneteri bzw. Tenecteri (!) Germ. 32, Flor. 3 10, Tencteri bzw. Tencateri (!) Oros. 4 20, Tenchteri Caes. 4 1 16 u. s. w., Liv. ep. 138, Tenkteroi Plut. Caes., Dio Cass. 31 47, Tenkteroi bzw. Tenktēroi 64 21 u. ö. (Tenkeroi ! bzw. Tegatroi !, Tanchreai bzw. Tanchareai, civitas Nictrensium Ver für Tenctrensium), s. Grimm Gesch. 532f., Z. 89, Mlr. 103, Nachtr. 67, Frb. 401, Thencteri Landolfus MG. Scr. ant. 2 296
Tenda* (Gt) HELD
Teneberc (M.), 11. Jh., ein Berg bei Waltershausen in Thüringen, F1-681 DAN1 Tanperch (1), Teneberc N. M. 16 104 (1039) gefälscht, 16 106 (1044) gefälscht, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tenerach“, 12. Jh., unbestimmt bei Mainault, in (dem) Hennegau, F2-1024 ### Tenerach, Tenerach Dipl. 4 13 153 (1180), nach F2-1024 hierher?
Tengaton°, 2. Jh., unbestimmt, F2-988 ### Tengaton°, Tengaton Ptolemaeus 11
Tengen, 11. Jh., bei Engen, F1-700 ### Dengen, Tengin Krieger (1112), Tengen Qu. 3 a. 58 (1091), Dengen Qu. 3 a. 58 (1100), s. Baden-Württemberg 790
Tengen* (H, Ht) Auersperg, Hegau, Nellenburg, Schwäbischer Reichskreis HELD
Tengern, 12. Jh., bei bzw. in Hüllhorst bei Minden, ON Minden-Lübbecke 366 Thinighe (!) WUB Add. 2 103 (1151) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö., s. tên 1, as., st. M. (i), „Zain“, Stab, Suffix ing, Bezug zu Flechtzaun?
Tengihilinga“ s. Tengling?
Tengling, 8. Jh.?, bei Laufen, F1-700 ### Tengilingun, Tengilingun Ebersberg 1 11 (um 970), Suffix inga, Tenihilinga Ind. Arn. (um 790?), nach Grienberger S. 31 statt Tengilininga vom PN Tengilin „Tengellein, Hämmerlein“, s. PN?, Suffix ing
Tengstede“, 10. Jh., unbestimmt in Thüringen?, pag. Suturinga, F1-700 ### Tengstede, Tengstede MGd. 2 (975) Abschrift 16. Jh., s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Tenhagen (Schulte Tenhagen), 14. Jh., (Söller 2004) in der Dorfbauerschaft südlich Osterwiicks bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 364 Hagen WUB 8 347 (1315) u. ö., s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, „zu dem Hagen“
Teningen, 10. Jh., nordwestlich Emmendingens, pag. Brisihgewe, F1-683 DAN2 (PN) Daninga (2), Deninga MGd. 3 (1004), K. Nr. 188 (973), MGd. 2 (984), (996), Krieger (1018), (1027), Deningen Krieger (1148), s. PN, Suffix inga, Donb627, (Gemeinde in dem Landkreis Emmendingen und mit den Gemeinden Freiamt und Malterdingen sowie Sexau VVG der Stadt Emmeningen mit rund 49000 Einwohnern,) rund 12000 Einwohner, Deninga (972) Gut des Klosters EinsiedelnDeningen (1148), in dem 12. Jh. Gut der Klöster Sankt Peter und Sankt Ulrich sowie Sankt Georgen, Teningen (1179), seit dem frühen 14. Jh. zu der Markgrafschaft Hachberg, 1809 zu dem Bezirksamt und Landkreis Emmendingen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruine Landeck, altes Schloss, neues Schloss, Bergkirche Nimburg, s. PN Dano, Suffix inga, „bei den Danoleuten“, s. Krieger, s. EP, s. LBW2, s. LBW6
Tenkhoff bzw. Schulze Tenkhoff, 13. Jh., nordöstlich Dolbergs bei bzw. in Ahlen bei Münster, ON Münster 380 Tiddinchoven Vogteirollen Stift Essn 28 (um 1220) u. ö., s. PN *Tiddi, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Tiddisleutehof“
Tenneberg (M.), 11. Jh.?, bei Tabarz bei Waltershausen, F1-701 DENNE (eine Art Tal) Teneberc, Teneberc (M.) MGd. 4 (12. Jh.) angeblich 1039, Teneberc Dob. 1 Nr. 1430 (1141), Deneberc Dob. 2 Nr. 761 (1186), nach Wern. S. 79 ist oben auf dem Berg eine ebene Fläche (Tenne), s. Thüringen (434), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tenneberg Gotha HELD
Tennenbach, 12. Jh., bei Emmendingen, F1-681 DAN1 Tanpach (6), Tannebach Krieger (um 1180), Thennibach Krieger (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tennenbach* (Kl) Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Tennenbronn, 12. Jh., bei Triberg in Baden, F1-701 DENNE (eine Art Tal) Tennebrunne, Tennebrunne Wirt. UB. 1 Nr. 416 (1179), s. Baden-Württemberg 791, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Tennengau* HELD
Tennesheim°“, 11. Jh., unbestimmt in Schwaben, F1-683 DAN2 (PN)? Tennesheim°, Tennesheim ZGO 9, 204 (1086), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tenninperc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-681 DAN1 Tannperch (7b), Tenninperc MB. 28 232 (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tennschen, 12. Jh., bei Metz, F2-983 ### Tannae (2), Tanner Das Reichsland 3 1107 (1137), nach F2-983 stagnum, lat., N., Teich, tanche bzw. étanche, frz., M., Teich
Tennstedt (Bad Tennstedt), 8. Jh., nordöstlich (Bad) Langensalzas in dem Thüringer Becken in einem Seitental der Unstrut, pag. Altgawi, F1-683 (Tennstädt) DAN2 (PN)? Dannistath (1), Dannistath W. 3, Nr. 6 (775), Tennistat W. 3, Nr. 29 (932), Tenestete Dr. tr. c. 38, 196 u. ö. (Tenystede, Tennisteti), s. PN, s. Thüringen 39, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum, Donb627 (Tennstedt Bad), (Stadt und Sitz der VG Tennstedt in dem Unstrut-Hainich-Kreis,) rund 7000 Einwoohner, altthüringes Dorf, in dem 8. Jh. Königsgut, Dannistath (775), Dennistede (zu 786) Abschrift um 1150, (villa) Tennisteti (877), Tennistedi (947), (in) Tenestede (1074), in dem 12. Jh. Herrensitz auf Wasserburg, Entstehung einer Kaufmannssiedlung, 1275 civitas (Stadt), (in) Tenstete bzw. Tennestete (1350), 1811 Entdeckung einer Schwefelquelle, seit 1812 Kurbetrieb, 1920 Thüringen, 1925 anerkanntes Heilbad, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. tenni 31, ahd., st. N. (ja), Tenne, Dreschplatz, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?, s. Walther 1971, s. SNB
Tennstedt Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Tennwil, 12. Jh., bei Seengen in dem (Kanton) Aargau, F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Danonewilare (3), Tennenwile Hidber Nr. 2599 (1189), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Tense“, 12. Jh., unbestimmt in Thüringen?, F1-701 ### Tense, Tense Dob. 2 989 (1175)
Tensfeld, 10. Jh., bei Segeberg, F1-19 AG° (PN) Agrimeshov, Agrimeshov P. 9 310 (Adam Bremensis), (Varianten Crimeson bzw. Crimesou), Agrimesou (Helmold 1 57) Tensfelder Au, s. PN?, as.
Tensinctorp, 13. Jh., wüst südwestlich Barntrups in Lippe, s. ON Lippe 474 (de) Tencinctorpe Westfäl. UB. 4, S. 624 Nr. 1291 (1272), s. PN Tanko? (oder *Thankizo?), zu thank, as., M., Gedanke, Dank, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Tentelingen, 10. Jh., bei Forbach, F1-660f. DAD (PN) Tatalinga, F2-1515 Tatalinga Das Reichsland 3, 1107 (960), s. PN, Suffix inga
Tentrup, 11. Jh., bei Ennigerloh bei Beckum, F2-988 ### Teltingtharpa, Teltingtharpa Trad. Westfal. 1 Frek., nach F2-988 später Teginktarp, wohl Entstellung, nach F2-988 ist Telling ein westfälischer Hofname, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tentrup, 14. Jh., in der früheren Bauerschaft Werl östlich Neubeckums bei bzw. in Beckum bei Münster, ON Münster 381 (to) Ecginctorpe LR Münster 1 168 (um 1368) u. ö., s. PN Egi bzw. Ego bzw. Egio, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Egisleutedorf“
Tenzlingen s. Neckartenzlingen bzw. Neckar-Tenzlingen, 12. Jh., bei Nürtingen, F1-767 DUNDO (PN) Tunzlingen (1)
Teofun clingun“, 8. Jh., bei der in die fränkische Saale fließenden Schondra, F1-719 DIUP (tief) (thie) Teofun clingun, (thie) Teofun clingun Rth. 1 82 (777) nach Dr. ebds. Nr. 60, Diefenclinge Dob. 2 Nr. 360 (1168), s. klinga* 15, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Bach, Sturzbach, Quelle, s. Diefenclingen
Teolegio s. Tholey, 7. Jh., bei Ottweiler, F2-986 TEGULUM (Decke bzw. Ziegel)
Teorhage° s. Dürreneck, 8. Jh., bei (Bad) Aibling?, F1-720 DIUR1 (Tier) Teorhage°
Teorinhova“, 10. Jh., bei Ottensoos bei Hersbruck, pag. Nordg., F1-721 DIUR2 (PN) Teorinhova°, Teorinhova MB. 28, Nr. 128 (903), F2-1520 Teorinhova F2-1093 gehört hierher, s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Teorinhova s. Dürnhof (bzw. Dürrenhof), 10. Jh., bei Nürnberg, F2-1093 THURRI (dürr) Teorinhova
Teorstat°“, 9. Jh., unbestimmt im Obertaunus?, pag. Nitachg., F1-720 DIUR1 (Tier) Teorstat°, Teorstat Laur. Nr. 3341 (9. Jh.), s. Stiorstat?, s. Khr. NB. 276, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Teorstat?
Teorstat“, 9. Jh., unbestimmt? in Hessen, F1-720 DIUR1 (Tier) Teorstat, Teorstat Reimer 23 (821), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Teorstat?
Tepl,?, bei Karlsbad in Nordwestböhmen, Donb305 (Karlsbad) Teplá, tschech., F., warmer Fluss
Teplice s. Teplitz-Schönau, Donb627
Teplitz Clary und Aldringen HELD
Teplitz-Schönau (bzw. tschech. Teplice), 12. Jh., in Nordböhmen, Donb627, (Kreisstadt in Nordböhmen mit Schönau als früherem Nachbardorf und ab 1833 allmählich anwachsendem Stadtteil,) rund 51000 Einwohner, Funde antiker Münzen aus dem 1. Jh. n. Chr., 1158-1164 gründete Königin Judith bei den warmen Quellen ein Kloster, (ad aquas calidas) (1158) Original, Teplicz (12. Jh.), (monii) Toplice(nsis) (1278), 1352 Stadtkirche Sankt Marien, (zu) Töplicz (1402), Teplicze bzw. Teplice (16.-17. Jh.), Teplitz (1664), Schonow (1406) Original, Schenau (1664), Schönau (1833), Šanov bzw. Schönau (1848), s. teplá, tschech., Adj., warm, s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, fein, hell, ansehnlich, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, s. PD4, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
Teppingehem“, 10. Jh., unbestimmt bei Desselgem in (der Provinz) Westflandern, F2-983 TAPPO (PN) Teppingehem, Teppingehem Analectes 24 178 (966) Original statt Tippingehem Lk. Nr. 35 (964), Teppengihem Lk. Nr. 39 (965), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ter Doest, 12. Jh., (das frühere Kloster) Does bei Brügge in Flandern, F2-1051 ### Thosa (2), Thosan Oork. Nr. 167 (um 1190), Doest 35 (1106) Original, 40 (1192), (1196) Original, Wauters 2 Suppl. S. 772 (1177), Thoshan Doest 38 (1172), Thosan Doest 40 (1192) Original, (nach F2-1051) dose, ndd., F., hellfarbiger Moostorf, thost, ae., thoste, engl.-dial., N., Dünger, s. Dosemaro F1-736, s. Terduyst bei Ninove in (der Provinz) Ostflandern
Ter Duinen, 12. Jh., frühere Abtei bei Veurne in Westflandern, F1-764 DÛN2 (Düne) Dune (1), Dunis (lateinischer Ablativ) Mir. 3 48 (1153), 4 26 (1173), 1 393 (1151), inter Dunos et Isaram Mir. 3 154 (1173), S. Maria Dunarum Cron. et cart. mon. de Dunis 439 (1128), (de) Dunis ebda. (12. Jh.) verschiedentlich, auch das Appellativ dunac (Pl.) flektiert lateinisch
Ter Helen s. Helen
Ter Schoor s. Scora, 12. Jh., wüster Hof Ter Schoor bei Okegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-788 SKOR (Fels) Scora (1)
Ter Spelt, 12. Jh., eine Kapelle bei Merchtem in Brabant, F2-835 SPELD (Spelt bzw. Abspliss) s. Spelt (Ter Spelt)
Ter Horst* (Residenz) HELD
Teracatriae°, 2. Jh., ein Volk an der Grenze Pannoniens, F2-988 ### Teracatriae°, Terakatriai Ptolemaeus, s. Z. 122, Ks. 1 41, nach F2-988 wohl Rakatriai zu lesen, s. Müllenhoff 2 329
Teratina°, 9. Jh., Neer-ijnen bei Waardenburg in (der Provinz) Gelderland, F2-989 ### Teratina°, Teratina Bondam 1 Nr. 27 (850), Sloet Nr. 41, (nach F2-989) vielleicht Nitharina zu lesen?, s. MG. 203
Teraz“, 12. Jh., unbestimmt (Theras bei Horn in Österreich?), F2-989 TERRATIA (Wall bzw. Terrasse) Teraz, Teraz Geschichtsquellen 9 (um 1112), s. Österreich 1 576
Terborg?, 11. Jh., bei Deutekom in Gelderland, F1-1154 HAGASTALD Agastaldaburg°, Agastaldaburg Mir. 1 64 (1046), s. NG. 3 244, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Terddingehem s. Tardinghen, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-988f. Terdengim (2)
Terdeghem, 11. Jh., bei Steenvoorde in dem Département du Nord, pag. Tarvennensis, F2-988 ### Terdengim (1), Terdengim Lk. Nr. 90 (1002), Tertingehem Lk. Nr. 119 (1037), Terdrenghem Lk. Nr. 235 (1145), 355 (1186) u. ö. (Terdengem, Terdengien), Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Terdengim s. Terdeghem, 11. Jh., bei Steenvoorde in dem Département du Nord, pag. Tarvennensis, F2-988
Terenbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-701 DER (PN) Derembach, (de) Terenbach R. Nr. 230 (1146), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Terenten, 11. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-998 ### Torento, Torento Schneller 1890 3 (1000), Torentûn Redlich Nr. 437 (1125), s. torrens, lat., Sb., Gießbach, Sturzbach
Terfens, 11. Jh., an dem Inn bei Fritzens, F2-989 in dem Unterinntal Teruanes Redlich 1 Nr. 393 (um 1085), Terves, Schneller 1890 S. 326 (12. Jh.), vordeutsch, Teruanes, Teruenes (um 1085-1097), s. *derua, vorröm., Sb., Eiche, *deruan Eichat, Eichach, keltisch?
Tergeist (Schulze Tergeist), 14. Jh., an dem Helmbach südwestlich Sendenhorsts bei bzw. in Sendenhorst bei Münster, ON Münster 382 (doomus in) Geist CTW 5 332 u. ö., s. gēst (1), geist, gast, mnd., F., Geest, hohes sandiges Land, hohes trockenes Land im Gegensatz zu den Marschniederungen, „zu der Geest“
Terginowa, 12. Jh., bei Waldshut?, F1-694 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegarinawa (5), Terginowa Krieger (1112), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Tering, 12. Jh., ein Hof bei Ascheberg bei Lüdinghausen, F2-989 ### Terrengen, Terrengen Kö. 257 (um 1150), (nach F2-989) sächsischer Personenname Tero bzw. Taro bzw. Tardo?, s. PN, Suffix inge, s. auch den keltischen Personennamen Tarto bei Holder 2 1378, as.
Terlincthun, 9. Jh., in (der Gemeinde) Wimille bei Boulogne in dem Département Pas de Calais?, pag. Bonoiensis, F1-721 DIUR2 (PN) Diorwaldingatun bzw. Diorwaldingatum, Diorwaldingatun bzw. Diorwaldingatum Guérard, Cart. de Saint Bertin 111, s. Vlaminck S. 225 (864), Dirlinguetun Kurth 1, 292 (1107), s. PN
Terlinga“, 9. Jh., wüst bei Metzeresch bei Diedenhofen-Ost, F2-989 ### Terlinga, Terlinga Bouteiller S. 255 (895), Suffix?
Termunten, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-314 ### (in) Montanhae, (in) Montanhae Kö. 51 (10. Jh.)
Terna°, 11. Jh., s. Thern bei Oberhollabrunn in Niederösterreich F2-989 ### Terna°
Ternaard, 10. Jh., (in) West-Dongeradeel in (der Provinz) Friesland, pag. Tochingen, Tunuwerde Dr. tr. c. 7 21, Thunewerd Mrs. 1 49 (981), s. MG. 2 (981), Tundwerde Dr. tr. c. 7 70 u. ö. (Tunwerde, Tununfurt, Tunenuurt, Tunfurte, Tumfurte, Duneuurt), s. NG. 4 97, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Ternath s. Nat bzw. Naat, 12. Jh., Ternath in (dem Kanton) Assche in (der Provinz) Brabant, F2-374 NAZ1 (nass) Nat bzw. Naat
Ternberg, 9. Jh., bei Steyr in Oberösterreich, F1-690 DARN (heimlich) Ternberch, Dernberc Oberösterreich. UB. 1 122 (12. Jh.), Ternberch J. S. 205 (979), Ternberh J. S. 95 (861) u. ö. (Termberch, Termperhc, Derneberh derselbe Ort?), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Ternitz, 14. Jh., südlich Wiens, Donb628, (Stadtin demBezirkneunkirchen in Niderösterreich,) rund 15000 Einwohner, (für den) Tehannts (1352), Techanitz (1365), 1923 Gemeinde, 1948 Stadt, s. PN slaw. *Těchan, Suffix?, s. Schuster 1
Ternouterworde°“, 11. Jh., (nach F2-1013) wohl verderbt, F2-1013 TURR (Turm) Ternouterworde°, Ternouterworde Mrs. 1 59 (1021), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?, s. Ternaard?
Ternsche, 9. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen, F2-989 ### Ternezca, Ternezca Erh. 1 Nr. 479 (889), Ternetsca Kö. 56 (890), Terrunsce Kö. 77 (10. Jh.) u. ö. (Ternesch, Terrigen), s. Tornesch in Holstein?, nach F2-989 vielleicht zu tare, taregrass, engl., tarwe, nl., Sb., Gras, Weizen?, der zweite Teil ist (nach F2-899) atisk, as., M., Esch, as.
TERRATIA (Wall bzw. Terrasse), 12. Jh., Wall, Bastei, Terrasse, F2-989 Stammerklärung, (nach F2-989) nach Hey G. s. terratia, mlat., F., Wall, Bastei, Terrasse, terraz, terras, theres, terres, mhd., Sb. Wall, Bastei, Terrasse
Terremareschirichun s. Diemanskirchen, 10. Jh., wüst bei Landshut in Niederbayern, F1-721 DIUR2 (PN) Terremareschirichun
Terrengen s. Tering bei Ascheberg bei Lüdinghausen F2-989
Terrolvingen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-689 DAR2 (PN) Terrolvingen, Terrolvingen MB. 8 165 (1180), s. PN?, Suffix inge
Terves“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-702 ### Terves, Terves MB. 8 436 (um 1199)
Tervin (in monte Tervin), 11. Jh., auf dem Tiffen bei Feldkirch in Kärnten, F2-989 (in monte) Tervin, (in monte) Tervin Redlich 1 Nr. 114 (um 1150), (nach F2-989) vordeutsch, s. Österreich 2 312
Tervingi°“, 3. Jh., ein Name der Westgoten, F2-989 ### Tervingi°, Tervingi Eutrop. 8 2, Mamertin. Panegyr. Maxim., Thervingi Amm. Marc. 31 4f., not. imp. Tervingi Not. dign., (nach F2-989) Z. 407 leitet sie von triu, arbor, Baum ab als Bewohner von Waldgegenden, während Grimm Gesch. 449 lieber an eine Verwandtschaft mit Thuringi denkt, Suffix
Terzen, 12. Jh., bei Sankt Gallen, F2-990 ### (uf) Terzin, (uf) Terzin Hidber Nr. 2381 (1178), nach Studer aus tertia statio, lat., F., dritte Stelle
Teschen* (Hztm, Residenz) Auschwitz, Beuthen, Bielitz, Freystadt, Friedek (Friedeck), Glogau, Mistek, Oberschlesien, Oldenburg-Wildeshausen, Oppeln, Österreichisch-Schlesien, Piasten, Pless, Polen, Sachsen-Teschen, Schlesien, Schwarzwasser, Skotschau, Tost, Tschechoslowakei, Zator HELD
Teschen-Auschwitz (Hztm), s. Auschwitz, Teschen HELD
Teschendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt., F2-90 Tesekendorp, Tesekendorp Anh. Nr. 673 (1190), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Teschenmoschel Schorrenburg Steinkallenfels, Vogt von Hunolstein HELD
Teseningen“, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F1-691 DAS (PN) (de) Teseningen, (de) Teseningen FA. 3421 (um 1170) Original, s. PN, Suffix inge
Tesenkamp, 12. Jh., wüst bei Vorwohle oder zwischen Wickensen und Holzen bei Holzminden, F2-993 nicht überzeugende Zuordnung des Erstbelegs zu Tekenberg bei Helmstedt und ohne überzeugende Deutung, s. ON Holzminden 197 (de) Tecencampe UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 409, Nr. 422 (1183) Abschrift 15. Jh., vielleicht zu PN Tiazo, zu as. thiod, F., Volk, Menge, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Tessandria* s. Toxandrien HELD
Tesselberg, 11. Jh., bei Bruneck in Tirol, F1-702 ### Tessilinperch, Tessilinperch Redlich 1 Nr. 22 (um 1095), Tesilperch FA. 34 Nr. 9 (12. Jh.), s. PN Tassilo, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Tessenberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-706 ### Diesson, Diesson Hidber Nr. 2712, Thesson Nr. 2716 (um 1197)
Tessenberg Basel (FBtm) HELD
Tessenderloo, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1000 ### Tessenderlo, Tessenderlo bzw. Tessenderlon Mir. 1 100 (1135), 102 (1139), Tessenderloen Mir. 3 64 (1188), s. Gantier S. 83, Tessenderlon Wolters Averboden 84 (1139), 90 (1160), s. Toxandri°, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Tessin* (Ka) Bellinzona, Blenio, (Bollenz), Lugano, Maggia, (Maiental,) Mailand, Mendrisio, Riviera, Schweiz, Südtirol, Uri, Valle Maggia (Maggia, Maiental) HELD
Tessin (bei Bad Doberan) Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow HELD
Tessin* (RRi) Beroldingen, Münchingen HELD
Tessindorf“, 12. Jh., unbestimmt, F1-691 DAS (PN) Tessindorf, Tessindorf MB. 12 37 (12. Jh.) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Testelt s. Estelt, 12. Jh., in (dem Kanton) Diest) in (der Provinz) Brabant, F2-990 ### Testelt
Testerbant s. Teisterbant HELD
Testorf“, 12. Jh., wüst südöstlich Zeitzs, F2-990 ### Testorf, Testorf Dob. 2 Nr. 1020 (1196), nach F2-990 der erste Teil wohl slawisch, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof?
Testreep, 10. Jh., in Westflandern bei Ostende aber 1334 in einer Sturmflut untergegangen, F2-990 ### Testerep, Testerep Lk. Nr. 119 (1037), Testereph Lk. Nr. 71 (992), Testreet dafür P. 9 416 Chron. Afflegem., Testereph Ricuuart 44 (1024), (1169) u. ö. (Testerets, Testrepa, Testerep, Testerepli!. Testerep), nach F2-990 aus te Esterep, s. l’Estroppe an der Suen in (der Provinz) Brabant, nach Jourdain 2 182 von de streep, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Teteghem, 12. Jh., bei Dünkirchen in dem Département Pas de Calais, F2-984f. TAT (PN) Tatinga (villa) (2), Tetinghehem Dipl. 4 13 78 (1115), Le Glay 45 (1183) statt Tetingeem Mir. 1 546, Tetinghehem Feys Nr. 32 (1176), Tetinghem Feys Nr. 34 (1182), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tetekum, 9. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-984f. TAT (PN) Tatinga (villa) (3), Tottinchem Kö. 43 (890), Tattinghem Kö. 79 (890), ON Coesfeld 365 (in) Tottinkhem Urb. Werden 1 43 Z. 8 (um 890) u. ö., s. PN *Totti bzw. *Totto, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Tottisleutehaus“, westfälisch Tiätkumm
Tetenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-659 DAD (PN) Tetenhaim (3b), Tetenheim MB. 4 21 (um 1130), Scriba Nr. 1140 (1182), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tetenheim“, 10. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-659 DAD (PN) Tetenhaim (3c), Tetenheim MB. 30 a 183 (914), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Teterloch“, 12. Jh., wüst bei Neresheim, F2-990 ### Teterloch, Teterloch Steichele 3 1256 (1140), (nach F2-990) teter nach Buck ein Beiname des Teufels, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Teterow, 13. Jh., östlich Güstrows, Donb628, (Stadt in dem Landkreis Güstrow und Verwaltungssitz des Amtes mecklenburgische Schweiz,) rund 9000 Einwohner, neben einer slawischen Siedlung mit Burgwall in dem Teterower See um 1200 deutsche Siedlung, um 1235 Stadtrecht, (in) Theterowe (1236), (in) Thiterow (oppido) (1272), Theterowe (1285), 1326 bis zu der Mitte des 16. Jh.s Gut der von Werle, Teterow (1350), in der Mitte des 16. Jh.s zu Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, zu *teter, apolab., Sb., Wildhuhn, Auerhahn?, Suffix ov?, oder zu einem PN?, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. OSE
Teterow Mecklenburg-Güstrow HELD
Tetschen Weesenstein HELD
Tetschen-Bodenbach (bzw. tschech. Děčin), 12. Jh.?, an dem rechten Elbeufer in Nordböhmen, Donb628, (Kreisstadt in Nordböhmen,) rund 52000 Einwohner, 1086 zu 993 Vorort der provincia Dechinensis, (castellum) Daczin (1128) Fürstenburg der Přemysliden, 1146 Salzzoll, Decin (um 1183), (in civitate) Gechin (um 1183), Teczin (1352), 1370 unter Kaiser Karl IV. Errichtung einer neuen Stadt, Taczen (1383), Tetzschen (1524), nach 1660 Burg in Schloss umgebaut, (in) Podmokly (curiam) (1407), (u) Podmokl (1554), Bodenbach (1591), 1901 Stadtrecht, 1942 Zusammenschluss mit Tetschen zu Tetschen-Bodenbach, s. PN Daka, zu děk-, urslaw., Sb, Dank, Suffix in, s. PN Podmokl, s. PF1, s. PF3, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM, s. RŠ
Tettau* (RRi) HELD
Tettau (im Böhmerwald) Kinski (Kinsky) HELD
Tettenacker, 12. Jh., bei Mendorf bei Hemau, F1-723 DOD (PN) Totinacher bzw. Totenacher, Totinacher bzw. Totenacher Jos. Hartmann (um 1123), s. PN, s. acker, mhd., M., Acker
Tettenbach (M.), 8. Jh., bei Prüm in der Eifel, F1-703 ### Dethenobach°, Dethenobach Sck. 2 6 (762) Abschrift 10. Jh., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tettenbach s. Escutsinisbach“ (!), 8. Jh., ein Nebenfluss (Tettenbach) der Prüm, F1-833 ### Escutsinisbach
Tettenberg, 10. Jh., bei Gars-Mühldorf, F1-724 DOD (PN) Totinperch, Totinperch Redlich Nr. 28 (um 993), Mitt. d. Inst. 3 93 (um 991), Totinberg Redlich Nr. 65 (um 1022), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tettenborn, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Sachsa bei Osterode, ON Osterode 162, (fratribus de) Tettenborne UB Walkenried 1 157 (1237) u. ö., s. PN Tetto, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Tettenborn“
Tettenbura“, 10. Jh., (später) Vesenbüren bei Emsteck bei Cloppenburg, pag. Lere, F2-984 TAT (PN) Tettenbura, Tettenbura Erh. 1 Nr. 567 (948), nach Nieberding Geschichte des Niederstifts Münster 1 57 auch Tertenburen, später Versenburen Osnabrück. UB. 1 (1190), s. PN, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Tettenhausen, 8. Jh., nordwestlich Salzburgs an dem Waginger See, pag. Salzburchg., F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (7), Tutinhusir J. S. 24 (798), Bitterauf Nr. 120 (804), Tocinhusin MB. 1 354 (1073), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Tettenhem“, 12. Jh., wüst in Brockum bei Werne bei Lüdinghausen, F2-984 TAT (PN) Tettenhem, Tettenhem Darpe 3 20 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tettenmoos, 12. Jh., bei Traunstein, F1-569 DAD (PN) Tetinmos, Tetinmos MB. 2 279 (um 1130), s. PN, s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Tettens 1972 s. Wangerland (N.), 9. Jh.?, nördlich Jevers in Friesland (einschließlich Wangerooge)
Tettenwang, 11. Jh., bei Hemau, F1-660 DAD (PN) Tetenwanch (2), Tetenwanch MB. 14 188 (11. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Tettesheim“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-984 TAT (PN) Tetteshem, Tetteshem Kö. 48 (11. Jh.), s. PN, s. hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf; nicht speziell fränkisch
Tettinghusen“, 11. Jh., bei Wiedenbück in Westfalen, F2-999 TOT (PN) Tottinchuson (1), Tottinchuson Hzbr. (1088), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Tettnang, 9. Jh., östlich Friedrichshafens in Württemberg, pag. Argaug., F1-660 DAD (PN) Tetenwanch (1), Tetinanc K. Nr. 157 (882), s. PN, s. Baden-Württemberg 791, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Donb628, (Stadt in dem Bodenseekreis und zusammen mit der Gemeinde Neukirch VVG der Stadt Tettnang,) rund 19000 Einwohner, Tetinang (882) Gabe an das Kloster Sankt Gallen, Tetinanc (1154), um 1260 Teiilung der Grafen von Montfort, Linie Montfort-Tettnang unter Graf Hugo III., Residenz, 1780 an Österreich, 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, neues Schloss, Loretokapelle (!), altes Schloss, Torschloss, s. PN Tatto oder Tado, s. Kaufmann 198, s. LBW2, s. LBW7
Tettnang* (Ht, Gt) Argen, Montfort, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Österreich, Vorarlberg, Vorderösterreich HELD
Tettscheid, 12. Jh., bei Lieser bei Daun in der Eifel, F2-987 ### Texscit, Texscit Be. 1 Nr. 622 (1161) Original, nach F2-987 nach Esser von taxus, lat., Sb., Eibe, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Tetzel* (RRi) HELD
Teucher* (RRi) HELD
Teuchern, 11. Jh., bei Weißenfels, F2-1006 ### Tucherin (terra), Tucherin (terra) MGd. (1004) Original, Tuchrim Mülv. 1 Nr. 1091 (1135), nach F2-1006 slawisch, s. Sachsen-Anhalt 460, 3773 Einwohner
Teuderium“, 2. Jh., bei Meppen an der Ems, F2-991 ### Teuderion bzw. Tuderion Ptolemaeus, s. Theudurum, s. F2-1006 Tudere“?
Teuerting (Oberteuerting und Unterteuerting), 9. Jh., bei Kelheim, F1-665 DAG (PN) Tagaratinga°, Tagaratinga R. Nr. 68 (888), Tägirtingen MB. 13 314, 318 (11. Jh.), Teyrtingen MB. 13 310 (1050), s. PN, Suffix inga
Teufel von Pirkensee* (Teufel von Birkensee) (RRi) HELD
Teufen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich und Appenzell, F1-715 DIUP (tief) Tiuffen, Tiuffen NG. Nr. 592 (890), Tiufen Studer 246 (896), Tufen Hidber Dipl. var. Nr. 72 (1188)
Teufen (im Kanton Appenzell-Außerrhoden) Appenzell HELD
Teufenbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Niederwaldkirchen, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (14), Tiuffenbach (juxta Meters) Stülz S. 272 (1198) Original, Tuphinpach Stülz S. 200 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Teufenbach, 12. Jh., an der Mur in der Steiermark, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (15), Dufenbach Zahn (um 1130), (um 1135), s. Österreich 2 170, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Teufenbach“, 12. Jh.,^unbestimmt im Südosten, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17f), Teufenbach Mondschein 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Teuffenbach Eppenstein HELD
Teufstetten, 10. Jh., bei Erding, F1-716 DIUP (tief) Tiufstadum (2), Tuifstada Ebersberg 1 15 (um 980), s. stad 49 und häufiger, ahd., st. M. (a, i), Ufer, Gestade, Küste, Strand
Teugn, 11. Jh., bei Kelheim, F1-707 DIG (PN) Tiginga° (1), Tigingin BG. 1 46 (11. Jh.), Tigingen BG. 1 162, Tigingen P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), Tigingen Fr. 2 Nr. 151 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga?
Teugn Brixen HELD
Teunz, 12. Jh., bei Neuburg vor (de)m Wald, F1-699 ### Tekenwitz, Tekenwitz Timize Dr. 2 Nr. 127 (1175), F2-1518 nach Koblischke, J., slawisch, in der Nähe wohnten die Naba-Winiden, vgl. die ON Löllitz, Trausnitz
Teupitz* (Ht) Bärwalde, Brandenburg, Köngiswusterhausen HELD
Teuriochaimai“, 2. Jh., nördlich der Sudeten bzw. des Erzgebirges und des Fichtelgebirges in Thüringen, F2-990 ### Teuriochaimai, Teuriochaimai (hyper ta Sudeta ore) Ptolemaeus, nach F2-990 schließt Bremer, O., bei Paul. Encyclop. 3 778 daraus auf ein keltisches Volk Teurones (!) nach Analogie von Bainochaimai und Böhmen, nach Much später zu Thuringi geworden, P. u. Br. Beitr. 18 96, s. germ. *haima-, *haimaz, st. M. (a), Heim, Dorf
Teuthunici“, 12. Jh., deutsche Kolonisten bei Kolbatz in Hinterpommern, F2-991 ### Teuthunici, Teuthunici Pomm. UB. 1. S. 63 (1173)
Teutinhova“ s. Dentenhofen?, 9. Jh., bei Aichach?, F1-685 DAND° (PN?) Teutinhova
Teutleben, 11. Jh., bei Buttstädt bei Apolda, F2-1039 THIUD2 (PN) Tutelieben (4), Lutenlebe statt Tutenlebe Dob. 1 Nr. 837 (1063), Dudeleive Wern. (1197), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, ahd.
Teutleben, 9. Jh., bei Gotha, F2-1039 THIUD2 (PN) Tutelieben (5), Theideleibo Dob. 1 (10. Jh.), Teitlebu Dob. 1 Nr. 105 (819), Tuteleyben Dob. 1 Nr. 1011 (1104), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, ahd.
Teutoburgiensis“ (saltus), 1. Jh.?, (nach F2-990) wahrscheinlich (Teutoburg) in dem oder bei dem Osning, F2-990 Teutoburgiensis (saltus), Teutoburgiensis (saltus) Tacitus Annales 1 60, (nach F2-990) nach Holder 2 1806 „Volksburg“
Teutoburgion°, 2. Jh., an der Drau in Niederpannonien?, F2-990 ### Teutoburgion°, Teutoburgion Ptolemaeus, Teutiburgum Itin. Antonin. 243, (nach F2-990) heißt der Ort in der Tab. Peut. Tittoburgo (Ablativ), bei dem Geograph. Ravenn. Clautiburgum bzw. Clautiburgum, Teutiborgio Not. Dign. S. 91, nach F2-990 heißt der Ort jetzt Dalija
Teutoni°“, 2. Jh. v. Chr., (nach F2-990) wahrscheinlich ein in Holstein vielleicht an der Stelle der späteren Ditmarsen (nach Zeuss und wohl nach Ptolemaeus um die Mecklenburger Seen) lebendes Volk, F2-990 ### Teutoni°, Teutoni Caesar Bell. Gall. 1 33 40, 2 4, 7 77, Liv. ep. 67, Suet. Caes. c. 11, Mela 3 3, Plin. 35 4, 73 2, Cicero Pro leg. Manil. c. 20, Tacitus, Seneca, Frontin., Inschr. bei Gruter 436 3, mit kurzem e bei den lateinischen Dichtern Lucan., Propert., Virg., Claudian., Martial. Teutones Eutrop., Vell. 2 8 12, später oft, Teutones bzw. Tugenoi Strabo, Ptolemaeus, zwischen den Pharodainoi und Sueboi, einfacher gebildet sind die Theutes in Skandinavien bei Jorn. 3, später oft für die Deutschen insgesamt die Formen Theutonici, Teutonici, Teotonici u. s. w., ebenso Teodisca gens und dergleichen, Teutoniciani Not. imp., Toutoni auf einer bei Miltenberg an dem Main gefundenen Inschrift, s. Z. 146, Grimm Gesch. 639f., Pallmann Die Cimbern und Teutonen 1870, Much Deutsche Stammeskunde 1900 S. 55, nach d’Arbois de Jubainville gallische Aussprache des Namens eines germanischen Nordseevolks, s. Schleswig-Holstein 34ff.
Teutonoari°“, 2. Jh., ein (nach F2-991) wahrscheinlich südöstlich Holsteins lebendes Volk, F2-991 ### Teutonoari°, Teutonoari Ptolemaeus, s. Z. 149, Grimm Gesch. 639
Teutschental, Teutschenthal, 9. Jh., an dem Würdebach bei Mansfeld, F1-781 ### Dussina, Dussina Hersf. (9. Jh.) oft, Dusne Schmidt Nr. 147 (1120), Nr. 284 (1136), Deusne Schmidt Nr. 327 (1189), Dusnensis Schmidt Nr. 161 (1128), slawisch?, as.?, F2-1524 Teutschental gewiss slawisch, jedenfalls wird um 1200 nach Boguslawski noch ein Slawenzehnt bezahlt, s. nach Koblischke J. gleichlautendes Dusina in Dalmatien
Tevenhausen, 13. Jh., in Kalletal in Lippe, F2-981 elftes Jh. bei Varenholz in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold TAB (PN) Tevinchuson, Tevinchuson P. 13 217 Vita Meinwerci episcopi, bei Erh. 1 Nr. 993 falsch Teninchusen, später Tevenhusen, s. ON Lippe 475 Teuenhusen StA Detmold L 1 D Ksp. Langenholzhausen Mr. 1 (1245), s. PN *Tevo?, zu thiad, as., F., Volk, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Tevo“
Teveren? s. Tiverne (de Tiverne), 12. Jh., Teveren bei Geilenkirchen?, F2-997 ### (de) Tiverne
Teveren Düsseldorf HELD
Tewerstat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-657 DAB (PN) Tabersteden (a), Tewerstat MB. 25 109 (1190), s. PN, s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle
Tewting“, 12. Jh., in Österreich, F1-704 ### Tewting, Tewting MB. 5 239 (1178), Suffix inge
Texel, 8. Jh., Gau und Insel (Texel) westlich het Flies, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesla, Texla bzw. Texele bzw. Texle bzw. Tlex Oork. Nr. 33 (um 960), Texla Mrs. 1 49 (985), Tijesle Dr. tr. c. 7 94, Tijelle Dr. tr. c. 7 96
Texel* (Insel) HELD
Texscit s. Tettscheid, 12. Jh., bei Lieser bei Daun, F2-987
Texuandri* s. Tehsandrun, Toxandrien HELD
Tezelenheim“, 9. Jh., Windecken bei Hanau, F2-1042 THIUD2 (PN) Tezzilnheim (2), Tezelenheim Reimer Nr. 30 (um 850), Decilenheim Reimer Nr. 49 (um 1000), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tezenniusidelen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-704 ###bTezenniusidelen, Tezenniusidelen Geschichtsquellen 9 Nr. 4 (um 1112) Original
TH (nach F2-1019) aus germ. th (þ) und dh (đ)
Thabog s. Dabuch, 12. Jh., eine Weinlage bei Randersacker bei Würzburg, F2-1019 THAH (Ton1 bzw. Lehm) Thabog#
Thabroc s. Dabrok, 12. Jh., ein Hof bei Lippborg bei Beckum, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Thabroc
Thachebach s. Tachbach, 9. Jh., bei Hildburghausen, in Marahes feldono marca, F2-1019 THAH (Ton1 bzw. Lehm) Thachebach (1)
THAH (Ton1 bzw. Lehm), 8. Jh., Ton (M.) 1, Lehm, F2-1019 Stammerklärung, s. dāha 17, ahd., sw. F. (n), Ton (M.) (1), Scherbe, Topf, Tontopf, Hafen (M.) (2), Gefäß, nach F2-1019 s. thâhô, got., F., Ton (M.) (2), tāhen, bayer., M., Ton (M.) (1), dô, ndd.-westfäl., Sb. Ton (M.) (1), dwo bzw. dwog, holstein., M., s. Benzler Deichwörterbuch S. 8, s. F1-666 DAH
Thaifali°“, 3. Jh., ein westgotischer Stamm, F2-1020 ### Thaifali°, Thaifali Mamertin. panegyr. Maximian. c. 17, Taifali bzw. Taifalae Aur. Vict. epit. 47, Notit. imp., Amm. Marc. 17 13, 31 3, 9, Thaiphali bzw. Taifali Eutr. 8 2, Thaiphali bzw. Taiphali Jorn. 16, Thaiphaloi bzw. Taifaloi Zos. 2 31 u. ö. (Theiphalus, Theiphalia pagus, Theifalus, Taifruli !, s. Grimm Gesch. 448, Z. 433, Mhf. 2 91 schreibt Taifalen = Daki-f. (!), Theifali, Taifali, Thaifalia pag.), die Taifalen lassen sich um 200 in der dakischen Ebene in der Wallachei (!) nieder
Thailen, 11. Jh., bei Merzig, F2-987 ### Teila, Teila Be. Nr. 371 (1071), Nr. 397 (1098), Teyla Be. Nr. 545 (1147), Teileno bzw. Theilna Be. Nr. 545 (1147), Theyla Be. Nr. 585 (1155), nach F2-987 nach Müller 1 71 mit Rücksicht auf französische Ortsnamen Theil, Teilley von tilia, lat., F., Linde
Thailfingen, 8. Jh., bei Balingen, F1-665 DAG (PN) Tagolfingas (1), Dagolvingas K. Nr. 42 (793), s. PN, s. Baden-Württemberg 785, Suffix inga
Thailfingen, 12. Jh., bei Herrenberg, F1-665f. DAG (PN) Tagolfingas (6), Dagelvingen Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg, s. PN, Suffix inga
Thailfingen s. Neckarthailfingen
Thal, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (10), Dale MGD. 4 (1026)?
Thal, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian, F1-671 DAL1 (Tal) Dale (10a), Thal Stülz 238 (1125) Original
Thal 1994 s. Ruhla, 14. Jh., südwestlich Eisenachs an dem Rennweg in dem nordwestlichen Thüringer Wald in Thüringen
Thal 1977 s. Vöhringen, 12. Jh., an der Iller bei Illertissen
Thalaha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen?, F1-672 DAL1 (Tal) Thalaha, Thalaha W. 1 Nr. 373 (1167), s. ahe, mhd., st. F., sw. F.: nhd. Ache, Fluss, Wasser
Thalbach, 8. Jh., in (der Pfarrei) Inkofen bei Freising, F1-771 ### Tuolpach (2), Toalpach Bitterauf Nr. 7 (754), Toalpah Bitterauf Nr. 116 (um 793), Tuolpach Meichelbeck Nr. 1173 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Thalbach, 10. Jh., bei Bregenz s. Thatalabahc
Thaldorf, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-676 DAL1 (Tal) Daldorp (4), Taldorf Wirt. UB. 4 Nr. 78 (1191), s. gr. dalátarba (got. Dalathaurp?), Proc. de aedif. 4 11, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Thale, 13. Jh.?, an der Bode an dem Nordostrand des Harzes, Donb629, (seit 1. 7. 2007 Stadt in dem Kreise Harz,) rund 12000 Einwohner, geschichtlicher Ausgangspunkt der Siedlung ist das vor 840 in einer karolingischen Burganalage gegründete Frauenkloster an dem linken Bodeufer, das unter späterer Schutzherrschaft des spätereen Stiftes Quedlinburg bis 1525 bestand, Uuinedahusun 828, Vinithohus 840, (in) Winedhuson 1046, Wenedhuse 1181, in dem 13. Jh. Namenwechsel, Dal (1231), (villa) Vallis (1298), (in dem) Dale (1311), Dahl (1340), (thom) Dale (1501), Winedhausen (welches man itzo nennet) Thal (1544), Thall (1556), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. SNB, s. Berger, s. *Winoth?, as., st. M. (a), Wende (M.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. dāl (1), mnd., M., N., Tal
Thaleben, 11. Jh., bei Frankenhausen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (24), Dalheim Dob. 1 Nr. 976 (1003), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thaleben s. Holzthaleben, 12. Jh., bei Keula bei Sondershausen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (25)
Thalebra, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (23), Dalaheim Dob. 1 Nr. 227 (860), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Ebra
Thalebra s. Ebra (Hohenebra und Thalebra), 11. Jh., bei Sondershausen, F1-787 EBAR1 (Eber) Ebaraha (1)
Thalein, 12. Jh., eine Gegend bei Krems in der Steiermark, F1-672 DAL1 (Tal) Delin, Delin Zahn (1173)
Thaleischweiler, 13. Jh., nördlich Pirmasens’ und westlich Zweibrückens an dem Südende der Sickinger Höhe in der Westpfalz, Donb629, (predium in) Eiswilre (1214), Eyschwilre (1334), Eischweiller (1560), Eischweiler im Thal (1792), 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss von Thaleisweiler und Thalfröschen zu Thaleischweiler-Fröschen, s. Remling F. X. Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster in dem jetzigen Rheinbayern 1836
Thaleischweiler Leiningen. Leiningen-Dagsburg-Falkenburg HELD
Thaleischweiler-Fröschen, 20. Jh., nördlich Pirmasens’ und westlich Zweibrückens an dem Südende der Sickinger Höhe in der Westpfalz, Donb629, (Gemeinde und seit 1972 VG mit acht Gemeinden in dem Landkreis Südwestpfalz,) rund 11000 Einwohner, s. Thaleischweiler, s. Remling F. X. Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster in dem jetzigen Rheinbayern 1836
Thalenhorst, 15. Jh., auf der oberen Langenwand in Kirchlengern bei Herford, s. ON Herford 268 (tor) Talenhorst (1479), (vp de) Talenhorst (1496), (tor) Thalenhorst (1496) u. ö., schwierig, nach ON Herford 269 ist mit einem alten Element zu rechnen, das auch ein naturgegebenes Merkmal der Niederung anzeigen könnte, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land
Thalern, 11. Jh., in Niederösterreich, F1-672 DAL1 (Tal) Talarin (1), Talarin FA. 8 251 (1083), 8 3 (11. Jh.), Talaran FA. 8 255 (1096), Talarin Oberösterreich. UB. Nr. 87 (12. Jh.), Talarn Filz Nr. 93 (um 1160)
Thalerz, 12. Jh., eine Flur in Bayern, F1-672 DAL1 (Tal) Thalerne, Thalerne Bayr. Ac. Sitz. (1194)
Thalfang, 10. Jh., östlich Triers in dem Hunsrück bei Bernkastel, F1-672 DAL1 (Tal) Taleuang, Taleuang Be Nr. 169 (928), Taleuanc Be. Nr. 345 (1056), Talavanc P. 1 147 633 unecht u. ö. (Thaluanc, Taleuangero marca), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, s. Cramer 66, Donb629 (Thalfang am Erbeskopf), (10. Jh.)?, Talevanc 633 Fälschung, (villam) Talevang (928), ab 1112 Mark Thalfang in dem Trierer Lande, Thalevang (1140), Talevanc (1231), Dalvangen (1253), Talvanch (1246), Talwanch (1277), Talfanck (1307-1354), in dem 14. Jh. Amt, Thalfang (1740), 1794 zu Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, VG (Sitz der Verwaltung) mit 21 Ortsgemeinden in dem Landkreis Bernkastel-Wittlich, s. *talo-, idg., Adj., zu *teh2, idg., V., tauen, schmelzen, nicht in idg. WB, s. Gewässername *Talaua, Suffix nko?, s. Jungandreas, s. LIV
Thalfröschen, 13. Jh., nördlich Pirmasens’ und westlich Zweibrückens, Donb629 (Thaleischweiler-Fröschen), Froszauwe (daz dorf) (1295), Freschenn (1400), Froschen (1470), Fröschen (1564), Thalfröschen (1824), mit den Grafen von Leiningen und den Grafen von Hanau-Ichtenberg verbunden, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 mit Thaleischweiler und weiteren Gemeinden zu Thaleischweiler-Fröschen verbunden, s. vrosch, frosch*, mhd., st. M., sw. M., Frosch, s. Remling F. X. Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern 2 1836
Thalgau (Dorf?), 8. Jh., östlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F1-672 DAL1 (Tal) Talagaoe°, Talagaoe locellus J. S. 21 28 (798), Talgoeu FA. 49 S. 104 (12. Jh.) kleines e über dem o, s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Thalham, 11. Jh., wohl bei Wasserburg, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (14), Talaheim MB. 6 37 (1060), Talehaim MB. 6 12 (um 1010), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thalham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Babenhausen bei Illertissen, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (28), Taleheim P. u. Gr. (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Thalhausen, 8. Jh., bei Oberndorf, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (2), Talahusun K. Nr. 33 (786), Talehusin K. Nr. 254 (um 1099), Dalghusen ZGO 9, 220 (1095), Talahusen ZGO 9 216 (1094?), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Thalhausen, 9. Jh., bei Ebringen bei Lörrach, pag. Brisg., F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (3), Talahusun K. Nr. 79 (817), Talehusin Q. 3 649 (1095), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Thalhausen, 11. Jh., bei Freising, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (4), Talahusa MB. 6 162 (um 1060), Talahusun Bitterauf Nr. 1029 (um 899), s. Bayern 738, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Thalhausen, 10. Jh., bei Teisendorf nordwestlich Salzburgs, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (5), Talahusa bzw. Talahus J. S. 163 (10. Jh.), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, s. K. St.
Thalhausen, 11. Jh., in Tirol, F1-675 DAL1 (Tal) Talahusa (11), Talahusun Redlich 1 Nr. 190 (um 1065), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Thalhausen, 12. Jh., bei Aichach, F1-678 DAL2 (PN) Talenhusen, Talenhusen MB. 22 64 (12. Jh.) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Thalheim, 9. Jh., bei Engen, F1-671f. DAL1 (Tal) Dale (2), Talun Ng. Nr. 244 (830)
Thalheim (bzw. Theilheim), 11. Jh., bei Schweinfurt, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (9), Daleheim Lg. Rg. S. 107 (1098), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Thalheim, 8. Jh., bei Lauterach bei Eheingen, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (10), Thalahaim K. Nr. 17 (776), *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thalheim, 8. Jh., bei Tuttlingen südöstlich Rottweils, pag. Aleman., F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (12), Dalaheim(er marca) Laur. Nr. 2803 (8. Jh.), Laur. Nr. 3239 (8. Jh.), 3242 (8. Jh.), 3243 (8. Jh.), Laur. Nr. 3565 (8. Jh.), Daleheim Laur. Nr. 2818 (8. Jh.), Nr. 3583 (8. Jh.), Nr. 3305, Daleheim(er marca) Laur. Nr. 3241 (8. Jh.), 3253 (8. Jh.), 3240 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Baden-Württemberg 786
Thalheim, 11. Jh., bei Vellberg östlich Schwäbisch Halls zwischen Kocher und Jagst, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (13), Taleheim CS. Nr. 2 (11. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thalheim, 11. Jh., bei Murstädten nordöstlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (15), Talaheimin FA. 8 36, Nr. 144 (11. Jh. und 12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thalheim, 10. Jh., bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (16), Talaheimon MB. 14 357 (10. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. K. St.
Thalheim, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (27), Talheim Zahn (1171), Schroll 42 (um 1168), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Thalheim, 11. Jh., bei Erding, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (29), F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (29), Talaheim Ebersberg 1 28 (um 1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thalheim, 12. Jh., in (der Pfarrei) Obertaufkirchen bei Wasserburg, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (32), Taliheim P. u. Gr. 2 (1180) nach Hogers Korrekturen, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Thalheim (Thalheim/Erzgebirge), 14. Jh., in dem Zwönitztal östlich Stollbergs in den unteren Höhenlagen des Erzgebirges, Donb629, (Stadt in dem Erzgebirgskreis,) rund 7000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s deutsches Bauerndorf, Thalheim (1368),Thalheim (1539/1540), 1925 Stadtrecht, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Sachsens, 1949 Sachen in der Bundesrepublik, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. HONS2, s. SNB
Thalheim bei Limburg s. 1971 Dornburg
Thalheim s. Oberthalheim, 11. Jh., bei Nagold, F1-673f. DAL1 (Tal) Dalaheim (7)
Thalhof Heiligkreuztal s. Talhof HELD
Thalhofen, 11. Jh., bei Kaufbeuren, F1-675 DAL1 (Tal) Talehouen°, Talehouen MB. 29a 142 (1059), Talhovin MB. 33 Nr. 49 (1188), s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Thaling, 12. Jh., Thaling bei Pels in der Steiermark?, F1-672 DAL1 (Tal) Talarin (3), Talarn Zahn (um 1185)
Thalkirchdorf Eglofs HELD
Thalkofen, 10. Jh., bei Vilsbiburg, F1-731 DOL (PN?) Tollinchowa°, Tollinchowa J. S. 139 (927) iuxta Vilisam, s. K. St., s. PN?, Suffix ing, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof?
Thalleben (Wasserthalleben) Ilfeld HELD
Thalmassing, 9. Jh., bei Regensburg, F1-676f. DAL1 (Tal) Talamazinga (2), Thalamazzinga Bitterauf Nr. 150 (um 808), ?Talmazingen R. Nr. 227 (1145) Original, Suffix inga
Thalmässing, 9. Jh. an der Thalach bei Beilngries, F1-676f. DAL1 (Tal) Talamazinga (1), Talamazinga R. Nr. 50 (866), Talamazzinga (nach Rth. 4 5 statt Talamazzina !) R. Nr. 79 (900), s. Bayern 738, Suffix inga
Thalmessing, 12. Jh., bei Hof, F1-676f. DAL1 (Tal) Talamazinga (4), Talmazzingen Fr. 2 Nr. 151 (1184), Suffix inge
Thalreith?, 12. Jh., bei Rosenheim?, F1-676 DAL1 (Tal) Talereuten, Talereuten MB. 6 104 (um 1154), s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Thalwenden, 11. Jh., bei Heiligenstadt nahe der Leine, F1-676 DAL1 (Tal) Talevinda (1), Dalewinethun Gud. 1 21 (1055), F1-1516 Viehweiden im Tal oder Wenden im Tal?, zwar erwähnt Dob. 1 806 zum Jahre 1055 slawische Hufen, doch hier nach F2-1516 eher Viehweiden, s. Landau Territorien 278
Thalwil, 11. Jh., bei Zürich, F1-676 DAL1 (Tal) Tellewilare (1), Tellewilare Hidber Nr. 2394 (1179), Tellenwilare Hidber Nr. 2599 (1189), Telwile Qu. 3 c. 10, 28 (11. Jh.), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, Donb629, (politische Gemeinde in dem Bezirk Horgen in dem Kanton Zürich mit teilweise früher belegten Ortsteilen,) rund 17000 Einwohner, frühmittelalterliche Siedlungsspuren, Ludretikon 915 bezeugt, Thalwile (1034) Abschrift 14. Jh., in dem Hochmittelalter dort begütert Kloster Muri, Grafen von Habsburg und die Freiherren von Eschenbach, Talwile (1140) Abschrift 14. Jh., Telwil (vor 1140), Tellewilare (1159) Original, Tellewila (1179) Original, Tellewilare (1179) Original, in dem Spätmittelalter auch geistliche Einrichtungen der Stadt Zürich begütert, s. PN Tello, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, Siedlung, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. HLS, s. LSG
Thalwil Muri HELD
Thamsbrück, 8. Jh. bzw. 12. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-685 DAN2 (PN) (Dano) Teningesbroch, Teningesbroch Dob. 1 Nr. 1249 (1139), Suffix, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)?, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke?, s. Thüringen 435, F1-770 DUNGO (PN) Tungesbruggen°, pag. Altgewe, Tungesbruggen Dr. tr. c. 38 251, Tungesbrucgen Dr. tr. c, 38 40, 170, (nach Hülsen richtig) Tungesbruch (statt Thungesbruch) Laur. Nr. 3632 (8. Jh.), Tungisborckin (1308), s. PN, F2-1524 Tenigesbroch F1-685 ist eine verderbte Form
Thamsbrück Thüringen HELD
Than, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (8), Tanne Schroll 45 (um 1160)
Thancardesheim s. Dankersen, 12. Jh., bei Minden, F2-1021 THANK (PN)
Thancaredesheim s. Dangolsheim, 8. Jh., bei Molsheim, F2-1022 THANK (PN)
Thancmaresfelden s. Dammersfeld, 10. Jh., ein Forstort in Anhalt bei Harzgerode, F2-1022 THANK (PN)
Thancolbeshuthi“, 9. Jh., unbestimmt (nach F2-1023 bei Lingen an der Ems?), pag. Fenkion, F2-1023 THANK (PN) Thancolbeshuthi, Thancolbeshuthi Kö. 39 (890), Thanculashuthi (!) Kö. 66 (890), s. PN, s. *hūthia?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Stapelplatz, Hafen (M.) (1)
Thancwardessen (nach F2-1022) s. Dankersen, 13. Jh., ein Gut in der Stadt Rinteln in Schaumburg, F2-1022 THANK (PN)?
Thanegg (F.), 12. Jh., in Bayern, F1-737 Tounike (Fluss), Tounikke MB. 4, 53 (um 1140), Tounike MB. 4, 82 (um 1145), Mitt. de. Inst. 19, 520 (1155)
Thangelstedt bei Weimar, s. Suveldun°, 10. Jh., F2-920 SÛ (Sau) Suveldun°
Thanheim, 12. Jh., bei Amberg, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanheim (4), Taneheim Fr. 37 (um 1126) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
THANK (Gedanke bzw. PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. thank, as., M., (ursprünglich) Gedanke, Meinung, s. thank 18, as., st. M. (a), Dank, Gnade, Wille, Freude, Gedanke
Thankilingtharpa“, 11. Jh., (F2-1021) nach Tibus ein Hof Dieling bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-1021 THANK (PN) Thankilingtharpa, Thankilingtharpe Frek., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
thann s. grün, Donb630
Thann, 11. Jh., bei Mülhausen, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (3), Danne Ww. ns. 6 237 (1066)
Thann, 12. Jh., bei Miesbach, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (5), Tannen P. u. Gr. 1 f. 4 (12. Jh.)
Thann, 13. Jh., in dem Tale der Thur in dem Elsass, Donb630, (Hauptort in dem Bezirk Thann und Sitz der Bezirksverwaltung in dem Département Haut-Rhin in der Region Elsass in Frankreich,) rund 8000 Einwohner, (Erchinsint von) Tanne (1202), (Heberhardus dapifer de) Tanne, Gut der Grafen von Pfirt, 1314 Gut Habsburgs, 1360 Stadt, 1648 Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, s. *tan?, ahd., st. M. (a?, i?), Tann, Wald
Thann s. Altthann, 12. Jh., bei Waldsee, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (6), Hohenthann, 8. Jh., bei Rosenheim, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (10), Innenthann, Niederthann, 9. Jh., bei Pfaffenhofen, F1-680 DAN1 (Tanne?) Tanna (1), Tann
Thann* (im Oberelsass) (Residenz) Elsass, Oberelsass, Pfirt HELD
Thann (im Unterelsass) s. Dann HELD
Thann (bei Bechhofen bei Ansbach) Crailsheim HELD
Thannhausen, 12. Jh., bei Krumbach, F1-662 DAG (PN) Taginhusen, Taginhusen MB. 22 36 (1109), Taigenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1108), MB. 31 Nr. 47 (1172), s. PN, s. Bayern 739, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Donb630, (Stadt und VG in dem Landkreis Günzburg,) rund 9000 Einwohner, Taginhusen (1109-1118) Abschrift 1175, Tagenhawsen (1160) Abschrift 1495, Taigenhusen (1186), Tainhusen (1291), Tainhousen (1302) u. ö., Thannhausen (1670), s. PN *Tago, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, später tanne, danne, tann, mhd., st. F., sw. F., Tanne, Mastbaum eingedeutet, s. Reitzenstein Schwaben
Thannhausen, 10. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanhusun (2), Tanhusun P. 9 247 (11. Jh.) Gundechari Lib. pont. Eichst., nach F2-1517 nicht hierzu ?Tounhusa Mitt. d. Inst. 3 1882, 82 (927), s. Tanhusen, s. Bayern (739), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Thannhausen* (ruHt) Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Sinzendorf, Stadion HELD
Thannheim, 9. Jh., bei Donaueschingen, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanheim (1), Tauheim K. Nr. 79 (817), Dr. tr. c. 38, 100, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thanning, 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-683 DAN2 (PN)? Daninga (1), Daninga MB. 6 162 (um 1060), Dahninga Bitterauf Nr. 32 (769), Suffix inga, F2-1517 s. F2-1020 Thahaningas, nach F2-1020 gehört Daninga F1-683 Nr. 1 zu F2-1020 Thanning THAH (Ton1 bzw. Lehm) Thahaingas
Thanning, 8. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1020 ### Thahaningas, nach F2-1020 gehört hierher Daninga F1-683 Nr. 1, Thahaningas Bitterauf Nr. 181 (800), Dahninga Bitterauf Nr. 32 (769), Daninga MB. 6 162 (um 1060), Suffix inga
Thanweiler, 8. Jh., nordwestlich Schlettstadts, F1-684 DAN2 (PN)? (Dano) Danonewilare (2) (Tanville), F2-1517 Danewilre Ww. ns. 5, 353 (994), Danwilre Ww. ns. 6, 190 (1031), Tanwilre P. 23, 441 Chron. Ebersheim., Tannae villa Das Reichsdorf 3, 1114 (787), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Tharabesdorpf, 9. Jh., unbekannt, im Gau Friesenfeld in (der späteren Provinz) Sachsen, F2-1023 ### Tharabesdorpf, Tharabesdorpf Hersf. (9. Jh.), (nach F2-1023) slawischer Personenname, nach F2-1584 setzt Tharabasdorph (!) einen Personennamen Taraba voraus, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tharalingen s. Thralingon°“, 9. Jh., unbestimmt bei Beckum, F2-1052 THRAG (PN) Thralingon°?
Tharandt Meißen (MkGt) HELD
Tharphurnin s. Darphorn, 11. Jh., bei Warendorf, F2-1091 THURP (Dorf) Tharphurnin
Thasbeke“, 11. Jh., wüst bei Essen an der Ruhr, F1-667f. DAHS (Dachs) Thahsbeki (7), Thasbeke Lac. 1 Nr. 235 (1085), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Thasheim s. Dachsen
Thaspach, 10. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-667 DAHS (Dachs) Thahsbeki (3), Thaspach FA. 23, Nr. 11 (1185), Dahsipac FA. 23, Nr. 12 (1186) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Thatalabahc“, 10. Jh., bei Bodman bei Überlingen an dem Dettelbach, F1-661 DAD (PN) Thatalabahc, nach F2-1515 zu F1-703 Tetilabah, Thatalabahc Krieger Nr. 176 (905), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. (F1-703) Ng. Thalbach bei Bregenz
Thatinghovon s. Dettinghof, 11. Jh., ein Hof bei Geisler bei Beckum, F2-1041 THIUD2 (PN)
Thauernhausen, 12. Jh., bei Traunstein, F2-1014 TURR (Turm) Turnhusen, Turnhusen P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Thaur, 9. Jh., nordwestlich Halls im Inntal in Tirol, F2-985 ### Taura, F2-1013 TURR (Turm) Turre (10), Toura Bitterauf 2 Nr. 948 (1128), Taura Bitterauf Nr. 907 (875), (nach F2-985) später Taurane, Taurane (827/828), unklar, *taur-, vorröm.?, Sb., Berg, Joch?, (nach F2-985) tavr, tirol., Sb., Hohlschlucht?, (nach F2-1014) TUVR (Hohlschlucht), tirolisch, Sb., Hohlschlucht, Toura Redlich Nr. 38 (um 995), Toure Schneller 1890 Nr. 184 (1174), s. Taura F2-985, s. Österreich 2 533
Thaya (F.) bzw. Taya, 12. Jh., ein Fluss in Niederösterreich, F1-709 Tichahe Bayr. Ac. 14 87 (um 1120), Tycha Kr. sec. 30 (1140), nach F2-1519 Zuordnung (zu DIK) falsch, weil ursprüngliches ch nicht verloren gehen kann und der Fluss slawisch Dyje heißt, s. Österreich 576
Thayngen, 12. Jh., bei Schaffhausen, F1-661f. DAG (PN) Dachingin (5), Tegingin Hidber Nr. 1614 (1132), F1-698 ### Teigingin, Teigingin Hidber Nr. 2490 (1183), Tengen Hidber Dipl. var. Nr. 59 (1164), Têingon MG. Leg. sect. 5, 419 derselbe Ort?, Tegingin Hidber Nr. 1614 (1132), s. PN, Suffix inge, s. F2-1021?, s. PN, Suffix ing
Thayngen, 10. Jh., bei Schaffhausen, F2-1021 THANK (Gedanke bzw. PN) Thanchinga° (2), Tanchingen Dg. S. 8 (965), Teigingen F1-698 hierher?, s. PN, Suffix ing
Theddecheshusen“, 10. Jh., wüst bei Reiffenhausen bei Göttingen, F2-1040 THIUD2 (PN) Theddecheshusen, Theddecheshusen MGd. 2 (10. Jh.) unecht, Thiedecheshusen Wintz. S. 225 (um 970), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Thedeheim s. Dehme, 11. Jh., bei (Bad) Oeynhausen bei Minden, F2-1035
Thedelwinge rote, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1048 Thiedwardingerothe (a), Thedelwinge rote Or. Guelf. 4 (1141), s. PN, s. *kop?, *kopp?as., st. M. (a): nhd. Kamm, Kuppe, s. Thiedwardingerothe
Thedinchusen s. Teinkhof, 12. Jh., wüster Hof in (dem Kirchspiel) Dolberg bei Beckum, F2-986 TEDO (PN)
Thedinga, 10. Jh., (nach F2-1036f.) bei Leer oder Thedinga bei Weener, F2-1036f. THIUD2 (PN) Thietingen (4), Tiudingi Kö. 111 (10. Jh.), s. PN, Suffix ingi
Thedingen, 12. Jh., bei Forbach, F2-984 TAT (PN) Tatinga, Tatinga Tardif Monum. hist. 120 (1124), s. PN, Suffix inga
Thedinghausen, 13. Jh.?, bei Bremen, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (7), Dettenhusen Lpb. 132 (1111), s. Niedersachsen 450, s. Tutenhusen, Ditenhusen, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb630, (Gemeinde und seit 1972 aus fünf Gemeinden Samtgemeinde in dem Landkreis Verden,) rund 15000 Einwohner, aus einer Landzollstelle entstanden, in dem 13. Jh. Burg, Thedighusen (1282), Thodighusen (1290), Dedinghußen (1257), Todinghehusen (1392), Tedynghusen bzw. Teddingehusen (1428), Tedinghusen (1534), lange zu der Grafschaft Hoya, nach dem Aussterben der Grafen an Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), Herzogtum Braunschweig, zunächst zu Holzminden, ab 1850 als braunschweigische Exklave bis 30. 6. 1972 zu dem Landkreis Braunschweig, Freistaat Braunschweig, 1946 Niedersachsen, PN Thiod oder ähnlich, s. NOB3, s. Scheuermann 1992, s. Remmers Aaltukerei
Thedinghausen Hoya HELD
Theene 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Theenhausen, 11. Jh., bei Werther bei Halle in Westfalen, F2-985 TEDO (PN) Thiedenhusen, Thiedenhusen Osnabrück. UB. Nr. 156 (um 1068) schlechte Abschrift, später Tedenhusen bzw. Teienhusen, (nach F2-985) Tåinhiusen ! ndd., s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Theesen bzw. Theessen (nach F2-985 ndd. Taissen), 12. Jh., bei Bielefeld, F2-985 TEDO (PN) Thedessen, Thedessen bzw. Theneshem Erh. 2 Nr. 362 (1173), Thensin Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, Finke S. 20 (1146), s. ON Bielefeld 200 (Theesen) Thensin (!) (1146) Abschrift um 1400, Tihedenhusen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Thedessen (zu 1173) Transsumpt 1249-1256, uneinheitlich, s. Thiedi (PN)?, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Thegamarscella“, 9. Jh., in dem Kloster Reichenau, F2-1023 ### Thegamarscella, Thegamarscella Archival. Zs. 1 276 (883), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Theilenhofen, 12. Jh., bei Gunzenhausen, F1-710 DIL2 (PN) Tilenhofen, F2-1519, Tilenhoven Kaufmann 106 (1160), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Theilheim, 12. Jh., bei Würzburg, F1-673ff. DAL1 (Tal) Dalaheim (35), F2-1516 Daleheim Kaufmann Nr. 14 (1198), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Theiling (11. Jh.), bei Ebersberg, F1-660f. DAD (PN) Tatalinga (2), Tetilingun Ebersberg 1 30 (um 1030), s. PN, Suffix inga
Theiningsen, 13. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 431 (in) Thyedinchusen Westfäl. UB. 7, S. 868, Nr. 1870 (1283), s. PN Thedi, Thedo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thedi oder Thedo“
Theinselberg* (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Theinselberg-Hetzlinshofen-Herbishofen s. Theinselberg HELD
Theisenort (Theyßenorth) Redwitz HELD
Theiss, 11. Jh., bei Krems an dem Nordufer der Donau, F2-996 ### Tiscizin°, Tiscizin FA. 8 13 (11. Jh.), Tissiza FA. 8 35 (11. Jh.), (nach F2-996) nach Kaemmel Entstehung des österreichischen Deutschtums S. 173 slawisch
Theisseil 1973 s. Neustadt an der Waldnaab, 13. Jh., nördlich Weidens an der Mündung der Floß in die Waldnaab, Donb446
Theivelt“, 12. Jh., (nach F2-1023 Deifeld bei Brilon? bzw. nach F2-1584) Theinfeld bei (Bad) Kissingen, F2-1023 Theivelt, Theivelt Ussermann Nr. 39 (1120), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Theldun s. Delden, 10. Jh., bei Vorden in (der Provinz) Gelderland, F2-1023
Theler* (RRi) Neschwitz HELD
Thelerwerde s. Tielerwaard, 11. Jh., bei Tiel, F2-1050 THIUL (Pflock)
Thelesberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1023 ### Thelesberg, Thelesberg FA. 23 Nr. 11 (1185) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Theletunnum°“, 11. Jh., unbestimmt bei Braunschweig, F2-1023 ### Theletunnum°, Theletunnum P. 16 201 (1007) Urkunde, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Delden?
Theley 1974 s. Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler
Themar, 8. Jh., bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F2-1020 THAH (Ton bzw. Lehm) Dagamari°, Dagamari Dr. Nr. 127 (800), 157, Tagamari Schn. zu Dr., Tagatorp Jacob 117 (800), Dahhadorph(ero marca) Dr. Nr. 515 (838), s. Thüringen 436, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Themar* (RRi) Henneberg, Sachsen-Coburg, Schleusingen HELD
Themmeroth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1023 ### Themmeroth, Themmeroth Or. Guelf. 3 (1168), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land?
Thenera s. Dender (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Schelde, F2-1023
Thengen Auerspergs. Tengen HELD
Thenhausen, 16. Jh., im Bereich der früheren Gemeinde Laar bei Herford, s. ON Herford 269 (zu) Thedenhuisen (1556), (zu) Tedenhuisen (1556), Tedenhuisen (1556) u. ö., s. F2-985 PN Tedo, s. PN Thiedo, zu dêt, deit, mnd., F., N., Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Thening, 12. Jh., in (der Pfarrei) Kirchberg in Niederösterreich?, F1-700 ### Tenin, Tenin Stülz (1111)
Theningen“, 12. Jh., westlich in Südlengern nahe der wüsten Brandmühle an dem Brandbach in Kirchlengern bei Herford, s. ON Herford 270 Thinighe (!) (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (in) Teningen (1292), (in) Tenniche (1295) Abschrift beglaubigt 1682 u. ö., schwierig, s. tēn, as., M., Stange, Rohr, Pfeilschaft, Suffix inge, nach ON Herford 271 vielleicht eine Siedlung von Flechtern oder mit Flechtzäunen?
Thenning s. Thürthenning?, 9. Jh., bei Dingolfing, F1-683 DAN2 (PN) Daninga (3)
Thenremunde s. Dendermonde (franz. Termonde bzw. flämisch Dermonde), 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1024
Thensciarod“, 10. Jh., (nach F2-1024) nach Grs.7 S. 7 wüst Dintzerode in der früheren Freiherrschaft Arnstein in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis bzw. nach Hey G. aus Thankgerod (?), F2-1024 ### Thensciarod, Thensciarod E. S. 23 (993), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Theobaldshof, 10. Jh., bei Hilders in der Rhön bei Gersfeld, pag. Loganaha, F2-1043 THIUD2 (PN) Thiedboldeshusen° (1), Thietboldeshusen Dr. Nr. 672 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Theobaldshof Tann HELD
Theobesthoruf, ?, ?, F1-716 Diubesdorf° (a), Theobesthoruf Graff 5 97, nach F1-716 aus welcher Quelle und vielleicht nur verderbt aus Theolvesthoruf?, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Theonesturt“ (vallis), 9. Jh., unbestimmt, pag. Wormat., F2-1024 ### Theonesturt (vallis), Theonesturt (vallis) Dr. Nr. 228 (9. Jh.), (nach F2-1024) entstellt
Theotbacis (1) s. Tieffenbach, 8. Jh., an dem Kuppertsbach F2-1034
Theotbertowilare°, 9. Jh., Liebenzweiler bei Mülhausen in dem Elsass, F2-1044 THIUD2 (PN) Theotbertowilare°,Theotbertowilare Schpf. Nr. 90 (829), soll (nach F2-1044) auf merowingischen Münzen als Theodbersciacum vorkommen, s. PN, s. wīlar* 1, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Weiler
Theotboldesdorpf“, 9. Jh., Tippelsdorf(er Brücke) bei Annarode (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-1043 THIUD2 (PN) Theotboldesdorpf (1), Theotboldesdorpf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Theotfurt s. Dietfurt F2-1034 THIUD1 (Volk)
Theotfurt (7) s. Detfurth, 12. Jh., bei Marienburg F2-1584
Theotmalli“, 11. Jh., Gau und Ort nordöstlich Detmolds bei Meinberg und Hornoldendorf, F2-1035 THIUD1 (Volk) Theotmalli (1), Theotmalli P. 1 164 Ann. Lauriss., 7 2 Ann. Ottenbur., Theotmelli P. 1 65 Einh. Ann. mit vielen Varianten, 8 161, 167 Ekkeh. Chron. univ., Thiotmellie P. 1 350 Enh. Fuld. Ann. u. ö. (Theotineeli falsch, Thiatmelli, Thietmelli, Thietmalli, Thietmelli, Thietmelle, Thiadmelli, Teutmalli, Tietmelle), s. Nordrhein-Westfalen 156, *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort
Theotoloh°, ?, unbestimmt, F2-1035 THIUD1 (Volk) Theotoloh°, Theotoloh Graff 5 129, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Therenthorpe s. Derendorf, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1024
Theres (bzw. Sinthereshûsun), 11. Jh., bei Haßfurt in Unterfranken an dem Main, pag. Folcfeld, F2-738 SINTHA (Weg bzw. PN) Sintherishûsun, Sintherishûsun MGd. 3 (1010) Original, Tarisia P. 5 140 Ann. Einsidl., Tharissa P. 8 174 Ekkeh. Chron. univ. u. ö. (Terhisse, Terassa, Terascia, Terrascia, Terasso, Tareisia ab antiquioribus Sintherishusun nominate MGd. 3 a. 1010 Original), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Theres* (Obertheres) (Kloster) Bamberg (Hochstift) HELD
Theresburg s. Deesberg (Gut Deesberg), 12. Jh., Amthausberg (M.) nördlich Vlothos bei Herford, F1-702 DERSIA Theresburg
Thermůnt“, 12. Jh., eine Waldstelle im Contelwald bei Wittlich in der Eifel, F2-1024 ### Thermůnt, Thermůnt Be. Nr. 415 (1107) Original
Thern (Oberthern und Unterthern), 11. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-989 ### Terna°, Terna FA. 8 20 (11. Jh.), Oberösterreich. UB. 1 Nr. 116 (um 12. Jh.), Ternia (1066), (nach F2-989) ternŭ, urslaw., Sb., Dorn, Dornhag, s. Archiv für slav. Philol. 7 278
Therwil, 13. Jh., bei Basel an dem Rande der oberreinischen Tiefebene, Donb630, (Gemeinde in dem Bezirk Arlesheim in dem Kanton Basel-Landschaft,) rund 9000 Einwohner, römische Funde, frühmittelalterliche Funde, Gut des Klosters Reichenau, Lehen an die Grafen von Thierstein, Tervvilre (1223) Original, Terwiler (1267), Terwil (1486), 1518 mit der Herrschaft Pfeffingen an das Hochstift Basel, 1525 nach Erhebung Aufnahme in das Burgrecht der Stadt Basel, nach Reformation Gegenreformation, 1792-1815? Herrschaft Frankreichs, dann Kanton Basel, s. PN Tarro, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. NGBl. Therwil 2006, s. Hänger, s. LSG
Thesilberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1024 ### Thesilberge, Thesilberge Oberösterreich. UB. S. 167, Nr. 147 (12. Jh.), S. 702, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
THESLA (Deichsel), 8. Jh., (nach F2-1024) Deichsel? von der Gestalt der Orte?, F2-1024 Stammerklärung, s. dīhsala* 27, ahd., st. F. (ō)?, Deichsel
Thesla“, 8. Jh., Gau und Insel Texel westlich het Flies, F2-1025 s. Texel
Thesla“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Batauua, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thesla (1), Thesla P. Scr. 21 407 (776) Chron. Lauresham., Bondam 13 (um 815), Thesla bzw. Tesla bzw. falsch Testa Laur. Nr. 3801 (8. Jh.)
Thesla s. Destelbergen, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern
Thesledung s. Desseldonk, 10. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F2-1025 THESLA (Deichsel)
Thesli s. Deissel, 11. Jh., bei Karlshafen bei Kassel, F2-1025 THESLA (Deichsel)
Thessalien Montferrat HELD
Theten, 11. Jh., bei Olpe, F2-984 TAT (PN) Tatena?, Tatena Sb. Nr. 30 (1072) Original, Tetin Sb. Nr. 52 (um 1101), nach F2-984 vielleicht eher zu TAT (PN) und nicht zu einem Stamme DAD (PN), wie F1-660 angenommen, Suffix?, ON Olpe 235, Tatena (zu 1072) 12. Jh., schwierig, Suffix n, Grundlage nicht feststellbar
Thetese°“, ?, unbestimmt (in) Westfalia, F2-1025 ### Thetese°, Thetese Dr. tr. c. 6 123, Titise Dr. tr. c. 6 125
Thetten“ s. Emsdetten, 12. Jh., bei Steinfurt (Norddetten) F2-1025
Thetton (1) s. Schapdetten, 8. Jh., bei Münster in (dem) Stevergau, F2-1025
Thetton* HELD
Thetwardesdorpe“, 12. Jh., wüst westlich Dedensens bei Hannover, ON Hannover 435, Deistorp(er Kirchhof), 12. Jh., bei Wunstorf-Luthe bei Neustadt an dem Rübenberg, F2-1048 THIUD2 (PN) Thietwardestorpe, Thietwardestorpe Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1884 S. 127 (1183), Thetwardestorp Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen (1187), Köster Loccum 1822 S. 119 (1163), Thiewardestorpe Calenb. UB 3 7 (1181-1185) u. ö., Deestorp 1533, s. PN Thiudward, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Thiudwardsdorf“, s. Deistorp(er Kirchhof)
Theudurum, 3. Jh., Tüddern bei Heinsberg?, F2-991 ### Teuderium (a), Teudurum Itin. Ant. 375 6, s. Tudere, (nach F2-991) vielleicht tûder, mnd., tjôđr, an., Sb., Leitseil (in keltischer Form), s. teud, irisch, Sb., Leitseil zum Treideln der Schiffe
Theuern, 12. Jh., bei Amberg, F1-782 ### Tuwern, Tuwern Fr. 2 Nr. 147 (1136), R. Nr. 202 (1136), Fr. 2, 61 (1144), 87 (1153), 91 (1155) Original
Theuerzer Sägemühle s. Tiurizis°, 11. Jh., wüst (nach F2-997 jetzt) Theuerzer Sägemühle bei Gaildorf, F2-997 ### Tiurizis°
Theuringen (Obertheuringen und Untertheuringen), 8. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F1-775 DUR4 (PN) Duringa (1), Duringa Dg. A. Nr. 1 (816), Duringas K. Nr. 4 (752), 31 (786), 36 (789) u. s. w., Turinga P. 2 63 Ratperti Casus S. Galli, K. Nr. 188 (973), 223 (1040) u. ö. (Turingin, Turyngia, in Thuringari marcho, Turingaro marcho, in Turingaro marcho, Tiuringa), s. PN, s. Baden-Württemberg 600, Suffix inga
Theurstadt“, 11. Jh., ehemaliger Stadtteil in Bamberg um die Sankt Gangolfskirche, F1-720 DIUR1 (Tier) Teorstat (b), Tierstat P. 6 794 Adelberti Vita Heinrichs II., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, s. Tiurstat?
Theutmareshusen“, 9. Jh., (nach F2-1046) Dettmarsen oder die Deppenhöfe bei Engar bei Warburg, F2-1046 THIUD2 (PN) Theutmareshusen, Theutmareshusen Wg. tr. C. 242, Thietmeressun P. 13 121 Vita Meinwerci episcopi, Thetmereshusen Wg. tr. C. 170, Tidmanneshus Addit. z. Westfäl. UB. 57 (um 918), nach Zs. für westfäl. Gesch. 37 2 168 vielleicht derselbe Ort, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Theutonici s. Teutoni°“, 2. Jh. v. Chr., F2-990
Theyßenorth Redwitz s. Theisenort HELD
Thezethusen“, 12. Jh., wüst bei Corvey bzw. Korvei, F2-1026 ### Thezethusen, Thezethusen Erh. 2 Nr. 508 (1190), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thiabodingahem°, 9. Jh., (nach F2-1031f.) nach Vlamink La Ménapie S. 153 Tieghem in (der Provinz) Westflandern, pag. Tornac., F2-1031f. THIU (PN) Thiabodingahem, Thiabodingahem Lk. Nr. 6 (9. Jh.), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Thiaddageshusen“, 9. Jh., (der Forst) Tidexerberg bei Salzdetfurt bei Marienburg, F2-1044 THIUD2 (PN) Thiaddageshusen°, Thiaddageshusen Wg. tr. C. 116, Thieddegheshusen Wg. tr. C. 160, Thieddegeshusen Wg. tr. C. 146, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thiadenvenne“, 11. Jh., in Nordholland, F2-1037 THIUD2 (PN) Thiadenvenne, Thiadenvenne Oork. Nr. 105 (um 1083), s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf
Thiadeshusun s. Teenhausen, 12. Jh., Höfe bei Herford, F2-985 TEDO (PN) Thiadeshusun
Thiadikashem“, 10. Jh., (nach F2-1040) Tiedenwiese bei Jeinsen bei Springe, F2-1040 THIUD2 (PN) Thiadikashem (1), Thiadikashem Kö. 108 (10. Jh.), 184 (um 1150), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Thiadmariska* (Dithmarschen) HELD
Thiadninghouon“, 11. Jh., wüst zwischen Schmallenberg und der Grenze des (früheren Fürstentums) Waldeck, F2-1042 THIUD2 (PN) Thiadninghouon, Thiadninghouon Lac. 1 Nr. 170 (1036), Thidninchovin Sb. Nr. 50 (1131) Original, Dietrinchegouan Sb. Nr. 1072 Original, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Thiadulvesdorp“, 10. Jh., wüst bei Hadmersleben bei Wanzleben, F2-1049 THIUD2 (PN) Dietoluesdoref (3), Thiadulvesdorp MGd. 2 (904), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Thiadwinigerode, 10. Jh., unbestimmt, F2-1048 THIUD2 (PN) Thiadwinigerode, Thiadwinigerode MGd. (990) unecht
Thiadwinigthorpe“, 8. Jh., wüst bei Bredenborn bei Höxter, F2-1048 THIUD2 (PN) Thiadwinigthorpe, Thiadwinigthorpe Wg. tr. C. 44 (8. Jh.), Thidingdorpe Wig. Archiv 1 4 94 (1138) (nach F2-1048) derselbe Ort, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Thiano Daun (RRi) HELD
Thiatberteshusen s. Deitersen, 9. Jh., bei Einbeck (F2-1043 Eimbeck), F2-1043
Thiatmalli* (Thiatmelligau, Detmoldgau) HELD
Thiatmelligau Lippe HELD
Thiatwardessun“, 11. Jh., wüst bei Grebenstein bei Hofgeismar, F2-1048 THIUD2 (PN) Thiatwardessun, Thiatwardessun P. 13 123 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thicabusca“ s.Dikkebusch, 11. Jh., südwestlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1026 THIK (dick)
Thidela, 9. Jh., ein die Grenze zwischen Sachsen und Franken bezeichnender Bach bzw. vielleicht der Deilbach bei Langenberg! bei Mettmann?, F2-1026 ### Thidela, Thidela Cr. 3 Nr. 37 (875) Urkunde, Thitela Zs. f. berg. Gesch. 2 271 (12. Jh.), s. Tithela F1-715 Tithela°, ?, ein Flussname bzw. der Deilbach bei Langerfeld! im Kreis Schwelm?
Thidelmissem (nach F2-1584 auch Didilmessen) s. Dielmissen, 12. Jh., (nach F2-1045 wüst bei (Bad) Gandersheim bzw. nach F2-1584) bei Holzminden, F2-1045 THIUD2 (PN)
Thiderstede“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F2-1045 THIUD2 (PN) Diderstidi (a), Thiderstede Mülv. 1 Nr. 1582 (1178), s. Dederstedt, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Thidesheim“, 12. Jh., unbestimmt nahe Warburg, F2-1037 THIUD2 (PN) Thidesheim, Thidesheim Erh. 2 Nr. 290 (1193), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Thidestorp“, 12. Jh., wüst bei Mahndorf bei Halberstadt, F2-1037 THIUD2 (PN) Thiedestorpe (3), Thidestorp Schmidt Nr. 328 (1189) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Thidingen, 12. Jh., wüst bei Petegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1036f. THIUD2 (PN) Thietingen (5), Thidingen Wauters 2 478 (um 1149), s. PN, Suffix inge
Thidinisberch°“, 9. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-705 DID (PN?) Thidinisberch°, Thidinisberch Schpf. Nr. 104 (854), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F2-1043
Thidinisberch“, 8. Jh., ein Bergrücken zwischen Deutschrumbach und dem Großrumbachtal bei Rappoltsweiler in dem Elsass, F2-1041 THIUD2 (PN) Thidinisberch, Thidinisberch Mühlbacher 1 (774), s. PN, Suffix, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F1-705
Thidirichesdorf“, 9. Jh., unbestimmt, in dem Gau Friesenfeld, F2-1047f. THIUD2 (PN) Diotrichasdorf (6), Thidirichesdorf Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Thidlengem s. Dilighem, 12. Jh., eine frühere Abtei in (der Gemeinde) Jette nordwestlich Brüssels
Thidrode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1036 THIUD1 (Volk) Thidrode, Thidrode Lac. 1 Nr. 478 (1181), (nach F2-1036) nicht Tüddern bei Heinsberg, wie Lac. meint, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Thiecburiun s. Deckbergen, 12. Jh.?, in Rinteln in Schaumburg, F2-1026 ### Thiecburiun
Thiede, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Liergewe, F2-993 ### Tihide, Tihide Dr. tr. c. 41 4, Thidhi P. 16 201 (1007) Urkunde ist derselbe Ort, Thidhe Janicke Nr. 483 (1101) Abschrift, as.
Thiedele s. Dilldorf, 12. Jh., bei Mettmann, F2-1026
Thiedelingtharpe s. Dielingdorf, 11. Jh., bei Melle, F2-1041 THIUD2 (PN)
Thiedelmissen s. Deilmissen, 12. Jh., bei Gronau, F2-1049 THIUD2 (PN) Thiedolueshusen (3)
Thiedeluistorpe s. Dedesdorf, 12. Jh., bei Brake, F2-1049 THIUD2 (PN) Dietoluesdoref (2)
Thiederessen, 10. Jh., wüst bei Segeste bei Alfeld, pag. Flenithi, F2-1045 THIUD2 (PN) Thiederessen° (1), Thiederessen Janicke Nr. 67 (1022), Thiederessem Janicke Nr. 69 (1022), Titereshusun E. S. 27 (995), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Thiederezingerot, 11. Jh., bei Braunschweig, pag. Derningon, F2-1045 THIUD2 (PN) Thiederizzigerode (2), Thiederezingerot bzw. Thiederezingeroth Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Thiederickingehusen“, 12. Jh., unbestimmt bei (bzw. in der Provinz)) Hannover, F2-1047 THIUD2 (PN) Thiederickingehusen, Thiederickingehusen Janicke Nr. 183 (1125) Original, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thiederincthorp“, 12. Jh., wüst bei Marienmünster bei Höxter, F2-1045 THIUD2 (PN) Thiederincthorp, Thiederincthorp Volckmar 43 (1189), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Thiedinhouin“, 10. Jh., (nach F2-1038) ein Ort bei oder in Köln, F2-1038 THIUD2 (PN) Thiodenhove (3), Thiedinhouin Lac. 1 Nr. 102 (948), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Thiedmarsi, 8. Jh., s. Dithmarschen in Westholstein F2-1036
Thiedradeskerken“, 12. Jh., (nach F2-1047) an der Dubbel in Südholland, F2-1047 THIUD2 (PN) Thiedradeskerken, Thiedradeskerken Wauters 2 7 (1101), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Thiedressun, 11. Jh., wüst bei Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 370 (in vico) Thiedressun Trad. Corb. S. 156, § 473 (1003-1005) Abschrift 15. Jh., s. PN Thied-, zu thiod, as., F., Volk, Menge, zu heri, as., M., Heer?, zu rad, as., M., Rat?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thiedrikingeroth“, 11. Jh., wüst bei Beetzendorf bei Salzwedel, F2-1047 THIUD2 (PN) Thiedrikingeroth, Thiedrikingeroth Janicke Nr. 56 (1013), s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Thiedungeswilre°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Lobodung., F2-1041 THIUD2 (PN) Thiedungeswilre°, Thiedungeswilre Laur. Nr. 3624 (9. Jh.), s. PN, Suffix ung, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Thiedwardingerothe“, 12. Jh., Kleingeorgenberg bei Goslar, F2-1048 THIUD2 (PN). Thiedwardingerothe, Thiedwardingerothe Janicke L (!) S. 252 (1151) Original, Thiedwaringherod Bode Nr. 219 (1152) Original, Dierwardinggeroth Janicke S. 496 (1196) Original u. ö. (Thetweringerode), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Thedelwinge rote
Thiefeshart s. Tiefenort, 12. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F2-1049 THIUF (Dieb)
Thiel s. Tiel an der Waal, F2-1049f.
Thielleichi“ bzw. Thiellichi, 11. Jh., (nach F2-1026) Dillich bei Homberg?, pag. Phirnihgouwe?, F2-1026 Thielleichi bzw. Thiellichi, Thielleichi bzw. Thiellichi MGd. 3 (1008) Original, Dielichen W. 1 126 (1196), s. F1-706, s. Arnold 1 32, 2 303
Thielrode, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Wasia, F2-986 TEGULUM (Decke bzw. Ziegel) Tigelrode, Tigelrode Warichez Une descriptio villarum de l’abbaye de Lobbes 1909 S. 18 (866), Tirroda Mir. 3 730 (1185), Tilroda Piot pag. 61 (um 868), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Thielt, 9. Jh., bei Aerschot in (der Provinz) Brabant, F2-1049f. THIUL (Pflock) Thiela (4), Theole Mrs. 1 27 (889), Tyele P. Scr. 10 1852 S. 281 (1108), Thielt Mir. 2 821 (1125), Tyheyle (!) Erh. 1 Nr. 359 (838) Abschrift (nach F1-21049f.) nach Wm. 1 56 unbestimmt
Thiemendorf, 12. Jh., an der Zeitzer Forst bei Zeitz, F1-711 DIMO (PN) Thimonis villa, Thimonis villa Dob. 1 Nr. 1556 (1146), Thimmdorff Dob. 1. Nr. 1160 (1121), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Thiemeresberg°“, bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-1032 THIU (PN) Thiemeresberg°, Thiemeresberg Be. 1 Nr. 207 (960), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Thiemsburg (bzw. Diemburg), 12. Jh., eine Försterei südwestlich (Bad) Langensalzas, F2-1046 THIUD2 (PN) Dymarsburgk, Dymarsburgk Dob. 1 Nr. 1476 (1143), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Thienen, 11. Jh., nach F2-996 bei Ankum bei Bersenbrück?, F2-996 ### Tinon, Tinon Osnabrück. UB. (1037), s. Tinaerlo in (der Provinz) Drenthe (1599), as.
Thiengen, 9. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F1-758 DUG (PN) Tuginga (1), Tuingen Würt. (860), Tuginga Ng. Nr. 579 (888), Togingun Krieger (1008), Tovingen ZGO 13 236 (um 860), Töchingen ZGO 9 217 (1094), s. PN, Suffix inga
Thienhausen, 12. Jh., ein Gut bei Höxter, F2-992 TIDO (PN) Tidenhusen bzw. Tidelincthorpe, Tidenhusen bzw. Tidelincthorpe Zs. für westfäl. Gesch. 38 135 (1138), Tiudanhusun Zs. für westfäl. Gesch. 31 80 (954) derselbe Ort?, s. Nordrhein-Westfalen 717, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Thier, 16. Jh., bei bzw. in Beelen bei Münster, ON Münster 382 Tigger Schulze Beelen 3 (1589) u. ö., s. tēgedære*, tēgeder, tēgedēre, tēgder, tēger, teynder, tēnder, mnd., M., Zehntner, Zehntberechtigter, Zehntherr, „Zehntner“
Thierbach, 12. Jh., mit Bezug zu Fulda, F1-719 DIUR1 (Tier) Tierbach, (de) Thierbach Ussermann Nr. 30 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Thierbach s. Wildenthierbach, 12. Jh., bei Gerabronn, F1-719 DIUR1 (Tier) Tierbach (a)
Thierbach (bei Bad Steben) Bayreuth HELD
Thierbach (bei Pausa) Sachsen HELD
Thiergarten, 12. Jh., bei Trier, F1-719 DIUR1 (Tier) Dirgart, Dirgart Be. Nr. 411 (1107) Original, s. Rheinland-Pfalz 369, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Thierhaupten, 12. Jh., bei Aichach in Oberbayern, F1-720 DIUR1 (Tier) Thyerhoupte, Thyerhoupte Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), MB. 10 240 (um 1170) Original, s. Bayern 741, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hōbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Thieringhausen, 16. Jh., in Olpe, ON Olpe 236, Tiringkhuißen (1536), s. PN Thietward bzw. Thieheri bzw. Thiederik, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Thietwardleutehäuser“
Thiersee, 13. Jh., nördlich Kufsteins, Tyrsse (1231-1234), s. tier, tīr, tēr, dier, dīer, mhd., st. N., nhd. Tier, oder zu einem PN, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Thiershausen bzw. Großthiershausen bzw. Groß Thiershausen bzw. Kleinthiershausen bzw. Klein Thiershausen, 10. Jh., zwischen dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit zeitweise wüst bei bzw. in Krebeck bzw. wüst nördlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 389, Titereshusun MGH DO III. 588 (995) u. ö., Irdiershausen Wehking Gieboldehausen 249 (1400) u. ö., s. PN Thietheri, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Thietherishaus“, s. Großthiershausen, s. Kleintheirshausen
Thiersheim, 12. Jh., bei Wunsiedel in Oberfranken, F1-720 DIUR2 (PN) Diersheim (2), Tiersheim MB. 27 41 (1182), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Thiersheim, 12. Jh., Dürnten bei Hausmehring in Oberbayern?, F1-720 DIUR2 (PN) Thiersheim, Thiersheim P. u. Gr. (12. Jh.), s. Hoger, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Thierstein, 11. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F1-720 DIUR1 (Tier) Dierstein (1), Dierstein Qu. 3 c 33 (11. Jh.), Tierstein Boos Nr. 27 (1184), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Thierstein Nothaft, Sechsämterland HELD
Thietboldingim“, 11. Jh., unbestimmt, pag. Tornaciense (!), F2-1043 THIUD2 (PN) Thietboldingim, Thietboldingim Putte1 82 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Thietfurt, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotfurt (4), Thietfurt Be. Nr. 207 (960), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Thietingescella°“, 9. Jh., wüst bei Niederhelfenswil (!)(Biederhelfentswil) bei Sankt Gallen, F2-1041 THIUD2 (PN) Thietingescella°, Thietingescella Sankt Gallen Nr. 524 (867), s. PN, Suffix, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Thietkiricha s. Dietkirchen, 11. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-1035 THIUD1 (Volk)
Thietmerrothe“, 12. Jh., wüst bei Räbke bei Helmstedt, F2-1046 THIUD2 (PN) Thietmerrothe, Thietmerrothe Schmidt Nr. 189 (1137) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Thietphorde, 12. Jh., wüst westlich Halberstadts, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotfurt (6), Thietphorde Stötterlingenb. UB. 1 (1172), Thietphorde Schmidt Nr. 205 (1144), Thetphorde Schmidt Nr. 242 (1153) Original, Holtemne-Thietvorde Schmidt Nr. 380 (1197) Original, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Thietpoldispurch°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-1043 THIUD2 (PN) Thietpoldispurch°, Thietpoldispurch P. 2 86 Ekkehardi Casus s. Galli, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Thietwardinhusen“, 11. Jh., bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1048 THIUD2 (PN) Thietwardinhusen°, Thietwardinhusen, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Thievela, 12. Jh., Jagel bei Hadeby bei Schleswig, F2-1049 THIUF (Dieb) Thievela, Thievela (silvula) Helmold 1 56, Hasse 1 85 (1180), s. Schleswig-Holstein 125, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Thihgele“, 12. Jh., (nach F2-1026) unbestimmt in dem Saalkreis?, F2-1026 ### Thihgele, Thihgele Mülv. 1 Nr. 955 (1121) Original, as.
THIK (dick), 9. Jh., dick, dicht, F2-1026 Stammerklärung, s. dik* 5, dic*, dig, ahd., Adj., dick, dicht
Thikke s. Dicke, 12. Jh., bei Wipperfürth, F2-1026 THIK (dick) (de) Thikke
Thil s. Thy, 12. Jh., eine Abteilung der Gemarkung Baisy-Thy an der Dijle in (der Provinz) Brabant, F2-1027
Thildonk, 12. Jh., nordwestlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-993f. TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?) Tildunc, (de) Tildunc Nelis H. Prem. donations à l’abb. du Parc 25 (1141) Original, St. Mich. 1 12 (1146), Parc. 2 503 (1147), 3 17 (1145) u. ö., (de) Tildunch Analectes 29 365 (1140) Original, (de) Tildonc St. Mich. 1 27 (1154) Original u. ö. (Tieldunc, de Thildunc, Thieldunc, de Tildonk), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Thile“, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg in Belgien, F2-1028 ### Thile, Thile Wauters 1 511 (1062), s. Wauters
Thilithigau, 8. Jh.?, Gau in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 581, (in) pago Zilgide Codex Eberhardi 2, S. 184 (Gut an Fulda) Tilgide (893), an dem Ende des 9. Jh.s von Oldendorf, Fischbeck und Gellendorf weit die Weser hinauf (Beber, Bakede, Nettelrede, Münder, Vornberg, Börry, Harderode, Heyen, Kirchbrak, Vahlbruch, Kemnade, Hehlen, Hämelschenburg, Kirchohsen, Kleinberkel, Großberkel, Fischbeck, Hemeringen, Deckbergen, Lüdenhausen)
Thilly, 12. Jh., nahe der in die Dijle mündenden Thyle, F2-1027 ### Thilir, Thilhir bzw. Tilgir Villers 76 (1197), Thier Tarlier 1 ct. Génappe
THIM (dunkel), 9. Jh., dunkel, finster, dämmerig, F2-1028 Stammerklärung, s. thim* 1, thimm*, as., Adj., dunkel
Thimarda s. Diemarden, 11. Jh., bei Göttingen, pag. Logne, F2-1028 THIM (dunkel)
Thimum° s. Thuin, 9. Jh., an der Sambre, F2-1028 Sambre, F2-1028 THIM (dunkel)
Thinceich, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1028 THING Thinceich, Thinceich Korth S. 197 (um 1095), s. eiche, mhd., st. F., Eiche?
Thincherdinchusun (1), s. Dingeringhausen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1029 THING2 (PN)
Thincheredeshusun s. Dingerdissen, 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1029 THING2 (PN)
THING1 (Ding), 10. Jh., Ding, Volksversammlung, Gerichtsverhandlung, F2-1028 Stammerklärung, s. ding 616?, ahd., st. N. (a), Versammlung, Kirchengemeinde, Gemeinde, Gericht (N.) (1), thing 50, as., st. N. (a), Ding, Sache, Gericht (N.) (1); E.: germ. *þenga-, *þengaz, *þinga-, *þingaz, *þenha-, *þenhaz, N., Zeit, Rat, Versammlung, Ding
THING2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-1028 Stammerklärung, s. dingōn (1) 27, ahd., sw. V. (2), „dingen“, sprechen, äußern, verhandeln
Thingau, 10. Jh., bei Obergünzburg nördlich Kemptens und südöstlich Memmingens, F1-687 DANUB° (Donau) Donahgewe (a), Tuoningowe MB. 28a 179 (943), s. gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Thingau, 12. Jh., bei Günzburg?, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) (de) Dungowe. (de) Dungowe Wirt. UB. 2 Nr. 441 (1189), Tuncowe pag. R. Nr. 272 (1179) Original, derselbe Ort?, s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Thingethe s. Dingden, 12. Jh., bei Bocholt, F2-1028 THING1 (Ding)
Thingoltesdorf s. Dingelsdorf, 10. Jh., bei Konstanz, F2-1027 THING2 (PN) Thingoltesdorf
Thinheim* (RRi) HELD
THINK (? bzw. Ding?), 10. Jh., (nach F2-1029) unbestimmte Bedeutung oder frühe Entstellung aus Thing, Ding, Volksversammlung?, F2-1029 Stammerklärung
Thinkelere“ s. Dinklar, 10. Jh., bei Marienburg, F2-1029
THINKIL (eine Pflanze?), 10. Jh., (nach F2-1030) wahrscheinlich ein Pflanzenname, (nach F2-1030 kaum) Dinkel, F2-1030 Stammerklärung, s. Württemberg. Jb. 1901
Thinkilburc s. Dinkelburg, 10. Jh., ein Gut bei Warburg, F2-1030 THINKIL
Thinolfingas s. Dingolfing (Oberdingolfing und Unterdingolfing), 8. Jh., an der Isar in Niederbayern, pag. Isinincg., F2-1029 THING2 (PN), s. PN, Suffix inga
Thionenheim° s. Dienheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1031 THIU
Thionville s. Diedenhofen. Donb630
Thionville Bar s. Diedenhofen HELD
Thireswel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1030 ### Thireswel bzw. Tirswelle, Thireswel bzw. Tirswelle Oberösterreich. UB. 1 322 (1160) Original
Thirstain°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1030 ### Thirstain°, Thirstain MB. 22 7 (1031), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Thisarespach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1030 ### Thisarespach“, Thisarespach MB. 31a 67, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Thisenis s. Tisens, 12. Jh., bei Lana in Tirol, F2-996 ### Thisenis
THISTEL (Distel), 11. Jh., Distel, F2-1030 Stammerklärung, s. distil 76, ahd., st. M. (a), Distel; thīstil 1, as., st. M. (a), Distel
THIU (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. thius, got., M., Diener, s. diu (1) 21, ahd., st. F. (jō, i), Magd, Dienerin
THIUD1 (Volk), 4. Jh., Volk, F2-1032 Stammerklärung, (nach F2-1032) s. thiuda, got., F., Volk, s. diot (2) 80 und häufiger?, ahd., st. M. (i), st. F. (i), st. N. (a), Volk, Volksstamm, Menschen, Leute, Heiden, thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō) (i), Volk
THIUD2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-1032 Stammerklärung, s. THIUD1 (Volk)
THIUF (Dieb), 12. Jh., Dieb, F2-1049 Stammerklärung, s. diob 38, ahd., st. M. (a), Dieb, Räuber, Wegelagerer
THIUL (Pflock), 9. Jh., Pflock, Pfahl, F2-1049 Stammerklärung, s. Thul
Thiunas s. Tienen (franz. Tirlemont), 9. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Hasbania, F2-1032
Thiunen (1) s. Ostönnen (mit Westönnen), 10. Jh., in Werl bei Soest, F2-1008 TÛN (Zaun) Thiunen (1)
Thiunun“, 9. Jh., s. Duner Mühle bei Holzminden, F2-1050
THIUSTER (düster), 12. Jh., düster, F2-1050 Stammerklärung, s. thiustri (1) 8, as., Adj., düster, dunkel, finster, feindlich, böse
THIUT (rauschen), 9. Jh., rauschen, tönen, F2-1050 Stammerklärung, s. diozan* 33, ahd., st. V. (2b), tosen, rauschen, fließen, hervorgehen, brausen, säuseln, murmeln, summen, (nach F2-1050) von Quellen, Wäldern oder Rufhörnern
Thiuthorf“ s. Obertudorf bei Büren, 12. Jh., F2-1036
Thiutina (1) s. Deuten, 9. Jh., bei Recklinghausen, F2-1050f. THIUT (rauschen)
Thizelineskerke“, 12. Jh., unbestimmt in Südholland, F2-1042 THIUD2 (PN) Thizelineskerke, Thizelineskerke Muller1 Nr. 5 (1126), Tezelineskerka Oork. Nr. 112, s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Thodenbrock, 11. Jh., wüst südöstlich Lichtenhagens bei Holzminden, F1-658 (bei Hameln)s. ON Holzminden 198 Dadanbroch Vita Meinwerci S. 120, Kap. 207 (1031) (vielleicht eine wüst bei Pyrmont), schwierig, s. PN Dado, zu dād, as. F., Tat?, dod, as., Adj., tot?, s. brōk, as., M., Bruch, Sumpf
Thoire-Villars* (Ht) HELD
Tholensanus* (Tollenserland) HELD
Tholey, 7. Jh., westlich Sankt Wendels und nördlich Saarbrückeens bei Ottweiler, F2-986 TEGULUM (Decke bzw. Ziegel) Teolegio, Teulegio bzw. toleio bzw. toulegius Be. 2 S. 7 (636), Teolegio Görz Reg. (879), Tabuleium bzw. Theolegium Acta Sanct. Boll. Juli 4 S. 171f., (nach F2-986) zur Römerzeit dort Ziegeleien und Töpfereien, s. Müller, M. 1 72, s. Rheinland-Pfalz 369, (nach F2-986) mundartlich Tolen, Donb631, (Gemeinde in dem Landkreis Sankt Wendel,) rund 13000 Einwohner, Spuren keltischer Siedlung, römische Besiedlung mit vicus in dem Wareswald, Abtei Tholey gilt als ältestes Kloster des deutschsprachigen Raumes, Teulegio bzw. Taulegius bzw. Toleio (634) Kopie 10. Jh., (ad) Toleiam (853), (de) Toleia (1157), um 1200 Schaumburg zu dem Schutze der Abtei, 1522 Eroberung durch Franz von Sickingen, 1631 Zerstörung durch Schweden, Auflösung der Abtei durch Frankreich, 1815 an Preußen, 1957 in dem Saarland zu der Bundesrepublik Deutschland, 1974 Gemeinde aus den Ortsteilen Bergweiler, Hasborn-Dautweiler, Lindscheid, Neipel, Scheuern, Sotzweiler, Theley, Tholey und Überroth-Niederhofen, s. *teguleium, rom., N. , Ziegeldachhaus, Anlaut unverschoben wegen später Germanisierung, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang, s. Haubrichs/Pfister, s. Venema
Tholey Veldenz HELD
Thollembeek, 12. Jh., bei Lennik in (der Provinz) Brabant, F2-998 TOL (Zoll M.) Tholobecca, Tholobecca Duvivier 1 315 (1148) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Thologa“ s. Tolk, 12. Jh., bei Schleswig, F2-998 TOL (Zoll M.)
Thomasburg bei Lüneburg s.Totimesborch“, 10. Jh., F2-999 TOT (PN)
Thomashagen”, 15. Jh., wüst südöstlich Dorstes bei Osterode, ON Osterode 163, Thameshagen Wisotzki Nörten 2 30 (1479) u. ö., s. PN Thomas, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Thomashagen” unter Bezug auf den Namenspatron der Kirche oder Kapelle des Ortes?
Thomassel, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-733 DOM2 (PN)? Domulelisdorf, Domulelisdorf FA. 4 Nr. 626 (um 1142), F2-1521 (zu Domulelisdorf!) Domuletisdorf (!) auch FA. 4 Nr. 140 (1192), im ersten Teil vielleicht slawisch, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Thon* (RRi) HELD
Thonbach, 10. Jh., bei Wasserburg, F1-681 DAN1 (Tanne?) Tanpach (1), Tanpach Meichelbeck Nr. 1114 (10. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fsp. 68
Thoncguarderoth, 11. Jh., Burg in Braunschweig, F2-1022 s. Dankwarderode
Thondorf, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-726 DOD (PN) Dudendorf (2), Duddendorp Dob. 1 Nr. 455 (973), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-1039
Thondorf, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-1039 THIUD2 (PN) Theodendorpf (1), Theodendorpf Hersf. (9. Jh.), Dudendorp Anh. Nr. 76 (992), Duddondorf Dr. Nr. 714 (973), Tundorf P. 12 146f. Chron. Gozec., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-726
Thondorf, 11. Jh., bei Uelzen, F2-999 TOT (PN) Totenthorf, Totenthorf Zs. d. hist. Ver. für Nds. 1901 (1133), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Thonecken (Ht) s. Dhronecken HELD
Thoneresfelt°“, ?, ?, F2-1062 THUNAR (donner) Thoneresfelt°, Thoneresfelt Graff 5 150, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Thonhausen, 10. Jh., bei Hemau, F1-682 DAN1 (Tanne?) Tanhusun (1), Tanhusa Meichelbeck Nr. 1013 (10. Jh.), Nr. 1147 (10. Jh.), Tanahusum MB. 9 364 (um 1050), Tanehusen MB. (?) (um 1160) Original, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Thöningsen, 12. Jh., in Soest, F2-999 TOT (PN) Tottinchuson (2), Thodenchusen Erh. 2 107 (1168), Sb. 1 Nr. 97 (um 1179), s. ON Soest 433 Thodenchusen SUB 1 S. 134 Nr. 97 (1168-1190), s. PN Thodo, Thodi, Todo, Todi, (Anbindung streitig), s. PN, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thodo“
Thonon Bern (RS) HELD
Thönse, 14. Jh., bei bzw. in Burgwedel bei Hannover, ON Hannover 436, (Volcmarus de) Tonce Leonhardt Bürgerbuch 21 (1333) u. ö., s. tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht, Suffix ik, *Tūnika „Zauniges“
Thonstetten, 9. Jh., bei Freising, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tanstetin, Tanstetin Bitterauf Nr. 591 (830), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Thorembais-les-Berguines, 12. Jh., an dem Bache gleichen Namens in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (8), Turenbais Piot2 1 51 (1139), Torenbais Villers 27 (1175), Torembais Villers 31 (1177) u. ö. (Torumbais, Thorembais, Thorenbais), (nach F2-1092) fraglich ob zu THURRI (dürr), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Thorengest s. Dorregeest, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1093 THURRI (dürr)
Thörey, 10. Jh., bei Gotha, F1-734 DORE (?) Dorehoug, Dorehoug W. 3 Nr. 30 (948), Thorunge Wern. (1176), s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Thoringi°, 5. Jh., Thüringer, F2-1063ff. THURING1 (Thüringer) Thoringi°, Thoringi Cassiod. 3 3, 4 1, Greg. Tur. 2 9, fränk. Völkertafel neben Toringi und Taringi, Thoringoi Procop. b. Goth. 1 42, Toringi Vegetius Renatus De arte veterinaria sive de mulomedicina 4 6 erste Erwähnung, Sidon. Appollin. 7 323, später oft u. ö. (lex Angliorum et Werinorum hoc est Thuringorum, Thoringi, Turingi, Turingi!, Turingi!, Thoringi, Thuringi, Turingi), s. Teuriochaimai, s. Z. 353ff., Grimm Gesch. 596ff., Förstemann Ortsnamen S. 245, (nach F2-1063ff.) wahrscheinlich aus dem späteren Niederthüringen erst in das südliche Thüringen eingewandert, über ihr Verhältnis zu den Hermunduren ist noch keine Gewissheit erlangt, über die angebliche Thoringia an dem Niederrhein s. Z. d. A. 19 1879 S. 169, s. Kirchhoff Thüringen doch Hermundurenland 1882, (nach F2-1063ff.) hiervon der Name des Landes Thuringi (pag.) Wg. tr. C. 328 Nordthuringgau, Turingia und Thuringia überall oft, Turingia Geogr. Rav., Toringia P. 3 359 Hlud. I capit., 5 öfter, 6 685f. Adalboldi Vita Heinr. II., 9 176 Herigeri Gesta episc. Leod., 10 317 u. s. w., Hugon. Chr., 11 395 Historia reg. Franc., 20 7 Fragm. Werthin., W. 3 Nr. 4 7 u. ö. (Toringa, Thoringia, Thyringia, Thyringea, Thuringea, Duoringen, Dyringen, Toringubae ducatus!, Thuringensis pag., Torrinzie (!)pag., Turingasnes pag., Thuringia, Thoringia, Toringia, Thoringia Cassiod.), (nach F2-1063ff.) als letzter Teil in Sutthuringa (10. Jh.) und Nordthuringi (8. Jh.), Suffix?
Thoringia s. Thoringi
Thörl, 12. Jh., bei Hohenmauthen in der Steiermark, F2-1013 TURR (Turm) Turre (9), Tor Zahn (um 1145), s. Österreich 2 173
Thorlingen°“, 11. Jh., wüst bei Wietzen bei Nienburg, F2-1093 THURRI (dürr) Thorlingen°, Thorlingen Hd. 8 20 (11. Jh.), Suffix?, as.
Thormarcon s. Dorfmark, 10. Jh., bei Fallingbostel, F2-1091
Thorn, 12. Jh., bei Saarburg, F2-1013 TURR (Turm) Turre (2), Thurrne (!) Knipping 75 (um 1110), s. Rheinland-Pfalz 370
Thorn, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-1013 TURR (Turm) Turre (8), Turne St. Lambert 1 75 (1155), 77 (1155), (in) Torno P. Scr. 15 585 (11. Jh.) Raineri Miracula s. Gisleni, Tornensis P. Scr. 4 708 (1010)
Thorn (bzw. poln. Toruń), 13. Jh., an Weichsel und Drewenz in Kujawien/Pommern, Donb631, (Kreisstadt seit 1999 in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern,) rund 206000 Einwohner, in dem 12. Jh. slawische Siedlung, Thorun (1230), 1231 Gründung durch den Deutschen Ritterorden, 1233 Stadtrecht Kulms durch Hermann von Salz, Thorn (1241), Thorum (1258), 1466 als freie Handelsstadt an Polen, 1793 an Preußen, 1807-1815 zu dem Herzogtum Warschau, 1815 an Preußen, Toruń (1892), 1920 an Polen, 1920-1939 Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern,1945 Universität, 1975-1998 Hauptstadt der Woiwodschaft Thorn, unklar, vielleicht zu tarn, poln., Sb., Dorn?, Suffix ów, s. Malec, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Thorn* (in der Provinz Limburg der Niederlande) (Abtei) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium HELD
Thorn (an der Weichsel) Polen, Posen, Preußen, Westpreußen HELD
Thorne s. Dorne, 10. Jh., bei Opoeteren (!) in Belgisch-Limburg, F2-1067
Thorneheim s. Dorheim, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau in Hessen, pag. Wetareiba, F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (3)
Thornesele“, 10. Jh., bei Gent und zum Teil Dorsel bei Nylen bei Antwerpen, F2-1072 THURN (Dorn) Thornesele, Thornesele Arch. 8 98 (987), Thorensel Wauters 1 189 (831), Dorselen Mir. 4 1199 (1133), Dorsule Lac. 4 Nr. 624 (1154), (nach F2-1072) hierher?, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Thornethehusen“, 12. Jh., (nach F2-1072 wüst bei Döhren bei Goslar bzw. nach F2-1585) Döhrenhausen bei Goslar, (F2-1072) THURN (Dorn) Thornethehusen, Thornithehusen Janicke Nr. 304 (1004), Thornetehusen Janicke Nr. 283 (1184) Original, Thornethehusen Janicke Nr. 187 (1128), Dornethehusen Bode S. 323 (1181) Original, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thornheim, 8. Jh., wüst bei Mannheim, pag. Rinens., F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (2), Thornheim Dr. Nr. 137 (8. Jh.), Nr. 431 (824), Laur. Nr. 198 (8. Jh.), 199, 544, Tornheim Laur. Nr. 744 (8. Jh.), Thornheim(ono termini) Dr. Nr. 377 (818) u. ö. (?Durinhaim, Dornheim), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thörnich, 9. Jh., bei Trier, F2-1014 ### Turnich bzw. (de) Turnige, Turnich bzw. de Turnige Be. Nr. 49 (816), 135 (893), (nach F2-1014) lat. Personenname Turnus, s. PN
Thornigthorpe s. Dörentrup, 12. Jh., Dörentrup in Lippe, F2-1069 ein Gut bei Hillentrup in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, THURN (Dorn) (?) Thornigthorpe
Thornslar“ (de Thornslar) bzw. Dorneslar, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1072 THURN (Dorn) (de) Thornslar, (de) Thornslar Knipping 135 (1117) Original, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Thornspic s. Doornspijk, 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1073
Thornuurđ s. Doornweert, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1073 THURN (Dorn)
Thorr, 10. Jh., bei Bergheim, F2-1013 TURR (Turm) Turre (2), Turre Cramer 69 (1105), Lac. 4 S. 772 (1136), Ann. Niederrh. 26 (1158), Tůorre Knipping Nr. 661 (1158), Thurre bzw. Turre Lac. 1 Nr. 184 (11. Jh.), 257, ? Ture MGd. 2 (997) Original, s. Nordrhein-Westfalen 717
Thorta bei Bertelsen, Holthausen (in) PBB 9 32 hält den Ort der Sage für Sporthey wüst bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1060 THROT (Kehle) Throtmanni (a), as.
Thosa (1) s. Opperdoes, 10. Jh., in Nordholland, F2-1057
Thotthinkheim, 12. Jh., unbestimmt bei Lüdinghausen,l F2-1041 THIUD2 (PN) Thottinkheim, Thottinkheim Kö. 262 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Thourout, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-1012 ### Turholt (1), Turholt P. 2 186 Ann. Gand., 687, 700, 708. 720 Vita s. Anskarii, Lpb. Nr. 8 (834), 14 (858), Turholz P. 9 292ff. Adam Bremensis, Lpb. Nr. 10 (842), 16 (864), Turhalt Mir. 3 30 (1115), Torholt Mir. 1 285 (1180), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
THRÂD (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, schnell, F2-1051 Stammerklärung, s. (nach F2-1051) auch drâti, ahd., Sb., lat torrens Gießbach, s. drāti 40, ahd., Adj., heftig, gewaltsam, jäh
THRAG (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Trago u. s. w., (nach F2-1052) zu thragjan, got., V., laufen, s. DRAG F1-737
Thralingon°“, 11. Jh., unbestimmt bei Beckum, F2-1052 THRAG (PN) Thralingon°, Thralingon Frek., (nach F2-1052) Personenname zu thrall, afries., Adj., schnell, Suffix?, s. PN, (nach F2-1052) fragt Förstemann, ob Tharalingen Dr. tr. c. 4 58 (in Franken) hierher gehört, s. Drelingen“
Thran, 16. Jh., in Bodenwerder bei Holzminden, s. ON Holzminden 199 Saltzhoff GOV Braunschweig 2, S. 618, Nr. 2039, Thran (1774), ursprünglich zu salz, nhd., N., Salz, s. hof, nhd., M., Hof, (1538/1539 Gebäude zur Verschiffung von Salz aus Salzgitter nach Minden errichtet), später tran (etymologisch unklar), F., die dem Boden eingedrückte Wagenradspur, das Geleise
THRAS (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Thraso u. s. w., schnell, verwegen, F1-1052 Stammerklärung, s. thras, got., Adj., schnell, verwegen
Thrassaldingehem s. Desselgem, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtracensis, F2-1052 THRAS (PN)
THRAU (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-1053 Stammerklärung, besonders in der Form Thruand
Threbinicha“ s. Trefling, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuinich (a) Threbinicha
Threcgni s. Drechen, 9. Jh., bei Hamm bei Kamen, pag. Bragbanti, F2-1053 THREK (Kraft)
Threcwidi* HELD
Threcwiti“ pag., 9. Jh., ein Gau bei Oesede bei Iburg, F2-1053 THREK (Kraft) Threcwiti pag., Threcwiti Erh. 1 Nr. 422 (859), Tregwiti Osnabrück. UB. zum Jahre (851), Hrecwiti Wg. tr. C. 392, (nach F2-1053) kann der Name mit den Römerkriegen und Frankenkriegen zusammenhängen
THREK (Kraft), 9. Jh., Kraft, Stärke, Kampf, F2-1053 Stammerklärung, s. *thrėki?, *thrėk-i?, as., st. M. (ja?) (i?), st. F. (i)?, N.?, Kraft, s. *thraka?, as., st. F. (ō), Kampf
Threstede s. Drehstedt, 12. Jh., bei Harburg, F2-1054 Drestede, Drestede Lüneb. UB. 7 Nr. 26 -1197-
Threveresga* (Drewergau) HELD
THRÎ (drei), 9. Jh., drei, F2-1054 Stammerklärung, (nach F2-1054) s. thrijōs (thriga), got., Num. Kard., drei
Thrianta, s. Drente, 9. Jh., eine niederländische Provinz, F2-1054
Thriata* (Drentland) (Drente) HELD
Thribiergi s. Driever (nach Doornkaat), 9. Jh., bei Leer in Ostfriesland, F2-1055 THRÎ (drei) Thribirgi
Thrient* (Drente) HELD
Thriminza“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Echternach, F2-1059 ### Thriminza, Thriminza Be 2 Nachtr. Nr. 31 (915)
Thrinon, 9. Jh., s. Driene bzw. Drijne bei Lonneker in (der Provinz) Overijssel, F2-1054 THRÎ (drei)
Thrire s. Langendreer, 9. Jh., bei Bochum, F2-1058 ### Thrire
Thritithe s. Drütte, 11. Jh., bei Fümmelse bei Wolfenbüttel, pag. Lieron, F2-1058
thriusca s. Gegninga Thriusca (9. Jh.), F2-1058 ###
Thriuschon“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1058 ### Thriuschon, Thriuschon Kö. 136 (11. Jh.), später Droessche bzw. Drusche Zs. für berg. Gesch. 12 250 und Zs. für Soester Gesch. 1891 S. 126, as., (nach F2-1058) wohl kaum Dröschede bei Iserlohn
Thronia“ pag., 12. Jh.? (nach F2-1058 Bezeichnung für den) Nordgau bei Kirchheim bei Molsheim in dem Elsass, F2-1058 ### Thronia (pag.), Thronia bzw. Tronia comit. P. 23 432f. Chron Ebersheim, Clauss 558 (12. Jh.), s. Throningorum (pag.), s. Dippe Die fränkischen Trojanersagen Progr. Wandsbeck 1896
Thronie* HELD
Throningorum (pag.), 8. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zum Elsass, F2-1058 Thronia (a) Throningorum (pag.), Throningorum (pag.) Schpf. Nr. 9 (728) s. Thronia“ (pag.), s. Dippe Die fränkischen Trojanersagen Progr. Wandsbeck 1896
Throp s. Dröp(er Bauerschaft), 12. Jh., bei Iburg, F2-1058 ###
THROT (Kehle), 9. Jh., Kehle, F2-1058 Stammerklärung, (nach F2-1058) throtu, ae., F., Kehle, drozza 6, ahd., sw. F. (n), Kehle (F.) (1), Schlund, Gurgel, Luftröhre, s. struate, westfäl., F., Kehle, neuere Bachnamen Drote, Strote, Drootbeke bei Laeken in Brabant
Thrufla bzw. Truflon s. Druffel, 11. Jh., bei Neuenkirchen bei Wiedenbrück, F2-1060 THROT (Kehle)?, as.
Thrumiti s. Drumpt, 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, pag. Testrebant, F2-1060 ###
Thruoanteswilare“ s. Trutzenweiler, 9. Jh., bei Ravensburg, pag. Sinzig., F2-1053 THRAU (PN)
Thrusental s. Trixener Tal, 9. Jh., nördlich Völkermarkts, F2-1005 ### Thrusental
Thrustental s. Trixener Tal, 9. Jh., nördlich Völkermarkts, F2-1005
Thrustlingi“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, pag. Humerhi (!) bzw. Humerki?, F2-1061 ### Thrustlingi, Thrustlingi Kö. 14 (855), Suffix?
Thudingehusen“, 13. Jh., wüst südwestlich Eberhausens bei Göttingen, ON Göttingen 390, Thedingehusen Chronik Lippoldsberg 558 (Mitte 13. Jh.) u. ö., s. PN Dudo bzw. Dudi bzw. Thudo bzw. Thudi, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Dudosleutehaus“
Thüdinghausen, 12. Jh., in Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 371 (de) Thutiggehusen Mainzer UB. 2, S. 12, Nr. 8 (1139), s. PN *Thud-, zu thiod, as., F., Volk, Menge, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nicht bereits 780-788 oder 978 belegt
Thuin, 9. Jh., an der Sambre, F2-1028 ### THIM (dunkel) Thimum°, Thimum P. 8 584 Annalista Saxo, Thimiun (!) P. 1 590 Reginon. Chron., Tumiomum (!) P. 1 518 Ann. Vedast., undeutsch oder deutsch?
Thuine (ndd. in der Tune), 11. Jh., bei Lingen, F2-1008 TÛN (Zaun) Thiunen (2), Thunun Osnabrück. UB. (1160), Dune Osnabrück. UB. (um 1000), (in) Thuinun Wg. tr. C. 385, s. Niedersachsen 451
Thuine (Thüne) Lingen HELD
Thuisbrunn, 11. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F1-736 ### Tuosibrunno, Tuosibrunno MGd. 3 (1007) Original und Beck1 (1062), nach F1-736 zu doson, ahd., V., tosen, s. Bayern 743, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Thuite (de) Thuite s. Düte, 12. Jh., bei Westerkappeln bei Tecklenburg an der in die Hase fließenden Düte (F.), F2-1096
THUL (Pflock), 9. Jh., Pflock, Pfahl, F2-1061 Stammerklärung, (nach F2-1061) dolle, mnd., F., thol, ae. Sb., Pflock, thillr, an., Sb. Pfahl, Fichte, dollen, ndd.-westfäl., M., kurzer dicker Pfeifenkopf, s. Much ZDA. (ZD. A.!) 41 112 erinnert an tülle, N., mhd. Pfahlwerk, s. THIUL (Pflock)
Thulba s. Tulba
Thulbach, 9. Jh., an der Isar bei Moosburg nordöstlich Freisings, F1-771 ### Tuolpach (1), Toalpach Bitterauf Nr. 373 (817), Tuolpah Meichelbeck Nr. 960 (10. Jh.), Tuolpach Bitterauf Nr. 204 (804), Tuolpahc Bitterauf Nr. 807 (um 864), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Thule“, 4. Jh. v. Chr., (nach F2-1061) eine angebliche Insel in der Nordsee (gewöhnlich als ein in das Meer ragender Teil Südnorwegens aufgefasst), F2-1061 ### Thule, Thule Pythias, Thule Tacitus Agr. 10, Virg. Georg. 1 30, (nach F2-1061) wahrscheinlich zu Tûl F2-1007, F2-1585 s. Brunner S. 96
Thüle, 12. Jh., bei Büren mit einer Tukerbeke, F2-1007 TUL- (Dreieck) Tulon (2), Tiuhili Wg. tr. C. 340, Tulen Wig. Arch. 3 2 7 (12. Jh.), as.
Thülen, 12. Jh., bei Brilon, F2-1007 TUL- (Dreieck) Tulon (1), Tulon Erh. 2 Nr. 431 (1183), Tuilon P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Suffix, s. ON Hochsauerlandkreis 438 (in) Thülen (1183), (in) Tulon (1183), (jn) (!) Tulon (1194) u. ö., schwierig, -l-Suffix, „Stelle bei einem umgrenzten Stück Land“?, as.
Thulere bzw. Thullere, 9. Jh., unbestimmt (nach F2-1061) wohl in Gelderland, F2-1061 THUL (Pflock) Thuleri (a), Thulere bzw. Thullere Muller2 32 (838), s. Dulder
Thuleri s. Dulder, 9. Jh., bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel, F2-1061
Thuli F2-1062 THUL (Pflock) s. Nordulini, Astulini
Thuline s. Norddöllen, 9. Jh., bei Visbeck bei (Bad) Wildeshausen, pag. Lere, F2-1061 THUL (Pflock) Thuli (4)
Thum Wolkenstein HELD
Thumb von Neuburg* (FreiH, RRi) Stetten im Remstal, Stettenfels HELD
Thumbshirn* (RRi) HELD
Thumenau, 8. Jh., bei Plobsheim im Elsass, F1-732 DOM2 (PN) Duminheim, Duminheim Schpf. Nr. 87 (823), Doumenheim Claus 275 (778), Ww. ns. 6 236 (1066), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thumlingen, 8. Jh., bei Freudenstadt in Württemberg, F1-770 DUNGO (PN) Tungelingen°, Tungelingen Laur. Nr. 3305 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Thun, 12. Jh., an dem Ausfluss der Aare aus dem Thunersee in (dem Kanton) Bern, F1-763 DUN1 (Kreis?) Tuno bzw. Thuno, Tuno bzw. Thuno Studer 247 (12. Jh.), Donb6 kelt., Donb631, (Stadt und Hauptort des Amtsbezirks Thun,) rund 42000 Einwohner, älteste Besiedlungsspuren aus der Jungsteinzeit (in der Marktgasse), frühe Funde in dem gesamten Gemeindegebiet, gallorömischer Tempelbezirk bei Allmendingen, (in laco) Dun(inse) (quem Arola flumenis! influit) (598-599), (Wernherus de) Tuno (1146), nach Aussterben der Herzöge von Zähringen an die Grafen von Kiburg, 1384 an Bern, (in castro et oppido de) Thun (1256), s. *dunum, kelt., Sb., Berg, s. BENB, s. HLS, s. LSG, s. Holder
Thun Bern (RS), Konstanz HELD
Thuna°, 9. Jh., (nach F2-1062) vielleicht Dorneneck bei Züttlingen bei Neckarsulm?, F2-1062 ### Thuna°, Thuna K. Nr. 113 (846)
Thüna* (RRi) Eyb HELD
THUNAR (Donner), 9. Jh., Donner (nach F2-1062) als mythische Persönlichkeit, s. donar* 15, ahd., st. M. (a), Donner, Donnerer, nach F2-1585 s. Namen mit Dunar bei Kemble Die Sachsen in England S. 285
Thundorf, 11. Jh., bei Frauenfeld in dem (Kanton) Thurgau, F1-765 DÛN2 (Düne) Dundorf (3), Tovndorf, Q. 3 a 36 (1093), Tůndorf Wirt. UB. 1 Nr. 270 (1116), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Thundorf, 10. Jh., bei (Bad) Kissingen, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungthorph. Dungdorph Dr. Nr. 696 (10. Jh.), Duncdorff Dr. Nr. 756 (1057) (Schn. Dunedorf), Tungdorf Ussermann Nr. 47 (1165), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Thundorf, 9. Jh., bei Vilshofen, F1-771 ### Tuomthorf°, Tuomthorf MB. 11 125 (883), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Thundorf Rosenbach HELD
Thune, 11. Jh., bei Paderborn an der in die Lippe fließenden Thune, F2-1008f. TÛN (Zaun) Tuna, Tuna P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Tune Erh. 1 Nr. 993 (1036), Thunen Erh. 2 Nr. 322 (1160) u. ö. (Thiunen, Tiunen), as.
Thunede“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1062 ### Thunede°, Thunede Erh. 1 Nr. 571 (952), Suffix ithi
Thuner See (M.), 6. Jh., in (dem Kanton) Bern, F1-763 DUN1 (Kreis?) (in laco) Duninse, (in laco) Duninse Studer 297 (598), Tunse Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. sêo (2) 19, sêu (2), as., st. M. (wa), See (M.), Meer
Thünfeld (RRi) s. Thüngfeld HELD
Thüngen, 9. Jh., bei Karlstadt, pag. Wering., F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungide (1), Tungide Dr. Nr. 186 (9. Jh.), 351 (9. Jh.), 377 (9. Jh.), Tungeden Wirt. UB. 4 Nr. 51 (1136), Tungedum ZGO 4 411 (1140), s. Bayern 744, Suffix?
Thüngen* (RRi, FreiH) Bergrheinfeld, Burgsinn, Steckelberg, Würzburg (Julius Hospital bzw. Juliusspital), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Thüngental Comburg s. Tüngental HELD
Thüngenthal, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungental, Dungental Gud. 1 28 (1090), Dungetal Wirt. UB. 1 Nr. 1 S. 392 (12. Jh.), C. S. Nr. 1 und 7 (11. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Thüngersheim, 11. Jh., bei Würzburg, F1-766 DUN3 (PN) Tunigeresheim (fälschlich unbestimmt), F2-1524 Tunigeresheim Schannat 1 S. 57, Nr. 10 (um 1100), s. PN
Thungfeld, 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F1-768 ### Tundenelt, Tundenelt Ziegelhöfer 111 (1188), später Dunnevelt, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. F2-1062
Thüngfeld (!), 12. Jh., bei Höchstadt an der Aisch, F2-1062 ### Tundeuelt, Tundeuelt Ziegelhöfer 111 (1188), s. Förstemann Personennamen Band 1 432f.?, s. Bayern 745, s. Thungfeld F1-768, s. PN?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Fläche
Thüngfeld* (RRi) HELD
Thunhem, 9. Jh., in Ostfriesland, F2-1062 Thunhem, Thunhem Kö. 47 (890), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Thuningen, 8. Jh., wohl bei Tuttlingen, F1-669 ### Dainingas°, Dainingas K. Nr. 46 (797), Teiningas Nr. 79 (817), Nr. 81 (818), Teininga (maracha) K. Nr. 145 (870), nach Sankt Gallen Nr. 147 Thuningen, das im 10. Jh. aber Touningewe heißt, Suffix inga
Thuningen, 10. Jh., bei Tuttlingen südöstlich Rottweils, F1-737 ### Touningewe°, Touningewe bzw. Tǒnihgouue P. 6 420 (10. Jh.), s. F1-669 Dainingas, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Thunstetten, 12. Jh., bei Traunstein, F1-764 DÛN2 (Düne) Dunestat (2), Tunsteten P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Thunun s. Thuine, 11. Jh., bei Lingen F2-1008 TÛN (Zaun) Thiunen (2)
THÛR (Durchgang), 11. Jh., Öffnung, Loch, Türe, F2-1062 Stammerklärung, (nach F2-1062) s. thyrel (langes y), ae., N., Öffnung, Loch, dür (langes ü), ndd. bzw. engrisch, F., Türe, s. Cliverthur (9. Jh.)
Thur (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in der Schweiz, pag. Turgowi, F1-772 DUR1 Dura°, Dura P. 2 160 Cas. S. Galli 757 Mon. Sangall, gest. Kar., Ng. Nr. 571 (886), Tura P. 6 443 Vita s. Chuonradi, hierher nach F1-772 noch Duras, Strab. 4 S. 297, ein Fluss auf der Nordseite der Alpen
Thurasdorf, 12. Jh., bei Haselbach bei Bogen, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Dobransdorf, Dobransdorf Mondschein 2 (12. Jh.), Toveransdorf MB. 13 163 (1138), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Thure, 12. Jh., bei Sankt Johann bei Mayen in der Eifel, F2-1013 TURR (Turm) Turre (3), Thure Be. Nr. 617 (1160)
Thuredrecht°, s. Dordrecht, 11. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1062
Thuregum* (Zürichgau) HELD
Thurgau (M.), 8. Jh., um die Thur in der Nordschweiz, F1-772 DUR1 Duragowe pag., Duragowe Ww. ns. 6 200 (1044), Duricgowe MGd. 2 (979), Durichovia Sck 2 198 (839), ältester Beleg Durgaugginsis 744? u. oft, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, s. Würt. Vjschr. 4 197, nach d’Arbois de Jubainville ist der Name ligurisch, auch die Gegend um Mindelheim südwestlich Augsburgs wird Duria pagus genannt Dg. (1046) A. Nr. 49
Thurgau* (LGt, Ht, Ka) Habsburg, Kiburg (Kyburg), Kreuzlingen, Konstanz (RVS), Schenk von Castell, Schweiz, Tiefenbach, Udalrichinger, Zähringen HELD
THURH (durch), 10. Jh., durch, F2-1063 Stammerklärung, s. duruh 720?, ahd., Präp., Präf., durch, hindurch, in, über, auf, wegen, vermittels, von, infolge, auf Grund, um .. willen, zwecks, zu je, aus, für, zu, thurh 168, thurh, thoro, thuru, as., Präp., Präf., durch, aus, wegen, um .. willen
Thürheim (Oberthürheim und Unterthürheim), 11. Jh., an der Zusam bei Wertingen, F1-777 ### Tureheim°, Tureheim Rth. 3 201 (1070), Turcheim bzw. Turchen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Thürheim Biberachzell HELD
THURHIL (durchlöchert), 8. Jh., durchlöchert, nach F2-1063 substantiviert Durchgang?, s. durhil* 8, ahd., Adj., durchbohrt, durchlöchert, zerfetzt, leck
THURING1 (Thüringer) bzw. THURING1°, 5. Jh., Thüringer zwischen Sachsen und Franken bzw. Bayern, F2-1063 Stammerklärung, (nach F2-1063) obwohl der Anlaut dieses Volksnamens oft (wahrscheinlich wegen der Stellung des Volkes zwischen Hochdeutschen und Niederdeutschen) etwas in Unordnung ist, ist es doch sicher, dass ihm th (und nicht d) zukommt, s. Thoringi
THURING2 (PN) bzw. THURING2° (PN), 8. Jh., F2-1065 THURING2 (2), bei der Bildung der Ortsnamen wird meist ein Thuring (Thüringer) der Namengeber gewesen sein
Thuringebike, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1065 THURING2 (PN), Thuringesbach (2), Thuringebike W. 2 63 (um 1120), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Thuringehoven°, ?, (nach F2-1066 bei Thüringenhausen bei Sondershausen oder) unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1066 THURING°2 (PN) Thuringehoven°, Thuringehoven Dr. tr. c. 38, 180, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Thuringeim s. Rheindürkheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1065
Thüringen, 9. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, F1-776 DUR4 (PN) Duringa (3), Turrigos Zösmair S. 6 (9. Jh.), Zurrigos Zösmair 6 (831), Duringa Zösmair 6 (um 950), (in) Duringos Mohr C. D. 193 (830), Turingos ebenda, s. PN, Suffix inga
Thüringen s. Duringa 1, ahd., M. Pl.=PN, Thüringer (M. Pl.); E.: germ. *Þuringōz, M. Pl.=PN, Wagende, Mutige
Thüringen (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Thüringen* (LGt, L, FS) Allstedt, Altenburg (Ftm), Altenburg (RS), Arnstadt, Beichlingen, Beilstein (Ht), Berka, Bibra, Blankenburg, Blankenhain, Brandenburg (Ganerbschaft), Braunschweig-Lüneburg, Burgk, Deutsche Demokratische Republik, Duderstadt, Ebeleben, Ebersdorf, Eisenach, Erfurt, Ernestiner, Eschwege (RS), Farnroda, Gehren, Gera, Gotha, Greiz, Hartenberg, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Hersfeld (RAbtei), Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Rotenburg, Hildburghausen, Hohnstein, Ilfeld, Jena, Käfernburg, Klettenberg, Kranichfeld, Lengsfeld (Stadtlengsfeld), Lobdeburg, Lobenstein, Lohra, Mainz (EStift), Meiningen, Meißen (MkGt), Mühlhausen, Münden, Nordhausen, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Ostheim (Ganerbschaft), Paulinzella, Peitz, Pfersdorf (Pferdsdorf), Pleißen (Pleißenland), Preußen, Ranis, Reichenfels, Reinhardsbrunn, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Schleiz, Römhild, Ronneburg, Rossdorf, Rotenburg, Rudolstadt, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfalzGt), Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Schwarzburg-Sondershausen, Sommerschenburg, Sondershausen, Stadtlengsfeld, Staufer, Tautenburg, Träbes, Walldorf, Wartburg, Weida, Weimar, Wettiner, Wildungen (Bg) HELD
Thüringenhausen, 9. Jh., bei Sondershausen, F2-1066 THURING°2 (PN) Thuringohus (1), Thuringohus Dr. Nr. 610 (874), Durinchusen Dr. tr. c. 38 141, Turinghusen Dr. tr. c. 46, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Thüringer s. Hermunduri°?
Thüringer Wald s. Chetil (silva), 11. Jh. (nach F1-1668 angeblich der) Thüringer Wald?, F1-1668 KETIL (Kessel) Ketil (4), s. Louvia
Thüringerberg, 9. Jh., bei Bludenz in Vorarlberg, (F2-313) MONT (Berg) Montaniolo, F2-1570 (in) Montaniolo Mohr, Cod. dipl. 1 Nr. 193 (um 830), s. montanus, lat., Adj., Berg-
Thuringesbach s. Dürresbach, 12. Jh., nahe der Sieg, F2-1065
Thuringesgibutli“, 11. Jh., wüst bei Braunschweig an dem Ostufer der Oker, F2-1065 THURING2 (PN) Thuringesgibutli, Thuringesgibutli Leibnitz 1 851 (1007), Rehtmeier Kirchengesch. Beil. 1 S. 1 (1031), s. *gibudli?, as., st. N. (ja), Wohnung
Thuringesson“, 12. Jh., wüst unbestimmt in Hessen, F2-1066 THURING°2 (PN) Thuringohus (2), Thuringesson W. 2 61 (um 1120), Duringeshusen Ld. Wü. 66 (1046), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Thüringgau Weimar, s. Thüringen HELD
Thuringi s. Thoringi°
Thuringia s. Thoringi° bzw. Thoringia
Thüringischer Kreis Preußen, Sachsen HELD
Thuringun* s. Thüringen HELD
THURING°2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-1065 Stammerklärung, (nach F2-1065) wird bei der Bildung des jeweiligen Ortsnamens meist ein Thuring (Thüringer) der Namengeber gewesen sein
Thurinkeswinkel“, 12. Jh., eine Grenzbezeichnung bei Arnsberg, F2-1067 THURING°2 (PN) Thuringeswinkel, Thuringeswinkel Wig. Arch. 6 173 (1173), Sb. Nr. 102 (1193), s. PN, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel?
Thurinkiberge, s. Dörnberg, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-1065
Thurisloun“, ?, wüst bei Essentho bei Büren, F2-1067 ### Thurisloun, Thurisloun Wg. tr. C. 281, 284, 420, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Thürle s. Turli (mons), 12. Jh., ein Berg Thürle bei Rohr bei Freiburg im Breisgau, F2-1014
Thurlede“, 11. Jh., ein auch Harga (F.) genannter Bach bei Siedracht nordwestlich Schiedams in (der Provinz) Südholland, F2-1063 THÛR (Durchgang) Thurlede, Thurlede Mrs. 1 70 (1083), s. MG. S. 80, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Thurmaresheim s. Durmersheim, 10. Jh., bei Rastatt, F2-1067 Thurmaresheim
THURN (Dorn) bzw. THORN, 8. Jh., Dorn, Dornicht, Dornstrauch, Dornbaum, F2-1067 Stammerklärung, s. dorn (1) 70, ahd., st. M. (a), Dorn, Stachel, Dornstrauch, Gestrüpp, Seenadel (Fisch), thorn 7, t as., st. M. (a), Dornstrauch, Dorn, nach F2-1067 ist die Trennung von mit dorre, mnd., Adj., dürr, durri, ahd., Adj., dürr gebildeten Namen schwierig
Thurn, 13. Jh., nördlich Lienzs in Osttirol, turri (1216)?, Turm auf dem Schlößlbichl
Thurn, 12. Jh., bei Rotthalmünster bei Griesbach in Niederbayern, F2-1067 THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (2), Durne P. u. Gr. f. 30 (12. Jh.), R. Nr. 204 (1134)
Thurn (bei Malching) s. Hollbruck?
Thürn s. Vorderthürn und Hinterthürn, 12. Jh., bei Bruck bei Roding, F2-1067 THURN (Dorn) Thorne (3)
Thurn (bei Heroldsbach) (RRi) s. Gottesmann zum Thurn HELD
Thurn und Taxis* (F) Ballmertshofen, Buchau (RS), Buchau (Reichsstift), Burgundischer Reichskreis, Bussen, Demmingen, Dischingen, Dunstelkingen, Dürmentingen, Eglingen, Friedberg-Scheer, Hohenzollern-Sigmaringen, Kurrheinischer Reichskreis, Marchtal, Neresheim, Neufürstliche Häuser, Ostrach, Regensburg (freie RS), Regensburg Sankt Emmeran, (Salem,) Schemmerberg, Schenk von Castell, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Stotzingen, Straßberg, Waldburg-Scheer, Wörth HELD
Thurn (an der Gader) Brixen HELD
Thurn Valsassina und Taxis (Thurn, Valsassina und Taxis) (G) Schrems, s. Thurn und Taxis HELD
Thurnaffa“, 10. Jh., in Francia occidentali (Westfranzien), F2-1069 THURN (Dorn) Thornepe (3), Thurnaffa W. 3 Nr. 30 (947), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Thurnau* (rriHt) Giebelstadt HELD
Thurndorf, 12. Jh., bei Eschenbach, F2-1094 THURRI (dürr) Turndorf, Turndorf Fr. 2 Nr. 61 (1166), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Thürnen, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel-Land, F2-1067 THURN (Dorn) Thorne (4), Durno Hidber Nr. 1521 (1103), Durnum Boos Nr. 15 (1103)
Thürnen s. Eintürnen, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1067
Thurnesheim“, 8. Jh., unbestimmt in dem Speyergau, F2-1074 ### Thurnesheim, Thurnesheim Laur. 2030f., 2043f., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Hülsen 73
Thürnhofen (bei Feuchtwangen) Clengel HELD
Thurnhosbach Boyneburg HELD
Thurnilohun (in Thurnilohun) s. Oberdorla und Niederdorla, 9. Jh., bei Mühlhausen, F2-1072
Thurnithi (1) s. Dörenthe, 11. Jh., bei Tecklenburg, F2-1072 THURN (Dorn)
THURP (Dorf), 7. Jh., Dorf, Siedlung, F2-1074ff. Stammerklärung, (nach F2-1074) s. thorp, as., thorp, afries, dorf, ahd., thorp bzw. thrap, ae., N., Dorf, thorp, an., Sb., Gehöft, thaúrp, got., Sb., Bauland, über terp, fries., Sb., Fluthügel mit Ansiedlung s. MG. S. 267, über die westfälischen thorp-Namen s. Förstemann Westfälische Ortsnamen S. 15-25, über die hessischen Ortsnamen Arnold 2 371ff., über die nordenglischen Namen innerhalb des Danelag Anglia 20 372, s. Apendorf (10. Jh.), Ebbekesdorpe (12. Jh.), Abersdorf (12. Jh.), Abbatisdorf (10. Jh.), Afterdorf (12. Jh.), Agestthorp (10. Jh.), Ekkendorf (8. Jh.), Egincthorp (12. Jh.), Ekestorpe (12. Jh.), Etziendorfe (12. Jh.), Akinkthorpe (10. Jh.), Eitindorf (9. Jh.), Egizinisdorf (11. Jh.), Ekkiperhtesdorf (9. Jh.), Ekkihartesdorf (11. Jh.), Egratsdorf (11. Jh.), Ekerikesdorf (12. Jh.), Eccardinctorpe (12. Jh.), Ecolvestorp (12. Jh.), Egilisdorf (11. Jh.), Egelendorf (12. Jh.), Eylbreehtistorp (12. Jh.)?, Achelhardestorp (11. Jh.), Eigelwartesdorf (9. Jh.), Einesdorpf (9. Jh.), Eginindorf (11. Jh.), Eninctorp (12. Jh.), Einharstorf (11. Jh.), Einwalhesdorf (8. Jh.), Ahadorf (8. Jh.), Eichdorf (11. Jh.), Aichindorf (12. Jh.), Aidanthorpe (11. Jh.), Eitzendorf (11. Jh.), Eigendorf (12. Jh.), Aiandorp (12. Jh.), Eindorpf (9. Jh.), Accastorp (10. Jh.), Alathorp (10. Jh.), Aldagstorp (12. Jh.), Alahdorp (9. Jh.), Alkendorp (10. Jh.), Alchinsdorfe (12. Jh.), Alcozesthorf (10. Jh.), Alctersdorf (8. Jh.), Althorf (8. Jh.), Aldanthorp (8. Jh.), Aldestorph (11. Jh.), Altechendorf (11. Jh.), Aldagesthorp (12. Jh.), Altmannisdorf (11. Jh.), Altrihesdorf (11. Jh.), Altolfesdorf (10. Jh.), Alidorf (10. Jh.), Albharesdorf (10. Jh.), Aluatesthorpa (10. Jh.), Alblokestorp (9. Jh.), Alpwinisdorf (12. Jh.), Ellesdorf (9. Jh.), Alkestorp (12. Jh.), Alchinsdorfe (12. Jh.), Elwardestorp (12. Jh.), Ellenbstorf (12. Jh.)!, Elisindorf (11. Jh.), Ellingrimesdorf (10. Jh.), Almundorf (10. Jh.), Almenesdorf (9. Jh.), Amindorf (10. Jh.), Amelungesdorpf (!) (8. Jh.), Emmichdorf (12. Jh.), Annenthorpe (12. Jh.), Enningdorp (12. Jh.), Annewalesdorf (12. Jh.), Anthorp (12. Jh.), Antdorf (11. Jh.), Antenthorp (12. Jh.), Endistorf (12. Jh.), Andrichsdorf (11. Jh.), Anderbotesdorf (12. Jh.), Engeldorf (11. Jh.), Anglendorph (10. Jh.), Angelisthorp (11. Jh.), Engilidistorf (12. Jh.), Engilboltesdorf (12. Jh.), Engilbodesdorf (12. Jh.), Engilperhtesdorf (9. Jh.), Engildiosdorf (9. Jh.), Engilwardesdorf (9. Jh.), Ostauchesdorpf (8. Jh.), Osersdorpe (12. Jh.), Anzindorf (11. Jh.), Enzensdorf (11. Jh.), Orthorp (8. Jh.), Arnesdorf (9. Jh.), Arnoldesdorf (12. Jh.), Arbendorf (12. Jh.), Erlendorf (8. Jh.), Ernustesdorf (11. Jh.), Erpesthorp (10. Jh.), Esgithorf (9. Jh.), Asanthorp (10. Jh.), Esgkesthorp (12. Jh.), Ascanthorp (9. Jh.), Hessimesdorpf (9. Jh.), Asprantisdorf (12. Jh.), Adistharpa (11. Jh.), Adendorp (12. Jh.), Adikonthorpe (10. Jh.), Addunesthorp (11. Jh.), Atamannesthorph (9. Jh.), Athelestorpe (9. Jh.), Adilindorf (11. Jh.), Ethelincthorpe (12. Jh.), Adalpoldesdorf (10. Jh.), Adalperendorf (11. Jh.), Adelbernecthorp (12. Jh.), Adhalgerasthorp (10. Jh.), Algotesthorp (10. Jh.), Adilhartisdorf (12. Jh.), Adelheresdorf (12. Jh.), Adalhohesdorf (9. Jh.), Alradesdorf (12. Jh.), Adelrichestorph (12. Jh.), Adalwartisdorf (12. Jh.), Otesthorpe (10. Jh.), Odindorf (9. Jh.), Odincthorp (12. Jh.), Odelanstorph (12. Jh.), Oudenesdorf (12. Jh.), Oppoldisdorf (12. Jh.), Otperhtesdorf (10. Jh.), Okkestorb (!) (12. Jh.) bzw. Okkerstorb, Otberesdorf (9. Jh.), Othelinesdorf (9. Jh.), Othemeresthorp (12. Jh.), Oderikestorf (12. Jh.), Otekaresdorf (10. Jh.), Auconthorp (10. Jh.), Ollendorf (12. Jh.), Ollersdorf (8. Jh.), Aunendorf (12. Jh.), Osnincthorpe (12. Jh.), Asthorpa (11. Jh.), Austondorphe (7. Jh.), Osterendorf (9. Jh.), Ostarperhtestorf (9. Jh.), Aventhorp (12. Jh.), Odorp (12. Jh.), Azendorf (8. Jh.), Azelmisstorf (12. Jh.), Atzmansdorf (11. Jh.), Bavonthorpa (9. Jh.), Papilundorf (9. Jh.), Babrisdorf (11. Jh.), Bettisthorp (11. Jh.), Patindorf (10. Jh.), Bikietharpa (11. Jh.), Bacherendorp (11. Jh.), Bedelinkthorp (10. Jh.), Badanasthorp (11. Jh.), Batheresdorf, Belendorpe (12. Jh.), Ballesdorb (12. Jh.), Polterstorp (11. Jh.), Balderichesdorff (9. Jh.), Baldolfesdorf, Baltremodorf, Palmerstorp (10. Jh.), Bardorf (10. Jh.), Paringthorp (11. Jh.), Bardingthorp (11. Jh.), Barethorf (8. Jh.), Becimunthorp (10. Jh.), Baezerichsdorf (11. Jh.), Beffindoraf (!) (8. Jh.), Beffenmandorp (11. Jh.), Bennesthorp (9. Jh.), Pennindorf (10. Jh.), Bennigthorp (9. Jh.), Bennedesthorp (11. Jh.), Bernincthorp (12. Jh.), Berenburstorph (10. Jh.), Beranthorp (8. Jh.), Bernhardestorp (10. Jh.), Bernothingthorp (9. Jh.), Pirhtilindorf (9. Jh.), Berkersdorf (11. Jh.), Berthesdorhp (12. Jh.), Bertelsdorf (12. Jh.), Benkincthorp (12. Jh.), Perwolfesdorf (12. Jh.), Bergerthorp (12. Jh.), Biberesthorf (8. Jh.), Bikendorf (11. Jh.), Bittelsdorf (11. Jh.), Bittilingtharpa (11. Jh.), Pittrichesdorf (11. Jh.), Biendorp (10. Jh.), Pillinthorf (8. Jh.), Pillungesdorf (10. Jh.), Pilehiltdorf (12. Jh.), Binichestorf (9. Jh.), Pinuzdorf (9. Jh.), Pinuzolfingarodorf (9. Jh.), Bergtharpa (11. Jh.), Biringistorp (12. Jh.), Birchentorp (12. Jh.), Pissindorf (11. Jh.), Pisakanthorph (11. Jh.), Biscopesdorp (9. Jh.), Biscopamandorp (11. Jh.), Bizimendorph (9. Jh.), Bizekendorf (12. Jh.), Bizzinsdorf (11. Jh.), Blakenthorpe (11. Jh.), Blekentorp (10. Jh.), Blasindorf (10. Jh.), Plitharesthorph (8. Jh.), Blidolfestorf (8. Jh.), Blindindorf (11. Jh.), Boningthorp (9. Jh.), Buchendorf (11. Jh.), Bockentorp (9. Jh.), Bogingtharpa (11. Jh.), Půchdorf (12. Jh.), Boccistorp (12. Jh.), Bogindorf (12. Jh.), Bogilsdorf (12. Jh.), Baierdorf (12. Jh.), Beierstdorf (11. Jh.), Bullinthorf (8. Jh.), Bondorf (9. Jh.), Potechendorf (12. Jh.), Pouchardorf (12. Jh.), Buthelesthorp (12. Jh.), Bolekendorf (12. Jh.), Borthorpe (12. Jh.), Boreisdorf (11. Jh.), Borsendorph (12. Jh.), Borstincdorfe (12. Jh.), Bozilesthorp (10. Jh.), Bozewesthorpe (12. Jh.), Busestorp (12. Jh.), Busendorf (11. Jh.), Preitindorf (10. Jh.), Bracthorpe (12. Jh.), Bramerdorf (12. Jh.), Bremesdorf (12. Jh.), Bremelincthorpe (12. Jh.), Branthorpe (12. Jh.), Brechentorpe (12. Jh.), Brellidesdorf (10. Jh.), Bribesendorf (11. Jh.), Prinsendorf (12. Jh.), Proderdorf (12. Jh.), Brukthorpe (12. Jh.), Brocontorph (12. Jh.), Pruckadorf (10. Jh.), Brumerinchthorf (11. Jh.), Brumilinthorp (10. Jh.), Brunistorf (11. Jh.), Bruningthorp (11. Jh.), Bruningesthorf (8. Jh.), Brunhildisdorf (11. Jh.), Brunelesdorb (12. Jh.), Brungendorp (12. Jh.), Prunsindorf (12. Jh.), Bfrundorf (11. Jh.), Bumannisdorf (11. Jh.), Budisdorf (10. Jh.), Budincthorp (10. Jh.), Budinendorp (9. Jh.), Budilendorf (9. Jh.), Bodekerithorp (11. Jh.), Pogindorf (8. Jh.), Bunistharpa (11. Jh.), Bunendorf (12. Jh.), Punzendorf (12. Jh.), Buntestorf, Burgdorf (10. Jh.), Burckerszdorff (11. Jh.), Burchardesdorp (12. Jh.), Burchmannisdorf (12. Jh.), Buzendorf (12. Jh.), Puzlinsdorf (12. Jh.), Tatindorf (12. Jh.), Tetilinesdorf (10. Jh.), Dachendorf (9. Jh.), Tageninsdorf (12. Jh.), Tagaprehtasdorf (11. Jh.), Dagedarsdorf (12. Jh.), Degerikesthorfe (12. Jh.), Teginzindorf (12. Jh.), Daldorp (10. Jh.), Talmudesdorf (12. Jh.), Damphesdorf (10. Jh.), Tandorf (11. Jh.), Dennisthorp (11. Jh.), Donichendorpf (9. Jh.), Dersdorp (12. Jh.), Dardesdorf (11. Jh.), Tasiesdorf (8. Jh.), Tessindorf (12. Jh.), Dandendorf (9. Jh.), Dangendorf (8. Jh.), Tegardorf (9. Jh.), Deggindorf (11. Jh.), Delthorp (10. Jh.), Derendorf (12. Jh.), Didendorph (8. Jh.), Tiemindorf (11. Jh.), Tichmannasdorf (12. Jh.), Tillindorf (8. Jh.), Timendorf (11. Jh.), Diubesdorf (11. Jh.), Tyzindorf (10. Jh.), Dobransdorf (12. Jh.), Dudestorpe (12. Jh.), Dudendorf (9. Jh.), Dudenctorpe (12. Jh.), Tuotilindorf (9. Jh.), Dudenestorp (9. Jh.), Dollindorp (9. Jh.), Tumindorf (11. Jh.), Dumersdorf (12. Jh.), Domulelisdorf (12. Jh.), Tondorf (11. Jh.), Dnovendorf (8. Jh.), Dragendorf (12. Jh.), Draitesdorph (11. Jh.), Traisendorf (12. Jh.), Drakindorf (11. Jh.), Traskendorf (11. Jh.), Drasdorf (9. Jh.), Dravinsdorf (12. Jh.), Drawelesdorf (12. Jh.), Trenkensdorf (12. Jh.), Drewichesdorf, Trebunestorf (9. Jh.), Dringtorpe (9. Jh.), Trogindorf (12. Jh.), Drogobulesthorp (10. Jh.), Drointhorp (12. Jh.), Drosendorf (12. Jh.), Drousinindorf (9. Jh.), Trosmarsdorf (12. Jh.), Trubesdorf (12. Jh.), Truthesdorf (12. Jh.), Druminaresdorf (8. Jh.), Truhtesdorf (11. Jh.), Trundorf (11. Jh.), Drusdorp (12. Jh.), Tuobilindorf (10. Jh.), Dughendorf (12. Jh.), Duchumuzdidorf (!) (10. Jh.) bzw. Duchumuzlidorf, Dundorf (8. Jh.), Dunningtharpa (11. Jh.), Tunecdorf (8. Jh.), Tuntinistorf (11. Jh.), Tůncendorf (12. Jh.), Tuncinesdorf (10. Jh.), Dungthorph (10. Jh.), Dungasthorp (9. Jh.), Tûparadorf (11. Jh.), Durestorf (10. Jh.), Turlesdorf (12. Jh.), Tusindorf (8. Jh.), Tuscanisdorf (12. Jh.), Dusseldorp (12. Jh.), Eventhorp (10. Jh.), Ebbekestorp (11. Jh.), Ebechendorf (12. Jh.), Epplendorf (10. Jh.), Ebelizdorf (8. Jh.), Ebinctorp (12. Jh.), Epzinstorf (12. Jh.), Ebursthorp (12. Jh.), Eberndorf (12. Jh.), Everekestorp (11. Jh.), Eberhardesdorf (8. Jh.), Ebermundesdorf (11. Jh.), Edesthorpa (10. Jh.), Etemansdorff (12. Jh.), Eigistorf (12. Jh.), Eiundorf (11. Jh.), Elmedorpe (10. Jh.), Enckinkkendorb (11. Jh.), Eodungsdorf (9. Jh.), Eondorf (8. Jh.), Epfindorf (10. Jh.), Ernestorf (12. Jh.), Erikistorp (12. Jh.), Erhardesdorpf (9. Jh.), Eroldesdorf (12. Jh.), Eremprehtesdorf (11. Jh.), Erlesdorf (12. Jh.), Erkanhartesdorf (9. Jh.), Eselesdorf (12. Jh.), Essesdorf (9. Jh.), Essindorf (8. Jh.), Estorp (11. Jh.), Ethedorp (12. Jh.), Etilintorph (9. Jh.), Euchendorf (11. Jh.), Eotindorf (9. Jh.), Vahhadorph (9. Jh.), Falathorpe (9. Jh.), Vansdorf (12. Jh.), Vandorf (12. Jh.), Farnthorpe (9. Jh.), Fastlevesthorp (10. Jh.), Fateresdorf (11. Jh.), Veggenthorp (12. Jh.), Vekchelsdorff (11. Jh.), Viehdorf (12. Jh.), Villinisdorph (10. Jh.), Vilesdorf (12. Jh.), Vilomaringtharpa (11. Jh.), Vilisonthorp (12. Jh.), Uiltorf (9. Jh.), Finnendorf (12. Jh.), Finichesdorph (9. Jh.), Fiselestorp (9. Jh.), Fidalesdorf (9. Jh.), Fiehttharpa (11. Jh.), Flahtthorp (10. Jh.), Fladekendorp (12. Jh.), Flagutendorf (12. Jh.), Flaistorf (12. Jh.), Flavedesdorpht (9. Jh.), Flothorp (9. Jh.), Flimdorf (12. Jh.), Fliemisdorf (11. Jh.), Vokendorf (8. Jh.), Voccasthorp (11. Jh.), Vorchendorf (11. Jh.), Franchendorf (11. Jh.), Fratigesdorf (12. Jh.), Frenstincthorp (12. Jh.), Vremsdorf (11. Jh.), Frowindorf (11. Jh.), Fronothorp (11. Jh.), Froolfesdorf (9. Jh.), Fremmerstorph (11. Jh.), Freseburetharpa, Frigendorf (12. Jh.), Frichandorf (11. Jh.), Friglesthorp (11. Jh.), Frigbodesdorph (8. Jh.), Frilingothorp (10. Jh.), Friedendorf (12. Jh.), Fritheimisdorf (12. Jh.), Fridmundsthorp (10. Jh.), Frithelesthorp (10. Jh.), Frethunathasthorp (11. Jh.), Fridurichesdorf (9. Jh.), Vristorp (12. Jh.), Frisindorf (12. Jh.), Frodinctorp (11. Jh.), Frumdorf (9. Jh.), Frumiherestorph (9. Jh.), Vrunthersdorf (12. Jh.), Frukesdorf (12. Jh.), Fuilastharpe (11. Jh.), Vuchilinisdorf (11. Jh.), Volchinisdorf (11. Jh.), Folcbaldesthorf (9. Jh.), Folchardesdorf (11. Jh.), Volkmarstorf (11. Jh.), Volcheresthorp (11. Jh.), Volckratesdorf (12. Jh.), Volquardestorp (12. Jh.), Wulentorpe (12. Jh.), Vunnicthorp (11. Jh.), Phunumdorf (12. Jh.), Vurthorp (12. Jh.), Gagindorf (12. Jh.), Gainwartsdorf (12. Jh.), Ginenesdorf (9. Jh.), Gebehartesdorf (9. Jh.), Gefaldasthorp (7. Jh.), Gevelesdorp (12. Jh.), Gatingthorp (9. Jh.), Geilestorf (10. Jh.), Gelanthorp (9. Jh.), Gelinghorpe (!) (10. Jh.) bzw. Gelinctorpe?, Gelmerincthorpe (12. Jh.), Geltendorf (12. Jh.), Gannandorf (12. Jh.), Geldestorp (11. Jh.), Gammoltsdorf (11. Jh.), Gamanolvesdorf (11. Jh.), Gememannesdorf (12. Jh.), Genderstorp (12. Jh.), Geresthorp (12. Jh.), Gerandorf (12. Jh.), Geringtorp (10. Jh.), Garikingthorp (11. Jh.), Gerlinkingthorp (11. Jh.), Gerleichesdorf (7. Jh.), Germarisdorf (11. Jh.), Gerswindetorf (10. Jh.), Geroldisdorf (10. Jh.), Gerwartesdorf (11. Jh.), Gerwigesthorp (10. Jh.), Gerslerestorpe (12. Jh.), Gerboldincthorp (12. Jh.), Gerbodesdorf (12. Jh.), Gerdestorp (12. Jh.), Gerdekestorp (12. Jh.), Gertholincdorp (12. Jh.), Gerhartesdorf (12. Jh.), Garmannesdorf (12. Jh.), Gerratsdorf (12. Jh.), Gerichesdorf (12. Jh.), Geroldesdorf (10. Jh.), Gozisdorf (12. Jh.), Gozinsdorf (11. Jh.), Gotziastharpa (10. Jh.), Gozlindorf (10. Jh.), Gozpoldasdorf (11. Jh.), Gozoltasdorf (9. Jh.), Gavoldestorp (11. Jh.), Gowerstorf (11. Jh.), Gestorp (12. Jh.), Gevelestorp (12. Jh.), Gelandesdorf (12. Jh.), Getilingthorp (11. Jh.), Gensdorf (12. Jh.), Genstribendorf (12. Jh.), Gestenthorpe (12. Jh.), Gestharpe (10. Jh.), Gestidorf (12. Jh.), Gezendorf (11. Jh.), Geifridesdorf (12. Jh.), Gibistorf (12. Jh.), Gihrstorf (12. Jh.), Gilesdorp (8. Jh.), Gildestorp (12. Jh.), Gependorf (12. Jh.), Gevelestorp (12. Jh.), Ginnendorp (12. Jh.), Giselbregthesdorf (12. Jh.), Gisendorf (12. Jh.), Gyhrstorf (12. Jh.), Giethincthorp (11. Jh.), Gladisdorf (11. Jh.), Glaistorf (11. Jh.), Glanathorpe (10. Jh.), Gledorf (11. Jh.), Glazindorf (12. Jh.), Glinzendorf (9. Jh.), Glongendorf (12. Jh.), Gnannandorf (9. Jh.), Gnevuotindorf (10. Jh.), Gnezendorp (10. Jh.), Gotesdorpht (9. Jh.), Gozthorp (11. Jh.), Gottbrechsdorf (12. Jh.), Godewicdorf (12. Jh.), Kotdwanesdorf (12. Jh.), Godersdorf (9. Jh.), Godmeresdorf (12. Jh.), Goldestorph (12. Jh.), Goldorph (12. Jh.), Gorgendorp (12. Jh.), Gottinisdorf (11. Jh.), Gosikestorp (11. Jh.), Grabanesdorpf (9. Jh.), Graftharpa (11. Jh.), Grauindorf (9. Jh.), Gravestorp (12. Jh.), Gralesdorf (12. Jh.), Gremisdorf (10. Jh.), Granesdorf (9. Jh.), Grandesdorf (11. Jh.), Gramannesdorf (9. Jh.), Grefridisdorf (12. Jh.), Grazenđorf (12. Jh.), Greifesdorf (8. Jh.), Grimthorpe (12. Jh.), Grimminctorpe (12. Jh.), Grintdorf (12. Jh.), Gripenthorpe (12. Jh.), Grobosdorf (12. Jh.), Grordesdorf (12. Jh.), Grurisdorf (12. Jh.), Gumorodingtharpa (11. Jh.), Gogindorf (11. Jh.), Cumpindorf (12. Jh.), Gumpetendorf (12. Jh.), Gudenthorpe (12. Jh.), Gudegedorp (12. Jh.), Gundachresdorf (9. Jh.), Gundramistorf (12. Jh.), Gunthorp (10. Jh.), Gundensdorpht (9. Jh.), Guncedorf (11. Jh.), Cundpoldesdorf (9. Jh.), Guntperhtesdorf (10. Jh.), Gunthartestorf (11. Jh.), Guntherisdorp (9. Jh.), Gunseldorf (12. Jh.), Guzendorf (12. Jh.), Guzbretesdorf (11. Jh.), Hebandorf (10. Jh.), Habelescendorf, Heindorpf (9. Jh.), Hagerestorp (12. Jh.), Hagerinctorp (11. Jh.), Hagendorf (9. Jh.), Hehichesdorff (10. Jh.), Hahartesdorf (12. Jh.), Hawartisdorf (12. Jh.), Heidendorf (12. Jh.), Haichenthorf (8. Jh.), Helegenthorf (12. Jh.), Hemthorb (10. Jh.), Hemingestorph (9. Jh.), Heimprehtisdorf (12. Jh.), Heimersdorf (8. Jh.), Heinrichesdorf (10. Jh.), Haculesthorpe (9. Jh.), Hachendorf (9. Jh.), Hakingthorpa (9. Jh.), Halinctorpe (12. Jh.), Helbredesdorph (12. Jh.), Haldegestorp (12. Jh.), Haltmarisdorf (12. Jh.), Hallindorf (12. Jh.), Hemmonthorp (9. Jh.), Hemmerstorf (12. Jh.), Hanenthorp (12. Jh.), Heppingtharpa (11. Jh.), Harethorp (12. Jh.), Hartdorff (12. Jh.), Hardesthorp (12. Jh.), Hardincthorpa (11. Jh.), Hertilinesdorf (12. Jh.), Harteratesdorf (12. Jh.), Hartwigesdorf (12. Jh.), Heristorpe (9. Jh.), Haringtharpa (11. Jh.), Harnisdorf (12. Jh.), Herlingesdorf (9. Jh.), Heripoldestorp (12. Jh.), Heribrehtesdorf (10. Jh.), Heribrantesdorf (9. Jh.), Herigerisdorf, Herigozendorf (10. Jh.), Heregrimesthorf (12. Jh.), Herimannesthorf (11. Jh.), Herimutesdorf (12. Jh.), Erratesdorf (10. Jh.), Heriwartesdorf (10. Jh.), Herwigesdorf (12. Jh.), Herolesdorf (12. Jh.), Harnothorpe (11. Jh.), Harpendorf (12. Jh.), Hasendorf (11. Jh.), Hasekesthorp (12. Jh.), Haseldorpe (12. Jh.), Hattorpa (9. Jh.), Hadanthorpe (12. Jh.), Hetilendorf (11. Jh.), Hedenestorp (10. Jh.), Hadprechtsdorf (11. Jh.), Haddebrandesdorf (12. Jh.), Hademarsdorf (12. Jh.), Hadirihhesdorf (10. Jh.), Haduwardesthorp (11. Jh.), Hohdorf (8. Jh.), Hohindorf (8. Jh.), Hauhasdorf (11. Jh.), Hogingthorpe (9. Jh.), Hoygerstorp (12. Jh.), Howidorf (11. Jh.), Hezindorf (11. Jh.), Hecilesdorf (11. Jh.), Hezimannisdorf (11. Jh.), Heigesdorf (10. Jh.,) Helidorf (8. Jh.), Hellendorf (11. Jh.), Hellestorff (11. Jh.), Helekesthorp (12. Jh.), Helmestorf (12. Jh.), Helmbrahtesdorf (8. Jh.), Helmlecesdorf (10. Jh.), Helmerikesdorp (12. Jh.), Helmunesdorf (10. Jh.), Helsendorp (11. Jh.), Hengistdorf (8. Jh.), Hersindorphe (11. Jh.), Hittendorphe (8. Jh.), Hiddikestorp (9. Jh.), Hickincthorpe (12 .Jh.), Hildingthorp (11. Jh.), Hiltinstorp (12. Jh.), Hiltiboldesdorf (10. Jh.), Hiltigerisdorf (9. Jh.), Hiltihohesdorf (8. Jh.), Hiltrichesdorf (12. Jh.), Hiltwinstorf (12. Jh.), Helfandorf (8. Jh.), Helpfansdorf (12. Jh.), Himmersdorf (11. Jh.), Hyrcendorf (12. Jh.), Hiupandorf (11. Jh.), Hizinchdorf (12. Jh.), Hizzekendorp (12. Jh.), Hizemannisdorf (12. Jh.), Laufdorf (8. Jh.), Hotindorf (9. Jh.), Hothewardestorp (12. Jh.), Houedorf (11. Jh.), Holteburethorpe (11. Jh.), Holzdorpf (9. Jh.), Honinesdorf (12. Jh.), Horthorp (9. Jh.), Horechthorpe (12. Jh.), Horstorp (12. Jh.), Horendorpe (12. Jh.), Hornaresdorf (10. Jh.), Hotridorf (12. Jh.), Hoverathorp (10. Jh.), Rammingestorp (12. Jh.), Hramesthorp (9. Jh.), Rinkindorof (9. Jh.), Rinkilendorf (8. Jh.), Ringolfesdorf (12. Jh.), Rodesdorp (9. Jh.), Roendorp (12. Jh.), Rudingisdorf (12. Jh.), Rudichisdorf (9. Jh.), Rulisdorf (12. Jh.), Rodunesdorf (8. Jh.), Ruozinesdorf (12. Jh.), Hruodperhtesdorf (9. Jh.), Ropotendorf (12. Jh.), Ruotkerisdorf (11. Jh.), Rothardestorp (10. Jh.), Rotherisdorfa (11. Jh.), Ruoleichesdorf (11. Jh.), Rotmarsdorf (11. Jh.), Routmundesdorf (11. Jh.), Hrotmundingtharpa (11. Jh.), Hruodratesdorf (9. Jh.), Ruodrihhesdorf (10. Jh.), Rodewansdorpf (12. Jh.), Rothwardesthorp (11. Jh.), Rodewinesdorf (12. Jh.), Rudolfsdorf (12. Jh.), Růchestorp (12. Jh.), Rochendorpht (9. Jh.), Rochingesdorf (9. Jh.), Rogensdorf (11. Jh.), Rokerstorp (12. Jh.), Remesdorp (12. Jh.), Rumenthorp (10. Jh.), Ruminestorp (11. Jh.), Rumeringtorp (9. Jh.), Roumwaldesdorf (11. Jh.), Hrosdorf (8. Jh.), Rondestorp (10. Jh.), Utendorf (12. Jh.), Huttorp (12. Jh.), Hugesdorff (12. Jh.), Hugonthorp (11. Jh.), Hulesburethorp (12. Jh.), Humilathorpe (9. Jh.), Hundorp (12. Jh.), Hunindorf (11. Jh.), Huninsdorf (12. Jh.), Umppoldesdorp (10. Jh.), Hunrichesdorf (12. Jh.), Hunoldisdorf (12. Jh.), Huntisdorf (11. Jh.), Hunzilinesthorp (10. Jh.), Hunderendorf (12. Jh.), Huppendorf (12. Jh.), Hursttharpa (11. Jh.), Hurtingthorp (9. Jh.), Huttorph (12. Jh.), Huzzesdorf (9. Jh.), Hucindorf (12. Jh.), Huitingthorpe (9. Jh.), Ibendorf (10. Jh.), Ibingdorf (9. Jh.), Yppelendorf (12. Jh.), Iberrichesdorf (12. Jh.), Ydungesdorf (12. Jh.), Izindorf (11. Jh.), Icinesdorf (12. Jh.), Ichindorp (9. Jh.), Illmersdorff (12. Jh.), Ilihdorf (9. Jh.), Ilsungesdorf (12. Jh.), Iminethorp (9. Jh.), Himelendorpe (9. Jh.), Imizinesdorf (11. Jh.), Ynchincthorpe (12. Jh.), Ingendorp (11. Jh.), Irmsfrisdorf (11. Jh.), Irminhartisdorf (11. Jh.), Isandorf (11. Jh.), Iskersdorf (12. Jh.), Issanestorf (12. Jh.), Isingtharpa (11. Jh.), Istincthorpe (11. Jh.), Ismeresthorp (12. Jh.), Isanpertesdorf (9. Jh.), Isingeresdorf (12. Jh.), Isinhartesdorf (12. Jh.), Isachsdorf (12. Jh.), Iscatesdorf (10. Jh.), Ivuanzdorff (12. Jh.), Jezendorf (9. Jh.), Jǒcinstorf (12. Jh.), Jubindorf (8. Jh.), Juditendorf (12. Jh.), Johannesdorf (10. Jh.), Judendorf (11. Jh.), Chadalesdorf (9. Jh.), Khadoltesdorf (11. Jh.), Kakemannesthorpe (12. Jh.), Callenthorp (12. Jh.), Calcendorf (12. Jh.), Campthorpa (10. Jh.), Chanendorff (12. Jh.), Capeldorf, Kardorph (12. Jh.), Karalasthorph (11. Jh.), Carmansthorp (12. Jh.), Castimallesdorf (10. Jh.), Castorp (9. Jh.), Ketesdorp (12. Jh.), Kezendorf (8. Jh.), Catelendorf (12. Jh.), Katingthorp (11. Jh.), Chazelinesdorf (12. Jh.), Chelchdorf (12. Jh.), Chympergisdorf (12. Jh.), Cherstorf (11. Jh.), Chielendorph (8. Jh.), Chincihdorf (10. Jh.), Kipdorp (12. Jh.), Kirihdorf (9. Jh.), Chirpfendorf (12. Jh.), Chizzindorf (11. Jh.), Clanscesthorp (10. Jh.), Clancthorp (12. Jh.), Clapidorpa (12. Jh.), Chlebidorf (11. Jh.), Cleggendorf (10. Jh.), Clifftorp (12. Jh.), Clobelochtorph (11. Jh.), Clupisdorf, Cluppelegthorpe (12. Jh.), Cnapendorp (11. Jh.), Cobbinkthorpe (12. Jh.), Codimesdorf (9. Jh.), Cogersdorp (12. Jh.), Choleisdorf (12. Jh.), Chomindorf (8. Jh.), Connesdorp (12. Jh.), Chůnendorf (12. Jh.), Conradisdorf (9. Jh.), Chunirihesdorf (9. Jh.), Choppoldesdorf (12. Jh.), Coriledorf (9. Jh.), Kothagendorp (12. Jh.), Coterthorp (12. Jh.), Chotemaresdorf (12. Jh.), Couwinsdorph (12. Jh.), Chozzindorf (11. Jh.), Cozimendorph (9. Jh.), Chreinthorf (8. Jh.), Chrandorf (12. Jh.), Chrellindorf (11. Jh.), Chriehhisdorf (10. Jh.), Kripendorf (12. Jh.), Crizesdorf (12. Jh.), Crizendorf (12. Jh.), Croppendorf (11. Jh.), Chrotindorf (12. Jh.), Crotlechendorf (12. Jh.), Cruthorp (12. Jh.), Cruftorf (8. Jh.), Crucelincthorpe (12. Jh.), Crummelsdorf (12. Jh.), Krunganthorpa (11. Jh.), Cuffedorf (12. Jh.), Cudingthorpa (11. Jh.), Kukunctorp (11. Jh.), Cultorf (12. Jh.), Culinthorpe (12. Jh.), Culsencthorpe (12. Jh.), Chulisdorf (11. Jh.), Chumizdorf (8. Jh.), Chunitorp (8. Jh.), Chunipretistorf (12. Jh.), Cunemundesdorf (12. Jh.), Cunengestorp (11. Jh.), Churbendorf (12. Jh.), Curcesdorf (12. Jh.), Kurtindorf (12. Jh.), Lachtiandorf (9. Jh.), Leyderdorpe (12. Jh.), Laimenestorph (11. Jh.), Laideratestorf (12. Jh.), Lachtorpe (12. Jh.), Lansdorf (11. Jh.), Landendorf (11. Jh.), Lanzindorf (10. Jh.), Lanthardasdorf (9. Jh.), Lantrichisdorf (12. Jh.), Landoldedorf (12. Jh.), Landulfesdorf (9. Jh.), Langaredorf (12. Jh.), Langenthorpf (8. Jh.), Langestorp (9. Jh.), Larthorpe (12. Jh.), Laasdorpe (10. Jh.), Latendorp (12. Jh.), Lonesdorf (11. Jh.), Lausdorpe (10. Jh.), Lawingestorp (11. Jh.), Lebisdesdorf (11. Jh.), Lechtorpe (12. Jh.), Lenthorp (11. Jh.), Leobedigasdorpf (9. Jh.), Lettendorp (12. Jh.), Leuvistorf (12. Jh.), Liezdorf (12. Jh.), Lihtasthorpe (9. Jh.), Lechvelderdorf (12. Jh.), Limisdorf (10. Jh.), Limerstorp (12. Jh.), Linthorp. (11. Jh.), Lirundorf (11. Jh.), Liscendorf (12. Jh.), Lůbendorf (12. Jh.), Lievekendorf (12. Jh.), Lievechinsdorp (10. Jh.), Liupicdorf (10. Jh.), Liuplendorf (8. Jh.), Liubinsdorf (12. Jh.), Liubrastorf (12. Jh.), Liefdagesdorp (9. Jh.), Liaeueringdorpe (9. Jh.), Liubmannesdorf (10. Jh.), Liueredingtharpa (9. Jh.), Lieverihsthorpe (12. Jh.), Lioboltesdorf (10. Jh.), Liuvanesdorf (12. Jh.), Leobolvesdorpf (9. Jh.), Liuocartisdorf (10. Jh.), Liutindorf (9. Jh.), Liudimindorpf (9. Jh.), Liucendorf (12. Jh.), Luzuchestorph (9. Jh.), Liuzichendorf (12. Jh.), Lucinsdorf (12. Jh.), Liutprehtesdorf (10. Jh.), Luiprandestorf (11. Jh.), Luithartesdorf (12. Jh.), Liutheresdorf (9. Jh.), Ludemaresdorf (12. Jh.), Lutratistorph (12. Jh.), Liutoldasdorf (11. Jh.), Liudwinesthorp (9. Jh.), Liudolvisdorpf (9. Jh.), Liudolfincthorpe (12. Jh.), Liuzimannisdorf (11. Jh.), Liuppincthorp (12. Jh.), Liwenesdorf (11. Jh.), Lizendorpht (9. Jh.), Lizichesdorf (8. Jh.), Lizstidesthorp (10. Jh.), Lobbenthorpe (12. Jh.), Loganadorf, Lohtorpe (10. Jh.), Lochnesdorf (11. Jh.), Lorstorp (12. Jh.), Lostorf (12. Jh.), Lugendorp (12. Jh.), Luchesdorff (12. Jh.), Luckingtharpa (11. Jh.), Lullestorp (12. Jh.), Lulingistorf (12. Jh.), Lumersdorf (10. Jh.), Lundorf (8. Jh.), Lunesdorph (11. Jh.), Lunsindorf (12. Jh.), Lunizdorf, Lipperamestorpe (12. Jh.), Lůpsdorp (12. Jh.), Luopthorp (12. Jh.), Luzilindorf (9. Jh.), Machindorf (9. Jh.), Megelendorf (11. Jh.), Maitimdorf (11. Jh.), Meyndorp (11. Jh.), Meinnanthorp (10. Jh.), Meginzosdorf (12. Jh.), Mainbrahtingtharpa (11. Jh.), Meginhardesdorf (9. Jh.), Meginerstorff (12. Jh.), Meginrichesdorf (9. Jh.), Magirdorf (12. Jh.), Malheimstorf (12. Jh.), Melmerisdorf (12. Jh.), Mahtrichesdorf (12. Jh.), Meirsdorf (12. Jh.), Makkenthorpe (12. Jh.), Mekelesdorp (11. Jh.), Mecilinisdorf (12. Jh.), Melisdorf (12. Jh.), Malihhindorf (9. Jh.), Meldesdorp (12. Jh.), Mammindorf (8. Jh.), Mamenestorf (12. Jh.), Mandorp (9. Jh.), Mannisdorf (12. Jh.), Mannindorf (10. Jh.), Mangoltsdorf (11. Jh.), Mapanttorp (11. Jh.), Meredorp (10. Jh.), Merdindorf (11. Jh.), Marschendorp (11. Jh.), Marachdorf (9. Jh.), Marastharpa (10. Jh.), Merchendorf (12. Jh.), Markilingtharpa (11. Jh.), Marchwartisdorf (11. Jh.), Masenthorpe (12. Jh.), Massindorf (9. Jh.), Masceltorp (10. Jh.), Mettendorf (11. Jh.), Matrihesdorff (9. Jh.), Madilhartisdorf (12. Jh.), Madelgeresdorf (12. Jh.), Mochundorf (8. Jh.), Moresthorpe (9. Jh.), Mecelesdorf (11. Jh.), Meigesdorf (9. Jh.), Meckiestorpe (9. Jh.), Meimendorf (11. Jh.), Mengohlsdorf (12. Jh.), Menndorf (11. Jh.), Mergersdorf (12. Jh.), Merindorbe (10. Jh.), Merkemesdorpe (12. Jh.), Methisdorphe (11. Jh.), Mittendorf (12. Jh.), Mitteldorf (12. Jh.), Mitterendorf (12. Jh.), Midlesdorp (12. Jh.), Miersdorf (11. Jh.), Mihsendorf (11. Jh.), Michelstorp (12. Jh.), Michotandorp (12. Jh.), Micheldorf (11. Jh.), Milindorp (9. Jh.), Miltindorf (12. Jh.), Milleronthorp (10. Jh.), Milindorf (10. Jh.), Miluhesdorf (8. Jh.), Mynchendorff (12. Jh.), Mirindorf (12. Jh.), Mirnighisdorf (12. Jh.), Mirkendorf (12. Jh.), Mirmilkestorff (11. Jh.), Missendorf (12. Jh.), Mitilesdorf (9. Jh.), Mizelporndorf (12. Jh.), Mutechendorf (12. Jh.), Modelanestorf (12. Jh.), Modihalmesdorf (12. Jh.), Muddetorp (12. Jh.), Moffendorp (9. Jh.), Mollesdorf (8. Jh.), Muomundorph (10. Jh.), Morthorp (11. Jh.), Mosdorf (12. Jh.), Moufonthurp (10. Jh.), Muddestorp (12. Jh.), Muddendorp (12. Jh.), Muchendorpf (9. Jh.), Mulidorf (9. Jh.), Mulenarisdorf (12. Jh.), Munnenthorp (8. Jh.), Muneheresdorf (9. Jh.), Munichodorf (11. Jh.), Munsterdorp (12. Jh.), Muslidorf (11. Jh.), Muschinstorf (12. Jh.), Muzendorf (12. Jh.), Nadendorf (12. Jh.), Nachdorf (12. Jh.), Nachendorpf (9. Jh.), Namerestorp (10. Jh.), Namelikesdorp (12. Jh.), Nannendorpf (9. Jh.), Nandinsdorf (12. Jh.), Nedinesdorf (12. Jh.), Naukendorf (12. Jh.), Nezemannestorph (9. Jh.), Nerdesdorf (12. Jh.), Nersendorf (12. Jh.), Nettorp (10. Jh.), Nidirindorf (10. Jh.), Nitersdorfh (11. Jh.), Niwendorph (8. Jh.), Nizendorf (12. Jh.), Nodendorf (12. Jh.), Nouringesdorf (11. Jh.), Norddorf (9. Jh.), Notendorpe (12. Jh.), Nouinistorf (10. Jh.), Nuinhartstorf (12. Jh.), Nuzdorf (9. Jh.), Obiminestorpf (9. Jh.), Odisthorp (11. Jh.), Okilingthorp (9. Jh.), Okersdorf (12. Jh.), Oltisdorf (12. Jh.), Omestorff (11. Jh.), Onihesdorf (10. Jh.), Oppilendorf (9. Jh.), Ortwinesdorf (11. Jh.), Oskendorp (17. Jh.) (!), Ossenthorp (9. Jh.), Oscresdorp (12. Jh.), Otesthorp (11. Jh.), Oudilotisdorf (11. Jh.), Oucheresdorf (10. Jh.), Ozinestorf (12. Jh.), Opentorp (12. Jh.), Occlisdorf (12. Jh.), Panicandorf (10. Jh.), Phaffindorf (10. Jh.), Papestorp (11. Jh.), Papingthorp (11. Jh.), Peingtharpa (11. Jh.), Petesdorp (11. Jh.), Pfullindorf (11. Jh.), Phaldorf (9. Jh.), Pindorf (8. Jh.), Pinnesdorp (12. Jh.), Pippinesdorf (10. Jh.), Pupfisdorf (11. Jh.), Popelstorp (9. Jh.), Porkesdorp (11. Jh.), Pozemestorp (12. Jh.), Preberesthorp (10. Jh.), Procinesthorp (10. Jh.), Pflugdorf (12. Jh.), Primizlastorf (12. Jh.), Prinzlauisdorf (12. Jh.), Prisendorp (12. Jh.), Prumdorf (12. Jh.), Pukentorpe (12. Jh.), Quenethorpe (12. Jh.), Quarrendorff (12. Jh.), Radistharpa (8. Jh.), Radendorf (12. Jh.), Radilidorf (11. Jh.), Redenesthorp (9. Jh.), Redgeresdorf (10. Jh.), Radigerstorf (12. Jh.), Raatcozesdorf (9. Jh.), Rateresthorp (9. Jh.), Rederingthorpa (11. Jh.), Rathelmesdorf (8. Jh.), Ratmarisdorf (12. Jh.), Ratoltesdorf (9. Jh.), Radawassendorf (11. Jh.), Radolfesdorf (8. Jh.), Reganesdorf (8. Jh.), Reinctharpe (12. Jh.), Reginprehtestorf (12. Jh.), Reingeresdorf (9. Jh.), Reingeresdorf (9. Jh.) (!), Reginhardesdorf (8. Jh.), Reginheresdorf (9. Jh.), Reginmaresdorf, Renoldasthorp (10. Jh.), Reginwartesdorf (9. Jh.), Raistorf (12. Jh.), Rakenthorp (9. Jh.), Ramuchestorph (9. Jh.), Rainaresdorf (9. Jh.), Rantesdorf (8. Jh.), Rasthorpe (11. Jh.), Rastorp (12. Jh.), Rodendorf (9. Jh.), Rordorf (9. Jh.), Regilindorf (11. Jh.), Rebedorf (11. Jh.), Rechendorf (9. Jh.), Rengeringthorpa (11. Jh.), Rifinsdorf (11. Jh.), Ridanthorp (11. Jh.), Richelincthorpe (12. Jh.), Richizendorf (12. Jh.), Richprehtisdorf (11. Jh.), Ricbrehtincthorpe (12. Jh.), Richfrehtersdorf (12. Jh.), Rihcozesdorf (8. Jh.), Richerisdorf (10. Jh.), Rihdiosdorf (11. Jh.), Rihholtorf (11. Jh.), Richolfesdorf (11. Jh.), Riltorpe (12. Jh.), Rimuchesdorf (8. Jh.), Rimigesdorf (11. Jh.), Rinchedorb (12. Jh.), Rindorf (12. Jh.), Riperstorph (12. Jh.), Risdorpf (9. Jh.), Rissathorpa (11. Jh.), Rizisdorf (12. Jh.), Rizendorf (12. Jh.), Rizzamannasdorf (12. Jh.), Roonthorp (10. Jh.), Ronesdorf (9. Jh.), Rosenezdorf (12. Jh.), Rothiboresdorf (11. Jh.), Rozwalesdorf (9. Jh.), Rottorpe (12. Jh.), Roubersdorf (12. Jh.), Rovekesthorp (12. Jh.), Rubindorf (9. Jh.), Rupilesdorf (9. Jh.), Ruhelendorf (12. Jh.), Ruchtendorf (12. Jh.), Rundunesdorf (8. Jh.), Rongerisdorf (12. Jh.), Rusdorf (12. Jh.), Rusgenthorpe (12. Jh.), Rusdorf (12. Jh.) (!), Rustinesdorf (12. Jh.), Ruchedorf (11. Jh.), Ruzindorp (9. Jh.), Ruzelinesdorf (12. Jh.), Sahsendorf (11. Jh.), Sakkestorph (12. Jh.), Sallandorf (11. Jh.), Selestorp (12. Jh.), Salihendorf (11. Jh.), Salamannesdorf (12. Jh.), Saldorf (8. Jh.), Sallerdorf (11. Jh.), Saltorp (12. Jh.), Sandonthorp (11. Jh.), Sandorp (12. Jh.), Samarstorf (12. Jh.), Sarachesdorf (11. Jh.), Sarensdorpt (9. Jh.), Sarmarstorf (12. Jh.), Sasarisdorf (12. Jh.), Sastincthorp (11. Jh.), Selanesdorf (10. Jh.), Selethorpe (12. Jh.), Seppendorf (12. Jh.), Settorpe (9. Jh.), Setleboresdorf (10. Jh.), Sedorf (8. Jh.), Sezendorf (12. Jh.), Sibichindorff (11. Jh.), Sitigendorf (12. Jh.), Sitilinasdorf (11. Jh.), Sidinsdorf (12. Jh.), Sitegoisdorph (12. Jh.), Sithmaresdorf (12. Jh.), Sitelmesdorf (12. Jh.), Sitiruntorf (9. Jh.), Sigendorf (12. Jh.), Sigillsdorf (12. Jh.), Siginsdorf (11. Jh.), Sigiboltesdorf (11. Jh.), Sibernisdorf (12. Jh.), Sibotsdorf (12. Jh.), Sigebrantesdorf (11. Jh.), Sigeldestorp (10. Jh.), Sigehartestorf (12. Jh.), Sigirisdorf (10. Jh.), Sigelohesdorf (8. Jh.), Simanningthorp (11. Jh.), Sigiratesdorof (8. Jh.), Silungestorf (8. Jh.), Silwardestorp (12. Jh.), Siniestorp (9. Jh.), Sinnindorf (12. Jh.), Syndesdorf (12. Jh.), Sindorp (12. Jh.), Sindelsdorf (11. Jh.), Sindilisdorfa (9. Jh.), Sindeosdorfa (9. Jh.), Sindolfesdorf (8. Jh.), Sipestorpe (9. Jh.), Sirneisdorf (12. Jh.), Sicindorf (12. Jh.), Sitemulesdorf (12. Jh.), Scafthorpe (9. Jh.), Scagasthorpa (10. Jh.), Scachendorf (12. Jh.), Scalkenthorp (8. Jh.), Scarnazandorf (12. Jh.), Scondorf (11. Jh.), Sceldorf (11. Jh.), Schellesdorp (12. Jh.), Scherigendorf (11. Jh.), Sceuntendorf (11. Jh.), Scheuesdorf (12. Jh.), Scildorf (11. Jh.), Schiltasdorf (11. Jh.), Schipthorpe (12. Jh.), Scirmdorf (12. Jh.), Scoderingthorp (12. Jh.), Scorrindorf (11. Jh.), Scorsindorf (12. Jh.), Schragendorf (12. Jh.), Scrotorph (12. Jh.), Scuginnothorf (9. Jh.), Schuundorf (12. Jh.), Scurdorf (12. Jh.), Scuttorpe (12. Jh.), Slagedorf (12. Jh.), Slamerstorp (12. Jh.), Sclawestorp (12. Jh.), Slehtorf (8. Jh.), Sleithdorf (12. Jh.), Sliesthorp (9. Jh.), Slichindorf (12. Jh.), Slichersdorf (12. Jh.), Slippedorp (11. Jh.), Smidestorf (11. Jh.), Smithinkthorp (12. Jh.), Snellendorf (12. Jh.), Snelhartesdorf (12. Jh.), Snozindorf (11. Jh.), Solebendorf (12. Jh.), Soresdorf (8. Jh.), Spedendorf (12. Jh.), Speyssendorf (12. Jh.), Spelthorf (9. Jh.), Spiridorf (8. Jh.), Spodincdorpe (11. Jh.), Stederthorpe (12. Jh.), Stattorf (10. Jh.), Staicholfesdorf (10. Jh.), Steinedorf (8. Jh.), Steinesdorf (8. Jh.), Staelzaredorf (12. Jh.), Stanandorph (!) (12. Jh.) bzw. Stanaudorph, Stanegoiestorf (12. Jh.), Starendorpe (12. Jh.), Stertzfridestorf (12. Jh.), Strachofesdorf (12. Jh.), Staudratisdorf (11. Jh.), Stedesdorpe (12. Jh.), Steltingtharpe (11. Jh.), Stiersdorf (12. Jh.), Stissendorf (12. Jh.), Stoigoistorf (12. Jh.), Stocdorph (12. Jh.), Stoumarstorf (12. Jh.), Strachofesdorf (12. Jh.), Stranzendorf (11. Jh.), Straneisdorf (11. Jh.), Ztreachandorp (12. Jh.), Strezlesdorf (11. Jh.), Stresendorf (12. Jh.), Stritesdorf (12. Jh.), Strobendorf (12. Jh.), Strufidorf (8. Jh.), Structhorpe (12. Jh.), Struzzisdorf (12. Jh.), Suddathorp (11. Jh.), Suchesdorf (11. Jh.), Sukenthorp (12. Jh.), Suldorp (10. Jh.), Sulzitorp (8. Jh.), Sumarasthorpa (9. Jh.), Sumilidorf (12. Jh.), Suithorpa (11. Jh.), Sutdorf (10. Jh.), Sundroltestorf (12. Jh.), Sunebrehtesdorf (12. Jh.), Suabemdorp (11. Jh.), Svavasthorp (12. Jh.), Suaberesdorf (10. Jh.), Suabaredesdorf (9. Jh.), Swaindorf (12. Jh.), Sueniccandorf (11. Jh.), Swaldorf (12. Jh.), Swanistorf (12. Jh.), Swanichendorf, Swenekincthorp (12. Jh.), Swanahiltadorf (10. Jh.), Suarzdorf (10. Jh.), Suerzgeresdorf (12. Jh.), Svarzoldesdorf (12. Jh.), Swarzolvesdorf (11. Jh.), Sweigesdorf (12. Jh.), Sueikendorf, Suervedorf (12. Jh.), Suerzgereldorf (12. Jh.), Swezendorf (12. Jh.), Suitherdincthorpe (11. Jh.), Tadistorp (12. Jh.), Tedanthorp (11. Jh.), Techemendorp (12. Jh.), Tekkinctorp (12. Jh.), Teltingtharpa (11. Jh.), Testorf (12. Jh.), Tidingthorp (9. Jh.), Thoktorp (12. Jh.), Totenthorf (11. Jh.), Tragenendorf (12. Jh.), Trazinsdorf (12. Jh.), Trepechendorf (12. Jh.), Trebunestorp (9. Jh.), Treblasdorf (12. Jh.), Trevensthorp (12. Jh.), Trivelsdorf (12. Jh.), Trosthorp (12. Jh.), Tuenthorp (12. Jh.), Tontondorp (9. Jh.), Tunglasthorpe (11. Jh.), Tvidorp (12. Jh.), Dodorpe (9. Jh.), Denchendorf (11. Jh.), Dancmaristorp (12. Jh.), Tharabesdorf (9. Jh.), Therenthorpe (11. Jh.), Dincthorp (12. Jh.), Thingoltesdorf (10. Jh.), Theolvesthoruf (9. Jh.), Thioddorf (8. Jh.), Thiedestorpe (11. Jh.), Theodendorpf (9. Jh.), Thiedelingthorpe (11. Jh.), Diedungesdorf (12. Jh.), Theotboldesdorpf (9. Jh.), Dieprehdesdorf (11. Jh.), Diotfridesdorf (10. Jh.), Thiotheresdorf (10. Jh.), Dietmarstorf (11. Jh.), Thietmerincthorpe (12. Jh.), Diotrichasdorf (9. Jh.), Thietwardestorpe (12. Jh.), Thiadwinigthorpe (9. Jh.), Dieotoluesdoref (9. Jh.), Dradolfesdorf, Duringesdorf (12. Jh.), Thoranthorph (8. Jh.), Thornigthorpe (12. Jh.), Dornakindorf (8. Jh.), Obendorpht (9. Jh.), Oppilendorf (10. Jh.), Obarindorf (8. Jh.), Oborostin doraph (8. Jh.), Ubbingthorp (12. Jh.), Ovestorp (12. Jh.), Utechdorf (12. Jh.), Udendorf (10. Jh.), Offonthorof (9. Jh.), Ufilindorf (11. Jh.), Ochtmarsdorp (12. Jh.), Ukendorf (12. Jh.), Uulentorpe (12. Jh.), Ullinctorpe (12. Jh.), Umbindorf (11. Jh.), Ummenthorp (12. Jh.), Umbalesdorf (9. Jh.), Unfridesdorf (10. Jh.), Unrochesdorf, Undiesdorf (11. Jh.), Undimesdorf (11. Jh.), Unkingthorpa (11. Jh.), Unzastorp (12. Jh.), Hupdorp (12. Jh.), Urisedorf (8. Jh.), Uridorf (8. Jh.), Urndrechstorf (11. Jh.), Uwatestorf (12. Jh.), Wadisdorf (12. Jh.), Wadendorf (12. Jh.), Wetrihsdorf (11. Jh.), Wadelgeresdorf (12. Jh.), Wagindorf (8. Jh.), Waeidorf (12. Jh.), Wakendorf (11. Jh.), Wallendorf (10. Jh.), Walahdorf (10. Jh.), Walahesdorf (8. Jh.), Walendorp (11. Jh.), Walahunesdorf (8. Jh.), Walbretisdorf (12. Jh.), Vualcherestorf (12. Jh.), Walemaresdorpf (9. Jh.), Walarichestorp (9. Jh.), Walardorf (8. Jh.), Waldthorpa (10. Jh.), Waltesthorp (12. Jh.), Waltendorf (12. Jh.), Waltungestorf (10. Jh.), Waldprehtisdorf (11. Jh.), Waltfridestorf (12. Jh.), Walthersdorf (12. Jh.), Walderinctorpe (11. Jh.), Waltrichisdorf (11. Jh.), Wanandorph (8. Jh.), Wanesdorf, Waningesdorf (12. Jh.), Wanimsdorf (11. Jh.), Wengentorp (12. Jh.), Wenzindorf (12. Jh.), Werendorf (12. Jh.), Werinctorp (12. Jh.), Warmunsdorf (12. Jh.), Warantharpa (9. Jh.), Werdegesdorp (10. Jh.), Wertdorf (8. Jh.), Warenstorph (12. Jh.), Wernhersdorf (11. Jh.), Wesilndorf (12. Jh.), Wazendorf (12. Jh.), Wecilsdorf (12. Jh.), Wezelendorf, Waezlinsdorf (12. Jh.), Wacemansdorf (12. Jh.), Wedderstorp (10. Jh.), Weidemannesdorf (12. Jh.), Weilindorf (11. Jh.), Welanisdorf (12. Jh.), Weleristincthorp (12. Jh.), Welekendorf (12. Jh.), Welemannesdorph (12. Jh.), Welmarisdorf (11. Jh.), Welbisdorf (12. Jh.), Welpincthorp (12. Jh.), Welsendorf (12. Jh.), Weltendorf (12. Jh.), Wenzensdorf (12. Jh.), Weppenthorp (11. Jh.), Werhincdorf (11. Jh.), Wersitharpa (11. Jh.), Wervelthorpe (12. Jh.), Westorpe (12. Jh.), Westmithikingthorp (11. Jh.), Westendorf (11. Jh.), Westerendorf (11. Jh.), Wethonthorp (9. Jh.), Wivelincthorpe (12. Jh.), Witthorp (8. Jh.), Witesdorf (12. Jh.), Wedengthorp (12. Jh.), Widilendorpf (9. Jh.), Witansdorf (12. Jh.), Widesendorp (11. Jh.), Witigaisdorf (12. Jh.), Wideresdorf (11. Jh.), Witaramesdorf (11. Jh.). Witarinesdorf (9. Jh.), Widrichesdorp (10. Jh.), Vitaradorf (10. Jh.), Wierantisdorf (12. Jh.), Wiganthorp (11. Jh.), Wigantesdorf (12. Jh.), Wichelstorf (12. Jh.), Wigbaldesdorf (9. Jh.), Wibodesdorf (10. Jh.), Wigeringthorp (11. Jh.), Wiggerstorf (12. Jh.), Wichartesdorf (10. Jh.), Wichmannestorp (12. Jh.), Wigoltesdorf (12. Jh.), Wihdorpf (10. Jh.), Witharplo, Wichindorf (12. Jh.), Wiholtestorf (11. Jh.)!, Wichdorf (12. Jh.), Wildorf (8. Jh.), Villinisdorf (10. Jh.), Wilichisdorf (9. Jh.), Willichendorf (9. Jh.), Wilboldestorf (12. Jh.), Wielantisdorf (11. Jh.), Willihartistorf (10. Jh.), Willersdorf (11. Jh.), Willehalmesdorf (12. Jh.), Willradisdorf (12. Jh.), Wilvoldisdorf (12. Jh.), Willolfesdorf (12. Jh.), Wimeresthorp (12. Jh.), Winingthorpe (9. Jh.), Weniggesdorf (12. Jh.), Winikingtharpe, Winbrahtingthorp (9. Jh.), Windorf (11. Jh.), Winidharesdorf (8. Jh.), Winidodorf (9. Jh.), Winethorpe (12. Jh.), Winkilthorp (10. Jh.), Winsendorf (12. Jh.), Wiipenthorpe (12. Jh.), Wirbilendorf (10. Jh.), Werdingthorp (11. Jh.), Wirindesdorf (11. Jh.), Wirincthorpe (12. Jh.), Wircendorph (12. Jh.), Wisendorf (11. Jh.), Wisinsdorf (12. Jh.), Wisagartadorf (11. Jh.), Wisitindorf (9. Jh.), Wisindorf (12. Jh.), Wisantesdorf (11. Jh.), Weissendorf (12. Jh.), Wiezendorf (12. Jh.), Wizilinesdorf (11. Jh.), Wizzanesdorf (11. Jh.), Wolestorpe (10. Jh.), Wollendorf (12. Jh.), Volchistorf (12. Jh.), Wolchincthorpe (12. Jh.), Woldeisdorf (12. Jh.), Walkerstorf (12. Jh.), Wolmarisdorf (11. Jh.), Wolmutisdorf (12. Jh.), Worndorf (10. Jh.), Worihardesdorf (12. Jh.), Wovezesdorf (11. Jh.), Wuickendorf (12. Jh.), Wolvisdorf (11. Jh.), Weflinesdorf (12. Jh.), Woluotestorf (12. Jh.), Wolfgerestorf (12. Jh.), Wolfcrimesdorf (11. Jh.), Wolfhartistorf (12. Jh.), Wolfheresdorf (9. Jh.), Wolframmesdorf (11. Jh.), Wolfratesdorf (10. Jh.), Wolfoltesdorf (10. Jh.), Wonisestorf (9. Jh.), Uunnibrahtingthorpe (9. Jh.), Wungerestorp (9. Jh.), Wurgilstorf (12. Jh.), Wormesthorp (12. Jh.), Wormarstorp (9. Jh.), Zamindorf (11. Jh.), Zameresdorf, Zatesdorf (8. Jh.), Zacikesdorp (10. Jh.), Zebedesdorf (11. Jh.), Zeizendorf (10. Jh.), Celdramendorf (12. Jh.), Zemerendorf (12. Jh.), Zennidorf (10. Jh.), Zetechendorf (12. Jh.), Cybezlaundorf (12. Jh.), Zibuchesdorpf (9. Jh.), Zidimuslesdorpf (9. Jh.), Cigeristorf (12. Jh.), Zimlendorp (13. Jh.), Cincendorf (12. Jh.), Zistinesdorf (12. Jh.), Zittersdorf (11. Jh.), Cizendorp (12. Jh.), Zliusendorpf (9. Jh.), Zogendorf (12. Jh.), Zoudalstorf (11. Jh.) Zuchliandorp (10. Jh.). Zulistorph (12. Jh.), Zullindorf (12. Jh.), Zuoltesdorf (9. Jh.), Zwentendorf (12. Jh.), Zwerndorf (12. Jh.)
Thurpfilin° s. Dörfleins (!), 9. Jh., bei Bamberg, juxta ripam fluvii Moin in regione Sclavorum, F2-1091 THURP (Dorf)
THURRI (dürr), 8. Jh., dürr, F2-1092 Stammerklärung, s. durri 36, ahd., Adj., dürr, trocken, wüst, vertrocknet, abgezehrt, *thurri?, as., Adj., dürr; E.: germ. *þurzu-, *þurzuz, Adj., dürr, trocken, mnd. dorri, Adj., dürr, trocken, (nach F2-1092) in den meisten ndd. dafür das Wort drüge, dröge, s. DAR1 F1-688
Thurron bokholta s. Dernebocholt, 11. Jh., bei Albersloh bei Münster in Westfalen, F2-1094 THURRI (dürr)
Thurron-Bocholt“, ?, Dernebocholt?, F1-701 Derne (2a), s. Bocholt, Dat. Pl. von thorr, Adj., dürr?
THURS (Riese bzw. PN), 12. Jh., Personennamenstamm, s. Thurso, s. turs, ahd., thurs, an., M., Riese, s. durs* 11, duris*, ahd., st. M. (i), Dämon, Riese (M.), Teufel
Thürthenning?, 9. Jh., bei Dingolfing, F1-683 DAN2 (PN) Daninga (3), Danengen MB. 8 165 (um 1180), Teninga Chr. L. S. 60, 67 (826), s. PN, Suffix inga
Thuruftisthorf°“ 9. Jh., (nach F2-1095) wahrscheinlich in dem (Kanton) Thurgau, F2-1095 ### Thuruftisthorf, Thuruftisthorf St. Nr. 375 (838), Thurftisthorf Ng. Nr. 455 (869), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Thürungen, 10. Jh., an der Tyra bei Sangerhausen, F1-721 DIUR2 (PN) Tyrungen, Tyrungen Dob. 1 Nr. 953 (1088), s. Nr. 629, s. F2-1067, s. PN, Suffix unge
Thürungen, 11. Jh., an der Tyra bei Sangerhausen, F2-1067 ### Tyrungun°, Tyrungun P. 12 148 Chron. Gozec., Dierungen W. 3 Nr. 42 (um 1010), (nach F2-1067) als letzter Teil s. Ufturunga, (nach F2-1067) wird ungun wie in Beverungen Wiesen bedeuten, s. F1-721 (dort PN), s. Suffix unge?
Thurzo Wohlau HELD
Thuschusen s. Duschenhus, 12. Jh., bei Drensteinfurt bei Lüdinghausen, F2-1095 THUSK (Düster)
Thusis, 12. Jh., in Graubünden, F1-736 ### Tosanna, Tosanna Studer 248 (1156), nach F1-736 vielleicht zu toss, Sb., Wildbach
THUSK (düster)“, 12. Jh., düster, F2-1095 Stammerklärung, (nach F2-1095) s. dusk, ndd., Adj., dusk, ne., Adj., düster, verwandt mit thiustri, as., Adj., düster
Thuskhusen“ (de Thuskhusen), 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Münster in Westfalen, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS (de) Thuskhusen, (de) Thuskhusen Erh. 2 Nr. 308 (1156), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Thüste bzw. ndd. Toiste, 9. Jh., bei Wallensen bei Hameln, pag. Flenithi, F2-997 ### Tiuguste bzw. Thiuguste, Tiuguste bzw. Thiuguste Janicke Nr. 67 (1022), 69, (nach F2-997) wohl Name des dortigen Baches, Tuistai Wg. tr. C. 371 (nach F2-997) derselbe Ort, as.
Thutiggehusen“ (de Thutiggehusen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1041 THIUD2 (PN) Thedinchusen (3), (de) Thutiggehusen Or. Guelf. 4 (1139), s. PN, Suffix, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Thuvina s. Duiven, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1096 Thuvina
Thy, 12. Jh., eine Abteilung der Gemarkung Baisy-Thy an der Dijle in (der Provinz) Brabant, F2-1027 ### Thil, Thil Villers 77 (1197)
Thydwyteshusen s. Ditzen, 9. Jh., bei Heepen bei Bielefeld, F2-1048 THIUD2 (PN)
Thyeslemore“, ?, pag. Tyesle, F2-1025 THESLA (Deichsel) Thyeslemore, Thyeslemore Dr. tr. c. 7 94, 96, Texalmore Dr. tr. c. 7 12, 115, s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf?, muor (2), mhd., st. N., Sumpf, Morast, Meer, Moor?
Thyeza s. Dies (F.), 10. Jh., (nach F2-1034) ein Bach bei dem Ort Dies im Unterwesterwald, F2-1034
Thyl (F.), 10. Jh., ein Quellfluss der Dijle, F2-1027 ### Til, Til MGd. 1 433 (966)
Thymelsjoch s. Timmelsjoch, 13. Jh., im obersten Ötztal, F2-1028 THIM (dunkel) Thimmeljoch (!)
Thymerode“, wüst vielleicht südlich Lichtenhagens bei Göttingen, ON Göttingen 391, Themenroth MGH Urk. HdL 115 (1168) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Thimo bzw. Themo, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Thimosrodung“
Thynes-lez-Dinant, 12. Jh., bei Namur, F2-1032 ### Tienes, Tienes (castrum) St. Lambert 1 78 (1155)
Thyuerdic“ (de Thyuerdic), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Utrecht, F2-1026 ### (de) Thyuerdic, (de) Thyuerdic Muller2 S. 221 (1178), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Tiadikasheim“, 10. Jh.?, wüst nördlich Thiedenwieses bei bzw. in Pattensen bei Hannover, ON Hannover 437, Tiadikashem Werd. Urb. A 108 (10./11. Jh.) u. ö., s. PN Theudik, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Teudiksheim“
Tiakvart“ bzw. Dekvvert, 11. Jh., ein Kanal Trekvaart bei Harlingen und Franeker u. s. w., F2-991 ### Tiakvart bzw. Dekvvert, Tiakvart bzw. Dekvvert Btg. Br. S. 450 auf Münzen des 11. Jh.s, (nach F2-991) Entstellung aus Trekvart von trekken, niederdt., V., ziehen?
Tialoth“ bzw. Tiolot, 9. Jh., an der Leie bzw. Nazareth in (der Provinz) Ostflandern?, pag. Tornac. seu Gandense, F2-991 ### Tialoth bzw. Tiolot, Tialoth bzw. Tiolot Lk. 1 1f.? (811)
TIBBA (PN), 10. Jh., friesischer Personennamenstamm, F2-992 Stammerklärung, s. ndd. im Regierungsbezirk Osnabrück Tebbe, s. Winkler J. Friesche Eigennamen S. 390
Tibein bzw. Tüffer in der Steiermark, F1-721 ### Tivene, Tivene J. S. 262 (1074), (de) Tivin FA. 34 72 (um 1170) Original
Tiberiacum, 3. Jh.?, Zieverich bei Bergheim, F2-991 ### Tiberiacum, Tiberiacum Itin. Antonin. (3. Jh.), Brambach C. I. R., Civiraha Lac. 1 Nr. 81 (898), s. lat. Personenname Tiberius
Tibma, 10. Jh., östlich Dockums, pag. Tochingen, F2-992 TIBBA (PN) Tippingehim, Tippencheim Dr. tr. c. 7 87, Dibbingheim Dr. tr. c. 7 95, Dipingheim Dr. tr. c. 37, s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ticchi, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F1-709 DIK (Deich) Dica (4), Ticchi Sankt Gallen 3 829 (1162) Original
Tichling, 12. Jh., bei Dingolfing, pag. Isinincg., F1-759 DUG (PN) Tuchilingun°, Tuchilingun MB. 28a 435 (1011), s. PN, Suffix inga
Tichmannasdorf s. Damersdorf, 12. Jh., bei Haselbach bei Mitterfels, F1-708 DIG (PN) Tichmannasdorf
Ticingen, 8. Jh., mit Bezug zu Lorsch, in ducatu Francorum, F1-722 DITO (PN) Diccingon° (3), Ticingen Laur. Nr. 3614 (8. Jh.), s. PN, Suffix inge
Tidekesheim“, 12. Jh., wüst bei (Bad) Salzdetfurth bei Marienburg, F2-1040 THIUD2 (PN) Thiadikashem (2), Tidekesheim Janicke Nr. 222 (1140) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tidelincthorpe, 12. Jh., unbestimmt in dem südöstlichen Westfalen, F2-1041 THIUD2 (PN) Thiedelinctharpe (a), Tidelincthorpe Erh. 2 Nr. 227 (1128), 461, s. Dielingdorf, s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tidendorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1039 THIUD2 (PN) Theodendorpf (3a), Tidendorp Bode Nr. 155 (1109) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tidenheim“, 8. Jh., wüst bei Eschborn bei Höchst, pag. Nitachg., F1-704 DID (PN?) Ditinchheim (1), Tidenheim Laur. Nr. 3405 (8. Jh.), Ditincheim Laur. Nr. 3375 (8. Jh.), ) (de) Tidehaim Oork. Nr. 132 (1150)?, Titingesheim Laur. Nr. 94 (1013), pag. Nitigowe, s. PN, Suffix inge, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1038
Tidenheim“, 12. Jh., wüst bei Eschborn bei Höchst, F2-1038 THIUD2 (PN) Dietenhaim (1), Tetenheim Khr. S. 278 (1184), Tidenheim bzw. Ditincheim Laur. 3405, 3375, s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F1-704
Tidexen, 10. Jh., wüst südöstlich der Krummewassermühle nordwestlich Einbecks bei Northeim, s. ON Northeim 373 Thiaddagheshusun Trad. Corb. S. 148, § 431 (988-989) Abschrift 15. Jh., s. PN Thiaddag, zu thiod, as., F., Volk, Menge, dag, as., M., Tag, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Tidexerberg s. Thiaddageshusen“, 9. Jh., (ein Forst) bei Salzdetfurt bei Marienburg, F2-1044
Tidinesheim, 8. Jh., unbestimmt bei Worms, pag. Wormat., F1-705 DID (PN?) Didinesheim° (2), Tidinesheim (marca) Laur. Nr. 1242 (8. Jh.), Tinesheimer (marca) Laur. Nr. 1243 (8. Jh.), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tidinghausen“, 12. Jh., östlich Messinghausens an der Hoppecke, s. ON Hochsauerlandkreis 441 (in) Thidinchusen (1107-1128) Abschrift 15. Jh., Tydinckhusen (1194) Abschrift 14. Jh., (in) Thidinchusen (1241) u. ö., s. PN Thīdi bzw. Thīdo, zu THEUDA bzw. thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō, i), Volk, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thīdi bzw. Thīdo“
TIDO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-992 Stammerklärung, nach F2-992 ist eine Gleichsetzung mit Thiudo wegen der ndd. heutigen Namen abzulehnen
Tiedenwiese, 10. Jh., bei Jeinsen bei Springe, F2-1040 s. Thiadikashem (1)
tief bzw. tiefen s. hoch bzw. hohen, Donb631
Tiefbach, 10. Jh., pag. Iffig., F1-715f. DIUP (tief) Diufbach (4), Thiofbah MB. 28a 146 (912), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiefbrunn, 8. Jh., bei Regensburg, F1-718 DIUP (tief) Tyuffinprunno, Tyuffinprunno MB. 11 17 (731), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Tiefen (Obertiefen und Untertiefen), ?, bei Windsheim in Mittelfranken, pag. Rang., F1-715 DIUP (tief)? F2-1520 Tieffens, hierher?
Tiefenbach, 11. Jh., bei Simmern bei Koblenz, F1-716 DIUP (tief) Diufenbach (1), Difenbach Gud. 3 1041 (1044), Deifenbach Be. Nr. 334 (1051), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiefenbach, 9. Jh., Graben bei Judenburg in der Steiermark, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (5), Tiufinpach J. S. 114 (890), S. 207 (982), Tiufenbach Zahn (um1080), (1110), Tiufinbach Zahn (um 1075), Tiuphnpach (!) Zahn (12. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. K. St.
Tiefenbach (Obertiefenbach und Untertiefenbach), 10. Jh., bei Böhmkirchen in Niederösterreich, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (9), Tiufinbach J. S. 206 (979), FA. 8 28 (11. Jh.), ?Dieffenbach Erben Nr. 373 (1181), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiefenbach, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (10), (Zi)tiufinpahe Nt. 1856 S. 66 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiefenbach, 12. Jh., bei Eis in Kärnten?, F1-716f. DIUP (tief) Diufonpah (11), Tůfenbach Schroll 45 (um 1159), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tiefenbach, 12. Jh., bei Landshut, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (12), Tiufenbach Qu. z. b. Gesch. 1 257 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tiefenbach, 12. Jh., bei Wetzlar, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (15), Diffenbach Be. 2 206 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tiefenbach (M.), 9. Jh., Ostgrenze des Gerichts Reichenbach bei Usingen im Taunus, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17), Tiefenbah Reimer Nr. 19 (um 810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiefenbach s. Obertiefenbach, 12. Jh., bei Nastetten bei Sankt Goarshausen, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Overdieffenbach
Tiefenbach* (im Kanton Thurgau) (RHof) Rorschach HELD
Tiefenbach (bei Oberstdorf) Eglofs HELD
Tiefenbach* (bei Östringen) (RDorf) Großgartach, Odenheim HELD
Tiefenbronn, 12. Jh., ein Dorf an der Würm auf einem Höhenrücken südsüdöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 221 (in) Dieffenbrunnen (Anfang 12. Jh.) Abschrift 16. Jh., Tieffenbrunnen (1398) Original, Tieffenbrunn (1400), Dieffenbronn (1550) Original, Tiefenbronn (1731), *Tiufenbrunnen, ahd., M., „an dem tiefen Brunnen“, s. tiuf, ahd., Adj., tief, tiufi 1, ahd., Adj., tief, unergründlich, tiuf, mhd., Adj., tief, weitläufig brunne, mhd., M., Brunnen, 1972 Tiefenbronn mit Lehningen und Mühlhausen an der Würm zu der Gemeinde Tiefenbronn vereinigt, Donb631, (GVV der Gemeinde Tiefenbronn mit der Nachbargemeinde Neuhausen,) rund 11000 Einwohner, Maria-Magdalenen-Kirche, s. Hackl, s. LBW2, s. LBW5
Tiefenbronn Gemmingen HELD
Tiefenfucha s. Fucha (Oberfucha und Tiefenfucha), 11. Jh., bei Brunnkirchen bei Göttweig in Österreich, F1-961 FUK2 (?) Fuchowa°
Tiefengruben, 12. Jh., bei Weimar, F1-718 DIUP (tief) Diephenbarnen, Diephenbarnen Dob. 1 Nr. 1138 (um 1119)
Tiefengruben, 8. Jh., bei bzw. mit Bezug zu Fulda, F1-718 DIUP (tief) Teofun gruoba (1), Teofon gruoba Rth. 1 62 (777), nach Dr. ebds. Nr. 60 tiofun gruoba, Tifengruba Dr. tr. c. 26, s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde
Tiefenhäusern, 9. Jh., bei Sankt Blasien, F1-719 DIUP (tief) Tiufherreshusun, Tiufherreshusun Ng. Nr. 606 (894), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus, nach F1-719 ursprünglich differenzierend
Tiefenhülen, 12. Jh., bei Frankenhofen bei Ehingen, F1-719 DIUP (tief) Tufenhuluwe, Tufenhuluwe Wirt. UB. 2 Nr. 338 (1152), s. huliwa* 8, hulia, ahd., st. F. (ō?, jō?), sw. F. (n), Sumpf, Morast, Pfuhl
Tiefenhülen Thurn und Taxis HELD
Tiefenort, 12. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F1-716 DIUP (tief) Diffeshart, Diffeshart Dob. 1 Nr. 1343 (1137), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift, s. F2-1049
Tiefenort, 12. Jh., bei Vacha bei Dermbach, F2-1049 THIUF (Dieb) Thiefeshart, Thiefeshart Dob. 2 Nr. 98 (1155), Diffeshart Dob. 1 Nr. 1343 (1137), s. ort (1), mhd., st. N., st. M., Anfang, Ursprung, Ende, s. F1-716
Tiefenort Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach HELD
Tiefenried Ursberg HELD
Tiefenrod, 10. Jh., bei Banz bei Lichtenfels, F2-629f. RUD (Rodung)° Roda IV (12), Rod Laur. Nr. 77 (964), Tegernseeer Ausgabe ebds. S. 133 Rodheim
Tiefenthal, 11. Jh., bei Schlettstadt im Elsass, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (3), (in) Diefendale Ww. ns. 6 237 (1066), Clauss 248 (1180), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Tiefenthal (Obertiefenthal und Untertiefenthal), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen im Allgäu, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (4), F1-718 Tuffintal Sankt Gallen (12. Jh.), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tiefenthal, 12. Jh., in dem (früheren) Rheingau, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (5), Difindale Khr. (1173), Difendal Scriba Nr. 1144 (1184), Divendale Khr. (1167), s. Hessen 432, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tiefenthal (Alpe Tiefenthal), 12. Jh., bei Seckau in der Steiermark, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (7), Teufental Zahn (1147), R. Nr. 286 (1180) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tiefenthal (Obertiefenthal und Untertiefenthal), 12. Jh., bei Kisslegg, F1-718 DIUP (tief) Tiufenthal (8), Tuifental Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tiefenthal, 12. Jh., bei Russbach in Niederösterreich, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (9. Jh.), Tiuefintal FA. 8 Nr. 320 (um 1150), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tiefenthal (im Kreis Bad Dürkheim) Leiningen, Leiningen-Dagsburg HELD
Tieffenbach, 8. Jh., bei Zabern, F1-44 AHT2 (PN) Actulfuovillare, s. Pardessus 447, Actulfouillari tr. W. 1 Nr. 194 (718), Actulfiuillare tr. W. 1 Nr. 224 (718), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Tieffenbach, 8. Jh., ein Dorf an dem in die Eichel und dann in die Saar fließenden Kuppertsbach, F2-1034 THIUD1 (Volk) Theotbacis (1), Theotbacis bzw. Theotpacis Tr. W. 1 Nr. 224 (718), 194, Deubaci Clauss 581 (713), Theotbach Tr. W. 1 Nr. 195 (718), Deopacis Tr. W. 1 Nr. 227 (718), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tieffengruba, 10. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-718 DIUP (tief) Teofun gruoba (2), Tieffengruba Dg. S. 6 (926), gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde, nach F1-718 noch zu seiner Zeit Tiefenloch genannt
Tiefstätt (Obertiefstätt und Untertiefstätt), 8. Jh., an dem in die Rot fließenden Tiefenbach, pag. Rotg. und Isanahg., F1-716 DIUP (tief) Tiufstadum (1), (juxta) Tiufstadum J. S. 293 (11. Jh.), Tiufstadon J. S. 165 (931), Tiufstadun Nt. 1856 S. 45 (11. Jh.), Diupstadum 798 u. ö. (Tiufstada, Tiuffstada, Tiufstat), s. stad 49 und häufiger, ahd., st. M. (a, i), Ufer, Gestade, Küste, nach F1-716 ist der gotische Lautstand in der salzburgischen Form Diupstadum beachtenswert
Tiefthal, 11. Jh., bei Erfurt, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (6), Diefendal Dob. 1 Nr. 1232 (1130), Thiefendal Dob. 1 Nr. 910 (1074), Diffentale Wern. (1104), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tieftobel, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-1695 ### Closetobele, Closetobele Sankt Gallen 3 832 (1178) Original, s. tobel (1), mhd., st. M., „Tobel“, Waldtal, Schlucht, statt kluse, Spalt?
Tieghem in (der Provinz) Westflandern s.Thiabodingahem°, 9. Jh., (nach F2-1031f.) s. Vlamink La Ménapie S. 153
Tiehlosen, 12. Jh., bei Hausberge bei Minden, F1-705 DID (PN?) Diddelinchusen, Diddelinchusen Erh. 1 S. 230 (1121), s. PN?, Suffix ilo?, ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Osnabrück. Mitt. 30, 147
Tiel (Thiel), 9. Jh., an der Waal in (der Provinz) Gelderland, pag. Testerbant, F2-1049 THIUL (Pflock) Thiela (1), Thiela Oork. (972), P. 5 93 Ann. Hildesh., Thiele 8 655 Annalista Saxo, Thile P. 8 354 Sigeberti Chron., Sl. Nr. 69 (896), ?Thyly NG. 4 7 (10. Jh.) u. ö. (Thyle, Thiele, Thil, Thile, Dioli, Tiala, Tiela, Tiele, Tiel, Tile, Tyela, ?Tyele, Tyellensis), s. F2-1007, s. THUL
Tielerwaard, 11. Jh., bei Tiel, F2-1050 THIUL (Pflock) Thelerwerde, Thelerwerde Philippi-D. Nr. 112 (1188), Tyelrewert Mir. 1 59 (1021), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel?
Tielt bei Aarschot in (der Provinz) Brabant, s.Tilt, 12. Jh., F2-994 ### Tilt
Tieminriet“, 12. Jh., wüst im bayerischen Schwaben, F1-711 DIMO (PN) Tieminriet, Timinriet MB. 22 Nr. 145 (12. Jh.), Timmenroute MB. 4, 65 (um 1150), derselbe Ort?, s. Timenriuot, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Tiemtal“, 12. Jh., wüst bei Schweinbart (!) in Niederösterreich, F1-706 ### Tiemtal, Tiemtal FA. 4 Nr. 540 (um 1142), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tienberg, 14. Jh., bei bzw. in Wunstorf bei Hannover, ON Hannover 438, (monte qui) Tydenberch UB Wunstorf 20 (1317) Abschrift 18. Jh. u. ö., s. tī, tig, tie, tigge, tige, mnd.?, M., N., Tie?, Suffix ithi?, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, primär für Flurnamen, manchmal neben burg, „Tieberg“?
Tienen (franz. Tirlemont), 9. Jh., in (der Provinz) Brabant, pag. Hasbania, F2-1032 ### Thiunas, (de) Thiunas Marn. 4 8 (872), Tienas AS. Julii Band 3 97 zum (8. Jh.), Thienas P. Scr. 21 563 (1188), 581 (1192) u. ö. (de Monte Tyenes, de Monte Thyenes, Tieneslemont, Thienelemont, Thienensis, Thienes, de Thenis, Thineis, Thene, Thienhoven), nach F2-1032 will Wauters Ville de Tirlemont S. 1 den Namen in Verbindung bringen mit wallon. terne, tienne, tier, Erhebung, Hügel, doch hat dies nach F2-1032 nach Pottmeyer, G., da in der Form tienne sicher ein r ausgefallen ist, nicht viel Wahrscheinlichkeit für sich
Tienes s. Thynes-lez-Dinant, 12. Jh., bei Namur, F2-1032
Tiengen, 9. Jh., an dem südlichen Rande des Hotzenwalds nahe der Grenze zu der Schweiz (weit) westlich Basels und (weit) nordöstlich Zürichs, Donb666 (Waldshut-Tiengen), Tůingen (858-867), Tůngen (1275) Original, Sitz des Landgrafen von Klettgau, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenschluss Waldshut-Tiengen aus Waldshut und Tiengen, altes Schloss, Wohnturm der Burg, „langer Stein“ aus der Bronzezeit, s. PN *Tuono?, *Tuomp?, Suffix ing, „bei Tuonosleuten bzw. bei Tuomosleuten“, s. Reichardt L. Der zentralschwäbische Mundartraum 2004, s. Wagner N. Zu einigen Erst- und auch Zweitgliedern althochdeutscher Personennamen (in) BNF 39 2004, s. Reitzenstein 2006
Tiengen (bei Waldshut-Tiengen) Klettgau, Sulz (G) HELD
Tiensigin s. Diseghem?
Tiephenbach“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17c), Tiephenbach Wirt. UB. 4 Nr. 79 (1191), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tierbach“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-719 DIUR1 (Tier) Tierbach, Tierbach Dr. tr. c. 46, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tierbouum (!), 11. Jh.?, angeblich bei Reinhardsbrunn bei Tenneberg in Thüringen, F1-719 DIUR1 (Tier) Dierbouum, Dierbouum bzw. Tierbouum MB. 16, 104 (1039), 106 (1044) Fälschungen, Dob. 1 Nr. 1003 (1103), nach F1-719 war tierboum eine Wildschranke, s. boum 113, ahd., st. M. (a), Baum, Baumstamm, Holz, Balken, Pfahl
Tierembuch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-721 DIUR2 (PN) Tierembuch, Tierembuch MB. 29a 425 (1177) Original, s. PN, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Tiermendingen, 9. Jh., wüst bei Vörstetten bei Emmendingen, F1-721 DIUR2 (PN) Tiermuntingen (2), Tirmendingen bzw. Dirmendingen Ng. Const. 2 574 (811), Thiermondingen Krieger (1008), s. PN, Suffix inga
Tiers Brixen HELD
Tiersburg Schuttern s. Diersburg HELD
Tierstat
Tiestling, 12. Jh., bei Altötting in Oberbayern?, F1-778 Durstigenlinge, Durstigenlinge Brum. 2, S. 14 (12. Jh.), Suffix linge?
Tietelsen, 12. Jh., bei Höxter, F2-992 TIDO (PN) Titlikessun bzw. Tetlekessun, Titlikessun bzw. Tetlekessun W. 2 69-71 (um 1120), Titlikessen Erh. 2 Nr. 249 (1149), nach F2-992 Personenname Tidlaik, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Tietishusan“, 12. Jh., in Oberbayern, F2-1037 THIUD2 (PN) Theshusen (2), Tietishusan MB. 9 378 (1114), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tietmella“, 12. Jh., Kirchditmold und Rothenditmold bei Kassel, F2-1035f. THIUD1 (Volk) Theotmalli (2), Tietmella P. 12 609 Ermber. Vita s. Haimeradi, Diethmelle P. 12 601 Ekkeberti Vita s. Haimeradi, Thietmelle Ld. 71 (1143), Ld. 2 67 (1145), Dethmelle W. 2 77 (1123), s. *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort
Tietrode“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, in pag. Bracbantensi, F2-992 ### Tietrode, Tietrode Piot pag. 100 (1010), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Tietsjerk, 10. Jh., in (der Provinz) Westfriesland, F2-1026 ### Thigeswedde, Thigeswwedde Dr. tr. c. 37, NG. 4 244, (nach F2-1026) nach BG. 4 244, s. die Personennamen Thicho, Thiba Förstemann Personennamen Bd. 1 1455, DIG (PN) F1-707, s. PN
Tietsjerksatere* HELD
Tifenbach“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17a), Tifenbach Dr. tr. c. 6, 65, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tifenclingen“, 12. Jh., Tiefe Klinge westlich Randersackers bei Würzburg, F1-719 DIUP (tief) Teofun clingun (b), Tifenclingen Kaufmann 104 (1134)
Tiffen (auf dem Tiffen bei Feldkirch in Kärnten) s. Tervin (in monte Tervin), 11. Jh., F2-989 ### Tervin
Tiftlingerode, 10. Jh., wüst bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 392, Thiedilfingigirod MGH DO III. 862 (990) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Thiedolf, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Thiedolfsleuterodung“
Tige“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-708 ### Tige, Tige FA. 4 Nr. 576 (um 1142)
Tigelrode“ s. Thielrode in (der Provinz) Ostflandern F2-986
Tigerfeld°, 11. Jh., bei Münsingen östlich Reutlingens, F1-697 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tygirinvelt°, Tygirinvelt P. 12 78 Ortlieb. Zwifalt. chr., 98 Berthold Zwifalt. chr., Tygerinvelt P. 12 73 Ortlieb. Zwifalt. chr., s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Tigerfeld Zwiefalten HELD
Tiginga, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-708 DIG (PN) Tiginga° (4b), Tiginga MB. 28a 305 (1002), s. PN, Suffix inga
Tiginke“, 12. Jh., Tinge bei Schöppingen bei Ahaus, F2-992 ### Tiginke, Tiginke Darpe 4 39 (12. Jh.) Original, Tigete Tibus 352 (um 1150), Tinge Erh. 2 Nr. 555 (1197), Tinchere Tibus 352 (12. Jh.), nach F2-992 zu tî bzw. tîg, as., M., Tie, Dorfplatz, ing, as.?, Sb., Wiesenfläche?
Tigislehe“, 11. Jh., eine Örtlichkeit bei der späteren Burg Lauenrode (?) in der Stadt Hannover, F2-992 ### Tigislehe, Tigislege Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Nr. 51 (1013) Original, ON Hannover 439, (in locum qui dicitur) Tigislehe UB Hochstift Hildesheim 1 30 (vor 1007) Abschrift 15. Jahrhundert und einmal, s. Zs. des hist. Vereins für Niedersachsen 1873, Ahrens H. L. Programm Hannover 1871, s. tī, tig, tie, tigge, tige, mnd.?, M., N., Tie, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, „Thielage“ Zusammensetzung aus zwei zu dem ältesten Bestand „der germ. Namen“ gehöreden Wörter
Tihem“ s. Tjum in (der Provinz) Groningen F2-992 ### Tihem
Tihide“ s. Thiede bei Wolfenbüttel F2-993
Tihidhusun°“, ?, unbestimmt (nach F2-992) wahrscheinlich nahe Thiede bei Wolfenbüttel, pag. Liergewe, F2-992 ### Tihidhusun°, Tihidhusun Dr. tr. c. 41 4, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Tihusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-708 ### Tihusin, Tihusin MB. 4, 40 (1137), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?), 8. Jh., (nach F2-993) Strebepunkt, F2-993 Stammerklärung, zil, mhd., N., Strebepunkt, Grundbedeutung aus tillen, nl., V., aufheben, aufsteigen, s. til, Sb., tragbare Brücke (in Nordholland), s. tilber, sächs.-nl., Sb., bewegliches Gut, s. Westertili, s. zil (1), zel, mhd., st. N., st. M., Ziel, Zielscheibe, Festsetzung
Til, 12. Jh., unbestimmt in (dem) Artois, pag. Atrebatensis, F2-1049f. THIUL (Pflock) Thiela (3), Til Putte 105 (12. Jh.)
Til s. Thyl (F.), 10. Jh., ein Quellfluss der Dijle, F2-1027 ### Til
Tilbeck, 10. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld bei Münster in Westfalen, F2-993 TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?) Tilbeki, Tilbeki Kö. 21 (890), Kö. 77 (10. Jh.), Tilbeke Kö. 157 (11. Jh.), ON Coesfeld 366 (in) Tilbeki Urb. Werden 1 21 Z. 9 (frühes 10. Jh.) u. ö., s. *tel- (3), idg., V., still sein (V.)?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Stillbach“? bzw. still fließender Bach?
Tilbike“, 13. Jh., wüst nordwestlich Eberhausens bei Göttingen, ON Göttingen 393, Tilbike Wenck Urkundenbuch 224 (1228) u. ö., Flussname Thielebach 1428, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, Bestimmungswort bisher nicht schlüssig erklärt
Tilburg, 8. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Toxandria, F2-993 TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?) Tilliburgis, Tilliburgis Wauters 1 S. 61 (709), Tilleburgae Pardessus 2 S. 280 (712), Tilburch St. Mich. 1 40 (1167), Bijdragen 1 348f. (1192) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Tilching, 11. Jh., westlich (Bad) Aiblings nördlich des Tegernsees, F1-762 DULO (PN) Tulichinga (1), Tulichinga MB. 6 53 (1060), 162 (1100), Tulchingen (nicht Fulchingen) MB. 6 52 (um 1080), s. PN, Suffix inga
Tildunc s. Thildonk, 12. Jh., nordwestlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-993f. TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?) Tildunc
Tile, 10. Jh., unbestimmt in Nordniederland, F2-1049f. THIUL (Pflock) Thiela (2), Tile NG. 3 247 (997), (1000)
Tilgethi“ (pag.), 9. Jh., (nach F2-994) der Nordosten des früheren Fürstentums Lippe-Detmold und die Gegend Hamelns, F2-994 ### Tilgethi (pag.), Tilgethi Wg. tr. C. 329, Tilgidi Dr. tr. c. 41 32, Tilgidae Janicke Nr. 20 (892) Urkunde, Thilithi 892, u. ö. (Tigilde, Tilithi, Tilithe, Tilichi, Thilethe, Zilgilde, Zigildi, Zigilde), nach F2-994 s. Telge F2-986
Tilithi* (Tilgithi) HELD
Till (bei Bedburg-Hau) Kleve HELD
Tillaka s. Tilques, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-994
Tille, 10. Jh., wüst bei Wittmund, F1-710 DIL1 (Diele) Dilnumarcha, Dilnumarcha Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. Jahrbuch Emden 10 16, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Tilleda, 8. Jh., an dem Kyffhäuser bei Sangerhausen, F1-761 DULLE (Vertiefung) Dullide°, Dullide W. 2 Nr. 12 (8. Jh. bzw. Anfang 9. Jh., Güterverzeichnis Hersfelds), E. S. 62 (1036), Tullida S. 16 (974), MB. 28a 256 (993), 258 (993), MB. 29a 49 (1036), Sch. S. 156 (1041), Dullede Oork. Nr. 47 (972), (actum) Tullides Lac. 1 Nr. 170 (1036), s. F. 73 (!), s. Thüringen 246, 438, s. Sachsen-Anhalt 464, 1092 Einwohner, an dem 1. 1. 2009 in Kelbra eingemeindet
Tilleda Thüringen HELD
Tilliach (Obertilliach und Untertilliach) (11. Jh.), im Gailtal in Osttirol, Tiliun (1075-1090), s. lat. tilia Linde, zusätzliche Bezeichnung Cirzinach vielleicht zu lat. circinare runden, circinatum Gerundetes
Tillies, 10. Jh., bei Strée in (der Provinz) Hennegau, pag. Condroz., F2-994 ### Tilnou, Tilnou Wauters 1 364 (956) Abschrift 13. Jh.s, Ritz S. 31, (nach F2-994) s. den Personennamen Tilonia, F., bei Holder 2 1849
Tilly Breiteneck bzw. Breitenegg HELD
Tilnou s. Tillies, 10. Jh., bei Strée in (der Provinz) Hennegau, pag. Condroz., F2-994
Tilques, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-994 TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?)? Tillaka, Tillaka Kurth 1 227 (1175), (de) Tylach Mir. 3 334 (1147), Tilleke Guérard Cart. de Saint Bertin 319 (1144), 321 (1145), (nach F2-994) nach Holder 2 1847 aus Tiliacus zu dem gallischen Personennamen Tillius, s. PN?
Tils s. Tüls
Tilsele“, 12. Jh., (nach F2-994) in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig oder in (dem früheren Hochstift) Halberstadt, F1-2994 TIL (Strebepunkt bzw. Ziel?) Tilsele, Tilsele Kö. 170 (um 1150), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Tilsit (bzw. russ. Sowjetsk bzw. Tilžė), an dem Südufer der Memel (weit nordöstlich Königsbergs), Donb632, (kreisfreie Stadt und Grenzstadt zu Litauen,) rund 43000 Einwohner, Tylsyt (1406), 1406-1409 erbaute der Deutsche Orden eine Burg, an dem Ende des 15. Jh.s wirtschaftlicher Mittelpunkt des Gebiets, 1552 Stadtrecht, 1758-1762 von Russland besetzt,Tilse bzw. Tilsit (1785), 1880 21400 Einwohner, 1895-1945 Stadtkreis in dem Regierungsbezirk Gumbinnen, 1939 59105 Einwohner, Sowjetsk (1945), 1945 Sowjetunion, 1991 Russland, s. tilžti, lit., V., wässerig werden, s. sowjet, russ., Sb., Rat, s. Goldbeck J. Volständige Topographie des Königreichs Preußen 1785, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußen 2000,
Tilt, 12. Jh., Tielt bei Aarschot in (der Provinz) Brabant, F2-994 Tilt, (de) Tilt Nehlis H. Premières donations à l’abbaye du Parc 25 (um 1141) Original, (de) Tielht Affl. 69 (1125)
Tilvit“, 12. Jh., ein früherer Wald bei Maubeuge in dem Département du Nord, F2-994 TIL (Strebepunkt bzw. Ziel) (nemus de Tilvit), (nemus de) Tilvit P. Scr. 21 596 (1195) Gisleb. Chron. Hanon., s. wido*1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald?
Timannsperg, 10. Jh., bei Reischach, pag. Isanahg., F1-711 DIMO (PN) Timinperch°, Timinperch J. S. 153 (930), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
TIMBER (Bauholz), 8. Jh., Bauholz, Holzgebäude, F2-994 Stammerklärung, s. Ancencimbra (10. Jh.), s. zimbar 21?, ahd., st. N. (a), Stoff, Materie, Bau?
Timenhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-711 DIMO (PN) Timenhusen, Timenhusen MB. 9 441 (um 1156), s. Deimhausen, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Timenriuot“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten in der Schweiz, F1-711 DIMO (PN) Tieminriet (a), Timenriuot Hidber Nr. 1705 (1137), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Timestate“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-711 DIMO (PN) (in) Timestate, (in) Timestate Laur. Nr. 2455 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Timke, 12. Jh., bei Zeven, F1-1567 ### Inepach (2), Tinbike Hd. Verdener Geschqu. 39 Nr. 19 (1148) Original, später Westeren Imbecke, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Timmel, 10. Jh., bei Aurich, F2-996 TIMBER (in) Timberlae, (in) Timberlae Kö. 50 (10. Jh.), Kö. 35 (11. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Timmelsjoch (bzw. Thimmeljoch), 13. Jh., im obersten Ötztal, F2-1028 THIM (dunkel) ? Thimmeljoch, (nach F2-1028) Schneller S. 72 (1041)?, Thymelsjoch (1241), s. tumulus, lat., M., Hügel, s. joch (3), mhd., st. N., Joch
Timmendorf(er Strand), 13. Jh., an der Lübecker Bucht nahe Lübeck, Donb632, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Ostholstein,) rund 9000 Einwohner, (in veteri) Timmendorpe (1263) Original, Tymmendorpe (Slavicum) (1433), Lutken Timmendorp (1650) Klein Timmendorf bzw. Kleintimmendorf, 1880 Seebad, Timmendorf(er Strand) (1908), bis 1937 zu Oldenburg, 1945 aus vier vorher zu Ratekau gehörigen Gemeinden gebildet, 1946 Schleswig-Holstein, 1951 Ostseeheilbad, s. PN Timmo, zu PN Dietmar oder Dietrich, s. torp, mnd., N., Dorf, s. Laur, s. Haefs
Timmerloh, 12. Jh., bei Braunschweig, pag. Liergewe, F2-996 TIMBER Timberlae (2), Tymberla Andree (1187), Timberlo Janicke Nr. 313 (1158), Hrb. (um 1195), Dinbarloha Dr. tr. c. 41 83, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Timmern, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-995 TIMBAR (Bauholz) Timbron (20), (in) Timbron Kö. 106 (10. Jh.), Timbere Urk. bei Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), Janicke Nr. 275 (1151), 468 (1188) Original, Thimerbere Or. Guelf. 3 561 (1190), as.
Timmls, 13. Jh., im Pitztal, 1260 Tumls, s. tumulus, lat., M., Hügel
Timzunge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-711 DIMO (PN) (de) Timzunge, (de) Timzunge MB. 27 25 (um 1177)
Tinallinge, 9. Jh., bei Baflo bei Groningen, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingaldingehem (1), Ingaldingehem Kö. 111 (10. Jh.), Ingaldinghem Kö. 60 (890), Ingaldingon Kö. 127 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tinarloo, 9. Jh., bei Vries in (der Provinz) Drenthe, pag. Threant, F1-200 Arlo, Arlo Lac. 1 Nr. 40 (820)
Tincry bei Château-Salins, pag. Saling., F2-1029 THINK (? bzw. Ding?) Dincriche, Dincriche H. Nr. 224f. (1023), (1026), AA. 3 105 (1033), Dincrei dafür Be. 1 Nr. 209 (962), Dincriche Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Be. 2 91 (1182) u. ö. (Tincheric, Tinkaracha, Tinkiracha)
Tindelbach (M.) bzw. Dindelbach, 8. Jh., ein Bach zwischen Schafberg und Abersee bei Salzburg, F1-711 DIN2 (PN) Tinnulinpah, Tinnulinpah R. Nr. 36 (843), Tinnilinpach J. S. 112 (890), S. 201 (978), Tinnilipah Chr. L. S. 72 (829), Tinilpach J. S. 34f (8. Jh.), besser Kz. S. 32 Tinnilpach u. ö. (Tinnilinpach, Tinnilbach), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. PN Tinnulo Förstemann PN S. 1396
Tindeln, 9. Jh., bei Büren, F2-996 ### Tyndeldi, Tyndeldi Wg. tr. C. 448, as.
Tinga“, 10. Jh., nordöstlich Kemptens im bayerischen Schwaben, F1-712 ### Tinga°, Tiniga bzw. Tonga bzw. Omuga bzw. Ottinga P. 5 805 Thietmaris Chronicon, 6 691 Adalboldi Vita Heinr. II., Dienga Meichelbeck Nr. 1030 (948), Tinchove P. 20 13 Chron. Ebersperg. wohl derselbe Ort, Tinsningowe MGd. 1 (943), MB. 2, 179 dafür Tuoningowe, s. Bayern 764
Tinge bei Schöppingen bei Ahaus s. Tiginke“, 12. Jh., F2-992 ### Tiginke
Tinheim°“, ?, ?, F1-711 DIN ### Tinheim°, Tinheim Graff 4 949, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tinkelspuhel, 12. Jh., s. Dinkelsbühl an der Wörnitz in Mittelfranken
Tinklohe, 14. Jh., in der Oberbauerschaft südlich Ottmarsbocholt bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 367 Tidinklo Schwieters Nachrichten (westlich) 18 (1330) u. ö., s. PN Tidi bzw. Tido, Suffix ing, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Tidisleuteloh“
Tinnen, 11. Jh., bei Haren bei Aschendorf, F2-996 ## Dynnum, Dynnum Osnabrück. UB. (um 1000), (nach F2-996) später Tinnen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Tinning, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-765 DUN3 (PN) Tunningas (3), Thuningen Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1176), Tunegen bzw. Tuninc Mondschein 1 (1150) hierher?, s. PN, Suffix inge
Tinon s. Thienen, 11. Jh., nach F2-996 bei Ankum bei Bersenbrück?, F2-996 ### Tinon
Tinste, 12. Jh., bei Stade, F2-1009 TÛN (Zaun) Tunsteden, Tunsteden N. vat. Archiv 1829 S. 2 (um 1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Tintikon, 12. Jh., im Südwesten bzw. in der Schweiz , F1-72 DINDO (PN) Tintinchon, Tintinchon Hidber Nr. 394 (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Tintingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-712 DINDO (PN) Tintingen, Tintingen Oberbayr. Arch. 2 32 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Tintrup, 15. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 476 (to) Tydentorpe StA Detmold D 71, S. 11 Nr. 19 (1411), s. PN Tido, zu thiod(a), thiad, as., F., Volk, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „bei den Häusern (der Leute) des Tido“
Tintrup, 9. Jh., ein Hof bei Werne bei Lüdinghausen, F2-992 TIDO (PN) Tidingthorp, Tidingthorp Lac. arch. 2 225 (890), Thidinkthorpe Kö. 203 (um 1150), 207, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „bei den Häusern (der Leute) des Tido”, s. Tibus 324, 348
tiochi°, 10. Jh., F2-996 ### tiochi°, s. Egtiochi bzw. Ewagtiochi, Hrohtgeringtiochi (11. Jh.), Notheringtiochi (11. Jh.), Tiudingtiochi, Eranbrahtastuchiu? (10. Jh.), Jellinghaus vergleicht noch ziuch, ahd., M., Zug, Fang, lat. captura, piscatio, s. Graff 5 611
Tippelsdorf(er Brücke) bei Annarode (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis) s. Theotboldesdorpf“, 9. Jh., F2-1043 THIUD2 (PN) Theotboldesdorpf
Tippingehim“ s. Tibma, 10. Jh., östlich Dockums, pag. Tochingen, F2-992 TIBBA (PN)
Tirhsteti°“, 10. Jh., in Oberösterreich, F1-713 DIRK°? (dunkel?) Tirhsteti°, Tirhsteti R. Nr. 114 (um 980), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum?
Tirnhusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-721 DIUR2 (PN) Tirnhusen, Tirnhusen MB. 9 397 (1147), nach F1-721 hierher?, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tirol, 12. Jh., Burg oder Schloss und dann Dorf bei Meran, F2-992 (de) Tieroles, (de) Tieroles Bitterauf 2 Nr. 1536 (1141), (de) Tyrol MB. 29a 425 (1177) Original, die Gemeindenamen Tirols 236 Tyroles (1140-1147), vorröm., nicht kelt., idg., - die Gemeindenamen Tirols 236 in Italien eine vorrömische, bereits idg. Schicht mit starker Affinität zum vorröm. alpinen Substrat - , Bedeutung unbestimmt, nicht zu verbinden mit Zirl), s. Österreich 2 623
Tirol* (Gt, BundesL) Andechs, Arco, Bayern, Bozen, Brixen, Chiemsee, Deutschösterreich, Eppan, Flavon, Freising, Görz, Graubünden, Habsburg, Hirschberg (G, Ht), Hörtenberg, Itter (Ht), Kärnten, (Kitzbühel,)(Kufstein,) Oberösterreich, Österreich, Österreich-Ungarn, Pustertal, (Rattenberg,) Schweiz, Sonnenberg, Steingaden, Südtirol, Tarasp, Trient, Vorarlberg, Welsche Konfinen, Werdenfels, Windisch Matrei, Würzburg (Hochstift), Zisleithanien HELD
Tirpilberc“ (M.), 12. Jh., im Quellgebiet der westlichen Mulde, F1-713 ### Tirpilberc, Btg. D. 4 281 (1122), F2-1519 nach Hey G. zum slawischen PN Terpil, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. F2-996 Tirpisberc
Tirpisberc, 12. Jh., Affenstein (M.) im Quellgebiet der Zwickauer Mulde im Dobnagau, F2-996 ### Tirpisberc, Tirpisberc Dob. 1 Nr. 1170 (1122), (nach F2-996) nach Hey G. zum slawischen Personennamen Tirpan, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F1-713 Tirpilberc
Tirschenreuth, 12. Jh., an der Waldnaab nordöstlich Weidens in der Oberpfalz, F2-1095 THURS (Riese bzw. PN) Tursinruth, Tursinruth Gradl 1 103 (1190), Dursinruit Gradl 1 63 (1143), s. PN?, s. Bayern 747, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, Donb632, (Kreisstadt in dem Landkreis Tirschenreuth,) rund 9000 Einwohner, Důrsinrůte (um 1135) Original, ab 1217 Gut des Klosters Waldsassen, Tursinrůth (1218) Original, 1306 Wochenmarkt, 1354 oppidum, Türsenreut (1362) Original, 1364 Stadt, Tirshenreuth (1666), 1803 Bayern, s. PN *Dürse, zu turse, türse, torse, türste, mhd., sw. M., Riese (M.), s. Keyser/Stoob2, s. Tirschenreuth im Wandel der Zeiten Band 2 1984, s. Janka W. Zum Namen (in) Heimat – Landkreis Tirschenreuth 17 2005
Tisbeck, 12. Jh., bei Haelen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-996 ### Tisbeke, Tisbeke Piot2 Nr. 46 (1141), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Tiscizin° s. Theiss, 11. Jh., bei Krems an dem Nordufer der Donau, F2-996 ### Tiscizin°
Tisens, 12. Jh., bei Lana in Tirol, F2-996 ### Thisenis, Thisenis Wirt. UB. 4 Nr. 317 (1143), (nach F2-996) romanisch, s. Österreich 2 626
Tisfelth°“, 10. Jh., südlich Regensburgs, F1-715 DIS2 (Jungfrau) Tisfelth°, Tisfelth MB. 31a. 173 (995), bei R. Nr. 94 Tiffelt, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Tisiderlant“, 12. Jh., ein Polder nördlich Antwerpens, F2-996 ### Tisiderlant, Tisiderlant St. Mich. 1 36 (1161) Original, Thisiderlant St. Mich. 1 48 (1179) Original, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Tisideruele“, 12. Jh., unbestimmt bei Elkeren in (der Provinz) Antwerpen, F2-996 ### Tisideruele, Tisideruele St. Mich. 1 43 (1170)
Tisinhusir“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-714 DIS (PN) Tisinhusir, Tisinhusir Bitterauf Nr. 325 (814), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Tissen s. Großtissen, Gross-Tissen, 11. Jh., bei Saulgau, F1-781 DUS2 (?) Tussa (2), s. Illertissen, 9. Jh., an der Iller, F1-781 DUS2 (?) Tussa (1)
Tissenbach“, 11. Jh., wüst bei Gossfelden bei Marburg an der Lahn, F1-715 DIS2 (Jungfrau) Tissenbach°, Tissenbach Dr. tr. c. 6, 145, Dissibach Dr. Nr. 760 (1059), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Btg. D. 1 172
Tissingen s. Diseghem, 12. Jh., bei Buyzeghem in (der Provinz) Antwerpen, pag. Rien., F1-714 DIS (PN) Tissingen
Titenfelt°,?, (nach F2-1037) unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1037 THIUD2 (PN) Tutinfelt° (a), Titenfelt Dr. tr. c. 41 64, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Tutinfelt, Dutdunuelt
Tithela°, ?, ein Flussname bzw. der Deilbach bei Langerfeld im Kreis Schwelm?, F1-715 Thitela°, Tithela Graff 5 383, s. Thidela
Tithelrode“, 11. Jh., unbestimmt bei Le Roeulx in (dem) Hennegau, pag. Bracbantensi, F2-977 ### Tithelrode, Tithelrode P. Scr. 15 580 (11. Jh.) Raineri Miracula s. Gisleni, (nach F2-997) nicht Tielrode in (der Provinz) Ostflandern wie Holder-Egger will, s. AS. Oct. Band 4 1037, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Tithemudele“, 9. Jh., unbekannt nahe Waldeck oder Frankenberg, F2-997 ### Tithemudele, Tithemudele Wg. tr. C. 152, Themudele Wg. tr. C. 164, s. Dürre 65
Titisee (M.), 11. Jh., im Hochschwarzwald in Baden, F1-704 DID (PN?) Titunse, Titunse Wirt. UB. 4 (1111), in Aufzeichnungen des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen Titinsee (1050), Dettesee (1111), Donb632, Titunse (1111) u. ö.Titinsee (um 1150) Abschrift um 1550, Tittense (1316), Tittensê (1326), Titise (1365), 1951/1952 Baden-Württemberg, 1971 mit Neustadt im Schwarzwald und Rudenberg zu Neustadt-Titisee zusammengeschlossen, s. PN *Tita?, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.), s. Berger
Titisee-Neustadt, 20. Jh., östlich Freiburgs im Breisgau an dem Nordufer des Titisees in dem Schwarzwald, 1971 aus dem Zusammenschluss von Neustadt in dem Schwarzwald mit den Gemeinden Rudenberg und Titisee entstanden und um weitere Gemeinden vergrößert, s. Neustadt im Schwarzwald,s. Titisee, s. Berger
Titlikessun bzw. Tetlekessun s. Tietelsen, 12. Jh., bei Höxter, F2-992 TIDO (PN) Titlikessun bzw. Tetlekessun
Titmaringhausen, 13. Jh., bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 442 (de) Thitmarencusen (1280), (in) Thitmerinchusen (1280-1285), (de) Dithmarinchosen (1292), s. PN Thietmar, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Thietmar“
Titricheshusen, 9. Jh., pag. Gardachg., F2-1047 THIUD2 (PN) Theotricheshus (2), Titricheshusen Laur. Nr. 3493 (9. Jh.), ?Tithericheshusen MGd. 2 (972) Abschrift12. Jh., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Tittenkoven, 11. Jh., bei Erding, F1-727 DOD (PN) Tutinchova (1), Tutinchova Meichelbeck 1 222 (1027), Tutenchoven Oberbayr. Arch. 2 97, s. PN, Suffix ing?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Titterten, 12. Jh., in (dem Kanton) Basel-Land, F1-705 ### Titeritun, Titeritun Boos Nr. 29 (1189)
Tittilesheim°“, 8. Jh., wüst nördlich Heidelbergs, F1-705 DID (PN?) Tittilesheim°, Tittilesheim Dr. Nr. 59 (777), Laur. Nr. 359 (8. Jh.), s. PN?, Suffix ilo, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tittmoning (Titmaning), 8. Jh., an der Salzach bei Salzburg, pag. Salzburchg., F1-705 DID (PN?) Titamaninga°, Titamaninga J. S. 21 (798), S. 28 (798), Titmaningae J. S. 34 (8. Jh.), Kz. ebds. S. 32 richtiger Titmanige, Titmaningen Kz. S. 47 (8. Jh.), s. Bayern 742, erstmals in der Notitia Arnonis 788 genannt, s. PN?, Suffix inga, 1234 vom Erzbischof von Salzburg der Burgberg befestigt, Stadt, Sitz eines Pfleggerichts, 1810 vorläufig, 1816 endgültig mit Rupertiwinkel zu Bayern, 1862 Landgericht aufgelöst, 1972 zum Landkreis Traunstein, 1971-1978 Kay, Asten, Kirchheim und Törring eingemeindet
Tittmoning* (Gt) Salzburg (EStift) HELD
Titz, 12. Jh., nordöstlich Jülichs an dem südlichen Rande des Braunkohlentagebaus Garzweiler, , F2-997 ### Tyzene, Tyzene Joerres Nr. 68 (1166), Titze Lac. 4 Nr. 68 (1166), Titze Lac. 4 Nr. 637 (um 1182), (nach F2-997) aus Titiacum?, s. Holder 2 1857, s. Nordrhein-Westfalen 718, Donb633, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Düren,) rund 8000 Einwohner, Tyzene (1166) Abschrift 15. Jh., 1186 Gut des Stiftes Sankt Geron in Köln, Titze (1315), Titz (1539), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN lat. Decius, Suffix iacum bzw. acum, „Deciussches“, s. Mürkens, s. Buchmüller-Pfaff
Tiudingi“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-997 ### Tiudingi, Tiudingi K. 129 (11. Jh.), Suffix ingi?
Tiufenbach“, 10. Jh., unbestimmt, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17b), Tiufenbach MGd. 2 (984), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiufenbach“, 12. Jh., mit Bezug zu Bayern, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17e), Tiufenbach MB. 12 58 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tiufenbah“, 10. Jh., Bach im Teufelsthal bei Bodman an dem Bodensee, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (8), Tiufenbah K. Nr. 176 (905), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tiufenreout“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-719 DIUP (tief) Tiufenreout, Tiufenreout MB. 13 178 (1155), Diubenruth Meiller Nr. 88 (um 1162), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Tiufental, 9. Jh., wüst bei Wiesensteig nordwestlich Ulms, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (1), Tiufental K. Nr. 136 (861), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Tiuffen s. Teufen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich und Appenzell, F1-715 DIUP (tief) Tiuffen
Tiuffenprunnowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-718 DIUP (tief) Tiuffenprunnowe, Tiuffenprunnowe Meiller Nr. 54 (1182), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Tiufinges tal°“, 8. Jh., bei Würzburg, F1-719 DIUP (tief) Tiufinges tal°, Tiufinges tal Rth. 3 41 (779), Suffix?, s. F1-719 Dipinghem statt Diepenhem, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Tiufintal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg?, F1-718 Tiufintal (10a), Tiufintal R. Nr. 272 (1179), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Tiupfenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-716ff. DIUP (tief) Diufonbah (17d), Tiupfenbach MB. 4 85 (um 1189), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tiuphin tal, 10. Jh., bei Mautern an der Donau, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (2), Tiuphin tal Rth. 2 233 (10. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Tiurizis°, 11. Jh., wüst (nach F2-997 jetzt) Theuerzer Sägemühle bei Gaildorf, F2-997 ### Tiurizis°, Tiurizis Wirt. UB. 1 395 (1085), (nach F2-997) wohl vordeutsch
Tiurstat“, 12. Jh., ?, F1-720 DIUR1 (Tier) Teorstat°, Tiurstat P. 20 235 Otto Frising. Chron., s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte, s. Theurstadt“, 11. Jh., ehemaliger Stadtteil in Bamberg um die Sankt Gangolfskirche, F1-720 DIUR1 (Tier) Teorstat (b)
Tiuveleschiriche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-721 ### Tiuveleschirche, Tiuveleschirche FA. 8 265 (um 1124) Original, s. tiuvel, mhd., st. M., Teufel, s. kirche, mhd., F., Kirche
Tiuzihgouwe* (Deutzgau) HELD
Tivene s. Tibein bzw. Tüffer in der Steiermark, F1-721 ### Tivene
Tiverne (de Tiverne), 12. Jh., Teveren bei Geilenkirchen?, F2-997 ### (de) Tiverne, (de) Tiverne Kö. 165 (11. Jh.), (de) Tiuerne (1150), s. Lac. 1 368, s. Nordrhein-Westfalen 716
Tivernihc“, 10. Jh., Türnich bei Bergheim?, F2-997 ### Tivernihc, Tivernihc Be. 1 S. 187 (893), (nach F2-997) Tiberiniacum?, s. Nordrhein-Westfalen 722
Tivinwang°“, 10. Jh., unbestimmt im Südwesten?, pag. Bara, F1-721 ### Tivinwang°, Tivinwang K. Nr. 173 (902), Tiuuang K. Nr. 176 (905), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Tizzingen, ?, wüst bei Marburg an der Lahn in Hessen, F1-722 DITO (PN) Diccingon° (2), Tizzingen Dr. tr. c. 6 30, s. PN, Suffix inga
Tjodink bei Brummen in (der Provinz) Gelderland s. Jodichem“, 10. Jh., bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F1-1616 JUD (PN) Jodichem
Tjüchen s. Badunathashem (bzw. Tjüchen), 9. Jh., Tjüchen bei Ihrhove bei Leer, F1-323 BADUNAT Badunathashem
Tjum, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-992 ### Tihem, Tihem Kö. 111 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tlonchensteine s. Dunkelstein (Schloss Dunkelstein), 12. Jh., in Niederösterreich?, F1-722 ### Tlonchensteine
Toba, 12. Jh., bei Sondershausen, F1-657 ### Tabeha, Tabeha Dob. 1 Nr. 1455 (1143)
Tobacis s. Tubize (fläm. Tweebeek), 9. Jh., an der Vereinigung der Senne und der Sennette in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-1014 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tobacis
Tobadill, 13. Jh., bei Landeck, Taueldilli (um 1275), rom. *tavuladillu, rom., Sb., kleiner Bretterbau, zu tavulladu, rom., Sb., Bretterbau, zu tabulatum, lat., N., Bretterwerk, zu tabula, lat., F., Brett, frühestens im 11. Jh. eingedeutscht
TOBEL (Tobel), 11. Jh., Schlucht, Tal, Tobel, F1-722 Stammerklärung, s. Schmeller 1 424, Stalder 1 285, Kuhn Ztschr. 15 196, Meyer 156, Grimm DW s. Dobel, in Oberschwaben Dobel (N.), s. Birlinger Alemannia 4 59 und 10 64, s. Birlinger, Rechtsrhein. Alemannien 351, s. Pachtobel 12. Jh., F2-1521 Tantobel 11. Jh., Hunzelstobel 12. Jh., Closetobele 12. Jh.
Tobel, 12. Jh., bei Graz in der Steiermark, F1-722 TOBEL (Tobel) Tobele, Tobele Zahn (1172)
Tobelheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-723 TOBEL (Tobel) Tobelheim, Tobelheim MB. 5 112 (1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tobelle, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-722 TOBEL (Tobel) Tobele (1), Tobelle P. 27 448 Ann. Reichensp. (!) neben Tobele, MB. 3 400 (1135) Original, Tobile MB. 3 454 (1180) Original, Tobele MB. 3 50 (1180), Toubile MB. 4 82f. (um 1145)
Tobelwelschberg bzw. Tobel-Welschberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wittlekofen bei Bonndorf, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Valischin (in Valischin) bzw. Vaschin, in Valischin bzw. Vaschin Krieger (1111), Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179)
Toberazhofen Leutkircher Heide HELD
Tobersnich, 11. Jh., vielleicht bei Kirchberg an der Bielach in Niederösterreich, F1-723 DOBRU (slaw. gut) Tobiraniswisin°, Tobiraniswisin FA. 8 17 (11. Jh.), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2), wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Toblach, 9. Jh., bei Bruneck in Tirol, F1-772 ### Duplago, Duplago Bitterauf Nr. 550 (828), Dopplach Stadler 24 (1012), nach F1-772 vielleicht zu duplus, lat., Adj., doppelt?, s. Österreich 2, 617
Tochingen* HELD
Tochtrop s. Schulte-Tochtrop
Tochtrup, 12. Jh., ein Hof bei Herzfeld bei Beckum, F2-997 TOG (Zug bzw. Landstrich) Thokthorp (1), Thokthorp (1), Thokthorp Tib. 350 (um 1160), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tochtrups, 12. Jh., eine Brücke bei Werne bei Lüdinghausen, F2-997 TOG (Zug bzw. Landstrich) Thokthorp (2), Totthorpe Kö. 267 (um 1150), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tockenburg s. Toggenburg,(Tockenburg bzw. Alttockenburg), 11. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-729f. DOG (PN?) Docginburch
Todenhausen, 12. Jh., bei Ziegenhain, F1-725 DOD (PN) Dodanhusun (10), Dudenhusen Arnold S. 410 (1170), s. PN, s. hous, mhd., st. N., Haus
Todenmann, 16. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 581 (upm) Dodenmanne Kölling 1 (1550), 15. Jh.?, Zusammenwirken von Landesherr und Kloster Rinteln, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1867 Kreis Grafschaft Schaumburg, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Rinteln, Name vielleicht wegen eines stillgelegten Bergwerks?
Todicha°“, 8. Jh., ein Bach bei Gleink nördlich Steyrs in Oberösterreich, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Todicha, Todicha Kr. Nr. 1 (777); Nr. 3 (802), Thodlicha Kr. Nr. 2 (791), F2-1520 nach Koblischke in ehemals slawischer Gegend und kaum deutsch
Tödling, 12. Jh., bei Sankt Florian in Oberösterreich, F1-660f. DAD (PN) Tatalinga (3), Toteling Oberösterreich. UB. 2 141 (1111), s. PN, Suffix inge, s. F1-727f.
Tödling, 11. Jh. bzw. 12. Jh., in (der Pfarrei) Sankt Florian in Oberösterreich, F1-727f. DOD (PN) Tuotelingun (4), Totelingin Stülz (1100) Original, s. PN, Suffix inge, s. F1-661
Tödtenberg, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-658 DAD (PN) Tatenberc (3), Tetenperch Ebersberg 3 83 (um 1175), Tetinberc MB. 10 242 (um 1170) Original, Oberbay. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Todtenbretterbach (M.) s. Wollenbah“, 11. Jh., Todtenbretterbach als Zufluss der in den Regen fließenden Ohe bei Regen, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wollenbah
Tödtendorf, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-726 DOD (PN) Dudendorf (4), Totindorf MB. 6 43 (um 1080), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Todtenhausen, 13. Jh., bei bzw. in Minden, F2-999 TOT (PN) Totenhusen, Totenhusen Erh. 1 Nr. 1058 1057, ON Minden-Lübbecke 366 (ad villam olim) Todenhusen (dictam) Mindener Geschichtsquellen 1 173 (zu 1215) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. Tohtenhusen bzw. Tötensen, s. PN Todo, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Todoshaus“
Todtenweis, 11. Jh., bei Aichach, F1-660 DAD (PN) Tattenwis, Tattenwis MB. 22 188 (1177), Todtenweis Steichele 4 259, Teitinwich MGd. 4 (1033) Original, Tettinwich MB. 22 167 (11. Jh.), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese?, wich s. as. wik?
Tödtheide, 16. Jh., bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 204 (uf dye) Toitheide (1535), (uf der) Heide (1556), (bei der) Toitheiden (1556) u. ö., zu *tēu-,* təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-,* tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V., schwellen?, hede, heide, mnd., F., Heide (F.), unbebautes Land, nutzbares Wildland, „Hügelheide“?
Todtnach, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-724 DOD (PN) Tottinheiche, Tottinheiche NG. Nr. 218 (824), Toteneich Hidber Nr. 2437 (1176), s. PN, s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche, „Eichwald des Toto“
Toelbach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-771 Tuolbach (2b), (de) Toelbach Oberb. Arch. 2, 87 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Toffingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-729 Toflingan (a), Toffingen Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), Suffix, s. Döffingen
Toftmoos s. Sankt Blasien, 10. Jh., in dem südlichen Schwarzwald in dem Albtal nordöstlich Basels und südlich Freiburgs in dem Breisgau in Baden
TOG (Zug bzw. Landstrich), 12. Jh., Zug, Landstrich Gemeindeweide, F2-997 Stammerklärung, s. zug (1) 15, ahd., st. M. (i), Ziehen, Zug, Fischzug, Fischfang, s. Mentogh (12. Jh.)?, s. NG. 1 129
Togarun“, 12. Jh., wüst Taugern in Kärnten, F1-730 ### Togarun, Togarun Redlich Nr. 2 203 (12. Jh.), s. PN
Togdrang“ bzw. Todrang, 13. Jh., wüst in Brackwede in Bielefeld nahe der Osningstraße, s. ON Bielefeld 202 Thodhranc (1237-1240), Tudhranc (1246), Todranck (1248) u. ö., schwierig, vielleicht eine alte Flurbezeichnung ohne sichere ursprüngliche Bezeichnungsfunktion? (Übername?)
Toggenburg* (Gt) Altstätten, Glarus, Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Thurgau, Uznach, Zehngerichtenbund HELD
Toggenburg,(Tockenburg bzw. Alttockenburg), 11. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F1-729f. DOG (PN?) Docginburch, Docginburch P. 2 158 Casus Sancti Galli, Tockinburc K. Nr. 254 (um 1099), Toccanburg Ww. ns. 6, 202 (1044) u. ö. (Toggenburg, Tokkenburg, Tochimburc, Tokkenberg, de Tokenburc), 1044 wird Tokko als Berechtigter genannt, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Toggwil, 8. Jh., bei Meilen in (dem Kanton) Zürich, F1-730 DOG (PN?) Tocchinvilari (1), Tocchinvilari Ng. Nr. 131 (797), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Togilbac°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-730 DOG Togilbac°, Togilbac MB. 13 315 (1051), s. Togil, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Töging am Inn, 11. Jh., an dem Inn bei Altötting, Donb633, (Stadt in dem Landkreis Altötting in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 9000 Einwohner, Teginingun (1041-1060), Tegingen (1180-1190), Tegnin (kurz vor 1300), Teging (1556), Töging (1610), Töging am Inn (1964), s. PN Tagino bzw. Taegino, Suffix ing, s. Reitzenstein 2006
Tohtenhusen“ s. Tötensen bei Hittfeld bei Harburg F2-999
Tokelenbrunnen“, 11. Jh., unbestimmt an der Aar, F1-730 DOG (PN?) Tokelenbrunnen, F2-1520 Tokelenbrunnen Geschichtsfreund 1, 119 (1004), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
TOL (Zoll M. 2), 11. Jh., Zoll (M.) (2), Zollabgabe, F2-997 Stammerklärung, s. tol, nl., M., Zoll (M.)
Tolbach“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-771 (2a), Tolbach Oberb. Arch. 2, 27 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Toldijk, 11. Jh., bei Steenderen in (der Provinz) Gelderland, F2-997 TOL (Zoll M.) Tholre, Tholre NG. 3 249 (1059), s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
TOLE (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, Tole, Tule, friesischer bzw. sächsischer bzw. nordischer Personenname, F2-998 Stammerklärung, s. Winkler J. Frieische Eigennamen S. 401
Tolenzare s. Tölz (Bad Tölz), 12. Jh., in Oberbayern, F2-998 TOLE
Tolk, 12. Jh., bei Schleswig, F2-998 TOL (Zoll M.) Thologa, Thologa Hasse 1 199 (1196) Abschrift 18. Jh., (nach F2-998) aus Tol-hoge
Tollau, 10. Jh., ein unbestimmter Ort, F1-731 ### Dolaha (3a), Tollau MGd. 2 529 (977) Original, (933) nach F1-731 ein Ort, nicht die Deule, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Tollbad, 12. Jh., bei Theissing bei Ingolstadt, F1-672 DAL1 (Tal) Talbuint, Talbuint Hartman Jos. 9 (um 1183), s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., nhd. „Beunde“, Gehege
Tollenserland* HELD
Tollenstein-Schluckenau Schirgiswalde HELD
Tollesheim“ s. Tolsum, 10. Jh., bei Franeker in Friesland, F2-998 TOLE (PN)
Tollfeld s. Tullifeld HELD
Tollinchowa° s. Thalkofen, 10. Jh., bei Vilsbiburg, F1-731 DOL (PN?) Tollinchowa°
Tolling, 12. Jh., bei Leibnitz, F1-731 ### Tolnich, Tolnich Zahn (um 1175), F2-1520 Tolnich ist slawisch, nach Koblischke werden viele slawische Namen auf nich später bajuwarisiert zu ing
Tolsum, 10. Jh., bei Franeker in Friesland, F2-998 TOLE (PN) Tollesheim, Tollesheim Dr. tr. c. 37, s. NG. 4 238, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tolthinkheim“, 12. Jh., unbestimmt bei Lüdinghausen, F2-1041 THIUD2 (PN) Tolthinkheim, Tholthinkheim Kö. 262 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tölz (Bad Tölz), 12. Jh., in Oberbayern, F2-998 ### Tolenzare, Tolenzare Ebersberg 3 90 (um 1185), Tolenze Oberbayr. Arch. 24 Nr. 24 (1142), Tollezn (!) P. u. Gr. 1 f. 2 (12. Jh.), (nach F2-998) s. die keltische Stammsilbe Tol… bei Holder 2 1870, s. Bayern 61, Donb633, (Stadt in dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und Sitz der Kreisverwaltung in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 18000 Einwohner, Tollinz (vor 1180), Tolence (1180), Dolenze (1189) Abschrift 1189/1190, um 1265 Übergang an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Tolnz (1257), Toelntze (1279-1284), Tölz (nach 1286), Tölz (1602), Bad Tölz (1899), der Name soll anlässlich des Burgenbaus von dem Kirchendorf (!) Döllnitz in dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab – 1186/1187 als Tolnze bezeugt – hierher übertragen worden sein, s. *dolъ, slaw. Sb., Tal, , s. Reitzenstein 2006
Tölz* (H) HELD
Tölzkirchen, 9. Jh. bei Freising, F1-685 DAN2 (PN)? Tenileschirichun°, Tenileschirichun Meichelbeck Nr. 602 (837), Tenileschirihha Bitterauf Nr. 794 (804), s. PN, Suffix, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Tombas“, s. Dums, 9. Jh., bei Göfis bei Feldkirch in Vorarlberg, F2-998 ### Tombas
Tombeek, 12. Jh., bei Overijssche in (der Provinz) Brabant, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumbeka, (de) Tumbeka Affl. 169 (1163) Original, Tumbecca Affl. 217 (1173), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Tomberg, 11. Jh., bei Rheinbach, F2-998 ### Tonaburg, Tonaburg P. 13 401, 404 Brunwil. monast. fund., Toneburch Lac. 1 Nr. 164 (1028), 184 (1051), Toneburch Lac. Nr. 185 (1051), Zoneburg Lac. 1 Nr. 187 (1052), s. Nordrhein-Westfalen 718, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Tomberge (Schulze Tomberge), 14. Jh., in der Dorfbauerschaft östlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 368 Berghe WUB 8 459 u. ö. Villicus de Berghe (um 1336), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „zu dem Berg“
Tombruggo“, 12. Jh. eine wüste Burg an dem Tanbach bei Sankt Blasien, F1-732 DOM1 (Dampf) Tambruggo, Krieger (1168), brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Tomburg Adendorf, Kleve, Vallendar HELD
Tomerdingen Elchingen HELD
Tomholte (Gehltomholte und Wilmtomholte), 13. Jh., (Burbanck und Wierling) in der Dorfbauerschaft nordöstlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 368 Tunholte (1272) u. ö., Gehls (1841), Wilms (1841), s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „zu dem Holz“, s. PN Wilhelm, Michael?
Tommen, 9. Jh., in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumbe (2), Tumbas Font. 9 (870)
Tompt, 12. Jh., eine Flur bei Schaarbeek in (der Provinz) Brabant mit einem früheren tumulus, lat., M., Erdhaufe, Grabhügel, Grab, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumth, Tumth Affl. 259 (um 1185) Original
Tonaburg° s. Tomberg, 11. Jh., bei Rheinbach, F2-998
Tonahgouwe* (Donaugau) HELD
Tonbach (M.), ein Nebenfluss der Murg bei Freudenstadt, F1-732 DOM1 (Dampf) Dǒmbach, Dǒmbach Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tonden, 11. Jh., bei Brummen in Gelderland, F2-1009 ### Tunden, Tunden Sl. Nr. 172 (1059)
Tondern Schleswig-Holstein HELD
Tondorf, 11. Jh., bei Landshut, F1-683 DAN1 (Tanne?) Tandorf (1), Tandorf Ebersberg 1 28 (um 1030), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tondorf°“, 11. Jh., unbestimmt, F1-733 ### Tondorf°, Tondorf Ng. Nr. 825 (1083), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tondorf, 9. Jh., bei Gemünd, pag. Eifl., F2-1009 TUNDO (PN) Tontendorp, Tontendorp Be. Nr. 146 (898), Tundenthorp Lac. 4 Nr. 693 (um 1081), Tundedorf Be. Nr. 488 (1136), Tuntdorpht Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 721, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tonenburg, ?, bei Schötmar, s. ON Lippe 13 F2-998, Tonnenburg (um 1776), Boneburch (1467) hierher?, Heimburg (um 1758), vielleicht zu *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, s. Burg, nhd., F., Burg
Tongera s. Tanger (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Elbe zwischen Stendal und Merseburg, F2-998 ### Tongera°
Tongeremuthi s. Tangermünde, 11. Jh., an der Mündung der Tanger in die Elbe bei Stendal, F2-998 ### Tongeremuthi
Tongeren, 11. Jh., bei Epe in (der Provinz) Gelderland, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tuncgurum (2), Tungren Sl. 151 (1025)
Tongerloo, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-1010f. TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tungerlo (1), Tungerlo Van Spilbeeck De abdij von Tongerloo 1 33 (1133) Original mit Faksimile des Klostersiegels, Mir. 1 686 (1133), 2 828 (1158), Tungerloe St. Mich. 1 45 (um 1176), Tongerlo Paec. 2 427 (1142-1152), 430 (1156), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Tongerloo, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1010f. TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tungerlo (2), Tongerlo Sl. 111 (995), 113 (1000), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Tongern, 10. Jh., bei Raalte in (der Provinz) Overijssel, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tuncgurum (1), Tuncgurun Erh. 1 Nr. 579 (956), Tongoron Sl. Nr. 95 (959), dafür Congoron Sl. 20 (959)
Tongern Lüttich, Maastricht HELD
Tongre-Notre-Dame und Tongre St.-Martin, 12. Jh., in dem Hennegau, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tuncgurum (3), Tongree Piot pag. 100 ohne Jahr Vita s. Dodonis, Tungra Piot2 42 (1153), P. Scr. 21 594 (1195) Gisleb. Chron. Hanon., Tongre Duvivier 1 212, (de) Tungre Duvivier 2 44 (1142), (1150), (de) Tongre Duvivier 2 42 (um 1147) u. ö. (Tongra beate Marie, Tongra S. Martini, Tungrium)
Tongres, 7. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tuncgurum (4), Tongrensis (urbs) bzw. Tongrinse (territorium) Be. Nr. 6 (636), Tongris MG. Chron. min. 1 595
Tongrinas (villa), 10. Jh., Tongrinne? in (der Provinz) Namur, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tongrinas (villa), Tongrinas (villa) MGd. 1 433 (966)
Tongrinse* HELD
Tönisvorst, 20. Jh., bei Viersen, Donb633, (Stadt in dem Kreise Viersen,) rund 30000 Einwohner, (silvam … communem quae Osterverde dicitur) 1188, (in loco dicto Osterheide) 1380, s(ancti) Anthonis 16. Jh., die Gemeinden Sankt Tönis und Vorst wurden in Nordrhein-Westfalen 1970 zu Tönisvorst zusammengeschlossen, seit 1979 Stadtrecht, s. PN lat. Antonius, s. vorst (2), vōrst, voerst, vurst, varst, forst*, mnd., M., Forst, Wald?
Tonna (Gräfentonna und Burgtonna), 9. Jh. bei Gotha in Thüringen, F1-764 DÛN2 (Düne) Donnaha, Donnaha Dr. Nr. 714 (973), Tunnaha Dr. Nr. 554 (845), 610 (874), Tonnaha Dr. Nr. 577 (9. Jh.) u. ö. (Dunnaha, Borgtonna 1183, Dunaa, Tunuahe), s. Thüringen 64, 166
Tonna (Gräfentonna) (Ht) Erfurt, Gleichen, Gotha, Sachsen-Gotha-Altenburg, Waldeck HELD
Tonndorf, 8. Jh., bei Weimar, F1-765 DÛN2 (Düne) Dundorf (1), Tundorf Wern. (1143), Dundorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Thüringen 441, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tonndorf Erfurt HELD
Tönnieshof, 15. Jh., in Moringen bei Northeim, s. ON Northeim 374 (to) Eddelershusen (1418) wüst, (aufm )Tonnießhof(e) Burchard, Calenberg-Göttingen S. 19 (1585), s. PN Antonius, s. hof, mnd., M., Hof
Tönning, 12. Jh., bei Schleswig, F2-1011 ### Tunnighen haeret, Tunnighen haeret Hasse (1187), Thunning haeret Sach 2 146 (1196), s. Schleswig-Holstein 258
Tönnishäuschen, 15. Jh., bei bzw. in Ahlen bei Münster, ON Münster 383 (by sunte) Anthoniie Willkommschatzung 1 15 (1499), s. PN Antonius, ab 1529 s. hǖseken, hūseken, hūsken, huzekin, mnd., N., Häuschen, kleines Haus, Torhäuschen, „Antoniushäuschen“
Tontelange s. Dottinga“, 10. Jh., in Luxemburg, F1-723 DOD (PN) Tutingun (2c)?
Tontendorp s.Tondorf, 9. Jh., bei Gemünd, pag. Eifl., F2-1009 TUNDO (PN)
Topfleben, 9. Jh., wüst südlich Gothas, F1-772 ### Tupheleiba, Tupheleiba Dob. 1 Nr. 265 (878), Tupheleiba Dob. (1186), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Topfstedt, 11. Jh., bei Weissensee?, nach Hv. 4 250f. auch Teil von Berga bei Sangerhausen, F1-733 ### Dopstide, Dopstide (1093) Urkunde, s. Btg. Br. S. 684, Finke Nr. 95 (1152) Original, Dob. 2 Nr. 152 (1157), Topfestat Dr. tr. c. 38, 202, Tophsteti NM. 16 112 (1089) gefälscht, s. mnl. und mnd. dop, st. M., gerundete Hülse, gerundete Schale, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Obertopfstedt
Topfstedt Reinhardsbrunn HELD
Topilstaine“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Paul in Kärnten, F1-733 ### Topilstaine, Topilstaine Schroll S. 95 (1192), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Toppel, 11. Jh. wohl an der Bielach in Niederösterreich, F1-723 TOBEL (Tobel) Tobilarin, Tobilarin FA. 8 12 (11. Jh.)
Toppeshagen“, 14. Jh., wüst und unbestimmt bei Herford, s. ON Herford 271 (de) Topeshagen (1394), (den) Toppeshagen (1412), (den) Toppeshagen (1443), eher PN Top?oder top, mnd., M. Zopf, Ende?, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun
Topsundern, 16. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 272 (mit deme) Topsunder (1514), s. top, mnd., M. Zopf, Ende?, oder zu PN, s. sundar 7, as., Adj., Adv., besonders, besondere, abgesondert
Topwalsen“, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Valdorf bzw. Vlotho bei Herford, ONB Herford 272 Walehusen (1272), (bei dem) Walhof (1556), (uf dem) Walhofe (1556), schwierig, s. hūs, mnd., N., Haus
Torelli Guastalla HELD
Torenne“ (silva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-735 ### Torenne (silva), Torenne (silva) Meiller Nr. 212 (1139) Original
Torento“ s. Terenten, 11. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-998 ### Torento
Torgau, 10. Jh., an der Mittelelbe nordöstlich Leipzigs in Anhalt, F2-1012 ### Turguostat°, Turguostat Hf. 2 351 (973), ebds. Anh. Nr. 52 wohl besser Torguostat, Torgua Hf. 1 371 (964), (nach F2-1012) nach Hey G. (brieflich) torg, altwendisch, Sb., Markt, Kaufplatz, targ, poln., s. Sachsen-Anhalt 467, 22742 Einwohner, Donb633, (große Kreisstadt und VG und Verwaltungssitz des Landkreises Nordsachsen,) rund 24000 Einwohner, seit der Mitte des 10. Jh.s deutsche Burg mit Burgflecken, Burgward, Turguo (973), in dem Frühmittelalter Marktort bzw. Handelsplatz an altem Fernstraßendurchgang durch die Elbe, Thurgowe (1119), an dem Ende des 12. Jh.s Stadt durch den Markgrafen von Meißen, Torgowe (1234), Turgow bzw. Torgow (1350), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik. s. *turg bzw. *torg, slaw., Sb., Marktort, Suffix, s. HONS2, s. SNB
Torgau* (Gt, Residenz) Meißen (MGt), Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov) HELD
Torgelow, 13. Jh., an der Uecker in der Ueckermünder Heide nördlich Pasewalks und südlich des Stettiner Haffes, Donb633, (Stadt in dem Landkreis Uecker-Randow und Sitz der Verwaltung des Amtes Torgelow-Ferdinandshof,) rund 10000 Einwohner, ursprünglich slawisches Fischerdorf, in der Mitte des 13. Jh.s deutsche Zusiedlung, zunächst zu Brandenburg, Turglowe (1261) Burgname, Turglowe (1270) Burgname, Turglowe (1281) Ortsname, Turiglow (1287), Thuriglovo (1288), (in antiquo) Turglow (1312), Torgelow (1315), 1493 zu dem Herzogtum Pommern, 1648 an Schweden, 1720 zu Preußen, seit der Mitte des 18. Jh.s Verarbeitung von Raseneisenerz, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, Stadtrecht, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. *tur, apolab., Sb., Auerochse?, s. *glova, apolab., Sb. Kopf?, „Auerochsenhügel“?, s. EO, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s, Niemeyer 2003
Torgow Zossen HELD
Torkenweiler, 12. Jh., bei Eschbach bei Ravensburg, F1-734 DOR (PN) Dorchenwilare, Dorchenwilare ZGO 29 16 (1186), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Tornbodashem, s. Tubersent, 9. Jh., in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F2-1012 TURNBOD (PN) Tornbodashem
Tornegouwe* (Dorngau) HELD
Tornegowe°“ pag., 8. Jh., Dorngau (nach F2-1071) unbestimmt, F2-1071 THURN (Dorn) Tornegowe° pag., Tornegowe Laur. Nr. 3800 (8. Jh.), s. Memminger Württemb. Jahrb. 1830 404, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Tornepe (rivulus), 12. Jh., ein 1280 noch Dornepe genannter Nebenfluss der Senne bei Dworp, F2-1069 THURN (Dorn) Thornepe (1), Tornepe (rivulus) Kindlinger Münst. Beitr. 2 S. 1-9 der Urk. (12. Jh.) (nach F2-1069) nach Envir. 1 77, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Tornesch, 16. Jh., an der Pinnau bei Hamburg, Donb634, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Pinneberg,) rund 13000 Einwohner, Dorf Esingen 1285 erstmals erwähnt, Termes (1588) Original, (auffm) Tornnisch (1598), (beim) Törnesch (1603), 1930 neue Gemeindebezeichnung statt Esingen, 2005 Stadtrecht, s. Laur, s. Haefs
Tornesch in Holstein s. Ternsche, 9. Jh., bei Selm bei Lüdinghausen, F2-989 Ternezca
Torninis s. Deurne, 8. Jh., bei Antwerpen, F2-1068f. THURN (Dorn) Durninun (10)
Tornsberg, 11. Jh., (nach F2-999) wahrscheinlich bei Meran in Südtirol, F2-999 ### Tornsperch°, Tornsperch MB. 27 7 (1031), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tornugouillare°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-1074 DORNAG (dornig) Tornugouillare°, Tornugouillare K. Nr. 18 (777), Turnugouillare K. Nr. 19 (777), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Tornunga (marca) Laur. Nr. 291 (8. Jh.), nach AA. 1, 284 unbestimmt, s. Dürningen?
Torolst“, 12. Jh., bei Douai in dem Département du Nord, F2-999 ### Torolst (villula), Torolst (villula) Duvivier 1 117 (1147)
Torre Mailand HELD
Törring (Alttörring und Neutörring), 8. Jh., bei Tengling bei Titmanning (Tittmoning) bei Salzburg, F1-734 DOR (PN) Torringun°, Toriggen Ebersberg 3 40 (um 1120), Torringin P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), Torringun J. S. 191 (970), Torringen J. S. 45 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Törring* (G, RG) HELD
Törring-Gutenzell bzw. Törring(-Gutenzell) (G) s. Törring HELD
Törring-Jettenbach Gronsveld (Gronsfeld), Gutenzell, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Torringun* HELD
Tortona* (SKom) Savoyen HELD
Torves“, 10. Jh., (nach F2-999) in Nordholland?, F2-999 ### Torves, Torves NG. 4 7 (970)
Tösens, 14. Jh., südlich Landecks, Tesens (1306), vorröm. schwer zu deuten, zu *tisa, ostalpenidg.?, Sb., feuchter aufgeweichter Boden?, zu *tis-, idg., Adj., feucht?
Toshem, 11. Jh., Tosmerberg bei Marienburg südöstlich Hildesheims, F2-999 ### Toshem, Toshem bzw. Thosem Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69, Tosseim P. 6 785 Miracula s. Bernwardi, Janicke Nr. 222 (1140) Original, Thosseim Janicke Nr. 365 (1173) Original, Tosheym Or. Guelf. 3 (1150) Original, s. Niedersachsen 318, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Toskana*, Toscana (MkGt) Berchtesgaden, Eichstätt, Habsburg, Italien, Kurfürstenkollegium, (Kurlande,) Lothringen, Lucca, Mattsee, Nomeny, Österreich, Piombino, Salzburg (EStift), Schlackenwerth, Tittmoning, Tuszien, Würzburg (Hochstift) HELD
Tosmerberg bei Marienburg südöstlich Hildesheims, s. Toshem, 11. Jh., F2-999
Tospelli s. Oespel, 9. Jh., bei Marten bei Dortmund, F2-449 ### Tospelli (aus to Ospelli)
Töss (F.), 9. Jh., ein Fluss in (dem Kanton) Zürich, F2-1051 ### Thosa (3), Thosa NG. Nr. 571 (886), Toissa Ng. Nr. 348 (853), (nach F2-1051) dose, ndd., F., hellfarbiger Moostorf, thost, ae., thoste, engl.-dial., N., Dünger, s. Dosemaro F1-736
Tossberg, 14. Jh., ein Hof in Schröttinghausen bei Bielefed, s. ON Bielefeld 205 (in To)ccesb(or)gh (!) (1304), Toccesborch (!) (14. Jh.), Tottesberch (1535) u. ö., schwierig, s. PN?, s. borch, mnd., F., Burg
Tost* (Ht) Oberschlesien, Oppeln HELD
Tostedt, 12. Jh., bei Harburg, F2-999 ### Totstede, Totstede Lüneb. UB. Nr. 26 (1197), (nach F2-999) später „up dem Todte“ Grimm Weistümer 3 222 (1534), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, nach F2-999 zu tote, mnd., Sb., tota, an., Sb., herausragende Höhe, s. toite, ndl.-dial., Sb., Gesicht (Nase und Mund), Donb634, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Harburg,) rund 25000 Einwohner, nach Ausgrabungen ist der erste Vorgängerbau der Kirche au um 800 zu bestimmen, Mittelpunkt eines Kirchspiels und Sitz einer Vogtei, Totstide (1197) Original, Tozstede (1262), Totstede (1277-1295) Abschrift a6. Jh., Tostedt (1791)1946 Niedersachsen, bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Lüneburg, s. toot, mnl., Sb., Spitze, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Nds.-Lexikon
TOT (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, Personennamen Tota, Totila, F2-999 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. Zoz
Tote s. Dödl, 12. Jh., bei Mühldorf, F1-729 DOD (tot) bzw. DODE Tote
Totenberg“, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 443 Dodenberg (1207-1212), Dodebg. (1207-1212), (in) Doddenbroge (1313) u. ö., schwierig, s. PN Dōdo, Lallname zu THEUDA?, s. thiod 109, thioda, as., st. M., st. N., st. F. (ō, i), Volk, „Ort bei dem abgestorbenen Bruch bzw. Berg des Dōdo“
Totenhausen s. Doddohusen“, 11. Jh., wüst bei Gieboldehausen bei Duderstadt (Flur „im Totenhausen“), F1-726f. DOD (PN) Dodanhusun (13)
Totenhusen s. Todtenhausen bei Minden F2-999
Totenrode, 11. Jh., ein Jagdschloss bei Blankenburg und Taubenstraße in Blankenburg an dem Harz, F1-737 DOUB (taub) Douvenrode, Doverode Anh. Nr. 244 (1136) Original, Duobonrod Sch. S. 162 (1046), Doubonrod Anh. Nr. 119 (1046), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Knoll 251
Tötensen, 12. Jh., bei Hittfeld bei Harburg, F2-999 TOT (PN) Totenhusen (a), Tohtenhusen N. vat. Archiv 1828 S. 3 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Totenthorf s. Thondorf, 11. Jh., bei Uelzen, F2-999 TOT (PN)
Toteshour°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-999 ### Toteshour°, Toteshour Or. Guelf. 4 547 (1005)
Tothranc“ (Wernerus), 13. Jh., eine Flur (im) Todrang bei Brackwede bei Bielefeld, F2-999 ### Tothranc, Tothranc (Wernerus) Westfäl. UB. 4 573 (1269), (nach F2-999) von einem Landgut, das sich in eine Mark eingedrängt hat?
Totikon“, 12. Jh., Dottikon in dem (Kanton) Aargau?, F1-727 DOD (PN) Tutinchova (3), Totinchon Hidber Nr. 2394 (1179), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Totimesborch“, 10. Jh., Thomasburg bei Lüneburg, F2-999 TOT (PN) Totimesborch, Totismesborch Fries. Archiv 2 294 (1124) Original, Thodemannesborgh Fries. Archiv (1191), Thodesmesborch Lpb. 138, Sdf. 2 80, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Totingetun“, 9. Jh., unbestimmt bei Guines in dem Département Pas de Calais, in pago Bononensi super fluvium Vuasconinga vvala, F2-999 TOT (PN) Totingetun, (Gisna sive) Totingetun Cart. de St. Bertin 70 (807), (nach F2-999) schwerlich Todincthun bei Andinghen westlich Guines’, s. PN, Suffix, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Totschnik* (Residenz) s. Bettlern HELD
Tott Löwenstein, Löwenstein-Wertheim HELD
Töttelstedt, 8. Jh., bei Gotha, F1-728 DOD (PN) Tutelestete, Tutelestet Pardessus 1 (706) Abschrift 12. Jh., Tutelestat Wern. S. 55, Tutulstete Lerp Gothaische Ortsnamen 35 (1104), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Tottenheim* (RRi) HELD
Töttenried, 12. Jh., bei Aichach, F1-726 DOD (PN) Dudanroth (5), Toetenried Steichele 4 264 (um 1184), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Tottleben, 12. Jh., bei Tennstädt bei (Bad) Langensalza, F2-1039 THIUD2 (PN) Tutelieben, Tutelieba Dr. tr. c. 38 113, (in) Tuteleibo Dr. tr. c. 38 51, Tutileyben Wern. (1143), Tutelevi Wern. (1183), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, mhd.
Tottonthorra°, 9. Jh., (später das) Pörtingsgut in Fischlaken bei Essen, in villa Fislaca in pago Riporum, F2-999 TOT (PN) Tottonthorra°, Tottonthorra Lac. 1 Nr. 53 (838), s. Cr. 3a 25, s. PN, s. thorron* 1, as., sw. V. (2), „dorren“, verdorren, zu Grunde gehen?
Touffanbach, 12. Jh., bei Kloster Reichersberg, F1-736 DOUB (taub) Touffanbach, Touffanbach MB. 3 420 (1180) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Touge (in Touge), bei Dortmund, F2-997 TOG (Zug bzw. Landstrich) (in) Touge, (in) Touge Kö. (um 1150)
Toul* (Hochstift, Residenz, RS) Frankreich, Liverdun, Lothringen, Metz (Hochstift), Metz (freie S), Oberrheinischer Reichskreis HELD
Toulgou* (Tullensis) HELD
Toulouse Provence, Venaissin HELD
Tounheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-682 DAN1 (Tanne?) ? Tanheim (4b), Tounheim MB. 29a 228 (1111) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, zu DAN1 (Tanne?)?
Tour et Tassis (Burgundischer Reichskreis), s. Thurn und Taxis HELD
Tour et Valsassina s. Thurn und Taxis HELD
Tour Valsassina und Taxis s. Thurn und Taxis HELD
Toura s. Thaur, 9. Jh., nordwestlich Halls im Inntal in Tirol, F2-985 ### Taura, F2-1014
Tourinne-la-Chaussee, 10. Jh., bei Waremme bei Lüttich, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (7), Turninas Halkin et Roland Chartes de l’abbaye Stavelot-Malmédy 1 188 (975) Original = MGd. 2 111, Turnines St. Lambert 1 35 (1070), 1 75 (1155), Halkin 1 316 (1131), 1 75 (1155), 1 373 (1144) Original, 1 474 (1154) Original u. ö. (Turnines, Turinnes, Turninnes, Turnines), Turninis (in decania S. Trudonis) Betz Gesch. van Neerlinter 112 (1139) hierher?
Tourinne-la-Grosse (flämisch Deurne), 12. Jh., bei Jodoigne in (der Provinz) Brabant, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (8), Torines Tarlier 2 ct. Jodoigne 177 (1178), Tourinnes Tarlier 2 ct. Jodoigne 177 (um 1159), (nach F2-1068) jetzt wallonisch, früher flämisch, s. die wallonischen Bezeichnungen Tournines le Tiese 1381, Tourines le Tieghe 1463 und die flämischen Namensformen Dorne, Doerne, Doirne, Deurne 14. und 15. Jh., s. Tarlier 2 ct. Jodoigne 177 (um 1159)
Tourinnes, 12. Jh., (in dem) Ct. Perwez in (der) Provinz Brabant, F2-1068f. THURN (Dorn) Durninun (9), Torninis Tarlier 3 ct. Perweg!=Perwez? 100 (1189) ohne Quelle, Turinis Tarlier 3 ct. Perweg!=Perwez? 100 (um 1120)
Tournai* (Ht) Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Hennegau, Niederlande HELD
Tourne, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1014 TUVR (Hohlschlucht) Toura (2), Tourne MB. 13 161 (1138) Original, 163, Toure MB. 8 165 (1180)
Tournehem, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-1013 TURR (Turm) Turnehem, (de) Turnehem Guérard 242 (1105), (de) Turneham Duvivier 2 264 (1199) Original, (de) Tornehem Mir. 1 355 (1084) u. ö. (Tournehem bzw. Turnehem, Tornhem, Tornehem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tournehem, 9. Jh., im Ct. Ardras?, pag. Mempisc., F2-1065f., THURING2 (PN) Thuringoheim (8), Turringahem Vlamink La Menapie S. 220 (877), Thuringehem Analectes 24 177 (966) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach Adzo (in) Biekorf 20 (1909) bei Somerghem zu suchen
Tournepuits, 12. Jh., bei Guines, F2-1011 ### Tunrepit, Tunrepit Kurth 1 381 (1114)
Tournhout, 12. Jh., bei Antwerpen, F2-1013
Tourpes, ?, in (der Provinz) Hennegau, pag. Braimbant (!), F2-1090 THURP (Dorf) Dorfa (1), Dorp P. 10 528 Gesta abbatum Gemblac., Turb P. 10 542 Gesta abbatum Gemblac., (nach F2-1090) s. Grdg. 113f.
Toval“, 12. Jh., ein Hügelzug bei Hallein bzw. Berchtesgaden, F2-1000 ### Toval, Toval de B. 31 1 442 (1191), Meiller Nr. 122 (1198) Original (Saline), Tuval Jaksch Nr. 375 (1199), Toffal MB. 31 1 482 (1194), (nach F2-1000) wohl vordeutsch
Tovleiesbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-737 ### Tovleiesbrunnen, Tovleiesbrunnen Bielsky S. Georgen S. 22 (1122) Original, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Toxandri°“, 1. Jh., ein Volk zwischen Schelde und der unteren Maas mit der dortigen Landschaft, F2-1000 ### Toxandri°, Toxandri Plin. 4 17 (1. Jh.), Toxandria Amm. Marc. 17 8 (358), Taxandria P. 10 591 Chron. s. Hubert. Andag., 12 367 Gesta abbat. Trudon. u. ö. (in Taxandro, in Taxandrio, Texandria, Texandria sive Testarbant, in Texandrio, Tessandria, Dehsendron, Debsandara!, Texandrensis, Tessandria, Thesandria, Texandria, Texandrum comit., Texandria), s. Gantier Renovation S. 102ff. und 83, (nach F2-1000) heißt es bei Amm. Marc. 17 8 (zum Jahre 358) in der Lesart des Cod. Vatican. „apud Toxandriam locum“, womit nach Kellner W. (in) Herrigs Archiv 48 1871 S. 128 wohl Tessenderloo bei Hasselt in Limburg gemeint ist, Toxandri sind nach Kern Germaansche woorden in Latijnsche opschriften aan den Beneden-Rijn 1872 S. 27 die rechts, d. h. südlich Wohnenden (zu dexter, lat., Adj., rechte u. s. w.), s. a. Destarbenzon S. 702, (nach F2-1000) leitet auch Cramer den Namen von taihsva, germ., Adj., rechte, dexter, lat., ab
Toxandrien* Brabant HELD
Točnik* (Residenz) s. Bettlern HELD
Trabelsdorf Marschalk von Ostheim HELD
Traben (Traben-Trarbach), 11. Jh.?, bei Zell an der mittleren Mosel zwischen Bitburg und Bingen, F2-1002 ### Travana, Travana Be. Nr. 397 (1098), Trabana Marjan 3 (888), Quix S. 21 (1174), Travenna Wauters 1 448 (1007) u. ö. (Travene, Travina), s. Holder 2 1901 zu treb, kelt., Sb., Gebäude, (nach F2-1584) Travana bei Zell in (dem früheren Regierungsbezirk) Koblenz, Don6 kelt., s. Rheinland-Pfalz 371, Donb634 (Traben-Trarbach), Travena (1007), Travana (1098), Travina (1148), Trabana (1153), Travina (1161), Traban (1212) u. ö., 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1904 Zusammenschluss mit Trarbach, 1946 Rheinland-Pfalz, s. *treb-, kelt., Sb. Wohnung, Suffix n, s. Greule/Kleiber
Traben-Trarbach, 20. Jh., an beiden Ufern der mittleren Mosel zwischen Bitburg in der Eifel und Bingen an dem Rhein, Donb634, (Stadt und VG in dem Landkreis Bernkastel-Wittlich,) rund 9000 Einwohner, 1904 Zusammenschluss der früher selbständigen Orte, s. Traben, s. Trarbach, s. Greule/Kleiber
Träbes* (Ganerbschaft) HELD
Trabolsdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-737 ### (de) Trabolsdorf, (de) Trabolsdorf MB. 17 38 (um 1194), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Trabotesteten“, 12. Jh., in Österreich, F2-1001 ### Trabotesteten, Trabotesteten P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.), (nach F2-1001) slawischer Personenname Trêbote?, nach F2-1584 nicht Trêboto (!), sondern Trěbota, s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Trachari (pagus), 9. Jh., an dem Rhein oberhalb Koblenzs, F1-738 DRAG2? (Gezogenes?) Trachari Trachari Gud. 1 878 (1074), Drachere Be. 2 Nr. 35 (1023), Drechere AA. 3 105 (1033), H. Nr. 228 (1084), Be. Nr. 300 (1023), Trigorium (820) u. ö. (Drechai 992, Trechira, Trichire, Trigorias, Drikeringen, Tregere, Trechiron, Triheri, Trihchira, Trechera, Trekere)
Trachenberg* (Ht, Ftm) Hatzfeld, Niederschlesien, Oels, Schaffgotsch, Schlesien HELD
Trachgouwe* (Drachgau) HELD
Trachgowe“, 8. Jh., in Württemberg um Schwäbisch Gmünd, F1-739 DRAG2 (Gezogenes?) Trachgowe, Trachowe Laur. Nr. 3618 (9. Jh.), Drachgowe Laur. Nr. 3622 (8. Jh.), Nr. 3621 (9. Jh.), nach Bm. 23 keltisch drag, lat. spina, Dorn, deshalb „Schlehengau“, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land
Tracht s. Strachin“, 11. Jh., Tracht bei Auspitz in Mähren, F2-902 ### Strachin
Traffelhausen Rechberg s. Treffelhausen HELD
Trafft (Ht) s. Tarasp HELD
Traganspach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-737 DRAG1 (PN), Traganspach MB. 22 84 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tragara“, 11. Jh., unbestimmt in Österreich?, F1-738 DRAG2 (Gezogenes?) Tragara°, Tragara Nt. 1856 S. 46 (11. Jh.)
Tragarth, ?östlich Merseburgs, (F2-1052) THRAG (PN) Trawarde, F2-1584 Travarda (minor) 1012 Cod. dipl. Sax. reg. 1 1 184 (285), Trawarde in Vita Thietm., Trawart im Cal. Merseb., von Trogart = dtsch. zum Traward(e), Gesta episc. Camerac. Mon. Germ. 9 415. (nach Hey, G.) Först. 1 2 419
Tragisama s. Treisam (F. bzw. nach F2-1000 M.!) bzw. Dreisam, 9. Jh., ein Nebenfluss der Elz bei Freiburg in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1000 ### Tragisama (1)
Tragöss, 11. Jh., nach F2-1001 ein Tal bei Bruch in der Steiermark, F2-1001 ### Tragusse, Tragusse (vallis) Zahn (1023), Tragosse Zahn (1148), (nach F2-1001) slowenisch
Trägweis, 11. Jh., vielleicht bei Pegnitz in Oberfranken, F1-738 DRAG2 (Gezogenes?) Drageten°, Drageten MB. 29a 159 (1062), F2-1521 nach Hey nicht der slawische PN Dragota
Trahdoluesbach“, 12. Jh., unbestimmt in Hessen?, F1-738 DRAG1 (PN) Trahdoluesbach, Trahdoluesbach Scriba Nr. 1172 (1194), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Traiectum s. Utrecht, Maastricht, Tricht
Trailfingen, 8. Jh., bei Urach, pag. Alemann., F2-1052 THRAG (PN) Dragolvingen°, Dragolvingen Laur. Nr. 3220 (9. Jh.), Dragolfing(er marca) Laur. Nr. 3280 (8. Jh.), Trogolfing(er marca) Laur. Nr. 3278f. (8. Jh.), s. PN, Suffix ing
Trailsdorf, 12. Jh., bei Bamberg, F1-740 ### Drawelesdorf, Drawelesdorf Ziegelhöfer 45 (1109), s. PN Drawili, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Traindorf, 12. Jh., bei Stadtsteinach, F1-737 DRAG1 (PN) Dragendorf (a), Tragendorf bzw. Tragdorf Ziegelhöfer 182 (1151), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Traindorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1001 Tragenendorf, Tragenenendorf Beck1 (1151), (nach F2-1001) Personenname Tragino?, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Traindorf, 12. Jh., bei Sonneberg, F1-737 DRAG1 (PN) Tragenesdorf, Tragenesdorf Dob. 1 Nr. 1668 (1151), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Trais-Münzenberg, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (2), Dreise Lac. 1 Nr. 186 (1051), Nr. 189 (1054), Treisa Dr. tr. c. 42 mehrmals, Treise Laur. Nr. 2984 (8. Jh.), Dr. Nr. 677 (930) u. ö. (Treisse, Treisen, ?Treise, Treise)
Trais-Münzenberg Solms HELD
Traisa s. Mühltal, 20. Jh., südöstlich Darmstadts in dem nördlichen Odenwald, Donb419, (durch Zusammenschluss der Gemeinden Frankenhausen, Niederbeerbach bzw. Nieder-Beerbach, Niederramstadt bzw. Nieder-Ramstadt und Traisa 1977 Gemeinde in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,)
Traisdorf, 11. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F1-739 ### Draitesdorph°, Draitesdorph MB. 28a 285 (1000), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Traisen (F. bzw. nach F2-1000f. M.!) bzw. Trasen, 4. Jh., rechter Nebenfluss der Donau in Niederösterreich mit den Orten Sankt Pölten und Sankt Andrä an der Traisen und Traismauer an der Mündung, F2-1000f. ### Tragisama (2), Trigisamun statt Tragisamum Tab. Peut. (4. Jh.), Dreisama Kr. Nr. 4 (828), Treisma P. 13 11 Gesta archiep. Salisb., Rth. 2 233 (11. Jh.), FA. 8 33, 45 (11. Jh.) u. ö. (Treisama, Treisima, Treisim, Tresima, Triesma, Treisima, Traisma, Treisma, Traisen, Trisina, Traisme, de Trahisme, Traisinmure, Traisimmure), nach F2-1000f. vordeutsch, s. Österreich 1 510, 513 Sankt Pölten, 579, 581 Traismauer, (nach F2-1000f.) vordeutsch, s. Tragisama, kelt., F. sehr Schnelle, s. Treisam, Donb551 (Sankt Pölten) antiker Name Trigisamo oder eher *Tragisamo, zu kelt. *Tragisama, s. *trāgʰ-, *trō̆gʰ-, idg., V., Sb., ziehen, schleppen, laufen, Suffix *samo bzw. *sama (für Superlativ)
Traisen-Feistritz Seckau HELD
Traisendorf s. Drasendorf, 12. Jh., bei Sankt Veit, F1-739 ### Traisendorf
Traisenfeld* HELD
Traisfurth (Hof Traisfurth), 11. Jh., bei Villmar an der oberen Lahn, F1-742 DREIS (?) Treiswert, Treiswert Hf. 2 533 (1054), Be. Nr. 589 (1155), s. Khr.
Traishaim bzw. Troitsham, 12. Jh., in (der Pfarrei) Babensham, F2-1053 THRAU (PN) Trouendesheim. Trouendesheim P. u. Gr. 2 (12. Jh.), (nach F2-1053) s. Hoger, Trouwenshaim bzw. Triushaim MB. 22 197 (1182), 194 (1187) wohl derselbe Ort, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Traishorloff s. Horloff
Traiskirchen, 12. Jh.?, bei Baden in Niederösterreich, F2-1001 ### Traiskirchen°, Traiskirchen Jb. 1 156 11. Jh., Draschirchen bzw. Dreschirichen Geschichtsquellen 9 255f. (1120) (nach F2-1001) = Sankt Georgen in Niederösterreich, Draeschirchen UB. Sankt Pölten Nr. 23 (1189), s. Österreich 1 579, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb634, (Stadt,) rund 17000 Einwohner, (de) Drazichirchn (1117), (ad ecclesiam parrochiae) Dræscirchin (1120) Original, mittelalterliche Siedlungskerne um die Pfarrkirche Sankt Margareta und den Marktplatz, 1319 Markt, 1590 Erdbeben, 1927 Stadt, s. PN slaw. Draъ, s. ANB1, s. Schuster 1
Traismauer Salzburg (EStift) HELD
Trajectum s. Traiectum
Tralau? s. Treola, 9. Jh., Tralau an der Trave in Stormarn? (streitig), F2-1004 ### Treola
Tran“, 12. Jh., wüst nördlich Exters bei Herford, s. ON Herford 273 Tran (1151) Abschrift Ende 14. Jh., (auffm) Tran (1680), (ufn) Trahn (1682) u. ö., s. trāde, mnd., F., Spur, Geleise, Bezeichnung für eine Mehrzahl von Wegspuren, s. Thran bei Holzminden
Tränheim, 8. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (11), ?Thorencohaim Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Trennenheim Das Reichsland 3 1120 (1177), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1071 THURN (Dorn) Thornheim (8a)?
Tränkhof Fulda (Abtei) HELD
Transisalania, 10. Jh., die Provinz Overijssel in den Niederlanden, F1-1592 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAL Isela (2a), Transisalania NG. 3 148, s. Salas, Ijssel
Transleithanien* (Gebiet) Österreich HELD
Trapezunt Genua HELD
Trarbach s. Trauendrebach“, 12. Jh., Trarbach, F2-1002 ### Trauendrebach, Donb634 (Traben-Trarbach) s. Trauendrebach bzw. Travendrebach
Trasadingen, 9. Jh., bei Schaffhausen, F2-1052 THRAS (PN) Trasmundingen°, Trasmundingen Q. 3 Nr. 29 (878), s. PN, Suffix
Trasanesdorf s. Grassmannsdorf 1634, 11. Jh.?, bei Bamberg, F1-1091 GRAS2 (PN) Trasanesdorf
Trasdorf, 12. Jh., im Tullnerfeld, F1-740 ### Drasdorf, Drasdorf FA. 8 Nr. 256 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Trasleibeshouen“, 12. Jh., (nach F2-1052 nach Miedel) wüst in Oberschwaben, F2-1052 THRAS (PN) Trasleibeshouen, Trasleibeshouen Wirt. UB. 2 Nr. 422 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Trasmundingen° s. Trasadingen, 9. Jh., bei Schaffhausen, F2-1052 THRAS (PN) Trasmundingen
Trasmundsrieth, 11. Jh., Hohenried bei Pfaffenhofen, F2-1052 THRAS (PN) Trasmundsrieth, Trasmundsrieth MB. 14 145 (11. Jh.), Trasmundesreet MB. 4 36 (um 1185), Trasmundesriethe Oberbayr. Arch. 2 Nr. 89 (12. Jh.) u. ö. (Trasamsrieth, Trasmunsried), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Trasp Dietrichstein s. Tarasp HELD
Tratenpach“ s. Dratinpach°, 10. Jh., (nach F2-1052) nach K. St. „Tratenpach“ wahrscheinlich rechts des Innes oberhalb Kraiburgs, F2-1052 THRÂD (PN) Dratinpach°
Tratzberg s. Pappus von Tratzberg, Tänzl von Tratzberg HELD
Traubach, 8. Jh., bei Mallersdorf, F1-748 DRUH (Falle) Druhpah (1), Druhpach Rth. 3 173 (um 778), Druhpach Bayr. Ac. 14 98 (1175), Druchpach Oberb. Arch. 2 Nr. 153 (12. Jh.) u. ö. (Drutbahc, Truohpach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Traubenbach (M.), 11. Jh., Ort und in den Regen mündender Bach (späterer Name Altbach) bei Cham, F1-747 DRUBE (trübe) Drubenaha°, Drubenaha MB. 29a 278 (1003), Drubinaha Geschichtsquellen 27 264 (1075), (Ort) Trubinaha P. Scr. 24 317 (1003), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Fsp. 25
Traubing, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-747 DRUB (PN) Trubingin, Trubingin MB. 7 43 (um 1050), Trupinga P. 17 321 Not. Buran., Trubingen P. 11 223 Chr. Benedictoburan., MB. 7 42 (1050), 46 (1080), Trubiggin Ebersberg 3 13 (um 1100), s. PN, Suffix inga
Traubling, 11. Jh.?, bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-747 DRUB (PN) Trubelingen, Trubelingen BG. 1 198, 200 u. s. w., R. Nr. 270 (1177) Original, Droubalinga R. Nr. 169 (1066), BG. 1 158, Truvbelingen Bayr. Ac. 14 98 (1175), ? Traubidinga R. Nr. 35 (um 842), s. PN, Suffix inga, s. Neutraubling, Obertraubling
Trauchburg* (Ht, Gt) Isny (RS), Rohrdorf, Waldburg, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Zeil HELD
Trauendrebach“ bzw. Travendrebach, 12. Jh., Trarbach an der mittleren Mosel, F2-1002 ### Trauendrebach, Trauendrebach Be. Nr. 532 (1184), Be. 2 172 (1193) Original, Trarbach, Trauerbake Erh. 2 Nr. 514 (1190), nach F2-1002 wohl derselbe Ort, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb634 (Traben-Trarbach), Travendrebach (1143), Trevinribach (1150-1230), Travenrebach (13. Jh.), Travenbach (1244), Traverbach (1272), Tranrebach (1350), Trarebach (1413), Traiirbach (1490), Trarbagh (1569), 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1856 Recht der rheinischen Städteordnung (Stadt), 1904 Zusammenschluss mit Traben zu Traben-Trarbach, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Traben, „Trabenerbach“, s. Greule-Kleiber
Trauerbake s. Trarbach bzw. Trauendrebach“, 12. Jh., Trarbach, F2-1002 ### Trauendrebach
Traun (F.), 7. Jh., (ein Ort? links der Traun südlich Linzs und ein) Nebenfluss der Donau in Österreich, F1-752 ### Druna (1), Trun P. 14 129, 133 Vita Adalberon. ep. Wirzib., MB. 28b 40 (7. Jh.), Trune MB. 29b, 10 (1071), Truona J. S. 44 (8. Jh.) u. ö. (Truna), s. Österreich 1 54, 125, Donb634, (Stadt in dem Polizeibezirk Linz-Land,) rund 24000 Einwohner, (domum ad) Truna (819/824), (de) Truna (1110-1130), (de) Trone (1140) Abschrift 12. Jh. und ein kleines v über dem o, (de) Trůn (1204), (prope aquam) Traun (1272), s. *dreu-, idg., V., laufen, treten, s. ANB1, s. Wiesinger 1990
Traun (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Alz (und Traunstein) östlich des Chiemsees, F1-752f. Druna (2), Truna MB. 28a 184 (um 959), Truna MB. 3 4 (um 1095), J. S. 182 (959), J. S. 227 (um 1030), Truon J. S. 34 (8. Jh.), 41 (8. Jh.) u. s. w., Truna R. S. 266 (1184) u. ö. (Truna, Druna, Troune), s. Bayern 749
Traun (F.) s. Rote Traun s. Rotintruna°, 10. Jh., der Fluss die rote Traun in Bayern, F2-550, s. Weiße Traun (F.), 11. Jh., in Bayern, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizziutruna°AUD (rot) Rotintruna°
Traun* (G) Eglofs, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Siggen, Windischgrätz HELD
Traun-Abensberg (Siggen) s. Traun HELD
Traun-Abensperg s. Traun HELD
Traundorf, 11. Jh., bei Traunstein, F1-753 ### Trundorf, Trundorf J. S. 223 (um 1030), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. K. St.
Traundorf, 12. Jh., bei Ebelsberg in Oberösterreich, F1-753 ### Trundorf (a), Trunardorf Stülz S. 214 (1111) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Traunfeld, 11. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F1-746 ### Troumveld, Troumveld P. 20 247 Gundach. lib. pontif. Eichst., s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Traunfeld, 11. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich, F1-753 Trunvelde° (unbestimmt an der österreichischen Traun?), F2-1523 Trunvelde MB. 29a, 45 (1088), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Traungau (bzw. Trungaui“), 7. Jh., ein Gau zwischen Traun und Enns in Österreich, F1-753 ### Trungaui pag., Trungaui MB. 28a 62 (876), Trungawe Kr. Nr. 8 (888), Trungowe Kr. Nr. 4 (828) u. ö. (Trungouwi, Trungowae, Trungouwa, Truongowe, Trungoeu, Trangaeu (!), Drungaoe, Truongov, Drunensis pagus, Trungowe, Trungav, Trungau), s. Österreich 126, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend, Trunse pagus J. S. 32 (8. Jh.), 34 für Trungaui
Traungau* (Gt) Bayern, Diepoldinger, Eppenstein, Formbach, Oberösterreich, Österreich, Otakare, Regau (Rebgau), Steiermark, Steyr HELD
Traungauer* (Geschlecht) Eppenstein (Eppstein), Österreich HELD
Traunkirchen, 8. Jh., an dem Traunsee in Österreich, F1-753 ### Trunseo abbatia, Trunseo (abbatia) J. S. 121 (909), Trovnchirchen MB. 28a 255 (1186), Drunse MB. 3 422 (um 1199), derselbe Ort, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Traunreut, 20. Jh., bei Traunstein, Donb634, (Stadt in dem Landkreis Traunstein in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 21000 Einwohner, 1949 unter dem Namen Arbeitsgemeinschaft der Betriebe Sankt Georgen gegründet, 1959 Name Traunreut, 1960 Stadt, s. Gewässername Traun, s. reut, nhd., Sb., Rodung, s. Reitzenstein 2006
Traunstein, 12. Jh., links der Traun auf einer Anhöhe an der Römerstraße von Augsburg nach Salzburg, Donb635, (große Kreisstadt in dem Landkreis Traunstein in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 19000 Einwohner, Truna (1110-1130), in dem 12. Jh. Sitz der Herren von Traun, Trūne (1130-1135), Trawenstein (1245), Traunstain (nach 1245), 1375 Stadtrecht, s. *druHnó, idg., Adj., aufreißend, schädigend, nicht in idg. WB., zu *dreuH-, idg., V., zerreißen, umbrechen, nicht in idg. WB, 13. Jh. s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. Reitzenstein 2006, s. Greule DGNB
Traunthal, 12. Jh., bei Wasserburg, F1-749 DRUH (Falle) Druhtal, Druhtal P. u. Gr. Nr. 70 (12. Jh.), Truhtal J. S. 251 (um 1050), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Traunwalchen, 8. Jh., an der Traun bei Traunstein, F1-753 ### Trunwalha, Trunwlha J. S. 34 (8. Jh.), s. Pl. 256, Kz. 84 walha ist Nom. Pl. von walah, ahd., M., Walche, Welscher, Romane, s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane (M.)
Trauschwitz* (RRi) HELD
Traustadt Echter von Mespelbrunn, Voit von Rieneck, (Vogt von Rieneck, Voigt von Rieneck) HELD
Trautberg°“, 11. Jh., ein Berg an dem Ostabhang des Spessarts, F1-740 ### Trautberg°, Trautberg Nt. 1851 S. 148 (1000), nach Jellinghaus s. Trutberg, nach F1-754 zu drûd, M., Geliebter, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Trautberg, 11. Jh., bei Gerolzhofen in Unterfranken, F1-754 ### Trutberc, Trutberc Dr. Nr. 655 (10. Jh.), Truotberc MGd. 2 784 (1000), F2-1523 nach Hey G. zu trut, truot, ahd., Sb., Drude, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Trautenau (bzw. tschechisch Trutnov), 13. Jh., in Nordostböhmen an dem Handelsweg nach Schlesien, Donb635, (Kreisstadt in dem Bezirk Hradec Králové,) rund 31000 Einwohner, (de) Upa (1260) Original, (circa) Vpam (… alio nomine Novum) Trutnow (1301) Original, (in) (Novo) Truthnow bzw. (in) Antiquo) Truthnow (1313), Trautenau (seit 1329), Trutnov (1369), 1526 Österreich bzw. Habsburg, 1918 Tschechoslowakei, s. *upā, baltoslaw., Sb., Fluss, oder **uba, kelt., Sb., Fluss, 1301 umbenannt in *ze der trûten ouwe, s. Pf4, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
Trautenberg* (RRi) HELD
Trautersdorf, 12. Jh., bei Prien an dem Chiemsee, F1-748 DRUD (PN) Trutherstorf, Trutherstorf P. u. Gr. 1 f. 24 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Trautskirchen Seckendorff HELD
Trautson* (RF) HELD
Trauttmannsdorff Neufürstliche Häuser, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium(, Trauttmannsdorff Weinsberg), Umpfenbach HELD
Trauttmannsdorff-Weinsberg* (RF) Umpfenbach HELD
Trautzberg, 12. Jh., bei Daun, F1-754 ### Drucesberch, Drucesberch Be. 2 173 (1193) Original, nach F1-754 zu Drûd (PN), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Travana“ s. Traben (Traben-Trarbach), 9. Jh., bei Zell an der Mosel, F2-1002
Trave, 9. Jh., Zufluss der westlichen Ostsee bei (Bad) Segeberg und Lübeck, F2-1002 ### Travena, Travena P. 9 310 (Adam Bremensis), Hasse (1139), (1199), MGd. 3 (1007), Travene Lübecker UB. 1 Nr. 7 (1188) u. ö. (Travena), s. Travena (silva)
Travemünde, 12. Jh., bei Lübeck, F2-1002 ### Travenemunde, Travenemunde Helmold 1 67, s. Schleswig-Holstein 259, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Travemünde Lübeck (RS) HELD
Travena (silva), 11. Jh., bei Tralau zwischen (Bad) Oldesloe und (Bad) Segeberg an der Trave, F2-1002 ### Travena (a) Travena (silva), Travena (silva) Hasse (1055), s. Bangert, F. (in) Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1904, s. Trave
Travendahl Oldenburg s. Traventhal HELD
Traventhal (Travendahl) Oldenburg HELD
Traventresbach, 12. Jh., s. Trauendrebach F2-1002
Traxdorff* (RRi) Drachsdorff HELD
Traxl bzw. Drachsel, 11. Jh., bei Ebersberg, F1-739 DRAHS (drehen) Drahsilun, Drahsilun Ebersberg 1 23 (1010), 2 17 (1070)
Trazberg s. Pappus von Tratzberg, Tänzl von Tratzberg HELD
Trazinsdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-740 ### Traskendorf (a), Trazinsdorf MB. 4 270 (1030) Original, unbestimmt, s. Dreschendorf?, s. F2-1002, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Trazinsdorf“, 12. Jh., Stratzdorf bei Krems in Niederösterreich, F2-1002 ### Trazindorf, Trazinsdorf Bielsky St. Georgen S. 30 (1160) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F1-740
TREB (PN bzw. roden), 9. Jh., zum Teil zu einem slawischen Personennamen Trebon, Trebech, zum Teil zu trëbiti, slaw., V., reuten, roden
Trebbin, 13. Jh., an der Nutheniederung südwestlich Berlins, Donb635, (Stadt in dem Landkreis Teltow-Fläming,) rund 9000 Einwohner, altslawische Siedlung, um 1200 Bau einer deutschen Burg, (Arnoldus de) Trebin (1213), Trebin (1216) burgwardium, 13./14. Jh. Städtchen, Trebyn (1373) oppidum, Trebbin (um 1500), um 1740 Pfarrkirche Sankt Marien, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, schwierig, s. PN slaw. Treba, zu *terb-, urslaw., V., nötig sein?, oder zu trebiti, slaw., V., roden?, s. Landbuch, s. BNB3
Treben, 10. Jh., bei Merseburg, F2-1003 TREBINA (Rodung) Trebuni, Trebuni MG. d. 2 (979), s. Sachsen-Anhalt 73 (Dehlitz), 286 (Mark Dreber), slaw. im as. Gebiet, s. F2-1471
Treben s. Zurba° (pagus), 11. Jh., Burgward Treben bei Weißenfels wo auch das Dorf Zorbau liegt (nach Hey G. „Sorbendorf“), F2-1471 ### Zurba° (pag.), s. F2-1003 TREBINA (Rodung)
TREBINA (Rodung), 9. Jh., Rodung, F2-1003 Stammerklärung, s. trêbŭ, trêbina, slaw., Sb., Rodung
Trebina“, 9. Jh., nahe der Naabquelle an dem bzw. in dem Fichtelgebirge, F2-1002 TREBINA (Rodung) Trebina, Trebina MB. 11 121 (863), 22 a 146 (?)
Trebnitz (bzw. poln. Trzebnica), 12. Jh., in dem Katzengebirge nördlich Breslaus, Donb635, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 12000 Einwohner, Trebnicha (1149), Trebnyc (1202) erstes Fraunekloster Schlesiens durch Herzog Heinrich I. von Schlesien, Trebenizs (1232), 1250 deutsche Stadt zu Neumarkter Recht, Säkularisation des Klosters 1810, 1939 8491 Einwohner, s. *terbiti, urslaw., V., reinigen, ausmerzen, Suffix nitz bzw. ъnica, urslaw., s. Schwarz 1931, s. RymNmiast
Trebocae“ bzw. Trebocis“, 8. Jh., Teruignon?, in valla Maurigenica, F2-1055 THRÎ (drei) Trebocae bzw. Trebocis, Trebocae bzw. Trebocis Pardessus 2 371 Nr. 37 (739), s. Holder 2 628, F2-1584 vermag Teruignon nicht aufzufinden
Trebra (Obertrebra und Niedertrebra), 9. Jh., bei Sulza bei Apolda, pag. Husitin, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (4),Niederum, 12. Jh., bei Bolchen, (F2-382) NIDAR (nieder bzw. niedere) Niderheima (3), F2-1571 Niderheim, Das Reichsland 3, 715 (1121), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Trebra (Obertrebra und Niedertrebra), 9. Jh., bei Sulza bei Apolda, pag. Husitin, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (4)
Trebra, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Engilin, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (3), Tribure Dr. tr. c. 38 188, 268, Dr. Nr. 647 (900), Triburi Dr. tr. c. 46?, MGd. 2 (1000), Dr. Nr. 678 (932), s. F. 74, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Trebra (Obertrebra und Niedertrebra), 9. Jh., bei Sulza bei Apolda, pag. Husitin, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (4), Thriburi Dr. Nr. 610 (874), Driburi Sch. S. 129 (1000), Dribura Dr. Nr. 658 (912), Dr. tr. c. 38 93 (u. ö. Dribure), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Trebra* (Obertrebra, Niedertrebra) (RRi) HELD
Trebur, 9. Jh., bei Großgerau, Donb635, (Gemeinde in dem Landkreis Großgerau bzw. Groß-Gerau), rund 13000 Einwohner, zwischen 829 und 1077 mehr als 50 Aufenthalte des Königs bzw. Kaisers sowie mehrere Reichsversammlungen, Haupthof eines königlichen Fiskus (fiscus), Pfalzgebäude wohl nahe der späteren evangelischen Kirche, Triburen (830-850) Abschrift, Triburias (874) bzw. (882), 985 an die Äbtissin von Quedlinburg, später wieder an das Reich, Tribure (1239), 1248 Gut der Grafen von Katzenelnbogen, bei deren Aussterben an die Landgrafschaft Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Astheim, Geinsheim und das 1937 als Erbhofdorf gegründete Hessenaue eingemeindet, s. drī 215, ahd., Num. Kard., drei, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), „Dreibauer“, s. Gockel M. (in) Deutsche Königspfalzen Band 3 1979, s. Knappe, s. Löffler, s. Müller Starkenburg
Trebur s. Tribur
Trebur Katzenelnbogen HELD
Trechere* (Gau) (Trechirgau) HELD
Trectis* s. Maastricht (Sonderbezirk) HELD
Treene (nd. de Treen bzw. dän. Trenen), 14. Jh.?, Donb936, (früheres 1970 aus drei früheren Ämtern gegründetes Amt in dem Kreise Nordfriesland und 2008 Umbildung zu dem Ante Nordsee-Treene mit 27 amtsangehörigen Gemeinden), rund 25000 Einwohner, 1323 erste urkundliche Erwähnung des Flussnamens, Trea (1323) Original, (de) Treya (1345), (inn die) Treen (1544), der westlichste Teil der Treene war die Grenze zwischen dänischer und sächsischer Besiedlung, Eider-Treene-Haithabu war der Weg zwischen Ostsee und Nordsee, 1946 Schleswig-Holstein, trāgen*, tragen, mnd.?, sw. V., träge sein (V.), langsam sein (V.), langsam verrichten, „Träge“, s. Laur, s. Haefs
Treene (F.) s. Aegidora?
Treffelhausen (Traffelhausen) Rechberg HELD
Treffelsdorf, 12. Jh., bei Ottmanach in Kärnten, F2-1003 TREB (PN bzw. roden) Treblasdorf, Treblasdorf Jaksch Nr. 74 (1134), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Treffen* (Ht) HELD
Treffensbuch, 11. Jh., bei Berghülen bei Blaubeuren, F1-741 ### Treffenesbuuh, Treffenesbuuh Würt. (11. Jh.), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche?
Treffnitz s. Treuinisse“ bzw. Treuinisti, 12. Jh., Treffnitz bei Nabburg in der Oberpfalz?, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuinisse“ bzw. Treuinisti
Treffurt, 12. Jh., an der Werra bei Mühlhausen, F2-1056f. THRÎ (drei) Thrivorde (2), Drevorde Dob. 1 Nr. 1012 (1104), Trifurte Gud. 1 36 (1104), s. Thüringen 442, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Treffurt* (Ht) Hessen, Hessen-Rotenburg, Preußen, Sachsen, Thüringen, Westphalen HELD
Trefling (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Url bei Seitenstetten in Niederösterreich, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuinich, Treuinich FA. 23 Nr. 12 (1186) Original, s. F2-1584 Treuinich, (nach Hey G.) trěb, slaw., Sb., Rodung, trěbny, Adj.?, Trěbnicha „Reutbach“
Trefling, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuinich (a) Threbinicha, Threbinicha Oberösterreich. UB. 2 150 (12. Jh.), s. F2-1584 Treuinich, (nach Hey G.) trěb, slaw., Sb., Rodung, trěbny, Adj.?, Trěbnicha „Reutbach“
Tréhout, 7. Jh., in dem Arrondissement Arras in dem Département Pas de Calais, F2-1012 ### Turholt (2), Torhult Kurth 1 373 (1065), Turholt AS. Oct. Band 1 248 zum (7. Jh.) Vita s. Bavonis, Thurholt P. Scr. 2 766 Vita s. Rimberti u. ö. (Torhult, Thurhold, Thorhout, Thorehout), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Treis, 10. Jh., an der Mosel bei Cochem, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (4), Tris Hf. 1 344f. (um 1100), Treis Be. Nr. 494 (1137), Tris Be. Nr. 400 (1100) u. ö., Zs. f. Archivk. 1 341 (12. Jh.), s. Rheinland-Pfalz 372, Donb636, (Treis-Karden), (in villa …) Tris (in locum) Tris (um 1100), (in villa) Treis (1121), (de) Trihis (1122), (in) Treis (1137) u. ö., 1946 Rheinland-Pfalz, 1970 s. Treis-Karden, zu *tri, kelt., Num. Kard, drei, s. *i̯es-, idg., V., wallen (V.) (1), schäumen, gären, „Dreiwallendes“?, bezogen auf Flaumbach und Dünnbach sowie Mosel, s. Jungandreas, s. Pokorny, s. Greule/Kleiber
Treis-Karden, 20. Jh., an dem rechten Ufer der Mosel südwestlich Koblenzs, Donb636, (Gemeinde und seit 1970 VG in dem Landkreis Cochem-Zell,) rund 9000 Einwohner, s. Treis, Karden, s. Jungandreas, s. Pokorny, s. Greule/Kleiber
Treisa“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (9a), Treisa Gud. 1, 390 (1112)
Treisam (F. bzw. nach F2-1000 M.!) bzw. Dreisam, 9. Jh., ein Nebenfluss der Elz bei Freiburg in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1000 ### Tragisama (1), Dreisima Ng. Nr. 425 (864), Treisama ZGO 9 214 (1094), Traisimasprinc Krieger zum Jahre (1112), s. Trigisama, kelt., F., sehr Schnelle
Treischfeld, 9. Jh., bei Hünfeld, F1-742 DREIS (?) Dreisfelt°, Dreisfelt Dr. tr. c. 43, 3, Treisfelt Dr. Nr. 323 (816), K. Anhang B (815), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Treisen, 10. Jh., bei (Bad) Kreuznach, pag. Nahg., F1-741f. DREIS (?) Dreisa (3), Treyse W. 2, Nr. 24 (960), Treisa MGd. 2 (973) Original, Be. Nr. 422 (1112)
Treisenpurhe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Georgen in Niederösterreich?, F2-1001 ### Treisenpurhe, Treisenpurhe Geschichtsquellen 11 1 (um 1112), Traisimpurch Bielsky S. 35 (1191) Original, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Treismafeld°“ (pag.), 9. Jh., (nach F2-1001) um die (bzw. den) Traisen?, F1-1001 ### Treismafeld° (pag.), Treismafeld (pag.) MB. 11 427 (868), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Treismafeld* (Traisenfeld) HELD
Treiss, 10. Jh., bei Mainz, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (8), Treise Lac. 1 Nr. 365 (1149), Treisa Mülv. 1 Nr. 386 (974)
Treiswert s. Traisfurth (Hof Traisfurth), 11. Jh., bei Villmar an der oberen Lahn, F1-742 DREIS (?) Treiswert
Treivere s. Drewer, 13. Jh., in Rüthen, F2-1055f.? bei Rüthen bei Lippstadt, THRÎ (drei)? Triburi (8)?
Trekvart s. Dekvvert s. Tiakvart“ bzw. Dekvvert, 11. Jh., ein Kanal Trekvaart bei Harlingen und Franeker u. s. w., F2-991 ### Tiakvart bzw. Dekvvert?
Tremeloo, 12. Jh., bei Aarschot in (der Provinz) Brabant, F1-815 EM (?) Emelo, Emelo Affl. 68 (1125), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Tremer“, ?, ?, F1-742 ### Tremer°, Tremer Graff 5 532
Trendel, 12. Jh., bei Heidenheim, F1-742 ### Trenelun, Trenelun Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. Kugler S. 207, F2-1521, s. nach Hey G. (brieflich an Jellinghaus) ahd. trennila, mhd. trendel, Sb., Rundung
Trendel (bei Polsingen) Altmühl (Ka), Appold, s. Stein zu Trendel HELD
Trendelburg Hessen HELD
Trendelkamp“, 13. Jh., wüst unbekannt bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 369 Trendelcampe Vogteirollen Stift Essen 27 (um 1220) u. ö., s. trendele, mnd.?, Sb., Scheibe, flacher Kuchen, Pfannkuchen, s. kamp, mnd., M., N., „Kamp“, Landstück, eingefriedigtes Stück Landes, „Scheibenkamp“
Treniches eichi°“, 9. Jh., unbestimmt bei Fulda, F1-749 ### Treniches eichi°, Treniches eichi Dr. Nr. 165 (801), s. ahd. eih (st. F. i), Eiche
Trennfeld, 12. Jh., in Unterfranken bei Marktheidenfeld, F1-743 DRIB (PN) Trieffenfeld, Trieffenfeld MB. 31 (1150), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Trennfeld Gebsattel, Löwenstein-Wertheim HELD
Trennfurt Löwenstein-Wertheim HELD
Trennstein, 12. Jh., eine Burg bei Weitz in der Steiermark, F2-1053 THRAU (PN) Truwinstein bzw. Trianstain, Truwinstein bzw. Trianstain Zahn (1190) bzw. (um 1180), s. PN, s. Österreich 2 173, s. stein, mhd., st. M., Stein
Trens, 11. Jh., bei Sterzing in Südtirol, F2-1003 ### Trentes, Trentes Redlich Nr. 394 (um 1085), Trens FA. 34 Nr. 63 (um 1170) Original, Trentas MB. 6 9 (um 1010), derselbe Ort?, s. torrens, lat., M., Gießbach, Sturzbach, Wildbach?, s. Österreich 2 628
Trenscoten“, 11. Jh., unbestimmt bei Utrecht, F2-1003 ### Trenscoten, Trenscoten Oork. Nr. 91 (1085), nach F2-1003 wahrscheinlich statt Trentscoten, s. trent, mnd., Adj., rund?
Trentino Südtirol HELD
Trentino-Alto Adige Südtirol HELD
Treola, 9. Jh., Tralau an der Trave in Stormarn? (streitig), F2-1004 ### Treola. Treola MG. Leges Bd. 1 1883 S. 256 (um 810), s. Bangert F. Z. d. h. Ver. für Nds. 1894 S. 42, 45, Traloe Hasse 203 (1197) derselbe Ort, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Trepievi* (L) HELD
Treppach Blarer von Wartensee HELD
Treppendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1003 TREB (PN bzw. roden) Trebunestorf (2), Trebenestorf Ziegelhöfer 66 (1128), Trebenesdorf Ziegelhöfer (1134), Trebekendorff Beck1 (1139), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Treppendorf, 12. Jh., bei Bamberg 2, F2-1003 TREB (PN bzw. roden) Trepechendorf, Trepechendorf Ziegelhöfer 45 (1182), Trepchemdorf Ziegelhöfer (1179), Trebenstorf Ziegelhöfer (1163), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Treppendorf (bei Burgebrach) Schrottenberg HELD
Treptow an der Rega (bzw. Trzebiatów), 12. Jh., an der Rega und deren Zufluss Landwehrgraben zwischen Ostsee und einer Tiefebene, Donb636, (Stadt in dem Kreise Gryfice in dem nördlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern,) rund 10000 Einwohner, Tribethou bzw. Treptow (1176-1180), Trepetow (1208), Trebetowe (1217) u. ö., 1939 Stadt in dem Kreise Greifenberg in dem Regierungsbezirk Köslin in der Provinz Pommern in Preußen, 1945 bzw. 1990 Polen, s. PN poln. *Trebetъ, Suffix ow, s. EO1, s. Rospond 1984, s. RymNmiast, s. SNB, s. RzDuma2
Treptow (Altentreptow) Pommern HELD
Trer“ (verderbt?), 10. Jh., der Quellbach der Dijle? (mit dem Ort Loupoigne), F2-1004 ### Trer, Trer MGd. 1 433 (966), s. Kurth 1 458, (nach F2-1004) vordeutsch
Treschklingen Gemmingen HELD
Tressingen, 10. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass, F1-743 ### Tressinga, F2-1521 Tressinga Das Reichsland 3 1121 (980), (1180), s. PN?, Suffix inga
Tressingen, 10. Jh., bei Diedenhofen-West, F2-1005 ### Trissinga, Trissinga Bouteiller 260 (980), Tressenge Bouteiller (1178), (nach F2-1004) röm. Personenname Tresus?, s. Holder 2 1192, s. PN?, Suffix inge
Tressling, 11. Jh., bei München links der Isar, F1-746 ### Drouzelingen bzw. Drouzzelingen, Drouzelingen bzw. Drouzzelingen P. 11 223 Chron. Benedictob., MB. 7 46 (um 1169), Oberbayr. Archiv 44 (12. Jh.), Suffix inge, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1002 TREB (PN bzw. roden) Trebestorf bzw. Trevsdorf, Trebestorf bzw. Trevsdorf FA. 4 Nr. 390 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Treswitz-Tännesberg (Treswitz-Tenesberg) Oberpfalz HELD
Trettenburg, 11. Jh., bei Gebesee bei Weissensee, F1-744 ### Triteburc°, Triteburc P. 7 200 Lamberti Ann., Tretheburg (collis) NM. 16 112 (1089) gefälscht, s. Lexer 2 1507 treten, s. Thüringen 443, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg?
Treua“, 2. Jh., an der Treenemündung, F2-1004 ### Treua bzw. Triova, Treua bzw. Triova Ptolemaeus, (nach F2-1004) wovon Treya (!) bei Norderstapel in (dem früheren Kreis) Schleswig, (nach F2-1004) nach Bangert treu ha „Baumwald“
Treubach, 12. Jh., bei Mauerkirchen, F1-748f. DRUH (Falle) Druhpach (3), Triupah Oberösterreich. UB. 1 750, Drubach Filz. Nr. 85 (um 1139), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Treubach, 11. Jh., bei Kloster Au an dem Inn, F1-748f. DRUH (Falle) Druhpah (5a), Driubach J. S. 247 (um 1050), Trippach J. S. 250 (um 1050), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Treubach, 11. Jh., bei Mögling an dem Inn, F1-748f. DRUH (Falle) Druhpah (5a), Driubach J. S. 247 (um 1050), Trippach J. S. 250 (um 1050), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Treuchendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F2-1003 TREB (PN bzw. roden) Treuchendorf, Treuchendorf Jaksch Nr. 329 (1184), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Treuchtlingen, 9. Jh.?, an der Altmühl nahe dem Karlsgraben (lat. fossa Carolina) bei Weißenburg in Bayern, F1-750 DRUHT (PN) Truthilingun°, Truthilingun Dr. Nr. 768 (1095), F2-1522 Trohtlingen MG Necrol. 1 76 (12. Jh.), s. PN, Suffix (l)inge, s. Bayern 751, Donb636, (Stadt in dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen,) rund 13000 Einwohner, Gebiet schon keltisch und römisch Besiedelt, Trohtlingon (9./10. Jh.), Truthilingun (1095), um die Mitte des 12. Jh.s erste Burg, Treuchtlingen (1281), 1365 Markt, 1647 nach dem Erlöschen der Treuchtlinger Linie der Marschälle von Pappenheim zu der Markfrafschaft Brandenburg-Ansbach (Hohenzollern), 1806 Bayern, 1869 Eisenbahn Gunzenhausen-Treuchtlingen, 1898 Stadtrecht, schwierig, PN? Truhtilo hat nur kurzes u, , Suffix inga?, s. Strassner E. (in) HONB Mittelfranken 2 1966, s. Grzega J. (in) Jb. für fränk. Landesforschung 61 2001 1, s. Reitzenstein 2009
Treuchtlingen* (RRi) HELD
Treuen, 14. Jh., östlich der Talsperre Pöhl in dem mittleren Vogtland, Donb637, (Stadt in dem Vogtlandkreis und Teil der VG Treuen/Neusalz,) rund 9000 Einwohner, um 1200 gegründetes deutsches Rodungsdorf, in dem 13. Jh. Burg der Vögte von Plauen, (zu) Druen (1320), Drewen (1329), (zcu) Drūn (1359), Drewen (1390), 1390 Stadtrecht, Druyne (1410), Druen 1441, Treuen (1558), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu *drevo, asorb., Sb., Holz, Wald, Baum, s. HONS2, s. SNB
Treuenbrietzen, 13. Jh., an der Nieplitz südwestlich Berlins, Donb637, (Stadt in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark,) rund 8000 Einwohner, slawische Siedlung, Breszna (1209) Original, dann deutsche Burg mit Burgward, Stadtanlage durch den Markgrafen von Brandenburg, Bricene (1290), 1290 civitas (Stadt), (von der) getreven Brizen (1409), Truwenbriessen (1420), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1951/1952 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, zu breza, slaw., Sb., Birke, Suffix na bzw. n, „Birkiges“, Treuen s. trǖwe*, truwe, mnd.?, Adj., treu, getreu, zuverlässig, wegen der Treue gegennüber dem Landesherrn bei dem Auftreten des falschen Waldemar, s. BNB1, s. OBB
Treuenfels (RRi) s. Bidembach von Treuenfels HELD
Treuia bzw. Triveinach s. Trofeiach, 11. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuia bzw. Triveinach
Treuinich s. Trefling (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Url bei Seitenstetten in Niederösterreich, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuinich
Treuinisse“ bzw. Treuinisti, 12. Jh., Treffnitz bei Nabburg in der Oberpfalz?, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuinisse“ bzw. Treuinisti, Treuinisse“ bzw. Treuinisti Bayer. Ar. 14 93 (um 1135), FA. 23 Nr. 12 (1186)
Treukensdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kärnten, F1-743 ### Treukensdorf, Treukensdorf Jaksch Nr. 327 (1183), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, F2-1521 (Treukendorf?) nach Koblischke kann ein slawischer Personenname Drewk- zu Grunde liegen
Trevensthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zudem Nordwesten, F2-1004 ### Trevensthorp, Trevensthorp Franqu. 6 (1147), UB. des Klosters Altenberge 1912 (1140) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Trevere, 12. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-1055f. THRÎ (drei) Triburi (9), Trevere Kö. 242 (1150), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)?, s. Triburi?
Treveresga“ pag., 11. Jh., bei Salzkotten bei Büren, F2-1056 THRÎ (drei) Treveresga pag., Treveresga pag. P. 13 114f. Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 751 (1011), Nr. 866 (1016), Threveresga P. 13 110 Vita Meinwerci episcopi, MGd. 3 (1003) Original, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, nach F2-1056 zu Triburi
Treveri, 1. Jh. v. Chr., Volk der Treverer bei Trier, F2-1004 ### Treveri, Treveri Caesar (58-51 v. Chr.), Mela, Tacitus, (nach F2-1004) die Stadt Trier Treberi Be. 2 1 704, Treuerim Be. 2 9 (835), Triera (10. Jh.). (nach F2-1004) sieht Christ K. in den Treveri einen von der Trave (nach Jellinghaus besser von der Treene) eingewanderten teutonischen Stamm, s. Holder 2 913, s. Rheinland-Pfalz 372
Trevirensis (Gau) s. Triergau HELD
Treviso* (SKom) Venedig, Verona HELD
Treysa, 12. Jh., bei Ziegenhain, F1-741f. DREIS (?) Dreisa (9), Treise W. 2 172 (12. Jh.)
Trhine (!), s. Dreyen, 12. Jh., bei Herford, F2-1054, Donb576 (Schwalmstadt), Treise (9. Jh.) Gut Hersfelds, Hersfelds Lehen der Grafen von Ziegenhain, Mitte 13. Jh. Stadt, Trese (1270), Treyse (1276), Treiss (1317), Treisa (1420), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Zusammenschluss mit Ziegenhein und umliegenden Gemeinden zu Schwalmstadt, s. *treis?, ahd., Sb., Acker, Brache?, oder s. dreis, Sb., Sauerwasser, Mineralwasser?(, fehlt im ahd. WB und im mhd. WB), s. Reuling 1991, s. Suck
Tribelesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-743 DRIB (PN) Tribelesheim, Tribelesheim Gud. 1 102 (1132), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Triberg (Triberg Raumschaft), 13. Jh., nordwestlich Villingens, Donb637, (GVV mit den Gemeinden Schönach und Schönwald im Schwarzwald in dem Schwarzwald-Baar-Kreis,) rund 12000 Einwohner, Besiedlung in dem 11./12. Jh. bei Landesausbau der Herren von Hornberg, Triberc (1239), 1325 nach dem Aussterben der Herren von Triberg an das Reich zurück, 1355 an Habsburg, 1805 an Württemberg, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Zusatz Raumschaft, Wasserfälle, Burg Triberg, Burg Althornberg, s. drī, drīe, driu, drē, dreu, drū, trī, trīe, mhd., Num. Kard., drei, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Bach DNK2, s. LBW2, s. LBW6
Triberg* (Ht) Vorderösterreich HELD
Triboci°“, 1. Jh. v. Chr., (nach F2-1055 vermutlich) ein keltisches Volk (Triboker), F2-1055 THRÎ (drei) Triboci°, Triboci bzw. Treboci Tacitus Germania 28, Hist. 4 70, öfter in Inschriften Gl(ück S.) 158, Tribocci bzw. Tribuci Caes. Bellum Gall. 1 51, 5, 10, Tribokkoi Ptolemaeus u. ö. (Tribokchoi, Tribochi, Treboci), (nach F2-1055) zu Caesars Zeit rechts des Rheines, später in dem Elsass, Schilter zu Königshofens Chronik S. 1064 vermutete Benennung nach einem Orte Dreienbuchen (wie Dreieichen, Siebeneichen), so auch Grimm Gesch. 497, Holder hält den Namen für keltisch, s. Monatschr. 5 1879 337, s. Zitate bei Frb. 241
Triboltingen, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-749 DRIB (PN) Triboldingam, Triboldingam Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. PN, Suffix inge?
Tribschen, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F1-743 ### Tribische, Tribische Studer 251 (1182), s. triban, ahd., V., treiben, s. tribesch?
Tribsees Pommern HELD
Tribulaun, 15. Jh., im Gschnitztal, Triblawn (1500), rom., s. tribulum, lat., N., Dreschbrett
Tribur bzw. Trebur, 9. Jh., eine Pfalz bei Großgerau, F2-1055 THRÎ (drei) Triburi (1), Triburis P. 1, 7, 8 öfter, E. S. 22 (985), Triburin Janicke Nr. 41 (1000) Original, Triburia P. 1 413 Ann. Fuld., 3 559 Ludov. Arelat. capit., 5 mehrmals, 6 844 Vita Burchardi episcopi, 7, 8, 9 öfter, Be. Nr. 38 (800), 364 (1066), Laur. Nr. 60 (907), W. 2 Nr. 18 (908), G. Nr. 62 (1064), Lpb. 2 Nr. 18 (908), G. Nr. 62 (1064), Lpb. Nr. 93 (1064), sonst oft, Scriba Nr. 284 (1184), 1097 (1154) u. ö. (Triburias, Tripurias, Triburin, Triburin!, Tribura, Triburas, Thribure, Tribure, in villa Triburen, Dripura, Dripure, Triburicensis), s. Hessen 432, s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Triburebrok s. Drebberbruch, 11. Jh., bei Diepholz, F2-1056 THRÎ (drei) Triburebrok
Triburi, 11. Jh. wüst (Dreekburg) bei Salzkotten südlich Paderborns bei Lippstadt, pag. Westfala, F2-1055 THRÎ (drei) Triburi (2), Triburi P. 13 143 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 901 (1020), Thriburi P. 5 802 Thietmari Chron., Driburi P. 13 156f. Vita Meinwerci episcopi, ?Sl. Nr. 157 (1031) u. ö. (Tribura, Drevera), s. Wigand Archiv 6 149ff., s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Triburis für Tiburis (Tivoli), F2-1056 Triburi (10a)?, Triburis für Tiburis P. 10 442 Hugonis Chron.
Tribuswinkel, 12. Jh., an dem Mühlbach in Niederösterreich, F1-743 ### Tribaneswinchel, Tribaneswinchel P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), F2-1521 nach Koblischke, J., zum slaw. PN Trebun, Triban, s. PN?, s. winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke, s. Österreich 584
Tricasti°“, 8. Jh., unbestimmt in Thüringen, pag. Altgewe, F1-743 ### Tricasti, Tricasti Dr. Nr. 68 (8. Jh.), Tricaste Dr. tr. c. 8, 13, (in) Tricasten Dr. tr. c. 38, 1, Trichasti Dr. tr. c. 8, 19 u. ö. (Tricusti, Tricuste, Trichuste), F2-1521 s. F2-1057
Tricasti“, 8. Jh., (nach F2-1057) nach Hey G. vielleicht das Zusammenstoßen der Gaue Ostergewe und Westergewe und Altgewe nordwestlich Erfurts auf der Fahner Höhe?, F2-1057 THRÎ (drei)? Tricasti, Tricasti Trad. Fuld. (8. Jh.) gehört nicht hierher, trichosty, altwend., Sb., drei Zipfel
Tricht, 9. Jh., an der Linge in (der Provinz) Gelderland, F2-1002 ### Trajectum (3), Treiectum Sl. 284 (1129), Triiectum (!) Sl. (1129), Teratina? Sl. 42 (850), s. F2-988, Treiectinsis (urbs) Greg. Tur. Hist. Francorum 2 5 (6. Jh.), s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, ÜberfahrtTrichtenhausen, 10. Jh., bei Zollikon in (dem Kanton) Zürich, F1-750 DRUHT (PN) Truhtilhusa°, Truhtilhusa Ng. Nr. 724 (942), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Trichtingen, 8. Jh., bei Sulz südwestlich Tübingens, F1-749 DRUHT (PN) Truhtinga°, Truhtinga K. Nr. 42 (794), s. PN, s. Baden-Württemberg 798, Suffix inga
Tridentinum* (s. a. Trient) HELD
Triebel* (im Kreis Sorau) (Ht) Niederlausitz HELD
Triebensee bzw. Trübensee, 10. Jh., nahe der Donau gegenüber Tulln, F2-1003 TREBINA (Rodung) Trebinse°, Trebinse MB. 23 b 209, FA. 8 13 (11. Jh.), Trepinse MB. 28b 87 (10. Jh.), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, nach F2-1003 gehört Trübensee, 10. Jh., bei Tulln, F1-747 DRUBE (trübe)? Treuense, Treuense FA. 4 Nr. 42 (um 1142) hierher
Triebes, 12. Jh.?, südlich Geras in dem nordwestlichen Vogtland, Donb715 (Zeulenroda-Triebes), deutsches Rodungsdorf um 1200 in einem seit dem 9. Jh. schwach slawisch besidedelten Gebiet, Striboz (1122) ein Bachname, (de) Tribuz (1209), Tribis (1407), Triebes (1757), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, seit dem 1. 2. 2006 mit Zeulenroda zu Zeulenroda-Triebes vereinigt, s. vielleicht Stribog, asorb., Sb., ein Göttername, Suffix j, s. Eichler E. Die slawischen Ortsnamen des Vogtlandes (in) Lětopis A 14 1967, s. Personennamen Südwestsachsens – Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 2007, s. SNB, s. Berger, s. Zeulenroda-Triebes
Triefenstein, 12. Jh., bei Marktheidenfeld, F1-743 DRIB (PN) Triefenstein, Triefenstein ZGO 4 444 (1162), F2-1521, Schnetz2 68 Kloster 1102 gegründet, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Triefenstein Löwenstein-Wertheim HELD
Trieffel, 12. Jh., wüst an dem oberen Kraihenbach im Südwesten, F1-751 DRUHT (PN) Truhdolues, Truhdolues Wirt. UB. 2 Nr. 484 (1194), s. PN
Triensbach, 11. Jh., bei Crailsheim, F1-743 DRIB (PN) Trienesbach, Trienesbach Wirt. UB. 1 399 (1091), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Trient* (Hochstift, Residenz) Arco, Bayern, Bisein, Bozen, Caldonatz, Eppan, Gottschee, Küstenland, Österreich, Österreichischer Reichskreis, Persen, Südtirol, Tirol, Venedig, Welsche Konfinen, Würzburg (Hochstift) HELD
Trier, 1. Jh., an dem rechten Ufer der mittleren Mosel, Donb637, (kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Landkreises Trier-Saarburg,) rund 105000 Einwohner, 17 v. Chr. Gründung der Stadt durch Kaiser Augustus, amtlicher Name (Colonia Augusta) Treverorum, (Augusta in) Treveris (1. Jh. n. Chr.), August(a) Trev(erorum) (212), 265 Residenzstadt des römischen Reiches, 293 Kaiserresidenz des Westreichs, (ad) Treveros (um 300), Treviri (4. Jh.), (in urbe) Treverica (um 575), (in) Treviris (633), Treveris (766), um 1131 Erzstift Trier (als Land?), Trevir (um 1225), Trieren (1248), Triere (1258), Trere (1337), Trire (1357), Trier (1443), Treir (1463), 1473 Universität, 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1824 Wiederherstellung des Bistums Trier, porta nigra, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Großstadt, Universität, Fachhochschule, s. Jungandreas, s. Bergerr
Trier s. Belgis s. Kyll
Trier* (EStift, RegBez, freie RS) Adendorf, Arenfels, Beilstein, Bengel, Blieskastel, Boppard, Camberg, Cochem, Dagstuhl, Daun, Dietkirchen, Dreis, Echternach, Ehrenbreitstein, Elkerhausen, Eltz, Erden, Frankreich, Gedern, Glatt, Grenzau, Hammerstein, Heimbach, Isenburg, Isenburg-Grenzau, Isenburg-Kobern, Jülich-Kleve-Berg, Kinderbeuern, Kinheim, Kobern, Kröv, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Landshut bei Bernkastel, Lebach, Leyen, Limburg an der Lahn, Luxemburg, Maastricht, Manderscheid, Mensfelden (Münzfelden), Metz, Meudt, Michelbach, Molsberg, Mühlenbach, (Münzfelden,) Nalbach, Nassau-Weilburg, Neunkirchen, Niederisenburg, Oberstein, Oberwesel, Odenheim bzw. Odenheim und Bruchsal, Osterspai, Partenheim, Pfalz, Pfalzel, Prüm, Reil, Rhaunen, Rheinprovinz, Sankt Maximin, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schad, Schadeck, Scharfenstein, Speyer (Hochstift), Sporkenburg, Stauf (Ht), Stolberg-Gedern, Toul, Vallendar, Verdun, Virneburg, Wartenstein, Wehrheim, Westerburg, Wildgrafen, Winden, Winneburg, Worms (Hochstift) HELD
Trier Sankt Maximin* (RAbtei) Dhaun, Diedenhofen, Freudenburg, Luxemburg, Molsberg, Sankt Maximin HELD
Trierbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Ahr bei Adenau, F2-1004 ### Triera°, Triera Be. Nr. 178 (943)
Triergau* HELD
Trierweiler s. Wilere“, 10. Jh., Trierweiler oder Hofweiler bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (10)
Triesching, 12. Jh., bei Nabburg, F1-754 ### Druskingen bzw. Druskinge, Druskingen bzw. Druskinge Fr. 2 16 (um 1123), 19 (1129) Original, Suffix inge
Triesmeri°“ (pag.), 8. Jh., (nach F2-1004) bei Aurich, F2-1004 ### Triesmeri° (pag.), Triesmeri (pag.) P. 9 289 Adam Bremensis
Triest* (S) Habsburg, Illyrien, Istrien, Jugoslawien, Kärnten, Krain, Österreich, Österreich-Ungarn, Südtirol, Steiermark HELD
Triestach, 11. Jh., bei Lienz, F1-744 ### Dristah, Dristah Redlich Nr. 73 (um 1050), F2-1522 nach Nagl Namenkunde 62, 65 zum slawischen Stamm trist, Schilfrohr, s. Triesting Rohrbach, s. Koblischke J.
Triesting, 12. Jh., in dem Wiener Wald, F1-744 ### Dristniche, Dristniche P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.), F2-1522 nach Nagl Namenkunde 62, 65 zum slawischen Stamm trist, Schilfrohr, also Triesting, Rohrbach, s. Koblischke J.
Triesting (F.), 11. Jh., südöstlich Wiens, F2-1004 Triestnich (1), Triestnich FA. 8 22 (11. Jh.), Triesnicka Arch. 3 551 (1035), Tristnicha MB. 6 160 (1020) u. ö. (Trisnicha, Triesnicka, Triezniccha), Suffix ing?, nach F2-1004 zu trŭstĭ, altslaw., Sb., Rohr, s. Trstenik in (der) Krain, s. Tristnich
Trifels (Burg), 11. Jh., bei Annweiler bei Bergzabern in (dem früheren) Rheinbayern, F1-744 ### Triveles, Triveles Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), Trivele P. Scr. 6 750 (1113), Triuels Be. 2 177 (1194), s. Rheinland-Pfalz 379, s. vels, fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), Donb35 Annweiler Triuels (1099-1105), Trivelis (1155), Trifels (1219), Drivels (1240), s. drī, drīe, driu, drē, dreu, drū, trī, trīe, mhd., Num. Kard., drei
Trifels* (RBg) Pfalz HELD
Trifinriute“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-743 DRIB (PN) Trifinriute, Trifinriute MB. 29a 454 (1189), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Triheri* (Gau) s. Trechere, Trechirgau HELD
Trilant“, 8. Jh., in Nordholland, F2-1057 THRÎ (drei) Trilant, Trilant Dr. tr. c. 22 123, s. NG. 4 99, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Trimbach, 12. Jh., bei Weißenburg im Elsass, F1-743 DRIB (PN) Triegenbach, F2-1521 Triegenbach Das Reichsland 3, 1122 (1127), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Trimbach Fleckenstein HELD
Trimberg (Ruine), 12. Jh., bei Euerhausen bei Ochsenfurt, F1-744 ### Trimberg, Trimberg Wirt. UB. 2 Nr. 354 (1156), Schannat 1 Nr. 45 (1160), (de) Trineberg Archiv von Unterfranken 29 1886 217 (1170) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Trimberg* (bei Elfershausen) (Ht) Gedern, Ortenberg, Schlüchtern, Stolberg-Gedern, Wächtersbach HELD
Trimberg* (RRi) Birstein HELD
Trimbs, 11. Jh., bei Mayen, F2-1004 ### Trimizze, Trimizze MGd. 3 (1019) Original, Trimpze Be. 2 175 (1194), Trimitze Be. 1 626 (1152), (nach F2-1004 ist) der Name wohl mit tri, kelt., Präp., über, trans, lat., Präp., über gebildet
Trimparden“, 9. Jh., F1-365 °bard Trimparden, °bard nach F1-365 wohl nicht deutsch
Trimport, 9. Jh., bei Meckel bei Bitburg in der Eifel, F2-1004 ### Trimparden, Trimparden Be. Nr. 135 (893), Tremparden Be. Nr. 488 (1136), (nach F2-1004) ist parta, mlat., F., Grundstück, Landspliss, trim wohl statt thrim, Dat. Pl, von thrī, ahd., Num. Kard., drei, s. Müller M. 1 73
Trindorf, 12. Jh., bei Linz in Österreich, F1-745 DROG (PN) Trogindorf, Trogindorf Oberösterreich. UB. 1 98 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Trineberg s. Trimberg
Tringenstein Nassau-Dillenburg HELD
Trins, 11. Jh., in dem vorderen Gschnitztal an dem Brenner, Trunnis (1078), *Truna?, vorröm., Sb., fruchtbares nährendes Gebiet?
Trintla s. Tryntloe, 11. Jh., wüst bei Winsen an der Luhe, F2-1004 ### Trintla
Triova s. Treua“, 2. Jh., an der Treenemündung, F2-1004 ### Treua bzw. Triova
Tripkau (im Amt Neuhaus) Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Tripolis (in dem Libanon bzw. im Libanon) Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Tripolis (in Libyen) Johannitermeister bzw. Johanniterorden HELD
Trippelsdorf s. Trivelsdorf“, 12. Jh., (nach F2-1005) Trippelsdorf bei Bonn?, F2-1005 ### Trivelsdorf
Trippleben, 12. Jh., bei Bombeck bei Salzwedel, F1-746 ### Droplogo, Droplogo Schmidt Nr. 189 (1138) Original, Droploge Langer, Ortsnamen auf leben S. 21 (1121)
Triptis Lobdeburg, Reuß, Weida HELD
Trisenegg, 11. Jh., s. Tristnich“, 11. Jh., (nach F2-1004) wahrscheinlich Trisenegg im Ybbsfeld bei Melk in Niederösterreich?, F2-1004 Triestnich° (2)
Tristach, 11. Jh., bei Lienz in Osttirol, Dristach, Dristah (1050-um 1065), slawisch, s. *trist-, slaw. Sb., Schilf, Röhricht
Tristnich“, 11. Jh., (nach F2-1004) wahrscheinlich Trisenegg in dem Ybbsfeld bei Melk in Niederösterreich?, F2-1004 ### Triestnich° (2), Tristnich FA. 8 24 (11. Jh.), Tristnich FA. 7 Nr. 84 (um 1150), (nach F2-1004) zu trŭstĭ, altslaw., Sb., Rohr, s. Trstenik in (der) Krain
Tristrammesweert“, 12. Jh., lag (nach F2-1004) in (dem Kirchspiel) Dodewaard in (der Provinz) Gelderland, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Tritmunda°“, 11. Jh., (nach F2-1005) unbestimmt und wahrscheinlich bei Wittlich in der Eifel, F2-1005 ### Tritmunda°, Tritmunda Be. Nr. 397 (1098)
Trittau, 13. Jh., östlich Hamburgs, Donb637, (Gemeinde und Amt mit zehn amtsangehörigen Gemeinden in dem Kreise Stormarn,) rund 17000 Einwohnerr, Truttowe (1239) Original, (in) Trittou (1346), (to) Trittow (1521), 1544 Gründung des Amtes Trittau des Landesherrn in dem Herzogtum Holstein-Gottorp, (zu) Trittau (1732), 1773 Dänemark, 1946 Schleswig-Holstein, 1948 Wiederbegründung des Amtsbezirks Trittau, 1970/1972 Gründung des Amtes Trittau und Beitritt weiterer Gemeinden, s. trut, apolab., Sb., Drohne, Suffix ov bzw. ow, „Drohnisches“ (als Spottname?), s. Laur, s. Trautmann ON Meckl., s. Haefs
Trittau Schleswig-Holstein HELD
Trittelingen, 12. Jh., bei Bolchen, F1-750 DRUHT (PN) Truchtheringa (2), F2-1522 Drutheringa Das Reichsland 3, 1123 (1121), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F2-1427
Trittelingen, 11. Jh., bei Bolchen, F2-1427 ### Wrentilinga, Wrentilinga Be. 2 340 (10. Jh.), Druteringa Bouteiller 260 (1131), Truderinga Bouteiller (1180), (nach F2-1427) wohl aus Thruantilinga vom Personennenamen Thruant, s. Förstemann Personennamen Band 1 1465, Suffix, s. F1-750, s. PN?, Suffix inga bzw. inge, as.
Trittenheim“, 9. Jh., bei Trier, F2-1005 ### Trittenheim, Trittenheim Be. Nr. 135 (893), 545 (1147), (nach F2-1005) keltischer Personenname Tritus?, s. Holder 2 1960, s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
TRIU (Baum), 9. Jh., Baum, F2-1005 Stammerklärung, s. triu, got., Sb., Baum, treow, ae., Sb., Baum, trê, afries., Sb., Baum, dere bzw. tere, ndd., Sb., Baum (in Ortsnamen), s. Alvetere bzw. Alftre (12. Jh.), Ascitari (12. Jh.), Asendere (12. Jh.), Aspithara (11. Jh.), Apoldro (8. Jh.), Davantria? (9. Jh.), Desther (12. Jh.), Engetere (12. Jh.), Ermetre (12. Jh.), Vragender? (12. Jh.), Vurgenderen (12. Jh.), Halahtre (9. Jh.), Hengeldere (11. Jh.), Malendre (12. Jh.), Mandere? (12. Jh.), Merentheren (12. Jh.), Rumetra (12. Jh.), Warolderen (12. Jh.), Wiselderen (12. Jh.)
Trivelsdorf“, 12. Jh., (nach F2-1005) Trippelsdorf bei Bonn?, F2-1005 ### Trivelsdorf, Trivelsdorf Lac. 1 S. 230 (1140), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Trivulzio* (RF) HELD
Trixen, 12. Jh., bei Völkermarkt, F1-751 ### Truhsen, Truhsen Schroll (um 1115), F2-1522 zu Truhsina F2-1005, nach Koblischke J. überwiegend slowenisch (slawischer Name Trušinje), etymologisch undurchsichtig, s. Österreich 2 319, s. F2-1005
Trixen, 9. Jh., bei Völkermarkt, F2-1005 ### Truhsina, Truhsina Bitterauf Nr. 472 (822), Truhsen Jaksch Nr. 61a (1130), Trusina Jaksch Nr. 334 (1186), (nach F2-1005) slowenisch, s. Österreich 2 319, s. F1-751
Trixener Tal, 9. Jh., nördlich Völkermarkts, F2-1005 ### Thrusental, Thrusental Jaksch Nr. 3 S. 41 (895), s. Trixen, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Trnovany s. Turn
Tröbsdorf, 12. Jh., bei Querfurt, F1-747 DRUB (PN) Trubesdorf, Trubesdorf Wern. 12. Jh., s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Tröbsdorf, 9. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Weimar, F1-743 DRIB (PN)?Trebunestorf°, Trebunestorf Dr. tr. c. 46, Trebunestorph Dr. Nr. 610 (874), s. Trebinse?, F2-1521 nach Koblischke, J., zum slawischen PN Trebun, Triban, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach F2-1003 gehören die Formen zu F2-1003
Tröbsdorf, 9. Jh., bei Weimar, F2-1003 TREB (PN bzw. roden) Trebunestorf (1), Trebunestorf Grs.8 (874), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nach F2-1003 gehören die Formen F1-743 hierher
Trocchonlinaha“ bzw. Trocconlinaha, 11. Jh., ein Nebenfluss (trockene Leine) der Leine bei Ergelsbach bei Waltershausen, F1-752 DRUCKAN (trocken) Trocchonlinaha bzw. Trocconlinaha, Trocchonlinaha bzw. Trocconlinaha MGd. 4 (11. Jh.), s. Leine
Tröchtelborn, ?, bei Erfurt, F1-750 DRUHT (PN) Truhtilibrunno°, Truhtilibrunno Dr. tr. c. 38, 6, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Trochtelfingen, 10. Jh., bei Neresheim, F1-741 DRUHT (PN) Truhtolfinga (1), Truhtolfinga Dg. A. Nr. 2 (949), Truhdoluingin Wirt. UB. 2 Nr. 370 (1161), Trohteluingin Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), Trohteluingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, s. Baden-Württemberg 748, Suffix inga
Trochtelfingen* (Ht) Fürstenberg, Hohenzollern-Sigmaringen, Werdenberg HELD
Trochtelfingen* (bei Bopfingen) (rriHt) Hausen (RRi), Horkheim (Horckheim) HELD
Trockau Groß von Trockau HELD
Trockene Leine (F.) s. Trocchonlinaha“
Trodana, 9. Jh., ein Fluss und Ort Trotten in (dem Kanton) Clervaux in (dem Großherzogtum) Luxemburg an dem Clerf, F2-1005 ### Trodana, Trodana Kurth 1 564 (9. Jh.), Trottene Be. Nr. 488 (1136)
Trofeiach, 11. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-1003 TREBINA (Rodung) Treuia bzw. Triveinach, Treuia bzw. Triveinach Zahn (1080), (1155), s. Österreich 2 175
Trögen, 16. Jh., in Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim375 (in den) Trogen UB Boventen S. 381 Nr. 591, s. troch, mnd., M., Trog, Mulde
Trögen (F.), ?, bei Oldenrode, s. ON Northeim 376 s. troch, mnd., M., Trog, Mulde
Trogen (im Kanton Appenzell-Außerrhoden) Appenzell HELD
Trogsiek, bei Heckenbeck, s. ON Northeim 376 s. troch, mnd., M., Trog, Mulde
Trohe* (RRi) Buseck bzw. Buseckertal HELD
Troisdorf, 11. Jh., bei Siegburg, F1-750 DRUHT (PN) Truhtesdorf°, Truhtesdorf Lac. 1 Nr. 228 (1076) Urkunde der Siegburger Benediktinerabtei Michaelsberg von 1075, Truhtestorf Lac. Nr. 203 (1064), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 722, s. Oligschläger (brieflich an Förstemann), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, 1952 Stadtrecht
Troisdorf, 11. Jh.?, rechts des Rheines nordöstlich Bonns bei Bedburg bei Bergheim, F2-1005 ### Trosthorp, Trosthorp Joerres Nr. 7 (1131), (nach F2-1005) s. den Personennamen Trōsius bei Holder 2 1968, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 722, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb637f., (Stadt in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 75000 Einwohner, Siedlung an dem Fernweg zwischen Köln und Frankfurt am Main, 1075 mit einer Kirche Gut des Klosters Siegburg, Truhtesdorf (1076) Original, Druzdorp (1102), Trostorph (1147), 1676 zu Berg, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1952 Stadt, 1969 Anschluss mehrerer Gemeinden, s. PN *Druhti, zu truht* 1, ahd., st. F. (i), Schar (F.) (1), Gefolge, oi als Langvokal zu sprechen, s. Kaufmann 1973, s. Dittmaier 1979
Troisdorf Siegburg HELD
Trollenhagen s. Neverin, 14. Jh., nordöstlich Neubrandenburgs, Donb449, (Gemeinde und mit elf weiteren Gemeinden Amt in dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz)
Tromlitz Weimar HELD
Tromsberg s. Obersiggenthal
Tromsdorf, 8. Jh., bei Eckartsberga, F1-748 DRUD (PN) Drummaresdorf°, Drummaresdorf W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Trumbestorf Dr. tr. c. 38, 290, c. 46), Trumbestorph Dr. Nr. 610 (874), Tromsdorf Sch. S. 177 (1063), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tronecken s. Dhronecken HELD
Tronetshofen, 10. Jh., bei Mickhausen bei Augsburg, F2-1053 THRAU (PN) Truonshoven, Truonshoven MB. 22 3 (981), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Troningorum* s. Thronie HELD
Trophagen, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 477 Traphaghen StA Detmold L 92 Z 3 a, Bl. 46, Nr. 9 (1386), s. treppe, mnd., F., Treppe, s. hagen, mnd., M., Hagen, Benennungsmotiv ungewiss
Troppau (bzw. tschechisch Opava), 12. Jh., in Mähren an dem Handelsweg nach Polen, Donb638, (Kreisstadt in dem mährisch-schlesischen Bezirk,) rund 59000 Einwohner, 1031 Gewässername Vpa, 1062 Gewässername Opa, (in) Oppavia (1195) Original, Opaua (1201) Original, 1215 Stadt und Sitz des Deutschen Ordens, um 1240 Minoritenkloster – seit dem 15. Jh. Sitz des Landtags und Landgerichts des Herzogtums Troppau - , Oppaw (1307) Original, (in) Troppowe (1309) Original, in dem 15. Jh. Burg, an dem Ende des 15. Jh.s zu Böhmen (Krone), dann tschechisch Opava und deutsch Troppau, 1526 Österreich bzw. Habsburg, um 1550 meist protestantisch, 1630 Jesuitengymnasium (Mendel als Schüler), nach 1742 Hauptstadt des bei Österreich verbliebenen Österreichisch-Schlesien, 1918-1928 Hauptstadt der Provinz Schlesien, 1938-1945 in dem Reichsgau Sudetenland, 1945 Tschechoslowakei, 1991 Universität, 1993 Tschechien, s. *upā, baltoslaw., Sb. , Fluss, an das häufigere *apa, germ., F., Wasser angeglichen, Verbindung mit *ahwō, *ahwjō, germ., st. F. (ō), Wasser, Fluss, in der Wendung (ze) der Oppau Zusammenrückung zu (ze) Troppau, slawisches Suffix ava, s. HŠ2, s. SchOS, s. LŠ, s. HSBM
Troppau* (Ftm, Hztm), Residenz Hultschin (Hultschiner Ländchen), Jägerndorf, Liechtenstein, Loslau, Mähren, Oberschlesien, Österreichisch-Schlesien, Přemysliden, Ratibor, Schlesien, Sudetenland HELD
Troppau-Jägerndorf (Ftm) Jägerndorf, Schlesien, Troppau HELD
Troppau-Ratibor Glatz HELD
Troschenreut, 11. Jh., bei Pegnitz südlich Bayreuths in Oberfranken, F1-745 ### Drogessongeruite, Drogessongeruite MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, Rodung, gerodetes Land, nach Hey G. slawisch zu dem PN Drogossius, aus Dragoš, Drogoš, zu dragu, Adj., teuer, wert
Troschenreuth, 12. Jh., bei Eschenbach, F1-745 ### Drogessongeruite (a), Droskenreute Fr. 2 Nr. 89 (1160), Nr. 10 (um 1123) Original, s. PN, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, Rodung, gerodetes Land, nach Hey G. slawisch zu dem PN Drogossius, aus Dragoš, Drogoš, zu dragu, Adj., teuer, wert
Troschke Sulau HELD
Trösel, 11. Jh., bei Heppenheim, F1-743 ### Dresla, Dresla Laur. Nr. 132 (1071)
Trosingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-746 DROSO (PN) (de) Trosingen, (de) Trosingen MB. 4 77 (um 1165), s. PN, Suffix inge
Trosmarsdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-746 DROSO (PN) Trosmarsdorf, Trosmarsdorf Schumi 106 (1154), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
trossen, F2-1005, s. Woltrossen (12. Jh.), nach F2-1005 s. throte, drozze, Sb., Kehle, s. drozze, mhd., sw. M., st. F., sw. F., Schlund, Kehle (F.) (1); s. nhd. Droß, M., F., Schlund, DW 2, 1438?
Trossingen, 8. Jh., nordwestlich Tuttlingens unterhalb Donaueschingens, F1-754 DRUS (PN) Drossinga°, Drossinga Dg: A. Nr. 25 (942), Trosinga K- Nr. 46 (797), Trossinga K. Nr. 109 (843), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 800, Donb638, (Stadt in dem Landkreis Tuttlingen sowie mit den Gemeinden Durchhausen, Gunningen und Talheim VVG Stadt Trossingen mit rund 18000 Einwohnern,) rund 15000 Einwohner, Trosinga (797) Gabe an das Kloster Sankt Gallen, Trossinga (843), 949 gab König Otto I. ein Gut an das Kloster Reichenau, Drossinga (10. Jh.), 1444 Verkauf an Württemberg, 1806 auch Rechte Österreichs an Württemberg, Musikinstrumentenherstellung, 1951/1952 Baden-Württemberg, Trossinger Türmle, Sankt Anna-Kirche, Kesselhaus, s. PN Droso oder Truso?, s. Kaufmann 1968, s. LBW2, s. LBW6
Trostadt, 8. Jh., bei Hildburghausen, F1-746 DROSO (PN) Trossesteti°, Trossestati Dr. Nr. 127 (8. Jh.), Trossessteti Schn. Nr. 468 (845), Trosestat Dr. Nr. 157 (800) u. ö. (Drossestat, Truosnasteti derselbe Ort?), s. PN?, nach Jacob 118 an einer Bergschlucht (drozza) zu throte, Kehle, s. Thüringen 445, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Trostberg, 13. Jh., bei Traunstein, Donb638, (Stadt in dem Landkreis Traunstein,) rund 12000 Einwohner, in dem 12. Jh. Bau der Burg durch den Grafen von Ortenburg-Kraiburg, in dem 13. Jh. Übergang an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), (castrum) Trosperg (aedificatur) (1232) Abschrift 1517, Trosperch (1245), Trosperch bzw. Trostberch (1251), Trostperch (1253), Trostberg (1303), s. trōst, drōst, mhd., st. M., Vertrauen, Trost, Zuversicht, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Reitzenstein 2006
Trosthorp s. Troisdorf, 12. Jh., bei Bedburg bei Bergheim, F2-1005
Trotha, 10. Jh., bei Halle an der Saale, F2-983 ### Taratha°, Taratha Sch. S. 67 (952), (nach F2-983) slawisch
Trott zu Heusenberg* (RRi) HELD
Trotten s. Trodana, 9. Jh., ein Fluss und Ort Trotten in (dem Kanton) Clervaux in (dem Großherzogtum) Luxemburg an dem Clerf, F2-1005 ### Trodana
Trouendesheim s. Traishaim bzw. Troitsham, 12. Jh., bei Babensham, F2-1053 THRAU (PN) Trouendesheim
Trougensteten“, 12. Jh., bei Indersdorf in Bayern, F1-745 DROG (PN) Trougensteten, Trougensteten MB. 10 446 (1107), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Trouwenshaim s. Traishaim, 12. Jh., bei Babensham, F2-1053
Trpin Hohenems HELD
Trualba (F.), 8. Jh., (bei Hornbach südlich Zweibrückens bzw.) bei Trulben bei Pirmasens entspringender Fluss, F1-747 ### Trualba°, Trualba AA. 6 240, 243 (796), F2-1522
Trub, 12. Jh., bei Bern, F1-747 DRUBE (trübe) Truba bzw. Truob, Truba bzw. Truob Studer 252 (1130), (1139), (1195)
Trubach (Obertrubach), 11. Jh., bei Pottenstein, F1-747 ### Trubaha, Truobaha MGd. 3 (1007) Original, Trobaha MB. 29a 159 (1062), Truoba MB. 29a 182 (1069) u. ö. (Trubaha, Truobaha, Trobach), nach F1-747 dachte Förstemann an trôbi, ahd., Adj., trübe (?), nach Beck1 hat der Bach klares Wasser, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Trübenbach (RRi) s. Trümbach HELD
Trübenbrunn Thüngen HELD
Trubenhouen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-747 DRUB (PN) Trubenhouen°, Trubenhouen BG. 1 199, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Trübensee, 10. Jh., bei Tulln, F1-747 DRUBE? (trübe) Treuense, Treuense FA. 4 Nr. 42 (um 1142), nach F2-1522 ist ahd. truobi hier ganz ausgeschlossen, treuen führt nach Koblischke J. auf den slawischen Stamm drev, Sb., Holz, Baum, jedenfalls legt der steierische ON deutsch Tribein, slowenisch Drvanje eine solche Ableitung nahe, gehört nach F2-1003 zu Triebensee
Trübensee bei Kirchberg, F1-747 DRUBE? (trübe) Treuense, F1-747 DRUBE (trübe)? Treuense (a), Trebinse Friedrich Nr. 39 (987), nach F2-1522 ist ahd. truobi hier ganz ausgeschlossen, trebin führt nach Koblischke J. auf den slawischen Stamm drev, Sb., Holz, Baum, jedenfalls legt der steierische ON deutsch Tribein, slowenisch Drvanje eine solche Ableitung nahe, Trebinse gehört nach F2-1003
Trubinbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-747 DRUBE (trübe) Trubinbach, Trubinbach MB. 27 27 (um 1180), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Truchenebach°“ bzw. Truckenebach, 11. Jh., nahe der Werra bei Eisenach, F1-752 DRUCKAN (trocken) Truchenebach°, Truchenebach Dr. Nr. 731 (1012), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Truchsess* (RRi) HELD
Truchsess von Baldersheim* (RRi) HELD
Truchsess von Henneberg* (RRi) HELD
Truchsess von Höfingen* (RRi) HELD
Truchsess von Pommersfelden* (RRi) HELD
Truchsess von Rheinfelden* (RRi) HELD
Truchsess von Waldburg (Hohenems, Isny), s. Waldburg HELD
Truchsess von Wetzhausen* (RRi) Wetzhausen HELD
Truchtelfingen Margrethausen HELD
Truchtersheim, 12. Jh., bei Straßburg im Elsass, F1-750 DRUHT (PN) Druchtersheim, F2-1522 Druchtersheim Das Reichsland 3, 1123 (1174), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Truchtlaching, 12. Jh., bei Traunstein, F1-750 DRUHT (PN) Truhtleichingen, Truhtleichingen P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), Truchtlachingen MB. 2 192 (1188), Trutlaichingin MB. 2 192 (um 1135), s. PN, Suffix inge, s. F2-144
Truchtlaching, 12. Jh., bei Traunstein, F2-144 LUICHO (PN) Luigingin, Luigingon P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. F2-750
Trudelenheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-748 DRUD° (PN) Trudelenheim, Trudelenheim Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Trudering (Kirchtrudering oder Straßtrudering), 8. Jh., bei München rechts der Isar, F1-750 DRUHT (PN) Truchtheringa (1), (F2-1522), Truchtheringa Bitterauf Nr. 49 (772), Truhtheringas Meichelbeck Nr. 640 (um 846), Truhtheringun Meichelbeck Nr. 1101 (846) u. ö. (Truchtheringin, Truhtiringun, Truhheringon, Truhtheringen, Druchelingas, Truitheringen, Truhtheringen, Trutheringen), s. PN, Suffix inga
Trüdingen, s. Altentrüdingen, Hohentrüdingen, 12. Jh., bei Gunzenhausen in Mittelfranken, F1-751 DRUHT (PN) Truhemuotingen (2), Wassertrüdingen, 11. Jh.?, an der Wörnitz südlich Ansbachs, F1-751 DRUHT (PN) Truhemuotingen (1)
Trüdingen (G), s. Truhendingen HELD
Trudpert (Kl) s. Sankt Trudpert HELD
Truftelstatt°“, 11. Jh., vielleicht bei Coburg?, F1-748 ### Truftelstatt°, Truftelstatt Sch. S. 196 (1075), s. Trufalistat Riemann 29 (1207), s. stat (1), state, mhd., st. F., „Statt“, Ort, Stelle, Stätte
Trugenhofen?, 11. Jh., bei Donauwörth?, F1-745 DROG (PN) Drogenhouen° (a), Trogenhouen R. Nr. 153 (1028), s. PN, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Trugenhofen (bei Dischingen) Dischingen, Neresheim HELD
Truhcbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Florian in Oberösterreich, F1-748f. DRUH (Falle) Druhpah (5b), Truhcbach Stülz 212 (1111) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Truhdolues s. Trieffel, 12. Jh., wüst an dem oberen Kraihenbach im Südwesten, F1-751 DRUHT (PN) Truhdolues
Truhendingen*, (Trüdingen) (G) Andechs, Baunach, Giech, Schlüsselberg, Spielberg HELD
Truhsina, 9. Jh., bei Völkermarkt s. Trixen F2-1005
Truhtlving“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F1-751 DRUHT (PN) Truhtolfinga (2), Truhtlving R. Nr. 286 (1186) Original, s. PN, Suffix inge, s. Trochtelfingen
Truhtolfesheim“, 8. Jh., wüst bei Plankstatt bei Schwetzingen, pag. Lobodung., F1-751 DRUHT (PN) Truhtolfesheim, Truhtolfesheim Laur. Nr. 782 (8. Jh.), Trutolfesheim Laur. Nr. 1880 (8. Jh.), Truhtdolveshem(ero marca) Laur. Nr. 784 (8. Jh.), Druhtersheim Cod. Hirsaug. 56, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Trüllikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F1-752 DRULLO (PN) Trullinchova, Trullinchova Ng. Nr. 751 (963), Trullinchoven Ng. Nr. 437 (866), Trullichovin Ng. Nr. 490 (875) u. ö. (Trullinchova, Truillinchova, Trullinchoven), s. PN, Suffix ing, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Trullinge oder Crullinge, 10. Jh., pag. Nordthur., F1-752 DRULLO (PN) Trullinge°?, Trullinge (946) Urkunde, Ws. 113 liest Crullinge, s. PN, Suffix inge
Trum s. Obertrum, 12. Jh., bei Mattsee, F1-752 ### Druma
Trümbach* (RRi) HELD
Truna“ bzw. Druna (Traun) s. Rotintruna (11. Jh.), Wizziutruna (11. Jh.)
Trungaui s. Traungau (bzw. Trungaui“), 7. Jh., ein Gau zwischen Traun und Enns in Österreich, F1-753 ### Trungaui pag
Trüngen, 8. Jh., bei Wyl westlich Sankt Gallens, F1-747 ### Druangum°, Druangum Ng. Nr. 73 (779)
Trungouwe s. Traungau
Trungouwe* (Traungau) HELD
Trunkelsberg, 10. Jh., bei Memmingen, F1-753 ### Trunkenesberg, Trunkenesperc MGd. 2 (792), Trunchensperch MG. 29 1 400 (1171), s. Bayern 755, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Trunkelsberg Eisenburg, Heuß HELD
Trunniswilare s. Drusweiler, ?, bei Bergzabern, F2-1053 THRAU (PN) Thruoanteswilare (2)
Trunseo s. Traunkirchen, 8. Jh., an dem Traunsee in Österreich, F1-753 ### Trunseo abbatia
Trunstadt, 11. Jh., bei Bamberg 2, F2-1053 THRAU (PN) Druondestat, Druondestat MGd. 3 (1013) Original, Trunestat Ziegelhöfer 46 (1195), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Trunstadt Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck, Voigt von Rieneck) HELD
Trunvelde°, 11. Jh., unbestimmt an der Traun in Österreich?, F1-753 ### Trunvelde°, Trunvelde MB. 29a 45 (1088), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, s. Traunfeld, 11. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich
Truonshoven s. Tronetshofen, 10. Jh., bei Mickhausen bei Augsburg, F2-1053 THRAU (PN) Truonshoven
Truppach* (RRi) Aufsess HELD
Trusana s. Drusental. 9. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-1061 ### Trusana
Truse (F.), 10. Jh.), ein Nebenfluss der Werra bei Breitungen mit Ort Trusen bei Schmalkalden, F1-754 ### Drusanda°, Drusanda (candida et nigra) Henneberger UB. Nr. 1 (933), s. Drusandra (!), 10. Jh.?, ein Flussname, F1-150 ANDA (in Flussnamen), F1-754 Drusanda (!)
Trusen bei Schmalkalden?, s. Drasenrode°, 11. Jh., F2-1052 THRAS (PN)
Trusileh°“, 9. Jh., eine Gegend nahe dem Drususmonument (Eichelstein) bei Mainz, F1-754 ### Trusileh°, (post hoc Cl. Drusus cujus Mogontie est tumulus) Trusileh Hattemer Denkmale des Mittelalters 3 602 (9. Jh.) Glosse, Drusenloch (um 1700), s. Pfeiffer Germania 1 1856 S. 99f., ZGO 10 384
Truso°“, 9. Jh., an dem Drausensee südöstlich Elbings in Westpreußen, F1-754 ### Truso°, Truso Wulfstan (9. Jh.)
Trustara°, 9. Jh., Triftern bei Pfarrkirchen in Niederbayern?, F1-754 Trustara° (oder Truftara?), Trustara MB. 27b 18 (9. Jh.), Fr. 1 485 liest Truftara und deutet es als Triftern
Trutbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-754 ### Trutbach, Trutbach Dob. 1 Nr. 1615 (1149), nach F1-754 zu drûd, Sb., Geliebter, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Trutbrahtesstein°“ (Burg), 10. Jh., wüst bei Fulda, F1-748 DRUD (PN) Trutbrahtestein°, Trutbrahtestein Schn. Nr. 572 (10. Jh.), fehlt bei Dr., s. Wgn. 1 422, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Trutenbach bzw. Trutenbeck, 11. Jh., ein Nebenfluss der Oder! (Oker) bei Braunlage im Harz, F1-1736 KROTE (Kröte) Crotebach (2), Crodenbeke P. 23 91 (1013) Gesta episc. Halberstad.
Trutenhusen, 12. Jh., bei Erstein, s. Truttenhausen F2-1005
Trutersreut, 8. Jh., bei Trutlaching bei Traunstein?, F1-750 DRUHT (PN) Truhthersriute°, Truhthersriute Kz. S. 36 (8. Jh.), (J. S. 37 falsch Truthersreute), nach Kz. unbestimmt, nach K. St. Trutersreut, s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Trutliupinga“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-748 DRUD (PN) Trutliupinga,Trutliupinga Redlich Nr. 25 (um 993), s. PN, Suffix inga
Trutloveshagen“, 11. Jh., unbestimmt imit Bezug zu Werden, F1-748 DRUD (PN) Trutloveshagen, Trutloveshagen Kö. 150 (11. Jh.), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche?
Trutnov s. Trautenau, Donb638
Trutpert (Kl) s. Trudpert HELD
Trütschler* (RRi) HELD
Truttenhausen, 12. Jh., früheres Kloster bei Erstein, F2-1005 ### Trutenhusen, Trutenhusen Das Reichsland 3 1124 (1181), (nach F2-1005) s. trūt (1), triut, triute, mhd., Adj., traut, lieb, geliebt?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Truttikon, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-748 DRUD (PN) Truttanichova°, Truttaninchova Qu. 3b 14 (858), Truitdinchova Qu. 3b 45 (1049), Truttinchoven NG. Nr. 437 (866), s. PN, Suffix inga?, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Trüttlikon, 12. Jh., bei Zürich, F1-750 DRUHT (PN) Truchtelincofen, Truchtelincofen Sankt Gallen 3 Anh. Nr. 14b (1155) Original, Truhtlincon Sankt Gallen 3 829 (1162) Original, s. PN, Suffix (l)inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Trutzenweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F1-754 ### Truzenwiler, Truzenwiler Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1155), nach F1-754 zu dem PN Drud, F2-1523 zu Thruoanteswilare F2-1053 (1), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F2-1053 (gehört dorthin)
Trutzenweiler, 9. Jh., bei Ravensburg, pag. Sinzig., F2-1053 THRAU (PN) Thruoanteswilare (1), Thruoanteswilare K. Nr. 151 (875), Druanteswilare K. Nr. 155 (879), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-754 (gehört hierher)
Truwinstain s. Trennstein, 12. Jh., eine Burg bei Weitz in der Steiermark, F2-1053
Tryntloe, 11. Jh., wüst bei Winsen an der Luhe, F2-1004 ### Trintla, Trintla Or. Guelf. 4 547 (1005), Trintlo Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), (nach F2-1004) trent, mnd., Adj., rund, *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Trzcianka s. Schönlanke, Donb638
Trzebiatów s. Treptow an der Rega, Donb638
Trzebnica s. Trebnitz, Donb638
Tschechei s. Tschechien (Mähren, Prag,) Tschechoslowakei HELD
Tschechien* (Republik) Asch, Egerland, Jägerndorf, Krumau, Österreichisch-Schlesien, Schlackenwerth, Schwarzenberg, Tschechoslowakei HELD
Tschechische Republik s. Tschechien, Tschechoslowakei HELD
Tschechoslowakei* (L) Asch, Baussau, Böhmen, Brünn, Deutschleuten (Deutsch-Leuthen), Deutschösterreich, Eger, Egerland, Friedland, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Jägerndorf, Krumau, Liechtenstein, Lobositz, Mähren, Mistek, Neiße, Oderberg, Olmütz, Österreich, Prag, Reichwaldau, Riesenburg, Roy, Schlackenwerth, Schlesien, Schwarzenberg, Schwarzwasser, Slowakei, Sudetenland, Teschen, Troppau, Tschechien, Wlaschim, Zips HELD
Tscherlans Sargans HELD
Tscherms, 12. Jh., bei Lana in Südtirol, F2-784 ### Schirmis, Schirmis Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1150), (nach F2-784) nach Schneller zu acernus, lat., Adj., ahornen
Tschirland s. Sirna, 12. Jh., Tschirland bei Meran in Südtirol, F2-741 SIRN (?) Sirna
Tschirn, 11. Jh., ein Bach bei Lobenstein in Oberfranken, F2-785 ### Schyrne (fons), Schyrne (fons) Sch. S. 140 (um 1072), (nach F2-785) nach Hey bei Ziegelhöfer čerra, slaw., Sb., Schwarzbach
Tschöfs, 9. Jh., in (der Pfarrei) Sterzing bzw. in Südtirol, F2-1450 ### Zedes, Zedes Bitterauf Nr. 550 (828), (nach F2-1450) ein romanischer Name
Tschöfs s. Tschöves?
Tschöves, 12. Jh., bei Klausen in Südtirol, F2-790 ### Scooues, Scouues Redlich Nr. 453 (um 1140), Tschöfs?
Tschurndorf Kobersdorf HELD
Tubalgouue* s. Duffel
Tubalgouue* (Düffelgau) HELD
Tubantes°“, 1. Jh., ein Volk nördlich des Niederrheins, F2-1005 ### Tubantes°, Tubantes Tacitus Ann. 1 51, 13 55f., Nazarii panegyr. Const. c. 18, not. imp., Tubantoi Ptolemaeus, Subantoi verschrieben bei Strabo 7 1, civitas Tuuanium für Tubantum Ver., (nach F2-1005) enthält der zweite Teil (doch wohl) band, Sb., Gau, s. *banti?, as., Sb., Gau, *banti, germ.?, Sb., Gau, Gegend
Tubargouwe* s. Taubergau, Dubragowi
Tubargouwe* (Taubergau) HELD
Tubendic° s. Tubendijk, 11. Jh., bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, F2-1006
Tubendijk, 11. Jh., bei Oostburg in (der Provinz) Zeeland, F2-1006 ### Tubendic°, Tubendic Lk. Nr. 99 (1025), Tubinisdyc Lk. Nr. 119 (1037), (nach F2-1005) s. Tubba, ae., ein Personenname?, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Tubersent, 9. Jh., in dem Département Pas-de-Calais, pag. Tarvannensis, F1-776 DUR4 (PN) Turbodeshem, Torbodesheim Wauters 1 465 (1126), Thorbodasheim Kurth 1 280 (877), Turbodeshem Kurth 1 280 (1093) u. ö. (Torbodeshem, Thorbodessem, Tourboshem, Torbessem, Turbessem), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1012
Tubersent, 9. Jh., in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F2-1012 TURNBOD (PN) Tornbodashem, Tornbodashem Mir. 4 174 (877), Turbodeshem Leglay 133 (1096) statt Turboteshem Mir. 3 21, Turbodeshem Leglay 136 (1107) statt Torboteschem Mir. 3 25 u. ö. (Tourboshem, Torbessem, Turbessem), (nach F2-1012) zeigen die weitere Entwicklung des Namens Torbeessent (1311) und Tourbessent (1475), Kurth 1 280, der Name gehört zu dem Personennamenstamm DUR, s. F1-776 Turbodeshem, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tubfstein“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F1-757 ### Tubfstein, Tubfstein Meiller Nr. 61 (1130), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Tübingen, 11. Jh., in dem Keuperwaldland an dem mittleren Neckar südlich Stuttgarts, F1-782 ### Duwingen, Duwingen P. 12 54 Ann. Zwifalt., Tuwingin K. Nr. 241 (1092), Duiwingen P. 12 112 Bertholdi Zwifalt. Chr. u. ö. (Tuingia, Tuingen, Tüwingen, Duwingen, Duingen, Tuingen), s. PN Tuwo?, Suffix inge, s. Uhland L. Werke 8 leitet den Namen von Tiu ab indem er auf die Cyuvari hinweist, Donb638, (große Kreisstadt und Sitz des Landkreises Tübingen sowie des Regierungsbezirks Tübingen,) rund 85000 Einwohner, Tuingia (1078) Chronik um 1100, Tuwingen (1078) Chronik 12. /13. Jh., 1081 erste sichere Nennung der Pfalzgrafen von Tübingen, Tvwingen (1092) Original, Túbingen (1360) Original, 1294 Verkauf des Fronhofs der Stadtherren an ihr Hauskloster Bebenhausen, 1447 Universität, 1514-1805 Sitz des Hofgerrichts Württembergs, Tübingen (18. Jh.), 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Hohentübingen, Kloster Bebenhausen, Hölderlinturm, s. PN *Tuwo, „Tuwoleuteort“, Herkunft des Buchstabens b unklar, s. Reichardt 1984, s. Haubrichs 2004, s. LBW7
Tübingen* (G, PfG, Residenz, RRi) Asperg, Babenhausen (Ht), Baden-Württemberg, Bebenhausen, Blaubeuren, Bregenz, Calw, Dillingen, Gärtringen, Gleiberg, Hessen, Marchtal, Montfort, Nagold, Neckar, Neckar-Schwarzwald, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Tettnang, Trochtelfingen, Udalrichinger, Vorarlberg, Werdenberg, Württemberg HELD
Tubize (fläm. Tweebeek), 9. Jh., an der Vereinigung der Senne und der Sennette in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-1014 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tobacis, Tobacis Kurth 1 349 (877), Tubisa P. Scr. 21 548 (1185), 576 (1183), (1191) u. ö. Gisleb. Chron. Hanon., Thubisa P. Scr. 21 544 (1184) Gisleb. Chron. Hanon. u. ö. (Tubecca, Tubeca)
Tubuntreis°“, 8. Jh., nordöstlich Fuldas, F1-756 DUBO (Taube F.)? Tubuntreis°, Tubuntreis Rth. 2 143 (8. Jh.), F2-1523 Tubantreis (!) nach Hey G. zu toub, ahd., Adj., taub, Dreis, Sb., Brache, „Ödacker“
Tucconia°, 7. Jh., s. Tuggen an dem Züricher See in (dem Kanton) Schwyz, F2-1006
Tucha s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tucharin* HELD
Tuchehude, ?, ?, s. ON Lippe 13
Tucheim, 10. Jh., bei Jerichow (in dem früheren Kreis Jerichow zwei), F2-1006 ### Tucheim, Tucheim Or. Guelf. 4 558 (965), (nach F2-1006) slawisch, 1620 Einwohner, s. Sachsen-Anhalt 472, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tucheldi s. Lochow-Leitzkau?, 11. Jh., wüst bei Rudolstadt, F1-759 ### Tucheldi (fälschlich? Teichel bei Rudolstadt)
Tuchendorf, 12. Jh., wüst in Bayern, F1-759 DUG (PN) Dughendorf (2), Tuchendorf P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tucher* (RRi) HELD
Tucherin s. Teuchern, 11. Jh., bei Weißenfels F2-1006
Tuching, 9. Jh., bei Freising, F1-758 DUG (PN) Tuginga (2), Tuhhinga MB. Nr. 853 (9. Jh.), Tuhhing Meichelbeck Nr. 1112 (10. Jh.), Tuchhingin Meichelbeck Nr. 1263 (11. Jh.), Tuchchingin Bayr. Ac. 14 86 (1110), s. PN, Suffix inga, F1-869
Tuching, 8. Jh., bei Freising, F1-869 FELD (Feld) Feldtuhhinga, Feldtuhhinga Bitterauf Nr. 226 (806), s. PN, Suffix inga, Tuhhinga, s. F1-758
Tuchtfeld, 8. Jh., in Halle bei Holzminden, F2-1006 ### ohne Anschluss an Ansatz, Ducfelden Dr. tr. c. 41 1000, Tuchtvelde (1580) mit früherer Burg Tisfeld, s. ON Holzminden 189 Ducfelden Trad. Fuld. S. 101, 41, 100 (8./9. Jh.) Abschrift (12. Jh.), Zuchtfeld (1550), Bestimmungswort (*Tug-?) schwierig, problematisch, ob zu *dheug-, idg., V., s. feld, as., N., Feld
Tuchtorp“ (Haus Tuchtorp), 14. Jh., in der Bauerschaft Rödder nahe Hiddingsel und dem Kleuterbach südlich Bulderns nahe Schlautmann bei Coesfeld, ON Coesfeld 379 (predium) Ochtorpe WUB 8 694 (1325) u. ö., s. uchte, mnd., F., Morgendämmerung, Morgenzeit, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, zu dem „Ostdorf“
Tuchumuzlidorf“ ?, 10. Jh., pag. Croudi bzw. (in) pag. Crowati (Kroatengau), F1-760 Duchumuzlidorf, Duchumuzlidorf MGd. 2 (993) Original, nach F2-1524f. slawisch, „Dorf des Tuchomyal“, nach F2-1524f. eher in Kroatien als in einem Kroatengau (Korbetha an der Saale) in Deutschland, nach Koblischke, J. vielleicht ein Teil Karantaniens, nach Jellinghaus in der Steiermark, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Duchumuzdidorf?
Tuchusen°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1006 ### Tuchusen°, Tuchusen Dr. tr. c. 38 239, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Tüddern bei Heinsberg? s. Theudurum, 3. Jh., F2-991 ### Teuderium (a)
Tudelincburen (in Tudelincburen), 12. Jh., (nach F2-1006) vielleicht Büren in (dem Kirchspiel) Weersen bei Tecklenburg, F2-1006 ### (in curia) Tudelincburen, (in curia) Tudelincburen Osnabrück. Mitt. 4 15f. (12. Jh.) Original, (nach F2-1006) s. den Personennamen Tudrus Förstemann Personennamen Band 1und den in dem Westfäl. UB. 3 (12214) genannten Personennamen Tudele, s. PN, Suffix ing, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Tudere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-1006 ### Tudere, Tudere Lac. 1 (1144), s. F2-991 Teuderium?
Tudorf s. Obertudorf, 12. Jh., bei Büren, F2-1036 THIUD1 (Volk) Thioddorf (2a)
Tueglo s. Twikkelo, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tueglo
Tuenthorp s. Tungendorf, 12. Jh., bei Bordesholm, F2-1009 TÛN (Zaun) Tuenthorp
Tuere s. Zwehren (Oberzwehren und Niederzwehren), 12. Jh., bei Kassel, F2-1015 TWERH (zwerch bzw. quer) Tuere
Tuerwanch°“, 10. Jh., (nach F2-1094) nach Kr. 400 Vorchdorf zwischen Gemunden und Kremsmünster, F2-1094 THURRI (dürr) Tuerwanch°, Tuerwanch Kr. S. 371 (10. Jh.), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese
Tuferode“, 10. Jh., wüst und unsicher nördlich Brochthausens bei Osterode, ON Osterode 164, Tuferodt MGH DO I. 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., und zweimal, schwierig, s. PN Tufi?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, *Tuvesrode „Tufisrodung“
Tufers, 9. Jh., bei Feldkirch in Vorarlberg, F1-789 Tuvares (3), F2-1524 Tuberis und Duberis Mohr, C. Dipl. 1 Nr. 30 (881), 32 (888), s. Taufers?
Tuffen s. Duftenmühle (F.), 11. Jh., bei Tegernsee, F2-1096 (a)
Tüffer s. Tibein
Tuffing, 12. Jh., bei Straubing, F1-758 ### Tuphingen Tuphingen Mondschein 1 (12. Jh.), s. Tuwingen F1-781 (dort nicht vorhanden) bzw. Duwingen F2-782, Suffix inge
Tüfingen 1972 s. V
Tugde“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-759 ### Tugde, Tugde Mülv. 1 Nr. 955 (1121) Original
Tuggen, 7. Jh., an dem Züricher See in (dem Kanton) Schwyz, F2-1006 ### Tucconia°, Tucconia P. 2 6 Vita s. Galli, Tuconia P. 2 61 Ratperti Casus s. Galli, Eichh. Nr. 29 (998), Tuccunnice (marca) Ng. Nr. 306 (844), Tuccinia P. 2 11 Vita s. Galli
Tugil°, 10. Jh., zwischen der Fulda und dem Kallbach südlich Fuldas, F1-759f. ### Tugil°, (per) Tugilum (fluvium) bzw. Tugilhoubeth Dr. Nr. 727 (10. Jh.), enthält das dortige Dorf Döllbach noch den Namen?, s. Oppentuhele (12. Jh.)
Tugilesbachi“, 11. Jh., wohl nahe der Ruhr, F1-759 DUG (PN) Tugilesbachi°, Tugilesbachi Lac. 1 Nr. 162 (1027), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Tugilinriuti°“, 10. Jh., wüst bei Zürich, F1-759 DUG (PN) Tugilinriuti°, Tugilinriuti (953) Urkunde, s. PN, s. Meyer 149, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Tuginisheim°“, 8. Jh., wüst südlich Kolmars, pag. Alsat., F1-759 DUG (PN) Tuginisheim°, Tuginisheim Schpf. Nr. 37 (768), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tugium bzw. Zuge, ?, Zug in der Schweiz an dem Zuger See, F2-1006 ### Tugium, Zuge, (nach F2-1006) wahrscheinlich Zug, tractus, lat., M., Zug, Fischzugstelle, s. Studer S. 284, s. zug (1) 15, ahd., st. M. (i), Ziehen, Zug, Fischzug
Tugust“ s. Taus, 11. Jh., in dem südwestlichen Böhmen, F2-1006 ### Tugust
Tuhhinga s. Ahatuhhinga (11. Jh.), Feldtuhhinga (8. Jh.), F1-759
Tuifenwazzer“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-719 DIUP (tief) Tuifenwazzer, Tuifenwazzer MB. 5 138 (1188), s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.)
Tuil, 9. Jh., in Gelderland Tielerwaard, pag. Flethetti, F2-1007 TUL- (Dreieck) Tulon (3), Tulon NG. 3 251 (1181), Tiuli Kö. 13 (855), Tulion Kö. 99 (11. Jh.) u. ö. (Thulii, Thuli, Tule, Dulion), s. über andere Orte Tuil NG. 3 252 wozu Thüle bei Friesoythe tritt, s. F2-1061, gehört (nach F2-1061) doch eher zu THUL (F2-1061) als zu TUL- F2-1007
Tuil, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, pag. Testerbant, F2-1061 THUL (Pflock) Thuli (1), Thulii Lac. 1 Nr. 112 (970), Thule Lac. 1 Nr. 127 (996), Ng. 3 251 (970), (1129), Tule Ng. 3 251 (996) u. ö. (Tuilon, Thula, Duilon, Tulon, Tulen Thullon), gehört (nach F2-1061) doch eher zu THUL (und damit hierher) als zu TUL- F2-1007
Tuilikin s. Twelken, 11. Jh., wüst bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuilikin
Tuilpstidi s. Twülpstedt, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuilpstidi
Tuingoburg°“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1016 ### Tuingoburg°, Tuingoburg MGd. 1 182 (948), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Tuinunfliet s. Twielenfleet, 11. Jh., bei Jork, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuinunfliet
Tuisinpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F1-778 DUS (PN) (de) Tuisinpach, (de) Tuisinpach Oberb. Arch. 2 61 (12. Jh.), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Tuizihgouwe* (Deutzgau) HELD
Tuizihgowe°“, 8. Jh., Gau bei Deutz bzw. Diuza, F2-1033 THIUD1 (Volk) Tuizihgowe°, Tuizihgowe Lac. 1 Nr. 177 (1041), Tustensis pag. Lac. Arch. 2 82 (854) (nach F2-1033 hierher?), Tucinchove pag. Lac. 1 Nr. 161 (1025), Tuzicgowe Laur. Nr. 3605 (8. Jh.), s. auch Cuzzihgewe F1-1766, s. Nordrhein-Westfalen 458, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
TUL- (Dreieck), 10. Jh., Dreieck, Schnabel, Federbusch, F2-1007 Stammerklärung, (nach F2-1007) tyl (tül), westfäl., M., Dreieck, s. Wix Studien zur Dialektgeographie 1913 S. 49, tülle, ndd., Sb. Schnabel eines Trinkgefäßes, tul, nl.-dial., Sb, Federbusch, nach F2-1007 ist mehrfach auch in westfälischen Urkunden die Rede von der vorderen und mittelsten Tule und – 1487 - von der Thüelorde (Spitze) einer Marburg, die Spitze des Landes Eiderstedt in (dem früheren Regierungsbezirk) Schleswig heißt (nach F2-1007) der Tüll
Tulba (bzw. Thulba), 8. Jh., ein Fluss und Ort bei Hammelburg zwischen Fulda und Würzburg, pag. Salagewe, F1-760 ### Tulba°, Tulba Dr. Nr. 136 (8. Jh.), Nr. 195 (9. Jh.), Nr. 259 (811) u. s. w., K. Anh. B (815), Dulba Dr. Nr. 495 (837), Nr. 660 (10. Jh.), Nr. 760 (1059), (in) Tulbu (marca) Dr. Nr. 291 (813), s. Bayern 743, 796 Gabe einer Magd an Fulda, zu dulbo, germ., Sb., Graben (M.), Tal?, s. *delban, germ., st. V., graben, 811-816 Bau einer Kirche, 1127 Kloster, rund 1000 Einwohner, s. Arch. 4 58
Tulbing, 12. Jh., bei Königstetten im Tullnerfeld, F1-760 ### Tulbingen, Tulpingun MB. 28a 218 (1109), Tulbingen FA. 4 Nr. 309 (um 1142), Tulbingen Bielsky S. 22 (um 1112) Original u. ö. (Tulbing, Tulbingin), Suffix inge, s. Österreich 1 585
Tulehem“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Geldern und Zutphen, F2-1007 TUL- (Dreieck) Tulehem, Tulehem Sl. Nr. 83 (938), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tůlethe, 12. Jh., (nach F2-1007 später) Tuelremark in Voorst in Gelderland, F2-1007 TUL- (Dreieck) Tůlethe, Tůlethe Kö. 225 (um 1050), Suffix
Tulfes, 13. Jh., südlich Halls in Tirol, Tulfes (1266), zu *telvā, vorröm., ostalpenidg., Sb., ebene Fläche, Donb626 (Telfs), Tulfes (1266), Telues (1283), anlautender Dental t nicht mehr verschoben, weshalb (anders als Zirl) nach 800 n. Chr. eingedeutscht, s. Ölberg H. Das vorrömische Ortsnamengut Tirols 1962, s. Anreiter P.Breonen Genauen und Fokunaten 1997
Tuliphurdum“, 2. Jh., unbestimmt, F2-1007 ### Tuliphurdum°, Tuliphurdon Ptolemaeus
Tulisurgium°“, 2. Jh., (nach F2-1007) bei Walsrode?, F2-1007 ### Tulisurgium°, Tulisurgion Ptolemaeus
Tulkoburg°“, 6. Jh., unbestimmt in Illyrien, F2-1008 Tulkoburg°, Tulkoburgo Procop. De aedif. 4 4, (nach F2-1008) etwa zu tulgjan, got., V., befestigen, tulgitha, got., Sb., Befestigung, s. burg?
Tull, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-1061 THUL (Pflock) Thuli (2), Tillo (in) Witkamp Aardrijksk Woordenboek S. 1203 (1148)
Tullau an dem Kocher, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F1-761 DULLE (Vertiefung) Tullouwe, Wirt. UB. 1 S. 392 und C. S. Nr. 1 (11. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Tullen s. Düllo, 9. Jh., bei Diestedde bei Beckum (schulte Dulle), F2-1061
Tullenghuson“, 12. Jh., (nach F2-1008) unbestimmt bei Warburg oder etwas südlicher, F2-1008 ### Tullenhusen, Tullenhuson Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, (nach F2-1008) s. den Personennamen Zulling, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Tullensis* (Gau) s. Toulgau HELD
Tullifeld“ (pagus), 8. Jh., an der Werra westlich Schmalkaldens, F1-761 DULLE (Vertiefung) Tullifeld pag., Tullifeld Dr. Nr. 110 (795), Nr. 380 (819), Nr. 411 (823) u. s. w., Tulliveld MB. 28a 161 (923), Tullifeldum Dr. Nr. 470 (826) u. ö. (Tullifeldon, Dullifeld, Tollifeld, Tollifelt, Tolliueldum, Tullifelde, Tullifeldono marca, Tullifeldono provincia), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Tullifeld* (Gau) HELD
Tulling, 9. Jh., bei Ebersberg, F1-762 DULO (PN) Tulichinga (2), Tulihhingin Ebersberg 1 20 (um 1010), Tulchingen P. u. Gr. 1 f. 30 (12. Jh.), Tullininga Bitterauf Nr. 527 (um 827), s. PN, Suffix inga
Tüllingen (Obertüllingen und Untertüllingen), 11. Jh., bei Lörrach, F1-762 DULO (PN) Tullinchovin, Tullinchovin Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), Tullinkovin Hidber Nr. 2720 (1197), Tullincoovin (!) Krieger (1179), Tullingen Ww. ns. 6 217 (1050), s. PN, Suffix inge, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Tüllinghoff, 13. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 371 (Everhardus de) Tullinchove WUB 3 345 (1260) Abschrift 1435 u. ö., s. PN *Tulli bzw. *Tullo, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Tullisleutehof“
Tulln (Tulln an der Donau), 9. Jh., nordwestlich Wiens in dem Tullnerfeld an der Donau und dem einmündenden Tullner Bach, F1-761 DULLE (Vertiefung) Dullona, Tullina R. Nr. 31 (837), MB. 28a 50 (859), P. 20 796 Ann. Altah., Tullona MB. 28b 87, 209 (987), Tulna P. 14 236 Vita Altmanni ep. Patav., MGd. 3 (1014) Original, FA. 8 15 (11. Jh.) u. ö. (Tullina, Tulne, Dullona), s. Koch M. Die älteste Bevölkerung Bayerns S. 86 denkt nach F1-761 an tully, kelt., Sb., Überschwemmungsort, Donb639, (Bezirkshauptstadt in Niederösterreich,) Siedlung an der Stelle eines römischen Reiterkastells und Stützpunkts der römischen Donauflotte, Comagenis (4. Jh.) Abschrift zweite Hälfte 12. Jh. und Name der römischen Vorgängersiedlung, (ad) Tullinam (837) Ort, (flumen) Tullinam (9. Jh.) zu 884 in Abschrift des 9. /10. Jh.s, antiker Name entweder zu Commāgēnē in Kleinasen oder zu *Commagion bzw. Comagion, kelt., Sb., Gefilde, zu *magos, kelt., Sb., Feld, oder zu PN kelt *Comagus?, s. *tēu-, *təu-, *teu̯ə-, *tu̯ō-, *tū̆-, *teu̯h₂-, idg., V.: nhd. schwellen, Erweiterung mit l, Suffix ina, wegen fehlender Lautverschiebung Eindeutschung erst an dem Ende des 7. Jh.s, s. ANB1, s. Rasch
Tulon s. Thülen bei Brilon, 12. Jh., F2-1007
Tulpiacensis* (Gau) (Zülpichgau) HELD
Tulpiacum s. Zülpich, 2. Jh.?, bei Euskirchen, F2-1006f. ### Tulpiacum°, s. F2-1470 Zulpilesloch“
Tüls (bzw. Tils), 10. Jh., bei Brixen in Tirol (Südtirol), F1-760 ### Tulis, Tulis Redlich 1 Nr. 4 (955), Nr. 364 (1085)
TUM (Grabhügel), 9. Jh., Grabhügel, s. tumulus, lat., M., Erdhaufe, Hügel, Grabhügel, tumba, lat., F., Grab
Tumbas s. Tommen, 9. Jh., in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumbe (2)
Tumbe“, 12. Jh., bei Müllenark bei Düren, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumbe (1), Tumbe Knipping Nr. 1386 (1188) Original
Tumbeka, 12. Jh., s. Tombeck bei Overijssche in Brabant F2-1008
Tumeltsham, 12. Jh., bei Ried in Oberösterreich, F1-733 DOM2 (PN) Tuomoltesheim, Tuomoltesheim Oberösterreich. UB. 1 633, 677, Graff 4 949 nennt Domollesheim, (de) Tumolliesheim MB. 4, 128 (1122) wohl derselbe Ort, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Tumme, 8. Jh., Tummeken bei Kerkom in Brabant?, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumbe (3), Tumme Pardessus S. 348 (726) (nach F2-1008) unecht?
Tummeken s. Tumme, 8. Jh., Tummeken bei Kerkom in Brabant?, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumbe (3)
Tumpen, 13. Jh., Ötztal, Tumpin (1288), vgl. tumpf, mhd., st. M., Lache (F.) (1), Pfütze
Tůmprunne, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F1-732 DOM1 (Dampf) Tuomprunnen (2), Tůmprunne FA. 4 Nr. 681 (um 1142), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Tumringen, 8. Jh., bei Lörrach, pag. Brisg., F1-730 ### Tohtarinchova, Tohtarinchova Ng. Nr. 41 (764), bei Mab. ebds. S. 494 Tontarinchova, Duhtarincas K. Nr. 9 (764) derselbe Ort, Sankt Gallen Nr. 42 hat darüber eine Bemerkung, doch ohne sicheres Ergebnis, Tuomaringa Ng. Nr. 594 (890), s. PN?, Suffix inga, s. hof, ahd., (st. M. a), Hof
Tumth s. Tompt, 12. Jh., eine Flur bei Schaarbeek in (der Provinz) Brabant mit einem früheren tumulus, lat., M., Erdhaufe, Grabhügel, Grab, F2-1008 TUM (Grabhügel) Tumth
TÛN (Zaun), 9. Jh., Zaun, Flechtzaun um Örtlichkeiten, F2-1008 Stammerklärung, s. *tūn, as., st. M. (i), Zaun, s. (in Deutschland) Bobbenzune (10. Jh.), Ellinghetum (12. Jh.), Velittunum (11. Jh.), Veldenzun? (12. Jh.), Hamertunen (12. Jh.), Loctuna (11. Jh.), Ondertunun (10. Jh.), Dornzuni (11. Jh.), (in Frankreich) Bagingatun (9. Jh.), Dirlinguetun (12. Jh.), Odungthun (12. Jh.), Landerthun (12. Jh.), Offrethun (13. Jh.), Warnasthun in Westflandern (11. Jh.), Wolftune? (12. Jh.), häufig sind (nach F2-1008) die Namen auf tûn nur in England und in den seit dem 4. Jahrhundert nachweisbaren sächsischen Kolonien im äußersten Nordwesten Frankreichs, s. Anglia 20 329f., Pt. 76, Leo 25
Tuna s. Thune, 11. Jh., bei Paderborn an der in die Lippe fließenden Thune, F2-1008f. TÛN (Zaun) Tuna
Tündern, 11. Jh., an der Weser bei Hameln, pag. Tilithi, F2-1009 ### Tundiriun, Tundiriun MGd. 3 (1004) Original, MGd. 4 (1025) Original, Tundirin MGd. 4 (1025) Original, Tunderen Zs. für westfäl. Gesch. 33 130 (12. Jh.), nach F2-1009 könnte damit sprachlich identisch Tondern (an der Widau bei dem Fluss Tunderau) sein, auch Zunderenhart (s. SUND) gehört vielleicht hierher(, steckt in diesen Formen vielleicht der Name einer Pflanze), s. Diefenbach Got. Wörterbuch 2 675a
Tundersleben, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1009 TUNDO (PN) Tunderzlevo, Tunderzlevo P. 12 175 (um 1010) Chron. ep. Merseb., (nach F2-1009) kann der Name aus Tů-Underzlevo entstanden sein, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Tundewillare“, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F1-767 DUNDO (PN) Tundewillare, Tundewillare Hidber Nr. 2675 (1194), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Tundileshem“, 10. Jh., bei Moers, F2-1009 TUNDO (PN) Tundileshem, Tundileshem Kö. 104 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Tunding, 11. Jh., bei Dingolfing, F1-766 DUNDO (PN) Dindinga (2), Tontingin Ebersberg 1 17 (um 1010), s. PN, Suffix inge
Tundiriun s. Tündern, 11. Jh., an der Weser bei Hameln, pag. Tilithi, F2-1009
TUNDO (PN)?, 9. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-1009) ist sonst nur Thundo, Dundo bekannt, ein dialektisches anlautendes t statt d und th ist aber an dem Niederrhein und in Nordthüringen kaum denkbar, vielleicht zu dem bei Holder genannten Personennamen Tontius
Tunecdorf“, 8. Jh.?, unbestimmt in Thüringen, F1-766 DUN3 (PN) Tunecdorf, Tunecdorf P. dipl. 1 198 (906) Abschrift 12. Jh. unecht, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Tunewerde s. Ternaard in West-Dongeradeel in (der Provinz) Friesland F2-1009
TUNG (Zunge bzw. Landzunge?), 7. Jh., Zunge, zungenförmige Landfläche, F2-1010 Stammerklärung, s. zunga 110, ahd., st. F. (ō), Zunge, Rede, Sprache, nach F2-1010 tungô, got., F., Zunge, tonge auf nl. und ndd. Gebiet gern für eine zungenförmig sich ausstreckende Landfläche gebraucht, tungor könnte ein dem zungal, ahd., Adj., entsprechendes tunger (s. wacker, und tänger) andeuten, s. noch Tongelaar in Nordbrabant, ohne alte Formen
Tüngeda, 8. Jh., bei Waltershausen, F1-769 DUNG (Hügel bzw. Keller?) Dungide (2), Dungide Dr. Nr. 714 (973), Tungidi Dr. Nr. 87 (788), Nr. 610 (874) u. ö. (Tungedi, Tungide, Tungede, Tungirde?, Tungeden), Suffix?
Tungeln, 12. Jh., bei Oldenburg, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tunglo, Tunglo Osnabrück. UB. (1160), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Tüngen (RRi, FreiH) s. Thüngen HELD
Tungendorf, 12. Jh., bei Bordesholm, F2-1009 TÛN (Zaun) Tuenthorp, Tuenthorp Hasse (1141), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tüngental (Thüngental) Comburg HELD
Tungerlo s. Tongerloo, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1010f. TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tungerlo (2)
Tungerloh, 12. Jh., bei Coesfeld, F2-1010f. TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tungerlo (3), Tungerlon Tibus 1284 (1180), (1187), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Tunglasthorpe s. Tunxdorf, 11. Jh., bei Lathen bei Aschendorf, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tunglasthorpe
Tunglo s. Tungeln, 12. Jh., bei Oldenburg, F2-1010
Tungri, 1. Jh., ein Volk zwischen Rhein und Maas, F2-1011 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tungri, Tungri bzw. Thungri Tacitus Germania 2, Tungri Hist. 2 28, 4 16, 55, 66, 79, Plinius 4 17, 31 18, Sil. Ital. 7 681, Not. dign. occid. c. 38, Amm. Marc. 15 11, P. 1, 3 mehrmals, Tungroi Ptolemaeus u. ö. (Tungri, Tungri ala, Tungri!, Tungrensis, Tungrus, Tungrorum, Tuncrus fluvius neben der Waal Sidon. Apoll.), s. Grimm Gesch. 788, Z. 213f., Neue Heidelb. Jahrb. 2 1892 S. 26f., Gantier Renovation de l’histoire des Francs S. 112f., Holder 2 1986ff.
Tunibah°“, 9. Jh., bei Fulda, F1-764 DÛN2 (Düne) Tunibah°, Tunibah Dr. Nr. 165 (801), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tuniberg, 14. Jh., nordwestlich Freiburgs im Breisgau, Donb302 (Kaiserstuhl-Tuniberg), (uffen) Tvnniberge (1307), (uf dem) důnberg (1309), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. dünne (1), dunne, tunne, mhd., Adj., dünn, klein, schmal, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Roos K. Die Flurnamen der Freiburg Bucht 1966
Tunigeresheim s. Thüngersheim, 11. Jh., bei Würzburg, F1-766 DUN3 (PN) Tunigeresheim (fälschlich unbestimmt), F2-1524
Tuninesberg°“, 9. Jh., bei Straubing nahe der Quelle des westlichen Bogenflusses, F1-766 DUN3 (PN) Tuninesberg°, Tuninesberg MB. 11 432 (882), statt Tuniesberg, s. MB. 28a 67, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Tunndorf, 10. Jh., westlich Salzburgs, F1-766 DUN3 (PN) Tunnindorf°, Tunnindorf J. S. 161 (930), Tunindorfh MB. 28b 73, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Pl. 246
Tunnenbuinden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-765 DUN3 (PN) Tunnenbuinden, Tunnenbuinden MB. 22 106 (12. Jh.), Tunnenbiunt MB. 22 Nr. 37 (12. Jh.), s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege
Tunratingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-766 DUN3 (PN) Tunratingen, Tunratingen MB. 5 115 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Tunrepit s. Tournepuits, 12. Jh., bei Guines, F2-1011 ### Tunrepit
Tunriudde“ bzw. Tunriude“, 8. Jh., unbestimmt in dem Thurgau?, pag. Durgauginsi, F2-1009 TÛN (Zaun) Tunriudde bzw. Tunriude, Tunriudde bzw. Tunriude Pardessus 2 390 (744), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Tuns“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F1-771 ### Tuns, Tuns Sankt Gallen 3 Nr. 1178 (832) OriginalTünsdorf, 11. Jh., bei Saarburg, F1-767 DUNDO (PN) Tuntinistorf, Tuntinistorfh Be. 2 (10.-12. Jh.) Mettlacher Aufzeichnungen, Tuntintorf Be. Nr. 550 (1147), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tunsel (Dunsel), 9. Jh., bei Staufen, pag. Brisg., F1-733 ### Tonsol°, Tonsol Ng. Nr. 351 (854), Tonsul Qu. 3 a 17 (1091), Tovnsul Qu. 3 a 40 (1094), Heilig S. 7 denkt nach F1-733 an keltisch dun (?)
Tunsteden s. Tinste, 12. Jh., bei Stade, F2-1009 TÛN (Zaun) Tunsteden
Tuntenhausen, 12. Jh., bei Rosenheim, F1-767 DUNDO (PN) Tuntinhusen, Tuntinhusen MB. 1 350 (1051), s. Bayern 756, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Tunu“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz bzw. wüst bei Güntersen bei Göttingen, F2-1009 TÛN (Zaun) Tunu°, Tunu Gud. 1 374, 376 (1059), (nach F2-1009) (kaum) vielleicht eine Burg bei Göttingen, ON Göttingen 395, Tunu MGH DH. IV. 62 (1059) Abschrift 13. Jh. und einmal, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, (villa) bei den „Zäunen“, s. Knoll 88 über das braunschweigische Rittergut Thune, as.
Tunxdorf, 11. Jh., bei Lathen bei Aschendorf, F2-1010 TUNG (Zunge bzw. Landzunge?) Tunglasthorpe, Tunglasthorpe Kö. 48 (10. Jh.), (nach F2-1010) im 14. Jh. t’Ungestorpe, (nach F2-1010) wohl unmittelbar zum Plural von tungal, as., Sb. Himmelskörper, Thungestorp bzw. Thunkesthorpe Erh. 2 Nr. 279 (11. Jh.), 280, derselbe Ort, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tunzenhausen, 12. Jh., bei Weissensee, F1-767 DUNDO (PN) Tunzrenhusen, Tunzrenhusen Dob. 1 Nr. 1458 (1143), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tünzhausen?, 11. Jh., an der Ammer bei Kranzberg bei Freising, F1-765 DUN3 (PN) Dunessen (2), Tunnishusa MB. 6 162 (um 1060), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Tunzlinghusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-767 DUNDO (PN) (de) Tunzlinghusen, (de) Tunzlinghusen FA. 34 Nr. 101 (um 1170) Original, s. PN, Suffix ing, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Tuomsdorf, 11. Jh., unbestimmt im Südosten?, F1-732 DOM2 (PN) Tuomsdorf, Tuomsdorf Mitt. d. Inst. 5 404 (um 1002), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Tuonenchofen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-766 DUN3 (PN) (de) Tuonenchofen, (de) Tuonenchofen Oberbayr. Arch. 2 57 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Tuonosteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-688 DANUB° (Donau) Tuonosteten, Tuonosteten Wirt. UB. 2 Nr. 489 (1194), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Tuosen“, 12. Jh., unbestimmt, F1-772 ### Tuosen, Tuosen P. Scr. 11 1854 91 (12. Jh.)
Turbenthal, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Zurichg., F2-1011 Turbata° (vallis), Turbata P. 2 83 Ekkeh. Casus s. Galli, Sankt Gallen Nr. 388 (843), Ng. Nr. 495 (876), K. Nr. 223 (1040), Turbatun Ng. Nr. 242 (829), 370 (858), St. Gall. Nr. 360 (837), 547 (869), Turbatuntal Ng. Nr. 601 (892), St. Gall. Nr. 288 (825), s. Meyer 156, nach F2-1011 denkt Studer 254 an turba, kelt., Sb., Wild, dun, kelt., Sb., Berg, s. die keltischen Namen Turba bei Holder 2 1994
Turcillingi°“ (!), 5. Jh., ein Volksname, F2-1011 ### Turcilingi°, Turcilingi bzw. Torcilingi Jorn. 15, 46, 57, Paul. diac. 1 19, MG. Scr. ant. 2 201, 210 Paulus Hist. Rom., Turcilingorum P. 24 223, nach F2-1012 andere Torcilingi bei P. 24 S. 222 Treveris Torcilingorum metropolis, - (Chlodoveus) quod Suevos de Burgundia ultra Renum in regnum Torcilingorum, in ubi nunc sunt, propulsisset -
Türckh* (RRi) HELD
Türckheim, Türkheim (FreiH, RRi) HELD
Turdina°“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1012 ### Turdina°, Turdina Kr. Nr. 18 (992), nach F2-1012) nach einer Randbemerkung in der Handschrift = Tuerwanch, s. Turdine
Turdine“, unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1012 ### Turdina (a), Turdine J. Nr. 198 (um 970), s. Turdina“
Turegie* (Zürichgau) HELD
Turenbais s. Thorembais-les-Berguines, 12. Jh., an dem Bache gleichen Namens in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (8) 51
Turguostat s. Torgau, 10. Jh., in Anhalt, F2-1012
Turholt s. Thourout, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-1012 ### Turholt (1)
Turholt s. Tréhout, 7. Jh., in dem Arrondissement Arras in dem Département Pas de Calais, F2-1012 ### Turholt (2)
Turholz“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1093 THURRI (dürr) Turholz, Turholz MB. 1 360 (1151), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Turia°“, 11. Jh., unbestimmt, F1-777 ### Turia, Turia Nt. sec. 1856 S. 43, s. Duria? P. Scr. 24 317 (1003) in Oberbayern
Turigoberga s. Walldürn?, 7. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-777 ### Turigoberga°
Turin* (MkGt) Piemont, Saluzzo, Savoyen, Susa HELD
Turincheim“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Moinahg. F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (3), Turincheim Laur. Nr. 3452, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach dem Chr. Gotw. 687f. und Ld. Wst. 378 Dörnigjeim bei Hanau in pag. Wetareiba
Turincwartesrot“, ?, unbestimmt in Sachsen, F2-1067 THURING2 (PN) Turincwartesrot, Turincwartesrot Dr. tr. c. 41 102, dort auch der Berechtigte Turincwart, nach F2-1578 s. Turwardiggerode F1-775 DUR, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Turingahem“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Teruensi, F2-1065f. THURING Thuringoheim (10), Turingahem P. Scr. 13 622 (961) Folcwini Gesta abb. s. Bertini, Turringahem Guérard Cart. de St. Bertin 122 (877), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Turingosteti s. Uringosteti“?, 8. Jh., nach F2-1147 Brünnstadt bei Gerolzhofen in Unterfranken?, F2-1147 UR2 (PN) Uringosteti°?
Turinstat“ s. Darnstedt, ?, bei Apolda, F2-1094 THURRI (dürr) Dorrestat (2)
Türk, 11. Jh., zwischen Marzoll und (Bad) Reichenhall, F1-775 DUR4 (PN) Duringa (2), Duringa J. S. 228 (1030), Durigo (!) J. S. 230 (1030), s. PN, Suffix inga, s. K. St.
Türk, 12. Jh., bei Berchtesgaden, F1-778 ### Tuirtile, Tuirtile Filz 78 (um 1139)
Türkei Bukowina, Ungarn, Venedig HELD
Türken, 8. Jh., bei Stammham an dem Inn, pag. Isanahg., F1-778 ### Turtin, (ad) Turtin J. S. 27 (798)
Türken s. Obertürken, 12. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F1-778 ### Turtin
Türkenfeld, 8. Jh., an dem Lech bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, pag. Augustg., F2-1065 THURING2 (PN) Duringfeld°, Duringfeld J. S. 39 (8. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-1065 zitiert Grienberger Duringeveld
Türkenfeld, 11. Jh., bei Rottenburg in Niederbayern, F1-778 ### Turtinveld, Turtinveld BG. 1 19 (11. Jh.), Turtilvelt P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), Turtelvelt Oberbayr. Arch. 2 168 (12. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Türkenfeld* (Ht) Fugger, Fugger-Kirchheim HELD
Türkheim, 9. Jh., bei Kolmar, pag. Alsat., F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (4), Duringheim Schpf. N2. 124, Thurincheim Schpf. Nr. 123 (896), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Türkheim, 10. Jh., bei Wachenheim südwestlich Mannheims, s. Dürkheim (Bad Dürkheim), 10. Jh., bei Wachenheim südwestlich Mannheims, F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (6)
Türkheim, 11. Jh., bei Mindelheim in dem mittleren Tal der Wertach, F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim (7), Durincheim Arch. 6 491 (11. Jh.), Turincheim Miedel 35 (1090), s. Bayern 757, s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim, Donb638, (Markt und VG in dem Landkreis Unterallgäu,) an der Römerstraße zwischen Kempten und Augsburg,
Türkheim, 12. Jh., bei Geislingen, F2-1065f. THURING2 (PN) Thuringoheim° (9), Durincheim bzw. Durinheim Würt. (1107), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Türkheim Schwabegg HELD
Türkheim* (im Elsass) (RS) Dekapolis, Elsass HELD
Türkstein* (Ht) Blamont (Blankenberg), Metz HELD
Turli“ (in monte), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Oberrhein, F1-777 ### Turli (in monte), Turli (in monte) ZGO 1868 (1147)
Turli (mons), 12. Jh., ein Berg Thürle bei Rohr bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1014 TURR (Turm) Turli (mons), Turli (mons) Krieger zu (1111)
Turn, 11. Jh., unbestimmt an dem Ostabhang des Spessarts östlich Aschaffenburgs, F2-1012 TURR (Turm) Turre (5), Turn bzw. Thuoron Nt. 1851 S. 148 (1000), F2-1584 MGd. 2 (1000), bei Erhard ze den Turnen (12. Jh.), nach F2-1584 gehört dieses Turn aber zu DUR3 F1-775, es ist volksetymologische Umwandlung von ursprünglichem Tuoron, Dat. Pl. zu tura, ahd., F., Türe, gemeint ist der westliche Ausläufer des Heinrichsbergs, der den Übergang zum Geiersberg im Spessart bildet, s. Schnetz2 S. 46, 56
Turn (bzw. tschech. Trnovany), 11. Jh., bei Teplitz in Tschechien, Donb639, (Stadt,) rund 15000 Einwohner, früheres unbedeutendes Dorf, Ternovaz bzw. Ternowass (um 1057) Original, (apud) Trnowan (1370), Turnaw (1664), Turn bzw. tschechisch Turnow (1833), Trnovany (19. Jh.), in dem 19. Jh. Stadt, 1900 siedlungsräumiger Zusammenschluss mit Teplitz bzw. Teplitz-Schönau, 1942 eingemeindet, zu trnový, tschech., Adj., dornig, Dorn…, s. PF4, s. SchOS
Türn bzw. Thürn s. Kochertürn, 12. Jh., bei Neckarsulm, F2-1068
Turnahtingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F1-778 ### Turnahtingen, Turnahtingen Oberösterreich. UB. S. 91 (1150), Suffix inge
Turnbach s. Turrenbuhelen bzw. Turrenpuheln, 12. Jh., nach F2-1093 nach Hoger 3 Turnbach bei Zell im Zillertal, F2-1093 THURRI (dürr) Turrenbuhelen bzw. Turrenpuheln?
TURNBOD (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-1012 Stammerklärung, s. Turnoald Förstemann Personennamen Band 1 1401
Turndorf s. Thurndorf, 12. Jh., bei Eschenbach, F2-1094 THURRI (dürr)
Turnehem s. Tournehem, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-1013
Türnen s. Eintürnen (Einthürnen), 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1067 THURN (Dorn) bzw. THORN Thorne (5)
Turnesheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Spir., F1-776 DUR4 (PN) Turnesheim°, Turnesheim Laur. Nr. 2030 (8. Jh.), Turnisheim Laur. Nr. 2043 (8. Jh.), Thurnesheim(er marca) Laur. Nr. 2031 (8. Jh.), Turnesheim(er) marca Nr. 2044 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. AA. 3, 776
Turneworthe s. Dörrigswerth in Hadeln, F2-1073 THURN (Dorn)
Turnholt s. Turnhout, 12. Jh., bei Antwerpen, F2-1013 TURR (Turm)
Turnhout, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-1013 TURR (Turm) Turnholt, Turnholt Mir. 4 20 (1150), Turneholt Mir. 2 1332 (1184), Turnhout Mir. 1 550 (1186), Turnilchast in der Lex Salica, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Turnhout* (Hztm) Nassau-Oranien HELD
Turnhusen s. Thauernhausen, 12. Jh., bei Traunstein, F2-1014 TURR (Turm)
Turnich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1069 THURN (Dorn) Turnich (2a), Turnich MB. 4 35 (1125), s. Dornick?
Türnich, 10. Jh., Türnich bei Bergheim?, s. Tivernihc“, 10. Jh., Türnich bei Bergheim?, F2-997 ### Tivernihc, seit 1975 s. Kerpen, 12. Jh., westlich Kölns, Donb312
Turolveswilare° s. Daffertschweil, 10. Jh., bei Toggenburg oder Tuferswil in (dem Kanton) Sankt Gallen?, pag. Turg., F1-777 DUR4 (PN) Turolveswilare°
Turoni°“, 2. Jh., nach F2-1013 ein Volk etwa in Hessen oder Ostfranken, F2-1013 ### Turoni°, Turoni Ptolemaeus, nach F2-1013 wahrscheinlich keltisch, s. Z. 121
TURR (Turm) bzw. TUR, 9. Jh., Turm, F2-1013 Stammerklärung, s. turris, lat., F., Turm, torre, ital., turn 4, ahd., st. M. (a?, i?), Turm, nach F2-1013 torr, ae., turn, andd., torn bzw. toren mnd., taurn, tōrn, ndd., s. Holthurn (8. Jh.), Tottonthorra (9. Jh.), Zugenturnen (11. Jh.)
Turre“, 11. Jh., wüst bei Grevenbroich, F2-1013 TURR (Turm) Turre (4), Turre bzw. Thurre Kelleter Nr. 10 (um 1090)
Turre“ (in Turre), 10. Jh., unbestimmt in den Niederlanden, F2-1013 TURR (Turm) Turre (7), (in) Turre bzw. Turren bzw. Tulle Oork. Nr. 33 (um 960)
Turre s. Thorr, 10. Jh., bei Bergheim, F2-1013 TURR (Turm) Turre (2), die 1136 genannte villa Turre lag bei Paffendorf-Heppendorf Wirtz S. 144
Turren“, 12. Jh., wüst bei Büderich bei Neuss, F2-1013 TURR (Turm) Turre (6), Turren Lac. 4 Nr. 632 (1169), 454 (1176)
Turrenbuhelen bzw. Turrenpuheln, 12. Jh., nach F2-1093 nach Hoger 3 Turnbach bei Zell im Zillertal, F2-1093 THURRI (dürr) Turrenbuhelen bzw. Turrenpuheln, Turrenbuhelen bzw. Turrenpuheln P. u. Gr. 1 f. 6 und 2 (1180), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Turreveld“, 13. Jh., wüst vielleicht in dem Reinhäuser Wald nordöstlich Ludolfshausen bei Göttingen, ON Göttingen 395, Turrevelt UB Reinhausen 42 (1207) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. dörre, dör, mnd., Adj., welk, dürr, trocken, s. velt, mnd., N., Feld, „Dürrfeld“ bzw. trockenes Feld
Türrigel s. Dürrigl (Dürriegel) HELD
Turrinbuohc°, 11. Jh., (nach F2-1093) Dürrenbach bei Strengberg bei Amstetten in Niederösterreich?, F2-1093 THURRI (dürr) Turrinbuohc°, Turrinbuohc Jb. 1 156 (1058), s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche?
Turringahem“, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten?, F2-1014 ### Turringahem, s. Turnehem F2-1013, Turringahem Wauters 1 292 (877), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Turris (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zürich, F2-1013 TURR (Turm) Turre (10a), Turris (mons) Wyss Geschichte der Abtei Zürich Urkunde Nr. 50 (1196)
Türschwoll, 12. Jh., bei Bruck in Oberösterreich, F1-720 DIUR1 (Tier) Tirswelle, Tirswelle MB. 3 483 (1180) Original, Oberösterreich. UB. 1 367, MB. 4 84, s. swelle (1), mhd., st. F., sw. F., Schwelle?
Tursinberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1095 THURS (Riese bzw. PN) Tursinberch, Tursinberch MB. 3 538 (1158), s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Turssental“ bzw. Tursintal, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1095 THURS (Riese bzw. PN) Turssental, Turssental R. Nr. 202 (1131) Original, Tursintal Graff 5 396, s. PN?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Turtenaha bzw. Turtanaha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-778 ### Turtenaha, Turtenaha MB. 4 77 (um 1165), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Turtlinge“, 10. Jh., (nach F2-1014) vielleicht ein Teil Altenweddingens bei Wanzleben, F2-1014 ### Turtlinge, Turtlinge Anh. Nr. 10 (944), Tortlinge Anh. Nr. 547 (1174), s. Geschichtsbl. für Magdeburg 10 416, s. den slawischen Ortsnamen Törten bei Dessau, Suffix, as.?
Turzewag°“, 11. Jh., unbestimmt bei Schwarzburg in Thüringen, F1-778 ### Turzewag°, Turzewag Sch. S. 190 (um 1072), s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge, Strom, Fluss
Tüschen, 10. Jh., bei Mettmann, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twisk (2), Zussena Hess 4 (958), Tuscene (kleines i über u) Kö. 161 (11. Jh.), s. F2-1472
Tüschen, 10. Jh., bei Wipperfürth nordöstlich Kölns?, F2-1472 ### Zussena°, Zussena Lac. 1 Nr. 104 (958), s. Oligschläger (brieflich), s. TWISK (zwischen) F2-1016
Tüschenbroich, 12. Jh., bei Erkelenz, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Tuschenbrůch, Tuschenbrůch Knipping Nr. 1386 (1188) Original, Tuschinbroc Ropertz S. 193 (1170), Lac. 1 Nr. 443 (1172), s. Nordrhein-Westfalen 760, s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M.: nhd. Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände, Moorboden
Tuschensen s. Zwischensee, 11. Jh., wüst bei Kloster Häuslingen bei Fallingbostel, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Tuschensen°
Tüschnitz Künßberg (Künsberg) HELD
Tuschusen“, 12. Jh., (ab 1461) wüst in der Bauerschaft Holthausen nahe der Berkelquelle südlich Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld 371 (Ludbertus de) Tuschusen WUB 2 Cod. 75 (1154) u. ö., s. *tusk, as., Präp., zwischen, zweifach (nicht in as. WB), s. *twisk?, as., Adj., zweifach?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Zwischenhaus“?
Tusilan“ bzw. Tusilin“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F1-779 DUS (PN) Tusilan bzw. Tusilin, Tusilan bzw. Tusilin MB. 9 404 (um 1147), s. PN
Tusmaren°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F1-781 DUS2 (?) (in) Tusmaren°, (in) Tusmaren Dr. tr. c. 6, 155
Tussa s. Risstissen, 9. Jh., bei Ehingen an der Ries bzw. Riss, pag. Albunespara, F1-707 DIEZE (Tosen) Diezzen (3)
Tussenhausen, 10. Jh., bei Mindelheim, F1-782 TUZZO (PN) Tuzinhusa°, Tuzinhusa MB. 28a 179 (943), s. Lg. Rg. 37, s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Tussing, 12. Jh., bei Mallersdorf, F1-778 DUS (PN) Tusingen, Tusingen MB. 29a 325 (um 1179), s. PN, Suffix inge
Tüssling bzw. Tistling, 8. Jh., bei Altötting, F1-783f. TUZZO (PN) Tuzzilinga (3), Tuzzilingen Kz. S. 32 (8. Jh.) (J. S. 34 falsch Tuzzlingen), Tuzsilingon bzw. Tuzsilinga J. S. 146f. (10. Jh.), ?Tuzlingas MB. 28b 54 (8. Jh.), Duzzilingun Ebersberg 1 9 (um 1010), s. PN, s. K. St., Pl. 257, Suffix inga
Tustense* HELD
Tuszien* (MkGt) Carpi, Lucca, Mantua, Mathildische Güter, Toskana HELD
Tuteingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-723 DOD (PN) Tutingun (2b), Tuteingen MB. 7 19 (um 1150) Original, s. PN, Suffix inge
Tutelesbach“, 11. Jh., wüst bei Neunkirchen an dem Brand bei Forchheim, F1-728 DOD (PN) Tutelesbach, Tutelesbach Beck2 S. 143 (1002), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tutelesbach°, 11. Jh., wüst nach F2-1040 nach Lg. Rg. 95 Tutelhof bei Neunkirchen (am Brand bei Forchheim?) bei Bayreuth, F2-1040 THIUD2 (PN) Tutelesbach°, Tutelesbach MB. 29a59 (1062), s. Lg. Rg. 95, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Tutelhof s. Tutelesbach°, 11. Jh., wüst nach F2-1040 nach Lg. Rg. 95 Tutelhof bei Neunkirchen (am Brand bei Forchheim?) bei Bayreuth, F2-1040 THIUD2 (PN) Tutelesbach°
Tütelsbaind“ bzw. Dittelsbaind, 12. Jh., bei Wörnitzstein bei Donauwörth, F1-728 DOD (PN) Toutilsbiundon, Toutilsbiundon Steichele 3 1100 (12. Jh.), s. PN, s. biunte, biunt, biunde, mhd., st. F., sw. F., „Beunde“, Gehege, s. F2-1040 Tutilispiunt
Tutemburg (RDorf) s. Duttenberg HELD
Tutenhusen“, 10. Jh., wüst bei Eschwege, F1-725 DOD (PN) Dodanhusen (2), Tutenhusen Dob. 1 Nr. 496 (978), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Tutenhusen“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1038f. THIUD2 (PN) Diotanhusun (7a), Tutenhusen Schn. Nr. 591 (978), Dr. tr. c. 64, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Tutenstete“, ?, nahe der Rednitz mit Bezug zu Fulda, F1-726 DOD (PN) Duttenstedi (a), Tutenstete Dr. tr. c. 4 130, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle
Tutensteten“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F1-726 DOD (PN) Duttenstedi (b), Tutensteten P. 14 133 Vita Adalberon. ep. Wirziburg., s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle
Tutenwiden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-726 DOD (PN) Tutenwiden, Tutenwiden MB. 29a 286, Nr. 474 (1146), s. PN, s. wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1), Weidenzweig?
Tutilispiunt°“, ?, (nach F2-1040) „Dittelspaint“ bei Donauwörth?, F2-1040 THIUD2 (PN) Tutilispiunt°, Tutilispiunt Graff 3 542, s. PN, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2), eingezäuntes Grundstück, s. Tütelsbaind F1-728
Tutinfelt°“, 8. Jh., (nach F2-1037) unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1037 THIUD2 (PN) Tutinfelt°, Tutinfelt Schn. (779), Tuntenfelt Dr. Nr. 68, s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Titenfelt, Dutdunuelt, s. Diedesfeld
Tutingen“, 11. Jh., wohl bei Benediktbeuern, F1-723 DOD (PN) Tutingun (2), Tutingen MB. 7 44 (um 1050), PN, Suffix inge
Tutingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-723 DOD (PN) Tutingun (2a), Tutingen MB. 4 86 (um 1180), s. PN, Suffix inge
Tütingen, 10. Jh., bei Ankum, F2-997 ### Tiutinge, Tiutinge Osnabrück. UB. (977), (nach F2-997) ist der Personennamen Tute in der Gegend heimisch, s. PN, s. Suffix inga bzw. inge/inge, as.
Tütinprunnon“, ?, bei Mallerdorf?, F1-724 DOD (PN) Duodenbrunnon° (a), Tütinprunnun BG. 1 172, s. Siffelbrunn bei Mallersdorf?, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Tutinsoda bzw. Duttensoda, 10. Jh., wüst bei Mühlhausen in Thüringen, in Thuringia, F1-726 DOD (PN) Tutinsoda, Tutinsoda MGd. 2 (974) Original, s. NM. 2 68, s. PN, s. Thüringen 445
Tutow, an der in die Ostsee fließenden Peene südlich Greifswalds und nördlich Neubrandenburgs, Donb295 (Jarmen-Tutow,) frühe slawische Besiedlung, Tuchow (1256)?, (in villa) Tvtin (1267)?, Tutow (1397), Tutow (1523), Tutow (1631), schwierig, slaw., s. PN Tuta, Suffix ov, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, Auflösung 1952/1958 Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in Bundesrepublik, 2004 Zusammenschluss der Stadt Jarmen mit dem früheren Amt Tutow zu Jarmen-Tutow, s. Trautmann ON Mecklenburg, Dassow H. Tutow 2. A. 1999, s. Eichler/Mühlner
Tutschfelden, 10. Jh., bei Emmendingen, F1-723 DOD (PN) Tuttesvelda (1), Tuttesvelda K. Nr. 188 (973), Tutsuelt Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Tütt, 11. Jh., in der Bauerschaft Gaupel um den Hof Rickert bei bzw. in Coesfeld, ON Coesfeld 372 Mottonhem Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., Tütt (1957), s. PN *Motto, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, zu dem „Mottos“heim, s. Mottenhem“, 12. Jh., eine frühere Bauerschaft bei Werne bei Lüdinghausen
Tuttendorf“, 12. Jh., im früheren Königreich Sachsen, F1-727 DOD (PN) Dudendorf (7), F2-1520 Tuttendorf (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Tuttenfliet°“, 11. Jh., unbestimmt und (nach F2-1014) wahrscheinlich an der Weser, F2-1014 ### Tuttenfliet, Tuttenfliet Lpb. Nr. 102 (1072), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?, nach F2-1014 ist ein sächsischer Personenname Tutto bzw. Tutting vom 13. Jh. an nachzuweisen, s. PN?
Tuttilbeke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1014 ### Tuttilbeke, Tuttilbeke Kö. 222 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Tutting, 8. Jh., bei Griesbach in Niedernbayern, pag. Rotahg., F1-723 DOD (PN) Tutingun (1), Tutingun MB. 28b 55 (8. Jh.), Tuttinga MB. sec. 8 812, MB. 28b 27 (um 947), 28 (um 947), 73 (um 947), s. PN, Suffix inga
Tüttleben östlich Gothas in Thüringen, s. Teitileba?
Tüttleben, 12. Jh., östlich Gothas in Thüringen, F2-1039 THIUD2 (PN) Tutelieben (3), ?Tuteleyben Gud. 1 152 (1144), Tuteleibe Dob. 2 Nr. 491 (1174), Thuoteliebe Anh. Nr. 177 (1111) u. ö. (Tuteleibin, Zutilebin), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), Nachlass?, mhd.
Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau, F1-727 DOD (PN) Tuotelingin (1), Tuttelingen Dg. A Nr. 5 (843), Tuttolinga Ng. Nr. 201 (819), Dudelingen Cod. Hirsaug. S. 33 (12. Jh.), Tuttiliningas Wirt. UB. 4 Nr. 8 (803), s. PN, s. Baden-Württemberg 806, Suffix inga, Donb639, (große Kreisstadt und Sitz des Landkreises Tuttlingen sowie mit den Gemeinden Emmingen-Liptingen, Neuhausen ob Eck, Rietheim-Weilheim, Seitingen-Oberflacht und Wurmlingen VVG der Stadt Tuttlingen mit rund 52000 Einwohnern,) Tutilingas (797) Gabe an das Kloster Sankt Gallen, Tuttelingen (843), Dudelingen (12. Jh.), vor 1377 an Württemberg, 1381 Verpfändung an die Grafen von Lupfen, 1384 Ablösung an Habsburg bzw. Österreich, weitere Verpfändungen bis 1539, 1539 ganz an Herzog Ulrich von Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruine Honberg, evangelische Stadtkirche, altes Krematorium, s. PN Tuotelin, s. LBW2, s. LBW6
Tuttlingen Württemberg HELD
Tuttwil, 12. Jh., im Südwesten bzw. in der Schweiz, F1-727 DOD (PN) Dudenwilre (2), Totewilere Hidber Nr. 2019 (1155), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Tutumer°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F1-781 Tutumes° (marca)°, Tutumes (marca) Laur. Nr. 2409 (8. Jh.), dort im Register Tutumer (marca)
Tuturuna°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-781 Tuturuna°, Tuturuna MB. 28b 39, Graff 1 418 schreibt auch Tuturuna, im Register auf S. 478 aber Futuruna
Tutzing, 10. Jh., bei Starnberg, F1-782 TUZZO (PN) Tuzzingen, Tuzzingen P. 11 224 Chron. Benedictobur., MB. 7 90 (1056), Tucingen P. 11 230 (Chron. Benedictobur.), Dutcingun P. 11 214 Chron. Benedictobur., Tutcingun (980) u. ö. (Tocungen, Tuzzingen), s. PN, Suffix inga, Donb639, (Gemeinde in dem Landkreis Starnberg in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 9000 Einwohner, Tutcingun (um 980), Tuzzingen (1056), Dutcingun (11. Jh.) zu 740, Tutzingen (1172/1173), Tůtzingen (1231-1234), Totzing (1476), Tutzing (1557), s. PN *Tuzo, „Tuzoleuteort“, s. Reitzenstein 2006
Tutzing* (H) HELD
Tuvinchoven“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F1-782 ### Tuvinchoven, Tuvinchoven Oberbayr. Arch. 2 30 (12. Jh.), Suffix inge, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
TUVR (Hohlschlucht), 10. Jh., Hohlschlucht, F2-1014 Stammerklärung, (nach F2-1014) tuvr, tirolisch, Sb., Hohlschlucht
Tuwesten s. Zwesten, ?, bei Fritzlar, F2-1018 TWIST (Zweiung bzw. Zwist) Zwesten
Tux, 13. Jh., an dem Ende des Zillertals in Tirol, Tukches (1288), zu *tuks?, idg., Sb., „fetter Viehleger“?, zu *teuk-, idg., Adj., fett
Tuysweerbei Weener in Ostfriesland s. Sywatarashweruia“, 10. Jh., wüst, F2-744
TUZZO (PN), 8. Jh., oberdeutscher Personenname, sonst nicht nachweisbar, F1-782 Stammerklärung, F1-782 weist auf dutte, ndd., M., dummer Mensch hin
Tvidorp s. Zweidorf, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-1016 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tvidorp
tviel, F2-1016, Zwehle (Handtuch), s. Sconumtvellun
Tviel° s. Hohentwiel, 10. Jh., bei Tuttlingen im Hegau, F2-1016
Tviflinge“, 12. Jh., wüst bei Schwaneberg bei Wanzleben, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuiflinga (2), Tviflinge Kö. 169 (um 1150), Zufligge Janicke Nr. 169 (1110) Original, Suffix inge
Tvislon s. Twixlum?, 12. Jh., bei Emden?, F2-1017 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Tvislon (1)
Tvusklarun“, 11. Jh., wüst bei Ennigerloh bei Beckum, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Tvusklarun, Tvusklarun Hzbr. (1088), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
TWÊ (zwei) bzw. TWÎ, 8. Jh., zwei, F2-1014 Stammerklärung, s. twê, as., Num. Kard., zwei, ndd. twê, Dativ to twegen und in Zusammensetzungen twî, s. zwīg* 16, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Zweig, Schössling, s. ZWI
Twehues, 14. Jh., in der Bauerschaft Niederort süüdlich Albachtens bei bzw. in Münster, ON Münster 384 (hus to den) Twenhusen WUB 8 666 (1324) u. ö., s. twē, twei, mnd.?, Num. Kard., zwei, s. hūs, mnd., N., Haus, „Zweihaus“
Twehues, 14. Jh., in der Bauerschaft velsen südlich Miltes bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 385 Tuenhusen CTW 1 72 (14. Jh.) u. ö., s. twē, twei, mnd.?, Num. Kard., zwei, s. hūs, mnd., N., Haus, „Zweihaus“
Tweleven“, 12. Jh., wüst bei Marienborn bei Neuhaldensleben, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tweleven, Tweleven Kö. 169 (um 1150), Tweleven Hdb. 1349 (12. Jh.), Tweleven Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Twelken, 11. Jh., wüst bei Schöppenstedt bei Wolfenbüttel, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuilikin, Tuilikin Or. Guelf. 3 510 (1170), Zwilike Anh. Nr. 548 (1174), Tweleken Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), as.
Twenge, 15. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 440, Dwenge Mundhenke Kornregister 20 (um 1430) u. ö., s. dwenge, mnd., F., „Zwänge“, Zwang, Zwängen, Benennungsmotiv unklar
Twenhöven (Schulze Twenhöven), 14. Jh., in dem Südosten Angelmoddes südwestlich Wolbecks links der Werse an der Straße zwischen Hiltrup und Wolbeck die beiden Höfe Schulze Twenhöven und Lütke Twenhöven bei bzw. in Münster, ON Münster 395, s. twē, twei, mnd.?, Num. Kard., zwei, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Zweihöfe“
Twenhusen“, 13. Jh., wüst in dem Kirchspiel Südkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 373 (domus dicta ton) Twenhusen CTW 3 236 (13. Jh. bzw. um 1250) Abschrift Ende 14. Jh. u. ö, s. twē, twei, mnd.?, Num. Kard., zwei, s. hūs, mnd., N., Haus, „Zweihaus“
Twente (F.), 3. Jh. bzw. 8. Jh., ein Teil der Provinz Overijssel, F2-1014 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tvihanti, Tvihanti cunei Frisorum bei Newcastle upon Tyne gefundene Inschrift (3. Jh.) s. Z. f. d. Phil. 22 1889 S. 260 und 21 2, Thuehenti P. 12 680 Transl. s. Alexandri, Tuenta Oork. Nr. 83 (1050), Twente Mrs. 1 63 (1028), nach F2-1014 als letzter Teil in Northtuianti (8. Jh.) F2-422, nach F2-1014 vielleicht aus twê und and, entgegen
Twente Bentheim s. Twianta HELD
Twentrup, 13. Jh., wüst zwischen Nordwald und Hovestadt bei Soest, s. ON Soest 434, (in) Twencdorpe (c Fehlschreibung?) Westfäl. UB. 7, S. 1219, Nr. 2534 (1299), s. twe, mnd., Num. Kard., zwei, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Zweidorf“
Twerenbach s. Zweribach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Gutach bei Waldkirch, F2-1015 TWERH (zwerch bzw. quer) Twerenbach
Twerenbrunn“, 12. Jh., an der Alb, F2-1016 TWERH (zwerch bzw. quer) Twerenbrunnen Flussname, Twerenbrunnen Wirt. UB. 2 Nr. 330 (um 1149), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Twergowe“ bzw. Thuergovve, 12. Jh., bei Schönebeck bei Kalbe an der Milde, F2-1016 TWERH (zwerch bzw. quer) Twergowe bzw. Thuergovve, Twergowe bzw. Thuergovve Mülv. 1 Nr. 1713 (1187), 1413 (1161), nach F2-1016 hält Brückner Slavische Ansiedlungen 53, 84 den Namen für slawisch, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
TWERH (zwerch bzw. quer), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
TWERH (zwerch bzw. quer), 12. Jh., zwerch, quer, schräg, F2-1015 Stammerklärung, (nach F2-1015) s. twerh, ahd., Adj., quer, schräg, s. dwerah 21, ahd., Adj., quer, seitwärts, seitlich, schräg, verzerrt
Twesini“, 11. Jh., eine Mark bei Marsberg-Estheim bei Büren, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twesini, Twesini Erh. 1 Nr. 1034 (1043), Suffix?, as.
Twianta* (Twente) HELD
Twickel Mechernich HELD
Twieflingen, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Darlinga, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuiflinga (1), Tuiflinga Dr. tr. c. 41 22, Tviflingi Kö. 94 121 (10. Jh.), Tuiflinge MGd. 2 (994) u. ö. (Twiflinge, ?Twiflinge, Thuiflinge, Tuiwligen), Suffix
Twiehausen, 13. Jh., bei Levern bei bzw. in Stemwede bei Lübbecke bei Minden, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Twihusen (2), nach F2-1015 Twiehausen 1 und Twiehausen? 2, Twihusen Westfäl. UB. 6 52 (1229) und Möser 4 218 (1234), ON Minden-Lübbecke 369 (decimam in) Twihusen WUB 6 52 (1229) u. ö., s. twē, twei, mnd.?, Num. Kard., zwei, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Zweihaus“
Twiel s. Hohentwiel, 10. Jh., bei Singen bei Tuttlingen im Hegau, F2-1016 ### Tviel°
Twielenfleet, 11. Jh., bei Jork, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuinunfliet, Tuinunfliet Lpb. Nr. 80 (1059), Tuilenfleit Jaffé 1 Mon. Corb. 581 (1157), s. Niedersachsen 10 (Altes Land), 452, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Twiestel, 13. Jh., ein Gut bei Alfhausen bei Bersenbrück, F2-1017 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twislo, Twislo Osnabrück. UB. 2 (1234), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Twihusen“ (Twiehausen), 13. Jh., bei Langenberg bei Wiedenbrück, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Twihusen (1), nach F2-1015 Twiehausen 1 und Twiehausen? 2 Twihusen Westfäl. UB. 6 52 (1229) und Möser 4, 218 (1234), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Twikkelo, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tueglo, (in) Tueglo Kö. 84 (890), Tueclo NG. 1 130 (11. Jh.), s. twig, ae., M., Zweig, twik, nnd. bzw. westfäl., M., Zweig, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Twillingen, 14. Jh., bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster 386 Tuilingen CTW 1 92 (14. Jh.), s. twele (1), mnd.?, Adj., gabelförmig, Suffix inge, „Zweiförmiges“ bzw. Gabelung
Twingelo s. Dwingelo, 12. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-1016 Twingelo
Twischena s. Zwischenahn (Bad Zwischenahn), 13. Jh., bei Westerstede, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twis (4)
TWISK (zwischen) bzw. TWIS, F2-1016 Stammerklärung, s. zwiski* 56, zwisci*, ahd., Adj., zweifach, zweiteilig, zu zweit, zweifacher Art, in zwei geteilt, zwei, doppelt, abermalig, s. twisk, as., twiska, afries., s. tüsken, ndd., Präp., zwischen
Twislo s. Twiestel, 13. Jh., ein Gut bei Alfhausen bei Bersenbrück, F2-1017 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twislo
Twisne, 9. Jh., am Nordufer der Diemel zwischen Niedermarsberg und Westheim im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 444 (in) Tuischinun (822-877) Abschrift 15. Jh., (in) Tuiscina (968-969) Abschrift 15. Jh., Twesine (um 1046) Abschrift 1. Jh. u. ö, s. F2-1016, -ko-Ableitung zu *du̯is, idg., Adv., zweimal, entzwei, „Stelle bei dem abzweigenden Wasser“ (eines Diemelarms?), s. Züschen
Twist, 18. Jh., südwestlich Meppens, Donb639, (Gemeinde in dem Landkreis Emsland,) rund 10000 Einwohner, 1784 sind erste Ansiedlungen auf dem Hochmoor Twist bezeugt, 1788 die Kolonien Wietmarscher Twist, Heseper Twist und Rühlter Twist, 1946 Niedersachsen, zu twist, nd., M., Zweiung, Zweig, Gabelung, s. Möller 1998, s. Abels
TWIST (Zweiung bzw. Zwist), 11. Jh., Zweiung, Teilung, s. twist, mnd., M., Zweiung, twisten, ndd., sw. V., in zwei teilen
Twiste (F.), 11. Jh.?, zwischen Sassenholz und Twistenborstel bei Bremervörde in die Oste fließendes Gewässer, QUIST (Zweig?) F2-512 ### Quistirna°, Quistirna P. 9 289 (1075) Adam Bremensis, Quistina Lpb. Nr. 1 736 Fälschung des 11. Jh.s, s. F1-1686, F2-1018
Twiste, 11. Jh., an der in die Diemel fließenden Twiste in (dem früheren Fürstentum Waldeck in) Hessen, F2-1017f. TWIST (Zweiung bzw. Zwist) Twist (1), Tuistina Wg. tr. C. 28, Tuista Erh. 1 Nr. 1081 (1058), Twisten Kindlinger Beitr. 2 224 (12. Jh.), Tviste Erh. 2 Nr. 201 (1117), s. F2-512 Quistirna°, F1-1764 Kustelberg, F1-1786 Chissenmor, as.
Twistringen, 13. Jh., an der Delme nordöstlich Vechtas, Donb640, (Stadt in dem Landkreis Diepholz,) rund 14000 Einwohner, Thuistringe (um 1250) Original, Thuistringhe (1352), Twysteringhe (um 1370), Twistringen (1791), 1946 Niedersachen, 1974 Einheitsgemeinde Twistingen aus neun Ortschaften gebildet, schwierig, zu twist, mnd., M., Zweiung?, Suffix inge?, oder zu twē, twei, mnd.?, Num. Kard., zwei, s. GOV Hoya-Diepholz
Twixlum?, 12. Jh., bei Emden?, F2-1017 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Tvislon (1), Tvislon Lpb. Nr. 138 (1124), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Twülpstedt, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-1015 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tuilpstidi, Tiulpstidi Mülv. 1 Nr. 1174 (1144) Original, Tiulpstidi Anh. Nr. 318 (1151) Original, Tullpestede (!) W. 2 116 (1182), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, 1974 s. Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland
Twuusclarun“, 12. Jh., wüst möglicherweise bei Ennigerloh bei Münster, ON Münster 386 (de) Tuusclarun Eickhoff Herzebrock 1 5 (12. Jh.). s. *twisk?, as., Adj., zweifach, s. *hlār, as., M., N., Grasplatz am Hügelhang, „zwischen Wäldern“? oder Weiden?
Tydinkhusen“, 12. Jh., wüst bei Brilon, F2-1041 THIUD2 (PN) Thedinchusen (2), Tydinkhusen Erh. 2 Reg. 2325 (1194), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-992
Tydinkusen“, 12. Jh., unbestimmt und vielleicht in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-992 TIDO (PN) Tydinkusen, Tydinkusen Erh. 2 Nr. 2325 (1194), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1041
Tyheyle (!) s. Thielt, 9. Jh., bei Aerschot in (der Provinz) Brabant, F2-1049f. THIUL (Pflock) Thiela (4)
Tyrlaching, 8. Jh., bei Tittmoning in Oberbayern, F1-721 DIUR2 (PN) Deorlehingas (!), Deorlehingas Indiculus Arnonis (798) Juv. 26, s. F1-734, Tierlechinga Mitt. d. Inst. 3, 88 (um 991), s. PN, Suffix inga
Tyrlaching, 8. Jh., bei Tittmonning?, F1-734 DOR (PN) Torleheim°, Torleheim J. S. 34 (8. Jh.), s. F1-721 (Jellinghaus), Torlheim Kz. S. 47 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Tyrlbrunn, 8. Jh., westlich Pallings bei Tittmoning nordwestlich Salzburgs, pag. Salzburcg., F1-767 DUNDO (PN) Dundilabrunna°, Dundilabrunna J. S. 25 (798), s. K. St., s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Tysweer, 10. Jh., wüst bei Weener in Ostfriesland, F2-744 ### Siwatarashwerula, Siwatarashwerula Kö. 96 (10. Jh.)
Tytelingerode“, 13. Jh., wüst südlich Holzerodes bei Göttingen, ON Göttingen 397, Deterdingerode UB Eichsfeld 390 (1288) u. ö., s. PN Thiethard bzw. Dethard, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Thiethardsleuterodung“
Tyzene“ s. Titz, 12. Jh., bei Jülich, F2-997 ### Tyzene
Tzesterflete s. Seester s. Tsesterflete später Seester in Kehdingen an der Sastera
Uaganesheim°, 9. Jh., bei Behla bei Donaueschingen?, F1-837 FAGIN (PN) Uaganesheim°, Uaganesheim K. Nr. 166 (890), s. Bm. S. 47, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ualasathun“, 10. Jh., eine Flur bei Bostel bei Celle, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH (in) Ualasathun, (in) Ualasathun Janicke Nr. 35 (990), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Uallithi“, 9. Jh., (wahrscheinlich) wüst mit Bezug zu Verden?, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallithi (4), Uallithi Hd. Verd, Geschqu. 2 Nr. 2 (876), Suffix ithi, as.
Ualothungon s. Waledungun HELD
Uanebeke“, 11. Jh., wüst bei Lippstadt, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (9), Uanebeke Erh. 1 Nr. 987 (1093), Wanbeche P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Wambiche P. 13 157 Vita Meinwerci episcopi, Wambeke Sl. Nr. 157 (1031), Erh. 2 Nr. 431 (1183) Original, s. Westfäl. UB. 4 431, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Uannion“, 11. Jh., unbestimmt (nach F2-1216) in Gelderland oder Nordbrabant, F2-1216 WAN1 (mangelnd) Uannion, Uuanion Kö. 87 (11. Jh.), s. Wanion bzw. Wasmes (F.) UB (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Ubbo, Obo, Obizo, Opi, ae. Ubba, Ubo, Oba, s. Förstemann Personennamen Band 1 1471, 1173, (nach F2-1097) s. ubbi, an., Adj., wild, einige Ortsnamen wie Ubbenberg und Ubbenbroke vielleicht (nach F2-1097) eher von ûwo, ahd., Sb., Eule
Uatergau* (Natergouwe, Natergau) HELD
Uatersle s. Vatersleben, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-856 FATER (Vater bzw. PN) Uatersle
UB (PN), 8. Jh., F2-1097, zu den Personennamen Ubbo, Obo, Obizo, Opi, ae. Ubba, Ubo, Oba, s. Förstemann Personennamen Band 1 1471, 1173, s. ubbi, an., Adj., wild, einige Namen wie Ubbenberg, Ubbenbroke vielleicht eher von ûwo, ahd., M., Eule
Übach s. Übach-Palenberg Donb641 ursprünglich ein Gewässername, s. Kaufmann 1973
Übach-Palenberg, 12. Jh.?, an der Wurm bei Heinsberg nahe den Niederlanden, Donb641, (kreisangehörige Stadt in dem Kreise Heinsberg,) rund 25000 Einwohner, Hubach (1172) Original, Ubach (1332), Übach bildete mit dem auf der westlichen Seite der Wurm gelegenen Ubach over Worms vor 1815 eine Einheit, Übach (1841), 1917 bis 1962 Steinkohlenbergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, nach 1962 Umstrukturierung, 1967 Stadt, s. PN westfränk. Ubo (romanisiert) bzw. Hubo, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, „Ubinbach“, s. Kaufmann 1973
UBAR (Adv.) (über) bzw. OBARO (Adj.) (obere), 8. Jh., über bzw. obere, F2-1100 Stammerklärung, s. ubar* (2), ahd., Adv., oben darauf, darüber hinaus, s. lat. villa superior Görz 1 Nr. 266 (777) Überscheid an dem Salenbach bei Wittlich in der Eifel
Ubasanroth s. Ubusanroth“, 12. Jh., (nach F2-1100) unter dem Harz, F2-1100 UB (PN) Ubusanroth
Ubbedissen, 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1099 UB (PN) Ubbedeshusun bzw. Ubbedissen, Ubbedeshusun bzw. Ubbedissen Darpe 4 32f. (12. Jh.) Original, u. a. (1151) Original, s. ON Bielefeld 207 Ubbedissen (1151) Abschrift Ende 14. Jh., Ubedeshusun (Ende 12. Jh.), Ubbdeshuson (Ende 12. Jh.) u. ö., PN Ubbed, zu PN Ubbo, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Haus des Ubbed“
Ubbehusen“ (parochia), 11. Jh., unbestimmt in Butjadingen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1098 UB (PN) Ubbehusen (parrochia), Ubbehusen Hd. 8 32 (11. Jh.), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Ubbenbrok, 11. Jh., wüst unbestimmt wohl bei Harzberg (Lügde) in Lippe, s. ON Lippe 479 (in) Ubbenbrocke Westfäl. UB. 1 S. 114 Nr. 145 (1051-1076), s. PN Ubbo, zu *ubja-, germ., Adj., üppig?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. Ubbenbroke
Ubbenbroke“ (in Ubbenbroke), 11. Jh., wüst bei (Bad) Pyrmont, F2-1097 UB (PN) (in) Ubbenbroke, (in) Ubbenbroke Erh. 1 Nr. 1062 (um 1060), s. PN?, Ubbo, zu *ubja-, germ., Adj., üppig?, oder zu Uhu?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, s. Ubbenbrok, s. Giefers Lüdge S. 16
Ubbendorf, 12. Jh., bei Hoya, F2-1098 UB (PN) Ubbonthorpe (2), Ubbonthorp Hd. Calenberger UB. Abt. 7 S. 27 (1193), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ubbenhagen, 14. Jh., wüst unbestimmt bei Schwalenberg in Lippe, s. ON Lippe 480 Vbbehagen StA Detmold in L 32 J Nr. 1 Fasc. 1 fol. 74 (1358-1350), s. PN Ubbo, zu *ubja-, germ., Adj., üppig?, s. hagen, mnd., M., Hagen
Übbentrup, 12. Jh., ein Hof bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold), F2-1099 UB (PN) Ubbingthorp, Ubbingthorp Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, Ubbincdorp Erh. 2 Nr. 493 (1189), s. PN?, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ubbesbom“, 12. Jh., bei Lenklar bei Lüdinghausen, F2-107 UB (PN) Ubbesbom, Ubbesbom Erh. 2 N. 375 (1175), s. PN, s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange
Übbinghausen, 14. Jh., wüst südöstlich Rintelns an der Exter in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 586 Ebbinchusen Wippermann 313a (1329-1370), 1465 wüst, s. PN Ubbo, zu *ubja-, germ., Adj., üppig, s. Suffix inge, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ubbo“
Übel* (RRi) HELD
Übendorf, 10. Jh., bei Leutkirch, F1-1542 IB (PN) Ibendorf (1), Ibendorf Sankt Gallen Nr. 805 (um 956), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Uberachen“?, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Überauchen (b), ?Uberachen MB. 3 275 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Überachen, 12. Jh., bei Bonndorf, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) (3a) Überrauchen (a), Oberach ZGO 10 222 (1132), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Überacker, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, F1-403 BER1 (PN) Pernwineschiricha°, Perwineschiricha Bitterauf Nr. 736 (852), Pernwines ecclesia Meichelbeck Nr. 693 (um 850), s. PN Bernwin, Pernwin (in den Freisinger Quellen), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. F2-1100
Überacker, 9. Jh., bei Bruck bzw. Fürstenfeldbruck, prope fl. Maisaha in Oberbayern, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obaraha (1), Uparacha pag. Bitterauf Nr. 426 (819), Bitterauf Nr. 455 (821), Uperacha locus Bitterauf Nr. 736 (852), Uberache MB. 10 34 (12. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. F1-403
Überackern, 8. Jh., an dem Inn bei Braunau, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obaraha (2), Uparach Oberösterreich. UB. 1 440 (um 768), Uberache Filz Nr. 90 (um 1160), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Uberan-Malsna s. Buur-Malsen, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1105 UBAR bzw. OBARO
Überangern bzw. Oberangern, 12. Jh., bei Angern bei Düsseldorf, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Uvarangeren, Uvarangeren Lac. 1 Nr. 540 (1193), s. anger (1), mhd., st. M., Anger, Grasland, ungepflügtes Grasland
Überauchen, 12. Jh., bei Villingen, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obaraha (3), Uberah Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), Ouberach (u klein) P. Scr. 15 S. 1021 (1132) trans aquas, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Überberg Gültlingen HELD
Überbrück (Überbrick von Rodenstein, Überbruck von Rodenstern)* (FreiH, RRi) HELD
Überfilzen, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-1104 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Ubervilchin, Ubervilchin P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), s. vilz, filz*, mhd., st. M., Filz, Moor, Moorgrund
Überherrn, 13. Jh., westlich Saarbrückens zwischen dem Waldgebiet des Warndts und dem Saargau an der Grenze zu Frankreich, Donb641, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 12000 Einwohner, Uvercaren (1293), Uverheren (1305) Original, in dem Mittelalter teils zu dem Herzogtum Lothringen, teils zu der Grafschaft Saarbrücken, kirchlich zu dem Bistum Metz, Vberheren (um 1450) Original, Uberhern (1464) Original, 1766 zu Frankreich, 1815 zu Preußen, 1920 Völkerbundverwaltung für Frankreich, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1974 Zusammenschluss der Orte Altforweiler, Berus, Bisten, Felsberg und Überherrn zu der Gemeinde Überherrn, s. über (1), mhd., Präp., über, hinüber, oberhalb, *haru, *heri. anfrk., Sb. sandige Bodenwelle, Hügel?, nicht in anfrk. WB, „jenseits des sandigen Hügels“?, s. Jungandreas, s. Kaufmann 1958, s. Herrmann H. Aus der Geschichte von Überherrn (1993),
Überibrugg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-1106 ### Ubilunbrugge, Ubilunbrugge St. Gallen 3 (12. Jh.), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Überlingen, 7. Jh., nordnordwestlich Friedrichshafens an dem Bodensee in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1543 IBURIN (PN) Iburninga°, Iburninga P. 2 10 Vita sancti Galli (7. Jh.), Iburinga Ng. Nr. 53 (993), Ubirlingin P. 20 628 Casus monasterii Petrishus., Uberlingen Wirt. UB. 2 350 (1155), s. PN, s. Baden-Württemberg 807, s. Suffix inga, Donb642, (große Kreisstadt in dem Bodenseekreis und mit den Gemeinden Owingen und Sipplingen VVG der Stadt Überlingen mit rund 28000 Einwohnern,) rund 22000 Einwohner, Iburninga (Mitte 7. Jh.) in Vita des 9. Jh.s, Iburinga (770), Hibirlingen (1191) Original, 1211 Stadt, 1226 Stadt, nach 1300 Stadtrecht, ab 1779 Erwerb der hohen Gerichtsbarkeit von der Grafschaft Heiligenberg, 1803 an Baden, 951/1952 Baden-Württemberg, Aufkirchener Stadttor, Münster Sankt Nikolaus, Sylvesterkapelle, s. PN Ebur, „bei den Eburleuten“, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW7
Überlingen* (RS) Althohenfels, Baden, Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Hohenbodman, Hoppetenzell, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Kaufbeuren, Memmingen, Ramsberg, Ravensburg, Salem, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Wangen HELD
Übermiething, 12. Jh., in (der Pfarrei) Eschlbach bei Erding, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) (de) Uvbermǒtingen, (de) Uvbermǒtingen Bitterauf 2 Nr. 1714 (um 1123), Suffix inge
Überroth-Niederhofen 1974 s. V
Übersbach, 12. Jh., bei Fürstenfeld in der Steiermark, F2-1106 ### Ubilspach, Ubilspach Zahn (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Überscheid, 8. Jh., an dem Salenbach bei Wittlich in der Eifel s. UBAR (Adv.) (über) bzw. OBARO (Adj.) (obere), 8. Jh., über bzw. obere, F2-1100 Stammerklärung
Übersee, 8. Jh., über dem See (Chiemsee) bei Traunstein, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Ubarse, Ubarse Graff 1 88, Uberse J. S. 42 (8. Jh.), Ubersee J. S. 47 (8. Jh.) u. ö. (Uberse, Uwerse), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Überwasser, 12. Jh., in Münster in Westfalen, F2-457 OVER2 (über) Over Water, Over Water Tibus 130 (1173), s. watar* 41, as., st. N. (a), Wasser
Überwasser, 16. Jh., bei bzw. in Ostbevern bei Münster, ON Münster 388 (unde) burschop Averwater Wechselbuch Vinnenberg 126 (1579) u. ö., s. , ȫver (2), ōver, āver, auer*, äver, mnd., Adv., über, gegenüber, auf der anderen Seite, s. water, mnd., N., Wasser, Gewässer, Strom, „Überwasser“ (jenseits der Bever)
Ubhriustri“ (pag.), 8. Jh., das Land oberhalb (boven) der Jade bei Rüstringen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1139 UP (hinauf) Ubhriustri (pag.), Ubhriustri P. 2 382 Vita s. Willehadi, Upriustri P. 2 389 Vita s. Willehadi, s. F1-1447
Ubii“, 1. Jh. v. Chr., das Volk der Ubier an dem Rhein von Köln aufwärts, F2-1106 ### Ubii, Ubii Caesar Bellum Gallicum 1 54, 4 3, 16 u. s. w., Plin. 4 17, Tacitus Ann. und Hist. öfter, Germ. 28, Ubioi Strabo 4 3 S. 124, s. Mir. 78, Grimm Gesch. 527, Z. 87, Hpt. 4 130, Erh. 1 247, (nach F2-1106) durch Agrippa auf das linke Rheinufer übergesiedelt, (nach F2-1106) deutet Joerres im Jb. der Altertumsfreunde f. Rheinland 1896 S. 114 den Namen wohl mit Recht als superi, die Oberen zu oba, ahd., die Zitate vollständig bei Holder
Ubinavia°“, 8. Jh., die Insel Ufenau in dem Züricher See in (dem Kanton) Schwyz, F2-1106 Ubinavia°, Ubirravia Ng. Nr. 12 (744) (nach F2-1106) falsch für Ubinavia, Hupinavia Ng. Nr. 13 (744), Vuanova hierher K. Nr. 188 (973) u. ö. (Uffenowa, Ufenove, Ufnowa, Uffenoua), s. Meyer 107, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ubingen“, 11. Jh., (Uebing? nicht auffindbar) bei Weilheim, pag. nach F2-1097 Housi bzw. Huosi, F2-1097 UB (PN) Ubingen (1), Ubingen MGd. 3 (1010) Original, MB. 7 46 (um 1080), 10 40 (1136), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Ubitisheim s. Zeuzheim (Oberzeuzheim und Niederzeuzheim) bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F2-1099
Ubkirica“, 8. Jh., eine Kirche in Wijk te Duurstede in (ser Provinz) Utrecht, F2-1140 UP (hinauf) Ufchiricha (2), Ubkirica Oork. Nr. 33 (um 960), Ubkirika Wauters 1 98 (777), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Ubstadt, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Enzing. und Creichg., F1-1480 HUBO (PN) Hubenstat (2), Hubestat Laur. Nr. 2297 (9. Jh.), Hubestat Laur. Nr. 3628 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb641 (Ubstadt-Weiher), Hubestat(er marca) (769) Abschrift 12. Jh., (villa) Hubestat (772) Abschrift 12. Jh., Obestat (1161) Original, 1177 Hofbezirk Herrenalbs, 1232 Lehen des Pfalzgrafen bei Rhein an den Bischof von Speyer, später Gut des Hochstifts Speyer, Ubestat (1281) Original, Ubstatt (1366) Original, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1. 4. 1970 mit Weiher zu Ubstadt-Weiher vereinigt, h in den Erstbelegen aus Lorsch vielleicht sekundär?, s. oba (1) 139, ob, ahd., Präp., Adv., Präf., auf, über, an, oben?, „oben gelegene Stätte“ bzw. Berghangstätte?, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Ubstadt-Weiher, 20. Jh., nordöstlich Bruchsals, Donb641, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 13000 Einwohner, an dem 1. 4. 1970 durch Vereinigung der Gemeinden Ubstadt und Weiher entstanden, s. Ubstadt, Weiher, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Uburphar“, 12. Jh., unbestimmt eine Fährstelle mit Bezug zu Bayern, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Uburphar, Uburphar MB. 3 421 (1180) Original, s. urvar, urver, urfar*, urfer*, mhd., st. N., Urfahr, Landeplatz, Anlegestelle?
Ubusanroth“, 12. Jh., (nach F2-1100) unter dem Harz, F2-1100 UB (PN) Ubusanroth, Ubusanroth Anh. Nr. 105 (1025), Nr. 317 (1145), s. PN?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Ubwilcanhem° s. Willige?, 10. Jh., nach F2-1142 vielleicht an dem Lek bzw. nach F2-1142 Leck bei Schoonhoven in (der Provinz) Utrecht?, F2-1142 (UP) (hinauf) Ubwilcanhem°
Ubydun°“, 11. Jh., (nach F2-1106) verderbt? mit Bezug zu Geldern und Zutphen, F2-1106 Ubydun°, Ubydun Sl. Nr. 157 (1031)
Ucchinpiunt s. Luckenpoint, 9. Jh., bei Regensburg, F2-1121 UK (PN) Ucchinpiunt
UCHE (Kröte), 9. Jh., Kröte, F2-1118 Stammerklärung, ūche, oucke, mhd., sw. F., Kröte, (nach F2-1118) uüsse, westfäl., F., Kröte aus uwise, uhis, s. ouke, mhd., F., Kröte, Schmeller 1 33 ûche, ouche, auke
Uchenbach°“, 9. Jh., wüst bei Oberbreidenbach bei Alsfeld in Hessen, F2-1118 UCHE (Kröte) Uchenbach°, Uchenbach bzw. Uchenbah Rth. 3 79 (9. Jh.), 81, Uochenbach Rth. 2 180 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Uchental“ (de Uchental), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1118 UCHE (Kröte) (de) Uchental, (de) Uchental Oberösterreichisches UB. 1 748 (um 1170), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Uchheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1118 UCHE (Kröte) Uchheim, Uchheim MB. 4 31 (um 1130), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Uchilbruccun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1118 UCHE (Kröte) Uchilbruccun, Uchilbruccun Gud. 1 66 (1121), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Uchtdorf, 14. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 584 (in) Uptorpe UB Rinteln 60 (1301), 1444 wüst, Nachfolgehöfe 2. Hälfte 15. Jh., 1564 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1964 Eingliederung in die Stadt Rinteln, s. up, mnd., Adv., oben, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „oben liegendes Dorf“
Uchtdorf, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Uttorp, Uttorp Mülv. 1 Nr. 1358 (1158), (nach F2-1120) später Uchtorp, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Uchte, 12. Jh., nahe der Weser an dem großen Uchter Moor bei Stolzenau, F2-1119 UHTVO (Morgendämmerung) Uechte (1), Uechte Hd. 8 32 (um1184), (nach F2-1119) thor Uchte (14. Jh.), as., Donb641, (Samtgemeinde in dem Landkreis Nienburg an der Weser,) rund 14000 Einwohner, Vechte (1184), (castrum) Uchte (1295), vor 1300 Grenzburg der Grafen von Hoya degen das Hochstift Minden an dem späteren Uchter Mühlenbach, 1383 Gut des Hochstifts Minden, 1520 als Flecken erwähnt, in dem 16. Jh. wieder zu der Grafschaft Hoya und zu Hessen-Kassel, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Flecken Uchte und Diepenau sowie der Gemeinden Raddestorp und Warmsen, schwierig, zu *u̯egᵘ̯-, *ū̆gᵘ̯-, idg., Adj., V., feucht, netzen?, wegen der Lage im Moor, zu *ank- (2), *ang-, *h₂enk-, idg., V., biegen, wegen einer Gewässerbiegung?, s. GOV Hoya-Diepholz
Uchte Hessen-Kassel, Hoya HELD
Uchtelfangen s. Illingen, 9. Jh., in dem Tal der Ill in der Mitte des Saarlands nördlich Saarbrückens, Donb286
Üchtershausen“, 12. Jh., bei Erfurt? bzw. Uechtelshausen bei Schweinfurt?, F2-1119 UHT (PN) Uchtricheshusen (1), Uchtricheshusen Wern. 107 (1147), Ychtricheshusen Wern. 107 (1157), Fälschung, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Üchtland, Gebiet zwischen Saane und Aare in der Westschweiz, Hauptorte Freiburg in dem Üchtland und Bern, Bedeutung ungewiss (Morgenland?, Ödland?)
Üchtland* (Ochtland) HELD
Ucingin s. Itzing, 11. Jh., (nach F2-1160) bei Donauwörth?, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (4)
Ucinse s. Jedelsee, 12. Jh., bei Korneuburg, F2-1161 UZO (PN) Ucinse
Uckendorf, 11. Jh., an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-1121 UK (PN) Ukendorf, Ukendorf Knipping Nr. 1416 (1143) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Uckermark* (Mk, Lschaft) Brandenburg, Cammin (Kammin), (Kammin,) Kurmark, Mecklenburg, Pommern, Schwedt HELD
Ückerath, 12. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1121 UK (PN) Okerode, Okerode Lac. 1 Nr. 421 (1161), s. Nordrhein-Westfalen 723, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Ückesdorf, 11. Jh., bei Bonn?, F2-1121 UK (PN) Hukenesdorp, Hukenesdorp Lac. 1 Nr. 245 (1091), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ückinghoven, 12. Jh., bei Grevenbroich, F2-1121 UK (PN) Ukkenchoven, Ukkenchoven Zumbusch 50 (1155), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uctrigeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz?, F2-1119 UHT (PN) Uchtricheshusen (b), Uctrigeshusen Jaffé Bibl. 3 414 (1191), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Ichtershausen
UD (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. die Personennamen Ud…, Uod…, s. Od, ae. bzw. ags. ist Uda, Udi, Udo sehr häufig, aber nicht in Ortsnamen, eine gründliche Scheidung zwischen Namen mit Du… und Od… kann F2-1106 nicht treffen
Udalheim“, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F2-450 OTHAL1 (Erbgut) Odilhem (3), Udalheim MB. 2 308 (um 1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Udalrichinger* (Geschlecht) Bregenz, Buchhorn, Eglofs, Kiburg bzw. Kyburg, Leutkirch, Nellenburg, Tettnang, Tübingen, Vorarlberg, Werdenberg, Zeil HELD
Uddel?, 8. Jh., nach F2-1158 nach NG. in (der Provinz) Gelderland (an einem Loh), pag. Felowa, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Uttiloch, Uttiloch Laur. Nr. 99 (793), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Udecsineburstalde?
Udeharteswiler“ s. Uhetsweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1112 UD (PN)
Udelfangen, 11. Jh., bei Trierweiler, F1-266 AUD° (PN)? Odoluinga° (1), Odoluinga D. Nr. 49 (11. Jh.), s. PN?, s. Suffix ing
Üdelhoven, 12. Jh., bei Schleiden, F2-450 OTHAL1 (Erbgut) Udelhoven, Udelhoven Be. Nr. 488 (1136), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Nordrhein-Westfalen 724
Udenborn, 11. Jh., bei Fritzlar, F2-1108 UD (PN) Udenbrunnen°, Udenbrunnen (1040) Urkunde s. Ld. 2 175, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Udenchem“, 12. Jh., nach F2-1111 unbestimmt wohl in Brabant oder Hennegau, F2-1111 UD (PN) Udenchem, (de) Udekem Affl. 209 (um 1170), (de) Udenchem De Smet Cart. de Sambron. S. 739 (1197), (de) Udenghem laHaye (!) Étude sur l’abbaye de Waulsort S. 255 (1199), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Udendar s. Odenthal, 12. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-1168 UD (PN) Udendar
Udene“, 11. Jh., nach F2-1112 bei Wettin an der Saale in dem früheren Saalkreis bzw. nach F2-1586 Uhden oder Audenmark östlich Schiepzigs, F2-1112 ### Udene, Udene P. Scr. 10 177 (1013), 23 140 (1123), nach F2-1586 nach Hey slaw. Personenname Udoň, s. PN,?, falsch ist danach die Deutung im Slav. Archiv 5 349
Udenhain, 12. Jh., bei Gelnhausen, F2-1108 UD (PN) Udenhagin, Udenhagin Böhmer 143 (12. Jh.), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Udenhausen, 10. Jh., bei Alsfeld in Oberhessen, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (1), Utenhusun Dr. Nr. 700 (10. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Udenhausen, 11. Jh., bei Hofgeismar, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (2), Utenhuson Erh. 1 Nr. 899 (1019), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Udenheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F1-254f. AUD° (PN) Odenheim (3), Otenheim(er marca) Laur. Nr. 1286 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Udenheim, 9. Jh., bei Oppenheim in (dem früheren Rheinhessen), pag. Wormat., F2-1108 UD (PN) Utinheim (3), Uodenheim(er marca) Laur. Nr. 1764 (9. Jh.), Uotenheim Forsch. z. d. Gesch. 6 128 (878), Udenheim Scriba Nr. 1045 (1131), (nach F2-1585) s. F1-255 AUD° (PN)Odenheim (3), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Udenheim* (Ganerben, Residenz) Köth von Wanscheid, Pfalz, Philippsburg, Schornsheim, Speyer (Hochstift) HELD
Udenhuba°“, 8. Jh., unbestimmt bei Pfungstadt bei Darmstadt, F2-1109 UD (PN) Udenhuba°, Udenhuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Udenhusen“, 12. Jh., wüst bei Arnsberg, F2-1109 UD (PN) Utenhusen (7), Udenhusen Sb. 1 141 (1193), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Udenhusen“, 11. Jh., wüst bei Nidda in Oberhessen, F2-1109 UD (PN) Utenhusen (6) s. Utenhusen
Uder, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F2-1112 Udera (2), Udera Wern. S. 20 (1162), Othere Dob. 2 u. Wern., s. Othere F2-253, s. Thüringen 445
Udern, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1112 ### Udern (1), Udera Be. 2 Nachtr. 10 (11. Jh.), Be. Nr. 550 (1145)
Uderns, 10. Jh., nördlich Rieds im Zillertal, F2-1112 (Udern) ### Udern, Udern P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), nach F2-1112) erklärt Schneller den Namen durch ava d’arnes bzw. audarnes „Erlenbach“, Vdarnes (933), vorröm., s. *ued-, vorröm., V., benetzen, *uedor, vorröm., Sb., Wasser, „Siedlung an dem Wasser“
Udersleben, ?, (oder Rottleben) bei Frankenhausen, F1-265 AUD° (PN) Otratesleibe, Otratesleibe Dr. tr. c. 38 154, s. PN, s. Wern. 43, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Udestedt, 9. Jh., bei Weimar, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Otstidi (3)?, Odestat Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. mehrfach, (dafür) Otenstat Dr. tr. c. 38, 283, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. F2-1110
Udestedt, 11. Jh.?, bei Weimar, F2-1110 UD (PN) Udenstete, Udeste Wern. (1104), Utstette Dob. 2 Nr. 458 (1143), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F1-290 (nach F2-1110 Otstide 3)
Udhurstun“ (in Udhurstun), 9. Jh., in Ostfriesland, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) (in) Udhurstun, (in) Udhurstun Kö. 42 (11. Jh.), 56 (9. Jh.), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Udine* (Residenz) Aquileja HELD
Uding, 12. Jh., Schultenhof bei Seppenrade bei Lüdinghausen, F2-1111 UD (PN) Udenchoven (3), Udenchof Erh. 2 Nr. 493 (1189), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Udlede“ (super Udlede), 12. Jh., ein Kanal oder Graben (M.) bei (dem ertrunkenen Dorf) Willemskerke in dem zeeländischen Flandern, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) (super) Udlede, (super) Udlede Affl. 289 (1190) Original, s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf
Udligenswil, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-452 OTHAL2 (PN) Uodelgoswilare°, Uodelgoswilare Ng. Nr. 821 (1036), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Udonen Stade HELD
Udorf, 13. Jh., bei Canstein bei Brilon, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (5), Urthorp Westfäl. UB. 4 273 (1250), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Udorf, 12. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 446 (in) Urthorp (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (in) Urthorp (1107-1128) Abschrift 15. Jh., (in) Urthorp (1107-1128 Abschrift 15. Jh. u. ö., s. F2-1088, F2-1148, schwierig, s. ūr (2), an., st. N. (a), Feuchtigkeit, feiner Regen?, Verlust des r hinter u dauerhaft erst ab 1523, „Dorf bei feuchtem Gelände“?
Uebbentrup, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 480, Vbbincdorp Westfäl. UB. 2, S. 206, Nr. 493 (1189), s. PN Ubbo, zu *ubja-, germ., Adj., üppi?, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Ubbo“
Ueckendorf, 12. Jh., bei Gelsenkirchen, F1-1484 HUG (PN) Hugincthorpa, Hugincthorpa Kö. 252 (um 1150), nach F1-1484 hierher?, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ueckermünde, 12. Jh., an dem Südufer des Stettiner Haffes westlich der Grenze zu Polen, Donb642, (Stadt in dem Landkreis Uecker-Randow,) rund 10000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, in der Mitte des 12. Jh.s Burg von Pommern samt Siedlung, (fluminis) Vcrensis (1178) Gewässername, Vcramund (1223), (in) Vkeremunde (1242), um 1260 Stadtrecht, Ukermunde (1266), Ükermünde (1335), 1546 Bau des Schlosses durch Philip I., 1648 an Schweden, 1720 an Preußen, Ueckermünde (1792), 1819 Kreisstadt, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 2001 Titel anerkannter Erholungsort, s. *u̯eik- (4), *u̯eig-, idg., V., Sb., biegen, winden, sich wenden, s. münde, munde, mnd., F., Mündung eines Flusses, s. Udolph 1990, s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2003
Ueckingen, 12. Jh., bei Diedenhofen-West, F2-1120 UK (PN) Ucchinga (1), Ukenge bzw. Utingas Bouteiller 262 (12. Jh.), Uchinga Das Reichsland 3 1128 (1179), s. PN, Suffix inge bzw. inga, s. Iggingen
Uedem?, 9. Jh., s. Odeheim(ero marca) F1-254 Aud° (?) (PN) Odenheim (1), Donb642, (Gemeinde in dem Kreise Kleve,) rund 8000 Einwohner, (in) Odeheim(ero marca) (866), (de) Othehem (11./12. Jh.), (in) Ůodem (1266) Original, nach 1311 Stadt, 1359 Stadtprivileg, (tot) Uedem (1378) Original, 1798 Verlust des Stadtrechts, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Uudo, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Derks P. Die Siedlungsnamen der Gemeinde Uedem am Niederrhein 2007
Uedem Kleve HELD
Ueding (Schulte Ueding), 12. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 375 Vdenchof WUB 2 Cod. 206 (1189) u. ö., s. PN Udo, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, „Udosleutehof“
Ueffeln bzw. Üffeln, 13. Jh., bei Neuenkirchen bei Bersenbrück, F2-1113 UF1 (hinab) Uflahon (7), Uflen Osnbr. UB. 4 Nr. 347 (1292), Uflene Möser 4 374 (1240), s. Niedersachsen 453, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Uefte, 11. Jh., bei Altschermbeck bei Recklinghausen, F2-1112 UF1 (hinab) Ufadti, Ufadti Kö. 71 (11. Jh.), Uffete Kö. (11. Jh.), Uffete Kö. 226 (um 1150), 228, Suffix?, as.
Uelde, 12. Jh., in Anröchte bei Soest, s. ON Soest 435 Vlede Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (zu 1072) 12. Jh., s. F2-1122, s. *el-, *ol-, idg., V., modrig sein, faulen, Suffix ithi, „Siedlung in feuchtem Gebiet“?
Uelde, 11. Jh., unbekannt in Flandern, F1-865f.FELD (Feld) Felda (15), (de) Uelde Lk. Nr. 138 (um 1060) Original
Uelentrup, 10. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 436 (in) Okilingthorpe Urbar Werden 1 S. 81, T. 14 (spätes 10. Jh.), s. PN Okilo, zu PN Okko, zu PN Odger u. a., s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Okilo“
Uelevelt“ (de Uelevelt), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1122 UL1 (Feuchtes) (de) Uelevelt, (de) Uelevelt Erh. 2 Nr. 296 (1154), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld?
Uelme, 10. Jh., in dem Haspengau in (der Provinz) Lüttich in Belgien, F2-1124 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) (4) Uelme, Uelme MGd. 2 (982)
Uelsen, 12. Jh., nordwestlich Nordhorns bei Bentheim auf von breiten Mooren und Brüchen bzw. Bruchmooren durchzogenem Hügelgrund, pag. Tuenta, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Uelseten, (de) Uelseten Erh. 2 Nr. 387 (1177), Ulsnen Osn. UB. (1131), Ulsen Muller1 Nr. 6 (1131), s. Niedersachsen 454, s. *set?, as., st. N. (a), Sitz ?, Donb642, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Grafschaft Bentheim,) rund 11000 Einwohner, bronzezeitliche Funde, eisenzeitliche Funde, (in villa quae) Ulsuen (dicitur) (1131), (de) Uelseten (1177), 1321 an Bentheim, 1946 Niedersachsen, s. *ul-, idg. Adj., feucht, modrig, nicht in idg. WB, Fugenvokal i?, Suffix s, Suffix n, s. Möller 1998
Uelsen Bentheim HELD
Uelsheit“, 12. Jh., bei Wiltingen bei Saarburg F2-1122 UL1 (Feuchtes) Uelsheit, Uelsheit Be. Nr. 645 (1165), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Uelversheim* (Ganerben) HELD
Uelzen (Ülzen), 10. Jh., an der Ilmenau bei Lüneburg, pag. Bardang., F2-1123 UL2 (PN) Ullishusun, Ullishusun Hammerstein Bardengau 7 (1006), Ullesen MGd. 2 (973), Ullesen bzw. Ultzen Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1162), 26 (1197) u. ö. (Ullessen, Ulleshem, Ullesheim), s. PNB, s. Niedersachsen 454, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, Donb644, (Kreisstadt in dem Landkreis Uelzen,) rund 34000 Einwohner, um 973 Klostergründung durch Bischof Brun von Verden auf Eigen, Vllessen (973/974) Kloster und Abschrift 16. Jh., (monasterium quoddam nomine) Ullishusun (1006) Original, (villa) Ulleshusen (1133/1137), (villae et pontis in) Ulessen (1142) Original, um 1250 nach Streit mit dem Grundherrn Verlegung der Siedlung an das Westufer der Ilmenau nut Übertragung des Namens, 1270 Stadtrecht, Ullessen (1273) Original, (civitatis Lewenwolde sive novae) Vlsen (1296) Original, (closter to der Oldenstad) (1369), 1374 Mitglied der Hanse, Ultzen (1380), 1646 Brand, Wiederaufbau als Fachwerkstadt, 1946 Niedersachsen, 2000 Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes durch Friedensreich Hundertwasser, s. PN *Uli bzw. *Ul?, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, Suffix s, *Ulisa ein Abschnittsname der Ilmenau?, s. Vogtherr T. Uelzen 1997, s. Mößlein R. Monasterium quoddam nomine Ullishusun (2006), Uelzen, 11. Jh., bei Celle, Ullishusun (Anfang 11. Jh.), s. ON Lippe 483 s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uelzen Braunschweig-Celle HELD
Uemena s. Wamme (F.), 9. Jh., ein Zufluss der Homme in (der Provinz) Namur, F2-1216 ### Uemena
Uengershausen Wolfskehl von Reichenberg HELD
Uentrop, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 447 (de) Unningthorp (1207), (in) Unnengthorp (1207), (in) Vunninctorpe (1221) u. ö., s. PN Unni bzw. Unno, Suffix, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Unni bzw. Unno“
Ueplingen, 11. Jh., bei Seehausen bei Wolmirstedt, pag. Northur., F2-1143 UPO (PN) Uppelinga (2), Upplingen Rm. Nr. 526 (1049), Ůppelingen Kö. 171 (um 1150), Uppligge UB. Stötterl. Nr. 1 (1172), Uppelinge Anh. Nr. 696 (1195), s. PN, Suffix inge?, as.
Uepsen, 11. Jh., bei Asendorf bei Hoya, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (11), Ufhusan Lpb. Nr. 118 (1091), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uerdingen (F2-1154 Ürdingen), 9. Jh., bei Krefeld, F2-1154 URT bzw. URĐ (?) Urdingi, Urdingi Kö. 16 (855), 19, Ürdingen Lac. 1 Nr. 454 (1176), Urtinge Kö. 154 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 725, Suffix ingi, nicht von Ort wie Erzdiözese Köln 8 440 vermutet wird, s. urd, urt in Urdefa und Urtella
Uerdingen Köln (EStift) HELD
Uerentrup, 13. Jh., früheres von 1206 bis 1804 dem Kloster Marienfeld gehörendes Gut in der Dornberger Straße in Bielefeld, s. ON Bielefeld 208 (in) Urincthorp (1206), Vrincthorp (1215), Urincdorp (1220) u. ö., schwierig, zu PN?, Suffix?, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, Bezeichnung für Siedler an dem Rande eines Abhangs?
Uerikon s. Stäfa, 10. Jh., an dem oberen rechten Zürichseeufer in (dem Kanton) Zürich (der Schweiz)
Uerrebach°“, 10. Jh., bei Montabaur im Unterwesterwald, F1-874 ### Uerrebach°, Uerrebach Be. Nr. 204 (959), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Uesarinium s. Wizernes, 9. Jh., südwestlich Saint Omers an der Aa in dem Département Pas de Calais, F2-1280
Uesere s. Weser (F.) (bzw. frz. la Vesdre), 10. Jh., Zufluss der Ourthe in der (früheren) Rheinprovinz und der Provinz Lüttich in Belgien, F2-1279
Ueßinghausen Calenberg (Ftm) s. Üssinghausen HELD
Uetagau* (Weta) HELD
Uetersen, 13. Jh., an der Pinnau bei Hamburg, Donb643, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Pinneberg,) rund 18000 Einwohner, (in) Utersten (um 1234) Original, (in) Vtersten (1285), (Closter) Ütersen (1596), 1870 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, größtes Rosenzuchtgebiet Deutschlands, s. ūtere*, uter, mnd.?, Adj. (Komp.), äußere, wegen der Lage in dem Übergang zwischen Geest und Haseldorfer Marsch?, s. Laur, s. Haefs
Uetgenbach, 12. Jh., wüst an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-1111 UD (PN) Uthkenbach, Uthkenbach Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, Suffix?, bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Uetgenbach Ehrenstein HELD
Uetteroda, 18. Jh. (?), bei Eisenach, F2-1109f. UD (PN) Utinruitin (2), Hudenrode Wern. (1724), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Uettingen, 12. Jh., in der Schweiz, F2-1111 UD (PN) Utilinga (6), Utelingen Hidber Nr. 2537 (1185), s. PN, Suffix?
Uettingen Wolfskehl von Reichenberg HELD
Uettinghof, 9. Jh., bei Althausen bei (Bad) Mergentheim, F1-253 AUD° (PN) Autinga (9), Odinga MB. 28a 6 (807), s. PN, s. Suffix inga
Uetze, 11. Jh., bei Burgdorf bei Hannover, F2-1107 UD (PN) Utishusen (2), Utisson Janicke Nr. 67 (1022), Utessem Janicke Nr. 69 (1022), ON Hannover 443, Utisson MGH DH II 307 (10229 Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN Udi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Udishaus“
Uexheim, 10. Jh., bei Daun in der Eifel, pag. Aiflensi, F2-435 OK (PN) Ochisheim (1), Okisheim Be. 2 Nachtr. 35 (1023), Okesheim Be. 2 91 (1182), Okisheim Gud. 3 1030 (975), 1041 (1044), H. Nr. 194 (975), 225 (1026),Ochisheim H. Nr. 173 (962) u. ö. (Okesheim, Oxesheim, Okysheim, Okeisheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uexküll Riga HELD
Uezwile s. Uzwil HELD
uf Hova (villa), 9. Jh., Burg Kisslegg bei Wangen in dem Allgäu, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (5) bzw. uf Hova (villa), uf Hova (villa) Wirt. UB. 4 Nr. 10 (824), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
UF1 (hinab), 10. Jh., hinab, F2-1112 Stammerklärung, s. uf, got., Adv., hinab, (nach F2-1112) stimmt dazu die Lage von Höfen in Westfalen, die Uffelage, Ufmann heißen, neben anderen Upmann, die hoch liegen
UF2 (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Uffo u. s. w., s. ags. bzw. ae. Uffa, Ufic, Offa, Ofling, (nach F2-1113) s. ufjô, got, Sb., Fülle, Überfluss, lat. abundantia, nach F2-1113 wurden einzelne oberdeutsche Namen auf uobo, ahd., M., Bauer (M.) (1), Über, Kolonist bezogen
Ufenau s. Ubinavia°“, 8. Jh., die Insel Ufenau im Züricher See in (dem Kanton) Schwyz, F2-1106
Ufenberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1114 UF2 (PN) Offenberch (2), Ufenberge Oberösterreich. UB. 1 718 (um 1130), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ufersheim s. Urfersheim (?) bzw. F2-1149 ### Ufersheim, ?, bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Rangowe, F2-1149 Urbaresheim°
Uferting, 10. Jh., bei Teisendorf westlich Salzburgs, F2-1130 UN1 (PN) Unfridingun (1), Unfridingun J. S. 224 (1030), Unfridesdorf J. S. 172 (934), (nach F2-1585) s. F1-271 ANN, s. PN, Suffix
Uffangisceita“, 11. Jh., unbestimmt, pag. Isinincg., F2-1116 UFO (Eule) Uffangisceita, Uffangisceita MGd. 3 (1101) Original, s. giskeid* (1) 9, gisceid, giskeit*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Scheidung, Teilung
Uffelage, 14. Jh., ein Hof bei Lienen bei Tecklenburg, F2-1113 UF1 (hinab) Uflaghe, Uflaghe Darpe 4 179 (14. Jh.), nach F2-1113 liegt der Hof unten, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Uffelde, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1112 UF1 (hinab) Ofleten (a), Uffelde Bode S. 324 (1181) Original, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Uffeln (Westuffeln und Burguffeln), 11. Jh., bei Hofgeismar, pag. Hassorum, F2-1113 UF Uflahon (1), Uflahon P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 151 (um 1020), Ufflan bzw. Uflan P. 13 136 Vita Meinwerci episcopi, 155, Uflohun MGd. 1 (965), Ufelohen Dr. tr. c. 61 148, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Uffeln, 8. Jh., in (dem Kirchspiel) Holtrup bei Minden zwischen Salzuffeln und Rothenuffeln, F2-279 MITTI (Mitte) Midufulli°, Medofulli Ann. Mett. Oktavausgabe, Midufulli P. 1 161 Einh. Ann., Medoffulli (!) P. 1 160 Ann. Lauriss., 349 Enh. Fuld. Ann., 8, 559 Annalista Saxo u. ö. (Mediofulli, Midelesten Uflen)
Uffeln, 13. Jh., nordöstlich Vlothos in (dem Kirchspiel) Holtrup bei Herford, F2-1113f. UF1 (hinab) Uflahon (6), s. Medofulli F2-279, s. ON Herford 275 (de) Ufle (1208), (de) Ufflen (1209), (de) Uflen (1252) u. ö., schwierig, *zu uv, unterhalb oder oben, oder zu*ap-, *ab-, idg., Sb. Gewässer, s. Grundwort lô, N., M., Gehölz, Busch, Wald, „am Wasser gelegener Wald?, unterhalb oder oben bei den Wäldern“?, as.
Uffeln s. Rothenuffeln, 14. Jh., an der Bastau bei Minden, F2-1113 UF1 Uflahon (5)
Uffeln s. (Bad) Salzuflen F2-1113
Üffeln s. Ueffeln bzw. Üffeln, 13. Jh., bei Neuenkirchen bei Bersenbrück, F2-1113 UF1 (hinab) Uflahon (7)
Uffelte, 11. Jh., bei Havelte in (der Provinz) Drente, F2-1138 UP (hinauf) Uphelte, Uphelte Muller1 Nr. 1 (1040)
Uffenbeck, 12. Jh., ein früherer Hof in der Bauerschaft Küingdorf in (dem Kirchspiel) Neuenkirchen bei Melle, F2-1116 UFO (Eule) Ufvenbike, Ufvenbike Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Uffenheim, 12. Jh., westlich (Bad) Windsheims, Donb643, (Stadt und VG in dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 14000 Einwohner, seit der Jungsteinzeit durchgehend archäologgisch nachgewiesene Besiedlung, Offenheim (1103), Vfenheim (1142), Offenheim (1233), Uffenheim (1269), s. PN Offo?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Fuchshuber E. Uffenheim HONB Mittelfranken 6 1982, s. Reitzenstein 2009
Uffenheim Ansbach, Hohenzollern, Nürnberg (BgG) HELD
Uffenhem“ s. Offlum, 11. Jh., bei Neuenkirchen bei Steinfurt, F2-1114 UF2 (PN) Offenheim° (4)
Uffenhusen, ?, wüst bei Gudensberg bei Fritzlar, F2-1114 UF2 (PN) Uffanhusen (2), Uffenhusen Wg. tr. C. 422, Uffanhusun P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Uffeninga“ s. Oefflingen, 9. Jh., bei Wittlich in der Eifel, pag. Bedens., F2-116 UF2 (PN) Ufeninga (2)
Uffenstrot“, 12. Jh., bei Valdorf bei Herford, F2-1116 UFO (Eule) Uffenstrot, Uffenstrot Darpe 4 22 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 277 Uffenstrot (Ende 12. Jh.), Uffenstrot (1333) (in) Uffenstrot (1353) u. ö., s. PN Uffo, s. wulf* 2, wolf*, as., st. M. (a), Wolf?, s. *strōd?, as., st. F. (i), „Struth“, Sumpf, Gebüsch
Uffenuurthe s. Offenwarden, 12. Jh., bei Wersebe bei Geestemünde, F2-1115 UF2 (PN)
Uffhausen, 10. Jh., bei Fulda, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (4), Ufhusen Dr. tr. 43 25f., Ufhuson MGd. 1 (953), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Uffhausen, 9. Jh., bei Freiburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Brisg., F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (3), Ufhusa Laur. Nr. 2709 (9. Jh.), Ufhusun Sankt Gallen Nr. 575 (873), Uffhusen Krieger (1138), Ofhusen Krieger (1008), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Uffheim, 12. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (13), Ufeheim Hidber Nr. 1521 (1103), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Uffholz, 8. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-1138 UP (hinauf) Ufholz°, Ufholtz Ww. ns. 6 237 (1066), Uffholz Schpf. Nr. 86 (823), Aufoldus dafür Schpf. Nr. 39 (769), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Uffholz, Ufholz Murbach HELD
Uffhusun“, 8. Jh., wüst bei Zimmern bei Apolda, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (13), Uffhusun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Uffikon, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-1115 UF2 (PN) Owenquoven (2), Ufinchon Geschichtsfreund 1 121 (1019), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uffiliubesheim°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1116 UF2 (PN) Uffiliubesheim°, Uffiliubesheim Laur. Nr. 2002ff. (8. Jh.), Uffilesheim dafür Laur. Nr. 2001 (8. Jh.), Husfileidesheim Be. 1 Nr. 63 (835) derselbe Ort, nach F2-1116 ist die Urkunde nicht im Original erhalten, Hufileibesheim Dr. Nr. 168 (801), nach Jellinghaus F2-1116 gehören diese Formen zu Hufilesheim bzw. Huffilesheim bzw. Hüffelsheim bei (Bad) Kreuznach) F1-1482, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uffing, 11. Jh., an dem Staffelsee zwischen Weilheim und Murnau, F2-1113 UF2 (PN) Uffingen (2), Uffingen P. 11 223 (1032) Chron. Benedictobur., 230, 232, MB. 7 19 (1150), Ufinga P. 11 214 Chron. Bened., s. PN, Suffix inga
Uffingen“ s. Oeffingen, 8. Jh., bei (Bad) Cannstadt bei Stuttgart, pag. Neckarg., F2-1113 UF2 (PN)
Uffingstidi s. Offensen, 10. Jh., bei Zeven, F2-1115 UF
Uffoburg, 14. Jh., wüst bei Todenmann in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 587 Uffenborg Mindener Geschichtsquellen S. 38 (um 1400), s. PN Uffo, s. wulf, as., M., Wolf, burg, as., F., Burg
Uffoburg, 9. Jh., wüst südöstlich Bremkes in Lippe, s. ON Lippe 481 Uffenborg Mindener Geschichtsquellen 1 S. 37f. (zu 896) 2. Hälfte 14. Jh., s. PN Uffo, zu wulf, as., M., Wolf?, zu *ubja-, germ., Adj., üppig?, s. burg, as., F., Burg
Uffried Fleckenstein HELD
Ufgau, bayerischer*, Ufgau, Uffgau (in Österreich) HELD
Ufgau, fränkischer*, Ufgau, Uffgau (in Baden) Speyer (Hochstift) HELD
Ufgawe, 8. Jh., die Gegend bei Au bei Rastatt in Baden, F2-1137 UP (hinauf) Ufgawi° (pag.) (1), Ufgawe Tr. W. 1 Nr. 279 (871), Ufgowe Laur. Nr. 3541f. (8. Jh.), Nr. 3640 (9. Jh.), u. s. w., AA. 6 280 (11. Jh.), Dg. A. Nr. 23 (940), 34 (995), 46 (1041) u. s. w., Ww. ns. 10 2 (1076), Q. 3a 3 (987), Hufgawe Tr. W. 1 Nr. 172 (830), Hufgowe Laur. Nr. 3543 (8. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ufgewe, 9. Jh., ein Untergau des pag. Trungawe, F2-1137 UP (hinauf) Ufgawi° (pag.) (2), Ufgewe Chr. L. S. 32 (807), Ufkov J. S. 44 (8. Jh.), Ufgowe MB. 28a 176 (940), s. Db. 280, s. Stülz (in) Nt. 1851 S. 347ff., eine falsche Ansicht über die Lage bei Pl. 221ff., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Ufgouwe s. Ufgau HELD
Ufheim, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1137f. Upheim (15a), Ufheim MB. 2 306 (1150), 4 18 (um 1130), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ufheim s. Aufheim, 12. Jh., bei Amberg, F2-1137f.
Ufheim s. Aufham, 12. Jh., bei Miesbach, F2-1137f.
Ûfheim s. Offheim, 10. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (15)
Ufhero° (de Ufhero), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1138 UP (hinauf) (de) Ufhero°, (de) Ufhero MB. 6 52 (um 1080)
Ufhova, 8. Jh., (der ältere Name für) Leutkirch in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (1), Ufhova K. Nr. 45 (797), 88 (824), Ng. Nr. 175 (812), Uufhoua (!) K. Nr. 83 (820), Ufhowa K. Nr. 89 (824), Ufhovon K. Nr. 129 (860), s. Baden-Württemberg 466, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. F1-1678, s. Leutkirch, 9. Jh., in dem südlichen Württemberg, F2-100 LIUD° (PN bzw. Leute) Liutchirichun
Ufhoven“, 11. Jh. unbestimmt nahe dem Tegernsee, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (2), Ufhoven MB. 6 60 (um 1100), (de) Ufhoveren MB. 6 17 (um 1030), (de) Ufhovere MB. 6 22 (um 1030), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Ufhoven, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schwaben?, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (5a), Ufhoven P. Scr. 23 620 (1107), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ufhoven s. Aufhofen, 11. Jh., bei München, F2-1138 UP (hinauf) Ufhova (3)
Ufhusa“, 10. Jh., bei (dem) Tegernsee, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (18b), Ufhusa Oberösterreich. UB. 1 89 (um 1000), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ufhusa s. Aufhausen, 10. Jh., nahe dem Zusammenfluss von Salza und Inn, F2-1139
Ufhusan“ Lpb. Nr. 118 (1091), s. Uepsen, 11. Jh., bei Asendorf bei Hoya, F2-1139f. UP (hinauf)
Ufingen, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1159 UVO (PN bzw. Uhu?) Uvingon (1), Uvingon (nicht Wingon) Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, Suffix inga?, as.
Uflere“ (de Uflere), 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1113 UF1 (hinab) (de) Uflere, (de) Uflere Lk. Nr. 314 (1159), nach F2-1113 hierher?, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Uflon s. Olfen, 11. Jh., nahe der Lippe bei Lüdinghausen, F2-1113 UF1 (hinab) Uflahon (3)
UFO (Eule), 11. Jh., Eule, F2-1116 Stammerklärung, s. ūfo* (2) 21, ūvo, ūwo*, ahd., sw. M. (n), Uhu, Eule; E.: germ. *ūf-, Sb., Uhu; germ. *uwwō-, *ūwwōn, Sb., Eule, Uhu; vgl. idg. *u- (1), Interj., V., Sb., uh, schreien, Uhu, Pokorny 1103; W.: mhd. ūfe, sw. M., Nachteule, Uhu
UFT (PN), 7. Jh., Personennamenstamm, s. die Personennamen Ofta, Oftrad, s. Förstemann Personennamen Band 1 1475, nach F2-1116 soll ufta, got., Adv., den Sinn von schnell gehabt haben?, nach F2-1116 könnte das ndd. Oht…, obd. Oft…, Uft… als Personennamenstamm zu uhtvo, Sb., Morgenfrühe gehören, ags. bzw. ae. ist nur Uhtred häufig
Ufterbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1117 ### Ufterbach, Ufterbach Oberösterreich. UB. 1 58 (1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Uftrungen, ?, bei Sangerhausen, F2-1141 UP (hinauf) Ufturunga, Ufturunga Dr. tr. c. 38 112, s. Sachsen-Anhalt 474, Suffix unga, 1172 Einwohner
Ugesvelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1117 UGO (PN) Ugesvelt, Ugesvelt MB. 29a 444 (1182), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
UGO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, sonst unbestimmt, F2-1117 Stammerklärung
Uhcinriuda“, 9. Jh., (nach Wauters) bei Zürich, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Uhcinriuda, Uhcinriuda Wauters 1 167 (821), s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung?
Uhetsweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1112 UD (PN) Udeharteswiler, Udeharteswiler Wirt. UB. 2 Nr. 250 (1155), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Uhingen, 13. Jh., westlich Göppingens, Donb643, (Stadt in dem Landkreis Göppingen und zusammen mit Albershausen VVG der Stadt Uhingen,) rund 18000 Einwohner, Vigingen (1275) Abschrift um 1350, Ugingen (1296) Original, Gut der Grafen von Aichelberg, 1318 als Pfand an Württemberg, 1332/1334 durch Verkauf an Württemberg, Gut der Rechberghausen, Staufeneck und Staufer von Bloßenstaufen überwiegend auch an Württemberg, Rest an das Kloster Adelberg und Herschaft Fileck, Uhingen (1561), 1951/1952 Baden-Württemberg, Rathaus, Schloss Filseck, Cäcilienkirche, Berchtoldshof, s. PN Ugo, Suffix inge, „bei Ugosleuten“, s. Reichardt 1989, s. LBW2, s. LBW3
Uhl* (RRi) HELD
Uhldingen (Oberuhldingen und Unteruhldingen), 11. Jh., nordnordwestlich Friedrichshafens bei Überlingen, F2-457 OWO (PN) Oweltinga, Oweltinga P. Scr. 20 642 zu (1058), Oueltingen Wirt. UB. 2 Nr. 275 (1122), Oviltingin Krieger (1111), Oulitingin Wirt. UB. 4 372 Nr. 61 (1179), Suffix inga, s. Meersburg, 12. Jh., bei Überlingen westnordwestlich Friedrichshafens an dem Bodensee an dem Übergang des oberen Seees in den Überlinger See, Donb644 (Uhldingen-Mühlhofen,) (Gemeinde in dem Bodenseekreis und mit Meersburg, Daisendorf, Hagnau an dem Bodensee und Stetten GVV Meersburg mit rund 18000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, Ouveltinga (1058) Chronik um 1150, 1179 Gabe von Schifffahrtsrechten in Unteruhldingen durch Kaiser Friedrich I., in Oberuhldingen vor 1213 Erwerbungen des Klosters Salem, Uoldingen (1222), Oberůldingen (1342) Original, Unteruhldingen (1358), vor 1390 Ortsherrschaft in Oberuhldingen bei Kloster Salem, Oberuhldingen 1803 an Baden, Ortsherrschaft in Unteruhldingen bei den Grafen von Heiligenberg, Unteruhldingen 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 Uhldingen-Mühlhofen, s. PN Audovald, s. Kaufmann 1968, s. LBW2, s. LBW7
Uhldingen-Mühlhofen, 20. Jh., westnordwestlich Friedrichshafens, Donb644 (Uhldingen-Mühlhofen,) (Gemeinde in dem Bodenseekreis und mit Meersburg, Daisendorf, Hagnau an dem Bodensee und Stetten GVV Meersburg mit rund 18000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, 1972 Uhldingen-Mühlhofen, s. Uhldingen, s. Mühlhofen, s. s. Kaufmann 1968, s. LBW2, s. LBW7
Uhlenberg, 13. Jh., in der Bauerschaft Basl östlich Eusterschultes nordwestlich Waderslohs bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 388 (domus dicte) Ulenborcht Osnabrücker UB 4 210 (1291) u. ö., s. ûle (1), ule, uhle, mnd., F., Eule, Nachtschmetterling, Tölpel, s. borch, mnd., F., Burg, „Eulenburg“ bzw. Eulenberg
Uhlenbrock bzw. Haus Uhlenbrock, 12. Jh., nordwestlich bei bzw. in Münster, ON Münster 389 (in) Vlenbrookeh WUB 2 136 (1176) u. ö., s. ûle (1), ule, uhle, mnd., F., Eule, Nachtschmetterling, Tölpel, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Eulenbruch“?
Uhlenbrock (1), 14. Jh., in dem Norden der Bauerschaft Elvertnöradlich Lüdinghausens südöstlich Hiddingsels bei bzw. in Buldern bei Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 375 Ulenbrok CTW 2 177 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. ûle (1), ule, uhle, mnd., F., Eule, Nachtschmetterling, Tölpel?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Eulenbruch“?
Uhlenbrock (2), 15. Jh., in dem alten Beifang Buldern südöstlich Bulderns bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 376 (Margareta to) Ulenbroke Willkommschtzung 1 228 (1498) u. ö., s. ûle (1), ule, uhle, mnd., F., Eule, Nachtschmetterling, Tölpel?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Eulenbruch“?
Uhlenbrock, 13. Jh., in der Bauerschaft Piekenbrock nordöstlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 376 Ulenbrůke Urb. Werden 1 314 Z. 18 (Mitte 13. Jh.) u. ö., s. s. ûle (1), ule, uhle, mnd., F., Eule, Nachtschmetterling, Tölpel?, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Eulenbruch“?
Uhlenbrock (wegen des Berechtigten Hattrup-Uhlenbrock), 12. Jh., zu der Nordbauerschaft gehörig westlich Aschebergs bei bzw. Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld377 (de bonis) Ulenbroke CTW 3 111 (1150-1175) u. ö., (s. Hattrup,) s. ūla* 1, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Eule, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Bruch (M.) (2), Sumpf, Moorland, „Eulenbruch“
Uhlenbrock (bei Münster in Westfalen) Preußen HELD
Uhlenhrok, 12. Jh., ein Gut bei Münster in Westfalen, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulenbrokeh (1) Ulenbrokeh Erh. 2 Nr. 385 (1176), Ulenbroke Darpe 3 14 (12. Jh.) Original, nach F2-1585 von Ohreulen, die sich im Sumpfgras aufhalten, s. Imme (in) Zs. für westfäl. Volkskunde 15 35, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Uhlentrup, 12. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F2-1123 UL2 (PN) Ulingtorpe, Ulingtorpe Darpe 3 20 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Uhlstädt, 11. Jh., bei Orlamünde bei Apolda, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Olstede, Olstede Dob. 1 Nr. 940 (1083), Wern. (1193), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort,s. Almunsteti F1-113
Uhlweiler, 8. Jh., bei Hagenau an der Moder, super flumen Matra, F1-1555 IL2 (PN) Ilunwilare, Ilunwilare Tr. W. 1 Nr. 60, Ilenwilare tr. W. 1 Nr. 61 (797), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-437 OL1 (PN) Olencheim (2), s. Ilunuuillare Das Reichsland 3 (784)
Ührde, 9. Jh., südöstlich Wolfenbüttels, F2-1145 Ur1 (Auerochse) Urithi, Urithi Kö. 106 (9. Jh.), 121, Uuerithi Kö. 94 (11. Jh.), (in) Urtdu Wm. 1, 216 (888) u. ö. (Urethe, Urethe i über U), Suffix ithi, s. Urêthe, Uurte, as.Ührde, 12. Jh., bei bzw. in Osterode, ON Osterode 166, Utheriche Mainzer UB 1 331 (1105) Fälschung Mitte 12. Jh. u. ö., schwierig, s. ūdhar, aind., Sb., Kälte?, s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort?, oder Suffix ithi?, *Udharard?, „Kaltort“? unter Bezug auf die umgebenden Hügel, deretwegen der Ort vor allem bei tiefstehender Sonne länger als andere in einem Schatten liegt
Uhrenthal, 9. Jh., bei Wil in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1148 UR (3) (Feuchtigkeit) Urintal°, Urintal Ng. Nr. 393 (860), Sankt Gallen Nr. 529 (867), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Uhrsleben, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1146 UR2 (PN) Ureslevo, Ursiliebe Dr. tr. c. 38 140, Ureslevo Anh. Nr. 227 (1136), Anh. Nr. 154 (1086), Ursleve Anh. Nr. 724 (um 1197), 655 (1187), Rm. Nr. 538 (1051) u. ö. (Urslive, Oreslevo, Normeslovo), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 474, 543 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Uhrweiler, 8. Jh., bei Hagenau in dem Elsass, pag. Alsat. bzw. pag. Saracg., F2-1147 UR2 (PN) Uruniwilare°, Uruniwilare Tr. W. 1 Nr. 255 (801), Urunewilare Tr. W. 1 Nr. 179 (761), Urunwilare Tr. W. 1 Nr. 189 (771) u. ö. (Uruniwilla, Uronewilare, Urenwilare, Urenwilari, Urenuilare, Urenwilre), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, in allen Stellen derselbe Ort?
Uhry, 11. Jh., bei Gifhorn, F2-1145 UR2 (PN)? Uringa (3), Urincge Kö. 175 (um 1150), Uurungen bzw. Wurungen Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN?, Suffix inga, nach F2-1145 vielleicht unmittelbar zu UR1 (Auerochse) „Auerochsenwiesen“, as.
UHT (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. uhtvo, Osten, (nach F2-1118) wären, sollte der Personennamenstamm mit dem Personennamenstamm UFT identisch sein, indem sächsisches cht anderweitigem westgermanischem ft entspricht, die thüringischen, hessischen und alemannisch-fränkischen Namen ein Beweis dafür, dass das sächsische cht = ft viel weiter verbreitet gewesen wäre, als sonst irgend bekannt ist, im Ags. bzw. Ae. ist der Personenname Uhtred häufig
Uhtenfeld“, 10. Jh., wüst bei Mackenrode bei Heiligenstadt, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Uhtenfeld, Uhtenfeld Hzv. 10 S. 129 (977), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Uhterswilre s. Ittersweiler, 12. Jh., bei Schlettstadt, F2-1118 UHT (PN)
Uhtinabaccês s. Igelbach (M.), 11. Jh., (nach F2-1120) ein Zufluss der Wanne bei Fulda?, F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Uhtinabaccês
UHTVO (Morgendämmerung), 8. Jh., Geburt, Morgendämmerung, gegen Morgen liegender Ort, Nachtweide, (nach F2-1119) uhtvô, got., st. F., uhta, as., F., Geburt, Morgendämmerung, gegen Morgen liegender Ort, Nachtweide, üchten, ndd., sw. V., gebären, s. Kuhns Zs. 15 292f., s. ūhta* 3, hūfta*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Morgenfrühe, Morgen, Frühe
Uidinum“, 11. Jh., in Friesland, F2-1303 WID1 (Wald bzw. Holz) Uidinun, Uidinun Kö. 126 (11. Jh.), Suffix?
Uiltorp“, 9. Jh., in Westfalen, F1-882 FIL (Anhöhe?) Uiltorp, Uiltorp Arch. 2 247 (9. Jh.), nach F1-882 zu FIL?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Uiltorpe“ (in Uiltorpe), ?, unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1335f. WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wildorf° (3a), (in) Uiltorpe Lac. Arch. 2, 247, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Uilzmos“, 12. Jh., unbestimmt bei Berchtesgaden?, F1-884 ### Uilzmos, Uilzmos MB. 29a 322 (1156), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Uinchoven“ s. Jenkofen, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uinchoven
Uinhem°“, 9. Jh., in Westfalen, F2-1370 ### Uinhem°, Uinhem Lac. Arch. 2 242 (9. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Uinnona“, 9. Jh., nach F1-885 in der Schweiz bzw. nach F2-1530) in Vorarlberg, F1-886 ### Uinnon (vicus), Uinnona Wigand Arch. 6, 292 (um 860) Original, F2-1530 s. Vinomna F2-1381 u. 537
Uiribach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (12a), Uiribach Finke Nr. 95 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Uischerehusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-984 FISK (Fisch) Uischerehusun, Uischerehusun Baur 2 1 Nr. 6 (1191), s. vischære, vischāre, vischer, fischære*, fischāre*, fischer*, mhd., st. M., Fischer, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Uissigheim, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F2-1156 US1 (PN) Ussincheim (1), ?Ussincheim Schannat 1 Nr. 48 (um 1165), Ussenkheim Weller Nr. 14 (1178), s. PN, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Uissigheim s. Ussigheim (Usigheim) HELD
Uitbergen, 12. Jh., Ostflandern, F1-418, 12. Jh. BERGA (Berg) Bergine° (b), Berginne St. Baafs 2 6 (1177), 1 239 (1183) u. ö.?
Uitkerke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utkerca, Utkerca P. Scr. 12 588 zu (1127) Passio Karoli com. Flandr., (de) Utkerca Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 30 (um 1130), Uutkercke Mir. 1 44 (961), Utkerca Mir. 3 26 (1110), 313 (1108), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Uixuuurt s. Uckwerd, ?, (nach F2-1121) nach MG.2 Uskwerd bei Appingadam in (der Provinz) Groningen, F2-1121 UK (PN)
Ujezd Lobkowitz HELD
UK (PN), 9. Jh., (nach F2-1120) s. Personenname Uko, (nach F2-1120) verschieden von Ugo, s. OKO F2-435 und ags. bzw. ae. Ucing, Oca, Occa, Occene
Ukele s. Oeckel in Nordbrabant
Ukelichem°“, 11. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1121 UK (PN) Ukelichem°, Ukelichem Lac. Archiv 2 326 (1074), Fälschung, s. PN, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ukeneisheim“, 12. Jh., bei Metz, F2-1121 UK (PN) Ukinesheim (a), Ukeneisheim Be. Nr. 516 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ukevordi“, 11. Jh., wüst bei Mecklar bei (Bad) Hersfeld, F2-1121 UK (PN) Ukevordi, Ukevordi MGd. 3 (1003) Original, Ld. Wüst. 117 (1070), s. PN, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Ukkel, 12. Jh., bei Brüssel (nach F2-437) Sitz einer alten Rechtsbank, F2-437 OKE (mehren) Occulen (3), Uclos Affl. 44 (1117), 45 (1117) Original, Uclo Affl. 49 (1119), Uccle Affl. 221 (1173) Original u. ö. (Ucclan, Ucclos, de Ucclo, Uccloe, Huclos, Ukel), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ukkelgem, 12. Jh., ein Hof bei Merchtem in (der Provinz) Brabant, F2-1121 UK (PN) Huclengem, Huclengem Affl. 112 (1145), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ukraine Bukowina, Polen HELD
UL1 (Feuchtes), 9. Jh., nach F2-1121 Feuchtes, Moderiges, F2-112 Stammerklärung, s. ulmerig, ndd., Adj., von Nässe faulig, ôl, ndd., Sb., Wasserrinne, nach F2-1121 trug das Olbruch bzw. Oelbrok bzw. Ulbrok bzw. Uhlenbrok, ein buschreicher Heidedistrikt an der Dalke bei Wiedenbrück, zuerst im 16. Jahrhundert genannt, ganz diesen Charakter
UL2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, (nach F2-1122) zu den Personennamen Uli, Ulfrid u. s. w., ags. bzw. ae. Ulla, Olla, nach F2-1122 sicher nicht, wie Graff meinte, zu ûla, ags., F., Eule
Ulaspurch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1123 UL2 (PN) Ulaspurch, Ulaspurch MB. 4 518 (um 1126), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Ulbering, 12. Jh., bei Pfarrkirchen?, F1-451 OTHAL2 (PN) Odelberingen, Odelberingen MB. 33, 123 (1179), s. PN, Suffix inge
ULCA (größerer Weingarten?), 10. Jh., größerer Weingarten?, F2-1124 Stammerklärung, nach F2-1124 heißen an der Mosel größere Wingerte Olke, s. Gregor von Tours campus tellure fecundus, tales enim incolae olcas vocant, s. ouche, franz.-dial., Sb., nach F2-1124 ob ein keltoromanisches Wort, s. AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?)
Ulca“, 11. Jh., eine Flur bei Trier, F2-1124 ULCA (größerer Weingarten?) Ulca (2) Ulca MGd. 3 (1023) Original, H. Nr. 227 (um 1030)
Ulchingen“ s. Ilching, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-1123 UL 2 (PN)
Ulcisheim°, 8. Jh., (nach F2-1124) nach Schpf. s. Wolschheim bei Zabern
Ülde, 11. Jh., bei Lippstadt, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulithi (2), Ulede Sb. 1 Nr. 30 (1072), Sb. 1 Nr. 66 (1101) Original, Suffix?, as.
Ülde s. Westerulethe“, 12. Jh., nach F2-1290 Ölde bei Beckum oder Ülde bei Lippstadt?, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerulethe
Uldinon“ (in Uldinon), 11. Jh., nach F2-1123 unbestimmt in dem mittleren Friesland, F2-1123 ### (in) Uldinon, (in) Uldinon Kö. 129 (11. Jh.)
Uldrickheim (RRi) s. Ussigheim (Usigheim) HELD
Uleche“, 11. Jh., eine Flur bei Kobern, F1-901 FLAK (flach)° Flacha° (a), Uleche Be. Nr. 302 (1020), nach F1-891 vielleicht zu Flacha°
Ulenberge“, 12. Jh., (nach F2-1122) an dem Ulebach (to der Ulen) bei Wellingholzhausen bei Melle, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulenberge, Ulenberge Möser 4, 112 (um 1186), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ulenbruc (de Ulenbruc), 12. Jh., unbestimmt in Brabant, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulenbrokeh (2), (de) Ulenbruc Affl. 35 (1110) Original, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Ulenburg, 15. Jh., (später Wasserschloss) in der flachen Talniederung des Mühlbachs in Löhne bei Herford, s. ON Herford 277 Ulenhofburg (1441), (up der) Vlenborch (1469), (na der) Vlenborg (1469) u. ö., s. ule, westfäl., Sb., bruchiger modriger Boden, nasse Stelle, s. borch, mnd., F., Burg
Ulendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1123 UL2 (PN) Ulendorf, Ulendorf Hidber Nr. 1705 (1137), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ulenhusen, 13. Jh., wüst (nach 14. Jh.?) südwestlich Lügdes in Lippe, s. ON Lippe 482 (claustro quodam dicto) Vlenhusen Westfäl. UB 4, S. 1187, Nr. 2642 (1300) Abschrift 16. Jh., schwierig, ein PN Ula nicht belegt, zu ula, as., sw. F., Eule?, zu *ulaha, as., F., zu *el-, idg., Sb., V., Adj., Wasser, fließen, feucht?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern in den Sümpfen“?
Ülentrup, 9. Jh., bei Hovestadt bei Beckum, F2-436 OK (PN) Okilingthorpe, Okilingthorpe Kö. 81 (890), Ulinktorpe Darpe 3 20 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
ULF (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, sonst nicht nachgewiesen, nach F2-1126 sicher nicht = Wulf, wie Förstemann meinte, ags. bzw. ae. sind Ulf und Ulfeytel häufig, aber nur in späteren Urkunden
Ulfa, 12. Jh., bei Schotten im Vogelsberg an dem Bach Ulf, F1-301 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olaffa, Olaffa Dr. tr. c. 42, 178, Olôffe Dr. tr. c. 45, 85, nach Arnold 1 99 zu ôl, Sumpf, nach F1-301 zu âl, M., harte Schicht unter Heideboden, s. Zs. f. schleswig-holstein. Geschichte 29, 210, Müllenhoff, Altk. 2, 231 (zu Olache, jetzt Eulach bei Winterthur), s. Olefa (Urft) Lac. 1 Nr. 308 (1130)
Ulfen, 8. Jh., an der Ulfe oder Olfe bei Rotenburg in Hessen, F2-439 ### Olfenaho, Olfenaho W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ulfersheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1127 ULF (PN) Ulfersheim, Ulfersheim Scriba Nr. 1101 (1157), 1151 (1160), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ulft, 11. Jh., bei Gendringen in (der Provinz) Gelderland, F2-1123 ### Ulft, Ulft Mir. 1 63 (1028), Ulvete NG. 3 254 (1132), Ulfete NG. (1133), Ulfte Lac. 4 S. 772 (1136), (nach F2-1123) zu ULV (Seegras) F2-1126?
Ulgriis“, 12. Jh., (nach F2-1122) etwa Ongrée in (der Provinz) Lüttich an der Maas in Belgien?, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulgriis, Ulgriis (villam) Oork. 1 81 (1147), Hulgrehes (villam) Mir. 3 353 (1186)
Ulier“ (pratum), 12. Jh., (nach F2-1122) unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F2-1122 UL1 (Feuchtes) Ulier (pratum), Ulier (pratum) P. Scr. 24 723 (um 1194) Willelmi Chr. Andr.
Ulinabach°“, 10., Jh., bei Mersch in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-1121 UL1 (Feuchtes) Volenbah (a), Ulinabach Be. Nr. 207 (960), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ülingen, 9. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1122 UL2 (PN) Ulingen (1), Ulingen Ng. Nr. 754 (965), Hullingun MGd. 1 602 (816), Ullingen Krieger (12. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Ulinghusen s.Oehlinghausen, 12. Jh., bei Hüsten bei Arnsberg, F2-1123 UL 2 (PN)
Ulisbrunnen°“, 8. Jh., (nach F2-1123 nach Simon 35) westlich Erbachs im Odenwald in der so genannten Streitbach, F2-1123 UL2 (PN) Ulisbrunnen°, Ulisbrunnen D. S. 33 (795), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Uliste°“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1124 ### Uliste°, Uliste MB. 6 52 (um 1080)
Ullading s. Urlinge, 12. Jh., (nach F2-1150) unsicher ob ein Ortsname? (vielleicht Ullading bei Wasserburg?), F2-1150 ### Urlinge?
Ülleben, 12. Jh., bei Gotha, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uveleiben, Uveleiben Wern. (1168), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Ullenhusen, 13. Jh., in Extertal in Lippe, s. ON Lippe 483 (in) Vullenhusen UB. Herford 1 S. 3, Nr. 4, s. PN Ullo, Uodilo?, Udo?, s. hūs, mnd., N., Haus
Ullersgrün, 12. Jh., bei Schönbach in der Oberpfalz, F2-452 OTHAL2 (PN) Ulrichsgrun, Ulrichsgrun Gradl 1 98 (1185), s. PN, s. grüene (2), mhd., st. F., Grün, Grünheit, Wiese
Üllershausen Schlitz genannt von Görtz HELD
Ullmes, ?, an dem Ulmesbach bei Homberg, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Olmes, Olmes Ld. Wst. 100
Ullstadt Frankenstein (Franckenstein) HELD
Ulm, 9. Jh., Ulm an der Einmündung der Iller in dieDonau, F2-1124 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulma (1), Ulma überall oft, Schpf. Nr. 105 (856), Laur. Nr. 44 (883), K. Nr. 205 (1005), Nr. 241 (1092), Nr. 248 (um 1096), Mr. S. 117 (1036), MGd. 2 (972), P. 23 615 Chron. Ottenb., ZGO 9 208 (1089), Böhmer 579 (12. Jh.), Bm. 83 (1106), Ulme R. Nr. 248 (1154) Original, Ulmensis K. Nr. 241 (1092), Hulma K. Nr. 121 (854), s. Baden-Württemberg 808, s. Donb452 (Nieder-Olm), zu Gewässernamen *Ulmāna, s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen, Donb644, (Stadtkreis und Verwaltungssitz des Alb-Donau-Kreises,) rund 122000 Einwohner, Ulmam (… villam) (813) Fälschung einer Gabe an das Kloster Reichenau des zweiten Drittel des 12. Jh.s auf Karl den Großen (vielleicht nur die Pfarrkirche mit Zubehör betreffend), Hulmam (854) Original, Ulma (856) Original, Ulm (1334), 1446 erwirbt die Stadt das Klostergut mit allen Rechten, Reichsstadt, 1810 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Münster, Pauluskirche, Sankt Georgskirche, Gänsturm, Metzgerturm, s. *el- (3), *ol-, idg., V., modrig sein (V.)?, faulen?, oder zu wallan 33, ahd., red. V., wallen (V.) (1), aufwallen, sieden, s. Reichardt 1986, s. Greule 2007, s. LBW7
Ulm bzw. Olm (Oberolm und Niederolm), 10. Jh., bei Mainz, pag. Nahgowe, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulmena (1), Ulmena Gud. 1 367 (994), 1 380 (1074), M. u. S. 1 Nr. 176 (1128), Be. Nr. 416 (1108), MGd. 3 (1012) Original, Ulmene Gud. 1 387 (1092), Scriba Nr. 1167 (1117), Nr. 1012 (1108), Be. 2 62 (1183), Ulmeno Böhmer 141 (12. Jh.) u. ö. (Ulmen, Olmeno, Olmena, Olmene), s. Rheinland-Pfalz 265, 274, s. Gewässernamen *Ulmāna, s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen
Ulm, 11. Jh., bei Tiergarten bei Oberkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulmena (2), Ulmene Ww. ns. 6 243 (1070)
Ulm, 9. Jh., bei Bühl in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1125 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) Ulmena (3), Ulmena Krieger (840) Fälschung, Ulmene Heilig 39 (1154)
Ulm s. Neckarsulm
Ulm* (RS) Albeck, Bayern, Burgau, Dinkelsbühl, Elchingen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Helfenstein, Kempten (RS), Konstanz (Hochstift), Leutkircher Heide, Memmingen, Ravensburg, Riedheim, Roggenburg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Söflingen, Werenwag (Wehrwag), Westerstetten, Wettenhausen, Württemberg HELD
Ulm* (FreiH, RRi) HELD
Ulm zu Erbach* (RRi) Erbach (Ht), Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Werenwag (Wehrenwag) HELD
Ulm zu Marbach (Ulm zu Marspach) Griessenberg, Langenrain s. Ulm (FreiH, RRi) HELD
Ulm zu Wangen s. Ulm (FreiH, RRi) HELD
Ulm-Erbach s. Ulm zu Erbach HELD
Ulmbach (M.) 10. Jh., ein Nebenfluss der Kinzig, F2-1121 UL1 (Feuchtes) Volenbah, Volenbah Reimer 35 (900), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Ulinabach
ULME (Rüster bzw. Ulmbaum), 9. Jh., Rüster (F.), Ulmbaum, F2-1124 Stammerklärung, ulmus, lat., F., Rüster, nach F2-1124 mhd. selten ulmboum, deutsch ist ilme, elme, während ulme nur in den einst römischen Landschaften auftritt, s. Würt., s. ulmboum*, ilmboum*, ulmpoum, ilmpoum, mhd., st. M., Ulme
Ulmen (Ulmen Eifel), 11. Jh., an dem Ulmener Maar in der Eifel südwestlich Koblenzs, Donb644, (Stadt und seit 1970 VG in dem Landkreis Cochem-Zell,) rund 11000 Einwohner, Ulmena (1074), Ulmene (um 1120-1162), Ulmen (1253), 1376 Stadtrecht, Ulmen (1434), 1794 Frankreich, 1815 Preußen, 1815 Stadtrecht aberkannt, 1946 Rheinland-Pfalz, 2. 10. 2009 Stadtrecht, s. *wula-, germ., V., wallen, nicht in germ. WB, s. Jungandreas, s. Greule A., (in) Nieder-Olm 1983
Ulmen Wiltberg (Wildberg) HELD
Ulmenstein* (RRi) HELD
Ulmerfeld, 12. Jh., an der Ybbs (Ypps) in Niederösterreich, F1-1589 IRMIN (groß bzw. PN) Yrmivelde, Yrmivelde FA. 4 Nr. 645 (1142), Irmuelde FA. 4 Nr. 170 (um 1187), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche, s. F2-1112
Ulmerfeld, 10. Jh., bei Arnstetten in Niederösterreich, F2-1112 UD (PN) Udamaresuelt, Udamaresuelt Meichelbeck Nr. 267 (11. Jh.), Bayr. Ac. 87 (um 1078), Udimaresphelt Bitterauf 2 Nr. 1464 (1060), Zudamaresfelt MGd. 2 (985) u. ö. (Zudamirisfelt, Udmarsvelt, Udmarsveld, Yrmivelde), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F1-1589
Ulmerugi°“, 5. Jh., ein Volk nahe der Weichsel, F2-1125 ### Ulmerugi°, Ulmerugi Jorn. c. 4, nach F2-1125 an. Holmrygir, s. holm, an., Sb., Landzunge, s. Holm F1-1401, s. Grimm, Gesch. 439, Z. 484
Ulmerugi s. Rugii F2-637 an der Ostsee
Ulmezum s. Olzheim, 9. Jh., bei Prüm in der Eifel, F2-1125
Ulmum, 3. Jh., an dem alten Laufe des Bosentflusses bei dem heutigen Flecken Sid in Pannonien, F2-1124 ULME (Rüster bzw. Ulmbaum) (4a) Ulmum, Ulmum (2) Tab. Peut., Itin. Antonin., s. Mn. 679
Ulner* (RRi) HELD
Ulner von Dieburg* (RRi) Ulner HELD
Ülpenich, 12. Jh., bei Zülpich bei Euskirchen, F2-1125 ### Ulpiaco, Ulpiaco Lac. 1 Nr. 341 (1140), Ulpenich Lac. 1 Nr. 421 (1166), (nach F2-1125) hieß Ulpiniacum nach Holder auch Heppignies, Prov. Hennegau und Upigny, Prov. Namur, vordeutsch, zum Personennamen Ulpius, Ulpinus, s. PN, s. F2-1007
Ulrain (Oberulrain), 10. Jh., bei Kelheim, F1-302 AWAL (Schlucht? bzw. fruchtbarer Strich?) Olreini°, Olreini R. Nr. 86 (um 901), s. Rth. 4, 41
Ulrepack“, 12. Jh., unbestimmt, in Belgisch-Limburg, F2-1125 ### Ulrepack, Ulrepack Wolters Averboden 80 (1135), Ulrepach Wolters Averboden 109 (1135), Ulrepat Mir. 1 100 (1139), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Ulrichshagen (Wickershagen) bzw. Ulrikeshagen“, 12. Jh., wüst bei Stadtoldendorf bei Holzminden in dem früheren Herzogtum Braunschweig, F2-452 OTHAL2 (PN) Ulrikeshagen, s. ON Holzminden 201 Ulrikeshagen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 240, Nr. 263 (1150), Wickershagen (1750-1760), dialektal Hägerssen (1883), s. PN Odalrik, zu othil, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Heimat, Erbgut, s. riki, as., Adj., reich, mächtig, s. hagen, as., M., Hagen
Ulrichskirchen, 11. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-452 OTHAL2 (PN) Odalrichischirchin, Odalrichischirchin FA. 8 10 (11. Jh.), Olricheschirchen UB. Sankt Pölten Nr. 9 (1161), Ulricheschirchen UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. PN, s. Österreich 1 591, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Ulrichstein Diez (G), Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels HELD
Ulrichszell, 11. Jh., bei Staufen südwestlich Freiburgs in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (5), Cella Dg. A. Nr. 67 (1087), P. Scr. 12 283 (1063), s. Baden-Württemberg 692 Sankt Ulrich
Ulrikeshagen“, 12. Jh., s. Ulrichshagen (Wickershagen) bzw. Ulrikeshagen“, 12. Jh., wüst bei Stadtoldendorf bei Holzminden in dem früheren Herzogtum Braunschweig, F2-452 OTHAL2 (PN) Ulrikeshagen, s. ON Holzminden 201
Ulrikeshusa s. Ölkershausen, 12. Jh., bei Ohre bei Bremervörde, F2-452 OTHAL2 (PN) Ulrikeshusa bzw. Olricheshusa
Ulsham, 12. Jh., bei Trostberg, F2-1125 ### Ultisheim, Ultisheim P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ulsheim s. Ilzheim?, 12. Jh., (nach F2-1123) bei Traunstein?, F2-1123 UL2 (PN)
Ulstal s. Ouliupestal HELD
Ulster (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Werra, F2-1126 ### Ulstra°, Ulstra Dr. Nr. 380 (816), Nr. 490 (836), Nr. 663 (10. Jh.) u. s. w., Hulstraha W. 3 Nr. 48 (1016), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ultenhoh“, 12. Jh., unbestimmt bei Warendorf oder Wiedenbrück, F2-1126 ### Ultenhoh, Ultenhoh Erh. 2 Nr. 253 (1146), s. hôh 41, as., Adj., hoch, hochragend, in der Höhe befindlich?, as.
Ultental, 12. Jh., bei Lana in Südtirol, F2-1126 ### Ultun, Ultun Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), (nach F2-1126) nach Schneller Ultimi (1181) zu ultima (vallis), lat., Adj., höchste, letzte, s. Österreich 2 631
Ultrahaghon“?, 9. Jh., Stieghagen (M.) bei Lauenstein bei Hameln? bzw. Overhagen bei Lippstadt?, F2-1126 ### Ultrahaghon, Ultrahaghon Wg. tr. C. 399, s. Nordrhein-Westfalen 600, zu lesen ultra haghon, as.
Ultunstat°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Wetareiba, F2-1124 ### Ultunstat°, Ultunstat Dr. tr. c. 42 57, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Uluana°, 8. Jh., nach F2-1126 nach Simon 4 und Hülsen S. 46 zwei bei Hirschhorn oberhalb Heidelbergs in den Neckar fließende Bäche Ulvenbach (Uluana orientalis oder Finkenbach) und Laxbach östlich des Rohmbachs bei Ladenburg, F2-1126 ULV (Seegras?) Uluana°, Uluana Laur. Nr. 390 (9. Jh.), 391, Ilvena D. S. 34 (795), Ulmena für Ulvena MGd. 3 (1012), Ulvina Laur. Nr. 313 (8. Jh.), 289
ULV (Seegras?), 8. Jh., Seegras?, F2-1126 Stammerklärung, (nach F2-1126) vielleicht zu ulva, mhd., Sb., Seegras in einer älteren allgemeineren Bedeutung?
Ulvenbach s. Uluana°, 8. Jh., nach F2-1126 nach Simon 4 und Hülsen S. 46 zwei bei Hirschhorn oberhalb Heidelbergs in den Neckar fließende Bäche Ulvenbach (Uluana orientalis oder Finkenbach) und Laxbach östlich des Rohmbachs bei Ladenburg, F2-1126 ULV (Seegras?) Uluana°
Ülversheim* (Ganerben) HELD
Ulvinesheim° (1) s. Ilvesheim, 8. Jh., bei Mannheim, pag. Lobodung., F2-1126 ULF (PN) Ülverheim s. Waldülverheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1123
Ulvingen, s. Ilfingen, 10. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1126 ULF (PN)
Ulvinowa°“, 8. Jh., (nach F2-1126) an dem Rohmbach nahe der Mündung des Höllenbachs, pag. Lobodung., F2-1126 ULV (Seegras?) Ulvinowa°, Ulvinowa Laur. Nr. 314 (8. Jh.), Uluanowa Laur. Nr. 390 (9. Jh.), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ulzburg, 14. Jh., bei Hamburg an der Alter und Pinnau, Donb157 (Henstedt-Ulzburg), in der Nähe der Pinnaufurt eine Ringwallburg, (dimidia villa) Olzeborch (1339) Original, Olseborch (1474), Olseborg (1650), Ulzburg (1856), 1946 Schleswig-Holstein, 1970 Zusammenschluss der Gemeinden Henstedt und Ulzburg und Götzberg zu Henstedt-Ulzburg, s. Gewässername oder s. Uhl, Ohl, mnd., Sb., Flur (F.), Wiese, Au, nicht in mnd. WB, s. borch, mnd., F., Burg
Ülzen s. Uelzen
Ulzhausen, 11. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großerzhzogtum) Baden, F2-451 OTHAL2 (PN) Oudilzhusin, Oudilzhusin Heilig 44 (1051), Uodilshusin MG. Necrol. 1, 665 (12. Jh.) derselbe Ort, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ulzigerode, 11. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Sueuan, F2-1118 UHT (PN) Ochtiresroth, Ochtiresroth MGd. 3 (1019), Ohciseroth Heinemann Albrecht der Bär (1019), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
UM1 (?), 8. Jh., Bedeutung nicht bekannt, F2-1127 Stammerklärung
UM2 (PN), Personennamenstamm, s. Ummo, s. Förstemann Personennamen Band 1 1477, ags. bzw. ae. Umma, (nach F2-1127) nicht aus Un… entstellt, wie Förstemann meinte
Umanesheim°, s. Eimsheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1128 UM2 (PN) Umanesheim°
Umbach, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F1-1494 ### Humbach (2) Huombach MB. 22 20 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-440
Umbach (Oberumbach und Unterumbach), 9. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-440 OM (PN) Ominpach, Ominpach Bitterauf Nr. 324 (814), s. F1-1494 Humbach Nr. 2, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Umbach, 9. Jh., (nach F2-1127) wahrscheinlich bei Selters an der Lahn, F2-1127 UM1 (?) Umbach (1) Umbach Laur. Nr. 3145 (9. Jh.), Unbach Laur. Nr. 3174 (9. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Umbach, 12. Jh., wüst in dem Kaufunger Wald bei Heiligenrode bei Kassel, F2-1127 UM1 (?) Umbach (2), Umbach Janicke Nr. 182 (1123), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Umbach s. Mittelumbach
Umbalaha“ (pag.), um Vollenhove in (der Provinz) Overijssel, F2-1128 ### Umbalaha (pag.), Umbalaha (pag.) Muller2 S. 80 (1042), (nach F2-1128) zu umbi, as., Präp., um?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Umbalasdorf s. Umelsdorf (Oberumelsdorf und Niederumelsdorf), 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1128
Umbertshausen, 10. Jh., bei Mühlhausen bei Abensberg, F1-1501f. HÛN2 (PN) Hunperhteshusun (2), Hunperhteshusun Meichelbeck Nr. 1041 (10. Jh.), Hunprehtashusun Meichelbeck 9 362 (um 1030), Hunprehtishusen MB. 9 369 (um 1070) u. ö. (Hunprechteshusun, Hunprehteshusa), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Umbertshausen, 9. Jh., bei Kelheim, F1-1501f. HÛN2 (PN) Hunperhteshusun (6), Humperhteshusun Bitterauf Nr. 908 (um 846), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Umbisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1129 ### Umbindorf (a), Umbisdorf MB. 29a 245 (1177) Original, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Umbrechtshusen“ (de Umbrechteshusen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1128 UM2 (PN) (de) Umbrechteshusen, (de) Umbrechteshusen MB. 2 339 (1180), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Umcekke (de Umcekke), 11. Jh., unbestimmt, F2-1127 UM1 (?) (de) Umcekke, (de) Umcekke Dipl. 4 7 323 (1088)
Umelsdorf (Oberumelsdorf und Niederumelsdorf), 9. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1128 Umbalasdorf, Umbalasdorf R. Nr. 89 (902), Umpalasdorf R. Nr. 53 (874), Umbilsdorf MB. 13 322 (11. Jh.) u. ö. (Umbistorff, Umbelstorf, Umblstorf, Umpilisdorf, Umboltsdorf, Umbalesdorf, de Umelesdorf), nach F2-1128 zum Personennamen Umbali?, s. PN?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Umendorf s. Ummendorf, 12. Jh., bei Biberach, F2-1128 UM2 (PN) Ummenthorf (2)
Umendorf s. Ummendorf HELD
Umenheim“ s. Gumpertshaus, 10. Jh., bei Arget bei Wolfratshausen, F2-1128 UM2 (PN) Umenheim (2)
Umeron s. Ommeren, 10. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1127 UM1 (?)
Umhausen, 13. Jh., im Ötztal, 1288 Vmbehusen, Vmbehvsen, s. mhd. umbe, um, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, umbehūs, mhd., st. N., stattliches Haus
Umikon“, 11. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-1128 UM2 (PN) Umikon, Umikon Der Geschichtsfreund 1 121 (1015), s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Umilinghusen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-1128 UM2 (PN) Umilinghusen, Umilinghusen Wg. tr. C. 29, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Umilingthorp bzw. Ummeln bei Hildesheim
Umisa, 8. Jh., (nach F2-1127) nach Zs. für thür. Gesch. 9 322 wüst Emsen bei Buttstädt bei Apolda, F2-1127 UM1 (?) Umisa, Umisa W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Imese Dob. 1 Nr. 837 (1063), Suffix?
Umishusun“, 9. Jh., Miesterholz (N.) zwischen Volksen und Bennigsen bei Springe, F2-1127 UM2 (PN) Umishusun, Umishusun Erh. 1 Nr. 612 (um 890), später Ymesen nach Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1884 S. 140, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Imsen“
Umiste“ s. Imst, 8. Jh., in Tirol im Oberland des Inntals westlich Innsbrucks
Umkirch, 12. Jh., in dem Breisgau nordwestlich Freiburgs im Breisgau, F1-1497 HÛN1 (Klotz) Hunchilche, Hunchilche ZGO 4 213 (1139), Hundechilche (1105), Untkilcha (1157), nach Heilig 54 zu unda, ahd., F., Flut?, s. Baden-Württemberg 819, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. F2-1136
Umkirch, 11. Jh., im Breisgau nordwestlich Freiburgs in dem Breisgau, F2-1136 UNNA (?) Untkilcha, Untkilcha Ng. Nr. 824 (1083), Dg. A Nr. 67 (1087), ZGO 4 216 (1157), Hundechilche Krieger (1105), s. F1-1497 HÛN1, nach Krieger zu ünde, mhd., F., Woge, nach Hey, G. (brieflich an Förstemann) besser unt aus unodi, ahd., Adl., steil, beschwerlich zu besteigen seiend, unleicht, s. Baden-Württemberg 819, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Umkirch Beroldingen HELD
Umlingen, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-1122 UL2 (PN) Ulingen (2), Ulleingen Wirt. UB. 2 Nr. 380 (1163), s. PN, Suffix inge
Umlo“ s. Ummeln, 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1127 UM1 (?)
Umme“ (domus tor Umme), 11. Jh., in (dem Kirchspiel) Werne bei Lüdinghausen, F2-1127 UM1 (?) Umme (1), Umme Philippi-D. Nr. 173 (1188), Umnon Kl. 162 (11. Jh.), as.
Ummehart“, 12. Jh., wüst bei Artlenburg an der Elbe, F2-1129 Ummehart, Ummehart Hasse (1163), zu umbi (1) 90, as., Präp., um, herum, bezüglich, s. hard, as., Bergwald?, nur in ON
Ummeln, 12. Jh., bei Bielefeld, F2-1127 UM1 (?) Umlo, Umlo Erh. 2 Nr. 258 (1147), s. ON Bielefeld 210 Vmlo (1147), Umle (1191) Abschrift 14. Jh., (de) Umlo (13. Jh.) u. ö., schwierig, s. umbi (1) 90, as., Präp., um, herum, bezüglich?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „um (etwas liegender) Loh oder Wald“?
Ummeln, ?, bei Hildesheim, F2-1128 UM2 (PN) Umilinghusen (a), Umilingthorp, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ummendorf, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1128 UM2 (PN) Ummenthorf (1), Ummenthorp Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. Sachsen-Anhalt 474, 1093 Einwohner, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Ummendorf, 12. Jh., bei Biberach, F2-1128 UM2 (PN) Ummenthorf (2), Umendorf ZGO 29 22 (1180), s. Ommendorf bzw. Ommendorpf F2-440, s. PN, s. Baden-Württemberg 820, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ummendorf, 11. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-1129 ### Umbindorf, Umbindorf P. 11 214, 230 Chron. Benedictobur., MB. 7 21 (um 1150), Umbendorf P. 11 224 Chron. Benedictobur., s. PN, s. Pl. S. 270, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Ummendorf*(, Umendorf) (im Kreis Biberach) (freie Ht) Ochsenhausen HELD
Ummenhaim“ s. Ohmenheim, 12. Jh., bei Neresheim, F2-1128 UM2 (PN)
Ummenhofen, 11. Jh., bei Schwäbisch Hall, F2-1128 UM2 (PN) Ummenhoven, Ummenhoven Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ummudesheim“ s. Imbsheim, 11. Jh., bei Zabern im Elsass, F2-1128 UM2 (PN)
Ummungesuurt“, 11. Jh., unbestimmt an der Iller, F2-1128 UM2 (PN) Ummungesuurt°, Ummungesuurt MB. 29 Nr. 142 (1059), s. PN, Suffix?, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Umpfenbach* (ruHt) Trauttmannsdorff-Weinsberg HELD
Umpferstedt, 9. Jh., bei Weimar, F2-1130 UN1 (PN) Unfridestat°, Unfridestat Dr. Nr. 610 (874), Dr. tr. c. 38 70, c. 46, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Umppoldesdorf“, 10. Jh., unbestimmt nahe dem Mittelrhein, F2-1128 UM2 (PN) Umppoldesdorf, Umppoldesdorf MGd. 2 (973), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F1-1501
Umppoldesdorp“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1501 HÛN2 (PN) Umppoldesdorp, Umppoldesdorp MGd. 2 (973), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-1128
Umpredi°, 9. Jh., (nach F2-1129) nach Sch. 42 Gumperda bei Kahla südlich Jenas, F2-1129 ### Umpredi°, Umpredi Dr. Nr. 610 (874), Umbredi bzw. Wumpredi Dr. tr. c. 46, Wumpirde Cod. d. Sax. r. 1 343 (1083), nach F2-1129 nach Hey, G. slawischer Personenname Umeprid, nach F2-1129 ist Gumperda F1-1132 zu streichen
Umrathshausen F1-1501 s. Umrathshofen
Umrathshofen, 12. Jh., (nach F1-1501 Umrathshausen in (der Pfarrei) Trasdorf (Traudorf?) bzw. nach F2-1549 Umrathshofen) bei Rosenheim, E. 1549 Humperhteshusen F1-1501f. Nr. 8 HÛN2 (PN) Hunperhteshusun (8), Hunprethteshusen P. u. Gr. Cod. Falkenst. (1180), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Umsee“, 12. Jh., wüst bei Neulengbach in Niederösterreich, F1-1536 HUZI (PN) Huzinse, F2-1550 Huzinse FA. 8, 2 (um 1091), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Umstadt (Groß-Umstadt), 8. Jh., bei Dieburg, pag. Moinahg., F1-264 AUD° (PN) Autmundisstat (1), Autmundisstat Dr. Nr. 28 (766) Schn. a. 768, MB. 28a 16 (823), Autmondistat MB. 2 20 (772), Omenstat Dr. Nr. 41 (772), Otmuntesstat Dr. Nr. 214 (803), Ohemestat Dr. Nr. 341 (9. Jh.) u. ö. (Omuntestat, Omundestat, Omunstat, Omenstat), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz, s. Großumstadt
Umstadt Diez, Hessen-Darmstadt, Katzenelnbogen, s. Curtius zu Umstadt, Wambolt von Umstadt HELD
UN1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm zu den Personennamen Unno u. s. w., s. unnan, got., V., geben, gönnen, s. ags. bzw. ae. Unna, Onna
UN2 (Verneinung oder Verstärkung), 9. Jh., teils Verneinung und teils Verstärkung, F2-1131 Stammerklärung
Unadingen, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-1131 UN1 (PN) Unnodingen, Unnodingen Krieger (1150), s. PN, Suffix inge
Unchresele s. Onkerzeele, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1130 UN2
Uncinchoven s. Inzkofen, 11. Jh., bei Schweinersdorf bei Freising, F2-1134 UND (PN)
Unczefelt°“, 10. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Ripuar., F2-1135 ### Unczefelt°, Unczefelt MGd. 1 (966), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
UND (PN), 8. Jh., Personennamenstamm s. Personennamen Unda u. s. w., Förstemann Personennamen Band 1 1486, die aber (nach Jellinghaus) nicht unmittelbar zu unda, ahd., F. Woge gehören, wie Förstemann meinte
UNDA (?), 9. Jh., ?, F2-1134 Stammerklärung, s. Delvunda (9. Jh.), Isunda (10. Jh.)?, Jochunda (10. Jh.), Warmunda
Undahysen°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg, F2-1134 UNDA (?) Undahysen°, Undahysen E. S. 25 (993), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
UNDAR (unter), 8. Jh. unter, F2-1134 Stammerklärung, s. undar (1) 167, as., Adv., Präp., unter, unten, zwischen
Undecsine (burstalde) s. Hünzingen, 11. Jh., bei Walsrode bei Fallingbostel, F1-1506f. HUND2 (PN)? Undecsine (burstalde)
Undenheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1133 UND (PN) Undenheim°, Undenheim Laur. Nr. 1414 (8. Jh.), 1420, 1425 u. s. w., Undenheim(er marca) Laur. Nr. 1415 (8. Jh.), Nr. 1416, Nr. 1417 u. s. w., Undinheim Scriba Nr. 4949 (1154), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Under den Aichen“ (curtis under den Aichen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1134 UNDAR (unter) Under den Aichen, (curtis) under den Aichen MB. 28a 261 (1194), s. eiche, mhd., st. F., Eiche
Undereh, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F2-1134 UNDAR (unter) Untraha (3), Undereh P. Scr. 24 670 (um 1192), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Undimesdorf°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern (bzw. nach Jellinghaus verderbt Indersdorf?), F2-1133 UND (PN) Undimesdorf°, Undimesdorf MB. 6 42 (um 1080), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Undinesheim°, ?, unbestimmt, F2-1133 UND (PN) Undinesheim°, Undinesheim Graff 4 948, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Undingen, 9. Jh., bei Gönningen bei Reutlingen, F2-1139 UND (PN) Undingin, Undingin P. 12 73, 74 Ortlieb. Zwifalt. chr., 99, 109 Bertholdi Zwifalt. chr., Undinga bzw. Utinga K. Nr. 61 (806), Ondingin Wirt. UB. 2 Nr. 445 (1185), Cod. Hirs. S. 34, s. PN, Suffix inga
Unditz (F.), 8. Jh., südlich Kehls in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1134 Undussa°, F2-1586 Undussa Ng. Nr. 39 (763), (nach Jellinghaus) vordeutsch?
Undresinsi* (Gau) (Untarsewe, Untersee) HELD
Undrima s. Ingering (M.), 9. Jh., ein Bach bei Knittelfeld in der Steiermark und ein Ort daran, F2-1134 UNDA
Undrimatal* (Ingeringtal) HELD
Undrimatale“, 9. Jh., Tal des (Baches) Ingering zwischen Knittelfeld und Weißkirchen in der Steiermark, F2-1134 UNDA (?) Undrimatale, Undrimatal J. S. 175 (935), Undrima (vallis) J. S. 254 (um 1050), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Undrungeweno (marca) s. Hundshauk
Undussa° s. Ettenbach (M.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Elz bei Ettenheim in Baden, F2-1135 ### Undussa°
Unegcze (freie Leute) s. Neunegg HELD
Unen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-441 ### On (4a), Unen MB. 3 640 (1180) Original, nach F2-441 zu On?, eine Deutung ist nach F2-441 nirgends versucht
Unenhusen“ s. Unsen bei Hameln
Uneswido s. Onstwedde, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1129 UN1 (PN) Uneswido
Unewerde (in Unewerde), 10. Jh., in Friesland, F2-1135 ### (in) Unewerde°, (in) Unewerde MGd. 1 (952), s. Onwaard, ein Polder in (der Provinz) Südholland, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel?
UNG, 7. Jh.?, Suffix, s. ING, seltener als ING, häufig in Hessen und Thüringen zur Bildung von Ortsnamen aus dem Namen vorbeifließender Flüsse
Ungarn* (L) Andechs, Bernstein (Ht), Beuthen, Böhmen, Breslau (Hztm), Burgenland, Cilli, Cosel, Eisenstadt, Eppenstein, Forchtenstein, Galizien, Glogau, Güns, Habsburg, Hornstein (Ht), Jauer, Jugoslawien, Kobersdorf, Königsegg-Rothenfels, Kroatien, Löwenberg, Mähren, Murbach, Niederösterreich, Oberglogau, Oels, Österreich, Passau (Hochstift), Perényi, Přemysliden, Rechnitz, Siebenbürgen, Slowenien, Steiermark, Transleithanien, Tschechoslowakei, Wien, Wohlau, Zips HELD
Ungedankesheim“, 12. Jh., nach F2-1131 Ungedanken bei Fritzlar? bzw. nach F2-1585 Ungetsheim bei Feuchtwangen, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Ungedankesheim, Ungedankesheim Schannat Nr. 59 (1156), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ungefuores (villa), 9. Jh., wüst bei Landenhausen bei Lauterbach in Hessen, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Ungefuores (1), Ungefuores (villa) bzw. Ungefures Rth. 3 9 80 (9. Jh.), s. Hessen 449, s. gifuori* (2) 38?, ahd., st. N. (ja), Vorteil, Gewinn, Nutzen?, s. ungifuori* (1) 6, ahd., Adj., unpassend, beschwerlich, lästig?
Ungehurenwisen“ (pratum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Ungehurenwisen (pratum), Ungehurenwisen (pratum) Dob. 2 Nr. 361 (12. Jh.), s. Ungehurental (nach F2-1131) ebenda, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Ungelsheim(er Graben), 12. Jh., bei Huckingen bei Düsseldorf, F2-1135 ### Ungensham, Ungensham Lac. 1 Nr. 540 (1193), nach F2-1135) s. unbestimmter Personennamen Ungino, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Ungelter* (FreiH, RRi) (Niederraunau,) Raunau HELD
ungen s. ing bzw. ingen, Donb644
Ungerhausen, 10. Jh.?, bei Ottobeuern, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (51), Husen Wirt. UB. 4 Nr. 31 (972)?, P. 23, 612 Chron. Ottenbur., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ungershausen Wolfskehl von Reichenberg HELD
Ungrotun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei und Fulda? bzw. nach F2-1135 nach Dürre Unterrieden bei Witzenhausen?, F2-1135 ### Ungrotun, Ungrotun bzw. Ungrothen Wg. tr. C. 433, Ungerethe Zs. für westfäl. Gesch. 42 68 (1139), Ungerodet Dr. tr. c. 6 113, Ungerôd Dr. tr. c. 38 132, (nach F2-1135) nach den Stellen bei Dr. pag. Ahag. iuxta fluvium Wiseram, s. Dürre S. 68, ahd.?
Ungrue, 12. Jh., ein Hof bei Dreierwalde bei Tecklenburg, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Ungefuores (2), Ungovore Osnabrück. UB. 1 S. 315 (1188) Original, Onevore Möser 4 131 (12. Jh.), Uan ge uǒri Personenname Erh. 2 Nr. 370 (1174) Original, (nach F2-1131) s. ungifōri* 1, as., st. N. (ja) Beschwerlichkeit
Ungstein, 8. Jh., wohl bei Neustadt an der Weinstraße, F1-817 ### Enchenstain°, Enchenstain Tr. W. Nr. 178 (974), s. Unkenstein, F2-1526 s. F2-1135 Unkenstain bzw. Unkenstein
Ungstein, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße, pag. Wormat., F2-1135 UNK (Schlange) Unkenstein°, Unkenstein MG. Leges 1 1883 S. 253 (um 810), Tr. W. 2 Nr. 1 17 294, Unkunstein tr. W. 2 Nr. 30 103, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Uncunstein tr. W. 1 Nr. 193 (764?) u. ö. (Unchenstain, Unchenstein, Unchestagni, Unchesstain, Unchesstein), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. F1-817
Ungstein Leiningen HELD
Unholzing? bzw. nach F2-1130 Ungholzing, 12. Jh., nach F2-1130 bei Landshut?, F2-1130 UN1 (PN) Unholcinga, Unholzinga Graff 4 932, Unholzingen MB. 16 106 (1136), Uneholzingen MB. 6 176 (1163), s. PN?, Suffix
Unhurenasche“, 13. Jh., nach F2-1131 ein Gerichtsplatz in Soest, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unhurenasche, Unhurenasche Sb. 1 477 (1280), as.
Unhus“, 13. Jh., bei Niedermarsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 448 (in) Unhus (1211), (dat) Unnhauss (16. Jh.), nach ON Hochsauerlandkreis zu *en-, *on-, idg., ?, ? in alten Gewässernamen, s. hūs, mnd., N., Haus
Unhuson°“, 11. Jh., wüst bei Hameln?, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unhuson°, Unhuson Erh. 1 Nr. 1070 (um 1070?), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uninctorpe s. Üntropp, 13. Jh., bei Arnsberg, F2-1130 UN2
Uningen“, s. Inningen, 11. Jh., bei Augsburg, F2-1129 UN1 (PN)
Uniwartingen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F2-1131 UN1 (PN) Uniwartingen, Uniwartingen MB. 2 349 (um 1190), s. PN?, Suffix inge
Unizzekines vuerf“, 11. Jh., bei Vreemdyke einem im 16. Jh., untergegangenen bzw. ertrunkenen Dorfe in Zeeländisch-Flandern, F2-1393 WIS (PN) Unizzekines vuerf, Unizzekines vuerf Lk. Nr. 187 (1114) Original, s. PN, Suffix?, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen
UNK (Schlange), 8. Jh., Unke, Schlange, F2-1133 Stammerklärung, s. unk* 6, unc, ahd., st. M. (a?, i?), Schlange, Unke, nach F2-1135 unke, westfäl. und hess., F., Ringelnatter
Unkel, 10. Jh., bei Neuwied rechts des Rheines zwischen Bonn und Koblenz, pag. Odangewe, F2-1135 UNK (Schlange)? Unchele°, Unkela Graff 4 1250, Unkolo Lac. 1 Nr. 192 (1057), Unkelo Lac. 1 Nr. 195 (1059), Nr. 220 (1075) u. ö. (Unckele, Unchele, Uncla, Oncale), s. Rheinland-Pfalz 382, Donb644, (Stadt und seit 1970 VG in dem Landkreis Neuwied,) rund 13000 Einwohner, Oncale (886), Úncule bzw. Unkule bzw. Unckele (893) 1222, Unchele (943), Uncla (1020), Unkolo (1057), Uncle (1174) ein kleines o über dem U, Unkele (1246), bis 1803 zu dem Erzstift Köln, 1803-1815 zu Nassau, 1815 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. wankal* 5, wancal*, ahd., Adj., wankend, schwankend, unstet, vielleicht bezogen auf den wankenden Verlauf des Rheines?, s. Jungandreas
Unkelbach, 11. Jh., an dem Unkelbach bei Ahrweiler, F2-1136 UNK (Schlange)? Unkelebahc, Unkelbahc Lac. 1 Nr. 244 (1090), Unkilbach Lac. 1 Nr. 478 (1181), Unkelbac Lac. 1 Nr. 284 (1117), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Unkelstein, 12. Jh., bei Ahrweiler, F2-1136 UNK (Schlange)? Unkelsteina, Unkelsteina Lac. 1 (Nr.?) 445 (1173), s. stein, mhd., st. M., Stein
Unken, 12. Jh., an der in die Salzach fließenden Saalach bei Salzburg, F2-1136 Unchen bzw. Unca Oberösterreich. UB. 1 281 (1137), MB. 3 530, s. Österreich 2 425
Unkeroda, 12. Jh., bei Eisenach, F1-271 AUN (PN) Onechenrode, Onechenrode Dob. 2 Nr. 1041 (1147), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Unkervelde“, 12. Jh., bei Ahrweiler, F2-1136 UNK (Schlange)? Unkervelde, Unkervelde Lac. 1 Nr. 284 (1117), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Unkingthorpa“ s. Untrop, 11. Jh., bei Beckum, F2-1130 UN1 (PN) Unkingthorpa
Unkofen, 12. Jh. wüst bei Landshut, F1-293 AV (PN) Oumenchoven, Oumenchoven Qu. z. bayer. G. 1 135 (12. Jh.), s. PN, s. Pollinger 1 S. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Unlingen, 9. Jh., bei Riedlingen, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unlaingen°, Unlaingen Dg. A. Nr. 5 (843), Unlangen (!) dafür Ng. Const, 2 574 (811), s. Baden-Württemberg 820, Suffix inge?, s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
UNNA (?), 8. Jh.?, F2-1136 Stammerklärung, s. Osunna (10. Jh.), Virgunnia (8. Jh.), Waltunnin (8. Jh.), Marsunnon (10. Jh.), Buichunna s. Bochonia, s. über die keltische Endung unna Gl. 4f.
Unna, 11. Jh., an dem Haarstrang in dem östlichen Ruhrgebiet bei Hamm, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unna, Unna Lac. 1 Nr. 153 (1019), 167 (1032), 471 (1179), 4 Nr. 628 (1161), Finke Nr. 60 (1147), Sl. Nr. 302 (1155), Nordrhein-Westfalen 726, (nach F2-1131) ohne Gewässer bzw. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, s. Onna, Donb644, (Kreisstadt seit 1930 in dem Kreise Unna,) rund 67000 Einwohner, auf einer leichten Anhöhe südlich des Hellwegs bei einem wohl schon karolingerzeitlichen Hof entstanden, seit 860 nördlich des Ortes eine bis 1940 betriebene Saline nachweisbar, Vonna (zu um 1020) Fälschung um 1160 und ein kleines o über dem V, Vnna (1032) ein kleines o überr dem V, Vnna (1179), Unna (1243), Stadtwerdung in dem späten 13. Jh., Teilnahme an dem Handel in der Hanse, 1859 Bergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *en-, *on-, idg., ?, ? (ohne Bedeutungsangabe) in Gwässernamen, nicht in idg. WB?, Nasalsuffix ohne Bindevokal?, Flexionsendung a?, s. Derks P. (in) Günne 1190-1990 1990 S. 19 Anm. 50b
Unna, 15. Jh., bei Steenwijk in (der Provinz) Overijssel, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unna (a), Unna (1446) (ohne Beleg) ohne Gewässer bzw. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Unna Mark HELD
Unnenheim (nach F2-1130) nach Harster s. Ohnheim, 8. Jh., bei Erstein, F2-1130 UN1 (PN)
Unnering, 9. Jh., bei München links der Isar, F2-1131 UN1 (PN) Uneringa, Unoringa Bitterauf Nr. 922 (um 876), Uneringa P. 11 218 Chron. Benedict., Uneringen P. 11 223 233 Chron. Benedict., MB. 7 28 (1150) Original, s. PN, Suffix inga
Unnersdorf, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-1131 UN1 (PN) Unrochesdorf°, Unrochesdorf Dr. tr. c. 10, Unruchesdorf Dr. tr. c. 11, Unrichistorf Dob. 2 Nr. 134 (1141), s. PN Unruh, dorf, mhd., st. N., Dorf
Unnesbahe s. Imsbach, 12. Jh., bei Alsenz bei Kaiserslautern, F2-1129 UN1 (PN) Unnesbahe
Unnesburg s. Unseburg, 10. Jh., bei Wanzleben
Ünninghausen, 13. Jh., in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 438, (de) Winchusen Westfäl. UB. 7, S. 570, Nr. 1264, s. PN Uno oder Uvo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Uno oder Uvo“
Unninhusen s. Innhausen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1130 UN1 (PN) Unnenhusen (2)
Unolcinchova°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1133 UN1 (PN) Unolcinghova°, Unolcinghova MB. 28a 148 (914), s. PN?, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Unrechtenliuten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unrechtenliuten, Unrechtenliuten MB. 29a 38, s. liut, liute, lūt, lout, mhd., st. M., st. N., Volk, Menschengeschlecht, Menschen, Leute
Unrikissen s. Hündersen?
Unrte s. Uurte“ (Unrte?), 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1145 UR 1 Urithi (b)
Unsci s. Niederwünsch, 11. Jh., bei Merseburg, F2-1136 UNNA° (?)
Unseburg, 10. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur., F2-1129 UN1 (PN) Unnesburg°, Unnesburg Hf. 2 338 (939), 2 349 (973), Sch. S. 86 (967), Unnesburch P. 16 150 Ann. Magdeb., Ununesburg dafür Rm. Nr. 180 (959) u. ö. (Unenesburg, Undesburg, Unsci), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 475, 1498 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Unsen, 8./9. Jh., bei Hameln, F2-1130 UN1 (PN) Unnenhusen (1), s. ON Holzminden 201 Unenhusen Trad. Fuld. 41 100 (8./9. Jh., Abschrift 12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Unshausen, 9. Jh., bei Homberg, F2-1129 UN1 (PN) Uneshusen, Uneshusen Laur. Nr. 3074 (9. Jh.), Unshusen W. 2 (1196), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Unsleben Bildhausen, Habermann, Truchsess von Wetzhausen, Würzburg (Hochstift) HELD
Unspunnen* (L) HELD
Unstaden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unstaden, Unstaden Anh. Nr. 561 (1178)
Unstedde, 12. Jh. ein Hof bei Selm bei Lüdinghausen, F2-1131 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unstede, Unstede Kö. 210 (um 1150), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Unstrut (F.), 6. Jh., ein Fluss in Thüringen, F2-363 NAB (Flussnamenstamm vordeutsch?) Nablis°, Nablis bzw. Nabis Venant. Fortun. 6 1 75, (nach F2-363) ein älterer Name für die Unstrut, von der ursprünglich nur die Quellbäche Unstrut hießen?, F2-363 fragt sich, ob sogar Negilsteden (Nägelstädt an der Unstrut bei Langensalza) aus Nebilsteden entstanden ist und wie es wäre, wenn Naba aus Nahva, Nablis aus Nahvlis, Negilsteden aus Nehvilsteden entsprängen?, s. Neuiri = Nebra an der Unstrut
Unstrut (F.), 6. Jh., Unstrut - linker etwa 192 Kilometer langer Nebenfluss der Saale in Thüringen - , F2-1132 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Unstrut°, Unstrut P. 7 7 Ann. Ottenbur., 227f. Lamberti Ann., 12 102 Bertholdi Zwifalt. Chron., Dr. Nr. 74 (8. Jh.), Mt. 5 54 (979), MB. 28a 248 (991), Unstrud P. 12 18 Ann. Elwang., E. S. 25 (993), Unstruot P. 6 21 Ann. Laubiens., 8 7 Ann. Ottenbur., 8 201 Ekkehardi Chron. univ., 11 608 Cont. Claustroneoburg, Onestrudis Greg. Tur. 3 7, u. ö. (Unstruoht, Onestrod, Unstrada, Unstroda, Unstrota, Unstroth, Unstruth, Unstruoth, Unstrode, Unstrot, Unstrut, Unstrhut!, Unstrod, Unstrote, Unstred, Unstroda, Unstrada, Unstrod, Unstrvot, Unstruot, Unstroth), nach F2-1132 bedeutet strôd, struot Fluss oder Bach, knüpft sich an sru, skr., V., fließen, wovon srôta, srôtas, Sb., Fluss, ein weit in die europäischen Sprachen hinein verbreitetes Wort, s. sroth, sruth, ir., Sb., Fluss, srothach, ir., Adj., strömend, fließend, s. Kuhn Beiträge zur vergleichenden Sprachforschung 1 98, (nach F2-1132) fließt sehr nahe der Unstrutquelle bei Kalmerode ein Bach namens One, mit dem Förstemann den ersten Teil von Unstrut für identisch halten möchte, so dass Unstrut nichts anderes als Onefluss bedeutet, während Jellinghaus Unstrut mit Mhf. 2 205 als übles Gewässer verstehen möchte
Untarberg°, ?, unbestimmt, F2-1134 UNDAR (unter) Untarberg°, Untarberg Graff 1 384, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Untarhova°, ?, unbestimt, F2-1134 UNDAR (unter) Untarhova°, Untarhova Graff 1 384, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Untarsewe Untersee HELD
Untelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Oberösterreich, F2-1133 UND (PN) Untelingen, (de) Untelingen MB. 3 270 (12. Jh.), Untilingen Oberösterreich. UB. 1 518 (1160), s. PN, Suffix
Unteraargau Aargau HELD
Unterägeri, 12. Jh., an dem Westufer des Ägerisees 729 Meter über Normalniveau, Donb645, (Dorf und Gemeinde in dem Ägerital – mit dem Vorort Oberägeri - in dem Kanton Zug in der Schweiz,) rund 8000 Einwohner, Agregia (um 1150), Agareia (1217/1222) Original, Agrei (1219) Original u. ö., Unter Egeri (1850) Original, Unterägeri hieß in dem Mittelalter Wiler u. ä., Wilare (1217/1222) u. ö., die Bezeichnungen Oberägeri und Unterägeri sind seit dem 16. bzw. 17. Jh. bezeugt, s. agru, romanisch-alpinlombardisch, Sb., Ahorn, zu acer, lat., Sb. Ahorn, s. roman. Ortssuffix?, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?, „Halbinsel mit Bergahorn“?, s. Dittli 1 5, s. LSG
Unteraltenbernheim Seckendorff HELD
Unterandepe s. Andepe F1-144 Anadapun (1)
Unterasbach und Oberasbach bei Gerabronn oder Schwäbisch Hall s. Asbach F1-208 (11. Jh.)
Unterast und Dürnast s. Ast, 9. Jh., bei Freising, F1-303 AWI (Schaf) Avista (5)
Unterau, 10. Jh., bei Amtzell bei Wangen in dem Allgäu, F2-1281 WEST (Westen) Westowe (2), (in) Westauun Ng. Nr. 371 (958), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Unterbächingen, 12. Jh., bei Lauingen bei Dillingen an der Donau, F1-340 BAKI (PN) bzw. BAKO Bachingen, Bachingen Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. Bayern 56, Suffix inge
Unterbächingen und Oberbächingen s. Bächingen, 8. Jh., bei Dillingen an der Donau, F1-320 BAD2 (PN) Betchingen°
Unterbalbach s. Balbach HELD
Unterbaldingen s. Baldingen (Unterbaldingen), 11. Jh., bei Donaueschingen, pag. Berahtoltespara bzw. Adalhartespara, F1-344 BALD2 (PN) Baldingen (2)
Unterbalzheim s. Balzheim (Oberbalzheim bzw. Unterbalzheim), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-344 BALD2 (PN) Baldisheim
Unterbehrungen s. Oberbehrungen s. Behrungen (Oberbehrungen bzw. Unterbehrungen), 9. Jh., nahe der Bahra (Streu) bei Hildburghausen, F1-359 BAR2 (bar bzw. bloß) Baringi
Unterbergen s. Bergen (Oberbergen und Unterbergen), 11. Jh. bei Landsberg an dem Lech zwischen Lech und Ammer, F1-415f. BERGA (Berg) Berg - c 13 -
Unterbernbach, 12. Jh., bei Aichach, F1-398 BER1 (PN) Perenwac (1), Perenwac Bayr. Ac. Sitz. (12. Jh.), s. PN, s. wāc, wōc, wāch, mhd., st. M., Strömung, Flut
Unterbettringen (Unter-Bettringen) s. Bettringen HELD
Unterbiberg, 11. Jh., bei München, Donb434 (Neubiberg), Pipurk bzw. Pipurg (1034-1041), Biberg (1517), Unterbiberg (1832), s. *biburg, *pipurc, ahd., F., Umwallung, nicht in ahd. WB, s. Reitzenstein 2006
Unterbichtlingen s. Bichtlingen (Oberbichtlingen und Unterbichtlingen), 12. Jh., bei Meßkirch, F1-426 BERHT2 (PN) Bertelingas (2)
Unterbiegelhof (Unterbigelhof) Degenfeld-Neuhaus HELD
Unterbierwang, 12. Jh., bei Wasserburg am Inn, F1-286 AUSTAR (östlich) Osternpirchenwang, Osternpirchenwang P. u. Gr. (um 1155) Original, s. birka 31, birca, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Birke, Hainbuche, (Buche), (Silberpappel), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Unterbilk s. Bilk (Unterbilk), 8. Jh., bei Düsseldorf, F1-453 BIL1 Bilici (2)
Unterbillingshausen, 14. Jh., bei bzw. in Bovenden bei Göttingen, ON Göttingen50, Unterbillingshausen 1306, s. PN Billung, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Billungshaus“
Unterbimbach s. Bimbach (M.), 8. Jh., westlich Fuldas und Bimbach (Oberbimbach und Unterbimbach) bei Fulda, F1-623 BUN1 bzw. BÛN1 (Buhne) Biunbach°
Unterbleichen Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Unterböbingen* (rriHt) Blarer von Wartensee, Eroldsheim (Erolzheim), s. Böbingen HELD
Unterböhringen Ulm (RS) HELD
Unterboihingen Specht von Bubenheim, Thumb von Neuburg, Wernau HELD
Unterbrambach s. Brambach (Oberbrambach und Unterbrambach), 12. Jh., im Vogtland, F1-565 BRAND2 (Brand) (de) Brantbuoch
Unterbremrain s. Bremrain (Oberbremrain bzw. Unterbremrain), 8. Jh., bei Rosenheim, F1-569 BREM (= BRAM2 Brombeere) Premareini
Unterbuch s. Buch (Oberbuch und Mittelbuch und Unterbuch), 11. Jh., bei Buchrain bei Erding, F2-583 RÎK2 (PN)° Richkeraspuoc°
Unterdettingen s. Dettingen (Oberdettingen und Unterdettingen), 9. Jh., bei Biberach, F1-657 DAD (PN) Tatingen (1)
Unterdettingen Specht von Bubenheim HELD
Unterdeufstetten* (rriHt) Drechsel von Deufstetten, Holtz, Pfeil, Rüdinger von Rüdingerfels HELD
Unterdeustetten s. Fichtenau, 20. Jh., östlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Schwäbisch Gmünds an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern an dem Rande der Ellwanger Berge in dem Dinkelsbühler Hügelland, Donb174, (Gemeinde und mit Kreßberg GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall)
Unterdigisheim s. Digisheim (Oberdigisheim und Unterdigisheim), 8. Jh., bei Balingen, F1-708 DIG (PN) Dichinishaim
Unterding s. Ding (Oberding und Unterding), 8. Jh., bei Erding, F1-706 ### Diechun (2)
Unterdingolfing und Oberdingolfings. Dingolfing (Oberdingolfing und Unterdingolfing), 8. Jh., an der Isar in Niederbayern, pag. Isinincg., F2-1029 THING2 (PN) Thinolfingas°
Unterdorfelden und Oberdorfelden s. Dorfelden (Oberdorfelden und Unterdorfelden), 8. Jh., bei Hanau, pag. Wetareiba und Nitachg., F2-1093 THURRI (dürr) Turivelde
Unterdornsberg Münchhöf HELD
Unterdrauburg Kärnten HELD
Unterdürnbach, 12. Jh., bei Maissau in Niederösterreich, F2-1092 THURRI (dürr) Durrenbach (3), Durrinbach FA. 8 Nr. 267 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Unterdürrbach und Oberdürrbach, 12. Jh., bei Würzburg, (F2-1092) THURRI (dürr) Durrenbach (10), F2-1585 s. Dürrbach
Unterehing s. Ehing (Oberehing und Unterehing), 11. Jh., bei Laufen an dem rechten Salzachufer, F1-804 EH (PN) Ehingas (5)
Untereichsfeld Braunschweig-Lüneburg, Eichsfeld, Hannover HELD
Untereisesheim Württemberg HELD
Unterelchingen s. Elchingen, 12. Jh.?, östlich der schwäbischen Alb in dem Ulmer Winkel, Donb153
Unterelchingen Salem HELD
Unterelsass Beinheim, Elsass, Elsass-Lothringen, Fleckenstein, Geroldseck, Hagenau (LV), Hagenau (RS), Hanau, (Hanau-Lichtenberg,) Herrenstein, Hohenburg, Leiningen, Lichtenberg, Niederbronn, Oberehnheim, Salm, Selz, Selz, Straßburg (Hochstift), s. Elsass HELD
Unterelsass* bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (RRi) Albertini, Andlau (G, RRi), Berkheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Berstett, Bettendorf, Birkenfels, Birkenwald, Bock von Gerstheim, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Braun, Burger, Dettlingen, Diersburg, Dürckheim (Eckbrecht von Dürckheim), Elsenheim, Flachslanden, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim,)Glaubitz, Gohr zu Nahrstett, Grempp von Freudenstein, Haffner von Wasselnheim (Haffner von Wasslenheim), Holzapfel von Herxheim, Jacout, Joham von Mundolsheim, Kageneck, Kempfer, Landenberg, Landsberg, Mueg von Boofzheim, Müllenheim, Neuenstein, Oberkirch (FreiH, RRi), Rathsamhausen, Reichsritterschaft, Reinach-Werd, Röder von Diersburg, Schauenburg (Schaumburg), Schellenberg, Schenk von Schmidtburg (Schenk zu Schmidburg), Schönau (FreiH, RRi), Seebach, Sickingen, Streit von Immedingen, Traxdorff, Truchsess von Rheinfelden, Ulm zu Erbach, Uttenheim, Volz von Altenau, Wangen (FreiH, RRi), Warstatt, Weitersheim, Wetzel von Marsilien, Wildenstein, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach, Zorn von Plobsheim, Zuckmantel von Brumath HELD
Unterelsbach s. Elsbach (Oberelsbach und Unterelsbach), 9. Jh., an der Eltz bei Neustadt an der Saale in Unterfranken, pag. Grabfeld, F1-810 ### Elisba°
Unterengadin Chur HELD
Unterensingen s. Nürtingen, 11. Jh., an dem Neckar unterhalb Tübingens
Unterentersbach Zell am Harmersbach HELD
Untereppach, s. Eppach (Obereppach und Untereppach), 11. Jh., bei Öhringen, F1-835 ### Ettebach°
Unterer Wöhrd Regensburg (freie RS) HELD
Untererlbach Leubelfing HELD
Untererthal Erthal HELD
Unteresperstedt s. Esperstedt (Oberesperstedt und Unteresperstedt), 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-449 ### Osperestat
Unteressendorf s. Essendorf
Untereßfeld* (Pfarrei) HELD
Untereubigheim Bettendorf, Rüdt von Collenberg HELD
Unterfahlheim s. Nersingen, 12. Jh.,an Donau und Roth östlich Ulms, Donb432
Unterfahlheim s. Fahlheim HELD
Unterfarnstedt s. Farnstedt (Oberfarnstedt und Unterfarnstedt), 9. Jh., bei Querfurt, F1-853 FARAN (Farn) Farnistat
Unterfinning s. Finning (Oberfinning und Unterfinning), 9. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F1-885 FIN2 (PN) Finninga (1)
Unterfischnach s. Fischnach (Oberfischnach und Unterfischnach), 11. Jh., bei Gaildorf, F1-891f. FISK (Fisch) Fischaha (2)
Unterflockenbach s. Flockenbach (Unterflockenbach), 11. Jh. bei Heppenheim bei Darmstadt, F1-913 ### Fluchenbach
Unterföhring, 12. Jh., an der Isar nördlich Münchens, Donb645, (Gemeinde in dem Landkreis München in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 9000 Einwohner, Feringin (utrumque … superiori Feringin … inferius Feringin) (um 1180), (ze) Obernuergen … (ze) Nidernuergen (1319), Niedernveringen (1212-1216?) u. ö., Unterfoehring (17. Jh.), Unterföhring (1832), s. ferio 24, ferro, fergo, ferigo, ahd., sw. M. (n), Fährmann, Ruderer, Schiffer, s. Reitzenstein älter ist Feringas 750 Oberföhring
Unterföhring Ismaning HELD
Unterfranken Bayern, Franken HELD
Unterfreinsbach s. Freinsbach (Oberfreinsbach und Unterfreinsbach), 11. Jh., bei Mauern bei Moosburg, F1-944 FRÎ (2) (PN) Frimuntaspach°
Unterfreundorf s. Freundorf (Oberfreundorf und Unterfreundorf), 12. Jh., bei Alteich, F1-942 FRI (1) (frei) Frigendorf (1)
Unterfüllbach s. Füllbach, 8. Jh., ein Nebenfluss der Itz und Unterfüllbach bei Coburg, F1-969 ### Fullebah
Untergartelshausen s. Gartelshausen (Obergartelshausen und Untergartelshausen), 10. Jh., bei Freising, F1-1015 GARD2 (PN) Gartunushusa°
Untergehrn s. Gehrn (Obergehrn und Untergehrn), 11. Jh., bei Schwindkirchen bei Haag, F1-1036 GER1 (?) Germbach°
Untergeiselbach s. Geiselbach (Obergeiselbach und Untergeiselbach), 8. Jh., bei Erding, F1-1056 GISAL (gären?) Gisalpah (1)
Untergemerstorf s. Gemerstorf (Obergemerstorf und Untergemerstorf), 12. Jh., im Lavanttal, F1-944 GAM1 (PN) Gemerstorf
Unterglashütte Hausen (Ht) HELD
Unterglatt s. Glatt (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in (dem Kanton) Zürich und Oberglatt und Unterglatt an der Glatt, F1-1061 GLAD (glatt) Glata
Untergleen s. Gleen (Obergleen und Untergleen), 10. Jh., an der Gleen bei Alsfeld in Oberhessen, F1-1063f. GLAN (glänzend) Glana (3)
Untergolding? s. Golding (Obergolding bzw. Mittgolding bzw. Untergolding), 9. Jh., bei Landshut, F1-1079 GOLD1 (Gold) Goldara (2)
Untergrainau Werdenfels HELD
Untergränzebach s. Gränzebach
Untergreiz Reuß, Reuß-Greiz HELD
Untergriesbach (und Obergriesbach), 12. Jh., bei Aichach, F1-1107 GRIUT (Kies bzw. Sand) Griezpah (6), Griezpach Bayr. Ac. Sitz. S. 269f. (12. Jh.), Griezpach Steichele 4, 195 (1139), Griezbach MB. 22, 38 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Untergriesheim s. Griesheim (Obergriesheim und Untergriesheim), 8. Jh., bei Neckarsulm, pag. Neckarg., F1-1108 GRIUT (Kies bzw. Sand) Greozhaim (1)
Untergriesheim* (RDorf) HELD
Untergriesingen s. Griesingen (Obergriesingen und Untergriesingen), 8. Jh., an der Donau bei Ehingen, F1-1099 ### Griesinga
Untergrombach s. Grombach (Obergrombach und Untergrombach), 8. Jh., südlich Bruchsals und nordöstlich Karlsruhes, pag. Creichg., F1-1112f. GRON (grün bzw. Grün) Gruninbach (2)
Untergruppenbach, 11. Jh., südöstlich Heilbronns Heilbronn, F1-1118 ### Grubinbeche (2), Gruppenbach Würt. (um 1140), s. Baden-Württemberg 762 Stettenfels, nach F1-1118 vielleicht zu grübel, obd., M., eine Gründlingsart, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb645, (Gemeinde in dem Landkreis Heilbronn und seit 1. 1. 1975 mit Ilsfeld und Abstatt sowie der Stadt Beilstein GVV Schozach-Bottwartal mit rund 27000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, Gruppenbach (1109) Abschrift 16. Jh.) und zu dem Kloster Hirsau, 1747 mit der Herrschaft Stettenfels an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg Stettenfels, altes Rathaus, Johanneskirche, Kelter, wohl zu groppe (1), mhd., sw. M., sw. F., Gründling, Kresse (F.) (2), Groppe, Entlehnung aus carabus (1), karabus, carabos, caraboz, lat., M., Meereskrebs, Meerkrebs, Languste, mlat.-nhd. Karpfen, ein kleines Schiff, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, s. LBW2, s. LBW4
Untergruppenbach Stettenfels HELD
Untergünsbach s. Günsbach (Obergünsbach und Untergünsbach), 11. Jh., bei Künzelsau, F1-1054 GIN2 (PN) Ginnisbach
Untergünzkofen s. Günzkofen (Untergünzkofen), 11. Jh., bei Teisbach bei Dingolfing, pag. Isining., F1-1131 GUND1 (PN) Gunzinchovun (1)
Unterhaching, 12. Jh.?, bei München, (einfaches) Hachinga 806 Abschrift 12. Jh., (ad) Hahhingas 836-847, Hahingun 972-976, Hachinga (quae aliter Winidun nuncupatur) 1003-1013, Oberheching (…) Niderhaeching (1351), Oberhaching (1454), s. PN Hacho bzw. Haho, Suffix inga, „Hahohsleuteort (bei den Wenden)“, s. Reitzenstein 2006, s. Oberhaching, (Unterhaching) Donb645, (Gemeinde in dem Landkreis München in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 22000 Einwohner, zu den Belegen (undifferenziertes) Haching s. Oberhaching, (in) superiori Hachingin … (in) inferiori Hachingin (1180), Niderhachingen (1181) u. ö., Vndterhāching (1695), Unterhaching (17. Jh.), s. untere, nhd., Adj., untere, s. Reitzenstein 2006
Unterhaching s. Haching (Oberhaching und Unterhaching), 9. Jh., bei München, pag. Sunderg., F1-1163 HAH Hahhinga (1)
Unterhaid s. Haid (Oberhaid und Unterhaid), 8. Jh., bei Bamberg, F1-1199f. HAITHI (Heide F.) Heida (15)
Unterhallau s. Hallau
Unterharm s. Harm (Oberharm und Unterharm), 11. Jh., bei Pettenreuth bei Stadtamhof bei Regensburg, F1-1417 HOR (Kot) Horuun (1)
Unterhart (bei Memmingen) Eisenburg HELD
Unterhaus, 11. Jh., bei Irdning, F1-1528ff. HUS1 (Haus) Husa (35), Hus inferius Krones (1074)
Unterhausen (bei Reutlingen) s. Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 12. Jh., bei Reutlingen, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (4)
Unterhausen s. Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 11. Jh., bei Huglfing bei Weilheim, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (25), s. Hausen (Oberhausen und Unterhausen), 12. Jh., bei Kirchheimbolanden, F1-1531 HUS1 (Haus) Huspach (2)
Unterhausen Ingelheim (G, RRi) bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Unterheft s. Heft (Oberheft und Unterheft), 11. Jh., bei Diepoltskirchen bei Eggenfelden, pag. Isinincg., F1-1328 ### Hefta (1)
Unterheimbach Gemmingen HELD
Unterheinrieth (Unter-Heinrieth), 12. Jh., in Württemberg, F1-1163 HAH (PN) Hahinrieth, Hahinrieth Würt. (1182), Hehinrieth Würt. (1139), s. PN, s. Baden-Württemberg 823, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Unterhepschingen s. Hepschingen
Unterherrot s. Herrot bei Wangen im Allgäu
Unterherroth s. Herroth (Oberherroth und Unterherroth) bei Wangen in dem Allgäu s. Herrot
Unterhofkirchen, 12. Jh., bei Erding, F1-1393f. HOF (Hof) Houachirichan (5), Hoffichirchen P. u. Gr. (12. Jh.) Cod. Aug., nach F1-1393f. wurden in dieser Beziehung 2 bayerische Hueben zu je 30 Morgen einem ganzen Hofe gleich gerechnet
Unterholzen, 12. Jh., (nach F2-1134) bei Straubing oder bei Vilshofen?, F2-1134 UNDAR (unter) Unterholzen, Unterholzen Mondschein 1 (12. Jh.), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Unterhomberg s. Homberg (Oberhomberg und Unterhomberg), 12. Jh., bei Überlingen, F1-1308f. HAUH1 (hoch) Hohinberc (15)
Unterhorgen s. Horgen (Oberhorgen und Unterhorgen), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen, F1-1422 HOR (Kot) Horgun
Unterhöri s. Höri (N.) (Oberhöri und Unterhöri), 12. Jh., die Halbinsel zwischen Rhein und Untersee bei Radolfzell, F1-1424 HORI (Zugehöriges) Hori
Unterhorwieden s. Horwieden (Oberhorwieden und Unterhorwieden), 11. Jh., bei Fulda, F1-1422 HOR (Kot) (ad) Horwiden
Unterhub (bei Spabrücken) (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg HELD
Unterhundersdorf, s. Hundersdorf (Oberhundersdorf und Unterhundersdorf), 12. Jh., bei Straubing, F1-1507 HUNDERI (Hundertschaft bzw. Gebiet?)
Unterifflingen und Oberifflingen s. Ifflingen (Oberifflingen und Unterifflingen), 11. Jh., bei Freudenstadt, F2-1116 UF2 (PN) Ufeninga (1)
Unterinntal Andechs, Brixen, Tirol HELD
Unterirsheim s. Irsheim (Oberirsheim und Unterirsheim), 11. Jh., bei Passau, F1-1592 IRS (PN) Irsenheim (2)
Unterjettingen, südwestlich Böblingens s. Jettingen
Unterkaka s. Kaka (Oberkaka und Unterkaka), 10. Jh., bei Weißenfels, F1-1624 ### Chaca
Unterkatz s. Katz (Oberkatz und Unterkatz), 9. Jh., an der Katz bei Meiningen, F1-1658 KAZ (Wucht?) Kazaha
Unterkessach, 10. Jh., an der Kessach bei Adelsheim, F1-1667 ### Chessaha, Chessaha K. Nr. 190 (976) Abschrift 12. Jh., s. Heilig 87, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Unterkessach Berlichingen HELD
Unterkienberg s. Kienberg (Oberkienberg und Unterkienberg), 8. Jh., bei Schlipps bei Freising, F1-1663 KEN (Kien) Chienperg (2)
Unterkirchbach s. Kirchbach (Oberkirchbach und Unterkirchbach), 9. Jh., bei Königstetten südöstlich Tullns nordwestlich Wiens in Österreich, in provincia Avarorum in Ostarrichi ad radices montis Comageni, F1-1678f. KIRIKA (Kirche) Kirichbach (1)
Unterkirchberg s. Kirchberg (Oberkirchberg und Unterkirchberg), 11. Jh., bei Laupheim, pag. Ilarg., F1-1679 KIRIKA (Kirche) Kirichberg (5)
Unterknöringen s. Knöringen HELD
Unterkrain Krain, Slowenien HELD
Unterkranichfeld Kirchberg, Kranichfeld HELD
Unterkriegstedt s. Kriegstedt (Oberkriegstedt und Unterkriegstedt), 11. Jh., bei Merseburg, F1-1733 ### Crigstede
Unterkrumbach s. Krumbach (Oberkrumbach und Unterkrumbach), 11. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (4)
Unterlahnkreis (Unterlahn)  Hessen HELD
Unterlaichling s. Laichling (Oberlaichling und Unterlaichling), bei Eggmühl (F2-6f. Eckmühl) bei Mallersdorf und auch Lalling an der Isar?, pag. Tonahg., F2-6f. LAIK (PN) Leichilinga (1)
Unterlaimbach (bei Scheinfeld) Schwarzenberg HELD
Unterlaindern s. Laindern (Oberlaindern und Unterlaindern), 12. Jh., bei Miesbach, F2-8 LAIM (Lehm) Laimtelern
Unterlangensee s. Langensee (Oberlangensee und Unterlangensee), 9. Jh., bei Tettnang, F2-31 LANG (lang) Langinse°
Unterlappach s. Lappach (Oberlappach und Unterlappach), 9. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-138 LOUB (Laub N.) Louppach (2)
Unterlaudenbach bei Weilheim s. Laudenbach (Unterlaudenbach und Oberlaudenbach), 8. Jh., (Unterlaudenbach) bei Weilheim und (Oberlaudenbach) in Hessen, F2-141 LÛD (laut) Lutenbach (2)
Unterlaus s. Laus (Oberlaus und Unterlaus), 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-152 LUS (Liesch bzw. Riedgras) (de) Lûsa
Unterlauter, 9. Jh., bei Coburg, F1-1383 HLUTAR (lauter bzw. rein) Hlutraha (3), (in) Hlutru Riemann 7 (832), Lutaraha Dr. Nr. 560 (850), Luter Sch. S. 196 (1075), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Unterlauter Coburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld HELD
Unterlauterbach s. Lauterbach (Oberlauterbach und Unterlauterbach), 9. Jh., bei Geisenfeld südöstlich Ingolstadts, F1-1383f. HLUTAR (lauter bzw. rein) Hluthirinbach (1)
Unterlebenau Haunsberg HELD
Unterleinach s. Leinach HELD
Unterleinleiter Lüchau HELD
Unterleiterbach s. Leiterbach (Unterleiterbach), 8. Jh., bei Lichtenfels, F2-52 ### Leiterbach°
Unterleiterbach Brockdorff HELD
Unterlenghart s. Lenghart (Oberlenghart und Unterlenghart), 9. Jh., bei Landshut, F2-30 LANG (lang) Langenhard (a)
Unterlengnau s. Lengnau (Oberlengnau und Unterlengnau), 8. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-32 Lang (lang) Lenginwanc
Unterlenningen s. Lenningen, 12. Jh., südsüdöstlich Esslingens in dem Trauftal der obersten Lauter und der Hochfläche der mittleren Kuppenalb gelegen, Donb361
Unterlichtenau s. Lichtenau, 14. Jh.?, nördlich Chemnitzs an der Chemnitz und der Zschopau in Sachsen, Donb363, (Gemeinde in dem Landkreis Mittelsachsen)
Unterliezheim (Unter-Liezheim), 11. Jh., bei Dillingen an der Donau, F2-100f. LIUD (PN bzw. Leute) Liudesheim (3), Liedishaim Steichele 4, 759 (1026), s. PN, s. Bayern 761, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Unterlindelbach s. Lindelbach (Oberlindelbach und Unterlindelbach), 11. Jh., bei Forchheim, F2-80 LINDA (Linde) Lindelbah° (2)
Unterlindhart s. Lindhard (Oberlindhard und Unterlindhard), 8. Jh., bei Mallersdorf, pag. Tuonagowe, F2-82 LINDA (Linde) Linthart (1)
Unterlohen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (26), Lohen MB. 1 367 (1180), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Unterlübbe s. Lübbe, 14. Jh., bei bzw. in Hille bei Minden
Untermagerbein s. Magerbein (Untermagerbein), 12. Jh., bei Nördlingen, F2-181 ### Magerbeni
Untermaiselstein, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-191 Maizzelstain (2), ?Maizelstein Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1186), s. stein, mhd., st. M., Stein
Untermanning, 11. Jh., bei Grebming in der Steiermark, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDER (Süd-)Sundermaeningen (1), Sundermaeningen J. S. 28 (1098), Sundermanningen Zahn (um 1100), (1160), Sundermanignen bzw. Sundermaeninge (um 1185), ?Sundermaringen MB. 2 328 (um 1140), Suffix
Untermarbach s. Marbach (Obermarbach und Mittelmarbach und Untermarbach), 11. Jh., nahe der Glonn bei Freising und Dachau, F2-224ff. MARK1 (Mark bzw. Grenze) Marcbach (7)
Untermarch Schwyz HELD
Untermarchenbach s. Marchenbach
Untermarchtal s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Untermarchtal Speth HELD
Untermassen s. Massen
Untermaßfeld s. Maßfeld
Untermaßfeld* (Residenz) Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Schleusingen HELD
Untermaßholderbach s. Maßholderbach (Obermaßholderbach und Untermaßholderbach), 11. Jh., bei Öhringen, F2-257 MAZALTAR (Maßholder) Mazzalterbach°
Untermeckenbeuren, 12. Jh., bei Tettnang, F2-167 MAG (PN) Mechinbŭrron, Mechinbŭrron Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), Mechinburren Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1150), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Gebäude, Kammer, Bauer (M.) (2)
Untermeilingen s. Meilingen (Obermeilingen und Untermeilingen bzw. Niedermeilingen), 11. Jh., in dem Untertaunus, F2-292 MIL2 (PN bzw. mild) Milinga (6)
Untermeillingen s.
Untermeitingen* (Untermeithingen) s. Imhoff zu Untermeitingen HELD
Untermeizing s. Meizing (Obermeizing und Untermeizing), 9. Jh., bei München links der Isar (Maising), F2-255 MAZ1 (PN) Mazinga (3)
Untermelsendorf Schrottenberg HELD
Untermockstadt s. Niedermockstadt?
Untermögersheim s. Mögersheim bzw. dialektal Mecherscha, 11. Jh., bei Wassertrüdingen bei Dinkelsbühl, F2-171 MAG (PN) Mageresheim°
Untermoos s. Obermoos (Obermoos und Untermoos), 11. Jh., bei Wasserburg, F2-1102 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Uparmussi
Untermooweiler Sankt Gallen HELD
Untermühlbach, 12. Jh., südöstlich Sankt Veits, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (13), Mulbach Ankershofen S. 229 (1143), Mulebach Ankershofen S. 213 1850 (um 1136), Mulpach Jaksch Nr. 252 (1169), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Untermünkheim Comburg, Senft von Suhlburg (Senft von Sulburg) HELD
Unternbibert s. Bibert HELD
Unterneger s. Neger (Mittelneger bzw. Oberneger bzw. Unterneger), 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 180
Unterneustadt (in Kassel) Hessen-Kassel HELD
Unternhorst, 11. Jh., bei Bokel bei Wiedenbrück, F2-1134 UNDAR (unter) Underonhurst bzw. Unteranhurst, s. Underonhurst bzw. Unteranhurst, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Unterniebelsbach Frauenalb HELD
Unternzenn Seckendorff HELD
Unteroebling s. Oebling (Oberoebling und Unteroebling), 9. Jh., bei Straubing, F1-785 EB (PN) Epilinga
Unteroestheim s. Oestheim HELD
Unterostendorf und Oberostendorf, 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Augisg., F1-285f. s. Ostendorf
Unteröwisheim s. Kraichtal
Unterpeißenberg s. Peißenberg
Unterpichling s. Pichling (Oberpichling und Unterpichling), 11. Jh., bei Rojach in Kärnten, F1-616 BUHIL (Bühl) Puhelarn (2)
Unterpinzgau Plain HELD
Unterpleichfeld s. Pleichfeld (Oberpleichfeld und Unterpleichfeld), (8. Jh.), bei Volkach in Unterfranken, pag. Gozfeld, F1-479 BLAIK (blass) Blaihfeld
Unterputting s. Putting (Oberputting bzw. Unterputting), 12. Jh., bei Rosenheim, F1-496 BOD3 (PN) Botinga (11)
Unterquerenberg s. Querenberg (Oberquerenberg und Unterquerenberg), 9. Jh., bei Bochum, F2-506 QUERN (Mühle) Quernberga (1)
Unterregenbach s. Regenbach (Oberregenbach und Unterregenbach), 11. Jh., bei Gerabronn, F2-561f. REGIN (Rain bzw. PN?) Reginbach (1)
Unterregenbach Langenburg HELD
Unterreichenau Sachsen HELD
Unterreichenbach bei Gelnhausen s. Reichenbach (Unterreichenbach), 10. Jh., bei Gelnhausen, F2-577 RÎK1 (reich) Richinbach (3)
Unterreichenbach (bei Birstein) s. Reichenbach HELD
Unterreichenbach (bei Weißenhorn) Biberachzell HELD
Unterreimlingen s. Reimlingen (Oberreimlingen und Unterreimlingen), 9. Jh., bei Nördlingen, F1-1471 HROM (PN bzw. Ruhm) Rumilinga° (1)
Unterreissen s. v
Unterreith bei Erding s. Ried
Unterreitnau Isny (RAbtei) HELD
Unterreut s. Reut (Oberreut und Unterreut), 10. Jh., bei Zell nahe der Salzach, in Pisoncia, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (10)
Unterrhena s. Rhena (Oberrhena und Unterrhena), 12. Jh., bei Pfullendorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-562 REH (Reh) Rehinouw bzw. Rehenhowe
Unterriebgarten s. Riebgarten (Oberriebgarten und Unterriebgarten), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-634 ### Rüebegartin
Unterrieden bei Witzenhausen? s. (nach F2-1135) (nach Dürre S. 68) Ungrotun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei und Fulda?
Unterriexingen s. Riexingen (Oberriexingen und Unterriexingen), 8. Jh., bei Vaihingen bei Stuttgart, pag. Encichg., F1-1456f. HROD (PN) Rotgisinga°
Unterriexingen* (H) Leutrum von Ertingen, Schertel von Burtenbach, Sperberseck, Zwierlein HELD
Unterrindal s. Rindal (Oberrindal und Unterrindal), 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-642 RÛN Runtal
Unterringingen, 10. Jh., bei Dillingen an der Donau in dem bayerischen Schwaben, F2-524 RAGAN (PN) Reginingen (1), Reginingen Dr. tr. c. 40 (10. Jh.), 56, s. PN, Suffix ing
Unterrissdorf s. Rissdorf (Oberrissdorf und Unterrissdorf), 9. Jh., bei Mansfeld in (dem früheren) Mansfelder Seekreis, F2-601 RISE (Rinne) Risdorpf
Unterröblingen s. Röblingen (Oberröblingen und Unterröblingen), 9. Jh., bei Sangerhausen, F1-1435 HRABAN (Rabe bzw. PN) Ravininge
Unterrodach s. Rodach (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Maines und Rodach (Oberrodach und Unterrodach) bei Kronach, F2-521 RAD2 (Sumpf?) Radaha (1)
Unterroden (Unter-Roden), 8. Jh., an der Rodau bei Offenbach, Donb530 (Rödermark), (in) Rotahen (superiore et inferiore) (791) Abschrift, in dem Hochmittelalter Gut der Herren von Eppstein, während der frühen Neuzeit meist zu dem Erzstift Mainz, Unterroden 1706 an Isenburg-Büdingen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 s. Rödermark, 20. Jh., beiderseits der Rodau bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 26000 Einwohner, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein, s. Südhessisches Flurnamenbuch
Unterrohr Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Unterroth s. Roth nordwestlich Dachaus östlich Augsburgs
Unterrückersbach Tann HELD
Unterrussenried s. Russenried (Oberrussenried und Unterrussenried), 12. Jh., bei Tettnang, F1-1464 HROD (PN) Rudolfesriet
Unterrüti, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F1-1046 GI (gi bzw. ge) Gerute (4), Gruti Q. 3 c. 28 (11. Jh.), s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, urbar gemachtes Landstück, Rodung
Untersachswerfen bei Hohenstein und Ilfeld in Thüringen s. Sachswerfen F2-658
Untersanding s. Sanding (Obersanding und Untersanding), 9. Jh., bei Thalmassing bei Regensburg, F2-676 SAMO (PN) Samutinga°
Unterschäffolsheim s. Schäffolsheim (Oberschäffolsheim und Unterschäffolsheim), 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-748 SKAFT2 (PN) Scaftolteshaim
Unterschäftlarn s. Schäftlarn (Hohenschäftlarn und Unterschäftlarn), 8. Jh., bei Wolfratshausen, F2-747 SKAFT1 (Schaft) Scaftilare°
Unterscheffach s. Scheffach (Oberscheffach und Unterscheffach) bei Schwäbisch Hall, F2-768 SKEF (schief?) Skefowa (3)
Unterschefflenz 1972 s. Schefflenz (F.), 8. Jh., Fluss und Ort bei Mosbach
Unterschembach, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-755 SKAM (kurz) Scambach (6), Scembach Steichele 4 165 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Unterschleißheim, 14. Jh., bei München, Donb645, (Stadt in dem Landkreis München in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 26000 Einwohner, zu undifferenzierten Belegen s. Oberschleißheim, Nidersleizhaeim (1315), Nidernsleishaim (1403), Grossen Schleisham (um 1450), Grossenschleishaimb (1574), Unterschleissheim (17. Jh.), Unterschleißheim (1867), s. PN Sliu, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. nidere (1), nider, mhd., Adj., niedere, untere, unterhalb befindlich, s. untere, nhd., Adj., untere, s. Reitzenstein 2006
Unterschmidham und Oberschmidham, 11. Jh., s. Schmidham (Oberschmidham und Unterschmidham), 11. Jh., in (der Pfarrei) Oberdorfen bei Erding, F2-816 SMITH (Schmied) Smidaheim (1)
Unterschnaitheim Schnaitheim (Oberschnaitheim und Unterschnaitheim), 12. Jh., bei Heidenheim bzw. Ellwangen, F2-818 SNAID (Waldweg bzw. Schneise) Sneita° (1)
Unterschneitheim s. Tannhausen, 13. Jh., nordöstlich Aalens, Donb623
Unterschüpf Schüpfer Grund HELD
Unterschur Schönborn HELD
Unterschwandorf und Oberschwandorf, 12. Jh., s. Schwandorf (Oberschwandorf und Unterschwandorf), 12. Jh., bei Stockach, F2-959 SWAIN° (Knecht)? Swaindorf (2)
Unterschwandorf (bei Haiterbach) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Kechler von Schwandorf HELD
Unterschwaningen und Oberschwaningen, 11. Jh.?, s. Schwaningen bei Wassertrüdingen bei Dinkelsbühl, F2-963
Unterschwarz (Unter-Schwarz) Schlitz genannt von Görtz HELD
Unterschwarza und Oberschwarza s. Quartinaha°, 9. Jh., (nach F2-504) nach K. St. Oberschwarza und Unterschwarza bei Graz in der Steiermark (?), nach Jb. 1 164 ein Schwarzenbach in Niederösterreich?
Unterschwarzach, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-965ff. SWART (schwarz) Swarzaha° (16), Swarzahe Würt. (1192), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Unterschwarzach s. Schwarzach HELD
Unterschweinz und Oberschweinz Schweinz (Oberschweinz und Unterschweinz), 12. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich, F2-980 ### Swinze
Untersdorf, 11. Jh., bei Burglengenfeld, F2-1133 UND (PN) Undechesdorf, Undechesdorf (nach F2-1133 nach Fsp. 72 aus) MB. 1 354 (1073), Unzatestorf Fr. 2 Nr. 89 (1155), Unzastorf Fr. 2 Nr. 38 (um 1129), Fr. 73 (um 1149) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Untersee (M.), 9. Jh., ein Teil des Bodensees unterhalb Konstanzs bei der Reichenau, F2-1135 UNDAR (unter) Untarse°, Untarse Dg. A. Nr. 19 (892), Untharsee Ng. Nr. 414 (880), Untarseue Dg. A. Nr. 13 (886) u. ö. (Underseuue, Huntarseue, in Undresini ! pago, Undersewe, Underse), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Untersee* HELD
Unterseebach s. Seebach (Oberseebach und Unterseebach), 9. Jh., bei Erding, F2-691 SEG (Segge bzw. Riedgras) Seggibah (2)
Unterseeon s. Seeon (Oberseeon und Unterseeon), 9. Jh., bei Ebersberg, F2-705 SEW (See) Seuun° (6)
Unterselters s. Selters im Untertaunus bei Limburg an der Lahn
Untersendling s. Sendling (Obersendling und Mittelsendling und Untersendling), 8. Jh., bei München links der Isar, F2-737 SINTHA (Weg bzw. PN) Sindelingun (1)
Untersensbach und Obersensbach s. Sensbach (M.) s. Urtella°, 9. Jh., Sensbach (M.) im Odenwald mit Obersensbach und Untersensbach bei Erbach, F2-1153 URT bzw. URĐ (Bedeutung unbekannt)
Untersiebenbrunn s. Siebenbrunn (Obersiebenbrunn und Untersiebenbrunn), 12. Jh., bei Floridsdorf in Niederösterreich, F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibenbrunnen (2)
Untersiemau s. Schenk von Siemau HELD
Untersimbach, 12. Jh., bei Passau, F2-711 SIBI (friedlich bzw. PN) Sibinbach (2), Siebenbach Erhard Band 11 237 (1143), ?Sibinbach MB. 28a 95 (1143), 106 (1145), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Unterspechtrain und Oberspechtrain s. Spechtrain bei Dingolfing F2-833
Unterspiesheim und Oberspiesheim s. Spiesheim (Oberspiesheim und Unterspiesheim), 8. Jh., bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld, F2-838 ### Spiozesheim° (1)
Unterstadion s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Unterstammheim s. Stammheim (Unterstammheim), 9. Jh., Unterstammheim in (dem Kanton) Zürich, F2-876f. STAM (Stamm)
Unterstaudham, 11. Jh., bei Erding, F2-915 STUDACH (Stauden bzw. Gesträuch) Studach (4), Studahi Ebersberg 2 17 (um 1070), Suffix
Untersteiermark Burgenland, Rann, Steiermark HELD
Untersteinbach (Unter-Steinbach) s. Steinbach HELD
Untersteinkirchen und Obersteinkirchen Steinkirchen (Obersteinkirchen und Untersteinkirchen), 12. Jh., bei Miesbach, F2-869f. STAIN (Stein) Steinchiricha (7)
Unterstockstall und Oberstockstall und Mittelstockstall s. Stockstall (Oberstockstall und Mittelstockstall und Unterstockstall), 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-899 STOK (Stock) Stochistalle
Unterstohren Münchhöf HELD
Unterstollnkirchen und Oberstollnkirchen s. Stollnkirchen (Oberstollnkirchen und Unterstollnkirchen), 9. Jh., bei Mühldorf, F2-875 STALLO (PN) Stallinchirichun
Unterstreu s. Streu (Oberstreu und Unterstreu und Mittelstreu), 9. Jh., südlich Mellrichstadts, pag. Wistreg., F2-246 MATHAL (PN) Madalrichstrewa°, s. Streu (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der fränkischen Saale bei Mellrichstadt und die Orte Oberstreu und Mittelstreu und Unterstreu an der Streu, pag. Grabfeld und Tullifeld, F2-910 ### Strowa°
Unterstrogn und Oberstrogn an der Strogen bei Erding, s. Strogen F2-909
Untersulmetingen und Obersulmetingen s. Sulmetingen, 9. Jh., bei Biberach in (dem früheren Königreich) Württemberg, pag. Ramesg., F2-946 SUNNA2 (PN) Sunnemotinga°
Untersulmetingen* (freie Ht) HELD
Untersulzbürg Wolfstein HELD
Untersunzing und Obersunzing s. Sunzing (Obersunzing und Untersunzing), 11. Jh., bei Straubing, F2-946 SUNNA2 (PN) Sunzingen°
Untertalheim Kechler von Schwandorf HELD
Unterteuerting s. Teuerting (Oberteuerting und Unterteuerting), 9. Jh., bei Kelheim, F1-665 DAG (PN) Tagaratinga°
Unterthalhofen (bei Stiefenhofen) Eglofs HELD
Unterthern und Oberthern, 11. Jh., s. Thern (Oberthern und Unterthern), 11. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-989 ### Terna°
Untertheuringen s. Theuringen (Obertheuringen und Untertheuringen), 8. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F1-775 DUR4 (PN) Duringa (1)
Unterthingau Kempten (gfAbtei) HELD
Unterthürheim s. Thürheim (Oberthürheim und Unterthürheim), 11. Jh., an der Zusam bei Wertingen, F1-777 Tureheim°
Untertiefen s. Tiefen
Untertiefenbach s. Tiefenbach (Obertiefenbach und Untertiefenbach), 10. Jh., bei Böhmkirchen in Niederösterreich, F1-716f. DIUP (tief) Diufonbah (9)
Untertiefenthal s. Tiefenthal (Obertiefenthal und Untertiefenthal), 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen im Allgäu, F1-718 DIUP (tief) Tiufental (4)
Untertiefenthal s. Tiefenthal (Obertiefenthal und Untertiefenthal), 12. Jh., bei Kisslegg, F1-718 DIUP (tief) Tiufenthal (8)
Untertiefstätt s. Tiefstätt (Obertiefstätt und Untertiefstätt), 8. Jh., an dem in die Rot fließenden Tiefenbach, pag. Rotg. und Isanahg., F1-716 DIUP (tief) Tiufstadum (1)
Untertinsbach s. Diessbach
Untertüllingen s. Tüllingen (Obertüllingen und Untertüllingen), 11. Jh., bei Lörrach, F1-762 DULO (PN) Tullinchovin
Unteruhldingen, 12. Jh., bei Heiligenberg, F2-451 OTHAL2 (PN) Ǒdiltingin, Ǒdiltingin Hidber Nr. 2068 (1159), Wirt. UB. 1 Nr. 365 (1158), s. PN, s. Baden-Württemberg 827, Suffix inge
Unteruhldingen s. Uhldingen (Oberuhldingen und Unteruhldingen), 11. Jh., bei Überlingen, F2-457 OWO (PN) Oweltinga, s. Uhldingen (Oberuhldingen und Unteruhldingen), 11. Jh., nordnordwestlich Friedrichshafens bei Überlingen
Unterumbach s. Umbach (Oberumbach und Unterumbach), 9. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-440 OM (PN) Ominpach
Unterurbach 1819 s. Urbach, 12. Jh., östlich Waiblingens bei Schorndorf
Untervalme, 19. Jh., bei Bestwig, s. Valme mit Obervalme und Untervalme, „Fließende“
Unterviecht s. Viecht (Oberviecht und Unterviecht), 9. Jh., bei Rottenburg, F1-895 FIUHTA Fiuhta (1)
Unterviechtach und Oberviechtach, 12. Jh., bei Neuburg vor (de)m Wald, F1-896 FIUHTA (Fichte) Vihtahe (1), Vihtahe bzw. Vihtaha Fr. 2 Nr. 30 (um 1130), Viedaha Brnm. 2 S. 23 (1104) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Unterwachingen s. Munderkingen, 8. Jh., westsüdwestlich Ulms, Donb423, (GVV Verwaltungsgemeinschaft in dem Alb-Donau-Kreis,)
Unterwachingen Marchtal HELD
Unterwaldach, 8. Jh., in dem Waldachtal bei Freudenstadt, pag. Ambrachg., F2-1202 WALD1 (Wald) Waldowe, Waldowe Laur. Nr. 3638 (8. Jh.), Waldusere (marca) Würt. (782), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Unterwaldach und Oberwaldach, 8. Jh., bei Freudenstadt, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldahure° (marca), s. Waldach
Unterwaldbach s. Waldbach (Oberwaldbach und Unterwaldbach), 11. Jh., bei Burgau bei Günzburg, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltbach°
Unterwaldbehrungen und Oberwaldbehrungen s. Waldbehrungen, 9. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldbaringi°
Unterwalden* (Ka) Luzern, Rapperswil, Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Schwyz, Sitten, Uri, Waldstätte, Wallis HELD
Unterwaldhausen Weingarten HELD
Unterwaldstetten (rriHt) Grafeneck (Graveneck), Rechberg, s. Waldstetten HELD
Unterwallis* (L) Sitten, Wallis HELD
Unterwang und Oberwang s. Wang, 9. Jh., bei Mondsee, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (16)
Unterwangen s. Wangen (Oberwangen und Unterwangen), 11. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1127f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (8)
Unterwannental, Unterwannenthal Margrethausen HELD
Unterwegfurth (Unter-Wegfurth) Schlitz genannt von Görtz HELD
Unterweilbach und Oberweilbach s. Weilbach, 9. Jh., bei Dachau, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (2)
Unterweiler (bei Ostrach) Niederweiler HELD
Unterweilersbach s. Weilersbach (Oberweilersbach und Unterweilersbach), 11. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1213 WALD2 (PN) Walderichesbach
Unterweilersbach Karg von Bebenburg HELD
Unterweilnbach und Oberweilnbach s. Weilnbach, (10. Jh.), bei Dingolfing, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (3)
Unterwesterheim und Oberwesterheim s. Westerheim, ?, bei Ottobeuern, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (9)
Unterwesterwaldkreis (Unterwesterwald) Hessen HELD
Unterwiddersheim und Oberwiddersheim s. Widdersheim, ?, bei Nidda bei Büdingen, F2-1293 WETTER (scharf?) Wetrihesheim°
Unterwiederstedt bzw. Unter-Wiederstedt, 12. Jh., bei Bernburg, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widersteti (1), Widerstede Schulze1 S. 23 (1170), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Unterwilflingen und Oberwilflingen s. Wilflingen, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (3)
Unterwilzingen und Oberwilzingen s. Wilzingen, 11. Jh., bei Münsingen, F2-1352 WILJA (PN) Willigisingin°, F2-1356 WILZ Wilzinga
Unterwilzingen und Oberwilzingen s. Wilzingen (Oberwilzingen und Unterwilzingen), 9. Jh., bei Münsingen, F2-1356 WILZ (PN?) Wilzinga°
Unterwindsberg und Oberwindsberg s. Windsberg, 12. Jh., bei Hersbruck, F2-1362f. WIN2 (Wein) Winperch (3)
Unterwindstetten und Oberwindstetten s. Windstetten, 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-1383 ### Vinuistat° (! verderbt)
Unterwinon und Oberwinon s. Winnon bzw. Winna bzw. Winon, 12. Jh., Fluss Oberwinon und Unterwinon in (dem Kanton) Luzern, F2-1381 ### Winnon bzw. Winna
Unterwittstatt und Oberwittstatt s. Wittstatt, 8. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Wingarteiba, F2-1305 WID2 (PN) Witegenstat
Unterwohlbach und Oberwohlbach s. Wohlbach, 12. Jh., bei Coburg, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolveswac
Unterwölbling Salzburg (EStift) HELD
Unterwolfertsweiler und Oberwolfertsweiler s. Wolfertsweiler, 10. Jh., bei Tettnang, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolrammeswilari (1)
Unterwollbach und Oberwollbach s. Wollbach, 9. Jh., bei Freising, F2-1429 WULF1-(Wolf) Wolfispach° (3)
Unterwössingen und Oberwössingen s. Wössingen, 11. Jh., bei Bretten, F2-1253 WAS2 (PN) Wesincheim (1)
Unterwünsch und Oberwünsch s. Wünsch, 9. Jh., bei Merseburg und Querfurt, pag. Frisonoveld, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2)
Unterzaismering und Oberzaismering s. Zaismering, 11. Jh., nördlich des Starnberger Seees, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizmanningen
Unterzeil und Oberzeil s. Zeil, 11. Jh., bei Leutkirch, in Algoia, F2-1460 ZÎL (Busch) Zila° (2)
Unterzell, 12. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (31), Celle Weller Nr. 24 (1194)
Unterzell und Oberzell s. Zell, 12. Jh., bei Rot bei Leutkirch, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (20)
Unterzolling und Oberzolling s. Zolling, 8. Jh., bei Freising, F2-1469 ZUL (PN) Zullinga (2)
Unterzwischenbrunn und Oberzwischenbrunn s. Zwischenbrunn, 12. Jh., bei Ratzersdorf bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1475 ZWISCHEN (zwischen)
Untiedt, 12. Jh., ein Hof bei Nordwalde bei Steinfurt, F2-1132 UN2 (Verneinung oder Verstärkung) Untit, Untit Darpe 3 10 (12. Jh.), (ton) Untiedt Darpe 3 24, as.
Untligen“ s. Edling, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1111 UD (PN) Utilinga (5)
Untrach, 8. Jh., (ein Gewässer) zwischen dem Mondsee und dem Attersee, F2-1134 UNDAR (unter) Untraha (1), Untraha Chr. L. S. 4 (848), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Untrangeuui s. Hundshauk
Untrangewi°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1134 UNDAR (unter) Untrangewi°, Untrangewi Dr. Nr. 507 (837), Untargew(ono marca) Dr. Nr. 608 (9. Jh.), Undragew(eno marca) Dr. Nr. 520 (838), s. Thüringen 444, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Untrop, 11. Jh., bei Beckum, F2-1130 UN1 (PN) Unkingthorpa, (de) Unkingthorpa Erh. 1 Nr. 918 (1030), Unkincthorpe Erh. 2 Nr. 443 (1184), Nr. 279 (1151), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Untrop“, 14. Jh., wüst wohl südöstlich Lennes an der Üntrop (de) Tundorpe (1301), (in) Tundorp (1361), Tondorp (1515) u. ö., Gewässername 1841, s. tūn, mnd., M., Zaun, Weidengeflecht, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Zaundorf bzw. eingefriedetes Dorf“?
Üntropp, 13. Jh., bei Arnsberg, F2-1130 UN1 (PN) Uninctorpe, Uninctorpe Finke 186 (1234), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Untrup, 11. Jh., ein Hof bei Freckenhorst bei Warendorf, F2-1133 UND (PN) Hunthingthorp, Hunthingthorp Frek, s. Tibus 365, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Üntrup, 13. Jh., in der Bauerschaft Hoenhorst (zwischen Grönewäller-Wiemann und Horstmann) südöstlich Freckenhorsts bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 391 Ulincdorpe WUB 3 351 (1260) u. ö., s. ûle (1), ule, uhle, mnd., F., Eule, Nachtschmetterling, Tölpel, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Ülisleutedorf“
Unzastorf, s. Inzendorf, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1133
Ünzen, 12. Jh., bei Hoya, F2-1133 UND (PN) Untessen bzw. Unessen, Untessen bzw. Unessen Hd. 1 und Brem. UB. 87 (12. Jh.), (14. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Unzhurst, 9. Jh., bei Bühl in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-442 ### Onzenhurst°, Onzenhurst Gud. (840), s. hurst 2, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Gebüsch, Gestrüpp, nach F2-442 Unzingen unter UND-
Unzing, 12. Jh., bei Salzburg, F2-1133 UND (PN) Uncingen, Uncingen Filz Nr. 98 (um 1160), Unzinch MB. 9 392 (um 1147), s. PN, Suffix ing
Unzingen, F2-442 (Unzhurst) s. UND-
Uochena“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1118 UCHE (Kröte) Uochena, Uochena Ennen 24 (1067)
Uochenholt°“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1136 UNNA (?) Uochenholt°, Uochenholt Oork. Nr. 83 (1050), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Uochtbâch, ein Nebenfluss der Eisch, bei Font. X., F2-1120 UHTVO (Morgendämmerung) Uhtinabaccês (a), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Igelbach (M.)
Uodalhalminga“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-452 OTHAL2 (PN) Uodalhalminga°, Uodalhalminga Meichelbeck Nr. 1210 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Uodelgeresbrunnun°“ bzw. Uodelgeres brunnun, 9. Jh., bei Schwalm südlich Alsfelds nordwestlich Fuldas, F2-452 OTHAL2 (PN) Uodelgeres brunnun°, Uodelgeres brunnun Rth. 2 180 (9. Jh.), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Uodelgereshusen° s. Orleshausen, ?, bei Büdingen oder Uellershausen bei Lauterbach in Hessen, pag. Wetareiba?
Uodina Hersf. (9. Jh.) s. Uthini“, 11. Jh.?, unbestimmt bei Schiepzig an der Saale, pag. Hassaga, F2-1159
Uokinghusun“, 10. Jh., wüst bei Halver bei Altena, F1-916 FOK (PN) Uokinghusun, Uokinghusun Kö. 71 (10. Jh.), Vohinchuson Kö. 288 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uolpreteshoumese°“, 10. Jh., eine Grenze bei Reifferscheid bei Adenau, F1-964 FULK2 (PN?) Uolpreteshoumese°, Uolpreteshoumese Be. Nr. 245 (975), s. PN
Uolvihesmure“ (predium), 12. Jh., unbestimmt, F2-453 OTHAL2 (PN) Uolvihesmure (predium), Uolvihesmure (predium) Bielsky 21 (um 1120), s. PN, s. mūre (1), miure, mūr, miur, mhd., st. F., sw. F., Mauer?
Uotenhecca s. Ottenegg, 10. Jh. (!), westlich Sankt Gallens in dem (Kanton) Thurgau, F2-1108 UD (PN)
Uotinburg°, ?, ?, F2-1108 UD (PN) Uotinburg°, Uotinburg Graff 3 180, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Uotinhuni“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1109 UD (PN) Uotinhouun (3), Uotinhuni Meichelbeck Nr. 1109 (10. Jh.), nach F2-1109 hierher?, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof?
Uova°“, 11. Jh., unbestimmt(es Weidengebüsch) mit Bezug zu Bayern, F2-1136 ### Uova°, (pro quodam vimineto) Uova (teutonice nominato) Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), s. Fsp. 73, Vowe Dr. tr. c. 36 (852) hierher?
UP (hinauf), 8. Jh., auf, hinauf, F2-1136 Stammerklärung, s. up (1) 43, upp, as., Adv., auf, hinauf, ūf 44, ahd., Adv., Präp., Präf., hinauf, auf, empor, daneben bei Pt. 527 uppan, as., ūfan, ahd., Präp., auf, ūfana, ahd., Adv.
Uparacha* HELD
Upen (franz. Offin) oder Paon, 9. Jh., bei Wierre-Effrei (Wierre-Effroy) in dem Département Pas de Calais, pag. Bononiensis, F2-1137f. UP (hinauf) Upheim (7), Uphem Guérard Cart. de St. Bertin 113 (867), (de) Uphem P. Scr. 24 618 (1069) Lamb. hist., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Uperin“ (agri qui vocantur de Uperin), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F2-1143 (de) Uperin, (de) Uperin Janicke Nr. 283 (1154) Original, (nach F2-1143) zu upura, slaw., Sb. Brandfleck im Acker, s. wopar, slaw., Sb., Brand
Upflamör, 12. Jh., bei Pflummern bei Riedlingen, F2-1142 (UP) (hinauf) Uplumare, Uplumare P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. Chron. (1124), s. pflūme* (1), phlūme, plūme, mhd., sw. F. „Pflaume“ (F.) (1), Flaumfeder
Upflamör Zwiefalten HELD
Upgo s. Opgooi F2-1137?
Upgo* s. Opgooi HELD
Uphausen, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Holte bei Osnabrück, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (15), Uphusen Osnabrück. UB. (1197), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uphausen, 11. Jh., bei bzw. in Minden, ON Minden-Lübbecke 371 (duos mansos in) Vbhusen MGH DK II. 186 (1029) Transumpt 1530 u. ö., s. up (1) 43, up-p, as., Adv., auf, hinauf, s. s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Aufhaus“ bzw. bei den höher gelegenen Häusern
Upheim, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1137 UP (hinauf) Upheim (1), Upheim Lac. 1 Nr. 216 (1079), ?Uphem Wirtz (1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimatt
Upheim (2) s. Aufheim, 11. Jh., bei Rosenheim, F2-1137 UP (hinauf)
Uphof, 12. Jh., ein Hof in Eickum bei Herford, s. ON Herford 279 Uphusen
Uphoven, 14. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 377 Uphove WUB 8 76 (1304) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. up, uppe, mnd., Adv., oben, oberhalb, auf, hinauf, s. hof, mnd., M. und N., Hof?, s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe?, „Uphof“? bzw. „Uphufe“?
Uphus, 11. Jh., ein Hof bei Wadersloh bei Beckum, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (18), Uphuson Frek., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Nuphaus
Uphusen, 9. Jh., unbestimmt in Holland, F2-1139 UP (hinauf) Uphuson (7), Uphusen Mrs. 1 17 (um 866), s. MG. 162, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uphusen, 12. Jh., ein Hof in Eickum bei Herford, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (14), Uphusun Darpe 4 28 (12. Jh.), 31 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 279 Uphusun (Ende 12. Jh.), Uphusun (Ende 12. Jh.), Uphusen (13. Jh.) u. ö., s. up (1) 43, upp, as., Adv., auf, hinauf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, aus der Wendung up husun, „bei den höher gelegenen Häusern“
Uphusen“, 13. Jh., wüst unbekannt bei Beckum bei Münster, ON Münster 392 (in) Uphusen WUB 3 919 (1268) u. einmal, s. up, uppe, mnd., Adv., oben, oberhalb, auf, s. hūs, mnd., N., Haus, „Obenhaus“ oberhalb gelegenes Haus
Uphusen“ s. Ups(er Hof), 12. Jh., bei Merlsheim bei Höxter F2-1139 UP (hinauf)
Uphusun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (18a), Uphusun Bode S. 163 (1064) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Upigny, Prov. Namur und Heppignies, Prov. Hennegau, vordeutsch, zum Personennamen Ulpius, Ulpinus, s. Ülpenich
Upkapenthorpe“ bzw. Huppencapendorpe“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Osnabrück, F2-1140 UP (hinauf) Upkapenthorpe bzw. Huppencapendorpe, Upkapenthorpe bzw. Huppencapendorpe Osnabrück. UB. (1146) bzw. (1160) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Upkofen, 12. Jh., bei Mallersdorf (bei Freising), F2-1099 UB (PN) Ubinchova (2), Oubenchofen Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN?, Suffix ing?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uplage“, 11. Jh., wüst bei Etteln bei Büren, F2-1140 UP (hinauf) Uplage, Uplage P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Uplengen, 20. Jh., nordöstlich Leers, Donb646, (Gemeinde in dem Landkreis Leer in dem Regierungsbezirk Weser-Ems 1973 aus 19 vorher selbständigen Orten gebildet,) rund 11000 Einwohner, (terram Frisiae quae) Lencgene (dicitur) 1242 Original, Lengederlant 1398 Druck 18. Jh., Lengenerlande (1452), Uplengener (lande) 1454 Abschrift, zu der 1535 endgültig zerstörten Burg Lengen in Großsanden (Groß-Sanden), zu lanc (1), lank, lang, langk, lanch, mnd., Adj.: nhd. lang, langgestreckt, lange andauernd, namengebend wohl ein länglicher Geestrücken, s. up, nd., Präp., auf. oben, s. Remmers Aaltukerei
Upleward bei Emden s. Pleonuurđ, 10. Jh., (Kirchdorf) Upleward bei Emden, F2-488 ### Pleonuurđ
Uplinge“, 10. Jh., wüst bei Badersleben bei Oschersleben, pag. Hardag. F1-1143 UPO (PN) Uppelinga (1) Uppelinga MGd. 1 (945), Uplingi Rm. Nr. 145 (941), s. PN, Suffix inga bzw. ingi?, as.
Upmenni“, 9. Jh., nach F2-1140 Opmünden bei Lippstadt bzw. nach F2-1585 bei Goslar?, F2-1140 UP (hinauf) Upmenni, Upmenni Kö. 68 (9. Jh.), Upmene Erh. 1 Nr. 340 (1168), Sb. 1 134 (um 1179), Upmaim Wg. tr. C. 426 (nach F2-1140) derselbe Ort?, s. *menni, as., Sb., Anhöhe?, s. Opmünden, 8. Jh., in Bad Sassendorf bei Soest, s. ON Soest 348 Upmenni Urbar Werden 1 S. 68, Z. 4 (um 900), s. F2-1140
UPO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, sonst unbestimmt, F2-1142 Stammerklärung, nach F2-1142 offenbar von Ubbo, oberdeutsch Opo zu scheiden, ags. bzw. ae. Oppa, (nach F2-1142) vielleicht zu üppig, nhd., Adj.
Uppen, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1137 UP (hinauf) Upheim (3), Upem Janicke Nr. 460 (1188) Original, Uphem Janicke Nr. 183 (1125), 373 (1176) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Uppenberg, 11. Jh., bei Münster in Westfalen, F2-1097 UB (PN)? Ubbenberch (1), Ubbenbergh Erh. 1 Nr. 918 (1030), nach F2-1097 Nuppenberge (15. Jh.), s. PN oder zu Uhu, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Uppendorf, 15. Jh., bei Dohnsen bei Holzminden, s. ON Holzminden 202 Uppendorpe Dürre, Holzminden S. 218 (1410) Abschrift 16. Jh., s. up, mnd., Präp., auf?, s. PN Ubbo, zu PN wie Ulbodus oder Ulbrand?, oder zu uvil, as., Adj., übel?, s. dorf, mnd., N., Dorf
Uppenfleth“, 11. Jh., bei Haseldorf bei Steinburg, F2-1137 UP (hinauf) Uppenfleth, Uppenfleth Hasse (1100), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Uppensen, 10. Jh., bei Holzminden, F2-1139 (zu up), s. ON Holzminden 202 Vppusun Trad. Corb. S. 142, § 390 (979-980), nicht Unenhusen Trad. Fuld. 41, 100, s. up, as., Präp., auf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, eingefügt Zwischenglied en
Uppenvelde“, 12. Jh., wüst bei Jever, F2-1137 UP (hinauf) Uppenvelde, Uppenvelde Fries. Archiv 2 262 (12. Jh.), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Upplan“, 11. Jh.?, wüst bei Zutphen in (der Provinz) Gelderland, pag. Hamaland, F2-1140 UP (hinauf) Upplan (1), Upplan P. 5 851 Thietmari Chron., P. 8 671 Annalista Saxo, Upplun P. 5 852 Thietmari Chron., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Uppusen“, 10. Jh., wüst bei Linse bei Holzminden, F2-1139f. UP (hinauf) Uphuson (12), Uppusen Wg. tr. C. 74, ?Upphusun (marcha) MGd. 2 (999), Ubhusun Erh. 1 Nr. 987 (1033), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ups(er Hof), 12. Jh., bei Merlsheim bei Höxter F2-1139 UP (hinauf) Uphusen (3), UpokusenWg. tr. C. 14, Uphusen LR. 1 82 (1144), Erh. 2 Nr. 314 (1158), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Upsater* (Opsterland) HELD
Upspringen“ s. Giershagen, 10. Jh., bei Brilon bei Marsberg, F2-1141 UP (hinauf) Upspringen (1)
Upstedt, 9. Jh., bei Marienburg, pag. Ambergo, F2-1141 UP (hinauf) Upstede, Upstede P. 6 250 Transl. s. Epiphan., Upstedi Wg. tr. C. 361 (9. Jh.)?, Upstide Janicke Nr. 320 (1160), Upstidde Janicke Nr. 475 (1190), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Uptloh, 12. Jh., bei Essen bei Cloppenburg, F2-124 LOH (Hain bzw. Gehölz bzw. Wald) Loh (31), Laghe Osnabrück. UB. (1175), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Uptrup, 12. Jh., bei Engter bei Bersenbrück, F2-1141 UP (hinauf) Hupdorp, Hupdorp Osnabrück. UB. (1160), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Upweredun°“ (in Upweredun), 9. Jh., bei Wehrden an der Weser südlich Höxters oberhalb des Wildbergs, F2-1142 (UP) (hinauf) (in) Upweredun°, (in) Upweredun Wg. tr. C. 373, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel
Upwich, 12. Jh., bei Ramsdorf bei Recklinghausen, F2-1099 UB (PN) Uppeleswic, Uppeleswic Kö. 201 (um 1150), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Upwolde, 10. Jh., im Meer versunken in dem Nordwesten, F2-1142 (UP) (hinauf) (in) Uppanwalda°, (in) Uppanwalde Cr. 1 11, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Ur s. Heure (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Sambre in (dem) Hennegau, F2-1149 UR4, Ur MGd. 2 63 (973), Mir. 1 674 (1101), s. Hura F1-1151
UR1 (Auerochse), 9. Jh., Auerochse, F2-1143 Stammerklärung, s. ūr* 3, ahd., st. M. (i?), Auerochse, nach F2-1143 kann in einzelnen Namen auch Verwechslung mit UR2 vorliegen, s. Orbaha F1-442
UR2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm zu den Personennamen des Stammes UR1 (Auerochse), s. ags. bzw. ae. Orman, Orric, s. ūr* 3, ahd., st. M. (i?), Auerochse
UR3 (Feuchtigkeit), 8. Jh., Feuchtigkeit, F2-1148 Stammerklärung, (nach F2-1148) s. ûr, an., st. N., Feuchtigkeit, ure, urig, feucht, Adj., vom Wetter, s. ndd. or
UR4 (? in Flussnamen), 9. Jh., in Flussnamen, nach F2-1149 ist mit Hinweis auf einen idg. Stamm or, ur (aurva, zend., Adj., schnell) doch nichts aufgehellt, UR2 kann nicht in Betracht kommen
Ura s. Urdorf, 12. Jh., wüst an der Eder in (dem früheren Fürstentum Waldeck) in Hessen, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (3)
Urach, 11. Jh., ein Schloss in dem Schwarzwald, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (4), Urach Cod. Hirsaug. 41 (12. Jh.), 65, (de) Urahe Ww. ns. 6 248 (1066), P. Scr. 10 103 (1109), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Urach (Urach Bad), 12. Jh., an dem nordöstlichen Rande der schwäbischen Alb, Donb646, (Stadt und VVG in dem Landkreis Reutlingen,) rund 21000 Einwohner, Höhensiedlung von Alemannen, (de) Uraha bzw. Urahe (1137/1138) Abschrift 16. Jh., Vraha (12. Jh.), Vrach bzw. Urach (13. Jh.), s. ūr, mhd., st. M., sw. M., Auerochse, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Auer(ochsen)ache“, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Reutlingen 1982
Urach* (G, Gt, Ht) Dettingen, Dornstetten, Freiburg, Fürstenberg, Haslach, Maienfels, Württemberg, Zähringen HELD
Urach (Urach-Freiburg)* (G, Residenz) Breisgau, Freiburg (G, RS), Neuenburg (Gt) HELD
Uraha, 10. Jh., ein unterhalb Hilders’ östlich Fuldas in die Ulster fließender Bach, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (2), Uraha Dr. Nr. 663 (10. Jh.), Nr. 760 (1059), Rth. 2 250 (11. Jh.), AA. 3 263 (906), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Uraha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (9a), Uraha MB. 29a 444 (1182), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Uraha s. Nendilin Uraha F2-1143 UR1 (Auerochse) Uraha (9b), F2-369
Urahheim“, 9. Jh., pag. Grabfeld, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urahheim, Urahheim Dr. Nr. 173 (801), F2-1586 Uraheim Kaufmann Nr. 1 (800), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Urazahu°“, 9. Jh., wüst bei (Bad) Salzungen bei Meiningen, pag. Tullifeld, F2-1149 UR4 (? in Flussnamen) Urazahu°, (in) Urazahu Dr. Nr. 470 (826), Urzze Dr. tr. c. 39 157, Urze Dr. tr. c. 38 218, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser ?, s. Zurzachu
Urbach, 9. Jh., bei Sondershausen, F1-1419 HOR (Kot) Horabach (5), Hurbah Dr. Nr. 610 (874), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-442f.
Urbach, 9. Jh., bei Sonderhausen, F2-442f. OR1 (Erz) Orbaha (4), Hubrach Sch. S. 40 (874), Dr. tr. c. 46, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1419, wohl hierher
Urbach bzw. Uhrbach, 9. Jh., bei Saargemünd, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbach (4) oder Urbach (1), Urbah Dr. Nr. 712 (966), Urbach Dr. Nr. 524 (839), ?MGd. 2 (967), Urbaha W. 1 Nr. 373 (1167) u. ö. (Hurbach, Urbeke, Urbeche, Urebach, Urebach, Belege mit Bezug zu Goslar, Walkenried, Niedersachsen und Bayern), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Urbach, 9. Jh., bei Keula bei Sondershausen, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (3), Urrbach (!) Bouteiller S. 263 (973), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Urbach, 12. Jh., bei Ilfeld, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (9), Urbeke Bode S. 294 (1181) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Urbach, 12. Jh., östlich Waiblingens bei Schorndorf, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (10), Urbach bzw. Uracbach Wirt. UB. 2 Nr. 428 (1181) u. s. w., s. Baden-Württemberg 601, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb646, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis und seit 1. 1. 1975 mit Plüderhausen GVV Plüderhausen-Urbach,) rund 9000 Einwohner, Vrachbach (1181) verschrieben aus *Vracbach?, Urbach (1182), Vrbach (1235), Urbach (13. Jh.), seit 1424 die größeren Ortsteile von Württemberg an Urbach und andere Herren verpfändet, 1440 von Georg von Urbach an Hans Staufer von Blosenstaufen verkauft, 1467 ein Drittel durch Verkauf an Württemberg, Aurbach (1487), 1819 Abspaltung Unterurbachs, 1951/1952 Baden-Württemberg, evangelische Afrakirche, katholische Sankt Marienkirche, s. ūr, mhd., st. M., sw. M., Auerochse, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, „Auer(ochsen)bach“, s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3
Urbach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bei Schongau?, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (12c), Urbach MB. 6 492 (1182), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Urbach s. Plüderhausen, 11. Jh.?, östlich Waiblingens bei Welzheim in Württemberg
Urbach s. Auerbach, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-1144 UR1 (Auerochse)
Urbach* (RRi) HELD
Urbah (1) s. Auerbach, 8. Jh., bei Bensheim, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urbah (1)
Urbech“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1144f. UR1 (Auerochse) Urbah (12b), Urbech Anh. Nr. 567 (1179), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Urbeis, 11. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-443 OR1 (Erz) Orbaha (8), Orbeiz Das Reichsland 3 1134 (1049), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Urberach, 13. Jh., (in Rödermark) bei Offenbach, Donb530 (Rödermark), Orbruch (1275), Urbruch (1303), Orberach (1652), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 mit Oberroden (mIt Messenhausen und Waldacker) zusammengeschlossen zu Rödermark, s. über (1), mhd., Präp., über, hinüber, oberhalb, s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M.: nhd. Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände, Moorboden, „Über Bruch“, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein, s. Südhessisches Flurnamenbuch
Urberc s. Auerberg (M.), 12. Jh., in (der Pfarrei) Bernbeuren bei Schongau, F2-1145 UR1 (Auerochse) Urberc
Urbruch° s. Auerbruch, 11. Jh., bei Leutershausen bei Ansbach, F2-1146 UR1 (Auerochse)
Urcenaha s. Ürzell, 10. Jh., bei Schlüchtern, F2-1154
Urchenbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1147 UR2 (PN) Urchenbrunnen, Urchenbrunnen Hidber Nr. 1880 (1148), s. PN, Suffix?, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle
Urcho“, 9. Jh., ein Ort zwischen dem Regen und der Quelle des östlichen Bogenflusses, F2-1150 ### Urcho, (in) Urcho MB. 11 432 (882), (de) Oric Mell Nr. 33 (1148), Urku P. Scr. 17 375 (1198)
Urckenveld“, 10. Jh., bei Speyer, F2-1150 ### Urckenveld, Urckenveld MGd. 2 (982), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Urdefa Urft (F.), 11. Jh., und Ort Urft bei Schleiden, F2-1149 Urdefa
Urdinchtorpe“, 14. Jh., vielleicht bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 450 Vrdinchtorpe (1313), s. PN Ūrhard bzw. *Ūrward, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Ūrhard bzw. *Ūrward“
Urdorf?, 12. Jh., an dem westlichen Rande Zürichs in einer Talmulde des Gletschers der Reuss in (dem Kanton) Zürich, F2-1147 UR2 (PN) Urendorf (2), Uorindorf Studer S. 256 (1179), s. Urendorf (1), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb646, (politische Gemeinde in dem Bezirk Dietikon in dem Kanton Zürich,) rund 9000 Einwohner, wenige frühgeschichtliche Funde, ein römischer Gutshof an dem Nordwestabhang des Schlierenbergs, romanische Niklauskapelle, Urdorf (1179), Urthorf (1184), Urdorf (1189), s. PN Uro?, „Urosdorf“?, s. LSG
Urdorf, 12. Jh., wüst an der Eder in (dem früheren Fürstentum Waldeck) in Hessen, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (3), Urdorp Erh. 2 Nr. 517 (1191) Original, 227 (1138), Urthorp Kindlinger Beitr. 2 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, (nach F2-1148) in der Nähe bei Berich ein campus Ura
Urdorf, 12. Jh., bei Dietikon in (dem Kanton) Zürich, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (4), Urdorf Hidber Nr. 294 (1179), Geschichtsfreund 18 264 (1137), Urthorf Hidber Nr. 2500 (1164), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Urdorf s. Euerdorf, 9. Jh., bei (Bad) Kissingen an der fränkischen Saale, pag. Salag., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (1)
Urdorf s. Audorf (Oberaudorf und Niederaudorf), 8. Jh., bei Rosenheim an dem Inn, pag. Sundarg., F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (2)
Urefo“, 12. Jh., wüst mit Bezug zu Hessen, in provincia Einriche, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urpha (2), Urefo Reimer Nr. 99 (1160), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Urendorf (1) s. Irndorf bzw. F2-1147 Irrendorf, 11. Jh., bei Tuttlingen, F2-1147 UR2 (PN)
Urenflet“ s. Moorfleet, 12. Jh., auf Billwerder, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit)
Urenhaim, 8. Jh., in dem Elsass, pag. Alsat., F2-1146 UR2 (PN) Urenhaim°, Urenhaim Tr. W. 1 Nr. 59 (782), Urenheim Tr. W. 1 Nr. 60 (784), 1 Nr. 62 (797?), Hurenheim Schpf. Nr. 115 (884), Uurrinhaim Tr. W. 1 Nr. 119 (775), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Urenhoven“, 12. Jh., (nach F2-1148 unbestimmt bzw. nach F2-1586) Auernhofen bei Uffenheim, F2-1146 UR2 (PN) Urinhova (2), Urenhoven Schannat S. 71 Nr. 37 (1119), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uresene“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-1149 ### Uresene, Uresene Be. Nr. 408 (1113) Original, s. Fraesina F1-935
Ureuelt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, (F2-1145) UR1 (Auerochse) Ureuelt, F2-1586 Ureuelt Kaufmann Nr. 169 (1160), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Urexweiler s. Marpingen, 11. Jh., an der Ill und an dem Alsbach in dem Alstal nördlich Saarbrückens, Donb395
Urfahr, 12. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F2-1149 ### Urfar (1), Urfar Oberösterreich. UB. 1 380 (1180), s. urvar, urver, urfar*, urfer*, mhd., st. N., Urfahr, Landeplatz, Anlegestelle
Urfahrn, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-392 NIUN (neun)? Niunurfar, Niunurfar P. u. Gr. 1 f. 17 (12. Jh.), nach F2-392 viellicht zu NIUN (neun), s. urvar, urver, urfar*, urfer*, mhd., st. N., Urfahr, Landeplatz, Anlegestelle
Urfeld, 11. Jh., bei Bonn, F2-1149 ### Urfar (2), Orevare Lac. 1 Nr. 258 (1100), Orvere Knipping Nr. 99 (1130) Original, s. Nordrhein-Westfalen 728, s. urvar, urver, urfar*, urfer*, mhd., st. N., Urfahr, Landeplatz, Anlegestelle
Urfersheim (?) bzw. F2-1149 Ufersheim, ?, bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Rangowe, F2-1149 ### Urbaresheim°, Urbaresheim Dr. tr. c. 4 93, nach F2-1149 denkt Hey, G., (nach einer brieflichen Mitteilung) an urbar, N., Zinsgut, urbor zinspflichtig, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Urfersheim* (RDorf) Dachstetten bzw. Oberdachstetten, Westheim HELD
Urff bzw. Urf (Oberurff und Niederurff), 11. Jh., bei Jesberg bei Fritzlar, F2-1144 UR1 (Auerochse) Urpha (1), Urpha Ld. 2 184 (1085), Urefe Khr. (1190), Orpha Ld. 2 184 (1184), s. Hessen 349, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Urft (F.), 11. Jh., und Ort Urft bei Schleiden, F2-1149 ### Urdefa, Urdefa Korth S. 195 (um 1075), s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Urft Steinfeld HELD
urg, (1. Jh.), F2-1149 UR (4) urg, s. Bicurgium (2. Jh.). Casurgis (2), Visurgis (1), nach F2-1149 soll das g wohl ein germ. (chi) darstellen
Urheim, ?, (nach F2-1148) Euerheim (Euerbach?) bei Schweinfurt?, pag. Rangowe, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Urheim, Urheim Dr. tr. c. 4 93, s. Bayern 544, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uri, 9. Jh., (Land oder Kanton) Uri in der Schweiz, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uronia, Uronia Studer 256 (853), Urania (1196)
Uri* (Ka) Bellinzona, Luzern, Rapperswil, Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Schwyz, Sitten, Tessin (Ka), Unterwalden, Waldstätte, Wallis, Zürich (RS) HELD
Urichendorf“ (de Urichendorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1147 UR2 (PN) (de) Urichendorf, (de) Urichendorf Bayr. Ac. 14 1000 (um 1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Urikon, 10. Jh., bei Sankt Gallen, F2-1147 UR2 (PN) Uringhova, Uringhova Geschichtsfreund 1 109 (966), Urinkon Geschichtsfreund 19 103 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ürikon, 10. Jh., bei Rapperschwyl in (dem Kanton) Zürich an dem Zürichsee, F2-1146 UR2 (PN) Urinhova (1), Urinhova Ng. Nr. 756 (965), Urinchoua K. Nr. 188 (973), MGd. 2 (972), (975), Uringhova MGd. 2 (984), s. Meyer 134, Studer 255, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Uringa (1) s. Ihringen, 10. Jh., bei Breisach, pag. Brisg., F2-1145 UR2 (PN)
Uringen“, 12. Jh., wüst bei Hof Perl, bei Saarburg, F2-1145 UR2 (PN) Uringa (2), Uringen Be. Nr. 618 (um 1160) Original, s. PN, Suffix inge
Uringosteti“?, 8. Jh., nach F2-1147 Brünnstadt bei Gerolzhofen in Unterfranken?, F2-1147 UR2 (PN) Uringosteti°, Uringosteti Dr. Nr. 100 (791), s. Spr. 43, nach F2-1147 wohl nur Irrtum für Toringosteti, s. PN, Suffix ing, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Urinleo° (!) s. Aulehen, 10. Jh., bei Erding, F2-1146 UR2 (PN) Urinleo° (!)
Urinsteten“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1147 UR2 (PN) Urinsteten, Irinsteten MB. 8 478 (um 1199), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Urisesperc s. Irsdorf, 9. Jh., bei Mondsee bei Salzburg, F2-1149
Urisesseo s. Irrsee (M.), 11. Jh., in Oberösterreich, F2-1150
Urk, 10. Jh., eine Insel in der Zuiderzee in (der Provinz) Nordholland, in pago Salo, F2-1150 ### Urck, Vrck Lac. 1 Nr. 110 (968), Nr. 127 (996), Urih Oork. Nr. 39 (966), Orcla Dr. tr. c. 37 nach NG. 4 8 u. ö. (Urck, Orc, Oric, de Orco)
Ürken s. Urtechum“, 12. Jh., nach Hidber Ürken in der Schweiz bzw. nach F2-1153 Ueken in dem (Kanton) Aargau?, F2-1153 URT bzw. URĐ (?) Urtechum
URL (F.), ein Nebenfluss der Ybbs (Ibs) bei Greinsfurt in (der Gemeinde) Winklern bei Amstetten in Niederösterreich, F2-1154 ### Urula, Urula J. S. 201 (978), MB. 28b 202 (um 906), 24a 454 (1034), MGd. 2 (984), Leges Sect. 2 Band 2 25 (906), Urala J. S. 113 (890), Urla FA. 8 8 (11. Jh.), 23 Nr. 12 (1186) Original, Bitterauf 2 Nr. 1509 (um 1121), FA. 8 Nr. 14 (1097), Hurula 863, u. ö. (Url), s. Österreich 1 518 Sankt Peter
Urlau, 9. Jh., bei Leutkirch, F2-1145 UR1 (Auerochse) (in) Urlon (1), (in) Urlon K. Nr. 154 (879), s. Baden-Württemberg 830, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Urlau Leutkircher Heide HELD
Urle, 12. Jh., Irlach in (der Pfarrei) Vachendorf bei Traunstein?, F2-443 OR1 (Erz) Urlaha (2a), Urle FA. 8 701 (um 1139), s. Irlach F1-1589, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch
Urlebach“ s. Irlbach, 12. Jh., (nach F2-1149 eines der Irlbach) in der Oberpfalz, F2-1149 UR4 (? in Flussnamen) Urlebach
Urleben, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, pag. Westerg. oder Waterg. (!), F2-1146 UR2 (PN) (in) Urenlebo, (in) Urenlebo MGd. 2 (997), Vrleybin Gud. 1 150 (1144), s. PN. s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Urlinge, 12. Jh., (nach F2-1150) unsicher ob ein Ortsname? (vielleicht Ullading bei Wasserburg?), F2-1150 ### Urlinge, Urlinge Bitterauf 2 Nr. 1558 (um 1179), Suffix inge?
Urloffen, 12. Jh., bei Offenburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1148 UR2 (PN) Urlufheim, Urlufheim Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Urlugesperge (de Urlugesperge) s. Irlesberg, 12. Jh., (nach F2-1150 ###) unbestimmt bzw. (nach F2-1586 nach Maurer S. 43) Irlesberg bei Passau, F2-1150
Urmatt, 12. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Hurmaten, Hurmaten Das Reichsland 3 1137 (1173), s. matte (2), mhd., st. F., „Matte“ (F.) (2), Wiese
Urmitz, 8. Jh., bei Koblenz, pag. Moenivelt (statt Meginovelt), F1-272 ### Auromuntium, (in) Auromuntio (prope litora Hreni) Dr. Nr. 15 (um 750), (in) Auromuncio Dr. Nr. 16 (um 750), Hormunzi MB. 28a 509 (1022), Marjan 4 3 denkt an lat. ormentum Ulmenpflanzung, dasselbe wohl s. Oromunte Be. Nr. 135 (893) Ormont bei Prüm, s. Rheinland-Pfalz 383
Urnanstedi°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Quedlinburg?, F2-1147 UR2 (PN) Urnanstedi°, Urnanstedi E. S. 23 (993), nach F2-1147 hält Ledebur Die Grafen von Falkenstein 1847 S. 89 Arnstedi für richtiger, s. F1-182, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Urnäsch, 11. Jh., bei Sankt Gallen an der in die Sitter fließenden Urnäsch, F2-1149 UR4 (? in Flussnamen) Urnaska, Urnaska P. 2 158 Vita s. Galli
Urnäsch Appenzell HELD
Urnau, 11. Jh., bei Überlingen, pag. Linzigowa, F2-1146 UR2 (PN) Uronova, Urenova Q. 3a 41 (1094), Urnouva Krieger (um 1150), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Urnbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Ybbs in Österreich, F2-433 ### Ogenbach, Ogenbach FA. 23 1870 Nr. 10 (1185) Original, Ougenbach FA. 23 1870 Nr. 11 (1185), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-1117
Urnbach (M.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Ybbs in Niederösterreich, F2-1117 UGO (PN) Ugenbach, Ugenbach FA. 33 Nr. 9 (12. Jh.), Ugenboch FA. Nr. 9 (1184) Original, Ogenbach FA. 33 Nr. 10 (1185) Original, Zogelesbach FA. 33 Nr. 10 (1185) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-433
Urnen, 12. Jh., in (dem Kanton) Glarus, F2-1149 UR3 (Feuchtigkeit) Urannen bzw. Urana, Urannen bzw. Urana Studer 258 (1182)
Urnesfeld“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-1147 UR2 (PN) Urnesfeld, Urnesfeld Be. 2 Nachtr. 48 (um 1120), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Fläche, (nach F2-1147) nicht Orsfeld bei Bitburg
Urnshausen?, 9. Jh.?, bei Dermbach?, F2-444 OR2 (PN)? Ornshusen, Ornshusen Dob. 2 Nr. 734 (1186), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, nach F2-444 Orentileshus° Dr. Nr. 506 (837), s. Meusel Beiträge zur Geschichtskunde 1 77, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hierher?
Urolfpach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1148 UR2 (PN) Urolfpach, Urolfpach Bitterauf. 2 Nr. 1447 (um 1039), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Urolftâl s. Auerstal, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1147 UR1 (Auerochse) (PN) Urolfestale (2)
Uroltesmunstür s. Aurolzmünster, 12. Jh., bei Ried in Österreich, F2-1147 UR2 (PN)
Uronia s. Uri, 9. Jh., (Land oder Kanton) Uri in der Schweiz, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit)
Urphertshofen Seckendorff HELD
URS1 (PN) Personennamenstamm, zu den Personennamen Urso u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, s. ursus, lat., M., Bär, F2-1150 Stammerklärung
URS2 (Ross), Ross, s. ORS, HORS, s. HROS (Ross) F1-1473
Ursbach“, 9. Jh., unbestimmt Urbach? mit Bezug zu dem Elsass, F2-1145 UR1 (Auerochse) Ursbach Schpf. Nr. 86 (823), nach F2-1145 vgl. Urswalde, Auerswalde nördlich Chemnitzs, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1152
Ursbach“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-1152 URS2 (Ross) Ursbacg (2) (!), Ursbach Schpf. Nr. 86 (823), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1145
Ursbach s. Hundsbach, 12. Jh., bei Altkirch, F1-1504 HUND2 (PN) Hundisbach (3)
Ursberg, 12. Jh., bei Krumbach, F2-1145f. UR2 (PN) Ursperch (2), ?Ursberg MB. 29a 279 (1143), P. Scr. 17 540 (um 1125), s. Bayern 507, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ursberg* (Abtei, Reichsstift, Kl) Bayern, (Niederraunau,) Raunau, Roggenburg, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Roggenburg HELD
Ursbrinc“, 11. Jh., nahe der Kinzig in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1153 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (2), Ursbrinc K. Nr. 254 (um 1099)
Ursburg, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1146 UR2 (PN) Ursburg, Ursburg Oork. Nr. 97 (um 1107), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Urschenheim, 10. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F2-1146 UR2 (PN) Uresheim (1), Uresheim Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 6 216 (1050), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ursel (F.), ein Nebenfluss der Nidda mit Oberursel und Niederursel, pag. Nitahg., F2-1162 ### Ursela°
Ursel, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1146 UR2 (PN) Ursele, Ursele De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 711 (1147), Ursla De Smet Corp. Chron. Flandr. 1 711 (1154), Orsele Analectes 4 273 (1190), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Ursel (F.), ein Nebenfluss der Nidda mit Oberursel und Niederursel, pag. Nitahg., F2-1162 ### Ursela°, Ursela Dr. Nr. 483 (831), Dr. tr. c. 42 öfter, Laur. Nr. 3341 (9. Jh.), Ursella Laur. Nr. 3371 (8. Jh.), 3407, Bhn. S. 4 (880), 5 (882), 8 (977), (in) Urselle Laur. Nr. 3370 (8. Jh.) u. ö. Ursalla, Ursele, Ursellere marca, Urselo), s. Hessen 357
Ursem, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-1146 UR2 (PN) Uresheim (2), Ureshem MG. 244 (um 1120), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Ursena° s. Oertze (F.), ein Nebenfluss der Aller, F2-1152 ### Ursena°
Ursenbach, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1151 URS1 (PN) Ursinbach (2), Ursibach Geschichtsfreund 1 118 (1004), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ursenbeck von Pottschach* (RRi) HELD
Ursendorf, 12. Jh., bei Saulgau, F2-1151 URS1 (PN) Ursindorf (1), Orsendorf Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ursenheim“, 8. Jh., wüst bei Wieseck bei Gießen, F2-1151 URS1 (PN) Ursenheim, Ursenheim Laur. 2918, 3747a, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ursenhofen s. Irschenhofen, 12. Jh., bei Aichach, F2-1151 URS1 (PN)
Ursensollen, 12. Jh., bei Amberg, F2-1151 URS1 (PN) Ursensoligen, Ursensoligen Fr. 2 Nr. 61 (1166), s. PN, s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland?
Ursenstein“, ?, unbestimmt mit Bezug zu dem Oberrhein, F2-1151 URS1 (PN) Ursenstein, Ursenstein Jb. des oberrhein. Vereins 5 1887 S. 83, s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, stein, mhd., st. M., Stein
Ursenthal, 11. Jh., in (der Gemeinde) Waakirchen bei Miesbach, F2-1151 URS1 (PN) Ursintal (1), Ursintal Wessinger 71 (1017), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Urseren* (RV) HELD
Urserental Disentis, Schweiz HELD
Ursidungus, 9. Jh., früherer Name Saint Ghislains in (der Provinz) Hennegau, pag. Haynau, F2-1152 URS2 (Ross) Ursidungus, Ursidungus AS. Oct. Band 4 1031 Vita s. Gisleni, Ursidongus Mém. du Hainaut 9 361 (878), s. Kurth 1 427 colline aux chevaux, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube?
Ursilinga, 10. Jh., (nach F2-1151) wahrscheinlich Irslingen bei Rottweil, F2-1151f. URS1 (PN) Ursilinga (1) Ursilinga K. Nr. 197 (994), Urselingen ZGO 9 207 (1089), s. PN, s. Baden-Württemberg 375, Suffix ing
Ursilnawe s. Uslau, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hundham bei Miesbach, F2-1152 URS1 (PN) Ursilnawe, Ursilnawe Wessinger 71 (1017), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Ursin von Rosenberg s. Rosenberg HELD
Ursin-Ronsberg Marstetten HELD
Ursinbach, 12. Jh., bei Basel, F2-1151 URS1 (PN) Ursinbach (3), Ursinbach Wyss S. 47 (1196), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Ursinbach (1) s. Irschenbach, 12. Jh., bei Bogen, F2-1151 URS1 (PN)
Ursingen s. Irsingen, 11. Jh., in (der Pfarrei) Aufkirch bei Mindelheim, pag. Owesgave, F2-1150 URS1 (PN) Ursingen (2)
Ursinhusen“ s. Irschenhausen, 9. Jh., bei München, F2-1151 URS1 (PN) Ursinhusum (1)
Ursinnach“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1151 URS1 (PN) Ursinnach, Ursinnach MB. 9 352 (um 1130), s. PN, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Ursins, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1150 URS1 (PN) Ursingen (3), Ursingis Studer 258 (1009), s. PN, Suffix ingi
Ursinun s. Irrsee, 10. Jh., bei Kaufbeuren in Schwaben, F2-1152 ### Ursinun
Urslingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1151f. URS1 (PN) Ursilinga (2a), Urslingen FA. 34 Nr. 84 (um 1170), s. PN, Suffix?
Urslingen* (Ht) Rappoltstein, Württemberg HELD
Ursoe“, 12. Jh., ein wüster Hof bei Lutzerath bei Cochem, F2-1146 UR2 (PN) UR2 (PN) Ursoe, Ursoe Be. 2 Nr. 25 (1177), s. PN
Ursofontana s. Ouren, 10. Jh., in Luxemburg, F2-1152 URS2 (Ross) Ursofontana
Ursperch (de) Ursperch s. Auersperg, 12. Jh., südlich Laibachs in (der) Krain, F2-1145 UR2 (PN) (de) Ursperch (1)
URSPRING (Ursprung bzw. Quelle), 9. Jh., Quelle, F2-1153 Stammerklärung, s. Mindilinursprinc (10. Jh.), s. urspring 51, ahd., st. M. (a?, i?), Ursprung, Quelle, Ursache, Quellwasser
Urspring, 12. Jh., Quellsee der Lone bei Ulm, F2-1163 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (4), Urspringa Würt. (1108), s. Baden-Württemberg 831
Urspring, 12. Jh., Quelle der Ach bei Schelklingen (F2-1153 Schelkingen) bei Blaubeuren, F2-1153 URSPRING Urspring (5), Ursprink ZGO 9 222 (1121), Urspringen Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179)
Urspring, 12. Jh., eine Alpe bei Schladming in der Steiermark, F2-1153 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (6), (alba Witegou) Urspringe Zahn (um 1190), ?Ursprinch MB. 3 458 (1177), 405? (1180), Ursprink Meiller S. 9 Nr. 44 (1130)
Urspring, 12. Jh., bei Schongau, F2-1153 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (9), Ursprinch Oberösterreich. UB. 1 287 (um 1104)
Urspring* (Kl) Schelklingen, Schenk von Castell, Württemberg HELD
Urspringen, 9. Jh.?, bei Dermbach an dem Ursprung der Bahre, F2-1153 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (1), Urespringen Dr. Nr. 527 (9. Jh.) unecht
Urspringen Castell, (Vogt von Rieneck) Voit von Rieneck HELD
Ursprung?, 11. Jh., nach F2-1153 vielleicht bei Glonn an der in die Mangfall fließenden Glonn?, F2-1153 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (3), Ursprinc MB. 6 49 (um 1080), Ursprinch MB. 6 49 (um 1080), Urspringe MB. 6 494 (1193)
Ursprung, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1153 URSPRING Ursprinc (7), Urspringi Ebersberg 1 137 (um 1080), Ursprinck Ebersberg 3 44 (um 1120)
Ursprung, 12. Jh., in (der Pfarrei) Mauer bei Melk, F2-1153 URSPRING (Ursprung bzw. Quelle) Ursprinc (8), Ursprink FA. 8 266 (1129) Original
Urstan“ (ad Urstan), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1153 (ad) Urstan, (ad) Urstan Meiller Nr. 89 (1164)
Urswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-1151 URS1 (PN) Urswil, Urswil Geschichtsfreund 17 247 (1197), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
URT bzw. URĐ, 9. Jh., Bedeutung unbestimmt, F2-1153 Stammerklärung, nach F2-1154 nicht von ort, wie Erzd. Köln 8 440 vermutet wird, s. urd bzw. urt in Urdefa und Urtella
Urtal°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-1146 UR1 (Auerochse) Urtal°, Urtal Kr. S. 371 (10. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Urtechum“, 12. Jh., nach Hidber Ürken in der Schweiz bzw. nach F2-1153 Ueken in dem (Kanton) Aargau?, F2-1153 URT bzw. URĐ Urtechum, Urtechum Hidber Nr. 2069 (1158), heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?
Urtella°, 9. Jh., der Sensbach im Odenwald mit Obersensbach und Untersensbach bei Erbach, F2-1153 URT bzw. URĐ Urtella°, Urtella Laur. Nr. 21 (819)
Urthorp s. Udorf, 13. Jh., bei Canstein bei Brilon, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit) Uridorf (5)
Urthunsula s. Orden (Mark von Orden), 9. Jh., bei Apeldorn in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-1154 URT bzw. URĐ Urthunsula
Urusa°, 2. Jh., Pähl bei Weilheim in Oberbayern?, F2-1154 ### Urusa°, Urusa Tab. Peut.
Urvallun° s. Orfal, 11. Jh., wüst in Thüringen, F2-1148 UR3 (Feuchtigkeit)
Urwerf“, 11. Jh., bei Schaffhausen, F2-1154 ### Urwerf, Urwerf Hidber Nr. 1395 (1067)
Urzechon Ürzig, 7. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-1154
Ürzell, 10. Jh., bei Schlüchtern, F2-1154 ### Urcenaha bzw. Urcennaha, Urcenaha bzw. Urcennaha Reimer Nr. 36 (900), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Ürzig, 7. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-1154 ### Urzechon, Ursiacus P. dipl. 1 177 (685), Urcechon Lac. 1 Nr. 67 (874), Urcecho Lac. 1 Nr. 229 (1080) u. ö. (Ourzecha, Urzeche, Urziche, Urcich, Urchtich), s. Rheinland-Pfalz 383
Ürzlikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1154 Wrzelinkon, Wrzelinkon Geschichtsfreund 19 100 (12. Jh.), (nach F2-1154) aus Ursiniacum zum Personennamen Ursus?, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Urêthe (de Urêthe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1145 UR1 (Auerochse) Urithi (a), (de) Urêthe Bayr. Ac. 14 87 (1119), s. Ührde
US1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm Oso, Uoso, Uso mit unbestimmter Bedeutung, F2-1154 Stammerklärung
US2 (?), 9. Jh., Bedeutung unbestimmt, F2-1156 Stammerklärung
Usa, ?, Fluss in dem östlichen Hintertaunus bei Usingen, Donb646 (Usingen), in dem 14./15. Jh. Use, s. *av-, *au-, idg., Sb., Quelle Flusslauf, (nicht in idg. WB), Suffix s, au vor Dental zu ō, alteuropäischer Gewässername, Suffix germ. *ing, „bei den Usaleuten“, s. Schilp, s., Krahe, s. Bach DNK
Usafeldchen Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi) HELD
Usalde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27a), Usalde Meichelbeck Nr. 1259 (11. Jh.), s. Fsp. 74
Usbium“, 2. Jh., (nach F2-1156) vielleicht das Römerkastell Oberhaus bei Passau?, F2-1156 ### Usbium, Usbion Ptolemaeus
Usch, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-1156 US2 (?) Hussa, Hussa Be. I 591 (1144), Be. 2 173 (1193) Original, nach F2-1156 erinnert Müller an die in die Wetter fließende Use (eher Usa)
Uschelberg, 12. Jh., bei Amberg, F2-452 OTHAL2 (PN) Udilscalkesberge, Udilscalkesberge MB. 24 (um 1118), Uduscalkesberg Fr. 2 (12. Jh.), Udilscalkesperge R. Nr. 191 (1121), Oudelscalchesberc R. Nr. 202 (1136) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Uschlag, 11. Jh., bei bzw. in Staufenberg bei (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F1-1607 ### Iuslad, Iuslad MGd. 3 (1019), kaum bereits um 850 erwähnt bzw. beleg nicht auffindbar?, ON Göttingen 388, Iuslad MGH DH. II 521 (1019) Fälschung 11. Jh. sowie Verschreibung u. ö.s. *slada?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Talschlucht?, s. F2-1157, s. ūz 52, ahd., Präp., Adv., Konj., Präf., aus, heraus, draußen ?, zu slagd bzw. slacht, s. slacht (1), mnd., N., F., Schlacht, Kampf, Schlachtung, „außerhalb der Uferbefestigung“?
Uschlag, 11. Jh., bei Münden, F2-1157 ### Uslad° (Handschrift Luslad), Luslad Ld. 2 86 (1019), später Uschlag, as., s. F1-1607
Usedom Pommern, Preußen, Vorpommern HELD
Useldingen, 12. Jh., in Luxemburg, F2-1155 US1 (PN) Useldinges, Useldinges Mir. 4 383 (1182), Ouseldingen Font. 9 (1182), s. PN, Suffix?
Usen (de Usen), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saint Pierre de Loo, F2-1156 US2 (?) Uson (a), (de) Usen Hollebeke Nr. 1 (1093)
Üsenberg, 11. Jh., wüst bei Breisach, F2-1155 US1 (PN) Usenberc, Usenberc (e über U) Zs. für Freiburg 4 197 (1052), Usenberc bzw. Husenberch Krieger (1185), (1139), Jusenberk (e über u) bzw. Osenberk (u über O) Krieger (1139) 12. Jh., s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Üsenberg* (Ht) Burkheim, Kürnberg, Staufen (Ht) HELD
Usenlebe s. Eßleben bzw. Essleben, 10. Jh., bei Buttstädt bei Apolda, F2-1155 US1 (PN)
Usenowe“ bzw. Usenewe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1155 US1 (PN) Usenowe bzw. Usenewe, Usenowe bzw. Usenewe Joerres Nr. 22 (um 1180), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Usepe“, 13. Jh., bei Tecklenburg, F2-1156 US2 (?) Usepe, Usepe Osnabrück. UB. 2 (1230), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Ushol, ein Hof in Ahausen bei Bersensbrück, später Usselmann s. Usnen“
Usigheim* (RRi) s. Ussigheim HELD
Usincheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1155 US1 (PN) Usincheim, Usincheim Scriba Nr. 2606 (1125), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Usinga s. Ising, 8. Jh., nördlich des Chiemsees bei Truchtlachting, pag. Chiminguoe, F2-1154f. US1 Usingun (3)
Usingen, 8. Jh., an der in die Wetter fließenden Usa in dem östlichen Hintertaunus in Hessen, pag. Nitahg. und Wetareiba, F2-448 ### Osinga°, Osinga Laur. Nr. 2444 (8. Jh.), Dr. tr. c. 42 46, 303, Osungen Dr. tr. c. 42 79, Osanga Dr. tr. c. 42 53 u. ö. (Oasunge, Osingen, Uosunge, Otsingen, Othsingen, Hosingen), nach F2-448 wohl nicht von einem Personennamen *Oso, s. Hessen 437, s. Arnold 2 297, Khr. NB. 279, (nach F2-448) s. US2, Suffix inga, Donb646, (Stadt in dem Hochtaunuskreis,) rund 13000 Einwohner, Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit, Landesausbau der Franken in dem 6.7. Jh.?, Osinga bzw. Osungen bzw. Osanga (um 750-802) Abschrift um 1160, Oasunge (780-802) Abschrift um 1160, Vsungen (1292) Original, Vsingen (1401) Original, s. Flussname Usa, s. Schilp, s. Krahe. s. Bach DNK
Usingen s. Jesingen, 10. Jh., bei Kirchheim, pag. Alemann., F2-1154 US1 Usingun (2)
Usingen* (Bg, S) Lahr, Nassau, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Usingun s. Isingen, 8. Jh., bei Sulz nördlich Rottweils, F2-1154 US1 (PN) Usingun (1) Usiti* (Gau)
Usinhusun s. Eisenhofen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1155 US1 (PN) Usinhusun
Usipetes, 1. Jh. v. Chr., (Volk der) Usipeter nach F2-1156 gewiss nicht - wie Förstemann annahm - an dem Mittelrhein bei Nassau, sondern rechts des Niederrheins in Gelderland, F2-1156 ### Usipetes, Usipetes Caes. 4 1 u. s. w., Flor. 4 12, Tacitus Ann. 1 51, 13 55, Hist. 4 37, Germ. 32 neben Usipi das bei Massmann im Text steht und Usipii, Usipii Martial. 6 60, Usiphorum (civitas) Ver. u. ö. (Usipai, Usapii, Usipoi, Usipetai), s. Grimm Gesch. 534, Z. 88, Mlr. 96f., Frb. 400, Künssberg 181, nach F2-1156f. ist die Silbe it in Usipites gallische Pluralendung, s. Zeuss Gramm. Celt. 1 297f.
Usiti* (Gau) (Ostgau) HELD
Uskwerd, ?, (nach F2-1121) nach MG.2 Uskwerd bei Appingadam in (der Provinz) Groningen, F2-1121 UK (PN) Uixuuurt, Uixuuurt Dr. tr. c. 37, s. UG, s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Uslar, 11. Jh., an dem südwestlichen Rande des Sollings in einem bachreichen Gebiet zwischen Ahle und Martinsbach bei Northeim, F2-1156 (US2 ?) Usleri (1), Husleri Wg. tr. C. 181, Uslere (14. Jh.), s. ON Northeim 377 Huslere Trad. Corb. S. 159, § 499 (1006-1007) Abschrift 15. Jh., s. *ues-, idg., V., Adj., feuchten, feucht, nass, *lari, as., N., Wohnung?, Weide (F.) (?)?, Wald?, s. Niedersachsen 458, s. Huslere, Donb647, (Stadt in dem Landkreis Northeim,) rund 15000 Einwohner, an der Kreuzung von Verkehrswegen, Huslere (1006-1007) Abschrift 15. Jh., (Ernestus de) Vslare (1141) Fälschung 13. Jh., wohl im 12. Jh. Wasserburg, Herrschaft der Grafen von Northeim und der Grafen von Dassel sowie der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), 1263 Stadtrecht, 16. Jh. Kupferhütte, 1715 Sollinger Eisenhütte, 1946 Niedersachsen, bis Ende 2004 Regierungsbezirk Braunschweig, „Feuchtort“, Waldstück in feuchter sumpfiger Lage, s. NOB5
Uslar Calenberg, Neuengleichen HELD
Uslau, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hundham bei Miesbach, F2-1152 URS1 (PN) Ursilnawe, Ursilnawe Wessinger 71 (1017), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Usnen“, 11. Jh., wüst bei Erwitte bei Lippstadt, F2-1156 US2 (?) Usnen, Vsne Sb. 1 Nr. 30 (1072) Original, Erh. 1 Nr. 175 (1105), Ussena Westfäl. UB. 7 259 (13. Jh.), as.?, nach F2-1156 s. noch Ushol, ein Hof in Ahausen bei Bersenbrück, später Usselmann, Ussen in Nordbrabant
Uson, 11. Jh., unbestimmt in dem mittleren Friesland, F2-1156 US2 (?) Uson, Uson Kö. 127 (11. Jh.), s. (de) Usen
Usperna s. Ospern, 11. Jh., bei Redingen in Luxemburg, F2-1157
Uspingin°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1157 ### Uspingin°, Uspingin Nt. sec. 11 1856 S. 22 (11. Jh.), nach F2-1157 vielleicht für Urspringin?
Uspo“, 12. Jh., Ussbühl? nach F2-1157 unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1157 Uspo, Uspo Hidber Nr. 2381 (1178)
Ussach? s. Aussee (Bad Aussee bzw. Altaussee), 12. Jh., bei Lietzen in der Steiermark, F2-1159 UT (aus bzw. nach außen hin)?
Ussbühl s. Uspo“, 12. Jh., Ussbühl? nach F2-1157 unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1157 Uspo
Usselkirch, 11. Jh., bei Diedenhofen, F2-160 LUTTIL (lützel bzw. klein) Luzzilun chirichun (2), Luzelenkiricha H. Nr. 224 (1023), Nr. 225 (1026), AA. 3 105 (1033), Be. Nr. 334 (1051), Bouteiller 263 (1182), Lutzelkirch Font. 18 (1047), Luzelenkircha Be. Nr. 414 (1107), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Usselo“, 12. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-449 ### Oslo, Oslo NG. 1 (1188), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Ussen, 11. Jh.?, wüst südöstlich Lippstadts zwischen Rixbeckerfeld und Bökenförder Warte beiderseits der Weihe bei Soest, s. ON Soest 440 Vsne Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh. zu 1072), zu *ues-, idg., V., Adj., feuchten, nass, n-Suffix, „(Siedlung) an feuchter Stelle“
Ussen in Nordbrabant s. Usnen“
Ussenburg, 12. Jh., bei Heimsen bei Minden, F2-1162 UZO (PN)? Utzenburg, Utzenburg Hd. 8 (1160). ?Utzenborgh Leibnitz Scr. 2 178 (1156), nach F2-1162 kaum zum Personennamen Uzzo, eher zu einem Spottnamen zu üsse (!), F., Kröte, s. PN?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Ussendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1156 US1 (PN) Ussendorf, Ussendorf MB. 28a 110 (1157), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ussigheim* (RRi) HELD
Ussingen, 11. Jh., Issing? bei Landsberg?, F2-1155 US1 (PN) Ussingen, Ussingen MB. 7 40 (um 1050), 367, P. 11 223 Chron. Benedictobur., Ussingin MB. 7 25 (um 1150), Usingen MB. 7 340 (um 1100), s. PN, Suffix ing
Üssinghausen, 13. Jh., in Hardegsen bei Northeim, s. ON Northeim 378 (ville in) Uftzingehusen UB. Fredelsloh S. 53, Nr. 56 (1284), schwierig PN, Uffiko?, *Uffikingehusen?, s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Üssinghausen (Ueßinghausen) Calenberg (Ftm) HELD
Ussitin°“, 11. Jh., unbestimmt in Pannonien mit Bezug zu Salzburg, F2-1157 ### Ussitin°, Ussitin P. 13 12 Gesta archiep. Salisb., nach F2-1157 deutsch?
Üsslingen, 11. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1155 US1 (PN) Uselingen, Uselinga Q. 3a 38 (1094), Uoselingen Sankt Gallen 3 Nr. 829 (1162), Uselingen Sankt Gallen 3 14 (1152), 16 (1154) Original, s. PN, Suffix
Usten°“ (de Usten), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1157 ### (de) Usten°, (de) Usten Meichelbeck Nr. 1259 (11. Jh.), nach F2-1157 vielleicht zu Avista?
Uster, 8. Jh., an dem Greifensee (Niederuster und Riedikon) in (dem Kanton) Zürich, F2-1157 ### Ustera°, Ustera P. 21 459 Hist. Welforum Weingart., Ng. Nr. 737 (952), Ustra Sankt Gallen Nr. 75f. (775), Ng. Nr. 60 (777), 666 (907), Ww. ns. 6 202 (1044), Ustra (marcha) Ng. Nr. 636 (902) u. ö. (Hustera, Ustero), Donb647, (politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks Uster aus der Stadt mit mehreren Ortsteilen und mehreren Dörfern,) rund 31000 Einwohner und drittgrößte Stadt des Kantons Zürich, Kreuzungsort römischer Straßen von dem Glatttal ins das Züricher Oberland und von Winterthur zu dem Zürichsee, Ustra (775), Hustera (903), Ustra (907), um 1100 Bau eines Schlosses, Ustere (1260), s. ūstar 1, ahd., Adj., gierig, begierig, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „gierige Ache“?, Bezug zu dem Aabach?, s. Boesch B. Uster (in) Name und Geschichte 1978, s. LSG
Usterling, 8. Jh., bei Landau in Niederbayern, F2-1157 ### Ustrilinga, Ustrilinga MB. 11 17 (731), Ustarlingon R. Nr. 47 (864), Usterlinga MB. 11 123 (865) u. ö. (Usterlingun, Usterlingen, Usterling), Suffix?
Usti nad Labem bzw. Ústi nad Labem s. Aussig, Donb647
Ustrehseim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1157 ### Ustrehseim, Ustrehseim Oberösterreich. UB. 1 656 (um 1140), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
UT (aus bzw. nach außen hin), 8. Jh., nach außen hin, F2-1157 Stammerklärung, s. ūt (1) 13, as., Adv., heraus, hinaus
Utarp 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Utdic“ (id est incrementum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu St. Bavo in Gent, F2-1157 UT (aus bzw. nach außen hin) Utdic, Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 71 (1189) Original, nach F2-1157 wahrscheinlich ein Gemeinname?, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Utdoluesdale°“ (ad Utdoluesdale), 10. Jh., nördlich Weißenburgs in dem Elsass, F2-1112 UD (PN) (ad) Utdoluesdale°, (ad) Utdoluesdale Tr. W. Append. Nr. 1 (967), Append. Nr. 3 (1067), Utdoluestal MGd. 3 (1003), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Utechdorf°“, 12. Jh., wüst bei Schloss Kreutzenstein bei Leobendorf bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1112 UD (PN)? Utechdorf°, Utechdorf FA. 4 Nr. 576 (1142), nach F2-1585 ist nach Hey der erste Teil slawisch, s. Utechov in Mähren, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Utelesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1111 UD (PN) Utelesbach, Utelesbach Dr. Nr. 784 (1130), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Utelingen s. Lohmann (bzw. früher Utelingen), 11. Jh., Utelingen in der Bauerschaft Balhorn nördlich Ennigers bei bzw. in Ennigerloh bei Münster
Utenbach, 9. Jh., bei Apolda, F1-254 AUD° (PN) Otunbach (1)?, Otunbach Dr. tr. c. 46, Otumbach Dr. Nr. 610 (874), Otunpach Sch. Nr. 72 (957), Otenbah Sch. (841) (Dr. ebds. Nr. 534 für Votenbah), Odenbach Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-431
Utenbach, 9. Jh., bei Apolda, F2-431 OD (PN) Odenbach (1), Odenbach Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.) Hersf., Otunpah Jacob 120 (957), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-254
Utenberg, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F2-1108 UD (PN) Uotinperch°, Uotinperch NG. Nr. 374 (859), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Utenhusa“ s. Armutshausen, 9. Jh., wüst bei Heilbronn, pag. Gardachg., F2-1109 UD (PN) Utenhusun (3)
Utenhusen“, 11. Jh., wüst bei Nidda in Oberhessen, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (6), Utenhusen Schannat S. 42 Nr. 43 (12. Jh.), ?Udenhusin Gud. 1 396 (1137), Udenhusen Weigand 316 (1073), s. PN, s. Ls. 1 214, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Utenried s. Autenried HELD
Utental, 12. Jh., eine Flur bei Ettlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1108 UD (PN) Ůtental (2), Huotendale Krieger (12. Jh.) nach F2-1108 aus den Trad. Wiz., s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Utental s. Ebenthal, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1108 UD (PN) Ůtental (1)
Utenweiler, 12. Jh., bei Riedlingen, F2-1110 UD (PN) Utinwilare (4), Utinwilare Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), Würt. (um 1100), s. PN, s. Baden-Württemberg 831, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
ÛTER (äußere), 11. Jh., äußere, F2-159 Stammerklärung, s. ūzaro* 49, ahd., Adj., äußere, äußerlich, draußen befindlich
Uterine (vallis) s. Eusserthal (Eußerthal), 12. Jh., bei Annweiler bei Bergzabern, F2-1159 ### Uterine (vallis)
Uterna° s. Otter (F.), ein Nebenfluss der Beyer bei Bremervörde, F2-1159 ### Uterna°
Uteromeri bzw. Utermeri, 10. Jh., Uitermeerscher Polder bei Weesp in Nordholland, F2-1159 ÛTER (äußere) Uteromeri bzw. Utermeri, Uteromeri bzw. Utermeri Oork. Nr. 93 (um 960), Kö. 74 (11. Jh.), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Uterweert“ (area), 12. Jh., bei Dreierwalde bei Tecklenburg, F2-1159 ÛTER (äußere) Uterweert (area), Uterweert (area), as.
Ütgenbach (Uetgenbach) Ehrenstein HELD
Utgest“ (de Utgest), 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-1157 UT (aus bzw. nach außen hin) (de) Utgest, (de) Utgest Oork. Nr. 1143 (1162), s. *gêst? (2), as., st. F. (i), hohes trockenes Land, Geest
Utgoye“?, 12. Jh., (nach F2-1157) aus dem Gooi in Holland?, F2-1157 UT (aus bzw. nach außen hin) Utgoye, Th. de ex Goye MG. 169 (1126), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
UTH (Wohnung?), 8. Jh., Wohnung?, F2-1159 Stammerklärung, s. Binut (obd.) Binuz (8. Jh.), Biesuth (11. Jh.), Stockuth (9. Jh.), Valuth (9. Jh.), nach F2-1159 vielleicht dasselbe wie UT, s. inn in der Bedeutung Wohnung im Westfälischen und im Englischen
Uthaven“, 12. Jh., bei Brunsbüttel in Dithmarschen, F2-1157 UT (aus bzw. nach außen hin) Uthaven, Uthaven Hasse 1 (1169), as.
Uthbrema“ bzw. Uthbremen, 12. Jh., bei Bremen, F2-1157 UT (aus bzw. nach außen hin) Uthbrema, Uthbrema bzw. Uthbremen Lpb. 214 (1158), 246 (1178), as., s. Bremen
Uthelradeshusen“, 12. Jh., Nikolausberg bei Göttingen, F2-452 OTHAL2 (PN) Uthelradeshusen, Uthelradeshusen bzw. Olredeshusen Dob. 2 Nr. 830 (1189), Ulrideshusen Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1858 161 (um 1150), ON Göttingen 299, (ecclesie sancti Nycolai in monte qui dicitur) Wlrideshusen Grotefend Beiträge 163 (1162) Abschrift 14. Jh., s. PN Olrad bzw. Ulrad bzw. Othalrad, Niedersachsen 348, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Olradshaus“, s. Nikolausberg
Utheri“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Paul in Lüttich, F2-1156 UT (aus bzw. nach außen hin) Utheri, Utheri C.-R. de la comm. roy. d’hist 1 7 273 (995), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk
Utherthe“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1159 ÛTER (äußere) Uterthe, Utherthe Or. Guelf. 4 546 (1005)
Uthini“, 11. Jh.?, unbestimmt bei Schiepzig an der Saale, pag. Hassaga, F2-1159 ### Uthini, Uthini MGd. 3 (1021) Original, Uodina Hersf. (9. Jh.) (nach F2-1159) derselbe Ort?, slawisch?
Uthlande s. Utlandia? in Nordfriesland, 12. Jh., F2-1158
Uthlande Sylt HELD
Uthleben, 11. Jh., bei Sangerhausen in Thüringen, F1-257 AUD° (PN) Odenleve (1), Odenleve Btg. Br. 684 (1093), nach F2-432 zu F2-432 OD Odenleve gehörend, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. F2-432 dorthin gehörend
Uthleben, 11. Jh., bei Sangerhausen, F2-432 OD (PN) Odenleve, Odenleve Dob. 1 Nr. 976 (1093), Odelieben Gud. 1, 62 (1124), Odenleibe Dob. 2 Nr. 795 (1168), s. F1-257 nach F2-432)hierher gehörend, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. F1-257 hierher gehörend
Uthlede, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utlide, Utlide Lpb. Nr. 128 (1105), nach F2-1158 ut van Lide (Lehnstedt), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Uthwerdum 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Uticha° s. Huttich, 10. Jh., nach F2-1159 nach K. St. an dem Wallersee bei Neumarkt bei Salzburg; F2-1159
Utichshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-1112 UD (PN) Utichshusen, Utichshusen Cod. Hirsaug. 47 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Utigingen bzw. Utingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-21106f. UD (PN) Utinga (13a), Utigingen bzw. Utingen Bayr. Ac. 15 S. 98 (1180), 100 (1187), s. PN, Suffix inge
Utilineigan“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1111 UD (PN) Utilineigan, Utilineigan Bitterauf Nr. 1726 (851), s. PN, s. eigan (3) 46, ahd., st. N. (a), Habe, Gut, Eigen
Utilingun“ s. Ittling, 11. Jh., bei Forchheim, F1-1111 UD (PN) Utilinga (1)
Utin ruitin“, 10. Jh., bei Zürich, F2-1109f. UD (PN) Utinruitin (1), Utin ruitin Ng. Nr. 724 (942), PN?, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Utinga, 9. Jh., pag. Purihinga, F2-1106f. UD (PN) Utinga (3), Utinga K. Nr. 61 (806), s. PN, Suffix inga, nach F2-1106f. für Undinga?, s. Undinga
Utinga“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Trier?, F2-1106f. UD (PN) Utinga (13c), Utinga Vita Treverii 1 3 A. SS. 16. Jan. 2 S. 33 (villa quae sex milibus a Prissianico vico destat), s. PN, Suffix inga
Utingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1106f. UD (PN) Utinga (13b), Utingen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 145 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Utingeradeel* HELD
Utinhall“, 11. Jh., ein Wald in der Nähe des Regens, F2-1108 UD (PN) Utinhall, Utinhall MGd. 3 (1003) Original, s. PN
Utinhusen s. Ottenhausen, 11. Jh., bei Luzern, F2-1109 UD (PN) Utenhusun (9)
Utinishusun°, 9. Jh., nach F2-1112 nach Ng. Ettenhausen bei Adorf in dem (Kanton) Thurgau?, F2-1112 UD (PN) Utinishusun°, Utinishusun Ng. Nr. 275 (837), s. Sankt Gallen Nr. 394 (845), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Utisizze“, 12. Jh., nach F2-1107 Uetz bei Wolmirstedt? bzw. nach F2-1585 unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1107 UD (PN) Utisizze, Utisizze Anh. Nr. 366 (1179), (nach F2-1585) nicht Uetz, s. Hey-Schulze Anhalt 76, s. PN
Utislevo“, 10. Jh., wüst Utzleben bei Derenburg bei Halberstadt, F2-1107 UD (PN) Utislevo, Utislevo MGd. 3 (1014) Original, Uttisleva Sch. Nr. 106 (1084), Uttislevo E. S. 3 (937), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Utisshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-1107 UD (PN) Utishusen (1), Utishusen Cod. Hirsaug. 47 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Utlandia, 12. Jh., die friesischen Utlande in Nordfriesland, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utlandia, Utlandia Hasse (1187), Sach 2 137 (1198), s. Schleswig-Holstein 80, 192, s. Uthlande, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Utmersca°“ (in Utmersca), 10. Jh., unbestimmt bei Leer in Ostfriesland, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) (in) Utmersca°, (in) Utmersca Kö. 52 (10. Jh.), s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, „Marsch“ (F.), Marschland
Utphe, 8. Jh., südlich Hungens bei Gießen, pag. Wetareiba, F1-290 AUTH (Od bzw. Gut) Oduphe(r marca), Oduphe(r marca) Laur. Nr. 3019 (8. Jh.), hierher?, s. F2-453
Utphe, 8. Jh., südlich Hungens bei Gießen, F2-453 #### Othife, Othife Gud. 1, 701 (1191), Odupha Weigand 270 (8. Jh.), s. F1-290
Utphe Solms, Solms-Laubach HELD
Utrecht, 3. Jh., mit Vecht und Vaartschen Rijn an dem Niederrhein in den Niederlanden, F2-1002 ### Trajectum (1), Traiectum It. Ant. (3. Jh.) S. 368 und später oft, Traiectus Beda Hist. eccl. 5 12, Trega? Geogr. Rav. 4 2 6, Trecht Oork. Nr. 30 (948), 50 (975), Sl. Nr. 93 (953), s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, Überfahrt, Übergangspunkt, s. F2-1158
Utrecht, 4. Jh., an dem Niederrhein in den Niederlanden, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utrecht, Uztreht Schlettstädter Glossen in Hpt. Zs. 5 369, Uztricht MG. Chron. min. 1 595, Itrht (!) Jacob Ein arabischer Bericht S. 11 (11. Jh.), sonst vom 4.-12. Jh. Trajectum, Thret, Trecht, s. F2-1002 Trajectum (1) (4. Jh.)
Utrecht (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Utrecht* (Ht, Niederstift, Hochstift, Residenz) Anholt, Bentheim, Deutscher Orden, Deventer, Drente, Geldern, Groningen, Holland, Köln (EStift), Lorsch, Niederlande, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oranien, Overijssel, Stoutenburg, Ter Horst, Vollenhove, Wijk-bij-Duurstede, Zutphen HELD
Utrecht (Marienstift) Grenzau HELD
Utriustri s. Butjadingerland in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utriustri, Utriustri (bzw. Cibhriustri) P. 2 382 Vita s. Willehadi, s. F1-654, s. Niedersachsen 89
Utrothe°“, 9. Jh., unbestimmt in dem Norden?, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utrothe°, Utrothe bzw. Citherode, s. P. 2 390 Vita s. Willehadi (850), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Utsch, 12. Jh., ein Tal bei Bruck in der Steiermark, F2-1159 ### Utse, Utse bzw. Uttis bzw. Utsch Zahn (1173), (1190), (1197), Ittes Zahn (1148)
Uttarlo“, 9. Jh., nach F2-1159 unbestimmt in Gelderland?, F2-1159 ### Uttarlo bzw. (in) Uttallo, Uttarlo bzw. (in) Uttallo Muller 2 S. 32 (838), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Üttelsheim, 9. Jh., bei Moers, F2-1133 UND (PN) Tuntileshem, Tuntileshem Kö. 16 (855), 19, Tuntelsheim Kö. 282 (12. Jh.), Tundilesheim Kö. 150 (11. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uttenchoven, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1111 UD (PN) Udenchoven (4), Uttenchoven MB. 28a 261 (1194), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uttendorf, 11. Jh.?, bei Mattighofen bei Linz, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (3), Utindorf Filz Nr. 74 (um 1100), Utendorf Filz Nr. 74 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Uttenheim, 10. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-431 OD (PN) Odenhem (2), Otanheim Redlich Nr. 27 (um 993), Otenheim Redlich Nr. 22 (um 985), Ǒtinheim Redlich Nr. 421 (um 1122), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, (nach F2-43) s. F2-1108 UD (PN)
Uttenheim, 11. Jh., bei Bruneck in Südtirol, F2-1108f. UD (PN) Utinheim (4), (de) Utinhamen MB. 4 74 (1160), Uotenheim FA. 34 Nr. 37 (1170) Original, Utenhaim bzw. Utinhomen Oberösterreich. UB. 1 628f. (um 1096), Hutenheim Oberösterreich. UB. S. 703, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-431 OD (PN)
Uttenheim, 8. Jh., bei Erstein, F2-1108 UD (PN) Utinheim (1), Udenheim Schpf. Nr. 179 (10. Jh.), Ottinghaim Das Reichsland 3 1139 (788), Outenheim Das Reichsland 3 (1156), Utenheim Schpf. Nr. 82 (817), Ww. ns. 5 353 (994), 6 190 (1031), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uttenheim“, ?, Philippsburg nördlich Karlsruhes, F2-1108 UD (PN) Utinheim (2), Uttenheim Laur. Nr. 3652, Hiutenheim Laur. Nr. 1880, s. Baden-Württemberg 632, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uttenheim* (RRi) HELD
Uttenhofen, 11. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-1109 UD (PN) Uotinhouun (1) Utinhofen Meichelbeck Nr. 1262 (11. Jh.), nach F2-1109 falsch Utinhofen (?), Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Uttenhofen, 12. Jh., bei Schwäbisch Hall, F2-1111 UD (PN) Udenchoven (2), Utinkofen Wirt. UB. 2 Nr. 378 (1162), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uttenhofen, 12. Jh., bei Hemau, F2-1109 UD (PN) Uotinhouun (4), Uttenhofen Fr. 2 160 (1191) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Uttenhofen (bei Leutkirch) Leutkircher Heide HELD
Uttenreut s. Schütz von Hagenbach und Uttenreut HELD
Uttenreuth, 14. Jh., bei Erlangen, Donb647, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Landkreis Erlangen-Höchstadt in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 12000 Einwohner, wohl hochmittelalterliche Gründung an dem Südrand des Hochstifts Bamberg an der Schwabach mit Herrensitz, Vtenreůt (1334) ein kleines o über dem V, Uttenreutt (1341) Original, Uttenreut (1525), 1810 an Bayern, s. PN Uoto bzw. Uto, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, gerodetes Land, „Uotosreute“, s. Fastnacht D. Stadt- und Landkreis Erlangen HONB Mittelfranken (Manuskript)
Uttenweiler s. Riedlingen, 9. Jh., westnordwestlich Biberachs an der Donau in Württemberg
Uttenweiler Marchtal HELD
Uttenwingartun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-1110 UD (PN) Uttenwingartun, Uttenwingartun Schannat Nr. 33 S. 69 (1114), s. PN, s. wīngarte*, wīngart, mhd., sw. M., st. M., Weinrebe, Weingarten, Weinberg
Utterod* (RRi) HELD
Utterode, 12. Jh., bei Bleicherode bei Hohenstein, F2-1109f. UD (PN) Utinruitin (3), Uterit Dob. 2 Nr. 1103 (1110), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Uttershausen, 11. Jh., bei Fritzlar, F1-264 AUD° (PN) Oderadeshusun°, s. F2-1116 bzw. eher F2-1119, F2-1493, Oderadeshusun (1074) Urkunde, s. Ld. 2 171, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Uttershausen, 11. Jh., bei Fritzlar, F2-1119 UHT (PN) Ůhdradeshusen, Ůderadeshusen Dob. 1 Nr. 1257 (1131), Uhdereshusun W. 2 57 (1108), Uhtershůisin Arnold (1151), Utershusen W. 2 126 (1196), nach F2-1119 ist also die Form Oderadeshusan (bzw. eher Uderadeshusun) in F1-264 eine Entstellung, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F1-264
Utthal°“, 8. Jh., bei Soisdorf bei (Bad) Hersfeld?, F2-1159 ### Utthal°, Utthal Rth. 2 143 (8. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Utthusum, 11. Jh., bei Groningen, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Uthuson, Uthuson Kö. 113 (11. Jh.), 128, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Utting, 8. Jh., bei Mattighofen nördlich Salzburgs, F1-1545 ID2 (PN) Itinga (1), Itinga J. S. 35 (788), Ittingen MB. 3 247 (1070), Ittingen MB. 4 63 (um 1150), s. PN, Suffix inga
Utting, 8. Jh., bei Handelberg in Niederösterreich, F2-1106f. UD (PN) Utinga (6), Utigin MB. 3 291 (um 1090), Itinga Ind. Arn. im Salzburger UB. (um 790), s. PN, s. Bayern 333, Suffix inga
Utting, 12. Jh., an dem Ammersee bei Landsberg, F2-1106f. UD (PN) Utinga (7), Utingen P. 21 460 Hist. Welforum Weingart., Utingun P. 20 500 Ann. Altah., Uotingen MB. 22 22 (12. Jh.), ?Utingen Schumi 83 (1131), s. PN, Suffix inge
Uttingen, 8. Jh., wüst bei Hohengöft in dem Niederelsass F1-253 AUD° (PN) Autinga (5), Autinga Chr. L. S. 10 (749), Ouhtingun Ww. ns. 6, 244 (1070), Autinga marca tr. W. 1 Nr. 253 (8. Jh.), s. PN, s. Suffix ing
Uttingen bzw. Utingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Bern, pag. Arag., F2-1106f. UD (PN) Utinga (4), Utingun Ng. Nr. 610 (894), s. PN, Suffix inga
Üttingen, 8. Jh., bei Markt Heidenfeld (Marktheidenfeld) in Unterfranken, pag. Waldsazin, F2-1106f. UD (PN) Utinga (1), Utingen Dr. tr. c. 28, Uotinga Dr. tr. c. 4 117, Otingen Dr. tr. c. 4 105 u. ö. (Votingen, Fotingen pag. Waldsaze), s. PN, Suffix inga
Üttingen (Uettingen) Wolfskehl von Reichenberg HELD
Üttingshof, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1106f. UD (PN) Utinga (8), Tutinge Wirt. (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Uttum, 12. Jh., bei Emden, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utheim (1), Utheim Dr. tr. c. 31, ?Udheim Kö. 282 (um 1130), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Utwil, 9. Jh., südöstlich Konstanzs an dem Bodensee, pag. Turg., F2-1110 UD (PN) Utinwilare (2), Uttinwilare Ng. Nr. 475 (874), Sankt Gallen Nr. 483 (861), Uttenwilare Sankt Gallen Nr. 356 (836), 403 (847), 562 (9. Jh.), Uttewilare Ng. Nr. 588 (889), Hidber Nr. 2853 (894), (in) Uttenwilar(e marcho) Ng. Nr. 590 (889), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Utzenburg“, 12. Jh., nördlich Petershagen-Döhrens oberhalb der Gehle rechts der Weser zwischen Döhre und Ilvese bei Minden, ON Minden-Lübbecke 372 (in) Utzenburg (VI mansos) Mindener Geschichtsquelen 1 158 (1167) Abschrift Mitte 15. Jh. u. ö., s. s. PN Utzo bzw. *Udiso bzw. *Udiko, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Utzosburg“
Utzenhof, 12. Jh., bei Backnang, F2-1161 UZO (PN) Uzzenhofen, Uzzenhofen Würt. Jahrb. 1852 1 132 (1167), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Utzenzell, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-1162 UZO (PN) Uzencelle bzw. Ouzencell, Uzencelle bzw. Ouzencell Mondschein 3 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Ützhausen Schlitz genannt von Görtz HELD
Utzing, 8. Jh., bei Oberbergkirchen bei Mühldorf, pag. Isanahg., F2-1109 UD (PN) Utenhusun (4), Utanhusa J. S. 117 (891), Utinhusa J. S. 150 (10. Jh.), S. 153 (930), ?Uttinhus MB. 28a b 55 (8. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Utzing, 8. Jh., bei Mühldorf in Oberbayern, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (5b), Uttinhus Oberösterreich. UB. 1 440 (768), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Ützing, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (5), Utzingen Ziegelhöfer 204 (1137), (1146), Utzingin MB. 29a 295 (1146), s. PN, Suffix inge
Utzingen s. Itzingerhof, 12. Jh., bei Neckarwestheim bei Besigheim, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (2), Utzingen
Utzleben bei Derenburg bei Halberstadt s. Utislevo“ F2-1107 UD (PN)
Utzmemmingen?, 10. Jh., (nach F2-1158) nach Bossert bei Neresheim, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Uzmaningen, Uzmaningen Dr. tr. c. 40 23, (nach F2-1158) hierher?, Suffix
Utzmemmingen* (rriHt) Angeloch, Güssen von Güssenburg (Güss von Güssenburg), Jagstheim, Vohenstein HELD
Utznach, 12. Jh., bei Lörrach, F2-1108 UD (PN) Utenachir, Utenachir Krieger (1169), s. PN
Utzwingen* (rriHt) Hürnheim HELD
Uuadenheim, 10. Jh., (nach Joerres P.) ein Dorf an der Stelle des späteren Neuenahr bei Ahrweiler, F2-1166 WAD2 (PN) Wadenheim (3), Uuadenheim Be. 2 18 (992) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uualencamp“, 12. Jh., nach F2-1189 bei Lille in dem Département du Nord?, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Uualencamp, Uualencamp C.-R. de la comm. roy. d’hist. 4 10 186 (um 1160), s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld
Uualthina, 9. Jh., wüst bei Vervoz in (der Gemeinde) Clavier in (der Provinz) Lüttich, pag. Condruscins., F2-1214 ### Uualthina, Uualthina Stavelot-Malmedy 1 83 (862) Original, Walhina Stavelot-Malmedy 1 90 (862), Waltina Stavelot-Malmedy 1 92 (873)
Uuaninga s. Vachaux, 10. Jh., in die Lesse fließendes Gewässer bei Namur, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Uuaninga (1)
Uuarsipium s. Ychippe, 8. Jh., in (der Gemeinde) Leignon in (der Provinz) Namur, pag. Condrustinsis, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Uuarsipium
Uuasmont s. Wamont bzw. in alten flämischen Urkunden Waesmont, 10. Jh., südlich (flämisch) Landens in (der Provinz) Lüttich, pag. Asbain, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Uuasmont
Uuatinausa s. Watinausa“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten?, F2-1169 WAD2 (PN)? Watinausa
Uueht“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F2-1265 ### Uueht, Uueht Kö. 47 (10. Jh.)
Uuellauue s. Velau (auf der Velau), 10. Jh., ein Hof bei Velbert bei Mettmann oder Veluwe bei Erp in Nordbrabant, F1-860 FEL (Hochebene?) Felaowa (3)
Uuembria s. Wimbe (F.), 10. Jh., ein Zufluss der Lesse bei Namur, F2-1358 ### Uuembria (aqua)
Uuenstein“, 12. Jh., wüst in dem Piestingtal in Niederösterreich, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uuenstein, Uuenstein P. u. Gr. 1 f. 15 (12. Jh.), „Uhustein“, s. PN?, s. stein, mhd., st. M., Stein
Uuerestein, 8. Jh., unbestimmt palacium regis mit Bezug zum Mittelrhein, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warsten (a), Uuerestein Be. Nr. 10 (752), s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Uuerfundre“, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schaarbeek bei Brüssel, F2-1273 WERE (Wehr F.) Uuerfundre, Uuerfundre Affl. 260 (1186) Original, (nach F2-1273) wird dort auch ein Werfunderbroek (1410) genannt, nach F2-1273 s. Funder, Fußbrücke, s. F1-1043
Uuernekem“, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern, F2-1244 WARIN (PN) Uuernekem, Uuernekem Lk. Nr. 199 (1123), (nach F2-1244) wohl nicht Wervicq in (der Provinz) Westflandern, wie Lk. meint, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Uuernesberge“, 12. Jh., Gut ten Berge bei P. St. Lambrechts-Woluwe in (der Provinz) Brabant, F2-1243 WARIN (PN) Werinesperc (3), Uuernesberge Affl. 45 (1117) Original, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Uuilingo (de Uuilingo), 12. Jh., unbestimmt, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (7d), (de) Uuilingo MGd. 4 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Uuinardo“ (curte), s. Weinsheim, 8. Jh., bei Prüm, F2-1361 WIN1 (PN) Uuinardo (curte)
Uuingin s. Aufing, 12. Jh., bei Prien, F2-1159 UVO (PN bzw. Uhu) Uvingon (2)
Uuiredeshusun“, 10. Jh., wüst bei Apensen bei Stade, F2-1323 WIG (PN) Wigredeshusen (2), Uiredeshusun MGd. 2 (986) Original, s. PN, s. Hd. Brem. Gesch. 2 Wiegersen (1500), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Uuithendal“ s. Durren Uuithendaal“, 11. Jh., ein Seitental des Ulfenbachs bei Heppenheim bei Dürrellenbach bei Darmstadt, F2-1094 THURRI (dürr), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Uuitileshem“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland mit Bezug zu Werden, F2-1306 WID2 (PN) Uuitileshem, Uuitileshem Kö. 53 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Uuitileshem“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland mit Bezug zu Werden, F2-1306 WID2 (PN) Uuitileshem, Uuitileshem Kö. 53 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Uulfdalon (de Uulfdalon), 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolvotal (2), (de) Uulfdalon Kö. 112 (10. Jh.), Wuldunum Dr. tr. c. 37, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Uulfeasti s. Wölfis, 8. Jh., bei Ohrdruf, F2-1429 WULF1 (Wolf) Uulfeasti
Uulfinga“, 8. Jh., wüst an dem Wölfinger Bach bei Forchtenberg bei Öhringen im Kochergau, F2-1433 WULF2 (PN) Vulfinga (2), Uulfinga Dr. Nr. 62 (779), Woluingun MB. 29a 75 (1042), s. Baden-Württemberg 213, s. PN, Suffix inga
Uuluinesheim°“, 8. Jh., (nach F2-1126f.) Ilvesheim südwestlich Alzeys oder Ilbisheim bei Kirchheimbolanden, F2-1126f. ULF (PN) Ulvinisheim° (2), Uluinesheim Tr. W. 2 Nr. 18, Hilvinisheim (marca) Laur. Nr. 1234 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uunnibrahtingthorpe“, 9. Jh., unbestimmt bei Lüdinghausen, F2-1441 WUN (PN) Uunnibrahtingthorpe, Uunnibrahtingthorpe Kö. 64 (9. Jh.), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Uunnilo“ (saltus), 9. Jh., unbestimmt auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) Unnilo (saltus), Unnilo (saltus) Kö. 12 (855), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Uurte“ (Unrte?), 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1145 UR 1 Urithi (b), Uurte MB. 8 408 (um 1199), s. Ührde?
Uurtheim“, ?, unbestimmt in Friesland, F1-975 FURD (Furt) Vorthem (a), Uurtheim Dr. tr. c. 37, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, hâm* 28, hîm, afries., st. M. (a), st. N. (a), Heim, Dorf
Uurthurowalda“, ?, bei Wirdum in (der Provinz) Friesland, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Uurthurowalda, Uurthurowalda Crec. 1 17, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Uurti“, 9. Jh., in Friesland, F1-974 FURD (Furt) Furti (3), Uurti Dr. tr. c. 37, (in) Vurde Laur. Nr. 107 (9. Jh.), Vurte Göttweiger Saalbuch Nr. 1 (um 1150)? (hierher?)
Uustella°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1446 ### Uustella°, Uustella Dr. tr. c. 41 72
Uuvizinesdorf“, 11. Jh., in Österreich, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uuvizinesdorf, Uuvizinesdorf MGd. 2 (1002) Original, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Uvelmesgeseze“, 12. Jh., bei Passau, F2-1160 ### Uvelmesgeseze, Uvelmesgeseze MB. 25 546 (1119) Original, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Uveluch“, 12. Jh., bei Passau, F2-1160 ### Uveluch, Uveluch MB. 25 546 (1119), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Uvenowe s. Auffenau, 12. Jh., bei (Bad) Orb bei Gelnhausen, F2-1114 UF2 (PN)
Uvesberg s. Petersberg, ?, bei Fulda, F2-1116 UFO (Eule)
Uvitenloch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1160 UVO (PN bzw. Uhu?) Uvitenloch, Uvitenloch MB. 25 546 (1119) Original, s. PN, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
UVO (PN bzw. Uhu?), 10. Jh., Personennamenstamm, F2-1159 Stammerklärung,nach F2-1159 s. ûvo, ahd., M., Uhu, s. ūwila 51, ūla, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Eule, Käuzchen, Kauz, Uhu
Uvvicmannesdorf, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-1322 WIG (PN) Wichmannestorp (2), Uvvicmannesdorf Oberösterreich. UB. 1 S. 130 Nr. 16 (1171), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Uwatesdorf bzw. Ouwatesdorf s. Autsdorf, 12. Jh., bei Bogen, F2-1160 UVO PN) Uwatesdorf
Uxem, 10. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, pag. Flandr. und Taruennsis, F2-1120 UK (PN) Ukesham, Ukesham Lk. Nr. 54 (981), s. Oork. Nr. 55 und 56, dafür falsch Ukesbam und Ukesba, Uekesham Lk. Nr. 119 (1037), Uxheem St. Winoc 1 59 (1067), 90 (1121), 99 (1126), 101 (1127), Oxem Mir. 1 522 (1121) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Kurth 1 270, s. Ochisheim F2-435
Uzekestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1162 UZO (PN) Uzekestorf, Uzekestorf Anh. (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Uzencelle bzw. Ouzencell s. Utzenzell, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-1162 UZO (PN)
Uzenesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-1162 UZO (PN) Uzenesheim, Uzenesheim Schannat S. 80 Nr. 59 (1156), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Uzenheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-161 UZO (PN) Uzenheim (2), Uzenheim Oberösterreich. UB. 1 629 (um 1000), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Uzenheim s. Eussenheim, 12. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, F2-1161 UZO (PN)
Uzenhusen F2-1586 s. F1-198 Ariseshuson°?
Uzgen“, 12. Jh., in Alemannien, (F2-1160) UZO (PN) Uzgen, F2-1586 Uzgen P. Scr. 23 622 (1191) Chron. Ottenb., s. Auciacensis P. Dipl. 1 94 673?
Uzheimen s. Ausheim, 12. Jh., bei Passau, F2-1158 UT (aus bzw. nach außen hin) Utheim (2)
Uzilinga s. Itzling, 8. Jh., nördlich Salzburgs, pag. Salzburchg., F2-1162 UZO (PN)
Uzilingi, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1162 UZO (PN) Uzilinga (a), Uzilingi Oberösterreich. UB. 1 283 (um 1144), s. PN, Suffix inge, s. Itzling?
Uzilishusin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten, F2-1162 UZO (PN) Uzilishusin, Uzilishusin P. Scr. 10 116 (1138), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Uzimanesdorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ebersberg, F2-1162 UZO (PN) Uzimanesdorf, Uzimanesdorf Ebersberg 1 115 (1075), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Uzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (5a), Uzingen MB. 9 477 (um 1197), s. PN, Suffix inge, s. Ützing?
Uzingen s. Eutzingen, 9. Jh., wüst in der Vorderpfalz, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (1)
Uzingen s. Auzing, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-1160 UZO (PN) Uzingen (3)
Uzinriuda°“, 9. Jh., nach F2-1161 wahrscheinlich bei Uznach an dem Züricher See, F2-1161 UZO (PN) Uzinriuda, Uzinriuda bzw. (in) Uzinriudu Ng. Nr. 262 (834), 321 (848), Sankt Gallen Nr. 300 (826), (in) Uzinriudhu Sankt Gallen Nr. 301 (825), (in) Uzzinriudo Sankt Gallen Nr. 319 (829) u. ö. (Uzinrioth, in Uzinriodo, Uzinriuda, Uhcinriuda, Uzunriuda, Uczinriuda!), s. PN, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung
Uzintal s. Itzenthal, 12. Jh., bei Kirchdorf in Oberösterreich, F2-1161 UZO (PN)
Uzirstal s. Eusserthal, 12. Jh., ein Kloster bei Bergzabern, F2-1162 UZO (PN)
Uznach, 8. Jh., an dem Zürichsee in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1160 UZO (PN) Uzzinaha (1), Uzzinaha Ng. Nr. 16 (744), 681 (912), Uzzinacha NG. Nr. 487 (874), Utcinaha Sankt Gallen Nr. 10 (744) wo Ng. Nr. 12 falsch Utanaha liest u. ö. (Uzinacha, Uhtcinaha, Uzinhaha, Uzinaha, Huzinaa), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Uznach* (Ht) Glarus, Sankt Gallen (RAbtei), Schwyz, Toggenburg HELD
UZO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, oberdeutscher Personenname, aus Uto?, s. Udo?, s. ags. bzw. ae. Utel, Utela, Ota, Otte, Otta, F2-1160 Stammerklärung
Uzsinebergu°“, 8. Jh., bei Oechsen an der Oechse bei Dermbach, F2-1119 UHTVO (Morgendämmerung) Unzinebergu°, (montes qui vocantur) Uzsinebergu W. 3 Nr. 16 (786), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Uzterhowe s. Au (Postau), 12. Jh., bei Landshut, F2-1162 ### Uzterhowe
Uzwil, 9. Jh., an der Thur in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durgowe, F2-1161 UZO (PN) Uzzinwilare (1), Uzzinwilare Ng. Nr. 203 (819), 251 (831), 625 (896), 733 (um 948), Sankt Gallen Nr. 508 (805), 514, Uzzenwilare Ng. Nr. 521 (880), Nr. 625 (896), Uzonwilare Ng. Nr. 470 (873) u. ö. (Uzzonwilare, Uzcenwilare, Uzziwilare, Uzciwilare, Uzzewilare, Uzzinwilaris Genitiv, Uzewilare, Unzinwilare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb647, (politische Gemeinde in dem Wahlkreis Wil bzw. früher dem Bezirk Untertoggenburg bzw. größte Toggenburger Gemeinde aus Uzwil und den Dörfern Niederuzwil, Henau, Algetshausen, Niederstetten, Oberstetten und Stolzenberg,) rund 12000 Einwohner, Uzzewilare (817?), Uzzinwilare (819), Uzzenwilare (879), Vzwile (1245), s. PN Uzo, „Uzosweiler“, s. HLS, s. LSG
Uzwil* (freie Leute) Gägelhof
Uzwil* (freie Leute) Gägelhof HELD
Uzzenweiler, 12. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F2-1161f. UZO (PN) Uzzinwilare (2), Uzenwileri Lg. Rg. S. 109 (1100), Uzenwileri Schannat S. 59 (1100), Uzenvuuilere Schannat S. 58 (1100), nach F2-1586 ist Uzenwileri (1100) gefälscht (welches?), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Uzzunaha“, 9. Jh., wüst nahe der in den Main fließenden Kinzig, F2-1160 UZO (PN) Uzzinaha (2), Uzzunaha Dr. Nr. 467 (826), s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Vaake, ?, bei Veckerhagen bei Hofgeismar, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Faca (3), Faca Wg. tr. C. 458, as.
Vaals, 11. Jh., bei Aachen in (der Provinz) Limburg, pag. Liugowe, F1-846 ### Fals (1), Vals Ernst, Hist. du Limburg 1 318, 6 101, 1 319 (1040), Vals Hf. 2 168 (1041), Vals Quix Nr. 41 (1059), Quix Nr. 102 (1137) Original
Vaarwerk, 12. Jh., bei Eibergen in (der Provinz) Gelderland, F1-919 FOR (vor) Vorwerc (3), Vorewerch Philippi-D. Nr. 536 (1188), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, „Vorwerk“
Vaasrode, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-1254 ### Wastrode, Wastrode NG. 2 77 (1139), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, nach F2-1254 von dem Personennamen Servatius
Vaassen, 9. Jh., in (der Provinz) Gelderland, pag. Northgowe, F1-855 ### Fasna, Fasna Laur. Nr. 114 (891), Vasnon NG. 3 255 (1118), Vassen NG. 3 (1176), (1188)
Vabrinsem (inter castrum Vabrinsem), 6. Jh., bei Fresnes-en-Woëvre in dem Arrondissement Verdun in dem Département Meuse, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (9), (inter castrum) Vabrinsem Gregor Tur. Hist. Francorum 9 9, (pagus) Vabrensis Gregor Tur. Hist. Francorum 9? 12
Vacallinehis bzw. Vacalinehis, 4. Jh.?, nach F2-1172 nach Kern Germaansche Woorden in Latijnsche opschriften aan de beneden Rijn 1872 S. 2 Wakelendorp in Geldern bzw. nach anderen Wachlendorf bei Antweiler bei Euskirchen, F2-1172 WAG1 (PN)? Vacallinehis bzw. Vacalinehis, Vacallinehis bzw. Vacalinehis Brambach C. I. R. 529f.
Vach, 11. Jh., zwischen Fürth und Erlangen F1-839 fälschlich Fach?, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Faca (2), Vache P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst.
Vacha, 9. Jh., bei Dermbach, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Faca (1), Fahche Dr. tr. c. 6 116, Vahche Dr. Nr. 324 (9. Jh.), Nachan (falsch) bzw. Hachan P. 8 339 Brun. de bell. Sax., Hachan (falsch) P. 8 700 Annalista Saxo, Fahhonoro (marca) Dr. Nr. 353 (9. Jh.), s. Thüringen 447
Vacha Fulda (Abtei) HELD
Vachaux, 10. Jh., in die Lesse fließendes Gewässer in (der Provinz) Namur, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Uuaninga (1), Uuaninga (flumen) Stavelot-Malmedy 1 172 (943), Suffix?
Vachdorf, 9. Jh., bei Meiningen, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Vahhadorph, Fahedorphono Jacob 120 (883), Vahhadorph(ero marca) Jacob (ebenda) (838), Fachkedorp Sck. 2 204 (840), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Vacheim°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Vacheim°, Vacheim MB. 6 54 (um 1100), Phacheim Graff 4 949, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Vachendorf, 8. Jh., bei Mucrach bei Traunstein, F1-915 FOHO (PN?) Vohendorf (1), Vohendorf Kz. S. 49 (8. Jh.), Meiller Nr. 130, Vohindorf Meiller Nr. 42 (1188) Original, ?Vohendorf MB. 2 292 (um 1135), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Vaclar, 9. Jh., bei Lerquin in dem Département du Nord, pag. Medentensis (Mélantois), F2-1179 WAK1 Wakeslare, Wakeslare Mir. 4 289 (870), s. lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Vacon, 11. Jh., in dem Arrondissement Commercy in dem Département Meuse, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wacon (1), Wacon MGd. 3 (1011)
Vaconna“, 12. Jh.?, ?, s. Fecht
Vadderoth“, 11. Jh., bei Halberstadt, F1-837 ### Vadderoth, Vadderoth P. Scr. 6 676 (1023) Annalista Saxo
Vadrup, 11. Jh., bei bzw. in Telgte bei Westbevern bei Münster in Westfalen, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farnthorpe (4), Farethorpa bzw. Faretharpa bzw. Varetharpa Frek., ON Münster 393 (te) Varetharpa CTW 1 46 (11. Jh.)u. ö., s. fōra, fara, as., F., Fahrweg?, nicht in as. WB, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Fahr(weg)dorf“?
Vaduz, 12. Jh., in Liechtenstein, Donb649, (Hauptort des Fürstentums Liechtenstein,) rund 5000 Einwohner auf einer Fläche von rund 17 Quadratkilometern, Faduzes (1175-1200), Vaduz (1249), Faduzze (1250), Vaduz (1304), kirchlich und politisch ursprünglich zu Schaan, 1810 Trennung der Gemeindegüter, 1842 vollständige Trennung, 1862 Sitz der Regierung Liechtensteins, s. aquaeductus, lat., M., Wasserleitung, Mühlkanal, Übernahme des rätoroman. stimmhaften v als labiodentale stimmlose Lenis in dem Alemannischen, s. FLNB 1 2
Vaduz* (Gt) Hohenems, Liechtenstein, Sulz, Vorarlberg, Werdenberg HELD
Vagarafelda° s. Schoonevelde, 10. Jh., eine Sandbank vor der Westerschelde in (der Provinz) Zeeland?, F1-837 ### (in) Vagarafelda
Vagen, 11. Jh., bei Rosenheim, F1-837 ### Vagana°, Vagana MB. 6 55 (um 1100), 60 (um 1100), Vagena MB. 6,52 (um 1080), Vagin MB. 6 52 (um 1080) u. ö. (Vagene, Vagene; Vagne), Fagana 10. Jh. nach Bitterauf kein Ortsname; die Fagana sind auch eines der ersten bayerischen Geschlechter, s. Oberbayrisches Archiv 17 S. 24
Vahalis° s. Waal (F.), 1. Jh. v. Chr., in den Niederlanden, F2-1176 WAH (krumm)? Vahalis°
Vahlbruch, 11. Jh., bei Holzminden bzw. bei Hameln, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH zu *fal-, Sb., Feld, Ebene?, Valabroch Wm. 2 (1031), Walabroch P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Holzminden 205 Walabroch Vita Meinwerci S. 120, Kap. 207 (1031) Abschrift 12. Jh., eher zu falu, as., Adj., fahl?, weniger zu *fal-, germ., Sb., Feld, Ebene?, s. brōk, as., M., Bruch, Sumpf
Vahle, 12. Jh.?, in Uslar bei Northeim, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Valede, Valede Dob. 1 Nr. 1432 (1141), s. ON Northeim 381 Valede Mainzer UB. 2 S. 49 Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh., *Falithi, s. falu, as., Adj., fahl, hell, Motivation ungewiss(, Udolphs Verbindung mit *fal-, germ., Sb., Feld, Ebene abgelehnt)
Vahlefeld, 12. Jh., bei Halver bei Altena, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falufelda bzw. Falenfelde, Falufelda bzw. Falenfelde Kö. 286 (um 1150), 290 (um 1150), s. Altenaer Jb. 1 41 schwarzgraues Feld?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Vahlen, 12. Jh., nach F2-1181f. bei Falkenberg bei Bolchen in Lothringen oder Vahl bei Château-Salins, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (8), Valen Bouteiller 279 (1192), (de) Wales Be. 2 120 (1186), Wallen Das Reichsland 3 1140 (1186)
Vahlhaus, 12. Jh., bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 394 (de) Falahuson Eickhoff Herzebrock 1 6 (Anfang 12. Jh.) u. ö., s. *fala, as., F. oder *fal, M., Ebene?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Ebenenhaus“
Vahlhausen, 11. Jh., in Detmold in Lippe (bzw. bei Detmold), F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falahusen (2), F2-421 NORTH (Nord bzw. Norden) Nortvalchusen in dem früheren Fürstentum Lippe-Detmold?, Nortvalchusen Kindl. Beiträge 2 132 (1106), Valehuson Kindlinger Beitr. 2 S. 132 (um 1106), Valehosen Erh. 2 Nr. 314 (1158), s. ON Lippe 486 (in) Nortvalehusen Kaminsky Corvey RE S. 231 § 28.f (1107-1128) Abschrift 15. Jh., nördlich Vahlhausens bei Horn-Meinberg?, zu *fala, as., F., Ebene oder *fal, as., M., Ebene?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Bewohner) der Ebene“?
Vahlhausen, 11. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe bzw. bei Meinberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhahusen (3), (Nort)Valohuson Kindlinger Beitr. 2, Nr. 19 (um 1106), Valhusen Erh. 2 Nr. 392 (1177)?, Besiedlung seit 8. Jh. belegt, s. ON Lippe 484 (in) Valehusen Kaminsky, Corvey S. 219 § 25.20 und Anm. 5 (11. Jh.) Abschrift 1479, (andere frühe Belege eher zu anderen Orten wie Vahlhausen bei Korbach und wüst Valhausen zwischen Gehrden und Altenheerse bei Höxter), zu *fala, as., F., Ebene oder *fal, as., M., Ebene?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Bewohner) der Ebene“?
Vahlsen, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 373, Valehusen WUB 6 389 (1281) Druck 1777 u. ö., s. *pelə-, *plā-, *pl̥h₂i-, idg., Adj., V., breit, flach, breiten, s. *falah?, as., st. F. (i), Feld, Ebene, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ebenenhaus“
Vahntrup (Hof Vahntrup), 12. Jh., bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farnthorpe (3), Varenthorpe Möser 4 131 (zu 1186), Osnabrück. UB. 1 S. 228 (1150) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vahre (F.), 12. Jh., ein Dorf in dem Kirchspiel Horn bei Bremen, F1-923 FORE (Furche) Fore (2), Vora Brem. UB. 66 (1187), as., s. Niedersachsen 459
Vahrenhölzerhöfe, 14. Jh., in Spenge bei Herford, s. ON Herford 280 (in) Warenholte (1350-1366), (in) Warnholte (1350-1366), (von den) Varenholter hoven (1555), s. foran 2, as., Adv., vorn, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Varenholz bei Lippe
Vahrenwald, 12. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 445, (Ludolfus de) Voranwalde UB Hochstift Hildesheim 1 409 (1183) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *forha?, as., sw. F. (n), Föhre, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, „Föhrenwald“
Vahrn, 11. Jh., bei Brixen, F1-852 FARAN (Farn) Varina (1), Varna Redlich Nr. 63 (um 1105), Varina Redlich Nr. 172 (um 1060), Varne FA. 34 Nr. 12, 145, 179 (um 1170) Original u. ö. (Fairne, Varnes)
Vähsenriet, 12. Jh., bei Heiligenberg bei Pfullendorf, F1-855 ### Varshinrieth, Varshinrieth Wirt. UB. 2 Nr. 411 (1178), s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung?
Vaihingen, 8. Jh., in Württemberg, F1-858 FEH (PN) Vehingen (a), Feinga Dr. Nr. 62 (779), Feingen Dr. 3 21, s. Baden-Württemberg 832, s. PN, Suffix inga, s. F1-958
Vaihingen (Vaihingen an der Enz), 8. Jh., westnordwestlich Ludwigsburgs, Donb649, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ludwigsburg und zusammen mit der Stadt Oberriexingen sowie den Gemeinden Eberdingen und Sersheim VVG der Stadt Vaihingen an der Enz mit rund 44000 Einwohnern,) rund 29000 Einwohner, in dem 8. Jh. Gut des Klosters Fulda, Fehinge (um 750-802) Abschrift 1150-1165, Feinga (779) Abschrift um 828, Feingen (779) Abschrift 1150-1165, (castrum) Vehingen Sitz eines bis 1175 bezeugten Grafengeschlechts, Anfang 13. Jh. Stadt, Veihingen (1230), Vaihingen (13. Jh.), 1339 an Württemberg, 1938-1972 Kreisstadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Kaltenstein, Pulverturm, Haspelturm, Peterskirche, s. PN Faho, Suffix inga, „bei den Faholeuten“, s. Reichardt 1982, s. LBW2, s. LBW3
Vaihingen, 12. Jh., auf den Fildern bei Stuttgart, F1-958 FUG (PN?) Fügingen, Fügingen Cod. Hirsaug. S. 35 (um 1100), s. PN?, s. inge, unklar Feinga Dr. 329 779?, s. F1-858, s. Baden-Württemberg 832
Vaihingen* (G) Ochsenburg, Württemberg, Zavelstein HELD
Vaihingen (bei Stuttgart) Esslingen HELD
Vailz, 10. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F1-846 ### Vallis, Vallis Ann. Niederrhein 26 10 (922)
Vaitshain Riedesel HELD
Vake, 9. Jh., bei Maldegem in (der Provinz) Ostflandern, pag. Rodaninsis, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Faca (4), Facum Lk. S. 13 Nr. 6 neben Faca S. 12 Nr. 6 (814-840), S. 18 Nr. 11 (839) Original
Vakorion°“, 2. Jh., bei Werfen an der Salzach, F2-1181 ### Vakorion°, Uakorion Ptolemaeus, Vocarium Tab. Peut., s. Mn. 650
Val s. Wel bzw. Val, 12. Jh., ein früheres Gewässer bei Kadzand im zeeländischen Flandern, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (15)
Val di Taro* (Lehen) Italien HELD
Val Maggia Tessin HELD
Valais s. Wallis HELD
Valangin* (Gt) Neuenburg (Gt), Preußen HELD
Valbert, 11. Jh., bei Altena, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falebreth (1), Falebreht Sb. Nr. 30 (1072) Original, Falebrecht Sb. Nr. 50 (um 1101)
Valbert, 12. Jh.?, bei Bilstein bei Meschede, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falebreth (2), Velbrehte Sb. S. 415 Nr. 1059 (ohne Jahr)
Valbert (Altenvalbert bzw. Haus Valbert bzw. Obervalbert), 13. Jh., in Lennestadt, ON Olpe 238f., (apud) Valbrecht (1222), s. vāle (1), fāle, vale, vāl, mnd., Adj., fahl, falb, gelbbraun, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt
Valburg, 8. Jh., in Gelderland, pag. Batawe, F1-842 ### Falburc, Falburc (marca) Laur. Nr. 99 (793), Valburg bzw. Volburg Sl. 124 (11. Jh.), Ricouart S. 9 (um 1122) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Valchenstein“, 12. Jh., eine wüste Burg bei Flinsbach bei Rosenheim, F1-845 FALKE (Falke) Valchenstein, s. Falkenstein
Valchinstein, 12. Jh., wüst bei Falkenhalden bei Überlingen, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (5), Valchinstein Krieger (1171), Valkinstein Krieger (um 1175), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Valdersha“, 12. Jh., unbestimmt im Norden mit Bezug zu Hamburg, F1-843 ### (de) Valdersha, (de) Valdersha Lpb. 269 (1185)
Valdorf, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F1-841f. FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falathorpe (2), Ualedorp Hf. 2 349 (973), Valedorf Rm. Nr. 137 (937), Valdorf E. S. 915 (966), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Valdorf, 11. Jh., in Vlotho bei Herford, s. ON Herford 280 (in) Valethorpe (1055), (in) Valendorpe (1258) Abschrift 16. Jh., (in) Valldorpe (1258) Abschrift 18. Jh. u. ö., schwierig, zu Falte, nhd., „aufgefaltetes Gebiet“, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Valdrica, 11. Jh., angeblich in den Niederlanden bzw. Woudrichem in Nordbrabant?, F2-1204 WALD1 (Wald) Valdrica, Valdrica Lac. 1 Nr. 157 (1020) Original, Waldrich (falsch Quiz bzw.) Quix Nr. 82 (1189)
Valebeke, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falbeki (a), Valebeke Or. Guelf. 3 (1146), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Valehuson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhahusen (5a), Valehuson W. 2 68 (um 1120), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Valentia* (Gau) HELD
Valeriacum s. Fellerich (bzw. nach F1-844 Fellerig), 10. Jh., bei Saarburg, F1-844 ### Valeriacum
Valgenein, 11. Jh., im Wipptal bei Sterzing in Südtirol, F1-845 ### Valchnith, Valchnith Redlich 1 Nr. 408 (um 1100), nach F1-845 angeblich vallis canneti lat., F., sumpfiges Tal
Valhaus (Hof Valhaus), 11. Jh., bei Gütersloh bei Wiedenbrück, F1-841 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhahusen (4), Falahuson Hzbr. (1088), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Valischin s. Fältschen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau?, F1-844 ### Valischin
Valischin (in Valischin) bzw. Vaschin s. Tobelwelschberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wittlekofen bei Bonndorf, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Valischin (in Valischin) bzw. Vaschin
Valkenberg bzw. Fauquemont, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg, pag. Liugowe bzw. pag. Aquenus, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (2), Falchenberch Lac. 1 Nr. 175 (1041), Falkenburgh Ernst Hist. du Limbourg 6 101 (1040), (de) Falkenburch Affl. 120 (1147) Original u. ö. (de Valkunmont, de Falconmont, de Falconis monte, Valchenburg, Falgenburg), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. Grdg. 80
Valkenberg, 9. Jh., bei Niederbrakel (Nieder-Brakel) in (der Provinz) Ostflandern, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (8), Falconis mons Warichez J. Une descriptio villarum de l’abbaye de Lobbes 1909 S. 17 (868), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Valkenbrunn, 12. Jh., ein Bach in Niederösterreich, F1-845 FALKE (Falke) Valkenbrunnin, Valkenbrunnin FA. 23 Nr. 10 (1185), s. Alden Falkenburne (17), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Valkenburg, 10. Jh., in Südholland, F1-844 FALKE (Falke) Falcunberg (7), Valkenburge Oork. Nr. 139 (1159), Valcanaburg Oork. Nr. 33 (um 960), Valckenbergh Mir. 1 67 (1064), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt; anfrk. burg
Valkenburg* (Valkenberg) (Gt) Burgundischer Reichskreis HELD
Valkhof?, 1. Jh., frühere Burg in Nimwegen?, F1-374 BATAVI (Gute bzw. Bataver) Batavodurum°, Batavodurum Tacitus Historia 5 20 (1. Jh.), s. Smith J. oppidum Batavorum seu Noviomagus, Spaen Inleid. tot de Hist. van Gelderl. B. 3 S. 48ff., früher dachte man nach F1-374 an Duurstede
Valkum, 10. Jh., bei Winsum in (der Provinz) Groningen?, im Emsgau, F1-845 FALKE (Falke) Falconhem, Falconhem Kö. 111 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
VALLA bzw. -valla, 9. Jh., s. Watervalla, F1-845 Stammerklärung ###
Vallamaenilihiabus“ (matribus), 4. Jh.?, aus Köln, F2-1215 ### Vallamaenilihiabus (matribus), Vallamaenilihiabus“ (matribus) Brambach C. I. R. Nr. 33
Vallator“, 10. Jh., bei Greffern bei Bühl, F1-846 ### Vallator, Vallator Dg. A. nr. 33 (994), Ww. ns. 5 368 Valator, nach F1-846 ein Falltor an dem Eingang, s. Kehrein Sml. 29, s. tor, mhd., st. N., Tor (N.), Tür, Öffnung, Stadttor
Valldorf, 11. Jh., bei Herford, mit wüst Altenvahldorf, F1-841f. FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falathorpe (3), Valethorpe Spilcker 1 152 (1080), nach F1-842 liegt Falldorf an einem steilen Abhang, so dass es nach F1-842 auch zu fallan, as., st. V., fallen gehören kann, s. Neue Heidelberger Jb. 5 1895 92ff.
Valle“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten mit Bezug zu Werden, F1-846 Valle, Valle Kö. 195 (um 1150)
Valle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (15b), Valle P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, (nach F2-1181f.) zu WAL?
Valle Maggia* (Tal, Ht) Tessin, s. Maggia HELD
Vallenbach°“ bzw. Vollenbach, 11. Jh., ein Gewässer bei Rinchnach nahe der Quelle des Regen, F1-846 ### Vallenbach°, Vallenbach MB. 11 145 (1029), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-846 von Falle, F., Fischfalle
Vallendar, 11. Jh., an dem rechten Ufer des Rheines gegenüber Koblenz, F1-844 ### Valendre, Valentro Bode Nr. 67 (1057) Original, Valendre Bode Nr. 51 (1052), Be. Nr. 546 (1147), Valendren Be. Nr. 529 (1143), Bode S. 219 (1181) Original u. ö. (Valenderen, Valendra, Valendria), Bachname, s. Cramer 86, nach F1-844 angeblich vordeutschen Ursprungs, s. Rheinland-Pfalz 384, s. val „fließend“, s. ndar „sumpfiges Gelände“?, Donb649, (Stadt und VG in dem Landkreis Mayen-Koblenz,) rund 15000 Einwohner, Ualendre (1171), Ualendere (um 1187-1188), Ualendra (1189), (in) Valinderin bzw. (in) Valindrin (um 1170-1190), Valendre (1216), in dem Mittelalter zunächst zu dem Erzstift Trier, seit 1230 an den Grafen von Sayn, Burg Marienburg, 12.-16. Jh. Augustinerinnenkloster Schönstatt, Ende 17. Jh. wieder zu dem Erzstift Trier, 1802 an Nassau-Weilburg, 1815 an Preußen, 1856 Stadtrecht, 1932 Kurort, 1946 Rheinland-Pfalz, ursprünglich Name des in den Rhein fließenden Vallendarer Baches, zu *fal-, germ., ?, ?, Suffixe nd und ra, s. Greule A. Namentypen und Namenräume (in) Proceedings of the 21st International Congress of Onomastic Sciences Band 1 2005
Vallendar* (Ht) Kurrheinischer Reichskreis, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein,)Wittgenstein HELD
Vallenensium pagus s. Inntal HELD
Vallep (an der Vallep), 12. Jh., ein Fluss bei Miesbach, F1-842 ### Waldeppe, Waldeppe Wessinger 72 (1079)
Valley, 11. Jh., bei Miesbach, F1-842 ### Valaia, Valaia Wessinger 73 (1137), P. u. Gr. 1 f. 36 (12. Jh.), Valaie Ebersberg 3 90 (1185), Valei Wessinger 73 (1100), Bayr. Ac. 14 86 (um 1181) u. ö. (Valeige, Valage), s. Bayern 765
Valley* (Gt) Bayern, Wittelsbach HELD
Vallintebach“, 12. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-846 ### Vallintebach, Vallintebach Hidber Nr. 2744 (1199), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach Hidber „Fallbach“
Valmare s. Wollmar, ?, bei Wetter bei Marburg, F2-1204 WALD1 (Wald) Waltmare°
Valme mit Obervalme und Untervalme, 14. Jh., bei Bestwig, s. ON Hochsauerlandkreis 451 Valme 1215, (in) Valme (2. Hälfte 14. Jh.), (van der) Valme (1369) u. ö., s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, schütten, m-Suffix, Gewässername, „Fließende“
Valmünster, 10. Jh., bei Bolchen, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walamonasterium (1), Walamonasterium Wauters 1 620 (um 1100), Be. 2 340 (10. Jh.), Walamůnstre Be. Nr. 550 (1147), s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster, s. Wolmünster
Valois-Burgund* Geschlecht bzw. Dynastie) HELD
Valothungau s. Waledungun HELD
Valothungen s. Waledungun HELD
Valothungon pagus, 11. Jh., an der Oker südwestlich Hildesheims, F1-842 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Valothungon (pagus), Valothungon Janicke Nr. 67 (1022), Nr. 69 (1022), Valedungon Hanicke Nr. 108 (1068) Original, Valedungun Janicke Nr. 109 (1069) Original, Suffix ung, as.
Valparola, 10. Jh., in Tirol, F1-621 ### Bulipiglaca, Bulipiglaca Redlich Nr. 57 (um 959)
Valromey Savoyen HELD
Vals, 13. Jh., an dem Brenner, Valles (1288), *valle, rom., Sb., Tal
Vals s. a. Flans ?
Välschen s. Fältschen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau?, F1-844 ### Valischin
Valsit“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-846 ### Valsit, Valsit FA. 34 Nr. 165 (um 1170) Original
Valsugana Tirol HELD
Valtellina (Veltlin), s. Veltlin HELD
Valuburgon s. Mönchevahlberg
Valuitte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-847 ### Valuitte, Valuitte MB. 29a 425 (1177)
Valuwenstain“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol, F1-847 ### Valuwenstain, Valuwenstain Redlich Nr. 531 (1196) Original, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Valwa“, 12. Jh., in Österreich, F1-847 ### Valwa, Valwa MB. 29a 39
Valwig, 9. Jh., bei Cochem, F1-843 ### Falauoia, Falauoia Be. Nr. 105 (866), Valefaye Be. Nr. 470 (1130), Valevei Be. Nr. 642 (1163)
Vampingahem, 9. Jh., Wanquetin? in dem Arrondissement Arras in dem Département Pas de Calais?, F2-1216 ### Vampingahem, Vampingahem Guérard 1124 (877), Suffix inga ?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vangiones°“, 1. Jh. v. Chr., ein Volk bei Worms, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Vangiones°, Vangiones Caesar Bell. Gall. 1 51, Tacitus Hist. 4 70, Germania 28, Plin. 4 17, Amm. Marc. 15 11, Notit. imp., P. 1 434 Prud. Trac. Ann., 7 122 Herimberti Aug. Chron., Uangiones Ptolemaeus 2 9, nach F2-1128f. daher der öfter vorkommende Name der Stadt Worms in den Formen Vangionum civitas oder Vangionum urbs, Vangio, Wangia u. s. w. (seltener sind Wangionum civitas, Wangiona, Vangiona öfter, Wangia vel Wormacia, Vangium, Gwangionum urbs, Wangione, Vangionum quae nunc dicitur Warmatia, Vangionensis, Wangionensis, Vangiones, Vangionum urbs), s. Grimm Geschichte 497, Z. 217, die den Namen zum Stamm WANG (Wang bzw. Grashang) setzen
Vangir“, 12. Jh.?, unbestimmt in Namur, F1-849 FANG (Fang?) bzw. –fang° Vangir, Vangir Mir. 4 11 a nach F2-1528 nicht 1135 sondern (1338), nach Pottmeyer, H. wohl nicht germanisch
Vanon, 8. Jh., in der Champagne, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasnao, Wasnao Wauters 1 86 (763)
Vantegem, 11. Jh., bei Wetteren in der Provinz Ostflandern, F1-849 ### Vantinghem, Vantinghem MGd. 4 314 (1036), Fatingehem Lk. 1 71 Nr. 93 zu (1007), Frautingehem Lk. 86, Nr. 122 (1040), Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vantenghem“ s. Wannegem, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1222 WAND2 (PN)
Vaplivarii°“?, 3. Jh., Anwohner der Wapel an dem späteren Jadebusen, F2-1230 WAPEL (Sumpf) Vaplivarii°, Vaplivarii Tab. Peut. (neben den Chauken), nach F2-1230 mag die Wapel vor Entstehung des Jadebusens einen weit längeren Lauf gehabt haben, s. *warja- (1), *warjaz, germ., st. M. (a), Wahrer, Verteidiger, Bewohner
Vaporacensis (silva), 7. Jh.?, ein Wald bei Stenay in dem Arrondissement Montmédy (Montmedy) in dem Département Meuse, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (11), Vaporacensis pag. MG. Scr. rer. Merov. 2 578, (silva) Vipria MG. Scr. rer. Merov. 2 511, s. Wavra?, Wavria?
Vapthiabus“ (matribus), 4. Jh.)?, an dem Niederrhein, F2-1230 ### Vapthiabus (matribus), Vapthiabus (matribus) Brambach C. I. R. Nr. 1993
Varascorum pagus* bzw. Varasci (Varais) HELD
Vardegötzen, 11. Jh., bei Springe bzw. bei bzw. in Pattensen bei Hannover, , pag. Angeri, F1-953 FRITH2 (PN) Frithegotessin (1), Frithegotessin Erh. 1 Nr. 1271 (1096), Frethekosson (in Angero marcon) Lac. 1 Nr. 608 (um 1070), ON Hannover 446, Frethekosson Lacomblet 4 764 (1066-1081) u.ö., s. PN *Frithugot, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, *Frithugoteshusen „Frithugotshaus“
Vardeilsen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 382 (de) Verdeleseim UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 575, Nr. 601, *Verdeleshem, s. PN Frithil, zu frithu, as., M., Friede, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vardes, 8. Jh.?, in dem Ct. Gournay in dem Département Seine-Inférieure, F2-1234 ### Warandrus bzw. Guarandrus (villa), Warandrus bzw. Guarandrus (villa) MG. Scr. rer. Merow. (!) 4 628f.
Varel, 12. Jh.?, südöstlich Jevers in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varlas (Plural), Varlas Lpb. 138 (1124) Original, s. Niedersachsen 459, Donb649, (Stadt in dem Landkreis Friesland,) rund 25000 Einwohner, 1123 erstmals erwähnt als Vorwerk des Klosters Rastede, bis zu dem 14. Jh. in dem Stammesgeebiet der Friesen, dann zu Oldenburg, Wittum von Gräfinnen Oldenburgs, (hovetlink to) Valren bzw. (hovetlink to) Varle (1400), (to) Varel (1444), 1856 Stadtrecht, s. fara, afries, V., fahren, s. faran 104, as., st. V. (6), „fahren“, sich bewegen, gehen, s. vāren (1), fāren*, mnd., st. V., fahren, ziehen, gehen, wegen der Lage an einem Fahrweg oder Verkehrsweg, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald?, s. Lohse, s. Berger
Varel* (Häuptlinge, Ht) Aldenburg, Bentinck, Kniphausen, Oldenburg HELD
Varell* (RRi) HELD
Varen, 12. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-852 FARAN (Farn) Varina (2), Varne Studer 264 (12. Jh.), Varn Studer 264 (11. Jh.), Verne Studer 264 (12. Jh.), Varina Studer 264 (12. Jh.)
Varenbroke“, 13. Jh., unsicher südwestlich Hattorfs bei Osterode, ON Osterode 169, Varenbroke Streitparth Urkunden 67 (1260) u. ö., s. vārn (1), vāren, vārne, varne, vaern, vaerne, fārn*, mnd., M., Farn, Farnkraut, Farrenkraut, s. brōk (1), brōke, bruk, mnd., N., Bruch (M.) (2), Sumpfland, Moorland, „Farnbruch“
Varendonk, 12. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varendunc, Varendunc Mir. 4 380 (1155), s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Varenesch, 11. Jh., bei Goldenstedt bei Vechta, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farnezche, Farnezche Osnabrück. UB. (1090), s. *as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld
Varengeville, 8. Jh., in der Normandie, F2-1246 WARIN (PN) Waringisi° villa, Waringisi° villa P. 7 mehrmals, s. PN, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Varenholz, 12. Jh., in Kalletal in Lippe, F1-918 FOR (vor) Foranholt (2), Vorenholte Erh. 2 Nr. 485 (1188), Fornholte Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. ON Lippe 487 (de) Vorenholte MGH Urk. HdL S. 165, Nr. 107 (1176) Abschrift 14. Jh., s. foran, as., Adv. vorn, s. holt, as., N., Holz, Wald, „vor dem Wald“?, nicht zu ndt. vore, F., Föhre, weil Nadelwald in Lippe erst seit dem 19. Jh. vorkommt, s. Nordrhein-Westfalen 728
Varenholz Lippe HELD
Varenrode, 9. Jh., bei Spelle bei Lingen, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farnrothun, Farnrodhun Kö. 66 (890), Pharanrodun Osnabrück. UB. Nr. 116 (um 1100), Farnrotha Kö. 99 (11. Jh.), Varenrothe Kö. 236 (um 1150), Farnothe Kö. 36 (890), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Varensetten, 12. Jh., bei Glane bei Iburg, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varnsethen bzw. Vernseti, Varnsethen bzw. Vernseti Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, s. *set?, as., st. N. (a), Sitz
Varent, 9. Jh., in Flandern?, F1-853 FARAN (Farn) Farnoth, Farnoth Lk. 17 Nr. 9 (um 815), Putte S. 71 (11. Jh.), der Name kommt in Ostflandern in den Gemeinden Drongen, Dikkelvenne, Landegem, Scheldewindeke, Melsen und Sint Denijs-Westerm sowie in Brabant vor
Varesflieth“, 12. Jh., unbestimmt bei Stade?, F1-852 FAR2 (PN) (de) Varesflieth, (de) Varesflieth Dob. 2 Nr. 9 (1130), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Varewerd s. Rheinau, 12. Jh., bei Girsheim bei Großgerau, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varewerd
Vargala s. Vargula
Vargiones°“, 1. Jh., ein Volk nahe dem Rhein an dem linken Ufer der Lahn bzw. der Lahn und dem Limes an den in die Lahn fließenden Bächen Wörsbach (Warisa) und Jönsbach (Gion)isa, F2-1238 ### Vargiones°, Uargiones Ptolemaeus, nach F2-1238 ist nach brieflicher Mitteilung Schemel, Th.s der Name aus War(isa) und Gion(isa) gebildet
Vargula (Großvargula und Kleinvargula), 8. Jh., bei (Bad) Langensalza, F1-854 ### Fargalaha°, Fargalaha Gud. 1 1 (8. Jh.), Dr. Nr. 75 (8. Jh.), Dr. tr. 38, 7, Vargalaha Dr. Nr. 74 (8. Jh.) unecht, Dob. 1 Nr. 1356 (1138), Fargelaha Nr. 610 (874) u. ö. (Vargelao, Fargala), s. Thüringen 181, Hey, G. erklärt Fargalaha aus farch, Schwein und laha, loh, nach F2-1528 s. wegen des g ahd. sark, M., Sarg
Vargula (nach F1-1301f. Vargala) (Großvargula und Kleinvargula), ?, bei (Bad) Langensalza, F1-1301f. HAUH1 (hoch) Hohheim (4), Fargaha qui prius Hocheim vocabatur Dr. tr. c. 38 8, s. F1-854 FARD (Fahrt), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
VARII, 1. Jh., in lateinischen Namen germanischer Stämme nach F2-1242 am ehesten noch zu war, Sb., Hut (F.), Bewahrung, Holzmann Altertümer S. 239f. erinnert an veri, an., M., vere bzw. vare, ae., M., Bewohner, lat. colens bzw. habitans, s. Angrivarii° (1. Jh.), Ampsivarii (1. Jh.), Bajuvarii (6. Jh.), Boructuarii (6. Jh.), Chasuarii (1. Jh.), Chatuarii (1. Jh.), Falchovarii (5. Jh.), Gallovari (4. Jh.), Novarii (4. Jh.), Ripuarii (5. Jh.), Sturmarii (10. Jh.), Teutonoari (2. Jh.), Vaplivarii (3. Jh.), Vidivarii (6. Jh.), s. Graff 1 93, nach F2-1242 mag es mit Cyuuari vielleicht eine andere Bewandtnis haben, dagegen sind wohl hierher zu stellen einige ae. Zusammensetzungen mit fremden Namen wie Cantvara, Sodomvare, Romvare, F2-1242 gibt zu bedenken, dass die genannten Volksnamen meist dem nordwestlichen Deutschland angehören
Varik, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-844 ### Valdrika, Valdrica NG. 3 257 (1020), Veldericke Sl. 118 (997), Waldrich Sl. 373 (1189)
Varini°“, 1. Jh., ein Volk in Mecklenburg, F2-1247 ### Varini°, Varini Plin. 4 14, Varini bzw. Varmi Tac. Germ. 40, Uirunoi Ptolemaeus, Varni Jorn. 44, Fredeg. 14 u. ö. (Uarnoi, Guarni, Werini offenbar ein anderes vielleicht nach der Werra benanntes Volk, Auarpoi bei Ptolemaeus nach F2-1247 hierher, Auarnoi?), s. Nordalb. Studien 1 120, Z. 132, 360ff., Grimm Gesch. 605, N. M. 16, 609, nach F2-1247 wohnen vielleicht die Viruni des Ptolemaeus in demselben Landstrich
Varisti°“, 1. Jh., nach F2-1248 ein Volk an der Itz und der oberen Werra, F2-1248 ### Varisti°, Narisci bzw. Naristi bzw. Maristi Tacitus Germania 42, Varistae bzw. Varisti bzw. Tharistae Capitol. in M. Aurel. c. 22, Uaristoi bzw. Nuaristoi bzw. Uariste Ptolemaeus 2 11 23, s. Grimm Gesch. 505, Z. 117, Hpt. 9 131, nach F2-1248 nach brieflicher Mitteilung Schemels T. aus Wer(una) und Itis(a) zusammengesetzt, s. F1-1544
Varl, 13. Jh., bei bzw. in Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 373 Varlo Holscher Beschreibung 1 Tl. 1 35 (1274) u. ö., s. fagar 23, as., Adj., schön, anmutig, friedlich?, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „schönes Loh“? bzw. durchfahrbares Gehölz?
Varlar (Schloss Varlar), 11. Jh., Bauerschaft und Schloss südwestlich Osterwicks bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farlari, Farlari Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Varlara Erh. 2 Nr. 224 (1137), Varlere Erh. 2 Nr. 400 (1179), F2-1528 Warlar Erh. 2 Nr. 197 (1129) Original, s. Nordrhein-Westfalen 728, s. faran 104, as., st. V. (6), „fahren“, sich bewegen, gehen, *fara, as., F., Fahrweg, Grenzweg (nicht in as. WB), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F. 2), Wald?, „Höhenwald“?
Varlingen, 12. Jh., bei Nienburg, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Verlage, Verlage Darpe 4 42 (12. Jh.), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Varloh, 12. Jh., bei Großhesepe bei Meppen, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Varnla, Varnla Osnabrück. UB. Nr. 272 (1146), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Varlosen, 11. Jh., bei bzw. in Niemetal bei Göttingen, ON Göttingen 401, Vereldehusen Mainzer uB 1 291 (1093) Fälschung 12. Jh. u. ö., s. PN Werihilde bzw. Werhilde?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Werihildeshaus“?
Varmissen, 14. Jh., bei bzw. in Dransfeld bei Göttingen, ON Göttingen 402, Vermelsen UB Mariengarten 112 (1311) u. ö., schwierig, s. hūs, mnd., N., Haus, undeutbar
Varna* HELD
Varnaspacht“, 12. Jh., bei Traunstein, F1-855 ### Varnaspacht, Varnaspacht MB. 2 192 (1188)
Varnbüler von Hemmingen*(, Varnbühler von und zu Hemmingen) (FreiH, RRi) HELD
Varnewijk, 11. Jh., bei Gent in (der Provinz) Ostflandern, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farnewic, Farnewic St. Baafs 1 242 (1014), (de) Farnewic Piot2 72 (1187), Varnewich St. Baafs 1 242 (1187), (de) Varnewic Piot3 76 (1189) Original, 77 (1189), Mir. 3 69 (1198), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Varnhorn, 9. Jh., bei Visbeck in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-851 FAR Farnthorpe (1), Farnthorpe Osnabrück. UB. 1 S. 32 (872), s. horn 1?, as., st. N., Horn
Varnhövel, 9. Jh., bei Lüdinghausen, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farhubile, Farhubile Kö. 28 (890) (b mit Querstrich), Fornhubile (b mit Querstrich) Kö. 32 (890), Warnhůvilo Kö. 162 (um 1150), Varnhuvele Erh. 2 Nr. 465 (1186), s. hövel, *huvil, as., st. M., Hügel
Varnolfishusa°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1246 WARIN (PN) Varnolteshusen°, Varnolteshusen MB. 9 371 (um 1090) = nach F2-1246 Varnolfishusa, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Varnolteshusen s. Varnolfishusa°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1246 WARIN (PN) Varnolteshusen°
Varnsdorf s. Warnsdorf, Donb650
Varnungon“, 11. Jh., ein Berg bei Arnsberg an der Quelle des Farrenbachs nordöstlich Salzungens bei Meiningen, F2-1250 ### Varnungon, Varnungon MGd. 3 (1016) Original, Suffix ung, s. F1-853
Varnungun (mons) s. Arnsberg (M.), 11. Jh., bei Meiningen an der Quelle des Farnbachs (Farenbaches), F1-863 FARAN (Farn) Varnungun (mons), s. F2-1250
Varolteshusen“, 11. Jh., mit Bezug zu Bayern, F1-852 FAR2 (PN) Varolteshusen°, Varolteshusen MB. 7 340 (um 1100), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Varrenbach* (RRi) HELD
Varrigsen, 12. Jh.,in Delligsen bei Holzminden, F1-953 zu PN FRITH-, s. ON Holzminden 206 Verthelekessen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 384 Nr. 396, nicht bei Hildesheim, nicht bei Eldagsen, s. PN *Frithulek, zu frithu, as., M., Friede, *lek, as., Sb., Kampf, Spiel, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, (nicht hem), Form Varrigsen jung, „Haus des Fredelek“
Varsberg?, 12. Jh., bei Bolchen?, F2-1243 WARIN (PN) Werinesperc (1), Werinesperc P. Scr. 10 545 (1164), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Varseveld, 12. Jh., an der Slingerbeck in (der Provinz) Gelderland, s. NG. 3 258, F1-874 VERS (?) Versnevelde, Versnevelde Sl. 291 (1152), Vernsnevelde Erh. 2 Nr. 284 (1152), nach F1-874 soll Warevelde neben Wastervelde Sl. 32 zum Jahre 828 angeblich derselbe Ort sein, s. feld; anfrk., st. N., Feld, feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Varssenare, 11. Jh., südwestlich Brügges in Westflandern, F1-875 ### Fersnare, Fresnere Lk. 71 Nr. 91 (1003), Firsnere Fayen 1160 (um 1050) Lib. Trad. S. Petri Bland., Fersnare Duvivier 1 245 (1170) u. ö. (Versennare, Fersnara), nach F1-875 stellt Adzo 19 140 den Namen zu den französischen Namen Fresnières, Franière u. s. w. und erklärt ihn aus fraxinaria
Varste, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olüe 239, (Hannes to dem) Varste (1395) Abschrift, s. vorst (2), vōrst, voerst, vurst, varst, forst*, mnd., M., Forst, Wald
Varwig (Hof Varwig), 13. Jh., in Erpingen bei Iburg, F1-919 FOR (vor) Vorwerc (6), Vorenwerk bzw. Vorenwarke Osnabrück. Mitt. 30 117 (13. Jh.), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, s. Farwig, „Vorwerk“
Vasbeck, 12. Jh., bei Canstein in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-855 ### Fassenbike, Fassenbike Kindlinger Beiträge 2 143 (um 1106), Vassenbeke Erh. 2 Nr. 2325 (1194), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Vasolt* (RRi) HELD
Vasse, 9. Jh., bei Oetmarsum in (der Provinz) Overijssel, F1-838 FAHS (Fang?) Fahsi, Fahsi Kö. 95 (890), Fasle NG. 1 131 (12. Jh.), Fasse Kö. 283 (1150), s. Fasna
Vaßmann* (RRi) HELD
Vastulinga burstalle, 10. Jh., vielleicht Fallingbostel bei Hannover das ab dem 13. Jh. aber Valingeborstolde heißt, F1-855 FAST (PN) Vastulinga burstalle, Uastulingaburstalde Janicke Nr. 35 (990), Vastedingaburstolde Ww. 6 340 (um 1160) Original, s. PN, s. Niedersachsen 146, Suffix inga, s. borstel, aus bur, stal?
Vasvar Burgenland HELD
Vatenbukke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-856 ### (de) Vatenbukke, (de) Vatenbukke MB. 4 67 (um 1159)
Vatergau s. Natergouwe HELD
Vatersdorf, 11. Jh., bei Landshut, F1-856 FATER (Vater bzw. PN) Fateresdorf, Fateresdorf Meichelbeck Nr. 1223 (11. Jh.), Vatersdorf P. u. Gr. 2 Nr. 66 (12. Jh.), Vatesdorf Oberbayr. Arch. 2 Nr. 19 (12. Jh.), nach F1-856 wird in Freising 778 ein Fater de Pr. genannt, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Vatersleben, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-856 FATER (Vater bzw. PN) Uatersle, Uatersle Mülv. 1 Nr. 955 (1121) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Vaterstetten bzw. Vaterstätten, 12. Jh.?, bei Ebersberg, F1-856 FATER (Vater bzw. PN) Vaterstetin, Vaterstein MB. 6 176 (1163), Oberbayr. Archiv 24 88 11. Jh.?, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum?, Donb650, (Gemeinde in dem Landkreis Ebersberg in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 22000 Einwohner, Uatersteten (1104-1122), Vatersteten (1138-1147), Vatterstetten (1536), Vaterstetten (1867), s. PN Vater, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Reitzenstein 2006
Väthen s. Tangerhütte-Land, Donb623
Vathenbike“, 11. Jh., wüst bei Gerdau bei Uelzen, F1-856 ### Vathenbike, Vathenbike Lüneb. UB. 7, Nr. 7 (1004), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Vathlari s. Burgfechtel, 9. Jh.?, an dem Glennebach bei Wadersloh-Maastholte bei Bochum und Vechtler im Kirchspiel Wadersloh bei Beckum, F1-838 Vathlari
Vatterode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F1-856 FATER (Vater bzw. PN) Fateresrod, Fateresrod Dr. Nr. 174 (973), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 316, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Vatterode (bei Dietzenrode-Vatterode) Thüringen HELD
Vatviabus (bzw. Vatvims) (matronis), 4. Jh.?, nach F2-1258 in (dem späteren Regierungsbezirk) Aachen bzw. Güsten bzw. Roedingen, F2-1258 (kaum zu WATO?) Vatviabus, Vatviabus (Vatvims) (matronis) Brambach C. I. R. 607ff.
Vaud (Ka) s. Waadt HELD
Vaudémont* (G) Lothringen HELD
Vaudringhem, 9. Jh., super fl. Dilgia in (dem Kanton) Lumbras in dem Département Pas de Calais, pag. Tarwanensis, F2-1211 WALD2 (PN) Waldringahem“ (1), Waldringahem Guérard 115 (867), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vaulx ? s. Walnas“, 12. Jh., Vaulx? in dem Arrondissement St. Pol in dem Département Pas de Calais, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Walnas
Vaz Maienfeld, Toggenburg HELD
Vazinwanche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-856 VAZZO (PN) Vazinwanche, Vazinwanche MB. 9 414 (um 1147), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
VAZZO (PN), 8. Jh., Personenname, sonst nicht bekannt, F1-856, Stammerklärung
Vbhusen“, 11. Jh., in Westfalen?, MGH DK II., S. 255, Nr. 192, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Veblarn°“, 11. Jh., vielleicht verderbt mit Bezug zu Salzburg, F1-856 ### Veblarn°, Veblarn J. S. 282 (1093)
Vecchensela, 10. Jh., nach Duvivier Winnezeele in dem Arrondissement Hazebronck (!) in dem Département du Nord?, F1-858 FEG (PN) Vecchensela, Vecchensela P. dipl.1 433 (966), Viggensele Purte 135 (1163), (de) Vigensele Affl. 101 (1140-1154 u. ö. (de Vigensella, de Vegensele, Uigghensele, de Viggensele), Viggensele (1163) nach Lk. bei Aarsele und Kanegem im Westflandern, s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. F1-1360
Vechelde, 10. Jh.?, bei Braunschweig, F1-859 ### Vechtla, Vechtla Anh. Nr. 318 (1145) Original, s. Niedersachsen 461, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, Donb650, (Gemeinde in dem Landkreis Peine,) rund 16000 Einwohner, Fehtlon (973) Original, Vechtla (1145) Abschrift 15. Jh., Vechtelde (um 1250), Vechelde (1318), 1382 Befestigung des Ortes durch Herzögen von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), 1392-1671 überwiegend Verpfändung des Amtes und der Burg Vechelde an die Stadt Braunschweig, 1695 Bau eines Schlosses, schwierig, vielleicht zu *peuk̑-, *puk̑-, idg., V., Sb., stechen, Spitze, Fichte?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. GOV Peine, s. Nds.-Lexikon
Vechelingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern und Hirsau, F1-859 FEKKO (PN) Vechelingen, Uechelingen MB. 12 70 (12. Jh.), Vechlingen Cod. Hirsaug. 102 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Vechmaal, 11. Jh., südwestlich Tongerns in der belgischen Provinz Limburg, F1-876 ### Fesmala, Fesmala Stavelot-Malmedy 1 333 Note (1040), nach F1-876 vielleicht verlesen für Vecmala, Female 1 333 (1138) Original, Femmale 1 333 Note (1181), Fiemala bzw. Guimale Kurth 1 341 (1112)
Vechmael, 13. Jh., in Belgisch-Limburg, F1-859 ### Vechtlas (a)?, Vechtmael (1237) Corswarem S. 153 zu vecht „cours d’eau artificial“
Vecht (F.), 7. Jh., Zufluss der Zuiderzee, F1-869 Feht Feht (2), F2-1529, Vaconna P. Scr. 23 453 (um 667) Chron. Ebersh., nach F2-1529 Vaconna wohl irrtümlich statt altfries. Fiahtanna
Vechta, 12. Jh., an dem Vechtaer Moorbach in Oldenburg, F1-858 ### Vechta, Vechta Philippi-D. Nr. 395 (1188), Vehte Osnabrück. UB. Nr. 403 (1189), s. Westfälische Ortsnamen S. 154, nach Kohli, Topographie S. 278 entspringt der dortige Bach aus drei Quellen, as., Donb650, (Kreisstadt in dem Landkreis Vechta in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 31000 Einwohner, in dem 12. Jh. Bau einer Burg durch den Grafen von Calvelage, (prope) Vechtam (1188) Abschrift 14. Jh., Vechte (1216-1220), Vechta (1231), 1252-1803 zu dem Niederstift Münster, in dem späten 13. Jh. Stadt nachweisbar, Stadtrecht Osnabrücks, 1803 Amtsstadt bzw. Kreisstadt in Oldenburg, 1946 Niedersachsen, zu dem Gewässernamen der Vechte bzw. des Vechtaer Moorbachs, schwierig, möglicherweise zu *peuk̑-, *puk̑-, idg., V., Sb., stechen, Spitze, Fichte?
Vechta* (Ht) Emsland, Münster (Hochstift), Oldenburg, Ravensberg, Tecklenburg HELD
Vechtel (aus Vechtlage bzw. Vechtloh) bei Harsewinkel und Behlen bei Warendorf, bei Bippen bei Bersenbrück und (Fehtleri Kö. 100 11. Jh.?) bei Herzfeld bei Beckum s. Burgfechtel
Vechtel?, 11. Jh., bei Herzfeld, F1-839 ### Vathlari (a), Fehtleri Kö. 100 (11. Jh.), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Vechtrup, 10. Jh., bei Münster in Westfalen, F1-897 eher zu fûht als zu FIUHTA (Fichte) Fiehttharpa (1), Fiehttharpa Frek. (11. Jh.), Vegtorpe Erh. 2 Nr. 253 (1146), Vectorp Erh. 2 Nr. 562 (1198), ON Münster 395 Flahtthorpe WUB 1 46 (954) Abschrift 19. Jh. mit Verlesung u. ö., s. fiohta* 1, fiuhta*, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Fichte, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Fichtendorf“
Veckenstedt, 12. Jh., bei Wernigerode, F1-839 FAK (Mauer bzw. Fach) Vakenstide, Vakenstide Mülv. 1 Nr. 1004 (1126), Vakenstidde Schmidt Nr. 136 (1172), Bode Nr. 174 (1129), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Veen, 12. Jh., bei Heusden in (der Provinz) Nordbrabant, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (6), Vene Piot2 Nr. 24 (1108)
Veen s. a. Venn
Veen* (Herrlichkeit) Kleve, Winnenthal HELD
Veerdegem“ s. Frethengim
Veersen, 14. Jh.?, bei Uelzen, F1-875 VERS (?) Versene, Versene Sdf. 3 195 (1312?), as.
Vege“, 7. Jh., bei Kirchheim in dem Elsass, F2-1263 WEG (Weg) Vege, Vege P. dipl. 1 149 (um 663) unecht
Vegesack Hannover HELD
VEH (bunt), 12. Jh., bunt, F1-859 mögliche Stammerklärung für einige Ortsnamen
Vehilheim°“, 8. Jh., nach F2-1529 hei Heuchelheim, pag. Loganaha, F1-858 FEH (PN) Vehilheim°, Vehilheim Laur. Nr. 3121 (8. Jh.), Vihilheim Laur. Nr. 3170 (8. Jh.), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vehingen“, 12. Jh., wüst bei Möglingen bei Ludwigsburg, F1-858 FEH (PN)? Vehingen, Vehingen Wirt. UB. 2 Nr. 300 (1196), s. PN?, Suffix inge
Vehlage, 13. Jh., bei bzw. in Espelkamp bei Minden, ON Minden-Lübbecke 375 (urnam mellis in) Vegelage WUB 6 105 (1242) u. ö., schwierig, s. vē (1), veh, vehe, vey, vie, vei, mnd., N., Vieh, Tier, Getier?, s. lâge, mnd. F., Lage, Stelle, Ort, „Viehlage“?, oder zu bunt oder zu feige?
Vehlen, 11. Jh., in der Stadt Obernkirchen bei Schaumburg, F1-865 FELD (Feld) Felda (5), Velden Erh. 1 Nr. 1067 (1055), Velde Wippermann 2 Nr. 2 (1167), s. GOV Schaumburg 587 (in) Velden Würdtwein 6 S. 312, Nr. 99 (1055-1080), curtis in billungischem, später welfischem Gut, 1167 in pago Bucke, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, März 1899 Kreis Bückeburg, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Vehlen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Obernkirchen, s. feld, as., N., Feld, zentraler Gogerichtsplatz des alten Buckigaus
Vehlen, 12. Jh., bei Jerichow bzw. (früher) Kreis Jericho 2 in Sachsen-Anhalt?, F1-843 ### Valden, Valden Anh. Nr. 619 (1182)
Vehmbach, 9. Jh., bei Michelsbuch bei Deggendorf, pag. Tuonag., F1-849 FAN (Fenn bzw. Moos) bzw. fennig, ahd., Adj., sumpfig Fennigapach°, Fennigapach MB. 11 436 (893), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F1-849 s. fennig, ahd., Adj., sumpfig (lat. paludosus)
Vehnhof (M.), 11. Jh., bei Ahrweiler bei Bonn, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (3), Vene Lac. 1 Nr. 153 (1019), Vene Lac. Nr. 439 (1168), S. 778 (1161), P. Scr. 14 563 (12. Jh.)
Vehof“ (curtis), 12. Jh., bei der früheren Sint-Michiels-Abdij in Antwerpen, F1-878 FIHU (Vieh) Vehof (curtis), Vehof und Veof St. Mich. 1 16 (1148) Original, 48 (1179) Original, 63 (1186), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Vehrt, 12. Jh., bei Telgte bei Münster in Westfalen, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Fariti (1), Fariti neben Varete Frek., Verthe Darpe 3 12 (12. Jh.) Original, Furheti Kö. 63 (890), Suffix, as.
Vehrte, 12. Jh., bei Osnabrück, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Fariti (2), Verete Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), Suffix ithi, s. Niedersachsen 463, nach F1-850 liegen die Höfe von Vehrte längs einem flachen Höhenstreifen, as.
Veilbronn, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilebrunnen, Vilebrunnen Beck.1 (1145), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, nach F1-880 denkt Ziegelhöfer an fûl, fiul, mhd., Adj., faul
Veilsdorf, 9. Jh., bei Hildburghausen, F1-891 FIS2 (PN) Fiselestorp, Fiselestorp Schn. (840), (860), Veilsdorff Jacob 121 (1189), (1195), (1198), Vilesdorf Dob. 2 Nr. 818 (1189), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Veilsdorf Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen HELD
Veinum s. Osterfeine, 10. Jh., bei Vechta, F1-859 ### Veinum
Veischede, 11. Jh., bei Olpe, F1-877 ### Viesch, Viesch Lac. 1 Nr. 153 (1019), Viesche Lac. 1 Nr. 180 (1045), nach Statistik des Kreises Olpe S. 9 an dem Bach Veischede, ON Olpe 241 (Veischede bzw. Kirchveischede bzw. Oberveischede), ON Olpe (in) Vesche (1313), schwierig und bisher nicht deutbar
Veitsbronn, 14. Jh., in dem unteren Zenngrund nordwestlich nahe Fürth in Bayern, Donb650, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Landkreis Fürth,) rund 9000 Einwohner, vielleicht frühmittelalterliche Gründung an alten Fernwegen von Bamberg über Herzogenaurach nach Süden bzw. von Nürnberg nach Frankfurt am Main, Dorf mit Wehrkirche, seit dem 14. Jh. Gut der Burggrafen von Nürnberg bzw. der Markgrafen von Brandenburg (Ansbach), Prunn (um 1350), Vites prunne (Mitte 14. Jh.) Abschrift zweite Hälfte 14. Jh., Veiczprunne (1401) Abschrift 1407 oder später, Veitsbrunn (1449), nach dem Dreißigjährigen Krieg Wiederaufbau mit Hilfe von Protestanten aus Oberösterreich, 1792 an Preußen, 1806 an Bayern, s. PN lat. Vitus bzw. mhd. Veit, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. Wießner W. Stadt- und Landkreis Fürth HONB Mittelfranken 1 1963, s. Reitzenstein 2009
Veitshain, 11. Jh., bei Crainfeld bei Lauterbach, F1-914 FOGAT (Vogt) Fogetdeshagen°, Fogetdeshagen Dr. Nr. 765 (1076), s. Wgn. 1 47, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Veitshöchheim, 11. Jh., mainabwärts bei Würzburg, Donb650, (Gemeinde in dem Landkreis Würzburg in dem Regierungsbezirk Unterfranken,) rund 10000 Einwohner, Hocheim (1097) Abschrift, Hoecheim (1240), 1246 Ort der Wahl Landgrafs Heinrich Raspe von Thüringen zu dem deutschen Gegenkönig, Hocheim (ad sanctum Vitum) (1301) ein kleines e über dem o, Hoecheim czu sand Veit (genant) (1306), Sant Veits Hocheim (1350), Vitshocheym (1376) ein kleines e über dem o, Veits Höcheim (1456), seit dem 17. Jh. Sommerresidenz der Bischöfe von Würzburg, bedeutende Gemeinde von Juden mit erhaltener Synagoge, s. PN lat. Vitus bzw. mhd. Veit, s. hōch (1), hōh, hō, mhd., Adj., hoch, groß, bedeutend, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Wagner H. (in) Würzburger Diözesangeschichtsbll. 61 (1999)
Vejprty s. Weipert, Donb651
Velau (auf der Velau), 10. Jh., ein Hof bei Velbert bei Mettmann oder Veluwe bei Erp in Nordbrabant, F1-860 FEL (Hochebene?) Felaowa (3), Uuellauue Kö. 59 (10. Jh.)
Velbach, 11. Jh., unbestimmt vielleicht in (dem Bistum) Passau, F1-866 FELD (Feld) Veltpah (3), Velbach 28b 217 (1067), 29b 13 (1071), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Velbach s. Fellbach, 12. Jh., bei Cannstadt, F1-860 FEL (Hochebene?) Velbach
Velben s. Felben bzw. Velben, 12. Jh., an der Salzach im Pinzgau, F1-871 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (1)
Velber, 12. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Seelze bei Hannover, F2-1529 FEL (Hochebene?) Velberch, Velberch Calenb. UB. 9, Nr. 5, Note 2a 987, ON Hannover 447, (Helmoldus de) Veltbere Würdtwein Subsidia 5 343 (1153-1167) u. ö., s. *fel, ?, Sb., Weide, Weidenbaum, s. *bere?, as., Sb., Wald, Gehölz , kaum s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Weidenwald“ unter Bezug auf den westlich des Ortes gelegenen Wald?
Velbert, 9. Jh., in dem bergischen Land bei Elberfeld, F1-866 FELD (Feld) Feldbrahti, Feldbrahti Kö. 34 (890), Velbrehte Kö. 165 (um 1150), Velbraht Crec. 3 a 53 (11. Jh.), Erstbeleg 875, „brachliegendes bzw. frisch gerodetes Feld“, s. Nordrhein-Westfalen 730, Donb651, (Stadt in dem Kreise Mettmann,) rund 85000 Einwohner, Feldbrahti (875), in) Velbrehte (erste Hälfte 12. Jh.), Velbert (1481), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. braht (1) 2, as., st. M. (a?, i?), Lärm, mit Bezug zu dem Umbrechen des Landes oder zu dem Herausbrechen aus der Allmende?, s. Dittmaier 1963b
Veldalpe° s. Hagenberg, 11. Jh., wahrscheinlich ein Teil der den Namen Hagenberg führenden Bergspitzen südöstlich des Schliersees, F1-866 FELD (Feld) Veldalpe°
Veldbrunn, 12. Jh., bei Stockerau, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Velewarbrunnen (2), Welarenbrunnen FA. 4 S. 144 (um 1142), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Velde, 9. Jh., bei Zutphen in Holland, F1-865 FELD (Feld) Felda (8), Uelide Be. Nr. 135 (893)
Veldecken, 12. Jh., mit Bezug zu Werden, F1-866 FELD (Feld) Veldecken, Veldecken Kö. 131 (um 1150)
Velden, 11. Jh., bei Hersbruck in Mittelfranken bei Neuhaus an der Pegnitz, F1-865 Felda (1), Velda MGd. 3 (1009) Original, Veldin P. 6 826 Miracula s. Cunegund., s. Bayern 504, 767
Velden, 11. Jh., bei Feuchtwang(en), F1-865 FELD (Feld) Felda (2), Veldun MB. 28a 286 (1000), Feldun MGd. 1 (912)
Velden, 11. Jh., bei Bergen, pag. Loganahi, F1-865 FELD (Feld) Felda (3), Uuelda Hf. 2 533 (1054)
Velden, 9. Jh., bei Vilsbiburg, F1-865 FELD (Feld) Felda (4), Velda Meichelbeck Nr. 593 (836), ?R. Nr. 91 (903), ?Feldun R. Nr. 71 (um 889), ?Velden MB. 14 184 (11. Jh.), Felda (818) (u. ö. Veldaro marcha)
Velden, 8. Jh., bei Landshut, Donb651, (Markt und VG in dem Landkreis Landshut in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 9000 Einwohner, Feldin (Flurname?) (773) Abschrift des 12. Jh., Feldum (802) Abschrift 824, Felda (818) Abschrift 824, Ueldan (885) Abschrift 12. Jh., in dem frühen Mittelalter Mittelpunkt eines Herzogsgutsbezirks bzw. dann eines Königsgutsbezirks, Velden (um 1182/1183), Velden (1224), 1410 Verleihung des Marktrechts durch den Herzog von Bayern-Landshut, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche , s. Reitzenstein 2006
Velden, 12. Jh., wohl nördlich Herzfelds in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 442 (in) Feldene Urbar Werden 1 S. 231, Z. 10 (um 1150), s. feld, as., N., Feld, „beim Feld“
Velden, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg?, F1-865f. FELD (Feld) Felda (16), Velden Lac. 1 Nr. 351 (1144)
Velden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-865f. FELD (Feld) Felda (16a), Velden Anh. Nr. 573 (1179)
Velden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-865f. FELD (Feld) Felda (16b), Velden MB. 10 240 (um 1170)
Velden, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-865f. FELD (Feld) Felda (16c), Velden MB. 25 103 (um 1140)
Velden (im Kreis Nürnberger Land) Bamberg, Nürnberg (RS) HELD
Veldenz* (G, Ftm) (Bayern,) Frankreich, Geroldseck, Kreuznach, Lauterecken, Lichtenberg, Pfalz-Veldenz, Pfalz-Zweibrücken, Remigiusland, Sponheim, Zweibrücken HELD
Veldes°“, 11. Jh., in (der) Krain, F1-869 ### Veldes°, Veldes MB. 28a 319 (1004), 29a 58 (1040), nach F1-869 wohl undeutsch
Veldes Brixen HELD
Veldhuis, 12. Jh., bei Geesteren in (der Provinz) Gelderland, F1-867 FELD (Feld) Veldhusen (2) Velthus Philippi-D. Nr. 268 (1188), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Veldmann (Hof Veldmann), 12. Jh., bei Herzfeld bei Beckum, F1-865 FELD (Feld) Felda (14), Veldene bzw. Velde 2 Kö 231 (um 1150), 248 (um 1150) nk, 12. Jh., westlich Aarschots in den Gemeinden Tremeloo und Werchter in (der Provinz) Brabant, F1-866 FELD (Feld) Veldunc, Veldunc Parc. 2 426 (1138-1152), 427 (1142-1152), 428 (1142-1152), 429 (1152), 430 (1156), 431 (1156), as.
Veldricheshusen, 12. Jh., wüst in Hessen?, F1-348 BALD2 (PN) Veldricheshusen, Veldricheshusen Ld. Wst. (1188), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Veldrom (in Lippe) s. Kempenfeldrom
Veldwig s. Belink (Hof Belink), 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Dingden bei Borken?, F1-868 FELD (Feld) Veldwig
Veldwindin“, 12. Jh., wüster Hof bei Haindorf, F1-868 FELD (Feld) Veldwindin, Veldwindin FA. 8 Nr. 260 (1150)
VELE (?), 9. Jh., ein Waldname unbestimmter Bedeutung, F1-869 Stammerklärung
Vele, 11. Jh., ein Wald bei Velen bei Borken, F1-868 VELE (?) Vele (1), (silva quae prae magnitudine sui !) Vele (nuncupatur) Lac. 1 Nr. 164 (1028), 184f. (1051)
Velebarn s. Biberbach, 12. Jh., mit Bezug zu Österreich, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Velebarn
Velen, 10. Jh.?, bei Borken, F1-869 VELE (?) Vele (3), Felin Frek. (11. Jh.), Velon Erh. 1 Nr. 253 (1050), s. Nordrhein-Westfalen 731, s. F1-869 VELE (?) Bele (1), Donb651, (Gemeinde in dem Kreise Borken,) rund 13000 Einwohner, Ueliê (10. Jh.), (silva quae prae magnitudine sui!) Vele (nuncupatur) (1028), Felin (um 1050) Namenschreibung in den Werdener Urbaren oft unzuverlässig, (de) Velon (1090), um 1200 Kirchdorf bei einer Burg der Edelherren von Velen, (Herman de) Velen (1221), 1371 Hochstift Münster, 1803 Fürstentum Salm, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, bedeutendes Schloss, ungewiss, s. fêh* 3, as., Adj., bunt, bemalt?, s. fehu (1) 8, fe*, feu, as., st. N. (u), Vieh, Besitz, Eigentum?, s. fēl, nd., Adj., feil?, s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, schütten ?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Velen, 9. Jh., bei Steinfurt, F1-869 VELE (?) Vele (4), Ueliun Kö. 59 (890), Uelie Kö. 73 (11. Jh.)
Velen*(, Vehlen) (H) Bretzenheim, Papenburg HELD
Velerde“, 12. Jh., früherer Hof in Havixbeck bei Münster in Westfalen, F1-869 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Velerde, Velerde Philippi-D. Nr. 488 (1188)
Velgshuis, 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland?, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Velgasse, Velgasse l. Nr. 41 (850), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Velinghen?, 9. Jh., in (der Gemeinde) Quesques in dem Département Pas de Calais, F2-1420 WOLA2 (PN) s. Vvolingahem
Velisena, 8. Jh., ein Bach bei Velsen in (der Provinz) Nordholland, F1-880 FIL (Anhöhe?) (super fluvium) Velisena in pago Kinheim, (super fluvium) Velisena (in pago Kinheim) P. 23 23 Vita s. Willibrordi, Velisena Oork. Nr. 2 (8. Jh.)
Vellage, 11. Jh., bei Weener, F1-868 FELD (Feld) Veldlagi, Veldlagi Kö. 52 (11. Jh.), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Vellberg, 12. Jh., ostsüdöstlich Schwäbisch Halls, F1-871 ### Velliberc, Velliberc Wirt. UB. 1 (12. Jh.), Velleberc Würt. (1102), s. Baden-Württemberg 832, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb288 (Ilshofen-Vellberg), Uelleberc (1102) Abschrift 15. Jh., Uelliberc (1108) Abschrift 12. Jh., Velleberg (1263) Original, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Ilshofen-Vellberg, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Vellberg* (H, RR) Gröningen (Ganerbschaft), Jagstheim, Maienfels, Schwäbisch Hall HELD
Velleldehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-871 ### Velleldehusen, Velleldehusen Finke Nr. 95 (1152) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vellere“, 12. Jh., unbestimmt bei Lorch in Württemberg, F1-871 ### Vellere, Vellere Wirt. UB. 1 Nr. 481 (1192)
Vellern bzw. Velleren, 12. Jh., bei bzw. in Beckum bei Münster, F1-861 FEL (Hochebene?) Velheren, Velheren Darpe 3 11, 23f. (12. Jh.), ON Münster 396 (de deciima in Velheren CTW 3 11 (Ende 11. Jh.) u. ö., s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, schütten, as., „Fließendes“ bzw. bei der scharfen Stelle mit Wasser?
Vellesecke, 12. Jh., in Tirol, F1-870 FELIS Felseka (3), Vellesecke FA. 34 Nr. 136 (um 1170) Original, s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Vellingen, 10. Jh., bei Wipperfürth, F1-869 zu FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Velegen, Velegen Hess. Nr. 4 (958)
Vellinghausen, 14. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 442 Velinchusen REK 6, S. 285, Nr. 1009 (1357), s. PN Fal bzw. Falho, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Fal bzw. Falho“
Vellinghausen, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 451 (de) Velinchusen (1305) Abschrift 14. Jh., (in) Velinchusen (1368) Abschrift um 1448, Velinchusen (1368), s. PN Fal bzw. Falho, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Fal bzw. Falho“
Vellmar (Obervellmar und Niedervellmar), 9. Jh.?, an der Ahne nördlich Kassels, pag. Hessim, F1-883 FILU (PN)? Filumari (1), Filumari Dr. tr. c. 41, 44, Vilemar (1061) Urkunde s. Ld. 2 76, Filmare W. 2 Nr. 12 8. Jh., 10, 190 u. ö. (Vilmare, Velmari), s. PN, Donb651, (1967/1970 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Niedervellmar und Obervellmar sowie Frommershausen entstandene Stadt – 1975 - in dem Kreise Kassel,) rund 18000 Einwohner, Filmare (in pago Hassorum) (9. Jh.) Abschrift, Filumari (um 10000), Vilemar (1061), inferior Vellmar (1240) Ober Vilmar (1299), s. PN Filu, s. mar sumpfiger feuchter Boden?, s. Reimer 1926, s. Eisenträger/Krug
Vellwig, 11. Jh., bei Castrop bei Dortmund, F1-882 FIL (Anhöhe?) Vilewich, Vilewich Lac. 1 Nr. 181 (1045), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Velm, 10. Jh., südwestlich Sint-Truidens (!) in Belgisch-Limburg, pag. Haspung., F1-846 ### Falmia, Falmia Bets Gesch. v. Neerlinter 112 (1139), Falmia P. 12 368 Gesta abb. Trud., Piot2 Nr. 38 (1139), P. Scr. 10, 1852, S. 276 (1108), Velme MGd. 2 (982)
Velm, 12. Jh., bei Moosbrunn in Niederösterreich, F1-172 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (2), Veluwin FA. 4 Nr. 191 (um 1142)
Velmede“, 13. Jh., wüst nordöstlich Gesekes bei Soest, s. ON Soest 443 (in) Velmede Westfäl. UB., VII, S. 202, Nr. 461 (1237), s. F1-870 ohne Zuordnung zu Ansatz, s. *pel-, idg., V., fließen, gießen, m-Erweiterung, zittern, schwingen, Suffix ithi, „(Siedel-)Stelle an schwankendem Boden“, as.
Velmede, 11. Jh., bei Meschede, F1-870 Felmide (2), Felmedo Sb. Nr. 30 (1072), Velmede Erh. 2, Nr. 286 (1153), Welimithe P. 13, 125 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Hochsauerlandkreis 452 Felmedo (zu 1072) 12. Jh., Felmedo 1124/1125, Velmede (1188) u. ö., s. nach ON Hochsauerlandkreis 452 *pel-, idg., V., fließen, gießen, m-Erweiterung, zittern, schwingen, Suffix ithi, „(Siedel-)Stelle an schwankendem Boden“, s. as., s. Nordrhein-Westfalen 732, Suffix ithi?
Velmede, 12. Jh., bei Hamm bei Kamen, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Felmide (3), Velmede Erh. 2 Nr. 286 (1153), Suffix ithi, as.
Velmeden, 8. Jh., bei Witzenhausen, pag. Hass., F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Felmide (1), Felmide W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Zs. d. hess. Gesch. 32 295, Suffix ithi
Velmerstoot, ?, ein Berg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, s. stuz°
Velp, 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Testrebentensis, F1-553 BRAID (breit) (in) Breitvelpa, (in) Breitvelpa Oork. Nr. 38 (966), s. F1-843 Valepe (vor 1)
Velp, 11. Jh., bei Arnheim in (der Provinz) Gelderland, F1-843 ### Valepe (1), Vallepe bzw. Vollepe St. 154 (1028), Pheleppe St. 65 (891) = Laur. Nr. 115, ?Velide Sl. 66 (893) u. ö. (Velepe, Villepo, Vellepe, Vellepo) s. F1-553 Breitvelpa
Velp (Opvelp und Neervelp), 8. Jh., bei Halen in (der Provinz) Belgisch-Limburg an der Velpe (frz. la Fleppe) einem Nebenfluss der Demer, pag. Hasban., F1-843 Valepe (2), Felepa P. 12 371 (742) Gesta ep. Trud., s. Piot2 S. 2, Velpen Piot2 Nr. 46 (1141) Original, (de) Uellepa Affl. 139 (1153) Original u. ö. (de Vellepe, de Velpa, de Velpe, de Feleppe, Pheleppe, apud Fleppiam, de Fleppe), nach F1-843 fließt im Hennegau ein Bach Felui, s. Jourdain 1 384
Velp, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant an der Grenze von Gelderland, pag. Taxandria, F1-843 ### Valepe (3), ?Felvida Sl. 248 (1129), Fellepa pagus (villa) in Taxandria A. S. S. 17. Apr. 2 S. 491 Vita Landrici
Velpa s. Breitvelpa (10. Jh.), s. Velp, 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Testrebentensis, F1-553 BRAID (breit) (in) Breitvelpa
Velpe, 13. Jh., bei Tecklenburg, F1-843 ### Valepe (4), Vellepe Osnabrück. Mitt. 30 120 (13. Jh.) Original, as.
Velpke, 12. Jh., ein Fluss und Ort an der Schomburgsriede bei Oebisfelde bei Helmstedt in dem Helmstedter Holzland, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilebeke, Vilebeke Kö. 173 (12. Jh.), Vilebeze Kö. 176 (12. Jh.), Velebeke Andree (1160), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb651, (Samtgemeinde in dem Landkreis Helmstedt,) rund 13000 Einwohner, Vilebeke (um1150) Original, Velbke (1385) Original, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Velpke, Bahrdorf, Danndorf, Grafhorst und Großtwülpstedt (Groß Twülpstedt), s. filo 128, filu, as., Adj., Adv., Sb., viel, alter Name des Katharinenbachs?, s. KD Helmstedt, s. NOB7
Velreche° s. Fellerich, 10. Jh., bei Saarburg bei Trier, F2-1269 ### Velreche°
Vels“, 10. Jh., östlich Bozens in Tirol, F1-871 ### Velles (2), Velles FA. 34 Nr. 12 (um 1170) Original, Vellis Redlich Nr. 6 (um 987), nach Schneller aus lat. novellus
Velsberg“, 13. Jh., ostnordöstlich Oesdorfs im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 454 (de) Velceberg (1232), Velseberch 81310), Velsebergh (1320) u. ö., schwierig, s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, schütten?, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Berg auf feuchtem unfestem Boden“?
Velse, 12. Jh., nahe dem Chiemsee, F1-871 ### Velse, Velse MB. 2 327 (um 1150)
Velseke, 11. Jh.?, bei Bamberg, F1-870 FELIS (Fels) Felseka (2), Velseke P. 6 820 Miracula s. Cunegund., s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke, Rand, Front
Velsen, 11. Jh., bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-868 FELD (Feld) Veltseton, Veltseton bzw. Velseton Frek. (11. Jh.), Velzeten Osnabrück. UB. (1090), (um 1101), ON Münster 397 (van) Veltseton CTW 1 27 (11. Jh.) u. ö., Felsen bei Wittlage hierher?, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld s. *sētio?,as., sw. M. (n), Sasse, „Feldsasse“
Velsen, 8. Jh., in Nordholland, pag. Kinnehem, F1-880 FIL (Anhöhe?) Felisa, Felisa AS. 25. Aug. (9. Jh.) Mirac. s. Gregor., Felisun Oork. Nr. 33 (um 960), Felison Oork. Nr. 1 (715-739) Abschrift 12. Jh. u. ö. (Velesan, Velson, Velesen, Vellesen, Velsen, Velsereburg, Velserburch, Velserburg)
Velsete“, 13. Jh., wüst südwestlich des Ritterguts Ronnenberg, ON Hannover 448, Velzedhe Calenb. UB 7 34 (1269) u. ö., *Falkikithi?, Suffix k, Suffix ithi, „Siedlung an dem kleinen Feld“?
Veltberch, 10. Jh., wüst bei Banteln bei Gronau, F1-866 FELD (Feld) Veldberg (2), Veltberch Or. Guelf. 4 391 (947), Veltperc Erh. 2 Nr. 421 (1181), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Veltbere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obernkirchen, F1-866 FELD (Feld) Veltbere, Veltbere Wippermann2 Nr. 14 (1181), s. *bere, as., Sb., Wald, Gehölz?
Veltchirchen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-867 FELD (Feld) Feldkircha (10a), Veltchirchen MB. 29a 23 (1443) (!?), Veltchirihen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), s. kirche, mhd., F., Kirche
Velten, 14. Jh., nordwestlich Berlins (an der Autobahn zwischen Berlin und Rostock), Donb651, (Stadt in dem Landkreis Oberhavel,) rund 12000 Einwohner, ursprünglich deutsches Dorf der Herrschaft Kremmern, Veltem (1350) Original, Velten (1355) 19. Jh. Industrialisierung, 1935 Stadt, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Namensübertragung von Veltheim in Sachsen-Anhalt durch die Grafen von Veltheim?, s. velt, mnd., N., Feld, s. hēm (1), heim, mnd., N., Heim, Wohnstätte, Hausgrundstück, „Feldheim“, s. BNB4, s. OBB
Veltenhof (M.), 11. Jh., bei Braunschweig, F1-870 s. FEL (Hochebene?) F1-857? oder eher F1-860? Veletunnum, Veletunnum Andree (1007), Velitunnum Urkunde bei Rehtmeier Braunschweig. Kirchenhistorie 1 Teil 1 (1031), s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun?
Veltheim, 8. Jh., in dem (Kanton) Aargau, pag. Durg., F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (1), Feldhaim Ng. Nr. 59 (774), Veltheim P. 12 77 Ortlieb, Zwifalt. chr., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Veltheim“, 10. Jh., bei Braunschweig, F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (3), Veltheim E. S. 915 (966), Uelthem Hf. 1 511 (um 970), Velthem De. (1087), ?P. 16 235 Ann. Pegav. (u. ö. Veltheim, Velthem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Veltheim, 11. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (4), Velthem Darpe 4 8 (1151), Veltheim Erh. 1 Nr. 1264 (1093), Veltheim Westfäl. UB. 6, 2 (1185), ON Minden-Lübbecke 376 (Everhardi de) Velthem WUB Add. 27 (1093/1094) Transsumpt 1380, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Feldheim“
Veltheim, 10. Jh.), in Sachsen-Anhalt, Donb651 (Velten), Veltheim (966), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Feldheim“
Veltheim* (an der Ohe) (G) HELD
Velthem, 10. Jh., bei Saint Croix-lez-Berges, F1-867 FELD (Feld) Feldhaim (6), Felthem MGd. 2 (975), Velthem Vlaminck La Menapie 136 (10. Jh.) und (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Velthem, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Flandr., F1-867 FELD (Feld) Velthem (7), Velthem Le Glay 37 (1030), Mir. 1 350 falsch Velhem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Velthusen“, 13. Jh., wüst nordöstlich Benninghausens im Kirchspiel Hellinghausen in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 444 (in) Velthusen Westfäl. UB. 7, 402, Nr. 895 (1255) Abschrift. 16. Jh., s. velt, mnd., N., Feld, hūs, mnd., N., Haus
Veltlin* (Tal, Lschaft) Chiavenna, Graubünden, Mailand, Schweiz HELD
Veltmark, 12. Jh., bei Stade?, F1-868 FELD (Feld) Veltmark, Veltmark Lüb. 155 (1137), s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Veltpah, ?, unbestimmt, F1-866 FELD (Feld) Veltpah (1), Veltpah Graff 3 29, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Veltperc (M.) (mons), 11. Jh., bei Königstein im Obertaunus, F1-866 FELD (Feld) Veltperc (mons), Veltperc (mons) M. u. S. 1 Nr. 117 (1043), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Veluwe (F.), 8. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F1-860 FEL (Hochebene?) Felaowa (1), Felaowa Laur. Nr. 99 (793), Nr. 117 (839), Felua Kö. 11 (855), Velua P. 8 138 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 569 (950), Mrs. 1 69 (1076) u. ö. (in Uelloe, in Felum, Felua, Velum, Velue, in Feluwa, Velua), „Hochebene“?, „Rauhe“? jeweils in Gegensatz zur milden, fruchtbaren Betuwe?
Veluwe (de Veluwe), 11. Jh., nach F1-860 Ländereien in Drumpt bei Tiel in Gelderland, F1-860 FEL (Hochebene?) Felaowa (2), Velwa NG. 3 261 (1046), Felaun Kö. 34 (890)
Veluwe* (Gt) Overijssel HELD
Velven, unbestimmt mit Bezug zu Obernkirchen, F1-872 VELWA (Weide F. 1) Veluwin (8a), Velven Wippermann2 Nr. 20 (1185)
VELWA (Weide F. 1), 12. Jh., Weide (F.) (1), F1-871 Stammerklärung
Velzeke, 11. Jh., nordöstlich Andenaardes! (Audenaardes) in (der Provinz) Ostflandern, F1-870 FELIS (Fels) Felseka (1), Feilsecum MGd. 4 (1031), Felseka P. 8 Sigeberti auctar. Affligem., Felsica P. 6 48 (1053) Gesta episc. Virdun. u. ö. (Felseca, Velseka, Velseke, Felseca, Felsica, de Flesseco, Fesseca), s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert
Vemania bzw. Vimania castra s. Gestraz, 4. Jh.?, bei Lindau an dem Bodensee in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1270 ### Vemania bzw. Vimania castra
Vemena“, 8. Jh., unbestimmt (ein Flussname) mit Bezug zum Niederrhein, F1-872 ### Vemena, Vemena Ritz Nr. 3 (um 753), statt Wemena s. WEM, s. WEM F2-1270 Vemanin F2-1529
Venaccra“, 9. Jh., unbestimmt im Nordwesten, pag. Gandens. F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) (in) Venacccra, (in) Venaccra Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Fenaccare Putte 80 (11. Jh.), s akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Venaissin* (Gt) Provence HELD
Venasque Venaissin HELD
Venaxemodorum, 5. Jh., Weißenbronn bei Heilsbronn, F2-1270 ### Venaxemodorum, Venaxemodorum Not. dign., s. Zs. für Schwaben 8 30, (nach F2-1270) zum lat. Personennamen Venixsamus, s. PN
Venden“, 12. Jh., unbestimmt, für Wenden?, F1-872 ### Venden, Venden Mir. 2 1203 (1198)
Vendenheim, 9. Jh., nördlich Straßburgs, F1-872 ### Vendenheim, Vendenheim Ww. ns. 6 237 (1066), Fedinheim Schpf. Nr. 89 (828), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vendenheim (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wurmser von Vendenheim, s. Wurmser von Vendenheim HELD
Vendersheim Eltz HELD
Vendin-le-Vieil, 10. Jh., an dem linken Ufer der Deule südwestlich Carvins, pag. Scarbin, F2-1270f. WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendon (6), Uuendinium Lk. Nr. 25 (955-981), Wendinium Lk. Nr. 35 (964), 45 (972), s. Wendinium?
Vendovera°“, 7. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, pag. Attoar., F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Vendovera°, Vendovera P. dipl. 1 40 (664)
Venebrugge, 12. Jh., bei Hardenberg in (der Provinz) Overijssel, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Venebrugge, Venebrugge NG. 1 S. 153 (1195), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Venedig* (SStaat) Aquileja, Belluno, Bergamo, Brescia, Cadore, Carrara, Crema, Dalmatien, Deutscher Orden, Este, Feltre, Freising, Friaul, Genua, Gradisca (Gradiska), Istrien, Italien, Lombardei, Mailand, Österreich, Padua, Ravenna, Tirol, Treviso, Triest, Ungarn, Vicenza, Welsche Konfinen HELD
Venehus, 12. Jh., wüst bei Diepenveen in (der Provinz) Overijssel, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vennehusen (2), Philippi-D. Nr. 572 (1188), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Venepe (F.), 12. Jh., unterer Lauf der Colme in Westflandern, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vannapan (2), Venapa bzw. Venepe Cart. S. Nicolai Farnensis 67 (1144), 59, 71 (1170), 173 (1190), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Venershausen, 12. Jh., bei Selsingen bei Bremervörde, F1-873 ### Vennoldeshusen, Vennoldeshusen Lpb. Nr. 155 (1137) Abschrift 18. Jh., s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Lpb, s. Vennoldeshusen F2-1530
Venetien Aquileja, Habsburg, Lombardei, Mantua, Österreich, Padua, Venedig, Vicenza HELD
Venheim“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Venheim, Venheim Lac. 1 Nr. 228 (1076), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Venichon, 12. Jh., s. Finken
Venkigau s. Fenkigau HELD
Venlo, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg, F1-849 FAN (Fenn bzw. Moor) Fenniloa (2), Venlo Lac. 1 Nr. 436 (1170), Vennelon P. 6, 77 Chr. Gladbac. (11. Jh.) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Venlo Geldern, Generalstaaten HELD
Venn?, 10. Jh., hohe Veen (F.) bzw. hohes Venn in Deutschland und Belgien?, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (2), Faniae P. 9, 84 Herigeri gest. episc. Leod. (um 980), s. Grdg. Vocabulaire 23
Venne, 11. Jh., bei Wittlage, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (5), Veni Osnabrück. UB. (1067), Vene Osnabrück. UB. (1170), Wene Osnabrück. UB. (1160)
Venne, 11. Jh., wüst bei Fritzlar, pag. Hessorum, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Fanaha, Fanaha Graff 1, 111, Fanachê Dr. tr. c. 6, 112, Vanahae Urkunde 81045) Simon, Gesch. des Hauses Ysenburg 3, 4 u. ö. (Fanahessis, Phanna, Vennehe, Vennee wüst Ritterfenne), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Ld. 2, 51, Ld. Wst. S. 159
Venne, 13. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld380 Vene WUB 3 270 (1249) u. ö., s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf, „Sumpf“
Vennebach, 12. Jh., bei Sossau in Niederbayern, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vanebeke (3), Vennebach MB. 14 19 (1146), Vennapah Graff 2 28, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vennebeck, 11. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vanebeke (1), Vanebeke Wm. 2 (1033), ON Minden-Lübbecke 378 (in) Uanebeke (I mansum) MGH DK II. 256 (1033) u. ö., s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Fennbach“
Vennep (F.), 10. Jh., zwischen Leidener und Haarlemer Moor, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vannapan (1), (in) Vennapen Oork. Nr. 33 (um 960), MG. 284 liest Vennepa, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Vennhausen, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-848 FAN (Fenn bzw. Moor) Vennehusen (1), Vennehusen Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Vennickel, 11. Jh., bei Uerdingen bei Krefeld, F1-873 FENIH (Fench) Fenikinne, (in) Fenikinne Kö. 16 (855), (in) Fenekene Sb. Nr. 1064 (um 1070), Suffix, s. F1-873 bzw. F2-1529
Vennickel bzw. Vennikel, 12. Jh., bei Moers, F1-873 FENIH (Fench) Venekel, F2-1529 Venekel Kö. 340 (12. Jh.), s. F1-873
Venningen, 9. Jh., in der Vorderpfalz, pag. Spirensis, F2-1219 WAN3 (PN) Waningen (1), Weningon bzw. Veningon AA. 3 280 (1100), Weningen AA. 3 268 (960), Ueningen Tr. W. 2 Nr. 135, Weningo marca Dg. A. Nr. 7 (859), s. PN, Suffix ing
Venningen* (FreiH, RRi) Königsbach, Maienfels HELD
Vennoldeshusen“, 11. Jh., F1-885 FIN2 (PN) Vennoldeshusen, F2-1530 Vennoldeshusen Lpb. 155 (1137), Pratje 6, 79 (1032), ein Venershausen bei Selsingen bei Bremervörde, s. F1-885, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Venraai, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg oder Venrath bei Erkelenz?, F1-849 FAN (Fenn bzw. Moor) Venirode, Venirode Lac. 1 Nr. 255 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 732?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Venreder, 9. Jh., wüst nördlich Lauenaus in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 591 Fohanreder Trad. Corb. § 157 (826-876) in pago Marstem, 1609 letztmalige Nennung, s. fenni, as., Sb. Fenn, Sumpf. Moorland, hriod, as., N., Ried, Schilf
Venshoven°, 11. Jh., (nach F2-1271 vielleicht) Wenshof bei Längsdorf bei Erding?, F2-1271 ### Venshoven°, Venshoven MB. 13 314 (1051), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Venslage, 11. Jh., bei Freeren bei Lingen, F1-885 FIN1 (Spitze?) Vinnislay, Vinnislay Osnabrück. UB. (um 1000), s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Ventrup“, 13. Jh., wüst in der Bauerschaft Niederort südlich Albachtens in Münster südlich der A 43 bei Wilhelmer bei Münster, ON Münster 398, Verdincthorpe Espenkott Albachten 37 (1209) u. ö., s. PN *Verdo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Verdosleutedorf“
Veppo* (Ht) Doria, Italien, Malaspina HELD
Vepstedt“, wüst s. Salzgitter, 8./9. Jh., bei Goslar, pag. Salzgowe, und Gitter an dem Berge dort
Verbrand s. Selsaten“, 12. Jh., ein Hof (Verbrand) bei Wommelgem bei Antwerpen, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selsaten
Vercelli* (SKom) Piemont HELD
Verchin, 12. Jh., in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F2-1275f. WERK (Werk) Werken (3), Werkin Guérard 227 (1123), 292 (1124), Werkin Guérard 319 (1144), s. Werkina?
Verdam“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, in Batue juxta Awich, F1-873 ### Verdam, Verdam MG 200 (1088) Urkunde, nach F1-873 noch ein niederländischer Familienname, s. Winkler Geslachtsnamen S. 282
Verdebechtissen“, 12. Jh., wüst bei Gronau mit Bezug zu Hildesheim, F1-953 FRITH2 (PN) Verdebechtissem, Verdebechtissem Janicke Nr. 201 (1132) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Verden an der Aller (Verden Aller) s. Fardium, 8. Jh., (Verden) an der Aller, pag. Sturmi, F1-854 FARD (Fahrt) Fardium, as., Donb651 (Verden Aller), (Stadt und Sitz des Landkreises Verden an der Aller,) rund 27000 Einwohner, Königshof Karls des Großen, Ferdun (782) Abschrift 9. Jh., Bistum, Ferdi (810) verunechtet, um 814 Bischofskirche, Ferdi (849), Feride (874), Verdi (890), Ferdiun (932), Werduun (973) Abschrift 11. Jh.), 985 Marktrecht, Münze, Zoll und Immunität, 1235 Ratsverfassung erwähnt, 1259 Stadtrecht, Trennung in Norderstadt und Süderende, das Hochstift Verden zählte zu dem niederrheinisch-westfälischen Reichskreis, seit 1558 zunehmender Einfluss der Reformation, 1648 Ende des Stiftes und des Bistums durch die Herrschaft Schwedens, später kurzzeitig an Dänemark, 1715 Verkauf an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, 1866 Preußen (Provinz Hannover), 1867 Amt Verden und Landkreis Verden, 1885 Umbildung des Landkreises Verden, 1932 Zusammenschluss der Landkreise Achim und Verden zu dem neuen Landkreis Verden mit Sitz in Verden, 1946 Niedersachsen, Regierungsbezirk Stade, 1978 Regierungsbezirk Lüneburg, s. fard 15, as., st. F. (i), Fahrt, Gang (M.) (1), Weg, s. *fardi, as., Sb., Überganstelle, nicht in as. WB, s. Berger, s. Möller
Verden* (Hochstift, Ftm, Hztm, Residenz, RS) Bremen (EStift), Hannover, Lüneburg, Mainz (EStift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Rotenburg, Schweden HELD
Verderinctorp, 14. Jh., wüst unbestimmt im früheren Kirchspiel Hillentrup in Lippe, s. ON Lippe 489, (in) Verderinctorpe CTW 4, S. 162 (1324-1360), s. PN Werdheri?, zu werd, ahd., Adj., wert, oder Friduheri zu fridu, as., M., Friede?, s. PN, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Verdessele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Nieder-)Sachsen, F1-873 ### Verdessele, Verdessele Hempel 93 (1155)
Verdessen“, 12. Jh., wüst südwestlich Eldagsens bei Hannover, ON Hannover 450, Verdissen Calenb. UB 3 11 (um 1183) u. ö., s. PN Fardi?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Fardishaus“?
Verdings Brixen HELD
Verdun* (Hochstift, Residenz, RS) Apremont, Blieskastel, Dieulouard, Frankreich, Hattonchâtel, Lauterecken, Lothringen, Metz (Hochstift), Metz (freie RS), Oberrheinischer Reichskreis, Saint-Mihiel (Saint Mihiel)Veldenz HELD
Verdungau* (Verdunois) HELD
Vereinigte Staaten von Amerika Berlin, Saargebiet, Sachsen HELD
Verenahof, 12. Jh., bei Roth bei Leutkirch, F1-784 EB (PN) Eppenberch (1), Eppenberch Würt. S. 733 (1150), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Vergagni* (Reichslehen) Spinola HELD
Vergör, 13. Jh., im Stubaital, Fraina capra, roman., F., Geißmure
Verigen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (6b), Verigen MB. 29a 439 (1180), MB. 22 347 (1158), s. PN, Suffix inge
Veringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (6a), Veringen Oberbayr. Arch. 2 Nr. 49 (12. Jh.), MB. 9 404 (1147), s. PN, Suffix inge
Veringen* (Gt) Altshausen, Gammertingen, Hettingen, Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen, Isny (RS), Nellenburg, Riedlingen, Sigmaringen, Trauchburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Werdenberg, Württemberg HELD
Veringen-Altshausen Isny (RAbtei) HELD
Veringenstadt Veringen HELD
Verl, 13. Jh., an dem Südrand des Teutoburger Waldes in dem Ostmünsterland südlich Bielefelds, Donb652, (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 25000 Einwohner, entstanden um einen Haupthof des Bischofs von Osnabrück in dem Gebiet der Grafschaft Rietberg, (Hinricus de) Verlo (1264), (curia) Verler (1265) Abschrift 18. Jh., Verlo (1380), seit 1838 Verwaltung des Kantons Verl Preußens, ab 1848 Amt, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Zusammenschluss mit sechs weiteren Gemeinden, 1. 1. 2010 Stadt, schwierig, s. vāre (1), vār, fāre*, mnd., F., Fahren, Fahrt, Benehmen?, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, s. Schneider
Verlage s. Varlingen.
Verliehausen, 14. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 383 Vrilighehusen Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 42, Nr. 140 (1318), *Frilingehusen?, s. PN Frilo?, zu frithu, as., M., Friede?, s. hūs, mnd., N., Haus
Verlinghem, 12. Jh., nordwestlich Lilles in dem Département du Nord, F2-1231 WAR (PN) Werleghehem, Werleghehem Mir. 4 16 (1183), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F-942 FrÎ (PN) Frigelingehem
Verlo(er Hof), 12. Jh., bei Bockum bei Düsseldorf, F1-531 BOK (Buche) Buchinverlo, Buchinverlo Lac. 1 Nr. 488 (1183), s. Eschbach 11, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, zum Adjektiv buchen oder zum Plural
Verloh bzw. Schulte Verloh, 13. Jh., nördlich der Bauerschaft Schirl östlich Ostbeverns südlich Stoltebeensvenn (Pohlmann) bei bzw. in Ostbevern bei Münster, ON Münster 399 (de domo) Werrelo WUB 3 778 (1294),u. ö., s. vēre (1), veere, fehre, vēr, ver, vere, veer, verren, vērn, mnd., Adj., fern, entfernt, weit, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Fernloh“ bzw. ferner Wald
Verna, 8. Jh., bei Homberg, pag. Hassorum, F1-888 FIRN (fern bzw. vergangen) Firne°, Firne W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Ferena Dr. tr. c. 6 mehrmals, Verne Dr. tr. c. 6, 141, Virne W. 2 126 (1196)
Vernagau* HELD
Verne, 11. Jh., bei Büren, F1-873 FERN (fern) Vernethi (1), Vernethi P. 13, 159 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, Vernethe Erh. 1 Nr. 993 (1036), Suffix ithi
Vernich (ruHt) HELD
Vernistinchuson“, 12. Jh., wüst bei Volmerdingsen bei Minden, F1-874 ### Vernistinchuson, Vernistinchuson Darpe 4 23 (12. Jh.) Original, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vernithe, 12. Jh., unbestimmt, F1-973 FERN (fern) Vernethi (2), Vernithe Böhmer S. 266 (1151), Suffix ithi
Vernum, 12. Jh., bei Geldern?, F1-850 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farenheym (a), Varnhem Lac. 1 Nr. 447 (1173), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Verona* (MkGt, SKom, SStaat, S) Baden, Bayern, Bern, Kärnten, Mathildische Güter, Mailand, Tirol, Treviso, Trient, Venedig, Vicenza, Zähringen HELD
Verpretishemun°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1231 WAR (PN) Verpretishemun°, Verpretishemun MB. 3 239 (1085), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Verroniwaida s. Langweid
VERS (?), 8. Jh., in Flussnamen, F1-874 Stammerklärung
Verschmal, 12. Jh., ein Hof in Waidbruck in Tirol, F1-978 ### Vusmal, Vusmal Schneller 2 S. 35 (1188), nach F1-978 möglicherweise zu fossa, lat., Sb., Graben (M.)
Verse, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-874 VERS (?) Verse, Verse W. 2 127 (1196), s. die in die Lenne bei Altena fließende Verse (1255) und die in die Salzboed-Lahn (!) fließende Veers (F.)
Versen, 9. Jh., bei Meppen, F1-889 ### Firsni (1), Firsni Kö. 37 (890), Fersne Osnabrück. UB. (um 1000), Versnen Kö. 226 (um 1150), as.
Vershoven, 12. Jh., bei Rheinbach, F1-874 ### Verlishovem, Verlishovem Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Versia“, 8. Jh., bei Dodewaard in (der Provinz) Gelderland?, F1-874 VERS (?) Versia, Versia MG. 78 (875) Urkunde, (super fluvium) Versiam Ricouart 4 (um 752) Papsturkunde
Versmar, 14. Jh., bei bzw. in Everswinkel bei Münster, ON Münster 400 (Woltherus de) Versmele CTW 2 115 (um 1336) u. ö., s. *pers-, idg., V., sprühen, stieben, spritzen, „Spritzendes“?, mar?
Versmold, 11. Jh. an der Aa bei Halle in Westfalen in der Emssandebeene an der Grenze zu dem Münsterland südlich des Teutoburger WaldesF1-875 VERS (?) Fersmel, Fersmel Erh. 1 Nr. 1272 (1096) Original, Versmele Osnabrück. UB. (1068) Vita Bennonis Fälschung, Fersmelle Osnabrück. UB. (1088), s. Nordrhein-Westfalen 733, nach F1-875 noch 1598 ein Verssemeigger genannt, s. *mėlli?, as., st. N. (ja), Versammlungsort, Donb652, (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 21000 Einwohner, (in) Versmele (1068-1088), (in parrochia) Fersmel (1096), zeitweise zu dem Hochstift Münster, (in) Versmelle (1223), 1277 zu der Grafschaft Ravensberg, Versmule (1279), Versmole (1284), zu dem Haus Jülich-Berg, (to) Versmol (1483) ein kleines e über dem o, Verßmolt (1607), 1609 Preußen, 1719 Titularstadt, Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 Zusammenschluss mit fünf Gemeinden, s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser?, s. *per- (1), *perə-, *prē-, idg., V., sprühen, spritzen, prusten?, zu einem alten Gewässernamen derr Aa?, s. Schneider, s. Schmidt Rechtsrhein. Zuflüsse, s. Udolph 1994#
Verspohl, 12. Jh., ein Hof bei Roxel bei Münster, F1-924 ### Vorschepole, Vorschepole Darpe 3 21 (12. Jh.), nach F1-924 zu vorsch, mnd., M., Frosch, as.
Verstinchusen“, 12. Jh., wüst wohl in der Bauerschaft Volmerdingen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 379 Vernistinchusen (!) STW 4 23 (Ende 12. Jh.) u. ö., s. PN Vernisto, Suffix iing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Vernistosleutehaus“
Verth, 9. Jh., bei bzw. in Telgte bei Münster, ON Münster 401 (in) Forheti Urb. Werden 1 63 (9. Jh.) 9./10. Jh. u. ö., s. faran 104, as., st. V. (6), „fahren“, sich bewegen, gehen, Suffix, „Fahrtort“ an dem Höhenweg entlang der Ems?
Verthelekessen“, 12. Jh., wüst bei Eldagsen mit Bezug zu Hildesheim, F1-953 FRITH2 (PN) Verthelekessen, Verthelekessen Janicke Nr. 396 (1180) Original, Verdessen Janicke Nr. 492 (1193), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Verthigerostorp°, 11. Jh., an der Mosel, F1-953 FRITH2 (PN) Verthigerostorp, Verthigerostorp Janicke Nr. 60 (1013), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Vertinga“, 12. Jh., unbestimmt bei Wenduine in (der Provinz) Westflandern, F1-875 ### Vertinga (aquaeductus), Vertinga (aquaeductus) Mir. 3 314 (1108)
Verton, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-875 ### Vertunum, Vertunum Wauters 1 292 (877)
Vertowe°“, 11. Jh., nahe der Leitha in Österreich, F2-1240 WARID (Wörth bzw. Insel) Vertowe°, Vertowe MB. 29a 190), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Vervoz, 9. Jh., in (der Gemeinde) Clavier in (der Provinz) Lüttich, pag. Condruscius, F2-1279 ### Ueruigium, Ueruigium Stavelot-Malmedy 1 83 (862) Original, Veruigium Stavelot-Malmedy 1 90 (862), (de) Veruvi Stavelot-Malmedy 1 532 (um 1104), Veruo Stavelot-Malmedy 1 90 (862)
Vesbeck, 12. Jh, bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 451, Vasbike Westfäl. UB 6 4 (Ende 12. Jh./Anf. 13. Jh. bzw. um 1200), s. waso* 3, as., sw. M. (n), „Wasen“ (M.), Rasen (M.), Scholle (F.) (1), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Wasenbach“? als schlammiger Bach?
Vesch (limes), 10.-12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-875 ### Vesch (limes), Vesch (limes) Be. 2, 347 Mettlacher Aufzeichnung des 10.-12. Jh.s
Vesdre s. Visurgis F2-1403
Vesede, 12. Jh., bei Rotenburg bei Hannover, F1-875 Vesede F2-1529, Vesede N. vat. Arch. 1829, 4, 3 (12. Jh.), s. zu VES in Ortsnamen (z. B. Vehs bei Bersenbrück) Osnabrück. Mitt. 28, 310, Suffix?
Vesenbüren, 12. Jh., bei Emsteck bei Cloppenburg in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F1-875 ### Versenburen, Versenburen Osnabrück. UB. 1 (1190), Wasseburen (1294), s. Tettenbura F2-984, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Bauer (M.) (2), Haus, s. Tettenbura
VESPER (Kampfspiel), 11. Jh., Kampfspiel, Kampfspielplatz, F1-876 Stammerklärung
Vesper(feld), 11. Jh., wüst unbestimmt in Lügde in Lippe bei Höxter, F1-876 VESPER (Kampfspiel) Vesperi (Handschrift Thesperi), Vesperi Erh. 1 Nr. 1062 (1052), s. Zs. f. westfäl. Gesch. 37 60, s. ON Lippe 490 Thesperi Westfäl. UB. 1 S. 114 Nr. 145 (1052-1076), 1269 (de) Vespere, schwierig, *t(h)e fehesperi?, zu fehu, as., N., Vieh?, *peri, as., Sb., Pferch?
Vesperethe“, 11. Jh., wüst bei Fürstenberg bei Büren, pag. Sinehtueld, F1-876 VESPER (Kampfspiel) Vesperethe (1), Vesperethe Erh. 2 Nr. 198 (1126), Vesperthe Erh. 2 Nr. 249 (1144), (de) Vesperde W. 2 119 (1189), Vesperdon (um 1070) u. ö. (Vesperdun), Suffix ithi?, as.
Vesperweiler, 11. Jh., bei Cresbach bei Freudenstadt, F1-855 FAST (PN) Vastpurgswiler, Vastpergswiler Würt. (11. Jh.), Vasburgwilare Wirt. UB. 2 396 (12. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Veßra bzw. Vessra, 10. Jh., bei Schleusingen bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F1-877 ### Vezzerun, Uezzerun (ubi ferrum conflatur) Dr. Nr. 664 (10. Jh.), Vescera Dr. tr. c. 42 307, Dueste (!) Dr. tr. c. 38 302, nach Rth. 1 81 hierher auch Vessera Dob. 1 Nr. 1363 (1138), nach F1-877 Name vielleicht von den dort geschmiedeten Ketten (fesser Grimm DW 3 1558), s. fezzara* 3, ahd., sw. F. (n), Schlinge, Fessel (F.) (1), Fußschlinge, Fußfessel, 1790 etwa 150 Einwohner, s. Thüringen 382, 450, Kloster Veßra 12. Jh. gegründet, 16. Jh. säkularisiert
Veßra Henneberg HELD
Vesta Kamenz HELD
Vestaraccra, 9. Jh., bei Vake in (der Gemeinde) Maldegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1286 WEST (Westen) Westeraccra (2), Vesteraccra Lk. 13 Nr. 6 (840-870), s. Westeraccra, s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Vestech(ensis ecclesia)“, 11. Jh., (nach F2-1290) vielleicht Wyshagen in (der Provinz) Belgisch-Limburg?, F2-1290 ###Vestechensis ecclesia, Vestechensis ecclesia Wolters Munsterbilsen 44 (1040)
Vestenberg* (RRi) Burghaslach, Eyb, Rügland HELD
Vestenbergh“, 12. Jh., wüst bei Ebermannstadt, F1-876 ### Vestenbergh, Vestenbergh Ziegelhöfer S. 67 (1182), s. veste (3), vest, feste*, fest*, mhd., st. F., Festigkeit, Härte, Festung, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Vestenbergsgreuth Bernegger, Holzschuher von Aspach und Harrlach (Holzschuher von Harrlach), Muffel HELD
Vesterinchusen“, 14. Jh., wüst nördlich Elpes an der Einmündung des oberen Lehmeckezuflusses zur Elpe, s. ON Hochsauerlandkreis 455 Vesterinchosen (1313), Vesterinck (1548), s. PN Fastheri?, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Fastheri“?
Vestheim(er marca), 8. Jh., unbestimmt, pag. Anglachg., F2-1282 WEST (Westen) (Westen) Westheim (4), Vestheim(er marca) Laur. Nr. 2504 (8. Jh.), s. Db. 298, s. WARID, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vestinbach“, 12. Jh., unbestimmt, F1-876 ### Vestinbach, Vestinbach Böhmer S. 151 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vestkerka, 8. Jh., in Frankreich, F2-1283 WEST (Westen) Westkerka (1), Ueskerka Morand S. 6 (721), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche, s. Westkerke?
Vestorpe“, 13. Jh., bei Hovestadt in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 445 Vestorpe Westfäl. UB. 7, S. 1112, Nr. 2332 (1295), zu west, mnd., Adj., westlich gelegen, oder zu veste, mnd., F., Feste, Festung, Burg, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „westlich gelegene Siedlung oder Siedlung bei der Burg“
Vesuniahenae (matronae), 4. Jh.?, gefunden in Vettweis (!) bei Düren, F2-1280 ### Vesuniahenae (matronae), Vesuniahenae (matronae) Brambach C. I. R. Nr. 580ff., s. Nordrhein-Westfalen 734
Vesvres, ?, in dem Canton Vitteaux in dem Département Côte d’Azur, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (10), (ducatus) Waverensis Holder 3 71
Vetera“ (castra), 1. Jh.?, bei Xanten bei Moers, F1-976 ### Vetera (castra), Vetera (castra) Tac. Ann. 1 45, 50, 58 (98-115), Hist. 4 18, 21, 5 14, 19 (98-115), lateinisch?, s. Zs. f. westfäl. Gesch. 53 354ff.
Vetherschipe“, 12. Jh., wüst bei Leitzkau bei Jerichow 1, F1-876 ### Vetherschipe, Vetherschipe Anh. Nr. 318 (1145) Original, Vederschipi Mülv. 1 Nr. 1208 (1146) Original, as.
Vetowihi“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, pag. Susali, F1-876 ### Vetowohi, Vetowihi Mülv. 1 Nr. 670 (1031), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Vetschau (Vetschau/Spreewald bzw. sorbisch Wětošow/Błotow), 14. Jh., nordwestlich Cottbus’ in dem Oberspreewald, Donb652, (Stadt in dem Landkreis Oberspreewald/Lausitz,) rund 9000 Einwohner, ursprünglich deutsche Burg mit Burgsiedlung des 13. Jh.s in älterer sorbisch besiedelter Umgebung, Veczicz (1302) nicht sicher zuzuordnen, Feczschow (1346), Fetschow (1421), Stadtrecht 1548, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, vielleicht eine Namensübertragung von Vetschau bei Aachen, der sorbische Name ist entweder eine Sorabisierung des deutschen Namens oder eine ursprüngliche altsorbische Namenbildung zu dem PN Vetoš, Suffix ov, zu *vetъ, urslaw., Adj., alt, ehemalig, s. UI, s. DS36
Vetschau, 13. Jh., bei Aachen, Donb652 (Vetschau/Spreewald), s. fiscarum, lat., Sb.?, zu einem fiscus gehörig?
Vettelhoven, 12. Jh., nach F1-876 Krethweiler bzw. Crutweiler bei Saarburg?, F1-876 ### Vettelhoven, Vettelhoven Knipping Nr. 386 (1140) Original, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Vettweiß, 10. Jh., südöstlich Dürens in der Zülpicher Börde, Donb652, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Düren,) rund 9000 Einwohner, Wisse (989), Abschrift Ende 12. Jh., Gut verschiedener Köster und Stifte Kölns, Wyss (1215), Vetwys (1377), Vettweiss (1557), 1946 Nordrhein-Westfalen, kaum ein Zusammenhang zu (matronae) Vesuniahenae auf Weihesteinen in Ortsnähe, s. PN?, s. wis, ahd., Sb. Ansiedlung, Hof, nicht in ahd. WB, s. vet (1), fet*, mhd., Adj., fett, s. Kaspers
Vetzberg, 12. Jh., Burgruine bei Gießen, Donb65 (Biebertal), um 1100-1150 erbaut, s. voget, foget*, vogt, fogt*, vougt, fougt*, voit, foit*, vout, fout*, mhd., st. M., Vogt, Herrscher, Herr, s. perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Biebertal
Vetzberg* (Ganerbschaft) HELD
Vetzer Burgberg, Geispitzheim s. Fetzer HELD
Veur, 10. Jh., an der alten Straße von Voorburg nach Voorschoten in (der Provinz) Südholland, F1-923 FORE (Furche) Fore (1), Fore Oork. Nr. 33 (um 960)
Veurne (bzw. Furnes), 11. Jh.?, in (der Provinz) Westflandern, F1-976 ### Furnes (2), Furnes Piot3 63 (1183), (de) Furnes Le Glay 47 (1183), Furnis St. Winoc 140 (1171), 151f. (1184), St. Bern. Nr. 3 (1164), Duvivier 2 216 (1195f.), (de) Furnes Piot3 44 (1156), Duvivier 1 242 (1162), Furnas (Akk.) St. Winoc 154 (zu) (1191), Furnensis Piot3 51 (1172), Duvivier 1 118 (1147), 2 93 (1177), St. Winoc (um 1127), 113 (1154), 114 (1154), Furnense ministerium (1065) u. ö. (de Furnes, Furnas, Furnis)
Viadus°, 2. Jh., Oder (F.), F2-1294 ### Viadus°, Uíados Ptolemaeus (2. Jh.), Marcian S. 53, Iadu Ptolemaeus, nach F2-1294 hält Rch. 200f. den Uiados bzw. Viados wohl mit Recht für die Wipper, in Pommern wird sie als Grenzfluss zwischen den Sedinern und Rutikleien genannt, nach briefl. Mitteilung Schemels T. an Förstemann zu slawisch wy und pierzecsie, sich mausern, federn, Viadus, Viadrus deswegen vielleicht zu feđara, germ., F., Feder, also Mauserfluss, weil de Erpel nach der Brutzeit die dortigen Gewässer aufsuchen, s. Frb. 331, s. auch Audura (Eure), ein Nebenfluss der Seine, s. P. 1, dafür Odura Mab. S. 556 (889), Müllenhoff 2 952 hielt den Suevus für die Oder, s. Odora
Viana, 2. Jh., Weinstetten an der Weihung oder Wain (beide) bei Laupheim, F2-1295 ### Viana, Uiana Ptolemaeus, s. Bm. 1875 und Viana in (der Provinz) Ostflandern, nach F2-1295 vordeutsch, im Munde oberdeutscher Stämme wird lateinisch v zu w, nicht bei Franken und Sachsen, s. Baden-Württemberg 842
Vianden (bzw. luxemb. Veianden bzw. mundartl. Veinen), 11. Jh.?, an dem rechten Ufer der links zu der Sauer fließenden Our in dem Ösling an der Grenze zu Deutschland in Luxemburg weit nördlich Luxemburgs, F1-877 ### Vienna, Viennensis (mons) P. dipl. spuria Nr. 55 (698) echt, Vienna Font. (1096), nach Holder 3 315 keltisch, Donb652 (Stadt und Hauptort der Gemeinde und des Kantons Vianden,) rund 1500 Einwohner, Vienna (1096), Uiannen (1207), Vianden 1220, 1254 Grafschaft Vianden lehnsabhängig von der Grafschaft Luxemburg, 1308 Freiheitsbrief durch den Grafen von Vianden, 1331 zu dem Hause Nassau-Dillenburg, später Nassau-Breda, Nassau-Oranien, 1795 Frankreich, Hauptort des Kantons Vianden in dem Arrondissement Diekirch des Waldenserdepartements Frankreichs, seit 1815 zu dem Großherzogtum Luxemburg, Hofburg als größte mittelalterliche Burganlage Luxemburgs, gotische Trinitarierkirche (1248) mit Kreuzgang und Rokokoaltar, zu*u̯edunis, *u̯ēdunia, kelt, Sb., Wildbach?, mit Bezug auf den kleinen Bachlauf südlich des Burgbergs?, zu u̯ēdu-, urkelt., Adj., wild, s. Bach DNK2, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas
Vianden* (G, Ht) Nassau, Sponheim HELD
Vianen* (Ht) HELD
Vibones° bzw. Iubones, 1. Jh., ein unbestimmter Volksname, F2-1298 ### Vibones° bzw. Iubones, Vibones bzw. Iubones Tacitus Ann. 13 57, nach Mannert vielleicht nicht in Deutschland sondern in Afrika?, doch widerspricht dem Ukert Germania S. 371
Vic* (Residenz) Metz (Hochstift), Metz (freie RS) HELD
Vicenza* (SKom) Mailand, Padua, Venedig HELD
Vichenwaide“, 12. Jh., bei Salzburg?, F1-879 FIHU (Vieh) Vioweida (2), Vichenwaide Meiller Nr. 12 (1198) Original, s. weide (1), weid, mhd., st. F., st. N., Futter (N.) (1), Nahrung, Weide (F.) (2)
Vicherey Toul HELD
Vichisere“ (de Vichisere), 12. Jh., unbestimmt in Ostfranken, F1-879 ### (de) Vichisere, (de) Vichisere Erh. 2 Nr. 428 (1182)
Vichte, 10. Jh., ein Zufluss der in die Leie fließenden Vive (F.) und ein Ort daran östlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F1-878 ### Fifta, (iuxta fluviolum) Fifta Analectes 24 178 (966) Original statt Fista Lk. 38 Nr. 35 (964), Fista (lies Fifta) Lk. 84 Nr. 35 (964) das Flüsschen, (de) Vifta Piot3 66 (1185) u. ö. (de Vifte, de Vechta)
Vichte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (6c), Vichte MB. 12 63 (12. Jh.)
Vichten F1-896 bei Useldingen in Luxemburg s. Fitten F2-1530
Vichtenstein, 12. Jh., bei Engelzell, F1-896 FIUHTA (Fichte) Vichtenstein, Vichtinstein Oberösterreich. UB. 1 426 (12. Jh.), Viechtenstain Kr. Nr. 30 (1140), Viechtenstain (!) MB. 4 75 (um 1165), 518 (1126), Viechtenstein MB. 1 267 (1137), Viehtenstaen (!) Stülz S. 263 (1158) Original, s. Österreich 1 127, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Vichtenstein (Ht) Formbach, Oberösterreich, Passau (Hochstift) HELD
Vicq, 12. Jh., in dem Département du Nord nordöstlich Valenciennes’, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (5), Vi Duvivier 1 76 (1143-1163), 2 83ff. (1175), 127 (1185)
Victohali°“, 2. Jh., ein Volk nahe der Theiß (Theiss), F2-1333 ### Victohali°, Victohali Amm. Marc. 13 12, Victovali Capitol. Marc. 14 22, Biktoaloi Paeanius (Übersetzung des Eutrop.), s. Grimm Gesch. 715, Z. 460, Hpt. 19 133
Victorbur 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Victurningas°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-1333 ### Victurningas°, Victurningas K. Nr. 19 (777), Victornigas K. Nr. 18 (777), Suffix inga?
Vicus s. Moyenvic, 10. Jh., bei Château-Salins und Vic an der Seille, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (3) Vicus
Vida statt Nida?, zu Weda?, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Wida (2b), Vida statt Nida Holder 3 288, Holder hält den Namen wegen der in dem Département Marne genannten Vidula für vordeutsch, s. Weda?
Vidivarii°“, 6. Jh., Bewohner des Waldlands an der Weichselmündung, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Vidivarii°, Vidivarii bzw. Vividarii Jorn. c. 5 bzw. 17, s. Witland, s. Z. 668, s. *warja- (1), *warjaz, germ., st. M. (a), Wahrer, Verteidiger, Bewohner
Vidrus“, 1. Jh., (nach F2-316) ein Strom zwischen Rhein und Ems bzw. der Ausfluss des Binnensees in die Nordsee, F2-1316 ### Vidrus, Uidros Ptolemaeus, Marcian S. 51, Vidrus Tacitus Ann. 1 70 Konjektur für das unpassende Visurgia, Holder 3 289 später Bordas (fluvius), (nach F2-1316) nach Schemel T. vielleicht withrostrom bzw. widarstrom, s. iterum bei Mela 3, später de oude vlij, davon der Name der Insel Wieringen
Viecberg, 12. Jh., bei Kloster Asbach, F1-878 ### Viecberg, Viecberg MB. 5 137 (um 1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Viecht (Oberviecht und Unterviecht), 9. Jh., bei Rottenburg, F1-895 FIUHTA Fiuhta (1), Feohte Bitterauf Nr. 521 (823), Viochta MB. 6 44 (um 1080)
Viecht (Großviecht und Kleinviecht), 10. Jh., bei Freising, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (3), Fioht Meichelbeck Nr. 1095 (10. Jh.), Feohte Meichelbeck Nr. 256 (8. Jh.), 288, 483 (9. Jh.) u. s. w., Feoht Bitterauf Nr. 42 (772), Bitterauf Nr. 188 (802) u. ö. (Phiocht, Fiot, Fiheta, Fiohta)
Viechtach (s. Unterviechtach und Oberviechtach), 11. Jh.?, südöstlich Chams und nordwestlich der Kreisstadt Regen sowie nordöstlich Bogens in dem oberen bayerischen Wald an einer Talschleife des schwarzen Regens an dem Fuße des Pfahls (Höhenzugs) bei Neuburg vor (de)m Wald, F1-896 FIUHTA (Fichte) Vihtahe (1), Donb653, (Stadt in dem Kreise Regen in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 8000 Einwohner, Viedaha … Vietha (um 1080/1090-1100/1104) Original, Vietaha (1100-1104) Original, Viehtach (1287) Original, Viechtach (1305), ursprünglicher Gewässername, s. viehte, veucht, viuhte, fiehte*, feucht*, fiuhte*, mhd., sw. F., st. F., Fichte, Trinkbecher aus Fichtenholz, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Fichtenache“, unter Bezugnahme auf den hier in den schwarzen Regen einmündenden Riedbach, s. Hackl S./Janka W. Fichtenbach oder Fichenwald (in) Oberviechtacher Heimatkundliche Beiträge 8 2010
Viechtwang, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-896 FIUHTA (Fichte) Fiuhtinwanc (2), Viehtwanch Kr. Nr. 33 (1155), 38 (1179), 46 (1184) Original, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Viehbach (M.), 10. Jh., und zwei Dörfer Viehbach bei Dingolfing, pagus, hierher?, F1-878 FIHU (Vieh) Viohbach, Viohbach MB. 31a, 186 (um 916), Vihepach MB. 3 451 (1180) Original, Vipach MB. 4 308 (1111), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Bayern 522
Viehbach, 11. Jh., bei Dingolfing, F1-896 FIUHTA (Fichte) Fiuhtinbach (2), Viehtpah Ebersberg 1 36 (um 1040), Vihtinbachi MB. 30 1 459 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Viehdorf, 12. Jh., bei Säuseneck in Österreich, F1-879 FIHU (Vieh) Viehdorf, Viehdorf FA. 4 Nr. 156 (um 1142), s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Viehhaus, 11. Jh., bei Kloster Freckenhorst, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (6), Vehusa und Vehus Frek. (11. Jh.) (Beleg fehlt bei F1-879 6 im Gegensatz zu F1-879 5), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Viehhausen, 11. Jh., bei Griesstätt bei Wasserburg, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (1), Vihihusun J. S. 226 (um 1030), Vihohus MB. 14 360 (10. Jh.), Vihehusen P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), Vihus Meiller Nr. 70 (1125), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Viehhausen, 11. Jh., bei Rottenburg, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (2), Vihihuson Ebersberg 1 130 (um 1080), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Viehhausen, 12. Jh., bei Stadtamhof, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun, Vihehusin P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Viehhausen, 11. Jh., bei Werden, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (4), Fivhuson Lac. 1 Nr. 766 (um 1081), Vihusen Lac. 1 Nr. 611 (1098), Viahus Kö. 268 (12. Jh.), Vihus Kö. 274 (12. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Viehhof (M.), 11. Jh., bei Essen an der Ruhr, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (5), Vehus Lac. Arch. 1 12 (9. Jh.), Wadstein As. Denkm. 21 (10. Jh.) Original, Vehusa und Vehus Frek. (11. Jh.)
Viehle Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Viehof“ (!), 13. Jh., ein wüster Hof des Stiftes Schildesche östlich der Stiftskirche und südlich des Johannisbachs bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 212 (de) Vehof (1278), (de) Vehoue (1326), (de) Vehof (1326) u. ö., s. vê, veh, vehe, mnd., N., Vieh, s. hof, mnd., M. und N., Hof
Viehofen, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F1-879 FIHU (Vieh) Viehofen, Viehofen UB. Sankt Pölten Nr. 14 (1188), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Viehweide, 10. Jh., bei Zolling bei Moosburgin Bayern, F1-879 FIHU (Vieh) Vioweida (1), Vioweida Meichelbeck Nr. 1014 (10. Jh.), s. weida* (1) 27, ahd., st. F. (ō), Beute (F.) (1), Futter (N.) (1), Weide (F.) (2)
Vieil-Salm, 11. Jh., an der in die Amblève fließenden Salm in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-670 ### Salmanna (2), Salmis Piot pag. 147 (1098), (de) Salmis Clauss 951 (1035)
Vielich, 10. Jh., bei Bonn, F1-882 FIL (Anhöhe?) Filiche, Filiche Btg. D. 1 41 (996), Wilike Ann. Niederrh. 26 (10. Jh.), Suffix
Vielsassing, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-883 FILU (PN) Vilceizzingen, Vilceizzingen MB. 4 105 (1160), Filurzingen MB. 4 21 (1122), Filceizing Oberösterreich. UB. 1 658 (um 1140), s. PN Filizeizo, Suffix inge
Vielshof (M.), 11. Jh., bei Salzkotten bei Büren, F1-881 FIL (Anhöhe?) Vilisi (1), Vilisi P. 13 128 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, 152, 159, Vilese Erh. 1 Nr. 993 (1036)
Vienenburg, 14. Jh., nordöstlich Goslars an der Radau in einem flach gelegenen Feuchtgebiet, Donb653, (Stadt in dem Landkreis Goslar,) rund 11000 Einwohner, um 1300 durch den Grafen von Wernigerode aus den Trümmern der Harliburg erbaut, Vineburch (1306) Original, Vineborch (1315), Amtssitz und Burg zu dem Hochstift Hildesheim, Finenborch (1458), 1523-1643 zu dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, ab 1643 Hochstift Hildesheim, 1813 zu Hannover, Vienenburg (1823), 1866 Preußen, 1921 gegründete Käserei (Harzer Käse bzw. Harzer Roller), 1946 Niedersachsen, auf dem Stadtgebiet das 1174 gegründete Kloster Wöltingerrode, s. venne (1), fenne, vēn, ven, veen, mnd., F., N., Fenn, mit Gras oder Röhricht bewachsenes Sumpfland, Moorland, sumpfiges Weideland, s. borch, mnd., F., Burg, „Fennburg“
Vienenburg Braunschweig-Lüneburg HELD
Vienne* (EStift, Gt) Dauphiné, Die (Hochstift), Genf (Hochstift), Provence, Sitten HELD
Vier Dörfer Chur (Hochstift) HELD
Vierbach (M.), 11. Jh., Bach und Ort westlich Eschweges, F1-887 FIOR (vier) Vierbeche, Vierbeche W. 2 Nr. 37 (1073), Virbeche W. 2 Nr. 39 (1075), 41 (1095), Viribach Schrader S. 25 Nr. 254 (1151) Papsturkunde, s. Weig. 273, Wid. 25, s. a. FIUR, s. * bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vierbrunn(er Holz), 11. Jh., bei Antholz, F1-978 ### Fuetinbrunnen, Fuetinbrunnen Redlich Nr. 123 (um 1050), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Viereichenhaus s. Seven Eke (arbores), 11. Jh., Viereichenhaus bei Rothesülte in dem Harz, F2-711f. SIBUN (sieben Num. Kard.) Sibeneich (4), s. Btg. D. 3 142
Viereth, 10. Jh., bei Bamberg, pag. Folcfeld, F1-879 FIHU (Vieh) Fihuriod (1), Fihuriod MB. 28a 145 (911), Vihrit Ziegelhöfer 46 (1018), Fiheriet MGd. 3 (1008) Original, Viheriet Ziegelhöfer 46 (1114), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung?
Vierkirchen, 9. Jh., bei Dachau, F1-896 Feohtkiricha (nach F1-896 wohl anderen Ursprungs), Feohtkiricha Bitterauf Nr. 484 (823), Feohtkirha bzw. Feohtkirhun Bitterauf Nr. 435 (820), Feohtkyricha Bitterauf Nr. 574 (828) u. ö. (Fiehtechirihha, Fiehtkirchen, Fietchiricha, Viotkirihca !, Viotkkiriha !, Fiehchiriha !, Feotchiriha !, Viehtchirchen, Viechkirchen), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Vierlande Hamburg (freie RS), Lübeck (RS) HELD
Viermünden, 9. Jh., bei Frankenberg, pag. Hassia, F1-887 FIOR (vier) Fiormannin, Fiormannin bzw. Firmannin B. 1 855f. (1016), Fiormenni Dr. Nr. 559 (850) (Schn. Fiermenni), Fiermennen Dr. tr. c. 5 149, c. 6 154 u. ö. Fiermenne, Virmine, s. Hessen 438, s. *menni, as., Sb., Anhöhe, s. ON Soest 349
Viernheim, 7. Jh., bei Heppenheim bei Starkenburg, pag. Lobodung., F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Firnheim, Firnheim Laur. Nr. 18 (815), Virnheim Laur. (777) Abschrift 12. Jh. Tegernseer Ausgabe S. 21, Firnunheim Laur. Nr. 57 (um 906) u. ö. (Virnunheim, Virninheim), s. Hessen 438, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb654, (Stadt in dem Landkreis Bergstraße,) rund 33000 Einwohner, früh Königsgut nachweisbar, (ad) Virnheim (777) Abschrift und Erlaubnis König Karls für das Kloster Lorsch auf Anlage eines Weges durch die Mark Viernheim, Uirninheim (898) Abschrift, Uirnunheim (902), (917) Abschrift über Königsgut an Lorsch, Ortsherren in dem Spätmittelalter und der Frühneuzeit die Pfalzgrafen bei Rhein und das Erzstift Mainz, 1803 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1948 Stadtrecht, s. firni 4, ahd., Adj., alt, veraltet, hinfällig?, „bei dem alten heim“?, s. 1200 Jahre Viernheim 777-1977 hg. vom Magistrat 1977, s. Keyser, s. Müller-Starkenburg
Vierraden* (Ht) HELD
Viers, 10. Jh., bei Klausen in Tirol, F1-877 ### Fieres bzw. Vieres, Fieres bzw. Vieres Redlich Nr. 3 (955)
Viersel bei Antwerpen s. Voorschooten
Viersen, 11. Jh.?, bei Mönchengladbach, F1-889 ### Firsni (2), Versene Lac. 4 Nr. 637 (um 1182), Virsene Lac. 4 Nr. 637? (um 1180), s. Nordrhein-Westfalen 734, Donb654, (Kreisstadt,) rund 76000 Einwohner, (de) Virschen (1100), (in) Uersene (1185) Original, Virsene (nach 1196), bis 1802 zu der Grundherrschaft des Stiftes Sankt Gereon in Köln, 1946 Nordrhein-Westfalen, Gewässername zu *per- (1), *perə-, *prē-, idg., V., sprühen, spritzen, prusten, s. Donner F. J. u. a. Viersener Urkundenbuch 1990
Vieselbach, 11. Jh., bei Weimar, F1-890 FIS1 (sickern?) Fiselbah° (2), Fiselbah Dr. tr. c. 38 216, Fiselbeche FA. 8 249 (1083), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Vieselbach Henneberg-Schleusingen HELD
Viesenhart, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F1-891 FIS1 (sickern?) Visinhart, Visinhart MB. 4 518 (1126), Visenhart MB. 29a 325 (1179), Visenharte MB. 4 52 (um 1139), oder nach F1-891 zu dem PN Fiso?, s. PN?, s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Viethpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-877 ### Viethpach, Viethpach MB. 28a 123 (1179), XXVX (!) 2 325, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vietmes Riedesel HELD
Vigelsdorf, 9. Jh., bei Freising, F1-877 FIDO (PN) Fidalesdorf, Fidalesdorf Meichelbeck Nr. 817 (9. Jh.), 902, 1014 (10. Jh.), Fitalesdorf Bitterauf Nr. 727 (850), Fidalasdorf Bayr. Ac. 14 85 (um 1100) u. ö. (Fidelesdorf, Vigilisdorf), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Viggensele s. Vecchensela
Vigo°“, 10. Jh., ein Bergname mit Bezug zu Regensburg, F2-1324 ### Vigo°, Vigo R. Nr. 119 (um 991), nach F2-1324 doch wohl Figo auszusprechen
Vihehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (5b), Vihehusen MB. 4 43 s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Vihiritpahc“, 11. Jh., bei Viereth bei Bamberg, F1-879 FIHU (Vieh) Vihiritpahc, Vihiritpah MGd. 3 (1008), s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Vihta“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (6a), Vihta R. Nr. 286 (1186) Original
Vihtahe s. Viechtach, Fuhtach
Vihte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-895 FIUHTA (Fichte) Fiuhta (6b), Vihte MB. 6 72 (um 1165)
Vihus“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (5c), Vihus MB. 4 133 (1146)
Vihusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-879 FIHU (Vieh) Fihihusun (5a) Vihusen, Vihusen MB. 3 415 (1180) Original, 440, MB. 10 453 (1142), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Vilbel (Bad Vilbel), 8. Jh., an der Nidda nördlich Frankfurts am Main bei Friedberg an dem Südrand der Wetterau, pag. Nitachg., F1-882 FIL (Anhöhe?) Filwila, Filwila M. u. S. 1 Nr. 65 (864), Felwila Laur. Nr. 3372 (8. Jh.), Velewilre Reimer Nr. 79 (1143) Original u. ö. (Filwula, Velevuile), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, s. Hessen 35, Donb554, (Stadt in dem Wetteraukreis,) rund 31000 Einwohner, Besiedlung in der Jungsteinzeit, durch die Römer und in der Völkerwanderungszeit, Neuausbau wohl in der Landnahmezeit der Franken in dem 6./7. Jh., Feluuila (774) Abschrift Ende 12. Jh., frühes Gut des Klosters Lorsch, Velauuilre (830-850) Abschrift Ende 12. Jh., Feluuila Abschrift Ende 12. Jh., Velewilre (1143) Original, in dem hohen Mittelalterr Gut der Herren von Münzenberg, später geteilt zwischen den Grafen von Hanau und dem Erzstift Mainz, Velewile (1289) Original, Vilbel (1483) Original, 1803 bzw. 1816 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, „Weidenweil“, s. Reimer 1891, s. Clemm, s. Eisenstuck O. Weil (in) BNF 4 (1953), s. Bach DNK, s. Debus/Schmitz
Vilbel* (RRi) Falkenstein (Ht, Ganerbschaft), Hessen-Darmstadt, Königstein HELD
Vilchband, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F1-883 FILU (PN) Filuhonbiunte, F2-1529 Vilchibunt Kaufmann 192 (1169), s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2), s. Nordalbingische Studien 1 224, s. F1-883
Vilchband, 9. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Badanag., F1-883 FILU (PN) Filuhonbiunte°, Filuhonbiunte MB. 28a 32, s. PN, s. F1-883
Vilden“, 14. Jh., wüst südwestlich Medebachs in der Bachaue der Orke unterhalb des Forsthauses Kaltenscheid, s. ON Hochsauerlandkreis 456 (in) Vildeme (1313), (in) Veldene (um 1338), (in) Vildene (1338) u. ö., s. gifildi* 2, as., st. N. (ja): nhd. Gefilde, „bei dem Gefilde bzw. bei dem ebenen Gelände“
Vildira“, 8. Jh., Filder bzw. Fildern (Hochebene) im Süden Stuttgarts und im Westen Esslingens, pag. Bertoltisbara, F1-882 ### Vildira, Vildira Sankt Gallen Nr. 25 (759), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche?
Vilem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-882 FIL (Anhöhe?) Vilem, Vilem Janicke S. 396 (1181) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Vilhamscelle“, 12. Jh., nach F2-1354 Willerszell bei Bogen?, F2-1354 WILJA (PN) Vilhamscelle, Vilhamscelle MB. 12 59 (12. Jh.), Wilehalcelle MB. 12 63 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Vilich, 11. Jh., bei Bonn, pag. Aualg., F2-1337 WIL2 (überquellen?) (hierher?) Vilica, Vilica P. 13 399 Brunwil. monast. fundat., nach F2-1337 derselbe Ort), Filiche Lac. 1 Nr. 126 (996), Uiliki Lac. 1 Nr. 122 (987), Wileka Lac. 1 Nr. 397 (1159), Wileke Ennen 112 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 735
Vilirsbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilirsbach, Vilirsbach Be. Nr. 490 (1136), Vilirisbach (1193), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vilishem“, 9. Jh., in Holland nach MG. 273 unbestimmt, F1-881 FIL (Anhöhe?) Vilzheim (a), Vilishem Mrs. 1 17 (um 866), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vill (F.), 12. Jh., ein Höhenzug westlich Kölns zwischen der Erft und dem Rheintal von Stommeln bis über Brühl hinauf, F1-869 VELE (?) Vele (2), Vela (silva) P. 13 408 Brunwil. monast. fundatio, Vele (nemus) Lac. Archiv 3 1860, S. 137 (um 1135), Vile (silva) Lac. 4 Nr. 625 (1157), Vilen (Ort) Lac. 1 Nr. 470 (1179)
Vill, 12. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-882 Ville, Ville FA. 24 Nr. 41 (um 1170)
Villa in agro Wabrinse, (8. Jh.), ein Ort bei Wabern, bei Adenau?, s. F1-62, Acaliaimo°, Be. Nr. 33 (786)
Villach (bzw. slowenisch Belják bzw. 1789 Bilak), 9. Jh., an dem westlichen Rande des Klagenfurter Beckens an dem Zusammenfluss von Drau und Gail in Kärnten, Donb654, (Stadt mit eigenem Statut und Dezirkshauptstadt,) rund 59000 Einwohner, vorgeschichtliche Besiedlung südlich der jetzigen Ortsmitte zwischen dem Warmbad und Völkersdorf, röm. Station Santicum, (ad pontem) Uillach (878), 1007-1759 Gut des Bischofs Bambergs bzw. des Hochstifts Bamberg, (curtem) … Fillac (979) Gutshof, Villacum (1169), 1240 Stadt, 1759 durch Kauf an Österreich, 1996 Fachhochschule Kärnten, Name vielleicht aus kelt. *Biliakon, rom. Biliago, keltoroman. *Biliacum, zu PN kelt. *Bilios bzw. *Biliou Guter, Suffix –ako, inschriftlich aber nur Bilachinium als Zollstation in dem Kanaltal bei Camponosso bzw. Saifnitz rund 25 Kilometer südwestlich Villachs belegt, Name Villach zu vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus?, s. ANB, s. Kranzmayer 2, s. Neumann D. Villach (in) Museum der Stadt Villach 45 2008, s. Pohl
Villach Bamberg (Hochstift), Brixen, Kärnten, Khevenhüller, Klagenfurt HELD
Villanders, 11. Jh., im Eisacktal in Südtirol, F1-882 ### Filandres (mons), Filandres Redlich Nr. 254 (um 1070), Vilandres FA. 34 Nr. 4 (um 1170), nach F1-882 nach Schneller S. 9 villáneres, 1906 Einwohner
Villare“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, pag. Juliacense, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (13), Villare Be. Nr. 104 (865) u. s. w.
Villbrunn, 12. Jh., bei Erbach, F1-969 ### Fullenborne, Fullenborne Scriba Nr. 2606 (1165), Fullenbrunne Scriba Nr. 2605 (1159), nach F1-969 vielleicht zu fulla, Füllen, s. FULA (Fohlen)?, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Ville (F.), 12. Jh., bei Oberlana in Tirol, F1-882 ### Ville (a), Ville Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155)
Villenbach Erbach (Ht) HELD
Villenhusen, 13. Jh., wüst wohl westlich Polles an dem Silbersieck bei Holzminden, s. ON Holzminden 207 (villam in) Villenhusen Westfäl. UB. 4 S. 403 Nr. 747, s. PN Willo, zu willio, as., M., Wille, s. hūs, mnd., N., Haus, s. ON Lippe 13
Villenhusen“, 12. Jh., bei Stade, F1-883 FILU (PN) Villenhusen, Villenhusen Lüneb. UB. 7 Nr. 20 (1197), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Villere“, 10. Jh., bei Wittlich super fl. Lysure, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (14), Villere Be. Nr. 193 (952)
Villers-en-Cauchie, 10. Jh., in dem Département du Nord, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (16), Vilers P. 10 526 Gesta abb. Gemblac., Willere Sl, Nr. 84 (943), Wilare P. 6 72 Folcuini Gesta abb. Lobiens., Villare P. 10 363 Hugonis Chron., Lac. 1 Nr. 35 (888), Nr. 108 (966)
Villers-Pol, 11. Jh., in dem Département du Nord, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (17), Vilarium s. Mannier Département du Nord 391 (1057) Urkunde, Vilario s. Mannier Département du Nord S. 315 (1089) Urkunde
Ville ? (Eau de Ville) s. Eau de Ville, 12. Jh., ein Bach auf der Grenze zwischen (den Gemeinden) Ferrières und Xhoris in (der Provinz) Lüttich, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Wali (12)
Villgraten (Außervillgraten und Innervillgraten), 12. Jh., im Villgratental in Osttirol, Vallgrattum (1140), s. rom. val Tal, rom. gráta zu germ. kratton kratzen (nackte warzenartige Steingebilde)?
Villigst, 12. Jh., bei Ergste bei Hörde, F1-882 FIL (Anhöhe?) Vilgeste, Vilgeste Sb. Nr. 61 (1170) Original, as., s. Nordrhein-Westfalen 736
Villingehusen“, 13. Jh.?, wüst nordöstlich Kloster Barsinghausens bei Hannover, ON Hannover 452, Villingehusen Hoyer UB 1 39 (um 1300) Abschrift 1581 u. ö., s. PN Filo, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Filosleutehaus“
Villingen, 9. Jh., an dem Ostrand des Schwarzwalds in (dem früheren Großherzogtum) Baden, comit. Bara, F1-883 FILU (PN) Filingas, Filingas K. Nr. 79 (817), Vilingun Dg. A. Nr. 37 (999), Filingen ZGO 9 216, 217 (1094) u. ö. (Philingen, Fillingen, Villigen), s. PN, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 834, Donb655 (Villingen-Schwenningen), (ad) Filingas (817), (in) Vilingin (999), Vilingen (12. Jh.), 1218 nach Aussterben der Herzöge von Zähringen Herrschaft über den Ort umstritten, 1326 unter den Schutz der Grafen von Habsburg, Kauf, 1330 als Reichslehen bestätigt, (ausgenommen 1418-1425) bis 1805 bei Österreich, 1805 an Württemberg, 1806 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, an dem 1. 1. 1972 Zusammenschluss mit Schwenningen zu Villingen-Schwenningen, s. PN *Filo, „bei Filosleuten“, s. Kaufmann 1968, s. Bach DNK, s. LBW2, s. LBW4
Villingen (im Schwarzwald) Baar, Baden, Biberach, Breisgau, Fürstenberg (G, F, Ftm), Bletz von Rotenstein, (Pletz von Rottenstein,) Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Zähringen HELD
Villingen-Schwenningen, 20. Jh., an dem Ostrand des Schwarzwalds und an der Baar, Donb655, (große Kreisstadt in dem Schwarzwald-Baar-Kreis und mit den Gemeinden Brigachtal, Dauchingen, Mönchweiler, Niedereschach, Tuningen und Unterkirnach VVG der Stadt Villingen-Schwenningen mit rund 105000 Einwohnern,) Zusammenschluss aus Villingen und Schwenningen an dem 1. 1. 1972, s. Villingen, s. Schwenningen
Villingendorf Rottweil HELD
Villip, 9. Jh., bei Bonn, pag. Odangawe, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilippe, Villepe N. Arch. f. Nr. d. Gesch. 13, 159 (um 882), Philippia bzw. Filippia Be. Nr. 120 (882), Vilippe neben Willippe Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 739, Donb659, Filippia (882), Vilippe (893) Abschrift 1222, 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, aus einem Gewässernamen, s. *fel-. *fil, ahd., Sb., Sumpf?, Wumpfwald?, nicht in ahd. WB, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, „Sumpfwaldbach“
Villmar, 11. Jh., an der Lahn bei Weilburg, pag. Logenahi, F1-883 FILU (PN)? Filumari (2), Vilimar bzw. Uilmar Hf. 2 533 (1054), Vilmar P. 10 174 Gesta Trever., Vilmare Be. Nr. 545 (1147) u. ö. (Vilmar, Vilmere), s. PN, s. Hessen 439
Villmar Wied, Wied-Runkel HELD
Villnöß bzw. Vilnös?, 12. Jh., in Tirol, F1-917 ### Volnes, Volnes FA. 34 Nr. 132 (um 1170)
Vilmarenchusen“, 13. Jh., wüst nordwestlich Deifelds im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 456 (in) Vilmerinch (1280-1285), Volcmarinchusen (!) (um 1338), Vilmarenchusen (1363) u. ö, s. PN Vilmar, zu filo 128, filu, as., Adj., Adv., Sb., viel, Suffix, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Vilmar“
Vilmares°“ aker, 10. Jh., bei Preisch bei Frisange südlich Luxemburgs, F2-1354 WILJA (PN) Vilmares° aker, Vilmares aker Gud. 3 1029 (963), s. PN, s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld
Vilmerincktorp, 14. Jh., wüst südwestlich Alverdissens in Lippe, s. ON Lippe 492 Wlmerincktorpe LRNF 1332.12.13 (1332) Abschrift 16. Jh., s. PN Vilmer, zu willio, as., M., Wille?, zu wulf, as., M., Wolf?, zu wola, ahd., Sb., Wohl?, s. mari, as., Adj., berühmt, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Vilmǒdebach“, 12. Jh., (nach F2-1356) ein unbestimmter Nebenfluss der Murg, F2-1356 ### Vilmǒdebach, Vilmǒdebach Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vilowa, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F1-880 FIL (Anhöhe?) Vilowa, Vilowa Cod. Hirsaug. 94 (12. Jh.), s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser
Vils, 14. Jh., im Außerfern in Tirol (einzige Stadt im Außerfern und zweitkleinste Stadt Österreichs), Fülß (1327) nicht Filis 1200, zu *pelisa, alteurop., F., fließendes Gewässer (kelt. viruls Schwarzach?), zu *pelh1-, idg., V., fließen, anfangs Gut des Sankt Mang-Stiftes in Füssen, dann des Reichsstifts Kempten, als Lehen an die von Hohenegg, um 1327 Erhebung zur Stadt der reichsunmittelbaren Herren von Hohenegg durch König Ludwig den Bayern, 1408 an Österreich-Tirol, das die Herren von Hohenegg belehnt - 1671 ausgestorben - , 1671 Österreich, 1806 an Bayern, 1816 an Österreich
Vils (F.) (bzw. große Vils), 8. Jh.?, ein Nebenfluss der Donau bei Vilshofen, pag. Quinzing, und Ort Vils bei Erding, F1-880 FIL (Anhöhe?) Filisa (1), Philisa MGd. 3 (1002) Original, Filisa Meichelbeck Nr. 833 (9. Jh.), 905 (9. Jh.) u. s. w., Vilisa Meichelbeck Nr. 752 (9. Jh.), 891 (9. Jh.), Nr. 916 (10. Jh.), MB. 4 31 (1097), J. Nr. 139 (927), 142 (930), Filusa Bitterauf Nr. 152 (792), Nr. 40 (770) u. ö. (Vilusa, Vilosa, Philise, Filsa, Filse, Filusu, Vilisa, Vilusa, Vilse, ?Vilice), zu *pelisa, alteurop., F., fließendes Gewässer (viruls, kelt., Sb., Schwarzach?), zu *pelh1-, idg., V., fließen, Donb655 (Vilsbiburg), (secus) Uilusam (748) Abschrift 9. Jh., zu *Felusō, germ., F., Vils, zu *felu-, westgerm., Sb., Sumpfwald?, Ableitung mit s, oder zu *felu-, germ., Adv., Adj., viel, in Bezug auf Wasser, s. Reitzenstein 2006, s. Greule DGNB
Vils (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Naab, F1-880f. FIL (Anhöhe?) Filisa (2), Filisa K. Nr. 136 (861), Vilsa Fr. 2 7 (12. Jh.), als letzter Teil in Nordfilusa (8. Jh.), zu *pelisa, alteurop., F., fließendes Gewässer (viruls, kelt., Sb., Schwarzach?), zu *pelh1-, idg., V., fließen
Vils (F.) bzw. Fils, ?, bei Wiesensteig nordwestlich Ulms, F1-880f. FIL (Anhöhe?) Filisa (3), bei F1-880f. fehlen besondere Belege, zu *pelisa, alteurop., F., fließendes Gewässer (viruls, kelt., Sb., Schwarzach?), zu *pelh1-, idg., V., fließen
Vils* (in Tirol) (nahe Füssen) (Ht) Bayern, Hohenegg bzw. Hoheneck, Österreich HELD
Vilsbiburg, 12. Jh., an der in die Donau fließenden großen Vils bei Landshut, F1-436 BÎ (bei) Biburg (11), Piburch P. u. Gr. 18 (1174), s. burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, s. Bayern 77, Donb655, (Stadt in dem Landkreis Landshut in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 12000 Einwohner, Pipurch (990-1000), Vilspiburch (vor 1253), Vilsepiburch (um 1261), um 1300 Markt, Piburg auf der Vilsse (1367), Vilspiburg (1473), 1929 Stadt, zu *biburg, ahd. Sb., „Beiburg“, nicht in ahd. WB, zu bi (1), be, ahd., Präf., be.., s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Vilseck Bamberg (Hochstift), Bayern, Oberpfalz, Pfalz-Sulzbach, Schlüsselberg HELD
Vilsen, 13. Jh., zwischen Bassum und Verden, Donb95 (Bruchhausen-Vilsen), Villesen (1227) Original, Vilsen (um 1300), in dem 15. Jh. Flecken, 1929 mit Bruchhausen zu Bruchhausen-Vilsen vereinigt, 1946 Niedersachsen, 1976 Luftkurort, schwierig, s. PN Fili?, s. vels, velse, fels*, mnd., M., Fels, Felsen, Felsberg?, s. *pel- (1), *pelə-, *plē-, *pl̥h₁-, *pelh₁-, idg., V., gießen, fließen, schütten?, mit Suffix s?
Vilsendorf, 12. Jh., in Bielefeld, F1-881 FIL (Anhöhe?) Vilisonthorp fälschlich 11. Jh., Vilisonthorp Darpe 4 35 (12. Jh.) Original, Vilsinthorpe Darpe 4 8 (1151), Philesenthorp Darpe 4 35 (12. Jh.), s. ON Lippe 511 Westfäl. UB. 2 Add. S. 103, Nr. 117 (1151) Abschrift Ende 14. Jh., s. ON Bielefeld 213 Vilsinthorpe (zu 1151) Abschrift Ende 14. Jh., Wilsentorp (1191), Vilisonthorp (Ende 12. Jh.) u. ö., zu einem Gewässernamen mit ungewissem Anknüpfungspunkt, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf an der Vilse“?, aus sehr alter Namenschicht?
Vilsgau* HELD
Vilsheim, 10. Jh., an der Vils bei Landshut, F1-881 FIL (Anhöhe?) Vilzheim, Vilzheim Meichelbeck Nr. 1021 (928), MB. 6 56 (um 1100), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vilshofen, 11. Jh., an der Vils bei Burglengenfeld bei Schwandorf, F1-881 FIL (Anhöhe?) Vilshoven, Vilshoven MB. 4 295 (1076), 304 (1100), Vilschoven (!) MB. 28b 215 (1067), Philshofa P. 1 299 Chr. Moissiac. u. ö. (Filsehoven, Vilsehoven), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Bayern 772
Vilshofen (Vilshofen an der Donau), 8. Jh., an der Donau nahe Passaus, Donb655 (Vilshofen an der Donau), (Stadt in dem Landkreis Passau in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 16000 Einwohner, Uilusa (748-829?) Abschrift 9. Jh., in dem Frühmittelalter Gut des Klosters Mondsee, Uilsehoven (1067) Abschrift des 13. Jh.s, Filschouen (um 1100), Filsehouen (1111), in dem 12. Jh. Gut des Bischofs von Passau bzw. des Hochstifts Passau, Vilshoven (13. Jh.) zu 1206, Vilshofen (1260), 1262 an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), s. Vils, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Reitzenstein 2006
Vilsingen, 8. Jh., bei Sigmaringen, pag. Scherra, F1-883 FILU (PN) Filisininga°, Filisininga K. Nr. 77 (817), Sankt Gallen Nr. 487 (875), Anhang Nr. 21 (9. Jh.), Filisninga (et alia) Filisninga Sankt Gallen Nr. 135 (793), nach Förstemann s. PN Filisan, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 837
Vilslern, 12. Jh., wüst bei Vilsbiburg, F2-57 ### Leren, Leren P. u. Gr. 27 (1180)
Vilssattling, 12. Jh., in (der Pfarrei) Gerzen bei Vilsbiburg, F2-686 SATALA (Sattel F. ein Hohlmaß) Satalarun (3), Satlorn P. u. Gr. (12. Jh.), s. sātele, mhd., st. M., st. N., st. F., Ackermaß, Suffix ing
Viltaburg, s. Wiltenburg, 7. Jh., Bauacker bei Vechten in (der Provinz) Utrecht. F2-1356
Viluesgau s. Viluesgewe
Viluesgau* (Filsgau) HELD
Vilvesgewe, 12. Jh., um Willisau in (dem Kanton) Luzern, F1-881 FIL (Anhöhe?) Filiwisgawe (3), Vilvesgewe Ng. Nr. 799 (998), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Vilvoorden, 8. Jh., bei Brüssel in (der Provinz) Brabant, pag. Bragbanda, F1-882 ### Filfurdo, Filfurdo Lac. Nr. 1 59 (779), (844), Fillofort P. dipl. 1 170 (947), Vilvord P. 11 116 Chr. Affligem. u. ö. (de Filfordis, Filfurt, Vilvorde, Vilvordia), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Vilwiskowe“, 10. Jh., in der Schweiz, F1-884 FILU (PN) Vilwiskowe, F2-1529 Vilwiskowe Geschichtsfreund 1, 116 (984), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Vilzing, 12. Jh., bei Cham in der Oberpfalz, F1-883 FILU (PN) (de) Vilzingen, (de) Vilzingen MB. 27 36 (um 1185), s. PN, Suffix inge
Vimbuch, 12. Jh., bei Bühl, F1-887 ### Vinthohe, Vintbohe Heilig 94 (1154), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Vimena“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mettlach, F1-884 ### Vimena, Vimena Be. 2 347 Mettlacher Aufzeichnung (10.-12. Jh.)
Vimeux (Le Vimeux), 7. Jh., an der Somme in der Picardie, F2-1407 ### Witman pag., Vithman pag. Ann. Vedast., Wimnau pag. Gesta abb. Fontanell. S. 25 MG. Oktavausgabe, Vitnau MG. Leges 1 426 (853), Witman P. Scr. 1 520 (681)
Viminau* (Vimeu) HELD
Vimmeshap, 10. Jh., bei der Ise bei Gifhorn, F1-884 ### Vimmeshap, Vimmeshap Janicke Nr. 30 (10. Jh.) s. hôp 5?
Vina°“, 8. Jh., zu Sankt Gallen gehörig, F2-1374 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Vina°, Vina P. 2 63 Ratperti Vita s. Galli, (754) Urkunde
Vinaders, 13. Jh., im Obernbergtal bei Gries an dem Brenner, s. venator, lat., M., Jäger
Vinchem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F1-859 ### Veichem, Veinchem Hollebeke Nr. 19 (1185) Original, Veighem Hollebeke Nr. 14 (1174), Veichem Wauters 2 767 (1174), s. F2-1360, F2-1529 s. F2-1360, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, (nach F2-1378) gehören hierher die F2-1324 genannten Formen Wighene bzw. Withen
Vinchem, 9. Jh., (nach F2-1360) angeblich südlich Veurnes in Westflandern?, F2-1360 WIN1 (PN) s. Winingahem
Vinchenbruc“, 12. Jh., unbestimmt (im Nordwesten?), F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) (de) Vinchenbruc, (de) Vinchenbruc Mir. 3 571 (1146), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Vinchere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinchere, Vinchere Kö. 163 (um 1150)
Vinckem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Uinchem (2), Wingem Mir. 1 544 (1167), (de) Winghines Musseely Nr. 1 (um 1190), (nach F2-1378) hierher (zu WINK bzw. Uinchem)?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vinckenbosch, 12. Jh., bei Korbeek-Loo in Brabant, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinckenbosch, Vinckenbosch Mir. 2 821 (1140), Vinckenbosh (!) Parc. 3 18 (1155), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Vinclaan“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinclaan, Vinclaan Wg. tr. C. 27, nach F1-886 Vinclahon „Finkenloh“?, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Vindera“, 10. Jh., bei Metz?, F1-885 ### Vindera, Vindera MGd. 2 (977), (993)
Vinderhaute, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F1-885 ### Vindreholt, Vindreholt Arch. 8, 98 (967), Vinderholt Mir. 4 21 (1156), Vlamink La Menapie S. 166 (1014), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Vindex° s. Wertach (F.), 10. Jh., F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden?)?
Vingibergus“, 8. Jh., unbestimmt, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenberg (2a), Vingibergus Pardessus S. 447 (717), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel?
Vingst, 11. Jh., bei Köln, F2-1383 ### Vinzena, Vinzena Lac. Arch. 2 205 (1003), Vinza Lac. 1 Nr. 153 (1019), Winsa Jörres Nr. 31 (1193)
Viningi“, 14. Jh., ein Wald bei Lüneburg, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vin (2a)i, Viningi Lüneb. UB. 7 (1345)
VINITOR (Winzer), 8. Jh., Winzer, F2-1364 Stammerklärung, s. vinitor, lat., M., Winzer, ahd. winzure, vinitorium, lat., N., Winzergut, s. wīnzuril* 8, ahd., st. M. (a), Winzer, Weinbauer
Vinkenbrinke“, 12. Jh., unbestimmt bei Lüdinghausen?, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenbrinke, Vinkenbrinke Erh. 2 Nr. 289 (1151), s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel
Vinkenhagen°“, 11. Jh., wüst bei Stockheim bei Büdingen, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) Vinkenhagen°, Vinkenhagen (1100) Urkunde, s. Khr. NB. 196, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch
Vinkenheimin“ (ad Vinkenheimin), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-886 FINKO (Finke bzw. Fink) (ad) Vinkenheimin, (ad) Vinkenheimin MB. 4 30 (um 1130), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Vinn, 9. Jh., bei Geldern, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (4), Fenni Kö. 19 (9. Jh.)
Vinn, 12. Jh.), bei Moers, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vin (2), Vinen Knipping Nr. 1448 (1193) Original, s. Viningi
Vinnam bzw. Vinna, 12. Jh., bei Luxemburg, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vinna, Vinna Knipping Nr. 1386 (1188) Original (citra Vinnam)
Vinnen, 12. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, F1-847 (bei Schötmar im früheren Fürstentum Lippe-Detmold), FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (8), Vanen Darpe 4 8 (1151), Weni P. 13 132 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Lippe 493 (in) Uinnethe Westfäl. UB. 2 S. 88 Nr. 313 (1158), zu winnen, ahd., V., verzehren, weiden, Suffix ithi, *winithi, as., st. F., Weideplatz, „Weideplatz“
Vinnen (Westervinnen), 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 495, (to) Westervynnede CTW 4, S. 205 (1376), s. wester, mnd., Adj., westlich, s. *winithi, as., st. F., Weideplatz
Vinnen, 12. Jh., bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F1-847 FAN (Fenn bzw. Moor) Fania (8) Vanen Darpe 4 8 (1151), Weni P. 13, 132 Vita Meinwerci episcopi, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vinnide (2), Vinnethe Erh. 2 Nr. 313 (1158), Vinnethi Preuss Flurn. 51 (1149), Vinnethen Darpe 4 27 (12. Jh.) u. ö. (Uinnethe, Winnethi), Suffix ithi, as.
Vinnen, 9. Jh., in (der Pfarrei) Holte bei dem Hümmling, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vinhem (2), Uinnon Kö. 100 (890), Finnum Osnabrück. UB. (um 1000), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vinnenberg, 13. Jh., bei bzw. Warendorf bei Münster, ON Münster 402 (Bernolfi de) Vinnenberge WUB 3 889 (1207) u. ö., s. venne (1), fenne, vēn, ven, veen, mnd., F., N., Fenn, mit Gras oder Röhricht bewachsenes Sumpfland, Moorland, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Fennberg“ bzw. erhöhte Lage im Sumpf
Vinnhorst, 14. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 452, (den hoff to der) Vynhorst Sudendorf 8 254 (1397) u. ö., s. venne (1), fenne, vēn, ven, veen, mnd., F., N., Fenn, mit Gras oder Röhricht bewachsenes Sumpfland, Moorland, sumpfiges Weideland, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Fennhorst“ unter Bezug auf eine Bodenerhebung zwischen Brandriedensenke in dem Süden und Debrocksriedensenke in dem Norden
Vinnide, 10. Jh., unbestimmt bei Dortmund oder Vinning bei Hemmerde bei Unna?, F1-884f. FIN1 (Spitze?) Vinnide (3), Vinnide Ww. 1 (966), Suffix ithi, as.
Vinnum, 10. Jh., bei bzw. in Olfen bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vinhem (1), Vinhem Kö. 76 (10. Jh.), Vinheim Kö. 210 (um 1150), Finhem Kö. 159 (um 1150), Vinnem bzw. Vinmen Philippi-D. Nr. 157f. (1188), ON Coesfeld 381 (in) Uinhem Urb. Werden 1 76 Z. 9 (spätes 10. Jh.) u. ö., s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Fennheim“
Vinomna, 8. Jh., Rankweil nördlich Feldkirchs in Vorarlberg, F2-1381 ### Vinomna, Vinomna Wartmann 1 Nr. 72 (774) und oft, Venommia Wartmann 2 Nr. 623 (882), Vinonna Wartmann 2 Nr. 415 (851, (nach F2-1381) vordeutsch, s. Vinonia (!) in Britannien und F2-537 RAN? Ranwilre, s. Österreich 1 468
Vinpingaaccara“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Gent, pag. Curtrac., F1-885 ### Vinpingaaccara, Vinpingaccara Lk. 12 Nr. 6 (9. Jh.), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld, s. F2-1358
Vinpinnga accara°“ (in Vinpinga accara), 9. Jh., an der Leye, pag. Curtrac., F2-1358 ### (in) Vinpinga accara°, (in) Vinpinga accara Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Suffix inga?, s. F1-885
Vinschgau (bzw. Vintschgau), 11. Jh., westlich Merans in Südtirol, F1-886 ### Finsgowe° pag., Finsgowe MB. 29a 199 (1077), Phinzgowe Dr. tr. c. 4 92, Venusta vallis Würt. UB. 4 (12. Jh.), nach F1-886 ist der Vintschgau nach dem Volksnamen Venostes benannt, s. Steub Ethnologie 114, lat. (in) vallis Venusta (umgedeutet), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Vinschgau* Chur, Graubünden, Tirol, Trient HELD
Vinse“, 11. Jh., nach F1-996 wohl im Aargau, F1-886 ### Vinse, Vinse Q. 3, 28 (11. Jh.)
Vinsebeck, 11. Jh., bei Höxter, F1-885 FIN1 (Spitze?) Vinesbiki, s. F2-1375, Vinesbiki Erh. 1 Nr. 871 (1031), Winesbiki P. 13, 155 (11. Jh.) Vita Meinwerci episcopi, nach F1-885 liegen (1485) nebenan ein Vynbrok (Finnsbruch) und ein Winethorpe, Wimininctorp, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, 1970 s. Steinheim, 11. Jh., bei Höxter in dem oberen Weserbergland
Vinstarinse°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, pag. Alsat. F1-883 FINSTAR (finster). Vinstarinse, Vinstarinse Schpf. Nr. 65 (790) statt Finstatinse, F2-1530 s. Finstersee
Vinsterbuch°, 9. Jh., nach Simon S. 56 die Kondelle (ein kleines Waldtal nahe dem Bullauer Grund südöstlich Erbachs im Odenwald), F1-887 FINSTAR (finster) Vinsterbuch°, Vinsterbuch Laur. Nr. 21 (819), s. buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Vinsterlohe (RRi) s. Finsterlohe HELD
Vinsterunstia, 11. Jh., nach Miedel bei Augsburg zwischen Iller und Lech (stia = stîge, „finsterer Berg“), nach Buck Finstermünz in Tirol, F1-887 FINSTAR (finster) Vinsterunstia, Vinsterunstia MB. 29a 142 (1059)
Vinstingen Kriechingen, Salm s. Finstingen HELD
Vinstrindale s. Finsternthal bei Usingen
Vinte, 12. Jh., bei Bersenbrück, F1-884 FIN1 (Spitze?) Vinnide (1), Vinnithi Osnabrück. UB. (um 1200), Vinnethe Osnabrück. UB. (1158), Vienethe Osnabrück. UB. (1150), Suffix ithi, as.
Vintel, 11. Jh., im Pustertal, F1-887 ### Vintulla, Vintulla Schneller 3 26 (um 1000), Vintulle Redlich Nr. 48 (um 1157), Vintillen FA. 34 Nr. 112 (um 1170) Original, s. Österreich 2 632
Vintereswanc°“, ?, bei Geislingen, F2-1370 WINDO (PN) Vintereswanc°, Vintereswanc Dr. 215 5, 6, s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au, Aue
Vintrup, 11. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Warendorf bei Münster, F1-883 FILU (PN) Vilomaringtharpa, Vilomaringtharpa Frek. (11. Jh.), Vilmeringthorpe Wm. 2 286 (1133), Velmeringtorpe Erh. 2 Nr. 253 (1146), ON Münster 403 (van) Vilomaringtharpa CTW 1 34 (11. Jh.), s. PN Filomar, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Filomarsleutedorf“
Vintschgau s. Vinschgau
Vintschgau* s. Vinschgau HELD
Vinuli“, 4. Jh.?, ältester Volksname der Langobarden, F2-1383 ### Vinuli, Vinuli Paulus diac., s. Winuli sive Winithi, 12. Jh., Wenden (M. Pl.), F2-1383 ### Vinuli (a)
Vinzena s. Vingst, 11. Jh., bei Köln, F2-1383 ### Vinzena
Vinzenrod“, 12. Jh., wüst bei Dietharz bei Ohrdruf, F1-887 ### Vinzenrod, Vinzenrod Dob. 2 Nr. 835 (1189), s. PN?, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Viohbach* HELD
Viöl (bzw. dänisch Fjolde bzw. nordfriesisch Fåål), 14. Jh., in dem schleswigschen Geestland nahe der Grenze zu Dänemark, Donb655, (Gemeinde und Amt in dem Kreise Nordfriesland mit dreizehn amtsangehörigen Gemeinden,) rund 9000 Einwohner, (in) Fiøla (1389) Original, (in) Fjolde (kerspelle), Vioell (1639), 1946 Schleswig-Holstein, zu fjolde, dän., Sb., Außenmark, unkultiviertes Gebiet, s. Laur
Viorotum°“ (pag.)?, 8. Jh., in Schwaben?, F2-1384 ### Viorotum°“ (pag.), Viorotum° (pag.) Laur. Nr. 3620 (8. Jh.), wegen der unsichern Lage und des zweifelhaften Bestands s. Memminger Württemb. Jahrb. 1830 S. 407
Vipiteno s. Sterzing, Donb655
Vipitenum, 4. Jh., Sterzing in Tirol und das Wipptal an dem Brenner in Tirol, F2-1384 ### Vipitenum, Vipitena Itin. Antonin. (4. Jh.), (castellum ad) Wipitina Bitterauf Nr. 440 (828), Wibitina bzw. Wibitin Redlich Nr. 9 (985), 98 (1050) u. ö. (Vipitenum, Wibital, Wibetal), nach F2-1384 vordeutsch, s. Holder 3 357, s. Österreich 2 619, Donb611 (Sterzing), Vepiteno (2./3. Jh.) Tabula Peutingeriana und Abschrift 12. Jh., Vipiteno (4. Jh.) Itinerarium Antonianum, (ad) Uuipitena (in castello) (827) Abschrift 9. Jh., (in valle) Vuibitina (948-957), (in) Wibetal (1179), Wiptal (1200), nicht idg. lat. Vipitenō, rom. *Vibideno, 6./7. Jh. *Wibidina, daraus ahd. (bayerisch) Wipitina, in dem 14. Jh. das obere Tal des Eisack zwischen Sterzing und Brenner, seit Anfang des 16. Jh.s auch Nordseite des Brenners einbeogen, s. ANB2, s. Kühebacher 1, s. Hye
Vippach, 12. Jh., bei Weimar, F1-878 FIHU (Vieh) Vibeche, Vvibeche Dob. 1 Nr. 1218 (1128), Vigbeche Dob. 1 Nr. 1404 (1140), Vipeche Or. Guelf. 3 (1197), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Pipecha? F2-484
Vippach s. Markvippach F1-447 BID2 (?) Bitebach, s. Gutenbitbach s. Schlossvippach, ?, vielleicht bei Weimar, F1-1073 GOD2 (PN) Gutenbitbach
Vippach (Schlossvippach) Erfurt HELD
Viradesthi°“ (deae), 4. Jh.?, pag. Condrustis, F2-1385 ### Viradesthi° (deae), Viradesthi (deae) Brambach C. I. R. Nr. 406
Virdo s. Wertach (F.), 6. Jh., ein Nebenfluss des Leches, F2-1386
Virdunensis* (Verdungau) HELD
Virgen, 12. Jh., westlich Matreis in Osttirol, slawisch?, zu *berg-, slaw., Sb., Ufer, Abhang, Berg
Virgunna“, 8. Jh., Höhenzug zwischen Ellwangen und Ansbach (Virngrund), F1-888 ### Virgunna (2), Virgunna P. 12 12 Ermenrici Vita Hariolfi, Vircunnia Sck. 2 46 (786), Uirgundia Wirt. UB. 1 Nr. 340 (1152), Virigunda (764) u. ö. (Virgunda, Virgunt), s. Meyer Alemannia 1 184 (Randen im Klettgau?), s. fairguni, got., Sb., Berg, s. Diefenbach Got. WB. 1 359, Pfeiffers Germania 6 287f., Much Z. f. d. A. 32 1888 454ff. (Fergunna = Hercynia = Perkunia), bei Plinius h. n. Nr. 3 20 unter den Alpenvölkern auch Vergunni, s. Baden-Württemberg 837
Virgunna s. Erzgebirge, 9. Jh., F1-888 ### Virgunna° (1)
Virheim, 12. Jh., unbestimmt, F1-888 ### Virheim, Virheim Böhmer S. 152 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Viritium, 2. Jh., (nach F2-1388) nach Schemel T. Reetz bei Arnswalde, F2-1388 ### Viritium, Uirition bzw. Uirution Ptolemaeus
Virlebach“, 12. Jh., bei Windberg bei Bogen, F1-888 ### Virlebach, Virlebach MB. 14 19 (1146), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Virmond(, Virmont) Bretzenheim HELD
Virneburg°, 11. Jh., bei Adenau bei Koblenz, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Virneburg°, Virneburg H. Nr. 251 (1052), Virneburch G. Nr. 72 (1093), Virninburch H. Nr. 259 (1061), Wirnenburg H. Nr. 259 (1042) u. ö. (Virneburc, Verenburgh), s. Rheinland-Pfalz 387, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Virneburg* (G, Gt) Falkenstein (Ht, Gt), Kronenburg, Löwenstein-Wertheim, Manderscheid, Manderscheid-Schleiden, Neuenahr, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Saffenburg, Schleiden, Trier (EStift), Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetzlar, Wied HELD
Virngrund s. Virgunna“, 8. Jh., Höhenzug zwischen Ellwangen und Ansbach (Virngrund), F1-888 ### Virgunna (2)
Virnich, 12. Jh., ein Weiler bei Euskirchen, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Virnich (1), Virnich Lac. 1 Nr. 341 (um 1140), s. Nordrhein-Westfalen 732, Suffix, Marjan 3 vergleicht mit Virnich vern, kelt., F., Erle des irischen Ortsnamens Fernagh, nach brieflicher Mitteilung J. Pohls an Förstemann ist Firnich Veriniacum
Virnsberg, 12. Jh., bei Ansbach, F1-873 ### Verbinisperch, Verbinisperch Wirt. UB. 2 Nr. 457 (1188), s. Bayern 773, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Virnsberg Deutscher Orden, Franken (BaDO bzw. DOBa) HELD
Virnsul s. Fürsal, 12. Jh., bei Sulz mit Bezug zu Hirsau, F1-889 FIRN (fern bzw. vergangen) Virnsul
Viromandia“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-889 ### Viromandia, Viromandia P. Scr. 5 (1184), Oork. Nr. 148 (1173)
Virsedi* (Gau) HELD
Virst, 11. Jh., wüst zwischen Hechingen und Reblingen, F1-890 FIRST (First) First (2), First ZGO 9 211 (1092)
Virste, 12. Jh., unbestimmt in Franken?, F1-890 FIRST (First) First (3a), Virste MB. 29a 444 (1182) Original
Virten* (Hochstift, RS) s. Verdun HELD
Virthmann, 13. Jh., (Bracht) in der Kreuzbauerschaft Ottmarsbocholts bei Coesfeld, ON Coesfeld 382 Vivert Vogteirollen Stift Essen 27 (um 1220) u. ö., s. fīf 17, as., Num. Kard., fünf, s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, „Fünfsiedelei“, „Fünfsiedelstellenort“
Virtlaicum°“, 8. Jh., (nach F2-1390) unbestimmt mit Bezug zu den Gesta abbatum Fontan., in dem Gau Tellau, F2-1390 ### Virtlaicum, Virtlaicum P. 2 280 Gesta abbatum Fontan., Wirtlaicum P. 2 300 Gesta abbatum Fontan., (nach F2-1390) deutsch?
Virton Chiny HELD
Virunum, 1. Jh., unbestimmt bzw. (nach F2-1390) nach Schemel T. Schwantewitz an dem Papenwasser rechts der Oder (von wih und runa), F2-1390 Wiruni° (a) Virunum, Virunum Plin. 3 24, Itin. Ant. 252, Uirunon Ptolemaeus, Varunum Tab. Peuting.
Visbach, 11. Jh., unbestimmt bei Ziegenrück mit Bezug zu Obersachsen, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (5), Visbach Sch. S. 190 (1012), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Visbach (rivus), 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug num Niederrhein, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (9c), Visbach (rivus) Lac. 1 Nr. 184 (1051), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Vischbach
Visbeck (Haus Visbeck) bzw. Visbech, 12. Jh., (unbestimmt bei Seppenrade bei Lüdinghausen bzw.) in der Bauerschaft Daldrup an der B 474 südöstlich Dülmens bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F1-890 FIS1 (sickern?) Visbeke (5), Visbech Erh. 2 Nr. 465 (1186), ON Coesfeld 383 (in uicina uilla) Visbeck WUB 2 Cod. 186 (1186) u. ö., s. fisk* (1) 7, as., st. M. (a), Fisch?,s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, dial. Visbiärk, „Fischbach“
Visbeck, 12. Jh., bei Glane bei Iburg, F1-890 FIS1 (sickern?) Visbeke (2), Visibiche Darpe 4 38 (12. Jh.) Original, Visbike Erh. 1 Nr. 188 (1120), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Visbeck, 12. Jh., bei Helstorf bei Neustadt an dem Rübenberge, F1-890 FIS1 (sickern?) Visbeke (6), Vestbike Darpe 4 42 (12. Jh.) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Visbeck“, wüst in der Bauerschaft Schwenningdorf im alten Kirchspiel Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 283 Visbeke (1352), Visbeke (1352), Vysbeke (1425) u. ö., s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „dünn fließender Bach“
Visbeck, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 457 (de) Visbike (1241), (de) Visbeke (1273), (de) Visbeke (1290) u. ö., s. visch (1), vis, visk*, fisch, mnd., M., Fisch, bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Fischbach“
Visbek bzw. Visbeck, 9. Jh., bei Vechta bzw. bei Wildeshausen in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, pag. Leriga, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (4), Fischboeki Erh. 1 Nr. 415 (835), Fisbechi Erh. 1 Nr. 305 (821), Visbike Erh. 2, Nr. 283 (1152), Jaffé 1 Sc. (!) 588 (1157) u. ö. (Viscbiki, Visbiki), s. Niedersachsen 467, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, Donb655, (Gemeinde in dem Landkreis Vechta und bis 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 9000 Einwohner, viele frühgeschichtliche Funde in dem Gebiet, Fiscbechi (819) Fälschung 10. Jh., in dem 9. Jh. Benediktinerkloster das nach der 855 erfolgten Übertragung an das Kloster Corvey/Korvei langsam schwand, Mutterkirche des Lerigaus, Fischboeki (855), Visbechi (um 1000) Abschrift 15. Jh., Visbike (1120), Visbek (1349), bis 1803 Gut Corveys bzw. Korveis, 1946 Niedersachsen, s. fisk* (1) 7, as., st. M. (a), Fisch?, „Fischbach“?
Visbeke (F.), 12. Jh., Bauerschaft Alstädde bei Ibbenbüren bei Tecklenburg, F1-890 FIS1 (sickern?) Visbeke (4), Visbeke Osnabrück. Mitt. 30 114 (12. Jh.), *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Visburgii°“, 2. Jh., ein (nach F2-1399) zu den pannonischen Osi gehörendes Volk, F2-1399 Visburgii°, Uisburgioi Ptolemaeus, s. Much Z. f. d. A. 35 322 *Vesuburgios gute Burgen habend? (von vesu = eu im Sinne von gut)
Vischbach (rivus), 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, FISK (Fisch) Fiscbah (9b), Vischbach (rivus) Lac. 1 Nr. 185 (1051), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Visbach
Vischel, 10. Jh., bei Ahrweiler, F1-894 FISK (Fisch) Uiscala (1), Uiscala Be. Nr. 187 (um 948), (Viskelum nach F2-1530 richtig) Viskelo Geschichtsquellen (1081) statt G. Nr. 68 (1086), ?Vischelo Lac. 4 Nr. 613 (um 1081), Wischele Knipping Nr. 113 (1115), ?Fischulo Sloet Nr. 84 (943), s. F2-1327
Vischering (Burg Vischering), 13. Jh., in dem Norden Lüdinghausens nördlich der Burg Lüdinghausen bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 384 (super castro in Ludinchusen WUB 3 466 (1271) u. ö., Vischeringk (1580), s. vischære*, vischer, vischēr, vischēre, visger, mnd., M., Fischer, Inhaber des Fischeramts, Dummenfänger, Suffix ing, „den Vischeringleuten Gehöriges”
Visconti Carrara, Ceva, Chiavenna, Chiusi, Cremona, Guastalla, Italien, Locarno, Lodi, Lugano, Mailand, Mondovi, Novara, Piacenza, Piemont, Piombino, Pisa, Thurn und Taxis, Tortona, Veltlin, Vercelli, Verona HELD
Visé bzw. fläm. Wezet s. Wisatium, 11. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-1399 WISK (Wiese) Wisatium
Viskingun“, 9. Jh., unbestimmt im Südwesten, F1-894 FISK (Fisch) (Personennamenelement) Fiskingas° (4a), Viskingun Ng. Nr. 360 (855), Suffix inga
Viskunkel“ (mons), 12. Jh., bei Berchtesgaden?, F1-891 FIS1 (sickern?) Viskunkel (mons), Viskunkel (mons) MB. 29a 322 (1156), 482 (1194)
Visla s. Bislich?, 12. Jh., bei Rees?, F1-894 ### Visla
Visp, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F1-875 ### Vesbia, Vesbia Studer 268 (1100), nach Studer „Wiesenbach“, s. F2-1274, F2-1525 Vesbia
Visp, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1279 WES (Wiese?)Vesbia, Vesbia Studer 268 (1100), s. F1-875
Vispach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-892f. FISK (Fisch) Fiscbah (9a), Vispach MB. 10 437, (um 1103), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F2-1279
Vispi“, 1. Jh., ein Volk in der Nähe des Taunus, F2-1400 ### Vispi, Vispi Tacitus
Vispleek, 12. Jh., in (der Gemeinde) Vorselaar in (der Provinz) Antwerpen, nach F1-895 an einer Vischbeek, deren ursprünglicher Name Visp bzw. Vispe nach brieflicher Mitteilung Pottmeyers an Förstemann wohl im ersten Wortteil steckt, F1-895 ### Visplica, Visplica Mir. 4 20 (um 1150)
Visquard, 8. Jh., bei Emden, F2-1399 WISK (Wiese) Wiscwirt°, Wiscwirt° bzw. Usquurd bzw. Vusuurdis bzw. Vosgurd bzw. Wuscurdus P. 2 412 (8. Jh.) Vita s. Liudgeri, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Visrona°“, 8. Jh., ein unbestimmter Fluss mit Bezug zu den Gesta abbat. Fontanell., pag. Tellau, F2-1400 ### Visrona°, Visrona P. 2 287 Gesta abbatum Fontanell.
Visselbach, 11. Jh., bei Weimar, F1-890 FIS1 (sickern?) Fiselbah° (2), Fiselbah Dr. tr. c. 38, 21, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Fiselbeche
Visselhövede, 13. Jh., in dem Quellbereich derVissel, Donb635, (Stadt in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) rund 10000 Einwohner, schon früh Gografschaft in dem Hochstift Verden, (in) Visselhovede (1237-1246) Abschrift 16. Jh. und mehrfach, Vislehovede (1288) Abschrift, (in) Visselhovede (1296) Abschrift, um 1450 Flecken, seit 1567 (ausgenommen 1629-1651) protestantisch, 1645 an Schweden, 1712 Dänemark, 1917 mit dem Herzogtum Verden an das Herzogtum Hannover, ab 1815 zu dem Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1885 in dem Regierungsbezirk Stade, 1938 Stadt, 1939 Landkreis Rotenburg (Hann.), 1946 Niedersachsen, 1974 Eingemeindung mehrerer umliegender Orte, Bestimmungswort schwierig, s. *pei̯ə-, *pei-, *pī̆-, idg., V., fett sein (V.), strotzen?, s. fieseln, nhd., V., fieselen, dünn regnen, s. hȫvet, hōvet, hōft, hoevet, hoyvet, hoeft, mnd., N., Haupt, Kopf, Meinung, s. Udolph J. Peene (in) Wort und Name im deutsch-slavischen Sprachkontakt 1997, s. Ulbricht
Visselhövede Verden HELD
Vissenich s. Fischenich, 12. Jh., bei Köln, F1-894f. ### Vissenich
Vissoye, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisunte (2), Visonis bzw. Visuong Studer S. 268 (1052)
Vistbach, 12. Jh., Fischbach bei Roding, F1-893f. FISK (Fisch) Fiscbah (9d). Vistbach Fr. 2 14 (um 1123) Original, verlesen aus Fisbach?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vistula s. Weichsel (F.), 1. Jh., ein südöstlicher Ostseezufluss, F2-1402 ### Vistula°
Visurgis°, 1. Jh., Weser (F.) und Werra (F.), F2-1403 ### Visurgis°, Visurgis Tacitus Ann. 2 (1. Jh.)? u. s. w., Mela 3 3, Plin. 4 14, Vell. Pat. 2 105, Sidon. Apoll., P. 1 348ff. Einh. Fuld. Ann., 368 Ruod. Fuld. Ann., P. 2 mehrmals, Bisurgis Strabo 7 1, Uisurgis Ptolemaeus u. ö. (Uisurgos, Uisurgios, Wisurgis, Wsaraha, Wiseraha, Wisara, Visara, Wissara, Wisura, Wisurha, Wisora, Wisera, Wisurha, Wisora, Wisera, Visera, Wiseraa, Wesura, Wesera, Wessera, Wirraha, Wirra, Werraha, Weraha, Wisara, Wissula, Wisera, Wisarah, Wirraha, Wirre, Visara, Wisera), nach F2-1403 sind Weser und Werra nur verschiedene Gestalten desselben Namens, öfter kommen Werraha und ähnliche Formen von dem unteren Teile des Flusslaufs nach seiner Vereinigung mit der Fulda vor, s. F2-1248, s. Grimm Gesch. 656, Bt. 50, Meyer, Leo (in) Kuhns Zs. 6 157, Müllenhoff 2 215 sieht Visurgis als aus Visuria entstanden an und hält den Sinn „Wiesenfluss“ für möglich, Lohmeyer S. 21, 65 meint wis bzw. ves bedeute Bergkuppengelände, ndd. hörte Jellinghaus Wiĕser, s. die wohl vordeutsche, bei Montjoie entspringende, in die Ourthe fließende Vesdre Vesere Bormans et Sch. Cartulaire de l’église Saint-Lambert Bd- 1 S. 14 (915), s. F2-1279
Vitaradorf°, 10. Jh., (nach F2-1314) nach Pl. 294 Vötersdorf bei Innsbruck?, F2-1314 WIDAR2 (PN) Vitaradorf°, Vitaradorf R. Nr. 89 (902), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Vitesinhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-877 ### Vitesinhoven, Vitesinhoven MB. 4 133 (1146), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Vithones°“, 1. Jh., in dem Norden? (Nordalbingien), F2-1303 WID1 (Wald bzw. Holz)? Vithones° bzw. Nuithones bzw. Vuithones bzw. Huitones bzw. Inuthones u. s. w., Vithones° bzw. Nuithones bzw. Vuithones bzw. Huitones bzw. Inuthones Tacitus Germania 46, s. Hpt. 9 256, Germania 4 1859 S. 399, nach den Nordalbing. Studien 1 1858 S. 119 gleich den späteren Holtsati zu widu, Holz, Wald, lat. lignum
Vitingen s. Feichting
Vitisse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-877 ### Vitisse, Vitisse MB. 29a 322 (1150)
Vitringen“, 12. Jh., in der Steiermark, F1-877 FIDO (PN) Vitringen, Vitringen Meiller Nr. 246 (1143) Original, Vitringe MB. 28a 255 (1186), s. PN, Suffix inge
Vitudurum s. Winterthur, 3. Jh., nördlich Zürichs in (dem Kanton) Zürich, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz)? Vitudurum
Vitzehagen* (RRi) HELD
Vitzenburg, 9. Jh., bei Nebra bei Querfurt, F1-898 ### Fizinberc, Fizinberc Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., Vizinberg MB. 17 247 (991), Vizenburg Grs. 9 S. 103 (830), Wizinburg, Vicinpourch), nach Grs. zu fizza, ahd., F., Fitze, Schicht? (wegen der Lagerung der Steine)?, nach F1-897 eher zu dem Personennamen FIZO?, s. Sachsen-Anhalt 574, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt, 998 Einwohner
Vitzenrod“, 12. Jh., ein Forstort bei Dietharz bei Ohrdruf, F1-898 FIZO (PN) Vitzenrod, Vitzenrod Dob. 1 Nr. 1482 (1144), s. PN, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Viums, 11. Jh., bei Brixen in Tirol, F1-897 ### Fiummes, Fiummes Redlich Nr. 197 (um 1060), Viumis FA. 34 Nr. 25 (1170) Original, Viunse Redlich Nr. 366 (um 1085), nach F1-897 vielleicht zu feudum, mlat., N, Lehen?
Viuntestale“, 10. Jh., wüst mit Bezug zu Sankt Pölten, F1-897 ### Viuntestale, Viuntestale UB. Sankt Pölten S. 4 Nr. 2 (987), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Vivari, 12. Jh., wüst in Kärnten, F2-1408f. ### Wiwari (12), Vivari Schroll S. 101 (1196)
Vive (F.), 10. Jh., bei Waregem und Potegem fließendes in die Leie mündendes Gewässer, F1-897 ### Fiue, Fiue Lk. 84 Nr. 119 (1037), (de) Viue Affl. 113 (1145), Viva Lk. 38, Nr. 35 (964), nach F1-897 steht im Original derselben Urkunde - Analectes 24 178 - die in Wirklichkeit von 966 datiert ist Flue (!) das Fiue zu lesen ist
Viverbroc*, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Ostflandern oder Brabant, F1-897 ### Viverbroc, Viverbroc Mir. 1 541 (1167), Viverbroc Ninove Nr. 22 (1165), s. vivarium, lat., N., Weiher, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Viwersengen, 11. Jh., in Oberösterreich, F1-897 ### Fiwersengen°, Fiwersengen MB. 3 313 (1040), Viwersengen Oberösterreich. UB. 2 449 (1195), Sänger bei Wildshut, nach F1-897 muss der letzte Name eine durch Feuer kulturfähig gemachte Gegend bezeichnen, s. BRAND, s. senge (2), mhd., st. F., „Senge“, Trockenheit, Dürre
Vizikistorp“ bzw. Vizekestorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Magdeburg, F1-898 FIZO (PN) Vizikistorp, Vizikistorp bzw. Vizekestorp Mülv. 1 Nr. 1529 (1173), 1713 (1187), s. PN, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vizilinstedi s. Eisnern, 10. Jh., unbestimmt im Südosten, F1-898 FIZO (PN) Vizilinestedi
Vlaardingen, 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-904 FLARID (PN) Flaridingun, Flaridingun P. 6 719 Alperti De diversitate temporum, Flardenges P. 9 207 Anselm. Gest. episc. Leod., Fleerdingen P. 7 154 Lamberti Ann., Flardinghe um 993, u. ö. (Flardinge, Flardengis, Fladirtingi, Phladirtinga, Flardinga, Flerdinge), s. PN, Suffix inga
Vladsloo, 10. Jh., in Westflandern, pag. Flandr., F1-904 FLARID (PN) Flardeslo, Flardeslo d’Hoop Nr. 22 (1176) Original, Frordeslo Piot S. 24 (992), Flardeslo Lk. 138, Nr. 228 (1140) Original u. ö. (Frordeslo!, Flardesloensis, Flargesloensis, de Flardellis, de Fraterles, de Fratellos), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Vlagtwedde, 12. Jh., bei Groningen, F1-901 FLAHT (Flecht) Vlachtwedde, Vlachtwedde Gron.-Drenther UB. (1150), as.
Vlakvaldür“, 12. Jh., (ein) Grenzpunkt (?), F1-9ß1 FLAK (flach)° Vlakvaldür, Vlakvaldür FA. 34 Nr. 161 (1187)
Vlamertinge, 12. Jh., bei Ypern in (der Provinz) Westflandern, F1-902 FLAM (PN) Flambertenghes, Falmbertenghes Mir. 4 16 (1143), s. PN, Suffix inge
Vlatten, 9. Jh., bei Gemünd südöstlich Aachens bzw. bei Heimbach in der Eifel, F1-905 ### Flattima, Flattima Lac. 1 Nr. 75 (888), 89 (930), 108 (966), Flattena Lac. 1 Nr. 202 (1064), Nr. 228 (1076), Flattene Lac. 1 Nr. 341 (1140) u. ö. (Flattena, Flatenen) nach Marjan zu irisch flaith, lat. dominium, flaithem lat. princeps, nach Holder zu vlâtôs, kelt., M., Herrscher, Ersterwähnung 869, Kirche urkundlich bis 839 nachweisbar, 950 Einwohner, s. Nordrhein-Westfalen 738
Vlavhinehis“, 1.-5. Jh.?, bei Euskirchen gefunden, F1-905 ### Vlavhinehis, Vlavhinehis Brambach C. J. Rth. Nr. 555, Göttinnenname, s. Matronen und verwandte Gottheiten 1987
Vlederrode bzw. Vlierkate, 9. Jh., in Albergen in (der Provinz) Overijssel?, F1-909 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Fletharrothe, Fletharrothe Kö. 85 (890), s. NG. 1 132, oder Fleringen bei Ootmarsum (älter Vlederingen), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Vlee (F.), 12. Jh., die Fleeth (ein Rheinarm) bei Kaiserswerth bei Düsseldorf, F1-907 FLET (Fließendes) Flea Lac. 1 Nr. 477 (1181)
Vlekkem, 12. Jh., bei Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F1-901 FLAK° (flach) Flachem, Flachem MGd. 4 314 (1036), Affl. 45 (1117) Original, 89 (1136), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vleterbeek (F.) und Westvleteren und Oostvleteren bei Ypern in Westflandern, pag. Isseretio, F1-906 ### Fleterna, Fleterna (in pago Mempisco) Piot S. 9 (1077), Mir. 2 1361 (1104), Fleterna (fluvius) Piot S. 28 (875), Fletrinium Wauters 1 127 und d’Hoop Nr. 180 (806), Fleterne Mir. 2 1162 (1141), (in) Fleternis St. Winoc 86 (um 1107)
Vlie, ?, alter Name des Ijsselmeers, Donb439 (Neukirchen-Vluyn), s. *pleu-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, s. Lex. nl. topon.
Vlienberga, 12. Jh., unbekannt im Nordwesten?, F1-910 ### Vlienberga, Vlienberga Mir. 1 531 (1142)
Vlierbeek, 12. Jh., bei Löwen in (der Provinz) Brabant in Belgien, F1-908 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Vliderbeka, Fliderbeca Mir. 1 90 (1125), Vliederbecka Mir. 1 535 (1148), Fliederbacca Mir. 1 828 (1163) u. ö. (Fliderbeka, Fliderbeke, Fliderbeca, Flitherbecensis, Fliderbecca, Fliderbaica, Fliderbacensis, Flederbacensis, Friderbecca!), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Vlierden, 8. Jh., in Nordbrabant, F1-909 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Fleodrodun, Fleodrodun MG. 214 (721) s. Wauters 1 Fleodrodum, s. NG. 3 356, 103, *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Vliermael, 12. Jh. in (der Provinz) Limburg in Belgien, F1-509 ### Vliermael, Vliermael Corswarem 6 154 (12. Jh.), mit einem alten Gerichtsplatz, s. mahal (2) 6, as., st. N. (a), Gericht (N.) (1), Gerichtsstätte, Versammlung, Rede
Vlierzele, 7. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, pag. Brabant, F1-909 FLIEDAR (Flieder bzw. Holunder) Flithersala, Flithersala St. Baafs 1 242 (864), (976), Fliethersele Oork. Nr. 75 (1003) Original, Nr. 81 (1040), Flithersele MGd. 2 (976), Fliteritsale (um 639), u. ö. (Flethersele, Fliethersele), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Vliet (F.), 10. Jh., bei Leiden und Delft, F1-907 FLET (Fließendes) Flieta°; Flieta (bi northan Flieta und bi suthan Flieta) Oork. Nr. 33 (um 960) „auf der Nordseite der Vliet und auf der Südseite der Vliet“, s. MG. 70 281
Vlijtingen, 12. Jh., in der belgischen Provinz Limburg, F1-908 ### Fleytingis bzw. (de) Fletingis, Fleytingis bzw. (de) Fletingis Mir. 4 203 (1146), Suffix inge
Vlissegem, 10. Jh., nordöstlich Ostendes in Westflandern, F1-911 ### Flissinghem, Flissinghe Mir. 3 566 (1098), Flissingem Mir. 3 526 (1190), Flissenghem Le Glay 109 (1183), Fleskenghem Vlamink 136 (988), Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vloersegem, 12. Jh., bei Smeerebbe in (der Provinz) Ostflandern, F1-912 FLOR2 (PN) Florsenghem, Florsenghem Ninove Nr. 22 (1165), 54 (1186), Fleursighem Mir. 3 63 (1187), Florsengem Wauters 2 731 (1148), s. PN, s. Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vlotho, 12. Jh., südlich Mindens links der Weser an dem Einfluss der Vlothe in die Weser bei Herford an einer Weserfurt, F1-913 FLOT (flach) Vlotuwe, Flotuwe Erh. 2 Nr. 489 (1186) Original, Vlotowe Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. ON Herford 283 (de) Vlotowe (vor 1183), (de) Flotuwe (1186), (de) Wlotowe (zu 1187) u. ö., Burg Vlotho Vlotowe (1167-1191) u. ö., s. Nordrhein-Westfalen 739, s. vlōt, mnd., Sb., Fluss, Fließen, Strömen, s. ouwe, mnd., F., Land an dem Wasser, *ôia?, as., st. F. (ō), Au, Donb656, (Stadt in dem Kreise Herford,) rund 20000 Einwohner, seit dem 12. Jh. Siedlung bei der Burg an der Weserfurt (Fähre bis 1928) nachweisbar, (Godefridus de) Vlotowe (1168-1190), 1168-1190 Erwerb der Burg durch Erzbischof Philipp von Köln, (de) Flotuwe (1186), spätestens 1224 an die Grafschaft Ravensberg, (de) Vlotouwe (1240), um 1250 Stadtrecht, (castrum) Flotowe (1295), Vlotov (1407), Vlote (1501), Vlothowe (1581), ab 1637 Hauptort der Weserschifffahrt bis Bremen, 1719 erneut Stadtrecht, Vlotho (1802), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 und 1971 Eingemeindung dreier früher selbständiger Gemeinden, s. vlȫte (1), vloete, vloyte, vlotte, vlute, vlotte, vlote, mnd., M., Fließen, Strömen, Strömung?, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue , s. Schneider, s. Berger, s. Kramer
Vlotho* (Ht) Oldenburg-Wildeshausen, Ravensberg, Wildeshausen HELD
Vluyn, 9. Jh., bei Moers, F1-911 ### (in) Fliunnia, (in) Fliunnia Kö. 20 (9. Jh.), Donb439 (Neukirchen-Vluyn), Fliunnia (10. Jh.), (uter de) Vlůnen (spätes 14. Jh.), 1928 Zusammenschluss mit Neukirchen zu Neukirchen-Vluyn, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1981 Stadt, s. *pleu-, idg., V., rinnen, fließen, schwimmen, Suffix *unjō-, germ., eine Zugehörigkeit ausdrückend, „Ort an dem Wasser“, s. Gysseling 1960/1961
Vnderach (Underach), 12. Jh., in Schwaben, F2-1134 UNDAR (unter) Untraha (2), Vnderah Buck 2896 (1192), Undirachi Buck (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Voberg(ensis vicus), ?, bei Mainz, F1-914 FOHA (Fuchs) (vicus) Voberg(ensis), (vicus) Voberg(ensis) B. Jahrb. 67 10, s. Cramer 41, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Voburg“?, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Schleswig-Holstein-Lauenburg, F1-915 FOHA (Fuchs) Vohapurch (2a), (de) Voburg Hasse (1171), (1174), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Vocekingrune“, 12. Jh., bei Elbogen in Böhmen, F1-927 ### Vocekingrune nach F1-927 (falsch) Fasattengrün (!) bei Schönbach, Vocekingrune Gradl 1 98 (1189), nach F1-927 slawischer PN Vocek, nach F2-1531 tschechischer PN Bozeta, s. nach Hey G. Miklosich, PN Nr. 11, s. PN?
Vochem, 11. Jh., bei Köln, F1-916 ### Vochena°, Vochena Lac. 1 Nr. 209 (1067), s. Nordrhein-Westfalen 739
Vochenburch“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F1-915 FOHA (Fuchs) Vohapurch (2), Vochenburch FA. 29 8 (1093), s. (de) Voburg Hasse (1171), (1174), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Vochensterf“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F1-916 FOK (PN) (de) Vochensterf, (de) Vochensterf Kr. Nr. 46 (1189) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Vochera, 12. Jh., eine Gegend bei Stainz in der Steiermark, F1-916 ### Vokchir bzw. Vochir, Vokhir bzw. Vochir Zahn (1185)
Vocinswilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F1-928 ### Vocinswilare, Vocinswilare Wirt. UB. 2 Nr. 231 (12. Jh.), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Vockenberg, 11. Jh., bei Bergheim bei Salzburg (K. St.), F1-958 FUG (PN?) Vochinperc, Vochinperc J. S. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), Filz Nr. 72 (um 1139), Vochenburch Schumi S. 70 (1093), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. K. St.
Vockenberg, 11. Jh., in der Steiermark, F1-960 FUK1 (PN aus FULK) Vuokenperge, Vuokenperge bzw. Wokhuperg Zahn (1181), Uuocchenberch Oberösterreich. UB. Mondsee Nr. 177 (um 1160), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Vockenhain (M.), 11. Jh., bei Schotten in dem Vogelsberg westlich Fuldas, F1-916 FOK (PN) Vocchenhagen, Vocchenhagen Gud. 1 377 (1067), s. PN, s. hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche, s. Wockehagen
Vockenhausen, 13. Jh., bei Eppstein in dem Obertaunus, Donb162 (Eppstein), Vockinhusin (um 1226-1239) Abschrift, Vockenhausen (1619), Hessen, s. PN Vocco, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, Vockoshaus“
Vockenrot (Vockenrodt) Klinckhart HELD
Vockestorpe, 12. Jh., wüst bei Melle, F1-916 FOK (PN) Voccasthorp (a), Vockestorpe Osnabrück. Mitt. 30, 104 (um 1186), s. Vöxtrup, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vockfey Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Vockinhove“, 12. Jh., wüst bei Leuchtenberg in der Oberpfalz, F1-961 FUK1 (PN aus FULK) Vockinhove, Vockinhove Gradl 1 98 (1185), Vokkinhof MB. 27 22 (1173), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Vöckla (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Traun in Oberösterreich, pag. Atarg., F1-860 FEKKO (PN) Fecchilesaha°, Fecchilesaha J. S. 21 (798), Fechilsaha Kz. S. 28 (8. Jh.), J. S. 32 falsch Fechilaha, s. PN, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb656 (Vöcklabruck), (secus torrentem) Fecchilesaha bzw. Fechilaha (788-790) Abschrift 9. Jh., (de) Uechla (1125-1136), s. PN Feckili bzw. Feckil bzw. Fackili bzw. Fackil, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „Feckilisache“
Vöcklabruck, 12. Jh., westlich des Zusammenflusses der südlichen Ager und der nördlichen Vöckla in Oberösterreich, F1-860 FEKKO (PN) Vechelahebruochke Stülz S. 259 (1151) Original, Vechelahebruhe Stülz S. 264 (1159) Original, Veclabrucce Fr. 1 Nr. 125 (1143), MB. 28a 95 (1145) u. ö. (Vechelahebrucke, Vekelach), s. Vöckla, s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, Donb656, (Stadt und Verwaltungssitz in dem Polizeibezirk Vöcklabruck,) rund 12000 Einwohner, in dem römischen Noricum 15 v. Chr.-476 n. Chr., an der Kreuzung der östlich-westlichen Haupstraße zwischen Ovilava (Wels) und Juvavum (Salzburg) mit Nebenstraßen, in dem 7./8. Jh. Siedlungen an der Vöckla mit Kirche in (dem jetzigen Stadtteil) Schöndorf gegen die Ager, pontem Uekkelahe (1134), (in) Vechelprōke (1147), (in) Vechelabruke (1159), 1188 Übergang der Güter der Grafen von Poigen an die Herzöge von Österreich (Babenberg). in der ersten Hälfte des 13. Jh.s planmäßige Anlage eines Marktes und Stadtwerdung, (in) Veklapruke (1242), (forum) Prukke (um 1270), 1893 gründete Ludwig Haschek (1856-1934) eine Asbetfabrik und erfand dann das Eternit, s. Vöckla, s. ANB1, s. OÖONB
Vöcklabruck Oberösterreich HELD
Vöcklamarkt, 11. Jh., bei Frankenmarkt, F1-860 FEKKO (PN) Vekkelstorf, Vekehelesdorff MB. 4 296 (1076), Vechelstorf MB. 4 304 (1100), Vekkelstorf MB. 28b 215 (1067) u. ö. (Vekelsdorf, Vechelsdorfh, Vechelstorf), s. Österreich 1 128, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Vodmunt s. Wurmat (F.), 11. Jh., ein Gießbach bzw. Bach bei Marburg (Maribor), s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.), Maul (N.) (1), Rachen? in der Steiernark bzw. in Slowenien, F2-1417 WOD (Wut?) Vodmunt bzw. Wuodmund bzw. Wodmat
Vodogoriacum bzw. Vodgoriacum s. Waudrez, 3. Jh.?, in dem Hennegau, F2-1418 ### Vodogoriacum bzw. Vodgoriacum Tab. Peut., Vogoborgiaco It. Anton.
Voer (F.), 12. Jh., Zufluss der Dijle (Mündung bei Löwen) mit Ort Tervuren südöstlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F1-972 ### Fura, Fura Envir. 3 384 (1140) (Ort), für den Fluss erscheint der Name erst in Envir. 3 382 (1222)
Voer (F.) (franz. Four), 10. Jh., ein Nebenflüsschen der Maas (Mündung bei Castert) im Südwesten von Niederländisch-Limburg, F1-972 ### Furon (1), Furon P. dipl. 430 (966)
Voerde (Voerde Niederrhein), (13. Jh.) bei Wesel, Donb656, (Stadt in dem Kreise Wesel,) rund 38000 Einwohner, (de) Uůrde (1282) Original, Vorde (um 1412), 1946 Nordrhein-Westfalen, Ort nach dem Wasserschloss Haus Voerde benannt, s. vort, mnd. M., F., Furt, s. EWAhd
Voerde* (Herrlichkeit) Kleve HELD
Voerthusun“, 10. Jh., bei Elten-Emmerich, F1-975 FURD (Furt) Furdhuson (1), Voerthusun MGd. 2 (996), Voirthusen (!) bzw. Forthusen bzw. Vorthusen MGd. 1 (970), s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Vogach, 12. Jh., bei Baidelkirch bei Friedberg bei Augsburg, F1-915 FOHA (Fuchs) Vohigowe, Vohigowe MB. 8 492 (1183), s. Steichele 2 439, s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Vogan, 12. Jh., bei Leibnitz in der Steiermark, F1-914 Vogan bzw. Vogasch, Vogan bzw. Vogasch Zahn (1163), nach F1-914 wohl slawisch, s. Österreich 155 Sankt Veit
Voganesheim“, ?, ?, F1-914 ### Voganesheim“, Voganesheim Graff 4 449, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vogelbach, 12. Jh., bei Müllheim in dem Südwesten, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fugilbeke (2), Vogelbach Krieger (1185), s. PN?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vogelbeck, 14. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 384 (de) Vogelbecke Wolf, Steine S. 13, Nr. 9, (1352), s. vogel, mnd., M., Vogel, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Vogelhorst, 13. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 496 Vogelhorst Westfäl. UB. 4, S. 20, Nr. 26 (1207), zu fogal, as., M., Vogel, horst, mnd., M., Horst, Gestrüpp
Vogelius* (RRi) HELD
Vogelnperc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, s. Vogelsberg (M.), 12. Jh., nordöstlich Frankfurts am Main in Hessen, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogelberhc (2a), Vogelnperc Oberösterreich. UB. 1 380 (1180) Original, s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Vogelsang“, 13. Jh., ?, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogelsang, Vogelsang erst vom 13. Jh. an in zahlreichen Namen, s. Beiträge z. d. Philologie 1880 S. 205-242 (Jacobs E.), s. sanc, mhd., st. N., st. M., „Sang“, Singen
Vogelsang, 16. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 403, Vogelsank UB Uslar-Gleichen 370 (1595) u. ö., s. vōgel, vogel, voggel, vāgel, vagel, vōgele, vögele, mnd., M., Vogel, Singvogel, Jagdvogel, s. sanc, sank, sang, mnd., M., „Sang“, Gesang, Singen, „Vogelsang“ bzw. Vogelgesang
Vogelsang (bei Aichstetten) Waldburg-Zeil HELD
Vogelsberg (M.), 12. Jh., nordöstlich Frankfurts am Main in Hessen, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogelberhc (2), Fogalesberg Graff 3 438, Vogelnperc Oberösterreich. UB. 1 380 (1180) Original?, s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Vogelsberg (bei Künzelsau) Stetten HELD
Vogelsburg, 10. Jh., südöstlich Weißensees nordöstlich Erfurts, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fugulsburc (1), Fugelesburc MGd. 2 (974) pag. Wisichg., Fugalespurc Dr. 652 Dob. 1 Nr. 311 (906), Fugelsburch Dr. tr. c. 34, c. 47, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Vogelsburg, ?, an dem Main nordöstlich Würzburgs, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fugulsburc (2), Fugelsburc Dr. tr. c. 8, 30, s. Bayern 773, s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Vogelschwende, 12. Jh., bei Tikerode bei Ballenstedt, F1-789 EBAR1 (Eber) Everenswende, Everenswende Anh. Nr. 567 (1179), as.
Vogelsdorf, 12. Jh., bei Dedeleben bei Oschersleben, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogelstorp (1), Vogelstorp Schmidt Nr. 192 (1138), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vogelsdorf, 14. Jh., östlich Berlins, Donb182 (Fredersdorf-Vogelsdorf), Vogelstorff bzw. Vogelstorp bzw. Vogilstorf (1375), Vogelstorf (1527), Vogelsdorf (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, 1993 mit Vogelsdorf zu Fredersdorf-Vogelsdorf vereinigt, s. PN, zu vōgel, vogel, voggel, vāgel, vagel, vōgele, vögele, mnd., M., Vogel, Singvogel, Jagdvogel, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Vogeldorf“, s. BNB5
Vögelsen, 12. Jh., bei Lüneburg, F1-959 FUGAL (Vopgel bzw. PN?) Vogelsen, Vogelsen Or. Guelf. 3 477 (1158), s. PN?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vogelsperg s. Vogelsberg
Vogelstorphove (F.), 11. Jh., bei Havixbeck bei Münster in Westfalen, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogelstorp (2), Vuclastharpe Frek. (11. Jh.), s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus S. 1232
Vogesen (F.Pl.), 1. Jh. v. Chr., ein Gebirge links des Oberrheins in dem Oberelsass auf der Höhe von Nancy und Stuttgart, F2-1418 ### Vogesus, Vogesus bzw. Vosegus Caesar Bell. Gall. 4 10 (58-51 v. Chr.), Lucan. 1 397, später oft, Vosegus Plin. Nat. Hist. 16, Vigaus Gud. 1 3 (882), Vosagus Greg. Tur., infra Uosgo 777 u. ö. (Vosecus, Wosega silva, Wasagus, Wasacus, ad Wasagon, in nemore Wasigen, Fosagus, Barsegos, Boresgos?, Usgo mons?), nach F2-1418 (Vogesus) an dem Ende war richtiger Vosegus anzusetzen, d’Arbois de Jubainville gibt (nach F2-1418 Jellinghaus) für den vordeutschen Namen die blöde (!) Erklärung force inférieure von sĕgǒ Gewalt, (nach F2-1418) wahrscheinlich vordeutsch
Vogesen* Salm HELD
Vogesus s. Vogesen (F.Pl.), 1. Jh. v. Chr., ein Gebirge links des Oberrheins im Oberelsass auf der Höhe von Nancy und Stuttgart, F2-1418 ### Vogesus
Voggendorf, 11. Jh., bei Kötzting in Niederbayern, F1-915 FOHO (PN) Vohendorf (2), Vohendorf P. 23 (11. Jh.) Chron. Gurc., Vohendorf Schumi S. 85 (1130), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Vogler (M.), 11. Jh., ein Berg bei Holenberg nordöstlich Holzmindens, F1-958 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogilari, Vogilari Erh. 1 Nr. 986 (1033), Fugleri Janicke Nr. 40 (1013) Original, s. Ws. 151, Ltz. 37, s. PN?, as.
Voglern, 12. Jh., bei Passau, F1-958 FUGAL (Vogel bzw. PN) Vogilari (a), Voglaren bzw. Vogelarn MB. 4 67 (1166), 4, 145 (1189), s. PN
Vögnitz Hainach zu Hundelshausen HELD
Vogoborgiaco s. Waudrez, 3. Jh.?, im Hennegau, F2-1418 Vodogoriacum bzw. Vodgoriacum Tab. Peut., Vogoborgiaco It. Anton.
Vogt, 17. Jh.?, östlich Ravensburg in dem Alpenvorland, Donb656, (VVG in dem Landkreis Ravensburg aus Vogt und Wolfegg,) rund 8000 Einwohner, Vogt (1687), die Oberhoheit stand größtenteils der Landvogtei Schwaben zu, 1805 mit der Landvogtei an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 VVG, wohl eine Kurzform von *Vogtwald, s. Stieber vorm Wald zum Vogt genannt (1687), s. Vogt, nhd., M., Vogt, s. Bach DNK2, s. LBW2, s. LBW7
Vogt s. Voit (RRi) HELD
Vogt von Coburg* (RRi) HELD
Vogt von Hunolstein* (Vogt von und zu Hunoltstein, Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels) (FreiH, RRi) HELD
Vogt von Kallstadt*(, Vogt zu Kallstadt) (RRi) HELD
Vogt von Salzburg* (Vogt von und zu Salzburg) (FreiH, RRi) Salzburg (Ganerbschaft) HELD
Vogt von Wallstadt*(, Vogt zu Wallstadt) (RRi) HELD
Vogtareith s. Ried oder Vogtareith, 10. Jh., an dem Inn, pag. Sundarg. und Chieming., F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (2), s. Pl. 295
Vogtareuth, 12. Jh., bei Rosenheim?, F1-914 FOGAT (Vogt) (de) Vohtesriut, (de) Vohtesriut MB. 27 38 (um 1194), s. Bayern 774, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, Vogtareuth 953 an Sankt Emmeram in Regensburg, 1786 reichsunmittelbar, 1803 an Fürstentum Regensburg des Fürstprimas von Dalberg, 1810 Bayern, 1818 eigene Gemeinde, 3110 Einwohner
Vogtareuth? s. Rute“, 12. Jh., s. Vogtareuth bei Rosenheim oder Niclasraith bei Miesbach, F2-622ff. RUD (Rodung)° Riuti° ostrheinische Orte südlich der Donau und östlich der Isar (23)?
Vogtland* (Reichsland) Egerland, Everstein, Hohenzollern, Quedlinburg, Reuß, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Staufer, Wettiner HELD
Vogtland* (Ritterschaft), vogtländische Ritterschaft (Vogtländische Ritterschaft) Baum von Baumsdorf, Benkendorf (Beneckendorff), Bering, Bernlohe, Beulwitz, Brandenstein, Dobeneck, Drechsel, Feilitzsch, Geilber, Göler von Ravensburg, Helmstadt, Hirschberg (I), Köhrscheidt, Koßpoth, Kotzau, Menzingen, Müffling genannt Weiß, Oberländer, Pölnitz bzw. Pöllnitz, Raab von Schönwald, Ratiborski von Sechzebuhs, Reitzenstein, Schirnding, Schmidt auf Altenstadt, Schönstätt, Seck, Teufel von Birkensee (Teufel von Pirkensee), Trautenberg, Trütschler, Wallenrod, Wasdorf, Zedtwitz HELD
Vogtsberg Reuß, Vogtland HELD
Vogtsburg, 10. Jh., bei Breisach, F1-532 BOK2 (Bock) Bochesberg (1), Bohchesberg Ng. Nr. 781 (984) Handschrift, Bochesberch K. Nr. 188 (973), Vochesberch Krieger (1185), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Heilig 21
Vohburg, 11. Jh., an der Donau bei Ingolstadt, F1-915 FOHA (Fuchs) Vohapurch (1), Vohapurch Rth. 2 233 (11. Jh.), Fohiburch P. 20 647 Casus monast. Petrishus., Vochburch MB. 14 185 (11. Jh.) u. ö. (Vohapurch, Voheburch, Voheburc, Vohenburg, Vohepurch, Voheburg), s. Bayern 774, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Vohburg* (G) Dischingen, Egerland, Giengen, Horn, Lauingen, Neumarkt, Waldsassen HELD
Vohendorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-915f. FOHO (PN?) Vohendorf (3a), Vohendorf MB. 3, 551 (1184), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Vohenstein* (RRi) Adelmannsfelden HELD
Vohenstrauß, 13. Jh., in dem nördlichen Teil des Oberpfälzer Waldes südöstlich Weidens, Donb657, (Stadt in dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab in dem Regierungsbezirk Oberpfalz,) rund 8000 Einwohner, ursprüngliche Siedlung in dem jetzigen Altenstadt bei Vohenstrauß, (ecclesiam)Vohendrezens(em) (um 1155) Abschrift 15. Jh. zu 1124, (in ueteri) Vohendr(ez) (um 1230) Mitte 14. Jh. für Altenstadt, vor etwa 1230 Vohenstrauß an einer alten Handelsstraße nach Böhmen (wohl von den Staufern) als planmäßige Marktsiedlung angelegt, Vohendraz (1242) Original, Vohendrætz (1301-1307) Original, Vohendres (1352) Original, 1378 erstmals als Stadt erwähnt, später auch wieder als Markt, Vohenstravs (1550) Original, bis 1972 Kreisstadt des Landkreises Vohenstrauß, Name nicht sicher erklärt, s. vohe, fohe*, mhd., sw. F., Fuchs (M.) (1), Fähe, Füchsin, draz unklar. s. Keyser/Stoob 2, s. Reitzenstein 2006
Vohenstrauß Pfalz-Sulzbach HELD
Vöhl Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Itter HELD
Vöhlin von Frickenhausen* (FreiH, RRi) HELD
Vöhlin von Illertissen* (RRi) Illertissen HELD
Vöhlin von Neuburg* (FreiH, RRi) HELD
Vöhrde, 12. Jh., bei Schwanewerde bei Blumenthal, F1-974f. FURD (Furt) Furti (18), Vorde Lpb. Nr. 269 (1185), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Vohren, 11. Jh., bei Sassenberg bei bzw. in Warendorf bei Münster, F1-923 FORE (Furche) Fornon, Fornon Lac. 1 Nr. 112 970, Furnon Lac. 1 Nr. 127 996, Vornon Frek. (11. Jh.), Voren Erh. 2 Nr. 385 (1177), ON Münster 404, schwierig, as., s. fōra, as., F., Fahrt (nicht in as. WB), s. forhna* 3, forna, as., st. F. (ō), Forelle?, „Fartstelle“?, „Forellenstelle“?
Vöhringen, 8. Jh., nördlich Sigmaringens, pag. Alemann., F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (2), Veringin P. 12 79 Ortlieb. Zwifalt. chr., Faring(er marca) Laur. Nr. 3299 (8. Jh.), Veringen Rossel 45 (1190), Veringin Buck, Mitteil. f. Hohenzollern 5 (1171), (1181), s. PN, Suffix inga
Vöhringen, 11. Jh., bei Sulz in Württemberg, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (5), Ueringin K. Nr. 254 (1099), s. PN, Suffix inge, s. Sulz (bzw. Sulz an dem Neckar), 8. Jh., nördlich Rottweils an dem eingetieften oberen Neckar südwestlich Tübingens zwischen Schwarzwald und schwäbischer Alb
Vöhringen, 12. Jh., an der Iller bei Illertissen, F1-851f. FAR2 (PN) Faringa (6), Veringin Wirt. UB. 1 Nr. 259 (1100), Veringen Wirt. UB. 2 Nr. 324 (1148), s. PN, Suffix inge, Donb657, (Stadt in dem Landkreis Neuulm bzw. Neu-Ulm in dem Regierungsbezirk Schwaben,) rund 13000 Einwohner, Besiedlung seit dem 5./6. Jh., Veringen (1148) Original, Feringen (1475), Föringen (1529), Vöhringen (1668), 1756 zu Bayern, 1977 Eingemeindung Illerbergs und Illerzells sowie Thals, zu einer Stadt erhoben, s. var (3), far*, mhd., st. N., Platz wo man überfährt oder landet, Ufer, Fähre, „bei den Fährenleuten“, oder zu dem PN Fara?, Rundung, s. Reitzenstein 1991, s. Köpf H. P. Vöhringen (in) Geschichte im Landkreis Neu-Ulm 4 1998
Vöhrum, 11. Jh., bei Peine, F1-975 FURD (Furt) Vorthem, Vorthem UB. Nds. 1 (1131), Vordem Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vohunhole“, 12. Jh., in dem Hegau, F1-915 FOHA (Fuchs) Vohunhole, Vohunhole ZGO 1 329 (12. Jh.), s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch
Vohwinkel, 12. Jh., bei Laer bei Steinfurt, F1-915 FOHA (Fuchs) Vowinkele, Vowinkele Kö. 235 (um 1150), Darpe 3 13 (12. Jh.), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Vohwinkel 1930 s. V
Voigtsberg Reuß, Vogtland HELD
Voigtstedt, 8. Jh., bei Sangerhausen, F1-916 ### Vocstat, Vocstat (8. Jh.) Brev. S. Lulli, Vocstedi Dob. 1 Nr. 591 (1000), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Voigtstedt Mansfeld HELD
Voisage in dem Département de la Moselle Kurth 1 769 s. Wasatiacum, s. Wasseiges, 8. Jh., an der Mehagne in (der Provinz) Lüttich im Haspengau, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasegga
Voit von Rieneck*, (Voigt von Rieneck) (FreiH, G, RRi) Tottenheim HELD
Voit von Rieneck zu Urspringen* (RRi) Voit von Rieneck HELD
Voit von Salzburg* (FreiH, RRi) Salzburg (Ganerbschaft) HELD
Voitsau, 11. Jh., bei Kottes, F1-914 FOGAT (Vogt) Uogitisawa, Uogitisawa FA. 8 22 (11. Jh.), Vogitisawa Friedrich Nr. 107 (um 1124), FA. 8 Nr. 74 (1150), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Voitsberg, 12. Jh., in der Steiermark, F1-914 FOGAT (Vogt) Vagihtesperch, Vagihtesperch bzw. Voitsperch FA. 34 Nr. 178 (um 1170), Foitesberg FA. Nr. 159 (um 1170) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Österreich 2 177, Donb657, (Stadt und Polizeibezirk in der Steiermark,) rund 10000 Einwohner, vor 1200 als planmäßige Neugründung entstanden, (castri) Voitesperch (1173) Original, Voytsperch (1214), seit der Mitte des 13. Jh.s als Stadt bezeichnet, s. voget, foget*, vogt, fogt*, vougt, fougt*, voit, foit*, vout, fout*, mhd., st. M., Vogt, Herrscher, Herr, s. ANB
Voitshofen, 12. Jh., bei Obernberg in Oberösterreich, F1-859 VEH (bunt)? Vechelhirn (!), Vechschirn Oberösterreich. UB. 1 292 (um 1145), Vechlchirn (!) MB. 3 410 (1180) Original
Vokenrot“, 11. Jh., wüst bei der Ebersburg bei Hohenstein (Honstein), F1-916 FOK (PN) Vokenrot, Vokenrot (bzw. Volkenrot, Vocenrot, Volcenroth, Vockenroth, Vokenroht, Volkenrott) P. 7 200, 210 Lamberti Ann., Vocherod Hv. 4 262 (1160) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Vokkenhusen“, 12. Jh., wüst bei Villingen in Baden, F1-961 FUK1 (PN aus FULK) Vokkenhusen, Vokkenhusen Wirt. UB. 2 Nr. 311 (1139), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Vol von Wildenau* (RRi) HELD
Volagangesperch° s. Wolfsberg, 10. Jh., bei Neumarkt an der Rott bei Mühldorf an dem Inn, F2-1421 WOLA2 (PN) Volagangesperch°, Volagangesperch J. S. 176 (10. Jh.). s. PM, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Volaringehem“, 12. Jh., unbestimmt statt Wolvringehem vielleicht Wulfrichem? in Westflandern?, F1-917 ### Volaringehem, Volaringehem Mir. 1 Nr. 389 (1142), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Volberg, 9. Jh., bei Rösrath bei Mülheim an dem Rhein, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN) Vogelberhc (1), Vogelberhc Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 740, s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, Donb534 (Rösrath), Vogelberhc (893) Abschrift 1222, Vugelberc (1155), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Rösrath, s. fogal 54, fugal, ahd., st. M. (a), Vogel, Mücke?, fliegendes Tier, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Volbrexen, 11. Jh., ein Gut bei Büren in Westfalen, F1-964 FULK2 (PN?) Volcbettinchusen, Volcbettinchusen Erh. 1 Nr. 1048 (1048)?, Volbehtinghuson Erh. 2 Nr. 431 (1183), Volpetenhusen Zs. f. westfäl. Gesch. 20 200 (1147), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Volbringen, 13. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 445 (de) Volbretinchusen, Westfäl. UB. 7, S. 77, Nr. 178, zu PN Volkberht, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Volkberht“
Volcersun“, 12. Jh., wüst bei Zierenberg in Hessen, F1-965 FULK2 (PN?) Volkiereshusun (2), Vocersun Arnold (1123), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Volcfelt s. Folcfeld
Volchardinchusen“, 12. Jh., früheres Kloster bei Landau in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-964 FULK2 (PN?) Volchardinchusen F2-1532, Volchardinchusen Erh. 2 Rg. Nr. 1969 (1171), s. PN, Suffix inge, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Volcheneswilare“, 12. Jh., wüst bei Villingen, F1-964 FULK2 (PN?) Folconeswilere (a), Volcheneswilare Krieger ad. (1108), s. Krieger, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Volchmaresdorf, 10. Jh., wüst bei Landshut, F1-966 FULK2 (PN?) Volkmarstorp (2), Volchmaresdorf Ebersberg 1 13 (um 980), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Volckratesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Passau, F1-966 FULK2 (PN?) Volckratesdorf, Volckratesdorf MB. 6 73 (um 1124), Volratesdorf Fr. 2 86 (um 1153) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Volclinchovin“ s. Volken
Volcmarshusen“, 12. Jh., wüst bei Schotten-Ulfa, F1-965f. FULK2 (PN?) Folcmareshusen (4), Volcmarshusen Hess. Arch. 2 117 (1187), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Voldagsen, 13. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 385 Voltagessen Petke, Wöltingerode Anhang 3, S. 574 Nr. 26 (1270) Abschrift 15. Jh., s. PN Folcdag, zu folk, as., N., Heerhaufe, Volk, dag, as., M., Tag, s. hūs, mnd., N., Haus
Völderndorff* (RRi) HELD
Volders, 10. Jh., östlich Halls in Tirol, F1-917 ### Volares, Volares Redlich Nr. 54 (um 995-um 1005), Volrs MB. 10 240 (um 1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), vorröm., ostalpenidg., Bedeutung unbestimmt
Volendike“, 12. Jh., bei Oostburg in Zeel.-Flandern, F1-968 FULA (Fohlen) Volendike, Volendike Lk. Nr. 371 (1196) Original, Veulendike bzw. Uulendike Lk. Nr. 364 (1190), 244 (1150) Original, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Volerigengin s. Fockenhof, 12. Jh., bei Taubenbach bei Amberg, F1-967 FULK2 (PN?) Volerigengin
Volfscote°“, 12. Jh., (nach F2-1431) bei Wachtebeke in (der Provinz) Ostflandern, F2-1431 WULF1 (Wolf) Volfscote, Volfscote Lk. Nr. 380 (1198) Original, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Volgelsheim, 8. Jh., südlich Neubreisachs?, pag. Alsat., F1-967 FULK2 (PN?) (Folcoaldisheime?), Folcoaldeshaime Tr. W. 1 Nr. 17 (739), Folcoaldesheim Tr. W. 1 Nr. 159 (739), Volkoldesheim Ww. ns. 6 253 (1089), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-1512 Wolzheim
Volgensburg, 12. Jh., bei Altkirch, F1-967 FULK2 (PN?) Volkoldesberg, Volkoldesberg ZGO 4 S. 218 (1180), Folcoltsperc ZGO 4 S. 220 (1195), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Volgersun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-917 ### Volgersun, Volgersun W. 2 78 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Volgulen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F1-917 ### Volgulen, Volgulen Gud. 1 154 (1144)
Volhurn“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-917 ###Volhurn, Volhurn MB. 5 138 (1188), s. horn (1), horen, mhd., st. N., Horn?
Volkach, 10. Jh., bei der Mündung der Volkach in den Main südlich Schweinfurts und östlich Würzburgs in Unterfranken, F1-962 FULK1 (Volk) Folchaa, Folchaa Dr. Nr. 652 (906), Volchaha Ussermann Nr. 29 (1127), s. Bayern 776, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb657, (Stadt und VG in dem Landkreis Kitzingen,) rund 12000 Einwohner, Folchaa (906), Volkaha (1127), Volkach (1322/1333), Ortsname aus dem Gewässernamen, s. folk 117, folc, ahd., st. N. (a), st. M. (a), Volk, Volksstamm, Bevölkerung, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, „Volkache“, s. Volkfeld(gau), zu der Vollburg in dem Steigerwald?, s. Schuh R. (in) Das Land zwischen Main und Steigerwald 1998 S. 62, s. Schwarz S. 92, s. Sperber, s. Reitzenstein 2009
Volkegem, 12. Jh., östlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F1-963 FULK2 (PN?) Folkenghem, Folkengem Piot3 16 (1110), 21 (1117), 65 (1181), (de) 68 (1185), (de) 73 (1187), Folkenghem Piot318 (1115), 38 (1148), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Volken, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F1-963 FULK2 (PN?) Volhinchowan°, Volhinchovan Ww. ns. 6 202 (1044) (wahrscheinlich bei Zürich) s. Meyer 135, Volclinchovin Sankt Gallen 3 754, s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Volkenfelde, 15. Jh., wüst nordwestlich Ertinghausens bei Northeim, s. ON Northeim 386 (zu) Wolekesfelde Wolf, Steine S. 15, Nr. 11 (1463) Abschrift 16. Jh., s. PN Folk, *Woluk, zu wola, as., F., Wohl?, wol, mnd., Sb., Wohl?, s. velt, mnd., N., Feld
Volkenroda, 12. Jh., bei Gotha, F1-967 FULK2 (PN?), Folcolderode Dob. 1 Nr. 1249 (1130), Folkoldiroth Dob. 2 Nr. 81 (1154), Volkolderode Or. Guelf. 2 (1139) u. ö. (Volkolroth, Volkoldesroth), s. PN, s. Thüringen 453, s. *rota?, ahd., (sw. F. n), Rodung
Volkenroda Gotha HELD
Volkenschwand, 10. Jh., bei Rottenburg in Bayern, F1-967 FULK2 (PN?) Volcholtessuant, Volcholtessuant Ebersberg 1 15 (um 980), s. PN, s. swant (1), *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende
Völkermarkt (bzw. slowenisch Belkovc bzw. Blekovc), 12. Jh., in dem nördlichen Jauntal auf einer Schotterterrasse über der Drau in Kärnten, F1-963 FULK1 (Volk) Volchenmarcket, Volchenmarcket Schroll 40 (1130), Volkemarht Jaksch 1 1896, Nr. 298 (1177), Volchimercatus Schroll (um 1115), s. Österreich 2 328, s. market, markt, mhd., st. M., Markt, Marktplatz, Marktflecken, Marktort, Donb657, (Stadt und Polizeibezirk,) rund 11000 Einwohner, (medietatem fori Judeorum et curtim ibidem) (1105-1126) Abschrift 17. Jh., Volch(enmarcht) bzw. Volchenmar(cht) (1123-1130) Abschrift 13. Jh., Volchimercatus (1130) Abschrift 13. Jh., Volchenmarchet (1177), urkundlich als Stadt seit 1254, -er- seit 1770 gelehrt humanistisch, s. PN Volko bzw. Folko, s. ANB, s. Kranzmayer 2, s. Pohl
Völkermarkt Lavant HELD
Volkermissen“, 13. Jh., wüst westlich Bennigsens bei Hannover, ON Hannover 453, Volkermissen Dobbertin Heinrich Hisse 190 (um 1230) u. ö., s. PN Folcgrim, s. hūs, mnd., N., Haus, *Volkgrimeshusen „Folcgrimshaus“
Volkerode, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, F1-967 FULK2 (PN?) Folcolderode (2), Folkoldiroth Janicke Nr. 437 (1185), ON Göttingen 404, Volcharderode UB Mariengarten 76 (1297) u. ö., s. PN Volkhard, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Volkhardsrodung“
Volkerode, 12. Jh., bei Heiligenstadt, F1-967 FULK2 (PN?) Folcolderode (4), Wocolderot Bode S. 322 (1181) Original, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Volkers, 11. Jh., nach F1-967 vielleicht bei Schmalkalden?, F1-967 FULK2 (PN?), (ad) Folcholdes°, (ad) Folcholdes Dr. Nr. 757 (1057), s. PN
Völkers, 11. Jh., südlich Fuldas, F1-967 FULK2 (PN?) s. Folcholdesbiuanc
Völkersbach Frauenalb HELD
Volkersdorf, 12. Jh., in (der Gemeinde) Lorch bei Enns in Oberösterreich, F1-964 FULK2 (PN?) Volchinisdorf (2), Volchensdorf Oberösterreich. UB. 2 415 (1189), Volchensdorf FA. 23 1870 Nr. 5 (1170) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Volkersdorf, 11. Jh., östlich Aichas westlich Freisings, F1-964 FULK2 (PN?) Folchardesdorf (2), Volchartistorf MB. 10 383 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Volkersdorf“, 12. Jh., wüst bei Braunschweig, F1-964 FULK2 (PN?) Folchardesdorf (3), Folcierdesthorpa (!) Kö. 94 (11. Jh.), Volcheresthorp Hrb. (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Völkersen, 10. Jh., bei Walle bei Bremen, F1-965 FULK2 (PN?) Folkaresha, Folkaresha MGd. 1 (935), s. PN
Volkershausen, 11. Jh., bei Crailsheim, F1-963 FULK2 (PN?) Volcheshusen, Volcheshusen C. S. Nr. 1 (11. Jh.), Wirt. UB. 2 Nr. 1 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Volkershausen, 9. Jh., bei Treffurt an der Werra, F1-964 FULK2 (PN?) Folcgereshusun°, Folcgereshusun Dr. Nr. 610 (874), s. PN, s. hūs (1), ahd., (st. N. a), Haus
Volkershausen, 12. Jh., bei (Bad) Kissingen, Volcoltishusen Kaufmann Nr. 212 (1198), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Völkershausen, 12. Jh., bei Dermbach, F1-967 FULK2 (PN?) Volcricheshusun, Volcricheshusun Dob. 1 Nr. 1344 (1137), s. Thüringen 455, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Volkershausen (bei Maßbach) Deutscher Orden, Mariaburghausen (Burghausen), Rosenbach HELD
Völkershausen* (RRi) Hessen-Kassel, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim HELD
Volkersheim, 12. Jh., bei (Bad) Griesbach in Niederbayern?, F1-965 FULK2 (PN?) Volkershaim (1), Volkershaim MB. 5 155 (1162), Volkerheim MB. 5 119 (1160), 126 (1170), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Volkersheim, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, ndd. Volksen, F1-965 FULK2 (PN?) Volkershaim (2), Volkersem Andree (1176), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-967
Volkersheim, 12. Jh., bei (Bad) Gandersheim, F1-967 FULK2 (PN?) Volquardissem. Volquardissem Hrb. 1351 (um 1199), Volkersem Knoll 197 (1176), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F1-965
Volkershofen, 12. Jh., bei Jülich, F1-964 FULK2 (PN?) Folbretishovin, Folbretishovin Annal. Niederrhein. 26 (12. Jh.), s. PN (Folkbreht), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Völkersleier Thüngen, Würzburg (Julius Hospital bzw. Juliusspital) HELD
Volkerswiler, 11. Jh., bei Stockach, F1-964 FULK2 (PN?) Folconeswilere, Folconeswilere ZGO 9 216 (1094), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Volkerswurth, 12. Jh., bei Hemmingstedt in Süderdithmarschen, F1-968 FULK2 (PN?) Volquardeswort, Volquardeswort Hasse (um 1168), s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle
Volkertshausen s. Singen (Singen Hohentwiel), 10. Jh., an dem Hohentwiel westnordwestlich Konstanzs und östlich des Hohentwiels an dem Westrand des Hegaus
Volkesmer, 13. Jh., wüst zwischen Störmede und Langeneicke bei Soest, s. ON Soest 446 (de) Volkesmer Westfäl. UB. 7, S. 540, Nr. 1187 (1265), s. PN Folk(i), s. mar, „Teich des Folk(i)“
Volketswil, 10. Jh., in dem oberen Glatttal nördlich des Greifesees bei Zürich, pag. Zurichg., F1-964 FULK2 (PN?) Folcharteswilare, Folcharteswilare Ng. Nr. 645 (904), Fulchineswilare Studer Nr. 268 (907), Wolcardeswilare Hidber Nr. 1818 (1145), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb658, (politische Gemeinde in dem Bezirk Uster in dem Kanton Zürich,) rund 16000 Einwohner, frühmittelalterliche Gründung, Folcharteswilare (904), Fulchineswilare (907), Voolchlinswiler (998), s. PN Folchart bzw. Folcwin, s. LSG
Volkfeld* HELD
Volkhausen, 14. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 496 (to) Volkerdissen Westfäl. UB. 9, S. 316, Nr. 659 (1309/1322) Abschrift 16. Jh., s. PN Volkhard, zu folk, as., N., Volk, hard, as., Adj., hart, streng, rauh, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Volkhard“
Volkingdorf“, 14. Jh., wüst bei der Bauerschaft Altenroxel zwischen Mecklenbeck und Albachten bei Haus Hohenfeld bei Münster, ON Münster 405, s. PN *Fulco bzw. *Folco, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Fulcosleutedorf“
Volkisdorp“, 10. Jh., wüst bei Wanzleben, F1-963 FULK2 (PN?) Volkisdorp, Volkisdorp MGd. 2 (994), s. Hertel 1154, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Völklingen, 10. Jh., zu beiden Seiten der Saar östlich des Warndts und an der Grenze zu Frankreich westlich Saarbrückens, F1-963 FULK2 (PN?) Fulcolingas, Fulcolingas MG. Leges sect. 5, 320 (822), Fulkolingas MGd. 2 (993), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 388, Suffix linga, inga, Donb658, (Stadt in dem Regionalverband Saarbrücken,) rund 40000 Einwohner, in dem 9. Jh. Königshof, Fulcolingas (822) Abschrift 828-840, Fulkelinga (999) Nachzeichnung des Originals an dem Ende des 11. Jh.s, Folkelingen (1140/1147) Abschrift 15. Jh., Volkelinga (1212) Original, in dem Mittelalter Grafschaft Saarbrücken, Folklingen 1441) Original, in der Neuzeit Grafschaft Nassau-Saarbrücken, 1572 in Geislautern Eisenschmelze, seit 1621 Steinkohleförderung, 1797 Frankreich, 1815 Preußen, 1873 Völklinger Eisenhütte (bis 1986), 1920 Saargebiet Frankreichs unter Völkerbundmandat, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Buundesrepublik, 1995 Hütte Kulturdenkmal der Unesco, s. PN Fulkilo, Suffix inga, s. Haubrichs W./Herrmann H. (in) Wiege einer Stadt hg. v. Conrad J. 2010 S. 241
Volkmannsdorf, 11. Jh., bei Moosburg, F1-966 FULK2 (PN?) Volkmarsdorf (1), Volkmarsdorf MB. 1 353 (1073), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Volkmannshausen, 12. Jh., bei Hildburghausen, F1-965f. FULK2 (PN?) Folcmanreshusen (2), Volchmarshusen Jacob S. 121 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Volkmaressem, 12. Jh., wüst bei Bennigsen an dem Deister bei Springe, F1-965 FULK2 (PN?) Folmersheim (2), Volkmaressem Zs. d. hist. Ver. f. Niedersachsen 1884 S. 151 (1154), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Volkmaristorf“, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-966 FULK2 (PN?) Volkmarstorf (7a), Volkmaristorf MB. 1 360 (1154), s. PN, s. mhd., st. N., Dorf
Volkmarode, 12. Jh., bei Braunschweig, F1-966 FULK2 (PN?) Fulkmeresrod (2), Volkmarrothe Or. Guelf. 3 (1191), Volkmarode Knoll 89 (1160), Folkmarrothe UB. Nds. 2 Nr. 34 (1197), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Volkmarsdorf, 11. Jh., bei Vorsfelde bei Helmstedt, F1-965 FULK2 (PN?) Volcheresthorp, Volcheresthorp Btg. Brunonen S. 686 (11. Jh.) Urkunde, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-966
Volkmarsdorf, 10. Jh., bei Helmstedt, F1-966 FULK2 (PN?) Volkmarsdorf (7), Volkmarstorpe Andree (1162), Volkerstorp Andree (1135), s. Volcheresthorp F1-965
Volkmarsen, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-965f. FULK2 (PN?) Folcmareshusen (5), Volkmaressen Erh. 2 Nr. 301 (1155) Original, s. Hessen 441, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Volkmarsen Hessen-Darmstadt, Westfalen HELD
Volkmarshausen, 8.. Jh., bei bzw. in (Hannoversch-)Münden bei Göttingen, F1-965f. FULK2 (PN?) Folcmareshusen (1), Folcmareshusen Dr. tr. c. 7, 26, 127, Folcmaressen Kindl. Beitr. 2, 108 (12. Jh.), ON Göttingen 404, ´5 Folcmareshusen Trad. Fuld. 44 bzw. 7 26 bzw. Codesx Eberhardi 2 295 (8./9. Jh. bzw. um 800) Abschrift 12. Jh. u. ö., s. PN Folkmar, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Folkmarshaus“, s. Bunte
Volkmarsleite (F.), 12. Jh., eine Flur bei Würzburg, F1-966 FULK2 (PN?) (in) Volcmaresliten, F2-1532 (in) Volcmaresliten, s. PN, s. līte, mhd., sw. F., „Leite“, Bergabhang, Berghang, Abhang, Halde, Tal
Volkmerstorp“, 11. Jh., wüst bei Gutenswegen bei Wolmirstedt, F1-966 FULK2 (PN?) Volkmarstorf (5), Volkmerstorp Anh. Nr. 100 (1016), Volcmarestorp Geschqu. Prov. Sachsen 10 Nr. 1 (1015), Nr. 81 (1151), Volcmerstorp Geschqu. Prov. Sachsen 10 Nr. 2 (um 1024) u. ö. (Volcmaresthorp, Volcmarstorp), s. PN, s. Hertel 112, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Volkoldessen“, 12. Jh., wüst bei Entrup bei Höxter, F1-967 FULK2 (PN?) Volkoldessen, Volkoldessen Erh. 2 Nr. 461 (1186), Zs. f. westfäl. Gesch. 28 2 135 (1144), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Volkershausen
Volksbeck (Große Volksbeck und Lütke Volksbeck), 14. Jh., frühere Bauerschaftsabteilung in der Bauerschaft Hangenau nordöstlich Bulderns (Lütke Volksbeck) bzw. westlich Hiddingsels (Große Volksbeck) bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 384 (domus Gerhardi de) Parvo Volckesbeke (Werenbracteshus de) Magno Volckesbeke CTW 6 246 (14. Jh.) u. ö., s. PM Volki, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Volkisbach“
Volksdorf, 11. Jh., in der Gemeinde Meerbeck in Schaumburg, F1-964 FULK2 (PN?) Folchardesdorf (1), Folchardesdorfa (!) MGd. 4 (1029) Original, Erh. 1 Nr. 987 (1033), s. GOV Schaumburg 592 Folchardesdorfa MGH DK II Nr. 138 (1029), altsächsischer Ort, um 1000 Buckigau, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde mit Kuckshagen, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1929 Eingemeindung Gallhofs, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Meerbeck, s. PN Volkhard, zu folk, as., N., Volk, Schar, hard, as., Adj., hart, kühn, tapfer, stark, s. thorp, as., N., Dorf
Volksdorf, 11. Jh., pag. Isinincg., F1-964 FULK2 (PN?) Volchinisdorf (1), Volchinisdorf MB. 28a 435 (1011), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Volksen, 14. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 594, Volkerdessen Wippermann 287 (1310), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Rinteln, s. PN Volkhard, zu volk, mnd., Volk, Schar, hard. as., Adj., hart, kühn, tapfer, stark, s. hūs, mnd., N., Haus
Volksen, 12. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. F1-964 FULK2 (PN?) Volchardessen Janicke Nr. 343 (1167) Original, s. ON Northeim 387 Volcwardeshusen UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 289, Nr. 283 (um 1154), s. PN Volkward oder Volchard, zu folk, as., N., Volk, Leute, hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn bzw. ward, as., M., Wart, Hüter, Wärter, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Völksen, 11. Jh., bei bzw. in Springe bei Hannover, F1-965 FULK2 (PN?) Volkiereshusun (3), Volkeressun Erh. 1 Nr. 987 (1033), Volchrisson Hd. 8 16 (1096), ON Hannover 454, Volkeressun MGH DK II 255 (1033) u. ö.. s. PN Folkheri bzw. Folkgeri?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Folkgerishaus“?
Volkshausen Adelsheim HELD
Volkstedt, 9. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F1-963 FULK2 (PN?) Vulchistedin, Vulchistedin Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Volland von Vollandseck* (RRi) HELD
Völlen?, 9. Jh., bei Leer?, F1-968 FULA (Fohlen) Uolnhursti, Uolnhursti Kö. 51 (890), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Vollenhove, 10. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-968 FULA (Fohlen) Fulnaho, Volnho Driessen S. 5 (1159), 7 (1181), Volnho Oork. Nr. 130 (1159) Abschrift, Fulnaho Mir. 1 41 (943) u. ö. (Fullenho, Vullenho), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus?
Vollenhove* (Residenz) HELD
Vollete, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zum Niederrhein, F1-968 ### Uuluth (a), Vollete Lac. 1 Nr. 289 (1118)
Vollezeele, 12. Jh., südwestlich Brüssels in (dem Kanton) Lennik in (der Provinz) Brabant, F1-917 ### Uolensela, Uolensela Affl. 45 (1117) Original, Folenselh (!) Envir. 3 569 (um 1150), Volensele Affl. 89 (1136), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Völlinghausen, 10. Jh., in Erwitte bei Soest, F1-964 Vollinghausen bei Allagen bei Soest, pag. Angeri, FULK2 (PN?) Folkgeldinghuson Erh. 1 Nr. 639 (978), s. PN, s. ON Soest 447 Folkgeldinghuson MGH DO II. S. 195, Nr. 172 (978), s. PN *Folkgeld, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Folkgeld“
Vollinkon, 11. Jh., bei Zürich, F1-963 FULK2 (PN?) Volchlinkon, F2-1532 Volchlinkon Geschichtsfreund 1, 121 (1015), Suffix linga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Vollkofen, 12. Jh., bei Saulgau, F1-917 ### Folinchova (2), Volinchoven Würt. (12. Jh.), Suffix ing, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Vollmaringen (Volmeringen) Hornstein (FreiH, RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Rost, Streit von Immendingen HELD
Vollmarshausen, 11. Jh., an dem Wahlebach südöstlich Kassels, Donb372 (Lohfelden), in der späten Bronzezeit und in der älteren Eisenzeit von etwa 1200 v. Chr. bis etwa 650 v. Chr. besiedelt (bedeutendes Gräberfeld), Volcmereshusun (1019) Gabe Kaiser Heinrich II. an das Kloster Kaufungen, an dem Rande eine königliche viilla, , Volmareshusun (1109) Original, Wolemershusin (1229), 14. Jh. Pfarrort, in der Ortsmitte Gerichtsplatz, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 rund 3000 Einwohner, Zusammenschluss mit dem 1941 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Crumbach und Ochshausen entstandenen Lohfelden, s. PN Volkmar, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Vollmerz Degenfeld, Ramholz HELD
Vollnkirchen s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Vollrads (FreiH, RRi) Gundheim, s. Greiffenclau zu Vollrads, Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads HELD
Volmar* (FreiH, RRi) HELD
Volmarsbach, 10. Jh., bei Durbach bei Offenburg, F1-965 FULK2 (PN?) Folmersheim (1), Folmersheim Str. Nr. 41 (961) Fälschung des 12. Jh., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Volmarshausen, 11. Jh., bei Kassel, F1-965f. FULK2 (PN?) Folcmareshusen (3), Uolcmereshuson MGd. 3 (1019), Volamereshusun Ld. 2 83 (1126), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1421
Volmarshausen, 11. Jh., bei Kassel, F2-1421 WOLA2 (PN)? gehört nach Jellinghaus zu FULK1 (Volk) Volamereshusun, Volamereshusun Urkunde (1019) s. Ld. 2 81, s. FULK1 (Volk) F1-965, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-965f.
Volmarstein, 11. Jh., (ein Stein bzw. Gebrige) bei Hagen an dem Ausfluss der in die Ruhr fließenden Volme in die Ruhr, F1-917 ### Volmudesteine, Volmudesteine Knipping Nr. 1260 (1184) Original, Volmůdesteine Erh. 2 Nr. 370 (1173), Volmudisteine Kindlinger, Volmarstein S. 3 (1134) u. ö. (Volmodesten, Volmodstein, Volmutstene, Volmuntsteine, Volmuntstene, Volmundistene, Volmudesteine, Volmotstene, Wlmundestein, Volmanstene, Voldensteine, Folmudestede), s. Kindlinger Volmarstein 1801, s. Nordrhein-Westfalen 740, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels
Volmarstein* (H) Westfalen HELD
Volme (Hof Volme), 11. Jh., bei Meinerzhagen bei Altena an der in die Ruhr fließenden Volme, F1-917 ### Volumanniu, Volumanniu Kö. 286 (11. Jh.), as.
Volmerdingsen, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 380 (Heinricus de) Volcmerechusen (!) WUB 6 4 (1200-1202) u. ö, s. PN Volcmēr, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Volcmersleutehaus“
Volmeringen Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund s. Vollmaringen HELD
Volmersbach, 11. Jh., bei Idar(-Oberstein) in dem früheren Fürstentum Birkenfeld, F1-965 FULK2 (PN?) Folmaresbach, Folmaresbach Gud. 3 1041 (1044), Folemaresbach H. Nr. 173 (962), 224 (1023), AA. 3 105 (1033), Folemaresbah MGd. 4 (1026), Be. Nr. 334 (1051) u. ö. (Folmarsbach, Folemaresbacha, Folmersbach, Folmaresbah), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Volmersdorf, 11. Jh., bei Buchen, F1-966 FULK2 (PN?), Volkmarstorf (3), Volmarsdorf Heilig 42 (um 1050), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Volmersdorpe, 12. Jh., wüst bei Buxtehude, F1-966 FULK2 (PN?) Volmarstorf (6), Volmersdorpe Lüneb. UB. 7 Nr. 26 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Volmerswerth, 12. Jh., bei Düsseldorf, F1-966 FULK2 (PN?) Volmarswerth, Volmarswerth Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Volmuster s. Wolmünster, Donb658
Volnes s. Villnöß?
Volpertshausen s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Völpke, 12. Jh., bei Eisleben, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN) Fugilbeke, Fugilbeke Schmidt Nr. 142 (12. Jh.), s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Volpoldigeroth“, 11. Jh., wüst wohl bei Nörten bei Northeim, F1-964 unbestimmt mit Bezug zu Mainz, FULK2 (PN?) Volpoldigeroth, Volpoldigeroth Gud. 1 21 (1055), s. ON Northeim 388 (vorwerck in) Volpoldigeroth Mainzer UB. 1 S. 187 Nr. 296 (1055) Abschrift 16. Jh., *Volcboldingerode, s. PN Volcbald?, zu folk, as., N., Volk, Leute, bald, as., Adj., kühn, Suffix inge, s. rode, as., F., Rodung
Volprehteshoumese“, 10. Jh., unbestimmt, F1-1430 ### houmese, wie zu erklären?, s. PN
Volpriehausen, 10. Jh., in Uslar bei Northeim, F1-964 FULK2 (PN?) Folcburghehusen, Folcburghehusen Wg. tr. C. 141 (9. Jh.)?, s. ON Northeim 388 Folcburgehusun Trad. Corb. S. 153 § 457 (997-1000) Abschrift 15. Jh., s. PN Folkburg, zu folk, as., N., Volk, Leute, burg, as., F., Burg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Volquardestorp“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F1-968 FULK2 (PN?) Volquardestorp, Volquardestorp Hertel 118 (1195), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Volquerdes wort s. Fockbeck?, F1-916
Volratismur s. Wildungsmauer
Volrichesmure“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Georgen?, F1-967 FULK2 (PN?) Volrichesmure, Volrichesmure Bielsky St. Georgen S. 22 (um 1120) Original, s. PN, s. mūre (1), miure, mūr, miur, mhd., st. F., sw. F., Mauer
Völs, 12. Jh., westlich Innsbrucks, Velles (vor 1188), unklar, vorröm.
Völs, 9. Jh., (am Schlern) bei Kastelruth in Südtirol, F1-871 ### Velles (1), Velles Schneller 3 S. 42 (12. Jh.), Redlich Nr. 82 (um 1050), Fellis MB. 28a 81 (888)
Völs?, 11. Jh., (nach F2-1186) wahrscheinlich in der Steiermark?, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Welas° (2), (juxta) Welse J. S. 261 (1075)
Volsbach, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F1-914 ### Vodoltespach, Vodoltespach Beck1 (1107), Vodelspach Beck1 (1119), s. PN Vodolt, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Volte, 9. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F1-968 ### Uuluth, Uulith Kö. 86 (890), Uuluht Kö. 95 (890), Voleth bzw. Volthe Philippi-D. Nr. 240 (1188) u. ö. (Fuleht)
Voltelenhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-917 ### Voltelenhoven, Voltelenhoven MB. 29a Nr. 474 (1146) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Volterra* (SKom) HELD
Voltholteswanc“, 12. Jh., bei Weihenstephan bei Freising, F1-967 FULK2 (PN?) Volcholtessuant (a), Voltholteswanc MB. 10 453 (1156), s. PN, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten?
Voltlage, 10. Jh.?, bei Bersenbrück, F1-969 ### Foltlage, Foltlage Osnabrück. UB. 1 (um 1000), später Vultlo, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
Voltmannshof, 11. Jh., ein wüster Hof im Bereich der Voltmannstraße in Bielefeld (Universitätsgelände), s. ON Bielefeld 215 Waltmanninchuson (zu 1031) um 1160 Vita Meinwerci episcopi, Volman(n)i(n)chuse(n) (zu 1031) Abschrift 1374, Waltmanninchhusen (1052) u. ö., s. F2-1213, s. PN Waldmann, Suffix inge, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „bei den Häusern (der Leute) des Waldmann“
Voltwich“, 12. Jh., wüst mit Bezug zu Magdeburg, F1-969 ### Voltwich, Voltwich Mülv. 1 Nr. 1261 (1152), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Volxheim, 8. Jh., bei Willsheim in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Wormat., F1-963 FULK2 (PN?) Folkesheim°, Folkesheim (marca) Laur. Nr. 1264 (8. Jh.)., Nr. 1265, 1289, Folckesheim Laur. Nr. 1266 (8. Jh.), Folchesheim Laur. Nr. 1922 (9. Jh.), Volkesheim Be. 2 124 (1187) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Volxheim Neubamberg (Neu-Bamberg) HELD
Volz von Altenau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Völzberg, 9. Jh., bei Gelnhausen, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Fugulsburc (3), Fugelesburc Reimer Nr. 19 (um 810), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Völzen, 13. Jh., wüst südwestlich Heinsens bei Holzminden, s. ON Holzminden 207 Volcoldessen Westfäl. UB. 4, S. 57, Nr. 83 (1220) Abschrift 15. Jh., s. PN Folkold, zu folk, as., M., Volk, s. waldan, as., V., walten, herrschen, s. hūs, mnd., N., Haus
Volzum, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F1-965 FULK2 (PN?) Volkershaim (3), Volxhem Schmidt Nr. 335 (1192) Original, Volkessem Schmidt Nr. 242 (1153) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vomp, 10. Jh., nordwestlich Schwazs in Tirol, F1-918 ### Fonapa, Fonapa J. S. 162 (930), Vonapo Redlich Nr. 18 (um 985), Fonepe Redlich Nr. 294 (um 1075), Phonepe P. u. Gr. 1 f. 6 (12. Jh.), Erstbeleg (920/931), zu *apa, vorröm., Sb., Wasser, Vorderglied etymologisch unklar, (F1-918 fô, ahd., Adj. gering, „Kleinwasser“?)
Voncqu, ?, in dem Département des Ardennes, F1-970 ### Vunginsis pag., Vunginsis pag. Vita Jonae MG. Oktavausgabe 1905
Vondeslo, 12. Jh., unbestimmt (mit Bezug zu dem Nordwesten?), F2-1441 WUN (PN) Vondeslo, Vondeslo Mir. 4 21 (1158), (nach F2-1441) hierher?, s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a),“Loh“, Hain, Wald
Voorburg, 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-923 FORE (Furche) Forenburg, Forenburg Oork. Nr. 33 (um 960), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Voorhout°“, 10. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-918 FOR (vor) Foranholt (1), Foranholt Oork. Nr. 66 (989), Forenholt Mrs. 1 70 (1083), (in) Phoranholta Oork. Nr. 68 (um 903) u. ö. (Voreholt, Vorenholte, Forenholta), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. F1-971
Voorhout, 12. Jh., bei Stekene bei Waasmunster in (der Provinz) Ostflandern, F1-918 FOR (vor) Foranholt (5), Forolta Wauters 2 91 (1117), Vorolta Mir. 3 69 (1198), (de) Uorouth Lk. Nr. 322 (1172) Original, s. holt, mnd., N., Holz Wald
Voorhout, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-971 FUR (vor) Furiholze (4), Furholt Oork. Nr. 94 (1101), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Voorne, 12. Jh., eine Landschaft in (der Provinz) Südholland und Zeeland, F1-928 FORE (Furche) Fornhe, Fornhe Oork. S. 61 Nr. 95 (1105), Vorne Piot2 Nr. 24 (1108) Original, s. F1-918
Voorschooten, 10. Jh., südwestlich Leidens, F1-919 FOR (vor) Forschate°, Forschate Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 156, nach F1-919 ist forschet bzw. forscheta auch ein seit dem 14. Jh. erscheinendes Ackermaß in England, s. Brinckmeier, Gloss. dipl.
Voorschooten, 12. Jh., früherer Name der Gemeinde Viersel in (der Provinz) Antwerpen, F1-919 FOR (vor) Frescote, Verschote Goetschalckx 7 147 (1157), Frescote Dipl. 4 13 151 (um 1180)
Voorst, 11. Jh., bei Warnsveld in (der Provinz) Gelderland, F1-925 FORST (Forst) Forst (8), Forste Sl. Nr. 152 (1025)
Voorthuizen, 11. Jh., bei Amersfoort in Gelderland, F1-975 FURD (Furt) Fordhuson (2), Fordhuson Sl. Nr. 153 (1025), Vorthusen Sl. Nr. 157 (1031), P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Vorthuson Erh. 2 Nr. 431 (1183), NG. 3 (1146), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vootmanrodt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F1-927 ### Vootmanrodt, Vootmanrodt Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN?, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Vorahach, 11. Jh., ein Wald bei Sankt Pölten, F1-920 FORAHA (Föhre) Forehahi (3), Vorahach FA. 8 251 (1083), 8 6 (11. Jh.), Voraha FA. 8 Nr. 9 (um 1150), Suffix?
Voranwalde“ (de Voranwalde), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F1-919 FOR (vor) Voranwalde, Voranwalde Janicke Nr. 422 (1183), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Vorarlberg* (LV, BundesL) Bayern, Bludenz, Blumenegg, Bregenz, Chur (Hochstift), Deutschösterreich, Dornbirn, (Ems bzw.) Hohenems), Lustenau, Montfort-Feldkirch, Nassau-Dillenburg, Österreich, Österreich-Ungarn, Sankt Gerold, Tirol, Vorderösterreich, Zisleithanien HELD
Vorau (F.), 12. Jh., bei Hartberg in der Steiermark, F1-922 FORHANA (Forelle) Forauwa, Forauwa MB. 4 59 (1145), Zahn (um 1140), Vorowe MB. 18 1 255 (1180), s. Österreich 1 178, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Vorbach, 11. Jh., in Westfranken, F1-971 FUR (vor) Furpuoch, Furpuoch P. 6 223 Chron. Benedictobur., Furboh Mülv. 1 Nr. 109 (946)
Vorbach Schrozberg HELD
Vorbeck häufig in Niedersachsen, oberdeutsche Erklärer denken nach F1-972 an feor, ir., Sb., Wasser?
Vorbecke (F.), 10. Jh., in die Innerste fließender Fluss bei Altenau, F1-992 ### Furbiki (1), Furbiki Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, oberdeutsche Erklärer denken nach F1-972 an feor, ir., Sb., Wasser?
Vorburg* (Ganerben) Braunsbach, Vorburger zu Bödigheim HELD
Vorburger zu Bödigheim* (RRi) HELD
Vorchdorf, 12. Jh., in Niederösterreich, F1-922 FORAHA Vorchendorf (2), Vorichdorf UB. Kremsmünster Nr. 48 (1196), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, s. Österreich 1 129
Vorchdorf zwischen Gemunden und Kremsmünster s. Tuerwanch°“, 10. Jh., nach F2-1094 nach Kr. 400
Vorcheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F1-921f. FORAHA (Föhre) Forahheim (5a), Vorcheim W. 1 Nr. 371 (1110) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Vorcheim“ (apud Rote), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-920f. FORAHA (Föhre) Forahheim (5c), Vorcheim (apud Rote) MB. 2 331 (um 1160), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Vorchheim, 11. Jh., bei Villingen, F1-920f. FORAHA (Föhre) Forahheim (5), Vorechheim Krieger aus UB. der Bischöfe von Speyer 1 62 (1086), Forehcheim P. 16 436?
Vorchten, 12. Jh., bei Hatten in (der Provinz) Gelderland, F1-923 ### Vorichten, Vorichten NG. 2 356 (1176)
Vorde, 12. Jh., wüst bei Selsingen bei Bremervörde, F1-974f. FURD (Furt) Furti (17), Vorde Lpb. Nr. 155 (1137), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Vörde (Altenvörde), 12. Jh., bei Schwelm, F1-82 ALD (alt) Aldenfort (2), Aldenforde Kö. 288, as., s. F1-974f.
Vörde, 12. Jh., bei Schwelm, F1-974f. FURD (Furt) Furti (14), Forđi Kö. 287 (um 1150), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt, s. F1-82
Vörde, 10. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F1-974f. FURD (Furt) Furti (21) Vurth Lac. 1 Nr. 333 (1130), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Vorden, 12. Jh., bei Laren in (der Provinz) Gelderland, F1-974f. FURD (Furt) Furti (19), Vurdene NG. 3 267 (1121)
Vorden“ s. Smavorden“, 12. Jh., Vörden bei Bersenbrück?, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smavorden
Vörden bei Bersenbrück s. Smavorden“, 12. Jh., Vörden bei Bersenbrück?, F2-812 SMAHI (gering bzw. klein) Smavorden
Vörden, 14. Jh., bei Vechta, Donb436 (Neuenkirchen-Vörden), (Witten) Vorden (1341) Original, Worden (um 1350), wohl um 1365 Bau der Burg Vörden durch Bischof Benno II. von Osnabrück, 1387 planmäßige Stadtanlage mit Stadtrecht Osnabrücks, Voerden (1515), zu dem Hochstift Osnabrück, 1803 bzw. 1806 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1974 Zusammenschluss mit Neuenkirchen zu Neuenkirchen-Vörden, s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt, s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, s. GOV Osnabrück
Vörden (bei Neuenkirchen-Vörden) Osnabrück HELD
Vorder s. Hinter, Donb658
Vorderfischen s. Fischen (Vorderfischen und Mitterfischen), 8. Jh., an dem Ammersee bei Weilheim, F1-891 FISK (Fisch) Fiscon
Vordergern s. Gern HELD
Vordergraseck s. Graseck HELD
Vorderleiten bei Rosenheim s. Leiten (Vorderleiten und Hinterleiten), 12. Jh., bei Milbing bei Rosenheim, F2-91 LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (2)
Vorderösterreich* (Herrschaftsgruppe) Aach, Ensisheim, Habsburg, Oberösterreich, Oettingen, Ortenau, Österreich, Schramberg, Schwäbisch Österreich, Triberg, Zähringen HELD
Vorderstoffeln Hornstein, Hornstein zu Weiterdingen HELD
Vorderthürn und Hinterthürn, 12. Jh., bei Bruck bei Roding, F2-1067 THURN (Dorn) Thorne (3), Durne MB. 24, 14 (1123)
Vorderweimarschmieden Wildungen (RRi) HELD
Vörding, 13. Jh., an dem nördlichen Rande der Dorfbauerschaft nördlich Osterwicks bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 386 (domus in) Vorde INA Coesfeld 2 113 (1276) Abschrift 1698 u. ö., Vordinck (1541/1542), s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, später Suffix ing, „Furt“
Vordorf, 12. Jh., bei Meine bei Gifhorn, F1-851 FAR1 (Überfahrtstelle bzw. Triftweg?) Farnthorpe (2), Varendorb (!) Schmidt Nr. 136 (1112) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F1-972
Vordorf, 12. Jh., bei Gifhorn, pag. Derningon, F1-972 FUR (vor) Vurthorp, Vurthorp Janicke Nr. 67, 79 (1022), Vorthorp Janicke Nr. 275 (1154) Original, nach F1-972 vielleicht zu FOR, s. Varendorp F1-851, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vorechheim* (Forchheim) HELD
Vorenbach, 12. Jh., in der Steiermark, F1-922f. FORHANA (Forelle) Forchenbach (6), Vorenbach MB. 28a 255 (1196), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vorghe“, 14. Jh., wüst und unbestimmt wohl bei Arnsberg und Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 458 Vorghe (1372) Abschrift 14. Jh., schwierig, „Furche oder Föhre“?
Vorhak bzw. Vorhe, 12. Jh., wüst bei Sankt Paul in Kärnten, F1-920 FORAHA (Föhre) Forehahi (6) Vorhak bzw. Vorhe Schroll S. 57, 64 (um 1196), Suffix?, s. Forhac
Vorhelm, 9. Jh., bei bzw. in Ahlen bei Beckum bei Münster, F1-971 FUR (vor) Furehelme, Furelmi P. 2 424 Vita s. Liudgeri, Vorehelme Darpe 3 10 (11. Jh.) Original, Furehelme Darpe 3 18 (12. Jh.) Original, Vuerehelme Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, ON Münster 406 (de villa) Furelmi MGH SS 2 424 (9. Jh.) Abschrift 10./11. Jh.) u. ö., as., s. furi (2) 20, furu, as., Präp., voraus, vor, für, wegen, s. *kel- (1), *kelə-, idg., V., Adj., ragen, hoch, „vor dem Hohen“?
Vorholzin, ?, unbestimmt mit Bezug zu Passau, F1-971 FUR (vor) Furiholze (5a), Vorholzin Erhard 35ff., s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Vörie, 13. Jh., bei bzw. in Ronneburg bei Hannover, ON Hannover 456, Vordie Calenb. UB 7 19 (1252) u. ö., s. vort,vorde, mnd., M., F., Furt, unter Bezug auf die Ihme zwischen Linderte und Weetzen, mit ja-Element
Vorlande* (Gebiet) s. Vorderösterreich HELD
Vormark Brandenburg HELD
Vormeringa, 12. Jh., mit Bezug zum Mittelrhein, F1-923 ### Vormeringa, Vormeringa Be. Nr. 622 (1161), s. Burmeringa F1-649
Vormezeele, 11. Jh., südlich Yperns in Westflandern, F1-924 ### Formasela, Formesela Mir. 3 31 (1199), d’Hoop Nr. 22 (1176) Original, Formozzalensis (parochia) Feys 8 Nr. 9 (1132), (de) Formasela Duvivier 1 230 (1112), Affl. 76 (1127), de Formezela (1094) u. ö. (Formesela, de Formesel, Formeselensis, de Formasella, Formosella, Formosellensis, de Formesella, Formezellis, Formeseles, Formezeles, Formeselis, Vormeselensis, de Furmeshem 1162), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Vormur“, 12. Jh., ein Torfmoor bei Veurne in Westflandern, F1-923 FORE (Furche) Vormur, Vormur (solitudo) Cron. et cart. mon. de Dunis 454 (1166), 460 (1171), Vormoer Cron. et cart. mon. de Dunis 174 (1197), Wormoer Cron. et cart. mon. de Dunis 266 (1199), s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Vornbach* s. Formbach HELD
Vorne“ (de Vorne)“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Antwerpen, F1-918 FOR (vor) (de) Vorne, (de) Vorne St. Mich. 65 (um 1190), s. F1-923
Vornesse, 12. Jh., unbestimmt an der Schelde nördlich Antwerpens, F1-918 FOR (vor) Vornesse, Vornesse St. Mich. 29 (1155), 36 (1160) Original
Vornhagen, 13. Jh., in der Gemeinde Lüdersfeld in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 596, Vornhagen Reg. u. Urk. Blankenburg-Campe 1 Nr. 81 (1195-1207), in der Mitte des 13. Jh.s von Probsthagen aus angelegt, Recht der 7 freien Hagen, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in der Gemeinde Lüdersfeld, s. vore, mnd., F., Furche? oder vure, mnd., F., Föhre?, s. hagen, mnd., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Vornhagen“, 13. Jh., wüst entweder bei Hannover oder bei Schaumburg als Gründungsort des Klosters Mariensee, ON Hannover 456, Vornhagin Calenb. UB 5 4 (1194-12079 u. ö., s. vūre, vur, mnd., F., Föhre, Kiefer (F.), s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Föhrenhagen“
Vornhagin“, 12. Jh., unbestimmt bei Marienburg?, F1-919 FOR (vor) Vornhagin, Vornhagin Hd. Calenberger UB. 5 Nr. 1 (um 1194) Original, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Vornhausen, 12. Jh., bei Visbeck bei Wildeshausen, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronehusin (2), Vronehusen Osnabrück. UB. (1190), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vornholt, 12. Jh., ein Hof bei Herzlake bei Meppen, F1-918 FOR (vor) Foranholt (3) Vornholt Osnabrück. UB. (1146), s. holt, mnd., N., Holz Wald
Vornholt, in Westfalen gibt es 6 Vornholt, s. FOR (vor) F1-918, FUR (vor) F1-971, s. Fürholzen
Vorpommern* (Landesteil) Gadebusch, Greifswald, Lauenburg, Mecklenburg, Obersächsischer Reichskreis, Pommern, Pommern-Wolgast, Preußen, Schweden, Stettin, Wolgast HELD
Vorra, 11. Jh., bei Hersbruck östlich Nürnbergs, pag. Nordg., F1-919f. FORAHA (Föhre) Forrun (2), Forehun MB. 28a 430 (1011), s. Pl. 186
Vorra, 12. Jh., bei Bamberg, F1-920 FORAHA (Föhre) Vorhene, Vorhene Ziegelhöfer S. 46 (1109)
Vorschütz (Obervorschütz und Niedervorschütz), 11. Jh., bei Fritzlar, F1-645f. ### Buriscuzze, Buriscuzze bzw. Vurescuze Ld. 2 58 (1074), Burscuzze Arnold (1145), s. schütze (1), schutze, schuzze, mhd., sw. M., Schütze?
Vorsee, 12. Jh., bei Lana in Tirol, F1-922 FORAHA (Föhre) Vorhse bzw. Vorchse, Vorhse bzw. Vorchse Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Vorsel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bladel in (der Provinz) Nordbrabant, F1-924 ### Vorsela (2), Vorsla Goeteschalckx 6 381 (1186), Uersele Welvaarte 262 (um 1173) Original, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune?
Vorsel s. Rijkevorsel, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F1-924 ### Vorsela (1)
Vorselaar, 8. Jh., bei Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, F1-924 ### Forselar (1), Forlaria Wauters 2 123 (1123), Dipl. 4. 10, 39 (1126), Forslare Dipl. 4 13 151 (um 1180), Furgalare Mir. 1 12 (726) Test. s. Willibrordi (unecht)
Vorsfelde, 12. Jh., bei Helmstedt, F1-852 FAR2 (PN) Varesfeld, Varesfelt Anh. Nr. 318 (1144), s. PN, s. Niedersachsen 469, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Vorsingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-924 Vorsingen, Vorsingen MB. 10 383 (um 1147), Suffix inge?
Vorst, 9. Jh., in dem Arrondissement Turnhout in (der Provinz) Antwerpen, pag. Taxandr., F1-925 FORST (Forst) Forst (4), Forest Mir. 1 502 (877), 503 (897)
Vorst, 12. Jh., (frz.) Forêt bei Brüssel, F1-925 FORST (Forst) Forst (17), Forest bzw. Forestensis Affl. sehr oft, Foresth Affl. 29 (1105), 83 (1134), (apud) Forestum Affl. 34 (1110) u. ö. (in Foresto, Vorst)
Vorst (und Forstbach), 9. Jh., Ort und Bach bei Bevern bei Holzminden, F1-926 FORST (Forst) Vorstan, Vorstan Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Vorsten Kindlinger Beiträge 2 124 (um 1106), as.
Vorstan s. Vorst (und Forstbach), 9. Jh., Ort und Bach bei Bevern bei Holzminden, F1-926 FORST (Forst) Vorstan
Vörstätten, 10. Jh., nördlich Freiburgs im Breisgau, F1-874 ### Feristeti (1), Verstat Ng. Nr. 789 (993), Ferstette Dg. S. 14 (1008), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Raum
Vorste, 12. Jh., bei Schledehausen bei Osnabrück, F1-925 FORST (Forst) Forst (13), Vorste Osnabrück. Mitt. 1 42 (12. Jh.), as.
Vorster (RRi) s. Forster HELD
Vorsthusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-926 FORST (Forst) Vorsthusen, Vorsthusen Lac. 1 Nr. 408 (1164), „Forsthausen“, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Vorth, 12. Jh., ein unbestimmter Bach bei Osnabrück, F1-974f. FURD (Furt) Furti (16), Vorth Osnabrück. UB. (1180), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Vortheren“, 12. Jh., bei Oettern und Dammfurt bei Weimar, F1-975 FURD (Furt) Vortheren, Vortheren Dob. 1 Nr. 1150 (1120), Wortheren Werneburg (1130)
Vorwerch“, 12. Jh., bei Dahl in der Rheinprovinz?, F1-919 FOR (vor) Vorwerc (2), Vorwerch Philippi-D. Nr. 5 (1188), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, “Vorwerk“
Vorwerk“, wüster früherer Hof bei Herford vor dem Rennetor, s. ON Herford 286 (de) Vorewerc (13. Jh.), (de) Vorewerc (13. Jh.), (de) Vorewerke (12. Jh.) u. ö., s. for (2) 121, fora, fore, fur, far, as., Präp., vor, für, wegen, vor, mnd., Präp., vor, s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, Arbeit, Geschehnis, werk, wark, mnd., N., Werk, s. forawerk* 24, as., st. N. (a), Vorwerk
Vorwick (Schulte Vorwick), 12. Jh., bei Ottmarsbocholt bei Lüdinghausen, F1-919 FOR (vor) Vorwerc (1), Vorwerc Philippi-D. Nr. 9 (1188), s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk, „Vorwerk“, nach F1-919 benannten die Dynasten und Bischöfe in Westfalen im 13. Jahrhundert als Vorwerk die äußerten Bauernhöfe einer Grundherrschaft (villicatio), von denen sie Abgaben hatten, die aber nicht etwa ihr Allodialgut waren
Vorwohle, 14. Jh., in Eimen bei Holzminden, s. ON Holzminden 208 Vornwollde Homburger Güterverzeichnis Bl. 80b (um 1400), s. vor, mnd., Präp., vor, s. walt, mnd., M., Wald, „vor dem Walde“
Vosalvia s. Oberwesel, 3. Jh., bei Sankt Goar, pag. Maganensis, F2-1426 Vosalvia
Vosbeck, 12. Jh., bei Werden, F1-960 FUHS (Fuchs) Vospike, Vospike Kö. 105 (um 1150), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Voscasitis°, 12. Jh., ein Forst bei Karden bei Cochem, F1-927 ### Voscasitis, Voscasitis Be. 2 67 (1178), Vostra Be. 2 119 (1186)
Vosegus s.Vogesen, 1. Jh. v. Chr., Gebirge links des Oberrheins im Oberelsass auf der Höhe von Nancy und Stuttgart, F2-1418 ###Vogesus
Vöslau (Bad Vöslau bzw. Vösslau) bzw. Vöselau, 12. Jh., südlich Wiens an der Thermenlinie an dem Abhang des Wienerwalds bei Baden in Niederösterreich, F1-978 ### Vuselawe, Vuselawe FA. 4 Nr. 733 (um 1142), s. Österreich 1 212, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, Donb658 (seit 1954 Stadt in dem Bezirk Baden in Niederösterreich,) 1136 Wasserburg erbaut, Fesoloue (um 1120/1130), Veslau (1344/1360), seit der Miitte des 18. Jh. Thermalquellennutzung aus 660 Metern Tiefe, 1928 Zusatz Bad, s. vesel (4), fesel*, mhd., Adj., fruchtbar, s. Schuster 1
Vosmar s. Voßmar
Vosnacken, 9. Jh., bei Kupferdreh bei Mettmann, F1-960 FUHS (Fuchs) Fusnakken, Fusnakken Erh. 1 Nr. 448 (875), Fusnakko Kö. 190 (um 1150), nach F1-960 s. Vossnacken im Landkreis Dortmund und im Kreis Altena, nach Werdener Beitr. 2 409 „Fuchshügel“, zu knock, nock, westfäl., Sb., Hügel
Vossebreck, 12. Jh., bei Wipperfürth, F1-960 FUHS (Fuchs) Fussenbreht, Fussenbreht Kö. 290 (1150), (de) Voisbreth Beerswordt Adeliges Stammbuch S. 508 (1187)
Vosselaar, 12. Jh., bei Turnhout bei Antwerpen, F1-960 FUHS (Fuchs) Voslaer, Voslaer Affl. 262 (1187), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Vosselare, 11. Jh., südwestlich Gents in (der Provinz) Ostflandern, F1-924 ### Forselar (2), Furslarensis Mir. 3 18 (1077), (de) Forseelar Dipl. 4 7 323 (1088), (de) Vorslar Affl. 70 (1125), 85 (1135) u. ö. (Vurslar, Vorselar, Furselare), s. Fursitium
Vossem, 12. Jh., östlich Brüssels in Belgien, F1-960 FUHS (Fuchs) Fohshem (2), Fossam Mir. 1 82 (1140), Envir. 3 384 (1129), Fosham Envir. 3 384 (1139), (de) Fossem (!) Affl. 136 (1152), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vössen“, 11. Jh., wüst in Holtrup bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 382 (in) Fridegerssun (1 mansum) MGH DK. II. 256 (1033) u. ö., s. PN Fridegēr bzw. Fridugēr, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Fridegershaus“
Voßhagen, 15. Jh., wüst bei Wülfentrup in Lippe, s. ON Lippe 497, s. vos, mnd., M., Fuchs, s. hagen, mnd., M., Hagen
Voßhagen, 13. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 498 (de) Vosseshaghen CTW 4, S. 147 (13. Jh.), s. vos, mnd., M., Fuchs, s. hagen, mnd., M., Hagen
Voßheide, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 498, Vosheyde StA Detmold L 5 1 zu 1359.09.20 (1359), s. vos, mnd., M., Fuchs, heide, mnd., F., Heide, „Fuchsheide“
Voßmar bzw. Vosmar, 11. Jh., bei Westkirchen bei Warendorf bei Beckum bei Münster (ndd. Vossem), F1-960 FUHS (Fuchs) Fohshem (1), Fohshem bzw. Vohshem Frek. (11. Jh.), ON Münster 407 (van) Vohshem CTW 1 33 (11. Jh.) u. ö., Voßmar 1573, s. fohs* 1, as., st. M. (a), Fuchs (M.) (1), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Fuchsheim“
Vosswinkel, 12. Jh., bei Neheim bei Arnsberg, F1-960 FUHS (Fuchs) Voswinkele, Voswinkele Sb. Nr. 92 (1187) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 459 Voswinkele (1187), Voswinkele (1214), (de) Voswinckele (1231) u. ö., s. vos, vōs, vois, voys, fos, mnd., M.: nhd. Fuchs, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke, „Fuchswinkel"
Vostedt“, 14. Jh., wüst in unbekannter Lage bei Westeren“? bei Hannover, ON Hannover 458, Vostede Fromme Regesten Campe 286 (1348), s. vos, vōs, vois, voys, fos, mnd., M.: nhd. Fuchs, s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, „Fuchsstätte“
Vostinghusen“ bzw.Vostinchusun“, 12. Jh., wüst und unbestimmt vielleicht an dem Fuchsbach bei Herford, F1-927 ### Vostinchusun, Vostinchusun Darpe 4 24 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 287 Vostinchusun (12. Jh.), (de) Vostinkhusen (!) (1494), schwierig, zu PN?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vostringe°, 9. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten mit Bezug zu dem Polyptychon Sithiense (im Appendix zum Pol. Irm.), F2-1427 WOSTI (Wüste) Vostringe°, Vostringe Pol. Sith. S. 405
Vötersdorf s. Vitaradorf°, 10. Jh., (nach F2-1314) nach Pl. 294 Vötersdorf bei Innsbruck?, F2-1314 WIDAR2 (PN) Vitaradorf°?
Votra, 10. Jh., Grootebeek als Nebenfluss der Maas mit den Orten Neeroeteren und Opoeteren in der belgischen Provinz Limburg bzw. Belgisch-Limburg, F2-453 ### Votra, Votra MGd. 1 (952), nach F2-453 ist das uo altes ô, der erste Teil Ôt in Ôtara ist nach F2-453 ganz dunkel
Vottem, 12. Jh., bei Lüttich?, F1-915 FOHA (Fuchs) Voheym, Voheym Piot2 Nr. 65 (um 1156), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Votthenae°“ (!), 11. Jh., unbestimmt an der unteren Mosel, F1-927 ### Votthenae°, Votthenae Ww. ns. 4 35 (11. Jh.), sprachliche Zuordnung für F1-927 ungewiss
Votun“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Bata, F2-454 ### Votun, Votun Dr. tr. c. 41 112
Vouvry, 10. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (8), Vuoureia (villa) Studer 268 (921), Vouvrerium Studer 268 (1157)
Voveninga°“, 9. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1427 ### Voveninga°, Voveninga Lk. Nr. 6 (9. Jh.), Suffix?
Vowe s. Uova°“, 11. Jh., unbestimmt(es Weidengebüsch) mit Bezug zu Bayern, F2-1136?
Vöxtrup, 11. Jh., südöstlich Osnabrücks, F1-916 FOK (PN) Voccasthorp, Voccasthorp Osnabrück. UB. 1 (1090), Vockestorp Osnabrück. UB. 1 (1088), Wokkosthorp Osnabrück. UB. 1 (1195), s. PN, s. Vockestorpe, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Voytt s. Voit (Vogt) HELD
Vozacheim°“, 10. Jh., unbestimmt bei Landau (in der Pfalz), F2-1427 ### Vozacheim°, Vozacheim AA. 3 268 (960), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vracene, 12. Jh., nordöstlich von Sint-Niklaas in (der Provinz) Ostflandern, F1-928 ### Fracene, Frasene Lk. 194 Nr. 355 (1186), Frassene Lk. 188, Nr. 340 (1182-1185) Original, Frasne Lk. 202, Nr. 370 (1196) Original, 204 Nr. 375 (1196) Original, 206, Nr. 379 (1196) Original u. ö. (Fraisne, Vracene), nach Adzo 19 138 zu lat. fraxinus, nach F1-928 eher zu wraicwa, got., im Sinne einer schief abgeschnittenen Fläche Landes, nach F1-928 (Pottmeyer) hieß das gehucht Vroegeinde bei Pulle in (der Provinz) Antwerpen um 1300 Vrake
Vragender, 12. Jh., bei Lichtenvoorde in Gelderland, F1-928 ### Vrageren, Vrageren Philippi-D. Nr. 413 (1188)
Vrechem, 12. Jh., unbestimmt vielleicht Vrechem in (der Gemeinde) Ursel oder Vrekhem in (der Gemeinde) Dikkelvenne oder Vrekem in (der Gemeinde) Denderwindeke (alle) in (der Provinz) Ostflandern, F1-940 ### Vrehem, Vrehem Duvivier 2 300f. (1195-1202), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vreden, 9. Jh.?, an der Berkel bei Ahaus bzw. Borken, pag. Westfala, Kloster 839 gestiftet, F1-940 Frethenna (1), Frethenna P. 5 90 Ann. Quedlinb., Frethem P. 5 851 Thietmari Chron., 8 671 Annalista Saxo, Fredenna P. 2 226 Ann. Xant. u. ö. (Fredena, Frethunensis, Fredenensis, Frethen, Vrethen, Vrethene), as., s. Nordrhein-Westfalen 743, Donb658, (Stadt in dem Kreise Borken,) rund 23000 Einwohner, vor 839 Gründung eines Damenstifts, (in locum qui dicitur) Fredenna (zu 839), (ad) Fretheni (civitatem) (zu 1016), Frethennam (praeclaram) (zu 1024), 1252 Anlage einer Stadt durch den Erzbischof Kölns unter Beteiligung des Bischofs Münsters als Landesherrn und Stadtherrn, Mitglied der Hanse, 1803 Fürstentum Salm, 1811 Kaiserreich Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. frithu* 21, frethu, fertha, as., st. M. (u) Friede, Schutz, Sicherheit, s. Piirainen E. Flurnamen in Vreden – Textband - 19984
Vreden Gemen HELD
Vredewold, 11. Jh., bei Groningen, F1-956 ### (in) Frodowalda, (in) Frodowalda Kö. 130 (11. Jh.), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Vredewolt, 14. Jh., nordwestlich Hettensens bei Northeim, s. ON Northeim 390 (villam) Vredewolt Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 45, Nr. 172 (1318), s. vrede, mnd., M., Friede, Einfriedigung, s. wolt, mnd., M., Wald, „eingehegtes Waldstück“
Vreemdijke, 12. Jh., in dem Zeeland Flanderns, in castellania Gandensi, im 16. Jh. untergegangen (ertrunken), Fronendike Lk. 118, Nr. 189 (1114) Original, Fronedic Affl. 81 (1133), 122 (1148) Original, Fronedica Affl. 83 (1133) u. ö. (Fronendic, apud Fronendicam), s. dic, as., M., Deich?
Vrees, 10. Jh., an dem Hümmling, pag. Agrotingen, F1-939 ### Vrees (2), Weres Osnabrück. UB. (947) Original, as.
Vrehem° s. Vrechem, 12. Jh., unbestimmt vielleicht Vrechem in (der Gemeinde) Ursel oder Vrekhem in (der Gemeinde) Dikkelvenne oder Vrekem in (der Gemeinde) Denderwindeke (alle) in (der Provinz) Ostflandern, F1-940 ### Vrehem
Vremde, 11. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, pag. Rien, F1-941 FRI (1) (frei) Frimethe, Frimethe MGd. 3 (1003) Original, Oork. Nr. 81 (1040), Vrimmede Dipl. 4 10 64 (1182), Vrimda Bijdragen 7 148 (1195), Vidrene Duvivier 1 316 (1189) Original
Vreseringe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Verden, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Frogersen° (a), Vreseringe Hd. Verd. Geschqu. 2 Nr. 31 (1192), Suffix inge
Vret, 12. Jh., in (dem Kanton) Marchiennes in dem Département du Nord, F1-950 FRITH1 (Friede) Vereit, Vereit Duvivier 2 185 (1195) Original
Vridlosaiche“, 11. Jh.?, nach F1-952 Friellaich im Glannfelde oder Friedlach bei Feldkirchen, F1-952 FRITH1 (Friede) Vridlosaiche (b), Vridlosaiche Ankershofen (in) Arch. f. österreich. Gesch. S. 199 (1124), Frideloseih Ankershofen (in) Arch. f. österreich. Gesch. S. 206 (1131), Jaksch Nr. 54 (1196), s. eiche, mhd., st. F., Eiche, s. Frideloeihe Jaksch Nr. 11 (1075), s. Österreich 2 227 (Friedlach)
Vrienmeensen, 13. Jh., wüst südlich Meensens bei Göttingen, s. Meensen bzw. Vrienmeensen
Vrienmoringen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-942 FRI (1) (frei) Vrienmoringen, Vrienmoringen MB. 10 393 (1147), Vrimaeringen (e über a) FA. 49 S. 104 (1196), PN?, Suffix inge
Vries, 12. Jh., an kleinen Bächen liegend in (der Provinz) Drente bzw. Drenthe, F1-939 ### Vrees (1), Vrees Gron-Drenter UB. (1139)
Vrijlegem, 12. Jh., bei Molhem in (der Provinz) Brabant, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingim (a), Frilegem Affl. 200 (1169), s. PN?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Frélinghien
Vrijlegemhoeck?, 10. Jh., nach Adzo 20, 123 in (der Gemeinde) Hulste in Westflandern (oder nach Fayen Vorlinghem bei Armentières in dem Arrondissement Lille?), anders Cappel, E. van, Biekorf 20, 164, pag. Curtracinsis, F1-942 FRÎ (2) (PN) Frigelingehem, s. F2-123, Frigelingehem Analectes 24, 278 (966) Original (= Lk. 38, Nr. 35 [964]), Lk. 42, Nr. 39 (965), Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vrijsbeke, 12. Jh., in (den Gemeinden) Mater und Maria Hoorebeke in (der Provinz) Ostflandern östlich Audenaardes, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Frisbeke, Frisbeke Lk. 174 Nr. 306 (1167), Piot2 82 (1195), s. PN?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Vrilencdorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-944 FRÎLING (PN bzw. Freier) Frilingothorpe (6a), Vrilencdorp Lac. 4 Nr. 625 (1157), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vrilinchusen, 12. Jh., wüst südlich Altenmellrichs bei Soest, s. ON Soest 449 Vrilenchusen REK2, S. 203, Nr. 1096 (1177) Abschrift 14. Jh., s. friling, as., M., freier Mann, Suffix ing, hūs 52, as., st. N. (a), Haus „bei den Häusern der Freien“
Vrimmede s. Vremde
Vrinswinchil“ (Urinswinchil?), 12. Jh., in der Oberpfalz, F2-1147, UR2 (PN) Vrinswinchil MB. 27 4 (1120), s. PN, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Vristorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F1-947 FRIS (kraus? bzw. PN?) Vristorp, Vristorp Anh. Nr. 576 (1174) Original, s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vrithengeresbeche“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-953 FRITH2 (PN), Vrithengeresbeche, Vrithengeresbeche Korth (um 1075), s. PN, Suffix ing?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Vroenrode, 12. Jh., (frz. Frondrey) in (der Gemeinde) Ukkel in (der Provinz) Brabant, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronerot (4), Fronrode Affl. 221 (1173) Original, Froneroth Affl. 294 (um 1190) Original, Fronerode Affl. 248 (um 1180) Original, Dipl. 4 7, 139 (um 1190) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Vrolfestale s. Wolfstal, 12. Jh., bei Bruck an der Leitha, F2-1147 UR2 (PN) Urolfestale (1)
Vromelo“, 12. Jh., ein Teil der Gemeinde Schinkel bei Osnabrück, F1-958 FRUM2 (erste) Vromelo, Vromelo Osnabrück. Mitteil. 30 106 (1186), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, “guter Wald“, s. Fromholz
Vronanstat°“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Vronanstat, Fronanstat Oork. Nr. 89 (1083), s. MG. 161
Vrondorf“, 12. Jh., wüst bei Frankenberg in Hessen, F1-938 FRAV° (Herr bzw. Fro) Fronothorp (2), Vrondorf W. 2 55 (1107), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vronebach“, 12. Jh., wüst nahe dem Schiffenberg bei Gießen, F1-936 FRAV° (Herr bzw. Fro) Vronebach, Vronebach Be. Nr. 533 (1145), Nr. 635 (1162), Scriba Nr. 272 (1141), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vronestalle s. Fronestalla
Vroonen, 9. Jh., (jetzt) St. Pankras in Nordholland (mit Vronermeer), F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Franlo°, Franlo Oork. Nr. 89 (1083), Franla Oork. Nr. 25 (9. Jh.), Vranlo Oork. Nr. 33 (um 960), Vronlo Oork. Nr. 85 (1063), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Vrouna“, 12. Jh., bei Michelfeld in der Oberpfalz, F1-957 ### Vrouna, Vrouna MB. 25 549 (1123)
Vrowunstein°“, ?, ?, F1-937 FRAV° (Herr bzw. Fro) Vrowunstein°, Vrowunstein Graff 6 690, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Vrunthersdorf“ (de Vrunthersdorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-955 FRIUNT (Freund bzw. PN) (de) Vrunthersdorf, (de) Vrunthersdorf MB. 27 19 (1165), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Vuadens, 6. Jh., bei Freiburg in dem Üchtland, F2-1165 WAD2 (PN) Waddinga (3), Wadingium Studer 269 (516), s. PN, Suffix ingium
Vuallaha“, 10. Jh., unbestimmt in Oberkärnten, F2-1215 ### Vuallaha, Vuallaha Bitterauf 2 Nr. 1275 (um 977), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Vuanenbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (13b), Vuanenbach MB. 3 399 (um 1135) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Vuarrens, 12. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1243 WARIN (PN) Werines (2), Vuarens Studer 269 (1147), s. PN
Vuasenuuilare s. Wasenweiler, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Vuasenuuilare
Vuasnas s. Wasnes-au-Bac, 12. Jh., in dem Département du Nord in dem Kanton Bouchain, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) (apud) Vuasnas
Vuchilingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-961 FUK1 (PN aus FULK) Vuchilingen, Vuchilingen MB. 14 186 (11. Jh.), Voukelingen MB. 10 457 (um 1156), Fuhlingen Bayr. Ac. Sitzungsber. 1894 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Vuchlete“, 13. Jh., wüst unbekannt vielleicht zwischen Bischofshagen und Rehme bei Minden, ON Minden-Lübbecke 383 (dimidiam domum in) Vuchlete Rache Necrologien 118 Z. 19 (1275/1277), s. vucht (1), vüchte, fucht*, mnd., Adj., feucht, nass, durchfeuchtet?, vüchte (3), füchte*, mnd., sw. F., Fichte, Kiefer (F.), Föhre, Tanne?, s. lēde, Sb., Leite?, „Feuchtleite“? bzw. Fichtenleite?
Vucht, 11. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F1-896f. kaum FIUHTA (Fichte), eher Fûht? Fuhde (2), Fughte Sl. 103 (1006), Sl. 153 (1028), s. F1-959
Vucht, 11. Jh., an dem Dommel in (der Provinz) Nordbrabant, pag. Taxandria, F1-959 ### Fughoute, (in) Fughoute Mir. 1 57 (1006), Fugthe Mir. 1 57 (1006), Fughte Hermans S. 9 (1028), Futhe Oork. Nr. 83 (1050), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. F1-896f.
Vuchta s. Suchta“, 11. Jh., (nach F2-923) sehr wahrscheinlich Fuchta zu lesen und dann als Vuchta in (der Provinz) Nordbrabant zu verstehen, F2-923 ### Suchta (villa)
Vuendredesa“, 10. Jh., nach F2-1271 nach Btg. 2 103 wüst bei Fischbeck an der Weser bei Rinteln, F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Vuendredesa, Vuendredesa Erh. 1 Nr. 578 (951), MGd. 4 (1025) Original Vuendredesa, 10. Jh., s. GOV Schaumburg 590 wüst nördlich Fischbecks in Schaumburg, vermutlich an dem Hang der Alberschlucht, Vuendredesa MGH DO I., Nr. 174 (955), anfangs nur eine Hufe, später 5 Hufen, s. PN *Wandired, zu mehrdeutig *wanda, s. rad, as., M., Rat, s. aha, as., F., Ache, Fluss, Wasser
Vuerde, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-974ff. FURD (Furt) Furti (21c), Vuerde MB. 3 400 (um 1135)
Vuermere (lacus)“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-971 FUR (vor) Vuermere (lacus), Vuermere (lacus) Oork. Nr. 135 (1156), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Vufflens-la-Ville, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (2), Wuolflinges Studer 269 (1002), s. PN, Suffix
Vuhisa°“ (!), 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F1-959 ### Vuhisa°, Vuhisa Meichelbeck Nr. 1066 (10. Jh.)
Vuillerens, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1353 WILJA (PN) Willerens, Vuillerens Studer 269 (1049), (nach F2-1353) aus Wilharingen, s. PN, Suffix
Vuinchoven“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Breisgau?, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Vuinchoven, Vuinchoven Mitt. des Inst. 5 406 (1164), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Vuippens s. Wippingen bzw. Vuippens, 9. Jh., in (dem Kanton) Freiburg im Üchtland, F2-1361 WIN1 (PN) (?) Vinpedingus
Vuirbilendorf“, 10. Jh., bei Elsnigk bei Dessau, F2-1385 ### Vuirbilendorf, Vuirbilendorf MGd. 2 (992) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vuithi“, 11. Jh., bei Büren, pag. Almunga, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (3), Vuithi Erh. 1 S. 71 (um 1020), as.
Vulfereshusun“ s. Wulfershusen bzw. Wulfhereshusun, 11. Jh., nach F2-1437 das Wülfische Feld, 11. Jh., bei Brakel bei Höxter, F2-1437 WULF2 (PN) Wulfhereshusun (1), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Vulferisele“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu St. Winoc, F2-1437 WULF2 (PN) Vulferisele bzw. Wulferisfera, Vulferisele bzw. Wulferisfera St. Winoc 13 zum Jahre (703), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Vulfgang, 10. Jh., bei Oostburg in dem Département Pas de Calais, pag. Flandr., F2-1435 WULF2 (PN) Vulgangi, Vulgangi Vlaminck S. 137 (964), (1037), s. PN, s. gang, as., st. M. (a), Gang (M.) (1), Weg, Verlauf, Ergehen
Vulfras (terra), 10. Jh., (nach F2-1429) nach MG. 225 in Holland, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wulfara (3a) s. Wulfara (3)
Vulfredeskirikun°“, 11. Jh., wüst nahe dem Zusammenfluss von Werra und Fulda, F2-1435 WULF2 (PN) Vulfredeskirikun°, Vulfredeskirikun P. 13 144 Vita Meinwerci episcopi, Wulfredeskirchun MGd. 3 (1020), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, s. Ld. Wüst. 17
Vulgelereroth“, 12. Jh., wüst bei Ulfen im Netragau bei Rotenburg, F1-969 FUGAL (Vogel bzw. PN) Vulgelereroth, Vulgelereroth Dob. 1 Nr. 1433 (1141) Original, s. PN?, s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Vulkershem“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F1-965 FULK2 (PN?) Volkershaim (3a), Vulkershem Erh. 2 Nr. 236 (1142), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vullestat°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1440 ### Vullestat°, Vullestat Dr. tr. 40 18, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Vullonebach° s. Wülbernbach (M.), 9. Jh., nach F2-1440 nach Simon 7 und 54 östlich Erbachs in dem Odenwald, F2-1440 ### Vullonebach
Vullonoburg°, 9. Jh., Hainhäusel (N.) nach F2-1440 nach Decker (im) Archiv für hess. Gesch. und Altertumsk. 6 1851 S. 535 zerstörtes römisches Kastell bei Würzberg östlich Erbachs in dem Odenwald, F2-1440 ### Vullonoburg, Vullonoburg D. S. 35 (1012), Wllineburch Laur. Nr. 21 (819) nach P. 21 361 Chron. Laur. Vullineburch zu lesen, s. Hessen 481, s. Simon 55, Wgn. 2 126f., s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Vulswilre“, 10. Jh., nach F1-969 vielleicht im Elsass?, F1-969 FULLA (PN) Vulswilre, Vulswilre MGd. 2 (998), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Vuluenesheim s. Wilwisheim, 11. Jh., bei Straßburg im Elsass, F2-1434 WULF2 (PN)
Vuluirincha° s. Wilferdingen, 9. Jh., nordwestlich Pforzheims südöstlich Karlsruhes, F2-1440 WULF2 (PN) Vuluirincha°(!)
Vulvilinchovum°, 9. Jh., (nach F2-1434) unbestimmt und nach Ng. und Sankt Gallen wohl in dem Breisgau, F2-1434 WULF2 (PN) Vulvilinchovum Vulvilinchovum Sankt Gallen Nr. 654 (886), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Vulvingin“, 10. Jh., (nach F2-1433) bei Amorbach bei Miltenberg an dem Main in Unterfranken, F2-1433 WULF2 (PN) Vulfinga (1), Vulvingin MGd. 2 (10. Jh.) unecht, Wulvincheim Laur. Nr. 3463, s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Vunfselden“, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F1-970 FUNF (fünf) Vunfselden, Vunfselden Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
Vunnicthorp“, 12. Jh., in Westfalen, F1-970 FUN (PN) Vunnicthorp, Vunnicthorp Wadstein As. Denkmäler 22 (11. Jh.) Original, s. PN, Suffix ing?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Vunninga, 10. Jh., Auf Urk (!) in (der Provinz) Nordholland?, F1-970 FUN (PN) Vunninga, Vunninga Oork. Nr. 39 (966), nach F1-970 könnte das Vu auch W sein, s. PN, Suffix inga, s. F2-1441 Vunninga F1-970 wird zu WUNNA (Weide F. 2) gehören
Vunschi s. Wünsch (Oberwünsch und Unterwünsch), 9. Jh., bei Merseburg und Querfurt, pag. Frisonoveld, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) Vunschi
Vurchenbuhele°“, 11. Jh., unbestimmt bei Gräfenberg bei Forchheim, F1-922 FORAHA (Föhre) Vurchenbuhele°, Vurchenbuhele MB. 29a50 (1062), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe, Berg
Vurdin (in Vurdin), 10. Jh., in Holland, F1-974f. FURD (Furt) Furti (8), (in) Vurdin bzw. Vurdan Oork. Nr. 33 (um 960)
Vurebomen“ (de Vurebomen), 12. Jh., unbestimmt bei Minden, F1-972 (de) Vurebomen, (de) Vurebomen Erh. 2 Nr. 348 (1171), s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange
Vurgerderen“, 12. Jh., unbestimmt westlich Hannovers, F1-971 FUR (vor) Vurgerderen, Vurgerderen Erh. 1 reg. Nr. 1465 (1121), as.
Vurmessun“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-1443 WURMI (PN) Vurmessun°, Vurmessun P. 23 126 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Vurmheresvilari°“, 8. Jh., (nach F2-1443 wahrscheinlich) bei Sankt Gallen, F2-1443 WURMI (PN) Vurmheresvilari°, Vurmheresvilari Sankt Gallen Nr. 77 (775), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Vurste, 12. Jh., südlich Gents in (der Provinz) Ostflandern, F1-925 FORST (Forst) Forst (16), (de) Uorste Lk. Nr. 182 (1110) Original
Vursten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F1-925f. FORST (Forst) Forst (18c), Vursten Lac. 1 Nr. 351 (um 1144)
Vurstenberg s. Fürstenberg
Vuursche (F.) (De Vuursche), 11. Jh., südlich Amsterdams und nordwestlich Utrechts, F1-976 ### Furs°, Furs Oork. Nr. 91 (1085), s. MG. 195
Vvesterholt“, 8. Jh.?, unbestimmt an der Küste Flanderns, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarholta (3), Vvesterholt (villa juxta mare) St. Winnoc 13 zum Jahre (706), s. Westerholte?, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Vvfunalbun° (!) (pag.), 11. Jh., eine unbestimmte Gaubezeichnung vielleicht mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1117 ### Vvfunalbun° (!), Vvfunalbun K. Nr. 243 (1093), nach F2-117 soll hier ûf dien Albun zu lesen sein, nach F2-1117 ist über diese Gaubezeichnung Wirt. UB. 1 280 zu vergleichen, s. albe (1), mhd., st. F., sw. F., Alm, Alp (F.), Alpe
Vvidolacus“ (fluvius), 9. Jh., unbestimmt in dem Département Pas de Calais, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Vvidolacus (fluvius), Vvidolacus (fluvius) Guérard 65 (800)
Vvolingahem“, 9. Jh., (nach F2-1420) Velinghen? in (der Gemeinde) Quesques in dem Département Pas de Calais?, F2-1420 WOLA2 (PN) Vvolingahem, Vvolingahem Guérard 124 (877), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Vyssgassen“ (de Vyssgassen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F1-895 ### (de) Vyssgassen, (de) Vyssgassen Knipping Nr. 298 (1138)
Waadt* (Vaud) (Ka) Basel (FBtm, Hochstift), Bern (RS), Grandson, Lausanne (Hochstift) HELD
Waadtland s. Waldensis (comitatus), 9. Jh., Waadtland bzw. pays de Vaud, WALD (Wald) Waldensis (comitatus)
Waadtland Piemont, Sankt Moritz (Saint-Maurice), Savoyen, Schweiz, s. Waadt HELD
Waag (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Donau, F1-334f. Bac (10), F2-1496, Bac geogr. Rav. 4, 25 wohl nur Entstellung von Wag (slawisch-magyarisch-deutsch Váh, Vág, Waag), kein Zusammenhang mit bah, Bach, s. Cosmas Pertz, M. Germ. 9, 92 provincia cui Wag nomen, s. Nagl, Geogr. Namenkunde S. 94 zu mhd. wâc, F., Woge?, s. Cusu?, s. F2-1173
Waag (F.), ein Nebenfluss der Donau, F2-1173 WAG2 (Woge bzw. Wasser)? Wag, Wag Friedrich Nr. 86 (1086), (nach F2-1173) natürlich durch slawisch-magyarische Vermittelung des Süddeutschen wieder bekannt gemacht, s. P. MG. 9 92, s. F1-334f.
Waag Schönborn HELD
Waai (!), 9. Jh., bei Bemmel an dem Waaldeich in (der Provinz) Gelderland, pag. Batawa, F2-1173 WAG2 (Woge bzw. Wasser) Waganleis(ero marca), Waganleis(ero marca) Laur. Nr. 112 (891), Waganlose Laur. Nr. 115 (9. Jh.), derselbe Ort?, s. NG. 3 310
Waake, 11. Jh., bei Göttingen, pag. Hlisg., F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wachana, Wachana MGd. (1022) Abschrift 12. Jh., ON Göttingen 407, Wachana MGH DH II. 306 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh. u. ö., s. Niedersachsen 469, as., s. *u̯egᵘ̯-, *ū̆gᵘ̯-, idg., Adj., V., feucht, netzen, s. ON Hannover 459 (Wackerwinkel), schwierig zu entscheiden ob ein Gewässername *Wakana vorgermanisch oder einzelsprachlich ist, jedenfalls älterer Ortsnamentyp
Waake Calenberg HELD
Waakirchen, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1180 WAKAR2 (PN) Wacheringa (2), Wacheringa MB. 6 21 (um 1030), 31 (um 1060), 44 (um 1080), Wacheringen MB. 6 42 um 1080), 59 (um 1100), 60, Wachering MB. 6 43 (um 1080) 47 u. ö. (Wacherichan, Wecheringen, Wacherin, Wachern, Wacheringe, Wachering, Wacheringen, Wac-kirchen ! 1193), s. PN, Suffix, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Waal (F.), 1. Jh. v. Chr., in den Niederlanden, F2-1176 WAH (krumm)? Vahalis°, Vacalus Caesar Bell. Gall. 4 10 (um 50 v. Chr.), Vahalis Tacitus Ann. 2 6 (117), Eumenius Paneg. c. 8 (4. Jh.), Pacatus Paneg. in Theodos. c. 5 (850), P. 1 445 Prud. Trect. Ann., 2 452 Einhardi Vita Karoli, 8 163 Ekkeh. Chron. univ. 567 Annalista Saxo, Vahal Servius ad Verg. Aen. 8 727 (4. Jh.) u. ö. (Vācālis, Wahalem, Vayl M., Wal, Valus, Walus, Waal, Wandalus, bei Plinius steht Helius?, in Tab. Peut. Patabus, Vahala), s. Vacalinehae (matronae), nach F2-1176 ist die Bedeutung des Wortes sehr zweifelhaft, s. MG. 12, Z. 15
Waal, 9. Jh., bei Buchloe in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1214 ### Wale, Wale P. 23 612, 615 Chron. Ottenb., MGd. 2 (972), Walo Steichele 6 58 (890), Wald Steichele 4 979 (1198)
Waalhaupten, 12. Jh., bei Kaufbeuren (2zu Häupten des Ortes Waal), F2-1214 ### Walchoupeten, Walchhoupeten Miedel 40 (12. Jh.), Walchopetern MB. 7 345 (um 1156), s. Waal, s. houbet (1), houbt, houpt, höubet, hæbet, mhd., st. N., Haupt, Kopf, Spitze
Waalhem, 7. Jh., in (der Gemeinde) Wartegem in (der Provinz) Ostflandern, pag. Curtracensis, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (6), Walchem Oork. Nr. 37 (964), Uualchem Analectes 24 178 (906) Original statt Walehim Lk. Nr. 35 (964), Vualchem Lk. Nr. 36 (694) Original, 119 (1037), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Waalhem. 12. Jh., bei Mechelen in (der Provinz) Antwerpen, F2-1184f. WAL (Pfuhl?) Walehem (1), Walehem Pottmeyer 9 320 (1181), Valham Mir. 1 168 (1101), nach F2-1587 besser zu Walahham F2-1188, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Waalhoven, 12. Jh., in (der Gemeinde) Velm in Belgisch-Luxemburg, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walehove (1), Walehove Oork. Nr. 125 (1147), Waleove Mir. 3 353 (1186), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Waalhoven, 12. Jh., ein Weiler in (den Gemeinden) Aspelare und Neder-Hasselt in (der Provinz) Ostflandern, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walehove (2), (de) Walehova Ninove Nr. 28 (1179) Original, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Waalre, 8. Jh., an dem Dommel, in pag. Taxandro, F2-1169 WADEL (Furt bzw. kleine Furt) Waderlo, Waderlo H. Nr. 29 (704), Waderloe Be. Nr. 369 (1069), Waderlo Be. 2 Na. 31 (915), NG. 2 30 (1175) u. ö. (Wadraloch, Waderloe, Waderloi), s. Waderloe“, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Waanrode? (was sprachlich schlecht stimmt), 12. Jh., (nach F2-1190) wahrscheinlich in (der Provinz) Brabant, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walrode (1), Walrode Piot2 Nr. 38 (1139), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Waarbeke?, 12. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warbegka Affl. 45 (1117) Original, Warbegka, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Waardamme, 9. Jh., 9. Jh., südlich Brügges in (der Provinz) Westflandern, F2-1231f. WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Wara (4), Wara MG. Leges 1 541 (877), s. *dam?, *damm?, as., st. M. (a?, i?), Damm
Waardhuizen, 11. Jh., bij de Spuigracht? in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Werthusen°, Werthusen Bondam Nr. 80 (11. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Waarloos, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warlos, Warlos Bijdragen 10 224 (1149), (de) Warlos Affl. 152 (1155) hierher?
Waarmaarde, 12. Jh., südöstlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Wermarde, Wermarde Piot2 66 (1185), 74 (1187)
Waas s. Wasa HELD
Waasmunster, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasmonasterium, Wasmonasterium Mir. 1 349 (um 1030), Wasemonstra Lk. Nr. 190 (1117) Original, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche
Waast (Le Waast), 11. Jh., in dem Département Pas de Calais östlich Boulognes, F2-1254 WAST (wüst?) Wastum, Wastum P. Scr. 24 610 (11. Jh.), 693 (1084), 723 (1194)
Wabeke, 11. Jh., wüst in Osterbrak bei Holzminden, F2-1175 zu wah, as., Adj., böse, s. ON Holzminden 211 (usque) Wabiki UB. Hochstift Hildesheim 1 S. 30, Nr. 40 (um 1007), (usque ad) Wabeche (fluvium) (1033) Abschrift 18. Jh., s. *wanha, germ., Adj., krumm, *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „krummer Bach“
Waben, 12. Jh., in dem Arrondissement Montreuil in dem Département Pas de Calais, F2-1163 ### (de) Wabbanio, (de) Wabbanio bzw. Walbanio P. Scr. 24 598 Lamberti Hist. com. Ghisn., (de) Waben Mir. 1 398 (um 1194)
Waberg (de Waberg), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Aachen, F2-1175 WAH (krumm) (de) Waberg, (de) Waberg Quix (1134) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wabern, 9. Jh., südöstlich Fritzlars zwischen Eder und Schwalm, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (5), Wabere Dr. tr. 697, s. Hessen 443, Donb659, (Gemeinde in dem Schwalm-Eder-Kreis,) rund 8000 Einwohner, (in) Wâbere (Anfang 9. Jh.) Abschrift, früh Gut Fuldas, (in) Waberen (1209), (in) Wabern (um 1255), Vogtei der von Löwenstein als Lehen des Erzstifts Mainz, (zu) Waberner (1438), Wawern (1494), 1701-1704 Bau des Jagdschlosses Karlshof der Landgrafen von Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. wabern, nhd., V., wabern, schnell hinbewegen und herbewegen, s. Bach DNK2 (schwankender Wiesenboden, Morast), s. Küther 1980
Wabrensis (Wabrense) s. Woëvre HELD
Waccanheim(ero mara)“, 9. Jh., in dem Grabfeld, pag. Grabfeld, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (3), Waccanheim(ero marca) Schn. (852), Dr. ebds. Nr. 548 Wangheim(ero marca), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wachalincheim°, 8. Jh., Wächlinger Gärten bei Ohrnberg bei Öhringen, pag. Brethachg. und Cocheng. Wirt. UB. 1 und 4 S. 319, F2-1172 WAG (PN) Wachalincheim°, Wachalincheim Laur. Nr. 3462 (9. Jh.), Wachalincheim(er marca) Laur. Nr. 3461 (9. Jh.), Wachalincgheim(er marca) Laur. Nr. 3460 (8. Jh.) u. ö. (Wachelincheimere marcha, hierfür auch Wahelinga, Wachilinga, Wachalingen, Wagelingen?, Wachalinga), s. PN, Suffix ing?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wachau (F.), 9. Jh., Gebiet an der Donau bei Tirnstein (Dürnstein?) in Niederösterreich, F2-1175 WAH (krumm) Wachowa, Wachowa MB. 28a 193 (972), 195, MB. 9 364 (um 1050), Wachawa J. S. 95 (861), S. 113 (890), S. 201 (978), Wachawe MB. 4 288 (1073), 291 (1075) u. ö. (Wachowa, Nuachowe, Wachawa, Wachouwa, Wahovve, Wachauue, Wachov, Wachowe), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. Österreich 1 593, 606 (Weißenkirchen in der Wachau)
Wachau* (Tal) Kuefstein HELD
Wachbach, 10. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenbach (1), Wachenbach Dr. Nr. 655 (10. Jh.), K. Nr. 226 (1045), s. PN, s. Baden-Württemberg 838, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wachbach Adelsheim HELD
Wachelau, 12. Jh., ein Gut bei Emsdetten bei Steinfurt, F2-1176 WAH (krumm) Wachelo, Wachelo Erh. 2 Nr. 550 (1196), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wachelgem, 12. Jh., ein früherer Hof in (der Gemeinde) St. Ulriks-Kapelle nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-1180 WAK2 (PN) Wacnengem, Wacnengem Affl. 286 (1190), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wachelkofen, 12. Jh.,(nach F2-1172) nach Hoger S. 6 in (der Pfarrei) Hohentann bei Landshut, F2-1172 WAG1 (PN) Wachilkovin, Wachilkovin P. u. Gr. 2 (1180), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wachenbach, 11. Jh., an dem Ostabhang des Spessarts östlich Aschaffenburgs, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenbach (2), Wachenbach Nt. 1851 S. 148 (1000), nach F2-1586 mit leise aspliriertem (!) g gesprochen, Schnetz2 S. 44 A zieht den Namen zu wag, ahd., Sb. Stauwasser, mittels eines Wehres abgedämmtes Wasser, weil der Bach eine Reihe primitiver, nur durch Aufschüttung von Steinen gebildeter Wehre aufweist, das Wort wag begegnet (nach F2-1586) auch sonst in der Gegend, s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wachenbach, 8. Jh., bei Molsheim in dem Elsass, F2-1175 WAH (krumm) Wachach (1), (in) Wacbacho Tr. W. 1 Nr. 124, 194 (718), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wachenbuchen, 11. Jh., westlich Hanaus in dem nördlichen Maintal, pag. Wetareiba, F1-517f. BOK (Buche) Pohhi (8), Buoch Dr. Nr. 762 (1062), Buochon W. 3 Nr. 30 (948), Dr. tr. c. 42 124, Bucha Dr. tr. c. 42 137, 189, Laur. Nr. 3013 (8. Jh.) u. ö. (Bûchen, Buocho), s. Hessen 65, Donb387 (Maintal) Donb387, in dem Hochmittelalter an die Grafen von Hanau, 1736 an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. 1974 Maintal, 20. Jh., s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. Reimer 1891, s. Sperber, s. Krahe
Wachenbuchen s. Buchen HELD
Wachenchirchen“, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-1171 WAG1 (PN) Wachenchirchen, Wachenchirchen MB. 3 448 (1180), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Wachendorf, 9. Jh., bei Euskirchen, F2-1171 WAG1 (PN) Wagindorf (1), Wachdendorpht Be. Nr. 135 (839), Wakender Stavelot-Malmedy 1 242 (1037), Wakendorf bzw. Wakencdorf Stavelot-Malmedy 1 322 (12. Jh.), 333, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 744, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wachendorf, 12. Jh., bei Horb, F2-1171 WAG1 (PN) Wagindorf (2), Wachindorf Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 839, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wachendorf, 8. Jh., bei Fürth, F2-1171 WAG1 (PN) Wagindorf (3), Wagindorf MB. 28b 67, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wachendorf, 11. Jh., bei Meppen, F2-1171 WAG1 (PN) Wagindorf (4), Wachendorphe Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wachendorf (bei Starzach) Ow HELD
Wachenhausen. 12. Jh., in Katlenburg-Lindau bei Northeim, F2-1171 WAG1 (PN)? Wagenhusum (5), Wachenhusen Or. Guelf. 4 546 (1105), s. ON Northeim 393, Wachenhusen Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105, Fälschung Mitte 12. Jh.), s. PN Wacho? (as. nicht belegt), Wago?, zu wag, as., M., Woge, Flut, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, 1974 Zusammenschluss der Gemeinden Katlenburg-Duhm, Lindau, Gillersheim. Berka, Elvershausen, Wachenhausen und Suterode zu Katlenburg-Lindau
Wachenheim (Wachenheim an der Weinstraße), 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße an dem Rande des Pfälzerwalds, pag. Wormat., F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (1), Wachenheim Erh. 1 Nr. 359 (838) unecht, Tr. W. 2 Nr. 52 89 104, tr. W. 3 Nr. 311 (991), ?Baur 2 1 Nr. 6 (1141) Original, ?Wechinheim MGd. 2 (977), Wackenheim Laur. Nr. 1130 (8. Jh.) u. ö. (Wacchenheimer marca, Wacchenheim marca, Wackeheim marca, Waccanheim marca, Wacchanheim marca), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 389, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb659 (Wachenheim an der Weinstraße), (Stadt und seit 1972 mit drei Gemeinden VG in dem Landkreis Bad Dürkheim,) rund 10000 Einwohner, Wackenheim(er marca) (766) Abschrift um 1190, Wachenheim (976), die Wachtenburg oder Geiersburg (nach einem Berechtigten) ist seit der Mitte des 13. Jh.s bezeugt (seit 1689 Ruine), mit dem Dorf als Lehen des Reiches an die Pfalzgrafen bei Rhein, Gut der Pfalzgrafen bei Rhein, 1341 Stadt, 1789 Frankreich, 1816 Königreich Bayern, Wachenheim (an der Haard) (1824), Wachenheim Pfalz (1938), 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Wacko bzw. Wacho, „Wackosheim“, s. Christmann 1952
Wachenheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Spir., F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (2), Wackenheim(er marca) Laur. Nr. 2171 (8. Jh.), Wakkenheim Be. Nr. 59 (831), Wachenheim AA. 3 264 (868), 270 (1033), Wacchenheim Laur. Nr. 505 (8. Jh.), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 388, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wachenheim (im Kreis Alzey-Worms) Leiningen, Leiningen-Westerburg HELD
Wachenheim (an der Weinstraße) Wartenberg (Ganerben) HELD
Wachenhofen, 11. Jh., bei Weißenburg in Mittelfranken bzw. Bayern, F2-1170f. WAG1 (PN) Wahinhovun (2), Wachenhoven P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eihst., s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wachenroth, 11. Jh., bei Höchstadt an der Aisch in Oberfranken, F2-1171 WAG1 (PN) Wachenrode (1), Wachenrode P. 2 797 Adalberti Vita Heinr. II, 802, Wahhanrod MGd. 3 (1008) Original, s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Wachersbach, 12. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F2-1180 WAKAR2 (PN) Wachersbach Oberösterreich. UB. 1 334 (um 1140), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wachimvillare“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F2-1172 WAG1 (PN) Wachimvillare, Wachimvillare Wauters 1 369 (962), s. PN, s. villaris (2), mlat., Sb., kleines Dorf, Dörfchen, Dörflein?
Waching, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-1180 WAKAR2 (PN) Wacheringa (3), Wacheringe P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), Wacheringen MB. 8 445 (um 1199), MB. 6 176 (1163), s. PN, Suffix inge
Wachingen (Oberwachingen und Niederwachingen), 9. Jh., bei Riedlingen, F2-1170 WAG1 (PN) Wahhingas (1), Wahhingas K. Nr. 60 (805), Wahhingun K. Nr. 80 (817), Wachingen Wirt. UB. 2 Nr. 474 (1192), s. PN, Suffix inga
Wachling, 12. Jh., bei Peuerbach, F2-1172 WAG1 (PN) Wahalingun (a), Waccelinge Oberösterreich. UB. 1 383 (um 1180), s. PN, Suffix inge, s. Wahalingun“
Wächlinger Gärten, 8. Jh., bei Ohrnberg bei Öhringen, pag. Brethachg. und Cocheng., F2-1172 WAG1 (PN) Wachalincheim°, Wirt. UB. 1 und 4 S. 319, s. Wachalincheim°
Wachrein bzw. Wagrain, 11. Jh., eine Wiesenflur bei Garching bei München links der Isar, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini° (5), Wagreina Bitterauf 2 Nr. 1292 (um 1100), Wacreinne P. 11 223 Chron. Benedictobur., MB. 1 354 (1073), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze?, s. Fsp. 74, bis hierher unter WAGI (sich neigend) Förstemann
Wachreine“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini° (7a) Wachreine MB. 7 30 (um 1150) Original, MB. 5 36 (1151), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain?
Wachreini“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini (7b), Wachreini FA. 49 (850) Original, s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze?
Wachsenberg, 10. Jh., bei (Bad) Ischl bei Leonfelde in Oberösterreich, F2-1253 WAS3 (scharf) Wassinberch (1), (acutus mons qui diotisce) Wassinberch (dicitur), Wasinperch J. S. 201 (978), MGd. 2 (984), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wachsenburg (F.), 12. Jh., bei Holzhausen bei Gotha, F2-1253f. WAS3 (scharf) Wassenburg (1), Wassenburg P. 12. 150 Chron. Gozic., Wassenburc W. 2 S. 503 (1120), s. Thüringen 456, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wachsenburg Gotha HELD
Wachstete“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Würzburg, F2-1176 WAH (krumm) Wachstete, Wachstete Schannat 1 1 (1144), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen mit Verwaltungssitz in Berkum,) rund 20000 Einwohner, 1969 aus den früheren und teilweise bereits im Frühmittelalter bezeugten Gemeinden Adendorf, Arzdorf, Berkum, Fritzdorf, Gimmersdorf, Holzem, Ließem, Niederbachem, Oberbachem, Pech, Villip, Werthoven und Züllighoven gebilde, Name von dem 258 Meter hohen Wachtberg übernommen, s. Dittmaier 1955, s. Dittmaier 1979
Wachtebeke, 12. Jh., nordöstlich Gents in (der Provinz) Ostflandern, F2-1176 WAHTA (Wacht) Wagtebeke, Wagtebeke Lk. Nr. 380 (1198) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wachtendonck (Wachtendonk) Geldern, Kleve HELD
Wachtendonk, 12. Jh., an dem Zusammenfluss von Niers und Nette, Donb659, (Gemeinde in dem Kreise Kleve,) rund 8000 Einwohner, (de) Wachtindunc (1200), (de) Wagtendonck (1206), (van) Wachtendonck (1441), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. wachte, mnl., sicherer Platz, Wachposten, bewachts Gebiet, s. tung 18, tunc, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Keller, Erdhaus, Webstube, unterirdisches Gemach?, s. dunk, donk, ?, Sb., bewohnte Stelle auf einem erhöhten Platz in einem morastigen Gelände, s. Dittmaier 1963b
Wachter Eisenburg HELD
Wächter* (RRi) HELD
Wächtersbach, Quellbach der Gersprenz, Donb660 (Wächtersbach)
Wächtersbach, 13. Jh., in dem mittleren Kinzigtal und in dem Büdinger Wald, Donb659, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis,) rund 12000 Einwohner, Ersterwähnung 1236 als villula zu einer 1324 zuerst bezeugten aber wohl schon an dem Ende des 12. Jh.s erbauten Burg (Wasserburg) zur Sicherung des Waldes um Büdingen als Reichslehen der Herren von Büdingen, Weychirsbach (1236) Abschrift 14. Jh. und 15. Jh.) Transsumpt 1363, Wechtersbach Abschrift 16. Jh., Weterbach Abschrift 14. Jh., Wechtersbach (burch und dorf) (1324) Original, 1377 an die von Isenburg, Residenz, 1404 Stadtrecht, 1816 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970/1971 um sieben Gemeinden erweitert, s. wahtære, wahtāre, wahter, wehter, mhd., st. M., „Wachter“, Wächter, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, s. Reimer 1891, s. Bach DNK
Wächtersbach* (Bg) Büdingen, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Wachtlhof, 12. Jh., bei Beilngries zwischen Neumarkt und Eichstätt in Mittelfranken, F2-1172 WAG1 (PN) Wachilhouin, Wachilhouin P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), ?Wachelenhoven MB. 10 446 (1107), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wachtum, 12. Jh., an dem Hümmling, F2-1176 WAHTA (Wacht) Wahtnun, Wahtnun Osnabrück. UB. (um 1000), später Wachmede, as.
Wackei°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Eifel bzw. dem Mittelrhein, pag. Bedens., F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wackei°, Wackei Be. Nr. 396 (um 1098), Wachei Be. Nr. 397 (1098), Wacke Lac. 1 Nr. 253 (1096)
Wacken, 7. Jh., an der Mandel in (der Provinz) Westflandern, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wacon (3), Wackine Piot pag. (694), Putte 80 (11. Jh.), Wackinna Putte 119 (12. Jh.), (in) Wackinia Putte 4 (1042), ?Wachin Mir. 4 386 (1187)
Wacken s. Wacker (im Wacker), 12. Jh., ein Weingutsbezirk bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wacon (2), Wacken
Wacken, 12. Jh., bei Schenefeld in Stormarn, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wekkige, Wekkige Hasse (1149), Suffix?, as.
Wackenrode, 12. Jh., wüst nordwestlich Fredelslohs bei Northeim, F2-1171 unbestimmt auf dem Eichsfeld, WAG1 (PN) Wachenrode (2) Wackenrode Wintz. S. 946 (1138), s. ON Northeim 394 Wacken(rore?), Mainzer UB. 2, S. 5, Nr. 5 (1138), s. PN Wacko, Wago, zu wag, as., Woge, Flut?, oder s. *uegh-, idg., Adj., V., feucht, netzen, s. ror, mnd., N., Rohr, Schilf?, oder rode, as., F., Rodung?, „feuchtes, schilfiges Gebiet?
Wackenstedt,?, wüst bei Hildesheim, s. ON Northeim 396 s. PN Wacko, Wago, zu wag, as., Woge, Flut?
Wacker (im Wacker), 12. Jh., ein Weingutsbezirk bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wacon (2), Wacken Darpe 4 59 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 276 (1150), Wachen Be. Nr. 419 (1110), (nach F2-1179) derselbe Name?
Wackerfeld, 1153-1170, in (der Gemeinde) Nienstädt in Schaumburg, F2-1186 WAKAR (wacker) Wackeriuelde bei Stadthagen in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, Wackersuelde Erh. 2 Nr. 293 (1153), Wackeriuelde Erh. 2 Nr. 425 (1161), Wackerfelde Erh. 2 Nr. 485 (1188), s. GOV Schaumburg 598 Wackeruelde Westfäl. UB 2, 293 (1153-1170), in früher Siedlungsperiode entstandener Wohnplatz mit Gut des Edelherrn Mirabilis, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Nienstädt, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde Nienstädt, s. *wakar, as., Adj., wach, frisch, wacker, s. feld, as., N., Feld, „frisches Feld“
Wackernheim, 8. Jh., bei Bingen, pag. Wormat., F2-1181 WAKAR2 (PN) Wacharenheim, Wacharenheim Dr. Nr. 10 (754), 13 (754), 14 (757) u. s. w., Waccherenheim Dr. Nr. 45 (774), Wachrinheim Scriba Nr. 4949 (12. Jh.), Wackernheim Baur 2 1 Nr. 15 (um 1180), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Stengel
Wackernheim Ingelheim (RDorf) HELD
Wackersberg?, 12. Jh., bei (Bad) Tölz?, F2-1180 WAKAR2 (PN) Wacchersperg (mons), Wacchersperg (mons) MB. 8 470 (um 1199), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wackersdorf, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-1321 WIG (PN) Wichartesdorf (2), Wichartsdorf Fr. 2 Nr. 100 (1160), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wackersdorf s. Setwakoton°, 2. Jh., bei Waldmünchen in der Oberpfalz?, F2-703 ### Setuakaton bzw. Setuakonton?
Wackershofen, 12. Jh., bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1180 WAK2 (PN) Wachirshovin, Wachirshovin MG. Necrol. 1 667 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wackersleben, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1181 WAKAR2 (PN) Wakereslevo, Wakeresleuo MGd. 3 436 (1016) Original, P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), as.
Wackerwinkel, 13. Jh., bei bzw. in Uetze bei Hannover, ON Hannover 459, (Ludolffi de) Wackerwinkele UB Hochstift Hildesheim 2 138 (um 1230) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *u̯egᵘ̯-, *ū̆gᵘ̯-, idg., Adj., V., feucht, netzen, s. winkel, mnd., M., Winkel, Ecke, Raum, „Feuchtwinkel“
Wackum, 12. Jh., ein Teil der Bauerschaft Achmer bei Bramsche bei Bersenbrück, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wackenhem, Wackenhem Osnabrück. UB. (1182), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wackuneit“, 12. Jh., eine Flur bei Schweich bei Trier, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wckuneit, Wackuneit Be. Nr. 488 (1136)
Wacon (1) s. Vacon, 11. Jh., in dem Arrondissement Commercy in dem Département Meuse, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle)
Waconforde°“, 10. Jh., wüst bei Fliessem bei Bitburg in der Eifel, F2-1173 WAGI (sich neigend) Waconforde° bzw. Uuachenuur, Waconforde° bzw. Uuachenuur Be. Nr. 235 (971), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Wacquinghen, 12. Jh., in dem Kanton Marquise in dem Département Pas de Calais, F2-1179 WAK2 (PN) Wachkingen, Wachkingen P. Scr. 24 614 Lamberti Hist. com. Ghisn., s. PN, Suffix?
Wacrain“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini° (7c), Wacrain MB. 9 397 (um 1147), s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain
Wacrein, 11. Jh., wüst an der Moosach bei Ebersberg, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini (6), Wacrein Ebersberg 1 65 (um 1050), ?Wagreina Bayr. Ac. 14 79 (um 1060), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Wacres“, 12. Jh., bei Ostkerke in (der Provinz) Westflandern, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wacres, Wacres Duvivier 1 330 (1163)
WAD1 (Watstelle bzw. Furt), 8. Jh., Furt, seichte Stelle, F2-1163 Stammerklärung, (nach F2-1163) s. vad, an., N., Furt, wat bzw. wad, mnd., N., Furt, seichte Stelle, Sumpf, s. Grawat (11. Jh.), Hellevath (12. Jh.), Langwada (8. Jh.), Raveneswade (12. Jh.), nach F2-1163 denkt Buck an ein oberdeutsches wade, Viehhürde, von dem aber sonst nichts bekannt ist, dann könnte man auch noch eine Bodenform in Betracht ziehen, die nach wado, ahd., Sb., Wade benannt wäre
WAD2 (PN), Personennamenstamm zu den Personennamen Wado, Wetti, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Vadja, s. Aldenwaddinga (10. Jh.), Osterwaddinga (10. Jh.), Imenwaddinga (10. Jh.), Westerwattinge (10. Jh.)
Wadabecke“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watdenbahc (3a), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wadam, 1. Jh., ein römischer Lagerort in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wate (7), (apud) Wadam Tacitus Hist. 5 21 zum Jahre (70)
Wadare“, 10. Jh., bei Dessau, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Wadare, Wadare MGd. 2 (992), (nach F2-1163) oder slawisch?, as.?
Waddanroth“, 11. Jh., in (dem Bistum) Halberstadt, F2-1166 WAD2 (PN) Waddanroth° (1), Waddanroth Gud. 1 21 (1055), Vadderoth P. 8 676 Annalista Saxo, Vaddarroht P. 16 168 Ann. Magdeb., s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Waddenhausen, 11. Jh., in Lage in Lippe (bei Detmold), F2-1166 WAD2 (PN) Watdenhuson (1), Watdenhuson LR. 4 54 (10. Jh.), s. ON Lippe 499 (in) Uuatdenhuson (UUATDENHUSON) Kaminsky Corvey S. 216, § 20.19 (11. Jh.), s. PN Waddo, etymologische Anknüpfung schwierig, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wadderode“ bzw. Wadderodt, 10. Jh., ein wüster Hof unterhalb Rhumspringes bzw. wohl zwischen Rhumspringe und Wollershausen bei Duderstadt bei Göttingen, F2-1166 WAD2 (PN) Waddanroth (2), Watterodt MGd. 1 (952) unecht, ON Göttingen 409, Watterodt MGH DO I 594 (952) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Waddo?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Waddosrodung“?
Wadderodt, 10. Jh., ein wüster Hof unterhalb Rhumspringes bzw. wohl zwischen Rhumspringe und Wollershausen bei Duderstadt bei Göttingen, s. Wadderode“
Waddewarden 1972 s. Wangerland (N.), 9. Jh.?, nördlich Jevers in Friesland (einschließlich Wangerooge)
Waddinga, 6. Jh., F2-1165, s. Weddingen, Vuadens, Wötting, Wettingen, Aldenwaddinga 10. Jh., Osterwaddinga 10. Jh., Imenwaddinga 10. Jh., Westerwattinge 10. Jh., s. F2-1290
Waddinge s. Watdichem, 9. Jh., zwischen Voorschoten und Leiden, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)
Wade“, 12. Jh., wüst bei Mimmenhausen bei Überlingen, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Wate (1), Wade Krieger (um 1189), (1192)
Wadebrunnen°“, 9. Jh., bei Wilgartswiesen bei Landau in (dem früheren) Rheinbayern, F2-1164 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wadebrunnen°, Wadebrunnen AA. 6 255 (828), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
WADEL (Furt bzw. kleine Furt), 8. Jh., Furt, F2-1168 Stammerklärung, (nach F2-1168) Deminutiv zu WAD1 (Watstelle bzw. Furt), 8. Jh., Furt, seichte Stelle, während wadal, ahd., Adj. schweifend wohl nicht in Betracht kommt
Wadelgeresdorf“ (de Wadelgeresdorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1168 WAD2 (PN)? (de) Wadelgeresdorf, (de) Wadelgeresdorf MB. 4 55 (um 1150), nach F2-1168 s. den Personennamen Vadalgar Förstemann Personennamen Band 1 S. 1493, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waden s. Langwaden
Wadencote“, 12. Jh., wüst bei Vorsfelde bei Helmstedt, F2-1166 WAD2 (PN) Wadencote, Watencoten Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Wadencote Schmidt Nr. 282 (1178), Wadenkoth Schmidt Nr. 379 (1197), s. PN, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Wadendorf, 12. Jh., wüst bei Flechtingen bei Gardelegen, F2-1167 WAD2 (PN) Wadendorf (1), Wadendorf Bode S. 324 (1181) Original, Or. Guelf. 3 (1158), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wadenheim, 11. Jh., bei Ahrweiler, F2-1166 WAD2 (PN) Wadenheim (1), Wadenheim Lac. 1 Nr. 153 (1019), Be. Nr. 646 (1163), Wegeler Nr. 19 (1167), P. Scr. 14 1883 S. 582 (12. Jh.), Wadenheim Be. Nr. 506 (1136), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wadenheim Neuenahr HELD
Wadenog, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wadake (a), Wadenog Be. (893), s. Wadenooi
Wadenooi, 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wadake, Wadake Sl. 41 (850), Watica Sl. 189 (um 1080), s. Wadenog (bei Be. mit Bezug zum Mittelrhein) (893)
Wadensdorf?, 9. Jh., bei Freising, F1-1460 HROD (PN) Hruodratesdorf, Hruodratesdorf Bitterauf Nr. 753 (um 860), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wädenswil, 11. Jh. (?), an dem oberen linken Ufer des Zürichsees in (dem Kanton) Zürich, F2-1165 WAD2 (PN) Wadeswilare (1), Wadeswilare Hidber Dipl. var. Nr. 54 (1172), Wadiswilere Meyer 163 (1130), Wadinswilare Meyer 163 (1150), Wadelswile Hidber Nr. 2482 (1182), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, Donb660, (Kleinstadt und politische Gemeinde in dem Bezirk Horgen bestehend aus den Ortsteilen Au und Berg,) rund 20000 Einwohner, jungsteinzeitliche Siedlungsspuren, bronzezeitliche Diedlungsspuren, römerzeitliche Siedlungsspuren, Wediswile (1020), Abschrift 16. Jh., Wadinswilere (1130) Original, Wadinswilare (1150) Original, s. PN Wado bzw. Wadin bzw. Waddin, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, Siedlung, „Wadosweil“?, s. LSG
Wädenswil Zürich (RS) HELD
Waderloe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1169 WADEL (Furt bzw. kleine Furt) Waderlo (a), Waderloe Knipping 75 (um 1110), s. Waalre, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Wadern, 10. Jh.?, an der bei Dagsthul in die Prim mündenden Wadrill bei Merzig in dem Hunsrück an dem Fuße des Schwarzwälder Hochwalds, F2-1169 WADEL (Furt bzw. kleine Furt) Waderola (a), Udera (12. Jh.), s. Wadrill, Donb660, (Stadt in dem Landkreis Merzig-Wadern,) rund 17000 Einwohner, 802 Erwähnung des späteren Ortsteils Büschfeld, (in villa) Waderella (Mitte 10. Jh.s) Abschrift, in dem Mittelalter gehörten Teile des Gebiets zu dem Erzstift Trier bzw. zu dem Herzogtum Lothringen bzw. zu der reichsfreien Herrschaft Dagstuhl, (in) Uuadre (1289) Abschrift, (de) Waedrella (1299) Abschrift 1488 u. ö., Wadern (1454) Abschrift um 1689, 1920 Verwaltungssitz des nach Abtretungen an das unter Mandat des Völkerbunds Frankreichs stehende Saargebiet verbliebenen Restkreises Merzig-Wadern, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1974 Eingemeindung vierzehner früher selbständiger Gemeinden, 1978 Stadtrecht, 1990 Forschungszentrum für Informatik in Schloss Dagstuhl, aus vorgerm. Gewässernamen, s. *u̯od-, idg., V., benetzen, fließen, nicht in idg. WB, s. Suffix galloroman. ella, s. ASFSL, s. Buchmüller/Haubrichs/Spang, s. Spang 1982
Wadern Birkenfeld, Dagstuhl HELD
Wadersloh, 12. Jh., östlich Beckums bei Münster, F2-1237 WARDU (PN) Wardeslo, Wardeslo Kö. 250 (um 1150), Wm. Nr. 1111 (1187), ON Münster 409 (de) Wardeslo Urb. Werden 1 250 (um 1150) u. ö., s. PN Wardi bzw. Ward, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, Donb660, (Gemeinde in dem Kreise Warendorf,) rund 13000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (de) Wardeslo (12. Jh.) Original, Warslo (1589), 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, Wadersloh (1880), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 Großgemeinde, s. PN Ward, zu ward* (1) 36, as., st. M. (a), Wart, Beschützer, Wächter, „Wardsloh“
Wadgassen, 10. Jh., zwischen Saarlouis und Völklingen nordwestlich Saarbrückens, pag. Sarag., F2-1164 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wadegozzinga, Wadegozzinga H. Nr. 133 (902), Wadegozingen H. Nr. 282 (1080), Mitt. d. hist. Ver. für die Pfalz 27 Nr. 46 (1181), Be. 2 196 (1196), Wadegocinge Be. 2 196 (1196) u. ö. (Wadegozhingen, Wadegoze, Wadegozen, Wagasatia), (nach F2-1164) wadegass, schwäb., Sb., Sumpffurt, das Gebiet des Ortes war noch spät Sumpf und Wasser, bei Wadegassen führte eine Römerstraße über die Saar, s. Müller 2 53, s. Rheinland-Pfalz 389, Donb660, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 19000 Einwohner, in dem 10. und 11. Jh. Königsgut, Wadegozzinga bzw. Wadegozinga (902), Wategozingen (1080) Original, um 1135 Gründung der Prämonstratenserabtei Wadgassen, Wadegozingen (1196) Original, 1792 Auflösung der Abteil infolge der Revolution in Frankreich, 1843 Glasherstellung, 1920 Völkerbundverwaltung Frankreichs, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Saarland Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, deutsches Zeitungsmuseum, Differten, Friedrichweiler, Hostenbach, Schaffhausen und Werbeln mit Wadgassen zusammengeschlossen
Wadhil“, 11. Jh., bei Saint Omer in dem Département Pas de Calais, pag. Terwanensis, F2-1168 WADEL (Furt bzw. kleine Furt) Wadhil, Wadhil Vlaminck S. 220 (1066)
Wading, 11. Jh., bei Cambrai, super fl. Wenna, F1-1165 WAD2 (PN) Waddinga (2), Wading P. 9 420 Gesta episc. Camerac., s. PN, Suffix ing, as.
Wadinghem, 12. Jh., unbestimmt bei Ardres in dem Département Pas de Calais, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Watdinchem (a) Wadinghem Mir. 1 544 (um 1170), s. PN?, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Watdinchem, könnte (nach F2-1163) auch den Personennamen Wading enthalten
Wadingo (in loco Wadingo), 9. Jh., s. On ( !) in Belgisch-Luxemburg an der mitten im Dorfe im Boden verschwindenden Wammes, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) (in loco) Wadingo
Wadisdorf“, 12. Jh., zwischen Pleisse und Mulde, F2-1165 WAD2 (PN) Wadisdorf, Wadisdorf Kehr Nr. 89 (1105), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wadlhausen?, 8. Jh., bei München?, F2-1221 WAN3 (PN) Wanienhusen°, Wanienhusen MB. 8 366 (776), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wadrill, 10. Jh., bei Wadern bei Merzig, F2-1169 WADEL (Furt bzw. kleine Furt)? Waderola, Waderola H. Nr. 198 (981), Be. 2 97 (1183), Waderella Be. 2 339 (10. Jh.), Be. Nr. 550 (1147), (nach F2-1169) nach Müller 1 52 vordeutsch?
Waelhusen, 12. Jh., wüst bei Büchenwerra bei Melsungen, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walahusa (2), Waelhusen Ld. 2 98 (1154) als fovea bezeichnet, also als Fallenhausen gedeutet, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waenupach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (13a), Waenupach MB. 28a 242 (1160), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Waere, 12. Jh., bei Ghistelles in (der Provinz) Westflandern?, F2-1231f. WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Wara (3), Wara Mir. 2 1189 (1183), 3 26 (1110), s. ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Waernewyck (de Waernewyck) s. Wervicy, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern?, F2-1249
Waezelinstorf“ s. Watzelsdorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1261 WAZ (PN) Waezelinstorf
Wafeneshunt°“ (!) bzw. Wafeneshant?, 10. Jh., pag. Moselens., F2-1169 ### Wafeneshunt°, Wafeneshunt H. Nr. 211 (996), Be. Nr. 273 Wafeneshant, s. AA. 5 259, nach F2-1169 hunt statt und „Wasser“?
Waffenried, ? (ohne Jahr), bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-1423 WOPPO (PN) Woffenrot (2), Woffinriet bzw. Waffinriet Würt. (ohne Jahr), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, ausgereuteter Grund, Rodung
Waffenstein“, 12. Jh., wüst bei Ehingen mit Bezug zu Württemberg, F2-1169 ### Waffenstein, Waffenstein Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
WAG1 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Wago, Wahho, s. Förstemann Personennamen Band 1, (nach F2-1169) teils zu wëgan, V., bewegen, teils zu wâhi, ahd., Sb., Schönheit, Länge oder Kürze des a kaum zu unterscheiden, F2-1169 Stammerklärung
WAG2 (Woge bzw. Wasser), 9. Jh., Woge, Wasser, See, F2-1173 Stammerklärung, s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.), Wasser, Strudel, wogendes Gewässer, Strömung, wāg* 7, as., st. M. (a), Woge, Fluts. Eidrahawag (10. Jh.), Eskinewag (10. Jh.), Ottereswag (11. Jh.), Perenwac (12. Jh.), Blacwac (12. Jh.), Burlougesuac (11. Jh.), Gerwach (12. Jh.), Herewage (12. Jh.), Kinewag (11. Jh.), Rinchinwach (10. Jh.), Tegirinwach (8. Jh.), Turzewag (11. Jh.), Rosswag (12. Jh.), Stonwache (12. Jh.), Steinwac (12. Jh.), Wolveswac (12. Jh.), s. Meyer 96, (nach F2-1173) s. wêg, afries., Sb., wāk, ahd., Sb. (auch) ein tiefer Wassergumpen, Lache, See
Waganleren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1175 WAGI (sich neigend) Waganleren, Waganleren Oberbayr. Arch. 2 34 (12. Jh.), (nach F2-1175) hierher? (WAGI)
Wagegg* (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Wagen, 9. Jh., bei Rapperswyl in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1173 WAGI (sich neigend) Wagana (1), Wagana K. Nr. 188 (973), MGd. 3 (1018) Original, Waganon Ng. Nr. 457 (870)
Wâgen, ?, nach F2-1173 unbestimmt in dem Nordosten mit Bezug zu Fulda bzw. nach F2-1586 nach Dob. Nr. 292 wüst Wangen bei Immenrode bei Sondershausen, nach F2-1173 WAGI (sich neigend) Wagana (2), Wâgen Dr. tr. c. 40 5, s. F2-1228
Wagenberg“, 13. Jh., wüst bei Hüsten bzw. gegenüber Hüstens am rechten Ufer der Ruhr bei Arnsberg, F2-1173 WAGI (sich neigend) Wagenberg bzw. Wamberg, Wagenberg bzw. Wamberg Blätter zur näheren Kunde Westfalens 1869 S. 6 1137(?), s. ON Hochsauerlandkreis 461 (de) Wagenberg (1217), (in) Wagenberg (1310), (in) Wagenberge (1371) u. ö., schwierig, s. PN Wāgo?, s. *wegan, germ., st. V.: nhd. bewegen, wägen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „bei dem steilen Berg bzw. Berg des Wago“?
Wagenfurth, ?, an der Fulda bei Melsungen, F2-1263f. WEG (Weg) Wegefurte° (a), Begefurt Dr. tr. c. 6 141, nach F2-1263 wohl zu Wegefurte, nach F2-1263 vielleicht von wâg, ahd., Sb., bewegtes Wasser, s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.)
Wagenhalden, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1173 WAGI (sich neigend) Wagenhaldum, Wagenhaldum P. Scr. 24 667 (um 1183), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Wagenham, 12. Jh., in Oberösterreich bei Mattighofen?, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (5), Wagenheim Oberösterreich. UB. 1 S. 83 Nr. 141 (1150) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wagenhausen, 9. Jh., bei Haßfurt (Hassfurt) in Unterfranken, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenhusum (1), Wagenhusum Dr. Nr. 354 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wagenhausen, 11. Jh., bei Diessenhofen in dem (Kanton) Thurgau, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenhusum (2), Wagenhusa Q. 3a 23, Guachinhusin Q. 3a 29 (1092), Hidber Nr. 1484 (1095), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wagenhausen, 12. Jh.?, an dem Rhein in der Schweiz, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenhusum (3), Waginhusin P. 20 656 (1086-1116?) Casus monast. Petrishus., s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wagenhausen, 12. Jh., bei Cochem, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenhusum (4), Waguenhusen (!) Be. 2 173 (1193) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wagenhausen, 11. Jh., bei Saulgau, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenhusum (6), Vachinhusin Hidber Nr. 1452 (1092), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wagenhofen, 10. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-1170f. WAG1 (PN) Wahinhovun (1) Wahinhovun Meichelbeck Nr. 1053 (10. Jh.), Wachenhoven Meichelbeck 22 189 (1177), Waggenhoven MB. 22 60 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wagenhofen (bei Dischingen) Fugger HELD
Wageningen, 9. Jh., an dem Rhein in (der Provinz) Gelderland, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagenwega, Wagenwega Sl. Nr. 33 (838), Wachoningen Muller2 S. 117 (1108), Wacheningen NG. 3 270 (1125), s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg?
Wagenrode(r Kirchhof), 12. Jh., bei Loccum bei Stolzenau, F2-1171 WAG1 (PN) Wachenrode (3), Wagenrod Hd. Calenb. UB. 7 12 (1183), Wagenrothe Köster Loccum 1822 S. 119 (1163), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wagensaze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagensaze, Wagensaze MB. 3 Nr. 9 (1138), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Wagensteig, 12. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1171 WAG1 (PN) Waginstad, Waginstad Sankt Gallen 3 Nr. 13 (1155) Original, s. PN, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Wagenweng, 12. Jh., (nach F2-1171) Muschenwang bei Urspring bei Ulm?, F2-1171 WAG1 (PN) Wagenweng, Wagenweng Wirt. UB. 1 Nr. 290 (1127), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Wagenzelle, 13. Jh., bei bzw. in Langenhagen bei Hannover, ON Hannover 460, (fratres de) Wagenzelle UB Hannover 18 (um 1255) u. ö., s. wage (1), mnd., F., Welle, Woge, wogende Wellenbewegung, bewegtes Gewässer, s. sēdel (1), sedel, sēdele, seddele, mnd., M., F., N., Sessel, Sitz, Bank, „Wogensitz“? vielleicht unter Bezug auf Faulgase oder unterirdische Quellen?
Wagersen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1173 WAG1 (PN) Wagersen, Wagersen Or. Guelf. 4 547, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Waggenhosen, 14. Jh., wüst nordwestlich Wiensens bei Northeim, s. ON Northeim 395 Wackenhusen Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 42, Nr. 141 (1318), s. PN Wacko?, Wago?, zu wag, as., Woge, Flut, s. hus, mnd, N., Haus
Waggershausen, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1181 WAKAR2 (PN) Wachershausen, Wachershusen Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Wakirshusen Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waggersleben, 12. Jh., nach F2-1172f. eine Feldmark bei Wackersleben bei Neuhaldensleben, F2-1172f. WAG1 (PN) Wagrasluuu (2), Wageresleve Schmidt Nr. 136 (1112) Original, Waghesleve Hertel (1178), ?Wagerlieve Dob. 2 Nr. 15 (1187), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wäggis, 10. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-1164 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Watigiso, Watigisso Studer 270 (11. Jh.), Quatigiso Studer (998), Guategisso Hidber Nr. 1590 (1116), nach F2-1164 wat, Sumpf und gisan, aufwallen?
Wäggital, 10. Jh., in (dem Kanton) Schwyz in der Schweiz, F2-1173 WAG2 (Woge bzw. Wasser) Vuagne bzw. Vuagen, Vuagne bzw. Vuagen Studer 270 (972)
Waggum, 11. Jh., bei Berenrode bei Braunschweig, F2-1173 WAGI (sich neigend) Wagken, Wagken MGd. 3 (1007), Waggen Hrb. Hist. eccl. Gand. S. 1350 (12. Jh.), as., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Waghäusel, 15. Jh., nördlich Karlsruhes, Donb661, (Stadt in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 21000 Einwohner, 1472 errichtete Kapelle wegen eines 1435 gefundenen Muttergottesbilds, Waghusel bzw. Wackhusel bzw. Wackhuß (1477), 1478 Wallfahrtskirche, Waghüsell (1487), Waghäusel (1683), 1803 Baden, 1810 Staatsdomäne, Schlossanlage Eremitage, 1951/1952 Baden-Württemberg, aus *Waagbachhäusel, aus Waagbach und Häusel, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Diemer M. Die Ortsnamen der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Krieger, s. LBW5
Waghorst“, 12. Jh., wüst nördlich Böckels bei Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 289 Wachhorst (1349), Wachorst (1395), (vor den) Wachorst (1425) u. ö., s. wāch, mnd., M.?, Welle, Woge?, s. hurst 1, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, (Grundbedeutung) aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, s. Wagshurst bei Aachern in der Ortenau in Baden
WAGI (sich neigend), 9. Jh., sich neigend, s. *wagi?, ahd., Adj., gewichtig, sich neigend, wæge (1), wēge, wāge, mhd., Adj., übergewichtig, sich neigend, s. die westfälischen Namen Wagenhorst, Waghorst, Wagenfeld
Wagimont, 9. Jh., ein Wald s. Wangisius (mons), 9. Jh., im Nordwesten, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangisius (mons), Wngisius (mons) Wauters 1 152 (816)
Waging (Waging am See), 8. Jh., bei Laufen, pag. Chieming., F2-1169 WAG (PN) Waginga (2), Waginga J. S. 34 (8. Jh.), Waging J. S. 43, ebds. bei Kz. S. 44 Wagingen, s. PN, Suffix inga, s. Bayern 789, s. Wonneberg bei Waging, Donb661 (Waging a. See), (Markt und VG in dem Landkreis Traunstein in dem Regierungsbezirk Traunstein,) rund 10000 Einwohner, Uuaginga (790 zu um 715) Abschrift 12. Jh., Waginga bzw. Wagingen (um 790) Abschrift 12. Jh., Wagin (1214-1234), Waging (1438), 1949 Waging a. See, s. PN Wago, s. Reitzenstein 2006
Waging Tittmoning HELD
Wagrain, 9. Jh., bei Pettau in der Untersteiermark, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini (4), Wagreini J. S. 114 (890), 202 (977), 207 (982), Zahn (984), (1051), (1057), s. K. St., s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze?
Wagram, 9. Jh., bei Tulln in Niederösterreich mit der Hügelkette Wagram (M.), F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreomo°, Wagrein MGd. 3 (1101), (summitas termini qui) Vuagreini (dicitur) Zahn (11. Jh.), (altitudo quam rustici dicunt) Wagrein FA. 8 Nr. 10 (12. Jh.), Wachrein Kr. Nr. 5 (877) u. ö. (Wagreini Wachreine, Wagrein), s. Österreich 1 346 (Wagram M.), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze?
Wagram, 11. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini° (2), Wagreini Rth. 2 232 (11. Jh.), Wagreim (!) FA. 8 250f. (1082), Wagrein FA. 8 255 (1096), 8 6 (11. Jh.) 7, Wagreine UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1190), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze?, nach F2-1174 nach Riezler an dem Wasser hinstreichender Hang, doch ist nach F2-1174 ein Rain noch kein Hang, s. Gqu. 27 292ff.
Wagrasluuu s. Wegersleben (Neuwegersleben), 10. Jh., bei Oschersleben, F2-1172 WAG1 (PN) (in) Wagrasluuu (1)
Wagrein, 12. Jh.?, bei Amberg in der Oberpfalz in Bayern, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini (7), Wachrein Fr. 2 86 (um 1153) Original, s. rein (2), mhd., st. M., sw. M., Wegrand, Rain?
Wagreini, 9. Jh., bei Traismauer, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini° (7a), Wagreini Bitterauf Nr. 1007 (um 895), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze
Wagrien, 12. Jh., Ostholstein, F2-1175 WAGI (sich neigend) Wagrika, Wagrika bzw. Wagira Helmold, Waghere Hasse (1150), nach F2-1175 nach Koblischke, J. nach Adam von Bremen und Helmold und Widukind von dem Volksnamen Vaigri bzw. Vagri bzw. Vagiri bzw. Vaari, nach F2-1175 zu weigar* 1, ahd., Adj., verwegen, bzw. nach F2-1175 waigar, ahd., Adj., tollkühn, nach F2-1175 falsch erklärt bei Bronische 1 1, s.Schleswig Holstein 214, 263
Wagrien* (Lschaft) Holstein, Schleswig, Schleswig-Holstein HELD
Wagrom, 9. Jh., rechts der Ybbs in Niederösterreich, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wagreini° (3), Wagreini J. S. 48 (937), 113 (890), 201 (978), s. rein, ahd., M., Schutzwehr, Ackergrenze?
Wagrowiec bzw. Wągrowiec s. Wongrowitz, Donb661
Wagshurst, 12. Jh., bei Achern in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1183 WAGI (sich neigend) Wagehurst, Wagehurst Heilig 31 (1136), s. hurst (1), mhd., st. F., Gesträuch, Hecke, Unterholz
WAH (krumm), 8. Jh., krumm, F2-1175 Stammerklärung, s. wahs, got., Adj., krumm, wah, as., st. N. Schiefheit, s. wāh* 1, as., st. N. (a), Böses
Waha, 10. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1175f. WAH (krumm) Wahart, Wahart Stavelot-Malmedy 1 146 (934-935), (de) Wahart Sint Lambert 1 70 (1147), Wolters Cod. dipl. Loss. 38 (1123), Mir. 4 520 (1182), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain?
Wahalingun“, 11. Jh., unbestimmt in Altbayern, F2-1172 WAG (PN) Wahalingun, Wahalingun MB. 9 352 (um 1030), Wahelingen MB. 12 64 (12. Jh.), s. PN, Suffix linga, s. Wachling bei Peuerbach
Wahanges, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ecluse (Sluis) in dem Arrondissement Löwen (wallon.) in (der Provinz) Brabant, F2-1169f. WAG (PN) Waginga (4), Waganhes Wolters Averboden 86 (1149), Wahanges Wanters (!) Canton de Glabbeck 51 (1185), s. PN, s. Suffix?
Wahdorf, 12. Jh., bei Straubing, F2-1176 WAH (krumm) Waeidorf, Waeidorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wahinkofen“, 9. Jh., wüst bei Haltingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1172 WAG1 (PN) Wahncincoua, Wahncincoua Ng. Nr. 140 (800), Vahcinchova Sankt Gallen Nr. 14 (751) derselbe Ort, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wahl, 10. Jh., bei Hohenkammer bei Freising, F2-1199f., WALD1 (Wald) Walda° (8), Waldi Meichelbeck Nr. 1068 (10. Jh.), s. Fsp. 74
Wahl bzw. Wald, 12. Jh., bei Regenstauf in der Oberpfalz, F2-1200 WALD1 (Wald) Walda° (17), Walde Fr. 2 Nr. 62 (1144)
Wahl s. Peterswahl, 8. Jh., bei Freising, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (7)
Wahle, 12. Jh., bei Braunschweig, (F2-1185) WAL (Pfuhl?) Wallithi (5), F2-1587 Walethe Knoll 97 (1178), Suffix ithi
Wahlen (bei Kall) Steinfeld (Kl) HELD
Wahlenheim, 10. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F2-1186 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahon°, Walahon Laur. Nr. 69 (953), nach F2-1186 soll Walk bei Hagenau derselbe Name sein und soll vielleicht derselbe Ort bezeichnet werden durch Walahom Tr. W. 1 Nr. 71 (774), Waloom Tr. 1 Nr. 73 (776), Walaum Tr. W. 1 Nr. 90 (780), s. * heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wahlenhof Lebach HELD
Wahlert Hutten vom Stolzenberg (Hutten zum Stolzenberg) HELD
Wahlholzhöfe, 12. Jh., bei Wittlich in der Eifel, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Waleholz, Waleholz Be. Nr. 653 (1108), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Wahlingen, 12. Jh., bei Havixbeck bei Münster in Westfalen, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Walegardon (2), (de) Walegarden Osnabrück. UB. (1188), ?Walegarde Darpe 3 13 (12. Jh.) Original, s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten, s. Walingen
Wahlscheid an der Agger bei Honrath in dem (früheren) Siegkreis, F2-1190 Walah1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walesceith°, Walesceith Lac. 1 Nr. 414 (1166), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung, nach F2-1190 gibt es noch drei andere Wahlscheid (in der früheren Rheinprovinz Preußens)
Wahlstedt, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg in dem Segeberger Forst (in sonst quellenarmer Gegend), F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallanstedi (3), Walstede Hasse (1174), (1192), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb661, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Segeberg,) rund 9000 Einwohner, Walstede (1150) Original, 1192 an das Chorherrenstift der Augustiner in Högersdorf, (de) Walestede (1325), Waelstede (1650), 1946 Schleswig-Holstein, 1953 Ausgliederung der Gemeinde Wahlstedt aus dem Amte Segeberg-Land, 1967 Stadtrecht, s. PN Wal (Welscher bzw. Kelte bzw. Romane), „Welschenstätte“, s. Laur, s. Haefs
Wahlweiler, 10. Jh., bei Heiligenberg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1206 WALD (Wald) Waldewilare, Waldewilare Ng. Nr. 754 (965), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wahlwies Bodman, Bodman zu Bodman, Bodman zu Kargegg HELD
Wahlwinkel, 12. Jh., bei Waltershausen, F2-1198 ### Walawinchel (2). Walwinkelhart Dob. 2 Nr. 761 (1186), s. winkel, mhd., st. M., Winkel, Ecke, Ende
Wahlwis (!) bzw. Wahlwies, 9. Jh., bei Stockach nahe Wallenbrugge (F2-1182) in dem Hegau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1191 WALAH1 Waltersweiler, 12. Jh., bei Offenburg, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahowis (1), Walahwis Dg. A. Nr. 3 (939), Walawis Dg. A. Nr. 13 (886), A. Nr. 24 (947), Walawis (!) bzw. Walawis (!) P. 1 56 Ann. Alam. u. ö. (Walewis, Walwes, Walewis, Malahuuis!), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Wahmbeck, 12. Jh., bei Helmarshausen bei Hofgeismar, F2-1216 WAN1 (mangelnd) Wanabach (10), Wanbeke W. 1 122 (1192), Erh. 1 175 (1105), s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wahmbeck, 11. Jh., in Bodenfelde bei Northeim, s. ON Northeim 396 Wanbiche Vita Meinwerci episcopi S. 125, Kap. 213 (1015-1036) Abschrift 12. Jh., Flussname Wanbieke (1204), zu wan, as., Adj., leer?, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wahmbeck, 15. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 500 Wanbecke LR 1604 (1403), zu früherem Gewässernamen, zu wan, as., Adj., leer?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Wahn, 12. Jh., an der Sieg (in dem früheren Siegkreis in dem früheren Regierungsbezirk Köln), F2-1224 WANDE (Kehre bzw. Grenze) Wande (1), Wande Lac. 1 Nr. 258 (um 1100), s. Nordrhein-Westfalen 745, nach F2-1224 gibt es vier Orte des gleichen Namens in den (früheren) Kreisen Sieg und Mülheim an dem Rhein
Wahnbach, 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (1), Wanabach Laur. Nr. 2936 (8. Jh.), 2937, 2938 u. s. w., Wanebach Laur. Nr. 297 (8. Jh.), 2973, 3068, MB. 29 Nr. 473 (1018), Wanalbach Laur. Nr. 2934 (8. Jh.), 2939 u. ö. (Wanenbach, Wanebach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wahnbeck, 10. Jh., bei Moorhausen bei Oldenburg, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watdenbahc (3), Wadinbechi Lpb. Nr. 138 (1124) Original, zu wan, as., Adj., leer?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wahnebergen, 12. Jh., bei Verden, F2-1218 WAN2 (hell)? (de) Wanebergen, (de) Wanebergen N. Vat. Archiv 1829 S. 4 (12. Jh.), nach F2-1218 hierher zu WAN2?
Wahnhausen, 9. Jh., nördlich Kassels, pag. Hassia, F2-1220 WAN3 (PN) Wanenhusen, Wanhuson Roques UB. von Kaufungen 1 Nr. 3 (um 880), Wanenhusen Ld. 86 (1107), Wannenhusen W. 2 55 (1107), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Donb193 (Fuldatal), Wanhuson (… in pago Hassim) (880-889) Abschrift, Wanenhuson (1107), 1946 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Fuldatal, s. PN Wano
Wahrberg, 12. Jh., bei Neunburg vor dem Walde in der Oberpfalz, F2-1235 WARD (Warte) Wartberg° (5), Wartperc Fr. 2 Nr. 61 (1144), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wahrberg Bayern, Toskana HELD
Wahrenholz, 11. Jh., an der Ise bei Isenhagen, F2-1388 WIRI (?) Wyrinholt (castellum), Wirinholt P. 6 761 Thangmari Vita Bernwardi, Wyrinholt Janicke S. 54 Nr. 60 (1013), Varinholt (1025), s. PN, holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Währentrup, 14. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 501 (to) Werninctorpe UB. Bielefeld S. 113, Nr. 186 (1334), s. PN Werin, zum Volksnamen der Warnen?, unterschiedliche etymologische Anschlüsse, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Werin“
Währing (F.), 12. Jh., (ein Gewässer) bei Wien, F2-1243 ### Warich, Warich nach F2-1243 nach Grienberger (1170), s. Österreich 1 685
WAHTA (Wacht), 10. Jh., Wacht, F2-1176 Stammerklärung, s. wahta* 4, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wacht, Wache
*waib bzw. aib (Gebiet), 4. Jh., nach F2-1177 ein altes in der übrigen Sprache untergegangenes Wort für Gebiet (lat. regio), Gau (lat. pagus), s. Anthaib (4. Jh.), Banthaib (4), Wedereiba (8. Jh.), Wingarteiba (8. Jh.), Wurgondaib (4. Jh.), s. Grimm Gesch. 686, nach F2-1177 s. Kircheib bei Koblenz, Mühleib bzw. Obereip bei Eitorf nahe der Sieg, nach Jellinghaus ist aib aber doch nicht haib
Waiblingen, 9. Jh., an der Rems nordöstlich Stuttgarts, pag. Ramesdal, F2-1265 ### Weibilinga (1), Weibilinga P. 7 109 Herimanni Aug. Chron., Mr. S. 49 (887), Erh. 1 Nr. 464 (887), Waipilinga J. S. 120 (908), Weibelingon Dg. A. Nr. 64 (1068) u. ö. (Weibelingin, Weibelingen), s. Baden-Württemberg 840, Suffix ing?, Donb661, (große Kreisstadt in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 53000 Einwohner, wohl 746 aus entzogenem Herzogssitz oder Adelssitz geschaffene Pfalz, Uueibelingun (885) Original, Waipilinga (908) Original, Uveibelingen (1080) Original, 1080 Übergabe des Eigenguts der Salier durch Konig Heinrich IV. an die Domkirche Speyer, vor 1253 an Württemberg, Waiblingen (1324), 1463-1475 Verpfändung an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1951/1952 Baden-Württemberg, Hochwachtturm, Beinsteiner Torturm, s. weibil* 2, ahd., st. M. (a), Weibel, Gerichtsdiener, Fronbote, oder zu PN *Waibilo, s. Reichardt 1993, s. Haubrichs 2004, s. LBW3
Waiblingen Konstanz (Hochstift), Württemberg HELD
Waibstadt, 9. Jh., bei Neckarbischofsheim südöstlich Heidelbergs, F2-1265 ### Weibestat°, Weibestat K. Nr. 147 (873), Laur. Nr. 2590 (795), Nr. 2626 (9. Jh.), (de) Weibistat Wirt. UB. Nr. 464 (1190), s. Baden-Württemberg 842, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Donb661, (Stadt und mit Neckarbischofsheeim und den Gemeinden Epfenbach, Helmstadt-Bargen, Neidenstein und Reichartshausen GVV in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 20000 Einwohner, Sidlung des 6./7. Jhs, Gut Lorschs und Worms’, Weibestat (795) Abschrift 12. Jh., Weibestat (1241) Original, 1241 als Reichstadt erwähnt, Weystatt (1436) Original, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Daisbacher Schloss, Maienkapelle, „Brunnenweible“, s. PN *Weibo, „Weibosstatt“, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Waibstadt* (RS) HELD
WAID (Waid), 8. Jh., Waid, Färberwaid, eine Färbepflanze, F2-1177 Stammerklärung, s. weit 23, ahd., st. M. (a?, i?), Waid (M.), Färberwaid, nach F2-1177 hießen Erfurt, Arnstadt, Tennstädt, Gotha und (Bad) Langensalza im 17. Jh. Waidstädte und baute man in Thüringen jährlich für mehr als 300000 Taler Waid
WAIDA (Weide F. 2), 8. Jh., Weide (F.) (2), als Viehweide geeigneter Ort, s. weida* (1) 27, ahd., st. F. (ō), Beute (F.) (1), Futter (N.) (1), Weide (F.) (2); weide (1), weid, mhd., st. F., st. N., Futter (N.) (1), Nahrung, Weide (F.) (2), Weideplatz, s. Pazinweida (8. Jh.), Copeleweide (11. Jh.), Verroniwaida (9. Jh.), Viowaida (10. Jh.), Warweide (12. Jh.)
Waidhofen, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-1177 WAIDA (Weide F. 2) Waidhoven (1), Waidhoven Steichele 2 279 (1190), nach F2-1177 Niuwinhova (996), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Waidhofen (Waidhofen an der Thaya), 12. Jh., in dem nördlichen Waldviertel (Granithochland) in Niederösterreich, F2-1177 WAIDA (Weide F. 2) Waidhoven (2), Waidhoven FA. 23 (12. Jh.), Waydhoven FA. 4 70 (1171), s. Österreich 1 596, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, Donb662, (Bezirkshauptstadt,) rund 6000 Einwohner, planmäßige Burgstadtgründung des 12. Jh.s, (de) Waidehouen (1171), von dem Ende der Babenbergerzeit (1246) bis 1848 landesfürstlich, 1337 Stadtrecht, Behamischen Waidhofen (1582), Stadtbefestigung weitgehend erhalten, seit 2003 weltgrößte Waldrappvoliere, s. weide (1), weid, mhd., st. F., st. N., Futter (N.) (1), Nahrung, Weide (F.) (2), s. ANB2, s. Schuster 3
Waidhofen (Waidhofen an der Ybbs), 12. Jh., an dem Zusammenfluss der Ybbs mit dem Schwarzbach südlich Amstettens in dem voralpinen Mostviertel in Niederösterreich (Hauptort der Eisenwurzen), Donb662, (Statutarstadt und Bezirksstadt,) rund 12000 Einwohner, von 955 bis 1803/1806 Gut des Hochstifts Freising, Waidhouen (um 1160) Abschrift 19. Jh., 1190/1197 forum, seit dem 13. Jh. planmäßiger Siedlungsausbau mit zwei Straßenplätzen, Stadtburg, Stadtturm, 1273 als Stadt genannt, s. weide (1), weid, mhd., st. F., st. N., Futter (N.) (1), Nahrung, Weide (F.) (2), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. ANB2, s. Maier P. Waidhofen an der Ybbs 2006
Waidring, (12. Jh.), bei Kitzbühel, Waitheringin (vor 1147), s. PN Weitheri, Suffix ing?
Waierprunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1178 ### Waierprunnen, Waierprunnen Oberbayr. Archiv 24 S. 14 Nr. 21 (um 1185), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Waigolshausen, 11. Jh., bei Werneck bei Schweinfurt in Unterfranken, F2-1311 WID2 (PN) Witolteshuson, Witolteshuson MB. 22 1 144 (1060), Witoldeshusun Kaufmann Nr. 30 (1103), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wain s. Schwendi, 11. Jh., ostnordöstlich Biberachs an dem rechten Rande des Rottals bei Laupheim
Wainau“, 10. Jh., unbestimmt, pag. Flandrensis, F2-1178 ### Wainau, Wainau Lk. Nr. 46 (972) = Putte 105, Uuinau Lk. Nr. 119 (1037), (nach F2-1178) s. Weinebrugge
Waincheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1178 ### Waincheim, Waincheim MB. 5 133 (um 1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wais s. Weiß HELD
Waischenfeld, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1393 WIS (PN) Wischenvelt, Wischenvelt MB. 5 160, Wischinvelt bzw. Wiskenvelt Beck1 Nr. 1122, Nr. 2169, Wiskenvelt P. 6 825 Miracula s. Cunegundae, s. PN, s. Bayern 781, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Waischenfeld* (Ht, RRi) Schlüsselberg HELD
Waise“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu der prieuré de St. Bertin à Warneton et à Couckelaere im Nordwesten, F2-1178 ### Waise, Waise Hoop Nr. 9 (1120) Original
Waisviler, 11. Jh., bei Namur, F2-1413 WÎZ (weiß) Waisvillers, Waisvillers Wauters 2 694 (1190), (de) Wizwilre Franq. 21 (1178), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Waitensdorf, 12. Jh., wüst in Kärnten, F2-1307 WID2 (PN) Witansdorf (a), Schmidt S. 110 (1154), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Weidmannsdorf?
Waitzenried, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-1260 WAZ (PN) Watzinrieth, Watzinrieth MB. 6 492 (1183), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Waizagawi* (Wetigau) HELD
Waizenbach* (Damenstift) HELD
Waizendorf, 12. Jh., bei Bamberg , F2-1261f. WAZ (PN) Wacemansdorf (2), Wocemannesdorf Ziegelhöfer 47 (1109), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waizenkirchen, 12. Jh., bei Linz, F2-1260 WAZ (PN) Wazzuchilche, Wazzuchilche Oberösterreich. UB. 1 334 (um 1150), Wacinchirchen Oberösterreich. UB. 579 (12. Jh.), s. Österreich 1 129, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Waiztenowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, prope Loveram fluvium, F2-1178 ###Waiztenowe Meiller Nr. 58 (1190), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle), 7. Jh., Wake, Loch, eisfreie Stelle im Eise, nach F2-1587) Wacke?, F2-1179 Stammerklärung, (nach F2-1179), wak, mnd. und mnl., N., wāke bzw. wāk, afries., Sb., eisfreie Stelle im Eise, wak bzw. wek, westfries und nl., Sb., (auch) Loch, mnd. glossiert durch (lat.) larna, cistartis, ruptura, nach F2-1179 von wak, mndl., vökr, an., Adj., feucht (lat. madens), gelöst (lat. solutus), weich (lat. laxus)
WAK2 (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Wahco, ags. bzw. ae. Vacca, s. Förstemann Personennamen Band 1 1487f.
WAKAR1 (frisch bzw. „wacker“), 12. Jh., frisch, munter, F2-1180 Stammerklärung, (nach F2-1180) s. wackar bzw. wahhar, ahd. Adj., frisch, munter, wacker, ndd.-westfäl., Adj., schön (im Sinne von rotwangig, kräftig), s. wakkar* 19, wackar*, ahd., Adj., „wacker“, wach, aufmerksam, munter, wachend, wachsam
WAKAR2 (PN), (8. Jh.), frisch, munter, wacker, schön, Personennamenstamm s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1489, F2-1180 Stammerklärung, s. wakkar* 19, wackar*, ahd., Adj., „wacker“, wach, aufmerksam, munter, wachend, wachsam
Wakenstide“, 12. Jh., wüst bei Hildesheim, F2-1180 WAK2 (PN) Wakenstide, Wakenstide Janicke Nr. 222 (1140), Wakkenstide Janicke Nr. 239 (1146) Original, Wakkonstede Janicke Nr. 339 (1180) Original, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wakeslare s. Vaclar, 9. Jh., bei Lerquin in dem Département du Nord, pag. Medentensis (Mélantois), F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle)
Wakken, 7. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempescum und pag. Curtracinsis, F2-1179 WAK1 (Wake bzw. eisfreie Stelle) Wackinium Lk. S. 13 Nr. 6 (640-670), Wackinna Lk. Nr. 94 (1010) = Putte 118, Vuackinna Lk. Nr. 119 (1037) u. ö. (Wachines)
Wakkerzeel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Werchter in (der Provinz) Brabant, F2-1180 WAKAR1 (frisch bzw. „wacker“), Wackersela Parc. 2 428 (1142-1152), 429 (1152), 431 (1156), Wackersele Parc. 2 432 (1157), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
WAL (Pfuhl), 7. Jh., Kolk, Pfuhl, F2-1181 Stammerklärung, s. NG. 3 274 (vallae vulgo) wellen (nuncupatae) (1339), Schwieters Der Kreis Lüdinghausen S. 326 die Flur ist eine Wahlweide oder Welle oder Mersch, welle, ndd., F., Quelle, wel, nl., F., wella, wiella, ae., F., Quelle, weele, nl.-dial., Sb., Wasseransammlung, kleiner See, weel, wīel, M., Kolk, in Nordbrabant auch ndd., in Zeeland ein gekrümmter Graben, s. hweól, ae., wêl, mnd. Sb., Rad, s. Borimwalle (11. Jh.), Cowelle (12. Jh.), Pereualla (9. Jh.), Rodanwalli (10. Jh.), Schirenwellen (12. Jh.), s. F2-1587
Wala, 12. Jh., (früheres Gut) ?Ten Walle bei Schelderode in (der Provinz) Ostflandern, F2-1214 ### Wala, (de) Wala Lk. Nr. 357 (1188) Original, (de) Wallo Lk. 377 (1197) Original, (de) Ualle Lk. Nr. 378 (1197) Original, Nr. 379 (1197) Original, (de) Vallo Car. mon. de Dunis 428 (1196)
Walachei Habsburg, Österreich, Ungarn HELD
Walaecga“ (mons), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Zürich, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walaecga (mons), Walaecga (mons) Wyss Geschichte der Abtei Zürich S. 47 Nr. 50 (1196)
Walagothi°“, 6. Jh., Goten zwischen Gothi und Vandali in Italien bzw. Welschland, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walagothi°, Walagothi P. 10 314 Hug. Chron., Valagothi MG. Chron. min. 3 169, s. Got*, ahd., st. M. (i), Gote (M.)
WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder), 8. Jh., Fremder (besonders Romane oder Kelte), F2-1186 Stammerklärung, s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane, Römer, Rutuler, Nichtdeutscher, Walch (1), Walh, Walih, mhd., sw. M., st. M., Welscher, Romane, Italiener, zu Volcae, lat., M. Pl., im südlichen Gallien wohnende Kelten, s. Revue Celtique 3 262, die Blákoi zuerst in Macedonien bei Cedvenus 2 S. 435, s. Curowalahon (9. Jh.), Strazwalaha (8. Jh.), Trunwalha (8. Jh.)
WALAH2 (PN), 8. Jh., s. WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder), Fremder (besonders Romane oder Kelte), F2-1191 Stammerklärung
Walahanaspah bzw. Walanaspah, s. Wolfsbach, 11. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F2-1195 WALAH2 (PN)
Walahastat, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Wormat., F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahastat (3), Walahastat Laur. Nr. 1195 (8. Jh.), s. AA. 1 284, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Walaheimberge (!), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1194 WALAH2 (PN) Welihhinberg° (a), Walaheimberge (!) Laur. Nr. 1636 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Walaheimberge (!), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1194 WALAH2 (PN) Welihhinberg° (a), Walaheimberge (!) Laur. Nr. 1636 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Walahesheim“ s. Heidenfahrt, 9. Jh.?, bei Bingen an dem Rhein, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim° (1)
Walahheim, 8. Jh., in Friesland, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (1), Walahheim Dr. tr. (um 777), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Walahofeld°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahofeld°, Walahofeld MB. 28a 62 (876), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Walameth (de Walameth), 12. Jh., unbestimmt (nach F2-1189) vermutlich in dem Département Pas de Calais, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) (de) Walameth, (de) Walameth P. Scr. 24 631 (1144) Lamberti Hist. com. Ghisl.
Walanbrenga°“, 10. Jh., pag. Moslicensis, F2-1194 WALAH2 (PN) Walanbrenga°, Walanbrenga MGd. 2 (980) Original, s. PN,
WALAR (Waller?), 8. Jh. (nach F2-1198) denkt Grienberger S. 68 an, walira, ahd., Sb., Waller, Wels, lat. silurus glanis, F2-1198 Stammerklärung, s. walira 23, walra, ahd., sw. F. (n), Waller, Wels, Wal, Walfisch; E.: s. wal (2)
Walardorf°“, 8. Jh., wüst an dem Wallersee, F2-1198 WALAR (Waller?) Walardorf°, Walardorf J. S. 24 (798), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Kz. S. 64 (11. Jh.), Walrdorf J. S. 40 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Walaren“, ?, unbestimmt in dem Maasgau südlich Maastrichts, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Walaren, Walaren Dr. tr. c. 7 17
Walawinkel“, 12. Jh., wüst bei Kolmarsreut bei Emmendingen, F2-1198 ### Walawinchel (1), Walawinkel Krieger (1178), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Walbeck, 10. Jh., in Oebisfelde-Weferlingen bei Gardelegen bei Haldensleben, F2-1143 WAL (Pfuhl?) Walbiki (1), Wallibiki P. 5 779 Thietmari Chron., Wallibizi P. 5 772 Thietmari Chron., 818 u. s. w., Wallibici P. 5 844 Thietmari Chron. u. ö. Wallebike, Wallebizi, Walbiki, Walbike, Walbeki, Walbeka, Walbach Urkunde Heinrichs II. (1003), Walbech, Walbizi, Walbicensis, Wallebecensium, Walbike), s. Sachsen-Anhalt 477 837 Einwohner, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-1183 Gründung des Stiftes im Jahre 940, nach F2-1183 würde die Übersetzung durch rivus silvaticus P. 5 818 Thietmari Chron. P. 8 659 Annalista Saxo sogar bei der Form Waldbike auf ein älteres Waldbach deuten, doch ist sie wahrscheinlich nur durch einen Irrtum veranlasst, s. Niemann Gesch. von Halberstadt 71
Walbeck, 10. Jh., bei Hettstedt bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis und die in die Wipper fließende Walbke, pag. Suevon, F2-1183 WAL (Pfuhl?) Walbiki (2), Walbiki E. S. 28 (um 990), Schpf. Nr. 140 (959), Walbechi Hf. 1 526 (985), Walbisci E. S. 23 (993), Heinemann Albrecht der Bär (985) u. ö. (Welbeke, Wallebeche), s. Sachsen-Anhalt 478, 794 Einwohner, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Walbeck (im Kreis Mansfelder Land bzw. Mansfeld-Südharz) Mansfeld HELD
Walbeck (im Ohrekreis bzw. im Kreis Börde) Nordmark HELD
Walberberg, 12. Jh., bei Bonn, F2-1196 WALAH2 (PN)? Walburgisberge, Walburgisberge Knipping Nr. 1545 (1197) Original, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 746, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Walberg“, 12. Jh., wüst zwischen Kipshagen und Hollenhagen bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 289 Waleburg (Ende 12. Jh.), (de) Waleburg (13. Jh.), (de) Waleburg (13. Jh.) u. ö., s. F2-1184 schwierig, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Walberinghusen“, 12. Jh., nordöstlich Almes am Diebesweg, s. ON Hochsauerlandkreis 462 (jn) Walbernunchusen (1194) Abschrift 14. Jh., (de) Walbernichusen (1231), (de) Walberinchusen (1244) u. ö., s. PN Walbern, Suffix, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Walbern“
Walberinkhusen“, 13. Jh., wüst unsicher möglicherweise nördlich Medebachs im Bereich des Berges Böhlen, s. ON Hochsauerlandkreis 463 (in) Walberinchusen (1280-1285), (in) Walberinchusen (1313), (in) Walberinchusen (um 1338) u. ö., s. PN Walbero bzw. Walber, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Walbero bzw. Walber“
Walbernbrunnen (M.) s. Wallendenbrunno° (M.), 11. Jh., Walbernbrunnen (M.) nordöstlich Erbachs in dem Odenwald, F2-1215 ### Wallendenbrnno°
Walbernhusen“, 12. Jh., (nach F2-1196) unbestimmt mit Bezug zu den Welfen bzw. (nach F2-1587) Wollbrandshausen bei Duderstadt, Walbernhusen Or. Guelf. 4 546 (1105), Walbeneshusen Wolf Geschichte des Eichsfeldes 2 31 (1170), s. PN, s. Niedersachsen 509, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. Walberninchusen
Walberninchusen“, 12. Jh., nach F2-1196 wüst bei Medebach bei Brilon, F2-1196 WALAH2 (PN) Walberninchusen Erh. 2 Reg. Nr. 2325 (1194), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Walbernhusen
Walbertsweiler?, 9. Jh., bei Meßkirch, F2-1212 WALD2 (PN) Waldrammeswilare°, Waldrammeswilare (quod prius vocabatur Uodalprechteswilare) Ng. Nr. 335 (850), dort auch der Berechtigte Waldram, s. Sankt Gallen 3, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Walbrecken, 12. Jh., bei Lüttringhausen bei Lennep, F2-1198 WALAR (Waller?) Walrebeke, Walrebeke Kö. 165 (11. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Walbrzych (Wałbrzych) s. Waldenburg in Schlesien, Donb662
Walbur (Großwalbur und Kleinwalbur), 9. Jh., bei Coburg, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walaburi, Walaburi Dr. Nr. 507 (837), Walabure Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Walabur(ino marca) Dr. Nr. 520 (833?), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Walburg, 12. Jh., wüst bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Waleburg, Waleburg Darpe 4 22 (12. Jh.) Original, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, nach F2-1184 wird eine andere Wahlburg der Gegend als wellenförmige Fläche beschrieben
Walcheim, 7. Jh., pag. Mosalg., F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (2), Walcheim H. Nr. 22 (675), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Walchen s. Straßwalchen (Strasswalchen), 8. Jh., nordöstlich Salzburgs bei Neumarkt, F2-906 STRATA (Straße) Strazwalaha
Walchen s. Straßwalchen (Strasswalchen), 12. Jh., bei Neumarkt, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walichen, Wlichen FA. 49 102 (1143), s. F2-906
Walchenbach, 11. Jh., aus dem Achensee kommender Nebenfluss der Isar, F2-1195 WALAH2 (PN) Walahanaspah (2), Walchenesbah MGd. 3 (1002), Walehenesbah MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Walchengau* HELD
Walchensee, 10. Jh., der Walchensee (M.) nahe der Jachenau bei (Bad) Tölz in Oberbayern und der Ort daran, F2-1194 WALAH2 (PN) Walhense, Walhense P. 11 223 Chron. Benedictobur., Walchese MB. 1 354 (1073), s. PN, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Walchenstein, 12. Jh., bei Feldsberg in Oberösterreich, F1-845 FALKE (Falke) Falchinstein (10), Walchenstein FA. 4, 41 (1187), s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen
Walcheren, 7. Jh., eine Insel an der Küste Zeelands, F2-1197 WALAH2 (PN)? Walacria°, Walacria P. 1 430 Prud. Trec. Ann., Walacra P. 2 193 Ann. Bertin., 8 339 Sigebert. Chron., MGd. 2 29 (972), 141 (976), 3 41 (1003) Original, Walacrae P. 6 45 Gesta episc. Virdun. u. ö. (Walachrae, Walacheri !, Walachri, Walacre, Walecre, Walcra, Walchra, Walcrae, Walicrum, Walecorn, Gualacra, Gaulacra, in Walacris, Walichrensis insula, in Walcras, Walacria, Walichra, Uualacre, Walecre), (7. Jh.), s. MG. 224, F2-1197 fragt sich sollte die Insel nicht ihren Namen von Walen oder von Romanen haben und also zum Stamme WALAH gehören? Von einem verschollenen Volksnamen Walacri? in ältester Zeit bestand die Insel aus vielen Teilen, zwischen denen sich Wasserläufe befanden
Walcheren* (Insel) (Walcherun) HELD
Walchesreute, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1210 WALD2 (PN) Waltchersruiti,Waltchersruiti ZGO 29 27 (1180), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Walchsdorf, 8. Jh., (nach F2-1193f.) unbestimmt bei Salzburg?, F2-1193f. WALAH2 (PN) Walahesdorf (7), (in vico) Walchsdorf (romanico) J. S. 40 (8. Jh.)
Walchsee, 12. Jh., bei Kufstein, Walhse (1151), s. Walch (1), Walh, Walih, mhd., sw. M., st. M., Welscher, Romane, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Walchshofen, 11. Jh., bei Aibach, F2-1192 WALAH2 (PN) Walheshoven (1), Walheshoven Ebersberg 3 39 (1116), Walshoven MB. 22 38 (12. Jh.), Walishofen MB. 22 189 (1177), Steichele 2 150 (1077) u. ö. (de Walcheshoven, ?Walcheshofen), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Walchsing, 8. Jh., (nach F2-1210 nach K. St.) in dem Vilstal bei Vilshofen, F2-1210 WALD2 (PN) Waltkisinga°, Waltkisinga Chr. K. S. 12 (750), 16, Waltrisingon wohl hierfür Chr. L. S. 96 (951), Walgisingen MB. 29a 228 (1111) Original u. ö. (Walgesing, Walksing, de Walkesingin), s. PN, Suffix inga
Walchstadt (Walchstatt), 12. Jh., bei München rechts (!) der Isar, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walchelen, Walchelen Wirt. UB. 2 Nr. 347 (1154), s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. F2-1190
Walchstadt (Walchstatt), 9. Jh., bei München links (!) der Isar, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahastat° (5), Walchsteti MB. 8 370ff. (806), Walchstete MB. 8 375 (820), (822), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. F2-1187
Walciodori“, 10. Jh., nach F2-1195 unbestimmt mit Bezug zu Belgien bzw. nach F2-1587 Waulsort in (der Provinz) Namur, F2-1195 WALAH2 (PN)? Walciodori, Walciodori Wauters 1 353 (946), (F2-1587) Walciodorum P. Scr. 4 467 (965), nach Kurth ist auch der erste Teil des Namens keltisch
Walcrimheshusen°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-1210 WALD2 (PN) Walcrimheshusen°, Walcrimheshusen Wg. tr. C. 93, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Walcz (Wałcz) s. Deutsch Krone, Donb662
wald bzw. walde s. Grün, Donb662
Wald, 11. Jh., bei Roding an dem Regen, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (2), Walda R. Nr. 172 (1107?), BG. 1 18 (11. Jh.)
Wald, 11. Jh., bei Solingen, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (4), Walde Lac. 1 Nr. 216 (1072), Lac. 4 Nr. 634 (1178), Walda P. Scr. 14 1883 563 (12. Jh.), Lac. 1 Nr. 153 (1019)
Wald, 11. Jh., oberhalb Winhörings bei Altötting, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (5), Walda J. S. 228 (um 1030), s. K. St.
Wald, 10. Jh., an der Alz, F2-1119f. WALD1 (Wald) Walda° (6), (ad) Walde J. S. 134 (10. Jh.), nach K. St. verschieden von Wald oberhalb Winhörings bei Altötting
Wald (auf dem Wald), 11. Jh., östlich Halls in Tirol, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (20), Walda Redlich Nr. 270 (11. Jh.)
Wald, 10. Jh., nordwestlich Leobens und südlich Gaizerwaldes in der Steiermark, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (21), Walde Zahn (um 925), s. Gaizerwalde F1-989
Wald, 13. Jh., an der Jona in dem Züricher Oberland an der südöstlichen Grenze des Kantons Zürich der Schweiz (aus Hauptort und vielen Außenwachten), Donb662, (politische Gemeinde in dem Bezirk Hinwil,) rund 9000 Einwohner, (de) Wlde (!) (1208), (de) Walde (1217), 1621 Marktrecht, Industrialisierung, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. LSG
Wald s. Wahl bzw. Wald, 12. Jh., bei Regenstauf in der Oberpfalz, F2-1200 WALD1 (Wald) Walda° (17)
Wald s. Klosterwald, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (22, s. Königseggwald, 11. Jh., bei Hosskirch bei Saulgau, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (24)
Wald s. Pfullendorf
Wald bzw. Walđ, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27c), Walđ Kö. 72 (11. Jh.)
Wald* (bei Gunzenhausen) (RRi) Zocha HELD
Wald* (Markt Wald) (Ht) Fugger-Babenhausen (Fugger-Babenhausen und Boos) HELD
Wald (im Kreis Sigmaringen) Hohenzollern-Sigmaringen HELD
WALD1 (Wald), 7. Jh., Wald, F2-1199 Stammerklärung, nach F2-1199 sind in Sachsen und England alte Namen mit Wald selten, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, Wüste, Einöde, walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. Abecenwalde (11. Jh.), Aheswalde (12. Jh.), Eiterwalt (11. Jh.), Amuthariowalda (10. Jh.), Enisiwalt (11. Jh.), Asclekerwald (11. Jh.), Odanwald (7. Jh.), Edeleswald (12. Jh.), Orinwalt (11. Jh.), Asterwalde (11. Jh.), Bacwalde (8. Jh.), Beinwald (12. Jh.), Baldualdun (9. Jh.), Bedorowalda (10. Jh.), Birsewalde (11. Jh.), Buzzenswelt (9. Jh.?), Puzerwalth (12. Jh.), Dernewalde (12. Jh.), Demmerwalt (12. Jh.), Vinstirinwalđ (11. Jh.), Voranwalde (12. Jh.), Furwald (12. Jh.), Frodowald (11. Jh.), Gaizerwald (11. Jh.), Getzewald (10. Jh.), Garzenwald (12. Jh.), Heuurtherowalde (11. Jh.), Heuunorowalda (11. Jh.), Howald (12. Jh.), Hoikenwalt (12. Jh.), Imiswalde (9. Jh.), Kezzlaerwald (11. Jh.), Kiliwald (11. Jh.), Chotiwalt (11. Jh.), Cagenwalde (12. Jh.), Lapenwolt (12. Jh.), Lerichenwald (12. Jh.), Linthereswalda (12. Jh.), Mainwolt (10. Jh.), Majonisvualdo (12. Jh.), Manichwald (12. Jh.), Mylwalt (12. Jh.), Mitwalde (12. Jh.), Mirwolt (11. Jh.), Nordwald (9. Jh.), Ohdinwäldin (12. Jh.), Rotwalt (8. Jh.), Rinswalt (12. Jh.), Rinsaterwald (11. Jh.), Sewalden (8. Jh.), Sigmanswalt (12. Jh.), Scerenzerewalda (12. Jh.), Sceldwalda (11. Jh.), Scorlewalt (11. Jh.), Suomolzwalt (12. Jh.), Spirnerisvald (11. Jh.), Stedarawalda (11. Jh.), Steenrewalt (10. Jh.), Stioringewalt (10. Jh.), Swarzwald (10. Jh.), Uvithero wald (9. Jh.), Uppanwalda (10. Jh.), Waverwald (11. Jh.), Weineswalde (10. Jh.), Wenaswald (9. Jh.), Westarwald (9. Jh.), Witirwald (9. Jh.), Wynnemerwalt (11. Jh.), Winnerwald (12. Jh.), Wineswald (10. Jh.), Wirowalt (10. Jh.), Wisecherwalt, Cerewaldun (12. Jh.)
WALD2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm zu den Personennamen Waldi, Waldo u. s. w., s. waltan* 85, ahd., red. V., walten, herrschen, beherrschen, F2-1206 Stammerklärung
Walda, 11. Jh., bei Passau (mehrere Orte wie z. B. Wald bei Eggenfelden), F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (14), Walde MB. 4 304 (um 1100), Walda MB. 28b 83 (1038), 85 (1058)
Walda s. Lilienthal (Kloster), 12. Jh., bei Osterholz, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (3)
Walda s. Kirchdorf, 9. Jh., südwestlich Osterhofens bei Vilshofen, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (12), s. Klämpfl Der Schweinach- und Quinzinggau 1831 S. 23
Walda° (15), ?, ein forestum in Holland, F2-1200 WALD1 (Wald) Walda° (15), Belege fehlen bei Förstemam
Waldach (Oberwaldach und Unterwaldach), 8. Jh., bei Freudenstadt, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldahure° (marca), Waldahure (marca) Laur. Nr. 3305 (8. Jh.), s. Memminger Württemb. Jahrb. 1830 S. 171
Waldach s. Unterwaldach, 8. Jh., in dem Waldachtal bei Freudenstadt, pag. Ambrachg., F2-1202 WALD1 (Wald) Waldowe
Waldacker bei Offenbach s. Rödermark, Donb (Rödermark), 1970 eingemeindet in Oberroden, 1977 Oberroden und Urberach zusammengeschlossen
Waldaff (F.) s. Walluf (Oberwalluf und Niederwalluf), 8. Jh., in (dem früheren) Rheingau und die Waldaff (F.), pag. Chuningeshuntra, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldaffa
Waldagst“, 12. Jh., ein unbestimmter Fluss mit Bezug zu Oberösterreich, (F2-1202) WALD1 (Wald) Waldagst, F2-1587 Waldagst Oberösterreich. UB. 1 48 (um 1150)
Waldahi°“ pag., ?, ein Teil des pagus Westrache nordöstlich der Zuiderzee, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldahi° pag., Waldahi (pagus) Dr. tr. c. 7 109, Suffix?
Waldahi* (Gau) s. Waldago HELD
Waldale s. Waldau, 12. Jh., bei Weißenfels?, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldale
Waldalgesheim bzw. Wald-Agesheim, 8. Jh.(?), südwestlich Bingens, pag. Nahg., F1-66 ALA2 (PN) Alagestesheim (2), Alagastesheim marca Laur. Nr. 1143 (8. Jh.), 1144 (8. Jh.), Alginsheim M. Bl. (11. Jh.) Fälschung, Algesheimen Baur 2 1 Nr. 5 (1112) Original, Alegesheim Baur 2 1 Nr. 3 (1112), Algesheym, Algesheim Gud. 1, 73 (1128), 77 (unbestimmt)
Waldangelloch Odenheim, s. a. Angelloch HELD
Waldaradechevelle“, 10. Jh., eine Grenzbezeichnung der Pfarrei Üxheim bei Daun in der Eifel, F2-1213 WALD2 (PN) Waldaradechevelle, Waldaradechevelle Be. Nr. 245 (975), Walderadagiuelle (campus) Be. 2 Nr. 33 (992) derselbe Ort, s. PN, s. gifelli* (1) 1, ahd., st. N. (ja), Eingestürztes, Trümmer
Waldarun“, ?an der Dratnach weltlich Wels’ in Oberösterreich, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (13), (Beleg) fehlt bei Förstemann, (nach F2-1200 wahrscheinlich) Adualdi Oberösterreich. UB. 1 464
Waldaschach, 8. Jh., an der fränkischen Saale, pag. Grabfeld und Weringewe, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (7), Ascaha Dr. Nr. 100 (791), Nr. 132 (8. Jh.), Nr. 303 (814), Aschae Dr. Nr. 29 (767), Askaha Nr. 760 (1059), Aschaha Dr. Nr. 525 (867), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Arch. 4 581
Waldaschaff s. Aschaff F1-214
Waldau, 10. Jh., bei Bernburg, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Waladala (1), Waladal Rm. Nr. 531 (um 1950), Waldalem Sch. S. 77 (964), Waledele Anh. (1162) Original u. ö. (Waldale, Waledale), (nach F2-1184) nach Schulze zu Wal, Schlachtfeld, s. Grs. (in) WM 16 416, s. Sachsen-Anhalt 37 (Bernburg), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Waldau, 9. Jh.?, bei Schleusingen, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Waladala (2), Waladala P. 11 258 Chron. Moissiac., Walada bzw. Waladala P. 11. 308 Chron. Moissiac., s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Waldau, 12. Jh., bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1201 WALD1 (Wald) Waltaha (2), Walda Krieger (1178), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Waldau, 12. Jh., bei Weißenfels?, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldale, Waldale Anh. Nr. 719 (1197) Original, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal?
Waldau (bei Vohenstrauß) Störnstein (Sternstein) HELD
Waldbach (Oberwaldbach und Unterwaldbach), 11. Jh., bei Burgau bei Günzburg, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltbach°, Waltbach Rth. 3 201 (um 1070), Steichele 5 (12. Jh.), s. Bayern 764, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Waldbehrungen (Oberwaldbehrungen und Unterwaldbehrungen), 9. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldbaringi°, Waldbaringi Dr. Nr. 601 (969), 613(876), Waldbaringun Dr. Nr. 700 (10. Jh.), Suffix ingi bzw. inga?
Waldbeuren Pfullendorf HELD
Waldbott-Bassenheim* bzw. Waldbott von Bassenheim Bassenheim (RG), Buxheim, Hattstein, Heggbach, Nassau, Olbrück, Pyrmont, Reifenberg, Vallendar HELD
Waldbreitbach, 9. Jh., nördlich Neuwieds an der Wied an dem westlichen Rande des Westerwalds, Donb662, (Gemeinde und seit 1970 VG mit sechs Gemeinden,) rund 9000 Einwohner, in dem 9. Jh. hier Grenze eines Zehntbezirks des Castorstifts in Koblenz, (in) Breitbah (847-868), (villae) Breitbach (1219), Bretbach (1279), Grevenbreytbach (1429); (die beiden) Breytbach (ohne Jahr), in dem Wiedtal zwei Orte die oft unter dem Namen (Tal) Breitbach oder Grefenbreitbach (zu greffier, frz.?, M., Gerichtsschöffe) zusammengefasst wurden, wobei zunächst stets der Ort das Waltbreitbach war, in dem die Verwaltung bzw. das Hubgericht war, Komturei des Deutschen Ordens, seit dem Spätmittelalter Erzbergbau, zunächst Tal Gut des Landgrafen Thüringens, dann zu Sayn und danach hauptsächlich unter Oberhoheit des Erzstifts Köln, in dem 19. Jh. (1803) Nassau, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, aus einem Gewässernamen, s. breit (1), preit, mhd., Adj., breit, ausgebreitet, weit, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, s. Vogt P. Die Ortsnamen im Engersgau 1890, s. Gensicke, s. Hardt A. Im Lande der Neuerburg an der Wied 1987
Waldbröl, 12. Jh., (weit) östlich Kölns an einem Quellfluss der Bröl, Donb662f., (Stadt in dem oberbergischen Kreise,) rund 20000 Einwohner, Waltprugele (1131) Gut der Grafen von Berg, Kirche und Zehnt Gut des Stiftes Sankt Cassius in Bonn, danach zwischen den Grafen von Sayn und den Grafen von Berrg streitig, ab 1604 zu Berg und zu dem Amte Windeck, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1957 Stadt, zu dem Gewässernamen Bröl („Grenzfluss“?), s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. Dittmaier 1952/1953, s. Dittmaier 1956
Waldbronn, 20. Jh., südwestlich Karlsruhes, Donb663, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 12000 Einwohner, früher Reichenbach, an dem 1. 7. 1991 Eingemeindung Etzenrots, an dem 1. 1. 1972 Eingemeindung Busenbachs, an dem 1. 11. 1974 Umbenennung in Waldbronn, s. Wald, nhd., M., Wald, s. Bronn, nhd., M., Brunnen, s. Kannenberg, s. LBW2, s. LBW5
Waldburg, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltpuerh, Waltpuerh Würt. (1147), Walburc Wirt. UB. 4 Nr. 63 (um 1160), (nach F2-1202) auf einen alten Ringwall bezogen, s. Baden-Württemberg 843, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Waldburg (Sankt Waldburg), 12. Jh., bei Sankt Michael an der Liesing in der Steiermark, F2 1209 WALD2 (PN) Waldburga (S.), Waldburga (S.) Zahn (1175), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Waldburg* (H, Truchsessen, G) Achberg, Aichstetten, Altdorf (RDorf), Bussen, Dürmentingen, Eberhardzell, Friedberg-Scheer, Hohenems, Isny (RAbtei), Laupheim, Marstetten, Mengen, Messkirch, Munderkingen, Neufürstliche Häuser, Rettenberg, Riedlingen, Saulgau, Scheer, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzach, Schweinhausen, Sonnenberg, Trauchburg, Vorarlberg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer,) Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil, Waldsee, Waltershofen, Warthausen, Welden, Werdenberg, Winterstetten, Wolfegg, Wurzach, Zeil, Zimmern HELD
Waldburg-Scheer* (Truchsessen) HELD
Waldburg-Scheer-Scheer* (Erbtruchsessen) HELD
Waldburg-Sonnenberg Friedberg-Scheer HELD
Waldburg-Trauchburg* (Truchsessen) Friedberg-Scheer, Kisslegg HELD
Waldburg-Waldsee Wurzach HELD
Waldburg-Wolfegg Kisslegg, (Leupolz,) Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Wolfegg HELD
Waldburg-Wolfegg-Waldsee* (Truchsessen, G, F) Eberhardzell, Kisslegg, Schwarzach, Schweinhausen, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldsee, Winterstetten HELD
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg* (Truchsessen, G) Leupolz, Praßberg, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waltershofen, Wolfegg HELD
Waldburg-Zeil* (Truchsessen) Altmannshofen, Waldburg HELD
Waldburg-Zeil-Trauchburg* (Truchsessen, G) Aichstetten, Neuenstein, Trauchburg HELD
Waldburg-Zeil-Wurzach* (Truchsessen, G, F) Kisslegg, Waldburg, Wurzach HELD
Waldburg-Zeil-Zeil* (Truchsessen, G, F) Aichstetten, Herrot (Herroth), Trauchburg, Waldburg, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Zeil HELD
Waldburgou“ s. Burgerau (F.), 12. Jh., bei Burg in Süderdithmarschen, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldburgou
Walddorf, 12. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (7), Waltorff Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Walddorf, 11. Jh., bei Nagold, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (8), Waltorf Wirt. UB. 2 (um 1100), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Walddorf (Waldorf) (bei Altensteig) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Walddorfhäslach s. Pliezhausen, 12. Jh., nördlich Reutlingens bei Tübingen
Walde, 11. Jh., bei Imst in Tirol, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (10), Walde MB. 33a 10 (1071)
Walde, 11. Jh., pag. Isinincg., F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (11), Walde MB. 3 104 (1079)
Walde“, 11. Jh., nahe Passau, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (14) mehrere Orte wie Wald bei Eggenfelden, Walde MB. 4 304 (1100), Walda MB. 28b 83 (1038), 28b 85 (1058)
Walde (de Walde), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27e), (de) Walde Duvivier 1 297 (um 1100)
Walde s. Altenwalde, 11. Jh., bei Lehe, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (1), s. Ostenwalde, 11. Jh., bei Haselünne bei Meppen, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (26), s. Reiderwalde, 11. Jh., in dem Dollart (untergegangen), F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (16)
Walde s. Kirchdorf
Waldeberch“, 12. Jh., (nach F2-1206 ) nach Waltingerode benannt, unbestimmt mit Bezug zu dem Rheinmoselgebiet, F2-2104 WALD2 (PN) Waldeberch, Waldeberch Günther (1172) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waldeck, 12. Jh., (ein Ort auf einem steil abfallenden Höhenrücken nördlich der Eder und) ein früheres Fürstentum in Nordhessen, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltekka (1), (de) Waltecke Erh. 2 Nr. 407 (1180) Original, Waldekke Erh. 1 Nr. 188 (1120), s. Hessen 444, s. ėggia* 15, as., st. F. (ō?, jō?), Ecke, Schneide, Schwert, Donb663, (Stadt in dem Landkreis Waldeck-Frankenberg,) rund 7000 Einwohner, Waldekke (1120) Original Erstnennung der Burg, seit etwa 1170 Gut der Grafen von Schwalenberg, (de) Waltecke (1180), nahe der Burg in dem frühen 13. Jh. eine Siedlung Rode, 1232 als Stadt bezeichnet, (Rode ante castrum) Waldekke (1236), Woldeken (1254), Waltdeke (1256), Waldecken (alias Rodim) (1519), Waldeck (1537), Sitz eines Amtes Waldecks bis 1814, 1929 Fürstentum Waldeck zu der Provinz Hessen-Nassaus Preußens, Waldeck nur noch Landgemeinde, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1971-1974 Zusammenschluss von zehn Gemeinden zu der Großgemeinde Stadt Waldeck, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Keyser, s. Knappe, s. Bockshammer U. Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck 1958, s. Menk G. Waldecks Beitrag für das heutige Hessen 2. A. 2001
Waldeck, 12. Jh., bei Naumburg bei Wolfhagen, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltekka (2), Waltekke Arnold (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Waldeck, 12. Jh., eine Ruine bei Tegernau bei Schopfheim, F2-1202 WALD 1 Waltekka (3), Waldecke ZGO 4 214 (1149), Waldegge Krieger (1113), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Waldeck, 12. Jh., eine Ruine bei Mülhausen im Elsass, F2-1202f. WALD1 (Wald) Waltekka (7), Waldecke (castrum) Das Reichsland 3 1171 (1149), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Waldeck s. Hohenwaldeck, 12. Jh., eine Ruine an dem Schliersee, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltekka (4)
Waldeck* (im Kreis Waldeck-Frankenberg in Hessen) (Gt, Ftm) Biesterfeld, Cuylenburg (Culemborg), Deutscher Bund, Gleichen, Hannover, Hessen, Hessen-Nassau, Holzappel, Itter, Naumburg, Neufürstliche Häuser, Norddeutscher Bund, Oberrheinischer Reichskreis, Padberg, Paderborn, Preußen, Rheinbund, Schauen, Schaumburg, Schwalenberg, Tonna, Waldeck-Pyrmont, Waldeck-Wildungen, Werth, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wildungen, Züschen HELD
Waldeck* (rriHt) (bei Dommershausen) s. Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort HELD
Waldeck (bei Kemnath) Leuchtenberg, Oberpfalz HELD
Waldeck (bei Lorch im Rheingau-Taunus-Kreis) Sooneck HELD
Waldeck-Eisenberg Waldeck-Wildungen HELD
Waldeck-Pyrmont* (Ftm, Freistaat) Waldeck HELD
Waldeck-Wildungen* (G) Wildungen HELD
Waldecke, 12. Jh., bei Kätschbach in Kärnten, F2-1202f. WALD1 (Wald) Waltekka (6), Waldecke Schumi 118 (1161), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Waldecker zu Kaimt* (Waldecker zu Keimpt) (FreiH, RRi) Hohenfels HELD
Waldegg, 12. Jh., an der Piesting bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F2-1202 WALD1 (Wald) Waltekka (5), Waldekke P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), s. ecke, egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke
Waldeleuinga* (Gau) (Wallerfangen) HELD
Wälden s. Oberwälden, 12. Jh., bei Göppingen, F2-432 ### Odihnwäldin, s. Oberwälden, 12. Jh., bei Göppingen, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (23) Waldu
Walden* (rriOrt) s. Welden HELD
Waldenberg s. Woldenberg (de Woldenberg), 12. Jh., bei Schönholthausen bei Meschede, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldenberg (1)
Waldenbroch“ (de Waldenbroch), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-1202 WALD1 (Wald) (de) Waldenbroch, (de) Waldenbroch Zs. des histor. Ver. für Nieders. 1987 95 (1199), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Waldenbuch, 13. Jh., ostsüdöstlich Böblingens, Donb663, (Stadt in dem Landkreis Böblingen und seit 1975 mit der Gemeinde Steinenbronn GVV Waldenbuch-Steinenbronn mit rund 15000 Einwohnern,) rund 9000 Einwohner, Waltenbuch (1294) Abschrift 16. Jh., Waltenbůch (1296) Original, 1307 Lehen Hohenbergs an die Herren von Bernhausen (bzw. teilweise auch von Waldenbuch), nach 1340 an die Herzöge (!) von Urslingen, 1363 Verkauf an Württemberg, Waltenbuch (1453) Original, Waldenbuch (1851), 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Naturpark Schönbuch, s. PN Walto, s. buoche (1), mhd., sw. F., st. F., Buche, „Waltosbuche(nwald)“, s. Reichardt 2001, s. LBW2, s. LBW3
Waldenbuch Württemberg HELD
Waldenburg (castrum), 12. Jh., eine Försterei bei Attendorn bei Olpe, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldenberg (2), (de) Waldenberch Erh. 2 Nr. 451 (1185), Waldenberg Knipping Nr. 1386 (1188) Original, s. Nordrhein-Westfalen 747, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Waldenburg, 12. Jh., in dem westlichen mittelsächsischen Bergland in dem Tale der Zwickauer Mulde, Donb663, (Stadt und mit zwei weiteren Gemeinden VVG,) rund 7000 Einwohner, um 1170 durch den Reichsministerialen Hugo von Wartha/Waldenburg erbaute Burg als Mittelpunkt eines Neurodungsgebiets an einem alten Übergang der Fernstraße von Altenburg nach Prag über die Muulde, (de) Waldenberc (1200) Abschrift, Waldenberch (1291), Stadtenwicklung ab etwa 1300 in dem Westen der Burg als planmäßige Gründung, seit dem Spätmittelalter Schloss der Herren von Schönburg-Waldenburg, Waldinberg (stat vnd burg) (1336), Waldenburg (1791), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. HONS, s. SNB, s. DS39
Waldenburg (in Schlesien) (bzw. poln. Wałbrzych), 14. Jh., (weit) südlich Breslaus in der Mitte des Waldenburger Berglands in Schlesien, Donb663, (kreisfreie Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien,) rund 122000 Einwohner, um 1250 als Burgsiedlung an einer Grenzbefestigung nach Böhmen entstanden, Waldenberc (1305), um 1400 deutsches Stadtrecht, Waldenburgk (1402), seit dem Spätmittelalter Steinkohlenbergbau, Wallenberg (1655), in dem 19. Jh. dialektal Walmbrich, 19. Jh. Polonisierung Wałbrzych durch Bergleute aus Polen, 1945 bzw. 1990 Polen, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Schwarz 1931, s. Mitzka SchlWB, s. RymNmiast
Waldenburg* (im Hohenlohekreis) (Bg, Ht) Hohenlohe, Hohenlohe-Schillingsfürst HELD
Waldenburg* (im Kreis Chemnitzer Land bzw. Zwickau) (Ht) Chemnitz, Schönburg, Wolkenstein HELD
Waldenburg (Familie) Berwartstein HELD
Waldenburg genannt Schenkern* (FreiH, RRi) Osterspai, Preuschen HELD
Waldendorf, 12. Jh., bei Straubing, F2-1208 WALD2 (PN) Waltendorf (2), Waltendorf MB. 3 109 (1150), Waldendorf Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waldendorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1208 WALD2 (PN) Waltendorf (3), Waldendorp Anh. Nr. 433 (1157), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waldeneshofa“, 12. Jh., wüst bei Maursmünster bei Zabern in dem Elsass, F2-1208 WALD2 (PN) Waldeneshofa, Waldeneshofa Das Reichsland 3 1172)(1120), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Waldenfels* (RRi) Lichtenberg HELD
Waldenhausen, 12. Jh., bei Wertheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1207 WALD2 (PN) Waltenhuson (1), Waldenhusen Krieger (1178), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waldenmont“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien bzw. nach F2-1207 Wadimont in (der Provinz) Ostflandern oder Wademont bei Neufchâteau-lez-Visé in (der Provinz) Lüttich?, F2-1207 WALD2 (PN) Waldenmont, Waldenmont Grdg. 73 (1063), Wodomonte Grdg. (1143), s. PN, s. mons, lat., M., Berg
Waldenrath, 12. Jh., bei Heinsberg, F2-1207f. WALD2 (PN) Waldenrode (2), Waldenrode Lac. 1 Nr. 409 (1165), 436 (1170), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Waldenrod s. Wallenrod HELD
Waldensis (comitatus), 9. Jh., Waadtland bzw. pays de Vaud, WALD (Wald) Waldensis (comitatus), Waldensis (comitatus) P. 1 434 Prud. Trec. Ann., P. 3 373 Hlud. I capit., nach Studer 270 vielleicht von einem patricius Waldelene oder Wald in Orbe oder von einem Walter des Gaues für die Könige Burgunds?
Waldensis* (Waadt) HELD
Waldenstein* (Ht) Göllnitz, Württemberg HELD
Waldenstein* (RRi) HELD
Waldenstetten (Ht) s. Wullenstetten HELD
Waldenweiler, 12. Jh., bei Backnang, F2-1208 WALD2 (PN) Walthonwilare, Walthonwilare Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Waldeppe s. Vallep
Walderbach (Wald-Erbach), 10. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F1-788 EBAR1 (Eber) Everbach (5), Eurbach Anh. Nr. 21 (948), in Francia orientali, Eberbach Gud. 1 14 (996), Everbach Gud. 2 6 (1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Walderbach, Wald-Erbach (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg), Requilé HELD
Walderburg s. Waldenburg HELD
Walderdorff *(RRi) Isenburg, Kurrheinischer Reichskreis, Molsberg, Niederisenburg HELD
Walderichesthorp“, 12. Jh., wüst im Hassegau bei Roßleben bei Querfurt, F2-1213 WALD2 (PN) Waltrichisdorf (2), Walderichesthorp Schmidt Nr. 281 (1177), Waldriskesthorp (!) Dob. 2 Nr. 476 (1174), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Walderlenbach, 11. Jh., bei Heppenheim, F1-196f. ARILA (Erle) Arlabeka (11), Erlebach Laur. 140 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Waldersdorf, 10. Jh., bei Aichach, F2-1208 WALD2 (PN) Waltungesdorf (1), Waltungestorf Bayr. Arch. 2 S. 52 (12. Jh.), Waltungesdorf Bitterauf 2 Nr. 1300 (um 981), s. PN, Suffix ung, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waldershub (RRi) s. Berlin von Waldershub HELD
Waldersteden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1211 WALD2 (PN) Waldersteden, Waldersteden Gud. 1 250 (1165), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Waldesch, 11. Jh., (mehrere Orte) bei Koblenz, F1-212f. ASK (Esche) Ascaha (3), Asch MGd. 3 (1019), Asca G. Nr. 70 (1092), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Waldesmor“, 8. Jh., (nach F2-1206) nach Hd. Brem. Diöc. 1 26 Hochmer oder Oldendorfer Meer, F2-1206 WALD1 (Wald) Waldesmor, Waldesmor (bzw. Valdesni) P. 9 290 Adam Bremensis, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Waldfeucht, 13. Jh., in einer früher nassen Ebene an dem Haarener Bach westlich Heinsbergs in der Region Selfkant an der Grenze zu den Niederlanden, Donb664, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Heinsberg,) rund 9000 Einwohner, Watfuthe (1240) Original, in dem Mittelalter Marktrecht und Bezeichnung Stadt, Vucht (1477), Waltvucht (1513), Waldfeucht (1804), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. waten, waden, mhd., st. V., sw. V., waten, schreiten, gehen, s. wat (1), mnd., N., Watt (N.) (1), seichter Ort im Wasser wo man waten kann, bei Ebbe trocken werdender Teil der Abflächung des Ufers bzw. des Meeresbodens?, s. viuhte (1), fiuhte*, mhd., Adj., feucht, „Watfeuchte“, s. Gillessen
Waldfischbach, 12. Jh., an dem südwestlichen Rande des Pfälzerwalds zwischen Kaiserslautern und Pirmasens, Donb664 (Waldfischbach-Burgalben), Visbach (1182), Vischpach (1279), Waldtvischpach (1592), 1798 Sitz eines Kantons Frankreichs, danach eines Bezirksamts Bayerns, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Zusammenschluss mit Burgalben zu Waldfischbach-Burgalben, s. visch, visc, fisch*, fisc*, mhd., st. M., Fisch, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss, s. Wald, nhd., M., Wald
Waldfischbach Pfalz-Lautern HELD
Waldfischbach-Burgalben, 20. Jh., an dem südwestlichen Rande des Pfälzerwalds zwischen Kaiserslautern und Pirmasens, Donb664, (Gemeinde und seit 1972 VG mit acht Gemeinden in dem Landkreis Südwestpfalz,) rund 13000 Einwohner, 1969 Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Burgalben und Waldfischbach, s. Burgalben, Waldfischbach
Waldgau* (in Alemannien) HELD
Waldgau (in Burgund) Waadt HELD
Waldgirmes, ?, bei Wetzlar in Hessen, F2-1203 WALD1 (Wald) Wadgermice (!), Wadgermice (!) Laur. Nr. 3661, (nach F2-1203) ist Waldg(ermice !) zu schreiben, s. F1039
Waldgirmes s. Girmes (Obergirmes und Niedergirmes und Waldgirmes), 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha, F1-1039 ### (in Germizen)
Waldgises heginpahc*, 9. Jh., F1-1157f. HAGAN (18b) Waldgises heginpah, ohne Bestimmung, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1210
Waldgises heginpahc“, 9. Jh., bei Passau, F2-1210 WALD2 (PN) Waldgises heginpahc, Waldgises heginpahc MB. 27b 72, dafür Wald Kisheginpah MB. 28a 78 (887), in späteren Kopialbüchern Wald Kisesslegenbach und Wald Kasesslengenbach, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F1-1157f. HAGAN1 (Hagen) Haganbach (18b) heginpahc
Waldgouwe Waldgau HELD
Waldhausen, 8. Jh., nordöstlich Mosbachs und südöstlich Mudaus in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Wingarteiba, F1-51 AIK° (Eiche) bzw. eichîn Adj. eichen (Adj.) Heichenhusen°, Heichenhusen Laur. Nr. 2897, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waldhausen, 13. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 451 Walthusen UB. Oelinghausen S. 376, Nr. 25 (um 1280), s. wolt, mnd., M., Wald, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern an dem Wald“
Waldhausen, 9. Jh., bei Riedlingen, pag. Affa, F2-1203 WALD Waldhusa° (3), Waldhusir Dg. A. Nr. 2 (836), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waldhausen, 12. Jh., bei Wettringen in Unterfranken, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (4), Walthusen Lg. Rg. S. 109 (1100) Fälschung, ? Walthusum Schannat Nr. 11 S. 58 (1100), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waldhausen, 11. Jh., bei Traunstein, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (5), Walthusir J. S. 292 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 45 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waldhausen, 12. Jh., bei Donaueschingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa (6), Walthusan Krieger (um 1150), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waldhausen, 9. Jh., bei Weilburg, pag. Logana superior, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa (7), Walthusa Be. Nr. 119 (881), s. Hessen 305, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waldhausen, 11. Jh., bei Saulgau, pag. Scuznag., F2-1203f. WALD1 (Wald) Waldhusa° (12), Walthusin ZGO 9 210 (1091), Q. 3 a 15 (1080), 16 (1087), Walthusen Q. 3a 17 (1090), 18 (1092) u. s. w., ZGO 9 197 (1083), 213 (1094), 216, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, festes Haus
Waldhausen, 10. Jh., bei Jettenbach bei Mühldorf, F2-1203f. Wald1 Waldhusa° (13), Walthusin Höfler Waldkult S. 29 (988), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waldhausen (bei Altheim im Kreis Biberach) Heiligkreuztal HELD
Waldhausen (bei Buchen) Rüdt von Collenberg HELD
Waldhausen (bei Lorch im Ostalbkreis) Württemberg HELD
Waldhausen (Unterwaldhausen) Weingarten HELD
Waldheim, 12. Jh., in einem Talkessel der unteren Zschopau in dem mittelsächsischen Bergland (unterhalb der späteren Talsperre Kriebstein), Donb664, (Stadt und VG in dem Landkreis Mittelsachsen,) rund 11000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s entstandene deutsche Burg mit Bauerndorf, Woltheim (1198) in dem altsächsischen Sprachgebiet ausgestellte Urkunde, 13.-15. Jh. stets Waltheim, nach 1200 Burg und Marktflecken an dem Übergang einer alten Straße nach Böhmen über die Zschopau, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. HONS2, s. SNB
Waldhilbersheim* (Ganerbschaft) Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Waldhof, 13. Jh., im südlichen Randbereich der Altstadt Bielefelds zwischen den Straßen Welle und an dem Waldhof, s. ON Bielefeld 219 (de) Wolde (1289), (de) Wolde (1323), (van den) Wolde (1347), s. wolt (2), mnd.?, M., N., Wald, seit dem Anfang des 16. Jh. mit hof, mnd., M. und N., Hof verbunden
Waldhrammesberc“, ?, unbestimmt mit Besitzer Walram, F1-1433 Hramnesberg (14a), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wäldi, 12. Jh., wüst in (der Gemeinde) Straubenzell bei Sankt Gallen, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (25), Waldu Sankt Gallen 3 (12. Jh.)
Waldi (ad Waldi), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27b), (ad) Waldi MB. 28b 42 (815)
Waldighofen, 12. Jh., bei Altkirch, F2-1208 WALD2 (PN) Waltenchoven, Waltenchoven Hidber Dipl. var. Nr. 76 (1180), s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Waldigkedorp s. Faalsdorf, 12. Jh., eine Flur in Havighorst bei Steinbek in (dem früheren Herzogtum) Lauenburg, F2-1208 WALD2 (PN) Waltungestorf (2)
Walding, 12. Jh., bei Passau, F2-1201 WALD Waltaha (3), Walda Erhard Jahrgang 35-38 (1112), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Walding, 11. Jh., (nach F2-1206) bei Ottnang nördlich des Attersees in Oberösterreich?, F2-1206 WALD2 (PN) Waltingun°, Waltingun MB. 28b 81 (1035), s. PN, Suffix inga, s. Waldolfinga, s. Wellingen bei Merzig, s. F2-1214 (Walding)
Walding, 9. Jh., (nach F2-1214 nach K. St.) bei Ottnang bei Vöcklabruck nördlich des Attersees?, F2-1214 WALD2 (PN) Waldolfinga°, Waldolfinga Chr. L. S. 34 (805), s. PN, Suffix inga, (nach F2-1214) s. Waltingun F2-1206 (Walding)
Waldisbecchi“, 9. Jh., (nach F2-1206) bei Wolfsanger bei Kassel?, F2-1206 WALD1 (Wald) Waldisbecchi, Waldisbecchi Dr. Nr. 261 (811), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf?
Waldkappel* (Ganerbschaft) HELD
Waldkirch, 9. Jh., nordwestlich Sankt Gallens, F2-1204 WALD1 (Wald) Waldchirichun°, Waldchirichun Ng. Nr. 652 (904), Sankt Gallen Nr. 611 (879), Waltkilcha P. 2 158 Casus sancti Galli, Waltchincha (!) P. 2 9 Ekkehardi Casus s. Galli u. ö. (Waldchilcha, Waldchiricharo marcha, Waldkiricharo marcha, Waltchilchun), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Waldkirch, 9. Jh.?, ostsüdöstlich Emmendingens und nordöstlich Freiburgs in dem Breisgau, F2-1204 WALD1 (Wald) Waldchirichun° (2), Waldkiricha Ng. Nr. 792 (994), Ww. ns. 5 371 (994), Waldechircha Ng. Nr. 714 (926), Waltchirecha P. 14 266 Vita s. Udalrici u. ö. (Waldkircha, ?Waltchilchun, ?Waldchiricha, ?Waltkyrecha, Waltchilchen, Waltchilicha), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche, Donb664, (große Kreisstadt in dem Landkreis Emmendingen und seit 1975 mit den Gemeinden Gutach in dem Breisgau und Simonswald VVG der Stadt Waldkirch mit rund 28000 Einwohnern,) rund 21000 Einwohner, zwischen 912 und 918 Gründung des Benediktinerinnenklosters Waldkirch, Waldkircha (926) Fälschung 12. Jh., Waltkilche (1112) Original, seit 1178 Gut des Klosters, 1431 Kollegiatstift, Waltkierch (1472) Original, 1567 durch Kauf an Österreich bzw. Habsburg, Waldkirch (1663), 1805 an Baden, 1806 Säkularisierung des Stiftes, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruinen Kastelburg und Schwarzenburg, katholische Stadtkirche, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, s. Bach DNK2, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW6
Waldkirch* (RKl) Breisgau HELD
Waldkirch* (G, RRi) HELD
Waldkirch (bei Winterbach im Kreis Günzburg) Freiberg (Freyberg) HELD
Waldkirchen, 11. Jh., bei Beilngries, pag. Nordg., F2-1204 WALD1 (Wald) Waldchirichun° (3), Waltchiricha MB. 29a 112, Waltchirchen MB. 28a 261 (1188), Waltchirchen (!) MB. 29a 18 (1122), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Waldkirchen, 12. Jh., bei Lengenfeld bei Reichenbach in dem Vogtland, F2-1204 WALD1 (Wald) Waldchirichun° (4), Waltkirkin Lps. S. 244f. (1140), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Waldkirchen, 13. Jh., nordöstlich Passaus und südöstlich Grafenaus in dem unteren bayerischen Wald, Donb664, (Stadt in dem Kreise Freyung-Grafenau in dem Regierungsbezirk Niederbayern,) rund 10000 Einwohner, wohl von den Bischöfen von Passau ausgehende kirchliche Gündung des11./12. Jh.s, Walchirchen (1203) Original, Waltchirchen (1234) Original, Waltkirchen (1298), Waldkirchen (1433) Original, 1972 Stadt, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, „(bei der) Waldkirche“, s. Reitzenstein 2006, s. Dicklberger A. u. a. (in) die ältesten Ortsnamen im bayerisch-tschechischen Grenzraum 2010 (Typoskript)
Waldkirchen (im Kreis Freyung-Grafenau) Passau (Hochstift) HELD
Waldkraiburg, 20. Jh., bei Mühldorf an dem Inn, Donb665, (Stadt in dem Landkreis Mühldorf am Inn in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 24000 Einwohner, aus Gebietsteilen der Gemeinden Aschau, Fraham, Heldenstein und Pürten sowie des gemeindefreien Forstbezirks Mühldorf-Hart zu dem 1. 4. 1950 neue Gemeinde Waldkraiburg gebildet, s. Krähe, nhd., F., Krähe, s. krā (1), krāe, krāwe, kræje, kreie, kreige, krowe, krewe, mhd., sw. F., st. F., Krähe, Kranich, Star (M.) (1), s. Burg, nhd., F., Burg, s. Wald, nhd., M., Wald, s. Reitzenstein 2006
Waldlaubersheim (Wald-Laubersheim), 8. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F2-6 LAIF (PN) Leiberesheim°, Leiberesheim Laur. Nr. 898 (8. Jh.), 890 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Waldmann, 11. Jh., in der Bauerschaft Hägerort südöstlich Freckenhorsts (in der Gegenwart Hagemeier), ON Münster 410 (in) Uualthuson Eickhoff Herzebrock 1 4 (1082-1096) u. ö., Woltman (1498), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, “Waldhaus”
Waldmannevenna°“ (in Waldmannevenna), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-1213 WALD2 (PN) (in) Waldmannevenna°, (in) Waldmannevenna Oork. Nr. 89 (1083), s. MG. 157, s. PN, s. fėni 2, fėnni*, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf
Waldmannsdorf, 12. Jh., bei Roding, F1-349 BALD2 (PN) Balduwinisdorf, Balduwinisdorf MB. 14 421 (12. Jh.), Baldwinsdorf R. Nr. 286 (1186) Original, Paldewinesdorf R. Nr. 280 (1182), Balduinesdorf Fr. 2 49 (12. Jh.), Waldwinesdorf Fr. 2 16 (um 1123), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Waldmannshofen, 9. Jh., (bei Creglingen) bei (Bad) Mergentheim, F2-1213 WALD2 (PN) Waldmannisoua, Waldmannisoua MB. 29a 6 (807), Walthmanshoven MB. 29a 371 (1163), s. PN, s. Baden-Württemberg 849, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Waldmannshofen* (bei Creglingen) (rriOrt) Hatzfeld HELD
Waldmichelbach (bzw. Wald-Michelbach), 13. Jh., nahe der Bergstraße, Donb665, (Gemeinde in dem Landkreis Bergstraße,) rund 11000 Einwohner, wohl in dem hochmittelalterlichen Landesausbau entstanden, Michilnbach (1238) Original, Waltmichelnbach (1430), Gut der Pfalzgrafen bei Rhein, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. michel (1), mhd., Adj., „michel“, groß, gewaltig, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand zur Unterscheidung von dem rund 20 Kilometer nördlicher gelegenen Michelbach vorangestellt, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Festschrift zur 750-Jahr-Feier der Gemeinde Wald-Michelbach 1988
Waldmohr, 9. Jh.?, bei Kusel an der Grenze zu dem Saarland in der Westpfalz, Donb665, (Gemeinde und seit 1972 VG mit drei Gemeinden in dem Landkreis Kusel,) rund 8000 Einwohner, (uilla) Moraha (erste Hälfte 9. Jh.) Abschrift um 1190, (mul zu) More (1257), (dorf) Moir(1312), (zu) Waltmore (1418), 1449-1794 zu dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Waldtmohr (1601), 1798 Sitz eines Kantons Frankreichs, nach 1813 Verwaltungssitz in (dem Königreich) Bayern, Bergbau, 1946 Rheinland-Pfalz, s. muor 2, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Moor, Sumpf, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. Christmann 1952
Waldmühlbach s. Mühlbach, 9. Jh., Neckarmühlbach? oder Waldmühlbach? bei Mosbach in (dem früheren Großerzherzogtum) Baden, F2-333f. MULI1 (Mühle) Mulinbach (4)
Waldmühlen, 11. Jh., bei Westerburg im Westerwald, F1-1219 HAM2 (PN) Hemmenhagen°, Hemmenhagen Khr. NB. 281 (1100) Urkunde, s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Waldmünchen Oberpfalz HELD
Waldnaab s. Crumbanaha
Waldner von Freundstein* (FreiH, G, RRi) HELD
Waldoberti willare, 8. Jh., bei Orléans, F2-1209 WALD2 (PN) Waltprehtiswilare (3a), Waldoberti willare P. 2 279 Gesta abbatum Fontanell., (nach F2-1209) wegen der deutschen Schreibung angeführt, s. Wasperweiler, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1209 WALD2 (PN) Waltprehtiswilare (3), Walperti villa, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Waldolfeshusen“, 8. Jh., Münchzell südlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F2-1214 WALD2 (PN) Waldolfeshusen (1), Waldolfeshusun Laur. Nr. 2590 (8. Jh.), Waltdolfeshusun Laur. Nr. 818 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waldorf, 10. Jh., bei Bonn, pag. Bonnens., F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahdorf (2), Walathorp Ann. Niederrhein. 26 (922), Walathorpi Lac. 1 Nr. 88 (927), Walathorp Lac. 1 Nr. 182 (1047), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Waldorf, 10. Jh., bei Bonn, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (5), Vualathorp Erzd. Köln 24 300 (929), Walathorp Erzd. Köln (1047), Wolthorp Hrb. Hist. eccl. (um 1195), Waltdorf Lac. 1 Nr. 341 (1140), s. Nordrhein-Westfalen 740, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, nicht Waldorf an der Ahr
Waldorf, 11. Jh., bei Mayen in der Eifel, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahdorf (4), Walendorp Stavelot-Malmedy 1 209 (1033), 249 (um 1089), Walendor (!) V 1 248 (um 1089), 308 (1130-1131), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Waldorf, 11. Jh., Höfe bei Ochtendung bei Mayen in der Eifel, F2-1195 WALAH2 (PN) Walendorp (1), Walendorp MGd. 4 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Waldorf, 9. Jh., bei Ahrweiler, F2-1197 WALAH2 (PN) Walarichestorp, Walarichestorp Neues Archiv für ält. dt. Gesch. 12 (885), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Waldorf s. Walddorf (bei Altensteig) (Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund) HELD
Waldow Peitz HELD
Waldpott s. Waldbott HELD
Waldprechting, 12. Jh., bei Neumarkt bei Salzburg, F2-1209 WALD2 (PN) Waltprachtingin, Waltprachtingin Oberösterreich. UB. 1 283 (um 1144), Waltprethinge Meiller Nr. 30 (1170) Original, s. PN, Suffix inge
Waldrach, 9. Jh., bei Ruwer bei Trier, F2-1204 WALD1 (Wald) Waldrach (1), Walteracha Be. Nr. 325 (11. Jh.), Walterache G. Nr. 49 (9. Jh.), Waldrach H. Nr. 198 (981), Waltrach Be. Nr. 653 (1168), s. Rheinland-Pfalz 392, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Waldrammeshuntari* HELD
Waldrammesperc“ s. Ramsberg, 9. Jh., östlich Kyburgs, F2-1212 WALD2 (PN) Waltrammesperc (2)
Waldrammeswilare s. Walbertsweiler?, 9. Jh., bei Meßkirch, F2-1212 WALD2 (PN) Waldrammeswilare°
Waldrauingensis s. Waldeleuinga HELD
Waldrennach bei Pforzheim s. Rennach, s. Neuenbürg, 13. Jh., Stadt an der in den Neckar fließenden Enz unterhalb des Schlossbergs südwestlich Pforzheims
Waldsassen, 12. Jh., an der rechts zur Eger fließenden Wondreb (weit) nordöstlich Weidens in der Oberpfalz, F2-1205 WALD Waldsati (5), Waltsassen Gradl (1133), MB. 31a 392 (1138), Waltsahsen Gradl (1165), Valtsaxen MB. 31a 325 (1142), Waltsachsen 31a 454 (1194), s. Bayern 785, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort, s. sāze (2), mhd., sw. M., Sitzender, Sasse?, Donb665, (Stadt in dem Landkreis Tirschenreuth in dem Regierungsbezirk Oberpfalz,) rund 7000 Einwohner, 1135 Gründung des Zisterzienserklosters Waldsassen, Waltsassen (nach 1132) Original, (in ecclesia) Waltsahseni (1165) Original, Waltsachsen (1268) Original, Waldsassen (1399), in dem 17. Jh. Anlage einer Siedlung durch kalvinistische Tuchmacher, bis 1693 Ausbau zu einem Markt, 1803 Aufhebung des Klosters, 1863 Teile durch Zisterzienserinnen erworben, Stiftsbibliothek, 1986 Stadt, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, s. Sahse, mhd., sw. M., Sachse, „Waldsachsen“, s. Keyser/Stoob2, s. Gütter A. Sachsensiedlungen in Mittel- und Oberfranken 2 (in) Archiv ür geschichte von Oberfranken 72 (1992), s. Reitzenstein 2006
Waldsassen* (ruKl) Bayern, Diepoldinger, Egerland, Oberpfalz HELD
Waldsassengau, fränkischer* HELD
Waldsassengau, sächsischer* HELD
Waldsati, 8. Jh., Gau nordöstlich Bremens an der Wümme, F2-1205 WALD (Wald) Waldsati (1), Waldsati P. 2 387 Vita s. Willehadi, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Waldsazun s. Waldsassengau, fränkischer HELD
Waldsberg, 12. Jh., bei Gleichenberg in der Steiermark, F2-1206 WALD1 (Wald) Waldesperch, Waldesperch Zahn (1187), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waldsberg* (Ht) Fürstenberg, Messkirch HELD
Waldscheid, 11. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1192f. WALAH2 (PN) Walheshoven (3), Walshoven Lac. 1 Nr. 445 (1173), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Waldsee (Bad) Waldsee, 10. Jh., nordöstlich Ravensburgs sn dem Altdorfer Wald in Oberschwaben in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahse, Walahse W. 2 Nr. 250 (925), Tr. W. 2 Nr. 280 (um 1058), Walehsê Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), (de) Walhse Wirt. UB. 2 Nr. 419 (1179) u. ö. (Waltse, Walse, Walchsê), s. Baden-Württemberg 49, s. Walhse, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, Donb666 (Waldsee Bad), (Stadt und VVG in dem Landkreis Ravensburg sowie seit 1974 Kniuppkurort,) rund 23000 Einwohner, wohl in dem 8. Jh. entstanden, Walahse (10. Jh.) Abschrift 13. Jh., Walehsē (1171), Waltse (1181), 1298 Stadtrecht Ravensburgs, 1331 an Österreich bzw. Habsburg verkauft, 1806 an Württemberg, Bad Waldsee (1956), s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane, „Welschensee“, s. Bach DNK2, s. LBW2, s. LBW7
Waldsee, 13. Jh.?, an dem linken Rheinufer in dem vorderpfälzischen Tiefland zwischen Ludwigshafen und Speyer, Donb666, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Rhein-Pfalz-Kreis,) rund 9000 Einwohner, zwei Gemeinden Otterstadt und Waldsee, Gründungen von Franken, des 7./8. Jh.s und später Gut des Hochstifts Speyer, (Widegowen miles de) Walesheim (1229) Abschrift 1406, Walhesheim (1283), Walßheim (1501), Waltzen bzw. Waltzheim (1537), Waltzehe (1585), Waldsee oder Waltzheim (1790), 1797 an Frankreich, 1816 zu dem Königreich Bayern, 1817 Recht der Selbstverwaltung, 1946 Rheinland-Pfalz, s. Walch (1), Walh, Walih, mhd., sw. M., st. M., Welscher, Romane, Italiener, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, „Welschenheim“, s. Haubrichs 2000b
Waldsee* (Bad Waldsee) (Ht, Gt, RSähnliche S) Colloredo, Donaustädte, Eberhardzell, Laupheim, Oggelsbeuren, Saulgau, Schwäbisch-Österreich, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil-Wurzach, Wallsee, Warthausen, Welden, Württemberg HELD
Waldseton s. Waldsassengau, sächsischer HELD
Waldshut, 13. Jh., an dem südlichen Rande des Hotzenwalds nahe der Grenze zu der Schweiz (weit) westlich Basels und (weit) nordöstlich Zürichs, in dem 13. Jh. Festung Waldshut von Rudolf von Habsburg erbaut, Waldishute (1259), Waldeshůt (1276) Original, Waldeshvt (1298) Original und ein kleines o über dem v, 1803 zu Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 Zusammenschluss aus Waldshut und Tiengen, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand , s. huot (1), hūt, mhd., st. M., Hut (M.), Kopfbedeckung, Mütze, s. Reichardt L. Der zentralschwäbische Mundartraum 2004, s. Wagner N. Zu einigen Erst- und auch Zweitgliedern althochdeutscher Personennamen (in) BNF 39 2004, s. Reitzenstein 2006
Waldshut (in Waldshut-Tiengen) Waldstädte HELD
Waldshut-Tiengen, 20. Jh., an dem südlichen Rande des Hotzenwalds nahe der Grenze zu der Schweiz (weit) westlich Basels und (weit) nordöstlich Zürichs, Donb666, (Kreisstadt und VVG,) rund 36000 Einwohner, 1975 Zusammenschluss aus Waldshut und Tiengen, s. Waldshut, s. Tiengen, s. Reichardt L. Der zentralschwäbische Mundartraum 2004, s. Wagner N. Zu einigen Erst- und auch Zweitgliedern althochdeutscher Personennamen (in) BNF 39 2004, s. Reitzenstein 2006
Waldstädte* (S-Gruppe) Laufenburg, Rheinfelden, Säckingen, Waldshut HELD
Waldstätte* (Ka) Engelberg, Gersau, Kiburg (Kyburg), Schweiz, Schwyz, Unterwalden, Uri, Zug, Zürich (RS) HELD
Waldstätten s. Schwäbisch Gmünd, 8. Jh., westlich Aalens an dem Rande des Welzheimer Waldes und des östlichen Albvorlands südlich der Rems an dem Zusammenfließen mehrerer Seitenbäche, Donb573 (große Kreisstadt in dem Ostalbkreis und VVG mit Waldstätten)
Waldstedt, 9. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-1213 WALD2 (PN) Waltrichesstat (2) Waltrihestete Dr. tr. c. 38 208 (9. Jh.), s. PN, s. Dob. 1, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Waldstedt(er Schlösschen), 12. Jh., eine Ruine nordwestlich Klingenmünsters bei Bergzabern, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahastat (7), Walestatensi P. Scr. 1852 S. 498 ohne Jahr Laurentii Gesta Virdunensia, Walahstede Verhandl. der Generalvers. der Geschichtsvereine 1902 S. 180, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Waldstein, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1205 WALD1 (Wald) Waltstein (1) Waldstein (lapis) MB. 6 159 (1019), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Waldstein, 12. Jh., eine Burg bei Feistritz in der Steiermark, F2-1205 WALD1 (Wald) Waltstein (3), Waltstein Zahn (um 1145), Waldsteine (castrum) Meiller Nr. 56 (1152) Original, s. Österreich 2 182, s. stein, mhd., st. M., Stein
Waldstein* (Wallenstein) s. Wallenstein HELD
Waldstein (bei Fischbach) s. Waltstein HELD
Waldstein-Wartenberg Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Wallenstein HELD
Waldsteten“ s. Ödenwaldstetten, 11. Jh., bei Münsingen, F2-1205 WALD1 (Wald)
Waldstetten?, 8. Jh., (nach F2-1190) vielleicht bei Balingen?, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahstat (1), Walahsteti K. Nr. 42 (793), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)?
Waldstetten s. Ödenwaldstetten, 11. Jh., bei Münsingen, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldsteten
Waldstetten (im Kreis Günzburg) Elsass-Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund) HELD
Waldstetten (bei Höpfingen) Rüdt von Collenberg HELD
Waldstetten* (im Ostalbkreis) (Ht) Grafeneck (Grafenegg), Rechberg HELD
Waldthurn Störnstein (Sternstein) HELD
Waldu, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27d), Waldu FA. 8 (11. Jh.)
Waldülverheim (Wald-Ülverheim), 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1123 UL2 (PN) Ulfridesheim, Ulfridesheim Laur. Nr. 929 (8. Jh.), 1562, Ulfritesheim Dr. Nr. 156 (800), Nr. 282 (813), Laur. Nr. 1961 (9. Jh.), Ulfretisheim Laur. Nr. 1702 (8. Jh.) u. ö. (Ulfridesheim marca, Ulfrideshemere marca, hierher nach F2-1123 wohl noch Uluirideshes, Ulfireitesheim, Ulwernseim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Waldwiese, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1326f. ### Wihsa (11), Weisse Das Reichsland 2 1174 (10. Jh.), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Waldzell, 12. Jh. angeblich 8. Jh., bei Lohr an dem Main, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (42), F2-1590 Cella MGd. Karol. S. 423 (12. Jh.) bzw. angeblich 812
Wale s. Waal, 9. Jh., bei Buchloe in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1214 ### Wale
Waleburg, 12. Jh., wüst unbestimmt bei Schötmar in Lippe, F2-1184 WAL (Pfuhl)? Waleburg, s. ON Lippe 502 Waleburg CTW 4, S. 22 (12. Jh.), schwierig, s. wal, as., M., Mauer?, s. uual, as., st. M., N., Kampf, Walstatt?, s. wael, ae., Sb. Pfuhl?, s. burg, as., F., Burg, nach F2-1184 wird eine andere Wahlburg der Gegend als wellenförmige Fläche beschrieben
Waledale“, 12. Jh., bei Löwen in (der Provinz) Brabant, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Waledale, Waledale Affl. 162 (1158), s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Waledorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kloosterrade Marienthal und Sinnich im Nordwesten, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahdorf (4a), Waledorp Franq. 8 (1177), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Waledungun* (Gau) HELD
Waleffe Dagsburg HELD
Waleffe-Saint Pierre, 12. Jh., bei Lüttich, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walavia (1), Wallauia Stavelot-Malmedy 1 303 (1130-1131), (de) Wallauia Stavelot-Malmedy 1 382 (1146), Walavia Stavelot-Malmedy 1 323 (um 1135-1136)
Waleffe-Saint Georges, 12. Jh., bei Lüttich, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walavia (2), Walavia Piot2 Nr. 38 (1139), P. Scr. 15 826 (um 1050)
Walehagon“, 12. Jh., wüst bei Süderode bei Worbis, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walehagon, Walehagon Wintz. S. 950 (1124) Original, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Walehesheim“, 8. Jh., wüst bei Würges bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim (3), Walehesheim Laur. Nr. 3109 (8. Jh.), Walehesheim(er marca) Laur. Nr. 3135 (8. Jh.), Walchesheim(er marca) Laur. Nr. 3134 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Walehinga“ s. Oberweiling, 11. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1191 WALAH2 (PN) Walehinga (1)
Walehinhoug°“, 8. Jh., bei Heppenheim, F2-1194 WALAH2 (PN) Walehinhoug°, Walehinhoug D. S. 34 (795), auf S. 33 dafür Welinehove und Walinehoug, nach F2-1194 die Stelle oberhalb des Dorfes Weschnitz, an der später die Walpurgiskapelle stand, Simon S. 35, Welinehouc dafür P. 21 347 Chron. Lauresham., s. PN, s. houg* 5, ahd., st. N. (a), Hügel
Walem* (G) HELD
Walenstadt, 10. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahastat° (6), Walahstada Studer 271 (966), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Walenstadt Sargans HELD
Walesberc“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1192 WALAH2 (PN) Valsberc (2), Walesberg Wieries 76 (1147), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg?
Walesborc“, 11. Jh., wüst bei Vernawahlhausen bei Hofgeismar, F2-1192 WALAH2 (PN) Walesborc, Walesborc P. 20 549 (um 1100) Chron. Lippoldsberg, Böhmer 259 (1109), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Walesgemůnde“, 12. Jh., unbestimmt nach F2-1192 in Niederland. (!), F2-1182 WALAH2 (PN) Walesgemůnde, Walesgemůnde Be. 1 185 (1195), nach F2-1192 hierher?, s. gimūthi* 1, as., st. N. (ja), Mündung
Waleshusen, 11. Jh., wüst wohl östlich Gillersheims bei Northeim, s. F2-1193, s. ON Northeim 398 s. PN Wal, zu *walh, as., M., Welscher, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Walesqueicha°“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Queich bei Wilgartswiesen bei Bergzabern (in dem früheren Rheinbayern), F2-1193 WALAH2 (PN) Walesqueicha°, Walesqueicha AA. 6 253 (828), s. PN, s. F2-505 Queicha
Walesrode“, 11. Jh., wüst in unbekannter Lage zwischen Nettede und Everdagsen“ bei Hannover, ON Hannover 461, Walesrothe MGH DH II 306 (1022) Fälschung 1. H. 12. Jh. und Walesrode UB Hochstift Hildesheim 2 306 (1022), Fälschung 1. H. 12. Jh., s. PN Walh, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Walhsrodung“, s. a. Walsrode
Walesrothe kaum s. Alvesrode, 11. Jh., bei Springe, pag. Maerstem, F2-1193 WALAH2 (PN) Walesrothe (2), s. Walesrode
Waleswerke“, 12. Jh., nach F2-1194 eine Erzgrube in dem Rammelsberg bei Goslar, F2-1194 WALAH2 (PN) Waleswerke, Waleswerke (wrthe), Bode S. 354 (1188), 377 (1199) Original, s. PN, s. werk* 75, as., st. N. (a), Werk
Waleswiden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1194 WALAH2 (PN) Waleswiden, Waleswiden MB. 29a 477 (1194), s. PN, s. wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1)
Walewic“, 12. Jh., wüst vielleicht südöstlich Bochums nahe der Straße Walkerberg bei Münster, ON Münster 410 (predium) Walewic WUB 2 261 (1199) u. ö., s. *walla, as., F., Quelle (nicht in as. WB), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Quellenwik“ bzw. unzäunte Wohnstätte bei Quelle
Walff, 8. Jh., bei Erstein, pag. Alsat., F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falaba (!), Falaba Tr. W. 1 Nr. 52 (742), Faleba Tr. W. 2 Nr. 130, 275, Ualabu Dr. Nr. 61 (778), (in) Ualaha) tr. W. 1 Nr. 69 (820) u. ö. (in Falahabu bzw. Walbeheim, Valva), nach F1-840 s. Vallepe?
Walgartha, 12. Jh., Leinbach (M.) oder Gardach (F.) bei Heilbronn, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walgartha, Walgartha Würt. (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Walgau, 8. Jh., bei Weidenfels in Oberbayern, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walhogoi pag., Walhogoi Bitterauf Nr. 19 (763), Walagouwa P. 11 214 Chron. Benedictobur., Walagowa P. 11 230 Chron. Benedictobur., MB. 7 19 (um 1150) Original, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Walgern, 11. Jh., bei Freckenhorst bei bzw. in Warendorf bei Münster, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Walegardon (1), Walegardon Frek., Walegarde Erh. 2 Nr. 238 (1142) Original, ON Münster 411 Walegarden CTW 1 31 (11. Jh.) u. ö., s. *walla, as., F., Quelle (nicht in as. WB), s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten. „Quellegarten“ bzw. Umfriedung mit Quelle
Walgern (Oberwalgern und Niederwalgern), 8. Jh., bei Marburg, pag. Loganaha, F2-1198 ### Walanger (marca), Walanger (marca) Laur. Nr. 3120 (8. Jh.), 3121, 3122
Walhain-Saint Paul, 10. Jh., an dem (Flusse) Hain (oder Nil) in (der Provinz) Brabant, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walehain, Walehain Kurth 2 273 (946), Walehen (1183), Wallehain (1099), Walaham P. 10 526, 534 Gesta abbatum Gemblac., s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke ?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat ?, s. Walhain-Saint Paul in (der Provinz) Brabant, pag. Darnuensis, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (7)
Walhain-Saint Paul in (der Provinz) Brabant, pag. Darnuensis, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (7),Walaham (villa) MGd. 1 162, 2 214 (946), (979), P. Scr. 8 526 (946), 534 (um 987), (de) Wallehain Tarlier 2 Canton de Perwes S. 25 (1099), (de) Walehem Tarlier 2 Canton de Perwes S. 18 (1183), Willems Brab. Yeesten 1 614 (1181), Villers 71 (1194), C.-R. de la com. roy. d’hist. 4 10 194 (1189), Affl. 303 (1196) u. ö. (Waleheim, de Waleym, de Waleem, de Wallehen, de Waalahem, de Walehain, de Walein, de Walhem, de Waelhem), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Walhain-Saint Paul, 10. Jh., an dem (Flusse) Hain (oder Nil) in (der Provinz) Brabant, F2-1188, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke?
Walharinchuson“, 11. Jh., bei Halver bei Altena, F2-1196 WALAH2 (PN) Walharinchuson, Walharinchuson Kö. 287 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Walheil°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hamburg, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Walheil°, Walheil Lpb. Nr. 115 (1085)
Walheim, 11. Jh., bei Besigheim, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (4), Waleheim K. Nr. 233 (1075), s. K. 280, s. Baden-Württemberg 851, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Walheim s. Hangenwalheim, 9. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)°
Walheim (G) s. Walem HELD
Walheshoven s. Waldscheid, 11. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1192f. WALAH2 (PN) Walheshoven (3)
Walhistorff“, 11. Jh., bei Weltenburg an der Donau bei Kelheim, F2-1193f. WALAH2 (PN) Walahesdorf (3), Walhistorff MB. 13 327 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Walhofen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Niederwaldkirch, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldahovin, Waldahovin Stülz S. 200 (12. Jh.) Original, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Walhogoi s. Walgau, 8. Jh., bei Weidenfels in Oberbayern, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walhogoi pag.
Walhogouwe* (Walchengau) HELD
Walholant“, 8. Jh., Welschenland, Gallien, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walholant, Walholant Wessobrunner Handschrift 53 als Übersetzung für Gallia, lat., F., Gallien, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Walholant* HELD
Walhorn bzw. Walhenhorn, 9. Jh., bei Eupen südlich Aachens, pag. Harduenne, F1-1269 HARN2 (Horn?) Harna (1), Harna Lac. 1 Nr. 75 (888), Harne Lac. 1 Nr. 215 (1072), 227 (1076), 254 (1098), Harne (curia) bzw. Herne (curia) Quix Nr. 26 (1112), Nr. 28 (1138), s. F1-1425, nach MGd. 3 z. t. (!) Haarhof bei Eilenhof bei Aachen
Walhorn, 12. Jh., bei Eupen in Belgien, F1-1425 HORN (Horn) Horn (7), Harne Lac. 1 Nr. 327 (1138), s. F1-1269
Walhse“, 12. Jh., bei Ebbs in Tirol, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahse (a), Walhse P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. (Bad) Waldsee, s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Walhstat“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahastat° (7a), Walhstat MB. 6 176 (1163) Original, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Walichen s. Straßwalchen (Strasswalchen), 12. Jh., bei Neumarkt, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walichen, s. F2-906
Walichen Weimar s. Wallichen HELD
Walichstetin“, 12. Jh., unbestimmt bei Limburg in (der früheren) Rheinpfalz, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahstat° (4), Walichstetin P. 12 113 Berthold Zwifalt. Chron., s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Walikon?, 11. Jh., bei Pfäffikon? wahrscheinlich bei Zürich?, F2-1266 ### Weilhenchovan° (!), Weilhenchovan Ww. ns. 6 202 (1044), F2-1266 vermutet Walhenchovan, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Walindorf, 11. Jh., bei Metz, F2-1195 WALAH2 (PN) Walendorp (2) Walindorf Wauters 1 475 (1035), s. PN, dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Walingen, 12. Jh., bei bzw. in Havixbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 387 (curia Havekesbeke …) Walegarde CTW 3 13 (12. Jh. bzw. um 1150) u. ö., s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen?, s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten, „Dreh(wasser)garten“ bzw. Wasseransammlungsumfriedung, s. Wahlingen
Walingerothe“, 9. Jh., (nach F2-1195) wüst bei Ilsenburg bei Wernigerode oder nach F2-1587 Weilrode bei Worbis, F2-1195 WALAH2 (PN) Walingerothe, Walingerothe Wg. tr. C. 191, Waliggerode Anh. Nr. 101 (1018), Anh. Nr. 227 (1136) Original, Walengerode Kindlinger Beitr. 2 122 (12. Jh.) u. ö. (Waligerode, Walaggerod), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Walinkhornon“, 11. Jh., wüst in (dem früheren Regierungsbezirk) Osnabrück oder Münster, F2-1195 WALAH2 (PN) Walinkhornon, Walinkhornon Kö. 159 (11. Jh.) Abschrift 12. Jh., (de) Wallinchornen Osnabrück. UB. (1198) Original, s. Westfäl. UB. 3, s. PN, Suffix, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Walishoven“, 11. Jh., (nach F2-1192f.) vielleicht Welshofen nordwestlich Dachaus?, F2-1192f. WALAH2 (PN) Walheshoven (2), Walishoven MB. 10 383, Walshoven (!) MB. 14 197 (11. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Walkatingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1214 ### Walkatingen, Walkatingen Meiller Nr. 175 (12. Jh.), Suffix inge?
WALKE (Walken bzw. Walkgerät), 9. Jh., Walken (N.), Walkgerät, F2-1214 Stammerklärung, s. walkan* (1) 1, walcan*, ahd., red. V., walken, verfilzen, walken, mnd., V., walken, (nach F2-1214) sind die Ortsnamen Walkevort, Walkenbroke, Walkenhorst, Walkemole aus späteren Jahrhunderten erhalten, Walke, wüst, lag bei Zweidorf bei Braunschweig, ein Walchen bei Marburg an der Lahn
Walkenried, 11. Jh., an der Wieda bei Blankenburg, F2-1214 WALKE (Walken bzw. Walkgerät) Walkeroth, Walkeroth Btg. Brunonen S. 684 (1093), Walchinrith UB. Niedersachsen 2 Nr. 4 (1134) Original, Walkenrode UB. Niedersachsen 2 Nr. 4 (1134) Original u. ö. (Walkenriet, Walkenride, Walkenrede, Walkenreit, Walkerroth Fälschung, Walkreden, Walkenred, Walkereden), F2-1214 fragt sich, ob rith Rodung oder Bach ist?, s. Niedersachsen 470, ON Osterode 170, Walkeroth Mainzer UB 1 292 (1093) Fälschung 12. Jh., u. ö., schwierig, s. walk, ne., V., gehen, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, „Walkenried“ unter Bezug auf das Hinundhergeworfenwerden von Ried?
Walkenried“ (Altwalkenried). 11. Jh., wüst unsicher nördlich des Klosters Walkenried bei Osterode, ON Osterode 173, (Folmarus de) Walkenreit MGH DH IV. 500 (1085) Fälschung 12. Jh. u. ö., walk, ne., V., gehen, s. *hriod?, as., st. N. (a), Ried (N.) (1), Reet, „Walkenried“ unter Bezug auf das Hinundhergeworfenwerden von Ried?, vermutlich hatten die Mönche ihre erste Niderlassung in der bestehenden Siedlung Walkenried, von der aus sie das südlich davon gelegene Kloster Walkenried bauten, in das sie unter Umbenennung der älteren Siedlung in Altwalkenried zogen
Walkenried* (Stift, Reichsstift) Braunschweig-Lüneburg, Hannover, Hohnstein, Klettenberg, Obersächsischer Reichskreis, Schauen HELD
Walkenstein°, 11. Jh., unbestimmt, F2-1195 WALAH2 (PN) Walkenstein°, Walkenstein nach F2-1195 Jb. 1 169 (1075), (nach Jellinghaus) s. Falkenstein F1-845, s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Walkenstetten, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-1196 WALAH2 (PN) Walkersteten, Walkersteten Bayr. Ac. 25 98 (1175), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Walkersaich, 8. Jh., bei Mühldorf, F1-44f. AIK (Eiche) Eichi (6), Eihhi J. S. 193 (um 970), s. Pl. 259
Walkersbach, 11. Jh., bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-1212 WALD2 (PN) Walthǒnispach Bitterauf 2 Nr. 1620 (um 1053), Walchonspahc Bitterauf Nr. 1504 (um 1104), s. Fsp. 75, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Walkersbrunn, 11. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, pag. Nordgau, F2-1210 WALD2 (PN) Waltgeresbrunnun°, Waltgeresbrunnun MB. 28a 504 (1021), Walkeresprunnen Ziegelhöfer 91 (1109), Woltgersbrunn bzw. Walkersprunen Beck2 Nr. 1109 derselbe Ort, s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Walkersdorf, 12. Jh., bei Windischfeistritz, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgerestorf (3), Wolfkersdorf Schroll S. 47 (um 1127), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Walkershofen Berlichingen HELD
Walkerslegen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1196 WALAH2 (PN) Walkerslegen°, Walkerslegen MB. 28b 216 (1067), 4 297 (1076), s. PN, s. lāga, ahd., (st. F. ō), Lage, Legung
Walkertshofen, 8. Jh., bei Dachau, F2-1210 WALD2 (PN) Waldkereshova, Waldkereshova Bitterauf Nr. 118 (784), Waldkershova Bitterauf Nr. 242 (um 810), Waltkereshova Bitterauf 2 Nr. 1091 (um 937) u. ö. (Waltgereshoven, Waltgerhoven), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Walkertshofen, 12. Jh., bei Krumbach, F2-1245 WARIN (PN) Warengereshoven, Warengereshoven Wirt. UB. 2 Nr. 437 (1183), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Walkesbrok“, 14. Jh., wüst in Ostkilver in Rödinghausen bei Herford, s. ON Herford 291 (in) Walkesbroc (1324-1360), (in) Walkenbroke (1349), (in) Walkesbroke (1375) u. ö., s. PN *Waliki? oder *Walhiki?, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Sumpfland, Moorland, Bruch (M.) (2)
Walkiun”, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-1214 WALKE (Walken bzw. Walkgerärt) Walkiun, Walkiun Wg. tr. C. 90, kaum Walchum an der Ems, wie Dürre S. 73 will
Walksfelde, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lauenburg, F2-1196 WALAH2 (PN) Walegotesvelde, Walegotesvelde Hasse (1194), s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Wall, 8. Jh., bei Albaching bei Wasserburg, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (9), Waldiu Bitterauf Nr. 140 (791), s. Fsp. 74
Wall,11. Jh., bei Miesbach, F2-1199f. WALD1 (Wald) Walda° (18), Wald Wessinger 75 1017), Wal bzw. Wall Wessinger 75 (um 1058)
Wallach Kleve HELD
Wallau, 10. Jh., bei Wiesbaden, pag. Kunigessundera, F1219 WAN2 (hell) Wanaloha (1), Wanaloha M. u. S. 1 Nr. 90 (950) Abschrift, s. Hessen 446, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, Donb271 (Hofheim am Taunus), Wanaloha (950) Abschrift, Wanlohe (1258), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue?, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Wallbach, 10. Jh., in dem Untertaunus, pag. Logenahe, F2-1183 WAL (Pfuhl?) Walbiki (3), Walebahe Mon. Blid. S. 7 (889) Fälschung, Walebacho M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Wachalebad (!) M. u. S. 1 Nr. 83 (909), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Wallbach s. Moldbach, 12. Jh., Wallbach? in dem Aargau?, F2-310 MOLD (Erde) Moldbach
Wallbaum, 12. Jh., ein Hof bei Bruntrup-Meinberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1196 WALAH2 (PN) Walpotessen, Walpotessen LR. 1 73, 2 4 (1106), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wallbrunn* (FreiH, RRi) Partenheim HELD
Wallbrunn zu Gauersheim* (FreiH, RRi) Wallbrunn HELD
Wallbrunn von Niedersaulheim* (Wallbrunn zu Nieder-Saulheim) (FreiH, RRi) Wallbrunn HELD
Wallbrunn zu Partenheim* (FreiH, RRi) Schornsheim, Wallbrunn HELD
Walldorf, 10. Jh., bei Meiningen, pag. Grabfeld, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walahdorf (1) Walachdorf MGd. 2 (982), Walahdorf MGd. 3 (1008) Original, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Walldorf, 9. Jh., bei Großgerau bzw. Groß-Gerau, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)? Waldorfa Me. u. S. 1 Nr. 58 (834), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb416 (Mörfelden-Walldorf), auf dem Boden der Siedlung Gundhof 1699 für die Waldenserflüchtlinge aus Piemont gegründet, Walldorf (1715), 1935-1944 ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1962 Stadtrecht, 1977 Zusammenschluss mit Walldorf zu Mörfelden-Walldorf (1977 kurzfristiger Name Waldfelden), s. Wald, nhd., M., Wald, „Walddorf“, s. Löffler Falkenstein, s. Müller Starkenburg
Walldorf, 8. Jh., östlich Speyers bei Wiesloch und nördlich Heidelbergs, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (9), Waltdorf Krieger (1197), Waltdorf Laur. Nr. 678 (8. Jh.), Nr. 659 (9. Jh.), Nr. 132 (1071), Waltdorph Laur. Nr. 689 (8. Jh.), 817, Waldorf Laur. Nr. 3379 (8. Jh.), Sck. 2 184 (834), AA. 3 276 (1063), s. Baden-Württemberg 852, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, Donb666, (Stadt in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 15000 Einwohner, gehört der frühen Ausbauzeit der Franken an, Gut Lorschs und Worms’, Waltdorf (770) Abschrift 12. Jh., Waldorf (1063) Original, Waltorf (1220) Original, 1230 Rückgabe der Oberherrschaft König Heinrichs VII. an Pfalzgraf Otto, 1803 an Baden, 1952 Baden-Württemberg, Astorhaus, Laurentiuskapelle, alte Synagoge, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, „Walddorf“, s. Krieger, s. LBW5
Walldorf* (im Rhein-Neckar-Kreis) (RDorf) HELD
Walldorf* (im Kreis Schmalkalden-Meiningen) (Ganerbschaft) HELD
Walldürn?, 7. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-777 ### Turigoberga°, Turigoberga Geogr. Rav. 4 26 (7. Jh.), s. Rch. 121, Pick’s Mtschr. 7 1861 397
Walldürn, 8. Jh., bei Buchen, pag. Wingarteiba, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (1), Turne Krieger (1167), Turne bzw. Diůrne bzw. Durena Krieger (1187) und später, Turninu Laur. Nr. 2843 (8. Jh.)? u. ö. (Turninen, Thurnmer marca, Durne), s. Baden-Württemberg 852
Walldürn bzw. nach F2-1068 Wald-Düren, 12. Jh., bei Amorbach bei Miltenberg an dem Main, F2-1068 THURN (Dorn) Durninun (6), Durne Rossel 45 (1190)
Walldürn, 8. Jh., nordnordöstlich Mosbachs an dem Hang des oberen Marsbachs, Donb245 (Hardheim-Walldürn), (in GVV Hardheim-Walldürn), Siedlung in der Nähe eines Limeskastells, 795 Gabe an Kloster Lorsch, (in) Turninu (794) Abschrift 12. Jh., (in) Turninen (812) Abschrift 12. Jh., um 1170 Herrschaft der Edelherren von Dürne, Durne (1172) Original, um 1250 Stadtrecht, um 1270 an Erzstift Mainz, Waldthürn (1423), seit dem 15. Jh. Heiligblutwallfahrtsort, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Rathaus, s. dorn (1) 70, ahd., st. M. (a), Dorn, Stachel, Dornstrauch, in dem 15. Jh. s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand, „(Wald)dorniges“, s. LBW2, LBW5
Walldürn* (RRi, S) s. Dilsberg, Dürn, Jagsthausen, Widdern) HELD
Walle, 12. Jh., bei Verden, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (4), Walle Lpb. Nr. 30 (935), 246 (1178), Brem. UB. Nr. 30 (1139) Original, as.
Wallebike, 11. Jh., ein Bach bei Gerdau bei Uelzen, F2-1183 WAL (Pfuhl?) Walbiki (4), Wallebike St. M. Nr. 7 (1004), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wallefeld, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Walefeld, Walefeld Knipping (1190) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Wallen, 11. Jh., bei Alfhausen bei Bersenbrück, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (3), Wallon Osnabrück. UB. (1037), Wallen Osnabrück. UB. (977), (1169), as.
Wallen, 10. Jh., bei Merzig, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (7), Wala Be. Nr. 550 (1147), 610 (1145), Be. 2 341 (10. Jh.)
Wallen, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 464 (in) Waldene (1263), (de) Valdene (1280-1285), (in) Waldene (1368) Abschrift um 1448 u. ö. s. walt (2), mnd., M., Wald, „am Wald“
Wallenbach, 11. Jh., in (dem Kanton) Zürich?, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walabouch°, Walabouch Q. 3 c. 28 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wallenborn, 13. Jh., bei Daun, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Wallenburne (2), Wallenburne (13. Jh.), s. Müller 2, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser
Wallenbrok, 12. Jh., eine bischöfliche Abtei bei Seeste bei Westerkappeln bei Tecklenburg, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Wallenbroeke, Wallenbroeke Osnabrück. UB. (1188), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Wallenbruck, 12. Jh., eine wüste Burg zwischen Sottrum bei Marienburg und Henneckenrode, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Wallenbrugge (3), Wallenbruck Günther S. 184 (1199), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Wallenbrück, 11. Jh., bei Spenge bei Herford, F2-1184 WAL (Pfuhl?)? Wallenbrugge (1), Waldenbrug Osnabrück. UB. Nr. 213 (1096) Original, Waldenbrugge Osnabrück. UB. (1160), s. ON Herford 292 Waldenbrug (1096), Waldenbrucge (1160) Abschrift 14. Jh., (de) Woldebruge (1224), s. PN Waldo, s. Nordrhein-Westfalen 750, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, „Siedlung an der Brücke des Waldo“, früher auch Wahlenbrück geschrieben, ndd. Wållenbrügge
Wallenbrugge“, 12. Jh., (nach F2-1184) nach Hidber Nr. 2020 eine frühere Brücke in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Wallenbrugge (2), Wallenbrugge Wirt. UB. 2 Nr. 352 (1155), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Wallenbrunn, 12. Jh., (nach F2-1184) bei Bayreuth?, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Wallenburne (1), Walbrunnen MB. 29a 412 (1172), Walprunnen Dob. 2 Nr. 624 (1182), s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Wallenburg Maxlrain HELD
Wallendenbrunno° (M.), 11. Jh., Walbernbrunnen (M.) nordöstlich Erbachs in dem Odenwald, F2-1215 Wallendenbrunno°, Wallendenbrunno D. Nr. 35 (1012), nach F2-1215 nach Weig. 267 zu wallan, ahd., V., wallen, s. Simon 46, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Wallendorf, 11. Jh., bei Merseburg, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Wallendorp (2), Wallendorf Kehr bzw. F2-1186 Kéhr (!) Nr. 82 (1091), s. Sachsen-Anhalt 479, 951 Einwohner, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wallendorf, 12. Jh., (nach F2-1195) bei Bogen?, F2-1195 WALAH2 (PN) Walendorp (3), Walendorf MB. 13 163 (1148), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wallendorf, 12. Jh., bei Bitburg in der Eifel, F2-1196 WALAH2 (PN) Vualcherestorf, Vualcherestorf Be. Nr. 488 (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wallendorf s. Welemannesdorph“ 12. Jh., eine Flur Wallendorf bei Weimar?, F2-1268 WELA (PN) Welemannesdorph
Wallenei, 9. Jh., ein Hof nordwestlich Werdens an der Ruhr, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Welanaia (1), Welanaia Kö. 35 (890), as.
Wallenfels (RRi) s. Waldenfels HELD
Wallenhausen Biberachzell HELD
Wallenhorst, 9. Jh., südlich des Wiehengebirgs bei Osnabrück, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallonhurst, Wallonhurst P. 2 679 Translatio s. Alexandri, Walenhorst Osnabrück. UB. (1037), Osnabrück. Mitt. 30 105 (um 1186), Walnhurst Osnabrück. UB. (1160), (nach F2-1185) liegt die alte Kirche an einer Niederung, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, Donb667, (Gemeinde in dem Landkreis Osnabrück und bis 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 24000 Einwohner, Wallonhurst (851) Original, Walnhorst (1160), Walhorst (1223), von dem 14. bis zu dem 17. Jh. Jh. Landtagsplatz der Landstände Osnabrücks, 1556-1807 Vogtei des Amtes Iburg Osnabrücks, 1946 Niedersachsen, dreischiffige mittelalterliche Hallenkirche, s. *walla, as., Sb., Pfuhl, Quelle, nicht in as. WB, zu wallan* 11, as., red. V. (1), wallen (V.) (1), quellen, s. GOV Osnabrück
Wallenrod* (, Waldenrod) (RRi) HELD
Wallensen, 10. Jh., bei Hameln, F2-1194 WALAH2 (PN) Walenhuson, Walenhuson Janicke Nr. 111 (1068), Valeshusun bzw. Uualenhusun P. 5 749 Thietmari Chron., Sch. S. 133 (1004), Walenhusensis Ltz. S. 343 Zeit unbestimmt, Walenhusin Rm. Nr. 211 (965, (nach F2-1194) nach einem eingewanderten Wallonen der Frankenzeit benannt?, s. PN, s. Niedersachsen 472, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wallensham, 12. Jh., bei Schärding in Oberösterreich, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmeisheim, Walmeisheim MB. 28a 100 (um 1122), Walmesheim bzw. Walmshaim Oberösterreich. UB. 1 738 (um 1167), nach F2-1215 nach Schiffmann 2 44 eher ein entarteter Personenname Walahin?, s. PN?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wallenstadt, 10. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1193 WALAH2 (PN) Walchestette°, Walchestette Eichh. Nr. 29 (998), nach F2-1193 zu Walchestette oder zu Walahestat?, s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wallenstedt, 11. Jh., bei Gronau, pag. Valothungen, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallanstedi (1), Wallanstedi Erh. 1 Nr. 933 (1024), Wallenstide P. 13 124 Vita Meinwerci episcopi, Janicke Nr. 67 (1022), 69, Wallenstedi P. 13 154 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Wallenstede, Waldenstidi), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wallenstein* (RF) Friedland, Glogau, Sagan, Schwerin (Hochstift) HELD
Wallenstein* (RRi) HELD
Wallenwil, 9. Jh., bei Sirnach in dem (Kanton) Thurgau, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahwilare (1), Walahwilare Ng. Nr. 231 (827), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wallerbach (M.), 9. Jh., ein Zufluss des Wallersees, F2-1198 WALAR (Waller?) Walerpach°, Walarpach Chr. L. S. 55 (822), Walerbach R. Nr. 299 (1199) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wallerchen, 12. Jh., bei Bolchen, F2-1204 WALD (Wald) Waldrach (2), Waldracka bzw. Waldraka Bouteiller 267 (1179), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wallerehem“, 12. Jh., ein Gut Hemme bei Walle bei Bremen, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Wallerehem, Wallerehem Lpb. Nr. 160 (1139), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wallerfangen, 9. Jh., nahe bei Saarlouis, pag. Moselens., F2-1212 WALD2 (PN) Waldelevinga°, Walderuinga Be.Nr. 219 (962), pag. Rezcens. (!), nach Be. derselbe Ort, Waldrauingensis comitat. Be. Nr. 270 (995), pag. Sarensis, Walderuinga Be. Nr. 550 (1147), vielleicht eher vom Personennamen Waldhraban, Walderinga Lothr. Jahrb. 12 16 (1154), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 12 16 (1154), Suffix inga, Donb667, (Gemeinde in dem Landkreis Saarlouis,) rund 10000 Einwohner, hallstattzeitliches „Fürstinnengrab“, Reste einer Höhenbefestigung von Kelten, gallorömisches Quellheiligtum in dem Ortsteil Ihn, römisches Kupferbergwerk in dem Ortsteil Sankt Barbara, Turmburg des 9. Jh.s in dem Ortsteil Düren, in dem Mittelalter Kirchort in dem Erzbistum Trier, in dem 10. Jh. Vorort einer Grafschaft, Uualderuinga (962) Original, Waldeleuinga (996), Walderuinga (1131/1153), in dem Spätmittelalter ummauerte Landstadt im d. Bellistum des Herzogtums Lothringen, 1688 Schleifung der Stadtbefestigung und teilweise Umsiedlung der Bewohner in die neue Festung Saarlouis, 1815 Preußen, 1920 Saargebiet Frankreichs unter Völkerbundverwaltung, 1935 Heimkehr in das Deutsche Reich, 1947 Teil des Saarlands Frankreichs, 1957 Saarland der Bundesrepublik, 1974 Zusammenschluss mit zehn Orten auf den Höhen des Saargaus zur späteren Gemeinde, s. PN Waldwulf bzw. Waldulf, s. Gysseling 1960/1961, s. Jungandreas, s. Puhl 1999
Wallerfangen* (Gt) HELD
Wallern, 11. Jh., bei Grieskirchen in Oberösterreich, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldarun, Waldarun MB. 28a 74 (11. Jh.), Stülz S. 257 (1151)
Wallerode, 11. Jh., bei Malmedy, F2-1207f. WALD2 (PN) Waldenrode (1), Waldenrode Korth (um 1075), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Wallers?, 7. Jh., in dem Nordwesten mit Bezug zu Belgien (F2-1182 wo?), F2-1182 WAL (Pfuhl?) Wallare, Wallare Wauters 1 41 (640)
Wallersdorf, 8. Jh., bei Passau oder Wolfersdorf südöstlich Straubings, F2-1196 WALAH2 (PN) Walahunesdorf°, Walahundesdorf MB. 28a 219 (976), Walhinesdorf MB. 11 14 (731), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wallersdorf,? 12. Jh., (nach F2-1268) eine Flur bei Weimar?, F2-1268 WELA (PN) Welemannesdorph, Welemannesdorph Dob. 1 Nr. 1138 (1119), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wallersee (M.), 8. Jh., bei Salzburg und der Ort Seekirchen an dem Wallersee, pag. Salzburchgau, F2-1198 WALAR (Waller?) Walarseo°, Walarseo BG. 1 23 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Walarsaeo J. S. 21 (798), Wallarsee J. S. 31 (8. Jh.) u. ö. (Wallarseo, Walersee !, Walrsee, Walrse, ad Walarsem, Walarius lacus, Walarium lacum), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See, nach Donb583 (Seekirchen) Waller zu vallāriu, roman., Sb., Talgut?
Wallersheim, 8. Jh., (nach Be. Wallersheim) bei Prüm in der Eifel, pag. Carascus., F2-1197 WALAH2 (PN) Walmersheym°, Walmersheym Be. Nr. 135 (893), Wallemaris (villa) H. Nr. 86 (853), Walamar(-villa) Be. Nr. 32 (771), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wallerstädten, 13. Jh., in dem Norden des hessischen Riedes nahe dem Rhein und dem Main, Donb225 (Groß-Gerau), Waldirsteden (1281) Abschrift, Walderadesteden (1326), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Eingemeindung in Groß-Gerau, s. PN Walderada, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. Müller Starkenburg
Wallerstein, 12. Jh., bei Nördlingen, F2-1196 WALAH2 (PN) Walrrestein (!), Walrrestein Gud. 1 83 (1130), Velranstein Wirt. UB. 1 Nr. 457 (1188), s. PN, s. Bayern 788, s. stein, mhd., st. M., Stein
Wallerstein* (Bg, Ht) Oettingen-Wallerstein HELD
Wallert* (, Wallhardt) (RRi) HELD
Walleshem, 10. Jh., in den Niederlanden, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim (6), Walleshem Oork. Nr. 66 (um 989), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wallestorpe, 12. Jh., wüst zwischen Börsten und Berhövede bei Geestemünde, F2-1193f. WALAH2 (PN) Walahesdorf (5), Wallestorpe Lpb. Nr. 161 (1139), ?Walestorpe Lüneb. UB. 7 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Walleswil, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F2-1194 Walah2 (PN) Waliswile°, Waliswile Q. 3 c 16 (11. Jh.), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Walleweghe“, 12. Jh., nach F2-1186 wüst bei Osterwik (Osterwieck?) in (der Provinz) Sachsen, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Walleweghe, Walleweghe Schmidt Nr. 358 (1194), s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Wallgau Werdenfels HELD
Wallhalben, 13. Jh., westlich des Pfälzerwalds auf der Sickinger Höhe zwischen Zweibrücken und Kaiserslautern, Donb667, (Gemeinde und seit 1972 mit elf Gemeinden VG in dem Landkreis Südwestpfalz,) rund 8000 Einwohner, in dem hohen Mittelalter zu dem so genannten Westrich, Walhalbin (1271), Walhalben (1279), Walhalben (1364), bis 1798 die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken und Herren von Sickingen sowie Grafen von Leiningen begütert (Territorialherren), 1946 Rheinland-Pfalz, s. Walch (1), Walh, Walih, mhd., sw. M., st. M., Welscher, Romane, Italiener, s. *Alba, vorgerm., F., ein Gewässername in dem Westrich, Walhalb als Grenzgewässer in dem Vertrag von Verdun von 843, „Siedlung des Welschen an der Alba“?, s. Jahrbuch zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslauterrn 24/25 1986/1987
Wallhardt (RRi) s. Wallert HELD
Wallhausen, 10. Jh., in der goldenen Aue bei Sangerhausen, pag. Helmunga, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahusa (1), Walahusa Dr. Nr. 670 (922), Walahusun Erh. 1 Nr. 573 (952), E. S. 13 (961), Mt. 5 60 (980), 5 64f. (981), Anh. Nr. 84 (994), Walahuson P. 13 154 Vita Meinwerci episcopi, Lpb. Nr. 32 (937) (F2-1198 Lpb.), Mt. 5 58 (980), 5 62 (981), Rm. Nr. 210 (905), Sax. 2 1 Nr. 17 (1004), Anh. Nr. 24 (951), Nr. 34 (961), Nr. 108 (1028), Walahusen Sch. S. 66 (950), 69 (956), 83 (965) u. s. w., Rm. Nr. 190 (961) u. ö. (Walohusun, Waluhuson, Walluhusen, Walehusun, Walehuson, Walehusen, Walehuse, Walhusen, Walchlusen, Wolohusun dafür, Walehusen, Walahuson, Walehusen), 2266 Einwohner, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wallhausen, 12. Jh., bei Konstanz, F2-1198 WALAR (Waller?) Walarhusin bzw. Walarehusen, Walarhusin bzw. Walarehusen Krieger (1187), (1194), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wallhausen (im Kreis Bad Kreuznach) (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg) HELD
Wallhausen (an der Helme) Asseburg, Thüringen HELD
Wallheim, 10. Jh., bei Passau, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (5), Walaham MGd. 1 (946), ?MGd. 2 (979), Walkchen Erhard Band 40 S. 237 (1180), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wallichen (Walichen) Weimar HELD
Walling, 11. Jh., bei Sankt Florian in Oberösterreich, F2-1195 WALAH2 (PN) Waelhlingen, Waelhelingen? Stülz S. 224 (1113) Original, Walhlingen Stülz S. 214 (1111) Original, Waelheling Oberösterreich. UB. 2 97 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Wallingen, 11. Jh., bei Diedenhofen-West, F2-1191 WALAH2 (PN) Walehinga (3), Walisgas statt Walhingas? MGd. 3 (1005), Vaslinga Das Reichsland 3 1117 (1005), s. PN, Suffix inga?
Wallis* (Ka) Lötschental, Sankt Moritz (Saint-Maurice), Savoyen, Schweiz, Sitten, Unterwallis, Waadt, Zugewandte Orte HELD
Wallisellen, 9. Jh., an der Glatt in (dem Kanton) Zürich, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walasellon, Walasellon MG. Necrol. 1 557 (12. Jh.), Walaseldon (1153), Vuolasselda (820) s. Studer S. 272, s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung, Donb667, (politische Gemeinde in dem Bezirk Bülach in dem Kanton Zürich der Schweiz,) rund 13000 Einwohner, Siedlungsspuren seit dem 1. Jh. v. Chr., Siedlung von Alemannen seit dem 7./8. Jh., Wolasselda (820) erste Hälfte 10. Jh., Walaseldon (1153), Walasellon (1229) Original, s. Walah* 8, ahd., st. M. (a), Welscher, Fremder, Romane, nicht eindeutig erklärbar, s. Kläui H. (in) Beiträge zur Schweizer Namenkunde 1977, s. LSG
Walliswil, 11. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1194 WALAH2 (PN) Waleswilere° (a), Walaswiler Geschichtsfreund 1 118 (1004), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Waxweiler
Walliwiscon“, 9. Jh., wüst bei Löwendorf bei Höxter, F2-1186 WAL (Pfuhl)? Walliwiscon, Walliwiscon Wg. tr. C. 139, Waltwiscum bei Kindlinger Beitr. 2 131 (12. Jh.), daher nach F2-1186 vielleicht zu wald „Wald“, s. wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese
Wallkofen?, 12. Jh., nach F2-1195 bei Mallersdorf?, F2-1195 WALAH2 (PN) Walcinchoven, Walcinchoven Brnm. 1 20 (1115) Original, s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wallmenach s. Niederwallmenach, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmelach
Wallmerod, 11. Jh., nordöstlich Koblenzs in dem östlichen Westerwald bei Westerburg, F2-1246 WARIN (PN) Wernbolderode°, Wernbolderode Khr. NB. 281 (1100) (nach Donb nicht hierher, sondern zu dem nahen Willmenrod), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, Donb668, (Gemeinde und VG seit 1972 in dem Westerwaldkreis,) rund 5000 Einwohner, als erste Herren Grafen von Katzenelnbogen zu erschließen, Walminrode bzw. Wermelderoyde (1276), Walmenroyde (1313), Walmenrode (1465), Erzstift Trier, 1803 Herzogtum Nassau, 1831 Sitz eines Amtes, 1866 an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN Walahelm, „Walahelmsrodung“ bzw. Walahosrode, Vogel Archiv der nassauischen Kirchen- und Gelehrtengeschichte 1 1818, s. Gensicke (in) Nassauische Annalen 63 1952
Wallmersbach, 12. Jh., bei Uffenbach in Unterfranken, (F2-1196) WALAH2 (PN), Walmaresbach, Walmaresbach Kaufmann Nr. 157 (1157), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle Donb668, (Gemeinde und seit 1972 VG in dem Westerwaldkreis,) rund 15000 Einwohner
Wallmigrath, 12. Jh., bei Mettmann, F2-1196 WALAH2 (PN) Walbrethincrothe, Walbrethincrothe Kö. 166 (14. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wallmoden* (G) Gimborn-Neustadt, Schwarzenberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Wallmoden-Gimborn* (G) Gimborn-Neustadt HELD
Wallmusried, 12. Jh., bei Wangen im Allgäu, F1-352 BALLI (PN) Balmbrechtesriet, Balmbrechtesriet Wirt. UB. 2 (1155), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Wallrabenstein 1977 s. Hünstetten, 20. Jh., südlich Hünfeldens in dem Rheingau, Donb282
Wallrabs, 10. Jh., bei Hildburghausen, pag. Grabfeld, F2-1196 WALAH2 (PN), Walahrameswinida bzw. Walarames winida, Walahrameswinida bzw. Walarames winida MB. 28a 141 (908), s. PN, s. Winid* 14, Winida, ahd., st. M. (a), Wende (M.), Slawe, Fremder?
Wallrode, 12. Jh., bei Eckartsberga, F2-1207f. WALD2 (PN) Waldenrode (3), Waldenrod Dob. 1 Nr. 1027 (1106), Waldenrothe bzw. Waldengrothe Hasse (1162), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wallsee* (H) Eppenstein, Freistadt, Fürstenberg-Weitra, Waldsee (Ht), Weitra, Zöbing HELD
Wallsee-Enns Zöbing HELD
Wallsee-Linz Zöbing HELD
Wallstadt, 8. Jh., nach F2-1190 vielleicht bei Mannheim, pag. Lobodung. F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahastat° (2), Walahastat Laur. Nr. 482 (8. Jh.), 485 (8. Jh.), Nr. 481 (9. Jh.) u. s. w., Walahastat Laur. Nr. 483 (8. Jh.), Walhestat Laur. Nr. 484 (8. Jh.) u. ö. (Walastat, Walahastat, Walestat, Walahestat, Walenstat), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wallstadt (RRi) Horkheim, s. Vogt von Wallstadt HELD
Wallstein* (Waldstein bei Fischerbach) (RRi) Niefern HELD
Wallücke, 13. Jh., bei bzw. in Hille bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 384 (Thomas de) Wadelucke LAV NRW W Mscr. 7 86 (1270/1280) u. ö., s. wāden (1), waden, mnd., st. V., „waten“, treten, stapfen, s. lücke (2), mnd., F., eingekoppeltes Stück Land, „Watelücke“? bzw. Durchgang durch schwieriges Gelände?
Walluf (Oberwalluf und Niederwalluf), 8. Jh., in (dem früheren) Rheingau und die Waldaff (F.), pag. Chuningeshuntra, F2-1201 WALD1 (Wald) Waldaffa, Waldaffa Dr. Nr. 529 (9. Jh.), Waltaffa Laur. Nr. 3619 (8. Jh.), Waldoffa W. 2 Nr. 24 (960) u. ö. (Waldaffa aqua, Waldafa, Waldaffo, Waldaphyrn, Walthaffo, Walthafo !), s. Hessen 350, s. Arnold 1 99, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
WALM (Walm bzw. Sieden N.), 11. Jh., Sieden, F2-1215 Stammerklärung, s. walm* 3, ahd., st. M. (a?, i?), Eifer, Glut, Sieden
Walmelach s. Niederwallmenach, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmelach
Walmichi“ s. Wellmich, 11. Jh., bei Sankt Goarshausen, pag. Einriche, F1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmichi° (1)
Walmoden, 9. Jh.?, bei Goslar, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallmoda, Wallmode Janicke Nr. 23 (900) unecht, Walmoden Janicke S. 173 (1131) Fälschung des 12. Jahrhunderts, Janicke Nr. 283 (1154) Original, Bode S. 274 (1157), Walmoutheim P. 13 133 Vita Meinwerci episcopi, Walmouthem MGd. 3 (1016), nach F2-1185 mode Sumpf, (nach F2-1185) entstellt der Paderborner Schreiber den Namen
Walmsod“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmsod, Walmsod Oberösterreich. UB. 1 747 (um 1198), s. œde (2), mhd., st. F., Öde, Ödland, Wüste, Einöde?
Walnas“, 12. Jh., Vaulx? in dem Arrondissement St. Pol in dem Département Pas de Calais, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Walnas, Walnas Guérard 216 (1107)
Walnas“ bzw. Walnis (de Walnis), unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Walnas bzw. (de) Walnis, Walnas bzw. (de) Walnis Feys Nr. 9 (1132), Mir. 3 24 (1101)
Walnoia“, 11. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Walnoia°, Walnoia Cr. 3a 56 (11. Jh.)
Walpe (in der Walpen)“, 13. Jh., wüst an der Walpke westlich Arnsbergs, s. ON Hochsauerlandkreis 465 (de) Walpe (1295), (in der) Walche (!) (um 1338), (in der) Walepe (1359), s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen, ape, mnd., F.?, Wasser, Fluss, „gewundener Bach“?
Walpersdorf, 12. Jh., bei Herzogenburg?, F2-1196 WALAH2 (PN) Walbretisdorf, Walbretisdorf Geschichtsquellen 9 256 (1120), Walprethesdorf MB. 8 479 (um 1199), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F2-1209
Walpersdorf, 12. Jh., bei Herzogenburg, F2-1209 WALD2 (PN) Waldprehtisdorf (2), Waltprehtesdorf Stülz S. 242 (1139) Original, Waltprehsdorf (!) UB. Sankt Pölten Nr. 19 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F2-1196
Walpersdorf, 11. Jh., bei Landshut, F2-1209 WALD2 (PN) Waldprehtisdorf (3), Waltperhtesdorf Pollinger1 (1098), Waltprehtestorf MB. 8 416 (um 1199), Bitterauf 2 Nr. 1548 (um 1148), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Walpershofen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1403 HOLT (Holz bzw. Wald) Holza (7), Holza (quod alio nomine dicitur Waldprandeshoven) Meichelbeck Nr. 857 (9. Jh.), s. Walpertshofen F2-1209
Walpershofen, 13. Jh., in dem Köllertal nordwestlich Saarbrückens, Donb525, (de) Walpershofen (1293), 1974 s. Riegelsberg, 20. Jh.?, in dem Saarkohlenwald nordwestlich Saarbrückens, Donb525, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Walpersweiler, 12. Jh., bei Überlingen, F2-1209 WALD2 (PN) Waltprehtiswilare (1), Waltprehtiswilare Krieger (um 1134), Waltprechteswilare Krieger (1160) Original, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Wanhartiswilare°, 11. Jh., (nach P. 20 636) Walpersweiler bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1221 WAN3 (PN) Wanhartiswilare°
Walpertshofen, 12. Jh., bei Laupheim, F2-1209 WALD2 (PN) Waltpretishoven, Waltpretishoven Würt. (1127), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Walpertshofen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1209 WALD2 (PN) Waldprandeshoven, Waldprandeshoven (alio nomine Holza) Bitterauf Nr. 864, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Walpershofen F1-1403
Walpke (F.), 13. Jh., bei Arnsberg in Westfalen, F2-1183 WAL (Pfuhl?) Walpe (Walpke?),Walpe Sb. Nr. 564 (1295), s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen
Walpoden von der Neuerburg Reichenstein HELD
Walpoten* (H) HELD
Walpotessen, 12. Jh., ungewiss bei Horn-Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 503 (de) Walpotessen Kaminsky, Corvey S. 232 RE § 30.c (1107-1128), s. PN Walpot, s. wal, as., Sb., Schlachtfeld, s. bod, as.?, Sb., ?, s. boto, ahd., M., Bote?, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern des Walpot“
Walprechtsweiler, 11. Jh., bei Rastatt, F1-105 ALI2 (PN) Albrahteswilre, Albrahteswilre Krieger aus Trad Wiz. 1, 303 (1065), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-1209, s. F2-1221
Walprechtsweiler. 11. Jh., bei Rastatt, F2-1209 WALD2 (PN) Walprehtiswilare (2), Albrahteswilare Heilig 58 (1065), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Walpreschfort“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1196 WALAH2 (PN) Walpreschfort Mir. 4 369 (1140), s. PN, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Walpsweiler?, 11. Jh., bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, F2-1221 WAN3 (PN) Wanhartiswilare°, Wanhartiswilare P. 20 636 Casus monasterii Petrishus., s. P. 20 636, s. F2-1209, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Walramische Linie (walramsche Linie) s. Nassau HELD
Walricheshem°“, 9. Jh., in Holland bzw. den Niederlanden, F2-1197 WALAH2 (PN) Walricheshem°, Walricheshem Mrs. 1 17 (um 866), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wals, 8. Jh., bei Salzburg, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahowis (2), Walahowis Ka. S. 22 (798), Walauus Hauthaler in Mitteil. der Ges. für salzburg. Landeskunde 1881 S. 80 (um 991), Walwis J. S. 4 (8. Jh.) u. ö. (Waluvis, Walwis), s. Österreich 2 427, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Walsazi“, 11. Jh., wüst bei Ohrdruf in Thüringen, F2-1205 WALD Waldsati (3), Walsazi W. 3 Nr. 42 (1010), Waltsazi W. 3 Nr. 54 (11. Jh.), Walsazi Dob. 1 Nr. 629 (1005), s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender
Walsbahc“ (M.), 11. Jh., der unterhalb Römlinsdorf nahe Oberndorf in den Heimbach fließende Bach, F2-1191f. WALAH2 (PN) Walsbahc (1), Walsbahc K. Nr. 254 (um 1009), Walsbach Hartmann J. (1125), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Walsbetz, 12. Jh., bei Lüttich in Belgien, F1-334f. BAK° bzw. BAK1° (Bach) Bac (19), Beche Piot2 Nr. 38 (1139)
Walsbruc“, 12. Jh., unbestimmt in Ostflandern, F2-1192 WALAH2 (PN) Walsbruc, Walsbruc Ninove 48f. (1184) Original, s. PN, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Walschbronn, 11. Jh., bei Saargemünd, F2-1192 WALAH2 (PN) Galesburas, Galesburas Das Reichsland 3 1177 (1080), Walsburn Bouteiller 281 (1170), s. PN, nach F2-1192 an der Stelle eines römischen Badeorts, buras also statt burnas?
Walscheid, 10. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1211 WALD2 (PN) Walterescett, Walterescett Das Reichsland 3 1178 (879), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Walschleben, 11. Jh., bei Erfurt, F2-1193 WALAH2 (PN) Walahesleba° (2), Walahesleba Dr. Nr. 765 (11. Jh.), Walehesleba Dr. Nr. 714 (973), Walesleybin Gud. 1 315 (1192), Waleheslebe Bode Nr. 67 (1056) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Walsdorf, 8. Jh., wüst bei Idstein in dem Taunus (Untertaunus), F2-1193 WALAH2 (PN) Walahesdorf (1), Walehesdorf Dr. tr. c. 6 15, Walchesdorf Dr. tr. c. 6 5 (779), Wallesdorph Laur. Nr. 3137 (8. Jh.) u. ö. (Wallehestorpher marca, Walsdorph), s. Khr. NB. 282, s. PN, s. Hessen 5, 448, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Walsdorf?, 9. Jh., (nach F2-1197) wahrscheinlich bei Daun, F2-1197 WALAH2 (PN) Walemaresdorpf° bzw. Wallemaresdorp, Walemaresdorpf bzw. Wallemaresdorp H. Nr. 65 (806), Sck. 2 72 liest Walemaresthorpf, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Walsdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1207 WALD2 (PN) Waltesthorp (3), Woldestorpe Or. Guelf. 3 (1197), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Walsdorf (im Kreis Bamberg) Crailsheim HELD
Walsee Eppenstein s. Wallsee HELD
Walsegem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1195 WALAH2 (PN) Walzegem, Walzegem Piot. pag. 101 (1101), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Walsen, 11. Jh., bei Diepholz, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Walselin bzw. Welselin, Walselin bzw. Welselin Osnabrück. UB. (um 1000), nach F2-1185 silun zu Sile, s. *sīl?, as., st. M. (a), Siel, Wassergraben, Schleuse?
Walserberg, 11. Jh., zwischen Salzburg und (Bad) Reichenhall, F2-1199 ### Walbusariberc°, Walbusariberc J. S. 229 (um 1030), s. K. St., nach F2-1199 wird wohl, wenn der Name von dem Orte Wals (s. Walahowis F2-1191) abgeleitet ist, Walwisariberc zu lesen sein, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Walshausen bzw. Wahlshausen, 11. Jh., bei Ziegenhain, F2-1193 WALAH2 (PN) Waleshusen (1), Waleshusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Walshausen, 12. Jh., bei Heinde bei Marienburg, F2-1193 WALAH2 (PN) Waleshusen (2), Waleshusen Janicke Nr. 239 (1146), ?P. Scr. 7 (1146), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Walsheim, 8. Jh., bei Landau in der (früheren) Pfalz, pag. Spir., F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim° (2), Walaheshaim Dr. Nr. 188 (9. Jh.), s. AA. 3 237, Walahesheim(er marca) Laur. Nr. 2157 (8. Jh.), Walahesheim Tr. W. 2 Nr. 44, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Walsheim, 9. Jh., bei Zweibrücken, pag. Blesensis, F2-1192 WALAH2 (PN) Walahesheim° (4), Walahesheim AA. 6 259 (888), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Walsleben (Großwalsleben und Kleinwalsleben), bei Osterburg bei Magdeburg, F1-1193 WALAH2 (PN) Walahesleba° (1), Walchesleve Anh. Nr. 135 (1057), Wallislevu P. 5 433 (Widukind), Wallislevo P. 5 737 Thietmari Chron., Wallisleve P. 8 596 Annalista Saxo, Walbislewi (!) Rm. Nr. 325 (994), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 480, 538 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Walsna“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, pag. Tornacensis, F2-1215 ### Walsna, Walsna Piot pag. 44 (871)
Walsrode, 10. Jh., bei Fallingbostel, F2-629 RUD (Rodung)° Roda IV (2), Rode Rm. Nr. 301 (986), s. Niedersachsen 473, s. F2-1193, as., Donb668, (Stadt in dem Landkreis Soltau-Fallingbostel,) rund 24000 Einwohner, 986 Kanonissenstift, Wale (comitis … ad monasterium suum) Rode (nominatum) (986) Abschrift 14. Jh., Walesrode (1176) Abschrift 14. Jh., seit Anfang des 13. Jh.s Benediktinerinnenkloster, Walsrothe (1226), 1388 Marktsiedlung Weichbildrecht Braunschweigs, Walsrode (1438), später bis zur Gegenwart evangelisches Damenkloster, 1946 Niedersachsen, Vogelpark, s. PN Wali bzw. Wale, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Hodenberg W. v. Archiv des Klosters Sankt Johannis zu Walsrode 1859, s. Walesrode“, 11. Jh., wüst in unbekannter Lage zwischen Nettede und Everdagsen“ bei Hannover, ON Hannover 461
Walsrode, 12. Jh., bei Fallingbostel, F2-1193 WALAH2 (PN) Walesrothe (1), Walesrode Walsroder UB. Nr. 2 (1176), Brem. UB. Nr. 81 (1197), Walesroth Walsroder UB. Nr. 1 (1176), Valsuborg Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus, s. PN, s. Niedersachsen 473, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-629
Walsrode Braunschweig-Celle HELD
Walstedde, 9. Jh., bei Lüdinghausen bzw. bei bzw. in Drensteinfurt bei Münster, F2-1185f. WAL (Pfuhl?) Wallanstedi (2), Welonstedi Frek, s. Tibus S. 1234, Welanstedi Kö. 64 (890), Walstede Darpe 3 20 (12. Jh.) Original, ON Münster 412 (in Uuelonstedi Urb. Werden 1 31 (875) Abschrift 10. Jh. u. ö., s. *walla, as., F., Quelle (nicht in as. WB), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Quellenstätte“ bzw. Stätte bei einer Quelle
Walstorf", 12. Jh., wüst vermutlich bei Döhren bei Minden, ON Minden-Lübbecke 385 (in) Walestorpe (2 mansos) UB Neustädter Land 1 62 (1167) Druck 1775 u. zweimal, , s. PN Walh, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Walhsdorf“
Walsum, 11. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim° (5), Walishem Osnabrück. UB. (1037), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Walsum, 12. Jh., bei Orsoy bei Moers, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim° (7), Walsheim Kö. 282 (um 1150), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 750, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?
Waltaha, ?, unbestimmt, F2-1201 WALD Waltaha (1), Waltaha Graff 1 100, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Waltberwilaere, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F2-1212 WALD2 (PN) Waltariouillare (2), Waltberwilaere Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Waltbrechteshusen“, 12. Jh., wüst bei Gillersheim bei Duderstadt, F2-1209 WALD2 (PN) Waltbrechteshusen, Waltbrechteshusen Wintz. S. 1043 (1105) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Waltekka, ?, unbestimmt, F2-1202f. WALD1 (Wald) Waltekka (7a), Waltekka Graff 1 112, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Waltelham, 11. Jh., Waltelham und Rauschwaltelhaim bei Traunstein, F2-1208 WALD2 (PN) Waltilheim, Waltilheim J. S. 226 (um 1030), Waltelheim P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Waltelingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1208 WALD2 (PN) Waltiningum, Waltiningum Ng. Nr. 250 (831), s. Meyer 140, s. PN, Suffix?
Waltenbach, 12. Jh., bei Leoben in der Steiermark, F2-1207 WALD2 (PN) Waltenpach, Waltenpach Zahn (um 1140), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Waltenberg, 12. Jh., in dem bayerischen Schwaben, F2-1207 WALD2 (PN) Waltenberc, Waltenperch MB. 14 19 (1146), Waltenberc MB. 7 381 (1141), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waltendorf, 12. Jh., bei Deggendorf, F2-1208 WALD2 (PN) Waltendorf (1), Waltendorf Fr. 2 Nr. 19 (1129), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waltenhausen, 11. Jh., bei Krumbach in Schwaben, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (1), Walthusin MB. 33a 10 (1071), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waltenhausen* (Ht) HELD
Waltenheim, 12. Jh., bei Straßburg, F2-1207 WALD2 (PN) Waltenheim, Waltenheim Das Reichsland 3 1178 (um 1120), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Waltenhof, 12. Jh., bei Burglengenfeld in der Oberpfalz, F2-1208 WALD2 (PN) Waltendorf (4), Waltendorf MGd. 4 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waltenhofen, 11. Jh., bei Hohenschwangau bei Schongau, F2-1207 WALD2 (PN) Waltinhoven, Waltinhoven P. 11 223 Chron. Benedictobur., MB. 9 418 (1156), Waltinhovan Bayr. Ac. 14 82 (um 1078), Waltenhoven Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1142), Wirt. UB. 4 (12. Jh.), R. Nr. 291 (1192) Original, MB. 13 Nr. 9 (1138), MB. 13 S. 482 (1199), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, Donb668, (Gemeinde in dem Landkreis Oberallgäu in dem Einzugsgebiets Kemptens), rund 9000 Einwohner, Waltenhoven (1275), Waltenhof(er pfarr) (1394), Waltenhofen (1451), Gut des Stiftes Kempten, 1802 Bayern, s. PN Walto, s. Dertsch HONB Kempten
Waltenhuson“, ?, wüst bei Bensheim, F2-1207 WALD2 (PN) Waltenhuson (2), Waltenhuson Cod. Lauresh., s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waltenschwil, 10. Jh., in (dem Kanton) Aargau, F2-1213 WALD2 (PN) Waltricheswilare°, Waltricheswilare Ng. Nr. 650 (904), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Walter (Watrange), 8. Jh., bei Wiltz in Luxemburg, F2-1211 WALD2 (PN) Waltringen°, Waltringen Laur. Nr. 3032, s. PN, Suffix, s. Hülsen S. 136
Walterescett“ s. Walscheid, 9. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1211 WALD2 (PN)
Waltergem“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1211 WALD2 (PN) Waldringahem (2a), Waltergem Mir. 4 217 (1190), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Walteri“ (saltus), 12. Jh., ein früherer Wald zwischen Wisaut und Calais in dem Département Pas de Calais, F2-1212 WALD2 (PN) Walteri (saltus), Walteri (saltus) P. Scr. 24 599 (um 1190) Lamberti Historia com. Ghisn., PN
Walteringehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1211 WALD2 (PN) Waltarinchuson (1a), Walteringehusen Or. Guelf. 3 (1183), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Walternienburg bzw. Walter-Nienburg, 10. Jh., bei Jerichow, F2-393f. NIUWI (neu) Niwanburg° (4), Niwanburg E. S. 29 (999), Niunburg E. S. 16 (974), 22 (987), s. Sachsen-Anhalt 481, (2008) 519 Einwohner Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, bis 31. 12. 2009 selbständige Gemeinde
Walternienburg (Walter-Nienburg) Anhalt-Zerbst, (Arnstein-Barby,) Barby, Preußen HELD
Waltersberg, 12. Jh., bei Mühldorf, F2-1211 WALD2 (PN) Walthersperge, Walthersperge P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waltersberg, 12. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F2-212 WALD2 (PN) Waltrammesperc (1), Waltramisperch P. 11 224 Chron. Benedictobur., Waltrammesperch bzw. Waltramesperch MB. 10 21 (1173), 28, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waltersberg, 11. Jh., bei Erding, F2-1212 WALD2 (PN) Waltchonisperch, Waltchonisperch Bitterauf 2 Nr. 1647 (um 1078), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waltersdorf, 12. Jh., bei Fürstenfeld in der Steiermark, F2-1211 WALD2 (PN) Walthersdorf (1), Walthersdorf Meiller Nr. 32 (1170), s. Österreich 2 183, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waltersdorf, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1211 WALD2 (PN) Walthersdorf (2), Waltersdorf Zahn (1177), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waltersdorf, 12. Jh., (nach F2-1211 eines der) Waltersdorf in Niederbayern, F2-1211 WALD2 (PN) Walthersdorf (3), Walthersthorf MB. 3 475 (1188) Original, Waltherthorf MB. 6 357 (1166), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waltersdorf s. Oberwaltersdorf, 11. Jh., bei Traiskirchen in Niederösterreich, F2-1213 WALD2 (PN) Waltrichisdorf (1)
Waltershausen, 13. Jh.?, südwestlich Gothas an dem Nordfuß des Thüringer Waldes in einem Nebental der Hörsel in (dem früheren Herzogtum) Coburg-Gotha F2-1213 WALD2 (PN) Waltratehus° bzw. Waltratuhusun Dr. Nr. 597 867, die Berechtigte Waltrat Nr. 611 874, s. PN, Thüringen 460, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Ha, Donb668, (Stadt in dem Landkreis Gotha,) rund 11000 Einwohner, an einer Altstraße über den Thüringer Wald, seit dem frühen 12. Jh. Burgsiedlung, nahe dem Klosterr Reinhardsbrunn, Stadtanlage Ende 12. Jh., Walterishusin (1209) mit villicus, (in) Waltershusen (1289), Waltershausen (1514), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demookratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Buundesrepulik, s. PN Walter, s. SNB, s. Berger, s. Riese C. Ortsnamen Thüringens Landkreis Gotha 2010
Waltershofen, 11. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-1210 WALD2 (PN) Waltfridishoven bzw. Waltfridishovin, Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), 86 (1110), Bitterauf 2 Nr. 1640 (um 1078), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Waltershofen, 12. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1211 WALD2 (PN) Waltershoven, Waltershoven Krieger (1139), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Waltershofen* (bei Kisslegg) (Ht) Kisslegg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg HELD
Walterskirchen, 12. Jh., bei Feldsberg in Österreich, F2-1196 WALAH2 (PN) Walchouneschirchen, Walchouneschirchen FA. 4 40 (1187), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Walterskirchen, 12. Jh., bei Freising, F2-1211 WALD2 (PN) Walthereschirchen, Walthereschirchen MB. 9 380 (um 1138), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Waltersweiler, 12. Jh., bei Offenburg, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Wolahwilare (3), Walewilare Würt. Jahrb. 1852 1 121 (1105), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F2-1212, F2-1587 Waltariouillare (1), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Waltersweiler, 8. Jh., bei Offenburg, F2-1212 WALD2 (PN) Waltariouillare (1), Waltariouillare K. Nr. 19 (777), Walterouillare K. Nr. 19 (777), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F2-1191
Walterswil?, 11. Jh., nach F2-1207 in (dem Kanton) Solothurn?, F2-1207 WALD2 (PN) Walteswile, Walteswile Q. 3c. 35 (11. Jh.), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Waltfridestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1210 WALD2 (PN) Waltfridestorf, Waltfridestorf Oberbayr. Arch. 2 41 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waltgartaha“ s. Großgartach, 12. Jh., bei Heilbronn, F2-1203 WALD1 (Wald) Waltgartaha
Waltgereshus, 9. Jh., unbestimmt an der Ulstra mit Bezug zu Fulda, pag. Tullifeld, F2-1210 WALD 2 (PN) Waltgereshusen (1), Waltgereshus Dr. Nr. 380 (819), Waltgereshusen Dr. tr. c. 6 24 25, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Waltgowe°“, 8. Jh., nach Memminger Würtemb. Jahrb. 1830 S. 409 bei Freudenstadt nordwestlich Rottweils, F2-1203 WALD1 (Wald) Waltgowe°, Waltgowe Laur. Nr. 3637 (8. Jh.), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Walthardeshusen“, 12. Jh., nach F2-1211 bei Alfeld an der Leine?, F2-1211 WALD2 (PN) Walthardeshusen, Walthardeshusen Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Waltheim“, 10. Jh., Oudwolde? in (der Gemeinde) Kollumerland in Friesland?, F2-1203 WALD1 (Wald) Waltheim, Waltheim Dr. tr. c. 7 15 55 88 226 c. 37, nach NG. 4 95 und 244 zum Teil ein anderer Ort, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Waltheltesche“, 12. Jh., bei Mettmann bei Düsseldorf, F2-1215 ### Waltheltesche, Waltheltesche Kö. 198 (um 1150)
Waltherwilaere“, 12. Jh., unbestimmt in Württemberg, F2-1212 WALD (PN) Waltariouillare (2), Waltherwilaere Wirt. UB. 4 Nr. 52 (1140), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Walthrammishuntari°“, 9. Jh., nahe dem Bodensee, pag. Durgaugensis bzw. Thurgau, F2-1212 WALD2 (PN) Walthrammishuntari°, Waldhrammishuntari Ng. Nr. 318f. (847), Waldramnishundari Ng. Nr. 363 (846), Waldrammeshundare Ng. Nr. 427 (864), s. PN, s. *huntāri (2)?, ahd., Sb., Gau, Bezirk, s. St. Gallen Nr. 444
Walthusen“, ?, in Friesland, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (2), Walthusen Dr. tr. c. 37, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Walthusen“, 10. Jh., bei Emden, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (8), Waldhuson Kö. 113 (10. Jh.), Walthuson Kö. 129 (11. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Walthusin“, 8. Jh.?, wüst bei Villingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (10), Walthusin P. Scr. 15 1015 (1091), Waldhusa Sankt Gallen Nr. 54 nach Krieger (769), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Walthuson“, 11. Jh., wüst südlich Herzebrocks bei Wiedenbrück, F2-1203 WALD1 (Wald) Waldhusa° (9), Walthuson Hzbr. (1088), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Waltikon, 10. Jh., südöstlich Zürichs, F2-1209 WALD2 (PN) Waltilinchova, Waltilinchova Meyer 135 aus Ng. Nr. 724 (942), Waltilinchoven Hidber Nr. 2063 (1158), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Walting, 12. Jh., bei Straubing, F2-1197 WALAH2 (PN) Walmuntingin, Walmuntingin Mondschein 1 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Waltiuusera“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein wahrscheinlich in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F2-1203f. WALD1 (Wald) Waldhusa° (11) Waltiuusera Lac. 1 Nr. 308 (1130), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, festes Haus
Waltmare° s. Wollmar, ?, bei Wetter bei Marburg, F2-1204 WALD1 (Wald) Waltmare°
Waltolf“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (9b), Waltolf Laur. Nr. 357 (8. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf?
Waltradinga°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-1213 WALD2 (PN) Waltradinga°, Waltradinga Be. Nr. 49 (816), s. PN, Suffix inga
Waltrams, 9. Jh., bei Oberdorf in Bayern, F1-348 BALD2 (PN) Baldramsried, Paldrammisriod Ng. Nr. 348 (866), Paldrammes (locus) Sankt Gallen Nr. 696 (894), Baldramsried Wirt. UB. 4 327 (12. Jh.), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Waltrams (RRi) Humpiß, s. Humpiß von Waltrams HELD
Waltramsberg“, 8. Jh., Romonten bei Tablat in (dem Kanton) Sankt Gallen), F2-1212 WALD2 (PN) Waltrammesperc (2a), Waltramsberc Studer S. 210, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Waltresholz“ (silva), 12. Jh., nahe der Sieg, F2-1211 WALD2 (PN) Waltresholz (silva), Waltresholz (silva) Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. PN, s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Waltribuhil s. Büchel, 12. Jh., bei Arntzell bei Wangen im Allgäu, F2-1211 WALD2 (PN).
Waltringen, 12. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 451 (in) Waltarinchuson Urbar Werden 1 S. 267, Z. 27 (12. Jh.), s. PN Waltheri, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Waltheri“, s. F2-1211
Waltringen, 12. Jh., bei Werl bei Soest, F2-1211 WALD2 (PN) Waltarinchuson (2), Waltarinchuson Kö. 267 (um 1150), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Soest 451
Waltringen“ s. Walter (Watrange), 8. Jh., bei Wiltz in Luxemburg, F2-1211 WALD2 (PN)
Waltringhausen, 13. Jh., in Anröchte bei Soest, s. ON Soest 452 (de) Waltherinchusen Westfäl. UB 7, S. 506, Nr. 1119, s. PN Waltheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Waltheri“
Waltringhausen, 11. Jh., in der Stadt (Bad) Nenndorf in Schaumburg, F2-1213 WALD2 Waldmanninchuson?, Waldmanninchuson P. 13 156 Vita Meinwerci episcopi, Waltmanninchuson P. 13 157 Vita Meinwerci episcopi, Waltmaninchusen Erh. 1 Nr. 1059 (1052) u. ö. (Waltmanninchusin, Waltmannenghusen, Waltmanneghuson, Waltringehuson, Waltrinkehusen), s. GOV Schaumburg 600 (in) Welthringehusan, Weltringehusan Würdtwein 6, S. 313, Nr. 100 (1055-1080), um 1000 Buckigau, 1454 Amt Rodenberg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingemeindung in (Bad) Nenndorf, s. PN Waltheri, zu waldan, as., V., walten herrschen, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Waltheri“, s. Nenndorf (Bad Nenndorf), 11. Jh.?, an dem Hellweg nördlich des Deisters in Schaumburg
Waltrop, 11. Jh., bei Dortmund, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldthorpa (1), (de)Walthorpa Kö. 141 (11. Jh.), ?Kö. 100 (11. Jh.) Walttorpe Lac. 4 S. 783 (1170), Walthorpe Kö. 64 (11. Jh.), Kö. 125 (um 1150), Waltohorp P. Scr. 14 1883 (12. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 751, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Waltrop, 9. Jh.?, an der Emscher bei Recklinghausen, Donb668, (Stadt in dem Kreise Recklinghausen,) rund 30000 Einwohner, Uualthorpe (9. Jh.) (?), (in) Waltthorpe (um 1150), Woltthorpe (1274), Kirchdorf in dem Vest Recklinghausen des Erzstifts Köln, 1428 Freiheit, 1803 Herzogtum Arenberg, 1811 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1902-1979 Kohlebergbau, 1939 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, “Walddorf”
Waltrup, 10. Jh., ein Hof bei Lippstadt, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldthorpa (2), Waldthorpe K. 83 (10. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Waltrup bzw. Schulze Waltrup, 9. Jh., an der Glenne östlich Liesborns bei bzw. in Wadersloh bei Beckum bei Münster, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldthorpa (3), Walttorpe Erh. Nr. 357 (1172), Waldthorpe Kö. 231 (um 1150), ON Münster 413 (in) Uualthorpe Urb. Werden 1 64 (9. Jh.) 9./10. Jh., s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Walddorf“
Waltrup, 11. Jh., bei Steinfurt, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldthorpa (4), Waltdorpe Darpe 3 19 (12. Jh.), Waldorp Finke Nr. 60 (1147), Woltorpe Philippi-D. Nr. 350 (1188), Walthorpe Tibus 417 (1063), Erh. 1 Nr. 1031 (um 1050), Waltthorpe Tibus 417 (um 1042), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Waltsazi, 8. Jh., ein Gau westlich Würzburgs, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldsati (2), Waltsazi Laur. Nr. 2796 (8. Jh.), 3565, Waltsazin MB. 28a 285 (1000), Waldsazzi MB. 28a 88 (889), 161 (923) u. ö. (Waldsassin 775, Waltsazzi 779, Waltsaze, Waltsaze 8. Jh., Walzsazi !, in pago Waltsatio), s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender
Waltstein“, 12. Jh., eine Ruine auf dem großen Waldstein in der Oberpfalz, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldstein (2), Waltstein MB. 27 25 (1166), Gradl 1 89 (1179), s. stein, mhd., st. M., Stein
Waltthorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (9a), Waltthorp Erh. 2 Nr. 494 (1189), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Waltungesbah°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1208 WALD2 (PN) Waltungesbah°, Waltungesbah MB. 28a 52 (860), (nach F2-1208) falsche Lesart Waltungesbuh MB. 11 119, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Waltungesdorf“, 10. Jh., „Wadensdorf“ bei Freising, F2-1208 WALD2 (PN) Waltungestorf (2a) Waltungesdorf Bitterauf 2 Nr. 1259 (um 977), s. PN, Suffix unge, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Waltwil, 12. Jh., bei Emmen bei Luzern, F2-1206 WALD1 (Wald) Waldewilare (2), Waltwilaere Hidber Nr. 2371 (1178), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Waltz“, 11. Jh., ein Berg in der Steiermark, F2-1201 WALD1 (Wald) Waltz, Waltz Schumi S. 19 (1001), nach F2-1201 hierher?
Walussvanton“, 10. Jh., (nach F2-1194) nach Sankt Gallen 3 Walaswandon bzw. Walaswadon (!) jetzt Aleschwanden in (dem Kanton) Sankt Gallen?, F2-1194 WALAH2 (PN) Walussvanton, Walussvanton St. Gall. Nr. 787 (928), s. PN, s. *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende, s. swenten
Walven“, 11. Jh., wüst überbaut zwischen Todtenhausen und Minden an dem Nordrand Wallfahrtsteichs, ON Minden-Lübbecke 385 (predium in) Weluon Hoyer UB 8 14 (1025) u. ö., s. ein Namenelement? mit Bezug zu einer leicht gewölbten Geländeerhöhung?
Walđ, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27c), a. Wald (27c), s. Wald?
Wambach, 11. Jh., in (der Pfarrei) Ebelsberg bei Sankt Florian in Oberösterreich, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wannabach (13), Waeninpach MB. 29b 10 (1071), Wannenbach P. 17 448 Ann. Reichersp., Waninpahc Stülz S. 211 (1111) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wambach, 11. Jh., bei Falkenstein bei Kaiserslautern, F2-1216f. WAN1 (mangelnd)? Wannabach (13c)?,.Wantbahe Mitt. Pfalz 27 1904 Nr. 31 (1019), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wambach s. Weißwambach bzw. Weiß-Wambach, 8. Jh., in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (8)
Wambaix, 9. Jh., in dem Département du Nord, pag. Cameracensis, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (7), Wambasia Kurth 1 348 (874), Wambacium Kurth 1 (1180), Gambais Kurth 1 348 (1111) u. ö. (Wambasium, Wambatium, Vuanbais), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wambeek, 9. Jh., in den Belle-Beek fließender Bach westlich Brüssels in Brabant, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (3), Wambacem bzw. Wambach bzw. Wambecca bzw. Wambecka Mir. 1 5028877), 503 (897), 510 (1059), Wambeka Mir. 1 395 (1136), (de) Wambeke Affl. 145 (1154), 227 (1173) Original, 249 (1180) u. ö. (de Wambecca, Wambece, Wambeca), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wambeke, 12. Jh., wüst westlich Ermsinghausen bei Schloss Schwarzenraben in Lippstadt bei Soest, s. ON Soest 452 Wanbeke Westfäl. UB. 1 Cod. S. 136, Nr. 175, s. F2-1216, Zuordnung unsicher, s. wan, as., Adj., mangelnd, leer, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, „(Siedlung bei dem) leeren Bach“
Wambeln, 11. Jh., bei Rhynern bei Hamm, F2-1219 WAN2 (hell) Wanemala, Wanumelon Frek., Wamalo Erh. 1 Nr. 1235 (1090) oder nach F2-1219 Wamel bei Soest?, Wanemala Lac. 1 Nr. 330 (1139), Lac. 1 Nr. 380 (1156), UB. des Klosters Altenberg 1914 (1151) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wamberg (bei Garmisch-Partenkirchen) Werdenfels HELD
Wamblen s. Wemmel, 12. Jh., nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-1215 ### Wamblen
Wambolt von Umstadt* (Wambold von und zu Umstadt) (FreiH, RRi) HELD
Wambrechies, 12. Jh.?, nordwestlich Lilles in dem Département du Nord, F2-1220 WAN3 (PN) Wenesbrechies, Wenesbrechies Mir. 4 16 (1143)?, s. PN?
Wamel, 9. Jh., an der Waal in (der Provinz) Gelderland, F2-1216 ### Wamelo, Wamelo Sl. Nr. 153 (1026), Vamele Be. Nr. 135 (893), Wamele NG. 3 271 (um 1129), nach F2-1215 zu wam, as., Adj., befleckt, unrein?, oder aus Wanemale wie Wamel, 13. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. wanam, as., Adj., schön, hell, glänzend, s. Grundwort mal, „helle Stelle“
Wamel, 13. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 453, (de) Wanemale Westfäl. UB. 7, S. 136, Nr. 321 (1229) Abschrift 19. Jh., Zuordnung schwierig, s. F2-1219 (1090), s. wanam, as., Adj., schön, hell, glänzend, s. Grundwort mal, „helle Stelle“, s. F2-1216 ### Wamelo (a)
Wamge, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 244, (toe) Waymbeke (1379), s. wānam* 10, wānom*, wānum*, as., Adj., schön, glänzend?, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „Schönbach“?
Wamme (F.), 9. Jh., ein Zufluss der Homme in (der Provinz) Namur, F2-1216 ### Uemena, Uemena Stavelot-Malmedy 2 57 (751-768), nach F2-1215 scheint erstere indessen zu jener Zeit ihren Namen auf diese ausgedehnt zu haben, das e statt a ist romanische Schreibweise
Wammeratswatt, 12. Jh., bei Theuringen bzw. Obertheuringen bei Tettnang, F2-1221 WAN3 (PN) Wanbrehteswathe (!), Wanbrehteswathe Wirt. UB. 1 Nr. 383 (1164), s. PN
Wamont bzw. in alten flämischen Urkunden Waesmont, 10. Jh., südlich (flämisch) Landens in (der Provinz) Lüttich, pag. Asbain, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Uuasmont, Uuasmont MGd. 1 162 (964), Wasmont MGd. 2 214 (979), Grdg. Vocab. 197 (um 1136), s. mons, lat., M., Berg?
Wampach bzw. Wambach, 9. Jh., bei Weiden bei Aachen, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (4), Wanpahc Be. Nr. 135 (893), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wampach* (RRi) HELD
Wamprechtsham, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-1221 WAN3 (PN) Wanprehtshaim bzw. Wanperhtshaim, Wanprehtshaim bzw. Wanperhtshaim Oberösterreich. UB. 1 674 (um 1170), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
WAN1 (mangelnd), 8. Jh., mangelnd, leer, F2-1216 Stammerklärung, s. wan* (1) 21, ahd., Adj., fehlend, mangelnd, mangelhaft, leer, unvollkommen, nicht voll, entfernt, fern, wan* 1, as., Adj., fehlend, mangelhaft, wan, mnd., Adj., leer, mangelhaft, eitel
WAN2 (hell), 9. Jh., hell, glänzend, F2-1218 Stammerklärung, s. wanam, as., Adj., schön, hell, glänzend, (nach F2-1218) s. auch wân, as., Sb., Erwartung
WAN3 (PN), 8. Jh., zu einem nach F2-1219 nicht recht erklärbaren Personennamenstamm, F2-1219 Stammerklärung, nach F2-1219 ist an einen Personennamenstamm Wân (Hoffnung) bei den Vokalverlautungen in den Namen nur selten zu denken
Wanalon s. Wehlen, 9. Jh., bei Bernkastel, pag. Moslinsis bzw. Molensis, F2-1219 WAN2 (hell) Wanaloha (4)
Wanandorph(er marca)“, 8. Jh., unbestimmt, pag. Wormat., F21-1218 WAN1 (mangelnd) Wanandorph (1), Wanandorph(er marca) Laur. Nr. 1295 (8. Jh.), Wanendorph Laur. Nr. 3038 (8. Jh.), Nr. 3041 Nr. 3039 (9. Jh.) u. s. w., s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Wanendorph(er marca)
Wanbeke, 11. Jh., in den Niederlanden, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (5), Wanbeke Oork. Nr. 91 (1085), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wanboldesvillare“ bzw. Wanpolteswilare, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1221 WAN3 (PN) Wanboldesvillare bzw. Wanpolteswilare, Wanboldesvillare bzw. Wanpolteswilare Wirt. UB. 4 Nr. 9 (1094), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wanc“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Alemannien bzw. Burgund, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28a), Wanc Ng. Nr. 160 (806)
Wancennes, 12. Jh., bei Namur in dem Kanton Beauraing., F2-1229 ### (de) Wansinna, (de) Wansinna Stavelot Malmedy 1 275 (1104)
WAND1° (Wand), 10. Jh., Wand, F2-1222 Stammerklärung, s. want (1) 29, ahd., st. F. (i), Wand, Mauer, Sockel, s. Harnowant (10. Jh.), Steinunwant (11. Jh.), Wizzenwant (12. Jh.)
WAND2 (PN), 8. Jh., zu dem Personennamenstamm Wand, Wando u. s. w., nach F2-1222 vielleicht mit der Bedeutung Zweig, F2-1222 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 s. got. Vandus
Wandalburg“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1224 ### Wandalburg, Wandalburg Geschichtsfreund 1 3 (970), s. Wandali?, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wandalem°“, 10. Jh., pag. Bracbant, F2-1224 Wandalem°, Wandalem Lk. Nr. 117 (1036), Wandelem Lk. Nr. 65 (988), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wandali°“, 1. Jh., Volksstamm der Wandalen, F2-1223 ### Wandali°, Vandali bzw. Vandili bzw. Vandalii Tacitus Germ. 2, Notit. imp., Cassiodor, Jorn. öfter, Eutrop. 8 13, Ver., später oft, Wandali Capitol. M. Anton. 17, P. 1 mehrmals, zuweilen auch Winidi, 2 31 Ermenrici Vita s. Galli, 2 33, 748 Mon. Sangall. gest. Karoli, 5 127 Ann. August., 139 Ann. Einsidl. und sonst oft, Vindili Plin. 4 14 u. ö. (Uandaloi, Guandali, Vanduli, Bandiloi, Bandeloi, Vardullorum cohors, Vandali, Wandali, Wandalia que Ungaria dicitur, Wizla qui Wandalicus amnis dicitur), nach F2-1223 liegen die frühesten Wohnsitze östlich der Sueben jenseits der Oder, nach der Tab. Peut. nördlich der Donau westlich Regensburgs, nach Cassius Dio um die Elbe, s. Grimm Gesch. 475, Z. 57, 443f. Frb. 392, Schmidt L. Älteste Geschichte der Wandalen 1888, Schafarik sieht das Volk als gemischt und den Namen als slawisch an
Wandalincort°“, 11. Jh., bei Deftinge bei Audenarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-1223 WAND2 (PN) Wandalincort°, Wandalincort Lk. Nr. 100 (1026), Wandelini (curtis) P. 6 50 Gesta episc. Virdun. derselbe Ort?, s. PN, Suffix?, s. curtis, lat., Sb, Zaun, Hof
WANDE (Kehre bzw. Grenze), 11. Jh., Kehre, Grenze zwischen zwei Marken, F2-1224 Stammerklärung, s. wande, mnd., F., Kehre, Grenze zwischen zwei Marken, wanne, ndd., Sb.
Wanden, 12. Jh., unbestimmt in Südwestfalen, F2-1224 WANDE (Kehre bzw. Grenze) Wande (3), Wanden Sb. Nr. 104 (1196) Original
Wandenies“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1224 WANDE Wandenies, Wandenies Mir. 3 327 (1125)
WANDER (wandeln bzw. wandern?), 12. Jh., (nach F2-1224) wandeln, wandern, verändern in einer früheren Bedeutung?, F2-1224 Stammerklärung
Wandersleben, 12. Jh., bei Erfurt, F2-1223 WAN3 (PN) Wandersleibo, Wandersleibo Gud. 1 134 (1134), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Wandersleben Gleichen HELD
Wandesardis“ s. Mandresi, 11. Jh., bei Orval in Belgisch-Luxemburg, F2-1222 WAND2 (PN) Wandesardis
Wandlhausen, 11. Jh., östlich des Starnberger Seees, F2-1221 WAN3 (PN) Wanilihousa°, Wanilihousa P. 11 219 Chron. Benedictobur., Wanilishusen P. 11 234 Chron. Benedictobur., Waenelhusen P. 11 223 Chron. Benedictobur., Wanilihusen MB. 7 30 (um 1150) Original, s. PN, Suffix?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wandlitz, 13. Jh., nördlich Berlins, Donb668, (Gemeinde in dem Landkreis Barnim mit weiteren acht selbständigen 2004 angeschlossenen Dörfern,) rund 11000 Einwohner, eine alte slawische Siedlung, Wandelitz (1242) stagnum bzw. See, Wandelitz (1375), Wandelicz (1441), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, seit etwa 1960 Regierungswohnsitz der Deutschen Demokratischen Republik, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, *Vądolica, zu vądol, apolab., Sb., Tal, Schlucht, Suffix ica, „Taliges“, s. BNB5
Wandra, ?, unbestimmt mit Bezug zu Toul, F2-1224 WANDER (wandeln bzw. wandern?) Wandra, Wandra P. 1 638 Gesta episc. Tull.
Wandre s. Wandria°, 10. Jh., Wandre nördlich Lüttichs, pag. Leuchie, F2-1224 WANDER (wandeln bzw. wandern?) Wandria°
Wandresel, 10. Jh., an der Maas bei Sivry in dem Département Meuse, F2-1224 WANDER (wandeln bzw. wandern?) Wandersala°, Wandersala P. 10 367 Hugon. Chron., Wandersalis P. 6 46 Gesta episc. Virdun., s. sal (1), sali*, 6, ahd., st. N. (a), Saal, Haus, Vorsaal?
Wandria°, 10. Jh., Wandre nördlich Lüttichs, pag. Leuchie, F2-1224 WANDER (wandeln bzw. wandern?) Wandria°, Wandria Lac. 1 Nr. 82 (902), s. Grdg. 134
Wandriberchno“, 12. Jh., unbestimmt in (der Gemeinde) Opprebais in (der Provinz) Brabant, F2-1224 WANDER (wandeln bzw. wandern?) Wandriberchna, Wandriberchna Villers 70 (1194)
Wandsbek Hamburg (freie RS) HELD
Waneblach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein?, F2-1216f. WAN1 (mangelnd)? Wanabach (13d)?, Waneblach Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?, s. Wambach bei Falkenstein?
Wanebrucken“, 11. Jh., nach F2-1218 nach Oesterley bei Wipperode bei Ohrdruf, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Wanunbruccha (a), Wanebrucken P. Scr. 1 1305 (1039), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Wânelochen, ?, unbestimmt in Thüringen mit Bezug zu Fulda, F2-1219 WAN2 (hell) Wanaloha (3), Wânelochen Dr. tr. c. 38 73, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Wanemangere“, 11. Jh., wüst ungewiss nordwestlich Katlenburgs bei Northeim, F2-1218 WAN1 (mangelnd)? Wanemangere wüst bei Northeim, Wanemangere Or. Guelf. 4 545f. (1139), Wonemaghere bzw. Wanamaghere Or. Guelf. 4 545f. (1105)?, s. ON Northeim 398 Wanemaghere Mainzer UB. 1 S. 331 Nr. 424 (1105?) Fälschung Mitte 12. Jh., s. wanam, as., Adj., schön, hell, glänzend, s. angar, as., M., Anger, s. Wintz. 950
Wanen, 12. Jh., in Hadeln, F2-1216 WAN1 (mangelnd) Wanen, Wanen Lpb. Nr. 161 (1139), s. Niedersachsen 486, as.
Wanendorph(er marca)“, 9. Jh., bei Dalheim bei Wetzlar, pag. Loganahe wo es nach F2-1218 mehrere Wanendorf und einen Wanebach gab, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Wanandorph (2), Wanendorph(er marca) Laur. Nr. 3040 (9. Jh.), Nr. 3079, Nr. 3774, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. Wanandorph(er marca), s. Veltman H. Wetzlars ältester Name 1910 S. 6, s. Hülsen S. 97
Wanenreodum°“, 9. Jh., wüst westlich (Bad) Langensalzas, F2-1218 WAN1 (mangelnd) (in) Wanenreodum°, (in) Wanenreodum Dr. Nr. 577 (9. Jh.), Schn. dafür Wanen Reodum, s. riuti 2, ahd., st. N. (ja), Rodung?
Wanesbach°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1220 WAN3 (PN) Wanesbach°, Wanesbach Dr. Nr. 765 (11. Jh.), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wanesdorf°“. ? (nach F2-1220) nach Chr. Gotwic. 667 wüst südlich Wetzlars, F2-1220 WAN3 (PN) Wanesdorf°, Wanesdorf Dr. tr. c. 6 84, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wanesheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Ufgowe, F2-1220 WAN3 (PN) Wanesheim° (2), Wanesheim Laur. Nr. 3553 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Waneshusen“ (nicht Uneshusen), ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, nach F2-1220 nach Bossert in dem Lahngau), F2-1220 WAN3 (PN) Wenessen (a), Waneshusen Cod.Lauresh. 3733, s. Hülsen S. 98, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Wetzen?
Wanfried, 11. Jh., an der Werra bei Eschwege, F2-1218 WAN2 (hell) Wanifredun°, Wanifredun W. 3 Nr. 46 (11. Jh.), Wunifredun MB. 28a 466, nach F2-1218 Wanevrette Korth S. 197 (um 1075) derselbe Ort?, s. Hessen 449, s. fridu 96, ahd., st. M. (u), Friede, Schutz, Sicherheit
Wanfried Hessen, Hessen-Rotenburg HELD
wang, 8. Jh., vor allem in dem altalemannischen und altbayerischen Siedelgebiet bis nach Österreich als Grundwort mit den Bedeutungen Biegung, Krümmung, Abhang, s. *wanga-, *wangaz, germ., st. M. (a), Feld, Abhang, Wiese, Wang, bis in das 10. Jh. produktiv, s. Bach DNK2 1, s. Schuster 1, s. Wiesinger 1994
WANG (Wang bzw. Grashang), 6. Jh.?, grasiges Gefilde, Aue, F2-1224f. Stammerklärung, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au, Aue, Wiese, Hang, s. Pt. 475, 522, Meyer 96, 157, Förstemann Ortsnamen 62, 280, die Bildung fehlt in Altsachsen und England ausgenommen einige Namen innerhalb des nordenglischen Danelag, tritt dagegen in Schleswig wieder auf, s. Anglia 29, 326, s. Egileswanc (10. Jh.), Ahawang, Ahurnwang (9. Jh.), Eichenwang (8. Jh.), Ahornineswanc (8. Jh.), Elehenwang (8. Jh.), Ellesnawang (8. Jh.), Affaltrawangas (8. Jh.), Arananch (10. Jh.), Ascheleswanc (12. Jh.), Asinwanga (8. Jh.), Erboldeswanc (11. Jh.), Adelnwanc, Ouinwanc (9. Jh.), Ostrunwanc, Ezziliwangen (11. Jh.), Babenwanc (12. Jh.), Baggenanc (12. Jh.), Bamenanc (12. Jh.), Benninwanch (9. Jh.), Berenwanc (8. Jh.), Byrewanc (12. Jh.), Pinuzwang (10. Jh.), Pirchinawanch (8. Jh.), Plidmoteswanc (8. Jh.), Poninwanch (8. Jh.), Bolsternanc (12. Jh.), Bǒzinwanc (12. Jh.), Pussanwanch (9. Jh.), Breitenwanch (11. Jh.), Brinseggeswanc (9. Jh.), Botenanch (12. Jh.), Bolzinwanc (11. Jh.), Detenwanch (9. Jh.), Tegilinwanc (8. Jh.), Tazzenwanc (12. Jh.), Tagidineswanc (11. Jh.), Tegarinwanc (9. Jh.), Druangum? (8. Jh.), Tuzzinwanc (8. Jh.), Eberswanch (11. Jh.), Erboldeswanc (11. Jh.), Eselwanch (8. Jh.), Farnowanc (9. Jh.), Fiuhctinwanc (9. Jh.), Flinswangin (9. Jh.), Fuorewangun (9. Jh.), Furtwangen (12. Jh.), Kachanang (9. Jh.), Garnenswang (12. Jh.), Kermareswanc (8. Jh.), Gerichinwang (12. Jh.), Griffenwanc (12. Jh.), Grimolteswanch (10. Jh.), Gundilwanc (12. Jh.), Habewangun (8. Jh.), Haldewanch (11. Jh.), Heldinwanc (11. Jh.), Hasanwange (12. Jh.), Hesiliwanc (8. Jh.), Hohonwanc (11. Jh.), Hedewanc (11. Jh.), Helingeriswenga (11. Jh.), Horwanc (9. Jh.), Hollerswanc (12. Jh.), Huginwanc (12. Jh.), Huntwangen (12. Jh.), Huneswanc (8. Jh.), Huninwanc (11. Jh.), Ilswanc (12. Jh.), Kachelwanc (12. Jh.), Cheldenwanc (12. Jh.), Cheichelwang (12. Jh.), Chustelwanc (6. Jh.?), Cuttinwanc (9. Jh.), Lengiwanc (8. Jh.), Liubilinwang (9. Jh.), Liutinwanc (9. Jh.), Merhinawanch (10. Jh.), Masinang (9. Jh.), Maestirwanc (11. Jh.), Mazzeltrangen (12. Jh.), Merswanch (12. Jh.), Menniwanc (12. Jh.), Morwanch (12. Jh.), Milcenwang (11. Jh.), Mosinang (9. Jh.), Molenweng (12. Jh.), Nendicheswank (11. Jh.), Nidironwangun (9. Jh.), Nortwang (12. Jh.), Obtolswanch (12. Jh.), Ohssenwanc (12. Jh.), Osinwangen (8. Jh.), Pfruwangin (11. Jh.), Rorinang (9. Jh.), Roschanaswanch (11. Jh.), Rechwange (12. Jh.), Rǒmilang (12. Jh.), Rǒmaneswengi (12. Jh.), Sembinwanc (9. Jh.), Seppinwanc (9. Jh.), Sewang (9. Jh.), Seewanc (9. Jh.), Sneranwang (9. Jh.), Spaneswanch (8. Jh.), Spindelwanc (11. Jh.), Stetiwanc (9. Jh.), Stadevangen (12. Jh.), Tivinwang (10. Jh.), Tuerwanch (10. Jh.), Oberwang (10. Jh.), Offanwang (8. Jh.), Wagenweng (12. Jh.), Wardanc? (9. Jh.), Wezinwang, Widelwanch (12. Jh.), Widenewanch (11. Jh.), Wirinswanch (12. Jh.), Wisendanga? (12. Jh.), Wisuntwangas (9. Jh.), Wizinwanc (8. Jh.), Wolfeswanch (10. Jh.), Zibruneswanga (8. Jh.), Zeltanc (12. Jh.)
Wang, 11. Jh., bei Iberg in (dem Kanton) Schwyz, F2-608 ROMAN (PN bzw. Römer) Rǒmaneswengi, Rǒmaneswengi MGd. 3 (1018) Original, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Wang, 8. Jh.?, wüst bei Moosburg, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga (3), Wangom (pag.) Bitterauf Nr. 373 (817), Wanga Meichelbeck Nr. 192 (um 800), Nr. 1174 (11. Jh.), 1206, MB. 4 41 (um 1080), 44, Wenga Meichelbeck Nr. 731 (9. Jh.)
Wang, 10. Jh., rechts des Innes bei Gars, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (12), Wangon MB. 14 360 (10. Jh.), s. K. St.
Wang, 8. Jh., bei Freising, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (14), Wengun Bitterauf Nr. 1000 (895), Wengia Bitterauf Nr. 891 (864), Wanga Bitterauf Nr. 115 (792)
Wang (Oberwang und Unterwang), 9. Jh., bei Mondsee, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (16), Wanghi Chr. L. S. 33 (824)
Wang, 12. Jh., bei Wassenburg, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (18), Wange P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.)
Wang“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28h), Wang MB. 1 218 (um 1140)
Wang s. Weng, 8. Jh., an dem Wallersee, pag. Salzburchg., F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (11)
Wanga°, 8. Jh., Gau und Ort, F2-1226ff., s. 37 zugeordnete Einzelorte
Wanga* (Wangerooge, Wangerland) HELD
Wangarorum“ (marca bzw. mons), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich nach F2-1228 vielleicht Ungarorum?, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang)? Wangarorum“ (marca bzw. mons), Wangarorum“ (marca bzw. mons) FA. 49 S. 99 (9. Jh.)
Wangelist (bzw. Wange), 9. Jh., bei Hameln, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga (22), (in) Wange Janicke Nr. 20 (892) Original, as., nach F2-1226 bedeutet) nach Nieberding 1 17 wange im Niederdeutschen den Rand des festen Bodens an dem Wasser oder Morast
Wangelnstedt, 13. Jh., (teilweise wüst) bei Holzminden, s. ON Holzminden 211 (in villa) Wanhelist Westfäl. UB. 4, S. 294 Nr. 466 (1251) Abschrift 13. Jh., s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. liste, mnd., Leiste, Saum, Wegstreifen, „Streifen (ebenen) Graslands“, stedt seit 1572
Wangen, 11. Jh., bei Percha bei München2, F1-1500 HÛN2 (PN) Huninwanc, Huninwanc Ebersberg 1 30 (um 1035), Hunenwanch MB. 10 40 (1136), (de) Hunewanc Oberbayr. Arch. 2 41 (12. Jh.), s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Wangen, ?, an der Aare unterhalb Solothurns, F2-1126f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (4), ein Beleg fehlt (nach Jellinghaus) bei F2-1226f. Wanga° (4), s. Wanga° (5) Wengen?
Wangen, 8. Jh.?, bei Molsheim, pag. Alsat., F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga (6), ?Wanges MG. Scr. rer. Merov. 2 138, Ww. ns. 6 159 (1044), Tr. W. 1 Nr. 1 (742), Schpf. Nr. 101 (845), 115 (884), Wangon Schpf. Nr. 89 (828)
Wangen, 9. Jh., nordöstlich Zürichs und südwestlich Kiburgs, pag. Zurichg., F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (7), Wangun Ng. Nr. 463 (872), Wancin Hidber. Dipl. varia Nr. 31 (1112)
Wangen (Oberwangen und Unterwangen), 11. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1127f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (8), Wangen Dg. S. 20 (1065)
Wangen, 9. Jh., an der (oberen) Argen südwestlich Leutkirchs, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga (9), Wangun K. Nr. 72 (815), Nr. 148 (874), Ng. Nr. 479 (874), Wangon K. Nr. 122 (865)
Wangen, 11. Jh., in (dem Kanton) Schwyz in der Schweiz, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (10), Wanga MGd. 4 152 (11. Jh.)
Wangen, 8. Jh., bei Überlingen, pag. Linzgau, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (19), Wangis P. Scr. 20 673 zu (1143), Wangen Heilig 27 (799)
Wangen, 12. Jh., bei Konstanz, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (20) Wangen Heilig 27 (1155), s. Baden-Württemberg 854
Wangen (Großwangen und Kleinwangen), 9. Jh., bei Nebra bei Querfurt, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (21), Wangen Schmidt Nr. 147 (1120), Wangun Grs.9 S. 73, Hersf. (9. Jh.), s. Sachsen-Anhalt 481
Wangen (Wangen im Allgäu), 9. Jh.?, in dem Allgäu, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (27), Wangen Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1182), Donb669, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ravensburg und mit den Gemeinden Achberg und Amtzell VVG der Stadt Wangen mit rund 33000 Einwohnern,) rund 27000 Einwohner, Wangun (815), Vogtei zunächst bei den Udalrichingern, 1191 von den Grafen von Pfullendorf an die Staufer, in dem 13. Jh. Verpfändung an das Kloster Sankt Gallen, Wanga (1217), Wangen (1267), 1348 Rückkauf der Rechte von den Grafen von Montfort, Übergabe an das Reich, 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg, Wangen im Allgäu (1936), 1951/1952 Baden-Württemberg, Badstube, Eselmühle, Frauentor, Herrenstraße, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. Bach DNK2, s. LBW2, s. LBW7
Wangen, 12. Jh., wüst bei Immenroda westlich Sondershausens, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28), Wâgen Dr. tr. c. 40 5, nach F2-1228 nicht zu Wagana F2-1193
Wangen s. Wengen, 9. Jh., bei (Bad) Waldsee südöstlich des Federsees, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (15)
Wangen* (im Allgäu) (FreiH, RRi, RS) Allgäu-Bodensee, Bayern, Leutkircher Heide, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Württemberg HELD
Wangen* (an der Aare) (Ht) HELD
Wangen* (im Elsass) (FreiH, RRi) Geroldseck, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft) HELD
Wangen (bei Öhningen) Ulm (FreiH) HELD
Wangenbach, 10. Jh., bei Mainburg, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangapah°, Vuangapah Bitterauf 2 Nr. 1200 (957), Wangenbach MB. 14 197 (11. Jh.), Wenginpach MB. 6 54 (um 1100), Wagenbach MB. 14 191 (11. Jh.), 194, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wangenheim, 9. Jh., bei Waltershausen, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangheim (3), Wangeheim Dob. 1 Nr. 227 (um 860), (de) Wangenheim Schannat Nr. 313 (1144), s. Thüringen 461, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wangenheim* (RRi) HELD
Wangerde°“, 11. Jh., wüst bei Sarstedt bei Hildesheim, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangerde°, Wangerde P. 8 717 Annalista Saxo, Wangarde P. 9 854 Chron. Hildesh., Wongerdun Janicke Nr. 35 (890), s. gardo* 1, as., sw. M. (n), Garten
Wangerland (N.), 9. Jh.?, nördlich Jevers in Friesland (einschließlich Wangerooge), F2-1226 WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga (1), Wanga P. 9 289 Adam Bremensis, Lpb. Nr. 170 (1143), Wangia P. 1 298, 2 257 Chron. Moissiac., 2 383 Chron. Moissiac., 2 383 Chron. St. Willehadi, s. Niedersachsen 473, 474 (Wangeroog), nach F2-1226 werden die Bewohner Wangerlands ae. Wôingas genannt, s. Nordalbing. Studien 1 159, Donb669, (Gemeinde mit einer Fläche von 176 Quadratkilometern in dem Landkreis Friesland,) rund 10000 Einwohner, spätestens seit dem 2. Jh. v. Chr. Gebiet besiedelt, (ac) Wanga (787), (de) Wanga (1143) Original, (unde) Wangen (1432) Original, Wangerlant (1461) Original, 1946 Niedersachsen, 1952 aus den Gemeinden Hohenkirchen, Hooksiel, Minsen, Tettens und Waddewarden als Einheitsgemeinde gebildet, s. wang* 9, as., st. M. (a), „Wang“, Aue, Flur (F.), s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche
Wangerland Jever HELD
Wangerooge* (Insel) HELD
Wanges“, 10. Jh., (nach F2-1228) in Rhätien bzw. Rätien, F2-1126ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga (28b), Wanges Eichh. Nr. 29 (998)
Wanghe, 8. Jh., bei Landen in (der Provinz) Lüttich, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (2), Wanga P. 10 522 Miracula s. Wicberti, Pardessus S. 470 (742), Wangis Mir. 4 206 (1150), Wange Mir. 1 94 (1131)
Wangheim, 12. Jh., bei (Bad) Griesbach, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangheim (4), Wancheim Oberösterreich. UB. 1 558 (1180), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wangisisus“ (mons), 9. Jh., ein Wald ,Wagimont’ in dem Nordwesten, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangisisus (mons), Wangisisus (mons) Wauters 1 152 (816)
Wängle, 13. Jh., westlich Reuttes im Außerfern in Tirol, (de) Wengelingen (1278), s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang
Wanhartiswilare°, 11. Jh., (nach P. 20 636) Walpersweiler bei Überlingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1221 WAN3 (PN) Wanhartiswilare°, Wanhartiswilare P. 20 636 Casus monast. Petrishus., s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Walpersweiler
Wanheim, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (4), Wagenheim Lac. 1 Nr. 188 (1052) Handschrift Waganheim, Lac. 4 Nr. 632 (1169), 779 (1165), Lac. 1 Nr. 362 (1147), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, as.?
Wanhöden 1969 s. Nordholz, 20. Jh., südlich Cuxhavens, Donb457
Wanienhusen° s. Wadlhausen?, 8. Jh., bei München?, F2-1221 WAN3 (PN)
Wanihinpach s. Wankenbach, 9. Jh., Obermarchenbach bei Freising, F2-1221 WAN3 (PN) Wanihinpach
Wanimstorf°“, 11. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F2-1221 WAN3 (PN)? Wanimstorf°, Wanimstorf MB. 3 245 (um 1070), Waninestorf Oberösterreich. UB. 1 540 (um 1120), s. PN?, Suffix?, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, (nach F2-1221) zu WAN3 (PN)?
Waninctal* (Wehntal) HELD
Waninga s. Wenagne, 12. Jh., früherer Name Briquemonts in (der Gemeinde) Mont-Gauthier bei Namur südöstlich Dinants an der Vachaux, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Uuaninga (2)
Waningerode“, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F2-1220 WAN3 (PN) Waningerode, Waningerode Janicke Nr. 239 (1146) Original, s. PN, Suffix, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Waningesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1221 WAN3 (PN) Waningesdorf, Waningesdorf MB. 7 6 (1134), MB. 28a 261 (1144), Waningensdorf MB. 28a 262 (1194), s. PN, Suffix, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wanion s. Wasmes (F.) ein Nebenfluss der Haine bei Wasmuel in (der Provinz) Hennegau, F2-1215 WAN1 (mangelnd) Uannion (a)
Wank (bei Garmisch-Partenkirchen) Werdenfels HELD
Wanke“ (de Wanke), 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F2-1229 ### (de) Wanke, (de) Wanke Affl. 34 (1107)
Wankenbach, 9. Jh., Obermarchenbach bei Freising, F2-1221 WAN3 (PN) Wanihinpach, Wanihinpach Bitterauf Nr. 479 (822), Wanichenbach Bayr. Acad. 14 90 (um 1125), derselbe Ort, s. PN, Suffix?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wankham, 11. Jh., bei Altenthann bei Neumarkt, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangheim (2), Wancheim J. S. 227 (um 1030), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wankheim Closen, Leutrum von Ertingen, Saint André HELD
Wanlefesrode“, 11. Jh., wüst bei Bettingerode bei Wolfenbüttel, F2-1221 WAN3 (PN) Wanlefesrode, Wanlefesrode Knoll 141 (1023), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wanlin, 12. Jh., südöstlich Huys in (der Provinz) Namur, F2-1216 WAN1 (mangelnd) Wanlin, Wanliens St. Hubert 1 108 (1139), Wanlin Stavelot-Malmedy 1 300 (1128)
Wanlo, 12. Jh., bei Jüchen bei Grevenbroich, F2-1219 WAN2 (hell) Wanaloha (2), Wanlo Ann. Niederrhein. 26 (1158), P. 16 701, s. Nordrhein-Westfalen 752, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Wanna Hadeln HELD
Wannbach, 11. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (12), Wannenbach Ziegelhöfer 69 (1124), Wanbach Ziegelhöfer (1136), Wanebach Beck1 (1015) u. ö. (Wanbach, Wannenbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wannbach s. Wampach HELD
Wanne, 9. Jh., bei Gelsenkirchen mit einem nahen Bache Wanne, F2-1219 WAN2 (hell) Wanomanha, Wanomanha Tibus 333 (890), Wonomanha Kö. 69 (10. Jh.), 3 1245, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Wannebecq, 9. Jh., in (der Provinz) Hennegau, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wannbach (6), Wambace Kurth 1 352 (847), Wambia MGd. 1 (958), Wambace Mém. du Hainaut 9 309 (847) u. ö. (de Waenbeca, de Wanbeca, de Waenbecca, de Wanbeke), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wannegem, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1222 WAND2 (PN) Vantenghem, Vantenghem Lk. Nr. 117 (1036), (de) Wenehem Piot2 70 (1186), derselbe Ort, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wannen, 12. Jh., bei Witten bei Hattingen, F2-1224 WANDE (Kehre bzw. Grenze) Wande (2), Wande Lac. 2 Nr. 267 (1190), Kö. 213 (um 1150), as.
Wannenbach, 11. Jh., bei Simmern in dem (bzw. auf dem) Hunsrück, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wannabach (11), Wannenbach G. Nr. 65 (1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wannenwilari°“, 11. Jh., bei Simmern in dem Hunsrück, F2-1220 WAN3 (PN) Wannenwilari°, Wannenwilari G. Nr. 65 (1072), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wannesheim?, ?, (nach F2-1220) nach Bossert unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1220 WAN3 (PN) Wannesheim° (1a), Wannesheim Cod. Lauresh. 3553, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nicht Uwinesheim, s. Wonsheim?
Wannin, 12. Jh., (nach F2-1216) vielleicht Wenin in (der Gemeinde) Weris in Belgisch-Luxemburg?, F2-1216 WAN1 (mangelnd) Wannin, Wannin Stavelot-Malmedy 1 311 (1131) Original
Wannweil Reutlingen HELD
Wanolfeshuson(o marca)“, 10. Jh., nach F2-1221 nach Wagner wüst bei Wallernhausen bei Büdingen, F2-1221 WAN3 (PN) Wanolfeshuson(o marca), Wanolfeshuson(o marca), Dr. Nr. 697 (10. Jh.), Wanolfeshusen Ld. 214 (1187), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Wagner
Wanolvingas s. Füllingen, 9. Jh., bei Bolchen, F2-1221 WAN3 (PN) Wanolvingas
Wanowa“, 10. Jh., unbestimmt bei Zürich?, pag. Zurihg., F2-1216 WAN1 (mangelnd) Wanowa bzw. Wenhowa, Wanowa bzw. Wenhowa MGd. 2 (972), (975), (996), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Wanscheid (RRi) s. Köth von Wanscheid HELD
Wansleben, 9. Jh., bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Seekreis, F2-1229 WANZO (PN) Wenzesleba, Wenzesleba Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wanters? s. Wahanges, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ecluse (Sluis) in dem Arrondissement Löwen (wallon.) in (der Provinz) Brabant, F2-1169f. WAG (PN) Waginga (4a), Wahanges Wanters (!) Canton de Glabbeck 51 (1185), s. PN, s. Suffix?
Wantrup, 14. Jh., in Detmold in Lippe, s. ON Lippe 504 s. PN Wanbald, s. wan, as., M., „Wahn“, Erwartung, Hoffnung, Zuversicht, s. bald, as., Adj., kühn, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Wanunbruccha“, 11. Jh.?, eine frühere Brücke bei Catterfeld bei Waltershausen, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Wanunbruccha, Wanunbrugga NM. 16 106 (1044) gefälscht, Wanenbrucken Dob. 2 Nr. 839 (1189), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke?, s. Wanebrucken
Wanzeburgh“, 12. Jh., wüst in Mecklenburg, F2-1229 ### Wanzeburgh, Wanzeburgh Hasse (1167), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wanzenau Straßburg (Hochstift) HELD
Wanzenheim(er Mühle), 8. Jh., bei Rheinzabern bei Germersheim, F2-1229 WANZO (PN) Wanzesheim, Wanzesheim Tr. W. 1 Nr. 61 (774), 63, Tr. W. 2 Nr. 162, 267, Wanzenheim Tr. W. 2 152, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wanzenruthi s. Banzenreute, 12. Jh., ein Hof bei Mimmenhausen bei Überlingen, F2-1229 WANZO (PN) Wancenruthi (1)
Wanzka Mecklenburg-Güstrow HELD
Wanzleben (Großwanzleben und Kleinwanzleben) (bzw. Wanzleben „Börde“), 9. Jh., an der Sarre in der Magdeburger Börde, pag. Nordthur., F2-1222 WAND2 (PN) Wandesleba°, (in) Wantesleibo Dr. tr. c. 38 212, Wantesleiben Dr. tr. c. 38 76, Wantesleba Rm. Nr. 130 (937), 143 (941), Wanzleva (9. Jh.) u. ö. (Wanzeleva, Wanzleve, Wansleva, Wanslva!, Wonclava, Mendesleuu, Mantesleba, Wanzlove, Wanzleva, Wetzesleva, Wansleve), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 481, 6269 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), Donb669 (Wanzleben „Börde“), (VG in dem Landkreis Börde,) rund 15000 Einwohner, Uuanzleua (893), Uuanzleua (956) Original, Wonclava (1012-1018), Wantsleve (1324), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, an dem 1. 1. 2005 aus der Stadt Wanzleben und anderen Gemeinden der Umgebung gebildet, Burg Wanzleben mit Bergfried des 10. Jh.s, s. PN *Want bzw. *Wanzo, zu wantōn* 3, ahd., sw. V. (2), sich wandeln, sich wenden, verändern?, zu wanta* 1 und häufiger, lat.-ahd.?, Sb., Handschuh?, s. Bathe Hassegau, s. SNB
WANZO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm zu WANDO F2-1222 mit der Bedeutung Zweig, F2-1229 Stammerklärung
Wapel (F.) s. Waplinga° bzw. Walpinga, 11. Jh., Wapel (F.) bzw. ein Sumpf mit Bezug zu der in den Jadebusen fließenden Wapel mit Wapelhof und Wapelersiel bei Varel, F2-1230 WAPEL (Sumpf) Waplinga° (palus) bzw. Walpinga bzw. Valpinga
WAPEL (Sumpf), 3. Jh., Lache, Sumpf, See, F2-119 Stammerklärung, nach F2-1229 s. wapel, wepel, afries., Sb., Lache, Sumpf, See, Ndd. Jb. 28 50
Wapelhorst, 11. Jh., bei Rietberg bei Wiedenbrück, F2-1230 WAPEL (Sumpf) Wapuli, Wapuli Hzbr. (1088), (nach F2-1230) fließt in der Nähe bei Kaunitz ein Wapelbach, as., s. Weppel
Wapenvelde, 12. Jh., bei Heerde in (der Provinz) Gelderland, F2-1230 ### Wapevelde bzw. (nach F2-1230) Handschrift Wapegelde, Wapevelde bzw. nach F2-1230 Handschrift Wapegelde Kö. 225 (um 1150), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld?
Waplinga° bzw. Walpinga, 11. Jh., Wapel (F.) bzw. ein Sumpf mit Bezug zu der in den Jadebusen fließenden Wapel mit Wapelhof und Wapelersiel bei Varel, F2-1230 WAPEL (Sumpf) Waplinga° (palus) bzw. Walpinga bzw. Valpinga, Waplinga (palus) bzw. Walpinga bzw. Valpinga P. 9 289 Adam Bremensis, Suffix inga?
Wappenschwil, 9. Jh., südöstlich Pfäffikons bei Zürich, F2-452 OTHAL2 (PN) Uodalprechteswilare°, (Waldrammeswilare quod prius vocabatur) Uodalprechteswilare Ng. Nr. 335 (850), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Huodalbrhetiswilare (!)
WAR (PN), 8. Jh., zu den Personennamen unter Var und Vâr, Förstemann Personennamen Band 1 S. 1531ff., F2-1230 Stammerklärung
WARA (Wahre bzw. Obhut), 8. Jh., Obhut, Schutz, F2-1231 Stammerklärung, s. wara* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Aufmerksamkeit, Achtung, Acht (F.) (2), nach F2-1231 zitiert Förstemann ein war, ahd., Sb., (lat.) domicilium, und in den Flussnamen mag ein verschollenes Wort mit ganz anderer Bedeutung enthalten sein
Warachnes“, 11. Jh., unbestimmt in Holland, F2-1234 WARAH (Würger) Warachnes, Warachnes Oork. 1 S. 68 (um 1163)
Warachte°“, 9. Jh., (nach F2-1232) vielleicht bei Maastricht oder Limburg? bzw. nach Grdg. 58 unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warachte°, Warachte Lac. 1 Nr. 75 (888), 89 (930), 108 (966)
Warade“, 11. Jh., unbestimmt juxta Awich, pag. Batua, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (21), Warade Dr. tr. c. 41 712, Werda Sl. Nr. 184 (um 1080)
WARADO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, F2-1233 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1537
WARAH (Würger), 10. Jh., Würger, Verbannter, F2-1233 Stammerklärung, s. *wargaz, st. M. (a), Würger, Vertriebener, Übeltäter
Warahesbach“, 10. Jh., Frohnacher Hof bei Weißenburg in dem Elsass und der dort in den Selzbach fließende Warsbach, F2-1233 WARAH (Würger) Warahesbach, Warehesbach Tr. W. Append. Nr. 1 (967), Nr. 3 (1067), Warahesbahc tr. W. 1 Nr. 2 (?).Warspach P. dipl. 1 150 633 unecht u. ö. (Warahespach, Vuarahesbach), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Waranangus°, 8. Jh., unbestimmt südlich Kolmars in dem Elsass?, F2-1234 ### Waranangus°, Waranangus (qui dicitur Villare Eberhardo) Schpf. Nr. 9 (728), s. Eberhardo villare, Geberschweier
Warandrus s. Vardes, 8. Jh.?, in dem Ct. Gournay in dem Département Seine-Inférieure, F2-1234 ### Warandrus bzw. Guarandrus (villa)
Warasch s. Varais HELD
Warasci°“, 9. Jh., ein Gau an dem Doubs, F2-1234 ### Warasci°, Warasci Vita sanctae Salabergae A. S. Sept. 6 522, Jonae Vita s. Eustasii Mart. 3 787, Vita s. Agili Aug. 6 580, Warascum Vita s. Waldiberti A. S. Maj. 1 282, Warasch P. 1 489 Hincmari Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., Waresch P. 1 546 Gesta abbat. Gemblac. u. ö. (Wirasci, Wirascorum comit.), nach F2-1234 gehört dieser Name wahrscheinlich zu dem Volksnamen Varisci (Narisci), s. dort, s. Grimm Gesch. 505, Z. 117, 584
Warber, 12. Jh., in der Stadt Bückeburg in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 602 Werbere Scriverius 2, S. 52 (1097-1119), um 1000 Buckigau, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, 1936 Eingemeindung Hevesens, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 Eingliederung in Stadt Bückeburg, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, s. *bere, mnd., Sb., Wald?, „Wald auf einer Insel“?
Warberg, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warpergin (1), Warpergin Andree (1112), später Wereberg, s. Niedersachsen 475, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Warberg, 12. Jh., bei Parsberg, F2-1235 WARD (Warte) Wartberg° (4), Wartperch Kr. S. 49 (1179), Wartperc Kr. Nr. 32 (um 1150), Wartperch Fr. 2 108 (um 1166) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Warbsen, 11. Jh., in Golmbach bei Holzminden, F2-1250 ### Warpessun°, s. ON Holzminden 213 Warpessun Vita Meinwerci episcopi S. 43 Kap. 51 (1015-1036), zu PN *Werpi, *Warpi?, zu Personennamenstamm WARP, s. PN, zu werpan, as., V. werfen, s. hus, as., N. Haus
Warbsen, 11. Jh., in Golmbach bei Holzminden, F2-1250 ### Warpessun°, s. ON Holzminden 213 Warpessun Vita Meinwerci S. 43, Kap. 51 (1015-1036), zu PN *Werpi, *Warpi?, zu Personennamenstamm WARP, zu werpan, as., V. werfen, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Warburg, 11. Jh., an der Diemel (Diemelfurt) bei der Einmündung der Twiste nordwestlich Kassels auf dem Vorsprung eines Muschelkalkabhangs der Warburger Börde in Westfalen, F2-1235 WARD (Warte) Wartberg° (1), Wartberg P. 7 378 Brun. De bello Saxon., 12 610f. Erinber. Vita s. Haimeradi, Wartberch P. 12 603 Ekkeberti Vita s. Haimeradi, 13 121 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 993 (1036), Wardbergi Erh. 1 Nr. 817 (um 1020) u. ö. (Wartberge, Wartberghi!, Warthberg, Wartberh, de Wartberc, Wardburg, Wartberg, Wardberge?), s. Nordrhein-Westfalen 752, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?, Donb669, (Stadt in dem Kreise Höxter,) rund 24000 Einwohner, erste Siedlungsspuren der jüngeren Jungsteinzeit in dem Westen der späteren Stadt, um 1000 Bau einer Burg an der Straße nach Frankfurt am Main, (in) Uuardbergi (1015-1036), in dem 11. Jh. Siedlung an dem Fuße der Burg Wartberg, Vuartberch (1036) Abschrift um 1160, Wardburg (1036) Abschrift um 1160, Wartberg (1186), Warthberch (1191), Wartborg (1260), (der stede) Warberg (nige unde ould) (1436), Warburger Magistrat, , Warburg (15. Jh.), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. warda* 1, as., st. F. (ō), Warte, Wache, „Wartberg“, s. Schneider, s. Westfälisches Klosterbuch 2
Warburg* (RS) Paderborn HELD
Warche (F.), 10. Jh., ein Fluss bei Naumburg, F2-1243 ### Warchina, Warchina MGd. 1 (950)
Warche, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bellevaux bei Malmedy, F2-1248 WARK (?) Warcha (1), Warcha Stavelot Malmedy 1 364 (1140)
Warchenne (F.), 7. Jh., ein Zufluss der Warche bei Malmedy, F2-1248 WARK (?) Uuarcina, Uuarcina Stavelot-Malmedy 1 21 (670), Uuarchinna Stavelot-Malmedy 1 65 (814), Warchina Stavelot-Malmedy 1 162 (950)
Warchin, 12. Jh., östlich Tournais in (dem) Hennegau, pag. Bragbantensis, F2-1248 WARK (?) Warcinium, Warcinium Mir. 2 1151 (1107), (de) Warcim d’Herbomez Saint Martin de Tornai 1 42 (um 1123), Warchin d’Herbomez 1 144 (1184)
Warcom, 9. Jh., Warcom in dem Département du Nord, F2-1248 WARK (?) (in) Warcondia (a), Werecundia A. SS. Juni 1 222 Einhardi Translatio s. Marcelli (9. Jh.)
Warcondia“, 12. Jh., (nach F2-1248) bei Emmerich?, F2-1248 WARK (?) (in) Warcondia, (in) Warcondia Lac. 1 Nr. 465 (1178), Wercunden Oork. Nr. 112 (1126), s. Warcom
Warcq, 11. Jh., in dem Département des Ardennes westlich Mézières, F2-1248 WARK (?) Warc (1), Warc St. Hubert 1 25 (1066), 147 (1194), Warcense (castrum) St. Hubert 1 143 (1184) Original
Warcq, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1248 WARK (?) Warc (2), War Orval S. 4 (1097), oder Warcq, 11. Jh., in dem Département des Ardennes westlich Mézières, F2-1248 WARK (?) Warc (1)
WARD (Warte), 8. Jh., Warte, F2-1234 WARD, s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte, s. Perenwarda (11. Jh.), Hohinwarta (10. Jh.), Lancwarta, s. Herewardus (11. Jh.)?, Retzword (10. Jh.)? bzw. Retzwordt, Prevwart (12. Jh.), Welleswarte (12. Jh.), Wilantswart (12. Jh.)
Ward, 12. Jh., an der Grenze (der Pfarrei) Oostburg in dem zeeländischen Flandern, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (24), Ward Lk. Nr. 371 (1196) Original
Warda (de Warda), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1234 WARD (Warte) Warta (4a), (de) Warda Bode Nr. 278 (1173)
Wardböhmen, 12. Jh., bei Celle, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Werthebomen, Werthebomen Brem. UB. 81 (1097), s. bôm 10, bam*, as., st. M. (a), Baum, Stange?
Wardegestorp“, 12. Jh., wüst bei Erxleben bei Neuhaldensleben, F2-1237 WARDU (PN) Werdegestorp (a), Wardegestorp Schmidt Nr. 189 (1137) Original, s. Wersdorf, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Warden“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25a), Warden Affl. 286 (1186)
Wardenberche“, 12. Jh., wüst bei Kalbe (Calbe) an der Saale, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (2), Wardenberche Hertel S. 432 (1168), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wardenberg, 12. Jh., wüst bei Barleben bei Wolmirstedt, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (1), Wardenberg Hertel 433 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wardenburg, 13. Jh.?, zwischen Hunte und Lethe bei Oldenburg, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (3), Wardenbergen Lpb. Nr. 293 1190, s. Niedersachsen 476, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb669, (Gemeinde in dem Landkreis Oldenburg bis 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 16000 Einwohner, Wardenberge (1218) Abschrift 14. Jh., um die Mitte des 13. Jh.s von Ministerialen der Grafen von Oldenburg eine Burg in Wardenburg errichtet, um 1250 Marienkapelle, Wardenborg (1268) Abschrift 16. Jh., Wardenberge (1275) Abschrift 14. Jh., 1342 Burg durch den Bischof Münsters zerstört, s. *wārde (2), *wārede?, mnd., M., Wart, Wache
Wardera, ?, (nach F2-1240) wahrscheinlich in Lothringen, F2-1240 WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (2), Wardera P. 2 303 Fragm. Chron. Fontanell.
Wardin, 10. Jh., bei Bastogne in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1236 WARD (Warte) Wardanc, Wardanc Be. Nr. 135 (893) Abschrift 13. Jh., (nach F2-1236) nach Holder 3 379 von dem Personennamen Viridus, wogegen (nach F2-1236) das w zu sprechen scheint
Wardingmade“, 12. Jh., Santfort in (der Provinz) Limburg, F2-1237 WARDU (PN) Wardingmade, Wardingmade Oork. Nr. 108 (um 1120), s. PN, Suffix, s. *mād?, as., st. F. (i), Matte (F.) (2), Wiese
Wardishusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen bzw. wüst und unbekannt sowie vielleicht bei Osterode, F2-1237 WARDU (PN) Wardishusen, Wardishusen Or. Guelf. 4 (1142), ON Osterode 173, Wardishusen Mainzer UB 2 49 (1141) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 16. Jh., s. PN Ward bzw. Wardo, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wardshaus“?
Wardlo°“ (silva), 9. Jh., nach F2-1236 ein „Busch“ bei Garderen in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-1236 WARD (Warte) Wardlo° (silva), Wardlo (silva) Kö. 12 (855), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Wartle?
Wardri“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1241 WARID (Wörth bzw. Insel) Werdarin (a), Wardri Dr. tr. c. 41 70, s. Wördern?
WARDU (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Wardo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-1237 Stammerklärung
Waregem, 10. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtracinisis, F2-1230 WAR (PN) Warenghem°, Warenghem Lk. Nr. 144 (1070), Waringim P. 7 23 Ann. Blandin., Lk. Nr. 71 (942), Nr. 123 (1040), Warengem Lk. Nr. 180 (1108) Original, (de) Warengem Lk. Nr. 314 (1169), Affl. 113 (1145), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Waremme, 12. Jh., flämisch Borgworm in (der Provinz) Lüttich, F637 BURG1 (Burg) Burchwerme, Burchwerme Piot2 Nr. 38 (1139), s. F2-1426
Waremme, 10. Jh., flämisch Borgworm in (der Provinz) Lüttich, pag. Hasbania, F2-1426 Woromia, Woromia Grdg. Mém. 83 (965), (de) Woromia Stavelot-Malm. Nr. 168 (1139), 169 (1139), Worommes Mir. 4 505 (1078), Wareme (!) St. Lambert Nr. 45 (1079) u. ö. (Woroime, castrum Worumme, de Worem, Waromia, Wormia), s. F1-637
Waren (Waren Müritz), 13. Jh., an der Nordspitze der Müritz (weit) nördlich Neubrandenburgs, Donb669, (Kreisstadt des Landkreises Müritz und Sitz der Verwaltung des Amtes Seenlandschaft Waren,) rund 21000 Einwohner, slawisches Fischerdorf, Warne (terrae) (1218) Flurname, (kerke to) Warne (1230), um 1250 eine Burg der Fürsten von Werle mit Siedlung, Warne (1278), Warenn (1315), in der ersten Hälfte des 14. Jh.s Vereinigung derr beiden Teile, Waren (1333), 1347-1426 Sitz der Herren von Werle-Waren, 1914 Zusatz Müritz, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1954 Luftkurort, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 1991 staatlich anerkannter Luftkurort, s. *varna, apolab., F., Krähe, Pluralendung y?, oder zu *variti, apolab., V., kochen, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühler
Waren Mecklenburg-Güstrow, Werle HELD
Warenceis s. Warizy, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hodister in Belgisch-Luxemburg, F2-1234 ### Warenceis
Warendorf, 11. Jh., an einer Furt durch die Ems östlich Münsters in Westfalen mit einer Warenbeke, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Waranthorpa, Waranthorpa Frek., Fharendorpe (!) Erh. 1 Nr. 405 (851), Warentorpe Darpe 3 19 (12. Jh.), Erh. 2 Nr. 333 (1165), Waranthorpae Kö. 264 (1150), s. Nordrhein-Westfalen 754, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb670, (Kreisstadt des Kreises Warendorf,) rund 38000 Einwohner, in dem Mittelater Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (van) Warantharpa (11. Jh.), Warendorpe (1139), um 1200 Stadtrecht, 1802 Preußen, 1806 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1826 Landesgestüt, 1946 Nordrhein-Westfalen, ON Münster 414 (van) Warantharpa CTW 1 29 (11. Jh.) u. ö., s. wara* (1) 2, as., st. F. (ō), Schutz, Obhut, Aufmerksamkeit?, „Fischzaundorf“? bzw. Fischwehrdorf, s. Derks P. (in) Geschichte der Stadt Warendorf hg. v. Leidnger P. Bd. 1 2000
Warendorf Münster (Hochstift) HELD
Warendtwald s. Wernest, 12. Jh., der frühere Warendtwald bei Saint Avold in Lothringen, F2-1234 ### Warenta (2)
Warenne s. La Warenne, 12. Jh., in (der Gemeinde) Méziéres in dem Département des Ardennes, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Waranna
Warenrode“, 9. Jh., bei Fulda, F2-1230 WAR (PN) Warenrode, Warenrode Dr. tr. c. 36 (852), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Warenstorph, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1244 WARIN (PN) Warenstorph (3), Warenstorph FA. 34 Nr. 83 (um 1170) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Warenta s. Warndt, 10. Jh., ein Wald bei Saarbrücken und Forbach, F2-1234 ### Warenta (1)
Warevelde“. 9. Jh., wüst bei Enschede in (der Provinz) Overijssel, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warevelde, Warevelde bzw. Wasavelde Sl. Nr. 29 (828), Warenvelde Philippi-D. Nr. 469 (1188), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Warfjum, 8. Jh., bei Groningen, F2-1278 WERVE (Drehung?) Werfhem, Werfhem P. 2 412 Vita s. Liudgeri, Werfheim Dr. tr. c. 37, Werfhem Kö. 111 (10. Jh.), 128 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Warfleth, 12. Jh., bei Elsfleth in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warenvlete, Warenvlete Lpb. Nr. 185 (1148), Uersvlete Fries. Arch. 2 275 (13. Jh.), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Wargesawna (!), s. Wargesowe°, 9. Jh., bei Möckmühl an der Jagst, F2-1238
Wargesowe°, 9. Jh., bei Möckmühl an der Jagst, F2-1238 ### Wargesowe°, Wargesowe Dr. Nr. 323 (816), dafür Wargesawna K. Anh. B (815), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Warhem, 10. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Werhem St. Winnoc. 1 26 (931), 86 (1107), 90 (um 1121) u. ö., (de) Werhem Cart. mon. de Dunis 453 (1165), 460 (1171), Warhem St. Winnoc. 1 44 (1183), (de) Warhem Cart. mon. de Dunis 453 (1165), 460 (1171), Werheem St. Winnoc. 1 59 (1067), 101 (um 1127), 142 (1183), 150f. (1184), Waerhem Ricouart S. 50, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Warica“, 10. Jh., unbestimmt bei Theux bei Lüttich, F2-1248 WARK (?) Warcha (2), Warica St. Lambert 1 14 (915), s. Wercia
Warich s. Währing (F.), 12. Jh., (ein Gewässer) bei Wien, F2-1243 ### Warich
Warich“ (colliculus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg und Michaelbeuern, F2-1243 ### Warich bzw. Wârch, Warich (colliculus) Filz (um 1160), Wârch Meiller Nr. 6 (1168) Original
WARID (Wörth bzw. Insel), 8. Jh., Wörth, Insel, Damm, F2-1238 Stammerklärung, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel, s. Meyer 97, Bt. 49, Förstemann D. Ortsn. 40, s. Ascwerid (9. Jh.), Beitheswarden (12. Jh.), Buongerswerth (12. Jh.), Buohweride (8. Jh.), Bomelreweert (11. Jh.), Bonewerda (10. Jh.), Bodliswert (11. Jh.), Burgerwerth (12. Jh.), Deddinkewerte (9. Jh.), Desluwarth? (10. Jh.), Dodewerda (11. Jh.), Domnavert (9. Jh.), Treiswert (11. Jh.), Dudincwerthe (12. Jh.), Ebeswerde (12. Jh.), Eimelwerd (12. Jh.), Varewerd (12. Jh.), Federwert? (9. Jh.), Filaswereda (9. Jh.), Virdenwert (11. Jh.), Volmareswerth (12. Jh.), Gerhardasweritha (10. Jh.), Gerleuiswert (11. Jh.), Goltwerta (12. Jh.), Goldarwerde (11. Jh.), Grůnenwerde (12. Jh.), Hamelwarden (12. Jh.), Halderth (12. Jh.), Hemmeswerethe (11. Jh.), Heriwarda (10. Jh.), Haderichiswert (11. Jh.), Helewirt (9. Jh.), Růleicheswerde (12. Jh.), Catuwrt (!) (10. Jh.), Copelwerthe (12. Jh.), Kukenwert (10. Jh.), Loenwirde (8. Jh.), Locwirde? (9. Jh.), Mandesweride (11. Jh.), Merzleiswerde (12. Jh.), Marescalkerwerdth (12. Jh.), Mutheimerwerth (12. Jh.), Nuunenwerd (11. Jh.), Phaffenwerde (12. Jh.), Ratnicheswerit (11. Jh.), Rizwert (10. Jh.), Sigenwert (9. Jh.), Sigimaresweride (11. Jh.), Stukisweret (10. Jh.), Zwindrechtweerd (11. Jh.), Tyelrewert (11. Jh.), Unewerde (10. Jh.), Upweredun (9. Jh.), Uterwert (12. Jh.), Windinewert, Virdniwert (11. Jh.), Wiscwirt? (8. Jh.), Woltersweert (12. Jh.), nach F2-1238) hierher auch wohl (als verderbt) Breckera wetrida (8. Jh.)
Warigar°“ (!), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-1243 ### Warigar° (!), Warigar Tr. W. 1 Nr. 36 (713)
Warim°“ (!), 11. Jh., nach F2-1243 in Sachsen oder Thüringen (wahrscheinlich verderbt), F2-1243 ### Warim° (!), Warim MB. 28a 318 (1004)
Warin, 12. Jh., an zwei Seeen südöstlich Wismars, Donb439 (Neukloster-Warin,) altslawisches Fischerdorf, Warin (1178) Abschrift 14. Jh., (in) Waryn (1229), 1233 deutsches Kirchdorf, kurzzeitig Sitz des Bischofs von Schwerin, 1648 an den Herzog von Mecklenburg, später an Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern, 2004 Zusammenschluss mit Warin zu dem Amte Neukloster-Warin, schwierig, zu einem PN apolab. mit einem ungedeuteten *Var?, oder zu *Varina bzw. *Varin, zu *variti, apolab., V., kochen, Suffix in, „Ort mit wallendem Wasser“?, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner, s. OSE
WARIN (PN) bzw. nach Förstemann 2-1243 WARIN(1) (PN), 8. Jh., nach F2-1243 zu den Personennamen Warin, Werino u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-1243 Stammerklärung
Warin* (Residenz) HELD
WARINA (?), ein Flussname und Ortsname, F2-1246 Stammerklärung, (nach F2-1246) doch wohl aus War und ana, s. Warmenau
Warinbus“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saint Hubert in den Ardennen, F2-1230 WAR (PN) Warinbus, Warinbus Sait Hubert 1 122 (1163-1164), s. PN
Waringen, 11. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1230 WAR (PN) Waringa (4), Waringen MB. 26a 47 (1177), Weringen MB. 4 295 (1076), 3 43 (um 1080), s. PN, Suffix inge
Waringouwa°“ pag., 8. Jh., Gau um die in den Main fließende Wern nördlich Würzburgs, F2-1247 WARINA (?) Waringouwa° pag. (1), Waringouwa MB. 6 56 (um 1100), Warngauui (804) Urkunde s. Graff 4 175, Weringawe Dr. Nr. 87 (788), 254 (811) u. ö. (Weringewi, Weringewa, Weringewe, Weringowe, Werngowa, Weringeue, Weringewero marca, Werangewono marca, Weringo?, Waringouue), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Warinhus, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-1230 WAR (PN) Warinhus, Warinhus St. Hubert 1 122 (1163-1164), s. PN, s. Woippy, 12. Jh., bei Metz, F2-1230 ### Guapeium
Warinna, 9. Jh., mit Bezug zu den Gesta abbatum Fontan., pag. Tellau, F2-1246 WARINA (?) Warina (1) Warinna P. 2 281ff. Gesta abbat. Fontan.
Warintingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1246 WARIN (PN) Warintingen, Warintingen Oberbayr. Arch. 2 140 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Waritbeke“, 12. Jh., wüst an der unteren Diemel, F2-1241 WARID (Wörth bzw. Insel) Waritbeke (1), Waritbeke, Wg. tr. C. 235, Wertbike bzw. Wartbike W. 2 Nr. 74f. (um 1120), s. Dürre S. 72, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Waritbike, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz und Hessen, F2-1234f. WARD (Warte) Wartbike (1), Waritbike bzw. Warthbeche Gud. 1 63 (1124), W. 2 75 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Warizy, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hodister in Belgisch-Luxemburg, F2-1234 ### Warenceis, Warenceis Stavelot-Malmedy 1 3304 (1130-1131)
WARK (?), 7. Jh., (nach F2-1248) Bedeutung nicht bekannt, F2-1248 Stammerklärung, s. Warik
Warken, 8. Jh., bei Diekirch in Luxemburg, F2-1230 WAR (PN) Waringa (3), (in) Waringes Laur. Nr. 3035 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Warlanda°“, 12. Jh., Les Warlandes bzw. Les grandes et petites Warlandes (Wiesen) in (der Gemeinde) Grez in (der Provinz) Brabant auf der Grenze zu (der Gemeinde) Wavre, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warlanda, Warlanda Affl. 153 (um 1155), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Warlege“, 11. Jh., unbestimmt bei Op-Heers an dem Geer in Belgisch-Limburg, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warlege, Warlege Wolters Cod. dipl. Loss. 27 (1034), Warlegge Wauters 2 769 (1176), s. Grdg. Vocab. 195, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage?
WARM (warm), 8. Jh., warm, F2-1249 Stammerklärung, s. warm* 19, ahd., Adj., warm, heiß, eifrig
Warmanou s. Aue (F.), 10. Jh., ein bei Lemförde entspringender Nebenfluss der Weser oberhalb Nienburgs, F2-1249 ### Warmanou (1)
Warmarch°“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warmarch°, Warmarch MGd. 2 (977), s. marka* 59, marca*, ahd., st. F. (ō), Grenze, Ende, Mark (F.) (1)?
Warmazgouwe* (Wormsfeld bzw. Wormsfeldgau) HELD
Warmbach?, 9. Jh., nach F2-1249 bei Erding?, F2-1249 ### Waraminpah (1), Waraminpah Bitterauf 614 (836), Warmabach MB. 2 303 (um 1179), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Warmbach, 9. Jh., bei Lörrach, F2-1249 ### Waraminpah (2), Warminbah Sankt Gallen Nr. 257 (820), Warbinbach Sankt Gallen Nr. 19 (754), nach F2-1249 geht nach Buck 290, 293 die Form Warbinbach auf hwarp, Sb., Wirbel, s. Baden-Württemberg 659, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Warmbronn, 12. Jh., bei Leonberg, F2-1249 WARM (warm) Warmbrunn, F2-1587 Warmbrunn Cod. Hirsaug. 96 (12. Jh.), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Warmbüchen, 12. Jh., bei Hannover, s. Altwarmbüchen
Warmeloh, 13. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 461 Waremlo Dammeyer Grundbesitz 173 (um 1260) u. ö., schwierig und unerklärt, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Warmenau (F.), 13. Jh., ein Zufluss der Elze (Werre-Weser) bei Halle in Westfalen und Herford, F2-1249 ### Warmanou (2), (de) Warmena Darpe 4 89 (13. Jh.), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Warmenohmfeld s. Onfelt°“ (pagus), ?, nahe dem Ohmfeld (Warmen und Kalten) bei Worbis in (der früheren) Provinz Sachsen, Ws. 41
Warmien Ermland, Preußen HELD
Warminc°“, 8. Jh., in Oberösterreich, F2-1249 WARM (warm) Warminc°, Warminc Kr. Nr. 1 (777), Suffix
Warmisried, 12. Jh., bei Mindelheim in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1231 WAR (PN) Waremundisriet, Warmundisriet Miedel 60 (1110), Hidber Nr. 2605 (1189), Waremǒdisrit Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Warmundisrieth Wirt. UB. 1 Nr. 401 (1173), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Warmond, 11. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1249 ### Warmunde, Warmunde Mir. 1 65 (1063), Mir. 4 513 (1156), Oork. Nr. 134 (1156), Warmelda Oork. Nr. 33 (um 960) nach F2-1249 wahrscheinlich = Warmunde, Wermonde Oork. Nr. 133 (1156), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Warmperc“, 12. Jh., eine Alpe bei Altenmarkt in der Steiermark, F2-1249 WARM (warm) Warmperc, Warmperc Zahn S. 23 (1139), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Warmsdorf, 12. Jh., bei Bernburg, F2-1246 WARIN (PN) Wernhersdorf (3), Warmstorp Anh. Nr. 474 (1182), Warmestorp Anh. Nr. 558 (1178), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 483, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Warmsdorf* (Gt) Anhalt-Köthen HELD
Warmsen, 11. Jh., bei Stolzenau bei Nienburg an der Weser, F2-1246 WARIN (PN) Wermerinchuson, Wermerinchuson Hd. 8 29 (1096), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, 1974 s. Uchte, 12. Jh., nahe der Weser an dem großen Uchter Moor bei Stolzenau
Warmshausen, 12. Jh., wüst bei Röddenau bei Frankenberg, F1-852 FAR2 (PN) Farmanneshusun, Farmanneshusun W. 2 55 (1107), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Warmunsdorf“ (de Warmunsdorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1231 WAR (PN) (de) Warmunsdorf, (de) Warmunsdorf MB. 27 38 (um 1194), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Warnant, 12. Jh., in dem Kanton Jehay in (der Provinz) Lüttich, F2-1249 ### (de) Warnanz, (de) Warnanz Stavelot-Malmedy 1 437 (1150)
Warnasthun s. Warneton, 11. Jh., fläm. Waasten in (der Provinz) Westflandern nebst Bas Warneton in dem Département du Nord an der Warnava, F2-1243 WARIN (PN) Warnasthun
Warnave, 12. Jh., in (der Gemeinde) St. Maur in (dem) Hennegau südlich Tournais, F2-1249 ### Warnavia, Warnavia d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 41 (1123), 57 (1136-1146), Guarnavia d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 50 (1131) Original, Warnavium d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 144 (1184), nach F2-1249 s. die Warnave bei Warneton in Westflandern Jourdain 2 567
Warnavi s. Warnow (F.), 11. Jh., 11. Jh., bei Warnemünde und Warnemünde in Mecklenburg, F2-1246f. WARINA (?) Warina (4), Warnou Helmold 1 87 (12. Jh.), nach F2-1246f. Warnavi bzw. Warnabi
Warnberg, 12. Jh., bei Pullach bei München links der Isar, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warpergin (3), Warnberch MB. 8 438 (um 1199), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Warndt, 10. Jh., ein Wald bei Saarbrücken und Forbach, F2-1234 ### Warenta (1), Warenta MGd. 2 742 (999), s. Rheinland-Pfalz 162, s. waranda (silva), mlat., Adj., umhegt(er Wald), s. germ. *warjan, sw. V., wehren, abhalten, schützen; idg. *u̯er- (5), V., schließen, decken, schützen, retten, wehren, abwehren, Pokorny 1160
Warnemünde s. Warnow (F.), 11. Jh., 11. Jh., bei Warnemünde und Warnemünde in Mecklenburg, F2-1246f. WARINA (?) Warina (4)
Warnenfeld* HELD
Warneton, 11. Jh., fläm. Waasten in (der Provinz) Westflandern nebst Bas Warneton in dem Département du Nord an der Warnava, F2-1243 WARIN (PN) Warnasthun, (de) Warnasthun Lk. Nr. 93 (1007) = Putte 118, (de) Warnastum Lk. Nr. 132 (1056), Warnestun Guérard 239 (1119), Hollebeke Nr. 4 (1119) Original, Hoop Nr. 19 (1168) Original, Mir. 3 55 (1176), (de) Warnestun Lk. Nr. 342 (1183), St. Mich. 1 56 (1164-1182) Original u. ö. (Warnestum, Warenstum, Guarnestum, Wernestun, Warnestum, de Warnestuem, Warnestim, Minor Warnestun, Bas Warnestun), s. PN, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun?
Warngau, 9. Jh., nach F2-1247 Osterdorf und Oberdorf bei Miesbach in Oberbayern, F2-1247 WARINA (?) Waringouwa° pag. (2), Worngowe (curtis) MGd. 3 (1008), 4 (1025) Original, Worango Meichelbeck Nr. 1188 (11. Jh.), Wormgoi MB. 6 152 (804) statt Wormgoi Ollinga falsch gedruckt Worm Goiollinga u. ö. (Waringawe, Waringo, Waringouva, Warengowe, Warengowe!), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Warninghausen, 11. Jh.?, wüst nordwestlich Wölpinghausens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 604, Siedlung vielleicht deutlich vor 1100 gegründet, im 13. Jh. aufgegeben, s. PN Warno, zu warnon, ahd., V., warnen, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus „bei den Häusern (der Leute) des Warno“
Warnkenhagen, Warnekenhagen (bei Elmenhorst im Kreis Nordwestmecklenburg) Mecklenburg-Schwerin HELD
Warnow (F.), 11. Jh., 11. Jh., bei Warnemünde und Warnemünde in Mecklenburg, F2-1246f. WARINA (?) Warina (4), Warnou Helmold 1 87 (12. Jh.), nach F2-1246f. Warnavi bzw. Warnabi Btg. D. 3 267 (11. Jh.), Anwohner der Warnow, s. Warnave bzw. Warnavia F2-1249, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?
Warnsdorf (bzw. tschechisch Varnsdorf), 14. Jh., in Nordböhmen, Donb670, (Grenzstadt in dem Kreise Děčín,) rund 16000 Einwohner, vor 1352 als deutsches Waldhufendorf mit einer Sankt Peter-und-Paul-Kirche angelegt, Wernoldi villa (1352) Original, Warmsdorf (1362), Warnsdorff (1377), Warmsdorf (1522) tschechisch, Warnsdorf (1607) tschechisch Varnsdorf, 1620 Emigration deutscher Protestanten, in dem 17./18. Jh. um Warnsdorf Entstehung mehrerer Dörfer, 1830 Uraufführung von Beethovens Missa sollemnis, 1839 Vereinigung zu einer Katastralgemeinde, seit 1850 größtes Dorf Böhmens, 1860 Stadt, 1918 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, s. PN Wernold, s. dorf, mhd., st. N., Dorf; Dorf, N., Dorf, s. PF4, s. SchOS, s. HSBM
Warnsdorf* (RRi) HELD
Warnstedt, 11. Jh., bei Aschersleben, F2-1244 WARIN (PN) Wernanstidde (1), Wernanstidde NM. 4 114 (1084), Warnenstide Anh. Nr. 696 (1197), Warnenstidde Anh. Nr. 826 (1156), Guernestede Lpb. Nr. 258 (1183), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Warnsveld, 12. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1243 WARIN (PN) Warnesvelt, Warnesvelt NG. 3 272 (1121), Warensvelde Philippi-D. 276 (1188), Warnesfelde NG. 3 272 (1157), s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Waro Heusenstamm (Ht) HELD
Waroht°“, 10. Jh., nach F2-1250 wahrscheinlich eine Seeeinbruchstelle in dem Nordwesten, F2-1250 ### Waroht°, Waroht bzw. Varoth bzw. Varoch Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG 24, nach F2-1250 kaum Wieringerwaard nördlich Alkmaars in (der Provinz) Nordholland
Waroldern (Oberwaroldern und Niederwaroldern), 12. Jh., bei Korbach in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1250 ### Warolderen, Warolderen bzw. Waroldoron Kindlinger Beiträge 2 128 (1106), 157, Waroldern Finke S. 52 (1182), Werelder W. 2 66 (um 1120), as.
Warolfeshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1231 WAR (PN) Warolfeshusen, Warolfeshusen W. 2 78 (1123), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Waroux, 11. Jh., in (der Gemeinde) Alleur oder Velreux (beide) bei Lüttich, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder) Walrode (2), Walruoz Saint Lambert 1 46 (1088), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Warperch, ?, wüst bei Kreuzburg (Creuzburg) an der Werra bei Eisenach, F2-1232 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warpergin (2), Warperch Dr. 63, s. Dob. 1 S. 437, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Warpke Braunschweig-Dannenberg HELD
Warrenbach* (RRi) HELD
Warsage, 12. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warsage, Warsage (castrum) St. Lambert 1 78 (1155), Warsage Franqu. 15 (1164), Wassarge St. Lambert 1 75 (1155), flämisch Werste (1213)
Warsberg bzw. Varsberg, 12. Jh., bei Bolchen in Lothringen, F2-1192 WALAH2 (PN) Valsberc, Valsberc Bouteiller 281 (1179), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Warsberg* (FreiH, RRi) Rheineck, Salm, Sinzendorf HELD
Warschau Culm (Kulmerland), Galizien, (Kulmerland,) Netzedistrikt, Polen, Posen, Preußen, Sachsen, Südpreußen HELD
Warseggia“, 12. Jh., unbestimmt in (der früheren Grafschaft) Heers in Belgisch-Limburg, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Warseggia, Warseggia Robyns Dipl. Loss. 34 (1186), nach F2-1233 vielleicht Warlege F2-1232, s. Grdg. Vocab. 195
Warsleben, 9. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1210 WALD2 (PN) Waldgereslevo, Waldgereslevo Wg. tr. C. 270, s. Dürre S. 71, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. F2-1237
Warsleben, 11. Jh., (nach F2-1237) bei Neuhaldensleben oder bei Wolmirstedt, F2-1237 WARDU (PN) Vordesleua, Vordesleua NM. 4 1 S. 5 (1084), Werdesleve Schmidt Nr. 136 (1112) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. F2-1210
Warsleben s. Hohenwarsleben, 12. Jh., bei Wolmirstedt, F1-1318 HAUH1 (hoch) Honwerekeslove, s. Hohenwarsleben bei Wolmirstedt? s. Wirsleve“, 12. Jh., (nach F2-1386) Hohenwarsleben bei Wolmirstedt?, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN)
Warspach* (RDorf) Altenstadt HELD
Warstatt* (RRi) HELD
Warstein, 11. Jh.?, südlich der Möhne an dem Nordrand des Arnsberger Waldes bei Soest, F2-1233 bei Arnsberg, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?)? Warstein, Warsten Sb. 1 Nr. 30 (1072), Nr. 50 (um 1101), Wersteine Sb. 3 Nr. 1059 (11. Jh.), s. ON Soest 455 Warsten Bauermann, Stiftungsurkunden S. 12 (12. Jh. zu 1072), Bestimmungswort nicht sicher, s. *war-, Sb., Zaun, Wehr, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels, „eingehegter Stein“?, s. Nordrhein-Westfalen 756, s. Uuerestein?, Donb670, (Stadt in dem Kreise Soest,) rund 28000 Einwohner, Warsten (zu 1072) 12. Jh., Warsten (12. Jh.), Warsten (1214), zwischen 1275 und etwa 1290 von dem Erzbischof Kölns bei einer Befestigung auf dem späteren Stadtberg nördlich Altenwarsteins gegründet, s. wara* (1) 2, as., st. F. (ō), Schutz, Obhut, Aufmerksamkeit, „Schutzstein“?, s. WOB1
Wart, 11. Jh., in Schwaben, F2-1234 WARD (Warte) Warta (3), Wart Gb. Nr. 26 (1100)
Warta, 9. Jh., wüst bei Bibra bei Eckartsberga, F2-1234 WARD (Warte) Warta (1), Warta Rth. 3 79 (9. Jh.), Dob. 1 Nr. 1169 (1122)
Warta, 12. Jh., eine Burgruine bei Winterthur, F2-1234 WARD (Warte) Warta (4), Warta Hidber Dipl. var. Nr. 30 (1107), s. Warda?
Wartanhorst“, 11. Jh., das spätere Kloster Marienfeld bei Warendorf, F2-1237 WARD (Warte) ? Wartanhorst, Wartanhorst Erh. 1 Nr. 1253 (1090), Watdenhart Erh. 2. Nr. 217 (1134) Original, Wadenhart Erh. 2 Nr. 557 (1196) u. ö. (Wadenard, Wadincusan), s. Nordrhein-Westfalen 490, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Wartau Glarus, Sankt Gallen (RAbtei), Sargans HELD
Wartberg, 8. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-1235 WARD (Warte) Wartberg° (2), Wartperc Bitterauf Nr. 142 (791), Wartperch P. 11 553 Auctar. Cremifan., Kr. Nr. 23 (1083), Wartperch Stülz (1111) Original, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wartberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1235 WARD (Warte) Wartberg° (5c), Wartberg MB. 28a 103 (1137), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartberg, 12. Jh., in dem Mürztal in der Steiermark, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (8), Wartenberch Zahn (1185), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartbichl, 12. Jh., in (der Gemeinde) Niklasreuth bei Miesbach, F2-1235 WARD (Warte) Wartbuhel (2), Wartpuhil P. u. Gr. 1 f. 24 (um 1175), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Wartbike?, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1234f. WARD (Warte) Wartbike (3), Belege fehlen, vielleicht bei Wartenbeken bzw. Wartbike (2)?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wärtbühl, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1235 WARD (Warte) Wartbuhel (1), Wartbuhel Hidber Nr. 2200 (1155), Wartpol Ng. Nr. 607 (894), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel
Wartburg, 11. Jh., bei Eisenach, F2-1235 WARD (Warte) Wartberg° (3), Wartberk Wern. (1138), ?(ad) Wartbergen Dr. Nr. 731 (1012), s. Thüringen 462, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wartburg* (Residenz) Bilstein, Thüringen HELD
Wartelsberg s. Wartle“, 10. Jh., nach F2-1236 nach Dg. Wartelsberg in Baden (?), F2-1236 WARD Wardlo° (silva) (a)?
Wartenbeca“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1236 WARD (Warte) ? Wartenbeca, Wartenbeca Mussely Nr. 3 (1195) Original, Hoop Nr. 28 (um 1191), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wartenbeken (de Wartenbeken), 12. Jh., nach F2-1234f. wahrscheinlich in (der Provinz) Westflandern, F2-1234f. WARD (Warte) Wartbike (2), (de) Wartenbeke Hoop Nr. 28 (um 1187), (de) Wartenbecha Hollebeke Cart. de Nonnenbossche Nr. 9 (1190) Original, (de) Wartenbecca Cart. de Nonnenbossche Nr. 10 (1190) Original u. ö. (Wartbeca, de Wartbecca), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wartenberg, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (4), Wartenberg P. Scr. 15 1022 (1169), Krieger (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartenberg, 12. Jh., bei Erding, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (6), Wartenberg Oberbayr. Arch. 2 89 (12. Jh.), Wartinperch Bitterauf 2 Nr. 1545 (um 1138), Wartinberc Ebersberg 3 41 (um 1120), s. Bayern 789, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, Donb671, (Markt und VG in dem Landkreis Erding in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 10000 Einwohner, Wartenberc (um 1116/1117), Wartinperc (um 1130), Wartenberg (um 1140) Abschrift 15. Jh., in dem 12. Jh. Burgbau durch die Grafen von Wittelsbach, Wartenberg (1196), 1329 Bestätigung der Marktprivilegien, s. PN?, s. warte (1), mhd., sw. M., Wart, Wärter, Aufseher, s. Reitzenstein 2006
Wartenberg, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (7), Wartenburch P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartenberg* (im Kreis Erding) (G) Bayern HELD
Wartenberg* (bei Geisingen) (Ht) Baar, Fürstenberg, Geisingen HELD
Wartenberg* (Groß Wartenberg) (freie Ht) Oels, Schlesien HELD
Wartenberg* (bei Wartenberg-Rohrbach) (Ganerben, G) Buxheim, Kirchdorf, Oberrheinischer Reichskreis, Rot HELD
Wartenberg(ense castrum), 12. Jh., ein wüstes Schloss bei Zabern in dem Elsass, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (11), Wartenberg(ense castrum) Das Reichsland 3 1181 (1158), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartenberg-Rot* (RGt) Erbach (Ht, Gt), Erbach-Wartenberg-Rot (Erbach-Wartenberg-Roth), Rot (an der Rot) HELD
Wartenburg, 12. Jh., bei Wittenberg, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (10), Wardenberg P. Scr. 20 691 (1164), s. Sachsen-Anhalt 484, 987 Einwohner, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wartenburg, 12. Jh., bei Vöcklabruck, F2-1236 WARD (Warte) ? Wartinburc, Wartinburc Oberösterreich. UB. 1 184 (um 1180), s. Österreich 1 131, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wartenfels (bei Thalgau) Salzburg EStift) HELD
Wartengahe“, 10. Jh., ein Gau in Friesland bei Warrega bzw. Warstiens bzw. Wartena, F2-1237 WARD (Warte) ? Wartengahe, Wartengahe Dr. tr. c. 37, Wertingewe Dr. tr. c. 7 91, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. NG. 4 239
Wartenhorst“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim bzw. nach F2-1237 bei Braunschweig, F2-1237 WARD (Warte) ß Wartanhorst“ (a), Wartenhorst Janicke Nr. 201 (1132) Original, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Wartenhorst bzw. Schulze Wartennhorst, 11. Jh., in der Bauerschaft Mehringen östlich Everswinkels´bei bzw. in Everswinkel bei Münster, ON Münster 416 Vvartanhorst WUB 1 130 (1090) u. ö., s. PN *Warto, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „*Wartoshorst“ bzw. Gehöz des „*Warto“
Wartenowe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1236 WARD (Warte)? Wartenowe, Wartenowe Oberösterreich. UB. 1 144 (1180), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Wartenrode* s. Klinckhart HELD
Wartensee (RRi) s. Blarer von Wartensee HELD
Wartenstein, 12. Jh., bei Gloggnitz in Niederösterreich, F2-1237 WARD (Warte) Wartenstein, Wartenstein Oberösterreich. UB. 1 707 (um 1190), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wartenstein* (Ht) Warsberg HELD
Warth, 12. Jh., bei Nagold, F1-1483 HUG (PN) Hugeswarta, F2-1548 Hugeswarta Wirt. Jahrbücher 1, 117 (1105), s. PN, s. warta* (1) 37, ahd., st. F. (ō), Warte
Warth, 11. Jh., bei Holzhausen bei Rosenheim, F2-1234 WARD (Warte) Warta (2), Warte MB. 1 354 (1073)
Wartha Waldenburg (Ht) HELD
Warthausen, 12. Jh., bei Biberach, F2-1235 WARD (Warte) (de) Warthusin, (de) Warthusin MG. Necrol. 1 262 (12. Jh.), P. 10 115 (1138), s. Baden-Württemberg 857, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Warthausen* (Ht) Oggelsbeuren, Schweiz, Stadion HELD
Warthe (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Oder, F2-1250 ### Uurta, Uurta Raumer (972) Thietmar von Merseburg, Wurta P. Scr. 12 890 (1124), nach F2-1250 s. F2-1225 (?)
Wartheland Posen, Südpreußen HELD
Wartinberc“, 12. Jh., wüst bei Adelsreute bei Meersburg, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (5), Wartinberc Wirt. UB. 2 437 (1183), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartinberg, 12. Jh., bei (Bad) Cannstatt in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1236 WARD (Warte) ? Wardenberg (9), Wartinberg P. Scr. 21 465 (1133), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartjenstedt, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1237 WARDU (PN) Wattenstede, Wattenstede UB. Niedersachsen 1 (1186), später Werdekenstede, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wartle“, 10. Jh., nach F2-1236 nach Dg. Wartelsberg in Baden (?), F2-1236 WARD Wardlo° (silva) (a), Wartle Dg, S. 6 (926), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald?
Wartmanstetten, 12. Jh., bei Neustadt in Niederösterreich, F2-1237 WARDU (PN) Wartmannsteten, Wartmansteten MB. 4 94 (um 1193), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Wartperc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Tirol und Bayern, F2-1235 WARD Wartberg° (5a) Wartperc Redlich Nr. 536 (um 1199) Original, Wartberc MB. 12 61 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartperch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1235 WARD Wartberg° (5d), Wartperch MB. 29a 20 (1125), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartperche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1235 WARD Wartberg° (5b), Wartperche MB. 12 349 (1177), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wartshausen, 12. Jh.?, wüst bei Ahlshausen bei Northeim, s. ON Northeim 399 Werthereshuson Mainzer UB. 2, S. 348, Nr. 186 (1142-1153, Fälschung 13. Jh.), s. PN Werdheri, zu werth, as., Adj., wert, würdig, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wartstain“, ein Fels bei Ranshofen an dem Inn nach F2-1236 von einer Warte, F2-1236 WARD Wartstain, Wartstain MB. 3 312 (1040), s. Wartstein, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wartstein bzw. Werstein, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hohenzollern?, F2-1236 WARD Wartstain (a), Wartstein bzw. Werstein Mitt. des Ver. für die Gesch. von Hohenzollern 5 (1101), (1185), s. stein, mhd., st. M., Stein, s. Wartstain
Wartstein Berg (Ht) HELD
Warven (De Warven), 9. Jh., (nach MG.2) bei Groningen nahe Appingadam oder bei Delfzijl, F2-1278 WERVE (Drehung?) Werve (4), (in) Weruon Kö. 112 (10. Jh.), (in) Werve Kö. 41 (890), 50 (10. Jh.)
Warza, 12. Jh., bei Gotha, F2-1250 ### Warzaha, Warzaha Dronke 2 376 Nr. 774 (1117) Dob. 1 Nr. 1124, Urzaha bzw. Urze Lerp Gothaische Ortsnamen 1895 (1109), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Warzel bei Adenau s. Swarcensol°, 10. Jh., (nach Joerres, P.) eine Flur Warzel bei Adenau, F2-969 SWART (schwarz), Swarzensol G. Nr. 13 (10. Jh.), (ad) Suarzensole Be. Nr. 178 (943), Suarcensole G. Nr. 28 (992), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Warzen, 11. Jh., bei Alfeld, F2-1237 WARDU (PN) Wardusheim, Wardusheim Janicke S. 136 Nr. 140 (1079), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Warzenburne“, 12. Jh., in Oberhessen, F2-1250 ### Warzenburne, Warzenburne Scriba Nr. 277 (1145), nach F2-1250 vielleicht von dem Aberglauben, dass Warzen verschwinden, wenn man rückwärts Erbsen in eine Quelle wirft, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser
WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche), 8. Jh., Wasen, grasbewachsene Erdfläche, Schlamm, F2-1250 Stammerklärung, s. waso* 26, ahd., sw. M. (n), Wasen (M.), Erde, Schlamm, Rasen (M.), feuchter Erdboden, feuchte Erdmasse, Scholle (F.) (1)
WAS2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Wasso, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1547 wo der Name mit vassus, mlat., M., Diener gleichgestellt wird
WAS3 (scharf), 9. Jh., scharf, steil?, F2-1253 Stammerklärung, s. was* 44, hwas*, ahd., Adj., scharf, streng, wild
Wasa* HELD
Wasago°“, 10. Jh., Gau nahe der Lauter wohl westlich Worms’ mit Kaiserslautern, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasago°, Wasago MB. 31a 243 (985), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Wasah“, 12. Jh.?, an der Rienz in Tirol, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasah, Wasah Redlich Nr. 121 (um 1150), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wasanbuhil°“, 9. Jh., nach F2-1253 nahe der Saar?, F2-1253 WAS3 (scharf) Wasanbuhil°, Wasanbuhil Tr. W. 1 Nr. 273 (846), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Wasberc (de Wasberc), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) (de) Wasberc, (de) Wasberc Mir. 2 814 (1103), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wasbütel s. Wilradisbutile“, 11. Jh., nach F2-1355 Wasbüttel bei Gifhorn?, pag. Derlingen, F2-1355 WILJA (PN) Wilradisbutile Wäschebach (M.), 11. Jh., ein in die Niester in (dem früheren Nassau) fließender Bach, F1-7 ### Abelebach, Abelebach Philippi-S. Nr. 2 (1048), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Ebilbach
Wascemin“, 11. Jh., unbestimmt nach F2-1254 in Französisch-Flandern?, F2-1254 ### Wascemin, Wascemin Mir. 3 691 (1066)
Wasched“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Cambrai, pag. Cameracensis, F2-1254 ### Wasched, Wasched De Vlaminck La Ménapie 24 603 (1123)
Wäschenbeuren Freiberg bzw. Freyberg, Geizkofler, Rechberg, Staufer, Thurn und Taxis, s. a. Büren HELD
Wäscherszell, 12. Jh., nach F2-1253 bei Mitterfels oder Bogen, F2-1253 WAS2 (PN) Waskencelle, Waskencelle Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Waschhorst“, 13. Jh., in Lübbe bei bzw. in Hille bei Minden an dem Nordhang des Wiehengebirges bzw.nach F2-1254 in der Diözese Minden, F2-1254 ### Waschhorst, Waschhorst P. Scr. 13 1881 S. 259 (12. Jh.), nach F2-1254 statt Waghorst?, ON Minden-Lübbecke 388 (curtim unam in) Warshurst (!) Rasche Necrologien 79 Z. 21 (nach 1190/1196-vor 1230) u. ö., schwierig, s. *u̯es- (3), idg., V., Adj., feuchten, feucht, nass, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, „Feuchthorst“
Wasconingawala“, 9. Jh., ein Fluss bei Boulogne?, F2-1254 ### Wasconingawala, Wasconingawala Vlaminck S. 225 (807) Urkunde, Suffix?
Wascono lant°“, ?, Aquitanien, F2-1254 ### Wascono lant°, Wascono lant MB. 7 375, s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Wasdorf* (RRi) HELD
Waseck, 12. Jh., eine Höhe bei Altenthal bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasenegge sive Staphelegge, Wasenegge sive Staphelegge Krieger (1112), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Wasegrimingen“ (de Wasegrimingen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) (de) Wasegrimingen, (de) Wasegrimingen Meiller Nr. 58 (1123) Original, Suffix?
Wasemale s. Wesemael, 12. Jh., ein alter Herrensitz an dem in die Demer fließenden Bache Winghe in Brabant, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) (de) Wasemale
Wasen* (RRi) HELD
Wasenbach Boos von Waldeck und Montfort HELD
Wasenburg (Ruine Wasenburg), 8. Jh., bei Hagenau, F1-825 FASO (PN) Fasenburgo, Fasenburgo Tr. W. 1 Nr. 12 (um 730), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Wasendorf s. Wasendorf, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1413 WÎZ (weiß) Weissendorf, Weissendorf bzw. Waissdorf Zahn (1172), (1181), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Waseneck s. Waseck, 12. Jh., eine Höhe bei Altenthal bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasenegge sive Staphelegge
Wasenhof?, 12. Jh., bei Petershausen bei Dachau?, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Zimuvasin, Zimuvasin Bitterauf 2 Nr. 715 (1123)
Wasentegernbach, 10. Jh., bei Schwindkirchen bei Haag, F1-696 DEGAR (dick? bzw. Lehm?)? Tegirinwach (2), Tegirinwach Meichelbeck Nr. 1099 (10. Jh.), Tegrinwac Bitterauf Nr. 407 (819), s. wāg* 36, ahd., st. M. (i), Woge, Flut, See (M.)
Wasenweiler, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Vuasenuuilare, Vuasenuuilare MGd. 4 43 (11. Jh.) Original, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wasenweiler Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund HELD
Wasgau* (Ka) Oberrheinstrom, s. Vogesen HELD
Wasgunberg°, 10. Jh., nach F2-1254 vielleicht der Aschenberg nördlich Fuldas bei Niesig, F2-1254 ### Wasgunberg°, Wasgunberg Dr. Nr. 721 (980), s. Vilmar S. 442, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wasi“ pag., 8. Jh., ein Gau bzw. später Land van Waas an der unteren Schelde in (der Provinz) Ostflandern, F2-1250 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasi (pag.), (in) Wasi Acta SS. Band 3 Julii S. 72 (772), Wasia Lk. Nr. 35 (964), Nr. 119 (1037), Wasda Oork. Nr. 43 (963) u. ö. (Aewasda, in pago Wasi, in pago Wase, Quasa !, Wasię, Wasia, de Was, Uuas, Waisch, de Waise?)
Wasiekenroth“, 12. Jh., wüst bei Ellrich bei Honstein bzw. Hohenstein, F2-1253 WAS2 (PN) Wasiekenroth, Wasiekenroth Dob. 1 Nr. 1545 (1148), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wasipia“, 10. Jh., in dem Condroz in Belgien, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasipia, Wasipia Wauters 1 362 (954)
Wasistat (marca) s. Wörrstadt, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasistat° (marca)
Waskenxelle s. Wäscherszell, 12. Jh., nach F2-1253 bei Mitterfels oder Bogen, F2-1253 WAS2 (PN) Waskencelle
Waslare“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Belgien, in pago Templatens., F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslare (1), Waslare ASS. Belg. 4 464 ohne Jahr, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Wasleirs s. Wellers-Trélon, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-1251f. WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslare (2), Wasleirs
Wasler s. Beaulieu, 7. Jh.?, bei Verdun, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslogium (1)
Waslicia s. Wesseling, 9. Jh., bei Bonn, F2-1254 ### Waslicia bzw. Wessena
Waslin s. Weillen?, 11. Jh., westlich Dinants bei Namur?, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslin
Waslogium s. Beaulieu, 7. Jh.?, bei Verdun, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslogium (1), Beaulieu
Wasmermiddendorf s. Middendorf (Wasmermiddendorf), 15. Jh., in der Bauerschaft Höven bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld
Wasmes (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Haine bei Wasmuel in (der Provinz) Hennegau, F2-1215 WAN1 (mangelnd) Uannion (a), Wanion MGd. 4 (11. Jh.)
Wasn, 12. Jh., bei Braunau am Inn in Oberösterreich, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezan, Wezan Fr. 1 Nr. 120 (1121)
Wasnao s. Vanon, 8. Jh., in der Champagne, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasnao
Wasnes-au-Bac, 12. Jh., in dem Département du Nord in dem Kanton Bouchain, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) (apud) Vuasnas, (apud) Vuasnas Dipl. 4 13 151 (1180)
Wasperweiler, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1209 WALD2 (PN) Waltprehtiswilare (3), Walperti villa Das Reichsland 3 1183 (1127), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Waldoberti willare
Waspik s. Caspingium, 3. Jh., Waspik an dem rechten Maasufer in (der Provinz) Nordbrabant?, F1-1651 ### Caspingium?
Wasquehal, 11. Jh., nordöstlich Lilles in dem Département du Nord, F2-1253 WAS2 (PN) (de) Waskenhal, (de) Waskenhal Mir. 3 665 (1096), s. PN, s. hal (mnd.?) zu *kel-, *kol-, idg., *hel-, *hal-, germ., Abhang, Neigung, abschüssige Stelle?
Wassaga s. Wasseiges, 11. Jh., auf der Grenze zu Namur in (der Provinz) Lüttich, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Wassaga
Wassaga* (Werregau) HELD
Wasseiges, 11. Jh., auf der Grenze zu Namur in (der Provinz) Lüttich, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Wassaga, Wassaga Grdg. Vocab. 196 (1024), (1034), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. F2-1251
Wasseiges, 8. Jh., an der Mehagne in (der Provinz) Lüttich in dem Haspengau, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasegga, Wasegga P. 20 570 Ratperti Chron. (1021), Sl. Nr. 158 (1034), Wassagga Grdg. Vocab. 196 (12. Jh.), (in) Wasidio Wauters 1 77 (746) u. ö. (Wasiticum), s. Wasatiacum bzw. Voisage in dem Département de la Moselle Kurth 1 769, s. F2-1233
Wassel, 12. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslogium (3), Wasle Hd. Calenberger UB. 3 S. 9 (12. Jh.), Wassele Janicke Nr. 549 (1189), ON Hannover 462, (comitissa de) Wasle Calenb. UB 3 11 (um 1183) u. ö., s. waso* 3, as., sw. M. (n), „Wasen“ (M.), Rasen (M.), Scholle (F.) (1), Suffix l?, kaum s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Wasenähnliches“ bzw. Schlamm?
Wasselnheim, 8. Jh., bei Molsheim, pag. Alsat., F2-1261 WAZ (PN) Wazzeleneheim, Wazzeleneheim Schpf. Nr. 26 (754), Wazelnheim Mitt. Pfalz 27 42 (1167), Wascelheim Das Reichsland 3 1183 (1156), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wasselnheim* (Ht) Straßburg (freie RS), s. Haffner von Wasselnheim HELD
Wassenach?, 12. Jh., bei Mayen?, F2-1254 ### Wascenaco, Wascenaco Be. Nr. 506 (1138), s. Vassiacus bei Holder 3 120, s. F2-1260?
Wassenach, 12. Jh., bei Mayen?, F2-1260 WAZ (PN) (de) Wazenache, (de) Wazenache Ennen 1 Nr. 49 (1140), s. PN, s. F2-1254?
Wassenberg, 11. Jh., östlich der Rur südwestlich Mönchengladbachs an der niederländischen Grenze in dem Naturpark Schwalm-Nette, bei Heinsberg, F2-1253 WAS3 (scharf) Wassinberch (2), Wassenbergh G. Nr. 56 (1056), Sl. Nr. 193 (1087), Gussenberge P. 12 241 Rodulfi Gesta abb. Trud., Wasenberg Knipping Nr. 1386 (1188) u. ö. (Wassenberg, de Wassinberg, ?de Wasseberge), s. Nordrhein-Westfalen 756, s., Donb671, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Heinsberg,) rund 17000 Einwohner, Guassenberge (1085) Abschrift 12. Jh., Uuassenberch (1101), Wassenberg (1118), 1273 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1973 (wieder) Stadtrecht, s. PN?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Gillessen
Wassenberg Brabant, Geldern, Jülich, Limburg (Hztm) HELD
Wassenberg-Geldern Geldern HELD
Wasseneck Württemberg HELD
Wassenhusun“, 11. Jh., wüst bei Niddawitzhausen bei Eschwege, F2-1253 WAS2 (PN) Wassenhusun, Wassenhusun Dob. 1 Nr. 916 (1075), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wassenstein“, 8. Jh., Ruine Wasigenstein bei Steinbach bei Weißenburg in dem Elsass, F2-1254 WAS3 (scharf) Wassenstein, Wassenstein Tr. W. 1 Nr. 197 (788), Waskasteini, steipi (!) Bertelsen 245f., 281, Wasgenstein Nibelungenlied hierher?
Wasseralfingen* (Ht) (Alfingen,) Ellwangen HELD
Wasserauen, 12. Jh., bei Schwende in (dem Kanton) Appenzell, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizwazzirsnouoe, Wizwazzirsnouoe St. Gallen (12. Jh.), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue?
Wasserberg, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-1255 WATAR (Wasser) Waterberg (2), Wazerberc (silva sive Trigowle) Zahn (1174), s. Österreich 2 183, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wasserbiblos, 9. Jh., südöstlich Crumstadts bei Großgerau, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasunbifloz°, Wasunbifloz Laur. Nr. 270 (9. Jh.), Wassenbibiloz Laur. Nr. 3671, s. biflioz* 3, ahd., st. M. (a?, i?), Meer, Meerenge, Strömung, Flut, s. bi, fliozan, EWAhd 2, 28?, Donb65 Wassen Bibeloz (830-850)
Wasserbillig, 8. Jh., bei Luxemburg, F1-456 ### Billiaco (2), Billaco Font. 9 (8. Jh.), Bilacus Font. 9 (1047), Billich Font. 9 (1000), Billiche Be. 2 Nachtr. 35 (1023), F2-1503 s. römischer PN Bilius Holder 1 421
Wasserburg, 8. Jh., bei Lindau an dem Bodensee in (dem bayerischen) Schwaben, pag. Argung., F2-1255 WATAR (Wasser) Wazzarburuc (1), (de) Wazirpurch Bitterauf 2 Nr. 480 (um 1091), Wazzarburuc Ng. Nr. 88 (784), 151 (805), Wazzarburg Ng. Nr. 162 (807) u. ö. (Wazzarpuruc, Wazzarpurc, Wazzarburch, Wazzarburc, Wazzirburc, Wassorburc !), s. Bayern 790, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wasserburg (Wasserburg am Inn), 11. Jh.?, an dem Inn, F2-1255f. WATAR (Wasser) Wazzarburuc (2), Wazarpurch Meichelbeck Nr. 1267 (11. Jh.), Wazzerburch BG. 1 46 (11. Jh.), Wazerburch Ebersberg 3 8 (1095), MB. 3 474 (1180) Original u. ö. (Wazzerpurch, Wasserburg), s. Bayern 790, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, Donb671, (Stadt in dem Landkreis Rosenheim,) rund 12000 Einwohner, (nobilis homo de) Wazzerburch (1085-1088) Abschrift 12. Jh., (castrum) Wasserburg (1087) Abschrift 15. Jh., Wazirpurch (1091-1098), in dem 11./12. Jh. Burgbau durch die Grafen von Wasserburg, (castrum) Wazzerburc (1137) Abschrift 1150 u. ö., 1201 Marktrecht, 1238 civitas, 1248 Gut des Herzogs von Bayern (Wittelsbach), 1938 Wasserburg am Inn, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.), Fluss, s. Reitzenstein 2006
Wasserburg, 12. Jh., bei Honstetten bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1253f. WAS3 (scharf) Wassenburg (2), Wassenburch P. Scr. 6 756 (1120), Heilig 41 (1174), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wasserburg* (am Bodensee) (Ht) Fugger, Fugger-Wasserburg, Tettnang, Vorderösterreich HELD
Wasserburg (am Inn) Bayern, Falkenstein (Ht), Vichtenstein HELD
Wasserdail, 9. Jh., bei Wilgartswiesen westlich Landaus in (der früheren) Rheinpfalz Bayerns, F2-1256 WATAR (Wasser) Wasserdail (1), Wasserdail (neben vallis aquosa) AA. 6 253 (828), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wasserfallen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-1256 WATAR (Wasser) Watervalla (a), Wasserfallen Cod. Hirsaug. 99, s. Watervalla
Wasserleben, 12. Jh., bei Wernigerode, F2-1256 WATAR (Wasser) Waterlieven, Waterlieven Drb. Nr. 15 (1187), nach F2-1256 hierher?, s. Sachsen-Anhalt 484, 1832 Einwohner, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Wasserlisch s. Lusica?
Wasserlos s. Dörrenwasserlos, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-1256f. WATAR (Wasser)
Wasserlos (RRi) s. Buches von Wasserlos HELD
Wasserlosen, 9. Jh., bei Hammelburg, F2-1256f. WATAR (Wasser) Wazerlosum (1), Wazerlosum Dr. Nr. 219 (804), Wazerlosen Dr. Nr. 158 (um 800), Nr. 731 (1012), Wazzerlosa Dr. tr. c. 4 83 u. ö. (Wazcerlosa, Wazzerloza), s. lōs (1) 16, ahd., Adj., „los“, böse, leichtfertig, listig, zuchtlos, ledig, frei?, nach F2-1256f. ist wazzerlôsi, ahd., F., Wasserlosigkeit, ndd. waterlos (Lose in Namen) ist Wasserlöse, Abzugsgraben
Wässerndorf Seinsheim HELD
Wasserschaff Heiligkreuztal HELD
Wasserstelzen, 12. Jh., (nach F2-1257) bei Stüblingen (!) in Württemberg, F2-1257 WATAR (Wasser) (de) Wazerstelze, (de) Wazerstelze Wirt. UB. 2 Nr. 507 (1198), s. stelze (1), mhd., sw. F., Stelze, Stelzbein, Bein, s. Wazerstelz, Schwarzwasserstelz
Wasserthalleben Ilfeld HELD
Wassertrüdingen, 11. Jh.?, an der Wörnitz südlich Ansbachs, F1-751 DRUHT (PN) Truhemuotingen (1), Truhemuotingen P. 9 247 Gundechari Liber pontificalsi Eichst., s. PN, Suffix inge
Wassertrüdingen Ansbach, Hohenzollern HELD
Wassinghausen, 14. Jh., wüst östlich Messenkamps an dem Westabhang des Kappenbergs in Schaumburg, s. GOV Svhaumburg 605 (in) Wertsighusen UB Barsinghausen 99 (1303), Rodungssiedlung zwischen 700/800 und 1200, 1506 wüst, s. PN Weriko, zu wer, as., M., Mann, s. Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus „bei den Häusern (der Leute) des Weriko“
Wassingun s. Wessingen, 8. Jh., bei Hechingen in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F2-1252 WAS2 (PN) Wassingun (1)
Wasslenheim* (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), s. Wasselnheim HELD
WAST (wüst?), 11. Jh., (nach F2-1254 vielleicht ein altes Wort für) wüst, öde?, F2-1254 Stammerklärung
Wasteburgwiler“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-1254 WAST (wüst?) Wasteburgwiler, Wasteburgwiler Cod. Hirsaug. 95 (12. Jh.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wastelau, 12. Jh., ein Wald bei Aire in dem Département Pas de Calais, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslogium (2), Wasselau nemus Mir. 3 358 (1190), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Wasten s. Westen, 11. Jh., bei Verden, F2-1254 WAST (wüst?) Wasten
Wastines, 11. Jh., in (der Gemeinde) Malève-Sainte Marie in (der Provinz) Brabant, F2-1254 WAST (wüst?) F2-1254 Wastim, (juxta villam) Wastim Piot2 Nr. 12 (1055-1056), La Wastine Villers 60f. (1190), Wastin Mir. 1 93 (1131)
Wastrode s. Vaasrode, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-1254 ### Wastrode
Wastulit“, 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1254 WAST (wüst?) Wastulit, Wastulit Cart. mon. de Dunis 266 (1199)
Wastum s. Le Waast, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais östlich Boulognes, F2-1254 WAST (wüst?) Wastum
Wasungen (Wasungen-Amt Sand), 9. Jh., an der Mündung der Katz in die Werra nördlich Meiningens in dem mittleren Werratal zwischen dem Thüringer Wald im Norden und der Rhön im Süden, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasunga°, Wasunga P. 6 827 Miracula Cunegund., Dr. Nr. 611 (874), s. Thüringen 468, s. Jacob S. 122, nach F2-1251 zu waso, ahd., sw. M. (n), Wasen (M.), Erde, Schlamm, Rasen (M.), weil sich der Werragrund, in dem die Stadt liegt, eben dort zu einem sehr schönen ovalen Wiesengrund ausbreitet, Suffix ung, Donb671 (Wasungen-Amt Sand), (VG in dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen,) rund 10000 Einwohner, altthüringische Siedlung, (villa) Uuasunga (zu 874) 12. Jh., in der Mitte des 12. Jh.s Herrenburg mit Burgflecken, (Poppo de) Wasinge (1184), 1190 castrum cum burgo, (Poppo de) Waisungen (1199), in dem 13. Jh. Stadt, (in) Wasungin (1289), 1301 oppidum, 1308 Stadtrecht, seit 1524 Wasunger Karneval nachweisbar, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 1995 Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wasungen-Amt Sand, Amt Sand schließt an den Namen für das Gerichtsamt der vorderen Rheindörfer von dem 16. bis 19. Jh. an, zu Sand, nhd., M., Sand, „bei den Wasenleuten“, s. Walther 1971, s. SNB
Wasungen Henneberg, Schleusingen HELD
Wasvilare“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Cambrai, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Vuasenuuilare (a), Wasvilare P. 9 484 Gesta episc. Camerac.
WAT (scharf), 7. Jh., scharf - nach F2-1255 - von scharfrandigen steilen Bodenerhöhungen, F2-1255 Stammerklärung, s. WAS, HWAT, s. *hwat? (1), as., Adj., scharf, kühn
Watanbrunnen“, 10. Jh., nahe der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-1166 WAD2 (PN) Watanbrunnen, Watanbrunnen Lac. 1 Nr. 193 (948), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
WATAR (Wasser), 8. Jh., Wasser, F2-1255 Stammerklärung, s. watar* 41, as., st. N. (a), Wasser; wazzar*, ahd., (st. N. a), Wasser; anfrk. water, s. Eininwazzer (12. Jh.), Moerwater (10. Jh.), Northwazzer (12. Jh.), Rotwazzer (11. Jh.), Smalewazzere (12. Jh.), Steinegewazzer (11. Jh.), Wissenwasser (11. Jh.), Wittenwatere (12. Jh.)
Watdinchem“, 9. Jh., nach F2-1163 nach MG. het huis ter Waddinge zwischen Voorschoten und Leiden, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Watdinchem, Watdinchem Mrs. 1 17 (um 866), Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Wadinghem, könnte nach F2-1163 auch den Personennamen Wading enthalten
Watema“, 7. Jh., nach F2-1255 ein unbestimmter Gau, F2-1255 WAT (scharf) Watema, Watema P. Dipl. 5 192 (685)
Waten, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wate (5), Waten Dr. Nr. 767 (11. Jh.)
Watenbüttel, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-1258 WATO (PN) Watenebutle, Watenebutle Andree S. 36 (1170), s. PN, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Wateneleth“, 12. Jh., unbestimmt bei Watten in dem Département du Nord, F2-1257 ### Wateneleth, Wateneleth Guérard 368 (1186), s. F2-1164
Watenes s. Wattens, 10. Jh., östlich Innsbrucks (mit Wattenberg), dunkel, rom. Prädienname?, F2-1164 Watenes (in dem Unterinntal), WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watenes
Watenluke“, 12. Jh., eine Weinberglage bei Würzburg, s. F2-1164 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Watenluke, F2-1586 Watenluke Kaufmann Nr. 121 (um 1143)
Watenstedt, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, (F2-1167) WAD2 (PN) Watenstide, F2-1586 Watenstide Andree S. 66 (um 1195), s. Niedersachsen 477, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Watenstedt, 11. Jh., an der Soltau bei Helmstedt, s. F2-1167 WAD2 (PN) Wethnenstede, Wethnenstete Janicke Nr. 86 (1059), Nr. 96 (1057) Original, Wadenstide Schmidt Nr. 219 (1147) Original, Watenstide Hrb. (um 1195), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Watenstedt s. Salzgitter, 8./9. Jh., bei Goslar, pag. Salzgowe, und Gitter an dem Berge dort
Watenwisen“ (de Watenwisen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1167 WAD2 (PN) (de) Watenwisen, (de) Watenwisen MB. 5 124 (1170), s. PN, s. wise, wisse, mhd., st. F., sw. F., Wiese
Waterange“, 10. Jh., eine Insel bei Bergen op Zoom, F2-1256 WATAR (Wasser) Waterange°, Waterange Oork. Nr. 40 (987)
Waterberg, 12. Jh., wüst bei Schleswig, F2-1255 WATAR (Wasser) Waterberg (1), Waterberg Hasse (1196), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Waterbör bzw. Waterböhr, 12. Jh., ein Hof in Brackwede (Brackwede) bei Bielefeld, F2-1256 WATAR (Wasser) Waterburthi, Waterburthi Darpe 4 32 (12. Jh.) Original, s. ON Bielefeld 220 Waterburthi (Ende 12. Jh.), (in) Waterborde (13. Jh.), Waterborde (13. Jh.) u. ö. schwierig, s. watar* 41, as., st. N. (a), Wasser, s. *buritha?, as., zu giburitha* 1, as., st. F. (ō), Börde, Bezirk, Gebiet, *borde, mnd., nicht zu s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2), Suffix
Waterfeld(er Mühle), 12. Jh., östlich Nieheims bei Höxter, F2-1256 WATAR (Wasser) Watervelde, Watervelde Erh. 2 Nr. 313 (1158), 391 (1177), Waterfeld L. R. 1 62 (1149), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Waterhövel, 12. Jh., bei Eilpe bei Hagen, F2-1256 WATAR (Wasser) Waterhufile, Waterhufile Kö. 298 (um 1150), s. *huvil?, *huƀil?, as., st. M. (a), Hübel, Hügel
Waterland, 11. Jh., an der Grenze von Zeeland in (der Provinz) Ostflandern, F2-1256 WATAR (Wasser) Waterlandia, Waterlandia Mir. 1 59 (1021), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Waterlappe, 14. Jh., in Ense bei Soest, s. ON Soest 457 (to der) Waterlappe SUB 2, S. 582, Nr. 816, s. water, mnd., N., Wasser, s. mhd. lappe, F.?, Lappen, „Stück Land an dem Wasser“
Waterlappe Fürstenberg (RRi) HELD
Waterler“ s. Liere (2)
Waterlieven s. Wasserleben, 12. Jh., bei Wernigerode, F2-1256 WATAR (Wasser) Waterlieven
Waterloo, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1257 WATAR (Wasser) Waterlots, Waterlos Affl. 115 (1145), Waterlots Terlier 1 Canton de Nivelles 81 (um 1143)
Watermaal, 12. Jh., in (der Gemeinde) Watermaal-Boitsfort südöstlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-1257 WATAR (Wasser) Wactarmala (2), (de) Watremale Duvivier 1 289 (12. Jh.), Watermale Affl. 224 (1173), 227 (1173), 295 (1191), s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle, nach F2-1257 ein Ort mit mehreren Teichen
Watermal, 9. Jh., in (der Gemeinde) Bocholts (bzw. wallonisch Bého) in Belgisch-Luxemburg, F2-1257 WATAR (Wasser) Wactarmala (1), Wactarmala Lac. 1 39 (888), MGd. 1 59 (930), Watermala Lk. Nr. 108 (966), Guatremal Piot S. 101 (909), s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle, nach F2-1257 ein Ort mit Teichen
Waterschap, 12. Jh., bei Viersel in (der Provinz) Antwerpen, F2-1257 WATAR (Wasser) Waterscap (curtis), Waterscap (curtis) Mir. 1 542 (1167)
Waterval s. Wettenwall, 11. Jh., bei Eddelack in Süderdithmarschen, F2-1256 WATAR (Wasser) Watervalla (b), Waterval
Watervalla, 12. Jh., unbestimmt, F2-1256 WATAR (Wasser) Watervalla, Watervalla Mir. 1 285 (1180), s. Wasserfallen
Wathenias“ und Guatiniis, 12. Jh., unbestimmt bei Quartes in (der Provinz) Hennegau, F2-1257 ### Wathenias und Guatiniis, Wathenias und Guatiniis d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 14 (1106), 50 (1131) Original
Watherhus“, 12. Jh., nach F2-1256 bei Marienfeld bei Bielefeld?, F2-1256 WATAR (Wasser) Watherhus, Watherhus Erh. 2 496 (1189), 569 (1198), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Watheva (de Watheva), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-1255 WAT (scharf) Wathewa (a), (de) Watheva Mir. 1 374 (1122), s. Wathewa
Wathewa“ (de Wathewa) bzw. Watuwes, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westflandern, F2-1255 WAT (scharf) (de) Wathewa, (de) Wathewa Hollebeke Nr. 7 (1123) Original, 242 (1197) Urkunde aus Veurne in Westflandern, s. Watheva
Wathlingen, 11. Jh., westlich der Fuhse südlich Celles, pag. Flutwide, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Waditlagun, Waditlagun MGd. 3 (1022), Waditlogun Janicke Nr. 69 (1022), Watlingon Janicke Nr. 92 (1054), Bode Nr. 110 (1069), Watlege Hd. Calenb. UB. 7 Nr. 20 (1187) derselbe Ort?, s. Niedersachsen 478, as.Donb671. (Samtgemeinde in dem Landkreis Celle), rund 15000 Einwohner, Waditlagun (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh., Watlege (1222), Watleghen bzw. Watlinghen (1428-1438), 1946 Niedersachsen, s. *wad, as., st. N. (a), Furt, Watstelle, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage
Wathlingen Braunschweig-Celle HELD
Watinausa“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Südwesten?, F2-1169 WAD2 (PN)? Watinausa, Watinausa Pardessus S. 447 (717), Uuatinausa tr. W. 1 Nr. 224, s. PN?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Watinia s. Wattines?, 12. Jh., nach F2-1257 wahrscheinlich Wattines in (der Gemeinde) Bersée in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord?, F2-1257 ### Watinia Watlar(ero marca), 9. Jh., bei Elst in (der Provinz) Gelderland, pag. Batawa, F2-1255 WAT (scharf) Watlar(ero marca), Watlar(ero marca) Laur. Nr. 112 (891), MG. 199, s. Hülsen S. 146, Wethlara Laur. Nr. 107 (9. Jh.) derselbe Ort, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, as.
WATO (PN), 12. Jh.?, Personennamenstamm, F2-1259 Stammerklärung, s. obd. Wazo
Watresheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1258 WATO (PN) Watresheim°, Watresheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Watt, 11. Jh., bei Hüttenreute bei Saulgau, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wate (2), Watte FA. 8 (1096)
Watt, 9. Jh., bei Roggwil in dem (Kanton) Thurgau, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wate (3), Watte Hidber Dipl, var. Nr. 9 (854) Original
Watt, 10. Jh., in (der früheren Grafschaft) Toggenburg in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wate (4), Wate Ng. Nr. 776 (982)
Watt, 10. Jh., bei Regensdorf in (dem Kanton) Zürich, F2-1163 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wate (6), Wat Ng. Nr. 813 (931), s. Regensdorf, 9. Jh., beiderseits der östlichen Furtbachniederung in (dem Kanton) Zürich
Watten, 11. Jh., bei Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-1164 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Watenes, Watenes (promontorium portus Iccii) Mir. 1 186 (1169), Guattinenses Baecker S. 34 (11. Jh.), Guatinum (oppidum Menapiorum) Piot pag. ohne Jahr u. ö. (Watinensis ecclesia), F2-1586 (Wathenensis, Watanis, Watenos)
Wattenbach (M.), 8. Jh., bei Kassel, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watdenbahc (1), Watdenbahc W. 3 Nr. 15 (786) Abschrift 12. Jh., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Zs. für hess. Gesch. 32 451
Wattenbach (Oberwattenbach und Niederwattenbach), 12. Jh., bei Landshut, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watdenbahc (2), Watinpach MB. 15 270 (1139), Watenbach Ebersberg 3 41 (um 1120), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wattenberg, 12. Jh., bei Überlingen, F2-1166 WAD2 (PN) Wattinberc, Wattinberc Krieger (um 1151), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wattendorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-1167 WAD2 (PN) Wadendorf (2), Wittindorf Ziegelhöfer 23 (1142), später Watendorff, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wattendrup, 11. Jh., südlich (in der) Bauerschaft Gelmer nördlich bei Münster in Westfalen, F2-1272 WEP (?) Weppenthorp, Weppenthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1020), ON Münster 417 Weppentharp Balzer Adel 486 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN *Weppo?, s. Verbindung zu Sumpf?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Wepposdorf“ bzw. Sumpfdorf?
Wattenfels Salzburg (EStift) s. Wartenfels HELD
Wattenheim, 9. Jh., bei Bensheim an der Weschnitz, F2-1166 WAD2 (PN) Wadenheim (2), Wattenheim Laur. Nr. 27 (846) Abschrift, Wadtinheim Laur. Nr. 26 (836) Abschrift, Watenheim Laur. Nr. 64 (916 bzw. 917) Abschrift, s. PN Watto bzw. Batto?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Donb65, s. Biblis
Wattenheim, 12. Jh., bei Frankenthal in (dem früheren) Rheinbayern, F2-1166 WAD2 (PN), Wadenheim (4), Wattenheim Tr. W. 2 Nr. 83?, Böhmer Nr. 256 (1151), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wattenheim Leiningen HELD
Wattens, 10. Jh., in dem mittleren Unterinntal östlich Innsbrucks (mit Wattenberg) an der Südabdachung des Karwendelgebirgs, dunkel, rom. Prädienname?, F2-1164 Watenes (in dem Unterinntal), WAD1 (Watstelle bzw. Furt)? Watenes, Wattenes Redlich Nr. 118 (um 1050), Watenes Schneller 1890 S. 328 (um 1060), MB. 22 17 (12. Jh.), (nach F2-1164) Waten-is? (!), Donb672, (Marktgemeinde in dem Polizeibezirk Innsbruck-Land,) rund 8000 Einwohner, Vuattanes (930/931), Wattenes (1034-1041), Eindeutschung vor etwa 1050, Wattenes (1050-um 1165), Watenes (1127-1128), Wattens (12. Jh.), Kristallunternehmen Swarovski, s. PN kelt. *Vattos, Suffix anum, „Vattussches“?, s. Finsterwalder 1, s. ANB
Wattenscheid, 9. Jh., bei Gelsenkirchen, F2-1166 WAD2 (PN) Wattanscethe, Wattanscethe Kö. 71 (890), Watdesceida Kö. 150 (um 1150), Wattenscethe Kö. 153 (12. Jh.) u. ö. (Wattenscheide, Wattenscheyte hierher?), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 757, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Wattenuelden“, 10. Jh., ?unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1166 WAD2 (PN) Wattenuelden°, Wattenuelden MB. 28a 150 (914), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wattenwil, 13. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1167 WAD2 (PN) Watoneviler (3), Watinwiler Studer 273 (1261), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Watterdingen, 10. Jh.?, bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1167 WAD2 (PN) Waterdingen, Waterdingen Dg. S. 8 (965) Fälschung des 12. Jahrhunderts, Waterdingin Arch. 6 499 (11. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 3, Waterdinga Q. 3 a. 9 (1057), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Wattersdorf, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1168 WAD2 (PN) Wetrihsdorf, Wetrihsdorf Wessinger 76 (1017), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wattines?, 12. Jh., nach F2-1257 wahrscheinlich Wattines in (der Gemeinde) Bersée in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord?, F2-1257 ### Watinia, Watinia d’Herbomez Saint Martin de Tournai 1 33 (1118), (de) Watthina Piot3 25 (1124-1125), s. F2-1164 Watten bzw. Watenes
Wattinge s. Westerwattinge, 10. Jh., Weddingen bei Wanzleben, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Wattrelos, 9. Jh., in dem Kanton Roubaix in dem Département du Nord, pag. Tervanensis, F2-1256f. WATAR (Wasser) Wazerlosum (3), Watrelocio Kurth 1 371 (878) unecht?, Waterlos Piot S. 44 (1019), Mir. 3 43 (1145), 571 (1146), Mir. 4 21 (1156), Waterloz Mannier Département du Nord S. 162 (1030) Urkunde u. ö. (Waterlos), nach F2-1256f. ist wazzerlôsi, ahd., F., Wasserlosigkeit, ndd. waterlos (Lose in Namen) ist Wasserlöse, Abzugsgraben
Wattstapbah“, 9. Jh., wüst östlich Reichenbachs bei Bensheim, F2-1164 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Wattstapbah, Wattstapbah Reimer Nr. 19 (um 810), s. stapf 5, staph, ahd., st. M. (i), Schritt, Fußstapfe, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wattweiler bzw. Watweiler bzw. Wattwiller, 8. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-1167 (Wattweiler) WAD2 (PN) Watoneviler (1), Watoneviler Schöpf. Nr. 9 (728), Watewilre Hidber Nr. 2680 (1194), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wattweiler (Watweiler) (im Elsass) Murbach HELD
Watwert, 10. Jh., bei Usquert in (der Provinz) Groningen, F2-1165 WAD1 (Watstelle bzw. Furt) Watuurd, Watuurđ Kö. 111 (10. Jh.), Kö. 128 (10. Jh.), ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Watwil (Wattwill), 9. Jh., zwischen Wil und Wildhaus Hauptort des Toggenburgs in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1167 WAD2 (PN) Watoneviler (2), Wattinwilare Sankt Gallen Nr. 714 (897?), Watawilare Ng. Nr. 628 (898), 687 (912), Wattewilare NG. Nr. 639 (903), 688 (912), Wattewille Eichh. Nr. 20 (998), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, Donb672, (aus den Dörfern Wattwil und Ricken sowie mehreren Weilern bestehende politische Gemeinde in dem Wahlkreis Toggenburg bzw. früher Bezirk Neutoggenburg ,) rund 80000 Einwohner, Wattinwilare (897), Watawilare (898), Wattewilare (903), seit 903 bezeugter Meierhof Mittelpunkt einer umfangreichen Herrschaft des Stiftes Sankt Gallen in dem mittleren Toggenburg, Watwil (1355), s. PN Watto bzw. Wato, „Wattosweiler“, s. LSG
Watzelhain s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Watzelsdorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1261 WAZ (PN) Waezelinstorf, Waezelinstorf UB. Sankt Pölten (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Watzenborn, 12. Jh., bei Gießen, F2-1260 WAZ (PN) Wazzenbornen, Wazzenbornen Be. Nr. 631 (1162), Watzenburnen Scriba Nr. 272 (1141), Wazemborne Be. Nr. 533 (1145), s. PN?, nach F2-1260 vielleicht unmittelbar zu watz, hess., M., Eber, s. born, mhd., sw. M., st. M., „Born“, Quell, Quellwasser, Brunnen, s. Pohlheim, 8. Jh., an dem Nordrand der Wetterau südöstlich Gießens, Donb496
Watzendorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-1260 WAZ (PN) Wazendorf“, Wazendorf UB. Sankt Pölten (12. Jh.), Wazichindorf FA. 4 Nr. 471 (12. Jh.), s. PN, nach F2-1260 derselbe Ort, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Watzendorf?, 12. Jh., nach F2-1261 bei Coburg?, F2-1261f. WAZ (PN) Wacemansdorf (1), Wacemannsdorf Dob. 1 Nr. 1289 (1134), Wacendorf Riemann 35 (1126), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Watzling, 10. Jh., bei Erding, F2-1260 WAZ (PN) Wazilingun°, Wazilingan Bitterauf 2 Nr. 1168 (um 957), Wazilinga Bitterauf 2 Nr. 1179 (um 957), s. PN, Suffix?
Watzum, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1258 WATO (PN) Wattekesheim, Wattekesheim Hrb. S. 1350 (um 1195), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wauarensis* s. Woëvre HELD
Waudrez, 3. Jh.?, im Hennegau, F2-1418 ### Vodogoriacum bzw. Vodgoriacum Tab. Peut., Vogoborgiaco It. Anton.
Waudricia* HELD
Waukemicke, 15. Jh., in Olpe, ON Olpe 244, (Jannes an dem Velde zu) Woekenbeke (1494), schwierig, zu einem Wort für Wasser und Feuchtigkeit? (*Wakana?), s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Wauwil, 11. Jh., in (dem Kanton) Luzern, F2-1259 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wawile, Wawile Geschichtsfr. 10 134 (1076), Wauvil Hidber Nr. 1417 (1080), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend), 7. Jh., schwankend?, F2-1258 Stammerklärung, nach F2-1258 s. wâver, schleswigisch, Sb., schwankender Wiesengrund, s. dort auch andere Anknüpfungen wie waberen, wabern, mhd., sw. V., „wabern“, in geschäftiger Bewegung sein (V.), sich bewegen, wanken
Waver, 12. Jh., (Onze-Lieve-Vrouw) in (der Provinz) Antwerpen, F2-1258 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (2), Wavera Mir. 3 969 (1147)
Waverensis (ducatus Waverensis)
Wavern, 11. Jh., bei Burbach bei Prüm, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (4), Wavera G. Nr. 44 (1036), Wauere Be. Nr. 320 (1043), Waber H. Nr. 256 (1056), 263 (1065), Wauer Be. Nr. 488 (1136)
Waverwald“, 11. Jh., früherer Bannwald östlich und nordöstlich Mechelns in (der Provinz) Antwerpen bewahrt in den Namen der Dörfer Onze-Lieve-Vrouw-Waver und Sinte-Katelijnen-Waver und Sint-Nicolaas-Waver, nach F2-1259 jetzt Putte, F2-1259 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Waverwald P. Scr. 3 221 (1108) Original, (silva que) Wavre (dicitur) Analectes 11 18 (1180), ?Wauverelia Wauters 1 547 (1079), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Wavra, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (11a), Wavra Mir. 1 383 (1131)
Wavra s. Woëvre HELD
Wavrant, 10. Jh., in (dem Kanton) Lumbres oder Wavrans in (dem Kanton) Saint Pol (beide) in dem Département Pas de Calais, F2-1254 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavarant, Wavarant Lk. Nr. 61 (984) = Putte 110, Waurantis P. Scr. 13 609 Gesta abbat. Sithensium (12. Jh.) (nach F2-1259) Wavrans in (dem Kanton) Saint Pol
Wavre, 11. Jh., in dem Arrondissement Nivelles in (der Provinz) Brabant, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (3), Wavera Tarlier 1 Canton de Wavre S. 1 (1050), (1086), (de) Wavera Parc. 2 502 (1140), Dipl. 4 7 343 (1154), 347 (1157), Wauera Affl. 49 (1119), 69 (1123), 79 (1132) u. ö., (de) Waure Affl. 62 (um 1122) Original u. ö. (Waverensis, de Wafra, de Wawera, Wavera)
Wavre, 12. Jh., in (dem Kanton) Neuenburg, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (7), Uafron Studer 273 (1146)
Wavrechin, 9. Jh., in (der Gemeinde) Denain in dem Département du Nord, F2-1259 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavercium (villam), Wavercium Mannier S. 252 (877), Wauvechin Duvivier 1 114 (1120), 118 (1147)
Wavria, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (11b), Wavria Mir. 1 535 (1148), s. Wavra?
Wavrin, 11. Jh., in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F2-1259 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Waurinio, (de) Waurinio Duvivier 1 28 (1018-1031), (de) Waverin Cart. mon. de Dunis 444 (1162), (de) Waveriaco P. Scr. 24 585 (12. Jh.) Lamb. Hist. com. Ghisn.
Waxenberg, 12. Jh., bei Hofdorf bei Bogen, F2-1253 WAS3 (scharf) Wassinberch (3), Wassanperga Mondschein 2 (um 1100), Wessinperg Mondschein 2 (12. Jh.), Wassenberc MB. 29a 344 (1160), Oberösterreich. UB. 1 120 (12. Jh.), s. Wessenberc?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Waxenberg* (, Waxenberg-Ottensheim), (Ht) Oberösterreich HELD
Waxenegg, 11. Jh., zwischen Iller und Wertach, F1-1147 HABUC (Habicht) Habechesekke (1), Habechesekke MB. 29a 142 (1059), s. ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Waxens, 10. Jh., in Dongeradeel in (der Provinz) Friesland?, F2-1180 WAKAR2 (PN) Wacheringa (1), Wacheringa Dr. tr. c. 7 60, Wacginge bzw. Wasginge Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. PN, Suffix inge, s. NG. 4 101
Waxweiler, 10. Jh., bei Prüm in der Eifel, pag. Bedag., F2-1194 WALAH2 (PN) Waleswilere°, Waleswilere Be. Nr. 180f. (943), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Rheinland-Pfalz 395, s. Walliswil
WAZ (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-1260 Stammerklärung, nach F2-1260 zu den Personennamen Wazo, Wezilo u. s. w., die wohl zu hwat, as., Adj., scharf gehören, s. F2-1253
Wazanzesbrucko°“ (ad Wazanzesbrucko) und Wazanzesbruckon°“ (de Wazanzesbruckon), 10. Jh., bei Crossen an der Elster, F2-1261 WAZ (PN) (ad) Wazanzesbrucko) und (de) Wazanzesbruckon, (ad) Wazanzesbrucko und (de) Wazanzesbruckon Lps. S. 181 (993), s. PN, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Wazarashueruia“ (in Wazarashueruia), 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F2-1256 WATAR (Wasser) (in) Wazarashueruia, (in) Wazarashueruia Crec. 1 11, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen?
Wazdunna“ bzw. Wazduna, ?, unbestimmt nach Ld. 2 220 mit Bezug zu Fulda, F2-1255 ### Wazdunna bzw. Wazduna, Wazdunna bzw. Wazduna Dr. tr. c. 6 97, s. dunum, kelt., Sb., Berg?
Wazemanesriede“, 12. Jh., nach F2-1261 unbestimmt in Niederbayern?, F2-1261 WAZ (PN) Wazemanesriede, Wazemanesriede MB. 12 68 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, Rodung, Siedlung
Wazemmes, 11. Jh., in dem Arrondissement Lille in dem Département du Nord, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wazemias, Wazemias Le Glay 179 (1066), Wasemes Mir. 4 16 (1143)
Wazenburg°, 11. Jh., nach F2-1260 nach P. 16 436 vielleicht Wieselburg in Ungarn?, F2-1260 WAZ (PN) Wazenburg°, Wazenburg P. 16 436 Ann. Yburg., s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg , s. F2-285 Miesenburg bzw. Wieselburg
Wazerberc s. Wasserberg, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-1255 WATAR (Wasser) Waterberg (2), Wazerberc (silva sive Trigowle)
Wazerstelz“, 12. Jh., (nach F2-157) Schwarzwasserstelz (wüste Burg) an dem Hochrhein bei dem Kaiserstuhl, F2-1257 WATAR (Wasser) (de) Wazerstelze (a), Wazerstelz MG Necrol. 1 457 (12. Jh.), s. stelze (1), mhd., sw. F., Stelze, Stelzbein, Bein
Wazinwanc°“, ?. unbestimmt, F2-1260 WAZ (PN), Wazinwanc°, Wazinwanc Graff 1 894, s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue
Wazzarlar°“, 10. Jh., wüst, pag. Mulehkg., F2-1256 WATAR (Wasser) Wazzarlar°, Wazzarlar Lac. 1 Nr. 107 (966), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Wazzenbruckha“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1260 WAZ (PN) Wazzenbruckha, Wazzenbruckha MB. 2 183 (1133), (de) Wezzepruke MB. 4 88 (um 1195), s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Wazzeresdal, 10. Jh., wüst bei Gutenswegen bei Wolmirstedt, F2-1256 WATAR (Wasser) Wasserdail (2), Wazzeresdal Hf. 2 341 (961), Gercken Cod. dipl. Brandenb. 6 384 hat nach F2-1256 falsch Wahheresdal, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Wazzerlo“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1256 WATAR (Wasser) Wazzerlo, Wazzerlo Oberösterreich. UB. 1 90 (um 1150), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Wazzonismons“, 11. Jh., bei Königstein in (dem früheren Landkreis) Wiesbaden, F2-1260 WAZ (PN) Wazzonismons, Wazzonismons Me. u. S. 1 Nr. 117 (1143), s. PN, s. mons, lat., M., Berg
Wchinitz Kinski bzw. Kinsky HELD
Wealland s. Walholant HELD
Webbekom, 12. Jh., südöstlich Diests in (der Provinz) Brabant, F2-1295 WIB (PN) Webencheym, Webencheym Piot2 Nr. 22 (1107), Guebecheym P. Scr. 10 235, 315, Guebecheym P. Scr. 10 315f. Gesta abbatum Trud., Webbecheym Piot2 Nr. 38 (1139) u. ö. (Webehem, Webbenkem, Webbekeim, Webbekeym, Webekeym, Webbenchym, de) Webbekem), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Webelsbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Haller bei Springe, F1-1740 KRUMB (krumm) Chrumbinbach (8), Crumbiki Janicke Nr. 40 (10. Jh.), MGd. 3 (1013) Original, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Weberstedt, ?, bei (Bad) Langensalza, F1-1536 HVELP (PN bzw. „Welpe“) Welperstete, F2-1550 Welperstete, s. Dob., s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?, s. F2-1262?
Weberstedt (F2-1262 Weberstädt), 8. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-1262 ### Weberestat, Weberestat W. 2 Nr. 13 (8. Jh.), nach F2-1262) s. webari, ahd., M., Weber), s. webārinna* 1, ahd., st. F. (jō), Weberin, s. F1-1536?, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Wecheken“, 12. Jh., bei Eelen in Belgisch-Limburg, F2-1265 ### Wecheken, Wecheken Duvivier 1 141 (1145-1164)
Wechelderzande, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-1265 ### Wechele, Wechele Affl. 262 (1187)
Wechingen, 11. Jh., bei Oettingen an der Wörnitz bei Nördlingen, F2-1170 WAG1 (PN) Wahhingas (2), Wahingin Dr. tr. c. 40 23, Wagingen Dr. tr. c. 4 42, Waechinge MB. 22 101 (12. Jh.) u. ö. (Wachingen, ?Wachinge), s. PN, Suffix inge
Wechingen Truhendingen HELD
Wechinger* (RRi) HELD
Wechmar, 8. Jh., bei Ohrdruf in Thüringen, in Thuringia, F2-1264 ### Wechmar°, Wechmar W. 3 Nr. 42 (1010), W. 3 Nr. 54 (11. Jh.), Wehmare W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Wehemar Erh. 1 Nr. 1234 (8. Jh.) u. ö. (Wehmare, Wehemare, Wehmare, Weihmare), s. Thüringen 470, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Wechmar* (FreiH, RRi) Gleichen, Thüringen, Wechinger HELD
Wechold, 12. Jh., bei Hoya, F2-1264 WEG (Weg) Weglethe, Weglethe Brem. UB. 74 (1188), Wechlede Lpb. Nr. 246 (1178), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Wechselburg* (Ht) Schönburg HELD
Wechsetsweiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1264 WEHSAL (Wechsel) Wehselwilare, Wehselwilare Wirt. UB. 2 Nr. 469 (1192), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wechsungen (Großwechsungen und Kleinwechsungen), 12. Jh., bei Honstein bzw. Hohenstein, F2-1265 ### Wessunge, Wessunge UB. Nieders. 2 Nr. 30 (1189), Dob. 2 Nr. 165 (1155), nach F2-1265 s. wahs, ahd., Adj., steil?, Suffix unge?
Wechte, 12. Jh., bei Tecklenburg an dem Südabhang der Berge, F2-1176 WAH (krumm) Wecthe, Wecthe Darpe 3 11z (12. Jh.), Wecthi 4 39 (12. Jh.) 41, s. Nordrhein-Westfalen 758, Suffix?, as.
Wechterswinkel, 12. Jh., bei Mellrichstadt in Unterfranken, F2-1176 WAHTA (Wacht) Wachterswinkele, Wechterswinkelern MB. 29a 853 (1180), Wechterswinkele Gud. 1 318 (1193), Wetherswinkel Ussermann (1156), Wetherswinkel Ussermann (1156), Wethlerwinkel Dob. 2 Nr. 270 (1163), F2-1587 Uuechtereswinkele Kaufmann Nr. 152 (1157), s. Bayern 792, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Wecilsperga“ (de Wecilsperga), 11. Jh., unbestimmt im südlichen Schwaben, F2-1260 WAZ (PN) (de) Wecilsperga (1), (de) Wecilsperga Q. 3a 44 (1094), (de) Wecelesperga Q. a 45 (1094), 46, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wecinge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lippoldsberg, F2-1260 WAZ (PN) Wecinge, Wecinge P. Scr. 20 153 Chron. Lippoldsb. (1109), Böhmer 266 (1142), s. PN, Suffix inge
WECK (Weck bzw. Keil), 10. Jh., Weck, Keil, F2-1267 Stammerklärung, nach F2-1267 aus wig?, s. wecke, mhd., st. M., sw. M., Keil, Zwickel, Weck
Weckbach, 10. Jh., bei Miltenberg an dem Main in Unterfranken, F2-1267 WECK (Weck bzw. Keil) Weckebach, Weckebach MGd. 2 (10. Jh.) unecht, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weckendorf, 11. Jh., (Bakenfeld) in der früheren Bauerschaft Dentrup westlich Herberns bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 389 Wigerinctorp Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh., s. PN Wīger, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Wigersleutedorf“
Weckerup, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F2-1320 WIG (PN) Wigeringthorp, Wigeringthorp Erh. 1 Nr. 918 (1130), Wirinktarpe Darpe 3 15 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Tibus 898
Weckesberc“, 12. Jh., wüst bei (Bad) Herrenalb bei Neuenbürg, F2-1267 WECK (Weck bzw. Keil) Weckesberc, Weckesberc Wirt. UB. 2 Nr. 330 (1149), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weckinghausen, 14. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 458 Weckinchuss SUB 2, S. 241 Nr. 633, s. PN Wako, Wago, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wako“
Wecpach“ s. Wegbach, 12. Jh., bei Haag, F2-1263 WEG (Weg) Wegebach (a)
WED (Waid bzw. Färberwaid), 9. Jh., Waid (eine Färberpflanze), F2-1262 Stammerklärung, s. F2-1177 WAID, s. wet bzw. wed, mnd., Sb. Waid
Weda, 12. Jh., nach F2-1299 wahrscheinlich bei Eename in (der Provinz) Ostflandern, F2-1299 WID1 (Holz bzw. Wald) Wida (2), Weda Piot3 58 (1181), Lk. Nr. 380 (1198) Original
Wedar, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1262 ### Wedar, Wedar Scriba Nr. 308 (1198)
Wedarmingin s. Wetterling, 11. Jh., bei Glonn bei Ebersberg, F2-1262 Wedarmingin
Weddehagen, 14. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 400 (to deme) Wedehagen Scheidt, Adel S. 515, Nr. 148c (1383), Withagenzehende Kleinau GOV 2, S. 705, Nr. 2291 nicht zu wüst Widershagen, sondern hierher?, s. wede, mnd., M., N., Wald, hagen, mnd., M., Hagen, „Waldhagen“?, s. Weddehagen“
Weddehagen“, 12. Jh., wüst und ungeklärt bei der Burg Neuengleichen bzw. Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 410, Wittenhagen Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Widugo bzw. Widego bzw. Wedeg, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke, „Widugoshagen“?, s. Weddehagen
Weddern, 9. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Withirothun, (in) Withirothun Kö. 57 (890), (in) Wiđrothon Kö. 26 (890), ON Coesfeld 390 (in pago) Uuithirothun Urb. Werden 1 57 Z. 21 (9./10. Jh. bzw. um 900), s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald , s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort, kaum s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Waldort“ bzw. Waldwohnstätten
Wedderngau* HELD
Weddersleben, 10. Jh., bei Aschersleben, pag. Hardaga, F2-1303 WID2 (PN), Wideslebe (1), Wideslebe MB. 29a 156 (1052), Wydisleue Wg. tr. C. 228, Widesleve Dürre S. 82 (1167), ?Widisleva MGd. 2 (994), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 485, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), 1047 Einwohner
Wedderstedt, 10. Jh., bei Aschersleben, pag. Sueua, F2-1314 WIDAR2 (PN) Widersteti (2), Widerstedi Hf. 2 353 (978), Wedderstet Sch. S. 78 (964), Wederstede Heinemann Albrecht der Bär (978), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Wernanstidde unter VARIN
Weddewarden, 11. Jh., bei Lehe, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widewrde°, Widewrde Lpb. Nr. 120 (1091), s. Niedersachsen 479, s. warda* 1, as., st. F. (ō), Warte, Wache?, as.
Weddewarder Büttel, 11. Jh., bei Lehe, F1-610 BUDIL1 (Wohnung, ..büttel) Budil (2), Boutli Lpb. Nr. 1021 (1091), as.
Weddikesson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Grafen von Wölpe, F2-1305 WID2 (PN) Wedeckessen (a), Weddikesson Spilker 1 (1162), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Wedeckessen, Wedeckesen
Weddingen, 10. Jh., bei Wanzleben, F2-1165 WAD2 (PN) Waddinga (1), Waddinga MGd. 3 (1006) Original, Waddiggi Hf. 2 133 (10. Jh.), (in) Waddingo Rm. Nr. 279 (um 980), Waddinge P. 7 343 Brun. De bell. Saxon., s. PN, Suffix inge, as., s. F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerwattinge, s. Altenweddingen
Weddingen, 10. Jh., bei Wanzleben, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerwattinge, Westerwattinge Anh. Nr. 20 (946), Suffix ing, as., s. F2-1165 WAD2 (PN), F1-287
Weddingen, 11. Jh., bei Goslar, pag. Lera, F2-1303 WID2 (PN) Witingin (5), Witungen Janicke Nr. 90 (1053) Original, Wiedinge Janicke Nr. 368 (1174) Original, Witinchen Bode S. 322 (1181) Original, s. PN, Suffix inge, as.
Weddingfeld”, 14. Jh., bei bzw. in Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 390 (in) Wedinguelde L Reg Minden 67 A 260 (nach 1304) u. ö., s. PN Wedi bzw. Wedo?, Suffix ing, s. velt, mnd., N., Feld, „Wedisleutehaus“
Weddingstedt, 12. Jh., in Norderdithmarschen, F2-1305 WID2 (PN) Wittingstede, Wittingstede Dohm (1140), später Wedinghestede also nach F2-1305 nicht zu dem Personennamen Hviting, s. PN, s. Schleswig-Holstein 266, Suffix, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wedeckesen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-1305 WID2 (PN) Wedeckessen (b), Wedeckesen Kleinsorge Kirchengeschichte von Westfalen 1 471 (1013), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Wedeckessen, Weddikesson
Wedeckessen“, 11. Jh., unbestimmt zwischen Paderborn und Arolsen, F2-1305 WID2 (PN) Wedeckessen, Wedeckessen MGd. 3 (1013), Wedikessen W. 2 75 (um 1120), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Weddikesson
Wedegenburch“, 10. Jh., eine wüste Burg südlich Mindens, F2-1305 WID2 (PN) Wedegenburch, Wedegenburch MGd. 2 (993), Wedegonis (mons) Erh. 1 Nr. 701 (1000), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 792, Suffix, nach F2-1588 scheint die Urkunde bei Erhard den gelehrten Namen Wiehengebirge für den Westsüntel veranlasst zu haben, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Widekindborch (Wittekindsburg)
Wedel, 10. Jh., bei Mulsum bei Stade, pag. Heilanga, F2-1315 WIDIL (Furt) Widila (1), Widila Erh. 1 Nr. 727 (1004), Widula MGd. 2 (986), Lpb. 132 (1111), Vuidila MGd. 4 (1025) Original, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Wedel, 12. Jh., in Kehdingen, F2-1315 WIDIL (Furt) Widila (4), Widele N. vaterländ. Archiv 1829 S. 4 (12. Jh.), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Wedel, 13. Jh., an der Elbe in dem Naturschutzgebiet und Feuchtgebiet Wedeler Marsch nahe Hamburg, Donb672, (amtsfreie Stadt in dem Kreise Pinneberg,) rund 32000 Einwohner,(de) Wedele (1212) Original, (in villis …) Wedele (1302), 1875 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, von 1963 bis 1993 Wedel Holstein, s. *wad, as., st. N. (a), Furt, Watstelle, Suffix l, für eine schiffbare Untiefe, s. Laur, s. Haefs
Wedel Pinneberg HELD
Wedemark, 13. Jh.?, in der Region Hannover bzw. bei Hannover, Donb672, (Gemeinde in der Region Hannover und bis 2004 in dem Landkreis Hannover,) rund 29000 Einwohner, Withe (um 1226) Original, Wede (1285), Wedemark (1431), 1946 Niedersachsen, 1974 aus 26 früher selbständigen Ortschaften und Höfen gebildete Gemeinde, s. wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz, Brennholz, ursprüngliches i durch Zerdehnung zu e verändert, s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark, s. NOB1, ON Hannover 463, (super) Withe Sudendorf 1 11 (um 1226) u. ö., s. wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz, s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark, „Waldmark“ unter Bezug auf das Waldgebiet zwischen Resse und Negenborn sowie Mellendorf
Wedene“, 13. Jh., wüst zwischen Madfeld und Altenfils im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 466 (in) Widene (1280-1295), (de) Widene (1291), (in villa) Wyddene (1310 u. ö.), s. wede, mnd., M., Wald, n-Suffix, „am Wald bzw. Waldbach“
Wedensen“, 13. Jh., wüst nördlich der Kirche Bordenau an dem Ostufer der Leine bei Hannover, ON Hannover 464, Wedenhusen Calenb. UB 5 34 (1237) u. ö., s. PN Wido, s. hūs, mnd., N., Haus, „Widoshaus“, wegen fehlenden es eines Genetivs Singular kaum zu wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz
Wederanuurt°“, ?, in Ostfriesland oder in (der Provinz) Groningen, F2-1262 ### Wederanuurt°, Wederanuurt Dr. tr. c. 37, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Wederichuelden“, 11. Jh., wüst bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1310 WID2 (PN) Wederichuelden, Wederichuelden Sb. Nr. 30 (1072) Original, s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Wedershof, 12. Jh., bei Staveren in (der Provinz) Friesland, F2-1309 WID2 (PN) Wedershof, Wedershof MG. S. 54 (1132), s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Wedersweiler s. Rauenberg, Donb510f.
Wedesbüttel, 11. Jh., bei Gifhorn, pag. Derningon, F2-1309 WID2 (PN) Witildesbutile, Witildesbutile Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Wedestapel“, 13. Jh., wüst am Unterlauf des Nierbachs südlich Wehrstapels, s. ON Hochsauerlandkreis 467 (in) Wedestapele (1331), (in) Wedestapele (1349), Weddestapele (1404) u. ö., s. wede, mnd., M., Wald, stāpel (2), staepel, stābel, stābil, mnd., M.: nhd. Stapel, Sockel, Postament, „Waldstapelplatz“
Wediche°“, 9. Jh., bei Wamel in (der Provinz) Gelderland, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Wediche°, Wediche Be. Nr. 135 (893), Suffix?
Wedigenstein“, 13. Jh., über der Weserniederung an dem Südhang des Wittekindbergs oberhalb des Gutes Wedigenstein bei Minden, ON Minden-Lübbecke 391 (Justacius miles dictus Weke castellanus in) Wedeghensteyn WUB 6 315 (1272-1301) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Wedego, s. stên, stein, mnd., M., Stein, „Wedegosstein“
Wedinghausen, 12. Jh., bei Arnsberg, F2-1304f. WID2 (PN) Witenchusen (2), Widinchusun Erh. 2 Nr. 516 (1194), Wedinchusen Sb. 1 88 (1170), Wedenkhoven Wig. Archiv 6 184 (1185) Original, Weddenchusen Sb. Nr. 100 (1191) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 468 Widinchusen (1124), Widinchusen (1158), Wedinchusen (1173) u. ö., s. PN Wido, Nordrhein-Westfalen 759, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, früheres 1170 gestiftetes Kloster, s. Withinkeshusen, Widinchusen, „bei den Häusern (der Leute) des Wido“
Wedirichvelden“, 11. Jh., bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1168 WAD2 (PN) Wedirichvelden, Wedirichvelden Sb. Nr. 30 (1072) Original, s. PN, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Wedirisheim“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1308 WID2 (PN) Witheresheim° (3b), Wedirisheim Kö. 72 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?, s. Witersheim, Witterheim
Wedmeri“, 10. Jh., (nach F2-1262) unbestimmt bei Northeim?, F2-1262 WED (Waid bzw. Färberwaid) Wedmeri (1), Wedmeri Erh. 1 Nr. 612 (um 969), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Wedreke“, 12. Jh., bei Moers, F2-1262 WED (Waid bzw. Färberwaid) Wedreke, Wedreke Lac. 1 Nr. 290 (1119)
Wedringen, 12. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1308 WID2 (PN) Wederinge, Wederinge Geschqu. Sachsen 13 (1136), Mülv. 1 Nr. 1262 (1152), s. PN, Suffix inge, as.
Wedtlenstedt, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-1167 WAD2 (PN) Wettlemestede, Wettlemestede Knoll 98 (um 1085), Wethelemstide Andree (1105), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Weel Kleve s. Wehl HELD
Weende, 10. Jh., an der in die Leine fließenden Weende bei bzw. in Göttingen, F2-1375 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (2), Winithe Janicke Nr. 67 (1022), Winithi Janicke Nr. 69 (1022) Winethe Lpb. Nr. 92 (1064), Janicke Nr. 398 (1180) Original, Winethen Janicke Nr. 428 (1184) Original, Dob. 2 Nr. 830 (1189), ON Göttingen 411, Euinide MGH DO I. 442 (966) u. ö., s. *winithi, germ., Sb., Weide, Wiese (nicht in dem germ. WB), s. Suffix ithi, s. Niedersachsen 479, *Win-ithi“ bzw. *Wini-ithun „Weidiges“, as.
Weende Calenberg HELD
Weener, 10. Jh., Hauptort des linksemsischen Reiderlands in Ostfriesland, F2-1270 ### Wenari, Wenari Kö. 96 (10. Jh.), Wenere Lac. Arch. 2 S. 290 (12. Jh.), (in) Wianheri Kö. 50 (10. Jh.), s. Niedersachsen 480, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?, Donb672, (Stadt in dem Landkreis Leer,) rund 16000 Einwohner, Uuianheri (10. Jh.) Original, Uuenari (10. Jh.), um 1000 nachweisbare Kirche, in dem 13. Jh. Sitz einer Propstei des Hochstifts Münster in Westfalen, Wyanere (1409), Wener (1496), 1508 Marktrecht, 1929 Stadtrecht, 1946 Niedersachsen, bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems, zu *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen?, Erweiterung durch n, „Drehung an einer Anhöhe“?, s. Remmers Aaltukerei
Weer, 11. Jh., in dem Unterinntal bei Schwaz in Tirol, F2-1273 WERE (Wehr F.) (?), Weri (1) Weri Redlich Nr. 310 (1075), Weri (um 1075-1090), wahrscheinlich vorrömisch, ostalpenidg., zu *h2ueh1r, idg., Sb., Wasser, oder *H2ueh1ri Wasser, „bei dem Wasser“
Weerberg, 13. Jh., bei Weer im Unterinntal, Werberch (1294), s. Weer, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weerdt s. Werth HELD
Weersche (Haus Weersche), 11. Jh.,alte Bauerschaft und später Adelshaus nordwestlich Darfelds und nordöstlich Osterwicks bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 391 (de) Uuiros Urb. Werden 1 99 Z. 19 (11. Jh. bzw. um 1050) u. ö., s. *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen?, r-Erweiterung, „Gewundenes“
Weerse (F.), 8. Jh., ein bei Beckum entspringender Nebenfluss der Ems und zwei Orte daran, F2-1277 WERS (schlechtere) Werisaha (2), Weresi (traditio) Zs. für hess. Gesch. 10 192 (8. Jh.) in Westfalen, Werse Erh. 2 S. 207 (1189), Nr. 569 (1198), Wersa Darpe 3 (15. Jh.) Original, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Weerselo, 12. Jh., an der Loo-Lee in (der Provinz) Overijssel, F2-1277 WERS (schlechtere) Werslo bzw. Wersloe, Werslo bzw. Wersloe Ng. 1 134 (1150), (1160), (1178), Erh. 2 Reg. Nr. 2044 (1178), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Weert, 11. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (17), Werte Wauters 1 511 (1062), nach F2-1238ff. von früheren Wasserpfuhlen?, s. F2-1444?
Weert, 11. Jh., in (der Gemeinde) Groot-Spauwen in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25), (de) Werdene Duvivier 1 145 (1165)
Weert, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurthun (6), Wurtensis Wolters Cod. dipl. Lossensis 49 (1147), s. F2-1238ff.?
Weert s. Sint Joris-Weert, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1238ff. WARID Warida (22)
Weertzen, 12. Jh., bei Zeven, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (4), Werthem Hd. Brem. Gesch. 3 13 (1184), (1195), nach F2-1242 später Werdessen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Werdheim (Nr. 4)?, s. F2-1444
Weertzen, 12. Jh., bei Zeven, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurthun (5), Wothen Hd. Brem. Gesch. 3 132 (1184), (1195), s. F2-1242
Wees* (Herrlichkeit) Kleve) s. Weeze HELD
Weese, 11. Jh., bei Bersenbrück, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (4), Wysi Osnabrück. UB. (um 1000), (1189), as.
Weese, 10. Jh., bei Geldern, pag. Ripuar., F2-1396f. WISA (Wiese) Wisefelt° (2), (in) Wezevelde Lac. 1 Nr. 242 (um 1080), Wezefeld Oork. Nr. 28 (966), nach F2-1397 muss das z hier bereits das niederl. z = s sein, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Weesenstein* (Ht) Bünau HELD
Weesp, 12. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-1395 WISA (Wiese) Wisepe (1), Wisepe NG. 3 278 (1156), Wispe Oork. Nr. 155 (um 1177), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Weetfeld, 12. Jh., bei Hamm, F2-1291 WET (scharf?)? Wetfelde (1), Wetfelde Wg. tr. C. 331, Wetvelde Sb. Nr. 61 (1170), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld, (nach F2-1291) vielleicht besser zu Waid?
Weetzen, 13. Jh., bei bzw. Ronnenberg bei Hannover, ON Hannover 465, Wetzenethe Calenb. UB 7 34 (1269) u. ö., *Wakinithi, s. *u̯egᵘ̯-, *ū̆gᵘ̯-, idg., Adj., V., feucht, netzen, Suffix ithi, „Feuchtes“?
Weeze, 12. Jh., bei Geldern, F2-1291 WET (scharf?)? Wetfelde (3), Wetzevelda Lac. 1 Nr. 397 (1159), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Weeze, 11. Jh.?, an der Niers nahe Kleve, Donb672, (Gemeinde in dem Kreise Kleve,) rund 10000 Einwohner, (de) Wise (11./12. Jh.), (in bzw. de) Wese (1269), (van) Weze (1367) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *u̯eis- (3), idg., V., zerfließen, fließen, oder zu Wiese?, z aus niederländischer Schreibweise, s. Derks Weeze
Weeze* (Herrlichkeit) s. Kleve s. Wees HELD
Wefensleben, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wifilasluuu, (in) Wifilasluuu Kö. 106 (10. Jh.), Wivelslove Kö. 106 (um 1050), 172, 181, (de) Wiveneslove Anh. Nr. 211 (1133), Wevensleve Schmidt Nr. 159 (1123), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Weferlingen, 10. Jh., an der Altenau bei Wolfenbüttel, F2-1293 WETTER (scharf?) Weiverlingi, Weiverlingi Schmidt Nr. 34 (965) Original, nach F2-1293 s. Waver F2-1258, Wern. S. 171 macht aufmerksam auf webicht, Sb., Grasniederung deren Boden bei dem Betreten schwankt, s. Wibilinga (3) F2-1296 nach F2-1293 F2-1295!, Suffix, as.
Weferlingen, 10. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1296 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wibilinga° (3), Wivelinge Anh. Nr. 355 (1150) Original, Bode S. 324 (1181) Original, Weverlingi Andree (965), Weverlingen Or. Guelf. 4 (1190), F2-1588 s. F2-1293 Weiverlingi D. 37652, s. PN, Suffix, as.
Weferlingen Halberstadt HELD
Weferlingsen, 14. Jh., bei bzw. in Burgdorf bei Hannover, ON Hannover 467, Weuelingehusen Sudendorf 3 81 (1361) u. ö., s. PN Wibil, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, *Wevelingehusen „Wibilsleutehaus“
Wefrisse“, 8. Jh., unbestimmt bzw. nach MG2 168 Wiers bei Vreeswijk in (der Provinz) Utrecht an dem Vaartschen Rijn, pag.Ufgowe (ndd. Upgoa), F2-1262 ### Wefrisse, Wefrisse Laur. Nr. 3552 (8. Jh.), Oork. Nr. 33 (um 960)
WEG (Weg), 7. Jh., Weg, F2-1263 Stammerklärung, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg, weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße, s. Eggrikesweg (10. Jh.), Altwiggi? (8. Jh.), Albiwega (11. Jh.), Entiskenwek (12. Jh.), Peyrwegn (12. Jh.), Buchewege (10. Jh.), Burgweg (8. Jh.), Talaweck (9. Jh.), Freehtwec (12. Jh.), Frederikeswech (11. Jh.), Folcweg 9. Jh., Geboldeswege (10. Jh.), Hereweghe (12. Jh.), Hellindinwege (10. Jh.), Hessewech (8. Jh.), Hileweg (11. Jh.), Hilinciueg (9. Jh.), Holanwegh (9. Jh.), Rintwech (11. Jh.), Jacobsweg (11. Jh.), Chirweg (12. Jh.), Crucewech (12. Jh.), Kuningesweg (9. Jh.), Lachweige (11. Jh.), Leidrateswech (11. Jh.), Langenwegen (12. Jh.), Liscowege (12. Jh.), Mattenweg (8. Jh.), Menewege (12. Jh.), Mitwei (12. Jh.), Monecwech (12. Jh.), Ortessveca (8. Jh.), Plechuntirwech (11. Jh.), Ratinweg (9. Jh.), Reinnewech (10. Jh.), Ronanweg (11. Jh.), Schaidenweg (12. Jh.), Scliedenweg (9. Jh.), Semeteswege (11. Jh.), Stochweg (10. Jh.), Diotweg (8. Jh.), Walleweghe (12. Jh.), Wagenwega (9. Jh.), Willianwege (10. Jh.), Wisigartaweck (9. Jh.), Vodeneswege (10. Jh.)
Wegbach, 12. Jh., bei Haag, F2-1263 WEG (Weg) Wegebach (a), Wecpach Oberbayr. Arch. 2 128 (12. Jh.) nach F2-1263 unbestimmt, F2-1588 Wegebach Oberösterreich. UB. 1 (1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wegballithi, ?, unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F1-352 Ballethe, Wegballithi Wg. tr. C. 475, Suffix ithi, s. F2-1263
Wegballithi“, 9. Jh., wüst zwischen Kleinenberg und Lichtenau bei Büren oder Belle bei Meinberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1263 WEG (Weg) Wegballithi, Wegballithi Wg. tr. C. 475, Wegballidi Wg. tr. C. 394, Suffix ithi, as., s. F1-352
Wegbani“, 11. Jh., zwischen der Aller und der Schunter, F2-1263 WEG (Weg) Wegbani, Wegbani Janicke Nr. 40 (11. Jh.), Wecbani Janicke Nr. 51 (1013) Original, as.
Wegberg, 12. Jh., südwestlich Mönchengladbachs in dem Naturpark Schwalm-Nette, Donb673, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Heinsberg,) rund 29000 Einwohner, an einem römerzeitlichen Weg zwischen Neuß und Vlodrop an der Maas, Kern ursprünglich auf einer deutlichen Erhebung (Berg), erste gesicherte Erwähnung 1168/1193, (de) Berche (1168/1193) Abschrift 13. Jh., Grenzort zwischen den Herzogtümern Geldern und Jülich, Berke (1361), Weckberck (1428), Wegberg (1806), 1946 Nordrhein-Westfalen, Zusammenschluss mit der Gemeinde Beek, 1973 Stadt, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?, s. wec (1), wech, weg, mhd., st. M., Weg, Straße, s. Ter Meer
Wege s. Kirchweihe, 9. Jh., bei Syke, F2-1266 WEIGE (?)
Wegebach, 12. Jh., wüst bei Ziegenhain, F2-1263 WEG (Weg) Wegebach, Wegebach W. 2 126 (1196), s. Wegbach, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wegebach Ziegenhain HELD
Wegehove“, 12. Jh., unbestimmt bei Freising, F2-1264 WEG (Weg) Wegehove, Wegehove Bitterauf 2 Nr. 1560 (um 1180), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wegeleben, 12. Jh., bei Oschersleben, F2-1317f. Wigileiba (2), Wigenlebe Dob. 1 Nr. 1146 (1119), Wigenlove Schmidt Nr. 146 (um 1109) Original, Wegenleve Schmidt Nr. 182 (1136) Original, Wigelevo P. Scr. 12 1856 (13. Jh.), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 486, 3491 Einwohner, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wegenethe“ (de Wegenethe), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F2-1264 WEG (Weg) (de) Wegenethe, (de) Wegenethe Janicke Nr. 416 (1182) Original, Suffix?, as.
Wegengheim“, F2-1172, unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1172 WAG1 (PN) Wegencheim, Wegengheim MB. 29a 279 (1144) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Wenkheim
Wegensen, 15. Jh., bei Halle bei Holzminden, s. ON Holzminden 214 Wegensen BuK Holzminden S. 328 (1408), s. PN Wego, Etymologie streitig, s. hūs, mnd., N., Haus
Wegerden, 11. Jh., bei Stolzenau, pag. Angeri, F2-1264 ### Wegerderen (1), (in) Wegeroden Erh. 1 Nr. 1271 (1096), Wegerderen Or. Guelf. 3 485 (1140), Wechertheren Erh. 1 Nr. 189 (1121), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Wegerderen, 12. Jh., Lathwehren oder Kirchwehren bei Linden, F2-1264 ### Wegerderen (2), Wrgerderen (!) = Wegerderen? Wippermann Buckigau 326 (12. Jh.), Wegirthe Zs. für westfäl.Gesch. 34 (2 (1187), as., s. Kirchwehren
Wegeringhausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 246, (Herman van) Wegherinchusen (1371), s. PN Wāgheri bzw. *Wēgheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wāgherileutehäuser“ bzw. „*Wēgherileutehäuser“
Wegersleben (Neuwegersleben), 10. Jh., bei Oschersleben, F2-1172 WAG1 (PN) (in) Wagrasluuu (1), (in) Wagrasluuu Kö. 106 (10. Jh.), Wegeresleve Kö. 172 (um 1150), ?Wegersleve Anh. Nr. 606 (1195), Schmidt Nr. 154 (1123), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wegesata“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1264 WEG (Weg) Wegesata (1), Wegesata MGd. 1 (942), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner?
Wegesaza“, 11. Jh., wüst, pag. Nibelg., F2-1264 WEG (Weg) Wegesata (2), Wegesaza K. Nr. 235 (1043), Wegeseza P. 20 641, s. sāza* 1, ahd.?, st. F. (ō), Sänfte, Sitz
Wegesese, 12. Jh., wüst bei Gotha, F2-1264 WEG (Weg) Wegeserren, Wegeserren (bzw. nach F2-1264 richtiger) Wegesese Dob. 1 Nr. 1011 (1104), s. sæze (2), mhd., st. N., Belagerung?, sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?
Wegfurt (Oberwegfurt und Niederwegfurt), 9. Jh., bei Lauterbach an der Fulda, F2-1263 WEG (Weg) Wegefurte°
Wegfurt (Oberwegfurt und Niederwegfurt), 9. Jh., bei Lauterbach an der Fulda, F2-1263 WEG (Weg) Wegefurte°, Wegefurte MGd. 1 (um 920), Wegefurt Dr. Nr. 669 (10. Jh.), Dr. tr. Nr. 36 (852) verunechtet, s. Stengel S. 12, s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Wegfurth Schlitz genannt von Görtz HELD
Weggenwil. 12. Jh., F2-1318 WIG (PN) Wiginwilare, Wiginwilare Sankt Gallen 3 S. 753 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Weggerslachen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberdeutschland, F2-1172 WAG 1 (PN) Weggerslachen, Weggerslachen Buck 151 (1155), s. PN
Weggestapeln“. 11. Jh., ein früheres Kastell bei Houten in (der Provinz) Overijssel, pag. Hamaland, F2-1264 WEG (Weg) Weggestapeln, Weggestapeln Muller2 88 (1046), nach F2-1264 s. wegge, as.-nld., Sb., Wege (Pl.), s. stapal 2, as., st. M. (a), „Stapel“, Haufe, Haufen
Weggis Luzern HELD
Wegha“, 10. Jh., in (der Pfarrei) Houttave in (der Provinz) Westflandern, F2-1263 WEG (Weg) Wegha, Wegha Mir. 1 44 (961), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Weghaus, 12. Jh., ein Gut bei Seppenrade bei Lüdinghausen, F2-1264 WEG (Weg) Wechuson, Wechuson Kö. 220 (um 1150), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Weghausen“ (Haus Weghausen), wüst in der Bauerschaft ondrup bei Seppenrade bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 393 (domum ton) Wechus LR Münster 1 142 (um 1378) u. ö., s. wech (1), mnd., M., Weg, Straße, Rinnsal der Salzsole, s. hūs, mnd., N., Haus, „Weghaus“
Weginghusen, 14. Jh., wüst bei Hiddesen, vielleicht nur ein Hof, s. ON Lippe 13, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Wegnheim, 12. Jh., unbestimmt in Belgien?, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (6), Wegnheim Mir. 4 114 (1156), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wegsaze (de Wegsaze), 11. Jh., WEG (Weg) Wegesata (3), (de) Wegsaze Wolters Munsterbilsen 46 (1096), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Wegscheid, 12. Jh., bei Vöcklabruck, F2-1264 WEG (Weg) Wegisceda, F2-1588 Wegisceda Oberösterreich. UB. 1 427 (um 1130), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung?
Wegscheid* (Ht) Passau (Hochstift) HELD
Wehbergen, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-1262 Webergen, Webergen Osnabrück. Mitt. 30 106 (um 1186), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wehdel, 10. Jh., bei Bersenbrück, F2-1315 WIDIL (Furt) Widila (3), Withihula MGd. 2 (977) Osnabrück. UB. (Withula), Withulo Osnabrück. UB. (1037), Widele Jaffé 1 156 (1146), s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Wehdem, 10. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Lübecke bei Minden, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widem (2), Wethehem Erh. 1 Nr. 613 (um 969), ON Minden-Lübbecke 392 (curtem in) Wethehem WUB Suppl. 77 (969-996) Abschrift frühes 17. Jh. und Druck 1775) u. ö., s. wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, 1973 s. Stemwede, 12. Jh., in der Dümmer-Geest-Niederung nordöstlich Osnabrücks, „Waldheim“
Wehden, 12. Jh., bei Lehe, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (8), Wedene Lpb. Nr. 246 (1178) Original, as.
Wehe, 10. Jh., bei Leens in (der Provinz) Groningen, F2-1293f. WI (Sumpf?) Wia (1), Uie Kö. 111 (10. Jh.), Wia Kö. 129 (11. Jh.)
Wehe, 13. Jh., bei bzw. in Rahden bei Minden, ON Minden-Lübbecke 394 Rodeswede Holscher Beschreibung 2 347 (1274) u. ö., s. PN Rōdi bzw. Rōd, wite, wit, mhd., st. M., st. N.: nhd. Holz, Gehölz, Brennholz, „Rodiswald“
Wehen, 11. Jh., in dem Untertaunus, F2-1264 ### (in) Wehene, (in) Wehene Mon. Blid. S. 20 (1091) Fälschung, s. Hessen 450
Wehingen, 8. Jh., bei Spaichingen, F2-1169 WAG1 (PN) Waginga (1), Waginga K. Nr. 42 (793), J. S. 28 (798), Wagingas K. Nr. 56 (802), Wagingen Dg. 1 Nr. 5 (843), s. PN, s. Baden-Württemberg 859, Suffix inga
Wehingen, 11. Jh., bei Orschholz bei Saarburg, F2-1169 WAG1 (PN) Waginga (3), Wegingen H. Nr. 232 (1037), Be. Nr. 303 (1030), s. PN, Suffix inga? bzw. inge
Wehl, 12. Jh., bei Doetinchem in (der Provinz) Gelderland, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (11), Wele Philippi-D. Nr. 490 (1199), Witkamp 1336 (1200)
Wehl, 12. Jh., bei Grevenbroich, F1-781### Feluida, Feluida Lac. 1 Nr. 306 (1129)
Wehl, 9. Jh., bei Grevenbroich, WALD (Wald) Weldi (1), Weldi Lac. 1 Nr. 34 (817), 36 (818), ?Welde Crec. 3b 6 (1060), 3b 11 (1070)
Wehl (in der Provinz Gelderland) Kleve HELD
Wehlau (bzw. russ. Znamensk), 13. Jh., an der Mündung der Alle bzw. Lava in den Pregel, Donb673, (Landsiedlung in dem Kreise Gvardejsk bzw. Tapiau bei Königsberg,) rund 4000 Einwohner, vor 1255 Befestigung der Preußen, nach 1255 von dem Deutschen Orden eingenommen, Velowe (1258) Original, (die stat) Welaw (1336) Original, 1336 Stadt zu Kulmer Recht gegründet, 1347 von Litauern zerstört, 1349 Franziskanerkloster gegründet, 1380 neben Stadtmauer Rathaus, (alde) Welow bzw. Welowe (dy stat) (um 1400) Original, 1440 Gründungsmitglied des preußischen Bundes, (stette) Welaw (1507) Original, 1537 Lateinschule, (Stadt) Welaw (1540) Original, 1679 von Schweden besetzt, 1757 von Russland besetzt, Wehlau (1802), 1818 Kreisstadt des Landkreises Wehlau in dem Regierungsbezirk Königsberg, 1939 8536 Einwohner, größter Pferdemarkt Europas, in dem zweiten Weltkrieg stark zerstört und danach von neuen Bewohnern umgebaut, 1945 Sowjetunion, Znamensk (1946), 1991 Russland, seit 2005 Landsiedlung, s. vėlės, lit., Sb., geisterhafte Gestalten der Verstorbenen?, Suffix apreuß. av, deutsch au, s. Lange D. Geographisches Ortsregister Ostpreußen 2000, Blażienė G. Baltischen (!) Ortsnamen in Ostpreußen 2005
Wehlen, 9. Jh., bei Bernkastel, pag. Moslinsis (Molensis), F2-1219 WAN2 (hell) Wanaloha (4), Wanalon Martène Vet. script. hist. coll. 1 178 (861), Wanolon Be. Nr. 108 (867), Wanle Franq. Nr. 8 (1147). Mir. 4 369 (1140), Wenelon Görz Reg. (873) u. ö. (Walena, Welene), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Wehlheiden, 12. Jh., bei Kassel, F2-1184 WAL (Pfuhl?) Welehethen bzw. Welhede, Welehethen bzw. Welhede Ld. 71, Arnold (1143), (1146), s. heide, mhd., F., Heide (F.)
Wehlinctorpe“ bzw. Haus Wehlinctorpe, 13. Jh., wüst östlich Albachtens bei bzw. in Münster, ON Münster 418 (domus) Wehlincthorpe WUB 3 237 und einmal, s. PN Walo bzw. Wal, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf. „Walosleutedorf“
Wehm, 11. Jh., bei Werlte nahe dem Hümmling, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widem (3), Widem bzw. Bidem Osnabrück. UB. (um 1000), s. Wehdem, 10. Jh., bei Lübecke, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widem 2, Wethehem Erh. 1 Nr. 613 (um 969), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Wehmingen, 13. Jh., bei bzw. in Sehnde bei Hannover, ON Hannover 468, (Olricus de) Weminge Sudendorf 1 11 (um 1226) u. ö., s. *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V.: nhd. drehen, biegen, Ableitung m, *Wemingi „Gebogenes“? mit Bezug auf einen gebogenen Hang?
Wehneberg, 12. Jh., ein Hof bei (Bad) Hersfeld in Hessen, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) b Winidiperh (4), Windiberch W. 2 116 (1182), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wehnerts Schlitz genannt von Görtz HELD
Wehningen, 12. Jh., bei Bleckede bei Hannover, F2-1219 WAN3 (PN)? Waningen (3), Waninge bzw. Wanigge Kühnel S. 150 (1158), (1174), (um 1195), nach F2-1219 nach Kühnel slawisch (!), s. PN?, Suffix inge?
Wehningen Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
Wehntal (N.), 9. Jh., bei Weningen in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F2-1220 WAN3 (PN) Waninctal°, Waninctal Ng. Nr. 237 (828), Vaninctal Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.) derselbe Ort, Wental Q. 3 a. 45 (1094), 46 derselbe Ort?, s. Meyer 140, s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wehntal s. Waninctal HELD
Wehofen, 11. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widehowe, Widehowe Lac. 1 Nr. 184f. (1051), Widohoiwe Crec. 3a 49 (11. Jh.), Widehowen Lac. 1 Nr. 333 (1139), nach F2-1301 wohl eher how, M., Hau als hof, M., Hof, s. Widehowe
Wehr?, 12. Jh., bei Heinsberg?, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (15), Weirte Lac. Nr. 289 (1118), s. Nordrhein-Westfalen 761
Wehr, 12., bei Ahaus, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (4), Were Darpe 3 24 (12. Jh.) Original, Erh. 1 Nr. 1260 (1092), Erh. 2 Nr. 280 (1151)
Wehr, 12. Jh., bei Saarburg, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (5), Were Be. 2 363 (12. Jh.)
Wehr, 12. Jh., bei Burgbrohl bei Mayen, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (6), Were Be. 2 195 (1196) Original, s. Rheinland-Pfalz 397
Wehr (und Werremühle), 11. Jh., östlich Lörrachs an der Wehra zwischen dem südlichen Schwarzwald und Dinkelberg bei Säckingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1276 WERR (?) Werra (1), Werra Q. 3a 18 (1092), Hidber Dipl. varia 31 (1112), s. Baden-Württemberg 860, Donb673 (Wehr), (Stadt in dem Landkreis Waldshut,) rund 13000 Einwohner, (de) Werra (1092), (1112)), (1114), in der Mitte des 18. Jh.s Industrialisierung, erstes Pumpspeicherkraftwerk Deutschlands in dem Ortsteil Öflingen, 1950 Stadt, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruinen Steinegg und Werrach, altes Schloss, neues Schloss, ursprünglich Gewässername, s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser, s. *Warja, vorahd., F., Fluss?, s. Greule Flussnamen, s. Krahe H. Unsere ältesten Flussnamen 1964
Wehr (Kreis Ahrweiler) Steinfeld (Kl) HELD
Wehr* (im Kreis Waldshut) (Ht) Schönau, Schwörstadt HELD
Wehr s. Wehrn HELD
Wehra s. Wehr (und Werremühle)
Wehrbergen, 11. Jh., bei Fischbeck bei Hameln, F2-1262 ### (in) Wederbergen, (in) Wederbergen Erh. 1 Nr. 1030 (1042), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, s. wider bzw. gegen, as.
Wehrda (bei Haunetal) Heringen, Trümbach HELD
Wehrden, 11. Jh., bei Höxter an der Weser, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (12), Weredun Wig. tr. C. 373, nach F2-1238ff. s. Upwerdun (!), Werethan Erh. 1 Nr. 1179 (1078), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel, s. F2-1142 Upweredun° (!) (Upwerdun)
Wehre, 11. Jh., bei Vienenburg bei Goslar, pag. Lera, F1-278 AUST° (Ost) Ostwerri°, Ostwerri Janicke Nr. 90 (1053) Original, as.
Wehre, 12. Jh., bei Schladen bei Goslar, F2-1276 WERR Werra (2), Werra Bode S. 222 (1181) Original, Werra Drb. Nr. 13 (12. Jh.), Bode Nr. 247 (um 1161), 316 (1188) Original, Janicke Nr. 234 (1146) Original
Wehren, 9. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 505 Wyrun Trad. Corb. S. 122, § 230 (836-876) Abschrift 1479, alter Gewässername der Werre, zu *uer-, idg., Sb., Regen Wasser. Fluss, s. *wira, as., F., Wirbel, Strudel?
Wehrenbach* (RRi) Warrenbach, Wehrn HELD
Wehrendorf, 11. Jh., bei Vlotho bei Herford, F2-1231 WAR (PN) Werinctorp, Werinctorp Btg. D. 2 99 (1032), nach F2-1231 später Wederinctorp, s. ON Herford 295 Werinctorp (1052) Abschrift 1632, (in) Wirnicthorp (!) (1256), Wirinctorpe (1278) u. ö., s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Siedlung (der Leute) des Werin“, s. Währentrup bei Lippe
Wehrendorf, 12. Jh., bei Buer bei Melle, F2-1388 WIRO (PN) Wirincthorpe (1), Wirincthorpe Darpe 4 36 (12. Jh.) Original, Werinctorpe Osnabrück. Mitt. 30 100 (um 1186), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wehrheim, 11. Jh., bei Usingen in dem Taunus an dem Nordhang des östlichen Taunus, pag. Wetareiba, F2-1388 WIRI (?) Wirena°, Wirena Ww. 5 250 (1046), s. Ld. 54, s. Hessen 451, Suffix?, Donb673, (Gemeinde in dem Hochtaunuskreis,) rund 9000 Einwohner, Siedlungsspuren aus der Bronzezeit und aus der Eisenzeit, Gründung von Franken spätestens des 7./8. Jh.s, Wirena (1046) Original, Kaiser Heinrich III. gab das Königsgut (wohl altes Reichsgut) seiner Ehefrau, in dem Hochmittelalter Gut der Grafen von Diez, (de) Wirhene (1216) Original, (de) Wirene (1220) Original, Weren (1339) Original, Werheim (1339) Original, Werhen (1353) Original, 1372 Stadtrecht, seit dem 16. Jh. Zweiherrschaft (Kondominat) des Erzstifts Trier und des Grafen von Nassau-Diillenburg, 1803/1806 zu dem Herzogtum Nassauu, 1866 zu Preußen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu einer Grooßgemeinde, s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser, Suffix ina bzw. na, später (1339) fälschlich als heim verstanden, s. Reimer 1891, s. Sauer, s. Bach DNK
Wehrheim* (Ht) Diez, Kurrheinischer Reichskreis HELD
Wehringen, 9. Jh., in (der Gemeinde) Schwabmünchen bei Augsburg, F2-1230 WAR (PN) Waringa (1), Weringen Wirt. UB. 2 Nr. 447 (1086), F2-1587 Weringa Archiv Augsburg 3 6 (810), s. PN, Suffix inga
Wehringen?, 11. Jh., (nach F2-1230) bei Saarburg?, F2-1230 WAR (PN) Waringa (2), Warhinga Be. 2 Nr. 345 (11. Jh.) Original, s. PN, Suffix inga
Wehringhausen, 11. Jh., bei Hagen, F2-1386 WIRD (PN) Wirdinchuson (2), Wirdinchuson Kö. 289 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wehringhoff, 9. Jh., bei Erwitte bei Lippstadt, F2-1388 WIRI (?) Wyrun, Wyrun Wg. tr. C. 429, Wiron Kindlinger Beiträge 2 127 (12. Jh.), Suffix?, as.
Wehringsen, 13. Jh., in Soest, s. ON Soest 458 (de) Werdinchusen Westfäl. UB. 4, S. 103, Nr. 152 (1227), s. PN Ward(o), zu ward, as., M., Wart, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Ward(o)“
Wehrmannsbühl, 10. Jh., bei Heppenschwand bei Sankt Blasien in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1245 WARIN (PN) Werenbrehtesuilla°, Werenbrehtesuilla Ng. Nr. 777 (983) falsch Werenbrehtuoilla, Wehrenbrehtesuilla (!) Dg. S. 20 (1065), Werenbrehtestǒilla Wirt. UB. 1 Nr. 280 (1123), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler, vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Wehrmeisterei Nörvenich HELD
Wehrn* (RRi) Wehrenbach HELD
Wehrstedt, 11. Jh., bei Halberstadt, F2-1244 WARIN (PN) Wernanstidde (2), Werenstide Schmidt Nr. 142 (1118), Werstide Schmidt Nr. 106 (1084), Werstede Schmidt Nr. 241 (1153), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wehrstedt, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1274 WERE (Wehr F.) Weristat (2), Werstat Janicke Nr. 195 (1131) Original, Werstide Janicke Nr. 258 (1151) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wehrstein, 8. Jh., nach F2-1275 unbestimmt bzw. nach F2-1588 bei Haigerloch in (dem früheren Königreich) Württemberg, (F2-1275) WERE (Wehr F.) Werestein (1), Werestein Sck. 2 2 (752), F2-1588 Cod. Hirsaug. 34 (12. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wehrstein* (Ht) Hohenzollern, Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Wehrt, 10. Jh., bei Friemersheim bei Krefeld, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (16), Werithe Lac. 1 Nr. 83 (904)
Wehrwag s.Werenwag (Ht) HELD
WEHSAL (Wechsel), 9. Jh., Wechsel, Austausch, Tausch, F2-1264 Stammerklärung, s. wehsal* 117, ahd., st. M. (a), st. N (a), Wechsel, Tausch, Austausch
Wehsiga* (Werregau) HELD
Wehtringen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F2-1265 ### Wehtringen, Wehtringen MB. 10 446 (um 1107), Suffix ing?
Weibeck, 11. Jh., in der Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 606 Wicbeke Trad. Corb. § 545 (1021-1023), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Angliederung an Provinz Hannover, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in der Gemeinde Fischbeck, 29. 1. 1973 Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?, s. *beki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Weibenum* (RRi) HELD
Weibern, 12. Jh., bei Haag in Oberösterreich, F2-1408f. ### Wiwari (11), Wiwari Oberösterreich. UB. 1 443 (12. Jh.)
Weiboldshausen s. Hausen HELD
Weichau, 12. Jh., Tal (Weichau) bei Naumburg in (der früheren Provinz) Sachsen, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wicouge, Wicouge Dob. 1 Nr. 1446 (1142), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue?
Weichberg, 12. Jh., in (der Pfarrei) Rettenbach bei Oberndorf, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wicperch, Wicperch P. Scr. 23 619 (1167), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weichenberg, 12. Jh., bei Aichach, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihenberch, Wihenberch MB. 33a Nr. 28 (1145), Bitterauf 2 Nr. 1776 (um 1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weichendorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-1178 WAID (Waid)? Waikendorf bzw. Waiggendorff, Waikendorf bzw. Waiggendorff Ziegelhöfer 29 (1125), (1136) zum slaw. Personennamen Vojek, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weichenried, 12. Jh., bei Schrobenhausen, F2-1326 WÎHA (PN) Wihenriet, Wihenriet Steichele 4 990 (1152), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Weiching, 8. Jh., bei Ostermünchen bei Rosenheim s. Wikinka°, 8. Jh., nach F2-1317 vielleicht Weiching bei Ostermünchen bei Rosenheim, F2-1317 WIG (PN) Wikinka°?
Weichs, 9. Jh., bei Dachau, F2-1326 ### Wihsa (4), Wichs MB. 11 194 (11. Jh.). Vuhisa Bitterauf 2 Nr. 1115 (um 937), (de) Uishn (!) Meichelbeck Nr. 1266 (11. Jh.), Wihse Bitterauf Nr. 253 (807), Wihsa Bitterauf Nr. 850 (793), s. Bayern 793, nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Weichsel (F.), 1. Jh., ein südöstlicher Ostseezufluss, F2-1402 ### Vistula°, Vistula Mela 3 4, Jorn. neben Visela die Rch. 202 für einen anderen Fluss hält, Geogr. Rav. Vistilla sive Vistula Plin. 4 12, Bisula Amm. Marc. 32 8, Uistulas Ptolemaeus 2 11, u. ö. (Visula, Wysla, Viscla, Wisculus sive Vistila, Wizla), s. Frb. 329, Osthoff Forschungen im Gebiet der indogermanischen nominalen Stammbildung Teil1 1875 S. 33f., Fierlinger (in) Kuhns Zs. 27 1884 S. 479, Holder 3 404, Preußen 238
Weichselbach, 12. Jh., in (der) Krain, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wihssilbach, Wihssilbach Mell S. 62 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weichselbaum, 12. Jh., (nach F2-1328) nach Riezler bei München links der Isar, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wihselboumen, Wihselboumen MB. 8 458 (12. Jh.), s. boum, boun, bōm, bōn, bām, poum, pām, mhd., st. M., Baum, Baumstange
Weichselberg, 12. Jh., bei Schärding, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wichselberch (a), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weichselburg, 12. Jh., bei Sitig in (der) Krain, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wichselberch, Wichselberg Mell S. 64 (1192), Filz Nr. 92 (um 1160), s. Weichselberg, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Weichselburg Andechs HELD
Weichselmünde, 9. Jh., F2-1402 ### Wislemûdha°, (fordby hit man haet) Wislemûdha Wulfstan in seinem ae. Reisebericht, s. Preußen 239, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Weichshofen, 12. Jh., bei Dingolfing, F2-1221 WIG (PN) Wichereshoven (1), Wichereshofen P. u. Gr. 1 f. 20 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Weicht, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wihte (1), Withe Steichele 6 616 (12. Jh.), Wicht MB. 20 118 (um 1190), s. wīhida* 11, ahd., st. F. (ō), Heiligung, Sakrament, Weihe (F.) (2)?
Weichtungen Rosenbach, Würzburg (Hochstift) HELD
Weickede, 16. Jh., in Rüthen bei Soest, s. ON Soest 459 Wekede SchRegHW 1 S. 101 (1536), s. wek, mnd., Adj., weich, Suffix ithi, „weiche Stelle“
Weid, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1177 WAID (Waid) Waite bzw. Weitte, Waite bzw. Weitte MB. 4 113 (um 1154), P. u. Gr. 1 f. 25 (12. Jh.)
Weid (F.) Filze, 11. Jh., eine Niederung bei Nantesbuch-Schönrain bei (Bad) Tölz, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe b (2) Winidowa (2)
Weida (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Ulster und Dorf Weyd bei Kaltensundheim bei Kitzingen, pag. Tullifeld, F2-1177 WAID (Waid) Weitaha (1), Weitaha Dr. Nr. 110 (795), Nr. 473 (827), Nr. 490 (873), Nr. 543 (842), (de) Weitahu Dr. Nr. 633 (10. Jh.), Weithaha Dr. Nr. 428 (824), Weitaha Dob. 2 Nr. 312 (1164), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Weida (F.), 12. Jh., ein Zufluss des salzigen Seees bei Mansfeld, F2-1311f. WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (6), Wide Schmidt Nr. 346 (um 1180), Widaa Dob. 1 Nr. 1476 (1143), s. Thüringen 472, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Weida (F.), 17. Jh., bei Osterode, s. Wieda
Weida, 12. Jh., westlich der weißen Elster südlich Geras an der Mündung der Auma in die Weida, Donb674, (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Landkreis Greiz,) rund 8000 Einwohner, wohl zuerst ein slawisches Dorf, vielleicht in der Mitte des 11. Jh. deutsche Burg (Osterburg 17. Jh.) mit Burgflecken, (de) Withaa (1122), (territorium urbis) Wida (um 1150) zu 1080, nach 1160 Gründung der Altstadt, Wida (1209), um 1250 an dem Flussübergang Neustadt, seit 13. Jh. zwei Klöster, nova et antiqua civitas (1267), Wyda (1342), Weida (ab Ende 15. Jh.), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, *Wīdaha?, zu wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?, oder zu einem älteren nicht mehr erkennbaren slawischen Gewässernamen, zu witu* 12?, ahd., st. M. (u), st. N. (u), Holz?, oder zu hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen?, dann aber spätestens in dem 12. Jh. wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1) eingedeutet, „Weidenache“, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Weida* (Vögte, Ht) Ansbach, Gera, Greiz, Pleißen (Pleißenland), Reuß, Ronneburg, Sachsen, Thüringen, Vogtland, Zeitz HELD
Weidach, 8. Jh., nach F2-1311 vielleicht) bei Alkofen westlich Linzs?, F2-1311 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (3), Widaha Kz. S. 22 (798), J. 27 ebendasselbe Uindaha, Widach MB. 28b 217 (1067), MB. 4 304 (1100), Widach nach F2-1311 falsch MB. 29b 13 (1071), dafür Weidach MB. 4 301 (1076) u. ö. (Widach, ?Widache), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Weidach, 12. Jh., bei Traunstein, F2-1311f. WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (5), Widah P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Weidach, 12. Jh., bei Coburg, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widehi (2), Widehe Riemann 6 (1180), Suffix?
Weidach, 8. Jh., an der Alz, F2-1311 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (1) s. Kirchweidach
Weidbach (Oberweidbach und Niederweidbach), ?, bei Biedenkopf in Hessen, F2-1178 WAID (Waid) Waidenbach (1), Waidenbach Dr. tr. c. 6 37, s. Hessen 351, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weidelbach (Altweidelbach und Kleinweidelbach), 11. Jh., bei Simmern, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widimbach (2), Widimbach Gud. 3 1034 (1006), Wittenbach H. Nr. 218 (1017), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weidelheim, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-1316 ### Widelheim, Widelheim Stülz S. 214 (1111) Original, s. *wīdil?, ahd., Sb., Weidengebüsch, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weidelsburg Naumburg HELD
WEIDEMAN („Waidmann“ bzw. PN), 10. Jh., nach F2-1265 hessisch-thüringischer Personenname, Jäger, s. Arnold 2 427, s. weidaman* 1, ahd., st. M. (athem.), „Waidmann“, Jäger
Weidemannesbruggun“, 10. Jh., eine Brücke über die Flieden südlich Fuldas, F2-1265 WEIDEMAN („Waidmann“ bzw. PN) Weidemannesbruggun°, Weidemannesbruggun Dr. Nr. 727 (10. Jh.), s. PN?, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Weidemannesdorf
Weiden, 12. Jh., bei Lichtenfels in Oberfranken, F2-1311 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum), Widen, Widen Fr. 2 Nr. 111 (1168), MB. 8 472 (um 1199), Ziegelhöfer 161 (1151), s. Bayern 794
Weiden, 12. Jh., bei Witzenhausen, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widehi (1), Widehi Dob. 1 Nr. 1433 (1141), Suffix?
Weiden (Weiden i. d. Opf.), 13. Jh., an der Waldnaab (weit) südöstlich Bayreuths und nordöstlich Ambergs, Donb674, (kreisfreie Stadt in dem Regierungsbezirk Oberpfalz in Bayern,) rund 42000 Einwohner, Weiden (1241) Abschrift 1772, wohl in spätstaufischer Zeit planmäßige Stadtanlage an dem Übergang einer Altstraße zwischen Nürnberg und Böhmen über die Naab, Widen (1269) Original und castrum, (deu) Weide … (der) Weiden (um 1300) Abschrift Anfang 14. Jh., um 1300 erstmals als Stadt erwähnt, (datz der) Weiden (in der stat) (1301-1307) Original, ab 1360 zu (der Krone) Böhmen(s) gehörig, 1406 an den Herzog von Bayern (Wittelsbach) verpfändet, 1421-1714 Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden der Markgrafen von Brandenburg und der Pfalzgrafen bei Rhein, Porzellanindustrie, Fachhochschule, s. wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1), „zu der Weiden“, s. Keyser/Stoob 2, s. Reitzenstein 2006
Weiden (im Kreis Birkenfeld) Wartenstein HELD
Weiden* (Widen) (RRi) (= Weidenberg?) HELD
Weiden (in der Oberpfalz) Bayern, Neuburg, Pfalz-Neuburg HELD
Weidenau, 11. Jh., in (der Gemeinde) Wall bei Miesbach, F2-1299f. WID1 (Wald bzw. Holz) Witunavia (2), Witenowe Wessinger 77 (1017), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Weidenau, 11. Jh., bei Fulda, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenaha°, Widenaha Dr. Nr. 730 (1012), 760 (1059), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Weidenbach, 12. Jh., unbestimmt in Niederbayern, F2-1178 WAID (Waid) Waidenbach (2), Weidenbach R. Nr. 252 (1160), Weidbah MB. 29a 39 (1147), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weidenbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Saale bei Saalfeld, F2-1178 WAID (Waid) Waidenbach (3), Weybach Sch. S. 193 (1074), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weidenbach (M.), 12. Jh., bei Martinsberg bei Sankt Pölten, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Witen, Witen Kr. Nr. 28 (um 1135)
Weidenbach, 8. Jh., an der Isen bei Mühldorf, pag. Isanahg., F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widimbach (1), Widinpach J. S. 24 (798), Widinapach J. S. 175 (10. Jh.), Widinpah Ebersberg 1 7 (um 935), s. Pl. 257, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weidenbach (M.), 12. Jh., Oberlauf der Weida bei Querfurt, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widimbach (3), Widenbecke Schmidt Nr. 140 (1120), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Waidenbach F2-1178
Weidenbach (bei Mackenrode) Thüringen HELD
Weidenberg, 12. Jh., in dem obermainischen Hügelland an der Steinach an dem Fuße des Fichtelgebirgs, Donb674, (Markt und seit 1972 VG in dem Landkreis Bayreuth in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 10000 Einwohner, wohl eine hochmittelalterliche Gründung an der alten Straße zwischen Forchheim und Eger, Widenberg (1153) Abschrift 17. Jh., seit 1223 Sitz eines Ministerialengeschlechts der Herzöge von Andechs-Meranien, Widenberch (1241) Original, Weidenberch (1320) Original, 1339 halbe Veste Weidenberg Lehen der Burggrafen von Nürnberg, 1398 Markt, 1412 ganze Veste mit Markt Lehen der Burggrafen von Nürnberg, Weidenberg (1412), 1415 von Künßberg Erben der von Weidenberg, seit 1446 Verkauf des Marktes an die von Künßberg, seit 1591 Amt der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth mit zwei Rittergütren, 1661 Ende der Ortsherrschaft der von Künßberg, 1792 an Preußen, 1806 an Napoleon bzw. Frankreich, 1810 an Bayern, s. wīde, mhd., sw. F., Weide (F.) (1), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Winkler R. Bayreuth Stadt und Altlandkreis in Historischer Atlas von Bayern Franken 1 30 1999, s. Reitzenstein 2009
Weidenberg (RRi) s. Weiden HELD
Weidenbrunnen°“, 11. Jh., nordöstlich Eisenachs bzw. wüst zwischen (Bad) Orb und der Kinzig nordöstlich Hanaus, F2-1178 WAID (Waid) Weidenbrunnen°, Weidenbrunnen Dr. Nr. 731 (1012), Waeidinenbrunnen (!) Dr. Nr. 760 (1050), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Weidenbuch, 11. Jh., bei Daun, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Witenbuoch, Witenbuoch Be. Nr. 291 (1016), Wydenbůch Be. Nr. 488 (1136), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche?
Weidendorf, 12. Jh., südwestlich Remses an der Mulde, F2-1265 WEIDEMAN („Waidmann“ bzw. PN) Weidemannesdorf, Weidemannesdorf Dob. 2 Nr. 423 (1170), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Weidenegg, 12. Jh., in (dem Bezirk) Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenich, Widenich Fr. 2 Nr. 93 (1156), Suffix?
Weidenhausen, 11. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganahi, F2-22 LAND2 (PN) Lantswindehusen, Lantswindehusen MGd. 3 (1017), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Hüttenberg, 13. Jh., an der Lahn bei Gießen, Donb283
Weidenhofen (RRi) s. Wiederhold von Weidenhofen HELD
Weidenkam, 11. Jh., bei Münsing bei Wolfratshausen, F2-1304 WID2 (PN) Widingaham (2), Witinchaim Fsp. 1 289 (um 1090), s. PN, Suffix, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weidenlohe, 10. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenloch (1), Widenloch Beck1 (930), Witenloch Beck1 (1119), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Weidensdorf, 12. Jh., südwestlich Remses an der Mulde, F2-1265 WEIDEMANN („Waidmann“ bzw. PN) Weidemannesdorf, Weidemannesdorf Dob. 2 Nr. 423 (1170), s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weidensees, 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widengesehez, Widengesehez Wagner (1113), Weidengesees bzw. Widengeseze bzw.Witingesezze bzw. Witinseze Beck2 (1153), s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Weidenstauden, 10. Jh., bei Traunstein, F2-1307 WID2 (PN) Widinistûda, Widinistûda MG 1 (959), s. PN, s. stūda 24, ahd., sw. F. (n), Staude, Strauch, Busch
Weidenthal, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1178 WAID (Waid) Wadintale, Wadintale Fr. 2 Nr. 64 (um 1144), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Weidenwang, 11. Jh., bei Beilngries in Mittelfranken, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenewanch°, Widenewanch P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. Pl. 188, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au, Aue, Wiese, Hang
Weidere°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Kloster Hasungen in dem Habichtswald bei Kassel?, F2-1178 WAID (Waid) Weidere°, Weidere P. 12 607 Ekkehardi Vita s. Haimeradi (F2-1178 Haineradi)
Weidern, 12. Jh., bei Steyr (F2-1406 Steir), F2-1406 ### Witerun (1), Witerun P. Scr. 17 466 (1120)
Weidern, 12. Jh., bei Vilsbiburg, F2-1406 ### Witerun (2), Witerun Oberösterreich. UB. 1 (1158)
Weidesch, 12. Jh., bei Gornowitz in der Steiermark, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widis (2), Widis Zahn (1165)
Weiding, 12. Jh., bei Mühldorf, F2-1266 ###Weitingen, Weitingen P. u. Gr. 1 f. 28 (12. Jh.), Suffix
Weiding, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1303 WID2 (PN) Witingin (1), Witingin Ebersberg 1 23 (um 1000) (Witode W.), s. PN, Suffix, oder nach F2-1303 Wiesen mit Weidenbäumen?, Suffix?
Weidland“, 11. Jh., Lohmühle bei Freising, F2-1177 WAIDA (Weide F. 2) Weidland, Weidland Bitterauf 2 Nr. 1420 (um 1024), s. lant, ahd., (st. N. a), Land
Weidling (F.), 12. Jh., ein Fluss bei Tulln in Niederösterreich, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Wideniche, Wideniche Müller Geschichte der Stadt Wien (1108), Wideniho bzw. Widnik FA. 4 Nr. 4 672 (um 1142)
Weidling bei Klosterneuburg bei Tulln in Niederösterreich, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Wideniche (a), Wideniho bzw. Widnik FA. 4 Nr. 4 672 (um 1142), s. Österreich 1 682
Weidlwang, 12. Jh., bei Eschenbach in der Oberpfalz, F2-1316 ### Widelwanch, Widelwanch MB. 25 546 (1119) Original, Widelbanch P. Scr. 12 907, s. *wīdil?, ahd., Sb., Weidengebüsch, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au, Aue
Weidmannsdorf, 12. Jh., bei Klagenfurt, F2-1307 WID2 (PN) Witansdorf, Witansdorf Jaksch Nr. 354 (1192), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof s. Waitensdorf?
Weidmannsgesees, 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1305 WID2 (PN) (de) Widigensaize, (de) Widigensaize MB. 25 554 (1196), s. PN, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Weidmes, 12. Jh., bei Stadtsteinach, F2-1310 WID2 (PN) Widemar, Widemar Ziegelhöfer 183 (1182), nach Ziegelhöfer hierher zu WID2 (PN), weil später Weitmans, s. PN
Weidmoos Riedesel HELD
Weidnitz, 13. Jh., bei Lichtenfels in Oberfranken, F1-522 F2-1507, Widenze (1207) bzw. Weindenz bzw. Weidenz, von Jellinghaus falsch als slawisch erfasst, s. Z. H. 162, Suffix inze
Weidnitz Schaumberg HELD
Weier, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F2-161 Wihr westlich Kolmars LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelwilre (2), nach F2-161 Lucelwilre Schpf. Nr. 82 (817), nach F2-1565 Lutzwilre Das Reichsland 3 608 (1115), s. F2-1364, wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Weier, 9. Jh.?, bei Nussloch, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (5a), s. Wilare
Weier auf’m Land, 11. Jh., bei Colmar (Kolmar), F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (36), Wilre Das Reichsland 3 1187 (1090)
Weier*(, Weyer, Weirich) (RRi) HELD
Weierbach Dalberg HELD
Weiersdorf“ (?), 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1318 WIG (PN) Wigantesdorf (2), Wigansdorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (um 1180), s. PN, s. wīgant 5, ahd., st. M. (nt), Krieger, Kämpfer, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weierweiler Dagstuhl HELD
WEIGE (?), 9. Jh., unerklärt, nach F2-1266) mehrfach in Niedersachsen wie Weihe bei Winsen, Weyer bzw. Weigere - 14. Jh. - bei Soltau, Weyerdeelen bei Osterholz, F2-1266 Stammerklärung, wohl zu bewegen und weige, ndd., F., Wiege
Weigelshofen, 11. Jh., bei Ebermannstadt in Oberfranken, F2-1311 WID2 (PN) Witlolfeshoua (!), Witlolfeshoua (!) MGd. 3 (1007) Original, Wideleshova MB. 29a 159 (1062), Widelenhoven Beck1 (1174), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Weigenheim, 9. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F2-1317 WIG (PN) Wigahaim° (3), Wigenheim Sek. 2 141 (822), Winnheim bzw. Wienheim Brillmayer 451 (815), (962), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weigental (Weigenthal) Schöntal HELD
Weigerberg, 12. Jh., bei Gleisdorf in der Steiermark, F2-1178 ### Waigerberch (2), Waigerberg Zahn (1184), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weigersdorf, 10. Jh., bei Kirchdorf in Oberösterreich, F2-1321 WIG (PN) Wichartesdorf (1), Wichartesdorf Oberösterreich. UB. 2 51 (903), Ankershofen S. 201 (12. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Weigheim, 8. Jh., bei Tuttlingen, pag. Perahtoltespara, F2-1317 WIG (PN) Wigahaim (1), Wigahaim bzw. Wicohaim bzw. Wicahaim K. Nr. 7 (763), Wigahaym K. Nr. 46 (797), Wigohaim K. Nr. 145 (870), Q. 3 Nr. 18 (1092), 38 (1094), Wigeheim K. Nr. 254 (um 1099), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weiglham, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1318 WIG (PN) Wigilhaim. Wigilhaim P. u. Gr. 1 f. 32 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weigsdorf Sachsen (Hztm) HELD
Weihbeck, 11. Jh., (ndd. Weipke) bei Fischbeck bei Rinteln, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wigbeke (1), Wicbeke Mooyer 28 (1030), Wehcbikae Erh. 1 Nr. 1070 (um 1070) (!), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Weihbüchl, 10. Jh., bei Hohenegglkofen bei Landshut, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihanpuhile, Wihanpuhile Bitterauf 2 Nr. 127f. (um 977), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Weihe s. Kirchweihe, 9. Jh., bei Syke, F2-1266 WEIGE (?) Wege
Weihenstephan, 11. Jh., bei Freising, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihanstephane, Wihanstephane MB. 31 1 279 (1003), Wihensteven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), Wihenstevin MB. 9 429 (1156), s. Bayern 795, s. PN Stephanus
Weiher, 11. Jh., bei Straubing, (de)uuieri Tr Regensburg 627 (1068-1080) Wiare (1179), (de) Wiheren (1190-1195) Tr Oberalteich 111) u. ö., romanischer Kirchenbau, s. wiwære, wīwer, wīher, wīger, wīære, wīer, mhd., st. M., Weiher (M.) (1), s. vivarium, lat. N., Tiergarten, Fischteich
Weiher, 9. Jh., bei Isen bei Wasserburg, F2-1408f. Wiwari (1), Wiware Bitterauf Nr. 516 (825), 1038 (903), s. Fsp. 77
Weiher, 9. Jh., bei Schleiden in der Eifel, pag. Eiflins., F2-1408f. ### Wiwari (9), Uiueri Be. Nr. 104 (895)
Weiher, 9. Jh., nordöstlich Bruchsals, Donb641 (Ubstadt-Weiher,) vilare (in Ubstadter marca) (863) Abschrift 12. Jh. und Gabe an das Kloster Lorsch, Wilre (1281) Original, 1282 Verkauf von Burg und Dorf an das Hochstift Speyer, Nyclaus-Wyher (1461), 1803 an Baden,1951/1952 Baden-Württemberg, 1. 4. 1970 mit Ubstadt zu Ubstadt-Weiher vereinigt, Sankt Marcelluskirche, Sankt Andreaskirche, Pfarrberg, Firstständerhaus, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Diemer M. Ortsnamenbuch der Kreise Karlsruhe und Bruchsal 1967, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW5
Weiher s. Marienweiher, 12. Jh., bei Stadtsteinach, F2-1408f. ### Wiwari (14)
Weiher Bruch, 11. Jh., oberhalb Brinkums bei Syke, F2-1266 WEIGE (?) Weigeribroch (palus), Weigeribroch Lpb. Nr. 87 (1062), Weyerebroch bzw. Wigeribruch Lpb. S. 209 (1158), 210, s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Weiher (bei Hollfeld) Aufsess HELD
Weiher (bei Pommersfelden) Truchsess von Pommersfelden HELD
Weihern, 11. Jh., bei Wörth bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-1408f. ### Wiwari (5), Wieri BG. 1 39 (11. Jh.), Wiare Brnm. 2 20 (12. Jh.)
Weihern, 11. Jh., (nach F2-1408f. wahrscheinlich) bei Pfaffenhofen in Oberbayern?, F2-1408f. ### Wiwari (6), Wiarn MB. 14 195 (11. Jh.)
Weihingen s. Enzweihingen, 12. Jh., bei bzw. in Vaihingen, F2-1325 WÎHA (PN) Wihingen
Weihmichl, 11. Jh., bei Landshut, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihenmichel, Wihenmichel Pollinger1 (1060), PN Michael?
Weihnachshof (!), ?, bei Neresheim, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihennahten, Wihennahten Bossert 254 8, s. naht (1), nath, nagt, mhd., st. F., Nacht, Abend
Weihung, ?, Gewässer bei Ulm, Donb313 (Kirchberg-Weihungstal), s. (polis) Viána?, (2. Jh.) Ptolemaios, s. Greule 2007, s. DGNB
Weihungstal, 20. Jh., bei Ulm, Donb313f., s. Kirchberg-Weihungstal
Weikendorf, 11. Jh., bei Marchegg in Niederösterreich, F2-1318 WIG (PN) Wiganthorp (3), Wikkendorf Jb. 1 169 (1074), Wichendorf bzw. Wikendorf Geschichtsquellen 9 255 (1120), Wigantsdorf P. Scr. 1 182 (1162), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weikendorf, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1326 WÎHA (PN) Wichindorf, Wichindorf FA. 4 Nr. 21 (um 1142), s. Österreich 1 604, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weikenhausen, 12. Jh., bei Abens bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-1317 WIG (PN) Wickinhusa (2) Wikinhusen MB. 9 398 (um 1147), Wikkehusen MB. 9 437 (um 1156), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Weikenohl“. 15. Jh., wüst nordwestlich Howalds in der Biggetalsperre versenkt, ON Olpe 246, (Hof zu) Wokenoil (1469), schwierig, „Feuchtigkeit“?, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „wässeriges Wiesengelände“
Weikersberg, 12. Jh., ein Wald bei Königsbronn bei Heidenheim an der Brenz, F2-1317 WIG (PN) Wichenberg, Wichenberg Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weikersdorf (Großweikersdorf), 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-1308 WID2 (PN) Witigaisdorf, Witigaisdorf FA. 4 Nr. 584 (um 1150), Witigeisdorf FA. 8 Nr. 279 (um 1159), s. PN, s. Österreich 1 291, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weikersheim, 9. Jh., bei (Bad) Mergentheim südöstlich Tauberbischofsheims, pag. Tubrag., F2-1320 WIG (PN) Wighartesheim, Wighartesheim Dr. Nr. 488 (835), Wichartesheim Dr. tr. c. 4 120, Wirt. UB. 2 Nr. 393 (1171), Wikarteshein Weller Nr. 1 (1153) u. ö. (Wicharttesheim, de Wickertesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb (674), (Stadt in dem Landkreis Main-Tauber-Kreis,) rund 8000 Einwohner, frühe Gaben an das Kloster Fulda, Uuighartesheim (835) (?) Abschrift 12. Jh., Wichartesheim (9. Jh.) Abschrift 12. Jh., um 1100 überlässt Wipertus von Weikersheim Güter an das Kloster Comburg, 1345 Lehen der Fürstabtei Fulda, um 1385 an Juden in (Bad) Mergentheim verpfändet bzw. versetzt, 1397-1417? Pfandherr Konrad von Weinsberg, 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss Weikersheim, Sankt Georg, Gänsturm, s. PN Wīghart, „Wīghartsheim“, s. LBW4
Weikersheim* (Bg, Ht) Hohenlohe, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Weikersheim HELD
Weikertshofen, s. Oberweikertshofen, 12. Jh., bei Bruck (Fürstenfeldbruck), F2-1321 WIG (PN) Wichereshoven (2)
Weikstetten, 9. Jh., eine Flur bei Laichingen bei Münsingen, F2-1266 ### Weichstetin, Weichstetin ZGO 9 204 (1086), Weisteti K. Nr. 136 (861), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Weil (Weil am Rhein), 8. Jh., südwestlich Lörrachs an dem Hochrhein. in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (8), Willa Ng. Nr. 94 (789), s. Baden-Württemberg 861, Donb675, (große Kreisstadt in dem Landkreis Lörrach,) rund 30000 Einwohner, (in) Willa (768) Original und Gabe an Sankt Gallen, Wile (1229) Original, Wile (1246) Original, 1344 Gut der Klöster Sankt Blasien und Weitenau, 1503 an Baden, Weil (1571) Original, Weyll (1574) Original, Weil am Rhein (1929) 1951/1952 Baden-Württemberg, 1972 große Kreisstadt, Stapflehuus, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, s. Greule DGNB, Boesch B. (in) Beiträge zur Schweizer Namenkunde 1977, Boesch B. (in) Kleine Schriften zur Namenforschung 1981, s. LKL2, s. Bach DNK2, s. Krieger, s. LBW6
Weil, 9. Jh., in (der Pfarrei) Altomünster (Altonmünster!) bei Dachau, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (10), Wilu Bitterauf Nr. 899 (870), (de) Uuile? Bitterauf 2 Nr. 1506 (um 1104)
Weil, 12. Jh., bei Engen, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (12), Wile Krieger (1167)
Weil im Schönbuch, 12. Jh., südsüdöstlich Böblingens, Donb675, (Gemeinde in dem Landkreis Böblingen,) Rund 10000 Einwohner, 1188 zu einer Hälfte an das Kloster Bebenhausen, Wile (um 1188) Original, Wile (sitam prope Holzgeingen) (1262) Original, Wile (in Scanbuch) (1286) Abschrift 16. Jh., Weil im Schonbach (1398) Original, Weil im Schönbuch (1850), 1951/1952 Baden-Württemberg, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, kein Zeugnis für Namenskontinuität seit römischer Zeit, s. Reichardt2001, s. LBW3, s. Schönbuch
Weil (F.), 9. Jh.?, in die Lahn mündender Fluss bei Weilburg, schwierig, s. *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen, Suffix ina, „Windende“?, s. Greue Gewässernamenschichten
Weil s. Weiler, 12. Jh., bei Esslingen, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (10)
Weil s. Dorfweil, 9. Jh., an der Weil im Taunus, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilena (1), s. Großweil, 12. Jh.?, bei Weilheim in Oberbayern, F2-1234 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (4)
Weil s. Weil der Stadt bzw. nach F2-1334 Weil, 11. Jh., westnordwestlich Böblingens und westlich Stuttgarts bei Leonberg, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (5), Donb675, (Stadt in dem Landkreis Böblingen,) rund 19000 Einwohner, (um 1060?) von Graf Albert von Calw und Bertold von Stauffenberg an das Kloster Hirsau, (ad) Wile (1080-1091) Fälschung zu 1075, (in) Wile (um 1075) Abschrift 12. Jh. und 16. Jh., 1132 an die Welfen, wohl 1191 an die Staufer, (in) Will zů der Stadt (1334), 1376/1378 Verpfändung an die Grafen von Württemberg, in dem 14. Jh. unter dem Schutz der Pfalzgrafen bei Rhein, seit der Mitte des 15. Jh.s unter dem Schutz der Grafen von Württemberg, 1802 an Württemberrg, Weil der Stadt (1852), 1951/1952 Baden-Württemberg, Judentor, Spital, Storchenturm, Augustinerkloster, s. vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, kein Zeugnis für Namenskontinuität seit römischer Zeit, Zusatz der Stadt verweist auf Stadtrecht in Gegensatz zu Weil am Rhein und Weil im Schönbuch, s. Reichardt 2001, s. LBW3
Weil der Stadt bzw. nach F2-1334 Weil, 11. Jh., westlich Stuttgarts bei Leonberg, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (5), Wile P. 14 26 Vita Willihelmi abb. Hirsaug., MB. 29a 196 (1075), Wile Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 862, 20000 Einwohner
Weil (FrH, RRi) s. Reutner von Weil HELD
Weil der Stadt* (RS) Neuwürttemberg, Schwäbischer Reichskreis, Württemberg HELD
Weilach, 12. Jh., bei Kühbach bei Schrobenhausen, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilaha (1), Wilaha Bayr. Ac. Sitz. 29f. (12. Jh.), Wilach Steichele 2 285 (12. Jh.), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Weilar Boyneburg, Müller zu Lengsfeld HELD
Weilbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Mümling in dem Odenwald, F2-1316 ### Widelebach°, Widelebach Laur. Nr. 93 (1012), bei P. 20 404 Widelabach, s. Simon 6 und 45, s. *wīdil?, ahd., Sb., Weidengebüsch?, F2-1316, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weilbach, 8. Jh., bei Landau in Niederbayern, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (1), Wilpach MB. 11 15 (731), Wilpah MB. 11 17 (731), Wilbach MB. 11 163 (1148) Original, MB. 3 410 (1180) Original, 455, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weilbach (Oberweilbach und Unterweilbach), 9. Jh., bei Dachau, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (2), Wilpah Bitterauf Nr. 190 (808), (de) Wilenbach Fr. 2 Nr. 121 (1170), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weilbach, 11. Jh.?, bei Wiesbaden, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (5), Wilebach B. 2 3 (1091), ?Wilibach M. u. S. 1 Nr. 165 (1112), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. F1-1537, Donb178 (Flörsheim am Main), Wilibach (1112) Abschrift, (inferiori) Mylebach (1222), Nyderwylbach (1343), 1972 Zusammenschluss mit Flörsheim und Wicker zu Flörsheim am Main, s. Gewässernamen Wīlina, vorahd., F., oder zu vīlla, vella, vīla, lat., F., Landgut, Landhaus
Weilbach s. Hwilina°, 9. Jh., Weilbach (M.) Nebenfluss der Lahn in (dem früheren Herzogtum) Nassau mit den Orten Dorfweil und Weilnau (sowie Weilmünster), pag. Loganaha (in marcu villarum Stetim et Feldum), F1-1537 Hwilina°
Weilburg, 10. Jh., an der mittleren Lahn zwischen Taunus und Westerwald an der Mündung der Weil in die Lahn, F1-1538 ### Wilinaburg°, Wilinaburg P. 5 429 Widukind, P. 8 180 Ekkeh. Chr. univ., P. 4 275 (915) Or. Guelf., Wilinaburh P. 8 594 Annalista Saxo, Willinaburg P. 4 280 Or. Guelf. u. ö. (Voliniburch, Wiliniburg, Wilineburg, Wileneburch, Willenaburg, Willinaburgh, Wilineburg, Willineburgensis), s. Khr. BV. 184, 283, Hessen 452, s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg, s. F2-1336, Donb675, (Stadt in dem Landkreis Limburg-Weilburg,) rund 13000 Einwohner, Wilineburch (906), Wileneburch (906), Wilinaburg (912) Abschrift Mitte des 12. Jh.s, Burg auf dem umflossenen Felsen in dem 10. Jh. erbaut, um 912 von König Konrad I. das Walpurgisstift begründet, daran Ort angelehnt, in dem 10. Jh. die Bischöfe von Worms Lehnsträger, Wilenburg (1062), Wileburg (1127), Wilburg bzw. Wilburc (1226), (de) Vilberg (1249), Wileborg (1284), 1295 Ort durch König Adolf von Nassau zur Stadt erhoben, Weilburg (1430) Aufzeichnung um 1600, 16.-18. Jh. Schlossausbau, barocke Kleinresidenz durch J. L. Rothweil ab 1697, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Weil, s. Dittmaier 1955, s. LAGIS, s. Krahe H. (in) BNF 16 1965, s. Greule Gewässernamenschichten
Weilburg, 10. Jh., an der Mündung der Weil in die Lahn, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilena (2), Wileneburg MGd. 3 (1002), Wilineburg (1000), Willinaburgh W. 1 328 (914), Wilinburch Khr. (1145), Willeburc Khr. (1195), s. Hessen 452, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. F1-1538
Weilburg* (Bg) Frankfurt (RS), Lahr, Nassau, Nassau-Weilburg, Oberrheinischer Reichskreis HELD
Weildorf, 8. Jh., bei Haigerloch in (dem früheren Fürstentum Hohenzollern-)Sigmaringen, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wildorf° (1), Wildorof (!) K. Nr. 33 (786), Wildorf ZGO 9 219 (1095), s. Baden-Württemberg 864, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Weildorf, 8. Jh., bei Teisendorf, pag. Salzburchg., F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wildorf° (2), Wildorf J. S. 24 (798), J. S. 41 (8. Jh.) u. s. w., Nt. 1856 S. 42 (11. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Weildorf, 9. Jh., bei Überlingen, F2-1335f. WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wildorf° (3), Wildorf Ng. Nr. 329 (849), Wildorf Krieger (1161), dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, 1972 s. Salem, 12. Jh., östlich Überlingens in dem Linzgau in dem Salemer Tal an der Aach
Weilen, 9. Jh., bei Spaichingen, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (6), Wilon K. Nr. 97 (838)
Weilen, 12. Jh., in (der Pfarrei)Blindheim bei Dillingen an der Donau, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (14), Guilim Steichele 4 617 (1147)
weiler, 7./8. Jh., Donb676, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, zu villaris (2), mlat., Sb., kleines Dorf, Dörfchen, Dörflein, villare, vulgärlat., Sb., Gehöft, Vorwerk, oft zu PN, selten in Bayern, nicht in Österreich, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und in der deutschen Ostsiedlung, s. Bach DNK2 2, s. Pitz, s. Debus/Schmitz H.
Weiler (oberste Weiler bzw. mittlere Weiler bzw. unterste Weiler), 12. Jh., ? in dem Südwesten, F1-229 ASO (PN) bzw. ASK (Esche) mit anderen Personennamen, Eschirichiswilare (2), Eskirichiswilari Krieger (zu 1159), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Weiler, 11. Jh., oder Weilerhof bei Cochem (Kochem), F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (11), Wilre Be. Nr. 343 (1056), (in) Wilra Hf. 1 343 (um 1100), Wilre (!) Lac. Nr. 186 (1051)
Weiler, 10. Jh., bei Maastricht, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (15), Willarium P. 13 305 Vita Popponis, Villara Lac. 2 Nr. 89 (930), s. Grdg. 61
Weiler, 12. Jh., bei Köln, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (24), Willare Duvivier Recherches S. 517 (1169), Wyler Lac. 1 Nr. 320 (1135)
Weiler, 12. Jh., bei Herdern in dem (Kanton) Thurgau, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (26), Wiler Wirt. UB. 2 Nachtr. (1151)
Weiler, 12. Jh., bei Altkirch, 11. Jh., bei Colmar, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (37), Wilare Das Reichsland 3 1189 (1195)
Weiler, 11. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, 11. Jh., bei Colmar, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (38), Wilre Das Reichsland 3 Nr. 1190 (1090)
Weiler, 12. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (40), Wilri Das Reichsland S. 1189 (1191)
Weiler (Oberweiler und Niederweiler), 8. Jh., bei Mülheim, pag. Brisg., F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (1), Wilare Laur. Nr. 2692 (9. Jh.), Dg. S. 14 (1008), Wilere Laur. Nr. 2658 (8. Jh.), Wilre Ng. Nr. 789 (993), Wilere (marca) Laur. Nr. 2659 (781)
Weiler, 9. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (2), Villare K. Nr. 60 (805)
Weiler, 11. Jh., bei Weinsberg, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (3), Wilare K. Nr. 222 (1037), s. Baden-Württemberg 865
Weiler, 9. Jh., zwischen Lindau und Immenstadt in dem bayerischen Schwaben, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (4), Wilare Sankt Gallen Nr. 696 (804)
Weiler, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (9), Wiler Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), Wilare Wirt. UB. 4 Nr. 63 (um 1160)
Weiler bzw. Weil, 12. Jh., bei Esslingen, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (10), Wilare Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173)
Weiler, 12. Jh., bei Brackenheim, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (11), Wilare Wirt. UB. 1 Nr. 277 (1122)
Weiler, ?, bei Villingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (12), bei F2-1345 fehlen Belege
Weiler, 12. Jh., bei Stühlingen bei Bonndorf, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (13), Wilere Krieger (1111), (1112)
Weiler, 12. Jh., bei Freiburg im Breisgau, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (14), Wilare Krieger (12. Jh.)
Weiler, 12. Jh., bei Konstanz, F2-1345f. WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (15), Wilare Krieger (1169), s. Baden-Württemberg 865
Weiler, 10. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1352 WILJA (PN) Willihartistorf (3), Willardesdorf Das Reichsland 3 190 (966), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Weiler bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, s. Hülsen S. 130, s. F2-1356 Willa° bzw. Weiler bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Weiler, ein Dorf westlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 222 Wilre (1219) Abschrift 1558, Wiler (1261)?, Wilre (1267) u. ö., s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, seit 1972 Ortsteil der Gemeinde Keltern, Keltern, 20. Jh., westlich Pforzheims, Donb310, (Gemeinde in dem Enzkreis)
Weiler s. Wilere, 10. Jh., Weiler an dem linken Naheufer bei Bingen an dem Rhein, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (8)
Weiler s. Arnoldsweiler?, 10. Jh., bei Düren, F1-1054 GIN2 (PN) Ginizwilere, s. Arnoldsweiler, 12. Jh., bei Düren, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (19), s. Arnoldsweiler, 12. Jh., bei Düren, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (23). s. Butzweiler, 11. Jh., bei Trier, F1-505 BOD3 (PN) Bodardi villaris F2-1506, s. Butzweiler, 11. Jh., bei Trier, F1-655 BUZ1 (Pütt bzw. Wasserbehälter?) Puzwilare° (2), Botzwilre bzw. Putzwilre G. Nr. 44 (1030), s. F2-1342, F2-1415, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-505 BOD3 (PN), F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (8), s. Butzweiler, 11. Jh., bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare (9), s. Dickweiler, 9. Jh., (nach F2-1343) nach Be. bei Rosport in Luxemburg, F2-1343 WÎLAR (Weiler) Wilare westrheinisch (4), s. Efrizweiler (F2-1345f. Efritzweiler), 12. Jh., bei Überlingen, F2-1345f. WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (16), Ettenheimerweiler, 10. Jh., bei Ettenheim, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (15), s. Gereonsweiler, 11. Jh., bei Jülich, pag. Julichg., F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (7), s. Hofweiler Wilere“, 10. Jh., Trierweiler oder Hofweiler bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (10), s. Hohenburgsweiler, 12. Jh., wüst westlich Odilienbergs bei Schlettstadt, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (27), s. Kreuzweiler, 12. Jh., bei Saarburg, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (18), s. Lorenzweiler, 9. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (21), s. Nisweiler, 11. Jh., westlich Aachens, pag. Aquensis, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (12), Nußbachweiler s. Nußbachweiler bzw. Nussbachweiler, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)°, s. Tierweiler Wilere“, 10. Jh., Trierweiler oder Hofweiler bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (10), Wolahwilare (2), Waltersweiler, 12. Jh., bei Offenburg, F2-1191 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Wolahwilare (3), Wolfartsweiler, 11. Jh., bei Saulgau, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (8)
Weiler (bei Isny) Isny (RAbtei Sankt Georg bzw. Sankt Jörgen) HELD
Weiler (bei Monzingen) Baden, (Schenk von Schmidtburg,) Schmidtburg zu Weiler, Vogt von Hunolstein (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels) HELD
Weiler (bei Osterberg) Osterberg HELD
Weiler (bei Sinsheim) Venningen HELD
Weiler* (bei Weinsberg) (RRi) Gemmingen, Maienfels HELD
Weilerbach, 13. Jh., bei Kaiserslautern in der Westpfalz, Donb676, (Gemeinde und seit 1972 VG aus acht Gemeinden zwischen dem Potzberg und dem Eulenkopf in dem Landkreis Kaiserslautern,) rund 14000 Einwohner, keltische Hügelgräber,ein Fürstengrab in Rodenbach, ein früherer fränkischer Königshof in Kollweiler, früheres Reichswalddorf, Wilrebach (1215), Wilerbach (1219), Weillerbach (1592), Welerbach (1824), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, kleiner Fluss
Weilerbach Pfalz-Lautern HELD
Weilerhof, 11. Jh., bei Lülsdorf an der Sieg (in dem früheren Siegkreis), F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (20), Wilere Kö. 224 (um 1150), Wileri Kö. 100 (11. Jh.), Wilre Kö. 125 (um 1150)
Weilern, 12. Jh., bei Friesach in Kärnten, F2-1346 WÎLAR? (de) Wilaern, (de) Wilaern Schumi S. 98 (1145)
Weilersbach, 8. Jh., bei Villingen, F2-1353 WILJA (PN) Wilaresbach° (1), Wilarresbah (!) Sankt Gallen Nr. 41 (764), s. PN?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weilersbach (Oberweilersbach und Unterweilersbach), 11. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1213 WALD2 (PN) Walderichesbach, Walderichesbach MGd. 3 (1007) Original, Ziegelhöfer (1062), Wileresbach bzw. Wilesbach bzw. Wilespach Ziegelhöfer 69 (1109), (1134), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weilersbach (bei Villingen-Schwenningen) Rottweil HELD
Weilerswist, 13. Jh.?, südwestlich Kölns an Swist und Erft, Donb676f., (Gemeinde in dem Kreise Euskirchen,) rund 16000 Einwohner, römische Matronensteine, Besiedlungsspuren von Franken, Swist (um 1180) Pfarre, Swisterberg (?) Pfarre, Wiilre (um 1300), 1302 Gut des Erzstifts Köln, mehrere Burganlagen, Wilrezwist (1310), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1972 Gemeinde mit 14 Ortsteiilen gebildet, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Gewässername Swist, zu zwei, s. *du̯is, idg., Adv.: nhd. zweimal, entzwei
Weilertal* (Ht) Hohkönigsburg (Hochkönigsburg) HELD
Weilheim (Weilheim an der Teck), 8. Jh., an der Teck bei Kirchheim südöstlich Esslingens und Weilheim bei Tübingen, pag. Neckarg. und pag. Alemann., F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilhaim (1) Weilheim Laur. Nr. 2493 (8. Jh.), Nr. 2444 u. s. w., K. Nr. 136 (861), Wielheim P. 14 219 Vita Willihelm. abb. Hirsaug., Guilheim K. Nr. 247 (1095) u. ö. (Wilheimer marca, Wilheim), s. Baden-Württemberg 866 (bei Tübingen), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb677, (Stadt in dem Landkreis Esslingen und mit Bissingen an der Teck, Holzmaden, Neidlingen und Ohmden VVG der Stadt Weilheim an der Teck mit rund 19000 Einwohnern,) rund 10000 Einwohner, in Weilheim an der Teck seit dem 8. Jh. Gaben an das Kloster Lorsch, Wilheim (769) Abschrift 1183-1195, Rechte über die Ahalolfinger an den Herzog von Zähringen (1060 Hauptsitz in Weilheim),Wilheim (1109) Abschrift Anfang 13. Jh., 1334 Veräußerung an den Grafen von Württemberg, Weilheim (1560), 1951/1952 Baden-Württemberg, Limburg, Peterskirche, Kapuzinerhauss. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Reichardt 1982, s. LBW2, s. LBW3
Weilheim, 10. Jh., bei Waldshut, pag. Alpeg., F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilhaim (2), Wilheim Ng. Nr. 719 (929), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weilheim (Weilheim i. Obb.), 11. Jh., an der Ammer südlich des Ammersees, pag. Huosi (F2-1335 Houssi), F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilhaim (3), Wilhaim Meichelbeck Nr. 1154 (11. Jh.), Wileheim Meichelbeck 7 339 (1100), Wilheim MB. 10 37 (1010), MB. 7 45f. (1080), Wilhaim MGd. 3 (1010) Original, s. Willhaim?, s. Bayern 797, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb677, (Stadt in dem Landkreis Weilheim-Schongau in dem Regierungsbezirk Oberbayern und Sitz der Kreisverwaltung ,) rund 22000 Einwohner, Wilhaim (1010), Wilheim (11. Jh.) Abschrift 12. Jh., um 1080-1312 Herrschaft von Lehensleuten des Herzogs von Andechs-Meranien, Wiilheim (1100-1110), Wileheim (um 1130) Abschrift 1521, 1176 Marktrecht, in dem 13. Jh. an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Weilhaimen (1257), Weilhaim (1298), Weilheim (1313), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, s. Reitzenstein 2006
Weilheim, 12. Jh., bei Monheim, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) WIL (11), Guilun Wirt. UB. Nr. 348 (um 1155)
Weilheim, 12. Jh., bei Laufen (in Bayern), F2-1339 WÎLAND (PN) Wilansheim, Wilansheim P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weilheim s. Willenheim(er° marca), 9. Jh., nach F2-1350 unbestimmt mit Bezug zu Lorsch wahrscheinlich Weilheim, pag. Neckarg.
Weilheim s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Weilheim (an der Teck) Württemberg, Zähringen HELD
Weilhenchovan s. Walikon?, 11. Jh., bei Pfäffikon? wahrscheinlich bei Zürich?, F2-1266 ### Weilhenchovan°
Weilindorf“, 11. Jh., unbestimmt, pag. Nortgau in Bayern, F2-1266 ### Weilindorf, Weilindorf MGd. 3 (1015) Original, s. Archiv für Mittelfranken 39 1874, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F2-1335f.
Weilindorf“, 11. Jh., nach F2-1335f. wahrscheinlich bei Nabburg, pag. Nort. (!) in Bayern, F2-1335f. WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wildorf° (3b), Weilindorf MB. 28a 455 (1015), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-1266
Weiling, 12. Jh., bei Alburg bei Straubing, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (2), Willingen Brnm. 2 20 (1115) Original, s. PN, Suffix inge
Weiling s. Oberweiling, 11. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz, F2-1191 WALAH2 (PN) Walehinga (1)
Weilkirchen, 8. Jh., (bei Mühldorf) an der Rott (F2-1334 Rot) (wila ecclesiae), F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (9), Wila J. S. 27 (798)
Weilkirchen, 10. Jh., nach F2-1335 nach K. St. bei Mühldorf an der Rott, pag. Isanahg., F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilchirichun°, Wilchirichun bzw. Wilchirhun J. S. 147f. (10. Jh.), Wilchircha J. S. 174 (935), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Weillen?, 11. Jh., westlich Dinants bei Namur?, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslin, Waslin Grdg. Vocab. 74 (1070)
Weillohe, 9. Jh., bei Regensburg, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihinloh°, Wihinloh Rth. 4 35 (901), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Weilmünster, 13. Jh., in dem Tale der Weil bei Weilburg, Donb677, (Gemeinde in dem Landkreis Limburg-Weilburg,) rund 9000 Einwohner, Wilmunstre (1217) Marktflecken, ursprüngliches Gut der Grafen von Diez, Kirchsatz und Zehnt bei dem Hochstift Worms, Wilemunstere (1277), Wilenmunstere (1289), Wylemunster (um 1297), Wylemonstere (1307) u. ö.,1589 Juden, Weillmünster (1630), Weylmünster (1706), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Gewässername Weil, s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, s. LAGIS, s. Denkmaltopographie Limburg-Weilburg 2
Weilmünster Nassau-Weilburg HELD
Weilnau bei Usingen s. Wilina°
Weilnau* (Ht) Diez, Hohenfels, Nassau-Weilnau HELD
Weilnbach (Oberweilnbach und Unterweilnbach), 10. Jh., bei Dingolfing, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (3), Wilpach Pollinger2 (927), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weimar, 9. Jh.?, in dem Südosten des Ettersbergs in dem Thüringer Becken in einem Bogen der miittleren Ilm in Thüringen, F2-1357 ### Wimari (1), Wimeri P. 5 969 Thietmari Chron., 792, Wimare P. 12 142 Chr. Gozec., Wimmeri P. 8 618 Annalista Saxo, 632 u. ö. (Wimmere, Wimmar), Wimares Dr. Nr. 716 (975) dafür Weimares (!) bei Schn. Nr. 589, Donb21 Wimaro (1097), Winmare (1146), Wimar (1209), Wimmare (1252), Wymor (1343), vielleicht zu mhd. *ze deme wīdinen mare „bei dem mit Weiden bestandenen Teich“, nach C. 2 S. 43 Weimar 1 s. Thüringen 322, Thüringen 473, Arnold 1 116 denkt (nach F2-1357) an vinja Weide (F.) (2), lat. pascuum, C. 2 S. 42f. nimmt von Weimar und Wechmar an, dass sie einen weichen Moorgrund bezeichnen, nimmt man WI (Sumpf?) als die ältere Form zu vy, mnd., an, so liegt nach F2-1357 freilich dieses Wort am nächsten, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, s.), Donb677, (kreisfreie Stadt östlich Erfurts,) rund 65000 Einwohner, vorgeschichtliche Funde, frühgeschichtliche Funde, früh germanisch besiedelte Gegend, altthüringisches Dorf, karolingischer Herrensitz mit Burgflecken in dem 8.//9. Jh., (actum) Wimares (9. Jh.) 1150/1165, (in) Wimeri (1012/1018) zu 984, (Ulrich de) Wimare (1123/1137), vor 1250 Stadt, 1254 civitas, Wymar (1506), Weimar (1556), seit 1572 Residenz des Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach (bis 1918), Stadt der deutschen Klassik (Goethe und Schiller), 1919 wegen Unruhen in Berlin Tagungsort der Nationalversammlung, 1920 Thüringen, 1920-1948 Landeshauptstadt Thüringens, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepubliik, zu wīh* (1) 46, as., st. M. (a), Heiligtum, Tempel, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), „Heiligtumsee“, s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger
Weimar, 11. Jh., bei Kassel, F2-1357 ### Wimari (2), Wimar Ld. 2 76 (1097), Wimare W. 3 70 (1146), Arnold 1 116 denkt (nach F2-1357) an vinja Weide (F.) (2), lat. pascuum, C. 2 S. 42f. nimmt von Weimar und Wechmar an, dass sie einen weichen Moorgrund bezeichnen, nimmt man WI (Sumpf?) als die ältere Form zu vy, mnd., an, so liegt (nach F2-1357) freilich dieses Wort am nächsten, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, Hessen, s. Wimare, s. Ahnatal (1972) aus Heckershausen und Weimar
Weimar* (in Thüringen) (G, Ftm, Residenz) Ernestiner, Orlamünde, Sachsen, Sachsen-Weimar, Thüringen, Würzburg (Hochstift) HELD
Weimar-Orlamünde Istrien, Krain, Meißen (MkGt), Schwarzburg, Schwarzburg-Frankenhausen HELD
Weimeringen, 10. Jh., bei Diedenhofen, F2-1322 WIG (PN) Wimeringas, Wemeringas Bouteiller 284 (926), Wimeringas Bouteiller (977), Wimeringes Bouteiller (993), Vuimiringas MGd. 2 (977) Original, s. PN, Suffix inga
Weimersdorf, 12. Jh., westlich Neustadts an der Haide, (F2-1326) WÎHA (PN) Wimarsdorf, F2-1588 Wimarsdorf Schnetz2 S. 65 (1149), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Weimersheim, 11. Jh., bei Weißenburg (an dem Sand) in Mittelfranken in Bayern, F2-1357 ### Wimeresheim, Wimersheim MB. 31a 183 (914), MGd. 4 (11. Jh.), Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), Zs. d. hist. Ver. für Mittelfranken 36 S. 80 (1100), Wimirsheim P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., nach F2-1357 Entstellung aus dem Personennamenstamm WIG?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weimerskirch, 9. Jh., bei Eich in Luxemburg, pag. Alsencensis comitat. Methingowe, F2-1322 WIG (PN) Wimareskiricha, Vimareskircha H. Nr. 155 (940), Wimareskiricha H. Nr. 224 (1023), Be. Nr. 333f. (1051), Wimari ecclesia P. 6 272f. Sigehardi Miracula s. Maxim., Gud. 1 5 (893), H. Nr. 128 (897), 225 (1026), MGd. 4 (1033), Be. Nr. 156 (912), 300 (1023) u. ö. (Wimaris ecclesia, Wimereskiricha, Wimerskirche), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Weimodo°“ (in) Weimodo regia villa, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Echternach, F2-1266 ### (in) Weimodo, (in) Weimodo P. 23 64 (726) Mon. Epternac., s. Widermuodi
Weimörting, 12. Jh., bei (Bad) Griesbach, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihenmertingen, Wihenmertingen Oberösterreich. UB. 1 84 (um 1140), Wihemerting R. Nr. 295 (1194), Wimartingen MB. 4 42 (1130), Suffix ing
Weinähr Arnstein, Winden HELD
Weinberg, 11. Jh., (nach F2-1362) in Sankt Kanzian in (der) Unterkrain?, F2-1362 WIN2 (Wein) Winperch (1), Winperch Meichelbeck Nr. 1248 (1074), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weinberg, 11. Jh. bei Sankt Paul in Kärnten, F2-1362f. WIN2 (Wein) Winperch (2), Winperch Schroll 92 (1184), Winsperch Schroll (1096), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weinböhla, 14. Jh., in dem Elbtalkessel zwischen Meißen und Coswig, Donb678, (Gemeinde in dem Landkreis Meißen,) rund 10000 Einwohner, Bel (1350), Bele (1406), Weynbiele (1538), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *běly, asorb., Adj., weiß, hell? oder s. *běl, asorb., Sb., feuchte Wiese, s. Wein, nhd., M., Wein, wegen des Weinanbaus, s. HONS, s. SO
Weindorf, 11. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F2-1364 WIN2 (Wein) Windorf (2), Windorf P. 11 223 Chron. Benedictobur., MB. 7 42 (um 1050), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Weinebrugge“, 10. Jh., früherer Name der Gemeinde Sint Michel in Brügge in (der Provinz) Westflandern, pag. Flandr., F2-1266 ### Weinebrugge, Weinebrugge Lk. Nr. 30 (962) = Putte 109, Wemebriga statt Weinebriga? Mir. 1 44 (961), Uuanebrugge Analectes 24 178 (966) Original statt Wamebrucge Lk. Nr. 35 964 u. ö. (Uuemebrugghe, Weinabrigga bzw. Weinbrigga), s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke
Weiner, 9. Jh., eine Bauerschaft bei Ochtrup bei Steinfurt, F2-1266 ### (in) Weinere, (in) Weinere Kö. 42 (11. Jh.), as.
Weinfeld, 11. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-1363 WIN2 (Wein) Winueldun, Winueldun Be. Nr. 364 (1066), Winveld Gud. 3 1041 (1044), nach F2-1363 hierher?, s. Rheinland-Pfalz 398, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. F2-1374
Weinfeld, 11. Jh., bei Daun, F2-1374 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Winueldun, Winueldun Be. Nr. 364 (1066), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, s. Rheinland-Pfalz 398, s. Winvelde, s. F2-1363
Weinfelden, 9. Jh., in der Mitte in dem Thurgau, pag. Thurgau, F2-510 QUIE (Rind bzw. Sterke) Quifelda, Quivelda Ng. Nr. 286 (838), Quiveldum Ng. Nr. 453 (868), Winfeldin Wirt. UB. 2 Nr. 365 (1158), Winvelden MG. Necrol. 1 (12. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche, nach F2-510 verweisen andere auf Kyburg (Kiburg) oder auf guic, kymr., Donb678, (Gemeinde und Hauptort des Bezirks Weinfelden,) rund 10000 Einwohner, (in locis denominatis id est) Quivelda (838) Original, (una hoba in) Quiveldun (868), (decimae) Winfeldin (1159), 1798 und 1830 Ausgangspunkt von Freiheitsbewegungen, Sitz des Verwaltungsgerichts, s. PN Wino, „Winosfeld“, s. TNB1 2
Weinga“, 11. Jh., unbestimmt bei Mindelheim in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1266 ### Weinga, Weinga ZGO 9 218 (1095), s. Weingi, nach F2-1266 statt Wenga?, zu WANG (Wang bzw. Grashang)?
Weingarten, 19. Jh.?, bei Ravensburg, F1-65 ALA1 („all“ bzw. ganz), Alathorp (4), Alethof (!) Württ. (1172), s. mhd., st. N., Dorf, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. F2-1363, Donb678, (große Kreisstadt in dem Landkreis Ravensburg und zusammen mit der Stadt Ravensburg und den Gemeinden Berg und Baienfurt sowie Baindt GVV mittleres Schussental mit rund 89000 Einwohnern,) rund 24000 Einwohner, seit dem 8. Jh. Reichshof der Franken, Vorort des 816 genannten fiscus Scuzingauue, 1055 Flurname winigartin, 12. Jh. Altdorf, 1804 an Baden, 1865 Stadt und Umbenennung Altdorfs in Weingarten, Weingarten (1865), 1951/1952 Baden-Württemberg, Basilika Sankt Martin, Schlössle, Burgruine Wildeneck, s. PN Winigart?, s. Kaufmann H. Grundfragen der Namenkunde Bd. 2 1961, s. Bach DNK2, s. LBW2, s. LBW7
Weingarten, 11. Jh., bei Ravensburg, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (1), Wingartin P. 12 82 Ortliebi Zwiefalt. Chron., P. 21 461 Historia Welforum Weingart., Winigartensis K. Nr. 244 (1094), Winegartensis K. Nr. 251 (1098), Winigarten Würt. (12. Jh.), s. Baden-Württemberg, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten, s. F1-65
Weingarten, ?, bei Bamberg 1, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (2), Wingardi Dr. tr. c. 9, Wingarti Dr. tr. c. 11, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Weingarten, 8. Jh.?, bei Durlach, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (3), Wingarten Laur. Nr. 3659, Tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. Baden-Württemberg 867, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies
Weingarten (Weingarten Baden), 9. Jh., nordöstlich Karlsruhes, Donb678, (Gemeinde in dem Landkreis Karlsruhe,) rund 10000 Einwohner, Wingarten (9. Jh.), Rechte wohl von der Abtei Weißenburg an die Salier und von den Saliern an die Grafen des Kraichgaus, Wingarden (1181) Original, Wingartden (1297), 1368 Lehnsherrschaft an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1504-1527 Verpfändung an Baden, Wyngarten (1532), 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Wartturm, Tullabrücke, Walksches Haus, s. wīngarto 48?, ahd., sw. M. (n), Wingert, Weinberg, Weingarten, s. Krieger, s. LBW5
Weingarten, 8. Jh., bei Germersheim, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (3a), Wingarda (Handschrift Wipgarda), Laur. Nr. 2076 (771), s. Hülsen S. 76, Baden-Württemberg 398, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies, s. Wingartheimer° (marca) F2-1363
Weingarten, 8. Jh., bei Germersheim s.Wipgarda°“, 8. Jh., nach F2-1384 nach Hülsen = Wingartheim bzw. Weingarten bei Germersheim?
Weingarten, 12. Jh., in (der) Unterkrain, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (4), Wingarten Schumi S. 89 (1136), s. garte, mhd., sw. M., Garten
Weingarten, 12. Jh., bei Trostberg, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (5), Wingart P. u. Gr. 1 f. 11 (12. Jh.), s. garte, mhd., sw. M., Garten
Weingarten, 12. Jh., bei Waltershausen in Thüringen, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (6), Wingarten Dob. 2 Nr. 421 (1170), Wingartin Lerp (1186), ?Wingarte Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), ?Wingarde MB. 2 306 (um 1150), s. garte, mhd., sw. M., Garten
Weingarten, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (8), Wingart Ziegelhöfer S. 204 (1150), ?Wingarten Dr. Nr. 831 (1166), s. garte, mhd., sw. M., Garten
Weingarten, 12. Jh., in (der Pfarrei) Petershausen bei Dachau, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (9), Wingart Bitterauf2 Nr. 1688 (um 1104), garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Weingarten s. Wingarten“, ?, nach F2-1363 unbestimmt in dem Elsass, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (7)
Weingarten* (im Kreis Ravensburg) (Reichsstift, RAbtei) Brochenzell, Dornbirn, Hagnau, Hoßkirch, Nassau, Nassau-Diez,Nassau-Dillenburg, Nassau-Oranien, Niederschwaben, Schwaben (LV), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Vorarlberg HELD
Weingarten (in Baden) Mergentheim HELD
Weingarten* (RRi) HELD
Weingartsgreuth Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Seckendorff HELD
Weingi“, 12. Jh., unbestimmt in der Krain, F2-1266 ### Weinga (a), Weingi Bitterauf 2 Nr. 1420 (um 1124), s. Weinga“, statt Wenga? zu WANG?
Weinhausen, 10. Jh., bei Kaufbeuren, F2-1317 WIG (PN) Wickinhusa (3), Wigenhusen MGd. 2 (972), P. 23 612 Chron. Ottenbur., 615, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1326
Weinhausen, 12. Jh., bei Kaufbeuren, F2-1326 WÎHA (PN) Wienhusen (Wienbusen?!), Wienhusen MB. 22 1 400 (1171), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1317
Weinheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F2-1317 WIG (PN) Wigahaim° (2), Wigeheim (marca) Laur. Nr. 1326 (8. Jh.), Wiginheim (marca) Laur. Nr. 1324 (8. Jh.), Wigenheim (marca) Laur. Nr. 1326 (8. Jh.) u. ö. (Wigenheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1364
Weinheim, 9. Jh., bei Alzey in (dem früheren) Rheinhessen, pag. Nahg., F2-1364 WIN2 (Wein) Winheim (1) Winheim Gud. 3 1041 (1014), Wienheim H. Nr. 173 (962), W. 2 Nr. 15 (815), s. W. 3 Nr. 24, Be. Nr. 364 (1066), Weinheim Be. Nr. 333f. (1051) derselbe Ort u. ö. (Wineheim, Winehem, Winheim, Wynheim, Wineheim), hierher?s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1317 Wiginheim
Weinheim, 8. Jh., südöstlich Lorschs in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Lobodung., F2-1359 WIN1 (PN) Winenheim, Winenheim D. S. 34 (795), Laur. Nr. 14 (790), Nr. 27 (846) u. s. w., Or. Guelf. 4 298 (1002), Vinenheim Be. Nr. 58 (826), Winnenheim Laur. Nr. 429 (8. Jh.) u. ö. (Vinnenheim, Winenheim), s. PN, s. Finenheim F1-885, s. Baden-Württemberg 870, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb678, (große Kreisstadt in dem Rhein-Neckar-Kreis,) rund 44000 Einwohner, Winenheim (755/756) Abschrift 12. Jh., Finenheim (764) Abschrift 12. Jh., 790 an Kloster Lorsch, 1080 Bau der Burg Windeck, 1301 Eroberung durch König Albrecht I., ab 1308 Gut der Pfalzgrafen bei Rhein, 1317-1340 als Pfand an das Erzstift Mainz, 1368 unveräußerlicher Teil der Pfalz, Wynheim (1381), Weinheim (1446), 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burgruine Windeck und Wachenburg, Peterskirche, Weinheimer Schloss, s. PN Wino, „Winosheim“, s. Kaufmann 1968, s. Krieger, s. LBW5
Weinheim s. Freiweinheim bzw. nach F2-1364 Freiwinheim, 12. Jh., bei Bingen, F2-1364 WIN2 (Wein) Winheim (2), Gauweinheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Nahg., F2-1326 WÎHA (PN) Wihinheim
Weinheim (FreiH, RRi) s. Horneck von Weinheim, Sweerts von Landas zu Weinheim HELD
Weinheim Mergentheim HELD
Weinheim (bei Alzey) Winnenberg HELD
Weinolsheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1362 WIN1 (PN), Winolfesheim (1), Winolfesheim P. 3 178, MG. Leg. 1 (um 810) Original, Laur. Nr. 264 (8. Jh.), Winolvesheim Laur. Nr. 264 (8. Jh.), Winolfesheim Laur. Nr. 1961 (9. Jh.), Tr. W. 2 Nr. 17, Nr. 18, Nr. 74, Winolfesheim(o marca) Dr. Nr. 151 (798) u. ö. (Winolvisheim, ?Winoldsheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weinsberg, 12. Jh., ostnordöstlich Heilbronns in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1358 WIN1 (PN) Winisberch (1), Winisberch Jaffé 1 187 (1148), (de) Winesberg Weller Nr. 23 (1104), s. Baden-Württemberg 871, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, Donb678, (Stadt in dem Landkreis Heilbronn und seit 1972 mit den Gemeinden Eberstadt und Ellhofen sowie Lehrensteinsfeld GVV Raum Weinsberg mit rund 20000 Einwohnern,), rund 12000 Einwohner, in dem frühen 11. Jh. Gut eines zu den Popponen gehörenden Grafengeschlechts, Winsperc (1147) Original, Winesberc (1148) Original, 1450 an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1504 durch Eroberung an Württemberg, Burgruine Weibertreu, Wachtturm, Johanneskirche, s. PN Wini, „Winisberg“, s. Kaufmann 1968, s. LBW2, s. LBW4
Weinsberg, 12. Jh., bei Wolstorf bei Diedenhofen-Ost, F2-1358f. WIN1 (PN) Winisberg (2), Vuinesberg bzw. Visniperum (!) Bouteiller 285 (1180), (1137), Winesperch Das Reichsland 3 1193 (1180), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weinsberg* (Ht, RS) Münzenberg, Neckarsulm, Oberschefflenz, Ortenberg, Stettenfels, Württemberg HELD
Weinsheim, 8. Jh., super fl. Elera bei (Bad) Kreuznach, pag. Nachg., F2-1323 WIG (PN) Wigmundisheim°, Wigmundisheim(er marca) Laur. Nr. 2020 (8. Jh.), Wihmundesheim Be. Nr. 111 (870), Wimundasheim Be. Nr. 110 (868), Wymendisheim Be. Nr. 436 (1118), Wymodesheim Be. Nr. 552 (1148), s. PN, s. AA. 5 135, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weinsheim?, 10. Jh., nach F2-1359 bei (Bad) Kreuznach?, F2-1359 WIN1 (PN) Wineswalde°, Wineswalde Erh. 1 Nr. 525 (927), s. PN, s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, s. Wigmundisheim F2-1323 Weinsheim, 8. Jh., super fl. Elera bei (Bad) Kreuznach, pag. Nachg.
Weinsheim, 9. Jh., bei Worms, F2-1359 WIN1 (PN) Winesheim (1), Winesheim(oru marca) Dr. Nr. 198 (9. Jh.), Winesheim(o marca) Dr. Nr. 216 (804), Vininisheim (!) Laur. Nr. 1361 (9. Jh.), Vinimisheim Laur. Nr. 1672 (9. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weinsheim, 8. Jh., bei Prüm, F2-1361 WIN1 (PN) Uuinardo (curte), Uuinardo (curte) Be. Nr. 8 (721) nach F2-1361 fehlerhafte Abschrift, s. PN, s. curtis, lat., Sb, Zaun, Hof
Weinstadt, 20. Jh., ostsüdöstlich Waiblingens, Donb678, (große Kreisstadt in dem Rems-Murr-Kreis,) rund 26000 Einwohner, an dem 1. 1. 1975 entstanden aus der Vereinigung der Gemeinden Beutelsbach, Endersbach, Großheppach, Schnait und Strümpfelbach, 1979 große Kreisstadt, s. Wein, nhd., M, Wein, s. Stadt, nhd., F, Stadt, s. Schloss Gro0heppach, s. Reichardt 1993, s. Kannenberg, s. LBW2, s. LBW3
Weinstraße, 20. Jh., an dem südlichen Mittelrhein, Donb659 (Wachenheim an der Weinstraße)
Weinzier s. Breitenweinzier, 12. Jh., bei Bogen, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (2), Hofweinzier, 12. Jh., bei Bogen, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (1)
Weinzierl, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-1365 VINITOR (Winzer) (ad) Winzurle (3), (ad) Winzurli, s. wīnzürl, wīnzürle, wīnzürne, wīnzürler, mhd. st. M., sw. M., Winzer
Weinzürl, 12. Jh., bei Graz, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzurle (2), Winzurle Zahn (12. Jh.), s. wīnzürl, wīnzürle, wīnzürne, wīnzürler, mhd. st. M., sw. M., Winzer
Weiperfelden Hessen-Darmstadt, Nassau-Usingen HELD
Weiperg, 10. Jh., bei Schlüchtern in Hessen, F2-1319 WIG (PN) Wigbrahtes, Wigbrahtes Dr. Nr. 653 (907), Dr. Nr. 693 (Zeit unbestimmt), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Weiperz?
Weipert (bzw. tschech. Vejprty), 16. Jh., in Nordböhmen bei Komotau, Donb679, (Stadt in dem Kreise Komotau bzw. Chomutov,) rund 3000 Einwohner, 1413 Eisenhammer in abgelegener Lage in einem Wald belegt, (wüster Eisenhammer) Weyberth (1506) Original und Pfarre, 1526 Habsburg bzw. Böhmen bzw. Österreich, Waippert (1555) Original, (königlich Freye Berstadt) Waypert (1785), město Vejprty (1854), (Stadt) Weipert, 1918 Tschechoslowakei, 1938-1945 Deutsches Reich, 1945 Tschechoslowakei, 1993 Tschechien, s. PN Wigberth, zu wīg* 57, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Kampf, Streit, Krieg , s. beraht* 9, ahd., Adj., hell, glänzend, klar , s. Pf4, s. LŠ, s. HSBM
Weipertshausen, 12. Jh., bei München, F2-1320 WIG (PN)? Wichfershoven?, s. Wichfershoven
Weiperz Fulda (Abtei) HELD
Weipoldshofen Leutkircher Heide HELD
Weis (Oberweis und Niederweis), 8. Jh., bei Bitburg, pag. Bedensis, F2-1400f. Wissa (3), Wys Be. 2 6 (um 798), 7 (um 768), Wiss(era marca) Be. 2 14 (um 866), nach F2-1401 nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Weis Heimbach HELD
Weisbach Hohenlohe-Ingelfingen s. Weißbach HELD
Weisbrunn (bei Eltmann) Echter von Mespelbrunn HELD
Weischenfeld, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1400 #### Wischenvelt, Wischenvelt bzw. Wiskinvelt (1122), (1183), Uischenfelt (1189), Wishenfeld (!) (1177), nach F2-1400 nach Ziegelhöfer 68 zu wische, weisch, mhd., Sb., Hauhechel, ononis spinosa (lat.)
Weischenfeld* (RRi) s. Waischenfeld HELD
Weischer (Große Weischer“ und Kleine Weischer), 11. Jh., (in dem Gebiet der späteren Bauerschaft Berger und des Dorfes Nordkirchen) bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld bzw. ein Hof bei Nordkirchen bei Lüdinghausen, F2-1262 WED (Waid bzw. Färberwaid) Wedisscara, Wedisscara Frek., Wedenscara Kö. 151 (11. Jh.), Wedeschara Kö. 201 (um 1150), Wedscare Erh. 2 Nr. 280 (1151), ON Coesfeld 393 (van) Wedisscara CTW 1 39 (11. Jh. bzw. um 1050) u. ö., Kl. Weischer 1842, s. wīd* 19, w-ī-d*, as., Adj., weit, breit, ausgedehnt, s. skara* 1, as.?, st. F. (ō), Schar (F.) (1), Heer, Trupp?, „Weitschar“ bzw. ausgedehnter Höhenzug
Weischer (Schulze Weischer), 15. Jh., südwestlich Nordkirchens bei bzw. in Nordkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 395 (schulte van Weysscher Willkommschatzung 1 180 (1498) und zweimal, s. wīd* 19, w-ī-d*, as., Adj., weit, breit, ausgedehnt, s. skara* 1, as.?, st. F. (ō), Schar (F.) (1), Heer, Trupp?, „Weitschar“ bzw. ausgedehnter Höhenzug
Weisel (Hochweisel und Niederweisel), 8. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, F2-1416 WIZ (PN) (in) Wizela°, Wizele Laur. Nr. 354 (8. Jh.), Wizill(ere marca) Laur. Nr. 2996 (8. Jh.), Wizzel(ere marca) Nr. 3157 (8. Jh.) u. ö. (Wizelere marca, Wizelare villa, Wizeler marca, Wiziller marca, Wilzelere!, Wizere marca, Wizenliven), s. Hessen 229, Hessen 351, Ld. 83, s. Db. 146, Wgn. 2 177, s. PN, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?
Weiselstein, 10. Jh., bei Altenkirchen, pag. Aualg., F2-1412 WÎZ (weiß) Wizonstein (1), Wizonstein Lac. 1 Nr. 103 (948), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Weisenau, 12. Jh., bei Mainz, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzenowe (1), Wizzenowe Reifenberg Monumenta 322 (1175), Wizenowen Baur 2 1 S. 29 (um 1192), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Weisenberg, 12. Jh., bei Völkermarkt, F2-1178 ### Waysenberch bzw. Weisenberc, Waysenberch bzw. Weisenberc Jaksch Nr. 248 (1167), Schroll S. 52 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weisenheim, 10. Jh., an dem Berg bei Neustadt an der Weinstraße (Neustadt an der Hardt), F2-1392 WIS (PN) Wisenheim (1), Wisenheim (Handschrift Wilenheim) Bossert 287 8, Tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1350 WILJA (PN) Willenheimer marca
Weisenheim (am Berg) Leiningen, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg HELD
Weisham, 10. Jh., bei Traunstein, F2-1293 WISA (Wiese) Wisheim (3), Wisheim J. S. 138 (927), P. u. Gr. 1 f. 33 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weisheim s. Hangenweisheim, 8. Jh., bei Worms, pag. Wormat., F2-1416 ### Wiza (2)
Weiskirchen, 13. Jh., in Rodgau bei Offenbach, Donb530 (Rodgau), Wichenkirchen (1305), Weißkirchen (1542), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 s. Rodgau, 20. Jh., bei Offenbach, Donb530, (Stadt in dem Landkreis Offenbach,) rund 43000 Einwohner, 1977 Großgemeinde aus Zusammenschluss von Dudenhofen, Hainhausen, Jügesheim, Niederroden (Nider-Roden) und Weiskirchen gebildet, 1979 Stadtrecht, s. wīhe (1), mhd., Adj., heilig, s. wīz, mhd., Adj., weiß, glänzend?, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, „Weihkirche“ bzw. „Weißkirche“, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Schäfer Eppstein
Weiskirchen Zandt von Merl HELD
Weismain (Weißmain), 8. Jh., bei Lichtenfels in Oberfranken, F2-1412 WÎZ (weiß) Witzmoune°, Witzmoune Dr. Nr. 158 (um 800), s. Bayern 797, s. F2-307, s. Main
Weiss bzw. Weis, 11. Jh., bei Neuwied an dem Rhein, F2-1400f. ### Wissa (2), Wissa Be. 2 71 (1179), Vogt1 (1059), Wyse Be. Nr. 633 (1162), nach F2-1401 nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Weiß, 11. Jh., bei Neuwied und Moselweiß bei Koblenz, F2-1326f. ### Wihsa (6), Wissa Lac. 1 Nr. 195 (1059), 220 (1075), G. Nr. 70 (1092), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Weiß bzw. Weiss, 10. Jh., bei Köln, F2-1400f. ### Wissa (4), Wisa Be. Nr. 643 (um 1163) Original, Uuisse Lac. Nr. 123 (989), Wishe Ennen 1 Nr. 20 (1022), nach F2-1401 nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Weiß s. Moselweiß, 11. Jh., bei Koblenz, F2-1400f. Wissa (5)
Weiß* (RRi) Wallsee HELD
Weiß s. Müffling genannt Weiß HELD
Weiß von Fauerbach* (RRi) Staden HELD
Weißach, 12. Jh., bei Vaihingen, F2-1395 WISA (Wiese) Wisaha (3), Wisahe Wirt. UB. 2 Nr. 500 (1196), s. die in die Lahn fließende Wieseck Herrig’s Archiv 68 17, s. Baden-Württemberg 873, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Weißach bzw. Weissach (F.), 11. Jh., bei Backnang, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzaha (2), Wizzaha MGd. 4 (1027) Original, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Weißach bzw. Weissach, 12. Jh., bei Straubing, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzaha (3), (in der) Wiza bzw. Waeizza (!) Mondschein 1 (um 1150), Wierzach Mondschein 1 (um 1130), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Weissach, 9. Jh., bei Böblingen zwischen Pforzheim und Stuttgart östlich des nördlichen Schwarzwalds, Donb679, (Gemeinde in dem Landkreis Böblingen,) rund 8000 Einwohner, Wizaha (9. Jh.) Abschrift 1275-1300, in dem Mittelalter Gut der Grafen von Vaihingen, ab 1150 Gut des Klosters Maulbronn, (in) Wisahe (1196), Wizach (1250), Wisach (1300), Wissach (1408), Weyssach (1592), Weissach (1679), 1971 Zusammenschluss der Gemeinde Weissach mit der Gemeinde Flacht, s. wīz* (1) 145, ahd., Adj., weiß, glänzend, blond, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser , s. Greule DGNB, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Böblingen
Weißach bei Oberstaufen Eglofs HELD
Weißbach (M.), 12. Jh., an dem Untersberg, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (3), Wispach Richter zum Indic. Arnon. (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, hierher?
Weißbach (M.), 11. Jh., ein Nebenfluss des Kronbachs in (dem Kanton) Appenzell, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzaha (4), Wiza Sankt Gallen Nr. 822 (1061), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Weißbach bzw. Weissbach, 8. Jh., (nach K. St.) bei (Bad) Reichenhall, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (1), Wizinpach J. S. 41 (8. Jh.), Wizanpach J. S. 230 (um 1030), Zawisinpah (!) J. S. 299 (um 1030), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weißbach (M.), 11. Jh., bei Saalfeld, F2-1410 WÎZ (weiß) Wizinpach (8), Wizzebach Jacob Nr. 123 (1072), (nach F2-1410) ist der Bach kalkhaltig, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weißbach (im Hohenlohekreis) Hohenlohe-Ingelfingen HELD
Weißbrehm, 12. Jh., bei Staffelstein, F2-1410 WÎZ (weiß) Wizbremen, Wizbremen Ziegelhöfer 204 (1142), Wizenbronnen Ziegelhöfer (1177), nach F2-1410 zu brêm, hd., Sb., Dornstrauch?
Weißbriach, 11. Jh., (nach K. St.) bei Villach in Kärnten, pag. Lungowe, F2-1410 WÎZ (weiß) Wispirchach°, Wispirchach J. S. 231 (um 1030), Wizperiah hierfür J. S. 252 (um 1050), s. Österreich 2 334, Suffix?
Weißbrunn, 10. Jh., bei Traunstein, F2-1359 WIN1 (PN) Winesprunnin°, Winesprunnin J. S. 162 (931), s. K. St., s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Weisse (F.), ?, ein Fluss bei Arnstadt, F1-1538 HVIT (weiß und PN) Huitteo, Huitteo, s. Werneb. (!) 140, s. unter W (!)
Weiße Traun (F.), 11. Jh., in Bayern, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizziutruna°, Wizziutruna MB. 29a 80 (1048), s. alba Truna J. S. 182 (959), s. Traun
Weißen s. Schwarzen, Donb679
Weißen, 12. Jh., bei Saatfeld, F2-1416 Wiza (3), Wizen Jacob 123 (1146), Wizzen Jacob 123 (1194)
Weißenau, 12. Jh., bei Eschach bei Ravensburg, F1-296f. AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (13), Augia Würt. (1161)
Weißenau* (RAbtei) Blankenheim, Manderscheid-Blankenheim, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Sternberg-Manderscheid, Ummendorf HELD
Weißenbach (am Lech), 12. Jh., im oberen Lechtal im Außerfern in Tirol, Wizibach (1200), s. wīz (1), wīs, wīzze, wīsse, mhd., Adj., weiß, glänzend, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach
Weißenbach, 8. Jh., bei dem Abersee, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (2), Wizinpach Chr. L. Nr. 4 (748), Wizinpach Chr. L. S. 72 (748), s. K. St.s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weißenbach (M.), 10. Jh., in dem Ennstal in der Steiermark, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpah (4), Wizinpach Mitt. Inst. 3 92 (991), Wizinpach Zahn (um 1080), (um 1175), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weißenbach, 12. Jh., bei Lietzen in der Steiermark, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (5), Wizinpach Zahn (um 1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weißenbach (M.), 12. Jh., ein Fluss bei Sankt Gallen in der Steiermark, F2-1409f. WIZ Wizinpach (6), Wizenpah Zahn (1110), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weißenbach, 12. Jh., südwestlich Aflenzs in der Steiermark, F2-1410 WÎZ (weiß) Wizinpach (7), Wizenbahc Zahn (1114), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Weißenbach, 11. Jh., bei (Bad) Brückenau in Unterfranken, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (9), Weysenbach Reimer Nr. 52 (1018), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weißenbach* (RRi) HELD
Weißenbach (bei Zeitlofs) Thüngen HELD
Weißenborn, 12. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, ON Göttingen 413, F2-1405 WÎT (weiß), Wittenburnen (1), Wittenburnen Dob. 1 Nr. 976 (1093), ON Göttingen 413, Wittenburnen Mainzer UB 1 534 (1118-1137) Fälschung 13. Jh. und Abschrift 15. Jh. u. ö., s. hwīt*, hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen, s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle, „Weißenborn“, s. Wetenborn, s. Wetenbornen
Weißenborn, 12. Jh., bei Worbis, F2-1405 WÎT (weiß) Wittenburnen (2), Witinburnin Finke Nr. 95 (1152) Fälschung, s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle?
Weißenborn, 9. Jh., an der Ruhla bei Eisenach, F2-1411f. WÎZ (weiß) Wizanbrunno, Wizanbrunno Dr. Nr. 610 (874), Wizenbrunno Dr. tr. c. 46, Wizenbrunnen Dr. tr. c. 23, s. Thüringen 190, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, s. Wizenbrunnen
Weißenbronn, 5. Jh., bei Heilsbronn, F2-1270 ### s. Venaxemodorum
Weißenburg (Weißenburg i. Bay.), 9. Jh., an dem Oberlauf der schwäbischen Rezat in dem Vorland der fränkischen Alb an dem Sande in Mittelfranken, pag. Nordg., F2-1410 WÎZ (weiß) Wizunburch° (1), Wizinburc MB. 11 426 (867), Wizenburch Bib. 5 35f. (1026), Viuzunburc MGd. 1 (912) späte Abschrift, Wizzenburc MGd. 4 (11. Jh.) Original, s. Bayern 788, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb679, (große Kreisstadt in dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 18000 Einwohner, römische Siedlung (Kastell, Thermen) Biricianis? von dem späten 1. Jh. bis zu der Mitte des 3. Jh.s, seit dem 6. Jh. Neubesiedlung archäologisch nachweisbar, Uuizinburc (867), in dem 11. Jh. ummauert, Weizenbvrch (1294), spätestens 1296 freie Reichsstadt, Weißenburg (1461), 1806 Bayern, s. wīz* (1) 145, ahd., Adj., weiß, glänzend, blond, s. Schwarz S. 48, s. Strassner E. Land- und Stadtkreis Weißenburg i. Bay. HONB Mittelfranken 2 1966, s. Reitzenstein 2009
Weißenburg (bzw. franz. Wissembourg), 7. Jh., in dem Tal der Lauter an der Grenze zu der Vorderpfalz in dem Unterelsass, pag. Spir., F2-1410f. WÎZ (weiß) Wizunburch (3), Wizanburg Tr. W. 1 Nr. 213 (729), Wizunburg tr. W. 1 Nr. 39 (693?), 1 Nr. 39! (um 700), Nr. 36 (713), 1 Nr. 37 (737) u. s. w., Dr. Nr. 151 (798), Wizzunburg P. 2 666 Nithardi Hist., Weissenburg und Weissenburgensis? an drei Stellen in der echten in alter Abschrift erhaltenen Urkunde von 675 P. dipl. 1 41 u. ö. (Wizunburch, Wizzunpurc, Wizinburg, Wizzinburg, Wizenburg, ad Wizenburgo, Vizenburg, Wizenburc, Wizenburch, Wizenburck, Wizenburegus, aceum Wizonburcgo, Wizzenburg, Wissenburg, Wicenburg, Wizenburh, Wizemburg, Wicemburgus, Wizerburgo, Wicerburg, Wiziburg, Wizziburg, Wizeburg, Wezenburg!, Winzenburg!, Weissenburg, Wizzunburgensis, Wissenburgensis, Leucopolis, Wizunburch, Huuizunburg, Huizenburg, Wizenburg, Wizenburc?, Wizenburch, Uitzanburch?, Wizinburg), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, Donb679, (Hauptort in dem Bezirk Weißenburg und Sitz der Bezirksverwaltung in dem Département Bas-Rhin in der Region Elsass,) rund 8000 Einwohner, 623 gegründete Benediiktinerabtei, Uuizunburg (693) (?), (in ipso monasterio) Uuizunburgo (695), 1648 zu Frankreich, 1871 zu dem Deutschen Reich, 1918 zu Frankreich, s. wīz* (1) 145, ahd., Adj., weiß, glänzend, blond
Weißenburg, 12. Jh., bei Vilsbiburg, (F2-1410) WÎZ (weiß) Wizinberc°, F2-1590 Wizenperch Oberösterreich. UB. 1 242 (um 1195), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weißenburg s. Stuhlweißenburg, 11. Jh., in Ungarn, F2-1410f. WÎZ (weiß) °Wizunburch (4)
Weißenburg* (im Nordgau in Bayern) (RS) Ansbach, Bayern, Eichstätt, Fränkischer Reichskreis HELD
Weißenburg* (im Elsass) (RS, gfPr, Residenz) Altenstadt, Asperg, Baden, Bergzabern, Berwartstein, Dekapolis, Elsass, Grünstadt, Hagenbach, Heidelsheim, Herxheim, Hirschhorn, Leiningen Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, Leiningen-Grünstadt, Mergentheim, Oberrheinischer Reichskreis, Saarwerden, Speyer, Straßburg, Waldsee, Wallsee HELD
Weißenburg (bei Klettgau) Krenkingen HELD
Weissendorf“ (Weißendorf) s. Wasendorf, 12. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1413 WÎZ (weiß) Weissendorf
Weißenfeld, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizzinvelt, Wizzinvelt Ebersberg 1 44 (1045), (de) Wizzenvelt MB. 8 446 (um 1199), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Weißenfeld (bei Schieder-Schwalenberg) Lippe, Lippe-Biesterfeld HELD
Weißenfels, 11. Jh.?, an der Saale südlich Merseburgs, F2-1412 WÎZ (weiß) Wyzinvels°, Wyzinvels Sch. S. 196 (1096) wohl unecht, Vyczenvelz Sch. S. 163 (1048) wohl unecht, Wizenvils Anh. Nr. 713 (1197) Original, s. felis* 18?, ahd., st. M. (a), Fels, Felsen, Stein, 38082 Einwohner, Donb679, (Stadt in dem Burgenlandkreis und Verwaltungssitz der VG Weißenfelser Land,) rund 29000 Einwohner, in dem späten 12. Jh. von dem Markgrafen von Meißen (Wettin) erbaute Burg, 1185 Stadtgründung, (comes Theodericus bzw. Ditericus in bzw. de) Wizenvels bzw. Wyzenvels (1190-1197), (de) Wizinvels (1203), Wizenveltz (1212), ab 1290 Stadtrat, ab 1428 mit Stadtgericht, (zcu) Weyssenuels (1445), 1485 Amtssitz des Herzogtums Sachsen (Kursachsens), Weissenfels (1562), 1656-1746 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weißenfels, 1815 Preußen, Weißenfels (1825), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. wīz, mhd., Adj., weiß, glänzend, s. fels*, mhd., st. M., Fels, Felsenschloss, Feste (F.), d. D35, s. SNB
Weißenfels Querfurt, Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Weißenheim, 8. Jh., Weißenheim an dem Berg und Weißenheim an dem Sand bei Neustadt an der Weinstraße, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizenheim°, Wizenheim Laur. Nr. 956 (8. Jh.), tr. W. 2 Nr. 90, 91, 92, 294, Wizzinheim Laur. Nr. 1140 (8. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weißenheim an dem Sande s. Wiesen (Oberwiesen und Niederwiesen), 8. Jh., an dem Wiesbach westlich Alzeys, pag. Wormat., F2-1326 ### Wihsa (2)
Weißenheim Leiningen s. Weisenheim HELD
Weißenhorn, 12. Jh., an der Roth bei Illertissen in dem bayerischen Schwaben in der Donau-Iller-Region, F2-1412 WÎZ (weiß) (de) Wizenhorn, (de) Wizenhorn Wirt. UB. 2 Nr. 444 (1185), (de) Wizirhorn MB. 23 4 (um 1185), s. Bayern 801, s. horn (1), horen, mhd., st. N., Horn, Donb679, (Stadt in dem Landkreis Neu-Ulm bzw. Neuulm,) rund 13000 Einwohner, Besiedlung ab dem 7. Jh., Wizenhoren (1160), Wizzenhorn (1172), Weizzenhorn (1289), Weissenhorn (1344), 1473/1474 Bestätigung des Stadtrechts, ab dem 16. Jh. unter der Herrschaft der Fugger, Weißenhorn (1569), 1810 zu Bayern, s. wīz, mhd., Adj., weiß, glänzend, s. Burkhart H. Geschichte der Stadt Weißenhorn 1988, s. Reitzenstein 1991
Weißenhorn* (Ht) Bayern, Bayern-Landshut, Fugger, Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Habsburg, (Gt), Marstetten (Gt), Neuffen HELD
Weißenkirchen (Weißenkirch), 11. Jh., südöstlich Eichstätts, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizenchirichen (1), Wizenchirichen P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Weißenkirchen, 12. Jh.?, bei Hemau, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizenchirichen (2), Wizzenchierchen BG. 1 164, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Weißenkirchen, 12. Jh., an der Perschling bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizenchirichen (4), Waeizekirchen (!) Kr. Nr. 38 (1179), s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Weißenohe s. Wisinsdorf“, 12. Jh., (später Weißenohe) wüst bei Eschenbach, F2-1393 WIS (PN) Wisinsdorf
Weißenohe, 11. Jh., bei Forchheim, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzaha (5), Wizenaha MB. 13 Nr. 9 (1138) Original, MB. 29a 286 (1146) Original, Wizenaha Jaffé 498 (1059), ?Wiznach MB. 5 109 (1145), Guuizena MB. 29a 727 (1145), s. Bayern 802, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Weißenschirmbach s. Schirmbach (Weißenschirmbach und Rothenschirmbach), 9. Jh., bei Eisleben bei Querfurt, F2-782 SKIR (abgesondert bzw. schier?) Scirnbeki (7)
Weißensee, 12. Jh., bei Füssen, F2-1412 WÎZ (weiß) Wicense, Wicense Steichele 4 556 (um 1150), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Weißensee Sachsen-Weißenfels, Thüringen HELD
Weißenstadt Sechsämterland HELD
Weißenstein, 12. Jh., nach F2-1413 in Hessen Wilhelmshöhe bei Kassel?, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizonstein (4), Wizenstein Ld. 2 71 (1141), Arnold 480 (1143), (1145), s. stein, mhd., st. M., Stein
Weißenstein, 12. Jh., bei Griffen bei Gurk in Kärnten, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizonstein (5), (de) Wîzenstein Schroll (um 1115) Wiezzensteine Schumi S. 128 (1179), s. stein, mhd., st. M., Stein
Weißenstein, 13. Jh., ein Dorf bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 224 Wizenstein (1240 oder 1241) Abschrift, Wicenstein (1244), Wizzenstein (1252) u. ö., *Wizenstein, mhd., M., „bei dem weißen Stein“, s. wīz, mhd., Adj., weiß, glänzend, stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, 1890 mit Dillstein zu Dillweißenstein zusammengeschlossen, 1913 in Pforzheim eingegliedert
Weißenstein* (bei Pforzheim) (Ht) HELD
Weißenstein* (bei Lauterstein) (Ht) Osterberg, Rechberg HELD
Weißenstein (bei Regen) Degenberg HELD
Weißenstein (bei Waldershof) Nothaft HELD
Weißenthurm, 14. Jh., an dem linken Ufer des Mittelrheins zwischen Andernach und Koblenz gegenüber Neuwied, Donb680, (Stadt und Sitz der VG Weißenthurm,) rund 33000 Einwohner, schon in römischer Zeit Siedlung an der Rheintalstraße mit einer Brücke über das Weißenthurmer Werth, Grenze zwischen den Erzstiften Trier und Köln mit einem Wachturm (Weißer Turm), (de) turri (1298), (quod nos mansionem nostram quae) turris (dicitur in) Kettiche (sitam) (1318), 1370 Turm durch Erzbischof Kuno von Falkenstein (Trier) zur Sicherung der Grenze gegen Köln errichtet, in dem 16. Jh. Ansiedlung, weiße Thorn (1663), 1663 Marktrecht, an dem Ende des 18. Jh.s zu Frankreich, Rheinübergang der Armee Frankreichs unter General Hoche, 1815 Preußen (Rheinprovinz), 1866 selbständige Gemeinde, 1923/1935 Rheinbrücke, 1946 Rheinland-Pfalz, 1966 Stadtrecht, s. turn, turm, tuorn, torn, mhd., torm, mmd., st. M., Turm, s. weiß, nhd., Adj., weiß, s. KD16, s. Kaufmann 1973
Weißenwasser, 12. Jh., in Kalefeld bei Northeim, F2-1406 bei Osterode WÎT (weiß) Wittenwatere, Wittenwatere Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1897 S. 258 (1145), s. ON Northeim 401 (Weissenwasser) Withewatere Mainzer UB. 2, S. 155, Nr. 78 (1145), Flussname Weißes Wasser (1711), s. wit, mnd., Adj., weiß, watar* 41, as., st. N. (a), Wasser, water, mnd., N., Wasser, *tom witen watere
Weißer Born, 11. Jh., bei Freienorla in (dem früheren) Herzogtum Sachsen-Altenburg?, F2-1413 WÎZ (weiß) Wyzzenwasser, Wyzzenwasser Dob. 1 Nr. 893 (um 1072), s. Sch. S. 189, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.), Fluss
Weißer Regen, 11. Jh., ein Fluss in der Oberpfalz, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizer regin°, Wizer regin Graff 4 1244, Wiezzenregen MB. 11 157 (1040), Wizenregen MB. 12 35 (12. Jh.) Original, vordeutsch, (s.) regan 48, ahd., st. M. (a), Regen (M.), Regenschauer, Regenfall
Weissinghausen”, 15. Jh., wohl an der Stelle des Gutes Almerfeld nördlich Radlinghausens im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 479 Wessinghausen (1497), Weissenhausen (1546), Weissingkhausen (1590), s. PN Wesso?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wesso“
Weißkirchen, 11. Jh., bei Château-Salins, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizenchirichen (3), Wiskirche Be. Nr. 303 (1030), 309 (1037), Witzkirca Be. Nr. 516 (1140), Weiskirch Das Reichsland 3 1198 (1040), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Weißkirchen, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-1412 WÎZ (weiß)? Wizenchirichen (5), Wizinchiricha Zahn (um 1160), Wizanchircha Zahn (1105), alba ecclesia Zahn (12. Jh.), s. Österreich 2 185, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. PN Vitus?
Weißling, 10. Jh., bei Freising, F2-1414 WIZ (PN) Wicelingen, Wicelingen MB. 28a Nr. 16 (1103), Vuzcilina Bitterauf 2 Nr. 1212 (um 972)?, s. PN, Suffix, s. Withelingen, Wizelingin
Weissner, 12. Jh., ein Berg (Meißner) bei Lichtenau südöstlich Kassels, F2-1401 ### Wissener (villa), Wissener (villa) Ld. Wüs. 71 (1195)
Weißrussland Polen HELD
Weißstein (bzw. poln. Biały Kamień), 13. Jh., nordwestlich Waldenburgs in Niederschlesien, Donb680, in der zweiten Hälfte des 13. Jh.s gegründetes deutsches Dorf, (albus lapis alias) Wissenstein (um 1300), Weyssenstein (1409), Weisstein (1666/1667), in dem 19. Jh. Industrialisierung, 1939 17348 Einwohner, in dem Kreise Waldenburg in dem Regierungsbezirk Niederschlesien, 1945 bzw. 1990 Polen, 1946 Polonisierung poln. Biały Kamień, 1951 in die kreisfreie Stadt Waldenburg (Wałbrzych) eingemeindet, s. wīz, mhd., Adj., weiß, glänzend, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, s. Rymut NMP
Weisstrach, 12. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F2-1266 ### Weistrach, Weistrach Schumi S. 106 (1154), nach F2-1266 slawisch?, F2-1588 (nach Hey) s. bystry, slaw., Adj., rasch, wild (von Gewässer), s. Österreich 1 608
Weißwambach bzw. Weiß-Wambach, 8. Jh., in (dem Großherzogtum) Luxemburg, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wanabach (8), Wambais Piot pag. 147 (782), Wanbaise bzw. Wambaise Stavelot-Malmedy 1 121 (907), Uuambais Stavelot-Malmedy 1 128 (915), Wanenbais Stavelot-Malmedy 1 310 (um 1131) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Weißwasser (Weißwasser O. L.) (bzw. obersorbisch Běla Woda), 14. Jh., in der südöstlichen Niederlausitzer Heide (Muskauer Heide) zwischen dem Lausitzer Seenland und der Grenze zwischen Polen und Deutschland an einem kleinen linken Zufluss der Neiße, Donb680, (große Kreisstadt und VG in dem Landkreis Görlitz,) rund 21000 Einwohner, spätmittelalterliches sorbisches Heidedorf, Wyzzenwazzer (1351), Weissenwasser (1459), Weißwasser (1552), Bjelawoda (1800) obersorbisch, Bjela Woda (1843), 1872 industrielle Glasproduktion, 1935 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, Braunkohleindiustrie, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. wīz, mhd., Adj., weiß, glänzend, s. wazzer, mhd., st. N., Wasser, Meer, See (M.), Fluss, s. HONS2, s. SNB
Weißwasser Brandenburg, Sachsen HELD
Weißwasserstelz Krenkingen HELD
Weistheim“, 11. Jh., unbestimmt in Mittelfranken mit Bezug zu Eichstätt, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (15a), Weistheim P. 9 247 Gundechari Lib. p. Eichstet., s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Weisweil, 9. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-1413 WÎZ (weiß) Wizwila (1), Wizwila Ng. Nr. 548 (870) Fälschung, Wizwile Schpf. Nr. 62 (817), Wizwilare bzw. Wicenwilare dafür Ww. ns. 6 177 (1017), Wizwilo Hidber Nr. 1642 (1125), Wizwile Hidber Nr. 1622 (1123), Wizwilre P. 23 436 Chron. Ebersheim, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus
Weisweil, 11. Jh., bei Waldshut bzw. nach F2-1413 Waldeshut, pag. Chletg., F2-1413 WÎZ (weiß) Wizwila (2), Wizwila Q. 3 645 (1049), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus
Weiszensand“ (!) (Weißensand), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Norddeutschland, F2-1412 WÎZ (weiß) Weiszensand, Weiszensand Btg. D. 4 280 (1140), s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand
Weitbruch, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F2-1333 WIKE (Rüster?) Wiccobrocho° (marca), Wiccobrocho (marca) Tr. W. 1 Nr. 4 (743), s. bruoh* (2) (st. N.) (a)?, (st. M.) (a)?, Bruch (M.) (2)
Weitefeld, 9. Jh., bei Altenkirchen in dem Westerwald, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Withaueld bzw. Witafelde, Withaueld bzw. Witafelde N. Arch. für ältere deutsche Gesch. 13 Nr. 9 (847), (9. Jh.), Abschriften, nach F2-1300 hierher?, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Weiten, 10. Jh., bei Saarburg, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (5), Widen H. Nr. 198 (981), Viden Görz Reg. (um 926)
Weiten, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1406 ### Witen (1), Witin FA. 8 265 (um 1124) Original
Weitenau, 12. Jh., bei Schopfheim, F2-1299f. WID1 (Wald bzw. Holz) Witunavia (3), Witenowa Wirt. UB. 1 Nr. 298 (1126), Witnowa Krieger (1138), Witenhowa Krieger (1157), Witinovva (1173), Wintenowa Wirt. UB. 2 Nr. 113 (1114), s. Baden-Württemberg 874, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Weitenberg, 12. Jh., bei Freiberg bei Deggendorf, F2-1303 WID2 (PN) Witingenberge, Witingenberge MB. 22 49 (12. Jh.), nach F2-1303 nach Steichele 2 205 dagegen Wittenberg in (der Pfarrei) Parr, s. PN, Suffix?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weitenburg Höhnstett, Raßler von Gamerschwang HELD
Weitenschwendi, 12. Jh., F2-1310 WID2 (PN) Witrammesswendi, Witrammesswendi Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. PN, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung
Weitensfeld, 12. Jh., bei Gurk in Kärnten, F2-1307 WID2 (PN) Witinsvelt, Witinsvelt Schroll S. 88 (1167), Witensfelt Jaksch S. 102 (1131), Witensvelt Jaksch S. 178 (1152), Schumi S. 145 (1197) u. ö. (Witinsphelt, Witinsvelt), s. PN, s. Österreich 2 335, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Weitenstein, 12. Jh., bei Cilli, F2-1304 WID2 (PN) Witenstaine, Witenstaine Schumi S. 112 (1155), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Weitenthal, 12. Jh., in Tirol, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Wydendail (a), Witintal Redlich Nr. 486 (1164) Original, Witental FA. 34 Nr. 153 (1170) Original, nach F2-1312 hierher?, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Weitenung, 9. Jh., bei Bühl in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widendunc, Widendunc Schpf. Nr. 115 (884), (nach F2-1312) tung = dunk, Sandbank in sumpfigen Gelände, flache Höhe, s. tung 18, tunc, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Keller, Erdhaus, Webstube, unterirdisches Gemach?
Weiterdingen, 8. Jh., bei Engen, pag. Hegowe, F2-1308 WID2 (PN) Witartingas°, Witardingas Ng. Nr. 55 (773), Wictartingas Ng. Nr. 103 (778), Witertingas Sankt Gallen Nr. 111 (787), s. PN, Suffix
Weiterdingen* (FreiH, RRi) Hornstein, Hornstein zu Weiterdingen HELD
Weiterode, 11. Jh., bei Rotenburg an der Fulda in Hessen, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenrode°, Widenrode W. 2 Nr. 35 (1057), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Weitersdorf, 11. Jh., bei Freising, F2-1326 WÎHA (PN) Wiholtesdorf, Wiholtesdorf Bitterauf 2 Nr. 1668 (um 1068), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Weitershain, 12. Jh., bei Grünberg bei Gießen, F2-1267 ### Weitersheim, Weitersheim Scriba Nr. 5161 (1185), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weitersheim* (RRi, FreiH) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Weiterskirchen, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-1309 WID2 (PN) Wiedhereschirichun, Wiedhereschirichun P. 13 12 Gesta archiep. Salisb. (9. Jh.)?, J. 16 dafür Weiterchirchen, Waiterschirchen Ebersberg 3 5 (um 1160), Waitrishyschen MB. 10 242 (um 1170) Original, Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), derselbe Ort, s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Weiterstadt, 10. Jh., nordwestlich Darmstadts in der südlichen Untermainebene, F2-1314 WIDAR2 (PN) Widersteti (4), Widerestat Laur. Nr. 67 (948), Widerstat W. 2 113 (12. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. Archiv für hess. Gesch. und Altertumskunde 6 1851 S. 51, Donb680, (Stadt in dem Landkreis Darmstadt-Dieburg,) rund 24000 Einwohner, Widerestat (948) Abschrift Ende 12. Jh. und Gütertausch König Ottos I. zu Gunsten der Reichsabtei Lorsch, seit dem Hochmittelalter Gut wechselnder Herren, Grafen von Katzenelnbogen, Kloster Sankt Clara in Mainz, Widerstad (um 1180) Abschrift 1211, Witerstat (1252) Original, Widderstat (1498) Original, Weyterstet (1507) Original, 1571 Landgrafschaft Hessen, Weitterstatt (1680) Original, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1973/1975 um drei Gemeinden erweitert, 1983 Stadtrecht, s. PN Withari bzw. Witheri bzw. Witbert, zu wīt* 49, ahd., Adj., weit, breit, groß, s. heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, „Witharisstat“, s. Oculus memorie, s. Müller Starkenburg, s. Kaufmann 1965, s. Kaufmann 1968, s. Pitz
Weiterstobel, 12. Jh., bei Eschach bei Ravensburg, F2-1321 WIG (PN) Wigarstobel, Wigarstobel Würt. (1186), s. PN, s. tobel (1), mhd., st. M., „Tobel“, Waldtal, Schlucht
Weiterswang, 12. Jh., bei Gampern bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F2-1307 WID2 (PN) Witinswanch, Witinswanch Filz. Nr. 108 (1135), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au, Aue?
Weitersweiler, ?, bei Kirchheimbolanden, F2-1309 WID2 (PN) Witiriswilare (2), Witereswilre Tr. W. 2 Nr. 106, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Wintersweiler
Weitersweiler Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt) HELD
Weitersweiler (im Elsass) Fleckenstein HELD
Weitfeld°“, 10. Jh., unbestimmt juxta Hauenhurnen (!) mit Bezug zu Sachsen?, F2-1178 WAID (Waid) Weitfeld°, Weitfeld Cr. 3 a 46 (10. Jh.), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Weitgas, 12. Jh., eine Gegend bei Schladming in der Steiermark, F2-1308 WID2 (PN) Witegozi bzw. Witegoze, Witegozi bzw. Witegoze Zahn (um 1140), (1190), s. PN
Weitingen, 12. Jh., bei Horb, F2-1303 WID2 (PN) Witingin (3), Witingin Wirt. UB. 2 (1188), s. PN, s. Baden-Württemberg 874, Suffix inge, oder nach F2-1303 Wiesen mit Weidenbäumen?
Weitingen* (RRi) Enzberg, Hohenberg, Mühlheim an der Donau HELD
Weitmar, 10. Jh., bei Bochum, F2-1262 WED (Waid bzw. Färberwaid) Wedmeri (2), Wedmeri Kö. 104 (10. Jh.), Wetmere Wetmere Kö. 116 (11. Jh.), Erh. 2 Nr. 200 (1126), 445 (1184), ?Wetmare Erh. 2 Nr. 286 (1153), 325 (1162), 389 (1177), s. Wedmeri F2-1178, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Weitolshausen genannt Schrautenbach* (Weitoltshausen genannt Schrautenbach) (RRi) s. Schrautenbach HELD
Weitra (F.), 12. Jh., ein Fluss und Ort bei Gmund (Gmünd) in dem nordwestlichen Waldviertel in Niederösterreich, F2-1407 ### Wittraha, Wittraha Oberösterreich. UB. 1 S. 159 Nr. 114 (12. Jh.), Witro Stülz Nr. 236 (1125) Original, s. Österreich 1 197 (Altweitra), Österreich 1 612, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Donb681, (Bezirkshauptstadt in dem Bezirk Gmünd in Niederösterreich,) rund 3000 Einwohner, planmäßig durch den Kuenringer Hadmar II. 1201-1208 als Burgstadt gegründet, (in thelonio … apud) Witrah (1186-1193) Original, Weytra (1340), an Habsburg, ab 1607 Gut der Fürstenberg, Renaissanceschloss, mittelalterliche Stadtbefestigung weitgehend erhalten, zu Gewässernamen *Veidrā, s. *u̯eid- (1), idg., V., drehen, biegen, s. ANB2, s. Schuster 3
Weitra* (Ht) Kuenringer HELD
Weitringen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Zolling bei Freising, F2-1178 WAID (Waid) Waitheringen, Waitheringen Bitterauf 2 Nr. 1546 (um 1140), Suffix
Weittershausen* (RRi) HELD
Weitungen“?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld?, F2-1329 WIHT (PN) Wihtungun°, Wihtungun Schn. (825) Dr. Nr. 463 Withtungun, bei Dr. tr. c. 39 137 dafür Weitungen, nach F2-1329 könnte der Ort an Weida (s. WAID) liegen und würde dann wohl nicht hierher gehören, s. PN, Suffix, nach Gud. 1 287 ist Wichtingin (1184) Wittighausen (wo?)
Weitz, 12. Jh., in der Steiermark, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widis (1), Wides (castrum) Meiller Nr. 56 (1152) Original, Widis Zahn (1188), Zahn (1147), s. Österreich 1 186
Weitzenkirchen, 10. Jh., westlich Eferdings in Oberösterreich, F2-1415 WIZ (PN) Wizimanni° ecclesia, Wizimanni ecclesia MB. 28b 89 (um 985), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Weixmannstall, 16. Jh., im Pitztal, Wiggmarstall (1582) Tal (?) eines Wiggmar
Weiz, 12. Jh., in der Steiermark, Donb681, (Stadt und Polizeibezirk,) rund 9000 Einwohner, in dem 12. Jh. begründet, (de) Wides (1147) Original, Weits (1295), 1892 Sitz des größten Starkstrommaschinenwerrks Österreichs, 1932 Stadtrecht, vorslaw.?, s. *videъ, urslaw., Sb., Aussichtspunkt?, s. ANB, s. Lochner (in) Onomastica 23 1998
Weizen, 8. Jh., bei Bonndorf, pag. Alpeg., F2-1416 ### Wiza (1), Wiza Ng. Nr. 101 (787), Wizia Ng. Nr. 80 (781), Wizzon Ng. Nr. 359 (854) u. ö. (Wizzin, Wicen, Wizin, Waizzin, Winzin), nach F2-1416 denkt Buck an wîzi, ahd., wîti, as., Sb., Strafe im Sinne von Fegefeuer (der Schwaben zwischen Schwarzwald und Rhein), s. Arawiti F1-206, Threcwiti F2-1053
Weizzenpach (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (3), Weizzenpach J. S. 260 (1074), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wekerom(sche Bosch), 10. Jh., bei Ede in (der Provinz) Gelderland, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wicheimulo, Wicheimulo Lac. 1 Nr. 127 (996), Wechamerlohon Lac. 1 Nr. 306 (1129), Wicherumlo bzw. Wichermulo MGd. 2 (10. Jh.), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wekhofen, 12. Jh., nach F2-1317 Weckhofen bei Grevenbroich?, F2-1317 WIG (PN) Wekhofen, Wekhofen Zumbusch S. 50 (1183), s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wekliuane, 10. Jh., nach F2-1267 nach NG. 4 245 vielleicht Wetsens in (der Provinz) Friesland?, F2-1267 ### Wekliuane, Wekliuane Dr. tr. c. 37 (10. Jh.)
Wel bzw. Val, 12. Jh., ein früheres Gewässer bei Kadzand in dem zeeländischen Flandern, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (15), Wel bzw. Val Sint Baafs 1 204 (1189) Original, 201 (1177) Original
WELA (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Welo, Weling, s. Förstemann Personennamen Band 1, nach F2-1267 ist Welling ein häufiger Name alter Höfe in Westfalen
Welanao“, 9. Jh., bei Münsterdorf-Itzehoe bei Steinburg, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Welanaia (2), Welanao P. 11 687 (823) Vita Anskarii 699, s. Hasse 1 310, up der Wellne Hasse (1304), 822 soll in Welanao (Münsterdorf bei Itzehoe) ein erstes Kloster (cella Welanao) gegründet worden sein, as.
Welastharpa (falsche Lesung) F2-1267 WELA (ÜN) Welastharpa s. Vogelstorphove (F.), 11. Jh., bei Havixbeck bei Münster in Westfalen, F1-959 FUGAL (Vogel bzw. PN?) Vogelstorp (2)
Welberg (Schulze Welberg), 13. Jh., in der Bauerschaft Gladbeck bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 395 (curtem suam in) Welberge INA Coesfeld 2 125 (1291) Abschrift 1698 u. ö., s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen, welle, mnd., F., Quelle (nicht in mnd. WB), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Quellberg“
Welbergen, 12. Jh., bei Steinfurt in Westfalen, F2-1183f. WAL (Pfuhl?) Wallenberch (2), Welleberge Erh. 2 Nr. 280 (1151) Original, s. Nordrhein-Westfalen 765, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Welbersbach“, 12. Jh., wüst bei Datterode bei Eschwege, F2-1268 WELA (PN)? Welbersbach, Welbersbach Dob. 1 Nr. 1432 (1141), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Welbhausen, 11. Jh., bei Uffenheim in Mittelfranken, F2-1221 WAN3 (PN) Wanlebehusun, Wanlebehusun MGd. 3 (1050) Original, Wallibehusen MGd. 3 (1017), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Welchenberg, 8. Jh., bei Bogen, F2-1194 WALAH2 (PN) Welihhinberg°, Welchhinberg MB. 11 18 (um 750), Welichenberch Brnm. 4 (1125) Original, Welchenberch R. Nr. 183 (1107) Original, s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Welchendorf, 12. Jh., in Kärnten, F2-1268 WELA (PN) Welekendorf (1), Welekendorf bzw. Welkendorf Jaksch (1157), (1180), s. PN, Suffix, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Welchenveld“, 11. Jh., (nach F2-1194) unbestimmt nahe den Donauquellen, F2-1194 WALAH2 (PN) Welchenveld, Welchenveld ZGO 9 203 (1086), Welchenuelt ZGO 9 209f. (1090), (1091), s. PN, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Welcherath, 10. Jh., bei Adenau, F2-1231 WAR (PN) Werikenroth°, Werikenroth bzw. Werichonissartis G. Nr. 13 (943), Werchenrede Be. Nr. 506 (1138) Original, s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Welchercha, 12. Jh., wüst bei Niederehnheim im Elsass, F1-867f. FELD (Feld) Feldkircha (10. Jh.), Welchercha Clauss 343 (1140), Velkiercheim Clauss (1114), s. kirche, mhd., F., Kirche
Welckenborg, 12. Jh., bei Lüneburg, F2-1268 WELA (PN) Welekenburge, Welekenburge Or. Guelf. 3 (1141), s. PN, Suffix ken?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Welckers s. Welkers (F2-1268 Welckers), 12. Jh., bei Fulda, F2-1268 WELA (PN) Welgeres
Welda, 9. Jh., an der Twiste bei Warburg, pag. Hessi, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallithi (1), Wallithi P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi, Wellithi Wg. tr. C. 311, Wellithe Lac. arch. 2 224 (9. Jh.), Wellethe Erh. 1 a Nr. 993 (1036), s. Nordrhein-Westfalen 764, Suffix ithi, as.
Welde Gommersheim HELD
Welden, 12. Jh., nordöstlich Audenaardes in (der Provinz) Ostflandern, F2-1272 ### Wenlines, Wenlines Piot3 13 (1116), 18 (1115), 38 (1148), (de) Wenlines Piot3 75 (1187-1195), Wenlin Piot3 26 (1124-1131), (de) Vvelnlin Lk. Nr. 226 (1140) Original u. ö. (de Wenlina, de Wenlinis, de Wenline, Wellines, de Wellina, Welline), s. Wanlin F2-1216, s. F2-1347 Wildium
Welden, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Methelentensis, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildium, Wildium P. 7 23 Ann. Blandin., (in) Wildis (!) Lk. Nr. 35 (964), Wilda Arch. 8 99 (967), (in) Wildio Putte S. 5 (1042), nach F2-1347 beruhen die F2-1272 angegebenen Formen auf Entstellung
Welden, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-1201 WALD (Wald) Weldi (2), Waeldiu MB. 22 41
Welden, 12. Jh., bei Kaufbeuren oder Welden bei Zusmarshausen, F2-1201 WALD1 (Wald) Weldi (3), Waldin MB. 22 65 (12. Jh.), Walten MB. 22 Nr. 25 (12. Jh.), s. Bayern 804 (Welden bei Zusmarshausen)
Welden* (rriHt) Degenfeld, Fugger, Hochaltingen, Laupheim HELD
Welden-Großlaupheim Achstetten HELD
Weldenesberg s. Wellesberg?, 12. Jh., an der Sieg in (dem früheren) Siegkreis bei Siegburg?, F1209 WALD2 (PN) Weldenesberg
Weldenesdal“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1209 WALD2 (PN) Weldenesdal, Weldenesdal Korth S. 197 (um 1075), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Welderekeshusen, 13. Jh., spätestens seit dem letzten Drittel des 13. Jh.s wüst in unmittelbarer Nachbarschaft des dort oder in unmittelbarer Nachbarschaft gegründeten Klosters Mariengarten bei Göttingen, ON Göttingen 414, Weldericheshusen UB Mariengarten 1 (1245) u. ö., darunter Eylwardeshusen 1245, s. PN Waldarik bzw. Waldrik bzw. Eilward bzw. Agilward, s. hūs, mnd., N., Haus, „Waldarikshaus“ bzw. Eilwardshaus durch Umbenennung?
Wele (in Wele), 12. Jh., bei Keerbergen in (der Provinz) Brabant, F2-1181 WAL (Pfuhl?) Walli (14), (in) Wele Dipl. 4 7 311 (1147)
Welehingin, ?, bei Erfurt, F2-1191 WALAH2 (PN) Walehinga (2), Welehingin Dr. tr. c. 38 235, s. PN, s. Suffix ing
Welemannesdorph“, 12. Jh., eine Flur Wallendorf bei Weimar?, F2-1268 WELA (PN) Welemannesdorph, Welemannesdorph Dob. 1 Nr. 1138 (1119), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Welf-Este Este HELD
Welfen* (Geschlecht) Askanier, Blankenburg, Braunschweig-Lüneburg, Buchhorn, Dannenberg, Degenfeld, Diepholz, Duderstadt, Elbingerode, Eppan, Gandersheim, Grubenhagen, Habsburg, Hallermunt, Hannover, Hirschlatt, Hohenschwangau, Homburg (Ht), Kaufbeuren, Königsegg-Rothenfels, Lauenburg, Minden (Hochstift), Neuengleichen, Northeim, Oldenburg-Wildeshausen, Österreich, Paderborn, Pfalz, Pforzheim (Damenstift), Platen, Reichenau, Roden, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Schwaben (Hztm), Stade, Udalrichinger, Vogtland, Wallsee, Weingarten, Wildeshausen, Winzenburg, Wolfenbüttel, Zwiefalten HELD
Welfensberg, 12. Jh., nach F2-1269 unbestimmt bei Tobel in dem (Kanton) Thurgau?, F2-1269 WELP (PN) (de) Welfesberch, (de) Welfesperch FA. 34 S. 21 (um 1170) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Welferode, 12. Jh., bei Homberg, F1-387 ### Belferoth, Belferoth Ld. 2 160 (1196), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Welfesholz, 12. Jh., bei Gerbstädt bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), F2-1269 WELP (PN) Welpesholt, Welpesholt P. Scr. 6 751 (1115), 3 113 (1115), Helmold 1 40, Welpeshulthe P. Scr. 3 (1115), Welfesholz P. Scr. 9 1851 540 (12. Jh.), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 490, 240 Einwohner, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Welfgersdorf“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1269 WELP (PN) Welfgersdorf, Welfgersdorf P. Scr. 17 715 (1176), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Welfingen°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F1-1536 HVELP (PN bzw. „Welpe“) Welfingen, Welfingen MB. 14 195 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Welgesheim, 8. Jh., in (dem früheren) Rheinhessen bei Alzey, pag. Wormat., F2-1267 WELA (PN) Welingesheim°, Welingesheim (marca) Laur. Nr. 1267 (8. Jh.), Wellingesheim (marca) Laur. Nr. 1268 (8. Jh.), Wellengesheim Be. 2 134 (1187) Original, s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Welhem, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-1184f. WAL (Pfuhl?) Walehem (2), Welhem Oork. Nr. 108 (um 1120), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Welie, 8. Jh., bei Dodewaard in (der Provinz) Gelderland, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (9), Welie Sl. 124 (11. Jh.), Wide MG. 197 (8. Jh.) aus Fulda nach F2-1181f. wohl verlesen, Vaelie Ricouart 10 (um 1122) Original
Welincfeld“, 12. Jh., ein wüster Hof bei Mengeringhausen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1267 WELA (PN) Welincfeld, Welincfeld Geschichtsblätter für das Fürstentum Waldeck 1 9 (1182), s. PN, Suffix, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Welinchusen“, 13. Jh., wüst wohl südlich Körbeckes in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 459 (de) Welinchusen Westfäl. UB. 7, S. 136, Nr. 321 (1229), s. PN Welo?, Weli?, Walo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Walo“
Welinehove“, 8. Jh., bei Heppenheim, F2-1194 s. Walehinhoug
Welise“, 12. Jh., östlich Arolsens nach F2-1186 in Saxonia zu suchen, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Wela° (4), Welise Dr. tr. c. 41 80, as., s. Welze?
Weliwiza°“ (ad Weliwiza), 11. Jh., bei Salzburg, F2-1268 ### (ad) Weliwiza, (ad) Weliwiza Geschichtsquellen 22 301 (um 1000)
Weliza“, 11. Jh., unbestimmt in Karinthia?, in Karinthia, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Welas° (3), Weliza MB. 28a 333 (1007), Welz Zahn (1140), nach F2-1186 vielleicht Völs in der Steiermark? Welas° (2)
Welkendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt in Oberfranken, F2-1268 WELA (PN) Welekendorf (2), Welekendorf, Ziegelhöfer 70 (1180), s. PN, Suffix, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Welkers, 12. Jh., bei Fulda, F2-1210 WALD2 (PN) Waltgereshusen (2), (de) Welgeres Dr. Nr. 830 (1166), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-1268
Welkers bzw. nach F2-1268 Welckers, 12. Jh., bei Fulda, F2-1268 WELA (PN) Welgeres, Welgeres Dr. 2 409 (1166), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. F2-1210
Welkers Fulda (Abtei) HELD
Welkershausen, ?, bei Meiningen, F2-1369 WINDO (PN) Uentilgereshus, Uentilgereshus Jacob Nr. 123 ohne Jahr, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Well bzw. Wel, 10. Jh., in der Bommelerwaard in (der Provinz) Gelderland, F2-1181 WAL (Pfuhl?) Walli (1), Walli Sl. 105 (983), Kö. 87 (10. Jh.), Walle NG. 3 274, 2 145 (um 1053), Piot2 Nr. 24 (1180) Original, (de) Welle Piot2 Nr. 24 (1108) Origina
Wella (de Wella), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ninove in dem Nordwesten, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (15a), (de) Wella Ninove Nr. 69 (1195) Original
Wellelere“ (de Wellelere), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1185 WAL (Pfuhl?) (de) Wellelere, (de) Wellelere Sb. 3 Nr. 1067 (1162), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?
Wellen, 12. Jh., ein Kloster bei Seehausen bei Wolmirstedt, F2-1181 WAL (Pfuhl?) Walli (2), Walli Mülv. 1 Nr. 1174 (1144), Walle Anh. Nr. 318 (1145) Original, Welli Gschqu. Sa. 9 36 (1154) Original, Welle Anh. Nr. 366 (1151), 655 (1181), Schmidt Nr. 189 (1137) Original, NG. 3 274 (um 1053), as.
Wellen, 12. Jh., in dem Arrondissement Tongern in Belgisch-Limburg, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (13), Welnis Wolters Munsterbilsen 49 (1163)
Wellen, 7. Jh., bei Merzig, F2-1188 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahheim (8), Walenheim Be. Nr. 394 (um 1097), Walehem P. dipl. 1 170 (646) unecht, Vualeheim Be. Nr. 49 (816), Nr. 241 (973), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wellen, 8. Jh., in (dem früheren Ederkreis in den früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Hassorum, F2-1206 WALD1 (Wald) (in) Waltunnin, (in) Waltunnin W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), s. Arnold 1 129, nach F2-1206 s. mistuneâ, ahd., Sb., Misten, s. Buochunna
Wellenberg (M.), 12. Jh.?, zwischen Oker und Aller oder ein Forst Wolenberg bei Daldorf bei Gifhorn, F2-1183f. WAL (Pfuhl?) Wallenberch (mons) (1), Wallenberch (mons) P. 23 92 Gesta episc. Halberst., s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wellenberg, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1267 WELA (PN) Wellenberg (a), Wellinberg Geschichtsfreund 17 248 (1197), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Wollenberg bei Sinsheim, s. Wallenberch F2-1183
Wellenburg* (Ht) Biberbach, Fugger, Fugger-Babenhausen (Fugger-Babenhausen und Boos), Fugger-Wasserburg HELD
Wellendingen* (rriOrt) Freiberg (RRi) (Freyberg), Humpiß von Waltrams HELD
Wellendingen (bei Bonndorf) Bonndorf HELD
Wellendorf, 10. Jh., wüst bei Uhrsleben bei Neuhaldensleben, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Wallendorp (1), Wallendorp Sch. S. 78 (964), Hertel 445 (1182), Wollendorf Hertel 445 (1182), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wellengen“, 8. Jh., bei Wyhl bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wellengen°, Wellengen Dg. S. 2 (763) Fälschung des 15. Jahrhunderts, nach F2-1185) zu WAL?, Suffix inge
Wellensiek, 16. Jh., ein Teil der Bauerschaft Muckum bei Spradow bei Bünde bei Herford, s. ON Herford 295 Wellensieck (1532), Wellensiegk (1556), Wellensiegk (1556) u. ö., s. welle, mnd., F., Quelle, *sīk?, as., st. N. (a), Wasserlauf, Sumpf, „Siek mit Quellen“
Wellenstein* (RRi) HELD
Wellentrup, 12. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 508 Willerinctorpe UB. Marienmünster 1 S. 164 (um 1139) Abschrift 17. Jh., s. PN Waldheri, zu waldan, as., V., walten, herrschen, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Menge, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Wellentrup, 12. Jh., in Lage in Lippe, F2-1269 bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, Welpincthorp L. R. 1 98 (1183), (de) Wilpinthorp Erh. 2 Nr. 451 (1185), s. PN, Suffix, s. thorp, as., N., Dorf, s. ON Lippe 509 Welpenethorp UB. Marienmünster 1 S. 162 (um 1139) Abschrift 17. Jh., s. PN zu hwelp, as., M., Welf, Tierjunges (nicht zur ältesten germanischen Rufnamenschicht vor der Zeitenwende zugerechnet), Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Wellentrup, 11. Jh., bei Schieder in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1212 WALD2 (PN) Walderinctorpe, Walderinctorpe L. R. 1 81 (um 1028), 91, Erh. 2 Nr. 290 (1153), Walderingdorp Erh. 2 Nr. 249 (1144), s. Zs. für westfäl. Gesch. 47 148, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wellenwarte“, 12. Jh., ein wüstes Schloss bei Donauwörth, F2-1267 WELA (PN) Wellenwarte, Wellenwarte Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), MB. 31a Nr. 35 (1153), s. PN, s. warte (2), wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
Wellers-Trélon, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-1251f. WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Waslare (2), Wasleirs Ann. de Mons 21 287 (1125), 301 (1156), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Wellersen, 10. Jh., in Dassel bei Northeim, s. ON Northeim 402 Walcrimheshusen Trad. Corb. S. 145, § 402 (983-985) Abschrift 15. Jh.?, Welderickeshusen (1141), s. PN Waldgrim, zu waldan, as., V., walten, herrschen, grimo, as., M., Maske, Helm, s. PN Waldarik, zu waldan, as., V., walten, herrschen, riki, as., Adj., reich, mächtig
Wellersen, 11. Jh., vielleicht zeitweise wüst bei bzw. in Scheden bei Göttingen, ON Göttingen 416, Walieressun Westfäl. UB 1 70 (1015-1066) u. ö., s. PN Wilrad? bzw. Wilhard?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Waliershaus“?
Wellershausen, 12. Jh., wüst bei Datterode bei Eschwege, F2-1213 WALD2 (PN) Weldericheshusun, Weldericheshusun Dr. Nr. 762 (1062), Dob. 2 Nr. 788 (1188), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wellerstadt, 11. Jh., bei Erlangen, F2-1213 WALD2 (PN) Waltrichesstat (1), Waltrichesstat MB. 29a 159 (1062), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Welles, 11. Jh., südöstlich Ardres’ in dem Département Pas de Calais, F2-1182 WAL (Pfuhl?) Wallainis, Wallainis P. Scr. 24 617f. (1069) Lamberti Hist. com. Ghisn., Walainis P. Scr. 24 608 (1196), Welenas P. Scr. 24 635 (1176)
Wellesberg?, 12. Jh., an der Sieg in (dem früheren) Siegkreis bei Siegburg?, F2-1209 WALD2 (PN) Weldenesberg, Weldenesberg Lac. 1 Nr. 283 (1117), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F2-1267
Wellesberg, 10. Jh., bei Oberpleis an der Sieg in dem früheren Siegkreis, pag. Aualg., F2-1267 WELA (PN) Wellesberg°, Wellesberg Lac. 1 Nr. 1035, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. F2-1209
Wellheim, 12. Jh., bei Eichstätt, F2-1267 WELA (PN) Wellenhaim, Wellenhaim MB. 33a 18 (1121), s. Steichele 2 747, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wellin, 8. Jh., bei Chanly in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, pag. Cambrensis, F2-1168 WADEL (Furt bzw. kleine Furt) Wadalino, Wadalino bzw. Uuadalino Stavelot-Malm. 1 49 (947), Wadlino Stavelot-Malm. 1 56 (752-768), Watlinio Stavelot-Malm. 185 (862) Original u. ö. (Watlino, Wallinio, Wellin)
Wellin, 12. Jh., in Friesland östlich der Ems, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (6), Wellin Lpb. Nr. 128 (1124), s. Niedersachsen 472 (Walle)?, as.?
Wellines s. Willine, 12. Jh., in (der Gemeinde) Berloz westlich Waremmes in (der Provinz) Lüttich, F2-1337 WIL2 (überquellen?)
Wellingen, 12. Jh., bei Merzig, F2-1206 WALD2 (PN) Waltingun° (a), Waeldinga Be. 2 349 (12. Jh.), F2-1587 Be. Nr. 550 (1170), s. PN, Suffix inga?, s. Walding
Wellingen, 12. Jh., eine Bauerschaft in (dem Kirchspiel) Belm bei Osnabrück, F2-1267 WELA (PN) Welingen (1), Welingen Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), s. PN, Suffix?, as.
Wellingen, 12. Jh., bei Kirchheim (in dem Südwesten), F2-1267 WELA? Welingen (2), gehört nach F2-1588 zu F2-1348 WILJA, Willigen Hidber Nr. 1982 (1152), s. PN, Suffix?, gehört nach F2-1348f. zu Wellingen F2-1348f.
Wellingen, 12. Jh., bei Notzingen bei Kirchheim in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (3), Williggea Wirt. UB. 2 Nr. 226 (1152), Wiliggen F2-1267 gehört nach F2-1348f. hierher, Suffix inge
Wellingholzhausen (ndd. Wialinkholsen), 12. Jh., bei Melle, F2-1268 WELA (PN) Welincholthusen, Welincholthusen Osnabrück. UB. (1160), s. PN, Suffix, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wellingsen“, 13. Jh., wüst nördlich Immensens in dem Burgdorfer Holz bei Hannover, ON Hannover 469, Welingehusen UB Hochstift Hildesheim 3 337 (1277-1284) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Wal bzw. Walh, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Walhsleutehaus“
Wellkam, 11. Jh., in (der Gemeinde) Irschenberg bei Miesbach, F2-1267 WELA (PN) Wellinchaim, Wellinchaim Wessinger 80 (1017), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wellmann, 13. Jh., ein Hof in Riemsloh bei Melle, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (5), (in) Wellen Osnabrück. Mitt. 30 117 (13. Jh.), as.
Wellmatsweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1268 WELA (PN) Welemanneswilare, Welemanneswilare Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wellmich, 11. Jh., bei Sankt Goarshausen, pag. Einriche, F1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmichi° (1), Walmiche Be. Nr. 419 (1110), Walmichi Hf. 2 522 (1042), s. Rheinland-Pfalz 399, Suffix?
Wellstraße, 10. Jh., bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 396 (in) Uuerithon Urb. Werden 1 78 Z. 4 (spätes 10. Jh. bzw. um 990) u. ö., Werderstrate (1380), s. *wėrith?, as., st. M. (a?) (i?), „Wörth“, Werder, Insel, „Werder“
Welluck, 12. Jh., bei Auerbach bei Eschenbach, F2-1268 ### Welluch bzw. Weliche, Welluch bzw. Weliche Beck2 148 (1119), nach F2-1268 nach Beck1 von wel, mhd., Adj., rund, das iche aus berg gekürzt
Wellwarth (RRi) s. Wöllwarth HELD
Welmersdorf, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1268 WELA (PN) Welmarisdorf, Welmarisdorf Zahn (um 1075), Welmarsdorf (um 1080), Welimarsdorf (1185), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Welmicha s. Wölmersdorf?, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark?, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmichi° (2), Welmicha
Welminicha“ s. Wölbling, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Welminicha
Welmithe, 11. Jh., ?, Vita Meinwerci episcopi S. 48, 13, Kap. 70, s. ON Lippe (nicht Welstorf ), F1-870 (Welinithe) zu Velmede-Bestwig bei Meschede
Welmlingen, 12. Jh., bei Lörrach, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Welmingen, Welmingen Krieger (1113), Suffix inge
Welna s. Eau de Ville, 12. Jh., auf der Grenze zwischen (den Gemeinden) Ferrières und Xhoris in (der Provinz) Lüttich, F2-1181f. WAL
WELP (PN), 11. Jh., s. PN, F2-1268 Stammerklärung, s. Personenname Hwelp, s. HWELP F2-1536, s. hwelp* 1, welp*, as., st. M. (a), Welf, Welpe, junger Hund, Junges
Welpbach (M.), ein Nebenfluss der Senne bei Kirchbrack bei Holzminden, F2-1175 WAH (krumm) Wacbach (2), Wabiki Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Wabeche MGd. 4 (1003), nach F2-1587 auch Wabach oder Wapke, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Welpe Calenberg s. Wölpe HELD
Welpendorf bzw. Haus Welpendorf südlich Alberslohs in Sendenhorst südlich Rinkerodes in Drensteinfurt bei Münster, ON Münster 418 (Rupelo alias) Welpinctorpe LR Münster 2 506 Anm. 7 (1360) u. ö., s. rūpe, rūbe, mnd., F., Raupe, Schmetterlingslarve, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Raupenloh“ bzw. s. welp, wolp, mnd.?, N., M., Welf, Welpe, Junges, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Welfsleutedorf“?
Welpsleben, 10. Jh., bei Ermsleben bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-1198 ### Walbislevu, Walbislevu Schmidt Nr. 53 (994) Original, lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Welrissen bzw. Wellersen, 9. Jh., wüst bei Deissel bei Hofgeismar, F2-1196 WALAH2 (PN) Waliereshusen, Waliereshusen Wg. tr. C. 102, Walieressun P. 13 131 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 852 (um 1020), Welerissun bzw. Welleressen W. 2 72 (1120), 97 (1129), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wels, 8. Jh. bzw. 3. Jh.?, links an der Traun in der Welser Heide in Oberösterreich, F2-1186 WAL (Pfuhl?)? Welas° (1), Welas P. 17 583 Ann. Ratisp., Kr. Nr. 12 (888), Weles P. 1 94 Ann. s. Emmer., 619 Contin. Regin., P. 20 786 Ann. Altah., Bitterauf Nr. 74 (776), Welsa MB. 29b 45, Wels Breves Notitiae 14 40, u. ö. (Wels), nach F2-1186 wird Ovilabis im Itin. Antonin. mehrfach für Wels gehalten, s. Österreich 1 133, s. F2-1186 zu Walliwiscon (hängt damit auch der folgende Name Wels zusammen? Grienberger S. 71 denkt bei Wels an einen Flussnamen „an den Wassern der Traun“). Donb681, (Statutarstadt und Verwaltungssitz des Polizeibezirks Wels-Land,) rund 59000 Einwohner, in der römischen Provinz Noricum 15 v. Chr.-476 n. Chr. Siedlung an der Kreuzung einer Straße zwischen Lauriacum/Enns und Juvavum/Salzburg mit der Allpenstraße über den Pyhrnpass, unter Kaiser Hadrian 117-138 municipium, Ovilavis bzw. Ovilabis (2. Jh.-5. Jh.), unter Kaiser Caracalla 211-217 colonia und unter Kaiser Diokletian Vorort von Noricum ripense (Ufernoricum), Siedlungskontinuität, Ovilavis (4. Jh.) Itinerarium Ant., (in castro) Uueles (776), (de) Vueles (885) Abschrift 12. Jh.), 1061 an die von Wels-Lambach, 1091 über Bischof Adalbero als letzten Angehörigen an das Hochstift Würzburg, Welse (1120) Abschrift 12. Jh., Uuels (1187), 1215 forum (Markt), um 1220 Rückkauf durch Babenberger (Leopold VI.), 1222 civitas (Stadt), in dem 16. Jh. Protestantismus, ab 1626 Gegenreformation, *Ovilava vielleicht zu *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen, (wegen der Arme der Traun in ebenem Gelände?), Erweiterung l, o vielleicht zu ob, lat., Präp., gegen, früher Anlautverlust, s. Wiesinger 1990, s. ANB2
Wels Oberösterreich, Wels-Lambach HELD
Wels-Lambach* (G) Formbach, Lambach, Otakare, Steiermark HELD
Welsbach, 12. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-1192 WALAH2 (PN) Walsbahc (2), Welssbech Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Welsberg* (G, RR) HELD
Welschbach (M.), 10. Jh., bei Stromberg bei (Bad) Kreuznach, F1-667 ### Dahdilebach, Dahdilebach MGd. 2 (996), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Welschbach s. Illingen, 9. Jh., in dem Tal der Ill in der Mitte des Saarlands nördlich Saarbrückens, Donb286
Welschberg s. Tobelwelschberg bzw. Tobel-Welschberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wittlekofen bei Bonndorf, F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Valischin (in Valischin) bzw. Vaschin
Welschbillig, 8. Jh., bei Trier, F1-456 ### Billiaco (1), Billiaco Be. 2 Nachtr. 18 (um 797), Billike Marjan 3 (965), F2-1503 römischer PN Bilius, s. Holder 1 421, s. Rheinland-Pfalz 400
Welschbillig(er Bach) s. Curdela bzw. Kurdela, 11. Jh., in die Kyll bzw. Kill fließender Welschbilliger Bach (M.) bei Kordel, F1-1759 ### Curdela bzw. Kurdela
Welsche Konfinen* (L) HELD
Welschen Ennest, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe, Welchenenst (1334), schwierig, s. welisch*, welhisch*, welsch, mnd.?, Adj., welsch, romanisch, s. Ennest, Feststellung der Grundlage schwer, s. *en-, *on-, idg., ?, ?, (nicht im idg. WB), Suffix i, Suffix st, „fließendes strömendes Wasser“
Welschenbeck, 13. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 469 (in) Belskenbike (Schreibfehler?) Westfäl. UB. 7, S. 1274 Nr. 216a (1222) Fälschung gleichzeitig, s. welsk, mnd., Adj., welsch, fremd, s. bēke (1), mnd., F., M., Bach, „(Siedlung am) welschen, fremden, schlechten Bach“
Welschenordera s. Josthal, 12. Jh., bei Neustadt im Südwesten, F2-1190 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Welscheordera°
Welschingen, 8. Jh., bei Engen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Hegowe, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahischinga°, Walahischinga K. Nr. 5 (um 758), Walasingas dafür Ng. Nr. 99 (787), Suffix inga
Welsede, 13. Jh., in Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F2-1269 bei Rinteln, Westfäl. UB. 4 594 (1269), anbei ein Gehölz Welle (F.), also nach F2-1269 wohl zu WAL (Pfuhl?) F2-1181 (?), s. GOV Schaumburg 609 (de) Welsethe Wippermann 124 (1238), gehört zum ältesten Zubehör der Schaumburg, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, Bestimmungswort ungewiss, Suffix ithi, as.
Welsendorf s. Wölsendorf, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1269 ### Welsendorf
Welser* (RRi) HELD
Welshofen? s. Walishoven“, 11. Jh., (nach F2-1192f.) vielleicht Welshofen nordwestlich Dachaus?, F2-1192f. WALAH2 (PN) Walheshoven (2)
Welsib“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Friesland, F2-1269 ### Welsib, Welsib Dr. tr. c. 37 (10. Jh.), s. NG 4 238
Welsinctorp", 12. Jh., wüst in Großschwarzenmoor bei Herford, s. ON Herford 296 Weleristincthorp (!) (Ende 12. Jh.), (de) Welder. (!) (nach 1241), (de) Welderikincthorpe (nach 1241) u. ö., s. PN Welderinck?, s. thorp* 114, zu waldan?, thorp, tharp*, throp*, as., st. N. (a), nhd. Dorf, s. Welstorf bei Lippe
Welsleben, 10. Jh., bei Wanzleben, F1-1536 HVELP (PN bzw. „Welpe“) Welpeslevo°, Welpeslevo Rm. Nr. 609 (1073), Welpsleve Sch. S. 78 (964), Welsleben (!) Anh. Nr. 110 (1016), nach F1-1536 wohl hierher, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. C. 182, s. F2-1207
Welsleben, 9. Jh., bei Wanzleben, F2-1207 WALD2 (PN) Waldislevo, Waldislevo E. S. 3 (937), Waldisleif Wg. tr. C. 268, Waldeslef Wg. tr. C. 252, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. F1-1536
Welstingin s. Wölsting?, 12. Jh., bei Cham?, F2-1268 WELA (PN) (de) Welstingin
Welstorf, 12. Jh., in Lemgo in Lippe, F2-1268 bei Talle in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold WELA (PN) Weleristincthorp, Weleristincthorp Darpe 4 22 (12. Jh.), s. ON Lippe 511 Weleristincthorp StA Münster Mscr. 7 fol. 2a Nr. 1316 (Ende 12. Jh.), s. PN *Welerik, s. welo, as., Sb., Gut, Besitz, riki, as., Adj., reich, mächtig, s. PN, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Welte, 9. Jh., bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallithi (3) Wellithi Kö. 58 (890), Wellethe Kö. 261 (um 1150), Erh. 1 Nr. 184 (12. Jh.), ON Coesfeld 397 (in) Uuellithi Urb. Werden 1 58 Z. 4 (9./10. Jh. bzw. um 900), s. *u̯el- (7), *u̯elə-, *u̯lē-, idg., V., drehen, winden, wälzen, s. *walla, as., F., Quelle (nicht in as. WB), welle, mnd., F., Quelle (nicht in mnd. WB)s. Suffix ithi, „Quelliges“
Weltenburg, 9. Jh., bei Kelheim?, F1-81 ALD (alt) Aldinburg (13), Altemberc MG. Leg. sect.2 Bd. 1 (um 817), s. ahd. burg (st. F. i, athem.), Burg, s. F2-1269
Weltenburg, 10. Jh., an der Donau bei Kelheim, F2-1269 Weltenpurc°, Weltinpurc P. 13 393 Othlonus, Weltenburg MB. 13 322 (11. Jh.), 14 179, Welltenburg (!) MB. 13 310 (11. Jh.), 314, 316, 321 u. s. w. u. ö. (Weltinopolis, Weltinburc, Weltenburg!), s. Bayern 805, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. F1-81
Weltendorf s. Mollmannsdorf, 12. Jh., bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1269 ### Weltendorf
Weltenschwann, 12. Jh., bei Altburg bei Calw, F2-1208 WALD2 (PN) Waltingswant, Waltingswant Cod. Hirsaug. 31 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. swant (1), mhd., st. M., „Schwand“, Waldausreuten, durch Waldausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), *swant (2)?, ahd., st. F. (i), Rodung, Schwende
Weltenschwann(, Weltenschwan) Altburg, Bouwinghausen (Buwinghausen), Weittershausen HELD
Welterod, 12. Jh., bei Sankt Goarshausen, F2-1269 ### Welterodhe, Welterodhe Be. Nr. 525 (1142), Welterode M. u. S. 1 Nr. 213 (1145), Weltrod Khr. (1156), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Weltersberg Schöntal HELD
Weltersburg* (Ht) Schulers HELD
Weltringhausen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 249, (Henkelen zo) Welterynghusen (1326), s. PN Waltheri, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Welver, 12. Jh., zwischen Soest und Hamm, F2-1270 ###? Welvere°, Welvere Sb. 1 S. 108 (1179), Erh. 2 Nr. 457 (1185), zu hvelbjan, V., bogenförmig gestalten, s. Nordrhein-Westfalen 766, s. ON Soest 461 (de) Weluere SUB 1 S. 108, Nr. 77 (1179), s. F2-1270 ohne Ansatz, s. *hwelvian, as., V., wölben, nicht in as. WB, r-Suffix, „gewölbte Stelle“, as., Donb681, (Gemeinde in dem Kreise Soest,) rund 13000 Einwohner, aus den Siedlungskernen Dorfwelver und dem bei dem Kloster Welver entstandenen Kirchwelver zusammengewachsen, (Wicboldus de) Weluere (1179), (in) Welvere (1240), Welvereburh (1253), (Dorp) Welver (1438), s. *hwelv-, as., Sb., Wölbung, nicht in as. WB, vielleicht wegen einer der leichteren Geländeerhebungen zwischen Dorfwelver und Kirchwelver, s. Udolph 1994, s. WOB1
Welvon°“, 11. Jh., wüst nördlich Mindens an dem linken Ufer der Weser bzw. später Walverdyk noch später Wallfahrtsteich (M.), F2-1270 ###? Welvon°, Welvon Erh. 1 Nr. 945 (1025), Weluen Erh. 1 Nr. 987 (1033), Spilker 1 129 (1125), Welven Urk. von Sankt Martin in Minden (um 1140), s. Hd. 8 S. 13, nach F2-1270 wohl zu hvelbjan, V., bogenförmig gestalten
Welz s. Oberwelz, 12. Jh., in der Obersteiermark, F2-1270 ### Welze
Welze“, 12. Jh., nach F2-1186 Oberwels mit Bezug zu Bayern, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Welas° (4a), Welze Bayr. Ac. 14 99 (1181), s. Welise
Welze, 14. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, ON Hannover 469, Welessen Sudendorf 1 113 (1311) u. ö., *Weleshusen?, s. PN Wal bzw. Walh, s. hūs, mnd., N., Haus, „Walhshaus“
Welzenewude“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1270 ### Welzenewude, Welzenewude Anh. Nr. 673 (um 1190), nach F2-1588 nach Hey, G. zu velica, slaw., Sb., großes Feld
Welzer-Spiegelfeld (Weltzer-Spiegelfeld) Wallsee HELD
Welzheim (Großwelzheim und Kleinwelzheim), 8. Jh., bei Alzenau in Unterfranken, pag. Moinahg., F2-1195 WALAH2 (PN) Walinesheim°, Walinesheim Laur. Nr. 3439 (8. Jh.), 3440, 3441 u. s. w., Walenensheim (!) Laur. Nr. 12 (786), Walinesheim(er marca) Nr. 3438 (8. Jh.), Wallenzin Wirt. UB. Nachtr. (1181), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Welzheim, 12. Jh., östlich Waiblingens an dem Ende des Limesabschnitts, Donb681, (Stadt in dem Rems-Murr-Kreis und zusammen mit der Gemeinde Kaisersbach VVG der Stadt Welzheim mit rund 14000 Einwohnern,) rund 11000 Einwohner, Wallenzin (1181) Abschrift 1243, Wallenzin (1259) Original, ältere und erst 1269 erwähnte Burg in Besitz einer Ministerialenfamilie der Staufer, Wallenzingen (1335), zwischen 1374 und 1713 in Teilen an (die Grafen von) Württemberg, Waltzen (1430) Original, Weltzen (1488) Abschrift, Welzheim (1576), zwischen 1718 und 1732 Gut der Mätresse (von Grävenitz) Herzogs Eberhard Ludwig, 1951/1952 Baden-Württemberg, aus (castra) *Valentiāna bzw. *Valentiniāna, zu PN Valentius bzw. Valentianus, in dem späten 15. Jh. s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3
Welzheim* (Ht) Limpurg HELD
Wembach, 12. Jh., bei Dieburg bei Darmstadt, F2-1216f. WAN1 (mangelnd) Wannabach (2), Wanbach Dr. tr. c. 42 271, ?Wanenbach Böhmer 530 (12. Jh.), s. Arch. 6 511, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wembay, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ernenville in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1365 ### Winbay, Winbay St. Hubert 1 92 (1106-1147)
Wemblen“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1270 ### Wemblen, Wemblen Ninove 30 (1176)
Wemding, 8. Jh., zwischen Öttingen und Donauwörth an dem Ries, F2-1270 ### Wemedingun°, Wemedingun P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., Wemodinga Bitterauf Nr. 166 (um 802), Wemidinga MB. 28a 118 (898), s. Bayern 806, Suffix inga?, Donb682, (Stadt und VG Wemding in dem Landkreis Donau-Ries in dem Regierungsbezirk Schwaben,) rund 11000 Einwohner, Uuemodinga (793) Abschrift 824, in dem 9. Jh. Gut des Bischofs von Regensburg, Wemedinga (894-um 899) Abschrift 10. Jh., Uuemidinga (898), Wemedingun (1057-1075), Wemendingen (1158) Abschrift 14. Jh., Wenndingen (12. Jh.) Abschrift des 15. Jh.s zu dem 11. Jh., Windingen (1217), Wemdingen (1240), 1306 Gut der Grafen von Oettingen, 1467 an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), Wendingen (1343), Wemding (1465), Wembding (1529), Wimintingen (1752) zu 798, s. PN *Wemod, , s. Reitzenstein Schwaben
Wemding* (Ht, RRi) Bayern, Bayern-Landshut HELD
Wemma s. Wümme (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Lesum-Weser, F2-1328 Wemma
Wemmel, 12. Jh., nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-1215 ### Wamblen, (de) Wambelne Affl. 36 (1111), (de) Wamblen Affl. 98 (1140) Original, 194 (1168) Original, Wamblinis Dipl. 4 7 331 (1147) = Mir. 4 16 u. ö. (de Wemblen, de Wemblinis, Wanbleij !, de Wambelna), nach F2-1215 wohl ursprünglich Wanline bzw. Wanlin, dann zu WAN1 (mangelnd)
Wemmermähre, 14. Jh., bei Enger bei Herford, s. ON Herford 297 (in) Wedemere (1342) Abschrift 16. Jh., (de) Wedemere (1342) Abschrift 16. Jh., (tho) Wedemar (1532), s. wede, mnd., Sb., Holz, Wald, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Wemmetsweiler s. Merchweiler, 13. Jh.?, nördlich Saarbrückens an dem nördlichen Rande des Saarkohlenwalds in der Mitte des Saarlands, Donb405 (Merchweiler)
Wemmetsweiler Illingen HELD
Wemminge° bzw. Wenninghe“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-1270 ### Wemminge° bzw. Wenninghe, Wemminge bzw. Wenninghe Oork. Nr. 33 (um 960), Suffix inge?
Wenagne, 12. Jh., früherer Name Briquemonts in (der Gemeinde) Mont-Gauthier bei Namur südöstlich Dinants an der Vachaux, F2-1218 WAN1 (mangelnd) Uuaninga (2), Waninga Stavelot-Malmedy 1 306 (1130-1131), Wanenge Stavelot-Malmedy 1 312 (um 1131) Original, Suffix inga?
Wenaswald°“, 9. Jh., ein Wald von Werden an der Ruhr bis Hubberath bei Düsseldorf, F2-1220 WAN3 (PN) Wenaswald°, Wenaswald Lac. 1 Nr. 26 (802) unecht, (in) Wenaswalde Lac. 1 Nr. 19 (800), (in saltu) Waneswalde (inter duo flumina Podrebek et Farnthrapa) Lac. 1 Nr. 52 (837), Wagneswald bzw. Uuagneswald hierfür Lac. 1 Nr. 64 Anm. (9. Jh.), F2-1587 Weineswalde Ennen 1 11 (950), Hd. Verd. Geschqu. 2 17 (9. Jh.), später dort noch ein Wenesbusch, s. PN, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Wencenrode“, 12. Jh., unbestimmt bei Neuss, F2-1229 WANZO (PN) Wancenruthi (2), Wencenrode Lac. 1 Nr. 384 (1165), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
WENDE (Wende bzw. Grenze), 7. Jh., Wende (F.), Grenze, F2-1270 Stammerklärung, s. wenti* 1, ahd., st. N. (ja), Wende (F.), s. Vilmar Idiotikon 448
Wende“, 13. Jh., wüst nordwestlich Völksens an der Bleekensbeeke, ON Hannover 470, Wenethe Calenb. UB 7 22 (1255) und zweimal, s. *winja, germ., F., Weide (nicht in dem germ WB), Suffix ithi, „Weidiges“
Wendeburg, 12. Jh., nordwestlich Braunschweigs, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) (b) Winedeburg, Winedeburg Hrb. S. 1351 (um 1195), Winetheburg Andree (um 1170), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb682, (Gemeinde in dem Landkreis Peine,) rund 10000 Einwohner, die Lage der namengebenden Burg ist nicht gesichert, Wenedeburch (1196-1197) Original, Wenetheborch (1226), Wendeborch (1318), Wendeburg 1539), von 1753-1933 Sitz einer Superintendentur bzw. eines Kirchenkreises, 1946 Niedersachsen, s.*winithi, germ., Sb., Grasland, Weide (F.) (2), nicht in germ. WB, „Weidenburg“?, s. Udolph 1994, s. GOV Peine
Wendebutle°“, 11. Jh., nach F2-1371 wahrscheinlich nördlich Braunschweigs, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Wendebutle°, Wendebutle P. 16 201 (1007) Urkunde, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Wendeka s. Scheldewindeke (oder vielleicht auch Denderwindeke), 10. Jh., (beide) in (der Provinz) Ostflandern, im alten Brabantgau, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Wendeka
Wendelenrode bzw. Widelenrode, 12. Jh., wüst bei Stöckei bei Honstein (Hohenstein), F2-1368 WINDO (PN) Wendilinrot (2), Wendelenrode bzw. Widelenrode Wintz. S. 977 (1224) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wendeleveshusen“, 13. Jh., wüst südwestlich Rollshausen bei Göttingen, ON Göttingen 417, Windolveshusen Goetting Findbuch 1 50 (1285) u. ö., s. PN *Wendelulf bzw. *Wendelolf, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wendelulfshaus“
Wendelnesheim°“, 11. Jh., nach F2-1223 bei Ravengiersburg in dem Hunsrück?, F2-1223 WAND2 (PN) Wendelnesheim°, Wendelnesheim G. Nr. 65 (1072), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wendelrode“, 12. Jh., wüst bei Niederorschel bei Worbig in dem Eichsfeld, F2-1306 WID2 (PN) Widelenrode (2), Widelenrode Wintz, 129 (1121), s. ; rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wendelsheim, 8. Jh., bei Alzey, pag. Nahg., F2-1222 WAND2 (PN) Wandilesheim°, Wandilesheim Laur. Nr. 3660, ?Wendelisheim MGd. 2 (996), Wentilesheim Dr. Nr. 534f. (841) u. ö. (Wendilsheim, Wendilheim, Wendilsheimer marca), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wendelsheim, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-1362 WIN1 (PN) Winolfesheim (2), Winolfesheim Würt. (1180), s. PN, s. Baden-Württemberg 876, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wendelsheim (bei Rottenburg am Neckar) Bletz von Rotenstein (Pletz von Rottenstein), (Höfingen,) (Pletz von Rottenstein,) Suntheim (Sundheim), Truchsess von Höfingen HELD
Wendelstein, 13. Jh., bei Roth in Mittelfranken, Donb682, (Markt in dem Landkreis Roth in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 16000 Einwohner, wohl in dem 11. Jh. Königshof und Gut der Burggrafen von Nürnberg als Stützpunkt der Reichsburg Nürnberg, Wendelsteyn (1259), Wendelstein (1283), um 1300 Gut der Burggrafen von Nürnberg, Wendelstain (1497), später Gut des Heilig-Geist-Spitals in Nürnberg und des Markgrafen von Ansbach (bzw. Brandenburg-Ansbach), s. wendelstein, wandelstein, mhd., st. M., „Wendelstein“, Wendeltreppe, wohl wegen eines Turms mit Wendeltreppe, s. Reitzenstein 2009
Wendelstein Nerreth (Nuwenreuthe), Raubersried (Robesreut) HELD
Wendelstein (bei Memleben) (Sachsen-Weißenfels), (Thüringen) HELD
Wenden, 14. Jh., wüst bei Hasenbrücke in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 512 Wenden LRNF 1358.00.00-1360.00.00 (1358-1360), schwierig, s. *Winithi?, zu *winithi, as., st. F., Weideplatz, oder zu Wende der Gemarkung?
Wenden, 12. Jh., an der Wende südlich Olpes in Westfalen, F2-1270f. WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendon (3), Wendene Darpe 4 8 (1151) Original, as., ON Olpe 249, Vendene (12. Jh.), Gewässername Wende, Suffix n, s. windan* 4, as., st. V. (3a), sich wenden, sich bewegen, „gewundenes Gewässer“, s. Altenwenden, Donb682, (Gemeinde in dem Kreise Olpe,) rund 20000 Einwohner, Wendene (1151), Vendene (um 1200), Wenden (1339) als Kirchspielort bezeugt, 1728-1866 Schmelzhütte an der Bigge, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 Bildung der Gemeinde, s. Udolph 1994 S. 286, s. Schmidt 1970
Wenden, 12. Jh., bei Querfurt, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Wenden (2), Zewindin FA. 4 Nr. 370 (12. Jh.)
Wenden, 11. Jh., an der Schunter bei Braunschweig, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (4), Guinuthun Rethmeier Kirchengesch. H. 1 Beil. 1 (1031), as.
Wenden s. Breden - bis 1334 Wenden genannt -, 11. Jh., bei Vörden bei Höxter, pag. Auga, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (6)
Wenden (auf den Wenden), 12. Jh., ein Hof zwischen Herford und Gohfeld, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (7), Winnithi P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Vinnethen Darpe 4 27 (12. Jh.) Original, Weneden Darpe 4 22 (12. Jh.) Original, as.
Wenden“, 13. Jh., wüst bei Lohe bei Minden, ON Minden-Lübbecke 396 Wenethen CTW 4 69 (13. Jh.) u. ö., s. winne, mnd., Sb., Weideplatz (nicht in mnd. WB), Suffix ithi, „Weidiges“, s. Weende
Wenden* (in Lettland) (Residenz) HELD
Wenden* (in Mecklenburg) (Ftm) Mecklenburg, Werle HELD
Wendencote“, 12. Jh., in Belgien, F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendecoten (2), Wendencote Mir. 1 354 (1187), s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle, s. Wennekath
Wenderode“, 13. Jh., wüst zwischen Bemerode und Kirchrode nahe der neu erbauten Kirche Bemerodes bei Hannover, ON Hannover 471, Wenderode Calenb. UB 4 94 (1293), s. PN Wenda?, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Wendasrodung“?
Wenderode“, 13. Jh., wüst nordwestlich Bilshausens bei Göttingen, ON Göttingen 417, (Joannes de) Wardirode Wolf geschichte 1 15 (1206) u. ö., s. PN Wardi bzw. Wardo bzw. Wendo bzw. Wendo, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Wardisrodung“?
Wendershausen s. Wentilgereshusun°, 9. Jh., Wendershausen bei Gersfeld in der Rhön?, pag. Grabfeld, F2-1223 WAND2 (PN) Wentilgereshusun°
Wendershausen (bei Tann in der Rhön) Tann HELD
Wendessen, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1370f. WINID (Wende M.) Volksname Winidesheim (2), Wenethesheim Btg. Brunonen S. 686 (11. Jh.), Hrb. S. 1349 (um 1195), Winethissem Andree s. 64 (1170), Winedissem Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. PN, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wendhausen, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (2), Winithusen Or. Guelf. 4 Praef. 81 (1093), Janicke Nr. 67 (1022), s. Niedersachsen 481?, s. hūs as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Wendhausen, 11. Jh., bei Marienburg, (pag. burg! bzw.) pag. Astfala, F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (3), Wenethusen Janicke S. 409 (1183) Original, Winithusun Janicke Nr. 69 (1022), s. Niedersachsen 481?, s. hūs, as. st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Wendilburgeroth°“, 10. Jh., (nach F2-1223 nach Hav. 12 96) wüst bei Stapelburg bei Wernigerode, pag. Hardega, F2-1223 WAND2 (PN) Wendilburgeroth°, Wendilburgeroth° MGd. 2 (995) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-1369 WINDO (PN)
Wendilburgoroth“, 10. Jh., nach F2-1369 bei Wernigerode?, F2-1369 WINDO (PN) Wendilburgoroth, Wendilburgoroth Schmidt Nr. 54 (995) Original, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-1223 WAND2 (PN)
Wendilinrot“, 12. Jh., wüst bei Oberngeisa bei Dermbach, F2-1223 WAND2 (PN) Wendilinrot, Wendilinrot W. 3 92 (1192), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F2-1368 WINDO (PN)
Wendilinrot, 11. Jh., wüst bei Obergeisa bei (Bad) Hersfeld, F2-1368 WINDO (PN) Wendilinrot (1) Wendilinrot W. 3 Nr. 61 (1090), Wendillnrot (!) bzw. Wendelrot Ld. 2 178 (1197), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F2-1223 WAND2 (PN)
Wendin bzw. Venden, 12. Jh., in (der Provinz) Namur, F2-1270f. WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendon (4), Wendin bzw. Venden Mir. 2 960 (1112), 1203 (1198)
Wendinium fluviolus, 10. Jh., ein Flüsschen bei Carvin bei dem rechten Ufer der Deule in (der Provinz) Pas de Calais, pag. Karabant, F2-1270f. WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendon (5), Wendinium (fluviolus) Lk. Nr. 75 (994) = Putte 113, s. Uuendinium?
Wendische Mark s. Winedehusen(o marca) (in Winedehuseno marca), 10. Jh., wendische Mark bei Eickendorf bei Kalbe, pag. Nordthur., F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (4)
Wendischhoff, 12. Jh., Hof des Meyers in Hollensiek nahe den Straßen Hollensiek und Fuchskamp in Bielefeld, s. ON Bielefeld 222 Wenlischenhusen (Ende 12. Jh.), Wendelsg. (!) (13. Jh.), Wendelsgehof (13. Jh.) u. ö., schwierig, s. PN Wendila?, Suffix oder zu Wende (F.), s. ?, hof* 31, hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Wendler von Pregenrot* (Wendler von Pregenroth) (RRi) HELD
Wendling, 11. Jh., nordwestlich Salzburgs, F2-1222 WAND2 (PN) Wendengias (1), Vendingin J. Nr. 298 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 67 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing?
Wendlingen, 10. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, pag. Brisikewe, F2-1221 WAN3 (PN) Wenilinga (2), Wenelinga MGd. 3 (1004), K. Nr. 188 (972), Krieger (1027), (1040), nach F2-1221 Wellingheim Krieger (1178), s. PN, Suffix inga
Wendlingen, 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F2-1368 WINDO (PN) Wentilinga, Wntilinga Ng. Nr. 98 (786), Wendilinga Q. 3 a 40 (1094), Wendilingen Krieger (um 1150), s. PN, Suffix inga, s. Wenilinga F2-1221
Wendlingen (Wendlingen am Neckar), 12. Jh., südöstlich Esslingens, Donb682, (Stadt in dem Landkreis Esslingen und mit der Gemeinde Köngen GVV Wendlingen am Neckar mit rund 26000 Einwohnern,) rund 16000 Einwohner, Wendlingen (1132) Abschrift 1697, Wendilingen (1237/1238) Abschrift 1550, Wendelingen (13. Jh.) Original, ab der ersten Hälfte des 14. Jh.s Herren von Lichteneck Stadtherren, 1390 Öffnung von Stadt und Burg für Württemberg, Wendlingen (1543), 1545 Verkauf an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Sankt Kolumbankirche, Eusebiuskirche, Pfarrhaus, s. PN Wandilo bzw. Wendilo, Suffix inge, „bei den Wandiloleuten“, s. Reichardt 1993, s. Haubrichs 2004, s. LBW2, s. LBW3
Wendlinghausen, 13. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 513 (de) Windelinchusen Westfäl. UB. 4, S. 103, Nr. 152, s. PN Wendilo, zu dem Namen der Wandalen, zu *wenda-, germ., V. sich wenden (Vendsyssel)?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus
Wendolmeresborch°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Obersachsen?, F2-1223 WAND2 (PN) Wendolmeresborch°, Wendolmeresborch Sch. S. 79 (964), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wendon (ad muarum), 11. Jh., ein Moor nahe der Ruhr, F2-1270f. WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendon (1), Wendon (ad muarum !) Lac. 1 Nr. 162 (1027), as.
Wendthagen, 13. Jh., in Stadthagen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 613 Wenethage Westfäl. UB 6, 277 (1234), an dem Anfang des 13. Jh.s als eine der ersten Hagensiedlungen mit Siedlern vom Bruchhof durch Moritzkloster in Minden (Güter des Edelherrn Mirabilis) gegründet mit Recht der 7 freien Hagen, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde mit Ehlen und Wendthöhe (Anfang des 19. Jh.s Glashütte), 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Stadthagen, s. Wende, M., Wende? Winid?, s. Winoth, as., M., Wende (M.)? oder PN Winido, M., Wende (M.), s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Wendun“, 12. Jh., Oberwengen bei Kempten? und Winden bei Neuburg an der Donau in dem bayerischen Schwaben?, F2-1270f. WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendon (2), Wendun Miedel S. 40 (1152), 1180)
Wenduyne, 12. Jh., bei Blankenberge in (der Provinz) Westflandern, F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendunen, Wendunen Mir. 3 314 (1108)
Wenenden Biberachzell HELD
Wenestre, 9. Jh., Finstermühle (F.) bei Runkel an der Lahn bei Limburg, F2-1271 ### Wenestre bzw. Venestre, Wenestre bzw. Venestre Be. Nr. 135 (893), nach F2-1271 s. winistar* 44, winstar*, wimstar*, ahd., Adj., linke, links, auf der linken Seite befindlich, links liegend, s. Khr. NB 280
Wenethorp“, 12. Jh., wüst bei Mascherode bei Braunschweig, F2-1373 WINID (Wende M.) Volksname Winidodorf (2), Wenethorp Schmidt Nr. 335 (1192) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Weng bzw. Wang, 8. Jh., an dem Wallersee, pag. Salzburchg., F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (11), (in) Wangin J. S. 24 (798), Wengi J. S. 290 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 43 (11. Jh.), Chr. L. S. 54 (822), 64 (824), Wenige J. S. 40 (8. Jh.), Wanga K. Nr. 188 (973)
Weng, 12. Jh., bei Admont in der Steiermark, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (23), Wenge Zahn (um 1135), Wenga Zahn (um 1150)
Weng, 12. Jh., an der Mosach bei Wildshut mit Bezug zu Salzburg, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (24), Wenge Filz Nr. 74 (12. Jh.)
Weng, 11. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (25), Wenge Ebersberg 2 23 (um 1075)
Weng s. Werfner-Weng, 12. Jh., bei Werfen bei Salzburg, pag. Bongowe, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (17)
Wenga, 11. Jh., Bayrischzell bei Miesbach, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (13), Wenga Bitterauf 2 Nr. 1473 (um 1078) nach F2-1226f. 1878?, s. Fsp. 75
Wenga“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28c), Wenga MB. 10 384 (um 1085)
Wenga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28e), Wenga MB. 15 270 (1139) Original
Wenge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28g), Wenge MB. 10 446 (1107)
Wenge“, 11. Jh., nach Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1860 S. 30 unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28i),Wenge Erh. 1 Nr. 1067 (1055), as
Wengele, 11. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wengheloe, Wengheloe NG. 1 135 zu (1040), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wengen bzw. Wengi bzw. Wängi, 8. Jh., an der Murg südlich Frauenfelds, pag. Turg., F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (5), Wangas Mr. Nr. 39 (841), Sankt Gallen Nr. 129 (791), (in) Wangos Ng. Nr. 18 (754) nach Sankt Gallen Nr. 18 Wangas zu lesen, Wengi P. 2 176 Casus sancti Galli, 178 u. ö. (in Wengiu, Wengu, Wengin)
Wengen bzw. Wangen, 9. Jh., bei (Bad) Waldsee südöstlich des Federsees, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang)° Wanga (15), Wangas K. Nr. 60 (805), Wanga K. Nr. 59 (805), 105 (842)
Wengen, 9. Jh., bei Waltershofen bei Leutkirch, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (26), Wanga Würt. (805)
Wengen* (bei Nennslingen in Mittelfranken) (RDorf) HELD
Wengen (bei Ulm) Bayern, Straßburg (Hochstift) HELD
Wengenrode, 9. Jh., bei Rennerod in dem Westerwald, F2-1368 WINDO (PN) Wendingenrode°, Wendingenrode (879) Urkunde, s. Khr. NR. 285, s. PN, Suffix inge, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Wengentorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wengentorp, Wengentorp Anh. Nr. 617 (1182), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof?
Wengerinchosen“, 12. Jh., wüst in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1221 WAN3 (PN) Wengerinchosen, Wengerinchosen Erh. 2 Nr. 280 (1198), Westfäl. UB. 4 Nr. 858, s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wengern s. Oberwengern, 11. Jh., bei Wetter bei Hagen, F2-1220 WAN3 (PN) Wenengeron, as.
Wengi“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1226ff.WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28d), Wengi MB. 3 237 (1070), 247
Wengi“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1226ff. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (28f), Wengi MB. 3 247
Wenharde“, 10. Jh., wüst bei Sarstedt bei Hildesheim, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) Wongerdun, Wongerdun Janicke S. 24 Nr. 35 (990)
Wenholthausen, 13. Jh., bei Eslohe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 470 (in) Wineholthusen (1289), (in) Weneholthusen (1298-1304), Holthůsen, s. Wenne, holt, mnd., N., Holz Wald, hūs, mnd., N., Haus, „an der Wenne gelegenes Holzhausen“
Wenig s. Klein bzw. Kleinen, Donb682
Wenigenehrich, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Winidon, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westrenerich, Westrenerich MGd. 2 (979) Original oder nach F2-1290 Westernerche?
Wenigenehrich s. Ehrich (Großenehrich und Wenigenehrich), 9. Jh., bei Sondershausen, pag. Sudthuringa und pag. Winidon, F1-828 ### Erike
Wenigenflieden, ?, Ortsteil Fliedens südlich Fuldas, Donb177 (Flieden)
Wenigenhagen“, 13. Jh., wüst östlich Rhumspringes bei Osterode, ON Osterode 174, Parva Indagine UB Eichsfeld 335 (1274) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. wēnich (1), weinich, mnd., Adj., wenig, gering, klein, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „unbedeutender Hagen“
Wenigenlupnitz s. Lupnitz (Großlupnitz und Wenigenlupnitz), 8. Jh., bei Eisenach an der Nessa, F2-151 ### Lupentia°
Wenigensömmern bzw. Wenigen-Sömmern s. Sömmerda, 9. Jh., bei Weißensee (nach F2-932) nebst Wenigen-Sömmern, F2-932 SUMAR1 (Sommer) Sumeridi°
Wenigentaft, 9. Jh., bei Hünfeld in Hessen oder Großentaft westlich davon, pag. Buohunna, F1-661 Taftaha°, Taftaha Dr. Nr. 323 (816), Nr. 629 (888), Tapftaha K. Anh. B. (815), Daftaha Dr. Nr. 717 (977), Dob. 1 Nr. 1628 (1150), s. Berahtolfes tafta 10. Jh., s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wenigentaft Fulda (Abtei), Geyso zu Mansbach, Mansbach (RRi) HELD
Weniggesdorf s. Wingersdorf?, 12. Jh., in (dem früheren Bezirksamt) Bamberg 2?, F2-1360 WIN1 (PN)
Wenigi s. Wijns, ?, in (der Provinz) Friesland, F2-1270 ### Wenigi (Handschrift Weingi), Wenigi
Wenigredere“, 13. Jh., wüst südlich Lindertes bei Hannover, ON Hannover 472, Weningrodere Calenb. UB 7 34 (1269) u. ö., s., s. wēnich (1), weinich, mnd., Adj., wenig, gering, klein, s. rēt (2), reit, reet, reydt, rooth, rot, rīt, riet, ryth, mnd., N., M., „Reet“, Ried (N.) (1), Name verschiedener Schilfpflanzen, „Kleinreet“ vielleicht zur Unterscheidung von Hartreder“ und Langreder sowie Venreder
Wenigrötz, 11. Jh., bei Neunburg vor dem Wald in der Oberpfalz, pag. Nortg., F2-571 ### Retsiz, Retsiz inferior MGd. 3 (1017) Original, dafür Rehse BG. 1 1164
Wenilinga“, 9. Jh., bei Straßburg, F2-1221 WAN3 (PN) Wenilinga (1), Wenilinga Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, Suffix inga
Wenilinga“, 10. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-1221 WAN3 (PN) Wenilinga (3), Wenilinga MGd. 2 (984), (996), s. PN, Suffix inga?
Wenin s. Wannin, 12. Jh., (nach F2-1216) vielleicht Wenin in (der Gemeinde) Weris in Belgisch-Luxemburg?, F2-1216 WAN1 (mangelnd) Wannin?
Weningen s. Niederweningen, 12. Jh., bei Regensberg in (dem Kanton) Zürich, F2-1219 WAN3 (PN) Waningen (2)
Weninghausen, 14. Jh., in Sundern im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 471 Weyninchusen (1381) Abschrift 14. Jh., Weninghusen (1386), (in) Weyninchusen (1414) u. ö., s. PN Wini bzw. Weno, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wini bzw. Weno“
Wenings, 12. Jh., bei Büdingen in Oberhessen, F2-1219 WAN3 (PN) Waningen (6), Waeninges Ld. 3 (1187), s. PN, Suffix inge
Wenings Isenburg-Birstein HELD
Wenk* (RRi) HELD
Wenkerechusen“, 12. Jh., wüst bei Affoldern in (dem früheren) Fürstentum Waldeck in Hessen F2-1270 ### Wenkerechusen, Wenkerechusen Finke Nr. 136 (1182), s. Westfäl. UB. 4, Suffix?, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wenkhaus, 12. Jh., ein Hof in Nahne bei Osnabrück, F2-1167 WAD2 (PN) Wadinchusen, Wadinchusen Osn. UB. (1147), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wenkhausen, 14. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 251, Wenchekos (1336) Abschrift 16. Jh., s. PN *Wenti bzw. Wento, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wentileutehäuser“
Wenkheim, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F2-1172 WAG1 (PN) Wagencheim, Wagencheim Krieger (1149), s. PN, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Wegengheim“
Wenkheim (Großwenkheim und Kleinwenkheim), 8. Jh., bei (Bad) Kissingen in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1228 WANG (Wang bzw. Grashang) Wangheim (1), Wangenheim bzw. Wangeheim Dr. Nr. 87 (788), 124 (779), 520 (838), Wancheim Dr. Nr. 123 (8. Jh.), 173 (801), 501 (837), Kaufmann Nr. 1 (800), Wangheim(ero marca) Dr. Nr. 88 (8. Jh.), 548 (842), Wengheim MB. 31a 410 (1157), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wenkheim* (RRi) (Großwenkheim) HELD
Wenkheim (bei Werbach) s. Hund von Wenkheim) HELD
Wenne (F.), 12. Jh., ein Fluss und Gut nördlich Eslohes bei Meschede, F2-1271 ### Wene, Wene Kö. 164 (11. Jh.), Sb. 3 S. 415 (um 1160), s. ON Hochsauerlandkreis 472 (in) Wene (Gewässername) (Mitte 12. Jh.), (in) Wene (Gewässername) (2. Hälfte 13. Jh.), (de) Wine (1296) u. ö., schwierig, s. * u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen, s. Nordrhein-Westfalen 767, „Ort an der sich Drehenden“
Wennebostel, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 473, Weneborstle Hodenberg Lehnregister 76 (1330-1352) u. ö., s. PN Wana bzw. Wina?, s. borstal*. borstel, mnd., M., Burgstall, Burgstelle, Wohnstelle, „Wanasbauerstelle“?
Wennekath, 12. Jh., bei Lüneburg, F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Wendecoten (1), Wendecoten Lpb. 293 (1190), s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle, s. Wendencote
Wennemen, 13. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 474 (in) Weneme (1234), (in) Weneme (1280-1285), (de) Weneme (1308) Abschrift 18. Jh. u. ö., „Ort an der Wenne“
Wennenkamp, 13. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 615 Weningcampe Scriverius 2, S. 12 (um 1300), wohl im 13. Jh. entstanden, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Rinteln, Bestimmungswort unklar, Volksname Wende?, s. wenden, nhd., V., wenden, kamp, mnd., M., Kamp, Landstück, Feld
Wennerode, 11. Jh., bei Vienenburg bei Goslar, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Winederode, Winederode Anh. Nr. 101 (1018), Bode Nr. 328 (1181) Original, Winetherode Anh. Nr. 227 (1136), 339 (1148) Original, Winederoth Bode Nr. 260 (1167) Original u. ö. (Winederod, Wenderode, Winedoruthi), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. Windenreute bei Emmendingen
Wennes“ (de Wennes), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich bzw. Bayern, F2-1271 ### (de) Wennes, (de) Wennes FA. 34 Nr. 69 (1170) Original, MB. 8 401 (um 1160)
Wenniginpah“, 9. Jh., Obermarchenbach bei Freising, F2-1271 ### Wenniginpah, Wenniginpah Bitterauf Nr. 822 (um 864), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Obermarchenbach bei Freising s. Wankenbach, 9. Jh., F2-1221 WAN3 (PN) Wanihinpach
Wennigloh, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 474 (de) Wenenclo (1204), Emmenlo (1244), (de) Weneclo (1246) u. ö., s. PN Wāno bzw. Wān, Suffix ing, lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Wald (der Leute) Wāno bzw. Wān“
Wennigsen (Wennigsen Deister), 12. Jh., an dem östlichen Rande des Deister, Donb682, (Gemeinde in der Region Hannover,) rund 14000 Einwohner, Wenegessen (um 1200) Original, vor 1224 Gründung eines Augustinerchorfrauenstifts, in dem 16. Jh. evangelisch (bis zur Gegenwart), Weningesen (1274), Wenigessen (1349), seit dem 17. Jh. Kohlebergbau, Wennigsen (1791), 1946 Niedersachsen, 1970 Einheitsgemeinde, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, ON Hannover 474, (Burchart de) Wenegessen Westfäl. UB 6 4 (Ende 12. Jh./Anf. 13. Jh. bzw. um 1200, s. PN Wano, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Wanosleutehäusern“ bzw. Wanosleutehaus, s. Hodenberg W. v. Archiv des Klosters Wennigsen 1855, s. Nds.-Lexikon, s. NOB1
Wennigsen Calenberg HELD
Wenningen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 475 (de) Wenninchusen (1253), (de) Weninchusen (1280-1285), (in) Wenninchusen (um 1338) u. ö., s. PN Wenni bzw. Wenno, Suffix inge, hūs, mnd., N., Haus, bei den Häusern (der Leute) des Wenni bzw. Wenno“
Wenningmole“, 12. Jh., bei Nede in (der Provinz) Gelderland, F2-1220 WAN3 (PN) Wenningmole, Wenningmole Philippi-D. Nr. 478 (1188), s. PN, Suffix, s. *mulina?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Mühle
Wenns, 12. Jh., im vorderen Pitztal, Wennes (1147-1155), unklar, vorrömisch?
Wennungen, 8. Jh., bei Querfurt, F2-1219 WAN3? (PN) Wanningen (4) bzw. nach F2-1587 zu F2-1271, Uennigge Grs.9 S. 86 (830), Wennungen Brev. Lulli (um 782), s. PN, Suffix ung?, s. F2-1271 WENDE
Wennungen, 8. Jh., bei Querfurt an einer Wendung der Unstrut, F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Wenninge, Wenninge Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Vuennige W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Suffix ing?, s. F2-1219 WAN3? (PN)
Wenshof, 11. Jh., (nach F2-1271 vielleicht) bei Längsdorf bei Erding, s. Venshoven°
Wenster (im Wenster)“, 15. Jh., in Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 476, schwierig, s. * u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen?, „Stelle mit Futterlaub“?
Wenthdorf“, 9. Jh., wüst bei Großosterhausen bei Querfurt in dem Friesenfeld, F2-1373 WINID (Wende M.) Volksname Winidodorf (1), Winidodorf Hersf. (9. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wentilgereshusun°, 9. Jh., Wendershausen bei Gersfeld in der Rhön?, pag. Grabfeld, F2-1223 WAND2 (PN) Wentilgereshusun°, Wentilgereshusun Dr. Nr. 497 (837), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wentilseo°“, 8. Jh., Hildebrandslied, F2-1271 WENDE (Wende bzw. Grenze) Wentilseo°, Wentilseo, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Wentorf, 12. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 514 Wedegthorp CTW 4, S. 25 (Ende 12. Jh.), s. PN Wido, zu widu, as., Sb., Wald, Holz, Suffix ing?, s. thorp, as., N., Dorf
Wentorf, 12. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1305 WID2 (PN) Wedengthorp bzw. Wedegthorp, Wedengthorp bzw. Wedegthorp Darpe 4 25 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wentorf, 12. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 514 Wedegthorp CTW 4, S. 25 (Ende 12. Jh.), s. PN Wido, zu widu, as., Sb., Wald, Holz, Suffix ing, s. thorp, as., N., Dorf
Wentorf (Wentorf bei Hamburg) (nd. Wendörp), 13. Jh., in dem Süden Schleswig-Holsteins, Donb683, (amtsfreie Gemeinde in dem Kreise Herzogtum Lauenburg,) rund 12000 Einwohner, (in) Wenetdorp (1217) Original, in dem Mittelalter zu dem Kloster Reinbek, (in villa) Wentorpe (1372), Wentorf (16. Jh.), seit dem 16. Jh. zu dem Amte Schwarzenbek, seit 1889 Vorort Hamburgs, 1946 Schleswig-Holstein, s. Went (1), mnd.?, st. M., Wende (M.), Slawe, Slave, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, “Wendendorf”, s. Laur, s. Haefs
Wentreluke s. Witterschlick, 12. Jh., bei Bonn, F2-1272 Wentreluke und Wentresuke, F2-1588 s. F2-1309
Wentrup, 10. Jh., in der Bauerschaft Bach zwischen den beiden Kanalarmen südlich des Emmerbachs südlich Hiltrups bei bzw. in Münster, ON Münster419 (in) Uuiningthorpe Urb. Werden 1 30 (10. Jh.)? u. ö., s. Wintrup, s. PN Wini bzw. Wino, Suffx ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Winisleutedorf“
Wentrup“, 14. Jh., wüst frühere Bauerschaft und Stätte in der Nordbauerschaft westlich Aschebergs bei Coesfeld, ON Coesfeld 398 (domus tho) Wellincdorpe CTW 2 103 (um 1336) u. ö., s, PN Wal bzw. Walo, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Walsleutedorf“
Wentsen, 13. Jh., bei Maspe/Blomberg/Freismissen in Lippe, s. ON Lippe 515 (de) Wenhusen (!) Sudendorf 1 S. 116, Nr. 185 (um 1300), s. *winithi, as., st. F., Weideplatz?, s. hūs, mnd., N., Haus, *Winithhusen, „bei den Häusern im Weidegebiet“
Wentsgoi“, 10. Jh., nach F2-1271 vielleicht um Wenzen an dem Krummenwasser bei (Bad) Gandersheim oder um die Winzenburg bei Alfeld, F2-1271 ### Wentsgoi pag., Venziggavvi MGd. 3 (1021) Original, Wentsgoi P. 13 109 Vita Meinwerci episcopi, Ventsgoi Erh. 1 Nr. 686 (um 1000), s. Wadstein 200, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Wentsiga* (Wenzengau) HELD
Wenzelstein* (Residenz) HELD
Wenzen, 11. Jh., in Einbeck bei Northeim, s. ON Northeim 403 Winithusen MGH DH. II. S. 306, Nr. 260 (1022) Fälschung 1. Hälfte 12. Jh., s. winja, got., F., Weide (F.), Weideplatz, Suffix ithi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, slawische Ansiedlungen (von Wenden) fehlen
Wenzenbach, 9. Jh., nordöstlich Regensburgs, Donb683, (Gemeinde in dem Landkreis Regensburg in dem Regierungsbezirk Oberpfalz,) rund 8000 Einwohner, frühmittelalterliche Funde (hölzerne Saalkirche vielleicht des 9. Jh.s), Menzinpah (863/882) Abschrift zweite Hälfte 10. Jh., hochmittelalterliche Höhenburg Schönberg (13. Jh?) in dem 18. Jh. völlig umgebaut, Menzenbach (1260) Original, (Gewäser)(bei dem) Mentzenpach (1358) Original, 1504 Schlacht von Schönberg in dem Landshuter Erbfolgekrieg, Wentzenbach bzw. Mentzenbach (1526), Wenzenbach (1665), s. PN Manzo, s. bah (1) 19, ahd., st. M. (i)?, Bach, Fluss, Wasserlauf, „Manzosbach“, s. Namenforschung und Namendidaktik hg. v. Franz K./Greule A. 1999, s. Reitzenstein 2006
Wenzengau* HELD
Wenzersdorf, 12. Jh., bei Mistelbach in Niederösterreich, F2-1229 WANZO (PN) Wenzensdorf, Wenzensdorf FA. 4 2 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wenzikon, 8. Jh., bei Elgg in (dem Kanton) Zürich, F2-1229 WANZO (PN) Wanzuincova°, Wanzincova Ng. Nr. 18 (754), s. Meyer 135, s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wenzindorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1229 WANZO (PN) Wenzindorf, Wenzindorf MB. 3 518 (um 1126), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wenzineshuson°“, 9. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-1272 ### Wenzineshuson°, Wenzineshuson Ng. Nr. 433 (865), Wencineshusun Ng. Nr. 431 (865), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wenzweiler, 12. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-1244 WARIN (PN) Werinswilare (2), Werneswilre Hidber Nr. 1798 (1144), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
WEP (?), 10. Jh., (nach F2-1272) ein Stamm unbestimmter Bedeutung, F2-1272 Stammerklärung, nach F2-1272 gewiss nicht vordeutsch, wie Förstemann meinte, man hat Weper (F.) einen schmalen Bergwall bei Moringen bei Northeim, s. Wipper
Wepel, s. Hohenwepel, 11. Jh., bei Warburg, F2-1230 WAPEL (Sumpf) Weplithi
Wepel s. Hohenwepel, 11. Jh., bei Warburg, F2-1272 WEP (?)
Wephleta (in Wephleta), 11. Jh., unbestimmt in dem Norden, F2-1272 WEP (?) Weplithi° (2), (in) Wephleta Btg. Br. 684 (1093) Fälschung des 12. Jh.s, ?Wepletha Finke Nr. 95 (1152) mit Bezug zu Westfalen, Suffix, s. Hohenwepel
Weplithi° s. Hohenwepel F2-1272 WEP (?)
Weppel bzw. Schulze Weppel bzw. Weppelmann (Averbeck), 11. Jh., nördlich Oeldes bei Münster, ON Münster 420 (de) Uuapuli Eickhoff Herzebrock 1 3 (1082-1086) u. ö., s. *wapul?,* wap-ul?, as., Sb., Sumpf, „Sumpf“, s. Wapelhorst
Weppenthorpo s. Wattendrup, 11. Jh., (in der) Bauerschaft Gelmer bei Münster in Westfalen, F2-1272 WEP (?) Weppenthorp
Wepper (F.), ?, ein schmaler Bergwall bei Moringen bei Northeim, F2-1272 WEP, s. Wipper
Weppersdorf (im Burgenland) Kobersdorf HELD
Weppes, 10. Jh., ein Landstrich bei Armentières in dem Département du Nord, F2-1272 WEP (?) (in) Weppis, (in) Weppis Oork. Nr. 62 (984) und Putte 10, (in) Wieppis Lk. Nr. 119 (1037)
Wepstede“, 10. Jh., wüst bei Salzgitter bei Goslar, F2-1272f. WEP (?) Wepstete, Vepstede Janicke Nr. 23 (900)?, Wepstete MGd. 1 (900), Vepstide Janicke Nr. 368 (1174) Original, Wepstide Janicke Nr. 468 (1188) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Weraldocella°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-1231 WAR (PN) Weraldocella°, Weraldocella Tr. W. 1 Nr. 200 (847), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Weraltesheim°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda bzw. nach F2-1231 nahe der in den Main fließenden Ipf bei Marktbreit bei Kitzingen, s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Werba s. Werp (De Werp), 10. Jh., nach F2-1277 nach Btg. 3 342 bei Wirdum in (der Gemeinde) Leeuwarderadeel, F2-1277 WERP (fester Boden?) Werba
Werbe (F.), 12. Jh., ein kurze Windungen aufweisender Nebenfluss der Eder und Werbe an ihr, F2-1278 WERVE (Drehung?) Werve (2), Werbe Finke Nr. 13 (um 1125), Erh. 2 Nr. 305 (1155), Werphe bzw. Werve W. 2 125 (1196), s. Hessen 359
Werbeek, 12. Jh., in (der Gemeinde) Rethy in (der Provinz) Antwerpen, F2-1273 WERE (Wehr F.) Werbeke, Werbeke Bijdragen 6 380 (1186), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Werbeln s. 1974 s. Wadgassen, 10. Jh., zwischen Saarlouis und Völklingen nordwestlich Saarbrückens, Donb660
Werben, 10. Jh., an der Elbe bei Osterburg, pag. Ostergo, F2-1385 ### Wirbina (1), Wirbina MGd. 2 (993) Original, s. Sachsen-Anhalt 492, 1069 Einwohner, as.
Werben (Burgwerben), 9. Jh., bei Weißenfels, F2-1385 ### Wirbina (2), Wirbene Schmidt Nr. 44 (979), Wirbiniburch MGd. 2 (979), Wirbeneburg Grs.4 S. 341 (9. Jh.), nach F2-1385 zu wirbna, wend., Sb., Weide (F.) (1), Weidicht, s. Jb. des altmärkischen Vereins 28 24, s. Bischleben zu Bischofenwirben (1349), s. Sachsen-Anhalt 64, 896 Einwohner
Werben (Burgwerben) Hartenstein HELD
Werberg, 12. Jh., bei (Bad) Brückenau, F2-1273 WERE (Wehr F.) Wereberc (2), Werberch bzw. Werberg MB. 1 367 (1183), 262 (1137), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Werchinge°“, 11. Jh., in Nordniederland bzw. Nordholland, F2-1276 WERK (Werk) Werchinge°, Werchinge Lac. 1 Nr. 153 (1019), s. Werkina?, Suffix ing?
Werchter, 12. Jh., nordwestlich Löwens in (der Provinz) Brabant in Belgien, F2-1275 ### Werchtere, (de) Werchtere Parc. 2 426 (1138-1152), Werchtra Parc. 2 426 (1138-1142), 427 (1142-1152), 429 (1142-1152), 430 (1152), 432 (1156), Werchtre Parc. 2 427 (1142-1152) u. ö. (Werchtera)
Wercia, 12. Jh., unbestimmt, F2-1248 WARK (?) Warcha (2a), Wercia P. Scr. 24 620 (1127), s. Warica?
Werd“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25j) F2-1240, Werd R. Nr. 286 (1186)
Werd s. Schönenwerd, 8. Jh., an der Aar oberhalb Aaraus, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (2)
Werd* (Ht) Elsass HELD
Werda Meißen (MkGt) s. Werdau HELD
Werdau, 14. Jh., an der Pleiße an dem Rande des Westerzgebirgs westlich Zwickaus, Donb683, (große Kreisstadt in dem Landkreis Zwickau,) rund 23000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s deutsches Bauerndorf, an dem Ende des 13. Jh.s Straßenmarktanlage, Werde (1304), in dem 14. Jh. Tuchmacherei, Werde (bis 1411), Werdaw (1474), Werdau (1551), seit dem 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. werde, mnd.?, sw. M.?, Insel, Auslaut nachträglich aufgekommen, s. HONS2, s. SNB
Werdau Meißen (MkGt), Vogtland, Weida HELD
Werdbeke, 10. Jh., wüst bei Schulenburg bei Springe, F2-1241 WARID (Wörth bzw. Insel) Waritbeke (2), Werdbeke K. 184 (um 1150), Werthbeki Kö. 108 (10. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Werde (Schulte von Werde), 12. Jh., ein Hof in Listrup bei Emsbüren bei Lingen, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (14), Werth bzw. Werhte Darpe 3 9 (11. Jh.), Nr. 19 (12. Jh.) Original, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel
Werde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25b), Werde MB. 6 46 (1080), 11 136 (um 1005) (nach F2-1238ff. hier) wahrscheinlich nur eine falsche Lesart für die Pfalz Werla
Werde“, 11. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25e), Werde Oork. Nr. 86 (1064), s. Werede
Werde s. Sint Joris-Weert, 12. Jh., in (der Provinz) Brabant, F2-1238ff. WARID Warida (22)
Werde Donauwörth, Lauingen HELD
Werdegg“, 12. Jh., bei Hittnau in (dem Kanton) Zürich, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Werdegg, Werdegg Meyer 123 (1187), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Werdelinchusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu (Bad) Gandersheim, F2-1237 WARDU (PN) Werdelinchusen, Werdelinchusen Hrb. (um 1195), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Werden, 8. Jh., an der Ruhr, pag. Ripuar. und Ruriggowe, F2-1241 WARID (Wörth bzw. Insel) Werthina°, Wirdina P. 2 425 Vita s. Liudgeri, Wirdina (!) P. 5 417 Gerhardi Vita s. Oudalrici, 13 318 Vita Bardonis, Wiridine Lac. 1 Nr. 70 (877), Wiridunun P. 5 787 Thietmari Chronicon u. ö. (Wirthunu, Werthina. Werdina, Werethinum, Werithina, Weridina, Werithina, Werduna, Wyrdina, Werdinensis, Werthinensis, Werthenensis, Werthina, Werithina, Werdina, Werdunensis, Werdensis, Uirdene, Werthon hierher?), s. Nordrhein-Westfalen 213ff., Gründung des Klosters im Jahre 799, s. Cr. 3a 11, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel, Suffix?
Werden* (RAbtei, Residenz) Berg (G), Dülmen, Helmstedt, Lüdinghausen, Mark, Moers, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Preußen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Werl, Wildenburg HELD
Werdenau (RRi) s. Wernau HELD
Werdenberg* (Gt) Albeck, Altstätten, Bludenz, Brochenzell, Buchhorn, Glarus, Heiligenberg, Jungnau, Liechtenstein, Lustenau, Montfort, Rheineck, Sankt Gallen (RAbtei), Sigmaringen, Sonnenberg, Trochtelfingen, Ulm (RS), Vaduz, Vorarlberg HELD
Werdenberg-Albeck Albeck HELD
Werdenberg-Heiligenberg Salem, Werdenberg HELD
Werdenberg-Sargans Sargans, Schmalegg, Werdenberg HELD
Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen Werdenberg HELD
Werdenberg-Sargans-Vaduz Werdenberg HELD
Werdenberg-Sargans-Vaz Werdenberg HELD
Werdenberg-Trochtelfingen Trochtelfingen, Werdenberg HELD
Werdenfels* (Gt) Freising, Partenkirchen-Mittenwald HELD
Werdenstein* (FreiH, RRi, rriHt) Königsegg-Rothenfels, Rothenfels HELD
werder s. werth, Donb683
Werder, 12. Jh., wüst bei Hildesheim, F2-1240f. WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (5), Werder Or. Guelf. 3 444f. (1150), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel s. Niedersachsen 482
Werder (Werder Havel), 14. Jh., westlich Potsdams, Donb683, (Stadt in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark,) rund 23000 Einwohner, altslawischer Burgwall auf einer Havelinsel, Burg der Markgrafen von Brandenburg mit Burgflecken, Werder (1317) oppidum bzw. Städtchen, Werder (1375), im frühen 19. Jh. ausgedehnte Gutsanlage, Schloss mit Wirtschaftsgebäuden durch P. J. Lenné, Ausflugsziel für Berlin, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. wērder (1), werder, mnd.?, M., N., Werder, Insel, Halbinsel, wegen der Lage an der Havel, s. BNB, s. OBB
Werder“, 14. Jh., wüst frühere Schwemmsandinsel in der Werder bei Buchholz bei Minden, ON Minden-Lübbecke 396 (insulamque dicitur) Wich (cum aqua transfluente) Hoyer UB 4 42 Z. 1f. (14. Jh.) Abschrift 1581, s. wērder (1), werder, mnd.?, M., N., Werder, Insel, Halbinsel
Werder“, 11. Jh., Kloster Sankt Mauritz euf einer leichten Geländeerhebung bei Minden in dem – später überbauten – Bereich des Bahnhofs – 1434 wegen zunehmender Hochwassergefahr auf die linke Seite der Weser neben die Siimeonskirche in Minden verlegt, ON Minden-Lübbecke 396 (extra muros in) insula (prope civitatem Mindensem) Mindener Geschichtsquellen 1 45 Anm. a (zu 1042) Abschrift 17. Jh. u. ö., s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, Suffix r
Werder s. Gieselwerder, 11. Jh., bei Hofgeismar, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (13)
Werdere, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1240f. WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (5a), Werdere Anh. Nr. 576 (1170) Original
Werdheim“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (4a), Werdheim Bode Nr. 94 (1094), s. Werthem?
Werdohl, 12. Jh., an der Lenne und Verse bei Altena, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Werthol, Werthol Sb. Nr. 41 (1120), Wertole bzw. Werthole Erh. 2 Rg. Nr. 2420 (1194), Nr. 2325 (1197), Veerhol Sb. 1 Nr. 36 (1101), s. hol* (1) 1, as., st. N. (a?), Höhle, Loch, Vertiefung, Donb683, (Stadt in dem märkischen Kreise,) rund 19000 Einwohner, Kirchdorf in der Grafschaft Mark, (in) Veerhol (1102), (in) Werthol (1120), Wertole (1194), Werthole (1199) Gut des Kloster Flechtorf, (in) Werdole (1311), 1609 Brandenburg bzw. später Preußen, 1803 Großherzogtum Berg, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen., s. werd, as., Sb., eingezäuntes Gelände?, nicht in as. WB, s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue, „eingezäuntes Gelände an wasserreichem Gebiet“?, s. Derks Lüdenscheid, s. Derks P. Von Angermund bis Zeppenheim – Die Ortsnamen des Düsseldorfer Stadtbezirks 5 1994
Werdorf, 8. Jh., bei Wetzlar, pag. Loganaha und Erdehe, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertdorf, Wertdorf Dr. tr. c. 6 62, Werdorph Laur. Nr. 3103 (8. Jh.), Werthorph Laur. Nr. 3104 (8. Jh.), 3105 (8. Jh.), Nr. 3103 (9. Jh.) u. s. w., s. Hessen 454, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Werdsee, 12. Jh., Wörthersee bei Klagenfurt in Kärnten, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Werdsee, Werdsee Schumi Nr. 129 (1184), s. sē (2), mhd., st. M., st. F., See (M.)
Werdupa°“, 9. Jh., pag. Felua, F2-1273 ### Werdupa°, Werdupa Sl. Nr. 33 (838), s. Mierdupa F2-285
Werdupa? s. Mierdupa? F2-285
WERE (Wehr F.), 8. Jh., Wehr, Verteidigung, F2-1273 Stammerklärung, s. wer* (5) 1 und häufiger, ahd., st. F. (i), „Wehr“ (F.), Schutzwehr, Festung, Verteidigungsmittel, s. Lantwere 12. Jh.
Were, 12. Jh., wüst „an der Were“ bei Waldkappel bei Eschwege, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (2), Were Ld. Wüst. 316 (1141)
Were“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (6a), Were Mir. 1 99 (1133)
Wereberch bzw. Werreberch (silva), 12. Jh., unbestimmt in Brabant, F2-1273 WERE (Wehr F.) Wereberc (3), Wereberch bzw. Werreberch (silva) Affl. 255 (1185), 301 (1196), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Werede“, 11. Jh., unbestimmt bei Prüm in der Eifel zwischen Aachen und Trier, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (11), Werede H. Nr. 221 (um 1020)
Werede“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25d), Werede Oork. Nr. 87 (1064), s. Werde
Weremboldinchusen“, 13. Jh., wüst zwischen der Valme und der Elpe bei Elpe im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 478 (de) Wermelinchusen (1280-1285), (de) Werboldinchusen in Werboldinchusen (1313), Weremboldinchusen (1315) u. ö., s. PN Werembold, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Werembold“
Werenafeld* (Warnenfeld) HELD
Werenburga°“ wilre, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1245 WARIN (PN) Werenburga° wilre, Werenburga° wilre Laur. Nr. 3548 (11. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Werenhenrode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1244 WARIN (PN) Werenhenrode, Werenhenrode Lac. 4 Nr. 625 (1157), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Werenheresrode“, 12. Jh., wüst bei Wallrode bei Melsungen, F2-1246 WARIN (PN) Werenheresrode, Werenheresrode Dr. tr. c. 38 162, Werinheresrode Ld. 2 107 (1155), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Werentroth“, 12. Jh., bei Attenhausen nahe der unteren Lahn, F2-1244 WARIN (PN) Werentroth, Werentroth Be. 2 206 (1197), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Werenwag* (Ht) HELD
Weresin“, 12. Jh., bei Wavre in (der Provinz) Brabant, F2-1275 ### Weresin, Weresin Affl. 294 (um 1190)
Werestein“, 8. Jh., unbestimmt (palatium regium), F2-1275 WERE (Wehr F.) Werestein, Werestein Sck. 2 2 (752), s. stein, ahd., (st. M. a), Stein
Wereswale“ oder Boltreshande, 11. Jh., bei Evergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1275 ### Wereswale oder Boltreshande, Wereswale oder Boltreshande Wauters 2 517 (1170)
Weretham s. Fréthun ?, 10. Jh., (nach Cousin) in dem Département Pas de Calais, F2-1275
Werfen, 12. Jh., südlich Salzburgs, F2-1278 WERVE (Drehung?) Werve (3), Wervin Schumi S. 134 (1189), Werven (castrum) Jaksch Nr. 103 (1139), MB. 1 58 (um 1163), P. Scr. 13 74 (12. Jh.), P. Scr. 9 1851 S. 778, s. Österreich 2 429
Werfen, 12. Jh., bei Bünde bei Herford, F2-1279 WERVE (Drehung?) Weruinchen (1), Weruinchen Erh. 2 Nr. 470 (1186), Werfinche Darpe 4 30 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 298 Werfinche (12. Jh.), (de) Werunichen (!) (1186) Abschrift 14. Jh., Wervinge (13. Jh.) u. ö., zu der Bedeutung aufgeworfenes Land an dem Rand eines Endmoränenhügels, Suffix inge, as., s. Werries bei Lechtingen bei Osnabrück
Werfen s. Sachswerfen bei Hohenstein und Ilfeld in Thüringen
Werfen (im Bundesland Salzburg) Salzburg (EStift) HELD
Werflante?, in Friesland, F2-1277 WERP (fester Boden?) Werplant (1), Werflante Dr. tr. c. 37, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Werflohe“, 12. Jh., Kirchhain in Hessen, F2-1279 WERVE (Drehung?) Werflohe, Werflohe W. 2 97 (12. Jh.). Werplohen W. 2 ebenda (1146), s. Hessen 269, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Busch, s. Ld. Wüst. 285
Werfner-Weng, 12. Jh., bei Werfen bei Salzburg, pag. Bongowe, F2-1226f. WANG (Wang bzw. Grashang) Wanga° (17), Wenig J. S. 282 (1093), Wenga J. S. 281 (1093), s. K. St., nach F2-1226f. bis hierher Förstemann
Wergesingen“, 12. Jh., wüst bei Saarunion bei Zabern in dem Elsass, F2-1275 ### Wergesingen, Wergesingen Das Reichsland 3 1201 (1150), Suffix inge?
Werholz°“, 9. Jh., ein Wald bei Odersbach bei Weilburg an der Lahn, F2-1273 WERE (Wehr F.) Werholz°, Werholz (879) s. KhrNB. (!) bzw. Khr. NB.285, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Wericoz°“ (!), 10. Jh., bei Montabaur in dem Unterwesterwald, F2-1231 WAR (PN) Wericoz° (!), Wericoz Be. Nr. 204 (959), PN
Weride“, 9. Jh., Mariawörth in Kärnten?, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (20), Weride Bitterauf Nr. 932 (um 880), s. Österreich 1 271
Weride“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25f), Weride P. 13 14 Gesta archiep. Salisb.
Weride“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25g), Weride MB. 28a 111 (896)
Weride“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25i), Weride MB. 3 22 (um 1130)
Weridishus°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1231 WAR (PN) Weridishus°, Weridishus MB. 6 46 (um 1080), Weredshus MB. 6 33 (um 1060), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Werihem“, 9. Jh., unbestimmt zwischen Wesermündung und Elbemündung, pag. Wihmoa, F2-1273 WERE (Wehr F.) Werihem, Werihem Wg. tr. C. 236, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Werimbretes°“ cella, 9. Jh., wüst an der Iller, F2-1245 WARIN (PN) Werimbretes° cella, Werimbretes cella Ng. Nr. 360 (um 855), nach F2-1245 auch (872) genannt, s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Werinesbrunno°“, 9. Jh., wüst bei Ostheim bei Dermbach, pag. Grabfeld, F2-1243 WARIN (PN) Werinesbrunno°, Werinesbrunno Dr. Nr. 476 (828), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Werinfridesburc°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1245 WARIN (PN) Werinfridesburc°, Werinfridesburc Dr. Nr. 760 (1059), s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Weringehusen“, 15. Jh., wüst und örtlich nicht genau zu bestimmen wohl nahe Seelze bei Hannover, ON Hannover 475, Weringehusen Scheidt Codex Diplomaticus 551 (1446) einziger Beleg, s. PN Var bzw. Vera, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Varsleutehaus“
Weringhausen, 14. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 251, Werlinchusen (Ende 14. Jh.), s. PN *Waril bzw. *Warilo bzw. *Weril bzw. *Werilo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Warilleutehäuser“
Weringhof, 12. Jh., in Erwitte westlich Bad Westernkottens und des Mühlenbachs bei Soest, s. ON Soest 462 s. PN *Wiro?, Wero?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des *Wero“)
Weringouwe* (Werngau) HELD
Werinholueshusa s. Wernetshausen bzw. Wernezhusen bzw. Werletshusen bzw. Werretshusen, 9. Jh., bei Hinwil nördlich des Züricher Seees, F2-1246 WARIN (PN) Varnolfishusa°“ (1)
Werithen“ (in Werithen), 11. Jh., unbestimmt bei Göttingen? mit Bezug zu den Welfen, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25h), (in) Werithen Or. Guelf. 4 praef. 81, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel
Werithon, 10. Jh.?, nach F2-1238f. unbestimmt bei Appelhülsen südwestlich Münsters?, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (9), Werithon Erh. 1 Nr. 918 (um 1022), ?Kö. 78 (10. Jh.), (juxta) Werthe Cr. 3 a 53 (11. Jh.), s. NM. 6 4 S. 149, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel#
Werithon s. Werlte, 11. Jh., oder nach F2-1273 Wellstraße bei Nottuln in (dem früheren Landkreis) Münster, F2-1273 WERE (Wehr F.) Werithon
WERK (Werk), 8. Jh., Werk, Befestigung, Gut, F2-1275 Stammerklärung, s. werk* (1) 3380, werc*, werah*, werh*, ahd., st. N. (a), Werk, Tun, Tat, werk* 75, as., st. N. (a), Werk, s. Dinewerch 12. Jh., Vorwerc 12. Jh., Grůnewerht? 12. Jh., Mannwerc 12. Jh., Steenwercke 12. Jh., Waleswerke bzw. Waleswrthe 12. Jh.
Werken, 11. Jh., bei Warnsveld in (der Provinz) Gelderland, F2-1275 WERK (Werk) Werken (1), Werken Sl. Nr. 173 (1059)
Werken (De Werken), 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1275 WERK (Werk) Werken (2), Werken Oork. Nr. 33 (um 960), s. Verchin?
Werkendam s. Werkenemunde, 11. Jh., Werkendam an der Mündung der Werke in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1276 WERK (Werk)? Werkenemunde
Werkene s. Werkina, 12. Jh., früherer Fluss Werkene (F.) im Lande van Altena bei Empel in (der Provinz) Nordbrabant, comit. Thessandricus, F2-1276 WERK (Werk)?
Werkenemunde, 11. Jh., Werkendam an der Mündung der Werke in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1276 WERK (Werk)? Werkenemunde, Werkenemunde Mrs. 1 67 (1064), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Werkeshusen“, 14. Jh., wüst westlich Gieboldehausens bei Göttingen, ON Göttingen 418, Wirkeshusen Regesten Mainz 2 1 446 (1365) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Wigrik bzw. Wichrik bzw. Wicrik, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wigrikshaus“, s. Werxhausen
Werkhorst, 12. Jh., bei Delden in (der Provinz) Overijssel, F2-1276 WERK (Werk) Werchorst bzw. Wechorst, Werchorst bzw. Wechorst Philippi-D. Nr. 229 (1188), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Werkina (de Werkina), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ypern, F2-1275f. WERK (Werk) Werken (3a), (de) Werkina Feys Nr. 25 (1168)
Werkina, 12. Jh., früherer Fluss Werkene (F.) im Lande van Altena bei Empel in (der Provinz) Nordbrabant, comit. Thessandriccus, F2-1276 WERK (Werk)? Werkina, Werkina Feys Nr. 25 (1164), Werckema Duvivier 1 216 (1146)
Werl, 12. Jh.?, an dem Haarstrang zwischen Soest und Unna, F2-1273 WERE (Wehr F.)? Werlaha (1) kaiserliche Pfalz, Werla P. 8 676 720 Annalista Saxo, 13 123, Werlaha Lac. 1 Nr. 90 931, Werele Lac. 1 241 1089, ? Ann. Niederrh. 26 922 u. ö. (Werle, Wirla, Wirle), s. ON Soest 463 (de) Werla Vita Meinwerci S. 44, Z. 35, Kap. 56 (um 1160 zu 1024), s. F2-1273f. (fünf Werl), unsicher, *werla, as., Sb., erhöhte Stelle, „erhöhte Siedelstelle“, s. Nordrhein-Westfalen 768, as., Donb683, (Stadt in dem Kreise Soest,) rund 32000 Einwohner, Besiedlung seit der Jungsteinzeit, Salzgewinnung aus Solequellen seit der Eisenzeit bis 1919, 10./11. Jh. Burg und Sitz der Grafen von Meschede, ab 1024 von Werl, später von Arnsberg, (Herimanni de) Werla (1024), Werle (um 1093), Werle (1200), Werl (1320), zu *werla, as.?, Sb., eröhte Stelle?, nicht in as. WB, s. NOB3, s. WOB1
Werl, 10. Jh., kaiserliche Pfalz auf dem Kreuzberg bei Schladen bei Goslar an der Oker, F2-1273f. WERE (Wehr F.) Werlaha (2), Werla Janicke Nr. 148 (1086), 52 (1013) Original, Werela MGd. 3 (1010) Original, Werella Rm. Nr. 471 (1022), Werlaha (937) u. ö. (Werla, Weralae, ?Werle, Werl, in Werlahu, Werla, Werla!, Werle, Werlu, Werlo, Werlahon 946, Werlaon), s. Niedersachsen 482, unsicher, s. *uer-, idg., Sb., erhöhte Stelle, s. *werla, as., Sb., erhöhte Stelle, „erhöhte Siedelstelle“, as.
Werl, 12. Jh., in (Bad) Salzuflen an der Werre in Lippe in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1273f. WERE (Wehr F.) Werlaha (3) (bei Salzufflen!) an der Werre, Werlan Darpe 4 26 (12. Jh.), s. ON Lippe 516 (in) Werle Engel Wirtschaftsgeschichte S. 112 (1191) Abschrift 14. Jh., unsicher, s. *uer-, idg., Sb., erhöhte Stelle, s. *werla, as., Sb., erhöhte Stelle, nicht in as. WB, „erhöhte Siedelstelle“
Werl, 11. Jh., ein Bereich bei Ennigerloh bei Beckum zwischen Angel (F.) und Hellbach bei Münster, F2-1273f. WERE (Wehr F.) Werlaha (6)?, Werlon Frek., ON Münster 421 (van) Werlon CTW 1 35 (11. Jh.) u. ö., nach F2-1273 muss man in dem zweiten Teil zunächst lah, loh, as., M., Hain suchen, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. *werla, as., F., Erhöhung (nicht in as. WB)
Werl* (G) Arnsberg, Berg (G), Meschede, Rietberg, Westfalen HELD
Werla, ?, wüst bei Wolfenbüttel, s. ON Soest 464 zu *werla, as., Sb., erhöhte Stelle, „erhöhte Siedelstelle“
Werla Goslar HELD
Werlau, 10. Jh., bei Sankt Goar, F2-1273f. WERE (Wehr F.) Werlaha (4), Verlohe Lac. 1 Nr. 214 (1071), Werelawe MGd. 2 (992), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Werle, 12. Jh., eine wüste Burg zwischen Schwaan und Bützow in Mecklenburg, F2-1273f. WERE (Wehr F.) Werlaha (5), Werle Helmold 1 48, Warle Helmold 1 87, Werle Finke S. 71 (1197), *werla, as., Sb., erhöhte Stelle, „erhöhte Siedelstelle“, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Werle* (bei Kassow) (H, Ftm) Mecklenburg, Mecklenburg-Schwerin, Wenden, Wesenberg, Wredenhagen, Wustrow HELD
Werle-Güstrow Werle HELD
Werle-Waren Werle HELD
Werleshausen Thüringen HELD
Werlsbreite, 12. Jh., eine Flur bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1243 WARIN (PN) Werinesperc (2), Wernsberg Geschichtsblätter für Waldeck 1 7 (1182), PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Werlte, 11. Jh., oder nach F2-1273 Wellstraße bei Nottuln in (dem früheren Landkreis) Münster, F2-1273 WERE (Wehr F.) Werithon, Werithon Tibus 797 (1032), Suffix?, as.
Werlte, 11. Jh., an dem Hümmling, F2-1274 WERE (Wehr F.) Werelidde, Werelidde Osnabrück. UB. (um 1000), Werlete Osnabrück. UB. (1100), Werleten Jaffé 1 242 (1147), Suffix?, as.
Werm, 12. Jh., in dem Arrondissement Tongern an einer der Quellen des Demer in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1276 ### Werme, (de) Werme Piot2 Nr. 51 (1146), 94 (1176), St. Lambert 1 95 (1176), (de) Weremmia Piot 2 Nr. 116 (1171)
Wermanessen“, 11. Jh., wüst bei Hofgeismar, pag. Hassi, F2-1231 WAR (PN) Wermanessen, Wermanessen MGd. 3 (1013), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wermeisterei Nörvenich HELD
Wermelskirchen, 12. Jh.?, nordöstlich Leverkusens, Donb684, (Stadt in dem rheinisch-bergischen Kreis,) rund 36000 Einwohner, Besiedlung wohl erst in dem Mittelalter, 1080 wird ein Dechant Werinbold in Köln genannt, 1150 erstmals erwähnt,Wernboldskirgen (um 1130), Wermoltzkirgen (um 1300), zu dem Amte Bornefeld Bergs gehörig, 1559 lutherisch, 1873 Stadtrecht, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1975 mit Daubringhausen und Dhünn zusammengeschlossen, s. PN Werinbold, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, s. Dittmaier 1956, s. Berger
Wermere, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Düsseldorf oder Arnsberg, F2-1276 Wermere, Wermere Lac. Nr. 357 (1147), as.
Wermerichshausen, 11. Jh., bei (Bad) Kissingen, pag. Grabfeld, F2-1245 WARIN (PN) Wernburgohusun, Wernburgohusun MB. 37 27 (1057), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wermerischa°“ (!), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1276 ### Wermerischa°, Wermerischa MB. 24 313 (1043)
Wermertshausen, ?, bei Marburg an der Lahn, F2-1245 WARIN (PN) Werenbrahteshusen, Werenbrahteshusen Dr. tr. c. 6 42, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wermetsweiler, 9. Jh., bei Überlingen, pag. Linzg., F2-1245 WARIN (PN) Werinpertivilare°, Werinpertivilare Kö. Nr. 73 (816)., als Berechtigter Werinpert, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Werminge, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-1276 ### Werminge, Werminge Finke Nr. 103 (1197), s. Wernigge Westfäl. UB. 7 259 (1244), Suffix inge?
Wermingsen, 11. Jh., bei Iserlohn, F2-1443 WURMI (PN) Wurmelingen (3), Wormelinga Lac. 1 Nr. 350 (1144), Wurmelinga Lac. 1 Nr. 252 (1095), s. PN, Suffix inga bzw. inge?, as.
Wermutshausen, 12. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F1-1590 IRMIN (groß bzw. PN) Ermbrechtshusen, Ermbrechtshusen Würt. (1114), Frubrechtshusen (!) Würt. (1103), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wermutshausen Hatzfeld, Hohenlohe-Ingelfingen, Würzburg (Hochstift) HELD
Wern (F.), 11. ein Nebenfluss des Maines nördlich Würzburgs, F2-1246f. WARINA (?) Warina (2), Werina MB. 18a (!) 453 (1014), Werna MB. 29a 144 (1060), s. *wara-, *waram, germ.?, st. N. (a), Meer, Suffix ina, s. Greule DGNB, s. Niederwerrn, Oberwerrn
Wern (f.), 9. Jh., rechts zu dem Main fließendes Gewässer, Donb452 (Niederwerrrn), (iuxta fluvium) Werine (833) Abschrift 13. Jh., (usque) Uerinam bzw. Werina (1014), Werna (1060), s. *Warinō, germ. , zu
Wernapi“, 11. Jh., wüst an dem Wehrendorfer Mühlenbach bei Wittlage mit Bezug zu Osnabrück, F2-1276 ### Wernapi, Wernapi Osnabrück. UB. (1068), nach F2-1276 später Wernopi, Wernepe, Werrepe, s. die Flüsse unter WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) P2-1231, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Wernau (Wernau Neckar), 20. Jh., südöstlich Esslingens, Donb684, (Stadt in dem Landkreis Esslingen,) rund 12000 Einwohner, 1938 durch Zusammenschluss der Pfarrei Sankt Erasmus in Pfauhausen mit der Pfarrei Sankt Magnus in Steinbach entstanden, Burgennamen, (Cunradus de) Werdinawe 1270, (Wolf Hainrich de) Wernaw 1534, Gut der Herren von Wernau in Pfauhausen 1420-1696, Schloss der Freiherren von Palm, Maria-Hilf-Kapelle, s. PN Werdo, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue, „Werdosau“, s. Reichardt 1993, s. LBW3
Wernau* (bei Erbach im Alb-Donau-Kreis) (RRi) Dießen, Schenk von Castell, Specht von Bubenheim HELD
Wernberg Leuchtenberg Nothaft HELD
Wernborn, 12. Jh., bei Usingen, F1-395 BER1 (PN) Berenbrunnen (a), Berenbrunnen Ld. 43 (1191), s. PN, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Wernborn Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim HELD
Wernburgohusun“ s. Wermerichshausen, 11. Jh., bei (Bad) Kissingen, pag. Grabfeld, F2-1245 WARIN (PN)
Werndorf, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-1230 WAR (PN) Werendorf, Werendorf Zahn (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Werne, 9. Jh., an dem Südrand des Kernmünsterlands an der Mündung der Horne in die Lippe bei Lüdinghausen, F2-1387 WIRI (?) Wirino (1), Wirino Kö. 28f. (890), Wirinon Kö. 64 (10. Jh.), Werina Lac. 1 Nr. 48 (834) u. ö. (Wernon, Wernon!, Werna, Werne), as., s. Nordrhein-Westfalen 770, Donb684, (Stadt in dem Kreise Unna,) rund 30000 Einwohner, entstanden um Haupthöfe des Bischofs von Münster und der Klöster Werden und Cappenberg, Uuerina (834), Uuerinon (9./10. Jh.), Uuirinon (um 900), Werne (1270), 1385 Wigboldrecht, nach 1400 Sitz eines Amtes, 1876 Entdeckung einer Solequelle, 1899-1975 Bergbau, 1946 Nordrhein-Westfalen, aus einem (alteuropäischen) Gewässernamen (älterer Name der Horne? oder Abschnittsname der Lippe?), s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser, Suffix ina, s. Krahe
Werne, 9. Jh., bei Bochum, F2-1387 WIRI (?) Wirino (2), Werinun Tibus 333 (890), Wernon Lac. 4 Nr. 612 (um 1081), as.
Werne Münster (Hochstift) HELD
Werneck, 13. Jh., an einem Knie des Flüsschens Wern bei Schweinfurt, Donb684, (Markt in dem Landkreis Schweinfurt in dem Regierungsbezirk Unterfranken,) rund 11000 Einwohner, (castrum in) Wernecke (1223), Wernek (1303-1313) Abschrift 1358, frühere Sommerresidenz des Bischof Würzburg mit 1733-1745 von Balthasar Neumann erbautem Schloss, 1972 Zusammenschluss dreizehner Gemeinden, 1985 Markt, s. Gewässer Wern, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. Reitzenstein 1991
Werneck* (FreiH, RRi) Bose HELD
Werner Hessen, Hessen-Marburg HELD
Werneraholthusun° bzw. Werneraholthuson, 11. Jh., (neben Werneraholthuson) bei Werne bei Lüdinghausen, F2-1387 WIRI (?) Werneraholthusun° bzw. Werneraholthuson, Werneraholthusun bzw. Werneraholthuson Frek., s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wernersdorf, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1246 WARIN (PN) Wernhersdorf (2), Wernhersdorf Jb. Nr. 169 (1060), Wernhersdorf (!) UB. Sankt Pölten Nr. 21 (1188), Wernidorf FA. 8 Nr. 364 (um 1150), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wernershusen“, 14. Jh., südwestlich Dassels bei Northeim, s. ON Northeim 404 Wernershusen UB. Hochstift Hildesheim 4, S. 555, Nr. 1015 (1328), s. PN Werner, Werinheri, zu Werin, as., M., Warne, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs, mnd., N., Haus
Wernesche Wiesen, 12. Jh., bei Altenheerse bei Warburg, F2-1243 WARIN (PN) Werneshem, Werneshem Erh. 2 Nr. 236 (1142), Wirnessen Erh. 2 314 (1158), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Werneschehoven“, 12. Jh., wüst bei Erfurt, F2-1243 WARIN (PN) Werneschehoven, Werneschehoven Dob. 1 Nr. 1277 (1133), s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Werneshem s. Wernesche Wiesen, 12. Jh., bei Altenheerse bei Warburg, F2-1243 WARIN (PN) Werneshem
Wernest, 12. Jh., der frühere Warendtwald bei Saint Avold in Lothringen, F2-1234 ### Warenta (2), Wernest bzw. Warant Bouteiller 281 (1171), (1267), s. waranda (silva), mlat., Adj., umhegt(er Wald), s. germ. *warjan, sw. V., wehren, abhalten, schützen; idg. *u̯er- (5), V., schließen, decken, schützen, retten, wehren, abwehren, Pokorny 1160
Wernetlinig“, 9. Jh., bei Tournai, F2-1276 ### Wernetlinig, Wernetlinig Wauters 1 285 (873)
Wernetshausen bzw. Wernezhusen bzw. Werletshusen bzw. Werretshusen, 9. Jh., bei Hinwil nördlich des Züricher Seees, F2-1246 WARIN (PN) Varnolfishusa°“ (1), Werinholueshusa (!) Ng. Nr. 446 (867), s. PN, s. Meyer 143, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Werneuchen, 13. Jh., nordöstlich Berlins, Donb684, (Stadt in dem Landkreis Barnim,) rund 8000 Einwohner, (Johannes de) Warnowe (1247), Warnow (1300) Original und oppidum (Städtchen), Bernauiken (1541) Original, Berneuchen oder Werneuchen (1775), Flecken, 1865 Stadt, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN slaw. Varn, zu *varn, apolab., Sb., Rabe, Suffix ov, Suffix ken, als kleines Bernau verstanden, s. Büsching, s. NBN5
Wernezhusen s. Wernetshausen bzw. Wernezhusen bzw. Werletshusen bzw. Werretshusen, 9. Jh., bei Hinwil nördlich des Züricher Seees, F2-1246 WARIN (PN) Varnolfishusa°“ (1)
Wernfels (bei Spalt) Bayern, Eichstätt, Toskana HELD
Werngau* HELD
Wernges Riedesel HELD
Wernheim* (RRi) HELD
Wernheri Schwanda“, s. Herrenschwand, 12. Jh., bei Schönau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1246 WARIN (PN) Wernheri Schwanda
Wernigerode, 12. Jh., an der Holtemme an dem Nordrand des Harzes in Sachsen-Anhalt, F2-1245 WARIN (PN) Werniggerothe, Wernigerothe Anh. Nr. 692 (1194) Original, Werniggerode Anh. Nr. 190 (1121) Original, Wernigerothe Dob. 2 Nr. 15 (1187), (de) Werningerothe Erh. 2 Nr. 542 (um 1195) Original, s. Sachsen-Anhalt 493, 36778 Einwohner, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, Rodungssiedlung, an dem Anfang des 12. Jh.s Gut von Grafen die sich seit 1121 nach Wernigerode nannten, Werniggerode (1121), Werningerode (1129), Wirnengerode (1133), Wereningeroth (1141), Wernigerode (1223), 1229 Stadtrecht, Wernigerode (1259), um 1270 Entstehung der nordöstlich gelegenen Neustadt (bis 1529 mit eigenem Rat und Markt), 1429 zur Grafschaft Stolberg, 1714 zu Brandenburg bzw. Preußen, Fremdenverkehrsort, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, s. PN Werin (Warne), s. SNB, s. Berger
Wernigerode* (Gt) Brandenburg, Obersächsischer Reichskreis, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Westphalen HELD
Werniges“, 10. Jh., wüst bei Wasungen bei Meiningen, F2-1245 WARIN (PN) Werniges, Werniges Jacob S. 123 (935), s. PN
Wernincthorp“, 11. Jh., wüst bei Schmallenberg bei Meschede, F2-1244 WARIN (PN) Wernincthorp, Wernincthorp Sb. 1 Nr. 30 (1072), 50 (1132) Original, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Werningshausen, 9. Jh., bei Gotha, F2-1245 WARIN (PN) Wremgereshusen, Wremgereshusen Dob. 1 Nr. 294 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Werningshausen Gleichen HELD
Werningsleben, 8. Jh., bei Erfurt, F2-1245 WARIN (PN) Weringozeslebo, Weringozeslebo W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Werengozesleiben Dob. 2 Nr. 993 (1195), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Wernolfingen“, 12. Jh., nach F2-1246 unbestimmt in Oberbayern?, F2-1246 WARIN (PN) Wernolfingen, Wernolfingen MB. Nr. 429 (1156), s. PN, Suffix
Wernrode, 11. Jh., wüst bei Greifenhagen bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Sweba, F2-1245 WARIN (PN) Wirintagaroth, Wirintagaroth Hf. 2 170 (1041), Wyrintagaroth Anh. Nr. 109 (1032), nach F2-1245 derselbe Ort, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wernrode, 11. Jh., bei Honstein (Hohenstein), F2-1389 WIRO (PN) Wyrintagoroth, Wyrintagoroth MGd. 4 (1032), Heinemann A. d. B. (1041), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wernsdorf, 11. Jh., bei Teuchern bei Weißenfels, F2-1243 WARIN (PN) Werines (1), Werines Dob. 1 Nr. 870 (1068), s. PN
Wernsdorf, 12. Jh., bei Bamberg 1, F2-1244 WARIN Warenstorph (2), Wernestorf Ziegelhöfer 24 (1124), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wernsdorf“, 14. Jh., bei Wiemeringhausen, s. ON Hochsauerlandkreis 479 (in villa) Wirnstorp (1329), (in villa) Wernstorp (1322), (zu) Werensdorff (1370), s. PN Werin bzw. Wern, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Werin bzw. Wern“
Wernsdorf“, 13. Jh., wüst südöstlich Winterbergs an der Orke im Bereich der Flur Mark Wernsdorf, s. ON Hochsauerlandkreis 479 (in) Wernestorp (1281), (zu) Werensdorff (1370), (in) Vernstorpp (1386) Abschrift um 1448 u. ö., s. PN Werin bzw. Wern, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf des Werin bzw. Wern“
Wernstein* (am Inn) (Ht) HELD
Wernswig, 11. Jh., bei Homburg in Hessen, F2-1244 WARIN (PN) Werneswic°, Werneswic Ld. 2 155 (1097), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Werntrop, 11. Jh., bei Meschede bei Schmallenberg, F2-1386 WIRD (PN) Werdingdorp°, Werdingdorp (1072) Urkunde s. Wigand Archiv 6 161, s. ON Hochsauerlandkreis Werhincdors (!) (zu 1072) 12. Jh., Wernincthorp (1124/1125), Werntorf (1373) u. ö., s. PN Werin bzw. Werino, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Dorf (der Leute) des Werin bzw. Werino“
Weroldeswilare, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass und Sankt Gallen, F2-1231 WAR (PN) Weroldeswilare°, Weroldeswilare Tr. W. 1 Nr. 62 (797?), Weroldeswilari Tr. W. 1 Nr. 68 (797), Verolteswilare Sankt Gallen Nr. 526 (867), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Weromeri°, 10. Jh., nach F2-1276 nach Mrs. das Wormermeer bei Wormer in (der Provinz) Nordholland, F2-1276 ### Weromeri°, Weromeri Oork. Nr. 33 (um 960), s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.), s. MG. 148
WERP (fester Boden?), 10. Jh., erhöhter Schiffbauplatz, fester Boden, F2-1277 Stammerklärung nach F2-1277 s. erpte, mnd., F., erhöhter Schiffbauplatz, fester Boden im Gegensatz zu Strand und Dünen, s. Andowerp F1-146
Werp (De Werp), 10. Jh., nach F2-1277 nach Btg. 3 342 bei Wirdum in (der Gemeinde) Leeuwarderadeel, F2-1277 WERP (fester Boden?) Werba, Werba Dr. tr. c. 79 (10. Jh.), 98, nach F2-1277 s. indessen Orlinuerba NG. 4 100 pag. Ostrāche
Werp, 12. Jh., Hof in der Bauerschaft Aldenhövel nördlich Lüdinghausens südöstlich von Haus Kakebeck südlich von Kruse bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld bzw. (nach F2-1279) nach Tibus S. 1279 ein Hof in Bechtrup bei Lüdinghausen, F2-1279 WERVE (Drehung?) Wervelthorpe, Wervelthorpe Kö. 201 (um 1130), ON Coesfeld 399 (de) Wervelthorpe Urb. Werden 1 201 Z. 14 (um 1150) u. ö., zu einem nicht bezeugten Wort für Anhöhe, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Höhendorf“
Werpe, 13. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 481 (in) Werdorpe (1221) Abschrift 1520, (in) Wirdipe (1285), (in) Wirdepe (1313) u. ö., schwierig, s. ape, mnd., F.?: nhd. Wasser, Fluss, „vom Wasser Umflossenes”?
Werpelo, 9. Jh., an dem Hümmling, F2-1324 WIH (Geweihtes) Witharplo, Witharplo bzw. Wydropla Osnabrück. UB. (um 1000), Withrupu Kö. 100 (890), Witharplo Kö. 158 (11. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Werphove“, 12. Jh., wüst bei Fümmelse bei Wolfenbüttel, F2-1277 WERP (fester Boden?) Werphove, Werphove Janicke Nr. 313 (1158), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Werpland, 12. Jh., zwischen Gravelines und Synthes in dem Département du Nord wo man den festen Boden längs der Dünen Werpland nennt, F2-1277 WERP (fester Boden?) Werplant (2), Werpland sive Zant Mussely Nr. 4 (1196), Werplant sive zant Mir. 4 213 (1183), Mir. 2 972 (1167), Verplant Ricouart 47 (1145), Werplant Affl. 22, Mir. 1 168 erplant, s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
WERR (?), 11. Jh., Bedeutung nach F2-1276 unsicher, F2-1276 Stammerklärung, s. Ostwerri (11. Jh.)
Werra, 8. Jh., Oberlauf der Weser, Donb90 (Breitungen/Werra), Uuisera (775), Vviseraha (933), Wirraha (1016), Werraha (1141), Werra (1250), s. *u̯eis- (3), idg., V., zerfließen, fließen, der vorgerm. Gewässername *Visara bzw. Visera zeigt zur Wiederherstellung des verlorenen Bezugs u fließen zwischen dem 10. und 12. Jh. den Zusatz aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Assimilation von sr nach Verschwinden des e, Senkung von i zu e
Werra s. Visurgis F2-1403
Werra s. Wehr und Werremühle, 11. Jh., bei Säckingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1276 WERR Werra (1)
Werra* (Werra-Departement) (Westphalen) HELD
Werra s. Rhön-Werra HELD
Werra-Departement (Departement Werra) Westphalen HELD
Werradepartement s. Werra-Department HELD
Werratal Braunschweig-Lüneburg HELD
Werre (F.) bzw. ndd. Wirre bzw. Wuirre, 8. Jh., ein bei (Bad) Oeynhausen (F2-1175 Oynhausen) mündender Nebenfluss der Weser, F2-1175 WAH (krumm) Waharna, Waharna P. 1166 Ann. Lauriss. (8. Jh.), 167 Einhardi Ann., Ann Mett., Wachna (!) dafür P. 8 56 Annalista Saxo, Werraha Gud. 1 397 (1137) u. ö. (Weraa, Werna, Warna, Werna), nach F2-1175 von der Gestalt des Oberlaufs?, doch kann nach F2-1175 das h im Gegensatz zu Warina (s. dort) auch auf einer damaligen eigentümlichen gutturalen Aussprache der Sachsen beruhen, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss?
Werre (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Schwarza bei (Bad) Blankenburg in Thüringen, F2-1246f. WARINA (?) Warina (3), Werna Sch. S. 190 (1072)
Werregau Wehsiga HELD
Werries, 11. Jh., bei Hamm in Westfalen, F2-1275 ### Wergis, Wergis Zs. für westfäl. Gesch. 4 (um 1036), Werse Erh. 2 107 (1179), as.
Werries, 12. Jh., ein Hof in Lechtingen bei Osnabrück, F2-1279 WERVE (Drehung?) Weruinchen (2), Wervengen Osnabrück. UB. (1180), Suffix ing, as.
Werringsen, 11. Jh., bei Iserlohn, F2-1233 WARADO (PN) Weredinchuson, Weredinchuson Kö. 150 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1386
Werringsen, 11. Jh., bei Iserlohn, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN) Wirdinchuson (1), Werdinghuson Sb. Nr. 1063 (1047), s. PN, Suffix ing, nach F2-1386 kann der Ortsname auch von dem Personennamen Warado gebildet sein, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1233
Werrn s. Niederwerrn, 13. Jh., an dem Oberlauf der rechts zum Main fließenden Wern bei Schweinfurt, Donb451
WERS (schlechtere), 8. Jh., schlechtere, niedrigere, F2-1277 Stammerklärung, s. wirse* (1), wirs, mhd., Adj., schlimmere, üblere, heftigere, s. Ndd. Kbl. 18 85
Wersabe, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-1277 WERS (schlechtere) Wirsebe, Wirsebe Lpb. Nr. 128 (1105), im Gegensatz zu dem nebenliegenden Rechtebe, F2-564?, as.
Werschbach, 12. Jh., bei Sietzen in der Steiermark, F2-1279 ### Werzes, Werzes Zahn (1195), nach F2-1279 deutsch?
Werschhausen Leiningen HELD
Werschweiler, 12. Jh., bei Sankt Wendel, F2-1245 WARIN (PN) Wernezwillare, Wernezwillare Be. Nr. 552 (1148), s. Rheinland-Pfalz 416, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wersdorf, 10. Jh., wüst bei Altenhausen bei Neuhaldensleben, F2-1237 WARDU (PN) Werdegesdorp, Werdegesdorp Schmidt Nr. 53 (994) Original, s. Wardegestorp, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Werse, 12. Jh., unbestimmt in Österreich, F2-1277 WERS (schlechtere) Werisaha (3), Werse Kr. S. 49 Nr. 38 (1179), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Werse, 12. Jh., bei bzw. in Beckum bei Münster, ON Münster 422 (de) Wersa Hartig Herzebrock 39 (Mitte 12. Jhh.) u. ö., s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb.: nhd. fließen, Fluss, Wasser
Werse (F.) bzw. Weerse, 8. Jh., ein aus Lippbach, Kollenbach und Siechenbach in dem Becken bei Beckum gebildetes und bei Gelmer in die Ems gließendes Gewässer bei Beckum bei Münster, ON Münster 422 Weresi Krahe Flussnamen 40 (8. Jh.) u. ö., s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb.: nhd. fließen, Fluss, Wasser
Wersedrup, 11. Jh., (mit Avendrup“ in der Bauerschaft Dorbaum nördlich der Havichhorster Mühle nahe dem Hof Gerdemann an der Werse bzw.Weerse in (dem früheren Landkreis) Münster nördlich Handorfs bei bzw. in Münster, F2-1277 WERS (schlechtere) Wersitharpa bzw. Wersetharpa, Wersitharpa bzw. Wersetharpa, Wersethorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), ON Münster 423 (van Wersetharpa CTW 1 50 (11. Jh.) u. ö., s. Werse, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Wersedorf“
Wersen, 11. Jh., an der Düte bei Tecklenburg, F2-1275 ### Werisun, Werisun Osnabrück. UB. (um 1000), Wersene Osnabrück. UB. (1160), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wersen Tecklenburg HELD
Wershausen, 12. Jh., wüst in dem Eichsfeld, F2-1237 WARDU (PN) Wardereshusen, Wardereshusen Dob. 2 Nr. 830 (1189), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Wersigerode“, 13. Jh., wüst östlich Großlengdens (Groß Lengdens) bei Göttingen, ON Göttingen 419, Vertzingeroth UB Reinhausen 42 (1207) Abschrift 16. Jh. u. ö., s. PN Weriko bzw. Werik bzw. Wihrik?, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, *Wihrikingerode?, „Werikoshaus“ bzw. Wihrikisleuetehaus?
Wersil“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1277 WERS (schlechtere) (Puchperc qui dicitur) Wersil, (Puchperc qui dicitur) Wersil FA. 34 Nr. 21 (1170) Original, mehrmals, hierher?
Wersinchusen, 14. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 482 (in) Wrissinchusen (1312), (in) Fresinchusen (1313), Wersinchusen (1341) u. ö., s. PN Weris bzw. Wiris, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Weris bzw. Wiris“
Werste, 12. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 398 (Wlframmus de) Werste WUB 2 132 (1176) Abschrift 16. Jh. u. ö., schwierig, s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb.: nhd. fließen, Fluss, Wasser?, Suffix st oder t, schon seit der Jungsteinzeit nachweisbarer Besiedlungsort
Wersten, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1275 WERE (Wehr F.) Werestein (2), Wersteine Kö. 166 (11. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Werstinghausen, 11. Jh., Schultenhof bei Recklinghausen, F2-1278 WERS (schlechtere) (in) Werstine, (in) Werstine Lac. 1 Nr. 198 (1062), Suffix?
Wert“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25m), Wert Bayr. Ac. 14 87 (1120)
Wertach (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss des Leches bei Augsburg, F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden?)? Vindex°, Vindex P. 6 585 Gerhardi Vita s. Oudalrici, 406, 423 (10. Jh.), P. 23 612 Chron. Ottenbur., s. F2-1386
Wertach (F.), 6. Jh., ein Nebenfluss des Leches, F2-1386 ### Virdo, Virdo Venant. Fortun. Vita Marc. 4 642 (6. Jh.), Wertaha MB. 29a 142 (1059), (ad) Wertaho Dr. Nr. 700 (10. Jh.), Wertaha MB. 22 S. 183 (12. Jh.), nach F2-1386 nach Holder 3 360 keltisch, vom gallischen Stamme virdo, kelt., Adj., grün, volksetymologisch dann werid und aha, s. F2-1367, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wertbeke“, 10. Jh., südwestlich Schulenburgs bei Hannover, ON Hannover 475, Uuerdbeki Wird. Urb. A 108 (10./11. Jh. bzw. um 1000) u. ö., s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Wörthbach“ bzw. Inselbach
Wertdersheim“, 12. Jh., wüst bei Roxheim bei (Bad) Kreuznach, F2-1237 WARDU (PN) Wertdersheim, Wertdersheim Be. 2 224 (1187) Original, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Werte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25l), Werte Lac. 1 Nr. 397 (1159), 12. Jh., bei Sankt Stephan an dem Grakorn in der Steiermark, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (19), Werde Zahn (1147)
Wertereshusen“, 12. Jh., wüst nordwestlich Nikolausbergs bei bzw. in Göttingen, ON Göttingen 420, Wertereshusen Grotefend Beiträge 164 (1162) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN Werdheri bzw. Werdher, s. hūs, mnd., N., Haus, „Werdherishaus“
werth, 9. Jh.?, Insel, erhöhtes wasserfreies Land, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel; werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, s. Bach DNK2, s. Schuster 1, dagegen werder vor allem niedersächsisch
Werth s. Kaiserswerth, 9. Jh., bei Düsseldorf, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (4), s. Schnackenwerth, 11. Jh., an der Wern bei Schweinfurt in Unterfranken, pag. Wering., F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (5)
Werth* (bei Isselburg) (Ht) Münster (Hochstift) HELD
Werthe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein?, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25k), Werthe Böhmer S. 259 (1151), Lac. 4 Nr. 614 (1112)
Wertheim, 8. Jh., nach F2-1242 nach Db. 297 bei Hockenheim östlich Speyers, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (1), Wertheim Laur. Nr. 2482 (8. Jh.), Nr. 2484 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F2-1242 = Westheim?
Wertheim, 10. Jh., bei Mosbach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Weretheim (2), Werdheim MGd. 3 (1009) Original, Wertheim P. 6 826 Miracula s. Cunegund., Dr. tr. c. 4 125, c. 44 59, Wertheim Gud. 1 349(976), 351, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wertheim, 8. Jh., bei Hockenheim östlich Speyers, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (1), Wertheim Laur. Nr. 2482 (8. Jh.), Nr. 2484 (9. Jh.), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wertheim, 11. Jh., nordnordwestlich Tauberbischofsheims zwischen Main und Tauber, Donb685, (große Kreisstadt in dem Main-Tauber-Kreis,) rund 24000 Einwohner, Werdheim (1009) Original, 1142 Gut der Grafen von Wertheim als Lehen des Hochstifts Würzburg, Wertheim (1149) Original, Werthem (1192) Original, Werten (1490) Original, 1556 an Graf Ludwig von Stolberg-Königstein, ab 1598 Gut der Grafen von Löwenstein, 1806 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Burg, Hofgartenschlösschen, Glasmuseum, s. werid* 7, ahd., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Insel, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Krieger, s. Kleiber 2000, s. LBW4
Wertheim s. Kreuzwertheim, 12. Jh., in Unterfranken, (F2-1242) WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (5) F2-1587
Wertheim* (Gt) Baden, Breuberg, Castell, Erbach (Ht, Gt), Fränkischer Reichskreis, Freudenberg, Giech, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Remlingen, Schlüsselberg, Walldürn, Wetterau, Widdern HELD
Wertheim-Löwenstein Fränkisches Reichsgrafenkollegium HELD
Werther“, 13. Jh., wüst bei Heimsen bzw. in Schlüsselburg aufgegangen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 400 (bona nostra in) Werthere WUB 6 133 (1246) u. ö., s. wērder (1), werder, mnd.?, M., N., Werder, Insel, Halbinsel
Werther (bzw. Werther Westf.), 11. Jh., bei Halle in Westfalen in dem südwestlichen Ravensberger Hügelland nordwestlich Bielefelds, F2-1240 WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (1), Wartera Frek., s. Nordrhein-Westfalen 773, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), „Wörth“, Werder, Insel?, Donb685 (Werther Westf.), (Stadt in dem Kreise Gütersloh,) rund 12000 Einwohner, (van) Uuartera (1050), (prope) Werthere (um 1280), (in) Werdhere (1284), (in) Wertere (1289), (in) Werthere (1295), Wehrter (1684), 1946 Nordrhein-Westfalen, seit 1965 amtlicher Name Stadt Werther (Westf.), vielleicht zu *u̯er- (2), idg., Sb., Hohes, Knoten (M.), Blase, Suffix t, s. Schneider
Werther (Großwerther und Kleinwerther), 11. Jh., bei Honstein (Hohenstein) F2-1240 WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (3), Viridiri Dob. 1 Nr. 1201 (1127), Wertere Btg. Brunonen 684 (1093), Werthere Finke Nr. 95 (1152), s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), »Wörth«, Werder, Insel
Werther s. Kleinwerther, nach F2-1241 s. Haslewerthere (11. Jh.), Horewerthere (12. Jh.), Coppenwerther (12. Jh.)
Werthera, 12. Jh., wüst bei Achim in (der früheren Provinz) Hannover, F2-1240f. WARID (Wörth bzw. Insel) Wardera (4), Werthera Lpb. Nr. 161 (12. Jh.)
Werthoven 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Werthusen° s. Waardhuizen, 11. Jh., bij de Spuigracht? in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel)
Wertingen, 12. Jh., bei Dillingen an der Donau in dem bayerischen Schwaben, F2-1237 WARDU (PN) Wartungi (Genetiv), Wartungi Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. PN, s. Bayern 811, Suffix ung, Donb685, (Stadt in dem Landkreis Dillingen an der Donau in dem Regierungsbezirk Schwaben und seit 1978 VG mit mehreren Eingemeindungen und insgesamt rund 14000 Einwohnern,) (Arebonis et uxoris eius Mahtildis de) Wertungin (1122), (villa) Wertunga (1219), in dem 13. Jh. durch die Staufer zur Stadt ausgebaut, 1268 (Konradinisches Erbe) an Bayern, (civibus in) Wertungun (1274), 1278 an die Edlen von Hohenreichen, 1348 an die Langenmantel in Augsburg, 1467-1700 an die Marschalken (Marschälle) von Pappenheim, Wertingen (1476), 1700 an Bayern, 1768 Bildung des Landgerichts Wertingen-Hohenreichen, 1972 Auflösung des Landkreises Wertingen, Schloss, s. PN *Werto bzw. Warto, s. Dertsch R. (in) Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg 6 1925, Fehn K. Wertingen Historischer Atlas von Bayern Teil Schwaben 3 1967, s. Reitzenstein 1991
Wertingen* (rriHt) Pappenheim HELD
Wertvliet“, 12. Jh., bei Kadzand an der Küste des zeeländischen Flanderns, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertvliet, Wertvliet Sint Baafs 1 204 (1189) Original, s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss?
Wertzen, 10. Jh., nach F2-1309 nach Plettke bei Zeven, F2-1309 WID2 (PN) Withereshusa (6), Widereshusun Hd. Brem. Geschqu. 2 (986), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wertzhausen, ?, wüst bei Vollnkirchen bei Wetzlar, F2-1238 WARDU (PN) Werdolfeshusen, Werdolfeshusen Laur. 3099, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1386
Wertzhausen, 9. Jh., wüst bei Vollnkirchen - F2-1386 Vollenkirchen - bei Wetzlar, pag. Loganaha, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN) Werdolfeshusen, Werdolfeshusen Laur. Nr. 3099 (9. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, dort auch der Berechtigte Werdolf, s. F2-1238
WERVE (Drehung?), 8. Jh., Warf, Drehung, Haus, F2-1278 Stammerklärung, s. warba* 19, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Drehung, Unbeständigkeit, Spannung, hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?) (i?), Haufe, Haufen, s. Doornkaat 3 514, Förstemann Die deutschen Ortsnamen 45, 271, Jellinghaus, nach F2-1278 ist in flämischen Mundarten werf der Hofraum eines Bauernanwesens, in der Stadt Antwerpen heißt der Landungsplatz an dem Scheldeufer de Werf, s. auch die flämischen und holländischen Ortsnamen Werf bei Herzele und bei Zele in (der Provinz) Ostflandern, (ten) Werve bei Bouchaute in (der Provinz) Ostflandern, Kerkwerve auf Schouwen in (der Provinz) Zeeland F1-1683, bei Delfland in Südholland, Werft bei Hallaar und als Name einer Weide bei Poederle in (der Provinz) Antwerpen, Werfheide bei Muisen (Brabant), Kerkwerve auf Schouwen (Zeeland), van de(n) Werve ist häufig als Geschlechtsname, s. Aligwerfen (12. Jh.), Deddingiwerbe (9. Jh.), Edenwerfa (12. Jh.), Vokinawerva (12. Jh.), Haggon werua (10. Jh.), Hajemanneswerf (11. Jh.), Hanwurf, Kerscwerve (12. Jh.), Kircwerva (11. Jh.), Meniwerva (10. Jh.), Monecwerva (12. Jh.), Orlingwerba (12. Jh.) bzw. Orlinguerba, Sahswirben, Siwataras hweruia, Suanewerva (12. Jh.), Wazarashueruia (10. Jh.), Wiggeldas gihueruia (10. Jh.)
Werve, 11. Jh., bei Bönen bei Hamm, F1-1536 ### Hwervi, Hwervi Kö. 156 (um 1150), Werve Lac. 4 Nr. 612 (um 1081!), s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen, s. WERF, WERVE (Drehung?) F2-1278
Werve, 11. Jh., bei Bönen bei Hamm, F2-1278 WERVE (Drehung?) Werve (1), ?Werve Crec. 3b 9 (um 1070), Werve Lac. Nr. 612 (um 1090!), s. F1-1536, as.
Wervengen s. Werries, 12. Jh., ein Hof in Lechtingen bei Osnabrück, F2-1279 WERVE (Drehung?) Weruinchen (2), Suffix ing?
Wervicq, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern?, F2-1249 ### (de) Waernewyck, (de) Waernewyck Mir. 1 398 (1193), (de) Wervi Duvivier 1 171 und 174 (1125) Original, Duvivier 1 235f. (1121), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. F2-1279
Wervicq (wallonisch), 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-1279 ### Wervhic, Werhvic (!) Mir. 4 15 (1143), s. F2-1249, (de) Wervi Duvivier 1 171 (1125) Original, 174, 225f. (1121)?, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Werxhausen, 12. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 421, (Henricus de) Wirekeshusen UB Hochstift hildesheim 1 415 (11839 u. ö., s. PN Wigrik bzw. Wihrik, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wigrikshaus“, s. Werkeshusen“
Werzes s. Werschbach, 12. Jh., bei Sietzen in der Steiermark, F2-1279 ### Werzes
WES (Wiese?), 11. Jh., Grasland?, Schlamm?, F2-1279 Stammerklärung, nach F2-1279 vielleicht verwandt mit wisa, ahd., F., Grasland, nach F2-1588 s. veisa, altisl., vâs, ae., Sb., Schlamm, Wiese, feuchte Fläche
Weschede, 14. Jh., in Attenforn, ON Olpe 252, (toe) Werschede (1379) Abschrift 1520, s. Gewässername *Werse, zu *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser, Regen (M.), Suffix s, s. schēde (1), scheide, mnd., M., F., „Scheide“, Scheiden (N.), Abschied, „Wersescheide“?
Weschheim, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1170 WAG1 (PN) Wachenheim (7), Wachenheim Das Reichsland 3 1201 (1147), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Weschnitz (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Lorsch und Weschnitz bei Heppenheim, F2-1399 ### Wisgoz°, Wisgoz Laur. Nr. 5 (8. Jh.), Nr. 8 (9. Jh.) u. s. w., Ng. Nr. 692 (913), MGd. 2 (984), Laur. Nr. 178 (8. Jh.), Nr. 3006 (9. Jh.), Wisgotz Laur. Nr. 1 (763) nach F2-1399 besser Wisgoz in der Tegernseeer Ausgabe, Wiscoc Laur. Nr. 169 (8. Jh.), 170, 181 u. s. w., vordeutsch
Wescilscelle? s. Wettzel, 12. Jh., bei Viechtach in Niederbayern, F2-1261 WAZ Wescilscelle (2)
Wesclar“, 11. Jh., unbestimmt in Belgien, F2-1280 ### Wesclar, Wesclar P. Scr. 15 752 (um 1009) Miracula s. Veroni, s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Wesderewalde s. Westenholte, 11. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westarwald (3)
Weseberg, 17. Jh., in der Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 617 (?), um 1600 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1920 Gemeinde Volksen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Rinteln
Weseke, 9. Jh., bei Borken in Westfalen, F2-1398 WISA (Wiese) Wisicha (2), Weseke Erh. 2 Nr. 457 (1184), Philippi-D. (1188), Uosiki Kö. 73 (890), Suffix?, as.
Wesel, 10. Jh., an dem unteren Niederrhein bei Düsseldorf, F2-1398 WISA (Wiese) Wisila (1), Wisili Kö. 114 (10. Jh.), 118 (11. Jh.), Wisele Erh. 1 Nr. 195 (1123), 197 (1126), Wesl Erh. 2 Nr. 431 (1183), Wisela Erh. 2 Nr. 287 (1153), s. Nordrhein-Westfalen 773, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, Donb685, (Kreisstadt in dem Kreise Wesel,) rund 61000 Einwohner, (in) Uuisilli (10./11. Jh.), 1241 Stadt, Wesele (1263) Original, Münzsstätte der Grafen von Kleve bis in das 16. Jh., unter Preußen zur Festung ausgebaut, Beleg zu 719-739 Fälschung wohl des 12. Jh.s, vielleicht Gewässername, zu *u̯eis- (3), idg., V., zerfließen, fließen?, Suffix l, s. Gysseling 1960/1961, s. Derks Wesel (zu Wiesel?)
Wesel, s. Oberwesel, 3. Jh., bei Sankt Goar, pag. Maganensis, F2-1426 Vosalvia
Wesel* (RS) Kleve HELD
Weselderen, 12. Jh., bei Üntrop bei Beckum, F2-1399 ### Wiseldere, Wiseldere Erh. 2 Nr. 279 (1151), s. wisselbeere, ndd., F., s. wisele, nhd., Sb., lat. prunus avium (Vogelkirsche), as.
Wesele, 8. Jh., eine Flur bei Kinheim bei Wittlich in der Eifel, pag. Kinnehem, F2-1398 WISA (Wiese), Wisila (3), Wesele Be. 2 Nr. 3 (715), Wisele Be. Nr. 359 (1065), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, s. Wiosello?
Weselnrode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1253 WAS2 (PN) Weselnrode, Weselnrode W. 1 Nr. 373 (1167), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wesemael, 12. Jh., ein alter Herrensitz an dem in die Demer fließenden Bache Winghe in Brabant, F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) (de) Wasemale, (de) Wasemale Reifenberg Monuments S. 318 (1194), nach F2-1252 bedeutet nach Jourdain hier mael einfach Land, Terrain, dagmael eine journée de terrain bzw. ein Tagwerk Gelände (?)
Wesembeek, 11. Jh., bei Tervueren in (der Provinz) Brabant, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (7), Wesembecca P. 11 415 (1099) Chron. Afflig., (de) Wesebeke Mir. 1 186 (1160), Winsebeka Envir. 3 262 (1129) u. ö. (Wezembecca, Wisenbeka, de Wisenbeke, de Wissenbeca), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wesemichshof Schönborn HELD
Wesenberg, 12. Jh., bei Lauenburg, F2-1396 WISA (Wiese) Wisinperg (3), Wisebergi bzw. Wesenberge Hasse (1189), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wesenberg* (L) Mecklenburg, Mecklenburg-Güstrow HELD
Wesenbergerhof Holstein-Plön-Rethwisch HELD
Wesenbůrch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1279 WES (Wiese?) Wesenbůrch, Wesenbůrch Anh. Nr. 670 (1199), s. Leibnitz Scr. 3 369 (1278), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wesendorf, 16. Jh., bei Westerholz bei Gifhorn, Donb686, (Gemeinde und Samtgemeinde in dem Landkreis Gifhorn,) rund 14000 Einwohner, Gebiet gehörte in dem 12. Jh. zu dem Gute der Welfen bzw. Heinrichs des Löwen, 1267 zu Braunschweig-Lüneburg, 1267 zu dem Fürstentum Lüneburg (bis 1885); wohl in der Mitte des 16. Jh.s als Ausbausiedlung Westerholzs (Vogtei Wahrenholz in dem Amte Gifhorn) entstanden, Wesendrauf (1543) Lesung unsicher, Wesendorf (1669), 1867-1885 Kreishauptmannschaft Gifhorn, bei Teilung der Kreishauptmannschaft 1885 in die Landkreise Isernhagen und Gifhorn als südwestlichste Gemeinde zu dem Landkreis Isernhagen, 1932 Vereinigung beider Landkreise zu dem Landkreis Gifhorn, 1946 Niedersachsen, s. wēse (3), wese, mnd.?, F., Wiese?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. BNB9
Wesenufer, 9. Jh., bei Engelszell unterhalb Passaus an der Donau, F2-1280 ### Wesen später Wesenufer, Wesin R. Nr. 30 (834), Wesen MB. 4 301 (1076), FA. 49 102 (1150) Original, Kr. Nr. 30 (1140), Bayr. Ac. 14 96 (1158)
Weser (F.) s. Visurgis° F2-1403
Weser (F.) (bzw. frz. la Vesdre), 10. Jh., ein Zufluss der Ourthe in der (früheren) Rheinprovinz und der Provinz Lüttich in Belgien, F2-1279 ### Uesere, Uesere St. Lambert 1 14 (915), Visera AS. Belgii selecta 5 115 Vita s. Beggae, Wisera Stavelot-Malmedy 1 568 (1153), s. Visera (F.), später Vezère in dem Département Correze und Dordogne, deren Name nach Holder 3 403, 407 ligurisch ist
Weser-Departement Bremen, Westphalen HELD
Wesermünde Bremen (freie RS) HELD
Weservogtei, ?, in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 618, um 1600 Amt Schaumburg - 21 Orte mit 232 Hausstellen - , 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, s. Weser, s. Vogtei, nhd., F., Vogtei
Wesilhilderode“, 12. Jh., wüst bei Hattersheim bei Weselrode, F2-1394 WIS (PN) Wesilhilderode, Wesilhilderode Reimer Nr. 101 (1167), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wesilndorf s. Wiesendorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich?, F2-1253 WAS2 (PN) Wesilndorf
Wesinga s. Wessingen, 12. Jh., bei Doornspijk in (der Provinz) Gelderland, F2-1252 WAS2 (PN) Wassingun (2)
Weslarn, 10. Jh., in (Bad) Sassendorf bei Soest, F2-1264 ### Wehslaron, s. wehsal* 3, wehsal*, wesl*, as., st. M. (a), st. N. (a), Wechsel, Tausch, Handel?, Weslaron Kö. 82 (890), s. ON Soest 464, (in) Uuehslaron Urbar Werden 1 S. 82, Z. 13 (spätes 10. Jh.), s. F2-1264, as., unsicher, zu *wison, germ., Sb., Wiese, Grundwort lar, „feuchte Wiese im oder an dem Wald“
Wesnon“, 12. Jh., nach F2-1280 Wessel bei Werne bei Lüdinghausen?, F2-1280 ### Wesseno (a), Wesnon Kö. 259 (um 1150), s. Wessling?
Wespach“, 12. Jh., bei Memmingen, F2-1279 WES (Wiese?) Wespach, Wespach MG. Necrol. 1 115 (12. Jh.), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wespelaar, 12. Jh., nordwestlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-1400 ### Wispelaar bzw. Wispeler, Wispelaar bzw. Wispeler St. Mich. 1 23 (1154), 25 (1154)
Wessegem, 10. Jh., in (der Gemeinde) Ursel in (der Provinz) Ostflandern, F2-1253 WAS2 (PN) Wesincheim (2), Wessingim Lk. Nr. 43 (970) = Putte 103, (de) Wissengem Sint Baafs 1 199 (1171) Original, s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wessel, 12. Jh., bei Barneveld in (der Provinz) Gelderland, F2-1264 WEHSAL (Wechsel) Wehsle, Wehsle NG. 3 275 (1146), Wesle 311 (1183), s. wehsal* 3, wehsal*, wesl*, as., st. M. (a), st. N. (a), Wechsel, Tausch, Handel
Wessel, 12. Jh., bei Füchtorf bei Warendorf, F2-1284 WEST (Westen) Weslere, Weslere Erh. 2 Nr. 496 (1189), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
Wessel s. Wesnon“, 12. Jh., nach F2-1280 Wessel bei Werne bei Lüdinghausen?, F2-1280 ### Wesseno (a), as.
Wesselburen, 11. Jh., in Norderdithmarschen, F2-1393 WIS (PN) Wislincgeburin, Wislincgeburin Btg. Brnm. S. 684 (1093), Finke S. 32 Nr. 95 (1152), s. PN, Suffix?, Schleswig-Holstein 268, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)?, s. gibūr 4, gi-as., st. M. (a), Nachbar
Wesseling, 9. Jh., südlich Kölns links des Rheines bei Bonn, F2-1254 ### Waslicia bzw. Wessena, Waslicia bzw. Wessena Erzd. Köln 24 322 (820), (1073), s. Nordrhein-Westfalen 776, Donb686, (Stadt in dem Rhein-Erft-Kreis,) rund 35000 Einwohner, römisches Auxiliarkastell, Niederwesseling (Nieder-Wesseling) in dem 9. Jh. Gut des Klosters Montfaucon (!) in Reims, Waslicia bzw. Weslec (820), Wessena (1073), Weslic (1266), ab 1459 Gut des Cassiusstifts in Bonn, später des Herzogtums Berg, Oberwesseling (Ober-Wesseling) ab 1249 Gut des Klosters Sion in Köln, später zu dem Amte Bonn des Erzstifts Köln, 1946 Nordrhein-Westfallen, 1972 Stadt, 1975 Stadtteil Kölns, 1976 selbständige Stadt, wohl ursprünglich Gewässername *Wāslikki, s. waso* 26, ahd., sw. M. (n), Wasen (M.), Erde, Schlamm?, s. *likki, ahd., Sb., bruchiger Bach, nicht in ahd. WB, zu *lekan, germ., st. V., „lecken“ (V.) (2), leck sein (V.), undicht sein (V.), unklar wann und wie daraus Wessling wurde, s. Kaufmann 1973, s. Kluge
Wesseling, 11. Jh., bei Bonn, F2-1280 ### Wesseno, Wesseno Lac. 1 Nr. 225 (1075), s. Wesnon?
Wesseln, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westenhem (2), Westeneim Janicke Nr. 368 (1174) Original, Westenem Janicke Nr. 239 (1146), Westenheim Bode S. 358 (1188) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wesseloh, 12. Jh., bei Hoya, F2-1398 WISA (Wiese) Weselloga, Wesseloga Brem. UB. 247 (1124), Weslau Lpb. Nr. 293 (1190), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Wessem, 12. Jh., südwestlich Roermonds in Niederländisch-Limburg, F2-1280 ### Wesheim, Wesheim St. Lambert 1 55 (1118) Original, Weshem Erh. 2 Nr. 310 (1154), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F2-1588 s. F2-1397 Wisheim (1)
Wessem, 10. Jh., an der Maas in (der Provinz) Limburg, F2-1397 WISA (Wiese) Wisheim (1), Wishem P. 6 274 Ruotgeri Vita Brunonis (2. Hälfte 10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1280 ###
Wessem Geldern HELD
Wessen, 12. Jh., bei Traunstein, F2-1280 ### Wessen, Wessen P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.)
Wessenberc“, ?, unbestimmt, F2-1253 WAS3 (scharf) Wassinberch (3a), Wessenberc Graff 3 185, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, s. Waxenberg?
Wessenberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1280 ### Wessenberg, Wessenberg Oberösterreich. UB. 1 478 (um 1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wessenberg* (FreiH, RRi) Aulfingen HELD
Wessenberg zu Aulfingen* (FreiH, RRi) s. Wessenberg HELD
Wessendorf“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Osthellen südwestlich Billerbecks bei Coesfeld, ON Coesfeld400 (ton) Westendorpe CTW 6 197 (Anfang 14. Jh.) u. ö., s. westen (1), mnd., N., Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westendorf“
Wessendorf, 12. Jh., in der Bauerschaft Höven südlich Holtwicks in Rosendahl bei bzw. in Rosendahl bei Coesfeld, ON Coesfeld 401 (in) Westendorp INA 2 100 (1180) Abschrift 1698 u. ö., s. westan* 3, as., Adv., von Westen, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Westendorf“
Wessenhorst, bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, 13. Jh., ON Münster 426 (in) Westenhorst WUB 3 332 (1257) u. ö., s. s. Wissitha, 11. Jh., F2-1401, s. westen (1), mnd., N.: nhd. Westen, s. horst, hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Westhorst“ bzw. Gehölz im Westen, s. Wisenthurst (1) F2-1403
Wessental Löwenstein-Wertheim HELD
Wesseszell?, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg?, F2-1261 WAZ (PN) Wezenescellen, Wezenescellen MB. 9 465 (1182), Wezzinscella Steichele 4 269 (1121), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Wessingen, 8. Jh., bei Hechingen in (dem früheren Fürstentum) Hohenzollern, F2-1252 WAS2 (PN) Wassingun (1), Wassingun K. Nr. 33 (786), ?Wesingen Cod. Hirsaug. 47 (12. Jh.), Suffix ing
Wessingen, 12. Jh., bei Doornspijk in (der Provinz) Gelderland, F2-1252 WAS2 (PN) Wassingun (2), Wesinga Kö. 275 (um 1150), s. PN, Suffix ing
Wessmar, 11. Jh., bei Merseburg, F2-1280 ### Wessmar, Wessmar Kehr Nr. 82 (1091), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, as.
Wessobrunn, 8. Jh., bei Weilheim in Oberbayern, F2-1261 WAZ (PN) Wezinesprunnin°, Wezinesprunnin MB. 28a 76 (885), Wecinesbrunen bzw. Wezzinesbrunen MB. 7 338 (um 1050), Wescinesprunnen(se monasterium) P. 11 230 Chron. Benedictobur. u. ö. (Wezzezbrunnen, Wezzinbrunen, Weizzenbrunno, Wezzinesprunnen, Wescinisbrunnum, Weszinsprunen), s. PN, s. Bayern 812, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Wessobrunn* (Kl) HELD
Wessum, 12. Jh., bei Ahaus, F2-1397 WISA (Wiese) Wisheim (4), Wisheim Erh. 2 Nr. 197 (1126), Weshem Erh. 1 Nr. 195 (1123), Philippi-D. Nr. 945 (1188), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
West s. Nord, Donb686
WEST (Westen), 8. Jh., Westen, s. *west?, as., Adv., im Westen, von Westen, s. westan* (1) 15, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Westen, Westwind, nach F2-1280 hat man östlich der Slawengrenze ost, west, süd, nord nicht mehr zur Namenbildung verwendet, weil man vielleicht die Erinnerung an die alte Zeit scheute oder weil die Siedlungen geschlossen angelegt wurden, nicht einmal im östlichen Holstein, am östlichsten liegt dort ein nach F2-1280 wohl im 12. Jh. gegründetes Westerrade bei (Bad) Segeberg
West bzw. West I und West II, 10. Jh., bei Albersloh bei bzw. in Sendenhorst bei Münster in Westfalen, F2-1280 Wessithi, Wessithi Kö. 30 (890), Wessethe Kö. 256 (um 1150), Suffix ithi, ON Münster 425 (in) Uuessithi Urb. Werden 1 30 (10. Jh.) u. ö., s. waso* 3, as., sw. M. (n), „Wasen“ (M.), Rasen (M.), Scholle (F.) (1), Suffix ithi, „Wasiges“, as.
West-Berlin* (L) Berlin, Bonn HELD
Westanko (villa), 9. Jh., nach F2-1281 Anjum in (der Provinz) Friesland?, F2-1281 WEST (Westen) Westanko (villa), Westanko (villa) bzw. Vestanko P. 2 388 Vita Willehadi, s. Anigheim F1-140
Westar lacseton s. Westlexten bzw. West-Lexten, 11. Jh., nach F2-1290 nach Tibus Höfe in (dem Kirchspiel) Everswinkel bei Münster in Westfalen, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Westarfolda°, 9. Jh., Wästenland im südlichen Jütland, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westarfolda°, Westarfolda P. 1 200 Einhardi Ann., s. feld*11, as., st. N. (a), Feld?
Westargouwe I s. Westergau, bayerischer* (in Bayern) (Westergau) HELD
Westargouwe II s. Westergau, alemannischer* (im Schwarzwald) (Westergau) HELD
Westargouwe III s. Westergau, fränkischer* (in Franken) (Westergau) HELD
Westargouwe IV s. Westgau (in Thüringen) (Westgau) HELD
Westarhem, ?, in Westfalen, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (4), Westarhem Cr. 2 a 6, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westarmann°“ (pag.), 10. Jh., nordwestlich Regensburgs, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westarmann° (pag.), Westarmann (pag.) MB. 31a 165 (901), s. man (1) 588, mann, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling
Westarmannomarcha* (Westermannmark) HELD
Westarwald* (Westerwolde) HELD
Westauun“ (in Westauun) s. Unterau, 10. Jh., bei Amtzell bei Wangen im Allgäu, F2-1281 WEST (Westen) Westowe (2)
Westbécourt, 11. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-524ff. BOK (Buche) Bocholt (22), Bochout (iuxta Acquinium) P. Scr. 24 608 (Lamb. hist. com. Ghisn.), s. Bécourt, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F1-524f. BOK (Buche) Bocholt (6)
Westberlin s. West-Berlin HELD
Westbevern s. Bevern (Ostbevern bzw. Westbevern), 11. Jh., an der Bever bei Warendorf und Münster, F1-439f. BIBAR (Bieber) Biveran (2)
Westbinnethem“, 12. Jh., Dorf Bentheim bei Bentheim bei Osnabrück, F2-1281 WEST (Westen) Westbinnethem s. Bentheim Dorf
Westdilf“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1281 WEST (Westen) Westdilf, Westdilf Mir. 4 526 (1190)
Westdorf?, 10. Jh., nach F2-1262 nach Sch.bei Aschersleben?, F2-1262 ### Wedderstorp°, Wedderstorp Sch. S. 78 (964), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Westen, 13. Jh., in Welver bei Soest, s. ON Soest 465 (in) Westhem Westfäl. UB. 7, S. 173, Nr. 397 (1232), s. west, mnd., Adj., westlich, s. hem, mnd. N., Heim, „westlich gelegenes Heim“
Westen, 11. Jh., bei Verden, F2-1254 WAST (wüst?) Wasten, Wasten Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1858 S. 206 (1054) Urkunde, später Westene, as.
Westen (bei Dörverden) Hoya HELD
Westenborn“, 14. Jh., wüst bei Füchtorf bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster 426 (Johannes de) Westenbornen WUB 8 345 (1315), s. westen (1), mnd., N., Westen, s. mnd. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Westborn“
Westenbracht, 14. Jh., wüst unbestimmt bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 483 (in) Westenbracht (1313), s. westen (1), mnd., N., Westen, bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, keine Angaben zum Benennungsmotiv möglich
Westenda“ (apud Westenda), 12. Jh., bei Brügge in Westflandern, F2-1281 WEST (Westen) (apud) Westenda, (apud) Westenda Mir. 2 52 (1173), s. ėndi (1) 15, as., st. M. (ja), Ende, Anfang, Zweck?
Westendorf, 14. Jh., bei Hopfgarten, bei Kitzbühel, Westendorf (1359), s. PN *Westo?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Westendorf, 15. Jh., in Warstein bei Soest, s. ON Soest 466 Westerendorpe Hömberg, Geschichtliche Nachrichten 13, S. 3 (1410), s. wester, mnd., Adj., westlich gelegen, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westdorf, westlich gelegene Siedlung“
Westendorf, 13. Jh., in Stadt Rinteln in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 619, Westenthorpe Cod. trad. Westf. S. 83 (13. Jh.), Kerngebiet des Schaumburger Gebiets, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in die Stadt Rinteln, s. west, wester, mnd., M., Adj., Westen, westlich gelegen, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, 1540 Westendorfer Landwehr
Westendorf, 11. Jh., bei Kaufbeuren, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westendorf, Westendorf MB. 28a 10 (1071), MB. 31a 47 (1177), MB. 7 367 (um 1172) Original, 356 neben Westindorf, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Westendorf“, 14. Jh., wüst in Coesfeld, ON Coesfeld 401 (J. de) Westendorpe UB Coesfeld 2 10 (1360) u. ö., s. westen (1), mnd., N.: nhd. Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westendorf“
Westendorpe“, 14. Jh., wüst (zeitweise zwei Stätten) in dem Westen der Bauerschaft Vinnum Olfens und im Süden Vinnums bei Coesfeld, ON Coesfeld 402 (mansum Gerhardi to) Westendorp WUB 11 969 (1320) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. westen (1), mnd., N.: nhd. Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westendorf“
Westenestete, ?, unbestimmt in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westonstedi (2), Westenestete Dr. tr. c. 42 103, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Westenfeld, 9. Jh., bei Wattenscheid bei Gelsenkirchen, F2-1284 WEST (Westen) bzw. Westan Westanuelda (1), Westanuelda Kö. 71 (890), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Westenfeld, 11. Jh., eine Bauerschaft bei Altenberge bei Steinfurt, F2-1284 WEST (Westen) bzw. Westan Westanuelda (2), Wuestonuelda Frek, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Westenfeld, 9. Jh., bei Hildburghausen, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westerenfeld, Westerenfeld Schn. (887) Dronke ebendaselbst Nr. 638 Duesta Ruomfeld (!), Westerenfelden Dr. tr. c. 5 161, Westelernvelt Jacob 123 (870), Westervelt Jacob 123 (1185), s. Westerenvelde, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Westenfeld, 14. Jh., bei Sundern im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 484 (in) Westenfelde (1313), (in) Westenvelde (um 1338), (in) Westenfelde (um 1338) u. ö., s. westen (1), mnd., N., Westen, velt, mnd., N., Feld, „Westenfeld bzw. Feld im Westen“ (westlich Hellefelds)
Westenfeldmark, 12. Jh., bei Hamm in Westfalen, F2-1284 WEST (Westen) bzw. Westan, Westanuelda (3), Westenvelde Erh. 2 Nr. 285 (1152), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Westenhausen, 11. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westenhawsen° (!),Westenhawsen MB. 14 183 (11. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westenhem, 12. Jh., nach F2-1285 unbestimmt bei Rinteln?, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westenhem (3), Westenhem P. Scr. 7 857 (1181), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westenhofen. 11. Jh., nordwestlich des Schliersees bei Miesbach, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westenhovan°, Westenhovan Meichelbeck Nr. 1256 (11. Jh.), s. Fsp. 76, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Westenholte, 11. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westarwald (3), Wesderewalde NG. 1 136 (um 1053), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Westeppinheri° bzw. Westeppinhem, 10. Jh., nach F2-1285 vielleicht Pijnakker südlich Leidens in Holland?, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westeppinheri° bzw. Westeppinhem, Westeppinheri° bzw. Westeppinhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk?, s. F1-277 Hosteppinheri°
Wester, 11. Jh., bei Tecklenburg, F2-1277 WERS (schlechtere) Uerst, Uerst Frek., as.
Wester, 13. Jh., in Everswinkel bie Münster, s. ON Münster 427 (curtim) Westhof WUB 3 32 (1209) u. ö., s. wester, mnd., Adj., westlich, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Westhof“ bzw. westlich gelegener Hof
Westeraccra, 9. Jh., in Flandern, pag. Curtracinsis und pag. Gandensis, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westeraccra (1), Westeraccra Lk. 13 Nr. 6 (811-870), s. Vestaraccra, s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Westerache“, 8. Jh., nach F2-1285 ein Gau in (der Provinz) Friesland westlich der Middelzee bis an den Fliestroom (!), F2-1285 WEST (Westen) Westar Westerache, Wistragou P. 1 8 (733) Ann. s. Amandi (F2-1285 Anandi), Wistrachia Bouquet 2 455 (734), MG. Scr. rer. Merov. 2 176 Handschrift Unistrachia, Wastariche Dr. tr. c. 7 83, Westragowe Muller 2 128 (1138), 131 (1145), Westergowe Mir. 1 73 (1086) u. ö. (Westergauwe, Westergouwe, Westrigou, Westerache, Westrahe, Westrachi, Westraha, Westeraêche, Westerche, Westariche, Westerriche, Westriche, Wistriamchi, Wastrachia), s. NG. 4 120, nach F2-1285 ist achia das neufriesische each, ostfriesisch oog, aus augia, Insel, indem man die friesischen Lande als Inseln ansah, später suchte man ga Gau in dem Worte
Westerath, 12. Jh., (Schulze Bisping) frühere Bauerschaft zwischen Uphoven und Stevern nahe dem Westerather Berge bei bzw. in Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 403 (domum etiam unam) Westerothe WUB 2 175 (1184) u. ö., s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Westrodung“
Westerath (Schulze Westerath), 15. Jh., frühere Bauerschaft zwischen Uphoven und Stevern (mit Westerodemühle) in der Bauerschaft Stevern in bzw. bei Nottuln bei Coesfeld, ON Coesfeld 403 (Deytert to) Westerode Willkommschatzung 1 237 (1498) u. ö., s. wester, mnd., Adj., westlich, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Westrodung“
Westerbauerschaft, 11. Jh., bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 404 Westeringen Balzer Adel 487 (1022-1023) Abschrift 15. Jh. u. ö., in burscapio Westhofe (1317), s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, Suffix ing, „Westliches“, später Zusatz būrschop, būrschap, būrschup, mnd., N., F., Bauerschaft, zu einem Amtshof gehöriges Gewese, Gemeinde
Westerbeck, 11. Jh., bei Lienen bei Tecklenburg, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westarbikie (1), Westerbikie Frek., Westerbiki Darpe 4 41 (12. Jh.), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Westerbeck, 12. Jh., bei Osterholz, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westarbikie (2), Westerbeke Lpb. Nr. 257 (1183), Westerbecke P. 14 80 Vita Bennonis episcopi Osnab. Fälschung, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Westerbeia°“ (!), 9. Jh., (ein Fluss) bei Sankt Goar an dem Rhein, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerbeia°, Westerbeia H. Nr. 74 (820)
Westerbeninge“ s. Behningen, 12. Jh., bei Soltau, A2-1290 WEST (Westen) Westar Westerbeninge
Westerberch“ (de Westerberch), 12. Jh., unbestimmt, F2-1286 WEST (Westen) Westar (de) Westerberch, (de) Westerberch Mir. 3 475 (1180) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Westerbeverstädt bzw. Wester-Beverstädt, 9. Jh., bei Geestemünde, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westristan-beverigiseti bzw. Westrifranbeverigisaeti, Westristan-beverigiseti bzw. Westrifranbeverigisaeti P. 2 388 Vita s. Willehadi, s. Niedersachsen 47, as.
Westerbintheim“ s. Beintum, ?, in (der Gemeinde) Ferweradeel (Ferwerderadeel bzw. Ferwerderadiel) in (der Provinz) Friesland, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerbintheim
Westerbork, 12. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westerbork, Westerbork Blok (1180), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg?
Westerbrak, 11. Jh., bei Holzminden, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westirbracha, Westirbracha MGd. 4 (1033) Original, s. brekan 5, as., st. V. (4), brechen, zerbrechen, zerreißen
Westerburch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westerburch, Westerburch R. Nr. 224 (1180), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Westerburen, 9. Jh., in Wymbritseradeel westlich Sneeks in (der Provinz) Friesland, pag. Westrahe, F21287 WEST (Westen) Westar Westarburon (1), Westarburon Lac. 1 S. 27 (845) Original, Westerburge Dr. tr. c. 7 83, Westerburc Dr. tr. c. 7 83, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)?
Westerburg, 13. Jh., in dem östlichen Westerwald an der Grenze zu Hessen, Donb686, (Stadt und seit 1972 VG mit 24 Gemeinden,) rund 23000 Einwohner, in dem Mittelalter zu der an dem Anfang des 13. Jh. an die Herren von Runkel kommenden Herrschaft Westerburg, Westerbergh bzw. Westerburg (1209), (de) Westerburch (1218), Westerburg (1220), 1288 eine Nebenlinie der Herren von Runkel nach Westerburg benannt, Westerbergk (1373), Westerburg (1608), in dem 19. Jh. an das Großherzogtum Berg, 1815 an Nassau, 1866 Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. wester (1), mhd., Adj., „wester“, westlich, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt, „westlich gelegene Burg“, Bezug zu Westerwald?, s. Metzler W. Die Ortsnamen des nassauischen Westerwaldes 1966, s. Kaufmann 1973
Westerburg* (Ht) Gemünden, Leiningen, Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Altleiningen, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, Merenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Runkel, Schadeck, Weltersburg, Wied HELD
Westerburg-Christophische Linie* (G) HELD
Westerburg-Georgische Linie* (G) HELD
Westerburghem°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerburghem°, Westerburghem Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 277, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westerburnen, ?unbestimmt in Friesland, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westernburnen Dr. tr. c. 37, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)?
Westerburum“, 11. Jh., nach F2-1287 Westbarendrecht bei Leiden in Südholland?, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westarburon (3), Westerburum Mrs. 1 71 (1083), Oork. Nr. 89 ebds. (in) Westerbeiran, s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Westerdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerendorf (5a), Westerdorf MB. 9 467 (um 1182), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Westeregeln, 10. Jh., bei Egeln bei Wanzleben, pag. Sueuun, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westeregelun°, Westeregelun Anh. Nr. 9 (941), Westeregelon Sch. S. 77 (964), as.
Westereisbergen“, 12. Jh., wüst westlich Eisbergens an dem Mühlenbach in dem Bereich des wieder aufgesiedelten Brink-Eisbergen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 124 (in Helen iuxta) Esberchin (!) Rasche Necrologien 253 (1278(1279) u. ö., s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. Eisbergen, „Westagiswald“
Westerelisungen°, 9. Jh., Niederelsungen bzw. Nieder-Elsungen bei Wolfhagen, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerelisungen°, Westerelisungen Wg. tr. C. 89, Suffix unge, as.
Westerem, 12. Jh., wüst bei Kolenfeld bei Neustadt an dem Rübenberge, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (7), Westerem Erh. 1 Nr. 189 (1121), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westeremden, 11. Jh., bei Groningen, F1-40 AHA° (Wasser bzw. Ache) Amutha (2), Emuthon Kö. 126, 129 (11. Jh.), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Westerems Ostfriesland HELD
Westerende-Otterndorf Hadeln HELD
Westerendorff, 12. Jh., wüst bei Erdeborn bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Seekreis, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerndorf (4), Westerendorff Grs.7 S. 16 (1197), Westerendorf Schmidt Nr. 377 (1197), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Westerengel, 12. Jh., bei Sondershausen, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westren enchelde (!), Westrenenchelde Dob. 1 Nr. 1187 (1125), Westerenenchelde Dob. 1 Nr. 1218 (1128)
Westerengel Ilfeld HELD
Westerenger s. Enger (Westerenger)
Westerenvelde, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westerenfeld, Westerenvelde Oberösterreich. UB. 1 715 (um 1130), s. Westenfeld?, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Westerfeld“, 15. Jh., südwestlich Grimlinghausens im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis Westerfeld (1427), s. wester, mnd., Adj., westlich, velt, mnd., N., Feld, „westliches Feld“ Antfelds
Westerfeld (bei Bernsbach) Stein (Ht) HELD
Westerga, 12. Jh., unbestimmt bei Lübbecke bzw. nach F2-1287 Lübbecke, F2-1287 WEST (Westen) Westergawi (5), Westerga Erh. 2 Nr. 274 (1150), s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, s. Westergo
Westergau, alemannischer* (im Schwarzwald) HELD
Westergau, bayerischer* HELD
Westergau, fränkischer* (in Franken) HELD
Westergau s. Westergo HELD
Westergavi, 9. Jh., östlich Münchens, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westergawi (1), Westergavi Meichelbeck Nr. 284 (um 800), Westergawe Meichelbeck Nr. 478 (um 820), Westargewe Meichelbeck 28 a 94 (889), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Westergellersen, 14. Jh.?, bei Winsen an der Luhe?, F1-990 GALD (PN) Geldessen, Geldessen Hd. Verd. Geschqu. 2 35 um 1123, nach F2-1533 liegt Gellersen im Landkreis Lüneburg, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb202 (Gellersen), Westergeldersen (1306), s. PN *Geldheri, s. wester, mnd.?, Adj., westlich, 1974 Samtgemeinde Gellersen
Westergewe“, 8. Jh., ein Gau an dem oberen Neckar, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westergawi (2), Westergewe Laur. Nr. 3293 (8. Jh.), 3306, 3803, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Westergo* (Westrahi) Utrecht HELD
Westergow, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg bzw. Bayern, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westargawi (6), Westergow Kz. S. 42 (8. Jh.), J. ebendasselbe falsch Wetergo, K. St. dafür ohne Grund Atargow, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Westergowe, 10. Jh., Gau bei Gotha bzw. Eisenach, F2-1287 WEST (Westen) Westergawi (3), Westergowe MB. 28a 467 (1018), Westgewe W. 3 Nr. 29, Westergowe Henneberg. UB. Nr. 1 (933), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Westergroningen° s. Gröningen, 10. Jh., an der Bode bei Oschersleben, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westergroningen°
Westerham, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (8), Westerhaim P. u. Gr. 1 f. 18 (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Westerhaus“, (Haus Westerhaus), 14. Jh., wüst (früher Teil der Nordbauerschaft bzw. der Bauerschaft Wentrup“) in der Westerbauerschaft westlich Aschebergs bei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 405 (domus) Westerhus (in villa Welinctorpe) Müller Ascheberg 90 (um 1370), s. wester, mnd., Adj., westlich, s. hūs, mnd., N., Haus, „Westhaus“
Westerhausen, 9. Jh., bei Aschersleben, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarhusun (1), Westarhusun Kö. 50 (890), ?Kö. 35 (11. Jh.), Bode Nr. 94 (1064) Original, s. Sachsen-Anhalt 496, 2280 Einwohner, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westerhausen, 12. Jh., bei Trostberg, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarhusun (4), Westerhusen MB. 2 145 (um 1170), P. u. Gr. 2 f. 34 (12. Jh.), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Westerhausen, 12. Jh., bei Spenge bei Herford, s. ON Herford 299 (aput) Westerhusen (1160), (de) Westerhusen (1187) Abschrift 18. Jh., (de) Westerhusen (1234) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. hūs, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, von Enger aus benannt?
Westerheim, 9. Jh., nordwestlich Ulms bei Geislingen, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (1), Westerheim K. Nr. 136 (861), Westerhaim Wirt. UB. 4 Nr. 38 (um 1100), Wǒstirheim Wirt. UB. 1 Nr. 257 (um 1100), s. Baden-Württemberg, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westerheim (Oberwesterheim und Unterwesterheim), ?, bei Ottobeuern, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (9), Westerhain P. 23 612 Mon. Ottobur. (ohne Jahr), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Westerhesi“, 9. Jh., bei Diedam in Gelderland?, F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (1a), Westerhesi NG. 3, 125 (838), s. Hesi (1) bzw. Hees, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerhesi°
Westerhesi°“, 9. Jh., (nach F2-1290 wahrscheinlich) bei Hees bei Zevenaar in (der Provinz) Gelderland, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerhesi°, Westerhesi Sl. Nr. 33 (838), s. F1-1196f. HAIS (Buschwald) Hesi (1a)
Westerhof, 12. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. ON Northeim 405 (de) Westerhove UB., Hochstift Hildesheim 1 S. 451 Nr. 475 (1190) Abschrift 16. Jh., s. westar, as., Adj., westlich, hof, as., M., Hof, *to dem Westerhove, westlich der Markau
Westerhof (bei Kalefeld) Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Calenberg HELD
Westerholt 1972 s. Sassenburg, 20. Jh., bei Gifhorn 1972 aus den Gemeinden Blomberg, Eversmeer, Nenndorf, Neuschoo, Ochtersum, Schweindorf, Utarp und Westerholt gebildet, Donb552
Westerholt s. Holtriem, 20. Jh., bei Wittmund in Niedersachsen, Donb275
Westerholt Lembeck HELD
Westerholte, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarholta (3), Westerholte Philippi-D. 133 (1188), s. Niedersachsen 485, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. Vvesterholt?
Westerholz (N.), 11. Jh., bei Ballenstedt, F2-1283 WEST (Westen) Westholt°. Westholt Anh. Nr. 120 (1046), Nr. 146 (1073), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Westerholz, 9. Jh., ein Wald im Elsass, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarholta (1), Westerholz Schpf. Nr. 82 (817), s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Westerholz, 11. Jh., bei Recklinghausen, F2-1288 WEST (Westen) Westar (in) Westarholta (2), (in) Westarholta Kö. 148 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 776, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Westerholzhausen, 9. Jh., bei Dachau, F1-1410 HOLT (Holz bzw. Wald) Holthuson c) ostrheinische Orte südlich der Donau (13), Holzhusir Bitterauf Nr. 197 (um 804), Nr. 148 (um 808), MB. 6 152 (804), Holzhusa Meichelbeck Nr. 1071 (11. Jh.), Nr. 1184, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westerhusen, 10. Jh., bei Hinte bei Emden, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarhusun (3), (nach Förstemann) Westerhuse E. S. 3 (937), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westerhüsen, 10. Jh., bei Wanzleben, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westarhusun (2), Westerhusen? Anh. Nr. 38 (964), Sch. S. 162 (1046), Anh. Nr. 640 (1185) Original, Wesderhuson Anh. Nr. 119 (1046), Westeros Wg. tr. C. 252 nach F2-1288 wohl hierher, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westerhusen, 12. Jh., bei Spenge bei Herford s. Westerhausen
Westerihlienworth (Westerihlionworth) Hadeln HELD
Westeringen°“, 11. Jh., bei Wester in (dem Kirchspiel) Ascheberg bei Lüdinghausen, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westeringen°, Westeringen Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), s. Tibus 648, Suffix inge
Westerkalle s. Kalle, 11. Jh., bei Meschede und die in die Ruhr fließende Kalle (F.), Donb302 (Kalletal)
Westerkappeln, 12. Jh., westlich Osnabrücks bei Tecklenburg, F1-1644f. CAPELLA (Kapelle) Capella (13), Kappelen Philippi-D. Nr. 152 (1188), as., s. Nordrhein-Westfalen 777, Donb686, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 11000 Einwohner, in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, (in) Capellun (11. Jh.), Cappele (1231), (in parrochia) Westercapelen (1266), 1707 zu Preußen, 1723-1938 Stadt, 1806 zu Großherzogtum Berg, 1810 Frankreich, 1813 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. kappelle, kappel, kapelle, mhd., sw. F., st. F., Kapelle, s. wester (1), mhd., Adj., „wester“, westlich, Abgrenzung zu Ostercappeln bei Osnabrück
Westerkappeln Tecklenburg HELD
Westerkiellu“, 11. Jh., Celle in (der Provinz) Hannover, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerkiellu, Westerkiellu Janicke Nr. 51 (1013), s. F1-1662, s. Niedersachsen 6 (Altencelle), Niedersachsen 94 (Celle), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle
Westerkinlosun“, ?, nach F2-1290 in dem Kennemerland in Nordholland?, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerkinlosun, Westerkinlosun Dr. tr. v. 7 125, Westerkinloson Dr. tr. c. 7 24, s. F1-1673
Westerland (bzw. dän. Vesterland bzw. nordfries. Wäästerlōn), 15. Jh., auf der Nordseeinsel Sylt, Donb686, (Stadt in dem Kreise Nordfriesland und nördlichste Stadt Deutschlands,) rund 9000 Einwohner, vorhergehende Siedlung Eytum, 1436 nach Sturmflut auf dem Gebiet der Gemeinde Tinnum neu gegründete Siedlung, Westerlant (1462) Original, Westerlanth (1509), 1855 Seebad, 1905 Stadtrecht, 1946 Schleswig-Holstein, 1949 Seeheilbad, Sylt Aquarium, Promenade, s. mnd. wester, mnd., Adj., westlich, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, s. Laur, s. Haefs
Westerlinde, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-87 LINNE (Lehne oder Linde?) Linnithe, Linnithe Janicke Nr. 69 (1022), Linnethe Knoll 138 (1187), Lindethe Janicke Nr. 275 (1151) Original, Suffix ithi
Westerlinga°“ (pag.), 11. Jh., (nach Jellinghaus) in (dem alten Bistum) Utrecht, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westerlinga (pag.), Westerlinga (pag.) Mrs. 1 66 (1064), falsch Westflinge, Westflinge auch NG. 4 297 (1138), Suffix linga?
Westerlo, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Utrecht, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westerlo (a), Westerlo Muller2 126 (1133), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, s. Westerloo?
Westerloo, 10. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, pag. Rien, F2-1288 WEST (Westen) Westar Westerlo, Westerlo Bondam 79 (um 997), (de) Westerle St. Mich. 1 34 (1161), (de) Westerla St. Mich. 1 36 (1161) Original, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, nach F2-1288 volkstümlich bzw. umgangssprachlich Westel, s. Westwerlo?
Westerloo Stein HELD
Westermannmark s. Westarmannomarcha HELD
Westernach* (bei Mindelheim) (FreiH, RRi) Burgau, Dischingen, Erbach (Ht), Leupolz, Niederstotzingen, (Stein) (FreiH, RRi), Stein zum Rechtenstein, Stotzingen (Niederstotzingen) HELD
Westernbach, 11. Jh., bei Öhringen östlich Heilbronns, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westernbach°, Westernbach K. Nr. 222 (1037), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Westernbödefeld, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 69 (tho) Westeren Bodeuelde (1314) 1534, (in) Westerenbuedeuelde (1368) um 1448, (in) Westerenbodeuelde (1414), s. wester, mnd., Adj., westlich, s. PN Bōdo, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, wahrscheinlich „westliches Bodofeld bzw. westliches Feld des Bodo“
Westerndorf, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerendorf (1), Westerendorf Ebersberg 1 32 (um 1035), ?Oberbayr. Arch. 2 19 (12. Jh.), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Westerndorf, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerendorf (2), Westerndorf P. u. Gr. 1 f. 22 (12. Jh.), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Westerndorf“, 12. Jh., nach F2-1289 vielleicht Wersdorf? bei Apolda?, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerndorf (3), Westerndorf Wern. (1197), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Westernhagen Eichsfeld HELD
Westernhausen Schöntal HELD
Westernkotten (Bad Westernkotten), 13. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 466 Cothen Westfäl. UB. 7, S. 440, Nr. 972 (1258) Abschrift 17. Jh., schwer zuzuordnen, s. kote, kotte, mnd., F., Kate, Hütte, Haus, „bei den Hütten“, 1284 Westerenkoten
Westernohe, 11. Jh., bei Westerburg, pag. Loganaha, F2-1285 WEST (Westen) Westar Westernaha°, Westernaha AA. 3 78 (1059), Westraha Graff 1 110, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Westernpah“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westernbach° (a), Westernpah Oberösterreich. UB. 1 548 (um 1140), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Westerode, 9. Jh., bei Steinfurt, F2-1289 WEST (Westen) Westar (in) Westarroda (1), (in) Westarrođa Kö. 59 (890), Westeroede Philippi-D. Nr. 180 (1188), Westrothe Erh. 2 Nr. 432 (1183), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Westerode, 12. Jh., bei bzw. in Duderstadt bei Göttingen, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westarroda (2), Westerode Dob. 2 Nr. 830 (1189), Bode S. 328 (1181) Original, ON Göttingen 422, Westerrot Mainzer UB 2 865 (1189) Fälschung 13. Jh. und Abschrift um 1300 u. ö., s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?, „Westrodung“
Westerosethe, 12. Jh., s. Osede F1-273 AUS (Ohr) Asithi (2)
Westerried* (Ht) Kempten (gfAbtei) HELD
Westerrode“, 12. Jh., wüst bei Hornburg bei Halberstadt, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westarroda (3), Westerrode Drb. Nr. 12 (1145), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Westerroth (N.), 12. Jh., bei Randersacker bei Würzburg, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westenrode bzw. Vustenrode, Westenrode bzw. Vustenrode Kaufmann Nr. 145 (1166), 198 (1176), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Westersalt°, 9. Jh., Nordsee, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westersalt°, Westersalt P. 1 566 Reginonis Chron., 8 570 Annalista Saxo, s. salt 6, as., st. N. (a), Salz?
Westerstede, 13. Jh., nordwestlich des (Bad) Zwischenahner Meeres, Donb686, (Kreisstadt in dem Landkreis Ammerland und bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 22000 Einwohner, Westerstede (um 1280) Abschrift 16. Jh., Westerstede (1317), in dem Mittelalter Sitz eines Sendgerichts des Bischofs, Westerstede (1487), seit 1814 Sitz eines Amtes Oldenburgs und eines Amtsgerichts, 1933 Sitz des Landkreises Ammerland, 1946 Niedersachsen, 1977 Stadtrecht, s. mnd. wester, mnd., Adj., westlich, (vielleicht der westlichste stede-Ort der Umgebung?,) s. stede, stade, mnd., F., Stätte, Stelle, Ort, s. Remmers Ammerland
Westerstetten* (RRi) Bechtolsheim, Hohenstadt, Katzenstein, (Niederraunau,) Raunau (Niederraunau), Straßberg, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein) HELD
Westerstetten-Katzenstein Katzenstein HELD
Westertili“ pag., 12. Jh., in Friesland, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westertili (pag.), Westertili (pag.) Kö. 241f. (um 1150)
Westerulethe“, 12. Jh., nach F2-1290 Ölde bei Beckum oder Ülde bei Lippstadt?, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerulethe, Westerulethe Kö. 222 (um 1150), s. F2-1122, s. Nordrhein-Westfalen 586, as.
Westerun“, 8. Jh., (Bad) Sooden bei Witzenhausen, F2-1285 WEST (Westen) Westar Westerun, Westrun Dr. tr. c. 13, Westerun Ledderhose Kl. Schriften 2 279 (1016) Urkunde, Westeren Dr. tr. c. 13, c. 45 13 u. ö. (Westera, Westra, Westari), Manderiwesteran (9. Jh.), s. Hessen 33
Westerun* (Westgau) HELD
Westervlier, 11. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westerfle, Westerfle Mir. 1 64 (1046), Westervle Philippi-D. Nr. 78 (1188)
Westervoort, 11. Jh., bei Arnheim in (der Provinz) Gelderland, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westerwrd, Westerwrd MGd. 4 (1024), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt?
Westerwald (M.), 11. Jh., Westerwald, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westarwald (1), Westerwald Kremer Orig. Nass. Nr. 80 (1048), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel?, s. Rheinland-Pfalz 402, Hessen 454, Donb686 (Westerburg), (1048) Gebiet westlich des Königshofs Herborn, s. westar* (1) 4, westaro*, ahd., Adj., westlich, s. Metzler W. Die Ortsnamen des nassauischen Westerwaldes 1966, s. Kaufmann 1973
Westerwald, 13. Jh., in (der Gemeinde Auetal in) Schaumburg, s. GOV Schaumburg 621 Westerwoldt Mooyer 1 S. 33, Westerwolde, während der großen Rodung seit dem 13. Jh. entstandener Wohnplatz, 1564 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Gemeinde Rehren, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. west, wester, mnd., M., Adj., Westen, westwärts gelegen, s. wolt, mnd., M., Wald
Westerwald Heimbach, Nassau, Sayn, Trier (EStift) HELD
Westerwattinge“ s. Weddingen, 10. Jh., bei Wanzleben, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westerwattinge
Westerwiede, 11. Jh., bei Laer bei Iburg, F2-1298 WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (1), Wide Frek., as.
Westerwijk, 12. Jh., bei Hilvarenbeek in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1289 WEST (Westen) Westerwik (2), Wystrewic Grdg. Vocab. 241 (1147), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Westerwijtwerd, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widuurd, Wituurđ Kö. 48 (10. Jh.), Widuurđ Kö. 112 (10. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Westerwinkel (Schloss Westerwiinkel), 12. Jh., in der Bauerschaft Horn westlich Herberns bei bzw. in Ascheberg bei Lüdinghausen bei Coesfeld, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerwinkele, Westerwinkele Knipping Nr. 1386 (1188) Original, ON Coesfeld Westerwinkele REK 2 280 (1168-1190) u. ö., Haus Westerwinkel (1841), s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel, „Westwinkel“
Westerwolde* HELD
Westfalahun s. Westfalen HELD
Westfalai Westfalen s. ON Lippe 484, zu *fala, as., F., Ebene oder *fal, as., M., Ebene?
Westfalai Westfalen HELD
Westfalen, 8. Jh., ein Volksname zwischen Rhein und Weser westlich der Ostfalen, F2-1281 WEST (Westen) Westfalun°, Westfalun W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Westualun Erh. 1 Nr. 1082 (1059), Westfalon P. 13 149 Vita Meinwerci episcopi, 151, Erh. Nr. 706 (1001), 920 (1023), 1028 (1042) u. ö. (Westfalan, Westfalensium lex, Wesfalon!, Westfales !, Westfalahi, Westfalhi, Westfalai, Westfali, Westphali, Westfaeli, Wesvali, Wesfaldingi), nach F2-1281 davon der Landname Westfalia bzw. Westphalia überall oft und dabei zuerst in der Vita Bonifacii Oktavausgabe, Westfalia (!) P. 14 200 Vita Altmanni episcopi Patav., Westfala P. 12 143 Vita Meinwerci episcopi, Osnabrück. UB. (848), (859), (1077), (1079), Erh. 1 Nr. 578 (954), 901 (1020), 941 (1025) u. s. w., Lpb. Nr. 116 (1085), 118 (1091) u. ö. (in Westfale, Westfala pag., Westphal. pag., Westfaal, Westphalica, Westphalicus), s. Grimm Gesch. 630, Z. 396, erstmals 775
Westfalen und Ostfalen, 9. Jh., Falhon, F1-840 FAL (Feld?) bzw. FALAH bzw. FALH Falhon, Falhon (ducatus) Wg. tr. C. 259 Westfalen, Valun pag. Bib. 1, 34 (915), Erh. 1 Nr. 944 (1025), Valen pag. Or. Guelf. 4, 421 (1049), Janicke Nr. 86 (1051) Original, Janicke Nr. 96 (1057) Original u. ö. (in Valun Westfalen, Valon pagus, Falaha), s. Falchovarii (Förstemann), s. F1-277 AUST
Westfalen (BaDO bzw. DOBa) Deutscher Orden HELD
Westfalen* (Hztm) Almen, Arnsberg, Berleburg, Canstein,Düdinghausen, Everstein, Fredeburg, Fürstenberg (RRi), Gemen, Hannover, Hoya, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hundem (Hundemen), Kanstein (Canstein), Köln (EStift), Kurrheinischer Reichskreis, Limburg, Mark, Minden, Nordrhein-Westfalen, Preußen, Pyrmont, Ravensberg, Recklinghausen, Rheda, Rheina-Wolbeck (Rheina), Rietberg, Sachsen, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Schaumburg. Schwalenberg, Spiegelberg, Steinfurt, Tecklenburg, Volmarstein, Waldeck, Werl, Wittgenstein, (Wolbeck), s. a. Westphalen HELD
Westfalengau* HELD
Westfälischer Reichskreis* (Amblise, Auburg, Brisich, Cambrai, Eiß, Esens, Franchimont, Gelsdorf bzw. Gelstorf, Gemen, Gerolstein, Hoorn, Lommersum, Schleiden, Schöller, Schwanenberg, Spiegelberg, Stedesdorf, Werth bzw. Weerdt,) s. Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis HELD
Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Westfälisches Reichsgrafenkollegium* (Arnstein-Barby,) Askanien, Barby (Arnstein-Barby), Bentheim, Blankenburg, Blankenheim, Bretzenheim, Delmenhorst, Diepholz, Dyck, Edelstetten, Fagnolle (Fagnolles), Gemen, Gimborn-Neustadt, Gronsfeld, Gundelfingen, Hallermunt, Hannover, Hoya, Kerpen (Ht, Gt), Kirchberg (BgGt), Ligne, Lingen, Lippe, Lösenich, Mark, Metternich, Millendonk bzw. Myllendonk, Moers, Nassau-Dillenburg, Nesselrode, Oldenburg, Ostfriesland, Platen (Platen-Hallermunt), Plettenberg, Pyrmont (Ht), Pyrmont (Gt), Rantzau, Ravensberg, Reckheim, Regenstein (Rheinstein), Reichenstein, Rheda, Rheineck, (Rheinstein,) Rietberg, Saffenburg, Salm-Reiffenscheid, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Hachenburg-Kirchberg, Schaesberg, Schaumburg, Schleiden, Schlenacken, Schwarzenberg, Steinfurt, Sternberg, Tecklenburg, Virneburg, Waldeck, Wallmoden, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wickrath, (Wied,) Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Winneburg, Wittem HELD
Westfeld, 12. Jh., bei Alfeld, F2-1282 WEST (Westen) Westfelde, Westfelde Janicke Nr. 258 (1187) Original, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Westfeld, 11. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 485 Wedirichuelden (zu 1072) 12. Jh., Wersfelde (1441), Werßfelde (1514) u. ö., s. F1-864, s. PN Wederīh, feld* 11, as., st. N. (a), Feld, „Wederichsfeld bzw. Feld des Wederīh“
Westflinge* HELD
Westforii s. Westvoorne, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1282 WEST (Westen) Westforii
Westfranzien Lothringen, Niederlande HELD
Westfriesland, 11. Jh., ein Landstrich in (der Provinz) Nordholland (mit Enkhuizen, Medemblik, Drechterland u. a.), F2-1282 WEST (Westen) Westfrisia, Westfrisia Mir. 1 59 (1021), MG. 4 16 (1128), zu Frisia und Frisii
Westfriesland Ostfriesland, Utrecht HELD
Westgalizien Galizien, Österreich HELD
Westgau* HELD
Westgoten s. Wisigothi°, 5. Jh., Westgoten, F2-1399 Wisigothi°
Westgreußen s. Greußen (Greussen) und Westgreußen (Westgreussen), 9. Jh., bei Sondershausen nördlich Erfurts, pag. Altgewe, F1-1106f. GRIUT (Kies bzw. Sand) Griuzin (1)
Westhalten, 12. Jh., bei Rufach bei Kolmar bzw. Colmar, F2-1282 WEST (Westen) Westhaulda, Westhaulda Das Reichsland 3 1203 (1101), Westhala Graff 1 1085, nach F2-1282 begegnete Westhalda Förstemann erst 1103, Westalda Hidber Nr. 1964 (1147), s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Westhausen, 8. Jh., bei Hildburghausen, F2-1283 WEST (Westen) Westhusen (1), Uuesthus Dr. Nr. 54 (776), Nr. 292 (813), Westhusen Dr. Nr. 553 (845), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westhausen, 10. Jh., bei Erstein, F2-1283 WEST (Westen) Westhusen (2), Westhus Ww. ns. 5 353 (994), Westhusen Das Reichsland 3 1202 (1139), (1162), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Westhausen, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-1283 WEST (Westen) Westhusen (3), Westhusen Wirt. UB. 2 Nr. 325 (1147), s. Baden-Württemberg 883, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Westheeren s. Heeren (Ostheeren und Westheeren), 12. Jh., bei Kamen bei Hamm, F1-1234 HAR2 (Anhöhe?) Haranni (4)
Westheeren s. Heeren (Ostheeren und Westheeren), 12. Jh., bei Hamm, F1-1350 ### Herre (1)
Westheim, 10. Jh., bei Gunzenhausen nahe der Wörnitz in Mittelfranken, pag. Sualafeld, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (2), Westheim MB. 28a 187 (959), 264 (996), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westheim, 9. Jh., bei Schwäbisch Hall, pag. Cocheng., F2-1282 WEST (Westen) Westheim (3), Westheim K. Nr. 115 (848), K. Anh. D (856), Westheim(er marca) Laur. Nr. 13 (787), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westheim, 8. Jh., unbestimmt, pag. Alamann., F2-1282 WEST (Westen) Westheim (5), Westheim Laur. Nr. 3311 (8. Jh.), Laur. Nr. 763 (8. Jh.), Nr. 58 (903), s. Memminger Württemberg. Jb. 1830 S. 171, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westheim, 10. Jh., bei Hammelburg, pag. Salag., F2-1282 WEST (Westen) Westheim (6), Westheim Tr. W. Nr. 31, Tr. W. 2 Nr. 115 (991), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westheim, 9. Jh., bei Büren, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (7), Westahem Erh. 1 Nr. 479 (889), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westheim, 12. Jh.(?), wüst bei Homberg südlich Kassels, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (8), Westheim (1173?) Urkunde, s. Ld. 2 171, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, nach F2-1282 Urkunde von 1973 (!)
Westheim, 10. Jh., in dem Speyergau oder Wormsgau, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (12), Westheim MGd. 1 (976), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westheim (s. Kaltenwestheim), 8. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (1), Kaltenwestheim, 12. Jh., bei Besigheim, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (15), s. Kornwestheim, 12. Jh., bei Ludwigsburg, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (13), Neckarwestheim, 12. Jh., bei Besigheim, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (14)
Westheim, 11. Jh., bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 486 (de) Westheim (1082-1088), (de) Vestheim (1179), (de) Westen (1179) u. ö., s. F2-1282, s. *west?, as., Adv., im Westen, von Westen, hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Westheim bzw. Heim im Westen“
Westheim“, 12. Jh., bei Hausberge südlich Mindens, ON Minden-Lübbecke 401 (de Barchusen et) Westenhem Mindener Geschichtsquellen 1 4 (um 1180) u. ö., s. *west?, *w-e-s-t?, as., Adv., im Westen, von Westen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Westheim“
Westheim s. Kaltenwestheim, 8. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (1), s. Kaltenwestheim, 12. Jh., bei Besigheim, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (15)
Westheim* (bei Illesheim) (RDorf) Dachstetten (Oberdachstetten) HELD
Westheim(er Grund), 12. Jh., an dem Westberg(e) bei Hofgeismar, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (9), Westheim Ld. Wüst. 35 (1146), Westen Ld. Wüst 35 (1123), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westheima“, 8. Jh., unbestimmt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (10), Westheima Krieger zum Jahre (788), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Westhellen, 11. Jh., in bzw. bei Billerbeck bei Coesfeld, F2-1283 WEST (Westen) Westhelnon°, Westhelnon Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), as., s. Hellen, „Hang“ (Westhang)
Westhofen, 8. Jh., bei Molsheim, pag. Alsat., F2-1283 WEST (Westen) Westhoven (1), Westhove Tr. W. 1 Nr. 17 159 (739), Westhof tr. W. 1 Nr. 112 (776), 1 Nr. 204 (851), 254, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Westhofen, 10. Jh., nordwestlich Worms’ in dem südlichen Rheinhessen in dem Wonnegau bzw. Wangengau (der Vangionen), F2-1283 WEST (Westen) Westhoven (2), Westhoven tr. W. 2 Nr. 17, 238 (991), Nr. 2 311, s. Rheinland-Pfalz 402, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb687, (Gemeinde und mit zehn Gemeinden seit 1972 VVG in dem Landkreis Alzey-Worms,) rund 12000 Einwohner, Westhoven (991), in dem Mittelalter Gut des Klosters Weißenburg in dem Elsass, Westowen (1281), Westhoben (1329), 1334 Marktrecht, Westhoffen (1496), 1615 zu der Pfalz (Pfalzgrafen bei Rhein), seit dem 19. Jh. zu Rheinhessen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. westan* (1) 15, ahd., st. M. (a?, i?), st. N. (a), Westen, Westwind, in Gegensatz zu Osthofen, s. Ramge H. Die Siedlungs- und Flurnamen des Stadt- und Landkreises Worms 1967, s. Kaufmann 1976
Westhofen, 11. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-1283 WEST (Westen) Westhoven (3), Westhovon Lac. 1 Nr. 177 (1041), Westhoven Lac. 1 Nr. 136 (1003), Westhove Lac. 1 Nr. 153 (1019), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus?
Westhofen, 12. Jh., bei Hörde, F2-1283 WEST (Westen) Westhoven (5), Westhove Finke Nr. 60 (1147), (duo) Westhoven Erh. 2 Nr. 340 (1168), s. Nordrhein-Westfalen 777, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. Westhove?
Westhofen (im Elsass) Hanau-Lichtenberg, Lichtenberg HELD
Westhofen* (bei Schwerte) (RHof) Brackel (Brakel), Elmenhorst HELD
Westhoff“, 14. Jh., wüst westlich Ostenfeldes und nördlich Ennigerlohs auf dem Gelände eines Zementwerks bei Münster, ON Münster 427 Westhof CTW 3 61 (1390) u. ö., ., s. wester, mnd., Adj., westlich, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Westhof“ bzw. westlich gelegener Hof
Westhoff bzw. Große Westhoff une kleine Westhoff, 13. Jh., westlich Vellerns bei Münster, ON Münster 427 (duas curtes) Westhofe WUB 3 550 (1278) u. ö., .Grosse Westhoff (1820), Lüttke Westhoff (1820), s. west (1), mnd.?, F.?: nhd. „West“, Westen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Westhof“ bzw. westlich gelegener Hof
Westhoff bzw. Schulze Westhoff, 13. Jh., in der Bauerschaft Gröblingen westlich Sassenbergs bei bzw. in Sassenberg bei Münster, ON Münster 428 (curia) Westhoff (pertinens Claholte) WUB 3 661 (1284) u. ö., schulte to Westhoue (1498), s. west (1), mnd.?, F.?: nhd. „West“, Westen, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Westhof“ bzw. westlich gelegener Hof
Westholt, 13. Jh., wüst in Lippetal, bei Soest, s. ON Soest 469 Westholte Westfäl. UB. 7, S. 488, Nr. 1079 (1262), s. west, mnd., Adj., westlich gelegen, s. holt, mnd., N., Holz, Wald, „(Siedlung) an dem westlich gelegenen Wald“
Westhornon“, 11. Jh., nach F2-1283 nach Tibus 1223 Wessel bei Werne bei Lüdinghausen, F2-1283 WEST (Westen) Westhornon, Westhornon Erh. 1 S. 918 (um 1030), s. Weslaon, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Westhove“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1283 WEST (Westen) Westhoven (5a), Westhove P. Scr. 14 1883 (12. Jh.), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, s. Westhofen (5)?
Westhoven (duo Westhoven), 12. Jh., bei Soest, F2-1283 WEST (Westen) Westhoven (4), (duo) Westhoven Sb. Nr. 97 (um 1179), s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Westhues“, 14. Jh., wüst in der Bauerschaft Bach südlich Hiltrups nördlich des Emmerbachs an dem Westhueswg bei bzw. in Münster, ON Münster 428 (mansus Wostehus Jarren Hiltruper Höfe 397 (1349) u. ö., s. wōste, mnd., Adj., wüst, öde, s. hūs, mnd., N., Haus, „wüstes Haus“ bzw. später westliches Haus
Westhusen“, 12. Jh., wüst bei Allstedt bei Apolda, F2-1283 WEST (Westen) Westhusen (4), Westhusen Dob. 1 Nr. 1556 (1146), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Westick, 12. Jh., bei Kamen bei Hamm, F2-1284 WEST (Westen) Westwig (1), Westrig Kö. 291 (1156), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Westinsteri°“, 9. Jh., verderbt? mit Bezug zu Regensburg?, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westinsteri°, Westinsteri R Nr. 21 (821)
Westiria“ accra bzw. Westaccara, 9. Jh., in Flandern, F2-1286 WEST (Westen) Westar Westiria accra bzw. Westaccara, Westiria accra bzw. Westaccara Lk. 13 Nr. 6 (840-870), s. akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Westirnhartpennic“ s. Hartpenning (Kleinhartpenning), 11. Jh., bei Miesbach, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westirnhartpennic
Westjonsthövel bzw. West-Jonsthövel bzw. nach F2-1283 West-Jonstbövel, 11. Jh., bei Beckum, F2-1283 WEST (Westen) Westjudinashuuila°, Westjudinashuuila Frek., s. *huvil, as., st. M., Hügel
Westkärnten Illyrien HELD
Westkerke, 9. Jh., südöstlich Ostendes in Westflandern, F2-1283 WEST (Westen) Westkerken (2), Westkerca Guérard 124 (877), Hoop Nr. 18 (1165) Original, Westkerka Hoop Nr. 181 (1026), Westkerke Guérard 216 (1093), 217 (1107), 311 (1139), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirch
Westkilver s. Kilver (Ostkilver und Westkilver), 9. Jh., in Rödinghausen bei Herford, pag. Grainga, F1-1671 KIL (?) Kilvere
Westkirchen, 13. Jh., bei bzw. in Ennigerloh bei Münster, ON Münster 429 (in parrochia Westeren Ostenvelde WUB 3 665 (1284-1303) u. ö., Westkerken (1390), s. west (1), mnd.?, F.?: nhd. „West“, Westen, s. kerke, mnd., F., Kirche, „Westkirchen“ bzw. westlich gelegene Kirche
Westkroatien* (L) Küstenland HELD
Westladbergen s. Ladbergen, 11. Jh., Westladbergen in dem Kirchspiel Saerbeck und Ladbergen bei Tecklenburg, F1-1374 ### Hlacbergon
Westle°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Grafschaft Geldern und Zutphen, F2-1284 WEST (Westen) Westle°, Westle Sl. Nr. 113 (um 1100), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Westlexten bzw. West-Lexten, 11. Jh., nach F2-1290 nach Tibus Höfe in (dem Kirchspiel) Everswinkel bei Münster in Westfalen, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westar lacseton, Westar lacseton Frek., s. Westloxten
Westlingfeld, s. Köterberg
Westloxten“, 11. Jh., westlich Loxtens (Loxter Esch) südwestlich Einens südlich der Ems nahe der Einmündung des Massenbachs in die Ems zwischen Everswinkel und Einen auf Gemeindegebiet Warendorfs bei Münster, ON Münster 263 Werstar Locseton CTW 1 26 (11. Jh.), s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. *laka?, *lak-a?, as., sw. F. (n), Lache (F.) (1), Sumpf, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse, „Westlachensitzer“, s. Westlexten, s. Loxten
Westmähren Sudetenland HELD
Westmalle s. Malle (Westmalle und Oostmalle), 12. Jh., bei Antwerpen, F2-194f. ### Malle (2)
Westmark Saargebiet HELD
Westmattehem s. Mattelmann, 12. Jh., ein Hof bei Harsewinkel bei Warendorf, F2-1284 WEST (Westen) Westmattehem
Westmeerbeek, 10. Jh., bei Antwerpen, F2-207f. MAR1 (See bzw. Meer) Merbace bzw. Merbeke (9), Merbeke Bondam 79 (997), Mierbeke Mir. 1 52 (994), s. Mirenbeke Wauters 1, 450, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Westmiling(ero marca)°, 10. Jh., Mihla bei Eisenach, F2-1284 WEST (Westen) Westmiling(ero marca)°, Westmiling(ero marca) Dr. Nr. 918 (973), Suffix?
Westmunstre bzw. Westmonster s. Monster, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1284 WEST (Westen) Westmunstre bzw. Westmonster
Westnederi° s. Großeneder bzw. Grosseneder, 10. Jh., bei Warburg, pag. Hassi, F2-1284 WEST (Westen) bzw. Westan, as.
Westnörde bei Warburg s. Nörde (Ostnörde und Westnörde), 12. Jh., bei Warburg, F2-414 NORTH (Nord bzw. Norden) Nordi (2)
Westönnen s. Ostönnen (mit Westönnen), 10. Jh., in Werl bei Soest, F2-1008 TÛN (Zaun) Thiunen (1)
Westonstedi, 9. Jh., nach F2-1285 nach Osnabrück. Mitt. 6 189 angeblich Westerburg bei Wardenburg bei Oldenburg?, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westonstedi (1), Westonstedi Kö. 38 (890), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Westorf, 12. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 518, Westerenthorp CTW 4, S. 25 (Ende 12. Jh.), s. westar, as., Adj., westlich (von Ostendorf in Schaumburg?), s. thorp, as., N., Dorf
Westoverledingen, 20. Jh., südlich Leers zwischen Leda und Ems, Donb687, (1973 aus 12 selbständigen Gemeinden mit vielen weiteren Ortsteilen gebildete Gemeinde in dem Landkreis Leer und bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 20000 Einwohner, Overlederelande (1346), Overladyngherland (1400), Overledyngerlande (1494), 1946 Niedersachsen, s. ȫvere*, ȫver, oͤver, ōver, āver, mnd., Adj.: nhd. „obere“, äußere, ältere, s. Gewässername Leda, zu lēde, mnd., Sb., Wasserlauf, nicht in mnd. WB, Suffix ing, s. lant, land*, mnd., N., Land, Erde, Erdoberfläche, zu der (alten) friesischen (terra) Overledingerland, s. Remmers Aaltukerei
Westowe, 8. Jh., pag. Alsatiae, F2-1281 WEST (Westen) Westowe (1), Westowe Tr. W. 1 Nr. 5 (743), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Westphalen* (KgR) Altmark, Arnstein-Barby (Barby), Brakel, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Bremen (EStift), Corvey, Eichsfeld, Frankreich, Goslar, Halberstadt, Hanau-Lichtenberg, Herford, Hessen, Hessen-Kassel, Hildesheim, Kurmark, Magdeburg (EStift), Mansfeld, Minden, Mühlhausen, Neuenheerse, Nordhausen, Osnabrück (Hochstift), Paderborn, Quedlinburg, Ravensberg, Rheinbund, Rietberg, Sachsen, Schauen, Schwalenberg, Stolberg, Thüringen, Wernigerode, Westfalen HELD
Westpomesanien Westpreußen HELD
Westpreußen* (Lschaft, Gebiet, Prov) Deutscher Bund, Gnesen, Netzedistrikt, Ostpreußen, Polen, Pommerellen, Posen, Preußen HELD
Westprignitz Mecklenburg HELD
Westraha s. Westernohe, 11. Jh., bei Westerburg, pag. Loganaha, F2-1285 WEST (Westen) Westar Westernohe (a)
Westrahi* (Westergo) HELD
Westram, 12. Jh., bei Drantum bei Melle, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (6), Westerhem Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westrasia bzw. Westravia bzw. Westrangia, ?, nach F2-1291 ein alter Name für das Flussgebiet der Saar, F2-1291 ### Westrasia bzw. Westravia bzw. Westrangia, Westrasia bzw. Westravia bzw. Westrangia, s. Müller M. 2 59, vastum reguum (!) bzw. reguum (!) desertum, später Westrich
Westrebocla“ (de Westrebocla), 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-1286 WEST (Westen) Westar (de) Westrebocla, (de) Westrebocla Lk. Nr. 58 (1187) Original, (nach F2-1286) eine Differenzierung von Bockel (St. Blasius und St. Denijs), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Westrem“, 11. Jh., wüst bei Atzum bei Wolfenbüttel, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (5), Westerheim Btg. Brunonen S. 686 (11. Jh.), Hrb. S. 1349 (um 1195), Westrem Schmidt Nr. 136 (1122) Original, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westrem“, 11. Jh., wüst südwestlich Kolenfelds bei Hannover, ON Hannover 476, Westennen Mindener Geschichtsquellen 1 13 (1055-1080) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Westheim“ mit Bezug auf Kolenfeld
Westrem s. St. Dénis-Westrem, 10. Jh., bei Gent, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (3)
Westrenerich s. Wenigenehrich, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Winidon, F2-1290 WEST (Westen) Westar Westrenerich
Westrich, 14. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 470 Westerich SUB 2, S. 434 Nr. 732 (1354), west, mnd., Adj., westlich gelegen, s. wik, mnd., Sb., umzäunte Wohnstätte, „westlich gelegene umzäunte Wohnstätte“?, Wandel von wik zu rich sekundär
Westrich, 11. Jh., bei Ölde bei Beckum, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerwik (1), Westerwik Frek., s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Westrich (Haus Westrich), 13. Jh., westlich Büderichs in Werl bei Soest, (in) Wyestwich SUB 2, S. 110, Nr. 551 (1280-1285), s. west, mnd., westlich gelegen, Grundwort wik, „westlich gelegene umzäunte Wohnstätte“
Westrich s. Westrasia bzw. Westravia bzw. Westrangia, F2-1291
Westrich* (Lschaft) HELD
Westrick, 11. Jh., wüst im Westen Oeldes an dem Westbach an der Südstraße bei Münster (Straßenname Westrickweg), ON Münster 430 (van) Wersterwik (11. Jh.) CTW 1 34 (11. Jh.) u. ö., s. westar* 4, as., Adj., westlich, nach Westen gerichtet, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, „Westwik“ bzw. westlich gelegene umzäunte Siedlung
Westristan-beverigiseti bzw. Westrifranbeverigisaeti s. Westerbeverstädt bzw. Wester-Beverstädt, 9. Jh., bei Geestemünde, F2-1290 WEST (Westen) Westar
Westrittrum s. Rittrum (Westrittrum) bei Döttlingen bei Wildeshausen an der Hunte, F2-604 Rithra
Westrode s. Rode (14)
Westroozebeke s. Roozebeke (Ostroozebeke und Westroozebeke), 11. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-609 ROS (Ross) Rosbach (3)
Westrum. 10. Jh., bei Haselünne bei Meppen, pag. Agrotingun, F2-1287f. WEST (Westen) Westar Westerheim (2), Westereim Erh. 1 Nr. 567 (948), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westrup, 12. Jh., bei Ohrbeck bei Osnabrück, F2-1284 WEST (Westen) Westorpe, Westorpe Osnabrück. Mitt. 30 97, 4 122 (um 1186), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Westrup, 12. Jh., bei Hohenhausen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerendorf (5), Westerenthorp bzw. Westerincthorp Darpe 4 25 (12. Jh.), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Westrup, 11. Jh., bei Alfhausen bei Bersenbrück, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisantesdorf (2), Wisenthorpe Osnabrück. UB. (um 1100), Westorpe Osnabrück. UB. (1188), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Westrup“, 14. Jh., in der Bauerschaft Wilbrenning in dem Südwesten Münsters (von einem Golfplatz überbaut) nordwestlich Amelsbürens bei bzw. in Münster, ON Münster 431 Westendorpe CTW 3 236 (14. Jh.) u. ö., s. westen (1), mnd., N., Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westdorf“ bzw. westlich gelegenes Dorf
Westrup, 13. Jh., bei bzw. in Stemwede bei Minden, ON Minden-Lübbecke 401 (Johannes et Bruno de) Westorpe WUB 6 51 (1229) u. ö., s. s. westen (1), mnd., N., Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westdorf“ bzw. westlich gelegenes Dorf
Westrup, 13. Jh., bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 406 Westorpe WUB 3 249 (1246) Abschrift 1310 u. ö., s. (1), mnd.?, F.?: nhd. „West“, Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westdorf“
Westrup“, 14. Jh., (Straßenname am Westendorp) westlich Olfens bei bzw. in Olfen bei Coesfeld, ON Coesfeld 406 Westendorp CTW 2 195 (Ende 14. Jh. bzw. um 1390) Abschrift u. ö., s. westen (1), mnd., N., Westen, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Westdorf“
Westsaghem° bzw. Westsagnem s. Westzaan, 10. Jh., an der Zaan in (der Provinz) Nordholland, F2-1284 WEST
Westscheid und Ostscheid, 12. Jh., bei Herford, F2-769f. SKEID (Scheide?) Sceida (6), Scieth Darpe 4 29 (12. Jh.) Original, s. ON Herford 234 Scheid bei Löhne Westscheid (de alia) Scieth (Ende 12. Jh.), (de) Westersced (13. Jh.), (in) Westerschet (13. Jh.) u. ö., s. westar, as., Adv., westwärts, nach Westen, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Westschlangen s. Schlangen (Ostschlangen bzw. Westschlangen), 9. Jh., an dem Ausgang eines alten Passwegs durch den Teutoburger Wald, in Lippe, s. ON Lippe 425, Donb561
Westses s. Wiessee (bzw. Bad Wiessee), 11. Jh., bei Miesbach, F2-1284 WEST
Westsmithingthorp“, 11. Jh., nach F2-1284 nach Tibus 648 ein früherer Hof in Ascheberg bei Lüdinghausen, F2-1284 WEST (Westen) Westsmithingthorp, Westsmithingthorp Erh. 1 Nr. 918 (um 1030), Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Westube, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1284 WEST (Westen) Westube, Westube Ennen 1 99 (1185), Westubbe Archiv für den Niederrhein 5 290 (1165), s. Westebbe bei Valbert bei Altena
Westuffeln s. Uffeln (Westuffeln und Burguffeln), 11. Jh., bei Hofgeismar, pag. Hassorum, F2-1113 UF Uflahon (1)
Westum, 12. Jh., bei Ahrweiler, F2-1282 WEST (Westen) Westheim (11), Westheim Lac. 1 Nr. 535 (1192), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Westum, 12. Jh., bei Steinfurt, F2-1285 WEST (Westen) Westan Westenhem (1), Westenhem Darpe 4 40 (12. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Westungen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1283 WEST (Westen) Westungen, Westungen Dr. tr. 28 192, Suffix ung?
Westvoorne, 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F2-1282 WEST (Westen) Westforii Oork. Nr. 144 (1165), nach F2-1282 später Goederede
Westwich“, 12. Jh., wüst bei Lich bei Gießen, F2-1284 WEST (Westen) Westwig (2), Westwich Rossel 15 (1151), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf?
Westwich“, 13. Jh., wüst unbestimmt westlich Schmallenbergs im Lennetal, s. ON Hochsauerlandkreis 487 (in) Westwich (1297), (de) Westuuich (1301), (in) Westwic (1310) u. ö., s. west (1), mnd.?, F.?, „West“, Westen, wīk (3), mnd.?, N., F., Ort, Stadt, „Westort bzw. Ort im Westen“
Westwolding(er Land), 9. Jh., in (der Provinz) Friesland, F2-1289 WEST (Westen) Westar (in) Westarwald (2), (in) Westarwalde Kö. 51 (890), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Westzaan, 10. Jh., an der Zaan in (der Provinz) Nordholland, F2-1284 WEST (Westen) Westsagehm° bzw. Westsagnem, Westsagehm bzw. Westsagnem Oork. Nr. 33 (um 960), s. F2-653 Saga Ostsaghem und Westsaghem (9. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wesup, 14. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-1395 WISA (Wiese) Wisepe (2), Wesepe NG. 5 (1389), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
WET (scharf?), 9. Jh., scharf?, F2-1291 Stammerklärung,(nach F2-1291) dasselbe wie WAT (scharf) bzw. HWAT F2-1255?
Weta* (Gau) s. Uetagau HELD
Wetan“ spekkia, 10. Jh., (nach F2-1291) wahrscheinlich eine Brücke über die Schunter nördlich Braunschweigs, F2-1291 Wetan spekkia, Wetan spekkian Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Wetan spaeckian Janicke Nr. 54 (1013) Original, as., s. spekkia
Wetenborn, 13. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 422, Wittenbornen UB Mariengarten 40 (1262) u. ö., s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Weißenborn“, s. Wetenbornen, s. Weißenborn
Wetenbornen“, 14. Jh., wüst östlich Oberschedens bzw. Schedens bei Göttingen, ON Göttingen 423. Wetenbornen Sudendorf 8 249 (1397) u. ö., s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Weißenborn“, s. Wetenborn, s. Weißenborn
Wetereiba* (Wetterau) HELD
Wetersale“, 7. Jh., unbestimmt an der Leie, pag. Gandensis seu Tornacensis, F2-1293 WETTER (scharf?) Wetersale, Wetersale Lk. 5 und 6 Nr. 1 (630-681), Wetersele Lk. 12 Nr. 6 (811-870), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Wethau (F.) bzw. Wiete, 11. Jh., bei Naumburg und Wettaburg sowie der Gau an derselben, F2-1177 WAID (Waid) Weitaha (2), Vedu pag. P. 5 764 Thietmari Chron., 8 628 Annalista Saxo, Wetaa fl. MGd. 4 (1030) Original, (in pago) Weitao Lps. S. 200 (1039), (in pago) Weyta Lps. S. 203 (1040), Weytaha pag. Dg. A. Nr. 47 (1046) nach F2-1177 hierher?, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, vielleicht slawisch?
Wethen, 9. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-1537 ### Whetiun, Whetiun Wg. tr. C. 62, Wetiun Wg. tr. C. 66, Wedin Wg. Arch. 1 2 13 (11. Jh.) u. o. (Wethen, Wettene), as., nach F1-1537 vielleicht zu hvat, an.?, Adj., scharf, wild, rauh, rau?
Wethencot“ (curtis), 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1291 (!) ### Wethencot (curtis), Wethencot Ninove Nr. 22 (1165) Original, Mir. 1 542 (1167), Wendencote Mir. 1 534 (1147), s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle, s. F2-1291 (!)
Wethencot“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1291 (!) ### Wethencot, Wethencot Mir. 1 541 (1167), Ninove 22 (1165), s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle, s. F2-1291 (!)
Wetherkamp“, 12. Jh., unbestimmt bei Osnabrück, F2-1255 WAT (scharf) Wetherkamp, Wetherkamp Osnabrück. UB. (1188), nach F2-1255 zu WAT?, s. kamp* 1, as., st. M. (a?), Kampf, Kamp, Feld, campus, lat., M., Feld, Kampffeld
Wetherswinkel“, 12. Jh., nach F2-1168 unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. zu Wehterswinkel F2-1178, F2-1168 WAD2 (PN) Wetherswinkel, Wetherswinkel MB. 31a 435 (1189), s. PN, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Wethmar, 9. Jh., bei Lünen bei Lüdinghausen, F2-1178 WAID (Waid) Wedmeri, Wedmeri Kö. (890), Wetmeri Kö. (um 1150), s. F2-1587 Wedmeri (1) bzw. Wedmeri (2), s. F2-1262, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Wetigau* s. Hwetigo
Wetigau s. Hwetiga HELD
Wetland“, ?, auf Schonen, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Witlant° (2a), Wetland Waldemar 2 Jordebog S. 41, 51
Wetmarsen, 12. Jh., bei Hachen bei Arnsberg, F2-1262 WED (Waid bzw. Färberwaid) Wetmeresledde, Wetmeresledde Sb. 1 Nr. 40 (1119) Original, Wethmarssledhede (!) Sb. 1 Nr. 92 (1187), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?
Wetrehen* HELD
Wetrihesheim° s. Widdersheim (Oberwiddersheim und Unterwiddersheim), ?, bei Nidda bei Büdingen, F2-1293 WETTER (scharf?) Wetrihesheim°
Wetschen, 11. Jh., bei Diepholz, F2-1291 ### Wetdecun, Wetdecun Osnabrück. UB. (um 1000), as., nach F2-1291 statt Wed und eskon?
Wetsens s. Wekliuane, 10. Jh., nach F2-1267 nach NG. 4 245 vielleicht Wetsens in (der Provinz) Friesland?, F2-1267 ### Wekliuane
Wetsinghe, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1388 ### Wirkingi, Wirkingi Kö. 110 (10. Jh.), nach F2-1388 früher Wirtsinge. Suffix?
Wetsteten s. Wettstetten bzw. (nach F2-1165) Wettstätten, 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-1165 WAD2 (PN) Wetsteten
Wettaburg, 8. Jh., an der Wethau bei Osterfeld bei Naumburg, F2-1177 WAID (Waid) Weidahaburg, Weidahaburg P. 5 36 Lamberti Annal., 3 2 Ann, Ottenb., s. Sachsen-Anhalt 496, 413 Einwohner, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wettbergen, 11. Jh., bei Linden bzw. bei bzw. in Hannover, F2-1255 WAT (scharf) Watberge, Wetberga Erh. 1 Nr. 1070 (um 1070)!, Watberge Westfäl. UB. 6 2 (1185), ON Hannover 477, Wetberga Westfäl. UB 1 116 (1055-1080) u. ö., *u̯eid- (1), idg., V., drehen, biegen?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Drehberg“ in Bezug auf die südliche Spitze des Tönniesbergs?
Wetteborn, 12. Jh., bei Alfeld an der Leine, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Witeburnun (2), Witeburne Janicke Nr. 472 (1189) Original, Witeborne Janicke Nr. 417 (1182) Original, s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle, s. F2-1405
Wetteborn, 12. Jh., bei Alfeld, F2-1405 WÎT (weiß) Wittenburnen (4), Witteburnen Hrb. S. 1525 (1100), (de) Witeborne Janicke Nr. 417 (1182) Original, s. F2-1360, s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle, (nach F2-1405) hierher?, s. F2-1300
Wetteborn(er Zoll M.), 11. Jh., eine Flur bei Dannstedt bei Halberstadt, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Witeburnun (1) Witeburnun Drb. S. 6 (1004), Witeburna NM. 6 1 5 (1084), Witheburne Schmidt Nr. 242 (1153) Original, s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Wettelbrunn, ?, bei Staufen, F2-1291 WET (scharf?) Wetilbrunnen, Wetilbrunnen Heilig S. 16 aus den Acta Murensia, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Wetteldorf, 8. Jh., bei Prüm in der Eifel, pag. Caroscus., F1-21167 WAD2 (PN) Wathilenthorp, Wathilenthorp Be. Nr. 16 (762), Wettellendorpht Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Rheinland-Pfalz, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wetteldorf s. Widilendorpf“, 9. Jh., Wengelsdorf bei Weißenfels?, F2-1306 WID2 (PN) WidilendorpfP?
Wettelsheim, 11. Jh., bei Dittenheim bei Gunzenhausen, F2-1167 WAD2 (PN) Wetelesheim°, Wetelesheim P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wettenberg, 20. Jh., in dem Übergang des Lahn-Dill-Berglands in das Lahntal bei Gießen, Donb687, (1979 nach Auflösung der bürokratisch gebiildeten Stadt Lahn am 1. 8. 1979 aus Krofdorf-Gleiberg und Launsbach sowie Wißmar gebildete Gemeinde,) rund 12000 Einwohner, Burg Gleiberg, Krofdorfer Forst, schwierig, vielleicht zu *u̯eid- (1), idg., V., drehen, biegen?, s. Berg, nhd., M., Berg, s. LAGIS, s. NOB1
Wettendorf, 9. Jh., in Everswinkel bei Münster in Westfalen, F1-1538 HVIT (weiß und PN) Huitingthorpe, Huitingthorpe Kö. 63 (890), ON Münster 431 (in) Huitingthorpe Urb. Werden 1 63 (9. Jh.) 9./10. Jh., s. PN * Hwito bzw. *Hwiti, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hwitosleutedorf“
Wettendorf, 14. Jh., zwischen den Bauerschaften Bergeler und Köllentrup südwestlich Strombergs bei bzw. in Oelde bei Münster, ON Münster Werenctorpe (!) WUB 8 42 (1303) Abschrift 14. Jh. u. ö. , s. PN Weto bzw. Weti, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Wetosleutedorf“
Wettendorf”, 11. Jh., wüst unbekannt in der Bauerschaft Buddenbaum östlich Hoetmars bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster 433 (van) Huuttingtharpa (!) CTW 1 40 (11. Jh) u. ö., s. PN * Hwito bzw. *Hwiti, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, „Hwitosleutedorf“
Wettenhausen, 12. Jh., bei Günzburg, F2-1166 WAD2 (PN) Watdenhuson (3), Wettenhuson Steichele 5 486 (um 1130), ?Wettenhusen MB. 33a 45 (1173), s. Bayern 814, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wettenhausen* (Reichsstift, Propstei) Bayern, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium HELD
Wettenhofen?, 11. Jh., bei Sulzbürg bei Neumarkt in der Oberpfalz?, F2-1166 WAD2 (PN) Wattenhoven, Wattenhoven P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wettenhofen Sulzbürg HELD
Wettenwall, 11. Jh., bei Eddelack in Süderdithmarschen, F2-1256 WATAR (Wasser) Watervalla (b), Waterval Hasse 1 (11. Jh.), nach F2-1256 zu Watervalla?, as.
WETTER (scharf?), 8. Jh., scharf, steil, F2-1291 Stammerklärung, (nach F2-1291) wohl dasselbe wie Watheri F2-1255 und zu wat, scharf, hvat, as., Adj., scharf, steil gehörig, s. Arnold 1 100, von scharfrandigen steilen Bodenerhöhungen u. s. w.
Wetter, 12. Jh., wüst bei Wetterburg an der Twiste in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1255 WAT (scharf) Watheri (1), Watheri Wg. tr. C. 172, Wettere Erh. 2 Nr. 313 (1158), as.
Wetter, 13. Jh., an der Ruhr, F2-1255 WAT (scharf) Watheri (3), Wetter Buschmann Die Freiheit (1214), s. Nordrhein-Westfalen 778, as.
Wetter, 13. Jh., bei Melle an einem jetzt abgerundeten Hügel, F2-1255 WAT (scharf) Watheri (4) Wettere Osnabrück. UB. (1215), as.
Wetter (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Nidda in Hessen und Wetter an der Wetter, pag. Wetareiba, F2-1292 WETTER (scharf?) Wetteraha°, Wetteraha (fl.) Laur. Nr. 2915 (772), Wettera (fl.) Laur. Nr. 2914 (774), Wetderaha (F.) Laur. Nr. 2932 (8. Jh.) u. ö. (Wetdereiba, Wettere villa, Wetterere marca, in pago Watrema unecht, Wetero), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wetter (bzw. Wetter Hessen), 8. Jh., an der Wetschaft nördlich Marburgs an der Lahn, F2-1292 WETTER (scharf?)? Weterstat, Weterstat Stengel 184 (um 779), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), Donb687 (Wetter Hessen), Stadt in dem Landkreis Marburg-Biedenkopf,) rund 9000 Einwohner, Wetrehen (um 850) Abschrift 12. Jh., befestigter Königshof?, 1015 Gründung eines Kanonissenstifts, 11. Jh. Kirche, früh Gerichtsort, Wettera (1107/1235), Wetere (1211/1216), vor 1233 Stadt, seit dem 13./14. Jh. Stiftsschule, Wettre (1318), Wetter (1371), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1974 Zusammenschluss zehner Orte mit Wetter als Hauptort, bis 30. 6. 1974 in dem Landkreis Marburg, alle sieben Jahre Grenzgangfest, s. Reuling 1979, zu *wēta-, *wētaz, *wǣta-, *wǣtaz, germ., Adj., nass bzw. zu Wasser, nhd., N., Wasser, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, s. Reuling 1979
Wetter (Wetter Ruhr), 13. Jh., an der Ruhr nordwestlich Hagens, Donb687, (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis,) rund 28000 Einwohner, aus einer Burgfreiheit bei einer Burg der Grafen von der Mark und einem nahen Pfarrdorf entstanden, (de) Wetere (1214), (de) Wetter (1273), (in) Wetthere (1274), 1355 Freiheit und Amtssitz, bis 1808 und ab 1909 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu *hwat? (1), as., Adj., scharf, kühn?, wegen der Lage an einer Erhebung?, Suffix r, s. Reichardt 1973, s. Udolph 1994 S. 194, s. Greule A. Wetterau (in) RGA33 2006
Wetter* (in Hessen) (Gt) Hessen HELD
Wetter (an der Ruhr) Mark HELD
Wetterau (F.), 8. Jh., ein Gau um die Wetter, F2-1292 WETTER (scharf?) Wettereiba° pag., Wedereiba P. 1 611 Reginonis Chron., 2 369, 376 Vita s. Sturmi, 13 318 Vita Bardonis, MB. 28a 459 (1016), 28 a 473 (1018), 29 a 87 (1048), Laur. Nr. 2911 (8. Jh.), 2920, 2922 u. s. w., Wetareiba Dr. Nr. 697 (10. Jh.), Wetereiba Dr. Nr. 76 (762), 325 (817), 623 (884), Laur. Nr. 1679 (8. Jh.), 2912, 2913 Original, MB. 28a 33 (839), Ww. 5 250 (1046), 5 254 (1086) u. ö. (Wettereiba, Wetdereiba, Weterheiba, Wetereibia, Wetreiba, Wedria, in pago Wetreibun, in Wetreibe, Wetareibono marca, Wetarebensis pag., Wetarebinsis pag., Wedrebensis pag., Wedrecti als Bewohner der Wetterau, Wedrevi, Wedereiven, Wettereiba, Wetteraiba Fälschung), s. Hessen 457
Wetterau* (LV, RLV) Bolanden, Friedberg (RS), Gleiberg, Hanau, Hanau-Münzenberg, Katzenelnbogen, Münzenberg, Nassau, Nürings, Wetzlar HELD
Wetterauisches Reichsgrafenkollegium* Kriechingen, Nassau, Ortenburg, Reuß, Rheingrafen, Sayn, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schönburg, Solms, Solms-Laubach, Stolberg, Westerburg christophische Linie, Westerburg georgische Linie, Wetterau, Wittgenstein HELD
Wetteren, 11. Jh., westlich Dendermondes an der Schelde in (der Provinz) Ostflandern, F2-1293 WETTER (scharf?) Wethre, Wethre bzw. Vuethra bzw. Wettra Le Glay Gloss. toponym. 25 (1098), 26 (1100), 31 (1111) nach Dipl. 4 10 45, Vuetra Dipl. 4 13 155 (um 1180), nach F2-1292 von einer dortigen ,weterung’?
Wetterfeld, ?, nahe der Quelle der Wette bei Schotten in dem Vogelsberg, F2-1292 WETTER (scharf?) Weterefelt°, Weterefeld Dr. tr. c. 42 167, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wetterfeld, 12. Jh., bei Roding, F2-1292 WETTER (scharf?) Weterenvelt, Weterenvelt MB. 28 16 (1140), Wetterinvelt R. Nr. 272 (1199) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Wetterfeld (bei Roding) Oberpfalz HELD
Wetterhof, 12. Jh., bei Wedinghausen bei Arnsberg in Westfalen, F2-1255 WAT (scharf) Watheri (2), Wettere Sb. 1 Nr. 63 (1173), 100 (1191) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 488 Wettere (1173), (in campo) Wettere (1191), Wetthere (1193) u. ö., s. *hwat? (1), as., Adj., scharf, kühn, r-Suffix, hof seit 1414 angefügt, „scharfe Erhebung“ (westlich des Hopfenbergs), as.
Wetterling, 11. Jh., bei Glonn bei Ebersberg, F2-1262 ### Wedarmingin, Wedarmingin Ebersberg 1 113 (11. Jh.), s. Suffix ing?
Wettersdorf, 11. Jh.?, bei Vilsbiburg, F2-1310 WID2 (PN) Witaramesdorf, Witaramesdorf MB. 6 56 (um 1100), Witramistorf Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168), Witrasdorf Fr. 2 Nr. 99 (1160), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wettesingen, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-1407 ### Witisunga, Witisunga Dr. tr. c. 41 93, Witesungen Knipping Nr. 1386 (1188), Sb. Nr. 1072 (1167), Witisung(eno marca) Dr. tr. c. 41 96, Wittisungan P. 13 137 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 803 (um 1030), Suffix unga, as.
Wettin, 12. Jh., nach F2-1303 nach Dob. 2 in (dem früheren) Saalkreise (Verdeutschung), F2-1303 WID2 (PN) Witingin (6), Withingen Dob. 2 Nr. 278 (1174), Witingen Dob. 2 Nr. 279 (1164), s. PN, Suffix?, s. Sachsen-Anhalt 496, 2207 Einwohner
Wettin* (Residenz) Berka, Brehna, Colditz, Ernestiner, Gera, Glogau-Sagan, Gotha, Henneberg, Hessen, Hildburghausen, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen (RS), Naumburg, Niederlausitz, Nordhausen, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weißenfels, Sagan, Schleiz, Schleusingen, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Senftenberg, Sommerschenburg, Thüringen, Weida, Weimar, Wettiner HELD
Wettiner* (Geschlecht) Allstedt, Altenburg, Baudissin, Beichlingen, Burgk, Coburg, Cottbus, Ebeleben, Eilenburg, Formbach, Groitzsch, Kranichfeld, Landsberg, Leuchtenburg, Mansfeld, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Osterland, Quedlinburg, Römhild, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Tautenburg, Torgau, Vogtland, Wittenberg HELD
Wettingen, 12. Jh., an der Lägern in dem Limmattal in dem (Kanton) Aargau der Schweiz, F2-1165 WAD2 (PN) Waddinga (5), Wettingen Cod. Hirsaug. 48 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga, Donb688, (Gemeinde in dem Bezirk Baden,) rund 19000 Einwohner, römischer Silberschatz, Vuettingen bzw. Wettingun bzw. Wettingen (1045) Abschrift 16. Jh., Wettingin (1227) Original, Wetigen (1238), Lehrerseminar zu einer Kantonsschule ausgebaut, s. PN Wetti bzw. Watto, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Wettingen* (im Kanton Aargau) (Kl) Uri HELD
Wettlingen, 8. Jh., später wüst bei Brettach bei Neckarsulm, F1-265 AUD° (PN) Odoldinga (1), Odoldinga Laur. Nr. 3537 (8. Jh.), s. PN, s. Suffix inga, s. Bossert
Wettlkam, 12. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1167 WAD2 (PN) Wetilnchaim, Wetilnchaim Oberbayr. Arch. 44 90 (12. Jh.), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wettmar, 13. Jh., bei Burgwedel bei Hannover, ON Hannover 479, Wetemer UB Hochstift Hildesheim 3 227 (1277) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *u̯eid- (1), idg., V., drehen, biegen, s. mere, mēre, mer, mnd., st. N., Meer, *Waitmari, germ, N., Drehmeer bzw. Wasserfläche an einer Krümmung unter Bezug auf Erhebungen auf drei umgenden Seiten
Wettmarsen, 12. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 489 Wetmeresledde (1119), Wethmarsledhde (!) (1187), (in) Wetmerslede (1203) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. F2-1262, s. PN Widimar, s. *slėdi?, as., st. M. (i)?: nhd. Talschlucht, „Widimartalschlucht, Tal des Widimar“
Wettmershagen, 12. Jh., bei Gifhorn, F2-1168 WAD2 (PN) Wetmereshagen, Wetmereshagen Hrb. (um 1195), s. PN, s. hagan (1) 1, as., st. M. (a), Dornstrauch, Dornhecke
Wettringen, 11. Jh., bei Rothenburg ob der Tauber, F2-1168 WAD2 (PN) Weterungom°, F2-1586 (Weterungom°) Uateringun Schannat S. 58 Nr. 11 (1100)?, s. PN, Suffix inga, F2-1168 s. Wettringen bei Aidhausen bei Königshofen Uateringun, as.
Wettringen, 9. Jh., an der Steinfurter Aa und nahe der Vechte nördlich Steinfurts und östlich Ochtrups, F2-1168 WAD2 (PN) Wateringas, Uuateringas Erh. 1 Nr. 35 (838) Original, Vuadiringus Erh. 1 S. 56 (995) Original, Wadiringas MGd. 3 (1002) Original u. ö. (Ueteringe, Weteringe, de Wetheringe), s. PN, Suffix inga, Donb688, (Gemeinde in dem Kreise Steinfurt,) rund 8000 Einwohner, Uuateringas (838) Original, Vuadiringas (995); Wettringen (1163), in dem Mittelalter Kirchdorf in dem Hochstift Münster, 1803 Grafschaft Horstmar, 1806 Großherzogtum Berg, 1810 Frankreich, 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. *wateringa, as., F., Wässerung, Wasserlauf, Wassergraben, nicht in as. WB, „bei den Wasserläufen“, s. Derks Lüdenscheid
Wettringen, 9. Jh., bei Aidhausen bei Königshofen in Unterfranken, pag. Grabfeld, F2-1168 WAD2 (PN) Weterungom°, Weterungom Dr. Nr. 124 (8. Jh.), Wetarunga Dr. Nr. 514 (838), Wetarungo (marca) Dr. Nr. 510 (828) u. ö. (Wettringen, Wetarungono fines, Weterungono marca, Weterunga), s. PN, s. Bayern 814, Suffix unga, (nach F2-1168) hat Wettringen vielleicht von einem Bache den Namen? weil dicht daneben Lauringen an der Lauer liegt, s. Wettringen bei Rothenburg an der Tauber
Wettringen (im Kreis Ansbach) Rothenburg ob der Tauber HELD
Wettrup, 9. Jh., bei Lingen oder Wierup bei Menslage bei Bersenbrück?, F2-1293 WETTER (scharf?) Wethonthorp°, Wethonthorp Kö. 37 (890), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wettstetten bzw. (nach F2-1165) Wettstätten, 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-1165 WAD2 (PN) Wetsteten, Wetsteten Fr. 2 (1170), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. F2-1168, F2-1293
Wettstetten bzw. (nach F2-1168) Wettstätten, 12. Jh., (nach F2-1168) bei Ingolstadt?, F2-1168 WAD2 (PN) Waterstetin, Waterstetin MB. 6 190 (1186), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. PN, s. mhd. stat, st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. F2-1165, F2-1293
Wettstetten?, 12. Jh., bei Ingolstadt?, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezestetten, (de) Wezestetten Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (um 1168), (de) Wezesteten T. Nr. 238 (1150), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, s. PN?, s. mhd. stat, st. F., Ort, Stelle, Stätte, s. F2-1165, F2-1168
Wettswil, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1165f. WAD2 (PN) Wadeswilare (2), Wettesweilare Nr. 2500 (1184), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wettzel, 12. Jh., bei Viechtach in Niederbayern, F2-1261 WAZ Wescilscelle (2), Wescilscelle Schumi 123 (1168), 113 (1155), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Wetz (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Lahn bei Wetzlar mit den Orten Oberwetz und Niederwetz, F2-1291 WET (scharf?) Wetifa°, Wetifa Graff 5 738, Wettiffa Laur. Nr. 3074 (8. Jh.), Weftifa Laur. 3146, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach, Donb688, zwei verschiedene Suffixe, (super fluvio) Wettiffa (819?) Abschrift 1183-1195, (super fluvium) Wetuffa (819?) Abschrift 1183-1195, 1250?, (supra) Wetfam (1268), Wetsa (1262), Wetfa (1268), Wetfe (1271), Wetzefe (1300), (ripam quae vocatur de) Weczfe (1347), Wetfe (1355), Weczfe (1357), Wetzfftbach (!) (1395), s. *Wadisa bzw. *Wedisa, zu *u̯édōr, *u̯ódōr, idg., Sb., Wasser?. s. Bach DNK2 1, s. Greule Gewässernamenschichten, s. NOB5
Wetze, 13. Jh., im 15. Jh. teilweise wüstgefallene Domäne bei Northeim, s. ON Northeim 406 (de) Wetze UB. Eichsfeld S. 104 Nr. 180, ungewiss, *Watisa?, zu watar, as., N., Wasser, *Wakisa?, zu *uegh-, idg., Adj., V., feucht, netzen
Wetzel genannt von Carben* (Wetzel genannt von Karben) (FreiH, RRi) HELD
Wetzel von Marsilien* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Wetzelsberg, 11. Jh., bei Bogen, F2-1260 WAZ (PN) Wecilsperga (2), Wezilisperch Holzer S. 53 (11. Jh.), Wizilisperg Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wetzelsdorf, 12. Jh., bei Graz, F2-1261 WAZ (PN) Wecilsdorf bzw. Wercelsdorf, Zahn (1185), (1144), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wetzen, 12. Jh., bei Winsen an der Luhe, F2-1220 WAN3 (PN) Wenessen, Wenessen Hdb. Verdener Geschqu. 2 S. 35 (1192) Original, s. Waneshusen?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wetzevelda“ s. Weeze, 12. Jh., bei Geldern, F2-1291 WET (scharf?)? Wetfelde (3)
Wetzhausen* (Ht) HELD
Wetzikon, 9. Jh., an dem Pfäffikersee, in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F2-1260 WAZ (PN) Wezinchova°, Wezinchova Sankt Gallen Nr. 333 (830), Wezzinchova Ng. Nr. 230 (827), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb688, (politische Gemeinde in dem Bezirk Hinwil,) rund 21000 Einwohner, frühgeschichtliche Siedlungsspuren, aus mehreren kleinen Dorfgemeinden erwachsene Ortschaft, Ausbausiedlung des 7./8. Jh.s?, Weizenchovan (1044), Wezinkon (1217-1222), Wecicon (1229), spätere Industrialisierung, s. PN Wazo bzw. Wezo, „bei Wazosleuten“, s. LSG
Wetzisreute, 12. Jh., in (dem früheren Königreich) Württemberg, F1-381 BAZ (PN) Bezelinesroth (2), Bezelinesriute Wirt. UB. 1 Nr. 350, Becilinesruto Wirt. UB. 4 Nr. 12 (12. Jh.), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land, s. F2-1261
Wetzisreute, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schlier bei Ravensburg in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1261 WAZ (PN) Wacilinisruti, Wacilinisrúti Wirt. UB. 4 Nr. 11 (12. Jh.), Wezilinsriuti Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, Suffix?, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. F1-381
Wetzlar, 10. Jh., an der Einmündung der Wetz in die Lahn zwischen Taunus und Westerwald, F2-1291 WET (scharf?) Witflaria, Witflaria Be. Nr. 633 (1145), Weteflare bzw. Wetflarienis Gud. Sylloge S. 470f. (1180), Witlara MGd. 1 (943), Lare pag. Logenche Laur. Nr. 3067 u. ö. (Westflaria !), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, vgl. ahd. *lār?, *lāra?, s. Hessen 461, Donb688f., (Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises,) rund 52000 Einwohner, 10. Jh. Marienstift, Witflariam (1141), Weteflare (1180), Wetzlar (1228), (de) Wepflaria (1232), Wetflar (1271), (in) Wetzflaria (1285), (ze) Wepflaren (1332), Wepflare (1340), Wetflarn (1341), Wppelaria (!) (1342), Weppflarn (1344), Weczflar (1349) Abschrift, Wesslar (1363), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. Wetz bzw. Wetzbach, s. lar, ahd.?, Sb., offene waldfreie Stelle?, immer auf natürliche Merkmale der Landschaft bezogen, nie auf den Menschen, Donb688 (Wetzlar)
Wetzlar* (RS, Gt) Dalberg, (Dalbergstaat,) Elkerhausen, Frankfurt (RS), Hessen-Darmstadt, Hessen-Nassau, Mainz (EStift), Merenberg, Nassau, Oberrheinischer Reichskreis, Rheinprovinz, Wetterau HELD
Wetzleben, 11. Jh., bei Wolfenbüttel, pag. Derlingo, F2-1303 WID2 (PN) Wideslebe (2), Witesleib Bode Nr. 94 (1064) Original, Witisleve P. Scr. 7 (1114), Witeslove Stötterlingenb. UB. Nr. 1 (1172), Wideslove Janicke Nr. 349 (1159), Bode Nr. 260 (1167) Original, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wetzlos Heringen, Trümbach HELD
Wetzmansthal, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1261 WAZ (PN) Wezzemannistale bzw. Wezimannistale, Wezzemannistale bzw. Wezimannistale FA. 8 367 (um 1180), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Wetzwil, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1260 WAZ (PN) Wezinvilari°, Wezinvilari Ng. Nr. 131 (797), s. PN, s. Meyer 163, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Weurd, 9. Jh., bei Beuningen in (der Provinz) Gelderland, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurthun (2), Vurde Sl. 31 (814), Verda (curtis) Sl. 183 (1076), Werda NG. 3 277 (1088), Vurdene Sl. 284 (1148)
Weuspert, 13. Jh., in Finnentrop, ON Olpe 253, (in medietate ville dicte) Wostenbracht (um 1295), Abschrift 14. Jh., s. wōste, mnd., Adj., wüst, öde, s. bracht (1), mnd., M., Krachen, Lärm, Pracht, bisher nicht befriedigend erklärt
Wevelgem, 12. Jh., westlich Kortrijks in (der Provinz) Westflandern, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Weflegem und Weuelghem, Weflegem und Weuelghem Hollebeke Cart. de Nonnenbossche Nr. 13 (1197) Original, Nr. 14 (1197) Original, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wevelinghofen, 12. Jh., in (dem früheren Kreis) Grevenbroich. F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wivelenchehova, (de) Wivelenchehova Knipping Nr. 368 (1138) Original, Wieflinchovin Lac. 1 Nr. 355 (1146), Wibelinchoven Lac. 1 Nr. 321 (1135) u. ö. (de Wivellinchoven, de Wieflinchovin), s. PN, Suffix ing, s. Nordrhein-Westfalen 779, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wevelsburg (F.), 12. Jh., bei Büren, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wifilesburch (2), Wifelesburg Ann. Patherbrunn. 145 (1124), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 779, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wevelscheide, 12. Jh., ein wüster Hof bei Stiepel bei Hattingen, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wivelesscheithe, Wivelesscheithe Kö. 214 (um 1150), s. Wittener Zs. 5 105, s. PN, s. skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Wevelsen“, 13. Jh., westlich Herrenhausens bei Hannover, ON Hannover 481, Wevelsen UB Hannover 61 (1297) u. ö., s. PN Wiuil, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wiuilshaus“
Wevelswale“, 12. Jh., in (dem früheren) Asseneder Ambacht in Zeeländisch-Flandern, F2-1296 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wevelswale, Wevelswale Sint Baafs 2 7 (1170) Original, s. PN
Wewelsburg (Wevelsburg) Paderborn HELD
Wewen s. Wilnon“, 11. Jh., nach F2-1336 Wewen bei Gesmold bei Melle?, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilnon
Wewen, ?, bei Melle s. WIBE (bewegen?)
Wewer, 11. Jh., bei Paderborn, pag. Patherga, F2-1258f. WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (6), Waveri P. 13 120 Vita Meinwerci episcopi, Erh. 1 Nr. 781 (um 1020), Wavuri Wg. tr. C. 323, Wevere Erh. 2 Nr. 460 (1186), s. Nordrhein-Westfalen 780, as.
Weyarn, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1408f. ### Wiwari (2), Wiare MB. 10 385f. (1095), P. u. Gr. 1 f. 7 (12. Jh.)
Weyarn, 10. Jh., in der Grassau, F2-1408f. ### Wiwari (3), Wivarun J. S. 192 (um 970), Wiara J. S. 299 (11. Jh.), Nt. 1856 (11. Jh.), s. K. St., s. Bayern 815
Weyarn Falkenstein HELD
Weyd s. Weida (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Ulster und Dorf Weyd bei Kaltensundheim bei Kitzingen, pag. Tullifeld, F2-1177 WAID (Waid) Weitaha (1)
Weydemannisciets“, 12. Jh., Kreuzberg bei Mosel nordöstlich Zwickaus, F2-1265 WEIDEMAN („Waidmann“ bzw. PN) Weydemannisciets, Weydemannisciets Dob. 1 Nr. 1139 (1118)
Weyendal“, 12. Jh., an der unteren Lahn, F2-1266 ### Weyendal, Weyendal Be. 2 206 (1197), s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Weyer bzw. Weiher, 8. Jh., bei Landau in der (früheren bayerischen) Pfalz, pag. Spir., F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (6), Wilere Laur. Nr. 1267 (8. Jh.), ?Wilere MB. 28a 286 (1000)
Weyer, 12. Jh., Oberweyer und Niederweyer bei Limburg an der Lahn, F2-1273 WERE (Wehr F.) Weri (3), Were M. u. S. Nr. 213 (1145), s. F2-1345
Weyer (Oberweyer und Niederweyer), 8. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn (und vielleicht auch noch andere Orte) s. Khr. NB. 256, 283, 286, pag. Loganahi, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (7), Villare H. Nr. 59 (790), Wilere Laur. Nr. 3170 (8. Jh.), Hf. 2 533 (1054), Be. Nr. 340 (1053), Wilare Dr. Nr. 188 (9. Jh.), 395 (821). 429 (824), Wilre H. Nr. 198 (981), s. F2-1273
Weyer, 9. Jh., bei Gemünd in der (früheren) Rheinprovinz Preußens, F2-1408f. ### Wiwari (8), Wiere Be. Nr. 135 (893), s. Nordrhein-Westfalen 780
Weyer, 12. Jh., wüst bei Saargemünd, F2-1408 ### Wiwari (15), Wigere Bouteiller 284 (1150)
Weyerburg, 12. Jh., bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-1178 ### Waigersberch (1), Weigersberch FA. 4 Nr. 767 (um 1142), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Weyern, 10. Jh., nach F2-1408f. wahrscheinlich bei Aadorf oder Weyer bei Wengi in dem (Kanton) Thurgau?, F2-1408f. ### Wiwari (4), Wihare Ng. Nr. 582 (912), Wiare K. Nr. 181 (948)
Weyersheim, 8. Jh., bei Straßburg, F2-1326 WÎHA (PN) Wihereshaim°, Wihereshaim Tr. W. 1 Nr. 54 (774), Wieresheim Schpf. Nr. 115 (884), s. PN, s. heim? (2) ahd., (st. N. a), Heim
Weyersheim Leiningen HELD
Weyhe, 9. Jh., an der Hache südlich Bremens, Donb689, (Gemeinde in dem Landkreis Diepholz und bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Hannover,) rund 30000 Einwohner, Wege (860) Original, Weie (1158), Kerckweye (1277), Suthweige (um 1300), seit dem 14. Jh. Gut der Grafen von Hoya, später Gut der Welfen bzw. Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, Kirchspielort mit Kirche in Kirchweyhe und Sitz der Vogtei Weyhe, 1946 Niedersachsen, 1974 Vereinigung der Gemeinden Kirchweyhe und Leese und Südweyhe zu Weyhe, s. wāg* 7, as., st. M. (a), Woge, Flut, Suffix ia, “bei dem Wasser”?, s. Möller 2000, s. GOV Hoya-Diepholz
Weyher, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-1408f. ### Wiwari (10), (de) Wiar Wirt. UB. 2 Nachtr. (1182)
Weyhers* (Gericht) Bayern, Ebersberg (RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Fulda (Abtei), Gersfeld HELD
Weylnpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (6b), Weylnpach R. Nr. 191 (1121), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, oder zu WIL2 (überquellen?)?
Weytere s. Witterda, 12. Jh., bei Erfurt, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widerthe
Wezan s. Wasn, 12. Jh., bei Braunau am Inn in Oberösterreich, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezan
Wezelendorf“°, ? unbestimmt, F2-1261 WAZ (PN) Wezelendorf°, Wezelendorf Graff 5 225, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wezelesrot°“, 11. Jh., östlich Fuldas, F2-1260 WAZ (PN) Wezelesrot°, Wezelesrot Rth. 3 250 (11. Jh.), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Wezelinesleva“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, pag. Nortg., F2-1261 WAZ (PN) Wezelinesleva, Wezelinesleva M. u. S. 1 S. 72 Nr. 133 (1185), Wetzleva MGd. 2 (975), s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben?
Wezellbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1261 WAZ (PN) Wezellbach, Wezellbach MB. 3 499 (1180) Original, Wezelenbach Oberösterreich. UB. 1 639 (um 1130), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wezemaal, 10. Jh., südwestlich Aarschots in (der Provinz) Brabant, F2-1397 WISA (Wiese) Wissmal, Wesemael Sl. Nr. 113 (um 1000), Wensemale Affl. 156 (1156), (de) Wizemale Piot2 Nr. 102 (1180-1189) u. ö. (de Wisenmale, de Wesemale, de Wesemala, de Wesemael, de Wisemal), s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle
Wezenhorst (De Wezenhorst), 13. Jh., bei Gendringen in (der Provinz) Gelderland, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisenthurst (3), Wesenthorst NG. 3 277 (1329), (de) Wisenthurst NG. 3 (1209), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Wezeren, 12. Jh., bei Landen an dem Molenbeek in (der Provinz) Lüttich, F2-1279 WES (Wiese?) Wesere, Wesere Piot2 Nr. 38 (1139), Nr. 23 (1108) Original
Wezestetten s. Wettstetten?, 12. Jh., bei Ingolstadt?, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezestetten
Wezet, 11. Jh., in (der Gemeinde) Reckheim in Belgisch-Limburg?, F2-1264 WEG (Weg) Wegesata (3), (de) Wegsaze Wolters Munsterbilsen 46 (1096), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Wezhe“, 12. Jh., Wetz? bei Wiesbaden?, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezhe, Wezhe Be. Nr. 542 (1146), nach F2-1293 s. in der Wetz bzw. Witz Khr. S. 625
Wezistein“, 10. Jh., eine Wiese an der Quelle des Bleichbachs bei Bleichheim bei Emmendingen, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezistein (1), Wezistein Dg. S. 6 (926) Original, Wezzisteina Krieger (12. Jh.), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, nach F2-1293 wezzistein, ahd., M., Wetzstein, in Westfalen gibt es den Flurnamen Slîpsteen
Wezzistein, 10. Jh., bei Mersch in Luxemburg, F2-1293 WETTER (scharf?) Wezistein (2), Wezzistein Be. Nr. 207 (960), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, nach F2-1293 wezzistein, ahd., M., Wetzstein, in Westfalen gibt es den Flurnamen Slîpsteen
WI (Sumpf?), 8. Jh., Sumpf, Sumpfwald, Bruch (M.) (2), Moor, F2-1293 Stammerklärung, nach F2-1293 wahrscheinlich zu vy, fyg, vike, mnd., Sb. Sumpf, Sumpfwald, Bruch (M.) (2), Teich, vie, niedersächs., N., nasser fruchtbarer Ort, Moore „im Vieh“ finden sich mehrfach in (der früheren Provinz) Hannover und in Holstein, Zs. für schleswig-holstein. Gesch. 29 245
Wialingahem, 9. Jh., unbestimmt bei Vake in (der Gemeinde) Meldegem und (der Gemeinde) St. Laureins in (der Provinz) Ostflandern, pag. Rodaninsis, F2-1338 WÎLAND (PN) Wialingahem (1), Wialingahem Lk. 12 Nr. 6 (811-870), Willingahem LK. 13 Nr. 6 (840-870), Uuielingahem Lk. Nr. 11 (839) Original, s. PN, Suffix inga?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wiare“, 12. Jh., unbestimmt in dem Allgäu, F2-1408f. ### Wiwari (13), Wiare MB. 23 3 (1185)
Wiari“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1408f. Wiwari (15b), Wiari Bayr. Ac. 14 80 (um 1080)
WIB (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, nach F2-1295 sicher kein sekundärer Stamm, F2-1295 Stammerklärung, s. nach F2-1295 *wibil, germ., M., Käfer
Wibadeskerikon“, 11. Jh., Wiegboldebur bei Aurich, F2-1319 WIG (PN) Wibadeskerikon, Wibadeskerikon Kö. 129 (11. Jh.), s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Wibbecke, 11. Jh., bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, ON Göttingen 424, Wigbeke Trad. Corb. 161 § 508 (1008-1009) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *wika, as., F., Ulme, Rüster (fehlt im as. WB), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Ulmenbach“
Wibberich, 13. Jh., bei bzw. in Oelde bei Münster, ON Münster 433 (mansum) Wicburgehove WUB 3 858 (1299) u. ö., Wibberich (1668), s. PN Wigburg, s. hōve, hove, hoeve, hoyve, houve, houfe, hǖve, hufe, mnd., F., Hufe, Bauernstelle von bestimmter Größe, Hofstelle von bestimmter Größe, „Wigburgshufe“
Wibberich-Nottbeck s. Nottbeck bzw. Wibberich-Nottbeck, 11. Jh., nordöstlich Strombergs bei bzw. in Oelde bei Münster
WIBE (bewegen?), 12. Jh., weben, sich hinbewegen und herbewegen, F2-1297 Stammerklärung, nach F2-1297 heißt eine niedrig im Wiesengrunde liegende Ortschaft (in dem früheren Kreise) Melle Wewen
Wibestein“ (terminus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Salzburg, F2-1298 WIBE (bewegen?) Wibestein (terminus), Wibestein (terminus) Meiller Nr. 227 (1141) Original, s. stein, mhd., st. M., Stein
WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN), 8. Jh., Käfer, Beweglicher, Personennamenstamm, s. wibil 36, ahd., st. M. (a), Käfer, Wiebel, Kornwurm
Wibital* (Wipptal am Brenner) HELD
Wiblingen, 9. Jh., bei Laupheim an dem Zusammenfluss von Donau und Iller, F2-1265 ### Weibilinga (2), Weibilingon bzw. Weibilingua (!) P. 1 401 Ann. Fuld., Wehibilingua bzw. Weibilinga P. 1 409 Ann. Fuld., Weibelingan MB. 28a 77 (885), Ebilingua bzw. Eipilinga bzw. Epilinga P. 1 414 Ann. Fuld., nach F2-1265 zu einem Personennamen, s. PN, Suffix ing, wohl sehr alte Verwechselung von weibon, ahd., sw. V., schwanken mit *wibon, (nach Jellinghaus) s. Wibilinga, s. F2-1296
Wiblingen, 12. Jh., bei Laupheim, F2-1296 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wibilinga° (2), Guibelinga K. Nr. 250 (1098), s. Weibilinga F2-1292, Wibilingen MG. Necrol. 1 253 (12. Jh.), Wiblingen Cod. Hirsaug. 102 (12. Jh.), Wibilingin Wirt. UB. 2 Nr. 328 (1148), s. PN, Suffix inga
Wiblingen, 8. Jh., bei Heidelberg, pag. Lobodung., F2-1295 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN), Wibilinga° (1), Wibilinga Laur. Nr. 311 (8. Jh.), Nr. 552, 697 u. s. w., Wibilingen Laur. Nr. 718 (8. Jh.), Nr. 722 (9. Jh.), Nr. 728 u. s. w., Wibelinga Laur. 137 (1023) u. ö. (Wibelingun, Wibelingen, Wiblingen, Wibilingun, Wibilingum?, Bobolingen, Wibilingero marca, Wiblingero marca, Qibelinger marca, Wibelingen), bis hierher Förstemann, s. PN, Suffix inga, s. F2-1265
Wiblingen* (Kl, Ht) Württemberg HELD
Wiblishausen Freiberg bzw. Freyberg (FreiH, RRi) HELD
Wibodasholta“ (in Wibodasholta), 9. Jh., nach F2-1319 in Friesland (Groningen?), F2-1319 WIG (PN) (in) Wibodasholte, (in) Wibodasholta Kö. 99 (891), s. PN, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz, s. auch Wibodi silva Crec. 1 24
Wiboge“ bzw. Wiboie, 12. Jh., wüst Wiboie bzw. Wiby bei Wegeleben bei Oschersleben, F2-1294 WI (Sumpf?) Wiboge, Wiboge Schmidt Nr. 303 (1184) Original, 304, Wibi Schmidt Nr. 106 (1084), s. *bogo?, as., M., Bogen
Wiboie s. Wiboge“ bzw. Wiboie, 12. Jh., wüst Wiboie bzw. Wiby bei Wegeleben bei Oschersleben, F2-1294 WI (Sumpf?) Wiboge
Wibolsheim, 8. Jh., bei Erstein, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wibileshein°, Wibileshein Schpf. Nr. 101 (845), Wibeleshen Ww. ns. 6 159 (1004), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wibolsheim Böcklin von Böcklinsau, Rathsamhausen HELD
Wiburchoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Ann. Rod. in dem Nordwesten, F2-1294 WI (Sumpf?) Wiburchoven, Wiburchoven P. Scr. 16 629 (1188) Ann. Rod., s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Wiburg“ (fossa), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1294 WI (Sumpf?) Wiburg (fossa), Wiburg (fossa) Oork. Nr. 119 (1134), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wicbacheshoubit s. Mechterstädt (F2-1333 Mechterstedt), 10. Jh., bei Waltershausen, F2-1333 WIKE (Rüster?)
Wicboldeswinken°“ (!), 11. Jh., bei Gerdau bei Uelzen, F2-1319 WIG (PN) Wicboldeswinken° (!), Wicboldeswinken St. M. Nr. 7 (1004), s. PN, s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel?
Wicchusen“, 12. Jh., wüst bei Derenburg bei Halberstadt, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wichusen (1), Wicchusen Schmidt Nr. 317 (1187), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wiccletale°“, ?, unbestimmt in Sachsen mit Bezug zu Fulda, F2-1333 ### Wiccletale°, Wiccletale Dr. tr. c. 41 79, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wiccobrocho° (marca) s. Weitbruch, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F2-1333 WIKE (Rüster?)
Wich, 12. Jh., ein Teil Maastrichts jenseits der Maas, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (4), Wich Mir. 4 23 (um 1157)
Wich s. Moyenvic, 10. Jh., bei Château-Salins und Vic an der Seille, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (3)
Wichaha°, ?, unbestimmt, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wichaha°, Wichaha Graff 1 110, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wichanriet s. Wichanriet s. Wickenreut?, 10. Jh.?, nach F2-1318 bei Kulmbach?, F2-1318 WIG (PN) Wichinrod (4), Wichanriet
Wichardeswinethe“, 12. Jh., unbestimmt in dem westlichen Thüringen, F2-1321 WIG (PN) Wichardeswinethe, Wichardeswinethe Dob. 1 Nr. 1432 (1142), s. PN, Suffix?
Wichartesriute“, 12. Jh., Kreuzhof bei Donauwörth, F2-1321 WIG (PN) Wigharderode (2), Wichartesriute Mayer 42 (12. Jh.), Wichartruth MB. 16 18 (1194), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Wichartingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1320 WIG (PN) Wichartingen bzw. Wigmartingen, Wichartingen MB. 9 470 (um 1182), Wigmartingen bzw. Wignartingen MB. 4 18 (1130), 52 (1140) nach F2-1320 wohl derselbe Name, s. PN, Suffix ing
Wichartslage“, 12. Jh., (nach F2-1320) unbestimmt mit Bezug zu Bayern bzw. Weickertschlag an der Thaya, F2-1320 WIG (PN) Wichartslage, Wichartslage MB. 28a 260 (1188), s. PN, s. Österreich 1 605, s. lāge, mhd., st. F., Lage, Legung?
Wichdorf, 10. Jh., bei Fritzlar, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wihdorpforum fines, Wihdorpf(orum fines) W. 3 Nr. 32 (10. Jh.), Wichdorf Ld. 66 (1145), s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wicheimulo“ s. Wekerom(sche Bosch), 10. Jh., bei Ede in (der Provinz) Gelderland, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wicheimulo
Wicheln, 11. Jh., bei Hüsten bei Arnsberg, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wichlo (1), Wichlo Or Guelf. 4 praef. 81 (1093), Wiglo Sb. 1 Nr. 12 (1000) späte Abschrift, Kurth S. 197 (um 1075), Wiclon Sb. 1 Nr. 67 (1174) u. ö. (Wiclo, Wihlo), s. ON Hochsauerlandkreis 490 (in) Vviglo (um 1100), (de) Wiclon (1174), (in) Wiclon (1194) u. ö., s. *wika, as., F., Ulme, Rüster, s. Nordrhein-Westfalen 780, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Ulmenwald“, s. Wickede bei Soest und Wibbecke bei Göttingen
Wichelsdorf“ bzw. Wichilsdorf, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg bzw. Bayern, F2-1318 WIG (PN) Wichelsdorf bzw. Wichilsdorf, Wichelstorf R. Nr. 280 (1082), Wichilsdorf MB. 27 17 (1160), 27 26 (1177), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wichen, 12. Jh., bei Nimwegen (Nymwegen bzw. Nimege) in (der Provinz) Gelderland, F1-1326 ### Wighene, (de) Wighene NG. 3 (1196), Withen NG. 3 (1134), gehört nach F2-1588 zu F2-1376 WINITHI (Weide F. 2)
Wichen, 10. Jh., bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Uinchem (3), Uinchem Kö. 111 (10. Jh.), ? Wincheim Lpb. Nr. 79 (1057), nach F2-1378 gehören hierher die F2-1324 genannten Formen Wighene bzw. Withen
Wichenberg s. Weikersberg, 12. Jh., ein Wald bei Königsbronn bei Heidenheim an der Brenz, F2-1317 WIG (PN)
Wichendorf, 11. Jh., bei Burgdorf oder Wichmannsdorf bei Uelzen, F2-1318 WIG (PN) Wiganthorp (1), Wiganthorp MGd. 3 (1006) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wichenlinriute“ (de Wichenlinriute), unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1329 ### (de) Wichenlinriute, (de) Wichenlinriute R. Nr. 272 (1199) Original, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Wicherebint“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Elsass, F2-1321 WIG (PN) Wicherebint°, Wicherebint Schpf. Nr. 9 (728), s. PN, nach F2-1321 wahrscheinlich verderbt aus biunt, s. biunta* 1, ahd., st. F. (ō), „Beunde“, Gehege, Weide (F.) (2)
Wicherinclo“, 12. Jh., wüst bei Enniger bei Beckum, F2-1321 WIG (PN) Wicherinclo, Wicherinclo Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, Wigeringe Darpe 3 17 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wichfershoven“, 12. Jh., (nach F2-1320) nach Riezler Weipertshausen bei München, F2-1320 WIG (PN) Wichfershoven, Wichfershoven MB. 8 395 (um 1153), Wicfrideshoven Oberbayr. Arch. 2 118 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wichflete“, 10. Jh., wüst bei Haselau bei Steinburg, F2-1294 WI (Sumpf?) Wigflieta (a), Wichflete Hasse (1141), Wieflet (1141), (1144), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Wichhausen (Meyer zu Wichhausen), 13. Jh., östlich Dielingens und westlich in Haldem bei Minden, ON Minden-Lübbecke 403 (in) Wichusen Osnabrücker UB 2 129(1223) Abschrift 18. Jh. u. ö., schwierig, s. *wika, as., F., Ulme, Rüster (fehlt im as. WB)?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Ulmenhaus“ bzw. Haus mit Ulmen?
Wichia°“, 9. Jh., ein Nebenfluss der Breusch bei Straßburg in dem Elsass, F2-1329 ### Wichia°, Wichia Schpf. Nr. 81 (817)
Wichibach“, 11. Jh., ein unbestimmter Nebenfluss des Maines, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wigbeke (3), Wichibach P. Scr. 4 797 (1007), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. F2-1329
Wichibach°“, 11. Jh., ein (unbestimmter) Nebenfluss des Maines, F2-1329 ### Wichibach°, Wichibach P. 6 802 Adalberti Vita Heinr. II., Wichebach P. 6 797 Adalberti Vita Heinr. II., s. F2-1329, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wichilstein°, ?, ?, F2-1329 ### Wichilstein, Wichilstein Graff. 1 708, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wichlinghausen, 12. Jh., bei Borgholzhausen bei Halle in Westfalen, F2-1320 WIG (PN) Wichgerinchusen bzw. Withgerinchusen, Wichgerinchusen bzw. Withgerinchusen Darpe 4 8 (1151) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wichlinghausen, 16. Jh., (in der Gegenwart) Hengstenberg bei Spenge bei Herford, s. ON Herford 126 (Hengstenberg) Winckelhueß (1556), Wingelinghausen (1693), Wieglinghäuserhöfe (1845) u. ö, zu winkel, Mnd., M., Winkel, Ecke, Suffix ing?, s. hūs, mnd., N., Haus
Wichmannesburc, 12. Jh., nach F2-1322 unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei bzw. nach F2-1588 Wichmannsburg bei Uelzen, F2-1322 WIG (PN) Wichmannesburc, Wicgmannesburc Jaffé Mon. Corbej. S. 156 (1146), s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wichmannestorp“, 12. Jh., wüst bei Neuhaldensleben, F2-1322 WIG (PN) Wichmannestorp (1), Wichmannestorp Hertel (1144), Wichendorp Schmidt Nr. 206 (1112), Wichentorp Mülv. 1 Nr. 1581 (1178), s. PN, s. Hertel S. 450, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wichmannhausen (Boyneburg) HELD
Wichmannsborstel, 11. Jh., bei Harburg, F2-1322 WIG (PN) Wigmannesburgstal, Wigmannesburgstal MGd. 4 (1025) Original, Wigmannesburstal MGd. 3 (1004) Original, (1017), s. PN, s. borstel, aus bur, stal, as.
Wichmansruth“, 12. Jh., wüst bei Mitterteich bei Tirschenreuth, F2-1322 WIG (PN) Wihemannarod (2), Wichmansruth Gradl 1 98 (1185), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Wichmersdorf, 14. Jh., wüst westlich Stadthagens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 623 Wychmerestorpe SHRU 3, 250 (1312), 1405 wüst?, s. PN Wigmar, zu wig, as., M., Kampf, mari, as., Adj., berühmt, daraus 1325 Wigmann, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Wichmond, 8. Jh., bei Warnsveld an der Ijssel in (der Provinz) Gelderland , pag. Hisloae, F2-1407 Withmundi, Withmundi Sl. 18 (794), MG. 3 279 (795), Widmundi Vita s. Ludgeri (8. Jh.), Wihtmundis Sl. 21 (799) u. ö. (ad Withmundum, Wigtmundi, in Witmundi, Wichmoet, Withmunde), s. Withmundthem, s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Wichmond s. Widmundi (villa), 8. Jh., nach F2-1310 bei Zutfen bzw. nach F2-1588 in Ostfriesland, pag. Hisloae, F2-1310 WID2 (PN) Widmundi (villa)
Wichrammeswilare°, 9. Jh., nach F2-1322 nach Ng. vielleicht Wittenweil bzw. nach Sankt Gallen Nr. 511 unbestimmt, pag. Durg., F2-1322 WIG (PN) Wichrammeswilare, Wichrammeswilare Ng. Nr. 367 (857), 431 (865), 433, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wichsenstein, 10. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1321 WIG (PN) Wigeresteine, Wigeresteine Fr. 2 Nr. 19 (1129), Wiggeristein (1136), Wickenstein (1142), Wihsenstein Beck1 (930), Wihesteine Fr. 2 37 (um 1123), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wichsenstein* (RRi) HELD
Wichte, 12. Jh., bei Spangenberg bei Melsungen, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wihte (2), Wichte W. 2 126 (1196), nach F2-1324f. aus wîhida, ahd., F., Widmung, Weihung?, s. wīhida* 11, ahd., st. F. (ō), Heiligung, Sakrament, Weihe (F.) (2)?
Wichtenbeck s. Wihtinbizi“, 11. Jh., (der) Bach bei Wichtenbeck bei Uelzen, F2-1329 WIHT (PN)
Wichterich. 9. Jh., bei Euskirchen, pag. Tulpiac., F2-1329f. Wihtraha (2), Wihetracha Be. Nr. 105 (866), Witracha Be. Nr. 118 (880), (in) Witterecho G. Nr. 68 (1086) u. ö. (Viterche, Witerghe, Uiterghe, Withterche, Withterke), s. Nordrhein-Westalen 781, nach F2-1330 s. withar, ahd., wier, neundd., Tang, lat. postera marina?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wichtingin“, 12. Jh., Wittighausen (wo?), F2-1329 Wihtungun (a), Wichtingin Gud. 1 287 (1184), s. PN, Suffix inge
Wichtirson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1329 WIHT (PN) Wichtirson, Wichtirson W. 2 712 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wichtrach, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1329f. Wihtraha (3), Wichtrache Studer 275 (1180), (nach F2-1330) s. a. Gatschet, (nach F2-1330) s. withar, ahd., wier, neundd., Tang, lat. postera marina?, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wichtringhausen, 12. Jh., bei Linden bei bzw, in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 481, F2-1310 WID2 (PN) Widemerinehuson (4), Withmarinchusen Wippermann Buckigau S. 112 (12. Jh.), (Eilbrach de) Wichmereghusen Westfäl. UB 6 4 (Ende 12. Jh./Anf. 13. Jh. bzw. um 1200) u. ö., s. PN Wîgmâr, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wigmarsleutehaus“
Wichtshausen, 9. Jh., bei Schleusingen, F2-1320 WIG (PN) (nach F2-1320) nach Sch. 11 s. Wigfrideshus°, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1329
Wichtshausen, 11. Jh., bei Schleusingen, F2-1329 WIHT (PN) Wightigeshuson°, Wightigeshuson Schn. (920), Witageshuson Dr. Nr. 671, s. Wigfrideshus° F2-1319 bzw. F2-1320, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wichus, 12. Jh., in (der Pfarrei) Paaschendale in (der Provinz) Westflandern, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wichusen (2), Wichus Hollebeke Cart. de Nonnenbosche Nr. 12 (1194) Original, (de) Wichusa Piot3 44 (1155), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wichus* (de Wichus), unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wichusen (2a), (de) Wichus Lac. 4 Nr. 630 (1166), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wicichinisgazha“, 11. Jh., eine Straße in Köln, F2-1414 WIZ (PN) Wicichinisgazha, Wicichinisgazha Hf. 2 564 (um 1100), Wicegenesgazen Ennen 43 (1131), s. PN, s. gazze, mhd., sw. F., Gasse
Wickartshusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-1320 WIG (PN) Wigartinhcusen (a), Wickartshusen Cod. Hirsaug. 92 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 888, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Wigartinhcusen
Wickbolsen, 10. Jh., in der Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F2-1319 WIG (PN) Wigbaldeshusun bei Rinteln, Vuigbaldeshusun MGd. 4 (1025) Original, Wigbaldeshusun Erh. 1 Nr. 578 (954), Wicbollesson (!) Erh. 1 Nr. 1070 (1070) (!), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. GOV Schaumburg 624, Vuigbaldeshusun MGH DO I. Nr. 174 (955), in einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode entstandene Ortschaft mit Erstnennung bei Gründung Kloster Fischbecks, um 1000 Thilithigau, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1. 1. 1973 Eingliederung in Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. PN Wigbald, zu wig, as., M., Kampf, bald, as., Adj., kühn, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wickede (bzw. Wickede Ruhr), 12. Jh., an der Ruhr südwestlich Werls bei Soest, F2-1332 (bei Werl an der Ruhr bei Soest) WIKE (Rüster?) Wikki (1), Uuikki MGd. 4 (1. Hälfte 12. Jh.) Fälschung, Wikke Sb. 1 122 (1185), Finke Nr. 113 (1197), Wicke Knipping Nr. 866 (1166), Nr. 1386 (1188) Original, Kö. 160 (11. Jh.), s. ON Soest 472 (in) Vuikki Urbar Werden 1 S. 136 Z. 19 (11. Jh.) Fälschung, s. *wika, as., F. Ulme, Suffix io, k durch das folgende j geminiert, Suffix ithi nachträglich, „(Stelle mit) Ulmen“, Donb689, (Gemeinde in dem Kreise Soest,) rund 12000 Einwohner, (in) Vuikki (11. Jh.), (in) Uuikki (zu 1036), Wychkede (14. Jh.), Wickede (1543), 1946 Nordrhein-Westfalen, 1969 mit mehreren umliegenden Dörfern zu einer Gemeinde zusammengeschlossen, s. Derks P./Goeke E. Die Siedlungsnamen der Gemeinde Wickede (Ruhr) 1988, s. WOB1
Wickede, 11. Jh., bei Aplerbeck bei Dortmund, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wikki (2), Wikki Lac. 1 Nr. 170 (1036), Kö. 136 (11. Jh.), s. *wika, as., F. Ulme, Suffix io, „(Stelle mit) Ulmen“
Wicken Eulenburg HELD
Wickenburg s. Stechinelli-Wieckenberg HELD
Wickenhaus, 10. Jh., in (der Gemeinde) Baindt bei Ravensburg, F2-298 MIN (PN) Mingoltesowa, Mingoltesowa Arch. 6 490 (10. Jh.), Minegoltesowe Wirt. UB. 4 Nr. 350 (1155), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Wickenreut?, 10. Jh.?, nach F2-1318 bei Kulmbach?, F2-1318 WIG (PN) Wichinrod (4), Wichanriet Meichelbeck 1 289 (um 1000), Wiccenriet MB. 8 436 (um 1199), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung, riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland?
Wickenricht, 12. Jh., bei Amberg, F2-1304 WID2 (PN) Wittenruit, Wittenruit Fr. 2 8 (12. Jh.), Witenreut MB. 13 Nr. 9 (1138) Original, s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Wickenrod, 10. Jh., südlich Kirchbergs südwestlich Bingens, F2-1318 WIG (PN) Wichinrod (1), Wiggenrode Laur. N2. 132 (1071), Wickenrode(ro marca) H. Nr. 172 (961), s. PN, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodelan
Wickensceith“, 11. Jh., wüst bei Wülfrath bei Mettmann, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wickensceith, Wickensceith Lac. 1 257 (11. Jh.), s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Wickensceithen“ (in Wickensceithen), 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1318 WIG (PN) (in) Wickensceithen°, (in) Wickensceithen Lac. Nr. 257 (11. Jh.), s. PN, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Wickenser Borde (bzw. Wickenser Börde), 11. Jh., bei Wickensen bei Eschershausen bei Holzminden, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wikanafeld (pag.), Wikanafeld (pagus) Erh. 1 Nr. 727 (1004), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Wickentrup, 14. Jh., in der Bauerschaft Geist südwestlich Wadersloh bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 434 Wekinctorpe CTW 5 322 (14. Jh.) u.ö.. s. PN Wako, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Wakosleutedorf“
Wicker, 10. Jh., zwischen Hochheim und Flersheim (Flörsheim) östlich Mainzs, pag. Kuningessundra, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wikkara bzw. Wikara, Wikara Mülv. 1 Nr. 250 (970), Wikkara Höfer 2 347, Wichara M. u. S. 1 Nr. 85 (927), Wicer(ino marca) Dr. Nr. 643 (910), Wicker Scriba Nr. 1112 (1163), s. Wikweron?, Donb178 (Flörsheim am Main), (in) Wiccrino (marca) (910) Abschrift Gen.Pl., Vuichara (922), Wickere (1169), Wicgera (1222), 1946 Großhessen, 1946 Hessen, 1982 Zusammenschluss mit Flörsheim und Weilbach zu Flörsheim am Main, eingliederiger? Gewässername, s. *wikero, germ., ?, ?, in germ. WB. nicht belegt, s. *u̯eg̑ʰ-, idg., V., bewegen, ziehen, fahren
Wickern, 11. Jh., südlich Marienfelds bei Warendorf, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wichornon, Wichornon Hzbr. (1088) Original, s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Wickerode, 12. Jh., bei Sangerhausen, F2-1321 WIG (PN) Wigharderode (1), Vigharderode Gud. 1 396 (1177), Wigharderode Dob. 1 Nr. 1120 (1116), Vigherderode Dob. 1 Nr. 1120 (1116), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wickers, 12. Jh., bei Gersfeld in der Rhön, F2-1320 WIG (PN) Wiegereshusen, Wiegereshusen Dr. tr. c. 39 39, Wiggereshusin Reimer Nr. 80 (1144) derselbe Ort, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wickerschweier, 8. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F2-1321 WIG (PN) Wichereswiler, Wichereswiler Das Reichsland 3 1209 (728), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wickershausen, 12. Jh., (spätestens zu Anfang des 16. Jh.) teilwüstes Gut bei Northeim, s. ON Northeim 407 (de) Wichardeshusen UB. Plesse S. 58, Nr. 19 (1170), s. PN Wighard, zu wig, as., M., Kampf, hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn, stark, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wickersheim, 11. Jh., bei Hochfelden bei Straßburg, F2-1321 WIG (PN) Wigersheim° (2), Wicchersheim Schpf. Nr. 223 (1074), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wickersheim s. Breuschwickersheim, 8. Jh., bei Straßburg, F2-1319 WIG (PN) s. Wigfridasheim
Wickersheim (Wickertsheim) Geudertheim HELD
Wickershof, 12. Jh., bei Jesberg bei Fritzlar, F2-1321 WIG (PN) Wichartesdorf (3), Wichardistorph Ld. 2 188 (1193), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wickerstedt, 9. Jh. bzw. 11. Jh., bei Apolda, F2-1320 WIG (PN) Wicgerestat°, Wicgerestat Dr. tr. c. 38 93, 294, Wickerstette Sch. S. 177 (1063), Wicstat Hersf. (9. Jh.) nach F2-1320 wohl derselbe Ort, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Wickinrod s. Wickrath, 12. Jh.?, eines der Wickrath bei Düsseldorf, F2-1318 WIG (PN) Wichinrod (5), Wickinrod
Wickinwege s. Wieck?, 12. Jh., nach F2-1331 bei Albachten bei Münster in Westfalen?, F2-1331 WIK (Siedlung) Wickinwege
Wickisau* (Gt) Württemberg HELD
Wickrath, 12. Jh.?, eines der Wickrath bei Düsseldorf, F2-1318 WIG (PN) Wichinrod (5), Wickinrod P. 13 502 Vita Annon. arch. Colon., s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. F2-1332
Wickrath, 11. Jh., bei Grevenbroich, F2-1222 WIKE (Rüster?) Wikerothe, Wikerothe Lac. 1 Nr. 211 (1068), Wickeroth Lac. 1 Nr. 333 (1139), (de) Wickerode Erh. 2 Nr. 582 (1199), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. Nordrhein-Westfalen 781, s. Wichinrod F2-1318
Wickrath* (bei Mönchengladbach) (Ht, freie RHt) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Quadt, (Quadt-Wickrath,) Schwanenberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Wickrath-Schwanenberg (Ht) s. Wickrath HELD
Wicmannesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz und Anhalt, F2-1322 WIG (PN) Wichmannestorp (3), Wicmannesdorf Gud. 1 105 (1132), (de) Wimannistorp Anh. (1145) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wicmannesperge“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1322 WIG (PN) Wicmannesperge, Wicmannesperge MB. 10 241 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 (12. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wicmari, 12. Jh., nach F2-1333 Schloss Wippra bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis)?, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wicmari, Wicmari Mülv. 1 Nr. 965 (1124), s. Sachsen-Anhalt 500, 1820 Einwohner, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden??, as.
Wicmonneshusun“, 11. Jh., wüst bei Gottsbüren bei Hofgeismar bei Kassel, F2-1322 WIG (PN) Wicmonneshusun, Wicmonneshusun MGd. 3 (1020), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wicquinghem, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-1360 WIN1 (PN) Winkingehen bzw. Vuinkinchehen, Winkingehen bzw. Vuinkinchehen Duvivier 1 253 (1113), 257 (1119-1126), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wicrameshusen“, 8. Jh., bei Braubach bei Höchst, F2-1321 WIG (PN) Wicrameshusen, Wicrameshusen Laur. Nr. 3452 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Reimer Nr. 9
Wicratswenti“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-1323 WIG (PN) Wicratswenti, Wicratswenti Sankt Gallen 2 Nr. 753 (12. Jh.), s. PN, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung
Wictulfingafurt°, ?, nach F2-1329 nach Ldb. MF. S. 64 vielleicht Wieuwert östlich Franeckers (Franekers) in (der Provinz) Friesland?, pag. Wirens. oder Waldahin, F2-1329 WIHT (PN) Wictulfingafurt°, Wictulfingafurt Dr. tr. c. 7 8, Wictulfingefurt Dr. tr. c. 7 109, s. PN, Suffix, s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Wicus, 8. Jh., bei Bitburg wo Sefferweich und Malbergweich und ein Ort bei Hosten gemeint sein können, pag. Bedensis, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (2), Wicus Be. Nr. 31 (777), Wich (superior) Be. Nr. 43 (804), Hf. 1 363 (953), Be. Nr. 241 (973), Wihc Be. Nr. 135 (893) wo Wihc juxta Sefferne aliud W. und tertium W. sowie endlich W. in episcopatu Metensi unterschieden werden, Wihc MGd. 2 (981), Wich Be. 2 (10.-12. Jh.), Be. Nr. 488 (1136), 589 (1155)
WID1 (Wald bzw. Holz), 8. Jh., Holz, Wald, schwer zu trennen von Weide (F.) (1), F2-1298 Stammerklärung, s. witu* 12?, ahd., st. M. (u), st. N. (u), Holz, wido* 1, widu*, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, s. Aluđwide (9. Jh.), Asenwiden (12. Jh.), Bamwida (11. Jh.), Bercwidi (9. Jh.), Bernewide (12. Jh.), Bracwidi (12. Jh.), Bodwide (12. Jh.), Bocwide (12. Jh.), Burgwida (11. Jh.), Ethewide (12. Jh.), Vlachtwedde (12. Jh.), Flotuvita (11. Jh.), Gorwith (12. Jh.), Gersuuith? (12. Jh.), Grunzwita (8. Jh.), Grunswedighe (12. Jh.), Hadauit (11. Jh.), Hemmewithe (12. Jh.), Holanwide (9. Jh.), Horwiden (11. Jh.), Colwidum (9. Jh.), Langwide (9. Jh.), Lynsvidon (12. Jh.), Meinwetha (12. Jh.), Meriwido (11. Jh.), Miriquido (10. Jh.), Moswidi (9. Jh.), Muthiwide (11. Jh.), Nythenwiede (11. Jh.), Nordwidu (8. Jh.), Hostrowiden (12. Jh.), Owanwide (11. Jh.), Renuidu (10. Jh.), Selwida (11. Jh.), Steinwida (8. Jh.), Suderwidi (11. Jh.), Threcwiti (9. Jh.), Thigeswedde (10. Jh.), Uneswido (9. Jh.), Walesviden (!) (12. Jh.)
WID2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Wido, Widilo, s. Förstemann Personennamen Band 1 1563, nach F2-1303 (zumeist wohl) zu widu, Wald, s. WID1 (Wald bzw. Holz)
wida (Frisonum wida), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bremen, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (8a), (Frisonum) wida Hd. Bremer Diöz. 2 60 (1158)
WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum), 8. Jh., Weide (F.) (1), F2-1311 Stammerklärung, s. wīda 46, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Weide (F.) (1), Weidenbaum, Weidenzweig, nach F2-1311 s. über ihre Bedeutung im alten Kultus Höfler Baumkult 1894 S. 132ff.
Widafliatun“, 10. Jh., wüst Fletum im Dollart (untergegangen) in Reiderland, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Widafliatun, (in) Widafliatun Kö. 48 (10. Jh.), Widefleten Kö. 241 (um 1150), s. Flêt F1-907, s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss?, flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?, s. Flêt 1 907
Widagerode“, 12. Jh., wüst südlich Steinas bei Osterode, ON Osterode, Witagerode MGH DK III. 89 (1140) u. ö., s. PN Wigdag, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Wigdagsrodung“
Widagheshude“, 12. Jh., Fischerhude bei Achim, F2-1319 WIG (PN) Widagheshude, Widagheshude Lpb. Nr. 138 (1124), Widigeshude Lpb. Nr. 293 (1190), s. PN, s. Niedersachsen 150, s. *hūthia?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Stapelplatz, Hafen (M.) (1)
Widapa“, 9. Jh., bei Werden an der Ruhr, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widapa, Widapa Lac. 1 Nr. 21 (801), s. Sb. 2 135 (1314) Widepe (ein Bürger in Medebach), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
WIDAR1 (wider bzw. wieder), 9. Jh., wider, gegen, entgegen, wiederum, gegenüber, F2-1314 Stammerklärung, s. Meyer 80
WIDAR2 (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, nach F2-1314 nicht Wit-hari Förstemann Personennamen Band 1 1570
Widarn s. Zellerndorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum)
Widarogeltestat°“, 9. Jh., unbestimmt bei Themar oder Römhild, F2-1315 WIDAR2 (PN) Widarogeltestat°, Widarogeltestat Dr. Nr. 157 (800), Schn. ebendasselbe Widano Geltesstad, nach F2-1315 auch als Weyd und Geilstad erklärt (? Jellinghaus), Widergeltestat Dr. Nr. 158 (um 800), derselbe Ort, s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Widdach, 12. Jh., bei Bodnegg bei Ravensburg, F2-1311f. WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (4), Widach Wirt. UB. 4 Nr. 68 (1171), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser?
Widdau, 12. Jh., Widdau oder Widdenau bei Troisdorf bei Bergheim bei Köln, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widowe (1), Widowe Lac. 1 Nr. 390 (1196), Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Widdauen, 12. Jh., ein Hof bei Solingen, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widowe (4), Widohe UB. Kloster Altenberg 1914 (1188) Original, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Widdensen, 13. Jh., in der Gemeinde Ahnsen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 626 (in) Widdessen Wippermann 178, 1568 Amt Bückeburg, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Ahnsen, 25. 3. 1899 Kreis Bückeburg, 1920 mit Ahnsen Gemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, s. PN Wido, zu wido, as., M., Holz, Wald, s. hūs, mnd., N., Haus?, hem, mnd., N., Heim?
Widdern s. Witterheim“, 8. Jh., nach F2-1308 nach dem Chron. Gotwic. 643) Widdern an der Jagst oberhalb Möckmühls, pag. Jagesg., F2-1308 WID2 (PN) Witheresheim° (3a), s. Möckmühl (bzw. F2-170) Möckmühlen, 9. Jh., bei Neckarsulm nordnordöstlich Heilbronns in dem Mündungswinkel zwischen Seckach und Jagst
Widdern, 12. Jh., bei Neckarsulm, F2-1315 ### Wideren, Wideren Wirt. UB. 1 S. 302, 4 Nr. 39 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 883
Widdern* (Ganerbschaft) Gemmingen, Züllenhard HELD
Widdersberg, 12. Jh., bei Seefeld bei München links der Isar, F2-1308 WID2 (PN) Widersperch, Widersperch MB. 8 154 (12. Jh.), Widersperc Bitterauf 2 Nr. 1561 (um 1185), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Widdersdorf, 12. Jh., bei Köln, F2-1318 WIG (PN) Wiganthorp (2), Wichentorpe Lac. 4 Nr. 62 (1136), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Widdersdorf, 9. Jh., bei Landshut, F2-1310 WID2 (PN) Witarinesdorf, Witarinesdorf Bitterauf Nr. 807 (um 864), Witramestorf MB. 10 239 (um 1170), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, Gehöft, nach F2-1310 s. Personennamen Widhraban?
Widdersheim (Oberwiddersheim und Unterwiddersheim), ?, bei Nidda bei Büdingen, F2-1293 WETTER (scharf?) Wetrihesheim°, Wetrihesheim Dr. tr. c. 42 150, s. Arnold 2 389, nach F2-1293 s. Personennamen Wid…, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Widdeshoven, 8. Jh., bei Grevenbroich, F2-1308 WID2 (PN) Widugiseshova, Widugiseshova Cr. 3a 8 (793) Urkunde, s. Nordrhein-Westfalen 329, s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Nordrhein-Westfalen 329
Widdig, 10. Jh., bei Bonn, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Witheich, Witheich (comitatus) N. Arch. für ältere deutsche Gesch. 13 (um 911), Lac. 1 Nr. 558 (1197), s. Nordrhein-Westfalen 782, s. eih, ahd., (st. F. i), Eiche?
Wide, 11. Jh., in der Niederbetuwe in (der Provinz) Gelderland, pag. Bata, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (4), Wide Dr. tr. c. 41 112, ?Widenaa (zweites a klein angehängt hochgestellt) Sl. Nr. 168 (1053)
Widechindeshusen“, 13. Jh., wüst vielleicht zwischen (Bad) Gandersheim und Herrhausen bei Northeim, s. ON Northeim 408, s. PN Widekind, Widukind, zu wido, as., M., N., Holz, Wald, kind, as., N., Kind, s. hūs, mnd., N., Haus
Widegavenhusa“, 9. Jh., wüst bei Heilbronn, F2-1308 WID2 (PN) Widegavenhusa, Widegavenhusa Laur. Nr. 2783 (9. Jh.), Wittgowenhusen Tr. W. 2 Nr. 24 199, tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Widegouuen° (curtis), 11. Jh., nach F2-1308 nach Dg. S. 19 vielleicht Edenkoben bei Landau in der Pfalz (Rheinpfalz), F2-1308 WID2 (PN) Widegouuen° (curtis), Widegouuen (curtis) AA. 3 276 (1063), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 84
Wideho* (RDorf) HELD
Widehowe, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden - soll nach F2-1301 ein Wehofen westlich Halterns sein - , F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widehowe (a) Widehowe Kö. 165 (11. Jh.), s. Wehofen, nach F2-1301 wohl eher how, M., Hau als hof, M., Hof, s. Widehowe
Widehr* (RDorf) s. Wideho HELD
Widekindborch“, 12. Jh., Wallburgreste Wittekindsburg in dem Gehn bei Üffeln bei Bersenbrück, F2-1305 WID2 (PN) Wedegenburch (a), Widekindborch Osnabrück. Mitt. 5 334 (1131?), bei Heinrich von Herford S. 32 Widikindesborg, s. PN, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. Wedegenburch
Widel, 12. Jh., wüst bei Bremen, F2-1315 WIDIL (Furt) Widila (2), Widel (aqua) Brem. UB. 49 (1159) Original, as.
Widelenrode bzw. Widelenrot, 10. Jh., bei Ellrich bei Hohenstein (bzw. Honstein) bei Nordhausen, F2-1306 WID2 (PN) Widelenrode (1), Widelenrode bzw. Widelenrot MGd. 2 (991), Gud. 1 62 (1124), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Widelenrode s. Wendelrode
Widelgat“, 12. Jh., nach F2-1315 an dem früheren in den Maasmond auslaufenden Strome Widel in Holland, F2-1315 WIDIL (Furt) Widelgat, Widelgat Mir. 2 1336 (1177), s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung
Widelinchof, 12. Jh., wüst in (dem Kirchspiel) Dülmen bei Coesfeld, F2-1306 WID2 (PN) Witalinchova (3), Widelinchof Erh. 2 Nr. 492 (1189), s. PN, Suffix, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Widem (de Widem), 12. Jh., in Westflandern, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) (de) Widem (5), (de) Widem Cart. mon. de Dunis 458 (um 1174), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. Widohaim
Widemen, 12. Jh., nach F2-1315 nach Hoger S. 65 in (der Pfarrei) Wang mit Bezug zu Bayern, F2-1315 ### Widemen, Widemen P. u. Gr. (12. Jh.), s. wideme, mhd., sw. M., st. M., st. F., Brautgabe, Wittum, s. (de) Widem Oberösterreich. UB. 1 Nr. 218 (12. Jh.)
Widen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (8b), Widen Dr. tr. c. 41 53
Widenenbusc“, 11. Jh., nach F2-1312 nach Btg. D. 1 662 wüst bei Haiger bei Dillenburg, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenenbusc, Widenenbusc Philippi 8 (1048), s. busk* 6, bosk*, busc*, ahd., st. M. (a): nhd. Busch, Strauch, Gebüsch
Widenhart°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenhart°, Widenhart Dr. Nr. 764 (1069), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Wideniche“ s. Weidling (F.), 12. Jh., bei Klosterneuburg bei Tulln in Niederösterreich, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum)
Wideniho“ s. Weidling (F.), 12. Jh., bei Klosterneuburg bei Tulln in Niederösterreich, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum)
Widenon se, 9. Jh., südwestlich (Bad) Hersfeld zwischen der Schwalm und der Antrift in Hessen, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenon se (b), Widenon se Rth. 2, 180, s. Widenon seo, Widinon seo, Widinsio (palus), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Widenon“ seo, 8. Jh., bei Haselstein bei Hünfeld, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenon seo, Widenon seo Rth. 2 142 (8. Jh.), s. Widinon seo, Widenon se, Widinsio (palus), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Widensolen“, 10. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widensole° (1), (in) Widensole Ww. ns. 5 337 (987) unecht, 5 378 (997), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Widenstrout, 11. Jh., s. Klingental, 11. Jh., (nach F2-1313) Flussname? (Klingental) bei Börsch bei Molsheim, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenstrout
Widenswil, 10. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1304 WID2 (PN) Witenwilare (2), Witinwilare Sankt Gallen Nr. 13 (9. Jh.), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Widenvelde“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Arnsberg, F2-1304 WID2 (PN) Widenvelde, Widenvelde Finke S. 71 (1197), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Widerdissen“ bzw.Wideredeshuson“ bzw. Wideredeshusun, 12. Jh., wüst (vermutet) bei Herford, F2-1310 WID2 (PN) Wideredeshuson bzw. Wideredeshusun, Wideredeshuson bzw. Wideredeshusun Darpe 4 22 (12. Jh.) Original, 25, s. ON Herford 300 Widredeshuson (Ende 12. Jh.), Wideredeshusun (Ende 12. Jh.), Widerdissen (13. Jh.) u. ö., s. PN Widred, zu wīd* 19, as., Adj., weit, breit, ausgedehnt, entfernt, s. rād 17, as., st. M. (a)?, Rat, Ratschluss, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, „bei den Häudern des Widured“
Wideredeshuson s. Widerdissen“ bzw.Wideredeshuson“ bzw. Wideredeshusun, 12. Jh., wüst (vermutet) bei Herford, F2-1310 WID2 (PN) Wideredeshuson bzw. Wideredeshusun
Widerhowe“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ann. Pegav. bzw. Pegau bei Freiberg, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widerhowe, Widerhowe P. Scr. 16 241 Ann. Pegav.
Wideriggeroth“, 12. Jh., wüst bei Gielde bei Goslar, F2-1309 WID2 (PN) Wideriggeroth, Wideriggeroth Janicke Nr. 384 (1178) Original, Widericheroth Bode S. 322 (1181) Original, s. PN, Suffix?, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Widerlon“ (prata), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widerlon (prata), Widerlon (prata) Bayer Ac. 14 94 (1142), MB. 4 499 (1143), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald?
Widermude, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widermuodi (2), Widermude Dob. 1 Nr. 1218 (1128), s. Wintz. S. 980
Wideroltesleva°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1315 WIDAR2 (PN) Wideroltesleba°, Wideroltesleba Dr. tr. c. 38 265, dort auch der Berechtigte Widerolt, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Widerostein°“, 11. Jh., zwischen Iller und Lech, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widerostein°, Widerostein MB. 29a 143 (1059), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Widersen, 12. Jh., unbestimmt bei Göttingen bzw. Alfeld, F2-1309 WID2 (PN) Withereshusa (3), Widersen Janicke Nr. 275 (1151) Original, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Widesch(er Kirchhof), 11. Jh., bei Windeberg bei Mühlhausen in (der früheren Provinz) Sachsen, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (6), Wida Wern. (1054) pascuum, Wintz. 1025 (1139)
Widesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1304 WID2 (PN) Witesdorf (a), Widesdorf Bode S. 327 (1181) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Wittersdorf?
Widesle“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hildesheim, F2-1303 WID2 (PN) Widesle, Widesle Janicke Nr. 275 (1151) Original, Wiedesele Hrb. S. 1350 (um 1195), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Widigensaize s. Weidmannsgesees, 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1305 WID2 (PN)
WIDIL (Furt), 9. Jh., nach F2-1315 s. vadhill, an., Sb., Furt, vedel, altdän., Sb., Furt, (nach F2-1315) in den Ortsnamen auch Übergangsstelle anderer Art, s. Luther J. (in) Ndd. Jb. 16 S. 150-161 über die Ortsnamen auf wedel, s. Agrimeswidil (10. Jh.), Afwidel (11. Jh.), Saltwidel (12. Jh.)
Widilbrunn“, 12. Jh., wüst bei Eichelborn bei Weimar, F2-1316 ### Widilbrunn, Widilbrunn Wern. 75 (1197), s. *wīdil?, ahd., Sb., Weidengebüsch, F2-1316?, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Widilendorpf“, 9. Jh., Wengelsdorf bei Weißenfels?, F2-1306 WID2 (PN) Widilendorpf, Widilendorpf Dob. 1 Nr. 289 (9. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof?, nach Grs.6 Wettelrode bei Sangerhausen
Widimuntheim°, 10. Jh., nach F2-1310 vielleicht Wimmenum in (der Provinz) Nordholland, pag. Tyesle?, F2-1310 WID2 (PN) Widimuntheim°, Widimuntheim Dr. tr. c. 7 24, Witemuntheim Dr. tr. c. 7 125, Witmuntheim Dr. tr. c. 7 7 25, 94, 96, Wintmundhem bzw. Wjutmudhem Oork. Nr. 33 (um 950) vielleicht derselbe Ort, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Widinchusen“, 12. Jh., unbestimmt in Westfalen?, F2-1304f. WID2 (PN) Witenchusen (2b), Widinchusen Zs. für westfäl. Gesch. 24 250 (1124), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Wedinghausen, Withinkeshusen
Widinchusen“, 15. Jh., nördlich Almes östlich des Zusammenflusses von Nette und Alme, s. ON Hochsauerlandkreis 491 Widinchusen (1493), Wydinchusen (1493), Wyinckhausen (1590) u. ö., s. PN Wīdo, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wīdo“, s. Winkhausen
Widinipach“ bzw. Widnipach, 10. Jh., ein in die kleine Vils fließender Bach bei Jenhofen, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widinipach bzw. Widnipach, Widinipach bzw. Widnipach Bitterauf 2 Nr. 1314 (um 990), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Widinon“ seo, 8. Jh., bei Würzburg, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenon seo (a), Widinon seo Rth. 3 38 (779), s. Widenon seo, Widenon se, Widinseo (palus), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Widinsio (palus), 8. Jh., bei Dorndorf an der Werra, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenon° seo (c), Widinsio (palus) W. 3 Nr. 16, s. Widenon seo, Widinon seo, Widenon se, s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Widisgatis s. Wijtschate, 10. Jh., südlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Widisgatis
Widiwandhof, 12. Jh., in (der Gemeinde) Waldau bei Neustadt in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widiwanc, Widiwanc bzw. Widiwanke Krieger zu dem Jahre (1111f.), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Aue?
Widloch, 12. Jh., bei Schaffhausen, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenloch (2), Widiloch Wirt. UB. 4 Nr. 71 (1179), s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Widmann Ortenburg, Portia HELD
Widmann von Mühringen* (RRi) HELD
Widmare, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Loganaha, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widmeri (3), Widmare (marca) Laur. Nr. 3121 (8. Jh.), s. Witmari P. Scr. 1 504 (877), nach F2-1302 Witmari (Berg), s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)
Widmissa°“(!), 11. Jh., bei Köln, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widmissa°, Widmissa Lac. 1 Nr. 199 (1063)
Widmundi (villa), 8. Jh., nach F2-1310 bei Zutfen bzw. nach F2-1588 in Ostfriesland, pag. Hisloae, F2-1310 WID2 (PN) Widmundi (villa), (in) Widmundi Mon. Werth. Vita s. Ludgeri (8. Jh.), Withmunde Kö. 223 (1150), Withmundi Lac. 1 Nr. 4 (794), 9 (797), 14 (799), 16 (800) u. ö. (Wigtmundi, Witmundi) s. Niedersachsen 502, nach F2-1588 wird Wittmund in Ostfriesland in einer münsterischen Chronik zu 815 in der Form Witmundi genannt, s. PN
Widnau Hohenems HELD
Widoc“ (foreste), 8. Jh., an der Eem in Holland, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widoc (foreste), Widoc (foreste) MG. dipl. Karoling. 1 164 (777)
Widohaim“, 6. Jh., unbestimmt bei den Salfranken, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widem (5a), Widohaim Pactus legis Salicae (6. Jh.?)
Widonen Hornbach HELD
Widoye, 12. Jh., in dem Arrondissement Tongern in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widowe (3), (de) Wido Villers 49 (um 1176), s. *ôia?, as., st. F. (ō), Aue
Widrichesdorp“, 10. Jh., wüst bei Barleben bei Wolmirstedt, F2-1311 WID2 (PN) Widrichesdorp (1), Widrichesdorp MGd. 1 (973), Hertel 452 (941), Witirichesdorf Schmidt Nr. 23 (946), Witerihhesdorp MGd. 1 (939) u. ö. (Widerikesdorp, Widerikestorph), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Widugiseshova s. Widdeshoven, 8. Jh., bei Grevenbroich, F2-1308 WID2 (PN) Widugiseshova
Widukinde Stade HELD
Widukindespeckian“, 10. Jh., zwischen der Oker und der Innerste im Harz, F2-1306 WID2 (PN) Widukindespeckian, Widukindespeckian Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Widukindesspeckian Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. Zs. des Harzvereins 3 1870 S. 411, nach F2-1206 Entstellung aus as. Widukinspeckian, wie der Personenname Widukind bzw. Wedekind in Sachsen eine fränkische Entstellung von Widiko ist, die Chanson des Saxons nennt ihn nach F2-1306 Guiteclin, s. PN, s. spekkia?
Wieare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1408f. Wiwari (15c), Wieare MB. 2 291 (um 1135)
Wiebeck (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Wipper in Sachsen, F2-1294 WI (Sumpf?) Wibike (1), Wibike Grs.7 S. 7 (1179), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wiebeck, 12. Jh., bei Tilkerode bei Ballenstedt, F2-1294 WI (Sumpf?) Wibike (2), Wibike Hv. 1887 S. 161f. (1197), Vipeche Or. Guelf. 3 (1197), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf. s. Wiebecker Mühle bei Gardelegen
Wiebelsbach (M.), 11. Jh., ein Flussname bei Erbach, F2-1262 ### Wedalabach°, Wedalabach D. S. 35 (1012), nach F2-1262 nach brieflicher Mitteilung Heys G. s. wadalôn, ahd., V., schweifen, s. wadalōn* 12, ahd., sw. V. (2), schweifen, wandeln, umherschweifen, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wiebelskirchen, 8. Jh., bei Ottweiler und Waibelskirchen bei Bolchen, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wibileschiricha, Wibiliskirica Be. Nr. 134 (893), Wibiliskiricha Be. Nr. 283 (1005), Wibilischiricha Dr. Nr. 29 (766), s. Stengel, Wibelskirga MGd. 3 (1005), Virisi bzw. Wyrssum bzw. Virisa bzw. Wibrisia Bouteiller 266 (12. Jh.), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Wiebersweiler, 8. Jh., bei Château-Salins, F2-1296 WIB (PN) Weviris (marca), Weviris (marca) Das Reichsland 3 1209 (737), s. PN
Wiebesiek, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 519 (to deme) sike StA Detmold L 1 G 29/16, Nr. 2 (1354), Wieffesiek 1536, schwierig, s. ON Herford 301 (to deme) syke (vnde de lude to deme) sike (1354), (boven den) Wuffensicke (1535), (in) Wisensicke (!) u. ö., s. wīpe, wīp, mnd., M., Bündel, Wisch, s. sik, mnd., Sb., feuchte Niederung
Wieblingen Lorsch HELD
Wiebrechtshausen, 12. Jh., in Northeim, F2-1319 11. Jh., bei Northeim, WIG (PN) Wicberneshusun Wicberneshusun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, s. ON Northeim 409 (in oppido) Wicberneshusun Vita Meinwerci S. 54, Kap. 97 (1015-1036) Abschrift 12. Jh., s. PN Wicbern, zu wig, as., M., Kampf, bero, ahd., M., Bär, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Niedersachsen 487, s. Sdf. 2 384
Wiebrechtshausen Calenberg HELD
Wiechendorf, 14. Jh., bei bzw. in Wedemark bei Hannover, ON Hannover 482, Wichmanstorpe Hodenberg Lehnregister 27 (1330-1352) u. ö., s. PN Wîgman, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Wigmannsdorf“
Wiechs, 9. Jh., bei Schopfheim, pag. Brisg., F2-1326 ### Wihsa (1), Wechs Ng. Nr. 158 (800), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Wiechs, 12. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1326f. ### Wihsa (5), Wiehsi P. u. Gr. 1 f. 35 (12. Jh.), (nach F2-1327) nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Wiechs, 9. Jh., bei Engen, pag. Cletg., F2-1326f. ### Wihsa (9), Wichsa Q. 3b 36 (899), Wichsi Krieger (um 1150), Wichsa Krieger (890) u. ö. (Wiechse, Wiessa, Wiesson, Wiessa, Wiah!), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Wiechs s. Sonnenwiechs oder Naderwiechs, 8. Jh., bei Rosenheim, F2-1326f. ### Wihsa (8)
Wiechs (bei Steißlingen) Bodman, Bodman zu Möggingen, Lenz von Lenzenfeld, Stotzingen HELD
Wieck?, 12. Jh., nach F2-1331 bei Albachten bei Münster in Westfalen?, F2-1331 WIK (Siedlung) Wickinwege, Wickinwege Kö. 203 (um 1150) Handschrift Wieck
Wieck (in Estland) Estland, Ösel HELD
Wieckenberg Stechinelli Wieckenberg (Stechinelli-Wieckenberg) HELD
Wied, 11. Jh., bei Renkum auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, F2-1298f. WID1 (Wald bzw. Holz)Wide (7), Widen NG. 3 280 (1053) Sl. Nr. 166
Wied, 9. Jh., rechtsrheinischer Zufluss des Rheines bei Koblenz, Donb449 (Neuwied), (in) Uuida (et per) Vuida (sursum) (857), (super) Wiedam (1250), (super) Widam (1263), (wasser … de) Weide (1300), (uber die Bach oder wasser der) Wyde (1344), (de)Wiede (1449), (die) Wiede (1553), s. *u̯eid- (1), idg., V., drehen, biegen, s. *u̯ei- (1), idg., V., drehen, biegen, wegen der auffälligen Biegungen, s. Faust N. Rechtsrheinische Zuflüsse zwischen den Mündungen von Main und Wupper 1965, s. Schmid W. Sprach- und Kulturkontakte im Polnischen 1987, s. Greule DGNB
Wied, s. Altwied, 11. Jh., an der Wied bei Neuwied, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz)? Wida (1), s. Neuwied
Wied* (Gt, Ftm) Arenfels, Bassenheim, Heimbach, Isenburg, Jülich, Meudt, Neufürstliche Häuser, Neuwied, Niederisenburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Olbrück, Reichenstein, Runkel, Weltersburg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Virneburg, Wetterau, Wied-Neuwied HELD
Wied-Isenburg-Runkel Kriechingen HELD
Wied-Neuwied* (Gt) Nassau, Neuwied, Wied HELD
Wied-Runkel* (Gt, Ftm) Gemünden, Köln (EStift), Kriechingen, Kurrheinischer Reichskreis, Moers, Nassau, Püttlingen, Runkel, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wied HELD
Wieda, 13. Jh., bei Osterode, ON Osterode 177, (pascua iuxta) Widam UB Walkenried 1 385 (1243) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. *wida, as., F., Weide (F.) (1), Weidenbaum, s. ā (2), aha, ahe, mnd., F., Wasser, Gewässer, Strom, „Weidenache“
Wiede s. Osterwiede, ?, bei Laer bei Iburg, F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Widowe (2), s. Westerwiede, 11. Jh., bei Laer bei Iburg, F2-1298 WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (1)
Wiedel, 12. Jh., bei Jever, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Withlike, Withlike Fries. Archiv 2 293 (1124)
Wiedelah Braunschweig-Lüneburg HELD
Wiedemannsdorf Eglofs HELD
Wieden (Großwieden und Kleinwieden), 11. Jh., bei Rinteln, F2-1298 WID1 (Wald bzw. Holz) Wide (2), Withun P. 13 156f. Vita Meinwerci episcopi, Widun MGd. 3 (1015), Widen Erh. 1 Nr. 1058 (1052), Withen Wuppermann1 S. 14 (um 1127), as.
Wiedenbrück, 9. Jh.?, an der Ems in dem östlichen Münsterland in (der früheren Provinz) Westfalen, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widenbrugga, Widenbrugga Erh. 1 Nr. 658 (985), Witunbruca Osnabrück. UB. (952), Wydinbrukin Wg. tr. C. 152, Widonbrucki Hzbr. (1088) u. ö. (de Widenbrucce, Widdenbrukke, Widenbrukke), nach F2-1313 wahrscheinlich von wieden, wedden, mnd., Sb., with, ahd., Sb., withthe, ae., Sb., gedrehte Bänder, also eine Brücke aus Weidengeflecht über die Ems?, as., nach F2-1313 liegt ein anderes Wiedenbrügge in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, s. Nordrhein-Westfalen 782, s. bruggia* 2, as., st. F. (jō), sw. F. (n), Brücke, Donb521 (Rheda-Wiedenbrück), Wiedenbrück entstand um die in dem 8. Jh. errichtete Kirche Sankt Aegidius, 803 zu dem Bistum Osnabrück, 952 Marktrecht, Zollrecht und Münzrecht durch König Otto I., Vuitunbruca (952), Widenbrugga (985) Abschrift 16. Jh., (de) Uuidanbrucki bzw. (de) Uuidenbruggon (Ende 11. Jh.), Widenbrukke (1189), Widenbruge (1213), Widenbruke (1221), 1249 Neustadt mit Marienkirche, Widennbrugge (1535), 1815 Preußen, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1970 Vereinigung der Städte Rheda und Wiedenbrück sowie vier weiterer Gemeinden zu Rheda-Wiedenbrück, zu Weide (F.) (1)? oder eher zu wīd* 19, as., Adj., weit, breit, ausgedehnt, „zu der weiten Brücke“ über die Ems auf dem Weg von Soest nach Bremen, s. Schneider, s. Berger
Wiedenbrück Osnabrück HELD
Wiedenbrügge, 13. Jh., in der Gemeinde Wölpinghausen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 627 Winbrugge Würdtwein 6 S. 423 Nr. 167 (1247), zwischen 1203 und 1228 als eine der ersten Hagensiedlungen der Grafen von Roden-Wunstorf angelegt, um 1600 Amt Sachsenhagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 mit Bergkirchen, Schmalenbruch-Windhorn und Wölpinghausen Gemeinde Wölpinghausen, s. winne, mnd., F., Weide, Wiese?, s. brügge, mnd., F., Brücke, s. F2-1313
Wiedenest (Großwiedenest und Kleinwiedenest), 12. Jh., bei Gummersbach, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widenest, Widenest Knipping (1154) Original, Widenist bzw. Widennest Zs. für westfäl. Gesch 8 145 (1190), (1154), nach F2-1302 angeblich von einer Kapelle (wideme) zu Gummersbach in (dem Regierungsbezirk) Köln, s. übrigens Sybel T. v. Chronik und Urkundenbuch der Herrschaft Gimborn-Neustadt S. 7, s. Nordrhein-Westfalen 783, s. nest, nist, mhd., st. N., Nest
Wiedenrode?, 11. Jh., nach F2-1369 unbestimmt und angeblich Wiedenrode bei Celle?, pag. Flutwide, F2-1369 WINDO (PN) Wendelingeroth bzw. Wedelingeroth, Wendelingeroth bzw. Wedelingeroth Janicke Nr. 67 (1022), 69, s. PN, Suffix ing?, s. Wendelingeroth bzw. Wedelingeroth
Wiedensahl, 13. Jh., ein Flecken in Schaumburg, F2-1313 (13. Jh. bei Stolzenau) WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widensole (3), Widensole Wippermann Buckigau 22 (1277), s. GOV Schaumburg 629 Widensole Cal. UB 3, 171 (1253), vielleicht um 500 ein Hof?, Mitte 13. Jh.s durch Konrad von Hamelspringe für Grafen von Schaumburg Hagensiedlung, 1410 lantwere to wyndesolen, 16. Jh. Amt Stolzenau, um 1600 Amt Sachsenhagen, Teil der landesherrlichen Rechte bei Kloster Loccum, 1647 Fürstentum Braunschweig, 1810 Königreich Westphalen, 1814 Königreich Hannover, 1866 Preußen, 1946 Niedersachsen, 1. 3. 1974 Eingliederung in Landkreis Nienburg/Weser, 1. 3. 1974 Eingliederung in Landkreis Schaumburg-Lippe, mit Lauenhagen, Meerbeck, Niedernwöhren, Nordsehl, Pollhagen Samtgemeinde Niedernwöhren, as., s. wide, mnd., F., Weide, Weidenbaum, s. sal, sol, mnd., Sb., Tümpel, Wasserloch, Gewässer, „Wasserloch bei Weiden“
Wiedenzhausen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1362 WIN1 (PN) Winimunteshusir, Winimunteshusir Bitterauf Nr. 217 (805), 281 (808), 348 (815), Winimanteshusum Bitterauf Nr. 348 (815), Uvinimanteshusa Bitterauf 2 Nr. 1187 (um 957), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wiederfeld. 12. Jh., bei Buchbach bei Waidhofen in Niederösterreich, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widervelt, Widervelt Fr. 1 Nr. 124 (1135), MB. 28a 93 Widervelde., s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Wiedergeltingen, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-1314 WIDAR2 (PN) Widergeltingen, Widergeltingen MB. 8 413 (um 1199), MB. 6 489 (1170), 492 (1183), neben Widergelting Steichele 2 409, nach F2-1314 Personenname Widrigilt, s. PN, Suffix ing
Wiederhofen Eglofs HELD
Wiederhold von Weidenhofen* (RRi) HELD
Wiedermus, 12. Jh., bei Hanau, F2-1309 WID2 (PN) Wedrambs, Wedrambs W. 2 108 (1173) bzw. Reimer S. 106 Wechtramis
Wiedermuth, 10. Jh., bei Sondershausen, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widermuodo (1), Widermuodi E. S. 26 (995)
Wiedersbach (bei Leutershausen) Eyb HELD
Wiederstedt bzw. nach F2-1314 Widerstedt, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Suauag., F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widersteti (3) s. Oberwiederstedt (bzw. nach F2-1314 Widerstedt), 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), pag. Suauag., F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Widersteti (3)
Wiederstedt, 12. Jh., bei Bernburg s. Unterwiederstedt
Wiedigshof, 12. Jh., (zeitweise) wüst bei bzw. in Walkenried bei Osterode, ON Osterode 179, Hldeuuinesborne MGH DK III. 89 (1146) u. ö., s. PN Hildewin, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Hildewinsborn“, ab 1528 Hildungshof, s. Flussname Weida (1672)
Wiedikon, 9. Jh., nach F2-1304 nach Meyer 131 westlich Zürichs, F2-1304 WID2 (PN) Wiedinchova° (1), Wiedinchova Ng. Nr. 589 (889), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wiefelstede, 11. Jh., nordöstlich des (Bad) Zwischenahner Meeres in (dem früheren Kreis) Oldenburg, pag. Ammeri, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wiuelunstidi, Wiuelunstidi Fries. Archiv 2 247 (1059), s. PN, Niedersachsen 488, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb689, (Gemeinde mit 22 Ortsteilen in dem Landkreis Ammerland und bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 15000 Einwohner, die romanische Kirche in dem Orte ist die älteste des Ammerlands und war Sitz eines Sendgerichts, Wivelunstidi (1059) Abschrift 14. Jh., Wiuelstede (1059) Abschrift 14. Jh., Wyvelstede (1382), 1946 Niedersachsen, s. PN *Wivilo, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Remmers Ammerland
Wiegboldebur bei Aurich s. Wibadeskerikon“, 11. Jh., F2-1319 WIG (PN) Wibadeskerikon
Wiegboldsbur 1972 s. Südbrokmerland, 20. Jh., westlich Aurichs, Donb617
Wiegendorf, ?, bei Weimar, F1-458 BIN1 (PN) Binichestorf (1), F2-1503, Binichestorf Dr. tr. c. 8 36, s. PN, s. dorf, ahd., N., Dorf
Wiegleben, ?, bei Gotha, F2-1317 WIG (PN) Wigileiba (1), Wigileiba Dr. tr. c. 38 214, Wigilebe Dr. tr. c. 38 38, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben?
Wieglesdor“, 10. Jh., nach F2-1316 wahrscheinlich ein Tor im Kograben bei Schleswig, F2-1316 ### Wieglesdor, Wieglesdor Thietmari Chron. 3 4 (975), auch Heggidor, s. Sach. 1 50, s. dor* 3, as., st. N. (a), Tor (N.)
Wiehagen, 13. Jh., in Wickede bei Soest, s. ON Soest 473 (in) Widehagen Westfäl. UB. 7, S. 7, Nr. 14 (1202), s. wede, mnd., Sb., Wald, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Einhegung im oder an dem Wald“
Wiehe, 10. Jh., bei Cölleda bei Eckartsberga, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wihi, Wihi Mt. 5 71 (998), Sch. S. 153 (1039), Wihe W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Henneb. UB. Nr. 1 (993), W. 3 Nr. 57 (1053), Wiha Jf. Nr. 9 (965), Wihia Laur. Nr. 126 (1067), 128 ist nach F2-1324 vielleicht derselbe Ort, Wi Thietmari Chron. 8 4 Oktavausgabe 1889, nach F2-1324 heißt der Gau um Wiehe Wigsezi Mt. 5 71 (998), s. Sachsen-Anhalt 499, 2272 Einwohner
Wiehe* (Ht) HELD
Wiehl, 11. Jh., (weit) östlich Kölns an der Wiehl bei Gummersbach, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wil, Wil MGd. 4 (12. Jh.), Wile Knipping Nr. 1363 (1190) Original, s. Nordrhein-Westfalen 784, Donb689, (Stadt in dem oberbergischen Kreise,) rund 26000 Einwohner, eisenzeitliche Besiedlung in Bielstein mit Wallanlage, Wila (1131) Gut des Stiftes Sankt Cassius in Bonn, Weil (1138), Wele (1177), ab 1385 bis 1806 zu der Grafschaft Sayn mit der Herrschaft Homburg, 1562 lutherisch, 1605 reformiert, Erzbergbau bis zu dem Anfang des 20. Jh.s, 1816 Wiehl und Drabenderhöhe (ab 1960 in Bielstein umbenannt) zu einer Bürgermeisterei vereinigt, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Name Wiehl, 1971 Stadt, seit 1966 in Drabenderhöhe größte Siebenbürger Siedlung, nach dem Flussnamen benannt, s. *hwela, *hwegwula, *hwehula, germ., Sb., Rad, vielleicht wegen eines Wasserstrudels?, s. Dittmaier 1956
Wiehl Homburg (Ht) HELD
Wiehre? s. Wieri, 8. Jh., nach F2-1329 wahrscheinlich Wiehre bzw. Wihre bzw. Wühre bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F2-1329 Wihtraha (1)
Wiehre, 11. Jh., nach F2-1423 Gegend bei Freiburg in dem Breisgau in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1423 WOR (Wehr N.) Worin (1), Worin MGd. 3 (1008)
Wiehtingen“, 12. Jh., nach F2-1326 in Unterfranken?, F2-1326 WÎHA (PN) Wiehtingen, Wiehtingen Reimer Nr. 112 (1188) Abschrift, s. PN, Suffix inge
Wiehtlisperc“, 12. Jh., wüst bei Hohenschwand bei Sankt Blasien, F2-1329 ### Wiehtlisperc, Wiehtlisperc Wirt. UB. 4 Nr. 42 (1111), nach F2-1329 s. wihtilo, Sb., Zwerg, Kobold, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wiek Estland, Ösel s. Wieck HELD
Wiel, 14. Jh., bei Ek an dem Rhein in (der Provinz) Gelderland, F2-1181f. WAL (Pfuhl?) Walli (10), Wiele NG. 3 280 (1347)
Wieladingen Schwörstadt HELD
Wielandes, 12. Jh., bei Leutkirch, F2-1338 WÎLAND (PN) Wilandes, Wilandes Wirt. UB. 2 Nr. 312 (1152), s. PN
Wielandstein Württemberg HELD
Wielandsweiler, 12. Jh., bei Langnau bei Tettnang, F2-1338 WÎLAND (PN) Wielandeswilare, Wielandeswilare Wirt. UB. 2 Nr. 275 (1122), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wielantacre“ bzw. Wielant-acre, 12. Jh., in Flämisch-Belgien, F2-1294 WI (Sumpf?) Wielantacre, Wielantacre bzw. Wielant-acre Piot2 Nr. 34 (1133), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, akkar 6, as., st. M. (a), Acker, Feld
Wielantisdorf“, 11. Jh., wüst bei Oberhollabrunn in Niederösterreich, F2-1338 WÎLAND (PN) Wielantisdorf, Wielantisdorf FA. 8 Nr. 135 (1114), 4 37 (1137), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wielantstanne“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1338 WÎLAND (PN) Wielantstanne, Wielantstanne MB. 28b 471, s. PN, s. tanne, danne, tann, mhd., st. F., sw. F., Tanne, Mastbaum
Wielazhofen Leutkircher Heide HELD
Wieldrecht, 12. Jh., in (der Gemeinde) Dubbeldam bei Dordrecht in Holland, F2-1337 WIL2 (überquellen?) (de) Wildrecht, (de) Wildrecht Cart. mon. de Dunis 472 (1187) = Mir. 4 523, Oork. Nr. 166 (1188), s. traiectus, lat., M., Hinübersetzen, Hinüberfahren, Überfahrt, Übergangspunkt
Wielen, 10. Jh., bei Hettlingen nordwestlich Winterthurs, pag. Zürichg., F2-1343 WÎLAR (Weiler) Wilare westrheinisch (1), Wilare Ng. Nr. 679 (911), Willare Hidber Nr. 2347 (1176), Willare (!) K. Nr. 223 (1040)
Wielersdorf, 12. Jh., auf dem Zollfeld (in den östlichen Alpen), F2-1352 WILJA (PN) Willihartistorf (2), Wielhartesdorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wieliczka Galizien HELD
Wielsbeke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Curtriacensis, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wilesbecca, Wilesbecca D’Herbourg St. Martin de Tournai 1 59 (1141), Vilesbecca D’Herbourg St. Martin de Tournai 1 83 (1156), Willesbecca D’Herbourg St. Martin de Tournai 1143 (1184), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wiemark, 11. Jh.?, bei Ippensen bei Stade, F2-1294 WI (Sumpf?) Wimarca, Wimarca Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, Wimarcha P. 9 289 Adam Bremensis, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Wiembeck, 14. Jh., in Lemgo in Lippe, s. ON Lippe 521, Wigenbeke Westfäl. UB. 9, S. 857, Nr. 1792 (1319), s. wijo, wio, as., Weihe (Greifvogel), s. bēke (1), mnd., F., M., Bach
Wiemer Mark (F.), 11. Jh., bei Göbel bei Jerichow in der Altmark, F2-1365 ### Winare, Uinar MGd. 3 (1009) Original, Winare Anh. Nr. 539 (1173), nach F2-1365 nach Hey G. vielleicht zu vinař, tschech., M., Weinbauer, weil in der angrenzenden Zerbster Landschaft Weinbau betrieben wurde, as.
Wiemeringhausen, 12. Jh., bei Brilon, F2-1310 WID2 (PN) Widemerinehuson (2), Witmarenchusen Wig. Arch. 6 (1191), s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wiemeringhausen, 13. Jh., bei Olsberg im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 491 (de) Wicmerichusen (1232), (in) Wicmarinchusen (1234), Wymarinchusen (15. Jh.) u. ö., s. PN Wīgmar, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wīgmar“
Wiemsdorf, 12. Jh., bei Dedesdorf bei Brake, F2-1357 ### Wimeresthorp, Wimeresthorp Lpb. Nr. 128 (1105), nach F2-1357 Entstellung aus dem Personennamenstamm WIG (PN)?, s. PN?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wien, 2. Jh., Bach Wien (Wieden) und Stadt Wien in dem Wiener Beckeen an der Donau nahe dem Wiener Wald, F2-1370 Vindobona bzw. Vindomana, F2-1589 Uilibona (!) Ptolemaeus (2. Jh.), Vindobona Tab. Peut., Vindomona bzw. Vindomana It. Anton., Vindomana Not. dign., Wienni P. Scr. 20 791 Ann. Alt. (1030), vordeutsch, s. Holder 3 344, Donb689, (Statutarstadt und Bundeshauptstadt Österreichs,) rund 1687000 Einwohner, nach der römischen Eroberung Noricums und Pannoniens (15/9 v. Chr.) in dem ersten Jahrhundert n. Chr. zur Sicherung der Donaugrenze in dem jetzigen ersten Bezirk ein Militärlager Vindóbona nach einer ursprünglich keltischen Siedlung oder nach einer um 75. v. Chr. aufgegebenen nicht befestigten keltischen Höhensiedlung auf dem Leopoldsberg in dem späteren 19. Bezirk, südlich davon in dem jetzigen dritten Bezirk (Rennweg) eine Zivilsiedlung, Vindobona (2. Jh.-4. Jh.), Vendobona, infolge von Einfällen von Germanen und Hunnen ab 433 Pannonien aufgegeben und Vindobona 551 letztmalig genannt, Vindomona bzw. Vendomina (551), (ad) Weniam (zu 881) 12. Jh., 881 erstmalig Gewässername Wien, keine Namenskontinuität, aber wohl Siedlungskontinuität, slawische Siedlungen Lainz, Girzenberg, Währing, Döbling, Liesing, marcha orientalis (Ostmark), Siedlung von Bayern, streitig ob Simmering, Hietzing, Penzing, Hacking, Ottakring, Sievering und Grinzing nach 800 oder nach 976 entstanden, Reinprechtsdorf (wüst), Altmannsdorf, Hütteldorf, Hadersdorf, Pötzleinsdorf, Salmannsdorf, Nußdorf, Strebersdorf nach 976, Vienni (um 1073) zu 1030 und Abschrift 16. Jh., (de) Wine (1120-1130), (de) Wienna (1120-1136), (in) Wien(nensi loco) (1137), Wien civitas (1137), 1156 Vorort des Österreichs der Babenberger, (data) Wienne (1161), 1198-1230 Stadtmauer, 1221 Stadtrecht und Stapelrecht, 1359 Stephanskirche, Turm ab 1359, 1365 Universität, Residenz des Kaisers des Heiligen römischen Reiches seit dem 16. Jh., 1857 Stadtmauern durch Ringstraße ersetzt, 1938 Großwien unter Eingemeindung von 97 Gemeinden, 1954 teilweise rückgängig gemacht, s. PN Vindos Froher bzw. Glücklicher, zu vindos, kelt., Adj., licht, hell, froh, s. bona, kelt, Sb., Ort, Wohnung, Lehnwort aus einer idg. Sprache, s. ANB2, s. Wiesinger 1885, s. Wiesinger 1990
Wien* (Btm, EBtm, Residenz, RS) Linz, Niederösterreich, Österreich, Passau (Hochstift), Ungarn Nothaft HELD
Wienbergen, 10. Jh., bei Hoya an der Weser, F2-1365 ### Winberge, Winberge Lpb. 48 (987), Hd. 8 (1179), (1199) Original, nach F2-1365 scheint der Boden des Dorfes durch Veränderungen des Weserlaufs gewonnen zu sein, deshalb vielleicht zu winnan, V., wüten, von Weserüberschwemmungen?, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wiendorf, 12. Jh., bei Köthen, F2-551 RAUD (rot) Rotenwienstorp bzw. Rothenwienstorf, Rotenwienstorp bzw. Rothenwienstorf Anh. Nr. 545 (1174), 624 (1183), thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wiener Wald s. Comageni
Wiener Neustadt, 12. Jh., (weit) südlich Wiens in dem Steinfeld in Niederösterreich, Donb691, (Statutarstadt und Bezirksstadt,) rund 41000 Einwohner, an dem Ende des 12. Jh.s planmäßig durch die Babenberger an dem Ende des 12. Jh.s angelegte und befestigte Stadt, (de) nova … civitate (1194), Niwenstat (1244), *Niuwenstat, s. niuwe (1), nūwe, nīwe, niu, mhd., Adj., neu, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte, Wiener wegen der Nähe zu Wien, s. ANB2
Wiener* (RRi) HELD
Wiener Neustadt* (Btm, Residenz) Sankt Pölten HELD
Wienerstatt, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1271 ### Wennerstetten Wennerstetten Wessinger 80 (1017), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), nach F2-1071 später Wernhartstett, s. PN?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wienhausen, 11. Jh., bei Celle, pag. Flotwita, F1-1488 HUG (PN) Huginhusun, Huginhusun P. 13 209 Wolfheri vita Godehardi, Hvinhusen Janicke S. 85 (1051) Original, Huinhusen Janicke S. 96 (1057) Original u. ö. (Huginhusun, Huginhusen, Huginhusen vulgari nomine Winhusen super Aleram, Huinchusen), nach F1-1483 wohl nach einem eingewanderten Franken Hugo, weil der Personenname Hugo den Niedersachsen dieser Gegend fremd war, daher Wienhausen, s. PN, s. Niedersachsen 488, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wienhausen Braunschweig-Celle HELD
Wieningen, 14. Jh., bei bzw. in Everswinkel bei Münster, ON Münster 435 (Gertris bi der) Widinge CTW 3 94 (1392) u. ö., s. wēde* (1), weide, wede, mnd.?, st. M., Wald, Holzung, Holz, Suffix inge, „Waldiges“
Wienreder, 9. Jh., eine Flur bei Langreder in dem Kirchspiel Kirchdorf bei Linden, pag. Marstem, F1-915 FOHA (Fuchs)? Fohanreder, Fohanreder Wg. tr. C. 367, Foanreder Wg. tr. C. 456, Faenrederi Wg. tr. C. 454 u. ö. (Vanredere, Voanrode, Uaurotheron, Vanrethe, Venrotere, Venrothere, Vonrode, Uenredesa), nach Förstemann vielleicht eher zu faws, got., Adj., wenig, im Gegensatz zu Langreder, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Wienrode, 12. Jh., bei Blankenburg, F2-1318 WIG (PN) Wichinrod (2), Wigenrod Bode Nr. 94 (1164) Original, ?Wigeroth Schmidt Nr. 193 (1139) Original, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wiensen, 13. Jh., in Uslar bei Northeim, s. ON Northeim 410 Wigenhusen Desel, Lippoldsberg S. 174 (1244), s. PN Wigo, zu wig, as., M., Kampf, s. hūs, mnd., N., Haus
Wienuurt“ bzw. Wienenvurte, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1325 WÎHA (PN) Wienuurt bzw. Wienenvurte, Wienuurt bzw. Wienenvurte Oberösterreich. UB. 1 646 (um 1130), nach F2-1325 hierher?, s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Wiera, 10. Jh., bei Treysa bei Ziegenhain, pag. Hessiun, F2-1231f. WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Wara (2), Woraha W. 2 Nr. 24 (960), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wierantisdorf“, 12. Jh., Zwerndorf bei Pottenbrunn bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1316 ### Wierantisdorf, Wierantisdorf FA. 8 Nr. 54 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, gehört nach F2-1588 zu F2-1380
Wierau s. Wira“, 12. Jh., nach F2-1385 ein unbestimmter Fluss
Wierborn, 13. Jh., in Barntrup in Lippe, s. ON Lippe 522 (de) Wirbenne Westfäl. UB. 4, S. 1157, Nr. 2570 (1299), schwierig, zu *uei-, idg., V., drehen, biegen?, Suffix r?, „Wirbel, Strudel“, s. born, mnd., M., Born, Quelle, „Strudelquelle“?
Wierda, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1316 ### Wierda, Wierda Mir. 4 527 (1194)
Wierde, 12. Jh., südöstlich Namurs, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (23), (de) Werde Stavelot-Malmedy 1 489 (1166) Original, (de) Werda St. Lambert 1 101 (1184)
Wieri, 8. Jh., nach F2-1329 wahrscheinlich Wiehre bzw. Wihre bzw. Wühre bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F2-1329 ### Wihtraha (1), Wihtraha Ng. Nr. 111 (790), Witracho (marca) Sankt Gallen Nr. 574 (873), nach F2-1330 s. withar, ahd., wier, neundd., Tang, lat. postera marina?, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Wieringen* (Gau) HELD
Wieringerinchuson“, 9. Jh., wüst, pag. Hessi, F2-1389 WIRO (PN) Wieringerinchuson, Wieringerinchuson Wigand Archiv 1 3 S. 54 (11. Jh.), Wieringerinchuson Erh. 1 Nr. 1035 (1043), Wuringereshusen Wg. tr. C. 301, 336, 472, s. PN, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?, s. Dürre 81
Wieringsen, 12. Jh., (lange wüst) bei Marsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 493 Wichardenchusen (1155) Abschrift 12. Jh., (in) Wigerdinchusen (1279), (in) Wigerdinchusen (1292), s. PN Wīghard, Suffix ing, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wīghard“
Wierland Estland HELD
Wierlauke, 14. Jh., nordwestlich Theiningsens in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 473 (in) Wederlůke Westfäl. UB. 11, S. 521 Nr. 911 (1311), schwierig, s. weder, mnd., M., Widder, s. *lok(i), germ., M., Bach, „Widdergewässer“
Wierling, 13. Jh., bei bzw. in Senden bei Coesfeld, ON Coesfeld 407 (domus) Wedeling Philippi/Bannier Güterverzeichnis 414 (1188-vor 1300) Abschrift Ende 13. Jh., s. PN Widilo bzw. Widulo?, s. *wedel, mnd., M. Furt (nicht in mnd. WB)?, Suffix ing, Furtstelle?, „Widilosleute“?
Wierling (Schulze Wierling), 12. Jh., in der Bauerschaft Dernekamp östlich Dülmens bei bzw. in Dülmen bei Coesfeld, ON Coesfeld 408 Widelinchof WUB 2 206 (1189) u. ö., s. PN Widilo bzw. Widulo?, s. *wad, as., st. N. (a), Furt, Watstelle?, Suffix ing, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus, Furtstelle?, „Widilosleute“(hof)
Wiernsdorf, 11. Jh., bei Ravelsbach in Niederösterreich, F2-1389 WIRO (PN) Wirindisdorf° (1), Wirindisdorf FA. 8 7 (11. Jh.), Wirintindorf FA. 8 250 (1083), Wirindindorf FA. 8 (1108) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiernsheim, 12. Jh., ein Dorf östlich Pforzheims bei Maulbronn, F2-1361 WIN1 (PN) Winresheim, Winresheim Wirt. UB. 2 Nr. 446 (1186), s. PN, s. ONB Enzkreis 227 Winresheim (1186), Winresheim (1194), Winresheim (1221) u. ö., *Winiheresheim, ahd., N., „Heim des Winiher(i)“, zu wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad; wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte, heri 64, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Heer, Menge, Schar, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, 1970 durch Eingliederung des Dorfes Pinache in das Dorf Wiernsheim Gemeinde Wiernsheim, 1974 Eingliederung der Dörfer Iptingen und Serres
Wierode“, 12. Jh., wüst bei Steinhenterode bei Heiligenstadt, F2-1321 WIG (PN) Wichelderothe, Wichelderothe Dob. 1 Nr. 1556 (1146), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wierre-Effroy, 9. Jh., in dem Département Pas de Calais, pag. Bononiensis, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (32), Wileria Guérard 113 (867), Wilere Guérard 80 (961)
Wiers bei Vreeswijk in (der Provinz) Utrecht an dem Vaartschen Rijn s. Wefrisse?
Wierschem, 12. Jh., bei Mayen in der Eifel, F2-1321 WIG (PN) Wigersheim° (1), Wigersheim Hf. 1 343 (um 1100), Zs. für Archivk. 1 341f. (12. Jh.), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wiersdorf, 10. Jh., bei Zeven, F2-1308 WID2 (PN) Widgeresthorp, Widgeresthorp MGd. 2 (986) Original, s. Fries. Arch. 2 2 344, Hd. Brem. Gesch. 3 Widgeristhorp (um 971), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-1309
Wiersdorf, 12. Jh., bei Zeven, F2-1309 WID2 (PN) Wideresdorp, Widersdorf Neues vat. Archiv 1829 3 (12. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. F2-1308
Wiersen, 9. Jh., (in der) Gemeinde Auetal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 632 Wigredeshusun Trad. Corb. § 145 (826-876), Wicgardesheim (1178), um 1000 Buckigau, später Landwehr, 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Altenhagen, Klein Holtensen und Schoholtensen zu Schoholtensen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. PN Wigrad, zu wig, as., M., Kampf, rad, as. M., Rat, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus bzw. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, s. F2-1323 WIG (PN)
Wiersen, 12. Jh., bei Rinteln, F2-1323 WIG (PN) Wigredeshusen (3), Wigradisin Janicke Nr. 417 (1182), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus bzw. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wiershagen, 14. Jh., wüst südlich Greenes bei Northeim, s. ON Northeim 411 Wigerdeshagen Falke, Trad. Corb. S. 895, Nr. 374 (1350), s. PN Wighard, zu wig, as., M., Kampf, hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn, stark, s. hagen, mnd., M., Hagen
Wiershausen, 13. Jh., in Kalefeld bei Northeim, s. ON Northeim 411 Witeshusen Petke, Wöltingerode Anhang 3, S. 565, Nr. 8 (1238), s. PN Witi, Widi, Wito, zu wido, as., M., N., Wald, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, im 15. Jh. an -iershusen angeglichen, „Witishaus“
Wiershausen (Großwiershausen und Kleinwiershausen?), 10.. Jh., bei bzw. in (Hannoversch) Münden bei Göttingen, F2-1415 WIZ (PN), Wizzereshusen“ (a), Wederoldeshusen (1363), ON Göttingen 425, Vuizzereshuson MGH DO III. 466 (990) u. ö., s. PN Wigheri bzw. Wigher bzw. Wigger, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wiggerishaus“
Wiershausen (Kleinwiershausen bzw. Klein Wiershausen), 14. Jh., bei bzw. in Rosdorf bei Göttingen, ON Göttingen 426, Widerkeshusen (prope opidum Gotinge) Einhellig Wiershausen 15 (1303) u. ö., verschiedene Belege eher zu Wierskhausen bei Münden oder Werleshausen in dem Werra-Meißner-Kreis, s. PN Widarik, s. hūs, mnd., N., Haus
Wierstem(er Bach), 12. Jh., in Kärnten, F1-1051 GILI (?) Gila, Gila Jaksch 1 1896, Nr. 255 (1169)
Wierstorf, 12. Jh., bei Isenhagen, F2-1309 WID2 (PN) Wideresdorp, Wideresdorp Hrb. S. 1350 (1195), Widerstorp Anh. Nr. 413 (1155) Original, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Widersdorf bzw. Wiersdorf bei Zeven
Wierthe, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-1387 WIRI (?) Wirete (1), Wirete Knoll S. 49 (1178), Suffix?, s. Wirthe
Wierum, 9. Jh., bei Adorp in (der Provinz) Groningen, pag. Humerki, F2-1387 WIRI (?) Wironi (2), Wirun Cr. 1 17, Wiron bzw. Wiroti Dr. tr. c. 7 63, Oork. Nr. 33 (um 970), Wireon Dr. tr. c. 7 75 u. ö. (Wirem, Wirun), nach F2-1387 heißt Wironia im 13. Jh. auch öfter eine Landschaft in Estland, s. Scriptores rerum Prussicarum, s. Wironi, as.
Wierup s. Wettrup, 9. Jh., bei Lingen oder Wierup bei Menslage bei Bersenbrück?, F2-1293 WETTER (scharf?) Wethonthorp°
Wies s. Altwies, 9. Jh., bei Mondorf bei Diedenhofen, pag. Mosl., F2-1326f. ### Wihsa (7), s. Altwies, 11. Jh., bei Mondorf bei Diedenhofen in Luxemburg, F2-1400f. ### Wissa (1), s. Galewis (12. Jh.), Tattenwis (11. Jh.), Wachenwis (9. Jh.), Werwies (11. Jh.), nach F2-1401 nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Wiesbach (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Kyll bei Trier, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (1), Wisebahc MGd. 3 (1023) Original, Wisebach H. Nr. 227 (um 1030), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wiesbach, 10. Jh., bei Eisenbach bei Neustadt an der Weinstraße?, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (2), Wisbach Krieger (970), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wiesbach s. Pfaffenwiesbach, 12. Jh., bei Holzburg bei Usingen im Taunus, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (5)
Wiesbaden, 9. Jh., in einer Gebirgsrandmulde des Maintaunusvorlands zwischen den südlichen Taunusausläufern und dem Rhein an dem mittleren Rhein gegenüber Mainz, pag. Cunigeshundra, F2-1395f. WISA (Wiese) Wisibadun, Wisibada Ann. des Vereins für nassauische Altertümer 10 389 Nr. 17 (9. Jh.), Wisibadun Sch. S. 81 (965), Wisibad Wm. 1 517 (882) u. ö. (Wisinbade, Wisibad, Wisebadon), s. Archiv für hess. Gesch. 6 1851 S. 357ff., Grimm, Gesch. 535, Khr. NB. 287, Medem Wiesbaden der Name seine Herkunft und Bedeutung 1880, s. Wiesbüde (F.), ein Nebenfluss der Biber bei Gelnhausen, Lohmeyer S. 84, Herrig’s Archiv 70 391, s. Hessen 472, s. bad 20, ahd., st. N. (a), Bad, Taufe, Badehaus, Donb691, (kreisfreie Stadt und Landeshauptstadt Hessens seit 1945 bzw. 1946,) rund 276000 Einwohner, römische Gründung aus der Zeit des Kaisers Caligula 37-41 n. Chr., Kastelle seit der Zeit des Kaisers Claudius, Thermalanlagen in dem Tale, 120 vicus als Vorort eines kleinen Gebiets, Aquae Mattiacorum (122/123), Wisibada (829), Wisibad (882), Wisibadun (965) Abschrift Ende 11. Jh., Wisebadon (1043), Wisibad (1123), Wisebaden (1215), Wiesbaden (1364), (geyn) Wesebaden (1386), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2), „Wiesenbad“, anfangsbetont, s. LAGIS,s. Berger 1999, s. Greule A. Wiesbaden (in) Etymologische Studien zu geographischen Namen in Europa 2007
Wiesbaden* (Ht, RS) Hessen-Nassau, Nassau, Nassau-Usingen, Usingen, Weilburg HELD
Wiesbaden-Biebrich Nassau HELD
Wiesbaum, 9. Jh., bei Daun in der Eifel, pag. Aquilinsis, F2-1396 WISA (Wiese) Wisibauium, Wisibauium Be. Nr. 43 (804), nach F2-1396 nach Müller 2 33 gebanntes vorbehaltenes Wiesenland oder einfach Wiesenbahn
Wiescherhöfen, 12. Jh., bei Hamm in Westfalen, F2-1399 WISK (Wiese) Wisclo (1), Wisclo Kö., 229 (1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wiese s. Metzerwiese, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1326f. ### Wihsa (10), s. Waldwiese, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1326f. ### Wihsa (11. Jh.)
Wieseck, 12. Jh., bei Gießen an der Lahn, F2-1398 WISA (Wiese) Wisicha (2), Wisicha Laur. 2918, Wisecho Weig. 267 (1150), Wisecke Scriba Nr. 283 (1152), Suffix, s. Wisecherwalt“, 12. Jh., Wieseckerwald“ an dem Schiffenberg bei Gießen an der Lahn, F2-1396
Wiesel, 11. Jh., bei Epe in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-1401 Wissitha (3), Wisside NG. 3 285 (um 1053), Suffix?
Wieselbach, 10. Jh., bei Sankt Wendel, pag. Nahg., F2-1393 WIS (PN) Wiscelenhahe bzw. Wisclenbahe, Wiscelenhahe bzw. Wisclenbahe MGd. 2 (992), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wieselbeck s. Wiselbeck (RRi) HELD
Wieselbruck, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1394 WIS (PN) Wishartisprucca, Wishartisprucca FA. 8 Nr. 261 (12. Jh.), 122, s. PN, s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke
Wieselburg?, 11. Jh., nach F2-1260 in Ungarn?, s. F2-1260 WAZ (PN) Wazenburg°
Wieselburg in Ungarn zwischen Pressburg und Komorn bzw. nach F2-285 ### Misenburc in dem Nibelungenlied (1317 Lachm.), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wieselburg, 11. Jh., südlich Pöchlarns in Niederösterreich s. Miesenburg°, 11. Jh., Wieselburg südlich Pöchlarns in Niederösterreich, F2-285 ### Miesenburg°
Wieselburg (in Ungarn) Burgenland HELD
Wiesen (Oberwiesen und Niederwiesen), 8. Jh., an dem Wiesbach westlich Alzeys, pag. Wormat., F2-1326 ### Wihsa (2), Wichse Laur. Nr. 1503 (8. Jh.), Wihsa (marca) Laur. Nr. 1156 (8. Jh.), 1158, Wiso(re marca) Nr. 1155 (8. Jh.), 1157 u. ö. (Wisere marca, Wisia marca), s. F2-1394f. WISA (Wiese), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand, nach Hülsen 70 zum Teil Weißenheim am Sand
Wiesen (Oberwiesen und Niederwiesen), 9. Jh., bei Alzey, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (1), Wisa MG. Leges 1 1883 S. 253 (um 810), Meichelbeck Nr. 1071 (10. Jh.), Tr. W. 2 Nr. 91, 181, 182, tr. W. 2 Nr. 311 (991), Wisia Laur. Nr. 1795, s. F2-1326
Wiesen, 12. Jh., bei Haag, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (2), Wisin P. u. Gr. (1129) Original
Wiesen, 12. Jh., bei Sonthofen, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (3), Wison Wirt. UB. 4 Nr. 13 (12. Jh.)
Wiesen, 12. Jh., bei Wolfstein, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (6), (de) Wisin Maurer S. 40 (um 1150), s. Wisa? (6a)
Wiesen s. Willerwiesen, 8. Jh., bei Bliesransbach bei Saarbrücken, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch
Wiesenbach, 12. Jh., bei Vorau in der Steiermark, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (4), Wisenbach Zahn (1185), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wiesenbach (im Kreis Günzburg) Roggenburg HELD
Wiesenberg, 12. Jh., bei Freising, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (8), Wisinpach Bitterauf 2 Nr. 1564 (um 1185), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wiesenbronn, ?, bei Gerolzhofen in Unterfranken, pag. Iphigewe, F2-1396 WISA (Wiese) Wisibrunnen (1), Wisibrunnen Dr. tr. c. 42 3 14, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Wiesenburg Meißen (MkGt), Vogtland HELD
Wiesendangen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisuntwangas°, Wisuntwangas Ng. Nr. 168 (809), Wisantwangun Ng. Nr. 625 (897), Wisendangen Wirt. UB. 2 352 (1165), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au, s. Meyer 157, nach F2-1403 Wisinschwang bei Kitzbühel hierher?
Wiesendorf, 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich?, F2-1253 WAS2 (PN) Wesilndorf, Wesilndorf FA. 8 Nr. 332 (12. Jh.), nach F2-1253 hierher?, s. PN, s. F2-1587 s. F2-1307 Widesendorf (2), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiesendorf (Großwiesendorf und Kleinwiesendorf), 12. Jh., bei Tulln in Niederösterreich, F2-1307f. WID2 (PN) Widesendorf (2), Windissendorf FA. 4 Nr. 159 (12. Jh.), (nach F2-1307f.) hierher?, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiesendorf, ?, bei Straubing, F2-1393 WIS (PN) Wisendorf (1), Wisendorf BG 1 186, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiesendorf, 12. Jh., bei Straubing, F2-1398 WISA (Wiese) Wisindorf, Wisindorf Oberösterreich. UB. 1 480 (um 1156), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiesendorf, 11. Jh., bei Forchheim, F2-1393 WIS (PN) Wisendorf (2), Wisendorf Ziegelhöfer 92 (1096), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiesenfeld, 12. Jh., bei Geisa bei Dermbach, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (1), Wisentfeld Dob. 1 Nr. 1628 (1150), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Wiesenfeld, 11. Jh., bei Karlsstadt in Unterfranken, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (2), Wisentfelt Dob. 1 Nr. 941 (1069), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wiesenfeld, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg - nach F2-1403 wo? - , F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (4), Wisentfelt Wirt. UB. 2 Nr. 309 (1139), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Wiesenfeld, 9. Jh., bei Heiligenstadt, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (5), Wisenfelt Dr. tr. 38 220 (9. Jh.), Wisentfelt Böhmer 169 (um 1165), s. Dob. 1 Nr. 294s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wiesenfeld* (bei Karlstadt) (RRi) HELD
Wiesenfelden, 12. Jh., bei Bogen, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (3), Wisintfeld Mondschein 2 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Wiesenheid, 10. Jh., zwischen Neumarkt und Eichstätt in Mittelfranken, F2-1392 WIS (PN) Wisenheida, Wisenheida MGd. 1 (918), s. PN, s. heida* (1) 3, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Heide (F.) (1)
Wiesenheim, 12. Jh., bei Passau, F2-1392 WIS (PN) Wiesenheim (2), Wiesenheim Erhard (1150), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wiesenreit, 12. Jh., in (der Pfarrei) Niedernondorf (Nieder-Nondorf) bei Zwettl, F2-1393 WIS (PN) Wisenrut, Wisenrut FA. 8 315 (12. Jh.), s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Wiesenrott, 12. Jh., eine Flur bei Ohrdruf, F1-468 BIS (PN) Bisenrothe (2), Biesenrot villa Dob. 2 Nr. 415 (1170), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wiesenschwang, 11. Jh., bei Kitzbühel in dem nordöstlichen Tirol?, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisuntwangas° (a), Wisinschwank MB. 1 354 nach F2-1403 zu WISUNT (Wisent)?, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au
Wiesensteig, 9. Jh., nordwestlich Ulms, pag. Pleoungetal, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisontessteiga°, Wisontessteiga K. Nr. 136 (861), Wisentesteiga P. 6 393 Gerhardi Vita s. Oudalrici, s. Baden-Württemberg 884, s. stīg 2, ahd., st. M. (a?, i?), Steig, Pfad
Wiesensteig* (ruHt) Helfenstein, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Württemberg HELD
Wiesensteig Sankt Cyriakus Wiesensteig HELD
Wiesenstetten, 8. Jh., bei Horb, F2-1393 WIS (PN) Wisenstat (2), (in) Wisunsteten Laur. Nr. 3272 (8. Jh.), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wiesenstetten Münch HELD
Wiesent, 8. Jh., bei Regenstauf, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisunte (1), Wisunte MB. 11 16 17 (731), Wisent R. S. 191 (1131), 269 (1186) Original, Wisint MB. 12 65 (12. Jh.), s. Bayern 816
Wiesental bzw. nach F2-1402 Wiesenthal, 11. Jh., südöstlich Speyers, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisunte (3), Wiesenten Dg. A. Nr. 69 (1097), s. Baden-Württemberg 885
Wiesentau, 10. Jh., wüst an der Wiesentau bei Zabern in dem Elsass, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisentouwa (2), Uuisinthovua Das Reichsland 3 1210 (994), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Wiesenthal s. Wiesental (bzw. nach F2-1402 Wiesenthal), 11. Jh., südöstlich Speyers, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisunte (3)
Wiesenthal, 8. Jh., bei Dermbach, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisuntaha (1), Wisuntaha Dr. Nr. 110 (795), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wiesenthal s. Wiesental
Wiesenthau, 11. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisentouwa (1), Wisentouwa MB. 29a 159 (1062), (de) Wisentowe Fr. 2 Nr. 111 (1168), Wisintowa Beck1 (1128), s. Bayern 817, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Wiesenthau* (RRi) HELD
Wiesentheid* (ruHt) Fränkischer Reichskreis, Schönborn, Schönborn-Wiesentheid, s. Fuchs von Wiesentheid HELD
Wiesentrop“, 14. Jh., wüst westlich Latrops an der Mündung des Etmecker Siepens in die Latrop, s. ON Hochsauerlandkreis 494 (in) Wisentorp (1353), (in) Weysentorpe (1414), Wesentrop (1515), s. Gewässername Wiesendorff (1576), s. PN Wiso?, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Wisosdorf“?
Wieserode, 10. Jh., bei Ermsleben bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Gebirgskreis, F2-1407 ### Witserod, Witserod Sch. S. 78 (964), Wisserodi P. 23 91 Gesta ep. Halberst., s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wiesertsweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1394 WIS (PN) Wisericheswilare, Wisericheswilare Wirt. UB. 4 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wiesethbruck(,Wiesenbrück) Schenk von Geyern HELD
Wiesflech, ?, eine Einöde bei Reitnau bei Lindau, F2-1397 WISA (Wiese) Wisiflech°, Wisiflech BG. 1 168, s. vlec, flec*, mhd., st. M., Fleck, Makel, Wunde?
Wiesholz, 11. Jh., bei Ramsen bei Schaffhausen, pag. Hegowe, F2-1397 WISA (Wiese) Wissholza, Wissholza Q. 3a 46 (1094), s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Wiesing, 10. Jh., nahe dem Achensee in dem Unterinntal in Tirol, F2-1392 WIS (PN) Wisinga (1), Wisinga J. S. 162 (931), Wisingen MB. 12 63 (12. Jh.). Vuisinga (930/931), zu einem PN Wiso (aus Wisent?), Suffix inga
Wiesing, 11. Jh., bei Pettenreuth bei Wörth in der Oberpfalz, F2-1414 WIZ (PN) Wizzingen (1), Wizzingen BG. 1 401 (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Wieske, 12. Jh., bei bzw. in Billerbeck bei Coesfeld, ON Coesfeld 408 (Stephanus de) Wische UB Senden 28 (1152-1168) u. ö., s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese, „Wiese“?
Wieslauf (F.), 11. Jh., ein in die in den Neckar fließende Rems fließender Nebenfluss bei Schorndorf, F2-1398 WISA (Wiese) Wisilaffa°, Wisilaffa MGd. 4 (1027) Original, s. *affa (1)?, ahd., F., Wasser, Bach
Wiesleth, 12. Jh., bei Schopfheim, F2-1397 WISA (Wiese) Wiselath, Wiselath Wirt. UB. 2 Nr. 360 (1157), Wislath ZGO 4 213 (1139), Wisilhat Krieger (1179)
Wiesloch, 9. Jh., südlich Heidelbergs, pag. Lobodung., F2-1414 WIZ (PN) Wezinloch°, Wezinloch Laur. Nr. 74 (965), 82 (987), Wezzinloch Laur. Nr. 50 (889), Nr. 809 (9. Jh.), Wezenloch bzw. Wezzenloch Laur. Nr. 128 (1067), Nr. 139 (11. Jh.), Nr. 140 (11. Jh.) u. ö. (Wizzenloch, Wizinloch, Wizenloch, Wizzelo), s. PN, s. Baden-Württemberg 886, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald, Donb691, (große Kreisstadt in dem Rhein-Neckar-Kreis und mit Dielheim VVG der Stadt Wiesloch mit rund 35000 Einwohnern), rund 26000 Einwohner, Gut des Klosters Lorsch, Wezzinloch (801) Abschrift 12. Jh., 965 Markt Lorschs, Vvizzenloch (1157) Original, 1225 an die Pfalzgrafen bei Rhein. Wishenloch (1231), 1410-1499 zu Pfalz-Mosbach, Wislach (1490) Original, 1689 von Frankreich zerstört, 1803 Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Freihof, Schloss, Hohenhardter Hof, s. PN Wizzo, „Wizzoslohe“, s. Krieger, s. Kaufmann 1968, s. LBW2, s. LBW5
Wiesmoor, 20. Jh., südöstlich Aurichs und südwestlich Wilhelmshavens, Donb692, (Stadt in dem Landkreis Aurich – bis 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems und seit 2005 in der Regierungsvbertretung Oldenburg,) rund 13000 Einwohner, südwestlich Wiesederfehns und Wiesedes – 1435 Wisede – entsteht in einem 1806 bezeugten Hochmoorgebiet an dem neu errichteten Nordgeorgskanal Wiesmoor (1907), 1946 Niedersachsen, 16. 3. 2006 Stadtrecht, s. wēse (3), wese, mnd.?, F., Wiese, s. Moor, nhd., N., Moor, s. Remmers Aaltukerei
Wiesneck, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1396 WISA (Wiese) Wisenseggibzw. Wiseneggi, Wisenseggi bzw. Wiseneggi Q. 3a 52 (1096), Wiesenecge Krieger (1121), Wisenegge (1111), s. Baden-Württemberg 887, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Wiesoppenheim bei Worms s. Oppenheim, 8. Jh., an dem Rhein (in dem früheren Großherzogtum Hessen) und Wiesoppenheim bei Worms, pag. Wormat., F2-1097f. UB (PN) Oppenheim°
Wiessee (bzw. Bad Wiessee), 11. Jh., bei Miesbach, F2-1284 WEST (Westen) Westses, Wesses Wessinger 78 (1017), Westsewes Wessinger (1187), Westses Wessinger (1100), (1170), Westense Wiesinger (1150), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Wiesweiler, 12. Jh., bei Saargemünd, F2-1397 WISA (Wiese) Wisenwire, Wisenwire Bouteiller 284 (1150), s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf?
Wietel, 11. Jh., an dem nordwestlichen Ende Miltes bei bzw. in Warendorf bei Münster, ON Münster (de) Uuitlan Eickhoff Herzebrock 1 4 (1082-1096) u. ö., s. hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen , s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald , „Weißloh“ bzw. bei den lichten Wäldern, s. Witlan“, 11. Jh., ein Hof Wittelmann in Lette oder bei Greffen bei Warendorf?
Wietersheim, 13. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 404 (in) Witersen WUB 6 74 (um 1233) u. ö., s. PN Witer bzw. Widher, s. hūs, mnd., N., Haus, „Witershaus“
Wietheo°, 8. Jh., Arnstadt an der (großen und kleinen) in die Gera fließenden Weiße (F.), F2-1316 ### Wietheo°, Wietheo (super fl. Wietheo) Pard. S. 350 (726), Oork. Nr. 3 (726), s. P. 23 55 Monum. Epternac. Arnestati super fl. Huithteo, nach Förstemann ist der Name also zu HVIT (weiß und PN) F1-1538 zu setzen, früher wurde Wielheo gelesen, s. Thüringen 25
Wietin (am Wietin), 11. Jh.? (Fälschung), in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 474 Witenchusen SUB 1 S. 32, Nr. 29 (1068 Fälschung), nicht Winkhausen bei Obernkirchen im Hochsauerlandkreis, F2-1304, s. PN Wido, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wido“
Wieting, 12. Jh., bei Eberstein in Kärnten, F2-1303 WID2 (PN) Witingin (2), Witingen Schumi S. 95 (1141), Wietingen Schroll (um 1115), (de) Wieltingin Jaksch Nr. 157 (1147) Original, s. Österreich 2 337, s. PN, Suffix inge, oder nach F2-1303 Wiesen mit Weidenbäumen?
Wietmarschen, 12. Jh., nordöstlich Nordhorns bei Gildehaus bei Bentheim, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Witmarschen, Witmarschen Tibus 190 (1152), Wythmersch (1154) Abschrift 18. Jh., s. Niedersachsen 490, s. mėrsk* 1, as., st. F. (ī)?, „Marsch“ (F.), Marschland?, Donb692, (Gemeinde in dem Landkreis Grafschaft Bentheim,) rund 11000 Einwohner, 1152 Benediktinerdoppelkloster Wietmarschen gegründet, Witmarschen (1152), (paludem quandam inter villas Backlo et Loon sitam) Withmerss (dictam), seit 1209 Nonnenkloster, s. wīt, mnd., Adj., weit, geräumig?, oder s. wīde* (3), wide, wēde*, wede*, mnd., F.: nhd. Weide (F.) (1), eine Buschart, Weidenstrick, s. mersch, marsch, mnd., F., N., „Marsch“ (F.), Marschland, „Weitmarsch“?, „Weidenmarsch“?
Wietze, 13. Jh., an der Wietze westlich Celles, Donb692, (Gemeinde in dem Landkreis Celle,) rund 8000 Einwohner, Witzene (um 1226) Abschrift 14. Jh., Wysen (um 1322), Wytzene (1381), Witze (1667), seit 1859 Ölbohrungen, 1885 Ölausbeutung, 1946 Niedersachsen, zu Wietze (F.), s. entweder zu *u̯eig̑-, idg., Sb., Ulme oder zu *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen, s. Möller 1998
Wietze (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Aller, F2-1416 ### Wizena°, Wizena Lpb. Nr. 1 (786) Fälschung des 11. Jh.s, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, Donb692 (Wietze), entweder zu *u̯eig̑-, idg., Sb., Ulme oder zu *u̯ei- (1), *u̯ei̯ə-, *u̯ī̆-, idg., V., drehen, biegen
Wietzen, 11. Jh., bei Nienburg, F2-1303 WID2 (PN) Widessen, Widessen Hd. 8 20 (11. Jh.), s. PN, Niedersachsen 491, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Wietzenbruch, 10. Jh., bei Celle, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wikanabroke, Wikanabroke Janicke Nr. 35 (990), Wikinabroc Janicke Nr. 51 (1013) Original, Wiggena (palus) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Wieze, 12. Jh., nordwestlich Aalsts in (der Provinz) Ostflandern, F2-1316 ### Wiensen, Wiensen Affl. 29 (1105), Winse Affl. 50 (1119), (de) Winse Affl. 130 (1151), (de) Wensen Affl. 104 (1143), Winze Affl. 122 (1140) Original
Wieze, 11. Jh., Bias bei Zerbst, F2-1317 ### Wieze
Wiezenowe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzenowe (2a), Wiezenowe MB. 4 80 (um 1150), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Wifensceth“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ann. Rod. in dem Nordwesten, F2-1295 WIB (PN) Wifensceth, Wifensceth P. Scr. 16 699 (1117) Ann. Rod., s. PN, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Wifferinchusen“, 14. Jh., wüst nordnordöstlich Düdinghausens, s. ON Hochsauerlandkreis 495 (in) Wifardenkosen (1322), Wyferdinchusen (1375), Wifferinghausen (1410) u. ö., s. PN Wīcfred, Suffix, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wīcfred“
Wiffertshausen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-1441 WUN (PN) (de) Wunfrideshusen, (de) Wunfrideshusen MB. 22 96 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wifflisburg, 7. Jh., (Wifflisburg) oder Avenches in (dem Kanton) Waadt bzw. Le Vuilly oder Wistellach an dem Mürtensee F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wifliesburch (1), Wibele Studer S. 275 (7. Jh.), Vifilsborg Itinerar des isländischen Abtes Nicolaus (12. Jh.), Williacesis (pag.) Studer S. 269 (962), Wiflisgau (11. Jh.) später Wifflisburg, F2-1588 über Avenches in den isländischen Sagas s. Anzeiger für schweizerische Geschichte 12 Nr. 1, s. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wifling, 9. Jh., bei Erding, F2-1296 WIB (PN) Wiviningas, Wiviningin Ebersberg 1 114 (um 1075), (de) Wiueningen Oberbayr. Arch. 2 55 (12. Jh.), Wiviningas Bitterauf Nr. 518 (825), Wivingin Meichelbeck Nr. 1268 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
WIG (PN), 8. Jh., Personennamenstamm zu den Personennamen Wigo, Wigilo, s. Förstemann Personennamen Band 1 unter Vîga, s. wîg, ahd., M., Kampf, F2-1317 Stammerklärung, s. wīg* 57, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Kampf, Streit, Krieg
Wigaldinghus° s. Wildeshausen, 9. Jh., an der Hunte in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg
Wigantesdorf, 12. Jh., Weigersdorf bei Kremsmünster oder Weigantsdorf bei Ried, F2-1318 WIG (PN) Wigantesdorf (1), Wigantesdorf Kr. Nr. 34 (1162) Original, s. PM, s. wīgant 5, ahd., st. M. (nt), Krieger, Kämpfer, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wigantestein°, 11. Jh., nach F2-1318 vielleicht eine Burg Stein bzw. später Bischofstein bei Lengenfeld und dem Kloster Zelle westlich Mühlhausens in Thüringen, F2-1318 WIG (PN) Wigantestein°, Wigantestein bzw. Wigahstein bzw. Wigantenstein P. 7 2000 Lamberti Annales, s. F. 75 (!), Nordhäuser Kreisblatt 1857 Nr. 31, s. Thüringen 50, s. PN, s. wīgant 5, ahd., st. M. (nt), Krieger, Kämpfer, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wigartinhcusen“ (!), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen?, F2-1320 WIG (PN) Wigartinhcusen, Wigartinhcusen Kindlinger Beitr. 2 140 (um 1106), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?, s. Wickartshusen
Wigbaldesdorf“, 9. Jh., Liedersdorf bei Beyernaumburg bei Sangerhausen, F2-1319 WIG (PN) Wigbaldesdorf, Wigbaldesdorf Dr. tr. c. 41 77, Wicheldesdorf (= Wicbeldesdorf?) Hersf. (9. Jh.), Wibodesdorf Mt. 1 66 (991)?, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, as.
Wigbeke, 11. Jh.?, wüst bei Minden, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wigbeke (2), Wigbeke Wg. tr. C. 189, Wicbeke Wg. tr. C. 222, s. Dürre S. 77, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Ulmenbach“, s. Wibbecke, 11. Jh., bei bzw. in Adelebsen bei Göttingen, ON Göttingen 424
Wigberhtesbuntia* bzw. Wigberhtesbunncia, 11. Jh., Buntia*, 11. Jh., Bunteweg (eine Schlucht an dem südlichen Teil des Vogelbergs), F1-626 ### Buntia, s. PN Wigberht, zu wig, as., M., Kampf, berht 22, as., Adj., glänzend hell, leuchtend, herrlich
Wigberhtesbuntia s. Bünte, 10. Jh., Schlucht Bünte zwischen Söder und Weseln und Bunte (!) bei Wrisbergholzen bei Alfeld an der Leine und Marienburg, F2-1319 WIG (PN) Wigberhtesbuntia
Wigberhtesdene“, 10. Jh., Deene und Süddeene als Tal bei Södersellenstedt bei Dahlum bei Alfeld an der Leine, F2-1319 WIG (PN) Wigberhtesdene, Wigberhtesdene Janicke Nr. 40 (10. Jh.), Wicberdesdene Janicke Nr. 51 (1013) Original, s. PN, s. dennia* (1) 1, as., st. F. (jō), Ebene?
Wigbrahtes s. Weiperg, 10. Jh., bei Schlüchtern in Hessen, F2-1319 WIG (PN) Wigbrahtes
Wigehem“, 12. Jh., wüst bei Sennheim bei Thann in dem Elsass, F2-1317 WIG (PN) Wigahaim° (4), Wigehem Das Reichsland 3 1211 (1146), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wigenroth, 12. Jh., wüst bei Stötterlingen bei Halberstadt, F2-1378 WIG (PN) Wichinrod (3), Wigenroth Stötterl. UB. Nr. 1 (1172), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung?
Wigeres“, ?, wüst bei Lauterbach in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-1321 WIG (PN) Wigeres, Wigeres Dr. 2 402, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wigeresteine s. Wichsenstein, 10. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1321 WIG (PN) Wigeresteine
Wigeringthorp s. Weckerup, 12. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F2-1320 WIG (PN)
Wigersheim s. Wierschen, 12. Jh., bei Mayen in der Eifel, F2-1321 WIG (PN) Wigersheim° (1)
Wigflieta“, 10. Jh., unbestimmt nahe dem Dollart, F2-1294 WI (Sumpf?) (in) Wigflieta, (in) Wigflieta Kö. 96 (10. Jh.), s. fliāt 1 und häufiger?, afries., st. N. (a), Bach, Fluss?
Wigfridasheim“, 8. Jh., Breuschwickersheim, bei Straßburg, F2-1319 WIG (PN) Wigfridasheim, Wigfridasheim Dr. Nr. 89 (788), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wigfrideshus°, 9. Jh., nach F2-1320 nach Sch. 11 Wichtshausen bei Schleusingen, F2-1320 WIG (PN) Wigfrideshus° Dr. Nr. 157 (800), Wicfrideshusen Dr. Nr. 158 (um 800), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wiggeldas gihueruia°“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfriesland, F2-1320 WIG (PN) Wiggeldas gihueruia°, Wiggeldas gihueruia Kö. 97 (10. Jh.), s. PN, s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen?
Wiggembach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1317 WIG (PN) Wiggembach, Wiggembach MB. 29a 425 (1177) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wiggenhausen, 10. Jh., bei Tettnang, pag. Linzg., F2-1317 WIG (PN) Wickinhusa (1), Wichinhusa Bitterauf 2 Nr. 1125 (um 948), Wiickinhusa (!) K. Nr. 110 (844), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wiggeringhausen, 12. Jh., in Erwitte bei Soest, s. ON Soest 475, (in) Wiggerenchusen SUB 1 S. 111 Nr. 80, (Zuordnung schwierig wegen Wiggerinhausen bei Olsberg), s. PN Wigger, zu wig, as., M., Kampf, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wiggēr“
Wiggeringhausen, 11. Jh., bei Lippstadt, F1-1584 ING (ING2) (PN) Ingheradinghusan°, Ingheradinghusan Westfäl. UB. 3 755 (1082), s. PN, Suffix inge, s. Westfäl. UB 3 755, s. Wiggerenchusen (1167), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wiggēr“
Wiggeringhausen, 14. Jh., (teilweise wüst) bei Olsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 496 Wiggerinchosen (1315), (in) Wiggerinchusen (um 1338), Wiggeringhausen (1490) u. ö., s. PN Wiggēr, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wiggēr“
Wiggerlembeck (Wigger-Lembeck) s. Lembeck
Wiggerstorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1320 WIG (PN) Wiggerstorf, Wiggerstorf Oberösterreich. UB. 1 173 (um 1170), s. PN Wiggēr, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wiggrimissem“, 12. Jh., nach F2-1320 nach dem Asseburger UB. 2 216 wüst in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1230 WIG (PN) Wiggrimissem, Wiggrimissem Erh. 2 Nr. 268 (1148) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wighardes°, 9. Jh., nach F2-1320 wahrscheinlich nordwestlich Fuldas, F2-1320 WIG (PN) Wighardes°, Wighardes Rth. 3 79 (9. Jh.), nach F2-1320 auf der folgenden Seite dafür Wigandes, wahrscheinlich Wignandes fanc?, PN
Wighardesdorf“, 12. Jh., wüst bei Harleshausen bei Kassel, F2-1321 WIG (PN) Wichartesdorf (4), Wighardesdorf Arnold (1146), Wichartstorph Ld. 2 72 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wighusun°“, 10. Jh., wüst bei Derenburg bei Halberstadt, F2-1324 ### Wighusun°, Wighusun E. S. 3 (937), s. Stübner Denkmälerk. von Blankenburg 2 S. 411, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wigilinesriet“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Böhmen, F2-1319 WIG (PN) Wigilinesriet, Wigilinesriet Friedrich Nr. 99 (um 1100), s. Brnm. 2 23, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung
Wiginwilare s. Weggenwil. 12. Jh., F2-1318 WIG (PN) Wiginwilare
Wigle°“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1324 ### Wigle°, Wigle Oork. Nr. 47 (972), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Wigmanninchusen“, 14. Jh., wüst nahe oder in Wiemeringhausen im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 497 (iuxta) Wigmannencusen (1321), s. PN Wīgman, Suffix, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wīgman“
Wigmodien* HELD
Wignandes fanc°“, 9. Jh., nach F2-1323 nach Wgn. 1 428 bei bzw. in Lauterbach in Hessen, F2-1323 WIG (PN) Wignandes fanc°, Wignandes fanc Rth. 2 246 (11. Jh.), s. PN, s. *fang (1)?, ahd., st. M. (a?, i?), Fang
Wignandesfurte“, 12. Jh., wüst bei Schalkau bei Sonneberg, F2-1323 WIG (PN) Wignandesfurte, Wignandesfurte Dob. 2 Nr. 248 (1182), s. PN, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn
Wigoldingen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1323 WIG (PN) Wigoltinga, Wigoltinga Dg. A. Nr. 17 (889), Wigoltingen Wirt. UB. 1 Nr. 352 (1155), Wigoltingin MG. Necrol. 1 672 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Wigolfestal“, 11. Jh., nach F2-1588 nach Schnetz2 S. 46 Weigertstäler an der Hafenlohr bei Lohr in Unterfranken, F2-1324 WIG (PN) Wigolfestal, Wigolfestal Nt. 1851 S. 148 (1000), später Wigolwesdal, s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wigolfingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1323 WIG (PN) Wigolfingen, Wigolfingen Oberösterreich. UB. 1 Nr. 597 (um 1190), s. PN, Suffix inge
Wigoltesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1323 WIG (PN) Wigoltesdorf, Wigoltesdorf Oberbayr. Arch. 2 16 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wigoltingen* (Ht) HELD
Wigratingen“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1323 WIG (PN) Wigratingen, Wigratingen Oberösterreich. UB. 1 332 (um 1050), s. PN, Suffix ing
Wigredeshusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Corvey bzw. Korvei, F2-1323 WIG (PN) Wigredeshusen (1), Wigredeshusen Wg. tr. C. 355, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Wigriheshusun°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Folcfeld, F2-1323 WIG (PN) Wigriheshusun°, Wigriheshusun Dr. Nr. 621 (880), Wigiricheshusen Dr. tr. c. 5 160, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wigsezi s. Wiehe, 10. Jh., bei Cölleda bei Eckartsberga, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wihi
Wigsezi* (Gau) HELD
Wigwil, 11. Jh., bei Murau in dem (Kanton) Aargau, F2-1267 WECK (Weck bzw. Keil) Wecwile, Wecwile Q. 3c. 29ff. (11. Jh.), F2-1588 Wicwilare Hidber Nr. 2394 (1174), s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler; s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus
WIH (Geweihtes), 8. Jh., Geweihtes, Heiliges, F1-21324 Stammerklärung, s. *wīh (2), as., Adj., heilig, (nach F2-1324) s. freilich WI (Sumpf?) s. F2-1293
WÎHA (PN), 8. Jh., Personennamenstamm s. Wiho u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1, (nach F2-1325) s. wîh im Sinne von priesteramtswaltend, F2-1325 Stammerklärung
Wiham“, 10. Jh., unbestimmt, in pago Bedense, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wiham, Wiham MGd. 2 (981) Original, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wihanstephane s. Weihenstephan, 11. Jh., bei Freising, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihanstephane
Wihegaza°“, 10. Jh., eine Straße, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihegaza°, Wihegaza (quod est sanctitatis via) P. 6 457 Miracula s. Verenae, s. gazza 4?, ahd., sw. F. (n), Gasse, Quartier?, Stadtviertel
Wihehus“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihehus, Wihehus MB. 2 385 (um 1130), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wihenaue“?, 11. Jh., nach F2-1325 wahrscheinlich bei Zürich, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) (ad) Wihenane (!), (ad) Wihenane Ww. ns. 6 202, (nach F2-1325) vielleicht für Wihenaue?, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel?
Wihengewe°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihengewe°, Wihengewe Dr. tr. c. 40 33, 44 14, s. Bossert 250 16, kein Gau, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Wihensanctipetri“ (ecclesia), 11. Jh., in Regensburg, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihensanctipetri (!),Wihensanctipetri MB. 29a 209 (1089), Wihensentepetrunn Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168), nach F2-1325 dieselbe Kirche, s. PN Petrus
Wihestaine“, 12. Jh., bei Lamertingen bei Kaufbeuren, F2-1325 WIHI (Weih.. bzw. heilig) Wihestaine, Wihstain Steichele 6 616 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
WIHI (Weih.. bzw. heilig), 9. Jh., heilig, F2-1325 Stammerklärung, s. wīh* (1) 122?, ahd., Adj., heilig, geweiht
Wihingesboumgarto°“, 8. Jh., nach F2-1326 an der Weser, F2-1326 WÎHA (PN) Wihingesboumgarto°, Wihingesboumgarto° W. 3 Nr. 16 (786), s. Mühlbacher 1 S. PN, s. boumgarto 9, ahd., sw. M. (n), Baumgarten, Obstgarten, Baumpflanzung, as.
Wihingesboumgarto, (8. Jh.), F1-378 Poumgartuntal°
Wihingeswich s. Wilderschwieg“ (!), 11. Jh., wüst bei Hermerode bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Gebirgskreis, pag. Suaben, F2-1326 WÎHA (PN) Wihingeswich
Wihmodi* (Gau) (Wigmodien) HELD
Wihmuodinga°“ pag., 8. Jh., ein Gau um Bremen, F2-1327 ### Wihmuodinga° pag., Wihmuodinga P. 1 37 Ann. Lauresh., Wicmuodinga P. 2 381 u. s. w. Vita s. Willehadi (Wilehardi?), 9 288 Adam Bremensis, Wigmodi Sck. 2 125 (819) u. ö. (Wicmodi, Wihmodi, Wihmoti, Wihmuodi, Wihmuoti, Wihmodia, Wihmoa, Wimodi, Wimoti, Wimodia, Wimoda, Wimadia, Wigmodorum res, Wimodiorum gens, Wigmoti, Wimodi, s. Weimodo), nach F2-1327 nach Hd. 8 22 hat dieser Gau den Namen von der Wümme, Suffix inga, as.
Wihogne, 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, F2-1319 WIG (PN) Guigolonhian, Guigolonhian Piot pag. 112 (966)
Wiholte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten?, F2-1324 WIH (Geweihtes) Wiholte, Wiholte Mir. 1 168 (1195), s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Wihr s. Weier, 9. Jh., bei Kolmar im Elsass, F2-161 Wihr westlich Kolmars LUTTIL (lützel bzw. klein) Lucelwilre (2)
Wihsa“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1326f. ### Wihsa (12a), Wihsa Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche), 12. Jh., Weichsel (F.) (2), Weichselkirsche, F2-1328 Stammerklärung, s. wīhsila* 4, ahd., sw. F. (n), Weichsel (F.) (2), Holzkirsche, Sauerkirsche, wisber, ndd., F., Weichselkirsche
Wihselbrunnen“, s. Pottenbrunn, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wihselbrunnen
Wihselgarten“ bzw. Wichselgarten, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1328 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wihselgarten bzw. Wichselgarten, Wihselgarten bzw. Wichselgarten MB. 8 411 (1199), MB. 8 442, s. garte, gart, karte, mhd., sw. M., st. M., Garten
Wihsen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1236f. ### Wihsa (12b), Wihsen MB. 13 185 (1172), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Wihseton* (Gau) s. Wigsezi HELD
Wihsilstein“, 11. Jh.?, bei Oberabtsteinach, F2-1329 WÎHSALA (Weichsel bzw. Weichselkirsche) Wihsilstein, Wihsilstein MGd. 3 (1012), nach F2-1329 ein Hangestein, lat. pendens rocha, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. wihsilstein 2, ahd., st. M. (a), ein Gewicht?, s. wehsal?, stein
Wihsselle“ bzw. Wizssele, 9. Jh., nach F2-1327 Vischel bei Ahrweiler?, F2-1327 Wihsa Wihsselle bzw. Wizsselle, Wihsselle bzw. Wizsselle Be. Nr. 135 (893), hierher?, nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
WIHT (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Wihto, s. Förstemann Personennamen Band 1 1590, von Wicht im Sinne von Dämon, s. wiht* (1) 166, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az, ja?), Pron., Wesen, Ding, Substanz, Mensch, Geschöpf, nichtsnutziger Mensch, etwas, irgendetwas, nichts (= ni wiht), nicht (= ni wiht), durchaus nicht (= ni wiht)
Wihteresteti°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, pag. Hosag., F2-1329 WIHT (PN) Wihteresteti°, Wihteresteti Anh. Nr. 30 (960), nach F2-1329 für Wiht-heres-steti?, s. PN, stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle?
Wihtinbizi“, 11. Jh., (der) Bach bei Wichtenbeck bei Uelzen, F2-1329 ### Wihtinbizi, Wihtinbizi Hd. Verden. Geschqu. 2 Nr. 13 (1060) Original, Vathenbike St. M. Nr. 7 (1004) scheint nach F2-1329 denselben Ort zu bezeichnen, nach F2-1329 s. wiht, ahd., M. Zwerg, Wicht, s. PN, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wihtungun° s. Weitungen“?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld?, F2-1329 WIHT (PN) Wihtungun°
Wiipenthorpe“, 12. Jh., Neumünster in Holstein, F2-1385 ### Wiipenthorpe, Wiipenthorpe Hasse (1136), Wippenthorp Hasse (1141), (1144), Helmold., Wipenthorp Helmold, Wippendorph Wippermann1 (1158), nach F2-1385 zum Personennamen Wipo?, s. PN, s. Schleswig-Holstein 187, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wijchmaal, 12. Jh., in dem Arrondissement Maaseik in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1332 WIKE (Rüster?) Uuicmale, Uuicmale Piot2 Nr. 22 (1107), Wichmale Piot2 Nr. 74 (1161) Original, s. mal, as., Sb., Fleck, Stelle, s. Wamel
Wijdebird, 10. Jh., in (der Gemeinde) Idaarderadeel? in (der Provinz) Friesland, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Witeborde,l Witeborde MGd. 2 (981) Original, s. aber NG. 4 112, s. bord (1) 1, as., st. M. (a), Rand, Bord, Schiffsbord?
Wijen, 9. Jh., bei Nistelrode nahe der Waal in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1293f. WI (Sumpf?) Wia (3), Wia (nicht Uma) Sl. Nr. 41 (850)
Wijhe, 10. Jh., an der Ijssel in (der Provinz) Overijssel, F2-1293f. WI (Sumpf?) Wia (2), Wie Sl. Nr. 95 (959), Wye NG. 4 175 (1033) aus Racer Overijssel 2 200, ?Wia Ng. 1 138 (1045), Wije NG. 1 138 (1133)
Wijk, 10. Jh., bei Durstede in (der Provinz) Utrecht, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (1), (villa quondam Dorstadt nunc autem) Wick (nominata) Mrs. 1 43 (949), Wich Lac. 1 Nr. 153 (1019), Wyck Oork. Nr. 120 (1135), Wich P. Scr. 14 56 - 1884 - (12. Jh.), s. Dorste, Dorstadt, s. Dorste, 11. Jh., bei Osterode, pag. Lisga, F1-735 DORE (?) Dorostat (2), Dorstide Janicke Nr. 67 und Nr. 69 (1022), Dorstide Janicke Nr. 230 (1142) Original, Dorstat Janicke Nr. 504 (1194) Original, Dorstede Janicke Nr. 382 (1178) Original, s. *dʰeu̯es-, *dʰu̯ē̆s-, *dʰeus-, *dʰū̆s-, idg., V., stieben, wirbeln, blasen?, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, „Sandhügelstätte“ in Bezug auf von dem Fluss angeschwemmten Sand?, gleiche Erklärung für Dorstadt und Dorste
Wijk, 11. Jh.?, in Nordbrabant?, F2-1331 WIK (Siedlung) Wik (6), Wic P. 13 135 Vita Meinwerci episcopi
Wijk-bij-Duurstede* (Residenz) Utrecht HELD
Wijkel, 12. Jh., (nach F2-1332) nach NG. 4 167 in (der Provinz) Friesland, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wichlo (2), Wycle Colmjon Nr. 30 (1132), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wijlegem, 11. Jh., in (der Gemeinde) St. Denijs-Boekel in (der Provinz) Ostflandern, F2-1338 WÎLAND (PN) Wialingahem (2), Wilengem Lk. 203 (1125), 277 (1163), 306 (1167), 314 (1169), Wilenghem MGd. 4 314 (1036), Wilenghem bzw. Voilenghem? bzw. Vuilenghem? Lk. Nr. 226 (1040) Original, Willengem Lk. Nr. 122 (1040), 381 (1198) Original u. ö. (Wilingem, Wlengem), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wijlre, 11. Jh., bei Galloppe in (der Provinz) Limburg, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (28), Wilere Piot pag. (1075), Wilre NG. 2 145 (1069), (1189), Franq. 8 (1147)
Wijlre* (Wylre) (ruHt) HELD
Wijnbergen, 12. Jh., bei Deutekom in (der Provinz) Gelderland, F2-1363 WIN2 (Wein) (de) Winburg, (de) Winburg bzw. Wijnburg NG. 3 281 (1105), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, nach F2-1363 werden 1460 dort neben maden, gaarden auch wijnkampen genannt
Wijnegem, 12. Jh., bei Antwerpen, F2-1359 WIN1 (PN) Winechem (1), Winengem Foppens Historia episc. Silvaduc. 198 (1161), Winenchem Mir. 1 550 (1186), (de) Winechem St. Mich. 1 60 (1186), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wijnegem, 12. Jh., ein Gut in (der Gemeinde) Erbs-Querbs in (der Provinz) Brabant, F2-1359f. WIN1 (PN) Winenchem (2), (de) Winegem St. Mich. 1 23 (1154), (de) Winegheem St. Mich. 1 26 (1154), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wijnendale, 12. Jh., (nach F2-1367) vielleicht einer der Weiler Wijnendale in Westflandern bei Beveren bei Roeselare bzw. Hooglede bzw. Ichtegem bzw. Torhout und Aartrijke oder Windal in (der Gemeinde) Mentque-Nortbécourt in dem Département Pas de Calais?, F2-1367 ### Windale, Windale Feys Nr. 25 (1168), (nach F2-1367) hatten die Grafen von Flandern in diesem Orte ein nach 1304 erwähntes Schloss, St. Winoc 1 257, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Wijns, ?, in (der Provinz) Friesland, F2-1270 ### Wenigi (Handschrift Weingi), Wenigi (Handschrift Weingi) Dr. tr. c. 38, nach F2-1270) nach NG. 4 239 später Winenge, noch später Wijns
Wijtschate, 10. Jh., südlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Widisgatis, Widisgatis Mir. 1 44 (961), Wideguz Mir. 3 692 (1066), Widesgatha Cart. Formosel. Nr. 1 (um 1100) u. ö. (Wideschat, Widescath, Widescat, Wideschat), s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung?
Wijtwerd s. Westerwijtwerd, 10. Jh., bei Groningen, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widuurd
wik bzw. wiek, 7. Jh., Donb692, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. ON Soest 503, mit lat. vicus Landgut, Gehöft, Dorf, Stadtviertel (nur) urverwandt, zu *ueig-, ueik, idg., V., biegen, sich krümmen, daraus „Zaun, Eingehegtes, Siedlung“, Zusammensetzungen mit Orientierungswörtern, Naturwörtern und auch seltener mit Personennamen, s. Bach DNK2, s. Schütte 1976, s. Debus-Schmitz H.
WIK (Siedlung), 7. Jh., Ort, F2-1330f. Stammerklärung, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf, s. ON Soest 503 mit lat. vicus Landgut, Gehöft, Dorf, Stadtviertel nur urverwandt, zu *ueig-, ueik, idg., V., biegen, sich krümmen, daraus „Zaun, Eingehegtes, Siedlung“ (Zusammensetzungen mit Orientierungswörtern, Naturwörtern und auch seltener mit Personennamen), s. Falk Norwegisch-dänisches etymol. Wörterbuch 1910 S. 1376, nach F2-1330f. sind die wik alte Nebendörfer oder Hinterdörfer, s. Anglia 20 327f., Förstemann Westfälische Ortsnamen 132ff., s. Akwik (11. Jh.), Amevic (12. Jh.), Athalheringwik (9. Jh.), Ostwich (12. Jh.), Asterwic (8. Jh.), Baldrikeswich (9. Jh.), Bardanwich (8. Jh.), Badarnaraswik (11. Jh.), Berthelesvic (12. Jh.), Berewich (12. Jh.), Bensuic (12. Jh.), Bestwich (12. Jh.), Bremelwig (12. Jh.), Brumeswic (12. Jh.), Bruneswic (9. Jh.), Bucheswiccum? (8. Jh.), Burniwic (12. Jh.), Dalawik (11. Jh.), Ebirswic, Erkeneswic (12. Jh.), Erswic (11. Jh.), Farnewic (11. Jh.), Veldwig (12. Jh.), Vetowihi? (11. Jh.), Vilewich (11. Jh.), Voltwich (12. Jh.), Fresionowic (12. Jh.), Froreswic (10. Jh.), Frigelwic (12. Jh.), Goterswich (11. Jh.), Gatuwike? (12. Jh.), Gunniwich (12. Jh.), Hanwic (9. Jh.), Howik (12. Jh.), Hellanwic (9. Jh.), Holtwik (11. Jh.), Horstwic (12. Jh.), Hupeleswik (12. Jh.), Itwik? (12. Jh.) bzw. Ītwik?, Katwik (11. Jh.), Cazenwichus? (12. Jh.), Cudwic (12. Jh.), Currewic (12. Jh.), Limwic, Linterwic (9. Jh.), Lowic (11. Jh.), Luoncwich (7. Jh.), Meginhardeswich (9. Jh.), Markolveswich (12. Jh.), Masuic (10. Jh.), Merwich (12. Jh.), Middelwic (12. Jh.), Modhelwice? (12. Jh.), Molenwic (12. Jh.), Mutiwich (9. Jh.), Nadlwic (12. Jh.), Nederwich (12. Jh.), Nordwik (9. Jh.), Northrewic (10. Jh.), Nordhunnwig (9. Jh.), Panawik (9. Jh.), Podarwic? (9. Jh.), Reinwigh (11. Jh.), Riswic (9. Jh.), Rikeswigh (12. Jh.), Rostwic (12. Jh.), Rudiche? (11. Jh.), Sandewihc (9. Jh.), Scerwik (11. Jh.), Sliaswig (10. Jh.), Steenwyc (12. Jh.), Stikelwic (12. Jh.), Strodwik (11. Jh.), Sudwik (12. Jh.), Suthwick (11. Jh.), Sutherwik (12. Jh.), Tettinwich (11. Jh.), Opwic (12. Jh.), Uppelswic (12. Jh.), Werneswic (11. Jh.), Westerwik (11. Jh.), Westwig (12. Jh.), Waernewyck (12. Jh.), Wihingeswich (11. Jh.), Wilbrandaswic (11. Jh.), Winethereswik (11. Jh.), Celtwich (12. Jh.), etwa 400 westfäl. wik-Orte
Wikanafeld (pag.) s. Wickenser Borde (bzw. Wickenser Börde), 11. Jh., bei Wickensen bei Eschershausen bei Holzminden, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wikanafeld (pag.)
Wikanafeld* HELD
Wikanafeldisten (castrum), 10. Jh., wüst auf dem Burgberg bei Wickensen, F2-1332 WIKE (Rüster?) Wikanafeldisten (castrum), Wikanafeldisten (castrum) Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. Wikanafeld, s. stên 33, as., st. M. (a), Stein, Fels?
WIKE (Rüster?), 10. Jh., Rüster, Wietsche, F2-1331 Stammerklärung, die F2-1332 zusammengestellten Namen enthalten wenigsten zum großen Teil wice, ae., M., Rüster, wiecke, ndd., wietsche, md., ulmus montana bzw. ulmus campestria, lat., F.
Wikeron“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Niederrhein, F2-1333 WIKE (Rüster?) Wikkara (a), Wikeron Archiv für den Niederrhein 26 (922), s. Wikkara?
Wikinka°, 8. Jh., nach F2-1317 vielleicht Weiching bei Ostermünchen bei Rosenheim, F2-1317 WIG (PN) Wikinka°, Wikinka MB. 33b 54, PN?, Suffix?
wil bzw. wīl, Donb675, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, s. Bach DNK2, s. Pitz
Wil, 8. Jh., in der Ebene der Thur bei Sankt Gallen, Donb692, (politische Gemeinde und Hauptort des frühren Bezirks und jetzigen Wahlkreises Wil in dem Kanton Sankt Gallen,) rund 18000 Einwohner, (in villa qui dicitur) Wila (796), gefördert von den Grafen von Toggenburg, Stadtrecht um 1200, Wile (1216), 1226 Gabe an das Kloster Sankt Gallen, (apud) Wilam (1234), Wil (1315), lange Zeit Residenz des Abtes von Sankt Gallen, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Weiler, Siedlung, Hof, s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus, s. LSG
Wil s. Niederwil, 11. Jh., im Aargau, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (13), s. Oberwil, 12. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch
Wil s. Oberwil, 12. Jh., bei Basel in (dem Kanton) Basel-Land, F2-1100 UBAR (über) bzw. OBARO (obere) Obelwilre
WIL1 (Weile bzw. Ort?), 7. Jh., Rastort, Zeitpunkt, Weile, F2-1333f. Stammerklärung, s. Grienberger, Riezler, nach Meyer 159 75 ist wila ein einzelnes Haus gegenüber wilare, nach Kluge lat. villa zu ahd. wîla, am häufigsten sind die wîl in der Schweiz, nach Norden gehen sie bis in die Wetterau, s. Br. 3 S. 23ff., Förstemann Ortsnamen S. 88, s. a. F1-1537 Hwilines, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung, Hof, Weiler; s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus; vgl. idg. *u̯eik̑-, *u̯ik̑-, Sb., Haus, Siedlung, Pokorny 1131, s. Achizwila? (10. Jh.), Ascwile, Auduinovilla (7. Jh.), Beynwyle (11. Jh.), Berchtenswile (12. Jh.), Berneswile (12. Jh.), Botanwile (12. Jh.), Boziwila (9. Jh.), Brunwil (11. Jh.), Egiwila (11. Jh.), Eptinwile (12. Jh.), Geroldswil (9. Jh.), Curtwila (9. Jh.), Marwile (12. Jh.), Madelswile (12. Jh.), Mumeliswile (12. Jh.), Norwilo (11. Jh.), Phetruwila (8. Jh.), Rathendezwile (12. Jh.), Reinfrideswile (11. Jh.), Rotwila (8. Jh.), Thurchilawilla (8. Jh.), Wizwila (9. Jh.), Wedelswile (12. Jh.), Wernherwile (12. Jh.), Woloswile (12. Jh.), Wolfartswile (12. Jh.), Wouvil (11. Jh.)
WIL2 (überquellen?), nach F2-1336 vielleicht zu einem *wîlan, V., überquellen, F2-1336 Stammerklärung, s. WAL (Pfuhl?) F2-1181
Wila, 8. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (2) Wila Ng. Nr. 38 (762), s. Wilowa, s. F2-1336
Wila, 8. Jh., südöstlich Kyburgs südwestlich Turbenthals, pag. Turg., F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilowa°, Wilowa Ng. Nr. 622 (897), Wilova Ng. Nr. 625 (896), Wilawia Ng. Nr. 168 (809), Wila Ng. Nr. 38 (762) u. ö. (in Wilauwo, Wilauw), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F2-1134
Wilacho“ s. Bülach, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilaha (2)
Wilamowitz-Moellendorff Freyhan HELD
WÎLAND (PN), 9. Jh., F2-1338 Stammerklärung, s. WÊLAND und Förstemann Personennamen Band 1 S. 1553, an.?
Wilandesbrunen“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1338 WÎLAND (PN) Wilandesbrunen, Wilandesbrunen MB. 31a 41 (817), s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Wilandeshus, 12. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Limburg, F2-1338 WÎLAND (PN) Wilandeshusen (2), Wilandeshus Franqu. 8 (1147), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wilantswart“, 12. Jh., unbestimmt nach F2-1338 in Niederösterreich?, F2-1338 WÎLAND (PN) Wilantswart, Wilantswart MB. 28a 232 (um 1155), s. PN, s. wart, mhd., st. F., Wachen (N.), Warte
WÎLAR, 7. Jh., Weiler, Gehöft, Wohnstätte, F2-1339ff. Stammerklärung, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, wīler, mhd., st. M., st. N. Weiler, Gehöft, Dorf, s. Heeger S. 38f. Wohnstätte nach der Bauart der Römer, nach Joerres, P. war villarium das Dienerdörfchen und Arbeiterdörfchen zu einer römischen villa, s. Meyer 159, Br. 5 S. 27f., Förstemann Ortsnamen 100, 278, Arnold 1 166f., Cramer F. Studien 1914 S. 142-170 die Ortsnamen auf weiler im Aachener Bezirk, s. Abbunwileri (9. Jh.), Actulfouillari (8. Jh.), Aghilineswilare (8. Jh.), Ecgerateswilare (8. Jh.), Eigileswilare (9. Jh.), Ahewillere (11. Jh.), Eidwarteswilare (9. Jh.), Eiganteswilare (9. Jh.), Altenwiler (12. Jh.), Ancinwilare (12. Jh.), Aliricheswilare (9. Jh.), Albineswilare (9. Jh.), Almensswiler (11. Jh.), Alreswilre (9. Jh.), Amalpertiwilari (8. Jh.), Amalgereswilare (8. Jh.), Amelricheswilre (9. Jh.), Ametwilre (10. Jh.), Engilmuntiswilare (9. Jh.), Anninwilare (9. Jh.), Anslechiswilare (11. Jh.), Antwilere (10. Jh.), Ansoldowilare (8. Jh.), Arwilari (11. Jh.), Erbenwilare (9. Jh.), Erboldiswillare (9. Jh.), Hergiswilre (12. Jh.), Ernustewilari (10. Jh.), Ascwilra (8. Jh.), Eschirichiswilare (11. Jh.), Ascholteswilre (12. Jh.), Esphenwilare (8. Jh.), Hadmanswilre (12. Jh.), Addmanswilre (12. Jh.), Adoaldo uillare (8. Jh.), Adilineswilare (10. Jh.), Adalberinwilare (11. Jh.), Albrahteswilre (11. Jh.), Adaldrudowilare (9. Jh.), Adalrammiswilare (9. Jh.), Adaloltiswilare (9. Jh.), Adalnoteswilare (10. Jh.), Otineswilari (9. Jh.), Oteratewilre (10. Jh.), Audoldovillare (8. Jh.), Oneswillare (12. Jh.), Aunulffouilare (8. Jh.), Ausesswillare (8. Jh.), Ostuuilare (12. Jh.), Otwilare (12. Jh.), Othelineswilare (9. Jh.), Owistwilare (9. Jh.), Ezinwilare (9. Jh.), Azelunwilare (9. Jh.), Azolvesvilre (10. Jh.), Baddonviler (8. Jh.), Patahinwilare (9. Jh.), Badenandowilare (8. Jh.), Baltowiler (8. Jh.), Bastwilre (12. Jh.), Balderichiswilare (12. Jh.), Baldherreswilare (9. Jh.), Ballonevillare (8. Jh.), Bendenwilre (12. Jh.), Barwilra (10. Jh.), Barunwilare (8. Jh.), Paugolveswilare (8. Jh.), Bernharteswilre (12. Jh.), Berwonwillare (8. Jh.), Peremareswilare (10. Jh.), Perolteswilare (9. Jh.), Berolfeswilari (8. Jh.), Perahtramnivilare (9. Jh.), Biberakawilare (8. Jh.), Pitinwilare (8. Jh.), Biduilre (12. Jh.), Pichilinwilari (9. Jh.), Pillinwilare (9. Jh.), Pirchinwilari (12. Jh.), Berganeswilare (8. Jh.), Blassenwilare (10. Jh.), Blitgereswilare (9. Jh.), Blickwilre (11. Jh.), Pleonungavillare (8. Jh.), Bobuniuillari (7. Jh.), Buabiliniswilari (9. Jh.), Boleswiler (11. Jh.), Bucineswilari (8. Jh.), Bruningeswilari (8. Jh.), Bruwilari (11. Jh.), Bodolesvillare (9. Jh.), Botelineswilare (12. Jh.), Boginwilare (12. Jh.), Pusenwilare (12. Jh.), Pucineswilari (8. Jh.), Buxwilari (8. Jh.), Puzwilare (10. Jh.), Tagebreteswilare (10. Jh.), Dannewilare (8. Jh.), Tenzinwilare (12. Jh.), Danswilere (11. Jh.), Dendunwillare (8. Jh.), Dorwilere (12. Jh.), Dudenwilre (10. Jh.), Turolveswilare (10. Jh.), Eppilinwilare (10. Jh.), Eberhardovillare (8. Jh.), Edineswilare (9. Jh.), Ederswilre (12. Jh.), Erchembolteswilare (12. Jh.), Erchenhartiswilare (12. Jh.), Fagineswilare (9. Jh.), Vasburgwilare (11. Jh.), Bastolviswilare (!)(12. Jh.), Flahinwilare (9. Jh.), Flituilar (8. Jh.), Fridenwilari (12. Jh.), Frimanniswilare (11. Jh.), Fridabrehteswilare (8. Jh.), Fridehardeswilare (11. Jh.), Folcharteswilare (10. Jh.), Fulradovillare (9. Jh.), Gebunwilare (8. Jh.), Gebeneswilare (11. Jh.), Geberateswilare (8. Jh.), Geboaldowilari (8. Jh.), Gaizwilare (8. Jh.), Gangolfswilare (12. Jh.), Gerboltiswilare (12. Jh.), Gerswilere (12. Jh.), Gildulfowiller (8. Jh.), Cantrichesvilare (8. Jh.), Keriniswilare (9. Jh.), Gerlaicowilare (7. Jh.), Cozierisvilare (9. Jh.), Cozzolteswilare (9. Jh.), Gertenwillre (12. Jh.), Girwillare (12. Jh.), Giebichwylre (12. Jh.), Ginizwilere (10. Jh.), Giltwilre (9. Jh.), Kysawylare (9. Jh.), Gisenwilere (10. Jh.), Glizenwilere (10. Jh.), Guûthwilare (12. Jh.), Gotoneswilare (8. Jh.), Gudewilre (11. Jh.), Cotinnowilare (9. Jh.), Gresweiller (9. Jh.), Croswilare (12. Jh.), Gutzwiler (12. Jh.), Gredewilre (8. Jh.), Gulenwilare (11. Jh.), Gundeneswilre (9. Jh.), Gumprehteswilare (11. Jh.), Cummariswilare (9. Jh.), Cundolteswilare (9. Jh.), Haboneswilare (9. Jh.), Hagnaldouillare (8. Jh.), Heidoltiswilare (9. Jh.), Heidolfeswilare (8. Jh.), Haihwilare (9. Jh.), Heimonis wilre (8. Jh.), Heidenwilare (10. Jh.), Hammingenwilre (8. Jh.), Hanewilire (11. Jh.), Areouillare (8. Jh.), Haribertus villare (8. Jh.), Herebranteswilare (10. Jh.), Herolteswilare (8. Jh.), Hadmanswiler (12. Jh.), Hartpretiswilare (12. Jh.), Hadeprehteswilare (12. Jh.), Hermoustwilare (12. Jh.), Herricheswilare (12. Jh.), Herwigeswiler (12. Jh.), Hasenwillare (12. Jh.), Haddinwilare (8. Jh.), Hohinwilari (8. Jh.), Heiswilari (9. Jh.) bzw. Heiswillari?, Heloldowilare (8. Jh.), Hanewilare (10. Jh.), Hilloneviler (8. Jh.), Helfolteswilare (9. Jh.), Hiziliniswiler (12. Jh.), Holtwilare (9. Jh.), Hovewilr (12. Jh.), Ringginwilare (11. Jh.), Rocconwilare (9. Jh.), Roholveswilare (9. Jh.), Ruozelenswilre, Rodenwilare (12. Jh.), Rumoldeswiler (9. Jh.), Ruotgereswilre (11. Jh.), Ruadgozzeswilare (9. Jh.), Ruadhereswilare (9. Jh.), Chrodoldeswilare (8. Jh.), Rudolfovilare (8. Jh.), Huttinvillare (9. Jh.), Hutiniswilare (12. Jh.), Hugeswilare (10. Jh.), Huckwilre (12. Jh.), Hunnenwilre (12. Jh.), Huningwilari, Hunichinwilari (8. Jh.), Hunoltesvillare (9. Jh.), Huntwilare (10. Jh.), Idenwiler (12. Jh.), Ifinwilare (9. Jh.), Ilunwilare (8. Jh.), Imminiuilare (7. Jh.), Ingoniwilare (8. Jh.), Erloldisvillare (9. Jh.), Irmboldeswilare (12. Jh.), Hisenarteswilare (12. Jh.), Ermenbertouillare (8. Jh.), Isencrimeswilare (10. Jh.), Johannisvilare (7. Jh.), Jungmanneswilare (10. Jh.), Jussunwillare (12. Jh.), Kirihwilari (8. Jh.), Chezzinwillare (9. Jh.), Chnuzesuillare (8. Jh.), Chostancineswilare (9. Jh.), Chuniberteswilare (8. Jh.), Creuchovilare (8. Jh.), Chonrateswillare (12. Jh.), Chullenwillare (12. Jh.), Laimaugawilare (9. Jh.), Leimolteswilare (9. Jh.), Lainchisivilare (9. Jh.), Lenginwillare (11. Jh.), Lantswindawilare (10. Jh.), Longonviler (9. Jh.), Lorenzenvillare (9. Jh.), Leonzenwilere (8. Jh.), Limmeswiler (12. Jh.), Linchiscuillare (9. Jh.), Lintwilare (12. Jh.), Lindolveswilare (9. Jh.), Linkenwilare (10. Jh.), Liubmanneswilare (9. Jh.), Liuberateswilare (12. Jh.), Liutiniswilare (9. Jh.), Liutrateswilare (8. Jh.), Ludolteswilare (9. Jh.), Lothinwilare (12. Jh.), Lohwilare (11. Jh.), Lotzwyler (12. Jh.), Luitfridiswilri (12. Jh.), Lutterswiler (12. Jh.), Lolenwiler (12. Jh.), Lothinwilare (12. Jh.), Lurzwilre (11. Jh.), Luceswilare (12. Jh.), Lucelwilre (8. Jh.), Meginboldiswilare (12. Jh.), Meinzenwillare (12. Jh.), Megenhelmeswilare (11. Jh.), Mactonuillare (9. Jh.), Maierswillare (12. Jh.), Malloneuilara (8. Jh.), Margbergauilare (8. Jh.), Marinwilari (9. Jh.), Madalolteswilari (8. Jh.), Moraswilari (8. Jh.), Morzeneswilere (11. Jh.), Mazinwilare (12. Jh.), Melcwilre (12. Jh.), Mestimostinwilare (12. Jh.), Mowillare (12. Jh.), Mettenwilere (12. Jh.), Mittelenwilre (11. Jh.), Miluchwilere (10. Jh.), Moduinowilare (8. Jh.), Munewilare (8. Jh.), Munechwilre (12. Jh.), Nanthiltwilare (12. Jh.), Nentriswilre (12. Jh.), Neskinwilari (9. Jh.), Nithwilre (11. Jh.), Niderinwillare (11. Jh.), Niuvenwilare (8. Jh.), Nicenwilare (12. Jh.), Oxinvillare (7. Jh.), Oleswilere (10. Jh.), Owenswiler (12. Jh.), Ozensvilare (11. Jh.), Otilinwilare (9. Jh.), Otalesviler (8. Jh.), Uodalprechteswilare (9. Jh.), Uodelgoswilare (11. Jh.), Ratbaldovilare (8. Jh.), Ratbertovillare (8. Jh.), Ratrammesuilare (9. Jh.), Reginbrehtiswilare (9. Jh.), Regenhereswilare (11. Jh.), Ramonwilare (9. Jh.), Reimirswilare (12. Jh.), Reinbolduillari (12. Jh.), Rantwilre (8. Jh.), Rantheswilre (12. Jh.), Rodenwilare (12. Jh.), Richeswillere (9. Jh.), Richenwilre (12. Jh.), Rigoltswilre (12. Jh.), Rimuneuillare (9. Jh.), Rimolteswilare (9. Jh.), Riswillri (10. Jh.), Ruwillere (11. Jh.), Santweiler (11. Jh.), Sasleviller (10. Jh.), Salmanniswilare (12. Jh.), Sonechonewilare (8. Jh.), Sigelineswilare (10. Jh.), Sigeharteswilare (9. Jh.), Sigewarteswilare (12. Jh.), Sinswiler (11. Jh.), Scerwilare (9. Jh.), Scufineswillare (9. Jh.), Slendenwilre (11. Jh.), Steinwilare (10. Jh.), Starcholfeswilare (12. Jh.), Stifteswilre (11. Jh.), Stozzeswilare (8. Jh.), Strucinwillare (12. Jh.), Swabwilre, Dettunwilari (9. Jh.), Tetineswilare (9. Jh.), Tanchiratiswilare (11. Jh.), Deotinwilare (9. Jh.), Thiedungeswilre (9. Jh.), Theotbertowilare (9. Jh.), Thiotmariswilare (9. Jh.), Dretenwilare (11. Jh.), Thruoanteswilare (9. Jh.), Tornugouillare (8. Jh.), Tocchinvilari (8. Jh.), Turewilare (12. Jh.), Dietmundeswilare (12. Jh.), Oneswilare (12. Jh.), Udeharteswiler (12. Jh.), Uhterswilre (12. Jh.), Openwilare (8. Jh.), Uttinwilare (9. Jh.), Offunwilari (9. Jh.), Uruniwilare (8. Jh.), Uzzinwilare (9. Jh.), Wadeswilare (12. Jh.), Wateoneviler (8. Jh.), Wolahwilare (9. Jh.), Waleswilere (10. Jh.), Waldewilare (10. Jh.), Waldobertiwillare (8. Jh.), Walthonwilare (12. Jh.), Waltariouillare (8. Jh.), Waldrammeswilare (9. Jh.), Waltricheswilare (10. Jh.), Wachimvillare (10. Jh.), Wannenwilari (11. Jh.), Wanboldesvillare (12. Jh.), Wanhartiswilare (11. Jh.), Werinswilare (12. Jh.), Weroldeswilare (8. Jh.), Werneswilare (11. Jh.), Werinpertivilare (9. Jh.), Werenburgawilre (11. Jh.), Wasteburgwiler (12. Jh.), Wasvilare (11. Jh.), Watawilare (9. Jh.), Vuasenuuilare (11. Jh.), Wehselwilare (12. Jh.), Welemanneswilare (12. Jh.), Wezinvilari (8. Jh.), Witenwilare (11. Jh.), Witeliniswilare (12. Jh.), Witereswilar (10. Jh.), Witolteswilare (9. Jh.), Wichrammeswilare (9. Jh.), Wineswilere (10. Jh.), Winicenwilare (11. Jh.), Winegardewilare (12. Jh.), Winerideswilare (12. Jh.), Wielandeswilare (12. Jh.), Wizwilre (12. Jh.), Wolrammeswilari (10. Jh.), Wowilare (12. Jh.), Woliniswilare (12. Jh.), Wopenswilre (12. Jh.), Wolvirswilar (12. Jh.), Wostenwilre, Wolvinwilare (9. Jh.), Wolfpoldeswilare (9. Jh.), Wolfrideswilare (9. Jh.), Wolfkereswilare (10. Jh.), Wolfgundawilari (9. Jh.), Wolframmiswilare (9. Jh.), Wolfsindawilere (9. Jh.), Vurmheresvilari (8. Jh.), Zeizolfeswilre (11. Jh.), Zezinwilare (8. Jh.), Zinzinuilare (8. Jh.), Zozinwilare (8. Jh.), Zunswilre (12. Jh.), Zucileswilare (9. Jh.), Zuteresvilare (9. Jh.), nach F2-1589 findet sich nördlich der zur Zeit des Kaisers Claudius verlaufenden römischen Reichsgrenze wohl kein wilare/Weiler mehr
Wilare“, 9. Jh., nach F2-1343 wahrscheinlich in dem (Kanton) Thurgau, F2-1343 WÎLAR (Weiler) westrheinisch (2), Wilare Sankt Gallen Nr. 631 (883)
Wilaresbach, 9. Jh., bei Nusplingern bei Meßkirch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1353 WILJA (PN) Wilaresbach° (2), Wilaresbach K. Nr. 79 (817), Wilerespach ZGO 9 216 (1094), Wilerspach ZGO 9 220 (1095), Wilaresbach Wirt. UB. 2 Nr. 416 (1179), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wilaresfelde°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1353 WILJA (PN) Wilaresfelde°, Wilaresfelde Dr. Nr. 194 (9. Jh.), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wilari“, 11. Jh., unbestimmt in Schwaben, F2-1345f. WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (17), Wilari Q. 3a 55 (um 1100), Wilare Q. 3a 18 (1092f.)
Wilarun“, 8. Jh., wüst bei Ransbach in (dem früheren) Rheinbayern, F2-1345f. WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (18), Wilarun Mitt. Pfalz 27 1904 (796)
Wilbasen, 11. Jh.?, teilweise wüst westlich Blombergs in Lippe bzw. nach F2-1351 ein Hof bei Blomberg in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2 -1351 WILJA (PN) Wilbotissun (2), Wilbodessun L. R. 1 82 (1146), s. ON Lippe 523 (in) Wilgodessen Westfäl. UB. 1 S. 113, Nr. 142 (1036-1051) Fälschung 12. Jh., s. Nordrhein-Westfalen 784, s. PN Will(le)bod, zu willio, as., M., Wille, s. *bauda-, *baudi-, M., Gebieter, oder bodo, as., M., Bote, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern des Willebod bzw. Wilbod“
Wilberg, 14. Jh., in Horn-Bad Meinberg in Lippe, s. ON Lippe 524 (to dem) Wiltberge Stöwer, Älteste Landschatzregister S. 147 (um 1390), s. wildi, as., Adj., wild, (oder zu wildi, mnd., F., freilaufende Zuchtstute in der Heide,) s. berch, mnd., M., Berg
Wilbersbach, 12. Jh., wüst bei Datterode bei Eschwege, F2-1351 WILJA (PN) Welbersbach, Welbersbach Orig. Guelf. 4 525 (1141) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wilbersdorf s. Wilboldestorf“, 12. Jh., nach F2-1351 Wilbersdorf bei Sankt Veit in Kärnten?, F2-1351 WILJA (PN) Wilboldestorf?
Wilboden“ (= Wilbodessun?), 12. Jh., unbestimmt nach F2-1351 in (dem früheren Fürstentum) Lippe oder in (dem früheren Kreis) Paderborn?, F2-1351 WILJA (PN) Wilboden, Wilboden Erh. 2 Nr. 431 (1183), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Wilboldestorf“, 12. Jh., nach F2-1351 Wilbersdorf bei Sankt Veit in Kärnten?, F2-1351 WILJA (PN) Wilboldestorf, Wilboldestorf Krones (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wilbouh°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Kremsmünster, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilbouh°, Wilbouh Kr. S. 37 (10. Jh.)
Wilbrandas uuic“ bzw. Uuilbrands-uuik, 9. Jh., in Ostfriesland, F2-1352 WILJA (PN) Wilbrandas uuic bzw. Uuilbrands-uuik, Wilbrandas uuic bzw. Uuilbrands-uuik Kö. 49 (890), 52, s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Wilbrenning, 13. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 236 (in curti) Wilbrandinghove WUB 3 188 (1238) u. ö., s. PN Wilbrand, Suffix ing, s. hof, mnd., M. und N., Hof, „Wilbrandsleutehof“
Wilch von Alzey* (Ganerben) Schornsheim HELD
Wilchingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Schaffhausen, pag. Chletg., F2-1351 WILJA (PN) Wilichingen°, Wilichingen Ng. Const. 2 578 (1098), Wiilchinga (!) Q. 3a 23 (1083), Wilechinga Q. 3b 45 (1049), Wilchingen NG. Nr. 870 (870)!, s. PN, Suffix inga
WILD (wild bzw. selten Wild), 8. Jh., wild, ungezähmt, unkultiviert, F2-1346 Stammerklärung, s. wildi 125, ahd., Adj., wild, nicht angebaut, wild wachsend, wildi* 3, as., Adj., wild, (nach F2-1346) selten wohl wild, ahd., Sb., Wild, später auch wilde, mnd., F. freilaufende Zuchtstute in der Heide
Wild s. Wildsen HELD
Wild- und Rheingrafen s. Rheingrafen, Wildgrafen HELD
Wild- und Rheingrafschaft s. Wild-und Rheingrafen HELD
Wild- und Rheingrafen* Dhaun, Grumbach, Rhaunen, Rheingrafen, Salm, Wildgrafen HELD
Wild- und Rheingraf zu Stein und Grehweiler* HELD
Wild- und Rheingrafschaft von Dhaun s. Wild- und Rheingrafen HELD
Wildalbe, 12. Jh., in Oberbayern, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildalpe (a), Wildalbe MB. 2 336 (1160), s. albe, st. F., sw. F., mhd., Alp (F.), Alpe, s. Wildalpe
Wildalpe“, 12. Jh., eine Alpe bei Salzburg, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildalpe, Wildalpe Meiller 98 (1165), s. albe, st. F., sw. F., mhd., Alp (F.), Alpe, s. Wildalbe
Wildau, 19. Jh., südlich Berlins, Donb693, (Gemeinde in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 10000 Einwohner, aus einer Springziegelei entstanden, Wildau (1855), an dem Ende des 19. Jh.s von der Maschinenfabrik Schwartzkopf erworbenes Gut, Lokomotivfabrik, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. wild, nhd., Adj., wild, s. Aue, nhd., F., Aue, s. Boeckh, s. BNB3
Wildbach, 12. Jh., in (der Pfarrei) Türnitz bei Lilienfeld in Niederösterreich, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wiltpach, Wiltpach FA. 4 Nr. 93 (um 1142), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wildbad (Bad Wildbad), 13. Jh., westsüdwestlich Calws in dem nördlichen Schwarzwald in dem Tale der Enz, Donb693, (Stadt und VVG in dem Landkreis Calw,) rund 14000 Einwohner, vielleicht in dem 12. Jh. gegründet, (im Swarzwald das) Wilpad (1260) Original, Wiltbade (1376), Original, in dem 15. Jh. bedeutender Badeort, Wildbad im Schwarzwald, 1951/1952 Baden-Württemberg, Bad Wildbad (1990), s. wilde, mhd., Adj., unangebaut, unbewohnt, wüst, s. bat, mhd. st. N., Bad, Badehaus, s. Bach DNK2,
Wildbad (Bad Wildbad) Württemberg HELD
Wildberg, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildberg (1), Wiltperch Kr. Nr. 28 (um 1135), Wildberg FA. 3 58 (1171), s. Österreich 1 139, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wildberg, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildberg (2), Wildperge Oberösterreich. UB. 1 646 (1130), 478 (1150), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wildberg, 13. Jh., südlich Calws, Donb693, (Stadt in dem Landkreis Calw,) rund 10000 Einwohner, eine hochmittelalterliche Burgsiedlung über einer Schleife der Nagold, Wilpberg (1237), in dem 13. Jh. Ministeriale von Wiildberg, 1377 Rechte an die Pfalzgrafen bei Rhein, 1390-1393 Verpfändung der Hälfte des Ortes an die Markgrafschaft Baden, 1410 an Pfalz-Mosbach, 1440 Verkauf an Württemberg, 1442-1473 an Württemberg-Neuffen, im Tausch für Mömpelgard an Graf Eberhard von Württemberg-Urach, 1951/1952 Baden-Württemberg, Schlossruine, Hexenturm, Kloster Reuthin, Lützenschlucht, s. wilde, mhd., Adj., unangebaut, unbewohnt, wüst, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. Bach DNK2, s. LBW5
Wildberg* (im Kreis Calw) (Ht) Altensteig, Gültlingen HELD
Wildberg (bei Temnitztal) Rhinow HELD
Wildberg (Wildburg bei Treis-Karden) s. Wiltberg HELD
Wildberg (bei Sulzfeld im Kreis Rhön-Grabfeld) Hildburghausen, Mainberg HELD
Wildberg-Hohenburg Horn HELD
Wildburg (bei Treis-Karden) s. Wiltberg HELD
Wilde s. Wildungen (Bad Wildungen), 9. Jh., südwestlich Kassels an dem Rande des Kellerwalds an der in die Eder fließenden Wilde
Wildeck (bei Dietingen) (RRi) Rottweil s. Gaist von Wildeck HELD
Wildemos“, 11. Jh., bei Weichs bei Dachau, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildmos, Wildemos Bitterauf 2 Nr. 1427 (um 1031), s. mos 18, ahd., st. N. (a), Moos, Sumpf, Moor
Wilden (Ten Wilden), 9. Jh., ein früheres Gut bei Landegem und Drongen in (der Provinz) Ostflandern, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildo, Wildo (super fluviola) Wildia Lk. 11 Nr. 6 (811-870), (in) Uuildis Analectes 24 178 (966) Original, derselbe Ort?
Wildenau (bei Pliezhausen) (RRi) s. Vol von Wildenau HELD
Wildenberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-1355f. WILL (Quelle) Williperg (4), Wilperch Wirt. UB. 2 Nr. 342 (1152), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wildenberg (FreiH, RRi) s. Wiltberg HELD
Wildenberg (bei Falera in Graubünden) Rot HELD
Wildenberg (bei Friesenhagen) s. Wildenburg HELD
Wildenberg (Wildberg) s. Wiltberg HELD
Wildenburg?, 12. Jh., nach F2-1350 bei Wyngene in (der Provinz) Westflandern?, F2-1350 WILJA (PN) Willenburgh, Willenburgh Mir. 1 191 (1189), s. PN, hierher?, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Ort, Stadt
Wildenburg* (bei Friesenhagen) (ruHt) Arenberg, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg HELD
Wildenburg (bei Kall) Steinfeld HELD
Wildenburg (bei Kempfeld) Rheingrafen, Wild- und Rheingrafen HELD
Wildeneck Oberösterreich s. Wildenegg HELD
Wildenegg* (Bg, Landgericht) Oberösterreich HELD
Wildenfels* (ruHt) Solms, Solms-Lich, Solms-Wildenfels HELD
Wildenfels (bei Simmelsdorf) Nürnberg (RS) HELD
Wildenfels* (RRi) HELD
Wildenhoef?, 10. Jh., nach F2-1347 bei Delfzijl in (der Provinz) Groningen?, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildona, Wildonha Kö. 126 (11. Jh.), Wildiona Kö. 112 (10. Jh.)
Wildenloh, 11. Jh.?, nach F2-1347 Häuser bei Harenmühle oberhalb Oldenburgs in (dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildloch (lucus), Wildloch (lucus) Lpb. Nr. 2 (788?) nach F2-1347 aus dem 12. Jh., s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wildenmanne“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich nach F2-1348 ein Bachname?), F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildenmanne, Wildenmanne Oberösterreich. UB. 1 589 (um 1180), s. man (1), mhd., st. M., Mann
Wildenowa“ s. Willnau, 12. Jh., bei Obermünstertal bei Staufen, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild)
Wildenrath, 12. Jh., bei Heinsberg, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wilderothe, Wilderothe Lac. 1 Nr. 289 (1118), s. Nordrhein-Westfalen 785, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wildenroth (bei Burgkunstadt) Redwitz HELD
Wildenspuch, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Turg., F2-1352 WILJA (PN) Willigisespuoh, Willigisespuoh Q. 3 614 (858), Willigisesboch Q. 3 645 (1049), Wilginspuch Ng. Nr. 437 (866), s. PN, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Wildenstein, 12. Jh., bei Meßkirch, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildinstein (1), Wildinstein Krieger (um 1168), s. Baden-Württemberg 890, s. stein, mhd., st. M., Stein
Wildenstein, 12. Jh., nach F2-1348 in (dem Kanton) Basel?, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildinstein (2), Wildinstein Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wildenstein, 12. Jh., in Kärnten, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildinstein (3), Wildenstein Schumi S. 110 (1154), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wildenstein s. Fichtenau, 20. Jh., östlich Schwäbisch Halls und nordöstlich Schwäbisch Gmünds an der Grenze Baden-Württembergs zu Bayern an dem Rande der Ellwanger Berge in dem Dinkelsbühler Hügelland, Donb174, (Gemeinde und mit Kreßberg GVV in dem Landkreis Schwäbisch Hall)
Wildenstein* (bei Bad Ischl) (Ht) HELD
Wildenstein* (bei Dietfurt an der Altmühl) (RRi) Breitenegg (Breiteneck), Rothenberg HELD
Wildenstein (bei Eschau) Erbach (Ht, Gt, RGt), Rieneck HELD
Wildenstein (bei Fichtenau) Hofer von Lobenstein, Knöringen, Pappenheim HELD
Wildenstein (bei Kirnitzschtal) Sachsen HELD
Wildenstein (bei Leibertingen) Fürstenberg (G), Zimmern HELD
Wildenstein* (RRi) HELD
Wildenthierbach, 12. Jh., bei Gerabronn, F1-719 DIUR1 (Tier) Tierbach (a), Dierbach Wirt. UB. 2 Nr. 354 (1156), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wilderbach (M.), 10. Jh., auch böse Sieben genannter durch Eisleben in den süßen See fließender Bach, pag. Hassega, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildarbah°, Wildarbah W. 3 Nr. 30 (947), Willerbach Sch. S. 86 (968), 104 (979), Willerbah Mt. 5 55 (979) u. ö. (Willerbike, Willerbizi, Willerbici, Villerbizi, Willerbize, Willebeke, Willerbech, Willebeke, Willebike, Willebeche), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wilderen, 11. Jh. und nach F2-1343ff. vielleicht auch Waltwilder (beide) in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (33), Wilre Piot2 Nr. 16 (1065), 38 (1139), 94 (1176) Original, Wolters Munsterbilsen 46 (1196), St. Lambert 1 95 (1176), Uitra für Uuilra Piot2 Nr. 9 (1023), P. 12 325 Rod. abb. Trud. ep.
Wildermieming, 12. Jh., bei Telfs in Tirol, Wilramingin (1164-1167), s. PN Williram, bei den Leuten des Williram, s. PN, Suffix inge
Wildero°“ wibo (ad domum Wildero wibo), 10. Jh., nach F2-1348 nach Ld. 128 bei Salmünster mit mehreren Wildfrauenhäusern, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) (ad domum) Wildero° wibo, (ad) domum Wildero wibo Reimer Nr. 36, s. Ld. 128
Wilderschwieg“ (!), 11. Jh., wüst bei Hermerode bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Gebirgskreis, pag. Suaben, F2-1326 WÎHA (PN) Wihingeswich, Wihingeswich Dob. 1 Nr. 780 (1046), s. PN, Suffix inge, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Wildeshausen, 9. Jh., an der Hunte (in dem früheren Großherzogtum) Oldenburg, pag. Leri, F2-1323 WIG (PN) Wigaldinghus°, Wigaldinghus P. 2 619 Translatio s. Alexandri, Wigaltingohuson P. 8 179 Ekkehardi Chron. univ., Wigaldeshusen bzw. Wigaldighus Erh. 1 Nr. 441 (872) u. ö. (Wigildishusun, Wigildeshusun, Wigeldeshusen, Wialdeshusen, Wialteshus, Wildashusin, Wildishusin, Wildeshuson, Wildeshusen), s. PN, s. Niedersachsen 492, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb693, (Kreisstadt in dem Landkreis Oldenburg und Sitz der Kreisverwaltung – bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems,) rund 19000 Einwohner, in dem 9. Jh. gegründetes Säkularkanonikerstift, Wigaldinghus (851) Original, 9. Jh. oppidum, Wialteshus (871) Abschrift 14. Jh., 10. Jh. villa, Uigildeshuson (980), Zollprivileg, seit dem 12. Jh. häufiger Wechsel der Herren (Welfen, Grafen von Oldenburg, Erzstift Bremen, Hochstift Münster), Wildeshusen (1209) Abschrift 15. Jh., 1270 Stadtrecht Bremens, 1826 zu Oldenburg, 1946 Niedersachsen, s. PN Wigbald, s. Eckhardt A. Wildeshausen 1999
Wildeshausen* (Stift, Ht) Bremen (EStift), Hannover, Münster, Oldenburg, Oldenburg-Wildeshausen HELD
Wildgrafen und Rheingrafen Rheingrafen Dhaun, Grumbach, Rhaunen, Rheingrafen, Salm, Wildgrafen
Wildgrafen und Rheingraf zu Stein und Grehweiler*
Wildgrafen* (G) Dhaun, Finstingen, Grumbach, Kyrburg, Rhaunen, Rheingrafen, (Salm,) Veldenz HELD
Wildgrafschaft und Rheingrafschaft*
Wildgrafschaft und Rheingrafschaft von Dhaun*
Wildgrafschaft* s. Wildgrafen HELD
Wildgutach (F.), 12. Jh., bei Waldkirch, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (2), Wůta Krieger (1111), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wildhaus, 12. Jh., wüst bei Marburg (Maribor) in der Steiermark bzw. Slowenien, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wilthuosen, Wilthuosen Zahn (um 1190), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wildia“ fluviolus, 9. Jh., nach F2-1347 wahrscheinlich der an dem Wildendriesch in (der Gemeinde) Landegem in (der Provinz) Ostflandern nordöstlich nach Drongen fließende Bach, pag. Tornacensis, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildia, Wildia (fluviolus) Lk. 11 Nr. 6 (811-870)
Wildinprunn°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildinprunn°, Wildinprunn MB. 13 314 (1051), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
Wildon, 12. Jh., in der Steiermark, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildonie bzw. Wildonig bzw. Wildon, Wildonie bzw. Wildonig bzw. Wildon Zahn (1173), (1186), s. Österreich 2 189
Wildon Eppenstein, Stainz, Steiermark HELD
Wildonofeld“ bzw. Wildonfeld, 11. Jh., bei Meißen bei Minden, F2-1347 (WILD)? Wildonofeld, Wildonofeld bzw. Wildonfeld Mooyer S. 58 (1085), (1090), nach F2-1347 zu mnd., F. freilaufende Zuchtstute in der Heide, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Wildpoltweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1351 WILJA (PN) Willebolteswilare, F2-1589 Willebolteswilare ZGO 29 27 (1180), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler; wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wildrikeltingen“, 12. Jh., nach F2-1348 eines der beiden Gelting in Oberbayern?, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildrikeltingen, Wildrikeltingen MB. 6 504, Suffix inge, s. Widergeltingen F2-1314
Wildsachsen, 12. Jh., bei Wiesbaden, F2-1306 WID2 (PN) Wedelensassen, Wedelensassen M. u. S. 1 155 (1104), s. F2-1315, s. PN, Donb271 (Hofheim am Taunus), Wedelensassen (1107), Witelesassen (1145), s. PN Widilo bzw. Witelo,
Wildsachsen, 9. Jh., bei Wiesbaden, F2-1315 WIDIL (Furt) Widilsassin, Widilsassin M. u. S. 1 Nr. 80 (9.-10. Jh.), Wedelsassen M. u. S. 1 (1007), Witelsassen M. u. S. 1 Nr. 212 (1145), Wedelensassen M. u. S. 1 155 (1104), s. PN, s. F2-1306, s. sāze (2), mhd., sw. M., Sitzender, Sasse
Wildschönau, 12. Jh., südwestlich Wörgls, Wiltsconenovwe (um 1190), s. wilde, mhd. wild, s. schœne (1), schœn, schōne, mhd., Adj., schön, s. mhd. ouwe, F., Insel, Wasser, Strom, Au
Wildsen* (RRi) HELD
Wildshausen, 13. Jh., bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 497 (de) Wildeshusen (1249), (de) Wildeshusen (1289), Wildeshusen (1310) u. ö., s. wilt (1), mnd.?, N., Wild, hūs, mnd., N., Haus, „Wildhaus bzw. Haus bei (jagdbarem) Wild“
Wildshut, 12. Jh., in Oberösterreich, F1-1481 HUD2 (Hut F.) Hut, Hut Oberösterreich. UB. 1, 251 (12. Jh.)
Wildstädt Hessen-Darmstadt s. Willstätt HELD
Wildsteig, 12. Jh., in (dem früheren Bezirksamt) Schongau in Oberbayern, F2-1348 WILJA (PN) Wiltsteig, Wiltsteig MB. 8 12 (um 1110), s. PN, s. steic, mhd., st. M., „Steig“
Wildtal Beroldingen HELD
Wildungen (Bad Wildungen), 9. Jh., südwestlich Kassels an dem Rande des Kellerwalds an der in die Eder fließenden Wilde, rund 18000 Einwohner, frühes Gut (Bad) Hersfelds, (in) Wildungun (9. Jh.) Abschrift, das an dem Anfang des 9. Jh.s genannte Dorf Wildungen östlich des gegenwärtigen Wildungen fiel in dem 14. Jh. wüst, um 1200 Bau einer Burg an der Stelle des späteren Schlosses Friedrichstein, daneben Ort Altwildungen (Alt-Wildungen), Wildungen (1247). das südlich der Wilde gelegene Niederwildungen (Nieder-Wildungen) wird 1259 als Stadt genannt, 1263 an die Grafen von Waldeck, aldin Wildungen (1359), seit um 1350 Niederstadt zu Wildungen, seit etwa 1500 Niederwildungen (Nieder-Wildungen), seit der Mitte des 15. Jh.s obere Stadt Wildungen, ein Sauerbrunnen ist bereits in dem Mittelalter nachweisbar, 1906 Erhebung von Niederwildungen (Nieder-Wildungen) zu einem Bad, 1940 Zusammenschluss von Altwildungen (Alt-Wildungen) und Niederwildungen (Nieder-Wildungen), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, zu dem Gewässernamen Wilde, zu wildi 125, ahd., Adj., wild, nicht angebaut, wild wachsend, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Suffix unge, s. Keyser
Wildungen, s. Niederwildungen bzw. Nieder-Wildungen, 8. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, pag. Hassorum, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildungun (1)
Wildungen* (Bg) Waldeck HELD
Wildungen* (RRi) HELD
Wildungsmauer, 12. Jh., bei Hainburg in Niederösterreich, F1-966 FULK2 (PN?) Volratismur, Volratismur FA. 4 Nr. 545 (um 1142), s. PN, s. mūre (1), miure, mūr, miur, mhd., st. F., sw. F., Mauer, s. F2-353 MUR (Mauer)
Wildungsmauer, 9. Jh., bei Bruck an der Leitha in Niederösterreich, F2-353 MUR (Mauer) Mura (3), Mura MB. 31a 142 (892), Mura FA. 8 Nr. 2 (12. Jh.), ?MB. 4 527 (1153), s. F1-966 FULK2 (PN?) Volratismur
Wile, 11. Jh., bei Muri in (dem Kanton) Aargau, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (31), Zwilare Q. 3 c 29 (11. Jh.)
Wilen, 11. Jh., bei Grenzach bei Lörrach, pag. Brisg., F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilon, Wielon bzw. Wilon ZGO 9 213 (1094), 216
Wilen“ bzw. Wylen, 9. Jh., nach F2-1343 wahrscheinlich bei Berg in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1343 WÎLAR (Weiler) westrheinisch (3), Wilare Sankt Gallen Nr. 348 (834)
Wilen s. Wolfframmisvilare“, 9. Jh., nach F2-1238 vielleicht Wilen in (der Gemeinde) Andwil bei Sankt Gallen?, F2-1438 WULF2 (PN)
Wilenbac“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (6a), Wilenbac R. Nr. 187 (um 1118), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, oder zu WIL2 (überquellen?)?
Wilenbahc“, 12. Jh., wüst bei Ensdorf bei Amberg, F2-1135 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (6), Wilenbahc bzw. Wilenbach Fr. 2 Nr. 24 (1189), 26 (1116), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, oder zu WIL2 (überquellen?)?
Wileppe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilepe (2), Wileppe Wauters 2 47 (1110), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Wilera s. Wilere“ bzw. Wilera, 12. Jh., wüst bei Metz, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (30)
Wilere, 10. Jh., Weiler an dem linken Naheufer bei Bingen an dem Rhein, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (8), Wilere H. Nr. 173 (962), Be. Nr. 364 (1066), Gud. 3 1037 (1028)
Wilere“ bzw. Wilera, 12. Jh., wüst bei Metz, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (30), Wilera Be. Nr. 516 (12. Jh.), Wilere Be. Nr. 414 (1167)
Wilere“, 10. Jh., Trierweiler oder Hofweiler bei Trier, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (10), Wilere G. Nr. 43 (1023), Be. Nr. 333 (1051), Wilre Be. Nr. 301 (1026), Nr. 321 (1044), Nr. 338 (1052), Nr. 369 (1069), Vilare AA. 3 105 (1033), Be. Nr. 156 (912), Wilare H. Nr. 2544f. (1023), (1026), Be. Nr. 334 (1051), Villare G. Nr. 49 (11. Jh.)
Wilere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln?, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (40a), Wilere Jörres (Joerres?) Nr. 22 (um 1180)
Wilere“, 11. Jh., unbestimmt bei Ansbach, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (6), Wilere MB. 28a 286 (1000)
Wilferdingen, 9. Jh., nordwestlich Pforzheims südöstlich Karlsruhes, F2-1440 WULF2 (PN) Vuluirincha°(!), (nach einer handschriftlichen Mitteilung Rulands an Förstemann in der Handschrift) Vuluirincha Laur. Nr. 2360 (9. Jh.), s. ONB Enzkreis 231, Uuluirincha (888-893) Abschrift 1183-1195, Wulferchingen (1297), Wůlvirkingen (1298) u. ö. *Wulfhartingun, ahd., Sb., „bei den Leuten des Wulfhart“, s. PN, zu wolf 28, ahd., st. M. (a) Wolf (M.) (1), hart (1) 22, ahd., Adj., hart, streng, fest, Suffix inga, s. Baden-Württemberg 891, seit 1973 Ortsteil der Gemeinde Remchingen
Wilflingen (Oberwilflingen und Unterwilflingen), 12. Jh., bei Ellwangen, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (3), Wulvelingen Wirt. UB. 4 Nr. 61 (1153), s. PN, Suffix inge
Wilflingen (bei Langenenslingen) Schenk von Stauffenberg HELD
Wilflit“, 12. Jh., bei Gent, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wilflit, Wilflit Wauters 2 104 (1120), s. *fliot?, as., st. M. (a?, i?), N.?, Fluss, Kanal?
Wilgartswiesen, 9. Jh., bei Bergzabern, pag. Spir., F2-1352 WILJA (PN) Willigartawisa°, Willigartawisa AA. 6 252 (828), dort auch die Berechtigte und ihre Großmutter oder Urgroßmutter Wiligart, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 405, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Wilgartswiesen* (RDorf) HELD
Wilgesheim, 9. Jh., bei Alzey, F2-1351 WILJA (PN) Willengisheim°, Willengisheim Lac. 1 Nr. 66 (874), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wilgostona“, 12. Jh., (Wildbad) Gastein bzw. (Bad) Gastein in Österreich, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wilgostona, Wilgostona Meiller Nr. 59 (1110), s. Österreich 2 358
Wilgum, 11. Jh., in dem Reiderland (in dem Dollart untergegangen), F2-1350 WILJA (PN) Wilinghem, Wilinghem Kö. 35 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wilhart“, 9. Jh., bei Ranshofen, F2-1350 WILJA (PN) Wilinhart° (a), Wilhart MB. 3 310 (809), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Wilhelming s. Willihalmesberg. 10. Jh., nach F2-1353 Wilhelming bei Hohenaschau oder Willenberg bei Vilsbiburg?, F2-1353 WILJA (PN) Willihalmesperg (1)
Wilhelmsberg, 12. Jh., bei Lambach in Oberösterreich, F2-1358 WILJA (PN) Willihalmesperg (2), Willihalmesberge Oberösterreich. UB. 1 426 (1126), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wilhelmsburg, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1353 WILJA (PN) Willihelmsburc, Willihelmsburc Oberösterreich. UB. 1 S. 123, s. PN, s. Österreich 1 622, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wilhelmsburg (in Hamburg) Braunschweig-Celle HELD
Wilhelmsdorf, 12. Jh., bei Poysdorf bei Mödling, F2-1353 WILJA (PN) Willehalmesdorf (2), Wilhalmistorf FA. 4 Nr. 610 (um 1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wilhelmsdorf, 19. Jh., westnordwestlich Ravensburgs, Donb693, (Gemeinde und mit Horgenzell VVG in dem Landkreis Ravensburg,) rund 10000 Einwohner, 1823/1824 von der pietistischen Brüdergemeinde Korntal aus gegründet, Wilhelmsdorf (1823/1824), 1850 selbständige politische Gemeinde, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. König Wilhelm I. von Württemberg als Stifter des Baugrunds aus der Hofkammer des Königs, s. Dorf, nhd., N., Dorf, s. LBW2, s. LBW7
Wilhelmsfeld s. Schönau, 12. Jh., nordöstlich Heidelbergs in dem zentralen Sandsteinodenwald, Donb567, (Stadt und mit Heddesbach und Heiligkreuzsteinach sowie Wilhelmsfeld GVV in dem Rhein-Neckar-Kreis)
Wilhelmshausen, 16. Jh., nördlich Kasselss, Donb193 (Fuldatal), Wilhelmshausen (1580) Original, s. PN Wilhelm (Wilhelm IV. von Hessen-Kassel) der das Dorf an der Stelle des 1527 aufgehobenen Klosters Wahlshausen neu begründete, s. Haus, nhd., N., Haus, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Fuldatal
Wilhelmshausen (zu Fuldatal) Amelungsborn HELD
Wilhelmshaven, 19. Jh., an der unteren Jade, Donb694, (kreisfreie Stadt – bis Ende 2004 in dem Regierungsbezirk Weser-Ems - ,) rund 81000 Einwohner, der Plan eines Kriegshafens Preußens an der Jade wurde seit 1854 durch Kauf von Grundstücken Oldenburgs bei Heppens und Eckwarden begonnen und 1869 mit einer Einweihung verwirklicht, 1873 Stadtrecht, 1937 mit der 1911 gegründeten Stadt Rüstringen verbunden, s. König Wilhelm I. von Preußen, s. Hafen, nhd., M., Hafen (niederdeutsche Form haven)
Wilhelmshaven Inhausen (Innhausen), Oldenburg HELD
Wilhelmstein, 18. Jh., Festungsinsel in Stadt Wunstorf in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 638 1761-1765 Aufschüttung der Hauptinsel im Steinhuder Meer in Lippe, ab 1773 Urbarmachung des Torfmoors Wilhelmsteinerfeld durch Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe und Anlegung von Festungswerken, 1871 Amt Hagenburg, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 10. 1956 Eingemeindung nach Steinhude, 1. 3. 1974 Eingemeindung Steinhudes in Stadt Wunstorf und Landkreis Hannover, s. PN Wilhelm, s. Stein, nhd., M., Stein
Wilhering bzw. nach F2-1352 Willering, 10. Jh., oberhalb Linzs an der Donau in Oberösterreich, F2-1352 WILJA (PN) Williheringa°, Williheringa MB. 27b 89 (um 985), Williheringin FA. 8 35 (11. Jh.), Wilheringa MB. 28b 207 (10. Jh.) u. ö. (de Williheringen, de Willeheringen), s. PN, Suffix inga, s. Österreich 1 140
Wilhering* (H) HELD
Wilhering-Waxenberg Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim) HELD
Wilhermsdorf* (RRi) Altmühl, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis HELD
Wilichisdorf°, 9. Jh., Willisdorf oder Weilendorf in dem (Kanton) Thurgau, F2-1351 WILJA (PN) Wilichisdorf°, Wilichisdorf Ng. Nr. 529 (882), Wilihdorf Sankt Gallen Nr. 398 (846), Wilihtorf bzw. Wilihthorf Ng. Nr. 632 (900), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wilinbach“ bzw. Willinbach, 10. Jh.?, nach F2-1349 Wöllbersbach (!) bei Hof? oder Wollbach in Unterfranken, F2-1349 WILJA (PN) Wilinbach (1), Wilinbach bzw. Willinbach MG. Leges Sect. 4 Band 1 66 (1020), 68, Wilenbach MGd. 2 (10. Jh.?) unecht, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wilinbach“, 12. Jh., wüst bei Diefenbach bei Weißenburg in dem Elsass, F2-1349 WILJA (PN) Wilinbach (2), Wilinbach Das Reichsland 3 1211 (1147), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wilipurgeriet“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1532 WILJA (PN) Wilipurgeriet, Wilipurgeriet MB. 7 45 (um 1080), Williburgeriet MB. 9 15 (12. Jh.), Wilburgeriet MB. 7 345 (um 1056), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Wilishorst“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden, F2-1349 WILJA (PN) Wilishorst, Wilishorst Kö. 164 (11. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. PN, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Wilitreio“, 9. Jh., (nach F2-1348) in dem Erzbistum Trier, F2-1348 ###? Wilitreio, Wilitreio Wauters 1 272 (856)
WILJA (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. wilja, germ., Sb., Wille, F2-1348 Stammerklärung
Wilkau, 14. Jh.?, in einem Talkessel südlich Zwickaus an der Zwickauer Mulde, s. Wilkau-Haßlau
Wilkau-Haßlau, 15. Jh.?, in einem Talkessel südlich Zwickaus an der Zwickauer Mulde, Donb694, (Stadt in dem Landkreis Zwickau,) rund 11000 Einwohner, um 1200 das deutsche Bauerndorf Wilkau in altsorbisch vorbesiedelter Gegend, Wilkaw (1432), Wilckaw (1551), seit dem 16. Jh. entstand dabei das Rittergut bzw. die Gutssiedlung Haßlau, Wilcka (1699), (die) Hasel (1540), (die) Haßel (1555), Nieder-Haßlau bzw. Ober-Haßlau oder Hasel (1791), vor 1850 Zusammenwachsen von Wilkau und Haßlau durch Steinkohlebergbau und Industrialisierung, 1934 Stadt, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, s. *vil’k, asorb., M., Wolf, Suffix ov, s. hasel (1), mhd., st. F., sw. F., Hasel (F.) (1), Haselstrauch, Haselwurz, s. Au, nhd., F., Au, Aue, s. HONS1, s. HONS2, s. SNB
Wilkenburg, 12. Jh., bei bzw. in Hemmingen bei Hannover, ON Hannover 483, Welekenburg Würdtwein Subsidia 6 328 (nach 1124) u. ö., s. PN Walika bzw. Waliko, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, *Welikenborg „Walikasburg“
Wilkenhem“, 10. Jh., nach F2-1355 unbestimmt in Holland, F2-1355 WILJA Wilkenhem°, Wilkenhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. Ubwilcanhem (9. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wilkenstorf Neuhaus (Amt), Niedersachsen HELD
WILL (Quelle), 9. Jh., Quelle, F2-1355 Stammerklärung, s. welle, ndd., F., Quelle, *wilan, V., quellen, s. WAL (Pfuhl?) F2-1181, WIL F2-1336
Willa°, 8. Jh., wüst mit Bezug zu Lorsch, pag. Brisg., F2-1356 ### Willa°, Willa Laur. Nr. 3265 (8. Jh.), Villa(ner marca) Laur. Nr. 2707 (8. Jh.) verschrieben für Villa(ner marca), Weiler bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, s. Hülsen S. 130
Willahartesheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1352 WILJA (PN) Willahartesheim, Willahartesheim Oberösterreich. UB. 1 742 (um 1170), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Willamowski-Möllendorf Freihan s. Wilamowitz-Moellendorff Freyhan HELD
Willansole“, 10. Jh., ein Forstort „in den Willen“ bei Wietze bei Celle, F2-1356 WILL (Quelle) Willansole, Willansole Janicke Nr. 35 (990), Nr. 40 (10. Jh.), Nr. 51 (1012) Original, s. nach F2-1356 oder Willan aus Wildan?, as.
Willanzheim, 9. Jh., bei Kitzingen in Unterfranken, pag. Iffigewe, F2-1338 WÎLAND (PN) Wielantesheim°, Wielantesheim MB. 28a 93 (889), 98, 161 (923), Weolendishaim MB. 28a 17 (823), Wilantesheim Dr. tr. 42 236 dort als Berechtigter Wilant, Dr. tr. c. 44 56, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Willatz, 11. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-1351 WILJA (PN) Williheris, (ze demo) Williheris Q. 3a 44 (1094), 45, Wiliheris Q. 3a 46 (1094), Williheris Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Willebadessen, 11. Jh., an dem östlichen Rande des Eggegebirgs südlich (Bad) Driburgs bei Warburg, F2-1351 WILJA (PN) Wilbotissun (1), Wilbotissun Erh. 1 Nr. 1102 (1066), Wilgodessun Erh. 1 Nr. 1048 (1048) (!), Wilbodessen Erh. 2 Nr. 312 (1156), ?Wilgatessun W. 2 68 (1120), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 786, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, Donb694, (Stadt in dem Kreise Höxter,) rund 9000 Einwohner, Wilbotissun (1066), Wilbodessun (1146), Wilbodessin (1149), Wilbodessen (1156) (in) Wilbodesen (1207-1215), Willebadessen (1221), (in) Wilbasen (1685), s. PN Willebod, zu willio* 187, as., sw. M. (n), Wille, Gnade, Freude, s. Schneider, s. WOB2 (Lippe), s. Westfälisches Klosterbuch
Willebatingen“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1351 WILJA (PN) Willebatingen, Willebatingen MB. 8 404 (um 1160), Willepatingen MB. 8 461 (1199), s. PN, Suffix inge
Willeberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1355 WILL (Quelle) Williperg (5a), Willeberc MB. 25 546 (1119) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Willeberg, 11. Jh., wüst zwischen Eich und Krey bei Mayen, F2-1355f. WILL (Quelle) Williperg (2), Willeberg G. Nr. 72 (1093), Willeberge Be. Nr. 506 (1138), Willeberch Be. Nr. 421 (1113), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Willebringen, 12. Jh., südöstlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-1349 WILJA (PN) Willibrinca, Willibrinca Affl. 122 (1148) Original, Willebreingem Affl. 156 (1156), Willenbringhe Wauters Canton de Tirlemont 79 (1197) u. ö. (Willenbringe, Willenbrengis), s. PN, s. *brink?, as., st. M. (a?, i?), Rand, Hügel?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Willebroek, 12. Jh., in (dem Arrondissement) Mecheln in (der Provinz) Antwerpen, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Willebroc, Willebroc Dipl. 4 10 64 Note (1182), Duvivier 1 316 (1189) Original, Wildebroc Envir. 2 608 (1180), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Willehalmingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1353 WILJA (PN) Willehalmingen, Willehalmingen Oberösterreich. UB. 1 648 (um 1130), s. PN, Suffix inga
Willeharmestorf (de Willeharmestorf), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1353f. WILJA (PN) Willehalmestorf (3a), (de) Willeharmestorf Oberbayr. Arch. 2 43 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Willekini“ (capella), 12. Jh., unbestimmt in Französisch-Flandern oder Westflandern, F2-1351 WILJA (PN) Willekini (capella), Willekini (capella) Mir. 4 526 (um 1190), s. PN
Willemanneshagen“ bzw. Wilmanneshagen, 12. Jh., wüst bei Runkel an der Lahn, F2-1354 WILJA (PN) Willemanneshagen bzw. Wilmanneshagen, Willemanneshagen Herquet Arnstein Nr. 7 (1194), Wilmanneshagen Be. 2 206 (1197), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch
Willemskerke, 12. Jh., wüst bzw. im 16. Jh. ertrunkenes Dorf in Zeeländisch-Flandern, F2-1353 WILJA (PN) Willemskerke, Willelskerke Affl. 289 (1190) Original, Willemskerke Sint Baafs 2 11 (1199) Original, s. PN, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Willemundesbach“, 12. Jh., wüst bei Boineburg bei Eschwege, F2-1354 WILJA (PN) Willemundesbach, Willemundesbach Or. Guelf. 4 526 (1141) Original, s. Ld. 324, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Willenbacher Hof Cappler von Oedheim (Cappler von Oedheim genannt Bautz) HELD
Willenberg, 8. Jh., bei Lambrechtshausen bei Salzburg, F2-1349 WILJA (PN) Willinperch J. S. 43 (8. Jh.), S. 170 (932), Willinperg J. S. 135 (926), Willenperch Filz Nr. 68 (12. Jh.), s. K. St., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Willenberg, 10. Jh.?, in (der Gemeinde) Reichersdorf bei Miesbach, F2-1355f. WILL (Quelle) Williperg (3), Wilperch Wessinger 79 aus Meichelbeck 1 289 (um 1000?), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Willenbrink, 12. Jh., bei Herzfeld bei Soest, s. ON Soest 476 (de) Willimberga, Urbar Werden 1 S. 248, Z. 18f. (2. Drittel 12. Jh.), s. PN Willo, s. berg, as., M., Berg, „Berg des Willo“
Willenbruche“, 12. Jh., an der Piesting in Niederösterreich, F2-1356 WILL (Quelle) Willenbruche, Willenbruche P. u. Gr. 1 f. (12. Jh.), s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M., Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände
Willendorf, 12. Jh., bei Spitz in Österreich, F2-1350 WILJA (PN) Willindorf, Willindorf P. Scr. 9 647 (1136), s. PN, s. Österreich 1 623, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Willenheim(er° marca), 9. Jh., nach F2-1350 unbestimmt mit Bezug zu Lorsch wahrscheinlich Weilheim, pag. Neckarg., WILJA (PN) Willenheim(er marca), Willenheim(er marca) Laur. Nr. 2469 (9. Jh.), s. Wilhaim F2-1335, Wilenheim Tr. W. 2 Nr. 311 (991) nach F2-1350 lies Wisenheim und s. Wisenheim, s. PN, s. Baden-Württemberg 866, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Willenhoven“, 9. Jh., unbestimmt bei Bonn, F2-1350 WILJA (PN) Willenhoven, Willenhoven Neues Archiv für ält. dt. Gesch. 13 (9. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Willenhusen“, 12. Jh.?, wüst bei Warburg, nach F2-1350 wüst bei Scherfede bei Warburg, F2-1350 WILJA (PN) Willienhusen (2), Willenhusen Erh. 2 366 (1173), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. ON Holzminden 207, s. PN Willo, zu willio, as., M., Wille, s. hūs, mnd., N., Haus, s. Willienhusen
Willenreut, 12. Jh., bei Pegnitz in Oberfranken, F2-1350 WILJA (PN) Willenruit, Willenreut Beck1 (1109), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land
Willensen, 10. Jh., bei bzw. in Eisdorf bei Osterode, ON Ostrerode 180, Vuillienhusen MGH DO I. 247 (963) u. ö., s. PN Willo?, s. borne, born, mnd., M., Brunnen, Born, Quelle, „Willenhusen“, „Willeshaus“
Willer s. Nijswiller, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wittem in (der Provinz) Limburg, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (34)
Willeratzhofen, 9. Jh., bei Herlozhofen bei Leutkirch, F2-1352 WILJA (PN) Willeharteshouun°, Willeharteshouun K. Nr. 144 (869), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Baden-Württemberg 892
Willerazhofen Leutkircher Heide HELD
Willere, 11. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, pag. Aregowe, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (29), Willere Wauters 1 428 (1051)
Willering s. Wilzingen (Oberwilzingen und Unterwilzingen), 11. Jh., bei Münsingen, F2-1352 WILJA (PN) Willigisingin°
Willeringhausen, 11. Jh., bei Schwelm, F2-1352 WILJA (PN) Wilgerinchuson, Wilgerinchuson Kö. 287 (11. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Willeringhausen, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1352 WILJA (PN) Willegereswinkel, Willegereswinkel Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. PN, s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Willersbach, 10. Jh., bei Mitterfels in Oberbayern, pag. Tuongowe, F2-1352 WILJA (PN) Willigozespach°, Willigozespach J. S. 129 (10. Jh.), Nr. 159 (928), s. K. St., s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Willersdorf, 12. Jh., bei Urfahr in Oberösterreich, F2-1352 WILJA (PN) Willihartistorf (1), Willihartistorf Stülz 236 (1125) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Willersdorf, 12. Jh., nordöstlich Grazs, F2-1353 WILJA (PN) Willehalmesdorf (1), Willehalmesdorf Zahn (1147), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Willersdorf, 12. Jh., bei Forchheim, F2-1353f. WILJA (PN) Willehalmesdorf (3), Willehalmesdorf bzw. Willolsdorf (!) Ziegelhöfer 93 (1149), (1120) s. Willeharmestorf, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Willershausen, 12. Jh.?, in Kalefeld bei Northeim, s. ON Northeim 412 Welderickeshusen Mainzer UB 2, S. 49, Nr. 28 (1141) Fälschung 13. Jh., Abschrift 16. Jh., s. PN Welderic?, Wilderic?, *Willeric?, zu willio, as., M., Wille?, zu welo, as., M., Gut, Besitz?, s. riki, as., Adj., reich, mächtig, hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Willershausen, 9. Jh., bei Querfurt, F2-1315 WIDAR2 (PN) Widerolteshusun, Widerolteshusun Dr. Nr. 610 (874), Widerolteshusen Dr. tr. c. 23, c. 46, Willihereshusen Drob. 1 Nr. 194 (845) Abschrift, Widerolteshusen Dob. 2 Nr. 308 (1165), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Willershausen bei Osterode s. Willihereshusen°“, 9. Jh., nach F2-1353 unbestimmt mit Bezug zu Fulda bzw. nach F2-1589 Willershausen bei Osterode
Willerstedt, 12. Jh., bei Apolda, F2-1353 WILJA (PN) (de) Wilherstede, (de) Wilherstede Dob. 1 Nr. 1058 (1110), s. PN, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Willerwiesen, 8. Jh., bei Bliesransbach bei Saarbrücken, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (5), Wilarum Croll 1 89 (796)
Willesberg, 12. Jh., bei Adlkofen bei Landshut, F2-1338 WÎLAND (PN) Wielandesperge, Wielandesperge MB. 5 313f. (1212), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Willgottheim, 11. Jh., bei Straßburg, F2-1532 WILJA (PN) Willegolteheim, Willegolteheim Str. Nr. 63 (1100), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Willhaim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilhaim (3a), Willhaim MB. 10 40 (1136), s. Weilheim an der Ammer?
Willianweche“, 10. Jh., ein Weg nördlich Sangerhausens zwischen Sachsen und Thüringen, F2-1350 WILJA (PN) Willianweche, Willianweche Mt. 5 55 (979), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 402, s. weg* (1) 40, as., st. M. (a), Weg, Straße
Williberge (de Williberge), 12. Jh., unbestimmt bei Beckum, F2-1355f. WILL (Quelle) Williperg (5), (de) Williberge Kö. 250 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Willich, 12. Jh., bei Viersen, Donb694, Wileche (1152) Original, (de) Wilike bzw. (de) Wiliche (1186), 1946 Nordreihn-Westfalen, s. Willich, voreinzelsprachlicher Flussname?, Suffix k
Willich, 20. Jh., bei Viersen, Donb694, (Stadt in dem Kreise Viersen,) rund 52000 Einwohner, 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Willich, Anrath, Schiefbahn und Neersen entstanden, Nordrhein-Westfalen, s. Kaufmann 1973, s. Wirtz Verschiebung
Willienhusen“, 10. Jh., nach F2-1350 wüst bei Göttingen?, F2-1350 WILJA (PN) Willienhusen (1), Willienhusen MGd. (953), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Willenhusen F2-1350
Willies, 7. Jh., in dem Département du Nord, F2-1337 WIL2 (überquellen?)? Wellemanus bzw. Willemeier bzw. Wilhers, F2-1589 Wellemanus bzw. Willemeier bzw. Wilhers P. Dipl. 1 167 (640)
Willifs“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1354 WILJA (PN) Willifs, Willifs R. Nr. 282 (1186) Original, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Willige?, 10. Jh., nach F2-1142 vielleicht an dem Lek bzw. nach F2-1142 Leck bei Schoonhoven in (der Provinz) Utrecht?, F2-1142 (UP) (hinauf) Ubwilcanhem°, Ubwilcanhem Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 163, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Willigen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (7c), Willigen MB. 29a 325 (1179), s. PN, Suffix inge?
Willigeshusun“ (de Willigeshusun), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1352 WILJA (PN) (de) Willigeshusun, (de) Willigeshusun, W. 2 54 (um 1155), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Willihalmesberg. 10. Jh., nach F2-1353 Wilhelming bei Hohenaschau oder Willenberg bei Vilsbiburg?, F2-1353 WILJA (PN) Willihalmesperg (1), Willihalmesperg J. S. 139 (10. Jh.), s. K. St., s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Willihalmesberge s. Wilhelmsberg F2-1358
Willihelmerot“, 12. Jh., wüst bei Almenrod bei Lauterbach in Hessen, F2-1353 WILJA (PN) Willihelmerot, Willihelmerot Wagner S. 433 (um 1131), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Willihereshusen°“, 9. Jh., nach F2-1353 unbestimmt mit Bezug zu Fulda bzw. nach F2-1589 Willershausen bei Osterode, F2-1353 WILJA (PN) Willihereshusen°, Willihereshusen Dr. Nr. 554 (845), F2-1589 Wilderkeshusen Mithoff Kunstdenkmäler 2 204 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Williheresrodere“, 12. Jh., wüst bei Georgenthal bei Ohrdruf, F2-1353 WILJA (PN) Williheresrodere, Williheresrodere Dob. 1 (12. Jh.), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Willikon, 10. Jh., bei Oetwil südöstlich Zürichs, F2-1353 WILJA (PN) Williringhowa, Williringhowa Ng. Nr. 781 (984), Williringhova MGd. 2 (996), s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Willimberga“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Werden - F2-1349 fragt sich welcher Willenberg? - , F2-1349 WILJA (PN) Willinperg° (2), Willimberga Kö. 248 (um 1150), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Willimundesheim“, 10. Jh., nach F2-1354 Alzenau in Unterfranken?, pag. Salag., F2-1354 WILJA (PN) Willimundesheim, Willimundesheim MGd. 1 593, Willemundesheim Reimer Nr. 107 (1175), s. PN, s. Bayern 19, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Willine, 12. Jh., in (der Gemeinde) Berloz westlich Waremmes in (der Provinz) Lüttich, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wellines, Wellines Stavelot-Malmedy 1 323 (1135-1146), 362f. (um 1140)
Willing, 9. Jh., bei (Bad) Aibling, F2-1348 WILJA (PN) Willinga (1), Willinga Bitterauf Nr. 206 (806), MB. 6 28 (um 1047), Willingan P. 17 615 Chounr. Chron. Schir., MB. 10 283f. (11. Jh.), Willingon Ebersberg 2 25 (um 1170), Willingen P. u. Gr. 1 f. 4 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga
Willing, 12. Jh., bei Raab in Oberösterreich, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (5), Willingin Oberösterreich. UB. 1 657 (um 1155), s. PN, Suffix inge
Willing, 9. Jh., bei Rosenheim, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (6), Willingun Bitterauf Nr. 193 (804), s. PN, Suffix inga
Willingan“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (7a), Willingan MB. 10 444 (1107), Suffix inga bzw. inge
Willingen (Oberwillingen und Niederwillingen), 11. Jh., bei Arnstadt, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (4), Velingen Dob. 1 Nr. 694 (um 1079), s. PN, Suffix inge
Willingen, 12. Jh., bei Busendorf bei Bolchen, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (7), Vilingen Bouteiller 274 (1137), Wellingen bzw. Willingen Das Reichsland 3 1213 (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Willinghaus, 9. Jh., nach F2-1350 ein Hof in (der Gemeinde) Woltberg bei Mettmann?, F2-1350 WILJA (PN) Willinghuson, Willinghuson Kö. 44 (890), Willinchusen Kö. 190 (um 1150), s. PN, Suffix ing, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Willingheppen, 15. Jh., in Soest, s. ON Soest 476 Wedelinkheppen Chroniken dt. Städte 21, S. 363, Z. 36f. (1441), s. PN Widilo, Widulo, Suffix ing, s. ON Heppen 1145, „Heppen (der Leute) des Widilo“
Willingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1348f. WILJA (PN) Willinga (7b), Willingin MB. 4 62 (um 1145), MB. 6 62 (um 1134), s. PN, Suffix inge
Willingshausen, 11. Jh., bei Ziegenhain, F2-1361 WILJA (PN) Wilichashuson, Wilichashuson P. 12 666 Ekkeberti Vita Haimeradi, s. PN, s. Hessen 475, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Willinhart°, 11. Jh., ein Wald - nach F2-1350 - wahrscheinlich nahe der Mattig in Oberösterreich, F2-1350 WILJA (PN) Willinhart°, Willinhart Meichelbeck 1 219 (1025), s. PN, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Willipoltespouwent“, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1351 WILJA (PN) Willipoltespuwent MB. 2 318 (um 1150), s. PN, s. būwen (2), mhd., st. N., „Bauen“?
Willire“ (aqua), 12. Jh., unbestimmt, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Willire (aqua), Willire aqua Mir. 2 1158 (1124)
Willirihingun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg bzw. nach F2-1355 wahrscheinlich bei Ehingen oder Riedlingen, F2-1355 WILJA (PN) Willirihingun°, Willirihingun K. Nr. 80 (817), s. PN, Suffix inge
Willisau, 12. Jh., bei Luzern, F2-1351 WILJA (PN) Willinieshǒwo, Willinieshǒwo Hidber Nr. 1516 (1101), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Willisau (Gt) Württemberg s. Wickisau HELD
Willishausen, 12. Jh., bei Zusmarshausen in Bayern, F2-1338 WÎLAND (PN) Wilandeshusen (1), Wilandeshusen MB. 8 407 (um 1199), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Willière s. La Willière, 12. Jh., bei Orval in Belgisch-Luxemburg, F2-1356 ### Williere
Willmanns Hessen-Kassel HELD
Willmars (Stein,) Stein zu Nord- und Ostheim (FreiH, RRi), Stein zum Altenstein, Wildungen (RRi) HELD
Willmeröderberg, 11. Jh., bei Polle bei Hameln, F2-1369 WINDO (PN) Windilinroderod (!) bzw. Windilinuorod, Windilinroderod bzw. Windilinuorod MGd. 4 (1031), P. 13 155 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Willnau, 12. Jh., bei Obermünstertal bei Staufen, F2-1346 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildenowa, Wildenowa Krieger (1184), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Willofesbahc, 12. Jh., nach F2-1355 Hof Beyersgraben bei (Bad) Hersfeld, F2-1355 WILJA (PN) Willofesbahc, Willofesbahc Ld. 2 148 (um 1108), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Willofs (bei Schlitz) Schlitz genannt von Görtz HELD
Willolfesdal°“, 9. Jh., bei Ahrweiler, pag. Aroensis, F2-1355 WILJA (PN) Willolfesdal°, Willolfesdal Be. Nr. 135 (893), (ad) Williouesdielin Be. Nr. 120 (882), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Willolfesdorf“ bzw. Willofstorf, 12. Jh., nach F2-1355 unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1355 WILJA (PN) Willolfesdorf, Willolfesdorf bzw. Willofstorf MB. 5 137 (12. Jh.), 14 419 (12. Jh.), s. PN, s. Österreich 1 325 (Hollabrunn), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, Donb174 (Hollabrunn), s. Hollabrunn
Willperg, 9. Jh., südöstlich Kyburgs nordöstlich Pfäffikons, F2-1355 WILL (Quelle) Williperg (1), Williperg Ng. Nr. 620 (896), Ng. Nr. 422 (864), Williperges (maracha) Ng. Nr. 348 (853) u. ö. (Wiliberc, Williberch), s. Meyer 117, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Willradisdorf s. Wilratz, 12. Jh., wüst an dem Rußbach bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1355 WILJA (PN) Willradisdorf
Willross Fürstenberg-Weitra, Weitra HELD
Willstätt, 13. Jh., nordwestlich Offenburgs, Donb694, (Gemeinde in dem Ortenaukreis,) rund 9000 Einwohner, Willstetten (1254) Abschrift um 1500, Willstete (1284), 1288 Lehen der Herren von Lichtenberg, 1372 Verpfändung an Bürger Straßburgs, 1395 teilweise an die Pfalzgrafen bei Rhein, Wilstetten (1416),1450 an die Stadt Straßburg, 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, Barockkirche, Kinzigpfad, Moscheroschdenkmal, s. PN Willo, s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle, „Willosstätte“, s. Krieger, s. LBW6
Willstätt* (Willstädt) (Ht) Baden, Hanau-Lichtenberg, Hessen-Darmstadt, Lichtenberg HELD
Willstorf, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-1268 WELA (PN)? Welbistorf, Welbistorf Fr. 2 69 (1149) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Willun“ neua, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F2-1356 WILL (Quelle) Willun neua, Willun neua Be. 2 347 (12. Jh.) Original
Wilmaarsdonk, 12. Jh., bei Antwerpen, F2-1354 WILJA (PN) Wilmarsdunc, Wilmarsdunc St. Mich. 1 48 (1179) Original, Wilmardunc St. Mich. 1 29 (1155), 32 (1157) Original, 38 (1165) Original, Wilmarduc (!) St. Mich. 1 35 (1161) Original, s. PN, s. dung* 3, tung?*, as., st. M. (a?, i?), st. F. (i), Webstube
Wilmandingen, 8. Jh., bei Reutlingen, pag. Burichincac, F2-1534 WILJA (PN) Willimundingas°, Willimundingas K. Nr. 15 (773), Willamundingas K. Nr. 14 (772), Willimundingen Laur. Nr. 3275 (8. Jh.), s. PN, Suffix inga
Wilmenrod, 9. Jh., bei Westerburg in dem Westerwald, F2-1356 ### Wilmerode°, Wilmerode (879) Urkunde, s. Khr. NB. 298, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Wilmeressen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1354 WILJA (PN) Wilmereshusen (a), Wilmeressen W. 2 72 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Wöllmarshausen
Wilmersdorff (RRi) s. Wilhermsdorf HELD
Wilmsberg, 12. Jh., bei Borghorst bei Steinfurt, F2-1354 WILJA (PN) Wilmodesberge, Wilmodesberge Darpe 3 14 (1180), Wilmundesbergeh (!)Erh. 2 Nr. 388 (1176), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wilmtomholte s. Tomholte (Gehltomholte und Wilmtomholte), 13. Jh., (Burbanck und Wierling) in der Dorfbauerschaft nordöstlich Sendens bei bzw. in Senden bei Coesfeld
Wilna Gnesen, Litauen HELD
Wilne (de Wilne), 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilnon (b), (de) Wilne Erh. 1 Nr. 1260 (1092), as.?
Wilnon“, 11. Jh., nach F2-1336 Wewen bei Gesmold bei Melle?, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilnon, Wilnon (Ablat.) Darpe 3 188 (12. Jh.) Original, s. Wilne?, as.
Wilnsdorf, 13. Jh., in den südlichen Ausläufern des Rothaargebirges südöstlich Siegens an der Grenze zu Hessen, Donb694, (Gemeinde in dem Kreise Siegen-Wittgenstein,) rund 21000 Einwohner, Eisenherstellung bereits in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten, Sitz von Rittern, Willandisdorp (1255) Original, Willandisdorf (1257), Willantstorph (1277), Bergbau seit dem Ende des 13. Jh.s bezeugt, Wylnstorff (1417-1419), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Willand, zu wellen (1), wollen, wöllen, wullen, mhd., anom. V., wollen (V.), mögen, werden, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Heinzerling, s. Naumann H- Völundarkvitha (in) RGA 32 2006
Wilp, 8. Jh., bei Deventer in (der Provinz) Overijssel in Holland, F1-1538 ### Huilpa, Wilpa P. 2 361 Vita s. Lebuini, Huilpa P. 2 408 Vita s. Liudgeri, Willipe NG. 2 282 (893), s. F2-1336, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?
Wilp, 8. Jh., bei Deventer in (der Provinz) Gelderland, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilepe (2) Huilpa NG. 1 282 (750), Willippe bzw. Willipe NG. 1 282? (893), s. Wileppe, s. F1-1538, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss?
Wilperch - F2-1355 - WILL (Quelle) Wiliperg (5), kann nach F2-1355f. auch für Wildberg stehen
Wilprechtshausen, 11. Jh., bei Arnstein bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-1351 WILJA (PN) Willebrechteshusen, Willebrechteshusen Dob. 1 Nr. 989 (1100), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wilra“, 11. Jh., wüst bei Ammerschweier bei Rappoltsweiler, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (22), Wilra Clauss S. 665 (11. Jh.), Minrewilre Clauss 665 (1187)
Wilradinghuson“ bzw. Wilradinchuson, 11. Jh., wüst zwischen Wiedenbrück und Oelde in Westfalen, F2-1355 WILJA (PN) Wilradinghuson bzw. Wilradinchuson, Wilradinghuson bzw. Wilradinchuson Hzbr. (1088), s. Eickhoff 1 15, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wilradisbutile“, 11. Jh., nach F2-1355 Wasbüttel bei Gifhorn?, pag. Derlingen, F2-1355 WILJA (PN) Wilradisbutile, Wilradisbutile Janicke Nr. 67 (1022), Willadesbutili Janicker Nr. 69 (1022), Wartisbutle Hrb. S. 1350 (1195) derselbe Ort?, s. PN, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Wilratz, 12. Jh., wüst an dem Rußbach bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1355 WILJA (PN) Willradisdorf, Willradisdorf FA. 4 Nr. 233 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wilre, 9. Jh., ein Weiler bei Bolanden bei Kirchheimbolanden, pag. Wormat., F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (7), Wilre Nr. 135 (893), Willare Be. Nr. 56 (823)
Wilre, 12. Jh., bei Dirmingen bei Ottweiler, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (35), Wilre Kremer Orig. Nass. 2 193 (1160)
Wilre“, 12. Jh., wüst bei Lörchingen bei Saarburg-L. (!), F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (39), Wilre Das Reichsland 3 S. 1191 (1122)
Wilre s. Weier auf’m Land, 11. Jh., bei Colmar, F2-1343ff. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (36)
Wilre“, 9. Jh., wüst bei Heidelberg, pag. Lobodung., und nach F2-1345 Weier bei Nussloch, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (5), Wilre Laur. Nr. 132 (1071), Wilare Laur. Nr. 40 (877)
Wilredesfleth“, 12. Jh., wüst bei Billwerder bei Hamburg, F2-1355 WILJA (PN) Wilredesfleth, Wilredesfleth Hasse (1162), s. PN, s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus?
Wilredesheim, unbestimmt mit Bezug zu Lippoldsberg, F2-1355 WILJA (PN) Wilredesheim, Wilredesheim Böhmer 267 (1142) Chron. Lippoldsb., s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat?
Wilrehem°, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Cambrai, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wilrehem, Wilrehem P. 9 499 Gesta episc. Camerac., dafür P. 9 504 Wolrehem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wilrhem“ (de Wilrhem), 12. Jh., unbestimmt in Belgien, F2-1346 WÎLAR (Weiler) (?) (de) Wilrhem, (de) Wilrhem Piot3 331 (1137), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wilrijk, 11. Jh., bei Antwerpen, pag. Rien., F2-1337 WIL2 (überquellen?) Uuilrica, Uuilrica MGd. 3 41 (1003) Original, Wilrica St. Mich. 1 13 (1146), 29 (1155), 35 (1161) Original, Wilriche St. Mich. 1 34 (1161), Wilrike St. Mich. 1 48 (1179) Original, s. rīki (1) 76, as., st. N. (ja), Reich, Land, Herrschaft
Wilrisowin“ (nemus), 12. Jh., bei Dendesfeld bei Bitburg, F2-1353 WILJA (PN) Wilrisowin (nemus), Wilrisowin (nemus) Be. 2 112 (1185) Original, s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Wilritingen s. Würtingen, 12. Jh., bei Urach, F2-1534 WILJA (PN) Wilritingen
Wilsberg (M.), 8. Jh., bei Schwarzenborn bei Ziegenhain, F2-1357 WILZ (PN?)Wilzesberg (M.), Wilzesberg W. 2 Nr. 9 (762), Weldesberc W. 2 126 (1196), s. PN?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wilsche, 12. Jh., bei Gifhorn, F2-1334 WIL2 (überquellen?) Wilscethe, Wilscethe Janicke Nr. 280 (1152) Original, s. skêth* 1, skêd*, as., st. M. (a)?, st. N. (a)?, Unterschied, Scheidung, Grenze
Wilsdorf, 9. Jh., wüst bei Ochelmitz bei Delitzsch, F2-1351 WILJA (PN) Willichendorpf, Willichendorpff Hersf. (9. Jh.), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wilsdruff, 13. Jh., in dem östlichen mittelsächsischen Bergland an der wilden Sau westlich Dresdens, Donb695, (Stadt in dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge,) rund 14000 Einwohner, gegen Ende des 12. Jh.s deutsches Bauerndorf mit Herrensitz, Wilandesdorf (1259), um 1260 Stadtanlage, Wilansdorf (1298), Willissdorff (1428), Wilstorff (1466) Wilsdruff (1468), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Buundesrepublik, s. PN Wieland, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. HONS2, s. SNB
Wilsele, 12. Jh., nördlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-1338 WIL2 (überquellen?) Wilsele, Wilsele Affl. 156 (1156), Wilsela Affl. 206 (um 1170), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Wilsenroth, 12. Jh., bei Limburg an der Lahn, F2-1351 WILJA (PN) Wilsenrode, Wilsenrode Khr. NB. (1110), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, 1971 s. Dornburg
Wilshausen, 11. Jh., bei Hochfelden südwestlich Hagenaus in dem Elsass, F2-1351 WILJA (PN) Willingishusen°, Willingishusen Schpf. Nr. 223, s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wilsingen Zwiefalten HELD
Wilsleben, 12. Jh., bei Aschersleben, F2-1267 WELA (PN) Welesleve, Welesleve Anh. Nr. 567 (1179), Wellesleve Anh. Nr. 683 (1193) Original, s. PN, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben, s. F2-1349
Wilsleben, 10. Jh., bei Aschersleben, F2-1349 WILJA (PN) Wilaslovo, Wilaslovo Anh. Nr. 71 (893), Nr. 185 (1024), Nr. 371 (1145), Wellesleve Anh. Nr. 697 (1195) Original, Welesleve F2-1267 gehört hierher, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Wilsnack Havelberg HELD
Wilstedt, 8. Jh., bei Kehl, F2-1349 WILJA (PN) Gwillisteti, Gwillisteti (!) Heilig (723), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wilstedt, 12. Jh., bei Zeven, pag. Waldsati, F2-1350 WILJA (PN) Willianstedi (1), Willianstedi P. 2 387 Vita s. Willehadi, Willinstede Lpb. Nr. 138 (1124), Willestede Neues vaterl. Archiv 1829 S. 3 (12. Jh.), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wilsten, 10. Jh., bei Lingen, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Willeshadi, Willeshadi Osnabrück. UB. (um 1000) Original, Wilsoten Erh. 2 Nr. 513 (1190), Schriever Der Kreis Lingen 2 erklärt nach F2-1337 den Namen aus Wildseten, s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse
Wilster, 12. Jh., Fluss (Wilster F.) und Ort bei Steinburg, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wilstra, Wilstera Hasse (1141), Wilstere Hasse (1164), Wilstra Hasse (1139), Wilsteremunden Hasse (1146), s. Schleswig-Holstein 272, Suffix?, as., Donb695 (Wilstermarsch), Wilstra (1139), Wilstera (1141), Wilstria (1212), (1319), (a paludensis terrae) Wylstere (1350) Original, (de) Wilstermarsch (1397), 1946 Schleswig-Holstein, erste Silbe nicht sicher zu klären, Suffix str für fließen, strömen?, s. Wilstermarsch, s. Berger, s. Laur
Wilsteremunden s. Wilster, 12. Jh., Fluss (Wilster F.) und Ort bei Steinburg, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wilstra), s. Schleswig-Holstein 272, Suffix?, as.
Wilstermarsch, 20. Jh., an der Stör und der Elbe sowie dem Nord-Ostsee-Kanal, Donb695, (Amt in dem Kreise Steinburg mit vierzehn Gemeinden und Verwaltungssitz in der amtsfreien Gemeinde Wilster,) rund 7000 Einwohner, 1970 durch Zusammenlegung dreier Ämter entstanden, s. Berger, s. Laur, s. Wilster, s. Marsch (F.), nhd., F., Marsch (F.)
Wilsum, 9. Jh., bei Bentheim, pag. Thuehanti, F2-1349 WILJA (PN) Wilshem, Wilshem P. 2 680 Translatio sancti Alexandri, NG. 1 136 (851), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wiltberg* (Wildenberg) (FreiH, RRi) HELD
Wilten, 3. Jh., in Innsbruck, F2-1346 (fälschlich zu WILD) Wiltina Redlich (um 1007), Nr. 63 (um 1005), Bitterauf Nr. 909 (875), aus rom. Veldidena (3. Jh.), Uuiltina (870-875), s. Österreich 1 536, Österreich 2 500
Wiltenburg, 7. Jh., (ein) Bauacker bei Vechten in (der Provinz) Utrecht. F2-1356 ### Viltaburg, Viltaburch P. 2 277 Gesta abbatum Fontanell, Beda Historia eccl. 5 12, Wiltenburg P. 2 361 Vita sancti Lebuini, Vita Bonifatii Oktavausgabe, (locus) Vultaburch (qui nunc Vultrajectum dicitur quasi Vultarum oppidum) P. 8 328 Sigeberti Chron., nach F2-1356 bezog man den Namen auf einen Schwarm der Wilzen, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wiltingen, 11. Jh., an der Saar bei Saarburg, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wildungun (2), Wiltinga G. Nr. 44 (1030), Wiltinch Be. Nr. 308 (1036), (ad) Wiltingam Be.Nr. 411 (um 1103) u. ö. (Wiltingen, Wiltinch), Suffix inga, nach Müller 2 53 wahrscheinlich ein Bergname
Wiltmaring“, 12. Jh., (nach F2-1347) Willmering bei Cham?, F2-1347 WILD (wild bzw. selten Wild) Wiltmaring, Wiltmaring R. Nr. 210 (1155), Suffix
Wiltrop, 14. Jh., in Lippetal bei Soest, s. ON Soest 477 Wilmarinctorpe Westfäl. UB. 11, S. 200, Nr. 531 (1307), s. PN Wilmar bzw. Willimar, Suffix ing, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Siedlung (der Leute) des Wilmar bzw. Willimar“
Wiltz (luxemburgisch Wolz, mundartlich Woolz), 8. Jh., an der Wiltz in dem Ösling in Luxemburg weit nordwestlich Luxemburgs, F2-1356 ### Wilz, Wilz Font. 9 63 (782), fluvius Viltis Laur. 3710a = Laur. 3033, s. Hülsen S. 135f., Donb695, (Stadt und Hauptort des Kantons Wiltz,) rund 5000 Einwohner, Wiltæ (768-769) Abschrift um 1222, Viltis (790) Abschrift, Wiltz (775-797) Abschrift um 1222, zu dem Namen der links zur Sauer fließenden Wiltz, alteuorpäisch, s. *u̯elk- (2), *u̯elg-, idg., Adj., feucht, nass, s. Gysseling 1960/1961, s. Greule Gewässernamen, s. Vannérus
Wilunhalda°“, 11. Jh., ein Wald bei Zwiefalten, F2-1350 WILJA (PN) Wilunhalda°, Wilunhalda P. 12 98 Bertholdi Zwifalt. Chron., s. PN, s. halde, helde, mhd., sw. F., st. F., Halde, Abhang, Bergwiese
Wiluwa, 10. Jh., (Flussname und Ortsname) Woluwe-St. Lambert (Op Weulen) und Woluwe-St. Etienne an der in die Senne fließenden Woluwe in (der Provinz) Brabant, pag. Bracbant, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wiluwa, Wiluwa P. 9 426 Gesta ep. Camerac., Wilteuva (!) Piot pag. 1001 (1046), (1048), Wuluwa Ninove 46 (1186) u. ö. (Wulewe, de Woloe)
Wilversheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-1439 WULF2 (PN) Wolfricheim (2), Volfrigeshaim Schpf. Nr. 36 (768), Vulfricheshen (!) Ww. ns. 6 158 (1004), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wilvoldisdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1355 WILJA (PN) Wilvoldisdorf, Wilvoldisdorf MB. 14 410, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wilwisheim, 11. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F2-1434 WULF2 (PN) Vuluenesheim, Vuluenesheim Schpf. Nr. 223 (1074), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
WILZ (PN?), 8. Jh., Personennamenstamm?, nach F2-1356 wohl eher zu dem Personennamen Willizo von Wildja oder WILJA als zu dem Volksnamen Wilzi (Velatabi) zwischen Oder und Elbe
Wilzburg s. Wülzburg (F.), 11. Jh., östlich Weißenburgs südlich Pleinfelds in Mittelfranken, F2-1357 WILZ (PN?) Wilzeburg
Wilzingen (Oberwilzingen und Unterwilzingen), 11. Jh., bei Münsingen, F2-1352 WILJA (PN) Willigisingin°, Willigisingin P. 12 74 Ortlieb. Zwifalt. Chron., 99, 105 Bertholdi Zwifalt. Chron., s. PN, Suffix inge, s. Wilzingen bzw. Wilzinga F2-1356
Wilzingen (Oberwilzingen und Unterwilzingen), 9. Jh., bei Münsingen, F2-1356 WILZ (PN?) Wilzinga°, Wilzinga K. Nr. 60 (805), Wilzingin P. 12, 98 Bertholdi Zwifalt. Chron., Wiltzinga K. Nr. 121 (854), Wilzzinga (!) K. Nr. 80 (817), dort auch in duabus Wilzingis, PN?, Suffix inga, s. F2-1352
Wimala“, 12. Jh., nach F2-1294 unbestimmt in Brabant?, F2-1294 WI (Sumpf?) Wimala, Wimala Affl. 156 (1156), Guimala P. Scr. 10 1882 S. 1315 (1136) derselbe Ort?, s. mahal (2) 6, as., st. N. (a), Gericht (N.) (1), Gerichtsstätte, Versammlung
Wimare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1357 Wimari (2a), Wimare Scriba Nr. 1140 (1182), Arnold 1 116 denkt nach F2-1357 an vinja Weide (F.) (2), lat. pascuum, C. 2 S. 42f. nimmt von Weimar und Wechmar an, dass sie einen weichen Moorgrund bezeichnen, nimmt man WI (Sumpf?) als die ältere Form zu vy, mnd., an, so liegt nach F2-1357 freilich dieses Wort am nächsten, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Wimbe (F.), 10. Jh., ein Zufluss der Lesse bei Namur, F2-1358 ### Uuembria (aqua), Uuembria (aqua) Stavelot-Malmedy 1 154 (943)
Wimberg, 10. Jh., bei Mößling bei Mühlberg mit Bezug zu Österreich, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) b Winidiperh (1), Winidiperh (ex curte Messilinge) Mitt. d. Inst. 3 (um 991), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wimbern, 13. Jh., in Wickede bei Soest, s. ON Soest 477 Wingeberne Derks/Goeke Wickede S. 29 (1220), s. *wenige, mnd., Sb., Wang, Feld, Aue, Wise, Grundwort born, mnd., M., Born, Quelle, „Quelle bei einer Aue“
Wimbürg, 10. Jh., bei Gammelsdorf bei Freising, F2-1390 WIRM Wirmopuge (!), Wirmopuge Bitterauf 2 Nr. 1074 (um 926)
Wimidiburh s. Wimmelburg, 11. Jh., bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Seekreis, F2-1328 Wimidiburh
Wimille, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais nördlich Boulognes, F2-1294 WI (Sumpf?) (de) Wemelio, (de) Wemelio P. Scr. 24 582 (1132) Lamb. Hist. com. Ghisn.
Wiminingas“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1357 ### Wiminingas, Wiminingas MGd. 2 (993), Suffix inga, nach F2-1357 PN Wimino oder Widino?, s. PN?
Wimmelbach, 11. Jh., bei Forchheim in Oberfranken, F2-1357 ### Wimbilibach, Wimbilibach MG. 3 (1007) Original, MB. 29a 159 (1062), nach F2-1357 denkt Ziegelhöfer an wimmeln, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wimmelburg, 11. Jh., bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Seekreis, F2-1328 ### Wimidiburh, Wimidiburh Ann. Saxo P 8 682 (11. Jh.)?, Uuidaburh P. 5 102 Ann. Hildesheim., Wemodebruch (!) Grs.12 S. 119 u. ö. (Wimmodeburrhe, Wimodeborch, Wimilaburch, Wimeneburg, Wimeburch, Wimedeburc), da der Ort im Friesenfeld liegt, kann man nach F2-1328 an Übertragung aus Wigmodi u. s. w. denken (Förstemann), Grs.12? plädiert für einen Personennamen Wigimod?, s. a. WÎ, s. Sachsen-Anhalt 500, 1552 Einwohner, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wimmelburg Mansfeld HELD
Wimmelrode, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis), F2-1322 WIG (PN) Wihemannarod (1), Wihemannarod Grs. 7 S. 16 (992), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-1326
Wimmelrode, 10. Jh., bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Gebirgskreis, F2-1326 WÎHA (PN) Wihemmannarod°, Wihemmanarod E. S. 23 (994), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-1322
Wimmenum, 10. Jh., bei Bergen an den Dünen in Nordholland, F2-1358 ### Wimnon°, Wimmon Oork. Nr. 89 (1083), Wimmorasuetha (!) Oork. Nr. 89 (1083), Mrs. S. 71 las dafür Wurmorasweta, (in) Wijmnam Oork. Nr. 66 (um 989) u. ö. (Wynnemerwalt wohl hierher, Wimnom, Wimnon), s. F2-1589 Widimuntheim F2-1310 WID
Wimmenum, 10. Jh., in (der Provinz) Nordholland s. Widimuntheim°?, 10. Jh., F2-1310
Wimmern, 8. Jh., bei Teisendorf bei Laufen, pag. Salzburchg., F2-1370 WINI (Freund) Winipura (1), Winipura J. S. 172 (934), Winpuoren bzw. Winpůrch Kz. S. 42 (8. Jh.), Juv. Winniburia Graff 3 20, Winebuiren Ebersberg 3 41 (um 1120), s. būr* (2) 2, ahd., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Wimpach bei Mattighofen s. Wizauwa, 12. Jh., F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzenowe (2)
Wimpasing bzw. nach F2-1373 Wimpassing, 10. Jh., bei Attenkirchen bei Freising, F2-1373f. ### Wintpozzingin (1), Wintpozzingin MB. 9 370 (1090), Wintpozzing MB. 12. Jh., 9 289 (12. Jh.), Wintpozinge Bitterauf 2 Nr. 1300 (um 981), s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen (V.), schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß, Suffix ing
Wimpassing, 11. Jh., in (der Gemeinde) Dürrbach bei Miesbach, F2-1373f. ### Wintpozzingin (3), Wimpozzing Wessinger 79 (1017), bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen (V.), schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß, Suffix ing
Wimpassing, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-1373f. ### Wintpozzingin (4), Wintpozzingin Ebersberg 3 18 (um 1100), 35 (1110), Wintbozingen Ebersberg 3 82 (um 1170), Suffix inge, s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen, schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß, Suffix ing
Wimpassing bzw. Wimpasing, 12. Jh., bei Straubing, F2-1373f. Wintpozzingin (6), Wintpossingen Mondschein 1 (1184), Suffix inge, s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen (V.), schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß, Suffix ing
Wimpassingen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1374 ### Wintpozzingin (6b), Wimpassingen MB. 2 191 (1170), F2-1373f. nach Riezler im Oberbayr. Arch. 44 67 ist Wind Wende (M.) und boz ndd. butt, M., das ungereifte und verkrüppelte Ding und dann der geringe Knecht, die wimpasing-Einzelhöfe liegen gewöhnlich an dem Rande sumpfiger Wiesen, man nannte die Wenden wohl so wegen ihrer buttigen Gestalt, s. Fastlinger, M. bei Müller, A. v., Festschrift für Riezler 1913 S. 1-34, Höfler S. 49 denkt vielleicht richtiger an Windpossen, Orte an denen der Wind stößt oder anposst, über den Namen s. auch Maurer S. 53-56, s. Wimpasing, Wimpassing
Wimpel, 12. Jh., in (der Gemeinde) Wiekevorst in (der Provinz) Antwerpen an dem in die Groote Net fließenden Flüsschen Wimple, F2-1358 ### Wimple, Wimple Mir. 1 98 (1133), Bijdragen 6 381 (1186), Wimpele Bijdragen 6 379 (1145)
Wimpesing, 10. Jh., bei Seekirchen bei Laufen, F2-1373f. Wintpozzingin (2), Wintpozingun J. S. 199 (970), Suffix inga, s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen (V.), schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Wimpfen, 9. Jh., an dem Neckar bei Heppenheim, F2-1358 ### Wimpina, Wimpina K. Nr. 126 (856), Winpina K. Nr. 195 (988), Sck. 2 164 (829), Wimphina MGd. 1 (969), Wimpina (!) Rossel 45 (1190?), nach F2-1358 nach Buck in Zs. für Schwaben 6 1880 S. 43 von einem keltischen Personennamen Vimpus, während Holder 3 345 an Vindobona denkt, s. Baden-Württemberg 51, s. Ebrard Missionskirche 331
Wimpfen* (RS) Baden, Eberbach, Hessen, Hessen-Darmstadt, Schwäbischer Reichskreis, Schwaigern, Untergriesheim, Worms HELD
Wimpfen (im Tal)* (RiStift) Schwaigern, Wimpfen (RS) HELD
Wimsheim, 11. Jh., bei Pflummern bei Münsingen, F2-1357 ### Wiminisheim°, Wiminisheim P. 12 74 Ortliebi Zwifalt. Chron., 98f. Bertholdi Zwifalt. Chron., (nach F2-1357) PN Wimino oder Widino?, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wimsheim, 13. Jh., südöstlich Pforzheims, s. ONB Enzkreis 233, Wimesheim (1232), Winmǒtsheim (1232), Wimesheim (1244) u. o., *Winimuotesheim oder *Winimundesheim, mhd., Sb., „Heim des Winimuot oder Winimund“, zu wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, der Beleg Winoldisheim (1229) gehört zu Wendelsheim
WIN1 (PN), 8. Jh., zu dem Personennamen Wini, Wino, s. wini* 3, as., st. M. (i), Freund; wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad; wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte, F2-1358 Stammerklärung
WIN2 (Wein), 9. Jh., Weinrebe, F2-1362 Stammerklärung, s. wīn 110?, ahd., st. M. (a?, i?), Wein
Winarden, 9. Jh., ein Quellfluss der Aar, F2-1374 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Winarden, Winarden Laur. Nr. 3178f., s. Gamenarden, s. F1-188, 994, Hülsen S. 91
Winare s. Wiemer Mark (F.), 11. Jh., bei Göbel bei Jerichow in der Altmark, F2-1365 Winare
Winashem“, 10. Jh., unbestimmt in Friesland, F2-1359 WIN1 (PN) Winesheim (2), Winashem Kö. 48 (10. Jh.), Wineshem Kö. 41 (9. Jh.), 50 (10. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Winau, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1358 ### Wimenowe, Wimenowe Studer 276 (1197), nach F2-1358 das m aus n und zu winja, F., Weide (F.) (1)?
Winbach“ (M.?), 9. Jh., bei Sankt Goar an dem Rhein, F2-1362 WIN2 (Wein) Winbach° (Flussname), Winbach H. Nr. 74 (820), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winbach (rivus), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Böhmen und Mähren, F2-1362 WIN2 (Wein) Winbach° (Flussname), Winbach (rivus) Erben Nr. 373 (1181), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Winbay s. Wembay, 12. Jh., in (der Gemeinde) Ernenville in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg, F2-1365
Winberg (M.), 8. Jh., ein Wald nahe der Ruhr, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz) Widuberg°, Widuberg Lac. 1 Nr. 12 (799), Widubergi (Genetiv) Lac. 1 Nr. 19 (800), Widubergum (Akkusativ) Lac. 1 Nr. 19 (800), s. Zs. für berg. Gesch. 6 11, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?
Winberg, 12. Jh., bei Neumarkt an der Rott, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) b Winidiperh (2), Windiberch P. u. Gr. (1131) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Winbrahtingthorp“ s. Wintrup, 9. Jh., (nach Tibus 357) ein Hof bei Ascheberg bei Lüdinghausen, F2-1361 WIN1 (PN)
Winbuwern“, 12. Jh., Buchkirchen bei Vöcklabruck in Oberösterreich, F2-1370 WINI (Freund) Winipura (2), Winbuwern P. u. Gr. Nr. 139 (12. Jh.), nach F2-1370 nach Quellen zur bayer. Gesch. 1 in einer Berchtesgadener Urkunde winebůren bzw. wineburen burones sodales „befreundete Bauern“, s. būwære, bouwære, būwer*, bouwer*, bouer, mhd., st. M., Bauer (M.) (1), Erbauer, Pächter, Bewohner
Winceberch“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hamburg, F2-1383 WINZO (PN) Winceberch, Winceberch Lpb. 1 173 (1144), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wincenrode“, 12. Jh., unbestimmt bei Köln, F2-1384 WINZO (PN) Wincenrode, Wincenrode Lac. 1 Nr. 551 (1195), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wincera bzw. Winzere, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (2a), Wincera bzw. Winzere MB. 29a 354 (1160), 417 (1170)
Wincharn°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincharn°, Wincharn MB. 4 296 (1076)
Winchartesheim°“, 11. Jh., in (dem Bistum) Passau, F2-1361 WIN1 (PN) Winchartesheim°, Winchartesheim MB. 4 11 (1094), Winharsheim MB. 4 109 (1140), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Winchel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1379f. WINKIL (Winkel) Winkila (14a), Winchel Oberösterreich. UB. 1 S. 172 (12. Jh.), Stülz S. 273 (1188)
Winchellern“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (7a) Winchellern MB. 3 241 (12. Jh.)
Winchelseze (de Winchelseze), 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (4b), (de), Winchelseze Oberbayr. Arch. 2 41 63 (12. Jh.?), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Wincheringen, 9. Jh., bei Saarburg, pag. Moslensis, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Winechara, Winechara Be. Nr. 371 (1071) nach F2-1377 ist das e vor ch rheinfränkisch, Winechera Be. Nr. 328 (1048), Winechra Be. Nr. 367 (1068), Winegringen (893) aus später Abschrift u. ö. (Winchere Wichere, Winchra, Winchera)
Wincheslere s. Winzlar?, 12. Jh., bei Stolzenau?, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincheslere
Winchil“, 12. Jh., bei Obermünchen bei Rottenburg, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (5), Winchil P. 20 11 Chron. Ebersperg., Winchel P. u. Gr. (um 1160)
Winchil“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1379f. WINKIL (Winkel) Winkila (14b), Winchil MB. 4 8 (1179)
Wincirca°“ (!), bei Hofkirchen an der Donau zwischen Deggendorf und Vilshofen, F2-1364 WIN2 (Wein) Wincirca° (!), Wincirca MB. 11 135 (1005), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Wincke, 12. Jh., bei Hildesheim, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincke (2), Wincke Janicke Nr. 550 (12. Jh.) Original, Winge Janicke Nr. 275 (1151) Original, as.
Winckler von Mohrenfels* (RRi) HELD
Wincredea°“, ?, in Friesland, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincredea°, Wincredea Dr. tr. c. 7 67, s. rēde (3), reide, rede, reiide, reyde, rēt, reit, rēit, mnd., F., Reede, offener Hafen (M.) (1), Ankerplatz?
Wind, 12. Jh., bei Höchstadt in Oberfranken, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (10), Winede Ziegelhöfer S. 112 (1128)
WIND1 (Wind), 12. Jh., Wind, F2-1365 Stammerklärung, s. wint, mhd.,st. M., Wind, Duft, Geruch, wind* (1) 12, as., st. M. (a), Wind
WIND2 (drehen bzw. winden?), 8. Jh., drehen, sich winden, F2-1366 Stammerklärung, wobei einige der hierher gestellten Ortsnamen nach F2-1366 möglicherweise noch zu WIND1 (Wind) gehören
Windach“, 12. Jh., nach F2-1366 bei Bruck? (Fürstenfeldbruck), F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windach, Windach MB. 22 33 (12. Jh.), Suffix?
Windale s. Wijnendale, 12. Jh., (nach F2-1367) vielleicht einer der Weiler Wijnendale in Westflandern bei Beveren bei Roeselare bzw. Hooglede bzw. Ichtegem bzw. Torhout und Aartrijke oder Windal in (der Gemeinde) Mentque-Nortbécourt in dem Département Pas de Calais?, F2-1367 ### Windale
Windau (in Lettland) Kurland HELD
Windberg, 11. Jh., bei Bogen, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Venetidunus (mons), Venetidunus (mons) P. Scr. 17 516 Ann. Windberg., Winithberc bzw. Winithbergensis P. Scr. 17 516 Ann. Windberg., (de) Windeberge BG. 1 163 u. ö. (de Windeperge, Winithberg, Windeberge, ?Windberg castrum), Kloster 1043 gegründet, s. Bayern 823, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Windberg (am Windberg) (wo?), 12. Jh., mit Bezug zu Sankt Florian, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) b Winidiperh (3), Windeberge Stülz Nr. 244 (1142) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Windberg Bogen HELD
Windberg (bei Windorf) Andechs HELD
Windberg-Radlberg Formbach HELD
Windberge, 12. Jh., bei Stendal, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windperch (2), Wintperge Kö. 170 (um 1150), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Windbuch, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-1365 WIND1 (Wind) (de) Windebuche, (de) Windebuche Fr. 2 Nr. 151 (1184), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Windeberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) b Winidiperh (4a), Windeberc MB. 2 188 (1144), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Windeberc“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1377 WINITHI (Weide F. 2) b Winidiperh (4b), Windeberc MB. 29 Nr. 439 (1111) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Windebrunnun°“, 11. Jh., nach F2-1366 eine dem Hillersbach zufließende Quelle bei Zwiefalten bei Schotten, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windebrunnun°, Windebrunnun Rth. 2 215 (1016), s. Archiv für hess. Gesch. 14 1879 S. 425, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Windeck, 12. Jh., an dem Oberlauf der Sieg östlich Bonns bei Waldbröl, F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden) Windeke (1), Windeke Lac. 1 Nr. 448 (1174), Windeke bzw. Winkede Knipping Nr. 1386 (1188), s. Nordrhein-Westfalen 788, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Winkel, Ecke, Kante, Donb695, (Gemeinde in dem Rhein-Sieg-Kreis,) rund 21000 Einwohner, Windeke (1167) Bestätigung des Lehens der Grafen von Berg an der Burg Windeck, 1946 Nordrein-Westfalen, 1969 aus den früheren Gemeinden Dattenfeld und Herchen sowie Rosbach neu gebildete Femeinde mit Verwaltungssitz in Rosbach und 67 Ortschaften, s. wint (1), wont, mhd., st. M., Wind (M.) (1), Sturm, Duft, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, s. Dittmaier 1955, s. Dittmaier 1956
Windeck, 12. Jh., bei Rüdesheim in dem (früheren) Rheingau, F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windeke (2), Gunteca Scriba Nr. 248 (1113), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Windeck* (bei Bühl) (Ht) HELD
Windecken, 9. Jh., bei Hanau, F2-1042 THIUD2 (PN) s. Tezelenheim, s. Ezelenheim, ?, später Windecken bei Hanau, pag. Wetareiba, F1-305 AZ (PN) Azalunheim° (2)
Windecken 1970 s. Nidderau, 20. Jh., in der südlichen Wetterau in dem unteren Niddertal, Donb450, (Stadt in dem Main-Kinzig-Kreis)
Windecken Hanau-Münzenberg HELD
Windehusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname? Winedahusen (8a) Windehusen Bode Nr. 63 (1169), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Windeke, 10. Jh., Scheldewindeke oder Dederwindeke in (der Provinz) Ostflandern, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Wendeka
Windelessen“, 12. Jh., wüst bei Wülmersen bei Hofgeismar, F2-1368 WINDO (PN) Windelessen, Windelessen Ld. Wüst. 36 (1192), Windelesen W. 2 72 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus?
Windelingen“, 16. Jh., südwestlich Schwüblingens bei Hannover, ON Hannover 484, Windelingsen Kayser Kirchenvisitationen 497 (1543) u. ö., s. PN Windilo?, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Windilosleutehaus“
Windeln zu Lauterbach* (RRi) HELD
Winden, 12. Jh., bei Pels in der Steiermark, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Wenden (1), Wineden Zahn (um 1140), s. F2-383 Nidarum Winida, s. Neerwinden in (der Provinz) Lüttich
Winden (Overwinden und Neerwinden), 10. Jh., in (der Provinz) Lüttich, pag. Hasbaniensis, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (9), Winethe MGd. 2 143 (976) Original, Winede Piot2 Nr. 38 (1137)
Winden, 11. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (2), Winiden MB. 10 385f. (1085), (1095), Winden MB. 14 193 (11. Jh.)
Winden, 12. Jh., in (der Pfarrei) Dünzelbach bei Friedberg bei Augsburg, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (5), Wineden MB. 22 33 (12. Jh.)
Winden, 12. Jh., bei Germersheim (in dem früheren Rheinbayern), F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (7), Wineden Ww. 5 261 (1194)
Winden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (7b), Winden MB. 17 246 (1137), 9 415 (um 1147)
Winden* (Rhein-Lahn-Kreis) (ruKirchspiel) Arnstein (Kl) HELD
Windeneich“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-1368 WINDO (PN) Windeneich, Windeneich Wirt. UB. 1 Nr. 395 (1085), s. PN, s. eiche, mhd., st. F., Eiche?
Windenreute, ?, bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Winederode (a), s. Wennerode?
Windershausen, 12. Jh., bei Bremervörde, F2-1362 WIN1 (PN) Vennoldeshusen, Vennoldeshusen Plettke S. 423 (1130), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Windeschenbalenhusen“ s. Kleinballenhausen (Kleinballhausen?), 12. Jh., bei Weißensee, F2-1373 WINIDISK (wendisch)
Windesheim, 9. Jh., bei (Bad) Kreuznach, F2-1322 WIG (PN) Wimuodesheim°, Wimuodesheim Be. Nr. 85 (853), Wimesheim (dafür) Be. Nr. 135 (893), Windesheim Scriba Nr. 1112 (1163), Ussermann Nr. 35 (1115), (in) Windense Lac. 1 Nr. 183 (1019), s. F2-1368, F2-1370, F2-1588, s. PN (keltisch? oder german.?), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, 1901 Einwohner
Windesheim, 12. Jh., bei Zwolle in (der Provinz) Overijssel, F2-1368 WINDO (PN) Windesheim (1) Winzheim Niesert UB. 2 137 (12. Jh.), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F2-1368 wurde das Kloster 1384 gestiftet
Windesheim“, 12. Jh., (Bad Windsheim?) bei Neustadt (an der Aisch?) in Mittelfranken, F2-1368 WINDO (PN) Windesheim (3), Windesheim Weller Nr. 14 (1178), s. PN, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Windewinchele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1373 WINID (Wende M.) Volksname Windewinchele, Windewinchele MB. 13 163 (1139), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Windfridishusen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1361 WIN1 (PN) Windfridishusen, Windfridishusen MB. 23 Nr. 180 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Windgaten, 12. Jh., ein Hof bei Schwelm in Westfalen, F2-1366 WIND1 (Wind) Wintgaten Kö. 289 (um 1150), s. gat* 1, as., st. N. (a), Loch, Öffnung
Windgrat - nach F2-1362 nach K. St. - , 11. Jh., bei Trostberg, F2-1362 WIN 1 (PN) Winiratingun°, Winiratingun J. S. 224 (um 1030), s. PN, s. K. St., Suffix inga
Windhausen, 12. Jh., ein Hof bei Leutesdorf bei Neuwied, F2-1364 WIN2 (Wein) Winhusen, Winhusen Vogt1 (1131), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, nach F2-1364 von Weinbergen
Windhausen, 11. Jh., bei (Bad) Gandersheim unterhalb einer Burg entstanden, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (6) Wynethusen P. 12 178 Chron. episc. Merseb., Winithusen Dob. 1 Nr. 796 (1093), s. hūs, as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Windhausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Aislingen bei Dillingen (an der Donau), F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (8), Winedehusen Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus ,nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Windhausen, 14. Jh., in Attendorn, ON Olpe 254, (toe) Wynthausen (1393), s. *winja, ?, Sb., Weide, Suffix ithi, s., hūs, mnd., N., Haus
Windhausen, 13. Jh., Ruine einer 1338 erstmalsd erwähnten Burg auf einem Bergsporn zwischen Schwarzewasser und Schlungwasser bei Osterode, ON Osterode 181, (B. de) Winthusen UB Walkenried 1 158 (um 1221) u. ö., s. *winithi, germ., Sb., Weide (nicht in dem germ. WB), s. hūs, mnd., N., Haus, „Weidehaus“
Windhausen* (RRi) HELD
Windheim, 12. Jh., bei Ludwigsstadt, F2-1366 WIND1 (Wind) Winthagen (2), Winthaga MB. 3 404 (1180) Original, MB. 2 25 283 (um 1180), Winthagen Dob. 2 Nr. 920 (1192) hierher?, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch; ursprünglich Umfriedung, später umfriedetes Gelände
Windheim, 12. Jh., bei Teuschnitz, F2-1366 WIND1 (Wind) Winthagen (3), Winthagin (nemus) Ziegelhöfer 214 (1187), s. Winthagen?
Windheim, 12. Jh., bei Hammelburg, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Winideheim (2), Windeheim Wirt. UB. 2 Nr. 309 (1139), Windeheim R. Nr. 286 (1186) Original, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Windheim, 12. Jh., in Oberfranken?, F2-1372 WINID (Wende M.) Winideheim (3), Wentuheim MB. 3 114 (1165), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Windheim, 12. Jh., bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 405 (villicus de) Winthim (!) Rasche Necrologien 180 Z. 1 (12. Jh.) u. ö., schwierig, s. wind* (1) 12, w-i-nd*, as., st. M. (a), Wind, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, „Windheim“ (auf der Geest 40 Meter über der Wiindheimner Marsch) oder zu Weideplatz? und kaum zu Wende, M., Wende (M.)
Windheim (bei Wartmannsroth) Würzburg (Julius Hospital bzw. Juliusspital) HELD
Windhof, 14. Jh., setzt das teilwüste Winthusen an dem südlichen Rand der Neuengeseker Heide in Bad Sassendorf bei Soest fort, s. ON Soest 478 (in) Winthusen Westfäl. UB. 11, S. 100, Nr. 196 (1303) Abschrift 17. Jh., s. *winithi, as., Sb., Weideplatz, zu winne, mnd., F., Weide (F.) (2), Weideplatz, Suffix ithi, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern an dem Weideplatz“
Windhof, 9. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 524 Winedahus(un) Trad. Corb. S. 89, § 41 (822-876) Abschrift 1479?, s. Wined, as., M., Wende (M.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern der Wenden“, oder zu *winithi, as., Sb., Weideplatz, zu winne, mnd., F., Weide (F.) (2), Weidplatz, Suffix ithi, nicht zu widu, as., Sb., Wald, später (1731) hof, mnd., M., Hof
Windhorn, 17. Jh., in der Gemeinde Wölpinghausen in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 636 um 1600 Amt Sachsenhagen, späte Besiedlung in der Mitte des 17. Jh.s, 1647 Lippe, Amt Hagenburg, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1920 mit Schmalenbruch Gemeinde, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1. 3. 1974 mit Bergkirchen, Wiedenbrügge und Wölpinghausen Gemeinde Wölpinghausen, s. Wind?, Horn?
Windhövel, 13. Jh., (teil)wüst zwischen Borgeln und Blumroth in Welver bei Soest, s. ON Soest 479 (de) Windhovele, s. Westfäl. UB. 7, S. 583, Nr. 1291, winithi, Sb., Weideplatz, zu winne, mnd., F., Weide (F.) (2), Weidplatz, Suffix ithi, s. hövel, mnd., M., Hügel, „Weidehügel“
Windiberc“, 12. Jh., Margarethenberg bei Altötting, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windperch (3), Windiberc Höfler 92 (12.-13. Jh.), Windeberg (Kloster) Bielsky Sankt Georgen S. 33 (1186) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Windilisheim“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Translatio s. Modoaldi, F2-1371 WINID (Wende M.) Windilisheim, Windilisheim P. Scr. 12 295 (1105) Translatio s. Modoaldi, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Windinewert°“, ?, in Friesland, F2-1368 WINDO (PN) Windinewert°, Windineweert Dr. tr. c. 37, s. PN, nach F2-1368 hierher?, s. PN, s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
Windingen, 12. Jh., bei Schäftlarn (Scheftlarn) südlich Münchens in Bayern, F2-1367f. WINDO (PN) Windingun (2), Windingen MB. 8 390 (um 1153), Wintingen R. Nr. 227 (1145), s. PN, Suffix inge
Windinhule“, 12. Jh., nach F2-1368 unbestimmt in Oberbayern?, F2-1368 WINDO (PN) Windinhule, Windinhule Graff 1 892, MB. 7 56 (um 1168), s. PN, hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache?
Windisch Konstanz (Hochstift), Lausanne HELD
Windisch-Matrei* (Ht) Salzburg (EStift), Tirol HELD
Windischbrachbach Crailsheim (FreiH) HELD
Windische Mark* (MkGt) Görz, Innerösterreich, Österreich HELD
Windischgarsten s. Gabromagi
Windischgrätz bzw. Windisch Gräz, 12. Jh., (nach F2-1373) als Landschaft in Slowenien, F2-1373 WINIDISK (wendisch) Windissgraze, Windissgraze Jaksch Nr. 369 (1197), s. gradec, Burg, s. Graz
Windischgrätz*(, Windischgraetz )(H, G, Reichsfürsten) Eglofs, Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Neufürstliche Häuser, Siggen HELD
Windischgraz Cilli, Steiermark HELD
Windischmatrei s. Windisch-Matrei HELD
Windloh, 10. Jh.?, ein Wald bei Hermannsburg bei Celle (großer und kleiner Windloh), F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windloch, Windloch P. 9 290 Adam Bremensis, Uuindlas Janicke Nr. 35 (990), Wintla Or. Guelf. 4 547 (1105) derselbe Ort?, s. Holscher Beschreibung des Bistums Minden 1877 S. 47, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Windmeier, 10. Jh., ein Hof in Ehrentrup in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Withuson (1), Withuson L. R. 4 54 (10. Jh.), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Windmeier, 13. Jh., ein Hof in Bröninghausen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 223 (de) Witingheshus (!) (1295) Abschrift 14. Jh., Windinc (1339), Wynnynchehusen (1404) u. ö., s. PN Wido, Suffix, oder zu wido* 1, widu* 1, as., st. M. (u), st. N. (u), Holz, Wald, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
WINDO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, F2-1367 Stammerklärung, über das Zusammenfließen der Personennamenstämme Wind, Winid und Wini s. Förstemann Personennamen Band 1 1617
Windoheim“, 6. Jh., unbestimmt, F2-1372 ### Windoheim, Windoheim Lex Salica, auch bei P. 8 307 Sigeberti Chron., Windigagin P. 1 283 Chron. Moissiac., nach F2-1372 wohl anderen Uraprungs als WINID (Wende M.) Volksname, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Windorf, 11. Jh., bei Passau, pag. Sweinigowe, F2-1364 WIN2 (Wein) Windorf (1), Windorf MGd. 3 (1010) Original, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Windorf, 11. Jh., bei Vilshofen in Niederbayern, F2-1373 WINID (Wende M.) Volksname Winidodorf (3), Winidundorf Erhard Bd. 35 f. (1010), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Windpaising, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1372f. ### Wintpozzigin (5), Wintpozzingen Fr. 2 96 (1155), 112 (1168) Original, Suffix inge, s. bōzen* 4, ahd., sw. V. (1a), stoßen, zerstoßen (V.), schlagen, s. bōz (1), boz, mhd., st. N., st. M., Schlag, Stoß
Windperch, 11. Jh., bei Helfenberg in Oberösterreich, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windperch (1), Windperch MB. 4 303 (1100), Windelberch MB. 28b 214, Winberch MB. 4, 296 (1076) u. ö. (Windeberge, Windebere?), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Windresdala“, 12. Jh., nach F2-1369 vermutlich Winterdal (1600) bei Okegem in (der Provinz) Ostflandern, F2-1369 WINDO (PN) Windresdala, (de) Wintresdala Ninove 3 (1139) Original, Windresdala Mir. 1 527 (1138), Wentersdal Mir. 1 542 (1167), s. PN, dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Windsberg (Oberwindsberg und Unterwindsberg), 12. Jh., bei Hersbruck, F2-1362f. WIN2 (Wein) Winperch (3), Winesberc Beck2 (1195), Winperch MB. 6 89 (1154), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Windschläg, 12. Jh., bei Offenburg, F2-1368 WINDO (PN) Windisle, Windisle Heilig 68 (1101), Winzinlon Mitt. für Hohenzollern 1 93 (1123), s. PN, nach F2-1368 ist der zweite Teil le, mhd., Hügel
Windsfeld bei Gunzenhausen? s. Winidisvelt“, 12. Jh., F2-1370 WINID (Wende M.) Winidisvelt
Windsheim (Bad Windsheim), 9. Jh., an der Aisch bei Uffenheim in Mittelfranken, pag. Hramgauginsis, F2-1370f. WINID (Wende M.) Winidesheim (2), Winidesheim MB. 28a 93 (889), Laur. Nr. 3600 (8. Jh.), Winedisheim MB. 28a 17 (823), s. PNs. Bayern 63, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb695, (Stadt in dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in dem Regierungsbezirk Mittelfranken,) rund 12000 Einwohner, Winedesheim (791) Abschrift 12. Jh., Uuinidesheim (822), Windesheim (1115) Abschrift 12. Jh., seit dem 13. Jh. Reichsstadt, Windsheim (1347), 1810 Einverleibung in Bayern, Bad Windsheim (1964), s. PN Winid., s. Reitzenstein 2009
Windsheim* (RS) Ansbach, Bayern, Fränkischer Reichskreis HELD
Windsteig, 12. Jh., bei Neufelden in Oberösterreich, F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden?) Windestig, Windestig Oberösterreich. UB. 1 593 (um 1190), s. stīc, mhd., st. M., Steig, Pfad
Windstetten (Oberwindstetten und Unterwindstetten), 11. Jh., bei Dinkelsbühl, F2-1383 ### Vinuistat° (! verderbt), Vinuistat P. 9 427 Gundechari Lib. pont. Eichstet., s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Winedehusen(o marca) (in Winedehuseno marca), 10. Jh., wendische Mark bei Eickendorf bei Kalbe, pag. Nordthur., F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (4), (in) Winedehuson(o marca) Rm. Nr. 143 (941), (in) Winedeshuson(o marca) Anh. Nr. 20 (946), s. hūs, as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass diese Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Wineden“, 12. Jh., nach F2-1375f. nach Scriba in Oberhessen, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (11), Wineden Scriba 286 (1157)
Winedhuson“, 11. Jh., nach F2-1272f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (5), Winedhuson Anh. Nr. 119 (1046), s. hūs as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass diese Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Winediscun Salebizi s. Salbke, 11. Jh., bei Wanzleben, pag. Nordthur. F2-1373 WINIDISK (wendisch) Winediscun Salebizi, s. F2-664 Salah (9a) Winediscunsalebizi (11. Jh.)
Winegeresruit“, 12. Jh., nach Ziegelhöfer 48 Wingersdorf in (dem früheren Bezirksamt) Bamberg (2), F2-1360 WIN1 (PN) Winegeresruit, Winegeresruit Ziegelhöfer 48 (1109), s. Weniggesdorf F2-1360, s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Winegge s. Nünegg, 12. Jh., (nach F2-1363) unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-1363 WIN2 (Wein) Winekke (2)
Winegundewilere“, 12. Jh., wüst bei Geislingen, F2-1361 WIN1 (PN) Winegundewilare, Winegundewilare Wirt. UB. 2 Nr. 318 (1143), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Winekke“, 12. Jh., in Tirol, F2-1363 WIN2 (Wein) Winekke (1), Winekke FA. 34 Nr. 153 (1170) Original, MB. 8 430 (um 1199), s. Österreich 2 634, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Winemundat“ s. Bründel, 11. Jh., bei Bernburg an dem Münzbach, F1-602 BRUNN° (Brunnen) Bruntal (2)?, nach Wagner 2 250 verschrieben
Winemundesdale°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1362 WIN1 (PN) Winemundesdale°, Laur. Nr. 141 Winemundesdale (statt Winemundesdate) Laur. Nr. 141 (1095), s. die Tegernseer Ausgabe S. 219, P. 21, 429, s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Winendala“ (de Winendala), 12. Jh., unbestimmt (im Nordwesten?), F2-1359 WIN1 (PN) (de) Winendala, (de) Winendala Mir. 1 285 (1180), s. PN, s. dal* 6, as., st. M. (a), st. N. (a), Tal, Abgrund
Winenvelde, 13. Jh., wüst nordöstlich Einbecks bei Northeim, s. ON Northeim 414, (villam) Winehdvelde (!) Orig. Guelf. 3, S. 697, Nr. 208, s. winja, got., F., Weide (F.), Weideplatz, Suffix ithi, s. velt, mnd., N., Feld, slawische Ansiedlungen (von Wenden) fehlen
Winesele“ (de Winesele), 12. Jh., unbestimmt und nach F2-1370 wahrscheinlich in dem wallonischen Brabant oder in dem angrenzenden Hennegau, F2-1370 WINI1 (PN bzw. Freund) (de) Winesele, (de) Winesele Devillers L. Description analytique de cartulaires de Hainaut 1 123 (1185), s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus
Winesprunnin° s. Weißbrunn, 10. Jh., bei Traunstein, F2-1359 WIN1 (PN)
Winessol°“, 8. Jh., bei Hammelburg, F2-1359 WIN1 (PN) Winessol°, (Obanentig) Winessol Dr. Nr. 60 (777), s. PN, s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Winestal°“, 8. Jh., bei Hammelburg, F2-1359 WIN1 (PN) Winestal°, (Obanentig) Winestal Dr. Nr. 60 (777), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wineswalde° s. Weinsheim?, 10. Jh., nach F2-1359 bei (Bad) Kreuznach?, F2-1359 WIN1 (PN) Wineswalde°
Wineswilere°“, 10. Jh., wüst bei Maikammer bei Landau in Oberbayern, F2-1359 WIN1 (PN) Wineswilere°, Wineswilere AA. 3 268 (960), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Winethen“, 12. Jh., nach F2-1375 unbestimmt an der Emscher?, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (8), Winethen Kö. 270 (um 1150)
Winethen s. Breden - bis 1334 Wenden genannt -, 11. Jh., bei Vörden bei Höxter, pag. Auga, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (6)
Winethereshuson°“, 11. Jh., wüst an der oberen Lahn, F2-1371 WINID (Wende M.) Winethereshuson°, Winethereshuson B. 1 855 (1016), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Winethorp, 12. Jh., wüst bei Stadthagen in Schaumburg (alter Name des Westteils von Wendthagen), s. GOV Schaumburg 637 Winethorpe Würdtwein 6, S. 340, Nr. 114 (1153-1170), Ort mit Gut des Edelherrn Mirabilis, an Kirche von Minden, während einer frühmittelalterlichen Siedlungsperiode entstanden, in der Mitte des 13. Jh.s im Zuge der Gründung Stadthagens verschwunden, s. winid, as., M., Wende (M.), Slawe?, oder zu *winithi, as., N., Weide (F.), Wiese, s. thorp, as., N., Dorf
Winethorpe s. Wintrup, 12. Jh., ein Gut bei Vinsebeck bei Höxter, F2-1375 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Winethorpe
Winethusen“, 11. Jh., wüst bei Ringelheim bei Goslar, F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (7), Winethusen Janicke Nr. 103 (1062) Original, s. hūs, as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Winetorp, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1375 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Winethorpe (a), Winetorp Or. Guelf. 3 (1161), s. Wintrup, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
WING (bewegen?), 9. Jh., nach F2-1377 vielleicht sich hinbewegen und herbewegen, F2-1377 Stammerklärung, s. *weng, *sweng, germ., V., sich hinbewegen und herbewegen, vinge, dän., Sb., Flügel, vingle, dän., V., flattern, nach F2-1377 s. den Bach Schwinge bei Stade F2-977 Lpb. 611
Winga, 12. Jh., St. Joris-Winge in (dem Arrondissement) Löwen in (der Provinz) Brabant an dem zur Dijle fließenden Flüsschen Dijle, F2-1377 WING (bewegen?) Winga, Winga Nelis, H., Not. relat. à l’abbaye du Parc S. 26 (um 1141) Original
Wingarde“ bzw. Wingarden, 14. Jh., wüst an der Simeonskirche in Minden, =N Minden-Lübbecke 406 (dimidium domum in) Wingarden LReg Minden 52 A 179 (nach 1304) u. ö., s. wīngārde, mnd.?, M., Weingarten, Weinberg
Wingarteiba“ (pagus), 8. Jh., ein Gau (Wetterau) zwischen Main, Jagst, Mosbach und Miltenberg, F2-1363f. WIN2 (Wein) Wingarteiba° (pagus), Wingarteiba Dr. Nr. 565 (856), Or. Guelf. 4 299 (1011), Wingartweiba MB. 28a 93 (889), 98, 161 (923), Laur. Nr. 2878 (9. Jh.), Wingartteiba D. S. 34 (795) u. ö. (Wingartheiba, Winegardisweiba, in Wingarweibon, in Wingaritweibon, Uungartweiba, Wingardeibun), s. *aibō, germ.?, st. F. (ō), Gau, Familie
Wingarteiba* (Gau) HELD
Wingarten“, ?, nach F2-1363 unbestimmt in dem Elsass, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (7), Wingarten Tr. W. 2 Nr. 47, 146, 285, 290, (nach F2-1363) steht an einigen dieser Stellen Wingarten ultra Rhenum, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten
Wingartheimer° (marca), 8. Jh., Weingarten bei Germersheim, F2-1363 WIN2 (Wein) Wingartheimer° (marca), Wingartheim(er marca) Laur. Nr. 2111 (8. Jh.), Rheinland-Pfalz 398, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, s. Weingarten, 8. Jh., bei Germersheim, F2-1363 WIN2 (Wein) Winigartin (3a)
Wingarton“ (Fredhantes wîngarton), 8. Jh., bei Würzburg, F2-1363, s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten
Wingen°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Baden, F2-1377 WING (bewegen?) Wingen°, Wingen Dg. Anhang Nr. 5 (843)
Wingene, 9. Jh., in (der Provinz) Westflandern, pag. Mempiscus, F2-1377 WING (bewegen?) Winghinas, Winghinas Bouquet Dom Recueil des historiens de France 8 488 (847), Winginis Duvivier 1 54 (1107), (de) Wingines Duvivier 1 233 (1115) u. ö. (Guinginiis 1107, de Wingin 1107, Wigni, de Wingina, de Winghine, de Winkenes, de Winghines)
Wingerohr, ?, bei Wittlich in der Eifel, F2-551f. RAUR (Rohr) Ror (8), Rore P. 23 45 Chron. Eptern.Winingaland*
Wingersdorf?, 12. Jh., bei Bamberg 2?, F2-1360 WIN1 (PN) Weniggesdorf, Weniggesdorf Brnm.2 19 (1125), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Winegeresruit F2-1360
Wingershausen, 11. Jh., bei Schotten in (dem früheren) Oberhessen, F2-1361 WIN1 (PN) Winigereshusum°, Winigereshusum Rth. 2 215 (1016), Winigereshusen Dr. tr. c. 16, Wingereshuson Gud. 1 377 (1067), Winderingehusen Scriba Nr. 300 (1187), s. PN, s. Landau Wüstungen 222, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wingersheim, 12. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F2-1361 WIN1 (PN) Winegresheim, Winegresheim Das Reichsland 3 (um 1120), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wingershofen“ bzw. Wingershof“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Ensdorf (Ennsdorf) bzw. Passau, F2-1361 WIN1 (PN) Wingershofen bzw. Wingershof, Wingershofen bzw. Wingershof Fr. 2 139 (1178), 60 (1140) Original, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wingibergus°, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, F2-1370 ### Wingibergus°, Winibergus Tr. W. 1 Nr. 194 (718), (ad) Uingibergar tr. W. 1 Nr. 224 (718), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wingles“, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-1377 WING (bewegen) Wingles, Wingles Lk. Nr. 307 (1167)
Wingsbach, 11. Jh., in dem Untertaunus, F2-1358 WIN1 (PN) (in) Vinnesbach, (in) Vinnesbach Mon. Blid. S. 13 (11. Jh.) Fälschung, s. PN s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winguehen?, 9. Jh., nach F2-1304 vielleicht in (der Gemeinde) Tardingen in dem Département Pas de Calais?, F2-1304 WID2 (PN) Widingaham (1), Widingaham Guérard 124 (877), Vuidingahem Guérard 107 (961), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Winheim, ?, s. Frankenwinheim, ?, bei Gerolzhofen, pag. Folcfeld Spr. 43, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Winideheim (1)
Winhering, 9. Jh., nach F2-1361 nach K. St. bei Altötting, F2-1361 WIN1 (PN) Winiheringun, Winiheringun MB. 28a 648 (1018), Winiheringun (!) Bitterauf Nr. 355 (916), Winiheringa P. 4 B. 175 Heinr. II pact., J. S. 209 (984), 212 (993) u. ö. (Winiheringa, Winheringen), s. PN, Suffix inga, s. K. St.
Winhoven“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1364 WIN2 (Wein) Winhoven, Winhoven Oberbayr. Arch. 24 Nr. 26 (1197), s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
WINI (Freund), 8. Jh., Freund, F2-1370 Stammerklärung, s. wini* 3, as., st. M. (i), Freund, wini ahd., M., Freund, Geliebter, Kamerad; wine, mhd., st. M., Freund, Geliebter, Gatte
WINID (Wende M.), 8. Jh., Wende (M.), F2-1370 Stammerklärung, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?, Venedus bzw. Venetus, lat., M., bei Jornandes Winida, M., Wende (M.), Förstemann F2-1370 schreibt, im 1. Jahrhundert hießen die Veneti „urdeutsch“ wohl Vinithôs, Winid ist sicher vorgerm., denn die Veneti, Vindelici und Enstoi des Herodot (und die Indii bei Plin.) müssen wir dazu rechnen, wie es Beitr. 18 513 geschieht, während die Vandalen fernzuhalten sind
Winide“, 10. Jh., unbestimmt in Westfalen, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (5), Winide Erh. 1 Nr. 603 (966), as.
Winiden“, 12. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Cas. monast. Petrishus., F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (7a), Winiden P. 20 643 Casus monasterii Petrishus.
Winiden, 11. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (3) s. Michelwinnaden
WINIDISK (wendisch), 10. Jh., wendisch, F2-1373 Stammerklärung, s. WINID (Wende M.), s. winidisk* 6, winidisc*, ahd., Adj., slawisch, wendisch
Winidisvelt“, 12. Jh., Windsfeld bei Gunzenhausen?, F2-1370 WINID (Wende M.) Winidisvelt, Winidisvelt MB. 22 194 (1182), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Winido°“ (marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Winido °(marca), Winido (marca) Dr. Nr. 100 (791)
Winidon (pag.), 10. Jh., ein Gau in (dem früheren Fürstentum) Schwarzburg-Sondershausen, F2-1375 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (1), Winidon (pag.) Hrb. S. 662 (979), Winethe W. 2 274 (um 1120)
Winidorf“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich?, F2-1364 WIN2 (Wein) Windorf° (2 = 3), Winidorf FA. 8 3 (11. Jh.), nach F2-1364 vielleicht falsche Lesart, s. FA. 8 110, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, Gehöft
Winidouwa“, 8. Jh., bei Königsdorf (an der Loisach? bzw.) nach F2-1371 an der Laisach, F2-1371 WINID (Wende M.) Volksname Winidouwa, Winidouwa P. Scr. 9 214 Chron. Bened., s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Winidowa“, 12. Jh.?, Würmsee (M.) bzw. Starnberger See?, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe b (1), Winidowa P. 11 230 Chron. Benedictobur., s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Winidowa“, 11. Jh., Weid (F.) Filze bzw. Wied(!)-Filze, 11. Jh., eine Niederung bei Nantesbuch-Schönrain bei (Bad) Tölz, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe b (2) Winidowa (2), Winidowa (palus) MGd. 3 (1003) Original, ?Wynidouwa P. 11 214 Chron. Benedictobur., ?Winidowa MB. 7 19 (1150) Original, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Winidsazin°“, 10. Jh., unbestimmt in Ostfranken, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Winidsazin°, Winidsazin MGd. 1 (953), s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender
Winidum“, 12. Jh., nach F2-1376 in dem südöstlichen Bayern, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (1), (Hachinga quae aliter) Winidum (nuncupatur) MB. 6 11 (um 1100)
Winidum s. Winning, 11. Jh., bei München, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (6)
Winimunteshusir“ s. Wiedenzhausen, 9. Jh., bei Dachau, F2-1362 WIN1 (PN)
Wininchovun°“, 9. Jh., unbestimmt bei Busnang in dem (Kanton) Thurgau, F2-1360 WIN1 (PN) Wininchovun°, Sankt Gallen Nr. 511 (!), Wininchovun Ng. Nr. 431 (965), Wininchova Ng. Nr. 433 (865), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Winingahem“, 9. Jh., (nach F2-1360) angeblich südlich Veurnes in Westflandern?, F2-1360 WIN1 (PN) Winingahem was sprachliche Schwierigkeiten bietet weshalb nach F2-1360 vielleicht Winguehen in (der Gemeinde) Tardinghem in dem Département Pas de Calais?, Winingahem Guérard 161 (857), Winningahem Guérard 165 (867), 80 (961), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Winingaland* Wanga, Wangerland HELD
Winingen bzw. Weiningen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1358 WIN1 (PN) Winninge° (2), Winingon Sankt Gallen Nr. 548 (870), Winingun Sankt Gallen Anh. Nr. 23 (9. Jh.), s. Winninche, s. PN, Suffix inga?
Winirichesleba“ (1) s. Wundersleben, ?, bei Weißensee, F2-1362 WIN1 (PN)
Winisen“, 12. Jh., nach F2-1359 bei Brilon?, in Wisfalia, F2-1359 WIN1 (PN) Winisson (b), Winisen Sb. 1 Nr. 52 (1153) Original, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Winisson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1359 WIN1 (PN) Winisson, Winisson W. 2 61 (um 1120), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Winsen, Winisen
Winithescanburg°“, 10. Jh., unbestimmt nach F2-1373 nach Hertel 456 in (der Provinz) Sachsen, F2-1373 WINIDISK (wendisch) Winithescanburg°, Winithescanburg Hf. 2 133 (10. Jh.), Winidisconburg Hf. 2 349 (973), Winidiscunburg Rm. Nr. 130 (937), s. Sachsen-Anhalt 515 (Wolmirstedt), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
WINITHI (Weide F. 2), 8. Jh., Grasplatz und Weideplatz, F2-1375 Stammerklärung, aus WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) und dem sächsisch-thüringischen Suffix ithi, s. Eithenwiniden (10. Jh.), Althenwineden (11. Jh.), Ascolfeswinithe (11. Jh.), Ernesteswiniden (10. Jh.), Attenwinethen (10. Jh.), Adalharteswiniden (10. Jh.), Bercwinidin (12. Jh.), ?Biwende (12. Jh.), Bisenwinida (10. Jh.), Bischopheswinede (12. Jh.), Buggewiniden (12. Jh.), Dalewinethun (11. Jh.), Veldwindin (12. Jh.), Vortswineden (12. Jh.), Gisenwinden (11. Jh.), Gozenwinden (12. Jh.), Hagewinden (12. Jh.), Ruphrideswineden (12. Jh.), Ruthardeswineden (11. Jh.) später Reuterswiesen, Nidaran winida (11. Jh.), Regenharteswineden (11. Jh.), Siniswinidun (9. Jh.), Didericheswinden (12. Jh.), Walahrameswinida (10. Jh.), Wichardeswinethe (12. Jh.), ?Wiscweneden (12. Jh.), Wolfheresvinidon (10. Jh.), nach F2-1589 nach Hey G. Adelineswineden (1109), nach F2-1377 muss winithi, Weidefläche bei den oberdeutschen Stämmen zur Zeit ihrer Einwanderung gebräuchlich gewesen sein, bei den Rheinfranken fehlt es
Winithohus“, 10. Jh., ein Gut in Thale bei Aschersleben, pag. Harthago, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (1), Winithohus P. 6. 159 Vita s. Liutbirg., Winithehusun P. 6 288f. Vita Mahthild., Winathahusun E. S. 28 (um 990), Winedahusen Wg. tr. C. 258 u. ö. (Winethahusun, Wynethahusen, Winathusen, Winethusun, Winethusen, Winedhusen, Wenthusen, Wendehuse), s. Sachsen-Anhalt 462 (Thale), s. hūs, as., st. N. (a), Haus, (nach F2-1372f.) ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Winithun“, 11. Jh., wüst zwischen Heinsen bei Hameln und Bödexen bei Höxter, pag. Tilithi, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (3), Winithun Janicke Nr. 67 (1022), as.
WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz), 8. Jh., Grasplatz, Weideplatz, F2-1374 Stammerklärung, s. vinja, got., st. F., winja, winna, winni, F., ahd., vin, an., F., daneben wunnja, ahd., F., s. nach F2-1589 nicht Godewini 11. Jh., Inurdawini 11. Jh., aus dem östlichen Thüringen, Biberwine (11. Jh.) als Fluss aus der Gegend bei Coburg, Aeluinu (11. Jh.) aus Hessen, Asiun (9. Jh.), Sinuuinum (9. Jh.), Heriwina (9. Jh.) aus den Niederlanden, wenn die Formen denselben Ursprung haben, dann Hauptsitz wohl in den Niederlanden, wo Delwijnen, Herwijnen Heriwina (9. Jh.), Sennewijnen, Aaswijn vorkommen, MG. 308 wird über diese Namen gesprochen und die Bedeutung von Weide (F.) (2) vermutet, s. bewine, ahd., depascat u. s. w., Graff 1 882 (Förstemann), s. Arnold 2 536ff.
WINK (Krümmung bzw. Griff), 9. Jh., Krümmung, Griff, Kurbel einer Achse, Winde (F.), F2-1377 Stammerklärung, nach F2-1377 Grundwort für WINKIL (Winkel), s. Anglia 20 328, s. wince, ae., F., Winde (F.), ne. winch, wink, s. Tagawinga (8. Jh.) und Nordwinga (9. Jh.) in Schwaben, Lindinawinca (9. Jh.) im Westrheinischen, Wicboldeswinken (11. Jh.) in Ostfalen
Winkel (Oberwinkel und Unterwinkel), 12. Jh., bei Traunstein, F1-214 ASK (Esche) Ascahawinchil (2), Ascahewinchel Wirt. UB. 4 Nr. 54 (um 1144), s. winkel, winchel, mhd., st. M., Winkel, Ecke
Winkel, 9. Jh., in (der Pfarrei) Mastholte bei Wiedenbrück, F1-584 BROK (Bruch bzw. Sumpf) Brugwinkila, Brugwinkila Kö. 83 (890), Brůgwinkele Kö. 232 (um 1150), s. *winkil?, as., st. M. (a), Winkel
Winkel, 9. Jh.?, rechtsrheinisch zwischen Wiesbaden und Rüdesheim in dem (früheren) Rheingau, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (1), Winkela bzw. Winzella P. 1 366 Ruod. Fuld. Ann., (1081) Urk., s. Khr. NB. 280, Winkelo M. u. S. 1 Nr. 81 (901) echt?, W. 2 110 (1178), Winkelo M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Winkela M. u. S. 1 Nr. 102 (1132) u. ö. (Winklo, Winchela, Winchelo, Winkelun), s. Hessen 476, Donb472 (Oestrich-Winkel), Winkela (um 850), Vvinkele (991), Winkelo (1128), (in) Winkil (1293), (in) Winkele (1297), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1. 1. 1972 Zusammenschluss der Gemeinden Oestrich und Mittelheim und Winkel zu der Stadt Oestrich-Winkel, s. Kaufmann 1973, s. LAGIS, s. WOB1
Winkel, 10. Jh., bei Apolda, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkula (2), Winkele Mt. 5 66 (991), Winchilla Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Winkile MGd. 2 (991), Winkele Hersf. (9. Jh.), Schmidt Nr. 284 (1179)
Winkel, 11. Jh., wüst nordöstlich Zürichs, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (4), Winkele Ww. ns. 6 202 (1044), s. Meyer 126
Winkel, 12. Jh., bei Rastatt, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (6), Winkeln Heilig 34 (1102)
Winkel, 12. Jh., bei Sommersried bei Wangen in dem Allgäu, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (7), Winchilon Würt. (12. Jh.)
Winkel, 12. Jh., in dem Wiener Wald, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (8), Winchel P. u. Gr. 1 f. 29 (12. Jh.)
Winkel, 13. Jh., bei Wersen bei Tecklenburg, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (11), Winkele Osnabrück. Mitt. 30 127 (13. Jh.), as.
Winkel, 11. Jh., in Tirol, F2-1379f. Winkila (12), Winchilan Redlich Nr. 260 (1070), Vinchil bzw. Winchele FA. 34 40 (um 1170) Original
Winkel, 12. Jh., bei Landsberg an dem Lech, F2-1379f. WINKIL (Winkel) Winkila (13), Winchelen Steichele 2 556 (um 1130)
Winkel?, 12. Jh., in (der Provinz) Nordholland?, F2-1379f. WINKIL (Winkel) Winkila (14), Winkel Ann. Egmund. 76 zu (1180)
Winkel, 12. Jh., bei Altkirch, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchelein, Winchelein Hidber Nr. 1854 (1146), Winckel Hidber Nr. 257 (1187), Suffix?
Winkel, 12. Jh., bei Kirchberg in Niederösterreich, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (5), Winchilarin FA. 8 41 (12. Jh.)
Winkela“, 12. Jh., bei Gillenfeld bei Daun in der Eifel, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (10), Winkela Be. 2 172 (1193) Original
Winkelhausen, 11. Jh., bei Asterlagen bei Kempen, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winkilhuson, Winkilhuson Kö. 278 (um 1097), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Winkelheim, 12. Jh., bei Bergheim, F1-858 FEG (PN) Veginincheim, Veginincheim Hess Nr. 5 (1109), s. Lac. 1 Nr. 272, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-1172
Winkelheim, 12. Jh., bei Bergheim, F2-1172 WAG1 (PN) Uegeninkeim bzw. Uenincheim, Uegeninkeim bzw. Uenincheim Lac. 1 Nr. 272 (1109), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F1-858
Winkelheim, 12. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchelheim, Winchelheim MB. 5 110 (um 1136), Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Winkelhorst, 13. Jh., bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Mnster 437 (curte) Winckelhorst WUB 3 306 (1254) u. ö., s. winkel, mnd., M., Winkel, Ecke, Raum, geheimer Raum, s. hurst, mnd., M., Horst, Gebüsch; Grundbedeutung aus sumpfigem Boden sich erhebendes siedlungsfähiges Stück Land, „Winkelhorst“ bzw. abgelegener Horst
Winkeln, 11. Jh., bei Eferding in Oberösterreich, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (2), Winkelarn MB. 28b 215 (1067), nach F2-1590 Winkeln 2=Winkeln3?
Winkeln, 12. Jh., in (der Pfarrei) Alkofen, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (3), Winchlarin Stülz S. 212 (1111) Original, Winchilar Stülz S. 200 (12. Jh.)
Winkelo“, 12. Jh., wüst bei Erfurt, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (9), Winkelo Dob. 1 Nr. 1464 (1193)
Winkelsaas, 11. Jh., bei Rottenburg, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winkilsaza (1), Winchilsaza Meichelbeck Nr. 1254 (11. Jh.), Winchilsazin P. 17 616 Chounradi Chron. Schr., Winkelsaize (!) BG. 1 41 (1080), ?Winchilsaize (!) Mondschein 1 (12. Jh.), s. Fsp. 77, s. *sāzo?, ahd., sw. M. (n), Sasse, Sitzender
Winkelsass“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (4c), Winkelsass MB. 16 108 (1139), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Winkelsazze“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (4a) Winkelsazze R. Nr. 286 (1186) Original, s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort
Winkelseten, 13. Jh., Winkelshütten bei Halle in Westfalen, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (4), Winkelseten Möser 4 404 (1240), s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse
Winkelsetten, 12. Jh., bei Laer bei Iburg, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (3), Winkelseten Osnabrück. UB. (1186), s. *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse
Winkelshütten s. Winkelseten, 13. Jh., Winkelshütten bei Halle in Westfalen, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (4)
Winkenbach, 12. Jh., bei Sankt Wendel in dem Saarland, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Winkinberg, Winkinberg Lac. 1 Nr. 478 (1181), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Winkhausen, 11. Jh., bei Meschede, pag. Sosatiensis, F2-1384 WID2 (PN) Witenchusen (1), Witenchusen Sb. Nr. 29 (1068) Original, s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Winkhusen?
Winkhausen, 11. Jh., bei Mülheim bzw. nach F2-1305 Mühlheim an der Ruhr, F2-1305 WID2 (PN) Widikinghuson, Widikinghuson Kö. 109 (11. Jh.), (nach F2-1305) fränkische Aussprache von in als ing, s. PN, Suffix ing?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1360
Winkhausen, 11. Jh., bei Mülheim bzw. nach F2-1360 Mühlheim) an der Ruhr, F2-1360 WIN1 (PN) Winninghuson Kö. 157 (11. Jh.), s. PN, Suffix ing, hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1305
Winkhausen, 14. Jh., bei Schmallenberg, s. ON Hochsauerlandkreis 498 Widinchusen (1395), (zur) Widinkhusen (1466), Widinckhausen (1514) u. ö., s. PN Wido, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus
Winkhem (Winsum), 11. Jh., in (der Provinz) Groningen oder wüst dort bei Ditzumer Verlant, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Uinchem (1), Winkhem Kö. 113 (10. Jh.), 129 (11. Jh.), Winzem Kö. 238 (um 1150), Winzhem bzw. Winshem (nach Btg. Br.) 502 bzw. 663 auf Münzen (11. Jh.), Wingheim Kö. 50 (890), 35 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, nach F2-1378 gehören hierher die F2-1324 genannten Formen Wighene bzw. Withen
Winkhusen“, (wüst) in Lippe, s. ON Lippe 525, s. Ratsiek (teilweise wüst), s. Winkhausen?
WINKIL (Winkel), 8. Jh. Winkel, eine von Hügeln bzw. Bergen bzw. Gewässern bzw. Wäldern eingeschlossene Gegend, F2-1379 Stammerklärung, s. winkil 8, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Winkel, Ecke, s. Pt. 516, Wed. 6, s. Ahiwinchla (11. Jh.), Brugwinkila (9. Jh.), Everswinkel (12. Jh.), Voswinkele (12. Jh.), Vowinkele (12. Jh.), Farnuwinkil (10. Jh.), Haswinkila (11. Jh.), Rocwinkel (12. Jh.), Hungurwinchel (8. Jh.), Hirzwinkili (12. Jh.), Cattenwinkel (12. Jh.), Chraninwinkel (12. Jh.), Chrawinchil (11. Jh.), Meiswinkele (12. Jh.), Muchenwinchel (12. Jh.), Niderwinchel (12. Jh.), Scalchaswinchil (11. Jh.), Severowinkil (10. Jh.), Swarzahawinchil (11. Jh.), Snedwinkila (11. Jh.), Thuringeswinkel (12. Jh.), Walawinchel (12. Jh.), Westerwinkele (12. Jh.), Willegereswinchil (12. Jh.), Wisunwinchil (12. Jh.), Wetherswinkel (12. Jh.)
Winkila“, 11. Jh., ein Hof bei Greven bei Münster in Westfalen, F2-1379 WINKIL (Winkel) Winkila (3), Winkila Frek., as., s. Tibus 369
Winkilthorp“, 10. Jh., wüst bei Unseburg bei Wanzleben, F2-1389 WINKIL (Winkel) Winkilthorp, Winkilthorp Anh. Nr. 16 (946), Nr. 318 (1145), Winkildorp Hf. 2 340 (973), Hertel 403 (1015), Winckelthorp Anh. Nr. 100 (1016), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Winkinshoc“, 12. Jh., bei Wulpen in (der Provinz) Westflandern, F2-1360 WIN1 (PN) Winkinshoc, Winkinshoc Cart. s. Nicolai Furnensis 71 (1190), s. PN, s. hōk* 1, as., st. M. (a?), Haken (M.), Angel (F.)
Winklarn, 10. Jh., bei Sankt Paul in Kärnten, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (1), Winchilarun J. S. 194f. (um 970), S. 230 (um 1030), Winchillarun J. S. 253 (um 1050), Winchlarn J. S. 360 (1074) u. ö. (?Wincilarin, Winchlarin)
Winkler s. Winckler HELD
Winklern, 12. Jh., bei Weisenberg bei Völkermarkt, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (4), Winchelaren Schroll S. 101 (1196)
Winklern, 11. Jh., südlich Irdnings in der Steiermark, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (6), Winchilarn bzw. Winchilarin Zahn (1080), Winchlare Zahn (um 1140)
Winklern, 11. Jh., bei Friesach in Kärnten, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilarun (7), Winchilarun Jaksch Nr. 23 (1060)
Winkling (Oberwinkling und Niederwinkling), 8. Jh., bei Mitterfels östlich Straubings, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilinga, Winchilinga MB. 11 16 (731), 125 (863), Winchilingen R. Nr. 183 (1107) Original, Wincklingen MB. 11 163 (1148) Original, (nach F2-1380) hierher?, Suffix?
Winklsass“, 12. Jh., bei Mallersdorf, F2-1380 WINKIL (Winkel) Winchilsaza (2), Winchilsazzon Ebersberg 3 18 (um 1110), s. sāze (1), mhd., st. F., Sitz, Wohnsitz, Rastort?
Winkobeln°, 11. Jh., ein Berg bei Passau, F2-1364 WIN2 (Wein) Winkobeln°, (in) Winkobeln MB. 28b 214 (1067), Weinchnobell (dafür) MB. 6 294 (1076), s. *kobil?, ahd., Sb., Schlucht?, Hügel?
Winn?, 12. Jh., bei Velburg in der Oberpfalz?, F2-1374 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Win, Win MB. 3 458 (1180) Original
Winnaden, 11. Jh., bei (Bad) Waldsee, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (3) s. Michelwinnaden
Winnastött, 9. Jh., bei Miesbach, F2-1361 WIN1 (PN) Winharessteti, Winharessteti Bitterauf Nr. 590 (830), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Winne (F.), 12. Jh., bei Herrenbreitungen bei Schmalkalden, F1-1455 HROD (PN) Ruphrideswineden bzw. Ruofrideswineden, Ruphrideswineden bzw. Ruofrideswineden Dob. 1 Nr. 1343 (1137), Wern. (1183), s. PN, Suffix?, s. F2-1375f.
Winne, 12. Jh., bei Schmalkalden, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (13) Winede Dob. 1 Nr. 1343 (1137) (nach F2-1376 = Ruphrideswineden), s. F1-1455
Winneberg?, 12. Jh., bei Memmingen?, F2-1359 WIN1 (PN) Winnenberge, Winnenberge MB. 28a 252 (1173), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Winnebrugge (Steenbrugge?), 10. Jh., bei St. Michel in (der Provinz) Westflandern), F1-614 BUGGO (PN) Bugginsela°, Bugginsela Lk. Nr. 35 (964), Buggensele Lk. Nr. 30 (962), Buggesela Lk. Nr. 119 (1037), Bogginsela Putte 92 (11. Jh.), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune
Winneburg* (ruHt) Beilstein, Metternich, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Ochsenhausen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Winneburg-Beilstein s. Beilstein, Winneburg HELD
Winnekka°“, ?, ?, F2-1381 ### Winnekka, Winnekka Graff 1 112, s. ekka* 6 und häufiger?, ecka*, egga*, ahd., st. F. (jō), Schneide, Spitze, Ecke
Winnemerswete“, 11. Jh., bei Egmond in (der Provinz) Nordholland, F2-1362 WIN1 (PN) Winnemerswete, Winnemerswete MG. 270 (1083), s. PN, nach F2-1362 ist zwet die Grenze
Winnen, 9. Jh., bei Rennerod bei Westerburg in dem Westerwald, F2-1375f. WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 1 (12), Winden Khr. NB. 290 (879), s. Rheinland-Pfalz 405
Winnenberg* (Ganerben) Freimersheim, Schornsheim HELD
Winnenden, 12. Jh., nordöstlich Waiblingens, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (4), Wineden Wirt. UB. 2 Nr. 428 (1181), Winidin MG. Necrol. 1 667 (12. Jh.), s. Baden-Württemberg 894, s. Nordrhein-Westfalen 125 (Bürg bei Winnenden)?, Donb696, (große Kreisstadt in dem Rems-Murr-Kreis und mit den Gemeinden Leutenbach und Schwaikheim GVV Winnenden mit rund 48000 Einwohnern,) rund 28000 Einwohner, Wineden (1181) Original, Winiden (1189) Original, Windin (1210), 1277 an die Herren von Weinsberg, Winidin (1292) Original, 1325 Verkauf an Württemberg, 1665 Verkauf des Ordensguts an den Herzog von Württemberg, Winnenden (1727), 1951/1952 Baden-Württemberg, Schwaikheimer Torturm, Schloss Winnental, Stadtkirche Sankt Bernhard, s. Winde (4) 1 und häufiger, mhd., sw. M., „Winde“, Wende (M.), Slawe, s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3
Winnenden* (RRi) Maienfels, Württemberg, s. Rauch von Winnenden HELD
Winnenroth°“, 11. Jh., bei Braunschweig, F2-1359 WIN1 (PN) Winnenroth°, Winnenroth P. 16 201 (1007), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Winnenthal* (Freiheit) Kleve, Veen HELD
Winnerod 1971-1977 s. Reiskirchen, 13. Jh.?, in dem Wiesecktal bei Gießen
Winnerwald“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten, F2-1381 ### Winnerwald, Winnerwald Oork. Nr. 108 (um 1120), s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Winnezeele, 12. Jh., in (dem Kanton) Steenvorde in dem Département du Nord, F2-1360 WIN1 (PN) Winningasele, Winingasele Mir. 4 8 (1119), Winingesele Duvivier 1 237 (1121), s. PN, Suffix inge, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune, s. Vecchensela F1-858
Winnienstede“, F2-1360 WIN1 (PN) s. Winnigstedt?
Winnigehusen“, 16. Jh., wüst unsicher südöstlich Förstes bei Osterode, ON Osterode 184, (in dem) Winiingehusen Bloß Bürgernamen 57 (1519-1531) und zweimal, s. PN Wini bzw. Wino, s. hūs, mnd., N., Haus, „Winishaus“
Winnigstedt (Großwinnigstedt und Kleinwinnigstedt), 11. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1360 WIN1 (PN) Winnigstide, Winnigstide Btg. Br. S. 686 (11. Jh.), Winningstede UB. Niedersachsen 2 Nr. 21 (1183), Winningstide Hrb. S. 1349 (um 1195), Winnienstede Or. Guelf. 3 (1191) derselbe Ort?, s. PN, Suffix ing, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Winnimanneshuba°“, 8. Jh., bei Pfungstadt in (dem früheren Großherzogtum) Hessen, F2-1362 WIN1 (PN) Winnimanneshuba°, Winnimanneshuba Laur. Nr. 214 (8. Jh.), s. PN, s. huoba 31 und häufiger, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Hufe, Gut
Winninche“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1358 WIN (PN) Winninge° (2a), Winninche Or. Guelf. 3 (1158), Suffix inge?, s. Winingen bzw. Weiningen
Winning, 11. Jh., bei München, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe a 2 (6), Winidum MB. 6 11 (um 1010)
Winning Sternberg (L) HELD
Winningen, 11. Jh., bei Koblenz, F2-1222 WAND2 (PN) Wendengias (2), Wendenges Stavelot-Malmedy 1 210 (1034-1035), 252 (um 1089) Original, 256f. (1089), Wendengias Stavelot-Malmedy 1 211 (1036), Wendengias bzw. Wendegiis (1040) Original, Wendengias 223, s. Rheinland-Pfalz 405, s. PN, Suffix, nach F2-1222 vielleicht auch zu dem Personennamen Windi?, s. F2-1367 WINDO (PN)
Winningen, 10. Jh., bei Aschersleben, F2-1358 WIN1 (PN) Winninge° (1), Winningo Anh. Nr. 105 (1024), Winnige Sch. S. 78 (964), Winningo Anh. Nr. 371 (um 1145) u. ö. (Winninge?, Winningen, Winninge), s. PN, Suffix inga?
Winningen, 9. Jh., bei Koblenz, F2-1367f. WINDO (PN) Windingun (1), Windingun H. Nr. 173 (962), Gud. 3 1041 (1044), Windingis H. Nr. 224 (1023), Nr. 225 (1026), Wendengias Be. Nr. 313 (1040), Windinge (865), u. ö. (Wendenges, Windiga 888, Winneche, Winningin, Winninge, Windinga), s. PN, Suffix inga bzw. inge, s. F2-1222 WAND2 (PN)
Winningen (im Salzlandkreis) Halberstadt HELD
Winninghausen, 13. Jh., bei bzw. in Barsinghausen bei Hannover, ON Hannover 484, (Henyricus de) Winningehusen UB Hochstift Hildesheim 1 620 (1211) u. ö. , s. PN Wino bzw. Wini, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Winosleutehaus“
Winnithi“, 11. Jh., unbestimmt in Westfalen, F1-884f. FIN1 (Spitze?) Vinnide (4), Winnithi Hzbr. S. 80 (1088), Suffix ithi, as.
Winnon“ bzw. Winna bzw. Winon, 12. Jh., ein Fluss Oberwinon und Unterwinon in (dem Kanton) Luzern, F2-1381 ### Winnon bzw. Winna, Winnon bzw. Winna MG. Necrol. 1 352 (12. Jh.)
Winnweiler, 9. Jh.?, in dem Nordpfälzer Bergland an dem Fuße des Donnersbergs, Donb696, (Gemeinde und seit 1972 VG mit 13 früher zu verschiedenen Herrschaften wie Pfalz, Nassau-Weilburg, Leiningen, Kloster Hornbach u. a. gehörenden Gemeinden,) rund 14000 Einwohner, Winidowilary (891) Abschrift 17. Jh., 1124 Bau der 1647 von Frankreich gesprengten Reichsburg Falkenstein im Reichsgutsgebiet Kaiserslautern, Windewiler (1167), Winnweiler (1824), 1946 Rheinland-Pfalz, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, „Wendenweiler“, s. Haubrichs W. (in) Jb. für westdeutsche Landesgeschichte 16 1990, s. Vogt P. Die Ortsnamen im Engersgau 1890
Winnweiler Falkenstein (Ht, Gt) HELD
Winociberga, 11. Jh., St. Winoksberg in dem Département du Nord, F2-1381 ### Winociberga, Winociberga (11. Jh.) Urkunde s. Mannier Département du Nord S. 3, s. F1-413, nach F2-1381 ist Winnocus ein keltischer Personennamen, Winnocus abbas Wormholtensis starb 717, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Winoksberg bzw. St. Winoksberg s. Winociberga, 11. Jh., St. Winoksberg in dem Département du Nord, F2-1381 ### Winociberga
Winon (Oberwinon und Unterwinon) s. Winnon bzw. Winna bzw. Winon, 12. Jh., Fluss Oberwinon und Unterwinon in (dem Kanton) Luzern, F2-1381 ### Winnon bzw. Winna
Winowa“ bzw. Wenowa, 10. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-1362 WIN2 (Wein) Winowa, Winowa bzw. Wenowa MGd. 2 (965), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Winoxberg (St. Winoxberg), 9. Jh., in dem Département du Nord, F1-113 GRON (grün bzw. Grün) Gruonoberg (1), Gruonoberg Guérard 162 (857), 165 (867), ?Groeneberch Mir. 1 522 (1121) Original, Gruononberg Guérard 80 (961) u. ö. (Gruononberg, Groeneberg, Groneberghm Groneberch), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, mons qui antiquitus Baal dicebatur (961)
Winpozzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1373f. ### Wintpozzingin (6c), Winpozzingen MB. 19a 425 (1177) Original, F2-1373f. nach Riezler im Oberbayr. Arch. 44 67 ist Wind Wende (M.) und boz ndd. butt, M., das ungereifte und verkrüppelte Ding und dann der geringe Knecht, die wimpasing-Einzelhöfe liegen gewöhnlich an dem Rande sumpfiger Wiesen, man nannte die Wenden wohl so wegen ihrer buttigen Gestalt, s. Fastlinger, M. bei Müller, A. v., Festschrift für Riezler 1913 S. 1-34, Höfler S. 49 denkt vielleicht richtiger an Windpossen, Orte an denen der Wind stößt oder anposst, über den Namen s. auch Maurer S. 53-56, s. Wimpasing, Wimpassing
Winsen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1359 WIN1 (PN) Winisson (a), Winsen Or. Guelf. 3 477 (1158), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Winsen, 11. Jh., bei Ewijk in (der Provinz) Gelderland, F2-1368 WINDO (PN) Windesheim (2), Windesheim MGd. 4 (1028), Oork. Nr. 83 (1050), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Winsen (Winsen Aller), 14. Jh., nordwestlich Celles an der Aller, Donb696, (Gemeinde in dem Landkreis Celle,) rund 13000 Einwohner, Wensen (1315) Original, Wynsen (1318), Winsen (1392) an dem Ende des 14. Jh.s eine Burg, 1459 zerstört, Mittelpunkt der Vogtei Winsen an der Aller des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg bzw. Lüneburg, 1946 Niedersachsen, s. winne, mnd.?, F., Ackerland?, Bedeutung Weide (F.) (2), Weideplatz, Wiese nicht in mnd. WB, s. hūs, mnd., N., Haus, „Weidenhaus“
Winsen (Winsen Luhe), 12. Jh., an der Luhe, Donb696, (Kreisstadt in dem Landkreis Harburg und Sitz der Kreisverwaltung,) rund 34000 Einwohner, Winsen (1158) Abschrift 17. Jh., Winhusen (1253), 1293 oppidum, 1299 erste Erwähnung der Burg, Winsen (1315), 1322 Stadtrecht Lüneburgs, Sitz einer Vogtei bzw. eines Amtes, Winsen-Luhe (1791), 1946 Niedersachsen, s. winne, mnd.?, F., Ackerland?, Bedeutung Weide (F.) (2), Weideplatz, Wiese nicht in mnd. WB, nicht in as. WB, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Weidenhaus“
Winsen (an der Luhe) Braunschweig-Celle HELD
Winsenberg“, 12. Jh., nach F2-1381 unbestimmt bei Löwen in Belgien?, F2-1381 ### Winsenberg, Winsenberg Nelis H. Not. relat.à l’abbaye du Parc. S. 25 (1141), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Winsendorf“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1381 ### Winsendorf, Winsendorf MB. 28a 110 (1157), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Winsia“, 12. Jh., unbestimmt in Brabant, F2-1381 ### Winsia, Winsia Mir. 1 82 (1108)
Winsing, 11. Jh., bei Deggendorf, F2-1381 ### Winsingen, Winsingen MB. 6 52 (um 1080), Suffix inge
Winsum, 11. Jh., s. Winkhem in (der Provinz) Groningen oder wüst dort bei Ditzumer Verlant, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Uinchem (1), nach F2-1378 gehören hierher die F2-1324 genannten Formen Wighene bzw. Withen
WINTAR (Winter), 8. Jh., Winter (nach F2-1381) von Orten auf der Nordseite oder in schneereicher Lage, F2-1381 Stammerklärung, s. wintar* 32, ahd., st. M. (a), Winter, wintar* 8, as., st. M. (athem.), Winter, Jahr, winter
Wintbraken“ (de Wintbraken), 12. Jh., unbestimmt in Brabant, F2-1366 WIND2 (drehen bzw. winden?) (de) Wintbraken, (de) Wintbraken Parc. 2 428 (1142-1152), s. brekan 5, as., st. V. (4), brechen, zerbrechen, zerreißen
Winten, 12. Jh., bei Schleiden in der Eifel, F2-1366 WIND1 (Wind) Winthagen (1), Winthagen Lac. 1 Nr. 308 (1130), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, (ursprünglich Umfriedung und später umfriedetes Gelände)
Wintenesaha“, 11. Jh., nach F2-1369 die Flur „im Winterzach“ in (der Pfarrei) Oberostendorf bei Kaufbeuren, Wintenesaha MB. 29a 142 (1059), s. PN, s. Steichele 6 535, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Wintenriet°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Benediktbeuern, F2-1368 WINDO (PN) Wintenriet°, Wintenriet P. 11 223 Chron. Benedictobur., s. PN, s. riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Winter s. Königswinter s. Wintere, 9. Jh., (nach F2-1364) nach Lac. Arch. 2 206, Königswinter bei Bonn (pag. Avelgowe) oder Oberwinter (früher Lützelwinter) bei Ahrweiler, F2-1364 VINITOR (Winzer) Wintere°
Winter Langenegg HELD
Winterazhofen Leutkircher Heide HELD
Winterbach, 11. Jh., bei Schorndorf östlich Stuttgarts, pag. Ramesdal, F2-1381 WINTAR (Winter) Wintarpah (1), Winterbach Laur. Nr. 121 (1047), Dg. A. Nr. 61 (1080), s. Baden-Württemberg 895, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winterbach, 11. Jh., bei Dillingen an der Donau, F2-1381 WINTAR (Winter) Wintarpah (3), Wintirbach Rth. 3 01 (um 1070), s. Steichele5 789, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winterbach, 12. Jh., bei Oberkirch in dem Elsass, F2-1381 WINTAR (Winter) Wintarpah (4), Winterbach Krieger (um 1150), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Winterbach, 12. Jh., ein nach F2-1382 nur im Winter Wasser führender Bach bei Pfalzel bei Trier, F2-1381 WINTAR (Winter) Wintarpah (5), Wintrebach Be. Nr. 505 (1138), Winterbach Be. Nr. 563 (1152), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Winterbach, 11. Jh., bei Schorndorf, Donb696, (Gemeinde in dem Rems-Murr-Kreis und mit Schorndorf VVG der Stadt Schorndorf,) rund 8000 Einwohner, Winterbach (1046) Abschrift 1170/1175, Uvinterbach (1080) Gabe des Hausguts der Salier an das Domstift Speyer, ab 1101 nicht mehr bei Speyer, um 1250 von den Staufern an den Grafen von Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, Michaelskirche, Bürgerhaus Kelter, Brunnenfest, s. wintar* 32, ahd., st. M. (a), Winter, (Bezeichnung für einen Nordabhang?), s. bah (1) 19, ahd., st. M. (i)?, Bach, Fluss, Wasserlauf, „Winterbach“ als früherer Name des einen Nordabhang hinabfließenden Lehnenbachs), s. Reichardt 1993, s. LBW2, s. LBW3
Winterbach (bei Horgenzell) Ravensburg HELD
Winterbach* (im Rems-Murr-Kreis) (RGut) HELD
Winterberg, 10. Jh., südwestlich Winterthurs, F2-1382 WINTAR (Winter) Winterberg (1), Winterberg Ng. Nr. 773 (979), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Winterberg, 12. Jh., bei Haag, F2-1382 WINTAR (Winter) Winterberg (2), Winterberc P. u. Gr. 2 Nr. 4 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Winterberg, 14. Jh., bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 302 (in silva) Winterberg (1323), (mit deme) Winterberghe (1359), (mit dem) Wynterberge (1487) u. ö., s. winter, mnd., M., Winter, s. berch, mnd., M., Berg (südlich eines nicht vorhandenen Sommerbergs? für einen Ort auf der Nordseite bzw. in schneereicher und kalter Lage), s. Winterberg in Kalletal bei Lippe, in dem Kanton Zürich, im Hochsauerlandkreis, in Saarbrücken und bei Gars bei Mühldorf an dem Inn
Winterberg, 13. Jh., in dem Hochsauerland auf der Winterberger Hochfläche in dem nordöstlichen Rothaargebirge an der Ostseite des Kahlen Asten (mit niedrigen Temperaturen und harten Wintern), s. ON Hochsauerlandkreis 499 (de ecclesia) Wynterbergh (1276) Abschrift 14. Jh., Wynterbergh (1293-1300), Wynterberg (um 1300), s. winter, mnd., M., Winter, berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Winterberg bzw. Berg mit viel Winter“, Donb696, (Stadt in dem Hochsuerlandkreis,) rund 14000 Einwohner, zwischen 1263 und 1271 zur Sicherung des Herzogtums Westfalen des Erzstifts Köln gegen die Grafen von Waldeck erbaut, Wynterbergh (1276), Wyntergerg (!?) (1293), Winterberg (1326), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Hömberg
Winterberg, 14. Jh., in Kalletal in Lippe, s. ON Lippe 525 (mit deme) Winterberghe StA Detmold L 5 1 zu 1359.09.20 (1359), s. winter, mnd., M., Winter, berch, mnd., M., Berg (südlich eines nicht vorhandenen Sommerbergs? für einen Ort auf der Nordseite bzw. in schneereicher und kalter Lage), s. Winterberg bei Vlotho bei Herford
Winterborn, 12. Jh., bei Gummersbach, F2-1382 WINTAR (Winter) Winthereburen (2), Wintreburon Lac. 1 Nr. 350 (1140), s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Winterburc°“, 9. Jh., wüst bei Wetzlar zwischen Braunfels und der Lahn, F2-1382 WINTAR (Winter) Winterburc°, Winterburc Laur. Nr. 3040 (9. Jh.), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Winterbüren, 12. Jh., ein Gut bei Ihringshausen bei Kassel, F2-1382 WINTAR (Winter) Winthereburen (1), Winthereburen bzw. Wenterbůre Arnold (1143), Winterburen bzw. Wintirbure (1145), (1160), (1163), s. *būr? (1), as., st. N. (a), Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Wintere, 9. Jh., nach F2-1364 nach Lac. Arch. 2 206 Königswinter bei Bonn (pag. Avelgowe) oder Oberwinter (früher Lützelwinter) bei Ahrweiler, F2-1364 VINITOR (Winzer) Wintere°, Wintere G. Nr. 37 (1105), Winthere Lac. 1 Nr. 202f. (1064), (in) Winitre Lac. 1 Nr. 228 (1076), (in) Winetre Lac. 1 Nr. 242 (1080), Uintre Be. Nr. 135 (893), Winitorium (!) Be. Nr. 120 (882), Winetere MGd. 3 (1015) Original, Lac. 1 Nr. 399 (1159), Winthere Schmitz Nr. 1 (1142), Wintre minori Lac. 1 Nr. 462 (1177), Wintra Lac. 1 Nr. 384 (1155), s. Rheinland-Pfalz 275 (Oberwinter)
Wintergeislingen s. Munigisilinga°, 9. Jh., wüst Wintergeislingen bei Vaihingen, F2-344 MUN2 (PN bzw. liebenswürdig?) Munigisilinga°
Winterhausen* (RDorf) HELD
Winterheim s. Wintersheim?, 12. Jh., bei Worms in (dem früheren) Rheinhessen, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarhem (2)
Winteringe“, 12. Jh., wüst bei Perl bei Saarburg, F2-1369 WINDO (PN) Winteringe, Winteringe Be. Nr. 618 (1160), s. PN, Suffix inge
Winterkasten, 8. Jh., bei Bensheim in (dem früheren Großherzogtum) Hessen-Darmstadt, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintercasto, Wintercasto D. (795), S. 33f. neben Winterkasten, MGd. 3 (1012), s. kasto* 19, ahd., sw. M. (n), Kasten (M.), Behälter, Speicher
Winterkasten Lehrbach, Ulner HELD
Winterlingen, 8. Jh.?, ostsüdöstlich Balingens, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarfulinga°, Wintarfulinga K. Nr. 106 (842), nach F2-1382 ein Spottname?, Suffix inga?, Donb697, Gemeinde und (mit Straßberg VVG in dem Zollernalbkreis,) rund 9000 Einwohner, (in alia) Filisninga (?) (793), Wintarfulinga (842) wintar* 32, ahd., st. M. (a), Winter, um 1200 Rechte bei den Grafen von Veringen und Nellendorf, vor 1387 an Württemberg, danach mehrere Verpfändungen, 1951/1952 Baden-Württemberg, Pfarrkirche, Wasserturm Benzingen, Winterlinger Winkele, s. PN Filisin? oder ältester Beleg zu Villingen?, PN Filo?, s. Bach DNK2, s. LBW2, s. LBW7
Wintermoning, 10. Jh., bei Otting bei Laufen, pag. Salzpurcg., F2-1371 WINID (Wende M.) Winnitraminga, Winnitraminga Richter (963) J. S. 194 hat Winitramminga, Suffix inga
Winternaem (!), 11. Jh., bei Geldern?, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarhem (1), Wintarhem Lpb. 1 Nr. 82 (1060), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Winternheim* (Groß-Winternheim) (RDorf) (Großwinternheim,) Ingelheim HELD
Winternon (!) (M.), 10. Jh., (ein Berg) bei Echzell bei Büdingen in Oberhessen, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintersnol° bzw. Winternol, Winstersnol bzw. Winternol Dr. Nr. 688 (951), s. nol 15, hnol, ahd., st. M. (a), Scheitel, Hügel, Spitze, Anhöhe
Winterpah“, 9. Jh., nach F2-1381 nach Jb. 1 169 ein Bach bei Ollersbach bei Hietzing bzw. unbestimmt nach Rth. 3 517, F2-1381 WINTAR (Winter) Wintarpah (2), Winterpah R. Nr. 14 (808), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winterrieden, 12. Jh., bei Illertissen, F2-1382 WINTAR (Winter) Winterridin, Winterridin Wirt. UB. 2 Nr. 401 (1173), s. riet (2), mhd., st. N., „Ried“, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Winterrieden* (BgGt) Ochsenhausen, Schaesberg, Sinzendorf HELD
Wintersberg, 12. Jh., bei Saarburg in Lothringen, F2-1369 WINDO (PN) Wintersberg, Wintersberg Das Reichsland 3 (1178), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Winterscheid, 12. Jh., bei Prüm in der Eifel, F2-1382 WINTAR (Winter) (de) Winterskeit, (de) Winterskeit Günther (Gunter!) Cod. dipl. Rheno-Mosellanus 1 211 (1131), s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Winterscheid s.1969 Ruppichteroth, 12. Jh., östlich Bonns an der Bröl bei Siegen (in dem früheren Siegkreis)
Wintersdorf, 8. Jh., bei Rastatt, F2-1370 WINDO (PN) Winteresdorph, Winteresdorph Laur. Nr. 3658 (8. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F2-1371 WINID
Wintersdorf, 8. Jh., bei Rastatt, F2-1371 WINID (Wende M.) Winidharesdorf (2), Winidharesdorf Tr. W. 1 Nr. 27 (799), 1 Nr. 33 (um 800), Winteresdorph Laur. Nr. 3658, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F2-1370 WINDO (PN)
Wintersdorf, 9. Jh., bei Rehlingen bei Trier, F2-1371 WINID (Wende M.) Winidharesdorf° (1), Winterestorph Be. Nr. 49 (816), Winteronis villa Be. Nr. 195 (953), Wintonis villa Be. Nr. 241 (973), Winteresdorf P. 1 170 - 646) - unecht, (de) Wintersdorf Be. 2 89 (1181) Original, s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Wintershausen, 12. Jh., bei Hagenau, F2-1370 WINDO (PN) Wintershusen, Wintershusen Das Reichsland 3 (1187), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wintersheim, 8. Jh., bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1369 WINDO (PN) Wintheresheim°, Winteresheim Laur. Nr. 965 (8. Jh.), Wintersheim Laur. Nr. 267 (8. Jh.), Wintresheim Laur. Nr. 1008 (8. Jh.) u. ö. (Wintrisheim, Winerisheim, Wintrisheim, Witersheim, Wintheresheim marca, Winteresheim marca, Winthresheim marca, Winthresheim marca, Wintrisheim marca, Wintrisheim marcha, Minteresheim!, Wintresheim marca, Wintresheimer marca, Winteresheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wintersheim?, 12. Jh., bei Worms in (dem früheren) Rheinhessen, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarhem (2), Winterheim Gud. 1 126 (1140), 300 (1191), nach F2-1382 hat Scriba Nr. 4949 (1007) Winterheim und Winternheim, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wintershoven, 7. Jh., in (dem Kanton) Looz in Belgisch-Limburg, pag. Hasbania, F2-1369 WINDO (PN) Wintreshovo, Wintreshove P. 2 186ff. Ann. Gand.(7. Jh.)?, Wentreshove P. 8 352 Sigeberti Chron., Wintreshove MGd. 2 143 (976) Original, s. PN, s. hof* 31, as., st. M. (a), Hof, Haus
Wintersnol s. Winternon (!) (M.), 10. Jh., (ein Berg) bei Echzell bei Büdingen in Oberhessen, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintersnol° bzw. Winternol
Wintersohl, 16. Jh., in Drolshagen, ON Olpe, (Hannes) Wyntersoil (1231) Abschrift, s. PN Winitheri, s. ohl als Ableitung von ouwe, mnd., F., Land am Wasser „wässeriges Wiesengelände“, „Winitherisaue“
Wintersol (!), 12. Jh., ein Feld bei Wendlingen bei Überlingen, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintirsul, Wintirsul Wirt. UB. 4 Nr. 67 (1171), Wintilsul Wirt. UB. 4 Nr. 70 (1175), Wintirsule MG. Necrol. 1 668 (12. Jh.), nach F2-1382 oder = Wintarsulaga?, s. sol (1), söl, mhd., st. M., st. N., Suhle, Sumpfland
Winterspelterbach (M.), 9. Jh., ein Bach bei Prüm, F1-1012 Garambach°, F2-1534 Garambach Be. Nr. 51 (816), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winterspüren, 12. Jh., bei Stockach, F2-1369 WINDO (PN) Wintersböron (!) bzw. Ginteresböron, Wintersböron bzw. Ginteresböron Heilig 41 (1101), s. PN, s. būr (2), mhd., M., Haus, Kammer, Bauer (M.) (2)
Winterstetten (Winterstadt?), 9. Jh., bei (Bad) Waldsee, pag. Nibalg., F2-1382 WINTAR (Winter) Wintirsteti, Wintersteti K. Nr. 94 (834), Winthersteden Wirt. UB. 2 Nr. 426 (1181), s. Baden-Württemberg 895, nach F2-1382 oder Personenname Winther?, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)?
Winterstetten* (Winterstettenstadt) (Ht) Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg HELD
Winterstettendorf Schussenried HELD
Winterstettenstadt s. Winterstetten HELD
Wintersulgen, 9. Jh., bei Pfullendorf, F2-1382 WINTAR (Winter) Wintarsulaga, Wintarsulaga Ng. Nr. 329 (849), s. solag* 3, ahd., Adj., kotig, schmutzig
Wintersweiler, 10. Jh., bei Lörrach, F2-1309 WID2 (PN) Witiriswilare bzw. Witereswilare (1), Witereswilere Ng. Nr. 672 (909), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Winterswijk, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-1370 WINDO (PN) Winethereswik, Winterswick Sl. Nr. 123 (11. Jh.), Winethereswik Darpe 3 116 (11. Jh.), Winethereswic Ng. 3 220 (1152), s. PN, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Winterswil, 11. Jh., bei Muri in dem (Kanton) Aargau, F2-1370 WINDO (PN) Winterswile, Winterswile Q. 3c 28 (11. Jh.), s. PN, s. wīla* (2) 2?, wīlla*, ahd. st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Ort, Dorf, Siedlung
Winterswyk (Winterswijk) Münster (Hochstift) HELD
Winterthur, 3. Jh., an den Flüssen Töss und Eulach nördlich Zürichs in (dem Kanton) Zürich, F2-1300 WID1 (Wald bzw. Holz)? Vitudurum, Vitudurum Studer (294), Venterdura (um 843), Winturdura (865), nach F2-1300 gwydd, kelt., Sb., Gehölz, *witu, germ., Sb. Gehölz, duro, kelt., Sb., Befestigung, s. F2-1383, Donb697, (Hauptstadt des Bezirks Winterthur in dem Kanton Zürich der Schweiz,) rund 98000 Einwohner, römisch (jetziger Stadtteil Oberwinterthur), Vitudoro (um 280), (murum) Vitudur(ensem) (294), Wintartura (886), angeblich 1180 gegründet, 1264 durch die Grafen von Habsburg Stadtrecht, kelt. *Uitódurō, s. PN Uito oder uitu, kelt., Sb., Weide (F.) (1), Weidenzweig, „Vitosort“?, „Weidentor“?, volksetymologisch angepasst an Winter und die Thur, s. LSG
Winterthur, 9. Jh., nördlich Zürichs in (dem Kanton) Zürich, F2-1383 ### Winturdura°, Winturdura Ng. Nr. 435 (865), (in) Wintarduro Ng. Nr. 331 (850), Wintirture P. 20 628 Casus monasterii Petrishus., Ventertura 843 u. ö. (Winterdura, Wintertura, Winterturum, Winterthura), s. Meyer 169, s. F2-1300, nach F2-1383 nach d’Arbois de Jubainville Festung des Vitus, s. Holder 3 415
Winterthur* (RS) Kiburg, Zürich HELD
Winteruobe“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1382 WINTAR (Winter) Winteruobe, Winteruobe Oberösterreich. UB. 1 161 (um 1140), s. uop, mhd., st. M., Landbau, Treiben, Handlungsweise?
Winterzach s. Wintenesaha“, 11. Jh., nach F2-1369 die Flur „im Winterzach“ in (der Pfarrei) Oberostendorf bei Kaufbeuren
Wintestal°“, 10. Jh., oberhalb Mauterns an der Donau in Österreich, F2-1368 WINDO (PN) Wintestal°, Wintestal MB. 28b 87 (10. Jh.), Vinntestal MB. 28b 209 (985), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wintgraba°“, 8. Jh., bei Windheim bei Hammelburg, pag. Salagewi, F2-1372 WINID (Wende M.) Volksname Wintgraba°, Wintgraba Dr. Nr. 37 (772), Nr. 232 (806), Nr. 317 (816), Wintgrabom Dr. Nr. 115 (796), Wintgrabon Dr. Nr. 278 (812), Nr. 405 (9. Jh.), Wintgrabon(o marca) Dr. Nr. 163 (800), Nr. 331 (9. Jh.), s. grabo (2) 45, ahd., sw. M. (n), Graben (M.)?, s. graba 16?, ahd., sw. F. (n), st. F. (ō), Haue, Hacke (F.) (2)
Winthagen“, ?, unbestimmt, F2-1366 WIND1 (Wind) Winthagen (3a), Winthagen Graff 1 624, s. Windheim?, s. hagan (1) 42, ahd., st. M. (a), Dornstrauch, Weißdorn, Hainbuche
Winthusen, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Westfalen, F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (8c), Winthusen Finke Nr. 95 (1152), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, nach F2-1372f. ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Winthusen“, 14. Jh., wüst nahe Werkeshusen“ und Seeburg bei Duderstadt bei Göttingen, ON Göttingen 428, Wenthusen Lehnbuch Schöneberg 73 (Ende 14. Jh.) u. ö., s. Wende (M.)?, s. *winithi, mnd.?, Sb., Weide?, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wendenhaus“ bzw. Weidenhaus
Winthuson“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1372f. WINID (Wende M.) Volksname Winedahusen (8b), Winthuson W. 2 72 (1120), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, (nach F2-1372f.) ist es aber möglich, dass die Winithehusun doch Häuser an großen Weideplätzen anzeigen sollen
Winting s. Lauberwinting, 8. Jh., bei Mallersdorf, F2-1323 WIG (PN) Wihmuntinga
Wintlana°“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Saint Wandrille im Nordwesten, F2-1367 WIND2 (drehen bzw. winden) Wintlana°, Wintlana P. 2 281 (Gesta abbatum Fontanellensium), 287, s. *lana?, as., st. F. (ō), Gasse
Wintpoz“, 10. Jh., Windstoß?, F2-1373f. nach Riezler im Oberbayr. Arch. 44 67 ist Wind Wende (M.) und boz ndd. butt, M., das ungereifte und verkrüppelte Ding und dann der geringe Knecht, die wimpasing-Einzelhöfe liegen gewöhnlich an dem Rande sumpfiger Wiesen, man nannte die Wenden wohl so wegen ihrer buttigen Gestalt, s. Fastlinger, M. bei Müller, A. v., Festschrift für Riezler 1913 S. 1-34, Höfler S. 49 denkt vielleicht richtiger an Windpossen, Orte an denen der Wind stößt oder anposst, über den Namen s. auch Maurer S. 53-56, s. Wimpasing, Wimpassing
Wintpozzingen“, 12. Jh., unbestimmt bei Regensburg, F2-1374 ### Wintpozzingin (6a) Wintpozzingen, Wintpozzingen R. Nr. 261 (1160), F2-1373f. nach Riezler im Oberbayr. Arch. 44 67 ist Wind Wende (M.) und boz ndd. butt, M., das ungereifte und verkrüppelte Ding und dann der geringe Knecht, die wimpasing-Einzelhöfe liegen gewöhnlich an dem Rande sumpfiger Wiesen, man nannte die Wenden wohl so wegen ihrer buttigen Gestalt, s. Fastlinger, M. bei Müller, A. v., Festschrift für Riezler 1913 S. 1-34, Höfler S. 49 denkt vielleicht richtiger an Windpossen, Orte an denen der Wind stößt oder anposst, über den Namen s. auch Maurer S. 53-56, s. Wimpasing, Wimpassing
Wintrachesleibe“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1383 ### Wintrachesleibe, Wintrachesleibe Dr. tr. c. 38 50, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wintrich, 11. Jh., bei Bernkastel, F2-1383 ### Wintiriche, Wintiriche Be. 2 (11. Jh.), Wintriche Be. 1 (1098), Winterche Be. 1 (1158), nach F2-1383 denkt Müller 1 59 an den lateinischen Personennamen Vinderius (?), s. PN?
Wintrop, 9. Jh., bei Münster in Westfalen, F2-1360 WIN1 (PN) Winingthorpe, Winingthorpe Kö. 30 890, Winikingtharpa Frek. derselbe Ort?, s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Wentrup
Wintrop, 13. Jh., (wüst?) bei Arnsberg, s. ON Hochsauerlandkreis 500 (in) Winthorp (1202), (in) Wintdorp (1221), Wintdorp (1223) u. ö., s. *winithi, as., Sb., Weideplatz?, dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf am Weideplatz“?
Wintrup, 9. Jh., ein Hof bei Ascheberg bei Lüdinghausen, F2-1361 WIN1 (PN) Winbrahtingthorp, Winbrahtingthorp Lac. Arch. 2 237 (9. Jh.), s. Tibus 357, s. PN, Suffix ing, thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wintrup, 12. Jh., ein Gut bei Vinsebeck bei Höxter, F2-1375 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Winethorpe, Wienethorpe Erh. 2 Nr. 239 (1133), nach F2-1374 derselbe Ort verderbt Wiminictorp Erh. 2 Nr. 362 (1173), Wincinictorp Erh. 2 120 (1173)?, daneben lagen aber nach F2-1375 ein Wynbrok und ein Wynhusen, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Winetorp
Wintrup, 14. Jh., in der Osterbauerschaft nordöstlich Aschebergs beei bzw. in Ascheberg bei Coesfeld, ON Coesfeld 409 Wenemerinctorpe CTW 2 186 (Ende 14. Jh.) Abschrift u. ö., s. PN Winiimar, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Winimarsleutedorf“
Wintvelt“, 14. Jh., wüst nordwestlich Nienovers bei dem Forstamt Winnefeld (Bodenfelde) bei Northeim, s. ON Northeim 414 Wintvelt Flentje/Henrichvark, Lehnbücher S. 44 Nr. 157 (1318), zu wint, mnd., M., Wind?, zu winja, got., F., Weide (F.), Weideplatz, Suffix ithi, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, slawische Ansiedlungen (von Wenden) fehlen, s. velt, mnd., N., Feld
Winuli sive Winithi, 12. Jh., Wenden (M. Pl.), F2-1383 ### Vinuli (a), Winuli sive Winithi, Helmold 1 6, s. Vinuli?
Winvelde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1374 WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) Winueldun (a), Winvelde Gud. 3 1041 (1044), s. Weinfeld, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Winxele, 12. Jh., nordwestlich Löwens in (der Provinz) Brabant, F2-1360 WIN1 (PN) Winkensele, Wenekensele Affl. 80 (1133), Winkensele Parc. 3 138 (1155), s. PN, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Winz, 12. Jh., bei Hattingen, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Winx, Winx Kö. 162 (11. Jh.), Winx Crec. 3b 12, 3a 53 (um 1090) derselbe Ort, as.
Winze“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Goslar, F2-1384 ### Winze, Winze Bode Nr. 94 (1064)
Winzellarun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1376 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincheslere (a) , Winzellarun Gud. 1 40 (1109), s. Winzlar
Winzeln, 11. Jh., bei Oberdorf oder wüst bei Thieringen bei Balingen, F2-1384 ### Winzilun, Winzilun Kr. Nr. 254 (um 1099), Winzelun Ng. Const. 2 477 (1050), Winzila ZGO 9 207 (1089) u. ö. (Wincelun, de Winzilun), nach F2-1384 statt winzurlun bei den Winzern?, s. F2-1365?
Winzeln (bei Fluorn-Winzeln) Rottweil HELD
Winzenbach, 11. Jh., bei Weißenburg, F2-1383 WINZO (PN) Winzenbach°, Winzenbach AA. 3 251 (1084), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Winzenburg, 12. Jh., eine Domäne bei Alfeld an der Leine, F1-1271 HAS1 (PN) Hasekenhusen, Hasekenhusen Janicke Nr. 221 (1140) Original, s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1271 ###
Winzenburg“, 11. Jh., über Alfeld an der Leine, F2-1271f. ### Winzenburg, Winzenburg P. Scr. 7 (1146) Chron. Hildesh., Wincenburc Janicke Nr. 314 (1160) Original, Wintzenborc Janicke Nr. 206 (1133) u. ö. (Guincenburg, Winceburg, Winzeburg), nach F2-1588 soll Winzenburg nach Mithoff Kunstdenkmäler der Provinz Hannover 2 241 seinen Namen von einem bayerischen Herrn von Windeburg haben, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, s. F1-1271 HAS1 (PN)
Winzenburg, 12. Jh. s. Friedberg bei Augsburg, s. N Winzo, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Winzenburg* (G) Alfeld, (Bomeneburg,) Boyneburg, Braunschweig-Lüneburg, Formbach, Homburg, Münden, Northeim HELD
Winzenheim, 8. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, F2-1361 WIN1 (PN) Wingishaim, Wingishaim Das Reichsland 3 (786), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1383
Winzenheim, 8. Jh., bei Kolmar in dem Elsass, pag. Alsat., F2-1383 WINZO (PN) Winzinheim°, Winzinheim Mr. S. 72 (952), Winzenheim Mr. 47 (881), 73 (953), Wingishaim Schpf. Nr. 62 (786), s. F2-1361 WIN1 (PN), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Winzenheim Bretzenheim HELD
Winzenhofen, 11. Jh., bei Tauberbischofsheim, F2-1384 WINZO (PN) Winzinhoffin, Winzinhoffin Heilig 52 (1050), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Winzenweiler, 11. Jh., bei Eutendorf bei Gaildorf, F2-1384 WINZO (PN) Winicenwilare°, Winicenwilare CS. Nr. 11 (11. Jh.), Nr. 12 (1091), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Winzer“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (2b) Winzer, Winzer MB. 16 104, 12 350 (1180), 13 173 (1145), s. Winzzere
Winzer, 11. Jh., bei Stadtamhof bei Regensburg in der Oberpfalz, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzurn° (1), (portus qui) Wincirin (dictus est), R. Nr. 165 (1062) cum vineis, s. wīnzuril* 8, ahd., st. M. (a), Winzer, Weinbauer
Winzer, 11. Jh., nach F2-1365 wahrscheinlich bei Mindelheim?, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzurn° (2), Winzurn MB. 33a 7 (1067), s. wīnzuril* 8, ahd., st. M. (a), Winzer, Weinbauer
Winzerhausen* (rriHt) Schütz-Pflummern HELD
Winzerla, 11. Jh., bei Apolda, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzurle (1), Winzurle Dob. 1 Nr. 940 (1083), Dob. 2 Nr. 950 (1194), wīnzürl, wīnzürle, wīnzürne, wīnzürler, mhd. st. M., sw. M., Winzer
Winzing, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1383 WINZO (PN) Winzingas (2), Winzingin FA. 7 3 10 (11. Jh.), Winzingin FA. 8 Nr. 2 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Winzingen, 8. Jh., bei Neustadt an der Weinstraße in der (früheren) Vorderpfalz Bayerns, F2-1383 WINZO (PN) Winzingas° (1), Winzingas Tr. W. 1 Nr. 63 (774), Wincingas Tr. W. 1 Nr. 61 (774), Winzingen Tr. W. 2 Nr. 59, Wenzinge(r marca) Laur. Nr. 2153 (782), s. PN, Suffix inga, s. Rheinland-Pfalz 259, s. Neustadt an der Weinstraße, 12. Jh.?, westlich der Haardt als dem östlichen Rand des Pfälzerwalds in der Vorderpfalz, Donb447
Winzingen Bubenhofen, Rechberg, Rott HELD
Winzira“ s. Breitenweinzier, 12. Jh., bei Bogen, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (2), s. Hofweinzier, 12. Jh., bei Bogen, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (1)
Winzlar?, 12. Jh., bei Stolzenau?, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincheslere, Wincheslere Zs. für Kahla 5 26 (1196), Winkeslere (1225), s. Winzellarun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1376 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincheslere (a), s. *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?
WINZO (PN), 8. Jh., nach F2-1383 Personennamenstamm, zu den mit WINID (Wende M.) gebildeten Personennamen F2-1370 gehörig, s. F2-1370
Winzzere“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1365 VINITOR (Winzer) Winzira (2c), Winzzere MB. 12 54 (um 1159)
Wiolon s. Wyhlen, 11. Jh., bei Lörrach, pag. Prisiaguensis, F2-1384
Wiosello“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1398 WISA (Wiese) Wisila (3a), Wiosello Mir. 4 22 (1157), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Wiperein°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern nach F2-1384 wohl verderbt, F2-1384 ### Wiperein, Wiperein° MB. 6 163 (um 1050)
Wipfeld, 12. Jh., bei Schweinfurt, F2-1384 ### Wipfeld, Wipfeld Ussermann Nr. 35 (1141), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden
Wipfeld* (RRi) HELD
Wipgarda°“, 8. Jh., nach F2-1384 nach Hülsen = Wingartheim bzw. Weingarten bei Germersheim, F2-1384 ### Wipgarda°, Wipgarda Nr. 2076 (8. Jh.), s. garto 33 und häufiger, ahd., sw. M. (n), Garten, Paradies?
Wipkingen, 9. Jh., nördlich Zürichs, F2-1296 WIB (PN) Wibichinga°, Wibichinga Ng. Nr. 724 (942), Nr. 737 (952), Meyer 141 (820) Urkunde, (821) Urkunde, Wibechinga Ng. Nr. 802 (924), s. PN, Suffix inga
Wipoldsthal“, 11. Jh., nach F2-1319 in Tirol, F2-1319 WIG (PN) Wipoldestal, Wipoldestal Redlich Nr. 26 (11. Jh.), s. PN, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wippach, 11. Jh., in (der) Krain, F2-1384 ### Wipach, Wipach Schumi S. 17 (1001), Mell S. 59 (1171)
Wippach Görz HELD
Wippenbeke, 12. Jh., wüst bei Winterswijk in (der Provinz) Gelderland, F2-1385 WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Wipperacha (4), Wupperke Philippi-D. Nr. 202 (1188), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wippenckirihen“ (de Wippenckirihen), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, WIB (PN) (de) Wippenckirihen, (de) Wippenckirihen MB. 6 148 (1187), s. PN, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche, 8. Jh., Wippen s. WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?), F2-1384 Stammerklärung, s. Mansfelder Blätter 4 15
Wippenhausen, 9. Jh., bei Freising, F1-490f. BOB (PN) Boppenhusen (4), Puopinhusir bzw. Pupinhusir Bitterauf Nr. 284 (808), Nr. 848 (875), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-484, F2-1295
Wippenhausen, ? (ohne Jahr), bei Freising, F2-484 PIPIN (PN) Pipinhuesir, Pipinhuesir Höfler 96 ohne Jahr, nach F2-484 nach Höfler nach Pippin bzw. Pipin (Vater Karls des Großen) benannt, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-490f., F2-1295
Wippenhausen, 10. Jh., bei Freising, F2-1295 WIB (PN) Wippinhusun, Wippinhusa Bitterauf 2 Nr. 1292 (981), Wippinhusan MB. 9 372 (um 1090), Wippinhusin MB. 9, 376 (um 1090) u. ö. (Wippinhusen, Wippanhusun, Wippenhusen), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-490f., F2-484
Wipper (F.), ein Nebenfluss der Saale und Wippra bei Mansfeld in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis, F2-1384f. WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Wipperacha (1) Wippera P. 5 821 Thietmari Chronicon, ?P. Scr. 6 759 (1120), Grs.1 7 (1135), 8 630 Annalista Saxo, 659, 16 150 Ann. Magdeb., Wippere Anh. Nr. 38 (964), Wippera P. 22 91 Gesta episc. Halberst., 226 Geneal. Wettin., 228 u. ö. (de Wipera, Wipfere, Wipperacha, Wyppera), s. Sachsen-Anhalt 500, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Wipper (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Unstrut, F2-1384f. WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Wipperacha (2), Wippera Mt. 5 55 (979), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wipper, 10. Jh., Oberlauf der Wupper nordöstlich Kölns, Donb697 (Wipperfürth), Wippere (973), Wippere (1166), s. wipfōn* 1, wiphōn*, ahd., sw. V. (2), eilen, huschen, vorüberhuschen?, s. Dittmaier 1956
WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?), F2-1384 in den Mansfelder Blättern 4 15 wird die dortige Wipper wohl richtig als zitterndes und wippendes und blinkendes Wasser erklärt, es gibt die in die Gera fließende Wipfer, den Sumpf Wippelse bei Kahla und die Wipper oder Schwennike in (dem) thüringischen Osterlande (!)
Wipperfürth, 12. Jh., nordöstlich Kölns an der Wupper (Oberlauf Wipper), F2-1385 WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Weperevorthe, Weperevorthe Knipping Nr. 272 (1131), s. Nordrhein-Westfalen 789, s. vurt, vort, furt*, fort*, mhd., st. M., Furt, Flussbett, Bahn, Donb697, (Stadt in dem oberbergischen Kreise,) rund 24000 Einwohner, an einer Kreuzung der frühgeschichtlichen Wege zwischen Köln und Westfalen sowie zwischen Siegerland und Wuppertal, Weperevorthe (1131), Stadtwerdung wohl zwischen 1185 und 1283, älteste Stadt in dem Bergischen, Industrialisierung in dem 20. Jh., 1946 Nordrhein-Westfalen, s. Wipper (Oberlauf) bzw. Wupper, s. Dittmaier 1956
Wipperfürth Berg HELD
Wippergouwe* HELD
Wippergowe bzw. Wippergouwe“, 12. Jh., an der Wipper in Thüringen, F2-1385 WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Wippergowe, Wippergowe (1128) (!), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Wipperode, 12. Jh., bei Eschwege, F2-1319 WIG (PN) Wigbrahterode°, Wigbrahterode Dr. tr. c. 64, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wipperov (F.), 14. Jh., bei Ilmenau bei Lüneburg, F2-1385 WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?)Wipperacha (4a), Wipperov (1384)
Wippertskirch, 12. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1319 WIG (PN) Wipreskircha, Wipreskircha Krieger (1136), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Wippestein (M.), 8. Jh., bei Merzhausen bei Ziegenhain, F2-1385 WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Wipfingestein, Wipfingestein Mülv. 1, W. 2 Nr. 9 (782), Suffix, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wippingen, 11. Jh., bei Blaubeuren, F2-1295 WIB (PN) Wibbingen, Wibbingen Würt. (11. Jh.), s. PN, Suffix inge
Wippingen bzw. Vuippens, 9. Jh., in (dem Kanton) Freiburg in dem Üchtland, F2-1361 WIN1 (PN) (?) Vinpedingus, Vinpedingus Studer 269 (850), Wippendighis (855), Vipolcens (1136), s. PN, Suffix ing?
Wippingen (bei Blaustein) Ulm (RS) HELD
Wippra s. Wicmari, 12. Jh., (nach F2-1333) Schloss Wippra bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Gebirgskreis)?, F2-1333 WIKE (Rüster?)
Wippra s. Wipper, 9. Jh., F2-1383f.
Wippstetten, 12. Jh., bei Vilsbiburg in Niederbayern, F2-1298 WIBE (bewegen?) Wibestetan, Wibestetan MB. 9 374 (um 1190), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Wipptal (Wipthal), 10. Jh.?, südlich Innsbrucks in Tirol, F1-446 (in) Bibidinna (valle), Redlich 1 Nr. 398 (um 1085)
Wipptal s. Vipitenum, 4. Jh., Sterzing in Tirol und das Wipptal an dem Brenner in Tirol, F2-1384, Donb611 (Sterzing)
Wipptal* Brixen HELD
Wipringsen, 12. Jh., in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 480 Witmarenchusen REK 2, S. 215, Nr. 1139 (1169-1179), s. F2-1310, s. PN Witmar, zu widu, as., Sb., Holz, Wald oder zu wid, as., Adj., weit, zu mari, as., Adj., berühmt, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Witmar“
Wira“, 12. Jh., (nach F2-1385) ein unbestimmter Fluss bzw. nach F2-1385 gibt es Bäche Wierau in Westfalen und bei Osnabrück und in Holstein, Fw-1385 ### Wira, Wira Kehr Nr. 89 (1105), nach F2-1385 zur älteren Bedeutung von wîre, mnd., Sb., Draht, Drehung?, as.
Wirah* (Gau) (Wieringen) HELD
Wirbelberg (M.), 11. Jh., nordöstlich Schaffhausens, F2-1388 ### Wirleberch°, Wirleberch Q. 3 Nr. 13 (1007), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wirberg, 12. Jh., bei Gießen, F2-1273 WERE (Wehr F.) Wereberc (1), Wereberc Scriba Nr. 1199 (1182), Werberch Scriba Nr. 279 (1149), Werberc Scriba Nr. 309 (12. Jh.), s. Hessen 476, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wircendorph“, 12. Jh., bei Kloster Pforta (F2-1390 Pforte) bei Naumburg, F2-1390 ### Wircendorph, Wircendorph Dob. 2 Nr. 979 (1195), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wirckeshagen“, 11. Jh., wüst bei Dingelstedt bei Heiligenstadt, F2-1389 WIRO (PN) Wirckeshagen, Wirckeshagen Dob. 2 Nr. 252 (1162) Original, s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, (ursprünglich Umfriedung und später umfriedetes Gelände)
WIRD (wert? bzw. PN), 9. Jh., Personennamenstamm, nach F2-1386 zu dem Personennamen unter Vertha Förstemann Personennamen Band 1 S. 1558, zu wird, Adj., würdig, wert
Wirde“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (25c), Wirde MB. 14 199 (11. Jh.)
Wirdum, 10. Jh., bei Delfzijl in (der Provinz) Groningen, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurthun (1), Uurthun Kö. 113 (10. Jh.), Wurti Reg. Sarachonis gefälscht, Suffix?
Wirem“ (de Wirem), unbestimmt mit Bezug zu Belgien, F2-1388 WIRI (?) (de) Wirem, (de) Wirem Duvivier 2 176 (1194), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wirfleha“ bzw. Wirflahe, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1387 ### Wirfleha bzw. Wirflahe, Wirfleha bzw. Wirflahe Oberösterreich. UB. 1 641 (um 1130), s. Wirbilach F2-1385
Wirfus, 11. Jh., bei Kochem bzw. Cochem, F2-1279 ### Werwis°, Werwis Lac. Nr. 186 (1051), Werewyss Be. Nr. 343 (1056), Wervvis Be. 2 173 (1193) Original
Wirgelberg, 12. Jh., bei Pilsting bei Landau in Niederbayern, F2-1275 ### Wergilaperga, Wergilaperga R. Nr. 236 (1149) Original, s. BG. 1 168, nach F2-1275 zu wergel, mhd., M., Neuntöter?, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wirges, 10. Jh., nordöstlich Koblenzs in dem Engersgau bei Montabaur in dem südöstlichen Westerwald bzw. Unterwesterwald, pag. Engrisgowe, F2-1315 WIDAR2 (PN) Widergisa° (a), Widherigis Be. Nr. 203 (958), s. Würges, s. PN, Donb697, (Stadt und seit 1972 mit 12 Gemeinden VG Wirges,) rund 19000 Einwohner, Uuidhergis (958), Gebiet in dem Mittelalter vor allem zu dem Erzstift Trier, (in) Widingis (1220), Widergis (1235), Wirgis (1607), in dem frühen 19. Jh. mit dem Amt Montabaur an das Herzogtum Nassau, seit dem 19. Jh. Industrie, 1866 an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1975 Stadtrecht, schwierig, zu einem PN Withar, s. gisal 38, gīsal, ahd., st. M. (a), Geisel, Bürge, Unterpfand?, oder Gewässername zu gesan* 3, jesan*, ahd., st. V. (5), gären, schäumen, s. Bach A. Die Siedlungsnamen des Taunusgebiets 1927, s. Gensicke
WIRI (?), 9. Jh., nach F2-1387 Bedeutung unbestimmt und vielleicht mit wire Draht in der älteren Bedeutung Drehung zu verbinden, F2-1387 Stammerklärung, die Namen sind alle sächsisch und friesisch, nach F2-1387 s. wieren, nl.-dial., V., Heu zu Schwaden zurecht wenden und wirewinde, Sb., wilde Winde (F.), lat. convulvulus
Wirigisi s. Würgassen, 9. Jh., an der Weser bei Corvey bzw. Korvei bei Höxter, pag. Auga, F2-1387 WIRI (?)
Wirinchova° s. Birwinken, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F2-1388 WIRO (PN) Wirinchova°
Wirincthorpe“, 12. Jh., bei Südkirchen bei Lüdinghausen, F2-1388 WIRO (PN) Wirincthorpe (2), Wirincthorpe Darpe 3 15 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wirincthorpe s. Wehrendorf, 12. Jh., bei Buer bei Melle, F2-1388 WIRO (PN) Wirincthorpe (1)
Wiringouwe* (Würmgau) HELD
Wiringowa“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1388 WIRI (?) Wiringowa, Wiringowa MB. 29a 191 (1075), s. göu, gou, mhd., st. N., Gegend, Land
Wiringsen, 10. Jh., eine Flur bei Marsberg bei Brilon, F2-1389 WIRO (PN) Hirigisinchusun Sb. 1 Nr. 7 (948) Original, später Wirinkhusen, auch Wigerdinkhusen, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Winimar“
Wirino s. Werne, 9. Jh., bei Lüdinghausen, F2-1387 WIRI (?) Wirino (1)
Wirisingavum“, 10. Jh., (nach F2-1387) unbestimmt an der Nordgrenze des alten Bistums Hildesheim bzw. wüst westlich der Wietze an der Grenze der Bistümer Minden und Hildesheim bei Hannover, F2-1387 WIRI (?) Wirisingavum, Wirisingavum Janicke Nr. 35 (990), ON Hannover 485, Wirisingavun UB Hochstift Hildesheim 1 24 (um 990) Abschrift 11. Jh. einziger Beleg, kaum zu deuten, *Wirisa als Bezeichnung für ein Gewässernetz westlich der Wietze?, oder s. PN Wiris?, Suffix ing, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau, „Wirisleutegau“?
Wirkesburg, 10. Jh., wüste Wallanlage östlich des Ortsrands Feggendorfs in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 637, billungisch?, zu einem Grafen Hroduuerk (955)?, s. burg, as., F., Burg, mittelalterliche schriftliche Nennungen fehlen
Wirkingi s. Wetsinghe, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen, F2-1388 ### Wirkingi
Wirling“ (Schulze Wirling), 14. Jh., wüst in der Dorfbauerschaft Südkirchen bei Coesfeld, ON Coesfeld 410 Wiedelinch WUB 8 48 (1303) u. ö., s. s. PN Widilo bzw. Widulo?, s. *wedel, mnd., M. Furt (nicht in mnd. WB)?, Suffix ing, Furtstelle?, „Widilosleute“
WIRM, 8. Jh., ein Flussnamenstamm, F2-1389 Stammerklärung, s. Germania 13 114
Wirm (F.), ein Nebenfluss der Ammer und ein wüster Ort an ihr, F2-1389 WIRM Wirmina, Wirmina MB. 7 90 (1056), Wirmin MB. 6 54 (um 1000), Wirma Bitterauf Nr. 52 (772), Nr. 110 (um 789), (ad locum) Wirman Riezler (in) Oberbayr. Arch. 44 86 (755), Vuirama Bitterauf 2 Nr. 1150 (um 945), Holder 2 Viomina (!) ohne Zitat
Wirme, 14. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 256, Wedirmodessche (1398), schwierig, „schlammige Stelle an der *Weder“ (einem krummen oder sdichten Bach)?
Wirmickhusen“, 15. Jh., unbestimmt bei Marsberg, zu trennen von Wirmighausen, s. ON Hochsauerlandkreis 501 Wirmickhusen (1482) Abschrift 17./18. Jh., s. PN Winimar, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus
Wirmingen, 8. Jh., bei Château-Salins, F2-1243 WARIN (PN) Warningas°, Warningas K. Nr. 19 (777), Warningas Das Reichsland 3 1219 (777), Sck. 2 31 (775), (dafür) Warungo curte K. Nr. 18 (777), s. PN, Suffix inga
Wirminghausen, 9. Jh., bei Hagen, F2-1310 WID2 (PN) Widemerinehuson (1) (!), Widemerinchuson (!) Kö. 289 (um 1150), Wedemeringhusen Lac. 1 Nr. 357 (1147), Vurmerinchusun Kö. 71 (890), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wirminghausen?, 12. Jh., bei Hagen?, F2-1362 WIN1 (PN) Winemarinchusen (2), Winemarinchusen Knipping Nr. 1482 (1194), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wirminghausen, 12. Jh., bei Arolsen in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1362 WIN1 (PN) Winemarinchusen (1), Winemarinhus Sb. 1 Nr. 36 (1101), Wynnemarincuse Erh. 2 Rg. Nr. 2325 (1195), s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wirmiseo, 9. Jh., (Würmsee oder) Starnberger See, F2-1390 WIRM Wirmiseo, Wirmiseo Ebersberg 1 15 (um 980), Wirminse Redlich Nr. 133 (um 1050), Bayr. Ac. 14 94 (1142), Wirmseo Meichelbeck Nr. 387 (um 820) u. ö. (Wirmse, Wirmese), s. sēo (1), ahd., (st. M. wa), See
Wirnahe°“ bzw. Wiznahe, 11. Jh., unbestimmt, F2-1388 WIRI (?) Wirnahe° bzw. Wiznahe, Wirnahe bzw. Wiznahe P. 6 826 Vita s. Cunegundae
Wirnaningun° s. Würenlingen, 9. Jh., bei Klingenau in dem nördlichen Teil des Kantons Aargau, F2-1389 WIRO (PN) Wirnaningun°
Wirndesreitt“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1389 WIRO (PN) Wirndesreitt, Wirndesreitt MB. 13 163f. (1138) Original, s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, ausgereuteter Grund, Rodung
Wirnsing, 12. Jh., bei Landau mit Bezug zu Bayern, F2-1246 WARIN (PN) Weringisingen, Weringisingen MB. 15 270 (1139), Werisingua (!) bzw. Werensingen BG. 1 171, 193, s. PN, Suffix inge
Wirnsweiler, 12. Jh., bei Saulgau, F2-1244 WARIN (PN) Werinswilare (1), Werneswilare Dg. A. Nr. 70 (1100), Werinswilare Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Werenswilare Wirt. UB. 1 Nr. 261 (1101), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wirntesperch“, 12. Jh., nach F2-1389 unbestimmt bei Ranshofen?, F2-1389 WIRO (PN) Wirntesperch, Wirntesperch MB. 3 275 (12. Jh.) Original, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
WIRO (PN), 9. Jh., sonst unbestimmter Personennamenstamm, F2-1388 Stammerklärung
Wiron* (Wieringen) HELD
Wironi, 12. Jh., ein Gau in Friesland bzw. die Insel Wieringen in (der Provinz) Nordholland, F2-1387f. WIRI (?) Wironi (1), Wironi Dr. tr. c. 7 8, Wirensis pag. Dr. tr. c. 74 5 105, Wirah Dr. tr. c. 7 112, Nuira Dr. tr. c. 7 11 verschrieben für Uuira, Wiring Ann. Egmon. S. 76 (1184), s. Vidrus F2-1316, s. Wierum
Wiros, 11. Jh., Wirs bei Schöppingen bei Ahaus (mit einem Gut Weersche F.), F2-1390 ### Wiros, Uiros Kö. 99 (11. Jh.), Wirs Kö. 235 (um 1150), Erh. 2 Nr. 397 (1178) (silva) Wirs (vulgo Wara), nach F2-1390 s. Wers, West
Wirowalt°“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Widrici Vita s. Gerardi, F2-1390 ### Wirowalt° bzw. Mirowalt, Wirowalt bzw. Mirowalt P. 6 503, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Wirringen, 11. Jh., bei Hildesheim bzw. bei bzw. in Sehnde bei Hannover, pag. Astfala, F2-1388 WIRI (?) Wiringi, Wiringi bzw. Wiringe Janicke Nr. 67 (1022), 69, Huiringe Janicke Nr. 550 (12. Jh.) Original, (de) Wiringen Or. Guelf. 3 (1189), ON Hannover 486, Wiringi MGH DH II 306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh., s. *u̯eiro-, *u̯īro-, idg., Sb., Gedrehtes, Gerte, Draht Suffix inge?, Wiringi? „Krümmiges“ unter Bezug auf die Lage an einer Krümmung eines Hanges?, as.
Wirs s. Wiros, 11. Jh., Wirs bei Schöppingen bei Ahaus (mit einem Gut Weersche F.), F2-1390 ### Wiros
Wirsberg* (RRi) HELD
Wirschleben (Großwirschleben und Kleinwirschleben), 12. Jh., bei Bernburg, F2-1400 ### Wischeribe, Wischeribe Bode Nr. 209 (1155), 233 (1150) Original, Wischerippe Bode s. §32, 322 (1181) Original, Wiserebbe Arch. Nr. 567 (1179), soll nach F2-1400 slawisch sein
Wirsleve“, 12. Jh., (nach F2-1386) Hohenwarsleben bei Wolmirstedt?, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN) Wirsleve, Wirdesleve Dob. 1 Nr. 1199 (1125), Mülv. 1 Nr. 892 (1112), Nr. 1581 (1178), Werdesleve Mülv. 1 Nr. 1368 (1158), s. Hogenwarsleve F1-1318, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wirthe, 12. Jh., bei Borken in Westfalen, F2-1387 WIRI (?) Wirete (2), Wirthe Philippi-D. Nr. 307 (1188), Suffix?, as., s. Wierthe
Wirtheim, 12. Jh., bei Gemünden in Unterfranken, F2-1242 WARID (Wörth bzw. Insel) Wertheim (3), Wertheim Gud. 1 287 (1184), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wirtheim, 10. Jh., östlich Gelnhausens an der Kinzig, Donb65, spätestens karolingische Gründung, 976 von Kaiser Otto II. an das Stift Aschaffenburg, später an das Erzstift Mainz, 1815 an Bayern, 1866 an Preußen, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1970 mit Kassel zu Biebergemünd zusammengeschlossen
Wirthum“ (in Wirthum), 11. Jh., in Ostfriesland oder Groningen, F2-1390 ### (in) Wirthum, (in) Wirthum Kö. 126 (11. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wirtinisberk° s. Württemberg, 11. Jh., eine Burg bei Cannstatt bei Stuttgart, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN)? Wirtinisberk°
Wirtinstetten°“, 11. Jh., (nach F2-1386) wahrscheinlich westlich des Chiemsees, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN) Wirtinsteten°, Wirtinstetin J. S. 254 (um 1050), s. PN, stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort?
Wiruinga lago s. Wiruinni“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Groningen, F2-1390 Wiruinni
Wiruinni“, 10. Jh., unbestimmt in (der Provinz) Groningen, F2-1390 ### Wiruinni, Wiruinni Kö. 129 (10. Jh.), Kö. 112 (10. Jh.), as., dazu gehörig? (in) Wiruinga lago
Wiruni°“, 2. Jh., nach F2-1390 ein Volk zwischen Sachsen und Sueben, F2-1390 ### Wiruni°, Uirunoi Ptolemaeus, s. Virunum?
Wirxel, 14. Jh., in der Bauerschaft Ackfeld nördlich Waderslohs bei bzw. in Wadersloh bei Münster, ON Münster 437 (Hermanni to) Wederincsele WUB 8 290 (1313) u. ö., s. PN Widuheri, Suffix ing, s. sēl (1), seel, seele, seyl, seyle, mnd., N., M., Saal, Versammlungshaus der Ämter, „Widuherisleutesaal“
Wirziburgo marcha* HELD
WIS (PN), 8. Jh., weisen, Weisender, s. die Personennamen unter Wis und Wîs Förstemann Personennamen Band 1, s. wīsen* 27, ahd., sw. V. (1a), weisen, führen, rufen
Wis s. Altwies, 11. Jh., bei Mondorf in Luxemburg, F2-1400f. Wissa (1)
WISA (Wiese), 8. Jh., Wiese (nach F2-1394) (ursprünglich wohl feuchte Fläche), F2-1395 Stammerklärung, s. Förstemann. Ortsnamen 65, Meyer 158, F2-1590 über die Wurzel *uis s. Meringer in der Dt. Ltzt. 1915 S. 450, (8. Jh.),s. Enzenwis (11. Jh.), Otkeriswisen (12. Jh.), Osterwison (11. Jh.), Azcelenwisen (12. Jh.), Pettenwison (9. Jh.), Pertenwisun (10. Jh.), Praitenwisen (12. Jh.), Brunhiltiwisi (12. Jh.), Buttinwison (12. Jh.), Purchwisen (11. Jh.), Purchartiswisin (11. Jh.), Ewenwisen (12. Jh.), Farnugunwisa (9. Jh.), Gattenwis (12. Jh.), Kelteswis (8. Jh.), Kerihhinwis (8. Jh.), Gravenwise (12. Jh.), Harioldeswis (!) Jh.), Hezimanneswisa (11. Jh.), Rietwisi (12. Jh.), Rincvison (10. Jh.), Ingolteswis (9. Jh.), Irmboldswisin (12. Jh.), Chuowis (12. Jh.), Langewisa (9. Jh.), Lancwis (12. Jh.), Loubwisa (8. Jh.), Meinwisa (11. Jh.), Morenwis (12. Jh.), Mittelwisa (9. Jh.), Morvisus (9. Jh.), Phaphenwise (12. Jh.), Rorigunwisi (12. Jh.), Salzwisen (12. Jh.), Stritwisen (12. Jh.), Sulzwisen (12. Jh.), Suabilwis (9. Jh.), Tobiraniswisen (11. Jh.), Ungehurenwisen (12. Jh.), Watenwisen (12. Jh.), Willigarttawisa (9. Jh.) (!), Wolueneswisa (12. Jh.), s. Idisiaviso? 1. Jh.?
Wisa s. Wiesen (Oberwiesen und Niederwiesen), 9. Jh., bei Alzey, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (1)
Wisa, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Laach, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (6a), Wisa Wegeler S. 9 (um 1156)
Wisaha“, ?, nach F2-1395 ein Gau in Friesland, F2-1395 WISA (Wiese) Wisaha (1), Wisaha Dr. tr. c. 7 13 s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss
Wisaha“, 9. Jh., ein Fluss bei Ollersbach in Niederösterreich, F2-1395 WISA (Wiese) Wisaha (2), Wisaha R. Nr. 14 (808), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wisaha s. Wirah (Wieringen) HELD
Wisantesdorf (1) s. Wischelsdorf“, 11. Jh., (nach F2-1403) vielleicht Wieselsdorf bei Landau in Bayern?, pag. Isinincg., F2-1403 WISUNT (Wisent)
Wisatium, 11. Jh., Visé bzw. fläm. Wezet in (der Provinz) Lüttich, F2-1399 ### Wisatium, Wisatium P. Scr. 15 585 (um 1035) Miracula s. Gisleni, Viosaz St. Lambert 1 35 (1070), Viusatum St. Lambert 1 67 (1143) u. ö. (Visatium, Visatum, Guizet)
Wisbircon“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Adam von Bremen, F2-1399 ### Wisbircon, Wisbircon P. 9 310 Adam Bremensis, nach F2-1339 nach Bangert Zs. des hist. Vereins für Niedersachsen 1904 „Weise-birken“ von wîsan, V., weisen wie Wisebǒm Wirt. UB. 1 S. 400 (12. Jh.), obwohl es auf S. 395 heißt ad lapidem (!) qui vocatur prati arbor
Wiscastzingen bzw. Wiskecigen bzw. Wichachingen, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1394 WIS (PN) Wiscastzingen bzw. Wiskecigen bzw. Wichachingen, Wiscastzingen bzw. Wiskecigen bzw. Wichachingen Oberbayr. Arch. 2 60 (12. Jh.), 88, 99, s. PN, Suffix inge
Wiscenelata“, 10. Jh., nach F2-140r unbestimmt in dem Hennegau, F2-1400 ### Wiscenelata, Wiscenelata MGd. 2 (973)
Wiscenroide“, 12. Jh., bei Prüm, F2-1414 WIZ (PN) Wiscenroide, Wiscenroide Be. Nr. 488 (1136), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wiscestein“ (villula), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-1400 ### Wiscestein (villula), Wiscestein (villula) Be. Nr. 488 (1179), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wisch, 10. Jh., an dem alten Ijssel bei Doetinchem in (der Provinz) Gelderland, F2-1398 WISK (Wiese) (in) Wiscun (1), (in) Wiscun Kö. 49 (10. Jh.), 51, Wische Ng. 3 368 (1188), s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese
Wisch, 12. Jh., bei Billerbeck bei Coesfeld nach F2-1398 an der Grenze der sächsischen Sprache, F2-1398 WISK (Wiese) Wiscun (2), (de) Wisge Erh. 2 Nr. 296 (1154), s. *wīska?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese?
Wisch“ (pratum), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1398 WISK (Wiese) Wiscun (2a), (pratum) Wisch Anh. Nr. 368 (1151)
Wisch (bei Terborg in der Provinz Gelderland) Hohenzollern-Sigmaringen HELD
Wischach“, 12. Jh., nach F2-1400 an der Mosel?, F2-1400 ### Wischach, Wischach Mir. 4 23 (1157)
Wische“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1398 WISK (Wiese) Wiscun (2b), Wische P. 2 215 (999) Chron. S. Martin. Col.
Wischelburg, 10. Jh., bei Deggendorf, F2-1393 WIS (PN) Wisciliburg, Wisciliburg MGd. 2 (976), MB. 28a 214, s. PN, Bayern 825, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wischelsdorf“, 11. Jh., nach F2-1403 vielleicht Wieselsdorf bei Landau in Niederbayern?, pag. Isinincg., F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisantesdorf (1), Wisantesdorf MB. 28a 435 (1101), s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Wischenhofen, 12. Jh., bei Burglengenfeld, F2-1393 WIS (PN) Wiskenhoven, Wiskenhoven MB. 9 469 (um 1180), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wischer, 12. Jh., nach F2-1394f. bei Hamm in Westfalen?, F2-1394f. WISA (Wiese) Wisa (5), Wis Kö. 209 (um 1150), as., s. Wisilo F2-1398
Wischerode, 12. Jh., bei Eckartsberga, F1-472 BISKOP (Bischof) Biscopesroth (5), Biscoforod Dob. 1 Nr. 1027 (1106), s. rode, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Wischroda
Wischinge s. Wissingen, 13. Jh., an großen Wiesen bei Osnabrück, F2-1398 WISK (Wiese) Wischinge
Wischroda, 11. Jh., bei Eckartsberga, F2-1401 ### Wisserodi, Wisserodi MGd. 3 (1004), s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland, s. Wischerode
Wisciswilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1383 WIS (PN) Wisciswilare, Wisciswilare Geschichtsfreund 17 247 (1197), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wiscweneden“, 12. Jh., wüst bei (Kloster) Rodensleben bei Wanzleben, F2-1399 WISK (Wiese) Wiscweneden, Wischweneden (!) Hertel 458 (1152), Wiswinethen Hertel (1162), nach F2-1399 werden Wischfrisones im 14. Jh. bei Damme bei Vechta genannt, s. Winoth, as., M., Wende (M.)?
Wiscwirt° s. Visquard, 8. Jh., bei Emden, F2-1399 WISK (Wiese) Wiscwirt°
Wiseberg (inferius) s. Isenberg
Wisebroch“, 8. Jh., nach F2-1396 nach Verdener Geschqu. bei Fehrenbruch Kreis Bremervörde eine Moorfläche bei Reith bei Stade, F2-1396 WISA (Wiese) Wisebroch, Wisebroch bzw. Wissebroch P. 9 289 Adam Bremensis, (dafür) Wissenbroc Lpb. Nr. 1 (786), s. *brōk? (1), as., st. M. (a), Sumpf, Moorland, Bruch (M.) (2)
Wisecherwalt“, 12. Jh., Wieseckerwald an dem Schiffenberg bei Gießen an der Lahn, F2-1396 WISA (Wiese) Wisecherwalt, Wisecherwalt Scriba Nr. 264 (1129), Wisechirwalt Be. Nr. 512 (1139), Wiskerwalt Be. Nr. 523 (1141), s. walt (1), mhd., st. M., Wald
Wisefelt“, 12. Jh., wüst bei Gieselwerder bei Hofgeismar, F2-1396f. WISA (Wiese) Wisefelt° (1), Wisefelt Dr. 1 151 (1157), Weisefelt Dr. tr. c. 41 31 und c. 64, Wesevelde Ld. Wüst. 7 f. (1170), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Wisehenfeld“ (de Wisehenfeld), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg?, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (5b), (de) Wisehenfeld Bossert S. 217 (1170) Original, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Wiselbeck* (RRi) HELD
Wisenbera“, 12. Jh., unbestimmt (mit Bezug zum Nordwesten?), F2-1396 WISA (Wiese) Wisenbera, (juxta) Wisenberam Mir. 3 47 (1148)
Wisenberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, Anh. Nr. 655 (1181), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wisenbike“, 12. Jh., ein früherer Bach an der Sutthauserstraße in Osnabrück, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (6), Wisenbike Osnabrück. UB. (1147), (1172), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wisenburg“ bzw. Wisenburch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Anhalt, F2-1396 WISA (Wiese) Wisenburg, Wisenburg bzw. Wisenburch Anh. Nr. 649 (1186) Original, N. Mitt. des Thür.-S. (!) Ver. 1834 S. 23 (1161), s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wisenfelde (de Wisenfelde), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisentfeld (5a), (de) Wisenfelde Oberbayr. Arch. 2 63 (12. Jh.), s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, Fläche
Wisenford“, 12. Jh., wüst bei dem Hofe Londong in (der Gemeinde) Neukirchen bei Moers, F2-1397 WISA (Wiese) Wisenford, Wisenford Oork. Nr. 108 (um 1120) = Wisvůrht Kö. 282 (12. Jh.), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Wisenhwben“, 13. Jh., wüst bei Pruck bei Roding, F2-1392 WIS (PN) Wisenhwben, Wisenhwben Fr. 2 14 (um 1123) Original, s. PN, s. huobe, hūbe, mhd., st. F., sw. F., Hufe
Wisennasfot“, 12. Jh.?, nach F2-1593 wohl bei Dahlem, F2-1590 Wisennasfot, (ad australem partem cuiusdam burchstal quod dicitur Bichin inde ad) Wisennasfot (… inde ad Albiam fluvium) S. 1137 (?), Cod. d. Sax. r. 2 1 S. 49, 1 2 S. 88, nach F2-1590 wisuntas phat (wie Sannanabiki aus Sandinebiki F2 680), s. WISUNT (Wisent)
Wisenstat“ bei Hettstadt bei Mansfeld in dem (früheren) Mansfelder Gebirgskreis, F2-1393 WIS (PN) Wisenstat° (1), Wisenstat Dr. tr. c. 38 48, Visenstede Grs.7 S. 14 (1190), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wisenstete°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1393 WIS (PN) Wisenstat° (3), Wisenstete Dr. tr. c. 41 57, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Wisenthorpe s. Westrup, 11. Jh., bei Alfhausen bei Bersenbrück, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisantesdorf (2)
Wisenthurst“ (de Wisenthurst), 12. Jh., nach F2-1403 (vielleicht) (Wessenhorst) in (der Pfarrei) Enniger bei Beckum?, F2-1403 WISUNT (Wisent) (de) Wisenthurst (1), (de) Wisenthurst Erh. 2 Nr. 330 (1163), Oork. Nr. 132 (1158), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp, s. Wissitha F2-1401, s. Wessenhorst
Wiseppe (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Maas, F2-1395 WISA (Wiese) Wisepe (3), Wespes Mir. 3 48 (1150), s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss, eine Wispe fließt bei Delligsen bei (Bad) Gandersheim
Wisere, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, pag. Spir., F2-1326 Wihsa (3), Wisere Laur. Nr. 2089 (8. Jh.), Wise(ro marca) Laur. Nr. 2033 (9. Jh.) ?, nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand, s. AA. 3 253
Wisericheswilare s. Wiesertsweiler, 12. Jh., bei Tettnang, F2-1394 WIS (PN)
Wisgenbrunne s. Zwischenbrunn, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1393 WIS (PN)
Wisgeraba“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Thüringen, F2-1400 ### Wisgeraba, Wisgeraba Dob. 1 Nr. 1446 (1142), nach Grs. in Mitt. f. Erdkunde 1897 S. 18 nicht Wirschleben bei Bernburg, nach einem anderen (!) in der Weichau bei Naumburg, S. F2-1333
Wisgoz s. Weschnitz (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss des Rheines bei Lorsch und Weschnitz bei Heppenheim, F2-1399 ### Wisgoz
Wishartisprucca s. Wieselbruck, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1394 WIS (PN)
Wisiberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1396 WISA (Wiese) Wisinperg (2), Wisoberch Hidber Nr. 2744 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wisicha“, 9. Jh., unbestimmt in dem Elsass, F2-1398 WISA (Wiese) Wisicha (1), Wisicha Schpf. Nr. 75 (810)
Wisicheim“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1393 WIS (PN) Wisicheim (1) Wisicheim (nach F2-1393 statt Wisincheim?) Laur. Nr. 2918 (8. Jh.), s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wisichgau* HELD
Wisichgaw“ pagus, 10. Jh., nach F2-1400 bei Nordhausen?, F2-1400 ### Wisichgaw (pagus), Wisichgaw (pagus) MGd. 2 (974) Abschrift 17. Jh., s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Wisigartadorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Rotgowi, F2-1394 WIS (PN) Wisigartadorf°, Wisigartadorf MB. 28a 434 (1011), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wisigartaweck°“ (via), 9. Jh., unbestimmt, F2-1394 WIS (PN) Wisigartaweck° (via), Wisigartaweck (via) AA. 6 251 (882), s. PN, s. weg 283, ahd., st. M. (a), Weg
Wisigothi°, 5. Jh., Westgoten, F2-1399 ### Wisigothi°, Wisigothi Cassiod. Var. 3 1 2, Isid., Visigothae bzw. Visigothi überall oft, Vesigothae bzw. Wesegothae Jorn. 14 u. ö. u. ö. (Visigotti, Usigotthoi, Wisigoti, Wisigothae, Hypogothae, Vesus !, Visi Not. dign., Wisigothae, Gysigothi), soll nach F2-1399f. eine ältere Form von West (lat. occidens) enthalten
Wisil“, 11. Jh., wüst bei Lippstadt, F2-1398 WISA (Wiese) Wisila (2), Wisil Erh. 1 Nr. 859 (1020), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Wisingen s. Großwisingerhof, 10. Jh., bei Saargemünd in Lothringen, F2-1392 WIS (PN) Wisinga (2)
Wisingerhof s. Großwisingerhof (Groß-Wisingerhof), 10. Jh., bei Saargemünd in Lothringen, F2-1392 WIS (PN) Wisinga (2)
Wisinhorst“, 12. Jh., wüst bei Münchehagen bei Stolzenau, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisenthurst (2), Wisinhorst Hd. Calenb. UB. 7 S. 2 (1163), Wesenthurst Hd. Calenb. UB. 7 S. 9 (1183), s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Wisinpach s. Wiesenberg, 12. Jh., bei Freising, F2-1395 WISA (Wiese) Wisebahc (8)
Wisinperg“, 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1396 WISA (Wiese) Wisinperg (1), Wisinperg MB. 3 406 (1180), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wisinschwank“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1393 WIS (PN) Wisinschwank bzw. Wissinschwank, Wisinschwank bzw. Wissinschwank MB. 1 360 (12. Jh.), s. PN, s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), Wang, Feld, Au?, swanc (2), mhd., st. M., „Schwang“, Schwingbewegung, Schwingen?
Wisinsdorf“, 12. Jh., (später Weißenohe) wüst bei Eschenbach, F2-1393 WIS (PN) Wisinsdorf, Wisinsdorf MB. 29a 186 (1146) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wisinta“, 11. Jh., unbestimmt bei Ziegenrück bei Erfurt, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisuntaha (2), Wisinta Sch. S. 190 (um 1072), Wisentaha Dr. Nr. 798 (1147), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wisintespovh“, ?, ein Teil des Ebersberger Forstes, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisintespovh, Wisintespovh Bayr. Ac. 14 ohne Jahr, s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst
Wisintowe“, 12. Jh., unbestimmt in Oberösterreich, F2-1402 WISUNT (Wisent) Wisentouwa (2a), Wisintowe Oberösterreich. UB. 1 312 (um 1169), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Wisirihis cella, 9. Jh., nach F2-1394 nach Miedel S. 69 Zell bei Staufen oberhalb Ulms, pag. Albig., F2-1394 WIS (PN) Wisirihis cella, Wisirihis cella Sankt Gallen Nr. 222 (817), dort auch der Berechtigte Wisirih, s. PN, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle
Wisitindorf°, 9. Jh., nach F2-1394 nach K. St. Witzelsdorf jenseits der Lafnitz in Ungarn oder Wießendorf oder Wieselsdorf in der Steiermark, in Pannonia, F2-1394 WIS (PN) Wisitindorf°, Wisitindorf J. S. 99 (865), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Wizilinesdorf F2-1415
WISK (Wiese), 8. Jh.?, Wiese, F2-1398 Stammerklärung, s. wisk, wisch, ndd., F., Wiese, wisc, ae. (in Flurnamen), nach F2-1398 aus wiska?, s. Goldan wisc (11. Jh.), Gowische (12. Jh.), Crucewisc (12. Jh.), Waldwische (12. Jh.), Walliwiscon (9. Jh.)
Wiskentale“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1393 WIS (PN) Wiskentale, Wiskentale FA. 4 Nr. 619 (um 1142), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Wislemûdha s. Weichselmünde, 9. Jh., F2-1402 ### Wislemûdha°, (fordby hit man haet) Wislemûdha Wulfstan in seinem ae. Reisebericht
Wislikofen, 12. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-1414 WIZ (PN) Wizilinchovin, Wizilinchovin Wirt. UB. 1 Nr. 298 (1126), Wiscilinchoven Hidber (1107), Wyslikon bzw. Wylikon Wirt. UB. 2 Nr. 307 (1138), s. PN, Suffix, s. hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wislincgeburin s. Wesselburen, 11. Jh., in Norderdithmarschen, F2-1393 WIS (PN)
Wismanning, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1415 WIZ (PN) Wicaemaening (1), Wicaemaening J. S. 260 (1074), s. PN, Suffix ing
Wismar (Wismar Hansestadt), 13. Jh.?, an der Südspitze der Wismarer bzw. Mecklenburger Bucht der Ostsee zwischen Lübeck und Rostock in Mecklenburg, F2-1401 ### Wissemara, Wissemara (aqua) Hasse 1167, s. Wislemara Lüneb. UB. 7 Nr. 23 (1167), Wissimarca Meckl. UB. 2 82, s. Marionis F2-219, (nach F2-1401) war ein älterer Name castrum Valen (13. Jh.), Zs. für lüb. Gesch. 10, 9, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, as., Donb697, (kreisfreie Stadt,) rund 45000 Einwohner, vorslawische und slawische Besiedlung (in portu …) Wissemer (1211), Wissemar(iam) (1229), zu einer Stadt ausgebauter Marktort, 1257-1358 Residenzstadt Meckenburgs, Wismar (1258), 1266 Bestätigung des Stadtrechts, Mitglied der Hanse, Vysmar (1285), Huissemaire (1294), 1648 zu Schweden, 1672-1700 Ausbau zu der größten Festung Europas, 1803 für 100 Jahre an Mecklenburg-Schwerin verpfändet, 1903 volle Eingliederung in Mecklenburg-Schwerin, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1969 Gründung einer Ingenieurhochschule, 1988 Stellung einer Technischen Hochschule, 1990 Zusatz Hansestadt, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, 2002 Altstadt Unesco-Weltkulturerbe, schwierig, s. PN apolab. *Vyšeměr, Suffix j?, oder zu *wesu-, *wesuz, germ.?, Adj., gut, s. mere, mēre, mer, mnd., st. N., Meer
Wismar* (Ht) Hanse, Mecklenburg, Mecklenburg-Schwerin, Schweden, Schwerin HELD
Wismenger, 12. Jh., wüst bei Olvenstedt bei Wolmirstedt, F2-1400 ### Wismenchere, Wismenchere Riedel Cod. dipl. Brand. D. S. 294 (um 1193), as.
Wismerbach“, 12. Jh., bei Gießen an der Lahn, F2-1400 ### Wismerbach, Wismerbach Gud. 1 327 (1143), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Wißmar?
Wisnerofanc“, 11. Jh., bei Haiger bei Dillenburg, F2-1400 ### Wisnerofanc, Wisnerofanc Philippi S. (1048), s. ofan 39, ovan*, ahd., st. M. (a), Ofen, Schmelzofen
Wisoberch s. Wisiberg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1396 WISA (Wiese) Wisinperg (2)
Wisonbronna“, 10. Jh., Wissembach bei Fauvillers in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg in den Ardennen bei St. Vith - nach F2-1396 vielleicht der alte Name dieses Ortes - , F2-1396 WISA (Wiese) Wisibrunnen (2), Wisonbronna Stavelot-Malmedy 1 128 (915), s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle?
Wisper s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Wissach (de Wissach), 12. Jh., (nach F2-1407) Waitschach bei Althofen in Kärnten?, F2-1401 ### (de) Wissach, (de) Wissach Schroll S. 12 (12. Jh.)
Wissant, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais südwestlich Calais’ an dem Meeresstrand, F2-1406 WÎT (weiß) Witsant, Witsant Duvivier 2 95 (1177), (secus portum qui ab albitudine arene … appelatur) Witsant P. Scr. 24 566 Lamberti Hist. com. Ghisn., Wisant P. Scr. 24 582 (1132) Lamberti Hist. com. Ghisn., (iuxta) Witsandum P. Scr. 24 608 Lamberti Hist. com. Ghisn., Withsandicus (portus) P. Scr. 24 566 (um 1100) Lamberti Hist. com. Ghisn., s. sand 5, as., st. M. (a?, i?), Sand
Wissberg (M.), 12. Jh., mit Bezug zu dem Oberrhein, F2-1446 (ze) Wusperg, (ze) Wusperg ZGO 21 (1112) Rot. San. Petr., s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wisse“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-1400f. ### Wissa (5a), Wisse Be. 2 206 (1197), nach F2-1401 nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Wisseburgk“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sachsen, pag. Schuzi? episc. Merseburg, F2-1410f. WÎZ (weiß) Wizunburch° (4a), Wisseburgk (C. d.) Sax. (reg.) 2 1 Nr. 17 (1004), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Wissel, 12. Jh., bei Rees, F2-1399 WISK (Wiese) Wisclo (2), Wiskela bzw. Wisola Lac. 1 Nr. 510f. (1188), (1189), Wischele Franqu. Nr. 16 (um 1171) Ann. Path. zu (1115), s. Nordrhein-Westfalen 741, s. lōch, lōh, lō, mhd., st. M., st. N., „Loh“, Gebüsch, Wald
Wissel, 11. Jh., bei Epe in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-1401 ### Wissitha (3), Wisside NG. 3 285 (um 1053), Suffix
Wisselburg, 10. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich, F2-1475 ZWISEL (Zwiesel bzw. Gabelung) Zuisila, Zuisila MB. 28a 228 (970), Zusil P. 14 133 (1056) Vita Adalberon. ep. Wirzb., später Miesigenburch, Miesenburg, s. Österreich 1 619, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wissels, 10. Jh., bei Fulda an der Haun, F2-1415 WIZ (PN) Wizilahes villa°, Wizilahes villa Dr. Nr. 721 (980), s. PN
Wisselsheim, 9. Jh., bei Friedberg in der Wetterau, pag. Wetareiba, F2-1415 WIZ (PN) Wizinesheim°, Wizinesheim Laur. Nr. 3128 (9. Jh.), Wizinesheim Dr. tr. c. 42 187, Wizzenesheim Dr. tr. c. 42 63 113 u. ö. (Wizensheim, Wizenesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wisselsheim Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurth) HELD
Wissembach, 10. Jh., bei Fauvillers in (der Provinz) Belgisch-Luxemburg in den Ardennen bei St. Vith s. Wisonbronna
Wissembourg s. Weißenburg, Donb698
Wissen* (Herrlichkeit) Hatzfeld, Kleve s. Wissen* (bei Weese)
Wissen, 12. Jh.?, bei Geldern, F2-1397 WISA (Wiese) Wisheim (5), Wisheym Lac. Arch. 2 328 (1074) Fälschung, Wissheim Lac. 1 Nr. 341 (1140), s. Nordrhein-Westfalen 741, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wissen, 11. Jh., an der Sieg in dem so genannten Altenburger Land, Donb698, (Stadt und VG in dem Landkreis Altenkirchen Westerwald,) rund 15000 Einwohner, Rodungssiedlung an dem Rande des Erzbistums Köln, Wisnerofanc (1048), in dem Mittelalter gehörte das linke Siegufer dem Erzstift Köln und das rechte Siegufer einer Nebenlinie der Grafen von Wildenburg, Wissene (1299), Wissen (1550), 1803 beide Hälften an Nassau, 1815 an Preußen, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Stadtrecht, aus dem Namen des jetzt Wisserbach genannten in Wissen in die Sieg fließenden Gewässers Wissen, zu *u̯eis- (3), idg., V., zerfließen, fließen, Suffix n, s. Barth E. Die Gewässernamen im Flussgebiet von Sieg und Ruhr 968, s. Greule DGNB
Wissen Hatzfeld HELD
Wissen* (bei Weese bzw. Weeze) (Herrlichkeit) Kleve HELD
Wissenburg“, 11. Jh., unbestimmt bzw. nach Btg. D. 4 230 Burg bei Oberwiesa bei Frankenberg bzw. nach MGd. 3 vielleicht Wechselburg bei Rochlitz bzw. nach Förstemann Wiesenburg an der Mulde bei Zwickau, F2-1401 ### Wissenburg, Wissenburg P. 11 176 Chron. episc. Merseb., Wissepuig (!) dafür P. 5 764 Thietmari Chron., Wissepuchg MGd. 3 2o S. 15 (1004), Wisseburg Cod. d. Sax. reg. 1 1 283 (1009), s. F2-541, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wissendorf, 12. Jh., wüst bei Alsleben in dem (früheren) Mansfelder Seekreis, F2-1393 WIS (PN) Wisendorf (3), Wissendorf Mülv. 1 Nr. 1619 (1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wissengem, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern?, F2-1393 WIS (PN) Wisicheim (2), Wissengem Wauters 2 521 (1171), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wissentrup, 14. Jh., in Lage in Lippe, s. ON Lippe 526 (in) Wisinctorpe Westfäl. UB. 9, S. 283, Nr. 596 (1307), zu PN?, Suffix ing, Wiscing „Wiesenanwohner“, s. dorp, mnd., N., Dorf, „Dorf der Wiesenleute“, „Siedlung des Wiesenanwohners“?
Wisserodi s. Wischroda, 11. Jh., bei Eckartsberga, F2-1401
Wissersheim, 10. Jh., bei Düren in (dem früheren Regierungsbezirk) Aachen, F2-1397 WISA (Wiese) Wisheim (2) Wisheim Lac. 1 Nr. 114 (973), s. Nordrhein-Westfalen 791, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1415
Wissersheim, 10. Jh., bei Düren bei Aachen, F2-1415 WIZ (PN), Wicersheim°, Wicersheim Lac. 1 Nr. 123 (989), Wicerheim P. 2 215 Chron. s. Martin, Colon., Wizesheim bzw. Wizersheim Be. Nr. 135 (893) derselbe Ort u. ö. (Wizeresheim, Wizersheim, Wisheim), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 791, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1397
Wißgoldingen Holtz, Rechberg HELD
Wissi“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1400f. ### Wissa (5c), Wissi MB. 14 40 (1198), (nach F2-1401) nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Wissing, 12. Jh., bei Roding, F2-1414 WIZ (PN) Wizzingen (2), Wizzingen Fr. 2 Nr. 19 (1129), s. PN, Suffix inge
Wissing, 12. Jh., bei Beilngries, F2-1414 WIZ (PN) Wizzingen (3), Wizzingen P. u. Gr. 1 f. 5 (12. Jh.), s. PN, Suffix
Wissing, 11. Jh., bei Straubing, F2-1414 WIZ (PN) Wizzingen (4), Wissinga Mondschein 1 (1031), s. PN, Suffix inga
Wissingen, 13. Jh., an großen Wiesen bei Osnabrück, F2-1398 WISK (Wiese) Wischinge, Wischinge Moser 4 399 (1230), Suffix inge?
Wissingeshusen, (wüst in Lippe), s. Hartigshof, ON Lippe 527
Wissinghausen, 13. Jh., teilweise wüst bei Medebach, s. ON Hochsauerlandkreis 502 Werzinchosen (1266), (in) Wircenhosen (1322) Abschrift, (de) Wersenchusen (1332) u. ö., s. PN Werzo, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Werzo“
Wissitha“ (van thero Wissitha), 11. Jh., nach F2-1401 ### Wessenhorst in (der Pfarrei) Enniger bei Beckum, F2-1401 Wissitha (1), (van thero) Wissitha Frek, Suffix itha?, s. F2-1403 Wisenthurst (Wisunthurst!)
Wißkirchen (Wisskirchen), 12. Jh., bei Euskirchen, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizenchirichen (6), Wizinkirchen Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. Nordrhein-Westfalen 792, s. kirche, kireche, mhd., sw. F., st. F., Kirche
Wißlang (Wißlingen), 8. Jh., südöstlich Kyburgs nordöstlich Zürichs, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizinwanc°, Wizinwanc Ng. Nr. 29 (760), 42 (764), Sankt Gallen Nr. 188 (806), Wizzinwang Ng. Nr. 485 (875), Hwisinwan Sankt Gallen Nr. 12 (744) wofür bei Ng. Nr. 10 (noch verderbter) Huusinciwam, Wizzenanc Q. 3 a 38 (1094), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au
Wißmar (Wissmar), ?, bei Gießen (in dem früheren Kreis Wetzlar), F2-1398 WISA (Wiese) Wisumera°, Wisumera Dr. tr. c. 6 23, Wisomaren Dr. tr. c. 6 25f., s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden, 1. 1. 1979 s. Wettenberg, 20. Jh., in dem Übergang des Lahn-Dill-Berglands in das Lahntal bei Gießen, Donb687,
Wiste, 11. Jh., bei Werlte an dem Hümmling (F2-1401 Hämmling), F2-1401 ### Wissitha (2), Wisside Osnabrück. UB. (um 1000), Wesseten Osnabrück. UB. (1170), Suffix?, as.
Wistedt, 11. Jh., bei Elstorf bei Harburg, F2-1407 ###Wittenestede (a), Widstede Chalybaeus Dithmarschen 32 (1054), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Wittstedt bei Geestemünde F2-1408, nach F2-1408 wahrscheinlich witenostidi Ratsherrnstätte zu wita, ae., M., Weiser
Wistinghausen, 13. Jh., in Oerlinghausen in Lippe, s. ON Lippe 527 (domum) Wistinchusen Westfäl. UB. 4, S. 1024 Nr. 2256 (1293), s. PN, schwierig, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, zu einem Wort für Unterhaltsempfänger oder Unterhaltsleister?
Wistregaugius (pag.), 9. Jh., ein Gau an der oberen Werra in Franken, F2-1287 WEST (Westen) Westar Westergawi (4), Wistregaugius pag., Wistregaugius pag. MB. 28a 17 (823), Westeregowe MGd. 2 (997), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Wistrewich“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Nordwesten, F2-1289 WEST (Westen) Westar Westerwik (2a), Wistrewich Mir. 3 353 (1186), s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Wistrin“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Regierungsbezirk) Arnsberg, F2-1402 Wistrin, Wistrin Finke Nr. 37 (1124) Fälschung, as.
Wisunga“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1382 WIS (PN) Wisinga (2a), Wisunga Geschichtsfreund 1 110 (970), s. PN?, Suffix unga, s. Großwisingerhof
WISUNT (Wisent), 8. Jh., Wisent, F2-1402 Stammerklärung, s. wisunt 60, wisant, ahd., st. M. (a?, i?), Wisent, wisund* 2, as., st. M. (a?) (i?), Wisent, Büffel, s. Grimm Gramm. 3 343 von Orten an denen sie sich aufhielten oder tranken, F2-1590 s. Meringer R. (in) Dt. Ltzt. 1915 S. 452
Wisuntwangas° s. Wiesendangen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1403 WISUNT (Wisent) Wisuntwangas
Wisunwinchil“, 12. Jh., unbestimmt in Niederösterreich, F2-1397 WISA (Wiese) Wisunwinchil, Wisunwinchil Geschqu. 9 Nr. 4 (um 1112), s. winkel, st. M., Winkel, Ecke, Ende
WÎT (weiß), 9. Jh., weiß, schön, F2-1405 Stammerklärung, s. hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, wīz* (1) 145, ahd., Adj., weiß, glänzend, blond, s. HWÎT
Witagerode“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Niedersachsen, F2-1319 WIG (PN) Witagerode, Witagerode UB. Niedersachsen 2 Nr. 7 (1140), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, s. F2-1308 Widgeresthorp?
Witardingas s. Weiterdingen, 8. Jh., bei Engen, pag. Hegowe, F2-1308 WID2 (PN) Witartingas°
Witeborde“ (in Witeborde), 10. Jh., (unbestimmt) in Friesland, F2-1406 ### (in) Witeborde, (in) Witeborde MGd. 2 (981), s. bord (1) 1, as., st. M. (a), Rand, Bord
Witebsk Polen HELD
Witegislinga° s. Witzling?, 10. Jh., bei Passau?, F2-1308 WID2 (PN) Witegislinga°
Witehuson, 11. Jh., bei Würzburg, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Withuson (2), Witehuson MB. 29a 144 (1060), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Witen“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1406 ### Witen (2), Witen Bayr. Ac. 14 88 (um 1120), s. Österreich 1 610
Witen s. Weidenbach (M.), 12. Jh., bei Martinsberg bei Sankt Pölten, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Witen
Witenbuol“, 12. Jh., wüst bei Huttenhof bei Emmendingen, F2-1304 WID2 (PN) Witenbuol, Witenbuol Krieger (1178) Handschrift Wikenbuol, s. PN, s. buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe?
Witenekke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1304 WID2 (PN) Witenekke, Witenekke PN, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Witeneshaim“, 11. Jh.?, unbestimmt mit Bezug zu Eichstätt in Mittelfranken, F2-1307 WID2 (PN) Witeneshaim°, Witeneshaim P. 9 247 Gundechari Lib. pont. Eichst., s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Witenhusen, 12. Jh., Mittenhausen in (dem früheren Oberamt) Ehingen, F2-1304 WID2 (PN) Witenhusen, Witenhusen Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Witenwilaere“, 12. Jh., wüst bei Adelsreute bei Überlingen, F2-1304 WID2 (PN) Witenwilare (3), Witenwilaere Wirt. UB. 2 349 (1155), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Witeresson“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1309 WID2 (PN) Withereshusua (5), Witeresson Kindlinger 2 143 (12. Jh.), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Witersheim“, 8. Jh., wüst bei Roxheim bei (Bad) Kreuznach oder Wintersheim bei Oppenheim, F2-1308 WID2 (PN) Witheresheim° (3), Witersheim Laur. Nr. 1813 (8. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Witha (de Witha), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mecklenburg und Goslar? F2-1299 WID1 (Wald bzw. Holz) Wida (2a) (de) Witha, (de) Witha Mecklenb. UB. 1 Nr. 74 (1162), Bode Nr. 242 (1158) Original, 276
Witharplo, 9. Jh., s. Werpelo an dem Hümmling, F2-1324 WIH (Geweihtes)
Withelemstede“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1306 WID2 (PN) Withelemstede, Withelemstede Or. Guelf. 4 (1140), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort?
Withem, 13. Jh., wüst westlich Gesekes an der Grenze zu Störmede bei Soest, s. ON Soest 481 (in) Withen Westfäl. UB. 7, S. 1316, Nr. 2633a (1. Hälfte 13. Jh.), s. wede, mnd., F., Wald, oder wide, mnd., F., Weide (F.) (2), s. hem, mnd., N., Heim, „Weidesiedlung oder Waldsiedlung“
Withem, 11. Jh.?, wüst bei Schlangen in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widem (1), Withem P. 13 129 Vita Meinwerci episcopi, Wg. tr. C. 243, 244, Wythem Wg. tr. C. 388, s. LR. 3 114, Zs. für westfäl. Gesch. 44 89, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Witherowald°“, 9. Jh., ein Wald bei Oefte bei Mettmann, F2-1314 WIDAR1 (wider bzw. wieder) Witherowald°, Witherowald Lac. 2 Nr. 64 (848), s. wald 50?, ahd., st. M. (i), Wald, Wildnis, Baumwipfel? Withighusen“, 12. Jh., wüst nordöstlich Delliehausens bei Northeim, s. ON Northeim 415 (in novis villis) Withighusen Mainzer UB. 2, S. 379, Nr. 209 (1155), zu PN Wido, Wito?, zu wido, as., M., N., Holz, Wald?, Suffix inge, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Withinkeshusen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Paderborn, F2-1304f. WID2 (PN) Witenchusen (2a), Withinkeshusen P. 13 Vita Meinwerci episcopi, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Wedinghausen, Widinchusen
Withirothun* (Wedderngau) HELD
Withlike“, 11. Jh., bei Rüstringen, in Frisia, F2-1407 ### Withlike, Withlike Lpb. Nr. 138 (1124)
Withmundthem°“, 10. Jh., unbestimmt in Holland, F2-1329 WIHT (PN) Withmundthem°, Withmundthem Oork. Nr. 33 (um 960), s. MG. 945, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Withoc“, 11. Jh., an dem Rhein, F2-1407 ### Withoc, Withoc Janicke Nr. 60 (um 1013)
Withorpe, 8. Jh., vielleicht Wittdorf bei Winsen, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), Alhfridushusen° Lac. 4, 759 (793), in termino Withorpe, könnte das spätere Olderdeshusen (Oldershausen) gemeint sein, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Withorpe“, 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Wittorp (3), Withorpe Lac. 4 759 (793), (802), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Withuste, 9. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F1-1533 HUS1 (Haus) (?) Hustene (4b), ohne Belege, s. F2-1301
Withuste“, 9. Jh., bei Werne bei Lüdinghausen, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Withuste, Withuste Kö. 28 (um 890), nach Schwieters der Kreis Lüdinghausen 1886 S. 172 bei Werne, s. F1-1533
Witiconia“, 9. Jh., nach F2-1407 vielleicht bei Nivelles in (der Provinz) Brabant?, F2-1407 Witiconia, Witiconia Wauters 1 259 (863)
Witigowingin“. 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1308 WID2 (PN) Witigowingin, Witigowingin Oberösterreich. UB. 1 547 (um 1130), s. PN, Suffix?
Witikon, 10. Jh., südöstlich Zürichs, F2-1304 WID2 (PN) Wiedinchova° (2), Witinchova Ng. Nr. 724 (942) so ist nach F2-1304 nach Meyer 135 statt Winchova zu lesen, Witinchon Studer S. 278 (1158), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Witilisperg“, 11. Jh., wüst bei Höchenschwand bei Sankt Blasien in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1306 WID2 (PN) Witilisperg, Witilisperg Ng. Nr. 825 (1083), Wetelsberch Dg. A. Nr. 70 (1100), Witelelsperk Q. 3a 16 (1087) u. ö. (Witilsperc, Wiehtilsperch, Wihtelperc, Witilisberc), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Witinesberg°, Pütenberg (M.) in Niederösterreich bzw. nach F2-1307 nach Kaemmel das Gebirgsland östlich der oberen Leitha, F2-1307 WID2 (PN) Witinesberg°, Witinesberg K. Ac. Sitzungsber. 39 1 158 (860), Witinesperch J. S. 113 (890), 201 (978), Witanesperc J. S. 95 (861), Witanisperch MGd. 2 (964), s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Witingaos (Akk. Sg. des Volksnamens), 11. Jh., Gau um Wittingen bei Isenhagen, F2-1405 WÎT (weiß) Witingaos (1), Witingaos P. 8 565 Annalista Saxo, Huutangai P. 5 38 Ann. Quedlinburg., Witinge (villa) P. 23 92 Gesta ep. Halberst., Wittingae Kühnel (in) Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1901 (um 1014), Wittinge Hrb. S. 1350 (um 1195), s. Niedersachsen 500, s. *gô? 1, *gâ?, *ja?, as., st. N. (ja), st. M.? (ja)?, Gau
Witiniswalt, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1307 WID2 (PN) Witiniswalt, Witiniswalt Oberösterreich. UB. 1 282 (1137), s. PN, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Witipuhele“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Witipuhele, Witipuhele MB. 7 49 (um 1168), s. bühel, buhel, pühel, puhel, mhd., st. M., „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Witisunga s. Wettesingen, 11. Jh., bei Wolfhagen, F2-1407
Witla (de Witla), 12. Jh., unbestimmt in Nordniederland, F2-1406 WÎT (weiß) Witlan (2), (de) Witla Oork. Nr. 147 (1168), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Witlan“, 11. Jh., ein Hof Wittelmann in Lette oder bei Greffen bei Warendorf?, F2-1406 WÎT (weiß) Witlan (1), Witlan Hzbr. (1088), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?, s. Wietel
Witlant“, 12. Jh.?, an der Mündung der Maas, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Witlant° (1), Witlant . 8 339 Sigeberti Chron., dafür Witla P. 7 104 Herimanni Aug. Chron., s. MG. 220s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet
Witlant“, 9. Jh., die noch im 13. Jh. erwähnte frische Nehrung an der Mündung der Weichsel, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Witlant (2), Witlant Wulfstân 8. Jh.), s. land 103, as., st. N. (a), Land, Gebiet, s. Vidivarii
Witlikon, 10. Jh., bei Zollikon südöstlich Zürichs, F2-1306 WID2 (PN) Witalinchova (1), Witalinchova Ng. Nr. 724 (942), Wittalinchoven Hidber Nr. 2063 (1168), Nr. 2054, s. PN, Suffix, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Meyer 135
Witman pag. s. Vimeux (Le Vimeux), 7. Jh., an der Somme in der Picardie, F2-1407 ### Witman
Witmane°, ?, (nach F2-1407) Wittelsberg bei Marburg an der Lahn?, F2-1407 ### Witmane°, Witmane Dr. tr. c. 6 12
Witmaren?, ?, unbestimmt?, s. Witmarfeld
Witmarenchusen“, 12. Jh., bei Soest, F2-1310 WID2 (PN) Widemerinehuson (3), Witmarenchusen Sb. 1 Nr. 80 (um 1167) Original, s. PN, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Witmarfeld, 11. Jh., eine Flur nördlich Volkmarsens bei Wolfhagen an der Twiste, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Witmeri (1), Witmeri Wg. tr. C. 221, Witmari Ld. 2 208 (1074), Witmare Kindlinger Beitr. 2 143 (um 1106), Erh. 2 Nr. 470 (1189), Wig. Archiv 4 4 49 (12. Jh.), ?Witmaren Dr. tr. c. 6 45 wofür Dr. tr. c. 6 12 Witmane steht u. ö. (Wetmare) nach F2-1302 nach Stengel S. 184 unbestimmt, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?
Witmari“, 9., ein Berg, ?, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Widmeri (3a), s. Widmare
Witmari°“ (mons), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Reims?, F2-1310 WID2 (PN) Witmari° (mons), Witmari (mons) P. 1 504 Hincmari Rem. Ann., s. PN, nach F2-1310 hierher oder zu dem F2-1302 erwähnten Witmeri?
Witolteshoven“ bzw. Witolshoven, 12. Jh., nach F2-1311 vielleicht Wittelshofen bei Dinkelsbühl?, F2-1311 WID2 (PN) Witolteshoven bzw. Witolshoven, Witolteshoven bzw. Witolshoven MB. 10 27 (1173), 29 (1176), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Witolteswilare°“, 9. Jh., unbestimmt in dem (Kanton) Thurgau, F2-311 WID2 (PN) Witolteswilare°, Witolteswilare Ng. Nr. 542 (883), s. Sankt Gallen Nr. 631, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Witrichesdorf“, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-1311 WID2 (PN) Widrichesdorp (2), Witrichesdorf FA. 4 Nr. 318 (1187), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Witsant s. Wissant, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais südwestlich Calais’ an dem Meeresstrand, F2-1406 WÎT (weiß)
Witschdorf, 12. Jh., in dem Mölltal in Kärnten, F2-1415 WIZ (PN) Wizilinesdorf (2), Wizleinsdorf Krones (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wittefeld(ensem pagum)“, 10. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Niederrhein, F2-1405 WÎT (weiß) Wittefeld(ensem pagum), Wittefeld(ensem pagum) Ann. Niederrhein 26 (um 920), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wittekindsburg“, 10. Jh., wüst auf dem Wiehengebirgskamm westlich der Porta Westfalica bei Minden, ON Minden-Lübbecke 407 (in quodam castello suo) Wedegenburch MGH DO III. 547 (993) Abschrift Mitte 17. Jh. u. ö., s. PN Wedego, s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, „Wedegosburg“, teiilweiser Namenswechsel zu Wittekindsburg in dem 14./15. Jh.
Wittel, 14. Jh., bei Löhne bei Herford, s. ON Herford 303 (area de) Remelinctorp (14. Jh.), (in) Remelinctorpe (1361), (tho) Remelincktorp (1514), (das) Wittel (1556) u. ö., zu raven, mnd., st. M., Rabe, Suffix inge, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, zu witt, wit, mnd., Adj., weiß?, wit, mnd., Adj., weit, ausgedehnt, fern?, s. Wihtlon“ bei Herzebrock bei Gütersloh, „Weidenwald“?
Wittelbach, 12. Jh., bei Lahr in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Mortunowa, F2-1306 WID2 (PN) Wittilunbach, Wittiinbach (!) D. 5 (902) Fälschung, Wittilunbach Heilig 14 (1144), Witilnbach Krieger (1185), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wittelbach Ettenheimmünster HELD
Wittelmann s. Witlan“, 11. Jh., ein Hof Wittelmann in Lette oder bei Greffen bei Warendorf?, F2-1406 WÎT (weiß) Witlan (1)
Wittelsbach, 12. Jh., nach F2-1307 (ein Schloss) in Bayern, F2-1307 WID2 (PN) (de) Withelinesbarch (!), (de) Withelinesbarch Stavelot-Malmedy 1 462 (1123), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Wittelsbach (Oberwittelsbach), 12. Jh., bei Aichach, F2-1307 WID2 (PN) Witilinespah, Witilinespah Ebersberg 3 3 (1116), Witelinesbahc Bayer. Ac. 14 87 (1116), (de) Witilinespach MB. 31a Nr. 213 (1143), Steichele 2 153 (1106) u. ö. (de Witelinesbach, de Withelispach), s. PN, Suffix?, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wittelsbach* (G) Askanier, Babonen, Bayern, Bayern-Burghausen, Biberachzell, Boitzenburg, Brandenburg, Burghausen, Cham, Cottbus, Dachau, Donauwörth, Ebersberg, Freising, Geisenfeld, Hennegau, Hildesheim, Hirschberg (G, Ht), Holland, Jülich, Konstanz (Hochstift), Landsberg/Warthe, Leuchtenberg, Lorsch, Neumarkt, Nordgau, Prignitz, Scheyern, Seeland, Valley, Vorderösterreich, Waldsassen, Wartenberg (G), Wertingen HELD
Wittelsheim, 12. Jh., bei Thann in dem Elsass, F2-1311 WID2 (PN) Witolsheim, Witolsheim Das Reichsland 3 1220 (1183), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wittelshofen?, 12. Jh., bei Dinkelsbühl?, F2-1311 WID2 (PN) s. Witolteshoven
Wittelte, 11. Jh., in (der Provinz) Drente, F2-1406 WÎT (weiß) Withelte, Withelte Muller2 S. 82 (1040)
Wittem, 12. Jh., in (der Provinz) Limburg?, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widem (4), Witham MG. S. 255 (1125), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wittem, 12. Jh., in (der niederl. Provinz) Limburg, F2-1406 WÎT (weiß) Witham, Witham Grdg. Vocab. 108 Nr. 199 (1125), Wetehan Grdg. Vocab. 199 (1136), s. F2-1301 Widem, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wittem* (Ht) Eiß, Plettenberg, Westfälisches Reichsgrafenkollegium HELD
Wittem-Eiß-Schlenacken (Ht) s. Wittem HELD
Wittemborg“, 13. Jh., wüst und unbestimmt bei Vlotho bei Herford, s. ON Herford 304 Wittemborg (1259) Abschrift 16. Jh., s. witt, wit, mnd., Adj., weiß, borch, mnd., F., Burg, aus „zu der weißen Burg“?
Witten, 13. Jh., an der Ruhr südöstlich Bochums an dem Durchbruch durch das Ardeygebirge, Donb698, (Stadt in dem Ennepe-Ruhr-Kreis,) rund 99000 Einwohner, an dem Anfang des 13. Jh.s Pfarrsiedlung, (in) Wittene (1214), (de) Wittene (um 1230), (de) Witthene (1263), Witten (1308), seit dem 16. Jh. bis 1925 Kohlebergbau, seit dem Anfang des 19. Jh.s Stahlindustrie, 1825 Stadt, 1899-1974 kreisfrei, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1983 Universitätsstadt, s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt (Silber), Suffix ina, „Weißes“, s. Berger
Witten* (Ht) Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis HELD
Wittenau, 9. Jh., südwestlich Freiburgs im Breisgau, F1-296f AVA (Wasser bzw. Aue) Awa (9), Auwa Ng. Nr. 400 (861)
Wittenbach, 13. Jh.?, in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1304 WID2 (PN) Witanbach, Witanbach Sankt Gallen 3 12. Jh., s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, Donb698, (politische Gemeinde in dem früheren Bezirk bzw. in dem Wahlkreis Sankt Gallen aus den Gemeindeteilen Wittenbach. Kronbühl, Bruggwaldpark, mehreren Streusiedlungen und der Exklave Hinterberg,) rund 9000 Einwohner, in dem frühen Mittelalter Lehen des Klosters Sankt Gallen, Witebach (1297), Witabach (1303) Original, Wittabach (1309) Original, Wittembach (1489), bis 1798 Teil des Landhofmeisteramts des Abtes von Sankt Gallen, s. wīt (1), mhd., Adj., weit, breit, groß, lang, s. LSG, s. LUNB1
Wittenberg (Wittenberg Lutherstadt), 12. Jh., an der Elbe zwischen Berlin und Leipzig, in (der Provinz) Sachsen Preußens bzw. in dem späteren Sachsen-Anhalt, F2-1405 WÎT (weiß), Wittenberg, Wittenberg Anh. Nr. 670 (1199), s. Anh. Nr. 670 (1199), s. Sachsen-Anhalt 504, 51754 Einwohner, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, Donb698, (Kreisstadt,) rund 46000 Einwohner. Entstehung von Burg und Siedlung wohl in dem 12. Jh., Wittenburg (1187) 12. Jh., Wittenberg (1190) Wittenberch (1292), 1293 Stadtrecht, seit dem 14. Jh. Residenzort der Herzöge von Sachsen (Askanier), später der Wettiner (Ernestiner), 1502 Universität, 1517 Reformation Martin Luthers, 1815 Preußen, ab 1873 Industriestadt, 1922-1952 kreisfrei, 1922/1938 Zusatz Lutherstadt), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, Unesco Weltkulturerbe, s. hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen, wegen sandig-heller Ablagerungen der nahen Elbe?, s. DS 38, s. SNB
Wittenberg* (Bg, S, Residenz) Anhalt, Askanier, Ernestiner, Niedersachsen, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Wittenberg, Thüringen HELD
Wittenberge, 13. Jh., an der Mündung der Stepnitz in die Elbe nordwestlich Berlins, Donb699, (Stadt in dem Landkreis Prignitz,) rund 19000 Einwohner, vordeutsche Burg an einem alten Übergang über die Elbe aus der Altmark nach Norden, deutsche Burg der Herren Gans von Putlitz, nach 1200 Stadtanlage durch den Markgrafen von Brandenburg, Wittenberge (1239), 1264 civitas (Stadt), Wittemberge (1375), Wittenberg, Burg in dem Dreißigjährigen Kriege zerstört, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt (Silber), s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Weibenberg“ in dem Sinne von „Weißenburg“, s. BNB6, s. SNB
Wittenberge Gans von Putlitz (Putlitz) HELD
Wittenborn, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F2-1405 WÎT (weiß) Wittenburnen (3), (due) Wittenburne Hasse (1137), (1139), s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Wittenburg, 12. Jh., südwestlich Schwerins und südöstlich des Schaalsees in Mecklenburg, F2-1405 WÎT (weiß) Wittenburg, Wittenburg Hasse 1 188 (12. Jh.), Anh. Nr. 655 (1187), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg, Donb699, (Stadt und mit Körchow und Lehsen sowie Wittendörp Amt Wittenburg in dem Landkreis Ludwigslust,) rund 9000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, ab etwa 1150 deutsche Burg mit Siedlung, (provinciis …) Wittenburg (1154) Landschaftsname, (de) Wittenburgh (1194), Witenburc (1226) Stadt, Wittenburg (1230), 1282 Sitz einer selbständigen Grafschaft für rund 70 Jahrem 1358 an Mecklenburg, in dem 16. Jh. Rasenerzesenschmezwerke, Hammerwerke, 1735-1768 an Braunschweig-Lüneburg verpfändet, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt (Silber), ein Wunschname „Weißenburg“, s. Eichler/Mühlner
Wittenburg* (L) Boizenburg, Mecklenburg, Schwerin HELD
Wittenburg (bei Elze) Calenberg HELD
Wittendorf, 11. Jh., in (dem früheren Oberamt) Freudenstadt, F2-1304 WID2 (PN) Witendorf, Witendorf Wirt. UB. 2 (um 1100), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wittendörp s. Wittenburg, 12. Jh., südwestlich Schwerins und südöstlich des Schaalsees in Mecklenburg
Wittenheim, 9. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, F2-1304 WID2 (PN) Witanheim, Witanheim Schpf. Nr. 90 (829), ZGO 4 220 (1195), Wittenheim Ww. ns. 6 237 (1066), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wittenhusen, 14. Jh., wüst nördlich Vennebecks und nordöstlich Costedts bei Hausberge gegenübber der Burg Wedigenstein“ bei Münster, ON Minden-Lübbecke 409 Wichringehusen Jellinghaus Volkskunde 291 (1311) u. ö., s. PN Wīgheri bzw. Wīghard, Suffix inf, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wigherisleutehaus“
Wittenmoor, 12. Jh., bei Stendal, F2-1406 WÎT (weiß) Wttenmor, Wittenmor bzw. Withemore Anh. Nr. 308 (1151), Wittemore Schmidt Nr. 316 (1186), Withemore Anh. Nr. 513 (1170), s. mōr 1, as., st. M. (a?, i ?)?, st. N. (a)?, Moor, Sumpf
Wittenvelt“, 11. Jh., ein früherer Heidestrich zwischen Bramsche und Vörden bei Bersenbrück, F2-1405 WÎT (weiß) Wittenvelt, Wittenvelt Vita Bennonis hg. v. Breslau, H., Wittenfeldt P. 14 67 Vita Bennonis ep. Osnabrück. Fälschung, Wyttenvelde Osnabrück. Mitt. 27 318, 14 26 (13. Jh.), s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Wittenweier 1972 s. Schwanau, 20. Jh., südwestlich Offenburgs zwischen Rhein und Schwarzwald an der Grenze zu Frankreich, Donb576
Wittenweier Berkheim, Böcklin von Böcklinsau, Frankenstein bzw. Franckenstein) (RRi) HELD
Wittenweiler, 10. Jh., bei Gerabronn in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1304 WID2 (PN) Witenwilare (1), Witenwilare CS. Nr. 2 (11. Jh.), Wirt. UB. 1 393 (909), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wittenwyl (FreiH, RRi) s. Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl HELD
Witterda, 12. Jh., bei Erfurt, F2-1301 WID1 (Wald bzw. Holz) Widerthe, Widerthe Wern. (1148), Witerde Dob. 1 Nr. 1490 (1144), Witterthe (1196), Weytere (1143) nach Wern.
Witterheim“, 8. Jh., nach F2-1308 nach dem Chron. Gotwic. 643) Widdern an der Jagst oberhalb Möckmühls, pag. Jagesg., F2-1308 WID2 (PN) Witheresheim° (3a), Witterheim Laur. Nr. 3472 (8. Jh.), Wideren (derselbe Ort) CS. Nr. 1 (11. Jh.), s. Witersheim, Wedirisheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Witterschlick, 12. Jh., bei Bonn, F2-1272 ### Wentreluke und Wentresuke, Wentreluke und Wentresuke St. Lambert 1 75 (1155), 78 (1155), s. Nordrhein-Westfalen 794, nach F2-1588 s. F2-1309
Witterschlick, 11. Jh., bei Bonn, F2-1309 WID2 (PN) Witterslicke, Witterslicke Korth (11. Jh.), Wintirslikke Lac. 1 Nr. 473 (1180), s. Wentreluke F2-1272, s. Nordrhein-Westfalen 794, s. F2-1272 ### Wentreluke
Wittersdorf, 12. Jh., bei Altkirch, F2-1304 WID2 (PN) Witesdorf, Witestorf Hidber Nr. 1727 (1139), Wittestolf (!) Hidber Dipl. var. Nr. 76 (1180), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Widesdorf“
Wittershausen, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1309 WID2 (PN) Withereshusa (1), Withereshusa Ng. Nr. 606, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wittershausen, 12. Jh., in (dem früheren Oberamt) Sulz in (dem früheren Königreich) Württemberg, F2-1309 WID2 (PN) Withereshusa (4), Witershusen Wirt. UB. 2 Nr. 310 (1139), s. Baden-Württemberg 896, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wittersheim, 9. Jh., bei Hagenau, F2-1308 WID2 (PN) Witheresheim (1), Witheresheim Ww. ns. 5 372 (995), Wicheresheim Schpf. Nr. 115 (884), nach F2-1308 wohl hierher, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1309
Wittersheim, 8. Jh., bei Hagenau, pag. Alsat., F2-1309 WID2 (PN) Withereshusa (2), Wittreshusi Tr. W. 1 Nr. 52 (742), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1308
Wittersheim 1974 s. Mandelbachtal, 20. Jh., östlich Saarbrückens an der Mündung des Mandelbachs in die Blies in dem Bliesgau und in dem Biosphärenreservat der Unesco an der Grenze zu Frankreich, Donb389
Wittesfelde“, 12. Jh., Hutzfeld in (dem früheren Fürstentum) Lübeck, F2-1303 WID2 (PN) Wittesfelde, Wittesfelde bzw. Wittesuelde Hasse (1150), s. PN, feld 11, as., st. N. (a), Feld
Wittfeld, 12. Jh., bei Mülheim an der Ruhr, F2-1291 WET (scharf?) Wetfelde (2), Wetvelden Lac. 1 Nr. 333 (1139), s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld
Wittgenstein, 12. Jh., in (der früheren Provinz) Westfalen, F2-1305 WID2 (PN) Widekindistein, Widekindistein Baudenkmäler des Kreises Siegen (1144), (in) Withekindestein Zs. für westfäl. Kirchengesch. 8 (1145) Original, (de) Wittinchinstein Erh. 2 Nr. 407 (1180), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Wittgenstein* (G, F) Battenberg, Berleburg, Breidenbacher Grund, Hessen, Homburg (Ht), Oberrheinischer Reichskreis, Sayn (G), Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohnstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Stiffe, Vallendar, Westfalen HELD
Wittgenstein-Berleburg (Sayn-Wittgenstein-Berleburg) HELD
Wittheresheim“, 11. Jh., nach F2-1308 wahrscheinlich bei Alzey in (dem früheren) Rheinhessen, F2-1308 WID2 (PN) Witheresheim° (2), Wittheresheim Ww. ns. 6 197 (um 1040), Weithersheim Be. 2 Nachtr. 46 (1158) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wittichen, 11. Jh., an der Kinzig bei Wolfach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F1-1116 GRON (grün bzw. Grün) Grunen Widechen° (Grůnen-Widechen), Grunen Widechen (Grůnen-Widechen) K. Nr. 254 (um 1099), Witichiwilare Heilig S. 10 (1099) derselbe Ort, s. PN?, s. F2-1305
Wittichen, 11. Jh., an der Kinzig bei Wolfach in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1305 WID2 (PN) Witichiwilare, Witichiwilare P. Scr. 15 1015 (1091), Grůnen Widechen Krieger (1099), Grunenwitichin Krieger (um 1127), s. Baden-Württemberg 896, s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. F1-1116
Wittigenhagen, 14. Jh., wüst westlich Lemgos in Lippe, s. ON Lippe 528 Wytekenhagen CTW 4, S. 162 (1324-1360), s. PN Witiko, zu widu, as., Sb., Wald, Holz, s. hagen, mnd., M., Hagen, „Hagen des Witiko“
Wittigenhöfen, 14. Jh., teilweise wüst westlich Lemgos in Lippe, s. ON Lippe 529 Wytekenhof CTW 4, S. 162 (1324-1360), s. PN Witiko, zu widu, as., Sb., Wald, Holz, s. hof, mnd., M., Hof, teilweise Suffix ing, vielleicht auch Bezüge zu Vitus (Corvey)?
Wittighausen s. Weitungen“?, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld?, F2-1329 WIHT (PN) Wihtungun°
Wittingau Schwarzenberg (Gt, F) HELD
Wittingen, 12. Jh., bei (Bad) Dürkheim bei Geislingen, F2-1303 WID2 (PN) Witingin (4), Wittingen Würt. (um 1190), s. PN, Suffix inge, oder nach F2-1303 Wiesen mit Weidenbäumen?
Wittingen, 11./12. Jh.?, bei Gifhorn, Donb699, (Stadt in dem Landkreis Gifhorn,) rund 12000 Einwohner, Witingaos (11./12. Jh.) zu 781 mehrfach erwähnter Stammesname, Witinge (1196/1197) nach 1209, 1235, Witinghe (1202) Abschrift 13./14. Jh.,1311, 1369, s. hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen, Suffix inge, wegen einer bestimmten auffälligen Färbung des Bodens oder der Landschaft?, s. GOV Gifhorn
Wittingen, 11. Jh., bei Fallingbostel, F2-1405f. WÎT (weiß) Witingaos (2), Witinge Schmidt Nr. 68 A. Chron. episc. Halb. = P. 23 79, Witungen Janicke Nr. 90 (1053) Original, Suffix ing, as.
Wittisheim, 9. Jh., bei Schlettstadt, pag. Alsat., F2-1307 WID2 (PN) Witeneshaim° (1), Wittinishaim Schpf. Nr. 87 (823), Witenesheim Schpf. Nr. 82 (827), Wittenesheim Ww. ns. 5 353 (994), 6 189 (1031), 6 257 (1094) u. ö. (Withenesheim marcha, Witenesheim, Widdenesheim), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Witeneshaim
Wittislingen* (Gt, Ht) HELD
Wittlage Osnabrück HELD
Wittlekofen, 12. Jh., bei Bonndorf in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1306 WID2 (PN) Witalinchova (1), Witilinchovin Wirt. UB. 4 (1100), Witilnchoven Wirt. UB. 1 Nr. 263 (1102), Witilinchoven Q. 3a 55 (1100), s. PN, Suffix ing hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wittlensweiler, 12. Jh., bei Freudenstadt, F2-1307 WID2 (PN) Witeliniswilare, Witelineswilare Wirt. UB. 2 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wittler, 14. Jh., zu Müdehorst (Schröttinghauser Straße) bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 224 Witlo (1333), Wytlers (1364) Abschrift 2. Hälfte 15. Jh., Wittler (16. Jh.) mit Oberwittler (1535) und Niederwittler (1535), s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald
Wittler, 14. Jh., in der Bauerschaft Sudhoff südlich Amelsbürens südlich Münsters in Münster südlich der Straße Wittlerheide in der Davert, ON Münster 438 (quatuor domorum) Witelere WUB 3 188 (1238) Abschrift u. ö., s. wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt, s. lar; *lāri? (1), as., st. N. (ja), Wohnung?, Weide? (F.) (2), Wald?, „Weißler“ bzw. lichter Wald
Wittlich, 12. Jh., in der Südeifel bei Trier an der Grenze zur Moseleifel und nahe dem Tale der Mosel, F2-1406 Witelicha, Witelicha Be. Nr. 506 (1138), Witteliche Be. Nr. 428 (1144), Withelika Be. 2 172 (1193) Original, nach F2-1406 vom Personennamen lat. Vitellius, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 407, Donb699, (Kreisstadt in dem Landkreis Bernkastel-Wittlich,) rund 18000 Einwohner, in römischer Zeit eine keltische Fliehburg der Treverer, bis etwa 350 n. Chr. einer der größten römischen Herrensitze in den Alpen, von dem 7. Jh. bis 1794 die daraus entstandene Siedlung Teil des Erzstifts Trier, (in marca) Uilliac(ensi super fluvium Lesuram) (1065), (in villa) Witeliche (1114), Wittlich (1171), 1300 Stadtrecht, 1815 Preußen, 1938 Garnisonsstadt, 1946 Rheinland-Pfalz, 1969 Landkreise Bernkastel und Wittlich zu Bernkastel-Wittlich mit Sitz in Wittlich vereinigt, s. PN röm. Vitelius, Suffix acum, „Viteliusort“, s. Kaspers W. Die -acum-Orte des Rheinlandes 1921, s. Gysseling 1960/1961, s. Kaufmann 1973
Wittlingen, 9. Jh., bei Lörrach, F2-1309 WID2 (PN) Witringhove, Witringhove NG. Nr. 470 (874), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wittlingen (bei Bad Urach) Württemberg HELD
Wittmar, 10. Jh., unter der Asse bei Wolfenbüttel, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Witmeri (2), Witmari Schmidt Nr. 39 (965) Original, s. mėri 3, as., st. F. (i), Meer, See (F.)?
Wittmarshof, 11. Jh., ein Vorwerk bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, pag. Logne, F2-1310 WID2 (PN) Witmereshusen, Witmereshusen Janicke Nr. 69 (1022), Witmershusen Janicke Nr. 67 (1022), ON Göttingen 429, Witmereshusen MGH DH II. 306 (10229 Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., Wittmarshoff 1569-1574, s. PN Widumar bzw. Widmar bzw. Witmar, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Widumarshaus“
Wittmund, 14. Jh., in dem früheren Harlingerland bzw. Wangerland nahe der Nordsee, Donb699, (Stadt und Sitz des Landkreises Wittmund,) rund 21000 Einwohner, gelegentlich herangezogene Namen aus Fulda (Widimuntheim bzw. Witmundi) nicht hierher, um 1200 Vorort des Wangerlands, Wytmunde (1400), Wytmunde (1431), 1454 Vereinigung der Gebiete um Esens, Stedesdorf und Wittmund durch den Häuptling Sibet Attena, Vorort des Harlingerlands, (Menso van) Wytmunde (1589), 1567 Stadtrecht (später verloren), ab 1600 Zusammenschluss mit Ostfriesland, Wittmund (1719), seit dem frühen 18. Jh. Amt Wittmund erwähnt, 1815 in das Königreich Hannover eingegliedert, 1866 Preußen, 1885 Landkreis Wittmund, 1929 Stadtrecht erneuert, 1946 Niedersachsen, 1977 Auflösung des Landkreises Wittmund und Einfügung in den neuen Landkreis Friesland mit Sitz in Wittmund, 1980 Rückgliederung zu dem früheren Kreise Wittmund, schwierig, vielleicht zu hwīt* 12, as., Adj., weiß, glänzend, nicht ausgelassen, s. *menni, as., Sb., Anhöhe, nicht in as. WB, „weiße Höhe“?, s. NOB4, s. NOB6, s. Remmers Aaltukerei, s. Udolph J. (in) Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 100/101 2010 (zu menni)
Wittmund* (Ht) Harlingerland HELD
Wittnau, 8. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisg., F2-1299f. WID1 (Wald bzw. Holz) Witunavia (1), Witunavia Ng. Nr. 88 (786), 111 (790), 172 (809), Witunauva Sankt Gallen Nr. 504 (864), Witunouwa Ng. Nr. 400f. (861) u. ö. (Witunhowa, Witinova, Witunowa marca, Witnow, Witunaugia), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Wittorf, 11. Jh., bei Winsen an der Luhe, pag. Bardanga, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Witthorp (1), Uuitthorp MGd. 3 (1004) Original, (1007), Erh. 1 Nr. 443 (1025), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wittorf, 11. Jh., bei Winsen an der Luhe, F2-1406 WÎT (weiß) Witthorp (1), Witthorp MGd. (1025) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wittorf, 12. Jh., an der Stöhr bei Kiel, F2-1302 WID1 (Wald bzw. Holz) Witthorpe (2), Witthorp Hasse (1141), s. Schleswig-Holstein 274, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wittorf, 12. Jh., bei Kiel, F2-1406 WÎT (weiß) Witthorp (2), Withthorp Hasse (1141), s. Schleswig-Holstein 274, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wittstadt genannt Hagenbach* (RRi) Heuchlingen HELD
Wittstatt (Oberwittstatt und Unterwittstatt), 8. Jh., bei Tauberbischofsheim, pag. Wingarteiba, F2-1305 WID2 (PN) Witegenstat, Witegenstat Laur. Nr. 2802 (8. Jh.), Witegestat Laur. Nr. 2891 (8. Jh.), Witigistatt CS. Nr. 1 (11. Jh.) u. ö. (Widichstatt, Witigistatt, de Widenstađ), s. PN, 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wittstedt, 12. Jh., bei Zeven, F2-1407 ### Witstede, Witstede Lpb. Nr. 362 (1148), (1178), später Wyckstede, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, s. Bittstädt F1-476
Wittstedt, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-1407 ### Wittenestede, Wittennestede Lpb. Nr. 148 (1105), Wittenstide Lpb. 246 (1178), Witstede Brem. UB. 52 (1168), s. Wistedt bei Elstorf, nach F2-1407) wahrscheinlich witenostidi, Ratsherrnstätte zu wita, ae., M., Weiser, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wittstock (Wittstock/Dosse), 10. Jh., an dem Scharfenbergrand über der Dosseniederung nordwestlich Berlins an der Autobahn Berlin-Rostock, Donb700, (Stadt in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin,) rund 16000 Einwohner, in dem 9./10. Jh. slawische Burg, Vorort des slawischen Stammes der Dossanen, Wizoka (948) 946, Wizoka (1150) Original, seit etwa 1150 Burg der Bischöfe von Havelberg (bis 1548), 13. Jh. Stadt, 1248 civitas (Stadt), Wizstoc (1271), Wittstock 1606, Stadtmauer mit Wiekhäusern, Pfarrkirche, Heiliggeist-Kapelle, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. vysoka, apolab., Adj. (F.), hohe (Siedlung), volksetymologische Angleichung an wit (1), mnd., Adj., weiß, fein (Silber), gar nicht oder nur gesetzmäßig beschickt (Silber), stok, mnd., M., Baumstumpf, Wurzelstock, Schaft, s. BNB6, s. SNB
Wittstock* (Residenz) Brandenburg, Havelberg HELD
witz s. itz, Donb700
Witzelsdorf, 9. Jh., (nach F2-1394) jenseits der Lafnitz in Ungarn oder Wießendorf oder Wieselsdorf in der Steiermark, F2-1394 WIS (PN) s. Wisitindorf°
Witzelsdorf? s. Wizilinesdorf“, 11. Jh., Witzelsdorf bei Gänserndorf in Niederösterreich oder Hoebendorf bei Mautern?, F2-1415 WIZ (PN) Wizilinesdorf (1)
Witzen, 12. Jh., unbestimmt, F2-1303 WID2 (PN) Widessen (a), Witzen Böhmer 333 (1133), s. PN
Witzendorf, 11. Jh., bei Saalfeld oder Wetzendorf bei Querfurt, F2-1207f. WID2 (PN) Widesendorf (1), Widesendorp P. 12 144 147 Chron. Gozec., Lpb. Nr. 76 (1053), Witesendorp Grs.9 (1181), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof?, s. Wiesendorf
Witzendorf, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1414 WIZ (PN) Wiezendorf, Wiezendorf UB. Sankt Pölten (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Witzenhausen, 13. Jh.?, an der unteren Werra an dem Ostrand des Kaufunger Waldes, Donb700, (Stadt in dem Werra-Meißer-Kreis,) rund 16000 Einwohner, Wizzanhuson (um 850) Fälschung, Witczenhusin (1225), Lehen der Landgrafen von Thüringen, Wezenhusen (1231), 1231 in dem Streit zwischen dem Erzstift Mainz und den Landgrafen von Thüringen zerstört, seit 1264 Gut der Landgrafen von Hessen, Wizinhusen (1270), Wittinhusin (1271), Wyssenhusen (1320), 1361 Amtssitz, Witzenhausen (1575-1585), 1821 Kreis in Hessen, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1964 Landkreis Witzenhausen mit dem Landkreis Eschwege zu dem Landkreis Werra-Meißner-Kreis vereinigt, s. PN Wizzo bzw. Wizo, zu witu* 12?, ahd., st. M. (u), st. N. (u), Holz, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus, s. Eckhardt K. A: Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Witzenhausen 1954, s. Küther 1973
Witzenhausen* (Reichslehen) Hessen HELD
Witzenzell, 12. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-1261 WAZ (PN) Wescilscelle (1), Wescilscelle Brum. S. 20 (1115), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Witzerdorf, 12. Jh., bei Passau, F2-1415 WIZ (PN) Wizemanesdorf, Wizemanesdorf Maurer 99 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Witzhelden, 12. Jh., bei Solingen, F2-1406 WÎT (weiß) Withseleden, Withseleden Be. 2 108 (1184), s. Nordrhein-Westfalen 795, s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus
Witzing(er Kirchhof), 11. Jh., bei Wissingerode bei Worbis, F2-1414 WIZ (PN) Wizzingen (5), Wecinge Wintz. S. 1030 (1062), s. PN, Suffix
Witzingreuth?, 12. Jh., bei Passau?, F2-1305 WID2 (PN) (de) Witegerute, (de) Witegerute MB. 3 295 (12. Jh.) Original, s. PN, Suffix?, s. geriute, mhd., st. N., „Gereute“, Rodung, gerodetes Land
Witzleben, 12. Jh., bei Arnstadt, F2-1317f. WIG (PN) Wigileiba (3), Wiccheleiben Dob. 2 Nr. 1031 (1196), s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, nach F2-1588 kaum hierher (zu WIG PN), s. F2-1413 (WIZ) (PN)
Witzleben, 8. Jh., (nach F2-1414) bei Arnstadt?, F2-1414 WIZ (PN) Wizzenlebe, Wizzenlebe Dr. tr. 42 286 (8. Jh.), (de) Wizlebe W. 2 50 (um 1140), Wiccheleiben Dob. 2 Nr. 1031 (1196), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. F2-1317f. WIG (PN)
Witzleben* (RRi) HELD
Witzling?, 10. Jh., bei Passau?, F2-1308 WID2 (PN) Witegislinga°, Witegislinga P. 6 419 Gerhardi Vita s. Oudalrici, (nach F2-1308) nach P. Witteslingen“ nördlich der Donau, s. PN, Suffix
Witzling, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-1414 WIZ (PN) Wicelingen (a), Withelingen Bitterauf 2 Nr. 1813 (um 1098), s. PN, Suffix inge, s. Weißling, Wizelingin
Witzmannsberg, 12. Jh., bei Staffelstein in Oberfranken, F2-1415 WIZ (PN) Wicemannesberc, Wizmansberge Ziegelhöfer (1177), ?Wicemannesberc Dr. tr. c. 11, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Witzmoune, 8. Jh., weißer Main, s. F2-307 Moin keltisch
Wiuluwa“, 10. Jh., St. Stephens-Woluwe an der in die Senne fließenden Woluwe in (der Provinz) Brabant, pag. Brabatensus, F2-1408 ### Wiuluwa (1), Wiuluwa (pag. Brabatensus) Envir. 3 227 (10. Jh.), Wilewe Envir. 3 227 (11. Jh.), s. die hierher (und nicht zu WIL2 (überquellen?)) gehörigen Formen desselben Namens F2-1337
Wiuluwa“, 12. Jh., St. Lambrechts-Woluwe an der in die Senne fließenden Woluwe in (der Provinz) Brabant, F2-1408 Wiuluwa (2), Uuoleuue Affl. 45 (1117) Original, Woleuue Affl. 67 (1125) Original, (de) Wolna Parc. 2 501 (1140) u. ö. (Wleuva, de Wolwa, Wlua, de Wolewa, de Woluwa, Wolune, de Woluwe, de Wolwia), s. die hierher (und nicht zu WIL2 (überquellen?)) gehörigen Formen desselben Namens F2-1337
Wiuluwa“, 12. Jh., St. Pieters-Wolue an der in die Senne fließenden Woluwe in (der Provinz) Brabant, F2-1408 Wiuluwa (3), Wolewe Envir. 3 258 (1154), Obwolewa Envir. 3 258 (1164), Uuoluue Affl. 247 (um 1160), 260 (1186) Original, Wolna Parc. 2 503 (1147), s. die hierher (und nicht zu WIL2 (überquellen?)) gehörigen Formen desselben Namens F2-1337
Wivelincthorpe“, 12. Jh., wüst bei Borghorst bei Steinfurt, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wivelincthorpe, Wivelincthorpe Kö. 222 (12. Jh.), Darpe 5 nach F2-1297 s. Wifelesdorpe in der Grafschaft Worcester Birch 592 (972), s. PN, Suffix ing, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wivingehem, 12. Jh., unbestimmt im Nordwesten, F2-1433f. WULF2 (PN), Wulvincheim° (4), Wivingehem Mir. 3 38 (1142), s. PN, Suffix inge, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
WIWARI bzw. WÎWÂRI, 8. Jh., F2-1408, s. wīwāri 28, wīāri, ahd., st. M. (ja), Weiher (M.) (1), Teich, Fischteich, Gewässer, s. vivarium, lat. N., Tiergarten, Fischteich
Wiwari, 8. Jh., nach F2-1408f. wahrscheinlich in dem Hausruckviertel in Oberösterreich?, F2-1408f. Wiwari (7), Wiwari MB. 28b 41 (782)
Wiwere, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1408f. Wiwari (15a) Wiwere Gud. 1 200 (1151)
Wiwersheim, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F2-1361 WIN1 (PN) Winfridesheim (F2-1361 Winfrideshein), Winfriedeshein Das Reichsland 3 (782), Winfridesheim Tr. W. 2 Nr. 209?, nach F2-1589 s. F2-1408 Wiufridesheim zu lesen als Winfridesheim, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wiwersheim, 8. Jh., bei Straßburg, pag. Alsat., F2-1408 Wiufridesheim°, Wiufrideshaim Tr. W. 1 Nr. 59 (782), Wiufridesheim Tr. W. 1 Nr. 60 (784), 1 Nr. 62 (797?), 1 Nr. 158 (833), nach Jellinghaus F2-1408 zu lesen Winfridesheim, s. F2-1361, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wix, 12. Jh., bei Delsberg in (dem Kanton) Bern, F2-1317 WIG (PN) Wikesowe, Wikesowe Hidber Nr. 2673 (1195), s. PN, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Wixhausen, 13. Jh., bei bzw. in Darmstadt, Donb119 (Darmstadt), Wikkenhusen (1211), Wicheshusen (1225), Wickershusen (1286), 1977 in Darmstadt in Hessen eingemeindet, s. PN Wicco bzw. Wigger bzw. Wigher, zu wīg* 57, ahd., st. M. (a), st. N. (a), Kampf, Streit, Krieg, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
WIZ (PN), Personennamenstamm zu den Personennamen Wizo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 1627, wohl eher aus dem Stamm WID2 (PN) als zu wizzan, Prät.-Präs., wissen, da in den neueren Namensformen nie ei auftritt
WÎZ (weiß), 8. Jh., weiß, F2-1409 Stammerklärung, s. WÎT (weiß), HWÎT (weiß), s. wīz* (1) 145, ahd., Adj., weiß, glänzend, blond, nach F2-1413 WIZ2
Wizaha, ?, nach F2-1409 bei Bretten östlich Karlsruhes?, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzaha (1), Wizaha Tr. W. 2 Nr. 315, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wizauwa, 12. Jh., Wimpach bei Mattighofen, F2-1409 WÎZ (weiß) Wizzenowe (2), Wizauwa Filz Nr. 43 (um 1110), s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Wize“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, F2-1400f. ### Wissa (5b) Wize Be. Nr. 525 (1142) Original, nach F2-1401 nach Holder 3 403f. von vīsŏ, kelt., Sb., zähe Flüssigkeit, s. aber Wihsa F2-1327
Wizeholz, 9. Jh.), bei Bleidenstadt, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizeholz, Wizeholz M. Blid. S. 9 (9. Jh.) Fälschung
Wizel(er Höfe), 8. Jh., nach F2-1416 nach Wagner S. 177 wüst zwischen Bürstadt und Worms, F2-1416 WIZ (PN) Wizilai bzw. Wizilin, Wizilai bzw. Wizilin Laur. Nr. 173, 3785, s. PN
Wizeleslebe°“, ?, östlich Arnstadts südlich Erfurts, F2-1414 WIZ (PN) Wizeleslebe°, Wizeleslebe Dr. tr. c. 38, 196, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. S. C. 175
Wizelinesleva°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1414 WIZ (PN) Wizelinesleva°, Wizelinesleva Gud. 1 385 (1084), s. PN, Suffix?, s. lêva*, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.), s. leben
Wizelingin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1414 WIZ (PN) Wicelingen (b), Wizelingin Oberösterreich. UB. 1 328 (um 1160), s. PN, Suffix inge, s. Weißling, Withelingen
Wizena° s. Wietze (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Aller, F2-1416 ### Wizena°
Wizenbrunnen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1411f. WÎZ (weiß) Wizanbrunno (a), Wizenbrunnen Gud. 1 61 (1124), s. Weißenborn an der Ruhla bei Eisenach, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Wizenpach, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (9b), Wizenpach FA. 34 51 (1170), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wizenstein“, 10. Jh., nach F2-1413 in dem Elsass?, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizenstein (3), Wizenstein MGd. 2 (994), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wizernes, 9. Jh., südwestlich Saint Omers an der Aa in dem Département Pas de Calais, F2-1280 ### Uesarinium, Uesarinium Guérard 124 (877), (in) Wesarinio Guérard 80 (961), (in) Weserinio Guérard 103 (961) u. ö. (Wiserna, de Wiserna, de Wizernes)
Wizidiges°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda und verderbt?, F2-1415 WIZ (PN) Wizidiges°, Wizidiges Dr. tr. c. 15 168, PN?
Wizilinesdorf“, 11. Jh., Witzelsdorf bei Gänserndorf in Niederösterreich oder Hoebendorf bei Mautern?, F2-1415 WIZ (PN) Wizilinesdorf (1), Wizilinesdorf FA. 8 250 (1083), Wizilinisdorf FA. 8 14 (11. Jh.), s. PN, Suffix?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wizilinesteti“, 10. Jh., in (der) Krain, F2-1415 WIZ (PN) Wizilinesteti, Wizilinesteti MB. 28a 210 (974), MGd. 2 (989), s. PN, Suffix?, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)?
Wizilistat°“, 9. Jh., unbestimmt in dem Südwesten, pag. Brisihgewe, F2-1414 WIZ (PN) Wizilistat°, Wizilistat Ng. Nr. 615 (896), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wizimanno“ (in Wizimanno), 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern?, F2-1415 WIZ (PN) Wicaemaening (2), (in) Wizimanno MB. 2 349 (um 1190), 357 (1198), s. PN, s. man (1), mhd., st. M., Mann
Wizinbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (9a), Wizinbach R. Nr. 284 (1184), MB. 14 410 (1135) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wizinberc°“, 8. Jh., ein Berg bei Worms, pag. Wormat., F2-1410 WÎZ (weiß) Wizinberc°, Wizinberc Laur. Nr. 1323 (8. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wizpah, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1409f. WÎZ (weiß) Wizinpach (9c), Wizpah MB. 29a 483 (1194), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wizrichesheim°“, 9. Ph., unbestimmt mit Bezug zu dem Mittelrhein, pag. Ripuar., nach F2-1415 hierher?, F2-1415 WIZ (PN) Wizrichesheim°, Wizrichesheim Be. Nr. 118 (880), Wistrikisheim Be. Nr. 64 (836), Wizerichesheim Gud. 1 a 150 (!) S. 398 (1137), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wizwazzirsnouoe s. Wasserauen, 12. Jh., bei Schwende in (dem Kanton) Appenzell, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizwazzirsnouoe
Wizzanesdorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1415 WIZ (PN) Wizzanesdorf°, Wizzanesdorf MB. 14 193 (11. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wizzenbǒrch“, 11. Jh., eine Ruine bei Weisweil bei Waldshut, F2-1410 WÎZ (weiß) Wizunburch° (2), Wizzenbǒrch Q. 3a 18 (1092), Wizzinburc Krieger (1023), Wizinburc Krieger (um 1106), s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wizzendal°“, 11. Jh., (nach F2-1412) ein Tal in Tirol, F2-1412 WÎZ (weiß) Wizzendal°, Wizzendal MB. 29a 85 (1048), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wizzenstein“, 11. Jh., unbestimmt bei Haiger bei Dillenburg, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizonstein (2), Wizzenstein Philippi S. (1048), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wizzenwant“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Österreich, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizzenwant, Wizzenwant FA. 34 Nr. 132 (1170), s. want, mhd., st. F., Wand
Wizzereshusen“, 10. Jh., unbestimmt, F2-1415 WIZ (PN) Wizzereshusen, Wizzereshusen MGd. 2 (990) Original, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, nach F2-1415 nicht Wiershausen (Großwiershausen und Kleinwiershausen) bei Hannoversch Münden das Wederoldeshusen (1363) heißt
Wizzeshoc°“, 10. Jh., bei Zeitz, F2-1414 WIZ (PN) Wizzeshoc°, Wizzeshoc Lps. S. 181 (995), s. PN, s. hōkwar* 1, as., st. F. (i)?, Fischerei; E.: s. hōk*, *war? (1)?
Wizziutruna s. Weiße Traun (F.), 11. Jh., in Bayern, F2-1413 WÎZ (weiß) Wizziutruna°
Wladimir Galizien HELD
Wlaschim* (Wlaschitz) (Ht) HELD
Wlentorpe s. Fuhlendorf, 12. Jh., bei (Bad) Segeberg, F1-962 FÛL (faul) Wlentorpe
Wlfert (de Wlfert), 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten?, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfeshart (a), (de) Wlfert Mir. 3 329 (1137), s. hard, as., Bergwald?, nur in ON
Wliveresle“, 12. Jh., unbestimmt bei Celle, F2-1437 WULF2 (PN) Wliveresle, Wliveresle Janicke Nr. 40 (10. Jh.), s. PN, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Wlmersthorp“, 12. Jh., wüst bei Kiel, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmarisdorf (2), Wlmersthorp Hasse (1141), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wluerdinghe s. Wulverdinghe, 12. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-1436 WULF2 (PN) Wluerdinghe (1)
Wlvingehem, 12. Jh., unbestimmt, F2-1433f. WULF2 (PN) Wlvingehem, Wlvingehem Mir. 3 38 (1142), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wöbbel, 9. Jh., in Schieder-Schwalenberg in Lippe, F2-1331 bei Schieder in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold WIK (Siedlung) Wicbililethe, Wicbililethe Wuppermann 2 Nr. 16 (1181), s. ON Lippe 530 (in) Wegballidi Trad. Corb. S. 115, § 192 (826-876) Abschrift 1479, schwierig, s. weg, as., M., Weg, oder zu Befestigung?, Mauer?, s. Nordrhein-Westfalen 795, Suffix ithi
Wobeck, 11. Jh., an dem Bremsenbach bei Braunschweig, F2-1417 WOD (Wut?) Wobeke, Wobeke Btg. Br. 686 (11. Jh.), Kö. 172 (um 1150), Anh. Nr. 715 (1197), Hrb. S. 1349 (1195), Wobyke Or. Guelf. 3 (1190), Wobike Schmidt Nr. 142 (1118), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wobidezgi* (RRi) HELD
Wochara, 6. Jh., ein (später Lohbach genannter) Nebenfluss des Rheines bei Trier, in territorio Trevirensi, F2-1419 ### Wochara, Wochara P. 1 550 (517) Regin. Chron., Wocara Vita s. Goar P. Scr. rer. Merov. 4 411 (649), s. Wůchere, 13. Jh., Wochern bei Saarburg, s. Rheinland-Pfalz 328, vordeutsch
Wochenweis, 11. Jh., bei Landau in Niederbayern, F2-1171 WAG 1 (PN) Wachenwis, Wachenwis MB. 28b 214 (1067), MB. 31a Nr. 439 (1111) Original, Wachenweis (!) MB. 4 288 (1073), 295 (1076), 304 (1100), s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Wochern, 13. Jh., bei Saarburg, F2-1419 Wochara (a) Wůchere, Wůchere (13. Jh.), -s. Wochara, 6. Jh., ein (später Lohbach genannter) Nebenfluss des Rheines bei Trier), in territorio Trevirensi
Wockehagen“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F1-916 FOK (PN) Vocchenhagen (a), Wockehagen Finke Nr. 136 (1182), s. PN, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, s. Vockenhain
Wockenstedt, 12. Jh., bei Anderbeck bei Oschersleben, F2-1419 WOKO (PN) Wokkenstide, Wokkenstide bzw. Wochkenstide bzw. Wockenstide bzw. Wockenstede Anh. Nr. 339 (1180) Original, 227 (1156), 724 (1199?), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wocking, 12. Jh., bei Ybbs (Ibbs) in Niederösterreich, F2-1419 WOKO (PN) Wochingen (1), Wochingen FA. 8 Nr. 334 (um 1180), s. PN, Suffix inge
Wocking, 12. Jh., bei Braunau am Inn in Oberösterreich, F2-1419 WOKO (PN) Wochingen (2), Woching Filz Nr. 85 (1122), Wochingen Oberösterreich. UB. 1 237 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Wockmewera“, 12. Jh., unbestimmt in dem Nordwesten, F2-1419 ### Wockmewera. Wockmewera Mir. 1 548 (1183)
WOD (Wut?), ein Flussnamenstamm, F2-1416 Stammerklärung, (nach F2-1416) doch wohl, wuot, ahd., F., Wut, wôths, got., Adj., wütend, s. wuot* (1) 3?, ahd., st. F. (i), Wut, Raserei, Verrücktheit
WODAN (Wotan), 7. Jh., Wotan, Name eines germanischen Gottes, F2-1417 Stammerklärung, s. wuot* (1) 3?, ahd., st. F. (i), Wut, Raserei, Verrücktheit, daneben auch Personenname Gôd
Wodfurd“, 9. Jh., nach F2-1417 wahrscheinlich bei Krefeld, F2-1417 WOD (Wut?) Wodfurt, Wodfurd Lac. Arch. 2 221 (9. Jh.), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt
Wodina“, 9. Jh., unbestimmt im Gau Friesenfeld, F2-1417 WOD (Wut?) Wodina, Wodina Dob. 1 Nr. 287 (9. Jh.), Suffix?
Woellwarth* (RRi) Hohenstadt, Werneck s. Wöllwarth HELD
Woerden, 12. Jh., westlich Utrechts, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurthun (4), Wurda ASS. 25 Aug. Vita s. Greg. cap. 19, Worthen MG. 163 (1131)
Woesten, 12. Jh., nordwestlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1254 WAST (wüst?) (de) Wastina, (de) Wastina Hoop Nr. 14 (1138) Original
Woezik, 12. Jh., bei Wichen bei Nimwegen in (der Provinz) Gelderland, F2-1427 Wousick bzw. Wonsehic, Wousick bzw. Wonsehic NG. 3 285 (1196), später Wosike
Woffenbach, 13. Jh., bei Neumarkt in der Oberpfalz, Wolvelinus de Wofenbach (1265) Urkunde vom 16. 11. 1265 Hauptstaatsarchiv München Nürnberger Archiv Nr. 195, Hofmark mit einem kleinen Wasserschloss und einem Dorf, um 1300 Gut des kaiserlichen Feldhauüptmanns Seyfried Schweppermann, Einzelhöfe des Deutschherrenordens und später des Pfalzgrafen von Neumarkt, auf die Schweppermann folgen die reichsfreien von Freudenberg, 1503/1504 gebrandschatzt, ebenso im Dreißigjährigen Krieg, 1735 von Löwenthal, um 1796 40 Höfe mit etwa 200 Einwohnern, Hofmarkgericht 1834 in Landgericht Neumarkt eingeglöiedert, 1937 Schlossgut an Ludwig Freiherrn von Gemmingen-Hornberg, nach 1945 Verkauf an das Bayerische Rote Kreuz
Woffenheim“ bzw. Wohferneheim, 11. Jh., wüst bei Heiligkreuz (Heilig-Kreuz) bei Colmar (Kolmar), F2-1423 WOPPO (PN) Woffenheim, Woffenheim bzw. Wohferneheim Das Reichsland 3 1225 (1050), (1192), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Woffenrot“, 12. Jh., wüst bei Dirlammen bei Lauterbach in Oberhessen, F2-1423 WOPPO (PN), Woffenrot (1), Woffenrot Ld. 167 (um 1140), Wagner S. 434 (um 1132), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Woffleben Ilfeld, Klettenberg HELD
Wofleben (!), 10. Jh., bei Hohenstein bzw. Hohnstein bzw. Honstein, F2-1169 ### Wafilicha, Wafilicha MGd. 1 (927), Wafeleca UB. Nds. 2 Nr. 7 (1140), Wafenleve (1247), Wuffenliebe Dob. 1 Nr. 1057 (1109), nach F2-1169 zu wabon, schwanken und lecca?, as.
Wogastisburc“, 7. Jh., nach F2-1418 nach Bayernland 22 Nr. 3 S. 34 (Wugastesrode) bei Staffelstein in Oberfranken, F2-1418 ### Wogastisburc, Wogastisburc MG Scr. rer. Merowing. 2 155, slaw. PN, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg
Wogleina (F.) bei Cilli in der Steiermark, F2-433 ### Oguanna, s. Oguanna“, nicht deutsch
Wognem s. Wognum, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-1419
Wognum, 11. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-1419 ### Wognem, Wognem Oork. Nr. 85 (1063) nicht Wogunghen), Woghenem bzw. Wognem Oork. 105 (um 1083), 133 (1156), (nach F2-1419) vielleicht von woeg, ndl.-dial., Adj., unruhig, fackelig?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wohlau* (im Kreis Wohlau) (Ftm, Hztm, Residenz) Brandenburg, Brieg, Glogau, Liegnitz, Niederschlesien, Oels, Österreichisch-Schlesien, Piasten, Schlesien, Steinau HELD
Wohlbach (Oberwohlbach und Unterwohlbach), 12. Jh., bei Coburg, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolveswac, Wolveswac Dob. 1 S. 1169 (12. Jh.), Wolveswach Dob. 2 Nr. 1 (1152), Ussermann Nr. 47 (1165), Wolveswarth Dob. 2 Nr. 431 (1171), Wolpach Riemann S. 11 (1180), s. wāc, mhd., st. M., Strömung, Flut, Woge
Wohlbeck (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Wietze bei Celle in (der früheren Provinz) Hannover, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (8), Vulbiki Janicke Nr. 35 (990), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wohldenberg* (Woldenberg) (G) Braunschweig-Lüneburg HELD
Wöhle, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1185 WAL (Pfuhl?) Wallithi (2), Walete Janicke Nr. 387 (1178), Suffix ithi, as.
Wohlen, 12. Jh.?, in dem Bezirk Bremgarten in dem (Kanton) Aargau, F2-1419 WOLA1 (Verderben)? Vuolon, Vuolon Hidber Nr. 2381 (1178), (de) Wolon Wirt. UB. 2 Nr. 507 (1198), Wollen Q. 3c 28 (11. Jh.), nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken (?), Donb700, (Gemeinde in dem Bezirk Bremgarten,) rund 14000 Einwohner, Grabhügelfeld aus der Hallstattzeit, vielleicht ein römischer Gutshof?, Wollen (12. Jh.) Abschrift 14. Jh., Vuolon (1178) Abschrift 16. Jh., (de) Wolhovin (1248), (ze) Wollen (1415), seit dem 16. Jh. Strohflechterei, „bei den Welschen“, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargau, s. LSG
Wohlen (Wohlen bei Bern), 13. Jh., nordwestlich Berns an dem rechten Ufer der zwecks Nutzung der Wasserkraft zu dem Wohlensee gestauten Aare, Donb700, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Bern in dem Kanton Bern der Schweiz,) rund 9000 Einwohner, früh besiedeltes Gebiet, Nekropolengrabhügel, römische Funde, frühmittelalterliche Funde, hochmittelalterliche Funde, in dem Mittelalter Gut der Grafschaft Oltigen, (plebanus in) Wolun (1275) Original, (Hugo de) Wolon (1275), (kilchherrn ze) Wollen (1316), (Chůnradus von) Wolen (1375), 1410/1412 ein Teil an Bern, verwaltet in der Vogtei Oltigen Berns, 1483-1798 in der Landvogtei Laupen, 1803 dem neu geschaffenen Amtsbezirk Bern zugeordnet, s. Walch (1), Walh, Walih, mhd., sw. M., st. M., Welscher, Romane, Italiener, „bei den Welschen“, s. BENB, s. HLS, s. LSG
Wohlendorf, 12. Jh., bei Fallingbostel, F2-1186 WAL (Pfuhl?) Wallendorp (3), Wallenthorpe Erh. 1 Nr. 1282 (um 1100), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wohlenhausen, 11. Jh., bei Nienburg, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolgatingahusun, Wolgatingahusun MGd. 4 186 (1033) Original, s. PN, Suffix, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wohlenschwil, 12. Jh., bei Mellingen in dem (Kanton) Aargau, F2-1420 WOLA2 (PN) Woloswile, Woloswile Hidber Nr. 259 (1189), s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Wohlerst, 11. Jh., bei Stade, pag. Heilanga, F2-1211 WALD2 (PN) Waldersidi MGd. 3 (1004), (1017), Waldersede Jaffé Mon. Corbej. 1 581 (1157), s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wohlmannsgesees, 12. Jh., bei Ebermannstadt in Oberfranken, F1-1536 ### Hwelmesgeseze, Hwelmesgeseze Beck1 (1119), Uvelmesgeseze F2-1550 Ziegelhöfer 70 (1115), s. PN?, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Wohlmirstedt (!), 8. Jh., bei Eckartsberga, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolmerstede°, Wolmerstede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Wolmersteti Mt. 5 71 (998), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wohlmuthhausen, 9. Jh., bei Dermbach, pag. Tullifeld, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfmunteshusun (2), Wolfmunteshusun Dob. 1 Nr. 219 (857), s. Dr. Nr. 571 (857), s. PN, s. Dob. s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wohlmutshüll, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1422 WOLA2 (PN) (de) Wolmouthule, (de) Wolmouthule Beck1 (1194), Wolmutehule Ziegelhöfer 70 (1188), s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache
Wohlsbüttel, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-1206 WALD2 (PN) Waldesbutli, Waldesbutli Lpb. Nr. 128 (1105), s. PN, s. *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben
Wohlsdorf, 10. Jh., bei Köthen, pag. Serimunt, F2-1193f. WALAH2 (PN) Walahesdorf (4), Walsdorf Sch. S. 114 (986), F2-1587 Wolesthorpe Grs.10 S. 23 (989), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wohmbrechts-Thann Wangen HELD
Wohndorf, 9. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1441 WUN (PN) Wonisetorf bzw. Wonisetorph, Wonisetorf bzw. Wonisetorph Dr. tr. c. 4 Nr. 610 (874), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wöhr (Oberwöhr und Niederwöhr), 12. Jh., bei Ingolstadt, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (18), Werde Fr. 2 Nr. 118 (1170)
Wohra, 8. Jh., an der in die Lahn fließenden Wohra bei Kirchhain in Hessen, F2-1231f. WARA (Wahre F. bzw. Obhut) Wara (1), Waraha W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Dr. Nr. 732 (1015) = MB. 28a 476 (1018), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wöhrd Nürnberg (RS) HELD
Wöhren, 13. Jh., in Blomberg in Lippe, s. ON Lippe 534 (in) Worthen CTW 4, S. 47 und Anm. g (nach 1241), s. wurth, as., F., Boden, hohes Uferland, Anhöhe, Wurt, in der Mitte des 18. Jh.s Dentalausfall
Wöhrmann bzw. Grosse Wöhrmann, 14. Jh., Hof Jöllenbeck Nr. 8 bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 226 (tho den) Worden (1348), (tonn) Wordenn (1549/1550), (tonn) Wordenn (1549/1550) u. ö., Große-Wörmann (1931), zu wurth*, 4, wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle, wōrt (2), wurt, mnd., F., „Wurt“, Boden, Grund
Wöhrstein* s. Wehrstein HELD
Woippy, 12. Jh., bei Metz, F2-1230 ### Guapeium, Guapeium Bouteiller 287 (1123), s. Wavera
WOKO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, F2-1419 Stammerklärung, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1628, s. vôkra, got., Sb., Zuwachs, Wucher?
WOLA1 (Verderben), 8. Jh., Verderben, F2-1419 Stammerklärung, s. wuol* 3, ahd., st. M. (a?, i?), Verderben, Unheil, Untergang, (nach F2-1419) nach Schade, O., Altd. WB. *wôla, germ., Sb., Aufwühlung, Schade, (nach F2-1419) fast nur oberdeutsch
WOLA2 (Wohl bzw. PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Wolo, Wolabrecht u. s. w., s. wola* (2) 7, ahd., st. F. (ō), sw. F. (n), Wohl, Glück, glücklicher Umstand
Woladam“, 8. Jh., ein Damm über die Sümpfe bei dem Dorfe Hähnlein bei Bensheim, F2-1420 WOLA1 (Verderben) Woladam bzw. Waledam, Woladam bzw. Waledam Zs. für hess. Gesch. 14 1879 S. 444 (795), s. tam, dam, mhd., st. M., Damm, Deich
Wolauki* (Gau) HELD
Wolbechteshusen“, 12. Jh., wüst südöstlich Gillersheims bei Northeim, s. ON Northeim 416 Waltbrecteshusen Mainzer UB. 1 S. 332, nr. 424 (1105) Fälschung 12. Jh., s. PN Waltbrecht, zu waldan, as., V., walten, herrschen, berht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Wolbrechtshausen
Wolbeck, 12. Jh., bei bzw. in Münster, ON Münster 439 (iuxta) Walbeke WUB 2 177 (1185) u. ö., s. walt (2), mnd., M., Wald, s. beke, bach, mnd., M., F., Bach, „Waldbach“
Wolbeck* (Bg) Looz-Corswarem HELD
Wölbling, 11. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Welminicha, Welminicha (um 1080), Welminich Mitt. d Inst. 19 1898 S. 520f. (um 1125), FA. 8 308, Welbniche Meiller Nr. 230 (1198), Suffix?
Wolbrechtenghem“ s. Woubrechtegem, 9. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F2-1209 WALD2 (PN)
Wolbrechtshausen, 13. Jh., in Nörten-Hardenberg bei Northeim, s. ON Northeim 417, Wolbreteshusen Giese, Hemmerfelden S. 237 (um 1210) Abschrift 13. Jh., s. PN Waltbrecht, zu waldan, as., V., walten, herrschen, berht, as., Adj., glänzend, berühmt, s. hūs, mnd., N., Haus, s. Wolbechteshausen“
Wolckeshemeroholz“, 12. Jh., ein Flurname nahe der Sieg, F2-1420 WOLA2 (PN) Wolckeshemeroholz, Wolckeshemeroholz Lac. 1 Nr. 350 (1144), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. holz, mhd., N., Holz, Wald
Wolckincthorpe“ (in Wolckincthorpe), 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Albachten bei Münster in Westfalen, F2-1421 WOLA2 (PN) (in) Wolckincthorpe, (in) Wolckincthorpe, Erh. 2 Nr. 563 (1197) Original, s. Tibus 299, s. PN, Suffix?, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wold s. Sankt Georgiwold, 9. Jh., an der Weener, F2-1199f.
Woldago* Waldahi HELD
Woldegk, 13. Jh., südöstlich Neubrandenburgs und nordwestlich Prenzlaus, Donb701, (Stadt und mit weiteren neun Gemeinden Amt Woldegk in dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz,) rund 7000 Einwohner, in der ersten Hälfte des 13. Jh.s planmäßige Stadtgründung durch den Markgrafen von Brandenburg, Woldegen (1230), 1292 zu Mecklenburg, Woldegh (1298), (stat tů) Woldekke (1304), Waldecke (1317), Woldegge (1317), 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. walt (2), mnd., M., Wald, s. egge, mnd., F., Ecke, Ende, Schneide, „Waldeck“, s. Eichler/Mühlner
Woldegk (Woldeck) Mecklenburg-Güstrow HELD
Woldenberg (de Woldenberg), 12. Jh., bei Schönholthausen bei Meschede, F2-1202 WALD1 (Wald) Waldenberg (1), (de) Woldenberg Erh. 2 Nr. 409 (1189), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Woldenberg Braunschweig-Lüneburg, s. Wohldenberg HELD
Woldenseradeel* HELD
Woldenstein Braunschweig-Lüneburg HELD
Woldessen“, 12. Jh., wüst bei Löwendorf bei Höxter zwischen Vörden und Eilversen, F2-1207 WALD2 (PN) Woldessen, Woldessen Erh. 2 Nr. 461 (1186), nach F2-1207 s. Voltessun Abt. 1 (!)?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Woldromodihaime“, 8. Jh., nach F2-1422 Wöllenheim bei Straßburg?, F2-1422 WOLA2 (PN) Woldromodihaime Das Reichsland 3 1223 (739), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolemare s. Wollmar, ?, bei Wetter bei Marburg, F2-1204 WALD1 (Wald) Waltmare°
Wolemutishus°“, 10. Jh., wüst bei Kambach bei Lahr in (dm früheren Großherzogtum) Baden, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolemutishus°, Wolemutishus Dg. S. 6 (926), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolenbach, 10. Jh., südöstlich Würzburgs, pag. Gollahg., F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (5), Wolenbach Dr. Nr. 650 (um 900), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wolerammeswilare“, 10. Jh., bei Zugwil bei Sankt Gallen, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolrammeswilari (2), Wolerammeswilare Ng. Nr. 730 (947), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wolf von Guttenberg s. Wolff von Gudenberg HELD
Wolf von Karsbach* (RRi) HELD
Wolf von Wolfsthal* (RRi) HELD
Wolfa“, 8. Jh., nach F2-1428 vielleicht bei Rainding bei Griesbach?, s. Wolfaha“, 8. Jh., nach F2-1428 vielleicht Wolfa bei Rainding bei Griesbach?, F2-1420 WULF1 (Wolf) Wolfaha° (3)
Wolfaartsdijk, 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgersdike, Wolfgersdike Oork. Nr. 95 (1105), Wulfardsdike Oork. Nr. 127 (1147), s. PN, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Wolfach, 8. Jh., an der Wolfach südwestlich Passaus, pag. Rotahg., F2-1428 WULF1 (Wolf) Wolfaha° (1), Wolfaha MB. 28b 22 (um 800), Chr. L. S. 11 (8. Jh.), Wolfa MB. 28a 118 (1162), ?MB. 12 350 (1180), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wolfach, 11. Jh., südöstlich Offenburgs an der Kinzig in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1428 WULF1 (Wolf) Wolfaha (2), Wolua (ad Wolua) bzw. Woluahe K. Nr. 254 (um 1099), Wolfbacha P. Scr. 15 1ß13 (1084), Wolfacha ZGO 9 207 f. (1089), Wolfaha ZGO 9 200 (1085), 212 (1092) u. ö. (Wolphaha, Wolphaa, Wolvahc, Wolva), s. Baden-Württemberg 898, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb701, (Stadt und seit 1974 mit Oberwolfach VVG Wolfach in dem Ortenaukreis,) rund 9000 Einwohner, Wolfhacha (1084) Abschrift 17. Jh., Sitz der seit 1084 belegten Edelfreien von Wolfach, Wolva (1101), Wolfach (1328), 1410 zeitweise Lehen des Hochstifts Straßburg, 1806 an Baden, Schloss Fürstenbergs, Burgruine Wolfach, Pfarrkirche Sankt Laurentius, s. Gewässernamen Wolfach, s. wolf, mhd., st. M., Wolf (M.) (1), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, „Wolfsache“
Wolfach (12. Jh., ein Gewässer südöstlich Offenburgs, Donb701 (Wolfach), Wolvache (vor 1095), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wolfach* (Ht) Fürstenberg (G), Herbrechtingen, Kinzigtal HELD
Wolfaha“, 8. Jh., nach F2-1428 vielleicht Wolfa bei Rainding bei Griesbach?, F2-1420 WULF1 (Wolf) Wolfaha° (3), Wolfaha MB. 11 15 (731), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wolfapah“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach (5a), Wolfapah Bayr. Ac. 14 96 (um 1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wolfart Hornstein HELD
Wolfartsreute, 11. Jh., bei Altshausen bei Saulgau, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfharterode (a), Wolfertsruti ZGO 9 201 (1091), s. PN, s. riute (2), mhd., st. F., „Reute“, Rodung, gerodetes Land riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung, s. Wolterode bei Abterode bei Eisenach
Wolfartsweiler, 11. Jh., bei Saulgau, F2-1345 WÎLAR (Weiler) Wilare rechtsrheinisch (8), Würt. (um 1051)
Wolfartswile, 12. Jh., (Wolfenswile?) unbestimmt in der Schweiz, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfartswile, Wolfartswile Hidber Nr. 2286 (1173), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz, s. lat. vīlla, F., Landgut, Landhaus
Wolfcoozreod°“, 9. Jh., eine Wiese in dem Breisgau, pag. Brisg., F2-1435 WULF2 (PN) Wolfcoozreod°, Wolfcoozreod Sankt Gallen Nr. 179 (804), bei Ng. Nr. 149 Wolcoozreod, s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Wolfcrimesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfcrimesdorf (a), Wolfcrimesdorf Oberösterreich. UB. 1 658 (um 1140), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Wolkersdorf
Wolfcrimesdorf“ s. Wolkersdorf, 11. Jh., bei Tittmoning (FA2-1435 Tittmanning) an der Salzach, F2-1435 WULF2 (PN)
Wolfdeoza“, 9. Jh., nach F2-1230 Wolfsberg in Kärnten?, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolfdiuzen (2), Wolfdeoza J. S. 109 (889), s. Österreich 2 338, s. *diozo?, ahd., sw. M. (n), Rauschen, Fließen
Wolfeck, 12. Jh., bei Eibiswald in der Steiermark, 12-1481 WULF1 (Wolf) Wolfegge (2), Wolfesekke Schumi S. 149 (1169), s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Wolfegg, 12. Jh.?, bei (Bad) Waldsee, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfegge (1), Wolfegge Würt. 12. Jh., s. Württemberg 899, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke, Donb656 (Vogt), spätestens in dem 12. Jh. entstandene Höhenburg, Wolfegge (1219), an dem Anfang des 13. Jh.s wohl Gut der Herren von Tanne, 1806 an Württemberg, 1951/1952 Baden-Württemberg, 1975 VG mit Vogt, s. wolf, mhd., st. M., Wolf (M.) (1), „Wolfeck“, s. Bach DNK, s. KLBW2, s. LB7
Wolfegg* (Gt) Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil-Zeil HELD
Wolfegg-Waldsee (Gt) Schwäbisches Reichsgrafenkollegium s. Wolfegg HELD
Wolfegg-Wolfegg (Gt) Schwäbisches Reichsgrafenkollegium s. Wolfegg HELD
Wölfelkofen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Adelkofen bei Landshut, F2-1437 WULF2 (PN) Wolvirnkovin, Wolvirnkovin P. u. Gr. 1 f. 31 (12. Jh.), (de) Wolfirchovin R. Nr. 255 (1161) Original, s. PN, Suffix?, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wolfen, 14. Jh., an der unteren Mulde (in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld), Donb72 (Bitterfeld-Wolfen), Wulffen (1400) Original, Wulffen (1450), Wolffen (1492), s. wulf, wullef, mnd., M.: nhd. Wolf, Wolfsfell, Wolfspelz, „bei den Wölfen“ bzw. „(bei) Wolfs“, möglicherweise Namenübertragung oder Nachbenennung zu dem nordwestlich 30 Kilometer entfernt liegenden Ort Wulfen
Wolfenberg, 12. Jh., bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1430 WULF1 (Wolf) Vulfeberg (5), Wolfsperge UB. Sankt Pölten Nr. 29 (1197), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wolfenbüttel, an der Oker südlich Braunschweigs, 12. Jh., F2-1436 WULF2 (PN) Wulferisbuthele, (de) Wulferisbuthele Bode Nr. 195 (1142) Original, Wulferes buthele Drb. Nr. 9 (1130), Wolferbutle Bode Nr. 144 (um 1089) u. ö. (Wolverbutle, Weferesbutle), s. PN, s. Niedersachsen 503, *butil?, as., st. M.? (a), Wohnung, s. ..büttel (Ortsnamenselement) als Dentalerweiterung und Kollektivbildung zu būan 3, as., red. V. (3), sw. V. (1a), wohnen, bleiben, Donb701, (Kreisstadt in dem Landkreis Wolfenbüttel,) rund 54000 Einwohner, zunächst Niederungsburg der Herren von Wolfenbüttel-Asseburg, Wlferesbutle (1118), Abschrift 14. Jh., 1253 zerstört, seit 1283 Wiederaufbau durch den Herzog von Braunschweig, Wulferbutle (1345), seit dem 14. Jahrhundert bis 1753/1754 Hauptresidenz des Herzogs von Braunschweig, Wulfelnbuttel (1448), seit dem 16. Jh. planmäßiger Ausbau der Siedlung zu einer Stadt, Wolffenbüttel (1644), Sitz der berühmten Herzog-August-Bibliothek, 1946 Niedersachsen, s. PN Wulfheri, „Wulfherissiedlung“, s. GOV Braunschweig, s. NOB3, s. Casemir
Wolfenbüttel* (Ftm, Residenz) Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover, Hoya, Lüneburg, Niedersächsischer Reichskreis, Welfen HELD
Wolfenhausen, 12. Jh., bei Runkel an der Lahn, F2-1433 WULF2 (PN) Wolfenhusen (1), Wolfenhusen Dr. tr. c. 42 50, Wolvenhusen Khr. (1184), Herquet Arnstein 7 (1194), Wolfhusen Be. 2 206 (1197), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolfenhausen, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-1433 WULF2 (PN) Wolfenhusen (2), Wolvenhusen Wirt. UB. 4 Nr. 59 (um 1150), Wolvenhusin Wirt. UB. 4 4 Nr. 42 (1111), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wolfenschiessen, 12. Jh., in (dem Kanton) Unterwalden, F2-1432 WULF1 (Wolf) Woluinscizin, Woluinscizin Studer 278 (1178), (nach F2-1432) s. scioz, ahd., Sb., Stirn, Giebel oder skesso, ahd., Sb., Fels
Wolfenswil, 9. Jh., in dem (Kanton) Aargau, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfrideswilare°, Wolfrideswilare Ng. Nr. 293 (839), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wolfentswil?, s. Wolfartswile, 12. Jh., unbestimmt in der Schweiz, F2-1436 WULF2 (PN)
Wolfenweiler, 8. Jh.?, bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1433 WULF2 (PN) Wolvinwilare, Wolvinwilare Ng. Nr. 471 (873), Wolvenwilare Krieger (1179), Openwilare neben Uoffenwilare Krieger (um 716), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, 1971 s. Schallstadt, 10. Jh., südwestlich Freiburgs in dem Breisgau an dem Nordwestrand des Batzenbergs und der Niederung der Freiburger Bucht
Wolfer, 12. Jh., bei Mettingen bei Tecklenburg, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfheim (3), Wulfhamen Osnabrück. Mitt. 30 102 (um 1186), nach F2-1431 eine Art Scherzname, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Wolferazhofen Leutkircher Heide HELD
Wolferborn Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz HELD
Wölferbütt bei Dermbach s. Steinfeld, 8. Jh., Wölferbütt bei Dermbach, F2-865 STAIN (Stein) Stainfelde (4)
Wölferbütt Hessen-Kassel HELD
Wolferdingsen, 13. Jh., bei bzw. in (Bad) Oeynhausen bei Minden, F2-1439 WULF2 (PN) Uuolaradingahusun, Uuolaradingahusun MGd. 4 (1033) Original, ON Minden-Lübbecke 410 (super totam villicationem) Volbrachtinchem (!) UB Bielefeld 9 (1226) Abschrift 14. Jh., s. PN Woltbrecht?, Suffix inga, s. hūs, mnd., N., Haus, „Woltbrechtsleutehaus“? bzw. Waldberhtsleutehaus
Wolferen, 7. Jh., bei Valburg in der Overbetuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wulfara (1), Wulfara Ricouart S. 7 (um 673), (1024), Vulfara Ricouart S. 8 (um 1122) Original, Sl. Nr. 122 (11. Jh.), Ulfara Ricouart S. 7 (um 752), Wulfara P. dipl. 1 192 (um 680) unecht 11. Jh.? u. ö. (Ulfrum), Suffix?
Wolferen, 12. Jh., in Flandern, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wulfara (2), Wolfara Knipping Nr. 828 (1165), Suffix?
Wolferes tal“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Nassau?, F2-1436 WULF2 (PN) Wolferes tal, Wolferes tal Me. u. S. (M. u. S.) 1 Nr. 199 (1140), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Wolferinchusen, 13. Jh., wüst zwischen Lippstadt und Overhagen bei Soest, s. ON Soest 482, (in) Vůlverinchusen, Westfäl. UB. 7, S. 24 Nr. 56, s. PN Wulfheri, zu wulf, as., M., Wolf, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wulfheri“
Wolfering, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1436 WULF2 (PN) Wolferingen, Wolferingen Fr. 2 Nr. 16 (1123), Nr. 202 (1136) Original, s. PN, Suffix inge
Wolferinghausen“, 14. Jh., um 1314 wüst südlich Siedlinghausens im Namenlosetal, s. ON Hochsauerlandkreis 503 (tho) Wolfferinchusen (1314) 1534, (in) Welverinchusen (um 1338), (zcu) Wolfferckhusßen (1380) u. ö., s. PN Wolfheri?, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wolfheri“
Wolferkam, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-1439 WULF2 (PN) Wolfricheim (1), Wolfricheim P. u. Gr. 1 f. 34 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Wolferkofen, 9. Jh., bei Straubing, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfratinchofun, Wolfratinchofen Mondschein 1 (9. Jh.), Wolfrinchovon bzw. Wolfernchofen Mondschein 1 (um 1049), Wolfirchovin Mondschein 1 (1161), s. PN, Suffix ing?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Wolfersbach (M.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Schunter bei Lahr in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfherisbah°, Wolfherisbach Dg. S. 6 (926), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wolfersberg, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-1439 WULF2 (PN) Wolvoldisperc, Wolvoldisperc Ebersberg 3 26 (um 1110), Wolvoltesperc MB. 10 446 (1107), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wolferschwenda, 10. Jh., bei Sondershausen, pag. Winidon, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfhereswinidon, Wolfhereswinidon MGd. 2 (979) Original, Wolfhereswiniden Dr. tr. c. 40 11, s. PN, s. Winid?, ahd., Winoth, as., M., Wende (M.)?
Wolfersdorf, 9. Jh., bei Altenbuch bei Landau in Bayern, F2-1437f. WULF2 (PN) Wolfheresdorf (1), Wolfheresdorf MB. 31a 122 (888), s. PN, s. Brnm., s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Wulfersdorf
Wolfersdorf, 10. Jh., bei Moosburg bei Freising, F2-1440 WULF2 (PN) Wolfoltesdorf°, Wolfoltesdorf Meichelbeck Nr. 1257 (11. Jh.), Wolvoltesdorf Bitterauf 2 Nr. 1230 (um 948), Wolvoltestorf MB. 9 372 (um 1090), (de) Wolfotistorf (!) Bayr. Ac. 14 87 (1119), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wolfershausen, 11. Jh., bei Fritzlar, F2-1437 WULF2 (PN) Wulfhereshusun (2), Wolfhershusun (1061) Urkunde s. Ld. 2 94, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Wolfhereshusen“, s. Hessen 479
Wölfershausen, 9. Jh., bei Meiningen, F2-1439 WULF2 (PN) Uulfricheshusun (1), Uulfricheshusun Jacob 125 (827), Vulfrichshusun Jacob 125 (877), Wolverthshus Dob. 1 Nr. 1261 (1131), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wölfersheim, 12. Jh., zwischen Vogelsberg und Taunus nordöstlich Bad Nauheims bei Friedberg in der Wetterau in Oberhessen, F2-1436 WULF2 (PN) Wolversheim, Wolversheim Gud. 1 192 (1149), Wulwersheim M. u. S. 1 Nr. 221 (1147), Vulfersheim M. u. S. 1 Nr. 176 (1128) Original, Welversheim M. u. S. 1 Nr. 200 (1141), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. Hessen um 480, Donb701, (Großgemeinde in dem Wetteraukreis,) rund 10000 Einwohner, vermutlich in dem 7./8. Jh. bei der Landnahme der Franken gegründet?, Vulfersheim (1128) Original, Weluersheim (1141) Original, Woluersheim (1142) Original, in dem Mittelalter Gut der Herren von Falkenstein, um 1300 Stadt, später zu Solms-Braunfels, Wolfferßheim (1525) Original, 1806 zu Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970/1971 Eingliederung vierer Gemeinden, s. PN Wolffried bzw. Wolfrīt, „Wolffriedsheim“?, s. Clemm, s. Kaufmann 1965
Wölfersheim Solms, Solms-Braunfels HELD
Wolferstadt, 12. Jh., bei Donauwörth, F2-1437 WULF2 (PN) Wolfherestedi (3), Wolferstat Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), s. PN, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Wolferstedt bzw. nach F1-1536 Wolferstädt, ?, nordwestlich Allstedts bei Apolda?, F1-1536 HVELP (PN bzw. „Welpe“) Welperstete°, Welperstete Dr. tr. c. 38, 236, doch erscheint der Ort als Wolfersteti nochmals unter WULF2 (PN) Wolferstedt F2-1437, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. F2-1437 WULF2 (PN)
Wolferstedt, 9. Jh., nordwestlich Allstedts bei Apolda, F2-1437 WULF2 (PN) Wolfherestedi (2), Wolfherestedi Hersf. (9. Jh.), Wulfersteti Mt. 5 66 (991), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 514, 888 Einwohner, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort; stat (st. F. i), ahd., Statt, Stelle, Stätte, s. F1-1536 HVELP (PN) bzw. „Welpe“
Wolferting“, 12. Jh., bei Neumarkt a(n der) Rott, F2-1436 WULF2 (PN) Wluerdinghe (2), (de) Wolfdinge P. u. Gr. 2 Nr. 6 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Wolferts, 9. Jh., östlich Fuldas, pag. Grabfeld, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfeshart, Wolfeshart Dr. Nr. 434 (824), Nr. 541 (9. Jh.), Wolfeshart MGd. 3 (1012) Original, s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain, s. Wlfert
Wolferts, 9. Jh., östlich Fuldas, F2-1440 WULF2 (PN) Wolfesharodi (!) (marca), Wolfesharodi (!) (marca)Dr. Nr. 694 (10. Jh.), s. PN, s. F2-1431, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Wolfertschwenden, 10. Jh., bei Memmingen bei Kempten, F2-1439 WULF2 (PN) Wolfolteswendi (1), Wolfolteswendi MGd. 2 (10. Jh.) unecht, MG. Necrol. 1 116 (12. Jh.), (de) Wolvold Wirt. UB. 2 Nachtrag (1182), s. PN, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung
Wolfertschwenden Ochsenhausen HELD
Wolfertshausen, 8. Jh., bei Schrobenhausen, F2-1434 WULF2 (PN) Wolfperhteshusun, Wolfperhteshusun Bitterauf Nr. 2 (788), Wolfperhteshusir Bitterauf Nr. 112 (797), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolfertshofen,12. Jh., bei Breitenbrunn, wohl zwischen dem 9. und 10. Jh. entstandener, ältester urkundlich erwähnter Ort der bis 1972 selbständigen Gemeinde Ergertshofen auf der fränkischen Jurahochfläche, 13. Jh. Adelsgeschhlecht, Spuren romanischer Baukunst in dem Turm der Filialkirche Sankt Georg, im 18. Jh. Kirche in barockem Stil neu erbaut, 29 Einwohner
Wolfertsweiler (Oberwolfertsweiler und Unterwolfertsweiler), 10. Jh., bei Tettnang, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolrammeswilari (1), Wolrammeswilari K. Nr. 177 (905), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wolfertswil, 12. Jh., in (der Gemeinde) Herisau in (dem Kanton) Appenzell. F2-1438 WULF2 (PN) Wolvirswilare, Wolvirswilare Sankt Gallen 3 S. 753 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, s. Wolfkereswilare F2-1435 WULF2 (PN)
Wolferzell, 12. Jh., bei Straubing, F2-1440 WULF2 (PN) Wolvoltescella bzw. Wolfoltescella, Wolvoltescella bzw. Wolfoltescella MB. 12 68 (12. Jh.) Original, s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Wohngemach, Kammer, Zelle
Wolfesbâches (bzw. Wolfesbache), 8. Jh., ein Nebenfluss der Bieber bei Niederbieber bei Fulda, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (1), Wolfesbâches Dr. tr. (747) bzw. Pardessus Wolfesbache, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. Goldbach, ?, ein Nebenfluss der Bieber bei Niederbieber bei Fulda
Wolfesbuhil°“, 11. Jh., (nach F2-1430) eine Gegend bei Margretenhaun bei Fulda, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolfesbuhil°, Wolfesbuhil Rth. 2 250 (11. Jh.), s. buhil 16, ahd., st. M. (a), „Bühel“, „Bühl“, Hügel, Anhöhe
Wolfeshusen“, 11. Jh., wüst s. Worlshusen bei Ransbach zwischen Fritzlar und Homberg, F2-1433 WULF2 (PN)
Wolfeslucha, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfeslucha, Wolfeslucha Oberösterreich. UB. 1 782 (um 1120)
Wolfeswanch°“, 10. Jh., nach F2-1432 nach Jb. 1 170 unbestimmt in Oberösterreich, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolfeswanch°, Wolfeswanch Oberösterreich. UB. 1 472 (um 985), Wolueswanc MB. 28b 202 (903), s. wang* 1, ahd., st. M. (a?, i?), „Wang“, Feld, Au
Wolfetschweil, 10. Jh., bei Herisau in (dem Kanton) Appenzell, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfkereswilare°, Wolfkereswilare Ng. Nr. 663 (907), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Wolfrideswilare, s. Wolfertswil, 12. Jh., in (der Gemeinde) Herisau in (dem Kanton) Appenzell. F2-1438 WULF2 (PN) Wolvirswilare
Wolfetsried, 11. Jh., südlich des Ammersees, F2-1440 WULF2 (PN) Wolftisriet° (!),Wolftisriet P. 11 223 Chron. Benedictobur., s. PN, s. riet (2), mhd., st. N., Ried, ausgereuteter Grund, Ansiedlung, Rodung
Wolff Itter, Langenau HELD
Wolff von Gudenberg* (RRi) Itter HELD
Wolff-Metternich (G, RRi) s. Wolff-Metternich zur Gracht HELD
Wolff-Metternich von Gracht* (G, RRi) (Wolff-Metternich) Flehingen, Langenau HELD
Wolfframmisvilare“, 9. Jh., (nach F2-1238) vielleicht Wilen in (der Gemeinde) Andwil bei Sankt Gallen?, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfframmisvilare°, Wolfframmisvilare Sankt Gallen Nr. 399 (846), dort auch der Berechtigte Wolfram, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wolfgangsee s. Abersee
Wolfgangsee Oberösterreich HELD
Wolfganzen, 11. Jh., bei Neubreisach (Neu-Breiach) bei Kolmar (Colmar), F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgangesheim° (2), Wolfgangesheim Ww. ns. 6 200 (1044), Wolgangeshen (!) Ww. ns. 6 158 (1004), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolfgersdike s. Wolfaartsdijk, 12. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F2-1435 WULF2 (PN)
Wolfgrub, 11. Jh., bei Miesbach, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfgruoba (2), Wolfgrupa (oder Minspach) MB. 6 26 (um 1045), Wolfgrub MB. 7 351 (um 1160), s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde
Wolfgrub, 12. Jh., bei Haag, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfgruoba (3), Wolvesgruobe MB. 4 49 (1130), Wolvesgrube P. u. Gr. 2 Nr. 23 (12. Jh.), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Wolfgruoba, 8. Jh., bei Würzburg, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfgruoba (1), Wolfgruoba Rth. 3 41 (779) Würzburger Markbeschreibung, s. gruoba 50, ahd., st. F. (ō), Grube, Graben (M.), Mulde
Wolfgundawilari°, 9. Jh., (nach F2-1436) Gungweiler? bei Zabern in dem Elsass?, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfgundawilari°, Wolfgundawilari Tr. W. 1 Nr. 251 (830), Wolfgundawilare tr. W. 1 Nr. 198 (830), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Gungweiler
Wolfhagen, 13. Jh., westlich Kassels an dem Naturpark Habichtswald, Donb702, um 1226 unter dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen erbaut, Wolfhain (1231) Original, 1232 Lehen Mainzs, Wlfhagen (!) (1235), Wolfhagen (1239), 1264 Stadtrecht, Vulfhagen (1269), Wolfhagin (1293), 1302 Vollendung der Stadtbefestigung, 1778 Gründung der Siedlungen Philippinenburg, Philippinendorf und Philippinenthal, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, s. wolf, mhd., st. M., Wolf (M.) (1), s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch; ursprünglich Umfriedung, später umfriedetes Gelände, s. Reimer 1926, s. Keyser
Wolfhagen Hessen HELD
Wolfhardeshusen“, 12. Jh., wüst bei Schotten in Oberhessen, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfhardeshusen, Wolfhardeshusen Wagner 286 (1187), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wolfhartstorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Regensburg, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfhartstorf, Wolfhartstorf R. Nr. 283 (1184), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolfheim(ero termini), 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfheim (1), Wolfheim(ero termini) Dr. Nr. 468 (826), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolfheimes°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Grabfeld, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfheimes°, Wolfheimes Dr. tr. c. 23, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolfhelmes brunnen°“, 9. Jh., unbestimmt nordwestlich Fuldas, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfhelmes brunnen°. Wolfhelmes brunnen Rth. 3 80f. (9. Jh.), s. PN, brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Wolfhelmeshusun“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hessen, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfhelmeshusun“, Wolfhelmeshusun W. 2 96 (1145), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolfhereshusen“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1437 WULF2 (PN) Wulfhereshusun (2a), Wolfhereshusen Dr. tr. c. 40 9, dort auch der Berechtigte Wolfhere, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolfing, 12. Jh., in (der Pfarrei) Gallneukirchen, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wulfara (3), Woluarin Stülz (1111) Original, Wolfarin Oberösterreich. UB. 1 Nr. 182 (12. Jh.), Wolfare Oberösterreich. UB. 1 162 (um 1145), Vulfras (terra) Mr. 1 44 (961) nach MG. 225 in Holland
Wölfing, 11. Jh., bei Freising, F2-1433 WULF (PN) Vulfinga (4), Uvelfingen Bitterauf 2 Nr. 1638 (1078), Molfinga (!) Tr. W. 2 Nr. 311 (991)?, hierher?, s. PN, Suffix inga
Wölfis, 8. Jh., bei Ohrdruf, F2-1429 WULF1 (Wolf) Uulfeasti, Uulfeasti Sck. 2 35 (779), s. F2-1429 (!), (F2-1429) fragt sich ob asti eine Bildung zu atjan, got. Sb., Fraß ist?, S. Thüringen 443
Wölfis, 8. Jh., bei Ohrdruf, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolfdiuzen (1), Wolfdiuzen Dr. tr. c. 38 34, 70 259, Wolfduzen bzw. Wolfduze Dr. tr. c. 38 76, 273 292, Wolfuze W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Wolfduzze W. 2 Nr. 4 (778), W. 3 Nr. 9 steht dafür in derselben Urkunde Uulfeasti, s. Thüringen 493, s. *diozo?, ahd., sw. M. (n), Rauschen, Fließen
Wolfisheim, 10. Jh., bei Straßburg, F2-1433 WULF2 (PN) Wolueshem (2), Wolveshem Das Reichsland 3 1227 (959), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolfisheim Hanau-Lichtenberg, Lichtenberg HELD
Wolfkereshus“ s. Niwiheim“ (bzw. Wolfkereshus qui alias) Niwiheim (vocatur), 9. Jh., unbestimmt (wohl) in dem (Kanton) Thurgau, F2-397f. NIUWI (neu) Niwiheim° (9), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolfkereshus°“, 9. Jh., nach F2-1435 unbestimmt in dem (Kanton) Thurgau, pag. Turg., F2-1435 WULF2 (PN) Wolfkereshus°, Wolfkereshus Ng. Nr. 629 (898), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wölflingen, 12. Jh., bei Saargemünd, F2-1433 WULF2 (PN) Wulvilinga (5), Wülbelingen Bouteiller 286 (1143), s. PN, Suffix
Wolfmannshausen, 10. Jh., bei Hildburghausen, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmunteshusun, Wolmunteshu.un (!) Dr. Nr. 701 (10. Jh.), 703, dort auch der Berechtigte Wolmunt, Folmunteshusen geschrieben Dr. tr. c. 3 195, 42 320, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1438 WULF2 (PN)
Wolfmannshausen, 10. Jh., bei Hildburghausen, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfmunteshusun (1), Wolfmunteshusun Jacob 126 (956), s. PN, s. Wolmunteshusun bzw. Vuolmunteshusun F2-1422, s. Jacob, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F2-1422 WOLA2 (PN)
Wolfmareshovastat°, 8. Jh., nach F2-1438 vielleicht Hofstetten bei Oberglatt nördlich Zürichs?, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfmareshovastat NG. Nr. 59 (774), s. Meyer 152, s. PN, s. hofastat* 39, hofstat*, hovastat*, ahd., st. F. (i), Hofstatt, Wohnstätte, Sitz
Wolfmuntespah°“, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1438 WULF2 (PN) Wolfmuntesbah°, Wolfmuntesbah Dr. tr. c. 38 206, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wolfoloh°, ?, unbestimmt, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfoloh° bzw. Wulfloha, Wolfoloh bzw. Wulfloha Graff 2 128
Wolfpach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (5c), Wolfpach MB. 9 382 (um 1147), 410, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wolfpassing, 12. Jh., in dem Tullner Felde in Niederösterreich, F2-1432 WULF Wolfpeizingin, Wolfpeizingin FA. 8 Nr. 162 (12. Jh.), Wolfpeizzingin FA. 8 224 (12. Jh.), (de) Wolfpeizgen (!) MB. 28a 111 (um 1157), Suffix inge
Wolfpernberch“, 12. Jh., unbestimmt in dem Ennstal, F2-1434 WULF2 (PN) Wolfpernberch, Wolfpernberch Oberösterreich. UB. 1 S. 142 (um 1120), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wolfpoldessiaza°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Württemberg, F2-1434 WULF2 (PN) Wolfpoldessiaza°, Wolfpoldessiaza K. Nr. 60 (805), Wolfpoldessiaza (!) K. Nr. 90 (824), PN
Wolfpoldeswilare“, 9. Jh., nach F2-1434 nach Sankt Gallen 2 in dem (früheren) Rheingau, F2-1484 WULF2 (PN) Wolfpoldeswilare, Wolfpoldeswilare K. Nr. 112 (945), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wolfrad, 11. Jh., (nach F2-1437) wo? in (der Provinz) Limburg, F2-1437 WULF2 (PN) Wolverode, Wolverode NG. 2 50 (11. Jh.), Lac. 1 257, Wolveroth Korth S. 197 (um 1075), s. PN, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Wolframs, 11. Jh., bei Neustadt bei Eschenbach, F2-1438 WULF2 (PN) Wolframmesdorf°, Wolframmesdorf MB. 12 95 (1054), Pl. 186, Wolfram MB. 29a 20 (1125), s. PN, s. Bayern 827, dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wolfratesdorf“, 11. Jh., wüst bei Judenburg in der Steiermark, F2-1439 WULF2 (PN) Wolfratesdorf, Wolfratesdorf J. S. 228 (um 1030), Wolfratisdorf Schroll 40 (1130) wohl derselbe Ort, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wolfratshausen, 11. Jh., südlich Münchens rechts der Isar, F2-1438 WULF2 (PN) Wolveradeshusun (1), Wolveradeshusun MGd. 3 (1003), Wolfratenhusen FA. 34 42 (um 1170) Original, Vlfratenhusen Redlich Nr. 482 (um 1157) u. ö., s. PN, s. Bayern 828, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, Donb702, (Stadt in dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen,) rund 18000 Einwohner, Wolueradeshusun (1003), um 1100 Burgbau durch den Grafen von Dießen-Andechs, Wolfratehusen (1121-1126), Wolfrateshusen (1155) u. ö., 1248 Übergang an den Herzog von Bayern (Wittelsbach), 1280 Markt, s. PN Wolverad bzw. Wolfrat, „Wolfratshäuser“, s. Reitzenstein 2006
Wolfratshausen München HELD
Wolfringhusen“, 12. Jh., wüst bei Lippstadt, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfringhusen, Wolfringhusen Erh. 1 Nr. 182 (1130), später Wulfhardinchusen, s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wolfsanger, 9. Jh., bei Kassel, pag. Hassie, F2-1429 WULF1 (Wolf) Vuuluisanger, Wolfesanger MGd. 3 (1019) Original, Vuluisangar MB. 28a 8 (811), Dr. Nr. 261, Wm. 1 7 (813), s. angar (2) 4, ahd., st. M. (a), Wiese, Anger, Feld
Wolfsbach, 11. Jh., bei Landshut in Niederbayern, F2-1195 WALAH2 (PN) Walahanaspah bzw. Walanaspah, Walahanaspah bzw. Walanaspah MGd. 3 (1015) Original, (de) Walchunesbach Bayr. Ac. 14 83 (um 1090), Walchounesbach MB. 8 451, 469 (um 1199) u. ö. (Walehenesbahc, ?Walchenspach), s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach?
Wolfsbach, 10. Jh., an der Vils bei Kloster Ensdorf bei Amberg, pag. Nordg., F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (2), Wolfispach J. S. 262 (1074), Wolvespach J. S. 168 (930), ?Wolfespach Fr. 2 Nr. 26 (1130), 69 (um 1149) Original, Wolfsbach Fr. 2 Nr. 104 (1179) Original, s. Pl. 196, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wolfsbach, 9. Jh., bei Hiezing in Niederösterreich, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (4), Wolvespach Jb. 1 170 (1060), Uolvespah R. Nr. 4 (808) nicht Wolvaspah, Woluesbach FA. 23 Nr. 3 (1142) Original, Wolfspach FA. 23 Nr. 2 (1069), (1109), s. Österreich 1 746, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wolfsbach, 12. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (5), Wolfespach FA. 8 Nr. 291 (um 1150), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, s. Österreich 1 624
Wolfsbehringen, 10. Jh., bei Behringen an dem Biberbach, F1-359 BAR3, Wolvesbaringa (10. Jh.), s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), wulf* 2, wolf*, as., st. M. (a), Wolf, Suffix inga, s. F2-1430?
Wolfsbehringen (F2-1430 Wolfsberingen), 10. Jh., bei Waltershausen, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolvesbaringa°, Wolvesbaringa W. 3 Nr. 29 (932), Suffix inga, s. F1-359?
Wolfsberg, 10. Jh., bei Neumarkt an der Rott bei Mühldorf an dem Inn, F2-1421 WOLA2 (PN) Volagangesperch°, Volagangesperch J. S. 176 (10. Jh.), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F2-1435 WULF2 (PN)?
Wolfsberg, 12. Jh., (nach F2-1430) bei Gerresheim bei Düsseldorf oder Wolsberg bei Siegburg, F2-1430 WULF1 (Wolf) Vulfeberg (3), Wulvisberg Lac. 1 Nr. 483 (1182), Wolvesberge Archiv. für Niederrhein 26 (1158), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wolfsberg, 10. Jh., bei Trostberg, F2-1430 WULF1 (Wolf) Vulfeberg (4), Wolvesperch (als Bergname) J. S. 182 (959), Wolvisberc P. u. Gr. 1 f. 3 (12. Jh.), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wolfsberg, 12. Jh., bei Neumarkt a. Rh., F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgangisperch, Wolfgangisperch P. u. Gr. 2 Nr. 7 (12. Jh.), s. Bayern 506, 829, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. F2-1421 WOLA2 (PN)?
Wolfsberg, 12. Jh., in dem Lavanttal am Fuße der Koralpe in Kärnten, Donb702, (Stadt in dem Polizeibezirk Wolfsberg in Kärnten,)rund 25000 Einwohner, nach archäologischen Funden seit der Bronzezeit besiedelt, 1178 Burg des Hochstifts Bamberg, Wolffsperch (1178), bis 1759 zu dem Hochstift Bamberg, s. PN?, s. wolf, mhd., st. M., Wolf (M.) (1), s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg, s. ANB, s. Kranzmayer2
Wolfsberg (Burg Wolfsberg), 13. Jh., Burg auf dem Wolfsberg bei bzw. in Lüdinghausen bei Coesfeld, ON Coesfeld 410 (de) Wulvsberg WUB 3 467 (1271) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. PN Wulf, s. )? 35, as., st. M. (a), Berg; berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg berch, „Wolfsberg“
Wolfsberg (in Kärnten), Bamberg (Hochstift), Kärnten HELD
Wolfsberg (im Kreis Sangerhausen bzw. Mansfeld-Südharz) Stolberg HELD
Wolfsberingen (F2-1430) s. Wolfsbehringen), 10. Jh., bei Waltershausen, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolvesbaringa°, Wolvesbaringa W. 3 Nr. 29 (932), Suffix inga, s. F1-359
Wolfsbrunnen, 12. Jh., ein Wald bei Donauwörth, F2-1430 WULF1 (Wolf) Woluesbrunnon (1), Gvolfprunnen Wirt. UB. Nr. 348 (um 1155), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Wolfsbuch, 11. Jh., bei Hemau, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolfbuoch° bzw. Wolpuoch, Wolfbuoch bzw. Wolpuoch MB. 14 190 (11. Jh.), s. buoch (2), mhd., st. N., Buchenwald, Forst, s. buohha 41, buocha, ahd., st. F. (ō)?, sw. F. (n), Buche
Wolfsburg, 14. Jh.?, an der Aller, Donb702, (kreisfreie Stadt,) 121000 Einwohner, 13. Jh. Gründung der Wolfsburg an der Aller durch die von Bartensleben zu dem Schutz des Übergangs von Handelswegen, Wluesborch (1302) Original, (in der) Wulfesborch (1345) Original, Wolvesborch (1352) Wolvesborch, ab 1746/1747 Gut der von Schulenburg, 1938 Gründung der Stadt Wolfsburg mit der Errichtung des Volkswagenwerks durch Zusammenschluss der Gemeinden Rothehof und Heßlingen als „Stadt des Kraft durch Freude-Wagens“, 1946 Niedersachsen, Übertragung des Namens der früheren Burg auf die Stadt, Schloss 1947 Gut des Landes Niedersachsen, 1961 der Stadt Wolfsburg, s. PN?, zu wulf, wullef, mnd., M., Wolf, Wolfsfell, Wolfspelz, s. borch, mnd., F., Burg, s. NOB7
Wolfsbusch (M.), 7. Jh., bei Malmedy auf dem linken Ufer der Amel östlich Weismes’ bei Ligneuville – nach F2-1430 Montenau, Recht (!)- , F2-1430 WULF1 (Wolf) Vulfeberg (1), Vulfeberg Stavelot-Malmedy 1 22 (670), Wlfberg Stavelot-Malmedy 1 65 (814), 162 (950), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wolfschlungen s. Nürtingen, 11. Jh., an dem Neckar unterhalb Tübingens
Wolfsdorf, 12. Jh., bei Marburg/Maribor in der Steiermark/Slowenien, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgerestorf (2), Wolfkersdorf Ankershofen 1880 S. 190 (1117), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolfsdrossel, 12. Jh., eine Flur in Schwaben, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolftrozzen, Wolftrozzen Buck 50 (12. Jh.), nach F2-1432 s. Drossel, Gurgel
Wolfselden, 12. Jh., bei Affalterbach bei Marbach, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolfesselden, (de) Wolfesselden Wirt. UB. 1 Nr. 302 (1134), (de) Wolfselde Wirt. UB. 2 Nr. 432 (1182), Wolfessleden (!) Cod. Hirsaug. 33 (12. Jh.), s. selede (1), selde, sölde, mhd., st. F., sw. F., Wohnung, Haus, (nach F2-143) Wolfswohnung, wohl ein Scherzname
Wolfshausen, 11. Jh., bei Birkwang bei Abensberg, F2-1433 WULF1 (Wolf PN) Wolfeshuson° (2), Wolfishausen (!) MB. 13 322 (11. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wolfsheim, 10. Jh., bei Oppenheim, F2-1433f. WULF2 (PN) Wulvincheim° (3), Woluesheim Tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolfsheim, 10. Jh., bei Straßburg in dem Elsass, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgangesheim° (1), Wolfgangesheim Ww. ns. 6 244 (1070), Woluesneim (!) Schpf. Nr. 139 (959), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1434 unter Wulvincheim (!) bzw. Vuluenesheim bzw. Wilwisheim
Wolfshorn, 10. Jh., nach F2-1431 in (dem früheren Fürstentum) Schaumburg-Lippe, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wulveshorne, Wulveshorne Mooyer 37 (1189), s. horn 1?, as., st. N. (a), Horn
Wolfsindauuilare°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Weißenburg in dem Elsass, pag. Saroinsis, F2-1439 WULF2 (PN) Wolfsindauuilare°, Wolfsindauuilare Tr. W. 1 Nr. 51 (830), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wolfskehl von Reichenberg* (RRi) Braunsbach HELD
Wolfskehl*(, Wolfskeel) (RRi) Schornsheim HELD
Wolfskehlen, 12. Jh., bei Großgerau, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfeskelin, Wolveskelin Rossel 37 (1184), (de) Wolveskelen Scriba Nr. 6191 (um 1130), s. kel, kele, mhd., sw. F., st. F., Kehle (F.) (1), Hals, Rachen?, s. Riedstadt, 20. Jh., bei Großgerau, Donb525, (Stadt in dem Landkreis Großgerau,) rund 21000 Einwohner, (de) Wolveskelen (1184) Original, Wolveskele (1252), Stammsitz der Ministerialen von Wolfskehlen, Wolffkeln (1344), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 entstanden durch Zusammenschluss der Gemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Wolfskehlen (1973 mit Goddelau verbunden) und Leeheim, s. wolf, mhd., st. M., Wolf (M.) (1), s. kel, kele, mhd., sw. F., st. F., Kehle (F.) (1), Hals, Rachen, s. Andrießen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg
Wolfskuhle“, 13. Jh., wüst früherer Freistuhl unbekannter Lage bei Ottmarsbocholt bei Coesfeld, ON Coesfeld 411 (apud) Wolvesculen (iuxta villam Otmersbocholte) WUB 3 321 (1256), s. wulf, wullef, mnd., M., Wolf, Wolfsfell, Wolfspelz, s. kūle (1), kuhle, kuile, mnd., F., „Kuhle“, eingesunkene oder eingebrochene Bodenvertiefung, Mulde, „Wolfskuhle“
Wolfsmünster Würzburg (Julius-Hospital bzw. Juliusspital) HELD
Wolfsölden, 10. Jh., nördlich Stuttgarts bei Marbach, F2-1439 WULF2 (PN) Woluoldestete°, Woluoldestete K. Nr. 191 (978), s. PN, s. Baden-Württemberg 900, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Wolfsölden (bei Affalterbach) Murrhardt HELD
Wolfstal, 12. Jh., bei Bruck an der Leitha, F2-1147 UR2 (PN) Urolfestale (1), Vrolfestale FA. 4 Nr. 309 (12. Jh.), Ŏrolfstal FA. 4 Nr. 647 (12. Jh.), s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Wolfstein, 11. Jh., bei Dillenburg in Hessen, F1-748 DRUD° (PN) Drutgerestein, Drutgerestein Philippi-D. Nr. 2 (1048), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wolfstein“, 11. Jh., unbestimmt in Tirol?, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolfstein (1), Wolfstein Redlich Nr. 94 (um 1050), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein
Wolfstein, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolfstein (2), Wolfestain FA. 4 Nr. 312 (um 1142), Woluisten FA. 8 Nr. 254 (um 1130), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wolfstein, 13. Jh., in dem Nordpfälzer Bergland in dem so genannten Königsland zwischen Idar-Oberstein und Kaiserslautern in dem so genannten Musikantenland, Donb702, (Stadt und seit 1972 VG mit 15 Gemeinden in dem Landkreis Kusel,) rund 9000 Einwohner, die Ursprünge der Burgen Altwolfstein und Neuwolfstein sind unklar, Ort 1275 gegründet und mit Stadtrecht versehen, (castrum nostrum dictum) Woluistein (1275), (sub) Wolvenstein (bzw. sub castro) Wolvestein (1281), seit Mitte des 14. Jh.s Gut der Pfalzgrafen bei Rhein, Nuwen-Wolffstein (1380), 1946 Rheinland-Pfalz, in dem Ortsteil Reipoltskirchen ein Wehrturm einer Tiefburg, zwischen Essweiler und Oberweiler Ruine der Sprengelburg, auf dem Kreimberg Reste einer Fliehburg von Kelten, s. PN Wolfo, s. stein, mhd., st. M., Stein, Fels, Felsen, „Wolfosstein“
Wolfstein* (RS) Pfalz-Lautern HELD
Wolfstein* (bei Freyung) (Ht) HELD
Wolfstein* (bei Neumarkt in der Oberpfalz) (H, FreiH, G, RGt) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Giech, Pyrbaum, Sulzbürg, Wolfstein zu Sulzbürg HELD
Wolfstein zu Sulzbürg* (RRi) Sulzbürg, Wolfstein HELD
Wolfsthal (RRi) s. Wolf von Wolfsthal HELD
Wolfstriegel Schaumberg HELD
Wolftune“, 10. Jh., unbestimmt bei (Bad) Gandersheim, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wolftune, Wolftune MGd. 2 (990) Fälschung, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun
Wolgast, 12. Jh., an dem in die Ostsee fließenden Peenestrom nordwestlich der Insel Usedom und östlich Greifswalds, Donb702, (Stadt und Sitz der Verwaltung des Amtes am Peenestrom in dem Landkreis Ostvorpommern,) rund 12000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung mit Burg und Kultstätte, 1123 Eroberung durch den Herzog der Pommern, Hologost (1127), um 1128 mit Christianisierung erste christliche Kirche, Wologost (1140), Wologastum (1184), Wolgast (1189), 1257 Stadtrecht, ab 1295 Sitz der Herzöge von Pommern-Wolgast, bis 1625 Bau des Herzogsschlosses, 1648 an Schweden, mehrere Zerstöungen durch Krieg, 1815 zu Preußen, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Vologost?, *Vologast?, Suffix j, „Vologostisches“, zu *vol’, apolab., Sb. Wille, *gost, apolab., M., Gast, s. Berghaus H. Landuch von Neu-Vorpommern und der Insel Rügen 4 2 1868, s. EO, s. Trautmann ON ;eckl., s. Eichler/Mühlner, s. Niemeyer 2001b
Wolgast* (S, Residenz) Pommern, Pommern-Barth, Pommern-Wolgast HELD
Wolhynien Polen HELD
Wolinbach“, 11. Jh., nach F2-1419f. wüst bei Bruneck und der Wielenbach dort in (dem früheren Bezirk) Brixen, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (6), Wǒlinbach Redlich Nr. 269 (11. Jh.), (de) Wuolenbach FA. 34 Nr. 165 (um 1170) Original, Uvolinpach bzw. Wolinpach Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken, s. Welinberge
Woliniswilare“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen, F2-1421 WOLA2 (PN) Woliniswilare, Woliniswilare Sankt Gallen 3 (12. Jh.), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wolinpach“, 11. Jh., ein Nebenfluss des Leches südwestlich des Ammersees, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (2), Wolinpach Rth. 3 93 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wolken, 12. Jh., bei Koblenz, F2-1423 ### Wolkenne, Wolkenne Be. Nr. 633 (1162)
Wolkenberg Kempten (gfAbtei) HELD
Wolkenburg, 12. Jh., an der March in (der) Krain, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolchenburch (1), Wolchenburch Schumi S. 115 (1161), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wolkenburg, 12. Jh., eine Ruine bei Primskau in Kärnten, F2-1241 WOLA2 (PN) Wolchenburch (2), Wolchenburch Jaksch S. 247 (1167), s. PN, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg
Wolkenburg* (bei Königswinter) (Herrlichkeit) HELD
Wolkenburg (an der Mulde) Colditz HELD
Wolkenstein, 12. Jh., bei Liesen in der Steiermark, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolchinberch, Wolchinberch Zahn (1185), Wolchinstein (1188), s. Österreich 2 189, s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg, s. Stein; stein, mhd., st. M., Stein
Wolkenstein* (Ht) Meißen (MkGt) HELD
Wolkenstein (bei Ebermannstadt) Stiebar von Buttenheim (, Stibar von und zu Buttenheim) HELD
Wolkenstein (bei Wörschach in der Steiermark) Salzburg (EStift) HELD
Wolkeressen, 12. Jh., wüst bei Deckbergen bei Rinteln, F2-1210 WALD 2 (PN) Waltgereshusen (2), Wolkeressen Erh. 1 Nr. 1465 (1121), nach F2-1210 statt Volkeressen?, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wolkering, 9. Jh., bei Regensburg oder Stadtamhof?, F2-1210 WALD2 (PN) Waldgeringa°, Waldgeringa R. Nr. 83 (901), Waldgeringun Rth. 3 123 (822), Waltkeringen R. Nr. 176 (um 1074), R. Nr. 227 (1145) Original, s. PN, Suffix inga
Wolkering, 12. Jh., bei Rosenheim, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfkeringe, Wolfkeringe P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Wölkern* (RRi) HELD
Wolkersdorf, ?, bei Frankenberg, F2-1193f. WALAH2 (PN) Walahesdorf (6), Walahesdorf Dr. tr. c. 6 40, s. Btg. D 1 169, s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wolkersdorf, 12. Jh., in Oberösterreich, F2-1421 WOLA2 (PN) Volchistorf, Volchistorf FA. 4 Nr. 665 (1142), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolkersdorf, 12. Jh., bei Trofeiach in der Steiermark, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgerestorf (1), Wolfgerestorf Zahn (um 1140), Wolfkersdorf Zahn (um 1145), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolkersdorf, 11. Jh., bei Tittmoning (F2-1435 Tittmanning) an der Salzach, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfcrimesdorf, Wolfcrimesdorf Filz Nr. 57 (um 1100), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Wolfcrimesdorf
Wolkersdorf in Niederösterreich s. Mediolano, 3. Jh., (nach F2-260) Wolkersdorf in Niederösterreich, F2-260 ### Mediolanion (b)
Wolkersdorf (bei Burgwald) Bicken HELD
Wolkertshofen, 12. Jh., bei Eichstätt, F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgereshoven, Wolfgereshoven Kugler S. 88 (1183), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wolkramshausen, ?, bei Honstein (Hohenstein), F2-1435 WULF2 (PN) Wolfgrimeshusen°, Wolfgrimeshusen Dr. tr. c. 38 172, s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wollbach, 8. Jh., bei Lörrach, pag. Brisg., F2-1187 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walahpah, Walahpah Ng. Nr. 41 (764), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wollbach, 10. Jh., nach F2-1419f. wahrscheinlich bei (Bad) Kissingen, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (1), Uolenbach Dr. Nr. 747 (900), Wolenbach Lg. Rg. S. 95 (um 1047), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wollbach, 12. Jh., bei Zusmarshausen, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (7) Wolpach Steichele 2 111 (1157) Original, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wollbach (Oberwollbach und Unterwollbach), 9. Jh., bei Freising, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (3), Wolfpahc Bitterauf Nr. 816 (864), Wolfpach Meichelbeck Nr. 952 (10. Jh.), Wolfpah Meichelbeck Nr. 1220 (11. Jh.), Wolpach Meichelbeck Nr. 1068 (10. Jh.), s. Fsp. 77, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wollbell, 15. Jh., in Axams, westlich Innsbrucks, Wolfpel 1410, zu *val bella, rom., F., schönes Tal
Wollbrandshausen bei Duderstadt s. Walbernhusen“, 12. Jh., nach F2-1196 unbestimmt mit Bezug zu den Welfen bzw. (nach F2-1587) Wollbrandshausen bei Duderstadt, ON Göttingen 430, Wolberneshusen (ein kleines v über dem o) Mainzer UB 1 331 (1105) Fälschung Mitte 12. Jh. u. ö., Wulbrenshusen 1546, s. PN Wulfbern?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wulfbernshaus“?
Wöllenbach, 10. Jh., bei Eggenfelden in Niederbayern, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (3), Wolinbah bzw. Woulinbah MB. 28a 469 (1018), Wolinpach J. S. 179 (953), Vuolenpach MB. 14 199 (11. Jh.), ?Wolnbach MB. 4 301 (1076), Wolmbach J. S. 209 (984), 212 (993), s. K. St., s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wollenbah“, 11. Jh., Todtenbretterbach als Zufluss der in den Regen fließenden Ohe bei Regen, F2-1419f. WOLA1 (Verderben) Wolinbah (4), Wollenbah MGd. 4 (1040) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, nach F2-1419f. ein Bach mit Wühlstellen oder Kolken
Wollenberg, 8. Jh., bei Sinsheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, Neckargowe, F2-1267 WELA (PN) Wellenberg, Wellenberg Laur. Nr. 2447 (8. Jh.) s. Wellenberg in dem (Kanton) Thurgau, s. Wallenberch F2-1183, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Wollenberg Gemmingen HELD
Wöllenburg* (bei Bad Rappenau) (Ht) Biberbach s. Wellenburg HELD
Wollendorf“, 12. Jh., unbestimmt in Anhalt, F2-1420 WOLA2 (PN) Wollendorf, Wollendorf Schmidt Nr. 392 (1197) Original, s. thorp* 114, dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wollenhanger“, 12. Jh., wüst bei Marburg (Maribor) in der Steiermark (Slowenien), F2-1420 WOLA1 (Verderben) Wollenhanger, Wollenhanger Schroll S. 100 (1196), s. angar (2) 4, ahd., st. M. (a), Wiese, Anger, Feld?
Wöllenheim?, 8. Jh., bei Straßburg in dem Elsass?, F2-1422 WOLA2 (PN) s. Woldromodihaime
Wollenstad“ curtis, 12. Jh., unbestimmt in Oberhessen, F2-1420 WOLA2 (PN) Wollenstad (curtis), Wollenstad (curtis) Scriba Nr. 375 (1143), s. PN, s. stat, mhd., st. F., Ort, Stelle, Stätte
Wollentshofen, 12. Jh., bei Parsberg, F2-1437 WULF2 (PN) Wolfereshoven, Wolfereshoven MB. 9 380 (um 1138), Wolfershofen Fr. 2 Nr. 155 (1191), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wollerau Schwyz HELD
Wollersdorf, 11. Jh., bei Freising, F2-1193f. WALAH2 (PN) Walahesdorf (2), Walahesdorf Mondschein 2 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf, s. F2-1433 Wulf2 (PN)
Wollersdorf, 10. Jh., bei Freising, F2-1433 WULF2 (PN) Wolvisdorf°, Wolvisdorf Bitterauf 2 Nr. 1639 (um 1078), Wolvesdorf Bitterauf 2 Nr. 1199 (um 957), Wolfestorf bzw. Wolfstorf MB. 9 429 (um 1156), 456, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F2-1193f. WALAH2 (PN)
Wöllersdorf, 12. Jh., bei Hernstein an der Piesting bei Hiezing, F2-1268 WELA (PN) Welanisdorf (1), z’ Uelanisdorf FA. 8 306 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wöllersdorf, 12. Jh., bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F2-1268 WELA (PN) Welanisdorf (2), Welandisdorf P. u. Gr. 1 f. 13 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wollershausen, 12. Jh., bei Marienburg, F2-1207 WALD2 (PN) Waltenhuson (3), Waldenhusen Janicke Nr. 283 (1154) Original, Ltz. Geschichte von Hildesheim 1 251 (1131), Bode S. 274 (1151) Original, Günther (1178), (1190), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wollershausen, 13. Jh., bei Göttingen, ON Göttingen 432 (Clawe de) Wooldershusen UB Bovenden 36 (1241) u. ö., s. PN Waldheri bzw. Waldher, s. hūs, mnd., N., Haus, „Waldherishaus“
Wöllersheim, 12. Jh., bei Alfeld, F2-1211 WALD2 (PN) Walderesheim, Walderesheim Janicke Nr. 239 (1146) Original, Wallersheim Janicke Nr. 253 (1149) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wöllhausen, 12. Jh., bei Nagold, F2-1267 WELA (PN) Welnhusen, Welnhusen Wirt. UB. 4 Nr. 10 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wollin* (im Kreis Usedom-Wollin) (Btm) Cammin (Kammin), (Kammin,) Pommern, Preußen, Vorpommern HELD
Wölling, 11. Jh., bei Erding oder Wolfing bei Griesbach?, F2-1268 WELP (PN) Welfingin, (de) Welfingin Bayr. Ac. 14 80 (1180), (de) Welfingen Oberbayr. Arch. 2 118 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing
Wollishausen, 10. Jh., bei Dietkirch bei Augsburg, F2-1421 WOLA2 (PN) Woleibeshusa, Woleibeshusa Steichele 2 43 (969), (de) Woleibeshusen Steichele 2 23 (1126), Vulleibeshusen MB. 22 87 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wollmar, ?, bei Wetter bei Marburg, F2-1204 WALD1 (Wald) Waltmare°, Waltmare Laur. Nr. 3661, Waldmare Dr. tr. c. 6, 15, 99, s. Walmare und Wolemare, die nach Arnold 1 116 alle dasselbe Wollmar bei Wetter bei Marburg bezeichnen, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden??
Wöllmarshausen, 11. Jh., bei bzw. in Gleichen bei Göttingen, pag. Logne, F2-1354 WILJA (PN) Wilmereshusen, Wilmereshusen Janicke Nr. 67 (1022), Wilmershusen Janicke Nr. 69 (1022), ON Göttingen 432, Wilmereshusen MGH DH II.306 (1022) Fälschung erste Hälfte 12. Jh. u. ö., s. PN Willimar bzw. Wilimar, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Willimarshaus“
Wollmarshausen (RRi) s. Wollmershausen HELD
Wollmerath, 12. Jh., bei Cochem an der Mosel, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolmerode, Wolmerode Be. 2 Nachtr. 48 (1120), S. 173 (1193) Original, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wollmerath* (Ht) HELD
Wollmeringen, 10. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1196 WALAH2 (PN) Wolmerenges, Wolmerenges Bouteiller 277 (12. Jh.), Walemannia Bouteiller (12. Jh.), Valembregam (in pago Moslenici) Reichsland 3 1218 (980), s. PN, Suffix?
Wollmershausen* (RRi) Gröningen HELD
Wollmesheim, 11. Jh., bei Landau in der (früheren) Rheinpfalz, pag. Spir., F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmodesheim, Wolmodesheim MGd. 3 (1007) Original, s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wollsdorf bei Leisnig s. Niwolkesthorp“
Wollseifen Mecklenburg-Strelitz HELD
Wöllstadt (Oberwöllstadt und Niederwöllstadt), 8. Jh., bei Friedberg in Hessen, pag. Wetareiba, F2-1350 WILJA (PN) Willianstedi (2), Willenstat Baur 1 Nr. 87 (1177) Original, Wullenstede Scriba Nr. 287 (1158), Wllenstat bzw. Wllnestat bzw. Wllenestat Dr. Nr. 754 (11. Jh.), Wullinastat Dr. Nr. 157 (800), Willenestat Dr. Nr. 158 (800), Vullinestat Laur. Nr. 3650 (8. Jh.) u. ö. (Vulenestat, Vullinstat), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Wollstein, 12. Jh., bei Witzenhausen, F2-1420 WOLA1 (Verderben) Wolsten, Wolsten Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wöllstein, 9. Jh., bei Alzey in (dem früheren) Rheinhessen, F2-1348 WILD (wild bzw. selten Wild)? Wildestein°, Wildestein Gud. 3 1041 (1048), Wieldistein H. Nr. 173 (962), Weildestein Be. Nr. 364 (1066), Welthistein (!) Laur. Nr. 1922 (9. Jh.) u. ö. (Veildestein !, Weldinstein, Weildistein, Weildestein, Weldesten, Wyldenstein, Waltstein dasselbe Wort?), s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, Donb703, (Gemeinde und seit 1972 VG aus acht Gemeinden in dem so genannten Wonnegau bzw. Wangengau in dem Landkreis Alzey-Worms in dem Norden der so genannten rheinhessischen Schweiz vor den Toren Bad Kreuznachs,) rund 12000 Einwohner, in dem frühen Mittelalter Königshöfe der Franken, Welthistein (855) Abschrift 12. Jh., Weldinstein (1023), Wildestein (1140), Wellnstein (1375), Wellstein (1421), in dem Spätmittelalter zu unterschiedlichen, teilweise auch mehreren Herrschaften, vor allem zu dem Erzstift Mainz und zu den Pfalzgrafen bei Rhein, seit 1815 zu Rheinhessen, 1946 Rheinland-Pfalz, s. PN fränk. *Wilthio bzw. Wildo, zu wildi 125, ahd., Adj., wild, nicht angebaut, wild wachsend, unbebaut, s. stein, ahd., (st. M. a), Stein, „Wilthiosstein“, s. Kaufmann 1976, s. Puhl 2009
Wöllstein Neu-Bamberg (Neubamberg) HELD
Wöllstein* (bei Abtsgmünd) (Ht) Abtsgmünd HELD
Wöllwarth*(, Woellwarth) (FreiH, RRi) Hohenstadt, Werneck HELD
Wöllwarth-Fachsenfeld (FreiH, RRi) s. Wöllwarth HELD
Wöllwarth-Laubach (FreiH, RRi) s. Wöllwarth HELD
Wöllwarth-Lauterburg* (FreiH, RRi) (Degenfeld) s. Wöllwarth HELD
Wolmar, 8. Jh., bei Marburg an der Lahn, F2-1420 WOLA1 (Verderben) Wolemare, Wolemare Dr. tr. c. 6 5 (779), s. Waltmare F2-1205, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Wolmarbeke (de Wolmarbeke), 12. Jh., unbestimmt in Flandern, F2-1420 WOLA1 (Verderben) (de) Wolmarbeke, (de) Wolmarbeke Piot2 64 (1183), s. Wolmar, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Wolmarshausen* (RRi) s. Wollmershausen HELD
Wolmatingen, 12. Jh., bei Konstanz, F2-1197 WALAH2 (PN)? Walamotingas, Walamotingas 794 nach Krieger eine Fälschung des 12. Jahrhunderts, Walmotingen 780 Fälschung, Walmůtingen 811 Fälschung u. ö. (Walmuotingen, Wolmetingen), s. PN, Suffix inge, (nach F2-1587) s. F2-1420 WOLA1 (Verderben)?
Wolmatingen, 9. Jh., bei Konstanz, F2-1422 WOLA2 (PN)? Wolmotingen°, Wolmuotingen (!) Ng. Const. 2 475 (811), Wolmuotinga P. Scr. 20 678 (1161), Wolmuotingin MG. Necrol. 1 669 (12. Jh.), s. PN, Suffix inga, (nach F2-1422) gehören nach Jellinghaus die Formen zu Walmotingas F2-1197 (Walamotingas! bzw. Wolmatingen)
Wolmeringhausen“, 14. Jh., wüst nördlich Braunshausens am Zusammenfluss von Heidebach und Wehlenbach, s. ON Hochsauerlandkreis 504 (de) Wolmarencusen (1315) Abschrift, Wolmarenchusen (1367), (von) Wolmerkhausen (1380) u. ö., s. PN Waldmar, zu waldan* 3, as., red. V. (1), walten, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Waldmar“
Wolmerinkhausen“, 12. Jh., wüst östlich Almes bei Bleiwäsche bei Paderborn nahe der Flur auf dem Loh, s. ON Hochsauerlandkreis 505 Wulfringhusen (1113) Abschrift 15. Jh., Welverynchusen (1340), Wolmerinchusen (1423) u. ö., s. PN Wulfheri?, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wulfheri“
Wölmersdorf?, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark?, F2-1215 WALM (Walm bzw. Sieden N.) Walmichi° (2), Welmicha J. S. 281 (1093) Suffix?, s. K. St.
Wölmersdorf, 11. Jh., bei Judenburg in der Steiermark, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmarisdorf (1), Wulmarisdorf (!) J. S. 261 (1074), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolmersheim, 11. Jh., bei Landau in der (früheren) Pfalz, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolamundesheim°, Wolamundesheim Tr. W. 2 Nr. 66, tr. W. 2 Nr. 292 (um 1030), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 410, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolmersum, 12. Jh., in (der Gemeinde) Hakendover südöstlich Tienens in (der Provinz) Brabant, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolmersheym (2), Wlmersem Analectes 24 229 (1179) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wolmetshofen, 12. Jh., bei Zusmarshausen, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmueteshoven, Wolmueteshoven Steichele 2 54 (1135), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wolmirsleben, 10. Jh., an der Bode bei Wanzleben, F2-1354 WILJA (PN) Wilmareslebe, Wilmareslebe Hf. 2 349 (973), Wilmersleve MGd. 1 (937) bzw. Wilmersleba Heinemann Albrecht der Bär, Wilmersleve Anh. Nr. 171 (1108), Wilmareslope Anh. Nr. 318 (1145) Original, Wolmersleve Anh. Nr. 441 (1157), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wolmirstedt, 11. Jh., an dem Südrand der Colbitz-Letzlinger Heide an der Ohre kurz vor deren Mündung in die Elbe nördlich Magdeburgs, F2-1197 WALAH2 (PN) Walmerstidi°, Walmerstidi P. 5 820 Thietmari Chron., 830, Walmarstide P. 8 660 Annalista Saxo, P5 820 steht bei diesem Namen slavonice Ustiure, P. 8 Usture, s. Sachsen-Anhalt 515, 12791 Einwohner, s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort, Donb703, (Stadt und VG in dem Landkreis Börde,) rund 11000 Einwohner, frühmittelalterlicher befestigter Ort an den Übergängen über Ohre und Elbe, 1009 deutsche Reichsburg zwecks Sicherung des Zugangs zu der Altmark, Walmerstidi (Sclavonice autem Ustiure eo quod Ara et Albis fluvii hic conveniunt) (1012-1018), (de) Wlmerstede (1159), (de) Wolmerstede (1217), Wolmirstede (1297), 1590 Stadtrecht, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, bis 1994 Kreisstadt, s. PN Waldemār bzw. Walahmār?, zu waldan* 3, as., red. V. (1), walten, s. māri 58, māri, mēri*, as., Adj., berühmt, bekannt, angesehen, „Waldemarsstätte“, s. ust’e, slaw., Sb., Mündung, s. Ure, slaw., Flussname, Ohre, s. SNB, s. Udolph 2005
Wolmirstedt* (Residenz) Altmark HELD
Wolmünster, 12. Jh., östlich Saargemünds in Lothringen, F2-1189 WALAH1 (Romane bzw. Welscher bzw. Fremder)° Walamonasterium (2), Valmunster Bouteiller 288 (1150), s. münster, munster, munister, mhd., st. N., Klosterkirche, Donb703, (Gemeinde und Hauptort des Kantons Wolmünster in dem Département Moselle,) rund 1000 (!) Einwohner, Dorf der Herrschaft Bitsch, Wilmonstre (Anfang 11. Jh.), Wilmunster (um 1150), Wilmunstere (1139/1176), Wilemustre (1275), Woolmunster (1323), 1871 zu dem Reichsland Elsass-Lothringen, 1918 Frankreich, s. PN Wilo, s. munistri* 14, munistiuri, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), „Münster“, Kloster, „Wilosmünster“, s. Reichsland 3, s. Hiegel, s. Haubrichs 2000
Wolmuntingun°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmuntingun°, Wolmuntingun MB. 9 352 (um 1030), s. PN, Suffix inga
Wolmutesdorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmutisdorf (a), Wolmutesdorf MB. 13 Nr. 9 (1138) Original, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolmutisdorf“, 12. Jh., wüst bei Kraubat an dem Wolfersbach in der Steiermark, F2-1422 WOLA2 (PN) Wolmutisdorf bzw. Wolmutsdorf, Wolmutisdorf bzw. Wolmutsdorf Zahn (um 1160), (1190), s. Wolmutesdorf
Wolnzach bzw. nach F2-1422 Wollnzach, 8. Jh., an der in die Ilm fließenden Wolnzach bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-1422 WOLA Wolemotesaha, Wolomotesaha Bitterauf Nr. 319 (814), Welamotesaha Bitterauf Nr. 338 (815), Wolmoteshaha Meichelbeck Nr. 951 (10. Jh.) u. ö. (Wolmutesaha, Wolmuetsaha, Wolmoutsache, Wolntsah 11. Jh., Wolamuotesaha, Wolmutesa, Wolmutes, Wolmutsahe, Wolmotsaha, Wolmotesha, Wolmotesha, Wolmotashoha), s. PN, s. Bayern 831, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser, Donb703, (Markt in dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm mit sieben Ortsteilen seit 1971 und vier weiteren weiteren Ortsteilen seit 1978,) rund 11000 Einwohner, Uuolamotesaha (814) Abschrift 824 und aus den Traditionen des Hochstifts Freising, (fluvio) Uuolamuotesaha (870), Wolmotesaha (vor 1089) ein kleines einem Komma ähnliches Zeichen auf dem zweiten o, Wolmutsa (1157), Wolndsa (1225), Wolntsahe (1237), Wollentsach (1310), s. PN Wolamuot, „Wolamuotesache“, s. Reitzenstein 2006
Wölpe, 12. Jh., bei Erichshagen bei Nienburg, F2-1336 WIL2 (überquellen?) Wilepe (1), Wilepe Erh. 2 Nr. 293 (1153), Welipa Bode Nr. 174 (1129), Wilipa (castrum) Jaffé 1 433 (1150) u. ö. (Wilipa, Welepe), s. Niedersachsen 509, s. *apa?, as., st.? F. (ō)?, Bach, Fluss
Wölpe* (G) Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Lüneburg, Minden, Neustadt am Rübenberge HELD
Wolperath, 12. Jh., an der Sieg in dem früheren Siegkreis, F2-1441 ### Wulpenderothe, Wulpenderothe Lac. 1 Nr. 421 (1166), s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wölpern, 12. Jh., bei Delitzsch, F2-1269 WELP (PN)? Vuelpride, Vuuelpride Mülv. 1 Nr. 1404 (1161), P. 23 159 (1184), nach F2-1269 wohl unmittelbar zu hwelp, (nach F2-1588) möchte Hey, G., diesen Namen durch den slawischen Personennamen Veleprid viel Gewinn habend erklären
Wolperode, 13. Jh., bei (Bad) Gandersheim bei Northeim, s. ON Northeim 418 (in) Wolborcheroden UB. Hochstift Hildesheim 3, S. 136, Nr. 282 (1271), s. PN Waldburg?, zu waldan, as., V., walten, herrschen, burg, as., F., Burg, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück
Wolpersdorf, 12. Jh., bei Göttweig in Niederösterreich, F2-1209 WALD2 (PN) Waldprehtisdorf (1), Waldprehtisdorf FA. 8 Nr. 252 (12. Jh., Waldprehtesdorf FA. 8 Nr. 265 (12. Jh.), Bielsky Sankt Georgen 22 (1112) Original, s. Österreich 1 603, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolpertschwende, 12. Jh.?, bei Ravensburg, F2-1439 WULF2 (PN) Wolfolteswendi (2), Wolpoteswende P. 21 459 P. 21 Historia Welf. Weing., s. PN, s. Baden-Württemberg 900, s. swende (1), mhd., st. F., „Schwende“, ein durch Ausreuten gewonnenes Stück Weide (F.) (2), Unterholzausreutung, Donb190 (Fronreute-Wolpertswende), Vvolvoldisvvendi (1128) Abschrift 12. Jh., in dem 12. Jh. von den Herren von Wolpertswende an die herren von Fronhofen, Wolpotswendi (1275) Original, 1810 Baden-Württemberg, Wolpertschwende (1836), 1972 durch Zusammenschluss mit Fronhofen Fronreute-Wolpertswende in Baden-Württemberg, Turmruine, Sankt Konrad von Vinzenz Pfarrkirche, Hatzenturm, Gangolfkapellem s. PN Wolpert?, s. LBW7
Wolpertswende Ravensburg HELD
Wölpinghausen, 13. Jh., Gemeinde in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 638 Welpingehusen Mooyer 2, S. 20 (um 1220), in der ersten Rodungsperiode zwischen 800 und 1200 (um 1000?) entstandene Ortschaft, Ersterwähnung in Zusammenhang mit Domkapitel Minden, wohl in der Mitte des 13. Jh.s an die Grafen von Schaumburg, um 1600 Amt Sachsenhagen, 1647 Lippe, Amt Hagenburg, 1871 Landgemeinde, 25. 3. 1899 Kreis Stadthagen, 1946 Niedersachsen, April 1948 Landkreis Schaumburg-Lippe, 1964 Gemeinde, 1. 1. 1972 Eingemeindung eines Teiles des gemeindefreien Gebiets Spießingshol, 1. 3. 1974 Zusammenschluss mit Bergkirchen, Schmalenbruch-Windhorn und Wiedenbrügge zu Gemeinde Wölpinghausen und Zusammenschluss mit Auhagen, Hagenburg und Sachsenhagen zu Samtgemeinde Sachsenhagen, s. PN Hwelp, zu hwelp, as., M., Welpe, Junges, s. Suffix inge, s. hūs, mnd., N., Haus, „Siedlung (der Leute) des Hwelp“
Wolpretaswilre“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zum Mittelrhein, F1-964 FULK2 (PN bzw. Volk) Wolpretaswilre, Wolpretaswilre Be. 2 69 (1179), 210 (1197), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Wolput, 12. Jh., bei Meerbeek östlich Ninoves in (der Provinz) Ostflandern, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wulfputte (1), Wulfputte Mir. 3 68 (1198), Wolput Ninove 62 (1189)
Wolrehem, 11. Jh., s. Wilrehem
Wolrshusen“, 12. Jh., wüst bei Wassenberg bei Ziegenhain, F2-1423 WOLA2 (PN), Wolrshusen, Wolrshusen W. 2 116 (1196), nach F2-1423 aus Wolradeshusen?, s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wolschheim?, 8. Jh., nach F2-1124 nach Schpf. bei Zabern in dem Elsass, pag. Alsat., F2-1124 ### Ulcishaim, Ulcishaim Schpf. Nr. 14 (736), (nach Jellinghaus) Walesheim (1178), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1192
Wolschheim, 12. Jh., bei Zabern im Elsass, F2-1192 WALAH2 (PN) Walaheshaim° (8), Walsheim Das Reichsland 3 1229 (1178), s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. PN?, s. F2-1587 s. F2-1124 Ulcishaim
Wolsdorf, 12. Jh., bei Graz, F1-346 BALD2 (PN) Paldungesdorf, Paldungesdorf Zahn (1185), s. PN, Suffix ung, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut
Wolsdorf, 12. Jh., bei Helmstedt, F2-1207 WALD2 (PN) Waltesthorp (1) Waltesthorp Kö. 175 (um 1150), Waldisdorp Andree (1182), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wolsdorf, 11. Jh., bei Saalfeld in (dem früheren Herzogtum) Meiningen, F2-1353 WILJA (PN) Willersdorf°, Willersdorf Sch. S. 193 (1074), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut
Wolsdorf, 12. Jh., bei Siegburg bei Köln, F2-1421 WOLA2 (PN) Wulkerstorf, Wulkerstorf Lac. 1 Nr. 414 (1166), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolsem, 12. Jh., in (der Gemeinde) Dilbeek, westlich Brüssels, F2-1433 WULF2 (PN) Woluesem Affl. 103 (1143), 110 (1144), (de) Wuluesem Affl. 145 (1154), (de) Wolueshem Affl. 169f. (1160), 194 (1168) Original, (de) Uueluesem Affl. 213 (1170) Original, s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wölsendorf, 12. Jh., bei Nabburg, F2-1269 ### Welsendorf, Welsendorf MB. 29a Nr. 44 (1182), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wolsfeld, 8. Jh., bei Dockendorf bei Bitburg in der Eifel, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolffualt Be. 2 Nachtr. 12 (um 798), Wolfesfelt H. Nr. 206 (992), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wölsting?, 12. Jh., bei Cham?, F2-1268 WELA (PN) (de) Welstingin, (de) Welstingin MB. 27 21 (1170), 27 28 (1180), s. PN, Suffix inge
Woltehulst“ s. Houthulst, 12. Jh., in (der Gemeinde) Klerken in (der Provinz) Westflandern, F2-1203 WALD1 (Wald)
Wolterdingen, 8. Jh., bei Donaueschingen, pag. Perahtoltispara, F2-1428 ### Wuldartingas, Wuldartingas Ng. Nr. 61 (775), Wulteringen Krieger (um 973), Wultirtingen Krieger (1102), nach F2-1428 Personennamen Waldhard Förstemann Personennamen Band 1 1506, Suffix inga
Wolterode, 11. Jh., bei Abterode bei Eisenach, F2-1436 WULF2 (PN) Wolfharterode, Wolfharterode Wern. (1114), Wolffartrodt (curtis) Dob. 2 Nr. 989 (1195), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, s. Wolfartsreute bei Altshausen
Woltersdorf, 12. Jh., in (dem früheren Großherzogtum) Lauenburg, F2-1211 WALD2 (PN) Walthersdorf (4), Woltertorp Hasse (1194), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Woltersdorf, 14. Jh., südöstlich Berlins. Donb703, (Gemeinde in dem Landkreis Oder-Spree,) rund 8000 Einwohner, in dem Mittelalter Dorf, Woltersdorf (slavica) bzw. Waladstorf (slavica) (1375), (czu Wendischen) Wolterstorp (1416), Woltersdorf bzw. Waltersdorf (ab 1624), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. PN Wolter bzw. Walter, zu waldan* 3, as., red. V. (1), walten, s. hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, vielleicht in slawischer Form?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, s. Landbuch, s. BNB5
Woltersweert“, 12. Jh., bei Dodewaard in (der Provinz) Gelderland, F2-1212 WALD2 (PN) Woltersweert, Woltersweert Philippi-D. Nr. 420 (1188), s. PN, s. *wėrith?, as., st. M. (a?, i?), Wörth, Werder, Insel
Wöltingerode, 12. Jh., bei Goslar, F2-1208 WALD2 (PN) Waltingeroth, Waletingeroth Bode Nr. 195 (1142) Original, Zs. des Harzv. 23 1890 (1129), Walethingerode Zs. des Harzv. 23 1890 (1133), Waltingerode Günther S. 258 (1130), Bode Nr. 324 (1188) u. ö. (Waltunkeroth, Walthiggerode, Waltingerothe, Waltigerothe, Waltincrode), s. Niedersachsen 510, s. PN, Suffix inge, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Woltingerode“, 16. Jh., nördlich Benniehausens bei Göttingen, ON Göttingen 433, Waltingerode Fahlbusch Göttingen 236 (1541) u. ö., s. PN Waldo bzw. Woldo, Suffix ing, s. rōde (3), rāde, mnd., Sb., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Waldosleuterodung“
Woltkehust“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Abtei St. Pierre de Loo, F2-1423 ### Woltkehust, Woltkehust Hollebeke Nr. 12 (1164) Original
Woltorf, 12. Jh., bei Peine, F2-1205f. WALD1 (Wald) Waldthorpa (6), Waltthorpe Andree (um 1170), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Woltringhausen, 11. Jh., bei Kirchdorf bei Stolzenau, F2-1211 WALD2 (PN) Waltarinchuson (1) Wolthringhusen Erh. 1 Nr. 1068 (um 1070), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. Walteringehusen
Woltwiesche, 12. Jh., bei Wolfenbüttel, F2-1206 WALD1 (Wald) Waldwische, Waldwische Janicke Nr. 253 (1149) Original, 387 (1178), s. *wisa?, as., st. F. (ō), sw. F. (n), Wiese
Woltzeten, 10. Jh., bei Emden, F2-1205 WALD1 (Wald) Waldsati (4), Waldsation Kö. 96 (10. Jh.), s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner, *sētio?, as., sw. M. (n), Sasse
Woluenesruti° s. Reuti, 9. Jh., südwestlich Schaffhausens, pag. Chletg., F2-1434 WULF2 (PN) Woluenesruti°
Wolueneswisa“, 11. Jh., unbestimmt. F2-1434 WULF2 (PN) Wolueneswisa, Wolueneswisa M. u. S. 1 Nr. 112 (1031), s. PN, s. wisa 15, ahd., st. F. (ō) sw. F. (n), Wiese, Weide (F.) (2)
Woluesbach“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wolfispach° (5b), Woluesbach Bayr. Ac. 14 9)? (1158), MB. 29a 286 (1146), 474, Wolfpach MB. 9 382 (um 1147), 410, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Woluesbrunnon“, 10. Jh., ein Born bei Nidda bei Büdingen, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wuluesbrunnon (1), Woluesbrunnon Dr. Nr. 688 (951), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Woluesheim s. Wolfsheim, 10. Jh., bei Oppenheim, F2-1433f. WULF2 (PN) Wulvincheim° (3)
Woluotestorf“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1433f. WULF2 (Wolf) (de) Woluotestorf, (de) Woluotestorf, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Woluwe-St. Etienne s. Wiluwa, 10. Jh., (Flussname und Ortsname) Woluwe-St. Lambert (Op Weulen) und Woluwe-St. Etienne an der in die Senne fließenden Woluwe in (der Provinz) Brabant, pag. Bracbant, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wiluwa
Woluwe-St. Lambert (Op Weulen) s. Wiluwa, 10. Jh., (Flussname und Ortsname) Woluwe-St. Lambert (Op Weulen) und Woluwe-St. Etienne an der in die Senne fließenden Woluwe in (der Provinz) Brabant, pag. Bracbant, F2-1337 WIL2 (überquellen?) Wiluwa
Wolvekerke“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Nordwesten (Flandern)?, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolvekerke, Wolvekerke Piot 3 22 (1120-1171), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Wolverthem, 11. Jh., nordwestlich Brüssels in (der Provinz) Brabant, F2-1436 WULF2 (PN) Uulfuerhem, (de) Uulfuerhem Affl. 3 (1086), Vulvrethem Envir. 2 310 (1095), (1147), Vuolverthem Envir. (1179), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wolvesgruoben, 12. Jh., eine Flur bei Appenheim in (dem früheren) Rheinbayern, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfgruoba (4), Wolvesgruobun Be. 2 Nachtr. 46 (1158), s. gruobe, grūbe, grōve, mhd., st. F., sw. F., Grube
Wolveswac s. Wohlbach, 12. Jh., bei Coburg, F2-1432 WULF1 (Wolf)
Wolvirswilare s. Wolfertswil, 12. Jh., in (der Gemeinde) Herisau in (dem Kanton) Appenzell. F2-1348 WULF2 (PN)
Wolvoltes affolterun“ s. Affoltern, 9. Jh., nördlich Zürichs, F2-1439 WULF2 (PN)
Wolvoltes strewa°“, 9. Jh., nach F2-1439 wahrscheinlich Heustreu bei Neustadt an der Saale in Unterfranken?, F2-1439 WULF2 (PN) Wolvoltes strewa°, Wolvoltes strewa Dr. Nr. 215 (804), s. PN, nach F2-1439 hieß derselbe Ort früher Puotriches strewa, s. *strewi?, ahd., st. N. (ja), Streu
Wolvotal (silva), 8. Jh., unbestimmt in Schwaben, F2-1430 WULF1 (Wolf) Wolvotal (1), Wolvotal (silva) K. Nr. 42 (793), Wulftal Cod. Hirsaug. 38 (12. Jh.), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Wolzheim, 8. Jh., bei Molsheim im Elsass, F1-967 FULK2 (PN bzw. Volk) Folcoaldishaime (fälschlich Volgesheim südlich Neubreisachs?), F2-1532 Folcoaldeshaime Tr. W. 1 Nr. 17 (739), Folcoaldesheim tr. W. 2, Nr. 159 (739), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wolzingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1421 WOLA2 (PN) Wolzingen, Wolzingen Oberösterreich. UB. 1 230 (um 1170), s. PN, Suffix inge
Wolzogen* (FreiH, RRi) HELD
Wombergh s. Wouhe“, 11. Jh., bei Cassel in dem Département du Nord, F2-1427 Wouhe (mons vulgali nomine Wombergh)
Wommelghem, 8. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, pag. Renensium, F2-1360 WIN1 (PN) Winnelincheime, Winnelincheime H. Nr. 41 (726), Winlindechun P. 23 69 Chron. Eptern. (726), Winlegem Bijdragento de Gesch. van Brabant 7 1908 519ff. (1155) u. ö. (Wimlegem, Wembelchem, Vinnelincheim, Winnelincheime, Wimlegem, Uuembelchem Wimbelgem), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wommersom, 12. Jh., nördlich Tienens in (der Provinz) Brabant, F2-1421 WOLA (PN) Wolmersheym (1), Wolmersheym Piot2 Nr. 28 (1139), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wonck, 12. Jh., östlich Tongerns in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-1378 WINK (Krümmung bzw. Griff) Wincke (1), Winch Mir. 4 22 (1157)
Wondelgem, 10. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Gandensis, F1-1129 GUND1 (PN) Gundinglehem (1), Gundinglehem Arch. 8 98 (967), Gundelghem bzw. Guddengem Vlaminck S. 167 (um 1010) Urkunde, Lk. Nr. 315 (1169) Original, s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wondorf, 10. Jh., östlich Tuttlingens bzw. südwestlich Sigmaringens, pag. Goldineshundere, F2-1426 WORO (PN) Worndorf°, Worndorf Ng. Nr. 788 (993), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Wonesberch“ (mons), 10. Jh., unbestimmt bei Boulogne in dem Département Pas de Calais, F2-1423 WOPPO (PN) Wonesberch (mons), Wonesberch (mons) P. Scr. 15 629 (10. Jh.), s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wonfurt, 10. Jh., bei Haßfurt (Hassfurt), pag. Folcfeld (F2-1442 Folofeld), F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) Vunfurten, Vunvurten Dr. Nr. 650 (um 900), Wouurdi MGd. 3 (1015) Original, Vufordi MGd. 3 (1017), s. furt, ahd., (st. M. (i?)), Furt, nach F2-1442 nach Hey G. in einer ausgedehnten Wiesenaue an dem Maine in rechtem Weidegebiet
Wongerdun“ s. Wenharde“, 10. Jh., wüst bei Sarstedt bei Hildesheim, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) Wongerdun
Wongrowitz (poln. Wągrowiec), 14. Jh., zwischen zwei Armen derWelna bzw. Wełna bei Schneidemühl in Großpolen, Donb703, (Stadt in derm Woiwodschaft Großpolen und Kreissitz sowie Gemeindesitz,) rund 25000 Einwohner, um 1300 Gründung, durch den Zisterzienserorden in Lekno (Łekno) gekauft, seit dieser Zeit mit den Zisterziensern und der Pałukgruppe verbunden, Wangrovecz bzw. Wangrovec(ensi) (1381), Wangrovec (1393), Wągrowiec (1579) u. ö., infolge Teilung Polens an Preußen, Regierungsbezirk Bromberg, 1918 Polen, schwierig bzw. unklar, s. wągry, poln., Sb., Pickel?, Suffix owiec?, „eine Höhe über dem Wasser“?, 1939-1945 Eichenbrück, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. Malec
Wonisetorf bzw. Wonisetorph s. Wohndorf, 9. Jh.), bei Ebermannstadt, F2-1441 WUN (PN)
Wonneberg, 10. Jh., bei Waging bei Laufen, F2-1169 WAG1 (PN) Waginga (2a), in Wagingariorum monte, Wagingare berch Meiller Nr. 88 (um 1162), P. u. Gr. 1 f. 23 (12. Jh.), s. Schumi S. 113, Suffix, s. Waging
Wonsee, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-1441 WUN (PN) Wundengesaze, Wontingisazi Ziegelhöfer 71 (1108), Wundingesaze Ziegelhöfer (1137), Witingeseze (1152), Wundengesaze Beck1 (1142), Wundengeseche (1143), Wundengeseze (1151), s. PN, nach F2-1441 s. den Personennamen Wundeo Förstemann Personennamen Band 1 1665, s. PN, s. gesæze, mhd., st. N., Sitz, Gesäß, Wohnsitz
Wonsees Schweinfurt HELD
Wonsheim, 9. Jh., bei Alzey, pag. Wormat., F2-1220 WAN3 (PN) Wanesheim° (1), Wanesheim P. 3 178 Kar. M. capit., Dr. Nr. 162 (800), Vunsheim Trad. Fuld. (800), ?Wanesheim MG. Leges Band 1 253 1883 (um 840), Böhmer S. 141 (12. Jh.), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Wannesheim?
Wontergem, 11. Jh., bei Deinze in (der Provinz) Ostflandern, pag. Mempise, F1-1135 GUND1 (PN) Guntregem, Guntregem Piot. pag. 10 (um 1019), s. PN, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Woolde, 12. Jh., bei Delden in (der Provinz) Overijssel, F2-1199ff. WALD1 (Wald) Walda° (27), Walde Darpe 3 117 (12. Jh.) Original, s. wald (1) 6 und häufiger, as., st. M. (a), Wald
Wopenswilwe“, 12. Jh., Folperschweiler? bei Saargemünd?, F2-1423 WOPPO (PN) Wopenswilwe, Wopenswilwe Be. 2 S. 625 (1152), 2 210 (1197), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz
Wopfing, 12. Jh., bei Wiener Neustadt in Niederösterreich, F2-1423 WOPPO (PN) Wophinge, Wophinge P. u. Gr. 1 f. 14 (12. Jh.), Woppingen MB. 14 417 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Wophenstein“ bzw. Woffenstein, 11. Jh., unbestimmt in Schwaben, F2-1423 WOPPO (PN) Wophenstein, Wophenstein bzw. Woffenstein ZGO 9 112 (1092), s. PN, s. stein, mhd., st. M., Stein
Wöplinsberg, 12. Jh., ein Hof bei Mundingen bei Emmendingen, F2-1423 WOPPO (PN) Wopelinesbergen, Wopelinesbergen Heilig 20 (1136), s. PN, Suffix, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Woppenrodt, 11. Jh., bei Bernkastel, F2-1423 WOPPO (PN) Wobbekenroth, Wobbekenroth Korth S. 197 (um 1075), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
WOPPO (PN), Personennamenstamm, s. Woppo, Wobo, Woffi, s. Förstemann Personennamen Band 1 S. 1635, 1628, F2-1423 Stammerklärung
Woquard, 10. Jh., bei Emden, F2-1174 WAGI (sich neigend) Wahcuurd, Wahcuurd Kö. 112 (10. Jh.), Waguurd Kö. 128 (11. Jh.), s. wurth* 4, as., st. F. (i), Boden, Wurte, Hausstelle?
WOR (Wehr N.), 11. Jh., Damm im Wasser, Wehr (N.), F2-1423 Stammerklärung, s. wuorî, ahd., st. F., wuor, mhd., st. M., Damm im Wasser, Wehr, s. wuorī* 4?, ahd., st. F. (ī), Wehr (N.), Damm, Absperrung, wuore, wüere, mhd., st. M., st. N., st. F., Damm, Wehr (N.), Wasserdamm
Worb, 13. Jh., südlich Berns in dem oberen Tale an der in die Aar fließenden Worblen in (dem Kanton) Bern (in der Schweiz), F2-1423 WOR (Wehr N.) Worloufin (a), Worwo (1236), Donb704, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Konolfingen,) rund 11000 Einwohner, Einzelfunde aus der Jungsteinzeit, Grabhügel aus der Hallstattzeit, Gräberfeld der Latènezeit, römische villa des 2. oder 3. Jh.s, Gräber aus dem Frühhmittelalter mit Beigaben, vor 1130 auf einem Felssporn erbaute Burg, Ausbau zum Schloss, (apud) Worwo (1146) Original, (plebani de) Worwo (1236), (plebanus in) Worwe (1237), (in der dorfmarch von) Worwa (1371), (die vest) Worwe (1387), Worb (1389-1460), Gut der Freiherren de Worwo, von Kien, von Seedorf, von Diessbach, Bernburger von Graffenried und Sinner, 1798 Hinfall der Herrschaftsrechte, vermutlich keltischer Gewässername, zu *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser, Suffix avā bzw. vā, später Suffix ala bzw. ila bzw. ula bzw. ilja, s. BENB, s. HLS, s. LSG, s. Burri
Worbis, 12. Jh., nordöstlich Leinefeldes an der Wipper am Südfuß des Ohmgebirges, Donb358 (Leinefelde-Worbis), (Stadt in dem Landkreis Eichsfeld,) altthüringische Siedlung an alter Straße in das untere Eichsfeld, (in) Wurbeke (1162), um 1200 Marktort, (de) Wurbeze (1209), Worbeze (1238), Worbis (forense) (1238) mit Herrenburg bzw. Harburg, Worveze (1253), vor 1250 Städtchen, 1255 civitas Marchtworbize (1276), Worbis (1299), 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, 2004 Zusammenschluss mit Leinefelde zu Leinefelde-Worbis, s. wuor, wüer, mhd., st. M., st. N., „Wuhr“, Wasserdamm, Wasserwehr, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Wehrbach“ (Dammbach), Zetazismus (vor hellem Vokal), s. Walther 1971, s. SNB, s. Berger, s. Greule DGNB
Worbis Beichlingen, Eichsfeld HELD
Worblaufen, 12. Jh., an der in die Aar fließenden Worblen bei Worb in (dem Kanton) Bern, F2-1423 WOR (Wehr N.) Worloufin, Worloufin Hidber Nr. 2434 (1180), s. louf (1), lōf, mhd., st. M., Lauf, Wasserlauf, Umlauf
Worblingen, 8. Jh., nach F2-1416 bei Radolfzell in (dem früheren Großherzogtum) Baden?, F2-1416 ### Wobolgingas° bzw. Obolgingas, Wobolgingas° bzw. Obolgingas Sankt Gallen Nr. 69 (773), Suffix inga?, s. F2-1443
Worblingen, 12. Jh., westnordwestlich Konstanzs, F2-1443 WURMI (PN) Wurmelingen (2), Wormelingen Wirt. UB. 2 Nr. 469 (um 1192), s. PN, Suffix inge?, s. F2-1416, Donb526 (Rielasingen-Worblingen), Wormelingen (1192), Wormingen (1240), Warblingen (1425), Wurmlingen (1483), Gut des Klosters Kreuzlingen, 1806 an Baden, 1951/1952Baden-Württemberg, 1. 1. 1975 Rielasingen-Worblingen, s. PN Wormili bzw. Wurmilo, „bei den Wormilileuten“, s. LBW2, s. LBW6, s. Singen (Singen Hohentwiel), 10. Jh., an dem Hohentwiel westnordwestlich Konstanzs und östlich des Hohentwiels an dem Westrand des Hegaus
Worblingen* Dankenschweil, Liebenfels HELD
Worden“, 14. Jh., wüst in der südwestlichen Radewiger Feldmark vor dem Deichtor und Steintor in Herford vielleicht im Bereich des Galgensieks, s. ON Herford 304 (curiam to den) Worden (1324-1360), (to den) Worden (1324-1360), (ton) Worden, s. wurt, wort, mnd., F., Wurt, Platz für Hofstätte, „bei den (erhöht gelegenen) Wurten, s. Wöhren bei Lippe
Wordenbeck, 12. Jh., ein Hof bei Krehwinkel bei Mettmann, F2-1237 WARDU (PN) Werdincbeke, Werdingbeke Kö. 196 (um 1150), s. PN, Suffix, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle?
Wörderfeld, 13. Jh., teilweise wüst in Lügde in Lippe, s. ON Lippe 535 Menzenhagen StA Detmold L D Kl. Falkenhagen 2.20 (um 1258), Wuerden (1358-1360), ursprünglich zu PN Menzo, zu megin, as., Sb., Kraft, hagen, mnd., M., Hagen, dann zu word (Gen. Pl. worder), Wurt, velt, mnd., N., Feld
Wördern, 11. Jh., in (der Pfarrei) Sankt Andrä in Niederösterreich, F2-1241 WARID (Wörth bzw. Insel) Werdarin, (ad) Uuerdarin FA. 8 2 (11. Jh.), Geschichtsquellen 9 Nr. 1 (1112) Original, Werdarn FA. 8 Nr. 8 (12. Jh.), UB. Sankt Pölten (1192), s. Wardri?
Wordreden“, 12. Jh., in (dem Kirchspiel) Reden in (der Provinz) Gelderland, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wordreden, Wordreden Philippi-D. Nr. 282 (1188), s. rēde (3), reide, rede, reiide, reyde, rēt, reit, rēit, mnd., F., Reede, offener Hafen (M.) (1), Ankerplatz
Worfelden, 13. Jh., bei Büttelborn bei Großgerau, Donb102 (Büttelborn), Wormuelden (1211) Original, Woruelde (1225), (villa) Urfelt (1319), Lehen Würzburgs der Grafen von Katzenelnbogen, nach deren Aussterben 1479 an Landgrafschaft Hessen, 1945 Groß-Hessen, 1946 Hessen, 1977 aus Büttelborn und Kleingerau und Worfelden Großgemeinde Büttelborn, schwierig, vielleicht *Worm(bach)felden, s. velt, felt*, mhd., st. N., Feld, Land, Boden, der Mühlbach hat wurmartige Krümmung
Wörgl, 12. Jh., in dem Unterinntal bei Kufstein an dem Schittpunkt von Inntal und Brixental und Wildschönau und dem Sölllandl in Tirol, F2-1275 ### Wergelin, Wergelin FA. 34 21 (1170), (nach F2-1275 angeblich aus Vergilii fundus), Uuergile (um 1120), s. twer (1), dwer, quer, mhd., Adj., quer, schräge?, s. Österreich 2 538 Donb704, (Stadt in dem Polizeibezirk Kufstein,) rund 12000 Einwohner, Uuergile (um 1120), Wergel (vor 1141) um 1200, Wergel (1231-1234), Wergel (1255), Wergel (1279-1284), in dem Mittelalter Teil Bayerns, 1504 Tirol bzw. Habsburg bzw. Österreich, 1911 Markt, 1951 Stadt, s. twergen, mhd., sw. V., quer gehen, schief gehen, irren, unter Bezug auf den in Querlinie in den Inn fließenden Wörgler Bach, s. Finsterwalder K. Die Orts- und Flussnamen Wörgl Wörge in Tirol (in) Österreichische Namenforschung 5 2 1977, s. Ölberg H. Die Besiedlung des Plateaus von Häring-Schwoich (in) Tiroler Heimat 50 1986, s. ANB, s. Huter
Worindyc“, 12. Jh., bei Veurne in (der Provinz) Westflandern, F2-1426 WORO (PN) Worindyc, Worindyc Wauters 2 373 (1153), s. PN, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm
Woringen, 10. Jh., bei Memmingen, F2-1425 WORO (PN) Worringa (1), Worringa MB. 31a 192 (948), s. Bayern 832, s. PN, Suffix inga
Wörishofen (Bad Wörishofen), 11. Jh., an dem Westrand des mittleren Tales der Wertach bei Mindelheim in (dem bayerischen) Schwaben, F2-1244 WARIN (PN) Werenshova°, Werenshova MB. 33a 7 (1067), s. PN, s. Bayern 64, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb704, (Stadt in dem Landkreis Unterallgäu,) rund 14000 Einwohner, Uverineshoua bzw. Uverneshoua (1067) Entwurf 11. Jh., aus ursprünglichem Adelsgut an das Kloster Sankt Katharina in Augsburg mit Ortsherrschaft, Werneshouen (1243), Werißhoffen (1436), Wörishofen (1751), 1802 an Bayern, seit 1855 durch den Pfarrer Sebastian Kneipp Heilbad, 1920 Namenszusatz Bad, s. PN Warin bzw. Werin, „Werinshof“, s. Heimrath HONB Mindelheim, s. Reitzenstein 1991
Wörlitz Anhalt-Dessau HELD
Wörlitzer Winkel, 11. Jh., östlich Dessaus südlich der Elbe, Donb704, (VG in dem Landkreis Wittenberg mit Sitz in Oranienbaum,) rund 9000 Einwohner, zunächst slawische Burg, Vuerlazi (1004) Original, seit dem 11. Jh. Gut der Askanier, Worgelez (1196) Original, (in) Worlicz (1323) Original, ab dem 15. Jh. Stadt, in dem 18. Jh. von Fürst Franz angeregte Parkanlagen (Landschaftsparks in dem englischen Stile), 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, schwierig, vielleicht zu *veŕch, asorb., Sb., Hügel?, oder zu *Verchlazy, asorb., Sb., „nach oben Kletternde“?, s. DS38, s. SNB, s. SO4, s. Wenzzel W. Treblitzsch und Wörlitz (in) BNF N. F. 45 (2010) Heft 2
Worlshusen“, 11. Jh., wüst bei Ransbach zwischen Fritzlar und Homberg, F2-1433 WULF2 (PN) Wolfeshusen° (1), Wolfeshuson Ld. Wüst. 2 171 (1061), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Worm (F.), 10. Jh., ein Nebenfluss der Roer bei Burtscheid bei Aachen, F2-1389 WIRM Wurm°, Wurm Lac. 1 Nr. 114 (973), Worm Lac. 1 Nr. 15 (1018)
Wormatiensis pagus* (Wormsgau,) (Wormsfeld) HELD
Wormazfeld°“ pagus, 8. Jh., „Wormsfeld“, (Gebiet oder Feld) um Worms, F2-1424 ### Wormazfeld pagus, Wormazfeld Dr. Nr. 62 (779), 78 (785), 318 (816), 320, Laur. Nr. 43 (882), Wormazfelda P. 1 435 Prud. Trec. Ann., 3 373 Hlud. I capit., Dr. Nr. 338 (9. Jh.), Nr. 633 (889), AA. 6 262 (905), MG. Leges Bd. 2 1890 (939) Original, Wormazvelt MGd. 3 (1018) u. ö. (Wormazueldun, Wormazfeldum, Wormazfeldun, Wormizfeld, Wormazfeldono provincia, Wormesfelt, Wormesveld, Vormesfeldt, Wormazveld), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Wormazfeld* (Wormsfeld) s. Wormsfeldgau HELD
Wormazgowe° pagus, 8. Jh., (Gau) um Worms, F2-1245 ### Wormazgowe° pagus = Wormazfeld, nach F2-1425 wird derselbe Gau auch mit folgenden Formen bezeichnet Vurmacensis pagus Schpf. Nr. 163 (982), Be. Nr. 110 (868), Vurmacensis pag. Schpf. Nr. 163 (982), Be. Nr. 110 (868), Wormacensis pagus Dr. Nr. 48 (774), Nr. 76 (782), Laur. Nr. 824 (8. Jh.), Lac. 1 Nr. 94 (941), AA. 6 249 (819), 6 255 (833), Be. Nr. 62 (835) u. s. w., Wormacinsis pagus Dr. Nr. 9 (756), 10, 11 u. s. w., Laur. Nr. 180 (8. Jh.), 198 (8. Jh.), Nr. 259 (9. Jh.) u. s. w., Tr. W.1 Nr. 61 (774), 1 Nr. 60 (784), 1 Nr. 19 (808), Be. Nr. 61 (835), 63 u. ö. (Wormatiensis pagus, Wormaciensis pagus), Gormatiensis pagus, Wormancinsis pagus, Wormacinsis pagus)
Wormbach, 11. Jh., bei Meschede bei Schmallenberg, F2-1423 WOR (Wehr N.) Worunbach, Worunbach Sb. Nr. 30 (1072), 50 (1101) Original, s. ON Hochsauerlandkreis 506 Worunbach (zu 1072) 12. Jh., Worunbach (1124/1125), (in) Worbeche (1262) u. ö., schwierig, (nach ON Hochsauerlandkreis) zu *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser?, s. Nordrhein-Westfalen 797, s. wuore, wüere, mhd., st. M., st. N., st. F., Damm, Wehr (N.), Wasserdamm?, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „am Wurunabach“?
Wormbach Fredeburg HELD
Wormberg, 16. Jh., in Drolshagen, ON Olpe 258f., (tho dem) Wormbrige (1516), s. *u̯er- (10), *u̯ēr-, idg., V., Sb., fließen, Fluss, Wasser, Regen (M.), m durch Assimilation, s. berch (2), berich, berg, mnd., M., Berg, Vorgebirge, Gebirge
Wormditt (poln. Orneta), 14. Jh., an der Drewenz und an dem Oberteich in dem Norden des Ermlands, Donb705, (Stadt in dem Landkreis Heilsberg und seit 1999 in der Woiwodschaft Ermland-Masuren,) rund 9000 Einwohner, Wurmdit bzw. Wormedith (1308), 1308 Stadtrecht, Wurmedyten (1313), 1466 zu Polen, Horneta bzw. Orneta (1682), 1772 zu Preußen, 1945 bzw. 1990 an Polen, 1945-1975 Woiwodschaft Allenstein, 1975-1998 Woiwodschaft Elbing, s. wōrs bzw. urs, apreuß., Adj. bzw. Sb., alt bzw. Wald, Suffix it, bzw. zu *wormyan, apreuß., Adj., rot, s. RymNmiast
Worme (Hoogworme und Leegworme), 10. Jh., in (der Gemeinde) Velzeke-Ruddershove in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bragbatinsis bzw. Bragbantinsis, F2-1249 ### Warmanou (4), Warminia Sint Baafs 1 21 (864), Mir. 1 3550 (um 1030), Uuarminia MGd. 2 143 (976) Original, (de) Werme Lk. Nr. 282 (1163) nach F2-1249 hierher?, doch wohl aus War und mana?
Wormeln, 11. Jh., bei Marburg an der Lahn, F2-1442 WURM (Wurm) (in) Wurmlahun, Wurmlahun Hf. 2 150 (um 1020), (in) Wurlahun P. 13 121 Vita Meinwerci episcopi, nach F2-1442 s. ae Wurmeleah und Wurmlho (1230), s. Nordrhein-Westfalen 798, s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald?
Wormermeer s. Weromeri°, 10. Jh., nach F2-1276 nach Mrs. das Wormermeer bei Wormer in (der Provinz) Nordholland, F2-1276 ### Weromeri°
Wormersdorf, 9. Jh., bei Rheinbach, F2-1443 WURMI (PN) Wormarstorp, Wormarstorp N. A. für ält. deutsche Gesch. 13 (9. Jh.), Vurmeresdorp Lac. 1 Nr. 189 (1054), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 798, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, Gehöft
Wormhout, 7. Jh., bei Dünkirchen in dem Département du Nord, Tarvennensium Flandarumque confinis, F2-1425 ### Woromholt, Woromholt (super fluviolum Pena) P. Scr. rer. Merov. 5 770 (7. Jh.)?, Woromholt P. Scr. rer. Merov. 5 782 Miracula s. Winnoci, 784f., Wormolt Le Glay 44 (1184) (statt Wormout Mir. 1 546), (nach F2-1425) besser zu Wurm F2-1442, s. holt* 5, as., st. N. (a), Holz, Gehölz
Wormhout, 7. Jh., bei Dünkirchen, F2-1442 WURM (Wurm) Woromholt, s. F2-1425, nach F2-1425 besser hierher
Wörmke (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Emmer bzw. Weser bei Schwalenberg und bei Lüdge bei Höxter, F2-1249 ### Warmanou (3), Wermana Erh. 1 Nr. 731 (1005)
Worms, 3. Jh., Worms bei Speyer, F1-542 Bormitomagus, Bormitomagus (um 300), s. Wormatia, „Feld an der Bormita“, s. F2-1424 Worms Wormatia°
Worms, 2. Jh., Worms an dem linken Ufer des mittleren Rheines und an der Grenze zu Hessen zwischen Mainz und Mannheim, F2-1424 ### Wormatia°, Wormatia überall oft, (2. Jh.), Wormacia P. 1 11 Ann. Petav. 31ff. Ann. Lauresham. u. s. w., 2 598, 603 Thegani Vita Hlud. imp., 5 71f. Ann. Weissenb., 105 Ann. Hildesh., 7, 8 mehrmals, 9 302 Adam Bremensis, 10 645 Gesta episc. Tullens., 11 550 Auctar. Cremifan., 12 mehrmals, Laur. Nr. 819 (8. Jh.), Nr. 820, 821 u. s. w., sonst oft, Vormacia P. 1 410 Ann. Fuld. u. ö., (Wormatium, Wormacium, Vurmatia, Vurmacia, Vurmasia, Warmatia, Warmacia, Guormatic, oft steht dafür Vangio, Vangiorum civitas und dergleichen, s. Vangiones F2-1228, Wermintza, Vernitza, Vernista, Wormaccensis 836 Fälschung, Gormetia Geogr. Ravenn.), nach F2-1424 haben rein keltisches Gepräge die älteren Gestalten des Namens Borbetomagus Ptolemaeus, Borbitomagus bzw. Bormitomagus Anton. Itin., Borbetomagus Tab. Peut., nach F2-1424 scheint in dem ersten Teile der Name des Flüsschens bei der Stadt zu stecken, das (jetzt) Worms (F.) heißt, Wormazfeld ist also nach F2-1424) in seinem ersten Teile Umdeutschung, im letzten Teile geradezu Übersetzung von Borbetomagus, nach F2-1424) nach Esser 1 105 zu formo, lat., Adj., warm, wofür er ein gallisches bormo vermutet, das besonders zur Bildung von Namen für Thermalquellen gebraucht worden ist, s. Rheinland-Pfalz 410, s. F1-542 Borbitomagus, Donb705, (kreisfreie Stadt,) rund 82000 Einwohner, römerzeitlich Borbētómagos bzw. Borbitomago, eine der ältesten Städte in dem späteren Deutschland, Gormetia bzw. *Gwormetia (496/506) Abschrift um 700 und Abschrift 13./14. Jh., seit dem 7. Jh. eines der wichtigsten Bistümer, Warmacia und Wormazfeld (9. Jh.), 1122 Konkordat von Worms, 1184 Reichsstadt, Wormez (um 1200), 1689 durch Frankreich zerstört, 1792-1814 zu Frankreich, um 1800 Auflösung des Hochstifts, 1816 Großherzogtum Hessen, 1946 Rheinland-Pfalz, zu *borbēto, kelt., Sb., Sumpf, Sumpfgegend, s. magos, kelt., Sb., Ebene, Ort in der Ebene, „Sumpfebene“?, s. Greule A. Worms (in) RGA 34 2007
Worms* (Hochstift, Residenz, RS) Beilstein, Bonfeld, Dittelsheim, Eberbach (RS), Eppingen, Franken (Hztm), Frankenthal, Fürfeld, Guntersblum, Hadamar, Hessen, Hessen-Darmstadt, Ladenburg, Lorsch, Mainz (EStift), Menzingen, Mosbach, Nassau, Nassau-Weilburg, Neckarsteinach, Neuleiningen, Oberrheinischer Reichskreis, Pfalz, Rheinischer Städtebund, Saarbrücken (Gt), Schwaigern, Veldenz, Weilburg, Wimpfen HELD
Worms (im Veltlin) s. Bormio HELD
Wormsalt°“, 9. Jh., nach F2-1425 wahrscheinlich bei Aachen, F2-1425 ### Wormsalt°, Wormsalt Be. Nr. 112 (870), s. Nordrhein-Westfalen 801
Wormsberg“, 11. Jh., wüst südwestlich Strombergs und südöstlich Oeldes südlich der Oelder Bauerschaft Bergeler und Erdländer bei Münster, ON Münster 440 (de) Vurmasberga Eickhoff Herzebrock 1 52 (1082-1096) u. ö., s. wurm* 2, as., st. M. (i), Wurm, Schlange, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg, „Wurmberg“ bzw. Schlangenberg s. Wurmasberga (de Wurmasberga), 11. Jh., wüst bei Stromberg bei Beckum
Wormsdorf, 11. Jh., bei Neuhaldensleben, pag. Nordthur., F2-1246 WARIN (PN) Wernhersdorf (1), (in) Warmersthorpe Anh. Nr. 101 (1018), Wermerstorp Rm. Nr. 470 (1022), Warmeresthorpe Anh. Nr. 227 (1136) Original, Schulze1 (1018), Warmerestorpe Anh. Nr. 424 (um 1197), s. PN, s. Sachsen-Anhalt 483, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wormsfeld s. Wormazfeld°“ pagus, 8. Jh., (Gebiet oder Feld) um Worms, F2-1424 ### Wormazfeld pagus
Wormsfeldgau* (Wormsfeld, Wormsgau) HELD
Wormsgau Leiningen HELD
Wormsleben, 10. Jh., bei Mansfeld (in dem früheren Mansfelder Seekreis), pag. Hosgowe, F2-1443 WURMI (PN) Vurmaresleba, Vurmaresleva Anh. Nr. 21 (948), Uurmeresleba Schmidt Nr. 27 (947) Original, Wurmaresleua Mülv. 1 Nr. 109 (946), Gurinheresliebin (960) Original statt Wurmheresliebin, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)
Wormstedt, 10. Jh., bei Apolda, F2-1443 WURMI (PN) Wrmherestat° (!),Wrmherestat Dr. tr. c. 38 93, Vurmerstet Sch. S. 72 (957), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Wormstedt Weimar HELD
Wormsthal, 13. Jh., ein Gut in der Gemeinde Auethal in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 640, Wormesthale Mooyer 1 S. 33 (um 1300), Wormestale, 1647 Hessen-Kassel, Vogtei Hattendorf des Amtes Schaumburg, 1866 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg Preußens, 1920 Gemeinde Altenhagen, 1932 Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1. 4. 1974 Gemeinde Auetal, s. worm, mnd., M., Wurm, Schlange, s. stal, mnd., M., Stelle?, „Stelle mit Schlangen“?
Wormstobel“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1426 WORO (PN) Wormstobel, Wormstobel (statt Worinstobel?) MB. 4 75 (um 1165), s. PN, s. tobel (1), mhd., st. M., „Tobel“, Waldtal, Schlucht
Wörnbrunn, 12. Jh., bei München, F2-1245 WARIN (PN) Wernbrehtesbrunnen, Wernbrehtesbrunnen bzw. Wernprehtesbrunnen bzw. Wernbrehtesbrunnen (!) MB. 8 410 (um 1199), 417, 469, 485, s. Riezler S. 84, s. PN, s. brunne (1), prunne, mhd., sw. M., st. M., Brunnen, Quelle, Ursprung
Worndorf Freiberg (Freyberg), Mühlheim an der Donau HELD
Wörnitz (F.), 9. Jh., nach F1-1247 (Wernitz) ein linker Nebenfluss der Donau bei Donauwörth, F2-1247 WARINA (?) Warinza, Warinza P. 11 564 Auctuar. Garstense, Werinze Buck (in) Zs. für Schwaben 7 35 (1053), nach F2-1247 hält Zeuss Gr. Celt. den Namen für keltisch
Wörnsmühle, 12. Jh., bei Miesbach, F2-1246 WARIN (PN) Wernhersmule, Wernhersmule Ebersberg 3 20 (um 1185), s. PN, s. mül, müle, mülin, mhd., st. F., sw. F., Mühle
Wörnstorf, 12. Jh., wüst bei Landshut, F2-1244 WARIN (PN) Warenstorph (1), Wernstorf Verhandl. d. hist. Ver. für Niederbayern 23 159 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
WORO (PN), 10. Jh., Personennamenstamm, s. Woro Förstemann Personennamen Band 1 1636, F2-1425 Stammerklärung, s. wôrjan, V., unterschweifen
Worpswede, 13. Jh., östlich Osterholz-Scharmbecks auf einer Erhöhung in Feuchtgebieten, Donb705, (Gemeinde in dem Landkreis Osterholz,) rund 9000 Einwohner, Worpensweede (1218) Abschrift 16. Jh., Worpswede (1244) Abschrift 19. Jh., Worpenswede (1336) Abschrift 19. Jh., (dorpe uppen) Worpewede (1516), 1889 Künstlerkolonie, Kommune, Arbeitsschule, Kinderheim der roten Hilfe, 1946 Niedersachsen, zu dem Gewässernamen Wörpe (Worpena 1324), s. wede, mnd., M., Wald
Worringen, 12. Jh., bei Köln, F2-1425f. WORO (PN) Worringa (2), Worunch Lac. 1 Nr. 376 (1153), Worunc Ennen 1 79 (1170), hierher? s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 799, Suffix ung, s. F2-1445
Worringen, 10. Jh., bei Köln, F2-1445 ### Wurne, Wurne Ann. Niederrhein 26 (922), s. F2-1425f.
Worringen s. Buruncum?
Wörrstadt, 8. Jh., südlich Mainzs und des rheinhessischen Hügellands bei Oppenheim, pag. Wormat., F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Wasistat° (marca), Wasistat (marca) Laur. Nr. 1217 (8. Jh.), Wasistat(er marca) Laur. Nr. 1218f., Wesistat(er marca) Laur. Nr. 1220 (8. Jh.), 1221, 1222, Weristat W. 3 Nr. 33 (963), s. Rheinland-Pfalz 415, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. F2-1274 WERE (Wehr F.), Donb705, (Gemeinde und seit 1972 mit 13 Gemeinden VG in dem Landkreis Alzey-Worms,) rund 28000 Einwohner, Wesistat(er marca) (772), Werstat (774), Wasistat (788), Wesistat (784-804), Weristat (963), Werstat (1140), in dem Mittelalter weltliches Gut und kirchliches Gut belegt, Vogtei als nördlichster Ort der Wildgrafen, später der Rheingrafen, 1702 Gut des Erzstifts Mainz, 1798-1814 Frankreich (Kantonssitz), 1814 Großherzogtum Hessen, 1946 Rheinland-Pfalz, *Wasinstat zu PN *Wāso, „Wasosstatt“?, s. Kaufmann 1976
Wörrstadt, 10. Jh., bei Oppenheim, F2-1274 WERE (Wehr F.) Weristat (1), Weristat W. 3 Nr. 33 (963), Werstat Scriba Nr. 4949 (um 1190?), 6191 (um 1190), s. F2-1251, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1), s. F2-1252 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche)
Wörrstadt Rheingrafen HELD
Wörsbach, 12. Jh., bei Kaiserslautern, F2-1230 WAR (PN) Werngesbach, Werngesbach Be. Nr. 552 (1148), s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wörsbach (M.) bzw. Wörs, ?, ein Nebenfluss der Lahn in dem Untertaunus, F2-1277 WERS (schlechtere) Werisaha (1), Werisaha Laur. Nr. 3716, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wörsbach Sickingen, Sickingen-Schallodenbach HELD
Wörschhausen, 11. Jh., in (der Gemeinde) Dürnbach bei Miesbach, F2-1233 WARADO (PN) Weredishus, Weredishus bzw. Weredshus Wessinger 80 (1080), Wershusen Wessinger 80 (1017), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wörsdorf, ?, an der Wörs bei Westerburg, F2-1277 WERS (schlechtere) Wersitharpa (2), Wersdorph Khr. S. 291 (1190), Weristorph juxta fr. Werisaha (Wisera) Laur. Nr. 3716f., s. Hülsen S. 98, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Wörstadt Rheingrafen s. Wörrstadt
Worsum, 12. Jh., bei Overasselt (Over-Asselt) in (der Provinz) Gelderland, F2-1424 WOR (Wehr N.) Worumme bzw. Woroime, Worumme bzw. Woroime NG. 3 287 (1155), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Wört?, 12. Jh., nach F2-1238f. vielleicht bei Sankt Pölten in Niederösterreich?, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (8), Werde UB. Sankt Pölten Nr. 788 (um 1142)
Wortegem, 10. Jh., in dem Arrondissement Audenaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-1427 ### Wrattingim, Wrattingim Lk. Nr. 37 (964), (nach F2-1427) s. Personenname Wardo, s. F2-1237 WARDU (PN), Suffix inge?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wortel, 12. Jh., in (der Provinz) Antwerpen, F2-1445 ### Wurtela, Wurtela Diercxens Antverpia 1 172 (1155) Original, Wortele St. Mich. 1 29 (1155), 32 (1157) (Original), 38 (1165) Original, 48 (1173) Original, Wuerthele St. Mich. 1 34 (1161), Wrtele St. Mich, 1 35 (1161) Original
wörth s. werth, Donb705
Wörth (Oberwörth und Niederwörth), 9. Jh., bei Erding, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida° (1), Wert Meichelbeck Nr. 902 (891), Weride Meichelbeck Nr. 980 (11. Jh.), Werede Bitterauf Nr. 232 (807), Werde Ebersberg 3 90 (um 1185), s. Fsp. 76
Wörth, 8. Jh., bei Regensburg, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (3), Werid R. Nr. 6 (um 787), ?Werde P. 17 448 Ann. Reichersp., s. Rth. 3 130, s. Bayern 832
Wörth, 8. Jh., bei Weißenburg in dem Elsass an der Sauer, pag. Alsat., F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (7), Warida Schpf. Nr. 14 (736)
Wörth, 11. Jh., bei Glocknitz bei Neunkirchen in Niederösterreich, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (10), Werth MB. 4 13 (1094)
Wörth am Rhein, 13. Jh., gegenüber Karlsruhe an dem linken Ufer des Rheines in der Rheinpfalz, Donb705, (Stadt in dem Landkreis Germersheim,) rund 17000 Einwohner, (Cůnrat muller von) Werde (1280), (in) Werde (1309), Werth (um 1600), 1628 durch ein Hochwasser des Rheines weggespült, 1651 an der Stelle einer Wüstung des Dreißigjährigen Krieges wieder aufgebaut, (Dorff) Wörth (an Vorlach) (vor 1750) Siegel, 1946 Rheinland-Pfalz, 1977 Stadtrecht, 1979 Vereinigung der Gemeinden einer aufgelösten VG mit Wörth zu der verbandsfreien Gemeinde Wörth am Rhein, s. werde (8) 1 und häufiger?, mhd., sw. M., „Wörth“, Insel
Wörth s. Donauwörth, 11. Jh., nahe dem Einfluss der Wörnitz in die Donau in dem bayerischen Schwaben, F2-1238f. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (6), Mariawörth, 9. Jh., in Kärnten?, F2-1238ff. WARID (Wörth bzw. Insel) Warida (20)
Wörth* (an der Donau) (Ht, Residenz) Regensburg (Hochstift), Thurn und Taxis HELD
Wörth (am Main) (Würth) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim Rochefort) HELD
Wörth (bei Matzenheim im Elsass) Reinach-Werd HELD
Wörth (an der Sauer) Hanau-Lichtenberg HELD
Worthingburg“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Pommern, F2-1426 ### Worthingburg, Worthingburg Pommersches UB. 1 Nr. 125 (1194), s. burg 53, as., st. F. (i, athem.), Burg
Worthusen, 14. Jh., wüst vielleicht im oder an dem Solling bei Northeim, s. ON Northeim 419 (in dem) Worthuser (wolde) UB. Hochstift Hildesheim 5, S. 396, Nr. 657 (1356) Abschrift 15. Jh., s. wurt, mnd., F., Wurt, Hofstätte?, s. hūs, mnd., N., Haus
Wöschbach, (13.Jh.), 1974 s. Pfinztal, 20. Jh., nördlich des Schwarzwalds an der östlichen Stadtgrenze Karlsruhes, Donb491
Wosebeke“, 14. Jh., wüst südöstlich Gierswaldes bei Northeim, s. ON Northeim 419 (dorp) Wosebeke Sudendorf 2, S. 170, Nr. 318 (1349), s. wos, mnd., Sb. Absud, Brühe, bēke (1), mnd., F., M., Bach
Wossingen, ?, bei Ellwangen mit Bezug zu Fulda, F1-875 ### Fesingen, Fesingen Dr. 40 20, Suffix inge
Wössingen (Oberwössingen und Unterwössingen), 11. Jh., bei Bretten, F2-1253 WAS2 (PN) Wesincheim (1), Wesincheim(ero marca) UB. des Bistums Speyer 1 26 (1024), Wesingen Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1161), s. PN, Suffix ing, *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wostene“, 12. Jh., bei Mansfeld, F2-1426 WOSTI (Wüste) Wostene (2), Wostene Krühne S. 392 (1154), s. wōstunnia* 9, as., st. F. (jō), Wüste
Wostenesch, 12. Jh., bei Ankum bei Bersenbrück, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wuestenesse, Wuestenesse Philippi-D. Nr. 138 (1186), s. *ėtisk?, *ėzk?, as., st. N. (a), „Esch“, Saatfeld?
Wostentholgen, 12. Jh., nach F2-1427 nach Knoll S. 196 wüst (Dolgen) bei Langelsheim bei (Bad) Gandersheim, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wostentholgen, Wostentholgen (1154), Dolgen (1224), s. F2-1051 Thologun
Wostenwilre“, ?, wüst bei Wiesloch in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wostenwilre, Wostenwilre Laur. Nr. 3670, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Wostevelt“, 13. Jh., wüst östlich Holzerodes bei Göttingen, ON Göttingen 434, Wustefelt UB Plesse 290 (1282) (Abschrift 15. Jh.) u. ö., s. wōste, mnd., Adj., wüst, öde, s. velt, mnd., N., Feld, „Wüstfeld“
Wostgeuildes“, 11. Jh., bei Dürrfeld bei Schweinfurt, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wostgeuildes, Wostgeuildes MGd. 3 (1023), s. gifildi* 5, ahd., st. N. (ja), Gefilde, Ebene, freie Fläche
Wosthalmeshusun“, 10. Jh., wüst Helmoldeshagen bei Dassensen bei Einbeck, pag. Logne, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wosthalmeshusun, Wosthalmeshusun MGd. 2 (997) Original, Wosthelmeshusen Janicke Nr. 67 (1022), 69 (1022), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wösthoff, 14. Jh., in der Bauerschaft Guissen nördlich Dolbergs bei bzw. in Ahlen bei Münster, ON Münster 441 (apud) Dolleberghe Westhof CTW 5 72 (1320) u. ö., Westhoff (1498), s. wester, mnd., Adj., westlich, s. hof, mnd., M. und N., Hof; hof, „Westhof“
WOSTI (Wüste), 9. Jh., wüst, unbebaut, öde, F2-1426 Stammerklärung, nach F2-1426 s. wuost, ahd., Adj., unbebaut, öde, wôsti, as., woest, nl., wuostinna, ahd., F., wôstinnja, as., F., Wüste, s. wuosti* 25, ahd., Adj., wüst, öde, einsam, leer, wōsti* 4, as., Adj., wüst, öde
Wostunsteinaha, 11. Jh., nach F2-1427 vielleicht Hintersteinau bei Schlüchtern?, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wostunsteinaha, Wostunsteinaha, Dr. Nr. 760 (1059), s. Steinach, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wotin prunno“, 11. Jh., (nach F2-1417) ein Bach bei Antholz in Tirol?, F2-1417 WOD (Wut?) Wotin prunno, Wotin prunno Redlich Nr. 338 (um 1075), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser
Wotting, 12. Jh., bei Mühldorf in Oberbayern?, F1-876 ### Vetingen, Vetingen MB. 10 391 (um 1147), Oberbayr. Arch. 2 Nr. 24 (12. Jh.), Vettingen Bayr. Ac. 14 94 (1142), Vetting MB. 9 503 (1146), Vottingen MB. 9, 499 (1143), Suffix inge
Wötting, 11. Jh., bei Erding, F2-1165 WAD2 (PN) Waddinga (4), Wettingin Bayr. Ac. 14 80 (um 1090), Wettingen Ebersberg 1 122 (um 1075), (de) Uvettingen Bitterauf 2 Nr. 1508 (1119), ?Vetting MB. 9 503 (1146), s. PN, Suffix inge
Woubrechtegem, 9. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbant, F2-1209 WALD2 (PN) Wolbrechtenghem, Wolbrechtenghem Ninove Nr. 69 (1195) Original, Wolbrechdengem Lk. Nr. 381 (1198) Original, Woubrechtdengem Lk. Nr. 355 (1186), Woubrechenghem Lk. Nr. 346 (1183), Woubriengeheim Piot pag. 101 (868), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Woudrichem, 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-1211 WALD2 (PN) Waldringahem (2), Walderinghem Kö. 87 (10. Jh.), Woldringhem NG. 2 146 (1178), Woudrichem Mir, 1 59 (1021) u. ö. (Woldrichem), s. Waltergem, s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Woudrichen s. Valdrica, 11. Jh., in Nordbrabant, F2-1204 WALD1 (Wald)
Wouhe“, 11. Jh., bei Cassel in dem Département du Nord, F2-1427 ### Wouhe (mons vulgali nomine Wombergh), Wouhe (mons vulgali nomine Wombergh) P. Scr. 24 575 (1072)
Woumen, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-1202 WALD1 (Wald) Woldma, Woldma Duvivier 1 228 (1110), (de) Wouma Piot3 48 (1166-1195), 75 (1187-1195)
Wousick bzw. Wonsehic s. Woezik, 12. Jh., bei Wichen bei Mimwegen in (der Provinz) Gelderland, F2-1427 Woezik
Wovezesdorf°“, 11. Jh., nach F2-1427 zwischen Enns und Ybbs (Ips) bei Haag, F2-1427 Wovezesdorf°, Wovezesdorf Bib. 5 51 (um 1060), PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Woyda* (RRi) HELD
Woëvre (Le Woëvre), 7. Jh., Gau in dem Département Meuse und Meurthe-et-Moselle in Lothringen zwischen Maas und Mosel und um Arel in Belgisch-Luxemburg, F2-1258 WAVER (sich hin bewegend und sich her bewegend) Wavera (1), Wavariensis (pag.) H. Nr. 212 (997), Wavrensis comit. P. 1 489 Hincm. Rem. Ann., 3 517 Hlud. Germ. capit., Wabrinsis (pag.) H. Nr. 58 (786), Be. Nr. 68 (842), 83 (853) u. ö. (Waprinsis comit., Waprensis pag., Warensis pag., Webrensis pag., Uufransis pag., Wapra, Wabrense castrum, Wabrensis pagus, Wauerensis pagus, Wapensis pagus, Wapra!, Wauerensis pag., Wabracensis pagus)
Woëvre* (pagus Wabrensis) HELD
Wrachtrup“, 13. Jh., ein wüster Meierhof in Heepen bzw. früher Lämershagen bei Bielefeld, s. ON Bielefeld 227 (de) Warcktorp (!) (1241) neuzeitliche Abschrift, (de) Vanktorp (1241) Abschrift Mitte 18. Jh., 1244 (de) Winktorp u. ö., schwierig, zu wrechte (1), wruchte, mnd.?, N.?, Zaun, Befriedigung?, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf
Wranekenstein“, 12. Jh., wüste Burg bei Lettin in dem früheren Saalkreis, F1-934 FRANK (frank bzw. Franke) Frankenstein (3), Wranekensenstein Grs. (in) Mitt. d. Ver. f. Erdkunde 1897 S. 5 (12. Jh.), Frankenstein Cursmann 162 (1185), s. stein, mhd., st. M., Stein
Wranekenstein“ 10. Jh., wüste Burg (bei Lettin in dem früheren Saalkreis), F2-113 ### Liutiniburch, Liutiniburch MGd. 2 (979), s. burg, ahd., (st. F. i, athem.), Burg
Wrede* (FreiH, RRi) Mühlenbach HELD
Wreden s. Wrethun“, 9. Jh., Haus Wreden bei Münster in Westfalen?, F2-1427 ### Wrethun bzw. Wrethen
Wredenhagen* (L) Eldenburg, Mecklenburg-Güstrow HELD
Wremgereshusen s. Werningshausen, 9. Jh., bei Gotha, F2-1245 WARIN (PN) Wremgereshusen
Wrenigge“, 11. Jh., wüst bei Behnsdorf bei Neuhaldensleben, F2-1427 ### Wrenigge, Vrenigge Hertel S. 467 (1050), Wrenigge Kö. 169 (um 1150), Wereninge Hertel S. 467 (1112), Suffix?, as.
Wrentilinga, s. Trittelingen, 11. Jh., bei Bolchen, F2-1427 Wrentilinga
Wreschen (bzw. poln. Września), 13. Jh., an der Wreschnia, Donb706, (Stadt in der Woiwodschaft Großpolen und Kreissitz sowie Gemeindesitz,) rund 29000 Winwohner, (de) Wresc (1256), Wressna (1317), Wrzesna (1357), Wrzessnya (1424), Wrzesnia (1578) u. ö., deutsch Wreschen (1895), zu einem Gewässernamen Vrzeschyen (1520), 1793 an Preußen, 1918 an Polen, s. wrzos, poln., Sb., Heidekraut, Heide (F.), s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. Malec
Wrescherode, 13. Jh., in (Bad) Gandersheim bei Northeim, s. ON Northeim 420 (de) Werchingeroth Goetting, Findbuch 1 S. 29, Nr. 42 (1215), *Werikingerode?, zu PN Weriko, zu wer, as., M., Mann, k-Suffix, Suffix inge, s. rōde (3), rāde, mnd., F., Rodung, gerodetes urbar gemachtes Landstück, „Rodung (der Leute) des Weriko“?, oder zu wraka, as., F., Rache
Wresen, 10. Jh., ein Berg bei Weitenstein in der Steiermark, F1-940 ### Frezniz, Frezniz Zahn (980)
Wrestedt, 11. Jh., bei Uelzen, F2-1274 WERE (Wehr F.) Weristat (3), Wersteti Zs. d. hist. Ver. für Niedersachsen 1860 S. 2 (892) Urkunde, Vurestedi MGd. 4 (1096) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wrethun“, 9. Jh., Haus Wreden bei Münster in Westfalen?, F2-1427 ### Wrethun bzw. Wrethen, Wrethun bzw. Wrethen (am Rande der Handschrift) Wg. tr. C. 161, nach F2-1427 zu vreê bzw. vrethe, as., Sb., Holzstakett, s. wrîthan, as., V, flechten
Wriedel, 12. Jh., bei Uelzen, F1-941 FRI (1) (frei) Vrigelede (a), Frilede Hd. Verdener Geschqu. S. 55 (1192), später Writlede, s. F2-1428
Wriedel, 12. Jh., bei Uelzen, F2-1428 Writledhe bzw. Frilede, Writledhe bzw. Frilede Hd. Verden S. 55 (1192), s. *lêda?, as., st. F. (ō), Leitung, Graben (M.), Wasserlauf?, s. F1-941 FRI (1) (frei), as.
Wriezen, 13. Jh., an dem Westrand des Oderbruchs, Donb706, (Stadt in dem Landkreis Märkisch-Oderland,) rund 8000 Einwohner, altslawische Siedlung Altwriezen an dem Übergang in den (bzw. das) Oderbruch, dabei Stadtanlage durch den Markgrafen von Brandenburg, 1247 oppidum, Wrecne (1247), Wricenne bzw. Wricna (1300), 1303 civitas (Burg), Wrycen (1343) Original, Wrietzen (1656), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. *Vres’na, slaw./apolab., zu vres, apolab., Sb., Heidekraut, s. BNB5
Wrisbergholzen, 11. Jh., bei Alfeld, pag. Flenithi, F1-1407f. HOLT (Holz bzw. Wald) Holthusun ostrheinisch nördlich der Donau (4), Holthusen Janicke Nr. 67 (1022), 69, Holthusun P. 13 211 (Wolfheri vita Godehardi), Holthuson P. 13 194 (Wolfheri vita Godehardi) u. ö. (Holthusin, Hulzhuson, Holthuson, Holzhusun, Holthusen), s. Ltz. 146f., s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wrochthausen, 10. Jh., wüst an dem Wroxerbach bei Seesen bei (Bad) Gandersheim, F2-1428 ### Vvvrohthuson, Vvvrohthuson MGd. 2 (um 976) Original, Wurohthuson MGd. 2 (973), nach F2-1428 zu wrôk, mnd., Sb., Zwietracht?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wrocław s. Breslau, Donb706
Wrrunberc (!) bzw. Wurenberc s. Wurmberg, 12. Jh., bei Maulbronn, F2-1442 WURM (Wurm) Wrrunberc bzw. Wurenberc
Wrtheim“, 10. Jh., nach F2-1444 in (der Provinz) Friesland?, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wrtheim, Wrtheim Dr. Trad. S. 68 (10. Jh.), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wrzacha bzw. Ursaba, 6. Jh., in der Schweiz, F2-1446 ### (Wurzai a) Wrzacha bzw. Ursaba, Wrzacha bzw. Ursaba (nach Jellinghaus) s. Zurzach in (dem Kanton) Aargau
Wrzelinkon s. Ürzlikon, 12. Jh., in (dem Kanton) Zürich, F2-1154
Września (poln.) s. Wreschen, Donb706
Wschowwa s. Fraustadt, Donb706
Wucherer von Huldenfeld* (RRi) HELD
Wuchzenhofen Leutkircher Heide HELD
Wudares ambachte°“ (in Wudares ambachte), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1428 (in) Wudares ambachte°, in Wudares ambachte Laur. Nr. 3798 (8. Jh.), s. ambaht (2) 78, ahd., st. N. (a), Amt
Wudemare“, ?, nach F2-1428 bei Göttern-Hopfgarten bei Weimar, F2-1428 ### Wudemare, Wudemare Dr. tr. c. 38 266, s. *mar, Sb., sumpfiger feuchter Boden?
Wudesheim“ s. Jakobswüllesheim, 10. Jh., bei Düren, F2-1428 Wudescheim
Wuerzon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1446 ### Wurzai (c), Wuerzon Geschfr. 19 105 (12. Jh.)
Wuestencell“, 10. Jh., wüst bei Heina bei Hildburghausen, F2-1427 WOSTI (Wüste) Wuestencell, Wuestencell Jacob S. 127 (944), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Wugastesrode“, 11. Jh., bei Staffelstein in Oberfranken?, F2-1418 Wogastisburc (a), Wugastesrode Archiv für Geschichte von Oberfranken 10 2 S. 70, slaw. PN?, s. rod 6, ahd., st. N. (a), Rodung, Rodeland
Wuhlenberg 1970 s. Stelle, 12. Jh., nordwestlich Winsens
Wuhrbau, 11. Jh., an der Traun bei Traunstein, F2-1424 WOR (Wehr N.) Wourslac°, Wourslac in fluvio Tinna J. S. 227 (1025), nach F2-1424 Wurslach fl. FA. 4 90 (1187) derselbe Name?, s. slag 39, ahd., st. M. (i), Schlag, Abschlagen, Stoß
Wührden, 12. Jh., bei Osterholz, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurthun (3), Wurthen Lpb. Nr. 283 (1189), as.
Wuisse, 11. Jh., bei Château-Salins, F2-1326f. ### Wihsa (12), Wissa Das Reichsland2 S. 1231 (1092), nach F2-1327 nach Förstemann und Schade O. zu veihs, got., Sb., Siedlung, Dorf, gr. kome, agros, Flecken, unverwandt mit sächs.-fränk. Siedlungsnamen auf wîk, wobei es nach F2-1327 wohl an der Anlage der bayerischen und alemannischen Siedlungen lag, dass wîk bei diesen Stämmen keine Verwendung fand
Wuizekines-werf“ in Vronendiken, 12. Jh., unbestimmt, F2-1416 ### Wuizekines-werf, Wuizekines-werf Wauters 2 S. 707 (1114), s. hwarf* 13, warf*, as., st. M. (a?, i?), Haufe, Haufen?
Wulberessen“, 12. Jh., in den Elbmarschen, F2-1428 ### Wulberessen, Wulberessen Hasse (1142), s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wülbernbach (M.), 9. Jh., nach F2-1440 nach Simon 7 und 54 östlich Erbachs im Odenwald, F2-1440 ### Vullonebach, Vullonebach D. S. 35 (1012), Wllinebach (nach P. 21 361 Chron. Lauresham. als Vullinebach zu lesen) Laur. S. 21 (810), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wulczeisalbe“, 12. Jh., unbestimmt und unerklärt bei Hieflau in der Steiermark, F2-1441 ### Wulczeisalbe, Wulczeisalbe Zahn (1139), (1195)
Wuldartingen s. Wolterdingen, 8. Jh., bei Donaueschingen, pag. Perahtoltispara, F2-1428 Wuldartingas
Wülenberg, 11. Jh., bei Bruneck bei Brixen in Südtirol, F2-1420 WOLA1 (Verderben) Welinberga, Welinberc Redlich Nr. 266 (11. Jh.), nach F2-1420 fraglich ob hierher?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
WULF1 (Wolf), Wolf, F2-1428 Stammerklärung, s. wulfs, got., M., wulf, as., mnd., ndd., M., Wolf, wolf, nl., M., Wolf, s. wolf 28, ahd., st. M. (a), Wolf (M.) (1), wulf* 2, wolf*, as., st. M. (a), Wolf
WULF2 (PN), 8. Jh., Personenname, s. WULF1 (Wolf)
Wulfares dun°, ?, unbestimmt, F2-1436 WULF2 (PN) Wulfares dun°, Wulfares dun Graff 5 1148, s. PN
Wulfberg, 10. Jh., nach F2-1430 bei Sweveghem oder bei Deerlyck in (der Provinz) Westflandern, F2-1430 WULF1 (Wolf) Vulfeberg (2), Vulfberg bzw. Vulsberg MGd. 1 (950), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wülfel, 13. Jh., bei bzw. in Hannover, ON Hannover 488, (Iohannes de) Wlflede UB Hochstift Hildesheim 2 188 (1234 ) (nach ON Hannover 488 Anmerkung 1 in dem Register unter Wulfelade aufgeführt) u. ö., schwierig, *Wulflithi „Stelle an einer Wölbung“?, s. welve, mnd.?, N., Gewölbe, Suffix l, Suffix ithi
Wulfelade, 12. Jh., bei bzw. in Neustadt an dem Rübenberg bei Hannover, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wulvelage, Wulvelage Jaffé Mon. Corbej. 73 (1133), Erh. 2 Nr. 301 (1155), Wolfelage Kindl. 2 138 (um 1106), Wolvelaga Kindl. 2 S. 137 (um 1106) u. ö. (Vulvelachen, Wlvelage, Vvlvelage), ON Hannover 489, Wolvelage Registrum Erkenberti 235 (1107-1128) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. welve, mnd.?, N., Gewölbe?, s. *lāga?, as., st. F. (ō), Lage, s. Sdf. 7 4, „Wölbungslage“?
Wulfen, 12. Jh., bei Köthen, F2-1428 WULF1 (Wolf) Wolfaha (4), Vulva Grs. 10 S. 23 (995), Weve (!) Anh. Nr. 328 (1145), 522 (1170), Wulve bzw. Wulven Anh. Nr. 658 (1188), 693 (1195), s. Sachsen-Anhalt 515, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, 1337 Einwohner
Wulfen, 12. Jh., bei Osnabrück, F2-1429 WULF1 (Wolf) Wulfeten, Wulfeten Osnabrück. UB. (1147), Suffix? nach F2-1429 eten aus ata, s. Wülfte bei Brilon, Wulfen bei Badbergen bei Bersenbrück, Wülfte bei Heerse bei Höxter
Wulfen, 13. Jh., bei Badbergen bei Bersenbrück, s. Wulfen F2-1429
Wulfen, 12. Jh., bei Dorsten bei Recklinghausen, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wolfheim (2), Wlfheim Kö. 260 (um 1150), Erh. 2 Nr. 361 (1173), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wulfen Anhalt-Köthen HELD
Wülfentrup, 13. Jh., in Dörentrup in Lippe, s. ON Lippe 536 (in) Wulferinchtorpe UB. Möllenbeck 1 S. 280, Nr. 257 (1284), s. PN Wulfheri, zu wulf, as., M., Wolf, heri, as., N. Heer, Volk, Suffix ing, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Dorf (der Leute) des Wulfheri“ (oder auch Wulfhard bei frühem Dentalausfall)
Wülfer, 11. Jh., in (Bad Salzuflen) in Lippe, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wulvingeri bei Schötmar in (dem früheren Fürstentum) Lippe-Detmold, Wulvingeri L. R. 4 54 (10. Jh.), s. ON Lippe 537 (in) UULUINGERI Kaminsky, Corvey S. 216 § 20.17 (11. Jh.), schwierig, in der Wolfsgehre?, in der gewölbten Gehre?
Wülferdessen, 11. Jh., wüst, F2-1439 WULF2 (PN) Wlfredeskiricun, Wlfredeskiricun Ld. Wüst. (1028), Vulfredeskirchun (1020), s. PN, s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche?, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
Wulferdingsen, 11. Jh., nordwestlicher Teil (Bad) Oeynhausens nördlich Löhne(-Bahnhof) bei Minden, ON Minden-Lübbecke 412 (in) Uuoluatingahuson (5 mansos) MGH DK. II. 186 (1029) Abschrift Mitte 17. Jh. u. ö., s. PN Wulfhard, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wulfhardsleutehaus“
Wülferode, 12. Jh., bei bzw. in Hannnover, ON Hannover 490, Wlfingeroth UB Hochstift Hildesheim 6 988 (12./13. Jh.) bzw. um 1200 u. ö., s. PN Wulfheri, Suffix ing, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, „Wulfherisleuterodung“
Wülfersberc“ (Wulfersberc), 12. Jh., nach F2-1436 bei Neuwied?, F2-1436 WULF2 (PN) Wulfersberc, Wulfersberc Be. 2 71 (1179), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 412, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wulfersdorf, 10. Jh., bei Neuhaldensleben, F2-1437f. WULF2 (PN) Wolfheresdorf (2), (in) Vuluierasthorpa Kö. 108 (10. Jh.), (in) Vuluerasthorpa Kö. 94 (10. Jh.), Wlveresthorpe Kö. 171 (um 1150), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, s. Wolfersdorf
Wülfershausen, 9. Jh., bei Königshofen, pag. Grabfeld, F2-1439 WULF2 (PN) Uulfricheshusun (2), Wulfricheshus Dr. Nr. 173 (801), Nr. 458 (825), Wluericheshusun Kaufmann Nr. 113 (1136) Original?, Wolfriheshusun(o fines) Dr. Nr. 597 (867), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Wulfershusen“, 11. Jh., wüst vielleicht zwischen Katlenburg und Hammenstedt bei Northeim, s. ON Northeim 421 Wulfereshusun Vita Meinwerci S. 54, Kap. 96 (1015-1036) Abschrift 12. Jh., s. PN Wulfheri, zu wulf, as., M., Wolf, hėri 9, as., st. M. (ja), Heer, Menge, Volk, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wulfershusen bzw. Wulfhereshusun, 11. Jh., nach F2-1437 das Wülfische Feld, 11. Jh., bei Brakel bei Höxter, F2-1437 WULF2 (PN) Wulfhereshusun (1), Vulfereshusun P. 13 127 Vita Meinwerci episcopi, Wulfhereshusun Erh. 1 Nr. 883 (um 1020), dort auch der Berechtigte Wulfheri, s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wulferstedt, 10. Jh., bei Oschersleben, pag. Harteg., F2-1437 WULF2 (PN) Wolfherestedi (1), Vulferstedi MGd. 1 (967), s. PN, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Wulfertshausen, 12. Jh., in (der Pfarrei) Habertskirch, F2-1439 WULF2 (PN) Uulfricheshusun (2), Wluericheshusen Steichele 4 140 (12. Jh.), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wulfgangri°“, 9. Jh., nach F2-1431 bei Büren in Westfalen, F2-1431 Wg. tr. C. 443, s. gang 7, gang, as., st. M. (a), Gang (M.) (1), Weg, Verlauf
Wulfhagen, 14. Jh., in der Gemeinde Niedernwöhren in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 642 Wulfhagen Sudendorf 8, 120 (1396), nach der Mitte des 13. Jh.s entstandene Hagensiedlung, um 1600 Amt Stadthagen, 1647 Lippe, 1871 Landgemeinde Niedernwöhren, 1920 mit Niedernwöhren und Horsthöfe Gemeinde, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde Niedernwöhren, s. PN Wulf, s. wulf, mnd., M., Wolf, s. hagen, mnd., M., Hagen, umfriedetes Gelände, Gehölz
Wulfhagen, 13. Jh., nordöstlich bei bzw. in Petershagen bei Minden, ON Minden-Lübbecke 414 (acta in) Wlfhagen Calenberger UB 3 262 (1282) u. ö., s. wulf, wullef, mnd., M., Wolf, Wolfsfell, Wolfspelz, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Wolfshagen“ (wegen Wolfsvorkommen oder Wolfsform?
Wulfingen, 11. Jh., unbestimmt, F2-1433f. WULF2 (PN), Wulvincheim° (2), Wolffinheim Ww. ns. 6 254 (1092), s. PN, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim?
Wülfingen, 12. Jh., bei Springe, F2-1433 WULF2 (PN) Vulfinga (2), Wulvingen Janicke Nr. 370 (1175), s. PN, Suffix inge, as.
Wülfinghausen, 12. Jh., Klostergut bei bzw. in Springe bei Hannover, ON Hannover 492, Wlvescusen UB Hochstift Hildesheim 2 579 (1193) u. ö., s. PN Wulf, Suffix ing, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, „Wulfsleutehaus“
Wülfinghausen Calenberg HELD
Wülfingshofen, 12. Jh., bei Pfaffenhofen, F2-1355 WILJA (PN) Wilfingeshofen, Wilfingeshofen Fr. 2 Nr. 20 (1129), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Wülfisches Feld s. Wulfershusen bzw. Wulfhereshusun, 11. Jh., nach F2-1437 das Wülfische Feld, 11. Jh., bei Brakel bei Höxter, F2-1437 WULF2 (PN) Wulfhereshusun (1)
Wülflingen, 9. Jh., in (dem Kanton) Zürich, pag. Durg., F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (1), Wulvilinga Ng. Nr. 626 (897), Wulvelingen P. 31 462 Historia Welforum Weingart., Wulvelingin P. 12 71, 76, 77, 81 Ortliebi Zwifalt. Chron., 97, 100 Bertholdi Zwifalt. Chron., dafür Ulfilinginum P. 7 270 Bertholdi Ann., Wlvelingin Hidber Dipl. varia Nr. 51 (1169), Nr. 224 (1168), s. PN, Suffix
Wülflingen, 11. Jh., bei Riedlingen, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (4), Wluelingen (!) ZGO 9 219 (1095), Wiluelingen ZGO 9 201 (1086), s. PN, Suffix inge
Wülfrath, 11. Jh., in dem bergischen Lande, bei Mettmann, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wulverothe°, Wulverothe Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), s. Nordrhein-Westfalen 800, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, Donb706, (Stadt in dem Kreise Mettmann,) rund 22000 Einwohner, (in) Woluerothe (um 1100), (in) Wulfrode (1265), Wilfroide (!) (1308), 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN Wulf bzw. Wulfi, s. Kaufmann 1973, „Wulfrode“
Wulfredeshusan°“, 11. Jh., wüst bei Gottsbüren bei Hofgeismar, F2-1435 WULF2 (PN) Wulfredeshusan°, Wulfredeshusan Ld. Wst. 17 (1026), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, s. F2-1438 Wulf2 (PN)
Wulfredeshusun, 11. Jh., wüst bei Gottsbüren bei Hofgeismar, F2-1438 WULF2 (PN) Wolveradeshusun (2), Wulfredeshusun Ld. Wst. 17 (1026), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus , s. F2-1435 WULF2 (PN)
Wulfrichem?, 12. Jh., s. Volaringehem
Wulfridesbrec°“ (!), 9. Jh., nach F2-1434 unbestimmt und wohl bei Hofgeismar, F2-1434 WULF2 (PN) Wulfridesbrec, Wulfridesbrec Wg. tr. C. 294, s. PN, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Wulfringhausen bzw. Meyer zu Wulfringhausen, 13. Jh., ein Hof in Schröttinghausen in Dornberg in Bielefeld, s. ON Bielefeld 230 Vulfardinchusen (1283), Wlfhardinchusen (um 1283), (to) Vulferinchusen (15. Jh.) u. ö., s. PN Wulfhard, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wulfringhausen, 14. Jh., bei Sundern, s. ON Hochsauerlandkreis 508 Wolberinchusen (14. Jh.), Woluerinchusen (1338) Abschrift um 1448, (in) Woluerinchusen (1397) Abschrift um 1448 u. ö., s. PN Wulfheri?, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wulfheri“
Wulfsdorf, wüst südwestlich Wölpinghausens in Schaumburg, s. GOV Schaumburg 644, (in) Wluesburne Cal. UB 3, 8 (1183), s. PN Wulf, zu wulf, as., M., Wolf, s. *born, as., M., Born, Brunnen
Wulfshof, 13. Jh., nordöstlich Echtrops in Möhnesee bei Soest, s. ON Soest 482, (in) Wůlfhardinchusen Westfäl. UB. 7, S. 1057, Nr. 2234, s. PN Wulfhard, zu wulf, as., M., Wolf, hard, as., Adj., hart, tapfer, kühn, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wulfhard“
Wulfsputte, 12. Jh., bei Wachtebeke in (der Provinz) Ostflandern, F2-1432 WULF1 (Wolf) Wulfputte (2), Wulfsputte Lk. Nr. 384 (1198) Original
Wülfte, 13. Jh., bei Brilon, s. ON Hochsauerlandkreis 509 (de) Vulfethe (1248), (de) Vulfete (1250), (de) Vulfethe (1259) u. ö., schwierig, Suffix?,„Ort mit Wölfen oder eher Ort an einer gewölbten Stelle?, s. Wulfen F2-1429
Wülfte, 12. Jh., 13. Jh., bei Heerse bei Höxter, s. Wulfen F2-1429
Wulften, 9. Jh., bei Osterode an dem Harz, F2-1428 WULF1 (Wolf) Wolfenni (1), Wolfenni Wm. 1 229 (889), ON Osterode 185, Wolfenni S. Aenolf 79 (889) Abschrift 15. Jh. u. ö., s. Wölbung, s. *tūn?, as., st. M. (i), Zaun, s. Suffix?, „Gewölbezaun“ bzw. Siedlung auf einer Gewölbewelle?, as.
Wulgerod“, 12. Jh., bei Eschwege bei der wüsten Boyneburg, F2-1440 WULF2 (PN) Wulgerod, Wulgerod Ld. Wst. 324 (12. Jh.), s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Wůlinesberch, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F2-1421 WOLA2 (PN) Wůlinesberch, Wůlinesberch Bitterauf 2 Nr. 1771 (um 1158), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wullen“, 12. Jh., bei Annen bei Hörde, F2-1440 ### Wullen, Wullen Kindl. hs. (!) 19 S. 165 (1188)
Wullenstetten* (Ht) Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, Weißenhorn HELD
Wüllenweber Millendonk bzw. Myllendonk HELD
Wullersdorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn, F2-1421 WOLA2 (PN) Woldeisdorf bzw. Woldinsdorf, Woldeisdorf bzw. Woldinsdorf FA. 4 135 (1171), 31? (1187), s. PN, s. Österreich 1 626, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F2-1434 WULF2 (PN)
Wullersdorf, 12. Jh., bei Oberhollabrunn, F2-1434 WULF2 (PN) Wululinestorf bzw. Wülflinesdorf, Wululinestorf bzw. Wülflinesdorf FA. 4 Nr. 111, 272, 498 (um 1142), s. PN, s. F2-1419 WOÖA2 (PN), s. Österreich 1 626, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wüllersleben, 12. Jh., bei Rudolstadt, F2-1362 WIN1 (PN) Winirichesleba (2), Winirichesleiben Dob. 2 Nr. 398 (1170), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. F2-1439 WULF2 (PN)
Wüllersleben, 8. Jh., bei Rudolstadt, F2-1439 WULF2 (PN) Wlfriheslebo, Wlfriheslebo (nicht Wefriheslebo) W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.), nach F2-1439 s. aber F2-1662 Winrichesleben, s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?, s. F2-1362 WIN1 (PN)
Wüllesheim s. Jakobswüllesheim, 10. Jh., bei Düren, F2-1428 ### Wudescheim
Wullmeringhausen, 12. Jh., bei Brilon, F2-1438 WULF2 (PN) Wulmeressen, Wulmeressen Erh. 2 Nr. 514 (12. Jh.), s. PN, Suffix, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wulmeringhausen, 15. Jh., bei Olsberg im Hochsauerland, s. ON Hochsauerlandkreis 510 (in) Wulberinchusen (1414), Wulverkhusen (1485), Wulberinghusenn (!) (1529), s. PN Wulfheri, Suffix ing, hūs, mnd., N., Haus, „bei den Häusern (der Leute) des Wulfheri“, s. Wolmerinkhausen
Wulmstorf s. Neu Wulmstorf (Neuwulmstorf), 19. Jh., bei Harburg, Donb433, s. PN Wolmar, s. dorp, dörp, torp, mnd., N., Dorf, „Wolmarsdorf“
Wulpen, 10. Jh., eine frühere im 16. Jh. untergegangene Insel an der zeeländischen Küste Flanderns, F2-1440f. ###? Wulpis, Wulpa insula St. Baafs 1 249 (1096) Original, Wulpia Warnkönig Histoire de Bruges 467 (um 1190), Wulpes Duvivier 1 74 (1190), Wulpis bzw. Vulpis Le Glay 109 (1183) u. ö.? (Wulpis?, Vulps?, Wolpes), s. Wulpen (12. Jh.), s. welp bzw. hwelp?
Wulpen, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern nordöstlich Veurnes, F2-1440f. ###?Wulpis 2, Wlepem Guérard 259 (1115), Wulpen Cart. s. Nicolai Furnensis 67 (1144), 65 (1147), 68 (1171), 70 (um 1187), Uulpen Cart. s. Nicolai Furnensis 58 (1165), 59 (1170) u. ö.? (Wulpis?, Vulps?, Wolpes), s. Wulpen 10. Jh., s. welp bzw. hwelp
Wulpenderothe s. Wolperath, 12. Jh., an der Sieg in dem früheren Siegkreis, F2-1441 ### Wülperode Halberstadt
Wülperode Halberstadt HELD
Wulpin, 12. Jh., unbestimmt in der Diözese Arras in dem Département Pas de Calais, F2-1440f. Wulpis (3), Wulpin Piot3 39 (1148), Wlpin Piot 56 (1181), Wülpensant bzw. Wulpinwert Gudrun, nach F2-1140f. ist wulp hier wohl welp bzw. hwelp
Wülpke, 10. Jh., bei bzw. in Porta Westfalica bei Minden, F2-1355 WILL (Quelle) Willibechi, Willibechi Wg. tr. C. 229, Wilbike Spilker 1 183 (12. Jh.), ON Minden-Lübbecke 414 (inde in) Uulbiki WUB Suppl. 83 (983-993) Abschrift Anfang 11. Jh. u. ö., s. *wulan, as., V. (nicht in as. WB), s. wōlian* 1, as., sw. V. (1a), zu Grunde richten, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, „Verderbensbach“?
Wulsdorf, 12. Jh., bei Geestemünde, F2-1207 WALD2 (PN) Waltesthorp (2), Woldestorpe Brem. UB. Nr. 30 (1132), 68 (1187), Woldesdorpe Lpb. Nr. 323 (1196), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Wulstern, 14. Jh., bei Meschede, s. ON Hochsauerlandkreis 511 (in) Wulsteren (1338), (in) Wulfstern (1414), Wulwesteren (1481) u. ö., schwierig, „Gewölbtes“? mit str-Suffix?
Wuluishil“, 12. Jh., bei Aardenburg in (der Provinz) Zeeland, F2-1431 WULF1 (Wolf) Wuluishil, Wuluishis (!) Doest 40 (1196) Original, Wolfshil (!) Cart. mon. de Dunis 473 (1180)
Wuluotesdorf“ (de Wuluotesdorf), 12. Jh., unbestimmt, F2-1434 WULF2 (PN) (de) Wuluotesdorf, (de) Wuluotesdorf Bayr. Ac. 14 S. 90 (um 1120), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Wulvecusen“, 12. Jh., unbestimmt bei Hildesheim, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvecusen, Wulvecusen Janicke Nr. 492 (1193), s. PN, Suffix?, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Wulven, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-1428 WULF1 (Wolf) Wolfenni (2), Wulvenne MG. S. 248 (1196), Suffix?, as.
Wulverdinghe, 12. Jh., in dem Arrondissement Dünkirchen in dem Département du Nord, F2-1436 WULF2 (PN) Wluerdinghe (1), Wluerginghe (!) Duvivier 2 198 (1195), s. PN, Suffix inge
Wulvergem, 12. Jh., südlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-1436f. WULF2 (PN) Wulviringhem (2), Wulveringhem Feys Nr. 4 (1119), Volaringehem Mir. 1 389 (1142), Wulvringehem Cart. Formosel. Nr. 4 (1154), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wulveringhem, 12. Jh., südlich Veurnes in (der Provinz) Westflandern, F2-1436f. WULF2 (PN) Wulviringhem (3), (de) Wulfrighem Cart. mon. de Dunis 439f. (1128), (de) Wulfringhem Cart. mon. de Dunis 159 (1129), (de) Vulvringheem Cart. mon. de Dunis 441 (1139) u. ö. (de Wulfrichem, de Vulfrighem, de Wulfrinchem, de Vulfringhem, de Wulferinghem, Wolfrinchem), s. PN, Suffix ?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wulverlingen“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1440 WULF2 (PN) Wulverlingen, Wulverlingen MB. 33 35 (1153), s. PN, Suffix?
Wulvesborn, 12. Jh., wüst bei Münchhagen bei Stolzenau, F2-1430 WULF1 (Wolf) Woluesbrunnon (3), Vulvesborne Hd. Calenberger UB. 3 20 (1189), Wluesburne Hd. Calenberger UB. 3 S. 8 (12. Jh.), Wulvesborne Köster Loccum 1822 S. 119 (1163), s. *born?, as., Sb., Born, Brunnen, Quelle
Wulvincheim(er marca)“, 8. Jh., pag. Cochang., F2-1433 WULF2 (PN) Wulvincheim° (1), Wulvincheim(er marca) Laur. Nr. 3463 (8. Jh.), s. PN, Suffix, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Wulviringhem“, unbestimmt in Friesland, F2-1436f. WULF2 (PN) Wulviringhem (1), Wulviringhem Kö. 111 (12. Jh.), Uluringhem Kö. 129 (11. Jh.), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Wülzburg (F.) bzw. Wilzburg, 11. Jh., östlich Weißenburgs südlich Pleinfelds in Mittelfranken, F2-1357 WILZ (PN?) Wilzeburg, Wilzeburg Bib. 5 591 (11. Jh.), nicht Wirtzeburg wie P. 14 824 steht, Wilzemburch Wirt. UB. 2 Nr. 257 (1188), s. Bayern 835, PN?, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, 11. Jh. Kloster, an dem Ende des 14. Jh.s an die Burggrafen von Nürnberg, 1415 Markgrafen von Brandenburg, 1451 von Weißenburger Bürgern ausgeraubt und angezündet, an dem Anfang des 16. Jh.s aufgelöst, 1523-1536 Kollegiatstift, 1537 aufgehoben, 1588 Gebäude eingeebnet, anschließend Festung der Markgrafen von Brandenburg errichtet
Wümme (F.), 8. Jh.?, ein Nebenfluss der Lesum-Weser, F2-1328 ### Wemma, Wemma P. 9 289 Adam Bremensis, Wemmo Lpb. Nr. 138 (1124), Wiemena Lpb. Nr. 1 (786) (Fälschung 12. Jh.), nach F2-1328 konstruiert d’Arbois de Jubainville (s. Holder 3 320) aus dem Flussnamen Vismes (Nebenfluss der Bresle) und dem daran gelegenen Dorfe Wismes au Val in dem Département Somme in dem Arrondissement Abbeville - in Gesta abb. Fontanell. 13 in pago Vimnau super fluvio Vimina - einen ligurischen Ortsnamen, ob nicht die Sachsen an der Somme - die nach den Ortsnamen zu rechnen - gerade aus der Gegend der unteren Weser stammen müssen, dem Bache Vismes den Namen gegeben haben? auffallend ist jedenfalls das W in Wismes au Val, s. a. Wimnon, s. Wihmuodinga°“ pag., 8. Jh., ein Gau um Bremen, F2-1327 ### Wihmuodinga° pag
WUN (PN), Personennamenstamm, zu den Personennamen des Stammes Wunja und Wonst, s. Förstemann Personennamen Band 1 1664 und 1635, s. wunna* 49, ahd., sw. F. (n), Wonne, Freude, Lust
Wunderklingen s. Mundichinga“, 9. Jh., Wunderklingen bei Hallau westlich Schaffhausens, pag. Kletg., F2-345 MUND (PN) Mundichinga (1)
Wundersleben, ?, bei Weißensee, F2-1362 WIN1 (PN) Winirichesleba“ (1), Winirichesleba Dr. tr. c. 38 95, Wintrachesleibe s. Dob. 1 s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Wunemars“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F2-1441 WUN (PN) Wunemars, Wunemars Fr. 2 (1123) Original
Wunfrideshusen s. Wiffertshausen, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg, F2-1441 WUN (PN) Wunfrideshusen
Wunkendorf, 12. Jh., bei Lichtenfels, F2-1428 ### Wuickendorf, Wuickendorf Ziegelhöfer 165 (1137), nach F2-1428 Personenname Wuko Förstemann Personennamen Band 1 1628, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
WUNNA (Weide F. 2), 9. Jh., Weide (F.) (2), Wiesenaue, F2-1441 Stammerklärung WUNNA (Weide F. 2), s. WINJA (Grasplatz bzw. Weideplatz) F2-1377, s. wunna* 49, ahd., sw. F. (n), Wonne, Freude, Lust, s. Vunninga F1-970?
Wünnenberg (Bad Wünnenberg), 14. Jh., zwischen Marsberg und Büren unterhalb des Aabachstausees, Donb706, (Stadt in dem Kreise Paderborn,) rund 12000 Einwohner, um 1300 Gründung von Burg und (Ober-)Stadt auf einem Bergsporn über dem Aftetal in einem Altsiedelraum mit mehr als 180 bronzezeitlichen Grabhügeln, von nachgewisesenen 27 Siedlungen sind in dem Hochmittelalter nur noch sechs Ansiedlungen vorhanden, die zu Gunsten der Neugründung aufgegeben werden, (Bertoldo de Buren dicto de) Vinnenberg (!) (1305) Druck 1764, (Bertoldo de Buren dicto de) Wunnenberch bzw. Wůnnenberg (1307), Wunnenberg (1308) Abschrift 16. Jh., (in) Wunnenbergh (1317), 1355 an das Hochstift Paderborn, seit Beginn der Neuzeit Sitz des Amtes Wünnenberg, Wünnenberg (1665), seit 1844 Fürstenberg Sitz der Verwaltung bis 1974, 1946 Nordrhein-Westfalen, seit 1975 Stadtverwaltung, Zusammenlegung mit sechs weiteren Gemeinden des Altkreises Büren, seit 2000 Titel Bad, s. wunne, mnd., F., Wonne, hohe Lust, große Freude, s. berch, mnd., st. M. (a), Berg, „Wonneberg“,
Wünnenberg Paderborn HELD
Wünsch (Oberwünsch und Unterwünsch), 9. Jh., bei Merseburg und Querfurt, pag. Frisonoveld, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) Vunschi, Vunschi Hersf. (9. Jh.), Wuntza W. 3 Nr. 29, Wunstede Schmidt Nr. 266 (1156), Unsci MGd. 3 (1004), nach F2-1442 aus Wun-ithi entstellt, Suffix, as.
Wünsch s. Niederwünsch, 11. Jh., bei Merseburg, F2-1136 Unsci
Wunschel* (RRi) HELD
Wünschelburg Glatz HELD
Wünschenmoos (Wünschen-Moos) Riedesel HELD
Wünschensuhl, 11. Jh., bei Eisenach, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widensole° (2), (ad) Widenen solen Dr. Nr. 731 (1012), s. Weimar. Staatshandbuch von 1855, Wendisch Sula (1283), s. sol 10, sul*, ahd., st. M. (a?), st. N. (a), Suhle, Lache (F.) (1), Sumpfloch
Wunsiedel (Schloss Wunsiedel), 12. Jh., bei Bayreuth, F1-532 BOK2 (Bock) Bochesberg (3), Bochesberc Fr. 2 Nr. 147 (1139), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wunsiedel, 12. Jh., an der Röslau östlich Bayreuths in dem Fichtelgebirge in Oberfranken, F2-1442 WUNNA (Weide F. 2) (de) Wunsidel, (de) Wunsidel Gradl 1 78 (1163), Wunsiedel (1225), nach F2-1442 Siedlung auf Weideland, s. Bayern 826, Donb707, (Kreisstadt in dem Landkreis Wunsiedel in dem Fichtelgebirge in dem Regierungsbezirk Oberfranken,) rund 10000 Einwohner, Wnsidil (1163) Abschrift 12. Jh., Wunsidil (1220) Abschrift Ende 13. Jh., Wonsedele (1223) Original, 1285 erwirbt der Buurggraf von Nürnberg die Burg Wuunsiedel, 1326 Stadtrecht, Wunsiedel (1499) Original, ab 1613 Hauptort des Sechsämterlands, Luisenburg mit Felsenlayrinth und Festspielen, s. PN Wōnlēf bzw. Wōnrād bzw. eher Wunnigēr bzw. Wunimār, s. wunne, mhd., st. F., Freude, Lust, Wonne, s. sedel, mhd., st. M., st. N., Sessel, Sitz, Sattel (M.), s. Keyser/Stoob 1, s. Reitzenstein 2009, s. Gütter A. Sachsensiedlungen (in) Archiv für Geschichte von Oberfranken 70 (1990)
Wunsiedel Bayreuth, Egerland, Sechsämterland HELD
Wunstorf, 9. Jh., südöstlich des Steinhuder Meeres westlich Hannovers, F2-1441 WUN (PN) Wungerestorp°, Vungerestorp P. 8 661 Annalista Saxo, Wonherestorp Erh. 1 Nr. 440 (871), Vongerestorp korrigiert aus Ungerestorp P. 5 80 Ann. Quedl. u. ö. (Wongerestorph, Wunestorp, Wunestorp!), ON Hannover 493, Uuonheresthorp MGH DD LdD 196 u. ö., s. PN Vunnaheri bzw. Vunnheri bzw. Vunniger bzw. Vunger, s. Niedersachsen 513, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf, Donb707, (Stadt in der Region Hannover,) rund 41000 Einwohner, um 865 Kanonissenstift gegründet, Uuonheresthorp (871) Abschrift 10. Jh., Siedlung erhält früh Marktrecht und Münzrecht und Zollrecht, Wongeresthorph (1038), Wnnestorp (nach 1124), 1261 Stadtrecht Mindens, 1553 Reformation, Wunstorf (1599), in dem 19. Jh. Kanonissenstift aufgehoben, 1946 Niedersachsen, bis 2001 in dem Landkreis Hannover, s. PN Wunniher bzw. Wunher bzw. Wunniger bzw. Wunger, s. Hodenberg W. v. Archiv des Stiftes Wunstorf 1855, s. Bonk A. Urkundenbuch der Stadt Wunstorf 1990, s. NOB1, „Vunnaherisdorf“
Wunstorf* (RS) Calenberg, Minden, Roden HELD
Wuolflinges“ s. Vufflens-la-Ville, 11. Jh., in (dem Kanton) Waadt, F2-1434 WULF2 (PN) Wulvilinga (2)
Wuppenau, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F2-1423 WOPPO (PN) (in) Wuppenau, Wuppenouo Ng. Nr. 607 (894), Wabbinauwa Sankt Gallen Nr. 249 (820), Woppenoua Sankt Gallen Nr. 521 (866), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Wupper (F.), 10. Jh.?, ein Nebenfluss des Rheines, F2-1384f. WIPPER (Zitterndes? bzw. Wippendes? bzw. Blinkendes?) Wipperacha (3), Wippera P. 6 75 Chron. Gladbac., Wippere Lac. 1 Nr. 443 (1166) Original, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, Donb708 (Wuppertal), ursprünglich Wipper, Wippera (973/974) mit Leichlingen in dem Rheinland, (up der) Wupperen (1390), zu wiippen schnell aufbewegen und abbewegen, s. Schmidt Rechtsrhein. Zufl., s. Kaufmann 1973
Wuppertal, 20. Jh., an der mittleren Wupper in dem bergischen Land, Donb708, (kreisfreie Stadt,) rund 353000 Einwohner, seit 1930 durch Neuordnung mit Zusammenschluss selbständiger Städte (Barmen, Elberfeld, Cronenberg, Ronsdorf, Vohwinkel, Beyenburg) neu entstanden, 1946 Nordrhein-Westfalen, 1972 Universitätsstadt, s. Wupper, s. Tal, nhd., N., Tal
Wurchawini s. Schlettwein?
Würchhausen, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-1389 WIRO (PN) Wirechusen, Wirechusen Anh. Nr. 594 (1180), Dob. 2 Nr. 1066 (1197), Wirchhusen Jacob Nr. 126 (1180), s. PN, s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Wurdenaland* (Landwürden) Oldenburg HELD
Würdinghausen, 13. Jh., in Kirchhundem, ON Olpe 259, (Gerhardus de) Wordinchusen (1270), s. PN Wordo bzw. *Word bzw. *Wudo bzw. Wurd, Suffix ing, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wordosleutehäuser“
Würenlingen, 9. Jh., bei Klingenau in dem nördlichen Teil des Kantons Aargau, F2-1389 WIRO (PN) Wirnaningun°, Wirnaningun Ng. Nr. 237 (828), s. PN, Suffix inga?
Würenlos, 9. Jh., in dem (Kanton) Aargau, pag. Zurichg., F2-1387 ### Wirchilleozha, Wirchilleozha Ng. Nr. 457 (870), (nach F2-1387) nach Studer 279 wirchen arbeiten und hleoz, hluz, ahd., M., kleiner Bruchteil eines verschleizten (!) Hofes, s. luz* (1) 1, hluz, ahd., st. M. (a?, i?), Los, Anteil
Würflach, 11. Jh., bei Neunkirchen in Niederösterreich, F2-1385 ### Wirbilach, Wirbilach Jb. 1 169 (1094), Vurbilach MB. 4
Würgassen, 9. Jh., an der Weser bei Corvey bzw. Korvei bei Höxter, pag. Auga, F2-1387 WIRI (?) Wirigisi, Wiriesi P. 13 125 Vita Meinwerci episcopi, 130, Erh 1 Nr. 817 (um 1010), Wirigisi P. 13 159 Vita Meinwerci episcopi u. ö. (Wergesi, Wergis, Werigisae marca, Wirisin, Wirisin!), nach F2-1387 über den zweiten Teil s. F1-1055 unter GIS1, as.
Wurgelstorf, 11. Jh., in Oberösterreich, F2-1442 ### Wurgildorf, Wurgildorf Oberösterreich. UB. 1 532 (um 1120), Wurgelstorf MB. 4 305 (1100), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Würges, 8. Jh., bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F2-1315 WIDAR2 (PN) Widergisa°, Widergisa Laur. Nr. 1296 (8. Jh.), Widergise(re marca) Laur. Nr. 3084 (8. Jh.), Widergis Khr. NB. 290 (1156), s. PN, s. Rheinland-Pfalz 407, s. Wirges bei Montabaur, Widergesere marca Mon. Blid. S. 3 (879) Fälschung
Wurgildorf“ s. Wurgelstorf, 11. Jh., in Oberösterreich, F2-1442 ### Wurgildorf
WURM (Wurm), 7. Jh.?, Wurm, Schlange, Drache, F2-1442 Stammerklärung, s. wurm 45, ahd., st. M. (i), Wurm, Schlange, Drache (M.) (1)
Wurm, 12. Jh., (nach F2-1442) bei Aachen oder bei Geilenkirchen, F2-1442 WURM (Wurm) Wurma, Wurma bzw. Worma bzw. Worme Erh. Nr. 223 (1137) Original, 244 (1136), 333 (1165), s. Nordrhein-Westfalen 801 (Würm bei Geilenkirchen)
Würm, 13. Jh., an der über Nagold und Enz in den Neckar fließenden Würm bei Pforzheim, s. ONB Enzkreis 236 Wirme (1263), Wirm (1263), Wúrme (1345) u. ö., aus dem Gewässernamen Würm bzw. Wirme (1342), zu *werma-, germ., Adj., warm? oder zu *uer-, idg., Adj., feucht, nass?
Wurm* (RRi) HELD
Würm (bei Pforzheim) Leutrum von Ertingen HELD
Wurmasberga (de Wurmasberga), 11. Jh., wüst bei Stromberg bei Beckum, F2-1442 WURM (Wurm) (de) Wurmasberga, (de) Wurmasberga Hzbr. (1088), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg?, s. Wormsberg“
Wurmat (F.), 11. Jh., ein Gießbach bzw. Bach bei Marburg (Maribor), s. munt (1), mhd., st. M., Mund (M.), Maul (N.) (1), Rachen? in der Steiernark bzw. in Slowenien, F2-1417 WOD (Wut?) Wodmunt bzw. Wuodmund bzw. Wodmat, Wodmunt bzw. Wuodmund bzw. Wodmat Zahn S. 70 (um 1093), Wurben (1093)
Wurmberg, 12. Jh., ostsüdöstlich Pforzheims bei Maulbronn, F2-1442 WURM (Wurm) Wrrunberc bzw. Wurenberc, Wrrunberc bzw. Wurenberc Würt. (1182), Wirt. UB. Nr. 487 (1194), s. ONB Enzkreis 238 Wurenberc (1194), Wůrmberc (1221), Werberc (1222) u. ö., *Wurmberg, ahd., M., „Siedlung an einem Berg mit Würmern oder Schlangen oder des Wurmo“, .s. Baden-Württemberg 901, s. wurm 45, ahd., st. M. (i), Wurm, Schlange, Drache (M.) (1), berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Wurmbrand* (G) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Leoben, Limpurg, Stubenberg HELD
Wurmbrand-Stuppach (G) s. Wurmbrand HELD
Wurmdorf, 12. Jh., bei Roseneheim, F2-1426 WORO (PN) Worinhardesdorf, Worinhardesdorf P. u. Gr. 1 f. 3 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Würmersheim, 12. Jh., bei Rastatt, F2-1389 WIRO (PN) Wirmeresheim, Wirmeresheim Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156), s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Würmetsham, 12. Jh., bei Wasserburg, F2-1245 WARIN (PN) Werinbretsheim bzw. Wernbretsheim, Werinbretsheim bzw. Wernbretsheim Ebersberg 1 26 (1150), 3 22 (1110), s. PN, heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat s.
Würmgau s. Wiringouwe HELD
WURMI (PN), 8. Jh., Wurm, Schlange, Drachen, Personennamenstamm, zu den Personennamen unter Wurmi, s. Förstemann Personennamen Band 1, F2-1443 Stammerklärung
Würmla, 11. Jh., bei Atzenbrugg in Niederösterreich, F2-1390 WIRM Wirmilaha, Wirmilaha MB. 4 14 (um 1096), (de) Wirmlaga MB. 29a 20 (1125), Wirmilahe FA. 8 Nr. 258 (12. Jh.) u. ö. (Wirmla, Wirmila), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser
Wurmlingen, 12. Jh., bei Rottenburg, F2-1443 WURMI (PN) Wurmelingen (1), Wrmelingen Wirt. UB. 2 Nr. 404 (1174), Wurmelingen Cod. Hirsaug. 33 (12. Jh.), s. PN, s. Baden-Württemberg 902, Suffix
Wurmlingen, 8. Jh., bei Tuttlingen, pag. Berahtoldipara, F2-1443 WURMI (PN) Vurmmaringas°, Vurmmaringas K. Nr. 50 (798), Vurmmeringa K. Nr. 44 (797), Vurmiringun K. Nr. 93 (834) u. ö. (Vurmiringa, Wurmiringun), s. PN, s. Baden-Württemberg 902, Suffix inga, s. Tuttlingen, 9. Jh., an der Donau
Wurmlingen Württemberg HELD
Wurmlingen (bei Rottenburg am Neckar) Hohenberg (RRi) HELD
Wurmpach“, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-1442 WURM (Wurm) Wurmpach, Wurmpach Zahn (1103), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Wurmrausch, 11. Jh., bei Sulzbach in der Oberpfalz, F2-1442 WURM (Wurm) Wurmrischa, Wurmrischa Beck2 150 (1043), (de) Wurmriske MB. 23 8 (um 1122), s. rīsahi* 3, ahd., st. N. (ja), „Reisig“, Geäst, Astwerk?
Wurmsbach, 9. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, F2-1443 WURMI (PN) Wurmherisbah, Wurmherisbah Ng. Nr. 358 (854), Wurmherresbach (870), Vurmirrispah (854), s. Studer S. 279, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Würmsee oder Starnberger See s. Winidowa, 12. Jh.?, Würmsee oder Starnberger See, F2-1376 WINITHI (Weide F. 2) Winethe b (1), Winidowa P. 11 230 Chron. Benedictobur.
Wurmser von Vendenheim* (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Wurmstedi“, 10. Jh., wüst bei Helmstedt, F2-1443 WURM (Wurm) Wurmstedi, Wurmstedi Kö. 116 (11. Jh.), Uurmstedi Kö. 105 (10. Jh.), (de) Wurmestete Anh. Nr. 594 (1180), Wormstedi MGd. 1 (952) Original, s. stėdi 13, stadi*, stidi*, as., st. F. (i), Stätte, Ort
Würselen, 9. Jh., nördlich Aachens, Donb706, (kreisangehörige Gemeinde in dem Kreise Aachen,) rund 38000 Einwohner, Königsgut des Hofes zu Aachen und später Quartierort in dem so genannten Aachener Reich,) Uuormsalt (870) Abschrift 10. Jh., Worsolida (1242), Wurseln (1440), Wuerselen (1777), 1924 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, Steinkohlenbergbau bis 1969, zu dem Gewässernamen der Wurm, zu *gᵘ̯ʰermos, *gᵘ̯ʰormos, idg., Adj., warm, s. selida 58, ahd., st. F. (ō), Haus, Hütte, Wohnung, „Wurmhaus“ bzw. Haus an der Wurm, s. Kaufmann 1973, s. Breuer G. Würselener Siedlungsnamen 1987
Wursete“, 12. Jh., (nach F2-1445) unbestimmt, F2-1445 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wursete, Wursete Kö. 162 (11. Jh.) Abschrift 12. Jh., s. *set?, as., st. N. (a), Sitz
Wurslach“ s. Wuhrbau, 11. Jh., an der Traun bei Traunstein, F2-1424 WOR (Wehr N.) Wourslac° (a), nach F2-1424 Wurslach fl. FA. 4 90 (1187) derselbe Name?
Wursten, 12. Jh., ein Land bei Stade, F2-1445 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurtsati, Wurthsati P. Scr. 16 374 (1255), Wursatia Chron. Rasted. (1187), s. Niedersachsen 118 größter Ort im Lande Wursten, 515, s. *sāt?, as., st. M. (a?), Sasse, Bewohner
Wursten* (L) Bremen (EStift) HELD
Wurster von Kreuzberg* (RRi) HELD
Wursterheide 1967 s. Nordholz, 20. Jh., südlich Cuxhavens, Donb457
WURTH (Wurt bzw. Hofstätte), 10. Jh., Hofstätte, Hausstätte, unbebauter Platz im Dorfe, F2-1443f. Stammerklärung, nach F2-1443f. s. wurđ, wyrd, ae., Sb., Heimstätte (enclosed homestead), wurt bzw. wort, mnd., F., Hofstätte, Hausstätte, im Sachsenspiegel worthe, word, westfälisch wōrd, südhannoverisch wūrt, F., unbebauter Platz im Dorfe, s. Gengler Stadtrechte 281 (possessiones que) wuorthe (vocantur) (1165) aus Medebach in Westfalen, s. Anglia 20 330f., Hzv. 4 S. 100-107, s. Eidenwurth (12. Jh.), Ellasvurdh (10. Jh.), Andulfesuurđ (10. Jh.), Arnvurđ (10. Jh., Olunwurde (11. Jh.), Berningeworde (12. Jh.), Bleskenvorth (12. Jh.), Brunuurđ (10. Jh.), Draguurht (10. Jh.), Federfurt (10. Jh.), Volquardeswort (12. Jh.), Helanwurđ (11. Jh.) bzw. Helagwurđ, Isinuurta? (11. Jh.), Coldewurde (12. Jh.), Lihdanfurt? (10. Jh.), Lintarwrde (10. Jh.), Luschingeworde (12. Jh.), Midlistan-fadharuurde (9. Jh.), Padanwrth (12. Jh.), Růnwerde (10. Jh.), Seligenworden (12. Jh.), Sibinfurte bzw. Sibinverde bzw. Sibinvurde (10. Jh.), Tatinwerde (10. Jh.), Tunuwerde (10. Jh.), Thornuurđ (10. Jh.), Uffenuurthe (12. Jh.), Uixuuurt (10. Jh.), Widuurđ (10. Jh.), nach F2-1443 zum Teil auch friesisch auf werde bzw. furte in den Fuldaer Traditionen
Würth Löwenstein-Wertheim s. Wörth HELD
Wurthfleth, 11. Jh., bei Geestemünde, F2-1444 WURTH (Wurt bzw. Hofstätte) Wurtflete, Wrtflieth Lpb. Nr. 80 (1059) Original, Wrtflete Lpb. Nr. 128 (1105), s. flėt* 1, flėtt*, as., st. N. (ja), „Fletz“, Halle, Haus
Würting, 9. Jh., nach F2-1386 nach Nt. 1851 S. 352 in Oberösterreich, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN) Wirtingon, Wirtingon Chr. L. S. 47 (815), Wirtingen Oberösterreich. UB. 1 532 (12. Jh.), Wirtingen MB. 5 107 (1140), 156 derselbe Ort?, (de) Wirtinge MB. 4 43 (um 1130), s. PN, Suffix inga bzw. inge
Würtingen, 12. Jh., bei Urach, F2-1534 WILJA (PN) Wilritingen, Wilritingen Cod. Hirsaug. 37 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Württemberg, 11. Jh., eine Burg bei Cannstatt bei Stuttgart, F2-1386 WIRD (wert? bzw. PN)? Wirtinisberk°, Wirtinisberk K. Nr. 241 (1092) nach K. 298 die älteste urkundliche Erwähnung des Namens Wirtemberg, Wirdeneberch (1123), Wirdenberch (1139), Wirtinisberk (12. Jh.), Werteneberch (um 1153), nach F2-1386 nach Holder 3 392 zu keltisch Virodunum, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Württemberg* (G, Hztm, KgR) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achalm, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelstetten, Aichelberg, Albeck, Aldingen, Alfingen, Alpirsbach, Altburg, Alteburg, Altensteig, Altmannshofen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Baden-Württemberg, Baindt, Baldern, Bartenstein (Ht), Bassenheim, Bayern, Bebenhausen, Beroldingen, Biberach, Bidembach von Treuenfels, Blaubeuren, Böbingen, Böckingen, Bodman, Bodman zu Bodman, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Braunsbach, Breisgau, Brochenzell, Bronnen, Buchau (RS), Buchau (Reichsstift), Buchhorn, Buol (Boul), Burgberg, Bussen, Bußmannshausen, (Buwinghausen,) Calw, Colloredo, Comburg, Crailsheim (FreiH, RRi), Crailsheim (RS), Degenfeld, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Deutscher Bund, Dietenheim, Dischingen, Dorfmerkingen, Donaustädte, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberhardzell, Ebersberg (rriHt), Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellwangen, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbach-Wartenberg-Roth, Erkenbrechtshausen, (Erolzheim) Eroldsheim, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Freudental, Friedberg-Scheer, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg (G, F, Ftm), Gaildorf, Gärtringen, Geradstetten, Giengen, Grafenhausen, Grävenitz, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grötzingen, Grüningen, Gültlingen, Gutenzell, Harthausen, Hegau, Heggbach, Heidenheim, Heilbronn, Heiligkreuztal, Helfenstein (G), Herbrechtingen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwarth von Bittenfeld, Heuchlingen, Hewen, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirsau, Hirschberg, Hochberg, Hofen, Hohenberg, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Horburg, Horn (Hornbach), Hornberg (Ht), Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ifflinger von Graneck, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RAbtei), Isny (RS), Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Justingen, Kaltenburg, Karpfen, Katzenstein (Ht), Kirchberg (Gt), Kirchberg (Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg (Kißlegg), Kocherstetten, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konzenberg, Krautheim (Ftm), Kreuzlingen, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Langenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenberg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Speckfeld, Lindach, Lobenhausen, Loßburg, Löwenstein (Gt), Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Maienfels, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten (Ht), Massenbach, Maulbronn, Mengen, Mergentheim, Metternich, Mömpelgard, Montfort, Moosbeuren, Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Munderkingen, Muri, Murrhardt, Nagold, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg, Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhausen (RDorf), Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuwürttemberg, Niederstetten, Niederstotzingen, Norddeutscher Bund, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, (Oberstotzingen,) Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Oeffingen, Oels, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Oggelsbeuren, Oggenhausen, Öhringen, Orsenhausen, Oßweil, Österreich, Ow, Pfalz, Pfedelbach, Pfeil, Plettenberg, (Quadt-Wickrath, Quadt Wickrath und Isny), Racknitz, Ramsenstrut, Ravensburg, Rechberg, Reichenbach, Reichenstein, Reichenweier, Reinsbronn, Reischach, Reutlingen, Rheinbund, Rhodt, Riedlingen, Riedheim (Rietheim), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein (Ht), Rothenburg ob der Tauber (RS), Rott, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Sachsenheim (H), Saint Vincent, Salm, Sankt Georgen im Schwarzwald, Saulgau, Schaesberg-Tannheim, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenk von Castell, Schlat, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrozberg, Schussenried, Schütz-Pflummern, Schwaben (Hztm), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwäbisch Österreich, Schwaigern, Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Siggen, Sigmaringen, Söflingen, Stadion, Stammheim, Sternberg-Manderscheid, Sterneck, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Stuttgart, Sulz, Sundgau, Talheim, Tannheim, Teck, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Thurn und Taxis, Törring, Trauchburg, Triberg, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmentingen, Urach, Ursberg, Urslingen, Urspring, Utzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Vorderösterreich, Waldbott-Bassenhaim (Waldbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldenstein, Waldmannshofen, Waldsee, Waldstetten, Waltershofen, Wangen, Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen (Alfingen), Weikersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten, Weissenau, Weinsberg, Weissenau, Weißenstein (Ht), Welden, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Wickisau (Willisau,) Widdern, Wiesensteig, Wildberg, (Willisau,) Windischgrätz, Winnenden, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfegg, Wöllstein, Wurzach, Würzburg (Hochstift), Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zwiefalten HELD
Württemberg-Baden* (L) Baden (MkGt), Baden-Württemberg HELD
Württemberg-Grüningen Eglofs HELD
Württemberg-Hohenzollern* (L) Achberg, Altensteig, Baden-Württemberg, Beuron, Buchau (Reichsstift), Dießen, Gammertingen, Glatt, Hafner (Haffner von Bittelschieß), Haigerloch, Hechingen, Hettingen, Hohenfels, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Jungnau, Neufra, Ostrach, Straßberg, Tübingen (G), Wehrstein HELD
Württemberg-Mömpelgard* (G) Württemberg HELD
Württemberg-Neuenstadt Württemberg HELD
Württemberg-Oels* (Ftm) Braunschweig-Oels, Oels HELD
Württemberg-Teck Neschwitz HELD
Württemberg-Urach Urach HELD
Württemberg-Weiltingen Württemberg, Württemberg-Oels HELD
Württemberg-Winnental Württemberg HELD
Würtzburg* (FreiH, RRi) HELD
Wurz?, 11. Jh., in der Oberpfalz?, F2-1446 s. Wurzai
Wurzach (Wurzach Bad), 13. Jh., nordöstlich Ravensburgs zwischen Allgäu und Oberschwaben mit dem Wurzacher Ried in dem Stadtgebiet, Donb708, (Stadt in dem Landkreis Ravensburg,) rund 14000 Einwohner, Wrzun (1273) Original, Wurtzun (1275), 1333 Stadtrecht Memmingens, 1806 Oberhoheit Württembergs, 1950 Bad, Bad Wurzach (1950), 1951/1952 Baden-Württemberg, Schloss, Kloster Maria Rosengarten, s. wurze, wurtz, wirz, mhd., sw. F., st. F., „Wurze“, Pflanze, Kraut, s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. LBW7
Wurzach* (Gt) Marstetten, Waldburg-Zeil-Wurzach, Wolfegg HELD
Wurzai, 11. Jh., nach F2-1446 Wurz in der Oberpfalz?, F2-1446 ### Wurzai, Wurzai MB. 13 322 (11. Jh.), Wrzaha MB. 29a 179 (1067) pag. Nordgowe, nach F2-1446 s. wurz, ahd., Sb., Sumpfkraut?
Würzbach, 11. Jh., bei Schleiz, F2-1390 ### Wirzebach (1), Wirzebach Mitt. für Kahla 5 87f. (um 1072), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Würzbach, 12. Jh., bei Blieskastel bei Zweibrücken, F2-1390 ### Wirzebach (2), Wercebach Mitt. Pfalz 27 1904 S. 46 (1181), s. Rheinland-Pfalz 367, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Würzberg Ingelheim (RRi) bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn HELD
Würzburg, 8. Jh., an dem mittleren Main, F2-1391 ### Wirziaburg°, Wirziaburg P. 13 Pippini capit., Wirziaburgo Acta synod. Attiniac. Eccard. Fr. or. 1576 (764), Wirziburg P. 1 öfter, P. 2 120 Ekkeh. Casus s. Galli u. s. w., P. 5 öfter, P. 6 796ff. Adalberti Vita Heinr. 2, P. 7, P. 8 mehrmals, Werciburgensis (743), Wirzaburcnensis (748) u. ö. (Wirziburk, Wirziburc, Virziburg, Wirziburch, Wirciburc, Wirzipurch, Wirciburg, Wirsiburg, Wirzaburg, Virteburh, Virteburch, Wirzeburg, Wirzeburch, Wirceburg, Wirceburc, Wirceburch, Wirceburh, Wirtzeburg, Wirzburg, Werzenburg, Wirzburk, Wirzburch, Wirzburck, Wirtzburg, Wirciburc, Wurciburch, Wurzburg, Werziburg, Werzeburg, Werceburg, Werceburch, Vitzoburg, Wizeburg!, Uburzis! Geogr. Rav., Wirziburgo marca, Nidarun halba, Wirziburg, Wirceburgensis, Wirciburgensis, Wirtzpurgensis, Wirtzeburgensis, Wirtzburgiacus, Wurziburgensis, Wurceburgensis, Wirziburgensis!, Werceburgensis, Wilzenbroch,), nach F2-1390 zuerst genannt 704, Bistum seit 741, an einen Ableitung von einem Personennamen ist nicht zu denken, Herbipolis bereits im 11. Jh. zu belegen und im 12. Jh. schon recht häufig,s. Müller Herm. Über Moenus Moguntia Spechtshart und Wirzburg 1858 4, Donb707, (kreisfreie Stadt in dem Regierungsbezirk Unterfranken,) rund 134000 Einwohner, in dem 7. Jh. Sitz eines mainfränkisch-thüringischen Herzogs, um 689 Martyrium des heiligen Kilian und seiner Gefährten, Uburzis (um 700) Abschrift, (in castello) Virteburch (704), Wirzaburg (741/742), 742 Gründung des Bistums, Verlagerung des Siedlungsschwerpunkts von der linken Mainseite mit dem Marienberg auf die siedlungsgünstiere rechte Mainseite, Uuirziburg (820), (ad Herbipolim quae a rusticis) Wirciburg (vocatur) (10. Jh.), Wirzburch (1019), Werzebvrc (1073), Hochstift, Wrtzburg (1493), (auch Marcoburgum, Peapolis, Mustoburgum, Marcopolim), 1802 Bayern, 1806 Großherzogtum Toskana, 1814 Bayern, Verlust der Stellung als Residenz, Hauptstadt des Untermainkreises, Sitz des Regerungsbezirks Unterfranken, 1945 weitgehende Zerstörung der Kernstadt durch Luftangriffe der Alliierten, schwierig und wohl ungeklärt, s. burg, ahd., (st. F. i, athem), Burg, s. vorgerm.?, s. Schnetz J. Herkunft des Namens Würzburg 1916, s. Wagner N. (in) BNF V. F. 19 1983, s. Greule A. (in) RGA 34 2007
Würzburg* (Hochstift, Residenz) Adelsheim, Amorbach, Ansbach, Aschaffenburg, Auhausen, Bamberg (Hochstift), Bartenstein, Bastheim, Bayern, Bergrheinfeld, Bibart, Bibra, Bickenbach, Braunsbach, Bronnbach, Burgsinn, Castell, Comburg, Darmstadt, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebrach, Edelfingen, Eltmann, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Freudenberg, Gersfeld, Giech, Gochsheim, Grabfeld, Groß, Grumbach, Guttenberg (FreiH, RRi), Hafenpreppach, Hardheim, Hatzfeld, Heidingsfeld, Heilbronn, Henneberg, Henneberg-Aschach, Hessen-Darmstadt, Hildburghausen, Hohenlohe-Bartenstein, Jagstberg, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Katzenelnbogen, Kirchlauter, Kitzingen, Krautheim, Kreuznach, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Lambach, Langenburg, Leiningen, Lichtel, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim, Lützelfeld (Lutzelenvelt), Meiningen, Mainberg, Mainz (EStift), Marktheidenfeld, Meiningen, Murrhardt, Niederstetten, Nierstein, Oberbronn, Ortenburg, Ostheim (Ganerbschaft), Paderborn, Redwitz, Reichelsberg, Rheinbund, Rieneck, Rothenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Salzburg (EStift), Salzburg (Ganerbschaft), Schlüchtern, Schlüsselberg, Schmalkalden, Schönbornl, Schott von Schottenstein, Schweinfurt, Seinsheim, Seligenstadt, Sennfeld, Sommerhausen, Streitberg, Sulzfeld (RDorf), Thüngen, Toskana, Trimberg, Truhendingen, Walldorf, Walldürn, Wels-Lambach, Wertheim, Wetzhausen, Widdern, Wiesentheid, Windsheim, Winterhausen, Wolfskehl von Reichenberg, Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) HELD
Würzburg (Mark) HELD
Würzburg Domkapitel* Bergrheinfeld HELD
Würzburg Jesuitenadministration* HELD
Würzburg Julius-Hospital (bzw. Juliusspital)* (RRi) Bergrheinfeld HELD
Würzburg Sankt Stephan* (Kl, RRi) HELD
Würzburg, Stift Haug* (Kl, RRi) HELD
Würzburg Universität* Wüstensachsen HELD
Wurzen, 10. Jh., an der Mulde an dem Wermsdorfer Forst, Donb708, (Stadt in dem Landkreis Leipzig,) rund 17000 Einwohner, vor 929 altsorbische Burg und Burgsiedlung, dann deutscher Burgward, Vurcine (961), Vurcin bzw. Vurzin (1012/1018), Wrcin (1050), Stadtanlage nach 1150, Worzin bzw. Wurzin (12.-13. Jh.), Wurzen (1539), seit dem 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1948 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, unklar und schwierig, bisher meist asorb. PN angenommen, s. HONS2, s. SNB302f.
Wurzen* (L, Stift, Residenz) Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt) HELD
Wurzing, 12. Jh., bei Wildon in der Steiermark, F2-1446 ### Wurzai (b), Wurzingen Zahn (um 1135), nach F2-1446 doch wohl slawisch
Würzweiler Kerpen (FreiH, RRi) HELD
Wüsten, 15. Jh., in Bad Salzuflen in Lippe, s. ON Lippe 539 (in der) Woisten LR 2795 Anm. (1493), s. wöste, mnd., Adj., wüst?, eher zu wöstine, mnd., Sb., Wüste
Wüstenau, 11. Jh., bei Crailsheim, F2-1426 WOSTI (Wüste), Wostene (1), Wostene C. S. Nr. 1 (11. Jh.), s. wuostinna* 1, ahd., st. F. (jō)?, sw. F. (n)?, Wüste?
Wüstenbuch Pöllnitz HELD
Wüstenhausen Stettenfels HELD
Wüstensachsen Würzburg (Universität) HELD
Wüstenstein Brandenstein HELD
Wusterhausen (an der Dosse) Ruppin HELD
Wusterhausen* (Königswusterhausen) s. Königswusterhausen HELD
Wusterhausen-Teupitz* (Ht) Brandenburg HELD
Wustermark, 13. Jh., nordwestlich Potsdams, Donb708, (Gemeinde in dem Landkreis Havelland zu der 2002 die zuvor selbständigen Gemeinden Buchow-Karpzow, Elstal, Hoppenrade und Priort kamen,) rund 8000 Einwohner, in dem Dorfe eine mittelslawische und spätslawische Wehranlage bezeugt, Wustermarke (1212), Wustermark (1412), 1906/1908 damals größter Verschiebebahnhof, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokraische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg, s. wōste, mnd., Adj., wüst, öde, s. marke, mark, mnd., F., Gebiet, Waldmark, Dorfmark, Einfügung er von niederländischen Siedlern?s. BNB4
Wustrow* (bei Alt Rehse) (L) HELD
Wustrow (im Wendland) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Lüneburg HELD
Wustweiler s. Illingen, 9. Jh., in dem Tal der Ill in der Mitte des Saarlands nördlich Saarbrückens, Donb286
Wutach (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss des Rheines in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1417 WOD (Wut?) Wodaha (3), Vutahe Krieger (1122), s. ahe, mhd., st. F., sw. F., Ache, Fluss, Wasser, s. Wutöschingen, Donb708f., Wůttach (796-954/973), Vutahe (1122), s. wuot* (1) 3, ahd., st. F. (i), Wut, Raserei, Verrücktheit, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Wuteschingen s. Wutöschingen, 12. Jh., bei Waldshut an der Wutach, F1-833 ### Essinun, Essinun Krieger (1152), Suffix inge?
Wutha, 14. Jh., in dem Vorland des Thüringer Waldes an dem Fuße der Hörselberge, Donb708 (Wutha-Farnroda), 1987 mit Farnroda zu Wutha-Farnroda vereinigt, s. Wutha-Farnroda
Wutha-Farnroda, 14. Jh.?, in dem Vorland des Thüringer Waldes an dem Fuße der Hörselberge, Donb708, (Gemeinde in dem Wartburgkreis,) rund 7000 Einwohner, Wuathaha (1349) aus den Siedlungen Eichrodt und Wutha entstanden, (Helmericus de) Varnrod (1260), seit dem 15. Jh. Gut der Burggrafen von Nürnberg, Farnrodt (1524), 1572/1640 Farnroda mit Wutha an das Herzogtum Sachsen-Eisenach, 1799 an Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1920 Thüringen, 1922 Wutha nach Eisenach eingemeindet, 1924 ausgemeindet, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1987 Zusammenschluss von Wutha und Farnroda zu Wutha-Farnroda, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, s. Riemann R. Siedlungsgeschichte und Ortsnamen in Thüringen 1981, s. UB Kloster Frauensee 1202-1540 hg. v. Küther W. 1961, s. Kahl
Wuthenow Rhinow HELD
Wutöschingen (Wuteschingen), 12. Jh., (weit) nördlich Zürichs und östlich Basels bei Waldshut an der Wutach an dem südöstlichen Rande des Schwarzwalds, F1-833 ### Essinun, Essinun Krieger (1152), Suffix inge?, Donb708f. (Wutöschingen), (Gemeinde und VVG mit der Gemeinde Eggingen in dem Landkreis Waldshut,) rund 8000 Einwohner, vorgeschichtliche Siedlungsfunde, Essinun (1151), Eschingen (1323), Oschingen (1481) ein kleines e auf dem O, 1951/1952 Baden-Württemberg, s. PN *Asko, Suffix inge, „bei Askosleuten“, später Bezug zu der Wutach, s. Reichardt L. Ortsnamenbuch des Kreises Tübingen 1984, s. Seidelmann E. Die Namen der Wutach (in) Beharrscamkeit und Wandel 1998, s. LSG
Wuustherk? (bzw. nach F2-1938 Wuustkerk), 12. Jh., oder Sint-Lambrechts-Herk in Belgisch-Limburg westlich und südwestlich Hasselts (beide an der von links in die Demer fließenden Herk), F1-1349 ### Herche, Herche Compte rendu de la com. roy. d’hist. (1) 9, 101 (1103), Harches P. Scr. 10, 235 (11. Jh.) Gesta abb. Trud., s. F1-1268 Harke (Herk de Stad in Belgisch-Limburg, Wuust-Herk, an der Herk, einem Nebenfluss der Demer)
Wyckleveshusen“, 13. Jh., wüst unsicher südlich Germershausens bei Göttingen, ON Göttingen 435, Wigeleveshusen Lehnbuch Schöneberg 49 (Mitte 13. Jh.) Abschrift 14. Jh. u. ö., s. PN Wiglev, s. hūs, mnd., N., Haus, „Wiglevshaus“
Wyden, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen oder Wyden in dem (Kanton) Thurgau, F2-1311 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widaha (2), Widaha Ng. Nr. 73 (779), s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Wydendail°“, 9. Jh., bei Wilgartswiesen bei Bergzabern, F2-1312 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Wydendail°, Wydendail AA. 6 253 (828), s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht?, s. Weitenthal
Wyfelshole“, 12. Jh., bei Mönchengladbach in (dem früheren Regierungsbezirk) Köln, F2-1297 WIBIL (Wiebel bzw. Käfer bzw.) (PN) Wyfelshole. Wyfelshole Erzd. Köln 21 260 (um 1173), s. PN, s. hol (2), mhd., st. N., st. M., Höhle, Höhlung, Loch, s. Wefelshol in (dem früheren Kreis) Altena
Wyhlen, 11. Jh., bei Lörrach, pag. Prisiaguensis, F2-1384 ### Wiolon, Wiolon P. Scr. 15 1017 (um 1094), Wielun Heilig 62 (1138), s. Baden-Württemberg 903
Wyhlen Rheinfelden HELD
Wyk by Duurstede (Wijk-bij-Duurstede) Utrecht HELD
Wykradt* (RG) Quadt-Wickrath, s. Wickrath HELD
Wyl, 10. Jh., bei Emmendingen, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (1), Wila MGd. 2 (994), Wilo Krieger (1178)
Wyl, 8. Jh., nahe der Thur westlich Sankt Gallens in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Thurgau, F2-1334 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wil (3), Wila Ng. Nr. 18 (754), Nr. 124 (796), Nr. 435 (865), Wilaha P. 2 138 Ekkehardi Casus s. Galli, Wile P. 2 178 Casus s. Galli u. ö. (Wilo, Wilon)
Wylbach, 9. Jh., unbestimmt in der (früheren linksrheinischen bayerischen) Pfalz, F2-1335 WIL1 (Weile bzw. Ort?) Wilpach (5), Wylbach Mitt. Pfalz 27 1904 Nr. 14 (828), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Wylich Lottum HELD
Wylre* (ruHt) HELD
Wymannessiek, 11. Jh., wüst ungewiss im südlichen Bereich Lügdes in Lippe, s. ON Lippe 540 Wymanneshessun Kaminsky, Corvey S. 219, § 25.22 (11. Jh.) Abschrift 1479, s. PN Wigman, zu wig, as., Sb., Kampf, man (1) 588, man n, as., st. M. (athem. bzw. a), Pron., Mann, Mensch, Jüngling, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus, später (1291 Wymannessich) zu sik, mnd., Sb., sumpfige Niederung
Wyntershagen“, 13. Jh., unbestimmt bei Olpe, ON Olpe 260, (curtim nostram dictam) Wyntershagen (et domum nostram Holthusen in parrochia Attendar) (1300), s. PN Wintheri, s. hāgen, mnd., M., Hag, Hecke, Dornzaun, „Wintherishagen“
Wyrintagoroth s. Wernrode, 11. Jh., bei Honstein (Hohenstein), F2-1389 WIRO (PN) Wyrintagoroth
Wyschehrad Prag HELD
Wyzzenwazzer“, 11. Jh., nach F2-1413 nach Sch. S. 189 Weisser Born bei Freienorla in (dem früheren) Herzogtum Sachsen-Altenburg?, F2-1413 WÎZ (weiß) Wyzzenwasser, Wyzzenwasser Dob. 1 Nr. 893 (um 1072), s. wazzar*, ahd., (st. N. a), Wasser
Xanten (niederl. Zanten), 10. Jh.?, bei Moers bzw. Wesel, F2-682 SANT (sankt bzw. heilig) Sante, Sante (in dem) Annolied (11. Jh.), (ad) Sanctos Annales Xantenses, Xantum Widukind 2 17 (um 967) in der Ausg. in Oktav 1904, Knipping Nr. 410 (1142) u. s. w., s. Cramer S. 114ff., s. Nordrhein-Westfalen 802, Donb711, (Stadt in dem Kreise Wesel,) rund 22000 Einwohner, römisches Militärlager Colonia Ulpia Traiana, zugehörige Gräber vielleicht zu dem Heiligen Viktor und den Märtyrern der „thebäischen Legion“, in der Nähe der mittelalterliche Ort, Kanonikerstift, Sanctos (nach 843), (ad) Sanctos (zu 863), Münzstätte seit dem 11. Jh., (de) Xancto (1104) Original, 1228 Stadt, 1946 Nordrhein-Westfalen, zu sanctus, lat., Adj., heilig, (unter Bezug auf die Heiligengräber unter der Stiftskirche), s. Deutscher Städteatlas Lfg. 5 Xanten 1993
Xanten Guntersblum, Kleve, Köln (EStift) HELD
Xhendremael, 11. Jh., in dem Haspengau in (der Provinz) Lüttich, F2-772 ### Schendermala, Schendermala Sl. Nr. 180 (1070), Skendremale Kurth 1 341 (um 1143)
Xhignesse, 12. Jh. in (der Gemeinde Hamoir in (der Provinz)) Lüttich, F2-780 (de) Schines, (de) Schines Cart. de St. Paul de Liège 11 (1178) Original
Xhignesse Stablo-Malmédy (Stablo und Malmedy) HELD
Yach“ s. Eyach
Ybbs (F.) bzw. nach F1-1542f.### Ips, 3. Jh., ein rechter Nebenfluss der Donau und ein Ort nahe der Ybbs bei Melk, F1-1542 (IPS) Ibisa, Ibisa MB. 28a 228 (979), 29a 46 (1034), Ibisia Bib. 5 51 (11. Jh.), Ibysa MB. 11 121 (863) nach MB. 28a 54 Ibisa zu lesen u. ö. (Ipisa, Ipusa, Ibose, Iboset, Ibese, Ybis, Ibsize derselbe Ort?), nach F1-1542 muss (ad ponte) Ises in der tab. Peut. (3. Jh.) schon die Ybbs bezeichnen
Ybbs, 11. Jh., nahe der Mündung der Ybbs in die Donau, F1-1543 ###Ibisburg, Ibisburch MB. 28b 213 (1067), Ibespurg MB. 4 288 (1073), 4 294 (1076), Ibsburch MB. 4 303 (1100) u. ö. (Ibisiburch, Ipspurch, Ibsepurch), s. Österreich 1 267, s. burc (1), burec, buric, purc, mhd., st. F., Burg, Schloss, Stadt
Ybbs bzw. Ypps?, 11. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F1-1543 ### Ibisvelde, Ibisvelde Ebersberg 2 12 (1056), Ibisvelde Bayr. Ac. 102 (1197), Ibesevelt R. Nr. 252 (1160) Original, s. Österreich 1 438, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Ybbsitz (F1-1543 Ipsitz), 11. Jh., bei Waidhofen bzw. nach F1-1543 Waldhofen an der Ybbs bzw. Ips, F1-1543 ### Ibsici, Ibsici Oberösterreich. UB. 1, 90 (um 1100)
Yberg, 12. Jh., in (dem Kanton) Schwyz, F1-1538f. I (Eibe?) Iberch (2), Hiberg Hidber S. 37 (12. Jh.), Yberge Geschichtsfreund 19 100 (12. Jh.), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Yberg* (RRi) HELD
Ybermussa“ (de Ybermussa), 12. Jh., bei Kloster Weihenstephan bei Freising, F1-1542 ### (de) Ybermussa, (de) Ybermussa MB. 9 378 (1114), s. mos, mhd., st. N., Moos, Sumpf, Moor
Ychippe, 8. Jh., in (der Gemeinde) Leignon in (der Provinz) Namur, pag. Condrustinsis, F2-1233 WARA (Wahre F. bzw. Obhut?) Uuarsipium, Uuarsipio Stavelot-Malmedy 1 49 (747), Uuasipium Stavelot-Malmedy Nr. 71 (953), 72 (953), Wisipen Stavelot-Malmedy 1 93 (875) nach F2-1233 hierher?
Yerkessen, 15. Jh., bei Lügde ? oder Pyrmont ?, s. ON Lippe 13, s. hūs, mnd., N., Haus
Yernée, 9. Jh., in dem Arrondissement Huy in (der Provinz) Lüttich, F1-831 ### Ernau, Ernau St. Hubert 1 6 (817) = P. 10 570
Yerseke?, 10. Jh., in (der Provinz) Zeeland, F1-1039 ### Gersicha, Gersicha Oork. Nr. 53 (980), Gerselre Oork. Nr. 38 (966), MGd. 1 Gersalre, s. Gersecha“
Ykenborg“, 12. Jh., in (dem früheren Herzogtum) Bremen? nach F2-1550 kaum Ikenberg bei Voldagsen bei Hannover, F1-1552 IKO (PN) Ichenburc (a), F2-1550 Ykenborg N. vat. Arch. 1829 4 2 (12. Jh.), s. PN, s. Ichenburc
Ykkenhusen, 11. Jh., unbekannt nordöstlich Osnabrücks, F1-1552 IKO (PN) Ichanhusa (3), Ykkenhusen Osnabrück. UB. (1195), Iggenhusen Osnabrück. UB. (um 1000), s. PN, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus
Ylsgouwe* (Ilzgau) HELD
Ymbria, ?, Fehmarn, F1-135 AMBR° (Fluss?), Ambrones, Jordebog, Ombrones Ptolemaeus 3, 5 (an der Weichsel)?, s. Schleswig-Holstein 50
Ypern, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern an der Iperleet, F1-1587 IP (?) Ipera, Ypra Feys Nr. 1 (1102), Hollebeke Nr. 22 (1189) Original, Ipera Mir. 2 1166 (1145), Ipra Mir. 3 46 (1147) u. ö. (Ypre, de Ipris)
Ypps?, 11. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich, F1-1543 Ibisvelde s.
Yrintal, 11. Jh., bei Irdning in der Steiermark?, F1-1588 IR (PN) Yrintal bzw. Irntal, Yrintal bzw. Irntal Zahn (1080), S. 260 (1074), s. Österreich 2 89, s. PN, s. tal, mhd., st. M., st. N., Tal
Yrmivelde s. Ulmerfeld
Ysenberg Freimersheim HELD
Ysenburg (Gt, Ftm) s. Isenburg HELD
Ysendyk (Ijzendijke) Flandern HELD
Ysenvort bzw. Ijzevoorde in Gelderland s. Isinuurta“
Yslo (Islo), 12. Jh., wüst südöstlich Gesekes an dem Ende des Isloher Weges bei Soest, s. ON Soest 484 Yslo Westfäl. UB. 5, S. 12, Nr. 37 (1123), s. is, mnd., N., Eis, s. lô, mnd., N., M., Gehölz, Busch, Wald, „Eiswald, sehr kalter Wald“
Ysse“, 12. Jh., unbestimmt bei Köln?, F1-1604 ISS (Bodenstück als Weide?) Ysse, Ysse Lac. 1 Nr. 446 (1173)
Ysselmuiden (gesprochen Iesselmuden), 11. Jh., (in der) Provinz Overijssel, F1-1593 IS1 (glänzen bzw. weiß in Flussnamen?) ISAL Islemunde, Islemunde P. 16 448 Ann. Egmund., Islemuthen Osnabrück. UB. (1133), s. mūth* 17, mund, as., st. M. (a), Mund
Ystad, 12. Jh., bei Öblarn in der Steiermark, F2-854f. STATH (Statt) Statha (7), Stade Zahn (1155), (1179)
Ytres, 12. Jh., nördlich Péronnes in dem Département de la Somme, F1-1549 IHTARI (?) Ittora (3), (de) Ytre Le Carpentier Histoire de Dambray 2 Preuves S. 81 (1106), (de) Ittre Le Carpentier Histoire de Cambray 2 Preuves S. 22 (1184)
Ytter Salzburg (EStift), s. Itter
Ytter Salzburg (EStift) s. Itter (in Tirol) HELD
Yubach s. Ziebach (M.)?, 11. Jh., bei Ronshausen bei Rotenburg bei Kassel?, F1-1615 ### Yubach
Yupinpah s. Aibach (Oberaibach und Niederaibach) bzw. Aichbach, 9. Jh., an der Isar bei Landshut, F1-1615 ### Jupinpah° bzw. Yupinpah
Yutz s. Jeutz, Donb711
Yütz, 9. Jh., bei Diedenhofen, F1-1616 ### Judicium bzw. Yudizvilla, Judicium bzw. Judizvilla MG. Leges 2 1890 (844), nach Uibeleisen (in) Archiv f. K. d. Vorzeit 24 78f. keltisch, s. Holder 2 85 unter Judac. (!)
Yutz s. Zeutz HELD
Yverdon?, 8. Jh.?, 4. Jh., in (dem Kanton) Waadt in der Schweiz, F1-795 Eburodunon, Eburodunon Ptolemaeus 2, cap. 9, 30, Varianten Eborodanon, Hrobodunon, F1-796 Eburodunum Tab. Peut., s. Holder 1, 1398 „Eburos Feste“
Yvois s. Ivois HELD
Zaalbeek, 9. Jh., ein Hof bei Dorenweerde in (der Provinz) Gelderland, pag. Felaouwa, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (2), Selebach Laur. Nr. 117 (839), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Zaamslag, 12. Jh., eine frühere Insel im zeeländischen Flandern, F2-676 SAM (?) Sameslaht sive Genderdike, Sameslaht sive Genderdike Lk. Nr. 277 (1163), 314 (1169), s. slaht* (1) 1, as., st. N. (a), Schlag, Geschlecht?, slaht (2)
Zaandijk, 12. Jh., in (der Provinz) Nordholland, F2-682 SAND2 (PN) Sandik, Sandik Müller3 Nr. 9 (1153), aus Saghemdik, s. Westsagen, s. PN, s. dīk* 3?, as., st. M. (a?), Deich, Damm nicht immer klar, ob Damm oder Teich gemeint
Zabelstein, 12. Jh., eine Ruine bei Gerolzhofen, F2-1447 ### Zabelstein, Zabelstein Wirt. UB. 4 Nr. 66 (1169), Zabilstein P. u. Gr. 2 Nr. 34 (12. Jh.), s. zabel, mhd., Spielbrett (nach F2-1447 von der Gestalt des Felsens?), s. Bayern 845, s. zabel (1), mhd., st. N., „Zabel“, Spielbrett und Brettspiel, Spiel, Zappeln, s. stein, mhd., st. M., Stein
Zaber (F.), 15. Jh., links zu dem Neckar fließendes Gewässer bei Heilbronn, Donb464 (oberes Zabergäu), zu taberna, lat., F.: nhd. Bude, Wohnraum, Hütte
Zaberfeld Ochsenburg HELD
Zabergäu s. Oberes Zabergäu, Donb464
Zabergau* HELD
Zabern (bzw. franz. Saverne), 6. Jh., an der Zaberner Steige in dem Elsass, F2-981 TABERNA (Taverne) Taberna (3), Ziaberna Geogr. Rav., Zabrena P. 5 372f. Flodoardi Ann., Donb713, (Hauptort in dem Bezirk Zabern bzw. Saverne und Sitz der Bezirksverwaltung in dem Département Bas-Rhin in der Region Elsass in Frankreich,) rund 12000 Einwohner, an der römischen Straße zwischen Straßburg und Metz, Tabernis (4. Jh.) Itinerarium Antonini, (ad) Zabarnam (zu 841) Nithard, Gut des Hochstifts Straßburg ind Residenz der Bischööfe, sei 1680 zu Frankreich, 1871 Deutsches Reich, 1918 Frankreich, aus taberna, lat., F., Bude, Wohnraum, Hütte, wegen der Lautverschiebung Übernahme in das Althochdeutsche bzw. Germanische vor dem 6. Jh., s. Langenbeck F. Vom Weiterleben der vorgermanischen Toponymie im deutschsprachigen Elsass 1967 1
Zabern s. Bergzabern südöstlich Landaus in (dem früheren) Rheinbayern, F2-981 TABERNA (Taverne) Taberna (4) (wohl falsch), bei F2-981 anscheinend keine Belege, s. Rheinland-Pfalz 20, s. Zabern im Elsass
Zabern* (Residenz) Straßburg (Hochstift) HELD
Zabernachgowe°“ (pagus), 8. Jh., Gau um die in den Neckar oberhalb Heilbronns fließende Zaber, F2-1447 ### Zabernachgowe° (pagus), Zabernachgowe Laur. Nr. 3522 (8. Jh.), Nr. 3519 (9. Jh.), 3520 u. s. w., Zabranachgawe K. Nr. 85 (um 823), Zabernogowi MB. 28a 315 (1003), nach F2-1447 vordeutscher Flussname, s. den spanischen Flussnamen Taber bzw. Taberos bei Ptolemaeus Holder 2 1690, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Zabernahgouwe* (Zabergau) HELD
Zäbernbach (M.) bei Zäbern s. Sabaria bzw. Sauaria bzw. Sarabia, 8. Jh., Zäbernbach (M.) bei Zäbern, F2-651 ### Sabaria bzw. Sauaria bzw. Sarabia
Zabkowice Slaskie (Ząbkowice Śląskie) s. Frankenstein, Donb713
Zabrze s. Hindenburg (Oberschhlesien), Donb713
Zachenberg, 12. Jh., bei Viechtach in Niederbayern, F2-1447 ZAKO (PN) Cacchenberg, Cacchenberg Mondschein 2 (12. Jh.); PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zachersdorf, 12. Jh., bei Bogen, nach F2-434 vielleicht doch zu einem unbestimmten Personennamen, F2-434 ### Ochantesdorf bzw. Zochantsdorf, Ochantesdorf bzw. Zochantsdorf MB. 14 21 (12. Jh.), Mondschein 2, s. PN?, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Zacikesdorp“, 10. Jh., bei Hadmersleben bei Wanzleben, F2-1449 ZATO (PN) Zacikesdorp, Zacikesdorp MGd. 2 (994), s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Zaetselle s. Saterslo bei Oldenzaal in (der Provinz) Overijssel
Zagan (Żagań) s. Sagan, Donb 713
ZAGEL (Zagel bzw. Schwanz)°, 11. Jh., Schwanz, F2-1447 Stammerklärung, s. Hundeszagel (11. Jh.)
Zagging, 11. Jh., in (der Gemeinde) Hain bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1447 ZAKO (PN) Zakkinge, Zakkinge FA. 8 Nr. 7 (1091), s. PN, Suffix inge, s. Österreich 1 631
Zagl, 12. Jh., bei Trostberg, F2-1447 ### (de) Zagelence, (de) Zagelence P. u. Gr. 2 Nr. 40 (12. Jh.)
Zaglau“, 14. Jh., bei Freistadt in Oberösterreich, Donb185 (Freistadt), Zagelau (1379), s. zagel (1), czeyl, zeil, mhd., st. M., Schwanz, Schweif, Stachel, Ende, s. ouwe, mhd., F., Insel, Wasser, Aue
Zagorien Cilli HELD
Zahlbach, 12. Jh., (am nach F2-1447 wohl vordeutschen Zeybach) in Mainz, F2-1447 ZAGEL (Zagel bzw. Schwanz) Zagilbach, Zagilbach Brilmayer Rheinhessen 498 (1190), capellam in Zagelbach MUB 2, 2 897 (1190-04-08, fränkische Gründung?), s. zagel, mhd. Schwanz (als Hinweis auf die Reste des römischen Aquädukts), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle, 1805 in Mainz eingemeindet, s. Heuser 91
Zahling, 12. Jh., bei Aichach, F2-1452 ZEL (PN) Cellinga (2), Zalligen MB. 11 162 (1148) Original. PN, Suffix ing
Zahmen Riedesel HELD
Zahna Sachsen HELD
Zähringen, 11. Jh., bei Freiburg in dem Breisgau, F2-1448 ZARO (PN) Zaringin, Zaringin P. 20 645 Casus monasterii Petrishus., Zeringen P. 17 87 Ann. Argent., Gb. Nr. 26 (1100), Zaringii (die Zähringer) P. 21 460 Historia Welforum Weingart., Zaringe P. Script. 6 (1106), Zaringen Q. 3a 58 (1100), Krieger (1102), (1108), (1121), s. PN, Suffix inge, s. Baden-Württemberg 904
Zähringen* (im Breisgau) (Hz) Baar, Bern (RS), Breisach, Breisgau, Burgdorf, Dornstetten, (Fraumünster Zürich,) Freiburg (G), Fürstenberg, Genf (Hochstift), (Großmünster Zürich,) Haslach (Ht), Kiburg, Kinzigtal, Lahr-Mahlberg, Lausanne (Hochstift), Lenzburg, Mahlberg, Murten, Neuenburg (Gt), Oberkirch, Offenburg (RS), Ortenau, Rheinfelden, Rottweill, Sankt Blasien, Sankt Georgen (im Schwarzwald), Sankt Peter, Sausenberg, Schaffhausen (RS), Schauenburg, Schuttern, Schwaben (Hztm), Schweiz, Sitten, Solothurn, Teck, Tennenbach, Thurgau, Urach, Uri, Waadt, Zell am Harmersbach, Zürich Fraumünster, Zürich Großmünster, Zürich (RS) HELD
Zähringer s. Zähringen
Zähringer Zell (am Harmersbach), s. Zähringen HELD
Zaier (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Save in (der) Krain, F2-1467 ### Zoura, Zoura MGd. 3 (1002), nach F2-1467 nicht deutsch bzw. undeutsch
zain°, 9. Jh., Zweig, F2-1447 Stammerklärung, s. Krapfenzayn (9. Jh.), s. zein 27, ahd., st. M. (i), Zain, Zweig, Gerte
Zaina, 11. Jh., bei Gaisruck bei Korneuburg in Niederösterreich, F2-1450 ### Zeinarin°, Zeinarin FA. 8 252 (1083), 8 255 (1096), Zainaran FA. 8 261 (1108) Original, nach F2-1450 s. zeinære*, zeiner, mhd., st. M., „Zainer“, Zainschmied
Zainingen, 8. Jh., bei Urach, F2-1450 ### Zeiningen, Zeiningen Würt. (788), Suffix inge?
Zaiowa, 11. Jh., die zwei in die March fließenden Zajabäche in Niederösterreich, F2-1447 Zaiowa, Zaiowa (flumina) FA. 4 187 (1048), Zaiove MB. 11 152 (1045), Zaia MB. 11 163 (1148) Original, (nach F2-1447) s. den Zeybach bei Bretzenheim bei Nainz, wohl vordeutsch
Zaisenhausen, 10. Jh., nach F2-1451 nach Heilig 43 bei Bretten, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizenhusen, Zeizenhusen Tr. W. 2 Nr. 23, 196, Ceisenhusen tr. W. 2 Nr. 311 (991), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Zaisenhofen, 12. Jh., bei Wangen in dem Allgäu, F2-1451 ZEIZO (PN) Ceizzereshouen, Ceizzereshouen Wirt. UB. 4 Nr. 432 (1152), nach Archiv für Unterfranken 29 1886 Zeizzinhovin (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Zaisering, 11. Jh., bei Rosenheim, F2-1451 ZEIZO (PN) Zaizheringen, Zaizheringen MB. 6 54 (1100), Zaizheringe P. u. Gr. 2 Nr. 70 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Zaisersweiher, 11. Jh., ein Dorf mit Weihern bei Maulbronn, pag. Enzg., F1-1452 ZEIZO (PN) Zeizolfeswilre, Zeizolfeswilre Wirt. UB. 1 Nr. 255 (1100), 2 Nr. 335 (1152), s. ONB Enzkreis 241 Zeizolfeswilre (1100) Abschrift um 1281, Zeiszolfesweilre bzw. Zeizolfesweilre (1100) Abschrift 1572, Zeizolfeswilre (1152) u. ö., „Weiler des Zeizolf“, s. PN Zeisolf, s. zeiz, mhd., Adj., zart, anmutig, angenehm, lieb, wolf, mhd., st. M., Wolf (M.) (1), wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf, 1970/1975 s. Maulbronn, 12. Jh., Stadt mit früherem Zisterzienserkloster im Salzachtal nordöstlich bzw. nordnordöstlich Pforzheims in (dem früheren Königreich) Württemberg
Zaisertshofen, 12. Jh., bei Mindelheim, F2-1450 ZEISO (PN) Ceistereshoven, Ceistereshoven Wirt. UB. 2 Nr. 434 (1182), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Zaismatte, 11. Jh., bei Emmendingen, pag. Brisg., F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizmannesmate°, Zeizmannesmate Ng. Const. 2 578 (1094), Cezmatde Krieger (1148), s. PN, s. matte (2), mhd., st. F., „Matte“ (F.) (2), Wiese
Zaismering (Oberzaismering und Unterzaismering), 11. Jh., nördlich des Starnberger Seees, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizmanningen, Zeizmanningen MB. 7 90 (1056), Zeizmaningen P. 11 224 (Chron. Benedictobur.), Zismaningem (!) MB. 6 51 (um 1080) u. ö. (Zeizmanna, Zeizmanningun, Zeizmanningen), s. PN, Suffix inge?
Zaissing, 11. Jh., bei Ebersberg, F2-1450 ZEIZO (PN) Zaizingin, Zaizingin Ebersberg 3 14 (um 1100), Zeizingen Ebersberg 81 (1170), s. PN, Suffix inge
Zaitzkofen, 9. Jh., bei Landshut an der Isar, F2-1451 ZEIZO (PN) Zezinghovun, Zeczinchova Mondschein (9. Jh.), Zaizenchofen Pollinger1 (1050), s. PN, Suffix ing, s. Bayern 845, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Zajabach, 11. Jh., zwei Nebenflüsse der March in Niederösterreich, F1-1447 s. Zaiowa
ZAKO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, s. nl. Personenname Tako, nach F2-1447 doch wohl zu taka, isl., V., ergreifen, F2-1447 Stammerklärung, s. ae. Personenname Taeccing, Taecele
Zalk, 13. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-679 SAND1 (Sand) Santlike, Santlike NG. 1 140 (1263)
Zalt-Bommel bzw. Zaltbommel, 8. Jh., in Gelderland, F1-538 ### Bomele (1), (in) Bomele NG. 3 57 (709) u. ö., Sl. Nr. 120 (999), (in) Bomela Sl. 42 (850), 157 (1034), Bomlo Ng. 3 57 (1061), P. 16 447 (Ann. Egmund.) u. ö. (Bomolo, Boumela, Bomilo)
Zamba°“, 10. Jh., ein Berg östlich Sankt Trudperts in dem Münstertal in dem Schwarzwald, F2-1448 ### Zamba°, Zamba Dg. S. 5 (902)
Zamberghen“ (de Zamberghen), 12. Jh., unbestimmt in Flämisch-Belgien, F2-675 SAM (?) (de) Zamberghen, (de) Zamberghen Ninove Nr. 32 (1176) Original, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Zamchoven“ (de Zamchoven), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberbayern, F2-1448 ZAMO (PN) (de) Zamchoven, (de) Zamchoven Oberbayr. Arch. 2 168 (12. Jh.), s. PN, Suffix?, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Zamdorf, 11. Jh., bei München rechts der Isar, F2-1448 ZAMO (PN) Zamindorf, Zamindorf MB. 9 352 (um 1030), 358, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zameresdorf“, ?, nach F2-1448 in Thüringen?, F2-1448 ZAMO (PN) Zameresdorf, Zameresdorf Dr. tr. c. 38 299, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zamingen“, 12. Jh., (nach F2-1448) bei Salzburg?, F2-1448 ZAMO (PN) Zamingen, Zamingen MB. 3 249 (12. Jh.), Oberösterreich. UB. 1 Nr. 219 (um 1150), s. PN, Suffix inge
Zammel in (der Provinz) Belgisch-Limburg und in (der Provinz) Antwerpen s. Samel“ SAM (?) F2-676 Samel (a)
Zammelsberg, 12. Jh., bei Weitensfeld in Kärnten, F2-1470 ZUMO (PN) Zumoltsperc bzw. Zumoldino monte, Zumoltsperc bzw. Zumoldino monte Ankershofen (1131), s. PN, s. Österreich 2 340, berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
ZAMO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, s. Personenname Zamila, Förstemann Personennamen Band 1 1672, s. zami, ahd., Adj., zahm, zeman, ahd., V., wohl anstehen, s. zam 7, ahd., Adj., zahm, sanftmütig, gezähmt
Zamość Galizien HELD
Zams, 12. Jh., nordöstlich Landecks, Zamis (1150), s. *abnas, vorröm., Sb., Fluss (vgl. amnis, lat., Sb., Stom, Fluss), verbunden mit *Tib feuchtes Land (vgl. gr. tiphos feuchter Grund), *Tibamnas durch feuchtes Land fließender Fluss?
Zandbergen, 12. Jh., in dem Arrondissement Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-678 SAND1 (Sand) Santberg (5), (de) Santbergen Affl. 195f. (1168), (de) Santberghe Affl. 227 (1173), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Zandpoort, 12. Jh., bei Velsen in (der Provinz) Nordholland, F2-677f. SAND1 (Sand) Sande (4), Saden (!) Ann. Egm. S. 54 (1155), s. pōrte (2), mnd., F., Hafen (M.) (1), Hafenstadt
Zandt von Merl* (zu Weiskirchen) (RRi) HELD
Zandvoorde, 12. Jh., südöstlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-679 SAND1 (Sand) Santforda (4), Santforde Cart. Formosel. Nr. 1 (um 1100), Santvort Cart. Formosel. Nr. 3 (1123), 4 (1154), Santfort Cart. Formosel. Nr. 9 (1102), s. ford* 2, furd*, as., st. N. (a)?, st. M. (i)?, Furt
Zandwijk, 9. Jh., bei Tiel in (der Provinz) Gelderland, F2-680 SAND1 (Sand) Sandewihc, Sandewihc Oork. Nr. 35 (893), Santwich Oork. Nr. 83 (1050), Santwichen Sl. Nr. 144 (11. Jh.), Santwych MGd. 4 (1028), nach F2-680 früher vielleicht sanctus vicus?, s. wīk* 3, as., st. M. (i), Wohnstätte, Dorf
Zang, 12. Jh., bei Heidenheim?, F2-983 TANGA (Zange) Tanga (2), (de) Zange Wirt. UB. 1 Nr. 562 (1197)
Zangaren“, 11. Jh., nach F2-983 bei Ranshofen an dem Inn zu suchen, F2-983 TANGA (Zange) Zangaren°, Zangaren MB. 3 313 (1040)
Zangberg“, 11. Jh., bei Mühldorf, F2-983 TANGA (Zange) Zangberg°, Zangberg MB. 10 385 (um 1085), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zant, 12. Jh., bei Amberg in der Oberpfalz, F2-1448 ### Zante, Zante Fr. 2 Nr. 36 (1126), R. Nr. 204 (1130) Original, nach F2-1448 s. zand, ahd., M., Zahn?, s. Hunbrehtes zanta (10. Jh.), s. zan 48, zand*, zant, ahd., st. M. (i), Zahn, Zacke
Zapfendorf, 10. Jh., bei Staffelstein in Oberfranken, F2-1448 ### Zaphendorf°, Zaphendorf Dr. tr. c. 39 55, Dr. Nr. 650 (905), Schn. ebendasselbe Laphendorf, Saffendorf? Kaufmann Nr. 39 (1108)), (nach F2-1448) Personenname Zapfo?, s. den ndd. Personennamen Tappe, PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zarenheim° s. Zornheim, 8. Jh., bei Mainz, pag. Wormat., F2-1449 ZARO (PN)
ZARO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Taro, Taranhort und den romanischen Personennamen Tarus, F2-1448 Stammerklärung
Zarren, 10. Jh., südöstlich Diksmudes in (der Provinz) Westflandern, F2-686 Sarra (1) ### Sarra (villa), Sarra (villa) Mir. 1 44 (961), d’Herbomez St. Martin de Tournai 51 (1131) Original, 139 (1183), Sara d’Herbomez St. Martin de Tournai 143 (1184), Zarra Mir. 1 1189 (1183)
Zarrentin, 12. Jh., an der Südspitze des Schaalsees nordwestlich Wittenburgs an der Grenze Mecklenburg-Vorpommerns zu Schleswig-Holstein, Donb713, (Amt mit der namengebenden Stadt und vier weiteren Gemeinden in dem Landkreis Ludwigslust,) rund 9375 Einwohner, zunächst als Kirchdorf zu dem Bistum Ratzeburg, Zarnethin (1194), 1201 an die Grafen von Schwerin, Tsarnetin (1230-1234), 1246 Gründung eines Zisterziensernonnenklosters, (in) Tsernetin (1252), Tzarnetin (1279), Zarnetin (1282), in dem 17. Jh. Marktflecken, an dem Anfang des 20. Jh.s Luftkurort, 1938 Stadtrecht, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN *Čarnota, Suffix in, zu *čarny, apolab., Adj., schwarz, ota Diminutiv?, „Schwarzisches“, s. EO, s. Trautmann ON Meckl., s. Eichler/Mühlner
Zarten (Kirchzarten), 2. Jh., bei Freiburg im Breisgau, pag. Brisikewe, F2-983 ### Tarodunon, Tarodunon (Burg des Taros) Ptolemaeus (2. Jh.), s. Z. Gramm. Celt. 323, Heilig S. 7, Zarduna Nf. Nr. 44 (765), Zardunensis Ng. Nr. 44 (765), Zartuna Ng. Nr. 114 (791), 320 (848) u. ö. (in Zartunu, Zarda), s. Baden-Württemberg 406, Zartun F2-983 nach Krieger Hinterzarten
Zarten Freiburg (G) HELD
Zasius Triberg HELD
ZATO (PN) bzw. ZAZO, 8. Jh., oberdeutscher Personennamenstamm, s. Zato Förstemann Personennamen Band 1 und ndd. Tada, ae. Tata, Tating, Talle, Tatmonn
Zator* (Hztm) Galizien, Oberschlesien, Österreich, Österreich-Ungarn HELD
Zaucha (F.), 10. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich in die Ybbs (Ips) fließender Fluss (Zaucha bzw. Zauchbach), Zuchaha MB. 29a 46 (1034), Zucha MB. 28a 22 (929), Zuchaa Oberösterreich. UB. 1 137 (um 1120), Zûchala MGd. 4 (11. Jh.), s. suchû, altslaw., Sb., Gießbach, lat. torrens, s. aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser?
Zauche Bärwalde (Bärenwalde), Brandenburg HELD
Zaun, 13. Jh., bei Kirchdorf in Oberösterreich, F2-1008 TÛN (Zaun) Thiunen (3), Zun Oberösterreich. UB. 1 396 (um 1200)
Zaunberg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Bühl bei Immenstadt bei Sonthofen, F2-1470 ###? Zunberc, Zunberc Wirt. UB. 2 Nr. 317 (1143), 4 (12. Jh.), Zunberch Erhard (1090), Zûnberc MG. Nekr. 1 220 (um 1200), s. TÛN (Zaun) F2-1009, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zaunesberg“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1449 ### Zaunesberg, Zaunesberg MB. 2 931 (1180), nach F2-1449 statt zi Aunesberg?, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Zavelberg, 12. Jh., in (der Gemeinde) Bornhem in (der Provinz) Antwerpen, F2-652 SABULO (Sand) Sauelberga (de Sauelberga), (de) Sauelberga Affl. 312 (1198) Original, nach F2-652 s. den Familiennamen Savelsberg in Aachen, s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Zavelstein 1975 s. Teinach s. 1975 Teinachtal. 20. Jh., südwestlich Calws auf der Enz-Nagold-Platte nördlich des Teinachtals und Lautenbachtals westlich des Talbodens der Nagold, Donb626
Zavelstein* (Bg) Bouwinghausen (Buwinghausen), Württemberg HELD
Zazendorf“, 12. Jh., wüst bei Hollenbach, F1-304 AZ (PN) Azendorf (4), Ozendorf Würt. S. 343 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Zazenhausen, 8. Jh., bei Cannstatt, pag. Neckargau, F2-1449 ZATO (PN) Zazenhusen, Zazenhusen Laur. Nr. 2418 (8. Jh.), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Zeinhusun
Zazenhausen* (rriHt) Schertel von Burtenbach, Stammheim HELD
Zébedesdorf, 11. Jh., nach F2-1449 vielleicht Zützschdorf bei Querfurt bzw. nach MG. in dem Teufelsbette bei Merseburg bzw. nach Hey G. bei Beuna und Blösien bei Merseburg nahe dem Geiselbach, Merseburgense burgwardium, F2-1449 ### Zébedesdorf, Zébedesdorf et item Zebedesd(orf) MGd. 3 (1004) Original, nach Hey G. zu dem slawischen Personennamen Cebud, aus Chcebud (!), Nebenform von Chotĕbud, s. Hey (in) Unser Vogtland 3 436, Slav. Siedl. Sachsen 88f., s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Zechenroth“ (vinea), 11. Jh., (nach F2-1448) unbestimmt bei Oberspay bei Sankt Goar, F2-1448 ZAKO (PN) Zechenroth (vinea), Zechenroth Be. Nr. 419 (1110) Original, Zechenrode Graff 5 584, s. PN, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land
Zechenzingen“, 12. Jh., (nach F2-1448) unbestimmt in Oberösterreich?, F2-1448 ZAKO (PN) Zechenzingen, Zechenzingen MB. 3 508 (um 1195), s. PN, Suffix inge
Zeckern Winckler von Mohrenfels HELD
Zedelgem, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-714 SID1 (Sitte bzw. PN) Sedelinghem, (de) Sedelinghem Cart. s. Nicholai Furn. 218 (1174), Sedelighem bzw. Sedelingem Warnkönig Histoire d’Ypres 327 (1167) Original, Sedelengem Duvivier 1 54f. (1107), Sedelengen Mir. 2 1161 (1107) u. ö. (de Sedelenghem, Zedelenghem, de Sedelgem, de Sedelinghe), s. PN, Suffix ing?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zedelingen s. Zettling, 12. Jh., bei Kötzting, F2-1450
Zedes s. Tschöfs, 9. Jh., in (der Pfarrei) Sterzing in Südtirol, F2-1450
Zedlach, 11. Jh., bei Windisch-Matrei in Osttirol, F2-1470 ### Zulszah (a), Cetulic Redlich Nr. 66 (1022), (nach F2-1470) slawisch
Zedlitz Oberglogau HELD
Zedtwitz* (RRi) Asch HELD
Zeegendorf, 12. Jh., bei Bamberg (1), F2-1456 ### Zetechendorf bzw. Zitichindorff, Zetechendorf bzw. Zitichindorff Ziegelhöfer und Hey 15 (1109), (1183), (nach F2-1456) zum slawischen Personennamen Cetoch, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Zeeland s. Seeland HELD
Zeelhem, 12. Jh.?, nach F2-663f. wahrscheinlich in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-663f. SAL1 (Saalweide) Salachaen (2), Salechem P. 12 240 Rodulfi Gesta abb. Trudon., s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zeelhorst, 12. Jh., auf der Veluwe, F2-694 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selihurst (3), Selehurst NG. 2 154 (12. Jh.), nach F2-694 oder zu sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Haus, Scheune, s. hurst 1, horst*, as., st. F. (i), Horst, Gestrüpp
Zeerijp, 10. Jh., in (der Provinz) Groningen?, F1-721 DIUR2 (PN) Diurardasrip, Diurardasrip Kö. 112 (10. Jh.), Diuridasrip Kö. 129 (11. Jh.)
Zeese, 11. Jh., bei Ommen in (der Provinz) Overijssel, F2-692 ### Seijs, Seijs Sl. Nr. 155 (1028), Segese Blok (1285), nach F2-692 zu SEG (Segge bzw. Riedgras) „Segge“ (F.)?
Zeetze (im Amt Neuhaus) Neuhaus (A), Niedersachsen HELD
Zeewen (M.Pl.), s. Suevi F2-709
Zegelsem in (der Provinz) Ostflandern, s. Sigulfi (villa), 9. Jh., F2-725
Zeggelaar (De Zeggelaar), 8. Jh., bei Meu-Lunteren auf der Veluwe in (der Provinz) Gelderland, pag. Felue, F2-891 SEG (Segge bzw. Riedgras) (in) Zegoltmarca Laur. Nr. 99 (793), nach F2-691 später immer De Zeggelaar, s. NG. 3 289, 311, s. marka* 6, as., st. F. (ō), Marke, Grenze, Gebiet
Zeggers-Cappel, 12. Jh., in dem Département du Nord, F2-722f. SIG1 (Sieg bzw. PN) Sigeri capella, Sigeri capella Duvivier 1 247 (1170), Ann. du com. flam. de France 5 340 (1186), St. Winoc 160 (1197), Sygeri capella 165 (1199), s. PN, s. capella (2), lat., F., Heiligtum, kleines Gotteshaus, kleiner Mantel
Zehden Brandenburg HELD
Zehdenick, 13. Jh., an der oberen Havel an einem Havelübergang nördlich Berlins, Donb713, (Stadt in dem Landkreis Oberhavel,) rund 14000 Einwohner, altslawische Burg, Anlage einer Stadt durch den Markgrafen von Brandenburg, Cedenik (1216) Original, 1249 Zisterzienserkloster, 1251 civitas, Cedenik (1257), Schloss, Zehdenick (1653), seit dem 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, Klosterruine, wohl zu *cěditi, urslaw., V., seihen, rinnen, sickern, vielleicht wegen der Lage an der Havel, s. BNB9, s. Rymut NMP
Zehe (Zehe von Bödigheim) Jagstheim HELD
Zehenruitte“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1450 ### Zehenruite, Zehenruite Oberösterreich. UB. 1 482 (um 1120), s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Zehlingen, 11. Jh., ein Forsthaus (und eine Fasanerie) bei Ballenstedt, pag. Suaue bzw. Saeuun, F2-1459 ###Zcielinga, Zcielinga MGd. 3 (1019), Scelinga Hf. 2 149 (1019), 352 (1071), Czelinge Anh. Nr. 737 (1174), Tzelinge Anh. Nr. 701 (1195), s. Kiel F1-1670 KIEL° (PN), Seelmann W. Ndd. Jb. 12 69, s. PN, Suffix inga bzw. inge
Zehnacker, 8. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-1450 ### Zehenacheren, Zehenacheren Das Reichsland 3 1236 (um 1120), Decemangariis Das Reichsland 3 (739), s. akkar, ahd., st. M. (a), Acker, Feld, Landstück
Zehngerichtenbund Gemeine drei Bünde, Graubünden HELD
Zeholfing, 12. Jh., bei Landau in Niederbayern, F2-1464 ZIU (PN) Ceholvinge, Ceholvinge MB. 11 163 (1148) Original, s. PN Ziolf, Suffix inge
Zeidlarn, 8. Jh., 8. Jh., bei Pfarrkirchen in Niederbayern, pag. Isanahg., F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (3), Zidelaren MB. 29a (um 1138), ?Zidelarun Geschichtsquellen 23 3000 (um 1000), Zidlar J. S. 27 (798), Zidilarn MB. 27 20 (um 1165), s. K. St., s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter, s. Cidelarin
Zeidlarn, 8. Jh., an der Alz, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (4), Cidelara bzw. Cidalara MB. 14 361, J. S. 145, Zilarn J. S. 46 (8. Jh.), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zeikhorn, 11. Jh., bei Coburg, F2-1460 ### Cicurni°, Cicurni Dr. tr. c. 12, Rth. 1 130 (11. Jh.), Cicorni Dr. tr. c. 11, Cicorne Dr. tr. c. 9, nach F2-1460 wahrscheinlich slawisch
Zeil, 12. Jh., an dem Main bei Haßfurt (Hassfurt) in Unterfranken, F2-1450 ### Zeil, Zeil MB. 25 10 (1196), s. Bayern 846
Zeil (Oberzeil und Unterzeil), 11. Jh., bei Leutkirch, in Algoia, F2-1460 ZÎL (Busch) Zila° (2), Cile P. 2 100 Cas. Galli, Zile Wirt. UB. 1 Nr. 399 (1172)
Zeil* (Schloss Zeil) (Ht, Gt) Leutkirch, Marstetten, Waldburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldburg-Zeil-Zeil, Wolfegg HELD
Zeil-Wurzach (Erbtruchsessen) Marstetten, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Waldburg-Zeil-Wurzach HELD
Zeil-Zeil (Erbtruchsessen) Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldburg-Zeil-Zeil HELD
Zeilarn, 11. Jh., bei Erding, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (5), Citlarin Ebersberg 2 17 (um 1070), Zidelaren Ebersberg 3 65 (1150), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zeilberg, 12. Jh., bei Engelszell in Oberösterreich, F2-1458 ZIDAL (Honig) Zidlarperge, Zidlarperge MB. 4 518 (um 1126), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zeilen, 10. Jh.?, bei Engen nordwestlich des Bodensees, F2-1460 ZÎL (Busch) Zila° (1), Zila Dg. S. 8 (965) Fälschung des 12. Jh.s, Hidber 223 (1166)
Zeiling, 11. Jh., bei Eggenfelden, pag. Rotgowe, (F2-92) LÎT bzw. LÎTH (Leite) Lite (10c), F2-1563 Zilîtun (= zi Lîtun) MGd. 3 (1011) Original
Zeilitzheim Schönborn, Zollner von Hallburg HELD
Zeilsheim, 8. Jh., bei Höchst an dem Main, pag. Nitachg., F2-1464 ZIU (PN) Ciolfesheim°, Ciolfesheim Laur. Nr. 3398 (8. Jh.), Cioluesheim tr. W. 2 Nr. 118, Ciloluesheim (1090) Urkunde s. Khr. NB. 291 derselbe Ort?, s. aber ZIL, s. PN (Ziolf), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, Donb181 (Frankfurt am Main), Ciolfesheim (794) Abschrift, s. PN *Ciolf
Zeilsheim(er Grund), 8. Jh., wüst bei Ladenburg in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-1460 ZIL (PN) s. Cilulfesheim°
Zeinarin° s. Zaina bei Gaisruck bei Korneuburg in Niederösterreich, 11. Jh., F2-1450 Zeinarin°
Zeinheim, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-1450 ### Zeinhaim°, Zeinhaim Schpf. Nr. 89 (828), s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zeiningen s. Zainingen, 8. Jh., bei Urach, F2-1450
Zeinzaha°“, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, pag. Wetareiba, F2-1450 ### Zeinzaha°, Zeinzaha Dr. tr. c. 42 98, aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Zeisdorf?, 10. Jh., bei Eckartsberga, F1-69 ALAH° (Schutz? bzw. Elch), Alcozesthorf Dob. Nr. 585(998), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F2-1449 Zeisdorf
Zeisdorf, 8. Jh.?, bei Eckartsberga, F2-1449 ZATO (PN) Zatesdorf, Zatesdorf (nicht Zalesdorf) W. 2 Nr. 12, Dob. 1 Nr. 70 und 287 (9. Jh.), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. F1-69 Alcozesthorf
Zeiselmauer, 10. Jh., bei Tulln an der Donau in Niederösterreich, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizinmuri, Zeizinmuri FA. 8 3 (11. Jh.), Zeizinmura FA. 8 251 (1083), 8 255 (1096), Zeizinmure MB. 28b 87 u. ö. (Zeizenmure, Zeizenmuor, Zaizenmuve!), s. PN, s. Österreich 1 632, s. mūra 29, mūr, ahd., st. F. (ō), Mauer
Zeisenbronn Furtenbach, Schwarzenberg HELD
Zeiskam, 8. Jh., bei Germersheim, pag. Spir., F2-1449 ZATO (PN) Zezzincheim°, Zezzincheim(er marca) Laur. Nr. 2112 (8. Jh.), 2113, 2114 u. s. w., (hierfür) Cenzingheim Laur. Nr. 3659, s. PN, s. Rheinland-Pfalz 417, Suffix ing, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. F2-1450
Zeiskam, 12. Jh., (nach F2-1450) bei Germersheim?, F2-1450 ZEISO (PN) Ceisenckeim, Ceisenckeim Wirt. UB. 1 Nr. 267 (1109), s. PN, Suffix ing, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat, s. F2-1449
Zeiskam* (RRi) HELD
ZEISO (PN), 12. Jh., Personenname, sonst unbestimmt, doch gibt es nach F2-1450 den ae. Personennamen Taesa, F2-1450 Stammerklärung
Zeist, 9. Jh., bei Soest in Utrecht, F2-692 ### Seist (1), Seist Sl. Nr. 33 (838), Oork. Nr. 83 (1050), Zeist Sl. Nr. 33 (838), Seiste MGd. 4 (1028), nach F2-1579 (richtig wohl eher) nach Wirtz S. 226 aus sextus (lapis), lat., Num. Ord., sechste(r Stein)
Zeitlarn, 12. Jh., bei Altötting, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (7), Ceidlar MB. 3 115 (1181), Cidelere MB. 3 114 (1165), Cidelare MB. 6 360 (1195), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zeitlarngau s. Zidelaregouwe HELD
Zeitlbach s. Oberzeitlbach, 8. Jh., bei Aichach, F2-1458 ZIDAL (Honig) Zidalpach
Zeitldorn, 9. Jh., bei Regensburg, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (1), Zidelare MB. 11 430 (880), Zeidlorn MB. 11 431, Zidelarin Mondschein 2 (12. Jh.), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zeitlofs* (Amt) Thüngen HELD
Zeitz, 10. Jh., an der weißen Elster nördlich Geras in Anhalt, F2-1464 ### Citizi bzw. Citicensis, Citizi bzw. Citicensis Schmidt Nr. 40 (975), 47 (981), s. Sachsen-Anhalt 519, slawisch, 41467 Einwohner, Donb713f., (Stadt in dem Burgenlandkreis,) rund 27000 Einwohner, in der Mitte des 10. Jh.s die deutsche Königsburg Cici erbaut, Citice (968) Gründung eines Bistums der Sorben durch Kaiser Otto I., Itaca (civitas) (976), Zitizi (995), 1028 Bistumssitz nach Naumburg verlegt, Ziza (1172), Gerichtsbarkeit des Markgrafen von Meißen, 1268 Residenz des Bischofs von Naumburg nach Zeitz verlegt, Cice (1287), Cicz (1372), Czeicz (1468) mit Diphthong ei, Zeitz (1541), 1542 Nikolaus von Amsdorf erster evangelischer Bischof, ab 1564 Zeitz Teil des Herzogtums Sachsen, 1956-1718 Residenz des Herzogtums Sachsen-Zeitz, 1718 Sachsen, 1815 Preußen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, schwierig, wohl zu sit, asorb., Sb. Binse?, (aber schwierig wegen s bzw. c/z, vorslawische Wurzel?), s. DS35, s. SNB, s. Berger
Zeitz* (Bg, Btm, Residenz) Altenburg (RS), Magdeburg, (Meißen) (MkGt), Naumburg, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Zeitz, Vogtland HELD
Zeizendorf° s. Zissendorf, 10. Jh., an der Sieg bei Köln, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizendorf°
Zeizmannestetin“, 10. Jh., wüst bei Tulln in Niederösterreich, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizmannestetin, Zeizmannestetin Friedrich Nr. 35 (um 987), s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Zeizmaresbrunnen°“ (siccus rivulus), 10. Jh., nach F2-1451 nach Wgn. 1 422 wüst bei Herbstein (!) westlich Fuldas, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizmaresbrunnen, Zeizmaresbrunnen Sch. Nr. 512 (932) fehlt bei Dr., s. PN, s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born, Wasser
ZEIZO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Zeizzo u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 1387 unter Taitwa, Teatwa als Stammvater Odins, F2-1450 Stammerklärung
Zeizolfeswilre s. Zaisersweiher, 11. Jh., bei Maulbronn, pag. Enzg., F1-1452 ZEIZO (PN) Zeizolfeswilre
Zeizuhule“, 12. Jh., nach F2-1451 in der Oberpfalz?, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizuhule, Zeizuhule MB. 25 108 (1144), s. PN, s. hülwe, hülewe, hulwe, hülbe, hulbe, hül, hüel, mhd., st. F., sw. F., Pfütze, Pfuhl, Sumpflache?
ZEL (PN), 6. Jh. bzw. 8. Jh., Personennamenstamm, zu dem Personennamen Zallo Förstemann Personennamen Band 1 1672, s. ae. Personenname Taling, F2-1452 Stammerklärung
Zele, 12. Jh., bei Dendermonde in (der Provinz) Ostflandern, F2-696 SELI (Saal bzw. Haus) Sele (1), (de) Zele Lk. Nr. 239 (1149) Original, Sele Kurth 1 285 (1183) Mir. 4 383, Sela Finke Nr. 171 (1199), Affl. 134 (1151)
Zeledingen“, 12. Jh., nach F2-1452 bei Ranshofen?, F2-1452 ZEL (PN) Zeledingen, Zeledingen MB. 3 265 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge?
Zelhem, 6. Jh.? bzw. 11. Jh., nach F2-663f. vielleicht bei Deutekom in Gelderland, F2-663f. SAL Salachaem (1), Salachaem in der ältesten Handschrift der lex Salica, in den anderen mit vielen Varianten s. Arch. 7 730 (6. Jh.?) bzw. (8. Jh.?), Salehaim P. 8 307 (Sigeb. Chron.), Salahem Tibus S. 1299 (1050), Selehem NG. 3 289 (1152) u. ö. (Selehim, Seleheim), s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zelking, 12. Jh., bei Melk in Niederösterreich, F1-104 ALI2 (PN) Elchingen (2), Elkingen FA. 23 Nr. 12 (1186) Original, Elichingen MB. 4 52 (um 1130), s. PN, Suffix ing, s. F2-1452
Zelking, 12. Jh., bei Melk in Niederösterreich, F2-1452 ### Celkingen, Celkingen Filz Nr. 86 (um 1160), UB. Sankt Pölten Nr. 29 (1197), s. Personennamen Celico Förstemann Personennamen Band 1 1395, Suffix inge, s. Österreich 1 633, s. F1-104 Elchingen (2)
Zell, 9. Jh., bei Riedlingen, F1-429 BERHT2 (PN) Perahtoltescella°, Perahtoltescella K. Nr. 60 (805), Pertoltescella K. Nr. 90 (824), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-1432, F1-1453
Zell, 9. Jh., bei Assling bei Ebersberg, F1-492 BOB (PN) Poapincella, Poapincella Bitterauf Nr. 331 (814), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 8. Jh., bei Riedlingen, F1-1432 HRABAN (Rabe bzw. PN) Rammesauwa (1), Rammesauwa K. Nr. 38 (790), Nr. 60 (805), s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel, s. F1-429, F2-1453
Zell, 9. Jh., bei Scheyern bei Pfaffenhofen an der Ilm, F2-20 LAND2 (PN) Lantperhtescella, Lantperhtescella Bitterauf Nr. 849 (um 863), s. PN, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 9. Jh., bei Kisslegg bei Wangen in dem Allgäu, pag. Nibilg., F2-517 RAD1 (PN), Ratpotiscella°, Ratpotiscella Ng. Nr. 410 (862), Ratpotescella Sankt Gallen Nr. 280 (824), Ratbotizella Ng. Nr. 215 (824) u. ö. (Ratpoticella, cella Ratpoti), s. PN, s. Baden-Württemberg 407, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 10. Jh., bei Holzkirchen nahe dem Main in Unterfranken, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (1), Cella Dr. Nr. 671 (10. Jh.), Nr. 686 (944), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, ?, bei München rechts der Isar, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (2), Celle P. 11 224 u. s. w. Chron. Benedictobur., s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer?
Zell, 7. Jh., bei Töss südöstlich Winterthurs, pag. Zurichg., F2-1453f. ZELLA Cella (3), Cella Ng. Nr. 348 (853), Nr. 526 (882), R. Nr. 71 (889), Vita s. Galli (646), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 10. Jh., bei Riedlingen nordwestlich des Federsees, pag. Herekewe, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (4), Cella Mr. S. 82 (961), Zella Mr. S. 85 (965), Celle P. Scr. 10 1852 68 (12. Jh.), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. F1-429 Perahtoltescella, F1-1432 Rammesauwa, s. Baden-Württemberg 907
Zell, 8. Jh., an dem Attersee, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (7), Cella Chr. L. S. 4 (748), 95 (955), 115 (1050), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 10. Jh., bei Raab im österreichischen Innviertel, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (8), Cella Chr. L. S. 98 (955), s. Österreich 1 97 (?), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell (Zell am See), 9. Jh.?, in dem Pinzgau, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (9), Cella J. S. 24 788, 135 (926), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. Österreich 2 430, Donb714, (Stadtgemeinde in dem Pinzgau in Salzburg,) rund 10000 Einwohner, zunächst zu Bayern, (in loco) Cella (926), seit dem 13. Jh. Celle, Zelle, Zell, seit Anfang 14. Jh. Zusatz am See, von dem 14. Jh. bis zu dem 18. Jh. zu dem Erzstift Salzburg, 1357 Marktgemeinde, seit 1816 zu Österreich, 1928 Stadt, Pfarre zu dem Heiligen Hippolyt, der Name Zell ursprünglich nur für die cella der Ortschaft, die (in loco) Bisontio hieß bzw. (in pago Pinuzgave loca) Pisonzio (et Salafelda) bzw. noch später Pisontia (was auf den alten Namen Isonta der Salzach zu beziehen sein dürfte), s, ANB, s. SOB, s. Reitzenstein W. Die Ortsnamen mit Zell in Bayern (in) Blätter für oberdeutsche Namenforschung 32/33 1995/1996
Zell, 11. Jh., bei Geisenfeld südöstlich Ingolstadts, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (11), Zella bzw. Zell MB. 14 197 (11. Jh.), 198, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 12. Jh., bei Ebersberg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (13), Zella Ebersberg 3 69 (um 1150), s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle
Zell, 12. Jh., bei Kirchheim, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (18), Cella Wirt. UB. 2 (1108), s. zelle, mhd., F., Zelle, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell (Oberzell und Unterzell), 12. Jh., bei Rot bei Leutkirch, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (20), Cella Würt. (1152), s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Kapelle
Zell (Kloster Zell), 12. Jh., (nach F2-1453f. unbestimmt) in Böhmen oder Niederösterreich, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (32), Cella Friedrich Nr. 101 (1108), s. zelle, mhd., F., Zelle, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell, 12. Jh., bei Bensheim, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (34), Cella Reimer Nr. 101 (1167), Scriba Nr. 248 (1113), s. zelle, mhd., F., Zelle, s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell, 11. Jh., bei Hochdorf bei Regen in Niederbayern, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (35), Cella MGd. 3 (1004) Original, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 9. Jh., bei Schweinfurt, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (38), Cella Dr. Trad. Fuld. c. 28, (F2-1590) MB. 31 1 30 (817), s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer
Zell, 12. Jh., bei Erbach in dem Odenwald, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (37), Cella Sturmfels (1113), zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell, 12. Jh.?, bei Wolfratshausen, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (39), Celle P. Scr. 9 223 Chron. Benedictobur., s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell, 12. Jh., bei Marburg (Maribor) in der Steiermark (in Slowenien), F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (40), Celle FA. Nr. 323 (um 1160), s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell, 12. Jh., bei Schlettstadt in dem Elsass, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (41), s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zell (Zell Mosel), 10. Jh., in einer Schleife (Zeller Hamm) der Mosel zwischen Koblenz und Trier, Donb714, (Stadt und seit 1972 VG in dem Landkreis Cochem-Zell,) rund 16000 Einwohner, um 940 Ersterwähnung, Zincella (1098) als zi in cella zu lesen, (in) cellis (1123), nach 1124 Errichtung eines Augustinerinnenklosters, Cella (1143), Cella (um 1200), 1222 Stadtrecht, Celle (1229), (zů) Celle (yn dem hamme) (1335) „am Steilhang“?, 1339 Verwaltungssitz eines Oberamts des Erzstifts Trier, (zu) Celle (in dem Hamme) (1469), Zelle (1503), Zell (im Hamm) (1761), 1794 zu Frankreich, 1816 Preußen, Kreisstadt, 1946 Rheinland-Pfalz, s. zella* 4, ahd., st. F. (ō), Zelle, Kloster, Kammer, s. Jungandreas, s. Kaufmann 1973
Zell s. Bayrischzell, 9. Jh., bei Miesbach, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (14), Daufenzell, 10. Jh., bei Mosbach, F2-1453f. Cella (6), Dietramszell, 12. Jh., bei München, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (15), Frauenzell, 12. Jh., in der Schweiz, F2-1453f., CELLA (Zelle) Cella (26), Kleinzell, 12. Jh., an der Michel in Oberösterreich, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (23), Liebenzell (Bad Liebenzell), 12. Jh., bei Calw in Württemberg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (21), Neuzell, 12. Jh., bei Beilngries in Mittelfranken, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (16), Oberzell, 12. Jh., bei Herbertskirch bei Kaufbeuren, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (19), Oberzell, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg in Oberbayern, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (24), Oberzell, 12. Jh., bei Würzburg, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (27), Preinerszell, 9. Jh., bei Pfaffenhofen in Oberbayern, F2-1453f. Cella (12), s. Ulrichszell, 11. Jh., bei Staufen südwestlich Freiburgs im Breisgau, pag. Brisg., F2-1453f. Cella (5), Unterzell, 12. Jh., bei Roding in der Oberpfalz, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (31), Waldzell, 12. Jh. (angeblich) (12), bei Lohr an dem Main, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (42) F2-1590, s. Zinzenzell, 12. Jh., bei Bogen, F2-1462 ZINZ (PN) Sincencelle
Zell an dem Ziller, 12. Jh. im mittleren Zillertal in Tirol, Zelle (um 1170-1180), zu lat. cella Zelle, um 700 gegründet?
Zell am Harmersbach (F2-1453f. Harmesbach), 12. Jh., am Harmersbach südöstlich Offenburgs, in Mortunagia ! (Mortunaugia), F2-1453 CELLA (Zelle) Cella (26), Cella Krieger (1139), s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, s. Baden-Württemberg 905), Donb714, (Stadt in dem Ortenaukreis und zusammen mit den Gemeinden Biberach und Nordrach sowie Nordharmersbach VVG der Stadt Zell am Harmersbach mit rund 16000 Einwohnern,) rund 8000 Einwohner, eine Gründung des Klosters Gengenbach, Cella (1139) Abschrift 13. Jh., 1218 an die Staufer, um 1366 Unabhängigkeit von dem Kloster Gengenbach, Tzell Halmerspach (1454) Original, Obercelle in Harmersbach (1454), Zell am Harmersbach (1566), 1803 an Baden, 1951/1952 Baden-Württemberg, historische Druckerei, Wallfahrtskirche, Storchenturm, Keramikmuseum, s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, s. Krieger, s. LBW2, s. LBW6
Zell (bei Andelsbach) Pfullendorf HELD
Zell (bei Hechingen) Schenk von Stauffenberg HELD
Zell (bei Riedlingen) Zwiefalten HELD
Zell (am See) Salzburg (EStift) HELD
Zell* (im Wiesental) (Ht) Schönau HELD
Zell (am Ziller) Salzburg (EStift) HELD
Zell (am Harmersbach)* (RS) Baden, Harmersbach, Offenburg, Ortenau (RLV), Schwäbischer Reichskreis HELD
Zella, 12. Jh., bei Forchbach, F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (36), Cella Bouteiller 290 (1125), (1121)
Zella s. Paulinzella, 12. Jh., bei Rudolstadt, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (30), Probstzella, 12. Jh., bei Saalfeld, F2-1453f. CELLA (Zelle) Cella (28)
Zella (in Zella-Mehlis) Gotha HELD
Zella-Mehlis, 12. Jh., nördlich Suhls in einem Talkessel an dem Südhang des Thüringer Waldes, Donb714, (Doppelstadt in dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen), rund 12000 Einwohner, in dem 11. Jh. Bau einer Burg auf dem Ruppberg (nördlich des späteren Zella-Mehlis’), kurz nach 1100 von dort aus an einer alten Straße über den Thüringer Wald Errichtung einer Einsiedelei des Klosters Reinhardsbrunn (bei Friedrichroda), daneben Waldsiedlung und Bergbausiedlung Mehlis, Cella (sancti Blasii) (1111/1112), Elisis (1111) Wald, Mels (1210), Mels (1250), (zu der) Celle (sannct Plasius) (1357), Meles (1357), (zu) Mels (1440) Eisenhammer, Meliß (1512), Zella (1642), Melis (1642), 1645 Zella Marktflecken, 1894 Mehlis Stadtrecht, 1919 zu einer Doppelstadt erhoben, 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, Zella s. zelle, mhd., F., Zelle s. cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller, Mehlis s. ze deme eli sizze, „zu dem fremden Sitze“, s. SNB, s. Berger
Zella-Mehlis Thüringen HELD
Zellberg, 14. Jh. bei Zell an dem Ziller in Tirol, Zellerperg (1313), s. Zell, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zellehe“, 11. Jh., unbestimmt im Nordwesten mit Bezug zu Chron. Afflig., F2-1453ff. CELLA (Zelle) Cella (41b), Zellehe P. Scr. 9 S. 416 (1099) Chron. Afflig., Suffix?
Zellenberg, 12. Jh., bei Rappoltsweiler, F2-1455 ### Cellamberg, Cellamberg Das Reichsland 3 1238 (1120), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zellerfeld, 12. Jh., (Clausthal-)Zellerfeld in dem Harz, F2-1453f. CELLA (Zelle)? Cella (33), Cella Bode 1 330 (1181) Original, s. Niedersachsen 38, s. feld* 11, as., st. N. (a), Feld, Donb112 (Clausthal-Zellerfeld), (ecclesia de) Cella (1174) Abschrift 12. Jh., um 1200 Gründung eines Benediktinerklosters in Zellerfeld, Cella (1223), 1432 aufgehoben, nach Bergbau neuer Aufschwung, 1532 freie Bergstadt, (auff) Zellerfeldt (1557), 1924 die Städte Clausthal und Zellerfeld vereinigt, 1946 Niedersachsen, s. den Gewässernamen des Zellbachs – Cellam 13 40 Abschrift 16. Jh. – vielleicht mit sekundärer Einwirkung von cella, calla, lat., F., Kammer, Zelle, Keller
Zellerndorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-1313 WÎDA (Weide F. 1 bzw. Weidenbaum) Widarn, Widarn UB. Sankt Pölten (12. Jh.), s. F2-1452
Zellerndorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-1452 ### Celdramendorf, Celdramendorf FA. 4 Nr. 596 (1171), Celdrandorf FA. 8 Nr. 272 (12. Jh.), Celderendorf UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), (nach F2-1452) s. slaw. Personenname Celedrěm Schläfriger, Schlafmütze, s. celý, tschech., Adj., ganz, drêmati, aslaw., Sb., Schlummer, s. Österreich 1 634, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. F2-1313
Zellhausen, 10. Jh., bei Haindlfing bzw. nach F2-1452 Haindelfing (!) bei Freising, F2-1452 ZEL (PN) Zellanhusa bzw. Zellinhusa, Zellanhusa bzw. Zellinhusa Bitterauf 2 Nr. 1333 (um 994), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Zellhausen, (14. Jh.), bei Offenbach, Donb386 (Mainhausen), Celhusen (1329) Original, Zelnhusin (1439), Zellnhaußen (1532), spät bezeugt und dem Erzstift Mainz zugehörig wie Mainflingen, mit dem Amt Seligenstadt 1803 an Hessen-Darmstadt, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 Zusammenschluss der Orte Mainflingen und Zellhausen zu Mainhausen, s. Knappe, s. Müller Starkenburg, s. Reichardt 1998
Zellik, 10. Jh., (ein alter Gerichtsplatz) nordwestlich Brüssels, pag. Bragbantis, F2-703 Sethleca, Sethleca MGd. 2 83 (974) Original, 143 (976) Original, Setleka Serrure Cart. de St. Bavon-Nr. 71 (1003) Original, Sedleca Serrure Cart. de St. Bavon-Nr. 12 (1019-1030) u. ö. (Selleca, Selleka, Zelleka, Selleke, Selescha, Seleca)
Zellingen, 9. Jh., bei Karlstadt in Unterfranken, F2-1452 ZEL (PN) Cellinga (1), Cellinga Dr. Nr. 630 (889), Nr. 638 (9. Jh.), Cellingun MGd. 3 (1014) Original, Cellingen Dr. Nr. 616 (9. Jh.) u. ö. (Cellingoro marca, Cellingen), s. PN, Suffix inga, Donb714, (Markt und VG in dem Landkreis Main-Spessart in dem Regierungsbezirk Unterfranken,) rund 11000 Einwohner, Zellinga (vor 847) Druck von 1626 zu 838, Cellinga (889) Druck von 1607, Cellingen (9. Jh.), Abschrift 12. Jh., ein Beleg Ellingen zu 744-747 ist Teil einer wahrscheinlichen Fälschung des 12. Jahrhunderts und wohl Verschreibung für Zellingen?, Cellingen (1184), Cellinge (1199), Zellingen (1365), (vnser stifts dorff) Cellingen (gnant gelegen am Meun), s. PN Cello bzw. Zello, Suffix inge, s. Reitzenstein 2009
Zellingen s. Seeli, 11. Jh., nach F2-1452 bei Richterswil in (dem Kanton) Zürich?, F2-1452 ZEL (PN)
Zeltingen, 12. Jh., bei Bernkastel, F2-1455 ### Zeltanc bzw. Zeltank, Zeltanc bzw. Zeltank Be. 2 63 (1177), Be. 2 Nr. 653 (1168), Celthanch Lac. Nr. 279 (1116), Celdinc Be. Nr. 544 (1148) Original, nach F2-1455 nach Müller S. 60 *Celtancum zu einem Personennamen Celtus), s. Rheinland-Pfalz 418
Zeltschach, 9. Jh., bei Friesach in Kärnten, F2-1470 ###? Zulszah, Zulszah Jaksch Nr. 4 (898), Zedelzach Jaksch Nr. 23 (um 1060), s. Österreich 2 340, nach F2-1470 slawisch
Zeltun, 12. Jh., in (der Gemeinde) Pellincove in dem Département Pas de Calais, F2-695 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Seiltun, (de) Seiltun Dachery Spicilegium nov. ed. 2 795 (1118), (de) Seiltum Dachery Spicilegium nov. ed. 2 793 (1122), Mém. des antiq. de la Morinie 11 236 (um 1145), Seltun bzw. Seiltun Dachery Spicilegium nov. ed. 11 326 (1145) u. ö. (de Seiltune, Zeiltun, de Seltunio, de Salteun)
Zeltweg, 12. Jh., bei Knittelfeld in der Steiermark, F2-1455 ### Celtwich bzw. Celiunic, Celtwich bzw. Celiunic Zahn (1181), (1149), (nach F2-1455) nach brieflicher Mitteilung durch Hey G. vielleicht aus Zelt und wîch „Lederzeltwohnstätte“?, s. Österreich 2 190
Zemling, 11. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-1455 ### Zemiliub, Zemiliub FA. 8 32 (11. Jh.), (nach F2-1455) zum Personennamen Zemiliub, s. Zemidrud Förstemann Personennamen Band 1 1672
Zemmendorf, 12. Jh., bei Waidhofen in Niederösterreich, F2-1455 ### Zemerendorf, Zemerendorf Geschichtsquellen 9 256 (1112) Original, (nach F2-1455) nach brieflicher Mitteilung durch Hey G. vielleicht von einem Personennamen Zemiměr von země, tschech., mirŭ, aslaw., s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Zemmer, 9. Jh., bei Trier, F2-1456 ### Centemer, Centemer Be. 1 S. 158 (893), nach F2-1456 nach Müller 2 57 vielleicht von sente = sanct und mer, ahd., Sb., stehendes Wasser, Quelle, s. meri 99, ahd., st. M. (ja), st. N. (i?, ja?), Meer, See (F.)
Zemusesdorf“, 10. Jh., nach F2-1455 wahrscheinlich in Kärnten, F2-1455 ### Zemusesdorf, Zemusesdorf J. S. 198 (um 970), nach F2-1455 nach Hey G. von einem slawischen Personennamen Zemoš, Zemiš, polnisch Ziemisz, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zemzizi* (Gau) HELD
Zenderen, 9. Jh., bei Almelo in (der Provinz) Overijssel, F2-735 SIND (Weg) (in) Sindron (1), (in) Sindron Kö. 84 (890), (de) Sinderon Kö. 84 (890), (de) Sinderon Kö. 285 (11. Jh.)
Zendscheid, 11. Jh., rechts der Kyll bei Prüm, F2-1461 ZINO (PN) Cinsceith (1), Cinsceith Görz 1 Nr. 1256 (1036), s. PN, s. skeid* 1, sceid*, ahd., st. M. (a?), st. N (a?), Scheidung, Spaltung, Trennung
Zengunekke“, 12. Jh., unbestimmt, F1-154 ANGI1 (eng) Zengunekke, Zengunekke MB. 7 (1134), 6 66, s. ecke (1), egge, mhd., st. F., sw. F., st. M., st. N., Schneide, Spitze, Ecke
Zenn s. Langenzenn, 10. Jh., an der Zenn bei Fürth in Bayern, pag. Rangowe, F2-1462 ### Cinna°
Zenndorf, 12. Jh., bei Kremsmünster in Niederösterreich, F2-1455 ### Zennidorf° (a), Zennindorf FA. 8 Nr. 196 (1122), nach F2-1455 zum Personennamen Zamo, s. Förstemann Personennamen Band 1 1672, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Zennidorf
Zennehusen“, 11. Jh., nach F2-1462 wahrscheinlich an der Zenn, F2-1462 ### Zennehusen°, Zennehusen P. 9 247 Gundechari Lib. pontif. Eichst., s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Zennern, 12. Jh., bei Fritzlar, F2-1455 ### Cenre, Cenre Arnold S. 133 (12. Jh.)
Zennern s. Slanave°, ?, mit Bezug zu Fulda bzw. (nach F2-801) nach Arnold 1 33 Zennern bei Fritzlar, F2-801 ### Slanave°
Zennewijnen, 9. Jh., in Tielerwaard in (der Provinz) Gelderland, F2-733 SIN1 (dauernd) Sinuinum, Sinuinum bzw. Suumium bzw. Siminonum bzw. Suminum NG. 3 190, Sinewenne Be. Nr. 135 (893), Sinewinde NG. 3 290 (1216), später Zeenwinen, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat?
Zennidorf°, 12. Jh., nach F2-1455 nahe dem Chiemsee?, F2-1455 Zennidorf°, Zennidorf MB. 14 360 (10. Jh.), zu einem Personennamen Zamo?, s. Förstemann Personennamen Band 1 1672, s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, s. Zenndorf
Zenting, 12. Jh., bei Grafenau in Niederbayern, F2-1456 ### Centingen, Centingen MB. 12 349 (1177), nach F2-1456 unerklärt, Suffix inge
Zenünger°“ (marca), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1455 ### Zenünger° (marca), Zenünger (marca) Laur. Nr. 2456 (8. Jh.) nach F2-1455 nach Jellinghaus vielleicht statt Zuzinger?, Suffix inge?
Zepelin, 13. Jh., bei Güstrow, Donb439 (Neuisenburg), (Gemeinde in dem Landkreis Güstrow,) Cepelin (1246), s. czapla, poln., Sb., Reiher, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. Zeppelinheim
Zepfenhan Rottenmünster HELD
Zeppelinheim, 20. Jh., bei bzw. in Neuisenburg, Donb439 (Neuisenburg), 1934-1937 für die Mitarbeiter des benachbarten Luftschiffhafens der Zeppelin GmbH an dem Flughafen Frankfurt an dem Main errichtet, 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1977 in Neuisenburg eingemeindet, s. (Ferdinand Graf von) Zeppelin 1838-1917, zu Zepelin in dem Landkreis Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern, s. Heim, nhd., N., Heim
Zeppenheim, 11. Jh., bei Düsseldorf, F2-1456 ### Ceppenheim, Ceppenheim Lac. 1 Nr. 257 (11. Jh.), 540 (1193), nach F2-1456 zum Personennamen *Zeppo entsprechend dem mnd. Personennamen Tappo, s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 794, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zepperen, 8. Jh., östlich St. Truidens in (der Provinz) Belgisch-Limburg s. Septimburias, 8. Jh., Zepperen östlich St. Truidens in (dem Provinz) Belgisch-Limburg, F2-700 SEPP (PN Josephus)? Septimburias
Zerbst, 11. Jh., rechts der Elbe an dem Rande des Flämings zwischen Dessau und Magdeburg in (dem früheren Herzogtum) Anhalt, F2-1456 ### Cherewist, Cherewist Anhalt Nr. 718 (1191) Original, Zirwisti Thietmar von Merseburg (1008), nach F2-1456 slawisch, s. Sachsen-Anhalt 523, 18659 Einwohner, Donb714, (Stadt in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld,) rund 15000 Einwohner, ursprünglich slawischer Siedlungsmittelpunkt, dann Burgward, Cieruisti (948) Original, Kiruisti (973) Original, (in territorio) Zerbiste (1003) Original, seit etwa 1300 unter der Herrschaft der Grafen von Anhalt, wichtigste Stadt Anhalts, zeitweise Residenz einer Linie Anhalts (Familie der späteren Zarin Katharina), 1850-2007 Kreisstadt, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik, zu *čirv (je ein kleiner Akut auf r und v), asorb., Sb., Schildlaus, Benennungsmotiv unklar, s. DS38, s. SNB, s. SO4
Zerbst* (Bg, Residenz, S) Anhalt, Anhalt-Dessau, Anhalt-Zerbst, Arnstein-Barby, Barby HELD
Zerer* (RRi) HELD
Zerf, 9. Jh., bei Saarburg, F2-1456 ### Cervia, Cervia Be. 1 45 (802), Ceiruon Be. Nr. 550 (um 1149), nach F2-1456 nach Cramer F. Römisch-Germanische Studien 1914 S. 66f. aus (lat.) (vicus) Ambitarvius, einem vordeutschen Bachnamen
Zeringen, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1471 ZURO (PN) Zuringa, Zuringa Das Reichsland 3 4239 (11. Jh.), s. PN, Suffix inga
Zerkingen, 12. Jh., bei Sinte Truiden in Belgisch-Limburg, F2-684 SAR2 (PN) Sarchinnium (1), Sarchinnium P. Scr. rer. Mer. 6 1913 283 Vita s. Trud., 290f., Zarkenghem Mir. 1 44 (961), Segecen Affl. 54 (1120), Serchexia Piot 2 Nr. 24 (1133) Original, s. PN, Suffix?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim, s. Sirzenich
Zersen, 13. Jh., in der Stadt Hessisch Oldendorf in Schaumburg, F2-1456 ### Cersne bzw. Tzersne, bei Oldendorf (Hessisch Oldendorf) bei Rinteln, Cersne bzw. Tzersne Mooyer 28 und Hameler UB. (1240-1276), s. GOV Schaumburg 643 (de) Ziersne Cal. UB 6, 22 (1242), 1550 Amt Schaumburg, 1647 Hessen-Kassel, 1867 Preußen, Kreis Grafschaft Schaumburg Preußens, 1932 Angliederung an Provinz Hannover Preußens, 1946 Niedersachsen, 1964 Gemeinde, 1. 1. 1973 Eingliederung in Stadt Hessisch Oldendorf, 1. 8. 1977 Eingliederung in Landkreis Hameln-Pyrmont, s. kerse, mnd., F., Kirsche?, Suffix n, nach F2-1456 ist der z-Laut sicher keine volkstümliche Aussprache eines k, sondern stammt wahrscheinlich von fränkischen Einwanderern des 8. Jahrhunderts
Zerwisti* (Gau) HELD
Zesvreskevere bzw. Zespherskevere s. Schäffern, 12. Jh., die Bäche und das Dorf Schäffern in der Steiermark, F2-1456
Zetechendorf bzw. Zitichindorff s. Zeegendorf, 12. Jh., bei Bamberg (1), F2-1456
Zeteisdorf? s. Cetheisdorf?
Zetel, 15. Jh., westlich Varels, Donb715, (Gemeinde in dem Landkreis Friesland,) rund 12000 Einwohner, seit der Steinzeit durchgehende Besiedlung auf den Geestzungen von Zetel und Driefel, ältestes Bauwerk ist die 1243 errichtete Sankt Martins-Kirche, Sethle (1423), (to) Zetele (1428), (to) Tzetele (1436), 1946 Niedersachsen, s. sedel 4, afries., st. M. (a), Sitzen, Untergang, s. Lohse
Zetling, 11. Jh., in dem Ennstal in der Steiermark, F2-1450 ### Cedilse bzw. Cedelse, Cedilse bzw. Cedelse J. S. 281 (1083), nach briefl. Mitteilung durch Hey G. an Förstemann zu sedlo, slaw., Sb., Landsitz, Wohnsitz, Bauergut, dem N. sedlce, Miklosich O. N. Apell. Nr. 567
Zetling, 12. Jh., bei Graz, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (6), Cidlarn Zahn (1126), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zetrud-Lumay, 12. Jh., bei Thienen an der Geete in (der Provinz) Brabant, F2-743 SITH (Grenzlinie?) Sitroth (silva) (2), Scytruth Piot2 Nr. 38 (1139), Zetrud Mir. 4 365 (1132), s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung
Zettelbach (M.), 11. Jh., südwestlich Sankt Pöltens in Niederösterreich, F2-1450 ZATO (PN) Cebirmar° (!), Cebirmar FA. 8 250f. (1083), nach F2-1450) wohl undeutsch
Zetten, 11. Jh., in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, pag. Betua, F2-702 SET (Sitz bzw. Lager?) Settene, Settene Lac. 1 Nr. 153 (1019), NG. 3 291 (1147), Sethone Lac. 1 Nr. 148 (1015), Sethena NG. 3 29 (1155)
Zettling, 12. Jh., bei Kötzting, F2-1450 ### Zedelingen, Zedelingen Oberösterreich. UB. 1 233 (um 1180), Suffix inge?
Zettmannsdorf s. Sitemulesdorf bzw. Seitemulesdorf, 12. Jh., Zettmannsdorf bei Bamberg 2, F2-743 ### Sitemulesdorf bzw. Seitemulesdorf
Zetze Neuhaus (A bzw. Amt), Niedersachsen, s. Zeetze HELD
Zeulenroda, 14. Jh., südlich Geras in dem nordwestlichen Vogtland, Donb715 (Zeulenroda-Triebes), deutsches Rodungsdorf um 1200 in einem seit dem 9. Jh. schwach slawisch besidedelten Gebiet, (in) Zulenrode (1325), Czewlnrode (1387), (zcu) Czewlinrode (1415), Czeullenrode (1438), 1438 Stadt bzw. Marktort, Ulrenrode (1501), Zewlrode (1510), (zu) Zeilenrode (1438), Zeulroda (1627), 1920 Thüringen, 1945 in Thüringen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Thüringens, 1990 Thüringen in der Bundesrepublik, bis 1994 Kreisstadt, seit dem 1. 2. 2006 mit Triebes zu Zeulenroda-Triebes vereinigt, s. iule, mhd., sw. F., Eule, s. rode 1, rot, mhd., st. N., st. M., Rodung, gerodetes Land, „zu Eulenrode“, s. Eichler E. Die slawischen Ortsnamen des Vogtlandes (in) Lětopis A 14 1967, s. Personennamen Südwestsachsens – Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 2007, s. SNB, s. Berger, s. Zeulenroda-Triebes
Zeulenroda Reuß HELD
Zeulenroda-Triebes, 20. Jh., südlich Geras in dem nordwestlichen Vogtland, Donb715, (Stadt und erfüllende Gemeinde in dem Landkreis Greiz,) rund 18000 Einwohner, seit dem 1. 2. 2006 Städte Zeulenroda und Triebes mit dem Verwaltungssitz in Zeulenroda vereinigt, s. Eichler E. Die slawischen Ortsnamen des Vogtlandes (in) Lětopis A 14 1967, s. Personennamen Südwestsachsens – Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 2007, s. SNB, s. Berger, s. Zeulenroda, Triebes
Zeurange s. Suringen (Zeurange), 8. Jh., bei Sierck in Lothringen an einem Bache, pag. Matensis, F2-948 SUR (feucht bzw. sauer) Soeringas
Zeustheym s. Swister Hof bzw. Swistheim, 12. Jh., an der Swist bei Euskirchen, F2-1457 Zeustheym
Zeutern, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Creichg., F2-1465 ### Ziuternheim, Ziuternheim Laur. Nr. 2309f. (8. Jh.), Zuiternheim Laur. Nr. 2318 (9. Jh.), Ziuterna Laur. Nr. 2337 (8. Jh.) u. ö. (Ziuterner marca, Ciudrincheimer marca, Zutrin, Zutheren), nach F2-1465 zu dem Personennamen Ziuthari?, s. PN, s. Baden-Württemberg 908, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zeuthen, 14. Jh., an dem Zeuthener See südlich Berlins, Donb715, (Gemeinde in dem Landkreis Dahme-Spreewald,) rund 10000 Einwohner, in dem Mittelalter Fischerdorf, Czyten bzw. Czuten (1375), Ziethen an der Spree oder Zeuthen (1775), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungzone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, vielleicht zu sito bzw. sit, apolab., Sb., Binse?, s. Landbuch, s. Büsching, s. BNB3
Zeuzheim (Oberzeuzheim und Niederzeuzheim), 10. Jh., bei Hadamar bei Limburg an der Lahn, pag. Loganaha, F2-1099 UB (PN) Ubitisheim, Ubitisheim MGd. 1 (940), Zubetesheim Dr. tr. c. 6 39, Zuibetsheim M. u. S. 1 Nr. 178 (1129), s. PN?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zeuzleben, 11. Jh., an der Wern bei Schweinfurt, F2-1472 ZUZ (PN) Zuzeleiba°, Zuzeleiba MB. 29a 144 (1060), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Zevecote, 11. Jh., bei Gistel, pag. Flandr., F1-1720 KOT (Kate) Cotun (2), Cota Vlaminck La Ménapie S. 137 (1037), Coten Lk. Nr. 365 (1190) Original
Zeveklebe bzw. Zebekleve s. Zipkeleben (Prester) F2-1456f.
Zeven, 10. Jh., bei Stade, F1-1687 ### Kiuinana, Kiuinaná MGd. 2 (986) Original, Zevena Hasse Nr. 118 (1164), Quiuena Lpb. Nr. 276 (1188) u. ö. (Sciuena, Tzeuena, Zeevena), s. Archiv für Bremen-Verden 5 358, über den Anlaut s. Paul Germ. Philol. 3 865, as., s. Niedersachsen 517, Donb715, (Stadt und Samtgemeinde in dem Landkreis Rotenburg an der Wümme,) rund 23000 Einwohner, früh erwähnter Ort der durch die Überführung der Ggebeine des heiligen Vitus aus dem Kloster Korvei bzw. Corvey Wallfahrtsort wurde. Kiuinaná bzw. Kevena bzw. Kyvena (vor 971) verschiedene Abschriften, Kiuinana (986), Scivena (1142), Cyvena (1158)(in) Zcuena (1189), (in) Tzeuena (1199), (de) Scevena (bzw. in) Tsevena (1223), Zevena (1242), (in) Tzeuena (1357), Tzevena (1476), 1632 Reformation, in dem 17. Jh. Schweden, dnn Dänemark, 1719 zu dem Kurfürstentum Hannove, 1815 Königreich Hannoverr, 1866 Preußen (Provinz Hannover), Sitz eines Landratsamts, ab 1885 Landrat Preußens, 1929 städtische Verfassung, 1932 Auflösung des Landkreises Zeven durch Zusammenlegung mit dem Landkreis Bremervörde, 1939 in Landkreis Rotenburg an der Wümme, 1946 Niedersachsen, 1965 Samtgemeind Zeven, 1969 in Landkreis Rotenburg (Wümme), 1977 Auflösung des Landkreises Bremervörde und zum Landkreis Rotenburg (Wümme) gehörig, schwierig, zu einem Gewässernamen? (Teilabschnittsname der Aue?), vielleicht zu einem Wort für schief, gedreht, verkehrt?, Suffix n?, s. Berger, s. HG16, s. Möller 1998, s. NOB3, s. Udolph 2004
Zevenaar, 9. Jh., an einem alten Rheinarm in (der Provinz) Gelderland, pag. Hamaland, F2-712 SIBUN (sieben Num. Kard.) Subenhara, Subenhara Bondam 1 125 (1049), Subenhare pag. Sl. Nr. 164 (um 1050), Sovenharen NG. 2 291 (1046), Fumarhara (!) Sl. Nr. 33 (838), (nach F2-712) zufällig von sieben anderen Gemeinden eingeschlossen, s. *hara?, as., st. F. (ō)?, sw. F. (n)?, Haar (F.), Anhöhe?
Zevenaar Kleve, Preußen HELD
Zevenbergen* (Herrlichkeit) HELD
Zeveren in (der Provinz) Ostflandern s. Seuerne“, 12. Jh., Zeveren in (der Provinz) Ostflandern, F2-703 ### Seuerne
Zevergem in (der Provinz) Ostflandern s. Seuuaringahem, 10. Jh., Zevergem in (der Provinz) Ostflandern, F2-704 SEVO (PN) Seuuaringahem
Zewen, 9. Jh., bei Trier, F2-1457 ### Zeuena, Zeuena Be. 2 351 (980), bei Be. 1 Nr. 397 (1198) Original Euena, s. ze evene, zur Ebene
Zeybach, ?, bei Bretzenheim bei Mainz, F2-1447 ### Zaiowa (a), ?wohl vordeutsch
Zeyer (F.) zwischen Niederösterreich bzw. nach F2-703 Unterösterreich und Steiermark s. Sevira°, 8. Jh., F2-703 ### Sevira°
Zeyern* (RRi) HELD
Zezberc“ (mons), 12. Jh., in Kärnten, F2-1457 ### Zezberc (mons), Zezberc (mons) Jaksch S. 251 (1186), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zezikon, 9. Jh., südöstlich Frauenfelds südwestlich Konstanzs, pag. Turg., F2-1449 ZATO (PN) Zezinchova (1), Zezinchova Ng. Nr. 230 (827), Nr. 448 (868), Zezinchovum Ng. Nr. 184 (815), Cecinchovon Ng. Nr. 497 (876), Cezinchova Ng. Nr. 245 (830), s. PN, Suffix, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Zezilgisizin“, 12. Jh., nach F2-1451 in der Oberpfalz?, F2-1451 ZEIZO (PN) Zezilgisizin, Zezilgisizin MB. 27 90 (um 1194), s. PN, s. gesitze, gesitz, gesiz, mhd., st. N., Sitz, Anwesen, Besitztum
Zezingaroth“, 11. Jh., nach F2-1449 nach Knoll 150 wüst bei Helmstedt, pag. Derningon, F2-1449 ZATO (PN) Zezingaroth, Zezingaroth Janicke Nr. 67, 69 (1022), s. PN, Suffix inga, s. *roda?, as., sw. F. (n)?, Rodung, (nach Knoll) von einem Oberdeutschen gegründet
Zezinghovun s. Zaitzkofen, 9. Jh., bei Landshut an der Isar, F2-1451 ZEIZO (PN)
Zezinhusun“ s. Hetzenhausen, 9. Jh., bei Massenhausen bei Freising, F1-304 AZ (PN) Azenhus (3), Bitterauf Nr. 891 (864), MB. 6 152 (804), Zezinhusun Meichelbeck Nr. 128 (um 800), s. F2-1449 ZATO (PN)
Zezinhusun“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Freising, F2-1449 ZATO (PN) Zazenhusen (a), Zezinhusun Bitterauf Nr. 147 (808), s. F1-304 AZ (PN)
Ziatesson“ bzw. Ziatessen, 12. Jh., nach F2-710 Satser Au und Saatzer Wassermühle zwischen Nieheim und Brakel bei Höxter, F2-710 ### Ziatesson bzw. Ziatessen, Ziatesson bzw. Ziatessen Erh. 1 Nr. 188 (1120), 2 Nr. 508 (1190), F2-1579 Zaetessen Wig. Arch. 1 4 49 (12. Jh.), as.
Zibehaim°“ (fons), 10. Jh., zwischen Iller und Wertach, F2-1457 ### Zibehaim° (fons), Zibehaim (fons) MGd. 2 (10. Jh.), unecht, nach F2-1457 vielleicht (fons) zi Behaim?, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Ziberwangen, 9. Jh., bei Sankt Gallen, F1-1544 IBURIN (PN) Zibruneswanga°, Zibroneswangas Ng. Nr. 37 (761), Ziberaswangun Ng. Nr. 545 (869), Cehibereswanc Ng. Nr. 558 (885) u. ö. (Zibruneswanga Ng. Nr. 18 754, Ciberoneswangun, Cybroneswanga 785), s. Präposition zi, s. PN, s. wang, ahd., M., Feld, Au, Wiese, Hang, s. F2-1457
Ziberwangen, 8. Jh., bei Wyl in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Durgowe, F2-1457 Zibruneswanga°, s. F1-1544
Zibuchesdorpf“, 9. Jh., nach F2-1457 wahrscheinlich wüst bei Querfurt oder Merseburg, F2-1457 ### Zibuchesdorpf, Zibuchesdorpf Hersf. (9. Jh.) Abschrift 11. Jh., nach F2-1457 nach Hey G. ein slawischer Personenname *Ziboch von zebač, oberw. (!), V., frieren, „Fröstler“, s. PN, s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Zichne, 12. Jh., F2-728 s. Sichem in Brabant
Zichorbheim“ s. Chorbheim, 11. Jh., nach F2-1460 wahrscheinlich pag. Isinincgouue, F2-1460
ZID (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, nach F2-1458 vielleicht zu tîd, Zeit oder zu tî, Tie, Dorfplatz, s. die Namen unter Ziti Förstemann Personennamen Band 1 1675, F2-1458 Stammerklärung, im Altenglischen ist Tidda bzw. Tida u. s. w. häufig
ZIDAL (Honig), 8. Jh., Honig, F2-1457 Stammerklärung, s. *zīdal?, ahd., Sb., Honig, s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zidalaregove“ (pagus), 11. Jh., südlicher Teil des Isinahgaues, F2-1458 ZIDAL (Honig) Zidalaregove (pag.), Zidalaregove MB. 3 103 (1050), MB. 31 1 408 (1149), Cidalregeuue MB. 31 1 109 (1150), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Zidelaregouwe* (Zeitlarngau) HELD
Zidilarin“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (7d), Zidilarin 15 173, s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zidimuslesdorpf“, 9. Jh., wüst südlich Beunas bei Merseburg, F2-1459 ### Zidimuslesdorpf, Zidimuslesdorpf Hersf. (9. Jh.), nach F2-1459 nach Hey G. slaw. Personenname Zidemysl, in den Ann. Bert. wird zu dem Jahre 839 ein slawischer rex Cimusclo genannt, s. PN, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Zidmarskinden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Passau, F2-1458 ZID (PN) Zidmarskinden, Zidmarskinden Fr. 1 132 (um 1178) Original, s. PN
Ziduinisberge“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Oberösterreich, F2-1458 ZID (PN) Ziduinisberge, Ziduinisberge Oberösterreich. UB. 1 132 (um 1124), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ziebach (M.)?, 11. Jh., bei Ronshausen bei Rotenburg bei Kassel?, F1-1615 ### Yubach, Yubach MGd. 3 (1003) Original, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Ziebice (Ziębice) s. Münsterberg, Donb716
Ziegelbach, 9. Jh., bei Bregenz, F2-1457 Ziagalpach° K. Nr. 72 (815), ein Bach an dem geziegelt wurde, s. tegulum, lat., N., Decke, Dach, s. F2-986, s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. Ciegelbach
Ziegelhof (bei Hilders) Rosenbach HELD
Ziegelhütten Ellrichhausen HELD
Ziegenberg, 12. Jh., ein Hof bei Witzenhausen, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) Cigenberch (1), Cigenberch Arnold (1163), Cegenberge Dob. 1 Nr. 1176 (1123), s. Hessen 482, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Ziegenberg, 12. Jh., bei Medebach bei Brilon, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) Cigenberch (2), Zygenberch Erh. 1 Nr. 172 (1101), s. berg (1)? 35, as., st. M. (a), Berg
Ziegenhain, 12. Jh., in Hessen, F2-1459 ZIGA (Ziege bzw. Wildziege) Zigenhagen (!), Zigenhagen Anh. Nr. 512 (1170), Dr. S. 410 (12. Jh.), (de) Cygenhaghen Janicke Nr. 483 (1191), Cigenhagen P. Scr. 28a59 (1149), Cygenahen Gud. 1 327 (1193), s. Hessen 483, s. hagen (1), hain, mhd., st. M., „Hagen“, Dornbusch, Dornenstrauch, ), Donb576 (Schwalmstadt), in der Mitte des 11. Jh.s Burg errichtet, Sitz der 1144 erstmals genannten Grafen von Ziegenhain, (de) Cigenhagen (1144) Original, Czegenhagen (1149), um 1240 Burgsiedlung Stadt, Sitz eines Gerichts und eines Amtes, Ciginhan (1308), Czigenhain (15. Jh.), 1450 an den Landgrafen von Hessen, seit dem 16. Jh. Ausbau zur Landesfestung, 1821 Kreisstadt des Kreises Ziegenhain (bis 1973), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1970 Zusammenschluss mit Treysa und umliegenden Gemeinden zu Schwalmstadt, s. zige, ciege, zege, mhd., sw. F., Ziege, s. Reuling 1991, s. Suck
Ziegenhain* (bei Schwalmstadt) (Gt) Bingenheim, Hessen, Hohenlohe, Lissberg, Nidda, Waldeck, Wetterau HELD
Ziegenhals (bzw. poln. Głuchołazy), 13. Jh., an dem Nordhang des Altvatergebirgs, Donb716, (Stadt und VG in dem Kreise Neisse bzw. Nysa in der Woiwodschaft Oppeln,) rund 25000 Einwohner, um 1230 durch den Bischof Breslaus gegründet, Cyginhals (1249), Cigenals (1263), 1263 Stadtrecht, Czegenhals (1268), Ziegenhals (1285), bis 1810 bei dem Hochstift Breslau, 1939 9772 Einwohner, 1945 bzw. 1990 Polen, s. zige, ciege, zege, mhd., sw. F., Ziege, s. hals, mhd., st. M., Hals, Kinn, Nacken, „Ziegenhals“vielleicht wegen der Form des Höhenzugs, s. SNGŚl, Rymut NMP
Ziegenrück Preußen, Reuß, Sachsen, Sachsen (Prov), Vogtland HELD
Zielishusan“ bzw. (de) Zielshusen, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1459 Zielishusan bzw. (de) Zielshusen, Zielishusan bzw. (de) Zielshusen Bayr. Ac. 14 81 (um 1078), MB. 10 381 (um 1138), s. hūs (1), hous, mhd., st. N., Haus
Zielona Góra s. Grünberg in Schlesien, Donb716
Ziemetshausen, 12. Jh., bei Krumbach, F2-198 MAN2 (Mann bzw. PN) (cehe) Manneshusen, (cehe) Manneshusen Steichele 5 796 (1162), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Zier (Oberzier und Niederzier), 9. Jh., bei Düren, F2-1471 ### Curnilo, Curnilo Lac. 1 Nr. 81 (898), s. Wirtz. S. 150, (nach F2-1471) gehört nicht zu KURN (Mühle) F1-1760, F2-1590 Cyrenensis P. Scr. 16 702 (1122) Ann. Rod., s. Nordrhein-Westfalen 582
Zierbeek, 12. Jh., in (der Gemeinde) Schepdaal westlich Brüssels, F2-741 ### (de) Sirebeke, (de) Sirebeke Affl. 227 (1173), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf
Zierenberg Hessen HELD
Ziericon“, 10. Jh., bei Holwerd in (der Provinz) Friesland, F2-1459 ### Ziericon, Ziericon MGd. (981) Zusatz des 17. Jh.s, s. NG 4 112, s. (Förstemann Personennamen?) Band 1 1362
Ziersdorf, 12. Jh., bei Hollabrunn in Niederösterreich, F2-1459 ZIGER (Zieger bzw. Zigerkäse) Cigerisdorf bzw. Cigeistorf, Cigerisdorf bzw. Cigeistorf FA. 4 Nr. 611, FA. S. 138 (1192), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ziertheim Neresheim HELD
Ziesar, 10. Jh., in dem nördlichen Flämingvorland südwestlich Potsdams, Donb716, (Stadt und Amt in dem Landkreis Potsdam-Mittelmark,) rund 7000 Einwohner, in dem 10. Jh. slawischer Burgwall und Burgsiedlung, Ezeri (948), Segesere (1204), Jesere (1216) deutscher Burgward, Burgflecken, Seyezere (1254), seit etwa 1350 Bischofsresidenz, Vogtsitz der Markgrafschaft Brandenburg, Zisterziensernonnenkloster, Ziegesar bzw. Zieser (1459), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republiik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, spätromanische Stadtkirche Sankt Crucis, zu jesoro bzw. jesor, slaw. bzw. apolab., Sb., See, Suffix je hinter, „hinter dem See“ unter Bezug auf den seeartigen Fiener Bruch, s. SNB, s. OBB
Ziesar* (Residenz) Brandenburg HELD
Ziethen (im Kreis Herzogtum Lauenburg) Mecklenburg, Schleswig-Holstein HELD
Zieuwent, 12. Jh., bei Lichtenvoorde in (der Provinz) Gelderland, F2-716 ### Syenwede, Syenwede NG. 3 293, (nach F2-716) hießen gewisse Dämme sidwende, mndl. zijtwende, von sîde, mnl., Adj., niedrig
Zieverich bei Bergheim s. Tiberiacum, 3. Jh.?, Zieverich bei Bergheim, F2-991 ### Tiberiacum
Zifanken (M.), 9. Jh., ein Berg bei Thalgau bei Mondsee, F2-1463 ### Cirvancus°, Cirvancus J. S. 112 (890), Ciruencus J. S. 201 (978), Cirvencas Anz. f. V. d. V. 24 S. 713 (977), nach F2-1463 ist der Name schwerlich deutsch und damit eher undeutsch
ZIGA (Ziege bzw. Wildziege), 12. Jh., Wildziege, F2-1459 Stammerklärung, ziga 9, ahd., sw. F. (n), Ziege, Ziegenbock
ZIGER (Zieger bzw. Zigerkäse), 11. Jh., Zigerkäse, Quark, Käse, F2-1459 Stammerklärung, s. ziger, mhd., st. M., sw. M., „Zieger“, Quark, Topfen, Käse
Zigerbach°“ (M.), 11. Jh., (ein Bach) bei Margaretenhaun bei Fulda, F2-1459 ZIGER (Zieger bzw. Zigerkäse) Zigerbach°, Zigerbach Rth. 2 250 (11. Jh.), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Zigiriuti“ s. Reit, 11. Jh., bei Eberspoint bei Vilsbiburg, pag. Spehtreino, F2-1459
Zihlschlacht, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau, F1-1555 IL2 (PN) Zillenslata, Zilleslata Studer 281 (817), Zillislate Studer 281 (868), s. zi, ahd., Präp., zu, s. PN, s. slāte, mhd., sw. F., Schilfrohr, Riedgras, Schilf, F1-1555 Neubruch, s. F2-1461, F2-1551 Zillislata
Zihlschlacht, 9. Jh., in dem (Kanton) Thurgau nordwestlich Sankt Gallens und südöstlich Konstanzs, F2-1461### Zillislata°, Zillislata Sankt Gallen Nr. 631 (883), Tillislate Ng. Nr. 452 (868), Zilleslata Nr. 79 (817) u. ö. (Cillislata, Cillislate, Zillenslate, Cilleslatarro marcha. Zilleslataro marcha, Zillislatarroheimo marcha), nach Studer ze Illenslate, zum Personennamen Illo und slate, ahd., Sb., Neubruch, s. F1-1555, s. slāte, mhd., sw. F., Schilfrohr, Riedgras, Schilf, s. F1-1555 IL2 (PN)
Ziholfeshusir s. Sillertshausen, 9. Jh., bei Freising, F2-1464 ZIU (PN)
Zijfflik an der Waal in (der Provinz) Gelderland? s. Sevelicam (apud Sevelicam), 12. Jh., Zijfflik an der Waal in (der Provinz) Gelderland?, F2-703 (apud) Sevelicam
ZIL (PN), 8. Jh., zu den Personennamen Tilp, zu tils, Adj., geschickt, zila, ahd., Sb., Fleiß, s. ae. Personennamen Tilling, Tilbeorht u. s. w., F2-1460 Stammerklärung, s. zil 4, ahd., st. N. (a), Grenze, Ziel, Ende?
ZÎL (Busch), 9. Jh., (nach F2-1460) zîl, mhd., st. M., Busch, Gebüsch, Hecke, Grenze, F2-1460 Stammerklärung, Sunnencil (12. Jh.) hierher?, s. zīlach, mhd., st. N., Dorngebüsch, Dornenhecke?
Zilaristal* (Zillertal) HELD
Zilgide* (Gau) s. Tilgithi HELD
Zilhart (RRi) s. Züllenhard HELD
Zilitun°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, pag. Rotgowi, F2-1461 ### Zilitun°, Zilitun MB. 28a 433 (1011), s. Lith S. 92
Zillbach, 9. Jh., bei Fulda (mehrere Bäche Zilbach im Fuldaer Lande), F2-1460 ZÎL (Busch) Cilebah, Cilebah Dr. tr. c. 25, Cilbach Dr. tr. c. 27, c. 45, 26, Rth. 3 194f. (822), Mittelen Cilbach und Nideren Cilbach Dr. tr. c. 36 (852), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Zillbach (bei Eichenzell) Fulda HELD
Zillebeeke, 12. Jh., bei Ypern in (der Provinz) Westflandern, F2-693 SELE (Wohnung bzw. übergeben?) Selebach (6), Zelebecce(nsis) Feys Nr. 9 (1132), ?Selebeke Wauters 2 602 (1180), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-729
Zillebeke, 12. Jh., bei Ypern in (der Provinz) Westflandern, F2-729 SIL1 (Siel? bzw. Wasserweg?) Silobiki (3), Selebeke Cart. Formosel. Nr. 1 (1100), 3 (1123), 4 (1154), Selebecha Cart. Formosel. Nr. 9 (1102), (de) Selebecca Cart. Formosel, Nr. 24 (1180) u. ö. (Selebeca, Zelebecensis), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-693
Zillenberg, 12. Jh., bei Friedberg bei Augsburg in Oberbayern?, F2-1461 ### Cilleberg (mons), Culleberg (mons) MB. 29a 407 (1172) Original, s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zillendorf, 12. Jh., bei Waldmünchen in der Oberpfalz?, F2-1469 ZUL (PN) Zullindorf, Zullindorf MB. 27 19 (um 1160), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Zillenhoven“, 12. Jh., nach F2-1460 Zillhofen bzw. Zeilhofen bei Erding?, F2-1460 ZIL (PN) Zillenhoven Bayr. Ac. Sitz. 1894 (12. Jh.), s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz
Ziller (M.), 10. Jh., ein rechter Nebenfluss des Innes (im Zillertal) in Tirol, F2-1460 ### Zilare°, Zilare J. S. 137 (10. Jh.), (ad) Zilarem J. S. 143 (927), s. K. St., nach F2-1460 nach Wessinger von ZIL, Ende, Grenze, (ad) Zilare (925), ungewiss, s. Österreich 2 539, s. Zillertal (889)
Zillertal, 9. Jh., (südlich bzw. rechts des mittleren Inntals) in Tirol, (in pago qui dicitur) Cilarestale (889), F2-1460 ### Cilarestal (pagus), Cilarestal J. Nr. 109 (889), Cylaristal MB. 10 383 (11. Jh.), Cilaristal J. S. 262 (1074) u. ö. (Cylarestale, Cilerstal, Zirilstal, Zilrstal !), s. Ziller, Österreich 2 539, s. tal 41, ahd., st. M. (a), st. N. (a, iz/az), Tal, Abgrund, Schlucht
Zillertal* Bayern, Tirol HELD
Zillhausen, 8. Jh., bei Balingen, F2-1460 ZIL (PN) Zillinhusir°, Zillinhusir K. Nr. 42 (793), s. PN, s. Baden-Württemberg 908, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Zillhausen Margrethausen HELD
Zilling, 11. Jh., bei Deggendorf, F2-1460 ZIL (PN) Zillinch, Zillinch MB. 19 375 (um 1090), PN Suffix inge?
Zillisheim, 8. Jh., bei Mülhausen in dem Elsass, pag. Alsat., F2-1469 ZUL (PN) Zullinesheim°, Zullinesheim (marca) Schpf. Nr. 67 (792), Zullenessheim (!) Schpf. Nr. 86 (823), Cellesheim P. Scr. 23 440 (900), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zilly, 12. Jh., nach F2-1557 bei Halberstadt, (F1-1675 ###) Kinlinga° unbestimmt, F2-1557 Xillingho Ils. (!) Nr. 26 (1172), s. Seelmann W. (in) Ndd. Jb. 12 über den Zetazismus, Suffix inga?
Zilsdorf, 9. Jh., bei Daun in der Eifel, F2-1464 ZIU (PN) Ziolfi° villa, Ziolfi (villa) Be. Nr. 49 (816), s. PN Ziolf, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zilven, 9. Jh., bei Apeldoorn, pag. Felua und der Zilvensche Pol bei Brummen in (der Provinz) Gelderland, F2-925 SUL1 Suluenda, Sulvenda Sl. Nr. 36 (838), Sulwalda Ng. 3 293 (838), s. *wėndi?, as., st. F. (i), Wende (F.), Grenze
ZIMBAR (Bauholz), 9. Jh., Bauholz, Holzgebäude, F2-1461 Stammerklärung, s. TIMBER (Bauholz) F2-994
Zimbra“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-996 TIMBER (Bauholz) Timbron (20c) Zimbra Dr. Nr. 507 (837), 523 (839)
Zimbron“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-996 TIMBAR (Bauholz) Timbron (20b), Zimbron Dr. Nr. 577 (9. Jh.)
Zimlendorp“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu den Welfen, F2-1461 ### Zimlendorp, Zimlendorp Or. Guelf. 2 (1142), s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf?
Zimmerberg, 8. Jh., bei Eppingen in (dem früheren Großherzogtum) Baden, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (15), Zimbren Krieger (770)
Zimmerhof Racknitz HELD
Zimmerholz, 10. Jh., bei Engen, F2-996 TIMBER (Bauholz) Zimberholz, Zimberholz Dg. S. 8 (965), nach F2-996 hat die Handschrift Zimberholz, Fälschung, Cimbrehoz (!) Hidber Nr. 2223 (1167), Krieger (1166) Original, nach F2-996 Gehölz worin Wohngebäude lagen, s. holz 60, ahd., st. N. (a), Holz, Wald, Hain
Zimmerholz Reischach HELD
Zimmering, 12. Jh., bei Roding?, s. F2-1458 ZID (PN) Cidemaringen
Zimmern (Niederzimmern), 9. Jh., bei Vieselbach bei Weimar, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (1), Cimbrun Dob. 1 Nr. 227 (860), Zimbra Dob. 1 Nr. 246 (874)
Zimmern, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (2), Cimberon MGd. 2 (907)
Zimmern (Zimmern supra), 9. Jh., bei Erfurt, F2-944f. TIMBER (Bauholz) Timbron (3), Cimbro Dob. 1 Nr. 70 (9. Jh.), Zimbera bzw. Zimberon bzw. Zimberen bzw. Zimbrin bzw. Zimbrun u. s. w. Dronke tr. öfter, (in) Cimbro W. 2 Nr. 12 (8. Jh.), Cimbero W. 2 Nr. 1 (770), nach F2-1584 ist Zimberen bei Dronke (779) nach Stengel Zimmern bei (Bad) Mergentheim
Zimmern, 12. Jh., bei Hechingen, F2-944f. TIMBER (Bauholz) Timbron (4), Cymberen Wirt. UB. 2 Nr. 353 (1156)
Zimmern, 12. Jh., bei Brackenheim, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (5) Cimberen Wirt. UB. 2 Nr. 375 (1161)
Zimmern, 8. Jh., bei Adelsheim, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (12), Zimbren bzw. Cimbra Heilig 67 (782), (976)
Zimmern, 12. Jh., bei Tauberbischofsheim, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (13), Cimberen Heilig 67 (1163), Cimbere Krieger (1170), Cenbra Krieger (1157)
Zimmern, 10. Jh.) bei Engen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (14), Timbirn Heilig 67 (973)
Zimmern, 9. Jh., bei Schwäbisch Gmünd, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (6), Zimbra K. Nr. 101 (839)
Zimmern, 8. Jh., südwestlich Heilbronns, pag. Elisanzg. und Creichg., F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (17), Zimbren Laur. Nr. 2572 (8. Jh.), Nr. 2578, Nr. 2614, Cimbern Nr. 2320 (8. Jh.), Cimbren Laur. Nr. 2530 (9. Jh.) u. s. w. u. ö. (Zimbrer marca, Zimber marca, Zimbra), s. Baden-Württemberg 215
Zimmern, 8. Jh., bei (Bad) Mergentheim, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Zimberen (3a), nach F2-1584 ist Zimberen bei Dronke (779) nach Stengel Zimmern bei (Bad) Mergentheim
Zimmern, 11. Jh., bei Oberndorf, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (19), Cimberen ZGO 9 217 (1094)
Zimmern s. Großzimmern (Groß-Zimmern), 13. Jh., südlich Dieburgs in der Gersprenzniederung, Donb228
Zimmern s. Bachzimmern, 12. Jh., bei Donaueschingen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (11), s. Bachzimmern, 11. Jh., bei Villingen, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (18), s. Dörrenzimmern, 9. Jh., bei Schwäbisch Hall, pag. Zabranachg., F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (6), s. Herrenzimmern, 10. Jh., bei Rottweil?, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (7), s. Metterzimmern, 10. Jh., bei Besigheim, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (8), s. Neckarzimmern, 8. Jh., bei Mosbach, pag. Wingarteiba, F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (10), s. Rotenzimmern, 11. Jh., bei Sulz (in Württemberg), F2-994f. TIMBER (Bauholz) Timbron (9)
Zimmern (unter der Burg) Hornstein (FreiH, RRi), Neuenstein (FreiH, RRi), Stuben HELD
Zimmern* (bei Rottweil) (FreiH, G) Messkirch, Rottweil HELD
Zimuvasin“ s. Wasenhof?, 12. Jh., bei Petershausen bei Dachau?, F2-1251 WAS1 (Wasen bzw. grasbewachsene Erdfläche) Zimuvasin
Zincheim°“, ?, ?, F2-1462 ### Zincheim°, Zincheim Graff 5 681, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zingscheid, 12. Jh., an dem Priefbach oder Olfbach bei Schleiden, F2-1461 ZINO (PN) Cinsceith (2), Cinescheid Lac. 1 Nr. 308 (1130), s. PN, s. scheit (1), mhd., st. M., Scheidung, Trennung
Zingsheim, 9. Jh., bei Nöthen bei Schleiden, F2-1461 ZINO (PN) Cinesheym, Cinesheym Be. Nr. 135 (893), s. PN, s. Nordrhein-Westfalen 811, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zink*(, Zinck) (RRi) HELD
Zinken, 8. Jh., bei Werfen bei Salzburg, F2-1462 ZINKO (Zinke) Zinkin° bzw. (ad) Cinkin, (ad) Cinkin Chr. L. S. 4 (748), s. PN
Zinkenbach (M.), 8. Jh., in den Abersee fließender Bach an dem Zinkenberg, F2-1462 ZINKO (Zinke) Zinkinpah (1), Zinkinpah R. Nr. 36 (843), Cynchinbach Chr. L. S. 4 (748), Zinkenpach J. S. 34 (8. Jh.) dafür besser Zinkinpach Kz. S. 32, Zinkinbach R. Nr. 284 (1184), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach, s. K. St.
Zinkenbach, 9. Jh., bei Sankt Gilgen bei Salzburg, F2-1462 ZINKO (Zinke) Zinkinpah° (2), Zinehinpah (!) Oberösterreich. UB. 182 (829), s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Zinkmiltach s. Grandmiltach bzw. Zinklmiltach, 9. Jh., bei Freising, F2-291 MILD (in Flussnamen und anderen Namen) Miltaha
ZINKO (Zinke), 8. Jh., Zinke, vorspringender Teil, F2-1462 Stammerklärung, s. zinko* (1) 1, zinco*, ahd., sw. M. (n), Zinke, Zinken, Zacke
Zinnwald Lauenstein HELD
ZINO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, s. Förstemann Personennamen Band 1 1074, F2-1461
Zinsdorf(er Mark), 9. Jh., bei Wünnenberg bei Büren, F2-734 IN2 (PN) Siniestorp, Siniestorp Wg. tr. C. 485, Sinasdorp Sb. 1 47 (1120), (de) Sinesdorf Hasse Nr. 1180, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Zinsel (F.), 8. Jh., ein Nebenfluss der Moder (bzw. nach F1-1139 Motter) in dem Unterelsass?, F1-1139 GUND- bzw. GUNN- (in Gewässernamen) Gunsinus (rivus), Gunsinus (rivus) P. dipl. 1 204 (724) unecht, s. F2-1462
Zinsel (F.), 9. Jh., ein Nebenfluss der Moder in dem Unterelsass, F2-1462 ### Zinzila, Zinzila Dr. Nr. 173 (804), pag. Alsat., Cinzele Das Reichsland 3 1242 (1196), nach F2-1462 auch Seinzele und Gunsinus F2-692, vordeutsch, s. F1-1139
Zinsendorf bei Regensburg? s. Cincendorf“ (de Cincendorf), 12. Jh., nach F2-1462 Zinsendorf bei Regensburg?
Zinshard, 11. Jh., nach F2-1462 bei Waldbröl (Waldbroel)?, F2-1462 ZINZ (PN) s. Cincelnhart
Zinsweiler, 9. Jh., in dem Elsass, pag. Alsat., F1-187 ARB2 (PN) Erboldisvillare, Erboldisvillare (richtiger Erlodisvillare) Schpf. Nr. 89 (828), s. Clauss 324, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. Erboldiswillare F1-183, s. F2-1463
Zinsweiler, 8. Jh., an der Zinsel bei Hagenau in dem Unterelsass, pag. Alsat., F2-1463 Zinzinwilare°, Zinzinuilare Tr. W. 1 Nr. 146 (746), Cincineswilare tr. W. 1 Nr. 2 (742), Zinzila Schpf. Nr. 89 (828), s. Zinsel, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler, s. F1-187 ARB2 (PN)
ZINZ (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, zu dem Personennamen Zinso, Förstemann Personennamen Band 1 1674, F2-1462 Stammerklärung, Bedeutung unbestimmt
Zinzella“, 11. Jh., nach F2-1462 zwischen Burg und Traben an der Mosel, F2-1462 ### Zinzila° (a), Zinzella Be. Nr. 399 (um 1100), Zincella Be. Nr. 307 (1098), s. Zell (Zell Mosel)
Zinzenzell, 12. Jh., bei Bogen, F2-1462 ZINZ (PN) Sincencelle, Sincencelle Mondschein 2 (12. Jh.), s. PN, s. zelle (1), celle, mhd., st. F., sw. F., Kammer, Zelle, Klause
Zipkeleben (Prester), 12. Jh., bei Jerichow, F2-1456f. ### Zeveklebe bzw. Zebekleve, Zeveklebe bzw. Zebekleve Anh. Nr. 522 (1170), nach brieflicher Mitteilung von Hey G. deckt sich der Ortsname mit Sobochleben, die für sich leben, s. Lib. S. 63
Zipplingen, 12. Jh., bei Ellwangen, F2-1471 Zuppo (PN)? Zuppelingen, Zuppelingen Wirt. UB. 4 MB. 33 a Nr. 35 (1153), (nach F2-1471) s. den Personennamen Zuppo Förstemann Personennamen Band 1 1676, den ae. Personennamen Tubba und den ndd. Familiennamen Tubbesing, s. PN, Suffix, s. Baden-Württemberg 908
Zips* (Lschaft) Polen HELD
Zipselndorf bzw. Zipsendorf, 12. Jh., bei Zeitz, F2-1457 ### Cybezlaundorf, Cybezlaundorf Dob. 2 Nr. 367 (1168), nach F2-1457 nach Hey G. (brieflich) zu dem slaw. Personennamen Sŭbislar bzw. Zebizlouo, zu sŭ-biti, tschech. z (und) biti zusammenhauen, lat. concidere, falsch bei Miklosich Sl. Pn. Nr. 379, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Zirgersheim, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-1588f. IRING (PN) Iringesheim (2), Irginisheim Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), Iringesheim Steichele 3, 1107, s. ze, zuo, zī, zi, mhd., zu, zū, zō, mmd., Adv., zu, in, gegen, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Zirgersheim, 12. Jh., bei Donauwörth, F1-1588f. IRING (PN) Iringesheim (2), Irginisheim Wirt. UB. 4 Nr. 52 (um 1140), Iringesheim Steichele 3 1107, s. ze, zuo, zī, zi, mhd., zu, zū, zō, mmd., Adv., zu, in, gegen, s. PN, s. heim (3), hein, mhd., st. N., Heim, Haus, Heimat
Zirkenbach, 12. Jh., bei Fulda, F2-1463 ### Circumbach, Circumbach Dr. tr. c. 24, s. Hessen 245 (Johannesberg), nach F2-1463 vielleicht zu circ, lat., Sb., Kreisform weil der dortige Bach einen großen Halbkreis beschreibt?, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Zirl, 5. Jh., westlich Innsbrucks, F2-1463 (8. Jh.) ### Cyreola, Cyreola Bitterauf Nr. 177 (799), Zirala Bitterauf 2 Nr. 1267 (977), Cirle P. Scr. 16 339 (1151) u. ö. (Zirle, Zirla), (nach F2-1463) von ciro bzw. ciro, ital., Sb., Kreis, Wendung der nach Scharnitz führenden Straße?, Teriolis (425-430), vorröm., Bedeutung unklar, keine Verwandtschaft mit Tirol, aber mit Tiriolo in (der Provinz) Catanzaro Teriolu 1214)?, Lautverschiebung von t zu z im 6. Jh. abgeschlossen, s. Österreich 2 540
Zirndorf, 13. Jh., südwestlich Fürths in dem Tale der Bibert, Donb716, (Kreisstadt des Landkreises Fürth,) rund 26000 Einwohner, wohl eine frühmittelalterliche Gründung, Zirendorf (1297) Original und ein Großdorf des Raumes um Nürnberg, Zirndorf (1306) Original, wohlhabende Pfarrkirche, Lehen des Bischofs Eichstätts, in dem 14. Jh. Erwerb eines Teiles des Dorfes und der Alten Veste von den Reichsministerialen von Berg durch die Burggrafen von Nürnberg, , 1792 an Preußen, 1806 an Bayern, nach 1945 Sitz der Playmobilherstellung Brandstätter, s. PN slaw.Ciŕna – 864 als Zirna belegt -, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof, s. Wießner W. Stadt- und Landkreis Fürth HONB Mittelfranken 1 1963, s. Reitzenstein 2009
Zirwisti, 11. Jh., s. Zerbst, F2-1456
Zirzipanien Werle HELD
Zisalpinische Republik Brescia, Carpi, Chiavenna, Este, Graubünden, Lombardei, Mailand, Mantua, Modena, Schweiz, Veltlin, Venedig HELD
Zisleithanien* (Gebiet) Österreich HELD
Zispadanische Republik Modena HELD
Zissen, 9. Jh., bei Ahrweiler, F2-1463 ### Cisin, Scissin Be. Nr. 407 (1103) Original, Cisin N. Arch. für ält. dt. Gesch 13 (9. Jh.) späte Abschrift, nach F2-1463 vordeutsch, s. Holder 1 1032
Zissendorf, 10. Jh., an der Sieg bei Köln, F2-1451 ZEIZO (PN) Zeizendorf°, Zeizendorf Lac. 1 Nr. 107 (966), Cizendorp Lac. 1 Nr. 393 (1187), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zistanesfeld°, 9. Jh., (nach F2-1463) nach K. St. = Zitilinesveld, F2-1463 ### Zistanesfeld°, Zistanesfeld J. S. 114 (890), 202 (978), Cistanesveld MGd. 2 (982), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Zistersdorf, 12. Jh., bei Gmünd in Niederösterreich, F2-1463 ### Zistinesdorf bzw. Cystersdorf, Zistinesdorf bzw. Cystersdorf FA. 3 14 (1116), (1192), nach F2-1463 nach Hey G. statt Zistirnesdorf vom bezeugten slawischen Personennamen Séstroŭ „der eine Schwester hat“, s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Ziswingen, 12. Jh., in der Pfarrei Deggingen bei Nördlingen, F2-1465 ### Ciseswignen, Ciseswignen Steichele 2 1183 (1147)
ZIT (PN), 10. Jh., Personennamenstamm zu den Personennamen Citi, Citto, s. Förstemann Personennamen Band 1 1675, (nach F2-1463) ist ae. Tidda bzw. Tida häufig, F2-1463 Stammerklärung
Zitdinesfeld s. Zitilinesfeld HELD
Zitice (Gau) s. Scitizi HELD
Zitici* (Gau) HELD
Zitilinesfeld* HELD
Zitilinesveld“ (pagus), 10. Jh., südlich der Drau in der Steiermark, F2-1464 ZIT (PN) Zitilinesveld bzw. Zitdinesfeld J. S. 210 (985), MGd. 2 (985), s. PN, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Zitizi* (Gau) HELD
Zittau, 13. Jh., an der Mündung der Mandau in die Neiße an dem Fuße des Zittauer Gebirgs, Donb216, (große Kreisstadt in dem Landkreis Görlitz,) rund 29000 Einwohner, altsorbische Siedlung an dem Fernweg zwischen Böhmen und Ostsee mit Herrenburg Böhmens und Burgflecken, Sitavia (1238), Sittaw (1250), um 1250 Stadtgründung, (in der) Sytow (um 1326), (die) Sithe (1343), Zittae (1355), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Abwanderung und Umstrukturierung, s. *żito, asorb., Sb., Getreide, Suffix, s. HONS2, s. SNB
Zittau Bautzen, Oberlausitz, Oberlausitzer Sechsstädtebund, Sachsen HELD
Zittau-Poritsch Sachsen (Hztm) HELD
Zitters, 10. Jh., bei Dermbach, F2-1464 ZIT (PN) Citerades°, Citerades MGd. 1 (953), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude?
Zittersdorf, 11. Jh., bei Saarburg, F2-1464 ZIT (PN) Zittersdorf, Zittersdorf Das Reichsland 2 1244 (1050), Sitesdorf (1123), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Zittich, 9. Jh., bei Bech in Luxemburg, F2-1472 ZUTO (PN) Zutingen (2), Zuttinge Be. 2 Nachtr. 19 (817), s. PN, s. inge bzw. inga
ZIU° (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu dem Personennamen Ziolf zu dem Namen Ziu des germanischen bzw. germanistischen Kriegsgotts Ziu, F2-1464 Stammerklärung
Ziuge (de Ziuge), 11. Jh., s. Zug in der Schweiz, F2-1464
Ziuncilesbah“ s. Züntersbach, 10. Jh., bei Schlüchtern, pag. Salag., F2-1464
Ziunza°, 11. Jh., s. (die auf dem Manhartsberg entspringende in den Kamm fließende) Scheinz oder Schienz, F2-1464
Ziupfun“, 12. Jh., Zuben bei (Bad) Waldsee?, F2-1465 ### Ziupfun, Ziupfun Wirt. UB. 1 Nr. 270 (1110)
Ziuternheim s. Zeutern, 8. Jh., bei Bruchsal, pag. Creichg., F2-1465
Zizenesheim° s. Sizenheim, 10. Jh., südlich Kremsmünsters in Oberösterreich, F2-1465 ZIZO (PN)
Zizilingen, 12. Jh., unbestimmt in Oberbayern, F2-1465 ZIZO (PN) Zizilingen, Zizilingen MB. 9 420 (um 1156), s. PN, Suffix inge?
Zizinberc°, ?, ?, F2-1465 ZIZO (PN) Zizinberc°, Zizinberc Graff 5 714, s. PN, s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Zizingen, 9. Jh., bei Müllheim in (dem früheren Großherzogtum) Baden, pag. Brisg., F2-1449 ZATO (PN) Zezinchova (2), Zezinghovum Sankt Gallen Nr. 257 (820), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
ZIZO (PN), Personennamenstamm, nach F2-1465 waren ae. Titta, Titele nicht selten, F2-1465 Stammerklärung, PN
Zliusendorpf“, 9. Jh., nahe der Unstrut mit Bezug zu (Bad) Hersfeld nach F2-165 vielleicht wüst Blossendorf (Gläsendorf) bei Gleina bei Querfurt statt Gliusendorf, F2-1465 ### Zliusendorpf, Zliusendorpf Hersf. (9. Jh.), s. dorf, ahd., st. N. a), ahd., Dorf
Zlocieniec (Złocieniec) s. Falkenburg, Donb716
Zlotoryja (Złotoryja) s. Goldberg. Donb716
Znaim (bzw. tschechisch Znojmo), 11. Jh., in Südmähren, Donb716, (Kreisstadt in dem südmährischen Bezirk), 9. Jh. ein Burgwall an dem Weg von Böhmen zur Donau an einer Furt durch die Thaya, Grenzburg der Přemysliden und Sitz von Teilfürsten in dem 11./12. Jh., 1226 deutschrechtliche (königliche) Stadt, Znoiem (1046) Fälschung des 12. Jh.s, Znoyem bzw. Znogem (1100) Original, Znoym (1222) Original, Znaym (1248), Znojmo (1633 ) tschechisch, nicht befriedigend erklärt, vielleicht zu *gnojъ, urslaw., Sb., Glut, Hitze?, m schwer erklärbar, Aankt Katharina-Rotunde des 11. Jh.s ein nationales Kulturdenkmal, Schloss, gotische Sankt Wenzel-Kapelle, mehrere Klöster, s. HŠ2, s. SchOS, s. HSBM
Znaim Mähren, Přemysliden HELD
Znamensk s. Wehlau, Donb717
Znojmo s. Znaim, Donb717
Znunia°, 11. Jh., Fluss Schnei und Dorf Schnei bei Lichtenfels in Oberfranken, F2-1465 ### Znunia°, Znunia Dr. tr. c. 9, Zenuva Rth. 1 130 (11. Jh.), Cenewa Dr. tr. c. 11, nach F2-1465 nach Hey, G., znivá, slaw., F., Klingende, „Klingbach“
Zobel* (RR) s. Zobel von Giebelstadt HELD
Zobel von Giebelstadt*(, Zobel zu Giebelstadt) (RRi) Giebelstadt HELD
Zöbing, 12. Jh., bei Krems in Niederösterreich, F2-981 TAB (PN) Cabinga (2), Zebingin bzw. Cebingen FA. Nr. 70 547 (um 1142), (de) Zebingen Bielsky St. Georgen 28 (1154) Original, s. PN, s. Österreich 1 636, Suffix inge
Zöbing* (H) HELD
Zöbingen, 8. Jh., bei Ellwangen, pag. Pedensis?, F2-981 TAB (PN) s. Cabinga
Zöblen, 15. Jh., im Tannheimer Tal im Außerfern in Tirol, (an der) Zobl (gut) (1425)?, Zobel (1427), zu PN Zobel (Zöble), s. PN, s. zobel, zoble, zebel, sabel, mhd., zabel, mmd. st. M., Zobel
Zöblitz Lauterstein HELD
ZOBO (PN), 11. Jh., Personennamenstamm, s. Zubbo, Förstemann Personennamen Band 1 1676, s. ae. Tubba, F2-1467 Stammerklärung
Zocha* (RRi) HELD
Zochenreuth, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1466 ZOGO (PN) Zugenrute, Zugenrute Ziegelhöfer 72 (1143), Zodenruote MB. 29a 44 (1182), Zuodenriut Beck (1119), (1140), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Zoelen, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland, F2-823 SOL2 (Schwelle?) Solen, Solen (1139), Swolen (1104), Sulen (1172), Suol (1179), NG. 2 81 149, Swolen Sl. 162 (1046) u. ö. (Suol, Sǒlen), s. F2-980
Zoelen, 11. Jh., in der Betuwe in (der Provinz) Gelderland, F2-980 ### Swolen, Swolen NG. 3 294f. (1046), Suôla bzw. Svule bzw. Solen (1179), (1139), s. F2-823
Zoersel bei Oostmalle? in (der Provinz) Antwerpen?, s. Suerezeele“, 12. Jh., Zoersel bei Oostmalle? in (der Provinz) Antwerpen?, F2-949 SUR (feucht bzw. sauer) Suerezeele
Zofingen, 11. Jh., in dem Wiggertal in dem Aargau der Schweiz, F2-1467 ZOBO (PN) Zovingen, Zuvingen Ww. ns. 6 202 (1044), Zovingen Geschichtsfreund 17 175 (1275), Tovinge P. Scr. 16 340 (1151) Ann. Stadens., s. PN, Suffix inge, Donb717, (Stadt und Hauptort des Bezirks Zofingen,) rund 11000 Einwohner, großer römischer Gutshof, ursprünglich bäuerliche Siedlung Gut der Grafen von Lenzburg, (de) Zuvingen (1044) Original, 1145 durch Heirat an die Froburg, Zuoving(ensis) (1184-1190), (de) Zouingen (1201), Zovingen (1253), Zouigen (1266), an dem Ende des 13. Jh.s an die Grafen von Habsburg, 1363 Stadtrecht, Zofingen (1390), 1415 mit dem Aargau an Bern unter Wahrung des hergebrachten Rechtes, 1803 zu dem Kanton Aargau, in dem 19. Jh. Industrie, s. PN Zofo, Suffix inge, keine nachträgliche Voranstellung des z, s. Schweiz. Lex., s. Zehnder Gemeindenamen Aargauu, s. LSG
Zofingen Aargau HELD
Zogelsbach (M.), 12. Jh., in Österreich, F2-1466 ZOGO (PN) Zogelesbach, Zogelesbach FA. 23 Nr. 10 (1185) Original, s. PN, s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Zogelsdorf, 12. Jh., bei Horn in Niederösterreich, F2-436 OK (PN) Occlisdorf, Occlisdorf FA. 8 Nr. 257 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Zogenweiler. 12. Jh., bei Ravensburg, F2-1466 ZOGO (PN) Zoginwilar, Zoginwilar ZGO 29 25 (1180), s. PN, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Zoggendorf, 12. Jh., bei Ebermannstadt, F2-1466 ZOGO (PN) Zogendorf bzw. Zochendorf, Zogendorf bzw. Zochendorf Ziegelhöfer 72 (1163), s. PN, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
ZOGO (PN), 12. Jh., Personennamenstamm, Zieher, Führer, s. Personennamen Zuogo, s. herizogo 23?, ahd., sw. M. (n), Heerführer, Herzog, Herrscher, s. Förstemann F2-1466 Stammerklärung
Zolder, 12. Jh., in (der Provinz) Belgisch-Limburg, F2-925 SUL1 Sullere (2), Sulre bzw. Solre Wolters Averboden 871 (1154)
Zoller Eisenburg HELD
Zollern bzw. Hohenzollern bzw. Zollerbach, 11. Jh., bei Hechingen, F2-1466 ### (de) Zolro, Zolro K. Nr. 254 (1099), Zolra (1100), Zulra (1111), Zolr (1134), Zollern (1150), Zolren (1155), Zollera (1181), s. Buck Mitt. Hohenzollern 5 S. 112f., Zolra Cod. Hirsaug. (12. Jh.), Wirt. Jahrb. 1852 (1085), Zolre Bayr. Ac. 14 S. 100 (um 1187) u. ö. (Zolr, Zolron), nach F2-1466 betrachtet die italienische Familie Collalto Hohenzollern als Übersetzung ihres Namens, das z ist wohl ein altes s, s. unter Sulberg Buck 309 und Lohmeyer T. Was bedeutet der Name Zollern? ohne Jahr (selten), danach aus swaliharja (?) s. Baden-Württemberg 354
Zollern Abenberg, Beuron, Haigerloch, Hechingen, Hohenberg (Gt), Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Mühlheim an der Donau, Nürnberg (BgG), Raabs, Schalksburg, Schlüsselberg, s. a. Hohenzollern HELD
Zollfeld* HELD
Zollikofen, 9. Jh., an dem rechten Ufer der Aare auf zwei Terrassen über der großen Flussschleife nördlich Berns in (dem Kanton) Bern, F2-1469 ZUL (PN) Zollinchovun (2), Cholinchove bzw. Chollinchova Studer 283 (864), (942), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb717, (Gemeinde in dem Amtsbezirk Bern,) rund 10000 Einwohner, bronzezeitliche Gräber und römische Siedlungsreste in der seit vorgeschichtlicher Zeit begangenen Furt durch die Aare zwischen Engehalbinsel und Reichenbach, aus der Ausbauzeit der Alemannen des 7./8. Jh.s?, (in) Zollinchoven (1257) Original, (in dem Dorfe zi) Zollenchofen (1275), (gegen dem dorf) Zollikofen (gelegen) (1279), auf Gemeindegebiet eine Gerichtsstätte der mittelalterlichen Grafschaft Kleinburgund, die 1406 von den Grafen von Kiburg (Kyburg) an Bern überging, Wurzeln der Gemeinde in der 1343 geschaffenen Herrschaft Reichenbach (von Erlach bzw. von Fischer u. a.), s. PN Zollo, zu zol oder zu *Tul-, „bei den Zolloleuten“, s. BENB, s. LSG
Zollikon, 9. Jh., südöstlich Zürichs an dem unteren rechten Zürichseeufer, F2-1469 ZUL (PN) Zollinchovun (1), Zollinchovun Ng. Nr. 277 (837), Collinchova Ng. Nr. 724 (942), (de) Zollichoven MG. Nekr. 1 672 (12. Jh.), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, Donb717, (politische Gemeinde in dem Bezirk Meilen,) rund 12000 Einwohner, jungsteinzeitliche Funde, hallstattzeitliche Funde, römerzeitliche Funde, Collinchouin (946), Zollinchoven (1145) Abschrift, Zollinchofa (um 1150) Original, Zollincon (1223) Original, 1445 abgebrannt, s. PN Zollo, Suffix inga, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, „Zollosleutehöfe“, s. LSG
Zollikon Zürich HELD
Zolling (Oberzolling und Unterzolling), 8. Jh., bei Freising, F2-1469 ZUL (PN) Zullinga (2), Zollinga Bitterauf Nr. 1 (748), Bitterauf Nr. 198 (804), Bitterauf Nr. 137 (um 807), Bitterauf 2 Nr. 1223 (972), Nr. 1156 (um 957), Zollingas Bitterauf Nr. 64 (773), Zollingun MB. 9 352 (um 1030), Bitterauf Nr. 137 (um 807), Zollingin Bayr. Ac. 14 90 (um 1125), s. PN, Suffix inga, Donb717, (Gemeinde und VG in dem Landkreis Freising in dem Regierungsbezirk Oberbayern,) rund 12000 Einwohner, Zollinga (744) Abschrift 824, Zollingas (773) Abschrift 824, Zollingen (1098-1104), Zolling (1242-1264), 1874 zwischen Oberzolling und Unterzolling unterschieden, s. PN Zollo, Suffix inga, s. Reitzenstein 2006
Zollingen, 9. Jh., bei Deggendorf, F2-1469 ZUL (PN) Zullinga (1), Zullinga MB. 11 123 (865), Zullingo R. Nr. 47 (864), Zollinge MB. 21 b 46 (1088), Zollingin Schumi 135 (1189), s. PN, Suffix inga
Zollner von Brand* (Zollner genannt Brandt) (RRi) Wetzhausen HELD
Zollner von Hallburg* (Zollner von der Hallburg) (RRi) HELD
Zollner von Rottenstein* (Zollner von Birkenfeld von Rotenstein) (RRi) HELD
Zolro (de) Zolro s. Zollern bzw. Hohenzollern bzw. Zollerbach, 11. Jh., bei Hechingen, F2-1466 (de) Zolro
Zolvern, 8. Jh., in Luxemburg, F2-1466 ### Zolveren (castellum), Zolveren (castellum) Font. 12 (790), Zolvern P. Scr. 8 253 (1140)
Zomergem, 9. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, pag. Mempiscus, F2-933 SUMAR(2) (PN) Sumaringahem, Sumaringahem Lk. S. 10 Nr. 6 (811-870), Sumeringehem Analectes 24 177 (966) Original, Lk. Nr. 119 (1037), (de) Someringehem Cart. Formosel, Nr. 28 (1190) u. ö. (de Someringehem, de Someringhem, Somerghem, de Sommerghem, de Sumergem, de Somergem, Zomerghem, Subrenghem, Subrenghim, de Sobringhem, de Somrighem, Somerghem, Someringen, de Somargem), s. PN, Suffix inga, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zona s. Sone unbestimmt im Nordwesten F2-826 Sonna (a)
Zonienbosch, 12. Jh., bei Brüssel, F2-677 SAN (Schweineherde?) Sana (a) Zonia (nemus) Mir. 2 980 (1185), s. *busk?, as., st. M. (a), Busch?
Zonnebeke nördlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-736 ### Sinnebecca, Sinnebecca Hollebeke Nonnenbossche Nr. 4 (1146), Lk. Nr. 377 (1197) Original, Sinnebeka Diegerick Messines Nr. 37 (um 1185), 39 (1185-1187), Cart. mon. de Dunis 478 (1197) u. ö. (Sennebeccensis, Sonnebecek 1, Sonebeccha), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-944
Zonnebeke, 12. Jh., bei Ypern in (der Provinz) Westflandern, F2-944 SUNNA1 (Sonne) Sunninbach (5), Sonnebeccensis Mir. 2 1164 (1142), (de) Sonnebeeck (!) Mir. 3 35 (um 1179), s. *bėki?, *biki?, as., st. M. (i), Bach, Wasserlauf, s. F2-736
Zonnegem in (dem Arrondissement) Aalst in (der Provinz) Ostflandern, F2-826 SONA (PN) Sonneghem, Sonneghem De Smet, Corp. Chron. Flandr. 1 713f. (1165), (1171-1173), (1177), s. PN, Suffix?, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zonnigenbosch, 12. Jh., bei Brüssel, F2-943 ### Sungia bzw. Sonia, Sungia bzw. Sonia Mir. 2 821 (1140), s. SAN, s. *busk?, as., st. M. (a), Busch
Zons, 11. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1136 UNNA (?) Unce - nach F2-1585 gibt es nach Wirtz S. 219 die Form Unce nicht - , (in) Unce Marjan 4 3 (1003), Zůnce Lac. 1 Nr. 153 (1019), Zuonozo Lac. 1 Nr. 192 (1057), Zunese P. Scr. 14 562 (12. Jh.), nach Förstemann s. uncia, lat., F., zwölfter Teil eines iugerum, unza, ahd., F., Unze, weil man nach Cramer 113 annimmt, dass der Ortsname ursprünglich eine scherzende Bezeichnung eines Flurstücks sei, s. Cramer 113, doch hat nach F2-1585 der Name wohl nichts mit uncia, lat., zu tun, s. Nordrhein-Westfalen 811, s. F2-1470
Zons, 11. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1470 UNNA (?) Zunze, nach F2-1470 Zunze nicht aus zi Unze, vordeutsch, s. F2-1136, s. F2-1470 Zunze
Zoppenbroich, 12. Jh., bei Mönchengladbach, F2-1466 ### Zoppoldisbrůc, Zoppoldisbrůc Lac. 1 Nr. 414 (1166), nach F2-1466 zu dem Personennamen Zotpald, zu Zotto Förstemann Personennamen Band 1 1676, s. PN, s. bruoch (2), pruoch, mhd., st. N., st. M.: nhd. Bruch (M.) (2), sumpfiges Gelände, Moorboden
Zoppot (bzw. poln. Sopot,) 13. Jh., an der Danziger Bucht zwischen Danzig und Gdingen, Donb715, (Kreisstadt in der Woiwodschaft Pommern,) rund 39000 Einwohner, Sopoth (1238), 1283 Gabe der Siedlung durch Herzog Mściwuj an das Zisterzienserkloster in Oliva, Soopot (1291), Zoppot (1890), 1901 Stadtrecht, bis 1919 Preußen, 1919-1939 in den Grenzen der freien Stadt Danzig, 1945 bzw. 1990 zu Polen, 1975-1998 in der Woiwodschaft Danzig, Ostseekurort, zu sopotъ, urslaw., Sb., Bach, Quelle, s. Malec, s. Rospond 1984, s. RymNmiast
Zorbau s. Zurba° (pagus), 11. Jh., Burgward Treben bei Weißenfels wo auch das Dorf Zorbau liegt (nach Hey G. „Sorbendorf“), F2-1471 ### Zurba° (pag.)
Zörbig, 10. Jh., westlich Bitterfelds, Donb718, (Stadt in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld,) rund 9000 Einwohner, slawische Burganlage, Zurbici (961) 11. Jh., Curbici (1015) Original, Zurbeke (1207) Original, wechselndes Gut, seit der Mitte des 14. Jh.s Gut Wettins bzw. der Wettiner, in dem 17./18. Jh. zeitweise Nebenresidenz und Witwensitz der Linie Sachsen-Merseburg, Landstädtchen, 1945 in Sachsen-Anhalt sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republiik, 1952/1958 Auflösung Sachsen-Anhalts, 1990 Sachen-Anhalt in der Bundesrepblik, zu *surb bzw. *sorb, sorb., Sb., Sorbe, „Leute des *Surb“, Suffix, Bewohner des Gebiets östliich der Saale, s. DS14, s. SO4, s. SNB
Zörbig Meißen (MkGt), Sachsen HELD
Zorge, 13. Jh., an der Zorge bei Blankenburg in (dem früheren Herzogtum) Braunschweig bei Osterode, F2-949 ### Surgi (2), Szurgenge Knoll S. 261 (1237) Eisenhütte, nach F2-949 vielleicht zu F2-947 sur, feucht, ON Osterode 189, (ligna ad casas Brunenbech et) Szurgenge UB Walkenried 1 386 (1249) Abschrift 15. Jh. u. ö., schwierig und bisher ungelöst, s. *gᵘ̯er- (1), *gᵘ̯erə-, *gᵘ̯erh₃-, idg., V., Sb., verschlingen, Schlund?, s. *Kurgang?, „murmelnder Flussarm“?, as.
Zorgegau, 10. Jh., vielleicht ein Teil des Helmegaus, F2-1471 ### Zurrega, (in pago) Zurrega MGH DH. 1 (927) (einziger Beleg), s. F2-949 Surgi Surgi (2), s. Zorge (1249)
Zorgegau* s. Zurrega HELD
Zorn s. Heidenrod, 20. Jh., in dem westlichen Taunus, Donb252
Zorn s. Sorna°, 8. Jh., Zorn (Nebenfluss des Rheines zwischen Straßburg und Selz bei Hagenau) und Ort, F2-827 ### Sorna°
Zorn* (RRi) HELD
Zorn von Bulach* (FreiH, RRi) Bulach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Zorn HELD
Zorn von Plobsheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Zorneding, 9. Jh., bei Ebersberg, F2-444 ### Orongoltingin, Orongoltingin Ebersberg 1 6, Ongoltingin Ebersberg 2 1 (um 1015), Zorogeltinga Bitterauf 2 Nr. 1420 (um 1020), Schumi 32 (1030), Zornkeltinga Bitterauf Nr. 308 813, 451 821, u. ö. (Zorngeltingan, Zorongoltingon), Suffix inga, nach F2-444 nach Höfler Baumhkult 115 oron = Ahorn, „Ahorngelting“Donb718, (Gemeinde in dem Landkreis Ebersberg,) rund 9000 Einwohner, Zornkeltinga (813) Abschrift 824, (ad) Zorngeltingas (821) Abschrift 824, Orongoltingin (um 1050), Zorongoltingon (zu 1080), Zorngolting (um 1250), Zorngelting (1314), u. ö., Zorneding (1811), s. *Gelto, s. Reitzenstein 2006, zu zorn, ahd., Sb., Rasenland, Rodeland?, nicht in ahd. WB,
Zornheim, 8. Jh., bei Mainz, pag. Wormat., F2-1449 ZARO (PN) Tarenheim°, Zarenheim Laur. Nr. 1093 (8. Jh.), Zarezanheim Schn. (771), Stengel S. 97 Zareganheim derselbe Ort, Zarenheim Baur 2 1 Nr. 14 (1177) Original, Zarneheim Scriba Nr. 1140 (1183), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
zoro in Laufzoro ist (nach F2-1466) noch nicht erklärt
Zossen, 14. Jh., an der Notteniederung südlich Berlins, Donb718, (Stadt in dem Landkreis Teltow-Fläming,) rund 17000 Einwohner, eine slawische Siedlung an dem Rande großer Heidewaldgebiete, an dem Anfang des 13. Jh.s mit deutscher Herrenburg, Sossen bzw. Szosne (1320), Zcossen (1349) Original, in dem 14. Jh. Städtchen, 1355 stat und hus, Czosen (1355), 1945 in Brandenburg sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Brandenburgs, 1990 Brandenburg in der Bundesrepublik, s. sosna, asorb., F., Kiefer (F.), Suffix je, „Kieferisches“, s. BNB3, s. SNB
Zossen* (Ht) Bärwalde, Brandenburg HELD
ZOT (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Zotto u. s. w., s. Förstemann Personennamen Band 1 1676, s. ae. Totta, Tota, Toting, zu zota, ahd., lat. coma?, F2-1466 Stammerklärung
Zotingowe, 8. Jh., Edenkoben bei Landau in der (früheren) Pfalz, pag. Spir., F2-1466 ZOT (PN), Zotingowe Laur. Nr. 2050 (8. Jh.), Zotingowe(r marca) Laur. Nr. 2058 (8. Jh.), 2053, Zothingowe(marca) Laur. Nr. 2057 (8. Jh.) u. ö. (Zotinger marca, Zotineger marca !), nach F2-1466 aus zu Autingen, s. F1-252, s. PN, Suffix ing?, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Zottegem, 11. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-829 SOTH2 (PN) Sotengem, (de) Sotengem Lk. Nr. 162 (1090) Original, 251 (1156) Original, 390 (1198) Original, Ninove Nr. 31 (1176) Original, 43 (1182) Original, (de) Sotenghem Lk. Nr. 226 (1140) Original, Serrure Nr. 89 (1199) Original, (de) Sothengem Affl. 290 (1190) Original u. ö. (de Sothenghem, de Sotingehem, de Sothengeim, de Sottenghem, Sottengem, de Sottingem, de Sotligehem, de Sotteghem, de Sottengeim, de Sotengien, de Zotteghem, de Sotenghiem, de Sotingien, de Sotenghien, de Sotengien, de Sotengeyn), s. PN, Suffix, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zottelstedt, 8. Jh., bei Apolda, F2-1467 ZOT (PN) Zotanestat°, Zotanestat Dr. Nr. 610 (874), Zotanestede W. 2 Nr. 12 (8. Jh.) nach der Handschrift, Zotenestat Dr. tr. c. 46, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Zotter von Berneck* (Zott von Perneck) (RRi) Schramberg HELD
Zottishofen, 11. Jh., bei Künzelsau, F2-1466 ZOT (PN) Zotenshoven°, Zotenshoven CS. Nr. 15 (1098), s. Wirt. UB. 1 Nr. 402 (12. Jh.), s. PN, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Zottishofen Stetten HELD
Zotzenbach, 9. Jh., bei Rimbach bei Heppenheim, F2-1467 ZOZ (PN) Zozunbach°, Zozunbach Laur. Nr. 40 (877), s. PN, s. bah (1) 19, ahd., st. M. (i)?, Bach, Fluss, Wasserlauf, Donb527 (Rimbach), Zozunbach (877) Abschrift), Zotzinbach (1321), 1945 Großhessen, 1946 Hessen, 1972 in Rimbach eingemeindet, kaum zu einem nicht bezeugten PN, eher s. swuozi* 128, suozi*, ahd., Adj., süß, angenehm, lieblich, „bei dem angenehmen Bach“?
Zoudalstorf°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1467 ### Zoudalstorf°, Zoudalstorf MB. 9 374 (um 1090), s. PN?, s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof, Gehöft, (nach F2-1467) wahrscheinlich für z’Oudalstorf
Zoura s. Zaier (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Save in (der) Krain, F2-1467
Zoutleeuw, 12. Jh., in dem Arrondissement Löwen in Belgien (frz. Léau), F1-60f. LEO2 (Grabhügel? bzw. Leuga?) Lewe (3), (de) Lewe Parc. 3 18 (1155), Leuvam Dipl. 4 7 135 (1179) Original Akkusativ, Lewes bzw. Lewis Wauters cant. de Léau S. 2 (12. Jh.), (1139), (1186), Leugues (1133) u. ö. (Leuges)
ZOZ (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, zu den Personennamen Tota, Zozo, s. Förstemann Personennamen Band 1 1396, s. ae. Totte, Tot, Toting, Tuta, ndd. Tute, F2-1467 Stammerklärung
Zozesheim°, ?, unbestimmt mit Bezug zu Fulda, F2-1467 ZOZ (PN) Zozesheim°, Zozesheim Dr. tr. c. 4 76, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zscheiplitz Reinhardsbrunn HELD
Zscherben, 9. Jh., in (dem früheren Saalkreis) bei Halle an der Saale, F2-784 ### Scirbina, Scirbina Hersf. (9. Jh.), Stirvene (1053), Suervene bzw. Sciervene P. 12 144 Chron. Gozech., nach F2-784 slawisch, s. Sachsen-Anhalt 548, 1011 Einwohner
Zschipkau (bis 1937) s. Schipkau, 14. Jh., südwestlich Cottbus’, Donb560
Zschopau, 12. Jh., an dem Mittellauf der Zschopau in dem Erzgebirge, Donb718, (große Kreisstadt und VG in dem Erzgebirgskreis,) rund 15000 Einwohner, seit der Mitte des 12. Jh.s Burg zu dem Schutz der Furt der Salzstraße zwischen Halle und Leizip sowie Böhmen und Prag, Scapha (1150) Gewässername, Scapa (1226), Schapa (1292), Ortsname Schape (1286), (1292), Czschapa (1383), Czschope (1406), Tzschopa (1495), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig und ohne unmittelbaren Anschluss an eine altsorbische Wurzel, s. HONS2, s. SNB
Zschorlau, 14. Jh., an dem Zschorlaubach in dem Westerzgebirge, Donb718, (Gemeinde und VG mit der Gemeinde Bockau in dem Erzgebirgskreis,) rund 8000 Einwohner, seit dem 13. Jh. Bergbau, Schorel (um 1460), (die) Scorle (1464), Schorlau (1553), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, schwierig, vielleicht zu einem Waldnamen Schorlholtz (1378), Zchorlin (!) (1395), zu schorre (1), mhd., st. M., sw. M., Felszacke, hohes felsiges Ufer, Suffix l, „Felssort“?, s. HONS, s. DS41
Ztreachandorp s. Strakendorf, 12. Jh., wüst bei Querfurt, F2-906 ### Ztreachandorp
Zuben, 12. Jh., bei (Bad) Waldsee? s. Ziupfun
Zubinrewtte“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1467 ZOBO (PN) Zubinrewte, Zubinrewte Fr. 2 (1123), s. PN, s. riute (1), route, mhd., st. N., „Reute“, Urbarmachung, Rodung
Zuchaha s. Zaucha (F.), 10. Jh., bei Amstetten in Niederösterreich in die Ybbs (Ips) fließender Fluss (Zaucha bzw. Zauchbach), Zuchaha
Zuchering, 12. Jh., bei Neuburg an der Donau in dem bayerischen Schwaben, F2-1468 ZUCHO (PN) Zucheringen, Zucheringen (1150), Zuohiringin (nach) Hartmann J. S. 37 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Zuchliandorp°“, an der Fuhne in (der früheren Provinz) Sachsen, pag. Serimuntelante, F2-1468 ZUCHO (PN) Zuchliandorp°, Zuchliandorp MGd. 1 (945), s. PN Zuchilo, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
ZUCHO, 8. Jh., Personennamenstamm, s. ae. Toca, Tyccea, s. Förstemann Personennamen Band 1 1677, F2-1468 Stammerklärung
Zuchstachgowe°“ (pagus), 8. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1468 ### Zuchstachgowe° (pagus), Zuchstachgowe (pagus) Laur. Nr. 3807, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Zuchwil, 13. Jh., an Aare und Emme in dem Kanton Solothurn in der Schweiz, Donb719, (Gemeinde in dem Bezirk Wasseramt,) rund 9000 Einwohner, römischer Gutshof, frühmittelalterliche Gräber, anfangs Gut des Sankt Ursenstifts in Solothurn, seit der ersten Hälfte des 14. Jh.s einbezogen in das Burgerziel der Stadt Solothurn, Bauerndorf, Zuchwile (1286) Original, Zuchele (1306), Zuchwil (1341), s. PN Zucho, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz, s. Schweiz. Lex., s. Grossenbacher Wasseramt, s. Kully Solothurnisches Namenbuch 1, s. LSG
Zucileswilare°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Sankt Gallen?, F2-1468 ZOZ (PN) Zucileswilare°, Zucileswilare Ng. Nr. 245 (830), nach F2-1468 steht dafür bei Sankt Gallen 333 Zuileswilare, Ng. hielt den Ort für Zuzweil d. h. Zozinwilare, s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Zucinesprucca°, 11. Jh., nach F2-1468 in dem Marchfeld zwischen Großenzersdorf (Gross Enzersdorf) und Essling, F2-1468 ZOZ (PN) MB. 9 359 (um 1030), dafür Zuntinesprucca MB. 9 497 (1021), s. PN, s. Geschichtsquellen 28 294, s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Zuckenriet, 8. Jh., in (dem Kanton) Sankt Gallen, pag. Turg., F2-1468 ZUCHO (PN) Zuckinreod°, Zuckinreod Ng. Nr. 83 (782), 104 (788), Sankt Gallen Nr. 249 (820), Zuchinriot Sankt Gallen Nr. 317 (828), Ng. Nr. 607 (894), Zuchenriet Ng. Nr. 521 (880) u. ö. (Zugonrehot, Zuckinrihat, Zukcinriot, Zucinreod), s. PN, s. *riot? (2), ahd., (st. N. ja), Rodung
Zuckmantel von Brumath* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft HELD
Zucstachgouue* s. Swistgau HELD
Zudibure°“, 11. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Merseburg, F2-1468 ### Zudibure°, Zudibure P. 8 658 Annalista Saxo, Zutiburi P. 12 172 Chron. episc. Merseb., Zutibure P. 5 816 Thietmari Chron., (nach F2-1468) nach Hey G. Zuětibure, zu svato bor, tschech., Adj. und Sb., heiliger Wald
Zueinchirichun s. Zweikirchen, 10. Jh., bei Landshut an der Isar, F2-1474
Zueluehossigin s. Zwölfaxing, 12. Jh., bei Bruck in Niederösterreich, F2-1473
Zuengouua“ forestum, 10. Jh., bei (Bad) Langensalza, F2-1473 ### Zuengouua (forestum), Zuengouua (forestum) MGd. 2 S. 668 (997) Original, s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde
Zuentina s. Schwentine (F.), 10. Jh., als Zufluss in der Kieler Bucht, F2-1473 Zwentina
Zuffinprunno (fons)°“, 8. Jh., nahe dem Traunstein, F2-1468 ### Zuffinprunno° (fons), Zuffinprunno (fons) Kr. Nr. 1 (777), s. brunno 58, ahd., sw. M. (n), Brunnen, Quelle, Born
Zufraß* (RRi) HELD
Zug, 11. Jh., in der Schweiz an dem Nordostuferr des Zugersees 425 Meter über dem Meeresspiegel, F2-1464 ### (de) Ziuge, (de) Ziuge Q. 3a 18 (1092), nach F2-1464) Zug, Abteilung eines Fischwassers, s. z. B. Huiswilzug (12. Jh.), Godelzug F1-1006, s. zuc, mhd., st. M., Zug, Ziehen, Donb720, (Stadt und Gemeinde in dem Kanton Zug und Hauptort,) rund 26000 Einwohner, archäologische Siedlungsspuren in dem Stadtgebiet seit der Jungsteinzeit, frühmittelalterliche Grabfunde des 7./8. Jh.s, wohl vor 1000 Bau der Pfarrkirche Sankt Michael, Ziuge (oder Zuige) (1092), in dem 11./12. Jh. befestigte Anlage in dem Bereich der so genannten Burg außerhalb der späteren Altstadt, um 1200/1250 Bau der ersten Stadtmauer, Zuge (1240) Original, Zug (1324), 1326 Zollprivileg durch Herzog Albrecht II. von Österreich, 1478-1528 neue erweiterte Stadtmauer, 1799 kurz Hauptort des Kantons Waldstätten, s. Dittli 5, s. LSG
Zug s. Tugium bzw. Zuge, ?, Zug in der Schweiz an dem Zuger See, F2-1006 ### Tugium
Zug* (S, Ka) Sankt Gallen (RAbtei), Schweiz, Unterwalden, Waldstätte HELD
Zugenturnen°“ (ad Zugenturnen), 11. Jh., bei Eisenach, F2-1468 ### (ad) Zugenturnen°, (ad) Zugenturnen Dr. Nr. 731 (1012), s. turn 4, ahd., st. M. (a?, i?), Turm?
Zugewandte Orte* Sankt Gallen (RS) HELD
Zühlsdorf s. Mühlenbeck, 14. Jh., nördlich Berlins, Donb418 (Mühlenbecker Land)
Zuidempe s. Empe bei Brummen in (der Provinz) Gelderland F2-938
Zuidergo* HELD
Zuidersee (F.) bzw. Zuiderzee, 1. Jh., der Ausgang der Zuidersee (Zuiderzee) zwischen Vlieland und Schelling heißt die Vlie, F1-908 ### Flevo, Flevo Mela 3 2, Flevum Plin. 4 15 (1. Jh.), Fleo (Dativ) P. 2 410 Vita s. Liudgeri u. ö. (Fle, Fli, Flehi, Flevi? irrtümlich aus Flevus?), s. Westerfle 11. Jh.
Zuidersee Friesland, Ostfriesland, Utrecht HELD
Zuidhorn (und Noordhorn), 10. Jh., bei Groningen, F1-1425 HORN (Horn) Horn (3), Hurun Cr. 1 13 (10. Jh.), horn 1?, as., st. N., Horn
Zuidkerke, 11. Jh., wüst auf Schouwen in (der Provinz) Zeeland, F2-940 SUND° (Süden) bzw. SUNDAR Sudrekercha, Sudrekercha Oork. Nr. 92 (1094), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Zuidlaren, 12. Jh., bei Drenthe, F2-38 LARI (leere Gegend?) Lara (8), Lare Driessen S. 7 (1181), (tribus) Lari(bus) Blok (1160) Original
Zuidschoote und Noordschoote in (der Provinz) Westflandern, F2-790 SKOT (Kate) Scota (2), Scotis Diegerick Messines Nr. 9 (1147) Original, 19 (1176) Original, 20 (1180) Original, Feys Nr. 51 (1196), 53 (1198), (de) Scoten Feys Nr. 26 (um 1168), Hollebeke Nonnenbossche Nr. 6 (1180), s. Sudscoten
Zuidvliet (F.), 10. Jh., ein Strom in Zuid-Beveland in (der Provinz) Zeeland, F2-935 SUND° (Süden) Suthflita bzw. Suthera Suthflita, Suthflita bzw. Suthera Suthflita Oork. Nr. 52 (976), s. *fliot?, as., st. M. (a?, i?), N.?, Fluss, Kanal
Zuienkerke, 12. Jh., in (der Provinz) Westflandern, F2-921 ### Zuenkerca, Zuenkerca Analectes 2 107f. (1198) Original, s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
Zuilen, 12. Jh., an der Vecht bei Utrecht, F2-823 SOL1 (Schlamm) Solen (2), Sůlen Knipping Nr. 496 (1151), s. Zuilen en Swezereng F2-957, Zuilen F2-961
Zuilen, 12. Jh., in (der Provinz) Utrecht, F2-961 ### Sualisna, Sualisna Diekamp Geschqu. des Bistums Münster 4 141 (um 1141) Vita rhytmica s. Liudgeri, s. F2-823, F2-956
Zuilen en Swezereng als alte Freiherrschaft an der Vecht bei Utrecht, F2-957 ### Suahsna s. Suahsna bzw. Suabsna bzw. Sualisna, 8. Jh., s. F2-823 SOL1 (Schlamm) Solen (2), F2-961 Sualisna
Zuilichem, 12. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-926 SUL2 (PN) Sulenchem, Sulenchem NG. 2 82 (1196), Sulichem bzw. Solekom NG. 2 (1143), (1196), s. PN, Suffix ing, s. hêm 8, as., st. N. (a), Heim, Heimat
Zuisila s. Wisselburg, 10. Jh., bei Scheibbs in Niederösterreich, F2-1475 ZWISEL (Zwiesel bzw. Gabelung)
ZUL (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, s. Personennamen Zulling, Zullini Förstemann Personennamen Band 1 1400, F2-1469 Stammerklärung
Züllenhard*(, Züllnhart) (RRi) Widdern HELD
Zullenstein, 10. Jh., pag. Rinechg., F2-858f. STAIN (Stein) Stain (6), Steine P. 17 448 Ann. Reichersp., Laur. Nr. 84 (995), s. F2-1469 ZUL (PN)
Zullenstein°“, 9. Jh., an der Mündung der Weschnitz in den Rhein, F2-1469 ZUL (PN) Zullenstein°, Zullenstein Laur. Nr. 3792 (9. Jh.), Zulestein Laur. Nr. 26 (836), Zullestein Laur. Nr. 27 (846) u. ö. (Zullesthein, Zullistein), s. PN, s. stein, ahd., st. M. (a), Stein, s. F2-858f. STAIN (Stein)
Züllichau (bzw. poln. Sulechów), 14. Jh., bei Grünberg bzw. Lebus in Polen, Donb719, (Stadt und Gemeindesitz in dem Kreis Grünberg bzw. Zielona Góra in der Woiwodschaft Lebus bzw. Lubuskie), rund 18000 Einwohner, die Anfänge reichen bis in die Zeit der ersten Piasten zurück (Mieszko I.), in dem 12. Jh. Stadt an das Fürstentum Glogau, Sulchow (1329), Czolchaw (1397), Czulchow (1409), Tzulchaw (1416), seit dem Ende des 15. Jh.s zu der Mark Brandenburg bzw. später Preußen (Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder), Czulch (1501), Cylichów (1880) bzw. deutsch Züllichau, 1945 bzw. 1990 Polen, Sulechów (1982), s. PN altpoln. Sulech, zu suliti, aslaw., V., versprechen, Suffix ów, „Sulechisches“, s. Rymut NMP, s. RymNmiast, s. Malec
Züllichau Brandenburg, Crossen, Glogau HELD
Züllighoven 1969 s. Wachtberg, 20. Jh., südlich Bonns links des Rheines an zwei Bachtälern an dem Aufstieg der Ahreifel, Donb659
Zullindorf s. Zillendorf, 12. Jh., bei Waldmünchen in der Oberpfalz?, F2-1469 ZUL (PN)
Zullinesheim ° s. Zillisheim, 8. Jh., bei Mülhausen, pag. Alsat., F2-1469 ZUL (PN)
Zulling, 12. Jh., bei Landau in Niederbayern, F2-1469 ZUL (PN) Zullinga (3), Zollingen Ebersberg 3 (1161), MB. 9 463 (1181), Fr. 2 26 (1130), R. S. 180 (1121), Collingen Bayr. Ac. 14 87 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Zülpich, 2. Jh.?, bei Euskirchen in der niederrheinischen Bucht, F2-1006f. ### Tulpiacum°, Tulbiacum P. 2 279 Gesta abbatum Fontanell., 7 92 Herimanni Aug. Chron., 8 117 178 Ekkeh. Chron. univ., 10 337 Hugon. Chron., Tulpiacum P. 1 592 Regin. Chron., 5 375 Flodoardi Ann., 8, 585 Annalista Saxo, 10 166 Gesta Trever., Mrs. 1 3 (um 725), Tolbiacum Tacitus Hist. 4 79 (2. Jh.), Itin. Antonin. 373 u. ö. (Tulpiacensis, Zulpiacum, Zulpicha, Zulpiche, de Zulpigo, Zulpiacus pagus, Zulpihgowe pag., Zuolpihouue, Zulpikow pag., Cuelpekow pag.) bis hier Förstemann, vordeutsch, s. Ann. Niederrhein 43 1885 S. 123f., nach Joerres P. liegt in der Nähe Ülpenich, das auf den lat. Personennamen Ulpius zurückgeht, s. Nordrhein-Westfalen 812, Donb719, (Stadt in dem Kreise Euskirchen,) rund 20000 Einwohner, an einer Kreuzung römischer Fernstraßen entstanden, stetig besiedelt, Tolbiaci (in finibus Agrippinensium) (2. Jh.) Tacitus Historiae 4 79, Tolbiaco Itinerarium Antonini, römische Thermen, vielleicht 496 Ort der Schlacht der Franken gegen die Alemannen, 881 von Normannen zerstört, (in comitatu) Zulpiche (975) Abschrift 13. Jh., um 1280 Stadtwerdung abgeschlossen, zwischen dem Herzogtum Jülich und dem Erzstift Köln bis zu dem Ende des 15. Jh.s umstritten, dann Amt des Erzstifts Köln, Zuilch (1592) Original, 1946 Nordrhein-Westfalen, s. PN gallo-röm. *Tolbius bzw. *Tulfius, Suffix iacum bzw. acum, „Tolbiussches“
Zülpichgau* Are HELD
Zulpihgouwwe* s. Zülpichgau HELD
Zulpilesloch“, 10. Jh., unbestimmt in der Eifel, pag. Eiflins. comit. Tulpiacens., F2-1470 ZUL (PN) Zulpilesloch, Zulpilesloch Be. Nr. 180 (943), dafür Zupitislod Be. Nr. 181 (943), s. PN, s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald, nach F2-1470 scheinen Zulpiles… und lat. Tulbiacum auch sprachlich zusammenzugehören, s. Tulbiacum F2-1006
Zulsdorf“ 12. Jh., unbestimmt in Bayern, F2-1469 ZUL (PN) Zulistorph (2), Zulsdorf MB. 10 242 (um 1170), Oberbayr. Arch. 24 Nr. 18 (1168), Zuelsdorf Bayr. Ac. 14 98 (um 1180), (de) Zwoelsdorf Oberbayr. Arch. 2 116 (12. Jh.), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Zulte, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern, F2-927f. SULTA (Salzwasser) Sulza (14), Zulte d’Herbomez St. Martin de Tournai 134 (1182), 140 (1183), 143 (1184), as.
Zultebach s. Falkenbach, 11. Jh., bei Villmar an der Lahn, F2-1470 ### Zultebach
Zultenberg, 12. Jh., bei Lichtenfels in Oberfranken, F2-1470 ZUL (PN) Zultenberc, Zultenberc Dob. 1 Nr. 1563 (1146), s. PN, s. berc (1), perc, mhd., st. M., nhd., Berg
Zulwil, 12. Jh., in (dem Kanton) Solothurn, F2-1470 ZUL (PN)? Zulwile, Zulwile Hidber Nr. 2673 (1194), s. PN, s. wīle (1), mhd., st. F., Landsitz, s. vīlla, lat., F., Landgut, Landhaus; vgl. idg. *u̯eik̑-, *u̯ik̑-
Zumikon, 10. Jh., bei Zürich, F2-1470 ZUMO (PN) Zumminga°, Zumminga Ng. Nr. 724 (942), s. PN, Suffix inga
Zumloh bzw. Schulze Zumloh, 11. Jh., in der östlichen Innenstadt Warendorfs bei Münster, ON Münste 442 (van themo) La CTW 1 30 (11. Jh.) u. ö., ton Lo (1407), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald, „Loh“, s. F2-122f. Nr. 4
ZUMO (PN), 10. Jh., (sonst unbestimmter) Personennamenstamm, F2-1470 Stammerklärung
Zumoltsperc bzw. Zumoldino monte s. Zammelsberg, 12. Jh., bei Weitensfeld in Kärnten, F2-1470 ZUMO (PN)
Zumweiler Gültlingen, Holdermann von Holderstein HELD
Zumziel bzw. Schulze Zumziel, 14. Jh., nördlich Westkirchens bei Ennigerloh und nördlich des Hofes Schulze Sutthoff bei Münster, ON Münster 443 (de) Sile CTW 1 73 (14. Jh.) u. ö., ton Zyle (1362), s. sīl (1), sijl, sihl, syhl, cyl, zil, sijl, zyl, mnd., M., Siel, Entwässerungsgraben, verschließbare Mündung des Entwässerungsgrabens, bei dem „Siel“
Zun s. Zaun, 13. Jh., bei Kirchdorf in Oberösterreich F2-1008
Zunberc s. Zaunberg, 11. Jh., in (der Gemeinde) Bühl bei Immenstadt bei Sonthofen, F2-1470
Zundelbach, 12. Jh., bei Ravensburg, F2-947 SUNTH (Steilheit?) Sunderbach, Sunderbach bzw. Zunderbach Wirt. UB. 2 Nr. 350 (1155), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Zunderenhart°“ (M.), 11. Jh., ein Bergname bzw. Gebirge westlich Fuldas, F2-942 SUNDAR1 (Sonder-) Zunderenhart°, Zunderenhart Dr. Nr. 760 (1059), s. hard* 2, hart, ahd., st. M. (a?, i?), st. F. (i), st. N. (a), „Hart“, Wald, Hain
Zunderenhart s. Zünderswald, 12. Jh., bei (Bad) Brückenau? in Unterfranken, F2-1470
Zünderswald, 12. Jh., bei (Bad) Brückenau? in Unterfranken, F2-1470 ### Zunderenhart, Zunderenhart Archiv für Unterfranken 1871 S. 12 (12. Jh.), s. hart, mhd., M., F., N., Sandboden, Schneekruste, Trift
Zundert (Großzundert und Kleinzundert), 10. Jh., in (der Provinz) Nordbrabant, F2-679 SAND Sandrauda°, F2-679 schließt den Namen aus einer dort gefundenen römischen Inschrift, die eine dea Sandraudiga erwähnt, s. MG. 222, Van den Berg Verdeeling van Nederland in het Romeinsche tijdvak S. 27, Sandert bzw. Sundert Mrs. 1 51 (992)
Zündorf (Oberzündorf), 10. Jh., bei Mülheim an dem Rhein, F2-1110 UD (PN) Udenthorp (6), Ciudenthorp Ann. Niederrh. 26 (922), Zudendorp Lac. 1 Nr. 153 (1019), 199 (1063), Udendorp Lac. 1 Nr. 146 (1009) u. ö. (Zuhudendorph, Zudendorp, Zudendorph), s. PN, s. dorf, ahd., (st. N. a), Dorf
Zune (F.), 12. Jh., ein Nebenfluss der Senne in (der Provinz) Brabant, F2-826 ### Sonna, Sonna Dipl. 4 7 136 (1179) Original
Zunnersteten“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Mainz, F2-1470 ### Zunnersteten, Zunnersteten Gud. 1 195 (1149), s. stete, mhd., st. F., sw. F., Stätte, Stadt, Stelle
Zunsdorf, 12. Jh., wüst bei Droyßig (Droyssig) bei Weißenfels, F2-1469 ZUL (PN) Zulistorph (1), Zulistorph Dob. 1 Nr. 1571 (1147), Zunstorf Dob. 2 Nr. 1020 (1196), s. PN, s. dorf, mhd., st. N., Dorf
Zunsweier, 12. Jh., bei Offenburg, F2-1470 ### Zunswilre, Zunswilre Krieger (1136), Sinsweiler (1016) ist nach F2-1470 Fälschung, s. wīler, mhd., st. M., st. N., Weiler, Gehöft, Dorf
Züntersbach, 10. Jh., bei Schlüchtern, pag. Salag., F2-1464 ### Ziuncilesbah, Ziuncilesbah Reimer Nr. 38 (um 900), Zonzelesbach Reimer Nr. 60 (1167), Zonthelsbach Ussermann Nr. 50 (1167), nach F2-1464 Personenname Zuntil, zu tünteln, ndd., V., zaudern, s. PN, s. bah (1), ahd., st. M. (i)?, Bach
Zuntinesprucca“, 11. Jh., nach F2-1470 Zeinetsau an der Donau bei Mannsworth?, F2-1470 ### Zuntinesprucca, Zuntinesprucca Bitterauf 2 Nr. 1409 (um 1024), s. brugga, ahd., st. F., sw. F., Brücke
Zunze s. Zons, 11. Jh., bei Neuss an dem Rhein, F2-1470 UNNA (?) Zunze, nach F2-1470 Zunze nicht aus zi Unze, vordeutsch, s. F2-1136, s. F2-1470 Zunze
Zunzenheim bzw. Zunheim, 11. Jh., nach F2-1462 bei Traunstein?, s. Cincilheim°?
Zunzingen, ?, bei Müllheim in dem Südwesten, pag. Brisg., F2-1472 ZUZ (PN) Zuzinga bzw. in Zuzing(er marca), Zuzinga bzw. in Zuzing(er marca) Laur. 2602 f. und 2692, s. PN, Suffix inga
Zunzweiler, 11. Jh., südöstlich Straßburgs in (dem früheren Goßherzogtum) Baden, F2-734 SIN2 (PN) Sinswiler°, Sinswiler Ww. ns. 6 173 (1016), s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Zuosinchova°“, 8. Jh., bei Lustadt südwestlich Speyers, F2-1471 ### Zuosinchova°, Zuosinchova Tr. W. 2 Nr. 53, nach F2-1471 schwerlich das dort liegende Zeiskam, welches Zeezincheim ist, s. F2-1449, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof
Zuoz, 9. Jh., in (dem Kanton) Graubünden, F2-1473 ### Zuzzes, Zuzzes K. Nr. 107 (843), Zuzes bzw. Zuze Studer 284 (11. Jh.), (1139), nach F2-1473 toutio, kelt.-ir., Sb., Volk?
Zuperstat°“, 11. Jh., nach F2-1471 nach K. St. eine Zuberstätte bzw. Salzstätte in (Bad) Reichenhall, F2-1471 ### Zuperstat°, Zuperstat J. S. 295 (11. Jh.), Nt. 1856 S. 47 (11. Jh.), s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort
Zuppelingen s. Zipplingen, 12. Jh., bei Ellwangen F2-1471
Zur Müssen s. Müssen (Zur Müssen), 9. Jh., ein Hof bei Everswinkel und die Bauerschaft Müssingen dort bei Warendorf, F2-356 MUS (Moos bzw. Moor) Musna (1)
Zurba° (pagus), 11. Jh., Burgward Treben bei Weißenfels wo auch das Dorf Zorbau liegt (nach Hey G. „Sorbendorf“), F2-1471 ### Zurba° (pag.), Zurba (pag.) Lps. S. 201 (1040), Mt. 1 47 (1051), s. F2-1002?
Zurdach, 10. Jh., nach F2-1471 nach K. St. in der Steiermark, F2-1471 ### Zurdoh° (!), Zurdoh MB. XIV 355 (10. Jh.), s. K. St.
Zurenberg s. Surs (de Surs), 11. Jh., (nach F2-949) angeblich das Quartier Zurenborg in der Stadt Antwerpen, F2-949 ### (de) Surs
Zurhein* (RRi) HELD
Zürich, 2. Jh., in der Schweiz an dem Nordende des Zürichseesan der Limmat und Sihl sowie zwischen den Höhenzügen des Üetlibergs und des Zürichbergs, F1-774 DUR2 (Festung) Turicum° (Túricum), Turicum P. 2 748 Mon. Sangall. gest. Kar., P. 13 mehrmals, Turigum Ng. Nr. 152 (805), Sck. 2 133 (821), Turegum P. 2 6 Vita s. Galli (s. Anmerkungen dazu), 92 Ekkeh. Casus s. Galli, 5 144 Ann. Einsidl., 6 348 Vita Joh. Gorziens., 694 Adalbold. Vita Heinr. II., 7 mehrmals, 10, 170 Gesta Trever., Mr. S. 7 (um 670), MGd. 4 (1027), Ng. Nr. 349 (853), 426 (864), 503 (877), ebenso auf Münzen (10. Jh.), Turicensis (2. Jh), u. ö. (Turegia, Thureg, Thuricinus, Turicinus, Zurich, Zurih 820, Zurihc, Ziurichi), s. Meyer 170, Frb. 234, aus dem Romanischen, zu *tuer-, tur-, idg., V., drehen, quirlen, wirbeln, oder zu *turós, idg., Verbaladj., anschwellend, mit Bezug zu einem Arm oder Überlauf der Sihl, „Siedlung an der Tura oder an dem Turos“, Donb6 Lautersatz von t durch z vor dem 7. Jh., Donb719, (politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks und Kantons Zürich sowie größte Stadt der Schweiz,) rund 365000 Einwohner, urgeschichtliche Funde, keltische Funde auf dem Lindenhof und dem Üetliberg, römischer vicus und Hafen, (stationis) Turicen(sis) (185), Zollstation an der Grenze zu der Provinz Raetia, Ziurichi (601-700), Turigo (807), Zurich (924), wohl schon in dem Frühmittelalter, spätestens seit dem Hochmittelalter stadtähnlich oder Stadt (castellum bzw. civitas), Siedlung bei Großmünster, Fraumünster, Peterskirche, Pfalz, 1250 Stadtrecht, 1262 Reichsstadt, 14. Jh. Zunftverfassung, in dem 15. Jh. Kämpfe mit Habsburg, Schwyz und den Eidgenossen, danach Vorort der Eidgenossen der Schweiz, Zwingli, Bullinger, 1832 Universität, 1855 Eidgenössische Technische Hochschul (ETH), internationaler Finanzplatz, zu PN kelt. Tūros, oder zu einem Flussnamen *Tura oder *Turos?, s. LSG, s. Müller (in) Gedenkschrift Reichardt 2011
Zürich* (Ka, RS, RAbtei, Reichsstift) Aargau, Baden (Gt), Genf (Ka), Greifensee, Habsburg, Kiburg, Lenzburg, Rapperswil, Sankt Gallen, Sax, Schweiz, Schwyz, Stein am Rhein, Thurgau, Uri, Winterthur, Zähringen, Zehngerichtenbund HELD
Zürich Fraumünster* (RAbtei, Residenz) HELD
Zürich Großmünster* (RStift) HELD
Zürichgau* Habsburg, Kiburg, Lenzburg, Nellenburg, Thurgau HELD
Zurichgawia°, 8. Jh., Gau um Zürich in der Schweiz, F1-774 DUR2 (Festung) Zurichgawia°, Zurichgawia Ng. Nr. 11 (744), 12 60 (774), Zurichgauge Nr. 472 (873), 478 (874), 482 (875), Zurihgauvia Sankt Gallen Nr. 77 (775) u. ö. (Zurihgauge, Zurichgowe, Zurihgowe, Zurichgewe, Zurichgeuve, Zurihkewe, Ciurihogowe, Zurichgauensis pagus, Zurichgaugensis pagus, Zurigaugensis comitatus, Zurichuaenis ! pag. bzw. Zurichguaense !, Thuregum!, Duricinum, Turricinus lacus, Turegensis pagus), s. gewi* 10, gawi*, gouwi*, ahd., st. N. (ja), Gau, Flur (F.), Gefilde, Land, Gegend
Zuringa s. Zeringen, 11. Jh., bei Diedenhofen-Ost, F2-1471 ZURO
Zurnhausen, 9. Jh., bei Freising, F2-1471 ZURO (PN) Zurinhusa°, Zurinhusa Bitterauf Nr. 1094 (um 937), Zurninhusir Bitterauf Nr. 879 (um 875), Zurnhusa Bitterauf 2 Nr. 1127 (um 948), s. PN, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
ZURO (PN), 9. Jh., Personennamenstamm, F2-1471 Stammerklärung, in dem salzburgischen Turo kann - nach Förstemann Personennamen Band 1 435 - das t sehr wohl auf gotischer Lautstufe stehen und der ae. Personenname Turla kann auch keltischen Ursprung haben
Zurrega° s. Zorgegau, 10. Jh., vielleicht ein Teil des Helmegaus, F2-1471 ###
Zurrega* (Zorgegau) HELD
Zurrinchova°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz?, F2-1471 ZURO (PN) Zurrinchova°, Zurrinchova Ng. Nr. 626 (897), s. PN, Suffix ing, s. hof 56, ahd., st. M. (a), Hof, s. Sankt Gallen (713)
Zurzach, 9. Jh., an dem Rhein oberhalb der Aaremündung, F2-1471 ### Zurzacha, Zurzacha P. 7 449 Translatio sangu. dom., Zurziacha P. 6 457 Miracula s. Vereneae, Zurzach Ng. Nr. 779 (983), Nr. 782 (985), soll nach F2-1471 Zurach kelt. Certiacum gelautet haben, s. Maeder Aargauische Ortsnamen S. 13, s. auch Germania 13 113 und Wrzaha F2-1446
Zurzach Konstanz (Hochstift) HELD
Züschen, 11. Jh., in (dem früheren Fürstentum) Waldeck in Hessen, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twis (3), Tuischinun Wg. tr. C. 284, Zuschinun Ld. 2 56 (1074), Tuskene Sb. 3 S. 475 (1059), s. Hessen 486
Züschen, 13. Jh., teilweise wüst? bei Winterberg, s. ON Hochsauerlandkreis 513, s. *du̯is, idg., Adv., zweimal, entzwei, -ko-Ableitung, „Stelle bei dem abzweigenden Wasserlauf“?
Züschen* (bei Fritzlar) (Ht) Waldeck HELD
Zusenhofen, 12. Jh., bei Oberkirch, F2-458 OZZO (PN) Ǒzzenhovven, Ǒzzenhovven Krieger (12. Jh.), Uzzenhoufen Krieger (12. Jh.), s. Uzzenhofen, s. PN, s. hof, hob, mhd., st. M., Hof, Wohnstätte, Wohnsitz, s. Heilig
Zuskenplentere“ (collis), 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Köln, F2-1476 ZWISCHEN (zwischen) Zuskenplentere (collis), Zuskenplentere (collis) Ennen 1 99 (1185)
Zusmarshausen, 9. Jh., südwestlich Augsburgs nahe der in die Donau fließenden Zusam, F2-1471 ### Zusemarshuson, Zusemarshuson Dg. Anh. Nr. 19 (892), s. Steichele 2 112 und 3 893f., der Name Zu-sămā nach Holder keltisch, s. Bayern 849, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude
Zůsse“, 12. Jh., ein ausgegangener Ort an der in die Alf-Mosel fließenden Ues?, F2-1472 ### Zůsse, Zůsse Be. Nr. 407 (1103), s. US2
Zussena° s. nach Oligschläger brieflich an F2-1472 Tüschen, 10. Jh., bei Wipperfürth nordöstlich Kölns?
Züssow, 15. Jh., westlich Usedoms und südöstlich Greifswalds, Donb720, (Gemeinde und mit der Stadt Gützkow und vierzehn weiteren Gemeinden Amt Züssow in dem Landkreis Ostvorpommern,) rund 13000 Einwohner, slawische Vorbesiedlung, anfangs zu Pommern, (to) Sussow (1404), Tzissow (1472), (to) Zissow (1521), Süssow (1584), Züssow (1631), nach 1648 zu Schweden, ab 1815 Preußen, 1945 in Mecklenburg-Vorpommern sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Mecklenburg-Vorpommerns, 1990 Mecklenburg-Vorpommern in der Bundesrepublik, s. PN apolab. *Suš, zu *suš, apolab., Sb., Dürre, Trockenheit, s. Dähnert J. Sammlung gemeiner und besonderer pommerscher und rügischer Landesurkunden 1786, s. Berghaus H. Landbuch von Neuvorpommern 4 2 1868, s. Witkowski 1978, s. EO, s. Trautmann ON Meckl., s. Niemeyer 201b
Zustahgouwe* (Swistgau) HELD
Zustorf, 9. Jh., bei Erding, F2-1470 ### Zuoltesdorf, Zuoltesdorf Bitterauf Nr. 677 (846), 745 (855), Zovdelsdorf bzw. Zulesdorf Ebersberg 3 58 (um 1135), 67 (1150), s. dorf 35, ahd., st. N. (a), Weiler, Dorf, Hof
Zuteresvilare°, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu dem Südwesten, F2-1472 ZUTO (PN) Zuteresvilare°, Zuteresvilare Ng. Nr. 230 (827), nach F2-1472 nach Ng. Zuzweil also = Zozinwilare, das ist nach F2-1472 gewiss falsch, s. Sankt Gallen Nr. 307, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Zutfen, 11. Jh., in (der Provinz) Gelderland gegenüber einem wüsten Erbe Noortvene, pag. Hameland, F2-935 SUND° (Süden) Sudvenum, Zutphaniae (comes) Sl. 155 (1031), Mir. 1 59 (1021), (de) Sutfeno Sl. 166 (1031), (um 1053), Sutfenne Sl. 172 (1059) u. ö. (Suitfene, de Sutfenna), s. fėni 2, as., st. N. (ja), Fenn, Fehn, Sumpf
Zutileba°“, 9. Jh., unbestimmt in Thüringen, F2-1472 ZUTO (PN) Zutileba°, Zutileba Dr. Nr. 610 (874), Zutileibe Dr. tr. c. 46, Zutlebenin Anh. Nr. 178 (um 1140), s. PN, s. lêva* 2, lêƀa*, as., st. F. (ō), Rest, Überbleibsel, Erbe (N.)?
Zutingen“, 12. Jh., unbestimmt in (dem früheren Königreich) Württemberg mit Bezug zu Hirsau, F2-1472 ZUTO (PN) Zutingen (1), Zutingen Cod. Hirsaug. 96 (12. Jh.), s. PN, Suffix inge
Zutkerque, 12. Jh., in dem Département Pas de Calais, F2-937 SUND° (Süden) Suthkirike (2), Sutkercq (!) P. Scr. 24 597 Lamb. Hist. com. Ghisn., (de) Sutkerke Mir. 1 192 (1174), s. kirika* 5, as., sw. F. (n), Kirche
ZUTO (PN), 8. Jh., Personennamenstamm, nach F2-1472 ist ndd. nur Tuto, nicht Tudo nachzuweisen, wogegen ae. Tudda, Tuda, Tude, Tuddele häufig sind, F2-1472 Stammerklärung
Zutphen s. Zutfen F2-935
Zütphen s. Zutphen HELD
Zutphen*( Zütphen) (Gt) Burgund, Geldern, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Ravensberg, Tecklenburg HELD
Zutren“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Hirsau, F2-1472 ### Zutren, Zutren Cod. Hirsaug. 52 (12. Jh.)
Zuttinge s. Zittich, 9. Jh., bei Bech in Luxemburg, F2-1472 ZUTO (PN) Zutingen (2)
Züttlingen, 8. Jh., bei Neckarsulm an der Jagst, F2-1472 ZUTO (PN) Zutilinga°, Zutilinga Dr. Nr. 554 (845), Stengel 177 Zutilingen (779), s. PN, s. Baden-Württemberg 909, Suffix inga?
Züttlingen Ellrichshausen HELD
Zutzendorf, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-1472 ZUZ (PN) Zuzenheim°, Zuzenheim° Tr. W. 1 Nr. 49 (858), Zuzenheim marca tr. W. 1 Nr. 60, Zuzendorf (1178), s. PN, s. *heim? (2), ahd., (st. N. a), Heim
Zützschdorf bei Querfurt s. vielleicht Zébedesdorf, 11. Jh., F2-1449)?
Zuydkoote, 12. Jh., bei Dünkirchen, F2-674 SALT (Salz) Saltkoten (2), Soutcota Mir. 1 522 (1121) Original, s. *kot? (2), as., Sb., Häuschen, Kapelle
Zuydschoote, 12. Jh., nördlich Yperns in (der Provinz) Westflandern, F2-937 SUND° (Süden) Sudscota, Sudscotes Feys Nr. 4 (1119), Zutscota Feys Nr. 6 (1123), Sutscoten Feys Nr. 13 (1138), Sudscota Feys Nr. 29 (1171), s. Scota F2-790
Zuylen Anholt HELD
ZUZ (PN), 9. Jh., ein Personennamenstamm zu den Personennamen Zuzo, ndd. Tuto, Toto, ae. Totta, Tota, s. ZOZO, F2-1472 Stammerklärung
Zuzcilinga s. Schlingen, 9. Jh., bei Kaufbeuren, pag. Ogasgowe, F2-1467 ZOZ (PN)
Zuzeleiba° s. Zeuzleben, 11. Jh., an der Wern bei Schweinfurt, F2-1472 ZUZ Zuzeleiba°
Zuzenhausen, 8. Jh., bei Sinsheim, pag. Elsenzg., F2-1467 ZOZ (PN) Zozenhusen (1), Zozenhusen Laur. Nr. 2623 (8. Jh.), Zuzenhusen Laur. 3670, Zuzanheim (!) dafür Laur. Nr. 2613 (8. Jh.) u. ö. (Zouzenhusen, Zǒzenhusen, Ǒzenhusen), s. PN, s. Baden-Württemberg 910, s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. Sotzenhausen, s. Sinsheim (F2-945 Sinzheim?), 8. Jh., südöstlich Heidelbergs in dem Kraichgau an der Elsenz in (dem früheren Großherzogtum) Baden
Zuzenheim° s. Zutzendorf, 9. Jh., bei Zabern in dem Elsass, F2-1472 ZUZ (PN)
Zuzenowe°“, 11. Jh., eine Rheininsel bei Straßburg, F2-1472 ZUZ (PN) Zuzenowe°, Zuzenowe“ Ww. ns. 6 225 (1066), s. PN, s. ouwa, ahd., F., „Aue“, Wiese, Insel
Zuzestat°“, 9. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Lorsch, F2-1472 ZUZ (PN) Zuzestat°, Zuzestat Dr. Nr. 610 (874) dafür Lutestat Dr. tr. c. 46, Zucestete Dr. tr. c. 8 36, Zutestat Dr. tr. c. 38 206 hierher?, s. PN, s. stat 276, ahd., st. F. (i), Stätte, Stelle, Ort, Platz (M.) (1)
Zuzinga s. Zunzingen, ?, bei Müllheim im Südwesten, pag. Brisg., F2-1472 ZUZ (PN)
Zuzwil, 8. Jh., bei Wyl nordwestlich Sankt Gallens, F2-1467 ZOZ (PN) Zozinwilare°, Zozinwilare Ng. Nr. 104 (788), Zozinvilare Ng. Nr. 33 (761), Zocewilare Ng. Nr. 757 (965) u. ö. (Zoazinwilare, Zoazinwilari, Zuozinwilare, Zuocinwilare, Zuociwilare, Zuozowilare, Zuocewillare, Zuzinvilare, Zucinwilare), s. PN, s. wīlāri* 6 und häufiger?, wīllari*, ahd., st. M. (ja), st. N. (ja), Hof, Siedlung, Weiler
Zwainbrug s. Zweibrücken, 12. Jh., in dem früheren Rheinbayern, F2-1474 ZWI°
Zwalm (F.), 11. Jh., ein Nebenfluss der Schelde zwischen Opbrakel in (der Provinz) Ostflandern und Niederzwalm bei Audenarde, pag. Bracbant, F2-962 SWALMANA Sualmanaha (2), Sualma (villa) Serrure Cart. de St. Bavon Nr. 11 (1003), 13 (1040), 17 (1108), 28 (1156), 53 (um 1170) alle Original, fluviolus Lk. Nr. 123 (1040), MGd. 2 (1003) Munckzwalm, Sualmis (villa) Serrure Nr. 12 (1019-1030)
Zwammendam (oder eher Zwammerdam), 12. Jh., in (der Provinz) Südholland, F1-678f. DAM (Damm) Dam (1), Dam MG 149 (1165)
Zwammerdam bzw. nach F2-970 Zwammerdamm, 10. Jh., s. Swattingaburich F2-970, s. F1-678f. Zwammendam oder eher Zwammerdam
Zweckel, 12. Jh., bei Gladbeck bei Lüdinghausen, F2-971 SWEIG (Schwaige bzw. Viehhof) Sveclo (1), Sveclo Kö. 220 (um 1150), s. *lôh?, *lâ?, as., st. M. (a), „Loh“, Hain, Wald
Zwehren (Oberzwehren und Niederzwehren), 11. Jh., bei Kassel, provincia Hassiae, F1-783f. Dueriun (2), Twerun Ld. 2 72 (1074) Urkunde, Dûruin (!) Dr. tr. c. 6, 153, ?Dwern W. 2 77 (1123), als zweiter Teil in Ovarandvergian (11. Jh.), Landau Wüstungen 27, nach F1-784 wohl von Quertälern oder Querbergen, s. F2-1015
Zwehren (Oberzwehren und Niederzwehren), 12. Jh., bei Kassel, F2-1015 TWERH (zwerch bzw. quer) Tuere, Tuere Ld. 72 (1145), s. F1-783f.
Zweibrücken, 12. Jh., in der südlichen Westpfalz und nahe der Grenze zu dem Saarland und zu Frankreich in dem früheren Rheinbayern, F2-1474 ZWI° (zwei) Zwainbrug, Zwainbrug P. Scr. 23 305 (1151), Zweinbruchen Blml. Pfälz. Klöster 1 187 (1170), s. brucke, brücke, brūcke, brugge, brügge, prugge, prügge, mhd., st. F., sw. F., Brücke, s. Rheinland-Pfalz 419, Donb720, (kreisfreie Stadt,) rund 35000 Einwohner, in dem 12. Jh. zu der Sicherung des Klosters Hornbach zwischen dem Schwarzbach und dem Hornbach Burg mit Siedlung ,(Wicherus de) Zveinbruchken (1174-1179), (Bertoldus de) Zweinbrüke (1180), 1190 ein Grafengeschlecht nach dem Ort mit den zwei Brücken über den Hornbach und Schwarzbach benannt, 1352 Stadtrecht, seit der Mitte des 15. Jh.s Residenzstadt und Hauptstadt des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, Zwayenbrücken (1555), (Stat) Zweibrucken (1590), unter Bayern Garnisonsstadt und Sitz des Oberlandesgerichts der Pfalz, 1945 Rheinland-Pfalz, kleinste kreisfreie Stadt Deutschlands, s. zwei (1), mhd., Num. Kard. (N.), zwei, s. Molitor L. Urkundenbuch zur Geschichte der ehemaligen Residenzstadt Zweibrücken 1888, s. Pöhlmann C. Regesten der Grafen von Zweibrücken 1962
Zweibrücken* (Gt, Hztm, Residenz) Bayern, Bergzabern, Bitsch, Blieskastel, Dörrenbach, Frankreich, Hagenbach, Hornbach, Leiningen, Lemberg, Medelsheim, Pfalz, Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Zweibrücken, Saarbrücken, Wilgartswiesen HELD
Zweibrücken-Bitsch Bitsch, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Lemberg, Lichtenberg, Willstätt HELD
Zweibrücken-Kleeburg Zweibrücken HELD
Zweibrücken-Veldenz Neuburg (Ftm) HELD
Zweidorf, 12. Jh., bei Braunschweig, F2-1016 TWÊ (zwei) bzw. TWÎ Tvidorp, Tvidorp Janicke Nr. 201 (1122) Original, s. thorp* 114, tharp*, throp*, as., st. N. (a), Dorf
Zweifaltern, 10. Jh., bei Grevenbroich bei Düsseldorf, F2-1474 ZWI (zwei) Zwiverdesfelde, Zwiverdesfelde Ann. Niederrhein 26 (922), s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Zweifel* (Zweiffel) (RRi) HELD
Zweikirchen, 10. Jh., bei Landshut an der Isar, F2-1474 ZWI (zwei) Zueinchirichun, Zueinchirichun Bitterauf 2 Nr. 1335 (um 996), Zeinchira hierfür Meichelbeck Nr. 1025 (10. Jh.), Zuein chirichun Pollinger1 (1025), (1117), (1137), s. kirihha 47, kiricha, ahd., sw. F. (n), Kirche
Zweimen, 11. Jh., bei Merseburg, F2-1473 ### Zwegene, Zwegene Kehr Nr. 82 (1091), as.
Zwenkau, 10. Jh., in der Tieflandbucht Leipzigs zwischen weißer Elster und Pleiße an dem Landschaftsschutzgebiet Elsteraue, Donb720, (Stadt in dem Landkreis Leipzig,) rund 9000 Einwohner, altsorbischer Burgwall und Burgsiedlung, seit der Mitte des 10. Jh.s deutsche Burg und Burgflecken, Zuenkouua (974), Zuencua (1012/1018), (in) Zwencowe (1195) Markt, 1475 Stadtrecht erneuert, Braunkohletagebergwerkbau, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Flutung des Braunkohletagebergwerkbaus zu dem Zwenkauer See, zu *zvêk (!), asorb., Sb., Laut, Geläut, Suffix ov, s. Thietmar, s. HONS2, s. SNB
Zwenkau Merseburg HELD
Zwentendorf“, 12. Jh., wüst bei Hohenberg in Niederösterreich, F2-1473 ### Zwentendorf, Zwentendorf FA. 8 293 (um 1160), s. dorf, mhd., st. N., Dorf, Landgut, Einzelhof
Zwentifeld“ (campus), 10. Jh., eine Gegend um Bornhöved bei (Bad) Segeberg, F2-1473 Zwentifeld (campus), Zuentifeld P. 9 311 Adam Bremensis, Zventineveld Helmold 1 57 (12. Jh.), 91, Sventineveld Chron. Slav. 612 zu (1147), nach F2-1473 s. svetŭ (mit nasalem ę), altslaw., Adj., weiß, litauisch heilig, also „heiliges Feld“, nach F2-1473 von den zahllosen Hügelgräbern und Dolmen dort, s. Paasche Antiquarische Karte der Umgegend von Bornhöved 1837, Bangert F. (in) Zs. des hist. Ver. für Niedersachsen 1904 S. 56, s. Schleswig-Holstein 20, s. feld*11, as., st. N. (a), Feld
Zwerchloe°“, 9. Jh., nahe der Donau unterhalb Regensburgs, F2-1473 ### Zwerchloe°, Zwerchloe MB. 11 431 (9. Jh.), Twerchloe MB. 31a 113 (880), s. lōh (1), ahd., (st. M. a), Loh, Hain, Wald
Zwergen, 11. Jh., bei Hofgeismar, F1-783f. ### Dueriun (1), Dueriun P. 13 122 Vita Meinwerci episcopi, Hf. 2 151 (um 1020), Duergian P. 13 123 Vita Meinwerci episcopi, Dueruin (!) Wg. tr. C. 18 u. ö. (Duiren, ?Dwergene, Duerche, Duiriun)
Zweribach, 12. Jh., ein Nebenfluss der Gutach bei Waldkirch, F2-1015 TWERH (zwerch bzw. quer) Twerenbach, Twerinbach Krieger zu (1112), Werisbach zu (1111), Twerenbach - gesprenge zu (1111), s. bach, pach, mhd., st. M., st. F., Bach, Wasserlauf, Quelle
Zwerlinkon“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zur Schweiz, F2-1773 ### Zwerlinkon, Zwerlinkon Geschichtsfreund 19 103
Zwernberg (Zwerenberg) Berga HELD
Zwerndorf, 11. Jh., nordöstlich Sankt Pöltens, F2-1389 WIRO (PN) Wirindisdorf° (2), Wierantisdorf FA. 8 17 (11. Jh.), s. PN, s. dorf, ahd., st. N. (a), Dorf, s. F2-1590, F2-1316 Wierantisdorf bzw. Zwerndorf
Zwerndorf s. Wierantisdorf“, 12. Jh., Zwerndorf bei Pottenbrunn bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1316 ### Wierantisdorf
Zwerndorf, 12. Jh., bei Gänserndorf in Niederösterreich, F2-1473 ### Zwerndorf, Zwerndorf MB. 28a 231 (um 1155), nach F2-1473 aus ze Wierantisdorf F2-1389 Wirindis° 2 Wierantisdorf
Zwesten, ?, bei Fritzlar, F2-1018 TWIST (Zweiung bzw. Zwist) Zwesten, Tuwesten Dr. tr. c. 6 97, Dueste Dr. tr. 38 302
Zwettl (Zwettl-Niederösterreich), 12. Jh., in dem Waldviertel an dem Kampfluss an dem Zusammenfluss von Zwettl und Kamp in Niederösterreich sehr weit nordwestlich Wiens in einem klimatisch begünstigten Talkessel (flächenmäßig drittgrößte Gemeinde Österreichs), F2-1473 ### Czwettla, Czwettla P. Scr. 9 1851 S. 540 (1159), Zwetl Graff 5 732, Cwetelensis Bielsky Sankt Georgen S. 36 (1192), Zwetel Erben 388 (1186), nach F2-1473 derselbe Name wie Svĕtla in Böhmen, Switole bzw. Schwissel bei (Bad) Segeberg, Schwiessel ein Hof bei Güstrow in Mecklenburg, s. PN, s. Österreich 1 638, s. Schleswig-Holstein 241 Schwissel, Donb720 (Zwettl-Niederösterreich), rund 11000 Einwohner, um 1100/1120 als Kirchenburganlage Gründung der Kuenringer, 1138 Errichtung des Zisterzienserstifts Zwettl zehn Kilometer außerhalb des Ortes, (predium) Zwetel (dictum in Nordica silva situm) (1139) Original, (ad fluvium …) Zwetel (1139), 1200 Stadtrechtsprivileg, s. den Gewässernamen Zwettl, zu *světly, slaw., Adj., licht, hell, „Lichte“, s. ANB2, s. Schuster 3
Zwevezele, 8. Jh., nordwestlich Tielts in (der Provinz) Westflandern, F2-974 ### Suuivesele (villa), Suuivesele (villa) P. Scr. rer. Merov. 5 784 Mir. Winnoci (8. Jh.), Suevensela Kurth 1 392 (1117) nach F2-974 derselbe Ort, s. sėli* 10, as., st. M. (i), Saal, Gebäude (N.), Haus, Scheune
Zwevighe“, 12. Jh., wüst bei Meppen s. Suevingen“, 12. Jh. F2-955 SWAB (PN)
ZWI° (zwei), 10. Jh., zwei, s. zwifalt, zwisila, zwiski, F2-1474 Stammerklärung, s. TWÊ
Zwickau, 12. Jh., in dem nordwestlichen Erzgebirgsvorland an der Zwikauer Mulde, Donb721, (Kreisstadt in dem Kreise Zwickau,) rund 95000 Einwohner, in dem 10./11. Jh. Vorort eines sorbischen Kleingaus an einem alten Übergang einer Straße nach Böhhmen über die Zwickauer Mulde, Zcwickaw (1118) Landschaftsname, Zwiccowe (1121) Ortsname für Zollstätte, Burg und Burgmarkt, seit 1140/1150 Ausbau zu einer Stadt, zwischen 1192 und 1212 Stadtrecht, zu der Mark Meißen, Czwigke (1464) Mundartform, Steinkohleabbau, Geburtsort Robert Schumanns, 1904 Automobilbau (Horch, Audi, Trabant), 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 Deutsche Demokratische Republik, 1952/1958 Auflösung Sachsens, Uranerzaufbereitungsanlage bis 1989, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, zu kvičati bzw. cvikati, sorb., V., rauschen, (für einen Abschnittsnamen der Zwickauer Mulde?), s. HONS2, s. SNB
Zwickau* (RS) Meißen (MkGt), Pleißen (Pleißenland), Sachsen, Thüringen HELD
Zwiefalten, 11. Jh., an der Zwiefalt bei Münsingen, pag. Appha, F2-1474 ZWI (zwei) Zwivaltaha, Zwivaltaha P. 12 72 Ortlieb Zwifalt. Chron. (nomen autem a duplici fluvio accepit qui duplex fluvius) Zwifaltaha (vocatur), 12 97 Bertholdi Zwifalt. Chron., Zuiualtun Dg. A. Nr. 21 (904), Zuivalta K. Nr. 242 (1093) u. ö. (Zwiveltum, Zwivilda, Zwiviltun, Zvivalta, Zwivulda, Duplex aqua, Zwifiltun, Zwivolten inferius, Zwifulda), s. zwifalt* (1) 57, ahd., Adj., zweifach, zwiefältig, doppelt, s. Baden-Württemberg 910, aha (3) 65, ahd., st. F. (ō), Ache, Fluss, Wasser
Zwiefalten, ?, in Hessen, F2-1474 ZWI (zwei) Zwiverdesfelde (a), s. Arnold 1 90
Zwiefalten* (Abtei, RAbtei) Dettingen (RDorf), Emerkingen, Kirchen, Kohlberg, Neuhausen (RDorf), Neuwürttemberg, Reichenstein, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Württemberg HELD
Zwiefaltendorf Speth HELD
Zwiep, 11. Jh., bei Lochem in (der Provinz) Gelderland, F2-980 ### Swipe, Swipe Sl. Nr. 173 (1059), nach F2-980 svipr, an., st. M., rasche Bewegung, swiph, ahd., Sb., sweppig, nl.-dial., Adj., biegsam, swipp, ndd., M., „Knecht“ an dem Spinnrad
Zwierlein* (FreiH, RRi) HELD
Zwiesel, 13. Jh., nordöstlich Deggendorfs und nordwestlich Grafenaus sowie südlich Bayerisch Eisensteins (Grenzübergang nach Tschechien) und nordöstlich Regens in einem weiten Talkessel zwischen dem großen Arber und dem großen Falkenstein sowie der großen Rachel an dem Zusammenfluss des großen Regens und des kleinen Regens zu dem schwarzen Regen in dem mittleren bayerischen Wald, Donb721, (Stadt,) rund 10000 Einwohner, (Vlricus) Zwiselar (1214) Original, Zwisel (1242/1243) Original, Zwisl (1500) Original, Zwiesel (1832), 1904 Stadterrhebung, 1972 Luftkurort, s. zwisele (1), zwisel, mhd., st. F., „Zwiesel“, Gabel, Astgabel, s. Reitzenstein 2006, s. Janka W. (in) Die ältesten Ortsnamen im bayerisch-tschechischen Grenzraum 2010 (Typoskript)
Zwieselberg, 12. Jh., bei Regen, F2-1475 ZWISEL (Zwiesel bzw. Gabelung) Zuisilperich (2), Zuisilisperge Oberösterreich. UB. 1 651 (um 1140), s. berc (1), perc, mhd., st. M., Berg
Zwieten s. Suetan°, 12. Jh., Zwieten (ein früheres Gut) bei Zoeterwoude in Südholland, F2-973 ### Suetan°
Zwijnaarde in (der Provinz) Ostflandern, F2-975f. SWIN (meist Schwein) Suinard (2), (de) Suinarda Lk. Nr. 151 (1073), 277 (1163), 279 (1197), Suinarde Lk. Nr. 229 (1140) Original, 235 (1145) u. ö., (de) Swinarde Lk. Nr. 194 (1118), 303 (1166), Swinarde bzw. Suinarde Cart. mon. de Dunis 428 (1196) u. ö. (Swynaerde, de Zuuinarde, de Suynaerden, de Suinard), s. ard* 1, as., st. M. (i), Aufenthaltsort, Wohnort
Zwijndrecht, 9. Jh., an der alten Maas und Merwede in Südholland nebst Zwijndrechtwaard, F2-976 SWIN (meist Schwein) Suindregth (1), Swindregth Mrs. 1 58 (1006), Swindregth Mrs. 1 58 (1006), Suinonerit nach F2-976 falsch für Suinonedrith Mrs. 1 17 (um 866) u. ö. (Suindrechterwarthe juxta Merwede, Zwindrechtwert)
Zwijndrecht, 12. Jh., in (der Provinz) Ostflandern gegenüber Antwerpen, F2-976 SWIN (meist Schwein) Suindregth (2), (de) Suindreth Lk. Nr. 187 (1114) Original, Suindrech St. Mich. 1 12 (1146), Zuindrech Analectes 4 273 (1199)
Zwijndriesch?, 9. Jh., nach F2-976 vermutlich in (der Gemeinde) Eename in (der Provinz) Ostflandern, pag. Bracbantensis (F2-976 Bracbatensis), F2-976 SWIN (meist Schwein) Squindresch, Squindresch Piot pag. 101 aus Mabillon Ann. 2 699 (847)
Zwilare s. Wile, 11. Jh., bei Muri in (dem Kanton) Aargau, F2-1343f. WÎLAR (Weiler) Wilare linksrheinisch (31), Zwilare
Zwingelhausen, 8. Jh., bei Marbach, pag. Murrachg. F1-285 AUSTAR (östlich) Austrenhusen (2), Austrenhusen Laur. Nr. 3507 (8. Jh.), s. hūs (1) 328?, ahd., st. N. (a), Haus, Gebäude, s. F1-1528f.)
Zwingelhausen, 10. Jh., bei Marbach nördlich Stuttgarts, F1-1528f. HUS1 (Haus) Husa (11), Husen Ng. Nr. 754 (965), s. F1-285
Zwingen, 12. Jh., in (dem Kanton) Bern, F2-1474 ### Zinwigen, Zinwigen Hidber Nr. 2673 (1194)
Zwingen Basel FBtm HELD
Zwingenberg, 11. Jh., bei Bensheim in Hessen, F1-1047 GI (gi bzw. ge) Getwinc, Getwinc D. S. 35 (1012), s. Hessen 486, s. gidwing* 48, ahd., st. M. (a?, i?), Zucht, Zwang
Zwingenberg 1975 s. Neckargerach-Waldbrunn, 20. Jh., beiderseits des Neckars nordwestlich Mosbachs in dem hinteren Odenwald und in dem kleinen Odenwald, Donb431
Zwingenberg (im Kreis Bergstraße) Katzenelnbogen HELD
Zwingenberg* (im Neckar-Odenwald-Kreis) (Ht) Pfalz HELD
ZWISCHEN (zwischen), 9. Jh., zwischen, s. zuiskên bzw. unter zuisgên, ahd., Präp., zwischen, F2-1475 Stammerklärung, s. TWISK (zwischen) F2-1016
Zwischenahn (Bad Zwischenahn), 13. Jh., an dem (Bad) Zwischenahner Meer bei Westerstede, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Twis (4), Twischena Fries. Archiv 2 260 (13. Jh.), s. Niedersachsen 518, Rodung?, zwischen den Auen?, as., Donb721, (Gemeinde in dem Landkreis Ammerland,) rund 27000 Einwohner, (Gerlagus de) Tuschenan (1194) Abschrift 14. Jh., Twischena (um 1280) Abschrift 16. Jh., Thvischenna (1332), Sitz eines Gogerichts der Grafen von Oldenburg und eines Sendgerichts der Kirche, Zwischenahn (1902), 1814-1858 Sitz eines Amtes Oldenburgs, 1919 Bad, 1946 Niedersachsen, 1964 staatlich anerkanntes Heilbad, s. *twisk?, as., Adj., zweifach, s. aha 2, ā*, as., st. F. (ō), Wasser, Fluss, „Zwischenachen“, mit Bezug zu den aus dem Zwischenahner Meer abfließenden Gewässern Aue und Speckener Bäke?, s. Nds.-Lexikon, s. Remmers Ammerland
Zwischenbrunn, 12. Jh., bei Sankt Pölten, F2-1393 WIS (PN) Wisgenbrunne, Wisgenbrunne UB. Sankt Pölten Nr. 13 (1180), s. PN, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser, s. F2-1475 ZWISCHEN
Zwischenbrunn (Oberzwischenbrunn und Unterzwischenbrunn), 12. Jh., bei Ratzersdorf bei Sankt Pölten in Niederösterreich, F2-1475 ZWISCHEN (zwischen) Zwischenbrunnen, Zwischenbrunnen MB. 28a 231 (um 1155), s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser, nach F2-1393 entstand der Name aus ze Wisgenbrunnen, s. brunne, mhd., sw. M., Brunnen, Quelle, Quellwasser, s. F2-1393 WIS (PN)
Zwischensee, 11. Jh., wüst bei Kloster Häuslingen bei Fallingbostel, F2-1016 TWISK (zwischen) bzw. TWIS Tuschensen°, Tuschensen Zs. des histor. Vereins für Niedersachsen 1858 (11. Jh.) Urkunde, s. hūs 52, as., st. N. (a), Haus?
ZWISEL (Zwiesel bzw. Gabelung), 10. Jh., Gabelzweig, Flussteilung, s. zwiesel, obd., F., Gabelzweig, twisla, ae., M., Flussteilung, F2-1474 Stammerklärung
Zwiselberg (M.), 11. Jh., nördlich des Plansees an der Nordgrenze Tirols nordwestlich Innsbrucks, F2-1475 ZWISEL (Zwiesel bzw. Gabelung) Zuisilperich (1), Zuisilperich Rth. 3 92 (11. Jh.), Bitterauf 2 Nr. 1466 (um 1060), s. berg (1) 167?, ahd., st. M. (a), Berg, Berggipfel
Zwisgen Eichesfeldum°“, 9. Jh., bei Maßfeld (Massfeld) bei Meiningen, F2-1476 ZWISCHEN (zwischen) Zwisgen Eichesfeldum°, Zwisgen Eichesfeldum Dr. Nr. 577 (860), Schpf. ebds. Zwirgen lichesfeldun!, s. Eichsfeld
Zwisgen Marahesfeldun°, 9. Jh., (nach F2-1476) bei Maßfeld (Massfeld) bei Meiningen?, F2-1476 ZWISCHEN (zwischen) Zwisgen Marahesfeldun, Zwisgen Marahesfeldun Dr. Nr. 577 (9. Jh.), nach F2-1476 sind nach Brückner Meiningen 2 248 hier die beiden Orte Mariafeld und Oberstadt gemeint, s. F2-217, s. Thüringen 267, s. feld, ahd., st. N. (a, iz/az), Feld, Ebene, Fläche
Zwisgenfacchon°“, 9. Jh., bei Vacht südwestlich Eisenachs, F2-1476 ZWISCHEN (zwischen) Zwisgenfacchon°, Zwisgenfacchon Dr. Nr. 353 (817), s. Dob. Nr. 103, in Fahhonoromarca d. h. bei Vacha südwestlich Eisenachs, s. FAK (Mauer bzw. Fach) F1-839 Faca (5), über diese Stelle s. Grimm WB. 3 1218
Zwiswalden“, 12. Jh., unbestimmt mit Bezug zu Bayern, F2-1476 ZWISCHEN (zwischen) Zwiswalden, Zwiswalden MB. 5 131 (um 1170), nach F2-1476 zu zwist, mhd., M., Zweiung, Entzweiung, s. zwist, mhd., st. M., Entzweiung, Zwist, Zerwürfnis?, s. walt (1), mhd., st. M., Wald, Waldgebirge, Baumbestand
Zwittau (bzw. tschech. Svitavy), 13. Jh., in Nordwestmähren, Donb721, (Kreisstadt in dem Bezirk Pardubice in Tschechien,) rund 17000 Einwohner, neben einer älteren slawischen Siedlung (antiqua) Zuitawa an dem Oberlauf der Zwittawa um 1256 von Deutschen in dem Rodungsgebiet in dem mährisch-böhmischen Grenzwald gegründet, (oppidum ubiantiqua) Zuitawa (sita) (1256) Original, 1330 Stadt, Czwittaw (1412) Original, Czwitta (1517), Switawy (1525), 1643 Plünderung, Zwittau (1718), 1781 Großbrand, 1818 Großbrand, in dem 19. Jh. Textilindustrie, aus dem Gewässernamen, zu svitati, alttschech., V., licht werden, Suffix ava, s. HŠ2, s. LŠ, s. SchOS, s. HSBM
Zwölfaxing, 12. Jh., bei Bruck in Niederösterreich, F2-1473 ### Zueluehossigin, Zueluehossigin FA. 8 Nr. 193 (um 1120), Scuwelfhosshin (!) FA. 4 Nr. 96 (12. Jh.), Suffix inge?
Zwolle bei Didam in (der Provinz) Gelderland s. Swella, 11. Jh., (nach NG. 4 311) Zwolle bei Didam in (der Provinz) Gelderland, F2-972 ### Swella bzw. später Swalengůt
Zwolle, 11. Jh., in (der Provinz) Overijssel, F2-980 Swolle, Swolle NG. 1 142 (1040), (1093), Swole NG. (1188), Svlien bzw. Svlieni (civitas) auf Münzen des 13. Jh.s, s. F2-972
Zwönitz, 14. Jh., in dem mittleren Erzgebirge an dem Bache Zwönitz und an dem Kühnhaider Wasser, Donb722, Bergstadt und VG in dem Erzgebirgskreis,) rund 13000 Einwohner, um 1200 angelegtes deutsches Bauerndorf an alter Straße nach Böhmen, 1286 Zwenicz Gewässername, , 1300 Stadtrecht, (B. v.) Zcwenica (1389) Ortsname, in dem 15. Jh. Bergbau mit Eisenerz, seit 1458 Bergstädtchen, Zewenicz (1475) Gewässername, 1545 Marktrecht, Zwenitz (1546), in dem 19. Jh. Industrialisierung, 1945 in Sachsen sowjetische Besatzungszone, 1949 sowjetische Besatzungszone, 1952/1958 Auflösung Sachsens, 1990 Sachsen in der Bundesrepublik, Zwönitz wohl der Name für den Oberlauf der Chemnitz, zu zvěneti, asorb., V., tönen, tosen, „Tönende“, s. HONS2, s. SNB
Zyfflich, 11. Jh., bei Kleve, F2-653 ### Saflicka, Saflicka Lac. 1 Nr. 159 (1020), Safliggi Cr. 3 a 49 (11. Jh.), Sefluche P. 6 718 Alperti De diversitate temporum, Saflicensis (1020) u. ö. (Seblicensis, de Sefflikka), nach F2-653 denkt Cramer S. 42 an ein lat. Sabelliacum, s. Saboloium, Safra und Sebelaci bei Holder, s. Nordrhein-Westfalen 815
Zyfflich-Wyler* (Herrlichkeit) Kleve HELD
Zyglin Henckel von Donnersmarck HELD
Zylarn“, 12. Jh., unbestimmt, F2-1457f. ZIDAL (Honig) Zidelare (7a), Zylarn P. Scr. 11 93 (12. Jh.), s. zīdelære, zīdler, mhd., st. M., Zeidler, Bienenzüchter, zur Bienenzucht im Wald Berechtigter
Zypern Venedig HELD

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Écaussines ?, 8. Jh., in (der Provinz) Hennegau (?), F2-756 ### Scantia (2), Scancia Wauters 1 80 (751), Scanz Mir. 2 825 (1155)
Écuens s. Scodingorum pagus HELD
Étaples an der Canche (Quantia) s. Quentovico, 8. Jh., (nach F2-504 nach Str. Nr. 15) früherer Name von Étaples an der Canche bzw. Quantia in dem Département Pas de Calais, F2-504 ### Quentovico
Časlau bzw. Czaslau HELD
Černjachovsk s. Insterburg
Česká Lipa s. Böhmisch Leipa
Český Krumlov s. Krummau
Łobez s. Labes, Donb371
Šternberk (tschech.) s. Sternberg, Donb611
Żary s. Sorau, Donb713
Žatec s. Saaz, Donb713